Abonſtemeit(Badiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. E 6, 2. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 30„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark der Stadt Wannheim und Uumgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geeleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Jourual Maunheim“ — Telefon⸗Nummern: Direktionu Buchbaltung 1449 Druckerei⸗Burean(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktion 677 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung E 6, 2. 2¹8 Nr. 291. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Politische Uebersſcht. Mannheim, 27. Juni 1907. Teilung des Reichsamts des Junern. In der Preſſe ſind nähere Angaben darüber verbreitet worden, in welcher Weiſe die Teilung des Reichsamts des Innern vorgenommen werden ſoll. Daß eine ſolche Abſicht heſteht, iſt ſchon geſagt worden. Ein endgültiger Beſchluß gefaßt werden können, wenn ſich der neue Staatsſekretär 9. Bethmann⸗Hollweg durch Einarbeitung in ſein neues Reſſort Erſt wenn das geſchehen iſt, und Anträge des Staatsſekretärs Gtg.“ der weitern Behandlung dieſer Frage näl ertreten können, die, wenn es zur Errichtung eines neuen ſelbf indigen Reichsamts kommen ſollte, natürlich auch der budgetimäßigen Genehmigung des Reichstags unterliegt. Daß bei dieſem Stande der Angelegenheit der Perſonenfrage, über die bereits Angaben verbreitet werden, noch gar nicht nahe getreten nnte, iſt wohl ſelbſtverſtändlich. Der Zeutralverband chriſtlicher Textilarbeiter Jeutſchlands hatte mit Ablauf des erſten Vierteljahres 1907 eine Mitgliederzahl von 40 097, darunter 12 019 Arbeite⸗ rinnen. Die gute Entwicklung dieſer Organiſation(im Jahre 1905 betrug der Zuwachs 7422, im Jahre 1906 9594 und im erſten Vierteljahr 1907 3113 Mitglieder) hat auch in dem nunmehr abgelaufenen zweiten Vierteljahr angehalten. Am 31. März 1907 belief das Barvermögen des Verbandes ſich auf 236 603 M. Im Jahre 1906 war der Verband an ins⸗ geſamt 153 ernſtlichen Lohn⸗ und Arbeitsſtreitigkeiten be⸗ teiligt; davon führte er 63 allein und 90 in Gemeinſchaft mit anderen Organiſationen. In 51 Fällen führten die Differen⸗ zen mit den Arbeitgebern zu Streiks, in 6 Fällen zu Aus⸗ ſperrungen. Beteiligt waren an den ohne Kampf verlaufenen Lohnbewegungen 7528 Mitglieder des Verbandes, an den Streiks 2116 und an den Ausſperrungen 6701, zuſammen mithin 16 345 Verbandsmitglieder. Von den 57 Kämpfen teich 38, erfolglos 11. Für 5898 Verbandsmitglieder wurden im Jahre erzielt, ferner für 3876 Mitglieder eine Arbeitszeit⸗ verkürzung von 175 552 Stunden im Jahr. Freigeſtellte Sekretäre hat der Verband jetzt 30, darunter 14 Lokalbeamte. Amtsgerichtliche Prozeßreform. Bekanntlich hat das Reichsjuſtizamt vor der endgültigen Aufſtellung eines Entwurfes zur amtsgerichtlichen Prozeß⸗ reform die Anwalts kammern über die einzelnen Reformfragen, Jutachtlich. gehört. Nach Dder wird aber, wie das in der Natur der Sache liegt, erſt dann ein begründetes Urteil über dieſe Frage verſchafft haben wird. in dieſer Richtung vorliegen, wird man, ſo ſchreibt die„Köln.“ Am verlieſen für die Arbeiter ganz erfolgreich 8, teilweiſe erfolg⸗ Lohnerhöhungen im Geſamtbetrage von etwa 680 400 M. „Neuen Pol. Donnerstag 27. Juni 1907. darf man das Ergebnis dahin z die Rechtsanwaltſchaft ziemlich einſtimmig eine Reform des amtsgerichtlichen Prozeſſes ablehnt. Die Anwälte wollen keine Erweiterung der Zuſtändigkeit der Amtsgerichte, ſie wollen auch nicht, daß die Leitung des Prozeſſes, ſtatt in der Korr.“ Hand der Parteien zu bleiben, wieder an den Richter zurück⸗ gegeben wird. Inwieweit dieſer Widerſtand berechtigt iſt und von ſeiten der Parteien geteilt werden kann, wird man freilich erſt erkennen, wenn— was hoffentlich bald geſchieht das Reichsjuſtizamt den Entwurf der öffentlichen Kritik unter⸗ breitet. Nur auf dieſem Wege werden alle an der Verbeſſerung des Zivilprozeſſes beteiligten Elemente der Bevölkerung zur Ausſprache über die Sache gelangen werden. Deutsches Beich. „Köln, 26. Juni.(Jungliberaler Verein.) In einer vom nat.⸗lib. Verein und den Vereinen der nat.⸗lib. Jugend im Kriſtallpalaſt abgehaltenen Verſammlung ſprach Redakteur Arthur Jung über die Wirkungen der neuen Eiſenbahntarifrefor m. Es folgte eine lebhaſſe Diskuſſion, als deren Ergebnis auf Vorſchlag des Herrn Bau, des Vorſitzenden des Vereins der nationalliberalen Jugend, eieiſt mmig folgende Reſolution angenommen wurde: „Der Nationalliberale Verein und der Verein der national⸗ liberalen Jugend ſprechen in einer heute im Kriſtallpalaſt ab⸗ gehaltenen Verſammlung ſich nach eingehender Beratung dahin aus, daß eine Aenderung der neuen Eiſenbahntarifperhältniſſe unbedingt erforderlich iſt. Sie ſehen das Mittel dazu, neben der Aufhebung der Fahrkartenſteuer, in erſter Linie in einer Beſchränkung der Schnellzug⸗Zuſchläge auf die großen durchgehenden, namentlich internationalen Züge. Eine Kom⸗ miſſion wurde beauftragt, die übrigen in der Verſammlung gemachten Mitteilungen von Unebenheiten und Mißſtänden, die durch die Reform entſtanden ſind, zuſammenzuſtellen, zu prüfen und Exzellenz Breitenbach zu unterbreiten.“ Münſter 2 Juni.(Perſonentarif⸗ refor.) In der heutigen Sitzung des Begirkseiſenbahn⸗ rats erörterte der Abgeordnete Dr. Beumer kritiſch die Schnellzugzuſchläge völlig unha ltbare Zuſtände ge⸗ ſchaffen habe. Sein Beſchlußantrag, den Eiſenbahnminiſter zu erſuchen, dieſe Zuſtände möglichſt bald zu beſeitigen, wurde einſtimmig angenommea, ebenſo ein Antrag Werner, das Be⸗ dauern über die durch die Umrechnung hervorgerufene Ver⸗ teuerung des Nahverkehrs auszuſprechen. *Berlkin, 26. Juni.(Schulrefor.) Ueber eine Reform des Lehrplanes der Volksſchulen ſchweben zurzeit, wie die„Kreuzztg.“ hört, Erwägungen bei der Unterrichtsverwal⸗ tung. Die Informationsreiſe des Berliner Provinzialſchul⸗ rats Ullmann, der im miniſteriellen Auftrage die größeren außerpreußiſchen Volksſchulſyſteme, u a. auch das Mann⸗ heimer, kürzlich einer eingehenden Prüfung unterzog, ſteht damit im Zuſammenhange. —(Poſadowsky) des Innern, abſchiedete ſich heute früh mit einer Anſprache von den Beamten Der bisherige Staatsſekretär ſammenfaſſen, daß ſeines Mängel der Perſonentarifreform, die namentlich bezüglich der Staatsminiſter Graf Poſadon sky, ver⸗⸗ Reſſorts. Namens der Beamten wibmete ihm der Unterſtaatsſekretär herzliche Abſchiedsworte. Kurz nachher übernahm in gleicher Weiſe der zum Staatsſekretär des Innern ernannte Staatsminiſter Bethmann ⸗Hollweg die Amtsgeſchäfte des Reichsamts des Innern und ließ ſich die Beamten des Reſſorts vorſtellen. Das Staatsmini⸗ ſterium trat unter dem Vorſitz des Fürſten Bülow geſtern zu einer Sitzung zuſammen. Badiſche Politik. Der Bankrott der badiſchen Konſervativen. Der Kampf zwiſchen Liberalismus und Klerika⸗ lismus in Baden hat eine regere Wahlarbeit, eine Stärkung der Parteiorgauiſationen, überhaupt eine Vertiefung des poli tiſchen Lebens zur Folge gehabt. Eine Ausnahme findet ſich nur in der konſerbativen Partei, deren Niedergang nach ten Erfahrungen der letzten Jahre unaufhaltſam erſcheint, Di ſer Niedergang iſt nach der„Köln. Ztg.“ durch den Mangel e zielbewußten und energiſchen Parteileitung zu zuchen, die v mehr das demagogiſche Tceiben des Bundes der Landwirte g währen ließ und immer mehr in deſſen Abhängigkeit geriet. Die Parteileitung ſetzte auch dem Beſtreben des Bundes der Lan wirte nach Annäherung an das Zentrum nicht den erforderlichen Wöiderſtand enigegen und büßte damit ſehr an Vertrauen bei ihren Geſinnungsgenoſſen ein. Ein äußeres Zeichen des Niede ganges iſt auch in dem Schickſal des Parteiorgans, der„B Poſt“, zu erblicken. Schon vor einigen Jahren war die Part, nicht mehr imſtande, die Koſten des Organs zu beſtreiten, halb ſie mit dem Verlag der in Stuttgart erſcheinenden Reichs poſt einen Vertrag abſchloß, wonach die„Bad. Poſt“ von di verlegt und gedruckt wird. Aber auch dieſes Aushülfsmittel g nügte nur kurze Zeit und am 1. Juli wird die„Bad. Poſt“, do einzige konſervative Organ in Baden, nach gljährigem Beſte ihr Erſcheinen einſtellen. Von da an gilt die„Deutſche Reich poſt als Orgar der badiſchen Konſerbativen. Damit verli ſie noch mehr an Bedeutung und geraten immer tiefer in di Abhänagigteit vom Zentrum. Pfälziſche Politik. Jungliberales. * Neuſtadt, 26. Juni. Die Hauptberſammlun hieſigen Jungliberalen Vereins nahm unt Leitung des erſten Vorſitzenden Konrad Hammell einen gut⸗ Verlauf. Der zweite Vorſitzende Philipp Helfferich hatte ſein Amt niedergelegt; die geheime Abſtimmung ergab die ſtimmige Wiederwahl Philipp Helfferichs als zweiten ſitzenden des Jungliberalen Vereins. Längere Zeit nah Beratung der neuen Statuten in Anſpruch. Als beſond⸗ bemerkenswert in den neuen Satzungen verdient erwähnt werden, daß die Altersgvenze auf 40 Jahre feſtgeſetzt wu Es wurde dann mitgeteilt, daß 12 neue Mitglieder beige⸗ treten ſind, ſo daß der Verein den Mitgliederſtand von 300 bereits überſchritten hat. Heſſiſche Politik. Zur heſſiſchen Wahlrechtsvorlage.„ . Darmſtadt, 26. Juni.(Von unſerem Korrefponden⸗ ten. Die beute vormittag zuſammengetretene Zweite Heſſiſche ——— Roman von O. Elſter. [Nachdruck verboten.] (Foriſetzung.) Sie warf einen ſcheuen Blick auf Tillh, um zn ſehen, ob dieſe die verräteriſchen Worte des Alten gehört hatte Aber Tilly Die Erbin von Hohenbüchen. 5 Frau Hanſen ſprach leiſe mit ihr und erklärte ihr, wer der alte Mann war. Klaas ließ ſich von Johanna willig in das Haus führen. Err ſchien kvank und ſeiner Sinne nicht mehr mächtig zu ein; ſeiſ einigen Tagen hatte er nichts mehr gegeſſen, da er kein mehr beſaß und die Bank ihm nichts gezahlt horte. das Bett. vollſtändig erſchöpft auf ſtändig erſchöpf Madeen Ohaſen, de et Dann vief das junge kranken alten Mann ſorgen mußte. nach Branntwein, ſuel er in den tiefen Schlaf vollſtändiger Erſchöpfung, berieten. was ſie mit dem alten Mann beginnen ſolllen. 5 für ihn ſorgen, ſagte Johanna. den 1 5 gerettet, er war freundlich zu mir, vend der erſten Jahre, die ic in Ihn ja bis vor kurzem für nieinen Vater. S bler, Laſter können mich nicht der Pflichten gegen ihn entheben. „Gewiß nicht, Johanna. Aber wenn er ernſtlich krank wird es da nicht beſſer, ihn in dem dterzubringen? Er ſchien zum Glück nicht verſtanden zu haben, was Klaas gemurmelt. Geld Johanna führte ihn in ſeine alte Kammer, und hier ſank er Doch es war nicht viel zu machen, er nahm zwar etwas Speiſe zu ſich, verlangte dann und als er ein großes Glas davon getrunken, Die beiden Mädchen ſaßen im Wohnzimmer zuſammen und „Er hat mich aus wäh⸗ ſeinem Hauſe lebte. Ich hielt Seine Fehler, ſeine * neuerrichteten Kranken hauſe at dort eine beſlere Pflege, als wir ſie „Du magſt recht haben. Ich ſcheue zwar nicht davor zurück, ihn zu pflegen, aber ich weiß nicht, ob meine Kraſt dazu ausreich⸗ Ich will morgen mit dem Vorſteher Peterſen ſprechen.“ Als Klaas am andern Morgen erwachte, befand er ſich in deu fürchꝛerlichſten Delirien. Frau Hanſen mußte mehrere Män⸗ ner zu Hilfe rufen, um ihn im Bett ſeſtzuhalten; Johanna eilte zu dem Gemeindevorſteher, der ſich ſofort bereit erklärte, den Hranken in das Krankenhaus ſchaffen zu laſſen. „Sie müſſen von ihm befreit werden, Fräulein,“ ſagte er. „Das verſteht ſich ganz von ſelbſt. Der alte Trunkenbold iſt auch am beſten im Krankenhauſe aufgehoben. Laſſen Sie mich das nur wachen“ Am Abend desſelben Tages war der Unglückliche in dem Kraukenhaus untergebracht, wo ihm beſte ärztliche Pflege zuteil ward. Die beiden Mädchen atme en erleichtert auf. Dennoch hatte ibr frohes, leicktes Gefühl einer gedrückten Stimmung Platz ge⸗ macht. Johanna dachte mit Trauer an das unglückliche Schickſal ihres Pflegevaters, und Tilly dachte an— Jürgen und an deſſen Echmerz, wenn er bei ſeiner Heimkehr den Valer in dieſem Zu⸗ ſtande erblicken würde. 