Badiſche Voltszeitung) 70 Wfeunig monatlich. Bringerlohn 26 Pig. monatlich, durch die Poßß bez mel. Voſt⸗ aufſchlag M..45 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pig⸗ Anſerate: E 6, 25 Die Colonel⸗Zelle. 28 Pfg· Auswärtige Inſerate 80„ Die Neklame⸗Zelle„„1 Mark Unabhä Geleſeuſte und verbreiteli Jritung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. (Mannz ngige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. eimer Vollsblatt.) E 6, 2. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten Redaktion Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 84¹ 877 235** 218 Nr. 284. Die heutige Abendausgabe umfaßt im ganzen 20 Zeiten. Studentiſche Ketzergerichte. (Von unſerem Berliner Bureau.) EJ Berlin, 21. Juni. Wenn der Sommer kommt, kommen die ſtudentiſchen Ketzergerichte. Das eine Mal iſt's die Korporation, das andere Mal die zweite, die auf der ſommerlichen Verbands⸗ kagung die Häupter ihrer Lieben zählt und nach ſo erfreulicher Uebung den Berliniſchen Rundgeſang anſtimmt:„Mang uns mang iſt mancher mang, der nicht mang uns mang gehört.“ Dann aher erfolgt ein großes Reinemachen; es werden Be⸗ ſchlüſſe gefaßt, die hinter Grundſätzen und Prinzipien die perſönliche Spitze nur ſchlecht verbergen und zuletzt miſcht ſch noch die Preſſe ein: Leute, die der ganze Handel nicht das 10 geringſte angeht, die nie eine bunte Mütze getragen haben und die den blanken Schläger geführt, verſichern uns in erborgter [Dialektik, mit tauſendfach gehörten Wendungen: Wenn die oder jene Verbindung den X oder nicht hinaustäte, dann ginge ſie ein für allemal des Ehrentitels eines„nationalen“ Bundes verluſtig. Und ſo lange wiederholen ſie das Geſchrei, ſo leidenſchaftlich rufen ſie ihre Wünſche in die Welt, bis ſie ſchließlich das Ziel erreichen. Bis die Männer, denen der ganze Tpektakel gilt, des Lärms überdrüſſig werden und, zu⸗ meiſt yicht ohne inneren Schmerz, ſich von den Gefährten ihrer Jugend trennen. So war's im Vorjahre beim Fall Naumann und ſo wird es in dieſem vorausſichtlich im Fall Geck werden. Genau wie jetzt die Karlsruher Teutonia hielt * Auch diesmal wird der Ausgang ſchwerlich anders ſein; Zuckerbrot und Peitſche, Drohung und ſanfter Zwang werden ſchon noch ihre Wirkung üben und eines Tages wird Herr Geck nach der Ehrenwand ſeines Arbeitszimmers langen und der alten Couleur ihr Band zurückſchicken. Es gibt größere Tragödien. Gewiß. Auch Herr Geck wird ſchon mit Herberem ſich haben abfinden müſſen. Aber für uns handelt es ſich hier auch gar nicht um Herrn Geck, deſſen Sache zu führen wir weder Anlaß noch Beruf haben. Viel drängender, dünkt uns, iſt die Frage: wo ſoll das Ende ſein einer ſolchen Entwicklung. Man ſagt: wer zur inter⸗ nationalen Sozialdemokratie ſich zählt, darf keiner deutſchen Studentenverbindung angehören. Mit Verlaub: uns ſcheint das eine kindliche Logik. Schon dadurch, daß einer auch als eingeſchriebener Roter an den alten Freundſchaften, an den fröhlichen Symbolen ſeiner bourgeoiſen Jugend feſthält, beweiſt er doch wohl, daß er dieſe bürgerlichen Erinnerungen aus ſeinem Lebensbuch nicht zu ſtreichen wünſcht. Wird er innerlich beſſer, ein zu Ausſöhnung, Vergleich und Real⸗ politik geneigter Bürgersmann, wenn man ihn aus einem ihm lieb gewordenen Kreis heraushetzt? Oder fürchtet man gar die Gefahr der Anſteckung? Lieber Himmel, der alte Liebknecht, der gewiß ein Internationaler war, eine echte und rechte Verſchwörernatur, Garibaldi. Von Albin Roßlau. Lang iſt's her, daß der italieniſche Nationalheld, der am 4. Juli 1807 in Nizza das Licht der Welt erblickte, der populärſte Mann Europas war, daß man überall den ſchwarzen runden Filzhut, wie er ihn zu tragen pflegte, Garibaldihut nannte, und daß in der ganzen Welt nur das Tragen ſolchen Hutes dazu ge⸗ hörte, um die politiſche Geſinnung des Kopfes, den der Hut ſchmückte, zu dokumentieren. Das war in den ſechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts, dann flaute die Begeiſterung für den „Alten von Faprera“ merklich ab; leicht wie die große Maſſe ſich enthuſtasmieren läßt, iſt auch die gegenteilige Stimmung her⸗ borgerufen, und in die begelſterte Garlbaldi⸗Schwärmerei hatte wörung ver⸗ sbrechen follte, den Mitgliederverzeichniſſen zweier deutſchen Korps im vorigen Jahre der Leipziger Verein Deutſcher Studenten an ſeinem„alten Herrn“ feſt: es war vergebene Liebesmüh. iſt bis an ſein Lebendende in berſchaffte ihm ſein Talent das Sberkommando über das gegen Samstag, 22. Juni 1907. geführt worden. Wir haben aber bisher nicht wahrgenommen, daß ſich im Köſener.C. Tendenzen zu regen begonnen hätten, die auf den Umſturz unſerer Staats⸗ und Geſellſchafts⸗ ordnung abzielten. Irgendwo laſen wir dieſer Tage im gleichen Zuſammenhang den Satz: die phäakiſchen Zeiten ſeien Gottlob vorüber. Vorüber ſind ſie; das iſt richtig. Aber Gottlob? Einſt gab es in Deutſchland einen ſehr ſtreit⸗ baren und eifernden Biſchof, der wohl auch das Zeug zum Erzbiſchof und Kardinal gehabt hätte: dem war, als er noch stud. jur, und Göttinger Weſtphale war, auf der Menſur ein erhebliches Stück ſeiner Naſe abgeſchlagen worden. Heute flüchten die Ketteler, Gallens, Strombecks und wie ſie alle heißen mögen, die Adelsfamilien Rheinland⸗Weſtfalens und Schleſiens, ſich in die katholiſchen Studentenverbindungen und werden ſchon vom erſten Semeſter ab als Zentrumsfüchſe gedrillt. Wurde das Leben der Nation dadurch reicher? Stehen die Konfeſſionen einander nun mit mehr Verſtändnis und Nachſicht gegenüber? Ehedem traf man auch in allen Burſchenſchaften, nicht ſelten ſogar in den Korps auf jüdiſche Mitglieder. Inzwiſchen iſt es längſt„erreicht“: nahezu alle Verbindungen ſind(wir wollen uns einmal der gehäſſige/ Terminologie bedienen)„judenrein“ geworden. Dafür haben wir jetzt zioniſtiſche Studentenbünde, die man noch vor zwanzig Jahren überhaupt nicht kannte und wie der Rabbi Cohn, den ſie neulich in Berlin, mit Recht übrigens“ verabſchiedet haben, denken— es hilft nichts, davor die Augen zu ſchließen— hunderte und aberhunderte. Das alles haben wir dieſen neuaufgekommenen„nationalen Studentenverbindungen“ zu verdanken. Noch einmal: Wurde unſer nationales Leben dadurch reicher? bollkommen. Grenzen vor. zeichnet hat. Der Staatsſekretär des Innern und die Weinfrage. Die„Deutſche Tageszeitung“ bringt in ihrer Nummer vom 18. ds. Mts. einen Artikel der„Deutſchen Agrariſchen Correſpondenz“ zum Abdrucke, der im Zuſammenhange mit den augenblicklichen Unruhen unter den ſüdfranzöſiſchen Wein⸗ bauern eine Polemik gegen den Staatsſekretär des Innern wegen deſſen Stellung in der Weinfrage enthält: Unter der Ueberſchrift„Eine Anfrage an den Herrn Grafen v. Poſa⸗ dowsky“ behauptet der Artikel, daß kürzlich, als die Ver⸗ treter der pfälziſchen Weinbaubezirke, die Abgeordneten Dr. Roeſicke und Stauffer, im Reichstage gegen das zu⸗ nehmende Uebel der Weinverfälſchung in Deutſchland auf⸗ getreten ſeien, der Herr Staatsſekretär Graf v. Poſadowsky es für geboten erachtet habe, ſpeziell dem Abgeordneten Dr. Roeſicke gegenüber zu betonen:„In Frankreich würde ſich wohl ſchwerlich ein Abgeordneter finden, der in der Kammer ähnlichen Beſchwerden Ausdruck geben würde, weil davon doch nur die Ausfuhr Schaden haben könne.“ Offenbar hat der Verfaſſer des Artikels in das Stenogramm der Rede des Grafen Poſadowsky keine Einſicht genommen. Ausweislich dieſes Stenogramms(ogl. Stenographiſche Verhandlungen des Reichstags, 12. Legislaturperiode, I. Seſſion 1907, S. 310) hat nämlich der Staatsſekretär des Innern in der Sitzung des Reichst vom 75 M ds.. jolgendes erklärt: niſſe Buenos⸗Aires operierende Geſchwader. Nach der Blocde Montevideos durch engliſche und franzöſiſche Schiffe beteiligte ſich Garibaldi am Landkriege gegen Roſas. Er trat als ſelbſtän⸗ diger Führer von Scharen von 300—3000 Mann auf, bald an ber Spitze einer pfeilſchnellen Reiterei, bald an der eines unermüd⸗ lichen Fußvolkes, Strapazen und Gefahren dieſer wie jener tei⸗ lend, ebenſo wie dies ſeine Lebeusgefährtin tat, die Creolin Anita, die er nicht heiraten konnte, peil ihre frühere Ehe nicht getrennt worden war. Dieſe eigentümliche Kriegsführung im faſt völlig unwirtlichen Gegenden hatte ihn zum vollendeten Heerführer gemacht. ankam. neuen Staates. Er war es, der am 30. April 1849 das glänzende Treffen gegen die Franzoſen vor den Mauern Roms gewann. Mit ſeinem Koxps von 2300 Mann, deſſen Hauptteil die von ihm gebildete jiglieziſche Legion war, nötigte er die Franzoſen zum Rückzug und brachte ihnen großen Verluſt bei. Am 9. Mai ſchlug er hierauf bei Paleſtrina mit 3000 Mann 5000 Neapolitaner. Im ſiegreichen Treffen bei Velletri am 19. Mai führte zwar Ro⸗ ſelli den Oberbefehl, doch war es Garibaldi, der das Gefecht einleitete und entſchied. Er ſetzte ſich hierbei wie bei anderen Gelegenheiten perſönlich den größten Gefahren agus und ward auch berwundet. des Vereins. kamen, Februar Erörterungen Linie ſolche an der Spitze von 2500 Mann Fuß mit denen er, durch franzöſiſche und öſterreich durchwindend oder ihnen Gefechte liefernd, den merkw Zug von Rom nach San Marino machte, wo er am 3 Ju Hier endlich mußte er ſeine geſ macht der Oeſterreicher gedrängten Truppen auseinander laſſen. Mit etwa 200 Mann, die ſich freiwillig anſchlof lang es Garibaldi, die Küſte des adriatiſchen Meeres zu chen und ſich nach Genua einzuſchiffen. Seine Gattin aber wa auf der Flucht bei der Entbindung eines Kindes geſtorben Da ihn die ſardiniſche Regierung auswies, wandte ſich Gari baldi zunächſt nach Nordamerika. Nach längerem Aufenthalt Newyork begab er ſich nach Kalifornien, ging von da als Kapit eines peruaniſchen Schiffes Anſang 1852 nach China und i Sommer desſelben Jahres nach Peru, wo ihm der Oberbefe über die Truppen angetragen wurde. Auf die erſte Kunde von dem bevorſtehenden Kampfe zw Sardinien und Oeſterreich aber eilte Garibaldi im Jahre in ſein Vaterland zurück, kaufte ſich die kleine Felſeninſel Ce und harrte der Zeit, die in ihm den Helden wiederfinde Immer mehr drängten die politiſchen Verhältniſſe Italie einer Einigung, der Italieniſche Nationalverein ſtrebte ſt unter dem Szepter Sapoyens, und Garibaldi wurde „Meine Herren, ich k einem bekannten franzöſiſchen Wort antworten:„Vous preéchez u converti.“ Das Bedauern welches die Herren geäußert haben über gewiſſe Zuſtände, die im deutſchen Weinhandel beſtehen, teile ich , Die Herxren könen ſich aber damit tröſten: ſolche Fälle kommen nicht nur in Deutſchland, ſondern auch über den deutſchen Wenn der Herr Abgeordnete Dr. Roeſicke die Güte haben wollte, das offizielle Protokoll der franzöſiſchen Deputierten⸗ kammer vom 25. Januar d. J. zu leſen, ſo wird er finden, daß ein Monſieur Emanuel Brouſſe eine ganz ähnliche Rede gehalten hat, wie er heute hier im deutſchen Reichstag gehalten hat(Heiterkeit), und ein witziger Feuilletoniſt Franzoſen und Deutſchen in bezug auf die Weinpanſcher dahin, daß der egoiſtiſche Deutſche in ſeinem Zorne zunächſt an ſich ſelbſt denfk und erſt dann an den Handel, er wolle ſelbſt nicht vergiftet werden und darum zürne er den Panſchern; der Franzoſe laſſe aber dieſes Uebel ſtillſchweigend über ſich ergehen im Intereſſe der franzöſiſchen Weinausfuhr, die den Schaden hätte, wenn man im Ausland er⸗ führe, welche Unmengen franzöſiſchen Weines nicht der Rebe, dern dem Kochkeſſel des Chemikers entſtammten.“ Daraus ergibt ſich, daß der Staatsſekretär des Innern im Gegenſatz zu der ihm in den Mund gelegten Aeußerung a drücklich auf eine im franzöſiſchen Parlament gehaltene R eines Monſieurs Emanuel Brouſſe hingewieſen und dieſe als eine der des Herrn Interpellanten„ganz ähnliche“ Rede be⸗ Auch hat der Staatsſekretür des Innern nicht behauptet, daß die Weinfrage in der franzöſiſchen Kammer anders behandelt zu werden pflege als im Deutſchen Reich tage, ſondern nur den Ausſpruch eines franzöſiſchen Feui toniſten über den Unterſchied zwiſchen Franzoſen und De ſchen in bezug auf die Weinpanſcher zitiert. Außerdem ze der weitere Inhalt der Rede mit unzweifelhafter Deutlichk daß der Herr Staatsſekretär die Weinverfälſchungen auf ſchärfſte verurteilt und bereitwilligſt ſeine Hilfe zu ihre Beſeitigung in Ausſicht geſtellt hat. anderem die Frage berührt, ob nicht bei einer Ergänzun Weingeſetzes die Strafen für Fälſchungen erhebli hinaufzuſetzen, unter Umſtänden ſogar die Geldſtrafe zuſchließen ſei. Vor allem aber hat er immer wieder d hingewieſen, daß eine Beſſerung der bedauerlichen Verh in erſter geſchäftskundigen undunabhängigen Wei kontrolle zu erhoffen ſei. der ehrlichen Produktion überhaupt, namentlich auch im J tereſſe der Landwirtſchaft als erſtrebenswert bezeichnet, di geſamte Nahrungsmittelkontrolle in land einheitlich durch Geſetz zu regeln. 5 Wie unter dieſen Umſtänden geſagt werden ka Poſadowsky dürfte von ſeiner früher ausgedrückten Mei der Berechtigung gekommen ſein,“ und wie ihm gegenüber die Frage au geworfen werden kann, Staates beſſer diene, die rechtzeitige Erörterung der b ginnenden Schäden im Reichstage oder der Verſuch eines Ve⸗ tuſchungsſyſtems Wandel, iſt nicht erfindlich. Im übrigen iſt es aber dring zu empfehlen, die Weinfrage in Parlament und Preſſe m der größten Sachlichkeit zu behandeln, um nicht durch auch dem reellen Weinhandel geſchäft im Intereſſe (1. Abendblatt.) önnte dem Herrn Interpellanten mi beſchreibt den Unterſchied zwiſchen Er hat dabei von einer ſachverſtändi Dabei hat er es im Intere Deutſ⸗ 0 Hn, n Schweigens inzwiſchen 3 was den Intereſſen des ganze von Export, Handel un Hhw ächten und von der 2. Seſte Seneral⸗Auzeiger.(Abenbblatt.) Mannheim, 29. Junt. mit etnem großen Kreis von Sachverſtändigen abgehaltenen Bevatungen und die auf Grund des ſo gewonnenen Materials im vorigen Monat abgeſchloſſenen Verhandlungen mit den Kommiſſaren der zuſtändigen Reſſorts die nötigen Grund⸗ lagen für eine Aenderung des beſtehenden Weingeſetzes ge⸗ liefert haben, werden jetzt vom Staatsſekretär des Innern die Verhandlungen über den Entwurf einer Novelle zum Wein⸗ geſetze geführt. Deutsches Reich. 5 Berlin, 21. Juni.(Dernbu 1g.) Der Staats⸗ ſekretär des Reichskolonialamts, Wirkl. Geh. Rat Dernburg, hat heute einen Urlaub von etwa 10 Tagen angetreten. Herr Dernburg wird zunächſt an der Kieler Woche teilnehmen; vor ſeiner Reiſe nach Afrika übernimmt der Staatsſekretär aber noch einmal die Amtsgeſchäfte. ——(Zum diesjährigen„Katholikentag“) hat das Würzburger Lokalkomitee eine Mitteilung verſandt, die betont, daß die Reden lediglich katholiſche, niſcht politiſche Themata behandeln werden. Das ſſt wohl gewöhnlich vorher angekündigt worden. Dann hat ſich aber ſchließlich doch immer Gelegenheit genug gefunden, wenn nicht in der Haupt⸗, ſo doch in Nebenver⸗ jammlunan die politiſchen Geſchäfte des Zenutrums gu be⸗ ſorgen. —[Parlamentariſche Informationsreiſe). Die bon dem Reichsmarineamt veranſtaltete parlamentariſche Im⸗ ſormationsreiſe nach Kiel hat, wie die Schilderungen von Ab⸗ geordneten aller Parteirichtungen, auch des Zentrums, erkennen laſſen, dei den Abgeordneten einen ſolchen nachhaltigen Eindruck hintexlaſſen, daß der Wunſch geäußert worden iſt, dieſe Form der zerſönlichen Information auch für die Zukunft beizubehalten. Es iſt infolgedeſſen eine zweite Reiſe, die ſich nach der Nordſee (Wilbelmshaven und Helgoland) erſtrecken ſoll, angeregt worden. Die Elnladungen hierzu wird die Reichsmarineverwaltung an die⸗ ſelben Abgeordneten, die an der erſten Reiſe teilgenommen haben, zu dem ihr geeignet erſcheinenden Zeitpunkt ergehen laſſen. —(Der ſozialdemokratſſchen Verelendungs⸗ theorie) verſetzt einen weiteren Stoß Fr. Klecis in einer Lohnſtatiſtik in der ſozialdemokratiſchen Neuen Geſellſchaft Ar. 12). In einem Vergleiche der von den Berufsgenoſſen⸗ ſchaften angegebenen durchſchnittlichen Arbeitslöhne im Zeitraum 894/1905 kommt er zu folgendem Reſultat: Die Statiſtik er⸗ gibt, daß bei einzelnen Berufsgenoſſenſchaften die Lohnerhöhung in den zwölf Jahren eine ganz anſehnliche war. So z. B. bel der ee Eiſen, und Stahlberufsgenoſſenſchaft, der Knappſchaftsberu Sgenoſſenſchaft, der Müllereiberufsgenoſſen⸗ ſchaft, der Glasberufsgenoſſenſchaft, der baheriſchen Holzberufs⸗ Lenoſſenſchaft, der Bekleidungsinduſtrieberufsgenoſſenſchaft, der Juhrwerksberufsgenoſſenſchaft uſw. Eine anſehnlſche Er⸗ höhung der Löhne iſt auch bei der Baugewerksberufsgenoſſen⸗ ſchaft zu verzeichnen. (Beſichtigung außerpreußiſcher Schulen). das Kultusminiſterium hatte den Berliner Provinzial⸗ ſchulrat Ullmann beauftragt, ſich die größeren Volksſchulſyſteme eußerhalb Preußens, namentlich S ns und Süddeutſch⸗ lands, anzuſehen. Provinzialſchukrat Ullmann iſt zu dieſem Zwecke 14 Toge unterwegs geweſen und heule von ſeiner Be⸗ ſichtigungsreiſe nach Berlin zurückgekehrt. 8 „Der Löwe von Zähringen“ in Straßburg. *Straßburg, 21. Juni. Die geſtern in der Aubette abgehaltene Verſammlung, in der der Geiſtliche Rat Pfarrer Wacker ſprach, hatte die Ueberſchrift„Das Zentrum“. Pfarrer Wacker aus Zähringen führte dann etwa folgendes aus: Von allen Seiten wird dem Zentrum Mißtrauen entgegengebracht und Feindſeligkeit bezeigt, kurz: Felnde ringsum. Die KTeinde bringen ihm von vornherein Mißtrauen und ſogar leidenſchaftlichen Haß entgegen. Der Haß gilt nicht dem Zentrum, wie es iſt, ſondern dem Zerrbild in den Köpfen der Menge. Beſonders in Baden genießt das Zentrum Gegnerſchaft und feind⸗ lichos Anſehen, und doch hatte man dort am meiſten Gelegen⸗ hekt, es im Parlament zu heobachten und kennen zu lernen. Das Zentrum iſt vor allem eine politiſche Partei und nicht eine konfeſſionelle. Das Gegenteil iſt ihm nur ſtets vor⸗ geworfen worden, um es zu ver dächtigen und Stimmung gegen es zu machen, ihm Parlamentsſitze zu entreißen und ſeinen Einfluß zu vernichten. Zur Abwehr und Verteidi⸗ gung iſt erſt das Zentrum gegründet worden, und vielleicht wäre es nie entſtanden, wenn es keine Not in ſo großem Umfange gegeben hätte. Die kulturkampfkranken Parteien waren entſtanden, und erſt an zweiter Stelle zur Abwehr kulturkämpferiſcher Ideen iſt das Zentrum gekommen. Wenn therhaupt ein Tadel ausgeſprochen werden könnte, müßte er Goeneral und ſchliffte ſich Rit 1200 Freiwilligen von Genua aus nech Sizilien ein, um den gegen die neapolttaniſche Gewaltherr⸗ ſchaft aufgeſtandenen Siziliauern zu Hllfe zu eilen. Mitte Mai landete er in Marſala an der ſtzillianiſchen Küſte, vertrieb in emer Reihe ſiegreicher Gefechte die Neapolitaner aus allen feſten Stellungen und hielt bereits am 31. Mai'nach hartnäckigem Kampfe ſeinen Einzug in der Hauptſtadt Palermo. Dort durch neue Zuzüge verſtärkt, organiſierte er das ſiztlianiſche Heer, ſchlug die Neapolitaner bei Milazzo und rückte darauf in Meſſina zn. Wie früher in Palermo, ſo jetzt in Meſſina, ſahen ſich die Neapolitaner nur noch auf die Zitadelle beſchränkt. Die erſtere räuntten ſie infolge einer Kapitulation, die von Meſſina hielten inſolge eines Waffenſtillſtandes 2000 Neapolitaner beſetzt, wäh⸗ rend ſie alle übrigen Punkte Siziliens räumten. Im Namen Viktor Emannels übernahm Garibaldi die Diktatur über Si⸗ Alien. Nachdem Garkbaldi dann auf das Feſtland übergangen war, erließ er eine Proklamation und zog ſiegreich erſt in Reggio, dann in Neapel ein und begann Capua zu belagern. Bald mit mehr, bald mit geringevem Glück operierte er im weiteren Laufe bes Feldzuges, und nachdem er am 26. Oktober 1860 Viktor Emanuel in der Nähe von Teano als König von Italien begrüßt Velte, zog er an der Seite des Königs am 7. November, jubelnd gefeiert von den Italienern, in Neapel ein und legte darauf die bon ihm bisher ausgeübte diktatoriſche Gewalt nieder. Ohne ir⸗ gendwie Auszeichnung, die ihm Viktor Emanuel anbot, akzu⸗ nehmen, zog er ſich darauf nach Capera zurück, mit der feſten Ab⸗ ſicht freilich, einen Angriff gegen Rom demnächſt vorzubereiten. Erſt im Jahre 1862 reifte dieſer Plan zur Wirklichkeit. Im Juni des genannten Jahres begab er ſich nach Palermo, ent⸗ fündete in der Bevölkerung den Haß gegen Napeolehn und das Papfttum und ſammelte, gegen die ausgeſprochene Abſicht der Pagierung, aber doch wohl nſcht ganz ohne den geheimen Wunſch Wtor Emanuels, Freiwillige gegen Rom. N Eroberung von Caania zog er in Kalabrien ein, wo er auf Regierungstruppen ftlez, dis anter dem Operſt Pallavieini gegen Ihn geſandt waren Einbuße an Vertrauen und Anſehen erlitten. gewählt, und marcz zute Anregung 8 an eine andere Adreſſe gerichtet werden, an die kulturkämpfe⸗ riſchen Gegner. Es werden zwar die Wahlſtimmen meiſt von kirchentreuen Katholiken abgegeben, das iſt Tatſache. Die Vertreter im Parlament ſind auch Katholiken. Bei näherer Betrachtung ergibt ſich aber etwas ganz anderes, als die Gegner annehmen. Das Zentrum hat den Eintritt anderer immer gern geſehen und nie erſchwert. Auch Proteſtanten können Bannerträger des Zentrums ſein, wenn ſie nur wollen. Es iſt für Wähler evangeliſcher Konfeſſion keine Schwierigkeit, einen Katholiken zu wählen, wenn er Gegner des Zentrums iſt. Auch ein Pfarrer kann von ihnen gewählt werden, wenn er ſich ſo weit vergißt, ſich in Gegenſatz zum Zentrum zu ſtellen. Sobald er aber Zentrumskandidat iſt, ſtellt ſich eine Scheidewand zwiſchen die Wähler. Weiter beſpricht Pfarrer Wacker die Gegenſätze, die ſich durch Ver⸗ hetzung und Verquickung von Politik und Religion ergeben. Beſonders greift er auch den„kulturkämpferiſchen Liberalis⸗ mus“ an und ſpricht dann von dem häßlichen Wort„Kuh⸗ handel“. Da keine andere Partei dafür Intereſſe hat, wenn katholiſche Angelegenheiten beſprochen werden, muß das Zen⸗ trum bereit ſein für dieſe einzutreten, alſo auch kirchenpolitiſche Angelegenheiten müſſen beſprochen werden. Ueberall ſteht die katholiſche Kirche ſchutzlos, wenn das Zentrum nicht wäre. Das Zentrum iſt auch keine klerikale Partei, denn es vertritt nicht in der Hauptſache klerikale Intereſſen. Wohl a ber tiſtes wünſchenswert, daß die Geiſtlichen als gebildete Leute politiſch tätig ſind und für die gute Sache werben. Der Geiſtliche muß ſich am öffentlichen Leben beteiligen. Man mag es beklagen, kann es aber nicht ändern, daß die Intereſſen der katholiſchen Kirche auf dem Markte der Oeffentlichkeit erörtert werden. Des weiteren führt Wacker aus, daß ſeine Partei eine Volkspartei iſt im beſten Sinne des Worts und auch als ſolche viel geleiſtet hak. Die Partei will neben und mit der Regierung für das Polk ſorgen, trotzdem hat es nie eine Nebenregierung ge⸗ geben(!) Ganz andere Einflüſſe, die noch ſehr der Auf⸗ klärung bedürfen, hatten die Lage vom Dezember 1906 ge⸗ ſchaffen. Durch die Reichstagsauflöſung hat Bülow große Niemand hat mehr Vertrauen, denn was er heute der einen Partei antut, kann er morgen der andern tun. Der Reichskanzler iſt der berufene Kämpfer gegen die Sozialdemokratie, doch hat er mehr Kraft aufgewandt, das Zentrum zu vernichten. Dann berührte Wacker noch das Thema: Giftpflanze Kamarilla, die in deutſchen Landen gar nicht fremd und auch nicht rar ſei. Auf dem Boden des Liberalismus gedeihe ſie am üppigſten. Die Simultanſchule könnte wohl, von der Regierung weiſe gehandhabt, nicht direkt ſchädlich wirken, doch ſei das Zentrum im Prinzip gegen die„Zwaygs⸗ miſchungsſchule“. Gegen 1135 Uhr wurde von Wacker noch der„Fall“ Muſer behandelt. Muſer hätte anderthalb Jahrzehnte enge Fühlung mit dem Zentrum gehabt und hätte nun mehr Verſtändnis für dieſe Partei haben können. Es iſt undankbar, wenn er ſagt!„Wie unter ſolchen Umſtänden es möglich iſt, daß Proteſtanten für das Zentrum ſtimmen können, iſt mir ſchleierhaft.“ Ein Schlußwort an die Ver⸗ ſammlung und begeiſterter Beifall ſeitens der Parteimitglieder beendete die Veranſtaltung. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 22. Juni 1907. Dasiuns-Aussfelluge FRadnein 12 Sgesse GRTeNBau J Aussrertuns 8 1 Programm: Sonntag, den 23. Juni: Rondellplatz vor der Auguſta⸗Anlage: 11½%—1 Uhr vorm.:: Promenaden⸗Konzert des J. Ital. Philh. Blasorcheſters„Prinz Piemont“.(Dirigent: Maeſtro Luigi della Guardia.) 8 INrennATIONALE KUunsr-Uudp Hier lebte er wieder einige Jahre ganz ruhig; nur eine Reiſe nach England, wo italieniſche und andere Republikaner ihm Ovationen brachten, friſchte die Erinnerung an den„Alten von Cabrera“ wieder auf. Da brach der Krieg von 1866 aus. Gari⸗ baldi wird zum Befehlshaber einer Freiwilligenſchar ernannt, die, als der Held an ihre Spitze trat, ſechnell von 15000 Mann durch ſeine Popularität allein auf gegen 40 000 anwuchs. In⸗ deſſen konnte er wenig Heldentaten mit dieſer Schar vollbringen, und als er gar erneut auf eigene Fauſt wieder eine Aktion gegen Rom unternahmen wollte, ließ ihn die Regierung im September 1867 verhaften und nach Caprera zurückbringen. Aber auf eine tollkühne Art, die ebenſo ſehr ſeine jugendliche Kühnheit wie die eines Sechzigjährigen recht unwürdige Unbeſonnenheit bewies, wußte er mit einer kleinen Barke durch die italieniſche Flotte hindurch von neuem das Feſtland zu gewinnen und gegen Rom zu ziehen, wo er nach einigen kleinen Erfolgen durch ein dem Papſte von Napoleon III. geſandtes Hilfskorps geſchlagen und nachher verhaftet ward. Doch entließ man ihn bald wieder nach Caprera. Wieder kamen einige Jahre der Ruhe, die Garibaldi zu lite⸗ rariſcher Tätigkeit benutzte. Er ſchrieb Romane, die den Zweck haben ſollten, ſeine kirchen⸗ und papſtfeindliche Politik zu unter⸗ ſtützen. Da ſchreckte der deutſch⸗franzöſiſche Krieg von 1870 den Helden noch einmal auf; kaum war die Republik in Frankreich begründet, glaubte er ſich ihr als alter Republikaner zur Ver⸗ fügung ſtellen zu müſſen. Er erhielt auch von Gambetta das Kommando über einige Freiſcharen, mit denen er aber große Kriegstaten nicht zu verrichten vermochte. In Caprera war es ihm dann noch vergönnt, ein Jahrzehnt lang für ſein Vaterland zu wirken. Er ward ins Parlament noch gegeben. „Kaiſer Wilhelm“ Nr. 110.(Dirigent: Mufikdſrektor Da. Vollmer.) —11 Uhr abends: Kapelle des 2. Bad. Dragoner⸗Regtz. Nr. 21 aus Bruchſal.(Kapellmeiſter P. Zimmerman.) Vergnügungspark: —6 Uhr nachm. und—11 Uhr abends: I. Ital. Phi Blasorcheſter„Prinz Piemont“.(Dirigent: Maeſtro Luigi dech Guardia.) 5 Beleuchtung: Allgemeine große Beleuchtung mit Gasfackern auf dem Friedrichsplatz und Flammenbögen in den Sondergärten. —11 Uhr abends: Allgemeine Konturenbeleuchtung der ganzen Ausſtellung nebſt Waſſerturm und Scheinwerfer. 10—10%½ Uhr abends: Leuchtfontäne. Sonder⸗Ausſtellungen: Roſenſchnittblumen⸗Ausſtellung(bis 24. Juni). Neuheiten⸗Ausſtellung von Roſenſchnittblumen in⸗ ländiſcher Züchter(bis 24. Juni). Roſen⸗Bindekunſt⸗Ausſtellung(bis 24. Juni). Deutſche Sammel⸗Ausſtellung von Kirſchen(bis 25. Juni). Wochen⸗Ausſtellung(bis 26. Juni). Gintrittspreiſe: Auch nach 7 Uhr abends: 1., Kinder 50 Pfg. Roſen⸗Feſt. Abends 8 Uhr: im glänzend dekorierten Nibelungenſaale des ſtädt. Roſengartens: Feſt⸗Aufführung(Wiederholung) beſtehend aus Reigen, Geſängen, muſikaliſchen Darbietungen, einz Huldigung vor der Roſenkönigin darſtellend. Kongreſſe: Hauptverſammlung des Vereins Deutſcher Roſenfreunde(big 24. Juni). Verband ſüddeutſcher Kartonnagenfabrikanten(bis 24. Juni). Deutſche Baumſchulenbeſitzer(Schluß). Deutſcher Buchdruckerverein. Verbandstag der badiſchen Gewerbe⸗ und Handelskammer⸗Ver⸗ einigungen. Kongreß ſelbſtändiger Kaufleute(bis 24. Juni). *.