t auf ment 69324 1e. Der Hund iſt nicht engagiert, Miß Aonen(Badiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich; durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate. 30„ Die Reklame⸗Zeile.. 1 Mark E 6, 2. der Stadt Mannheim und umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr, Eigene Nedaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“, ——— Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckeret⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktilonn Expedition und Verlags⸗ buchhandlung.. 218 eeeebeedg, E 6, 2. Nr. 299. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. —— in Preußen. Auf dem nationalliberalen Bezirkstag, der am ver⸗ gangenen Samstag in der Feſthalle zu Coblenz ſtattfand und über den wir in Kürze bereits berichtet haben, hielt der Vize⸗ präſident des Reichstages Geheimrat Paaſche eine glänzende mit großem Beifall aufgenommene Rede über die inner⸗ politiſchen Aufgaben im Reiche und in Preußen. Was von dieſen Ausführungen beſonders hervorſtach, ſei nachfolgend wiedergegeben. Der Redner führte u. a. aus: „Wir ſtehen jetzt im Zeichen der konſervativ⸗liberalen Paarung, der Blockpolitik. Es bleibt aber die Frage offen, wird dieſe Block⸗ politik halten und wird es möglich ſein, dieſe Polikik durchzuführen. Der konſervativ⸗liberale Block iſ Das haben wir geſehen in den le 3. Ein oder mehrere Male iſt es geſchehen, daß durch die Zufe Beſchlüſſe zuſtande kamen, die den Blockparteien nicht entſprechend ſind. Wir haben eine kurze Seſſion hinter uns, die nur wenige Monate gedauert hat, und die an poſitiver Arbeit nicht beſonders viel aufzuweiſen hat. Im übrigen iſt aber in verſöhnen⸗ dem Sinne unter den Parteien gearbeitet worden. So lange das Zentrum ausſe d war, waren wir 10 in großen nationalen Fragen auf zu hören. Jetzt a ſind wir imſtande, mit den konſervativen d eral ſtändig vorzu⸗ gehen, ohne auf die Wünſche des Zentrums zu achten. Dazu kommt noch, daß die Freiſinnigen in dankenswerter Weiſe Opfer gebracht haben in nationglen Fragen, im Gegenſatz zu den früheren Zeiten. Inſofern hat ſich die Blockpolitik bewährt. Die bange Frage aber iſt: wird Blockpolitik auch beſtehen bleiben, auch in großen prinzipiellen Fragen? Zum mindeſten iſt es ein großer Vorzug der heutigen Politik, daß der Reichskanzler durch eine große, tiefe Kluft vorläufig getrennt iſt vom Zentrum. Uns kann gur daran liegen, daß das Zentrum nicht wieder die maßgebende Partei wird, ſondern daß die konſervativ⸗liberale Paarung weiter beſtehen bleibt, und daß dabei eine Politik geführt wird, die eine geſunde Mittellinie darſtellt. Dabei muß eben von beiden Seiten nachgegeben werden. Und ich meine, von dieſem Geſichts⸗ punkte aus haben wir den Miniſterwechſel in der letzten Woche zu betrachten. Anfangs h hte bei den Liberalen Enttäuſchung, baß wieder Männer in das Miniſterium berufen wurden, die nicht gusgeſprochen liberaler Geſinnung ſind, ſondern konſervatib. Darum handelt es ſich ja auch nicht, ſondern daß die Politik weitergeführt wird, die bisher von uns geführt worden iſt, und die vom Reichs⸗ kanzler unterſtützt wird. r können ſagen, es iſt nicht ſchlechter, ſondern beſſer geworden. s ſchwerſte Opfer auf dem Schlaächt felde iſt von uns allen anerkannt worden, es iſt die Tatſache, daß Graf Poſadowsky von der Leitung des Reichsamts des In⸗ nern zurücktritt. Er war nicht der Vater der Sozialpolitik, trotz⸗ dem hat er aber ſtets ihr Banner hochgehalten. Das ſoll dem ſcheidenden Manne auch gon dieſer Stelle dankbar anerkannt werden.(Lebhaftes Bravo!) Ob er aber der Mann war, der dauernd mit dem Reichskanzler die neue Polititk führen konnte, muß man dahingeſtellt ſein laſſen. Aber wenn wir eine Politik treiben wollen, wie ſie jetzt beabſichtigt iſt, ſo iſt die Scheidung zwiſchen dem Kanzler und ſeinem Stellvertreter notwendig geweſen, —:: rr!... ̃ ͤ Dienstag, 2. Juli 1907. und daß an ſeine Stelle ein zuſammen arbeiten kann, wie es auch der Kaiſer will. Inſofern iſt der Rücktritt für die Blockpolitik kein Nachteil geweſen, ſondern nur günſtig. 5 Der neue Staatsſekretär von Bethman⸗Hollweg iſt kein unbeſchriebenes Blatt mehr, er hat im Abgeordnetenhauſe die Anerkennung der liberalen Elemente gefunden. Er iſt ein Mann von allgemeiner umfaſſender Bildung, der den liberalen Ideen ihren Anteil am öffentlichen Leben gewähren u. der die Mittellinie finden wird. Der Mann, der an ſeine Stelle tritt, iſt politiſch ein noch unbeſchriebenes Blatt. Daß der Kultusminiſter v. Studt ging, haben wir als liberale Männer keine Veranlaſſung zu bedauern. deiterkeit.) Im Gegenteil, wir haben den Rücktritt dieſes Mannes ſchon lange erwartet, verlangt und gewünſcht. Sein berüchtigter Bremserlaß und die einſeitige Zuſtimmung des Zentrums bewieſen, daß er in einer Regierung, die Blockpolitik treiben will, keinen Platz mehr haben konnte. Wir brauchen ihm wahrlich keine Träne nachzuweinen und jeder ſeiner Nachfolger wird zum mindeſten beſſer ſein wie er. Im deutſchen Reichstage hat bisher der konſervatip⸗liberale Block zuſammengehalten, und beſonders hat ſich dies in don Schluß⸗ ſitzungen des Reichstages gezeigt. iſt ein erfreuliches Ergebni wir einiger ſind, als unſere Gegner. Die Abſage des Freiſinns an die Sozialdemokratie iſt ein Gewinn, der für uns gar nicht hoch genug anzurechnen iſt und das rechne ich auch dem Freiſinn hoch an, daß er ſtreng und abſolut die Schei⸗ dung zwiſchen ſich und der Sozialdemokratie durchgeführt hat. Das iſt politiſch von allergrößter Bedeutung und muß mit dazu bei⸗ en, daß die Paarung beſſere Ergebniſſe erzielt. In Preußen n aber die Verhältniſſe ungünſtiger. Wir haben in Preußen die ſtarke konſervative Partei, die unter dem Einfluſſe der Oſt⸗ Albier ſteht. Daher iſt es ein großer Fortſchritt im Sinne der Blockpolitik, wenn Her von Bethmann⸗Hollweg als St kretär und Vigepräſident des Miniſteriums eine Brücke zwiſchen dem Reich und Preußen ſchlägt. Ich hoffe, daß es jetzt gelingen wird, die Gegenſätze zwiſchen dem Reiche und Preußen zu beſeitigen. Man darf aber freilich nicht nur Perſonenwechſel vornehmen, ſon⸗ dern muß durch Tatſachen beweiſen, daß man dem Liberalis⸗ mus in der nächſten Seſſion entgegenkommt. Wenn der Block ſammenhalten ſoll, muß die Regierung dafür ſorgen, daß die nächſte Seſſion uns eben dieſe Beweiſe bringen wird. Ich ſoll nun hier über die wichtigſten Aufgaben der inneren Pylitik im Reiche und in Preußen ſprechen. Das iſt ein außerordentlich umfaſſendes Gebiet. Ich möchte hierbei von unſerem Standpunkte darauf eingehen, daß ſich die Wirtſchaftspolitik bewährt hat. Das wird jetzt auch von denen zugegeben, die früher beiſeite ſtanden mit Mißtrauen. Wir haben nach den Handelsverträgen krotz aller Prophezeiungen einen großen wirtſchaftlichen Aufſchwung genom⸗ men. Mit Bewunderung ſehen die ausländiſchen Konkurrenten auf uns. Das iſt eine Folge der Handelspolitik. Unſere tech⸗ niſche Induſtrie iſt ſicher geſtellt. Die Lage der Landwirtſchaft, die ſo lange zu Klagen Veranlaſſung gegeben hat, iſt günſtiger gewor⸗ den. Einer der wichtigſten Momente iſt die Tafſache, daß durch e und die Kraft der deutſchen Landwirtſchaft ein immen⸗ ſer Markt bon größter Kaufkraft geſchaffen worden iſt. Wir per⸗ den die ſchwierige Zeit, in der ſich der Geldmarkt jetzt befindet, leicht überwinden. Ich komme hierbei auch auf den Wein bau zu ſprechen. Man verkangt eine neue Weingeſetzgebung und die Klagen über das beſtehende Weingeſetz hören nicht auf. Der Wein⸗ händler muß dem Winzer zur Seite ſtehen und das hat unſer reeller Weinhandel auch in jeder Richtung getan. Ich bedauere, daß dem Weinhandel und Weinbau an der Moſel Die St n Diplomatenränke. Roman von Max Pemberton. Autoriſierte Ueberſetzung von Dr. Albert Hauff. (Nachdruck verboten). 20(Fortſetzung.) „Und für wen wünſchen Sie denn ein Engagement, für ſich oder für den Hund?“ Eſther antwortete offenherzig:„Darüber entſcheiden Sie, bitte, ſelbſt, ich bin ſicher, mein Hund würde ein Engagement nicht zurückweiſen.“ Die Antwort beluſtigte ihn, und er ſtreckte die Hand aus, um Mouton an ſeinen Stuhl heranzuziehen. Aber der Pudel, ein tiefer Menſchenkenner, zeigte die Zähne und be⸗ gann zu knurren. Eſther hielt ihn feſt am Halsband,— ſie fürchiete die Folgen.„Er liebt nicht Fremde,“ ſagte ſie, um ihn zu verteidigen. „Und hat anſcheinend Luſt, mir an den Kragen zu ſpringen. ... Aeh, dwie war doch Ihr Name?“ „Eſther Venn,“ erwiderte ſie rubig und zog Mouton zu ſich heran.„Eſther Venz gus Exeter. „Welche jetzt alſo ſich ſehnt, Eſther Venn aus dem Kaſino⸗ Theater zu werden! Ein oft vorkommender Ehrgeiz, junges Fränlein, der aber mehr als gewöhnliche Talente fordert.“ „Ich wäre überraſcht, wenn ich die hätte,“ erklärte Eſther. „Na, das iſt ja ein guter Anfang! Die meiſten Leute, die Hierbher kommen, ſind verkappte Größen. Können Sie denn ſingen?“ „Meine Freunde ſagen, ja „Das ſagen Freunde gewöhnlich, darauf gebe ich nichts. Haben Sie irgendwelche Noten mitgebracht?“ „Nein, aber ich kann auswendig ſingen.“ 1 (1. Mittagblatt.) Tribüne des Reichste ſo ſchwere Vorzvürfe 9 worden ſind, die nicht dazu beit eren Weinbau zu beſſern, ſondern die dazu beitragen, unſeren Weinhandel in der weiten Welt in Mißkredit zu bringen. Ich hoffe, daß wir bald ein Wein⸗ geſetz bekommen, das vor allem eine ſtrenge Kontrolle vorſteht, und zwar eine weitgehende. Es wird dann die Aufgabe der Ah⸗ neten ſein, mit den praktiſchen Männern des Weinbaues und Weinhandels in Verbindung zu treten. Wenn ich nun auf unſere Sozialpolitik zu ſprechen komme, ſo wiſſen Sie alle, daß wir gewählt worden ſind unter der beſonderen Zuverſicht, daß wir die Intereſſen der nolleidenden Geſellſchaftsklaſſe fördern und di. chwachen ſtützen. Man hat neuerdings auf den Wechſel im Reichsamt des Innern Befürchtungen aller Art ausgeſprochen, als ob nun die Bahn der Sozialpolitik nicht mehr vorwärts, ſondern rückwärts gin Die Sozialpolitik iſt in einem modernen Kulturſtaat eine Notwendig⸗ keit und kein liberaler Mann kann ſich dem entgegenſtellen, aber tungen. d. Die Arbeiter⸗ ſchutzgeſetzgebung ſoll mehr Rückſicht auf die Wünſche der inkellk⸗ genten Arbeiter nehmen. Wir haben auch keine Vevanlaſſung, uns über unſere Finanzpolitfk beſonders aufzuregen. Wir haben jetzt die Finanzreform abgeſchloſſen. Es iſt ſelbſtyerſtändlich, 5ß wir Opfer bringen müſſen und dem Reiche zur Verfügung ſtellen, was das Reich braucht. In unſexer Schul⸗ und Kulturpolitik wird ſich gerade jetzt zeigen müſſen, ob es der Regierung ernſt iſt, mit der liberal⸗konſervativen Paarung zu arbeiten. Auf dieſem Gebiete muß der Liberalismus an ſeinen Prinzipien feſthalten Er fordert die Freiheit in Schule und Kirche. Wir haben immer wieder den Kampf gegen das Zentrum proklamiert, fern liegt uns aber der Kampf gegen die katholiſche Kirche. Die Schule iſt eine Anſtalt des Staates. Jetzt haben die Liberalen mit den Frei⸗ konſervatiben einen mit 170 Unterſchriften verſehenen Antrag auf Einführung der fachmänniſchen Schulaufſicht eingebracht. Wie wollen dieſe Fachaufſicht, wir wollen nicht, daß der Lehrer gezwungen iſt, ſich der geiſtlichen Schulaufſicht zu unterwerfen. Ein weitere Forderung iſt die Beſeitigung des Bureaukratismus. Die Zeiten ſind gut für uns, aber wir müſſen den Mißmut beiſeite laſſen und zuſammen den gemein⸗ ſamen Feind unter ſchwarz⸗roter Flagge bekämpfen. Das wird dem deutſchen Reiche zum Segen und zum Schutze gereichen.“ Polftische Uebersicht. Maunbeim, 2. Juli 1907. Frhr. v. Coels v. d. Brügghen. Vor einigen Tagen verlautete, daß an Stelle des zum Kultusminiſter ernannten Dr. Holle der bisherige Regterungs⸗ präſident in Arnsberg Dr. Franz Frhr. v. Coels v9. d. Brügghen als Unterſtaatsſekretär der Bau⸗ abteilungen des Miniſteriums der öffentlichen Arbeiten in Ausſicht genommen ſei. Der Staatsanzeiger verkündigt heute die vollzogene Ernennung. Der neue Unterſtaats⸗ ſekretär ſteht im 50. Lebensjahre. Er trat im Oktober 1877 als Referendar beim Appellationsgericht zu Köln in den Juſtizdienſt. Drei Jahre ſpäter ging er zur allgemeinen 15 „Und begleiten Sie ſich ſelbſt?“ „Dann gehen Sie bitte zum Piano und derſuchen Sie Ihr Glück.