Gadiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Mfeunig monatlich. Bringeclohn zs Pig, monatlich, durch die Poß bdez incl. Poſt⸗ aufſchlag M..48 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 3 Pig. — E 6, 2. der Stadt Mannheim und umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. (Maunheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſez „Journal Mannheins““ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ E., 2. In ſetate: nahme v. Druckarbeiten 8414 Oie Colonel⸗Zelle. 25 Pig Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Redaktioan 6377 1 Auswärtige Inſerate 80 2 2 8 Expedition und Verlags⸗ diehetlane.ele..mat Gigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. datgenn,. Nr. 288. Dieustag, 25. Juni 1907.(Abendblatt.) Die Veränderungen in der Regierun 9 bilden noch immer das Geſprächsthema der Preſſe; und nicht nur von der deutſchen, ſondern auch von der auswärtigen Preſſe wird der Rücktritt Poſadowsky's und des Kultus⸗ miniſters v. Studt ausgiebig erörtert. Vor allem wird jetzt die Frage aufgeworſen, ob auch die nenen Männer den Erwartungen entſprechen, mit welchen der Liberalismus die⸗ Wendung in der deutſchen Politik, welche ihr der Reichs⸗ kanzler durch ſeinen Kampf gegen das Zentrum gegeben hat, begleitet hat, und ob nicht etwa der Rücktritt Poſadowsky's gar eine Konzeſſion an jene Kreiſe bedeutet, denen ſchon das heutige Tempo der Sozialpolitik ein zu ſchnelles geweſen iſt. Unſere dahingehende Meinung, daß mit Poſadowsky's Abgang durchaus nicht eine Verlangſamung der ſozialpolitiſchen Maß⸗ nahmen verbunden iſt, wird von ſehr vielen Blättern geteilt; doch wird auch von mehreren ernſthaften Zeitungen die gegen⸗ teilige Meinung vertreten. Wenn übrigens Blätter vom Schlage der„Rheiniſch. Weſtf. Ztg.“, der„Poft“ u. a, leb⸗ hafte Befriedigung über den Sturz Poſadowsky's empfinden und den neuen Miniſter faſt als ihresgleichen begrüßen, ſo kann man jene Freude wohl verſtehen, ihre Erwartungen haben aber keine feſtere Begründung als die eigenen ſcharf⸗ macheriſchen Wünſche. Dieſen gegenüber trifft wohl das, was geſtern die„Tägl. RKundſch.“ in ihrem Artikel„Der Miniſterwechſel und die Sozialpolitik“ zu ſagen weiß, weit eher die Abſichten des Reichskanzlers. Dort heißt es: „Eine Rückwärtsreviſion unſerer Sozialpolitik und Sozialreform findet, ſo lange Fürſt Bülow Reichskanzler iſt, ſicherlich michtteſt att, und wenn es irgendwo Scharfmacher geben ſollte, die meinen ſollten, daß nunmehr ihre Erntezeit gekommen ſei, ſo haben ſie die Rechnung ohne den Reichskanzler und ſein ſozialpolitiſches Verſtändnis gemacht. Man wird daher gut tun, die ſozialpolitiſchen Letrachtungen bei dem Sturz des Grafen Poſadowskty ganz auszuſchalten und ſein Ausſcheiden lediglich unter dem Geſichtspunkte der allgemeinen Politik zu betrachten.“ Mit den Perſonalderänderungen iſt das„Berl. Tage⸗ blatt“ durchaus unzufrieden und auch die Amtsniederlegung des Grafen Poſadowsky's deutet es als einen Syſtemwechſel im Reichsamt des Innern in folgenden Sätzen: eEs wäre ein Widerſinn, wie ihn ſelbit unſere dermalige Syſtemloſigkeit in der Staatsleitung nicht vertrüge, wenn der Amts⸗ iachfolger des Grafen Poſadowsky Leſſen ſozialpolitiſchen Faden einfach fortſpinnen wollte. Wozu dann überhaupt der verurſachte Lärm? ſo müßte doch jeder einigermaßen vernünftige Menſch fragen. Alſo: zum mindeſten die ſozjialpolitiſche Faden⸗ nummer muß und wird ſich ändern! Ein Anderes gibt es eben nicht. Der Perſonenwechſel in der Leitung des Reichs⸗ amtes des Innern bedeutet ſomit, wenn auch keinen offen zugeſtan⸗ enen, ſo doch einen tatſächlich bekundeten Syſtempwechſel.“ Gegenüber dem neuen preußiſchen Kultusminiſter Holle berhalten ſich die meiſten Zeitungen noch recht reſerviert; nur Hoffnungen werden recht laut und vernehmlich ausgeſprochen. So das„Deutſche Blatt“: „Und die Beſeitigung Studts hätte keinen Sinn, wenn Bülow ſicch nicht einen Erſatzmann ausgeſucht hätte, der einen gründlich anderen Kurs einſchlägt, wie dies der Reichskanzler ja aus⸗ brücklich ankündigen liez“ Cagesneuigkeſten. — Im chineſiſchen Theater von Wladiwoſtok. Eine feſſelnde Schilderung eines Beſuchs des chineſiſchen Theaters in Wladiwo⸗ tok veröffentlicht die Independence Belge.„Am 25. Mai machten ir uns auf den Weg,“ ſo ſchreibt der Beſucher,„zwei Freunde, ch und unſere chineſiſchen Boys, die uns die Blllette beſorgt hatten. Mit Mühe zwängten wir uns durch die vichte Schar von inefen, die die Eingänge und Treppen überfluteten. Wir reten in einen Raum etwa von der Größe eines großen euro⸗ ſchen Warteſaales. An drei Seiten, in halber Höhe der Wände, zieht ſich eine Galerie hin. Im„Parterre“ ſtehen GBänke und Tiſche. Alles iſt ſchmutzig und abgenutt. Trübe Pe⸗ troleumlampen vertreten die Beleuchtung. Im Hintergrunde ſſ die Bühne, eine einfache Eſtrade. Nur der Vordergrund dient als Szene, der Hintergrund iſt durch die Muſiker ange⸗ füllt und durch allerlei unbeſchäftigte Theaterleute, die während Aufführung ſorglos kommen und gehen, Im Hintergrunde s iſt eine Türe; durch ſie treten die Schauſpieler ein. Eine Tür zur Rechten dient zum Abgang. Als wir eintraten, war das Spiel im vollem Gange. Der ganze Saal iſt dicht beſetzt mit Söhnen des Himmels; die trinken Tee, rauchen, plaudern, die Mehrzahl verfolgt jedoch mit Aufmerkſamkeit die Geſchehniſſe if der Bühne, entrüſten ſich, begeiſtern ſich und rufen ihr Bravo. Man wird bald von der Muſik betäubt, das Orcheſter beſteht aus den Teufel recht lange aushalten, alle Kraft dabei zuſammenraffen und am gang. Zeitweiſe dagegen iſt das Auditorium vollkommen unauf⸗ s merkſam. Man plaudert, lacht, raucht. Die Chineſen kommen Giftig wie immer iſt auch jetzt die„Germania“, die den Liberalen wie ein biſſiger Fleiſcherhund an die Waden fährt. Nachdem ſie die Behauptung aufgeſtellt, daß die Nach⸗ folgerſchaft Poſadowsky's einen Syſtemwechzel nicht bedeute, richtet ſie folgende galligen Worte an die Liberalen: „Ebenſo wenig wird man bei dem Erſatze des Kultusminiſters Dr. b. Studt durch den Unterſtaatsſekretär Dr. Holle von einem Syſtemwechſel im Sinne der liberalen Wünſche ſprechen können. Werden die Liberalen nun ihre Hoffnungen erfüllt ſehen?“ Wenig befriedigt äußern ſich die Blätter der liberalen Linken über die vorgenommenen Peränderungen in den höchſten Staatsſtellen. Höchft unwillig iſt die„Voſſ. Ztg.“: „Heißt nun das, die„konſervativ⸗liberale Paarung“ habe ge⸗ ſiegt? Von einer Paarung mit dem Liberalismus wird man bei dieſer Umgeſtaltung der Regierung nicht allzzu viel ſpüren. Ob Fürſt Bülow zu Gunſten der bürgerlichen Linken nicht mehr erreicht oder nicht mehr gewollt hat, wiſſen wir nicht. Im übrigen wiederholen wir, es kommt mehr darauf an, wie als von wem regiert wird. Und ſomit mögen die Taten ſprechen.“ Die„Morgenpoſt“ meint, man verliere einen treff⸗ lichen Mann und gewinne im beſten Falle: Mittelware. Enttäuſcht iſt gleichfalls die„Freiſ. 3tg.“, die alle ihee Hoffnungen allein auf den neuen Kultusminiſter ſetzt. Von dieſem aber erzählt die„Rhein. Weſtf. Z1g.“, daß er der nationalliberalen und freikonſervativen Partei am nächſten ſtehe. Hoffen wir, daß hier die„Rheiniſch⸗Weſtfäliſche“ gut unterrichtet iſt, und Studts Nachfolger in Preußen die Schul⸗ und Kirchenpolitik auf liberalere Bahnen zurückführt, als ſie unter Studts Amtszeit befolgt wurden. Politische Ilebersſcht. Mannbeim, 25. Junt 1907. Dukel und Neffe. In der Londoner Finanzchronik wird allerlei über das Ver⸗ hältnis zwiſchen„Onkel und Neffe“ und die Beziehungen s wiſchen Berlin und London geplaudert. Darnach ſollen beide Monarchen, Onkel ſowohl wie Neffe, beſonderen Anſtoß an der Auswahl ihrer beiderſeitigen nächſten Umgebung genommen haben. König Eduard ſei ſehr verſtimmt geweſen, weil am Hofe des Kaiſers angeblich gerade würden, die ſich gegenüber der Kaiſerin Friedrich wenig ergeben oder geradezu feindlich betätigt hätten. Man deute namentlich auf den General vom Keſſel, der zur Zeit, da der kronprinzliche Hof, während der kurzen Regierungszeit des Kaiſers Friedrich der zaiſerliche Hof, eine ſtarke preußiſche Fronde um ſich hatte, be⸗ ſonders unliebenswürdig und zum Teil feindſelig aufgetreten ſei. Im weiteren Verfolg des Artikels wird dann ausgeführt, wie weit dieſe Verhältniſſe einer Wendung zum Beſſeren nahege⸗ zommen ſind, würde ſich am eheſten bei der künftigen Berufung eines deutſchen Bolſchafters nach Kondon kundtun. Daß Graf Wolff Metternich ſich fortſehne, ſei bekannt. König Eduard würde am liebſten den Grafen Seckendorff, den Freund der Kaiſerin Friedrich, auf dem Londoner Poſten ſehen, der vor einigen Wochen, faſt gänzlich unbeachtet, in London einen Beſuch abgeſtattet hätte. Ein zweiter Kandidat, der in London ſehr vor⸗ zehm ſein wü f inz Hohenlohe, der frühere Kolonial⸗ einen alten Mann g hat und nun um des Jung von ſich ſtößt. Unzählige Epiſoden ranken ſich um dieſen Kern. Fürchterliche Masken mit langem Bart kommen zähnefletſchend hepein, ſingen etwas oder klagen und gehen durch die rechte Tür wieder ab. Unter anderem erſcheint auch ein prachtvoll phan⸗ taſtiſch gekleideter Teufel; bengaliſches Feuer, Krachen und Schüſſe begleiten ſein Auftreten. Alles das iſt mit echt chineſiſcher Naivi⸗ tät und Gemütlichkeit arrangiert. Alle Augenblick erſcheint auf der Bühne ein Bop, der dem Sänger eine Taſſe Tee reicht, ſo⸗ bald dieſer mit ſeiner Tirade zu Ende iſt. Ein anderer Bohy ent⸗ zündet die Petarden und die übernatürlichen Beleuchtungen, die umwogen. Wenn ein Schauſpieler ſterben ſoll, ſprinat im paſſenden Augenblick ein Boh berein, um den Fallen⸗ den auſzufangen und ihn ſanft zu Boden gleiten zu laſſen. Wenn die Handlung das Vorrücken und Zurückſchieben eines Stuhles heiſcht, kommt der Boy, damit der Schauſpieler ſich nicht damit zu beſchäftigen brauche. Die junge Primadonna iſt eine reizende kleine Chineſin in prachtvollen Gewändern. Bei jedem neuen Auftritt erſcheint ſie in einem anderen koſtbarem Seidenkleide. Die Füße ſind von unglaublicher Winzigkeit, die Bruſt einge⸗ ſchnürt und künſtlich abgeplattet. Mit kleinen Schrittchen trippelt ſie über die Bühne und entfaltet dabei eine ſeltſame Anmut und Grazie. Die Stimme iſt ſpitz und abgeſungen, alle Geſten ſorg⸗ ſam abgewogen und peinlich genau ſtudiert. Im Ganzen wird die Bühne nur durch ein beſtändiges Defilieren der Schauſpieler belebt; ſie kommen von links und gehen rechts hinaus. Die Koſtüme ſind von phantaſtiſcher Unwahrſcheinlichkeit, die Grimaſ⸗ ſen bizarr, und die Weiſen die geſungen werden, ſcheinen dem europäiſchen Ohre alle gleich. Den größten Beifall entfeſſeln die Sänger, wenn ſie am Schluß ihrer Weiſe den letzten Ton ganzen Körper zittern. Ein Beifallsſturm begleitet ihren Ab⸗ nicht nur des Schauſpiels wegen, ſie wollen in befreundeter Ge⸗ direktor, ſolche Perſönlichkeiten bevorzugt in Europa als die Friſur a la chien kennen und die noch wird als ein rieſiger überirdiſcher Tunne bei werden aber auch Hügel durchbrocher ktor, ſein. Zum Schluß wird dann noch dargetan, daß a engliſchen Hofe, wie auch in der Marine⸗ und Armeeleitung, ſi allerlei Deutſchfeinde befunden hätten und zum Teil noch be⸗ fänden. 3233 Deutsches Reich. Berkin, N. Jun; Reviſion der Ge⸗ heimmittelliſten) iſt in dem zuſtändigen Ausſchuſſe des Bundesrats nach der„Deutſchen Tageszeitung“ nunmehr er folgt, die Feſtſtellung im Plenum wird⸗ vorausſichtlich in der laufenden Woche in der letzten Sitzung des Bundesrates vor feiner Sommerpauſe erfolgen. Die neuen Geheimmittelvor⸗ ſollen vom 1. Oktober dieſes Jahres ab in Kraf reten. 1 85 Badiſche Politik. Die Benutzung der 4. Klaſſe auf der Main⸗Neckarbahn. Mannheim, 25. Juni. Von der Kgl. Preuß. und Großh. Heſſ. Eiſenbahndirektion wird uns geſchrieben: Die Schwierigkeiten, die ſich bisher bei der Benutzung der 4. Klaſſe auf dem badiſchen Teil der Main⸗Neckarbahn gezeigt haben, ſind abgeſehen von der allgemeinen Erſchwernis, welche die Durchführung einer ſo einſchneidenden Maßnahme, wie die Perſonentarifreform, namentlich bei den beſonderen Verhält⸗ niſſen der Main⸗Neckarbahn mit ſich bringt, teilweiſe auf un⸗ richtige Auslegung und Handhabung der Beſtimmungen zu⸗ rückzuführen. Es iſt anzunehmen, daß die heutige Bekannt⸗ machung dazu beiträgt, die bisher entſtandenen Schw keiten künftig zu vermeiden. Dieſe Bekanntmachun te „Nach den beſonderen Beſtimmungen des Badiſchen Loka Perſonentarifs Heft B vom 1. Mai 1907 zu§ 17 der Eiſen⸗ bahnverkehrsordnung, Abſatz 1, dienen auf der badiſchen Strecke der Main⸗Neckarbahn ſowie auf denjenjgen S en der badiſchen Staatseiſenbahnen, auf welchen in den Perſonen zügen Wagen 4. Klaſſe verkehren, dieſe Wagen auch zur U terbringung der Reiſenden mit Fahrtausweiſen 3. Kla Den Reiſenden, auch den Arbeitern mit Fahrkarten 3. Kl für Perſonenzüge ſteht es frei, die 3. oder 4. Wage klaſſe zu benutzen. Sind in der 3. Klaſſe alle Plätze beſetzt, ſo haben ſie in der 4. Klaſſe Platz zu nehmen, ſoweit ihne hierin ein Sitzplatz zur Verfügung ſteht. Sind in der 3. Ut 4. Klaſſe Sitzplätze nicht mehr vorhanden, ſo wird nach 8 Abſ. 1 der E. V. O. verfahren. Reiſende, die auf Sta der badiſchen Main⸗Neckarbahn einſchließlich der Friedrichsfeld M..⸗B.—Mannheim mit Fahrkarten Klaſſe nach preußiſch⸗heſſiſchen Stationen zugehen, di beim Uebergang auf die preußiſch⸗heſſiſche Strecke ab Hep heim nur die 4. Klaſſe benutzen; es empfiehlt ſich daher, ſie von vornherein in der 4. Klaſſe Platz zu nehmen, um ei; Umſteigen in Heppenheim zu vermeiden. Nach den beſo Beſtimmungen des Frankfurt⸗Heſſiſch⸗Badiſchen Perſonen⸗ tarifs vom 1. Mai 1907 Teil II Heft 1 zu§ 17 der E. V. O. eſſiſchen Staatsbahn lſchaft einen fröhlichen Abend verbringen. Tiſche, hat ein jeder ſeine ausgelöſchte Laterne ſtehen; echter Chineſe verläßt am Abend ſein Haus ohne Laterne Männer haben ihre Frauen mitgebracht. klein, ſorgſam gek. anmutige Geſtalten. An den Fingern funkeln Juwelen, d per iſt von einer zart ſich unſchmiegenden Tunila umhül runter tragen ſie ein bauſchiges ſeidenes Beinkleid von 5 Farbe. Die kleinen verſtümmelten Füße ſind von winzige graziöſen Schuhen umſpannt. Mit erſichtlicher Mühe tr die kleinen Geſtalten dahin. Nirgends ſieht man einen Ihr tiefdunkles Haar iſt im Nacken zu einem Ehignon d ſchlungen, von dem aus frei ein Büchel über den Rücken hera⸗ hängt. Am Vorderkopf iſt das Haar in der Art geordnet, die Vor ſ or kurzem ſo beliebt war. Um Haitternacht erſt endet Schau⸗ ſpiel. Ohne die geringſte Pauſe hat ſich durch Stund de Stück abgerollt. Mit ſeltſamer Erleichterung atmet man drau die friſche, ſtille Nachtluft ein..“ 7 — Eine rieſige Waſſerleitung. Aus Netphork wird beri⸗ Mit einer kleinen Silberſchaufel wird in dieſen Tagen der mafor der amerikaniſchen Metropole in den Catskill⸗Ber den erſten Spatenſtich tun zu einem Werke, das beſtimmt iſt, gewaltigſte Waſſerleitung der Welt zu werden, die je von einzigen Gemeinde in Angriff genommen wurde. Meht 670 Millionen Mark wird dieſes Rieſenwerk beanſpruchen, das die nötigen Waſſermengen in einem gewaltigen kün See bei Aſhokan geleitet werde. Das Rieſenreſervoir Tiefe von 200 Fuß haben und eine Fläche bedecken, die dehnung der Manhattan⸗Inſel gleichkommt. Von melſtelle wird ein gewaltiger, 150 engliſche Meil Aquädukt ausgehen, groß genug, um die 7 Mill lebender Menſchen mit Waſſer zu verſorgen 15 175 point wird die Leitung 1100 Fuß ti 8. Seite General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannbelm, 45, bvon Arbeiterkarten beſtimmten Wagen. Für die Beförderung der Inhaber von Arbeiterkarten nach und von heſſiſchen Stationen ſind daher auch guf der badiſche Strecke der Main⸗Neckarbahn die Wagen 4. Klaſſe beſtimmt, ſoweit dieſe in den Perſonenzügen geführt werden. Es gewähren alſo in dieſem Falle Arbeiterkarten auf der badiſchen Strecke der.⸗N.⸗B. nur Anſpruch auf förderung in den Wagen 1. Klaſſe. Die Inhaber von ſole Arbeiterkarten ſind gehalten, in dieſen Wagen Platz nehmen, ſoweit ihnen hierin ein ih a Verfügung ſteht. Sind auf der badiſchen Strecke in der 4. Klaſſe Sitzplätze nicht mehr vorhanden, ſo wird nach§ 14 Abſ. 1 der E. V. O. verſahren.“(Am beſten iſt es wohl, die famoſe 3b Klaſſe in Baden ganz zu beſeitigen und an ihre Stelle die 4. Klaſſe einzuführen. Die gegen⸗ wärtigen Verhältniſſe ſind, wie von uns vorausgeſehen wurde, völlig unhaltbar. D. Nus Stadt und Land. 5 Mannheim, 25. Juni 1907. INreRNRATONALE 2HKuksr-undp 8 Programm. Mittwoch, 26. Juni: Pavillon in den Sondergärte —·6 Uhr nachmittags: J. Ital. Philh. Vicsoncgeſter„Prinz deuert.(Dirigent: Maeſtro Luigi della Guardia.) VVVvf̃ —11 Uhr abends: J. Ital. Philh. Blaserchef ter„Prinz Pie⸗ mont“ aus Rom.(Dirigent: Maeſtro Luigi bellg Guardia). Rondellplatz vor der Auguſta⸗Anlage: —11 Uhr abends: Großes Militär⸗Konzert der Kapelle des Heſß Infanterie⸗Reg 8. Nr. 118, Worms.(Dirigent: Muſikdirektor Röſel.) Beleuchtung: 9%—10% Uhr: Konturenbeleuchtung des Waſſerturms und Scheintperfer. 107%—11 Uhr abends: Leuchtfontäne. Sonder⸗Ausſtellungen: Wochen⸗Ausſtellung(heute Schluß). Eintriitspreiſe. 20 Tage 1., nach 7 Uhr abends 50 Pfg., Kinder 50 Pfg. 8 Kongreſfe: 1 des Verbandes wertungs⸗Vereinigungen(heute Schluß) Generalverſammlung des Verbandes ſchmelzen(heute Schluß]. Generalverſammlung denoſſenſchaft(nur heute). 1 Dauer⸗Roſenausſtellung. Ueber die Dauer⸗Roſenausſtellung ſchreibt die„Süddeutſche Gä ärtnerztg.