gzu betätigen. 2 adiſche Volkszeitung.) 4 70 Wieunig monatlich. Bringerlohn 2 Pig. monatlich, durch die Poß bez incl. Poſt⸗ atfſchlag M..4 pro Quartal. der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint woͤchentlich zwölf Mal. (Mannheimer Volksblatt.) Talentumm⸗Abreſſe „Journal Mannhein:“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 4 e eeeeene e. Druckerei⸗Burean(An⸗ E 6, 2. Geleſenſte und verhreitetſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. E 6G, 2. Andimen Druckarbelier Die ColonelZeile 5 28 Pfg. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Redaktion 377 Auswärtige Inſerate 80 2 3 1 2 2 Expedition und Verlags⸗ De Melumegedt. 1 Mt Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. dbachhanduns. 418 55 Nr. 298. Montag, 1. Juli 1907.(Abendblatt.) und die Anſchauungen, die in der eee Intereſſen in aller Welt hätte. Das Wolffſche Bureau verſac ii 5 und propagiert werden, nicht paßt und wer befriedigt um des lieben] auch hiet völlig, ſonſt hätte es längſt dafür geſorgt, daß eine Politische Uebersicht. 0 905 fegdeden en 1 5 deutſche Kolonialzeitung ihre Nachrichten über das deutſche Cf1f1ff pp hotunſchenen] Mutterland nicht von der bewußt und ausſchließlich den eng⸗ Juli i und deren geſamter e einſchl. der Kontrolltommi z5 Aee, 0 1. fehen, ah e liſchen Intereſſen dienſtbaren Reuter⸗Agentur zu beziehen 1 Ein entſchiedenes Dementi vor auf dem Voden der Beſchlüſſe des ſiebenten Kongreſſes trotz nötig hätte. ſetzt die„Natl. Corr.“ jenen Nachrichten entgegen, welche den] Lübec 1 5 ie e daß ſie die Mitglieder Die Sozia demokraten mit dem Kaiſer. Abg. Paaſche mit hohen Staatsämtern für kommende Zeiten diee Gewertſchaften ſelbft gegen il an n In Budapeſt fand am Samstag die erſte Landes⸗ bedenken, indem ſie ſchreibt: Wir ſahen uns ſchon häufig in dieſer Gewerkſchaften ſelbſt gegen ihre Führer revolutionieren feden der d e e e ee 5 ö 5 5 werde, indem ſie ſie in ihrer Eigenſchaft als organiſiertekonferenz der deutſchſprachigen Sozialdemo: der Lage, den ausgeſprengten Gerüchten, die den Abg. Dr. [Paaſche als Kandidaten für dieſen oder jenen hohen Staatspoſten namhaft machten, mit allem Nachdruck entgegen⸗ zutreten. Vor einigen Tagen beſaß die„Neue Geſell. Korr.“ die Liebenswürdigkeit, Herrn Dr. Paaſche wiederum für die HLeitung des zukünftigen Reichsarbeitsamts, über deſſen Schick⸗ ſah noch gar nichts entſchieden iſt, in Ausſicht zu nehmen. Dieſen haltloſen Ausſtreuungen gegenüber, in denen doch aber ein Syſtem liegt, hat Abg. Dr. Paaſche jetzt in München bei Beſprechung mit politiſchen Freunden ein⸗ für allemal ein Ende bereitet. Nach einem Münchener Blatt betonte Abg. Dr. Paaſche, daß er ſeine Charlottenburger Profeſſur der Nationalökonomie aus Geſundheitsrückſichten niedergelegt hat; er fühle ſich zwar kräftig genug, unter Ausſchluß einer anderen Tätigkeit ſich im aktiven Dienſt der nationalliberalen Partei Irgendwelche Aſpirationen auf die Uebernahme eines hohen Reichsamtes hegeer nicht und halte die Erörterung über derartige Abſichten als un⸗ angebracht. Sozialdemokratiſche Parteileitung und Lokaliſten. Aus dem Parteibureau geht dem ſozialdemokratiſchen Zentralorgan, dem„Vorwärts“, eine Bannerklärung wider die Führer der lokalorganiſterten Gewerkſchaften zu. Dieſe haben dem als Makler und Vermittler kommenden Partei⸗ bevollmächtigten barſch die Tür gewieſen. Der Parteivorſtand war vom Mannheimer Parteitag beauftragt worden, in Ver⸗ bindung mit der Generalkommiſſion den Verſuch zu machen, die einheitliche Organiſation der auf ſozialdemokratiſchem Boden ſtehenden Gewerkſchaften, der Zentraliſten und der Vokaliſten zu ermöglichen. Darunter wurde natürlich nichts weiter verſtanden, als daß die Lokaliſten ihre Sonderſtellung Sufgeben und in die zentraliſierten Gewerkſchaften eintreten ſollten. Nun erklärt der Parteivorſtand, daß er ſich zunächſt darüber Gewißheit verſchafft habe, daß die der General⸗ kommiſſion angeſchloſſenen Verbände bereit ſeien, der Auf⸗ nahme der Lokaliſten weitgehendes Entgegenkommen zu er⸗ weiſen, was man ihnen aufs Wort glauben kann. Die Generalkommiſſion habe darauf dem Parteivorſtand die Initiative überlaſſen zu den weitern Verhandlungen. Ueber dieſe Verhandlungen berichtet das Organ der Lokaliſten, die »„Einigkeit“. Was ſie darüber berichtet, teilt der Partei⸗ vorſtand gar nicht mit. Er hat genug an dem Schlußſatz des Artikels. Dieſer aber lautet folgendermaßen: „Für uns iſt die Angelegenheit hoffentlich bis zum 8. Kongreß kkledigt; wenigſtens haben wir nicht Luſt, durch fortwährende Einſgungsberſuche uſw. von außenher die Fortentwicklung der freien Vereinigung deutſcher Gewerkſchaften ſtören und ſchädigen zu laſſen und dabei noch ſelber mitzuhelfen. Wem das Programm Genoſſen anredete. Sie erwartet vielmehr für die Fort⸗ ſetzung ihrer Bemühungen für die Einigung der Gewerkſchafts⸗ bewegung den beſten Erfolg und appelliert an die„freiwillige Disziplin“, welche ſtets die Stärke der ſozialdemokratiſchen Partei geweſen ſei. Noch niemals ſei vergeblich an die Be⸗ obachtung derſelben erinnert worden. Das glaubt natürlich die Parteileitung ſelbſt nicht, aber ſelbſt wenn es immer ſo geweſen wäre, verhelfen ihr ſicher die Lokaliſten diesmal zu einer neuen Erfahrung. Reuterdepeſchen über Deutſchland. Die„Windhuker Nachrichten“ vom 16. Mai, die dieſer Tage eingetroffen ſind, enthalten an der Spitze der Nummer ſechs Telegramme aus Deutſchland, die ſämtlich als vom „Reuterſchen Bureau“ herrührend kenntlich gemacht ſind. Unter dieſen ſechs Telegrammen fallen zwei auf: Sie lauten: + 26. April(Reuter⸗Tel.) Im Reichstage forderte bei Beſprechung des Heeresetats der Kriegsminiſter die Bewilligung von Mitteln zum Bau von Feſtungen, „bevor Krieg ausbräche“. Er ſprach ſehr leiden⸗ ſchaftlich und erntete großen Beifall. + 25. April.(Reuter⸗Tel.) Der Plan einer Ber⸗ liner Weltausſtellung für das Jahr 1913 iſt wegen der unſicheren politiſchen Lage in Europa auf⸗ gegeben worden. 5 Wohlgemerkt, dieſe Depeſchen hat das engliſche Reuter⸗ Bureau einer deutſchen Zeitung im überſeeiſchen Deutſch⸗ land geliefert! Wenn es ſchon die Nachrichten für deutſche Abnehmer im Auslande ſo entſtellt und färbt, wie müſſen dann erſt die Nachrichten für engliſche Blätter in den Kolonien und für ſolche ausländiſche(etwa japaniſche und amerikaniſche) Blätter ausſehen, bei denen die engliſche Agentur ſpontane Abneigung oder bewußt feindſelige Haltung gegen alles Deutſche vorausſetzen darf. Die Rede des Kriegsminiſters v. Einem wurde im Reichstage am 23. April gehalten und er⸗ warb ſich den ungeteilten Beifall gerade durch die leidenſchafts⸗ loſe, ſchlichte und ruhige Feſtigkeit ihres Tones; von einem Hinweis auf eine nahe Kriegsmöglichkeit enthielt ſie nichts, aber auch gar nichts, und um den Umbau— nicht Bau— von Feſtungen hat es ſich nur ganz nebenbei gehandelt. Das zweite Telegramm berichtet wieder etwas poſttiv Falſches. Damals, am 25. April, lagen nur einige, allerdings ableh⸗ nende Meinungsäußerungen kommerzieller Körperſchaften vor, aber dieſe Ablehnung war lediglich mit wirtſchaftlichen Ver⸗ hältniſſen nicht aber mit„der unſicheren politiſchen Lage“ begründet. Dieſes Beiſpiel zeigt wieder einmal die große Wichtigkeit, welche die Organiſation eines weltumſpannenden rein deutſchen Kabel⸗ und Nachrichtendienſte⸗ für die deutſchen kratie Ungarns ſtatt, bei welcher 108 Delegierte, darunter viele Bauern und Landarbeiter, erſchienen. Eine lebhafte Debatte entſpann ſich über die Frage, ob die deutſch⸗ ſprachigen und ſonſtigen Nationalitätenorganiſationen unker voller Autonomie ſich, wie in Oeſterreich, föderativ vereinigen oder nur als Untergruppen der einheitlichen ungarländiſchen ſozialdemokratiſchen Partei beſtehen ſollen. Die letztere Auf⸗ faſſung ſiegte mit ſehr großer Majorität. Der Gedante eines engeren Bündniſſes mit den Bürgerlichen Natjonglitäten⸗ parteien wurde ſcharf zurückgewieſen. Der von der öſter⸗ reichiſchen Partei delegierte Abgeordnete Pernerſtorfer übte eine ſehr ſcharfe Kritik an dem ungariſchen Paplament und erklärt ferner, wenn die öſterreichiſche Partei auch repu⸗ blikaniſch ſei und dies offen verkünde, ſo gehenſiſe doſch mit dem Kaiſer, wenn er dasſelbe wolle wie ſie. Das allgemeine Wahlrecht ſei ein großes hiſtoriſches Verdienſt des alten Kaiſers und wenn er das allgemeine Wahlrecht guch den Ungarn bringe, können die ungariſchen Sozialiſten getreu mit D ihm gehen. Das ſollte einer in Deutſchland wagen! Deutsches Reich. * Berlin, 30. Juni.(Arbeiterſtatiſti.) Unker dem Vorſitz des Präſidenten des Kaiſerlichen Statiſtiſchen Amts, Dr. van der Borght, iſt der Beirat für Arbeiterſtatiſtik am Montag, den 24, ds. Mts., zuſammengetreten zur Ver⸗ nehmung von Auskunftsperſonen über die Arbeitszeſt in Plätt⸗ und Waſchanſtalten ohne Motorbetrieb. Zu dieſem Zweck waren 23 Arbeitgeber und 23 Arbeitnehmer zur mündlichen Vernehmung eingeladen. Von dieſen hatten noch kurz vor der Vernehmung 2 Arbeitgeber und 5 Arbeit⸗ nehmer abgeſagt, ſo daß für dieſe keine Erſatzperſonen mehr geladen werden konnten. Wegen der großen Zahl der Aus⸗ kunftsperſonen mußte die Vernehmung über drei Tage aus⸗ gedehnt werden. Das Ergebnis der Vernehmungen, das große Verſchiedenheiten in den einzelnen Betrieben und Orten erkennen ließ, wird dem im Oktober oder November ds. Is. wieder zuſammentretenden Bejrat für Arbeiterſtatiſtik als Grundlage zu ſeinen weiteren Beratungen dienen. —(Folgende Garniſonveränderungen) ſind ſoeben zum 1. Oktober ds. Is. verfügt worden: Das Pommerſche Füſilier⸗Regiment Nr. 34 wird von Bromberg in ſeine alte Garniſon Stettin zurückverlegt. Dafür kommt das in Stettin ſtehende 5. Weſtpreußiſche Infanterie⸗Kegiment Nr. 148 nach Bromberg. Da beide Regimenter zum 2. Armee⸗ korps gehören, treten Aenderungen nur in der Brigade⸗Ein⸗ teilung ein. Aus Anlaß der Neuformationen wird ferner zu demſelben Zeitpunkt das 2. Bataillon 7. Badiſchen Die Münchener Kunſtausſtellungen 1907. (Von unſerem Münchener Korxreſpondenten.) 1. Der Glaspalaſt. Seit einigen Jahren iſt es bei uns in München üblich ge⸗ worden, Anfang Juni, wenn eine gänzlich unmottwierte Hitze ein⸗ kritt, den neuen Strohhut einzukaufen und über die Ausſtellung tr Glaspalaſt zu ſchimpfen. Die Reaktion kommt mit tötlicher Sicherheit genau ſo im Wetter wie in der Schärfe der Kritik. Wenn der Münchener Ende Juni zähneklappernd in der Winter⸗ Joppe an der Mauer des Auguſtiner ſitzt, wenn das Dienſtmäd⸗ chen in den Keller geſchickt wird, um nach dem Kohlenvorvat zu ſehen und wochenlang ein trübſeliges Grau die Benefizvorſtellung der klimatiſchen Segnungen der Iſarſtadt auf der oberbaheriſchen Hochebene gibt, ſiehe da, dann bevölkern ſich die vordem ſo ver⸗ laſſenen Säle des armen Eiſenkaſtens mit ſeinen gläſernen Fen⸗ Aeſtern und männiglich denkt in milder Sanftmut über die Kunſt⸗ werke an den Wänden. So wird es auch in dieſem Jahre ſein. Das Barometer macht bereits bedenkliche Anſtalten zum Fallen und ich vermute ſtark, daß die Nachfrage nach dem gerne zwiſchen Stuck und Kaulbach beliebten Nachmittagskaffee ſich in der näch⸗ ſten Woche ſteigern wird. Wer in glücklichem Beſitz einer Dauer⸗ Karte ſich befindet, wird von den Kaſtanien des Hofgartens, unter bderem Schatten von Feuerbach bis Reznicek die Münchener Künſtler der letzten fünf Jahrzehnte geſeſſen haben, ſchleunig Reißgus nehmen zu den Papiermache⸗Palmen des Glaspalaſtes, unter denen ungeſtraft der Münchener Kaffeetratſch blühen kann. Mein Laubfroſch ſitzt auf der allerunterſten Stufe. Die Wen⸗ dung ſteht vor der Türe. Drum wird es allerhöchſte Zeit, das Kkritiſche Richteramt zu verſehen. Was der großen Ausſtellung im Münchner Glaspalaſt von rneherein die Möglichkeit eines erfreulichen Gelingens nimmt, Wirkung und Erfolg gänzlich verhindert, das iſt ihre unſinnige Ausdehnung Daß angeſichts dieſer Tauſende von Bilder Ab⸗ ſchreckung und Ermüdung ſich einſtellen, iſt doch ſelbſtverſtändlich. Es wäre ein Verdienſt, wenn es ſich ermöglichen ließe— aber wer würde da zur Jury gehören mögen?