“ Er deutete auf ein offenes Inſtrument, das ſchräg in der Zimmerecke, nahe der Tür, ſtand, und ſeßte ſich dann ſelhſt in ſeinem Stuhl zurvecht, ſo wie einer, der ſich auf einen ſchmerz⸗ vollen Akt vorbereitet. Trotz ihrer ſchlagfertigen Antworten war Eſther in einem ſolchen Zuſtand nervöſer Erregung, daß, als ſie berſuchte, die Handſchuhe abzuziehen, ihre Hände zitterten, und ihre Finger bei den erſten einleitenden Akkorden ſchwer wie Blei waren. All⸗ mählich aber begann ſie ein Chanſonettenlied mit einer Stimme zu ſingen, die friſch und lieblich klang. Die Muſik riß ſie aus ſich ſelbſt heraus, ſie ſang korrekt, aber Herz und Seele waren nicht dabei. Ihr Geſang war ohne Kraft und Tiefe des Ausdrucks, und ſie wußte das. Vielleicht beraubte ſie das Vorgefühl des Mißerfolgs des feſten Willens, Erfolg zu erzieten, denn ſie war ſich der Folgen der Abweiſung wohl bewußt. Wenn ſie nicht heute noch ein Engagement bekam, ſo mußte ſie der morgende Tag ohne Dach und ohne Nahrung finden, und darum nahm ſie ſich ror, ihr Beſtes zu tun; aber indem ſie ſich dies bornahm, tat ſie ihr Schlechſtes. Die befehlenden Worte, mit welchen man ſie aufgefordert hatte, zu ſingen, waren in gewiſſer Beziehung ſchuld daran. Sie fühlte bereits, daß ſie den dicken, in Parfümduft ge⸗ hüllten Mann am Schreibtiſch haßte. Und der unbekannte Herr, der im tiefem Schatten ſaß,— was machte der eigentlich dortꝰ Eſther glaubte, daß er aus ſeiner Ecke herausram, während ſie ſang, und daß er jetzt am Tiſch ſtand. Es war wirklich eine Er⸗ leichterung für ſie, als endlich eine Stimme erklang:„Schön, es iſt genug!“ Der Unbekannte war wieder im Schatten, als ſie vom Piano aufſtand. „Ich habe ſchlecht geſungen, nicht wahr?“ rlef ſie mit hartem Lachen„ich glaube wirklich, ich habe meine Stimme in Exeter 1. zurückgelaſſen. Otto Hemming, der Manager, war nicht derſelben Anſicht; er war höflicher, vielleicht zu höflich, als ſie aufhörte zu ſingen. Sie wußte, daß ſie ſchlecht abgeſchnitten hatte und verſtand ſein Benehmen nicht.„Sie haben eine ſchöne Stimme, aber ſie be⸗ darf der Schulung,“ ſagte er in einer Weiſe, aus der Eſther herausſah, daß ſie nicht unfreundlich ſein ſollte.„Ich nehme an, Sie haben zu Hauſe einen Lehrer gehabt.“ Ich wurde von einem armen Franzoſen für 1 Shilling die Stunde unterrichtet. Major Venn, mein Vater, ſtarb, als ich noch Kind war,“ erwiderte ſie ruhig,„in Exeter iſt kein Kon⸗ ſervatorium, wenigſtens keins, das ich beſuchen konnte. Mein Stiefvater ſtand der Bibliothek..“ „Ich begreife, Sie warem in bedrängter Lage,“ unterbrach Hemming das junge Mädchen, und kamen nun nach London, um hier auf der Bühne ſich eine Stellun zu ſchaffen.“ 55 „Nein, das wollte ich nicht! Ich kam hierher, um durch meine Feder Geld zu verdienen.“ „Noch ſchlechter! Die Verleger dankten wohll für Ihre Arbeiten und ſchickten die Manufkripte zurückꝰ O, ich kenne das, und jetzt kommen Sie zu meinem Theater ohne irgend welche beſonderen Fähigkeiten, nur, weil Sie anderwärts nicht unter⸗ kommen konnten. Iſt es nicht ſo, Fräulein Venn“ Sie begann die Handſchuhe anzuziehen und ſte ungeſchickt zu⸗ zuknöpfen. Der Verſuch war alſo mißglückt und damit alles vorüber! Nun ſtand London mit all ſeinen Sorgen und Nöten vor ihr. Sie verſuchte zu antworten, aber die Kehle war ihr wie zugeſchnürt und die Lippen trocken.„Ja, es iſt ſo, ſagte ſie endlich,„ich kam zu Ihnen, weil anderswo meine Erwartungen fehlſchlugen.— Haben Sie mir noch etwas zu ſagen d⸗ „Nein, Fräulein Venn, ich wünſche nur, daß Ihnen bald das Glück wieder leuchten möge! Sie haben zwar die Erſcheinung für die Bühne, aber nicht die Stimme. Offengeſtanden iſt die Beſchäftigung, die ich Ihnen zu bieten dermag, nicht ſo, wie Sie beanſpruchen können,— Ihr Gefühl und Ihre Erziehung würden ſich ſicher dagegen empören. Laſſen Sie mir aber Ihre Adreſſe es gibt in dieſen Bewegungen Uebertreibungen und Ausſchrel⸗ ;;F; General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 2. Juli. Staatsverwaltung über. In jungen Jahren, 26jährig, wurde er als Regterungsaſſeſſor mit der Verwaltung des Landrats⸗ amts Aachen⸗Landkreis beauftragt. Ein Jahr ſpäter wurde er Landrat dieſes Kreiſes. In den langen Jahren ſeiner Aachener Wirkſamkeit hatte er ſich allſeitig anerkannte Ver⸗ dienſte erworben, ſo daß ſein Scheiden, als er im Jahre 1899 als Oberpräſidialrat nach Koblenz kam, ſehr bedauert wurde. Vier Jahre war Frhr. v. Coels in Koblenz: dann wurde er an Stelle des zum Landeshauptmann der Rheinprovinz er⸗ nannten Dr. Ludwig Renvers Regierungspräſident in Arns⸗ berg. Frhr. v. Coels wird als liebenswürdiger Menſch und tüchtiger Beamter geſchildert. Seine bisherige Laufbahn hielt ihn, wie die Mitteilungen zeigen, mit Ausnahme einer kurzen Zeit im Breslauer Oberpräſidium, in ſeiner heimatlichen Pro⸗ binz. Es iſt nicht überflüſſig zu ſagen, daß der neue Unter⸗ ſtägatsſekretär katholiſchen Bekenntniſſes iſt. Staatsſekretariat für Sozialpolitil. Es wird zurzeit wieder einmal der Frankfurter Ober⸗ dürgermeiſter als Miniſterkandidat bezeichnet. Da es nun mit dem Kultus nichts mehr iſt, kommt die Sozialpolitik an die Reihe. Adickes ſoll angeblich den Poſten eines„Staats⸗ ſekretärs für Sozialpolitik“ erhalten. In Wahrheit iſt jenes Gerücht nach dem„Hann. Cour.“ gänzlich det. Adickes hat ſich dem dringenden Wunſche ſeiner Famtlie gefügt und bleibt demnach das Oberhaupt der Stadt Frankfurt, als welches er demnächſt in die von Baron Reinach der Stadt als Reſidenz des erſten Bürgermeiſters geſchenkte Billa ziehen wird. Vorige Woche bekam der Oberbürger⸗ telſter übrigens eine„perſönliche“ Zulage von 6000 M. an⸗ ch der großen Magiſtratsaufbeſſerung von der Stadtver⸗ etenverſammlung bewilligt, ſo daß ſein Gehalt gunmehr 000 M. einſchließlich freier Dienſtwohnung beträgt. Herlin, 1. Juli.(Bundesrat.) Dem„Keichs⸗ anzeiger“ zufolge wurde in der Plenarſitzung des Bundes⸗ rates vom 29. Juni unter dem Vorſitz des Staatsſekretärs v. Bethmann⸗Hollweg der Antrag Preußens betreffend den Entwurf eines Geſetzes über die Aenderung des Börſen⸗ geſetzes den zuſtändigen Ausſchüſſen überwieſen. Dem Kusſchußberichte wegen Aenderung der Branntwein⸗ ſteuer ⸗Ausführungsbeſtimmungen wurde zugeſtimmt. Schließlich faßte die Verſammlung Beſchluß über die Vorlage betreffend die Herſtellung einer weinbaufreien Zone Badiſche Politik. Zum Direklor des badiſchen Oberſchulrats iſt anſtelle des in Ruheſtand getretenen Geh. Staatsrats Dr. rnsperger der hervorragende Schulmann Geh. Rat Ernſtvon Sallwürk ernannt worden. Die„Karlsr⸗ veröffentlicht geſtern abend dieſe Perſonalveränderung; ſeitherigen Oberſchuldirektor Dr. Arnsperger wurde der öſchied bewilligt unter gleichzeitiger Ernennung zum Wirkl. Rat. Die Ernennung Sallwürks dürfte von der Lehrer⸗ aft wie von den Freunden einer geſunden Weiterentwicklung tes badiſchen Schulweſens mit großer Genugtuung be⸗ ßt werden; tritt doch nunmehr endlich ein Fachmann die Spitze der oberſten Schulbehörde. Der neue Direktor berſchulrates ſtammt aus einer ſchwäbiſchen Familie, die Sallwürk von Wenzelſtein im 18. Jahrhundert geadelt iſt. Er iſt in Sigmaringen geboren. Sein Vater ur der letzte Regierungspräſident des ſelbſtändigen Fürſten⸗ tums Hohenzollern und führte 1850 die Verſchmelzung mit reußen durch. Seine fruchtbare ſchriftſtelleriſche Tätigkeit in llen pädagogiſchen Zeitſchriften von Bedeutung und mit ahlreichen zum Teil umfangreichen und in mehreren Auf⸗ lagen erſchienenen Einzelſchriften hat ihn weit über Baden nd das Reich hinaus bekannt gemacht. Den„ſyſtematiſchen Grundplan ſeiner Erziehungslehre“ gibt er in ſeiner neueſten Schriſt: Die P Seiten). Ernſt v. Sallwürk wurde 1839 geboren, 1863 wurde er Lehramtspraktikant, 1868 Rektor der höheren gerſchule in Hechingen, 1873 Profeſſor am Pro⸗ und Real⸗ in Baden, 1874 Vorſtand des Pädagogiums und zaſtums in Pforzheim, 1877 Oberſchulrat. 1893 t von Sallwürk den Lehrauftrag für Pädagogik an der niſchen Hochſchule in Karlsruhe, 1894 wurde von Sall⸗ r auch im Beſitz hoher Ordensauszeichnungen iſt, durch nung zum Geh. Hofrat, 1905 durch die Ernennung eh. Rat 3. Klaſſe ausgezeichnet. Er iſt Veteran des 866 und 1870⸗71. e 7—5 es iſt ja immerhin möglich, daß ich mich wieder mit Ihnen indung ſezen möchte. Rechnen Sie aber nicht beſtimmt Ihr Fall intereſſiert mich, und ich will tun, waeeuf Eſther ſagte:„Vielen Dank für die Güte,“ zog die Hand⸗ uhe wieder aus, nahm die Feder, die er ihr reichte, und ſchrieb Namen und ihre Adreſſe auf ein kleines Blatt Papier⸗ ſebot ſie zu Ende geſchrieben hatte, war ſchon eine aͤndere Be⸗ erbetin in dem Zimmer. So verabſchiedete ſich Eſther mit urzem Gruß und ging dann über die Bühne zurück in den hellen n Dag. Noch immer drängte ſich die Menge der jungen chen in dem Korridor. Keine aber ſprach zu Eſther oder chtete ſie auch nur. Sie rief Mouton an ihre Seite und ging ſmaus in die kropiſche Hitze des Strand mit dem Bewußtſein, —2 jetzt ganz allein und ohne Stütze daſtand in der großen — 985 wbas ich Kapitel 2. Allen den Tauſenden, welche oſtwärts oder weſtwärls oder pärts oder nordwärts eilen, ob ſie nun auf Geſchäftsgängen bwaren oder müßig umherflanierten— was galt allen ngen Mädchens, das ratlos in der Wenn Eſther die Miete ihrer ſo blieb ihr nicht genug, nnd dabei ſtand ſie ohne on denen ſie einen (Jortſetzung ſolgt.) Buntes Feufſleton. neber den Brand des größten Speichers von Berlin, des in Un begrün⸗ rinzipien und Methoden der Erziehung(1906, Viktoriaſpeichers, gibt das„B..“ folgende aus⸗ Juugliberaler Verein Mannheim OMannheim, 2. Juli. In der geſtrigen Vorſtands⸗ ſitzung des hieſigen Jungliberalen Vereins wurde folgende Reſolution einſtimmig angenommen: „Der Vorſtand des Fungliberalen Vereins Mannheim er⸗ klärt ſich mit den in der jüngſten Kundgebung des Engeren Aus⸗ ſchuſſes der nationalliberalen Partei Badens niedergelegten An⸗ ſchauungen durchaus einverſtanden und erwartet, daß die das Stichwahlabkommen vom Jahre 1905 bekritelnden Erörterungen in der Parteipreſſe endlich unterlaſſen werden, da ſie nur Ver⸗ wirrung in den eigenen Reihen ſtiften und ſo den Gegnern nützen.“ Außerdem iſt mitzuteilen, daß der Jungliberale Verein Mannheim dem neuen Nationalverein als korporatives Mitglied beigetreten iſt. Der Vorſitzende des Landesverbandes der jungliberalen Vereine Badens, Oberamtsrichter Dr. Koch, iſt bekanntlich Vorſtandsmitglied des Nationalvereins. Windthorſthünde. Karlsruhe, 2. Juli. Die 8. Vertreterverſammlung der Windthorſtbünde Deutſchlands zu Wiesbaden beſtimmte Karlsruhe ſals nächſten Tagungsort. Ausbildung der Landwirtſchaftslehrer. „ Karlsruhe, 1. Juli. Die badiſche Regierung hat die Ausbildung der Landwirtſchaftslehrer neu geregelt und erheblich erweitert. Wer künftig als ſtaat⸗ licher Landwirtſchaftslehrer in Baden angeſtellt werden will, muß das Reifezeugnis eines deutſchen Gymnaſiums oder Realgymnaſtums oder einer Oberrealſchule beſitzen, eine wenigſtens dreifährige praktiſche Lehrzeit in geeigneten, gut geleiteten Landwirtſchaftsbetrieben durchgemacht, ſodann wenigſtens zwei Jahre lang eine deutſche landwirtſchaftliche Akademie oder eine mit einer deutſchen Hochſchule verbundene landwirtſchaftliche Lehranſtalt beſucht haben. Alsdann muß er die Diplomprüfung oder eine dieſer gleichſtehende Prüfung auf einer landwirtſchaftlichen deutſchen Akademie oder Lehr⸗ anſtalt mit Erfolg ablegen. Endlich muß er, wie die„Köln. Ztg.