“: Roſenzeit iſt angebrochen, die Königin der Blumen be⸗ ſcht die Ausſtellung und nimmt das Intereſſe nicht nur der rtner, ſondern aller Blumenfreunde in Anſpruch. Für die Garteubauausſ ſtellung in Mannheim war die Roſenſonder⸗ Aus⸗ ſtellung als eine der ſchönſten Abteilungen gedacht, die gewiſſer⸗ maßen einen Clou derſelben bilden ſollte. Wir wollen es dahin⸗ geſtellt ſein laſſen, wie weit die Beſtrebungen, die Roſenausſtel⸗ lung zu einem Glanzpunkt zu geſtalten, in Erfüllung gegangen ſind und ob nicht eine ſtärkere Beteiligung hätte ſtatziinden können. Auch ſei es für heute unterlaſſen, auf die Urſachen näher einzugehen, welche einer größeren Ausf tellungsfreudigkeit im geſtanden ſind. Es wird ſpäter, vielleicht nach Schluß der Ausſtellung, darauf zurückzukommen ſein. Auch andere Verhält⸗ Aiſſe waren der vollen Entfaltung der Schönheiten einer Roſen⸗ ausſtellung nicht günſtig: ſo übten namentlich u. a. der lang⸗ Dauernde Froſt und das ungünſtige Frühlingswetter auf das Wachstum der Raſenpflanz zungen einen hemmenden Einfluß aus. Auf dieſe Urſache iſt es wohl auch in der Hguptſache zurück⸗ n, wenn die beiden Roſarien, die ſich links und rechts vom ig der Ausſtellung befinden und auf deren Wirkung man Erwartungen geſetzt hatte, nicht den Eindruck machen, den PP— des Hudſon River den Strom zu kreuzen. In New⸗ wird der Aquädukt unterirdiſch den Eaſt vaſſteren, Brooklon durchſchneiden und in Richmond, Staten Island, enden. Als Zeitdauer für die Vallendung dieſes gewaltigen Werles ſind bis zehn Jahre angeſetzt. Acht Dörfer mit mehr als 3000 Einwobnern müſſen der Anlage zum Opfer fallen. rd zugleich als Antomobilſtraße angelegt. — Die 6. Wagenklaſſe. Die Eiſenacher„Tagespoſt“ meldet: Auf der Ruhlaer Bahn hat die„Eiſenbahureform“, wenn n dem bloßen Schein trauen dürfte, die Jolge einer un⸗ ihnten Entwicklung geheb. Die Bahn iſt bis zu einer ſechſten agenklaſſe gekommen. Wer die Qualität der Ruhlaer Bahn⸗ ggen kennt, wird inde nicht allzufehr ſtaunen. Die Fahr⸗ welche von Thal nach Wutha ausgegeben werden, tragen utlich die Bemerkung 6. Klaſſe(ſechſte Klaſſel. Sie werden man„Salon“, alſo vierte Güte fahren will, verausgabt, verdanken ihr Daſein einem Druckfehler, der 1988 aber nzutreſſend, die Ruhlaer Bahn charakteriſiert. — Amerikaniſch. Eine tolle Reklame leiſtete ſich vor kurzem Newporker Blatt. Eines ſchönen Tages öffnete ſich haſtig Türe der Expedition und ſtünzen zwei Araber im n Burnus und eine tiefverſchleierte mauriſche Frau. Der Araber zerrt die ſich 8 Frau wütend am Arm der jüngere ſteht einen Augenblick ſtill und folgt mit ſrohend funkelnden Blicken dem Tun des anderen. Mitten uf der Straße zieht der ältere plötzlich einen Dolch und ſticht los auf die unglückliche Frau ein, indes der jüngere Araber Piſtole aus dem Gürtel reißt. Das Straßenpublikum iſt „ man hört Schreie, einige Zartbeſaitete fliehen, alles an ein blutiges Drama, der Tumult iſt beiſpiellos. Aber Erſtaunen der Zuſchauer bleiben die drei unbeweglich ſtehen, ſchönſter Poſe, als handelte es ſich um ein lebendes Bild. lötzlich öffnet der Pſeudomörder ſeinen Mund und ſchreit im deutſcher Häutever⸗ deutſcher Feintalg⸗ der Nahrungsmittelinduſtrie⸗Berufs⸗ iſten Engliſch, was man hier ſehe, das ſei eine Szene aus roßen Roman„Der rote Dolch“, mit deſſen Veröffentlichung att heute beüiee Die Szene wurde in allen belebten Am Abend ſtürzte ganz Newyork ſich mit d uf die Leliſre der ſchoͤnen Dichtung. ſten Remontant⸗ Abel Chaenay, Madame Faleot, Franziska Krüger, Der Aquädukt der Nachwelt zu ewigem Gedächlniffe. man von ihnen vorausgeſetzt hat. Und das iſt ſehr bedauerlich, denn die beiden Firmen, welche die 2 Roſgrien anlegten, haben weder Zeit noch Koſten geſcheut, um etwas Impoſantes zu ſchaffen. Die en rung den e bekundet tiefes Ateee 155 S nach de 9fef ing der einzelnen Ro eete iſt ſtreng 9 ind ſetzt ſich aus den beliebteſten Gruppen⸗ und Schnittrofenſorten zuſammen. Die einzelnen Beete ſind mit Konffexen und Sträuchern berſchiedener Art umſäumt, welche in ihrer dunkelgrünen Färbung einen wirkungsvollen Hintergrund für das Farbenſpiel der Roſen abgeben und dem umherſchweifen⸗ den Auge einen gewiſſen Ruhepunkt verleihen. Um das Mittel⸗ beet ſchlingt ſich eine Epheuwand, die ſich in die ganze künſt⸗ leriſch durchgebildete Architektur des Roſariums einfügt. Auf der linken Seite iſt von Herrn Th. Boehm⸗Oberkaſſel Ryſarium erſtellt worden, das in 3 getrennte Abteilungen erfällt, von denen die mittlere Abteilung etwas erhöht angelegt iſt, wodurch in die ganze Architektur eine reiche Ab⸗ ng und Mannigfaltigkeit gebracht wird. Hier ſind als Einfaſſungspflanzen, welche ſich als Rückwand um anpflamungen ziehen, Taxus und wilder Wein verwendet, die ſich von dem weiß geſtrichenen en Aufbau wir⸗ kungsvoll abheben. Dieſes Roſarium wurde ebenfalls nach den Plänen des Profſeſſor Läuger angelegt, 19119 aber auch in ſeiner ganzen Schönheit erſt dann zu Geltung kommen, wenn die Roſen in voller Blüte ſtehen, was gegenwärkig noch nicl, der Jall iſt. Von den von Böhn angepflanzten Roſenſorten heben wir be⸗ ſonders hervor„Kaiſerin Auguſta Viktoria“,„Jakobs Perle“, „Leoni Lameſch“ Weitere Roſenanpflauzungen befinden ſich ſodann auf der Auguſtaanlage und zwar wurden dieſelben rechts und lints des ſich entlang der Auguſtaanlage ziehenden Mitteſheetes, ſowie an den beiden die Anlage abſchließenden Außenſeiten angelegt. Auf der rechten Außenwand ſtoßen wir zunächſt auf J. C. Schmitt⸗ Erfurt, der eine große Gruppe ſeiner neuen Schlingroſen„Tau⸗ ſendſchön“ gebracht hat, die leider gegenwärtig noch ſpärlich blühen und deshalb ihren vollen Wert jetzt noch nicht erkennen laſſen. Dasſelbe gilt auch von den neuen Teeroſen„Blumenſchmidt“, welche der obige Ausſteller gepflanzt hat und die noch ziemlich weit zurück ſind, was wohl daran liegt, daß ſie zu ſpäk gepflanzt wurden. Weitergehend ſtoßen wir auf eine Gruppe,„Mad. Norbert Levavaſſeur“, welche Th. Boehm⸗O Oberkaſſel hat. Hieran anſchließend kommt eine Roſengruppe von W. Preſti⸗ uori-Wieblingen⸗Heidelberg, der insbeſondere ein umfangreiches Beet mit„Madame Jules Crolez“ gepflanzt hat, die einen ſehr dieeeen Eindruck machen. Rück itig iſt das Beet 1 Turners Crimſon Rambler eingefaßt. Weitergehend kommt man zu der 8 5 der Firma F. Liefhold⸗Mannheim gemachten An⸗ pflanzung, die ſich aus einem reichen Sortiment der verſchieden⸗ ⸗Hybriden und Teeroſen zuſammenſetzt, von denen heſonders Madame Montet als gute Gruppenroſe zu empfehlen iſt, ebenſo Frau Carl Druſchki und Capk. Ehriſty. Ferner iſt noch herxvorzuheben„Gruß aus Teplitz“, die ſich als Gruppen⸗ roſe ſtets bewährt hat und auch hier wieder in ihrer leuchtend roten Färbung ſehr gut wirkt. Auch„Ulrich Brunner fils“ zeigt wieder, daß ſie ſich zur Gruppenpflanzung ſehr gut eignet. An der linksſeitigen Wand befindet ſich, begiunend beim „Rothaus“, eine Sammlung hochſtämmiger Roſen von Foehr b. Hagedorn in Bad Nauheim, von denen folgende bemerkenswert ſind: Crimſon Ramhler, Fiſher, Holmes, Gruß aus Teplitz, Papa Contier, Belle Siebrecht, Teftont, Madame Auguſta Viktorig und Druſchki. Daran ſtößt eine anſehnliche Sammlung hſtämmiger Roſen von W. Preſtinari⸗ Wieb⸗ lingen bei Heidelberg. Anpflan; zung iſt eingefaßt mit nie⸗ deren„Frau Carl Druf Weiter finden wir dann ein: Gruppe Nieberroſen von Jakob hes in Weitendorf, d der beſondert ein Sortiment„Großherzogin Alexandra“ gebracht 5015 deren Wert in dem erſten, ungenügend entwickelten Flor noch nicht zu erlennen iſt. n kommt ein Sortiment hochſtämmiger Rofen ron Peter nbach in Trier⸗Pallien, eingefaßt mit ver⸗ ſchiedenen Sorten Niederroſen. Den Schluß auf dieſer Seite macht Fritz Liefhold⸗Mannheim mit einem größeren Sor⸗ timent hochſtämmiger Roſen, von der Niederroſe„Frau Carl Druſchki“ eingefaßt. Die Firma zeigt hier beſonders eine Kollek⸗ tion hochſtämmiger Trauerroſen, die durch ihr vorzäügliches Wachstum ſehr bemerkensmert ſind und allſeitige r tung ber⸗ dienen. Roſen ſind meiſt guf holländiſche i klagen der Roſa rugoſa veredelt und wir müſſen geſtehen, daß das VWachstum auf dieſer Roſenunterlage bei einer Anzahl Sorten eine beſonders kröftige iſt. Das Mittelbeet der Auguſtaanlage zeigt rechts und links je 11 Rabatten Roſen. Jedes Beet bildet eine Roſengruppe für ſich. Beete wurden von Wilhelm Preſtinari⸗Wieblingen 6 Beete von F. Liefhold⸗Mannheim angelegt und 8 und je — Der ruſſiſche Th hronufolger und die Etikette. Großfürſt Nikolajewitſch, das einzige Söhnlein des Zaren, iſt noch ein Baby. Am 30. Juli 1904 kam er zur Welt, alſo wird er in dieſem Sommer erſt auf eine dreijährige Dauer ſeines ſo heiß erflehten Daſeins zurückblicken. Es ſind nur wenige Mo⸗ nate oder Wochen vergangen, ſeit dem Tage, an dem Seine Kai⸗ ferliche Hoheit die— erſten Hoſen erhielten. Das denkwürdige Ereignis wurde damals ſelbſtverſtändlich im Bilde feſtgehalten, Und das finnländiſche Leibgarderegiment, deſſen Chef der Thronfolger en miniature iſt, überreichte ihm durch eine Offiziersdeputation bei dieſem Anlaſſe eine komplette Uniformausrüſtung, in den entſprechenden Maßen, en miniature. Dieſe wichtigen Vorgänge ſcheinen das Selbft⸗ gefühl des angeborenen Gottesgnadenkums in dem Zäſarewitſch entwickelt zu haben. So möchte man wenigſtens aus einem ver⸗ bürgten Geſchichtchen ſchließen, von dem einige ruſſiſche Blätter jetzt berichten. Sie ſhreiben⸗ Vor einiger Zeit hatte der Juſtiz⸗ miniſter Schtſcheglowitow Vortrag bei dem Kaiſer gehabt. Er ſchritt nachdenklich durch die Säle und lenkte gar nicht ſeine Aufmerkſamkeit auf eine Gruppe Diener, die etwas trugen. Kaum hatte er einige Schritte gemacht, als er von einem Diener ein⸗ geholt wurde, der ihn fragte, wer er ſei. Auf die er ſtaunte Miene des Miniſters hin erklärte der Diener, er handle im Auftrage des Thronfolgers Zäſarewitſch!„Wir haben Seine Kaiſerliche Hoheit ſoeben vorübergetragen und er hat ſich ſehr geärgert dar⸗ über, daß Sie ihn nicht grüßten.“ Herrn Schtſcheglowitow blieb nicht anderes übrig, als ſich wegen ſeiner Zerſtreutheit zs ent⸗ ſchuldigen.— Glückliches Rußland Exploſion im Luftballon. Die Gefahren der Luftſchiffahrt werden durch eine Kataſtrophe beleuchtet, die ſich in Ungarn er⸗ eignete und mehreren Menſchen das Leben koſtete. In der Nähe des Gutes Hajde Boyzeriny iſt in der Racht zum Sonntag ein unbekannter Ballon niedergegangen, der die Gondel verloren hatte. Als der Gutsbeſitzer mit ſeinem Dienſtperſonal ſich dem Ballon mit einem offenen Licht näherte, erfolgte eine heftige ſich das Gas des Ballons entzündet hatte. ſowie 105 Dienſtperſonal wurden ſo⸗ 85 die Roſen⸗ Eintrittskarte bei weitem nicht zu faſſen vermochte. irag, den Frl. Jäger vor allem aber den Demonſtrationen, wurde mit der größten Auf⸗ 5 merkſamkeit gef S kſamkeit gefolgt. Kaiſerin bereitungen einer mit dem 1. wurde ſpäter als ein aus Frankreich ſtammender feſtgeſtellt. um einen öſterreichiſchen Ballan. alle Beete ſind mit Niederroſen bepflanzt, die ſich meiſt gut ent wickelt haben und einen vorzüglichen Eindruck machen. den Preſtinariſchen Roſenanpflanzungen heben wir hervor„Lohen⸗ grin“ in eleganter Knoſpenform und lebhafter Färbung, Kaiſerin Auguſta Viktoria, Madame Carolina Teſtout, Madame Norbert Lebg waſſeue, ſowie Fiſher u. Holmes, eine ſchöne dunlelrote Roſe, die wohl zu den beſten Sorten dieſer Art zählt. Die 5 Beete auf der gegenüberliegenden Seite ſind mit folgenden Sorten bepf flanzt: Oskar Cordel, eine ausgezeichnete Gruppenroſe, Capt. Chriſth, eine rote Gruppenroſe, die leider viel zu wenig beachtet wird und nur beſtens empfohlen werden kann, Madame Carolina Teſtout, Kaiſerin Auguſta Viktoria und Goldelſe. Auf den 12 von F. Lie 75 5 15⸗Maunbeim angepflanzten Roſendeeten befinden ſich „Gruß an Teplitz“, Madame Carolina Teſtout“ in üppiger Vege⸗ tation,„Mſtr. John Laing“, die ſich wieder aufs beſte bewährt, ferner„Maman Cochet“, die ſich allerdings noch etwas 1. Rück⸗ ſtand befindet, M almai iſon“ und„Kaiſerin Auguſta Viktoria“, ferner„Grace Darling“,„„Madame Abel Chatenay,„Madame la baronne de Rotſchild“,„Ulrich Brunner fils“ und Van Houtte“ In der verlängerten Auguſtaanlage finden wir rechts ei umfangreiche Gruppe von J. R eiter u. Sohn in Trier, an⸗ gepflanzt mit„Frau J. Reiter“, welche leider im Flor noch etwas zu cück iſt, ſo daß über ihre Vorzüge noch kein Urteil gefällt werden kann, ferner niedere Roſen, wie„Kaiſcrin Auguſta Vik⸗ toria“, Madame Biscounteſſe Folkſtone“,„Franz Degen“,„Ma⸗ dame glßbel Ehatenay“,„La france“. Vor dem Lanz ſchen Pa⸗ villon iſt wieder die Firma Peter Lambert⸗Trier mit einer größeren Kollektion verſchiedener Roſen in einer intereſſant an⸗ Pflanzung vertreten, die jedoch, da die Roſen bis jetzt kräftigen Wuchs dermiſſen laſſen und manche Sorten auch ge wintert ſind, nicht zu der Wirkung kommt, die ſie unzweifel⸗ baben würde, wenn die ganze Anlage im üppigen Flor In den Hallen hat Jakob Räch⸗ Mannheim ein großes Sor⸗ timent abgeſchnittener Roſen in prachtvoller Kultur ausgeſtellt, von denen datr beſonders deſſen„ÜUlrich Brunner fils“,„Madame Carolina Teſtout“, ſowie Perie von Heidelberg“ hervorheben, melch leptere in langen, dicht mit Blumen und Knoſpen befetzten Nauken ſpalierförmig angeordnet, deren Wert als Maſſenſchnitt⸗ roſe erkennen läßt. ** Der 200 000ſte Beſucher im Alpeureſtaurant— Wie wir erfahren, hat der 200 000. Beſucher, der im Laufe geſtrigen Abends das Alpenreſtaurant Zillertal beſuchte, Nr. 5136 gelöſt. Es iſt noch nicht bekannt ob oder eine Dame der Beſitzer der 200 000. Eintrittskarte 9 des ein Herr fiſt. Die goldene Uhr, die als Prämie ausgeſetzt wurde, kann lederzeit werden. im Bureau des Zillertales in Empfang genommen *** Wecks Friſchhaltung. Das Intereſſe für die Weckſche Friſchhaltungsme⸗ 50 d6 iſt in ſtetem Steigen begriffen. Der Beweis dafür lie⸗ bae wieder der Demonſtrattonsvortrag, den geſtern Nachmittag die Wanderlehrerin Frl. Jäger über das Einlegen don Kirſchen, Erdbeeren uſw. hielt. Der Andrang war ſo ſtark, daß das Cafe des Reſtauranis„Zillerthal“ die Zuhörerinnen Dem ſehr inſtruktiven Vor⸗ im Auftrage der Firma Gebr. Weck hielt, Niemand konnte ſich der Erkenninis ver⸗ ſchließen, daß die Weeckſche Friſchhallungsmethode, die die Frucht von langjährigen draktiſchen Verſuchen iſt, in ihrer Art unüber⸗ treffen daſteht. Im Maonat Juli findet wieder eine Demon⸗ grationsvort: rag ſtatt, der ſo arrangiert werden wird, daß ſelbſt bei dem ſtörkſten Andrang Jedermann in der Lage iſt, ſich mit der Weckſchen Einkochmethode bekannt zu machen. — Kongreſſe im Jubiläunesjahr. 24. Deutſcher Weinbau⸗Kongreß. Vom 24. bis 28. Auguſt d. J. findet in Mannheim der 24. Deutſche Weinbau⸗Kongreß(Generalverſammlung des Denſchen Weinbau⸗Vereins) ſtatt, der nach den bisherigen Bor⸗ der bedeutendſten Kongreſſe des Jubiläums⸗ Jahres ſein wird. Mit dem Kongreß, der von zahlreichen unſerer Ferbantagenbſten Weinproduzenten und Händlern beſucht wird, iſt eine Ausſtellung von Geräten und Bedarfsgegenſtänden für Weinbau, Weinbehandlung und Kellerwirtſchaft verbunden, die in den äumen des Roſengartens und in den anſchließenden Garter⸗ ankagen ſtattfindet. Wir machen hierauf eee ganz be⸗ ſonders aufmerkſam mit dem Bemerken, daß der Anmeldetermin Juki e wäre 88 8 W 8 58 der ant es anfe Tand und e teile 925 en für Kellereien, 2 Weinpumpen, Korkmaſchinen, Kapſelmaſchinen, Filtriermaſchinen, Flaſchenſpül⸗ Im der Nähe des Unglücksorts fond man nachher die Leichen der Inſaſfen, die aus der Gondel gefeikrot ſein müffen. Es waren ötwei ſendeſſſche Offiziere ſowie ein Zivilingenſeur. Nach einer ſpäteren Dar ſtellung aus Peſt bhat die Ballonexploſion ſich anders zugetraaen. Der Beſitzer Siegmund Fekete hatte der großen Hitze wegen ſein Nachtlager unter freiem Himmel im Hofe ſeines Anweſens aufgeſchlagen. Er wurde von einem beftigen Rauſchen aus dem Schlaße geweckt und ſah, daß ſich ein großer ſchwarzer Körper aus der Luft herabſenkte, weshalb er ſein Gefinde alar⸗ mierte, um mit dieſem den Gegenſtand zu unterſuchen. Es ſtellte ſich heraus, daß der„Körper“ ein Luftballon war. Kaum aber Lanm man dem Ballan Licht in die Nähe, als er auch ſchon explodierte, wodurch der Meierhof in einigan Minuten gänzlich in Brand geſteckt war. Der ſtarke Luftdruck, der durch die Ex⸗ ploſion bewirkt wurde, ſtreckte die umſtehenden Leute zu Boden, und alle erlitten ſchwere Brandwunden. Am ſchwerſten wurde der Landwirt Fekete ſelbßt und eine Dienſtmagd verletzt. Kopf daar und Bart ſind bis auf die Wurzeln verbraunt und F. bat am ganzen Körper zahlreiche Brandwunden. Die Magd jerlitt insbeſondere am Kopf ſchwere Verletzungen, und ihre Augen ſind von den vielen Brandblaſen ganz bedeckt. Das Feuer äſcherte ſämtliche Gebäude des Meierhofes ein, da nicht genügend Leute zur Löſcharbeit vorhanden waren. Viele Hausttere und große Mergen Frucht vieſen dem Brande zum Opfer. Der Kor des Luftballons batte keine Inſaſſen, dagegen erklärte Fekete, er in dem Ballon Schriften geſehen habe; dieſe ſeien aber gleich falls verbrannt Der Ballon ſelbſt trug die Mufſchrift„Ballan 2“ und als Zeichen einen Adler in ſchwarz⸗gelber Farbe. ſcheinend handelt es ſich nicht um einen franzöſiſchen, fondern Denn die Wiener Lufbſchiff abteilung erklärt nach einem Privat⸗Telegramm daß es ſich um einen unbemannten Feſſelballoan handelte, der durch Sturm losgeriſſen und ſortgeführt wurde, ahne daß dabei jemand ver⸗ unglückte. Es iſt alſo zu haffen, daß ſich die Nachricht von eine Dudesſeurz dreier e nicht beſtätiat miin Mlannheim, 28. Junl. