N Abenneen(Badiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pig. monatlich, durch die Woſt bez. incl. Poſt⸗ dfſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. der Stadt Mannheim und Amgebung.(Mannheimer Volksblatt) Unabhängige Tageszeitung. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannhein“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ E 6, 2. Geleſenſte und verbreitelſte Jeitung in Mannheim und Amgebung. E 6, 2. nahmev. Druckarbetten 641 Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Redaktion 377 Auswärtige Inſerate 80 8 12 dition und Verlags⸗ Die Relanegele. 1 mr GEigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. enß 419 Nr. 258. Freitag, 7. Juni 1907.(Abendblatt.) Politische(ebersicht. Maunheim, 7. Juni 1907. Reform der Telephongebühren. Schon wieder droht eine Verkehrsreform, und wieder eine, die verkehrsverteuernd und verkehrserſchwerend wirkt! Ein ſächſiſches Blatt erfährt, eine Neuregelung der Telephon⸗ gebühr ſei im Werke, die die große Mehrheit der Fernſprech⸗ teilnehmer finanziell mehr als bisher belaſten ſoll. Das Blatt ſchreibt: Die Poſt iſt gegenwärtig dabei, ein neues Syſtem für die Bezahlung des Telephongeſpräches auszuarbeiten. Der neue Tarif wird(wenn er zuſtande kommt) zwar denjenigen Fernſprechteil⸗ nehmern, die verhältnismäßig wenig Geſpräche haben, einige Vor⸗ teile bringen, dort aher, wo das Telephon faſt unausgeſetzt in Be⸗ nützung iſt, eine recht unangenehme Neuerung ſein. Man geht nämlich bei der Poſt davon aus, daß jene Anſchlußinhaber, die jetzt die ſogenannten Grundgebühren garantieren müſſen, ſehr ungünſtig abſchneiden gegenüber denen, die eine Pauſchalſumme zahlen und dafür„unbeſchränkte Redefreiheit“ haben. Deun die Fernſprechteil⸗ nehmer mit den Grundgebühren können vierteljährlich nur 100 Ge⸗ ſpräche von der Poſt entnehmen; jede weitere Telephonbenutzung bbird mit 5 Pfennig pro Geſpräch in Anrechnung gebracht. iſt nun an einem Tage ein einziges Geſpräch. Es kommt aber(bei Gaſtwirten, in kleinen Läden ete.) häufig vor, daß das Telephon am Tage pielleicht zehnmal benutzt wird. Der Anſchlußinhaber läßt ſich deßhalb eine Gebühr von 5 Pfennig für ein Geſpräch bezahlen. Die anderen, größeren Anſchlüſſe mit Pauſchalſumme dürfen eine ſolche Gebühr nicht erheben. Nun hat ſich für die Anſchlüſſe mit Grundgebühren allgemein die Erfahrung feſtgelegt, daß viele Geſpräche einfach gar nicht be⸗ zahlt werden, oder daß manche Leute mehrere Geſpräche hinter⸗ einander nehmen und nur eins bezahlen. Dadurch wird der An⸗ ſchlußinhaber natürlich geſchädigt. Es kommt auch vor, daß das Telephon abends nach 10 Uhr(in Gaſtwirtſchaften z..) noch be⸗ Hutzt wird. Dafür ſind dann pro Geſpräch 20 Pfennig zu entrichten. Wenn nun hier jemand mehrere Geſpräche beſorgt und bielleicht nur eins bezahlt, ſo erwächſt dem Telephoninhaber ein ziemlich empfind⸗ licher Schaden. Die Poſt geht deshalb von dem Standpunkte aus, daß die grö⸗ ßeren Geſchäfte: Kaufhäufer, Zeitungsredaktionen, Spediteure ete. ute auf Koſten der„kleinen“ Telephonanſchlüſſe bevorzugt ſind, und es ſoll darum eine Norm geſchaffen werden, vielleicht dahin⸗ gehend, daß für 1000 Geſpräche ein gewiſſer Pauſchalbetrag feſt⸗ geſetzt und bei über 1000 Benutzungen bis zu einer weiteren Grenze eine etwas geringer bemeſſene Zuſchlagsgebühr bezahlt wird. Wenn dieſer Tarif, der jetzt noch in der Vorbereitung iſt, wirklich zur Einführung kommt, ſo bedeutet das, wie der Gewährsmann des ſächſiſchen Blattes betont, für die größeren Geſchäfte mit lebhaftem Telephonverkehr eine ganz empfind⸗ liche Mehrausgabe. Die Poſt mag die Teilnehmer mit wenig Geſprächen getroſt etwas entlaſten; aber nicht in der Weiſe, daß dieſe Vergünſtigung nun von den übrigen Teilnehmern mit ohnehin ſchon höheren Koſten zu bezahlen iſt. Die Manneszucht in Heer und Flotte. Die ſoeben veröffentlichte Kriminalſtatiſtik für Heer und Flotte auf das Jahr 1906 beweiſt von neuem, daß es mit der Manneszucht in der deutſchen Wehrmacht nach wie Das Tagesneuigkeſten. — Wie Clemenceau eine Wette gewann. Clemenceau weiß ſelbſt in den Ernſt und die Würde eines Miniſterrats durch ſeinen Witz und Humor eine heitere Note zu bringen. Man erzählt ſich Zavon zahlreiche Anekdoten. So begab ſich kürzlich in einex Sitzung Jolgendes: Der Miniſterpräſident bemerkte unter den Papieren, die man ihm borlegte, einen Brief von der Gemeinde., in dem die Bitte ausgeſprochen wurde, daß die Regierung bei der Ein⸗ weihung einer Schule vertreten ſein möchte.„Hundert Sous, daß Dujardin⸗Beaumetz(der Staatsſekretär der ſchönen Künſte, der bei den Einweihungsfeierlichkeiten gewöhnlich zugegen iſt) ſich bereit finden läßt, dort hinzugehen, flüſtert er dem neben ihm ſitzenden Caillaux ins Ohr.„10 Frs., daß er nicht gehen wird!“ Darauf lieſt lemenceau mit ernſtem Tone das Geſuch der Gemeinde vor. Nach⸗ einander lehnen Briand, Barthou und Sarrault ab. Da richtet Clemenceau ſeinen Blick auf Dujardin⸗Beaumetz und ſagt:„Meine Herren, es iſt jedoch wichtig, daß die Regierung der Republik in dieſer Gemeinde vertreten iſt, die.„ in dieſer Gemeinde, welche „Dijjardin⸗Beaumetz macht vergebliche Anſtrengungen, dem Blick des Miniſterpräſidenten zu entgehen. Schließlich, als Cle⸗ menceau ihn immer noch mahnend anſieht, entſchließt er ſich endlich. „Wenn Sie glauben, Herr Präſident, daß einer hingehen mu Nun gut,“ ſagt Dujardin⸗Beaumetz mit einem Seufzer,„ich werde die Regierung der Republik vertreten.“ Und als die Miniſter nach ndeter Sitzung ſich erhehen, hört man durch den Lärm des Auf⸗ bruchs die Stimme Clemenceaus:„Hören Sie, Caillaux, Sie ſchul⸗ den mir zehn Francs!“ — Koſtſpielige Aehnlichkeit. Die Schauſpieler einer däniſchen Eouverneur im Theater geſehen hatte, glaubte der Schauſpieler, Bahn eine große Zukunft haben. vor günſtig beſtellt iſt. Was zunächſt das Heer anbelangt, ſo ergeben die ſtrafbaren Handlungen gegen die Pflichten der militäriſchen Unterordnung folgendes Bild, dem wir zum Vergleich mit den Verhältniſſen des Jahres 1905 einen ent⸗ ſprechenden Hinweis in Klammern folgen laſſen: Wegen achtungswidrigen Betragens wurden im geſamten deutſchen Heere 224 Perſonen des Soldatenſtandes be⸗ ſtraft(12 mehr); wegen Beleidigung von Vorgeſetz⸗ ten 96(15 weniger); wegen Ungehorſams und ausdrück⸗ licher Verweigerung des Gehorſams 799(64 weniger); wegen Widerſetzung 100(21 mehr); wegen tätlichen An⸗ gräiffs auf Vorgeſetzte 81(12 mehr); wegen Aufforder ung zur Verletzung der Subordinat flicht, wegen Aufwiege⸗ lung, Erregen von Mißvergnügen und Meuterei 16(8 mehr); wegen Aufruhr 4(1 weniger); wegen Beleidigung uſiv. gegen⸗ über Wachen 62(11 mehr). Bei der Flotte wurden beſtraft: Wegen achtungswidrigen Betragens 33(ebenſo wie 1905); wegen Beleidigung 14(2 mehr); wegen Ungehorſams uſw. 110(29 mehr); wegen Widerſetzung 12(6 weniger); wegen tätlichen An⸗ griffs 18(5 weniger); wegen Aufforderung zur Verletzung der Subordinationspflicht uſw. 4(4 mehr); wegen Aufruhrs 1(1 mehr); wegen Beleidigung uſw. gegenüber Wachen 10(6 mehr). Daß die vorſtehenden Zahlen im Vergleich mit den Hunderttauſenden von Mannſchaften die Manneszucht der deutſchen Wehrmacht von einer ſehr vorteilhaften Seite zeigen, iſt unbeſtreitbar. Beſonders erfreulich iſt, daß bei einigen Gruppen ſtrafbarer Handlungen ein zum Teil erheblicher Rückgang der Verfehlungen eingetreten iſt, während die Ver⸗ mehrung unweſentlich blieb. In Bezug auf die Flotte iſt die Steigerung der Mannſchaftszahl nicht zu vergeſſen. Der Deutſche Arbeiter⸗Kongreß, der im Oktober 1903 zum erſten Male inn Frankfuürt a. M. tagte, wird vom 20.—22. Oktober 1907 in Berlin zuſammen⸗ treten und folgende Tagesordnung haben: 1. Bericht des Aus⸗ ſchuſſes(Berichterſtatter F. Behrens); 2. Die allgemeine ſozialpolitiſche Lage(Berichterſtatter Adam Stegerwald⸗Köln). a) Die Sonntagsruhe(Berichterſtatter Richard Döbring⸗ Hamburg), b) Arbeiterſchutz in der geſundheitsſchädlichen und ſchweren Induſtrie(Berichterſtatter Franz Wieber⸗Duis⸗ burg), e) Geſetzliche Regelung der Arbeitszeit(Berichterftatter Franz Fiſcher⸗Mülhauſen, Elſaß),) Die Arbeiterinnenfrage (Berichterſtatterin Frl. Graß⸗M.⸗Gladbach)« Es ſoll dem Kongreß vorbehalten bleiben, als Punkt e eventl. noch einen Bericht über die dem Reichstag vorliegenden ſozialpolitiſchen Geſetzentwürfe auf die Tagesordnung zu ſetzen. Die Bericht⸗ erſtatter ſollen ihre Berichte rechtzeitig ſchriftlich ausgearbeitet dem Kongreßausſchuß vorlegen, ſo daß dieſelben gedruckt den Kongreßteilnehmern übergeben werden können. Die münd⸗ liche Berichterſtattung ſoll ſich auf eine kurze Hervorhebung der wichtigſten Geſichtspunkte beſchränken. Zu dieſem Zweck ſollen jedem Berichterſtatter 10 bis 20 Minuten Redezeit gewährt werden. Kraftfahrzeuge. Im zweiten„Vierteljahrsheft zur Statiſtik des Deutſchen Reichs, welches ſoeben erſchienen iſt, findet ſich u. a. auch eine Statiſtik über den Beſtand und Verwendungszweck der Kraftfahrzeuge im Deutſchen Reich nach dem Stande am 1. Januar 1907. In dieſer Zuſammenſtellung, welche daß der hohe Herr ſein Spiel lobe, und hörte während der ganzen Unterredung nicht auf, ſich zu verneigen und zu lächeln; das Lächeln verging ihm aber, als man ihm in däniſcher Sprache mit⸗ teilte, daß er zu 1000 Mark Geldſtrafe verurteilt ſei, weil er auf der Bühne dem Generalgouverneur etwas zu ähnlich geweſen ſei und der Gewaltige hinter dieſer Aehnlichkeit Abſicht und Spott ge⸗ wittert habe. — Eine einſchienige Eiſenbahn. Wie aus London berichtet wird, wurde in der letzten Sitzung der Royal Society eine der intereanteſten Neuerfindungen vorgeführt; Louis Brennan, deſſen Torpedo ſchon vor zehn Jahren für 2200 000 M. von der eng⸗ liſchen Regierung angekauft wurde, hat das Modell ſeines neuen einſchienigen Eiſenbahnwagens vorgelegt. Der Wagen trägt ſeinen Motor und läuft tatſächlich auf einer einzigen Schiene. Welchen Vorteil dieſes Syſtem gegenüber den doppelgleiſigen Bahnen be⸗ ſitzt, liegt auf der Hand. Zunächſt werden alle die Schwankungen beſeitigt, die dadurch hervorgerufen werden, da es unmöglich iſt, zwei Schienen auf genau gleichem Höhegrad parallel zu legen. Die Brennanerfindung verbindet zunächſt mit einem ruhigen Lauf eine größere Geſchwindigkeit und geringeren Kraftverbrauch, da die Spurkranzreibung fortfällt. Dabei werden Herſtellungs⸗ und Er⸗ haltungskoſten ungleich geringer ſein, als bei doppelſchienigen Bah⸗ nen: die Schwellen ſind nur halb ſo breit wie ſonſt und Brücken, Dämme uſw. werden mit erheblich geringeren Koſten hergeſtellt werden können. Insbeſondere für Militärbahnen und für Feld⸗ bahnen in Kolonialgegenden wird die Brennamſche einſchienige Die Wagen balanzieren durch eine äußerſt ſinnreiche Ausnützung der latenten Energie, die in den Drehungen von Schwungrädern ruht; das Prinzip des Gyro⸗ ſkops wird praktiſch ausgenutt durch die Anbringung von moto⸗ riſch getriebenen Schwungrädern, die ſo auf die einfachſte Weiſe das Gleichgewicht aufrecht erhalten. — Ein Fall ſchrecklichſter Lynchjuſtiz wird der„Voſſ. Ztg.“ aus Kiangpin in Ching gemeldet, das nicht weit von Shanghai Jetwa 27000 Kraftfahrzeuge umfaßt, ſind die Fahrzeuge nach zur Perſonen⸗ und zur Laſtenbeförderung— geſondert und innerhalb dieſer Klaſſen als Krafträder und Kraftwagen geſchieden, wobei bei letzteren noch eine Trennung nach der Leiſtung der Maſchinen in Pferdekräften durchgeführt iſt. In einer zweiten Nachweiſung ſind die zur Perſonenbeförderung dienenden Kraftfahrzeuge nach ihrer beſonderen Verwendung getrennt, und zwar als Fahrzeuge, die im Dienſt öffentlicher Behörden, im öffentlichen Fuhrverkehr, im Handelsgewerbe oder ſonſtigen Gewerbebetrieben, in der Land⸗ und Forſtwirtſchaft, in anderen Berufsarten(Aerzte, Feldmeſſer uſw.) ſowie für Vergnügungs⸗ und Sportszwecke benutzt werden. In ähn⸗ licher Weiſe ſind die zur Laſtenbeförderung dienenden Kraft⸗ fahrzeuge behandelt. Bei allen dieſen Abſcheidungen iſt Rückſicht auf die Kraftleiſtung des Motors genommen worden. Gleichzeitig mit dem Beſtande der Kraftfahrzeuge wird eine Statiſtik über ſchädigende Ereigniſſe bei dem Betriebe von Kraftfahrzeugen in der Zeit vom 1. April 1906 bis, 30. September 1906 gegeben. In dieſer Zeit ſind im Reiche 2290 Automobilunfälle vorgekommen, an denen 2331 Kraftwagen beteiligt waren, die in der erſten Ueberſicht in der Weiſe abgeſchieden ſind, daß zu erſehen iſt, inwieweit die Beſitzer der Kraftfahrzeuge ermittelt werden konnten, und in⸗ wieweit die Führer der Feſtſtellung ihrer Perſon keine Schwierigkeiten entgegenſtellten oder ſich der Feftſtollung durch die Flucht entzogen oder dies zu tun verſuchten. Die Zu⸗ ſammenſtellung gibt weiter einen Ueberblick über die Zahl der Fälle, in denen Polizeiſtrafen feſtgeſtellt wurden, und zwar gegen Führer von Kraftfahrzeugen oder Führer anderer Fahrzeuge oder gegen dritte Perſonen. Die Tabelle zeigt weiter, wieviel Polizeiſtrafen rechtskräftig wurden und in wieviel Fällen ein gerichtliches f dem Verwendungszweck— Strafver⸗ fahren entweder gegen Führer von Kraftwagen oder gegen dritte Perſonen eingeleitet worden iſt. Aus der zweiten Ueberſicht ergibt ſich die Art und der Standort der an den Unfällen beteiligten Kraftfahrzeuge ſowie die Art des ein⸗ getretenen Schadens, die Zahl der verletzten und getöteten Perſonen und die Höhe des Sachſchadens. In ähnlicher Weiſe ſind in einer dritten Ueberſicht ſolche Unfälle beſonders be⸗ handelt, bei welchen ſich die Führer der Feſtſtellung durch die Flucht entzogen und auch die Beſitzer nicht ermittelt werden konnten. In einer weiteren Ueberſicht ſind die bei den Un⸗ fällen beteiligten Kraftfahrzeuge nach ihrem eigenen Gewicht, nach der Zahl der Pferdekräfte ihrer Maſchinen, nach der Art der verwendeten Triebkraft ſowie nach ihrem vorzugsweiſen Verwendungszweck geſondert. Ueber die Art und Urſache der Unfälle gibt eine fünfte Zuſammenſtellung Auskunft, gus welcher zu erſehen iſt, inwieweit ein Zuſammenſtoß mit Fuß⸗ gängern, Radfahrern, Straßenbahnwagen, anderen Kraft⸗ fahrzeugen, Reitern und Geſchirren oder mit anderen Gegen⸗ ſtänden erfolgte, und durch welche Urſachen die Unfälle ver⸗ anlaßt wurden. In einer ſechſten Tabelle ſind die Unfälle unter Berückſichtigung der Unfallſtelle geſondert, ſie läßt er⸗ kennen, wieviel Unfälle in Großſtädten, in kleineren Städten, auf Dorfſtraßen und auf freien Landſtraßen erfolgten. Die Tabelle zeigt weiter, an welchen Wochentagen und zu welchen Tageszeiten ſich die Unfälle ereigneten. deutenden Anlaß entſtandenen Wortwechſels hatte ein junger Menſch ſeine Mutter geſchlagen, was in China mit ſeinem althergebrachten unbedingten Gehorſam der Kinder gegeſt die Eltern für die fluchwürdigſte Tax gilt, die man ſich denken kann. Die Mutter lief in namenloſer Wut nach dem nächſten Teehauſe, wo ſie, zitternd vor Erregung, einem Bekannten den Vorfall mitteilte. Dieſer rief ſofort:„Verbrennt ihn! Verbrennt ihn!