lichen Ereigniſſen erſter Abouwement: Badiſche Volkszeitung.) 70 Weunia monatlick., Beingerlohn 28 Pig. monatlich, durch die Bot bez mcl. Vont⸗ Aeſchlag N..42 ι Quatial/ Einzel⸗Nummer 6 Pig. Anferate: Die Colonel⸗Zelle. 25 Pfg. Answärtige Injerate 30 Die Reklame⸗Zeile 1 Mark E G. 2. Unabhängige der Stadt Mannheim und Amgebung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbrritette Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Eigene NRedaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. Tageszeitung. (Maunheimer Volksblatt) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmey. Druckarbeiten 641 Redaktion 877 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung.. 218 E 6. 2. Nr. 292. — 27 8 8 Der neue Nationalverein, deſſen erſte große Tagung unter zahlreicher Beteiligung am Samstag und Sonntag in Heidelberg ſtattgefunden hat, findet in einem großen Teile der Preſſe nicht den Anklang, auf den er bei ſeiner Gründung gehofft und gerechnet hatte. Nur recht vereinzelte Preßſtimmen wagen ſich ſchüchtern her⸗ vor, um dem neuen Nationalverein die Wege zu dem ſich vor⸗ geſteckten Ziele zu ebnen und ihm Lorbeeren in Vorſchuß u ſtreuen. Irgendwie übermäßiges Lob oder ſchrankenloſe Anerkennung dem neuen Nationalverein werden zu laſſen, liegt aber nach den Ergebniſſen ſeiner erſten öffentlichen Tagung durchaus kein Anlaß vor. Die Eindrücke, die man von Heidelberg mit nach Hauſe genommen hat, unterſcheiden ſich nicht weſentlich von denen, die man auch auf anderen propagandiſtiſchen Verſammlungen größeren Stiles erhält: viel Begeiſterung, viel rhetoriſcher Aufwand und viel Zukunfts⸗ hoffnungen. Begeiſterung und Zukunftsmuſik machen aber noch lange nicht den Wert einer neuen Vereinigung aus von der Bedeutung, wie ſie die leitenden Männer des neuen Nationalvereins ihrer Schöpfung gern beigemeſſen ſähen. Schon im Namen des neuen Vereins drückt ſich ja aus, mit welchen Hoffnungen und Erwartungen dieſe politiſche ſdeu⸗ geburt von ihren Vätern aus der Taufe gehoben worden iſt; wie der Nationalverein einſt die politiſche Einjgung Deutſch⸗ lands vorbereiten und ihre Notwendigkeit in die Gedanken⸗ welt der Bevölkerung unſerer durch Uneinigkeit zerriſſenen deutſchen Gauen umſetzen ſollte, ſo ſoll der neue National⸗ verein auf das Ziel der liberalen Einigung Deutſchlands losſteuern. Gewiß ein hohes und erſtrebenswertes Ziel, das ſich die neue Organiſation ſteckt, und doch; dieſes Ziel auf dem Wege einer neutralen Vereinigung ohne feſtabgegrenztes Programm erreichen zu wollen, iſt ein Verſuch mit untauglichen Mitteln. Schon die Verſchwommenheit in der Haltung des„National⸗ vereins für das liherale Deutſchland“— in welche neue Firma die alte umgeändert worden iſt— gegenüber den nichtliberalen Parteien von rechts und links laſſen dieſem Schwierig⸗ keiten und Klippen zuwachſen, an dem er Ines Tages, wenn es gilt, praktiſch die Einigung der Liberalen durchſetzen zu helfen, unfehlbar ſcheitern muß. Ein Boden der Ver⸗ ſtändigung für die überl ieferten! liberalen Organiſationen ſoll der neue Nationalverein ſein, ein Werkzeug der liberalen Erziehung des Volks und ein Sammelpunkt für diejenigen liberalen Deutſchen, die in keiner der vorhandenen Organi⸗ ſationen ihre Befriedigung finden. denn es gelingt, die politiſch Lauen aufzurütteln und dem Liberalismus zurück⸗ zugewinnen, glückauf! Aber erhebt ſich da nicht ſchon die erſte große Schwierigkeit, über die der Nationalverein kaum hinauskommen wird, wenn er nicht ſ ſeine urſpr üngtichen Ab⸗ ſichten über den Haufen wirft? Die dem Liberalismus zu⸗ rückgewonnenen Wähler, die„in keiner der vorhandenen Organiſationen ihre Befriedigung finden“, werden ganz naturgemäß das Beſtreben haben, einen ſeſten Zuſammen⸗ ſchluß zu finden, den eben nur Jaſelag eeen bringen können. Und ſtatt einer Einigung der Liberalen gibt es 5 eine neue 98 eine e Organiſation 22 brödler; von dieſer zum ſelbf 810 Vorgehen in polliſchen nach rechts döllig durch. Dingen iſt aber nur ein Schritt. Dieſe Gefahr muß der Liberalismus ins Auge faſſen, wenn er ſich im Nationalverein nicht ſelbſt den Bock zum Gärtner ſetzen will. Wäre aber dieſe Gefahr ausgeſchloſſen, würde 11 5 Eintritt die Leitung des Vereins ſtets mit Erfolg hintanhalten, wie iſt dann die Anbahnung einer Verſtändigung für die überlieferten liberalen Organiſationen gedacht? Akut wird die Frage vor⸗ züglich bei den Wahlen, die unter den gegenwärtigen poli⸗ tiſchen Verhältniſſen im Reiche und in den Einzelſtaaten ein Zuſammengehen der Liberalen immer dringender gebieten; die Notwendigkeit eines ſolchen Zuſammengehens wird aber den einzelnen Gruppen des Liberalismus auch klar ſein, ehe denn der Nationalverein mit ſeinem ſchätzbaren Rat auf eine ſolche Notwendigkeit macht. Und doch kann ſich trotz der beſten Einſicht auf allen Seiten des Eiberalismms ein Zuſammengehen als unmöglich erweiſen aus lokalen oder perſönlichen Verhältniſſen heraus, die auch der Nationalverein nicht beſeitigen wird. Nur ein Beiſpiel! Wenn der national⸗ ſoziale Korell, der für recht belangloſe Phraſen rauſchenden Beifall in Heidelberg ſich errang, urbi et orbi erklärt, lieber wähle er einen Sozialdemokraten als einen Nationalliberalen, ſo darf denſelben Nationalliberalen doch wahrhaftig nicht zugemutet nd ſich bei einer Wahl auf ſolchen Kandidaten zu einigen. Selbſt über politiſch not⸗ wendige Zugeſtändniſſe hinaus geht noch immer die Selbſ 5 achtung, die auch der Nationalverein wird reſpektieren müſſen. Seine Einigungsbeſtrebungen werden alſo in den meiſten Fällen entweder ganz überflüſſig oder aber erfolglos ſein. Und nun ein dritter, wichtigſter Punkt! Wie verhält ſich der Nationalverein gegenüber den nichtliberalen Parteien von recht s und links? In der Sonntagsdebatte der Heidel⸗ berger Tagung wurde von dem Karlsruher⸗ Demokraten Haas dieſe Frage angeſchnitten; der Vorft gende verhütete aber durch ſchnelles Eingreifen, daß ſie Wes ventiliert wurde. Ihre Erörterung in Heidelberg hätte wohl die meiſten überzeugt, daß es mit der Exiſtenzmöglichkeit des National⸗ vereins nicht weit her ſei. Schon der große und— erfreu⸗ liche Widerſpruch, den der Demokrat Haas mit ſeiner Er⸗ klärung fand, daß man bei einer Stichwahl zwiſchen Sozial⸗ demokraten und rechtsſtehenden Elementen unbedingt den ozialdemokraten wählen müſſe, hat einen Blick in den Ab⸗ 0 werſen laſſen, der ſich innerhalb des Nationalvereins zwiſchen den badiſcher Richtung und den auch in Heidelberg in der Mehrheit vertretenen übrigen Liberalen auftut. Um die Beantwortung der hier aufgeworfenen Frage bei den Wahlen von ſelbſt gebieteriſch aufdrängen: 89 0 gibt es entweder das wenig erfreuliche Schauſpzal eines kunſt⸗ gerechten Eiertanzes, das viele M itglieder⸗ Des Vereins ab⸗ ſtoßen würde, oder aber man erhält eine Antwort, die entweder die badiſchen Liberalen befriedigt und die ar ußerbadiſchen vor den Kopf ſtößt oder umgekehrt. Für den norddeutſchen Liberalismus aber, wie auch für den größten Teil des ſüd⸗ deutſchen— man denke an den rheinpfälziſchen und den württembergiſchen— liegen die Verhältniſſe derart, daß ſie wäird der Nationalperein nicht herumkommen, ſie wird ſich ihm volitiſchen S begehen würden, nitten 1 den Draht Der Kampf g gegen die Sobialemg kratie iſt für den Li beralismäs in vielen Einzelſtaaten, wie beiſpielsweiſe im Königreich Sachſen, ein Akt des Selbſt⸗ erhaltungstriebes; den Erfolg eines ſolchen Kampfes kann aber in den meiſten Fällen nur ein Zuſammengehen mit den Parteien der Rechten ſichern. Wenn darum der Redner der Samstagsver ſammlung in Heidelberg, Prof. Gothein, ein Zuſammengehen mit derRechten nach Möglichkeit 5 perhorres⸗ zieren ſuchte, ſo klingt einem da mehr profeſſorole Weisheit entgegen als Ver ſtändnis für die praktiſchen Notwendigkeiten des politiſchen Getriebes. Die neue Bewegung geht von München aus, ſie iſt aus der Heciſerung der letzten Reichstagswahlen heraus geboren; nicht harte Notwendigkeit hat den neuen Verain geboren, und das iſt nicht minder ein böſes Omen. Heute hat der National⸗ verein die Hauptmaſſe Mitglieder in Süddeutſchland, alſo gerade da, wo ſein Wirken durch Ereigniſſe der letzten Vergangenheit überflüſſig geworden iſt. Was bleibt ihm hier zu tun noch übrig? In Baden ha ſich der Liberalismus taktiſch geeinigt und rbeitel ſeit 1905 einig daſanen Bayern hat bereits die programmatiſche Einigung des Libe⸗ ralismus in der Nürnberger Tagung vom Jahre 1905 voll⸗ zogen; der Zuſammenſchluß der Liberalen in Elſaß⸗ Lothringen iſt vor nicht allzulanger Zeit erfolgt und auch in Württem⸗ berg gehen ſeit den letzten Reichstagswahlen die Liberalen Hand in 90 ld Allüberall hier könnte der Nationalverein nur ſchädlich wirken, inſofern als er den beſtehenden Organi⸗ ſationen die beſten Kräfte entzieht, wie er das auch bereits zu einem Teile erreicht hat. Schon darum müßten wir dem Nationalverein gegenüber zu einer ablehnenden Haltung ge⸗ langen, wenn nicht die anderen von uns bereits angeführten Gründe weit deutlicher vor dieſer Neugründung war In Norddeutſchland aber wird die Münchener 18 ſchwer Boden ſaſſen können, da, fache den Horliegend Preßſtimmen zu urteilen, die liberalen Parteien, auch ins ſtehenden, es ablehnen, Direktiven von einer neuen, gerufenen Organiſation entgegenzunehmen. Nicht Einigung der Liberalen würde dann der neue Nationalv befördern, ſondern eher ee und Zerſplitterur 55 die liberalen Reihen tragen. Das 0 hit offen heraus geſagt ſein! Politische debersſch. 'Maunheim, 27. Juni 1007. Zur Borgeſchichte des ee ſchreibt man der„Neuen Geſ. Korreſp.“ 1 o ſa do 8 1 war ſchen ſil auffä Innern f ſich o ſteptif ch Uber die 185 Reichskanzler 9 te ſogenannte„Blockpolitik“ ausſprach. Es war auf den Fürſten Bülow zurückzuführen, daß Graf Poſadowsky damals ſein Portefeuille behielt. Den Kaiſer, der ſich völlig auf den e der geſtellt hatte, an der heute Von gekrönten Häuptern. Seit Kaiſer Wilhelm die Kieſer Woche ins Leben gerufem, zählen die Feſttage, die alljährlich im Monat Juni der früheren Hanſaſtodt bewegtes Treiben zu Waſſer und zu Lande ſowie intereſſanten, internationalen Verkehr bringen, zu den geſellſchaft⸗ Ordnung, die nicht nur bei uns in Deutſchland ſondern auch im Ausland freudigen Widerball fin⸗ den. Die Emotionen der Herkomerwoche ſind freilich noch nicht vergeſſen, wenigſtens nicht von den Leidtragenden, aber die glück⸗ lichen Ange hörigen der oberen haben die Autos mit ichmucken, kleinen Jachten vertauſcht, die ſich munter im Kaiſer⸗ Wilbelm⸗Kanal tummeln, bis der Kaiſerliche Schutzherr der eſtwoche erſcheint und die Regatten ihren offiziellen Anfang ehmen. Ohne der Uebertreibung geziehen zu werden, kann man Kiel eine der eigenartigſten und intereſſanteſten Städte im deutſchen Reich nennen. Es bedarf kaum beſonderer Erwähnung, daß hier alles im Zeichen der Marine ſteht, deren Vertreter in den kleidſamen blauen Uniformen das Straßenbild zu einem recht charakteri iſtiſchen, bunt bewegten geſtalten. Unter den Offiziers⸗ men Kiels befinden ſich eine ganze Anzahl Berlinerinnen, e hier ihr Glück gefunden haben. Es ſei nux an die Tochter s weltbelannten Fabrikanten Borſig erinnert, die einem Ma⸗ neoffizier ihre Hand zum ehelichen Bunde reichte. Das richtige aiſerwetter hatte bisher die Kieler Woche nicht zu verzeichnen. der Umgebung des Kaiſers bat neuerdings mancher ein⸗ hneidende Wechſel ſtattgefunden. Der Fürſe Eulenburg, von den Intimen kurzweg„Phili“ genannt, deſſen Tochter vor einigen Wochen die Aufſehen, erregende Mesalliance mit einem nicht⸗ adeligen und hier nicht gekannten Herrn einging, hat ſeine De⸗ miſſion genommen ſowohl als Botſchafter z.., wie als ver⸗ Heſmann. Sein Nachfolger iſt, wenn man ſo ſagen ürſt Egon von Fürſtenberg geworden, der einer ebenſo ten wie kunſtſinnigen Jamilie angehört. Seine Ge⸗ bon SgunbeenBrähhei, Kaiſerin zu ſehen war. in Donaueſchingen, einem feudalen Sitz aus dem achtzehnten Gahrhundert, den der jetzige Fürſt mit ebenſoviel Kunſcinn, wie Verſtändnis moderwen Kulturverhältniſſen und neuzeitlichen Schönheitsbegriffen durch umfſaſſende Renovateonen und Um⸗ hauten ſeirer inneren Teilg aunpaßte. Daß Fürſt Maximilian Egon von Fürſtenberg nicht nur Geld auszugeben ſondern auch einzunehmen verſteht beweiſen ſeine Erfolde als Brauexreibe⸗ ſiter. In Donaueſchingen wird ſeit der Peitte des 16. Jahr⸗ hunderts Bier gebraut, anfänglich nur für den eigenen Bedarf des Schloßhaushalts, ſeit dem 18. Jahrhundert jedoch begann wan mit dem Bier einen ſchwunghaften Handel zu treiben, der dem Beſitzer des Schloſſes zu Donaueſchingen auch auf Reſem Gebiet Erfolge ſicherte. Schon ſeit längerer Zeit verlauten Gerüchte über eine Ver⸗ lobung des ehemaligen Gonverneurs von Kreta, des Prinzen Georg ven Griechenland. Man bringt die Abreiſe des jetzt acht⸗ unddreiß gjährigen Prirzen nach Eyropa mit Verbengpüne in Verbindung, die von der Prinzeſſin Maria von Bonaparte das aleiche zu künden wiſſen. Prinz Georg, eine heldenhafte Er⸗ eines Vißeadmirals in der griechiſchen, däniſchen und ruſſiſchen Marine, während die mit ihm in Verbindung gebrachte Prinzeſ⸗ ſin Maria von Bonaparte der älteren Linie dieſes Hauſes an⸗ Napoleons 1 ihren St mmvater nennt. Prinz Noland Bonaparte Blane und die dieſem Bunde ent ſproſſene, am 2. Juli 1882 ge⸗ Okirat eine nach jederRichtung hin befriedigende zu nennen wäre. Der Name Blaue deutet auf Monaco, da es bekanntlich die Familie Blanc iſt, die an der Ausplünderung der Fremden durch dos Hasardſpiel in erſter Linie beteiligt iſt, aber natürlich dem erſt kirglich auf der Potsdamer Parade an Der Seſte der Das fürſtliche Paar reſidierte bisher ſcheinung mit germaniſchem Typus, bekleidet zurzeit den Rang gehört, die den Prinzen Lucien Bonaparte, den älteren Bruder vermählte ſich 1880 mit einer nichtadeligen Dame, Marie Felice borene Tichter iſt die Prinze Iſin Marie, für welche die geplante 5 Fürſten von Monaco einen Teil des ſchen Mamcs weilt. und dieſe⸗ Baſed 19 5 891 ſein, 15 der ganz einwondfreien Ahnenreihe mütterlicherſeits ſich ausz; Ein unvermählter Prinz von 80 Jahren iſt eine 11 8 glacklüch N Ctemanne einzuver! Während die 55 und her kommentiert werden und iber das Ste affien 10 Verlobung der Großfürſtin Maria Penton land mit dem Prinzen Wilhelm von Schweden, Södermannland, ſtattgefunden. Die Zunge Braut iſt die Tocht erſter Ehe des Großfürſten Paul mit der griechiſchen eſſi Alexandra. eine Tochter des Königs Georg und ſomit d Nichte des auf Freiersfüden gehenden ehemaligen Gouy Kretg. Der Vater dieſer Großfürſtin iſt der jetzige Ga vielgenannten ſchönen Frau Olga von Piſtohlkoos, nur a ee 90 55 Bgrteien 5 genommen in die Rubrit v von 12 5 ſellſchaft nicht hineingehören. Aber da es ſich um die Saharet handelt, welcher der verſtorbene Lenbach mit Begeiſterung für die ſchöngeformten Glieder deꝛ Ta du ihrem Ruhm verhalf, ſei erwähnt, daß Herr ſi ſeiner ſchrorzlockigen Gattin zu trennen gedenkt. Angegebe Grund dieſes überracchenden Enſchluſſes: Eheirrung der Tänzerin. die 9275 etziger Vemanl und Manager⸗ ſennen 0 Der ſmarte Amerikaner verkiebte ſi gaazidſe. Perſönchen, ohne jedoch den praktiſchen zu Er; ß de 5 Keſiht ein ds in einem erzbaen lorrd und nur zur ſommerlichen Fe Herr Ike Roſe wird ab . Seite General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannbeim, 27. Juni. hin— Graf Poſadowsky blieb, und er wäre vielleicht noch jetzt in Amt und Würden, wenn er ſich inzwiſchen zu der neuen Parteikonſtellation bekehrt hätte. Das tat er indeſſen wohl nicht mit der wünſchenswerten Entſchiedenheit und Deutlich⸗ keit, und ſo mußte er fallen als ein Opfer der Notwendigkeit, Anbedingte Einigkeit innerhalb der Regierung herbeizuführen. Möglich, daß es zum Herbſte neue„Uebertaſchungen“ gibt, wenn ſich nicht einiges ändert. Jedenfalls wird an der Durchführung der unbedingten Einheitlichkeit der einzelnen Regierungsfaktoren feſtgehalten werden. Internationale Streikſtatiſtik. (+So gleichmäßig matt wie im Mai 1907 war das Gepräge der internationgben Streikbewegung ſchon lange nicht mehr. Höchſtens Rußland machte eine Ausnahme, da dort die Malfeier einen uürbßeren Umfſang annahm und mehr als 100 000 Arbeiter feiern ließ In Petersburg allein feierten 93007 Arbeiter in 236 Fabriken. Außer Rußlaänd findet ſich aber kein anderes wichtigeres Induftrieland, deſſen Streéikbewegung im Mai an den Umfang der vorjährigen heranreichte. In ällen Lündern klieb ſie mehr sder minder erheblich hinter der im Mai 1906 zu⸗ rück. Run muß allerdings bemerkt werden, däß im letztjährigen Mai die Streikbewegung infolge der franzöſiſchen Masfeier einen gand äußergewöhflichen Umfang fufcptes. Weder in Fränkreich noch in England reichte die Zahl der Streiks ſowie der Streiken⸗ Fent än die emſprechenden Vorjahrszahlen herun; in Deutſchland war die Streikbewegung ebenfalls matter als im Mai 1906. Ganz befonders groß iſt der Rückgang der Streikbewegung in EGnaland, wö im Mai 1906 42 Streiks mit 41948 Beteiligten, 4907 äber kür 29 Streits mit 5785 Betelligten eingeleitet wutden. Nöch beutlicher tritt die Abſchwächung gegenüber dem Vorjahr zutage, wenn man die Zuhl der dürch Streiks verlorenen Arbeits⸗ käge vergleicht. Wähkend im Mai 1906 330 500 Arbeitstage durch Streiks verloten wukden, baren es in dieſem Jäahre fur 87 690. Der umfangreichſte Srreik wurde in Muf 1907 im Ergbau begpnnen, und zwar legten um 8. Mai 1081 Bergleute, Zie in den Gruben bei Durham beſchüftigt wären, die Arbeit nie⸗ der, weil ſie ſich über die Vermietuug der Bergapbeiterhäuſer mit den Zechenbeſitzern nicht einigen konnten. Der Streik währte den ganzen Monat, ohne das eine Einigung erzielt wurde. Zwei Arößere Streiks wurden noch im Teril⸗ und im Bekleidungs⸗ Aewerbe inſzeniert. Der eine fand in den Jutewebereſen von Dündes ſtalt, wo am 17. Mai 825 Arbeiter die Arbeit wegen iebsſtreitigkeiten verließen. Nach zwanzigtägigem Streiken wurde die Arbeit wieder bedingungslos aufgenommen. Erfolg⸗ eicher kudete ein Streik, der von 800 Löndoner Schuhmachern hegonnen wurde, um teilweiſe Lohnerhöhungen zu erreichen. Die im Mai begonnenen Streiks ſchloſſen überwiegend zugunſten der Arbeiter. In Frankreich verlief die Maifeier diesmal im Veraleich zum Vorjahre äußerſt matt. Die Achtſtundenbewegung die ſich damals an die Maffeier anſchloß und mehr als 150000 Arbeiter ſtreiken ließ, ſpielte in dieſem Jahre keine Rolle; es war pielmehr melſt gie Frage der Lohnerhöhung, die den Anlaß zum Streiten gab. Sy kraten in Rouen 1300 Haſenarbeiter in den Ausſtand, um eine Löhnerhöhung, die ihnen berweigert wor⸗ Den war, duf dieſe Weiſe durchzuſetze. In Niuſes fingen am 12. Maäi die Kellner einen Streik an und zwar ebenfälls nuach ab⸗ ſchlägig beſchtedenen Lohnforderüngen. Ein umfangreicher Streik Ser Hirfenngrbeiter von Marfeille wurde noch gegen Ende Mai Hegonnen Vethültnismäßig lebhafter als in den vorerwähnten Zündern war die Streikbewegung während des Mai in Italien. Allein in der Provinz Piacenza ließen 10000 Landarbeiter die Arbeit ruhen; andere Landarbeiter traten zu miehrexen Tauſen⸗ den in Bologna in ven Ausſtand. Ferner iſt ein Strelk zu nennen, der von 600 Textilarbeſtern im Landbezirk Brianza inſzeniert wurde. Die Streikbewegung in den VBereinigten Staaten gon Amerikna blieb nicht ſehr hinter der bökjährigen zubück. Pennenswert iſt vor allem ein Ausſtänd, der von 10000 Fracht⸗ herladern im Newyorker Häfen begonnen wurde. Auch die Eiſen⸗ bahnarbeitet auf den Newyörker Bähnen traten in den Ausſtand. Det Streik erſtreckte ſich auf 5000 Werkſtütlenärbeiter. Deutsches Reich. * Berlin, 26. Juni.(Zzum Nachfolger des jetzigen Kultusminiſters) Dr. Holle als Unter⸗ ſtaatsſekretär im Miniſterium der öffentlichen Arbeiten und Leiter der Waſſerbauabteiludig iſt nünmehr der jetzige Regie⸗ kungspräſtdent bon Arnsderg, Dr. Freiherr v. Cbels von der Brügghen ernannt worden. Freihert v. Coels gilt im Gegenſatz zu 915 Amtsvorgänger als Sachber⸗ ſtändiger in waſſerbautechniſchen und waſſerwirtſchaftlichen Dingen, zumal er in ſeiner bisherigen Stellung gleichzeftig Vorſitzender des Ruhrtalſperrenveteins geweſen iſt. Maſt behauptet auch von ihm, daß er weniger als anders Herken für die geplante Selhſtändigkeit der IExbauabteilunng zu haben ſein würde, und daß er wirkt⸗ ſchaftlich auf einem mehr liberalen Standpunkte ſteht als der jetzige Kultusminiſter. (Anläßlich des polniſchen Schul⸗ ſtreiks,) der jetzt ſeinem Ende nahe iſt, wurden, nach der„Päd. Zeitung“, 280 Gemeingevorſteher und Schöffen ihres Amtes entſetzt. Aus den Gymnaſien wurden 80 Schüler relegiert. 35 Geiſtliche ſind insgeſamt zu 20 Monaten Ge⸗ fängnis und Foeſtungshaft verurteilt worden; die gegen ſie verhängten Geldſtrafen betragen 6850 M. Gegen 20 Geiſt⸗ liche ſchweben noch Verfahren. Die gegen die polniſchen Redakteurs erkannten Geldſtrafen beziffern ſich äuf 19 450 Mark; dazu kommen noch 45 Monate Gefängnis. Wegen Schulverſäumniſſe ihrer Kinder wurden gegen 1450 Perſonen Strafmandate in Höhe von rund 18 000 M. srlaſſen. Privat⸗ perſonen wurden wegen Straftaten, die mit dem Schülſtreik in Verbindung ſtehen, zu insgeſamt 53 Jahren Gefängnis ver⸗ urteilt. Außer den erheblichen Gerichtskoſten hat der Streik den däran beteiligken Perſonen 31 000 M. Geldſtrafen und 12 Jahre Freiheitsſtrafen gebracht, 2 (Der Streit üm den Bürgersmeiſter von Waltershauſen,) der zweitgrößten Stadt des Herzogtums Gotha, iſt noch immer nicht elitſchieden. Wis ſeinerzeit gemeldet, hatten die faſt ausſchließlich ſozialdemo⸗ kratiſchen Stadtväter von Waltershäuſen zunächſt einen Sbzitaldemokraten, den Rechtsanwalt Weſtphal⸗ Danzig, zulnt Bürgermeiſter gewählt. Das Miniſterium heſtätigte aber die Wahl nicht. Schließlich wählte man den Gerichts⸗ aſſeſſor Hartmann aus Karlsruhe auf ein Jahr, und dieſor fand auch die landesherrliche Beſtätigung. Als aber die Stadtverordneten im vergangenen Winter kurz vor dem Eintritt mehrerer bürgerlicher Abgeordneter ſeine lebens⸗ längliche Anſtellung beſchloſſen, wurde dieſer Beſchluß aus fermellen Gründen nicht boſtätigt, ſondern es wurde eine förmliche Neuwahl angeordnet. Dieſe fand geſtern ſtatt, und Hartmann erhielt gegenüber den ſechsbürgerlichen Stim⸗ men nur die Stimmen der ſechs ſozialdemokratiſchen Ver⸗ treter, Bemerkenswert iſt, daß in einer Petition 540 Bürger um die Anſtellung Hartmanns gebeten hatten. Da Stimmen⸗ gleichheit dorhanden wär, ſo iſt die Wahl Hartmanns ab⸗ gelehnt, und die Stelle muß neu ausgeſchrieben werden. Badiſche Politik. In sigener Sache. Mannheim, 27. Junf. Die„Völksſtimme“ ſchreibt in einer Polemik gegen den„Manh. Gen.⸗Anz.“ U. ä. folgendes: „Die von Heren Chriſtmänn ſo ſchmählich von oben herab behandelten Vertreter ber Kärlsrüher liberalen Preſſe würden ſich über manchen Streich Chriſtmanns weniger würldern, ſdenn ſie die Auffäſſunß keüunen würden, die dieſet Herr vor noch nicht allzu langer Zeit einigen politiſchen Gegnern gegenüber gelegentlich einmal über ſeine partejpoki⸗ tiſchem Pläne äußerte, Wer es ſö wenig ehklich Alld exüſt mit ſeiner eigenen Partei meint, wie es jene Aeußerung verriet, und wer dergeſtalt von einem parteitaktiſchen Extrem ins andere fallen kann der darf ſich nicht wundern, wenn man ſeiner Perſönlichkeit kein Geſvicht ount man ihi das Recht erhſpricht, über das Gebärer ſich zum Richtet auf⸗ züwerfen. Nach unſerem Dafi Herr Chriſtnänn ällen An kaß, ſeinen liberälen Preßfollegen wie auch dem polj⸗ kiſcheil Geguer gégenüber recht beſcheiden aufzutdelen, darmit nicht einmal einer in die Nötwendigkelt verfetzt wird, von den angedeuteten Dingen den Schlei er des Gehe i m⸗ niſſes zu heben. Herr Chriſimann wird uns ſicher verſtehen und ſich wohl auch darnach bichten.“ Wenn die Redaktion der„Volksſt.“ noch einen Füfken von Anſtand beſitzt, wird ſie auf unſere beſtimmte Aufforde⸗ rüng hin, mit ihrem„Geheininis“ herauszurücken, nicht länger ſchtreigen, ſondern der Oeffentlichkeit die Kenntnis von den Funehrlichen parteipolitiſchen Plänen“ unſeres Redakteurs übermitteln. Alſo heraus mit der Spräche! Liberale Parteien. Offenburg, 86. Jun. Die liberalen Pärteien veranſtalten am Sonntag, den 80. Juni, nuch⸗ a* mittags 34 Uhr, äuf dein Schuckshof bei Feſſenbach eiti Waldfeſſt, zu denf die Landtagsäbg. Sänger und Muſer ihr Erſcheinen zugeſagt haben. Der„Domokratiſche Volksberein“ hat, insbefondeke um Verwechſlungen mit den anderen Völksvereinen vörzuheugen, ih ſeiner letzten General⸗ verſämmlung beſchloſſen, den Nainen„Demökratiſcher Verein“ anzunehmen. Zentrumsproteſt. Bonndor f, 88. Junt. Der vom Zonkrum gegen die hieſtge Gemetüdetatswaähl eingelegte Proteſt wurde heute vom Bezirksrat einſtimmig als unbegründef 8 Urückgewieſen. Pfälziſche Politik. Zur Landtagswahl. Lüdwigshäfen, 26. Juni. Mit der Stellung des Zentrums zu det hafen vollzogenen Nachwahl bezw. den Kandidaten der ſich gegenüberſtehenden Parteien beſchäftigt ſich ein Artikel des ultramentanen„Pfälzer Volksblatts“(in ſeiner Nummer vom letzten Montag): Am Tage vor dek Wahl. Da man ſich bei dieſer Wahl gar zu gerne den Anſchein der Neutralität geben, jedoch die Wahldes liberalen Kandidg⸗ ken Goöllwitzer um je den Preis bverhüten möchte, ſo bietet der Artikel wieder eiumal ein typiſches Bild der bekannten und beliebten Methode, etwaigen zwpeifelhaften oder ſchlecht informierten Zentrumsleuten auf etwas ver⸗ ſchleierte, aber doch nicht mißzuverſtehende Weiſe den richtigen Weg zu zeigen. Da man dek Perſon des Höbrit Göllwitzer nichts anhaben kann, wird auf deſſen Pärkéi die gänze Schale des klerikalen Haäſſes ausgeſchüttet. Wir müſſen uns indeſſen darauf beſchränken, aus den ziemlich umfangreichen Aus⸗ laſſungen die bemerkenswerteſten und chärakteriſtiſchſten Stelten herauszugreifen. Da heißt es z..: Man ſchreibt uns: geſtern in Ludwigs⸗ „Ein Zentrumsmann begeht einen politiſchen Selb ſt⸗ mord, wenn er ſich ſoweit vergeſſen ſollte, einen Nazzen zu wählen.“ An einer andern Stelle des Artikels ſchreckt man bor einer bhewußten Unwuhrheit nicht zutück, indeff inün folgende Behauptung aufſtellt: „Die Libperalen im benachbarten Bäden ſind mit den Röten ſchon ſeit 1905 engſtens vesbrüdert und haben dieſes Bündnis bereits bieder für die kommenden Waählen erneuert.“ Bewußte Unwahrheit ſagen wir; denn in derſelben Numimer des Blattes heißt es in Bezug auf die kürzlich ſtatt⸗ gefundene Tagung des Engeren Vorſtandes der liberglen Parteien Badens: „Die Münch. Allgemeine Zeitung iſt mit den Kundgebungen des engeren Ausſchüſſes ſehr unzufrieden, weil derſelbe ſogar die Bekeftwilligkeit ausgeſprochen hat, unter denſelben Vorausfetzungen bei der kächſten Wahl das Abkommen mit der Sozialdemokratie zu wiederholen.“ Daäraus geht doch unztveifelhaft herbor, däß der ver⸗ antwortlichs Leiter des„Pfälg. Volksbl. weiß ünd wiſſen fflißte, daß ein Bündnis nicht abgeſchloſſen wurde und tröt⸗ dein wird dieſer Behauptutlig in dem Blätte Räuft gegebeft. Der Zwock iſt allen beknünftigen Leſern klar. Auf den Ge⸗ nieſſen Hüber, den Kändidaten der ſogtäldemokratiſchen Pärtei, ſetzt anſchotnend daͤs Zentkum ſeine Höffnung zu einefff ſpätereſi offtziellen Zuſammtengehen. Gegentbärtic hält es das Ludwigshafener Zentrumsorgan noch nicht für angegzeigt, da der Terkorismnus der Soztaldeſtſokraten beſonders den „Chriſtlichen“ gegntüber döch zu ärg iſt. Döch Genoſſe Hübbr gilt ihſn als ächkbaͤrer Manß, von defſt es weiterhin heißt: „Sollte es Genoſſe Zuber, der ja zu den anerkaßmten Führsen ſeiner Partei zählt, gelingen, nach dieſer Richtung Remodut zu ſchaffen, ſo werden wir ein andermal auf ihn und ſeine Anhänger beſſer zu ſßrechen ſein.“ Da die Stimnienzahl für den Genoſſen Huber jedoch gegenüber dein erſten Wahlgange nicht größer geworden iſt, der Liberale Gollwitzer aber über vierhundert Stimmen mehr als in dek Häußtwahl erhalten hat, ſo darf maßt wohl an⸗ nehmen, daß mancher Zentrumsiann die Winke des„Pfälzer Volksblattes“ nicht berſtand oder verſtehen wollte. Nachſpiel zur Reichstagswahl. 1. Frankenthal, 26. Funt.(Von unſerem Korreſpondenten.) Eine vor der füngſten Reichstags⸗ wahl am Abend des 2. Februar im Gaſthauſe„zum Adler“ in Mundenheim ſtättgehaßhte natiena llihsrale Reichstagswählerverſammlung, in welcher döon den in großer Zahl erſchienenen Sozialdemokraten iw u ſte Raduänſzenen mit dem Erfolg herbefgeführt würden, daß die Verſammlung pörzeitig aufgelöſt werden mußte, häkte heute ein Nachſpiel bor der Strafkammer. Als Afgeklägker hatte ſich der sines kätlichen Angriffes äuf den liberäleſ Referenten Lehrer Hans Lebender aus Lüdwigshafen be⸗ ſchuldigte 30 Jahre älte Tagner Heinrich Schmisgel bvon Es wird bei⸗ der Mafoger ſeiner Shegättin bleiben. Man treunt aſc nür 5ie Frideten Intereſſen ußd blelbt geſchäftlich weiler vekelnt— feet beukziſch uuud erht ameritaüſſch.— Natürlich bält Euch er Dos ſertzeſetzt ſeine Erate. In Karlsbad ffärb Alfänt des Mbnahs die Wikner Scheiftſtellerin Sidonie Grünſbald⸗Jerkb⸗ 415, die auf kech. wechſelbölle Schickſale zurückblitken könnte. Ste wuürde in Athen die Gätlin eines Enfels des gpiechiſchsn Natisnalhelden Fürſten Theodör Kolkdttonſ, kehrte aber tiach Einiger Ztil nch ieß zurück, o ſie ſich gänzlich der Schrift⸗ ſtellerel wibmete, da iht ein pölles Fraüenglück nächt beſchiedeß Keweſen är. Die Daäme behetkſchte elne ga.e Anzähl möderner Sbrächen. Sie hat ein ungarſſches Lehrbuch für Literchür ber⸗ faßt, das bei den dortigen Lehreriunenſemſharen Lingeführt ürde, züßerdem verſchiedege Broschltren üder Frausrſtideun Aind Franenkleisang, ſoſe eine gange Anzähl dicmene von deßen edoch„Das Greichen von heltte“ konfisztert ß. ede. Fral Grün⸗ Fwold-Zerkoritz zählte zu den dekänntein Waaner Erſcheſnungen, exzentkiſches Aufkreten auch dem Neining ſöfort Elſe Rems. N 2 Tagesneufggeſten. — Lis Autsmoßik⸗Abentener in det Wüſte Gobi. Die große Aae Peklig.Paris gät die Welt Run auch ußt einen eweeen Autensbikunfa in der Wiſte dereichert. Den Fi⸗ Spykerwagens iſt das Mitzick Faſſierk, daß ihnnen mitten im der Godiwuüſte das Benzin aus⸗ gegangen iſt, und nur etnem gkücklichen Zufall danben die Aerten wbiliſten bie Ertettung dom Tode durch Werſchmachten. Det Korkeſßondent des„Matin“ telegdatzhiert ſeinem Blatte aus lidde i der Mongotel unter dret 22. Funi einen ausführkichen Bericht zer bas ſchlimme Aberteler„Wir batten au Stelle unſeret Benzindortite die ſcheren Gepäckſtüce des Mototel Cental auf⸗ aanmen, un ihnt ſe die Fabrt zu erleichtern. Der Motott! füchrte gaſer Benzin mit ſich. Sorgles fuhren ſoir dürch , Wertaun auf die Kameradſchaft der Genoffen. bie Plöslich begaun der Mokor zu raſſeln. Wir swußtelt, was das war; das Benzin wär ausgegangen. Wik hoffteſt gön Cormiek lnld ſeinem Geſioſſen, die wik hinter uits gekaſſen hakten, Hilfe zu ek⸗ hülken. Vier Litet gäten ſie uns; bler Liter; zu weilit, vier zu wenig, um Aus det Wilſte zu könnten. Gleichpfel, wir ſwaren enk⸗ ſchloſſen! ſopett es geht. Fort geht es. Aber äch, weilſg ſpäter bleibt der Wagen ſpieder ſtehen. 