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 3. Seile maſchinen, Weinſchläuche, Flaſchenkapſeln, 3. Weinflaſchen, Wein⸗ gläſer und Weinkühler, 4. Fäſſer, Faßhörzer, Rollreife und Faß⸗ Dampf⸗Brühapparate, 5. Flaſchenſchränke und Flaſchengeſtelle, 6. Flaſchenkiſten, 7. Verſchiedenes, zum Weinbau und Kellerwirtſchaft gehörend, 8. Flaſchenetiketts und Flaſchenpapiere, 9. Lehrmittel, Apparate für Wein⸗Unterſuchungen, 10. Weinbau⸗Geräte, Reb⸗ pfähle, Pflüge ete. Wie mit jedem Weinbaukongreß ſo iſt auch mit dem jetzigen wieder eine große Weinprobe verbunden, die ſich in dieſem Jahre auf die Badiſchen Weine erſtrecken wird. Weinprobe wird am Montag, den 26. Auguſt, in der Wandelhalle des Roſengartens ſtattfinden. Es wäre im Intereſſe des Badiſchen Weinhandels ſehr erwünſcht, wonn ſich derſelhe an der Weinprobe recht zahlreich beteiligt und durch vorteilhafte Bemuſterung aus⸗ zeichnet. Anmeldebogen und Bedingungen für die Geräte⸗Aus⸗ ſtellung und die Weinprobe ſind in der Geſchäfktsſtelle Maunheim, Friedrichsplatz 14, erhältlich. — — Wertheim, ſowie dem Telegraphenaſſiſtenten Karl Glock in Karks⸗ 1*Ernannt wurde Forſtaſſeſſor Wilhelm Hamm in Ettlingen 1(Mittelberg) zum Oberförſter in Kandern und Forſtreferendär Friedrich Nägele von Baden unter Verleihung des Titels Forſt⸗ aſſeſſor zum zweiten Beamten der Forſtverwaltung. *Zugewieſen wurde Forſtaſſeſſor Friedrich Nägele dem 1 Großh. Forſtamt Graben als 2. Beamter. Das neue Telegraphenbataillon. Die Kaſernen des neuen Telegraphenbataillons, am großen Exerzierplatz in Karlsruhe ge⸗ legen, ſchreiten ihrer Vollendung entgegen, und der Inſpekteur der neuen 2. Inſpektion der Telegraphentruppen, Herr Oberſt Delius, iſt bereits in der Reſidenz eingetroffen. Da das Tele⸗ graphenbataillon als techniſche Truppe hauptſächlich Leute aus der Praxis einſtellt, ſo ſei beſonders auf dieſe günſtige Gelegen⸗ heit, ſeiner Militärpflicht zu genügen, für junge Techniker 1(Schloſſer, Mechoniker, Eletrotechnikerf hingewieſen. Für Ein⸗ + jährigfreiwillige techniſchen Berufs eröffnet ſich ſelbſtverſtändlich ein beſonders reiches Feld der Tätigkeit und günſtige Ausſicht auf 1 1 Beförderung. Von der ſtädtiſchen Gutsverwaltung wird uns geſchrieben: 1 In Ihrem Blatte vom 22. d. Mts., Nr. 283, befindet ſich ein 4 Eingeſandt, eine Klage über die Vertilgung von Rauven etc. betr. Zur Richligſtellung bitten wir Sie, falgendes auf⸗ zunehmen:„Es wurde darüber geklagt, daß die ſtädt. Guts⸗Ver⸗ waltung eine Verfügung des Gr. Bezirksamts betr. Vertilgung der Raupen zur Kenninis bringt, ete., während die ſtädt. Aepfel⸗ allee am Waldpark reſp. die dortigen Bäume ganz jämmerlich von Raupen zugerichtet ſeien.— Wir wollen zur Richtigſtellung nur erwähnen, daß der Herr ⸗p. nicht recht orientiert zu ſein ſcheint. Die frags. Apfelallee unterſteht nicht der ſtädt. Gutsverwaltung, ſondern einem anderen ſtädt. Amte und wird dasſelbe ſchon recht⸗ zeitig, wie bisher, auch für Abhilfe beſorgt ſein.— Jedenfalls aber würden wir es für richtiger halten, ſich zuerſt eingehend zu informieren und dann ſich mit dem betr. Amte ſelbſt ins Be⸗ nehmen zu ſetzen, ſtadt ein Eingeſandt abzulaſſen und der ſtädt. 4 Gutsverwaltung, welche nach Aufforderung des Gr. Bezirksamts nur ihre Pflicht getan hat, einfach einen Vorwurf vor der Oef⸗ fentlichkeit zu machen und die Sache mit einem„p“ zu bekräf⸗ tigen.“— Wir haben zu dieſer Zuſchrift zu bemerken, daß es nach wie vor unſeren Leſern überlaſſen bleiben muß, zu ent⸗ ſcheiden, ob ſie die„Flucht in die Oeffentlichkeit“ für angebracht halten oder nicht. In der Zuſchrift der Gutsverwaltung kann Aicht beſtritten werden, daß die Apfelallee am Waldpark durch die Raupen jämmerlich zugerichtet wird. Das iſt die Hauptſache. Der Einſender hat ſich durch den Hinweis auf dieſen Mißſtand zweifellos ein Verdienſt erworben, das auch dadurch nicht ver⸗ kleinert wird, daß ihm das bedauerliche Verſehen unterlaufen iſt, daß er ſich mit ſeiner Beſchwerde an die unrichtige Adreſſe⸗ gewandt bat. * Als Mitglied des Stadtrats wurde heute vom Bürgeraus⸗ ſchuß anſtelle des verſtorbenen Landwirts Vogelsgeſang Landwirt und Stadtverordneter Karl Theodor Mächel(Dem.) mit 66 Stimmen gewählt. Vier Stimmen fielen auf den Kaufmann und Landwirt Eckert, 1 Stimme auf den Baumeiſter Welz. 3 Zettel waren weiß. * Ergänzungswahl in den Synagogeurat. Bei der heute ſtatt⸗ gehabten Wahl wurde Herr Privatier Auguſt Oppenheim für den verſtorbenen Herrn Emil Nöther einſtimmig als Mitglied des Synagogenrats gewählt. * Zu Mitgliedern der Ernſt B. Kauffmann⸗Stiftung wurden nom Bürgerausſchuß gewählt: Neuberger, Hermann, Kauf⸗ mann mit 71, Löwenhaupt, Heinrich, Stadtrat mit 71, Nöther, Eugen, Kaufmann mit 71, Levinger, Hermann, Gr. Oberamtmann mit 71 Stimmen. Zu Mitgliedern des Stiftungsrats der David und Jeanette Aberle⸗Stiftung wählte der Bürgerausſchuß Dr. Peitavh, Ludwig, Medizinalrat, Lintz, Heinrich, Stadtrat mit je 71 Stimmen. * Die Seilkünſtlertruppe Stey⸗Kuze, welche ſich gegenwärtig auf dem Zeughausplatz produziert, verdient, ſo ſchreibt man uns, die vokle Bewunderung des hieſigen Publikums, was ja auch der immer größer werdende Andrang beweiſt. Es iſt auch kein Wunder, wenn man die großartigen Leiſtungen der verſchiedenen Künſtler in Augenſchein nimmt. Es werden da Leiſtungen ge⸗ boten, wie ſie in keinem Zirkus oder Variete beſſer gezeigt wer⸗ den können. Beſonders hervorzuheben ſind die Leiſtungen auf dem hohen Seil, wenn man beachtet, mit welcher Sicherheit die Künſtler die ſchwierigſten Leiſtungen ausführen; was ja auch nicht zu verwundern iſt, ſind dieſelben doch Abkömmlinge des berühmten alten Franz Knie. Darum wünſchen wir dem Unter⸗ nehmen noch recht zahlreichen Beſuch. Die Preiſe ſind ſo niedrig, geſtellt, daß ſogar die Aermſten den Vorſtellungen beiwohnen können.(Siehe Inſeratenteil.) 755 * Parkfeſt in Ludwigshafen. Die diesjährigen Beſuchsziffern ſind: am Sormtag über 32 000 zahlende Perſonen, am Montag über 11 000, demnach zuſammen über 43 000, alſo am Tage durchſchnitt⸗ lich über 21 500. Im Vorjahre wurde das Feſt bekanntlich an 3 Tagen gefeiert und hatte eine Beſuchssiffer von 55 000 Perſonen, demnach durchſchnittlich an einem Tage 18 300 Perſonen. Der Be⸗ ſuch war ſonach in dieſem Jahre durchſchnittlich um je 3000 Per⸗ ſonen bro Tag ſtärker als im Vorjahre, was beſonders angeſichts der großen Konkurreng durch das Mannheimer Roſenfeſt ein erneuter ſiche ver Beweis für die Lebensfähigkeit des Parkfeſtes iſt, ANus dem Grossherzogium. »Seckenheim, 24. Juni. Ertrunden iſt Freitag nachmittag bei der Feudenheimer Fähre der 2jährige Maler Karl Marwitz aus Haltern(Weſtfalen). Marwitz war auf der Wandenſchaft und wollte mit einigen andern an der Stelle ein Bad nehmen, geriet aber zu weit in den Strom hinaus und extrank. 5 Schwetzingen, 24. Juni. Ein bedauerlicher Un⸗ glücksfall hat ſich dieſer Tage vor der Kaſerne ereignet. Auf dem Reitplatz ging ein Pferd mit dem Reiter durch; daß Roß Kkaſte nach der Kaſerne, ſprang auf das Trottoir und ſtürzte, wo⸗ bei der Reiter unter das Tier zu liegen kam und das rechte Bein brach; außerdem erlitt er noch eine Verletzung am Kopf. Altlußheim, 24. Juni. In der Nacht vom Samstag auf Sonntag kam es in der Wirtſchaft zum„Ochſen“ zwiſchen hieſigen und Neulußh einem ſchweren derart, daß auf beiden Körperperletzungen davontrugen Weinheim, 24. Juni. Der Fabrikarbeiter Johann Martine in Unterflockenbach hantierte am Sonntag Nach⸗ mittag in ſeinem Hoſe an einem Flobert herum, als der Schuß losging und ein Teil der Schrotladung der 17 Jahre alten Maria Böhm in den Hals drang; dieſe iſt die Schwägerin des Martine. Die Schrotkörner konnten noch nicht ſämtlich ent⸗ fernt werden; die Verletzung aſt jedoch nicht gefährlich. Es liegt lediglich Unvorſichtigkeit vor. Eberbach, 24. Juni. Nach langen Nachforſchungen ge⸗ lang es endlich, der hieſigen Gendarmerie einer aus vier Köpfen beſtehenden Verbrecherbande auf die Spur zu kommen. Die Gutedel, drei Schmiedelehrlinge und ein Schmiedegeſelle im Alter von 15—19 Jahren verübten im vergangenen Frühjahr und im Laufe des Sommers in hieſiger Stadt eine Reihe von Diebſtählen, welche ſie meiſtens nach Mitternacht ausführten. Sie entwendeten aus den Kellern, wo ſie vorher die Schlüſſel abgezogen hatten, allerlei Sachen(Wein ete.). Auch ſcheinen die Bürſchchen ziemlich naſchhaft zu ſein, den ſie entwendeten auch die Aushangautomatenkaſten, zertrümmerten dieſe und beraubten ſie ihres Inhalts. Die Täter wurden dieſer Tage verhaftet und in das Amtsgefängnis dabier eingeliefert. * Harlsruhe, 24. Juni. Der Stadtrat genehmigte ein Projekt des Tiefbauamts, wonach im Gewann„Dammerſtock“ (zwiſchen der Ettlinger Allee und der Alb einerſeits und dem Rangierbahnhof und Klein⸗Rüppurr andererſeits) ein neues Induſtriegebiet eröffnet wird. Es wurde beſchloſſen, die wegen der Ausgeſtaltung dieſes Gebiets erforderlichen weite⸗ N ren Verhandlungen ſofort einzuleiten. Pfalz, heſſen und Umgebung. * Rhodt, 28. Juni. Am vergangenen Sonntag fuhr der 28 Jahre alte Sohn des Maurermeiſters Konrad Hitſchler an⸗ geblich auf Beſuch nach Ludwigshafen. Die Eltern warteten ſeit⸗ dem vergebens auf ſeine Rückkehr. Ein Winzer ſah nun zufällig Freitag abend im Wingerk einen Menſchen liegen. Er ging auf den Regungsloſen zu und erkannte Hitſchler. Der Unglückliche hatte ſich eine Kugel in die rechte Bruſt gejagt und war tot. Der Revolver lag neben ihm. Der Beweggrund zu der Tat iſt un⸗ bekannt. *Odelshofen, 23. Juni. Ein achtjähriges Mädchen, das mit einem geladenen Revolver ſpielte, traf letzten Dienstag einen zweieinhalbjährigen Kaben ſo unglücklich in die Stirn, daß er in die Klinik nach Straßburg verbrcht werden mußte, wo er infolge der erhaltenen Verletzungen ſtarb. »Cannſtatt, 23. Juni. Freitag abend brannten an zwei räumlich von einander ziemlich getrennten Stellen die Schwellen und dex Laufſteg der etwa 700 Meter langen Talüver⸗ führung der Umgehungsbahn Cannſtatt⸗Kornweſtheim. Es handelt ſich hier um die bekannte, große und weithin ſichtbare Eiſenbahn⸗ brücke bei Münſter, die in einer Höhe von etwa 30 Meter den Neckar und das breite Tal überbrückt. Das Feuer entſtand wohl dadurch, daß glühende Kohlen, die dem Aſchenkaſten einer Loko⸗ motive entfallen ſind, die Holzteile an der Brücke in Brand ſetzten. Das Feuer konnte durch raſch herbeigeeilte Wehren gelöſcht werden. Sport. A..O. Der Nennungsſchluß für die Süddeutſche Tourenfahrt um den Taunus⸗Wanderpreis iſt auf den 1. Juli feſtgeſetzt worden. Nachnennungen werden mit doppeltem Einſatz noch bis zum 1. Aug. angenommen. Eine große Anzahl Preiſe— im Geamtwerte von etwa 75 000 M.— ſind geſtiftet worden. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Hochſchule für Muſik. Dritte Prüfungsaufführung. Die dritte Prüfungsaufführung unſerer Muſikhochſchule, welche geſtern im Vortragsſaale der Anſtalt ſtattfand, hatte ſich eines regen Beſuches zu erfreuen und nahm einen recht erfreu⸗ lichen Verlauf. Mit einer einzigen Ausnahme wurden pianiſtiſche Vorträge aus der Klavierklaſſe des Herrn P. Stohe darge⸗ boten und die Qualität derſelben lieferte den erfreulichen Be⸗ weis, daß H. Stoye nicht nur ein trefflicher Pianiſt, ſondern auch ein zielbewußter Pädagoge iſt. Was zunächſt an dem Programm angenehm auffiel, war die ſichtliche Bevorzugung polyphoner Stücke. Bach war in nicht weniger als drei, Beethoven in zwei Nummern auf dem Programm vertreten. Außerdem ent⸗ hielt dasſelbe Stücke von Chopin, Field, Grieg und den ruſſiſchen Komponiſten Tſchaikowsky und Ra ch⸗ manninoff. Fräulein Louiſe Schatt eröffnete, abweichend von der aufgeſtellten Vortvagsfolge, die Reihe der Darbietungen mit einem Präludium und Fuge in G⸗moll von J. S. Bach. Der Bach'ſche Stil und die Bach'ſche Polyphonie bietet dem jugend⸗ lichen Pianiſten ja ihre Schwierigkeiten. Doch iſt auch der ge⸗ wonnene Nutzen ein großer, und mit Recht wird daher den Werken des großen Leipziger Thomaskantors, ſeit unſer Ohr durch die Kunſt Wagners wioder polyphon hören lernte, als Bildungswerken eine immer größere Bedeutung beigelegt. Fräu⸗ lein Schatt ſpielte das Präludium mit anerkennenswerter tech⸗ niſcher Sicherheit und die Fuge in thematiſcher Klarheit. Das⸗ ſelbe gilt von dem im Verlaufe des Abends geſpielten Präludium und Fuge in C⸗moll des gleichen Komponiſten. Ein Nocturno in B⸗dur von Field und die F⸗dur⸗Bagatelle op. 33 von Beethoven gabhen Fräulein Toni Däunvel Gelegenheit, ihren Sinn für geſchmackvolle Ausgeſtaltung feinmelodiſcher Linien zu doku⸗ mentieren. Die Bagatelle wurde taktfeſt und gut nuanciert ge⸗ ſpielt. Eine bereits ziemlich weit geförderte Schülerin iſt Frl. Sonja Taborisky. Sie ſpielte den erſten Satz des.dur⸗ Konzert von Beethopen mit der Reineck ſchen Kadenz techniſch ſauber und mit muſikaliſchem Empfinden und dann ſpäterhin Tſchaikowsky's„Herbſtlied“ aus deſſen Sammlung„Die Jahres⸗ zeiten“, ſowie einPräludium von Rachmanninoff ſehr geſchmackvoll nuanciert und letzteres mit bemerkenswerter Kraſt des Anſchlags. Mit ſeiner Schülerin Frl. Hilda Diesbach zuſammen hatte Herr Stoye vorher Bach's Präludium und Fuge in G⸗dur in Buſoni's Bearbeitung für zwei Klaviere ſehr anerkennenswert zu Gehör gebracht. Die jugendliche Pianiſtin ſpielte außerdem Chopin's As⸗dur Ballade, bekanntlich eines der glänzendſten Slücke der geſamten Klavierliteratur und entfaltete darin ſehr viel Temperament und ſubjeklives Empfinden. Einige Fehlgriffe ſind wohl auf die begreifliche Erregung zurückzufühven. Die Steigerung im zweiten Teile war wirkſam herausgearbeitet. Mit Grieg's„Morgenſtimmung“ aus der Muſik zu„Peer Gynt“ für zwei Klaviere zu je vier Händen beſchloſſen die Damen Taboris⸗ ky, P. Schatt, Rouback und Diesbach die Reihe der planiſtiſchen Darbietungen. Ihnen ſchloß ſich noch eine bioliniſtiſche durch Herrn Wilhelm Georgens laus der Violinklaſſe des Herrn Poſt] an, der den erſten Saß aus Mozarts Violinkonzert in Dedur, mit Ausnahme der Kadenz, deren Schwierigkeiten ſeine Kunſt derzeit noch nicht gewachſen iſt, recht anerkennenswert interpretierte. Die Begleitung zur letztn Num⸗ mer hatte Herr Prof. Bopp übernommen. ** Hochſchulnachrichten. Aus Marburg wird geſchrieben: Der.g⸗ Profeſſor der Theologie J. Bauer hat einen Ruf als o. Profeſſor nach Königsberg erhalten und angenommen.— Wie aus München mitgeteilt wird, hat der o. Profeſſor und Vorſtand der II. medizi⸗ niſchen Klinik an der dortigen Univerſität, Dr. Friedrich Müll einen Ruf an die Berliner Univerſität als Nachfolger von v. Lehden erhalten.— Zu Charlottenburg ſtarb der Mineraloge Geh. Berg⸗ rat Prof. Dr. Karl Klein, Ordinaxius der philoſophiſchen Fa⸗ kultät der Uniberſttät, Verwaltungsdirektor des Muſeums für Naturkunde und Direktor des mineralogiſch⸗geographiſchen Inſtituts und Muſeums. Der Gelehrte ſtand im 65. Lebensjahre. Er war am 15. Auguſt 1842 zu Hanau geboren.— Aus Hamburg wird mitgeteilt: Der vom Senat zum hamburgiſchen Profeſſor der Nationalökonomie ernannte Profeſſor Dr. Karl Rathgen wird auch über Kolonialpolitik leſen. Dieſe Erweiterung des Lehrplanes erfolgte auf Wunſch der Hamburgiſchen Wiſſenſchaft⸗ lichen Stiftung, die die Berufung des Heidelberger Profeſſors nach Hamburg ermöglicht hat. Damit iſt für die Errichtung der Kolonialakademie der erſte praktiſche Schritt getan. Die Silberhochzeit des Hohenzollerndichters. Der„Berl. Lokal Anzeiger“ meldet aus Marialaach: Der Dichten Joſ. Lauefß feierte am 24. Junf ſeine ſilberne Hochzeit. An dem Feſtmahl traf, aus Kiel vom Kaiſer folgendes Telegramm ein:„Ankläßlich Ihrer ſilbernen Hochzeit ſende ich Ihnen und Ihrer Gattin meine herzlichſten Glückwünche, indem ich Ihnen meine Anerkennung dafür wiederhole, wie Sie es verſtanden haben, die Geſchichte meines Hauſes durch lobenswerte Darſtellung meinem Volke vor Augen z führen. Wilhelm I..“ Das„Lohengrin“⸗Haus. Wagner⸗Freunde in Dresden und Leipzig haben beſchloſſen, das in Graupa bei Dresden gelegene Haus, worin Richard Wagner im Jahre 1846 die Muſik zum„Lohengrin“ entwarf, zu erwerben und fernerhin zu erhalten. Das Haus ſoll am 21. FJuli ds. Is. dem Publikum zugänglich gemacht werden. 0 Literatur nach Gewicht. Von einem franzöſiſchen Verleger wird eine Geſamtausgabe der Werke des älteren Alexander 5 Dumas vorbereitet. Sie ſoll 269 Romane auf 17000 Seiten mit 24100 Zeichnungen umfaſſen und vierzig Kilo in leichtem Einbande wiegen. Victor Hugo wiegt dreißig Kilo und Michelet„nur“ ein⸗ undzwanzig.