“ berichtet, nach vollendeter fachwiſſenſchaftlicher Aus⸗ bildung eine wenigſtens dreijährige ſelbſtändige praktiſche Tätigkeit als landwirtſchaftlicher Betriebsleiter(Gutsinſpek⸗ tor, Verwalter o. dergl.) ausüben. Sofern ein Anwärter allen dieſen Anforderungen entſprochen hat, kann er um An⸗ ſtellung als Landwirtſchaftslehrer beim Miniſterium des Innern nachſuchen. Das Miniſterium iſt ern nächſten drei Jahren von einzelnen Erforderniſſen abzuſehen. Verein badiſcher Richter. * Karlsruhe, 1. Juli. Nach dem Vorgang von Bah ern, Oeſterreich und andern Ländern hat ſich in unſerm Land ein Ver⸗ ein badiſcher Richter gebildet. Mit verſchwindenden Aus⸗ nahmen ſind ſämtliche Richter und Staatsantwälte dem neuen Ver⸗ ein beigetreten, der die bvirtſchafkliche und geiſtige Hebung des Richterſtandes anſtrebt. Aus der Partei. *Achern, 1. Juli. Der hieſige Nabi onalliberale Verein veranſtaltete geſtern abend eine Monatsverſamm⸗ lung. Der Vorſitzende, Herr Oberbauinſpektor Armbruſter, gedachte zunächſt in ehrenden Worten des allſeits hochgeſchätz⸗ ten Chefredakteurs H. Ziegler, der ſich auch um das Gedeihen des hieſigen Vereins verdient gemacht hat. Herr Dr. Gerard⸗Mannheim ſprach in 1zſtündiger Rede über „Liberalismus und Reichstag“. Seine Ausführungen, die nicht nur in allgemeinen Erörterungen über die Zuſammen⸗ arbeit aller liberaler Parteigruppen beſtanden, ſondern auch alle Details der in der vergangenen Tagung im Reichstag zur Verhandlung gekommenen Vorlagen, Anträge ete. ſtreif⸗ ten, fanden lebhaften Beifall der zahlreich beſuchten Ver⸗ ſammlung. An der folgenden Diskuſſion wurde von vielen Seiten teilgenommen. Aus Stadt und Land. Maunnheim, 1. Juli 1907. Der Jamtlienmörder Ronellenſitſch vor den Geſchworenen. Nach Wiederaufnahme der Sitzung erſtatteten zunächſt die Sachverſtändigen ihr Gutachben Medizinalrat Kugler bezeichnete als die Todesurſache der Frau Ronellenfitſch die ſchwere Halswunde an der rechten Seite, welche die Schlagader durchſchnitten hatte. Verſchiedene Schnittwunden, welche die Tote an der rechten Hand zeigte und die bis auf den Knochen gingen, ließen darauf ſchließen, daß die tötliche Wunde nicht zu Anfang, ſondern erſt nach verſchiedenem Anſetzen zugefügt wurde, daß die Frau Ronellenfitſch ſich ihres Mörders Anfangs mit Er⸗ folg erwehrt habe. Außerdem hat die Sektion ergeben, daß die n—————̃— führliche Schilderung: In weitem Umkreis ſteht die Schar der Zu⸗ ſchauer, Koßf an Kopf, tvie ſteks bei Rieſeubränden. Nur wer den abſperrenden Schutzleuten den roten Jeuerßpaß bor Augen hallen kann, darf paſſieren. Durch die beiden Einfahrtstore, die den rieſigen Viktoriaſpeicher der Omnibusgeſellſchaft mit der Kö⸗ penickerſtraße verbinden, zieht ſich ein unüberſehbares Gewirr von Schläuchen. Schon eine Stunde nach dem Entſtehen der Feuers⸗ brünſt iſt das Innere der Speicher zuſammengeſtürzt, nur die Außenwände halten ſich noch, aber auch von ihnen fällt langſam ein Stück nach dem anderen. In die ziſchende Muſik fällt auf ein⸗ mal ein Paukenton: mit dumpfem Krachen iſt drinnen, wohin kein Waſſerſtrahl gelangt, eine Decke eingebrochen, brennendes Gebälk praſſelnd zuſammengeſtürzt. Dieſes unheimliche Dröhnen wieder⸗ holte ſich faſt regelmäßig in beſtimmten Abſtänden. Der weite aſphaktierte Hof vor den brennenden Speichern gewährt den wackeren Feuerwehrleuten genügend Spielraum. In der Mitte ſchwimmt ein See— die Schutzdecke für die darunter eingelaſſenen Benzintanks, 120 006 Liter des gefährlichen Stoffes in unmiktel⸗ barer Nähe dieſes Flammenherdes— alle Kräfte werden ange⸗ ſpannt, um jede Spur des Feuers dom Hofe fernzuhalten. Un⸗ überſehbar wären die Folgen einer ſo gewaltigen Benzinexploſion. Schon hat die Wehr Spirſtusfäſſer beiſeite gerollt, die an dem öſt⸗ lichen Seitenfkügel lagerten, mit fiebernder Haſt wird der benach⸗ barte Spiritusſpeicher unter Wuſſer geſetzt. Auf ſeinem Dach ſteht eine Schar von Wehrmännern, die unabläſſig neue Waſſermaſſen in den am meiſten heruntergebrannten Speicher ſchleudern. Es gelingt; die Gefahr kann auf jener Seite als abgewendet gelten. Aber im Speicher ſelbſt frißt die Glut weiter und leckt mit gierigen Zungen nach neuer Nahrung. Alle Futtermittel, Häckſel, Heu, ganze Kahnladungen Mais fallen ihnen zum Opfer. Und ebenſo unermüdlich arbeitet die Feuerwehr. Die Horniſten geben ſchmet⸗ lernd ihre Signale weiter, es iſt der Ruf nach Waſſer, wenn es in den Rohren zu verſiegen droht, und heißer noch als zuvor arbeiten die Danpfſpriten auf der Straze. Die meſſerſcharfen Waſſer der gemeinſten Weiſe ſi t ermächtigt, in den reden.“ vorgeſchrittenem Stadium ſchwanger und daß ſie her z⸗ leidend war. Schwere Halswunden haben auch bei den Kin⸗ dern den Tod herbeigeführt. Eine fürchterliche Wunde, in die der Mörder nochmals geſtoßen haben muß, zeigte insbeſondere der kleine Karl. Die Wunde war ſo tief, daß man in die Bruſt⸗ höhle ſehen köonnte und zwei Rippen waren durchtrennt. Die Todeswunde des kleinen Auguſt ging bis zum Schlüſſelbein, deſſen Gelenkverbindung zum Bruſtbein durchtrennt wurde. Weiter gab der Sachverſtändige eine eingehend pſychologiſche Analyſe des Angeklagten und der Stimmung, aus welcher die Tat entſtand. In der Familie Ronellenfitſch war Geiſteskrankheit bisher nicht zu verzeichneß. Der Voter war allerdings ein Säufer, aber er wie es erſ geworden in ſeiner Witwerſchaft. Der Angeklagte hatte gegen ſeinen Willen das Schreinerhandwerk erlernen müſſe,, Uns Verger zarüber haute er dieſes ſpäter verlaſſen und war Schiffer geworden. en Beruf ließ ihn moraliſch herabtommen. Auf der einen beſitzt der Angeklagte eine igenſchaften. Er iſt arbeitſam, ge Jahre den In⸗ Frau in Beruf. Er kann in ob er der Ausbund aller Schlechtigkeit, ein reines moraliſches Ungeheuer ſei. So ſeien auch ſeine Tat und ſeine Betziehungen zu ſeiner Tat nur aus einer ungeheuren Roheit zu erklären, wenn nicht etwas dazu käme, was eine andere Deutung ſeines Eharakters zuließe. Der Angeklagte iſt mit einer außerordent⸗ lichen Eitelkeit, Prahlerei und mit Menſchenfurcht ausgeſtattet. Er iſt ein eitler Menſch, er prahlt gern von andern auch mit Schlechtigkeiten und er kann es vor allem nicht vereinbaren, wenn er nach außen hin gewiſſermaßen bloßgeſtellt wird oder glaubt, daß er bloßgeſtellt werde und wäre dies auch in einer moraliſch anfechtbaren Weiſe. So erklärt ſich, daß er ſich im Gefängnis und in der Irrenanſtalt anderen gegenüber ſeiner Tat geradezu gebrüſtet. Vor ſeinen Kumpanen, vor ſeinen Genoſſen ſtellte er 2s dar, als ob ihm ſo egwas eine Kleinigkeit ſei, als ob er gar keine Skrupel habe und nicht die geringſte Reue empfinde. Ich glaube nicht, daß er im Innern katſächlich ſo gefühlt hat. Es wider⸗ ſpricht ſeinem innerſtem Weſen. Durch den Hinweis auf ſeine Frau, auf ſeine Kinder konnte man ihn jederzeit leicht in eine veſche und weinerliche Stimmung bringen. Ein weiteres Moment in ſeinem Charakter iſt ſeine Rachſucht. Er iſt ein Menſch, welcher Beleidigungen oder Unrecht, die ihm angetan ſperden, in ſchwerer Weiſe empfindet und dagegen mit aller Macht ſeines Naturells kämpft und zwar in der hartnäckigſten Weiſe. Aus dieſer Eigen⸗ ſchaft heraus hat er eine Freude darüber empfinden können und ſie geäußert, daß ſeine Schweſtern, die ihn im Leben im Stich gelaſſen, jetzt auch einen Aerger in ihrer Familie und ſich eines Mörders zu ſchümen hätten. Aus dieſer Wurzel iſt auch das Motid ſeiner Tat und der ganzen Vorgänge herzuleften. Daß ſeine Frau ihm verſchwiegen hatte, daß ſie außer dem ihm bekannten noch zwei uneheliche Kinder gehabt hatte, habe er ihr, wie er ſagt, nie verzeiben können. Das hat ihn in hohem Grade in ſeinem Gemülte aufgeregt und ihm ſein ganzes ſeeliſches Gleichgewicht über den Haufen geworfen. Von dieſem Moment ab hat er mehr getrunken, ſich um ſeine Famile nicht mehr gekümmert, er hat Geld, das zum Einkauf von Fleiſch für ſeine Familie beſtimmt war, in leicht⸗ ſinniget Weiſe bertan und ſich darüber in roheſter Weiſe aus⸗ gedrückt. Zu der Seelenßedrängnis kam noch die äußere Not, die Frau war ſchwanger, die Familienverhältniſſe erſchwert, er ſah ſich gezwungen, eine andere Wohnung zu ſuchen. Am Tage der Tat brachten das Erſcheinen der Frau in der Wirtſchaft, die Ver⸗ weigerung des Mittageſſens und der Einfluß des Alkohols die Stimmung, die ſich in ihm gegen ſeine Frau angeſammelt hatte, gur Exploſion. Das Hauptmotiv für die Tat findet der Gutachter in der Verleßung ſeiner Eitelkeit und die Erregung ſeiner Eifer⸗ ſucht. Im letzten Grunde war ſie ein Racheakt. Er komme zum Schluß: Ronellenfitſch iſt ſtrafrechtlich zurech⸗ nungsfähig. Seine Tat hat in ihm ſchon lange gegoren, es mag aber erſt die Stimmung Veranlaſſung gegeben haben, ſie in die Wirklichkeit umzuſetzen. Als unzurechnungsfähig kann ich den Angeklagten nicht erklären. 5 Sachverſtändiger Privatdozent Dr. Wilmann⸗Heidelberg ſchildert eingehend die Ergebniſſe der Beobachtungen, die in der Heidelberger Irrenklinik bei dem Angeklagten gemacht wurden. Seine Stimmung war eine ungemein wechſelade und ſchwan⸗ kende. In den meiſten Zeiten war er, wie man ihn heute geſehen hat. Dann kamen aber wieder Tage von Gereiztheit, die von Tagen dumpfer Verzweiflung abgelöſt wurden. Endlich hatte der Angeklagte Tage, wo er ſo humoriſtiſch und übermütig ſein kennte, daß man überraſcht war von dem Widerſpruch zwiſchen ſeiner Laune und ſeiner Lage. Bei den Schilderungen des Ange⸗ klaaten ſiel vor allem die ruhige Sicherheit und beſonnene Klar⸗ heit auf. So taxierte er auf Grund von Zeitungsberichten ſeine Strafe auf 10 bis 12 Jahre. Man habe aber auf Grund der Schilderungen des Angeklagten den Eindruck gewonnen, daß er in großſprecheriſcher Weiſe übertrieb. So erzählte er, daß er im Gefängnis einen Fluchtplan gefaßt und ausgeführt habe. In direktem Gegenſatz zu den leichtfertigen, frivolen Stimmungen ſtand die ſtumme Verzweiflung, die ihn manchmal ergriff. Er machte ſich dann die bitterſten Vorwürfe wegen ſeiner Tat und jammerte den ganzen Tag, ſchlief und aß nicht und meinte, wenn ſtrahlen peitſchten aufs neue die brennende Glut. Aber wenn das Rohr auf das eine Fenſter gerichtet iſt, ſchlägt die wabernde Lohe aus dem anderen wieder heraus. Steine und Balken ſtürzen auf den Höf, der allmählich auch von den blitzblanken Leiterwagen ge⸗ leert wird. Mit ihnen iſt hier, wo dem Feuermeer nur von außen beizukommen iſt, nichts anzufangen. Die Automobilomnibuſſe und Omnibuswagen ſind aus den Schuppen gezogen, die Pferde werden in Sicherheit gebracht, Arbeiter ſchleppen Hunderte bon Rädern aus der Werkſtätte.„Wo iſt der Vermißte?“ geht der Ruf. Niemand weiß es. Unter dem Häckſelſchneideraum ſollen die mit Windeseile foribrauſenden Flammen ihm den Weg abgeſchnitten haben. Die Mannſchaften werden abgelöſt und die leeren Schläuche zuſammen⸗ gerollt,— ganz langſam wird das Feuer zurückgedämmt. Nur oben auf dem Dache des Treppenhauſes im Speicher Nummer 4 ſchießt die Glut noch auf, ſo hoch reicht keine Spritze. Das Treppe haus brennt aus. Nach fünfſtündiger Arbeit iſt das Feuer a ſeinen Herd beſchränkt— ein Rieſenherd freilich. Zerriſſen und rauchgeſchwärzt ſtehen die Mauern da: von der Spree aus bietet ſich dem Auge ein Bild troſtloſeſter Verheerung. Aber das Schlimmſte iſt abgewendet. Die Menſchenkraft hat geſiegt. — Der Hundeſtaat von Konſtantinopel. Eine hübſche Beobach⸗ tung aus dem Tierleben teilt Profeſſor Eduard Meyer in einer Anmerkung zu einer Abhandlung über die Anfänge des Staake⸗ mit, die er in den Sitzungsberichten der Berliner Abademie ber⸗ öffenklicht:„Wie weit die Ausbildung organiſcher Gruppen bei Tieren gehen kann, habe ich vor 30 Jahren in Konſtantinopel e den Straßenhunden beobachtet: ſie haben ſich in ſcharf ge ander abgegrenzten Quartieren organiſiert, in die ſie kei den Hund hineinlaſſen, und jeden Abend halten ſämtliche Hun eines jeden Quartiers auf einem öden Platze eine etwa eine ha Stunde dauernde Verſammlung ab, mit lebhaftem Gebell. kann man alſo geradezu von räumlich begrenzten Hundeſtaaten ignis dezu gar Ich ider⸗ ſeine eine ment Acher verer trells igen⸗ und Stich eines Notid Frau noch „ nie müte den nken, zum eicht⸗ aus⸗ t, die ſah e der Ver⸗ die hatte, achter Sifer⸗ zumt ech⸗ wren, n, ſie n ich n der rden. wan⸗ ſehen bvon hatte ſein iſchen Ange⸗ Klar⸗ ſeine d der iß er er im In ungen Er t und wenn —. n das Lohe n auf en ge⸗ außen e und berden n aus mand heseile Dis umen⸗ Nur ner 4 eppen⸗ Mannheim, 2. Juli. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 3. Seite. er ſeine Frau und ſeine Kinder nur nicht umgebracht hätte. Während der Angeklagte in dieſen Stimmungen von ſeinem Vor⸗ leben Mitteilung machte, war er andererſeits wieder abweiſend, gereizt, unliebenswürdig und neigte zu Gewalttätigkeiten. So bedrohte er einen Wärter mit einem Stuhl und einmal bedrohte er auch einen Arzt. Am anderen Tage kam er weinend und bat um Entſchuldigung. Ueber ernſtere Beſchwerden hat der Ange⸗ klagte nicht geklagt mit Ausnahme von Schmerzen im Hinter⸗ kopf und ſchweren Träumen. So erzählte er u.., ſeine Frau ſei ihm nachts erſchienen, er wäre ebenſo umgebracht worden und ein Wagen habe ihm beide Beine überfahren. Dieſe Stim⸗ mungslagen waren ſo elementar, daß ſie den Angeklagten voll⸗ kommen beherrſchten. Der Stimmungswechſel zeigte ſich auch im Verkehr mit dem Arzte. Der Angeklagte zeigte für die Stimmungsſchwankungen auch ein weitgehendes Verſtändnis. Er habe als Junggeſelle mehr als verheirateter Mann getrunken und er gebe auch zu, im Rauſch leichter gereizt zu ſein, als an⸗ dere Leute und daß er Dinge im Rauſch getan habe, an die er ſich nicht mehr erinnern konnte. Der Gutachter will zum Be⸗ weis für die Wahrſcheinlichkeit der Richtigkeit dieſer Angaben einen Straffall aus dem Vorleben des Angeklagten ſchildern, wird aber von dem Vorſitzenden daran gehindert. Wie habe man den Augeklagten zu beurteilen? Zunächſt hätten die Beobach⸗ tungen nicht ergeben, daß irgend etwas vorhanden ſei, was als geiſtige Störung im engeren Sinne des Geſetzes betrachtet wer⸗ den könne. Auch ſonſt hätten ſich krankhafte Regelwidrigkeiten nicht gezeigt. Die auffallendſte Störung war die Störung im Gefühlsleben, das beſtändig wechſelnde in ſeiner Stimmung. Das laſſe ihn als pathologiſche Perſönlichkeit erſcheinen. Krank⸗ haft war vor allem das ſtändig wechſelnde in der Stimmung. Es iſt von vornherein anzunehmen, daß dieſe Schwankungen nicht in der Stärke in der Freiheit beſtanden habe, ſondern es iſt mit größerer Wahrſcheinlichkeit anzunehmen, daß die Haft die Stimmungsſchwankungen zu ihrer Höhe gebracht hat. So ſehe man in Ronellenfitſch einen mäßig begabten, abnorm beeinflußten Menſchen, bei dem die krankhafte Gefühlsveränderlichkeit ſich in maßloſen Stimmungs⸗ ſchwankungen bemerkbar machte. Derartige hyſteriſch ver⸗ anlagte Perſönlichkeiten reagierten in beſonderem Maße auf Alkohol. Beſonders kleine Alkoholmengen können unter Um⸗ ſtänden Rauſchzuſtände bei dieſen Perſonen hervorrufen und zwar dann, wenn dieſe Perſonen irgendwie beſonderen Effek⸗ ten unterliegen. Es brauche ſich kein Schwanken und kein Lallen zu zeigen. Es unterliege keinem Zweifel, daß der An⸗ geklagte auf Alkohol pathologiſch reagiere. Man müſſe des⸗ halb die Tat aus der Perſönlichkeit des Angeklagten, aus ſeiner pathologiſchen Reaktion auf Alkohol zu erklären ſuchen. Der Sachverftändige glaubt nach eingehender Beſprechung der Vorgänge am 11. Februar, daß die Angaben des Angeklagten bei der erſten Vernehmung den Tatſachen entſprechen und ſchließt den kliniſchen Teil ſeines Gutachtens dahin, daß Ronellenfitſch eine krankhaft veranlagte Perſönlichkeit iſt und daß ſeine haftigkeit in der ausgeſprochenen Gefühls⸗ peränderlichkeit beſteht und daß der An⸗ geklagte, der abnorm empfindlich gegen Alkohl iſt, die Tat unter dem Einfluß des Alkohols beſchloſſen und ausgeführt hat. Der Sachverſtändige beſpricht dann die Frage, ob die freie Willensbeſtimmung beim Angeklagten ausgeſchloſſen war. Er glaube, daß das Zuſammenwirken von Alkohol und hoch⸗ gradiger Erregung in der Tat ſein Bewußtſein vor der Tat getrübt hat. Allein ſeine Angaben ſind ſo außerordentlich widerſprechend, daß es ſehr ſchwer iſt, irgend etwas Beſtimmtes daraus ſchließen zu können. Er ſei der Ueberzeugung, daß er nur dann Bewußtloſigkeit annehmen könne, wenn er dem Gericht mit überzeugender Klarheit klarmachen könne, daß in der Tat eine völlige Erinnerungsloſigkeit beſtehe. Ueberzeugung ſei er nicht gekommen. Zu dieſer Er habe die Ueber⸗ zeugung, daß der Angeklagte z. Zt. der Begehung der ſtraf⸗ 5 baren Handlung ſich nicht in einem Zuſtande der Bewußt⸗ loſigkeit oder in einer Störung der Geiſtestätigkeit befand, durch den ſeine freie Willensbeſtimmung ausgeſchloſſen war. 9 Der Staatsanwalt weiſt den Sachverſtändigen darauf hin, daß der Angeklagte nach den Zeugenausſagen ſſehr viel vertragen konnte. Sachverſtändiger Dr. Willmann: Man müſſe hier ſehr wohl unterſcheiden zwiſchen quantitativer und qualitativer Wirkung. Sachverſtändiger Medizinalrat Kug ler(auf Be⸗ fragen des Staatsanwalts): Schwankende Stimmungslagen kann ich nicht für krankhaft anerkennen. Er erkläre ſich die Sache ſo, daß am Tage der Tat der Untergrund des geiſtigen Lebens des Angeklagten die Tat war. Er gebe zu, daß der Angeklagte dem Alkohol gegenüber reizbarer iſt, aber das bewege ſich innerhalb des Bereiches, den man ſtrafrechtlich micht als Ausſchließungsgrund anſehe. 5 Staatsanwalt: Iſt es nicht möglich, daß die Gemütsſchwankungen durchaus normaler Natur waren infolge der Schwere der Tat. 5 Sachverſtändiger Dr. Willmann: Die Gemüts⸗ ſchwankungen haben ihre krankhafte Höhe erſt nach der Ver⸗ haftung erreicht. Ein Geſchworener weiſt darauf hin, daß der An⸗ ſeklagte geſagt habe, daß er früher einmal vom Heuwagen guf den Kopf gefallen ſei. Sachverſtändiger Medizinalrat Kugler ſtellt feſt, daß puren von bemerkenswerten Kopfverletzungen beim An⸗ ſeklagten nicht vorhanden ſind. Auf Befragen des Geſchworenen, der auf eine kahle Stelle uf dem Kopfe des Angeklagten aufmerkſam macht, bemerkt r Angeklagte, daß er im Alter von 13 Jahren von ſeinem ter auf den Kopf geſchlagen worden ſei. Ein anderer Geſchworener frägt die Sachver⸗ ndigen, ob es richtig ſei, daß Leute auf Alkohol ſtark eagieren, die auf den Kopf geſtürzt ſind. Der Angeklagte bemerkt, er ſei ſ. Zt. beim Sturz Heuwagen auch auf den Kopf gefallen. Sachverſtändiger Dr. Willmann: In dieſem Falle aben wir keinen Anlaß anzunehmen, daß der Sturz auf den zopf die krankhaften Erſcheinungen hervorgerufen hat. Die Frageſtelliong. Die den Geſchworenen vorliegenden Fragen lauten der Anklage prechend auf Mord(Frau Ronellenfitſch) und auf Totſchlag Kinder). Auf Antrag der Verteidigung wird beſchloſſen, die auf Totſchlag in fortgeſetzter Handlung und auf Zubilligung Krank⸗ unzurechnungsfähig oder wie ſei die Tat juriſtiſch zu charakteri⸗ ſieren. Hat der Angeklagte mit oder ohne Ueberlegung die Tat ausgeführt. Das Gutachten iſt zu dem Ergebnis gekommen, daß der Angeklagte ſtrafrechtlich zur Verantwortung gezogen werden muß. Man hat den Angeklagten jedoch nochmals auf ſeinen Geiſteszuſtand unterſuchen laſſen, es hat ſich aber Geiſtesgeſtört⸗ heit, Schwachſinn oder Epilepſie nicht ergeben. Herr Sachver⸗ ſtändiger Willmann hat ſich dahin geäußert, daß der Angeklagte eine pathologiſche Perſönlichkeit ſei, ſich abnorm intolerant gegen Alkohol gezeigt hat und ſtarken Gefühlsſchwankungen unterwor⸗ fen ſei. Ich kann dem Sachverſtändigen in dieſem Punkte nicht beiſtimmen. Ich muß beſtreiten, daß der Angeklagte abnorm intolerant gegen Alkohol iſt. Sämtliche Zeugen haben geſagt, daß der Angeklagte ſtets Samstags und Sonntags be⸗ trunken geweſen iſt. Wir haben gehört, daß der Angeklagte ge⸗ rade ſoviel vertragen konnte, wie ſeine Kameraden. Auch der Gutachter, Herr Medizinalrat Kugler hat nicht gefunden, daß der Angeklagte abnorm intolerant gegen Alkohol iſt. Herr Gutachter Willmann hat ſich ſelbſt in einem Widerſpruch verwickelt, indem er ſagte, der Angeklagte hat nicht auf das ihm gereichte Viertel griechiſchen Weines reagiert. Was den angeblichen Sturz des Angeklagten vom Wagen betrifft, ſo hat er weiter ausgeführt, daß eine ſolche Verletzung hier weiter gar nicht in Betracht kommt. Auch die Gefühlsſchwankungen kann ich als pathologiſch auffaſſen. Int übrigen habe ich nichts dagegen einzuwenden, daß Sie den Angeklagten für einen pathologiſchen Menſchen hal⸗ ten— ein Menſch, der normal iſt, der geſund an Leib und Seele iſt, wird eine ſolche Greueltat niemals verüben. Aber deshalb braucht der Angeklagte nicht geiſteskrank zu ſein. Der Angeklagte hat ein beträchtliches Quantum Alkohol zu ſich genommen, aber nicht ſo viel, daß es ihn beſinnungslos be⸗ trunken machen konnte. Die Zeugen haben alle geſagt, er ſei etwas angeheitert geweſen. Darauf deutet auch ſein großes Er⸗ innerungsvermögen, er hat genau geſchildert, wie er bei der Ausführung der Tat vorgegangen iſt. Bei einem ſolchen Er⸗ innerungsvermögen kann er nicht ſinnlos betrunken geweſen ſein. Zur Beurteilung der Frage, ob der Angeklagte die Tat mit oder ohne Ueberlegung ausgeführt hat, geht dann der Staatsanwalt auf das Vorleben des Angeklagten und die Vorgeſchichte des Mordes und die Gemütsverfaſſung des Angeklagten ein, die der Angeklagte zur Zeit der Tat gehabt habe. Seine Tätigkeit auf dem Schiffe mag wohl zur Verrohung ſeines Gemütes beige⸗ tragen haben. Er und ſeine Frau haben nicht beſonders gut und nicht beſonders ſchlecht zuſammen gelebt. Eine beſondere Zu⸗ neigung ſcheint der Angeklagte zu ſeinen Kindern gehabt zu haben. Wie kam Ronellenfitſch zu ſeiner Tat? Ich glaube nicht, daß man irgendwie Anlaß hat, in die eigenen Angaben des Ange⸗ klagten Zweifel zu ſetzen. Man kann die Angaben, die er in der Vorunterſuchung gemacht hat, als maßgebend betrachten, wir können ruhig glauben, daß er uns die Wahrheit nicht vorenthalten hat, wenn er ſagte, daß er ſich über die angebliche Untreue ſeiner Frau Kummer machte, daß er, als er ihre unbedachte Aeußerung hörte, am liebſten davongelaufen wäre. Ich glaube aber nicht an die Untreue ſeiner Frau, denn es ſind eingehende Erhebungen über ihre Führung gemacht worden. Was den Angeklagten dann in eine beſonders gereizte Stimmung verſetzte, war, daß ein weiteres Kind zu erwarten war und daß er ausziehen mußte. Der Angeklagte hat ſelbſt geſagt, all dieſe Sachen hätten ihn auf⸗ geregt. Ich bin der Anſicht, daß all dieſe Vorfälle in dem An⸗ geklagten den Gedanken erweckten, es ſoll etwas ſchreckliches geſchehen, und daß er bewußt jene Aeußerung dem Zeugen Joos gegenüber getan hat. Ueber dieſe Aeußerung kann man nicht hinweggehen. Ein feſter Entſchluß, ſeine Frau zu töten, iſt in dem Angeklagten jedoch erſt am Tage der Tat gereift. Am 11. Februar kam hierzu der Aerger über ſeine Frau, welche ihn zwei⸗ mal aus der Wirtſchaft holen wollte, und ihn aufforderte, ſeinen Geſchäften nachzugehen und ich will auch nicht beſtreiten, daß auch noch die Angetrunkenheit bei ihm mitgewirkt hat, ſie hat jeden⸗ falls die letzten moraliſchen Regungen bei ihm beſeitigt, ſodaß jetzt der beſtimmte Entſchluß bei dem Angeklagten gefaßt werden konnte. Und dieſer Entſchluß war bereits gefaßt, als er ſich zum Zeugen Schlemper begab, um den Dolch zu kaufen. Auch bezüglich der Ausführung der Tat kann man ſich auf den Angekalgten ver⸗ laſſen. Was die Kinder betrifft, ſo iſt meines Erachtens nicht zu widerlegen, daß der Angeklagte die Tat nicht mehr mit Ueber⸗ legung ausgeführt hat. Ganz anders aber liegt die Tötung der Frau Ronellenfitſch. Mit raffinierter Liſt hat ſie der Angeklagte in eine Lage gelockt, in der ſie völlig wehrlos war. Dieſen Zweck hat er berfolgt und er hat ihn auch erreicht. Wer ſo handelt, der begeht eine Tötung mit Ueberlegung. Sie, zu den Geſchwore⸗ nen gewendet, werden die Frage nach Totſchlag bei den Kindern bejahen, aber nicht mildernde Umſtände zubilligen. Der Mann, der nicht die geringſte Reue zeigt über ſeine Tat, die er begangen, verdient keine mildernden Umſtände. Sie werden aber auch kein Bedenken haben, die Tötung der Zrau als das zu bezeichnen, was ſie iſt, als gemeiner Mord. Der Staatsanwalt bittet die Frage 1 und 4 zu bejahren und Frage 5 zu verneinen. Der Verteidiger Rechtsanwalt König erhielt ſodann das Wort. Am Faſtnachtſonntag, mitten in dem frohen Karnevalstreiben hat die hieſige Stadt die Kunde durch⸗ eilt, daß eine Frau und ihre zwei kleinen Kinder ermordet worden ſeien und daß der Mörder der Mann der Frau, der Vater dieſer Kinder ſei. Da erhob ſich allgemeines Entſetzen über dieſe Tat, Mitleid mit den unglücklichen Opfern, Entrüſtung und Empörung über den Täter. Seitdem ſind Monate hingegangen, die Tat mit ihrem Grauen iſt vor der erregten Volksſeele in die Vergangen⸗ heit geſunken und die unglücklichen Opfer ſchlummern ruhig den ewigen Schlaf unter ſtillem Grabhügel. Ungefühnt iſt noch die Tat Tat nach menſchlichem Geſetz. Jetzt ſteht vor Ihnen der Täter und Sie ſind berufen, ſeine Schuld abzumeſſen. Auch heute noch in dieſem Gerichtsſaal erfaßt einem das Grauen, wenn man zurück⸗ denkt an die Tat. Mit dem vom Blute der Mutter noch rauchen⸗ den Dolche hat der Angeklagte die eigenen ſchlafenden Kinder getötet. Wie war ſo etwas möglich, wie konnte der Mann, der ſich heute zu verantworten hat, ſo etwas tun. Nur ein Scheuſal kann ſo etwas tun. Und haben Sie heute ein ſolches Scheuſal vor ſich?