150 Kilbmeter trennen uns Jon Üdde) wo die Referven bereit liegen: Wirs follen wir ſun? Eind tiefk Niedetgeſchlagenheit überkam ufis. Rings um urs Sund, Steine, einige ärmlithe, verttscknete Pflanzenſtauden; ſoßveit der Bfick reicht, nur die kahle Unendlichkelt der trotfenen, waſſerleeren Wüßſte. Ein Bisquit, ein Huhn und zivei Lüter Waſſer, das waren unſere Vorräte. Mit ihnen ſollten wit keben,bis uns Hülfe kam. Wir machten uns auf, vielleicht einen Brunnen zu finden. Um⸗ ſonſt. Wann kann uns äus Üdde Hütfe erden? Eine Nucht ver⸗ geht. Am Donnerstagmorgen ſuchen wir angſtboll den Horizont 1 ah. Nichts, garnichts. Gegen zehn Uhr entdscken twir einen be⸗ Weglichen Punkt in der Eindde,, Ser ſich üns näherk. Eine älte Mongolin iſt es, die itit ihre Kaſtel des Weges ſsmint, Sie iſt mildhergig Und gibt uns kinige Trößfen Waſſer, die spir gierig trinken. Mit Zeichen ſuchen pir uns berſtändlich zu ſachen, Schließlich berſteht ſte; neit einſgen Stricken ſpauſten ſwulr das Faitel vör unſeren Wägen. Aber das ſchwere Fahrzeu gräbt ſich immer tiefer in den Sänt. Nach blerzig Meter miſſen ſor reſtanieren, Die Sstins ſteht hoch am Himntek und ſendet erbarmungsſos ihre glüßenden Straßhlen auf uns ßerab. Der DTürſt peinigt uns fürchterlich. Dek Ndaß ſcheint kein Ende neplent zu itdllen. Eulich verſchſotſdek Fis Sdinſe am Horigent unß bie Nacht kommt. Die zſweite Nacht. Erſchöpft legen ſwir Uns nisdek. Schon begiunt eine ſchete Matligkelt unſere Glieder zü lähmen. Ain nächſten Tage— immer noch liegen wir ſtumpf und faſt ſchon gleichgültig im Sande— ſcheint es uns, als börtei wir Glotkefgeläute. Eine Kärawans kommt. Eine lunnge Reihe von Kamelen kewntt auf uns zu. Ztöhlf Mongolen leiten den Zug. Aber öhne ſich aufzuhalten ziehen ſie borlber, Unverſtanden, Un⸗ begchtsk berhallten unſere Bitten. Riußig ziehen ſte ihtes Weges und entſchwinden am Horigont. Hat man uns vergeſſen? Go⸗ tard geht langſam in die Wüſte hinaus, eine letzte Umſchau zu hakten, indes ſch heim Wüen bleibde. Zwri Stüfiden ſpätek ſchreckt mich ein Geränſch aus nleinem dumpfen Duhindrütenl. Ich ſehe Gotard hintet einem Reiter auf dem Rlicken eines Pferdesz hinter ihnten Lkſcheint bald ein ganzer Reitertrüpp. Goturd ſwar guf Linen Trupp Tſchuntſchuſen geſtoßen Lunge währten zir Unterhand⸗ kungen, ehe die geiten Geſellen befriedigt waren. Taels wulf Tuels wurden auf einer ßrimitiven Wage abgewogen. Enzdlich ſind eir einig, Ein Reiter ſprengt mit einem Brief an den Telegraphiſten bon Üdde davon. Tag und Nacht ſvll er reiten und uns das Benzin bringen. Inzviſchen hat Gotard die Tſchuntſchuſen mit Zeichen verſtändigt, bald ſind zwei Kamele bor unſeren Wagen geſpannt; langſam ünd ſchverfällig ſetzt ſich der wünderliche Zug in Bewveg⸗ 1175 Ohlie Aufenthalt ſchleßpen wir uns fert, die ganze Nacht hindurch, immer bärfßärks, bis Freikägmittäg gegen ein Ulr. Abes dänn ſind unſere Wi Erſchößft. huben tbir keinen B ſchales, ibekriechendes Waſſer iſt der die Dſchuätſchüſen mit lägtem Freudengeſchret. Iin Nu Fübed ſie die Kamele ausgeſpafint. Endlich begreifen öld. Dort Usten, Es iſt unſere Rettung. Wie durch Wate ſehen wir uns umeingt durch eins Anzahl von buntzekleideten Reitern. Ueber die Bruſt örtigen ſie ihre müßen Flinten, in reichverzierten Gürteln funkeln die ſilbernen Dolche. Sis luchen und geſtikuſteren. Uits endlich erhalten wir unſer Beſizin. Im Nu haber ſwir unferen Msotor gefüllt. Gotard ergreift das Steuer. Es geht voden. Eine Weile goch geleiten uns unſere Reiter, daun bleiden ſie zurück. Drei Stunden ſpäket ſind wir in Udde.“ ̃ * Geueral⸗Anzeiger.(Abendblat.) Sei Zeugen bekunden, daß der nur der Angeklagte der Täter geweſen ſein könne; dieſer habe ſchon vor dem Abzug der Liberalen, mit dem Hute auf Lebender deutend, ausgerufen: „Nur hinaus mit dem!“ Lehrer Lebender bekundet noch, daß die ſozialdemokratiſche„Pfälziſche Poſt“ ſchon vor der Ver⸗ ſammlung die Parole ausgegeben gehabt habe, ihm auf ſeinen Agitationsreiſen zu folgen. Der Vertreter der Staats⸗ anwaltſchaft bezeichnete das Verhalten des Angeklagten als roh und feig und beantragte bei dem Verlangen der Verwerfung der von dem Beſchuldigten eingelegten Berufung die Erhöhung der verhängren Gefängnisſtrafe von 12 Tagen auf 1 Monat. Die Sache wird ſchließlich zum Zwecke weiterer Zeugenladungen auf unbeſtimmte Zeit vertagt. Der Peters⸗Prozeß. (Von unſerem Korreſpondenten.) (Zweiter Tag. Fortſetzung.) sh. München, 26. Juni. 1 Es wird der bekannte Afrikareiſende und Forſcher Eugen [Wolff vernommen. Er erklärt, daß er bei ſeinen jahrelangen 1 Aufenthalten in Afrika die Leute nicht geprügelt, ſondern ſie vor⸗ kommenden Falles nur mit Nahrungsentziehung beſtraft habe.— 1 Dr. Peter? Das kann oft grauſamer ſein als 25 Hiebe. Da 2 Gefängnis betrachten die Schwarzen geradezu als Sommer⸗ — friſſche.(Große Heiterkeit.] Generalleutnant v. Liebert: Die Neger billigen unter ſich die Prügelſtrafe und fordern ſie ſogar.— Es wird dann der Pater Acker von der katholiſchen Afrikamiſſion vernommen. Er bekundet, daß man die Schwarzen nnicht ohne Stock erziehen könne.(Bewegung.) Es muß aber mit Maß geſchehen und man muß dem Schwarzen ſagen, warum er die Prügel be⸗ 1 kommt; es ſei unmöglich, in Afrika nach europäiſchen Begriffen [zu handeln. Der Zeuge hat ſelbſt prügeln müſſen. Ein Schwarzer babe eine andere Moral als ein Weißer. 1 Unter allgemeiner Spannung wird hierauf der Reichstags⸗ abgeornete Dr. Arendt als Zeuge vernommen..⸗A. Dr. Roſenthal: Wie kamen Sie zu der Kenntnis der Unterſuchung gegen Dr. Peters?— Zeuge Dr. Arendt: Ich hatte ſtets ein leb⸗ kaftes Intereſſe für unſere lolonialen Angelegenheiten gehabt. Ich hatte zunächſt keine eigenen Erfahrungen in der Peters⸗ Sache, bis Dr. Kayſer, der damalige Kolonialdirektor, an mich berantrat, um wegen Wiedereinſtellung bezw. Erhaltung des Dr. Peters für den Kolonialdienſt zu verhandeln. Bei einem Feſt⸗ eſſen brachte Kolonialdireltor Dr. Kayſer einen Toaſt auf Dr. Peters aus und lud mich nachher zu längerer Ausſprache ein. So kam ich in die Sache hinein. Alle anders lautenden Nach⸗ zichten ſind erlogen. Die„ganze Mordgeſchichte“, die jetzt die Witwe des verſtorbenen Kolonialdirektors erzähll, iſt eine freie Erfindung der Phantaſie dieſer Dame. Dr. Kayſer und Major v. Wißmann wünſchten dringend, De. Peters für den Kolonialdienſt zu erhalten. Der Kolonialdirektoe Dr. Kahſer zeigte mir ſogar bei meinem Beſuch die Geheim⸗ akten. Daraus war zu erſehen, daß die Kolonialabteilung nach Abſchluß der Unterſuchung im Jahre 1895 für Dr. Peters die Schwerter zum Roten Adlerorden beantragt hatte.(Bewegung.) Die Perſonalabteilung des Auswärtigen Amtes hatte jedoch hiergegen Widerſpruch erhoben, mit dem Bemerken, daß die Sache des Dr. Peters und die Vorgänge am Kilimandſcharo doch noch nicht vollkommen aufgeklärt wären. Kolonialdirektoc Dr. Kayſer ſagte, Dr. Peters habe nur den einen Fehler be⸗ gangen, nach den ſchweren Vorwürfen des Abg. b. Vollmar im Reichstage ſein Amt niederzulegen. Das hätte er nie⸗ mals tun dürfen. Die Beförderung hätte den Nachweis geliefert, daß Dr. Peters aus den Anſchuldigungen vollkommen rein her⸗ marilla“ oder die„Peters⸗Clique“ ſuchten ihn damals im Amt den widerſtrebenden Dr. Peters bewegen wollten, im Dienſte zu bleiben. Im weiteren Verlauf meiner Verhandlungen mit Dr. Kayſer mußte ich zugeben, daß Dr. Peters in formeller Be⸗ ziehung wiederholt Anſtoß erregt hat. Er glaubte ſich eben be⸗ nachteiligt. Dr. Kayſer bat mich, Dr. Peters zu veranlaſſen, ein Geſuch an das Kolonialamt um Wiederzurückſendung nach Afrika einzureichen. Dr. Peters weigerte ſich, worauf ſich der Direktor der Kolonialabteilung in eigener Perſon 5 an den Schreibtiſch ſetzte und ein Geſuch an das Kolonialamt fertigte und mir dann übergab, ſo daß Dr. Peters nur nötig bhatte, das Geſuch abzuſchreiben und dem Kolonialamt einzu⸗ ieichen.(Bewegung und Heiterkeit.) Die nachlräglichen An⸗ griffe des Kolonialdirektors Dr. Kayſer gegen Dr. Peters kann ich nur als völlig ungerechtfertigt anſehen. Die Zeitungen haben, ols ich Dr. Kahſer deshalb zur Rede ſtellte, alle davon ge⸗ tprochen, daß er nun eine Klage gegen mich einleiten müſſe. Dieſe Klage iſt aber unterblieben. Ich forderte auch Dr. Kayſer ouf, den Briefwechſel zu veröffentlichen, den wir über den„Fall Peters“ geführt haben. Das iſt nicht geſchehen, und als dann ſpäter im weiteren Verlauf der Angelegenheit Frau Kayſer Briefe veröffentlicht hat, die meine Skellungnahme bekunden ſeollten, ſo muß ich konſtatieren, daß ſich gerade mein Briefwechſel mit Dr. Kayſer nicht dabei befand, obwohl ich annehmen muß, daß er noch da war, und daß ſich Frau Kayſer noch im Beſitz der Briefe befindet. Ich muß die Nichtveröffentlichung meiner Briefe als eine 85 illoyale Handlungsweiſe denn die Veröffentlichung hätte aufgeflärt, wie Dr. Kayſer damals in Wirklichkeit zu Dr. Peters ſtand Der Grund, weshalb ich nicht in der Lage bin, die Brieſe zu veröffentlichen, iſt ein ſehr merkwürdiger. Ich hatte die Briefe auf ſein Er⸗ juchen Herrn Dr. Peters gegeben und ſie ſollen ſich in der be⸗ rühmten Kiſte, die ſpäter in der Wilhelmſtraße un Berlin e r⸗ brochen aufgefunden wurde, befunden haben. Dic Kiſte ſollte Dr. Peters nach London nachgeſchickt werden. Auf ſeine Ver⸗ anlaſfung begab ich mich nach dem Bankhaus v. d. Heydt und habe dort in Gegenwart eines Angeſtellten der Bank die Kiſte genau durchſucht, den Brieſwechſel zwiſchen Dr. Kapſer und mir aber nicht gefunden. Ob die Briefe darin waren, vermag ich natürlich nicht zu behaupten. Tatſache iſt aber, ſie waren nicht mehr da, als ich darnach ſuchle. Es blieb mir nichts anderes übrig, als gegen Dr. Kahſer den Vorwurf der Unwahrhert zu erheben und dadurch das zu entkräften, was über unſere Unterredung erklärt worden iſt. Dr. Kapſer hat dieſen Vorwurf leider auf ſich ſitzen laſſen. Selbſtverſtändlich iſt es unwahr, daß ich den kranken Dr. Kayſer zu Tode gehetzt habe, oder daß ſein Ausſcheiden aus dem Reichsdienſt irgendwie auf meine Eia⸗ flüſſe zurückzuführen ſei. Ein ſo bedeutender Mann bin ich a gar nicht.(Große Heiterkeit.) ondere Einflüſſe nervös und erregt geworden. Er ſelpſt hat ſein Ausſcheiden aus dem Amt mit einem krankhaften Zuſtande begründet. Was ich gegen ihn unkernommen habe, war eine durchaus loyale Kritik ſeiner Tätigkeit als Koſonialdirektor, bezeichnen, vorgegangen ſei. Alſo nicht Dr. Peters, oder die„Peters⸗Ka⸗ zu erhalten. Im Gegenteil, amtliche Kreiſe waren es, die Dr. Kayſer iſt durch ganz und zu dieſer Kritik hielt ich mich verpflichtet als Abgeordneter im Intereſſe des ganzen Vaterlandes. Meines Erachtens war der Rücktritt Kayſers nicht durch ſeinen Geſundheitszuſtand ge⸗ boten, ſondern er war in dem Augenblick unvermeidlich ge⸗ worden, als die bekannte Photographie zur öffentlichen Kenntnis kam, die Dr. Kayſer Herrn Dr. Peters hat überreichen laſſen. Major v. Wißmann hat ſtets die Verurteilung von Dr. Peters bedauert, obgleich er wiederholt perſönliche Reibereien mit ihm gehabt hatte. Bronſart u. Schellendorf ein heruntergekommener Menſch. Dr. Arendt gibt dann weiter Auskunft über ein Rekontre, das er in Afrika anläßlich der damaligen parlamentariſchen Studienreiſe mit dem Leutnant Bronſart v. Schellen⸗ dorf gehabt hat, gegen den damals ein Haftbefehl vorlag. Bron⸗ ſart v. Schellendorf hatte dem Zeugen eine Forderung wegen eines Artikels im„Tag“, der ſich mit ſeiner Perſon beſchäftigte, übermittelt. Die Sache ſei aber ſchließlich eingeſchlafen, da ſich Bronſart v. Schellendorf nicht mehr meldete. Sein Ruf war nach den übereinſtimmenden Mitteilungen ein außerordenk⸗ lich ſchlechter. Seine Vermögensverhältniſſe ſollen voll⸗ ſtändig zerrüttet geweſen ſein, auch ſtand er im Verdacht, noch ſchlimmere Handlungen begangen zu haben. Der Zeuge teilt dann noch mit, daß ihm ein Buchhändler Heinemann in Berlin einen Brief geſchrieben habe, in welchem es heißt, daß Bronſart b. Schellendorf ein ganz heruntergekommener Menſch ſei. Dr. Arendt will den Brief verleſen, weigert ſich aber zu⸗ nächſt, da Behauptungen darin enthalten ſeien, die möglicher⸗ weiſe Heinemann vor Gericht vertreten müſſe. Er erklärt ſich aber ſchließlich bereit, den Brief im Wortlaut wiederzugeben. Aus ſeinem Inhalt geht hervor, daß Bronſart v. Schellendorf eine kranke Dame angepumpft habe und von deren Geld in Bombaſſa lebe. Allerdings habe er der Dame ver⸗ ſprochen, ſie zu heiraten, nachdem er vollſtändig rehabilitiert ſein werde. Eine ſolche Rehabilitierung würde aber kaum möglich ſein nach allem, was gegen ihn vorläge. Am Schluſſe des Briefes heißt es dann noch, daß Bronſart v. Schellendorf auch das Ehrenwort gebrochen habe. (Bewegung.]— Zeuge Abg. v. Vollmar(dazwiſchenrufend): Ich habe geglaubt, er hätte Jungfrauen geſchändet.(Heiterkeit.) —.⸗A. Dr. Bernheim: Welchen Gruppen gehörten die Reichs⸗ kagsabgeordneten an, die die Begnadigung des Dr. Peters be⸗ trieben.— Zeuge Dr. Arendt: Es waren Nationalliberale, Frei⸗ konſervative, Konſervative und Mitglieder der Wirtſchafklichen Vereinigung.—.⸗A. Dr. Bernheim: Haben Sie gemeinſame ſinanzielle Intereſſen mit Dr. Peters?— Zeuge Dr. Arendk: durchaus nicht, aber ich habe mich bei der Gründung der Deutſch⸗ Oſtafrikaniſchen Geſellſchaft mit.. 1000 Mark beteiligt.(Große Heiterkeit.)—.⸗A. Dr. Bernheim: Kennen Sie die Geheim⸗ akten des Kolonjalamts genauer?— Zeuge Dr. Arendt: Das hat mich auch Herr Bebel ſchon einmal gefragt. Ich habe ihm aber erklärt, daß mir Dr. Kayſer nicht die Geheimakten gezeigt hat, die ſich auf Dr. Peters beziehen, ſondern nur Geheimakten in Sachen der Ordensvorſchläge. Die Geheimakten im Falle Peters kenne ich nicht. Um halb 2 Uhr tritt dann die Mittagspauſe ein. AHus Stadt und Tand. Mannheim, 27. Juni 1907. JIEIAums-AussrelIUnge Met N 1 1— 80 0 GROsSe GRTENHGAu AusSTelLUNG —— INrERNATIONALE KRudsr-udb Programm. Freitag, den 28. Juni. Pavillon in den Sondergärten: —6 Uhr nachmittags: Kapelle des Jäger⸗Regiments zu Pferd Nr. 3 Colmar. Muſikdirigent: Stabstrompeter C. Linz. Rondellplatz vor der Auguſta⸗Anlage: —11 Uhr abends: Kapelle des Jäger⸗Regiments zu Pferd Nr. 3 Colmar. Mufikdirigent: Stabstrompeter C. Lin z. Vergnügungspark: —6 Uhr nachmittags und—11 Uhr abends: I. Ital. Philh. Blasorch eſter„Prinz Piemont“. Guardia.) Beleuchtung: Vierte große Beleuchtung des Ausſtellungsgeländes mit Lam⸗ pions und Illuminations⸗Kacheln. Beleuchtung der Preßgasalleen. Sonder⸗Ausſtellungen: Liebhaber⸗Ausſtellung von Pflanzen, Aquarien und Terrarien (bis 10. Juli). 