“ Der Schrei wurde von der Mutter aufgenommen und pflanzte ſich auf die umſitzenden Gäſte fort. Man ergriff den jungen Mann, band ihn an einen Baum, übergoß ihn mit Pe⸗ troleum und reichte der Mutter ein Streichholz. Sie entzündele es und ſtreckte bereits die Hand aus, um die öldurchtränkten Kleider des Sohnes in Brand zu ſetzen. Im letzten Augenblick ſiegte aber ihr mütterliches Gefühl, ſo daß ſie das brennende Streichholz wegwarf. In den nun folgenden erregten Volksſzenen tat eine andere Perſon das, wozu ſich die Mutter nicht hatte entſchließen können. Der junge Menſch hatte bald darauf ſeine Seele ausgehaucht. — Eine rätſelhafte Entführungsgeſchichte, die vor ſieben Jahren bereits im Kreiſe Ratibor die Gemüter erregt hat, führte in dieſen Tagen zu leidenſchaftlichen Szenen. Zu jener Zeit verſchwand in Markowitz bei Ratibor die damals 12 Jahre alte Tochter Hedwig der Arbeiterfamilie Tittelbach. Alle Nach⸗ forſchungen nach dem hübſchen Mädchen waren erfolglos, und man war allgemein der Anſicht, daß das Mädchen von Zigeunern entführt worden ſei. Nun erſchien dieſer Tage in Groß⸗Gorzütz, Kreis Ratibor, ein rumäniſcher Bärenführer, der ſich Petrowiez nannte, in deſſen Begleitung ſich eine weibliche Perſon befand, die er als ſeine 19 Jahre alte Ehefrau Stana bezeichnete. Ein Bewohner des Dorfes Groß⸗Gorzütz nun wollte in der Stang Petrowicz die verſchwundene Hedwig Tittelbach, die er als Kind ſehr gut gekannt hatte, wiedererkennen. Das Zigeunerehepaar wurde der Staatsanwaltſchaft in Ratibor übergeben, und dieſe Behörde beranlaßte ſofort eine Konfrontation der älteren Schwe⸗ am Panktſekiang liegt. Während eines aus irgend einem unbe⸗ ſter der Hedwig Tittelbach mit der Stang Petrowiez. Erſtere es hinausgerufen werden, daß die 1. Seite General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannpeim, 7. Junf, Im Anſchluß an dieſe Statiſtik iſt ferner eine Gegen⸗ Uberſtellung der in den einzelnen Staaten und Landesteilen am 1. Januar 1907 nachgewieſenen Kraftfahrzeuge und der daſelbſt während des Sommers 1906 vorgekommenen Unfälle gegeben, wobei in Unterabteilungen die Perſonen⸗ und Laſt⸗ fahrzeuge nach der Kraftleiſtung ihrer Maſchine und nach dem Verwendungszweck getrennt ſind. Die Einigungsbeſtrebungen der deutſchen Nationen in Oeſterreich. Die„Deutſchradikale Korreſpondenz“ berichtet: Die Ver⸗ handlungen zwiſchen dem deutſchnat tonalen Ver⸗ pande und der deutſchradikalen Vereinigung wegen Anſchluſſes der letzteren an den erſteren werden bald wieder aufgenommen werden und, wie man glaubt, bald zu einem befriedigenden Ergebniſſe führen. In den leitenden Kreiſen des deutſchnationalen Verbandes herrſcht die Anſicht por, daß das Verlangen der Radikalen nach einer ſelbſt⸗ ſtändigen Eingliederung als Gruppe berechtigt iſt, ſchon mit Rückſicht auf die eigene ſeit Jahren geſchaffene umfaſſende Organiſation der Radikalen in der Wählerſchaft. Da auch den Agrariern eine ziemlich weitgehende Selbſtändigkeit im Rahmen des deutſchnationalen Verhandes gewahrt iſt, ſo könne das Verlangen der Radikalen, daß auch ſie ihre Selbſt⸗ ſtändigkeit nicht aufzugeben brauchen, nicht rundweg ab⸗ gewieſen werden. Es wird ſich ſonach bei den weiteren Ver⸗ Handlungen hauptſächlich um die Form handeln, in welcher die Selbſtändigkeit der Deutſchradikalen als Partei im Rahmen des neutſchnationalen Verbandes gewahrt werden ſoll und kann. Das deutſchfortſchrittliche wahlkomitee für Wien hat heute unter Vorſitz des 0 Vogler eine Sitzung abgehalten und nach eingehender Debatte über die Vorfälle der letzten Tage folgende Reſo⸗ lution angenommen: V „Das deutſchfortſchrittliche Zentralwahlkomitee für Wien ſpricht den Abgeordneten Freiherrn b. Hock und Kuranda das vollſte rtrauen aus und hofft, daß es denſelben im Verein mit Dr. er und spirklich freiſinnigen Elementen der bisherigen deutſchen ortſchrittspartei gelingen wird, rückhaltlos für Kultur und Frei⸗ it zu wirken. Das Zentralwahlkomitee erwartet hievon den An⸗ toß zur Bildung einer Partei auf entſchieden freiheitlicher Grund⸗ ge. Gleichzeitig ſpricht da⸗ Zentrahvahltomitee ſein tiefſtes Be⸗ Hauern darüber aus, daß Mitglieder der deutſchfreiheitlichen Par⸗ geien einem zweifelhaften Kompromiß zuliebe die freiheitlichen Prinzipien verleugnet haben.“ Der Verein zur Abwehr des Antiſemitis⸗ mus hat an Hofrat Baron Hock folgende Zuſchrift gerichtet: „Das große Wiener Ereignis, der Ausgang der Reichsrats⸗ wahlen, veranlaßt uns, der Freude, vor allem aber der unbegrenzten; Dankbarkeit Ausdruck zu perleihen. Nicht laut und oft genug kann Regenerierung des fortſchritk⸗ kichen Gedankens in Wien, dieſer Hochburg des Klerikalismus, weſentlich Ihr Werk, daß der Durchbruch der freiheitlichen Geſin⸗ nung zum größten Teil Ihrer unermüdlichen Tätigkeit zu danken iſt. Die Größe des eben vollbrachten Werkes wird aber erſt dann Auſchaulich, wenn man die Partei und ihre Hintermänner, gegen welche der ungleiche Kampf begonnen ward, in Betracht zieht. Die gigantiſche Arbeit des Loslöſens von dieſem ſkrupelloſen wohldis⸗ iplinierten und ⸗ſubventionierten Haufen, beziehungsweiſe von 175 zu einem Machtfaktor emporgekommenen Führern, verdankt zen, verdankt Oeſterreich in erſter Linie Ihrem unerſchrockenen Vorgehen.“ Weiter heißt es in dem Schreiben:„Die erhabene Be⸗ iſterung die Euer Hochwohlgeboren für alles Ideale, vornehmlich Ker das Recht beſeelt und eine ſo hehre Entrüſtung gegen das Un⸗ cecht ergeugt, erweckt im ergebenſt unterzeichneten Vereinsvorſtand die Hoffnung, daß dieſe ſelbe Triebfeder auch ferner vorhalten kwerde, um ein ſchmachvolles Uebel beſeitigen zu helfen, das, aus m gleichen Motibe des niedrigſten Eigennutzes u. der Beſchränkt⸗ eit entſprungen, unſer Vaterland in einer geradezu mittelalter⸗ lichen Rückſtändigkeit verſunken erſcheinen läßt⸗ Tiefe Schamröte Febeckt uns bei dem Gedanken, daß im neunzehnten, ſogar noch im gwanzigſten Jahrhundert mit der dummdreiſten Tendenzlüge des Mitualmordes gerechnet werden muß, daß ein Menſch ſeit Jahren im Kerker ſchmachtet für ein Verbrechen, daß er eben ſo wenig begangen Hat, wie jener unglückliche Jude in Trient im Jahre 1475, der es mit der furchtbarſten Folter und ſodann mit dem Tode büßen wußte, daß ſein chriſtlicher Prozeßgegner ein Chriſtenkind exmor⸗ Hete, um ihn mit Hilfe eines nie feblenden Hetzkaplans des Ritual⸗ Mordes beſchuldigen zu laſſen. Die Vereinsleikung richtet an Euer ſchwohlgeboren die innigſte Bitte, ſich im neuen Hauſe der aus⸗ gezeichneten, durch Doktor Julius Ofner in der letzten Sitzung des Sergangenen Parlaments eingebrachten Interpellation über die Re⸗ wiſton des Prozeſſes Hilsner annehmen und den Gegenſtand nicht 225 zur Ruhe kommen laſſen zu twollen.“ Deutsches Reſch. Berlin, 7. Juni.(Von der Eulenburgiſchen Tafelrunde.) Die Nachricht, daß Fürſt Philipp Eulen⸗ erkannte loſort in dem jugendlich⸗hübſchen Zigeunerweibe ihre keibliche Schweſter Hedwig. Dieſe beſtritt aber mit aller Ent⸗ ſchiedenheit das verwandtſchaftliche Verhältnis, und da Stana außerdem ebenſo beſtimmt erklärte, nie und nimmer von ihrem gechtmäßigen Ehemann, der ſie nach ſeiner eigenen Ausſage für 2000 Kronen nach Zigeunerſitte von ihren Angehörigen gekauft tte, zu laſſen, ſo hatte die Staatsanwaltſchaft keine Veran⸗ ſſung zu einem weiteren Einſchreiten und verfügte nur die Abſchiebung des Zigeunerehepaares über die Grenze. Inzwiſchen War auch die Mutter der Hedwig Tittelbach auf Markowitz her⸗ heigeeilt, die ſofort in der Stana ihr leibliches Kind erkannte, um den Hals fiel und ſie bat, in das Elternhaus zurückzu⸗ kehren. Doch Stang Petrowicz wehrte ab, und blieb dabei, mit der geſuchten Hedwig Tittelbach nichts zu tun zu haben. Die erregte Szene zwiſchen Mutter und vermeinktlicher Tochter auf dem Bahnhof in Ratibor hatte ein hundertköpfiges Publikum angezogen, das eine drohende Haltung gegen den Zigeuner einge⸗ mommen hatte und ihn mit den Fäuſten ſo bbearbeitete, daß Petro⸗ wiez aus mehreren Wunden blutete. Die Polizei mußte ſchließ⸗ lich die erregte Menge mit der blanken Waffe zur Raiſon brin⸗ gen. Das Rätſel aber bleibt nach wie vor ungelöſt. Beiträge zur Frauenfrage. Auskunftſtelle für Frauenberufe L 12, 18 3. Stock. Sprechſtunde: Mittwochs von 10—11. Mutterſchaftsverſicherung. Nr. 84 der„Sozialen Praxis“ bringt folgende Notiz:„Eine Propaganda-Geſellſchaft für Mutterſchaftsverſicherung hat ſich, burg ſeine Entlaſſung aus dem diplomatiſchen Dienſt nach⸗ geſucht habe, wird beſtritten.— In der Affäre Moltke⸗Harden hat der Oberſtaatsanwalt nun gleichfalls die Erhebung der öffentlichen Klage gegen den Herausgeber der„Zukunft“ wegen Beleidigung des bisherigen Kommandanten von Berlin abgelehnt. Graf Moltke hat ſich infolgedeſſen beſchwerde⸗ führend an den Juftizminiſter gewandt. „ üßheck, 6. Junf.(Ein Berein der rei⸗ ſinnigen Jugend) iſt dieſer Tage in Lübeck gegründet worden. Zur Ausarbeitung der Satzungen uſw. wurde ein proviſoriſcher Vorſtand gewählt. In etwas 14 Tagen dürfte die konſtituierende Verſammlung ſtattfinden. „ München, 6. Juni.(In dem klerikalen „Bayeriſchen Kurier“) findet ein Redaktions⸗ wechſel ſtatt. Der bisherige Chefredakteur Siebertz wird am 1. Juli durch Herrn Oſterhuber erſetzt werden. Herrn Siebertz trifft die Verantwortung für die Annahme und Veröffentlichung der Keimbriefe und die Herbeiführung des Minchener Hoftheaterprozeſſes. *„ M. Gladbach, 6. Juni.(Mutterſchafts⸗ fürſorge für Fabrikarbeiterinnen.) Kom⸗ merzienrat Paul M. Buſch in.⸗Gladbach hat die Einrich⸗ tung getroffen, daß die verheirateten Arbeiterinnen ſeiner Baumwollſpinnerei im Falle ihrer Niederkunft nach Bezug des ſechsmöchigen Krankengeldes von der Firma für weitere drei Mongte 2 M. täglich oder für ein weiteres halbes Jahr 1,25 M. täglich erhalten, wogegen ſie ſich verpflichten müſſen, in dieſer Zeit nicht in einer Fabrik zu arbeiten, ſondern zu Hauſe ihr Kind ſelbſt zu pflegen und, wenn möglich, auch zu ſtillen. Pfälziſche Politik. Zum ſchwarz⸗roten Wahlbündnis. Die ultramontanen Blätter mit der Deviſe für Wahrheit, Freiheit und Recht flunkern, wie üblich, mit ihrer Behaup⸗ tung, daß der Parteileitung der Pfalz der Rücktritt der beiden Zentrumskandidaten im Wahlkreiſe Kaiſerslautern ganz überraſchend gekommen ſei. Der Kuhhandel zwiſchen den Roten und den Schwarzen, der dieſen Germersheim, jenen Kaiſerslautern auslieferte, muß von langer Hand vorbereitet geweſen ſein. Und die„Quertreibereien“ innerhalb der Zentrumspartei, durch die nach der öffentlichen Erklärung des einen Kandidaten dieſem die Kandidatur„verekelt“ wurde, haben dabei gewiß ihre„bedeutſame“ Rolle geſpielt, Wie der„Augsb. Abendztg.“ geſchrieben wird: „verkündete am 31. Mai(alſo am Wahltag) bvorm ittags das klerikale Blatt in Kaſſerslautern der erſtaunten Wählerſchaft die Nachricht, die Zentrumskandidaten hätten ihre Mandate nie⸗ dergelegt; und gleichzeitig ſtimmten ſchon in den kathol. Ortſchaften des Wahlkreiſes Germersheim⸗ Bergzabern die Sozialdemokraten für den edlen Bruder. Beweis: Bei 1101 abgegebenen Stimmen in Germersheim treffen auf Zentrum 641 und auf die Sozial⸗ demokraten 31 Bei 1258 Stimmen in Bellheim: Zentrum 870, Sogialdemokratie 0l Hördt abgegeben 686, hiervon Zentrum 634, Sogialdemokratie 0! Rheinzabern abgegeben 649, hiervon 588 Zen⸗ trum, 2 Sozialdemokraten. Rülzheim abgegeben 960, hiervon 930 Zentrum, 0 Sozialdemokraten. Dabei haben die erwähnten Ort⸗ ſchaften eine bedeutende Arbeiterbevölkerung, von der man annehmen kann, daß ſie bei anderer Sachlage Zun Teil ſozialdemokratiſch gewählt haben würde.“(Bei der Reichstagswahl fielen denn auch 1547 Stimmen im Kreiſe Germersheim auf den Sogialdemokraten, während bei der Landtagswahl dbon im gangen 26 944 Stimmen(Doppelkandidatur) nur 335 auf die beiden ſozialdemokratiſchen Kandidaten lauteten. Anm. d. Red.) Nimmt man dazu, daß für Kaiſerslautern ſeitens der ultramontanen Parteileitung darum erſucht wurde, keine Stimme einem Blockkandidaten zu geben, ſo gehört ſchon eine beſondere, im ultramontanen Sinne zurechtgeſtutzte Geiſtesverfaſſung dazu, um der Verſicherung der Zentrumsblätter zu glauben, das Zentrum habe zum Siege der Genoſſen in Kaiſerslautern auch nicht einen Finger gerührt. Der Mandatshunger war viel zu groß, und umſonſt hat das Organ des zielbewußten katholiſchen, geweihten Klerus, die„Augsb. Poſtzt.“, nicht monatelang dem Biſchof und den frommen Schäflein der Herde Unterricht in den Myſterien der Taktik gegeben, daß, wo es„das Geſchäft ſo verlangt“, bei einer Wahl zwiſchen Bürgerhut und Ballon⸗ mütze immer der„Rötere“, der„Staatsfeindlichere“ und „Vaterlandsloſere“ gewählt werden müſſe! Iſt ja auch gleich⸗ viel, wenn nur Grandinger verbrannt wird! ſind Männer und Frauen aller politiſcher Richtungen vertreten. Nach den Berichten handelt es ſich hier nicht nur darum, Propa⸗ ganda für eine der ſtaatlichen Arbeiterperſicherung eingegliederte Mutterſchaftsverſicherung zn machen, ſondern man will eine eigene Mutterſchoftsvewpſicherung, die nach ver⸗ ſicherungstechniſchen Grundſätzen aufgebaut iſt, ſchaffen, wie ſie z. B. in Boſton und Mailand beſtehen, allerdings auf der Baſis privater Wohlfahrtspflege. Die Mittel für dieſe Mutterſchafts⸗ verſicherung ſollen zum Teil aus den Beiträgen der Verſicherungs⸗ nehmer gedeckt werden, zum Teil wird auf philantropiſche Zuwen⸗ dungen, auch von ſtädtiſcher und ſtaatlicher Seite gerechnet.“ Rechtsſchutzverband für Frauen. (Sitz in Halle a..; Vorſitzende: Frau Margarethe Bennewißz, Halle a. S Dem nunmehr ſeit 3 Jahren beſtehenden Rechtsſchutz⸗Verband für Frauen ſind angeſchloen: 57 deutſche und 4 öſte rreichiſche Rechtsſchutzſtellen und Vereine. Die Geſamtzahl der von dieſen 61 Verbands⸗Vereinen erledig ⸗ ten Rechtsſchutzzölle beträgt 18 206. Darauf entfallen auf Aachen 314, Beuthen 77, Bielefeld 292, Bonn 528, Braumſchweig 68, Breslau 1490, Bromberg 98, Brünn (bat die ahl der Beucherinnen nicht angegeben) Caſſel 232, Celle 62, Cbarlottenburg 260, Coblenz 166, Cöln 1378, Dauzig 3686, Darmſtadt 98, Deſſau 94, Dortmund 484, Dresden 1353, Duisburg 100, Düren 84, Düſſeldorf 339, Elberfeld 197, Erfurt 411, Eſſen a. R. 403, Frankfurt a. M. 1871, Frankfurt a. O. 33, Freiburg i. B. 243, Gleiwitz 200, Glogau 114, Görlitz 164, Hagen i. W. 185, Ham⸗ bura-Altong 106, Hameln⸗Frauenrohl 59, Hameln⸗Nationalverein 72, Halle a. S. 448, Hannover 410, Harburg 85, Heidelberg 367, Aus Stadt und Land. * Mannheim, 7. Juni 1907. Mannheimer Jubiläumsfeſt 1607-1907. Beſuch der Großherzoglichen Herrſchaften in der Gemälde⸗ Galerie und in der Oeffentlichen Bibliothek. Beſonders ehrende Beachtung ließ der Großherzogliche Hof während ſeiner hieſigen Anweſenheit auch den Sammlungen des Schloſſes zu teil werden. So beſuchte der Erbgroßherzog mehr, mals die Großh. Galerie, die ſtädt. Sammlung, den Kunſtverein (Kollektion Keller) und das Atelier des Großh. Galexiedirektors Prof. Wilhelm Frey, das eine Reihe neueſter Schöpfungen unſerez Mannheimer Meiſters darbot. Mit dem Großhersog erſchienen in den genannten Galerien auch die Frau Erbgroßherzogin und Prinz Max.— Der öffentlichen Bibliothek erwieſen die Frau Großherzogin, Erbgroßherzog Friedrich und Prinz Map die Ehre ihres hohen Beſuches, die ſich nach der von Herrn Profeſſor Maz Oeſer übernommenen Führung und Erklärung der Bücherſamm⸗ lungen und der arrangierten Jubiläumsausſtellung ſehr aner. lennend über die Betätigung der Bibliothek gusſprechend. Erd⸗ großherzog Friedrich wiederholte ſeinen hohen Beſuch in der Oeffentlichen Bibliothek, um nochmals aufs Ein Fendſte die Ju hiläumsausſtellung(Inkunabeln, Mannheimer Drucke, Skadt pripilegien, Schiller⸗Ausgaben uſw.) zu beſichtigen.(Die Aus⸗ ſtellung iſt von Sonntag, den 9. Juni ab Wochentags von 11 big 0 und Sonntags von 10 bis 1 Uhr bei freiem Eintritt ge öffnet). lee Von der Jubiläums⸗Ausſtellung. 