* Das Wochenprogramm der Mannbeimer Ausſtellung für die Zeit vom 23, bis 30. Jumi beginnt mit den drei Roſenſonder⸗Ausſtellungen, die aber ſchog am Montag abgeſchloſſen werden. Bis Dienstag dauert die Deutſche Sammel⸗Ausſtellung von Kirſchen und bis Mittwoch die Wochenausſtellung, die am 22. eröffnet worden iſt. Am Frei⸗ tag, 28. Junſ, wird eine für Fachleute wie Liebhaber hoch⸗ intereſſante Liebhaber⸗Ausſtellung von Pflanzen, Agugrien und Terrarien ihren Anfang nehmen und am 29. wieder eine neue Wochen⸗Ausſtellung, Wie bisher iſt der Freitag, der„große Tag“ was die Beleuchtung anbelangt. In dieſer Woche iſt wieder die Illumination an der Reihe bei der jedesmal mit neuen Effekten die Gärten der Ausſtellung in künſtleriſcher Weiſe auf das reichſte geſchmückt werden. Die geſamte Konturenbeleuchtung wird Sonn⸗ tag und Dienstag gezeigt und an letzterem Tage brennen auch noch die Feuertunnel in den Sondergärten, deren ſternförmige Flam⸗ men in der Nähe geſehen, wie Kornblumen erſcheinen. Das 1. ikalieniſche Blasorcheſter„Prinz Piemont“ unter Leitung des Maeſtro Luigt della Guardia ſpielt dieſe Woche das letzte Mal. Gleichzeitig ſind engagiert: das Kaimorcheſter und mehrere be⸗ währte Militörkapellen. und aus⸗ Verband deutſcher Baumſchulenbeſitzer. Jim Reſtaurationsſaal des Roſengartens fand geſtern und heute vormittag die erſte allgemeine Tagung der deutſchen Baumſchulenbeſitzer ſtatt. Hauptzweck der Tagung bildete die Beratung und Gründung eines Bundes deut⸗ ſcher Baumſchulenbeſitzer. Aus allen Gauen unſeres deutſchen Vaterlandes ſind Baumſchulenbeſitzer zu den Beratungen erſchie⸗ nen. Sämtliche Bezirksverbände haben Vertreter entfandt. Herr Müller⸗Langfur führte den Vorſitz. Zur Bevatung ſtanden eine Reihe fachtechniſcher Referate und fachwiſſenſchaftliche Fra⸗ gen. Die Verſammlung ſprach ſich einmütig gegen die Konkur⸗ renz der Kreis⸗, Kommungl⸗, Provinzial⸗ und Lehrerbaumſchulen aus und beauftragte den Vocſitzenden, bei den maßgebenden amt⸗ lichen Behörden betreffs Beſeitigung dieſer, die Privatbaum⸗ ſchulenbeſitzer ſchwer ſchädigenden Konkurrenz vorſtellig zu wer⸗ den. Des weiteren befaßte ſich die Tagung mift der 1 tarif⸗ und Schutzzollangelegenheit, dem Prinzip der offenen Tür in ganz Deutſchland, mit der Erſchließung neuer Abſaßzgebiete, Beſchrünkung der Anzucht, Einheitlichkeit im Zuſammengehen, der Vertretung bei Behörden und der Förderung von bſt⸗ Garten⸗ und Forſtbau. Auch das Reblausgeſetz wurde eingehend beſprochen und auf den großen Verluſt hingewieſen, der den Baumſchulenbeſitzern hierdurch entſtehe. Tatſache ſei, daß die Reblaus nur auf der Rebe allein lebensfähig iſt. Man ſollte deshalb die anderen Pflanzen freigeben und nicht unter dieſes Geſetz mit einſchließen. Die Diskuſſion über fämtliche Punkte der Tagesordnung war eine überaus rege und lebhafte. Sein Alter ward auch vom italieniſchen Parlament ſicher geſtellt durch eine Dotation, und als er am 2. Juni 1882 geſtorben war, bewilligte der Staat auch ſeiner Witwe,— er hatte ſich noch ein⸗ mal im Alter mit der Amme ſeiner Enkelin vermählt,— ein anſehnliches Jahresgehalt. Seine Beiſetzung auf Capera erfolgte unter Teilnahme von ganz Italien. Tagesneuigkeſten. — Wilhelm Buſch über die Uhr. In einer von der Nomos⸗ Uhr⸗Geſellſchaft in Glashütte i. S. herausgegebenen Broſchüre„Die moderne Taſchenuhr“ befindet ſich u. a. Beiträgen hervorragender Zeitgenoſſen auch folgendes, bisher noch nicht veröffentlichte launige Gedicht von Wilhelm Buſch: Fürwahr, ein feines Kunſtwerk iſt die Uhr! Der Wilde zwar, nach dummer Väterweiſe, Beſitzt noch nicht ein ſolches Zeitgehäuſe, Denn was ihn drückt, iſt Mangel an Kultur, Wär dahingegen, die ſchon mehr geſcheidt, 4 Sind längſt beſeelt vom Geiſt der Pünktlichkeit, Unfehlbar ſicher trifft die Exzellenz Bei Hofe ein zur höchſten Audienz. Der Herr Beamte, immer tatenfroh, Erſcheint auf die Minute im Bureau. Dem Reiſeonkel, ſelbſt in größter Haſt, Paſſiert es nie, daß er den Zug verpaßt. Der Schüler, dem das Lernen ein Genuß, Weiß gantz genau, wann er zur Stunde ia Und der Soldat erſt recht iſt prompt am Pla Bei der Parade, wie bei ſeinem Schatz— Kurzum, präzis benimmt ſich faſt ein jeder.— Das macht allein die kleine ſtramme Feder, Die innerlich das runde Ding bewegt, Was man als Menſch von pünktlicher Dreſſur, Beſonders, wenn es eine Namos-Uhr, Zu Nutz und Zier am warmen Buſen trägt, Sehr häufig zieht der Jüngling ſie berfür, 85 And macht damit auch andern ein Pläßzere 9 Mannheim, 22. Juni. Geueral⸗Anzeiger.(Gbendblatt.) 8. Seite. Geſtern abend 6 Uhr wurden die Verhandlungen abge⸗ brochen und auf heute vormittag vertagt. Zur Beratung ſtand, die Gründung eines Bundes deutſcher Baumſchulenbeſitzer. Der Bund bezweckt vor allem den ZJuſammenſchluß aller Baumſchulen⸗ beſitzervereinigungen zur Wahrung und Förderung gemeinſamer Intereſſen ſoweit dieſelben von großer und allgemeiner Wichtig⸗ keit ſind. Die Mitgliedſchaft iſt eine korporative und keine indi⸗ piduelle. Gegenſeitige Unterſtützung zwiſchen Baumſchulenbeſit⸗ zern und anderen gärtneriſchen Vereinigungen ſind ſn kollegialer Weiſe zu fördern. Die Vertreter der verſchieden Landesverbände erklärten ſich ſämtlich namens ihrer Mitglieder für die Grün⸗ dung des Verbandes, die dann auch ſofort erfolgte. Zum erſten Vorſitzenden wurde Herr Müller⸗Langfur gewählt und ihm gleichzeitia der Dank für ſeine bisherige mühevolle Arbeit aus⸗ geſprochen. Als nächſtjähriger Tagungsort wurde Eiſenach beſtimm. Herr Kohlmannslehner⸗Berlin ſprach namens der Handelsgärtner Deutſchlands, des Verbandes der ſelbſtän⸗ digen Handelsgärtner Badens und der übrigen ſüddeutſchen Gär⸗ ner⸗Verbände ſeine Freude üder die erfolgte Gründung des Ver⸗ bandes aus. Dieſe Verbände ſeien von dem aufrichtigen Wunſche beſeelt, mit dem neuen Verbande gemeinſam zu arbeiten und Wege zu finden, die das ermöglichen. Nach Beſprechung weiterer interner Angelegenheiten und einem aus der Mitte der Verſamm⸗ lung auf Kaiſer und Großherzog ausgebrachtem Hoch ſchloß der Vorſitzende die arbeitsveiche Tagung. 25, ordentliche Genoſſenſchafts⸗Verſammlung der Deutſchen Buchdrucker⸗Berufsgenoſſenſchaft. Die 25. ordentliche Genoſſenſchaftsverſammlung der deutſchen Buchdrrdter⸗Berufsgenoſſenſchaft wurde heute vormittag kurz nach 10 Uhr im Ballhausſaal durch den Vorſitzenden Karras⸗Halle d. S. eröffnet. Der Vorſitzende begrüßte die Erſchienenen, ins⸗ beſondere den Vertreter des Großh. Miniſtertums, Geh. Re⸗ gierungsrat Lang und gedachte der im Laufe des letzten Jahres dberſtocbenen Mitglieder. Einen warmen Nachruf widmete er auch dem aus dem Leben geſchiedenen Präſidenten des Reichs⸗ verſicherungsamts, Dr. v. Bödiker. Die Verſammlung ehrt das Andenken der Verſtorbenen durch Erheben von den Sitzen. Zum erſten Beiſitzer wird alsdann Buchdruckereibeſitzer Gott⸗ fried Krug⸗Ludwigshafen a. Rh., zum zweiten Beiſitzer Karl Wittich⸗Darmſtadt, gewählt. Zu Schriftführern werden be⸗ ſtimmt Bär⸗Leipzig und Klett⸗Stuttgart. Die Feſtſtellung der Präſenz ergibt die Anweſenheit von 62 Vertretern aus allen Gauen Deutſchlands. Vorſtandsmitglied Mahlau⸗Frankfurt a. M. gibt zu dem Geſchäfts⸗ und Rechenſchaftsbericht über das Rechnungsjahr 1906 eingehende Erläuterungen. Aus dem gedruckt vorliegenden Ge⸗ ſchäftsbericht iſt folgendes hervorzuheben: Der Beſtand der Ge⸗ noſſenſchaft an Betrieben und verſicherten Perſonen, ſowie der Geſamtbetrag der von dieſen verdienten Löhne und Gehälter iſt im Jahre 1906 nicht in dem gleichen Umfange wie in den letzten Jahren geſtiegen. Andererſeits iſt auch die Zunahme der ent⸗ ſchädigten Unfälle, der gezahlten Entſchädigungen und des Ge⸗ ſamtumlagebeitrages im Jahre 1906 geringer als im Vorjahre. Die einzelnen Jahrgänge weiſen gegeneinander ziemlich erheb⸗ liche Unterſchiede auf, die aber annähernd ausgeglichen werden, wenn man mehrere aufeinanderfolgende Jahre zuſammen be⸗ trachtet. Der Durchſchnitt don zwei oder drei Jahren kommt dabei überall dem Durchſchnitt ſämtlicher Jahre nahe. Eine hiervon abweichende Bewegung zeigt nur der Durchſchnitt der Löhne, der auf eine verſicherte Perſon entfällt, indem hier die Erhöhung ſeit dem Jahre 1903 fortgeſetzt geſtiegen iſt und im Jahre 1906 genau dasſelbe Maß wie im Jahre 1902 erreicht hat. Für das Jahr 1902 hatte die hohe Steigerung ihren Grund offen⸗ bar darin, daß mit jenem Jahre ein neuer Lohntarif für Buch⸗ drucker in Kraft getreten iſt, der im Jahre 1906 noch gültig war. Der Genoſſenſchaft gehörten am Jahresſchluß in 9 Seltionen 6782 Betriebe(gegen 6555 am Jahresanfang) in 2237 Orten an. Die Zahl der verſicherten Perſonen betrug 137257(4. 4613), die Summe der verdienten Löhne und Gehälter 146 490 230 M. und der Durchſchnitt der Löhne und Gehälter auf eine verſicherte Perſon 1067.27 M.(gegen 1040.22 M. i..). Bis zu 2 Perſonen beſchäftigten 1414(1296) Betriebe,—5 Perſonen 1618(1701) Betriebe—10 Perſonen 1340(1292) Betriebe, 11—25 Perſonen 1327(1203) Betriebe, 26—50 Perſonen 609(559) Betriebe, 51—100 Perſonen 208(191) Betriebe, über 300 Perſonen 4¹ 89) Betriebe. Angemeldet wurden im Berichtsjahr 2659 Unfälle (gegen 2351 i.). Von den nachgewieſenen 425 Unfällen hatten 6 den Tod der Verunglückten zur Folge. Die relativ meiſten Unfälle(49) ereigneten ſich im März, die wenigſten 27 in den Monaten Februar, Juni und Juli. Die meiſten Unfälle eveig⸗ neten ſich am Dienstag und Samstag. An Entſchädigungen wur⸗ den 485 317,08 M.(gegen 449 298,86 M. i..) ausbezahlt. Seit Beſtehen der Berufsgenoſſenſchaft(4885/86) wurden 4146 58080 Mark Entſchädigungen ausbezahlt. Eine Diskuſſion zum Jah⸗ resbericht wurde nicht gewünſcht. Nach dem Rechenſchaftsbericht wurden im Jahre 1906 606 173,79 M. Umlagebeitrage pereinnahmt. Der Betriebs⸗ fonds betrug 80 000 M.„Der 1907 durch Umlage zu deckende Bedarf beträgt 659 811,58 M. Davon entfalleg 594 495,86 M. auf die geſamte Genoſſenſchaft und 65 315,½2 M. auf die ein⸗ zelnen Sektionen. Der Rechenſchaftsbericht wird anſtandslos gutgehbeißen und nach kurzer Diskuſſion dem Vorſtand Entlaſtung erteilt. Voranſchlag. Der Voranſchlag für 95 der M. Verwaltungskoſten eht, wird ohne Diskuſſion gutgehelzen. eier ohne Weiteves beſchloſſen, den Zuſchlag zum Reſervefonds für das Rechnungsjahr 1906 im Betrage von 80 000 Mark wieder in 3 prozentiger Reichsanleihe anzulegen. ußfaſſung über Auſnahme der Buchhandlungsbetriebe in e 1 Deutſche Buchdeucerber isgeneſſenſc 85 r borjährigen Genoſſenſchaftsverſammlung in München lag 5 0 Anzahl Kommiſſionsbuchhandlungen geſtellter Antrag vor, welcher den Uebergang der der Lagereiberufsgenoſſen⸗ ſchaft angehörigen Buchhandlungen an die Deutſche Buchdrucker⸗ berufsgenoſſenſchaft bezweckt. Die Verſammlung vertagte die Be⸗ ſchlußfaſſung hierüber, damit weiteres Material zur Beurteilung der Frage beſchafft werde, welchen Einfluß die Buchhandlungs⸗ betriebe als Beſtandteil der Genoſſenſchaft und in finanzieller Beziehung porausſichtlich ausüben würden, wenn ſie in die dies⸗ ſeitige Genoſſenſchaft aufgenommein werden. Die demgemäß an⸗ geſtellten Erhebungen haben ergeben, ungspflichtigen Buchhandlungen bedeutend größer iſt als ur⸗ ſprünglich angenommen wurde. Nach den damals bekannten Veröffentlichungen der Lagereiberufsgenoſſenſchaft gehörten dieſer Genoſſenf aft 1720 Buchhbandlungen an. D' Zahl bat ſich nach den inzwiſchen erfolgten 1 betrug Jahren um 1080, das daß die Zahl der verſicher⸗ die Zunahme in dieſem nſchaft insgeſamt nur bei weitem noch nicht alle verſicherungspflichtigen Buchhand⸗ lungen, da nach den diesſeits vorgenommenen zahlreichen Stich⸗ proben viele Betriebe dieſer Art noch immer keiner Berufs⸗ genoſſenſchaft angehören, obgleich ihre Verſicherungspflicht zwei⸗ fellos erſcheint. Man wird die Zahl derjenigen Buchhandlungen, welche der Verſicherungspflicht unterliegen und in den nächſten Jahren dem Kataſter angehören werden, auf 40005000 anneh⸗ men müſſen. Berückſichtigt man, daß die Buchdruckerberufs⸗ genoſſenſchaft Ende 1906 6732 Betriebe umfaßte, ſo würde ſich die Zahl der Buchhandlungen zur Geſamtzahl aller übrigen Betriebe der Genoſfenſchaft wie 2 zu 3 verhalten. Bei dieſem Verhältnis aber würde nach Aufnahme der Buchhandlungen der Charakter der Genoſſenſachft eine ſo weſentliche Veränderung erfahren, wie er nicht erwünſcht ſein kann. Der Genoſſenſchaftsverband hat daher einſtimmig beſchloſſen, der diesjährigen Genoſſenſchaftsver⸗ ſammlung die Ablehnung des Antrags auf Uebernahme der Buch⸗ handlungsbetriebe zu empfehlen. Oldenburg⸗München empfiehlt unter näherer Begrün⸗ dung die Annahme des Antrages des Vorſtandes. Der Antrag wird ohne Debatte einſtimmig angenommen. Verleihung des Rechts auf Ruhegehalt und Hinterbliebenengelder an einen Genoſſenſchaftsbeamten. Ohne Debatte wird weiter beſchloſſen, dem Genoſſenſchafts⸗ beamten Fleiſch das Recht auf Ruhegehalt und Hinterbliebenen⸗ gelder zu gewähren. Erſatz⸗ und Neuwahlen. Die mit dem 30. September 1907 wegen Ablaufs der Amts⸗ dauer aus dem Genoſſenſchaftsvorſtande ausſcheiden⸗ den Mitglieder und Erſatzmänner, R. Boll⸗Berlin und M. Neuſch⸗Breslau als Mitglieder und Herm. Förſter⸗Zwickau, W. Röwer Berlin und Alfred Gutsmann⸗Breslau als Erſatzmänner werden per Akklamation mit der Amtszeit vom J. Oktober 1907 bis 30. September 1910 wiedergewählt. Anſtelle von Julius Mäſer⸗Leipzig wird Wilhelm Bär⸗Leipzig ge⸗ wählt. Zu Mitgliedern des Rechnungsausſchuſſes werden Wilh. Klinghard, Haberland und Julius Ramm ols Mitglieder und Hermann Stephan, Hans Kreyſing und Ottomar Wittig, ſämtlich in Leipzig, wieder⸗ bezw. neu⸗ gewählt. Zu Mitgliedern des Genoſſen ſchaftsvorſtands aus den neu zu bildenden Sektionen werden gewählt: für Sektion 10 Jeve⸗Leipzig(Erſatzmann Hartung⸗Leipzig), für die Sektion 11 Bauchwitz⸗Stettin(Erſatzmann Gerber⸗ Potsdam) und für die Sektion 12 Merzbach⸗Poſen(Erſatz⸗ mann Troffman n⸗Danzig). Kommerzienrat Büxenſtein⸗Berlin rühmt die langjährige erſprießliche Wirkſamkeit des Vorſtandsmitglieds Jul. Mäſer⸗ Leizpig und bedauert unter allſeitiger Zuſtimmung deſſen Aus⸗ ſcheiden aus dem Vorſtande. Eine längere Debatte entſpinnt ſich über die Wahl des nächſtjährigen Tagungsortes. Vorgeſchlagen ſind Poſen, Danzig, Magdeburg und Köln. Schließlich wird Poſen mit überwiegender Majorität als Tagungsort gewählt. Der Kölner Vertreter erſucht den Ver⸗ bandstag, 1909 nach Köln zu kommen. Um 4½%2 Uhr ſchließt der Vorſitzende die Verſammlung. Um 2 Uhr fand im Ballhaus ein gemeinſchaftliches Mittag⸗ eſſen zu etwa 200 Gedecken ſtatt, das in ſehr animierter Stim⸗ mung verlief, zu der nicht weniger der Umſtand beitrug, daß die Tafelfreuden nicht durch die üblichen Toaſte unterbrochen wurden. Kurz nach 4 Uhr begann vom Düſſeldorfer Bock aus die Rheinfahrt durch die Mannheimer Hafenanlagen. *** Unſerem Bericht über den geſtrigen Begrüßungsabend haben wir berichtigend nachzutragen, daß nicht nur der Halbchor, ſondern der ganze Chor der„Mannheimer Liedertafel“ ge⸗ ſungen hat und daß Herr Direktor Ernſt Müller, der den Mit⸗ wirkenden den Dank abſtattete, nicht Vorſitzender, ſondern Mit⸗ glied des Lokalkomitees iſt. Roſenfeſt. Wir weiſen wiederholt darauf hin, daß zu der Veranſtaltung am Samstag fr Herren Frackanzug gewünſcht wird. Selbſtver⸗ ſtändlich muß an allen drei Abenden die Garderobe(auch die Hüte der Damen) abgegeben werden. „ Geſchenk der Großherzogin. Die Frau Großherzogin hat dem Fürſorgeheim Neckarau zur Erinnerung an Höchſtderen Beſuch eine prachtvolle Uhr zu ſchenken geruht. Verſetzungen und Ernennungen. ſiums in Bruchſal, Geh. Hofrat Dr. Adolf Büch e, gleicher Eigenſchaft an das Gymnaſium in Baden verſetzt. Ernannt wurden: Profeſſor Ludwig Zürn am Berthold⸗Gymnaſium in Freiburg zum Direktor des Gymnaſiums in Offenburg, Profeſſor Dr. Ferdinand Röſiger am Gymnaſium in Heidelberg zum Direktor des Gymnaſiums in Bruchſal, Profeſſor Dr. Kuno Fe ch t am Berthold⸗Gymnaſium in Freiburg zum Direktor des Gymna⸗ ſiums in Lahr. * Ernannt wurden zu Gymnaſiumsdirektoren Profeſſor Lud⸗ wig Zürn am Berthold⸗Gymnaſium in Freiburg zum Direktor des Gymnaſiums in Offenburg; Profeſſor Dr. Ferdinand Rö⸗ ſiger am Gymnaſium in Heidelberg zum Direktor des Gym⸗ naſtums in Bruchſal und Profeſſor Dr. Kund Fecht am Ber⸗ 9 in Freiburg zum Direktor des Gymnaſiums in ahr. * Verſetzung. Der Großherzog hat den Profeſſor Dr. Otto Kimmig am Gymnaſium in Konſtanz in gleicher Eigenſchaft an das Gymnaſium in Baden verſetzt. *Verſetzt wurde der Direktor des Gymnaſiums in Bruchſal, Geh. Hofrat Dr. Adolf Büchle in gleicher Eigenſchaft an das Gymnaſium in Baden. * Handelshochſchulkurſe. Nach der Bekanntmachung im heu⸗ tigen Inſeratenteile findet am nächſten Montag die Vorleſung des Herrn Profeſſors Dr. Rathgen über Kolonial⸗ und Ueberſee⸗ politik nicht ſtatt. 8 * Ein Sonderperſonenzug Mannheim⸗Bruchſal, der auf ſämk⸗ lichen Stationen anhält, geht im Sonntag, 23. Juni, abends 10 Uhr 50 Minuten in Mannheim ab und kommt 12 Uhr 19 Min. in Bruchſal an. * Stiftung zum öffentlichten Liſte ſind zur Der Direktor des Gymna⸗ wurde in Stadtjubiläum. Seit der am 6. Juni ver⸗ Jubiläumsſpende für den Altertums⸗ Kommerzienrat Karl Eckhard 300 Mark, Dyckerhoff u. Söhne 300 Mark, Oberamtmann a. D. Karl Eckhard 50 Mark, Franz Haniel u. Eb. Ruhrort⸗Mannheim 200., Frau Selma Wolff⸗Jaffé 10., Herren Geh. Kommerzienrat Viktor Lenel 200., Fiskal⸗ onwalt Georg Selb 50., Rechtsanwalt Dr. Stern 20., Rechtsanwalt Dr. J. Darmſtädter 10., Kaufmann Rudolf Baſſermann 1000., Geometer Heinrich Laun 25., Kaufmann Emil Mayer⸗Dinkel 100 M. Frau Dr. Grohe 40., Fabrikant Emil Dreyfus 30., Konſul Paul Baus 50., Frau Ida Grotta, Rentiere 10., Herren Direktor Adolf Benſinger 100 ., Fabrikant Robert Engelhard 50., Frau Klara Reimann⸗ Diffene 100., Herren Hofmöbelfabrikant L. J. Peter 20 M. Kaufmann Herm. Straus rerein folgende weitere Beträge gezeichnet worden: Herren Geh. reſp. Korrektur mancher Reſultate des Länderwettſpie 50., prakt. Arzt Dr. Jakob Staudt 9 1 5., Rechtsanwalt Dr. Hachenburg 20., Ungenannk * Die Sparkaſſe in eigenem Hauſe. Wie aus einer Bekannt⸗ machung der Städt. Sparkaſſe im Inſeratenteil erſichtlich, beab⸗ ſichtigt dieſe das Syſtem der ſogenannten Hausſparkaſſen zur Einführung zu bringen. Die Angelegenheit erſcheint im In⸗ tereſſe des Publikums wichtig genug, um auch an dieſer Stelle beſonders auf ſie hinzuweiſen. Die großen Vorzüge dieſer Spar⸗ einrichtung ſind einleuchtend. Es hat wohl jeder ſchon den Ver⸗ 5 ſuch unternommen, ſich einen Spargroſchen zurückzulegen, aber die Verſuche ſcheitern oft an der mangelhaften Energie oder auch am mangelnden Sparſyſtem. Gar mancher möchte wohl eine Spar⸗ einlage haben und fängt an, die erforderliche Summe zuſammen⸗ zutragen, in der Zwiſchenzeit aber gibt ſich eine andere Gelegen⸗ heit, das Geld auszugeben. Dies verhütet die Hausſparkaſſe. Das Geld, das einmal in ſie hineingelegt, iſt dem jederzeitiges Zugriff des Sparers entzogen, er muß es auf die Spar⸗ kaſſe bringen. Darin liegt ein wohltätiger Zwang, der alle, die ſich ihm unterwerfen, zum Vorteil gereicht. Aber ſie ver⸗ hütet nicht nur die Verſchleuderung einmal aufgebrachter Spar⸗ gelder, ſie iſt auch ein ſtändiger Anreiz, eine ſtille Aufforderung zum Sparen. So iſt die Hausſparkaſſe geeignet in jeder Familie ſegensreich zu wirken und es bleibt nur zu hoffen, daß von den geplanten Einrichtung ein recht zahlreicher Gebrauch gemacht werde, umſomehr, als die Abgabe der Sparkaſſetten vol⸗ ſtändig unentgeltlich geſchieht. * Aus der evangeliſchen Gemeinde. Am 20. ds. Mts. fand in Heidelberg unter Vorſitz des Dekans Kirchenrat Hönig die Tagung der Diözeſanſynode Mannheim⸗Heidelberg ſtatt. Der Oberkirchenrat hatte der Synode den von einer Kommiſſion ge⸗ fertigten Entwurf eines Katechismus für die badiſche evangeliſche Landeskirche zugehen laſſen, über den die nüchſte Landesſynode entſcheiden ſoll. Der Entwurf verkürzt den Stoff des bisherigen Katechismus und bemüht ſich, Fragen und Ant⸗ worten leichter faßlich zu geſtalten. In der ſehr anregenden Verhandlung wurde von rechts und links betont, daß man zwar ſein Ideal in dem Entwurf nicht erfüllt ſehen könne; doch be⸗ ſchloß die Mehrheit, trotzdem für den Entwurf einzutreten in Berückſichtigung der gegenwärtigen Lage. Ein wichtiger Antrag befaßte ſich mit der Frage des fakultativen Gebrauchs des apoſtoliſchen Glaubensbekenntniſſes bei Taufe und Konfirmation. Dem Gewiſſensnotſtand, der für zahl⸗ reiche Geiſtliche und Gemeindeglieder im zwangsweiſen Gebrauch des Apoſtolikums liegt, müſſe abgeholfen werden; die Synode er⸗ wartet, daß ſich ihr dahingehender Antrag etwa bei Gelegenheit der bevorſtehenden Agende⸗Reviſion berwirklichen läßt. Weiter nahm die Synode die Berichte über die kirchlichen Z u⸗ ſtände der Mannheimer und der Heidelberger Gemeinde entgegen und verhandelte die Frage, wie bei der kommenden Trennung der Diözeſe die beiden neuen Diözeſen abzugrenzen ſein. Mit Gebet wurde die Tagung er⸗ öffnet und geſchloſſen. 5 * Der König von Sachſen hat dem Direktor der Mannheimer Dampfſchleppſchiffahrts⸗Geſellſchaft, Herrn Meiſter, die Er⸗ laubais zur Annahme und zum Tragen des ihm vom Großherzot von Baden verliehenen Ritterkreuzes 2. Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen erteilt. * Auszeichnung. Herrn Oberſtadtſekretär Diebold wz irde von unfrem Großherzog das Verdienſtkreuz des Zähringer Löwen⸗ ordens verliehen. 1 Aufgefundenes Geld. Es wurde aufgefunden: am 9. Jun auf dem Bahnhofe in Freiburg eine Geldbörſe mit 17.01 am 10. Juni im Pilgerzug II eine Geldbörſe mit 3., abge⸗ liefert in Hauſach; am 12. Juni in Zug 30 eine Geldbörſe mit 12.45., abgeliefert in Lauda: am 13. Juni im Zug 3031 eine Geldbörſe mit.85., abgeliefert in Mannheim: am 14. Jun im Zug 3360 eine Geldbörſe mit.60 M. und 5 Franken u⸗ Centimes, abgeliefert in Lörrach. * Im Alpenreſtaurant„Zillerthal“ wird am ko⸗ Montag der Zweihundertttauſendſte zahlende Beſucher Die Direktion hat ſich, wie aus dem Anzeigenteil erſichtli ſchloſſen, dem Inhaber der 200 000ſten Eintrittskarte in thal eine goldene Damen bezw. Herrenuhr zu überreichen überaus hohe Zahl von Beſuchern in verhältnismäßig kurzer 3 ſpricht am beſten für das große Intereſſe, welches das Publ! dem Etabliſſement Zillerthal ſtändig entgegenbringt. i täglichen Gartenkonzerte der deutſch⸗amerikaniſchen Milizkape aus Chicago möchten wir noch ganz beſonders hinweiſen Zirkus Sidoli. Wie uns ſeitens der Direktion wird, werden die Elefanten, welche in den letzten Tagen zi Ertravakanzen neigten, nicht mehr im Zirkus auftreten ſind auch aus demſelben entfernt worden. 5 Eine intereſſante Wette ſoll am Montag abend im Zirk! Sidoli zum Austrag gelangen. Herr Direktor Sidoli ſte nämlich einigen hieſigen Sportsleuten gegenüber die Behauptun auf, daß er imſtande ſei, jedes rohe Pferd innerhalb dreier Tag daß es in den Vorſtellungen zu verwende ſei. Es kam zu einer Wette und wurde Herrn Sidoli ein Wagen pferd der Brauereigeſellſchaft Eichbaum(vormals Hofmann] zu Verfügung geſtellt. ſind auf den Ausgang dieſer Wette ſehr geſpannt und dü⸗ ſelbe auch für das große Publikum Intereſſe haben. * Aus Ludwigshafen. Nach einer geſtern in den Ze veröffentlichten Notiz ſoll in Höchſt am Main der Täte haftet worden ſein, weſcher im Mai 1903 den Schutzma Holblermordet haben ſoll. Nach zuperläſſiger Informa fehlt bis jetzt jeder Anhaltspunkt, daß der Verhaftete— es i 22 Jahre alte Taglöhner Otto Trutzel von Frieſenhei Tat begangen hat. Trutzel ſtellt die Tat entſchieden in A er ſoll nur zu Bekannten auf die Tat bezügliche ver Aeußerungen getan haben.— Auf Requiſition der waltſchaft Berlin wurde hier eine Dame verhaft einem Berliner Herrn 2000 Mark geſtohlen haben ſoll 38 Jahre alte verheiratete Wirt und früherer Tüncherm Martin Mehler, wohnhaft Fürſtenſtraße 20, ſtürzte geſtern Anſtreichen ſeines Hauſes Lindwurmſtraße 24 in Munde ſamt der Leiter, auf der er ſtand, aus einer Höhe von ca. 6 rücklings auf die Straße und erlitt einen doppelten 1 Knöchelbruch. Sport. * Lawn⸗Tennis⸗Klub Mannheim. Jubiläumsturnie gute Stern, unter dem das Länderwettſpiel geſtanden, h über das anſchließende Jubiläumsturnier gewaltet, da mittag zu Ende ging. Ununterbrochen ſchönes Sommerw bis auf den manchmal zu ſtarken Wind, rechtes Tenniswe günſtigte den Verlauf. Spieler taten ihr beſtes, die war ſehr glücklich ausgefallen, ſo daß die Güte der Kä die Spannung käglich wuchſen. Ein ganz beſonderes gewann das Jubiläumsturnier dadurch, daß es eine Beſt ſollte. Dem war auch ſo und durch die Spiele aſe Lemaire⸗Schomburgk, Schomburgk⸗Traſenſter iſt m aſt rbeſtand umfaßt 100., Fritz Fiſcher in Paris 20., Kommerzienrat Dr. C. Beitrag zur Frage der relativen Spielſtärke der beide 4. Seite. Seneral⸗Anzeiger.(Abenoblakt.) Mannheim, 99. Junl. ſcdaſden geltefert worben. Doch bag Intereſſanteſte Crgebeſg ung wohl auch das packendſte Spiel war der Sieg Schomburgk⸗Ottvo Uber Lemaite⸗Tlaſenſter im Doppelſpiel ohne Vorgabe, lehrreich And erfreulich, denn es zeigte, daß es doch ein„deutſches Paar“ gibt, ein deutſches Paar, das imſtande iſt, eines der allererſten belgiſchen Kombinationen zu bezwingen. In die Meiſterſchaften im Einzelſpiel teilten ſich die beiden Länder, den Mannheimer Pokal gewann Schomburg⸗Leipzig, die Pfalz⸗Meiſterſchaft Le⸗ maire de Warzee⸗Spa. In den Damenkonkurrenzen ſtanden ſich Frau Dr. Neresheimer und Miß Salusbury, zwei ebenbürtige Gegnerinnen gegenüber. Sie traten ſich dreimal gegenüber und zweimal ging die Engländerin als Siegerin aus dem Kampfe hervor, dennoch halten wir bei beiderſeitig beſter Form die deutſche Spielerin für die beſſere. Bei der ſtarken internationalen Konkurrenz mußte ſich Mannheim mit beſcheidenen Preiſen be⸗ gnügen, doch muß des guten Spieles F. Rothſchilds Erwähnung getan werden, welcher 2 von den Belgiern ſchlug und gegen einen der beſten, Watſon, ein ſehr knappes Match lieferte. Nachfol⸗ gend führen wir die Preisträger von ſämtlichen Konkurrenzen auf: Herren⸗Einzelſpiel Meiſterſchaft der Pfalz: Lemaire⸗de Warzse; Herren⸗Einzelſpiel Meiſterſchaft von Mannheim: Schomburgk; Daämen⸗Einzelſpiel Meiſterſchaft von Süddeutſchland: Salusbury; Damten⸗Einzelſpiel Meiſterſchaft von Mannheim: Nexresheimer; Herren⸗Doppelſpiel: Schomburgk⸗Otto; Herren⸗ und Damen⸗ Doppelſpiel: Salusbury⸗Traſenſter; Herren⸗Einzelſpiel mit Vor⸗ gabe Klaſſe A: Leman; Herren⸗Einzelſpiel mit Vorgabe Klaſſe B: Teſſmar; Herren⸗Doppelſpiel mit Vorgabe: Duvivier⸗Watſon; Herren⸗ und Damen⸗Doppelſpiel mit Vorgabe: Stettheimer⸗ Traſenſter; Damen⸗Einzelſpiel mit Vorgabe: Salusbury; Da⸗ men⸗Doppelſpiel mit Vorgabe: Stettheimer⸗y. Krohn; Junioren⸗ Einzelſpiel mit Vorgabe Kauffmann 11; Junſoren⸗Doppelſpiel mit Vorgabe: Oppenheimer⸗E. Kaufmann II. Wie ſchon ge⸗ meldet, fand die Preisverteilung, ſoweit möglich, bereits am Donnerstag in Verhinderung des 1. Vorſißenden durch den 2. Vorſitzenden Herrn Weingart unter liebenswürdiger Aſſiſtenz zweier Damen des Vorſtandes ſtatt. Allen, die an dem Zuſtande⸗ kommen der Veranſtaltung teilgenommen haben, wurde der herz⸗ lichſte Dank ausgeſprochen, insbeſondere der verehrl. Stadtver⸗ waltung und den beiden Spielwarten, welch letztere der großen Aufgabe in vollſtem Sinne gewachſen waren. Meldungen und Nennungen zur 29. Oberrheiniſchen Regatta am 7. Juli 1907 in Mannheim. Rennen Nr. 1. Verbands⸗Preis. 