— alljährlich hundert Bilder auszuwählen und dann dieſe Bilder in einer geſonderten Elite⸗Ausſtellung zu zeigen. Dem Reſte die Regentage! Ange⸗ ſichts dieſer Quadratkilometer bemalter Leinwand kann es nur mehr Aufgabe der Kritik ſein, über den allgemeinen Stand des Münchner Kunſtlebens über ſeinen ſchnellen oder langſameren Pulsgang, Auffriſchung des Blutes, beſondere Krankheitserſchei⸗ nung uſw. ſich zu äußern. Schuldige Ehrfurcht vor den Alten, wohlwollende Rückſicht gegen die Jungen werden beim Anſetzen des künſtleriſchen Stetoſkopes zu gelten haben. Seinen Repräſentationspflichten genügt der Glaspalaſt als Vertreter der angeſtammten Münchner Kunſt alljährlich in kon⸗ ſervativen Taktgefühl. Die Ehrung eines erlauchten Toten wird in einem geſonderten, in feierlichem Dämmerſchein umwobenen Saale vorgenommen und die Erinnerungen, die an dieſer Decke haften, bedeuten für die Geſchichte der Münchner Kunſt wohl hundertmal mehr als der friſche Firnisgeruch, der durch die fünf⸗ zig anderen Säle ſchwül und betäubend hindurchzieht. Wo der ſchlichte umflorte Lorbeerkranz hing für Lenbach und Gyſis, da lehnt er auch jetzt zu Füßen eines von den güten echten alten Münchner Künſtlern, der Meiſter einer von der Jugend weniger geachteten Kunſt der Genremalerei, deren köſtliche Vertreter ſich in den Ausſtellungen der ſechziger Jahre ihre goldnen Medaillen holten und die ſchon lange ins Grab geſunken ſind, die Spitz⸗ weg, Lindenſchmidt und Anton Seitz. Es iſt Wilhelm Diez (1839—1907 dem der Glaspalaſt diesmal ſalutiert, nicht der Vik⸗ tor Scheffel, wie Muther ihn genannt, ſondern vielleicht der Grimmelshauſen der Malerei. Von dem Werke des romantiſch bewegten und dennoch keineswegs der Nebeneigenſchaft der Ro⸗ mantik, der Sentimentalität, untertiegenden Kraft Wilhelm Diezels hat ſich freilich nur ein ganz beſcheidener Bruchteil zu⸗ ſammengefunden. Fleißig und raſch hat er in ſeinen beſten Jah⸗ ren den Erfolg genutzt, und ſeine Arbeiten müſſen wie die ſo manches anderen Münchner Großen überall geſucht werden als lancezimmers, doct der Volant einer Spitzenſchleppe behandelt. in München, wenn auch— wohl zu bemerken— die Pinakothek vor fünfzehn Jahren auf der Verſteigerung der Seitz'ſchen Ge⸗ mäldeſammlung in Nürnberg ſo einſichtsvoll war, ſich ein Haupt⸗ werk von Diez, die Marodeure, zu ſichern. Sehr viele Diez haben die Wanderung über das große Waſſer angetreten. Dennoch er⸗ ſcheint es angeſichts dieſes Nachlaſſes ganz erſtaunlich, was Diez im Laufe ſeines Lebens alles gemalt hat und wie er unabläſſig in der Erweiterung ſeines künſtleriſchen Gebietes arbeitete. Be⸗ zeichnend iſt, daß er ein Bild, das er 1867 zum erſtenmal malte, 1890 wiederholte. Zwiſchen dieſen Markſteinen liegt ſeine Ent⸗ wickelung. Vielleicht wollte er noch weiter, das landſchaftliche Moment immer noch ſtärker herausheben, es wohl gar einmal ohne die immer weniger dekorativ angeordnete Staffage ver⸗ ſuchen. Es liegt viel von dem Humor des alten Sir John in Diezens Geſichtszügen, aber um die Mundwinkel ſpielt doch auch jener fkeptiſche Zug von Bitterkeit, der ſo oft und ſo gerne unter der auffallenden Maske äußerlicher Luſtigkeit ein anderes menſchlicheres Naturell verbirgt. Dieſes„Entwiſcht“ von 1890 zeugt beſonders dafür, wie Meiſter Diez ſich vervollkommnet hat auch als Lichtkünſtler, der fernes und nahes gleich achtſam ab⸗ wog. Von den Reizen ſeiner Farben zu ſprechen, bedingte wohl ein geſondertes Kapitel. Da ſteht ein lichtes Gelb, das den Delf⸗ ter Vumeer kennzeichnet, neben glänzendem Schwarz und hellem Braun, daun wieder tiefes Blau bei zwei ſorgſam in einander übergehenden Näancen von Rot— nirgends Aufdringlichkeit oder Uebertreibung. Auch die beſcheidene Ausſtellung einer Anzahl von Werken Harburgers, den die Mehrzahl nur als den behaglichen breiten Schilderer oberbayeriſcher u. beſonders Dachauer Bauern⸗ ſchlauheit und als den humorvollen Karikaturiſten aus den Flie⸗ genden Blättern kennen will, enthält einige vorzügliche Arbeiten, bei denen wie bei Diez das ernſte Studium der holländiſchen Meiſter in der alten Pinakothek unverkennbar iſt. Mit ſorg⸗ ſamer Feigheit iſt hier die hölzerne Vertäfelung eines Renaiß⸗ 33FS —1— Senerdlzermielder- Abefplatt) e Maunheim, 1. Jull. In fanterie Regiments Nr. 142 von Neu⸗ Breiſach nach Mülheim in Baden verlegt. — Zeitungsjubiläum.) Die uns politiſch be⸗ freundete„Hildesheimer Allgemeine Zeitung“ konnte am 28. Juni auf ihr hundertjähriges Beſtehen zurückblicken: am 28. Juni 1807 ging die alte Hildesheimer Stadtzeitung in den Gerſtenbergſchen Verlag über, deren Firma noch heute Beſitzerin der„Hildesheimer Allgemeinen Zeitung iſt. Der Zentralvorſtand der nationalliberalen Partei ſandte der Firma Gebr. Gerſtenberg, dem Verlage der„Hildesh. Allg. Ztg.“ telegraphiſch folgenden Glückwunſch: „Der Zentralvorſtand der nationalliberalen Partei ſendet Ihnen zum hundertjährigen Jubiläum der Firma herzlichſte Glück⸗ wünſche. Was Sie im Dienſte der Oeffentlichkeit in einem Zeit⸗ raum wichtigſter Entwicklung in Deutſchland leiſten durften, erwirbt Ihnen den beſonderen Dank aller derer, die Ihnen naheſtehen und aus der Vergangenheit die Getvähr ſchöpfen zu gedeihlicher, gemeimſamer Weiterarbeit in Gegenwart und Zukunft. Ad multos annos! Baſſermann.“ * Gelſenkirchen, 30. Juni.(Chriſtliche Berg⸗ arbeiter.) In der geſtern eröffneten Hauptverſammlung der chriſtlichen Bergarbeiter Deutſchlands ſprach der Vorſitzende Köſter⸗Eſſen in der einleitenden Rede auch über den Wechſel in der Leitung des Reichsamts des Innern. Die chriſtlichen Arbeiter hätten die größten Hoffnungen auf einen Poſadowsky geſetzt, der Berufsvereine und Arbeitskammern hätte ſchaffen können, und jetzt ſei Poſadowsky der Groß: induſtrie zum Opfer gefallen. Da habe es den Afſchein, als ob die Großinduſtrie ein Staat im Staate ſei. Die chriſt⸗ lichen Arbeiter müßten ſich jetzt noch mehr zuſammenſcharen, heute aber wollten ſie Poſadowsky danken, deſſen Wirken nur Einhalt geboten worden ſei durch die Macht des Kapitals. In einem Telegramm entbot die Verſammlung dem Grafen Poſa⸗ dowsky unter dankbarer Anerkennung ſeines ſegensreichen Wirkens auf ſozialpolitiſchem Gebiete ehrfurchtsvollen Gruß. Bapiſche Politik. Von der„guten“ Preſſe. „Mannheim, 29. Juni. Im ultramontanen„Viern⸗ heimer Anzeiger“ leſen wir als Abonnementseinladung enden nserguß: 0 8 81 der eine glaubensfeindliche Zeitung 5 g ſchimpft er nicht bei jeder ihm paſſenden Gelegenheit 5 7 die hl. Religion, ihre Einrichtungen und ihre Diener, die Prieſtert Zeigt er nicht in ſeinem praktiſchen Verhalten nur ge⸗ ringen religiöſen Eifer? Sein Kirchenbeſuch, ſein Sakramenten⸗ empfang— man braucht nicht zu fragen. Sieh den Katholiken, Per eine ſogenannte„parteiloſe und unabhängige“ Zeitung lieſt. Gebört er nicht zu denen, die von ihrem Glauben recht wenig wiſſen, die nichts Uber ihre Kirche hören wollen, die überalk nicht dabei ſind, wenn es gilt, ſich öffentlich als Katholik Langſam und ſicher wird er durch das Leſen ſolcher in der Ausübung ſeiner hl. Religion. Intereſſen unſerer hl. Kirche wahrer, können ſie die katholiſche Welt in kirchlichen Angelegenheiten umter⸗ richten? Nein und tauſendmal nein. Aber ſie können den Kakho⸗ liten immer mehr und mehr von ſeiner hl. Kirche entfremden, ſo daß er bald zu ihren Feinden gegählt werden kann. Sieh aber den Katholiken, der eine ſtreng kalholiſche Zeitung hält,— daneben ſeine katholiſche Standeszeitung, die Arbeiterzeftung oder Arbei⸗ terinnenzeitung ete.— das iſt ein anderer Menſch. Da iſt praktiſches religiöſes Handeln, mutiges Bekennen der hl. Reli⸗ gion, da finden wir den katholiſchen Mann, die echt chriſtliche Mutter, die mutige, ſittſame, kluge Jungfraul Drum, Katholiken, hinaus aus Euren Häuſern die katholikenfeindliche und farbloſe Preſſel Hin⸗ aus mit dieſen Zeitungen, die nicht Eure hl. Religion, ſondern nur einzig und allein Euren Geldbeutel kennen! Unterſtützt nicht mit Eurem Geld die Feinde der Kirche.“ Man könnte dem„Viernh. Anz.“ mit einigen Stellen aus der Bergpredigt erwidern, aber auch in Lukas 23. 34 und 2. Petri 2, 18 wird der„Viernh. Anz.“ unſere Meinung über ſeine Hundtagspredigt finden. An die„mutigen, fitt⸗ ſamen, klugen Jungfrauen“ von Viernheim aber die Frage, ſo da ſteht in Apoſt. Luc. 8, 30, und den guten Rat aus Jeſ. Sir. 22, 4. Allen„mutigen Leſern des„Viernh. Anz.“ aber das Wort Matth. 9, 12 zur Beherzigung! 175 Aus der Partei. Friedrichsfeld, 30. Juni. In ſtattlicher An⸗ gahl hatten ſich die Mitglieder des National liberalen Vereins geſtern abend in Saale des Gaſthauſes„zum Adler“ verſammelt, um einem Vortrage des Herrn Poſtſekretär Kuchenbeißer aus Neckarau über das Thema„Die Reichsfinanzlage“ beizuwohnen. Mit größtem Intereſſe folgten die Zuhörer dem mehr als einſtündigen Vortrage und — Es iſt eine liebenswürdige anſpruchsloſe Kunſt, deren ſubtile Techmik dem breiten Strich der Neueren nicht eignet. Eine an⸗ ſpruchsloſe Kunſt auch, neben der das breitſpurige Auftreten all der pielen mittelmäßigen„Kunſtmaler“— ſo heißt das Münch⸗ ner Wort— in den Sälen daneben ihre bedeutungsloſe Auf⸗ dringlichkeit doppelt unangenehm macht, Ja man kann ruhigen Gewiſſens ſagen, daß es gaaze Säle gibt, die künſtleriſch auf der gleichen Höhe ſtehen, wie das Auslagefenſter eines Photographen öder Farbendruckhändlers. Das Warenhausmäßige einer ſoge⸗ naunten Kunſt, die im Dutzend billiger arbeitet, das Prinzip der gegenſeitigen Bewedelung, das Ruederer's Satiren über Münchener Verhältniſſe ſo wahr feſthalten, die Rückſicht auf Pro⸗ ſeſſorentitel und Michel vierter gibt zu ſehr den Ausſchlag. Und es gibt ferger ein gewiſſes Hinterwäldlertum bei dem Münchner Spießer, das ſeine Freude hat an raufenden Dackeln, zither⸗ ſpielenden Dirudlu, weinenden Kindlein in der Wiege, die ein Pudel bewacht und ähnlichem Zeug. Daß es in München mehr künſtleriſches Empfinden gibt, als anderswo, iſt doch ſchon längſt unter die Grimm ſchen Hausmärchen aufgenommen! Unter der„Luitpoldgruppe“, die zwiſchen alter und neuer Kunſt in München, ſoweit unter Kunſt die Malet verſtanden werden, die Verbindung bildet, kommt Ur ban, der Landſchaf⸗ terx, diesmal mehr zur Geltung. Er hat neben ſeinen altgewohn⸗ den römiſchen Effektſtücken ein Schneebild ausgeſtellt, dem die braun⸗weiße Doppelfarbe, die kein koloriſtiſches Nebentönchen duldet, ausgezeichnet ſteht. Geffcken's Kunſt mutet an, wie Meißner Porzellan, auch in der weichen Farbenwirkung. Unter den Porträts ſind die Kinderbildniſſe von Schuſtar⸗ Woldan und Rieth am erfreulichſten. Die prachtvolle Aus⸗ ſtellung der„Scholle“, die wohl mit Abſicht im Glaspalaſt aus⸗ ſtellt, um alles andere ſanft totzuſchlagen, hat wieder in Leo Putz ihren Höhepunkt. Das verblüffende Talent des wie ſpie⸗ lend ſchaffenden Meiſters gibt in einem wundervöllen Bildnis, das auf der Mannheimer Ausſtellung ſein Pendant hat, eine Glanzleiſtung. Das Einordnen des Kopfes vor einem gelblichen Hauſe mit großen Fenſtern, der Ausdruck, die maßvolle Ver⸗ reicher Beifall lohnte den geſchätzten Redner für ſeine feſſeln⸗ den und klaren Ausführungen. Zum Stichwahlabkommen 1905. * Pforzheim, 30. Juni. Der Vorſtand des Pfors⸗ heimer Jungliberalen Vereins hielt kürzlich Ausſchußſitzung ab. Er billigte in dieſer einſtimmig die kürz⸗ lich veröffentlichte Reſolution der nationglliberalen Parkei bezüglich des Stichwahlabkommens von 1905 und hofft, daß dieſe dazu beitragen wird, die nachträglich entſtandene Zeitungspolemik in dieſer Frage zum definitiven Abſchluß zu bringen. Die dabei zu Tage getretene Kritik einzelner Partei⸗ blätter über jene Taktik wurde einmütig verurteilt.(21) Beerdigung Zieglers. Achern, 30. Juni. Geſtern vormittag wurde hier die Leiche des verſtorbenen Chefredakteurs Ziegler zur ewigen Ruhe beſtattet. In der Trauerverſammlung wurden u. a. bemerkt: Dr. Binz⸗Karlsruhe, Landtagsabg. Sänger⸗ Diersheim, Stadtrat Kölſch⸗Karlsruhe, Rechtsanwalt Schmitt⸗ Lörrach, Notar Hugelmann⸗Bretten, Profeſſor Böhtlingk⸗ Karlsruhe und mehrere Berufskollegen. Nachdem die Leiche durch den evang. Geiſtlichen, Pfarrer Spitzer, eingeſegnet war, ſetzte ſich der Trauerzug unter dem Vortritt der Muſik⸗ kapelle nach dem am Fuße der Schwarzwaldberge auf luftiger Höhe gelgenen Friedhof in Bewegung. Nach einem kurzen Gebete am offenen Grabe richtete Pfarrer Spitzer einen herz⸗ lichen Nachruf an die Trauerverſammlung. Hierauf trat Landtagsabg. Dr. Binz⸗Karlsruhe an das offene Grab und hielt dem Verſtorbenen einen warmen Nachruf namens der nationalliberalen Partei Badens und des Verwaltungsrats der„Bad. Landesztg.“ Im Auftrage des Verbandes Jung⸗ liberaler Vereine Badens legte alsdann Stadtrat Kölſch⸗ Karlsruhe einen Kranz am Grabe nieder: weitere Kränze legten nieder im Auftrage des nationalliberalen Vereins Karlsruhe Oberrechnungsrat Gauggel, im Auftrage des jungliberalen Vereins Karlsruhe Stadtv. Jakob⸗Karls⸗ ruhe, im Auftrage des liberalen Volksvereins Donaueſchingen Kanzleirat Zai s⸗Karlsruhe, im Auftrage der Geſchäftsſtelle der„Bad. Landesztg.“ Herr Vir, namens der Redaktion der „Bad. Landesztg.“ Redakteur Binder und im Auftrage der nationalliberalen Bezirksvereine Bretten und Achern Notar Hugelmann Bretten und Armbruſter Achern. Heſſiſche Politik. Zur Wahlreform. *Frankfurt, 30. Juni. Der Landesausſchuß der freiſiunigen Partei für das Großherzogtum Heſſen hat in ſeiner heutigen Sitzung zur Wahlrechtsvorlage ein⸗ ſtimmig folgende Reſolution gefaßt:„Der Landes⸗ chuß der freiſinnigen Partei für das Großherzogtum Heſſen ſpricht ſich gegen jede Aenderung der Verfaſſung zugunſten der Erſten Kammer aus. Er verlangt vor⸗ behaltloſe Einführung des allgemeinen, gleichen, ge⸗ heimen und direkten Wahlrechts zuem Landtag und bedauert, daß die Regierung durch ihre neue Geſetzesvorlage dieſer Ein⸗ führung ſchwere Hinderniſſe bereitet hat.