5 Eintrittspreiſe. Auch nach 7 Uhr abends: 1., Kinder 50 Pfg. Großabnehmer⸗Kongreß der Sunlight⸗Seifen⸗ fabrik G. m. b. H. Rheinau. II. 5 Die Begrüßung der Teilnehmer im Muſfenſaal des Roſengartens, worüber wir ſchon kurz be⸗ richtet haben, nahm einen ſehr würdigen Verlauf. Der prächtige Feſtraum muß ja an ſich ſchon feierlich ſtimmen. Bis auf den letzten Platz füllten die Kongreßteilnehmer den Saal. Auf der Empore hatte eine große Anzahl Damen Platz genommen. Die Stadtgemeinde war durch die Stadträte Barber, Gordt und Vogel, die Ausſtellungsleitung durch Herrn Prof. Dr. Walter vertreten. Die weihevollen Klänge des Einzugs⸗ marſches aus„Tannhäuſer“, von der Grenadierkapelle unter Herrn Kapellmeiſter Vollmers Leitung intonierk, leiteten die Feier ſtimmungsvoll ein. Hierauf begrüßte Herr Generaldirektor Beck mit herzlichen Worken die Erſchienenen. Aus allen Teilen Deutſchlands, aus Oſt und Weſt, aus Nord und Süd ſeien ſie in unſere induſtrie⸗ und handelsreiche Stadt gekommen. Er danke der zütigen Vorſehung und vor allem der Fürſorge der Eiſenbahndirektibnen der Bundesſtaaten, welche Alle ſo heil und munter hierher gebracht hätten. Vor Allem aber danke er den Gäſten, daß ſie die, großen Mühen der langen Reiſe auf ſich ge⸗ nommen und der Einladung Folge geleiſtet hätten, um an dem Ehrenlage der Sunlight⸗Seifenfabrik teilzunehmen, Ich entbiete Ihnen, ſo ſchloß Herr Generaldirektor Beck ſeine warmen Begrüßungsworte, den innigſten Willkommgruß und ſchüttle jedem Einzelnen im Geiſte herzlich die Hand. Seien Sie uns auf das Herzlichſte willkommen. Herr Ludwig Stollwerck, der Vorſitzende des Aufſichtsrats der Sunlighi⸗Seifenfabrik, den 1 Herr Generalßirektor Beck der Verſammlung vorſtellte, hieß die 8— (Dirigent: Mgeſtro Luigi della zner wies darauf hin, daß die Erſchienenen eingekehrt ſeien in Erſchienenen empfangen dürfe. läum und die Ausſtellungen ab, um im Anſchluß daran deren ſchloſſenem Zuge zum Bahnhofe. In zwei Sonderzügen, von denen der erſte durch ſei das Keſſelhaus durchwandert, wo 7 große Dampfkeſſel z ſind, die eine Heizfläche von 746 Quadratmeter beſitzen. deres Erſtaunen erregten im Siedehaus die mä pfannen, in denen die flüſſige Seifenmaſſe brode des Zerkleinerns zu Scheiben und Riegeln harrte gehen ſtieß man dann auch auf endloſe Reihen Erſchienenen im Namen des Aufſichtsrats und des Vorſtandes des Stabliſſements herzlich willkommen. Wir haben uns, ſo führte der Redner aus, außerordentlich gefreut, daß Sie ſo zahlreich unſerer Einladung gefolgt ſind und zwar nicht nur zum Beſuche der ſchönen Stadt Mannheim, ſondern auch zum Beſuche unſerer Werkſtätte, worin die bekannte Sunlightſeife mit den acueſten Maſchinen angefertigt wird. Wir ſind doppelt erfreut über Ihren zahlreichen Beſuch, da Sie zu unſeren hervorragendſten Mitarbeitern zählen. Die Induſtrie kann ohne Kaufmann nicht eziſtieren. Der Fabrikant ſucht den Zweck ſeines Verufes darin zu betätigen, daß er Wiſſenſchaft und Technik in ſeinen Dienſt ſtellt, um ein möglichſt vollkommenes Fabrikat preiswürdig her⸗ zuſtellen. Aber mit dem guten Fabrikat allein iſt es nicht getan. Der Kaufmann muß eingreifen, um das Fabrikat in den Kon⸗ ſum zu leiten. Und zu dieſer Arbeit können wir Ihre Mithilfe nicht genug ſchätzen und deshalb begrüßen wir Sie in ſo freudiger Weiſe hier als unſere Mitarbeiter. Wenn aber eine Firma ſos riele Herren zu ihren Mitarbeitern zählt, eine ſolche Elite der deutſchen Kaufmannſchaft(lebhafter Beifall), dann bat ſie dieſen Herren gegenüber auch Pflichten und dieſe Pflichten beſtehen darin, daß wir als Fabrikanten Ihnen ein nur durchaus gutes, gleichmäßiges Fabrikat wie bisher zur Verfügung ſtellen und dadurch davernde Zufriedenheit bei Ihnen und den Konſumenten gewinnen und erhalten. Wir freuen uns, anläßlich des Be⸗ ſuches der Stadt Mannheim auch Gelegenheit zu geben, Ihnen die Fabrikationsſtätte der Sunlightſeife, unſere umfaſſenden Fabrikationsräume in Rheinau vorführen zu können. Sie wer⸗ den Gelegenheit haben zu ſehen, daß es darin möglich iſt, ein gleichmäßig gutes Fabrikat zu erzielen. Die Wiſſenſchaft, die Chemie, gibt uns die Unterlagen und zeigt uns die theoretiſchen Wege und die moderne Technik mit allen ihren Hilfsmitteln iſt anſer beſter Bundesgenoſſe. Auf dieſe Weiſe hat das Grund⸗ prinzip unſeres Unternehmens, nur gutes Fabrikat zu erzielen, ſeine praktiſche Unterlage. Die Verwaltung des Unternehmens würde ſich gußerordentlich freuen, wenn durch die Vorführung unſerer Fabrikation in Rheingu es gelingt, Ihr Vertrauen zu der gleichmäßigen Güte unſeres Fabrikates zu erhöhen, was das unentwegte Streben des kaufmänniſchen Generalſtabes unſeres Unternehmens, des Herrn Generaldirektors Beck und des Herrn Direktors Höffler iſt. Mit dem nochmaligen Willkommen⸗ gruß im Namen des Aufſichtsrates und der Verwaltung ver⸗ binde ich den Dank für Ihren Beſuch und den herzlichen Wunſch, daß es Ihnen in der ſchönen Stadt Mannheim recht gut gefal⸗ len und daß Sie glücklich und wohlauf wieder in Ihren Wir⸗ kungskreis zurückkehren mögen.(Stürmiſcher Beifall.) Herr Generaldirektor Beck bemerkte, Mannheim habe ſeine Ausſtellung. Die Ausſtellung habe aber auch ihr Mannheim, denn wenn in der Ausſtellung eine hervarragende Veranſtaltung ſtattfinde, dann ſei in der Ausſtellung alles anweſend, was krabbeln könne. Viele andere Städte, die Reichshauptſtadt nicht ausgenommen, hätten auch ihre Ausſtellung, manche allerdings nur als keures Angedenken. Aber eine Ausſtellung, wie ſie unſer Gemeinweſen aus roher Scholle hervorgezaubert hat, werde es für viele Jahre nicht mehr geben. Herr Generaldirektor Beck ſtellte hierauf den Ver⸗ treter der Ausſtellungsleitung, Herrn Prof. Dr. Walter, der Verſammlung vor. Herr Profeſſor Dr. Walter begrüßte die Verſammlung herzlich im Namen der Ausſtellungs⸗ leitung und in Vertretung des durch eine dringende Sitzung am Erſcheinen verhinderten Bürgermeiſters Ritter. Redner gab ſeiner gans beſonderen Freude darüber Ausdruck, daß ſo viele aus allen deutſchen Gauen dem Rufe Folge geleiſtet hätten, um einer der ſtärkſten Verſammlungen in unſerem an bedeutenden Kongreſſen ſo reich geſegneten Jubiläumsjahr beizuwohnen. Red⸗ eine Stadt emſiger Arbeit, in eine Stadt, die durch raſtloſen Fleiß. durch den tatkräftigen Wagemut und durch den kaufmä niſchen Unternehmungsgeiſt ihrer Bewohner ſich aus kleinen ſcheidenen Anfängen zur heutigen Größe emporgeſchwungen in eine Stadt, die nicht mehr wie noch vor wenkgen Jahrzeh ten halb vergeſſen weitab vom Verkehr liegt, ſondern die in kurz Zeit ſich neue Anerkennung und neues Anſehen erworben hat. Dieſes Mannheim, in das die fremden Gäſte heute eingezogen ſeien, ſtelle ſich doch vielleicht in mancher Hinſicht etwas anders dar, als viele ſich gedacht hätten, namentlich diejenigen, die von weither gekommen ſeien oder diejenigen, die ſchon ſeit langer Zeit nicht mebr in Mannheim geweſen ſind. Schon bei der An⸗ kunft werde man gemerkt haben, daß die ehemals ſo viel geläſter als öde und langweilig verſchrieene Quadratſtadt ſich her⸗ wachſen habe zu einem Gemeinweſen, in dem es ſich vecht woh leben laſſe, daß dieſe Stadt nimmerraſtenden Geſchäfts⸗ und E werbslebens auch der Pflege des Schönen und Edlen und Idealen ihre Kräfte widmet und eingedenk ihrer bedeutenden künſt⸗ leriſchen Vergangenheit auch dem Gebiet der Künſte ihre voll! Aufmerkſamkeit zuwende, davon ja auch dieſes den Muſen gewid⸗ mete Gebäude Kunde gebe, in deſſen feſtlichen Räumen man die i Der Redner hob dann unte; Hinweis auf den Feſtſchmuck der Stadt auf das 300jährige Ju Bedeutung hervorzuheben und die Gründe zu entwickeln, Mannheim zu ſeiner heutigen Blüte verholfen haben. R ſchloß mit dem Wunſche, daß alle freundliche und angen Ei drücke von der Ausſtellung mit in die Heimat nehmen möcht und die Zuſammenkunft einen harmoniſchen und hochbefriedige den Verlauf nehmen möge. Mit dem Ausdrucke nochmali herzlichen Willkommens ſchloß der Redner ſeine mit ſtürmiſc Beifall aufgenommenen Ausführungen. Andächtig lauſchte d. die Verſammlung den hehren Klängen der Orgel, die He— Muſfildirektor Hänlein meiſterhaft ſpielte. Damit hatte Begrüßungsfeier ihr Ende erreicht. 2 FJahrt nach der Sunlight⸗Seifenfabrik. Unter Vorantritt der Grenadierkapelle ging es dann in Die Teilnehmer waren na Bezirken geordnet, die durch von Burſchen getragene Tafe kenntlich gemacht wurden. Wenn man in Erwägung daß ſich an dem Kongreß 1500 Damen und Herren beteilige man uns glauben, daß der Zug einen impoſanten Eindruck Länge aufftel, wurde gegen ½1 Uhr die Fahrt nach Rheinau getreten. Die Fabrik prangte im feſtlichen Flaggen⸗ und G landenſchmuck. Nach Verlaſſen des Zuges wurde ſofort zur B ſichtigung der Fabrik geſchritten, an der außer den/ erwähnt Stadträten noch die Herxen Baro, Baſſermann, B ſtein und Dr. Stern, ſowie Herr Stadtverordnetenvorſtan Könia teilnahmen. Der Rundgang erfolgte in der übliche Weiſe nach dem Werdegang des Fabrikates. Vom Hof wo die Rohmatexialien in mächtigen Quantitäten lagern der aber auch im Kühl⸗ und Formenraum die Seifenblöck' +— General⸗unzeiger.(Abenbblatt.) Mannheim, 27. Juni. zum Trocknen aufgebaut waren. Der Produktionsprozeß wurde Wir bringen unſeren wärmſten Dank dem Herrn Regierungs⸗] bochverehrten Gäſte und fordere meine Mitarbefter auf, darin einzu⸗ mit dem größten Intereſſe verfolgt. Am nachhaltigſten aber war der Eindruck doch in den Räumen, wo die fertige Seife ver⸗ ſanpfertig gemacht wird und zwar deshalb, weil hier die wirklich großartige Arbeitsteilung am augenfälligſten in die Erſcheinung kritt. Viel Bewunderung erregte auch die Kiſtenfabrikation und die Kartonnagendruckerei. Sepiel iſt ſicher, daß niemand die Fabrikräume ohne das Gefühl heher Bewunderung für die in jedex Weiſe muſtergültige Fabrifanlage verlaſſen hat, Im Fäßrikhöfe wurden ſämtliche Teilnehmer an der Beſichtigung Phökogräphlert. Um 12 Uhr wurde wieder die Rückfährt nach Mänmbeint angetreten. Gegen 1½ Uhr bereinigten ſich die Kongreßteilnehmer zum Feſteſſen zm Nibelungenſaale des Roſengartens. Der Roſenſaal glich cinem prächtig gepflegten Blumengarten. Wohin das Auge blickte, überall waten Roſen in allen Farbennuancen angebracht. Die Fafeln waren ebenfalls mit Roſen geſchmückt. Die Verbindung zwiſchen der großen Anzahl der Roſenſträuße, die auf weißen Stäben angebracht waren, wurde durch hellgelbe, mit blauen Bändern umwundene gazeartige Guierlanden hergeſtellt. Das ganze Arrangement machte auf den Beſchauer einen großartigen indruck und bildete eine würdige Ergänzung der wundervollen Roſenfeſtdekoration, die namentlich das Entzücken der auswär⸗ ligen Gäſte erregte. An dem Feſteſſen, bei dem der Nibelungen⸗ ſgal bis auf den letzten Platz gefüllt war, beteiligten ſich nahezu fämtliche 1500 Teilnehmer. Von ſeiten der Stadt waren an⸗ weſend Herr Bürgermeiſter Ritter, die Stadtrüte Barber, Baſſermann, Battenſtein, Freytag, Gordt, Löwenhaupt, Dr. Stern, Vogel, die Stadtberordneten⸗ vorſtände Fulda und König und Herr Profeſſor Dr. Wal⸗ tex. Als Bertreter der Handelskammer war Herr Dr. Blau⸗ ſtein erſchienen. Außervbem waren noch eine Reihe hervor⸗ Tagender, verdienter Mitbürger anweſend. Das Menlt ſetzte ſich aus folgenden Gängen zuſammen: Mockturtleſuppe, Forellen in Aspie, Ebelhirſch mit Gemüſe garniert, Metzer Poularde mit Salat, Nachtiſch und Käſeſtangen. Speiſenfolge und Muſikpro⸗ gramm waren auf einem hübſchen Karton gedruückt, der gleichzeitig ein Probeſtückchen der berühmten Sunlight⸗Seife enthielt. Nach dem zweiten Gang erhob ſich Herr Generaldirektor Beck zu folgender Anſprache: Hochzuverehrende, hochgeſchätzte Herren! Das Badnerland, unſer geliebtes Heimatland, das vielleicht Ihnen, meine hochgeſchützte Herrn, die aus den weiteren Ver⸗ hältniſſen des nördlichen Teils des großen deutſchen Reiches ge⸗ kommen ſind, klein und eng beiſammen erſcheinen mag, iſt doch groß, denn es darf in erſter Linie ein glückliches und reiches Land genannt werden. Glücklich und reich, weil uns Badnern vom gütigen Geſchick ein Staatsoberhaupt geſchenkt worden iſt, das ſeit mehr als einem halben Jahrhundert in ernſteſter Lebensarbeit bemüht war, die ideelle und materielle Grundlage für Wohlſtand, Zufriedenheit und Aufklärung in alle Kreiſe der Bepölkerung bineinzutragen, ein ſtarkes, freies Volksbewußtſein zu ſchaffen und die auf dieſem haſierende Ordnung der Dinge zu beſeſtigen. Fürſt und Volk waren ſeit dem Regierungsantritt Groß⸗ herzog Friedrichs in Baden e ins und einig. Wie konnte es auch anders möglich ſein! Wer konnte ſich des Gefühls tiefſter Verehrung für den Träger Badens Fürſtenkrone verſchließen, dem es je vergönnt war, in dieſes blaue Auge hineinzuſchauen, aus welchem Wohlwollen, Aufrichtigkeit und Edelſinn leuchtet. Wer äſt nicht durch die hohe Geiſtes⸗ und Herzensbildung gefeſſelt worden, der dem Wohlklang ſeiner Stimme lauſchen konntel Und welhrlich ich glaube, es gibt kein Badner, dem dieſe Gunſt ver⸗ ſagt geblieben iſt, jedenfalls wohnt der nicht in Mannheim. Beifall). Auch Ihnen, meine hochverehrten Freunde, Angehörige der ondern Bundesſtaaten, Bürger des großen deutſchen Reiches, wird der Anteil, welchen Großherzog Friedrich, der Deutſche, an der Geſtaltung unſeres gemeinſchaftlichen großen Vaterlandes ge⸗ nommen hat, nicht unbekannt ſein. Schon deshalb iſt jeder gute Badner ein guter Deutſcher und auf dieſer weit umfaſſenden Grundlage werden wir uns alle im innigen Einverſtändnis fühlen können, die wir innerhalb der ſchwarz⸗weißroten Grenz⸗ Ffähle wohnen; und gedenken heute auch gern der markigen Per⸗ ſönlichkeit des deutſchen Kaiſers, dem wir nicht nur als deutſche Staatsangehörige, ſondern ſpeziell als Vertreter von Handel und Induſtrie für ſeine aufrichtigen Beſtrebungen den Weltfrieden zu ſichern und den Wohlſtand Deutſchlands zu befeſtigen Dank, 55 ehrfurchtsvollen Dank wiſſen. Dieſe Geſinnung ſordere ich Sie auf mit mir zu hetätigen, indem wir unſe Glas erheben und ruſen: Seine Majeſtät der Kaiſer, der mächtige Schirmherr des Dentſchen Reiches, Wilhelm II. und Seine Königliche Hoheit, Anſer gütiger, verehrungswürdiger Großherzog Friedrich, ſie leben hoch, hoch, hoch! Begeiſtert ſtimmte die Verſammlung in das Hoch auf die beiden Herrſcher ein. Die die Tafelrunde ſtellende Grenadier⸗ kapelle ſtimmte die Fürſtenhymne an. Alsdann erhob ſich Herr Generaldirektor Beck nochmals zu ſolgenden Ausführungen: Hochverehrte Feſtverſammlung! Ich bin in meiner ſonſtigen Berufstätigkeit nicht geübt, ſolch' hochwichtige Funktionen, zu denen ſch heute berufen bin, vorzu⸗ ſtehen. Meine hauptſächlichſte Beſchäftigung, die ich ſelbſtver⸗ fänblich als die fürnehmſte auf der Welt betrachte, beſchränkt ſich auf— Seife machen und Seife verkauſen, Wenn ich deshalb meiner Aufgabe nur mit ſchwachen Mitteln gerecht werden kann, ſo bitte ich um gütige Nachſicht. Nehmen Sie den Ausdruck der Dankesgefühle, welche ich im Aufcrage und im Namen der Geſellſchafter, des Aufſichtsrates und der Geſchäfts⸗ leitung der Sunlight⸗Seifenfabrik auszuſprechen habe, auch im ſchlichten Gewande als aufrichtigen und ehrerbietigften entgegen. Ich wende mich zunächſt an Herrn Bürgermeiſter Ritter, dem Vertreter der oberſten Exekutivbehörde der Hauptſtadt Mann⸗ deim, an die Herrn Stadträte und die Herrn Stadtverordneten⸗ Vorſtände, die an unſerem Ehrenktage durch ihr ſo zahlreiches Er⸗ ſcheinen das Interſſe, welches Mannheims Bürgerſchaft für ſeine induſtriellen und kommerziellen Unternehmungen hegt, wohl⸗ wollend bekunden.(Beifall). Ganz beſonders tief find wir in der Dankesſchuld an Heurn Bürgermeiſter Ritter, der von vornherein mit weitſichtigem Blicke und wohlwolienden Gefühlen die Idee einer derartigen Zu⸗ ſammenkunft der repräſentativen Vertreter der Großkaufmann⸗ ſchaft der Kolonialwarenbranche bewillkommt und unſere vorbe⸗ reitenden Schritte aufrichtigſt unterſtüßt hat. In dieſem Vor⸗ gehen erblicke ich die Merkmale der Großzügigkeit, welche unſere Stadtverwal charaktkeriſiert und welcher die heutige Be⸗ dentung, wie die zukünſtige Entwicklung der Handels⸗ und In⸗ duſtriemetropole Mannheim zuzuſchreihen ſind. Eben dieſem Geiſte frohen und fortſchrittlichen Schaffens iſt auch die Exiſtenz der Mannheimer Jubiläumsausſtellung zu verdanken und eng verknüpft mit dieſer wirklich ſchöpferiſchen Tat wird ſtets der Name ihres Organiſators, ibres Keiters und Hegers, Herrn Bürgermeiſter Ritters, bleiben. Beifall). Sie Sunlight rat Landenberger entgegen, dem hieſigen Mitglied der General⸗ direktion der Gr. Staatseiſenbahnen für das uns ehrende Er⸗ ſcheinen beim heutigen Feſte und für die durch ſeine tatkräftige Unterſtütung möglich gemachte Führung der Extrazüge nach Mannheim durch beinahe ſämtliche deutſchen Bundesſtaaten. Heute kann ſich Mannheim nicht beklagen übet Bahnverkehrs⸗Vernach⸗ läſſigung. Wenn die Mannheimer die Ankunft der Eiſenbahn⸗ Erträzüge aus allen Teiken des Deutſchen Reſches beobachtet hätten, ſo konnten ſie glauben, daß üßer Nacht Maunheim aus dem abſeits der großen Schienenſtränge in dem Winkel ver⸗ bännten Aſchenbrödel, zum Mittelpunkt des deutſchen Eiſenbahn⸗ netzes geworden iſt. Möge dies ein gutes Omen für die zu⸗ Zzünftige Verkehrsentwicklung ſein. Auch die Handelskammer hat uns heute durch die Teilnahme des Vorſitzenden, Herrn Geheimen Kommerzieurat Lennel an der Fabrik⸗ beſichtigung u. durch die Anwefeuheit bes Sekretärs Hru. Dr. Blauſtein ausgezeichnet. Wie bitten hierfür unſeren ergebenſten Dank entgegen⸗ nehmen zu wollen.