1. Mannheimer Ruder⸗Verein„Amicitia“, 2. Mannheimer Ruderklub, 3. Ludwigs⸗ hafener Ruderverein, 4. Heilbronner Rudergeſellſchaft„Schwaben“. Nr. 2, Mühlau⸗Preis. 1. Mannheimer Ruderverein „Amicitia“, 2. Biebricher Ruderverein, 3. Heidelberger Ruderklub, 4. Mannheimer Ruderklub, 5. Rheinklub Alemannja, Karlsruhe, 6. Rudergeſellſchaft Heidelberg von 1898. Nr. 3. Pfalz⸗Preis. 1. Frankfurter Rudergeſellſchaft „Germania“, 2. Offenbacher Ruderverein von 1874, 3. Mannheimer Ruderverein„Amicitia“, 4. Frankfurter Ruderverein, 5. Heidel⸗ berger Ruderklub. Nr. 4. Junior⸗Giner. 1. Offenbacher Rudergeſellſchaft „Undine“, 2. Straßburger Ruderverein don 1881, 3. Mannheimer Rudergeſellſchaft, 4. Mainzer Ruderverein. Nr. 5. Badenia⸗Preis. 1. I. Karlsruher Ruderklub „Salamander“, 2. Rudergeſellſchaft Worms, 3. Frankenthaler Ruderverein, 4. Mainzer Ruderverein, 5. Mannheimer Ruderklub, 6. Mannheimer Ruder⸗Geſellſchaft, 7. Mannheimer Ruderverein „Amicitia“, 8. Münchener Ruderklub, 9. Offenbacher Ruderklub von 1883, 10. Rudergeſellſchaft„Wiking“ Berlin. Nr. 6. Großherzogs⸗ Preis. 1. Ludpigshafener Ruderverein, 2. Mannheimer Rudergeſellſchaft. Nr. 7. Stinnes⸗Preis. 1. I. Karlsruher Ruderklub „Salamander“, 2. Offenbacher Ruderverein von 1874, 3. Mainzer Nuderverein, 4. Mannheimer Rudergeſellſchaft, 5. Mannheimer Ruderklub, 6. Mannheimer Ruderverein„Amicitia“. Nr. 8. Fürſtenberg⸗Preis. 1. Ludwigshafener Ruder⸗ berein, 2. Frankfurter Ruderverein, 3. Rudergeſellſchaft„Wiking“ Berlin, 4. Heilbronner Rudergeſellſchaft„Schwaben“. Nr. 9. Neckar⸗Preis. 1. Rudergeſellſchaft Worms, 2. Manmheimer Rudergeſellſchaft, 3. Rheinklub„Aemannia“ Karls⸗ ruhe, 4. Rudergeſellſchaft Speher, 5. Rudergeſellſchaft„Wiking“ Berlin, 6. Offenbacher Ruderverein von 1874, 7. Mannheimer Ruderklub, 8. Rudergeſellſchaft Heidelberg, 9. Mannheimer Ruder⸗ verein„Amieitia“, 10. Frankfurter Ruderverein, 11. Mainzer Rudergeſellſchaft von 1902. Nr. 10. Gaſt⸗Vierer. 1. Mainzer Ruderverein, 2. Heilbronner Rudergeſellſchaft„Schwaben“, 3. Frankfurter Ruder⸗ geſellſchaft„Germania“. Nr. 11. Rhein⸗Meiſterſchaft. 1. Ruderverein„Hel⸗ las“ Offenbach, 2. Ruderverein„Sturmvogel“ Karlsruhe, 3. Ruder⸗ Zeſellſchaft Ruhrort, 4. Fraukfurter Ruderverein, 5. Frankfurter Rudergeſellſchaft„Germanja“, 6. Mannheimer Rudergeſellſchaft. Nr. 12. Rheinhafen ⸗Preis. 1. Rudergeſellſchaft Speter, 2. Mannheimer Ruderklub, 3. Mannheimer Rudergeſell⸗ ſchaft, 4. I. Karlsruher Ruderkluß„Salamander“, 5. Rudergeſell⸗ ſchaft Worms, 6. Münchener Ruderklub, 7. Frankenthaler Ruder⸗ verein, 8. Mainzer Rudergeſellſchaft von 1902, 9. Frankfurter Rudergeſellſchaft„Germania“, 10. Offenbacher Ruderberein von 1874. Nr. 18. Rhein⸗Preis. 1. Mannheimer Ruderklub, 2. Frankfurter Ruderverein, 8. Mainzer Ruderverein, 4. Heilbronner Rudergeſellſchaft„Schwaben“, 5. Mannheimer Ruderverein„Ami⸗ citig“, 6. Ludwigshafener Ruderberein, 7. Fraukfurter Rudergeſell⸗ ſchaft„Germanſa“. Nr. 14. Hochſchul⸗Preis.(Sieger von 1906: Akade⸗ miſcher Ruderverein Heidelberg.) 1. Heidelberger Ruderflub. Nr. 15. Doppelzweier ohne Steuermann, 1. Rudergeſellſchaft„Wiking“ Verlin, t. Ruderverein„Hellas“ Offen⸗ bach, J. Frankfurter Ruderverein, 4. Frankfurter Rudergeſellſchaft „Germania“. Nr. 16. Junſor⸗Vierer. 1. Offeubacher Ruderklub von 1888, 2, Biebricher Ruderverein. Nr. 17, Kaiſer⸗Preis. 1. Mainzer Ruderberein, 2. Frankfurter Rudergeſellſchaft„Germania“, 3. Mannheimer Ruder⸗ Lerein„Amicitia“, 4. Frankfurter Ruderverein, 5. Ludwigshafener Ruderberein, 6. Mannheimer Ruderklub. * Kieler Woche. Unter den Regatten der Kieler Woche brachte der geſtrige Tag die erſte große Wettfahrt auf der Föhrde. Vertreten waren die Jachten von zehn Klaſſen, die in ſechs Zeitabſtänden ſtarteten. An Klaſſe A fuhr der Kaiſer auf der„Meteor“, die in„Hamburg“ einen gefürchteten Gegner hat. Das Wetter war ſehr ſtürmiſch und der Kampf wurde es nicht minder. Schließlich ſiegte die Kafſer⸗ jacht mit vier Minuten Vorſprung. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaſt. FSroßh. Bad. Hoef⸗ und Nationaltheater in Mannheim. Siegfried. Als„Siegfried“ in Rich. Wagners gleichnamigem Muſikdrama ſetzte geſtern Herr Guſtav Bergmann vom Stadttheater in Elberfeld ſein Gaſtſpiel auf Engagement mit wachſendem Erfolge Jort, der neben der ſtattlichen Bühnenfigur und der müfkaliſchen Sicherheit des Gaſtes in erſter Linie ſeinem ſchaufpieleriſchen Kön⸗ nen zu danken iſt. Anlage und Durchführung der Partie ließen den denkenden Künſtler erkennen. Freilſch konnten dieſe Vorzüge den prachlichen und geſangstechniſchen Mangel keineswegs perdecken. Die Tegtbeklamation zeigte zwar geſtern im zweiten und dritten Akte eine ſchärfere Artikulatſon, immerhin muß der Gaſt der für den dramatiſchen Geſang ſo wichtigen Konſonantenbehandlung wie der Vokaliſation erhöhte Aufmerkſamkeit ſchenken. Die anläßlich ſeines erſten Gaſtſpiels gerügten geſangstechniſchen Mängel machten ſich auch geſtern in unangenehmer Weife bemerklich, insbeſondere in den höher gelegenen Partien der Schwert⸗ und Schmiedelieder und in der großen Steigerung des Schlußduetts. Für die ſtarken Akzente, wie ſie hier gefordert werden müſſen, erwies ſich das Organ des Sängers in dem Stadium ſeiner jetzigen geſanglichen Ausbildung völlig unausreichend. Dagegen zeigte die Wiedergabe der Lieder unter der Linde und vor allem die Szene der Muttererinnerung von Wärme der Empfindung und ſeeliſcher Vertiefung wie ge⸗ ſchmackvoller mufikaliſcher Geſtaltung. Von den ſeitherigen Be⸗ werbern um das verwaiſte Heldentenorfach an unſerer Bühne iſt Herr Bergmann jedenfalls derjenige, der bei geſangstechniſcher Wei⸗ terbildung noch am erſten eine brauchbare Stütze unſeres Enſembles zu werden verſpricht. Aber die ſtimmtechniſche Ausbildung müßte geregelt werden, da Herr Vergmann andernfalls nie einen Raoul, Eleazar oder Triſtan befriedigend wird ſingen können. Wir können daher nur ein probeweiſes Engagement des Sängers empfehlen. Die übrige Beſetzung der von Herrn Kutzſchbach geleiteten Oper war die auch in der laufenden Saiſon wiederholt beſprochene. ck. *** Gr. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim.(Spielplan.) Sonn⸗ tag, 28. Juni:„Die Meiſterſinger von Nürnberg“.— Montag, 24.: Militärvorſtellung:„Huſarenfieber“.— Dienstag, 25.:„Salome“. — Donnerstag, 27.():„Aida“. Samstag, 29.: Schülervor⸗ ſtellung:„Wilhelm Tell“.— Sonntag, 30.():„Caballeria ruſti⸗ eana“.„Pagliacei“. Neues Theater.(Spielplan.) Freitag, 28. Juni:„Die luſtige Witwe.— Sonntag, 30. Juni:„Kilometerfreſſer“ Hoftheater. Die Intendanz teilt mit: Kammerſänger Bur⸗ rian hat gebeten, ihn wegen Uebermüdung von ſeinem morgigen Gaſtſpiel zu entbinden. Die Intendanz hat dieſem Wunſch ent⸗ ſprochen und Herrn Hofopernſänger Spemann von Darmſtadt für morgen als Walter Stolzing verpflichtet. Prof. Paul Horti f. Der hervorragende ungariſche Maler Prof. Paul Hort i, der ſich auf einer Studienreiſe nach Japan und China befand, iſt in Bombayh an der Bubonenpeſt geſtorben. Der Wiener Bildhauer Karl Caſtenoble, ein verdienſtvoller Künſtler, der eine Reihe monumentaler Gebäude der öſterreichiſchen Hauptſtadt mit Statuen und Büſten geſchmückt hat, iſt an Lungen⸗ entzündung geſtorben. Nachtrag zum lokalen Teil. Sonderzug. Anläßlich des Roſenfeſtes wird heute abend der Jubiläums⸗ ſonderzug nach Karlsruhe Mannheim ab 11 Uhr abends, Karls⸗ vuhe an 12.14 Uhr, mit Halt in Schwetzingen, Hockenheim, Neu⸗ lußheim, Waghäuſel, Graben und Friedrichstal verkehren. *** Beim geſtrigen Roſenfeſt waren etwa 1500 eingeladene Gäſte zugegen. Unter ihnen bemerkte man die Patronatsdamen, an der Spitze die oberſte Leiterin des Feſtes, Frl. Anng Reiß, ſodann Frau Julie Baſſermann, Frau Aliee Bensheimer, Frau Victor Darmſtädter, Frau Intendant Hagemann, Frau E. Kaufmann, Frau Geh. Rat Ladenburg, Frau Geh. Rat Lang, Frau Geh. Rat Lanz, Frau Stadtrat Löwenhaupt, Frau Konſul Melchers, Frl. Marie Netter, Frau Geh. Rat Pfiſterer, Frau Bürgermeiſter Ritter, Frau Kommerzienrat Röchling, Frau Direktor Smreker, Frau Oberſt v. Winter⸗ feld, Frau Wolff⸗Jaffé. Von den Herren des Komitees ſah man: Iniendant Hagemann, den künſtleriſchen Leiter des gangen, Stadtrat Löwenhaupt, Konſul Melchers, Haupt⸗ mann v. Meerkatz, Bütrgermeiſter Ritter und Oberſt von Winterfeld.— Der Reigen der erſten und dritten Abteilung iſt von Fräulein Emmy Wratſchko, der Großh. Hofballett⸗ meiſterin, entworfen und einſtudiert; der Reigen der zweiten Ab⸗ teilung iſt einſtudiert von FritzGerlein und Tochter(Saar⸗ brücken).— Die Orgelbegleitung führt Herr Muſikdirektor Hän⸗ lein aus.— Die Dekoration des Saales ſtammt von Robert Flügel in Köln a. Rh. unter Mitwirkung vor Architekt Kurt Hoppe. Die Namen der an den einzelnen Reigen Mitwirkenden werden wir am Montag nachtragen. Von Tag zu Tag. — Eiſenbahnunfall. Auf der Uſſuribahn bei der Station Ganzowka iſt ein Zug mit zahlreichen Auswanderern ent⸗ gleiſt. Sechs Paſſagiere ſind tot, 16 verlett, 13 Güterwagen zer⸗ trümmert. — Der König von Siam iſt von Paris nach England abgereiſt Letzte Nachrichten und Celegramme. * Köln, 22. Juni. In einem Walde bei Schlehbuſch ſand ein Förſter ein Zjähriges Mädchen, das an den Armen und Beinen gefeſſelt und den Mund durch einen Knebelverſtopft hatte. Das Kind lag faßt ſchon in den letzten Zügen. Im Hofpital gelang es jedoch, das Kind wieder ins Leben zurückzurufen. Der Täter iſt noch nicht ermittelt. * Kiel, 22. Juni. Die japaniſchen Kreuzer „Tſukuba“ und„Tſchitoſe“ trafen heute früh hier ein und feuerten den üblichen Salut, der don den Forts und den deutſchen Schiffen erwidert wurde. * Kiel, 22. Juni. Heute morgen 9½% Uhr empfing der Kaiſer an Bord der„Hohenzollern“ den japaniſchen Admiral Jiuin mit ſeinem Stab und den Kommandanten der beiden japaniſchen Kreuzer„Tſukuba“ und„Tſchitoſe“. Die Kreuzer haben an den Bojen in der Nähe der„Hohenzollern“ feſtgemacht. Der Admiral ſtellte dem Kaiſer die japaniſchen Offiziere vor, der Kaiſer zog ihn in ein längeres Geſpräch. Der Admiral über⸗ reichte dem Kaiſer ein Geſchenk, welches die japaniſchen Matroſen vor dem Erſcheinen des Kaiſers auf dem Deck der»Hohenzollern“ aufgeſtellt hatten. Es war eine größere, etwa 3 Fuß hohe Grup⸗ pe aus dunkler Bronze von feinſter japaniſcher Arbeit, einen Adler mit ausgebreiteten Schwingen auf einer Felſenklippe ſitzend, darſtellend.* * Berlin, 21. Heute Nachmittag fand im Kultusmini⸗ ſterium eine konſtituierende Verſammlung des Kaiſerin Auguſte Viktoria⸗Hauſes zur Bekämpfung der Säuglingsſterblichkeit im Deukſchen Reiche ſtatt, nachdem die Stiftung durch Kabinetts⸗ ordre vom 3. Juni die Rechtsfähigkeit erhalten hat. Zum Vor⸗ ſitzenden wurde Miniſterialdirektor Dr. Althoff gewählt. Nach dem Bericht der Bau⸗ und Finanzkommiſſion Wurde beſchloſſen, mit dem Bau der Anſtalt au fdem von der Stadt Charlottenburg geſchenkten Terrain nach den Plänen der Geheimräte Profeſſor Dr. Meſſel und Stadtbaurat Dr. Hoffmann ſofort zu beginnen. * Liſſabon, 22. Juni. Die Opfer der Unruhen⸗ wurden geſtern, um Kundgebungen zu vermeiden, in der Nacht durch die Polizei beerdigt. 1 ——— Von der badiſchen Demokratie. Karlsruhe, 22. Juni. Der Weitere Aus⸗ ſchuß der Deutſchen Volkspartei wird auf den 29. Juni zu einer Sitzung nach Karlsruhe einberufen werden. Die Kieler Strecke. * B 22. Inni. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ hört: Graf Poſadowsky reichte ſein Abſchiedsgeſuch ein. Als Nachfolger iſt Miniſter von Belhmaunn⸗ Hollweg in Aus⸗ ſicht genommen. Dieſer wird gleichzeitig die Funktionen des Vize⸗ räſidenten des preußiſchen Staatsminiſteriums übernehmen. Ferner tritt änſtelle des Kultusminiſters Studt der Unterſtaatsſekretär im Arbeitsminiſterium Holle. In das Mi⸗ niſterium des Innern wird Oberpräſident von Moltke be. rufen. Erwägungen ſchweben noch, ob ſich die Trennung des Reichsamts des Innern empfiehlt. Ein Familiendrama in Frankfurt a. M. *Frankfurt a.., 22. Juni. In det Manſardſtock⸗ wohnung eines im Sandweg belegenen Hauſes fand man geſtern die Leichen der Wohnungsinhaber, des kinderlofen Ehepaares Müller. Die Frau lag mit einer Schuß wunde am Kopf am Boden, während der Mann ſich die Pulzs⸗ adern geöfffnet und anſcheinend auch noch Gift genom⸗ men hatte, beide waren tot. Nach Lage der Dinge ſcheint der Tod der Frau kein freiwilliger geweſen zu ſein; als Urſache der Tat wird Not angegeben. Die Haager Friedenskonferenz. Haag, N. Juni. In der heutigen Sitzung der Friedens⸗ konferenz wird auch der deutſche Antrag auf Schaffung eines Oberpriſengerichts vorgebracht. Die Erörterung des Antrages wird erſt ſtattfinden, wenn die Arbeiten der Kom⸗ miſſion für das Seepriſengeſetz entſprechend vorgeſchritten ſein werden. Der deutſche Antrag findet allgemeinen Anklang. Im⸗ merhin wird geglaubt, daß die Beratung der Einzelheiten eine geraume Zeit in Anſpruch gehmen wird. Als Sitz des Ober⸗ priſengerichts wird zweifellos Haag gewählt. * Wa rſchau, 22. Juni. Nach einer Miniſterialberorbd⸗ nung wird der polniſche Turnverein„Sokol“ im ganzen Lande aufgelböſt und zwei populäve Zeitſchriften unterdrückt Zur Lage in Rußland. Petersburg, 22. Juni. Die militäriſche Be⸗ wachung der Bahuhöfe iſt eingezogen, die Verſtärkungstruppen abmarſchiert. 8 *Pete rsburg, 22. Juni. Im Gouvernement Moskau proteſtieren die Bauern gegen die Einrichtung neuer Schna ps⸗ buden in den Dörſern, weil ſie die Nähe der Schnapsbuden für gefährlich halten. Sie verweigern die Ueberlaſſung von Häuſern an die Akziſe, Zur Arbeiterbewegung. 5*Newyork, 22. Juni. In San Franelsco brach ein Telegraph iſtenſtreik aus, weil die verlangte 25proz. Lohn⸗ erhöhung nicht bewilligt wurde. * Newyhork, 22. Juni. Der Dampfer„Deutſchlaud“ von der Hamburg⸗Amerikalinje hatte lt.„Frkf. Zig.“ einen Tag Verſpätung, da die wegen des Hamburger Streiks angeworbenen engliſchen Heizer ſicharbeitsunwill ig zeigten. Zum Winzerausſtand in Südfraukreich. Die Meuterei der Truppen. Paris, 22. Juni. Der„Figaro“ berſichert, daß Miniſterpräſident Clemenceau über die Art, wie das 17. Infanterieregiment veranlaßt wurde, ſich von der Straße in die Kaſerne in Beziers zu begeben, falſch unterrichtet war und der Kammer demgemäß falſche Angaben gemacht habe. Nicht General Bailloud ſei es gelungen, die Soldaten zum Rück⸗ marſche in die Kaſerne zu bewegen, ſondern dem neuernannten Komitee von Argelliers. Paris, 22. Juni. Entgegen dielen Privatmeldungen aus Bezieres erſcheint es der„Agence Havas“ zufolge un⸗ wahrſcheinlich, daß man den Meuterern vom 17. Infan⸗ terieregiment verſprochen habe, ſie unbeſtraft zu laſſen. Es wird darauf hingewieſen, daß Miniſterpräſtdent Clemen⸗ ceau terklärt habe, er lehne es ab, mit den Meuterern zu par⸗ lamentieren. Das geſtern abend im Umlauf geweſene Gerücht. Marcellin Albert ſei verhaftet worden, fand bis heute früh keine Beſtätigung. Nachrichten aus Montpallier. Montpellier, 22. Juni. Einige Manifeſtanten auf dem Theaterplatze ſangen geſtern abend eine Hymne auf Mar⸗ dellin Albert, dann pfiffen und johlten ſie und g Re⸗ volverſchüſſe ab. Einer von ihnen wurde durch Säbethiebe eines Gendarmen leicht verletzt. Um halb 9 Uhr zerſchlugen die Mani⸗ feſtanten die Fenſterſcheiben des ſtädtiſchen Polizeipoſtens. Dra⸗ goner und Infanterie räumten den Platz; die Menge ging dann lärmend auseinander. Um halb 11 Uhr war die Ruhe wieder hergeſtellt. Zwei Perſonen wurden verwundet, viele wurden ver⸗ haftet. Der Biſchof von Montpelliers richtete einen offenen Brief an die Bepölkerung, in welchem er ſeiner Trauer über die Kriſts Ausdruck gibt und eindringlich zur Beendigung der Revolte mahnt. Die Regierung werde, wie er ſagt, die Maß⸗ 1 einſtellen, die von ungerechtem Mißtrauen eingegeben eien. Zur Lage in Narbonne. * Narbonne, 22. Juni. Geſtern nachmit wurden vier Opfer der Unruhen unter großer Beteiligung der ſtädtiſchen Bevölkerung und der benachbarten Ortſchaften beerdigt. Alle Behörden waren vertreten, zahlreiche Kränze wurden nieder⸗ gelegt; einer davon, von Ferroul ſtammend, trug die In⸗ ſchrift:„Den Märtyrern!“— Unter Trauermärſchen paſſierte der Leichenzug. Die Läden waren und die Fahnen auf Halbmaft geſetzt. Ohne Zwiſchenfall langte der Zug auf dem Friedhof an. Neun Reden wurden gehalten. Die Menge kehrte in vollkommener Ruhe heim. *Paris, 22. Juni. Nachrichten aus Narbonne zuſolge haben die Unruhen dort vollſtändig nachgelaſſen, ſo⸗ daß die Stadt geſtern abend ruhig war. Die Truppen ſind aus den Straßen zurückgezogen. Auch in Beziers herrſchte geſtern abend Ruhe. Die von der Regierung eingeſetzte Gemeinden⸗Ver⸗ waltungskommiſſion iſt zurückgetreten. In Perpignan zerſtreuten ſich die Manifeſtanten gegen 11 Uhr abends. Ruhe eintrat, blieben die Truppen für alle eventuellen Fälle unter Waffen. In Baixas iieß das Komitee zur Wahrung der Intereſſen des Weinbaues eine Proklamation anſchlagen, in der Gewalttätigkeiten verurteilt werden und zur Rube gemahnt wird. 8 Obgleich dann — im übrigen faſt allgemein ungünſtig ausfällt. NMaunheim, 22. Juni. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 8. Seite. Volkswirtschaft. Stand der Saaten im Großherzogtum Baden. Mitte Juni 1907. (Mitgeteilt vom Großh. Statiſtiſchen Landesamt.) Die Witterung war in der abgelaufenen Berichtsperiode— Mitte Mai bis Mitte Juni— ziemlich unbeſtändig. Nachdem gegen Ende Mai eine auffallende Wärmeperiode eingeſetzt hatte, welche vielfach Gewitter und Sturm und Hagelſchlag zur Folge hatte, kam Anfang Juni ein Rückſchlag mit niederen Temperakuren und ſtellenweiſe reichlichen Niederſchlägen. Aus einigen Be⸗ zirken der nördlichen Landeshälfte wird übrigens jetzt noch über Trockenbeit berichtet. Im allgemeinen haben die Winterſaaten— vpein und im Gemenge— ihren zumeiſt günſtigen Stand vom Vormonat behauptet. Sehr zahlreich ſind die, aus faſt allen Landesteilen liegenden Meldungen über Verunkrautung der Getreidefelder, namentlich durch Hederich. In einigen Bezirken ſind beim Roggen und beim Weizen infolge von Schlagregen Lagerungen feſtgeſtelll worden bezto. ſolche zu befürchten. Nich: ganz ſo günſtig die die Wintergetreide werden die Sommerfrüchte, namentlich Gerſte und Hafer, beurteilt. In der nördlichen Landeshälfte hguptſächlich macht ſich die ſchon oben erwähnte Trockenheit bei der Entwicklung der beiden letzt⸗ genannten Fruchtarten unliebſam bemerkbar. Auch hier liegen verſchiedene Klagen wegen ſtarker Verunkrautung vor. Der Stand der Kartoffeln iſt zurzeit faſt allenthalben befriedicend; die Frühlartoffeln beginnen zu blühen. Die Einheimfung des erſten Klee⸗ und Luzerne⸗ ſchnittes, ſowie des Wieſe nheus iſt zurzeit in vollem Gange, bezw. da und dort ſchon beendet. Das ſeit einigen Tagen herr⸗ ſchende trockene und warme Wetter wird die vaſche und günſtige Unterbringung des Acker⸗ und Wieſenheus vorteilhaft fördern. Bezüglich des Ertrags verlautet aus einigen Bezirken, daß die Quantität beim Wieſenheu hinter den Erwartungen zurückge⸗ blieben ſind, da das Bodeng ras fehlt. Das letztere konnte ſich bei der lang andauernden Kalte nicht günſtig entwickeln und iſt vielerorts zurückgeblieben. Das Setzen des Tabaks wird wohl allgemein beendet ſein. Nach vorliegenden Berichten konnte dies Geſchäft allenthalben bei günſtiger Witterung vorgenommen werden. Ueber den Stand des Hopfens lauten die Meldungen noch recht verſchieden. Eine endgültige Beurteilung iſt auch vor⸗ läufig noch nicht möglich; doch ſcheinen die Pflanzungen überall geſund zu ſein, da über Krankheiten bislang noch nichts ver⸗ lautet. Das letztere gilt auch von den Reben, deren Beurteilung Nur aus wenigen Bezirken wird über reichlich vorhandene Samen berichtet. In den meiſten Bezrrken, namentlich in denjenigen, welche im ver⸗ floffenen Winter unter Froft zu leiden hatten, oder wo im ber⸗ gangenen Jahr die Rebſtöcke erkrankt waren, ſind nach den vor⸗ liegenden Meldungen die Herbſtausſichten nicht gut. In einigen Bezirken hat die Rebenblüte begonnen. Nach der Stufenfolge einer Nr. 1 ſehr guten, Nr. 2 guten, Nr. 3 mittleren(durchſchnittlichen), Nr. 4 geringen, Nr. 5 ſehr geringen Ernte berechtigt der Stand der Saaten im Groß⸗ herzogtum Mitte Juni bei Winterweizen zu 24(dagegen Mitte Mai ds. Is. 2,), bei Sommerweizen 2,5(2,4), Winterſpelz 24 (), Winterroggen 2,1(2,2), Sommerroggen 24(2,5), Winter⸗ weizen mit Roggen 19(20, Winterſpelz mit Roggen 23(24), Wimterſpelz mit Weizen 2,2(2,4), Sommergerſte 2, 2,2), Hafer 225(2,2), Kartoffeln 2,2(—), Klee(auch mit Beimiſchung von Gräſern) 2,1(2,1), Luzerne 2,5 2,3), Wieſen(bewäſſerbare) 2,1(2,1), andere Wieſen 2,7(24], Hopfen 25(—, Reben .9—-=. **** Vom Hopfenmarkt. (Driginalbericht des„Mannhetmer Genen ers“ In dieſer Berichtswoche wurden weiter kleine Pöſtchen Kundſchaftshopfen von den ſchon ſehr ausgemuſterten Lägern gehandelt. Die Preiſe waren bisherige. Auch gingen einige Pöſtchen ganz geringe Sachen in Exporteurhänden zu un⸗ bekannten Preiſen. Die dermaligen Beſtände ſind nicht mehr nennenswert und ſelbſt bei einer Konjunktur(wir meinen damit bei ſchlechten Ernteausſichten) wäre nicht mehr viel zu handeln. Die ſeit etwa acht Tagen herrſchende Witterung, tagsüber warm und nachts kalt, kann bei längerem Anhalten für die Hopfenpflanzen ſehr bedenklich werden. Kohlenmarkt. Auf dem Kohlenmarkte kann der Bedarf trotz beſſerer Förderung nicht befriedigt werden. Die Lage auf dem Eiſenmarkte iſt unverändert. u. Guilleaume⸗Lahmeywerke,.⸗G. in Fraukfurt a. M. Die Weſellſchaft teilt mit, daß der Metallarbeiterſtreik beendet iſt und die Werke den vollen Betrieb wieder aufgenommen haben. Die Nheiniſche Kohlenhandel⸗ und Reederei⸗Geſellſchaft m. b. H. in Mülheim⸗Ruhr(Kohlen⸗Kontor) beabſichtigt eine Erhöhung ihres Stammkapitals um 1 500 000 M. Bayeriſche Notenbank München. Die Bank eröffnet am 1. Juli a. c. in Munc ing eine Agentur. Dieſelbe reſſortiert der Zeutrale in München. tektrigitäts⸗A.⸗G. vorm. Schackert u. Cu. in Nürnberg. Die Ge⸗ ſellſchaft plant nach dem„B..“ im Frühling die Aulage einer großen Talſperre im Oelſchnitztal. Oskar Köhler, Akt.⸗Geſ. für Mechauik⸗Induſtrie, Berlin. Die mit M. 1 Millionen ärbeitende Geſellſchaft erzielte in 1900 nach 18 008s M. (t. B. 19 706) Abſchreibungen einen Reingewinn von M. 92 416(M. 91 885), woraus wieder 7 pet.(wie i..) Dividende verteilt werden. Die preußiſch⸗heſſiſche Eiſenbahngemeinſchaft vereinnahmte im Mai M. 159 550 000 oder M. 10 808 000 mehr und auf den Kilometer M. 4562 oder M. 247 mehr. Auf den Perſonenverkehr entfällt ein Mehr von M. 5 502 000, auf den Güterverkehr von M. 4 184 000 und auf das Extraordinarium von M. 1 182 000. Im April und Mai wurden zuſammen vereinnahmt M. 314 185 000 oder M. 22 712 000 mehr und per Kilometer M. 8983 oder M. 550 5 Zum Wagen mangel in der Eiſenindn rie. er Vorſtand de Sta erts⸗Verbunbes ſchreibt:„Für die Werke des Stahlwerks⸗Ver⸗ dandes, ſoweit ſie an den preußiſchen Staatsbahnen und den Reichs⸗ eiſenbahnen in Elſaß⸗Lothringen gelegen ſind, ſtellte ſich in der Woche vom 9. bis 15 Juni der Ausfall an langen, vornehmlich zum Trans⸗ port von Schienen und Trägern geeigneten Wagen auf durchſchuittlich 58 pet. An einzelnen Tagen war der Prozentſatz noch weit höher. Neue Aktien⸗Geſellſchaſft. Unter der Firma Induſtrie-Ver⸗ ſicherungs Akt.⸗Geſ⸗ wurde in Berlin eine neue Ver⸗ ſicherungsgeſellſchaft mit einem Aktienkapital von M. 4 Millionen(bei 8 pCt. Bareinzahlung) gegründet, deren Hauptzweck die Uebernahme vVon Verſicherungen gegen Feuers⸗, Blitz⸗ und Exploſtionsgefahr indu⸗ ſtrieller oder anderer Anlagen iſt, die durch ſelbſttätige Jeuerlöſch⸗ Mauſen(Sprinkler) geſchützt ſind oder binnen Jahresfriſt nach Ver⸗ ſicherungsabſchluß geſchützt werden ſollen. Neue Kommandit⸗Geſellſchaft auf Aktien. Wie an der geſtrigen Berliner Börſe bekannt wurde, ſoll die Bankfirma Karl Neu⸗ burger in Berlin auf Grund ihrer Bilanz vom 1. Jult 1907 mit einem Kapital von 6 Millionen M. in eine Kommanditgeſellſchaft auf Akttien umgewandelt werden. Die Aktien der neuen Geſellſchaft dürſten bei der 1 5 Karl Neuburger finanztelle intereſſter bieſen gehört auch der Fürſt von Fürſtenberg. * olchen Perſonen übernommen werden, die bisher 19 t waren, b Kredit⸗Aktten Telegraphiſche Handelsberichte. Schnellpreſſenfabrik Frankenthal Albert u. Co, Nach dem Geſchäftsbericht für 1906 war die Beſchäftigung andauernd gut und ermöglichte eine weitere Erhöhung der Produktion. Der Reingewinn betrug M. 333 422(gegen M. 506 266). Die Divi⸗ dende beträgt 12 Prozent(gegen 11 Prozent i..). Der Auf⸗ tragsbeſtand beträgt gegenwärtig 12 Mill.,, obgleich die Beſchäf⸗ tigung andauernd befriedigend iſt, ſtehen die Verkaufspreiſe nicht im Einklang mit den durch die höheren Löhne und Rohmaterialien bedingten höheren Herſtellungskoſten. .⸗Gladbach, 22. Juni. Die Abfallſpinnerei und Weberei Thierbach u. Janſen hat nach der Fkf. Ztg. ihre Zahlungen eingeſtellt. * Newyork, 22. Juni. geſtorben. Frantfurter Effektenbörſe. Telegramme der Continental-Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 5½ Prozent. Wechſel. 2 2 kurz 169.45 169.45 81.116 81.10 Bankier Iſidor Wormſer iſt 21. 22. arts kurz 81.316 81.325 Schweiz. Plätze„ 81.25 81288 Wien 84.775 84.816 16.268 44/16 Amſterdam Belgten 5 Fralten 81.366 81.375 London„ 20.442 20.442 ang Staatspapiere. 21. 22 9325 93.80 83.30 83.35 93.55 93 60 Napoleonsdoor Privat⸗Diskont A. Deutſche⸗ 21. 22 Tamaulipaß—.— Bulgaren 97.30 1/% Griechen 1890 49.30—.— 5ftalien. Rente 103.15 11ſ% Oeſt. Silberr. 99 30—.— 3 olch. Reiehzant 31½ pr.konſ. St.⸗Anl 3 88 50 83.35 4 bad. St.⸗AH.„ 100.— 100.20 310 bad. St.⸗Obl. 94.80 94.80 310„„ M. 9295 92.95 Oeſterr. Goldr. 98.50 31½%„„00, 92.85 93.—3 Portg. Serie 1 65 75 3 bayer..⸗B.⸗A. 100.50 100.40 dto. III 66.— 34/ do. u. Allg.⸗A. 93.05 4½ neueRuſſen 1908 90 70 80.10 3 83 70 4 Ruſſen von 19880 72.75 72.80 100.60 100.60 4 ſpan. ausl. Rente 94.——.— 3 Heſſen 81¹ 70 4 Türken v. 1908 87.30 87.50 8 Sachſen 88.65 1 Türken unif. 93.80 68.50 30½ Mh. Stadt⸗A.o5—.— 4 Ungar, Goldrente 93 35 93.30 B. Aus ländiſche. 4„ Kronenrente 92.90 92.85 * 9 4 Ag..Gold⸗A. 1887 Verzinsl. Soſe. 4½ Chineſen 1898 5 Egypter uniftzirte—.— Oeſt. Loſe v. 1860 150.10 150.20 Mexikaner äuß. 97.05 Türkiſche Loſe 138.— 137.85 inn. Aktien induſtrieller Bad. Zuckerfabritl 111.40 111.— Südd. Immob. 91.— 91.— Eichbaum Mannh. 139.— 139.— Mh. Akt.⸗Brauere! 141.- 141.— Parkakt. Zweibr. 105.— 104.— Weltz z. S. Speyer 98.— 98.60 Cementw. Heidelb. 149.— 149.— Cementf. Karlſtadt 197.50 127.5 Bad. Anilinfabrik 452.90 452 90 Ch.fybr. Griesheim 285.— 235 30 Höchſter Farbwerk 421.— 4215% Vereinchem. Fabrik 310.