“ Hus Stadt und Land. EIns-AUsselld 9 FNN 9 e GRosst GaRTEHGAU AusSTeHluns 8 —— INregNRKrioNale 3 Kufsr-unp Die offizielle Ausſtellungs⸗Zeitung brachte dieſer Tage das Bildnis des um die Ausſtellung hoch⸗ terdienten Herrn Stadtrats Löwenhaupt und be⸗ gleitete dasſelbe mit ſolgenden treffenden Worten: Herr Stadt⸗ ral Löwenhaupt hat ſchon ſeit 8 Jahren ſeine Arbeitskraft frei⸗ willig und ehrenamtlich in den Dienſt unſeres Mannheimer Ge⸗ meinweſens geſtellt. Als die Arbeit für die Ausſtellung begonnen wurden, krat er auch, wie noch verſchiedene andere ſtädtiſche Be⸗ amten und Ehrenſtellen⸗Inhaber, in den Beamtenkörper der Ausſtellung ein und übernahm die Vergebung der Wirtſchaften und die Verpachtung der Plätze für die Verkaufsſtände und ————— wendung matter Farben bringen eine monumentale Wirkung heraus. Auch der Rückenakt eines jungen Mädchens iſt mit er⸗ ſtaunlicher Leichtigkeit gegeben. Mehr dekorativ und berechnend, aber dennoch ausgezeichnet iſt Erlers Garten. Münzers Tempora in violett und grau wird durch Zeichnung und Farbe ſeinem Zweck vollauf gerecht. Er wäre einſeitig, nicht auf eine andere Gruppe von Künſt⸗ lern hinzuweiſen, die als Landſchafter ſich trotz einer ſtarken all⸗ Mitſchell, Marſchall, Brown, Macken zie, Teris, ſind fünf Maler, die Conſtables Schule mit trefflichem Erfolg beſucht haben und nun in eigenartig melancholiſcher Weiſe ihre Heimat malen. Zu ihnen geſellt ſich L. Riman als eine vor⸗ zügliche Blumenmalerin. Aus dem Gewirre ſei ſonſt als beachtenswert angegeben: Beraoma mit einem ſonnigen Mädchenbilde aus den Sa⸗ binerbergen, Donzette mit zwei feinen Landſchaften, die an Piſſarro erinnern, der Belgier Faraſyn, der ein Ret⸗ tungsbot aus dem Genre herausgeriſſen hat, der Holländer Dreydorff mit lichtvoll wahren Interieurs, Max Hunter⸗ Düfſſeldorf als Maler heller froſtklarer Schneelandſchaften, ein ſehr ſtimmungsvolles Herbſtgenre von Paeſchke, Hamburger Straßeninterieurs von Philipp und Gertrud Wurmb, ein Schneebild des Holländer Maeskenbrok. Man wird ſich wundern, hier keinen Lobeshymnus auf Kaulbachs Damenbildniſſe zu vernehmen. Was im Jahre 1874 von ihm ein kluger Franzoſe geſagt hat, auf dies Wort habe ich ſchon vor Jahren hingewieſen:„il a trop de sentiment pout le gentre feminin.“ Da er ſich in ſeiner Kunſt wiederholt, darf der Kritiker ſeelenruhig auch dieſes Wort wiederholen. Das Publikum ſteht mit offenem Wunde vor dieſen Bildern und man hört nur Geſpräche— üder die fabelhaften Summen, die der Künſtler verdiene. Die Kunſt geht nach Brot. Unſer künſt⸗ leriſches Gefühl, unſer Auge wird durch dieſe Kunſt aber ouf lockende Irrwege gefährlichſter Art abgezogen. Drum ſei der Scholle gedankt, die in dieſer Ausſtellung allmäßlich allein zu gemeinen Uebereinſtimmung auszeichnen, die Schotten. Frazer, Attraktionen. Durch ſein geſchäftliches Routine und die enorme Energie, mit der er die Intereſſen der Ausſtellung gefördert hat, hat er unendlich viel zum Gelingen des Ganzen beigetragen, und die aus ſeinem Wirkungskreiſe in der Form von Pachtſummen und Abgaben fließenden Einnahmen ſind wichtige Meſtandteile unſerer Bilanz. Daß er nicht nur die finanzielle, ſondern auch die ethiſche und äſthetiſche Seite der Sache berückſichtigt hat, har ſich dadurch belohnt gemacht, daß alle dieſe Unternehmer, Pächter, Wirte uſw. in ihren Veranſtaltungen wirklich originelle und reizvolle Darbietungen geſchaffen haben. Seit Eröffnung der Ausſtellung unterſteht Heern Stadtrat Löwenhaupt das Engage⸗ ment der Muſikkapellen, und auch auf dieſem Gebiete hat er ſich bereits große Verdienſte um unſere Ausſtellung erworben. Zur Feſtſetzung der Arbeitszeit in den ſtädtiſchen Betrieben. Es wied uns geſchrieben: Was die kürzlich im Bürgeraus⸗ ſchuß ſtattgefundenen Verhandlungen über die Einführung der Achtſtundenſchicht für beſtimmte ſtädtiſche Arbeſter⸗Kategorien an⸗ beirifft, ſo dürfte es dem unbefangenen Beobachter ſicherlich von vornherein klar geweſen ſein, daß die Sozialdemokrattie dieſe Ge⸗ legenheit zu dem Verſuche benutzen würde, einen der Haupt⸗ punkte ihres Programmes, die Einführung des achtſtündigen Arbeitstages, allmählig hier zur Durchführung zu bringen. Mar muß offen erklären, daß der voraufgegangene Beſchluß des Stadt rates in dieſer Angelegenheit im Falle einer bedingungs lofen Annahme im Bürgerausſchuß für die Privat⸗ induſtrie von der folgenſchwerſten Bedeutung geweſen wäre. De⸗ Beweis für die Richtigkeit dieſer Befürchtung lieferte ja auch d. Gang der Verhandlungen im Bürgerausſchuſſe, insbeſondere d programmatiſche Erklärung des Sozialdemokraten Geck. M ſcharfem Blick erkannte nunmehr auch Oberbürgermeiſter D Beck die der Privat⸗Induſtrie drohende Gefahr und er hat dieſe Gefahr dadurch zu beſeitigen gewußt, daß er den Stadtrat zur Faſſung des Beſchluſſes veranlaßte, daß„die Einführung des Achtſtundentages in den ſtädtiſchen Betrieben ab⸗ gelehnt wird.“ Dieſer Antrag fand darauf wie bekannt, im Bür⸗ gerausſchuß Annahme. Durch dieſen Beſchluß hat ſich der Stadt⸗ rat und haben ſich die verſchiedenen Parteigruppen der Mannheimer Privatinduſtrie gegenüber gebunden und das iſt es beſonders, was hier öffentlich feſtgeſtellt werden ſoll. Erwähnt ſei zum Schluß nur noch, daß z. B. in dem ſozial⸗ demokratiſch regierten Zürich in gleicher Angelegenheit nur mit knapper Not die Neunſtundenſchicht durchgedrückt wurde. Dieſer Umſtand gibt auch Veranlaſſung, auf einen der Hauptgründe hinzu⸗ weiſen, weswegen die Privatinduſtrie ſich gegen eine beliebige Herabſetzung der Arbeitszeit mit allem Nachdruck erklären muß. Dieſer Hauptgrund iſt nämlich der, daß die Privatinduſtrie in ihren Der Jamilieumörder Ronellenſitſch vor den Geſchworenen. Nach der Verleſung des Eröffnungsbeſchluſſes richtet der Vor⸗ „Wollen Sie eine Er⸗ Wollen Sie ſagen, wie es zugegangen iſt. Ver Angeklagte ſagt ja und beginnt dann: Ich bin am 11. Februag ſitzende an den Angeklagten die Frage: klärung abgeben. früh%8 Uhr von daheim fort. In der Wirtſchaft von Hock trank ich einen Schnaps. Hier kam ich mit einigen Gäſten ins Trinken, Es wurden Steine beſtellt. Dann wurde dazwiſchen gehörig gegeſſen und wieder Schnaps getrunken. Frau und ſagte: Du Lump, mach daß Du ins Geſchäft kommſt! Ich ſagte: Wenn Du mich holen willſt, ſo kannſt Du es anſtändig ſagen. Da ihr der Unterrock hervorguckte, ſagte ich zu den anderen Gäſten:„Da ſehe einer mal die Schlamp an!“ Nachher war ich einmal auf der Straße, wo ein Karnevalwagen mit einer großen Ebampagnerflaſche ſtand. Da nahm ich einen Kranz weg, hängte ihn um, ging in die Wirtſchaft zurück und habe geſungen und war luſtig. Später ging ich heim und fragte nach dem Mittag⸗ eſſen, Meine Frau antwortete: Geh hin, wo Du geſoffen haſt,! Ich hab' dann 3 Mark genommen und bin wieder fort in die Wirtſchaft. Später habe ich den Dolch gekauft und dann bei Hocks weiter getrunken. Um halb 2 Uhr bin ich dann mit Klaus und einem andern zu Waltz. Was weiter geſchehen iſt, weiß ich nicht genau. ich mir bewußt geworden, was geſchehen war. Der Vorſitzende führt die Einvernahme auf das Vorleben des Angeklagken zurück. 1884 ſtarb ſeine Mutter, dann kam er zu ſeiner Großmutter. Sein Vater, der Schuhmacher war, ſtarß 1899. Er erlernte das Schreinerhandwerk, ging auf die Wan⸗ derſchaft, eines —— — einer lebensvollen, freien und ſicheren Bedeutung kommt, die es ermöglicht, ſich aus dem ſchmeichleriſch verfühvendess Bann in dag helle Reich der Göttin zu vetten, deren gebiel:e Macht leider noch nicht allgemein erkannt iſt. Sie beißt:„Wahrzeit!“ Tagesneuigkeſten. — Ein neues Vineta. Von einer für die Archäologie höchſt in⸗ tereſſanten Entdeckung berichtet die„Depé Tuniſienne“. Ein Mitglied einer Truppe von Schwammtauchern, die kürzlich den Auslibung ihres gefahrvollen Berufes an der nördlichen Küſte von Sfax, in der Nachbarſchaft von Mahdia, oblagen, ſtieß beim Tau⸗ chen zu ſeinem größten Erſtaunen in der Tiefe des Meeres auf die ausgedehnten Ruinen einer alten Stadt. Er drang in dies Ruinen ein und entdeckte in ihnen eine Anzahl von Bronze⸗ und Marmorſtatuen. Die ſeltſamen Reliquien wurden gehoben, an Bord des Schiffes gebracht und alsbald nach Sfax überführt. Tempel gehören, der einſt in einer Küſtenſtadt errichtet wurde⸗ iſt zerſtört und nach und nach vom Meer verſchlungen worden. „den Tempel betreten habe, deſſen Säulen noch aufrecht ſtehen. Der Führer der Schwammtaucher hat ſofort die Behörden donm dieſer Entdeckung unterrichtet und in Verbindung mit der Re⸗ 3 gierung von Tunis werden bereits Vorbereitungen getroffen, um eine eingehende Erforſchung der verſunzenen Stadt ins Werk zu ſetzen. bracht⸗ die Nachricht nach Sfax und alsbald ward eine wiſſen⸗ ſchaftliche Expedition ausgeſandt, die die Erforſchung der Ruinen aufgehmen ſollte. Allein unglücklicherweiſe hatte der Grieche die Kennzeichen der Stätte bergeſſen, er fand die Stelle nicht wieder und man kehrte unverrichteter Dinge heim. Die jetzt wieder auf⸗ gefundenen Ruinen ſind allem Anſchein nach mit jener St identiſch, die jener ſah und i konnte, 5 Um 9 Uhr kam meine Erſt wie ſch meine Frau zuſammengeſtochen hatte, bing Tages paßte ihm ſein Handwerk nicht mehr und Der Kapitän des Fahrzeuges iſt überzeugt, daß dieſe Bildſäulen nicht von einem geſcheiterten Schiffe ſtammen, ſondern daß ſie zu einem Der Taucher, der die Entdeckung machte, erzählt, daß Die Auffindung der Statuen erinnert an ein Vorkomm⸗ nis, dos drei Jahre zurückliegt. Damals entdeckte ein Grieche in der gleichen Gegend die Ueberreſte einer Stadt im Meer. Er 1 74 571 JSCSSCCCCC N ganzen Dispoſitionen, in ihrer Entwicklung und ihrem Gedeihen 7 namentlich auch abhängig iſt von dem Weltmarkt und der Konkur⸗ reng im Ausland und Inland. * teile 1 inzu⸗ jebige muß. ichren beihen mkur⸗ Vor⸗ Er⸗ Der bruar tranß inken. ehörig meine mimſt! tändig ideren) ar ich roßen hängte 1 und kittag⸗ haſt,1 in die Hocks 8 und nicht e, bin rleben am er ſtarb Wan⸗ r und — die es in das leider lungen e Ausſage wird verleſen. Warum kommen Sie erſt jetzt damit. J furchtbar au Nzwei Kinder Mannheim, 1. Jult General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) er wurde Schiffer. gezogen, wurde aber Dann kam er n Papierhandlung lung von J. Gutm Stellung b 8 07**4 Am 11. Oktober 1898 wurde er zur Marfne n eines Armbruchs bald wieder entlaſſen. Mannheim, aorbeitete einige Wochen in der Roſenfeld u. Hellmann. Bei der Lederhand⸗ war er dann als Hausburſche 5 Jahre in der Tat. Verheiratet hat er ſich am Monate jüngeren Anna Kühn, eine Logisfrau kennen gelernt war in der Hoffnung, doch nahm der An⸗ Meine Frau hatte ſchon vordem ich ſie heiratete 2 bt, als ich ſie heiratete, war ſie zum dritten Male Vorſ.: Haben Sie das nicht gewußt? Angekl.: Das ich wußte nur nicht, daß ſie 2 Kinder hatte. Mit der offenbar nur ein A ß einer erheuchel⸗ gelernt hat Kinder gel 8 eklagte durch ve rkommniſſe en Untreue zu bezichtigen. Am 11. Oktober 1902 ſei ſie einmal fortgelaufen und habe ſich ſtundenlang auf der Meſſe herumgedrückt. Vorſ.: Vert.: Der Angeklagte will damit ſagen, daß dieſes ein ungewöhnliches Moment iſt. Der Angeklagte fährt dann fort. Im Januar dſs. Is. ſaßen ich und neine Frau in der Küche beiſammen, da ſagte ſie: Wenn nur das Buberl der Auguſt noch da wäre, dann hätten wir ſchon einen, der unſere bei Kinder beaufſichtigen könnte. Das hat mich geregt, ich erfuhr erſt jetzt, daß ſie zwei Kinder gehabt hatte. Das Kind, von dem ich erſt jetzt hörte, war vor der Hoch⸗ zeit geſtorben. Wie der Vorſitzende feſtſtellt, hatte der Angeklagte im Jahre 1904 geborenen Sohn Auguſt und geborenen Sohn Karl. Im Januar 1907 Hoffnung. Wie meine Frau mir das ſagte, ich der Vater meiner Kinder, oder bin ich es te jammert dann über die ihm wiederfahrene andlung durch ſeine Frau. Er habe 21 Mk. Wochen⸗ j dem Gelde habe er 3 Mk. für ſich gebraucht. Am 1. März wo er ausziehen. Vorſ.: Warum wollten Sie ausziehen? Angekl.: Ich hatte Streit mit der Zeugin Benz und ihrem Manne. Samstags ging ich mit meiner Frau ins Wirts⸗ haus. Und trotzdem wollen Sie Zweifel an der Treue Ihrer Frau gehabt haben? Angekl.: Ich habe ſie doch gern gehabt. Der Vor⸗ ſitzende verlieſt hierauf die Vorſtrafenliſte des Angeklagten. 1895 und 1897 wurde er wegen Bettelns beſtraft. Im Jahre 1900 wurde er vom Schöffengericht Wiesloch wegen Sachbeſchädigung zu 3 Wochen Gefängnis verurteilt. Haben Sie Schulden? Angekl.: Nein, wir haben ſparſam gelebt. Auf Befragen des Vor⸗ ſitzenden ſchildert dann der Angeklagte ſeine Tätigkeit am Faſt⸗ den im 5 lohn verdier Vorſ.: nachtſonntage. Nach dem Mittageſſen ſei er mit ſeinem Aelteſten fortgegangen, um ſich einmal den Karnevalzug anzuſehen. Bei der Heimkehr habe er ſeine Frau auf der Treppe getroffen. Sie habe ihm da 50 Pfg. gegeben und er ſei wieder in das Wirtshaus gegangen und habe Karten geſpielt. Um 8 Uhr ſei er wieder heim⸗ gegangen, habe einen Strohhut aufgeſetzt und einen Ueberzieher angezogen und habe ſich dann mit dem Zeugen Klaus auf die Straße begeben. Vorſ.: Hatten Sie an jenem Tage einen Rauſch? Angekl.: Nein. Vorſ.? Wollten Sie an dem Montage, wo Sie Ihre Frau töteten, ins Geſchäft gehen? Angekl.: Ich hatte vor, ins Geſchäft zu gehen, darum nahm ich auch ein Frühſtück mit. Von dieſem Moment ab zeigt der Angeklagte über alle Vorgänge des Tages eine merkwürdige Gedächtnisſchwäche. Was in der Wirtſchaft Hock, die er morgens ½8 Uhr betrat, vorgegangen, weiß er nicht mehr, auch nicht, daß er den Kranz von einem vorüber⸗ fahrenden Wagen weggenommen hat. Vorſ.: Haben Sie nicht geſagt, das gibt einen Kranz auf mein Grab! Angell.: Das weiß ich nicht mehr. Vorſ.: Sie haben doch zwiſchen dem Trinken immer gegeſſen? Angekl.: Ich war betrunken. Vorſ.: Um 9 Uhr, wie Sie den Kranz holten, können Sie noch nicht betrunken getveſen ſein. Haben Sie nicht da geſagt: heut gibts noch was?— Angekl.: Wie meine Frau kam, das hat mich ſehr geärgert, das hat mich gufgeregt. Vorſ.: Wie Sie beim Meſſerſchmied den Dolch kauften, können Sie auch nicht betrunken geweſen ſein; denn einem Betrun⸗ kenen hätte der Meſſerſchmied den Dolch gar nicht gegeben. Der hat nichts gemerkt davon. Was haben Sie ſich damals gedacht, wie Sie den Dolch kauften?