(Beifall.) Daß die Preſſe der Stadt Maunheim und unſerer befreundeten Nachbarſtädte, bie bekannte fünfte Groß⸗ macht, ebenfalls durch mehrere ihrer berufenſten Mitglieder hier ver⸗ treten iſt, verzeichnen wir dankbaren Herzens. Zu unſerem Kongreß ſind 1 8 die Herren hierher geeilt, welche die Leitung der Schweſter⸗ Sunlight Fabriken in Belgien, Schweiz, Holland, Frankreich und Oeſterreich anvertraut iſt, um uns ihre ſreundnachbarſchaftliche Sym⸗ pathie zu bekunden. Wir begrüßen Sie mit freudiger Genugtuung. Dieſe ſeſtliche Veranſtaltung gilt vor allem aber Ihnen meine Herren, die Sie ſich aus allen Teflen des deutſchen Reiches, auf unſere Ein⸗ ladung hin, die Strapazen der langen Reiſe nicht ſcheuend, hier zu⸗ ſammengefunden haben. Wir wiſſen wohl, daß Sie nicht hierher kamen lediglich zum Zwecke, an einem ſolennen Mittagsmahl keil⸗ nehmen zu kbnnen. Die Abſicht, ſich an Ort und Skelle genaue Information über die Herſtellung und das Weſen eines Handels⸗ artikels zu verſchaffen, welcher durch Ihre Vermittlung in die Ka⸗ näle des Konſums geleitet wird und für den Sie immerhin eben⸗ falls eine gewiſſe Verantwortlichkeit übernehmen müſſen, war, wie ich vorausſetzen darf, Ihr hauptſächlichſtes Motiv. Ich hoffe, daß Ihnen die heutige Beſichtigung unſerer Fabrikanlage in allen Punkten den gewünſchten Auſſchluß gegeben und ben Beweis geitefert hat, daß das, was wir für unſer Produkt in Auſpruch nehmen, nicht unbegründet iſt. Die erſten Vorbedingungen zur Herſtellung eines guten und preiswerten Artikels iſt die Verwendung vorzüglicher Rohmatertalien und die ſorgfältigſte und gewiſſenhafteſte Ueberwachung des Jabri⸗ katiynsganges. Beide werden von uns reblich erfüllt. „Haſt Du nur etwas Gutes, Künd' es der Welt frohen Mutes“, iſt deshalb unſere Deviſe. Die Welt der Konfumentenſchaft darf es und muß es wiſſen, daß Sunlicht⸗Seiſe ein preiswertes Fabrikat iſt, daß von keinem an⸗ deren übertroffen werden kann. Deshalb künden wir es der Welt auf dem Wege einer ſyſtematiſch geſtalteten Publiziſtik. Oft begegne ich nun wohl im Kreiſe der Uneingeweſhten dem Einwand, daß die Ausgaben des Reklamebudgets den Preis der Seife verteuerten. Rechnen Sie aber den geſamten Auſwand, der immerhin für ſich eine ſtattliche Summe ausmacht, auf Einzelſtück aus, ſo füllt bei den vielen Millionen nur der Bruchteil eines Pfennigs auf das Einzelſtück und tritt für den Konſumenten wenigſtens gar nicht in die Erſcheinung; während dieſer verausgabte Viertel Pfennig noch für das Herein⸗ kommen vieler anderer Pfennige werbend tätig iſt.„Mundus vult decipi, ergo deeipiatur“— iſt aber auf dem Gebiete geſchäftlicher Propaganda die verhängnisvollſte Irrlehre, die ſich für deren An⸗ hänger ſtets bitter rächen wird. Aufklärung, nur auf feſtſtehenden Tatſachen fußend, iſt dle einzig richtige Grundlage zum dauernden Erfolg.— Warum benützen ſie als Worimarke ihres Fabrikates das engliſche Sunlight, daß dem deutſchen Volksbewußtſein fremd und bei der politiſchen Konſtellation der letzten Jahre nicht ſympathiſch ſein nuß, iſt ein weiterer Einwand, den ich auch ſchon mehr als ein⸗ mal gehört habe. Meine Herren, das Wortzeichen Sunlight iſt keine willkürliche Bezeichnung, welche zu jeder Zeit durch eine andere erſetzt werden kann. Sunlight iſt zum Gattungsname geworden und inter⸗ nationales Gemeingut. Wenn Sie eine europätſche Reiſe tun, ſo ſtoßen Sſe nicht nur auf Sunlight Seiſe, ſondeen bald werden Savon, Sunlight Zeep, Sunlight Sapone, Sunlight Saebe und Sunlight Soap kennen lernen, Führt Sie Ihr Geſchick in andere Welttteile, ſo finden Sie den Originalnamen Sunlight in Verbindung mit dem Synonym für Seiſe in über 50 Kul⸗ turſprachen, eine Exrungenſchaft, auf welche man vom kaufmännſſchen Standpunkt aus ſentimentalen Anwandlungen nicht ohne weiteres ver⸗ zichten wird. Ueberall aber, wie der Aufdruck auch lauten mag, iſt das Sunlight⸗Produkt das gleiche, aus denfelben Rohmaterialien her⸗ geſtellt und mit genau denſelben hervorragenden Eigenſchaften aus⸗ geſtattet. Hier in deutſchen Landen hat ſich übrigens der Volksmund ſchon längſt mit der Frage ratlionell und erſolgreich abgefunden und die Sunlight Seiſe hat ihre wohlverdienten Heimatrechte er⸗ worben.(Beffall.) Welche Bedeutung für unſer wirtſchaftliches Leben hat Ihr Unter⸗ nehmen eigentlich? wurde ich einſt von nicht maßgebender Seite gefragt. Meine Antwort auf die geſtellte Frage lautet: Unſer Unternehmen verausgabtk an Beamtengehältern und Arbeitslöhnen im Jahre M. 504 000, an allgemeinen Betriebsunkoſten inkl. Wohlfahrtseinrichtungen, Krankenkaſſebeiträge ete. M. 617 500, zuſammen M. 1112 900, das Staats⸗ und das Gemeinweſen erhalten von der Sunlight Seiſenfabrik an direkten Steuern M. 21 774, für Zölle auf Rohmgterialien wird die Großh. Bad. Staatskaſſe um M. 144 000 bereichert, den Eiſenbahnfiskus unterſtützen wir für Eiſen⸗ bahnfrachten im Jahre mit M. 90 300, Nicht ungünſtig ſchneidet auch die Reichspoſt ab, welche bei 724000 Poſtfäcken M. 90 300 von uns und durch uns kaltlächelnd entgegenimmt. Ihnen ſelbſt, meine verehrten Freunde, will ich den Zwiſchen⸗ händlergewinn nicht ausrechnen. Den werden wohl Ihre eigenen Geſchäftsbilanzen am richtigſten ausweiſen. Erwähnen will ich nur der Ordnung halber, daß der Spielraum zwiſchen unſerem Groß⸗ abnehmerpreis und dem Verkaufspreis immerhin den Betrag von ca. M. 1 120 000 repräfentiert. Von den Verausgabungen für Roh⸗ materialien erhält das Inland von vornherein an 4 Millionen Mark, während naturgemäß die Beſchaffungskoſten der an der Fabrikation ſtark beteiligten pflanzlichen Oele in nicht geringen Summen dem Weltmarkt zufließen müſſen. An Anlagekapital ſind ſoweit bier Millionen Mark ſeſtgelegt worden. Bei all dieſen beträchtlichen Umſatzziſſern dürften unſere Herren Geſellſchafter, die ſich gerne mit einem regulären Verzinſungsſatz zufrieden geben, ſoweit am beſcheidenſten weggekommen ſein. Sie glaubten von vornherein an die Zukunft, an die Entwicklungs⸗ und Ausdehnungfähigkeit des Unternehmens und haben bereit⸗ und opfer⸗ milligſt Betriebsüberſchüſſe zur Vergrößerung, Verbeſſerung für Etablierung und Erweiterung der Verkaufsbaſis verwendet. Nach einer ſiebenjährigen Exiſtenz glauben wir auf der Enwicklungsſtuſe angelangt zu ſein, auf welcher unſere Geſellſchafter damit rechnen können, daß die bibliſchen mageren Jahre hinter uns liegen und daß beffere Zeiten der Periode der Enthaltſamkeit folgen werden.(Beifall.) Daß die Sunlight Seifenfabrik das kerreicht hat, was ſie Ihnen heute vorzuführen imſtande iſt, das meine Herren, iſt in hohem Maße Ihrem guten Willen und Ihrer freundſchaftlichen Geſinnung zu ver⸗ danken. Biele von Ihnen, die Sie uns heute mit Ihrer Gegenwart ehren, ſind vom erſten Tage an überzeugte, enthuſtaſtiſche Freunde geweſen und haben die Qualität unſeres Produktes richtig erkannt und geſchätzt. Ihre Namen and nicht nur auf dem Geſchäfts⸗Konto⸗ Korrent fein und ſänberlich eingetragen, ſie erſcheinen auch in leuch⸗ tenden Lettern ark der Ehremaſek, welche Ihnen Dankbarkeit und Er⸗ kenntlichkeit in unſerem Herzen errichtet hat. Bei manchem von Ihnen wurde die Anknüpfung freundſchaftlicher Geſchäftsbeziehungen etwas ſchwieriger und Sie machten es wohl mitunter unſerer Akaui⸗ ſitionstätigkeit nicht allzu leicht. Aber Sie wiſſen, daß Güter, die unter Schwierigkeiten erworben wurden, ſtets hoch geſchätzt werden. Wir bringen deshalb auch Ihnen ein Herz freudigſter Erkenntlichkeit entgegen. Für die Vergangenheit will ich Ihnen deshalb meine Dankbarkeit zum Ausdruck bringen, für die Zukunft hege ich den Wunſch, daß ſich unſere geſchäftlichen Beztehungen weiter und für beide Teile angenehm und nutzbringend geſtalten und daß Sie hier in dem Ihnen Gebotenen einen kleinen Erſatz für Ibre große Mühe⸗ waltung finden mögen. Ich weihe mein Glas dem Wohle unſerer ſtimmen: Die Teilnehmer am Großabnehmer⸗Kongreß, unſere werten Gäſte und Freunde, ſie leben hoch! boch! hoch!(Beifall.) Herr Bürgermeiſter Ritter, der hierauf das Wort ergriff, führte aus: In Vert tetung des Herrn Oberbürgermeiſters, der zu ſeinem Bedauern verhindert iſt, heute anweſend zu ſein, geſtatte ich mir, allen Teilnehmern, die der freundlichen Einladung der Genekaldirektion der Sunlightſetfenfabrik gefolgt ſind, den hetzlichſten und auf⸗ kichtigſten Willkommgruß dek Stadtgemeinde entgegen zu bringen.(Beifall.) Unter den vielen Kongreſſen und Vek⸗ ſammlungen, die im Ausſtellungs⸗ und Jubiläumsfahr in Mannheim abgehalten worden ſind und noch ſtattfinden, nimmt die heutige Tagung eine ganz beſondere Stellung ein. Denn Sie ſind nicht nach Mannheim gekommen, um in langen Reden Fach⸗ und andere Intereſſen zu vertreten und Referate und Vorſchläge mit einander anzuhören und Urteile zu bilden. Handel und Induſtrie ſind die beiden mächtigen Faktoren, die in ihrer gegenſeitigen Wirkung das Emporblühen und die Entwicklung der Stadt Mannheim bedingten. Jeder bedentenden Erſcheinung müſſe die Stadtgemeinde ihr Intereſſe zuwenden und gerne habe ſie deshalb die Einladung an⸗ genommen zu dem heutigen Feſttag, das in ſeiner Art einzig da⸗ ſtehe(Beifall) als eine gewaltige Kraftleiſtung eines mächtig em⸗ porſtrebenden, reckenhaft ſich ausdehnenden jungen Induſtrie⸗ lebens(Beifall), das die ganze Aufmerkſamkelt weiter Kreiſe auf ſich lenke.(Beifall.) Mit bollem Recht dürfe man daher die Direktion der Sunlight⸗Seſfenfabrik zu dieſer großen Tat be⸗ glückwünſchen. Ich hoffe, daß die heute angeknüpften vielen Be⸗ ziehungen von nachhaltiger Wirkung für das weitere Emporblü⸗ hen der Sunlight⸗Seifenfabrik ſein werden. Mögen alle Anwe⸗ ſenden recht vergnügte Stunden hier in Mannheim verleben und möge die Sunlightſeifenfabrik ſich weiterhin günſtig entwickeln und entfalten. Dies iſt wohl unſer aller Wunſch und zur Be⸗ kräftigung desſelben ſtimmen Sie mit mir ein in den Ruf: Die Sunliaht⸗Seifenfabrik und ihre rührige Direktion ſie lebe hoch, hoch, hoch! Uieb⸗ Herr Dr. Blauſtein übermittelte die Grüße der Handelskammer. Er führte aus, daß er heute bormittag von Profeſſor Dr. Walter gehört habe, warum man bhier keine Induſtrieausſtellung veranſtaltet habe. Aber hente morgen hätte man ein Unternehmen geſehen, das beſſer wie eine Ausſtellung veranſchaulicht habe, was Organi⸗ ſationstalent und Anpaſſungsvermögen zu leiſten vermögen. An⸗ paſſungsfähigkeit ſei der Charakter Mannheims. Durch Zu⸗ ſammenwirken von Handel und Induſtrie ſei Mannheim das ge⸗ worden, was es heute iſt. Es ſei geſagt worden, daß der Zwiſchen⸗ handel untergraben ſei. Sie machen aber alle den Eindruck, als ob ſie noch viel mehr leiſten würden(Beifall). Sein Hoch gelte dem Handel und der Induftrie. Herr Stadtverordneten⸗Vorſtand Fulda wies darauf hin, daß die Seiſe als Gradmeſſer der Reinlich⸗ keit angeſehen werde. Je mehr Seife verwendet wird, deſto mehr nehme die Kultur zu. Die Sunlight⸗Seifenfabrik mache ſich auch perdjent um die Geſundheit und Hygiene. Sein Hoch gelte dem deutſchen Handelsſtand. 3 Herr Hönichs⸗Dresden toaſtete auf Direktion und Aufſichtsrat der Sunlight⸗Seifenfabrik und zollte deren umſichtigem und rührigen Geſchäftseſfer, der die höchſte Anerkennung und Nachahmung verdiene, volles Lob. Herr Reichstagsabgeordneter Baſſermann, der bei ausgezeichnetem Humor war, bemerkte launig, daß er heute mit einer bekannten Dame ſprechen könne: Mir iſt manches ſchon paſſiert, aber ſo etwas noch nicht.(Heiterkeit.) Er möchte nur weniges ſagen: Er ſei Mitglied der Volks⸗ vertretung. Es freue ihn nun, zu ſehen, daß die Beratungen auch von Erfolg waren. Die heutige Verſammlung beweiſe das. Er habe mitgeholfen, Geſetze zu ſchaffen für die weitere Entwicklung des Deutſchen Reiches, bald in den Handels⸗ verträgen, bald auf anderen Gebieten für das Blühen des Handels.(Beifall.) Wir alle, die wir heute verſammelt ſind, gleichwohl welcher Partei und welchem Berufe, wir haben nur das eine im Auge: alle unſere Beſtrebungen für unſer großes deutſches Vaterland einzuſetzen. Unſer liebes Vater⸗ land, es lebe hoch, hoch, hoch!(Lebh. Beifall.) Herr Stollwerck⸗Köln führte aus: Wir befinden uns hier in einer der Perlen der ichönen Stadt Mannheim: im Roſengarten! Ueberall von Roſen umgeben! Die weiße, das Sinnbild der Tugend, die rote: der Ziebe! Und wie heimiſch fühlen wir uns dabei! die Roſe iſt die Königin der Blumen! und unſere Königin iſt unſere Frau! die Mutter unſerer Kinder] und ſo bitte ich Sie auf das Wohr und die Geſundheit unſerer abweſenden Frauen anzuſtoßen, ſie leben hoch, hoch, hoch!(Beifall). Noch eine Reihe von Toaſten wurde gehalten. Bei den vielen Reden und dem vorzüglichen Mahle konnte es nicht ausbleiben, daß alle Anweſenden ſehr bald in animierte Stimmung gerieten. Die einzelnen Toaſte, insbeſondere die⸗ jenigen auf unſer deutſches Vaterland und auf die Geſchäft⸗ leitung der Sumlightſeifenfabrik wurden mit enthuſiaſtiſchem Beifall aufgenommen. Nur mit Mühe gelang es dem un⸗ ermüdlichen Herrn Generaldirektor Dr. Beck das nötige Silentium für die Redner herzuſtellen. Unter den ſpäter erſchienenen Gäſten befanden ſich auch Herr Regierungsrat Landenberger und Herr Gartenbauingenieur Keerl. Das Erſcheinen des Herrn Regierungsrat Landenberger wurde bei allen Anweſenden mit großer Freude bemerkt, denn dieſem Herrn iſt es in erſter Linie zu danken, daß die Extra⸗ züge, die heule aus allen Himmelsrichtungen in der Jubiläums⸗ ſtadt einlieſen, bei dem gegenwärtig herrſchenden ſtarken Wagen⸗ berkehr ſo pünktlich eintrafen. Gegen 5½ Uhr war das Feſteſſen, das die vorzügliche Küche und Keller des Herrn Melchior aufs neue bekundete, beendet. Wir ſind überzeugt, daß der heutige Tag die Sunlight⸗Seifen⸗ ſabrik auch im kleinſten Erdteile bekannt machen und zu ihrem Nuhm beitragen wird. Nus dem Grossherzogtum. Aus dem Weſchnitztal, 23. Juni. Bei einem Landwirt in Fahrenbach hat ſich diefer Tage der gewiß ſeltene Fall ereignet, daß ein Pferd einem ſchon lange Zeit neben ihm ſtehenden Stück Rindvieh die Zunge glatt abbiß. Das zungen⸗ und vor Schrecken ſprachloſe Tier mußte geſchlachtet werden. .e. Pforzheim, 25. Juni. Die ſtädt. Arbeitsnach⸗ weisanſtalt wird neu organiſiert und künftig den Namen „Städtiſches Arbeitsamt“ führen. Ueber die Errichtung einer Rechtsauskunftsſtelle und eines ſtädtiſchen Wohnungsamtes wird demnächſt Vorlage an den Bürgerausſchuß ergehen.— Zum Vor⸗ ſtand des ſtädt. Tiefbauamts wurde Herr Stadtbaumeiſter Jul. Walter Zimmermann in Görlitz gewählt. 