— 309.— Chem. Werke Albert 379,.35 380.— Draßtinduſtrie 188.— 188— Aceumul.⸗F. Hagen 200.— 200.— Acc. Böſe, Berlin 61.20 61.20 Allg. Elk.⸗Geſellſch. 197.— 195.— Südd. Kabelwerke 127.50 128.— Lahmeyer 117.— 11750 Elktr. Geſ. Schuckert 103 40 108.50 Allg..⸗G. Siemens 163.— 163.— Bank- und Verſicherungs⸗Aktien. 98.50 65.60 66.25 4 Heſſen 0 —.— 96.10 Unternehmungen Ver. Kunſtſeide dederw. St. Ingbert Tpicharz 120.50 120 50 Walzmſhle Zudw. 166.—166.— rahrradw. Kleuyer 306.—306.75 Maſchinenf. Hilbert 90.— 90 20 Maſch. Arm. Klein 118.50 118.50 aſchinenf. Baden. 197.— 197.— Dürrkopp 370.— 870— Maſchinf, Gritzney 211.20 211.20 Pfälz. Nähmaſch. 80.— 130.— Röhrenkeſſelfabrik vorm. Dürr& Co. Schnellprf. Frkthl. 182.50 182.80 Oelfabrit⸗Aktien 126.10 126.50 Schuhfab. Herzſerkf. 126.— 126.— Seilinduftrie Wolff 140.90 149 90 Lampertsmühl 94.90 94.90 Kammg. Kaiſersl. 189.— 180.— Zellſtoff Waldhof 325.— 324.— 380.— 326.— 75.50 76— 43.— 43.— Badiſche Bank 135.50 135.80 Oeſterr.⸗Ung. Bank 126.20 126,80 Berg u. Metallb. 129.— 128.— Oeſt. Länderbank 108.— 106.50 Berl. Handels⸗Geſ. 150 50 149 80„Kredit⸗Anſtalt 202.20 202.— Comerſ. u. Disk.⸗B. 114— 113 70 Pfälziſche Bank 100.— 100.— Darmſtädter Bank 128 50 128 60 Pfälg. Hyp.⸗Bank 187.— 187.— Deutſche Bank 219 90 219 80 Preuß. Hypothenb. 110.— 110.50 Deutſchaſtat. Bank 145.— 144— Deutſche Reichsbk. 154.— 154.— D. Effekten⸗Bank 106 20 106—] Rhein. Kreditbank 137.— 137.— Dlsconto⸗Comm. 167.30 167.]Rhein. Hyp. B. M. 187.— 187.— Dresdener Bank 157 30 187 95 Frankf. Hyp.⸗Bank 201 76 201 50 Südd. Bank Mhm. 111.50 11180 Frkf. Hyp.⸗Creditv. 153 50 158 40 Wiener Bankver.—- Nationalbank 119 40 119.40] Bank Ottomane 139.50 138.— Frankfurt a.., 22. Junt. Kreditaktten 201 50, Staats⸗ bahn 141 50, Lombarden 26.90, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 93.25, Gotthardbahn—.—, Diseonto⸗Commandit 166.90, Laura ——. Gelſenkirchen 189.—, Darmſtädter 128.20, Handelsgeſellſchaft 149.80, Dresdener Bank 136.75 Deutſche Bank 219.30, Bochumer 220.75 Northern——. Tendenz: ſchwach. Nachbörſe. Kreditaktien 202.10, Staatsbahn 141.70, Lombarden 27.10, Disconto⸗Commondit 167.40 Berliner Effektenboͤrſe. Schaaffh. Bankver, 135.75 184.90 Berlin, 22. Juni.(Schlußkurſe.) Ruſſennoten 214 20 214.15 Lombarden 26.70 27.— 40 Nuff. Anl. 1902 74 25 74 25 Fanada Pacifte—— 165.— 31½% Reſchsanl. 93.70 98.60 Hamburg. Packet 129.70 180— g% Reichsanleihe 83.50 88.50 Nordd. loyd 115 70 116 80 30% Bad. St.⸗Anl. 93.— 98.Pynamit FTruſt 151.10 150 90 31½% B. St.Obl. 1900 92.75 2)] Licht⸗ u. Kraftanl. 114.— 113.— 3½e% Bayern 93.— 92.90 Bochumer 221.60 221 40 37% Heſſen—.——.=FLonſolidation 305 Feſen 81.70 81 80 71 40 70.80 3o% Sachſen 84.— 888) Gelfſenkirchner 189 50 189 20 4% Pfhr. Rh. W. B. 98 25 98 25 Harpener 199 20 200.50 5% Ghineſen 109.40 100 20 Stbernia— 4% Ialtener 108 20 108.20 Sörder Bergwerke—— 4½ Javaner(neu) 91.70 91.8] Fauraßütte 221 70 222.50 1860er Loſe 140.40 150 20 Phßufr 198 20 198 90 4% Baad ad⸗Anl. 8410—— Pißeck⸗Montan 187 70 188.70 Kreditaktten 202.— 202— Murm Revier 138—. 138— Berk.⸗Märk. Ban] 154.90 154.70 Anflin Treptow 38605% 359 20 Berl. Handels⸗Geſ. 149.70 150.20 Braunk.⸗Brik. 158.50 159.50 Darmſtädter Bank 127.90 12830 D. Steinzeugwerke 242— 241 Deutſch⸗Aſtat. Bant 144.— 144.— Düſſeldorfer Wag. 285— 287.— Deutſche Bank(alt) 219.90 220 20 Elberf. Farben(alt) 543— 543.— 1 1* 1——.=] Weſtereg. Alkaliw. 215— 210.90 Disc.⸗Kommandil 166.70 167.10] Rollkämmerei⸗Akt. 142 20 142 20 Dresdner Bank 186.70 187.— Chemtiſche Charlot. 20250 202 30 Rhein. Kreditbank 137.— 137.—] Tonwaren Wiesloch 132— 180.— Schaaffb. Bankv. 155.10 135.— Zellſtoff Waldhof 3 460:ñ,· Lübeck⸗Büchener———.—Celluloſe Koſtheim 238.— 288— Staatsbahnn 141.20 141 50 Rüttgerswerken 138.— 184.80 Privat⸗Discont 4% 0% W. Berlin, 22 Juni.(Telegr.) Nachbörſe. 204— 202 20 Staatsbahn 167.60 167. 10] Lombarden 143.10 27.70 141 70 Distonio Komm. 27.10 Londoner Effektenbörſe. London, 22. Junt.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe 3% Reichsanleihe 82:], 82 Southern Paeifie 76. ↄ278 5 9 Chineſen 101— 100¼ Chieago Milwaukee 129% 1287 4½9% Ehineſen 98.— 97/ Denver Pr. 73% 73ʃ½ 35%% Conſols 835%/66 88¼ö26] Atchiſon Pr. 96— 96— 2 0% Iſtaliener 102¾ 102¼ Louisv. u. Naſho. 114— 114— 4 0% Griechen 49½ 49 ½% Union Paeiſie 185½ 135¼ 3 ſſ% Portugieſen 68— 68—Unit. St. Steel com. 33¼ 32% Spanier i, pref, 10 ½ D Türken 93— 92/] Eriebahn 22% 22% 4% Argentinier 82— 82— Tend.: ſtill. 3 0% Mexikaner 33% 336¼ Debeers 23½ 23½ 4 9% Japaner 86% 86¾ Chartered Tend.: beh. 1Goldftelds 8 Ottomanbank 18— 18—Randmines 5/% 5¼ Rio Tinto 81¾ 803¾ Caſtrand„ 87/ Braſilianer 791% 78½] Tend.: beh. Geſchäftliches. * Auf Verſicherung gegen Einbruchdieb⸗ ſtahlſchäden ſei im Hinblick auf die Ferien⸗ und Reiſezeit auch an dieſer Stelle ganz beſonders aufmerkſam gemacht, da ſich deren Notwendigkeit immer mehr erweiſt. Die Rhenania Ver⸗ ſicherungs⸗Aktien⸗Geſellchaft in Köln a. Rh., welche auch in Mannheim ſeit über 30 Jahren vertreten und gut eingeführt iſt, übernimmt derartige Verſicherungen ſowohl für Haushaltungen wie auch Geſchäfte. Die Geſellſchaft hat zur Bequemlichkeit des Publikums für Haushaltungen ſog. Kupon⸗Policen eingeführt, welche ſofort von Vertretern ausgefertigt und in Kraft geſetzt werden können. Die Rhenania gewährt gleichzeitig Reiſe⸗Un⸗ fall⸗Verſicherung auch auf kürzere Dauer auf Grund ſelbſtauszu⸗ fertigender Polieen und verweiſen wir auf das in der heutigen Ausgabe befindliche Inſerat, wie auch den Generalvertreter der Geſellſchaft, Herrn Ph. Wittmer in Mannheim, 8 6, 22, der jede Auskunft bereitwilligſt erteilt. eeeeeeeeereeeeeeeeeeeeeee Verantwortlich: Für Politik: i..: Georg Chriſtmann, Für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder, für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. Mondamin⸗Frucht⸗Flammeri! Frucht⸗Flammeri, nach den erprobten Mondamin⸗Rezepten hergeſtellt, iſt wirklich etwas Gutſchmeckendes und vor allen Dingen etwas wirklich Geſundes. 5 Er wird mit Mondamin wie ein gewöhn⸗ licher Flammeri gekocht, nur verwendet man ſtatt künſtlichem Fruchtſaft den ausgepreßten Saft der geſchmorten, friſchen Früchte. Auf dieſe Weiſe wird der friſche Fruchtgeſchmack erhalten. Wondamrin überall erhältl. in Paleten à 60, 30 unb 15 Pf. — H Garau 8 f 1 perpindert und 9 nach Hbermeyers H erba⸗ Se 1 e. dem Urteil von Haarkranken Man hütte ſich vor Nachahmungen! Zu haben in allen Apoth., Drog. u. Parfüm. pr. Stück 50 Pf.—2780 Herreprad M. 17 a1 Damenrad„ 126 an I. Mannheimer Verſich. gegen ungezieſer, Vertilgung v. lingeeſer Net Milliaſt u⸗ ant. Eberh. Meyer, konzeſſ. Kammerfjäger Mannheim, Collimiſtr. 10, 2. St. 70028 67 Ausstellung ð moderuer elektrischer Beleuchtungskörper osram. Licht 75 Stotz& Cie. Elektrioitäts-Gesellschaſtm. h. H. 0O 4, 89. 1215 Telephon 862 und 3255L. 7021¹2 Moderne Verlobte kaufen keine FEinrichtung ohne vorher das grosse Muster-Haupt⸗ Ausstellungshaus der Darmstädter Möbe fabrik, Heidelbergerstr welches als Sehenswürdigkeit I. Ranges und bedeutendstes Haus seiner Art bekannt ist, besichtigt zu haben. Man verlange Keeteigtg mit Abbildungen.(Perspektiv-Aufnahmen von compl. Zimmern). Fsſkalfsch-ditefiseß 8 Kuranstalt auf modernst. Grundlage Für Nerven-u. innere Kranke. Alle Bäder- und Dlatformen. 5 Unvergleichl. Lage, Illustrirt. 7 Prospekt dureh die Vexrwal- und den leitenden Arzt Möbel 6. Seite. SGeneral⸗Anzeigre.(Abendblatt.) Mannheim, 22. Junt Tagesordnung zu der am Donnersſag, 27. Juni l.., porutittags 9 Uhr ſtattfindenden Hezirkorats⸗Sitzung 1. Ju Sachen der Ortskrauken⸗ kaſſe Mannheim 1 gegen F H. Schmitt von hier, Erſtattung von erhöhtem Krankengeld. 2. Geſuch des Kaſpar Ruppert hier um Erlaubnis zum Betrieb elner ohne Secken⸗ * 8 Schankwirtſchaft Brauntwein im Hauſe hermerſtraße 74. 3. Desgleichen der Wilhelmine Grimm hier im Hauſe Friedrichs⸗ felderſtraße 14. 4. Desgl. des Joſef Nuhn hier im Hauſe Meerſeldſtr. 1. 5. Geſuch des Paul Albert Klingler hier, um Erlaubn'-s zum Betrieb einer Schankwirt⸗ ſchaft mit Branntwein im Hauſe Jungbuſchſtraße 10. 6. Desgl. des Chriſtian Eiſele hier im Hauſe Ecke Bismarck⸗ und Mollkeſtraße. 7. Geſuch des Wilhelm Schütt hier um Erlaubnis zum Betrieb einer Gaſtwirtſchaft im Hauſe F 4, 8 8. Geſuch des Wilhelm Hollſtein hier um Erlaubnis zum Betrieb der Realſchankwirtſchaft mit Branntwein„Zum Prinz Friedrich“. 9. Geſuch des Marlin Miltner in Neckarau um Erlaubnis zur Verlegung ſeiner Schankwirt⸗ ſchaft ohne Brauntwein v. H. Hafenſtraße 72 nach Friedrich⸗ traße 74, Gaſtwirtſchafk, 10. Desgleichen des Friedrich Wagner hier vom Hauſe Lang ſtraße 65 nach B 2, 13 Speiſe⸗ wirtſchaft mit Ausſchank alkohol⸗ freier Getränke. 11. Desgl. des Theodor Becker hier v. H. E 6, 1 nach I 10, 8. mit Branntwein. 19. Geſuch des Adam Haber⸗ acker in Neckarau un Erlaubnis zur Verlegung ſeines Schank⸗ wirtſchaftsrechis mit Branmwein v. H. Katſer Wilhelmſtraße ö nach Friedrichſtraße 57. 13. Die Ecteilung von Tanz⸗ unterricht durch Franz Heinrich Schwerzer, hier. 14. Geſuch des Guſtav Feſen⸗ meyer in Neckarau um Exlaub⸗ nis zur Erſtellung einer Kegel⸗ bahn, hier Beſchwerde gegen eine baupolizerliche Verfügung. 15, Feſtſtellung der Bau⸗ und Straßenfluchten für die Augel⸗ und Schwetzingerlandſtraße uim Stadtleil Neckatau. 16. Die Wiederaufnahme des Karl Otto Weigt von hier in die pfychiatriſche Klinik Heidel⸗ verg 10694 Sämtliche auf die Tages⸗ ordnung bezüglichen Akten liegen während 3 Tagen zur Einſicht der Beteiligten, ſo⸗ wie der Herren Bezirksräte auf diesſeitiger Kanzlei auf. 1907. Großh. Bezirksamt: Lang. Kohlenlieferung zu Rheinregulierung. Die Rheinbau⸗IJnſpektion Karlsruhe vergibt in öffent⸗ lichem Verfahren die Liefe⸗ rung von 400 t Ruhrflamm⸗ nußkohlen la auf den Rhein⸗ uferbau bei Hochſtetten. Die Bedingungen liegen auf dem Geſchäftszimmer der Rhein⸗ bauinſpektion auf. Angebote ſind poſtfrei verſchloſſen und mit der Auſſchrift„Kohlen⸗ lieferung“ verſehen bis zum Dienstag, den 2. Juli, vormittags 10 Uhr, auf dem Geſchäftszimmer der Rheinbauinſpektion Karls⸗ ruhe, Stefanienſtraße 71, ein⸗ zureichen. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 3 Wochen. Für die Bewerbung und Verdingung ſind die Beſtimmungen der Verordnung des Großh. Mi⸗ niſterlums der Finanzen vom 3. Januar 1907 Geſ.⸗ u. Ver⸗ ordn.⸗Bl. Nr. III vom 22. Januar 1907 maßgebend. Karlsruhe, 19. Juni 1907. 9871 Zwaugs⸗Verſteigerung Montag, den 24. Junt 1907, nachmittags 2 Uhr, werde ich in Q 4. 5 hier gegen baxe Zahlung un Vollſtrecküngs⸗ wege öffentlich beſtimmt ver⸗ ſteigern: 50067 Ein Wirtſchaftsbüffet, ein Gläſerſchrauk, ein Luftkeſſel ſowie 1 Drehbank, 1 Stanze, Möbel und Sonſtiges. Maunhein den 29. Juni 1907. Dingler, Gerichtsvollzieher. Schluß. Verſteigerung. Montag, den 24. und Dienstag, 25. Juni, nachmittags 2 Uhr verſteigere in meinem Lokal P 5, 14 den Reſtbeſtand von 0060 ca. 100 Mille Cigarren. Verkauf Morgens von 9 Uhr ab. Wichtig für Wirte, Wie⸗ deruerkänfer und Private. Bekanntmachung * Nr. 2884. Zur Förderung der Spartötigkeit beabſichtigt die Städtiſche Sparkaſſe demnächſt das Syſtem der ſogen. Hausſparkaſſen(Heimſparbüchſen) einzuſühren, das ſich in einer Reihe von Städten ſchon eingebürgert hat und mit dem gute Erfolge erzielt worden ſind. 80542 Dieſe Hausſparkaſſe, gewiſſermaßen eine Annahmeſtelle der Sparkaſſe ſelbſt im eigenen Hauſe, iſt beſtimmt, dem Publikum Gelegenheit zu bieten zum Anſammeln ſowohl von kleinſten als auch größerer Geldbeträge, deren alsbaldige Verbringung zur Sparkaſſe aus irgend welchem Grunde nicht ausführbar iſt. Ihr Vorhandenſein im Haushalt wird ein ſtändiger Anreiz ſein, manches Geldſtück vor nutzloſer Verwendung zu ſchützen und in Spargeld umzuwandeln, denn einmal eingglegtes Geld kann vom Sparer nicht wieder herausgenommen und zu anderen Zwecken verwendet werden. Die Städtiſche Sparkaſſe wird auf Wunſch jedem Eigen⸗ tümer eines Sparbuchs mit einer Einlage von mindeſtens M. 5 eine ſolche Hausſparkaſſe, dauerhaft hergeſtellt und gefällig ausgeſtattet, leihweiſe und unentgeltlich verabfolgen. Den Schlüſſel zu dieſer Hausſparbüchſe behält die Städt. Sparkaſſe. Die Sparbüchſe wird von Zeit zu Zeit mit dem vorhandenen Sparbuche zur Städt. Sparkaſſe gebracht und dort in Anweſenheit des Ueberbringers und unter Kontrolle geöffnet. Der feſtgeſtellte Betrag wird im Sparbuch ver⸗ zinslich gutgeſchrieben, und Sparbuch und wiederverſchloſſene Büchſe werden an den Ueberbringer zurückgegeben. Selbſt⸗ verſtändlich können auf das Sparbuch auch ſonſtige Einlagen direkt vollzogen werden, wie auch die freie Verfügung über das Guthaben an die Sparkaſſe in keiner Weiſe beeinträch⸗ tigt iſt. Um nun zunächſt einen Maßſtab für den nächſten Bedarf an ſolchen Hausſparkaſſen zu gewinnen, werden alsbaldige ſchrifhliche oder mündliche Anträge auf Ausfolgung ſolcher bei der Städt. Sparkaſſe entgegengenommen. Wir erhoffen von der Einrichtung eine förderliche Einwirkung auf die Sparluſt und die Hebung des Sparſinns und ſordern hiermit zur regen Benützung der Einrichtung auf. Mannheim, den 20. Juni 1907. Städtiſche Sparkaſſe: Schmelcher. Bekanntmachung. Die Ausloſung ſtädtiſcher Schuld⸗ verſchreibungen bet!. Bei den am 7. und 17. d. Mis. ſtattgehabten Aus⸗ loſungen ſind die nachverzeichneten Schuldverſchreibungen der 1894er, 1897er und 1901er Anlehen der Stadtgemeinde Heidel⸗ berg zur Heimzahlung gezogen worden: J. 3½9 Anleihe über 4 Millionen Mark vom Jahre 1894: zu je 2000.: Nr. 153, 201, 286, 294, 296, 297, 368, 418, 529, 535, 799. zu je 1000.: Nr. 835, 924. 1031, 1083, 1108, 1246, 1267, 1501, 1550, 1590, 1639, 1884, 1889, 1896, 1899. Lit. C. zu je 500.: Nr. 2002, 2017, 2165, 2332, 2457, 2524, 2568, 2651, 2693, 285/, 2867, 2988, 3024, 3069, 3201, 3221, 3257, 3312, 8850, 3871, 3408, 3543. zu je 200.: Nr. 3685, 3712, 3798, 3815, 3960, 4064, 4198, 4239, 468, 441, 4630, 4639, 4669, 4671, 4677, 4754, 4799, 4844, 4979, 5868, 5117, 5455, 5520, 5558, 5560. II. 3/% Anleihe über 2⅛ Millionen Mark vom Jahre 1897: Lit. K. zu je 2000.: Nr. 84, 118, 158, 224, 241, 248, 256 Lit. B. zu je 1000.: Nr. 507, 517, 841, 906, 909, 952, 1018, 1172, 1246. Lit. C. zu je 500.: Nr. 1405, 1473, 1503, 1627, 1682, 1723, 1842, 1870, 1952 1991, 2008, 2014, 2031,2204 Lit. D. zu je 200.: Nr. 2276, 2814, 2315, 2326, 2832 2432, 2538, 2591, 2676, 2887, 2920, 2957, 2992, 3026, 3069, 3070, 3108, 3119, 3126, 3454. zu je 200 Mk.: Nr. 2276, 2344, 2315, 2326, 2332 2432, 2538, 2591, 2676, 2887, 2920, 2957, 2992, 3026, 3069, 3070, 3108, 3119, 3126, 3454. II. 4% Anleihe über 4 Millionen Mark v. Jahre 1901: Lit. A. zu je 2000 Mk.: Nr. 13, 197, 303, 423, 435, 608, 794 Lit. B. zu je 1000 Mk.: Nr. 801, 1077, 1098, 1167, 1295, 1393, 1470, 1567, 1581, 1740. Lit. C. zu je 500 Mt.: Nr. 2079, 2195, 2441, 2632, 2806, 2855, 2896, 3006, 3088, 3280, 3376, 3481. Lit. D. zu je 200 Mk.: Nr. 3616, 3766, 3961, 4035, 4160, 4286, 4345, 4867, 5070, 5072, 5104, 5212, 5239, 5415, 5541. Die Heimzahlung der ausgeloſten Schuldverſchreibungen erfolgt vom 1. Oktober ds. Is. an bei der Stadtkaſſe Heidelberg, bei der Rheiniſchen Krepitbank in Mann⸗ heim und deren Filialen in Heidelberg, Karlsruhe, Freiburg und Konſtanz, ſowie bei nachverzeichneten Banken! u) bezüglich des 1394er Anlehens: bei der Deutſchen Bank in Berlin und Frank⸗ furt a.., b) bezüglich des 1397 er Anlehens: bet W. H. Ladenburg& Söhne in Maunheim, bei der deutſchen Vereinsbaut in Frankfurt a.., bei den Filtalen der VBank für Handel und Induſtrie E. Ladenburg daſelbſt, bei der Aktien⸗ geſellſchaft für Boden⸗ und Kommunalkredit in Elſaß⸗Lothringen in Straßburg i. Elſ., bei der Württembergiſchen Vereinsbank in Stutt⸗ gart und bei der Bank für Handel und Indu⸗ ſtrie in Darmſtadt, 0) bezüglich des 1901er Anlehens bei der Mannheimer Bank,.⸗G. in Mann⸗ heim, bei der Frankfurter Filiale der deutſchen Bank in Frantfurt a.., ſowie bei der deut⸗ ſchen Vereinsbank daſelbſt, gegen Rückgabe der betreffenden Schuldverſchreibungen und der noch nicht verfallenen Zinsſcheine nebſt Erneuerungs⸗ ſchein. Für die hierbei etwa fehlenden Zinsſcheine wird der entſprechende Betrag am Kapital in Abzug gebracht. Die Verzinſung der ausgeloſten Schuldverſchreibungen hört mit dem 30. September ds. Is. auf; für nicht rechtzeitig einge⸗ löſte Schuldverſchreibungen wird eine Zinsentſchädigung in keinem Falle bezahlt. 5 Von den in früheren Jahren gekündigten Schuldver⸗ ſchreibungen ſind zur Zeit noch nicht eingelöſt: Lit. K. Nr. 525, Lit. B. Nr. 1711 und 1966, Lit. C. Nr. 2008, Lit. D. Nr. 5477 und 4838 des 1894er Anlehens. Heidelberg, den 18. Juni 1907. Der Stadtrat: Dr. Wilekens. Lit. A. Lit. B. Lit. D. Lit. D. 6498 Sübdeutſch⸗Oeſterreichiſch⸗ Ungariſcher Verband. Ausnahmetarif für Getreide ete. Teil III, Heft 2. Auf 1. Juli l. J. iſt der Nachtrag III erſchienen. 72495 Karlsruhe, 19. Juni 1907. Großh. Generaldirektion der Veith Zwangs⸗Perſteigerung Montag, den 24. ds. Mts. nachmittags 2 Uhr, werde ich im hieſigen Piandlo⸗ kal& 4, 5 gegen bare Zahlung int Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: Verſchiedene Möbel. 86 Beſt, Auktionator 5, 4 Tel. 2705 P 5, 4 l 22. Junt 1907. Bad. Staatseiſeubahnen. Happle, Gerichtsvollzteher. Bekanntmachung. Die Geſtaltung des Stundenplanes für den Volfsſchulunterricht während der Sommermonate betr. Nr. 16515. Zufolge Beſchluſſes der Schulkommiſſion ſoll auch in dieſem Jahr an der Volksſchule zur Beſeitigung der früher üblichen, mit vielen Unzuträglichkeiten verknüpften Hitzferien der Nachmittagsunterricht nochmals verſuchs⸗ weiſe auf den Vormittag verlegt werden. Wä erend die er Zeit— 24. Juni bis 1. Al guſt— nimmt der Unterricht täglich um 7 den Pauſen für die nichttombinierten Klaſſen taglich von —12 Uhr, für die kombinierten Klaſſen täglich von—10 bezw. von 10—1 Uhr. 30543 Mannheim, den 21. Juni 1907. Das Voltsſchulrektorat: e Rosenfes Sämtliche Mitwirkende des Rosenfsstes werden gebeten, bis längstens 7¼ Uhr im 7 Musensaale sich zu versammeln. N7 N t. — 5 9 N 50048 Emmy Wratschko. 15 ——— Maunbeim-Aosengartau⸗Aueusaa Mittwoch, den 26. Junl 1907, abends 8 Uhr IIl. Festabendaes Kaim-Orchesters Dirigent Artur Niliisch Leipzig⸗ Programm: I. Beethoven, Ouverture zu Hgmont. II. Tschaikowsky, Symphonie Pathetique. III. Wagner Vorspiel und Liebestod aus Prigtan und Isolde. IV. Ouver⸗ ture zu Tannhäuser. Abonnement für 3 Konzerte 15.—, 18.50, 12.—, 10.50,.50,.—,.— Mark. Einzelne.—,.50,.—,.50,.—,.50,.—,.50 Mk. Lartenverkauf in der Hofmusikalienhdig. K. Ferd. Heckel(10—1 u.—6 Uhr). 72476 **NRRRNIXRXRERAEAXMAKNANKN Nur noch kurze Zeit!— Sircus Sidoli Mannheim— Messplatz. Heute Sonntag, 28. Juni =kroszv Fost-Jorstelungen 2 nachmittags 4 Uhr und abends 8 Uhr. Nachmittags 4 Uhr halbe Preise für Kinder unter 12 Jahren.(Abends gewöhnliche Preise). 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Nach Dividende⸗Modus II wer⸗ den 1907 als Dividende bis zu —— 37%% der Jahresprämie vergütet. Die Geſellſchaft übernimmt Lebens⸗Verſicherungen unter günſtigen Bedingungen(Zahlung voller Verſicher⸗ ungsſümme bei Selbſtmord nach 3 Jahren, bei Tod durch Duell nach 1 Jahr), ſowie Sparkaſſen⸗(kinder⸗) und Leibrenten⸗Verſicherungen. 5 Auskünite und Proſpekte koſtenlos durch die Dirertion in Berlin SW. Markgrafenſtraße 11—12, durch die Agen⸗ turen und die 72474 General⸗Agentur in Karlsruhe Parkſtraße No. 27 J. Moosbrugger, General⸗Agent. nAgenten u. ſtille Mitarbeiter gegen Provi⸗ ſtonsbezug finden jederzeit Verwendung. Kirchen⸗Anſagen. Evangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde. Sountag, den 23. Juni 1907. Trinitatiskirche. Morgens ½9 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ ukar Krapf. Kollekte. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ ofarrer Hitzig. Kollette. Morgens /12 Uhr Kindergottesdienſt. Uhr ſeinen Anfang und dauert mit entſprechen⸗[os Concordienkirche. Morgens 10 ſihr Piedigt, Herr Stad pfarrer Ahles. Kollekte. Morgens ½ 12 Uhr Kindergoltesdienff, Herr Stadtpfarrer Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre, Herr 8 tpfarrer Ahles. ids 6 Uhr Pledigt, Herr Stadtvikar Dre Fiueiſen. Kollekte. Lutherkirche. M 10 Uhr Predigt, Herr Stadly kar ihm. Kollekle. 11 Uhr Kindergoftesdienſt, Herr D tadtvikar Duhm. 2 Uhr Cyriſteulehte für die untere ½9 Uhr Chriſteunlehre für Knaben 0 und Hönler. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer Ho Kollekte. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Herren Stadtpfarrer v. S chöpffer und Ner. Johanniskirche Lindenhof. Stadiol ar Kraſten Kollekte. Hert Stadtviker Kraſtel. Neckarſpitze. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadivikar Dr. Fine ſen. Kollekte. Diatoniſfenhauskapelle. Morgens ½11 Uhr Predigt, Hetr Miſſionspſediger Muller aus He delberg. 8 Blau⸗Areuz⸗Verein(E..), M 3a, Eingang 7. Daonnerstag, 27. Juni 1907, abends 8 Uhr: Vereins⸗Ver⸗ ſammlung für Jedermann. Geſchärtsſtelle: Cöriniau Mühlematter, Traitteurſtr. 21. Skadtmiſfton. Evang. Vereinshaus( 2, J0. Sountag 11 Uhr: Sonntagsſchule. 3 Uhr: allgemeine Er⸗ bauungsſtunde, Miſſtonspred ger Hauſer von der Brüdergemeinde, 5 Uhr: Juungfrauenverein(Bibel- und Geſangſtunde). Moutag—5 Uer: Frauenverein(Arbeitstunde). Mittwoch ½j9 Uhr: Allg. Bibelſtunde, Stadtmiſſ. rämer. Donnerstaße8 Uhr: Fuüngfrauenverein(Arbeilslunde), Freitag ½9 Uhr: Probe des Geſangverelns„Zion“, Samstag—2 Uhr: Pfennigſparkaſſe der Sountagsſchule Uhr Vorvereitung zur Sountagsſchule. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sonnkag nachm. 1 Uhr: Sonniagsſchule. Abends ½9 Uhr allgemeine Bibelſtunde, Prediger Hauſer. Montag ½9 Uir: Geniiſchter Chor. Dienstäg ½9 Uhr: Jugendabteiſung. Mittwoſch ½9 Uhyr: Allgemeine Bibelſtunde, Prediger Kaiſer, Heidelberg. Samstag ½9 Uhr: Aeltere Abteilung, Vereinsſtunde. Neckarſtadt, Gärtnerſtraßſe 17. Sonuntag, 11 Uhr: Sountogsſchule. Dienstag, ½9 Uhr: allgem. Bibelſtunde, Stadtmiſſtonar Mühle matter. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag, 9 Uhr: Sonntagsſchule. Freitag ½9 Uhr: allgemeine Bibelſtunde, Stadtſmiſſtonar Krämer. Neckarſpitze. Sonuntag, 11 Uhr: Sonntagsſchule für Kuaben, ½2 Uhr für Mäd ſben. Freitag, ½9 Uhr: Allgemeine Bibelſtunde. Stabtmiſſtonar Mühlemgtter Zu den allgem. Bibelſtunden der Stadtmiſſion iſt jedermann freundlich eingeladen. Evang. Müänner⸗ u. 1 Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt Morgens yr Kindergottesdfenſt, 40 Jünglingoperein. E. 9. 3, 38. Wochenprogramm vom 23, bis 29. Juni 1907. Sonntag, 23. Juni. Vorm. ½9 Uhr: Verſammlung des Bundes vom Weißen Kreuz. Aeltere Abteſlung: abends s Uhr: Freie Unterhaltung, Jugend Abteilung: Gemeinſamer Spazier⸗ gang nach dem Käferthalerwald. Abmarſch: ½2 Uhr. Montag, 24. Juni. A ends ½9 Uhr: Bibelſtunde der älteren Abteilung über: Jeſaſa 51,—16. Herr Sekretär Matter. Mo⸗ natsverſammlung. Dienstag, 25. Juni, abends 9 Uhr Probe des Männerchors. Mittwoch, 28. Junf, nachm.—7 Uhr: Bibelkränzchen filt ältere Schüler höherer Lehrantalten. Abends ½9 Uhr: Turnen im Gr. Gymnaſium, ½9 Uhr: Probe des Poſaunenchors. Nachm. —6 Uhr Bibelkränzchen für jüngere Schüler höherer Lehranſtallen. Dounerstag, 27. Juni, abends ½9 Uhr Spiel⸗ und Leſe⸗ abend der Jugendahteilung, Freikag, 28. Juni, abends ¼9 Uhr: Bibelſtunde der Jugend⸗ Abteilung über: 1. Sam. 27, Herr Stadtvikar Krapf. Sainstag, 29. Juni, abends ½9 Uhr: Verſammlung der Jugendabteilung Schwetzingerſtadt, Traitteurſtr. Nr. 21. Abends ½10 Uhr Gesetsvereinigung in U 8, 28. Jeverkchriſtluh geſinnte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Verſammlungen herzlich eingeladen. Nähere Auskunft er⸗ teilen der 1. Vorſitzende, Bauführer Klos, Eliſabethſtr. 3, Der Sekretär, Stadtmiſſionar Matter, U g3, 23. Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtr. 26 (Methodiſten⸗Gemeinde.) Sonntag vormittags ½10 Uhr u. nachmittags ½4 Uhr Predigt, nachmittags ½2 Uhr Kindergottesdienſt. Dienstag abend ½9 Uhr: Bibelſtunde. Freitag abend 9 Uhr: Jünglingsverein. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Mpoftoliſche Gemefnde hier, Schwetzingerftk. 124, Hhs Gottesdienſt: Sonntag nach mittag 4 Uhr. Donnerstag abend 8¼ Uhr, Katholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. Sonntag, 23. Juni. 6 Uhr Früh⸗ meſſe. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Militärgottesdienſt mit Predigt. ½10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½83 Uhr Vesper. Abends 8 Uhr Aloyſtusandacht m. Predigt, Andacht, Prozeſſton u, Segen. Untere kath. Pfarrei. Sonntag, 28. Juni. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe m. Predigt, ½10 Uhr Predigt nachher Amt. 11 Uhr hl. Meſſe m. Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge. ½3 Uhr Andacht zur heil. Familie. 55 Kathol. Bürgerhoſpital. Sonntag, 23. Juni. 9 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 10 Uhr Gotiesdienſt für die Schüler der Mi telſchulen. 4 Uhr Nachmittagsandacht. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. Sonntag, 23. Juni. Beichtgelegenheit von morgens 6 Uhr an. 27 Uhr Früh⸗ meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigft. ½10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uor hl. Meſſe mit Predigt. 2 Uhr Chriſten⸗ lehre. ½3 Uhr Andacht zur heil. Familie. Wohlgelegen. Sonntag, 23. Juni. 8 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. Hl. Geiſt⸗tirche. Sonntag, 23. Junf. 6 Uhr Früh⸗ meſſe. Beicht. 7 Uhr heil. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Homilie. ½10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre. dacht; hl. Familie u. Aloyſiusandacht. Liebfrauenkirche. Sonntag, 28. Juni. Von 6 Uhr Beichtgelegenheit. ½7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singm ſſe m. Predigt, General⸗Kommunion d. Jungfrauenkongregation. 210 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr heil. Meſſe. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½3 Uhr Andacht z. hl. Fimilie. 4 Uhr im Alpzonshaus Verſammlung der Dienſtboten. ½8 Uhr Auf⸗ nahme in die Jungfrauenkongregation m. Predigt von Herrn Stadtpfarrer Freund. St. Joſefskuratie, Lindenhof. Sonntag, 23. Juni. ½7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Amt. ½2 Uhr Chriſtenlehre. 2 Uhr Andacht zur hl. Familie. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 28. Juni 1907. 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Wandertage im ſüdlichen Schwarzwald. 8 Im Wutachtal. „Gedenke ich aber des Tales der Wutach, ſo klingt es wie ein lateiniſches Lied in mir zu Ehren des Wunderbaues, den Gott, der Herr, in ſeiner Felſenſchroffe dort aufgerichtet.“ Scheffel, Juniperus. 1„Denn es muß etwas der ſchwäbiſchen Luft zugemiſcht ſein, s uns hinaustreibt in alle Welt, aber auch ein zweites, was Aeder heimwärts zieht mit ſtarkem Haken der Sehnſucht.