— Angekl.: Das weiß ich nicht mehr. Vorſ. Schließlich ſind Sie heim. Angekl.: Das werß ich nicht mehr, wie ich heimgekommen bin, ich war aufgeregt, ich war voll, ich war betrunken. Erſt auf dem Wege zur Polizei habe ich mir geſagt, ich habe meine Frau und meime Kinder erſtochen. Was ich angegeben habe, weiß ich heute nicht mehr. Dem Angeklagten werden die photographiſchen Aufnahmen des Tatortes einzeln vor⸗ gezeigt. Zuerſt die Frau, dann die Kinder. Er betrachtet die Bilder genau und gibt ſte ohne eine Spur von Bewegung zurück. Da der Angekſagte ſich an die Vorgänge nicht genau erinnern kann, ſo verlieſt der Vorſitzende ſeine früheren Ausſagen. Der Angeklagte ſagt in weinerlichem Tone, ich habe zum Unterſuchungsrichter geſagt: Schreiben Sie in Gottes Namen Ja. Zunächſt werden die Angaben verleſen, die der Angeklagte am Tage der Tat ſelbſt noch gemacht hat. Er hat da u. a. angegeben: Mit meiner Frau habe ich gut zuſammen gelebt. Sie war etwas eiferſüchtig auf mich, obwohl ich ihr keinen Anlaß dazu gab. Von dem Aufenthalt in der Wirtſchaft bei Hock iſt die offene Dar⸗ ſtellung der Affäre mit dem Kranz bemerkemstwvert. Von dem Wagen mit der Champagnerflaſche habe er einen Kranz mit roten Blumen weggenommen und habe ihn der Wirtin zum Aufheben gegeben, damit man ihm ihn aufs Grab lege.„Heute gibts noch was“, fügte er hinzu. Vorſ.: Was meinten Sie damit?— Angekl.: Das war mir nicht klar. Auch an das Telephonieren an ſeinen Geſchäftsherrn, das er bei ſeinem erſten Einvernehmenm geſchildert, will ſich der Angelagte nicht mehr erinnern. Wenn ich es an⸗ gegeben habe, ſo wird es wohl ſo ſein. Vorſ.: Ja, haben Sie denn die Sachen erfunden, oder der Herr Unterfuchungsrichter? Be⸗ gzüglich der Tat ſelbſt erklärte der Angeklagte bei ſeinem erſten Einvernehmen: Ich bin nicht in der Lage zu ſagen, wie ich dazu kam. Ich war betrunken und habe mich geärgert, weil meine Frau mich holen wollte. Der Angeklagte ſchildert dann, wie er ſeine Frau dazu veranlaßte, eine Stellung einzunehmen, in der ſie jkeinen Widerſtard leiſten konnte. Ich kniete mich neben ſie und ſtach ſie in den Hals. Sie w ſchreien, ich hielt ihr aber den Mund zu und gab ihr noch Dann dachte ich, daß man den Kindern nun ſagen werde, ſ itten einen Mörder zum Vater. Ich bin dann in die Stube e jedem eins gegeben. Vorſ.: Am 15. Februar ſind Sie abermals vernommen worden und da haben Sie ebenfalls ausführliche Angaben gemacht. Auch dieſe Der Angeklagte hat da als Grund des Jerwürfniſſes mit ſeiner Frau angegeben, daß ſie ihm verheim⸗ licht habe, daß ſie ſchon in früheren Jahren zwei Kinder gehabt habe. Als er den Schwiegervater deshalb gefragt habe, ſei es ihm . Zt. auch von dieſem ausdrücklich in Abrede geſtellt worden. Die Mutter ſeiner Frau ſei im Irrenhauſe geſtorben. Auch ſeine Frau habe ein aufgeregtes Weſen gezeigt, oft über Kopfweh geklagt und gelegentlich bemerkt: Wenn ich nur nicht auch verrückt werde Zu all dem ſei gekommen, daß er in ſeinen bedrängten Verhältniſſen ſchwer eine andere Wohnung bedommen könne. durcheinander gebracht w er habe den Entſchluß gefaßt, feine Frau umzubringen. Dazu habe — So ſei er ganz rden, es ſei ihm alles egal geweſen und er ſich den Dolch gekauft.— Vorſ.: Und heute wollen Sie nicht mehr wiſſen, warum Sie ſich den Dolch gekauft?— Angekl.: Ich habe den Dolch gekauft, um mir's Leben zu nehmen.— Vorf.: Vorhin baben Sie geſagt, Sie hätten ſich nichks dabei gedacht, wie Sie den Dolch kauften.— Angekl.: Das Papier iſt geduldig, da geht noch biel drauf.(Bewegung.) Nach dem Protokoll nommen. heißt es weiter, daß er geſehen habe, daß ſeine Frau gleſch tot war. Als der Vorſitzende ihm das vorhielt, erwiderte der Angeklagte heftig: Wenn's der Herr Unterſuchungsrichter ſagt, ſo kann es ſein, ich weiß es nicht. Ich habe nicht geſehen, daß meine Frau tot war. Ich hab' nicht einmal geſehen, daß meine Kinder tot waren. Als ſein Verteidiger ihn ermahnt, ruhiger zu ſein, revidiert der An⸗ geklagte: Ich kann nix dafür. Staaksanwalt Gunzert: Haben Sie nicht einige Wochen vorher die Aeußerung getan, daß Sie noch etwas anſtellen wer⸗ den?— Angekl.: Das weiß ich nicht mehr. Ich habe geſagt, ich gebe alles zu.— Der Vorſitzende ſtellt nun feſt, daß der Ange⸗ klagte nach der Tat, ſowohl in der Wirtſchaft zur Stadt Bruchſal, wie ſpäter auf der Polizeiwache ſeine Tat gewiſſermaßen öffent⸗ lich verkündet habe: Ich habe die Tat vollbracht. Der Verteidiger läßt den Angeklagten fragen, warum er das getan habe. Angel!: Das weiß ich nicht. Wenn ich bei Be⸗ ßztſein zeweſen wäre, wäre ich ſicher nicht auf bie Polizeiwache, da wäre ich in den Rhein oder Neckar geſprungen. Vert.: Ich bitte den Angeklagten zu fragen, wie es ihm am Morgen nach der Verhaftung zu Mute war. Wie er mir ſagte, war es ihm, als ſei die ganze Tat ein ſchwerer Traum und erſt die Gefäng⸗ nismauern brachten ihn zu der Erkenntnis, daß es die Wirklich⸗ keit war. Angekl.: Ich habe mir den ganzen Tag darüber Ge⸗ danken gemacht, wie ich ins Gefängnis gekommen bin. Die Jeugenvernehmung. Als erſter Zeuge wird Amtsrichter Dr. Hanemann ver⸗ Er ſoll über den Eindruck Auskunft geben, den der Angeklagte azf ihn gemacht hat. Die erſte Vernehmung nahm der Zeuge unmittelbar nach der Tat auf der Polizeiwache in G 5, wo ſich der Angeklagte ſtellte, vor. Der Ange⸗ klagte habe einen ziemlich aufgeregten und ange⸗ trunkenen Eindruck gemacht. Augenſcheinlich aber habe Ronel⸗ lenfitſch gewußt, was er getan hatte. Auf Befragen habe er langſam hintereinander damit herausgerückt, wie die Tat voll⸗ bracht wurde. Er habe aber eine ganz zuſammenhängende Er⸗ klärung bon den einzernen Vorgängen abgegeben. Als der An⸗ geklagte gefragt worden ſei, wie er dazu gekommen ſei, habe er keine genügende Erklärung abgegeben. Er habe nur geſagt: Macht mit mir, was Ihr wollt, aber ſchlagt mich vicht, denn ich bin ein Ehrenmann.“ Dann griff er in die Taſche, zog mehrere Anſichtskarten und Abbildungen ſozialdemokratiſcher Parteifüh⸗ rer hervor und ſagte:„Das legt auf mein Grab!“ Er ſei nicht weiter in den Mann gedrungen, weil er zu apathiſch gewe⸗ ſen ſei. Bei der weiteren Feſtſtellung des Zuſtandekommens des Protokolls ſtellt der Vorſitzende an den Zeuger die Frage, ob ſuggeſtive Fragen geſtellt worden ſeien. Zeuge: Nein. Es ſind nur die Erzählungen des Angeklagten zu Protokoll genom⸗ men worden. Zeuge Landgerichtsrat v. Duſch, der die Unterſuchung ge⸗ führt hat, wird gleichfalls über das Zuſtandekommen des Proto⸗ kolls vernommen. Der Angeklagte habe bei der Vernehmung einen ziemlich apathiſchen Eindruck gemacht. Der Zeuge mußte viel fragen. Es ſei alles durchgeſprochen worden, was im Proto⸗ koll ſteht. Der Angeklagte habe alles zugegeben. Vorſitzen⸗ der: Sind ſuggeſtive Fragen geſtellt worden, oder hat der Ange⸗ klagte erzählt, was aufgenommen wurde? Zeuge: Der Ange⸗ klagte gab wenig zuſam menhängende Antworten. Ich mußte ihm alles abfragen. Was im Protocoll ſteht, hat er beſtätigt. Er habe immer geſagt: Das iſt ſo, das will ich nicht beſtreiten. Es werden hierauf einige Leumundszeugen nommen. Frau Konrad Ronellenfitſch aus Baden⸗Baden, eine Schweſter des Angeklagten, wird wegen der nahen Verwandt⸗ ſchaft unbeeidigt vernommen. Die Zeugin, die von dem Recht der Zeugnisverweigerung keinen Gebrauch macht, ſtellt dem An⸗ geklagten ein günſtges Zeugnis aus. Im Elternhauſe ſei er ſtets brav geweſen. Ueber das Familienleben des Angeklagten habe ſie nichts erfahren. Dagegen habe der Angeklagte immer ge⸗ ſchrieben, daß er mit ſeiner Frau zufrieden ſei. Von ſieben Schweſtern ſei eine nicht ganz normal. Zeugin Frau Marie Katz, ebenfalls eine Schweſter des An⸗ gellagten, bat nichts Auffälliges an ihrem Bruder wahrgenom⸗ men. Sie hat den Angeklagten ſeit—9 Jahren nicht mehr ge⸗ ſehen und nicht einmal gewußt, daß er verheiratet war. Zeuge Küfer Kühn⸗Mühlburg, der 68 Jahre alte Schwie⸗ gervater des Angeklagten, kann über deſſen Leumund nichts nach⸗ teiliges ſagen. Als der Angeklagte um die Tochter angehalten habe, habe er nach dem Vorleben der Frau nicht gefragt und er (Zeuge) habe daraufhin auch nichts geſagt. Bei einem Beſuche bor zwei Jahren habe er wegen des Zuſammenlebens auch nichts nachteiliges wahrgenommen. Die Tochter habe auch nichts ge⸗ ſchrieben. Zeugin Frau Karoline Müller, eine Schwägerin des An⸗ geklagten, hat dieſem nicht recht getraut. Sie habe ſich deshalb auch mit der S Hhweſter entzweit. Zeugin Frau Marie Klaus, bei der die Ermordete vor ihrer Verheiratung logiert hat, hat die Ehe vermittelt. Die Zeugin kann nichts Nachteiliges über Frau Ronellenfitſch aus⸗ ſagen. Nur einmal ſei ſie erſt nach 11 Uhr nachts von einem Ausgange heimgekommen und da hat ſie ſich damit entſchuldigt, daß ſie den Angeklagten getroffen und ihm Alles erzählt habe. Zeugin Emilie Lacroix, Ehefrau des Metzgermſtrs. Herm. Lacroix, bei der Frau Ronellenfitſch vor ihrer Verheiratung—8 Monate bedienſtet war, ſtellt der Frau das günſtigſte Zeugnis aus. Sie war fleißig, brap und zuverläſſig. Zeuge Kaufmann Maxr Marx: Ronellenfitſch war bei mir fünf Jahre in Stellung. Er war jederzeit fleißig und ich bin mit ihm ſtets zufrieden geweſen. Wegen einer geringfügigen Sache ſei er einmal weggegangen. Blaue hat er nur an dem Tage der Tat gemacht. Salair erhielt er 21 Mark und das volle Krankengeld. Der Arbeiter, welchen der Zeuge nach ihm ſchickte, begegnete Ronellenfitſch auf der Straße. Er bemerkte demſelben, er gehe heute nicht ins Geſchäft, er wolle heute einmal Blaue machen. Mittags hat er das Geſchäft antelephoniert. Er rief mir zu: ber⸗ Auguſt iſt da! Sie können ſich nach einem anderen Haus⸗ burſchen umſehen. Auf die Frage des Zeugen, was er vorhabe, erwiderte er: Sie werden es morgen hören und leſen. Vor.: Was haben Sie ſich dabei gedacht? Zeuge: Ich habe gedacht, er hat getrunken. Er telephonierte zwiſchen 2 und 3 Uhr nach⸗ mittags. Zeugin Johanna Ronellenfitſch, Schweſter der Frau des Onkels von Wonellenfitſch het niemals etwas abſonderliches an dem Angeklagten wahrgenommen. Seine Frau ſagte öfters: Mein Mann iſt ein balber Narr. Vorſ.: Wie haben Sie das aufgefaßt? Zeugin: Ich wußte nicht, ob das Spaß oder Ernſt ſein ſollte. Weiter bemerkt die Zeugin, er ſei öfters betrunken gcweſen. Zeuge Abam CEig, Maurer, ſaß bei dem Angeklagten am Montag in der Wirtſchaft von Hock. Als er einige Zeit ge⸗ ſeſſen, kam Ronellenfitſchs Frau draußen und rief ihrem Manne zu. Auguſt, Du ſollſt Geſchäft kommen, es iſt jemand vom Geſchäft dageweſen. Sie ſagte das in ganz ruhigem Tone. Außer dem Zeugen ſaß noch ein anderer Gaſt bei ihm. Zu dreien bälten ſie 3 Stein Bier getrunken, die Ronellenfitſch bezahlte. Zeuge entfernte ſich um 10 Uhr, kurz vor ſeinem Weggange bat er ihn noch um einen„10er“, um telephonieren zu können, kam aber gleich wieder zurück, ohne telephoniert zu haben. Der Hauswirt des Angeklagten, Buchdruckereibeſitzer Adolf Bartſch kann der Familie kein ungünſtiges Zeugnis aus⸗ ſtellen, die Eheleute ſeien immer ihren Verpflichtungen nachge⸗ kommen. Der Angeklagte war ſehr geſellig. An dem Mordtage hat er in dem Hauſe nichts ungewöhnliches wahrgenommen. Bahnarbeiter Ferdinand Benz Ehefrau, die Nachbarsfrau der Angeklagten: Wenn er getrunken hatte, war er unverträglich, er ging nur Samstags und Sonntags aus, an dieſen Tagen kam er meiſt betrunken nach Hauſe. Um halb 10 Uhr kam ein Mann vom Geſchäft zu der Frau des Angeklagten und ſagte, ihr Mann ſei nicht ins Geſchäft gekommen. Durch eine abge⸗ ſchloſſene Verbindungstür zwiſchen der Wohnung der Zeugin und der Wohnung des Angeklagten konnte die Zeugin hören, was in der Wohnung Ronellenfitſchs vorging. Zwiſchen der Küche Ro⸗ nellenfitſchs und der Verbindungstüre liegt ein Zimmer. Ro⸗ pellenfitſch kam kurz vor der Tat ganz ruhig nach Hauſe und fragte nach dem Eſſen. Zehn Minuten ſpäter hörte ſie Ronellen⸗ fiiſch rufen: Anna geh' rein in die Küche. Nach weiteren 10 Minuten hörte die Zeugin ſeine Frau um Hilfe rufen. Vorſ.: Was haben Sie ſich dabei gedacht? Zeuge: Ich habe gedacht, ſie haben wieder Streit. Auf die Hilferufe habe ſie an der Türe zur Wohnung Ronellenfitſchs geklopft, ſie habe aber keine Ant⸗ wort bekommen. Sie habe dann gehört, wie Ronellenfitſch in das an der Verbindungstüze gelegene Zimmer ging. Fünf Mi⸗ nuten ſpäter begegnete ſie ihm auf dem Korridor und er ſagte zu ihr: Ich gehe auf die Polizei und laſſe mich arretieren. Vorſ.: Iſt Ihnen nichts aufgefallen? Zeugin: Ich habe nicht daran gedacht, daß der Mann was angeſtellt hat. Den Eindruck eines Betrunkenen hat er nicht gemacht, er war nur angeheitert. Vorſ.: Haben Sie Wahrnehmungen über eheliche Untreue der Frau ge⸗ macht? Zeugin: Ich glaube nicht, daß die Frau untren war. Vorſ.: Hat der Angeklagte ſeine Frau oft geſchlagen? Zeugin: Nein, vielleicht drei⸗ oder viermal. Die Wirtin Witwe Stephanie Hock, bei welcher der Ange⸗ klagte am Tage der Tat verkehrte, wurde wegen Krankheit kom⸗ miſſariſch vernommen. Der Angeklagte war im letzten halben Jahre an Samstagen und Sonntagen ſtändig der Gaſt der Seugin. Er hat ſich immer anſtändig betragen. Die Zeugin hat nicht geſehen, daß er mit ſeiner Frau ſchlecht ſtand. Sonntags kam er immer mit dem großen Kinde, er zeigte große Liebe zu demſelben, wie man ſie bei Männern nicht häufig findet. Er trank ſo viel wie ſeine übrigen Kollegen,—4 Liter, konnte auch ſo viel vertragen wie dieſelben. Am Faſtnacht⸗Sonntag war er verſchiedene Male in der Wirtſchaft⸗ Während des ganzen Nachmittags bis gegen Abend hat er Karten geſpielt. Dann entfernte er ſich, kam aber bald darauf wieder mik einem Strohhut auf dem Kopf. Er hatte eine Faſtnachthoſe angezogen und ein Kindergewehr umhängen, mit dem er knallte. Kurz vor 12 Uhr ging er weg. Montag kam Nonellenfitſch vor 9 Uhr in die Wirtſchaft. Die Zeugin fragte ihn, ob er nicht ins Geſchäft gehe. Er gab ihr zur Antwort, er komme noch früh genug, wenn er um 9 Uhr ins Geſchäft gehe. Später ſeien noch 2 andere Gäſte gekommen. Mit dieſen habe Ronellenfitſch 4 Stein Bier getrunken. Nonellen⸗ fitſch trieb allerhand„Lumperei“. Er entfernte ſich eine Zeftlang und betrat bald darauf mit einem Kranze um den Hals die Wirt⸗ ſchaft, den er Tags zuvor von dem Champagnerwagen des Karnevals⸗ zuges weggenommen hatte. Er ſagte: Hier habe ich einen Kranz, ich brauche ihn morgen doch. Einem Gaſte nahm er ohne zu fragen die Speiſe mit den Fingern aus dem Teller mit den Worten: „Jeſus ſprach zu ſeinen Jüngern, wer keine Gabel hat fr.. mit den Fingern.