22. Kapitel. Die Sterne ſiegen. Eine Woche verging. Weder von Tillys Verwandten, noch non Jürgen hatten die beiden Freundinnen Nachricht erhalten. In ernſter Stimmung lebten ſie ſtill für ſich dahin, und beſuch⸗ ten tagtäglich den alten Klaas Hennig, der im Krankenhauſe lang⸗ Körper war durch das unſtete ſtens lag er ſchlummernd da; üffnete er die Augen, ler ins Leere, ohne ſeine Umgebung zu erkennen. So dämmerte ſam, aber unaufhaltſam ſeiner Auflöſung entgegenſiechte. Sein Leben, welches er die letzten Jahre hindurch geführt, zerrüttet und ſeine Lebenskraft erſchöpft. Mei⸗⸗ dann ſtierte er hinüber in den ewigen Schlaf, ſchmerzlos und ohne zu wiſſen, daß ſein Ende bevorſtand. 58 „Es iſi das beſte für ihn, Jahanna,“ tröſtere Tilly di nende Freundin.„Auf Erden bätte er doch keine Freude gebabt— jetzt iſt ihm wohl und der barmherzige Gott wird verzeihen, was er im Leben fehlre.“ Johanna trocknete ihre Tränen. „Du haſt recht,“ ſagte ſie.„Es iſt am beſten ſ. Leben war nur eine Laſt für ihn.“ Als ſi: von dem Sterbebett des Alten heimkehrten ühnen ein Mann in Seemannstracht entgegen. Mit ei Freudenruf flog Johanna auf ihn zu— es war Jürgen! „Da bin ich endlich, mein tapferes Mädchen, ſagte beweg und ſtreichelte Johannas glühende Wangen„Ich zurch Frau Hanſen ſchon alles erfahren— was macht Vater?“ „Jürgen— er iſt nicht mehr—“ Ein Ausdruck der Trauer und des männliches Geſicht. 5 „In meinen Armen iſt er ſanft und ſchmerzlos hinilb ſchlummert, Jürgen. Ihm iſt jetzt wohl, er würde Dich wüedererkannt haben—“ Jürgen atmete tief auf. „Ich wünſchte, ich hätte ihm das brechende Auge können. Daf, es ſo kommen mußte, habe ich ſeit langem geſehen— nun, er iſt wenigſtens in der Heimat geſtorb nlicht allein. Gott ſei ſeiner armen Seele gnädig. nichts mehr tun, als für ihn beten und für ein wü i uts forgen Gehe heim, Johanna, und erwa will meine Pflicht dem Toten gegenüber erfüllen, zu Dir. Ick habe viel— ſehr viel mit Dir zu beſpr Und baſ: Du kein Wort für Tilly?“ 27 Er veichtt Tilly die Hand, und beider Bangen e 15 Schmerzes zuckte Uber un echen der Freude des Wiederſehens. VWDWDorſſezung ſolat) 85 General⸗Auzeiger.(Mittagblatt) Maunheim, Lr. Junt Kummer beſchäftigte ſich in der Hauptſache mit der neuen Wahl⸗ Techtsporlage(der dritten ſeit einigen Jahren), welche von dem Miniſterium Ewald eingebracht, bekanntlich auch durch eine we⸗ jeutliche Verfaſſungsänderung als Bedingung die von der erſten Kammer geforderte Erweiterung des Budgetrechtes, iowie der Steuerfeſtſetzungen für die erſte Kammer enthält. Zur Erleichterung der Beratung forderte die Regierung auf Grund des Geſetzes vom Jahre 1836 Wahl von Sonverausſchüſſen, ge⸗ meinſame Beratung derſelben ufw. Die erſte Kammter hat die Beratung des Geſetzes bis zum Herbſt verſchoben. Trotz der Feutigen ausführlichen Erklärungen des Staatsminiſters Ewal d, die er allerdings teilweiſe ſchan vor der erſten Kammer gemacht batte, und der Mitteilung, daß die erſt, Kammer ohne dieſe Ver⸗ mehrung ihrer Rechte für das dinekte Wahlfrecht nicht zu haben ſei, erklärten die Vertzeter aller Parteien auf das Beſtimmteſte, daß das direkte Wahlrecht niemals erkaufen und keinerlei 9 fsrechte preisgeben würden. Der nationalliberale Abg. Ofann bedauerte u.., daß der Miniſter znicht vorher mit daen Vertretern der zweiten Kammer einmal Rückſprache genommen und eine Verſtändigung verſucht habe. Trotzdem müſſe jetzt noch die erſte Hammer zur Nachgiebigkeit geswungen werden, da die Einführung des direkten Wahlrechtes eine nicht mehr zu verſchiebende Forderung ſei. Abg. Bähr gibt im Namen der Bauernbündler, der zweitſtärkſten Partei die Erklärung ab, daß ſie auf dem gleichen Standpunkt ſtehen und für eine Vermehrung der Rechten der 1. Kammer und damit der Negierung niemals zu haben ſeien. Abg. Pennrich erklärt ſich im Namen des Zentrums in ähnlicher Weiſe. Abg, Ulrich greift erſt recht den Miniſter in ſcharfer Weiſe an, dem er vor⸗ würft, daß er in concilianteſter Form die reaktionärſte Forde⸗ Tung durchzubringen ſuche. Die Regierung ſei aus dem liberalen Minjiſterium Rothe zu einem reaktionären Miniſterium Ewald geworden Die zweite Kammer ſolle, ſtatt umgekehrt zu einem Anhängſel der erſten Kammer gemacht werden und die Regierung laſſe ſich hierzu als Werkzeug gebrauchen. Der freiſinnige Abg. Gulfleiſch bedauert, daß der Miniſter keine andere Erklärung habe, als daß die erſte Kammer bon ihrer Bedingung nicht ab⸗ gehe; dieſe ſei ſehr bedenklich und wenn dieſe Art des Auftretens Mode werde, ſei es überhaupt nicht mehr möglich, in Verhand⸗ lungen einzutzeten. Einſtimmig lehnte dann die Kammer nach weiterer Debatte das Anſinnen der Regierung ah, einen Son⸗ derausſchuß zu wählen und geht das Geſetz nunmehr an den be⸗ ſtchenden Geſetzgebungsausſchuß, der aber nach der vorhandenen Stimmung zu ſchließen, ganz bald raſche Arbeit damit wachen wird, obwohl ja die Ausſchüſſe beider Kammern ſich zu⸗ piichſt gemeinſam ſich mit der Angelegenheit zu befaſſen haben. Umſatzſteuer für Getreibemehl. Darmſtadt, 28. Juni.(Von unſeren! Korreſp.) Die Abag. Brauer, Erck und Genoſſen haben mit zuſammen 18 Unter⸗ ſchriften bei der zweiten Kammer eingereicht, in welchem beantragen, die Kammer möge beſchließen, die Großh. ſegierung zu erſuchen, im Bucdesrat für die Einführung einer fafſelförmigen Reichsumſaß euer für Getreidemühlen einzu⸗ kreten. Bekansclich hat der Abg. Dr. Röſicke einen entſprechen⸗ den Antrag im Reichstag eingebracht. 5 Dementi. diit Darmſtadt, 28. Juni.(Von unſerem Korreſp.) Die den verſchledenen Blättern berhreitete Nachricht von dem Rück tritt des heſſiſchen Geſandten Neidhardt in Berlin, beſtätigt ſich nach der amtlichen„Darmſtädter Zeitung“ nicht. Der Peters⸗Prozeß. 1 München, 26. (Zweiter Tag). Schon lange vor Beginn der Vormittags⸗Sitzung des zweiten Verhandlungstages hatten ſich zahlreiche Perſonen vor dem Ein⸗ gang des Sitzungsſaales eingefunden, die aber vergeblich auf Ein⸗ laß warteten, da nur ſehr wenig Räume für nicht reſervierte Plätze frei blieben. „Juni⸗ — Ein ungünſtiges Zeugnis. Als erſter Zeuge wird Kapitän a. D. Otto b. Loßberg in Berlin vernommen. Dieſer bekundet: Ich war in Afrita, aber nicht in Oſtafrika. Im Dezember 1002 und 1903 habe ich mit dem Legationsrat v. Hellweg Unterredungen über Dr. Peters gehabt. Er äußerte damals, wenn er gezwungen werde, nochmals Kollege zu ſagen, würde er ſelbſt ſeinen Abſchied nehmen. Ich atte die Empfindung, daß er perſönlich Mißdelligkeiten mit Dr. getat habe und vielleicht mein Urteil über Dr. Peters beeinfluſſen wolle. Auch erzählte er mir, Dr. Peters habe in fAngeborgt, ohne ihn näher zu kennen. Ich hatte die Empfin⸗ dung, daß eine ſtarke Antſpathie gegen Dr. Peters heprſchte. Generalleutnant v. Lieberts als Zeuge: Ich habe die Uebernahme des Leutnants v. Bronſart in die Wißmanmſche Truppe vermittelt und habe ihn dann im Jahre 1897 wiedergefehen in Dar⸗es⸗Salam, aber nicht mehr als Offizier, ſondern als Beamter der Kilimandſcharo⸗Straußenzucht⸗ Geſellſchaft s Verehrung für ſeinen Onkel, den ehemaligen eußif 0 Aus Bronſart v. Schellendorf, Schwarzen ein; Gefängnisſtrafe des Leonhard eingereicht mit der Unterſchrift. eine mit der Unterſchrift Chriſte, noch lud ich ihn bei mir zu Gaſte nebſt einigen Offizieren und Zivil⸗ beamten. Sämtliche Herren erklärten aber ſofort, ſie könnten meine Einladung nicht annehmen, da ſie mit Bronſart b. Schellen⸗ Lorf nich an einem Tiſche ſitzen wollen. Der Mann ſei durch und durch verlogen, und kein Wort von dem, was er ſage, ſei wahr. Auch Kapitän a. D. Joß und Oberſtabsarzt a. D. Becker bekunden dasſelbe. Die Peters'ſchen Grauſamkeiten. Kunſtmaler Kuhnert⸗Berlin ſagt aus: Im Jahre 1891 rnte ich auf einer wiſſenſchaftlichen Erpedſtion nach dem Killi⸗ mandſcharo Dr. Peters kennen. Ich bezog die Station, unter⸗ rahm von bier aus zu künſtleriſchen Studien Reiſen und war folgedeſſen nun hier und da auf der Station. Nach der Rück⸗ kehr von einer ſolchen Expedition erfuhr ich, daß Mabruk wegen eines Einbruchdiebſtahls zum Tode verur⸗ teilt worden ſei und gehängt werden ſolle. Aus Neugierde ſah ich der Exskution zu, wobei kein Galgen errichtet war, ſondern Mabruk einfach an dem nächſten Baume aufgehängt Wurde. Auch der Auspeitſchung der drei Weiber habe ich bei⸗ gewohnt. Die Weiber wurden mit Stöcken und Nilpferdpeitſchen guf das Geſäß geſchlagen, ſolange bis ſich Wunden zeigten. Als Grund der Auspeitſchung wurde Konſpiration angegeben. Der Aufhängung der Japodia habe ich nicht beigewohnt, da ich mich damals auf Reiſen befand. Ich habe damals die Exekutionen ellerdinge für etwas Grauſames gehalten, da ich noch zu kurze Zeit in Afrika war. Heute aber kann ich nur erklären, daß ich nicht anders handeln könnte und würde, wie Dr. Peters, wenn ich mich in ähnlicher Stellung befände. Ich bin 310 der Anſicht gekommen durch meine jahrelangen Erfahrungen in Afrika und den letzten Aufſtand, den ich dort erlebt habe; denn die Grauſamkeiten, die die Neger an Euxopäern und ſelbſt an Eingeborenen verübt haben, ſpotten jeder Beſchreibung. Sie ſchlugen den Leuten Arme und Füße ab und ließen ſie ſo liegen. Es entſpinnt ech nun, wie die„Frkf. Ztg.“ berichtet, unter Sachberſtändigen eine Debatte über die Berechtigung der Prügelſtrafe ſeitens der Führer von Pridat⸗Expeditionen. Es äußerte ſich . 4. Kapftän a. D. v. Loß be rg: Ihm ſei von einem Haupt⸗ Aann der Schutztruppe geſagt worden:„Zehne überhauen dürfen Sie immer, ſo weit geht Ihre Disziplinargewalt.