“ Dieſe ilte deuiſche Wanderluſt, wie ſie Scheffel ſo gut zeichnet, ſteckt auch jetzt noch uns Deutſchen in den Gliedern, wie zu jenen Zeiten, da Juniperus ins heilige Land zog. Im Sommer freut ſich jeder, auf einige Tage den Wanderſtab ergreifen zu können und über Täler und Höhen zu pilgern. So ging es auch mir im vorigen Sommer. Den füdlichen Schwarzwald kreuz und quer zu durch⸗ ſtreichen war mein Sinn. Von meiner Wanderfahrten will ich in bunter Reihe erzählen. Im Turmhotel auf dem Feldberg hatte ich übernachtet, und der Morgen ließ mich die prächtigen Alpenketten ſehen. Froh nahm ich meinen Ruckſack auf den Rücken und wandte mich zum Seebuck, wo das aus markigen Steinen errichtete Denkmal unſeres erſten Reichskanzlers trotzig in die Welt blickt; von unten ſchaute wie ein dunkles Auge aus den ſchwarzen Tannen der Feldſee. Zu ihm ſtieg ich auf dem bequemen Karl Egonsweg hinab. Die Wutach war mein nächſtes Ziel; ihrer Wiege und ihrem oberſten Laufe wollte ich folgen. Dem Feldſee entſtrömt ſie, als Seebach, und munter begleitet mich ihr Geplätſcher dem Seeſträßle ent⸗ lang durchs Bärental. Noch hatte die Sonne ihren höchſten Stand nicht erreicht, als ich, am lieblichen Ufer des Titiſees, in den ſich der Seebach ergießt, vorüber, der Eiſenbahnſtation zuſtrebte. Kurz nach 12 Uhr brachte mich der Zug über die Gutach, ppie der Seebach jetzt als Abfluß des Tikiſees heißt, und an ihren Waſſern, Hölzebruck und Neuſtadt vorbei, nach Kappel. Hier wollte ich meine eigentliche Wutachwanderung beginnen. Gleich hinter der Station iſt eine der größten Steinbrücken Deutſchlands mit einer Spannweite von 64 Meter. Unweit derſelben führt der Pfad zur Wutach hinab und man folgt dem als Höhen⸗ zugangsweg mit blauen Rhomben bezeichneten Weg. Nach Ueber⸗ ſchreitung der Gutach ſteigt der Pfab bergan, um ſpäter teils wieder in der Talſohle, teils hoch über derſelben den vielen Windungen des Flüßchens zu folgen. Nach 84 Stunden mündet rechts von Lenzkirch her die Haslach: von nun an heißt die Gutach Wutach. Auf ſchmalem Stege überſchreitet man den Rötenbach. Die bisher ruhigere Gutach iſt jetzt zur reißenden Wutach geworden und fließt im engen Felſentale zwiſſhen den ſenkrechten gelben Muſchelkalkwänden. Es beginnt nun eine der ſchönſten Partien des Wutachtales. Nach etwas 1½ Stunden kam ich an dem Eiektrizitätswerk Stallegg vorüber und kurz darauf zur gedeckten Stallegger Brücke. Der Pfad ſteig am linken Ufer aufwärts und in einer guten halben Stunde iſt man auf dem ſteil ab⸗ fallenden Nägelefelſen, von dem man mit wenigen Schritten zu den Trümmern des Räuberſchlößles gelangt. Von der maleriſchen Felsgruppe genoß ich hecrliche Tiefblicke. Der Weg wendet ſich nun nordßſtlich, umgeht zwei kurze Felsſchluchten, die ſich zur Wutach öffnen. Rechts heit man herrliche Blicke auf die ſenkrechten Felswände. Dann geht es wieder abwärts, Räuberſchlößle iſt die Schattenmüfle erreicht, ſogenannt, weil ſie im Winter keine Sonne hat. In ihrer iſt eine reizende Schlucht, die Lothenbachklamm, dere“ Beſuch niemand verſäumen ſoll. Man geht über die Brücke, dann einige Schritte rechts und zur linken Seite öffnet ſich ein herrliches Tälchen. Der Aufſtieg, der ſich zum Teil an ſteilen, überhängenden Felswänden entlang zieht, und über maleriſche Holzbrücken führt, iſt durchaus gefahrlos. An einzelnen Stellen Nachte ich unwillkürlich Halt, überwältigt von den gewonnenen Eindrücken. Bietet doch dieſes kleine Fleckchen an maleriſchen, wildromantiſchen und grotesken Partien ſoviel und ich wurde unpwillkürlich an, die Gertelbach⸗ ſchlucht erinnert. Beſonders auch bie Ueppigkeit des Pflanzen⸗ wuchſes iſt hervorzuheben. Nach einer Viertelſtunde ſtand ich am oberen Teile, wandte mich dann links zu einem Fußweg, der bald in eine Fahrſtraße einmündet, auf der ich durch herrlichen Hochwald in feierlicher Abendſtille in einer Stunde abwärts nach Bad Boll zog. Am Rande deß Weges pflückte ich noch die letzten Maiblumen, die hier oben— es war anfangs Juni— etwas ſpäter ſind. Am gaſtlichen Tiſche erholte ich mich bald von meiner Wanderung und rief noch einmal die herrlichen Bilder von heute in Erinnerung. Dann ſuchte ich mein Lager auf, und der Wind, der ſäuſelnd das Tal durchzog, ſang mir das Schlummer⸗ lied. 5 Der herrliche Junimorgen ließ mich früh aufbrechen. Noch ein freundliches„Waldheil“ und ſchritt durch das liebliche hier etwas breitere Tal. Nach etwa einer halben Stunde ſchien eine Hier beginnt nun der„udwig Neumann⸗Weg“, wohl die bedeutendſte Schöpfung den letzten Jahren. Ein ſteil an⸗ Felsgalerie, die der förmlich abgerungen iſt. So geht es ab, teils den vielen Windungen folgend, nach 1½ Stunden vom ſenkrechten Uferwand teils über eiſerne Stege auf das andere Ufer. Früher war dieſer Teil des Tales nur ſchwer zugängig, weil die Hochwaſſer im Frühjahre jeweils die hölzernen Stege wegriſſen. Einmal führt der Weg durch drei kurze Felſentunnels, die gerade einem Manne Durchlaß gewähren. Nach etwas mehr als einer Stunde ſah ich vom dritten, dem Rümeleſteg aus die Verſickerung des größten Teiles des Wutachwaſſers. Etwa eine Viertelſtunde unterhalb tritt es wieder zu Tage. Bald mündet auch links die Gauchach. Eine Stunde oberhalb liegt die Burgmühle, wo an jener Faſtnacht 1188 Juniperus mit blutigem Kopf heimgeſchickt wurde, als er ſich am Likk von Neuenburg rächen wollte. Jetzt ſtehen die Räder der Burgmühle ſtill, ſeit jener ſchaurigen Juninacht 1895, wo das Hochwaſſer die Mühle wegriß und auch im Wutachtale viel Unheil anrichtete. Doch jetzt fließt der Fluß ruhig dahin und ich folge gerne weiter talwärts zur Wutachmühle, die ich in 2½ Stunden von Boll erreichte. Durch das neue, etwas breitere Tal führt der Weg auf der Fahrſtraße. Wie Spuren auf beiden Seiten andeuten, iſt hier der Boden immer in Bewegung, und hier im Gebiete der Kaupers haben ſchon verſchiedene Erdrutſche ſtattgefunden. Nach 8% Stunden durchſchritt ich Aſelfingen und gleich, wenn man in das nahegelegene Aehdorf eintritt, begrüßt vor dem Gaſthaus zur Linde uns die„Tilia frondoſa“, an der eine Tafel folgende Strophe von Scheffel trägt: „Süß winkt dort Getränk zum Nippen Und ein Schenk mit Roſenlippen Lacht zu Scherz und Spielerſpaß: Aus der dichtverzweigten Linde Rufen wir dem ſchmuckſten Kinde: Marigutta⸗Springmitdemglas!“ Auch ich laß mich in dem„Ausruhneſt“ nieder und nach 3½ſtündiger Wanderung ſchmeckte die ländliche Koſt vortreff⸗ lich. Zu Achdorf wendet ſich der Lauf der Wutach plötzlich in einem ſcharfen Knie nach Süden. Das war nicht immer ſo. In der Vorzeit, wo ſie ſich noch kein ſo tiefes Bett in das weiche Geſtein gegraben hatte, floß ſie weiter oſtwärts am Zollhaus vor⸗ über, wo ſich jetzt noch die Waſſerſcheide zwiſchen Rhein und Donau befindet, und wohl im Bette der jetzigen Aitrach der Donau zu. Nach und nach grub ſie ſich aber immer mehr in das mürbe Geſtein ein, ſtieß jedoch öſtlich von Achdorf auf einen Querriegel von härterem Geſtein, bildete dadurch einen See, der ſpäter ſeinen Abfluß nach Süden, wo die Geſteine der Einnagung weniger Widerſtand leiſteten, und mündet jetzt bei Waldshut in den Rhein. Neugeſtärkt folgte ich auf der Straße dem Laufe der Wutach entlang. Nach ½ Stunde bog ich rechts in einen Fußweg ein und ſtand bald vor der verlaſſenen Moggermühle. Plötzlich wird das Tal enger. Zu beiden Seiten ſteigen faſt ſenkrecht weiße Kalkſteinwände empor, von deren Zinnen ſchlanke Tannenbäume kühn in die ſchaurige Tiefe ſchauen, wo ſich der wilde Bergfluß zwiſchen Gehölz und Felsſchutt ſchäumend hindurchdrängt. Die Flühen, wie dieſe Wände genannt werden, laſſen oft kaum Raum für den Fluß und den ſchmalen Fußpfad. Nach 20 Minuten wird der koſende Fluß auf gebrechlichem Stege überſchritten und aufwärts gehts zur Ruine und Dorf Blumegg. Rechts bei dem Dorfe hat ſich von der Kalkwand ein großes Stück losgetrennt und ragt vereinzelt in drohender Rich⸗ tung gegen die Kluft hinab. Auf dieſem Klotz ſteht noch die nörd⸗ liche Seite eines gevierten Turmes von ſtarker Bauart, die letzten Reſte der Burg Blumegg. Den Aufſtieg lohnt eine herrliche Aus⸗ ſicht und ich gedachte der ſchönen Worte Scheffels: AUm die Burg, um Schlucht und Wipfel Und ſchneeferner Alpengipfel Floß der Sonne letzter Strahl: Unten tief durch Trümmerſchatten Und durch tauigfeuchte Matten Sprang die Wutach wild zu Tal.“ Noch einen letzten Blick auf all die Herrlichkeit, dann zog ich hinab ins Tal, zur Bahnſtation Weiler. Dem Laufe der Wutach folgend, brachte auch mich der Schienenſtrang dem Rheine zu, denn eine andere Stätte Scheffel'ſcher Muſe war mein nächſtes Ziel. Säckingen, die Trompeterſtadt, die heitere Stadt des heil'gen Fridolin, hatte es mir ſchon längſt angetan. Hr. EI ** 1** Tourenvorſchlag. Malſch, Freiolsheim, Mahlberg, Rothenfels, Eberſteinburg(Hohen⸗ baden), Baden⸗Baden(73½ Stunden), Abfahrt von Mannheim mit Schnellzug.30. Umſtieg in Karlsruhe in Peronenzug, Ankunft in Malſch.35. Man geht vom Bahnhof in Malſch zunächſt zu dem eine Viertelſtunde ent⸗ fernten Ort durchwandert ihn und folgt außerhalb desſelben der rechts aßzweigenden Fahrſtraße. 5 Minuten nach Eintritt in den Wald zweigt links ein ſchlechter Fußweg ab, der durch den Wald und ſpäter ſteil aufwärts wiederum auf die Fahrſtraße in 3½ Stunden nach Freioldsheim gelangt. führt, auf der man Von Freioldsheim führt auf der Höhe in ſüdöſtlicher Richtung eine aute Straße nach dem kleinen Wallfahrtsort Moosbronn. Vor dieſem Ort führt rechts vom Friedhof ein Fußweg zum Mahlberg empor. Nach einer Viertelſtunde erreicht man wieder die Fahrſtraße, der man links hin einige Schritte folgt, dann links ab auſcßärts zum Turm auf dem Mahblberg(613 Meter). Der Turm, von der Sektion Karlsruhe des Schwarzwaldvereins erbaut, bietet eine prachtvolle Ausſicht über Karlsruhe bis weit in die Pfalz hinein, beſonders ſchön iſt der Blick auf den Schwarz⸗ wald und auf die Rheinebene. 80 Der Weg nach Rothenfels iſt rot bezeichnet. Aus dem Turm tretend, geht man den gleichen Weg wieder zurück, überſchreitet nach wenigen Minuten die Fahrſtraße und dann im Zickzackweg in 5 Minuten zur Hildebrandsquelle. Nach weiteren 5 Minuten mündet der Fußweg in einen Waldweg ein, dem man kurze Zeit ſoigt, um dann ſteil abwärts zur Fahrſtraße hinabzuſteigen, auf der man bald den Bergſattel zwiſchen dem Mahlberg und dem Kübelkopf erreicht. Ein ſteinerner Tiſch und eine Bank, bon der man eine ſchöne Ausſicht genießt, laden zur Raſt ein. Hier zweigt rechts ein Weg ab, in 20 Minuten gelangt man zu einer Hütte und von da aus immer gevadeaus nach Rothenfels, das beim Austritt aus dem Wald ſichtbar wird. Bis hierher vom Mahlberg 1 Stunde und nun noch eine halbe Stunde bis Rothen⸗ fels. Hier Mittagsraſt. Dann überſchreitet man die Murg, und am Bad Rothenfels porbei in eirer halben Stunde zur Jägertanne. Von hier ſüd⸗ lich in einer Stunde, immer durch Wald, zur Ruine Eberſtein⸗ bura; vom Turme weite Rundſicht. In 10 Minuten Abſtieg zum Dorf und weiter geradeaus in etwa der gleichen Zeit zu einer Paßhöhe. Hier rechts die Engelsbanzel, links die Teufels⸗ kanzel. Letztere war ein Lieblingsplatz Kaiſer Wilhelms 1 und eene Inſchreft meldet, daß er am 30. September 1886 zum letzten Mal hier weilte. Auf dieſen ſogenannten Kanzeln, grotesken Felſen, ſoll nach der Sage der Teufel und ein Engel ein Wett⸗ predigen gehalten haben. Der Abſtieg nach Baden kann auf ver⸗ ſchiedenen Wegen in 84 Stunden erfolgen. Wer noch die Ruinen des alten Schloſſes Hohenbaden beſuchen will(34 Stunden wei⸗ ter), gehe beim Bergſattel rechts(weſtlich, in 40 Minuten zum alten Schloſſe. Die herrliche Ruine iſt durch Treppen und Schutz⸗ wehren zugänglich gemacht, und vom Turme hat man eine um⸗ fafſende Fernſicht auf Stadt, Schwarzwald, Vogeſen und Rhein⸗ zal. Die Burg 1110 erbaut, wurde 1689 von den Franzoſen zer⸗ ſtört. Abſtieg zur Stadt auf gut bezeichnetem Wege in einer ſtarken halken Stunde. Abfahrt in Baden.44, Ankunft in Mannheim.35. D. D. H. * 5 Aus Bädern und Sommerfriſchen. * Markirch. Die Automobilgeſellſchaft der Hochvogeſen, die ſeit Herbſt 1905 den Perſonen⸗ und Frachten⸗ verkehr zwiſchen Markirch und St. Dis bewerkſtelligte, iſt auf⸗ gelöſt. Die in der Hauptzahl aus Bürgern der Städte St. Dié und Markirch beſtehende Aktionäre hielten hier eine General⸗ verſammlung ab, in welcher nach Prüfung der Rechnungslage die ſofortige Betriebseinſtellung beſchloſſen wurde. Der Verkehr zwiſchen hüben und drüben wird von jetzt ab nach Bedarf durch Lohnkutſcher bewerkſtelligt. Der äußerſt ſchneereiche und langs Winter, in welchem der Betrieb drei Mongte lang, von Dezember bis März, gänzlich eingeſtellt werden mußte, hat für die Geſell⸗ ſchaft ein ſolch empfindliches Defizit(32 000 Franken) gebracht, daß ihr die weitere Aufrechterhaltung des Betriebes erfolglos er⸗ ſchien. Auch mögen die durch ungünſtige Terrainverhältniſſe be⸗ dingten kleineren Betriebsſtörungen auf die Beſchlußfaſſung ein⸗ gewirkt haben. **** Vermiſchtes. * Der Verband der ſchweizeriſchen Verkehrs⸗ vereine tagte ſoeben in Zermatt. Dabei wurde lebhaft über das Fahrkartenſyſtem debattiert. Es wurde u. a. die Einführung von Kilometerheften verlangt mit Giltig⸗ keitsdauer von 14 Tagen, eventuell von 1 Monat, da ſich die üblichen 14tägigen Generalabonnente nicht bewährt hätten. Dieſe veranlaſſen die Reiſenden höchſtens zum Abraſen der Schweiz, was ſowohl die Intereſſen der Bahnen, der Hoteliers als auch des Landes mit ſeinen Schönheiten beeinträchtige. Es müßte allerdings dafür geſorgt werden, daß die Billette nicht am Schalter, ſondern nur den Kondukteuren im Zuge könnten vorge⸗ wieſen werden. Es wurde jedoch beſchloſſen, die Erfolge abzu⸗ warten, die in Deutſchland mit der Aufhebung der Retourbillette gemacht werden, um ventuell auch für dieſe Neuerung einzutreten⸗ Es wurde betont, daß ſich das Syſtem der Generalabonnements den Bedürfniſſen eines großen Teiles der einheimiſchen Bevöl⸗ kerung nicht entgegenkomme, daß es hauplſächlich den ausländiſchen Schweizer⸗Reiſenden zu gute komme. *Einen badiſchen Automobilfahrplan für den Sommer 1907 hat der rührige Landesverband zur Hebung des Fremdenverkehrs(Sitz Karlsruhe) herausgegeben und dimit eine Lücke im amtlichen Fahrplan ausgefüllt. Das handliche Büchlein enthält, überſichtlich nach Kreiſen geordnet, die Auto⸗ mobilfahrpläne der Strecken: Heidelberg⸗Schlierbach, Sinsheim⸗ Michelfeld, Stadt Karlsruhe, Gernsbach⸗Baden, Baden⸗Hundseck, Baden⸗Geroldsauer Waſſerfall, Baden⸗Schloß Faporite, Badens Fremersbergſtraße, Achern⸗Freudenſtadt, Oppenau⸗Griesbach⸗ Freudenſtadt, Bodersweier⸗Kehl, Bad⸗Rippoldsau⸗Wolfach⸗Hau⸗ ſoch, Schonach⸗Triberg, Donaueſchingen⸗Schwenningen, St. Blaſien⸗Titiſee, St. Blaſien⸗Waldshut, Titiſee⸗St. Blaſien, Todt⸗ nau⸗Freiburg, Staufen⸗Münſtertal, Freiburg⸗Hexental, Freiburg⸗ Umkirch, Günterstal⸗Friedrichshof, Glottertal⸗Denzlingen, Brei⸗ ſach⸗Schallſtadt. Der Fahrplan kann koſtenfrei vom Landes⸗ 1 zur Hebung des Fremdenverkehrs in Karlsruhe bezogen werden. 5 Bergstrasse ieeeee 4 Wers“ D. 0„ Feler am Aufgang zur Strahlenburg. In schönster Lage, mit allem Comf. d. Neuzeit ausgestattet. Herrl. Kurgarten direkt am Wald. 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Die hiernach vor⸗ genommenen Wahlen ergaben folgendes Reſultat: Vorſtand: Pfarrer Fichter. Beiräte: Bürgermeiſter Kuner und Fabrikant Herm. Burger. Schrift ührer und Kaſſter: Hauptlehrer Buckenmaier. Mit der Gründung dleſer Sektion iſt einem längſt hier fühlbar gewordenen Be⸗ Nänere Auskunft ertellt gerns das Bürgermeisteramt. dürfnis eniſprochen. Pension Stealin — eut eceeene eeneg sgusefavut oid ueljeg unu afuuoz ollezeud seicß burbun nbebee idanatsusqenun os sjouve dugſpt sva svar Sanv Ai eeeu ecdueuueag ue emen en ee dneg uueg alptpleg gpegvlnſe n pacloc a01 oſſpg bundch zaaea neutuos uobor uobruda ur vgid gvg uefhvene urgt ezhoat o1 eeneg enene ee ene e euee eneen eegeheg eabet Laeaede den den e eneeeh ee eeen eee a0 ne ohvich daezun gig ur allnuogofch adg dpbzol viave — dfefieqavurg ussunech uie inv bunſlos gun uenvazaogz tpang Iqiet augeg uee eeet eeee eeeneun ͤubogs Sbg dihe uecvuctegß pvu Miejcd aguugg usggea gpoged uonvasdc 4d bunagnlenzz dule uv gog urgvg oanzcs aden „Dplun zuu ug! onl epvag oes Ppvach bunuzloch gun nozz uog ait e eece eieen eneee at de cegsis chvag tee uht egn neeet eheeee ee edee ee beene „1b eivzh Ueute giut sig— ulg ugt acg zragughpe a0pfgd „wagſeh oiiqech ogasgnve snruoch a feaemavg ufe Jobme gag: Ind uch ugvu duvzuvgch oi uzepragus ne udeas uog anje zuie ueucteeneneunng emun ine eezungee dee ung 225% 510 U nashufe ueg nut uubbeg gun au usqdu pil osge nv udorugß usg uog guvit gusied ue erceg Aag eilegs gue ang uelanauuch gun ueupjch usbrlum povu eDeaad Apu uc e e eeeee eeg ee eiee aibva! gun oqog usaunsebaagerim ecpngz zogalpgß obppu eie ee nr ne neeuen epec ee eeee ub ecndad daght cpvach gancted Ingegz meagt uog sftpiu ad ga zagot Ahpnog jvut uocpt Iciu a0 e e umnavat eh usbuvd uecpunzez vu uasquol unaegz pvu pnane icpiu sjvuvdg 4 uinaval 5ihva! gognozg u duujz uog Jogejogß utog; uv ueigpens nne uuvg ou Bun guezuejqv qun uobuvlegun uafog ag Bueail viabzcß oho usupa uudg Sozusupz— ofecpnpcp! aun uszpplaegzei ueaht un zpilogd sva a Habg prak usbnjs Ualtav did uaſe ogushmed oie aeqn guebicpapleg gun Auvl guvch gagh Gnagenvsusezoutpe utehpjol og uuoe aun ungfeitz mun on zoalpleg ae orhe! ad engquebinec uteute u diet ag ne Inv aqupch dig gog 10 eiucß oie Inv f 49 elpipmnbun udg uesbiguyg pnachng agr avauueboch dags egung uie den e eceee e he eunen eheen ee ze aig— uebnzz usngt ada on avan acpveſ opreng eig 80 Fulhwuenv jgoa zumech ueneg ur uegusgseg cpiggc aog eufe; Auof oiat ueavan Jenupgeg uspdoe ueeg ezuvacß oſerg aegn Sppeſß uequsbiengeg adag: uog uz eg e eeeecheeeun Laagt uog aplunated sseategz ueuse ol on uuda gun ueleasd hendeg ziec odiune ant awat die uunz viabecß sig bingebaeg Sanv— uduumozaß ohnztz ane bunuuvcd uohbruunun aelei eund ndcgezg dig gogog duugz ushelpleh gunzguvgegz ae u! ie ci Hunjteg asuseb ug Scbu gug Saelmdplaea. uegeend ee e ucshcoavgtz ueleſg Pang ae gg aog uigt oineft ubz bunzkteategecz aag Anng— ulen aiugetz gun uellig did ui gig uvaucß ueg Ind usbofcplioe oi gof gogo go gun inv zouuurg ueufel ui biaupzleg ozunvn zeulegz uguuhgunenog uebnzz zeg Bunlpnſaezun zaushebuse dufs gavan piibgu pnſp galleloagtz mag se oes obor uodunbaeg 8 Aahlebne Run ie0 2 dvat zTvatoc lee eendee eee dee weee enec uhr usbuvaze 10„0% ptut fboscht Jor puun oscde“— unagz aun uniſe uenlnps use ziu bnfcht zvoch svg oninva 40 eupgz dig usbob ſdo udg prur euuvbn 40„0h pru zdosto euig ug e deee eeen bhee eeen eg pnank nobunplunangog gun uopms usgffrat zum de gent Amoat unehpu wcht le een eee ee ee eeen ie ulsgel jog Daach aeg Ind zaeuuumazde usbof udanſchinges jon uognd mun n ee ben ed ene die ne weees ⸗uhoch aefun uocchvuuseenge faeneutchaes uegogz meg ind uauuchvit oid gia uegupgß ueg uog zealig aegi uequsbonge ⸗Uenvaß ur guefſor usgupc ueg u eigozaohnun aenertz ul usgueleſ uteute Ppieid de eat uc uegun dgunens onvg uobungob guvch 00 sno jaluicz ueg pujgus ulgr se sig ueunnz Uepegabenov auehong nut fegaz geg jag usguvfleß utgh! aegurg eoh Aephun zoſck uiel gudzercht ublnvaß gengnvzz ule dan ueehun ͤebunr eht eh eeeeee ee sog avaſ moburg muſeh zeg ur a0 ava usppogß uebrufe noc fecpipdun aoe muaeg o dfelnel vpavegß „usbuvluy uigt atu silpiu uguugz augß uneg nvas cppu fa0! „aenutt ilna 4 Jonebinv ol aefen le eeee ween eee udumog puqusdnzz udus anu ufaegc nond uuogz“ — ld— ueſogß ueeia en dne be enehis egheculſpe oc ueaen acbru bil en geh usgunze uolefg ne uueg Hunnlae avat died ufe zezleazcblueguva gute uolgoh selfe; uie inv svar ol ufend a0it viavze avan aogv unvz aurtz inenluv egun svg guvarptteg gat piogugogtoc) ane ugolnp zueguvag ui jvuclaegz uteg oi eeeenbaech deg ee „uuvg oiurz phps ogunſc usqzog aeule u zae uomutoz ueeee ee e e“ an ee nr be regg enednbe bencg dun ee enen eh eee „iueg nond ueguneur wee eree be e ods“ Cuezogzeg pnaqppgz) 429891j6 vaiach uda uvulosg(95 Dienoapieſ did Aunß g8 ud ushuuvſt ouno! 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Reſi batte ablegen helfen, die Herrin enſchuldigt, Seſſel zurecht⸗ terückt und das Spiritusflämmchen entzündet. Nun kochte und ziſchte das Waſſer ſchon, und Joſefa war juſt dabei, den Tee aufzubrühen. „Wir haben von Ihrer Häuslichkeit einfach Beſitz er⸗ griffen, Frau Maria,“ rief Roden lachend.„Dadurch habe ich einen Vorgeſchmack davon bekommen, wie ſich die Sache ater mal mit meiner Frau machen wird. Ich glaube, ich es aushalten.“ „Ich glaubs auch, lieber Roden.“ Maria küßte Joſeſa liebreich auf die friſche Wange. Hübſch war ſie nicht, die kleine Braut. Aus einem runden, blühenden Geſicht blickten ein Paar blaue, lang⸗ und dunkelbewimperte Augen. Die Naſe war eigentlich ein Stutznäschen, die Lippen etwas zu voll, aber das Ganze machte einen ungemein anziehenden, lebens⸗ vollen Eindruck. Sie trug das krauſe, ſchwarze Haar in einem hohen, ſpitgedrehten Knoten mitten auf dem Scheitel— um größer zu erſcheinen, wie ſie lachend eingeſtand. „Ich paſſe ſonſt zu ſchlecht zu meinem hohen Wolf. Ich icht mal die vorſchriftsmäßige Größe: bis ans Herz,“ er Klage Roden ſie mit einem Arm umſchlang und dis zu ſeinem Geſicht emporhob. „Siehſt Du, jetzt ſind unſere Naſen in gleicher Linie, Was willſt Du mehr“ „Was willſt Du mehr!“ wiederholte Joſefa in Gedanken. Einige Sekunden ſah ſie ihm hingeriſſen in die Augen. „Nichts, nichts als dich! du Einziger, Geliebter!“ dachte ſie in inbrünſtiger Leidenſchaft. Aber ſie ſprach es nicht aus. Sie verbarg die Tiefe ihrer Gefühle unter Schelmerei. Selbſt Roden, der feine Menſchenkenner, wußte noch nicht ganz, welchen Schatz an ſtarker, opfermutiger Liebe“er gewonnen hatte. Plaudernd ſaßen ſie um Marias Teetiſch. Das Waſſer ſummte, die Hyazinthen dufteten, und draußen fielen leiſe die Flocken. Einige Tage ſpäter war Eliſabeth da. Maria hatte ge⸗ beten:„Gönne mir die Freude, zur Weihnacht einmal einen der Meinen bei mir zu haben.“ So ſchwieg denn Anne, die auch beſtimmt auf Eliſabeths Wiederkommen zum Feſt ge⸗ rechnet hatte. Zu dieſer Zeit alle drei auf Neuhof vereinigt zu ſein, erlaubte Marias Beruf nicht. Eliſabelh reiſte mit geheimem Zagen nach München. Sie wußte, ſie würde dort Roden wiederſehen. Was ſollte ſie ſagen, wenn er ſie nach ihren Arbeiten fragte? Oder ſie auch nur ſchweigend anſah mit den Augen, die ſo aufreizend tief in ſie hineinblickten. Außerdem— ſie ſpürte immer noch eine geteime Schranke zwiſchen ſich und Maria. Die Erinnerung an Egbert ven hielt doch die Schweſtern wie mit unſicht⸗ baren Händen auseinander. Eliſabeth fand in der eigenen Perſon d zar unſchuldige, aber indirekte Urſache von Marias Veruf, der ihrer Auffaſſung und Lebensrichtung in einem Gr entſagungsvoll erſchien, daß ſie der Schweſter mit beinahe demſelben Gefühl gedachte, mit dem man einer gedenkt, hintersder⸗ ſich die Pforten des Kloſters geſchloſſen. Keine von ihnen wußte, wie ſehr und nach welcher Richtung hin ſich der andere verändert haben mochte; ſie mußten nur beide annehmen, daß dieſe Veränderung eine große ſein werde. Was bei dem Wiederſehen mit Anne faſt in den Hintergrund getreten war, die ſeeliſchen Konflikte, die damals gerade Eliſabeths überſtürzte Reiſe veranlaßten, das konnte Marias ſchärferem pſychologiſchem Verſtändnis nicht entgehen, und Eliſabeth ſträubte ſich dagegen, einen Blick in dieſe Unklar⸗ heiten tun zu laſſen. Wie mußte ſie vor Maria, dieſer raſtlos Tätigen, ſtel deren Tage zu kurz waren für die ungeheure Arbeit an Nächſtenliebe und aufopfernder Selbſtentäußerung, ſie mit ihren verlorenen fünf Jahren. Außerdem hatte ſie die natürliche Scheu geſunder Menſchen vor Leidenden. Es kroch ihr kalt über den Rücken, als der Wagen vor dem Portal der Klinik hielt. Die eigentümlich beängſtigende, Bangigkeit weckende Atmoſphäre der Krankenhäuſer legte ſich beklemmend auf ihre Bruſt. Hier, hier wohnte Maria! Dieſe eigenartige, von dem widerlichen Geruch von Karbol und Medikamenten erfüllte 2⁰ 8— Korridore mit den numerierten Türen hinab. Fürchterlich ſich hinter jeder einen der Unglücklichen zu denken, denen viel⸗ leicht das Leben ewige Nacht ſein würde! Als ſie dann aber in Marias Zimmer ſich gegenüber ſtanden, erging es ihr wie bei dem Wiederſehen mit Anne. Nichts war mehr da von allem, was ſie gefürchtet und ſich ausgeklügelt hatte, die Jahre der Trennung verſchwanden, ſie fühlte nur das Glück der Zu⸗ ſammengehörigkeit, und empfand mit Staumen, welch tiefer Geſchwiſterliebe ſie fähig ſei. Ja, Eliſabeth war eine andere geworden. Maria drückte ſie mit unbeſchriblicher Freude an ihr Herz. Roden hatte recht gehabt, wenn er ganz trocken und nebenbei geſagt:„Die ſehr veizende, aber ſehr egoiſtiſche und ſehr eitle Liſa vom Waldhof iſt auf dem Wege zu verſchwinden. Sie macht jetzt gewiſſermaßen eine Häutung durch. Bereiten Sie ihr hier die Nachkur, Frau Maria.“ Er nannte ſie nie 1 ihrem Titel. Er behauptete, dagegen ſträubten ſich ſeine ippen.— Naun alſo war Eliſabeth da. Zwei Tage nach ihrer An⸗ kunft nahm Maria ſie mit zu Berner. Eliſabeth weigerte ſich nicht, aber gern ging ſie auch nicht. „Ich mochte ihn nie recht leiden,“ ſagte ſie.„Er hatte ſo hungrige Augen. Er fraß gleichſam alles mit den Augen.“ „Wie ſollte er nicht, Liſa; man kann nichts künſtleriſch wiedergeben, was man nicht mit allen Sinnen umfaßt und in ſich aufgenommen hat.“ Die Worte ſtimmten Eliſabeth nachdenklich. Die erſte Begegnung mit dem erblindeten Maler verlief ziemlich ſchweigſam. Maria mochte die Schweſter nicht allein bei dem Kranken laſſen, dieſe ſelbſt fand nicht gleich den richtigen Ton. Die dunkle Stube, der hilfloſe Menſch, die taſtenden, unſicheren Gebärden der mächtigen Geſtalt mach⸗ ten Eliſabeth zu befangen, um Heiterkejt und Zuverſicht heucheln zu können. 88 Und Berner fühlte es wie einen eiſernen Reifen um den Hals, der jedes Wort erſtickte. Da ſaß nun das Mädchen, deſſen Zauber noch in der Erinnerung mächtig geweſen, noch vor ihm, er konte ihre ſchlanke, ſchöne Hand faſſen— ſie würde ſie dem unglücklichen Krüppel nicht entzogen haben. Er hörte das Rauſchen ihrer Gewänder, die Stimme, die noch immer ſo gleichmäßig ruhig, ohne jede Akzentuierung ſprach— aber ſehen, ſehen konnte er ſie nicht. Maria war etwas enttäuſcht von dieſem Beſuch. Sie beſchloß, Eliſabeth das nächſte Mal dort allein zu laſſen, viel⸗ leicht fanden beide dann eher Worte für einander. Die Ge⸗ legenheit bot ſich bald. Für die folgenden Tage waren mehrere Operationen angeſetzt, welche die Oberin völlig in Anſpruch nahmen. Für Berner blieb ihr beim beſten Willen keine Zeit. So ging denn Eliſabeth zu ihm. Anfangs war es wieder die gezwungene, oft ſtockende Unterhaltung, das vorſichtige Sondieren: Kränkt dich das auch nicht? Tut dir das auch nicht weh? Allmählich aber fielen die Schranken, und nun gingen über Berners Lippen die Worte wie Sturz⸗ wellen. Er betäubte Eliſabeth mit ſeinen) verzweifelten Klagen, er erſchütterte ſie ohne Maß. Entſetzt, verſtört ſaß ſie vor ihm. „Ich war auf dem Wege, Fräulein Liſa.“ Unheimlich kam die haſtig flüſternde, unterdrückte Stimme durch das Dunkle.