4. Internationale Ausſtellung von Kakteen und Succulenten vom 6. bis 19. Junb. Geſtern wurde in aller Stille die große internationale Kakteen⸗ und Sueculentenausſtellung in den zwei Hallen zwiſchen dei Palmenhauſe und der botaniſch-wiſſenſchaftlichen Abteilung er⸗ öffnet. Dieſehbe wird ebenſo intereſſant werden, wie ſ. Z. die Orchideen⸗Ausſtellung im Nibelungenſaale und es werden uns ähnliche Blütenwunder und Pflanzenformen aus den tropſſchen Gegenden Amerikas vorgeführt werden. Die Leitung der ganzen Sonderausſtellung wurde Herrn Hofgartendirektor Gräbner gus Karlsvuhe übertragen und dieſe Leitung garantiert ſchon im Voraus ein glückliches Gelingen, iſt doch der botaniſche Garten des Großherzoglichen Hofes in Karlsruhe gerade durch ſeinen großen Reichtum an den edelſten und ſeltenſten Kakteen ſchon lange ein Anziehungspunkt der Kenner dieſer ſonderbaren und in dem ganzen Pflanzenſyſteme ſo abgeſondert daſtehenden Gewächſe. Durch die gütige Genehmigung Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs würden nun die ſchönſten Arten von Karlsruhe nach Mannheim gebracht und ganze Wagenladungen trafen ein, ſo daß ſich hier eine ganz vortreffliche Gelegenheit bietet, die Haupt⸗ formen in der ſchönſten Vollendung kenen zu lernen. Auch von einigen anderen großen Kakteenzüchtern wurde die Ausſtellung reichlich beſchickt, ſo daß die urſprünglich beſtimmte Halle gar nicht ausreichte, alle Gewächſe unterzubringen und aus dieſem Grunde wurde der anſtoßende Raum auch noch mit dieſen merk⸗ würdigen amerikaniſchen Bürgern ausgeſchmückt und wir werden den ganzen Sommer kein ſo intereſſantes Pflanzenbild zu ſehen bekommen. Herr Hofgartendirektor Gräbner hat ſich aber damit nicht begnügt, uns dieſe ſtacheligen Pflanzen einfach in langen, regelmäßigen Reihen vorzuführen. In einer der beiden Hallen wurde eine Wüſtenlandſchaft in alter Treue hergeſtellt. Der Boden iſt mit Felsblöcken bedeckt und erhebt ſich in wellenför⸗ migen Linien und ſteigt im Hintergrunde in die Höhe. Zur Ver⸗ vollkommnung des Bildes ſind noch andere Wüſtenpflanzen wie Juniperus ſabinus und einige Felſenpflanzen zur Verwendung gekommen und jedermann wird erſtaunt ſein, über die künſt⸗ keriſche Idee, welche der ganzen Anlage zu Grunde liegt. Die ganze Natur iſt gleichſam idealiſiert; aber alles iſt doch naturwahr und echt. Gerade ſo leben dieſe Gewächſe in den heißen vegenloſen Gegenden ihrer Heimat und die ganze Anordnung und der ganze Plan iſt der Natur in der glücklichſten Weiſe abgelauſcht. Das Hauptzentrum der Verbreitung der Kakteen iſt das wärmere Amerika und beſonders Mexiko zeſchnet ſich durch ſeiwen Reich⸗ ſum an Arten aus. Ferner gibt es noch einige abweichend gebaute Arten in Süd⸗Afrika und auch die Inſel Madagaskar beſitzt einige Vertreter davon. Die Familie der Kakteen iſt nicht beſonders groß und die Wiſſenſchaft hat bis jetzt ungefähr 1000 verſchiedene Arten feſtgeſtellt. Sie werden eingeteilt in eigentliche Kakteen, in Opunzien, in Cereusarten, in Igelkakteen, in Warzenkakteen und in Rhipſalisarten. Europa hat keine einheimiſchen Kakteen. Die in Süd⸗Europa vorkommende Opuntia vulgaris iſt nur verwildert und klettert an den Felſen bei Botzen, bei Locarno über Sitten im Rhonetale herum und hat ſich daſelbſt das Bürgerrecht er⸗ worben, da der Winter an jenen Orten bekanntlich ſehr milde iſt. Die Palmen und die Orchideen führen uns die Schönheit und die Farbenpracht der Tropenpegetation in wunderbarer Pracht vor Aungen. Die Kakteen ſind nun in ihrem Habitus gerade das Gegenteil jener herrlichen Blüten⸗ und Formenwunder. Ein Bild wilder Unförmlichbeit und des grauſigen Kampfes ums Da⸗ ſein in den regenloſen, heißen Sand⸗ und Felſen⸗Gegenden lernen wir beim Studium ihres Lebens dennen. Es iſt etwas Furchter⸗ Frauenverein 241, Magdeburg, Rechtsſchutzverein 373, Mainz 29, Mannheim 286, München 233, Neuwied 80, Nürnberg 89, Ol⸗ denburg 34, Prag 38, Stettin 120, Stralſund 37, Stuttgart 404 Troppan(ſteht erſt ſeit kurzem in der Rechtsſchutzarbeit), Wien 1766, Witten 91, Zweibrücken 43. Die Geſamtzahl der Beſucherin⸗ nen betrug 25379, darunter Männer 115, davon waren ledig 5809, verhetratet 6616, Witwen 2921, getrennt lebend 702, geſchie⸗ den 283. Erwerbstätig waren 5932. Neue Fälle 18 206. Be⸗ ſprechungen laufender Fälle ergaben ſich 25 076. „Kellnerinnenelend.“ Das„Archiv für Sozialwiſſenſchaft und Sozialpolitik“(Verlag van F. C. B. Mohr, Paul Siebeck in Tübingen) bringt im Maiheft des 24. Bandes einen Aufſatz von Frau Camilla Jelline! über„Kellnerinnenelend“, der geeignet iſt, das Intereſſe weiterer Kreiſe zu erregen. Auf Grund eingehender ſich auf das ganze deutſche Reich und darüber hinaus erſtrecken, be⸗ leuchtet die Verfaſſerin die Lohn⸗ Koſt⸗ und Kündigungsverhältniſſe, das Trinkgeldſyſtem mit ſeinen Konſequenzen und die wucheriſchen Ausſaugungen vonſeiten der gewerbsmäßigen Stellenvermittler. Sne kommt zu dem Ergebnis, daß zwar alle Reformbeſtrebungen, ö.. diejenigen, welche dahingehen, ein geſetzliches Mindeſtalter von 2¹ Jahren für Kellnerinnen zu erreichen, oder ein Verbot ihrer Nacht⸗ arbeit, oder Regelung der Wohnungsfrage uſtw., zu achten ſind, daß all dies aber nut Kleinarbeit ſei: das eigentliche Fiel Müſſe ſein: ein reichsgeſetzliches Verbot der Verwendung von Kellnerinnen überhaupt. Für gang kleine Orte müßten Ausnahmen zugelaſſen werden. Uebergangsbeſtimmungen könnten diejenigen ſchonen, die bereits in dieſem Berufe ſind, dem Nachtvuchſe aber ſtünde ein Menge anderer Berufe frei, die durch die Bemühungen, insbeſon⸗ dere der Frauen dem weiblichen Geſchlechte eröffnet worden ſein, La eſtr uh. in Kurderrbe kanffenterk. In der Geseldchot Hirſchberg i. Schl. 165, Karlsrube 227, d 298, Kiel 159, Kö⸗ nigsberg 128, Leipzig 536, Liegnitz 89, Maadeburg. Allgem. Nachforſchungen, die e r 7 als Aufſichtsperſonen über je 6— Maanheim, 7. Junt. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) regendes, Lobloſes, Starres und Exotiſches, was ſich uns beim erſten Anblick darbietet und wenn man ſo einen viele Meter hohen Säulenkaktus vor ſich ſtehen ſieht, ſo könnte man ſich in die prä⸗ hiſtoriſche Zeit verſetzt glauben, als noch die vorſintflutlichen Ti unſeren Planeten bevöl ir haben ſchon Kinder die beim erſten Anblick K kakteen vor Angſt elaufen ſind, peil ſie gl böſe Tiere mit ſtacheligen ern. ſich an manchen Arten ganz tüchtig verletzer 0 me, die dem Vordringen in ihrer Heimar geradezu unüberwindliche Hinderniſſe in den Weg legen. Unſere an ſonnigen Fenſtern kultivierten Arten geben kein richtiges Bild von dem Habitus; e ſehlt ihnen die natürliche Größe, die Starrheit, die ſie in ihrem Vaterland erreichen können. Und dann haben wir zur Kultur auch diejenjgen Arten gewählt, die ſich mit den Händen bequem anfaſſen laſſen. Trotzdem hat ein Kakteenzüchter das ganze Jahr die Hände voll mit kleinen Stacheln und die Vorſicht gebietet, daß man ſich durch Handſchuhe gegen dieſe unangenehmen Verletzungen ſchützt. Nur aus der faſt über⸗ natürlichen Größe entſteht das Unheimliche, das Abſchreckende und Erotiſche ihrer Natur, wo ja die Kakteen mit beſonderer Vorliebe gepflegt werden, trifft man ſchon ſtatt⸗ lichere Exemplare und Arten an, wie es ja die Karlsruher Ausſtellung ſo prächtig zeigt. In ihrer Heimat werden ſie aber noch viel größer und ſtattlicher und Exemplare von 10 Meter Höhe gehören nicht zu den ſeltenen Erſcheinungen. Nur in dieſen Rieſenformen und in der ungewöhnlichen Kraft ihrer ganzen Wachstumsverhältniſſe erzielen die Kakteen ihre volle land⸗ ſchaftliche Wirkung. Die Unregelmäßigkeit und die Unförmlichkeit, die ſtarren ſymmetriſchen Formen ſind aber auch an den bei uns eingeführten Arten deutlich zu erkennen und keine andere Pflanzen⸗ art bietet dem Botaniker ſo wenig Schwierigkeit, dieſelben ſofort als Kakteen zu erkennen und zu beſtimmen. Wunderbar ſind dieſe Pflanzen von der Natur für ihre Heimat ausgerüſtet. Unter dem ſenkrechten Strahl der nie bewölkten Sonne zerfällt in der heißen Periode die Pflanzendecke in Staub. Der Boden klafft in großen Sprüngen und Riſſen auf. Keine Spur von Waſſer bleibt zurück und ſelbſt die Fächerpalmen werden gelb und ſtehen wie leblos da. Ueberall verkündigt die Dürre den Tod alles Lebenden und alles Grün iſt gänzlich verſchtvunden. Aber in wunderbarer Friſche, überſät mit Tauſenden der farbenſprühendſten Blüten, ſtehen unſere Kakteen da; es iſt, als wären ſie gerade jetzt erſt ihres Daſeins recht froh. Sie haben in der kurzen Regenperiode einen großen Vorrat von Waſſer angeſammelt und in ihren eigens dazu organi⸗ ſierten Zellen aufgeſpeichert und leben jetzt froh und vergnügt, wie der ſparſame Menſch in Zeiten der Not von ſeinem Sparpfennig Gebrauch macht. Allein faſt alles Häßliche und Abſtoßende beſitzt doch oft auch wieder eine angenehme Seite und unſere ſtärkſten Giftpflanzen prangen gerade in vielen Fällen in den leuchtendſten Blütenfarben. So geht es auch bei den Kakteen. Zu einer be⸗ ſtimmten Zeit ſind ſie geſchmückt mit den herrlichſten Blüten und ſo reine und leuchtende Farbentöne, ſo große und ſtolze Blütenſamen finden ſich in dieſem Reichtum bei keiner anderen Pflanzenfamilie und zu der Größe und Schönheit kommt noch oft der feinſte und lieblichſte Blütenduft, der unſere Sinne förmlich berauſcht und das Auge kann ſich nicht ſatt ſehen an dieſer unbeſchreiblichen Farben⸗ pracht und wie von innerem Feuer erglüht alles und leuchtet wie flüſſiges, rotes Gold. Man glaubt es kaum, daß dieſe ſtacheligen und dornenreichen, ſteifen Geſellen ſich in ſolche Farbenpracht klei⸗ den können und doch harrt der Kakteenliebhaber jahrelang geduldig auf dieſe Blüten und pflegt die Gewächſe mit unermüdlicher Ge⸗ duld und fühlt ſich auch belohnt, wenn ſeine Mühe endlich ein Reſuftat erzielt hat. 5 artte 25 7. Ueber den Verlauf des Spielfeſtes insbeſondere über die Bewirtung der großen Maſſen iſt noch folgendes nachzutragen: Nachdem die Maſſenaufführungen be⸗ endet und die Kinder auf die nebeneinander gelegenen Spielplätze abgerückt waren, wurde ſogleich mit der Bewirtung begonnen. Dieſelbe war von einer beſonderen Kommiſſion, welcher Stadtrat Löwenhaupt als Vorſitzender und Hauptlehrer Stürer als Obmann angehörte, bis ins Einzelſte vorbereitet und verlief auch ohne Störung. Auf jedem der 38 geräumigem Spielfelder war ein Tiſch mit Bänken erſtellt. Dadurch war jeweils für eine Tafelrunde von ungefähr 50 Kindern Platz geſchaffen, ſo daß die Bewirtung in Abteilungen vorgenommen werden konnte. Damen und Herren des Lehrerperſonals, ſoweit ſolche nicht ſchon durch Leitung der Spiele in Anſpruch genommen waren, unterſtützt durch zirka 300 Damen aus der Bürgerſchaft, verteilten ſich auf die einzelnen Speiſeſtationen und waren unausgeſetzt beſchäftigt, die Jugend mit Speiſe und Trank zu verſehen. Die Damen Frau Viktor Darmſtädter, Frau Konſul Leſer, Frau Ober⸗ amtmann Levinger, Frau Morgenroth, Frau Stadt⸗ ſchulrat Sickinger und Fräulein Jennemann fungierten Stationen und waren in dieſer Eigenſchaft bereits von den frühen Morgenſtunden an auf dem Feſtplatze tätig. Von 10 Uhr ab bis mittags 2 Uhr begann ein wahrer Korſo von Lieferanten, die in Körben, Kiſten und Flaſchen den erforderlichen Proviant nach den Speiſeſtellen auf die Renn⸗ wieſen transportierten. Es war ein ordentliches Quantum, das zur Bewirtung der großen, über 10 000 Köpfe zählenden Schar im Geſamten benötigt wurde. 10 000 Paar Würſtchen mit Brot und ebenſo viele mit Schinken friſcher oder Räucherwurſt oder Käſe belegte Brötchen waren auf die einzelnen Wirtſchaftsplätze verteilt und reichten gerade aus, um den Kindern in beſtimmten Zeiträumen auf niedlichen Papiertellern zwei Gänge zu ſervieren. Den dritten Gang bildete ein Deſſert von origineller Art. Jedem der beteiligten Knaben und Mädchen wurde zum Abſchluß der Mahlzeit eine gebackene Wolfsangel(das bekannte Wahrzeichen im Mannheimer Stadtwappen] überreicht. Als Getränke waren verſchiedene alkoholfreie Präparate Jo⸗ hannisbeerſaft mit lohlenſaurem Waſſer vermiſcht, Pomril, Apfel⸗ perle und Bilz⸗Sinalco zur Stelle. Von jeder dieſer vier Sorten waren zirka 1400 Liter vorgeſehen, den jugendlichen Durſt nach den Strapazen des großen Anmarſches der Vorführungen und des Spiels zu bekämpfen. Die kühle Witterung ſorgte zwar dafür, daß dieſer Kampf kein allzuheftiger wurde, der große Vor⸗ rak wurde nicht völlig aufgezehrt. Bei einem intenſiven Sonnen⸗ ſchein jedoch, wäre wohl kein Tropfen übrig geblieben und die Reſerven aus den 12 großen Hydranten hätten mehr oder minder beigezogen werden müſſen. ZBur Hilfeleiſtung bei etwaigen Unglücksfällen war hinrei⸗ chend Fürſorge getroffen. Durch Vermittelung des Schularztes, Herrn Dr. Stephanie, war eine Abteilung der freiwilligen Sanitätsmannſchaft requfriert worden, welche in 5 Stationen 18 der Flagge des Roten Kreuzes ihre Zelte aufgeſchlagen atten. Die Abſperrmaßregeln waren geſchickt organiſiert und der ganze Ordnungsapparat der Gendarmerie und Schutzmannſchaft unterſtützt durch eine Abteilung der freiwilligen Feuerwehr mit ihrem Kommandanten Molitor funktionierte vorzüglich und verdient volle Anerkennung. Es darf hier auch erwähnt werden, daß das zahlreich erſchienene Publikum ſich willig an die gegebe⸗ nen Ordnungsvorſchriften gehalten und dadurch weſentlich zu dem mit Recht gerühmten ausgezeichneten Verlaufe des Feſtes beige⸗ tragen hat. Welches Intereſſe die in ihrer Art und Ausdehnung groß⸗ zügige Veranſtaltung auch in den Kreiſen auswärtiger Stadt⸗ und Schulverwaltungen gefunden, geht aus den zahlreichen De⸗ putationen hervor, die bei dem Feſte zugegen waren. Wir be⸗ merkten u. a. aus Karlsruhe Staatsminiſter Irhr. v. Duſch, Oberſchulrat Dr. Waag, Stadtſchulrat Hofrat Specht, Turn⸗ inſpektor Stehlin, Hauptlehrer Feuchter, Vorſitzender des Lehrerturnvereins, Hauptlehrer Leonhardt, Aſſiſtent der Turnlehrerbildungsanſtalt, ferner die Stadtſchulräte Ziegler aus Pforzheim, Heilig aus Freiburg, Geh. Hofrat Strübe aus Heidelberg, die Landtagsabgg. Oberbürgermeiſter Dr. Gön⸗ ner aus Baden⸗Baden, Dr. Rohrhurſt aus Heidelberg, Fehrenbach aus Freiburg, den Rektor der Offenburger Volksſchulen, Direktor Buſch; die Schulinſpektoren Wanger⸗ Ludwigshafen, Schmeel aus Worms, Dr. Friedrich aus Frankenthal, Kreisſchulinſpektor Prof. Dr. Fränzel aus Worms, Kreisturnwart Lang aus Neuſtadt a.., Turninſpek⸗ tor Weidenbuſch und Turnlehrer Volze aus Frankfurt a. ., Prof. KHeßler, Direktor der Turnlehrerbildungsanſtalt in Stuttgart, Bürgermeiſter Dr. Schwander aus Straßburg und Lehrer Hof, Leiter der Jugendſpiele in Straßburg. Durch das einmütige Zuſammenwirken der vielen Faktoren. die in den Feſtberichten bereits lobend erwähnt ſind, nicht zuletzt aber durch die muſtergiltige Führung unſerer Jugend konnte das Spielfeſt als Glanzpunkt der Jubiläumstage zu einem ſol⸗ chen Erfolge gebracht werden, welcher der Jubiläumsſtadt zur großen Ehre gereicht. Die im geſtrigen Abendblatt veröffentlichte Liſte der ver⸗ liehenen Auszeichnungen bedarf einiger Berichtigungen bezw. Ergänzungen. So muß es bei der Rubrik I Volksſchule: Einzelſieger(Auszeichnung kleiner Eichenkranz und Ehrenurkunde a) im Weitſprung hinter L⸗Schule: Leppert, Richard, heißen. Kurfürſt⸗Friedrichſchule: Schwarz, Auguſt, K 5, 3⸗Schule: Stark, Jakob, Rohr, Philipp. Bei II. Mittelſchulen und Pri⸗ vatſchulen: Einzelſieger(Auszeichnung kleiner Eichenkranz und Ehrenurkunde] a) im Weitſprung muß es richtig heißen: Die Quartaner: Burkart, Karl(Gmnaſium], Hennze, Osk. (Realgymnaſium), Helmſtädter, Wilhelm(Oberrealſchule), und der Untertertianer Oſt, Wilhelm(Realgymnaſium]: p) im Schleuderballweitwurf: Die Obertertianer Vetter, Hellmuth (Gymnaſium; und Gröppler, Albert(Reformſchule) und Unterſekundaner Bentzinger, Auguſt(Realgymnaſium). ———kꝝ— GRoOssE GRTENGAU 3 AdsSSTetluNG S INTreRRNATIONALE KuNsr-Unb s Programm: Samstag, 8. Juni: Pavillon in den Sondergärten: —6 Uhr nachmittags: I. Ital. Philh. Blasorcheſter„Prinz Piemont“.(Dirigent: Maeſtro Luigi della Guardia.) Rondellplatz vor der Auguſta⸗Anlage: —11 Uhr abends: Kapelle des Großh. Heſſ. Infanterie⸗Regi⸗ ments Nr. 118 aus Worms.(Dirigent: Kapellmeiſter Röſel.) Vergnügungspark: —11 Uhr abends: I. Ital. Philh. Zlasorcheſter„Prinz Pie⸗ mont“.(Dirigent: Mageſtro Luigi della Guardia.) Beleuchtung: 9½%ꝗ10½ Uhr abends: Konturenbeleuchtung turms und Scheinwerfer. 