“ Zeuge Ku h⸗ dert meint: Ich habe nur im alleräußerſten Falle von dem Hüchtigungsrech: Gebrauch gemacht. Oberſtabsurzt Dr. Becker: Es ſei den Reiſenden oder Führer einer Privat⸗Expedition abſo⸗ lat unmöelich, ohne Prügelſtraſe auszukommen, da nur dieſe einigermaßen bel den Eingeborenen don Wirkung ſei. Freiheits⸗ ſtrafen verfehlen dort vollſtändig ihren Zweck, denn dieſe begrü⸗ zen die Eingeborenen'nur als Wohltat, da ſie dann der ſengen⸗ den Sonnenhitze entrückt ſeien und nicht im Freien zu arbeiten hätten. Generalleutnant b. Liebert ſchließt ſich den Ausfüh⸗ zungen des Vorrebuers an und gibt auch einige Beiſpiele an. Zeuge Eugen Wolf: Meine Leute habe ich nie geprügelt, ſon⸗ dern ſie zwei bis drei Tage ohne Nahrung eingeſperrt. Peters: Ohne Prügelſtrafe ſei mit den Schwarzen nicht auszukommen, denn dieſe würden es mit Freuden begrüßen, wenn ſie zu einer längeren Freiheitsſtrafe verurteilt würden. Einmal ſei ein Schwarzer zu ſechs Monaten Gefängnis verurteilt worden. Als ſeine Strafe um war, bat er ſeinen Aufſeher kniefällig, er möge hn doch noch im Gefängnis laſſen, woraus ſich ergibt, daß die als eine Art Sommerfriſche be⸗ (Fortſetzung folgt.) den trachten. Ein Prozeß wegen Urkundenfälſchung mit politiſchem Hintergrund, AKarlsruhe, 2g. Junt. Bonunſerem Karlsruher Bu véau.) Ein Prozeß wegen Urkundenfälſchung mit pylitiſchem Hintergrund wurde heuke den ganzen Tag vor der Strafkammer verhandelt. Im März v. J. fanden in Bretlen die Bürgeraus⸗ ſchußwahlen ſtatt, bei denen die untionalliberale Liſte ſiegte und mit ihr auch der Maurermeiſter Leonhar d. Bald darauf wurde von Seiten der unterlegenen Bauernbündler ein Einſpruch gegen die Wahl Begründung, Leonhard ſei nicht wahlberechtigt, da er vor einer Reihe von Jahren Konkurs gemacht und ſeine Gläubiger bis heute noch nicht befriedigt habe. Es ſtellle ſich bet der eingeleiteten Unterſuchung heraus, daß Leonhard nicht im Konkurs geweſen war, daß gegen ihn aber vor 15 Jahren ein Liegeuſchafts⸗Zwangsverſteigerungsverfahren durchgeführt worden war. Daraufhin wurde der Einſpruch von dem bauernbündleriſchen Lan d⸗ tagsabgeordneten Rechtsanwalt Schmidt, in deſſen Burkau er auch entſtanden war, wieder zurückgezogen. Im darauf⸗ folgenden Junt waren an eine Anzahl früherer Gläubiger des Leon⸗ hard in Karlsruhe und Raſtatt Poſtkarten verſendet worden, auf denen ſtand, Leonhard ſei wieder in guten Vermögensverhältniffen und wer ſein Geld beitreiben wolle, der möge ſich an den Rechtsanwalt Schmidt in Bretten wenden. Dieſe Karten trugen eine gefälſchte Die Sache wurde dadurch entdeckt, daß eine Karte als unbeſtellbar an den angeblichen Unterzeichner Heinrich Doll in Bret⸗ ten zurückgeſtellt wurde, Doll übergab die Angelegenheit der Staats⸗ anwaltſchaft. Es wurben noch andere Karten aufgefünden, darunter Wirt in Bretten, die auf die Spur des Fälſchers führte, des Uhrmachers Odenwald, eſues könſer⸗ vativen Parteigängers des Abgeordueten Schmidt. ⸗ heute bei ſeiner Einvernahme, er habe von eine Neihe von Leong terer vier Wochen Pfennig erhalten hätter, obgleich Seonhard ein reicher Maun ſet; das habe ſein Gerechtigkeitsgefühl verletzt und ſo habe er die Karten geſchrieben. Die Gläubigerliſte habe er von Rechtsanwalt Schmidt erhalten, der ſie von einem Gläubiger des Leonhard bekommen habe. Er habe auch den Nechtsanwalt Schmidt gefragt, ob es nticht ſt raf⸗ bar ſei, wenn er einen anderen Namen unter die Karten ſetze; der⸗ ſelbe habe dies verneint, da der der Karten ſig wahr ſei. Die Karten ſind auch nicht in Bretten ſelbſt zur Poſt gegeben worden, ſondern von dem Mitangeklagten Chriſte in Mühlacker in den Poſtkaſten geworfen worden. Odenwald und Chriſte wurden im September v. Js. verhaftet) erſterer hat acht Wochen, letz in Unterſuchungshaft geſeſſen; dann legte Oden⸗ wald ein Geſtändnis ab und erklärte, daß er die Lifte von Schmidt erhalten habe; ſpäter freilich habe ihm Schmidt geſagt, er ſlle ja nichts ſagen; das würde ihn vor die An⸗ waltskammer bringen und er würde ſeine ganz e Praxis verlieren. Der Zeuge Schmidt, der heute, als der Teilnahme verdächti g, unvereidigt vernommen wird, kann ſich an nichts mehr erinnern. Der Staatsanwalt bean⸗ tragte das Schuldig für beide Angekla ten, bei Chriſte nur Bejahung der Schuldfrage nach der Beihilfe. Nach längerer Beratung wird Oden wald zu vier Monaten Geſängnis, abzüglich 1 Monat Unterſuchungshaft, verurteilt, Chriſte zu zwei Wochen Gefängnis, verbüßt durch die Unterſuchungshaft. ANus Stadt und Land. * Maunheim, 27. Juni 1907. INrERRATINALE Kudsr-ugo Gnosse GeRretgauf 2 HAussTeUne S Gruße Iluminatiun. iſt am morgigen Freitag, worauf hiermit noch beſonders hinge⸗ wieſen werden ſoll. Am gleichen Tage wird eine hochintereſſante Liebhaber⸗Ausſtellung von Pflanzen, Aquarien und Terrarien eröffnet und am Sap⸗stag, 29. Juni, wird die Ausſtellung, da an dieſem Tage Feſttag(Peter und Paul) iſt, auch wieder ſehr gut beſucht ſein. Als beſonderes Zugmittel wird ein japaniſches Tagesfeuerwerk, eine Neuheit der engliſchen Firma Pain u. Sons, am Samstag nachmittag abgebrannt. Es iſt dies eine intereſſante Sehenswürdigkeit, die nicht nur bei den Kindern, ſondern auch bei den erwachſenen Beſuchern großen Beifall fin⸗ det und um derentwillen ſich an dieſem Tage ſchon ein Beſuch der Ausſtellung lohnt. Es iſt Vorſorge getroffen, daß die auswär⸗ tigen Ausſtellungsbeſucher die prächtige Konturenbeleuchtung und die Leuchtfontaine noch zu ſehen bekommen, bevor die letzten Züge ſie wieder in ihre Heimat bringen. 5 Der Ausſtellungskinematograph erfreut ſich durch die Porführung der Bilder von der Juhiläums⸗ woche eines ſtetig guten Beſuches. Die Direktion bes Unterneh⸗ mens gedenkt infolgedeſſen dieſe Serie noch einſge Tage im Pro⸗ gramm beizubehalten. Hierzu kommt ſeit dieſer Woche noch ein anderes aktuelles Ereignis, das Automobilrennen um den Kaiſer⸗ preis im Taunus zur Vorführung. Dieſe äußerſt intereſſante Aufnahme zeigte die Ankunft des Kaiſers mit Gefolge zu Pferd auf der Rennbahn, den Start, das Rennen bei gefährlichen Kur⸗ ven, das Leben vor und auf den Tribünen uſw. Auch dieſe Bil⸗ der werden noch einige Zeit im Tagesprogramm verbleiben. Großabnehmer⸗Kongroß der Sunlight⸗Seifen⸗ ſabrik G, m. b. H. Rheinan. Für die im Bereich unſeres Gemeinweſens gelegene Sun⸗ lüght⸗Seifenfabrik iſt das Stadtjubiläumsjahr als ein Markſtein der Eutwicklungsgeſchichte dieſes nach den modernſten kaufmänniſchen Prinzipien gelelteten Etabliſſements anzuſehen. Nachdem ſeir der 1899 erfolgten Gründung ſchon mehrſache Ver⸗ gꝛößerungen der Fabrikanlagen durchgeführt waren, wurde in dieſem Jahre ein impoſanter Erweiterungsban, der die Leiſtungs⸗ fähigkeit des Unternehmens mehr als verdreifacht hat, zur Vollen⸗ dung gebrocht. Die Sunlight Seifenfabrik erachtete es nun als eine Erkenntlichkeitspflicht, an einem ſolchen Zeitpunkt mit ihren Geſchäftsfreunden in nähere perſönliche Beziehungen zu treten, die dem großzügigen Unternehmen die Wege zu dem vorgeſteckten Ziele ebnen halfen. Despalb faßte die Fabrikleitung den Ent⸗ ſchluß, fämtlichen Großabnehmern des Deutſchen Reiches Ge⸗ legenheit zu einer Beſichtigung der Werke und gleichzettig zu einem Beſuch der Mannheimer Jubiläums⸗Ausſtellung zu bieten, welch' letztere ja guch eine intereſſante Sonderausſtellung in dem eigens errichteten prächtigen Pavillon birgt, in dem ver⸗ dene Abteilungen in vollem Betriebe gezeigt werden. Buntes Feuflleton. des Süngers Lohn. Der Beſuch des norwegiſchen Königs⸗ zdares im Paris hat ie vepublikauiſchen Franzoſen zu zahlreichen Feedbene a Huldigungsgedichten inſpiriert und Könſgin Maud dat eine Unzahl Proben dieſer Muſe über ſich ergehen laſſen müſſen. Aber als König muß man zu manchem ſchlechtem Spiel eine beſſere Miene machen, als man es als beſcheldener Prſvakmann vielleicht um wülrde, und die Königin hat die Verfafſer der beſten poetiſchen Ergüſſe mit einigen ſchönklingenden Goldſthcken belohnen laſſen. Sie folgte damit einem alten Brauch gekrönter Häupter, nur daß hemals die gekrönten Häupter entweder ungezwungener ihre Meinung kundgaben, oder ſtrengere Kunſtrichter waren. Die Ge⸗ ſchichte von Alexander dem Großen und dem Dichter Chörilus aus tſos iſt dafür ein Veiſpiel. Ehörtkus erbot ſich, den großen Mace⸗ tertönig auf ſeinen Kriegszügen zu begleiten, um ſeine Taten zu feiern.„Es ſei,“ erwiderte ihm Alexander,„ich werde jeden guten Vers mit einem Philippus belohnen und jeden ſchlechten mit einem ſeb.“ Chörilus machte ſich alsbald ans Werk und verfaßte ein rieſenlanges Gedicht. Schweigend und geduldig ließ Alexander die orleſung über ſich ergehen. Als Chörilus nach langer Weile fertig war, entſchied der König ernſt:„Hier haſt Du ſieben den Reſt werden Dir meine Soldaken auszahlen.“ — Was die Amerikaner in Europg ausgebon, Jeder Dampfer, jetzt von Amerita eintrlfft, iſt dicht beſetzt mit Paſſagieren, die e bei den Söhnen Onkel Samts ſo bellebte Reiſe durch das arte ropc unternehmen wollen. Etwa 300 000 Amerikaner kommen lährlich als Touriſten über den Atlantiſchen Ozean und laſſen 5 e Euxopa fließen, konen eine unbeträchtliche Rolle ſpielt. eiwa 228 Millionen Dollar, das ſind jährlich in Europa Dieſe erſtaunliche Summe wird vor u für Reiſekoſten, Kleidung, Putz, Gemälde und Exinnerungen, Theater und Reſtaurants ausgegeben. 30 000 amerikaniſche Man hat bexechnet, daß der im Budget einzelner Nab⸗ über 1000 Milltionen Mark, Frauen geben faſt all faſt ausſchlfeßlich in Paris, 8 Millionen Dollar für Toiletten und 1½% Millionen Dollar für Hüte aus Luxusartikel, Pariſer Kurioſitäten, Vaſen und Potterien erfordern weitere 2 Millionen Dollar. Dabei iſt dieſer Tribut, den die Amertkaner den Pariſern zahlen, anſcheinend immer noch nicht hoch genug; gerade in dieſer Saiſon iſt dort die Klage allgemein ilber die verdoppelten und berdreifachten Preiſe, die ſchon eine ganz phantaſtiſche Höhe erreicht haben. — Mark Twain bei Küönig Eduard. Aus London wird be⸗ vichtet: Bei dem großen Gartenfeſt, das König Eduard und gönigin Alexandra am Samstag im Windſor⸗Schloſſe gaben, war auch Mark Drain als Gaſt erſchienen und wurde von dem amerikaniſchen Geſandten dem Königspaar vorgeſtellt. Der amerikaniſche Hu⸗ moriſt plauderte in der zwangloſeſten Weiſe mit dem König und klopfte ihm wie ein alter vertrauter Freund vergnügt auf Arm und Schulter, und König Eduard lachte über ſeine Witzchen lange und herzlich. Später erzählte Mark Twain von ſeinem Geſpräch: „Im Laufe der Unterhaktung erinnerte ich Seine Majeſtät an eine Epiſode vor ſechzehn Jah ren, als ich während ſeines Badeaufenk⸗ haltes in Homburg die Ehre hatte, mit ihm ſpazieren zu gehen. Jch ſagte, daß ich öft von dieſer Epiſode erzählt und immer, wenn⸗ ich ſelbſt der Erzähler war, eine gute Geſchichte daraus gemacht hätte, die des Anhörens wert war; aber als ſie dann unauthentiſch⸗ gedruckt worden wäre, hätte ſie großen Schaden gelitten. Der König erklärte ſein Einverſtändnis damtt, daß ich dieſes Stück Geſchichte weiter verbreiten ſollte; er fügte hinzu, er wiſſe, daß die geſchichtliche Wahrheit gut bei mir aufgehoben wäre, und ſchließ⸗ lich, wenn ſie etwas Aufbeſſerung verlangte, würde er mir dief Verſchönerung gern anvertrauen.“ 5 5 — Ein ſächſiſcher Regierungsbeamter über die Bedeutung der Preſſe. Kreishauptmann Dr. Rumpelt, der ſächſiſche Regierungs⸗ bertreter, hielt auf dem Deutſchen Journaliſten⸗ und Schriftſteller⸗ tag in Dresden eine Rede, in der er ſich über die Bedeutung der Preſſe äußerte. Der Redner führte folgendes aus:„Vor etwa 14 Tagen waren wir hier in Dresden Zeugen des Triumphzuges, der einer Anzahl angeſehener engliſcher Journaliſten in ganz Deutſch⸗ 5 land bereitet wurde⸗ ſch haben mich damals nicht geſwunderk, hler und da die Bemerkung zu hören und zu leſen, daß man deutſchen Journaliſten ſolche Ehren in ihrem Vaterlande wohl noch nie er⸗ wieſen habe, aber ich hoffe doch, daß die Erfahrungen dieſer Tage bei Ihnen auch das leiſeſte Gefühl von Mißmut gerſtreuen werden, das unſere nächſten lieben Angehörigen zuweilen befällt, wenn flte ſehen, daß für fremde Gäſte die beſten Zimmer aufgeſchloſſen und die feltenſten Gerichte aufgetiſcht werden. Die Preſſe hat heute⸗ in unſzrem geſamten Stgats⸗ und Geſellſchaftsleben eine unermeß⸗ liche Macht gewonnen, zu nutzen oder zu ſchaden. Ereigniſſe, An⸗ ſchauungen, Kriegs⸗ und Friedensrufe verbreitet ſie im Nu durch die gauze geſittekte Menſchheit. Die Preſſe iſt zibar gewiß nicht die alleinige Erzeugerin der öffentlichen Meinung, aber ſie vermag ſie doch zu leiten, zu erregen und zu beſänftigen. Es iſt ihr eine Art von Schlüſſelgewalt gegeben, die guten wie die ſchlimmen Leidenſchaften zu löſen und zu binden. Deshalb bedürten auch die Regierungen der Hilfe der Preſſe, um ihr Werk zu vollführen. Aber wir verlangen nicht, daß Sie uns dienen ſollen. Wir 5 rufen Sie vielmehr auf zur kameradſchaftlichen Mitarbeit nach dem einen, von allen Vaterkandsfreunden orſtrebten Ziele, unſerem Volke ſeine Kulturgüter zu erhalten und neue hinzu zu erwerben, unſere öffentlichen Zuſtände fo zu geſtalten, daß wir auch unſeren Kindern und Enkeln, ſoweit menſchenmöglich, die Gewähr eines ſicheren und glücklichen Seins hinterlaſſen. Die Unterſtützung, die wir wünſchen, iſt auch nicht unbedingte Zuſtimmung. Durch unſet ganzes heutiges Leben, durch Kunſt und Literatur, durch Staat und Geſellſchaft, geht die Sehnſucht nach Gchtheit, Aufrichtigteit und Wahrheit. So wollen auch wir nur eine ehrliche, aufrichtige Freundſchaft haben. Der Typus„Schmock“, der je nach der Be⸗ zahlung rechts ſchreiben kann und linfs ſchreiben kann, wenn er überhaupt noch eriſtiert, kann uns nicht helfen. Was wir brauchen, iſt die Unterſtützung einer charaktervollen, überzeugungstreuen Preſſe, die ſich ihrer großen Verantwortung jederzeit bewußt iſt“, — Dieſe Worte des ſächſiſchen Regierungsvertreters fanden un⸗ geteikten Beifall und verdfenen bei allen Stellen, die es angeht, ernſteſte Beachtung! 