— In keiner Weiſe. Ein im Grunde genommen ordent⸗ licher, ja harmloſer, in keiner Weiſe irgendwie verbrecheriſcher Menſch. Hier liegt ein großes Problem vor. Wie konnte dieſer Mann dieſe Tat ausführen? Ich muß geſtehen, der Herr Staatsanwalt ſcheint mir dieſes Problem nicht gelöſt zu haben. Sie als Richter werden ſich nicht entſchließen können, ihm auf ſeinen Wegen zu folgen und ihn in ſeinem Sinne ſchuldig zu ſprechen. Hier liegt ein großer Konflikt innerer ſeeliſcher Vorgänge vor und wir müſſen hinunterſteigen in die Tiefe der Pfychologie, um zu beurteilen: hat er mit Vorſehung, mit Ueberlegung gehandelt, iſt er kriminell verantwortlich geweſen. Man muß die Perſönlichkeit ins Auge faſſen. Es iſt ein armer Mann, den wir vor uns haben. Nicht bloß arm an Gut und Geld, ſondern arm an all den Gütern, die das Leben ſchön und angenehm machen. Früh⸗ zeitig hat er die Mutter verloren, ohne Familie iſt er aufge⸗ wachſen. Seine Geſchwiſter kennt er beinahe gar nicht. Sie ſind ihm frend geworden. Früh wurde er in die Welt hinaus⸗ geſtoßen und er hat trübe Erfahrungen gemacht. Der Mann werden, daß die Stadtge de Hätte ihn jemand aa jenem Tage ſeiner Arbeitsſtätte zugeführt, ſo ſäße er heute nicht hier. Mit ſeinem Lohn von 2i1 M. hat er ſeine Familie durchgebracht und keine Schulden gemacht. 19 Mark von leinem John hat er ſeiner Frau abgeliefert und nur 2 Mark ſur ſich behauen. Wenn er Geld brauchte, erbat er ſich von ſeine: Frau. Ich frage Sie, wie viel Arbeiter ſind ſo or⸗ dentlich, wie dieſer Mann geweſen iſt? Sehr viele ſind es nicht. Sie haben einen Monn vor ſich, der, ſoweit ſeine Arbeitsver⸗ hältniſſe, ſein Verhalten inbetracht kommt, geradezu als eine Art Muſter bezeichnet werden kann. Ich glaube mit dieſem Ausdruck nicht zu übertreiben. Kommen wir zur Familie. Er hat für ſeinc Famisie geſorgt, mit ſeiner Arbeit und ſeiner Spar⸗ ſamkeit. Er war gecenüber ſeiner Frau ein leidlicher Ehemann. Im großen und ganzen iſt über ſeine Eheverhältniſſe Nachterliges nicht geſagt worden. Seine Kinder liebte er, ſie holten ihn ab von der Arbeit und er ging mit ihnen ins Wirtshaus. Auch nach dieſer Richturg nichts Tadelnswertes. Wie iſt der Mann zu dieſer Frau geſommen Er hat ſie geheiratet, obwohl ſie ſchwanger wer. Dorin liegt ein verſöhnender Zug der Gut⸗ mütigkeit, der Hingabe. Wie kam der Menſch dazu, aus einem Leben mit immerzin manchen Vorziügen hinüberzuſpringen in das Gebiet, wo die Verbrecher ſind? Keiner ſeiner Gründe iſt einleuchtend. Wie der Sachverſtändige Herr Dr. Willmann her⸗ vorgehoben hat, liegt in dem Tag, an dem die Tat begangen wurde, der Grund des Entſchluſſes der Tat und der Grund ihrer Ausfßhrang. Der Lngeklagte iſt prahleriſch, rachſüchtig, ſeeliſch weichlich Eine ſolche Perſönlichkeit geriet unter ſtarke Ein⸗ drücke. Seine Frau hatte ihn belogen, wegen einer neuen Woh⸗ nung war er in Not. In dieſem Zuſtand ging er am 11. Febr, ſtatt zu ardeiten ine Wirtshaus und hat ſich betrunken. Seine Betrunkenheit war jene gefährliche pathologiſche, die ſich äußer lich lorrekr gibt, innerlich aber um ſo gefährlichere Erregung auslöſt. Schlzeßlich erwachte in ihm ein Dämon, der ihn zur Tat brängle, einer Tat, die in Entſchluß und Ausführung eine Tat des Wacnſinns iſt. Wir ſehen hier das Spiel des Alkohols mit einem pathologiſcken Menſchen. Was der Menſch getan hat, war ſein Handeln, war ſein Wollen, aber von klarer Einſicht von klarer Ueberlegung kann gar keine Rede ſein. Der Menſch war vom Wahnſinn beherrſcht. Auch wie der Angeklagte ſich nach der Tat verhielt, ſo verköln ſich kein Normaler, ſondern einMenſch, der nicht wußte, was er tat. Die beiden Sachverſtändigen haben die Frage der Unzucechnungsfähigkeit verneint, aber der eine hat es mit der hulben Kenzeſſion an die Praxis der Gerichte geta Als purer Keiniker wäre er zu einem anderen Schluß geko men. Ich ſtelle Ihnen anheim, den Tatbeſtand des§ 81 Reichsſtrafgeſezbuchs zu bejaben oder zu verneinen. In zweiter Linie plädicet der Verꝛeidiger für die Annahme von Totſchlag, verübt in fortgeſetzter Ton und aus pſychologiſchen Erwägungen auch für die Cewäß ung mildernder Umſtände. Der Slaatsanwalt bekämpft in ſeiner Replik insbeſon⸗ dere die Aus ührungen des Verteidigers über die Frage der Z rechnungsfehgfeit. Beide Sachverſtändigen könnten die U rechnungsten gkeit nicht annehmen. Der Angeklagte habe Tat mit vellem Bepuß'zſein begangen. Der Angeklagle ſelbſt erklärt, als ihm das letzte Worte erteilt wird, er habe richts mehr zu ſagen. Der Spruch der Geſchworenn. 85 Um 48 Ahr erſchienen die Geſchworenen nach halbſtündiger Beratung wieder im Saal. Im überfüllten Saal herrſcht laut⸗ loſe Stille. Der Obmann der Geſchworenen, Graf von Obern⸗ dorff, verkündet, daß die Geſchworenen die auf Mord bezw. Totſchlag lautenden Fragen 1 und 4 bejaht und Frage 5 ſmi dernde Umſtasde) verneint haben. Der Angelagte nimmt das Verdilt vit ſloiſcher Ruhe entgegen. Keine Muskel zuckt in de gelblich Flaſſen Geſicht. Der Staatsanwalk beantragt die Todesſtrafe und gemeſſene Zuchthausſtrafe. Der Verteidiger verzichter auf tere Antsäge, Das Urief 10 Minuten vor 8 Uhr erſcheint der Gerichtshof wied Saal zur Verfündung folgende Urteils: Der Angeklagte A Ronellenfitſch wird vegen Mords zum Tode und wege ſchlags zu 10 Jahren Zuchthaus verurteilt. Außerdem wer ihm die bürgerlichen Ehrenrechte aberkannt. Der Saa ſich bereits zu leeren, als der Angeklagte plötzlich m täriſch grüßend die rechte Hand an die Stir legt und, indem er ſich gegen den Gerichtsho und die Geſchworenen verneigt, in die Wo ausbricht: Danke ſchön, meine Herrenl ſtreckt er den rechten Arm in die Höhe, während ſein über das Publikum ſchweifen, um die Wirkung ſei; zu beobachten. Gleichmütig, als wenn auf eine geringe nisſtrafe erlannt worden wäre, läßt er ſich abführen, * Ehrung. Am 1. Juli feierte Herr Ludwig Sekretär des ſtädtiſchen Hochbauamts, ſein 351 Dienſt jubiläum. Aus dieſem Anlaß hielt He baurat Perrey namens der Beamten eine kleine an den Jubilar mit dem Wunſche, daß Herr Henecka noch Jahre in geiſtiger und körperlicher Geſundheit ſeines At walten möge und überreichte ihm am Schluſſe als äußeres chen der Anerkennung ein Porträt des ganzen Bureauper In bewegten Worten dankte der Jubliar für die ihm darge doation. Herr Ludwig Henecka iſt in unſerer Stadt kannte und beliebte Perſönlichkeit und viele hieſige B zählen ihn zu ihrem Mitgliede— Auch an dieſer Stelle herzlichſte Gratulation! * Prämiierung von Balkon⸗ und Verandenſchmuck. tenbau⸗Ausſtellung hat das unzweifelhafte Verdienſt, eine m Förderin der Freude und des Verſtändniſſes für die Erzeug der Gartenkultur zu ſein und man darf wohl hoffen, daß nur ſehr zu begrüßenden Wirkungen der Ausſtellung in der kunft in noch verſtärktem Maße in die Erſcheinung treten Schon heute kann mit großer Befriedigung konſtatiert werden der Schmuck der Balkone und Veranden in hieſiger Stadt i Jahre ein beſonders reichhaltiger und vielſeitiger iſt und daf eine wachſende Liebe und eine ſteigende Empfänglichkeit gärtneriſche Ausſchmückung der Wohnungen zum Ausdruck Wie wir hören, beabſichtigt die hieſige rührige Ortsgruppe eins ſelbſtändiger Handelsgärtner Badens, die ſchon floſſenen Jahren mit viel Energie und Opferfreudigte Hebung des Balkon⸗ und Verandenſchmucks in unſer müht und ſich auf dieſem Gebiete große Verdienſte auch in dieſem Jahre eine Prämiierung hervorragen ſchmückter Balkone und Veranden vorzunehmen und wer heute hierzu die Vorbereitungen getroffe G rf wohl General⸗Anzeiger.(Mittagblat.) Mannheim, 2. Juli. in dieſem Jahre gleichfalls einen, vielleicht noch höheren Betrag für dieſen Zweck bewilligt. Eiſenbahnnunkall. Die Kunde von einem Eiſenbahnunfall bei Bietigheim gelungte ven Reiſenden, die hier zu Beſuch ein⸗ treffen wollten, hierser Nach eingezogenen Erkundigungen hat ſich der Eiſenbahnunſall in der Station Großſachſenheim, der erſten Station nach Mühlacker, geſtern abend um 7 Uhr er⸗ eignet und zwar fuhr der von Mühlacker kommende Schnellzug 77 auf den Güterzug 6241 auf. Die Schuld an dem Unfall trifft den Lokomotivführer des Schnellzuges, der das Halteſignal überſah. Von den Paffogieren haben nur einige ungefährlöche Hautabſchürfungen davergetragen. Schwerer verletzt iſt nur der Heizer des Schnellenges, der ein⸗ tiefe Fleiſchwunde am Ober⸗ ſchenkel davontrug. Bis 2 Ühr nachts wurde der Betrieb ein⸗ gleiſig aufrecht erhalten Von dem Güterzug ſind die letzten Wagen zertümmert. Der Materialſchaden iſt nicht unbeträchtlich. Mutmaßliches Wetter am 3. und 4. Juli. Für Mittwoch iſt wenn auch noch vorwiegend bewölktes, größtenteils trockenes und auch zeitweilig aufgeheitertes Wetter zu erwarten. Tdbeater, Runſt ung iſfenſchaft. Sechſter Kammermuſikabend der Hochſchule für Muſik. Der geſtrige ſiebente internationale Kammermuſikabend un⸗ ſerer Muſikſchule ließ zwei ſkandinaviſche Tondichter zu Worte kommen: Niels W. Gade u. Edward Grieg. Gade, einer der älteren Repräſentanten der nordiſchen Tonſetzer, iſt in Symphonien und größeren Chorwerken bekannt geworden. Grieg gab vorzugsweiſe in kleineren Gebilden ſein beſtes. Bei⸗ den gemeinſam iſt der national romantiſche Zug, das eigenartige Kolorit ihrer Muſik. 5 Die beiden zum Vortrag gelangten Werke Griegs: ſeine ermoll Sonate op. 45 für Klavier und Violine, wie eine a⸗moll Sonate op. 36 für Klavier und Cello gehören zu dem Beſten, was Grieg geſchaffen. Ein Vergleich bei⸗ der Werke zeigt eine frappante Aehnlichkeit ſowohl in Form als imſichtlich des Stimmungsinhalts: einem energiſchen Einleitungs⸗ ſolgt ein melodiſcher von nordiſchen Weiſen getragener ſtim⸗ mungsvoller Mittelſatz, welchem ſich ein in Tanzrhythmen ſich bewegendes lebhaftes Finale auſchließt. Die den Kammermuſik⸗ rken zugrunde liegende übliche Sonatenform iſt alſo hier ver⸗ laſſen. Eine eigentümliche Empfindungswelt ſpricht aus dieſen Werken, in welchen ſich ſtarke Leidenſchaftlichkeit mit träumeriſchen Zügen vereinigt. In dem Einleitungsſatz der e⸗moll Sonate ergibt die Durchführung des energiſchen Hauptthemas und des in zarten Linien geführten zweiten Themas hübſche Kontraſtwir⸗ kungen. Die thematiſche Durcharbeitung zeigt ſich als eine ſehr oknſeguente. Die Begleitung iſt teilweiſe in Arpeggien gehalten. Der romantiſche Charakter kommt namentlich in dem zweiten Satze zum Durchbruch, der mit einer zartempfundenen Weiſe in Edur anhebt, an die ſich bald darauf ein ſynkopierter Allegroſatz anſchließt. Das Finale mit ſeiner charakteriſtiſchen Triolenbegleitung mündet nach mehrfachen kühnen Harmonien im lebhaft geſteigerten Preſtoſatze in C⸗dur. Das Werk erfuhr durch die Herren Arthur Poſt und Profeſſor Bopp eine ganz treffliche Wiedergabe. Herr Poſt wußte ſeiner treſflichen Gag⸗ tang⸗Geige ſeelenvolle Töne zu entlocken. Die Paſſage des Alegro molto, die Kantilene der Romanze und die Arpeggien Oktavendoppelgriffe gelang techniſch ſauber und klangſchön, mack⸗ und empfindungsvoll. Den Klavierpart vertrat Herr feſſor Bopp mit bekannter Meiſterſchaft. Eine nicht minder treffliche Interpretation erfuhr die ſelten gehörte-moll Sonate des gleichen Komponiſten, in deren Wieder⸗ gabe ſich Herr Bopp mit Herrn K. Müller zeilte. Herr Mül⸗ ler brachte die ſchöne Kantilene des Mittelſcges zu prächtiger dung. Die Eckſätze waren von höchſter rhythmiſchex Prä⸗ ziſinn. Den Beſchluß bildete das Fdur Trio op. 42 von Niels Gade, ein Werk, das in ſeiner Einfachheit und Schlichtheit, ſeinen weichen Harmonien direkt an Mendelſohn erinnert, mit deſſen Kammermuſtkwerken es auch in der brillanten Behandlung Juſtrumente viele Aehnulichkeit hat. Auch dieſes Werk wurde bon den Herren Bopp, Poſt und Müller ganz trefflich in völliger Stilreinheit zu eide Sonaten von Grieg begeiſterte Aufnahme. Unter dem zahlreich chienenen Auditorium befand ſich auch der neue Direktor der Anſtalt, Kerr Kgl. Muſikdirektor K. Zuſchneid. ek. 58 ſih. Hof⸗ und National⸗Thegter. Vom Intendanten des teſigen Hof⸗ und Nationalthesters erhalten wir folgende Zuſchrift: Mannheim, 1. Juli 1907. An die Redaktion des General⸗ Angeiger, Hier. Mit Bezug auf die heutige Bemerkung im Genevak⸗Anzeiger“ teile ich Ihnen ergebenſt mit, daß ein Vertrag mit Herrn Bergman bis zu dieſer Stunde noch nicht abgeſchloſſen werden konnte, weil er noch anderioärts gebunden iſt. Auch liegt nicht in der Abſicht der Intendanz, den Sänger auf 5 Jahre zu rpflichten. Die Notiz des Verliner„Börſen⸗Couriers“ in dieſer genheit iſt alſo durchaus falſch. Da das Hoftheaterbureau Mitteilungen an austvärtige Blätter ergehen läßt, die nicht an die hieſigen Zeitungen geſandt wurden, ſo ſind Notigen mit einem der hieſigen Preſſe fremden Inhalt größter Vorſicht aufzunehmen. Hochachtungsvollſt Hag e⸗ a u n.