10½—11 Uhr abends: Leuchtfontäne. Sonder⸗Ausſtellungen: Internationale Ausſtellung von Kakteen und Sukkulenten(bis 19. Juni). des Waſſer⸗ Internationale Ausſtellung von Erdbeeren, Frühkirſchen, Steinobſt und Frühgemüſe(bis 11. Junj). Wochen⸗Ausſtellung(bis 12. Juni). Eintrittspreiſe: Bei Tage 1., nach 7 Uhr abends 50 Pfg., Kinder 50 Pfg. Kongreſſe: Landesverband der ſtädtiſchen Beamten im Großherzoglum Baden. Badiſcher Schloſſerinnungstag. Das Feuerwerk, das geſtern abend zu Ehren der Automobiliſten an der Herkomer⸗ Konkurrenz in der Ausſtellung veranſtaltet wurde, wurde wie be⸗ reits gemeldet, bon dem Kgl. württ. Hoffeuerwerks ⸗Techniker Herrn Wilh. Fiſche r⸗Clebronn(Vertreter Fritz Betz, P 5, 4) arrangiert. Die einzelnen größeren Schauſtucke erzielten die höchſte Bewunderung der zahlreich erſchienenen Zuſchauer. Die Schlußdekoration, ein Reichsadler mit Guirlanden nebſt deutſcher und badiſcher Flagge, ſowie daran anſchließend ein Rieſenbouquet von Giroadel⸗Raketen in allen Farben, wurde allſeitig mit Bei⸗ fall ausgezeichnet. Die Herkomer⸗Fahrt. Karlsruhe, 7. Juni. 12 Minnuten nach 7 Uhr heute früh lalſo zu einer Zeit, wo in Mannheim der Start noch nicht beendiat war! traf der erſte Wagen Nr. 9(Edgar Ladenburg⸗ München] mit den Herren der Oberleitung hier ein. Dicht an⸗ ſchließend folgten 10 Wagen wie aneinandergekuppelt, dann war kurze Pauſe, nach der die übrigen ca. 150 Wagen in mehr oder minder beträchtlichen Pauſen vorbeikamen. Mannheim mit ſeinen vielerlei Ausſtellungsvergnügungen ſcheint den Herren und Damen dieſer internationalen Schar nicht allzu angreifend geworden zu ſein, denn faſt alle Fahrtteilnehmer ſahen, ſoweit ſie durch die Stadt ihre ſchützenden Brillen und Hüllen gelüftet hatten, recht friſch und fröhlich aus. Etwa um 349 Uhr war das Gros der Wagen hier durchpaſſiert. Einige wenige Nachzügler, die infolge Reparaturen unfreiwilligen Aufenthalt auf der Landſtraße ge⸗ nommen hatten, kamen auch ſpäter noch durch; doch hat die Auf⸗ zählung deren Nummern ja keine Bedeutung mehr. * Schramberg(Schwarzwald), 7. Juni. Die heutige Vor⸗ mittaasfahrt Mannheim⸗Freudenſtadt begann bei ſchönem Wetter und führte über prächtige Straßen, die Rheinebene aufwärts bis Karlsruhe, dann über Bühl, Achern in den Schwarzwald, der auf dem Kniebispaß faſt 1000 Meter hoch überſchriten wurde. Um 11½ Uhr, als die Weiterfahrt geſtattet wurde, hatten nach An⸗ kunft der Oberleitung alle Herkomerwagen die erſten beiden Drit⸗ tel des ſchweren, kurbenreichen Berges erklettert. Nun geht nach der Frankf. Ztg. die Fahrt zum Bodenſee. Heute am Spätnach⸗ mittag wird Lindau erreicht. * Ernannt wurden die Stationskontrolleure Georg Häfele in Heidelberg und Dr. Edwin Kech in Karlsruhe zu Betriebs⸗ kontrolleuren, und Betriebsſekretär Karl Dietſche in Offen⸗ burg zum Stationskontrolleur; Betriebskontrolleur Häfele wuürde der Betriebsinſpektion Karlsruhe, Stationslontrolleur Dietſche dem Stationsamt Offenburg zugeteilt⸗ * Die landesherrliche Beſtätigung erhalten hat die Ueber⸗ tragung einer Poſtratsſtelle bei der Kaiſerl. Ober⸗Poſtdirektion Karlsruhe an den Poſtrat v. Nordheim, mit Wirkung vom 1. April ds. Is. ab. * Etatmäßig angeſtellt wurden als Poſtſekretäre: die charakteriſierten Poſtſekretäre: Auguſt Breiſacher von Bahlingen beim Poſtamt Emmendingen, Emil Emmenecker aus Kenzingen beim Poſtamt Offenburg, Wilhelm Engler aus St. Georgen(Amt Freiburg) beim Telegraphenamt Freiburg (Breisgau), Ernſt Fricz aus Scherzheim beim Poſtamt Schopf⸗ heim, Auguſt Glanzmann aus Ettenheim beim Poſtamt Triberg und Friedrich Günther aus Stockach beim Poſtamt Lahr; der charakteriſierte Telegraphenſekretär Wilhelm Voll⸗ weiler aus Berwangen als Telegraph retär beim Poſtantk Villingen; in Stellen für Ober⸗Poſtpraktikanten bei der Kaiſer⸗ lichen Oberpoſtdirektion Konſtanz die Ober⸗Poſtpraltikanten! Wilhelm Aicham aus Konſtanz, Joſef Habich aus Sasbach, Adolf Köbele aus Achern, Karl Kölſch aus Mannheim und Franz Schlegel aus Eſchbach. Ordensauszeichnungen. Wie wir erfahren, hat der Groß⸗ herzog den Direktoren Meiſter und Keßler von der Mann⸗ heimer Dampfſchleppſchiffahrts⸗Geſellſchaft das Ritterkreuz 2. Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. Auch der Kapitän und der erſte Maſchiniſt des Feſtſchiffes„Johannes Keßler“, das die Großh. Herrſchaften von Karlsruhe hierher brachte, wurden ausgezeichnet und zwar jener mit der großen goldenen, dieſer mit der ſilbernen Verdienſtmedaille. Perſonalnachrichten aus dem Ober⸗Poſtdirektionsbezirk Karlsruhe. Verſetzt: die Poſtaſſiſtenten: Karl Baldauf von Mingolsheim nach Gernsbach, Franz Eckert von Ernſttal nach Dill⸗Weißenſtein, Heinrich Flachendreher von Hardheim nach Roſenberg, Wilhelm Lang von Rotenfels nach Pforzheim⸗ Brötzingen, Peter Losmann von Mannheim nach Heidelberg, Emil Pfaff von Mannheim nach Heidelberg. Freiwillig ausgeſchieden: der Poſtgehilfe Hermann Volk in Walldürn. Aufgefandenes Geld. Es wurde aufgefunden: Am 20. Mai im Zug 3256 eine Geldbörſe mit.79., abgeliefert in Heiters⸗ heim; am 21. Mai im Zug 971 eine Geldbörſe mit 22.26 M. abgeliefert in Heidelberg; am 22. Mai auf dem Bahnhof in Karls⸗ ruhe eine Geldbörſe mit.41.: am 25. Mai auf dem Bahnhof in Baden der Betrag von 10 M. * Monatszuſammenſtellung des Allg. Rabatt⸗Sparvereins Mannheim und Umgebung(E..) vom Mai 1907. Verkaufte grüne Rabattmarken für 25800., entſprechen einem Waren⸗ umſatz von 516000.:(1906: für 19430 M.= 388 600 M. Umſatz) 5167 ausbezahlte Sparbücher a 5 M. 25 885 Mark (1906: 3324 Sparbücher 16620.). * Die Firma Geſchwiſter Frank, Modes, G 1, 17, erhielt nachfolgendes Schreiben:„Ihre Königl. Hoheit die Großherzogin laſſen Ihnen für die Zuſendung der beiden geſchmackvollen Hüte, welche Allerhöchſtdieſelbe hier während der Feſttage getragen hat, gnädigſt danken, und haben für Sie beifolgende Buſennadel huld⸗ vollſt zu beſtimmen geruht. Mit vorzüglicher Hochachtung! gez. Nicolai, Wirkl. Geheimrat.“ * Zur Parade ſpielt kommenden 1 kapelle: 1. Ouvertüre aus„Figaros Hochz „Frühlingstoaſt“ von Bohm, 3.„Puppen Mannheimer Jubiläums⸗Marſch nach dem Oi läumslied von Kaiſer. * Zirkus Sidoli. Der nachmittag 4 Uhr 10 Min t eingetroffen und beginnt stag, den 8. ds., ab 8 Uhr, ſeine Erößf⸗ nungs⸗Vorſtellung. Billette im Vorverkauf ſind bei Herrn A. Strauß, E 1, 18, bereits zu haben. *Aufruf an die Prinzipalität! Seit einer Reihe von Jahren wendet ſich der Verein zur Erwirkung von Sommer⸗ urlaub und Beſchaffung geeigneten Landaufent⸗ halts für kaufmänniſche und techniſche Ange⸗ ſtellte E.., welchem außer einer größeren Anzahl von Firmen angehören: der Kaufmänniſche Verein Mannheim, der Kaufmänniſche Verein weiblicher Angeſtellter, der Verband deut⸗ ſcher Handlungsgehülfen Leipzig, der Verein für Handlungs⸗ kommis von 1858[Kaufmnäniſcher Verein) zu Hamburg, der „Columbus“, Verein für katholiſche Kaufleute und Beamte, der Deutſche Gruben⸗ und Fabrikbeamtenverband, der Techniſche Ver⸗ ein Mannheim, die Techniſche Vereinigung Ludwigshafen, der Verein der deutſchen Kaufleute, der Deutſche Bankbeamtenverein, ſowie der Bund der techniſch⸗induſtriellen Beamten) an die Ge⸗ ſchäftsinhaber mit der Aufforderung, den kaufmänniſchen und tech⸗ niſchen Angeſtellten Sommerurlaub zu gewähren. Es iſt erfreulich, daß die Zahl der Prinzipale immer mehr wächſt, die ſich der Erkenntnis nicht verſchließen, daß die Gewährung einer Erholungszeit nicht nur im Intereſſe der Angeſtellten liegt. Sie ſelbſt ſpüren am beſten, wie notwendig Körper und Geiſt nach des Winters Mühe eine längere Ruhevauſe brauchen, wenn die neue Saiſon neue Kräfte finden ſoll. So geht es auch den Angeſtellten, die im Dienſt des Geſchäfts mit regerem Eifer und friſcherer Kraft wirken werden, wenn ſie durch einen Sommerurlaub Zeit zur Erholung bekommen und außerdem geſehen haben, das man auf die Erhaltungihrer Arbeitskraft Wert legt. Das ſtärkt nicht nur die Leiſtungsfähigkeit, ſondern auch das Soli⸗ daritätsgefühl und die Hingabe an das Unternehmen. * Aus dem Schöffengericht. An räuberiſche Erpreſſung grenzte die Handlungsweiſe des verheirateten Taglöhners Phil. Michel von hier. Er und ein gewiſſer Hildebrand ſtanden in Dienſten des Handelsmannes Ephraim. Kürzlich trafen ſie mit Ephraim auf dem Bahnhofe Sandhofen zuſammen. In ſeiner Betrunkenheit zog Michel das Taſchenmeſſer und verlangte unter Drohungen mit demſelben Geld. In ſeiner Angſt gab ihm Ephraim auch 5 Mark und Hildebrand 2 Mark. Das Gericht hielt einer derartig gemeingefährlichen Handlungsweiſe gegenüber eine Gefängnisſtrafe von 3 Monaten für angemeſſen.— Auf der Ortsſtraße von Wallſtadt brachte am 10. Mai der Taglöhner Georg Edinger von Heddesheim bei einem Streite dem Fabrilarbeiter Joh. Schmitt mehrere erhebliche Meſſerſtiche bei, wodurch dieſer längere Zeit arbeitsunfähig war. Das Gericht er⸗ kannte gegen den vielfach vorbeſtraften Angeklagten auf eine Ge⸗ fängnisſtrafe von 2 Monaten.— In einer ſehr bedauerns⸗ werten Lage, der ſie ſich wohl ſelber nicht ganz bewußt waren, befanden ſich der Hafenarbeiter Friedrich Ludwig Wolf und der Taglöhner Joſ. Schuhmacher, beide verheiratet. Wolf fand auf der Rheinquaiſtraße vor der Fendelſchen Lagerhalle ca. 25 kleine Briketts, die von den Fuhrwerken bereits in Brocken ge⸗ fahren waren. Sie waren beim Abladen auf das Lager des Kohlenhändlers Glock heruntergefallen. Auch andere Paſſanten hatten ſchon die Brocken aufgeleſen. Wegen dieſer ſchweren Eigentumsſchädigung im Werte von noch nicht 20 Pfennigen wurde gegen die beiden Leute Anzeige wegen Diebſtahls erſtattet, obwohl Schuhmacher eigentlich Wolf nur beim Aufleſen behilflich war. Sehr ſchlimm ſtand es für Wolf, da er als rückfällig gelten hatte. Er hätte nach unſerem Strafgeſetzbuche im Ver⸗ hältnis zu der Bagatelle des Diebſtahls zu einer ganz drakoniſchen Strafe verurteilt werden müſſen. Nicht allein die Angeklagten, ſondern auch jeder menſchlich fühlende Zuhörer atmete erleichtert auf, als der Vorſitzende einen Freiſpruch verkündete, da das die Grenadier⸗ von Mozart, 2. von Bayer, 4. rn'ſchen Juübi⸗ tZir 1. S 0 % ³·AA —— Beneralseinzeiger:(Aberdblat): Mannheim, 7. Jun. Gericht bei den Angeklagten nicht das Bewußtſein der Rechts⸗ widrigkeit vorausſetzte.— Ein 14 Jahre alter Volksſchüler ſtahl mit einem anderen gleichaltrigen Jungen aus dem Lager der Strebelwerke ca. 10 Zenkner Eiſen im Werte von 1 Mark pro Zentner. Vom.—10. Februar kamen ſie faſt jeden Tag mit einem Kinderwagen an das Lager gefahren, einer der Jungen ſtieg über das Geländer und reichte das Eiſen ſeinem Kameraden über das Geländer. Das geſtohlene Gut brachten ſie zu dem Alt⸗ händler Joh. Graf hier. Als ſie eines Tages an der neuen Neckar⸗ brücke Laſchen zu ſtehlen verſuchten, wurden ſie erwiſcht. Graf hat ſich am Donnerstog wegen Heßhlerei zu verantworten. NRur der eine Junge iſt des Diebſtahls angeklagt, da man bei dem anderen noch wicht die Erkenntnis der Strafbarkeit ſeiner Hand⸗ lungen vorausſetzte. Althändler Graf will nicht gewußt haben, duß das Eiſen geſtohlen war, wird aber der Hehlerei für über⸗ führt erachtet und zu 4 Woche Gefängnis verurteilt, der ange⸗ klugte Junge erhält 2 Tage. Mit den Worten:„Du pder ich, oder ulfe Beide]“ gab der Taglöhner Johann Kaßenmeier von Ladenburg am 3. April in der elterlichen Woznung dortſelbſt mit einem Revolver einen ſcharfen Schuz auf ſeinen Vater ab, der aber glücklicherweiſe ſein Ziel verfehlte. Der Rohling wird zu einer Gefängnisſtrafe von 8 Wochen berurteilt. ——— Aus dem Grossherzogtum. OSeidelberg, 6. Juni. Die Stadt Heidelberg muß ſich wegen einer weiteren Waſſer ve rſorgang umſehen, da die jetzige auf die Dauer bei der Zunahme der Bevölkerung und des Waſſerverbrauchs nicht ausreicht. Während die geologiſche Landesanſtalt Bohrungen im Ge⸗ birge empfiehlt, ſchlägt die Waſſerwerksdirektion vor, in der Rheinebene nach Waſſer zu ſuchen und dieſem Vörſchlag hat ſich auch der Gutachter Geh. Oberbaurat Drach in Karlsruhe Angeſchloſſen. Der Stadtrat hat dieſe Anſicht zu der ſeinen gertecht und beantragt beim Bürgerausſchuß einen Kredit von 12000 M. zu Bohrungen in der Gegend zwiſchen Sand⸗ hauſen und Oftersheim. oe Pforzheim, 6. Juni⸗ Die 13 Jahre alte Tochter des Bijoutiers Johann Gräßle in Bärental kam dem Herdfeuer zu nahe. Mit brennenden Kleidern eilte das Mädchen auf die Straße, wo Paſſanten die Flammien erſtickten. Die Bedauernswerte hatte jedoch ſo ſchwere Brandwunden etlitten, daß ſie nach wenigen Stunden im hieſigen Kranken⸗ hauſe ſtarb. pfalz, Heſſen und Umgebung. * Ludwigshafen, 5. Juni. Ein ſchottiſcher Schäferhund, der bon Tollwut befallen iſt, hat hier und in einigen benach⸗ barten Orten mehrere Perſonen, Erwachſene und Kinder, ange⸗ fallen und gebiſſen. Die Verletten werden morgen zur Un⸗ terſuchung nach Berlin gebracht. Der tollwütige Hund wurde heute eingeſperrt. * Speyer, 4. Juni. Nächſten Sonntag am 9. Juni be⸗ ginnt in Speyer die Jahresverſammlung der Süd⸗ weſtdeutſchen Konferenz für Innere Miſſion. Zu dieſer Konferenz gehören die Vertreter der Inneren Miſſivn im ganzen Südweſten von Deutſchland. Eine beſondere Be⸗ deutung beanſpruchen diesmal die beiben Hauptverſammlungen. In der erſten, Monkag, den 10. Juni, vorm. 9 Uhr im Stadt⸗ ſnal, wird Univerſitätsprofeſſor Dr. Mittermaſier von Gießen ein Reſerat über Reform des Strafvollzuges halten. Das Korreferat hat ein Strafanſtalts⸗Geiſtlicher. Am Nachmittug des gleichen Tages 4 Uhr wird Frl. Paulga Müller aus Hünnover im Städtſaale über ein anderes aktuelles Thema keden, über das „Eintreten der chriſtlichen Frauen in die Fruuenbewegung“. Am Dienstag Vormittag 9 Uhr wird im Gemeindehauſe Konfiſtorial⸗ at Mahling von Frankfurt a. M. vor Münnern Grund⸗ gedanken einer populären Sexualethik darlegen. Im Intereſſe unſerer Ingend u. damit unſerer Zukunſft wünſchen wir geräde dieſem Vortruge eine beſonders zahlreiche Zuhörer⸗ ſchaft aus allen Ständen, von nah und fern⸗ Klingenmünſter, 4. Juni. Klingeümüsſter rülſtet ſich zu einem ſchönen Feſte. Sonntag, den 16. Juni wird das dem Dichter und Schriftſteller Auguſt Becker errichtete Denkmal enthüllt werden. Gäſte aus ganz Deutſchland, auch perſönliche Freunde des Dichters, haben ihr Erſcheinen zu⸗ geſagt. In Verbindung mit der Denkmalfeier findet auf der Ruine Landeck das beliebte Ländeckfeſt ſtatt. Daärmſtadt, 5. Juni. In der geſtrigen Sitzung des Delailliſtenvereins Darmſtadt wurde beſchloſſen, die Gründung eines heſſiſchen Detailliſtenberbandes anzuregen und mit den Vorarbeiten den Mainzer Verein zu beauftragen. Darmſtadt, 6. Juni. Die Stadtverordne⸗ ten genehmigten heute gegen vier Stimmen nach lebhafter 9 Debatte ein Ortsſtatut, welches die vollſtändige Sonntagsruhe mit den bisher beſtandeneit Aus⸗ nahmen einführt. Darmſtadt iſt damit die erſte heſſiſche Stadt, welche nach einer Reihe deutſcher Großſtädte dieſen eminent ſozialpolitiſch und wirtſchaftlich wichtigen Schritt getan hat. Thbeater, Kunft und Giſſenſchaft Das Entlaſſaugsgeſuch des Geueralmuſikbirektors Mottl würde pom Prinzregenten von Bayern abſchlügig beſchieden. Hochſchuinachzichten. Der ord. Profeſſor det klaſſiſchen Philologie und Direktor des philologiſchen Seminars an der Univerſität Heidel⸗ berg, Dr. Albrecht Dietrich, hat einen Ruf an die Univerſität Halle erhalten. 