— Wenn es alſo auf das Volumen ankäme, wäre der Verfaſſer der„Drei Musketiere“ der„gewichtigſte“ unter den drei fruchtbaren Autoren. Gerhart Hauptmann als Opernlibrettiſt. Vor kurzem meldeten wir, daß Grillparzers Erzählung„Der Mönch von Sendomir“, nach der Gerhart Hauptmann ſein Drama„Elga“ geſchaffen, in einen Operntext verwandelt worden ſei. Dieſe Bearbeitung von Franz Kaibel gelangte bekanntlich mit der Mufik von Alfred Lorentz im Karlsruher Hoftheater zur Aufführung. Jetzt berichtet die Zeit⸗ ſchrift„Der Konzertſaal“, daß auch Gerhart Hauptman „Er ga'⸗Dichtung als Opernlibretto dienen ſoll, und zwar mi Genehmigung und unter perſönli cher Beteiligung des Dichters. Hauptmann hat ſein Fragment dem jungen unga⸗ riſchen Komponiſten Ludwig Erwin zur Vertonung übergeben. Der Tonkünſtler iſt einem größeren muſikaliſchen Kreis noch ſo gut wie unbekannt. Im Jahre 1905 erhielt er für ein Streichquartett den„Weltpreis“ von Budapeſt, ging dann nach Mailand, wo er der erſte und letzte Schüler Giacomo Puccinis wurde, und lebt h in Berlin. Gerhart Hauptmann ſchloß nun in dieſen Tagen dem jungen Tonſetzer einen ausführlichen Kortrakt ab. Darnach muß die Oper ſpäteſtens in zweieinhalb Jahren auf einer Bühne aufgeführt werden. Der Komponiſt hat das Recht, für ſeine Zwecke 5 etwaige Striche borzunehmen, während ſich Gerhart Hauptmann das Recht vorbehielt, das Opernbuch zu revidieren und die ihm nötig erſcheinenden Aenderungen vorzunehmen. Ein Dresdener Volkstheater. Die Idee, d haubühnet gu ſchaffen, an denen 1 5 Werke in VA geringen Eintrittsgeldern geboten werden, gewinnt erfreulicherweiſe allenthalben immer mehr Boden. Der Meldung über ein Volks⸗ theaterprojekt in Wien können wir heute die Nachricht über ein ähnlichen Plan in Dresden hinzufügen. Der Dresdener Spar⸗ und Bauverein beabſichtigt die Gründung eines Volfks ˖0 eaters auf fiskaliſchem Areal in der König Albertſtraße. Dem Theater ſollen Wohn⸗ und Geſchäftsbauten angegliedert werden. Die erſte ſahrbare Militärſtation, die fü ichzeitigen Be trieb mit d 5 htloſer T eg 155 1 5 1 5 gebaut iſt, wurde am 19. Juni von der Telefunken⸗Geſellchaft in lin den Vertretern unſerer Militärbehörden vorgeführt. Die Baua der Station iſt ganz ähnlich wie diejenige, die die Geſellſchaft bish verſchiedenen Heeresverwaltungen als Funkenſtation geliefert Auch der transportable Maſt von 25 Meter Höhe iſt von der bishe üblichen Type. Die zum Telegraphieren und Telephonteren not⸗ wendige elektriſche Energie wird von einem zpferdigen Benzinmotor geliefert und mittels Bogenlampen in elektriſche Schwingungen un geſormt. Das Umſchalten vom Senden oder Sprechen zum Empfang erfordert nur wenige Sekunden Zeit und iſt durch einen Handgrif ermöglicht. Wenn auch mit den ungedämpften elektriſchen Wellen nicht die gleiche Einfachheit der Anordnungen erreichbar iſt, wie bei den bisherigen Funkenerzeugern, und der erhöhte Kraftbedarf wie das alleinige Aufnehmen nach dem Gehör, vom militäriſchen Geſichtspunkt aus betrachtet, als Nachteil bezeichnet werden mußte, ſo hat doch di durchaus gelungene Vorführung den erfreulichen Beweis erbrach daß die Telefunken⸗Geſellſchaft beſtrebt iſt, nach Möglichkeit alle nen Methoden der praktiſchen Anwendung zugänglich zu machen. Von der engliſchen Südpolar⸗Erpedition. Man ſchre London: Im Londoner Hafen hat ſoeben ein Fahrzeug macht, das auserſehen iſt, in der Wiſſenſchaft noch eine Rolle ſpielen. Am Heck prangen jetzt noch die Worte„Nimrod S Johns N..“, denn das Schiff war bisher in Neufundland heimatet. In wenigen Tagen wird das Wort„Nimrod“ vo Rumpfe verſchwinden und an ſeiner Stelle der Name En rance“ ſtehen. Denn das iſt die Deviſe, unter der Leutn Shackleton an Bord dieſes Schiffes ſeine Expedition nach dem Südpol antreten wird. Vorausſichtlich noch im Laufe nächſten Monats wird die„Endurance“ in See gehen und einſt⸗ weilen nach Neu⸗Seeland ſteuern, um dort die mandſchuriſchen Ponys, die von Tientſin aus nach Neu⸗Seeland geſchickt werden, an Bord zu nehmen. Das Schiff hat eine Länge von 136 Fu eine Breite von 27 Fuß und eine Tiefe von 15 Fuß und hat ſi bisher bei den Walfiſchjagden als beſonders widerſtandsfä gegen die Einflüſſe der arktiſchen See erwieſen. In Ni land wird auch das Automobil an Bord genomm deſſen Leiſtungen als Lokomotive vor dem Schlitten ſich Leutna Shackleton beſonderen Nutzen verſpricht. Die Expedition erregt in geographiſchen Kreiſen beſonderes Intereſſe, weil ſie das bis⸗ her noch wiſſenſchaftlich unerforſchte König Eduard VII.⸗Lar als Aktionsbaſis gewählt hat. Als Zeitdauer der Expedition fin zwei Jahre in Ausſicht genommen. Von Tag zu Tag. — Ein 60jähriges Kellnerjubiläum und demſelben Hotel feierte in Salzwedel de kellner Karl Richter. Im Jahre 1847 „Deutches Haus“ gekommen im Laufe der Tahre —8 General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 25. Juni. — Vergiftet hat in Marienthal bei 7 die des Bauers Franke durch verſehentliche Verwendung von Arſenik ſtatt Zucker zum Kuchenbacken ſich und ihren Mann tötlich. Ihre 6 Kin⸗ der ſind ſchwer erkrankt. — Total niederg Teer⸗ und Firnisfabrik von Kohn u. Fried in Budapeſt. Schaden beträgt etwa 1 Millfon. — Auf Grund geriet der engliſche gef er „Piramus etwa 30 Scemeilen von Cooktown(Queens and) VDer Zentralgonverneur der auſtraliſchen Bundesſtaaten und ſeine gleiter, die fich an Bord befanden, wurden, nachdem ſie eine Zeit⸗ 0 in größter Angſt ſchwebten, ſicher an Land gebracht. gebrannt iſt geſtern n achmittag die Der Sitzung des Bürgerausſchuſſes am Dienstag, den 25. Inni. Oberbürgermeiſter Dr. Beck eröffnet um.20 Uhr die Sitzung An Anweſenheit von 83 Mitgliedern. Es wird ſofort in die Tagesordnung eingetrete. elnes Aprozeutigen Anlehens im Betrage von 4 Millionen Mark. Der Bürgerausſchuß wird erſucht, ſich mit der Begebung dys zu 4 Prozent verzinslichen Anlehens von 4 Millionen Mark an das Konfortium Mannheimer Banken und Bankiers zum Kurs von 98,58 Prozent nachträglich einverſtanden zu erklären. Oberbürgermſtr. Dr. Beck gibt zu der gedruckten Vorlage noch einige Erlänkerungen. Es habe ſich herausgeſtellt, daß der Ver⸗ HPrauch der techniſchen Aemter in der zweiten Hälſte des Jahres 4807 und der erſten Hälfte des Jahres 1908 auf 10 500 000 Mark ffeſtgeſtellt wurde, währen die Deckungsmittel nur 3 500 000 Mark betrugen. Dazu kommt, daß für die Frieſenheimer Inſel jedenfalls In der nächften Zeit 1 500 00 Mark bezahlt werden müſſen. Für bie baldige Aufnahme des Darlehens ſiel die Takſache ins Ge⸗ wicht, daß der Herbſt dafür der allerungünſtigſte Zeitpunkt geweſen Zgäre. Es hat ſich gezeigt, daß das einfache Ausſchreiben der An⸗ lehen ein höchſt zweifelhaftes iſt. Man hat deshalb das Anlehen ſoſort vergeben. Beſtimmend dazu war, daß die Banken nicht bis Eur Bürgerausſchußſitzung warten wollten. Die Gefahr eines ſchlechteren Kurſes war ſehr naheliegend. Mit der Ausnahme von gsburg ſind die Kurſe der ſtädtiſchen Anlehen in der letzten eit ſtetig ſchlechter geworden. Reu wurde 98,56 geboten, ein Kurs, der auch der Skad: Düſſeldorf für ihr 16 Millionen Dar⸗ lehen von der Seehandlung geboten wurde. Ferner iſt ſeſtge⸗ ſtellt, daß am 23. Juni unſer 1906er Anlehen nur zu 99 Prozent ugtiert wurde. So wurde das Anlehen ſeſt! vergeben vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes. Der Stadtverordneten⸗ vorſtand wurde vorher gehört, ob ſie dem Anlehen zuſtimmen innten. Der Skadtverordnetenvorſtand habe eine zuſtimmende Antwort gegeben. Redner weift nochmals darauf hin, daß ſich bie Stadtverwaltung in dieſem Jalle in einer Zwangslage be⸗ en und daß ſie deshalb bei der Vergebung von dem üblichen ege im materiellen Jatereſſe abweichen mußte. Die Stadiver⸗ Wwaltung ging von der Anſicht aus, daß es richtiger ſei für das Dohl der Gemeinde das nötige ſofort vorzukehren, als unter Hinweis auf die mangelnde Zuſtändigkeit die Offerte zu akzep⸗ kieren. Stw.⸗V. Ful da ſtellt ſeſt, daß der Stadtrat zwar ſeine Zuftändigkeit überſchritten hat, daß er aber nach Lage der Sache nicht anders handeln konnte. Der Stadtveror dneten⸗ Horſtand bitte deshalb die Vorlage zu genehmigen. Es habe gefreut, zu hören, daß der Oberbürgermeiſter auch der t ſei, daß unſere Städteordnung veraltet 75 Heute Darüber zu ſprechen würde aber zu weit führen. Er bitte em Stadtrat Decharge zu erteilen. Stv. Wachenheim bemerkt, ſeine Freunde würden ber Votlage gern zuſtimmen, aber der Fall ſollte Einzelfall bleiben. Stwp.⸗V. Fulda bemerkt, wenn nur drei Tage Zeit geweſen wäre, hätte der Oberbürgermeiſter eine Sitzung des F ſes einberufen. Einzelfall müſſe der Fall 5 eiben. DOberbürgermeiſter Dr. Beſck weiſt wiederholt darauf hin, daß der Stadtrat nur wegen der außergewöhnlichen Notlage dieſen Weg beſchritten habe. Sto. Ihrig erklärt, daß ſeine Freunde benfalls der Vorlage zuſtimmen würden, ſie wünſchten aber, daß ſo etwas nicht mehr vorkomme. Oberbürgermeiſter Dr. Beck ſtellt feſt, daß erſt durch te Verhandlungen mit den Banken die Aufnahme der Anleihe ün Fluß gebracht worden iſt. Stw. Zeiler konſtatiert, daß bei der Uebernahme kein uswärtiges Konſortium beteiligt geweſen. Nur die hieſigen Wanken hätten aus Lokalpatriotismus das Anlehen über⸗ nommen. Redner glaubt, daß der Bürgerausſchuß der Vor⸗ age ohne Bedenken zuſtimmen kann. Stv. Geck bemerkt, der Bürgerausſchuß beſinde ſich in der Rolle desjenigen, dem die Piſtole auf die Bruſt geſetzt wird. Man hätte wenigſtens die Fraktionen vorher ver⸗ ſtändigen ſollen. Sty. Gießler iſt auch der Anſicht, daß der Stadtrat im Intereſſe der Stadt gehandelt hat. Man könne des⸗ Ib der Vorlage fröhlich zuſtimmen. Oberbürgermeiſter Dr. Beck ſtellt ſeſt, daß, wenn man 10 Pfg. das Anlehen ſchlechter vergebe, die Mehrausgabe 00⁰ M. beträgt. Was bedeute das gegen die Mehrausgaben, ie der Bürgerausſchuß oft außerordentlichen Unter⸗ ehmungen gegenüber dem Voranſchlag zugeſtehen müſſe. Die Voranſchläge müßten ſehr häufig überſchritten werden um — und 200 000 M. Redner ſtellt feſt, daß er es nicht als eine ungebührliche Zumutung der Banken aufgefaßt hätte, 92 ſie bei der kritiſchen Lage des Geldmarktes der Stadt die tole auf die Bruſt geſetzt“ hätten. Das Benehmen mit 4 5 55 ſei in dieſem Falle unmöglich geweſen. Auch gerausſchuß hätte man nur ungenügend informieren men. j Mainzer ſtellt ſeſt, daß im Stadtrat ſtreng J geſehen wird, daß die Rechte des Bürgerausſchuſſes werden. Redner weiſt ebenfalls nach, daß es unmög⸗ war, die Fraktionen zu verſtändigen. Dem Stadtrat gebühre Dank dafür, daß er die Verantwortlichkeit über⸗ nommen habe. Stp. Süßkind meint, es wäre möglich geweſen, die tionen zu verſtändigen oder den Bürgerausſchuß ein⸗ * fen. 5 Stv. Gießter ſtellt gegenüber dem Vorredner feſt, daß er nicht der Reform der Städteordnung im reaktionären Simne das Wort geredet habe. 5 weiteren Bemerkungen der Sty. Süßkind, Ober⸗ germeiſter Dr. Beck, Str. Barber und Stv. Geck, Nacht im Alter von 56 Jahren nach langer ſtorben. ſich auf den Modus der Einberufung der Frakti ns⸗ zwiſchen Sto. Geck feſt, daß der Vorſitzende J ſa einen Staatsſtreich verſucht habe. Man werde darüber zu gegebener Zeit noch zu ſprechen haben. Oberbürgermeiſter Dr. Beck konſtatiert, daß der Staats⸗ ſtreich mit voller Zuſtimmung des Stadtrates erfolgt ſei. In der daraufſolgenden Abſtimmung wird der ſtadträt⸗ liche Antrag einſtimmig angenommen. Auf Vorſchlag des Stv.⸗V. Fulda wird die Votlage über die Dienſt⸗ und Lohnverßältniſſe der ſtädtiſchen Arbeiter ſofort beraten. Stv.⸗V. Magenau ſchlägt namens des Stadtverord⸗ netenvorſtandes vor, die Vorlage an eine gemiſchte Kommiſſion zu verweiſen. Redner begründet dieſen Vorſchlag. Die ſtadträtliche Vorlage habe in den Kreiſen der hieſigen Induſtrie großen Widerf pruch hervorgerufen, weil man glaubt, daß die Arbeiter in den Privatbetrieben mit den gleichen Forderungen kommen werden und daß die Proſperität der Induſtrie dadurch e e beeinflußt werde. Es müſſe 885 in Betracht gezogen werden, daß die Hochkonjunktur ihren Gipfelpunkt erreicht habe. Redner ſchlägt wiederholt vor, die Vorlage an eine gemiſchte Kommiſſion zu verweiſen. Stb.⸗V. Pfeifle bemerkt, daß er die Verweiſung der Vorlage Kommiſſion nicht für nötig halte, weil die Sachlage völlig Redner glaubt auch nicht, daß bei der Verweifung an die Kommiſſion viel herauskommen werde. Die Kommiſſion könnte höchſtens von Unberufenen 1 Zünſtig beeinflußt werden. Brown⸗ Boberi und Benz u. Co. hätken in einem Gutachten bereits darauf hingewieſen, daß ſich der achtſtündige Schichtwechſel bei ihnen be⸗ währt habe. Er mißgönne den ſtädtiſehen Beamten die achtſtündige Arbeitszeit nicht, aber die Heizerarbeit ſei doch noch eine ganz an⸗ dere. Die Frage ſei auch vom kulturellen Standpunkt aus zu Be⸗ urteilen. Bei der jetzigen Arbeitszeit müſſe eine Degenerierung der Arbeiter eintreten. Die Verkürzung der Arbeitszeit werde auf die Privalinduſtrie keinen Einfluß haben. Die ganze Frage ſei vom finanziallen Stand punkte auts des„Sackbendels“ nicht wert. Namens ſeines Kollegen Fulda müſſe er erklären, daß ſie gegen eine Kom⸗ miſſionsſitzung ſeien. Sty. Böktger meint, eine Begründung der Voxlage er⸗ übrige, ſich nach den Ausführungen des Vorredners und ſeinen Aus⸗ führungen bei der letzten Budgetberatung. Seine Fraktion ſei gegen die Verweiſung an eine Kommiſſion. Man dürfe ſich nicht von Intereſſente ugruppen beeinfluſſen laſſen. Weil man ſo eminent großes im Jubiläumsjahr gef chaffen habe, ſolle man auch den Ar⸗ beitern den Achtſtu udentag geben. Stvy. Dr. Gugelhorn bemerkt, die Vorlage dürfe nicht vom finanziellen Standpunkt aus betrachtet werden. Es bandle ſich hier um die prinzipielle Bedeutung der ganzen Vorlage, Dieſe prinzi⸗ pielle Bedeutung ſei es geweſen, die die verſchiedenſten Intereſſenten veranlaßt habe, beim Stadtrat dahin vorſtellig zu werden, daß die Vorlage zurückgegogen werde. Namens ſeiner Fraktion möchte er dem Vorſchlage zuſtimmen, eine gemiſchte Kommiſſion einzuſetzen, und zwar aus den Gründen heraus, die der Sty.⸗V. Pfeiffle ent⸗ wickelt habe. Sto.⸗V. Pfeiffle habe verſchiedene Daten angeflührt, die dartun ſollen, daß einer Notlage der Arbeiter geſteuert werden müßſfe. Der Vorredner habe u. a. darauf hingewieſen, daß die Heizer 100—4120 Zentner Kohlen und Koks verfeuern iüßten. Er habe darauf hingewieſen, daß Brofvn, Boveri und Benutz u, Co. den Achtſtundentag eingeführt hätten; dies ſei ein Novum. Gerade aus dieſen Angaben des Stv.⸗V. Pfeiffle ziehe er den Schluß, daß es notwendig ſei, die Jrage vor einer Kommiſſion zu erörtern, denn daß 100—120 Zentner ſeitens eines Heizers verfeuert würden, habe er bis jetzt nicht gehört. Wenn dies der Fall ſei, ſo ſei das allerdings eine Ueberan⸗ ſtrengung, der in der einen oder anderen Weife geſtenert werden zllfſe. Er möchte auf die ganze Vorlage nicht weiter eingehen. Er möchte nur darlegen, daß auch die Arbeitgeber bom kulturellen Standpunkt aus es für wünſchenswert hielten, wenn die Arbeits⸗ seit gekürzt werden könne. Aber die Verkürzung der bon 12 auf 8 Stunden bedeute für diejenigen Betriebe, die T Dag. und Nachtſchicht haben, die Einſüg rung einer neuen Schicht. Das ſei ein ganz außerordentlicher Vorgang, der für ein. zelne In⸗ duſtrien von ſo einſchneidender Bedentung ſei, daß ihre Proſperität in Frage geſtellt werde. Die Induſtrien zögen von hier weg, weil die Löhne zu hoch geworden ſeien.(Zuruf: Die Dividenden ſind nicht hoch genug.) Er möchte, wie geſagt, namens ſeiner Fraktion befürworten, daß eine gemiſchte Kommiſſion eingeſetzt werde, welche die Vorlage eingehend berate und daß verſchiedene ee zugezogen e die ihre Anſicht äußeen können. —— rehe Hachrichten und Telegramme. Fran furt a. M. 25. Juni. Dr. Fedor Mamroth, ſeit 1909 Feuilletonleiter der„Frankfurter Zeitung“, iſt heute Krankheit ge⸗ an die geklärt ſei. 25. Juni. Dem Afrika⸗Reiſenden zurzeit in Frankfurt weilt, wurde der * Straßburg, 25. Juni. Das Miniſterium hat, der „Frkf. Ztg.“ zufolge, das ſeit Dezember beſtehende Einfuhrpverbot von lebendem Geflügel aus Frankreich nach Elſaß⸗Lothringen wieder aufgehoben. * London, 25. Juni. Nach einer Zeitungsmeldung aus Peking wurde der Aufruhr in Kuangtung unterdrückt und die Ordnung wieder hergeſtellt. * London, 25. Juni. Der„Standard“ berichtet aus La⸗ hore: Achtzehn Hindus, die an den Unruhen in den Diſtrikten Lahore und Jullundur beteiligt waren, wurden zu ſechs Monaten ſchwerer Kerkerhaft verurteilt. Die verhafteten Mahammedgner wurden freigelaſſen. Madrid, 25. Juni. Nach einem Regierungserlaß wird vom 30. Juni 1907 ab für deutſche Waren bei der Zoll⸗ abfertigung auch die Meiſtbegünſtigung fernerhin in Anwendung kommen. Konſtantinopel, 25. Juni.(Wiener.⸗B.) Nachrichten von einer Ueberſchwemmung in Mageedonien haben ſich als übertrieben aſen, Santiago de Chile, 25. Juni. Der geſtrandete Dampfer „Santiago! hatte 4 Paſſagiere an Bord. Seine Beſatzung beſtand aus 37 Mann. Infolge eines Sturmes, den der Damp⸗ ſer einige Zeit vor der Strandung überſtehen mußte, war die Maſchine in ſchlechtem Zuſtande. Der Kapitän verſuchte Val⸗ paraiſo zu erreichen. Eine Anzahl Schiffe, die in Santiago er⸗ wartet wurden, ſind nicht eingetroffen. Man befürchtet, daß ſie untergingen. * Waſhington, 24. Juni. Präſident Rooſevelt hat heute den Vertrag zwiſchen den Vereinigten Staaten und der Republik San Domingo unterzeſchnet, nach dem die Vereinigten Staaten Finanzverwalter der Republik San Dominge werden. Zur Arbeiterbeſgegung. *Straßburg, 25. Juni. den Aucpenheim ſind laut„Neueſten Nachr.