1 h he — Wrannhem r. Junt. Weneral⸗Anzeiger.(Wittagblatt.) Dieſe Zuſammenkunft der Großabnehmer der Sunlight⸗Sei⸗ denfabrik, der Groß a bnehmer⸗Kongreß, findet nun heute ſtatt. Die Veranſtaltung iſt in ganz einzigartiger Weiſe organiſiert Die Teilnehmer wurden im Laufe des geſtrigen Lages an mehreren Zentralpunkten geſammelt und dann mit Extrazügen in 2. Klaſſe hierher befördert. Die Beförderung mit der Bahn geſchah vollſtändig auf Koſten der Sunlight⸗Seifen fabrik. Auck die Fahrt von dem Wohnort zum Sammelpunkt bird den Teilnehmern vergütet. Unterwegs wurden die Teil⸗ gbiedbmer orulent berirtet. * Schon geſtern Abend ſind etwa 200 Teilnehmer einzeln hier eeingetroffen Die Ankunft des erſten Extrazuges erfolgte heute früb.52 Uhr Der von Köln(Sammelpunkt für die Rheinpro⸗ vinz! komwende Train war prächtig mit Guirlanden und Blu⸗ men und den Sunlightfarben blau gelb geſchmückt. Ein rieſiges Plakat machte darauf aufmerkſam, daß der Zug die Paſſagiere zum Großabnehmerkongreß der Sunlight⸗Seifenfabrik beförderte. Auf dem Perron hatte ſich zur Begrüßung Herr Generaldirektor Beck, Herr Verkaufsinſpektor Renſchler und mehrere andere Vertreter der Fabrik eingefunden. Nach herzlicher Bewillkomm⸗ nung wurden die Gäſte auf den Bahnhofsplatz zu bereitſtehenden Droſchken geleitet, die ſie in die Quartiere beförderten. Neben dem Brunnendenkmal hatte die vollſtändige Generadiekapelle Aufſtellung genommen, die bis nach der Ankunft des letzten Zu⸗ ges konzertierte Die Ankanft des zweiten Extrazuges von Ham⸗ Furg erfolgte um.12 Uhr, des dritten, der von Dresden abge⸗ laſſen wurde, um.38 Uhr und des vierten und letzten, der von Berlin kam um.08 Uhr. Auf dem Bahnhofsplatz herrſchte, wie man ſich denken kann, das regſte Leben und Treiben. Nicht un⸗ erwähnt darft bleiben, daß die beiden Schiffsmaſten heute Wim⸗ pelſchmuck in den Sunlightfarben tragen. ee * Ernannt wurde Hilfsgerichtsſchreiber Parl Starck beim Amtsgericht Mannheim zum Gerichtsſchreiber daſelbſt. * Landesherrlich angeſtellt wurde Oberbuchhalter Wilhelm Hartmann bei der Landeshauptkaſſe. *Ausſtellung und Preſſe. Die dieſer Tage geſchloſſene Land⸗ wirtſchaftliche Ausſtellung in Düſſeldorf hat ſtatt des erhofften Ueberſchuſſes von 70 000 Mark ein Defizit von 17 000 Mark ergeben. Die rheiniſchen Blätter ſind darin einig, daß das Fiasko der Ausſtellung nur darin zu ſuchen iſt, daß die Leitung die Preſſe nicht in richtigem Maße für das Unternehmen zu intereſſieren gewußt hat. * Die andauernd hohen Fleiſchpreiſe haben der Karlsruher Stadtverwaltung Veranlaſſung gegeben, in einer Tabelle den Widerſpruch in der Bewegung der Vieh⸗ und Fleiſchpreiſe darzu⸗ legen und an die Fleiſcherinnung das Erſuchen zu eichten, eine eniſprechende Ermäßigung der Schweinefleiſchpvreiſe herbeizuführen. * Bei der ſchönen Ausſchmückung des Nibelungenfngales mit Ruofen liegt, ſo ſchreibt uns en Leſer, der Gedanke Dahe, an die Feſtlichkeiten 1 oder 2 Roſenbälle in größerem Stile zu Her⸗ änſtalten auch in Rückſicht auf den Fremdenverkehr. Dieſe An⸗ regung möge ſchlennigſt geeigneten Widerhall finden. * Kiefer u. Streiber gegen Kohlenkaſſe Heddesheim. der Klageſache der Kohlenfirma Kiefer u. Streiber gegen Remigius Fels und 8 Genoſſen als Mitglieder der Kohlenkaſſe Heddesheim fällte das hieſige Landgericht vor einigen Tagen ein ablehnendes Urteil aus denſelben juriſtiſch bsmerkenswerten Gründen, mit denen das Reichsgericht die gleich gelagerte Klage der Kohlenfirma Grohe gegen die Weinheimer Kohlenkaſſe abwies. Die Bellagten waren Mitglieder der aufgelöſten Kohlenkaſſe Heddesheim(Spar⸗ verein zur Beſchaffung von Kohlen). Im Jahre 1904 lieferte die Klägerin auf Beſtellung des Vorſtandes der Kaſſe, des mitbeklagten Peter Schußbach, derſelben Kohlen im Werte von Mark 1765 Von dieſem Betrag wurde jedoch nur Mark 200 bezahlt, für die übrige Summe wurden zwei Wechſel ausgeſtellt, die aber in Proteſt gingen, weil die Kaſſe gufgelöſt war. Die Klägerin machte nun die Beklagten durch Klage beim hieſigen Landgericht In Summe haftverbindlich. Das Landgericht hat jedoch die Klage gegen die Beklagten mit Ausnahme des Vorſitzenden Peter Schuh⸗ eſen aus folgenden Gründen: Nach den Vorſchriften kgerlichen Geſetzbuches über die Geſellſchaften haften die Mitglieder perſönlich für die Schulden, welche der Vorſtand inner⸗ halb der ihm zuſtehenden Vertretungsgewalt macht. Allein dieſe Beſtimmungen über die Haftbarkeit haben nur im Zweifelsfalle Geltung, inſoweit nur, als nicht anderweite Vereinbarungen be⸗ züglich der Vertretungsgewalt ſtatutariſch oder ſtillſchweigend ge⸗ kroffen worden ſind. Die⸗ſe Beſchränkung der Vertretungsmacht des Vorſitzenden liege aber bei der Kohlenkaſſe vor. Die Aus⸗ ſchließung der Haftbarkeit der Mitglieder für die Handlungen des Vorſtandes ſei zwar nicht ausdrücklich feſtgelegt ſie ergebe ſich aber aus dem Jweck des Vereins, welcher die Befriedic ong eines einzelnen Haushaltungsbedürfniſſes im Auge habe, aus der Per⸗ ſonlichkeit der Mitglieder als kleinere Leute, der Geringfügigkeit des Betrages und inſoweit, als nur Kohlen gegen einen vorher bezahlten beſtimmten Betrag geliefert wurden. Alle dieſe Gründe ſeien in der reichtsgerichtlichen Entſcheidung als ſtillſchweigende ſtatutariſche Ausſchließung der perſönlichen Haftbarkeit der Ver⸗ einsmitglieder ausdrücklich anerkannt. * Der Pfälzerwald⸗Verein in den Schwarzwald. Die nächſte Wanderung der Ortsgruppe Ludwigshafen am 7. Juli gilt dem Beſuch des nördlichen Schwarzwaldes, ſpeziell der reizenden Gegend zwiſchen den berühmten Bade⸗ und Luftkurorten Herrenalb und Wildbad. Die Hinfahrt nach Herrenalb(Mannheim ab 6 Uhr vormittags) wie auch die Rückreiſe von Wildbad(Mannheim an .22 abends) werden mittels Sonderzug ausgeführt, wodurch neben bem Vorteil einer bedeutenden Fahrpreisermäßigung auch die An⸗ noehmlichkeit einer außerordentlich raſchen und bequemen Verbin⸗ dung geboten wird. Der ermäßigte Fahrprreis 3. Klaſſe ſtellt ſich auf M..20 gegen M..45 bei Benützung der kursmäßigen Züge. Die Abfahrts⸗ und Ankunftszeit in Mannheim gewährleiſten einen glatten Anſchluß von und nach der Pfalz, ſodaß auch den Bewohnern der Vorderpfalz und des Gebirgsrandes eine günſtige Gelegenheit gegeben iſt zu einem lohnenden, herrlichen Schwarzwald⸗Ausflug. Auch die ſelten gebotene raſche Fahrtverbindung— 2 Stunden gegenüber 4 Stunden mit den fahrplanmäßigen Zügen— dürfte manchen veranlaſſen, an dieſer Wanderung teilzunehmen, umſo⸗ wehr, als den dſamte Marſch keine großen Anforderungen an die Liſtungsfähigkeit ſtellt. Der Weg führt von Herrenalb über die Teufelsmühle, den Kaiſer Wilhelm⸗Turm auf dem Hohlohberg, Kaltenbronn und Wildſee nach Wildbad. Gäſte ſind wie immer gerne willkommen. Das Nähere wolle man aus den Wanderkärtchen, die die Ortsgruppe Ludwigshafen gerne zur Verfügung ſtellt, ent⸗ nehmen. Waldheil! * Männerhilfsverein. Die am Sonntag ſtattfindende große Kebung der freiwilligen Sanitäts⸗Kolonnen vom Noten Kreuz verſpricht einen ſehr ſtarken Beſuch. Bis jetzt ſind bereits gegen 600 Mitglieder von Sanitäts⸗Kolonnen zur Teilnahme ange⸗ keiten anweſend ſein und zwar ein Vertreter des preußiſchen Kriegsminiſteriums, ſerner der Miniſter des Innern Freiherr b. Bodman aus Karlsruhe der Pfalz b. Neuffer aus Speyer. Die Uebung beginn: vormittags 10 Uhr und iſt der Sammelplatz an der Tribüne des Badiſchen Rennvereins. Nach den getroffenen Vorbereitungen zu ſchließen, dürfte die tigen Standes der Sache des Männerhilfsvereins vom Roten Kreuz und deren Beſtrebungen für die Pflege Verwundeter im Frieden wie im Kriege geben, welche für die überfahren. meldet; außer dieſen werden aber auch einige höhere Perſönlich⸗ und der Regierungspräſident Uebung ein getreues Bild des gegenwär⸗ durch die Mitwirkung der Frauenvereine noch gehoben wird. Von allen Seiten wird dieſen Beſtrebungen ein graßes Intereſſe entgegengebracht und der nächſte Sonntag wird Zeugnis davon ablegen, daß auch Mann⸗ heims Einwohnerſchaft der Sache des Roten Kreuzes ſympathiſch gegenüberſteht. Im übrigen verweiſen wir auf die bezügliche Annonce des Männerhilfvereins im Jsratenteil dieſes Zlattes. * Wetternachricht idienſt. Das mir der Leitung des Wetter⸗ diezes in Vaden betraute Zentralbureau für Meteorologie und Oydrographie gibt ſeit dem 1. April jeden Tag Wetter⸗ karten heraus, die zum Preis von 60 Pf. im Monat durch jede Poſtanſtalt bezogen werden können. Auf den Wetterkarten zind durch Zeichen die Witterungsverhältniſſe, die am Morgen an 72 in Europa gelegenen Orten geherrſcht haben und durch Linien gleichenLuftdruckes iſt deſſen Verteilung dorgeſtellt; außer⸗ dem enthglten ſie jeweils eine Erläuterung der Wetterlage und ihres Zuſammenhanges mit der Luftdruckverteilung, ſowie eine Witterungsausſicht für den nächſten Tag. Der Druck der Wetter⸗ karten iſt etwa um die Mittagsſtunde beendet, ſo daß ſie wohl im größten Teil des Landes noch am gleichen Tag verbreitet werden können. * Bei dem Auftreten der Blattern in Viernheim dürfte es ſich für diejenigen Betriebe, welche mit Bewohnern von Viernheim in Berührung kommen, empfehlen, alle beteiligten Perſonen impfen zu laſſen, wie es bereits teilweiſe geſchehen iſt, aus Un⸗ kenntnis und Schein ager vielfach nicht geſchieht. Geimpft wird von allen Aerzten. Der Impfſchutz reicht 5 Jahre. * Ein ſchwerer Unglücksfall ereignete ſich geſtern abend 7 Uhr, indem der Hberſchaffner Phil. Eichhorn von hier am Neckarauer Uebergang vom Frankfurter Schnellzug erfaßt, zur Seite geſchleu⸗ dert wurde und ſchwere Kopfverletzungen erlitt. Nach Anlegung eines Notverbandes erfolgte mittels Sanitätswagens die Ueberführung ins Krankenhaus.— Von amtlicher Seite wird uns zu dieſem Unfall gemeldet: Geſtern abend 6 Uhr 30 Min. wurde der Oberſchaffner Eichhorn von hier, als er ſich zum Dienſt begeben wollte, in der Nähe des Neckarauer Uebergangs von einem einfahrenden Perſonenzug erfaßt und tötlich verletzt * Leichenländung. Geſtern früh gegen 5 Uhr wurde in Worms im Rheine oberhalb der Rheiniſchen Sägewerke durch die Fiſcher Heinrich Wetzelberger und Chriſtoph Schlebach die Leiche des 22 Jahre alten Matroſen Heinrich Blüm aus Gundersheim, der am 20. ds. Mts. unterhalb der hieſigen Rheinbrücke ertrunken iſt, geländet. * Aus Ludwigshafen. Bei dem Verſuch ſeinen Hut aus dem Waſſer zu holen, ſtürzte geſtern Abend 6½ Uhr der 8 Jahre alte Sohn Peter des Schmiedes Paul Hartmann, mohnhaft weſtliche Hafenſtraße 128, unterhalb der mittleren Drehbrücke in den Quit⸗ poldhafen und ertrank. Der Junge wurde alsbald von Schiff geländet; die von zwei Aerzten vorgenommenen Wiederbele verſuche blieben erfolglos. Die Leiche wurde in die elterliche Wob nung verbracht.