1 An Stelle des Lorenzſchen Feſtſpiels„Unter der Reichsſturmfahne“, für das die erforderlichen 500 Spieler und Spielerinnen nicht zuſammenzubringen waren, wird nunmehr mit einer größeren Anzahl von Berufsſchauſpielen und Singener Mit⸗ wirkenden un 12 Sountagen Ernſt v. Wildenbruchs„Die Raäben⸗ ſteinerin“ und Schillers„Wilhelm Tell“ abwechſelnd zur Auffüthrung gebracht. Die Leltung hat Direktor Schwanige vom Stadttheater in Mülhaufen übernommen. Die erſte Aufführung ſoll am 28. Juni ſtattfinden. Siegfried Wagner hat mit einem Aufwand von 45 000 Mark ein 4% Tagwerk großes Grundſtück in nächſter Nühe des Bayreuther Feſtſpielhügels erworben, um ſich dort ein eigenes Haus mit Garten und Paärk zu erbauen. In der Wiener Hoſoper iſt eine gemeinſchaftliche Juterims birektion eines Wiener Kapellmeiſters und eines Hofbeamten toührſcheinlich. Der höchſte Ballonaufſtieg. Wie die ſuternationale Kommiſſion für wiſſenſchaftliche Luftſchiffahrt ſoeben veröffenklicht, hat ein unbe⸗ mannter Straßburger Regiſtrierballon am 3. Auguſt 1905 mit faſt 2 Kin. die größte Höhe über dem Erdboden erveſcht, bis zu der jemals ein Gebild aus Menſchenhand emporgeſtiegen iſt. Vorher war, am 4. Dezember 1902, ein ähnlicher Ballan bis zu diß Km. Hhhe vorgedrungen. Die Temperatur, die der Strußburger Ballon in 15 Km. Höhe antraf, war— 62,7 Grad., darüber hinaus begann ſte langſam zu ſteigen und erreichte ſchließlich— 40 Grad. Das vor einigen Jahren entdeckte Vorhandenſein einer wärmeren Luft⸗ ſtrömung in einer Höhe von etwa 18 Km. und darüber, hat ſch demnach wieberum beſtätigt. Der Nachweis dieſer mächtigen warmen Strömung in den höchſten Regionen der Atmoſphäre iſt eine der wich⸗ tigſten meteorplogiſchen Entdeckungen der neueſten Zeit. Der Ur⸗ ſprung der Wärme iſt wahrſcheinlich in dem Herabſinken jener Luft⸗ maſſen zu ſuchen, ſie entſteht alſo ähnlich wie die Wärme des Föhn. Das variable Proſzenium für Oper, Tondrama und Schauſpiel geißt eine in allen Kulturſtaaten patentterte Erfindung Proſeſſors Max Zittmaun(München), zur architekwniſchen Ausbilsung detz Mröfzeniums von Bühnenhänſern, die für Oper und Drama zugleich zu dienen haben. Die Erfindung, über die eine tlluſtrierte Broſchüre nöhere Auskunft gibt, ermöglicht es, an derſelben Stelle ein offenes und ein perſenktes und ein verdecktes Orcheſter zu errichten pder ein Proſzentum für das Wortdrama mit einer Stufenanlage, die eine ſbeale Verbindung mit dem Zuſchauerraum herſtellt. Das vartable Mröſzentium gelangt bereits in dem in Bau begriſſenen großherzog⸗ lichen Hofthealer in Weimar zur Ausführung. Stimmen aus dem Publikum. Ausſtellungsſchmerzen. Seit Erbffnung der Ausſtellung ſind au dieſer Stelle wiederholt Wünſche nuf Verbeſſerungen nach verſchiedenen Richtungen laut ge⸗ worden, denen die Ausſtellungsleitung teitweiſe in Fdänkenswerter Weiſe eniſprochen und ſich dämit die Zufriedenheit der Ausſtellungs⸗ beſucher erworben hat. Heute möchte ich einen anderen Mißſtand zur Sprache bringen mit dem Wunſche, daß die Ausſtellungsleitung auch hier beſtrebt ſein möge, baldigſt, ſoweit dies in ihren Krüften ſteht, Abhilfe zu ſchaffen. ei dem Feuerwerk um 31. Mai hatte ich das Vergulgen, mit einer kleineren Geſellſchaft in der Reſtauration„Augenſtein“ Unter⸗ kuuft zu ſuchen, um bei einem angenehmen Trunk das pyrotech niſche Sthauſptel zu betrachten. geörückt zu werden, in waren, zeigte es ſich, daß um dieſe Feuerwerks— auch nicht ein freies wär. Nicht nur, daß die Gänge und Treppen mit einem ſchauluſtigen Publikum geradezu überfüllt waren, ſtieß und drängte ſich fortgeſetzt eine koloffale Meüſchenmenge hin und her. Daß es unter dieſen Umſtänden geradegn eine Unmöglichkeit war, die Güſte zu bedienen, werden am Freitag ſowohl, wie an den übrigen Tagen vorher, bet ähnlichen Auläſſen, Taufend mit mir empfunden haben. Daß dem Wirt und der Bedienung bei dieſen Gelegenhelten die Geduld reißt ünd die Zäungäſte nicht immer Angenehmes zu hören und zu fühlen bekommen, iſt kaum zu verwundern. Dieſer Zuſtand iſt unhaltbur und muß geradetzu als lebeusgeſührlich betzeichnet werden. Wer das„Glück“ hat, endlich in die Reſtauration mit heiler Haut gekommen zu ſein, um keinen Platz zu ſinden, der wird es als ein noch viel größeres Glück empfinden, mit heiler Haut wieder heraus⸗ zukommen. Man kann es ſelbſtverſtändlich den Beſuchern nicht ver⸗ mehren, ſich ein angenehmes Plütchen zum Geuuß des Fenerwerks zu ſuchen, daß aber gerade die Zugänge zu der Reſtauration dazu auserleſen ſind, das Publikum nach Hunderten aufzunehmen, wird wohl niemand mit Recht behaupten wollen. Weder das Publikum, noch die Gäſte, noch der Wirt haben hiervon irgend welchen Vorteil, Wie man hört, ſoll der Wirt mit der Abſicht umgehen, die Reſtau⸗ ration zu umzäunen und den Eintrütt nur gegen Obfung einer Karte, für die man ſich bis zum Betrage wieder in der Reſtauratiun ver⸗ köſtigen kann, geſtotten, was gewiß allſeits mit Freuden zu begrüßen iſt und nur den Wunſch offen läßt, daß dieſes Vorhaben möglichſt bald erfüllt und die tatksäſtigſte Unteßſtützung der Ausſtellungsleitung finden wird. Eveutuell möge die Ausſtellungsleitung dafür Sorge tragen, daß bei derartigen Gelegenheiten menſchenwürdige Zuſtände, wenigſtens in den Reſtaurationen, geſchafſen werden. Einet für Viele. Vermiſchtes. — Eine Benzin⸗Erploſion. Im Hauſe des Maſchinenhändlers Buratti in Fünsbruck würden infolge einer großen Benzin⸗Exploſion drei Perſonen ſchwer verletzt. — Als ein Raubmord iſt nach den behördlichen Ermittelungen das an dem Ulanen⸗Gefreiten Benske verübte Verbrechen, deſſen Leiche bei Spandau im Waſſer aufge⸗ funden wurde, zu beträchten. Die Täter hatten wahrſchein⸗ lich den Ulan, als dieſer quer über die Felder lief, um noch den letzten Zug nach Berlin zu erreichen, verfolgt, und Beniske war der Meinung, daß die Burſchen ebenfälls nach dem Bahnhof liefen. Hinterrücks erhielt dann anſcheinend der Ahnungs⸗ loſe einen tiefen Meſſerſtich in das Schulterblatt, brach zu⸗ ſammen und wurde in das Waſſer geworfen. Von den 60 Mark, die Benke am Tage noch bei ſich gehabt hatte, wurden nur noch 2,43 M. gefunden. Die Typhusepidemie in Rheydt läßt an⸗ ſcheinend nach. Insgeſamt liegen jetzt 90 Fälle vor, von denen die letzten meiſt ſehr leichter Natur ſind. Geſtern kamen keine Reuerkrankungen vor. Nachdem wir unter der Geſayr, halb tot den Neſtaurations⸗Lokalitäten angekommen Zeit— laäuge vor Begiun des Plützchen zum Sitzen vorhaänden W Letzte Vachrichten und Telegramme. * Darmſtabdt, 7. Juni. Die 1. Küm mer, welche heube wieder zuſammentrat, berſet über die Zuſammenſeung des Aus⸗ ſchuſſes zur Bexatung der Wahlrechtsvorlage And ſtimmte dem Autrage der Regierung, die Wahl des Ausſchuſſes aufgrund des Geſetzes von 1836 borzunehmen, nicht zu aus geſetzlichen Be⸗ denken, fondern verkagte die Wühl des Ausſchuſſes. Damit iſt die Betatung der Wahlrechtsvorlage bis auf weiteres hinausge⸗ ſchoben. * Peſt, 6. Juni. Nach der Ankunft des Köligs fanden vor dem Klub der Unabhängickeitspartei Kund⸗ gebungen ſozialiſtiſcher Arbeiter ſtatt. Es wurden Abzugruüfe auf die Regterung und die Koalttion aus⸗ gebracht, weil dieſe in Verwirklichung des allgemeinen Wahl⸗ rechts ſäumig ſeien. Die Schutzmannſchaft mußte ausrlicken, um die Ordnung wieder herzuſtellen. Auch vor der Redaktion 5 ſozialiſtiſchen Blattes Nepszava fanden Kundgebungen latt. * Athen, 7. Juni. Det deukſchegriechiſche Auslieferungsvertrag vom 19. März, dem der Reichstag am 14. Mai ſeine Zuſtimmung erteilte, wurde von der griechiſchen Kammer in dritter Leſung angenommen. Eine Weltausſtellung in Berlin. Frankfurt a.., 7. Juni. Der Fachbeirat der Handelskammer zu Frankfurt a. M. für die Metallinduſteie hat in ſeiner heutigen Sitzung zu der Frage der Veranſtaltung einer Weltausſtellung in Berlin eine ablehnende Stel⸗ lung eingenommen. Der Fachbeirat hält die Veranſtaltung von Weltausſtellungen überhaupt nicht mehr als zeitgemäß, da deren Zweck, die Erleichterung des internakionalen Güter⸗ austauſches bei der getzenwärtigen Schutzzollpolitit doch von vornherein illuſoriſch ſei. Den ſchweren Laſten, welche durch die notgedrungene Teilnahme bei den Ausſtellungen der ein⸗ heimiſchen Induſtrie auferlegt werde, ſtehe ein entſprechendes Aequivalent nicht gegenüber. Hier würden dagegen naütionale und territoriale Fachausſtellungen in größeren Zeiträumen zu befürworten ſein. eee * Frankfurt a.., 6. Juni. ſperrten 1000 Arbeiter der Adler⸗Fahrradwerke beſchloſſen, am Freitag die Arbeit niederzulegen, falls keine Einigung rzielt wird. Die Verhandlungen in Offenbach laſſen eine haldige Einigung erwarten. Nach dem Veſuch der engliſ Die nicht aus hen Jvurnsliſten. Köln a. Rh., 7. ſchen Jouenl heute vormittag ſchiedung von den Mitgl Herren des Berliner Komitee 5 *AIgndon, J. Juni. Daily Deukſchkand, Nord und Süd, Arm und Reich, ta ſammen, um den englif G Gaſtfr Ehre zu erweiſen. 7 ſtlichkeiten nahmen nakionalen Charakker an. engliſcher Seite im b en Jahre wurde dure deutſchen Stagten und Städte, den eng n keiten zu erweiſen, vollkommen in den Schatken g däß dieſe und ähnliche internationalen Freufdlick tragen werdent, den Frieden und dats ſtehen zu fördern. Zwei Gefühle he en im gantzen deut. ſchen Reiche: ein kiefgehendes Mißtrauen gegen England Ultd der ktefgehende Wunſch nach gutem Einveraehmen Rews“ * Ga ſ z dazif bei⸗ tige Ver ſeitig Den Seiten iſt es nur zu gut gelungen, die ber beeinfluſſen. Beik älleitt kann das Gefühl mildern. Andsxrer⸗ ſeits iſt älleukhälben in Deukſchländ der offen⸗ BDatre Wünſchnach Wohlwöklen uünd Freundſchaft zwiſchen Deükſchländ und Eugland vorhandei, ohne baß dabei irgendwelche Gütkenken ähgeſchwächt sder gefäß 5 det würden. Es ſollte die Aufgabe aller berſtünftitzen Politiler und Publiziſten ſein seß Argitböhn und das Mißtrauſen aüf b Seiten zu beſeitigen und zuſämmenzüfbirkent zur Fortdauer Weltfriedens. f Die Reichstagsabgeordueten an der Waäſſerkante. r * K ie l, 7. Juni. Die parlamentariſche Studienkomlſſton beſichtigte geſtern nachmittag einige Forts an der Kieler Förde Abends folgten die Herren einer Einladung des OSbetlandes⸗ gerichtspräſidenten Dr. Spahn. Gegen Schifſahrtsabgabeg. *Holzminden, 7. Juni. Eine große Inzereſſegten⸗ verſammlung prote den des ſtierte gegen die C übgaben auf det Weſer und erſuchte die Händelskammer Standpunkt vor der Regierung zu vertreten.[Frkf. 810. Der Madrider Attentatsprozeß. * Müdrid, 7. Juni. Das Zeügenverhör im Atktentats⸗ bprozeß endigte geſtern mit der Erklärung des Afärchiſten Urgles, der Bücher füt die Ferres⸗Schule ſchrieb, daß der Munizipal⸗ richter Mataix ſpaniſchen Journaliſten Vorſchlüge über eine Campagne gegen Ferrers gemucht habe, deſſen Unſchuld er he⸗ ſchwört. Mataix dägetzen erklärt die Behaußpkung Utales nach der„Irkf. Ztg.“ für abſolut falſch. Der Jühalt des franzöſiſch⸗jüpnniſchen Abtömiſtens. 7. Juni. Nach einer Meldung des„Figärtz dieſen * Paris, 7. beſteht der franzöſich⸗japaniſche Bertrag aus zwei Teilen: einem Uebereinkommen und einer Erklärung. Frankreſch und Japan werden darin ausſprechen, daß ſie in gleicher Weiſe von dem beſeelt ſind, ihre freunbſchaſtlichen Beziehüngen änszu⸗ dehnen und au befeſtigen, und ihte Inkekeſſen in Oſtaſten, ſböo die beiden Mächte ihren Einfluß in verſchiedenen Formen güs⸗ üben geprüft haben. Die beiden Mächte erkennen übereinſtim⸗ mend, daß di ik und Integrität m die Unabhängigkeit Chinas die erſte Bürgſchaft für ihre Intereſſen bildet. Ihr Gründſatz ſei däuach, gemeinſam den inneren Frieden üttd die Sicherheit des chineſiſchen Reiches, die für ülle enrppäiſchen In⸗ tereſſen ohne Ausnahme ſo notwendig ſind, zu befeſtigen. Dem⸗ zufolge verbürgen ſich Tankreich und Japan ihren territoriülen ſtatus aud in Aſien. Die Frage eines Handelsübereinkommens für Indochine iſt durch den franzbſiſch⸗ſapanichen Verkrag nicht gelöſt, doch hahen die beiden Regierungen einen diesbeziiglichen Plän im günſtigen Sinne ins Auge geſaßt, und haben underdeſſen den Japantern in Idoching und den franzöſiſchen Staatsange⸗ hörigen in Japan gegenſeitig das Meiſtbegünſttgungsrecht einge⸗ räumt. Schrelbmaschine. Mässig im Preis.— Frstklassig in jeder neziehung. Annähernd 25000 im Gebrauech. KRetsrenzen, RKataloge und Vorkülrung auf Wußsch Kostenlos dureh d. 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Vom Amtsgericht iſt Blum zu 1 Monat Gefängnis ver⸗ uürteilt worden. Seine Berufung wird als unbegründet ver⸗ wöorfen. Der Taglöhner Joh. Large zog in einer hieſigen Herberge einem Stubenkameraden, während dieſer ſich zum Schlafen nieder⸗ geleat hatte, die Joppe auß, und machte ſich damit aus dem Staube. Man erkennt auf 6 Monate Gefängnis. Der Former Julius Fritſch aus Thann erbrach den Koffer eines Stubengenoſſen, des Taglöhners Adam Baier ‚mit dem er in der Wallſtadtſtraße zuſammen wohnte, und er nahm daraus 30 Mark an ſich. Außerdem bat er den Zahntechniker Ro en⸗ berg um 3,80 Mark und ſeine Lögiswirtin um Koſt und Logis beſchwindelt. Fritſch, der aus Mülhauſen i. E. eine Gefängnis⸗ ſtrafe bon 6 Möpnaten mitbrachte, hitd zu einer Gefüngnisſtrafe pon 1 Fahr 6 Monaten verurteilt. Zwei Tierquäler, welchen bom Schöffengericht gusgeſprochene Strafen zu hoch dünkten, machten den Schluß der Tagesordnung. Der Händehändler Peter Borberger watr von einer Frau zur Anzeige gebracht worden, weir er junge Hunde, die ihm der Wirt Staucher zum Wegſchaffen übergab, auf etne überaus brutalt 10 Vor dem Schöffengericht ſägte der Bezirks⸗ Strafe wurde auf die Berufung Boxbergers hin heute auf 20 M. ermäßiat. Das Gericht berückſichtigt, daß die Empfindung des Angeklagten durch ſeinen Beruf herabgemindert„„ Auch der Fuhrmann Valentin Ahl, der vom Schöffengericht weten Tierquälerei mit 20 M. Geloſtrafe belegt worden iſt, dringt mit ſeiner Berufung durch. Ahl hatte in rsher Weiſe ſeinem Pferde wiederholt mit der Peitſche übet den Kopf ge⸗ ſchlaaen. Das Gericht hält 5 M. für eine ausreichende Suhne⸗ Manunheim, 4. Juni. Strafkammee II. Vorſ.: Landgerichtsrat Wolf. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Stcatsanwalt Link. 5 255 Berworfen wird die Berufung des Taglöhners Wilh. Ben⸗ der alls Wiesloch, den das Schöffengericht wegen Körperver⸗ lezung zu 1 Monat Gefängnis verurteilt halte. Bender hat zu⸗ ſammen mit einem gewiſſen Mertz in der Bellenſteuße einen Paſ⸗ ſanten angerempelt und mißhande t. Der angebliche Journaliſt Karl Möbus aus Köln ſuchte atn 22. Februar d. J. den Rechtsanwalt Dr. Ko hen auf, gab ihm an, er ſei bei einer hieſigen Zeitang beſchäftigt und bat um Nebenbe⸗ ſchäftigung zur Ausfüllung ſeiner freien Zeit. Er erhielt auch Be⸗ 5 ttaung, ließ ſich fürs erſte 5 M. Borſchuß geben und ver⸗ ſchwand dann aus dem Geſichtskreis des Anwälts auf Nimmer⸗ wiederſehen. Heute ſteht er wegen Bekrugs unter Anklage, nach⸗ deit er ſchon vorher in Darmſtadt und Mainz wettere Einträge in in Sklafregiſter 55 Man erkennt auf eine Geſamt⸗ rafe don 1 Jahr zwei Monaten. 5 1 89 Vehnngshens öffnete zer 23 Jahre ulte Schloſſer Katl Herbig den Koffer eines Kollegen und entpendebe dataus verſchledene Kleidungsſtücke. Urteil 3 Monate Gefängnis. Unter ſchwerem Verdacht ſtand der 19 Jahre alte Schloſſer Joh. Pfiſte r. Am 15. Mürz wurde in dem Bökerinnungshauſe der dem Bäcker Otts Hammel gehörige Schließlorb erbrochen und daraus ein Anzug im Werke von 60 M. geſtohlen⸗ Elne Phöto⸗ gräbhie, die ſich in dem Altzug befand, würde nün bei Herbig ge⸗ funden ünd er wurde als Dieb unter Auklage geſtellt Er be⸗ ſtteitet die Anklage. Die Photographie habe er bon dem Bätke Emil Förſter Jelbommen, der damals ebenfalls im Bäcksrinnungs⸗ haufe wohnte. Dieſer Förſter kounte aber nicht aufgefunden wer⸗ den. Ferner wohnke noch dort ein gewiſſer Hußer, der wegen Diebſtahfs ſchon ſchwere Strafen erlitlen hat. Dieſer 7 war heute als Zeuge geladen, wurde aber Hicht veteidigt. 