“ itswilligen, die ſich meiſt aus Italienern zu⸗ den vorgekommen. Frankfurt a.., 25. Carl Schilling, der Profeſſortitel verliehen. Auf Ziegeleien von Die erſten Ausſchreitungen Nachts wur⸗ 1 8 den auf Italiener, die in der Ziegelei ſchliefen, Schüſſe abge⸗ geben, worauf die Italiener mit Schüſſen antworteten. Ein Hei⸗ zer erbielt einen Schuß in den Unterſchenkel. Graf Balleſtrems 30jähriges Offiziersjubiläum. Br eslau, 25. Juni. Graf Balleſtrem beging geſtern ſein 50jähriges Offiziersjubtlläum. Zu Ehren des Jubilares gab das Offizierskorps des Leibküraſſterregiments im Kaſino ein Feſteſſen, in deſſen. Verlauf, wie die Morgenbl ätter melden, das folgende Telegramm des Kaiſers aus Kiel einlief: Ich freue mich herzlich, Ihnen meine Glückwünſche zum heuti gen Tage auszuſprechen, an welchem Sie ſeit 50 Jahren die Uniform meiner Veibküraſfiere tragen. In dieſem gewichtigen Zeitab⸗ ſchnitt haben Sie, in Krieg und Frieden, im Sattel und auf dem Präſidentenſtuhl des deutſchen Reichstages Ihre hervorragenden Gaben, energiſch für das engere und weitere Vaterland einge⸗ ſetzt. Dafür danke ich herzlich. Ich hoffe, daß Sie noch lange Jahre den Ihrigen, dem Regiment und Ihrem Könige er⸗ halten bleiben werden. Die Haager Friedeuskonferenz. * Wien, 24. Juni. Die weenen e Abgeordneten beſchloſſen, in der morgigen Sitzung des Abgeordnetenhauſes eine Interpellation betkeffend die Auflöſung der Duma einzubringen. In der Interpella⸗ kion wird die Regierung gefragt, ob ſie gewillt ſei, den öſter⸗ reichiſch⸗ungariſchen Bevollmächtigten bei der Haager Friedens⸗ konferenz zu beauftragen, gegen das Vorgehen der ruſſiſchen Regierung Verwahrung einzulegen, ferner, ob die Re⸗ gierung gewillt ſei, das Anſianen wegen einer Unterſtützung der ruſſiſchen Anleihe, das binnen kurzer Zeit zu gewärtigen ſei, mit aller Entſchledenheit abzulehnen. Präſidentenwahl im öſterreichiſchen Reichsrat. Wien, 25. Juni[Abgeordnetenhaus). Nach Gil⸗ tigkeitserklärung derjenigen Wahlen, gegen welche ein Proteſt nicht erhoben worden war, nahm das Haus unter Namensaufruf und unter Anwendung von Stimmzetteln die Präſidentenwahl vor. Abgegeben im ganzen 480 Stimmzektel, davon 24 leer, 8 ungiltig. Das Ergebnis iſt folgendes: Weißkirchner ſchriſtlich⸗ſozial) mit 350 Stimmen zum Präſidenten ge⸗ wählt. Pernerſtorfer erhielt 101 Stimmen. Die Ver⸗ kündigung des Ergebniſſes wurde von den Chriſtlich⸗Sozialen mit anhaltendem Beifall aufgenommen. Weißkirchner, welcher ſympathiſch begrüßt wurde, richtete eine Anſprache an das Haus, worin er hervorhob, alle Völker der Monarchie knüpften an das erſte wirkliche öſterreichiſche Volkshaus die größten Hoffnungen und erwarteten von ihm poſitive ſoziale Reformen, Zum Winzeraufſtand in Südfrankreich. Narbonne, 25. Juni. Marcellin Albert erklärte in einer Verſammlung des Winzerſchutzkomitees, Clemenceau finde ſich bereit, falls die im Kampfe gegen die Regierung Stehenden zum geſetzmäßigen Zuſtand zurückkehren, die Gefangenen frei⸗ zulaſſen, den Ackerbau und die Winzer zu unterſtützen und die Truppen zurſt ickzuziehen. Die Verſammlung nahm eine Tages⸗ 9dnung an, in der es heißt, angeſichts der Unz zulänglichkeit der gegenwürlig zur Beratung ſtehenden Geſetzentwürfe und ange⸗ ſichts der Unbeſtimmtheit der Verſprechungen Clemenceau's ſei der Kampf unter Anwendung friedlicher Waffen bis zur Erfül⸗ lung der Forderung fortzuſetzen. Allen Einzelkomitees der Be⸗ wegung wurde empfohlen, ſich dem Beſchluß anzuſchließen. arbonne, 25. Juni. Das Gerücht, bei dem elften In⸗ fanterieregiment ſei es zu einer Meuterei gekommen, iſt „Echo de Paris“ verſichert, daß das durchaus unbegründet. * Paris, 25. Juni., 17165 ee ⸗Regiment nicht in 5 ap bleiben, ſondern nach dem Süden von Tunis Perleat werd 28 Paris, 25. Juni. Dem Sigars⸗ wird aus Toulon gemeldet, daß Kriegsſchiffe nach Antibes gehen ſollen, wo 400 Meuterer des 17. Infanterieregiments unter dem Befehl einiger Offiziere auf dem Dampfer„Villefranche“ nach Tunis einge⸗ ſchifft würden. Eiſenbahnunfall. * London, 25. Juni. Daily Telegraph“ meldet aus Newyork. In der Nacht zum 24. Juni fuhr ein Perſonenzug auf der Station Hartford der Eiſenbahnlinje Newyork⸗New⸗ Hafen⸗Hartford auf einen Arheiterzug. 11 Arbeiter wurden ge⸗ tötet, 35 verletzt. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Zum Kampf im Berliner Baugewerbe⸗ Berlin, 24. Juni. In einem Teile des Kampfgebietes iſt am geſtrigen Montag der Friedensſchluß zugunſten der Arbeiter erfolgt. Auf vielen Bauten der neuen Villenkolonſen von Zehlendorf, Nikaſee und Schlachtenſee wurde die Arbeit wieder auf⸗ genommen. Die dort in Frage kommenden Unternehmer haben mit den Maurern, Zimmerern und e sarbeitern einen Weeinag Berlin, 25. Juni. Der Reichskanzler empfing heute Rheinbaben, Bethmann⸗Hollweg und Dr. Holle. Berlin, 25. Juni. Der„Reichs⸗Anz.“ veröffentlicht heute Abend die Entlaſſungen von Pofadowsky und und die Ernennungen von Bethmann⸗Hollweg Moltte und Dr. Holle. Herr v. Studt wurde durch könig⸗ liches Vertrauen auf Lebenszeit ins preußiſche Herren⸗ haus berufen. Für den Grafen Poſadowskysy iſt anſchei⸗ nend keine beſondere Ehrung in Ausſicht; dem preu⸗ ßiſchen Herrenhaus gehört er bereits an. Gleichgeitig meldet der„.⸗A.“ die Verleihung des Schwarzen Adler⸗Ordens an den Finanzminiſter v. Rheinbaben. Vorläufiges Ergebnis ver Sercerge d i in Mannhe m vom 12. Juni 1 ——ů— Sch eahl 1907 heb⸗ Zunahme Stadtteil 5 ede ſſch weiblich zuf. t n abfolut% Sberſtadrr 5347 7758/ J4064 f5 685 1 Unterſtadt 20715 19795 40510 897880 777 1% Oeſtl. Stadterweiterung 3352 4505 7857/ 7589] 268 3, 13102 12226 25828/ 28306] 202% 86 Aindeiof 7809 7458 15262 18467 1795 18,½ Jungbuſh 5125 3021/ 10140% 97866 360 3,7 740 804 1547 1515 82 2,1 Neckarvorſtaddt 17267 142960 3156% 29078 2485.5 Schfe 2 788 225 los[ 914 94 10.8 Nlt⸗Mannheim. 75222 720681472851387,8518 6% ferſher. 20 242 4740 44g 27 3861“ 3859 72200(ö8e[ 58 8,0 Neckarau 8 7039 6867 137060 12687I 10490 83 Neu Maunheim 18212 12455 25667 28840 1827 2 Zuſammen 8843 84518172952J162097 103480 64 Mannheim, 28. Juni. Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt)) 5. Seite. Volkswirtschalt. Geldmarkt, Goldreſerve und Warenpreiſe. 14 In unſerem erſten Artikel haben wir nachgewieſen, daß die geſteigerte Goldproduktion in ibrer ſpeziellen Wirkung auf die Entwickelung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe der Vereinigten Stagten von Nordamerila zunächſt eine Verlängerung guter Konjunkturen ermöglichte und daß ſich Nordamerika ſeit Mae Kinleys Wahl einer faſt zehnjährigen kaum unterbrochenen Blüte erfreute. Wir betonen, daß für den wirtſchaftlichen Fortſchritt keinesfalls die Sicherung eines Anteils an der geſteigerten Gold⸗ produktion allein, ſondern vielmehr noch weſentlich andere Fak⸗ toren wie die menſchliche Energie, Erfindungsgeiſt etc. in Be⸗ tracht kommen. Blicken wir auf die Zeit der Entdeckung der Goldfelder von Kalifornien zurück, ſo finden wir, daß in den maßgebenden Kul⸗ turländern vor allem England und Frankreich von Amerika aus⸗ gehend, ſich ein immenſer Aufſchwung geltend machte, dem, eben⸗ falls von Amerika ausgehend, eine allgemeine ſchwere Kriſis folgte, die faſt bis zum Jahr 1861 dauerte. Es folgte dann ein neuer Aufſchwung mit einer ununterbrochenen Dauer von faſt 5 Jahren bis 1866, dann eine neue Depreſſionsperiode bis 1870. Bis zu dieſem Zeitpunkt waren die Perioden guter Konjunkturen von faſt ebenſo langer Dauer wie die der ſchlechren Konjunkturen. Es muß indes in Betracht gezogen werden, daß in die Zeit vom 1850 bis 1870 eine ganze Reihe welterſchütternder Kriege fällt, die die volkswirtſchaftliche Entwickelung der davon betroffenen Staaten ſtark gehemmt hat und deshalb die Wirkung der aus den neu entdeckten Goldfeldern gewonnenen großen Goldmengen nicht ungehemmt in Erſcheinung treten konnte. Erſt die Periode 1872 bis Ende 1890, in der die Goldproduktion der Welt ſtark abfiel, zeigt uns deutlich die Einwirkung auf das wirtſchaftliche Leben und die Bildung der Warenpreiſe; letztere zeigen im Durchſchnitt gegenüber der erwähnten früheren Periode erheblichen Rück⸗ gang. Erſt das Auftreten Südafrikas und Ausſtraliens als wichtige Goldproduzenten brachte endgültig Wandel und ſo haben wir denn vom Jahre 1896 ab trotz des vom ſüdafrikaniſchen Minenmarkt ausgegangenen internationalen Kraches ein getreues Spiegelbild der Einwirkung der in ein lebhafteres Tempo ge⸗ rakenen Goldproduktionsſteigerung. Deutſchland hat einen wirtſchaftlichen Aufſchwung ungeahnter Größe von 1896 bis Mitte 1900; es erfolgte dann unter der Nachwirkung des im Jahre 1899 ausgebrochenen füdafrikanſſchen Krieges eine Periode ſchwerſter Depreſſion, jedoch bon auffallend kurzer Dauer; denn 1 ſchon don 1903 ab datiert die bis Ende vorigen Jahres zu ver⸗ zeichnende günſtige Konjunktur, in der allerdings jetzt eine mäßige Abflauung zu konſtatieren iſt; anſcheinend handelt es ſich indes hier zunächſt nur um eine ſogenannte Wellenbewegung, die in erſter Linie darauf zurückzuführen ſein dürfte, daß die ſtarke Zinsfußſteigerung in einzelne maßgebende Zweige unſeres Wirtſchaftslebens ſtörend eingegriſſen hat(Einſchränkung der Bautätigkeit). Gerade hier zeigt ſich der Mißſtand, den wir lich die trotz erheblich geſteigerter Goldproduktion kaum vermehrte Barreſerve unſeres Handelsſtandes und der für ihn zuſtändigen Zentralſtelle, der Reichsbank. Es iſt deshalb ſehr zu begrüßen, daß man heute ernſtlich an die Ergreifung von Maßnahmen denkt, die geeignet erſcheinen, die Zahlungstechnik zu verbeſſern und das an ungeeigneten Stellen aufgeſpeicherte oder unnbtig zn Zirkulation befindliche Gold im Zentralreſervoir zu ſammeln. Hierzu gehört in erſter Linie die Einführung kleiner Reichs⸗ banknoten, dann aber auch das geplante Checkgeſetz zur Eln⸗ bärgerung des Checks als Goldſurrogat und vor allem auch die in Ausſicht genommenen Einführung des Poſtcheck⸗ und Hypo⸗ theken⸗Cleaxing⸗Verkehrs. Die Argumentierungen, die der Reichstagsabgeordnete Dr. Otto Arendt in ſeinem vor einiger Zeit im„Tag“ veröffentlichten Aufſatze„Die Gold⸗ und Bank⸗ kriſis und die Mittel zur Abhilfe“ macht und worin er nachweiſt, dah das alleinige Heilmittel in einer Vermehrung der Silber⸗ ſchelbungen liege, habe an maßgebender Stelle eingehende Wider⸗ legung erfahren. Amerikas Beiſpiel ſollte uns doch zeigen, daß die Mittel und Wege zu einem vermehrten Goldbeſtand zu ge⸗ langen, nicht allzu ſchwierig ſind, man muß eben für die am Goldmarkte der Welt(London) anlommenden Goldmengen gute oder wenn nötig, beſſere Preiſe als die Mitreflektanten ßahlen. In einer mindeſtens ebenſo ungünſtigen Lage wie Deutſchland hinſichtlich der Geſamtgoldreſerve iſt vor allem England, das, trotzdem aus ſeinen Kolonien die größten Goldquantitäten nach London gebracht werden, faſt nichts behält, ſondern immer wie⸗ der an die Höherbietenden abgibt, alſo nur einen Goldtranſit⸗ verkehr vermittelt. Wenn man nun auf die Einwirkung der geſteigerten Goldproduktion auf die wirtſchaftlichen Verhältniſſe in England eingeht, ſo könnte es auf den erſten Blick ſcheinen, als ob die Tatſache von der Verkürzung der Depreſſionsperioden durch geſteigerte Goldproduktion Lügen geſtraft würde. Dem iſt aber nicht ſo. England hatte während des füdafrikaniſchen Krieges nahezu 4,5 Milliarden Mark fütr unproduktive Aus⸗ gaben aufzuwenden, ohne daß die Reſerven des Landes für dieſe außergewöhnliche Inanſpruchnahme gerüſtet waren. Induſtrie und Handel in England ſind trotz ungünſtigſter Börſenverhält, niſſe in einer zweifellos günſtigen Verfaſfung, da die Jolgen des jüdafrikaniſchen Krieges in wirtſchaftlicher Hinſicht endgültig überwunden find. 8 Die dritte Funiwocßhe bat e———5 4 bank Gegenſas zum Vorſahre noch eine Kräftigung gebrgce San ee 5 in beſcheidenen Grenzen Dält, ſo kommt ſie der Bank doch bei dem bevorſtehenden Halbjahresſchluß ſehr gelegen. Bä ie W peis dom 22. ds. Mis. Während die Wechſelanlage nach dem Ausweis dom. Mi de 5 082 000 M. zugenommen hat gegen 41 614 000 M. in derſelben Zeit des Vorjahres, zeigt der Wertpapierbeſtand allerdings eine Zunahme um 18 852 000 M. gegenüber einer vor⸗ jährigen Abnahme um 20 001 000 M. Reichsbank. bereits in unſerem erſten Artikel grell beleuchten mußten, näm⸗ Beleihungs⸗Rechnung 9 686 000 M.(9 738 000.) zurlick, und auch die Girogelder wuchſen um 17 344 000 M. an(i. V. 6 207 000 Mark Abnahme). Letztere ſtellen ſich jetzt auf 640 848 000 M. und find ſomit eine Kleinigkeit größer als im Vorjahr(640 680 000 Mark). Bei den ſonſtigen Vermögenswerten wird diesmal nut eine Zunahme von 86 000 M.(18 784 000.) ausgewieſen. Unter Berückſichtigung einer Vermehrung der ſonſtigen Verpflich⸗ tungen um 1 291 000 M.(1350 000.) ergibt ſich alles in allem eine Beſſerung des Standes um 9 831 000., während im Vorjahr die dritte Funiwoche eine weitere Inanſpruchnahme von 80 516 000 Mark gebracht hatte. Hierbei erfuhr die Bardeckung eine Ver⸗ ſtärkung um 22 834 000 M.(305 000.), während die Noten⸗ ausgabe um 18 008 000 M.(80 821000.) erhöht wurde. Der Metallbeſtand insbeſondere ſtieg um 18 605 000 M.(i. V. 8 716 000 Mark). Die Bank verfügt fetzt über einen ſteuerfreien Noten⸗ beſtand von 175 947 000 M.(251 613 000.). Süddeutſche Seidenwarenfabrik Neumühle.⸗G., Offenbach deſ Landau. Auf den 22. Juli iſt eine Generalverſammlung berufen, in der eine zwiſchen Aufſichtsrat und einem Gläubiger getroffene Abmachung über Ausgabe von Genußſcheinen an Stelle einer auf⸗ gegebenen Forderung gutgeheißen werden ſoll. Der Verein Deutſcher Kaffeegroßhändler und Röſter E. G. (Köln) beſchloß in ſeiner Generalverſammlung folgende Reſolutſon: „Im Hinblick auf die großen Mißſtände, die durch vielfach irre⸗ führende Anwendung der Bezeichnung Kaffee und Kaffeeſurrogate entſtanden ſind, und im Hinblick darauf, daß dieſen Mißſtänden auf Grund der gegenwärtigen geſetzlichen Beſtimmungen nur in 8 unzureichender Weiſe zu begegnen iſt, wird der Vorſtand des Ver⸗ eins Deutſcher Kaffeegroßhändler und Röſter E. V. beauftragt, bei der Reichsregierung vorſtellig zu werden, um eine der Sachkage Geſtaltung der geſetzlichen Beſtimmungen herbeizu⸗ führen.“ Neue Aktiengeſellſchaft. Unter der Firma Wickingſche Induſtrie für Holz⸗ und Baubedarf,.⸗G., wurde mit dem Sitz in Recklinghauſen eine neue Aktiengeſellſchaft mit einem Kapital von 3 Mill. Mark gegründet. Zweck des Unternehmens iſt der Erwerb und Betrieb von Hobek⸗ und Sägewerken. Zahlungs⸗Einſtellungen. Bei der in Zahlungsſtockung ge⸗ ratenen Spinnerei und Weberei Thierbachu Janſen in.⸗ Gladbach betragen die Vermögenswerte 175 000 M. und die Schulden 436000 M.— In dem Konkurs über das Vermögen der Firma Wilhelm Schulz, Zuckergroßhandlung zu Goök⸗ tingen, ergibt ſich laut Mitteilung des Konkursverwalters, daß etwa 710000 M. Vermögensſtücke vorhanden ſind, denen an Schul⸗ den etwa 1 850 000 M. gegenüberſtehen. Auf Grund verſchtedener Anzeigen hat die Staatsanwaltſchaft ein Ermittlungsberfahren gegen den Gemeinſchuldner und verſchiedene damit in Verbindung ſtehende Perſonen eingeleitet.— In der von mehreren hundert Perſonen beſuchten Gläubigerverſammlung der Bankfirma L. Werthauer u. Co, in Kaſſel wurde ein Moratorium bis 1. Auguſt d. J. gewährk und eine ſiebengliederige Kommiſſion ge⸗ wählt, welche mit der Familie wegen eines Arrangements berhan⸗ deln ſoll. Ein Status wurde nicht vorgelegt. Die Berliner Elektriſche Straßenbahn, Aktiengeſellſchaft, deren Aktienlapital ſich faſt ganz im Beſitze der Stadt Berlin befindet, hat im abgelaufenen Jahre 16 269 000(i. V. 15 060 120) Per⸗ ſonen befördert und 1420 000 M.(1310 000.) vereinnahmt. Der Ueberſchuß einſchließlich des von der Aktiengeſellſchaft Siemens und Halske zu zahlenden Zuſchuſſes von 167 066 M. beträgt 537 811 M. In der Hauptverſammlung wurde beſchloſſen, davon 230 851 M, der Rücklage zuzuweiſen und 5 Proz. Dividende auf das Aktienkapital von 6 000 000 M. zu verteilen. Helvetia, Schweiz. Unfall⸗ und Haftpflicht⸗Verſicherungsanſtalt, Zürich. In 1906 ſtieg die Prämieneinnahme von Frs. 1,13 Mill. auf Frs. 1,41 Mill. Schäden erforderten Frs. 097 Mill.(Frs. 0,80 Mill.), Rückverſicherungen Frs. 90 224(Frs. 76 543). Aus dem Ueberſchuß von Frs. 48 489(Frs. 26 740) fließen Frs. 45 000 (Frs. 24 500) in die Reſerve, Frs. 3489(Frs. 2240) werven vorgetragen. Deutſche Gasglühlicht⸗Akt.⸗Geſ.(Auer⸗Geſellſchaft), Die Divl⸗ dende wird wieder auf 22 Prog. geſchätzt. Der Bund der Galvand⸗ und Stereotyp⸗Anſtalten Deutſchlands beſchloß, den anfangs dieſes Jahres eingeführten Teuerungszuſchlag ab 1. Juli abermals zu erhöhen. *.* Telegraphiſche Handelsberichte. Die Lederwerke vorm. Meyer, Michel u. Denninger j. L. Mainz bringen lt.„Frkf. Zig.“ eine Abſchlagszahlung von 53 Proz. mit 530 Mark pro Aktie zur Verteilung. Aktiengeſellſchaft für Main⸗ und Rheinſchiffahrt, Frankfurt u. Main. Die Geſellſchaft iſt, nachdem ſie zwei ihrer Rad⸗ dompfer, ein Schraubenboot ſowie ein Lagerſchiff an die Reeder⸗ firma Johann Rohkap Sohn zu Homberg g. Rhein verkauft hatte, durch Kauf der Aktien nunmehr in den Beſitz der Firma Alt⸗ ſchüler u. Co. in Frankfurt a. M. übergegangen. Mit der Rhein⸗ und Seeſchiffahrtsgeſellſchaft in Köln ſoll jetzt nach der „Rh.⸗Weſtf. Zlg.“ eine Betriebsgemeinſchaft eingegangen werden. B. Frankfurt a.., 25. Juni. Die Direktion der Naſ⸗ ſauiſchen Landesbank Wiesbaden beantragte 20 Millionen Schuldberſchreibungen der Naſſauiſchen Landesbank zur hieſigen Bötſe. 75 B. Frankfurt a.., 24. Juni. Die Fjiliale der Deutſchen Bank zür Handel und Induſtrie, die Diskontgeſell⸗ ſchaft und das Bankhaus Gebrüder Sulzbach beantragen die ſeeiſchen Elektrizitäts⸗Geſellſchaft, Serie 3, zur Frankfurter Bör ſe, * Halle, 25. Juni. Das Kaliwerk Krügersheim errichtet beute lt.„Frkf. Zig.“ auf Schacht Teutſchental das Kalilager. „Berlin, 25. Juni. Den Bemühungen der Deutſchen Treu⸗ handgeſellſchaft, welche das Vermögen der Firma Friedländer u. Pol lack zur fiduziariſchen Verwaltung im Intereſſe der Ge⸗ ſamtheit der Gläubiger übernommen hatte, iſt es gelungen, den wandten der Firma bewilligte Arrangement auf der Bafis von 60 Prozent der Forderungen iſt verfekt geworden. Die Auszahlungen erfolgen vom 28. Juni bis 1. Jult an der Kaſſe der Deutſchen Treuhandgeſellſchaft. * Berlin, 25. Juni. Wie der Finanzherold erfährt, beab⸗ ſichtigt die Deutſch⸗Ueberſeeiſche Bank in Berlin taut„Frkf. Zig.“ eine Niederlaſſung inuagaquil, der Hauptſtabt der Republik Ecuador, zu gründen. 90 * Mailand, 85. Juni. Italieniſche Aktionäre der Mittel⸗ meerbahn bilden einen Aüsſchuß, um die Beſtrebungen zur Ver⸗ minderung des Kapitals von 180 Millionen Lire auf 120 Mill. Lire durch Käufe am offenen Markt zu veranlaſſen. * London, 25. Juni. Die Börſenſirma Buckler⸗Nor⸗ ntann, durch einen Kunden ſtark geſchädigt, wurde fallit erklärt. * Konſtantinopel, 25. Junj. Der Umſtand, daß das franzöſiſche Parlament noch immer nicht die zu der Sprozentigen Zollerhöhung erteilt hat, hat den Beginn der Er des erhöhten Satzes heute noch in letzter Stunde vereitelt. Frankfurter Effeitenborſe. (Grivattelegtramm des General⸗Anzeigers) * Frankfurt a.., 25. Juni.