„Ich war auf dem Wege. Ich wäre ein Großer geworden. Bis hierher“— er machte eine umſchreibende Ge⸗ bärde um ſeinen Hals—„bis hierher ſteckte ich voll Ideen. Ich hätte zehn Hände haben müſſen, um alle zu malen, wie ich hundert Augen hatte, um alle Schönheit in mich zu trinken. Und nun!“ Er drückte die geballten Fäuſte an die Stirn. „Nun bin ich nichts! Eine ſtumpfe, lebloſe, plumpe Maſſe, die gefüttert werden muß wie ein Kind. Nichts! Nichts! Nicht wert zu atmen, denn was hat ein Geſchöpf, das nichts leiſtet, nichts kann, für ein Recht zu leben? Fort damit! Fort damit! Nur Arbeit, nur das Schaffen nach beſten Kräften und beſtem Gewiſſen gibt uns Exiſtenzberechtigung. Kann ich nichts mehr bin ich nichts mehr wert. Ich hab nicht malen wollen, als ich das Gräßliche herankommen fühlte. Ich ſagte mir tauſendmal:„Halt ein! Schone, ſchone dich!“ Aber ich mußte, der Pinſel zwang ſich mir von ſelbſt in die Luft atmete Maria! Schaudernd ſah Eliſabeth die langen Hand, ich mußte, mußte. Wie eine Geißel iſt dies Müſſen. — Aemtern und Kanzleien zu tun, und das war die billigſte Art, das Räderwerk des großen Getriebes im Gange zu halten. So oft ich den alten Herrn traf, fragte er nrich:„Nun, was At denn, iſt die Erklärung noch nicht gedruckt?“„Es iſt ſeit⸗ dem noch kein Amtsblatt erſchienen,“ erwiderte ich achſelzuckend, Lenn das Erſcheinen dieſes Blattes war an keinen Termin ge⸗ kunden und nur von der Anzahl der Veröffentlichungen abhängig. Ats aber das Blatt doch endlich eyſchien, fehlte Paroczus Enun⸗ biation. Ich hatte die Sache vollſtändig vergeſſen. Am nöchſten Tage erſchien der entrüſtete Alte in meiner Kanzlei. Er erhob ein Zetergeſchrei, daß die morſchen Wände des alten Komitatsgebäudes erbebten.„Was iſt das wieder für eine himmelſchreiende Nachläſſigkeit, was iſt mit meinem Geld ge⸗ ſchehen, iunger Mann— vertrunken, verſpielt, he?“ Statt jeder Antwort öffnete ich die Lade meines Schreib⸗ tiſches, zeigte ihm ſein Geld nebſt der Schrift, und als er ſich bei dieſem Anblick beruhigt hatte, verſprach ich ihm, die Kund⸗ machung noch heute in die Druckerei zu geben. Nun aber harrte eine ſolche Menge der dringendſten Angelegenheiten der ſo⸗ furtigen Erledigung, daß ich mein Verſprechen wieder vergaß und erſt daran erinnert wurde, als der Alte eine Woche ſpäter wieder vorſprach und mich mit ſeinen ſtechenden Augen fragend onblickte. „Die Sache iſt ſchon erledigt“, ſagte ich pokternd und ver⸗ ſenkte mein ſpannendes Geſicht in ein Aktenbundel. Am⸗ nächſten Tage ſteckte ich die Kundmachung und das Geld in meine Brieftaſche und wollte eben in die Druckerei eilen, als ich auf der Treppe dem alten Paroczh begegnete, der keuchend und erhitzt einen kräftigen Jungen auf dem Arme trug.„Eben komme ich zu Ihnen,“ ſagte er. „Zu mir? Ich ſagte Ihnen ja bereits, daß die Angelegen⸗ heil erledigt iſt—“ Der Alte ſchüttelte bedauernd den Graukopf.„Darum komme ich je, um zu fragen, wie dem abzuhelfen wäre?“ „Dem iſt nicht mehr abzuhelſen, mein Herr.“ „Die Kundmachung darf aber nicht veröffentlicht werden. Unter keiner Bedingung, hören Sie amice?“ „Warun denn nicht, was iſt denn geſchehen?“ „Nichts Geringeres, als daß ich dieſen Jungen da gefunden habe, oder vielmehr, daß er mich gefunden hat.“ „Iſt das vielleicht—?—— fragte ich, auf das blonde Bübchen deutend, das der Alte inzwiſchen niedergeſtellt hatte. „Ja fveilich, das iſt mein Enkel.— Das bam nämlich ſo. Einige Knaben peitſchten auf der Straße ihre Kreiſel und als ich ohne ſie zu beachten, vorüberging, rief mir diefer Schelm da nach: „Iſt es wahr, daß Du mein Großvater biſt?“ Ich blickte mich um und bemerkte jetzt erſt den Kleinen, der meinem Kark wie aus dem Geſicht geſchnitten iſt, und ſtieß ihn unwillig fort.„Geh mir aus den Augen, Nichtsnutz Du,“ rief ich. Der Kleine, ſtatt ſich abweiſen zu laſſen, ſtellte ſich breit⸗ ſpurig vor mich hin und rief:„Was habe ich Bir denn getan? Warum bift Du ſo grob, wenn Du mein Großvater biſt?“ „Nun und da— ich bin ja auch nur aus Fleiſch und Blut —— In diefem Augenblick ſchüttete der Kleine, der aus Lange⸗ weile überall herumkletterte, mein Tintenfaß aus. „Teufelsjunge!“ ſchrie der Alte, doch ſetzte er ſofort be⸗ ſänftigend hinzu:„Na ſei nur ruhig, es macht ja nichts; der Herr da tu: Dir nichts— ja, was ich eben ſagen wollte—2 Ta wars um mich geſchehen, ich riß den Buben in meine Arme, und ſo ſehr er ſich auch wehrte und mit den Beinen ſtrampelte, hob ich ihn auf und lief mit ihm zu Ihnen, um Ihnen zu ſagen, daß die Kundgebung nicht erſcheinen dürſe. Durchaus nicht. Gibt es denn keinen Ausweg?“ „Einen gäbe es wohl. Wir müßten ein anderes Blatt drucken.“ Er umarmte mich vor Freude.„Was wird das koſten, lieber Freund?“ „Ungefähr vierzig Gulden, ich werde es ſchon beſorgen.“ „Nun gut, ich bin zu jedem Opfer bereit, wenn nur das dumme Zeug nie ans Tageslicht kommt! Alſo komm, Karlchen, komm jetzt nach Hauſe. Und Sie, mein junger Freund, wenn Sie in Ihrer Laufbahn jemals Protektion b rauchen, wenden Sie ſich nur an mich Verſtanden?“—— O ia, ick verſtand es wohl. Und wirklich habe ich den Alten niemals wieder geſehen. Er hat Sorge getragen, mir nicht mehr zu begeanen; glaubte er doch, mir vierzig Gulden zu ſchulden, während ich es war, der ihm elf Gulden und fünfzig Kreuzer unterſchlagen hatte. Kunf Von hüngt. Taten, als ob ſie ſchmächtigen Gelenlen und Stirn. audeve Lücke finden ſollte, weiter davon! Kapenhagener Porzellan, Lindt⸗Schokolade, engliſche Zärtlich drückt ſie ſich dunkelblauen Augen treuhe und fagt ruhig: dieſe Worte aus ihrem Mu moll ungefähr; ein Lied in wort zurück „Kauf'r was!“ „Warum kaufſt utir großen Augen. „Warum haſt Du kein „Weil ich eben keines „Kauf'r was!“ „Schau, Lux! Ich hab' la bei jeder Auslage ſtehen laſſ' nachdenken!“ Eine Weile iſt Ruhe. ſtumm und eingehängt. Hier und dort macht einem Schaukaſten Halt. „Plötzlich aber beſinnt „Aber Lux, gib endlich „Wer ha! Dir denn die Lux ging mit Klemens durch die Sbadt „Du haft doch alles, Lux!“ ich babe Geſchäfte im Kopf.“ „Grauslicher, warum kaufſt'r nix?“ 1t as1 Sil Vara. Nachdruck verboten. verheiratet wären. Lug iſt eines jener Figürchen, bei denen man ins Detail sehen kann. Leider weiß ſie das. Sie hat kleine, ſchmale Füße— Biſchkoten Klemens— eine zierliche Geſtalt, ſanfte, immer Das it Lur.— Wer aber in bieſem Steckbrief in eine oder ande 8 dem ſei verrate— übrigens nein, nichts verraten! Sprechen wir nicht In der Stadt gibt es wunderhübſche Dinge. So manches würde Lux gefallen, ſo manches möchte ſie haben. Flanellbluſen und Bibſaſchuhe. „Könnte ich nicht einen Hut brauchen?“ denkt Lux.„Oder vielleicht noch ein Hemdbluſerl zu meinen zweiundvierzig, die ich ſchon beſitze? Oder Stoff für einen neuen, fußfreien Rock? an Klemens Arm, ſieht ihn mit den rzig ins Geſicht, ſo von der Seite, „Kauf'r was!“ Wie drei kleine blaffe Korallen fallen einer Hafelnußſchale. „Goldmäderl, ich hab kein Geld!“ ſagt Klemens. „Kauf mer was!“ gibt Lux mit geſteigerter Wärme als Ant⸗ „Was ſoll ich Dir denn kaufen?“ nig,“ fragt ſie ganz betrübt, „Kind, ſüßes, ich hab doch kein Geld!“ 5 Geld?“ habe.“ ſo viel Dinge im Kopf. Du konnſt bleiben und hineingucken; aber mich Die beiden gehen nebeneinander, Lux mit einem plötzliche als ob ſie ausgehungert wäre. Wenn ſie jedoch weißleuchtende Vrillanten oder vbornehm mattſchwarze Perlen ſieht, dann ver⸗ ſchlägt es ihr die Rede und ſie bleibt erſchawernd ſtarr. ſie ſich, legt den Kopf ein wenig zur Seite und ſingt zutraulich lächelnd: „Kauf mir was—— Klemens, warum kaufſt mer nixe —— Schau, Burſcherl, kauf mir was!“ Ruhe! Du ſtörſt mich fortwährend, ſchwarze Ledertaſche gekauft, die Du am Arm trägſt, he? Und den Schirm mit dem Schildpattgriff? ſpazieren. Einge⸗ fußerl nennt ſie kühle Hände mit mollige, muskelloſe Kinderarme; ihr Halsanſatz würde jeden Künſtler entzücken, desgleichen das Näs⸗ chen, deſfen Spitze, wenn ſie lacht, in vielen kleinen Fältchen narch oben ſtrebt; ihre Augen ſind braun und die Wurzel 1 ſen ſi n ihrer blon⸗ den Haare wachſen in ſieben Zacken ſteil und w ellig aus der Bronzen und Benezianer Goldarbeiten, Seehund⸗ lederwaren und Briefpapier,„Figaros“ mit Goldmundſtück und die eenee euhe e ipe c deen eee en e Apuig inu ſcu Jon 28 nen vi ebig nepocß uenod um nmenva dig ovaoh sog u ueuaegomaegen ehuuvusbof z00 neen eeee ee ben eeeg banh en ee e dne enehe e ben eeee enebunposlacd a8a68 bog ci sva gun uslcoaclnv anumz cen 21 sog Segutend Sitpizs soleblc aogo— vlig ulejnpag pofuse euvb ppfurd ue ͤ ee nneen bre ent been necdeee ee gun uesgene ueuogbie uog uglog oii svan uefaalrcp umu foichhegz uine di uuogß uopvoflos ne noaulung uune guncg saenlung seg ut in neen en eeeeeee e die fuegun ͤdege eun een elce eih ee e etpaat ui; eaegn de een inc eg Inv opf 4benl 20 Zloe bn aos deid neen ece en e nang wegunſeh zoogeß ueuse ai gve pangog aoehhleg zpru usegaem eun Spplu uobno oie unenng clel el eeet e ee maing eeee eeee e e eeeeeee eeee weͤee aeee wee ehene en en eee e e ee en ben e en eeeneeeee we eceee e“ mor ugt en pvagzegun„uiegg“ „e eeeh eeee eie Sbe ee Sog uu ͤegun ebaae ͤmeunez e % An ee da e eene ueneen eaun binga e ienen eeeeeee ee e eeee en bet ee nebuvfehbuv jagegaeg Luvs ge usgdh di olj ughpo“ uehnen ee be e een eendez“ „dunzcß use z00 fpoigz duge idgß“ qgusutuuilne upzu ac)„o“ „au se diS usboch“ zavc usbnuss Mgec ufeppg udgee Bunſiepnang puc udndg Auls uog n dutolroaicdt Gianupoh dig sog abgß maſz uub acpre ul: ehncpt di„auu se dic uneboch zuchppea uepfegz“ „ uasguv Luvb ueue usborqpluie Dogz uageguv Naure dic uud uepieaae Svat uduugz di poc ufezg“ „in 8e uig“ Inv ahn eed„aemuntz“ MNuzs ad dbot„oglegß oid egaz zcgel zunmu gog uupz uobo] n uog aenung uie Soan enmene ee n e“ „pru oul auusgz p uleu Hunfenlog;— Dununageu pou gbo die idee genbigphun zmufeu: um dub aad uuve ons spou uepng svg zlad zogeis un aiat aeuner een e uegunfchure oiu pi goh o15“ cen ee ene e „HBunieaſagz mir pi endne une ö een weeznen en ine wicge ubin feieqao unde lunzujqncqtz sog sun zlalangegß„apiu Scp: in uegun ago gie Surcaehv sva aun znz ol Apiu spnd Bahnpleoßd uuog epr oen Aputeb inb ol s,qog s“:usuugg nobpf ifae e eee eeee e eehen wh e ege; duse Jei ufel dcusgebbocplenzz uiepo svg oppohdndcz die tun an nof gun zui Sva biu Sog oi ueebaog plig ufeinpas W aun igenadeg dce e See euugz mee aise in adg zöndezeqn uig cn aege eechcoict uühnee epn ahun neue eee een ee anu dicg nognprbd pocg“ „uagnofb Jchiu guuvz(pS“ „bgseg baeg)“ 2— Ahbo noe ee ce enen eeer“ eu ucht en ae clo; ae u eneepe eune ene e echt ne agou gonſ 1 „usoboſſß uengu èeuvb inv mekuench aa68 Abtsuu uecunzeg ggoe— Svat ueunggz 10 uolang ne net neuhe en gh ee e ei eien uongghene anu oich apnvag pi— auueg gcpru ꝙæpnv di p uusc gun iend“ „euhpod duem uueg i ueuuen— gull aeſpil euvb Ien ien uuee eee eee eehe ee e ene e“ ene un inv Bungeumupcz adc ur umg de„— zaudog aaoc“ ae eehedeet„“ uilf uht pbu Hiqunbun agaaen ds„ 8“ Ahnhusumolne an gve pnaccpozg utehpfro uun ge be eeee ee„edeh eeez e o 5 mapleh ueputalkas aheig ic Soen Soe pies useeg“ „Secetn uu“ elol0h eee apeun ce e eg en en en e aeie weeen ee eeeee e ene eehn ee 5 bgprg zeagt zafun mnzusbe Sefe 10 8s— damutoznog usbunnochhuvgusgeg udag gun nce! ⸗vn lehbeneben eeenen eee e e ugz bn de hceen eenenen eene een een eeugz usg Ind digamocpc ai on eeen eeeeg mun epnſob eteguchneg le ene e eneeee et enic uecueepoch daht auch zog en eeheue ceee een 5 anng un an e ee eeeneee weeen eene ee ee da aecen acht aih cusagp gun upfoebſlqzel pil a0g mundz se oi it e ulgagvan ol usgenic agi gun negzzz reeh eee eee ee eheee eeeeene e ueund meccee eeeeeen e ee aeheen een u epen eee eee „ie e ehen e eeeeeehee en ecee e aun zeuagegz ne uienv z o Burb usbdo uosſſppu ubd u eemeenen einhet eueuuench See e udpogueuzog uleg inv oæpou oequvat oie zeig uteut fen eeee eel Inv zaog— shel chn Anm ͤ uihee ehuuog usbl on snp mg ucg agnleb gunch usg Ind ppiu opau on og Begß aſei0 ao usbuvbob bagz usnogegmu usaalp ueure uegaogß Sadugogß zogun zbat o1i8 zeuuneuezuvaßz uofung un saboz Soleig uegungc usd ui uauumuozeb nen agel avan o aino! neiuheu golncd e igoah uehhia ne zuo usgog meaht env Uegebzao! Rungeb gilogz o svan ugecud uog cpvu suss go! ii Sudſecteh lohneee ur gun uinegz uog slieag wag! 10 ait eee ehe en dee egeeee depi ab zusbuvluv epnl zuu en eol sogz zunu svau 200v— Sohvetz zuho euvb az euvg bihnz euvt svog hhil gupflas i e eeene ene e ee deen e ie eng ee eeg ee n eeeeeee wee nen buen ſe Janvch gog anl ohuel zelenn zcmun aun e eh eeetee eeun og becggnege egeeee en eren leeaet euun un bunböndegdgat aenlsiteg Zoſlusble cppu uopidß gaun cplungß saegocgd ueg pvu agog ugehpna ne dgunſch utolerg tun a dn e edeg eeeen eeheeeg uh ee ee eene ege c eeeeceeen eehg eat abg or 29 flunzz gauia Ind ueumäggog dnaog dgeag euegnlcd poackt qun pppach gun puageh augelange dig ndboß ſog ueg nlorh ac uofavange ne facahuz aufeg tpno Uerhe acd aogeiu gunulloch auie pugg un pufg Pppvag aqfe! Ac u uuee uegeh ne eene echt meuhe e eichnt ao gufel Ind zih eagg aabiſ gun munſcd„enepgß bpou anu e en ee ee ee ee e ſeer enen eene Bunguqusſi ane Onsezzegß Saudlelzesno use uig p ige Sepiueutasgoant svane ic Hundndeneqen zeuze ui pluszg ule. hvachk zeic jolacd ususſohfuszog ueg zeogn gnag ee ahe deneee euede en uae h eech eieg Uelele uebeß genegeg sogß fuct ueboß an avan sogzß Jpneg Shieoqo un Sheatancangz aure paul sSzemung ggd bung ⸗utmnp a u aenung gegoab gegoaß uie zoflungg uie pog avat 1 oruuoz ueaan jehunc ueue deetet ezu 40 uug Horgad aeceia Jineönzz utel eiu ae uue qun aeiflung uie Aban aeuae ueeniae ueuge ee ee eeeeeg rehe ee eeehe ben eeeeeee eehe ee epeu pvacht oggach zauaanncplas Aba dabzusntee uegieg ssuuvggz Solold suv gve anu oſoh uspoacklebenv act uog sjwupg aouivztz uog nvag sval oqheſsva awal apgusgto a0i Acn a0 so zauelnzegz ule anu anlcupz gun buvn zaugogz aim og Uolcojg usbpſp uscugsututüh u Laech ahh Senoqub gvaiſs on ee eeee eee ehee ee en hbee eee Soanggebun uncd ganuplebne oia osge oig apan ego „Aihovzgz eeee ee enhee eeeeen ee en eeee Cuspubnnea euspne aunc sui uelhiab dgupch dused „l eee e eeh weh beee e e e eeee 8 Anut o— dng ͤ me ee en en n aeeet e 810— alf ſfel pt— usdugc usufent uslee in neldvf 2 uuvf b— ſen 4 6pit ueieu ell Aln a0g nee 2 A0pn Udutmiog oi inegugce gosuseueah ſeig oſ Raguglpo jeia og arg uhe en ehe echen ee eeeeeen ee eeg Suie en eeee ehee ee een eene eeee ee nen ee eee een ec ee en eeenen eee en eeeee en eet eee e ee e n mahn un dieupeg vlied 45 e! sugae 1 gun uspat1 weeee ae eee e meenceeee ee e „eeungleeg Teciu uv anu cpi dc uecneet tneuee ute lee be utf roig ge pef nscpnvag antgefoach sipmel oi unagz ufe cpau dun ee a de egueſeg aug uaug ot agulg eug uuveſß une eet eeen ween ee en ae e“ „ieeeee een een mecee ed e“ 5„ emneee eeee een eeen eeent euennn cou pnd uaubnpneg Log jegle unge Kusdae ne zeiog J zaee dee ee le le ee ee e eee ne wee; a ee deun ceeeen ee e on eee ee leg „eeen eeen e e ee ee n ee“ „ee ee wedee en ee eene eeee e e eee„e t eg 1ch 5„oeneaſ Bielund usalnc Hch“ „eeieee e eneeg C eee naehee ee l eeh ee e en eete unkreg Aeenedeenec en een r ec e nen eeegeee eee;. 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Für die laſſen Sie nur getroſt Ihre Mitſchweſtern ſchreiben, die die eigene Pſyche und die ihrer Mitgeſchöpfe nicht entblößt genug der Welt vor Augen führen können.“ 85 Berner hielt inne. Er hatte gefühlt, daß Eliſabeth auf⸗ geſtanden war. Er ſpürte ſie ganz in ſeiner Nähe. Sie ſtand dort mit vorgeneigtem Kopf.„Weiter,“ drängte ſie. „Ich bin fertig, Fräulein Liſa.“ „Ich möchte noch mehr hören,“ bat ſie und ſetzte ſich wieder. „Was denn noch?“ „Noch einmal, daß Sie Zutrauen zu mir haben. Ich kann's nicht glauben. Wenn Sie wüßten, wie Roden mich heruntergemacht hat! Wenn Sie nun unrecht hätten! Ich hab' doch kein Talent. Nein, nein, Roden hat recht. Ich werde nicht mehr ſchreiben. Ich bin keine Künſtlerin.“ „Fällt mir auch gar nicht ein, Ihnen dieſe ſeltene Würde zuzuerkennen. Eine ganz gute Schriftf tellerin können Sie jedoch werden, wenn Sie hübſch von vorn wieder anfangen. S0 ging's nicht, darin hat Roden natürlich recht.“ Er lehnte ſich etwas ermattet zurück. Merkwürdig, nun war er zum Tröſter, zum Ermutiger geworden, er, der Hülfloſe, Ver⸗ zweifelte. Fortſetzung folgt.) 5 Der Aluch. Novelle von Adolf Stark. (Nachdruck berboten.) „Glauben Sie an die Kraft des Fluches und daß er in Erfüllung geht?“ fragte die Hausfrau. „Aber gnädige Frau, wer glaubt denn noch an ſolchen mittelalterlichen Aberglauben?“ „Fluch, Fluch, ſo etwas kommt ja nur noch in Theater⸗ ſtücken vor, das gibt es ja gar nicht in unſerer geſitteten Zeit.“ Von allen Seiten ſchwirrten die Antworten auf die Fragerin ein, daß ſie ſich in komiſchem Entſetzen die Ohren zuhielt, was ſogar den Profeſſor veranlaßte, nach wenigen einleitenden Worten den geplanten Vortrag„über die pfycho⸗ logiſche Einwirkung des Fluches auf das Bewußtſein des Verfluchten und die daraus reſultierenden Folgen“ wieder einzuſtellen. Ein einziger aus der ganzen Geſellſchaft hatte ſich an dem Rummel nicht beteiligt und an ihn wandte ſich nun die „Und S Herr Doktor? Stimmen Sie nicht auch mit ein in den Chor“ Der Gefragte ſchüttelte das Haupt.„Nein, ich glaube an die K Kraft des Fluches. muß daran glauben, denn ich habe ſie bei einem meiner liebſten Freunde ſchaudernd erfahren. Laſſen Sie mich ausreden, bitte. Die Sache liegt weit, weit zurück und die Beteiligten ſind längſt tot. Darum kann ich auch alles erzählen, nur die Namen will ich ändern. Mein Freund, ich will ihn Robert nennen, war Maler. Vielleicht hätte er Großes geleiſtet und wäre zur Berühmtheit geworden, wenn nicht jenes Ereignis eingetreten wäre, das ich erzählen will und durch welches ſeine Laufbahn plö itzlich Doch ich bin ein ſchlechter Erzähler, beinahe hätte ich mit dem Ende angefangen. Ich will mich bemühen, die Ereigniſſe der Reihe nach vorzubringen, wie ſie auf einander folgten, trotzdem eigentlich, wenn man es ganau nimmt, die ganze Geſchichte ſehr gewöhnlich und alltäglich iſt, bis auf den Schluß. Und eigentlich auch der. Alſo, Robert war Maler und als ſolcher von jener impulſiven Sinnesart, wie ſie Künſtlern häufig zu eigen iſt, Menſchen, welche die glückliche Gabe beſitzen, offenen Auges die Schönheit zu ſehen, ſich an ihr zu begeiſtern, ihr zu huldigen. Anfangs, als Robert ſich, gleich beim erſten Sehen, in die ſchöne Spanierin verliebt hatte, ſchalt ich ihn tüchtig aus weil er den ganzen Tag tatenlos verträumte, die begonnenen. Arbeiten und eigentlich erſt am Abend zum ehrlich, wie Sie denken und fühlen, dann wird's ſchon ganz wurde, hat ſih Dealeh geſtern Leben erwachte, wenn er in das Theater eilen 5 wo ſeine Schöne auftrat. Ich ſchalt und lachte ihn gleichzeitig aus, 1 es ſchien mir klar, daß ſeine Liebe ausſichtslos ſei. Die verwöhnte gefeierte Tänzerin und er, der unbekannte Maler, den ſie unter der Menge jedenfalls gar nicht bemerkte! Denn unſere Mittel waren damals nicht derartig, daß wir Logenſitze bezahlen konnten. Das Budget wurde ſchon durch den täglichen Galeriebeſuch mehr als zur Genüge belaſtet. Dann, als ich erfuhr, daß das Unwahrſcheinliche Tatſache gewordes war, daß die Spanierin— nennen wir ſie Dolores — ſich gerade Robert zu ihrem Favorit erſehen, fühlte ich mich nach Ueberwindung des erſten Staunens beinahe be⸗ friedigt. Ich kannte meinen Freund. Nichts wirkte raſcher und ſicherer ernüchternd auf ihn als die Tatwerdung ſeiner Wünſche. Alſo konnte ich wohl hoffen, daß nach einem kürzeren oder längeren Zwiſchenſtadium des Rauſches Robert wieder zu ſeiner Staffelei zurückkehren würde, mit neuer Arbeitsluſt und erhöhter Arbeitskraft. Denn dieſe Epiſoden im Leben des Künſtlers erfüllen ihn ftets mit neuer Kraft. Er braucht, um zu gedeihen, das Glück, wie die Pflanze das Licht braucht. Als ich ſpäter Dolores 85 lernte, begannen in mir zum erſtenmale Bedenken über den Ausgang des Abenteuers aufzuſteigen. Sie war ſo ganz anders als die Mädchen und Frauen bei uns zu Hauſe. Und ſie liebte Robert mit einer leidenſchaftlichen, verzehrenden Glut, die ihn heute entzü ickte und ihn morgen, ſo wie ich ihn kannte, abſtoßen würde. Ich hatte es bis dahin immer für Ausgeburten der Roman⸗ phantaſie gehalten, wenn man erzählte, wie verlaſſene Frauen ſich mit Dolch oder Gift an dem Treuloſen rächten. Als ich Dolores näher kennen lernte, zweifelte ich nicht mehr an der Wahrheit und Möglichkeit einer ſolchen Rache. Es kam, wie ich erwartet hatte. Die Verliebtheit Roberts verſchwand ebenſo raſch, wie ſie aufgeflammt war, und nicht nur das, bald u lernte er eine andere kennen und lieben. Lieben ſage ich. Denn ſein Gefühl dem ſchlanken, blonden Mädchen gegenüber hatte nichts von jener ſinnlichen Glut, welche den Hauptanteil an ſeinen bisherigen Liebſchaften gehabt hatte. Er betete ſie an wie eine Heilige, ſah zu ihr auf, wie zu einer Gottheit. Und ſelbſtverſtändlich erſchien es ihm, daß er ein ſolches Weſen nicht nehmen könne, wie die andern vor ihr, im Sturme der Leidenſchaft, daß er ſie heiraten müſſe. Uebrigens entwickelte ſich die Sache friedlicher als ich geglaubt hatte. Dolores war gerade zur rechten Zeit ge⸗ zwungen geweſen, die Stadt zu verlaſſen und eine Tournee ins Ausland zu unternehmen. Während ſich die Liebe Roberts zu Joſefine entwickelte, ſchwamm ſie auf dem Weltmeer und jenſeits desſelben erreichte ſie die Nachricht, daß er ſich ver⸗ lobt habe, daß er bald heiraten würde. Am Tage vor der Hochzeit zeigte er mir einen Brief, den Dolores an ihn geſchrieben. Es waren nur wenige Zeilen, ich weiß ſie auswendig. „Wäre ich nicht durch das Weltmeer von Dir getrennt, Du Treuloſer, ſo ſollteſt Du und Deine Braut die Rache eines verratenen Weibes kennen lernen. Jetzt biſt Du freilich dem Bereich meines Armes entrückt, aber mein Fluch wird Dich erreichen, wird auf Dein Haupt niederfallen, wird Dein Leben zermalmen. Du ſollſt Dein Glück nicht genießen; gerade wenn Du den Fuß auf die Schwelle ſetzt, ſoll es wie ein Kartenhaus zuſammenbrechen und Dich und die andere zermalmen. Ich fluche Dir, ich fluche Dir.“ Robert lachte nur, als er mir dieſe Zeilen vorlas.„Du ſiehſt, das Ende iſt nicht ſo tragiſch, wie Du es immer brophezeiteſt. Ein theatraliſcher Fluch und alles iſt vorüber. Dolores wird vielleicht einige Stunden wüten und nach 14 Tagen wird ſie mich vergeſſen haben.“ Aber er hatte ſich doch in ihrem Charakter getäuſcht. Für ſie war dieſe Liebe mehr geweſen als eine flüchtige Epiſode Während des Hochzeitsmahles nahm mich ein gemein⸗ ſamer Bekannter beiſeite:„Hören Sie, was m heute morgen der Theaterdirektor mitteilte. Wie ihm von„ *9 fkaſernen Platz 800 wandte mich um und bemerkte Robert, ders totenbleich neben uns ſtand. Wir hatten ihn nicht berzerkt, ſonſt würde ſich der andere gehütet haben, die Nachricht zu erzählen. Ich wollte meinen Freund ſprechen, aber er entzog ſich mir, indem er ſich andern zuwandte und mit ihnen ein gleichgültiges Geſpräch begann. Er ſprach laut und raſch, lachte, war ſchein⸗ bar luſtig bis zur Uebermütigkeit. Nur mir und den andern, welcher die Nachricht von dem Tode Dolores gebracht hatte, ahnte es, daß dieſe forcierte Lebhaftigkeit nur den inneren Sturm betäuben ſollte. Am Nachmittag war eine Kahnfahrt projektiert. Vor dem Einſteigen in die Boote gelang es mir zum erſtenmale, ein paar Worte im Vertrauen mit ihm zu wechſeln.„Laß es Dir nicht zu nahe gehen, Robert,“ ſagte ich, ihm die Hand drückend. Er ſchüttelte das Haupt, nicht traurig, nur ig mutlos. Ein Blick voll Liebe flog zu ſeine Hraut hinüber. „Es iſt nur wegen ihr,“ ſagte er konlos. „Unſinn, Du wirſt doch nicht ſo abergläubiſch ſein. Worte Robert, nichts als Worte!“ „Tödliche Worte,“ gab er zur Antwort.„Worte, die den Lebenswillen und den Lebensmut aus dem Herzen reißen.“ Andere kamen hinzu, wir hatten keine Gelegenheit, das Geſpräch fortzuſetzen. Ich war aufs tiefſte betrübt, tröſtete mich aber mit dem Gedanken, daß auch dieſe heftige Gemütsbewegung vorüber⸗ gehen würde. Doch verwandte ich im Verlaufe der Fahrt kein Auge von dem Kahn, in welchem das junge Ehepaar ſaß. Robert ſchien ſein inneres Gleichgewicht wieder gefunden zu haben. Er trieb den Kahn mit kräftigen Ruderſchlägen vorwärts, ſo daß er uns andern weit voran war. Ich konnte ihm gerade ins Geſicht ſehen. Sein Blick hing mit ſchwärme⸗ riſchem Entzücken an Joſefine. Ich atmete auf. Die Nähe des Glückes mußte die finſteren Schatten vertreiben. Plötz⸗ lich geſchah etwas Fürchterliches, etwas, das ſich 8 ab⸗ ſpielte, als ich erzählen kann. Der Kahn mit dem jungen Ehepaare⸗ war an Veiner Biegung des Fluſſes angelangt. Von kräftigen Ruderſtößen getrieben flog er gerade in der Mitte des Stromes dahin. Im gleichen Moment tauchte um die Ecke einer jener großen Flußdampfer auf, welche den Perſonenverkehr vermitteln. Es war eine Minute voll fürchterlicher Aufregung. Auf dem Dampfer hatte man die Gefahr bemerkt, die dem Boote drohte. Ich hörte, wie der Kapitän, vorn am Bug ſtehend, meinem Freunde zurief:„Links, links.“ Gleichzeitig ſchickte ſich der ſchwere Koloß an, nach rechts hinüber zu gleiten. Und da geſchah es. War es Abſicht, war es Mangel an Geiſtesgegenwart, das wird nie entſchieden werden. Aber im gleichen Momente lenkte auch Robert nach rechts, ein Schrei aus allen Kehlen und der kleine Nachen mit ſeinen Inſaſſen verſchwand in den Fluten. Eine Stunde ſpäter wuürden die Leichen geborgen.“ „Ein unglücklicher Zufall,“ ſagte jemand nach einer bangen Pauſe. „Ein Zufall, nein,“ widerſprach der Profeſſor, froh ſeine Weisheit an den Mann bringen zu können.„Aber eine pſychologiſch wohl erklärbare momentane Willenslähmung oder Willensverwirrung bei dem Manne, hervorgerufen durch das Bewußtſein des auf ihm laſtenden Fluches. Etwas über⸗ natürliches iſt nicht dabei.“ „Das habe ich auch nicht behauptet,“ gab der Erzähler mit mattem Lächeln zur Antwort.„Aber auch Sie ſtimmen mir ja zu, daß ohne die Kenntnis von jenem Fluch Robert und ſein Weib noch heute leben würden. Alſo war es doch der Fluch, der ihn getötet hat!