15 Pfiſter ſpricht noch eine ihm als Diebſtahlsberſucz ausgelegte Hündlung. Er wurde dabei betroffen, wie er gleichfalls im Hallſe der Bäckerinnung den Deckel des Koffers des Bückers Lenber auf⸗ hob. Bezüglich dieſes Punktes gab er an, et habe den nicht gehoben, unt zut ſtehlen, ſondern nur aus Neltgierde. ſchweren Verdachtsgründe gelangt das Gericht nicht zur Heber⸗ zeugung von der Schuld des Angeklagten und fällt einen Freiſpruch Eine eigentümliche Diebſtahlsbeſonderheit pflegen der Hünd⸗ ner Ke auſer. Sie ſtehlen mit Vorliebe Dächkändel. Am Warl 3 J5. e ſie den Dachkandel einer in 175 Fungenröttern gelegenen Scheuet, deſten Metalltbert allein 60 bettun und Tags darauf holten ſie aus der Durlacher Hofbrauere ehenfalls einen Kandel nebſt blaufrohr. Das Urteil lautet nach Maßgabe der Vorſtrafen gegen Bohn auf Jahr 3 Monate Zucht⸗ baus, gegen Stracke auf 10 Monate 1 Woche Gefängnis, gegen Hauſer auf 6 Wochen Gefängnis. Bohn und Sttucke gehenn allßer⸗ dem der Ehrenrechte auf die Dauer von 5 Jaähten vetluſtig. Sport. 9905 „Schwimütſport. Bei dem am Sonntag, 2. Juni in München gbeturpenen ſegg enen Schwimmfeſte errang Herr Fritz vom Schwimmklub Salamander 2 erſte Preſſe n Juniorbtuſtſchwimmen und Seniorſeiteſchwimmten und mit Let⸗ tetem den Ehrenpreis Seiner Exzellenz des Herrn Oberſtzere⸗ momenmeiſters Max Graf von Moh. Beckenbach Stimmen aus dem Hublikum. Ausſtellungsſchmerzen. Wie iſt's mit det Abänderung der Beſuchskarten? Wer ſe letzt in 125 Jubiläumswoche am Anfange des Monats W9 hat, iſt mit der Dauer des Kalendermonats gut daran. Wer aber nun erſt um die Mitte des Monats Gäſte erwartet, dis dann bis zur Mitte nächſten Monats bleiben, ſoll der, weil man doch im Leden nun einmal nicht alles nach dem Kalendet richten kann, 2 Karten löſen müſſen für eine Zeit, wo bei andern nut eine gewügt? Da bleibt man lieber ganz fern. Es läge doch im Intereſſe der Ausſtellung gerade ſo wie des Publikums, da Abhilfe zu ſchaffen. Mehrere Abonnenten. *** Unbegreifliche Zuſtände. herrſchen im ſtädtiſchen Brauſebud in der Gt. Wallftadtſtraße. iſt geradezu unmöglich, dieſe Anſtalt zu beſuchen, ohne in⸗ timſte Bekanntſchaft mit alleclei Ungeziefer zu machen. Nach angeſtellten Erhebungen bildet das Brauſebad ſchon geraume Zeit eine wahre Brutſtätte für Inſekten mannigfachſter Art und nicht nur die Beſucher der Anſtalk, ſondern auch die geſamte Nachbarſchaft hat datunter zu leiden. Hoffentlich veranlaſſen meine wenigen Zeilen die kompetente ſtädtiſche Behörde zu bal⸗ digſter Remedur. L. B. Jolkswirtschaft. Manuheimer Dampſſchleppſchiſfahrts⸗Geſellſchaft. Die heutige Generalverſammlung war von 2 Aktionären beſucht, welche 2044 Stimmen verträten. Der Vorſitzende, Herr Geh. Kommerzienrat denel, gab an Hand des vorliegenden Geſchüftsberichtes weitere Erlänterungen über bie Geſchäftslage der Geſellſchaft. Die Antellge des Aufſichtsrates und det Direktivn wurden genehmigt und der Verwattung, gegen die Stimme eines Aktionärs, Entlaſtung erteilt. Die zum Austritt beſtimmten Mitglieder bes Aufſichtsrates, die Herren Geh. Kommerztienrat Zenet und Geh. Kommerzientat Lüändfrieb, ſotote die ſettherigen Mitglieder der Repiſionskom⸗ miſſton, Herren Aug. Imhoff und Ernſt TDaemmert und uls Stellvertreter Herr Adolf Leo, wurden wledergewählt.— Eine Dividende kommt bekanntlich nicht zür Verteilung, der verbleibende Reingewinn wirb auf neue Rechnung voörgetragen. Die Mannheim⸗Bremer Petrolsum⸗Akt.⸗Geſ. in Mannheim⸗ Bremen etzielte im abgelaufenen Jaßre nuch Abſchreibung von 666 270 M.(i. V. 316 532.) einen Reingewinn von 97 ös8 M (860 346.), aus dem eine Dividende von 3 Proz.(12 Progz,) auf das Aktienkapital von 3 Mill. Mark verteilt wird. Babiſche Anilin⸗ und Sodafübrik Ludwigshafen a. Rh.„Zu der Angabe, die Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik habe das viel⸗ beſpröchene Projekt der Errichtung einer Salbeterfabrit unter Aus⸗ nutzung der Waſſetkeäfte der Alz plötzlich aüfgegeben, das in Burg⸗ hauiſen errichtete Baubutreau aufgehoben und die Ingeitieure nach Ludvigshafen zurückberufen, lwurde auf Anfrage von der Direktion tmitgeteilt, daß, wenn die höhen Forderungen der Grundbeſitzer und Inteveſſenten nicht auf ein bernünftiges Maß zurückgeführt werden, die Geſellſchaft auf die Gurchführung des Projektes verzichten muß. Von einem erfolgten Aufgeben des Projektes iſt noch keine Rede.“ — Der„Köln. Zig.“ wird hierzu weiter aus München berichtet: Während die bayriſche Regierung den im Herbſt zuſammentretenden Landtag mit Vorlagen über die geplunte großartige Kraftanlage anm Walthenſee zu befaſſen gedenkt, ſtellen ſich einem ähnlichen, aber privaten Unternehmen große Schwierigkeften entgeten: Die badiſche Autlin⸗ und Sodafubrik beabſichtigte bei Burghäuſen in ber Nähe der öſterreichiſchen Grenze eine Anlage zur Ausnützung des Luftſticktoffs zu etrichten, und zu dieſem Zwecke jene 50 000 Pferdekräfte zu benutzen, die durch Ueberleitung des Waſſers der Alz in bie nahezlt patallel, äber auf niedrigerm Höhennivegu flie⸗ ßende Salzach gewonnten werden können. Obpohl das neue Waſſer⸗ geſetz dem Staate dets Anrecht auf ſo ziemlich alle Waſſerkräfte des Ländes gibt, ſteht die Regierung aus volkstwirtſchaftlichen Gründen dieſem Privatunternehmen, das einer berkehrsarmen Gegend neues Leben zuführen würde, durchaus wohlwollend gegenüber, Die Privätinitiative befindet ſich aber gegenüber entſprechenden ſtaat⸗ lichen Anlagen infofern im Nachteil, als der benötigte Grund und Boden nicht zwangstteiſe enteignet werden kann. Da nün die Bauern unerhörte Preiſe verlangten, iſt das von der badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrit in Burghauſen errichtete Baubureau einſt⸗ weilen aufgelöſt worden. Daß man aber den ganzen Plan habe fallen laſſen, kann trotzdem nicht wohl ängenommen werden. Deutſche Carbid Act.⸗Geſ. in Frankfurt a. M. Die im Mai b. J. von den Konſolidierten Alkaliwerken Weſteregeln, der Metal⸗ lurgiſchen Geſ..⸗G. und den Herren Aug. Ladenburg und Rudolf de Neufbpille in Frankfurt a. M. ſowie Herrn Generaldirektor Georg Ebeling⸗Hannober zur Darſtellung bon Caleiumcarbid gegründete Geſellſchaft hat im erſten am 31. Dezember 1906 beendigten Ge⸗ ſchäftsjahr noch keine größere Geſchäftstätigkeit entfaltet. Eine Einnahme von 3875 M. auf Pachtkonto wurde auf Abſchreibungs⸗ konto Weſteregeln berbucht, das in der Bilanz mit 299 484 M. figuriert. Die Debitoren betragen 116374., die Kredjitoren 25 107 M. Auf das Aktienkapital von 2 Millionen M. ſind bisher 25 Pröz. eingezahlt. Die Hoch⸗ und Tiefbun⸗Akt.⸗Geſ. Danzig ſchließt nach Abſchreib⸗ ungen von M. 47915(M. 75 029) mit einem Verluſt von Mark 178 712(i. V. 68 687 M. Gewinn). Zuhlungseinſtellungen. Die Bankfirma Katz u. Wo h⸗ lauer Nachf. in ODüfſeldorf ſtellte, pie das„B..“ melbet, ihre Zahlungen ein und beruft ihre Gläubſger auf den 8. Juni nlach Düffeldorf, um eine Ligufdatſon unter Aufſicht der Gläubiger vorzuſchlagen, da es in deren Intereſſe 179 liege, den Ausbruch eines Konkurſes zu vermeiden.— Beim Konkurſe des Wärenhauſes M. L. Nathan in Eſſen ſollen lt.„Frankf. Ztg.“ die Paſſiven 950 000., die Aktiven 650 000 M. betragen. Volt Tabakmarkt. Die Knappheit im Angebot alter Zigarren⸗ tabake wird immer größer. Neuerdings iſt ſtarke Nachfrage nach vor⸗ jährigen Gewächſen hervorgetreten, die ſtändig Abſchlüſſe im Ge⸗ folge hatte. Einlagen waren ſehr geſucht, noch mehr aber Umblatt⸗ tabake, deren Beſtände in freier Ware kaum noch von Bedeutung ſind. Die Forderungen für letztere ſind geſtiegen. Einiges war auch in 1906er loſen Blättern im Handel, wofür 4446 M. pro Zentler bezahlt wurde. Auch wuürden Verkäufe in vorfährigen Guünditabgken zu 50—52 M. abgeſchloſſen. Das Geſchäft in Rippen iſt belänglos; einiges wurde in pfälzer Rißpen zu ſeitherigen Preiſen gehandelt. Die Anlieferung von Ruhrkohlen nach den Ladungshäfen bleibt fortgeſetzt mangelhaft, infolgedeſſen nimmt die Einfuhr engliſcher Kohlen weiterhin zu. Auch nach den oberrheiniſchen und mittel⸗ heiniſchen Beſtimmungsplätzen war laut„K..“ die Einfuhr eng⸗ liſcher Kohlen in den letzten Wochen noch bedeutender als bisher. Weitgehende Abſchlüſſe und faſt täglich ſteigende Preiſe ſuſſen darauf ſchließen, daß in nächſter Zeit das Kohlenverladegeſchäft von Rotterdam bergwärks ſich noch in lebhafter Weiſe entwickeln dürfte. Manche belgiſchen Kohlenhändler trafen mit dem Syndikat ein Uebereinkommen, wonach ſie für den Monat Juni auf den Bezug von Ruhrkohlen verzichten. Plutus. Kritiſche Wochenſchrift für Volkswirtſchaft und Fi⸗ nanztweſen(Herausgeber: Georg Bernhärb). Inhalt vom 23. Heft des vierten Jahrganges: Dernburg Apöſtaäta?— Die Koſten der Weltausſtellung. Vont Ok. jur et phil. J. Kollmann⸗Bad Ems. Rebue der Preſſe.— Börſenkritik.— Feldbahnperſonal.— Oſt⸗ afrikaniſche Eiſenbahngeſellſchaft.— Goldminen.— Finanzperlen. — Profeſſor Herkner.— Gedanken über den Geldmarkt. Von Silva.— Gebanken über den Warenmarkt. Von Merkur.— Ant⸗ worten des Herausgebers.— Aus Fabrik und Werkſtatt(Porzel⸗ lan).— Neue Litetatur.— Generalberſammlungen.—(Abonne⸗ ments eittſchlteßlich der Plutus⸗Merktafel, die alle Exeigniſſe der kommenden Woche rechtzeitig ſignaliſtert, vierteljährlich per Poſt und Buchhandel Mk..50, direkt bom Verlag Mk..— Probehefte gratis in jeder Buchhandlung und bom Verlag, Berlin⸗Charlotten⸗ burg, Goetheſtruße 69) *** Telegraphiſche Handelsberichte. B. Aktien⸗Geſellſchaft für Bahn⸗Bau und Betrieb, Frankfurt a. M. In der hentigen Generalverſammlung, in welcher 1950 Aktien vertreten waren, wurden alle Antrüge einſtimmig genehmigt und die ſofurt zahlbare Diyidende auf 6 Proz. ſeſtgeſetzt. Von den unch dem Turnus ausſcheidenden Mitgliedern des Auſſichtsrats würde Herr Georg Kohn in Nürnberg wieder⸗ und an Stelle des eine Wiederwahl ablehnenden Herrn Dr. jür. Conr. Meißner in Berlin, Herr Direktor Hermann Malz in Frankfurt a. M. neu⸗ gewählt. 8 B. Deutſche Eiſenbahngeſellſchaft, Akt.⸗Geſ., Frankfurt a. M. In b ber heutigen Generalverſammlung, in welcher 6000 Aktien vertreten waren, wurden alle Anträge genehmigt und die ſofsrt zahlbare Divk⸗ dende auf 5 Proz. feſtgeſetzt. Von den nach dem Turnus ausſcheig denden Mitgliedern des Auſſichtsrats wurde Herr Guſtav Behringer in Frankfurt a. M. wieder, und an Stelle der eine Wiederwahl ah⸗ lehnenden Herren Dr. jur. Conr. Meißner in Berlin und Auguſt Leddrer in Wien, die Herren Direktor Hermann Malz in Frank⸗ furt a. M. und Dr. Alfred Strauß in Berlin neu gewählt, * Frankfurt, 7. Mail. Nach einer aus München kommeng den Zuſchrift ſind die Zeichnungen für die äprozenttge bayeriſche Ankeihe ſehr zahlreich eingelaufſen. Das Geſamtreſultat beläuft ſich auf ungefähr 200—250 Millionen, was einer—7fachen Ueber⸗ zeichnung gleich kommt. * Berlin, 7. Jnni. Der Ausweis der Reichsbank hak ßich ungünſtig geſtaltet, da die Anſprüche fortgeſetzt hoch ſind, ſy daß das Inſtitut vorerſt keine Diskont⸗Ermäßigung vornehmen kann. Wenn nicht ganz beſondere Umſtände eintreten, iſt lt. Frkſt. Ztg.“ im Jußni keine Möglichkeit vorhanden, mit einer Ermäßigung zu rechnen. * Florenz, 7. Juni. Der Spekulank Ferdinand Spirelli iſt flüchtig mit Hinterlaſſung von angeblich bedeutenden Differenzen Der Verluſt betrifft Florentiner Makler. * Newyork, 7. Juni. Das Journal of commerce gibt den Bauwykllſtand mit 69 Punkten, d. i. unter dem Regierungs⸗ bericht(70,5) und die Zunahme der Anbaufläche mit nur 12 Prozent an. Fraukfurter Effeftenbörſe. [Privatielegramm des General⸗ Anzeigers.] * Frankfurt, 7. Juni.(Fondsbörſe.) Das Geſchäft an der heutigen Börſe war bei Eröffnung ruhig und die Tendenz geſtaltete ſich teilweiſe etwas freundlicher. Das Anziehen der Getreidepreiſe in Amerika machte wenig Ein⸗ druck. Baltimore and Ohio könnten im Anſchluß an die höheren Betriebseinnahmen ſich befeſtigen, übrige amerika⸗ niſche Bahnen likten unter der Geſamthaltung Newyorks. Lombarden lebhaft und feſt auf Wiener Anregung. Auf deim Bankenmarkte war die Haltung ſehr ſtill und die Tendenz, wenn auch etwas freundlicher, ſo doch wenig beſſer. Am Mon⸗ tan⸗Aktienmarkte war die Kursbewegung gering. Die amerf⸗ kaniſchen Eiſenmarktsberichte fanden geteilte Aufnahme. Gelſenkirchen ließ ſchwächere Tendenz erkennen. Schiffahrts⸗ aktien lagen feſt. Auf dem Fondsmarkte war in Ruſſenwerten feſtere Tendenz zu bemerken. Die Dumaverhandlungen werden günſtiger aufgefaßt. Portugieſen fanden ebenfalls beſſere Aufnahme. Induſttieaktien weiſen teilweiſe heute ſchwächere Haltung auf, chemiſche Aktien gaben wieder nach, Kunſtſeide verloren%½ pCt. Der weitere Verlauf brachte wenig Veränderung, doch blieb die Tendenz behauptet. An der Nachbörſe war dasGeſchäft weiter ſtill und verkehrten fort⸗ geſetzt in engen Grenzen. Es notierten Kreditaktien 205 bis 205.50, Diskonto 168.20168.50, Lombarden 26.60—75—60 Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗CEvompagnie. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 5½ Prozent. Wechſel. 5 Amſterdam kurz 169.37 169.32 aris kurz 81.375 81.868 Belgien 81.083 81033 Schweiz. Pläße„ 81 30 81.80 Flalten 81.225 81.16 Wien 84.8 75 84.80 gondon„ 20.427 20.437] Napoleonsd'or— 16,26 8 lana—.— 2. Privat⸗Diskont 40%5 Staatspapiere. A. Deutſche⸗ 6. 7. 6. 7. 31½ Dſch. Reichsanl 93.80 93 75 Tamanlipaß 99.— 99.— 3„„„383.75 86.70 Bulgaren 98.30 97.90 31½ pr.konſ.St.⸗Anl 93 80 93.95teſ Griechen 1890 50.— 49.80 88.75 85 70italien. Rente 103.25 108.30 4 bad. St.⸗A.„ 100.60 100 601 Oeſt. Silberr. 99 30.15 31% bad. St.⸗Obl. fi 95.— 95—i½„„ Paplerr. 99 20—— 3˙½„„ M. 95.10 98.20 Deſterr. Goldr. 98.75 98.95 5„„ 00, 96.——.— Portg. Serie 38˙90 878 bayer..⸗B.⸗A. 100.50 100.803 dto. III 67.75 67.90 31½ do. u. Allg.⸗A. 98.15 93.—%½ neueRuſſen 1905 90.45 90,10 8 5„„ 83.30 83 40 Ruſſen von 1880 72.90 75½20 4 Heſſen 100.60 100.50 ſpan. ausl. Rente—.— 94.20 9 Heſſen 82.05 81.804 Türken v. 1903 87.20 87.40 3 Sgchſen 88.60 88.60 Tſtrken unif. 93.75 93.70 3½ Mh. Stadt⸗Aos———.—Ungar. Goldrente 93.29 88.15 B. Aus länd iſche. 4„ Kronenrente 93.95 93.90 4 Ag..Gold⸗A. 187—.— Verzinsl. Loſe. 4½ Chineſen 1898 96.66 96.60 Egypter unſſtzirte—.——.— ODeſt. Loſe v. 1880 152.10 152.30 5Mexikaner äuß. 98.— 97.80 Türkiſche Loſe 139.60 189. inn. 64.50—.— Aktien induſtrieller Unternehmungen Bad. Zuckerfabrik 112.50 112.50 Ver. Kunſtſeide 320,— 310.— Südd. Immob. 91.60 91.60 Lederw. St. Ingbert 75— 75.— Eichbaum Mannh.—.—— picharz 125— 125.— Mh. Akt.⸗Brauere! 141.— 141.—] Walzmüßhle Ludw. 169.— 169.— Parkakt. Zwelbr. 106.— 106.50 vahrradw. Kleyer 311.— 315.— Weltz z. S. Speher 81.50 81.50 Maſchinenf. Hilbert 92.— 98. Cementw. Heidelb. 155 50 156.—] Maſch. Arm. Klein 118.— 118.— Cementf. Karlſtadt 128.50 128 50 Paſchinenf Baden. 199 50 199.50 Bad. Anilinfabrik 453— 450.— Dürrkopp 370— 370.— Eh. Fbr. Griesheim 288 60 285.50 Paſchinf. Gritzner 212.— 211.— Höchſter Farbwerk 426— 425.0 Pfälz. Näßmaſch. 132.50 139.30 Verein chemm. Faßrik 320.— 319.— Rößrenkeſſelfabrik Chem. Werke Albert 394 50 392.80] vorm. Dürr& Co. 48.75 48.50 Drahtinduſtrie 139— 139.—Schnellprf. Frkthl. 181.90 182.50 Aecumul.⸗y. Hagen 200.— 200.— Delfabrik⸗Aktien 129 65 129.50 lce. Böſe, Berlin 65.— 65.—Schuhfab. Herz Frff. 135.30 122.50 Allg. Elk.⸗Geſellſch. 198.— 197.— Seilinduftrie Wolff 143— 143.50 Sübd. Kabelwerke 132.— 132.— Lampertsmühl 95.70 95.70 Lahmeyer 121— 121.40 Kammg. Kaiſersl. 181— 181.— Elitr. Geſ. Schuckert 106.60 106 75 Zellſtoff Waldhof 330.— 329.90 Allg..⸗G. Slemens 167.70 167.— Aktien deulſcher und ausländiſcher Trauspori⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Verbacher 921.30 221.50] Oeſterr. Süd⸗Lomb. 25.90 26.60 Pfälz. Maxbahn 188 0 139.— Oeſterr. Nordweſtb..— dyo. Nordbahn 18139 131.50—— 2— Südd. Eiſenb.⸗Gef. 124.80 124.65 Votkhardbahn—.——— Hamburger Packet 130.50 130 2. Nordd. Lloyd 118 30 117.60]„ Meridionalbahn 148.— 148.— Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 143.80 144.101 Baltim. Ohio 92.30 92.50 Bank. und Vexſicherungs⸗Aktien. Badiſche Bant 135.50 135.80] Oeſterr.⸗Ung. Bank 126.60 126.60 Berg u. Metallb. 183.50 133.— Oeſt. Länderband 111.80 111.— Zerl. Handels⸗(Heſ. 150— 150—„Kredit⸗Anſlalt 204.50 205.— Comerſ, u. Ofsk.⸗B. 114— 114 Alaeile Bank 100.— 100.— Darmſtädter Bank 129.50 129 30 Pfälz. Hyy.⸗Bant 189.— 189— Leutſche Bank 222 80 22290 Preuß. Fypothenb. 111.75 111 78 Veutſchaſſat. Bank 154 50 154.— Deutſche Reichsbk. 154.50 154.60 D. Effetten⸗Bant 101 20 106 20 fhein. Kreditbank 139.— 139.— Pisconto⸗Comm. 16840 168.20 hein. O9p. B. M. 187 50 187.50 Dresdener Bank 189 40 139 60] Schaaffh. Bankver. 138.80 138.20 Zrankf. Hyp.⸗Bank 202 20 202 10 Südd. Bant Mhm. 118.— 113.— Frtf, Hyp.⸗Crediv. 154 20 154 0 Wiener Bankver. 134.50 135.— Nationalbant 121.70 121 40 Bant Ottomane 140,20 140— FItal. Mittelmeerbz...— s. Selle⸗ 1 227 22 115.— 115— Vochumer Buderus Concordia Deutſch. Luxembo. Frledrichsh. Bergb. 168.10 168 10 Gelſenkirchner 19290 192.20 4 Frr. Bun.⸗Pfdß. 99 30 99 3 40% F. R. B. Püdbr.05—.———— miie gao 90 3 General-Auzeiger.(Abendblart.) Nrerdee W Bergwerks⸗Aktien. 204 70 205.— Htbernia—.— Weſterr. Alkali⸗A. 213.— 214— Oberſchl. Eiſenakt. 105.25 105.— Ver. Königs⸗Laura 2242 224.20 Roßleben 10400 10400 Harvener Pfandbrieſe, Prioritäts⸗Odligatfonen. 99.10 99.95 98.75 92 10 93 60 40% Pr. Pfdb. unk. 14 99.10 35 13 99.90 14 96.75 03 92.10 12 93.60 3½% Pr. Pfdßr,.⸗Bk.⸗ Kleind. b 04 3½ Pr. Pfdor⸗Bk.⸗ Oyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ Obl, unkündb. 12 4e%% Rh. H. B. Pfb. 0 1% 1907 191ʃ 1917 alte 1904 75 191⁴ 3/ h..⸗B..O 40% R. W. B. C. B. 10 1% Pf. B. Pr.⸗Obl. 31½% Pf. B. Pr.⸗O. 4½1 Ital.ſttl.g. G. B. 4„* * 1* 2* *· 96 96 93 50 99— 93 50 98.80 99.— 98 80 99.99 99.9 100.25 100.25 92.50 92.30 92.50 92 30 93.20 83— 93 75 98 60 99.80 99 80 69.60 8 1 2 2 2 1 21 2 2 22 · 2 2 2 40% Bf. SupB. Pſdß. 100.80 100 50 CCVVVVVTT 310eſ Pr. Bod.⸗Fr. 92.25 9225 4% Ctr. Bd. Pfd.vgo 98 60 98 60 4% 1 5 999 unk. 0 98 80 98 80 Pfdbr..91 unk. 10 98 99 98.90 4%„ Pfdbr..0g unk. 12 99.— 89.— %½%„Pfdbr..86 89. 94 92 90 92 90 3½% 5„ Pfd. 93ſ06 92.10 92.10 %g„ Com.⸗Obl. v. ,unk 10 100 25 100 25 8%„ Com.⸗Oul. v. 1891 93 40 98 40 8%„Com.⸗Obl. v. 96/06 93.40 98 40 4% Pr. Pföb. unk. o 9 99— 99.— m doe 99.0 Frankfurt a.., 7. bahn 144—, Lombarden 26.90.& 93.25, Gotthardbahn —— Gelſenkirchen 193.50. Darr Northern—.—. Tendenz: ruhig. Nachbörſe. Kreditaktien 205.5 Mannheimer vom 7. Juni. lerſche Maſchinenfabrik⸗Aktien Obligſa Pfandbriefe. 40% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 98 80 b⸗ * 1 M. 92.30 57 „„ unk. 1904 92.30 bh. „ Kommunal 93.75 bz Städte⸗Aulehen. 32% Freiburg. B. 93.—b: 3½% Heidelbg. v. J. 1903 93.—bz 50% Karlsruhe v. J. 1896 87.—G ½% Lahr v. K. 1902 93.— bz Aoſ Ludwigshafen 100.— bf 40˙⁰ v. 1906 100.— bf 8½0% 5 93.— b: e Mannh. Oblig. 1901 100.— G „„ 1885 93.— b: „ 1888 93.— C 5„ 1895 93.— 12 5„ 1898 98.— b' 7 1904 93.— b: 5 5 1905 93.— bz 4 0 2„ 1906 100.— 6˙/ e% Pirmaſens unk. 1905 93— bꝛ 3½% Wiesloch v. J. 1905—.— Induſtrie⸗Obligation. 4½0% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ ſtrie rück. 105% 103.—& A bt Banken. Brief Geld Badiſche Bank—.— 136.— Wewbk. Speyer 50%—.—— Pfälz. Benk—.— 100.— Pfälz. Hyp.⸗Bank 190.—— Pf. Sp.⸗u. Kdh. Land.—.— 140.50 Mpein. Kreditbank 139 25 139.— Rhein. Hyp.⸗Bank 192— 190 50 Südd. Bank 113.50 113. Eiſeubahnen. Pfälz. Ludwiasbahn 222——.— „ Maxbahn 189— „Nordbahn 132.——.— Heilbr. Straßenbahn 81.50—.- Them. Induſtrie. 18 f. chem. Induſtr. gad. Anfl.⸗u. Sodafbr. 458.——.— 2——— oſt..⸗W. Stamm—— 216.— Vorzug 105.50—.— Brauereien. ad. Brauerei 10975—.— inger Aktienbierbr.—.— url. Hof vm. Hagen—.— 265.— chbaum⸗Brauere!i—— 140— —.— Ganters Br., Freibg.—. 108.— Kleinlein, Heidelberg—.— 198. omb. Meſſerſchmitt 71.— 70— Ludwigsh. Brauerei 245—— annh. Aktienbr. falzbr. Geiſel, Mohr——. auerei Sinner—— 245 r. Schroedl, Hdibg.—.— 210.— ——— Juni. —.—, Diseconto⸗Commandit 168.40, loſe 242., Pfälz. Nähmaſch Kabelwerke⸗Aktien 131 G. 130.50 B. Fee Worms 99 50 98 50[Maſchinenf. Badenia 201.——.— — 141 50 Südd. Kabelwerke Mannh. Verſ.⸗G.⸗A. 498.— 498.— Kreditaktien 205 50, Staats⸗ gaypter—.—, 4% ung. Goldrente Laura nſtädter 129 70, Handelsgeſellſchaft 150.30, Dresdener Bant 139.80, Deutſche Bank 223.—, Bochumer 225.— 0, Staatsbahn 144 20, Lombarden 26.70, Disconto⸗Commandit 168.50, Effektenbörſe (Offizieller Bericht.) Seute notierten: Pfälz. Bank 100 bez., Rhein. Kredit⸗ bank 139 G. 139.25., Bad. Brauerei 109.75., Ding⸗ 128.50., Koſtheimer Cellu⸗ hinen 132.50 B. und Südd. Tendenz: ſtill. tionen. 4˙½% Bad..⸗G. f. Rhſchiff. u. Seetransvort 101.—8 4½% Bad. Anilin · u. Sodaf. 103.— 40% Br. Kleinlein, Heidlbg. 101.— G 30% Bürg. Braubaus, Bonn 102.— G 4% Herrenmühle Genz 99.50 G 4½% Mannß. Dampf⸗ ſchleppſchiffahrls⸗Gei. 99 50 bz 4½% Mannh. Lagerhaus⸗ Geſellſchaft 101.90 5 1½% Oberrßh. Clektrizitäts⸗ werke, Karlsrube 90.— B 4u%%% Pfälz. Chamotte u. Tonwerk,.⸗G. Eiſenb. 102.75 B 4½% Ruſſ..⸗G. Zellſtofff. Waldhof bei Pernau in fäpland 4½%% Speyrer Brauhaus .⸗G. in Sneyer 97.50 4½ Speyrer Ziegefwerke 101.40 B 4½%% Südd. Draßkinduſtr. 101.— G 41½% Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 99.—bz 4½ Zellſtoffabrik Waldhof 104.30 B 101.—G i een. Brief Geld —.— 100.— ee —.— 136.— Br. 2. Storch. Speyer „Weraer, Worms Wormſ. Br. v. Oertge Pf. Preßh. u. Sptfabr. Transport ut. Verſicherung. 5 B. A⸗G. Nhſch. Seetr.—.— 83— Mannh. Dampfſchl. 65.——.— „ Lagerhauß 97. Bad. Rſick⸗u. Mitverſ. 575— 565— „Aſſecurranz 145⁵0 Continental. Verſ. 425.— 420.— Mannh. Verſichernng 510.— 500.— Oberr. Verſich.⸗Geſ.—.— 475.— Württ. Transp.⸗Verf. 675.——.— Induſirie. 3 85 .⸗G. f. Seilinduſtrie 144.75—.— Dingler'ſche Mſchfbr.—.— 128 50 Emaillirfbr. Kirrweil.—.——.— Fmaillw. Maikammer——- Eftlinger Spinnerei 106.—— Hüttenb. Spinnerei 90.— Carlsr. Maſchinenbau 205.50—.— Nähmfbr. Hafd u. Neu 275.ä——.— Foſth. Cell. u. Papierf.—.— 242— Mannh. Gum u. Asb.—.— 145.— —— Oberrh. Elektrizität 8 Bf.Nähm. u. Fahrradf. 132.50—.— Portl.⸗Zement Holbg. 156.——.— Südd. Draht⸗Ind. 139.50 181.50 181.— Verein Freib. Ziegelw. 175—-—.— „Speyr. 4950—.— Würzmühle Neuſtadt —.— 134— „Schwartz, Speyer—.— 125.— Zellſtofffabr. Waldhof 831.— 329.50 Ritter, Schwetz. „S. Weltz, Speyer—.— 84.— * Berlin, 7. Juni. wicklung namentlich auf indr liche Erholung der Kurſe. 115 Hackerkafß Waghäuſel—.— 115.50 Zuckerraff. Manng...— Berliner Effektenboͤrſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) (Fondsbörſe). Die Börſe eröffnete etwas ruhiger, doch behinderte das herrſchende Miß⸗ auen der Kapitaliſtenkreiſe, hinſichtlich der weiteren Ent⸗ iſtriellem Gebiete, eine weſent⸗ Bankaktien meiſt um Kleinigkeiten eſſert, wozu namentlich die Mitteilung einer hieſigen Zei⸗ Anregung gab, daß im Reichsbankdirektorium die Mög⸗ ait einer Ermäßigung des Bankdiskonts für Mitte Juni in Betracht gezogen wird. Eiſen⸗ und Kohlenaktien nur ver⸗ einzelt unbedeutend erholt, namentlich angeſichts der Schwan⸗ mn ˖ er Entſchiedene Feſtig⸗ keit zeigten öſterreichiſche Werte auf Wien und namentlich ſtiegen Lombarden weiter auf die Erwartung, daß die Re⸗ gierung die begehrte Stundung der fälligen Zahlungen bewil⸗ Ruſſiſche Anleihe kungen des engliſchen Roheiſenmarktes. ligen wird. Auch Schiffahrtsaktien höher. meiter erholt, da die heute aus Petersburg vorliegenden Nachrichten die Auflöſung der Duma als unwahrſcheinlich hin⸗ ſtellen. publikum die Kurſe zumteil wieder ab, insbeſondere Banken und Induſtriewerte. Täglich kündbares Geld 3z PpCt. und darunter. 2 In zweiter Börſenſtunde die Tendenz bei einigen Deckungen mäßig ſchwankend. Die Börſe ſchloß feſter. Banken auf Deckungen höher. In der dritten Börſenſtunde konnten ſich bei ſtillem Geſchäft die Beſſerungen behaupten. Induſtrie⸗ 6 werte des Kaſſamarktes bei kleinem Geſchäft feſter. War Berlin, 7. Juni.(Schlußkurſe.) 4, Wrastoft 214.30 21460 Lomfarden 26.20 26 80 4% Duſß. Anl. 1902 74.90 75.10] Fanada Pacifte 135.70 166.20 a1ßſe Neichsann. 23.70 93.75 Hamburg. Vacke. 130.50 130.90 30% Reichsanleſhe 83.60 83.60 Nordd. Ltoyd 117.— 117.20 30% Bad. St.⸗Anl. 93.10 93.25 Dynamit Truſt 154 60 155.— 31½ B. St. Obl. 1900 98.— 98.— Licht⸗ u. Kraftanl. 118.10 118.— 3½% Bayern 93.— 93.20 Bochumer 225 10 225.80 30% Heſſen—— 92.80 Konſolidation 414.——.— %% Seſſen 89.— 81•90] Dortmunder 7270 72 90 45 achſer 83.70 88.80 Gielſenkirchner 303 80 182 50 4o Pfbr. Rh. W. B. 98 50, 98.30 Harvener 204.70 205.— 50% Chineſen 100.60 100.60] Hibernia— 11% Jlaliener——=oörder Bergwerke—.——— 4½ Japaner(neu) 93.— 92.70 Vanm ahtte 223.90 228.70 1860er Lote 152 75 152.50] Phönfr 203.70 203.50 4% Bagdad⸗Anl. 84 90 84.60 Ribeck⸗Montan 188.— 187.70 Kreditaktien 205— 204.90] Myrm Revfer 140 80 140.— Berk.⸗Märk. Bank 176.70 156.70 Berl. Handels⸗Geſ. 150 40 150.20 Darmſtädter Bank 129 10 129.20 Deutſch⸗Aſiat. Bank 157.70 153.20 Deutſche Bank 1118 223.— 223.2) 362— 863.70 164.70 165.— Anjflin Treptow Braunk.⸗Brik. D. Steinzeugwerke 243 50 248 50 Düſſeldorfer Wag. 295.50 294.60 Elberf. Farben(alt) 542.70 540.— „(ig.)—.——WMeſtereg. Alkaltw. 218.90 215.20 Disc.⸗Kommandit 168.— 168.40 Wollkämmerei⸗Akt. 144.— 143.90 Dresdner Bank 139.90 139.60 Chemiſche Charlot. 200 50 201.50 139.— 139.— 188.20 187.70 Rhein. Kreditbank Schaaffh. Bankv. Lübeck⸗Hüchener Staatsbahn Tomwparen Wiesloch 127.50 126.50 Zellſtoff Waldhof 330— 32750 Celluloſe Koſtheim 238.50 241.70 Rüttigerswerken 186.50 186.— 125 Privat⸗Discont 4% 90 W. Berlin, 7 Juni.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 204.80 205,40 Staatsbahn Diskonto Komm. 168.— 168.40 Lombarden 143.60 144.— 143.70 144— 26.30 26.60 Pariſer Boörſe. Paris, 7. Juni. Anfangskurſe. 8 95.12 95.20 Türke Looſe 8 9% Rente———.— Italiener—.——— Banque Ottomane 710.— 708.— Spanier 93.10 98.— Rio Tinto 2207 2215 Türken unif. 93.77 93.62 Londoner Effettenbörſe. London, 7 Juni.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 3% Reichsanleihe 82— 82¼ Southern Paeific 76— 77¼ 5 9% Chineſen 101 101— Chicago Milwaukee 129½ 130— 4½% Chineſen 98— 98— Denver Pr. 73— 73— 36 o% Conſols 84½¼ 837¼ Atchiſon Pr. 97— 96¼ 2% Italiener 102½ 102 ½,] Louisv. u. Naſhv. 114— 114½ 4% Griechen 50— 50—Union Paeiſie 134½ 136ʃ½ 3 c% Portugieſen 680. 697½ Unit. St. Steel eom. 33½ 341 Spanier 92½ 92¼„„ pref. 100— 100 ½ 5 Türken 93— 93—Eriebahn 21½ 221½ 4% Argentinier 82¼ 83—] Tend.: träge. 3 9% Mexikaner 335% 332/] Debeers 25— 25.— 4 9% Japaner 88% 88½¼Chartered 1 Tend.: ſtill. Goldftelds 8½ 88 Ottomanbank 18/. 18¾ Randmines 6— 57½ Rio Tinto 87½ 87˙% Eaſtrand 4½ 4½ Braſilianer 81— 31—1 Tend.: ſtill. Berliner Produktenbörſe. Berlin, 7. Juni.(Produktenbörſe.) Mit den höheren Forderungen auf Grund der Beſſerung Nord⸗ amerikas eröffnend, verflaute der Markt neuerdings ent⸗ ſchieden, wegen geringer Kaufluſt, ſodaß Weizen wie Roggen den geſtrigen niedrigen Preisſtand nicht durchweg behaupteten. Hafer konnte ſich merklicher Ermattung nicht entziehen. Rüböl wurde bei ziemlichem Angebot etwas beſſer bezahlt. Wetter: regneriſch. Berlin, 7. Junf.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mart pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. 6. 7. 6 7 Weizen per Juli 205 75 205.50 Mais per Juli 141.50 142— „Sept. 195,25 195.25„ Sept.—.— 140.50 „ Dez,.„Dez.—.—.—.— Roggen por Juli 205 25 204.[Rüböl per Juni 72 50 78— „ Sept, 179.— 178.50„ Oktbr. 688 69.40 „F5;))—8„Dez. 68.80 69.30 Hafer per Juli 199 25 199 25 Spiritus 70er loeoo———.— „Sept. 167.— 166.— Weizenmehl 28.50 28.50 „ Dez.—.———lRoggenmebl 28.— 27.90 Budapeſt, 7. Juni.(Telegramm.) Getreidemarkt. 8 0 25 per 50 kg. per 50 Kg Weizen per Ok. 10 47 10 48 ruhig 10 84 10 85 willig Roggen per Okt. 861 861 ruhig 847 8 48 willig Hafer per Okt. 687 688 ruhig 686 687 ruhig Mais per Juli 581 581 ruhig 580 5 81 willig „„ Mai 579 5 80 578 574 Kohlraps p. Aug. 16 00 16 20 ſtetig 16 15 16 25 ſtetig Wetter: Schön *** Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. Southampton, 5. Junf.(Drahtbericht der White Star Line Liverpool) Der Schnelldampfer„Teutonic“ am 29. Mai von New⸗ Hork ab, iſt heute hier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Burean Gun o. lach& Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnpofplaß Nr. 7 direkt am Hauptbahnhof. 5555 ſte Amerikaniſche Bahnen bei etwas gebeſſerten Kurſen feſt. Später bröckelten mangels Käufer aus dem Kapitaliſten⸗ Der Iron Monger⸗Bericht über den amerikaniſchen Eiſenmarkt beſtärkte die Spekulation in ihrer Zurückhaltung. Marx& Soldschmidt, Mehnheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1637. 7. Junt 1907. Proviſionsfrel! Ner. Wir ſind als Selbſtrontrahenten täufer Käufer unmter Vorbehalt: VVAN —————————-————————— .⸗G. für Miihlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H. 125— Atlas⸗Lebensverſ.⸗Geſe, Ludwigshafen M. 310— Badiſche diegelwerke,.⸗G., Brühl 3 Venz& Co., Rhßein. Gasmotoren, Mannheim Präanereigeſellſchaft vorm. Farcker, Emmendingen*„ Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 97— Bſtraerbrän, Ludwiasbafen„ Chemiſche Fabrik Heubruch——— 58 ufr Dafmler Motoren⸗Geſ. Untertürkheim, Lit. K 860 2 0 Lit. B 70 Ift— Fabr Gebr., Akt.⸗Geſ. 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Dr..“ Jede echte Polologlow⸗Zigarette trägt die Firma: Fabrik „Epirus“ Dresden. * Auch in England beginnt man ſeit kurzer Zeit der Frage einer ratipnellen Zahnpflege der Schuljugend näher zu treten, indem man in den erſten Schulen Londons ete. Schul⸗Zahnärzte anſtellt, welche die Zähne der Kinder unterſuchen und den Eltern regelmäßig Mit⸗ tleilung über den Zuſtand der Zähne ihrer Kinder machen. Eine regelmäßige Mundpflege mit einem allen Anforderungen der moder⸗ nen Hygiene entſprechenden unſchädlichen Zahnputzmittel, wie es 3. B. das ſeit Jahren beſtbewährte Kalodont darſtellt, iſt zur Erhaltung unſeres Allgemeinbefindens unerläßtlich und kann den Eltern nicht genug empfohlen werden. * Raſche Exſchlaffung der Nerven und Ermüdbarkeit, verbunden mit großer Erregbarkeit oder Gemütsdepreſſion ſind die untrüglichen Zeichen beſtehender Neuraſthenie. Somatoſe führt dem Nerven⸗ ſyſtem neue Nährſtofſe zu, hebt den Kräftezuſtand, regt Appetit und Verdanung an und bildet ſo eine wertvolle Kraftauelle für alle die ſich müd und abgearbeitet, nervös und energielos fühlen. Man fordere die neue flüſſige Somatoſe— herb reſp. ſüß—! 5 * Winke über paſſende Sommernahrung. Die Aerzte ſprechen es offen aus, daß Kühle und Wohlbefinden im heißen Sommer ſehr viet von der richtigen Wahl der Nahrung abhängen. Schwere Speiſen ſollten dann weniger gegeſſen werden, und die täglichen Mahlzeiten ſollten ſtets eine ſchnell und einfach herzuſtellende Modamin⸗Milchſpeiſe mit friſchen oder eingemachten Früchten enthalten. Solche Speiſen ſind nahrhaft und erfriſchend, erregen nicht das Blut und erhalten den Körper friſch. Es iſt wirklich erſtaunlich, was für eine köſtliche Auswahl von Sommerſpeiſen mit Mondamin hergeſtellt werden können. 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Js., von morgens 6 Uhr bis abends 10 Uhr auf der Revierpolizeiwache abzuholen. Mannheim, den 28. Mai 1907. Der Zivilvorſtzende der Erſatzkommiſſion des Aushebungsbezirks Mannheim. Dr. Be chtol d. 10544 A 2 Bekanntmachung. 12747 M. Die Aushebung der Militär⸗ 5 pflichtigen betr. IJ. Zur öffentlichen Keuntnis: Die diesjährige Aushebung der Militärpflichtigen des Aushebungsbezirks Manuheim findet vom 1. bis 13. Juli 5. 38., jeweils vormittags ½8 Uhr beginnend, im Saale der Reſtauration„Zur Kaiſerhütte“, Seckenheimerſtr. 11a Dahier, ſtatt. 