(Fondsbörſe.] Das Dagegen floſſen auf der! Ausſehen des Verkehrs hat ſich heute wenig verändert, obgleich Zulaſſung von 15 Mill. Obligationen der Deutſch⸗Ueber⸗ drohenden Konkurs zu vermeiden. Das von Freunden und Ver⸗ 0 9 hebung haußptet. notierten u. a. Kunſtſeide und Ediſon. Im weiteren die Geſchäftsunluſt ſchärfer hervor und ließ auch weitere Kurs⸗ Von ſeiten des Privatpublikums Bei lebhafter Nachfrage wurde erſtmals Württembergiche Staatsſchuldverſchreibungen von 1907. Die Notiz ſtellte ſich auf 100.60. An der Nachbörſe war die Tendenz ruhig. Es notierten Kredit 202.60 a 30, Dis⸗ kunto 168.20 4 10, Lombarden 27.60 à 40, Dresdner Bank 138. Nach Ermiktlung der zur Feſtſetzung der Zinsſätze erwähl⸗ len Kommiſſion ſtellte ſich im heutigen Liquidationsgeſchäft die Zins⸗ und Prolongationsſätze für Reportgeld auf.94— Diskonto.—½ Proz., Kreditaktien.58— Proz. Lombar⸗ .58—96 Proz. Deutſche Ban Berl. Handels⸗Geſ. Deittſchaſtat. Bank Dresdbener Bank Ultimogeld reichlich zu haben war und der Begehr ſich mäßig Reportgeld ſtellt ſich auf 594 zeigte, blieb das Geſchäft ſtill. Proz. bis 112 Proz. Die erwartete Ermäßigung ben. Das Deckungsbedürfnis, welches ſich auf einzelnen Geb ten bemerkbar machte, führte zur Befeſtigung. Bankaktien ließen Auf dem Montanmarkte war die Tendenz feſter, Eiſen⸗ und Kohlenaktien lagen höher und teilm lebhafter gefragt. Bahnen lagen ruhig, für Lombarden beſta weiteres Intereſſe, Meridionalbahn konnten ſich weiter befeſti mäßige Kursbefſerung zu. gen, amerffaniſche Bahnen waren leicht anziehend. Börſe in New⸗York zeigte wieder regere Fonds waren ſtill und behauptet, Ruffen höher. Deutſche Anleihen mäßig feſter. veränderungen nicht erkennen. fehlte jede Anregung. gehandelt 4 Proz. den.—½ Proz., Staatsbahn .6— Proz. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 5½ Prozent. Wechſel, 5 24. 25 24 2 Amſterdam kurz 169.55 169.40 aris kurz 81.333 81.366 Belgien„ 81.10 81.083 Schweiz. Plätze„ 81.275 81 266 Ftalten„ 81.875 81.40 Zien 84.766 84.766 London„ 20.437 20.44% Napoleonsd'or 16,.26—.— 5 lang—.——.— Privat⸗Diskont 4% Staatspapierxe. A. Deutſche⸗ 8 24. 25 24. 2⁵ 3½ Oſch. Reichsanl 93 55 98.75 Tamanlivaß 98 40 3 5358 83.40 83.50 Zulgaren 97.— 81½ pr.konf. St.⸗Anl 93.65 93.77 1% Griechen 1890 49.50 53*3 83 45 88.50italien. Rente—. 4 bad. St.⸗A.„100 40 100.%%e Oeſt. Silberr. 99 30 31%, bad. St.⸗Obl. 94.80 94.80 diſ,„ Papferr.— 31½„ M. 92 90 92.90 Oeſterr. Goldr. 98.65 3%„„00, 92.55—.— Portg. Serie 65 70 8 bayer..⸗B.⸗A. 100,10 100.60 f dto. III 66.40 31½ do. u. Allg.⸗A. 92.90 92.90 4½% neueRuſſen 1905 90 35 3„„„ 33 60 83.6 Ruſſen von 1880 72.75 4 Heſſen 100.30 100.60 A ſpan. ausl. Rente 7. Hoeſſen 81 75 81951 Türken v. 1903 37.40 3 Sachſen 8380 83.80 Türken unif. 93.50 31½ Mh. Stabt⸗A.05 91.50—.—4 Ungar. Goldrente 98.2 eeee 1„ Kronenrente 93,.10 4Ag. i. Gold⸗A.—.——.— 4, Chineſen 1895 95.95 90.— Verzinsl. Lole⸗ 5 Egypter unifizirte—.— 101.75 Oeſt. Loſe v. 1860 150.20 Mexikaner äuß. 97.25 97.— Fürkiſche Loſe 188.— 138, 4% inn. 6838.——.— Aktien induſtriellet Unternehmungen Pfandbriefe, Mrioritäts-Obligationen. 40% Frk. Hyv.⸗Pfdb. 98 80 98.80 4% Pr. Pfdb. unk. 14 40%.K. B. Pfpbr.0s 98.80 98.0 3%„„„15 4˙„ ic 4% Pf-HypS. Pfdb 100.50 100.5% 1 e% Pr. Bod.⸗Cr. 92.25 92.25½ Pr. Pfobr.⸗Bkl., 4ehEtr, Bd. Pfd. voo 98 80 98.80 Kleinb. b 04 4˙% 3½% Pr.Pfobr.⸗Bk.⸗ unk. 00 98.70 98 70] Hyp.⸗Pfd. e Kom.⸗ 4%„ Pfdbr..0l Obl, unkündb. 12 unk. 10 98.80 98 80 4 o th. H. B. Pfb. 2 4%„ Pfdbr..g%%%F ˙» unk. 12 98.90 98 90 4%„„„ 1912 3½„ Pfdbr..86 VF 85 89 dt, 94 92.90 92 90 ſ½e„„„ alte 31% Pfd. 9/06 92.10 92.10%„„ 1904 4%„ Com.⸗Obl. 4 1914 v. I,unt 10 100,25 100,28 33½e Fth..⸗B. C. O 31%„ Com.⸗Obl, 4% R. W. B. C..10 v. 1891 98 40 93 40e% Pf. B. Pr.⸗Obl. 51.„ Com.⸗Obl. 1½0% Pf. B. Pr.⸗O. v. 96/06 98.40 98.40 ½ Ital-ſttl. g..B. 4% Pr. Pfdb. unk. 09 98.70 88 60— 4%„„„ 12 99.25 99 25 Mannk. Berſ.⸗G.⸗A. Bank- und Verſicherungs⸗Aktien. 135.76 165.80 129.50 129.90 151— 150 90 114.— 114 20. 128 70 128 65 221 60 221.60 145.— 145— 106 10 106— 168.10 168.2 188— 188 30 Badiſche Bank Berg u. Metallb. Oeſt. Länderbank Comerſ. u. Dist.⸗B. Pfätziſche Bant Darmſtädter Bank Deutſche Bank Mhein. Kreditbank Uhein. —— 105 D. Eſfekten⸗Bank Disconto⸗Comm. Frankf. Hyp.⸗Bant 201.50 201 80 Südd. Bant Mhm. 112.— Frkf. Hyp.⸗Creditv. 153 40 153 40 Wiener Bankver. 134. 119.60 119.90 Nationalbant Bank Ottomane Geſchäftstätigkeit. bei lebhafter Nachfrage Schiffahrtsaktien be⸗ Der Induſtriemarkt war wenig verändert. Höhe Qeſterr.⸗Ung. Bank 1 Kredit⸗Anſtalt 3 Pfälz. Hop-Bank Preuß. Hypotheab. Deutſche Reichsbk. 1 B. M. 187.— 1 ankver. 136.— 1 iſt ausgeblie⸗ Die geſtrige Verlauf trat Proz, 980.— 383.— Bad. Zuckerfabrik 111.— 111.20 Ver. Kunſtſeide Südd. Immob. 91.— 91.—Jederm. St. Ingbert 76.50 76 Eichbaum Mannb. 139— 139.— Spicharz 120.50 120 Mh. Akt.Brauere! 141.— 141.— Walzmühle Ludw. 166.— 168. Parkakt. Zwelbr. 104.— 104.— Taßbrradw. Kleyer 305.75 80 Weltz z. S. Speyer 98.60 98.60 Maſchinenf. Hilbert 90.20 90 2 Cementw. Heidelb. 148.20 148 20 Maſch. Arm. Klein 118.50 118. Cementf. Karlſtadt 127 80 127.— waſchinenf. Baden, 197.— 197. Rad. Anilinfabrik 452,90 452 90 Dürrkopp 370.— 870 Ch. Fbr. Griesheim 237.— 237— Maſchinf, Gritzner 211.20 211.2 Höchſter Farbwerk 421.50 422-Pfälz. Näbmaſch. J80.— 180. Bereinchem. Fabrit 308.— 308.— Röhrenkeſſelfabrit Ghem. Werke Albert 383.— 383.— vorm. Dürr& Co. 44.— Drabtinduſtrie 138.— 138—Schnellprf. Frkthl. 183.— 1885 Aceumul.⸗F. Hagen 200.— 200.— Delfabrik⸗Aktien 127 27 Aoc. Böſe, Berlin 61.10 60.50 Schußbfab. Herz Frkf. 126.— 126.— Allg. Glk.⸗Geſellſch. 195.— 196.— Seilinduſtrie Wolff 149.90 14. Südd. Kabelwerke 128.50 127.— Lampertsmühl.90 94,. Lahmeyer 118.50 11850 Kammg. Kaiſersl. Elktr. Geſ. Schuckert 108 45 103.40 Zellſtoff Waldhof Allg..⸗G. Stemens 163.— 164.— Bergwerks⸗Aktien. 255 Bochumer 222 80 223.6[ Jarpener 202.——.— Buderus 109 80 109.50 Hibernia———— Concordia———. Weſterr, Alkali⸗A. 209 50 209. Deutſch. Luxembg. 171— 175.—Oberſchl. Eiſenakt 100.80 1 Friebrichsh. Bergb. 169.— 169.— Ver. Königs⸗Laura 223.— 223 Gelſenkirchner 190.10 190.90 Naßleben 10350 1035 8. Seitke⸗ Ceneral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Männheim, 28. Jut. Aktien deutſcher und ansländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Bexbacher 221.— 221.— Oeſterr. Süd⸗Lomb. 27.25 27.40 Pfälz. Maxbahn 138.— 138— Oeſterr. Nordweſtb.——.— do. Nordbahn 131.25 13125 55 Südd. Eiſeub.⸗Geſ. 124.95 124.15 WVotthardbahn—.— Hamburger Packet 130 50 130.20 Ital. Mittelmeerb.—— 86.30 Nordd. Llayd 115.99 115.40 Meridionalbahn 188.50 139.25 Deſt.⸗Una. Staatsb 142.30 142.— Baltim. Obio 91.99 92.25 Fraukfurt a,., 25. Juni. Kreditaklien 202 60, Staats⸗ bahn 142 10, Lombarden 27.60 Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 93.10, Gottharddahn—.—, Disconto⸗Fommandit 168 20, Laure —— Gelſenkirchen 190.30, Darmſtädter 128.70, Handelsgeſellſchaft 150.50, Dresdener Bank 138.—. Deutſche Bank 221.60, Bochumer 223.50 Nortbern—.—. Tendenz: feſt. Nachbörſe. Kreditaktien 209.60, Staatsbahn 142.—, Lombarden 27.40, Disconto⸗Commondit 168.20 Mannheimer Effektenbörſe vom 25. Juni.(Offizieller Bericht.) Die heutige Börſe nahm einen ſtillen Verlauf. Etwas höher waren Seilinduſtrie Aktien Notiz 148.25., ebenſo Durlacher Hof Aktien 266 G. und Bad. Brauerei Aktien 107.50 G. Uebriges Aunpberändert. Obligationen⸗ 41½% Bad..⸗G. f. Rhſchiff. Pfaudbriefe. 8 %% Rh. Hyp.⸗B. unk. 9 5 98.50 beſ u. Seetransvort 100.— %%%„„„ M. 92.—5104½% Bad. Anflin⸗u. Sodaf. 103.— 0 3%„„„ unk. 1904 92.20 b4% Nr. Kleinleſn, Heidlbg. 101.— G ½„„ Kommunal 93.50 bz5% Bürg. Brauhaus, Bonn 102.— 8 Städte⸗Aulehen. 4% Herrenmühle Genz 99.50 B 31½% Freiburg j. B. 93.—bi4%½% Mannb. Dampf⸗ 8½ d% Heidelbg. v. J. 1903 93.—:] ſchleppſchiffahrts⸗Geſ. 99.50 bz 36½% Karlsruße v. F. 1896 87.— 4½% Mannh. Lagerhaus⸗ 3½0½% Labr v. J. 1902 93.— b, Geſellſchaft 101.90 4% Ludwigshafen 100.— bz¼% Oberrb. Elektrizitäts⸗ 40% 8 v. 1906 100.— b werke, Karlsruhe 90.— B 8½0% 93.— bf4½%% Pfälz. Cbamotte u. 4% Mannh. Oblig. 1901 100.— G6, Tonwerk,.(H. Eiſenb. 102.75 B 3„ 1885 93.— b: 4½90 Ruſſ..⸗G. Zellſtofff. 1888 98.— 6 Waldhof bei Pernau in 30„ 1895 93.—bz, Livland 101.—G 81„ 1898 93.—.4 ½% ESpeyrer Brauhaus 375„ 1904 93.— bꝛ.⸗G. in Speyer 97.50 8 65„ 1905 98.— bzſ4% Speyrer Ziegelwerke 101.40 B 0%„ 1906 100.— G4½% Südd. Drabtinduſtr. 101— 996 5 Pirmaſens unk. 1905 93.— be4½% Tonm, Offſtein.⸗G. 3½% Wiesloch v. J. 1905—.— Dr. H. Loſſen, Morms 99.—b; Induſtrie⸗Obligation. 45 Zellſtoffabrik Waldho 104.30 B 4½ 9% Akt.⸗Geſ. f. Sellindn⸗ ſtrie rück). 105% 103.—G6 Aktien. Bauken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank— 186. Br. 3. Storch. Spever 100——.— ewbk. Speyer 50% M—.——— ½ Werger, Morms—.— 100— 9 Hant—.— 100.—[Rormſ. Br. v. Oerſge—.— 83 Pfälz. Hyp.⸗Bank 187— 186—f. Preßß. u. Sptfabr. 137 50 186.50 Wf. Sp.⸗U. Kdßb. Land.—.— 140.5] Kransport Rhein. Krediſhank.— 137.—-u. Verſicherung. Nhein. Opv⸗Bank 189.——.—ng.G. Röſch. Seetr. 83.—. Südd. Bank 116.— 112. Hannh. Dampeſchl. 05.——.— Eiſenbahnen.„ Lagerhaus—.— 97 Pfälz. Ludwigsbahn 222.——.— Baß. Nüſck⸗u. Mitverſ.—.— 560— „Marbahn 169——.—[„ Aſſecurran; 1430—— Nordbahn 132.——.— Contſnental. Verſ. 425.— 420— L Heſibr. Straßenbahn 81.——. Nanmb. weenchce 7— Chem. Induſtrie. Iberr. Perſſch.⸗Aeſ.—.— 475.— e.——.—[hürtt. Transv.⸗Verſ. 670.——.— Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.—.— 450.— Induſirie. Chem. Fab. Goldenbg. 180.———.⸗G. f. Seilinduſtrie—.— 148 25 Verein chem. Fabrifen„.— 309— Dimaier'ſche Mſchfbr. 128.— Verein.Delfabriken 77.——. Emalllirfbr. Kierweill.———.— Wſt..⸗W. Reum 105 50 T. Fmaillw. Maikammer—.— „„ Vonug 105.50—.— eitlinger Spinnerel 106.— Brauereien. Hüttenh. Spinneref 90.— Bad. Brauerej + 107 50 Farlsr.Maſchinenbau 205 50 Binger Aktienbierbr.—.———Nähmfbr. Hald u. Neu 275.— Durl. Hof vm. Hagen—.— 266.— Nofth. Cell. u. Papferf. 240— Eichbaum⸗Brauerei 140.— 189—Mannb. Gum u. Asb. 145.—. Eleſbr. Rühl, Worms 99.50 98.50[Maſchinenf. Badenſa 199.— Ganters Br., Freibg.—. 108.—Oberrh. Elektrizitſt—.— Kleinlein, Heidelberg—.— 198, föbe e 182.50 omb. Meſſerſchmitt—.— 66.50 Portl.⸗Zement Hdlbg. 150.— udwigsh. Brauerei 245.—Südd. Draht⸗Ind. 139 50— Mannh. Aktienbr.— 141 öSüdd. Kabelwerke 129.50 128.59 Bfaut. Geiſel, Mohr—.—— Perein Freib. Ziegelw. 175—;-.— tauerei Sinner—— 236 49.50—.— Br. Schroedl, Holbg.—.— 210.—[Würzmüßle Neuſtadt—— 184— „Schwartz, Speyer—— 125.— Zellſtofffabr. Waldhof 328.75 322.— „ Ritter, Schwetz.——»Zuckerfbr. Waghäuſel 112.50 112 50 „S. Weltz, Speyer—.— 84.— Zuckerraff. Mannh. Berliner Effektenbörſe. Berlin, 25. Juni.(Schlußkurſe.) —— —ů—.— Ruſſennoken 21415 214.30] Lambarden 2750 27.40 4% Rufſ. Anl. 1902 74 60 74.90] Fanada Pacifie 165 80 166.70 3ſ½e Reichsanl. 33.90 93.80 Hamburg. Packel 130.— 129 90 eſ Reichsanleihe 83.60 88.50 Nordd. Hloyd 115 50 115 50 80% Bad. St.⸗Anl. 93.— 93.—Pynamit Truſt 151.10 151 50 81½ B. St. Obl. 1900 92.60 02 90 Licht⸗ u. Kraftanl. 113 50 114.50 8½8% Bayern 92 90 92.— Bochumer 222 20 223 20 37½ e% Heſſen—.— Lonſolidation—.——— 5 Heſſen 82.— 81 90 Dortmunder 70 70 70.80 ge Sachſen 83.75 88 75 Gelſenkirchner 190— 190 60 4% Pfbr. Rh. W. B. 9825 98 25 Harpener 201 70 202 10 5e Cbineſen 100.— 100.40 Sibernia 4% Aaliener— boörder Vergwerke—— ½% Japaner(neu) 91.80 91.90 Laurablltte 222 70 223 10 1860er Loſe 140.20 140 20 Pßönir 200 30 200.90 4% Bagdad⸗Anl. 8410 84 10 Nfbeck⸗Montan 188 50 188.50 Kreditaktten 202.60 202 70] Murm Revier 187.— 187 Berk.⸗Märk. Banf 154.70 154.90 Anflin Treptom——½ 361— Berl. Handels⸗Geſ. 150.10 150 70 Hraunk.⸗Brik. 159.20 159 50 Darmſtädter Banf 128.70 128 50 D. Steſnzeugwerke 240.— 240. Deutſch⸗Aftat. Bank 144.50 145.— Düſſeldorfer Wag. 291.70 292.— Deutſche Bank 110 221.70 221 70 Elberf. Farben(alt) 545— 545 50 ** 5———.— Weſtereg. Alkaliw. 2085) 209.50 Disc.⸗Kommandit 168.— 168 10 Mollkämmerei⸗Akt. 142.— 142 50 Dresdner Bant 137.70 137.90 Chemiſche Charlot. 202.— 202.— Rhein. Kreditbanl 137.— 137.— Tonwaren Wiesloch 130— 130— Schaaffh. Bankv. 135.90 135.90 Zellſtoff Waldhof•8 70 323 80 Lübeck⸗Büchenen———.—Eellloſe Koſtheim 238— 288.— Staatsbahn 142 80 142 20 Rüttgerswerken 184.80 184.80 Privat⸗Discont 4¾ 9 W. Berlin, 25 Juni.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktten 202 60 202 70J Staatsbahn Frred 142 40 142.20 Diskontio Komm. 167.90 168 10 Lombarden 2740 27.10 [Privattelegramm des General⸗ Anzeigers.) Berlin, 25. Juni.(Fondsbörſe.) Infolge des etwas günſtigeren Ausweies der Reichsbank, der auf eine kleine Erleichterung des Geldmarktes hinweiſt, eröffnete die Börſe in guter Haltung bei jedoch zumeiſt eng begrenztem Verkehr. Die Spekulation war vielfach mit Schiebungen zum Ultimo bei einem Satze von 5 Proz. beſchäftigt. Banken im allgemeinen gegen geſtern nicht nennenswert verändert. Montanaktien im ganzen beſſer. Bochumer, Rheinſtahl und Phönix wurden bis zirka 1 Proz. böber und darüber umgeſetzt. Von Kohlenaktien Harpener bevorzugt, zuſammenhängend mit Ultimo. Eiſenbahnaktien ver⸗ kehrten bei ſtillem Geſchäft zu behaupteten Kurſen. Amerika⸗ niſche Bahnen im Einklang mit Newyork höher. Warſchau⸗ Wiener auf Rückkäufe beſſer. Heimiſche Fonds ſtill. Japaner und Ruſſen beſſer. Schiffahrtsaktien gebeſſert. Im weiteren Verlaufe war das Geſchäft in den meiſten Märkten belanglos. Zu Beginn der 2. Börſenſtunde Kreditaktien auf Arbitrage höher. Sonſt durchweg ſtill. Kursſtand unverändert und vieſſach nomi⸗ nell. Täglich kündbares Geld 3½, Ultimogeld 59% Proz. Bei Berichtsabgang Tendenz ſtill doch behauptet. In dritter Börſenſtunde Tendenz feſt, doch ruhig 1902er Ruſſen anziehend auf Ultimo. Induſtriewerte des Kaſſamark⸗ tes überwiegend uneinheitlich. Pariſer Börſe. Paris, 25 Junji. Anfangskurſe. 3% Rente 94.10 94 15 Fürk. Looſe——— Raliener—.——.— Banque Ottomane 703.— 704.— Spanier 92.30 92.60 io Tinto 2020 1992 Türken unif. 98.80 983 80 Londoner Effektenbörſe. London, 25. Juni.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 3% Reichsanleigßhe 82— 82Southern Pacifie 75% 77/ 5%0 Chineſen 1008/. 100¼ Chieago Milwaukee 129— 129ʃ½ 4½% Chineſen 97% 97¾] Denver Pr. 74— 73ʃ½ 35% Conſols 831⁰16 84—[Atchiſon Pr. 96— 96— 2% Italiener 102½ 102/ Louisv. u. Naſhv. 4% Griechen 49½ 49½%½ Union Paeifie 134¼ 186¼ 3 oſ% Portugieſen 68— 678¾] Unit. St. Steel com. 33— 33 Spanter 91% 91/½„„ pref. 99¾ 99½/ 5 Türken 92/ 92%½ Eriebahn 22% 227¼ 4% Argentinier 81/ 81¾] Tend.: feſt. 3% Mexikaner 33% 33“7/ Debeers 4% Japaner 86˙%8 86¾ Chartered M Tend. beh. Goldfields 31% 87 Ottomanbant 17%/½. 177/ Randmines 5„ Rio Tinto 805ͤ 80½ Eaſtrand 85% 38½/ Braſtlianer 7810 78½ Tend.: beh. Berliner Produktenbörſe. * Berlin, 25. Juni.(Tel.) Produktenbörſe. Zu Beginn der Börſe wurden hier bei unbeſtändigem Wetter, trotz der Ermattung Nordamerikas für Weizen und Roggen, be⸗ ſonders auf ſpätere Lieferfriſten, noch etwas beſſere Preiſe als geſtern bezahlt, doch erſchlaffte die Haltung nach befriedigter Kaufluſt einigermaßen. Hafer genoß wenig Beachtung. Rüböl behauptete den geſtrigen Aufſchwung ziemlich gut. Wetter: veränderlich. Berlin, 25. Junf.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mart pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. 1 0 24. 205.„5„ Weizen per Juli 205.75 205 50 Mais per Juli 144.— 144.— „ Sept. 199 75 199.50„ Sept.—.— 142.— 199.75 199.50 „ Dez. De—.——. Roggen per Juli Rüböl per Juni 72 80 204.75 204— 72 50 „Sept. 183.50 182.95„Ottbr. 69.40 69 40 „Dez. 179 25179.:Pf„ Dez. 6920 69.20 Hafer per Juli 192 75 192 25 Spiritus 70er loeo—.—- „Sept. 162.25 162 25 Weizenmehl 28.25 28.25 „ Dez.—.——— IMoggenmehl 27.80 27.89 Budapeſt, 25 Juni.(Telegramm.) Getreidemarkt, 24. 25. per 50 kg. per 50 kg Weizen per Okt. 10 28 10 24 willig 10 25 10 26 ſtetig Roggen per Okt. 881 832 willig 889 840 feſt Hafer per Okt. 7 40 741 ſtelig 747 748 feſt Mals per Jult 587 588 ruhig 586 587 ſtetig „ Mai 590 5 92 590 5 91 Koßlraps p. Aug. 17 20 17 30 feſt 17 25 17 35 feſt Wetter: Schön, Warm. Liverpool, 25. Juni.(Anfangsturſe.) 24. 25. Weizen per Jult.11¾ ſtetig.11¾ ſtetig „Sept..017%.01% Mais per Jult.11¾ ruhig nom. ruhig „Sept..11—.105], *** Viehmarkt in Mannheim vom 24. Junf. Amtlicher Be⸗ richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachtgewichkt: 50 Ochſen a) vollfleiſchige, ausgemäſtete böchſten Schlachtwerthes böchſtens 7 Jahre alt 86—00., b) junge fleiſchige, nicht ausge⸗ mäſtete, und ältere ausgemäſtete 82—00., e) mäßig genährte funge, aut genährte ältere 80—00., d) gering genährte ſeden Alters 76—40 M. 30 Bullen(Farren): a) vollfleiſchige höchſten Schlachtwerthes 68—70.,)mäßig genährte jüngere u. gut genährte ältere 66—00., e) gering genährte 64—00 M. 926 Färſen: (Rinder) und Küße: a) vollfleiſchige, ausgemäſtete Färſen, Rinder höchſten Schlachtwerthes 80—84., b) vollfleiſchige, ausgemäſtete Kühe höchſten Schlachtwerthes bis zu 7 Jahren 64—70., e) ältere ausgemäſtete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe, Färſen und Rinder 60—76., d) mäßig genährte Kühe, Färſen u. Rinder 58—72., e) gering genährte Küe, Färſen und Rinder 48—54 N. 215 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Moſt) und beſte Saugkälbe 90-00., b) mittlere Maſt⸗ u. gute Saugkälber 85—00., e) ge⸗ einge Saugkälber 80—00., d) ältere gering genährte(Freſſer⸗ 00—-00 M. 23 Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthamme! 