5 * ſoll, wie verſchiedene Hans— Direktor Gregor hat zunächſt eine genaue Prütziſierung der Auf⸗ —— 2 8 Geueral-Auzeiger. Gberdblattꝛ ee 8. Seite. ceeug Jerſchtszelung. Mannheim, 25. Juni. Strafkammer II. Vorſ.: Landacrichtsrat Wolf; Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Aſſeſſor Müller. Der verheiratete Schreiner Kurt Heinrich ſoll ſich mehr⸗ ſech an einem 13ährigen Mädchen, einer Verwandten ſeiner Frau, vergangen haben. Das Mädchen hielt heute die Beſchuldig⸗ Ang mit aller Beſtimmtheit aufrecht. Die Berteidigung Rechlsanwalt Dr. Kökler— hatte aber das Mileu, in welchem das Kind aufgewachſen war, genauen Nachforſchungen unter⸗ zbpen und ſe konnte heute feſtgeſtellt werden, daß der Vater ſchon unler dem Verdacht der Bluütſchande in Unterſuchungshaft war und ſelbſt die Großmutter des Kindes dieſes dem Vater nicht hatte anvertrauen wollen. Nach langer Verhandlung ſprach das Gericht den Angeklagten frei. Beim Betteln kam der Hausburſche Ehregott Grauppner aus Georgenthal am 18. Dezember b. J. auch in das Haus I 2 No. 1, wo er in der Wohnung des Hausdieners Goll eine Spar⸗ Hüchſe erbrech und daraus 20 Pfig. an ſich nahm. Man erkennt gegen den mit vielen Vorſtrafen belaſteten Angeklagten auf 1 Jahr efänganis, 1 Woche Haft und 3 Jahre Ehrverluſt. Der 26 Jahre alte Schreiner Heinrich Jäckle hat ein noch Richt 16 Johre altes, etwas beſchränktes Mädchen verführt. Da Strafankrog geſtellt wurde, ſo wird Jäckle heute zu 6 Wochen Gefängnis verurteilt. * Maännheim, 286. Juni. Strafkammer I. Vorſitzender: Landgerichtsrat Kircher. Vertreter der Gr. Staatsbehörde: Aſſeſſor Weiß. Der Dreher Auguſt Faſt gus Darmſtadt und ſeine Frau ſind im Januar d. J. vom Schöffengericht wegen Betrugs vetur⸗ tellt worden, er zu einem Monat, ſie zu 14 Tagen Gefängnis. Sie ſollen metodiſch Zigarrengeſchäfte gegründet und dann unter falſchen Vorſpiegelungen über deren Extragsfähigkeit weiter ver⸗ kauft haben. Wegen zwei ſolcher Geſchäfte war Anklage erhoben worden. Das eine Zigarrengeſchäft, um das es ſich handelt, war in der Schwetzingerſtraße, das andere in der Rheinſtraße. Für dieſes fanden ſie in dem Kaufmann Wilheln Jehle einen Käufer, den Laden in der Schwetzingerſtraße übernahm ein ge⸗ wiſſer Hoog. Die Eheleute ſollen nun den Käufern vorgeſpiegelt haben, die Tageseinnahme betrage mindeſtens 20—30 M. Jehle erzielte aber nur Einnahmen von.50 M. bis 6 M. und brockte einige hundert Mark ein. Hoog iſt dagegen zufrieden. Die Berufung Faſts wurde für begründet erklärt und der Berufungs⸗ kläger freigeſprochen, die Berufung der Frau dagegen, von der feſtgeſtellt wurde, daß ſie die„Hoſen anhat“, wurde berworfen. Der 86 Jahre alte Kaufmann Georg Hilbert war im Jahre 1898 von der Brauerei Sinner in Grünwinkel als Leiter ihrer Mannheimer Fitiale angeſtellt worden. Sein Ge⸗ holt betrug Anfangs 1800 Mark, ſpäter 2500 Mark. Da ihm der Poſten zu anſtrengend und das Einkommen zu klein war, ſo gab er die Stellung im Jahre 1904 auf und behielt nur das Inkaſſo und die Akquiſition gegen Proviſion bei. Daneben betrieb er eine Sodawaſſerfabrik. Dieſes Geſchäft und ein Hauskauf ver⸗ mehrten die finanziellen Schwierigkeiten, die ihn ſchon vorher bedrängt hatten. Er begann einkafſierte Gelder für ſich zu ver⸗ wenden. Die Enkdeckung erfolgte erſt kürzlich, als der Wirt Emil Brenner, der von der Brauerei ein Haus gekauft hatte, von dieſer wegen des Kaufſchillings eine Mahnung erhielt. Hil⸗ pert batte von 5 Raten zu je 2000 Mark nur immer die Hälfte obgeliefert, alſo 5000 Mark veruntreut. An anderen Poſten er⸗ gaben ſich verſpätete Zahlungen von über 4000 Mark Er hatte nach dem alten Rezept verfahren, immer ein neues Loch aufzu⸗ reißen, um ein altes zu füllen. Durch Bürgſchaften ſeines Schwiegervaters und Schwagers iſt das Defizit vollends gedeckt, allein die Brauerei, die eine zur Deckung überlaſſene Hypothek nicht für voll anſieht, hält ſich doch noch um eine Summe von 8700 Mark geſchüdigt. Die Verteidigung(.⸗A. Jordan) ver⸗ Hat die Anſchauung, daß der Angeklagte überhaupt keine ſtraf⸗ bare Handlung begangen habe. Er habe zu der Brauerei nur im Verhältnis eines Forderungsgeſchäfts geſtanden und ſei daher freizuſprechen. In zweiter Linie erſuchte der Verteidiger um Subilliaung mildernder Umſtände. Das Gericht verurteilte den Angeklagten im Sinne der Anklage zu 6 Monaten Gefängnis. Es berückſichtigt dabei einerſeits die bisberige Unbeſtraftheit des Angeklagten die nicht beſonders gute Bezahlung und die miß⸗ lichen Verhältniſſe, in die er geraten wes, andererſeits die Höhe der veruntreuten Gelder. Chealer, Kunſt und Wiſſenſchalt. Hochſchule für Muſik. Folgende Aufführungen ſind vorge⸗ ſehen: Montag, 1. Juli: Der ſiebente Klavierkammermuſik⸗ abend(Werke ſkandinaviſcher Meiſter: Sonate-moll Op. 45 für Klavier und Violine, Sonate a⸗moll op. 36 für Klavier und Cello von Grieg, Trio F⸗dur op. 42 für Klavier, Violine und Cello von Gade). Ausführende: Herren Prof. Bopp, A. Poſt, Hofmuſ. Müller. Dienstag, 2. Juli: 2. Prüfungs⸗ abend für Vorbereitungsklaſſen(Klavier und Violine). Mitt⸗ woch, 3. Juli: 6. Prüfungsaufführung(Klavierklaſſe des Direktor). Donnerstag, 4. Juli: 7. Prüfungsaufführung (Robert Schumannſche Werke). Samstag, 6. Juli: letzter Klavierkammermuſikabend(Brahmsſche Werke). Beginn je⸗ weils z8 Uhr im Vortragſaal M 1, 8. Weitere Aufführungen olgen. SHofſchauſpieler a. D. Ludwig Morgenweg, welcher am 27. Juni ſeinen 80. Geburtstag begeht, wurde vom Großherzog von Baden durch Verleihung des Ritterkreuzes 2. Klaſſe— mit Eichenlaub— des Ordens vom Zähringer Löwen aus⸗ gezeichnet. Hochſchulnachrichten. logie an der Univerſität 2 boxener Heidelberger) hat den Ruf Prof. F. Blaß angenommen.— 7 den Profeſſor für Architektur an 8 Karlsruhe, Ratzel, iſt Profeſſor Billing auserſehen.— Der etatmäßige Profeſſor der Botanik an der Landwirtſchaftlichen Aka⸗ demie in Poppelsdorf und a. o. Profeſſor an der Univerſität Bonn Dr. Friedrich Nol! hat den Ruf als Ordinarius nach Halle angenommen.— Zum Rektor der deutſchen Univerfität in Prag wurde Dr. Auguſt Sauer, Profeſſor der deutſchen Sprache und Literatur, gewählt.— Dr. Theodor Barth⸗Berlin wurde an der Harvard⸗Univerſität zum Doctor of letters honoris caufa er⸗ nannt. Direktor Gregor von der Berliner Blättermeldungen beſagten, der Wiener Hofoper übernehmen, deren muſikaliſche Oberleitung führen Der o. Profeſſor der klaſſiſchen Philo⸗ Bern, Dr. Karl Praechter(ein ge⸗ nach Halle al⸗ Nachfolger von ür den in den Ruheſtand treten⸗ den Direk⸗ 10 9 ſt während ionspoſten ſoll. Richter gaben des Wiener Hofoperndirektors verlangt, von deren Umfang er es wohl abhängig machen wird, ob er dem ehrenvollen Rufe Ein Deukmal für Profeſſor Mendel. Die Gemeinde⸗ Pankow a1. wie berlautet, beſchloſſen, ihrem dahingeſchiedenen Mitbürger or Neab e in dent ſchönſten Teil des neuen Gemeinde⸗ .—. flig deſten Erwerb kr — —. der Techniſchen Hochſchule in menceaus von Pelletan heftig Komiſchen Oper 5 55 Die im Budget vorgeſenenen und durch die Vorgänge im Süden veranlaßten Ausgaben belaufen ſich augenblick⸗ war— ein Denkmal zu errichten. Es ſoll ſchon in nächſter Zeit zu dieſem Zwecke ein Wettbewerb ausgeſchrießhen werden. Das Denkmal, deſſen Koſten die Gemeinde jedenfalls allein kragen wird, ſoll den Gelehrten möglichſt in ganzer Figur darſtellen. Reſte eines vyrgeſchichtlichen Waldes mit Baumſtämmen don ungeheurem Durchmeſſer ſind bei der Torfgewinnung auf dem Gansaggermoor bei Scherrebek in dem mehr als zwei Meter ſtarken Möorboden aufgefunden worden. Anſcheinend iſt der Waldbeſtand einer Feuersbrunſt zum Opfer gefallen, da die Baumreſte vielfach Brändſpuren zeigen. Zon Tag zu Tag. — Ein Meſſerheld. Der vielmals vorbeftrafte Gelegenheitsarbeiter Joſt wurde, als er in einer Wirtſchaft in Diefflen(Kreis Saar⸗Louis) als Raufbold auftrat, aus dem Lokal gewieſen. Daraufhin zog er das Meſſer und ſtach blindlings darauf los. Zwei junge Leute wurden verletzt; einer derſelben, ein Arbeiter namens Sauer, iſt ſeinen Ver⸗ letzungen bereits erlegen, während der andere mit dem Tode ringt. Ein feiger Selbſtmordkandidat. Der Kanonier Heinrich vom 2. Fußartillerieregiment in Germers⸗ heim beſchloß mit ſeiner 19jährigen Geliebten, namens Jung, gemeinſam in den Tod zu gehen. Heinrich tötete das Mädchen durch Erſchießen, ſcheute ſich dann aber, auch Hand an ſich zu legen; er wurde verhaftet. — Ermordet aufgefunden wurde in einem Hotel in Stockholm heute Vormittag der Geldbriefträger Olſſon. Der Tat verdächtig ſind zwei Deutſche, welche das Zimmer, in dem der Mord geſchah, bewohnten und die nach der Eintragung im Fremdenbuch Richard Schmidt und Theo⸗ dor Prigge hießen. Olſſon wollte einen an Schmidt adreſſier⸗ ten und auf 150 Kronen lautenden Geldbrief abliefern. Man nimmt an, daß, während Schmidt quittierte, Prigge den Geld⸗ briefträger von hinten überfallen habe. Die Räuber rakubten dem Ermordeten 700 Kronen Bargeld und ergriffen die Flucht. Die Polizei glaubt, daß Prigge in Wahrheit Ludwig Scholkemeyer heißt, der 1887 in Seeſen geboren iſt und in Wittenberg und Magdeburg ſich aufgehalten hat. Von den Tätern fehlt jede Spur. — Eingeäſchert wurde geſtern abend die Schacht⸗ anlage des Braunkohlenwerks Hereynia in Blankenburg ſamt Anbauten. — Ein großer Kellerbrand. Aus Newpork, 26. Juni, wird gemeldek: Ein Telegramm aus Jameſtowu(Vir⸗ gimien) beſagt, daß mehrere große Hotels, die infolge der Ausſtel⸗ kung mit Gäſten überfüllt waren, am frühen Morgen durch Feuer zerſtört worden ſeien. Perſonen ſeien verbrannt und über 2000 ſeien mit knapper Not dem Tode entronnen. rſere eeeeee, e ereeeeeeeen Letzte hachrichten und celegramme * Königsberg, 27. Juni. Der Zentralverein für die Sebung der deutſchen Fluß⸗ und Kanalſchiff⸗ fahrt iſt heute Vormittag unter dem Vorſitz des Landtagsabgeord⸗ neten Geh. Juſtigrat Dr. Krauſe zu einer Wanderverſammlung zu⸗ ſammengetreten. Auf der Tagesordnung ſtehen Referate über die Seeſchiffahrt, die Binnenſchiffahrt auf dem Maſuriſchen Schiff⸗ fahrtskanal, die Wiederherſtellung der Schiffahrt auf dem oberen Pregek ſowie über die Wiederſchiffbarmachung der Nogat. *Eherbourg, 27. Juni. Das Unterſeebobt„Sirene“ hatte mit dem Panzerſchiff„Henry IV“ einen Zuſammen⸗ ſt o, bei welchem die„Sirene“ eine beträchtliche Havarie erlitt. Miniſterialdirektor Althoff. *Berlin, 27. Juni. Wie die„Magdeb. Ztg.“ hört, ſteht das Ausſcheiden des Miaiſterialdirektors Althoff aus dem Kultusminiſterium demnächſt bevor. Der Reichskanzler und die Sozialdemokratie. * Hamburg, 27, Juni. Der Hamburgiſche Verband zur Bekämpfung der Sozialdemokratie hielt am Dieastag abend eine Verſammlung unter Vorſitz des Generalmajors v. Gersdorff ab. Ein Mitglied erweckte begeiſterten Beifall durch folgendes, vom 18. Juni aus der Berliner Reichskanzlei datiertes Schreiben: Euer Hochwohlgeboren danke ich ergebenſt für die gefällige Mitteilung von der Begründung des Hamburgiſchen Verbandes zur Bekämpfung der Sozialdemokratie. Ich ſtehe allen Beſtre⸗ bungen ſympathiſch gegenüber, die darauf hinzielen, in der deut⸗ ſchen Bevölkerung das Gefühl der Liebe zu Kaiſer und Reich zu erhalten, ihr Verſtändnis für die wirtſchaftlichen Grundlagen unſeres Erwerbslebens zu fördern, den Frieden zwiſchen Ar⸗ beitgeber und Arbeitnehmer zu wahren und antinationale und revolutionäre Beſtrebun gen zu bekämpfen. 55 gez. Bülo w. 95 Aus Frankreich. * Paris, 27. Juni. Dem„Matin“ zufolge wurde in Ma⸗ con ein Korporal des 134. Regiments, der Sohn eines Weinhändlers, verhaftet. Er ſteht in dem Verdacht, einem ruſſiſchen Baron und deſſen Begleiter, einem Oeſterreicher, die beide gleichfalls verhaftet wurden, Nachrichten über die Stim⸗ mung in der Garniſon Macon gegeben zu haben. Die perhaf⸗ teten Freuden hatten, wie es heißt, beabſichtigt, in Macon eine antimilitariſtiſche Bewegung zu organiſieren. * Paris, 27. Juni. Kultusminiſter Briand bereitet einen Geſezentwurf vor, um die Departements und die Gemein⸗ den von den Laſten zu befreien, die ihnen nach den bisherigen Beſtimmungen die Uebertragung der Kirchengüter auferlegt; insbeſondere ſoll verhindert werden, daß die Departe⸗ ments und Gemeinden die aus den vorauszuſehenden Prozeſſen erwachſenden Koſten zu tragen hätten. *Paris, 27. Juni. Im Exekutipkomitee der zadikal⸗ ſozialiſtiſchen Partei wurde die Geſamtpolitik Cle⸗ angegriffen. Pelletan tadelt insbeſondere, daß Ribot ein ſo großen Einfluß auf die Richtung der Clemencequ'ſchen Politik eingeräumt werde. Pelle⸗ tan ſieht den baldigen Sturz des Kabinetts Clemenceau's voraus, ſcwie deſſen Erſatz durch ein gemäßigtes Kabinett Peincars. * Paris, 27. Juni. Das„Echo des Paris“ ſchreiht: lich auf 3 200 000 Fres. Aus Sparſamkeitsrückſichten und auch aus anderen Gefühlen heraus ſoll Kriegsminiſter Picart auf die Abhaltung der großen Manöver im des September und Oktober, die im Oſten und Süden a gehalten werden ſollen, verzichtet haben. Die Parade am 14. Juli wird vorausſichtlich in Paris ſtattfinden, aber für die Regimenter des Südens, wo Unbotm äßig⸗ keiten ausgebrochen waren, ausfallen., s ſei eine wilde Panik ausgebrochen; drei Verein chem. Fabriken Brauerei Sinner— 236„ Speyr.„ Br. Schroedl, Hdlbg.—.— 210. Pürzmühle Neuſtadt * Montpellier, 27. Juni. Hier haben ſich im Laufe des geſtrigen Abends keine Vorfälle ereignet. Eine große Menſchenmenge durchzog die Straßen. Alle Geſchäfte ſind geöffnet. Abſperrungen wurden nicht vorgenommen⸗ Zur Arbeiterbewegung. * Mallan d, 27. Juni. In Copparo, Propinz Jerrara, wo der Agrarſtreik pweder ausgehrochen iſt, kam es zu mehreren Zuſamenſtößen zipiſchen erbittekten Land⸗ leuten und Polizſſten, die Arßeitstwillige ſchützten. Mehrert Poliziſten ſollen durch Meſſerſtiche ködlich derwundet worden ſein. Als Kaballerie die Menge zerſtreute, wurden mehrere Frauen durch Huftritte verletzt.(Frkf. Zig.) Salvador und Niraragun⸗ * Mepiko, 27. Juni. Der hieſige Geſandte bon Saldador erhielt vom Pröſidenten bon Salvador die telegraphiſche Nachricht, daß Nikaragua an der Küſte des Skillen Ozeans Kanonenboote in Vereitſchaft ſetze und Salvador in Erwartung eines Angriffes die Poſten verſtärke. Hus dem Grossberzogium. »Pforzheim, 26. Junf. Auf der Straße Dietlingen⸗ Pforzheim ereignete ſich Sonntag früh nahe bei Dietlingen ein Automobilunfall. Als der Milchhändler Jakob Bach von Ellmendingen mit ſeinem Pferdefuhrwerk nach Pforzheim fuhr, ſah er plötzlich, um eine Kurve kommend, ein in raſendem Tempo von Pforzheim daherſauſendes Automobil. Das Pferd wurde ſchen und rannte mit dem Wagen zurück, den⸗ ſelben umwerfend und beſchädigend. 150 Liter Milch liefen auf die Straße. Der Fuhrmann und ſeine Frau waren Lebensgefahr. Die Frau ſtürzte vom Wagen, wurde geſchleift und erlitt Quetſchwunden. Das Auto hielt zwar, als die Inſaſſen den Unfall gewahrten, einen Augenblick an. Als aber feſtſtand, daß der Fuhrmann und deſſen unter dem Wagen liegende Frau noch lebten, ſauſten ſie, ohne irgend⸗ welche Hilfe zu leiſten oder ſich zu erkennen zu geben, davon. * Offenburg, 26. Juni. Verhaftet wurde Mon⸗ tag in Hamburg der Tapezierlehrling Engelbert Wimmer, der am 21. d. M. nach Unterſchlagung von ca. 500 Mark, die er im Auftrag ſeines Lehrherrn, Tapezier Balluff hier, bei der Rhein. Kreditbank einzahlen ſollte, flüchtig gegangen war. Im Beſitze Wimmers wurden noch etwa 400 M. ge⸗ funden. Das Fahrrad, welches Wimmer ſeinem Meiſter ge⸗ ſtohlen hat, iſt ebenfalls wieder beigebracht worden. de Aus Baden, 2. Juni. Belgiſche Aerzte werden auf einer Studunreiſe nach Deutſchland im Auguſt d. Is. auch Heidelberg und Baden⸗Baden beſuchen. F2r ̃ ůu-nn,—::: Ln———2 Mannheimer Effektenbörſe vom 27. Juni.(Offizieller Bericht.) Kleines Geſchäft war heute in Aktien der Homb. Akt.⸗Br. vorm. Meſſerſchmitt zu 65 Proz., ſowie in Vad. Rück⸗ und Mitverſ.⸗ Aktien zu 565 Mark pro Stück. Geſucht blieben! Aktien des Vereins Deutſcher Oelfabriken zu 127.50 Proz., Seikinduſtrie⸗Aktien zu 151 Proz.(152.), Südd. Drahtinduſtrio⸗Aktien zu 185 Proz. und Zellſtoff⸗Fabrik Waldhof zu 322.50(823.50.). Obligationen. 41½% Bad..⸗G. f. Nhſchiff. 98.50 be u. Seetransvort 100. 91.90 Prf4½% Bad. Anilin⸗u. Sodaf. 108.— 91.80 biſaſ% Br. Kleinlein, Heidlbg. 101.— G 938.50 bz5% Bürg. Braubaus, Bonn 102.— 4% Herrenmühle Genz 99.50 8 93.— biſ½% Mannb. Dampf: 98.—bi ſchlevpſchiffahrts⸗Geſ. 99 50 böß 87.— Gf4½%% Mannh. Lagerhaus⸗ 1 93.— bz]. Geſellſchaft.9 100.— b4½%% Oberrh. Glektrizitäts⸗ 8 3 werke, Karlsruhe 90.— B Pfandbriefe. 40% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 *³„ 4 M. 3%„„ 3½%„„ Kommunal Städte⸗Aulehen. 3½ Freiburg J. B. 3½ 0% Heidelbg. v. J. 1908 30˙% Karlsruhe v. J. 1896 3½0% Labhr v. J. 1902 4% Ludwigshafen „„. M. „ unk. 1904 4%„ v. 1906 100.— bz 8 3½% 93.— 534½% Pfälz. Chamotte u. 4% Mannb. Obrg. 1901 100.—]. Tonwerk, Ath, Eiſenb. 102.75 B %%„„ 1885 93.— b4%½% Ruſf..⸗G. Zellſtofftft. 3„ 1888 93.—] Waldhof bei Pernan n „ 1895 93.— b, Livland 101.8 „„ 1898 93.—b4½% S peyrer Brauhaus 35⁰„ 190„.⸗G. in Speyer 97.500 KM„„„ 1905 93.