— Wir ſind mit dem hier ausgeſprochenen Prinziß der ntendanz vollkommen einverſtanden. Andererſeits iſt es bedauer⸗ wenn unbewieſene Gerüchte, Mutmaßungen und dergl. von unberantwortlichen Korreſpondenten als Tatſachen in auswär⸗ ge Blätter geleitet werden. D. Red. Hochſchule für Muſik. Direktor Profeſſor Bopp und Kgl. Muſikdirektor Zuſchneid wurden Samstag Nachmittag auf Schloß aden von der Großherzogin in Audienz empfangen. Die Pro⸗ n der Mannheimer Hochſchule für Muſik ſprach in warmen ennenden Worten dem Direktor Bopp herzlichſten Dank aus in zielbewußte erfolgreiche Leitung der heimiſchen Muſik⸗ bildungsanſtalt und begrüßte es mit freudiger Genugtuung, daß die Stadtgemeinde der Anſtalt ihre wirkſame Fürſorge zuwendet. andesfürſtin, die für alle Lebensbedingungen und Beſtre⸗ r Muſikhochſchule lebhafteſte Teilnahme bekundete und m Inſtituf auch unter der neuen Leitung glückliche Erfolge iſchte, wird ihre werktätigen Sympathien der jungen Mann⸗ Mufikbildungsanſtalt bewahren. Von Tag zu Tag. — Der Führer des Komitees der ſchwar⸗ Maske. In der geſtrigen Verhandlung des Berliner wurgerichts wurde gegen den Arbeiter Buhſe, den an⸗ chen Führer des Komitees der ſchwarzen Maske, wegen chter räuberiſcher Erpreſſung und verſuchten Mordes, be⸗ en an dem Kaufmann Tiedbrand, verhandelt. Nach zer Zeugenvernehmung, in der die Mutter des Angeklagten Ausſage verweigert, legt der Staatsanwalt dar, das Ver⸗ der wahnwig Gehör gebracht und ſand wie die beiden Agitatoren wurde verhaftet. Dagegen müſſe man proteſtieren, Menſchen hätte der Staatsanwalt nicht im Gefängnis behal⸗ ten dürfen. Am Eingang zu den Sälen wurde ein Aufruf n ſtile gegen die Polizei und gegen eine Reihe von A. laröben Veleidigungen ausſtößt jetzt bereue er die Tat. Der Verteidiger bittet nur um Be⸗ jahung verſuchter räuberiſcher Erpreſſung und Körper⸗ verletzung unter Zubilligung mildernder Umſtände. Vertei⸗ diger.⸗A. Löwenthal betont, Angeklagter wurde Sklave einer phantaſtiſch⸗verrückten Idee, er habe mit dem Revolver geſchoſſen nicht in der Abſicht zu töten. In der weiteren Ver⸗ handlung des Prozeſſes gegen den Arbeiter Buhſe beantragte der Staatsanwalt 5 Jahre Zuchthaus wegen verſuchten Tot⸗ ſchlags und verſuchter ſchwerer räuberiſcher Erpreſſung. Das Gericht erkannte auf 33 Jahre Zuchthaus und 5 Jahre Ehr⸗ verluſt. — An Vergiftungserſcheinungen erkrankte der Kapitän und der Steu⸗rmann des in den Kieler Hafen einge⸗ laufenen ſchwediſchen Dampfers„Dalarine“. Der Steuermann ſtarb bald nach ſeiner Ankunft, der Kapitän ſchwebt in Lebens⸗ gefahr. Eine gerich'särztliche Unterſuchung wurde angeordnet. — Angeblich aus Rache erſchoſſen wurde in Groß⸗ Hattingen ein am Fenſſer ſeiner Wohnung ſtehender Italiener. Der Mörder iſt flächtig — Infolge Verſagens der Bremsvorrichtung rollte heute nacht, nie aus Nanch gemeldet wird, ein Trambahn⸗ zug von Oberbegwg in ſteigender Geſchwindigkeit ab. Von 60 Paſſagieren erlitten die Abſpringenden bedenkliche Verletzungen. Ein Mann wurde zermalmt, 2 Frauen liegen im Sterben. — Erdſtöße wurden in Canea heute nacht 12.40 Uhr verſpürt und zwar in des Richtung von Oſten nach Weſten. Sie dauerten etwa 15 Sekunden. — Wüſte Szenen ſpielten ſich in Palermo in den ſtädt. Bäckereien ab, da Brot rangelte. Man befürchtet den Ausbruch eines Generalſtreikes, Letzte Bachrichten und Celegramme. Berlin, 2. Juli. Der„Berl. Lok.⸗Anz.“ meldet aus Paris: In der rue republique in Rochefort gab der Offizier⸗ Stellvertreter Duerey dem Colonialſoldaten Loriel einen Verweis. Loriel ſetzte dem ſich entfernenden Offizierſtellbertreter nach und verſetzte ihm meuchlings einen die Lunge durchbohrenden Stich. Loriel wurde verhaftet. *Berlin, 2. Juli. Der„Berl. Lok.⸗Anz.“ meldet aus Hamburg vom 1. Juli: Heute ſtürzte in der Hamburger Kunſt⸗ halle im 1. Stockwerk eine Stukkateurdecke ein, ſodaß 5 Seiten⸗ lichtkabinette des Stockes, in denen Gemälde Hamburger Künſtler des 19. Jahrhunderts ausgeſtellt waren, geräumt werden mußten. Paris, 2. Juli. Die Entweichung von fünf gefähr⸗ lichen, meiſt mit 20 Jahren Kerker beſtraften Einbrechern aus dem Gefängnis von Grennoble wurde den ſchweizeriſchen und deutſchen Grenzämtern mitgeteilt. Paris, 2. Juli. Aus Toulon wird gemeldet: Nach einem neuen Erlaß hatten die Arſenalarbeiter geſtern zum erſtenmale in jeder Werkſtätte einen Vertreter in die Perſo⸗ nalbeförderungskommiſſion zu wählen. Die Ar⸗ beiter gaben aber der großen Mehrzahl nach weiße Stimmzettel ob, oder ſolche mit Schmähworten gegen die Regierung. In einer Werkſtätte wurde Marcellin Albert oder Ferroul einſtim⸗ mig gewählt. Das Ergebnis iſt, daß nur einige 20 Stimmzettel als gültig anerkannt und daß die Namen der betreffenden als ge⸗ wählt proklamiert werden. Zam Prozeß Dr. Peters. e * Berlin, 2. Juli. Die„Deutſche Tageszeitung“ ver⸗ öffentlicht aus einem Brief des verſtorbenen Rich. Jahnke, des Gefährten des Dr. Peters am Kilimandſcharo, von dort aus am 20. Oktober 1891 an einen jetzigen bekannten Berliner Arzt gerichtet, eine Stelle, in der ſich Jahnke unter Bezug⸗ nahme auf die Hinrichtung des Mabruk über die Gefahr der damaligen Lage äußert:„Wir ſtehen mit den Gebirgsvölkern nördlich von uns in Todfeindſchaft, wozu die Leute aber ſelbſt den Anlaß gegeben haben. Sie ermorde⸗ ten zuerſt Geſandte eines uns befreundeten Stammes, darauf zwei Boten von uns, nachdem ſie ihnen die Augen aus⸗ geſtochen und die Hände abgehackt hatten. In den darauf folgenden zwei Gefechten wurden ſie zwar geſchlagen, aber der Sergeant Schubert wurde von ſieben bis acht Lanzen⸗ ſtichen niedergemacht. Wir erſchoſſen zwei Sultane, vier Sultanſöhne und zirka 200 Soldaten. Hierauf entbrannte Todfeindſchaft. Auf den Kopf eines Weißen ſetzten ſie eine Sultanskrone als Preis, während wir ebenfalls Preiſe aus⸗ ſchrieben für jeden Mann oder jeden Kopf, der uns gebracht wurde. Geſtern haben wir hier einen Schwarzen wegen nächtlichen Einbruchs und großen Vertrauensbruchs gehängt. Wir gehen jetzt mit aller nur möglichen Strenge vor, und das iſt das Beſte. Daß wir in der gegenwärtigen Lage nur mit dem Gewehr im Arme ſchlafen, iſt ſelbſtver⸗ ſtändlich. Die deutſch⸗franzöſiſche Verſtündigung. * Berlin, 2. Juli. Der„Berl. Lokalanz.“ meldet aus Paris: Botſchafter Cambon iſt aus Berlin hier eingetroffen Auswärtigen, Pichon, eine Unterredung, geſtrige Geſpräch des Miniſters mit Etienne genau zu unter⸗ richten. Miniſter Pichon wünſcht nämlich abſolut nicht, daß Cam⸗ bon irgendwie in ſeiner Autorität als Vertreter Frankreichs ſich beeinträchtigt fühle. Zum Winzeraufſtand in Südfrankreich. * Paris, 2. Juli. Trotz vierſtündiger Beratung konnte die Anklagekammer von Montpelliers geſtern nicht zu einem Er⸗ kenntnis in der Angelegenheit der Freilaſſung Ferrouls und Marcellin Alberts und Genoſſen gelangen. Die Entſchei⸗ dung ſoll beute erfolgen. * Paris, 2. Juli. In Belfort und Beſangon trafen je eine Gruppe von Soldaten ein, die bisher dem vielbe⸗ ſprochenen 100. Regiment angehört hatten und nun anderen Gar⸗ niſonen zugeteilt werden. 95 Zur Arbeiterbewegung. 8 * Mailand, 2 Juli. Zehntauſend Maurer legten in Mailand die Arbeit nieder. Die Verhandlungen zur Bei⸗ legung des Agrarſtreikes in Ferrara zerſchlugen ſich. Eine Angahl Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) IBerlin, 2. Juli. Der kürzlich aus dem Gefängnis entlaſſene Graf Pückler⸗Klein⸗Tſchirne hielt geſtern in Kellers Feſtſälen eine Volksverſammlung ab. Es wurde jedoch mitgeteilt, daß Graf Pückler nicht zu Worte kommen könne, weil er für„verrückt“ erklärt worden ſei. denn einen verrückten verteilt, in welchem Graf Pückler in ſeinem bekannten Kraft⸗ en die [JBerlin, 2. Juli. In Straßburg ſoll auf eine An⸗ regung des Rektors Prof. Knapp ein allgemeiner Studentenausſchuß wieder begründet werden. Zu dieſem Zweck iſt ein kleiner Ausſchuß gewählt worden, in welchen jeder akademiſche Verband eintreten kann. JBerlin, 2. Juni. Graf Poſadowsky betonte in der Anſprache, mit welcher er ſich von ſeinen Beamten ver⸗ abſchiedete: Er ſei während der 10 Jahre, welche er an der Spitze des Reichsamts des Innern ſtehe, vor allem bemüht geweſen zum Schutze der wirtſchaftlich Schwachen zu wirken. Er hoffe, es möge dieſer Geſichtspunkt von den Spitzen des Amtes auch künftig gewahrt bleiben. JBerlin, 2. Juli. Der neue Unterſtaatsſekretär im preußiſchen Eiſenbahnminiſterium van den Br ügghen gehört, wie das„Berliner Tagbl.“ feſtzuſtellen glaubt, dem Zentrum an. Das Blatt meint, ſeine Berufung hätte den Zweck, die Verbindung zwiſchen der preußiſchen Regierung und dem Zentrum aufrecht zu erhalten. (Das klingt denn doch zu ſehr wie ein Märchen. D. R IBerlin, 2. Juli. König Eduard von England wird während ſeiner Anweſenheit in Marienbad anfangs Auguſt eine Zuſammenkunft mit Kaiſer Franz Joſef haben. Die Monarchen ſollen ſich in Schlackenwörth bei Karlsbad auf dem Schloß des Großherzogs von Toskana treffen. Waſſerſtandsnachrichten im Monat Juni⸗Juli. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 27. 1. 2 Kouſtanz 4,85 4,80 Waldshut. 3,72 3,78 Hüningen“).38 3,30 3,27 eill 3,61 3,5 3,54 8,52 Lanterburg 5,37 8 5,22 Maxau 5,25 5 5,09 Germershein 5,21 5,15 5,03 Mannheim 4,96 4,93 4,85.81 4,77 Mainz.97.97 1,88 1,86 Bingen⸗ 2,62 2,62 2,55 Kaub. 3,05 3,05 2,98 2,96 Koblenz. 2,88 2,92 2,84 Kölnn 2,93 3,01.99 Ruhrort 2,23 2,26 2,30 vom Necka Mannheim 4,87 4,84 4,79 4,72 4,65 4,69 Heilbronn„10,45 0,43 0,50 0,48 0,56 0,40 *) Windſtill, Regen, + 12 R. Verantwortlich: Für Politik: i..: Georg Chriſtmann, Für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder, für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, 1 G. m. b..: Direktor: Eruſt Müller, Vemerkungen Abds. 6 Uhr N. 6 Uß 5,16 Morg. 7 Uhr .-P. 12 Uhr 10 Uhr 2 Uhr 10 Uhr 2 Uhr 6 Uhr V. 7 Uhr V. 7 Uhr 4,.80 2,99 „%%„„%„%„%—„ und auss Rabattmarken auf alle Waren, ausgenommen Kaffee unter Mk..— und Zucker. Ie Reste-Kaffee 7, sehr kräftig im Geschmack— nur solange der Vorrat reicht.. Zucker, prima Qualität Würfelzucker 22 plg, Gem. Zucker 19 Pfe. Hutzueker, im ganzen Hut. 21 Pfg. ausgeschlagen 22 Pfg. Platten-RBaffinadlle 22 Pfg. Salat-Oel Feine Qualität ½ Liter-Flasche M..10 M..60 Feinste Cunlitt ½ Liter-Flasche M..85 2 1* Leere Flaschen werden zurlckgenommen. Naflee-Geschift ſebr. Nayset .1 4 1 A MWAHπn⁰ HSei.= T 1, 5. T 3, 22. 2 1, 11. Schwetzingerstr. 5. Meckarstadt, Mittelstrasse 54. Lindenhaf, Meerfeldstrasse 25. AMNeckarau, Katharinenstrasse 19. 414 em 4*.uAGASSHaren: udwigstr. 20 und Prinzregentenstr. 56 der, fel, Genral⸗Anzeiger. (Mittagblatt.) 75 5. Seite. in dem gestrigen Inserat muss es heissen: Anstatt I Pfd. Dienstag, den 2. Juli 1007. 55. Vorstellung im Abonnement B. VIOLETTA (La Traviata.) Oper in 4 Akten von F. M. Piave. Muſik v. Joſeph Verdi. Regiſſeur: Eugen Gebrath.— Dirigent: Camillo Hildebrand. Violetta Valsry Flora 00 5 Alfred Germont Georg Germont Gaſtan Vicomete de eitartkres Baron Douphal 5 Marquis von Obigny 8 8 Doktor Grenvil Anina, Dienerin 9275 2 Joſeph, be Violetta 5 Ein Diener Flora's 8 8 Gäſte bei Violetta und Flora. Ort der Handlung: Paris und ſeine Umgebung. Kaſſeneröffng, 6½, Uhr. Anfang 7Uhr. Ende geg. 90 Uhr. Gr. Hof⸗ u. National⸗ Theaterf Mannheim. Perſonen: 2 0 0 8 0 0 Masken. Henny Linkenbach. Thereſe Weidmann. Max Traun. Jaoachim Kromer. „Alfred Sieder. Hans Debus. Hugo Voiſin. Felix Krauſe. Luiſe Wagner. Adolf Peters. Hugo Schödl. Zigeunerinnen. Mannheim- Rosengarten IV. Festabenddes Kaim-Orchesters Peter Naabe VIII. Symphonie. Wagner, Ouverture zu ienzi Waolt, Peuthesilea, symph. Dichtung f. grosses Orchester. 3. 50, 15 135 (10—1 u. Musensaal. Dienstag, den 2. Jull 1907, abends 8 Uhr DOlrigent Weimas⸗. FPHogroararn: Schubert, Unvollendete Symphonie-moll. Eintrittskarten à Mk. in der Hofmusikalienhdlg. —6 Uhr). .—,.50,.—,.50,.—, K. Ferd. Heckel, 72590 Nach dem 2. Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Am Gryoßh., 5o Mittwoch, den 3. Juli: Schülervorſtellung. Wilbhelm Tell. Anfang 4 Uhr. Große Eintrittspreiſe. Tthrater. Friedrichs-Park Jeden Abend(ausgenommen Freitags) Konzert Brosser Operefte Hrosses Gartenfe des Lehrergesang- Vereins Mannheim— Ludwigshafen. Donnerstag, den 4. Juli -Abend des Kaim-Orchesters. 