75—00., b) ältere Maſthammel 70—00., e) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 65—00 M. 1329 Schweine: a) vollfleiſchige derfeineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¼ Jahren 58—00., d) fleiſchige 57—00., c) gering entwickelte 00—00., d) Sauen und Eber 00—00 M. Es wurd. bezahlt für das Stück: 000 Luxuspferde: 000—0000., C0 Arbeitspferde: 000—0000., 00 Pferde zum Schla ch⸗ ten: 00—000., 000 Zucht⸗ und Nutzvoteh: 000—0000., 00 Stück Maſtvieh: 00—00 Mk., 00 Milchkühe: 000—00)., C00 Ferkel:.00—00.00., 7 Ziegen: 12—25 WMk., 0 Zick⸗ lein:—0., 00 Vämmer: 00—00 M. Zuſammen 2640 Stück. Handel im allgemeinen mittelmäßig. Landesprodukten⸗Börſe Stuttgart. 24. Junt 1907. Börſenbericht vom Mama's Liebling empfohlenen Myrrholin⸗Seife. Ernte⸗Berichte und⸗Schätzungen lauten fortgeſetzt widerſprechend⸗ diejenigen der verfloſſenen Woche im Allgemeinen wieder ungünſtiger von Nordamerika,(beſonders Kanſas) Rumänien, Ungarn und Nord⸗ deutſchland, überall rechnet man dieſes Jahr auch damit daß die Ernte⸗Einheimſung ſich ziemlich verſpäten wird. Die Vorräte 575 ländiſchen Getreides ſind faſt erſchöpſt und das ausländiſche Angebot iſt trotz wochenlanger reſervierter Haltung der Mühlen, welche noch immer über ſehr gedrückte Meblpreiſe zu klagen haben, außergewöhn⸗ klein gewordey.— Dieſe Faktoren konnten ein neusscliches, nicht unbedeutendes Hinaufgehen, ſowohl Terminkurſe aller Getreidebörſen, wie auch der Forderungen ſür effektive Ware bewirken; man zögert aber die letzteren zu bewilligen, deshalb blieb der Verkehr ſchleppend und die Umſätze ſind wenig belangreich.— Wir notleren per 100 ke frachtfrei Stuttgart, je nach Qualität und Lieferzeit: Weizen württemberg. M. 22.50—00.00, fränkiſcher 00.00. C0.00 bayeriſcher M. 00.00—00.00, Rumänier, M. 22.00 bis 22.50, Ulka M. 22.00—22.75, Saronska M. 00.00 00.00 Roſtoſf Azima M. 22.25—22.75, Walla⸗Walla M. 00,00.00.00, La Plata M. 22 25—22.75, Amerikaner M. 00.00—00.00, Kaliſornier M. 00.00 00.00. Kernen: Oberländer M. 00.00—00.00, Unterländer M. 00.00—00.00. Dinkel 00.0000.00. Noagen: württemberalſcher M. 00,00—00.00, nordd. M. 00.00— 00.00, ruſſiſcher M. 00.00—00.00. Gerſte: württmb. M. 00.00—00.00, Pfälzer(nominell) M. 00.00 bis 00.00, bayeriſche M. 09.00—00.00, Tauber M. 00.00—00.00 ungariſche M. 00.00—00.00, kaliforn. prima M. 00.00—00.00, Hafer: Oberländer M. 00.00—00.00, Unterländer M. 00.00—00.00, württembg. M. 19.75—20.50, ruſſiſcher M. 00.00-00.00. Mais Mixed M. 15.00— 15.50, La Plata geſund 16.00—16.25, Hellow M.—00.00 Donau 16.00—16,25. Kohlreps 00.00—00.00. Mehl⸗ preiſe pro 100 kg inel. Sack: Mehl Nr. 0 M. 31.50—32.00, Nr. 1 M. 39.00—30.50, Nr. 2 M. 28.50—29.00, Nr. 3 M. 27.00—27.50, Nr. 4 M. 25.00—25.50, Suppengries M. 31.50—32.00, Sack Kleie Mk. 10.00(ohne Sack), ***. ac Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1637, 25 Juni 1907. Nroviſionsfrei! ir ſi Ver⸗ Käu fer Wir ſind als Selbſttontrahenten räufer unter Vorbehalt: 0% 0% .⸗G. fünrr Mühlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H. 125 5 Atlas⸗Lebensverſ.⸗Geſ., Ludwigshafen 310 Badiſche Ziegelwerke,.⸗G., Brſthl 48— Benz& Co., Rhein. Gasmotoren, Mannheim 220— Hrauereigeſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen— 21 zfr Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 97 5 Bürgerbräu, Ludwiasbafen— 28⁰ Chemiſche Fabrik Heuhruch 58 zfr Dafmler Motoren⸗Geſ. Untertürkheim, Lit. A 252 5 8 5 Lit. B 70 zfr— Fahr Gebr., Akt.⸗Geſ. Pirmaſens 15⁴ 1 25 Filterfabrik Enzinger, Worms 250— Fink, Eiſen⸗ und Bronceegießerei, Mannheim 90 Frankenthaler Keſſelſchmiede—5 gaufr Fuchs Waggonfabrik, Heidelberg 162 8 Herrenmüble vorm. Gen; Heidelberg 225 11¹ Lindes Eismaſchinen 178 5 Linoleumfabrif, Maximiltansau 55 12⁰ Lothringer Baugeſellſchaft. Metz 98 898 Lux'ſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigshafen 112 Maſchinenfabrik Bruchfal, Schnabel& Henning— 330 Mosbacher Aktienbrauerei vorm. Hübner 97 85 Neckarfulmer Fahrrad 5 17⁰ 121 Pfälziſche Mühlenwerke, Schifferſtadt— 2 Pheingu Terrain⸗Geſellſchaſt 1153ftff— Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G, Mannheim 144 5 deral, vollbezahlte funge e ee Rheiniſche Metallwarenfabrik, Genußſchefne M. 265 M. 250 Rheiniſche Schuckert Geſellſchaſt, Mannheim 116 101 Rheinmüßlenwerke, Mannbeim— 5¹ Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim— 114 Rombacher Portland⸗Cementwerke 129 5855 Stahlwerk Mannheimm 116 8 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie. Mannheim 10⁴.1 00 Süddeutſche Kabel Mannbeim, Genußſcheine— 1 1 Unſonwerke,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen— 95 Unionbrauerei Karlsruhe 5— Mu 820 Vita Lebensverſicherungs⸗Geſ., Mannheim 32 Waggonfabrik Raſtatt 109 1 Waldhof Bahngeſellſchaft Immodbiltengeſellſchaft— 0 Ift Weſiendbau⸗Geſellſchaft in Karlsruhe 92 zfr Zuckerfabrik Frankenthal 365 85 Verantwortlich: Für Politik: i..: Georg Chriſtmann, Für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder, für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. ——— —— Bei HARTLEIBIGKEIT, VERSTOPFUNG wird ihnen das altbewährte Hunyadi Janos Bitterwasser vorzügliche Dienste ſeisten. Normaldosis: ein Weinglas voll. 00s ——— bestes 2 P OmFTI 1 Erfrischungsgetränk. 65615 Ueberal erhültlich. Veberall zu haben 1383 unentbehrliche Zahn- Cröme erhält die Zähne rein, weiss und gesund. darf nur gewaſchen werden mit der von hervorragenden Aerzten Mannheim. 25. Junt 7. Sette. Bekanntmachung. Nr, 2884. Zur Förderung der Spartztigkeit beabſichtigt die Stästiſche Sparkaſſe demnächſt das Syſtem der ſogen. Fausſparkaſſen(Heimſparbüchfen) einzuführen, das ſich in einer Reihe von Städten ſchon eingebürgert hat und mit dem gute Er e erzielt worden ſind. 30542 Dieſe Hausſparkaſſe, gewiſſermaßen eine Annahmeſtelle der Sparkaſſe ſelbſt im eigenen Hauſe, iſt beſtimmt, dem Publikum Gelegenheit zu bieten zum Anſammeln ſowohl von kleinſten als auch größerer Geldͤbeträge, deren alsbaldige Berbringung zur Sparkaſſe aus irgend welchem Grunde nicht ausführbax iſt, Ihr Vorhandenſein im Haushalt wird ein ſtändiger Anreiz ſein, manches Geldſtück vor nutzloſer Verwendung zu ſchützen und in Spargeld umzuwandeln, denn einmal eingslegtes Geld kann vom Sparer nicht wieder herausgenommen und zu anderen Zwecken verwendet werden. Die Städtiſche Sparkaſſe wird auf Wunſch jedem Eigen⸗ tümer eines Sparbuchs mit einer Einlage von mindeſtens M. 5 eine ſolche Hausſparkaſſe, dauerhaft hergeſtellt und gefällig ausgeſtattet, leißweiſe und unentgeltlich verabfolgen. Den Schlüſſel zu dieſer Hausſparbüchſe behält die Städt. Sparkaſſe. Die Sparbüchſe wird von Zeit zu Zeit mit dem vorhandenen Sparbuche zur Städt. Sparkaſſe gebracht und dort in Anweſenheit des Ueberbringers und unter Kontrolle geöffnet. Der feſtgeſtellte Betrag wird im Sparbuch ver⸗ zinslich gutgeſchrieben, und Sparbuch und wiederverſchloſſene Büchſe werden an den Ueberbringer zurückgegeben. verſtändlich können auf das Sparbuch auch ſonſtige Einlagen direkt vollzogen werden, wie auch die freie Verfügung über das 1 an die Sparkaſſe in keiner Weiſe beeinträch⸗ tigt iſt. Um nun zunächſt einen Maßſtab für den nächſten Bedarf an ſolchen Hausſparkaſſen zu gewinnen, werden alsbaldige ſchriftliche oder mündliche Anträge auf Ausfolgung ſolcher hei der Städt. Sparkaſſe entgegengenommen. Wir erhoffen von der Einrichtung eine förderliche Einwirkung auf die Sparluft und die Hebung des Sparſinns und fordern hiermit zur regen Benützung der Einrichtung auf. Mannheim, den 20. Juni 1907. Stäßtiſche Sparkaffe: Schmelcher. Pergebung von Ciefbauarheiten. Zur Herſtellung des Unterbaues der eingleiſigen Bahn⸗ linie von Weiſenbach nach Schönmünzach(Landesgreuze) ſollen die nachverzeichneten Bauausführungen, bei welchen die Arbeiten und Lieferungen für ein Baulos zuſammen die kleinſte Vergebungseinheit bilden, nach der Verordnung über das Verdingungsweſen vom 3. Januar 1907(Geſ.⸗ Ver.⸗Bl. III vom Jahr 1907 S. 41 u. ff.) vergeben werden. Die Bauausführungen heſtehen im weſentlichen aus bei⸗ läufig 72494 Baulos 1: 114 500 cbm Erd⸗ und Felsbewegung 63 900 qm Böſchungsanlagen 6 300 Sbm Baugrubenaushub 5 250 Cbm Steinſätzen, Steinpackungen, Trockenmauer⸗ werk 8 000 bm Bruchſteinmauerwerk 115 bm Beton 1160 cbm Gewölbeherſtellung 290 bm Quadern 1840 aqm Dichtungen von Rüclflächen 2 700[fd. m Sickerungen 900 qm Pflaſterungen 960 lfd. mw Zementröhren 88 Stück Einfallſchächten, Sinkkaſten 3 Stück Einſteigſchächten 10 500 qm Wegflächen 5 700 lfd. m Gleishettung 2 eingleiſtgen Tunnel von 215 und 158 un 5e Länge mit den zugehörigen Portalbauten. Baulos II: 86 500 bm Erd⸗ und Felsbewegung 25 900 qm Böſchungsanlagen 4530 bm Baugrubenaushub 1850 bmm Steinſätzen, Steinpackungen 1850 cbm Steinſätzen, Steinpäckungen, Trorkenmauer⸗ werk 8 080 bm Bruchſteinmauerwerk 140 obm Beton 770 ebm Gewöl beherſtellung 255 bm Quadern 1480 qm Dichtungen von Rückflüchen 1000 Üfd. m. Sickerungen 970 qim Pflaſterungen 550 lfd. m Zementröhren 14 Stück Einfallſchächten, Sinkkaſten 3 Stück Einſteigſchächten 9 900 qm Wegflächen 2 460[fd. m Gleisbettung 1 eingleiſigen Tunnel von 160 in Länge mtt zugehörigen Portalbauten. Banlos III: 294.690 ehem Erd⸗ und Felsbewegung 67 qm Böſchungsanlagen 11 580 hbhm Baugrubenaushub 16 200 ebhm Steinſätzen, Steinpackungen, Trockenmauer⸗ werk 8 770 ebm Bruchſteinmauerwerk 50 ebm Beton 1670 Cm Gewölbeherſtellung 210 chm Quadern 1860 qm Dichtungen von Rückflächen 4080[fö. in Sickerungen .660 qm Pflaſterungen 1190 lid. m Zementröhren 32 Stück Einfallſchächten Sinkkaſten Stück Einſteigſchächten 27 380 qm Wegflächen 6 480[fd. m Gleisbettung 4 eimetentgen Tunnel von 355,95, 177 und 180 n Länge mit den zugehörigen Portal⸗ bauten. Ba ulos IV. 197 77 bm Erd⸗ und Felsbewegung 47 900 am Böſchungsanlagen 18870 bm Baugrubenaushub 15 400 bbm Steinfätzen, Steinpackungen, Trockenmauer⸗ werk 6 200 chm Amahſteinganerwerk, 100 cbm Beton 16 cbm Gewölbeherſtellung 48 cbm Quadern 70 qum Dichtungen von Rückflachen 2850 lfö. m Sickerungen 4620 qm Pflaſterungen 1100 1fs. m Zementröhren 32 Stück Einſteigſchächten 15 560 qm Wegflächen 4570 Ufd. m Gleisbettung 1 eingleiſigen Tunnel von 358 m Länge mit den zu⸗ gehörigen Portalbauten. Pläue, Verdingungsanſchläge und Vergebungsbedingun⸗ gen liegen auf unſerem Geſchäftszimmer Bahnhofſtraße 107 zur Einſichtnahme auf und wenden, mit Aus nahme der Pläne, gegen 6 Mk. Koſtenerſatz, ſowert der Vorrat reicht, abgegeben. Angebote ſind unter Benützung der Verdingungsanſchläge als Vordruck zum Einſetzen der Preiſe verſchloſſen, poſtfrei und mit der Aufſchrift„Bahnban W˖ Weifenbach⸗Schönmünzach Wandesgrenze)“ nerſehſen, bis ſpͤteſtens Mittwoch, den 1 5 1907, vormitta 1 bie 3 der Einläufe ſtaltftndet, bei 52 Zuſchlagsfrißt betrügt 4 Wochen⸗ Juni 1907. Froßh⸗ Bahnbaninſpektion, um welche Zeit Uns einzureichen. Gerngsbagch, den 2 Selbſt⸗ gannsgie ereln E. V. Bei der am 24. ds. vorge⸗ nommenen Ziehung unſerer Haus⸗Schuldye ſchreibungen wurden die Nummern 38 und 209 zur Heimzahlung auf 1. Juli a. c. gezogen. Mannheim, 25. Juni 1907. Der Vorſtaud. 4 Verloren wurde Montag vom Bahuhofe bis O 7 ein Portemonnaie hut Inhalt und Dauerkarte N. Lina Schießl. Abzugeben gegen Be⸗ lol— 4— 8 Kuren immer grösser Wurde. General⸗Anzetger.(Abendblatt) schreiben, Tages- und Abendkurse. EuU= Ich litt mit meinem 5. Lebensjahre an einem Lupusgeschwür, welches im Laufe von 27 Jahren die ganze rechte Gesichtshalfte beflel und trotz aller angewandten Mittel und Königs, wofür ich hiermit meinen besten Dank Nähere Auskunft durch die Elektro-phys., Lichtheil-Anstalt Gpeszial-Abteilung für Hautkrankhelten) O 4A, 14— kür Handwerker, Gewerbetreibende(4 Unterrichtssäle) in: schreiben, Buchführung, Stenographie, Maschinen- Wer sich vor dem 2. Juli anmeldet, erhält Preisermässisung. Süddeutsche Handels-Lehranstalt und Töchter-Handelsschule] „Merkur- Innerhalb 6 Wochen fand ich Heilung bel Herrn Kugust ausspreche. Anna Rlehl, Bad Nauheim. 65910 Mannheim— 0 4, 14. Wassersc Gasschl Gmmmischläuche: Metallschläuche und übersponnene Gasschläuche empfehlen 71754 5 Hill& mller N, II urHNremHAus N 3, II Kunststrasse. Telephon: 576. Kunststrasse. für Strasse und Garten in lanigfährig erprobten Qualitäten; für Saskochkherde la bester Ausführung: hläuche àuche mit den Waldhof, Neckarau und Rheinau Stadtteilen Käferthal, 72. Jahrgang 1907 glegant gehunden. Kleine Ausgabe: Mk..— Dem Adressbuche ist ein Kolorierter Ueberslohts- plan von Mannheim-Ludwigshafen mit Vorerten nebst E 6,. 2. Plan des Grossh. Rof⸗ U. Natlonaltheaters nelgegeben. Einzelner Plan Aufgezogen Zu bezlehen dureh alle Buchhandlungen soWie ſc KEr hichhmrhe G. m. b. H. Prois 75 pfh⸗ zum Aufhangen„ MX..75 dureh den Verlag frelefon 218. Gebildstes Fräulein Anſaug 20. a g. Fam, häusl elxenit 10000 Rark M. kgulk 1. ev. Herrn, paſſ Alters. Witwer o. K. n. ausgeſch! Ver ittl. verb. 0105 nes(uöllig) zwecklos „-genauer Augab. der Ver⸗ bältſe Unter S. L. 88 ba n⸗ poſtlagernd hier. 8316 2 5 Waſchen u. Ai Wird Näh. T 3, 8, II. 8 2550 Cfamsetes ſpät, wetete Verm. müunſcht! gich nach bier z. verhefraten mit fein ge id. u. ſeir gut fituiert. Lerkauf 1 Eiuige zurückgeſetzte Mäbel: Kaſſenſehrank, 1 Sekretär, 1 Bettſtelle mit Noſt eine Partie Wirtſchaftsſtühle u. Tiſche, 1 Auszugtiſch und 1 Waſchkommode preiswert zu verkaufen. S. A. 5, 4. Aunſhunnt geae u de Photogr.- Apparat, walt geeignet, zu verkaufen. 18* is muallem Zubed., Hunter⸗ 8821 18262 3. 18. 2. St. linfs. 72507 Agen 25, böl. zn verkauſel. . 18. Jadin. 25 bveginnen neue Kurse für Herren- und Damen(separat) ebenso eee 8 Schön-⸗ Korrespondenz, Rechnen ete. ete. Garantie für gewissenhafte Ausbildung. Feinste Referenzen. 72536. E. 4. 2. Betanntmachung. Nr. 17744 J. Fortwährend laufen beim Bürgermeiſter⸗ amt Geſuche um Beſchäftigung bei der Stadtgemeinde als Aufſeher, Diener, Straßenkehrer, Straßenarbeiter und der⸗ gleichen in großer Zahl ein. 30719% Aus dieſem Anlaſſe wird aufmerkſam gemacht, daß organiſationsmäßig ſragliche Stellen durch die Direk⸗ tionen der inbetracht kommenben ſtädtiſchen Betriebe direkt beſetzt werben und daß daher das Einbringen aller der⸗ zur Vedienung der Regiſtrier⸗ 50138 an Friedrich Waa zu kl. Familie ſofort od. 1. Jult geſucht. Näheres Offerten mit ſichtslos iſt. ſartigen Geſuche bei dem e de aus. Mannheim, den 6. Mai 1907. Oberbürgermeiſter: Beck. Veitenheimer. 8 htung! e Seilfünſtletruppe A. S 55 likun ihre großartigen Kunſtvorſtellungen noch ſetzen werden und zwar wit dur otelſertiges Verlaungen wind heuſe großartiges Carre⸗Feuerwerk betaunt. Zu recht zablreichem Beſuch ladet ergebenſt ein Achtung! Sley⸗Alie auf dein Zeughausplatz macht hier il dem geehrk. von hier und ee ig zut gefl. Mitteilung, daß ſies einige Tage fort⸗ chweg neue n Programm. Ank⸗ Abend auf dein bohen Seil eſnt abgebrannt. Alles Näyere wis 72038 Die A. Stey-nie Schwiegerſohn des beruheſten alt eeeee JLeſten Pnden. Redegeto., kautionsfähiger Herr geſucht, welcher Fabſikniedexſage übernn mi. Zit beſuchen fiund Kolomalw.⸗Geſchäfte ze. Offer: Unt. Nr. 50129 a. d Exp. d. Bl. An Stelle des erkrankten Maſchinenſchreibers 1 5 größeren hieſigen Werkes wird ein tüchtiger Maſchinen⸗ Schreiber zur Aushilfe ſofort geſuchk⸗ Näheres zu erfpagen bei der Expedition ds. lattes. F 7, 32. Arbeiter geſ. 830⁵5 Tüchtiges, unchen Zuel Fräulein kaſſe geſucht. Oſſerten nit Geßaltsauſprüche Prinz Wilhelmſtr. 8. Kindergärtuerin u Kindern zon—5 Jahren het ſof. JJ, fpät. geſucht. Mäh. Moltkeſtr. 7. 2. St. Braves 50136 ädchen das Hausarbeit verſteht, Moltkeſtraßze 7, 2. Stock. Junges Mädchen f. häusl. Arheit per 1. Juli geſucht. 8332 Dorn, Kaufhaus. Stellen suchen. Eine Frau geht Waſchen u. Putzen. Näh. J7, 31 EI. 8825 ietgesuche. Aelt. Ehepaar ſucht in ſehr ruhh. Lage(Lindenhof ausgeſchl.) herrſch. Wohn.—6 Wohnr., Bad, Meädchenzim. iu der Etage. Gefl. Off. u. No. 80g0s 8. d. Exv. Fräulein ſucht möbl. Ztammer per J. Juti-(Vorderhans). Off. unt. A. B. 8328 an die Erped. Tiſ bfalz Bofſerieſ I. Ser.a. Heb.d. Pferdezueht ete. Losea IIar ſr 25 000 00 5. 2000 lae. 8000 u. Massgabse d. Veriüslh Zieshung A. Lose à 1 Mk. 11 L0se 10 2 Forte u. LAste nach auswärts 30 Pfg. extra) smpfehlen In Mannheim: Ms Herzberget, Eg, 17, Adrian Schmitt, R 4,10, 0. Struve, KI, K Kirellheimer, D 6, 6, L. Lexri, f Metzger, L8, 5, W. Maisch aß Markt u. Exped d. Neuen Bad. Landesztg, Oise 7. In Heddes- heim: J. F. Lang Sohn. 244 5 FF Herren und DAamen * 4 — 7 2 ——7, Waschiensch 10.— EI. 3. Breftestr. IE I. 3. 72187 Lieen I Weinwirtschalt. 1 Stadt bis 1. Okloher J. für M. 1600 f. verm⸗ 555 Haberacker ee 10815 CLin. Znnr 9 ihTieppen rechts, 36. 22 2 b mödl. Femper an ſolides Fräulein 5 perin. 8817 Zwei kl. mobl. Zimmer untt Penſion werden.1. Juli gefucht. reisangabe unter S. 8320 an die Exped. ds. Bl. 15. leere Zimmer im Parterre zu mieten geſucht. Olferten lürt Preisangade unt Nr 832 an dre Exped. b. Bl. Laden Ladenlokal Ein ſchöner großer Laden mit 2 großen Schaufenſtern, in beſter Lage der Neckarvorſtadt, iſt uuter güuſtigen Bedingungen per ſaf. 08. ſpäter billig zu nermieten. Offerten an Sehmann Loeb, Mannheim. 50132 0 2 Tr. nöbl. Zrm. ſof. 4.28 o8. ſpät. 2. D. 3315 1L2 9 8 Web bk⸗ Je* Uein. 42Qauf 1. i. 8827 3, Tay part. ein gut nidbl. Zim. bis 1. Jult zu v. 828 part. möbl. immer M zu vermieten pet. 1. Jult. Sey. Eiugang. 