“ —— Aicht mehr als in der Ordnung. Von Alfred von Hedenſtierna. Autoriſierte Uebertragung von Martha Sommer(Lübeck), (Nachdruck verboten). Im S Sommer kletterte er ihr auf die ſchattigen Bäume des geräumigen Hofes die jetzt gefällt worden ſind und Mi 155 — Rechnung ein Manfardſtübchen gemietet hatte, traf er Eva Kli ſittliche Kraft, deren man bedarf, um es in der Welt zu was zu Schnee eine dünne Schich über Hof und S breitete, 00 bierle er vor ihrem Schlutten. Sie war Kanzleirats Klinks bübſche, dunkle, fünfjährige Eva und er war Hausdiener Waldaus zwölfjähriger Rudolf, ein der, kräftiger Junge. Seine Mutter war früher Dienſtmädchen getveſen, daß er alſo der kleinen Eva als Pferd diente, war cht Mebr als in der Ordnung. Der Kaazleirat bewohnte mit ſeiner Familie eine Wohna ron ſieben Zmmern in der zweiten Etage, und Hausdien Waldaus Frau und Rudolf bewohnten eine K kammer mit Küche unter dem Dach. Der Lonsde ener ſelbſt war ſelten daheim. Eigentlich war es Eva verboten worden, mit den Kindern kl Leute zu ſprechen oder ihnen zu antworten, wenn ſie bon ihnen gnigeredet wurde, aber Rudolf Waldau war immer allein un ſo ſtill und anſtändig, Jo daß ſtillſchweigend mit dem, der für ſie auf die Bäume kletterte und ſie im Schlitten zog als ſei es ſeine Lebensanacbe eine Ausnahme gemacht wurde. Die beiden hatten einander recht gern, aber als ſie älter wurden, tvennte ſie der Standesunkerſchied, was ja auch nicht Re als in Ordnung war; denn zkwiſchen einem halberwachſener Mädchen aus guter Familie und einem der füngſten Lehrlinge im einer Krämerei liegt ja ohne Frage eine tieſe ſoziale Kluf In einer Hinſicht waven ſie ſich aber trotzdem gewiſſermade näher gekommen, inſofern, als der Kanzleirat geſtorben war, die älteren Kinder das Haus verlaſſen hatten und die Kanzleirätin mit Eva ganz nahe bei Waldaus Manſardenwohnung eine 9755 ſcheidene Zweizimmerwohnung bezogen halte. Sprechen durften Fräulein Klink und Rudolf Waldau 5 lich nicht mehr miteinander, geſchweige denn ſich den gemeinfamen ollen Vergnügungen hingeben, denn es muß nun mal einen Ab ſtand zwiſchen gebildeten und ungebildeten Leuien geben, weil das nicht mehr als in der Ordnung iſt. Aber daß er 1 1 grüßte und daß ſie freundlich lächelte, wenn ſie ſich zufäll den alten Spielplätzen trafen, und daß Fräulein Eva Sonige ſtundenlang auf Rudolfs hübſchen Bariton lauſchte, der aus dei kleinen Küche, die Rudolf jetzt bewohnte, zu ihr hinüber klang konnten die ſozialen Vorſchriften nicht verhindern. Auch in geſellſcha ftlicher Beziehung kamen ſie ſich ein we nöher, ohne daß ſie ſich ſelbſt darüber klar geworden wa Denn zwiſchen einer armen Beamtentochter, die billige Klapſer ſtunden erteilt und einem jungen Handlungsgehilfen, der ſich ſelbſt erhält und in ſeinen Mußeſtunden einen Handelskurſus durchzumachen gedenkt, liegt entſchieden kein ſo großer Unter⸗ ſchied mehr wie zwiſchen einem kleinen Mädchen der höhere Stände und dem Sohn eines Hausdieners. Als Hausdiener Waldau ſeinem Sohn Rudolf den doagtle kurſus von ſeinen Trinkgeldern bezahlt hatte, Rudolf eine Stellung und hübſches Gehalt bekommen und ſich auf eil eines Abends auf einer der billigeren Eisbahnen. In dem di ten, lebhaften Menſchenhaufen grüßten ſie einander mit Zurück⸗ beltung, aber auf dem Heimwege trafen ſie ſich zufällig in einer ſtillen Straße wieder und wechſelten feit pielen Jahren zum erſtenmal eim paar gleichgültige Worte. Hinterher dachte Fra lein Klink, daß ſie ſich am Ende doch etwas vergeben hätte und Rudolf Waldau fand, daß er ſich naſeweiß benommen hätte. Es gibt in großen Städten ſehr viele hübſche, liebenswürdige uind arme Mädchen, und lange nicht allen glückt es, ſich ſte d gemäß zu verheiraten. Es gibt auch arme Männer, die kleinen Verhältniſſem aufwachſen und eiß und Energie trotzdem etwas im Leben erreichen. Hätte 1 Waldau ſich gut geführt, hätte er Geſchäftsenergie gehabt und obendrein die bringen, ſo kann man nie wiſſen, was ſchließlic noch daraus ge⸗ Rorden wäre. Aber Rudolf Waldau liebte es, in fideler Geſellſchaft dea 1 trinken und zu ſingen. Deshalb ſang er gern bis in die ſpät Pacht hinein, ſolange er noch einen Ton in der Kehle hatte u trank, ſolange noch ein Tropfen in der Flaſche war. Er erfüll ſezne Obli egenheiten im Geſchäft nicht mehr ſo gewiſſenhaft wie 5 üher und ſein Chef konſtatierte, daß er anfing ſchen am nittag nach Alkohol zu riechen. Einmal befand er ſich gegen Morgen in 5 Haſttger Eeſellſchaft und er ſelbſt war witziger denn je. Er Er machte all wöglichen Schauſpieler nach, ſang eine Unmenge Lieder und leiſtete mehr 5 ein ganzes Vartété 11 225 einem Balkon Kühlung, der bein Balkon w ver ſprung des altmodiſchen Holzbaues, Mannheim, 22. Juni 1907. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 3. Seite. Zell am Harmersbach, bad. Schwarzvald. Station der Nevenbahn: Biberach—Oberharmersbach. Freundlieh gelegenes, schmuckes Städtehen in unmittelbarer Nähe prachtvoller, ozonreicher Tannenwaldungen mit an Sen Fusswegen und d. 8 Strasgen. 119552 Standquartier für Ausflüge in den ganzen Schwarz Fa öhenweg Pforzheim—Basel. Von Karlsruhe in 1½ Stunden, von Strassburg in 1 Stunde Zugünge zum F chöne und begqueme erreichbar. Gut empfohlene Gasthöfe. Mässige Preise. Schwimmbad. Wasserleitung Elektrisches 322² Licht, 3 Aerzte und Apotheke am Platze. Auskunft und Prospekte durch das Verkehrs-Komitee. Bad Freyersbac Blasenleiden. bäder. 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Dezember 1879 wurde das von Direktor Beyer und Stadtbaumeiſter Ritter mit einem Aufwand von M. 1 420 000 erbaute neue Gaswerk in Lindenhof dem Betrieb übergeben; dieſem Werk war bei der Projektierung eine Leiſtungsfähigkeit von rund 5 000 000 Kubikmeter pro Jahr zugrunde gelegt, aber ſchon im Jahre 1886 iſt ein Konſum von gleicher Höhe zu verzeichnen, ſo daß zur abermaligen Vergrößerung geſchritten werden mußte. Durch Zuſatzanlagen(Vergrößerung des Ofenbaues, der Gas⸗ behälter ete.) gelang es zwar, eine Abgabe bis gu ea. 8 000 00⁰0 Kubikmeter pro Jahr nachzukommen. Die rapide weitere Ent⸗ wickelung der Stadt bedingte aber die Erſtellung eines zwei⸗ ten Gaswerkes, welches im Stadtteil Luzenberg erbaut und am 14. November 1900 dem Betrieb übergeben wurde. Das Gaswerk Luzenberg, ebenfalls von Direktor Beyer Projektiert. iſt erweiterungsfähig angelegt; es iſt imſtande, auch den weitgehendſten Anſprüchen zu genügen, ſo daß die nochmalige Verlegung des Betriebes für abſehbare Zeiten ausgeſchloſſen erſcheint. Maunheim beſitzt mithin z. Z. zwei Gaswerke, welche das ganze Jahr hindurch zuſammenarbeiten; das Gaswerk Luzenberg produzierte bisher gleichmäßig 17 000 bis 19000 Kubikmeter pro Tag, während das Gaswerk Lindenhof den dieſe Menge überſteigenden Bedarf zu decken hatte. Nachdem jedoch mittlerweile das 2. Gaswerk durch Erſtellung einer neuen Batterie von 6 Oefen bedeutend vergrößert wurde, wird es in Zukunft möglich ſein, den Betrieb auf Lindenhof während der Sommermonate vollſtändig auszuſchalten. Der gemeinſame Betrieb auf beiden Werken wird auch in den nächſten Jahren während der Wintermonate aus Sicherheits⸗ und finanziellen Gründen beibehalten werden, obwohl das Gaswerk Luzenberg ohne weiteres ſo ausbaufähig ift, um die erforderliche maximale Geſamttagesmenge abgeben zu können; erſt die z. Z. noch ſchwebenden Verhandlungen werden zeigen, ob reſp. wann die völlige Zentraliſierung zweckmäßig durchzuführen ſein wird. Das Gaswerk Lindenhof kann 35 000 bis 36 000 Kubikmeter Gas pro Tag produzieren. Das Gaswerk Luzenberg iſt z. Zt. für eine Maximal⸗Tagesproduktion von 36 000 bis 38 000 Kubikmeter ausgebaut. Die Stadt wird durch zwei Hauptdruckrohrleitungen, bwovon die eine vom Gaswerk Lindenhof, die andere vom Gaswerk Luzenberg ausgeht, mit Gas verſorgt. Das Rohr⸗ netz folgt den einzelnen Straßenzügen und iſt ſo. eingeteilt, daß das ganze Rohrnetz möglichſt geſchloſſen iſt. Die größte Dimenſion der Hauptrohrleitung beträgt 800 Millimeter, die geringſte 50 Millimeter. Ende 1906 betrug die Geſamtlänge des Rohrnetzes 167 749 Meter und der Kubikinhalt 3964 Kubikmeter. An das Rohrnetz waren Ende 1906 angeſchloſſen: 24113 Gasmeſſer und 3135 Straßenlaternen. C. Elektrizitätswerk. Obwohl ſich das Bedürfnis nach elektriſchem Licht und elektriſcher Kraft für die Verſorgung der Stadt Mannheim frühzeitig herausſtellte, gelang es erſt Ende der 90er Jahre, nach Ueberwindung alker Hinderniſſe, in der Stadt Mann⸗ heim eine Zentrale für die Erzeugung von elektriſcher Energie zu erſtellen. 1 Im Anfang der Vorarbeiten herrſchten Meinungsver⸗ ſchiedenheiten darüber, ob das Eleltrigitätswerk lediglich für die Licht⸗ und gleich⸗ eitigen Straßen vinnung von geeigneten ſelben der Vergleichbarkeit entbehrten; ein vom ſtädtiſchen Maſchineningenieur verfaßter Bericht über die Erbauung eines Elektrizitätswerks wurde hierauf einer Sachverſtändigen⸗ kommiſſion überwieſen, welche in ihrem am 18. Dezember 1897 erſtatteten Gutachten die Erſtellung einer Drehſtromzentrale für Licht⸗ und Krafterzeugung, ferner die Errichtung einer Umformerſtation für den Straßenbahnbetrieb empfahl. Dieſes Sachverſtändigen⸗Gutachten bildete die Grundlage für das am 25. Februar 1898 erlaſſene weitere Ausſchreiben, mit welchem brauchbare Offerten gewonnen wurden, ſo daß der Inangriffnahme der Bauarbeiten nichts mehr im Wege ſtand. Am vorteilhafteſten erſchien der Stadt Mannheim: 1. die Ausführung des geſamten Werks auf Koſten der Stadtgemeinde in eine Hand zu vergeben, dabei aber der übernehmenden Firma die Bedingung zu ſtellen, daß: A) die Dampfmaſchinen von der Firma Gebrüder Sulzer in Ludwigs⸗ hafen⸗Winterthur, b) die Dampfkeſſel von der Firma Ewald Berninghaus in Duisburg, 6) das Kabelnetz von den Süd⸗ deutſchen Kabelwerken,.⸗G., Mannheim, d) der Laufkran und der Aufzug von Mohr u. Federhaff, Mannheim, bezogen werden: 2. die übernehmende Firma zur Führung des Betriebs auf Grund eines abzuſchließenden Pachtvertrags während einer Reihe von Jahren zu verpflichten, dem Stadtrat jedoch freie Kündbarkeit vorzubehalten. „Am 5. Juli 1898 wurde alsdann baſchloſſen, die Ver⸗ gebung des Werks in Geſamtausführung ſowie die vorläufige Uebertragung der Betriebsführung au die Firma Brown, Boveri u. Co. in Baden⸗Frankfurt zu übertragen. Der Aufwand der geſamten Anlage war auf M. 3 250 000 berechnet, wobei für Erweiterung des Netzes M. 100 000 vor⸗ geſehen waren. Bau des Elektrizitätswerks ſo weit gefördert, daß es am 15. Oktober d. J. probeweiſe in Betrieb genommen werden konnte. Der völlige Ausbau des Werks und die Fertig⸗ ſtellung des Kabelnetzes erfolgte jedoch erſt April 1900. Der Betrieb iſt, wie bereits oben bemerkt, der Firma Brown, Boveri u. Co.,.⸗G., welche mittlerweile ihren Haupt⸗ ſitz nach Mannheim⸗Käferthal verlegt hatte, Übertragen worden. Am 1. Januar 1906 wurde der Betrieb von der Stadt Mannheim in eigene Regie übernommen und den ſtädtiſchen Gas⸗ und Waſſerwerken angegliedert⸗ Aus dem Jahresbericht der Sarlernher Handelskammer. Die Handelskammer für die Kreiſe Karlsruhe und Baden in Karlsruhe ſchickt ihrem Jahresberichte für 1906, der demnächſt zur Ausgabe gelangen wird, folgende Ein⸗ leitung voraus: Im Geſamtbilde des deutſchen Wirtſcheftslebens für das Jahr 1906 ordnet ſich unſer Bezirk als einzelnes Glied harmoniſch in das große Ganze ein. Die charakteriſtiſchen Merkmale, die überall ſonſt in der deutſchen Induſtrie und im heimiſchen Handel beobachtet wurden, treffen wir auch bei uns an. Der wirtſchaftliche Aufſchwung, welcher bereits in den beiden Vorjahren kräftig eingeſetzt hatte, hat nicht nur Stand gehalten, ſondern ſich zur Hochkonjunktur ausgeſtaltet. Faſt alle Betriebe unſeres Geſchäftsbereiches waren mit Aufträgen reichlich verſehen; insbeſondere haben die großen Bedürfniſſe des inländiſchen Marktes Induſtrie und Handel ſtark in Anſpruch genommen, ſo daß beinahe durchweg erhöhte Umſatzziffern erreicht werden konnten. Freilich ſind, wie allerorten, ſo ouch im hieſigen Bezirke die Schattenſeiten, der ſtarken geſchäftlichen und induſtriellen Anſpannung hervor⸗ getreten: bedeutende Verteuerung ſaſt aller Roh⸗ und vieler Steigerung der Löhne. Es iſt unter ſolchen Umſtänden ſelbſt⸗ verſtändlich, daß für das Berichtsjahr in verſtärktem Grade gilt, was ſchon vor dem Jahre 1905 geſagt werden mußte: trotz reichlicher, zum Teil glänzender Beſchäftigung ſind keine entſprechenden Gewinne einzubringen geweſen. In den Ge⸗ ſchäftsberichten faſt aller Branchen ſtoßen wir auf die Klage über das Mißverhältnis, in dem im Berichtsjahre noch mehr als ſchon im Vorjahre die Selbſtkoſten zu den Verkaufspreiſen geſtanden haben„ Mährend die Nachfrage nach Arbeitskräften in den beiden Vorjahren mehr periodiſch hervortrat, blieben Geſchäftsgang und Arbeitsgelegenheit in 1906 faſt allgemein das ganze und e ungünſtig auf den Geſchäftsgewinn wirkte die große ahl der Lohnbewegungen, welche zum Teil durch Tarifverträge, ver⸗ Jahr bindurch günſtig. Hemmend in der Produktion Im Laufe des Jahres 1899 wurde der 5 99895 Ernte gleich Null. Hilfsmaterialien, teures Geld, Mangel an Arbeitskräften, richt keine Aenderung eingetreten. einzelt auch erſt durch Streiks ihren Abſchluß fanden. bewilligten Lohnerhöhungen ſchwankten zwiſchen 5 ptC. und 20 pEt. Einzelne größere Betriebe waren gezwungen, mangels heimiſcher Arbeitskräfte ausländiſche Arbeiter mit hera zuziehen. Die geſamte konſumierende Bevölkerung, auf deren Kauf kraſt Handel und Gewerbe ſtark angewieſen ſind, hat ur den ungewöhnlich hohen Lebensmittel⸗, ſpeziell Fleiſchpreift zu leiden gehabt. Die Verteuerung des Lebensunterhal trifft gerade die unteren Volksſchichten, insbeſondere Arbeiterbevölkerung, am empfindlichſten; neben der andaue großen Arbeitsgelegenheit bildete ſie einen der Hauptgründe ſtark und gleichzeitig die Geſchäftslage anderen Kulturſtgaten eine überaus günf In Bezug auf den Landwirtſchaftsbetrieb darf de Berichtsjahr, vom Obſt⸗ und Weinbau abgeſehen, zu den beſſeren gerechnet werden. Das Ergebnis der Getreidee⸗ war im allgemeinen befriedigend, ebenſo die Höhe der Pre insbeſondere konnten für Tabak, Hafer und teilweiſe auch Gerſte gute Preiſe erzielt werden. Für Gerſte brachte letztjährige Ernte in quantitativer Hinſicht eine gute Mit ernte; beſonders gute Gerſten lieferte der nörd Badens. Quantitativ gut war das inländiſche Ernteergeb in Hafer. Als eine Mittelernte von guter Beſchaffenhe qualifizierte ſich die Hopfenernte des Jahres 1906. D Tabak wuchs im allgemeinen bei guter Witterung, wenn in manchen Gegenden die außergewöhnlich lange Rege ungünſtig auf die Pflanzen einwirkte und ſie vorzeitig z Abwelken brachte, ſo daß neben Umblatt von vorzüglicher B ſchaffenheit ein großer Prozentſatz Einlage vertreten iſt. De letztjährige Gewächs zeichnet ſich durch eine hervorragend und milde Qualität aus. Bei ungefähr gleichem Anbau w' im Vorjahre zeitigte die 1906er Ernte viel Grumpen, rend das Ergebnis in Sandblatt und Obergut nur mi war. Aeußerſt ungünftig lagen dagegen die Verhältn Obft⸗ und beſonders im Weinbau uuſeres Bezir manchen Ortſchaften des Bühlertales gab es weder O Wein. Empfindlich wirkte ſchon im Sommer der faf liche Mangel an Frühobſt, wodurch eine ſonſt für unſe bevölkerung ergiebige Einnahmequelle verſiegte. Im bau war die Enttäuſchung größer als je. Ein Auftr Peronoſpora von ſeltener Heftigkeit und großer Ausdehnun vernichtete den größten Teil der Geſcheine und Traub übrig blieb, fiel dem Sauerwurm zum Raube. In f deutſchen Weinbaugebieten wurde dadurch die 1906er bis auf weniges vernichtet. Im Großherzogtum ware einige Gemeinden des Kaiſerſtuhles und des Me landes begünſtigt und konnten in guten Qualitäten 23⸗Herbſte einbringen. In der Bühler Gegend, im 2 und Kinzigtale wurde nur ganz wenig geherbſtet; Affei Rotwein gab es nur einige Ohm; in der Ortenau wa⸗ Waren⸗ und produltenmarkt (Von unſerem Korreſpondenten.) Auf dem Getreidemarkt iſt ſeit unſerem letzte⸗ Anfangs der Berich verkehrte der Markt infolge der günſtigen Witterungsverk Vom ſowie auf die don den amerikaniſchen Börſen geme rückgänge in rückläufiger Bewegung, hat ſich aber in Wochenhälfte wieder erholt, da die Warenvorräte bedeutend ſind und weil Nordumerika auf nenerlis Ernteberichto aus den nordweſtlichen Zentren, au Tentdigſten Bebarf. Der Schfffsfrachtenmärkt liegt uu⸗ derändert; die Stimmung iſt gedrückt, der Waſſerſtand günſtig und die Nachftage ſchwach. Der Ausſtand der Maſchiniſten und Heizer, der nunmehr wieder beigelegt iſt, übte auf die Frachtſätze keinen Einfluß aus. Von der Lage des Weltmarktes iſt ebenfalls nichts Be⸗ deutendes zu berichten. An den amerikani ſchen Märkten hat ſich zwar in den letzten Tagen, auf ungünſtige Meldungen aus den Weizengebieten, wieder e wä wgung herausgebil⸗ ſeng Aufwä⸗ Dek, doch, ſcheinen uns dieſe Nachriczten i 1 und es ſoll uns nicht wundern, wenn in den fo e an⸗ geblichen Schäden widerrufen werden. allge 6 K meinen gut unterrichteten Fachblatte„Eincin betrugen am 16. ds. Mts. nach Bradſtrect 67 604 000 gegen 69 916 000 Buſhels in der Vorwoche, ſind aber immerhin noch bedentend größer als zur gleichen it des Vorjahres, die ſich damals auf nur 36 662 000 Buſhels beliefen. In Rußland hat das ſeit einiger Zeit eingetretene fruchtbare, regneriſche Wetter angehalten. Die Offerten von daſelbſt ſind jedoch infolge der erſchöpften Vorräte ſehr beſchränkt und recht behauptet; doch glaubt man, daß in den nächſten Wochen ſobald die Skraßen, die nunmehr ſtark aufgeweicht, wieder fahrbar geworden ſind, ſicherlich größere Zufuhren herankommen und dadurch mehr Nach⸗ giebigkeit ſich bemerkbar machen dürfte. Auch aus Oeſtereich⸗ Ungarn ſowie aus den übrigen Erzeugungsgebieten liegen günſtigere Ernte⸗ und Wilterungsberichte vor, ſodaß man wohl zunächſt auf einen weiteren Preisrückgang hoffen darf; indes glauben wir nicht, daß derſelbe größere Ausdehnung gewinnt, da zweifelsohne ſowohl das quglitative als auch das quantitative Ergebnis einer Mittelernte nicht entſprechen wird. Von Ar⸗ gentinien werden höhere Preiſe, bei feſter Tendenz gemeldet. Die Verſchiffungen ſind in dieſer Woche etwas kleiner und be⸗ laufen ſich an Weizen für nach Großbritannien auf 131000 gegen 197000 Qrs. in der Vorwoche li. B. 29 000 bezw. 184000 Qrs.) und nach dem Kontinent auf 189 000 gegen 175000 in der Vor⸗ woche(i. V. 101 000 bezw. 37000 Ors.]. Der Preis in Buenos Aires ſtellt ſich bordfrei Bahia Blanka auf Dollar.85 gegen Dollar.70 in der Vorwoche. Die Weizenbeſtände in den La Plataftaaten beziffern ſich auf 60 000 gegen 60000 Qrs. in der Vorwoche. Die amerikaniſchen Notierungen ſtellten ſich im Ver⸗ gleich zur Vorwoche wie folgt: New⸗Nork 13,. 20./6. Diff. Chieago 13./. 20.6. Diff. uli 100 100/ ½ 91% 91%— eptbr. 100% 100% ½ 94½% 94/ J% Deöbr. 102¼ 102¼ + 96¼8 96%P%½ Mais nahm vorwiegend einen feſten Verlauf, da die Be⸗ ſchaffenheit der Ankünfte faſt allſeitig zu wünſchen übrig laſſen. Die weitere Zunahme der Beſtände in Amerika, die ſich nach Bradſtreet in den letzten 8 Tagen von 12 572 000 auf 14 169 000 Buſhels vermeheten, blieb auf die Marktlage ohne Einfluß. Die Verſchiffungen von den La Plataſtaaten betragen dieſe Woche nach Großbritannien 169 000 gegen 143000 QOrs. in der Vor⸗ wache(i. V. 247000 bezw. 248 000 Qrs.] und nach dem Kontinent 64 000 gegen 42 000 Qrs. in der Vorwoche(i. V. 86 000 bezw. 109 000 Qrs.]. Die Preiſe bardfrei Buenos Ajres ſind von Dullar.05 auf Dollar.20 geſtiegen. Die Notierungen an den amerikaniſchen Börſen ſind: New⸗Nork 13./6. 20.6. Diſſ. Chieago 13.6. 20.6. Diff. uli 61 61◻¹ο 52/ 53% +. eptbr. 60¼ 62 +1½8 52% 58¾8 ½ Dezbr. 59% 603/¼41 Ii, S88e8 Kafſee hbatte bei einigen unbedeutenden Schwankungen einen ruhigen Markt. In den erſten Tagen der Berichtswoche fehlte es an paſſendem Koſt⸗ und Frachtangebot und infolgedeſſen machte ſich eiwas wehr Feſtigkeit bemerlbar. Später verkehrte der Markt auf die Meldung, bezüglich der Valoriſation, die viel beſprochen wurde, in ruhiger Haltung. Die Zufuhren bleiben noch anthaltend groß, und noch immer iſt das ſchließliche Ergebnis der laufenden Ernte nicht abzuſehen. Dagegen nimmt mau all⸗ gemein an, daß die nächſte Santesernte recht klein werde. Die Jufuhren von Rio de Janeiro belaufen ſich in der letzten Woche auf 39 000 Sack gegen porwöchige 44000 Sack und die in Santos auf 208 000 Sac gegen 232 000 Sack in der Vorwoche. Die Vor⸗ Täte in Rio de Janeiro ſchätzt man dieſe Woche auf 980 000 gegen vorwöchige 904000 Sack und die in Santos auf 2 302 000 gegen 23881 000 Sack in der Vorwoche. Die Vorräte in den Vereinig⸗ ten Staaten betragen einſchlielich der ſchwimmenden Ladungen 3 962 000(3 905 000) Sack. Newyork notiert: Rio No. 7 lokg Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. 13. Juni 6.55.30.25.20 529.20 20. n 65⁰5.80.15.15.20.20.20 iff.— ½—25—15—10——— Auf den Zuckermärkten lam es zu keiner nennenswer⸗ den Beränderung. Die Stimmung war jedoch vorwiegend ſchwach, da die neue Schätzung der Firma Willet u. Gray, wonach auf Kube 1 423 000 Tonnen Rohzuckerernte zu erwarten ſind, ver⸗ ſeimmte, Auch die entmutigenden Nachrichten von den amerika⸗ Riſchen Märkten ſowie die günſtigen Beurkeilungen des jetzigen Rübenſtandes übten einen Druck auf die Unternehmungsluſt aus. Die Hamburger Lagervorräte zeigen bei einem Beſtand von 1813 000 Dz.(i. B. 1513 000 Dz.) eine Gefamtahnahme von 19 900 Dz. gegen 134 800 Dz. Zunahme im Vorjahre Die Vor⸗ Täte in den Vereinigten Stagten ſind in den letzten acht Tagen Dun 424 000 Tonnen auf 428 000 Tonnen geſtiegen.„Die An⸗ künfte in den ſecks Haupthäfen Kubas betrugen in dieſer Woche 2000 Tonnen. Der Wochenumſat an der Magdeburger Börſe öbeläuft ſich in den letzten gcht Tagen auf 87 900 gegen 70000 in der Vorwoche. Magdeburg notiert: Junk Juli Aug. Okt⸗Dez. Jan.⸗März März 4, Jum 19.40 19.50 13.55 18.85 19.— 19.13 4 Junt 19.35 19.45 19.60 18.90 19.10 19.20 Diff. ͤ +5 +10 15 12* Verſührung der Garantie. fon. Nach§ 463 des Bürgerlichen Geſetzhuches kann der Käufer einer Sache, wenn dieſe Zeit des Iguſes eine zuge⸗ kicherte Eigenſchaft nicht beſaß, an Stelle der Rückgängig⸗ machung des Kaufes(„Wandelung“) bezw. Herabſetzung des Kaufpreiſes(„Minderung“) Schadenerſatz wegen Nichterfül⸗ KLung verlangen. Der Verkäufer oder Lieferant pflegt in ſolchen Fällen nicht ſelten, unter anderem in VBaulieferungs verträgen, eine Garantie zu übernehmen, d. h. er verpflichtet ſich, alle in einer gewiſſen Friſt auftretenden Mängel ohne weitere Entſchädigung zu beſeitigen. Indeſſen verſährt der Anſpruch auf Schadenerſatz nach J 477 des Bürgerlichen Ge⸗ fſledtzhuches(oſern nicht der Verkäufer den Mangel argliſtig Berſchwiegen hat) bei beweglichen Sachen in ſechs Monaten, bei Grundſtücken in einem Jahre von der Uebergabe an. Das Reichsgericht hat am 25. Januar 1907(Urt. I. 268%06) eine wichtige Entſcheidung hinſichtlich der Verzährung Der Garantie getroffen, die im allgemeinen von Bedeutung, „ir Baubandwerker, Bauunternehmer, Hausbeſitzer u. ſ. w. 8 5 aber bon ganz beſonderem Intereſſe iſt.— Der Bauunter⸗ nehmer A. hatte etwa zu Beginn des Jahres 1900 einer jährigen Garantiefriſt verpflichtet. Fußbodens im Jahre 1901 5* 5 Mängel, das Werk H. Nach Herſtellung des die Platten gewiſſe die Abnahme des Fußbodens Der Unternehmer verpflichtete ſich, die ſchad⸗ haften Platten bis zum 1. Mai 1902 durch ſolche von guter Beſchaffenheit zu erſetzen und erſuchte die Lieferantin, die ja gleichfalls Garantie übernommen hatte, dieſe Arbeit bis zum 1. April 1902 auszuführen. Dieſe entſprach aber dieſer Aufforderung nicht, und die Folge war, daß der Unternehmer vom Werk H. auf Zurückerſtattung der geleifteten Zahlung verklagt und verurteilt wurde. Nunmehr verklagte der Bau⸗ unternehmer die Lieferantin auf Schadenerſatz. Die verklagte Firma wandte ein, die Forderung wäre nach§ 477..B.(ſiehe oben) verjährt; mit dieſem Ein⸗ wand hatte Beklagte Erfolg; der Bauunternehmer wurde abgewieſen. Er wandte ſich zum Zwecke der Reviſion an das Reichsgericht; dieſes führte etwa folgendes aus: Das Gefetz enthalte über Wirkung vereinbarter Garantiefriften keinerlei Beſtimmung, man könne daher die Bedeutung der betreffenden Vereinbarungen nur aus den Verträgen ſelbſt ermitteln. Im allgemeinen verſtehe man die Garantie der⸗ art, daß Mängel, die innerhalb der vereinbarter Friſt hervor⸗ treten, noch gerügt werden können; und ſo könne die Verein⸗ harung auch im vorliegender Falle nur verſtanden werden, Anſprüche auf Grund der entdeckten Mängel müßten aber nach§ 477 binnen ſechs Monaten nach der Entdeckung geltend gemacht werden. In dieſer Auslegung des Vertrags durch die Vorinſtanz könne man einen Rechtsirrtum nicht erblicken. Wäre es Abſicht der Kontrahenten gewefen, die geſetzlich vorgeſchriebene Friſt von ſechs Monaten erſt vom Ablauf der Garantiefriſt an zu rechnen, ſo hätte dies ausdrücklich ver⸗ einbart werden müſſen. Jus. Der dritte Algemeine Dentſche Zaukierlag. Am., 6. und 7. September d. J. findet in Hamburg der dritte Allgemeine Deutſche Bankiertag ſtatt. Das„Bank⸗ Archiv“ bemerkt hierzu: Als erſter Punkt ſteht auf der Tages⸗ ordnung die leider immer noch der Erledigung harrende Bör⸗ zengeſetzreform, für deren Dringlichkeit unſer Bandier⸗ ſtand, im Verein mit beinahe ſämtlichen kaufmänniſchen Körper⸗ ſchaften Deutſchlands, im Einklang mit den hervorragendſten deutſchen Nationalökonomen und Juriſten und in Uebereinſtim⸗ mung mit den Verbündeten Regierungen nun ſchon ſeit ſo viel Jahren in vaſtloſer Aufklärungsarbeit eingetreten iſt. Aber der diesjährige Bankiertag kann ſich mit der Zuverſicht verſammeln, daß die Früchte dieſer Arbeit endlich der Reife nahe ſind. Es erſcheint daher als eine beſondere Pflicht des Bankiertages, ge⸗ rade in dem Augenblicke zur Vertiefung und Feſtigkeit dieſer Er⸗ kenntnis beizutragen, in welchem der Reichsanzler, ſeiner wieder⸗ holzen Erklärung entſprechend, im Begriff ſteht, den verbündeten Regierungen und dem Reichstage eine Geſetzesnovelle vorzu⸗ legen,„welche unſere Börſe wieder in den Stand ſetzen ſoll, ihre Aufgabe als tüchtiges Wirtſchaftsinſtrument voll zu erfüllen“. Hiervon abgeſehen, liegt indes noch eine ganze Reihe für das Bankgewerbe bedeutſamer Fragen vor, betreffs welcher nicht nur der Bankierſtand, ſondern vor allem auch die öffentliche Meinung eine ſachverſtändige Aeußerung von dem deutſchen Bankiertag erwarten darf. Die anhaltend fühlbaren Schwierig⸗ keiten, welche die beſtehende Geldteuerung unſerem Er⸗ werbs⸗ und Wirtſchaftsleben bereitet, haben bereits mehreren kaufmänniſchen Korporationen Veranlaffung gegeben, in Er⸗ wäögungen über der Geſamtwirtſchaft zuträgliche Maßnahmen zur Erleichterung des Geldmarktes einzutreten. Der Bankiertag, der gerade bezüglich dieſer Frage zu einer Wirkſamkeit berufen iſt, will die hier ſchon hervorgetretenen Vorſchläge einer gründ⸗ lichen ſachverſtändigen Beratung unterziehen und vor allen Dingen auch ſeinerſeits erörtern, welche Mittel ſich zur Erſpa⸗ rung des Bargeldumlaufs empfehlen. Einen weiteren Hauptpunkt der Hamburger Tagung wird die Frage der Erneuerung des Reichsbank⸗PriNi⸗ legs bilden. Nach Paragr. 41 des Bankgeſetzes hat bekannt⸗ lick das Reich das Recht, zum 1. Januar 1911 nach vorausge⸗ gangener einjähriger, alſo ſpäteſtens Ende 1909 erſolgender An⸗ kündigung, die Reichsbank aufzuheben und ſämtliche Reichsbank⸗ Anteile zu erwerben. Zur Verlängerung der Friſt des Reichs⸗ bankpripilegs bedarf es nach Paragr. 41 Abſ. 3 des Bankgeſetzes der Zuſtimmung des Reichtags. Die bekannten Gegner des Reichsbankprivilegs ſind ſchon ſeit längerer Zeit an der Arbeit; ihre zahlreichen Anträge ſind dem Bundesrat zugegangen, und der Staatsſekretär des Innern hat in der Reichstagsſitzung vom 4. März d. J. bereits, im Sinne dieſer Anträge, die Einſetzung einer Kommiſſion in Ausſicht geſtellt,„welche unter Zuztiehung von Sachverſtändigen, auch unter Zuziehung von ſalchen Sach⸗ verſtändigen, die an der Bankleitung nicht unmittelbar beteiligt ſind, die einſchlägigen Fragen einmal ſachlich zu erörtern haben wird, um zu ſehen, was an unſerer Bankverfaſſung verändert werden kann, ohne die Grundlagen unferes Bankweſens und unſeres wirtſchaftlichen Lehens zu gefährden oder zu erſchüttern.