— bzſ Speyrer Ziegelwerke 101.40 8 4% 1906 100.— G4½%% Südd. Drabtinduſtr. 101.— G 7 1 2 30% e% Plrmaſens unk. 1905 93.— bf4½% Tonm Offſtein.⸗G. 8260% Wiesloch v. J. 1905—.— 0 Dr. H. Loſſen, Worms 99.—5 Jnvuſtrie⸗Obligation. 4½ Zellſtoffabrit Waldhof 104.30 B *9⁰ Akt.⸗Gef. f. Seilindu⸗ 8 ſtrie rück,. 105% 103.— Aktlien. 1 Banken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank—L 136 Br. z. Storch. Sveyer 100——. Gewbk. Speyer 50%.——6 Werget, Worms—.— 10.— Pfälz. Bent 100.—[Rormf. Br. v. Oerige—.— 86 Pfälz. Hyp.⸗Bank 187.— 186— Pf. Preßb. u. Sptfabr. 137.50 186 Pi. Spe⸗u. Kdb. Land.—.— 140.80 Trausport Rhein. Kredithank— 167 u. Verſicherung. Rhein. Hyv.⸗Baunk 189,.——.— 0 1 Sidd e ie e e eeee, Eiſenbahnen..„ Lagerhaus—.— 97. Pfälz. Ludwiasbahn 222.——.— Bad. Nück⸗u. Mitverſ.—.— 565 Moxbahn.——. ,„ Aſſecurran; 1430— Nurbahn 16.—— iiene der, 428— 800— — Heltbr. Straßenbahn 81.— Chem. Induſtrie. Manfth. Verffcherung Oberr. Verſich.⸗Geſ.—— 47 .⸗G..chem. Induſtr..—— Würtk. Transp.⸗Verſ. 670.—— Bad. Anfl.⸗u. Sodafbr..— 452-[ Induſiyie. Cbem. Nab. Goldenba. 180.—.⸗G. f. Seilinduftrfe —.—— 1 1 48— Se eeee e eeeee Wöt..⸗W. Stamm 213—.— emaillm. Watkammer.— „„Vorzig 105.80—.- tllinger Spinnere 106.— Brauerelen. Hüttenh. Spinnerel* Bad. Brauerei—. 107 50Faclsr.Maſchinenbau 295.50 Binger Aktienbierbr.———.— Nübmfbr. Hafd u. Neu 275.— Turl. Hof vm Hagen—.— 268.— Foſtb. Cell. u. Papterf. 240.— Eichbaum⸗Braueret 140.— 139— Rannb. Gum u. Asb. 145.— Elefbr. Rühl, Worms 99 50 98 500Maſchinenf. Badenſa 199.— Ganters Br., Freibg.—.—. 108.— Oberrh. Elektrintt Kleinlein, Heidelberg—.— 103. Pf. Nähmm. u. Faßrrapf. 132.50 Homb. Meſſerſchmitt—— 65. Portl.⸗Zement Holbg. 148.— Ludwigsh. Brauerei 245: Südd. Draht⸗Ind. Mannh. Aktienbr.— 141 öcSüdd. Kabelwerke Pfalzbr. Geiſel, Mohr—— erein Freſb. Ziegelw. 5 50 — 125⁵.— Suer b Waldhof 223 uckerfbr. Waghäuſel 111.50 Suckerraff. Manng. e „Schwarz, Speyer „„ Schwetz. „S, Weltz, Speyer—.— 84.— 6. Selte. General⸗Anzeiger.(Abendblatt⸗ rung erfahren würden, bedarf keiner Erwähnung. Vom Stand⸗ punkte der Konſumenten iſt indes dringend zu wünſchen, daß Englands angekündigter Rücktritt von der Konvention per 1. Oktober 1908 möglichſt durch Einräumung einiger Konzeſſionen verhindert wird. Hoffentlich werden in England auch die Proteſtrufe Zuckerinduſtriellen Jamaicas nicht ganz ohne Wirkung bleiben; man iſt dort angeſichts des angeküdigten Rücktritts des Mutterlandes bon der Brüſſeler Convention in große Aufregung verſetzt worden, da man die ſchweren Kriſen vor Beſtehen der Convention nur allzu friſch noch im Gedächtnis hat. In dieſem Sinne äußert ſich auch eine Proteſtreſolution der Zuckerinduſtriellen Jamaicas, die fol⸗ genden Wortlaut hat:„Die Zuckerinduſtrie unſerer Inſel litt vor Abſchluß der Brüſſeler Convention an Mangel an Kredit und Ver⸗ trauen ſeitens der Grundbeſitzer und Kapitaliſten, ſodaß der Export bon Zucker und Nebenprodukten von 70 auf weniger als 15 Proz. der Geſamtausfuhr der Kolonie herabgemindert war. Mit dem Abſchluß der Convention jedoch iſt das Vertrauen wieder zurück⸗ gekehrt, für die Ausdehnung der fraglichen Induſtrie wurde Kapital wieder zur Verfügung geſtellt, was zum ſtarken Import britiſcher Maſchinen für die Induſtrie führte. Wenn aber die britiſche Re⸗ gierung von der Brüſſeler Convention wieder zurücktritt, ſo wird das aufs neue zum Mangel an Vertrauen und Kapital führen. Die Regierung wird daher erſucht, dem Staatsſekretär für die Kolonien den Ernſt der Sachlage vom Standpunkte Jamaicas vor⸗ zuſtellen und S. Lordſchaft, als Wahrer ſämtlicher kolonialer In⸗ tereſſen zu erſuchen, alles was in ſeinen Kräften ſteht zu tun, um die bedrohten Intereſſen Jamaicas zu wahren.“ Es fragt ſich jetzt, wem die Regierung des Mutterlandes mehr Gehör ſchenken wird, der engliſchen Zuckerwareninduſtrie, die in⸗ folge der nach Abſchluß der Convention erheblich verteuerten Zuckerpreiſe an Proſperität ſehr eingebüßt hat, oder der Rohr⸗ zuckerinduſtrie Britiſh Weſtindiens, die doch ſchließlich angeſichts der imperialiſtiſchen Gefühle auch des liberalen Kabinetts nicht ganz überhört werden kann. Vielleicht gelingt es den an der Brüſſeler Convention be⸗ teiligen übrigen Staaten einen Ausweg zu finden und insbeſondere den Abſichten Englands hinſichtlich der zolltarifariſchen Behandlung des ruſſiſchen Zuckers, der gemäß der Convention mit einem Straf⸗ zoll belegt werden mußte, da Rußland derſelben nicht beitrat, in einer alle Teile befriedigenden Weiſe entgegenzukommen. 3 der Preußiſche Pfandbrief⸗Bank. Die Bank erläßt im Inſeraten⸗ teil eine Bekanntmachung über Verausgabung von M. 30 000 000 Aproz, Hypotheklen⸗Pfandbriefe und M. 5 000 000 4proz. Kommunal⸗ Obligationen, nicht rückzahlbar vor 1917. Die den Pfandbrieſen als Sicherheit dienenden Hypotheken ſind ausſchließlich erſtſtellig und werden nach den Beſtimmungen des Hypothekenbankgeſetzes ab⸗ geſchloſſen. Die Darlehne, die den Kommunal⸗Obligationen als Deckung dienen, werden an Kreiſe, Stadt⸗ und Landgemeinden ete. gewährt. Die Pfandbriefe und Kommunal⸗Obligationen ſind bei der Reichsbank in Klaſſe 1 lombardfähig, ſie ſind verwendbar als Heirats⸗Kautionen für Offiziere und als Lieferungs⸗Kautionen bei den größeren deutſchen Städten. Sie dürfen geſetzlich als An⸗ Jage für Verſicherungsgeſellſchaften und Berufsgenoſſenſchaften benutzt werden. Die Kommunal⸗Obligationen ſind mündelſicher. Verlängerung des deutſch⸗ſpaniſchen Handelsabkommens. Das mit Spanien getroffene, am 30. Juni ablaufende Abkommen über die deutſch⸗ſpaniſchen Handelsbeziehungen, welches infolge der deutſcherſeits erfolgten Kündigung mit dem 30. Juni d. Is. außer Kraft treten ſollte, iſt bis auf weiteres verlängert worden. n. Mannheimer Produktenbörſe. Die Stimmung an der hie⸗ ſigen Börſe hat ſich unter dem Einfluſſe der feſteren amerikaniſchen Tendenzberichte weſentlich befeſtigt. Auch die höheren Offerten von Argentinien und von den übrigen Exportländern wirkten be⸗ feſtigend, zumal auch der Konſum nun etwas beſſer zugreift. Die Notierungen im hieſigen offiziellen Kursblatt ſind für Weizen um 10—25 Pfg., Roggen 20—30 Pfg. und Hafer um 20 Pfg. erhöht worden. Die offfizielle Tendenz lautet: Weizen neuerdings höher, Roggen feſt, Braugerſte geräumt, Futtergerſte feſt, Mais und Hafer unverändert.— Vom Auslande werden angeboten die Tonne, per Kaſſe eif Rotterdam: Weizen Ulka 9 Pud 20⸗25 Maj⸗Juni Mark 151, 9 Pud 30⸗35 prompt M. 154.50, do. Azima Mai⸗Juni nach Muſter von M. 152—160, Laplata⸗Bahia⸗Blanka⸗Varletta ſem. kuſſe per Juni⸗Juli 80 Kg. zu M. 157, Laplata⸗Bahia⸗Blanka⸗Bar⸗ letia oder Ruſſo 80 Kg. Juni⸗Juli M. 156.50, Roſario or Santa Ir ankfurt, 27. Juni. Die Frankfurter Bank beantragte die Zulaſſung von 3 Mill. 4 proz. Frankfurter Stadtanleihe pro 1906, Abteilung 2, die Filiale der Bank für Handel und Induſtrie für 1 Mill. 4½proz. Obligationen der Mainzer Aktienbrauerei. 2 Köln, 27. Juni. Wie die„Köln. Ztg.“ hört iſt in ge⸗ meinſamer Beratung zwiſchen den Vertretern des Luxemburger Cantons für den Verkauf von Rohei ſen ſowie der Händ⸗ lerfirma Röchling u. Später einerſeits und dem Vertreter des Düſſeldorfer Roheiſen⸗Syndikats andererſeits eine Verſtän⸗ digung dahin getroffen worden, daß ſämtliche zwiſchen den Par⸗ teien ſchwebenden Prozeſſe durch Vergleich niedergeſchlagen und die früheren gegenſeitigen Vertragsverhältniſſe wieder hergeſtellt werden. *Eſſen a.., 27. Juni. Der Kupferblechvert mäßi heute den Grundpreis von 254 M. auf 3 M. VV Kneuttingen(Lothringen), 27. Juni. In der geſtrigen Sitzung des Verwaltungsrates des Lothringer Hüttenvereins Aumetz Friede wurde vom Vorſtande auch über das zu erwartende Ergebnis des abgelaufenen Geſchäftsjahres berichtet. Neben er⸗ höhten Abſchreibungen und reichlichen Rücklagen kann eine Divi⸗ dende von 12 Proz. gegen 8 Proz. im Vorjahre in Ausſicht genom⸗ men werden. Die vorliegende Auftragsmenge ſichert dem Werk volle Beſchäftigung für die nächſten 4 bis 5 Monate. Baſel, 27. Juni. Der Großrat beſchloß die Erhö 8 Grundkapitals der Cantonalen 8 d 15 in 5 20 Mill. Fr. * Berlin. 27. Juni. Seit Ende 1903 wird nach der „Frankf. Ztg.“ in aller Stille ein Unternehmen vorbereitet wel⸗ ches für den Berliner Verkehr von der allergrößten Bedeutung ſein wird. Es handelt ſich um die Herſtellung einer elektriſchen Vollbahnverbindung zwiſchen dem Potsdamer und dem Stettiner Bahnhof, alſo um eine zweite und zwar elektriſche Stadt⸗ bahn, zur direkten Verbindung von Potsdam⸗Berlin mit Stet⸗ tin, Stralſund uſw. Das Uaternehmen iſt ſeitens der Siemens U. Halske⸗A.-G. bereits ſeit Jahr und Tag mit dem Minjiſterium der öffentlichen Arbeiten verhandelt worden und die Verhand⸗ lungen ſind ſoweit gediehen, daß in baulicher und betriebstech⸗ niſcher Beziehung vollſtändiges Einverſtändnis erzielt wurde. * Budapeſt, 27. Juni. Die Oeſterreichiſch⸗Ungarif Bank erhöhte den Diskont von 475 auf 5 89 1 5 Lombardzinsfuß von 5 auf 5¼ Prozent. Konſtantinopel, 27. Juni. Die Pforte ſiſtierte die 1 des erhöhten Einfuhrzolles von 11 bis auf citeres. Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe vom 27. Juni. Die Notierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung per 100 Kg 0 bahnfrei hier. Weizen bierländ..60—..—[Hafer ruſſiſcher 20.— 20.50 „ Rheingauer—..„amerik. weißer—— 5 norddeutſcher——— Maisamer. Mixed 14.752•—.— „ ruſſ. Azima 21.75—22.25„ Donau 14.75—.— „ Ulka 21.50—22—„La Plata 15.60——.— „ Theodoſia.Kohlreps, d. neuer 35.— 5 Ses 21.50—22.— Wicken 17.75——.— „ Saxonska—.———.— lKleeſamende „rumäniſcher 21.35—21.85 5 931 0——— „ am. Winter——-——.—„Luzerne 55 „ ManitobaJ—.——.—„ Provene. 555 „ Walla Walla—.——.—„Eſparſette— „ Kanſas.—.—]Leinél mit Faß 35333 „ Auſtralier—.——„ bei Waggon—.— „ La Plata 2180—22.— Rüböl in Faß 79.—.— Kernen 2160——.—„ bei Waggon——— Roggea, pfälzer 2070.—[Backrübbl 80.— „ ruſſiſcher 20.50——.— Am. Petroleum Faß „ rumäniſcher—.——.— fr. mit 20% Tara—-—. „ norddeutſcher—.— Am. Petrol. Wagg.—.——22.40 „, amerik.—— Am. Pelrol. in Eiſt. Gerſte, hierl..—.lookonettoverzollt.1s 60 „ Pfälzer—.——— Spiritus, Ia. verſt. 100% 128.50 „ Ungariſche——.—„ 70er unverſt. 59.— Ruſſ. Futtergerſte 15.85——.—„ er 43.50 Hafer, bad. 20.25—20.50 roh 70er unverſt. 85/92% 55.— Dafer, nordd. 20.40— 20.80„ ber„ 85/½2% 39.50 1 0 Weizenmehl* Arr 99 8 1 2 55—— 1 3125 29.75 28.25 27.25 26.25 23.75 Roggenmebh!l Nr. 0) 30— 19 28—. Weſzen unverändert höher. Roggen feſt. Braugetſte geräumt. Futtergerſte feſt. Mais und Hafer unverändert 2 Oeſterreichiſches Petroleum notiert bis auf Weiteres: in Barrel zu Mk. 21.10 verzollt, ab Lager Mannheim, per 100 ng netto in Ziſternen zu Mk. 18.20, unverzollt, ab Lager Mannheim. Mannheim. 27. Juni „Juni. Uolk wWi 5 15 Je 80 Kg. per Juni⸗Juli M. 158.50, Kanſas 2 per Mai⸗Juni Mark Berli 150 Roggen 9 Pud 10⸗15 per Juni⸗Juli M. 148, do. 9 Pud 6 8 Ir Se d 15.20 ber Juni⸗Juli M. 150, do. Bulgar Rumän. 71⸗72 Kg. per er iner Effektenbör e. Zur Frage der Brüſſeler Zuckerkonvention. dc0 gJen ſi Berlin, 27. Juni.(Schluskurſe.) 128050 gerſte 5de Kg. brompt M. 133; Hafer ruſſ. 46⸗47 Kg. per]Riſſennoten 214 30 214.20 Homb 27.20 2 ben ei benietes Werk imernationalen Reberein mei⸗Zun ſe nach Hualttäk den N. dic. kös, Larlats⸗Hafer 40% Nuft. Anl. 1902 75.25 75.50 Sonaba Paelſt 185 178 kommens hinſichtlich der Zuckerfrage„Die Brüſſeler Zucker⸗f. a. g. 46⸗47 Kg. ber Juni⸗Juli M. 139; Mais Laplata rye 3½% Reſchsanl. 93.89 93 90 Hamburg. Packe“ 130.30 130— Konvention“ war ſchon zu Regierungszeiten der Konſervativen Juni e e per 1155 9 5 93 Nordd. 15220 11580 e MalsLunt—.—, Mixedmais per Mai⸗Juni M.—.—, Donau⸗ 30% Bad. St.⸗Anl..— 23.[ Dynamit Fruſt 52.20 152 60 in England die Zielſcheibe der Angriffe ſeitens der Liberalen. mais rye terms Juni⸗Juli M. 106 und tale quale M. 96, Odeſſa⸗31½ B. St.Obl. 1900 92.90 28) gicht⸗ u. Kraftanl. 115 20 115.50 Wan war ſich in aller Welt klar darüber daß, nach dem über.] Mais per Juni⸗Juli. M. 106.%0½% Bayern 93.— 93.—Rochnmer 22430 224 50 wältigenden Sieg der Liberalen das Schickſal der Konvention be⸗ 3 1 Wagner.⸗G., Doublefabrix u. Eſtamperie, Pforzheim. 30 Heſſen 82— 81 80 Jenſendatſen 7 5 161 8 Verſprechen wieder für„billigen“[Nach Abſchreibungen von M. 5698(i. V. M. 7253) auf Anlagen 34% Heſſen 385 88 75 Dortmunder 91 0 1 ſureee und M. 11(M. 2862) auf Dubioſe ſchließt die Geſellſchaft in]4 achſen„„ 88: 9 15 Gelſenkirchne. 101 80 191.— JJ/J//J/%%%%% ⁊ dnn en gebnn den N. 424 219(de. 92 10% le 406 20 1000 F Pene„„ ladeninduſtrie wieder auf die Beine zu helfen, in erſter Linie über deſſen Verwendung die Abſchlußveröffentlichung keine Angabent 40% 1 5 1085 105 40 Oibernia 34 den Erfolgen liberaler Wahlagitation beigetragen. Chamber⸗ 00 15 B. 10 Proz. Dividende auf das Grundkapital von 4½ e el 9292 e 224 10 22430 0 e Be⸗ M. 500 6 ö0e 5 49.60 140 40 Phörer 200.70 lains Werk, das hauptſächlich der imperialiſtiſchen Idee der Be⸗ Trikotfabrilen.⸗G., Vaihingen. Die Geſellſchaft 1860er baß 149.60 140 30 Pßönir 201.70 200.70 75 5 5 rr. 85 otfabrike., en. Die Geſellſchaft] 4% Bagdad⸗Anl. 84.20 84 5 N M 89.— 188. vorzugung engliſchen Koloni alzu ck ers und ſomit der För erzielte in 1906 nach Zuweiſung von M. 83 414(i. V. M. 82 503) Kreditaktten 202.60 203— 137— derung der kolonialen Rohrzuckerinduſtrie entſprang, hat ganz 1 Erneuerungsfonds einen Reingewinn von M. 286 027 Berk.⸗Märk. Bank 154.90 154.70 Anilin Treptom 382 unwillkürlich auch den Konſumenten aller der Staaten, die der(M. 209 987), wozu noch M. 161 823 Vortrag treten. Ueber die[Berl. Handels⸗Geſ. 151.20 151.40 Braunk. Brik 159.70 160.50 Nartei Verteilung des Gewinnes gibt die Bilanz⸗Veröffentlich 9 75 Darmſtädter Bank 128.90 129— Stei Bderie 0 5 * beitraten, ganz bedeutenden Vorteil gebracht; weſent⸗ e, eeenee et die Bilans Veröffentlichung keinen e e., Steinzeugwerke 240.— 240.— 1 9 85 de ſere hei 11 Sucteriahie Aufſchluß.(Im Vorjahr wurden 6 Proz. Dividende berteilt.) Deutſch⸗Aiat. Bank 145.50 145.70 Düſſeldorfer Wag. 296.— 288.— lich verbilligten Zucker. Daß auch unſere heimiſche Zu e..., D. Riedel,.⸗G. in Verlin. Nach dem Geſchäftsberichte] Deutſche 10 222.50 222 90 Elberf. Farben(alt) 548— 552.— keine Urſache zur Klage hatte, beweiſt am beſten die Statiſtik; 5 1906/07 ſtieg der Warenausgang um 1 Million Mark. Die Diee⸗Komn 915 18810 8870 Weſtereg. Alkaltw. 210.— 210.— 8 5 8 inz be⸗ Betriebe waren außerordentlich ſtark beſchafligt n giufland.-Romman.10 168.70 Wollkämmerei⸗Akt. 141.90 141.70 zunächſt hat ſich der Inlands⸗Konſum in Deutſchland ganz enr arßerodentlich ſtar ſchäftigt. In Rußland 2 n „„„ ine Aktiengeſellſchaft mit 300 000 Rubel Kapi 3 eſte eee 50 eeeeeee 55 7. bölkerung im Jahre 1901 auf a. 18% Kilogramm im Jahre 1906,einer Reihe chemiſch⸗pharmazeutiſcher Peee e 8 Bankv. 136.— 136.40 Zellſtoff Waldhof 322 90 322 70 außerdem iſt aber auch der Export nach England bei weſentlich] beträgt, wie bereits gemeldet, 706 787 M.(i. V. 485 284.), Staaksbahne 142 40 14² 50 Nültges 185 25 beſſeren Weltmarktspreiſen als zu konventionsloſen Zeiten im 9 8 15 12 5(wie im Vorjahr) auf die Vorzugs⸗ 1810 5 t— 5 22 4 58 aktien un 2 Proz.(10 Proz.) auf die Stammaktie 177590„DOitscon 47⁰ 5 Rückganges der ausge⸗ 5 8. f Stammaktien verteilt 0 15 1 5 cerden ſolen. In den vergangenen 27½ Monaten des laufenden W. Berlin, 27 Juni.(Telegr.) Nachbörſe. führten Quantität. Speziell unſere deutſche Z.Geſchäftsjahres erfuhr der Umſatz bereits eine weitere beträchtliche]Kredit⸗Aktien 203.— 203,70 J Staatsbahn 142 50 142.70 ſomit erſtens mit dem Wertzuwachs der 11 auch Zunahme. Diskonſo Komm. 169.