— Beim Verſuche, einem Bäckermeiſter in der Frieſenheimer Straße die Ladenkaſſe zu plündern, wurden geſtern Abend zwei Gauner feſtgenommen,— Die von dem tollwütigen Hunde des Fabrikanten Pfeiffer hierſelbſt gebiſſenen Perſonen aus Ludwigshafen ſind wieder geheilt hierher zurückgekehrt, in Behandlung befinden ſich noch die Rheingönheimer und die Alt⸗ riper Verletzten. * Mutmaßliches Wetter am 28. und 29. Juni. Vei langſam ſteigender Temperatur iſt für Freitag und Samstag zwar noch zeit⸗ weilig bewölktes, aber faſt ausnahmslos trpckenes und abwechſelnd auch aufgeheitertes Wetter in Ausſicht zu nehmen. Polizeibericht vom Juni. Unfall. Geſtern Abend 847 Uhr wurde der hier ſtanonierte Oberſchaffner Philipp Eichhorn von Hockenheim in der Nähe des 3 „ ſeinen Dienſt anzutreten, von der Maſchine eines Zuges zur Seite geſchleudert. Er erlitt einen Sch 0 mußte in ſchwer verletztem Zuſtande mittelſt Sanitätswagens ins Allgem. Krankenhaus verbracht werden. Verhaftet wurden 22 Perſonen, darunter ein aus einer Zwangserziehungsanſtalt entwichener Zögling von hier und ein Taglöhner von Neckarelz, beide wegen Diebſtahls, ein verheirateter Fabrikarbeiter von Lauffen a.., ſowie ein Taglöhner von Schlut⸗ tenbach wegen hier verübter Fahrraddiebſtähle, ſowie eine Anzahl obdachloſer Perſonen, die in hieſigen Anlagen nächtigten. Aus dem Grossherzoqum. oc. Schwetßingen, 26. Juni. Die 60 Jahre Katharina Dehouſt in Friedrichsfeld war mit Setzen des Tabaks beſchäftigt. Als ſie die Pflanze vom Wagen holen und herab⸗ ſteigen wollte, ſcheute das vorgeſpannte Pferd. Die Frau geriet unter die Räder und erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß alsbald der Tod eintrat. * Heidelberg, 26. Juni. Ein ſchwerer Unglücks⸗ fal! ereignete ſich geſtern abend in der Rohrbacherſtraße. Zwei Pferde, die an ein leeres Kohlenfuhrwerk der Firma Rohrmann geſpannt waren, wurden ſcheu und raſten die Rohrbacherſtraße entlang. Der 16 Jahre alte Schreibgehilfe Philipp Schmitt aus Sandhauſen wollte mit ſeinem Fahrrad bei der Bahphofſtraße ausweichen, kam aber zu Fall und wurde Er erlitt einen Schädel⸗ und einen Beckenbruch und wurde ins Akademiſche Krankenhaus verbracht. An ſeinem Aufkommen wird gezweifelt.— Der 55 Jahre alte Kaufmann Bernhard Eulenftein aus Baden⸗Baden wurde am Dienskag im Wald zwiſchen Schlierbach und dem Wolfsbrunnen er⸗ ſchoſſen aufgefunden. Er hatte ſich mit einem Revolver, der neben ihm lag, eine Kugel in den Kopf geſchoſſen. Auf alte Witwe einem bei ihm vorgefundenen Zettel gab er als Grund einen ſchwebenden Eheſcheidungsvrozeß an. oe. Baden⸗ Baden, 26. Juni. Zwei junge Elſäſſerinnen, Frl. Martha Badermann aus Straßburg und Frl. Lore Mühl⸗ häuſer aus Zabern haben auf dem hieſigen Realgrmnaſium die Reifeprüfung mit dem Prädikat„gut“ beſtanden. oe. Raſtatt, 26. Junj. Da die neunjährige Dienſtzeit des hieſigen Bürgermeiſters Herrn Bräunig abläuft, wird am 28. Juni Neuwahl ſtattfinden. An der Wiederwahl des ſeit⸗ herigen Stadtoberhauptes iſt nicht zu zweifeln. Bühl. 26 Juni. Geſtern Mittag wollten 6 Perſonen der Gemeinde Greffern mittelſt Nachen über den Rhein fahren, um auf der elſäſſer Seite am linksſeitigen Rheinufer auf Ge⸗ markung Dallunten Heu zu machen. Bei der Ausfahrt aus dem Hafen und dem Talweg des Rheinſtroms ſchlug der Nachen um, wobei der 19 Jahre alte Otto Kinz und deſſen 23 Jahre alle Schweſter Karoline Kinz, ſowie die 23 Jahre alte Johauna Zimmerman vom Strudel fortgeriſſen wurden undertranken. Die übrigen 3 Perſonen konnten ſich durch Feſthalten am Nachen retten und das nahgelegene Hafenbett erreichen. 5 .e. Achern,. Juni. Der am Neubau des Marienheims zu Oberſasbach beſchäftigte 32 Jahre alte Maurer Fridolin Decker von Lauf ſtürzte vom Gerüſte und war ſofort tot. Der Unglückliche hinte häßt eine Witwe mit zwei kleinen Kindern. Baden⸗Baden, 26. Juni. Einem Affen des Zirkus Corthy⸗Althoff gefiel es in unſerer Bäderſtadt ſo gut, daß er beſchloß, noch einige Tage länger als ſeine Reiſegenoſſen hier zu verweilen. Am Donnerstag erntete er in der Vor⸗ ſtellung durch die Auffahrt mit ſeinem Luftſchiff und Abftieg! Nikiſch, der geſtern Abend an der Spitze des Kaimorcheſten mit dem Fallſchirm reichen Beifall. Als er jedoch am Freitag zum letzten Mal ſeine Kunſt zeigen ſolltes war er ſyn 1I6 verſchwunden. Alles Suchen war vergeblich. An Samstag und Sonnkag wollte man den Flüchtling bald da, bald dort geſehen haben, doch man konnte ſeiner nicht habhaft werden Im übrigen benahm er ſich aber den Kurgäſten gegen⸗ über ſehr ktaktvoll, obwohl ihm die eleganten Hüte der Damen als eine willkommene Operationsbaſis erſchienen ſein mochten. Schließlich ließ ſich der Ausreißer doch überliſten. Angeſtellte vom Zirkus, der inzwiſchen nach Karlsruhe übergeſiedelt war, brachten ihm am Sonntag mittag von dort eine„Kouſine“ mit. Was alle möglichen Kunſtkniffe der Verfolger nicht ver⸗ mochten, das erreichte das„ewig Weibliche“. Von dem einer Villa herunter wurde der Deſerteur abgeführt, zu ſpäk bereute er ſeine bewieſene Schwäche, wovon ſein ganz ver⸗ dutztes Geſicht beredtes Zeugnis gab. Pfalz, Heſſlen und emgebung. „Schifferſtadt, 26. Juni. Der hieſige Ra iff⸗ eiſenverein hat bekanntlich an die pfälziſche Tabakver⸗ kaufsgenoſſenſchaft einen Verluſtanteil von 110 000 Mark zu zahlen. Die der Genoſſenſchaft angebotene Abfindungsſumme von 60000 M. wurde von dieſer abgelehnt, ſo daß nun der volle Betrag zu zahlen iſt. Wie nun die 110 000 M. von den Mitgliedern aufgebracht werden ſollen, wird in der demnächſt ſtattfindenden Generalberſammlung beſchloſſen werden. Den bereits ausgetretenen Mitgliedern wurden jetzt 72 M. ab⸗ gefordert, was eine große Erregung hervorrief; letzteres um ſo mehr, da in den letzten Tagen hier das Gerücht verbreitet 95 wurde, daß der hieſige Raiffeiſenverein nochmals einen wei⸗ teren Verluſt von 50 000 M. durch die Getreidegenoſſen⸗ ſchaft erleiden würde, was jedoch von der Verwaltung als erfunden bezeichnet wird. *Imsbach, 26. Junj. Sonntag abend über fielen am Bahnübergang in Winnweiler die Burſchen Heim, Tau und Dell den Chemiker der Imsbacher Kupfererslaugerei, Dr. Altmann, warfen ihn zu Boden und verſuchten, ihn in die Bruſt zu ſtechen. Nur durch eine zufällige Wendung entgina er dem ſicheren Tode, da der Slich ihn in den Rüccken traf. Dr. Altmann iſt einer Verwechſelung zum Opfer gefallen.“ Worms, 26. Juni. Zweigroße Fabrikbrände brachen beute nachmittag gegen 3 Uhr aus und zwar hier in vden Chemiſchen Fabriken u. Asphaltwerken.⸗G. und im nahen Pfeddersheim in der Filter⸗ und bOU. techniſchen Maſchinenfabrik Enzinger. In den Chemiſchen Fabriken brach das Feuer in einem Arbeitsraum aus und fand zahlreiche Nahrung an den porhandenen Benzolmengen, de in Feſſerr und in eiſernen Behältern dort lagerten. Die Feuerwehr iſt gegen dieſen gefährlichen Brand ziemlich machtlos, jedoch iſt die Windrichtung derart günſtig, daß das Element eller Vokausſicht nach auf ſeinen Herd beſchränkt bleibt. Die Löſcharberten dürften noch viele Stunden in Anſpruch nehmen. Zu aleicher Zeit wurde von Pfeddersheim Großfeuer gemeldet wo die Filterſabrik der Enzingerſchen Werke in Flammen ſtand. Das Feuer brach an drei Seiten des betreffenden Gebäudes zu cleicher Zeit aus. Aus dieſem und anderen Gründen vermutet man, daß Brandſtiftung vorliegt. Die Filterfabrik iſt vollſtändig ausgebrannt, die darin vorhandenen Maſchinen ſind zerſtört. Dagegen konnten die Papferfahrik und die angrenzenden Gebäude durch die Tätigkeit verſchiedener Feuerwehren aus den ümſlegen⸗ den Ortſckaften gerettet werden. 17 5 Sport. Weitpreisſahrt der Allgem. Radfahrer Union. Das hieſ Hauptkonſulat hatte für letzten Sonntag eine Becherprez fahrt ausgeſchrieben, die über 80 Kilometer gine und zwar von Mannheim über Heddesheim⸗Großſachſen nach Weinheim, ann über Tröſel nach Schönau, und über Neckarſteinach durch de Neckartal über Heidelberg nach Mannheim. Die Strerke mußtl zurückgelegt werden von Fahrern über 35 Jahren in 5 10 Minuten, unter 35 Jahren in 4 Stunden 10 Minuten. herrſchte ſturmartiger Wind. 25 Fahrer und 3 Fahrerinnen hat ſich gemeldet und taten um 6½% Uhr früh die Reiſe an. Arts Ziel innerhalb der feſtgeſetzten Jeit kamen 16 Herren und ein Dame(Frau E, Edelmann). Herr Bender fuhr die Strecke Beſter in 3 Stunden 19 Minuten. Herr G. Siſner(übe Jahren) brauchte 3 Stunden 56 Minuten. Frau Edela hatte mehrmals Preumatikdefekt und langte deshalb erſt 6 9 von Kontrollſchluß ein, wie auch der 18jährige G. Eiſner etwa derſelben Zeit die Fahrt machte. Die Leiſtungen ſind ſehr geweſen. Der ſportliche Geiſt ſtirbt noch nicht aus, wie man behaupten hört. All Heil! Cheater. Kunſt ung iſſenſchan. Dritter Feſtabend des Kaimorcheſters. Artur Nikiſch. Das war ein Jubel und eine Kunſtbegeiſterung, wie wir ſie ehrlicher und aufrichtiger in dem Muſenſaale unſer Roſengartens noch nicht erlebten. Und in der Tat Arthu ſtand, iſt noch größer als ſein Ruhm. Schon ſeine äußer⸗ ſcheinung hat etwas Vornehmes, Ariſtokratiſches. Und we den trefflichen„Meiſter des Taktſtabes“ am Dirigentenpul! mit abgeklärteſter Ruhe, und doch einem flamm Temperamente ſeines Amtes walten ſieht, wird ſie Zauber ſeiner künſtleriſchen Perſönlichkeit wohl kaum ziehen können. Ebenſo groß iſt der ſuggeſtive Eindru das Orcheſter, dem er, unterſtützt durch eine höchſt orig Zeichenſprache, ein ſprechendes Auge, die Intenſionen Komponiſten in kongenialer Weiſe zu übermitteln wei Gleich in der Eröffnungsnummer, Beetdove „Ouvertüre zu Egmon!“ zeigte ſich der bepvingen erzieheriſche Einfluß des Dirigenten auf das Orcheſter auf glänzendſte. Die Egmont⸗Ouverture iſt bekanntlich ein Muſter ihrer Gattung. Sie zeichnet ein idylliſches Volks⸗ leben, ſeine Unterdrückung, den Fall ſeines Helden und die Ueberwindung der Reaktion in charakteriſtiſchen Zügen. D Wiedergabe war eine vortreffliche. Mit kräftigem Pathos ur ſchärfſter rhythmiſcher Präziſion kam das Soſtenuto, in f dynamiſcher Schattierung der a⸗moll und der As⸗Aur S. ſotz, der Klärchens holde Geſtalt muſikaliſch charakteriſie heraus. Ihren Hauptſieg aber feierte die Direktio Nikiſch's in der Wiedergabe der pathetiſchen Symphor Tſchatkowsky, deſſen Werken er wohl der berühmteſt unter den lebenden Dirigenten iſt. 4. Seite. ſtimmtes Programm, kann aber wohl als eine Charakteri⸗ ſterung in allgemeinen Umriſſen aufgefaßt werden. Ent⸗ ſtanden iſt das Werk kurze Zeit vor dem frühen Hinſcheiden des ruſſiſchen Komponiſten(5. November 1893, an der Cholera). Es iſt ſomit als ſein eigentlicher Schwanengeſang anzuſehen. Im erſten Satze, der auch in geiſtiger und kunſt⸗ techniſcher Hinſicht der bedeutendſte iſt, kommt das tragiſche Pathos am deutlichſten zum Ausdruck. Er ſucht darzuſtellen, wie ſich eine edle Natur durch Ringen und Kämpfen von dem ſie belaſtenden, düſteren Gemütsdrucke zu befreien ſtrebt. Aus der in düſteren Farben gehaltenen Einleitung tritt als Grundgedanke der Symphonie ein Motiv hervor, deſſen Verwandtſchaft mit dem Hauptmotip der Sonate pathstique von Beethoven in die Augen ſpringt. Dasſelbe erſcheint im Allesso non troppo reich kontrapunkiert und koloriert durch⸗ AIrflchrt. Begessber dem vielſagenden erſten Thema erſcheint die Kantilene es zweiten etwas banal. Der Durchführungs⸗ teil