3624 (Friebrichsring) 3 Tr. Us, 16 hübſch mäbl. Zimmer an ſal. Herru zu vermieten. 50197 Naraße 1719, 5 Tr. rechts en möblertes Ymmer ſof⸗ oder ſpäter zu ver eten. 8831 Wollftaße 5, 3 düle, eleg. mäbl. Zimmer zu verm. Schon möbl. 1 0 in, ſep. E aug an deſſ. Herrn ver ſof, od. 1. Juli zu verm. H 5. 21 III. 822 echalteu in zurzer Seit elne fhene E4 t. 15.) oder Ausbildung in der m 12m. Abc. Ser fine 5 8 Cages⸗ u. Abd.⸗Kur ſo. Einzel⸗Untrrr. Nafſeene N 5 Gebrucler Gamaler kaunt gegeben verſtärkte Obexrerſatzkommiſſion findet jeweils an dem Tage öder Haft bis zu Abongenment 30 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Durch die Paſt bezogen inkl. Poſt⸗ aufſchlag M..91 pro Quartal. Telephon: Redaktion Nr. 377. Mannheimer Journal Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Die Kolonel⸗Zeile Auswärtige Inſerake, 30 Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Inſerate: 25 Pfg. — Expedition Nr. 218. Nr. 116. Dienstag, den 25. Juni 1907. 117. Jahrgaug. Bekanntmachung. Nr. 12747 M. Die Aushebung der Militär⸗ pflichtigen betr. I. Zur öſſeutlichen Kenntuls: Die diesjährige Aushebung der Militärpflichtigen des Austebungsbezirks Manuheim ſindet vom 1. bis 18. Juli d. Is., jeweils vormittags ½8 Uhr beginnend, im Saale der Reſtanration„Zur Kaiſerhütte“, Seckenheimerſtr. 11a N— 10512 hbaben zu erſcheinen, die beim diesjährigen Muſternugsgeſchäſte: 8 A. für Antauglich Erklärten, b. zum Landſturm Vorgeſchlagenen, C, zur Erſatzreſerve Vorgeſchlagenen, d. 775 lauglich Befundenen, e, die von den Truppenteilen abgewieſenen Einjährig⸗ Freiwilligen, ſerner F. Diejeuigen Militärpflichtigen, welche ſich zur dies⸗ jährtgen Vormuſterung nicht geſtellt haben. Der Tag, an welchem die einzelnen Militärpflichtigen zu erſcheinen ßaben, wird denſelben durch Vorladung be⸗ werden. 5 Die Verbeſchetdung der Neklamationsgeſuche durch die ſtalt, on welchem die belreffenden Militärpflichtigen zur Aushebung zu erſcheinen haben. 0 Es haben daher au dieſem Tage die Eltern des Rekla⸗ uierten ſpäteſtens vormittags ½210 Uhr im Aushebungs⸗ lokal zu erſcheinen. In enſenigen Fällen, in welchen zufolge der Aus⸗ hehung mehrere Brüder gleichzeitig in den Militärdienſt gelan en, bezw. im Militärdienſt ſtehen würden, kann die Zurückſtellung des itugeren ſpäteſtens 8 Tage uor dem Aushebungetermin beankragt werden. Die Militärpflichtigen haben zünktlich jeweils 7½ Uhr Vermittags in reinem und nüchteruem Zuſtande im Aus⸗ Hebungslokale zu erſcheinen und ihre Militärpapiere oſungs⸗ bezw. Berechtigungsſchelne) mitzubringen Ausbleibenden 7.⸗O. an Geld bis zu 30 Mark zu 3 Tagen beſtraft, auch können ihnen die Vorteile der Loſung entzogen und ſie als„vorweg Ein⸗ zuſtellende“ behandelt werden. Wer ſich der Geſtellung böslich entzieht, wird als un⸗ ficherer Dienſtpflichtiger behandelt, er kann außerterminlich gemuſtert und ſofort bel einem Truppenteil eingeſtellt werden. Die durch Krankheit am Erſcheinen Verhinderten haben ein ärztliches Zeuguis einzureichen; dasſelbe iſt, ſofern der ausſtellende Arzt nicht Staatsarzt iſt, bürgermeiſteramt⸗ lich e laſſen. II. An die Bürgermeiſteremter des Amtsbezirks: Vorſtehende Bekanntmachung ſſt durch die Bürger⸗ meiſterämter wiederholt in ortsüblicher Weiſe öffentlich be⸗ kannt zu machen und üüher den Vollzug innerhalb 8 Tagen Anzeige anher zu erſtatten. In den Aushebungsterminen germeiſter aus dem Lanbbezirke nur daun zu erſcheinen, wenn Neklsmatienen ihrer Ortgangehörigen zu verbe⸗ ſcheiben ſtub. Mannbeim, den 28. Mai 1907. Der Zivilvorſitzende der Erſatzkommißfion des Aushebungs⸗ bezicks Maunbeim: Dr. Bechtold. Die ohne genügende Eutſchuldigung werden gemäߧ 28 J. 7 e e wir zur öffentlichen Kenntntd Mummheim, 8. Juni 1907. f Bür ermeiſteramt: tartin.“ Bekanntmachung. 85 Die Verleihung von Auszeich⸗ (Arbeiterinnenkreuz) 7 9 — nungen belreffend. Nr. 69688 J. Das von Ihrer Kal. Hoheit der Großherzogin geſtiftete Lrpeiterinnentreuz, ſoll auch in dieſem Jare wit an ſolche Arbeiterinnen verliehen werden, welche wührend mündeſtens 30 Jahren nach vollendetem 14. Lebens⸗ jahte ununterbrochen in demſelben im Großherzogtum befind⸗ lichen invduſtriellen Betriebe gearbeitet haben, ſich eines 10 Rufes erfreuen und wegen ihrer Zuverläſſigkeit und einer beſonderen Auszeichnung würdig er⸗ m: Die Anmeldungen erfolgen durch den Arbeitgeber beim des Sſtzes des Geſchäfts bis ſpäteſtens Aus der Anmeldung muß genau zu entnehmen ſein: der Name, das Alter, die Konfeſſion und der Heimatsort der Arbeiterin(bei verheirateten und verwittweten auch der Name des Ehemannes), Firma und die Art des eſchäftsbelriebs derſelben. Welter ſoll die Anmeldung enthalten: ein Zeugnis des Arbeftgebers Uber die Zeit des Eintritts nach Jahr und Tag, die Ait der Arbeitsleiſtung(wie Spmnerin, Poltererin, Ver⸗ packetin u. ſ..), über einen etwaigen Uebergang des Ge⸗ Faln ven dem urſprünglichen Arbeitgeber auf einen andern Elgentümer bezw. eine andere Firma mit näherer Angabe des Sachperhaltes, Über eine etwa eingetretene Unterbrechung des Arbeltsverhältniſſes und über die Führung der Arbeiterin. Das⸗ Bürgermeiſteramt legt die eingekommenen Ge⸗ ſuche unter„Anſchluß von Leumündszeugnſſſen und unter Beifügun zeiner gutachtlichen Aeußerung dem Großh. Bezirks⸗ alnt ſpäteſtens am 15. Juli vor. Mannheim, den 20. Juni 1907. Großh. Bezirtsamt: Abt. 1: Lang. 10718 Bekanntmachung. Nr. 2859. Die Städtiſche Sparkaſſe Mannheim beab⸗ ſichtigt in den nau, Feudenheim und Sandhofen Aunahmeſtellen ſür Spareinlagen zu errichten und dieſe Annahmeſtellen Inhabern offener Vadengeſchäfte in tunlichſt zentraler Lage dieſer Gemeinden oder guch anderen geeigneten Perſonen zu übertragen. Wir richten an Reflektanten auf ſolche Annahmeſtellen im den bezeichneten Gemeinden das Erſuchen, ihre Bewer⸗ bungen binnen 10 Tagen unter genauer Bezeichnung der Lage des Geſchäftslokals bezw. der Wohnung und unter An⸗ gabe der perſönlichen Verhältniſſe bei der Direktion der Stästiſchen Sparkaſſe Mannheim einzureichen, woſelbſt auch gewünſchte nähgre Auskunft erteilt wird. 5 80 589 Manußbeim, deu 19. Juni 1907. Stibdiſſche Sparkaſſe: Schmelcher. haben die Herren Bür⸗ 5. ſowie der Name des 58 Werſehben bezw. der Nachbargemeinden Seckenheim, Rhei⸗ Bekanntmachung. Die Einrichtung und den Betrieb der Metallſchleifereien betr. 10598 Nr. 64 1151. Im Auftrag des Reichsamts des Innern iſt vom Kalſerlichen Geſundheitsamt ein„Schleifermerkblatt“ bearbeitet worden, in welchem die von Metallſchleifern im Intereſſe ihrer Geſundheit bei der Arbeit zu beobachtenden Vorſichtsmaßregeln zuſammengefaßt werden. Wir machen hiermit den beteiligten Gewerbetreibenden des Amtsbezirkes gemäß K 1204 Abf. 4 0..Gew.⸗O. zur Auflage, innerhalb vier Wochen ſich die nötige Anzahl von Merkblättern zu beſchaſſen und ſämtlichen Schleiferarbeitern ihrer Betriebe je ein Exemplar auszuhändigen, ſowie je ein Exemplar in den Räumen, in welchen die Schleiſer beſchäftigt ſind, auszuhängen. 5 Das Merkblatt iſt iin Verlag von Julius Springer, Berlin N erſchienen. Exemplare des Merkblattes auf ſtarkem Kartonpapier zum Aufhängen beſtimmt, ſind zu nachſtehenden Preiſen zu bezlehen, einzeln 5 Pfg, 100 Exemplare 3.; 1000 Exem⸗ plare 25 Mk. Mannheim, den 29. Mai 1907. Großh. Bezirksamt. Abt. IV: Eppelheimer. Bekanntmachung. Nr. 2859. Die Städtiſche Sparkaſſe beabſichtigt in den Stadtteilen Lindenhof, Schwetzingerſtadt, Oeſtliche Stadt⸗ erweilerung, Neckarſtabt und Jungbuſch alsbald Aunahmeſtelen für Spaxreinlagen zu errichten und dieſe Annahmeſtellen Inhabern offener Ladengeſchäfte in zentraler Lage der genannten Stadtteile zu übertragen. 30 540 Wir richten an Reflektanten auf ſolche Annahmeſtellen das Erſuchen, ihre Bewerbungen innerhalb 10 Tagen unter genauer Bezeichnung der Lage des Geſchäftslokals und mit Angaben über perſönliche Verhältniſſe bei der Direktion der Städtiſchen Sparkaſſe einzureichen, woſelbſt auch alle er⸗ wünſchte nähere Auskunft erteilt wird. Manuheim, den 19. Juni 1907. Städtiſche Sparkaſſe: Schmelcher. Kanalarbeiten. Zur Ausführung einer Entwäſſerungsanlage in der Stadt Ladenburg vergeben wir namens dieſer Gemeinde im Wege des öffentlichen Wettbewerbes: 72⁴93 A 1. Die Herſtellung von 412 fd. im Zementrohrkanälen von 40/60 u. 50/75 em l. W. 4 Steinzeugkanälen von 10—40 em l. W. 5„. 83 Stück Einſteigſchächten 4.„ 75 150 Straßenſinkſchächten 8 55 7„ Feltfängern und 88 Stück gußeiſernen Schachtdeckeln mit Asphaltfüllung für die Einſteigſchächte ſchmiedeiſernen Einlauf⸗ garnituren für Straßen⸗ ſinkſchächte m. gußeiſernen Rahmen gußeiſernen Einlaufgarni⸗ turen auf die Fettfänger mit flachen, quadr. Ein⸗ laufgitter runden, geſchloſſenen Deckeln für Fettfänger von 30 em l. W. Die Angebote wollen ſchriftlich, verſchloſſen und mit der Aufſchriſt„Kanalarbeit in Ladenburg“ verſehen längſtens bis Montag, den 8. Juli d. Js., vormittags 10 Uhr auf dem Nathauſe in Ladenburg eingereicht werden. Die Pläne und Bedingungen liegen unterdeſſen auf unſerem Geſchäftszimmer zur Einſicht auf, woſelbſt auch die Vordrucke zu den Angeboten für die Arbeiten unter Ab⸗ teilung A erhältlich ſind. Zuſchlagsfriſt 3 Wochen. Großh. Waſſer⸗ u. Straßenbau⸗Juſpektion Heidelberg. Rheinſchiffahrt. Nachſtehende Bekanntmachung bringen wir zur Kennt⸗ nis der Schlffahrtsintereſſenten. 72534 Mannheim, 24. Juni 907. Großh. Rheinbau⸗Inſpektion: Kupferſchmid. gthtnntuabung für die Rheinſchiffahrt. In der Zeit vom 1. bis 17. Juli ds. Is. werden auf dem Rheinſtrom oberhalb der Straßenbrücke Straßburg⸗ Kehl ſeitens des 1. Elſäß. Pionier⸗Bataillons Nr. 15 Brückenſchlagübungen abgehalten. Hierbei wird der Strom am., 3. u. 4. Juli nur teil⸗ weiſe vom linken Ufer aus überbrückt, ſodaß der am badiſchen Ufer liegende Talweg frei bleibt. Eine Sperrung des Talweges infolge Ueberbrückung des ganzen Stromes, findet in den Tagen vom 5. bis einſchl. 18. Juli etwa für die Zeit von 9 Uhr vormittags bis 2 Uhr nachmittags ſtatt. In der Zeit vom 15. bis 17. Juli werden Ueberſetzungen mit Ruderfähren und fliegenden Brücken vorgenommen; welche Sperrungen des Talwegs für kürzere Zeit zur Folge haben werden. Wahrſchauer, ober⸗ und unterſtrom der Brückenſtelle werden an allen dieſen Tagen gegebenenfalls die Anfahrt von Schiffen verhindern. Während der Stunden des Brückenſchluſſes wird in der Regel einmal die Durchfahrt für Schiffe freigegeben. Der zu ſolchem Zweck eingebaute Durchlaß wird in dieſem Falle beiderſeits mit einer rot⸗weißen Flagge bezeichnet. Gemäߧ 4 der Rheinſchiffahrtspolizej⸗Ordnung haben die Schfffahrttreibenden zur Verhütung von Beſchädigungen und Unfällen den vorſtehenden Anordnungen ſowie den be⸗ ſonderen örtlichen Weiſungen des Uebungskommandos und den ober⸗ und unlerſtrom aufgeſtelllen militäriſchen Wahr⸗ ſchauen Folge zu leiſten. Offenburg, den 22. Juni 1907. GOr. Rheinbauinſpektion. Verlobungs⸗Hnzeigen llekert ſchnell und billig Dr. B. Sagslee Ruchdruckerel S. m. b. 5. 6. Die Lieferung von 10 * 10* 55 Großh. über die im Handwerkskammerbezirk Mannheim Jandesgewerbeamt. Ueberſicht kammer für das Rechnungsjahr 1. April 1907/08. (Einfacher Koſtenbetrag nach§ 5 d. V. v. 30. X. 06.— 87.) zu erhebenden Umlagen zur Handels⸗ 5 Handwertsbetriebe mit Beitrags⸗ ; 5—15ʃ16—20 über Anteile pflichtig 8 Gemeinden 142—67—1011—15ʃ16—20 20 0 it Hilfsperſonen Ganzen]“& 1[ Mannheim 1767 696 81¹ 41 20 46 3942 3429 54 2 Feudenheim 88 18 3 3 1 2 162 140 94 3 Ilvesheinm 39 6———— 51 44 37 4 Ladenburg.. 109 24 1——— 160 13920 5 Neckarhauſen 41 3— 8—— 47 40 89 6[ Sandhofen 74 18 2— 1 122 106 14 7Schriesheim 97 24———— 145⁵ 126 15 8Seckenheim mit 76 20 3 1— 2 141122 67 Rheinauu 18 15 1— 1— 56[ 48 72 9Wallſtadt 28 2———— 32 27 84 Zuſammen 2337 826 91 4⁵ 22 51 4858 4226 46 Nr. 74103 J. Vorſtehende Ueberſicht bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenntnis. Mannheim, den 1 70709 8. Juni 1907. Belauntmachung. Gr. Amlsgericht Abt, XIV hat zur Beſchlußfaſſung der Gläubiger des Gemeinſchuld⸗ ners Rudolf Heintze Adler⸗ drogerte hier über den Ver⸗ kauf ſeines Geſchäfts und Warenlagers im Ganzen Ter⸗ min beſtimmt auf: Montag, 1. Juli 1907, vormittags 10 Uhr 2. Stock, Saal D, Zimmer Nr. 114. 0717 Mannheim, 22. Juni 1907. Der Gerichtsſchreiber: Gieſer. Bekanntmachung. Nr. 410. Aus der Pro⸗ feſſor Dr. A. Bensbach Stiftung dahier iſt auf 24. Juli d. J zu vergeben: 1. Ein Ausſtattungs⸗ preis von Mk. 500. an ein hier wohnendes unbe⸗ mitteltes Mädchen. Dasſelbe muß unbeſcholtenen Ruf ge⸗ lther, darf nicht unter 18 Jahren und nicht über 38 Jahre alt ſein und muß deſſen Vater oder Mutter mindeſtens 3 Jahre in Mannheim ge⸗ wohnt haben. Geſuche, wel⸗ chen behördliche Zeugniſſe über Alter, ſittliches Verhalten, Ar⸗ mut der Bewerberin und über Dauer des Wohnſitzes ihrer Eltern in hieſiger Stadt bei⸗ zufügen ſind, wollen bis 5. Juli 1907 bei uns eingereicht werden. 30526 2. Die Summe von Mk. 250.— zur Unterſtützung von vier hier wohnenden, armen, unbeſcholtenen zu dem Stande der Handwerker, Taglöhner oder Fabrikarbeiter gehörigen Familien in Beſtreitung ihrer Hausmiete. Bewerbungen um dieſe Miet⸗ zinsunterſtützungen ſind eben⸗ falls bis 5. Juli 1907 anher einzureichen. Mannheim, 15. Juni 1907 Der Verwaltungsrat vb. Hollander. Gbgele, Lagerplatz⸗Verpachtung. Donnerstag, 27. Juni 1907, vormittags 11 Uhr verpachten wir auf unſerem Bureau U 2, 5 die ſtädt. Lagerplätze Nr. 15 und 45 in der kl. Quergewann und Nr. 5 an der Waldhofſtraße öffent⸗ lich an den Meiſtbietenden. Mannheim, 22. Juni 1907. Städt. Gutsverwaltung: Krebs. 3054⁴ Verſteigerung. von Früchten auf dem Halm. Donnerstag, 27. Juni 1907, vormittags 11 Uhr verſteigern wir auf unſerm Bureau U 2, ö einige Parzel⸗ len Gerſte und Spelz zuſ. ca. 30 Ar. Die Früchte ſtehen im Auffüllungsterrain in der Gewann Hohenwieſen und kI. Quergewann. 30545 Mannheim, 22. Juni 1907. Städt. Gutsverwaltung: Krebbß Zwanggverſteigerung. Nr. 4810. Im Wege der Zwaugsvollſtreckung ſoll das in Mannberi belegene, im Grund⸗ huche von Maunbeim, zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerkes auf den Namen der Eliſe geborene Hanauer, Ehefrau des Schreiner⸗ meiſters Cäriſtian Rathgeber in Mannheim eingelkagene, ügchſtehend beſchriebene Gründ⸗ ſtück am Freitag, 28. Juni 1907, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Notariat — in deſſen Dienſträumen in Mannheim B 4, 3 verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt anm 27. Februar 1907 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchannts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsürkunde, iſt jeder⸗ maun geſtattet. Es eigeſt die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Gruündbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens it Verſleſgerungstermine vor der Auſſorderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaſt zu machen, widrigen⸗ ſalls ſie bei der Feſiſtellung des geringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Verteilung des Verfieigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerungentgegenſtehendes Recht baben, werden aufgeſordert, vor der Ertellung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbei⸗ zufübren, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an dſe Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. 71729 Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes. Grundbuch von Mannbeim, Baßd 184, Heft 16, Beſtandsver⸗ zeichnis J. Igb.-⸗Nr. 2976, Flächeninhalt 1 a 85 qm Hofraite, Litra J 1 Nr. 12. Hierauf ſteht ein unterkellertes vierſtöckiges vorderes Wohn- und Eckhaus mit Giebelaufbau, Balkous und Gaupen, ein eben⸗ ſolcher Flügelbau und Hofunter⸗ kellerung, geſchätzt zu Mk. 76000.— Mannheim, 3. Mai 1907. Großh. Notariat 3 als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elfaſſer. Fall 2n Gull D Gebe Vorſchuß bis z. Taxpreiſen auf Möbel u. Waren, welche mur zum Verſteigern übergeb. werden, Auch kaufe ſed. Poſten Möbel, Pfaudſcheine u. Ware gegen 47108 Dar. M. Arnold, Auktionator , 11. Telefon 2285. Special-PIisse- Oeschäft. Anfertigung von Boas, Unterröcken, Volauts. DAASt Lecg. M 4, 7. 45368 M 4, 7. Eigenütmer: Katholiſches Bürgert hoſpital.— Verantworklſcher Redakteur: Franz Kircher.— Druck und Vertried: Pr. 5. Haas'ſche Buchdruckerei, Großh. Bezi ksamt Abt. I: Eppe lsheimer. Beeller Möbel⸗ Aüsventad um ganz raſch zu ränſen ver⸗ kaufe ich ganz enorm billig wegen Umzug Möbel aller Art unter Anderem: (in poliert und lacktert) 780 1) komplee Schafzimmer 186 Bettſtellen 40 Waſch⸗Kommoden 41 Spiegel⸗ und andere Schränke 378 Stühle 49714 8 Büffets 10 Kücheneinrichtungen 40 Sopha u. Ausziehtiſche 4 Bücherſchränke, eichen und pol ert, 12 Schreibtiſche 35 Nachtſchränte 10 Trumeaur 30 Spiegel. Ferller:“ Drahtmatratzen und Röſte. Divans in Stoff und Kameeltaſchen, über 300 Deſſins z. Auswahl, Klaypſtähle, Gardigen 8 u. ſ. w. Wilh. Frey J 8, 10. Heinrieh Solda Goldschmied, R 1, 12 Spezlalwerkstatt für Renara⸗ turen und Neuarbelten.““ Reelle Bedienungbebbilligsten Preisen Ankauf von altem Gold u. Sülber. Liehung scpog g. Jul der nächsten grossen Wohltätigkeits- Geld-Lotterie turgadische lnvallden u. deren Witwen u. Walsen 2928 Bargewinne ohne Abzug 44000 f. 95 I. Hauptgewinn 20000 M. 5 2. Hauptgewinn 5 000 M. 326 Gewinne 10000. 2600 Gewinne 9000 M. 3 11 Lose 10 Mk. 8 Losed 1 f% Porto 4 Lem 90fl. versendet dasgeneral-Debit 11 Strassburghg. J. Stürmerrangstr. 10g. In Mannheim: M. Herz- berger, E 3, 17, A. Schmitt, R 4, 10, C. Struve, Hoch⸗ schwender, G. Exgert, .Kirchheimer, A. Drees. uuos Zuuf-I Tf mfeüseppef ul Zenf a ebe eeg G. m. b. H. bach. 72219 W *