“ Seine Frau war zweimal da: morgens um 210 Uhr und gegen 1 Uhr. Das erſte Mal ſchimpſfte er ſie mit den Worten: „Gehe heim Du Schlamp, Du haſt ja Deinen Unterrock hervorgucken, ſchäme Dich.“ Tatſächlich habe die Frau ſchlampig ausgeſehen. Als ſie das zweitemal kam, um ihn aufzufordern, ins Geſchäft zu gehen, tat er mit Bezug auf ſeinen Arbeitgeber eine hier nicht wieder⸗ zugebende Aeußerung. Er bot ſeiner Frau ein Glas Bier an, ſie trank aber nicht und entfernte ſich wieder. Nonellenfitſch ging bald darauf ebenfalls fort. Später kam er wieder und trank zwei Achtel Schnaps. Um ½4 Uhr kam er an die Wirtſchaftstür, ſchwang einen Dolch und rief:„Die Tat iſt vollbracht, Frau und Kinder ſind lot, ich ſehe Euch Alle nicht mehr wieder. Die Zeugin erinnert ſich dann weiter einer Diffelenz, welche ihr Geſchäftsleiter einmal mit dem Angeklagten wegen Bezahlung einer Zeche hatte. Er habe damals den Geſchäftsführer mit einem Blick geſtreiſt, den ſie niema vergeſſen werde und ſie habe deshalb ihrem Geſchäftsleiter geraten einen anderen Weg als gewöhnlich nach Hauſe einzuſchlagen. Arbeiter Joh. Klaus befand ſich am Montag früh in der Hock'ſchen Wirtſchaft und ſaß mit Ronellenfitſch zuſammen. Ronellen⸗ fitſch habe ſich ganz merkwürdig benommen. Er ſagt: zu ihm: Heute paſſiert noch etwas. Der Zeuge erwiderte ihm:„Du biſt ja ganz verrückt heute.“„Laß mich, wirſt ſehen, es paſſiert heut noch was“ erwiderte hierauf nochmals der Angeklagte“ und zog einen Dolch hervor. Es war gegen ½8 Uhr. In Nückſicht auf ſeinen aufgeregten Zuſtand erſuchte ihn der Zeuge, mit nach Hauſe zu gehen und ſich ſchlafen zu legen. Er ging jedoch nicht mit und bemerkte: Zu ſchaffen brauche ich nicht mehr, ich habe telephoniert, ich käme nicht mehr. Dann ſuchtelte er mit dem Dolche herum und gebärdete ſich völlig wie ein Verrückter. Auf Befragen des Vorſitzenden bemerkt der Zeuge: Ich weiß ganz genau, daß Ronellenfitſch viel vertragen kann. Nach meiner Anſicht war er nicht ſchwer betrunken. Er war ein leidenſchaftlicher Kartenſpieler. Den Dolch hat ihm daun ein Anderer abgenommen. Wiederholt hat er dieſem den Dolch abver⸗ langt, ihn aber nicht erhalten. Aergerlich, daß er ihn nicht erhielt, zog er ein Meſſer aus der Taſche und verlangte nochmals drohend den Dolch, der ihm dann auch zurückgegeben werde. Den Dolch ſchwingend, ſagte er dann zu den Gäſten: Komm jetzt einer mal heraus, wenn einer was will. Er war ganz„rabiat“. Vorſ.: Haben Sie die Drohungen des Angeklagten für Ernſt aufgenommen? Zeuge: Er war kein ſtreitſüchtiger Menſch, ich habe es deshalb als nicht ernſt aufgefaßt. Bei einer Differenz wehrend des Kartenſpiels äußerte er ſich einmal: Lieber werfe er die Karten weg, als daß er Streit bekommen ſollte. Zeuge Schloſſer Karl Joos, der mit Ronellenfitſch in der Wirtſchaft von Hock vor der Tat beiſammen war, bekundet, daß der Angeklagte die Aeußerung getan hat, er täte etwas machen. Nach Bekanntwerden der Tot habe er ſich an dieſen Ausdruck erinnert. Zeuge Schmied Karl Hollerbach hat am Faſtnachtmontag zwiſchen halb 9 und 9 Uhr morgens in der Wirtſchaft von Hock gefrühſtückt. Der Angeklagte habe Lumpereien gemacht. Zeuge ſchildert die Vorkommniſſe in der Wirtſchaft vor der Tat. Der Angeklagte habe einmal den Ausdruck gebraucht:„Wenn die Alte hin iſt, nimmt man wieder eine andere!“ Eine weitere Aeußer⸗ ung vom„Lichtausblaſen“ führt der Angeklagte auf ein Miß⸗ verſtändnis zurück. Er habe einmal ein Couplet über die Hoch⸗ zeitsnacht vorgetragen; darin ſei dieſer Ausdruck vorgekommen⸗ Zeuge Meſſerſchmied Schlemper bekundet, Ronellenfitſch ſei zwiſchen 11 und 12 Uhr vormittags zu ihm gekommen und habe ein Meſſer verlangt. Als Zeuge Taſchenmeſſer vorlegen wollte, habe der Angeklagte bemerkt, er wolle ein ſtarkes Meſſer. Er habe daraufhin zwei Dolchmeſſer vorgelegt, eins zu 1,30, das andere zu 1,50 M. Das zu 1,30 M. habe Ronellenfitſch gekauft. Der Angeklagte babe noch gefragt, ob das Meſſer ſcharf ſei, worauf er das Meſſer abgezogen habe. Nonellenfitſch hab⸗ einen durchaus ruhigen Eindruck gemacht. Es ſei ihm nichts aufgefallen. Wenn der Mann betrunken geweſen wäre, hätte er ihm das Meſſer nicht gegeben. Zeuge Bäckermeiſter Augus Bös ſagt aus, der Angeklagte ſei gegen halb 3 Uhr in ſein Geſchäft gekommen, um nach dem Geſchäft zu telephonieren. Der Angeklagte habe geſagt:„Ent⸗ ſchuldigen Sie, daß ich ſtöre. Ich möchte gern telephonieren! Der Zeuge hat die Erlaubnis dazu gegeben, worauf der Ange⸗ „Wir wollen gut ſein miteinander. 4, Seite, General⸗Alnzeiger.(Abendblatt.) Mannheim 1. Jun. klagte an die Lederbondlung Gutmann telephonierte, daß er nicht mehr wiederkäme, er ſolle ſich einen anderen Hausburſchen ſuchen. Der Zeuge hat dem Angeklagten dann noch zugeredet, wieder ins Geſchäft zu gehen, worauf der Angeklagte erwiderte: „Ich gehe nicht mehr hinaus. Was ich mir in den Kopf geſetzt habe, wird ausgeführt!“ Auch dieſer Zeuge beſtätigt, daß der Angeklagte nur angeheitert geweſen iſt. Zeuge Tüncher Adam Joos war mit dem Angeklagten in der Hockſchen Wirtſchaft zuſammen und iſt mit ihm nachher auch in die Walzſche Wirtſchaft gegangen. Die Schilderung der Vor⸗ gänge in der Hockſchen Wirtſchaft durch den Zeugen bringt nicht diel Neues. Bemerkenswert iſt, daß der Angeklagte bereits in 5 der Hockſchen Wirtſchaft, den Dolch in der Hand haltend, die Aeußerung getan hat: Ich mach noch was! Ein anderer Gaſt hat daraufhin geſagt:„Auguſt, Du wirſt doch nichts anſtellen wollen?“, worauf der Angeklagte erwiderte:„Das gibts nicht. Ich mach nichts, aber es paſſiert noch was!“ Andere Aeußer⸗ ungen hat der Zeuze nicht gehört. Betrunken iſt der Angeklagte nicht geweſen. Aber der Stimmungswechſel iſt dem Zeugen auch aufgefallen. Einmal habe er geſungen und einmal geweint. Die Zeugin Dienſtmädcher Anna Huber iſt von dem An⸗ geklagten, als er in Begleitung des Zeugen Jvos und eines Dritten war, auf der Straße mit unflätigen Redensarten be⸗ läſtigt worden. Die Zeugin kann nicht ſagen, ob der Angeklagte die Aeußerungen getan hat, es wird aber von dem vorgerufenen Zeugen Joos beſtätigt. Zieuge Wirt Friedrich Walz ſchildert die Vorgänge in ſeiner Wirtſchaft. Der Angeklagte, der bis dahin mit dem Zeugen verfeindet war, habe ſich mit ihm wiede: ausgeſöhnt und geſagt. Morgen bin ich doch im Zuchrhaus!“ Der Angeklagte hat bei dem Zeugen nur 1½ Glas Bier getrunken. Auch dieſem Zeugen— einem Sachverſtändigen, wie der Vorſitzende bemerkt, hat der Angeklagte nur den Eindruck eines Angeheiterten gemacht. Der pfychiatriſche Sachverſtändige fragt den Zeugen, ob ihm denn nicht der Wechſel der Stim⸗ mungen bei dem Angeklagten aufgefallen ſei? Er hätte ein⸗ zelnen Anweſenden die Hand gedrückt und Abſchied genommen. Der Zeuge bekundet, daß ihm der Angeklagte die Hand gegeben habe mit dem Bemerken, er wolle Adieu ſagen; morgen ſei er doch im Zuchthaus. Daß der Angeklagte abwechſelnd geweint und gelacht hat, hat der Zeuge nicht beobachtet. 85 Inſtallateur Joſef Zudwig hat das Rekontre mit dem eklagten in der Walzſchen Wirtſchaft gehabt. Der Zeuge bat dem Angeklagten den Dolch weggenommen, weil er wußte, daß der Angeklagte ein aufgeregter Menſch war. Der Angeklagte habe u. a. die Aeußerung getan:„Der Dolch iſt mein Tod!“ Der Angeklagte ſei etwas angeheitert geweſen. Als der Ange⸗ klagte in ie Wirtſchaft gekommen ſei, habe er geweint. Der Zeuge hat deshalb zu Ronellenfitſch geſagt, er ſolle ſein Herz rg berſchlagen. Die Hapfen an der Küche und fand Frau Ronell hätten ſonſt ganz gut gelebt. 8 Streit. Es erſcheint nun Wirt Joſef Engler, deſſen Lokal der iugeklagte gleich nach der Tat betrat. Er habe ein Glas Schorle⸗ morle beſtellt und verlangt. daß der Wirt es ihm an den Mund e. Dabei habe er die Hände in den Taſchen gehabt und habe heftig gezittert. Der Zeuge fragte ihn, was paſſiert ſei. abe darauf erwidert: Das werden Sie beute Abend erfahren. Indem er dann rückwärts zur Tür ging, ſtreckte er dem Wirt ie blutigen Hände hiu und rief: Ich hab' meine Frau und meine zwei Kinder totgeſtochen und jetzt geh' ich auf die olizeiwache und tu's melden. Schutzmann Engelhardt war auf der Wachtſtube, als der ngeklagte ſich ſtellte. Ich habe meine Frau und meine Kinder erſtochen, rief er. Meine Fran liegt in der Küche und meine inder liegen in ihrem Bett. Ich bin froh, daß die Kinder nicht mehr reden können. Reche ift füß. Das Werk iſt vollendet. Die (Tat iſt vollbracht. Jetzt brauche ſch nicht mehr auszuzieben, Er war ſehr erregt und ſchien etwas angetrunken. Weiter hat er geſagt: Sie hal immer geſagt, er tut es nicht, aber der Auguſt bat es doch getan. Das habe ich beſtimmt nicht geſagt. Vorf.: Es kommen noch mehrere Zeugen, die das auch gehört n. e e Sachverſtändiger geladene Pſychiater bemerkt, das Protofoll enthalte verſchiedenen Widerſpruch. Der Angeklagte 22 einerſeits geſagt haben:„Rache iſt ſüß“ und dann wieder: nie Tat reue ihn. Schumann Wendelin Siebold war zuerſt am Tatorte. ſand die Frau in einer großen Blutlache, die noch dampfte, G war dem Boden zugekehrt. Am rechten Hals zeigte ſie eine große Verletzung. Die Kinder lagen in ihrem Bettchen und waren alch tot. Polizeikommiſſar Dietrich berichtet über das Benehmen lngeklagten auf der Wache und während des Transports ins ngnis. Er habe—6 Mal wiederholt: Ich habe meine Frau und meine Kinder erſtochen. Ich bin froh, daß ſie nicht mehr reden können. Rache iſt ſüß. Ich habe ſie tot geſtochen, damit nicht mehr auszuziehen brauche. Jetzt bin ich ein dreifacher Mörder, aber die Tat reut mich nicht. Ich bin närriſch. Mir d der Kopf abgemacht. Weiter habe er eine Karte mit dem orträt eines ſozialdemokratiſchen Abgeordneten hervorgezogen gerufen: Ich bin Sozialdemokrat. Steckt dieſe Karte auf ein Grab und eine rote Blume dazu. Wenn mich der katho⸗ che Pfarrer nicht begraben will, ſoll mich der Teufel begraben. hab' meine Frau nicht mehr leiden können. Meine Kinder en nicht ſagen, ihr Vater war ein Mörder. Poeil mich meine in der Wirtſchaft hat holen wollen, hab' ich geſagt: riegſt noch Schinnoos. 0 erken. Er ſchwankte nicht und brauchte keine Hilfe zum en. Der folgende Zeuge, der frühere Schutzmann Franz Haaſe ch die Aeußevungen, die der Angeklagte auf der Polizei⸗ wache tat, ganz genau notiert, Zeugen ſchon bekundeten, ſagte er; Es reut mich nicht, ich weiß, was ich wollte. Mein Kopf iſt ab. Ich habe erſt drei Schorle⸗ Iin Suff, im Suff habe ich es geſchafft. Meine noch einmal ſehen, Das Kinder möchte ich ſeu gekauft. Tat iſt vollhracht, ich will Von Angetrunkenſein war nichts Außer dem, was die anderen mich berlaffen, die follen auch genießen, wenn der Uuguſt einenn Kopf kleiner gemacht wird. Das tut mir weh. Mein Gewiſſen ſagt es mir: Ich habe es im Suff getan. Ich bin 5 Jahre im Geſchäft. Ich habe meinem Herrn telephoniert, er ſoll ſich einen anderen Hausburſchen ſuchen. Ich habe meine Miett ſtändig bezahlt. Heute Mittag dieſer dumme Ein⸗ falll Ich habe geſagt, der erſte, der mir in den Weg kommt, muß dran glauben. Meine Frau war bie Erſte. Lebt meine Frau noch. Ich bin ein Mörder. Wenn jeder ſo wäre, wie ich. Ich war ein Ehrenmann. Muß mir dieſes Unglück paſſieren! Ich habe einen ſchweren Fehler gemacht. Solch guten Kerl wie ich bin, gibt es in ganz Mannheim nicht. Muß mir dieſe ruchlofe Tat paſſieren! Was wird mein Schywiegervater ſagen! Mir wird ja doch der Garaus gemacht, aber die Hauptſache iſt, daß meine zwei Buben ſtumm ſind, daß ſie nicht ſagen können, unſer Vater war ein Mörder. Ich war bei Gutmann u. Co, im Geſchäft. Dort haben ſie mich verdudelt und habe ich mir die Idee gemacht. Laſſen Sie mich doch abführen, ich habe es ja getan und eingeſtanden. Damit war die Einverngome der Zeugen— auf eine größere Anzahl wurde verzichtet— beendet ur.d es trat um halb 2 Uhr Mittagspauſe ein. **** Nach Wiederaufnahme der Sitzung erſtatteten zunächſt die Sachverſtändigen ihr Gutachten ab. Medizinalrat Kugler bezeichnete als die Todesurſache der Frau Ronellenfitſch die ſchwere Halswunde an der rechten Seite, welche die Schlagader durchſchnitten hatte. Verſchiedene Schnittwunden, welche die Tote an der rechten Hand zeigte und die bis auf den Knochen gingen, ließen darauf ſchließen, daß die tötliche Wunde nicht zu Anfang, ſondern erſt nach verſchiedenem Anſetzen zugefügt wurde, daß die Frau Ronellenfitſch ſich hres Mörders Anfangs mit Er⸗ folg erwehrt habe. Außerdem hat die Sektion ergeben, daß die Frau in borgeſchrittenem Stadium ſchwanger und daß ſie herz⸗ leidend war. Schwere Halswunden haben auch bei den Kin⸗ dern den Tod herbeigeführt. Eine fürchterliche Wunde, in die der Mörder nochmals geſtoßen