81 Samstag, den 6. Juli Anfang 9 Uhr. Ende 921 Uhr Nachts täglich Münchner Intimes-Theater Heute Dienstag Gastsplel 48288888 oeoeeeees 9 Uhr. Ende ½1 Uhr Nachts PbPb Lona Nansen! eeeeeeeesee oeeeeeees SSeeeeesessesessessesesssseesseeeeee 5 Ryffhäus 4 3 3 Hotel und Restaurant 5 Ub L5, Besitzer: dg. W. Haas a vollständig neu eingerichtet 4 8 0 Spezlal-Ausschank:„Rothaus-Bler“? Exquisite Weine Hervorragende Küche Mittagstisch im Abonnement.; ferner: 72608 Tilly Marx dosef Schäffer Jenny Hummel] Karl Musch Hermann Katz Anny Kayser, Herma Künn, Fritz Körner. Täglich:„Die Brautnacht“ in München über 200 Aufführungen. Prelse der Platze: Von II Uhr an Entree auf allen Plätzen mit Ausnahme von Logen Mk..—. 3, 2 und 1 Mark. 5—— Lann Laneeng 7 D Paihermonscher Verein. Sonntag, den 7. Juli, vormittags nu Uhr im Saale des Bernhardushof Lonzert der Vorschule EHeuPtPHObe: Samstag, 6. Juli nachmittags 2 Uhr. 72631 Müdchen⸗ Jnſtitut Stammel, 10 Schulklaſſen mit dem gchrplan einer Höheren Töchterſchule erweitert durch Unterricht in Litergtur⸗ und Kuuſtgeſchtchte gerkunde und Geſundheitslehre. 5 Sonntag O7, 6. ag. Beſondere Uebung im Gebrau er Frempſprachen(unterrichtet von Ausländerfunen). Aufnahme dbdon Schülerinen vom.—18. Lebensjahre. 5 lich um 12 Uhr, ausgenommen Samſtag, ür⸗ 72488 Mittwoch und Donnerstag den 3. und 4. quli Probe-Kochen- und Backen in Blasberg's Selbstkocher GSegr. 1870 5 Breitestrasse u. E I, I6 nur 1 Tr. hoch. SBeider Geſchäfte Eingang durch die Haustüre. Otto Hess0il. Robertfess.) Haushalt. nachmlitags 4 Uhr 72617 hierzu ladet ein Josef Blum im Ladens D 1. I. Spezial-Geschäfte Telephon 2603 on gros und en detall Schwämme, Kämme, Zürsten, Seifen, Puder, Schminken, Toileite-Artikelj. Art Gesichtsmassage und Nagelpflege. Reparaturen Schildpaffu. Elfenbein, sowle Annahme von Schleifereien jeglicher Art. Speg.: Rasiermesser untfer Garantie. Lähne, Kronen, lücken, Flomhen 9· Kunstl. 50 Zapnaleſier 8 f,(. Spezialität: Vollständig schmerz- u. gefahrios Zahnoperationen mit Lachgase. 2 Ineuesfeff absamsfer, Hfachsle Hlleit ſn Wierbaden (ESsofnlagen Th. Selsse 5T. 8 dössg-lg-nueussel h 50n anzen ang Aanun 6681 . TTAMSS Mannheim, Tullastrasse 10. TSIephomn 2288. 3102 III die Pfälz. Dampffärberei und chemische F E 5 riedrich! grösstes und leistungsfähigstes Unternehmen der Pfalz, reinigt und färbt immer am billigsten und besten bei rascher Bedienung. Plisssebrennerei, reinigung, Dekatur. 5 P I, 6, HA4, 30 u. J 1, 19. Ecke der Bismarck- und Oggersheimerstrasse. Ludwigshafen, Reinigungs-Anstalt, Sler, Qardinen- 70637 7 Plissébrennerti Luise Evelt Ww., E 2, 14, Nüle der Plauken. Maler-Atelier Von Alb. Schenk, Kunstmaler, Luisenring 12. 5 U. Restauration u. Regeneration von Oelgemälden nach Erfahrungen der berühmtesten deutschen und französischen Restauratoren. 6844 72441 Fabriktrep Ein dreiſtöckiger eiſerner Treppenhausbau mit eiſerner Treppe iſt wegen Umbau einer Fabrik zu verkaufen. Nitheres enehr. Hoffmann, 3 Neuheiten!! Reise-Crôme„Ureme Hess“ in xosa Tuben, schützt vor Hautröte, Sonnen- und Gletscherbrand, in geüinen Tuben, schützt vor Wundlauf und Schweiss, Mannheimer Schnakentot Bestes Mittel gegen Schnakenstiche, Tube 0,5 PIg. Parf. Ness, EI. 16, J. Stock u, C J, 5, laben, pe. Verennsloidl für 30—50 Perſonen geſucht. Off. unter Nr. 50 813 an die Expedition d. Blattes. 15—8 alfan h. Jlf der letzten grossen Wohltätigkeits⸗ Geld-Lotterle ürBadische Invalldenu- deren Witwen u. Walsen 2928 Bargewinne ohne Abzug 44000 N. 1. Hauptgewinn 20000.. 2. Hauptgewinn 5000 M. 326 Gevrinne IO0O0OO N. 95 2600 Gewwinne 9000 M. Losed! 1. versendet dasdensrabDehlt trassburg/. J. Sfürmer iangstr. 107. In Mannheim: M. Herz- berger, E 3, 17, K. Schmitt, R4, 10, C. Struve, Hach- schwender, G. Fugert, C. Kirchheimer, A. Drees- bach. 72219 unog 87 Ae teissppenf uf zsng 4f lelpue y A40 A8 Betten jedoch nur gute Ware A2n pilligsten Preisen kriacrich fotter WVBettenfabrik A4, 1. Talstandgesdusteftauf aller optischen Arkikel Izu jedem annehmbaren Preis. * 25 7 Optisches— Aehenbeſcäftizung. Kaufmann, perf. engl., 55 7 5 ſpan.(in betr. Ländern erl. 2 beſorgt Korreſpondenz oder er⸗ teilt Privatunterricht. Frei ab 5 80 Haupfpoſtl. M. 8598 zu vergeben. 8540 D 4 Roſengartenſtr. 20. 65187 aden unbedingt einen Verſuch in dem weit⸗ aus größt, Kredithaus 2 . F 8 Mannheim, D B, 5 wo Sie Möbel u. Garbe⸗ 8 75 robe auf allerbsquemſſe 9 9 eee, 9 erhalten. a— Heffenkliche Berſteigerung. Dienstag, den 2. Juli 1907, nachmittags 3 ühr, werde ich hier, Rheinquanſtraße, in der Lagerhalle der Karlsruher Schiffahrksgeſellſchaft, im Auf⸗ trage des Nonkursverwalters die zur Konkursmaſſe der Karls⸗ küher Schiffahrtsgeſellſchaft ge⸗ hörigen Gegenſlände gegen bare Zahlung öffentlich verſteigern, nämlich: 50287 1 Partie Werkzeug für Schloſ⸗ ſer, Maſchinenſchrauben, 3 große katernen, 1 Zahnkranz für ein Kranen, 1 Treibriemen und ſonſt verſchiedenes. Mannheim, 30. Juni 1907. Marotzke, Gerichtsvollzieher. 7 kungen.Leifschpiſten der el.N Mannheim Ea N ganan AAWNN Heirat. bezahle Demjenigen, der mir reiche Heirat ver- mittelt. Bin Mitte 30er, fotte Erscheinung, ge- sund, in guter Position. Grosse Auwartschatt.— Ausführl. Offerten unter ER 3469 Lz an Haasen- stein& Vogler, Stutt-⸗ gart. 2400 f. Prima Exiſtenz.? Ju einer ſüddeutſchen Refſidenz iſt ein erſtelaff., a. Platze ſelbſt onkurrenz⸗ loſes Geſchäft, kauf⸗ männiſches Inſtitut, nur Bureau, kein Lager ꝛc. alsbald zu verkaufen. Seit Jahren nachweis barer Netto⸗Verdienſt eirca; Mk. 10,000 pr. A. ſowohl für tüchtigen Buregubeamt. wie Kaufmann goldſichere Exiſtenz, keinerlet 906 kenntniſſe bedingt. Zum 8 Kauf ſind ea. Me. 20,000 nötig. Nur ſolvente Be⸗ werber, die nachweiſen, daß; 10 über dieſen Betrag ver⸗ üigen, kommen in Bekracht. Offerten unter F. 2315 an Haaſenſtein K Vogler, .⸗G., Karlsruhe erbet. f Engrosgeschäft sucht g per sofort oder später Lehrling] Offerten unter J. 847 an Haasensteln& Vogler .-G. Mannhelm. 0 Tlicht. Schneiderin empf. ſ. in u. außer d. Hauſe z. Anfert. v. Koſt. a U. Nuwret Poſtkarte genügt. 3e Spel, Schwetzingerſtr. 111, 11 Nannheim Planken 2 3,14, 11 für feines Delikateſſen⸗, Wild⸗, Geflügel⸗ 1. Kolo⸗ mialwarengeſchäft p. ſofort oder ſpäter geſucht. Gründ⸗ liche Ausbildung garantiert. Gefl. Bewerbungen mit ſelbſt⸗ geſchrieb. Leber slauf erbeten er.(rittagbratt!) in Costumes, Blusen, Costume-Röcken, Mannheim, Paletots, Morgenröcken, Unterröcken eto. und bietet ganz Aussergewöhnliche Vorteile. 9— den 2. Juli 1907. 72587 69869 E 2, 1, MANNHEIM Telephon 3184. Linoleum 200 em breit, elegante Muster Linoleun 200 bn breit, unl, in allen Farbenn: LI noleun 200 nn breit, Granitmuster, durchgedruckt Linoleum 00 00 breit, Inlald, Musterung unzerstörbar, aparte Dessins Linoleum 00 00. breit, hochaparte unzerstörbare Molre Muster Linoleum-Teppiche Linoleum-Läufer aden Breiten Inlaid- und Granit-Linoleum-Reste bis zu 14 Mtr. Länge mit 25% Ermässigung. 2 1 4 9 4 9 2 Muster durok und durch 200/250, 200/300, 250/8350, 300/400 v. Mk. Eekhaus Planken— Fingang Marktstrasse. linoleum-Unterlagen und Verlegen billigst. Sümtliche Qualitäten sind garantiert fehlerfrei. — Cabliau, Schellſiſch ꝛc. Neue Beringe Neue Malta⸗Kartoffel Neue Bohnen Wild u. Geflügel in großer Auswahl. J. KNAB ſehr billig. 2 bebende Forellen Aale, Schleien Rheinzander Rheinſalm 2 Breitestrasse Danksagung. 5 Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme bei dem uns so schwer betroffenen Verluste unsere lieben Elisabeth Lösch sagen wir auf diesem Wege ungeren innigsten Dank. Fami MANNHEHITIL, Kepplerstr. 14. 50356 1, 5 — [Laäden 2. Stock. K 1, 5 Laden event. ſofort zu vermieten. Näheres K 1, Ha, Kanzlei, 47920 zwei ſchöne Läden ntit Zubehör in T 6, 7, zu ver⸗ mileten. Unt. M. F. 3004 an Rudolf Moſſe, Tweibrücken. 2, Stock. Näheres Bureau. 72639 8 lie Johann Brechtel. Zwangs⸗Jerſteigerung. Mittwoch, den 3. Juli 1907 nachmittags 2 Uhr werde ich in Mannheint im Pfandlokal Q 4, 5, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: Möbel verſchiedener Art und Sonſtiges. 50846 Mannheim, 2. Juli 1907. Fränzle, Gerichtsvollzieher. 4 2* Zwanga⸗Verſteigerung. Mittwoch, den 3. Juli, nachm. 2 Uhr werde ich in 4. 5 hier geg. bare Zahlung öffentlich im Vollſtreckungs⸗ wege verſteigern: 50857 Möbel jeder Art und 1 Kaſſenſchrauk Mannheim, 2. Juli 1907. Marotzke, Gerichtsvollzieher Freiwillige Verſteigerung. Mittwoch, den 3. Juli 1907 machmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale 4, 5 hier, im Auftrage des Herrn Eugen Mack hier, gegen bare Zahlung öffentlich verſteigern: 50347 1 Divan, 1 Spiegel in Goldrahmen, mit Trumeaur Betten, 2 Kleiderſchränke, 1Pfeilerſchränkchen, Stühle, 1 Waſchtiſch, Seſſel, 1 Gas⸗ kocher und Sonſtiges. Mannheim, 2. Juli 1907. Wiehtig! sotzung der Versteigerung 8 5 Junger Magazin⸗Arheiler, möglichſt zit Kellerarbeiten ver⸗ traut, La. Zeugniſſe erforderlich. Ferdinand Schulze& Cie. 2 55 8569 4 IIm Mk. 1˙2⁵ 3UM.20 Im Ak..75⁵ Im Mk. 2 Im Mk. 2 10 n von 5 Spezial-Teppich- und Linoleum-Geschäft Moritz Brumlik MANNHEIM Telephon 3184. Stellen finden 50289 Jung. Maun oder Fräulein Original- Flaschenweinen Franz..deutsch. Cognakete. vorkauf von Morgens 9 Uhr ab. Gelegenheltskauf für Wirte. Fritz Best P 87% 4 Auktionator FE 5, 4 von Ankauf deutsche Dogge 1% Jahre alt für Hof oder zum Ziehen preis- Wert zu verkaufen bei Edmund Schott Mutterstadt-Hauptbahnhof. Poney-Wagen (Gig oder Pog.-cart) zu kaufen die Expod. dieses Blattes. HUND 862⁴ 2 in Correſpondenz u. Buchhaltung durchaus bewandert bei hohem Gehalte per ſofort geſucht. Perſönl. Vorſtellung erwüunſcht. Reis& Mendle, Sofort für h Kaſsenhote 0 Buchhalter, Expedienten, Kaſſterer(Halbinvalide), Commis, Neiſende ꝛc. Kaſſiererin, Filialleiterin, Kontoriſtinnen(auch Anfäng.), Berkänſtrinnen für beſſ. Geſch. 2 Sleln⸗Ruchweis„Merkur“ „A. Sduerbrey, 8 4, 2, part. Veſtes Juſtitut am Platze. Möbelfabrik. 90316 ier geſucht: Geh. 100 M. u. Pr. freie Uniform. 8612 EZweirädriger Gfl. Off. unt. No. 8600 an 1 Verkauf.] 15 Monat alt, ſehr gut gezogen. zu verkaufen. 50332 Verupardiner Nüde Bismarckſtraße 26, Schwetzingen. Jagdwettermantel. kl. u. gr. ausgeſtopfte Vöget zu ver 4. 23 2. St. 55 8602 Ein weißer Kinderwagen zu verk. 100—50 Tgarren sowWwie 4 5 Sortlerer finden dauernde Beschäftigung gegen hohe Löhne bei V. Viesser, Zigarrenfabrik 48886 Fränzle, Gerichtsvollzieher. Näh. c5 7, 21, 4. Ol. 2 Srösserg NMannbelmer sucht per sofort einen flotten Ooffespondenten, der einen derartigen Posten in gleicher Branche bereits versehen hat. Ausführliche Offerten sind unter Angabe der bisherigen Tätigkeit und Beifügung von Zeugnissabschriften Z. richten unter Nr. 49855 an die Exp. dieses Blattes Oigarrenfabrik in Giessen, Hessen. Wfetemacer 72632 Konutoriſten Gesueht Aigarren-Vertreter für Maunheim ſowie für Baden und Pfalz von einer Firmg, welche außergewöhnlich billig liefert.(Preislage M. 18.— bis 50.—) Bei Kundſch. eingeführte Herren erh. den Vorzug. Off. u. Nr. 50858 an die Exped. ds. Bl. Zum ſofortig. Eintritt ein tüchtiger er Maſchinenſchreiber und flotter Stenograph geſ. Off. u. Nr. 50836 a, d. Exp. d. Bl. Füchtig. Kallfmann beſorge ich bei einer ſofortig. Vergütung v. 100 M. angenehme Stellung. Anſangsgeh. 120/189 M. mongt⸗ lich. Neflektanten wollen ſich unter Nr. 8607 ds. Bl. melden. Maunheimer Zigarrenfabrik ſucht ungen Mann für Comptoir und Lager, ſolthe aus der Kolo⸗ nialwarenbranche bevorzugt. Off. mit Gehaltsauſpr. unt. Nr. 8625 befördert die Exvedition ds. Bl. Tücht. Schneider auf mänul. Offer. unt. Z. R. 8623 an die Exped. Wir ſuchen: 2 Bautechniker 1 Bauführer 4 Buchhalter, Commis 6 Verkäufer, Lageriſten 4 Maſchinenſchreiberinnen Verkäuferinnen 3 Kaſſiererinnen 1 Expedienten 1800 Mk. „ Bnregu⸗Verhand„Reform Beſt. u. ält. Jnſt. a. Platze IS 8. 1 8. part. 8610 Kutseher jünger. verh. Mann mit langj. prima Zeugniſſen in eine Wein⸗ handlung zum baldigen Eintritt geſuchl. Offerten unter Nr. 50296 an die Expedition dieſes Blattes. Hausburſche, ſtadikundig, Nad⸗ Kinderanzüge, ſucht Beſchäft. Güt. Suche sofortigen ev. baldig. Eintritt eine branchekundige 50306 Lerkäuferin für Schuhwaren, sowie ein Lehrmädchen. Kaufhaus Rosenthal Neckarau Inh. S. Haulmaun Durchaus perfekte — Stenotypistin für eine große Fabrik per ſofort geſucht. Offerten mit Gehalts⸗ anſprüch. unt. Nr. 50255 an die Expedition ds. Bl. 5 Wir suchen bel hohem Gehalt: 50358 Oassieferinnen Controlleusen dur dle paketausgahe, tüchtige 2 4 + 2 Verkäuferinnen für alanterie- und Luxus-⸗ Waren, Haushaltartikel.