endigt nach verzweifeftem Ringen in ſtiller Reſignation. I Ahsgro kon grazia, das nebenbei geſagt, wohl eines der gelungenſten Beiſpiele des fünfzähligen Taktes bildet, ent⸗ wirft der Tondichter das Bild traulichen Stillebens mit mehr⸗ ſachen Anklängen an die deutſche Volksmuſtk. Im dritten Satze, dem-Aur⸗Allegro, tönt es uns anfangs wie Elfenſpuk entgegen. Das duftige leichte Thema mit ſeinem Tarantellen⸗ charakter weicht aber ſchließlich einem Marſchthema, welches, unſerm Empfinden nach, nur etwas allzukünſtlich hinein⸗ gewoben iſt und mehr durch eine raffinierte Inſtrumentation und ſein echt ruſſiſches Kolorit, als inbezug auf ſeinen Gedankenaufbau, zu intereſſteren vermögen. Der letzte Satz, ein Adagto lamentoſo, gibt durch dieſe ſeine Ueberſchrift eine Bezeichnung ſeines Gedankeninhalts, welcher ſich dem der Hlage nähert. Die Wiedergabe war eine ungemein großzügtge, ben Stimmungsgehalt völlig erſchöpfende. Der pathetiſche Eharakter des Einleitungsſatzes kam treffend zum Ausdruck, Die heiterer gehaltenen Mittelſätze erſchienen in feinſinnigſter Nuaneierung. Das Marſchthema des Allegro molto vivace gab Gelegenheit zu höchſter Kraftentfaltung und in dem Klage⸗ geſang des Finalſatzes zeigte ſich Nikiſchs Kunſt im Aus⸗ klingenlaſſen ſanft verhaltender Stimmungen. Auch das Orcheſter hielt ſich durchaus wacker und fügte ſich willig den Intentionen des Gaſtdirigenten. Den Beſchluß bildeten Rich. Wagners Vorſpiel und Iſoldens Liebestod aus„Triſtan und Iſolde“ wie deſſen Suverture zu Tannhäuſer, und daß auch hier die Leuchtkraft eine intenſive war, bedarf wohl keiner weiteren Erwähnung. Die grandioſe Steigerung und das Anwachſen „der weltentrückten, nach Befreiung von allen Erdenfeſſeln ſchmachtenden Liebe bis zu wonnigſter Entzückung und ihr Er⸗ läͤſchen bis zu dumpfer Hoffnungsloſigkeit“ im erſteren Werke war fein herausgearbeitet. Das Orcheſter glich einer Rieſen⸗ orgel, die von einem Meiſter geſpielt wurde, welcher all ihre Regiſter bis ins kleinſte kennt und mit höchſtem Feingefühl zu behandeln weiß.— Mehrfach konnte man geſtern, ſowohl vor dem Konzert als nach Beendigung desſelben Klagen über unſere Garderobeverhältniſſe vernehmen. Hier ſollte man doch einmal Remedur ſchaffen und Sorge tragen, daß die manchmal recht erheblichen Wartepauſen etwas verkürzt werden. ck. 0 5** Den Preis der Bluntſchliſtiftung betreffend, wird uns mit⸗ geteilt, daß der Verfaſſer der Preisſchrift nicht Heine ſondern Heinze heißt,(ſiehe geſtriges Mittagblatt Nr. 289), Sohn des verſtorbenen berühmten Biminaliſten Heinze aus Heidelberg iſt, und Vetter des Reichstagsabgeordneten Heinze, ſowie des amerika⸗ niſchen Kupferkönigs Heinze in Montana. Spielplan des Stadtgartentheaters in Karlsruhe, 30. Juni Zigeunerbaron, 1. Juki Die Puppe, 2. Juli Bettelſtudent, 3. Juli Wiener Blut, 4. Schützenlieſel, 5. Die ſchöne Helene. In Vor⸗ bereitung„Die luſtige Witwe“l. Hochſchulnachrichten. Geh. Rat Profeſſor Dr. Curtius, Direktor des Heibelberger chemiſchen Univerſitäts⸗Laboratoriums, aus Dankbarkeit für die ihm bei ſeinem 25jährigen Doktor⸗ jubiläum zuteil gewordenen Ehrungen zu dem ſeit 1901 beſtehen⸗ den Biktor Meyer⸗Preis eine Zuſtiftung von 8000 Mark gemacht. — Das 50jährige Jubiläum als ordentlicher Univerſitätsprofeſſor feiert am 29. Juni Se. Exzellenz Dr. jur. Ernſt Immanuel Bekker, Vertreter des römiſchen und deutſchen bürgerlichen an der Univerſität Heidelberg. Der Senior der Heidel⸗ berger Juriſtenfakultät(ein geborener Berliner) ſteht im 80. Lebensjahre. Von Tag zu Tag. Der gewaltige Brand, der am geſtrigen Tage in dem Victortaſpeicher genannten Lagerhauſe der Berliner Omnibusgeſell⸗ ſchaft in der Koepenickerſtraße in Berlin ausgebrochen war, beſchäf⸗ tigte die Feuerwehr während der ganzen Nacht, ohne daß es gelang, Feuer zu erſticken. Nach fachverſtändiger Schätzung verurſachte der Brand annähernd zwel Millionen Mark Schaden. Die gefährlichen Mauerreſte mußten abgetragen werden. Wegen der drohenden Ein⸗ ſturzgefahr wurden die umfaſſendſten Sicherheitsmaßregeln getroſſen. — Die Hochſeeflotte veranſtaltete am 26. Juni eine große ichkeit im Erhylungshaus der Kaiſerlichen Werft in Kiel für die paniſchen Unteroffizere und Mannſchaften, im ganzen etwa 1000 Mann. Die Offtziere beider Nationalitäten wohnten der Veranſtaltung bet; das Feſt verlief prächtig. 3 — kine anonyme Briefſchreiberin, die ſeit längerer Zeit in der kleinen Stadt Wunſiedel großes Unheil angerichtet hatte, wurbe, ſo wird aus München berichtet, durch einen bekaunten Schrift⸗ ſachverſtündigen aus Jena in der Perſon der Ehefrau des ſtädtiſchen Vorarbeiters Rimm ermittelt. Ste legte ein umfaſſendes Geſtändnis ab und erhängte ſich dann. nmeinem Steinbruch hatte der 12jährige Sohn des Verlegers der„Volkszeitung“ in München⸗Gladbach mehrere Drähte gefunden, die er zu Hauſe zu einer elektriſchen Batterie verwendete. An den Drähten befanden ſich aber noch Sprengkapſeln, die beim Berühren mit der Batterie explobierten und große Verwüſtung im Haufe anrichteten. Der Junge, ſowie ſeine im Zimmer anweſende Mutter wurden ſchwer verletzt. — Die Hamburger — ürgerſchaft nahm den Berliner enblättern zufolge eine Senatsvorlage an, nach welcher der⸗ der nicht für den Unterhalt ſeiner Familie ſorgt, durch arbeit in einer Arbeitsanſtalt hierzu gezwungen werden kann, eEBeleiner Hochzeſtsfeler in Strye in Galtzlen brach im Parterreſaale eines Privathauſes die Wölbung des Kellers ein. Dreißig Wäſte ſtürzten beim Tanzen in die Tiefe; ſechzehn wurden ſchwer verletzt aus den Trümmern bervorgezogenz die übrigen erlitten Kontuſionen und Neruenchoks. Gründungen hatte. General⸗Anzeiger. Mittagblatt.) Mannheim, 27. Juni. mit Waſſer füllte. Die an Deck befindlichen Herren, unter denen ſich Admiral Köſter befand, ſowle die Mannſchaft, ſtanden bis an die Hüfte im Waſſer. Ein Geringes hätte zun pollſtändigen Kentern geführt. Auf der Hohenzollern wurde die Situation ſo⸗ zort erlannt. Die Kalſerjacht löſte Notſchüſſe, worauf ein Torpedo⸗ boot dem„Meteor“ ſofort zur Hilfe eilte und ihn ins Schlepptau nahm. Zur Arbeiterbewegung. dode, Vom Schwarzwald, 28. Juni.(Zur Lohnbewegung in der Uhreninduſtrie). Von der Ausſperrung beiroffen ſind in Triberg etwa 200, in Schramberg—600 Arbeiter. In Neuſtadt konnte die Ausſperrung vermieden werden. Zum Wiunzeraufſtand in Südfrankreich, * Montpellter, 27. Juni. Albert empfing eine De⸗ peſche von Clemenceau, in der dieſer Akt nimmt von der Loyalität, mit welcher Albert ſein Verſprechen ausgeführt babe. Elemen⸗ deau werde alles tun, um eine Beruhigung der Gemüter herbei⸗ zuführen. * Paxis, 28. Junl. Die Hahl der in der letzten Nacht nach der tuneſiſchen Küſte eingeſchifften Meuterer des 17. Infan⸗ terie⸗Regiments beträgt 550, zwei ſind während der Reiſe enk⸗ [lohen. Die Meuterer werden ſofort nach ihrer Ankunft in fünf Kompagnien eingeteilt, woraus ein Bataillon gebildet wird. *Montpellier, 28. Juni. Marcellin Albert ſtellte ſich heute hier dem Gerichle. Narbonne, 28. Juni. Das Komitee von Ar⸗ gelliers hat telegraphiſch zu einer Verſammlung der lokalen Winzerſchutzkomitees eingeladen, die am Freitag Abend ſtatt⸗ finden ſoll. Monfpellier, 26. Junl. Bei ſeinem erſten Verhör hat Marcellin Albert erklärt, er habe niemals gegen die Geſetze oder gegen Menſchen Kriege geführt, er habe vielmehr den Wein⸗ bau retten wollen. Die Haager Friedenskonferenz. *Haag, 26. Juni. Andrew Caregie hat die Pläne des zu erbauenden Friedenspalaſtes gebilligt und iſ⸗ nachmittags nach Brüſſel abgereiſt. * Haag, 26. Juni. Profeſſor Ferrara legte ſein Amt als erſter Sekretär der kubaniſchen Delegation nieder mit der Begründung, daß er angeſichts der über ſeine revolutionär⸗ anarchiſtiſche Vergangenheit verbreiteten Gerüchte ſeiner Re⸗ gierung keine Verlegenheiten bereiten wolle. Reform des engliſchen Oberhauſes. 25 London, 27. Junj. Das Unterhaus lehnte mit 315 gegen 100 Stimmen das Amendement des Arbeitsparteilers Hen⸗ derſon auf Abſchaffung des Oberhauſes ab. Die Minorität ſetzte ſich aus der Arbeitspartei, den Nationaliſten und einigen Radi⸗ kalen zuſammen. Sodann wurde die Reſolution der Regierung, betr. die Reform des Oberhauſes, mit 434 gegen 14 Stimmen ange⸗ nommen. Bombenatteutate in Tiflis. * Tiflis, 26. Juni. Auf dem Erivan⸗Platz, dem Zentrum der Stabt, wo ſich eine große Menſchenmenge befand, wurden nachein⸗ ander gegen zhehn Bomben geſchleudert, welche mit furcht⸗ barer Gewalt explodierte und in einem großen Umkreiſe Scheiben, Türen und Schornſteine zertrümmerten. Biele Menſchen wur⸗ den getötet; eine große Zahl wurden verwundet. Zwiſchen den Detonationen vernahm man Gewehr⸗ und Revolverſchüſſe. Der Ort der Kataſtrophe iſt abgeſperrt. *Tiflis, W. Juni. Wie die Unterſuchung ergeben hat, ſtehen die ſchon gemeldeten Bombenattentate mit einem räuberiſchen Ueberfall im Zuſammenhang, der heute früh auf einen von 5 Koſaken und 2 Soldaten eskortieren Wagen verübt wurde, in dem 250 000 Rubel von der Poſt zur Reichsbankfiliale gebracht werden ſollten. Als der Wagen den Erivana⸗Platz erreichte, wurde eine mit furchtbarer Gewalt explodierende Bombe geſchleudert. Das auf dem Platze zahlreich anweſende Publikum ſtob in wildem Schrecken aus⸗ einander. Um die Verwirrung zu erhöhen, ſchleuderten die Räuber eine Bombe nach der andern, die alle mit betäubendem Knall explo⸗ dierten. Die Zahl der Opfer iſt noch nicht feſtgeſtellt. Bisher iſt nur bekannt, daß 2 Soldaten getötet und 2 Reichsbankbeamte aus dem Wagen geſchleudert wurden. Der Wagen ſowohl, wie die Geldſäcke ſind ſpurlos verſchwunden. Im gunzen wurden acht Bomben geworfen. * Tiflis, 27. Junt. Es iſt nun feſtgeſtellt, daß bei dem Ueber⸗ fall auf den Geldtransportwagen 341 000 Rubel geraubt wurden. In dem durch eine Bombe beſchädigten Wagen wurde noch ein Paket mit 9600 Rubel gefunden. Der Kutſcher, der leicht verletzt iſt, wurde verhaftet. Auch noch andere Perſonen wurden feſtgenommen. Ge⸗ tötet wurden zwei Polizeibeamte, verwundet ſind annähernd 50 Perſonen, darunter 4 Koſaken von der Eskorte des Wagens, ein wei⸗ terer Soldat und zwei Polizeibeamte. Chefredakteur Ziegler 5. Aus Karlsruhe erhalten wir die traurige Nachricht, daß heute morgen 8 Uhr der Chefredakteur der„Badiſchen Landesztg.