haben muß, zeigte insbeſondere der kleine Karl. Die Wunde war ſo tief, daß man in die Bruſt⸗ böhle ſehen konnte und zwei Rippen waren durchtrennt. Die Todeswunde des keinen Auguſt ging bis zum Schlüſſelbein, deſſen Gelenkoerbindung zum Bruſtbein durchtrennt wurde. Weiter gab der Gachverſtändige eine eingehende pfychologiſche Analyſe des Angeffagten und der Stimmung, aus welcher die Tat entſtand. In der Familie Ronellenſitſch war Geiſteskrankheit bisher nicht zu verzeichnen. Der Vater war allerdings ein Säufer, aber er wie es erſt geworden in ſeiner Witwerſchaft. Der Angeklagte hatte gegen ſeinen Willen das Schreinerhandwerk erlernen müſſe“. Auk Mrger ßarüber halze er dieſes ſpäter verlaſſen und war Schiffer gewoyden. Dieſer Beruf ließ ihn moraliſch hevabkammen. Auf der eigen Seiie beſitzt der Angeklagte eine Anzahl guter und lulenswerter Elgenſchaften. Er iſt arbeitſam, genſigſam, brauchbar im Geſchäft, hat ſich lange Jahre den In⸗ tereſſen ſeines Herrn eifrig angennmmen und wa, für ſeine Ja⸗ milie beſorgt, er war beir und lehersfroh. Sein Intellekt iſt nicht ſehr hervorragend, aber hinreichend für ſeinen Beruf, port. .S. K, Die Herkomerkonkurrenz ſcheint auch in dieſem Jahre, ſoweit ſich bisher feſtſtellen ließ, finanziell recht günſtig abzu⸗ ſchließen. Wenn auch von einem großen Ueberſchuß nicht die Nede ſein kann, ſo iſt doch ſicher, daß der geſtellte Garantiefond in keiner Weiſe angegriffen werden wird. .S K. Für den Sieger der Süddeutſchen Tourenfahrt wird eine herrliche Siegestrophäe geſchaffen werden, die an künſt⸗ leriſchen Wert dem berühmten Herkomerpreis nicht nachſtehen wird, Das Komitee der Tourenfahrt hat verſchiedene der hervor⸗ ragendſten Bildhauer aufgefordert, Entwürfe für eine koſtbare Siegestrophäe einzureichen, und zwar bis zum 15. Auguſt. Die 1 iſt in Art der Herkomer⸗Trophäe als Wanderpreis gedacht. Von Tag zu Tag. — Ein Reblausherd wurde in Dorlisheim im Elſaß ent⸗ deckt. Der Weinberg wurde geſperrt. — Erſchoſſen bat ſich in Hamburg Friedrich von Nap⸗ pard, einer der Hamburger Führer der freiſ. Volkspartei, mehrfach Bebels Gegenkanbidat im 1. Hamburger Reichstags⸗Wahlkreis. Die Gründe der Tat ſind unbekannt. — Zu Upruhen kam es, wie aus Teheran gemeldet wird, in dem Orte Sendſchan in einem Artilleriebataillon. Die Meuterer verwundeten den Kreisgouverneur. — Großen Schaden richtete ein ſchweres Gewitter mit hef⸗ tigem Hagelſchlag an, das geſtern über die Zwickauer Gegend nieder⸗ ging. Ueberſchwemmungen inſolge Unwetters werden von der Ruhr und Lippe gemeldet. — Ein bedauerlicher Unglücksfall ereignete ſich heute früh auf dem in Bingen vor Anker liegenden Laſtſchiff„Rhein⸗ gold“, Während die Schiffsleute noch ſchliefen, begab ſich die Ehefrau des Eigentümers an Bord, um Aſche auszuleeren. Anſcheinend in⸗ folge des naſſen Wetters rutſchte die Frau aus, ſtürzte ins Waſſer und ertrank. Erſt als die Schiffsleute erwachten, wurde die Berun⸗ glückte vermißt. Sie iſt 34 Jahre alt und hinterläßt ihren Mann und 3 unmündige Kinder. — An Bergiftungserſcheinungen erkrankten in⸗ folge des Genuſſes von verdorbenem Schweinefleiſch in Ebersberg mehrere Familien ſehr bedenklich. Eine Perſon iſt bereits geſtorben. ——— Cetzte Vachrichten und Telegramme. * Karlsruhe, 1. Juli. Der Direktor des Oberſchulrats, Geh. Rat Arnsperger, deſſen Rücktritt früher ſchon gemeldet wurde, iſt an einem Herzleiden nicht unbedenklich erkrankt. Bulach, 1. Juli.(Von unſerm Karlsruher Bureau.) Am Samstag abend ſtach nach einem kurzen Wortwechſel der ver⸗ witwete Taglöhner Wendelin Bohner ſeinen Schwiegerſohn, den 28 Jahre alten Stefan Zöller, derart in den rechten Oberſchenkel, daß der Tod nach wenigen Minuten eintrat. Der Täter wurde verhaftet. W. Landau(Pfalz), 1. Juli.(Priv.⸗Tel.) In der Hochzeits⸗ nacht warf in Klingen der Bücker Rheinhardt die Petroleumlampe um, welche explodierte. Infolge ſchwerer Brandwunden ſtarb Rhein⸗ hardt heute morgen. Seine Frau erlitt keine Verletzungen. * Stuttgart, 1. Juli. Hofkapellmeiſter Pohlig bat ſich zur Leitung des Sinfonieorcheſters in Philadelphia auf 8 Jahre verpflichtet. Sein Jahresgehalt beträgt 60 000 Mark. * Eſſen, 1. Juli. Infolge des letzten Streiks des Schleppboot⸗ Perſonals hat ſich eine ſo große Anzahl beladener Kähne angeſam⸗ melt, ſo daß die ohberrheiniſchen Schlepplöhne in Ruhrort um 50 Prozent geſtiegen ſind. »rieſt, 1. Juli. Die Polizei verbot die auf den 4. Julf ſt vo im Verditheater geplamte Erin ſieben Schweſtern, die haben 1 1 ereene e ee Der neue Direltor des babiſchen Oberſchulrats. * Karlsruhe, 1. Juli. Die„Frankf. Ztg.“ hört zuverläſſig. daß das Mitglied des Oberſchulrats, Geheimrat Or. Ernſt v. Sall⸗ würk zum Direltar des Oberſchulrats ernannt worden iſt. Daß ein Schulmann ernannt wurde, dürfte in Lehrer⸗ kreiſen große Freude erwecken. Ungarn und(roatien. * Budapeſt, 1. Juli. In Agram fand geſtern ein Mee⸗ ting ſtatt, wobei es wiederholt zu großen Lärmſzenen kam. Die Polizei mußte mehreremals intervenieren. Die Ver⸗ ſammlung nahm ſchließlich eine Reſolution an, in welcher den derzeitigen kroatiſchen Abgeordneten für ihre Haltung im unga⸗ 5 riſchen Parlament volles Vertrauen votiert wurde. Die Eheſcheidung Wölflings. * Genf, 1. Juli. Heute wurde das Urteil in Sachen der Eh e. ſcheildung Wölfling geſprochen. 5 daß die Ehe durch die Schuld der Ehefrau Wölfling un erträglich geworden iſt, da ſie durch Excentrizität und durch, Leichtſinn in der Haushaltung das Eheleben unmöglich machte. Die Scheidung wurde demnach zwiſchen den Beiden erklärt im Sinne votß Artikel 47 des Geſetzes über Heirat und Scheidung. Die Haager Friedenskonferenz. 5 * Haag, 1. Juli. Vor dem Schloſſe der Königin, einem einfachen, zwiſchen Bürgerhäuſern gelegenen Bau, fuhren ſoehen die erſten Delegierten aller Staaten in großen Uniform vor. Auch die Königin⸗Mutter kam in einenn Galawagen an. Die Königin hatte einen Kollektir⸗ empfang angeordnet, da ſämtliche erſte Delegierte um ein e gemeinſchaftliche Audienz nachgeſucht hatten. Für heute nack)⸗ mittag war ein Gartenfeſt geplant. Heute früh wurde das Feſt in letzter Stunde abgeſagt, das Wetter kühl und regneriſch iſt. Heute abend um 9 Uhr iſt großer Empfang im Schloſſe, zu dem die Delegationen und Würdenträger Hollands geladen nd. Heute findet keine Sitzung ſtatt. Die japaniſch⸗amerikaniſchen Reibungen. *Newyork, 1. Juli, In Waſhington beſteht der Ein⸗ druck, daß die neueſte Kundgebung der japaniſchen Kaufleute einen Boykott der amerikaniſchen zur Folge haben wird.(Frkf. Ztg.) * Newyork, 1. Juli. Der japaniſche Bot⸗ ſchafter Aoki erklärte einem Interviewer, die chau⸗ viniſtiſche Agitation in Japan ſei vorüber. Die Ruheſtörungen in San Francisco ſeien ſtark übertrieben worden, weswegen er davon ſeiner Regierung keine Mit⸗ teilung gemacht habe. Japan werde den chineſiſchen Handel allen Nationen offenhalten. Nach einer Meldung des„Herald“ entſendet die Bundesregierung 2 weitere Kreuzer in den ſtillen Ozean,(Frkf. Ztg.) Der Peters⸗Prozeß. 25 5. Verhandlungstag München, 1. Juli.(Tel.) Die Witwe des früheren Kolonialdirektors Kayſer, die als Zeugin erſchienen iſt, macht Angaben über den Beſuch des Dr. Arendt am Krankenbett ihres Mannes, wobei Letzterer geſagt habe:„Ver⸗ laſſen Sie augenblicklich mein Zimmer“. Auch die Tagebuch⸗ blätter des Direktor Kayſer beſagen, daß er Arendt beim erſten Beſuche, den dieſer in ſeiner Wohnung machte, abrief und die Verhandlungen erſt ſpäter in der Kolonialabteilung weiter⸗ geführt wurden. Spätere Brieſe des Direktors Kayſer an einen Onkel ſprechen in ſchärfſter Form von den fortdauernden Angriffen Arendts gegen Kayſer, Frau Kayſer ſagte ferner aus: Auch nach dem Tode ihres Mannes hätten die Angriffe Arendts nicht aufgehört, der auch hier der Zeugin mit Ent⸗ hüllungen über ihren Mann gedroht habe. Die Pflegetochter Eugen Wolffs, Lehrerin Grundſtein aus München, die mehrere Male bei von Wißmann zu Gaſte geweſen iſt, bekun⸗ det, daß Wißmann jedesmal in Erregung geriet, wenn das Geſpräch auf Peters gekommen ſei. Einmal habe er die An⸗ wendung gebraucht Peters, der Lump“. Eugen Wo Iff beſtätigt dieſe Aeußerung. Peters erklärt darauf, Wiß⸗ mann habe ihm gegenüber Wolff als ganz koloſſales Rindpieh bezeichnet. Zeuge Major von Lengerke iſt beim Diner beim Grafem Heutke⸗Czazski in Kaſel geweſen. Er ſagt, Peters habe damals von ſeiner Zeit am Kilimandſcharo und auch von den beiden Hinrich⸗ tungen geſprochen. Niemand habe Anſtoß an den Schilderungen Peters genommen. Alle Offiziere ſeien direkt vom Diner zum Vortrage Peters gegangen.— Herr v. Donath bleibt dabei, daß er wenigſtens den Vortrag nicht gehört habe und ſagte ferner aus: Neben einem Zuchthäusler von Ratibor ſei Peters ein Verbrecher, wie er ihm in ſeinen Leben nicht begegnet ſei. Der Vorſitzende rügt dieſe Aeußerung unter dem Beiſall des Auditoriums. Peters erklärte, Donath werde von ihm wegen dieſer Aeußerung gerichtlich belangt werden. Major v. Tiedemann, der einzige Weiße der Begleitung von Peters auf der Emir Paſcha⸗Expedition, ſagt, daß auf dieſer Expedition keine Grauſamkeiten vorgekommen ſeien. Peters ſei gewiß ein ſehr ſinnlicher Menſch, aber dieſe Sinmlichkeit halte bekannt und hatte eine reizende Art mit Schwarzen umzug n. Während der ganzen Emir Paſchaexpedition ſei kein Menſchen⸗ leben vernichtet worden, außer in einem ehrlichem Kampfe oder bei der Ertappung von Viehdieben. In Geſprächen zwiſchen ihm und Peters ſei von erotiſchen Dingen niemals die geweſen. Pfalz, Heſſen und umgebung. Lampertheim, 29. Juni. Verhaftet wurde dabier der 20 Jahre alte rohe Wüſtling Phillip Beyerle aus Bür⸗ ſtadt, Sohn des Franz Beyerle daſelbſt, der am Freitag i Felde in der Nähe des Ortes eine 55 Jahre alte Frau aus ſtadt überfiel und zu vergewaltigen verſuchte. Als die energiſchs Gegenwehr der Frau ihn an der Ausübung der Tat verhinderte 12 eſtre Das Gericht hat entſchieden, — iſſig, 2 1U l⸗ Rnt hrer⸗ e e⸗ nen Ver⸗ den nga⸗- n, Bau, oßer! iner n tir⸗ ein e nack)⸗ daßs riſch im ands Ein⸗- leute aben Jot⸗ g u⸗ Die ieben Mit⸗ mdel ald“ den ferner ein ei. 5 dem werde rden. eitung dieſer rs ſei 4 Mannheim, 1. Juli. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) ., Seite. Aus Stadt und Land. Maunheim, 1. Juli 1902. 25jähriges Dieuftjubiläum. Herr Oberkontrolleur Johann Fiſcher, eine in allen Kreiſen der Stadt beſtens bekannte Per⸗ ſönlichkeit, feiert heute ſein 25jähriges Dienſtjubiläum als ſtädt. Beamter. *Eine ſchöne Feier gleichehrend für Arbeitgeber und⸗Nehmer hat heute Mittag im Hauſe des Hofjuweliers Netter ſtattge⸗ funden. Galt es doch, dem Diener Chriſtian Schmoll, der mit dem heutigen Tage auf 25jährige treu geleiſtete Dienſte zurückblicken kann, gebührende Anerkennung zu zollen. Herr Netter jr. hob in ſinniger Anſprache Fleiß, Treue und An⸗ hänglichkeit dez Jubilars ganz beſonders hervor und überreichte ihm ein namhaftes Geldgeſchenk. Auch ſeitens der übrigen Fa⸗ milienangehörigen ſowie des Geſchäftsperſonals und Freunden des Hauſes wurden dem Jubilar Beweiſe der Anerkennung zuteil. * Ans dem Vorort Käferthal. Bei dem geſtrigen Sänger⸗ wettſtreite in Walldorf, an welchem ſich der hieſige Geſang⸗ verein„Sängerbund“ mit 40 Sängern am Wettgeſange in Ler 2. Stadtllaffe beteiligte, errang derſelbe vormittags bei dem Klaſſenwettgeſaug mit 28½ Punkten einen Ehrenpreis I1b, be⸗ ſtehend aus einem ſilbernete Pokale nebſt Diplom und einer gol⸗ denen Medaille und am Nachmittage bei dem Ehrenwettſingen mit 29 Punkten den Ia Preis, beſtehend aus einem Etui mit M. 100 in bar. Der Verein ſteht unter Leitung des Herrn Lehrers Pfeifer aus Seckenheim. Konkursverfahren. Ueber das Vermögen des Architekten KHrihur Schweizer, Mittelſtr. 