1051¹2 Es haben zu die beim diesjährigen Muſterungsgeſchäſte: fitr untanglich Erklärten, zum Landſturm Vorgeſchlagenen, zur Erſatzreſerve Vorgeſchlagenen, „für tanglich Befundenen, die von den Truppeuteilen abgewieſenen Einjährig⸗ Freiwilligen, ſerner 1. diejenigen Militärpflichtigen, welche ſich zur dies⸗ jährigen Vormuſterung nicht geſtellt haben. Der Tag, an welchem die einzelnen Militärpflichtigen du erſcheinen haben, wird denſelben durch Vorladung be⸗ kannt gegeben werden. Die Verbeſcheidung der Reklamationsgeſuche durch die verſtärkte Obererſatzkommiſſiun findet jeweils an dem Tage ſtatt, an welchem die betreſſenden Militärpflichtigen zur Ausgebung zu erſcheinen haben. Es haben daher an dieſem Tage die Ellern des Rekla⸗ Mierten ſpäteſtens vormittags 1310 Uhr im Aushebungs⸗ lokal zu erſcheinen. In denſenigen Fällen, in welchen zufolge der Aus⸗ hebung mehrere Brüder gleichzeitig in den Militärdlenſt gelangen, bezw. im Militär dienſt ſtehen würden, kann die Zurückſtellung des jüngeren ſpäteſtens 3 Tage vor dem Ushebungstermin beantragt werden. Die Militürpflichtigen haben pünktlich jeweils 7½ Uhr bormitiags in reinem und nüchternem Zuſtande im Aus⸗ Nr. erſcheinen, gun hebungslokale zu erſcheinen und ihre Militärpapiere Goſungs⸗ bezw. Berechtigungsſcheine) mitzubringen. Die ohne genügende Entſchuldigung Ausbleibenden werden gemäߧ 26 Z. 7.⸗O. an Geld bis zu 30 Mark er Haft bis zu 8 Tagen beſtraſt, auch können ihnen die Borteile der Loſung entzogen und ſie als„vorweg Ein⸗ zuſtellende“ behandelt werden. Wer ſich der Geſtellung böslich entzieht, wird als un⸗ ſicherer Dienſtpflichtiger behandelt, er kann außerterminlich gemuſtert und ſofort bei einem Truppenteil eingeſtellt werben. Die durch Krankheit am Erſcheinen Verhinderten haben ein ärztliches Zeuguis einzureichen; dasſelbe iſt, ſofern der ausſtellende Arzt nicht Staatsarzt iſt, bürgermeiſteramt⸗ lich beglaubigen zu laſſen, II. An die Bürgermeiſterämter des Amtsbezirks: Vorſtehende Bekanntmachung iſt durch die Bürger⸗ meiſterämter wiederholt in ortsüblicher Weiſe öffentlich be⸗ kannt zu machen und über den Vollug innerhalb 8 Tagen Anzeige anher zu erſtatten. Zu den Aushebungsterminen haben die Herren Bür⸗ germeiſter aus dem Londbezirke nur dann zu erſcheinen, wenn Reklamationen ihrer Ortsangehörigen zu verbe⸗ ſcheiden ſind. Mannheim, den 23. Mai 1907. Der Zivilvorſitzende der Erſatzkommiſſion des Aushebungs⸗ bezicks Mannheim: * 5 Dr. Bechtold. 4 1 Erſchienen iſt das im Auftrag des Stadtrates herausgegebene Jubilaumswerk! Nannheim in Uergangenheit und Gegenwart Drei Bände, reich illuſtriert, in Original⸗Leinenband, Ladenpreis Mart 30.—. Band IJ und II: Geſchichte Mannheims von den erſten Anfängen bis zur Begründung des deutſchen Reiches, be⸗ arbeitet von Profeſſor Pr. Friedrich Walter. Band III: Mannheim ſeit der Gründung des Reiches 187/1907, dargeſtellt vom Statiſtiſchen Amt. Beſtellungen nehmen die hieſigen Buchhandlungen ent⸗ gegen. 30⁴³8 mbulatorium⸗ für Herz⸗ u. Nervenkrankheiten 2 Kopfſchmerz, Schlafloſigteit, Angſtgefühl, Ischias, Veits⸗ tatiz, Hyſterie, Neuralgien, Schreibkrampf, Diabetes(Zucker⸗ 1 Saceb⸗An u MW1 872 2 krankheit), Rheumatismus, Muskelſchwäche, Blaſen⸗ Dar. 1 Jugnett⸗Auzug.30 Weiſe In Er innerung z3u bringen. ſtörungen, Stuhlverſtopfung, Geſchlechtskraukheiten, Onanie M Arnold, Auktionator 1 Gehrock⸗Anzug.50 chron. Wundeu, offene Beingeſchwüre zſe.. 11. Telefon 2235. N Inhaber: Nähere Auskunſt erteilt: 64003(f 8 5 1 15 00 dohann eee. 115 4 412 85— 8 S ee. 6 4. empfiehlt a Direktor Hch. Schäfer 22 werden Aagg b f f 8 2 8 8 erechnet. 705722. Hiehthell-institut, Elektron“, M 3. 3, II eeezen ebbeteng un Fbflstefledder und Schwämme 8 eeee 5 10 918 8 Ubr e 83 eerlangen Sie unſere nur beſte Sorten, in großſer Auswahl und in jeder Ubengs. Sonmaas von 10 bis 1 Uer, m S Prrielite, bel. 232·. Preistage. pel. 272. 25 1 Bekauntmachung. Referendär Emil Berrſche iſt für die Zeit vom 4. Juni bis mit 9. November d. J. zum Dienſtverweſer beim Amtsgericht Mannheim mit den Befugniſſen eines Amts⸗ richters beſtellt. 10591 Karlsruhe, 16. Mai 1907. Gr. Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts. In Vertretung: Hübſch. Bekauntmachung. Das Radfahren im Stadtwald Kafertha⸗ lerwald betr. Nr. 13120 J. Das Rabfahren auf den Gehwegen des Stadt⸗ waldes— Käſerthalerwaldes — iſt in der Zeit von Mai bis Oktober an Sonn⸗ und Feiertagen verboten. 30349 An Werktagen haben Nab⸗ fahrer auf den Gehwegen ab⸗ zuſteigen, wenn ihnen Je⸗ mand begegnet. Mannheim, 11. April 1907. Bürgermeiſteramt. Bekauntmachung. Wegen Umzugs ſind die diesſeitigen Konſumbureaux und Kaſſe am 30488 Samstag, 8. geſchloſſen. Von Montag, den 10. Juni l. Is., befinden ſich die obi⸗ gen Bureaux in den Gebäu⸗ den K 7, 1 und 2. Mannheim, 5. Juni 1907. Die Direktion der ſtädt. Gas⸗ Waſſer⸗ u. Eleklrigitätswerke: Pichler. Awangsverſteigerung. Nr. 3377. Im Wege der Iwangsvollſtrechung ſoll das in Mannheim belegene, im Grund. Juui I. buche von Mannheſſn, zur Zeit dey Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerkes auf den Namen del Tüichermeſſter Joſef Becker Eheleute in Mannbeim und der Tünchermeiſter Peter Becker Eheleute in Mundenheim ein⸗ gelragene, nachſtehend beſchrie⸗ benen Grundpück aur Montag, den 29. Juli 1907, vormittags 9½ Uhr durch das unterzeichnete Notariat in deſſen Dienſträumen in Mann⸗ heinn B 4, 3 verſleigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 18. April 1907 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Milteilungen des Grundeuchantts, ſowie der lorigen das Grundſtuck betreſ⸗ fenden Nachweiſungen, insbe⸗ ſondere der Schätzungsurkunde iſt jedermaun geſtattet. 72237 Es ergeht die Aufforderung, Stechte, ſoweit ſie zur Zeit dei Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſleigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Gebolen anzumtelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu maspen, widrigen⸗ ſalls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berück⸗ 159 0 und bei der Vertellung es Verſteigernngserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den uüͤbrigen Nechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werden äufgefordert, vor der Exteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens her⸗ beizuführen, widrigenfalls fül das Recht der Verfleigerungs⸗ erlös au die Stelle des verſlet⸗ gerten Gegenſtandes kritt. Beſchreihung des zu ver⸗ ſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Maunheim, Band 375, Heſt 29, Beſtandsver⸗ zeichnis J. Lge Nr. 17102 b, Flächen⸗In⸗ halt ar 7t am Bauplätz, Mauer⸗ ſtraße Rr. 4 in Waldhof, einerſ Lgb. Nr 17102 a, auderk. Lgb. Nr. 17102 geſchätzt zu 6500.— Mk. Maunberm, den 22. Mai 1907. Großh. Notariat III als VBollſtreckungsgericht. Dr. Elfaſſer. al Geld Gebe Vorſchuß bis z. Taxpreiſen auf Möbel u. Waren, weiche izir zum Verſteigern übergeb. werden. Auch kaufe jed. Poſten Möbel, Plaudſcheine u. Ware gegen 4718 Handelsxregiſter. Zum Handelsregiſter B, Bd. II,.⸗Z. 8, Firma„Ge⸗ ſellſchaft der Sple⸗ gelmanufakturen und chemiſchen Fa⸗ briken v n Saint Gobain Chauny un d Cirey“ in Mannheimn— Waldhof als Zweignieder⸗ laſſung mit dem Hauptſitze in Paris wurde heute ein⸗ getragen: 10 390 Sp. 3: Die Fabrikation von Spiegelglas, Glas, chemiſchen Produkten, von allen Produk⸗ ten und Nebenprodukten, den Ankauf von Grundſtücken und den Bau von Gebäuden, wie den Betrieb von Berg⸗ werken und Steinbrüchen, ſämtlichen Transport⸗Opera⸗ tionen, welche der Geſellſchaft nützlich erſcheinen; ebenſo kann dieſelbe alle Induſtrie⸗ zweige, welche mit dieſen Hauptswecken in Verbindung ſtehen, betreiben und ſich mit allen finanziellen, indu⸗ ſtriellen oder kommerziellen Operationen, welche darauf Bezug haben, befaſſen. Sp. 4. Das Grunodkapital der Geſellſchaft beträgt 0 000 000 Frs. und iſt in 8710 auf Namen lautende Aktien, die voll einbezahlt ſind und die 4355 beſtehende Aktien erſetzen, eingeteilt; jede Aktie hat einen nomina⸗ liven Wert von 1/8710 des Grundkapitals von 60 000 000 Franes. Dieſes Kapital wird durch das Mobiliar⸗ und Immobilien⸗Vermögen, wel⸗ ches das Aklivum der Geſell⸗ ſchaft bildet, repräſentiert. Sp. 7. Durch den Beſchluß der außerordentlichen Gene⸗ ralverſammlung vom 12. Mai 1906 wurde die durch Ver⸗ fügung der Regierung vom 11. Juni 1858 ermächtigte und durch Verfügung vom 13. März 1872 abgeänderte Ak⸗ tiengeſellſchaft„Soeiéeté Ano⸗ nyme des Manufactures des Glaces et Produite chimiques de Saint Gobain, Chauny et Eirey“ in eine den Geſetzen vom 24. Juni 1867, 1. Auguſt 1893 und 16. November 1908 unterworfene Aktiengeſell⸗ ſchaft umgewandelt und beſteht als ſolche den genannten Ge⸗ ſetzen und dem Stafut vom 12. Mai 1906 gemäß. Die Dauer der Geſellſchaft, welche anfänglich auf 50, vom Da⸗ tum der Ermächtigungsver⸗ fügung an laufende Jahre feſtgeſetzt worden, wird bis zum 31. Dezember 1958 ver⸗ längert, den Fall der vor⸗ herigen Auflöſung und der in den Statuten vorgeſehenen Verlängerung ausgenommen, und läuft mit dem 31. Dezember 1958 ab. Die Verwaltung der Geſellſchaft iſt einem aus höchſtens 15 und mindeſtens 12 Mitglie⸗ dern beſtehenden Verwal⸗ tungsrat(Conſeil'admini⸗ ſtration) anvertraut. Die Wahl der Mitglieder(adminiſtra⸗ teurs) erfolgt durch die Gene⸗ ralverſammlung unter den mehr als 25 Jahre alten Geſellſchaftern, von denen jeder während der ganzen Dauer ſeines Amtes Beſitzer von 10 Aktien ſein muß, auf die Dauer von fünf Jahren. Der Verwaltungsrat be⸗ ſchließt mit Stimmenmehr⸗ heit der anweſenden Mit⸗ glieder; ſind nur 5 Mitglie⸗ der anweſend, ſo iſt zur Gül⸗ tigkeit des Beſchluſſes Stim⸗ meneinheit notwendig. Alle in Ausführung dieſer Be⸗ ſchlüſſe vorgenommenen Haudlungen, Vereinbarungen oder Erklärungen müſſen die Unterſchriften von zwei Verwaltungsratsmitgliedern oder von dem Vorſitzenden des Verwaltungrats tragen. Mannheim, 6. Juni 1907. Gr. Amtsgericht J. werkſtätte 4,5, Blitz“ f A, f — Delephon 3809.— Das Aufbügeln koſtet: Bekanntmachung. Die Abhaltung von Obſthaukurſen für Lehrer, Straßenmeiſter und Perſonen reiferen Alters. Von Gr. Miniſterium des Innern ſind wir ermächtigt, in der Zeit vom 1. bis 13. Juli d. J. einen Obſtbaukurs für Perſonen reiferen Alters— ältere Landwirte, Lieb⸗ haber und Freunde des Obſtbaues— abzuhalten. Der Unterricht in dieſem Kurſe iſt ein theoretiſcher und praktiſcher und erſtreckt ſich auf Obſtbaumzucht und Obſt⸗ baumpflege, einſchließlich der Pflege und Anzucht der Zwerg⸗ obſtbäume und auf die Verwertung des Obſtes. Die Teilnehmer an dieſem Kurſe können Koſt und Wohnung in der Anſtalt gegen eine tägliche Vergütung von 1,40 M. erhalten. Unbemittelten Teilnehmern können dieſe Koſten ganz oder teilweiſe nachgelaſſen, entfernt Wohnenden die Reiſekoſten ganz oder teilweiſe erſetzt werden 10 592 Anmeldungen ſind mit Leumundszeugnis und, wenn auf Vergünſtigung Anſpruch erhoben wird, unter Beilage eines Vermögenszeugniſſes bis ſpäteſtens 30. Junt bei dem unterzeichneten Vorſtand ſchriftlich einzureichen. Auguſtenberg(Poſt und Station Grötzingen bei Durlach), den 5. Juni 1907. Großh. Landwirtſchaftsſchule: Cronberger. Bekanntmachung. Die Abhaltung von Obſt⸗ und Gar⸗ tenbau⸗ und Obſtverwertungs⸗Kurſen für Frauen und Mädchen betr. Von Großh. Miniſterium des Innern ſind wir ermüchtigt, Unterrichtskurſe in Obſt⸗, Gartenbau und Obſtverwertung für weibliche Angehörige der bäuerlichen Bevölkerung ab⸗ zuhalten. Hinſichtlich dieſer Kurſe gelten folgende Beſtimmungen: 1. Der Unterricht wird vorzugsweiſe praktiſch und theoretiſch nur inſoweit erteilt, als es zum beſſeren Verſtänd⸗ nis unbedingt erforderlich iſt. 10 598 2. Die Zahl der an dieſem Kurſe Teilnehmenden iſt auf 15 feſtgeſetzt. 3. Der Unterricht wird unentgeltlich erteilt. Die Teil⸗ nehmerinnen können in der Arrſtalt Koſt und Wohnung gegen eine tägliche Vergütung von 1,40 M. erhalten. Unbemittelten kann der Koſtbeitrag nachgelaſſen werden. Entfernter Wohnenden können die Reiſekoſten ganz oder teilweiſe erſetzt werden. 8 4. Zur Teilnahme an dieſen Kurſen ſind Frauen und Mädchen von 18 Jahren an berechtigt. Dieſes Jahr wird ein ſolcher Kurs 15.—20. Juli abgehalten. Frauen und Mädchen, welche geſonnen ſind, ſich an demfelben zu beteiligen, werden erſucht, ihre Bewerbung bis zum 1. Juli unter Vorlage eines Leumundszeugniſſes ſchriftlich bei uns einzureichen, von wo ihnen auch ſede weitere Auskunft gerne erteilt und auf Verlangen ein Unterrichtsplan zugeſandt wird. Auguſtenberg(Poſt Grötzingen bei Durlach), 5. Juni 1907. Großh, Landwirtſchaftsſchule: Cronberger. 77ũũũũũ Orthopädisches und 5 Medico-mechau. 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Hierzu dient die geſchickte eklame. Wenn nun der einzelne Beſucher, der vordem niemals Mannheim geſeben, fortwährend auf dieſe und jene Firſna auf⸗ merkſam gemacht wind, lenkt er unwillkürlich ſeine Schritte dahin, unm irgend ein Andenken aus Manuheim mitzubringen. Die offifiellen Publikgtionen der Ausſiellung, 1. Der zührer durch die Ausſtellung, durch Mannheimu. Umgebung 2. Der Katalog ſür die Gartendan⸗Ausſtellung, 6258/ö1 3. Der Katalog der Kunnausſtellung, bieten die denkbar beſte Gelegenheſt, ſich in geſchickter 91052 21 e2 2 2 U — — S 8 s* 2 2 228 2sn 212 S2 — 22 8 488271 Zwangs⸗Verſteigerung. Nr. 68o8s. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſollen die in Feudenheim belegenen, im Grund⸗ buche von Feudenheim, zur Zeſt der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerkesaufden Namen des Technikers Jakob Gember in Maunheim zu Mitetgentum zur Hälfte eingetragenen, nachſtehend beſchriebenen Grundſtücke am Dienstag, den 30. Juli 1907, vormittags 10½ Uhr, durch das unterzeichnete Notariat im Rathauſe zu Feudenheim ver⸗ ſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 16. April 1907 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mittellungen des Gründbuchamts, ſowie der übrigen die Grundſtücke betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. 72236 Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ bermerks aus dem Grundbüch licht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabde von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen. widrigen⸗ falls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gedolz nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Verteilung des Verſteigerungserlöſes dem Auſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. e welche ein der Verſte habens entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgeſor⸗ dert, vor der Exteilüng' des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtwerlige Einſtelſung des Ver⸗ fahrens herbeizuführen, wibrkgen⸗ falls für das Recht der Verſteige⸗ rungserlös an die Stelle des verſſeigerten Gegenſtaudes tritt. Beſchreibung der zu verſteigernden Grundſtücke: Grundduch von Feudenheim, Baud 30, Heft 4, Beſtandsver⸗ zeichnis J. .-.1, lauſende Nummer der Grundſtücke im.⸗V. I. 4, Lager⸗ buch⸗Nr. 1452, Flächemmhalt 29 a 5 am Ackerland im Wingerts⸗ buckel, Miteigentum zu ½, Schätzung 1590 M. .⸗Z. 2, Ifde. Nr. der Grund⸗ ſtücke im.⸗V. 1 5, Lagerbuch⸗ Nr. 1458, Flä ueninhalt 3 a 48 qm Hofraite mit Gebäulichteiten eben⸗ daſelbſt, Miteigentum zu ½, Schätzung 4250 M. .. 3, lide Nr. der Grund⸗ ſtücke im.⸗V. J 6, Lagerbuch⸗ Mr. 1454, Flächeninhalt 4a 98 qm Ackerland evendaſelbſt, Miteigen⸗ tum ziſ e Schätzung 300 M. Mannheim, 5. Juni 1907. Großh. Notariat IX. als Vollſtreckungsgericht: Breunig. Möbel. Zun Vermirten z. Ausſtelung empfehle: 71750 lackierte Vettſtellen M. 14.— Muſchelbetkſtell, pel.„39.— heſſere Vettſtelen„5 2 flältz. Belſſtellen Chifonnier„40.— Woaſchkommode vrart,„ 39.— Machtliſch mit Marmor„ Kameellaſchendipan Sekgrüsatratzen 3⸗lell. 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