“ Da es hiernach den Auſchein gewinnt, daß bei der diesmaligen rerfaſſungsmäßigen Behandlung der Frage der Verlängerung des Bank⸗Privilegs ein beſonders energiſcher gegneriſcher An⸗ kurm abzuſchlagen ſein wird, ſo wird es nicht zu früh ſein, wenn der Bankierbag, der auch für dieſe Frage als hervorragend ſach⸗ verſtändig gelten darf, den ganzen Kreis der hier beteiligten volkswirtſchaftlichen Probleme und Intereſſen in ſeinen dem⸗ nächſtigen Verhandlungen zu eingehender Darſtellung bringt. Allgemeines. Bund der Induſtriellen. Die Frage der Herabſezung der Patentgebühren beſchäftigt die internationglen Kon⸗ greſſe für gewerblichen Rechtsſchutz ſeit Jahren. Der Deutſche Verein für den Schutz des gewerblichen Eigentums bereitet be⸗ kanntlich den diesjährigen internationalen Kongreß in Düſfeldorf in der Zeit vom 2. bis 8. September ds. Is. vor. In erſter Linie wird es darauf ankommen, endailtige Beſchküſſe zu faſſen über die Herabſetzung dertpuhaltbaren deutſchen Patentgebühren, die im Verlaufe von 15 Jahren die außerordentliche Höhe von 5300 Mark für ein einzelnes Patent erreichen. Um nun feſtzu⸗ ſtellen, daß die Induſtrie an der Herabſetzung der Patentgebühren ſowohl wegen der Erſchwerungen, die dem Erfinder entſtehen, gls auch wegen der Verteuerung patentierter Artikel für den Kon⸗ ſum, Intereſſe hat, verbreitet der Bund der Induſtriellen zur 281810 zeigten verweigerte. die Zeit einen Fragebogen an ſeine ſämtlichen direkten und indirekten Patentrechtskommiſßi des Deutſchen Vereins für den Schußz des gewerblichen Eiſen zur Grundlage für die age ſonſtigen Intereſſenken auf Wunſch vom Generalſekretariat des Bundes der Induſtren ſtriellen, amtlichen den am 1. gezählt, wobei Jannar 1907 f Graft Kraftfahrze 19954 aftfahrzeuge ger iffen ſind. Davon dienten vagen borzugspeiſe zur Perſonenbeförderung und 234 Krafträder und 957 Kraftwagen borzugsweiſe zur Laſtenbeförderung. Von den Kraftfahrzeugen zur 9 ſinden 116 Krafträder und 108 Kraft⸗ Perſonenbeförderung wagen Verwendung im Dienſte öffentlicher Behörden, 1197 Kraft⸗ wagen werden im öffentlichen Fuhrverkehr, 8217 Krafträder und 2482 Kraftwagen für Zwecke des Handesgewerbes und ſonſtiger Gewerbebetriebe, 207 Krafträder und 63 K raftwagen für Zwecke land⸗ und forſtwirtſchafklicher Betriebe, 1993 Krafträder und 1150 Kaftwagen für andere Berufszwecke, 5 167 Krafträder und 5 120 Kraftwagen für Vergnügungs⸗ und Sportzwecke verwendet. In den ſechs Monaten April bis September 1906 wurden 2290 ſchädigende Ereigniſſe beim Betriebe mit Kraftfahrzeugen feſt⸗ geſtellt. Berlin iſt dabei am ſtärkſten mit 551 ſolcher Fälle ver⸗ treten. In 283 der nachgewieſenen Fälle konnte der Beſitzer des Fahrzeuges nicht ermittelt werden. In 381 Fällen hatte der Führer des Fahrzeugs ſich der Feſtſtellung durch die Flucht ent⸗ zogen, in 81 Fällen war der Fluchtverſuch mißlungen. In 695 Fällen wurde ein gerichtliches Strafperfahren eingeleitet, in 272 Fällen wurden Polezeiſtrafen feſtgeſetzt, von denen 183 im Ge⸗ ſamtbetrage von 2 595 Mark rechtskräftig wurden. Die Ge⸗ ſamtzahl der in den genannten ſechs Monaten durch Autemobil⸗ unfälle getöteten Perſonen beläuft ſich auf 51(davon 9 Führer, 9 Infaſſen und 33 andere Perſonen). Verletzt wurden im ganzen 1519 Perſonen,(davon 173 Führer, 219 Infaſſen, 1127 andere Perſonen). Der durch Automobilunfälle angerichtete Sachſchaden beläuft ſich, ſoweit er ermittelt werden konnte, auf 317320 Mark, Bei Automobilunfällen, in denen der Führer des Fahrzeugs ſich der Feſtſtellung durch die Flucht entzog, und auch der Beſitzer nicht ermittelt wurde, ſind 109 Perſonen verletzt und 2 getötet worden. Der Verbrauch von Wein, Bier und Spirituoſen im Jahre 1905. Auf den Kopf der Bevölkerung entfielen im Jahre 1905 in Großbritannien 1,23 Liter Wein, 123,42 Liter Bier und 4,13 Liter Spirituoſen. In Deutſchland 751 Liter Wein, 129,43 Liter Bier und 6,49 Liter Spirituoſen. In Frankreich 158,94 Liter Wein, 34,06 Liter Bier und 6,22 Liter Spirituoſen. Es tranken alſo alkoholhaltige Getränke zuſammen: der Engländer 128,79 Liter, der Deutſche 143,23 Liter, der Franzoſe aber 194,22 Liter! In Oeſterreich kamen auf den Kopf der Bevölkerung 15,87 Liter Wein, 64,94 Liter Bier und 9 Liter Spirituoſen. In der Schweitz 43,14 Liter Wein, 64,94 Liter Bier und 4,59 Liter Spirituoſen(im Jahre 1904). In Italien 84 Liter Wein, 1 Liter Bier und 095 Liter Spiritnoſen und in den Vereinigten Staaten 1,59 Liter Wein, 76,29 Liter Bier und 5,72 Liter Spirituofen. Handelsberichte. Börſenwochen⸗Bericht. (Originalbericht des„Mannheimer General-Anzeigers“) B. Frankfurt g.., 22. Juni 1907⸗ Es war bei Eröffnung der Börſenwoche eine eigentümliche Er⸗ ſcheinung, daß im Gegenſatze der Vorwoche ſich, als die Nachricht von der Auflöſung der Duma vorlag, eine verhältnismäßig ſeſte Tendenz entwickelte. Die Klärung, welche in Rußland dadurch geſchaffen wurde, trug außerordentlich viel zu der zuverſichtlichen Stimmung bet, welche ſich bis zum Schluſſe der Woche erhalten konnte. Die Befürchtungen, daß durch die Auflöſung ſich Unruhen ergeben werden, haben ſich nicht erfüllt und ſomit war die Spekulation, ſowie auch Prinatkapf⸗ taliſten gerne bereit Rückkäufe, teilweiſe Deckungskäuſe in Ruſſen⸗ werten vorzunehmen. Das Geſchäft war allerdings ruhig, umſo⸗ mehr man guf die unlösbaren Schwierigkeiten, welche die Lage des Zarenreiches darbietet, geſaßt ſein muß. Die Beſchaffenheit der zwei⸗ ten Duma und ihr bisheriges Verhalten hat allerdings zu ſchweren Bedenken Anlaß gegeben, andererſeits aber trägt das Vorgehen der Regierung beinahe das Gepräge eines Stagtsſtreiches und beſchreitet gefährliche Bahnen, die mit ernſten Beſorgniſſen für die Zukunft verknüpft ſind. Man kann dem ſchwer geprüften Lande nur wünſchen, daß Männer an die Spitze treten, welche Mittel und Wege finden im Einvernehmen und unter tatſächlicher Mitarbeit der friedliebenden und gemäßigten Schichten der Bevölkerung endlich eine Zeit frucht⸗ baxer Entwicklung der Verhältniſſe herbeizuführen. Ruſſenwerte zeig⸗ ten allgemein beſſere Stimmung. Nicht unintereſſant war die öſter⸗ reichiſche Thronrede, welche der Kaiſer anläßlich der Eröffnung der 18. Seſſion des Reichstages hielt. Die Thronrede hbetont u. a. die Staatsfinanzen und die friedliche Weltlage und weiſt ſodann auf 0 wichtigen, auf dem Gebiete des Bergbaubetriebes, der Fortführung der Verſtaatlichung der vom verkehrspolitſſchen Standpunkt wichtigen Privatbahnen hin. Die günſtigen Momente, welche ſich zeigten, gaben Veranlaffung, daß die Teudens ſich im allge meinen verhältnismäßig günſtiger geſtalten konnte. Die Newyorker Börſe hat auch im Laufe dieſer Wochs wenig Auregung gebracht. Auf dem Amerikaner Markte ſcheint es, als ob die Spekulgtion ſich immer mehr und mehr zurückziehk. Die vorüber⸗ gehenden Verſtimmungen, welche durch den Rückgang auf dem Kupfer⸗ und Eiſenmarkte eintraten, waren Unweſentlich. Der hieſige Diskontſatz zog vorübergehend an, zeigle jedoch am Schluſſe eine Ermäßigung. Der deutſche Reichsbaukausweſs hat ſich in der zweiten Juniwoche um 34 471000 Mark gebeſſert, gegen 46 232 000 Mark in der gleichen Vorjahrswoche und 40 Millſonen Mark vor 2 Jahren. Der günfige Eindruck, den die Hexrabminderung des Wochſelkontos hervorruft, wird durch die ziemlich erhebliche Er⸗ höhung des Lombardkontos wieder vernichtet. Sehr zu Ungunſten des laufenden Jahres aber wurde das Bild dadurch verſchoben, daß die Giroguthaben nur velativ mäßig zugenommen haben. Die ſteuer⸗ ſnrele Noteureſerze ſtellte ſich auf 166 616000 Mark gegen 132 145 000 Mark in der Vorwoche und 282 129 000 vor einem Jaͤhre. Der inter⸗ nationale Geldmarkt hat nach Erledigung der Medio⸗Liguidation eine Er⸗ leichterung erfahren, ſodaß die Bank von Eugland nicht mehr in beſon⸗ derem Maße in Auſpruch genommen werden mußte. Die Kredit⸗Kriſe in Aegupten, welche ebenfalls im Laufe dieſer Woche beſonderg an der Pariſer Börſe Anlaß zur Verſtimmung gab, hat auf London weniger zurückgewirkt. Die Sätze des offen Markſes zeigen, daß ſie der offiziellen Rate von 4 pEt. ziemlich nahe ſtehen und daß die Bank non England vor einem Jahre den Diskont auf 3¼ ermäßigen konnte. Der Ausweis der Bank von Frankreich lüßt ehenfalls weitere Beſſerung erkennen. 5 Die Berichte über den Sagtenſtand, welche von Seiten Oeſter⸗ reichs und Ungarn norlagen, laſſen erkennen, daß im Verhältnis der letzten Berichtsperiode ſich die Lage allgemein günſtiger geſtaltet. Die Ernteausſichten lauten nicht nur in dieſem Lande, ſondern auch in Amerika weſentlich günftiger, Die Geldſorgen, welche ſo oſt andauernd das Mißbehagen ver⸗ ſchärſten halen einer zuverſichtlicheren Stimmung Platz enge Es fehkte allerdings wiederum nicht an Zahlungsſtockungen, Zah⸗ lungsſchwierigkeiten, welche bald in Paris, London und Newyork ein⸗ traten, doch waren es perhältnismäßig weniger bedeutende Inſol⸗ venzen. Es wäre verfehlt, ſie als die Folgeerſcheinungen eines Wan⸗ dels der allgemeinen Wirtſchaftslage anſehen zu wollen. Ueber⸗ ſpekulationen an dieſen Plätzen, welche in Minenaktien, Kupferwerten angelegt wurden, ſind die Veranlaſſung. Nicht unerwähnt ſoll bleien die Weinbaukriſe in Frankreich, welche noch kurz var Schluß der Woche infolge der ernſten Vorgänge in Südfrankreich mit ihren Bedrohungen für das Kabinett und für die . ärkſer der ſchönſten Stücke und Exzeſſen geführt. Die Finanz⸗Kriſe Wohlftand dieſes aufßblühen Nachrichten aus Ale pt Sconto hat ihre Schalt floſſenen Jahre eine ſehr und die wolle rapid geſtiegen ſind Land gekommen, fragt ma eine ſo überraſchende We führen konnte. Die groß willkürlich eine Urf während des Herbſtes her lation angeführt und ſchaften und ar gelangten. Es auf die Börſe beſchränkt b keinen Rückgang erfahren Schwankende Haltun cher allerdings ließ. Die Newyorker geſchwächt hat und am a entſchieden veichlicher vorh 9 beſonders günſtig bezeichnet. er und zeigen nach mſomehr der preußiſche Eiſenbahnfi günſtig Preiſen, u abgeſchloſſen hat. Der gang infolge der ſo oft e mangel, ſowie auch beſon gangenen verurſacht. Die Nachfrage rege. Lebhafteres Inter bemerkbar, ebenſo zeigten welche ſich jedoch mit ein Sörſe, großes Unbegägen brachte. Der Suben Fränkreichs, in Aegypten, welche ſchon ſeit Monatsfriſt den xandrien noch ſchwerer aufgetreten. letzte Baumwollernte ſehr reich war, die Preiſe der Baum⸗ ache für die ſtarke Geldteuerung, welche in London zahlreiche Neugründungen von Induſtriegeſell⸗ üderen Unternehmungen, gegen Schluß der Berichte zeigen, Abſatz für Kohlen und Kok Monats infolge der vielen Feiertage, ſind, ſeitdem die Regierung ihre niedriger gewor Parität. Wenn die gerade ein Hauf Landes auf der Erde, hat zum Aufruhr den Landes ſchädigt, iſt nach eingetroffenen toch f e Die Kaſſa er geſchloſſen. Trotzdem Aegypten im ver⸗ große wirtſchaftliche Proſperität gezeigt hat erleichtern und ſomit vorbereitet werden, der neuen Ernte ſchlank aufzunehmen. um ſo bemerkenswerter, als man ja durch allgemeinen Dru der neuen Ernte iſt es bis ſein wird; außer den unten wie Herren Naumann, Gepp 8u. öffentlicht worden. und über 30 Millionen Pfund Gold ins n ſich unwillkürlich, wie es möglich iſt, daß ndung zu einer Finanzkriſe in Aegypten en Goldzuflüſſe nach Aegypten waren un⸗ rſchte, ebenſo wird die wilde Terrainſpeku⸗ welche zu phantaſtiſcher Höhe wird allerdings verſichert, daß die Kriſe ausführlich Juli Septbr. Dezbr. lieb und die Induſtrie des dortigen Landes 19 Juni: 28.— 28.75 29.— 110 5 12. Juni: 28.— 28.50 28.75 r Montanmarkt erkennen, wel⸗ 5 Marktbericht. Woche höhere Kursnotierungen zu⸗ daß Roheiſen ſich etwas ab⸗ merikaniſchen Eiſenmarkte greifbares Eiſen anden iſt. Die Ausſichten werden als nicht Die Nachrichten aus Weſtfalen lauten wie vor große Abnahme bei günſtigen skus große Beſtellungen Neuß, 21. Junj. Weizen, Rog und Mais haben bei ſti hauptet. Weizenmehl un und wenig verändert. Roggen bis M. 204, Hafer bis mehl No. 000 ohne Sack bis M. 26, E 8 hat zu einem erheblichen Rück⸗ ewähnten Klage an Arbeitskräften, Wagen⸗ ders in den erſtatteten Berichten des ver⸗ größeren Rückgang iſt jedoch nach wie vor eine außerordentlich ſich für Deutſch⸗Luxemburger Montanaktien feſte Tendenz, Schiff⸗ M. 5,25 die 50 Kilo. eſſe machte Auf dem Markte für Rübölſaaten auch andere Abſchwächung begnügen mußten. doch zeigen ſich 5 zwar noch immer gering, den und nähern ſich immer mehr der ſe Nachgiebigkeit Braſiliens auch nicht ſemoment iſt, ſo trägt ſie dech die beiden Hafenplätze Santos und Rio ſi ck, namentlich in Santos erwartete. heute dabei geblieben, daß ſie der gegebenen Zahlen der Co, ſind Schätzungen nicht ver Tagespreiſe: Weizen bis M. 203 die 1000 Kilo. Weizen⸗ 50, Roggenmehl ohne Sack bis M. 28,25 die 100 Kilo. Weizenkleie Berichtswoche eine große Geſchäftsunluſt. Käufe eingeſtellt hat, etwas Termin⸗ dazu bei, daß ch von ihrem Stock die Zufuhren aus Dieſer Umſtand iſt die Zufuhren einen Betreffs ſpel März Mai 29.50 29.75 29.— 29.25 Wochenbericht von Jonas Hoffmann. gen, Hafer, Gerſte llem Verkehr ihren Preisſtand be⸗ d Weizenkleie ſind gleichfalls ruhig M. 208, mit Sack bis herrſchte in dieſer Das Angebot iſt die Verkäufer etwas fahrtsaktien lagen vorübergehend feſt, litten aber unter der Meldung baß dte zwiſchenſtaatliche Berkehrstammiſſſon in Waſhingeen beſchloſſen] gefügiger. Leinſaaten und Leinö ſind dagegen entſchieden habe, eine Unterſuchung anzuſtellen über die Geſchäſtsführung der matter. Erdnüſſe und Erdnußöl ſtill und wentg gehandelt. Ige der knappen Vorräte kaum Hamburg⸗Amerikaniſchen Meldung dementiert wur Tenbenz. ſtärkeres Angebot des wenig beachtet. Bankakt ſchwächer. Börſe feſt. größeres In Induſtriemar ſchwankend. Chemiſche disponiert. den Kurſen bemerkbar. kt zeigt nach ea 45 pCt., ſchloß aber inſolge Realiſationen ſ 390 bezahlt und Geld. nach wie vor weitere Still daß das Privatpublikum welche wieder in größer Aprozentigen Staats⸗ un ſchen Werten waren Jap fliktes zwiſchen Amerika ungünſtigen Nachrichten aus ſchloſſen ſchwach. daß die wirtſchaftliche Konjun Nachrichten eine Geſchäft Spekulation, gehenden Anteil am Geſchäfte das ſich vorübergehend im L wiederum infolge ungünſtiger Na Pariſer Börſe zur Abſchwächung geführt. Rückgang der Minenwerte am wiederum Veranlaſſung gibt, günſtige Folgen nach ſich P Hamburger Zuckermarkt. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Die Tendenz am Zuckermarkte erichtstage eine ſchwach in ſchwacher Haltung. floſſenen acht B ten langſam ab. Am Eröffnung hatten die Kurſe 19.6 M. 18,90 für Oktober Dezember, M. 19,05 für Stand erreicht, von ihren niedrigſten etwas erholt haben. faſt täglich aus amerikaniſchen Markt, nachgebenden Preiſen m ernte lauten die Nachri Nach dem Saatenſtandbe Oeſterreich und Ungarn ſo der Entwicklung ſtark zurückgeblieben ſein, namen man über ſtarke Verunkrautung. verſchiedenen uns zugegangenen den Stand der Rü faſt durchweg befriedigend lauten, jedenfa Widerſpruch zu nachrichten über haften Klagen enthalt der Brüſſeler Konvent eine große Beunruhi guch zu mehr o — 42 Allzu peſſimiſtiſch der jüngſten Vorgänge oche au nſum Deutſchlands letzten Berichtw treten. Der Ko gegen 82 700 reſp. 69 9 Ferner hat Deutſchland i Monats 2000 Tons raum des vorigen Jahres. April 19. Juni:—— 12. Juni:—.— Originalbericht d In der abgelaufenen wieder einmal ſehr groß. Sblätter geſ die alte Geſchichte: die verſchiedenen Tage weit führen. Es iſt Sao Paulo bekomme habe bereits die nötige bekommen als es nur kann von finanziellen Schwierigkei wenig die die Regierung gekauft hat, ſind bezahlt rung jetzt ebenſo Millionn Sack, reſp. das Geld dafür iſt da, gekauften Ware laſten bezw. kuranz ete. entſtehen, Von übrigen Trans Heimatlandes ſchwach. Oeſterreichiſche W̃ Für Lombarden und tereſſe, welches gegen Schluß der Woche verloren ging. Aktien teilweiſe ſeſter. Für Kunſtſeide machte ſich lebhaftes Die Steigerung betrug em Umfange ſich bemerkbar macht, ſich unſeren d Städteanleihen ſowie das kapitalkräftige P Ameri der weniger ſtarken ſollte man unſerer Hamburger Kaffeemarkt. 8 Millonen Sack 9 85 durchzuhalten erfor⸗ * Rüböl iſt ruhiger, aber info aft. Obwohl dieſe Oelkuchen feſt. ſchloſſen dieſe Werte bei abgeſchwächter portwerten waren Meridionalbahn auf Amerikaniſche Bahnen nach. vorübergehender feſter Haltung erte unter dem Einfluß der Wiener Oeſterreichiſche Staats bahn beſtand Paketfahrtaktiengeſellſch de, billiger käuflich. ohne Faß bis M. 53,25 ien Schmalz. (Originalbericht des„Mannhei Antwerpen, 20. Juni. In den tung. Elektriſche Werte Maſchinenfabriken beſſer Intereſſe bei ſteigen⸗ im Laufe dieſer Woche chwächer und notierte Staatspapiere zeigen Viel bemerkt wurde, Emiſſionstätigkeit, wie vor ruhige Hal behauptet. Disponibel Fres. 107,75, 5 Fres. 107,50, vier letzte Fres. 107,25. Unſere verzinslichen e und luſtloſe Haltung. Baumwolle ſich inſolge der regen Liwerpool.) Die Witterung während der letzten ſehr günſtige. Dies blieb nicht ohne Selbe fielen in wenigen Tagen um ü zuwendet. Von ausländi⸗ aner ſchwächer auf Nachwirkung eines Kon⸗ und Japan. Portugieſen hatten unter den dem Innern des Landes zu leiden und Es hat ſich auch im Laufe dieſer Woche gezeig] Hauſſiers liquidierten und Baiſſiers ktur und die verhältnismäßig günſtigen täten. Es heißt jedoch daß man abſichtlich nicht herbeiführen können. Die ublikum hat nur vorüber⸗ genommen. Das Deckungsbedürfnis, aufe der Woche geltend machte, hat chrichten, beſonders infolge ſchwacher Auch verſtimmte der ſtarke nd Pariſer Markte, melcher deutenden Verluſte un⸗ Die Börſenwoche ſchloß 4 11/16 pEt. sbelebung ein Giles veröffentlichte ſchaffen. Fräul ſie die Kondition auf Bericht, wonach gegen ihrem letzten Beri rung gleichkommt. Die Londoner u günſtige Witterung noch während einiger daß dieſe be ziehen können. inat⸗Di tterte 8 vinat⸗Diskont nottierte welche die jedoch zahlreiche Berichte vor, chnen und und gelblich ausſehend bezei ſie nicht eine genügend große war während der ver⸗ e und die Kurſe bröckel⸗ chluß reſp. Montag bei 19,60 für Auguſt, Januar/ März dem ſie ſich inzwiſchen rkten in erſter Linie die en Nachrichten über den en ruhige Haltung bei eldeten. Ueber die europäiſche Rüben⸗ chten faſt ausnahmslos befriedigend. richt des Ackerbau⸗Miniſteriums in l dort allerdings die Zuckerrübe in tlich klagt er Bericht ſteht im Privat⸗ benernte in Oeſterreich, die lls aber keine ernſt⸗ en. Die evtl. bevorſtehende Kündigung ion ſeitens Englands hat verſchiedentlich r Gemiiter hervorgerufen und Nealiſationen geführt. Anſicht nach ſich wegen laſſen; es ſind in der Momente zu Tage ge⸗ im Mai betrug 90 500 00 Tons in den beiden Vorjahren. den erſten 10 Tagen des laufenden R* mehr exportiert als im gleichen Zeit⸗ (Originalbericht des„Mannheimer Oe Odeſſa,./17. Juni. letzten Woche ſehr günſtig un gute Regen. Die Frühjahrsſaa vorwärts und das Ergebnis wird, wie einigen Plätzen über mittel ſein. Weizen verkehrte im ſchwache gaben weiter nach. Der hieſige Markt i Berichte einer vollſtändigen Verflauung iſt im Geſchäfte ſo zu ſagen eine In Deutſchland ſind infolge des Samstag bei S mit M. Verflauend wi ka eintreffend die ununterbroch der Reſerve herauszubringen. Es f erſt den letzten Sack verbra hohen Preiſen zu neuen die momentane Geſchäfts ſein und denken wir, wieder entwickeln wird. Roggen, aber auch dieſer Unluft ergriffen. Von Argentinien ſind die letzten Tagen weiter mehrere M Moment ſind ſowohl auf dem Kon wenig Käufer. Dief Am beſten hält gung de nicht ſtimmen ch erfreuliche bis 143, mittlere Qualitäten mit Sorten mit M. 137139. Holland Partien Weizen mit Roggen⸗Beimiſ Gerſte. Die Preiſe für dieſen Juni Auguſt Okt/ Dez. Jan. März. gebeſſert, beſonders für nahe Ware. 19.555 19.70 18.95 1823 Schwankungen 19.75 20.— 19.05.25 klaren, N881 che nicht au Märkte zu drücken. es„Mannheimer General⸗Anzeigers) Woche war die Kaffee⸗Literatu Alles wiederzugeben, was in den chrieben worden iſt, würde zu einen behaupten, das Geld nicht, die andern, Sao Paulo n Mittel und könne weiter ſoviel Geld haben wolle. Nach unſeren Berichten ten der Sao Paulo Regie⸗ ſwiher. Die—8 ihre Preiſe. während der letzten berührte dieſe Steigerung auch Abladung, welche auch 1 M. höher iſt. n. St. M. 113 und Auguſt⸗ See⸗Herbſt beſteht ein ziem die Rede ſein wie täten zu handeln ſein, wenn und die Speſen, die auf der täglich durch Lagermiete, Aſfe⸗ wird ein Stagt aufzubringen wohl in ark, und dieſe Summe tion als ſicher annahm, iſt eine Frage, . Wir müſſen damit rechmen. gemacht. Trotzdem ſolgte unſer Platzmar Sack dem Handel entzogen ſind und für] mäßigen Zufuhren durch die letz Coſtfrachtofferten! die Ankünfte auf den Statienen im der Artikel wenig Veränderung erfahren. September⸗Lieferung über 4 d. verkauften groß der nächſte Bureaubericht günſtig laute auchen wollte, ehe er b Ankäufen ſchreitet. Jedenfalls kann loſigkeit nicht mehr daß ſich in kurger Sobald nur etwas werden unſere Verkäufer ſofort aufgeregt Nahe Verſchiffung ging von drei bis vier Tage hinauf. die Nachfrage für ſpätere Wir notieren Auguft September M. 110, nette Egfſa⸗ lich ſtarkes Deckungsbedürfnis in bald ein lebhaftes bedeutende Quanti⸗ Mork Deutſchland, und dürfte ſich darin ſchon Geſchäft entwickeln und zwar werden ganz ſich die Preiſe nur um einige Tagespreiſe bei Abnahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis M. 74 ab Neuß, Leinöl die 100 Kilo Fracht⸗Parität Geldern. mer General⸗Anzeigers“.) letzten 8 Tagen hat Preiſe bleiben (Wochenbericht von Hornby, Hemelryt& Co., Baumwollmäkler m paar Tage war eine Einfluß auf Preiſe. Mehrere den Markt zu deprimieren verſucht, um eine billigere Einkaufs⸗Baſis zu ſtern Abend einen 68,7 PEt. ſchätzt, chte einer fünfprozentigen Aufbeſſe⸗ Anſicht iſt vorwiegend ge „daß, falls Tage anhalten wird, n ppird. man befürchtet, daß Widerſtandsfähigkeit beſſtzt. Ruſſiſcher Getreidemarktbericht nergl⸗Anzeigers“.) Das Wetter war während der d wir hatten faſt täglich überall ten kommen ſehr befriedigend man hofſen kann, an r Haltung und die Preiſe ſt ſeit unſerem letzten zenkle dM. 12,75. Alles per 100 Kil anheimgefallen un völlige Stockung eingetreten. chleppenden Konſumabſatzes die Käufer ſelbſt zu den ſtark ermäßigten Preiſen nicht aus ſcheint als oh der Konſum ei den jetzigen von langer Dauer Weizenforderungen in den ark reduziert worden. tinent wie in England ſehr Wir notieren für beſſere Akkermanner Weizen M. 145 M. 140 und niedrige ſt einige kaufte jüng chung. Artikel haben ſich wieder Dieſe häufigen ſind durch die Kleinheit der Vorräte zu er⸗ Sreichen um irgendwie auf die Konſum⸗ Nachfrage da iſt, und erhöhen ſofort M. 131 auf M. 136 Natürlich r kleiner Nachfrage für unſere bis 20. die Denau iſ bei weitem wil] Der Shwweinemackt war müt 2881 Sbic ſge ant e Quanti⸗ was Es liegen Pflanze als ſchwach Zeit das Geſchäft ſich noch der Artikel Artikel wurde won der allgemeinen Iim 0 bis 230 per Stück. letzten Regen verankaßt, welche und der Unterſchied mußte durch cht werden.— Jetzt nachdem der Markte genommen tande dieſe Artikel ngt man Mark 3/6, Hamburg ſchwächeren Haltung nicht billigere Frachten gut gema billige Schiffsraum aufgefüllt und aus dem iſt, ſind unſere Verſchiffer nicht mehr im S zu den letzten Preiſen zu liefern und heute verla —8 mehr. Wir notieren jetzt London, Hull 2 M. 104—105 und Antwerpen Fres. 13. Unſer Lager beträgt 60 000 Tſchetwert Azima, 25 000 Ttſchw. Ulka, 70 000 Tſchw. Mais, 8000 Tichw. Roggen und von Gerſte iſt gar kein Vor⸗ rat da. Ruſſiſcher Saatenſtand. (Originatbericht des„Mannhermer General⸗Anzeigers“.) Ueber den ganzen Süden Rußlands ſind im allgemeinen während der letzten Woche wiederum Regen gefallen und haben beſonders den Stand der Frühjahrsſaaten bedeutend verbeſſert.— In einigen Teilen der Krim, an der Wolga (Kamiſchin) und im Gouvernement Woroneſch klagt man aber noch über Dürre. Die Ernte wird im allgemeinen bunt ſein, und auch lange nicht ſo groß wie im vorigen Jahre, doch ſind die drohenden Gefahren von Mißernte wis! überwunden, denn der Himmel hat in den letzten drei Wochen faſt überall ſeine Schleuſen geöffnet. Selbſt die ſchon im Verwelken ſtehenden Felder des Cherſoner und Beßarabiſchen Gouverne⸗ ments haben ihr Teil des himmliſchen Naß abbekommen und am Dnieper können wir in 5 Sommerweizen eine Mittelernte erwarten.— Auch die Gerſte⸗ und Haferfel varte der werden ſich weiterhin mehr und mehr auswachſen und Mais ſteht im a gemeinen gut. maunheimer Handels⸗ und Marktberiehte. SGetreide. [Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“) Das Getreidegeſchäft verkehrte in der abgelaufenen Woche in feſter Haltung. Die Offerten von Argentinien waren klein und von den anderen Ländern ebenfalls nicht groß. Roggen und Hafer behauptet. Wir notieren: Laplata⸗Bahia⸗blanca disp. M. 21,75—22, desgl. Juni⸗Juli M. 21,75—.22, ruſſ. Roggen M. 20,50, Laplata⸗Hafer M. 19,75—20,75, Donauhafer M. 19,75 bis 20,75, Donaumais Juli⸗Auguſt M. 15,50(brutto m..). Laplatamais M. 15,75(brutto m..); ſonſt alles per 100 Ko. netto, verzollt bahnfrei hier. 5 Mühlenfabrikate. (Driginalbericht des E. Mannheim, 21. Juni. Laufe der Woche etwas matter, der Umſatz mäßig, die Ab⸗ fütterung zuläſſig ſei. nicht allein zu ſein.— Weizenmehl No. 0 M. 28,75, Weizenmehl No. 1 M. 27,25 Weizenmehl No. 3 M. 25,25, desgleichen No. 4 M. 28, Noggenmehl Vaſis No. 0% M. 29, Weizenſuttermehl M. Gerſtenfuttermehl M. 14,10, Roggenfutkermehl M. 15 Weizenkleie M. 11, grobe Weizenkleie M. 11,40, Roggenkleie Al o brutto mit Sack, ad Mühle, zu den Konditiauen der„Vereinigung Süddeutſcher Handels mühlen“. ſere 14 ſeither, nicht nur ſind neue Affen, ſondern auch der Verkauf nahm an. Die rheiniſchen und we wird, ſo daß die ma bez hlt wurd 1985 15 feſer, der (Originalbericht des„Maunbeimer General⸗Anzeigen Der Rindermarkt war ſtark frequentiett. Der Auftrieb an Graßieh betrug 1093 Sbic, Der Handel war mittel⸗ mäßig. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht: Ochſen M. bis 84, Bullen(Farren) M. 6470, Rinder M. 78—80, Kühe M. 48—68. Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 17. ds. 85 Stück, om 20. ds. Mts. 268 Stück zum Verkaufe. Geſche 50 fg. Schlachigewicht koſteten W. Handel mäßig. big — Der Pferdemarkt war mit 88 Stüick Arbeitspf 55 Stück Schkachtpferden beſchickt. Der Handel pferden war mäßig, mit Schlachtperden lelhaſter. Pr für Arbeitspferde M. 300—1300, für Schlachtpferds M. Der Jerkelmarkt war mit 366 Stück beſucht flau. Der Markt wurde necht geräumt, Pro Sli M.—18 bezahlt. n, Fen e (Abendblatt) General⸗Anzeiger. Manuheim, den 22. Juni 1907 2 2 2 Ale gorten Pa. Haushaltungskohlen, Sorgiältigst gesisbt 9 66 66 22 2422 Authr Zelt Marken,,G. C..“ und„Sunrise“ unübertrokten au Oualität 11 + 66 4. 9 + 8 Braunkchlenbrikets„Union“ Anthraeit-Eiformbrikets 0 90 dtas- und Hüttenkoks vie Bünd SOWIe 0 2 f. 13 2 1 e1 prompter zuver 1 Auftra 15 erbitten an unser Hauptkontor u. 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