— 168.90 Lombarden 26.90 27.20 mit dem weſentlich geſteigerten Inlandskonſum ſelbſt zu niedrige⸗*** 1 8 ren Preiſen wohl zufrieden ſein. Daß die Gewinne unſrer Zucker⸗ Telegraphiſche Handelsberie Pariſer Boͤrſe. enduſtrie bei eventueller Kündigung der Brüſſeler Konvention 5 25 chte. Paris, 27. Junj. Anfangskurſe. burch ſofortige Bildung eines neuen Zuckerſyndikats auf Grund e nieber das Vermögen der Herd⸗ und per in eeh denden Zulſch untken und der G Ofenfabrik A. Hohmann u. Cie. in Oberbeisheim, Regierungs⸗]% Rente 94.10 94 25 Türk. Looſe—.—— der dann wieder in Ausſicht ſte enden ee bezirk Caſſel, und ihren Inhaber Adam Hohmann wurde nach der[ Naltener D SiBanque Ottomane 708.— 704.— kortprämien auf Koſten⸗der heimiſchen Konſumption eine Steige⸗„Frkf. Ztg.“ der Konkurs eröffnet. Spanter 92.30 98.20 Rio Tinto 2020 2072 Türken unif. 9380 9437 Londoner Effektenbörſe. London, 27. Junf.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 3% Reichsanleigſge 82/ 82¼ 5 q% Chineſen 100/ 101— 4½ 9% Chineſen 98— 98— 36½% Conſols 845/% 84¼10 2 c% Italiener 102% 102% 4% Griechen 49½ 49½% 3% Portugieſen 68— 679/ Spanier 92% 925% DTürken 930%, 935 4% Argentinier 82— 821/ 3 9% Mexikaner 33%/% 335/ 4 9% Japaner 87% 87/. Tend.: beh. Ottomanbank 18½ 18˙½ Rio Tinto 8310 83/ Braſilianer 78½ 79 Tend.: beh. 2 Southern Paeifie 79%,' 79½¼ Chicago Milwaukee 131% 131½ Denver Pr. 75— 72ʃ½ Atchiſon Pr. 96— 9310 Louisv. u. Naſhv. 116— 116 Union Paeific 139% 1395½ Unit. St. Steel com. 35% 35½ 55 pref. 101 ½ 101— Eriebahn 287% 239% Tend.: beh. Debeers 25/ 2327/ Chartered 17 Goldftelds 37% 3% Randmines 5„ Eaſtrand 8 3 Berliner Produktenbörſe. Berlin, 27. Junj. (Telegramm.) Preiſe in Mart pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. 26. 27. 205.50 205— 199 75 199 50 199.75 199 75 203.25 202 75 Weizen per Juli „ Sept. Dez Roggen per Juli „Sept. 182.75 181.—„Oktbr. „ Dez. 178 50 178.—„Dez. Hafer per Juli 191.75 191.— Spiritus 70er loco „Sept. 161.50 162.— Weizenmehl „Dez.————lRoggenmehl * Mais per Juli „Sept. „Dez. Rüböl per Juni (Produktenbörſſe.) 264 275 144.— 144.— 141.50 141 50 4 Marx& Goldschmidt, Mannheim Fernſprecher: Nr. 56 und 1637. Telegramm⸗Adreſſe: Margold. 27. Juni 1907. Proviſionsfreil 2 8 2 Wir ſind als Selbſtrontrahenten zer⸗ Käuſer käufer unter Vorbehalt: 0 0 0 —* eeee .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt g. d. H. 12⁵— Atlas⸗Lebensverſ.⸗Geſ., Ludwigshafen 310— Badiſche Ziegelwerke,.⸗G., Brühl 5 48— Benz& Co., Rhein. Gasmotoren, Mannheim 220— Brauereigeſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen— 21 zfr Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 97 Bürgerbräu, Ludwiashafen— 2 Chemiſche Fabrik Heubruch 5 58 zfr Daimler Motoren⸗Geſ. Untertürkheim, Lit. A 252— — 55 75 Lit. B 70 fft— Fabr Gebr., Akt.⸗Geſ. Pirmaſens 154— Filterfabrik Eneinger, Worms 250 Ilink, Eiſen⸗ und Bronceafeßerei, Mannheim 90 8855 Franfenthaler Keſſelſchmiede— 94fr Fuchs Waggonfabrik, Heidelberg 162 8 Herreumſſhle vorm. Genz Heidelberg 116 112 Lindes Ejsmaſchinen— 17⁰ Linoleumfabril, Maximiliansau„„420 Lothringer Baugeſellſchaft. Metz 98— Lurxiſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwfashafen 112 85 Maſchinenfabrik Bruchſal. Schnabel& Henning— 330 Mosbacher Aktienbrauerei vorm. Hübner 97 Neckarſulmer Fahrrad 170 Pfälziſche Mühlenwerke, Schifferſtadt— 124⁴ Pheinou Terrain⸗Geſellſchaſt 115ft— Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G. Mannheim 144 25 deral. vollbezahlte junge 141 Rheiniſche Metallwarenfabrik, Genußſcheine M 265 M. 250 Rheiniſche Schuckert Geſellſchaft, Mannheim 116 85 Nheinmühlenwerke, Mannheim— 15¹ Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim— 114 Rombacher Portland⸗Cementwerke 129 8 Stahlwerk Mannheim 116— Silddeutſche Jute⸗Induſtrie. Mar nheim 10⁴ 8 Süddeutſche Kabel Mannbeim, Genußſcheine— M. 90 Untonwerke,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen— 184 Unfonbrauerei Karlsruhe— 68 Vita Lebensverſicherungs⸗Geſ., Mannheim— M. 820 Waggonfabrik Naſtatt 108 5 Waldhof Bahngeſellſchaft„ Immobiliengeſellſchaft— 70 zft Weſtendbau⸗Geſellſchaft in Karlsruhe 92 Uf Zuckerfabrik Frankenthal 385 (Abendblatt) 7. Seite. Mannheim, 97. Juni General⸗Unzelaer. ck⸗ und Berrechnumgsverkehr. eſtern f Dde 5 Peeſdenten Reenef ei 125 Wechlel. Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Deutſchen Handelstages in Berlin ſtatt, an der außer den Ver⸗ 26 27 2³ 27 vudwh.⸗Bexbacher 229,8 220.50 Oeſterr. Süb⸗Lomb. 27.20 27.— tretern der Handelskammer auch ein Vertreter der Reichsbank teil⸗] Aumerdam turz 169.45 16.5 arts kurz 81.866 81325] Pfälz. Maxhahn 138.— 138—Oeſterr. Nordweſtb.—.— nahm. Zweck der Sitzung war, die Handelskammern uſw. für die[Belgten 8105 81.10[weiz. Plätze„ 81.30 81..5 do. Nordhahn 131.25 181 25 Lit. B.—— Populariſierung des Scheck⸗ und Verrechnungsverkehrs zu inteteſ⸗ Ftalten„ 81.3666 81.40 Vien 84.766 84.75 Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 124.25 124.25 Golthardbahn—— ſteren. London„ 20.445.4 Lavpolesnsd'or 19. 27 16 28 Hambueger Packet 130 4 130.20 Ital. Mittelmeerb. 8620—.— Ueber die Faßfabrik Gebrüäderr lana—.— 20.427 Erival⸗Diskont%¼ 7 8 10 t8b 149990 14250 8 en ee 1 199.50 Wellhöfer in Heidingsfeld, von deren Zahlungs⸗ Staatspapiere. 4 Deutſche.— ſchwierit gkeit wir berichteten, iſt, nachdem die Vergleichsverhand⸗ 26 270 26 27 Bank- und Verſicherungs⸗Aktten. lungen 185 den Gläubigern ſich derſchlugen der Konkurs eröffnet 8 5 5 worden.— Die Paſſiden der in Zahl en geratenen Reichsan! 9675 93.75 Fanmultvaß 98 60 884 11 13050 Sal. e— 5 11 110 Rauc 00 00 L. E. Koller in Leidzig werden auf Mark 88.50 88.65 Külgaren Zerl. Handelsege, 15160 151 60„ Kredit⸗ Anftalt 203.70 203.— . Nach Zähl lüng dei 1 d555 echtigten Jor⸗ iſe⸗ kon St„Ant 99.85 Griechen 1890——— Ebmerf⸗ U. Disk.„B. 115. 114ʃ50 Pfälziſche Bank 100.— 100.— FNR 3 66 82—. 17 8 Maſſeſchulden der Maſſe en bleiben in 3 1 88 60 83.70] italien. Rente 108. 15 Harmſäder Bant 128 90 129 10 Pfälz. Hyp.⸗Bank 187 10 186.90 dem S r Bankfirma Adolf Kiſten⸗ 4 bad. St.. 100 40 100.5% ½% Oeſt. Silberr. 99 99.15 Deutſche Bank 223 10 222 80 Preuß. Hypothenb. 110 70 110,85 macher den von 250 000 M. noch 16 933 M. 31 bad. St.⸗Obl. 1 1115 Papierr.— 8—.— Deutſchaſiat. Bank 147.— 146— Deutſche Reichsbk. 154.— 158.60 ibrig, ſo daß ſich die Gläubiger mit 7 rg be⸗ 305 92.85 5 Goldr. 880 98.65 D. Effekten⸗Bank 106— 106 2] ihein. Kreditbank 137.40 137.40 bulgen müſſen. 9 6 3000.e eg] Voric Serſe..40 gganh] Dieemmne,Eerun. 180.8 105 J0 Ahein ep V. M. 100 01a4 Neue Aktienbrauerei. Die ſeit 1874 im Beſitz des Herrn ade. lh 179980 1855 90 40% 90405 Dresdener Bant z39— 187 90 Schaafſh. Bansper. 169,75 188.20 e er be B e 7 Derenſe1½ do. u. Allg.⸗A. 92 99 be 4½% neueRuſſen 4905 99.75[ Frankf. Hyp.⸗Bänk 201.— 201.— Südd. Bant Mhm. 112.—112— Franz tockbar aheriſche Löwenbrauer en 3 84.—.—1 Ruſſen von 1880 73.95 1840 5 8 2 52 Wi 2 133.25 135 Franz Paſſau wurde unter Mitwirkung 4 Hef 0 iſſe 91 Naee 158 20 153 20 Wiener Bankver. 138.25 138.8) I Nae.(Nürgberg), Vade 0 19 85 5 Nationalbank 119 60 119 801 Bant Ottomane 139— 139.— Wauimbüſkt Aenhold(Dresden) äls 3 Sachſen 8380 88.80[½ Türken 11 93.70 83 80 Frankfurt un. Mi, 27. JIlinl. Kreditaktien 203.5 ohelbreale Famik n eine Ak zeſellſchaft umgewandelt. Das 31½ Mh. Stadt⸗A.05 91.55 91.55 Ungar. Goldrente 93 45 93.50 dabn 146— Lombarden 27.— Sacvoter De% ung. Goldrenke Allienkapi tal igt 1 200 000 Yi. das Prisritätenkapttal B. Au nd iſ che 9 Krenentalte 93.3 83.05 93 40 Seeere—.— Disgonto⸗Fommandit 169.10, Laura 670000 M. 85 8 i, 238——, Gelſenkiichen 191.50, Darmſtädter 128 8) Handelsgeſellſchaft 11170 J egs Verzinsl. Soſe⸗ 151.80, Dresdener Bant 188.60, Deniſche Bant 222.80, Bochumer 224.80 Die Internationaler Lloyd, Verſicherungs⸗Aktiengefellſchaft in 2½% Chigeſen 1888 88.10 85.95 Northern—.—. Lendenz: beh. Berlin, verteilt aus M. 112064 Reingewinn(i. V. M. 101 440) 5 Egypter unifizirte 101.55—.— Oeſt. Loſe v. 1860150.— 159.50 9* f eene(. B. M. 101 400] erituner üuß. 97.25 97.— Türkiſche Loſe 188.— 139.2 achbörſe, Kreditaktten 203.—, Staatsbahn 142,5, Lombarden 85„ ‚NNFC 27 20, Discoftto⸗Commandtt 168.90 Erhöhung det Verrechnungspreiſt für Roheiſen. Der„Körn Ztg.“ zufolge erhöhte der Siegetländer Röhefſenbetein dit 155 Bergwerks⸗Aktien,** E üigspreiſe der Hochofer bke für 1 en— N e 5 1 i für alle Roheiſenſorten ab Vbchumer 223 40 224.] grpener 203.50 202.2 Heborſesiſche Schiffahets⸗Nachrichten. 5 Buderus 149 50 109.50] Hibernia New⸗Dork, 25. Juni.(Drahtbericht der White Star Lihe, Lokcordis 320.— 328.3½/ Weſterr. Alkan⸗ A. 209— 200 80 Sonthampton. Der Schnelldampfer„Oceanie“ am 19. Juni von Franffurter Eſſektenbörſe. Telegramme der Continental⸗Telegräphen⸗Compagnie. Deutſch. Luxembg. 175 90 174.50 Friedrichsh. Bergb. 172.— 78.— Gelſenkirchner 192.40 191.—Roßleben Schluß⸗Kurſe. Pfandbrieſe, Prioritäts⸗Obligationen. Reichsbank⸗Diskvnt 5½ Prozent. teſg erk. uv.⸗Bfbb. 58 8 98 90 tes Pr. Bfob. unk. 14 99.— 99.— ien i jet 053 98 80 98 50 32/„ i1l dee Aktien induſtrieller Unternehmungen 1910 99.50 9%/„%„„ 14 95.10 95˙60 Bad. Zuckerfabrik 111.— 111.— Ver. Künſtſeive 335.— 340.— dsss fdb. 100.50 100.5, iſ,„„„ 05 920 92. 10 Südd. Immob. 91.— 91.— Lederw. St. Ingbert 76.50 76—½ 98 20 93.25 ſiſ½ 12 68.30 98. Eichbaum Mannh. 139- 139.— Spicharz 121.50 121 50 ½% Bt. Bod.⸗FIr. 92 25 92.2 ½ br.bbr-k. Mh. Akt.⸗Brauere. 141.— 141.— Walzmüßle eudw. 166.— 166.— lebCtr. Bd⸗Pfd.vgo 98 80 98 80 Kleind, b 04 96 86.— Parkakt. Zwelbr. 104.— 104.—Fahrradw. Kleyer 395.50 306.— 4% 99 51 br„Pfößbr.„Bk., detz: S. Speyer 9850 98.50] Maſchinenf. Hilbert 90.20 90 20 ünt. 09 98.70 98 70 Syp.⸗Bfd.⸗Kom. Cementw. Heidelb. 148.50 147 80] Maſch. Arm. Klein 120. 120.—4%„ Pfdbr..01 Obl, unkündb. 12 93 10 93 10 Cementf. Karlſtadt 126— 425.— Paſchinenf⸗ Baden 197.—197 unk. o 98.80 98 80 4% ſth. H. B. Bfb. 02 28.50 98 50 Bad. Anilinfabrik 452.90 432 90 Dürrkopp 370.—870—-ie%h 5„ Pfddr. veog 10%„„„ 1997 98 25 98 25 Ch. Fbr. Griesheim 237.90 237 75] Maſchitf. Sritznex 211.20 211 20 unk. 12 98:90 98 90%„„1912 89 75 99.75 e e e 424.40 423 50 Pfälz. Nähmaſch. J29.— 129.—[h„Pfdbr.86,, ee ee ee ſereinchem. Fabrtt 358.— 309.— Röhrenkeſſelfabrik 89. 94 52.90 92 90 iſ„„„ alte 92.— 190 Ehem. Werke Albert 386.50 380.50] vorm. Dürr& Co. 44.— 43.80%½ Pft. d% f 92.10 92.10%½„„„ 1904 82— 180 Drahtinduſtrie 135.— 134— Schnellprſ, Frkthl. 183.80 183.,50 4%„ Com.⸗Lhl. ½„„ 5 1914 9275 82.0 Aecumul.⸗F. Hagen 200.— 200.— Oelfabrik⸗Aktten 127.— 127.50 v. I,unk 10 100 25 100 25 ½% h..⸗B..O 98.50 93 50 Ace. Böſe, Berlin 62.— 64.60 Schuhfab. HerzFFrkf 186.— 126.—½„ Com.⸗Obl. bee N, W. B. C..10 99.80 39 80 Allg. Elt.⸗Geſellſch. 196.80 197.25 Seilinduftrie Wolff 150.— 150 50 5. 1891 33 40 93 40%½ Mf. B. Pr.Obl. 99 30 9335 Südd. Kabelwerke 128.— 126.50 Lampertsmühl 94.90 94.90 3/,„ Com.⸗Obl.%% Pf..Pr.D. 912280 Lahmeyer 118.25 118 25 Kammg. Kaiſersl. 180.— 189.— u. 96/06 93.40 93.40% ½ It il. ſttl.g. G. B. 6940: Elktr. Geſ. Schuckert 104— 104.50 Walddf 824.— 324.— 45 Pr. Pfdb. unk. 00 98.00 98 40— Alle⸗ Semens 165.— 167—4 3 8 6905 408 f08 Oberſchl, Eiſenakt. 101.50 100.10 Ver. Königs⸗ Laura — 2²³ 5 10850 10350 Veitgeteilt Druck und B Spnthämpton ab iſt um 12 Uhr nächts hier angekommen. durch das wuſſage⸗ dach& Bärentlau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 1 Wrst am Hauptbätnbef⸗ und dteiſe⸗Gureuu Gund⸗ 7 BVerantwortlich: Für Politik: i..: Georg Chriſtmann, Zerlag der Dr. H. Für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder, für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Ernſt 8 795 2 57557 710 geins geeignete Ernährüung interessirt erhült Dr. Otto Gotthilos. Hygienische 45 stunie e kostenfrei F. Günther Aleuronat Gebäckfabrik Frankfürt am Main. Hiesig. Depot: Ar. HrAdsN. 0 2. J. 7 I Wähl des Stiflungs⸗ rats der Einſt B. Kauff⸗ mann Stiftung betr. Nr. 243141. In heutiger Wahltagfahrt wurden zu Mit⸗ aliedern des Stiftungsrats der Ernſt B. Kauffmann⸗Stiftung auf eine ſechsjährige Amts⸗ dauer die Herren: Hermann Neübergerger, Kaufmann. Heinrich Löwenhuupt, Skadtrat Eugen Nöther, Kaufmann und Hexmann Levinger, Gr. Oberamtmann gewählt. 30551 bringe dies mit dem Anfügen zur öffeullicheit Kennt⸗ nis, daß die Wahlakten acht Tage lang zur Einſicht der Wahlberechtigten im Kaufhaus (Regiſtratur) aufliegen und daß etwaige Einſprächen oder Beſchwerden gegen die Wahl in derſelhen Aunerſtrecklichen Friſt, von der Bekanmimachung P an gerechnet, bei unterfertigter Stelle anzuzeigen und unker Bezeichnung der Bewetsmittel auszuführen ſind. Mannheim, 25. Juni 1907. Der Oberbülgermeiſter; Dr. Beck. Neanntmachung. Wahl eines Mitalieds in den Stadtrut betr. Nr. 24663 I. In heutiger Wahltagfahrt wurde durch den Bürgerausſchuß Herr Karl Theodor Michel⸗ Landwikt in Käferthal auf eine Amtsdguer bis Oktober 1908 zum Mit⸗ glied des Stadtrats gewwählt. Dies wird mit dem Anfügen bekannt gemacht, daß Wahlakten während 8 Tagen auf der Stadtrats⸗Regiſtralut Zimmer Nr. 110 Kauf⸗ daus zu Jedermanns Einſicht offenliegen 55 Einſprachen oder Beſchwerden gegen die Wahl bfütnelt 8 Tagen von der Bekannt müchung an bei dem Bürgermeiſteraut oder deit Bezirksamt ſchriftlich oder NN zu Proetbkoll mit ſoforkiger B ezeichnung der Beweismittel udhec 9885 den müſſen. Mänuheim, 25. Juni 5 Oberbürgermeiſter: x: Beck. 2,. 4 kleine und größe helle erkſtellen go. Lagerräume die 5 etwaige Seſfe enkliche Ver Wegen Wegzug verſteigere im Auftrag Freitag, 23. u. Samistag 29. Juni 1907, nachi. 2 Uhr in meinem Lokäl E, A2 Eine Paßbti S riainakraasskauweite deutſcher u. franzöſiſcher Cognat, Kirſchwaßſet, ff. Liköre de. Verkanf 50189 von morgens 9 Uhr ab. Prit Beſt, Aullluncter 5, 4 ül 205 F 6, 4 Teßüng csaß.u der nächsten Bressen Wohltätigkeits⸗ Geld-Lotterie 8 fürBadische invaflden u. deren Witwen u. Wasgn 2928 gargewinne ohne Abzllg 44000 f. 1. 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Landes Söhne, 0 5,4 Telephon 1163. 72483 Die den Kommunal-Obligationen als Deckung zu Grunde liegenden Darlehne werden von der Bank an Preussische Körperschaften des öffentlichen Rechts, wie Kreise, ieeeeeeeeeeeeee Staclt- und Landgemeinden ete., oder gegen Garantie einer solchen Körperschaft gewährt. D Ab Die Pfandbriete und Kommunal-Obligationen der Preussischen Pfandbrief-Bänk le onnen en sini bel der Reichsbank gleich inländischen Staatspapieren in Klasse I lombardfähig und des ausserdem bei verschiedenen Staatsinstituten zur Beleihung zugelassen. Sie dürfen von 9 60 Versicherungsgesellschakten und Berufsgenossenschaften den gesetzlichen Bestimmungen G en eral⸗Anzeig Ex gemäss erworben und als Heirats-Kautionen für Otfiziere, sowie als Lieferungs-Kautiohen 79 bel den Kassen der grösseren deutschen Städte verwendet werden. ſowie die verehrl. Kunden unſerer Druckerei können ge———— Die Kommunal-Obligationen der Preussischen Pfandbrief-Bank sind mündelsicher: während der üblichen Bureauſtunden an unſerm Auszug aug dem Standes⸗Regiſter für die Sie können zur Belegung von Mündelgeld, als Anlage für Sparkassen, Stittungen, Kirehen⸗ Zeitungsſchalter(E 6, 2) koſteufrei von folgenden kassen etc. und in allen denjenigen Fällen Verwendung finden, in denen eine mündel- 5 Sladt Maunheim. e ee een bel 8 auswärtigen Adreßbüchern Einſicht nehmen: PFrima Referenzen! Frima Referenzen! Zuletzt von uus àusgeführte grössere Dampfheizungs-Anlagen Kunsthalle-Neubau, Mannheim. 20049 Warmwasser-, Bade- u. Waschanlagen. verlag des General⸗Anzeigers der Stadt Mannheim u. Amgebung (Mannheimer Journal). 1J. d. Kfm. Eugen Amſon e. T. Liſelotte. 0. d. Händler Karl Zimmermann e. S. Friedrich. 20. d. Wagner Leonh. Eugen Gundel e. T. Lydia Elſa. d. Magazinarb. Hch. Willmann e. S. Theodor Karl. „d. Schaffner Aug. Seifert e. S. Johann. .Schmelier Wilh. Gg! 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