2, wurde das Konkursverfahren eröffnet. Zum Konkursverwalter iſt ernannt Herr Rechtsanwalt Dr. Eder. Forderungen find bis 23. Sept. anzumelden. Prüfungs⸗ termin 4. Nov. Chealer, Kunſt und Wiſſenſchaft. Der Anna Hölzel⸗Denkſtein im Schloßgarten. Mit der Er⸗ richtung des Denkſteins für Anna Hölzel löſt der Kunſtgewerbe⸗ Berein„Pfalzgau“(Verein für angewandte Kunſt u. künſtleriſche Kuftur] ſein im Schillerjahr 1905 gegebenes Wort ein. Der Berein hatte dem Gedanken, ein ſolches Denkmal zu ſetzen, in ſeiner erfolgreichen Schillerfeier im November 1905 den erſten Ausdruck perliehen. Nun iſt die Hülle von dem Denkmal gefallen. Der Verein hat von jeder äußerlichen Feierlichkeit abgeſehen und käßt das Denkmal für ſich ſelbſt ſprechen. Es iſt ein vorwiegend in buſtica gehaltener, mächtig wirkender Stein mit einigen ſich ntit der Schloßarchitektur verbindenden ſtiliſtiſchen Motiven. In Vereinigung mit Ler ſchönen, hainartigen Umgebung macht das Denkmal einen feierlichen, ergreifenden Eindruck. Ent⸗ worfen wurde der Denkſtein von Herrn Romano Reith. Die Ansführung in rotem Sandſtein hat Herr Bildhauer Knapp über⸗ nommen. Gekrönt wurde das Unternehmen durch die Genehmigung des Großh. Hofes, den Denkſtein im hieſ. Schloßgarten nahe am Ballhaus, an ſehr geeigneter, ſchöner Stelle, errichten zu dürfen. Auch veranlaßte die Großh. General⸗Intendanz, daß der im Entwurf vorgeſehene gärtneriſche Schmuck durch die Großherzog⸗ liche Hofgörtnerei ausgeführt wurde. Herr Hofgärtner Sommer bat dieſe Aufgabe mit vielem Geſchmack gelöſt. Ueber die Er⸗ richtung des Denkmals und ſeiner geiſtigen Idee heißt es in der ſocben erſchienenen, ſchön ausgeſtatteten Feſtſchrift:„Die per⸗ ſönlichen Beziehungen Friedrich Schillers zu unſerer Stadt krohten mit einem grellen Mißklang zu endigen. Mannheim ftand in der Gefahr, ſeinen Ruf als Schillerſtadt aufs Spiel zu ſeten. Verleumdung und Verhetzung brachten den Dichter in ſchwierige Lagen und deſſen Leiden ſteigerten ſich nahezu bis 38 Unerträglichkeit. Eine Situgtion trat ein, welche Ehre und eben des Dichters ſozuſagen auf die Meſſerſchneide ſtellte. Wo kam da Hilfe her? Die Kollegen des Dichters und die höhere Geſellſchaft verſagten. Dieſe plapperten einfach nach, was böſe Zungen in Umlauf geſetzt hatten, und war froh, Scheingründe zu haben, den Dichter im Stiche laſſen zu dürfen. Jene, die Kollegen, wünſchten längſt den Untergang des gefährlichen Ri⸗ vaſen und ſchürten nur noch das Feuer für ſeinen Scheiterhaufen. Da erſtand aus dem Volke heraus eine Retterin, eine Helferin, die, wenn wir ihre Tat in ihrer Tragweite beurteilen, fie den ebelſten des Menſchengeſchlechts, den heiligſten Herzen zuzählen läßt. Und das alles aus der einfachſten Güte getan, ohne zu ohnen daß mit einer ſolchen Tat die Unſterblichkeit verbunden iſt. Die Güte einer einfachen Frau rettete die Ehre des großen Dichters und die Ehre unſerer Stadt; denn ohne ſie wäre unſere Stadt vielleicht dem Fluche anheimgefallen, einen der größten Geiſter der Welt kaltblütig hingeopfert zu haben. Wie ſich die Verhältniſſe zugeſpitzt hatten, das hat der Kunſtverein mit ſeiner Schillerfeier dargetan und das iſt heute in dem kürzlich erſchiene⸗ nen Schillerdrama„Flikwort, der arme Teufel“ niedergelegt. Der hfälzer Volksgeiſt war es, der ſtark und edel blieb. Eine ein⸗ ſuche Frau, eine ſchlichte Mannheimerin, rettete den Dichter vor Schmach und Ungemach! Ihr verdankt der Dichter die größte ülfe in der Not. Ihr verdankt die Stadt Mannheim das was ſte befitzt: ihr ungetrübtes, ſortdauerndes Verhältnis zu dem großen Dichter. Durch die Tat dieſer Frau gedachte Schiller Mannheims mit dauernder Dankbarkeit, und über die Zeiten hinaus erſcheint dadurch das perſönliche Verhältnis des Dichters zu unſerer Stadt in dem ſtrahlendſten Lichte. Wir können die Erinnerung an Schiller in unſerem Jubiläumsjahre nicht beſſer feiern, als daß wir für dieſes innige Herzensver⸗ Hältnis unſeres Dichters zu dem pfälzer reſp. jetzt badner Volke ein Zeichen errichten. Der Landesfürſt ſelbſt an der Spitze dieſes Volkes iſt es, der ſeine Einwilligung gab, auf ſeinem Grund und Byden, an einer der ſchönſten Stellen ſeines prächtigen Gartens dieſes Zeichen, dieſes Denkmal zu errichten. Hier iſt dieſer eblen Tat ein Denkmal erſtanden und eine ſolche Feier, wie ſie kuſer Verein unternommen, wurde ſchon von hochgelehrter Seite els die ſchönſte Schillerfeier Deutſchlands bezeichnet. Dieſes Denkmal ſei dem Dichter gegenüber eine Sühne und für das pfälzer Volk ein Genugtnung, im bitterem Kampfe treu beſtanden Haben. Inſofern gilt das Denkmal nicht der wackeren Frau, —— Name hier eingezeichnet, allein, ſondern unſerem Volks⸗ berzen überhaupt. Es hat ſich treu bewährt! Die ſchlichte Tat zſt nur ein Zeichen für den Charakter des beſtehenden Volks⸗ tums. Und ſo gilt dieſes Denkmal dem Volke überhaupt, das ſich mit dem Namen Anna Hölzel verbindet. An unſeren Dichter aber, der dem deutſchen Volke die meiſten ſeiner Werke weihte, ſei dieſe Tat für uns eine ſchöne Erinnerung. Den einſeitigen ſeumdern und Schmähern des Dichters zum Trotz ſtehe es Hier als ein Wahrzeichen eines unerſchütterlichen ewigen Bundes!“ 00 Mark für eine chineſiſche Vaſe. Aus London wird be⸗ ichtet: Bei Chriſtie entſpann ſich bei der jüngſten Auktion alter chineſiſcher Potterien ein heißer Wettkampf um eine prachtpolle alte Fang Hſivaſe. Mit wenigen Guineen ſetzte das erſte Ge⸗ bot ein, bald aber war die Summe in die Tauſend emporge⸗ ſchmellt und ſchließlich ging die Vaſe für 34 800 Mark in neuen Beſitz über. Zwei etwas größere alte chineſiſche Vaſen, mit Chriſanthemum⸗ und Hö hö⸗Vögeln gemuſtert, erzielte 10 000 Mark; ein Paar Ky How 8000 Mark, und für eine Reihe weiterer altchinefiſcher Porzellanſtücke und Statuetten wurden ähnliche Jolkswirtschalt. Das Alzprojekt der Badiſchen Anilin⸗ und Sobafabrik. Die„M. N..“ erhalten zu dem Projekt eine Zuſchrift, welche wir nachfolgend wiedergeben: „Jetzt, nachdem die Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik in Lud⸗ wigshafen allen Ernſtes beſchloſſen hat, von der Ausführung ihres einzig daſtehenden, großartigen Waſſerwerkes an der Alz ſich zurückzuziehen, ſcheint man zu erkennen, wie ungeſchickt man han⸗ überall durch alle mög⸗ Dieſer Wetteifer iſt und Verdienſt gehabt. lohnende Beſchäftigung Ausführung der Waſſerwerksbauten ſollen—11 Mill. Mk. betra⸗ gen, die Grunderwerbungskoſten dürften keine kleinen ſeinl Die proviſoriſch erworbenen nötigen Grundſtücke wurden reichlich über den landwirtſchaftlichen Wert gekauft, weitere Erwerbungen ſind durch maßloſe Ueberforderungen unmöglich gemacht worden. Auch der Staat hätte durch das Unternehmen einen Frachtenverkehr von jährlich 2½ Mill. Mark erzielt. Alle dieſe Vorteile für den Staat und die Bevölkerung ſind nun verloren. Kein Abgeordoneter, Landrat oder ſonſt Berufener des Bezirks fand ſich, wie es Pflicht geweſen, ein, um ein ſolches Unternehmen durch Aufklärung der Bevölkerung zu fördern. Gewiß eine Errungenſchaft, die Dank gefunden hätte, wenn durch Fallenlaſſen unbegründeter Forderun⸗ gen ein ſolches Eintreten von Erfolg begleitet geweſen wäre. Noch iſt uns unbekannt, welche Forderungen der Staat an die Verleihung der Kongeſſion geknüpft hätte. Es iſt nicht aus⸗ geſchloſſen, daß derſelbe ſein Beſtes tat, der Unternehmerin den Mut zur Ausführung zu nehmen, es iſt möglich, daß eine zu hohe Gebühr für die Pferdekraft pro Jahr geſtellt wurde, oder ſollte der Staat, einer Anregung während einer Beratung des neuen Waſſer⸗ geſetzes Folge gebend, eine Veteiligung am dem Unternehmen gefordert haben? Dann dürfte der wahre Grund erſichtlich ſein, warum die Unternehmung bei ihrem Riſiko und den außerordent⸗ lich hohen Staatslaſten auf ihr Prozelt Verzicht leiſtet, um außer⸗ halb Bayerns bei Ausführung ihrer Abſicht willkommen zu ſein. Sollten unſere Ausführungen, die wir als Vermutung bezeichnen, zum Teil zutreffend ſein, ſo müßte den Staat der ſchwere Vor⸗ wurf treffen, ſeinerſeits weſentlich zum Fall des Unternehmens beigetragen zu hahen. Dann wäre auch bewieſen, daß der Staat weit davon entfernt iſt, eine Induſtrie zu wollen und ſie zu unter⸗ ſtützen. Freilich hätte er auch verhindert, daß ſich der Segen der Induſtrie für die Bevölkerung bis in die kleinſte Hütte fühlbar erwies. Auch die Landwirtſchaft inner⸗ und außerhalb Bayerns Gren⸗ zen wird um eine Hoffnung ärmer, wenn die Unternehmerin gezwungen bleibt, auf die Ausführung ihres Projektes zu ver⸗ gichten. Es wird ihr die Ausſicht genommen, in dem vom der Um⸗ ternehmerin herzuſtellenden Salpeter ein billiges Düngemittel zu erhalten und damit ihre Ernte um das Dreifache zu ſteigern und hierdurch in dauernd gute Verhältniſſe zu kommen. Wir halten uns an die Hoffnung, daß angeſichts dieſer hoch⸗ wichtigen Angelegenheit die leitenden Perſönlichkeiten es ſich nicht nehmen kaſſen werden, durch maßvolle Auflagen ſchließlich zu hewirken, daß das große Unternehmen doch noch zur Ausführung kommen kann. Dies baldigſt verwirklicht zu ſehen, bittet der Alz⸗ und Burghauſen⸗Gau. Wo ein Wille, da ein Wegi Süddeutſche Kabelwerke.⸗G. Mannheim. Wie wir hören, iſt in den am vergangenen Fveitag in Köln ſtattgehabten Verhand⸗ lungen des Verbandes deutſcher Starkſtrom⸗Kabelfabrikanten, dem bekanntlich auch die Süddeutſchen Kabelwerke angehören, beſchloſſen worden, den Verband auf drei Jahre zu erneuern. Mannheimer Produktenbörſe. Die Verteflungspreiſe für Zu⸗ ſammenladungen wurden für die Zeit vom 1. bis 15. Juli wie folgt feſtgeſetzt: Weizen M. 21.20, Roggen M. 20.80, Braugerſte 17.20 Mark, Futtergerſte M. 15.30, Mais M. 14.50, Hafer M. 19.60. n. Mannheimer Produktenmarkt. Trotz der am Samstag von dem amerikaniſchen Börſen gemeldeten ſchwächeren Notierungen geſtaltete ſich die Tendenz am hieſigen Markte ziemlich behauptet. Nennenswerte Umſätze konnten jedoch nicht notiert werden, da ſo⸗ twohl Verkäufer als auch Käufer ſich reſerviert verhalten. Auch die Notierungen im hieſigen offiziellen Kursblatt erfuhren für Brot⸗ getreide keine Veränderung. Mixedmais iſt 10 Pfg. per 100 Klgr. teuerer. Die offizielble Tendenz lautet: Weizen gut behauptet, Roggen, Gerſte, Hafer und Mais ziemlich unverändert.— Vom Auslande werden angeboten die Tonne, per Kaſſe eif Rotterdam: Weizen Ulka 9 Pud 20⸗25 ſchwimmend M. 154, 9 Pud 30⸗35 prompt M. 159, do. Azima Juni⸗Juli nach Muſter von M. 152 bis 160, Laplata⸗Bahia⸗Blanka⸗Barletta ſem. ruſſe per Juni⸗Juli 80. Kg. zu M. 160, Laplata⸗Bahia⸗Blanka⸗Barletta oder Ruſſo 80 Kg. per Juni⸗Juli M. 162, Roſario or Santa Fe 80 Kg. per Nilogramm prompt M. 136.50; Hafer ruſſ. 46⸗47 Kg. per prompt Juni⸗JIuli M. 162, Kanſas 2 per Juni⸗Juli Mark 157; Roggen 9 Pud 10⸗15 per Juni⸗Juli M. 153, do. 9 Pud 15⸗20 per Juni⸗ Juli M. 154, do. Bulgar. Rumän. 71⸗72 Kg. per Mai M.—— Gerſte ruſſ. 50⸗60 Kg. per Juni M. 136, Donaugerſte 59⸗60 je nach Qualität von M. 140—155, Laplata⸗Hafer f. a. g. 46⸗4A7TKg. per Juni⸗Julki M. 183; Mais Laplata rye terms per Juni in Säcken M. 112, weißer Laplatamais per Mai⸗Juni—.—, Mixed⸗ mais per Mai Juni M.—.—, Donaumais rhe terms Juni⸗Juli M. 106 und tale quale M. 96, Odeſſa⸗Mais per Juni⸗Juli M. 106. Die Firma Johannes Brechtel, ndwigshafen teilt uns mit, daß das Geſchäft durch den Tod des Firmeninhabers nunmehr an ſeine Witwe, Frau Wilhelmine Brechtel geb. Hettmansperger übergegangen iſt. Die Prokura des Hermann Frauk in Lud⸗ wigshafen bleibt beſtehen. Friedrich Lux G. m. b. H. in Ludwigshafen a. Rhein über⸗ nimmt mit dem heutigen Tage von Ludwigshafen aus den Vertrieb der bekannten Luxſchen Maſſe, die, vor nahezu 30 Jahren durch Herrn Friedrich Lux ſenior zur Reinigung des Leuchtgaſes in der Gasinduſtrie eingeführt, mm in einer ſehr großen Zahl von Werken aller Herren Länder mit beſtem Erfolg im Gebrauch ſteht. Holzverkohlungsinduſtrie⸗A.⸗G. in Konſtanz. In der Ge⸗ reralverſammlung vom 29. Juni wurde in der ſehr lebhaften Debatte beſonders der mangelhafte Jahresbericht kritiſtert. Kon⸗ ſtatiert wurde, daß der Rückgang der Dividende auf 6 Prozent nur eine vorübergehender ſei. Der Geſchäftsgang in der Holz⸗ verkohlungsinduſtrie berechtige zu guten Hoffnungen. Der Au⸗ trag eines Aktionärs, die Dividende auf 7 Prozent zu erhöhen und dafür den Vortrag von 100 000 Mark auf 70 000 Mark zu ermäßigen, wurde abgelehnt und der Verwaltungsantrag ge⸗ nehmigt. Eine auf der Tagesordnung ſtehende Statutenänderung (Erhöhung der Auffichtsratstantiemen) mußte der Beſchlußfaſſung einer außerordentlichen Generalverſammlung vorbehalten wer⸗ den, da nicht das genügende Aktienkapital vertreten war. Vereinigte Annweiler Thal⸗ und Brüſtleſche Brauerei.⸗G. Die Generalverſammlung vom 29. Juni genehmigte alle Anträge insbeſondere auf Herabſetzung des Aktien⸗ pitals. 5 Dinglerſche Maſchinenfabrik, Aktiengeſellſchaft, Zweibrücken. Der Aufſichtsrat beſchloß, von dem Rohgewinn des Jahres 1906/07 von 405 204 Mar'(im Vorjahr 369 338 Mark) nach 172 288 Mk.(im Vorjahr 209 467 Mark) Abſchreibungen eine Di⸗ vidende von 6 Prozent(4 Prozent) auszuſchütten, 11080 Mark (994 Mark) der Rücklage zu überweiſen, 26 676 Mark(im Vor⸗ jahr 23518 Mark) zu Gewinnanteilen und Belohnungen zu ver⸗ wenden und 27159 M.(11307.) auf neue Rechnung vorzu⸗ tragen— es iſt beabſichtigt eine Anleihe aufzunehmen, und wird zur Beſchlußfaſſang darüber eine Hauptperſammlung auf de⸗ 20. Juli einberufen. Die Süddeutſche bilien⸗Geſellſchaft in Mainz hat im erſten Halbjahr von igenen Grund ken in Berlin⸗Lich⸗ tenberg B 5 nen 311 Geviertruten und von ihrem Beteiligungsbeſitz neun Bauſtellen von zuſammen 534 Ge⸗ viertruten zu lohnenden Preiſen verkauft. Der Verkaufsabſchluß für weitere ſechs Bauſtellen ſei noch vor Ende des Jahres zu srwarten. Die Sveicte anonyme de'Agence de publicite Haaſenſtein n. Vogler, Genf, zahlt eine Dividende von 10½ Prozent(im Vorjahre 10 Prozentj). Standard⸗Muſter. Der Vorſtand des Vereins Berliner Ge⸗ treide⸗ u. Produktenhändler, teilt mit, daß die Standard⸗Muſter für den Deutſch⸗Niedevländiſchen Getreidekontrakt der April⸗ 1907⸗Abladungen von dem Aſow⸗, dem Schwarzen Meer und der Donau am 29. Juni 1907 feſtgeſtellt ſind. Verband der Hut⸗ und Putzgroßhändler. Unter dieſem Titel haben ſich die Damenhut⸗ und Putzgroßhändler nach der„Mo⸗ diſtin“ zu einem Verbande zufammengeſchloſſen, dem bis 71 Firmen, darunter die größten deutſchen Großhandelsfirmen, bei⸗ getreten ſind. Die neuen, gemeinſamen Zahlungsbedingungen treten vom 1. Oktober ab für die Sommeraufträge in Kraft. *** Telegraphiſche Kandelsberichte. * In dem Konkurſe der Anhalter Tapetenfabrik Eruſt Schütz in Deſſan offeriert die Anhaltiſche Landesbank namens eines Kon⸗ ſortiums, das die Konkursmaſſe zu kaufen beabſichtigt, volle Deck⸗ ung der bevorrechtigten und 52½ Proz. für die nicht bhevorrech⸗ tigten Gläubiger, womit ſich die Gläubiger einverſtanden er⸗ klärten. * Düſſeldorf, 1. Jult. Das Gas⸗ unbd Siederohrſyndikat wurde auf drei Jahre abgeſchloſſen. Der Vertrag tritt am 1. Julz in Kraft. * München, 1. Juli. Die Generalberſammlung der Che⸗ miſchen Fabrik Heufeld genehmigte nach mehrſtündiger Debatte die Entlaſtung für 1906 und 1907 unter gewiſſen Voraus⸗ ſetzungen. Die Debatte dauert[t.