“, Herr Heinrich Ziegler, an einem Schlaganfall geſtorben iſt. Mit dem Verſtorbenen geht der Nationalliberalen Partei Badens eine erprobte und hervorragende Arbeitskraft verloren, deren umfaſſenden Tätigkeit ſie die Reorganiſation der Partei in den letzten beiden Jahren hauptſächlich zu verdanken hat. Beſonders im Oberland war Herr Ziegler in ſeiner früheren Eigen⸗ ſchaft als Parteiſekretär unermüdlich kcttig, die liberalen Ideen in immer weitere Kreiſe zu tragen, und dort immer neue Organiſa⸗ tionen der nationalliberalen Partei zu ſchaffen. Faſt keiner der bielen liberalen Volksvereine, die in den beiden letzten Jahren im Oberlande und beſonders in der Villinger⸗Donaueſchinger Gegend gegründet wurden, entſtand, ohne daß Ziegler Anteil an dieſen Mit einer prächtigen Rednergabe ausgeſtattet, war er ein ſchätzbarer Agitator der Partei, ſeine umfaſſenden Henntniſſe, ſeine Vertrautheit mit den badiſchen Verhältniſſen und ſeine vorzüglichen perſönlichen Eigenſchaften, die von allen, die jemals im Verkehr mit ihm geſtanden, aufs höchſte geſchätzt wurden, vereigenſchafteten ihn wie ſelten einen zu einem ſo hervorragenden Parteiamt, wie es das des Parteiſekretärs iſt. Zwei Jahre hin⸗ durch hatte ſich der Verſtorbene dieſer Tätigkeit innerhalb der Partei hingegeben, bis ihn der Verwaltungsrat der„Badiſchen Landeszeitung“, des offiziellen Organs der nationalliberalen Partei Badens, in die Redaktion derſelben als Chefredakteur berief, welche Stellung er mit großem Erfolge ſeit dem 1. April ds. Is. bekleidete. Er war berufen worden, die„Bad. Landeszeitung“ keorganiſieren zu helfen und ſie vor allem redaktionell auf eine höhere Stufe zu bringen, unnd wer die Tätigkeit Zieglers in dieſem Rahmen aufmerkſam verfolgte, der kann auch hier die An⸗ erkennung nicht verſagen, daß es dem Verſtorbenen in kurzer Zeit gelang ſeiner Aufgabe vollauf gerecht zu werden. Die Lücke, welche der Tod in die Reihen der badiſchen nationalliberalen Partei reißt, wird von allen Parteifreunden aufs ſchmerzlichſte empfunden werden. Aber auch die Kollegen Zieglers, die mit ihm tätig geweſen oder auch nur mit ihm in geſelligen Verkehr traten, bellagen den To ö ines Berufsfreundes, der, wenn es galt, ſtets für die Intereſſen ſeines Standes nachhaltig eintrat, und der nie fehlte, reun nach des Tages Laſt und Arbeit fröhliche Ge. ſelligkeit die Leute von der Feder zuſammenführte. Sie werden das Andenken des ihrem Kreiſe leider ſo früh Entriſſenen ſtels in treuem und ehrendem Andenken bewahren! Nicht aber die Freunde Zieglers allein ſind es, welche ſein früher Tod erſchüt⸗ tert, auch die politiſchen Gegner werden das plötzliche Hinſcheiden Zieglers bedauern, denn auch im Kampf war der Verſtorbene ein offener und gerader Charakter, mit dem man gern ⸗ eeee kreuzte. Heinrich Ziegler, den der Tod heute morgen Arbez erreichte, iſt 42 Jahre alt geworden; er ſtudler Theologie un⸗ Philologie in Tübingen, trat dann bei der„Konſtanzer Zeitung“ als Volontär ein, wo er ſich bis zum Chefredakteur herauf⸗ arbeitete, Nach zehnlähriger Tätigkeit an dieſem Blatte wurde er 1905 als Parteiſekretär in den Dienſt der natlonalliberalen Pärtiei Badens berufen am 1. Abril 1907 trat er in die Re⸗ daktiyn der„Badiſchen Landeszeitung“ als Ehefeedakterer ein. Ziegler war unverheiratet. * Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 27. Juni. Wie die„Morgenpoſt“ mitteilt, wird Graf Poſadowsky wie bisher, auch ferner nichts über die Gründe ſeines Rücktrittes und der Vorgeſchichte ſeiner De⸗ miſſion mitteilen. Er halte es mit ſeiner Würde nicht vereinbar, jetzt ſeinen Gegnern Steine nachzuwerfen. ſe[Berlin, 27. Juni. Das„Reich“ erzählt: Graf Poſa⸗ dowsky ſoll ſich in Geſprächen wiederholt dahin geäußert laben, daß der gegenwärtige Zuſtand einer zügelloſen Geſchäfts⸗ freiheit der Börſe entſchieden vorzuziehen ſei. Das iſt durchaus unzutreffend Wir können uns einer Unterhaltung, die etwa 1½ Monate zurückliegt, erinnern, in der Graf Poſadowsky ausdrück. lich erklärte, er halte die gegenwärtigen Zuſtände an der Börſe, die Treu und Glauben zu untergraben geeignet ſeien, für un⸗ baltbar. ſe[Verlin, 27. Juni. Wie die„Soziale Praxis“ mit⸗ teilt, iſt Geheimrat Prof. Dr. J. Poſt aus Geſundheitsrückſich⸗ ten von der Leitung der bisherigen Zentralſtelle für Arbeiter⸗ wohlfahrtseinrichtungen zurückgetreten. Zu ſeinem Nachfolger iſt ſein laugjähriger Mitarbeiter Prof. Dr. Heinrich Albrecht etnannt worden ſe[Berlin, 27. Juni. Der gewaltige Brand des Viktorſa⸗ ſpeichers beſchäftigte die Feuerwehr die ganze Nacht hindurch, ohne daß es gelang, das Feuer zu erſticken. Noch immer lodern die Flammen ar einzelnen Stellen ampor. Großabnehmer⸗Kongreß der Sunlight⸗Seifen⸗ fabrik G. m. b. H. Rheinan. Die Zahl der Teilnehmer beträgt 1500, davon ſind 1250 mit der Bahn eingetroffen. Um.45 Uhr begann im Muſenſaale des Roſengartens, der bis auf den letzten Platz beſetzt war, die Be⸗ grüßung der Teilnehmer ſtatt. Die Stadtgemeinde war durch die Herren Stadträte Barber, Gordt und Vogel und die Ausſtellungsleitung durch Herrn Prof. Dr. Walter vertreten. Nach einem Muſikvortrag der Grenadierkapelle begrüßte Herr Generaldirektor Dr. Beck namens der Fabrikleitung die Verſammlung. Im Namen des Aufſichtsrats der Sunlight⸗Sei fenfabrik hieß der Vorſitzende, Herr Ludwig Stollberg, von der Firma Gebr. Stollberg in Köln die Anweſenden auf das Herzlichſte willkommen. Im Namen der Stadt und der Aus⸗ ſtellungsleitung entbot Herr Prof. Dr. Walter der Ver⸗ ſemmlung herzlichen Willkommengruß. Ein Muſikvortrag des Herrn Muſikdirektors Hänlein beſchloß die Begrüßungsfeier, Volkswirtſchaft. Neues Karlsruher Anlehen von 5 Mill. Mark. Vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes und der Staatsgenehmigung hat der Stadtrat beſchloſſen, für die Stadt Karlsruhe ein Anlehen von 5 Mill. Mark aufzunehmen. Das Anlehen ſoll zur Deckung der Koſten berſchiedener ſtädtiſcher Unternehmungen dienen und unter Ausgabe von vierprogentigen Schuldverſchreihungen auf den Inhaber zum günſtigſten Kurſe beſchafft werden. Das Anlehen iſt bis 1. Mai 1913 unkündbdar und gelangt von dieſem Zeitpunkt an innerhalb 40 Jahren im Wege der Amortiſation zur Heimzahlung. Am Mittivoch, 10. Juli, läuft der Termin ab für die Bewerbung um die Uebernahme des Anlehens. Waſſerſtandsnachrichten im Monat Juni. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 22. 23. 24. 25. 28. 22. Demerkungen Honſtaunng 4,70 4,88 4,88 4,87 Waldshut 3,98 3,82 3,76 Hüningen).31 3,35 8,48 8,58 3,48.35 Abds. 6 Uhr Nll.57 3,56 3,57 3,69 3,67 3,61] N. 6 Uhr Lauterbuerg 5,27 5,35 5,44 Abds. 6 Uhr Maxrauu F5,21 65,17 5,16 5,22 5,30 5,28 2 Uhr Germersheim 5,10 5,07 5,08.-P. 12 U Prannheim 4,91.85 4,80 4,80 4,91 4,96 Morg. 7 Mainz 1I.,95 1,90 1,89 1,90.-P. 12 Bingen 2,57 2,55 2,57 10 U 3,06 2,99.95 2,98 2 Uhr Koblez; 2,87 2,88 2,84 10 115 Neiinn 8,09 3,00 2,95 2,.92 2 Ruhrort 2,34 2,29 2,25 6 Uhr vom Neckar: 5 Mannheim 4,.85.79 4,74 4,72 4,82 4,87] V. 7 Uhr Heilbronn 0,47 0,42 0,50 0,49 V. 7 Uhr 0,48 0,45 ) Windſtill, Heiter, + 9e R. — Verantwortlich: Für Politik: i..: Georg Chriſtmann, Für Runſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich, Schönfelder, für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apzal, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kirex Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchse rrerri, G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. ——— n Senf en Aene, — utbe! t t zur Konkursmaſſe gehörige Sache auf 11 nichts an den Ge⸗ n bdigung in Anſpruch nehmen, denn und Tiſ legenheit. Demmer, Luiſen⸗ aze 8 ee CEigenü Wwenngement; 30 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. —— Durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗ ufſchlag M..91 pro Quartal. ———— Telephon: Redaktion Nr. 377. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Inſerate? Die Kolonel⸗Zeile. 8 s. Auswärtige Inſerate, 0 Die Reklame⸗Zeile. 1 Wark Expedition Nr. 318. Nr. 117. Donnerstag, den 27. Juni 1907. 117. Jahrgang. Bekanntmachung. Rotlauf in Feuden⸗ heim betr. Nr. 89091 1. Im Stalle des G. Oftheimer in Feuden⸗ heim iſt die Roilaufkrankheit äusgebrochen; Stallſperre iſt vekhänigt. 10536 Männheim, 22. Juni 1907. Großh. Bezirksamt, Abt. III: Bekauntmachung. Roklauf betr. Nr. 795181. Die unter den Ebern ver Gemeinde croßz⸗ fachſen ausgebrochene Rotlauf⸗ krankheit iſt erloſchen. Dle ange⸗ ordnele Stall⸗ und Gehöftſpekre iſt aufgehoben. Weinhem, den 18. Jun 1907. Sroßh. Bezirksamt. kager, 79515 1. Vorſtehende Be⸗ muntmachung bringen wir hier⸗ it zur öffentlichen Kenutnis, Maninheim, den 21 Juni 1907. Großh. Bezirksamt Abteilung III: Pfaff. Konkursverfahren. Nr. 5659. Ueber das Vermögen der offenen Handelsgeſellſchaft a⸗Werke Muüller Co. in Mannheim, Lit. Q 7,6 wurde heute vormittag 10 Uhr das Konkursverfahren eröffnet, um fonkursverwalter iſt ernannt: Rechtsanwalt Dr. Panther hier. Konkursforderungen ſind his zum 16. Jult 1907 bei dem Ge⸗ richte anzumelben. Fene wurde zur Beſchluß⸗ faſſung über die Wahl eines definitiven Verwalters, über dle Beſtellung eines Gläubigeraus ſchuſſes und eintretenden Falles über die in 8 132 der Konkurs⸗ orbnung bezeichneten Gegenſtäude ſowie zur Prüfung der ange⸗ meldeten Forderungen auf Freitag, den 26. Juli 1907, vormittags 9 Uhr, vor dem Großh. Amtsgerchte Abt. III, 2. Stock, Saal A. Termin auberaumt. 10720 Allen Perſonen, welche eine 10525 in Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind, wird u· uldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Ver⸗ pflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forberungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befrie⸗ 1907 Anzeige zu machen. Mannheim, 25. Juni 1907. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Abt. III. Fleck. Verſteigerung. Die zum Nachlaß des 7 J. M. Siebeneck hier gehörigen Fahr⸗ h 5 1 53. 30 Ir tag, 8 un* nachmittags 2 Uhr in meinem Lotal k 3, 47 gegen bar: 2 Stühle, 1 Schreibmaſchine, 1lumentiſch ꝛc.; ſerger 1ICo⸗ plerpreſſe,. 1 Aktenhefter, 1antike Kommode, 1 Sekretär, Schreibpult mit Drehhocker, 1 Klavierſtuhl,! Damenſchreibtiſch, 1 Nachtſtuhl, 1 Eisſchrank, Rohrſtühle, 1 Weißzeugſchrank, 1 eſchlrrſchrank, 8 Küchen⸗ ſchränke, ein⸗ und zweitür, tau. ſchränke, 1 Sofa, 6 Stühle (Biedermeier), ilu⸗ ſtrierte Zellungen gebunden, Bücher, 8 Gasluſtre, 1 Ampel U. d. m. 50184 Theodor Miehel, Waiſenrat, Derfteigtrung. Die zum Nachlaß des ohannes Lächler hier ge⸗ brigen Fahrniſſe verſteigere ich Freitag, 28. Juni d.., nachmittags 2 Uhr in meinem Lokal K 3, 17 öffentlich gegen bar: 2 Betten mit Federbetten, 1 2 türig. Schrank, 1 Waſch⸗ iſch, 1 Nachttiſch, Spiegel, Bilder, Stühle, Tiſche, 1 Re⸗ e 1 ſilb. Taſchenuhr, ei auenkleider, Herrenkleider, eißzeug, Stiefel, 1 Küchen⸗ ſchrank, 1 Anrichte, Schirm, Holz in Säcken, Lampe, Küchen⸗ geſcher, 2 Koffer u. Sonſtiges. Theodor Michel Waiſenrat. 50184 Somimer⸗Räumungs⸗ Ausverkauf meines großen Piano⸗Lagers zu Berſlteigerungspreiſen, wegen Herichten der Lokalttälen. Ge⸗ reibtiſche, 2 Etagere, 77411 Bekauntmachung. Die Geſchäftsräume der unterfertigten Stelle befinden ſich bis zum 13. Juli ds. Is. im Saale des Reſtaurants „Zur Kalſerhiitte“ Secken⸗ heimerſtr. 11a, dahier. 10724 Manfheim, 25. Juni 1907. Der Jivilvorſitzende der Grſatztommiſſion des Aushebungsbezirks Maunheim Dr. Bechtold. Bekauntmachuntg. Die Naturalleiſtungen für die bewaffnete Macht im Frieden betr. Nr. 74973 1. Nach der Be⸗ ſtimmung des 8 9 des Natural⸗ leiſtungsgeſetzes vom 18. Fehr⸗ 1875 in der Faſſung des Ge⸗ ſetzes vom 24. Mai 1898 (Reichsgeſetzblatt 1893, Seite 361) erfolgt die Vergütung für verabreichte Fourage mit einem Aufſchlag von 5% nach dem Durchſchnitt der höchſten Ta⸗ gespreiſe des Kalendermonats, welcher der Lieferung voraus⸗ gegangen iſt. Nach der gemäß Ziffer 2 der Verordnung vom 21. Sept. 1887(Geſetzes⸗ und Verord⸗ nungsblatt 1887, Nr. 27, Seite 320) ergangenen Veröffent⸗ lichung der höchſten Durch⸗ ſchnittspreiſe der nach dieſer Anordnung in Betracht kom⸗ menden Marktorte, welche mit einem Aufſchlag von 5% zu verkünden ſind, betragen die den im Monat Mai 1907 er⸗ folgten Fouragelieferungen in diesſeitigem Amtsbezirk zu Grunde zu legenden höchſten Tagespreiſe, einſchließlich des Zuſchlags von 50% für 100 kg. Hafer N. 01 Roggenſtroh„ 4% .80 „.40 Mannheim, 11. Juni 1907. Großh. Bezirksamt: Abt. II. 10725 Bechtold. Bekauntmachung. Das Einfangen von Hunden in hieſiger Stadt betr. und bei Metz⸗ germeiſter Karl Ludwig, hier, J2, J untergebracht ein herren⸗ loſer Hund. Beſchreibung: Race: Pfefferſchnauzer. arbe: grau. eſchlecht: männlich. Mannheim, 22. Juni 1907. Großh. Bezirksamt: Polizeibfrektion. Zekanntmachung. Das Einfangen von Hunden in bieſtger Stadt beir. Eingefangen und im Tier⸗ aſyl hier untergebracht ein herrenloſer Hund. Beſchreibung: Race: Dobermannpinſcher. Farbe: ſchwarz mit gelb. Geſchlecht: männlich. Mannheim, 22. Juni 1907. Gr. Bezirksamt: Poltizeldirektion. Nonfursverfahren. Nr. 8862. In dem ſtonkurs⸗ verfahren über das Bermögen der Firma. Arnaboldi& Co. in Mannheim iſt zur Ab⸗ nahme der Schlunrechnung des Verwalters, zur Erhebung von E uwendungen gegen das Schluß⸗ verzeſchuis ber bel der Vertellung zu beriſckſichtigenden Forderungen Schlußtermin beſtimmt auf Mittwoch, 17. Juli 1907, vormittags 11 Uhr vor dem Anmtsgertchte Rerſelbſt — 2. Stock, Zimmer Nr. 114— Mannheint, 22. Juni 1907. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts XIV. Gieſer. 10721 Konkurs-Verfahren. Zur gerichtlich genehmigten Schlußrechnung in dem Kon⸗ kurſe über das Vermögen der Firma R. Arnaboldi& Co., in Mannherm, Juhaber Remo Arnaboldi, ſind Mark 1077.77 verfügbar. Dabei ſind zu be⸗ rückſichtigen: 10726 Mk. 10.94 bevorrechtigte Mk. 5076.47 unkevortechtigte Forderungsbeträge. Mann Jun 1907. Frjedrich Bühler, werden. Bekanntmachung. Nr. 12747 M. Die Aushebung der Milttär⸗ pflichtigen betr. I. Zur öffentlichen Kenntnis: Die diesjährtge Aushebung der Militärpflichtigen des Aushebungsbezirkts Maunheim findet vom 1. bis 18. Inli d. Is, ſeweils vormiktags 8 Uhr beginnend, im Saale der Reſtanration„Zur Kaiſerhtztte“, Seckenheimerſtr. lia dahſer, ſtatt. 105¹ Es haben zu diesjährigen Muſterungsgeſchäfte: a. für untauglich Erklärten, „zum Lanbſturm Vorgeſchlagenen, zur Erſatzreſerve Vorgeſchlagenen, für tauglich Befundenen, die von den Truppenteilen abgewieſenen Einjährig⸗ Freiwilligen, ferner diejenigen Militärpflichtigen, welche ſich zur dies⸗ jährigen Vormuſterung micht geſtellt haben. Der Tag, an welchem die einzelnen Milttärpflichtigen zu erſcheinen haben, wird denſelben durch Vorladung be⸗ kaunt gegeben werden. Die Verbeſcheidung der Reklamationsgeſuche durch die verſtärkte Obererſatzkommiſſion findet jeweils an dem Tage ſtatt, an welchem die betreffenden Militärpflichtigen zur Aushetung zu erſcheinen haben. Es haben daher an dieſem Tage die Eltern des Rekla⸗ mierten ſpäteſtens vormitlags 210 Uhr im Aushebungs; lokal zu erſcheinen. In denjenigen Fällen, in welchen zufolge der Aus⸗ hebung mehrere Brüder gleichzeitig in den Mllitärdienſt gelangen, bezw. im Militärdienſt ſtehen würden, kann die Zurückſtellung des jüngeren ſpäteſtens 3 Tage vor dem Aushebungstermin beantragt werden. Die Militärpflichtigen haben pünktlich jeweils 7½ Uhr vormittags in reinem und nüchternem Zuſtande im Aus⸗ hebungslokale zu erſcheinen und ihre Mtlitzärpapiere oſungs⸗ bezw. Berechtigungsſcheine) mitzubringen. Die ohne genügende Entichuldigung Ausbleibenden werden gemäß§ 26 3. 7.O. an Geld bis zu 80 Mark oder Haft bis zu 3 Tagen beſtraft, auch können ihnen die Vorteile der Foſung entzogen und ſie als„vorweg Ein⸗ zuſtellende“ behandelt werden. Wer ſich der Geſtellung böslich entzieht, wird als un⸗ ſicherer Dienſtpflichtiger behandelt, er kann außerterminlich gemuſtert und ſofort bei einem Truppenteil eingeſtellt werden. Die durch Kraukheit am Erſcheinen Verhinderten haben ein ärztliches Zengnis einzureichen; dasſelbe iſt, ſofern der ausſtellende Arzt nicht Staatsarzt iſt, bürgermeiſteramt: lich beglaubigen zu laſſen. II. An die Bürgermeiſterämter des Amtsbezirks: Vorſtehende Bekanntmachung iſt durch die Bürger⸗ meiſterämter wieberholt in ortsüblicher Weiſe öffentlich be⸗ kannt zu machen und über den Vollzug innerhalb 8 Tagen Anzeige anher zu erſtatten. Zu den Aushebungsterminen haben die Herren Bür⸗ gertzeiſter aus dem Landbezirke nur dann zu erſcheinen, wenn Reklamatlonen ihrer Ortsangehbrigen zu verbe⸗ ſcheiden ſind. Maunheim, den W. Mai 1907. Der Zivilvorſitzende der Erſatzkommiſſion des Aushebungs⸗ bezirks Mannheim: Dr. Bechtold. erſcheinen, die beim 9 Vorſtehendes bringen wir zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, 8. Juni 1907. Bürgermeiſteramt: Martin. Bekanntmachung. Die Verwendung 97. Schulheften von mehr als 4 Bogen betr. Nr. 18890. Die ſeither in der Mannheimer Volksſchule benützten Allerlei⸗ und Rechenhefte zu 9 und 10 Bogen kommen von Beginn des Schuljahres 1908/99 nicht mehr zur Verwendung. Dieſe Hefte ſollen künftighin wie alle übrigen Schreibhefte nur noch mit je 4 Bogen angefertigt Die Fabrikanten und Schreibwarenhandlungen, welche ſich mit der Anfertigung und dem Vertrieb von Schreibheſten befaſſen, werden auf die in Ausſicht genom⸗ mene Aenderung hiermit aufmerkſam gemacht, damit ſie rechtzeitig die notwendigen Dispoſitionen treffen können. Mannheim, den 18. Mai 1907. Daßs Bolksſchulrektorat: Dr. Sickinger. 80500 Zwaängsverſteigerung.]“ Hekanntmachung. Freitag, 28. Juni 1907, Die Auffüllung der machmittags 2 Uhr Straßen im langen werde ich in Mannheim im Röttergebiet Pfandlokal Q 4, 5 gegen bare hier Zahlung im Pollſtreckungs⸗ wege entlic verſteigern: 1 Kaſſenſchrank, 1Büffet, Entwendung von Sandmaterſal betr. Nr. 21906 J. Wir machen 1 1 5 wiederholt darauf aufmerkſam, 181 5 920 1 0 5 üttung der aßen im Ge⸗ E biet der 6. Sandgewann, Zmangsverſteigerung. langen Rötter, ehem. Zimmer⸗ Freitag, den 28. Juni 1907, nachmittags 2 Uhr werbe ſch im Pfaudlokal 4,5 dahier gegen are Zahlung im ſteigern: 50198 1 Bogelkaſten mit 10 aus⸗ geſtopften Vögel. Mannheim, 26. Juni 1907. Weber, Gerichtsvollzieher. Iwangs⸗Y rſteigerung. Freitag, den 28. Juni 1907 nächmittags 2 Uhr werde ich im Piandlokal hier, 2, 5 gegen bare 11 555 im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 50198 Gerüſtholz, 1 Fahrrad 1 Näy⸗ maſchine, 1 Büffet, 1 Sekretär, 1 Gaslüſter, 1 Eisſchrank, 1 Waſchmaſchine, 2 vollſtändige Betten, ſowie Möbel verſchied. Art und Sonſiges. Mannheim, J26. Juni 1907. Armbruſter, Gerichtsvollzieher. Konkursverwalter. Vollſtrecküngswege öffentlich ver⸗“ ſchen Fabrik und Hohenwieſen beigefahrenen Sandmaterials unſtatthaft iſt und wir jeden u unſerer Kennmis gelangen⸗ en Fall derartiger Entwen⸗ dung von Materfal zur An⸗ zeige bringen werden. 30548 Mannheim, 18. Juni 1907. Bürgermeiſteramt: Martin. 46928 alständgemguspertzoff aller aptischen Artitel zu jedem annehmberen Preis. Bekanntmachung. Straßenſperre betr. Nr. 70401 II. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ nis, daß behufs Vornahme von Straßenbauarbeiten in der Kreuzung zwiſchen Lang⸗ und Alphornſtraße die Abſperrung vdieſer Straße vom 27e Juni l. Is, ab bis auf Weiteres Röklig fällt. Während dieſes Zeitraumes iſt die Benützung der erwähnten Straßenſtrecke für den ge⸗ ſamten Fuhrwerksverkehr verboten. Zuwiderhandlungen werden G28 5 366 Z. 10.⸗Str.⸗ B. und§ 21 Pol.⸗St.⸗ Geſ.⸗B. mit Geld bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. 10527 Mannheim, 26. Juni 1907. Gr. Bezirksa mit: Polizeldkirektion. Dr. Korn. Bekauntmachung. Fund betreffend. Gefunden und auf dem Fund⸗ buxeau— Zimmer 11 der Poli⸗ zeidirektion— zur Aufbewahrung abgegeben wurde: 1 Handtäſchchen 1 Armband, 1 mit Portemonnaie, Schlüſſel, 8 Ausflellungs⸗Dauerkarten, bares Geld, 1 Broche(gold.), 1 Damen⸗ trauring, 2 Damenuühren, 1 An⸗ hängſel(gold.), 1 Paar Damen⸗ handſchuhe, Briefmarken, 2 Por⸗ temonnate, 1 Paket Nägel, 1 Zwicker(gold.), 1 Brille mit Futleral, 1 Deſſertlöffel, Planoſe, 1 Bündel Vorſten, 1 Herren-Re⸗ genſchirm, 1Damen⸗Regenſchirm, 1 Spazlerſtock. Falls ſich ein Empfangsbe⸗ rechigter nucht rechtzeitig meldet, geht das Eigentum an der ge⸗ fundenen Sache binnen Jahres⸗ friſt auf den Finder oder die Gemeinde über. Mannheim, 25. Juni 1907. Großherzogl. Bezirksamt. Polizeidirektion. Verſteigerung. Der Unterzeichneie verſtelgert . A. Mittwoch, 26. d. 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Die Bauausführungen beſtehen im weſentlichen aus bei⸗ läufig 72494 114 800 cb Erd ebm rd⸗ und Felsbewegung 68 900 ꝗm Böſchungsanlagen 6 800 bm Baugrubenaus hub 5 250 obm Sberelden, Steinpackungen, Prpckenmaner. Wer 9000 aebm Bruchſteinmauerwerk 100 5n Beton 1 160 bm Gewölbeherſtellu 290 bm Saher e 1840 qm Dichtungen von Rückflächen 2 700 fd. m Sickerungen 900 qm Pflaſterungen 980 lfd. m Zementröhren 88 Stück Einfallſchächten, Sinkkaſten 8 Stück Einſteigſchächten 10 500 qm Wegflächen 5—1 lfd. m Gleisbettung eingleiſigen Tunnel von d und 188 Lünge mit den zugehbrigen Cortatbanten, 80 500. Baulos II: 11 d⸗ und Felsbewegung 25 000 qm Böſchungsanlagen 4580 bm Baugrubenaushub 1850 pbm Steinſützen, Steinp 1850 cbm Steinpackungen, Wr wer 8 00 bbm Bruchſteiumauerwerk 140 bm Beton 770 bm Gewölbeherſtellung 255 bm Quadern 1480 qm Dichtungen von Rückflächen 1000 Ifd. m Sickerungen 970 qm Pflaſterungen 550[fd. m Zementröhren 14 Stück Einfallſchächten, Sinkkaſten 3 Stück Einſteigſchächten 9 900 qm Wegflächen 285 d. m A 155 3 eingleifigen Tunnel een eeee e zugehtrigen Pr en. 1* Baulvs III: 294 650 bm Orbd- und Felsbewegung 67 200 qm Böſchungsanlagen 11 580 bbm Baugrubenaus 16 200 ebbm Steinſazen, Steinvackungen, Druemaes werk VV 8 770 cebm Bruchſteinmanerwerk 50 cbm Beton 1670 bm Gewölbeherſtellung 210 cbm e 8 860 qm chtungen von Hächen 15 4080 lfd. m Sickerungen 75 5 8 600 qm Pflaſterungen 1190[fö. m Zementröhren 82 Stück Einfallſchächten, Sinkkaten 6 Stück Einſteigſchächten 27 850 qm Wegflächen 6 480 Ifd. m Gleisbettung 4 eingleiſigen Tunnel von 88, 17 Ann 180 m Lünge mit dew zug en Partt banten,. Baulos IV. 5 197 770 bm Erb- und Felsbewegung„„ 47 900 fm Bhöſchungsaulagen„„ 18 870 ehm Baugrubenaushub„„5„ 15 400 ebm Steinſätzen, Steinpackungen, Prtcenmanyrz werk 6 200 ebhm Bruchſteinmauerwerk 100 bm Beton 16 bhm SGewölbeherſtellung 45 bm Quadern 70 qm Dichtungen von Rückflächen 2 550[fd. m Sickerungen 4 620 qm Pflaſterungen 1 100 Ifd. m Zementröhren 32 Stück Einſteigſchächten 15 560 qm Wegflächen 8 4 570 Ufd, n Gleisbettung 525 1 eingleiſigen Tunnel von d8d m Dänge mt des gehörigen Portalbauten. 1 Pläne, Verdingungsanſchläge und Vergebungsd gen liegen auf unſerem Geſchäftszimmer Bahnhofſtraße zur Einſichtnahme auf und werden, mit Audnahme d Pläne, gegen 6 Me. Kyſtenerſatz, ſoweit der Byrrgt abgegeben. 1. Augebote ſind unter Benntzung ber Berbingung sauſchläg als Vordruck zum Einſetzen der Preiſe verſcloſſen, venfert und mit der Aufſchrift„Bahnbau Weiſenbach⸗Schönmün (Landesgrenze)? verſehen, bis ſpäteſtens Miitwoch, den 17. Juli 1907, vormittags 10 Ußr, um welche Zeit die Oeſfnung der Einläufe ſtattfindet, uns einzureichen. Die Zuſchlagsfriſt betrügt 4 Wochen. Gernsbach, den A. Juni 1907. SGroßß. Bahnbaninſpektion. J. Eross Maonf. u. Stetter, F Orösstes Lager am Platzazes in fertigen Flaggen Roch- u. Speise-CThocdle nur renommierte Fabrikate. Chocoladen-Greulich, Q1, Ager. Rabatteerrenm. Sdülszinsbüfcher aune ihmier: Ratholiſches Bürgerhoſpftal.— Verantwortlicher Redakteur: Franz Alrcher. + Druck und Veritſebt Br.§. Haaz ſche Büchdrucere, G. m. K 8. Br. B. Sads ides Ruchürucherel 8. Selte. General⸗Anzeiaer.(Nittagbrak.) Manngem, Ar. Jum rvr. FFCCCCCC Luftturot Teckarsteinach(lisse 88 7 89 8 8 ——— 23 Min. Bahnfahrt von Heidelberg. Schönster Punkt d. Neckartaleg, Eireceus Sido Hochromantische Gebirgslandschaft, 4 Burgen, wWovon 2 Rainen, sowie die bochinteressante veste Dilsberg.— Ausgedehute 123 Pforde, 4 Elefanten, 200 Personen. 2 Waldungen. Herrliche Spaziergänge und Ausflüge. Geschützte + 3 Uage. 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