„Frankf. Ztg.“ noch fort. * Newyork, 1. Juli. Die Pittsburger Steel⸗Kompagnie gibt lt.„Frankf. Zig.“ Dollar 4 Millionen Bonds aus. * Newhyork, 1. Juli. Der Stahltruſt verkaufte laut Frkf. Zta. 10000 Tonnen Bauſtahl nach Buenos Aires. Kursblatt der Mannbefmer Produktenborſe nom 1. Juli. Die Notterungen find in Reichsmark, gegen Barzahlung per 100 Kg bahnfrei hier. 21.60—..—[Hafer ruſſiſcher 20.—— 20.50 —.——„ amerik. weißer— Maisamer. Mixed 1485—. Weizen hierländ. „ Rheingauer „ norddeutſcher—. „ ruſſ. Azima 21.75—22.25„Donan „ Alka 21.50—22.—„ La Plata 15.60——.— „ Theodoſtg—.——. Koblreps, d. neuer 35—— „ Taganrog 21.50—22.— Wicken 17.78——— „ Saxonska—.——.—]Kleeſamendeutſch.—-— „ rumäniſcher 21.88—21.85 1„ Ik— ————D „ am. Winter „ Manitobaf „ Walla Walla———. „ Litzerne „Provene. „Eſparſette—- „ Lanſas———— Leinöl mit Faß 3 „ Auſtralier———„ bei Waggon——-— „ La Plata 21.80—22.— Rüböl in Faß——— Kernen 21.60——.—„ bei Waggon—.—.— Roggea, pfälzer 20.70— Backrüdzl 80.— „ ruſſiſcher 20.50—.— Am. Petroleum Faß 755 fr. mit 20% Tara „ rumäniſchevr. Am. Petrol. Wagg.———22.40 „ Rorddentſchen „ amerik.———.—Am. Petrol. in Ciſt. Gerſte, hierl.—.—.— p. 10Okonettoverzollt.—18.60 „ Pfälzer———— Spiritus, Ta. verſt. 100% 129.— „ ungariſche————„ 7er unv 59.50 Ruſſ. Futtergerſte 15.85—.—„ doer 44.— Hafer, bad. 20.25—20.50 roh 70er unverſt. 85/02% 58.50 Hafer, nordd. 20.40—20.80„ goer„ 85/% 40. 0 Nry. 00 0 1 2 3 4. umehl 3125 29.75 28.25 27.5 25 Roggenmebl! Nr. 0) 30.— 1) 28.—. Welzen gut behauptet. Roggen, Herſte, Hafer und Mais iem⸗ lich unverändert, *Oeſterreichiſches Petroleum notiert bis auf Weiteres: in Barrel zu Mk. 21.10 verzollt, ab Lager M per 100 kg neito in Ziſternen zu Mk. 18.20, unverzollt, ab Lager Mannheim. Frauffurter Effektenborſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnſe Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 5½ Prozent. Wechſel 29. 1.— 1 ten kurz 169.50 169.52 Karis turz 81.266 81.325 Belgten„ 81.05 81.116 Schweiz. Pläze„ 81.288 81.20 Flalien„ 81.383 81.375J Wien„ 84.75 84.71 London„ 20.445 20.44 Napaleonad or 16.28 16.30 5 lang—.— 20.437 Privat⸗Diskont 48 Staatspapiere. A. Deutſche. 29. 25 3½ Dſch. Reichsanl 93.85 94 10 Tamaulſpaß 310 pr. konſ. St.Anl 2 15 98 15 ee 1 3 88.95 88 95 5 fkakten, Nents 108.80 100.50 100.50 41 Oeſt. Silberr. 95.———40 Paplerr. 925 Deſterk. Goldr. 7 3„Serie I 100.45 100.803 8 III 92.90%½ neueſſtuſſen 1905 5„ 83.50 4 Ruſſen von 1880 4 Heſſen. 795 ausl. Rente 3 Heſſen 4 Tü 3 Sachſen 83.80 83.75 31½% Mh. Stadt⸗A.O5—.— B. Aus ländiſche. 4Ag.i. Gold⸗A. 1887—.——.— 1355 1 101.40 5 ter Airte—.— Meßftaner Guß. 4 um. 4 bab. St.⸗A. 31ʃ5 bad. St.⸗Obl. fl 5˙„ 81% 3 bayer. 6 N 31½% do, u. Allg.⸗A. 3 4Ungar. Goldrente 4„ Kronenrente Berzinsl. Jofe. 3 Oeſt. Loſe v. 1850 10.80 150.70 Türkiſche Loſe 139.— 139.80 8. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Monnheim, 29. Juni. Aktien induſtrieller Bad. Zuckerfabrik 111.— 111.20 Südd. Immob. 91.— 93.50 Eichbaum Mannh. 139.— 139 Mh. Akt.⸗Brauere! 141.— 141.— Parkakt. Zweibr. 104.— 104.— Weltz z. S. Speyer 98.50 98.50 Cementw. Heidelb. 147.— 147.50 Cementf. Karlſtadt 125.— 125.— Bad. Antlinfabrik 452.50 457.— Ch.fybr. Griesheim 239— 239.50 Höchſter Farbwerk 424— 428.25 Bereinchem. Fabrik 311.— 312.— Shem. Werke Albert 387.— 387.— Drahtinduſtrie 137 50 185.— Aceumul.⸗F. Hagen 200.— 200.— Aec. Böſe, Berlin 65.— 67.— Allg. Elk.⸗Geſellſch. 198.50 191.— Südd. Kabelwerke 127.— 128.— Lahmeyer 118 50 119.30 Elktr. Geſ. Schuckert 115.50 105 90 Allg..⸗G. Siemens 167.25 169.— Unternehmungen Ner. Kunſtſeide Lederw. St. Ingbert 76— Spicharz 122— Walzmühle Ludw. 166.— Tahrradw. Kleyer 306.30 Maſchinenf. Hilbert 90 20 Maſch. Arm. Klein 120.— Paſchinenf. Baden. 197.— Dürrkopy 371.50 Maſchinf. Gritzner 211 20 Pfälz. Nähmaſch. 128.50 Nöhrenkeſſelfabrit vorm. Dürr& Co. 43.90 Schnellprf. Frkthl. 182.70 Oelfabrik⸗Aktien 127.80 Schuhfab. Herz Frkf. 126.— Seilinduſtrie Wolff 151— Lampertsmühl 94.90 94.90 Kammg. Kaiſersl. 180.— 180.— Zellſtoff Waldhof 322.70 328— 340.— 339.f0 76— 122.75 166.— 308.—— 90.50 116.50 197.— 370.— 211.20 128.50 43.10 182.50 125.50 123.— 147.90 Aktien deulſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. „Beybacher 220.10 220.10 Maxbahn 138— 138.— Nordbahn 131.25 131.— Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 124.80 124.80 5 Packet 130.90 130.80 Nordd. Lloyd 116.40 116.90 Oeſterr. Süd⸗Lomb. Oeſterr. Nordweſtb. 27.30 27.40 ———.— 0 it B.—.— Gotthardbahn Ital. Mittelmeerb.—.— „Meridionalbahn 138.50 —.——— —.— 136.50 ſt.⸗Ung. Staatsb, 142.50 140.60 Baltim. Ohio 94.30 95.10 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 98.60 98 6 Frk. OHyv.⸗Bfdb. 98 60 98.60 0.K. V. Pfobr.05 51910 10 f. Hyp B. Pfob. 5 10 1 Pr. Bod.⸗Fr. ee Etr. Bd. Pfd. vdo 00 909 2 unk. 00 „ Pfdbr..0! unk. 10 „ Pfdbr..Os unk. 12 „Pfbbr..86 89 ſt. 94 Pfd. 96/06 „ Com.⸗Obl. v. I,unk 10 „ Com.⸗Obl. „. 1891 Com.⸗Obl. v. 96/06 93.40 98.40 db. unk. o9 98 25 98.10 „„ 12 99 25 99.25 92.25 98 80 92,25 98.80 98 70 98.70 98.80 98.80 98 90 92 90 92.10 100.25 99 30 93.40 93.40 99.50 99.50% 85f 100.50 100.50 93.20 93.20 98.75 99.80 95 60 91.75 93.— 98.75 99.. 95.60 9175 93.— 126 Pr. Pfob. unk. 14 3 4„. 2—* 5 Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ Kleinb. b 04 3½ Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ Obl, unkündb, 12 40% Rh. H. B. Pfb. 02 40% 1907 1912 1917 alte 1904 1914 96.— 96.— 93 10 98.50 98 25 99.75 100.— 91 90 91 80 92.50 98.50 99.80 9935 92.30 —.— 40% 85 2 2 2 4% Pf. B. Pr.⸗ 31½0½% Pf. B. Pr.⸗O. 2% Ital ſttt.a. E. B. Mannh. Verſ.⸗G.⸗A. 498.— Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 135.80 b. 180.30 Handels⸗Geſ. 151 50 ſ. u. Disk.⸗B. 115.— mſtädter Bank 129.10 Bank 228.10 Bank 141— 185.— 130.80 152.40 115.— 130,10 228.80 141.— 10620 169.20 169.60 187.90 138.60 ſrankf. Hyp.⸗Bank 201.— 201.40 kf. Hyp.⸗Creditv. 158 20 153,40 onalbantk 120.30 120.40 1. Juli. Oeſterr.⸗Ung. Bank 128 60 128.60 Oeft. Länderbank 108.— 108.— Kredit⸗Anſtalt 202.90 208.75 Pfälziſche Bank 100.— 100.10 Pfälz. Hyp.⸗Bank 187.50 187.50 Preuß. Hypothenb. 111.30 111.90 Deutſche Reichsbk. 154.40 154.40 Rhein. Kreditbank 137.20 187.20 Rhein. Hyp. B. M. 187.50 188.— Schaaffh. Bankver, 136.30 136.60 Südd. Bank Mhm. 112.— 112.20 Wiener Bankver. 130.80 133.80 Bank Ottomane 136.50 137.— Kreditaktien 203 60, Staats⸗ Lombarden 27.10, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente Gotthardbahn ——, Diseonto⸗Commandit 169.60, Laura Gelſenktrchen 192.50, Darmſtädter 129.50, Handelsgeſellſchaft esdener Bant 138.50, Deutſche Bant 223.50, Bochumer 213.50 rn—.—. Tendenz: beh. börſe Kreditaktien 203.75, Staatsbahn 140.60, Lombarden conto⸗Commandit 169.50 Mannheimer vom 1. Juli.(Offi Effektenborſe zieller Bericht.) 5 ſe verkehrte in ziemlich feſter Haltung. Kaufluſt be⸗ zichbaum⸗Aktien zu 139.25 Prozent, Gutjahr⸗Aktien zu Südd. Kabelwerke⸗Aktien zu 127.50 Prozent und für ik Waghäuſel⸗Aktien zu 111.25 Prozent. ren Kursperänderungen: Verein deutſcher Oelfabriken 125 G. Continentale Verſ.⸗Aktien 400 G. exel. Div., Mann⸗ rſ.⸗Aktien 470 G. exel. Div., Seilinduſtrie 146.50 G. Karlsruher Maſchinenbau⸗Aktien 200 B. excl. Div., kähmaſchinen Haid u. Neu Aktien 265 B. exel. Div. ſche Drahtinduſtrie⸗Atien 136 G. exel. Div. NbE Brief Geld 136.— 187— 186 .⸗G. f. Seilinduſtrie. 105.50— —. 107 50 —.— 289.— —— 1389 25 ieen. Br. 3. Storch. Speyer 100——.— „Werger, Worms—.— 100— Wormſ. Br. v. Oerige—— 86 Pf. Preßh. u. Sptfabr. 137.50 136.50 Transport u. Verſicherung.⸗ B. A⸗G. Rhſch. Seetr.— Mannh. Dampfſchl. 65.— 5 F„ Bad. Rück⸗ u. Mitverſ. 560— „ Affecurran; 1430 Continental. Verf. 8 Mannh. Verſicherung—— 470— Iberr. Verſich.⸗Geſ.—.— 475.— Württ. Transv.⸗Verf. 670.——. Induſirie. 1 Dinaler'ſche Mſchför. 128——.— Emaillirfbr. Kirrweil.—. Fmaillw. Mafkammer— Ettlinger Spinnerei 106.— Hüttenb. Spinnere! 90. Tarlsr.Maſchinenbau 200— Lähmfbr. Hald u. Neu 565.— Foſth. Cell. u. Papierf. 240— Mannh. Gum u. Asb. 145.— 99 50 98 500Maſchinenf. Badenſa 199.— 108.— Oberrh. Elektrizität f. 129. Ferner er⸗ Braſilianer Brief Geld 82— „ Dez. Hafer per Juli 146 50 Obligationen. 4½ Bad..⸗G. f. Ahſchiff. u. Seetransport 100.— B 4½% Bad. Anflin⸗u. Sodaf. 103.—( 4% Br. Kleinlein, Heidlbg. 101.— G 3% Bürg. Brauhbaus, Bonn 102.—8 4% Herrenmühle Genz 99.50 B 4½%% Mannb. Dampf⸗ ſchleypſchiffahrts⸗(Geſ. 4½%% ́ MMannh. Lagerhaus⸗ Geſellſchaft 4½ d% Oberrh. Elektrizitäts⸗ werke, Karlsruhe 4½0% Pfälz. Chamotte u. Tonwerk,.⸗G. Eiſenb. 102.75 B 4½% Ruſſ..⸗G. Zellſtofff. 1888 93.—] Waldhof bei Pernau in 1895 93.— bz] Livland 1898 93.—:4½% Speyrer Brauhaus 1904 93.— b.⸗G. in Speyer 97.50 G 3 0 1905 93.— bzſ4% Speyrer Ziegelwerke 101.40 B 4⁰⁰⁰ 5 1906 100.— G4½% Südd. Drahtinduſtr. 101.— G 31/ 9% Pirmaſens unk. 1905 93.— bzſ4½% Tonw. Offſtein.⸗G. 3½% Wiesloch v. J. 1905—.—. Dr. H. Loſſen, Worms 99.75 Induſtrie⸗Obligation. 4½ Zellſtoffabrik Waldhof 104.30 B 4˙½ 0% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ ſtrie rück. 1050% Berliner Effektenbörſe. Berlin, 1. Juli.(Schlußkurſe.) Nuſſennoten 214.30 214.30 40% Nuſſ. Anl. 1902 75.30 31½% Reichsanl. 93.80 30% Reichsanleihe 84.— 30% Bad. St.⸗Anl. 93.— 31½% B. St. Obl. 1900 92 80 3½% Bayern 92.90 3½ 0% Heſſen 30% Heſſen 81 80 30% Sachſen 83 80 40% Pfhr. NB. W. B. 98 25 98 25 50%(Ehineſen 100 10 109.20 40% Italiener 108 50 103. 4½ Javaner(neu 91.90 1860er Loſe 150 25 15 4% Bagdad⸗Anl. 55 50 Kreditaktien Berk.⸗Märk. Ban! Berl. Handels⸗Geſ. 151.50 151.40 Darmſtädter Bank 129 30 129.60 Deutſch⸗Aſtat. Bank 149.20 Deulſche Bank(alt) 223,20 223.69 7 Disc.⸗Kommandit 169.— 169.40 Dresdner Bant 137.50 138.2 Rhein. Kreditbank 137.— 137.— Schaaffh. Bankv. 136.10 136.— Lübeck⸗Büchener Staatsbabn Pfandbriefe. 4% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 98 25 b: „ unk. 1904 91.75 b 93.25 bz *** 1 Kommunal Städte⸗Anlehen. 31½ Freiburg i. B. 3½ 9% Heidelbg. v. J. 1903 30% Karlsruhe v. J. 1896 3½0½% Labr v. J. 1902 4% Ludwigshafen 4⁰ 5 v. 1906 100.— bz 3½0ʃ% 5 93.— 07 4% Mannh. Oblig. 1901 100.— G 1885 93.— b⸗ 93.— bz 93.— bꝛ 87.— G 93.— bz 100.— bz 99.50 Dz 101.90 B 90.— B 101.—G 103.— G 272) 27.50 170 70 172 60 13030 130.90 116 40 116 40 157 60 153.75 115.80 115.80 224 10 212.80 70.10 71 20 91 40 19170 204.— 197— „amßarden anada Pgeifie Hamburo. Packel Nordd. Lloyd Dynamit Truſt Licht⸗ u. Kraftaul. Vochumer Fonſolidation Portmunder Gelſenkirchner Harvener Hibernia Hörder Bergwerke Laurahütte Phönir Nibeck⸗Montan Murm Revier Anflin Treptow Braunk.⸗Brik. D. Steinzeugwerle Düſſeldorfer Wag. Elberf. Farben(all) Weſtereg. Alkaltw. Mollkämmerei⸗Akt. Chemiſche Charlot. Tonwaren Wiesloch Zellſtoff Waldhof Celluloſe Koſtheim Rüttgerswerken 135 70 186.— Privat⸗Discout 4¾ 9 W. Berlin, 1 Jauli,(Telegr.) Nachbörſe. 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St. Steel com. 36½ 37¼ Spanier, ßppref. lou D Türten 94— 94%[Eriebahn 28/8 4% Argentinier 88(,] Tend:: feſt. 3„% Mexikaner 381/ Debeers 4%0 Japaner 855ſ/Chartered Tend.;: ſtill. Goldfields Ottomanbant Randmines Eaſtrand MRio Tinto Tend.; ſtill. —.— 93.50 95 80 24— 141. 3⁰5 5½ 4— 18¼ 83 80˙ Berliner Produktenbörſe. Berlin, 1. Julfi.(Telegramm.) Preiſe in Mart pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. 28. 1* 205,½50 207—[Mais per Juli 199 50 199 75„Sept. 199.75 199.75 Dez 201.25 203,25 Rüböl per Juli 179.—18.25„ Oktbr. „Dez. 176.75 178.25 188. 191.—Spiritus 70er loeo 161.75 162.— Weizenmehl Roggenmehl ———.— 28 15 144.— 144.50 141.50 —.— 72— 69.10 68 90 28.25 27.60 Weizen per Juli „Sept. Dez. Roggen per Juli „ Sept. „Sept. „ Dez. Geſchäftliches. * Uuſeren Hausfranuen noch wenig bekannt iſt die Bereitung von Gelee aus halbreifen Stachelbeeren. Vollreifes Obſt geliert nicht ſo gut. 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Ueber das Vermögen des Architekten Arthur Schwei⸗ zer in Maunheim, Mittelſtraße 2, wurde heute nachmittag 5¼ Uhr das Konkursverfahren eröffhet. Zum Konkursverwalter iſt ernannt: Rechtsanwalt Dr. Eder hier. Konkursforderungen ſind bis zum 28. Sept. 1907 bei dem Ge⸗ richte anzumelden. Zugleich wurde zur Beſchluß⸗ faſſung über die Wahl eines definitiven Verwalters, über die Beſtellung eines Gläubigeraus⸗ ſchuſſes und eintretenden Falles über die in 8 132 der Konkurs⸗ ordnung bezeichneten Gegenſtände auf Mittwoch, den 24. Juli 1907, vormittags 11 Uhr, ſowie zur Prüfung der ange⸗ meldeten Forderungen auf Montag, 4. November 1907, vormittags 10%½ Uhr, vor dem Großh. Amtsgerichte Abt. 14, 2. Stock, Zimmer Nr 114, Termin auberaufit. 10748 Allen Perſonen, welche eine zur Konfursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Ge⸗ melnſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Ver⸗ pflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befrie⸗ digung in Anſpruch nehmen, de n Konkursverwalter bis zu 118.Juli 1907 Anzeige zu ma⸗ Mannheim, 28. IM..50. wichügz!! Dlenstag, 2. zuli 1907, fort · seteung der 50289 Versteigerung — von— Original- Flaschenweinen Franz..deutsch,. Cognak ete. Verkauf von Morgens 9 Uhr abßz. Gelegenheltskauf für W²rte. Fritz Best p 5, 4 Auktionator E 5, 4 Wen's juckt wer durch Hautjncken zur Ver. zweiflung gebracht wird, gebrauche ſofort die weltberühmte Zucker's Patent⸗Medizinal⸗Seife, O⸗ .⸗P., ärztlich empfohlen und tauſendfſach bewährt. Preis Beſitzt Eigenſchaften, wie keine zweite der Welt. 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