“ Damenputz, Seifen und Farfumeris, Sshirme, Tapisserie, Herrenartik Tricotagen, Pamen- wäsche, Teppiche und Gardinen. Wir reflektieren nur auf erste Kräfte. Per- Sönliche Vorstellung v. 12—2 Uhr. Woner& Ub. für Stenographie und Schreib⸗ maſchine auf hieſiges Bureau geſucht. Offerten unter No.) 8587 an die Expedition ds. Bl. +— Mesucht IArinlain bewand. auf Schreib⸗ Fräulein, maſchine uſd perfeft in Stenographie. Offerten unt. 8. 50288 beförd. die Exped. d. Bl. Für das Direktions⸗ Bureau einer großen Fabrik wird eine in Stenographie und Maſchinenſchreiben durchaus perfekte Sekretärin aus guter Familie geſucht. Bewerbungen und Ge⸗ haltsanſprüchen unter Nr. 50254 an die Expedition dieſes Blattes. Eine erste 50 Jerkäuferin die auch im Dekorieren bew. ist, auf 1. Aug. gesucht. Zu erfragen zwischen—3 bei fahrer, mit Zeugmiſſen ſoſort geſucht. D 3, 4. 50286 Manneim A eiter geſucht. 8608 g 5 F 7, 32. erEN Fräul II Zwei Arbeiterinnen für leichte Lagerarbeit geſucht Rhein. Schuhſabrik, Laugſtr. Nr. 28/27. 50311 CTücht. Einlegerin ſofort geſucht. 50238 Buchdruckerel Walther, D 5, 5. * 6 Jautfmäcdchen ſofort geſucht. 50320 0 3, 1½/12, im Laden rechts. Mädchen zu einzelner Dame für alle häusl. Arbeit u. etwas Handarbeit ſof. geſucht. L 8, 4, 2. St. 8572 Per 1. Jult ein br. Mädchen f. Hausarb. geg. hoh. Lohn geſ⸗ Tullaſtr. 15, 1 Tr. 50246 10d g für häusl. Arbeit Mü chen ſof. od. 15. geſucht. K 2, 19, p. 582 in Mädchen, das kochen kann u. häusl. Arbeiten verſieht, p. 15. Juli geſ. L 11, 8. 80282 empfiehlt Eipper, I 1, 15. Ein gewandtes Dienſt⸗ mädchen geſucht. 8515⁵ Jungbuſchſtr. 11, 3. St⸗ Dienſtmädchen geſücht ſucht und Frau Kühne& Aulbach 0.2 per ſofort C 4, 18, part. Julf 858 Mädchen ſeher Aut 8528 50320 rechts. häusl. eit ſof. ——— Dchen in geſ. 50246 Arbeit „ Julf 8582 kann rſieht, . 90289 Art 50324 15. kenſt⸗ 8515 3 l. cht 852³ fülr alle Hausarbeit ſofort geſucht. 7. Seite. Ohuse KHoufurrens. ——— Getupfte in eeeeee Auswahl Meter von Se Pig. an. ————ê Weisse Mull —— Seltene Gelegenheit. Rohseide Meter Mk. K 125 Qualität, garantiert waschecht 72638 Ordentl gaindermadche ſof, geſ. N 2, 16, Putzgeſch.«“s? Geſucht ſofort Mädchen für Alles. 8552 Scheringer, Rheinvillenſtr. 9. Dienſt Hädchen braves, fleiß ges 70 von kleiner Fant ilie(Arzt) bis 15. Juli oder 1. Auguſt geſucht. Näh. 45 6, 3, 3. St. r. 50333 Tücht. Büdchen ſof. geſ. F 5. 4, 2. St. 8606 Köchi nen⸗ Mädchen allein, Haus, Zimmer⸗, Kinder⸗ mädchen, Kinde efel. ꝛc. ſofort und ſbäter geſucht. 80 Bureau Sauerbrey, 84,12 Ein brav. tüchtiges Mädchen 8616 K 3, 10, 3. Stock. Bd Köchinnen, Beiföchim, Küchenperf., Zimmer,-Haus⸗ und Kindermädchen, Mädchen für alle Hausarbeit und ſervieren werden 29 785 und auf 15. Juli geſucht Burean Wickenhäufer, G 6, 6, par 8614 Beſſeres Perſonal f. nur feine Privathäuſer f. hier U. ausw. ſucht ſof. Stellenbureau Nagel, A. G. part 8017 Selbſtändige Wonnkfn oder Mädchen, im Kochen und in der Hausarb. bewandert, tags⸗ über geſucht per 15, Juli 8584 Waldparkſtr. 26 1. Iks. TCCCCC N gefucht. A23, 91II. 8609 Lehimädchen Lehrmädchen ſeſag Kunſftſtickerei Lein, 50331 M I, 4a. Fain ahrmz aus ordtl. Fam. Lehrmädchen für Garn⸗ und Kurzwaren⸗Geſchäft geſucht. Zu nielden von—2 Uhr. 50335 H. Berger, C 1, 3. 9 Lehrmädchen oder Fräulein als Volontärin für Papiergeſchäft geſucht. 50352 Helnrich Karcher, O 4, 5. Lehrüngsgesuche Geſucht Lehrling mit guter Schulbildung. 50315 Kahn& FPafen Jücholl. Werkmeiſter. Jung., tücht., gepr. Schreiner⸗ meiſter, bisher in großer mech. Bauüſchreinerei in Stellung, ſucht Anderweitig Stellung. Gefl. An⸗ gebote unter Nr. 8568 an die Expedition 98. Blattes erbeten. Zuverläſſiger jung. Maunn, 28 J. alt, mit guten Militär⸗ u. Eivilzeug niſſen ſucht ſoſort Stellung, am liebſten als Kaſ⸗ ſterer. Kaution k. geſtellt werden Off. u. Nr. 8580 an die Exped. Kaufmänniſche Lehrſtelle für einen jg, Mann, 18 I. alt der bereits läng. Zeit in einem kaufmänn. 8 od. ſpäter geſucht. No. 8596 a. d. Exp. erb Junge, mit s kl. Volksſchni⸗ blldg. guten Zeugn. ſucht Lehr⸗ Frau, 24 J. alt. f. dle Buchführg., Geſchäft tätig war, Stenogr. u. Maſchinenſchr. ver⸗ ſteht, ſucht Stelle, würde auch Filiale übernehmen. Offert. unt. Nr. 856f an die Exped. ds. Bl ücht. Haushälterin mit guf Zeugnis ſucht Stelle zu einzelnem Herrn. 8604 Burean Hartmaun G.2 I. Gin ſucht ſof. S Stelle Jung.“ Fränlein auf ein. Bureau. Off. 0 5 8622 d. d. Exp. ds. Bl. Feiner Herr ſucht gut möbl. Zimmer mit erſtelaſſ. Penſion iätrun e bevorzugt).) Offerten mit Preis unler No. 8585 au die Sn on ds. Bl. 6 Oktober eine ſchöne ge Uſt 4 Zimmer⸗ Wohnung m. Bad u. Zubehör von einer kleinen Familie(2 Geſchwiſter) in ruh. Hauſe. Oftein. Preisang. unk. 4 Zim.⸗Wohn“ Nr. 8265 d. d. Exp. 2 4 Aimmerwohnung kinderloſer Beamtenfamilie 1. Okt.(Rähe d. Neckarbrücke) Hefiche⸗ Angebote mit Preis u. Nr. 88576 au die Exp. d. Bl. Elne kuhige, unmöhl. zweiz. Wohnung od 1 größ. Zim. m. Kabinet ohne Küche wird von alleinſteh. Herrn ſof, zu mieten geſucht. Offert, mit Preis unt. No. 8586s an die Exped. ds. Bl. vot—3 Zimmern Woßfung auf 1. Okt. od. ſrüß. von led, höh. Beamten 9 Off. u. Nr. 8595 an die Exp. d. Bl. Mäbl. Zimmer möglichſt Nähe des Theaters, ev. mit Verpflegung für 6 Perſonen geſucht. Antwort mit Preisan⸗ gabe an Herzfeld, Wien II, Groſte 5 reugaſſe 14. 72520 eeeee ſofort oder 1. Ok⸗ tober eine Geſucht Wohnung mit—6 Zimmern und Zubehör, in ruhiger beſſerer Lage. Innere Stadt allsgeſchloſſen. Offerten mit Prelsangabe unt. M. G. 50344 au die e Lagerräume ed, 1000 qm im Hafengebiet gelegen, müt Wasser- und Bähn-Anschluss 6521¹ zu mieten gesucht. Angebote unter J. K. 5048. befördert Rudolf Mosse, An⸗ noncen-Espedit., Berlin S. 3 roße, ſel Fiuner für Bureau, part. od. 2. Stock ſofort geſucht. Offerten mit Preisangabe unter F. H. 100 hauptpoſtl. 8589 Ln 2 8chöne, helle Zim- 7. 1 mer u. kKl. Magazin hach dem Hofe, als Bursau 2. 5. Nak Adaselbsb u. u. E 3, III. 50 1II. 50310 aden. adpeßlügaffuſe, 00 1 Laden, Wohnung ul. Magazin Buchführung(eink., dopp., amerik. ete.) Soſpie alle Handelsfücher können Damen und Herren in kurzer Zeit bei mäss igem Honorar erlernen. 72247 Ausführl. Kuskunft und Prospekt gratis durch die P.2 5 45 2. in ſeſem Guankum erndltſlck in der . Sddsnen Buchdruckere, zeitungs⸗ffldkulatur 5 —5 auf kaufm. Bureau. Off. u. 8805 an die Expedition ds. Bl. ſof. oder ſpäter zu vern. 50327 Posten Posten I Posten III Wert bedeutend höher. Wobnangen „ 2. St., dchöue 7 Zlnnherwohlang ang 1. Okt. zu vermieten. 50337 Näh. 4. St., Hausmeiſterin. 64,1 H Zim⸗ 5 merwohng. in reichl. Zubeh. per 1. Aug. od. ſpät. zu verm.— Preis 1100 Mk. 8574 17, 13 Ja a, di en ruh. Nutez 3. D. Näh. 2. St. L. 3839 7 18 1 Zim. n. Küche per 9 1. Auguſt z. vm. 8571 H 7 38 1 Treppe, eleg. 3 5⸗ 0d. 7⸗Zimmer⸗ wohnung m. Küche, Badezim., Magdzimmer u. Zubehör per 1. Okt. zu verm. 3 Treppen: —3 Zimmer u. Küche ſofort. Näh. im Eierladen daſ. 8594 7 3. St., ſchöne geräun. K 3,8 W v. 15 Zim., Küche, Garderobe und 7 ber 1. Auguſt zu verm. 8578 I 12, 2, parterre 3 A Küche u. Mauſarde, auch als Burean per ſoſort zu vermieten. Preis Mk. 700.— per Jahr. Näheres 3. Slock rechts. 50848 L I3, 11, Bismarckſtraße, Hochparterre, 5 Zimmer per 1. Oktober zu peuſnfeten. 50229 Näh. daſelbſt eine Trepye hoch. 0 5 14 II. Heidelbergerſir. ſchöne 7 Zimmer⸗ o wohnung nebſt Zubehör per 1. Oktober event. früher zu verm. Näheres parterre im Eigarren⸗ geſchält. 85833 5 5 E, 7 4 Zimmer und Küche, 2 Kain⸗ mern per 1. Auguſt preiswert zu ver ieten. 50317 Näheres Viktoriaſtr. 10 part. 59%e 8. St., ſchöne ⸗Zim. 86 26 Wohnung, nach dem Ring, an ruhige Familte per 1. Okt. zu vermieten. 50820 IN 322.St.3 Zint u, Küche 14. 285 p. Näh. Lad. 3, 11 4. St., 3 Zimmer und Käche bis 1. Okt. zu vermieten. Näheres U 3, 12, 2. St. 50339 Ugartenſtr. 15 5. St., ſchöne Zim. Wohn zu verim. 8ple Bapuhofpfaß II5 per 1. Sept. zu verm. 8581 R gedant Panlehn ſ. Atk. 31 3 immer n. Jof. 3 v. Näh. 1 Tr. h. Sogbs Schöne 5 Jimmer⸗Wohnung 2. Skock, mit Badezimmer und Zubehöor, per 1. Oktober zu ver⸗ mieten. Näheres 50826 Mittelſtraßze 4, part. F. „Jiſn. Wah -Ai.-ahnung in der Neckarſtraße K 1, 2, 3. St., per 1. Okt. zu vermieten. Naßb,. 1, 1, Hluths. 50334 2 lebre Zimmer mit eigenem Abſchluß, per 15. Juli oder ſpäter zu verm. Näh. Karl Waibel, Meerſeldſtraße 44, III. Tel. 2881. 50196 Möbl. Iimmer. 1 Tr, ſchön mößl. 32„10a Zim. z. v. 50319 2 Tr., ein gut öbl. 6 5, 11 Zim. ſof, an ein Herr oder 8 zu vermiet. 8603 I 751 g e Zim. mit ſep. 9 8 Eingang zu vm. 8872 J6. 25 75 St.., ſchön nobliert. Zimmn: e au anſtändig. Fräulein mit oder ohne Penſion ſofort oder ſpäter zu verm. 8564 2 931 Tr.., gut möbl. K 35 21 Zim. zu verm. 3621 L 11. 195 St., ſch. urbl. Zim an ſol. Dame in beſſ. Haue zit verm. 50349 N 3 IT. Sfock, freundl. möbl. Zimmer mit oder ohte Penſ. ſof. z. v. 8592 0, 6, III.., möbltert. Zimmer zofort zu vermieten 8557 Anzuſehen von—3 Uhr. 47 14 1 Tr., möbl. Wohn⸗ 9 i. Schlafzim,(am Frtedrichsriug), zu verm. 49788 ——00 5, 19 öbl. Ametdet zu 12 150 vermieten, Näheres parteire. 86 2 Tr.., ſchön möbl. 30 9 Balkonzimmer mit 2 Betten zu vermieten. 50341 6, 32 4 Tr., hübſch nebl. Zim. im. freier Ausſicht, ſepar., ſof, zu 17 Mk. per Mon. zu verm 8535 1,9,2., Breileft. Hübſch möbl Balkonzim. an 1 eptl. 2 Fräulein 1 795 zu vermieten. 1 Tr. v. fein— 1 57 6 Balk.⸗Zim. zu vni.ss Meerfeloſtraße 54 8 Zim. u. as! 95 Balkon ver 1. Oktbr. zu verm. Näh. park.ses 2, Stock, herr⸗ Nheinaufr. 30. ſchaftl. oh⸗ nung, 5 Bein„Bad, Küche und reichl. Zubehr öb verſetzungshalber zunt 1. Oktober d. Is. zu ver⸗ mieten. Näheres parkterre. 8801 Nupprechtſtr. 9 Elegante—6 Zimmer⸗ Wohnung nebſt Zubehör per ſofort oder 1. Oktbr. zu v. Näheres 4. Stock. 47886 Stephanienpromenade J7 elegante Parterre⸗Wohnung 4 Zimmer Küche, Bad u. Man⸗ ſarde per 1. Ottober zu verm. Näheres Rheiuvillenſtr. 6 im Büreau. 50354 Waldparkſtr. 26 2. St., 3 Zimmerwohnung u. Baud per ſofort od. 1. Oktober zu verm. Zu erfragen 2. Stock links. 50318 Kaiſerring⸗Ecke, Schwetziugerſtr. 5, 2 Tr., ſof. od. ſpäter möbl. Zimer ey. mit Penſion zu verm. 8558 Katſerring 30, 3. Stock, großes, ſchön möbl. Zimmer art 2 ſol. Perte ud, Damen mit od. ohne Penſ. zu verm. 50325 Tatterfallſtr. 10, 3 Tr.., gut nebl. Zim. ſof,. v. 8591 Miabekſk. 20 wer lofort zu vermieten 8598 Pindechftt. 2 2. Iise, fein mböbl. Baälkon⸗ zim. ſof. zu vermieten. 50350 TLen f 6 7, 29 Sesig e 15 Mann' in beſſ. ae 50351¹ K 2, 5, Priöct⸗Peuſon 2 Maaa ue 15 im Hauſe beſſ. Hen., monatl. 30 M. 88 1ꝗ6—— —— 3. Seſfe, 50 Stück elserne (Mittagblatt) Nlit Mess. Knöpf. sonst 60/130 gross Mk. 10.— jetat Mk. 1050 60/120 gross Seltenteile 15⁰ 50 k. etzt Mk. Sross ERnöpf. 8 Stück eiserne Bettstellen für Exwachsene Mk. 33.— Mk. 30.— Mk. 27.— Mk. 22 Auch diese Settstellen sind ca. 25 Prozent unterm Preis. fmur 30 lange die Vorräte ausreichen. jähnlich oben⸗ stehendem Cliche Billigere eiserne Bettstellen mit Drahtrösten Mk. 1950 Mk. 15.— Mk. 13.— Mk. 12.— Mk. 10.— Mk. 775 in enormer Auswahl. Kinder-Matratzen Mk. 850 Mk. 750 Mk. 650 Mk. 550 Mk. 450 F 7, 32. ter fubin E I, 6 n Mannbheim 2 E I1. 6 neben dem Uhrengeschäft des Herrn Lotterhos SPegzalgalatat: 1 Zahnersatz ohne Gaumenplatte durch Goldkronen, Stiftzahne, Kapsel und Schlittenbrücken ehssenhaftegusflhrangin0mapeftangschlectt Stenderbebise Plomben klach der neuesten Errungenschalt der Zahnheilxunge. Sohmerzloses Zahnziehen(ohne Markosg).9e ecnens 5 Sorgfältigste und schonendste Behandlung. Elektr. Einrichtung. 72621 8 75 Mannheim, den 2. Jali 195, Zerne Zweitei Riemenscn von 10 bis 1000 mm Durchm. in fast allen Breiten, Sofort ab Lager lieferbar, andere Dimensionen in einigen Tagen. Müssige Preise. lige 71971 Leopold Schneider& Sohn zu staunend billigen Preisen vom 28. Juni bis 4. Juli. Besonders mache auf einen Posten prima Bett-Damaste, Bettuchleinen, Handtücher, Tisehtücher, Servietten und Taschentücher besonders aufmerksam. Damen-Hemden, Hosen, Nachthemden, Kissen- Sezüge und Ueberbettücher, beleufend unter Preis. Verkauf nur gegen bap. B. Strauss-Maier, C2,& Vis--vis dem Kaufmännischen Verein. Telephon 90. 72553 Sentenhaus 8 in guter Lage zu kauſen geſucht, wenn ſchuldenfreier Bauplatz auf dem Lindenhof mit in Zahlung genommen wird. Offſerten unt. Nr. 8578 an die Exp. ds. Bl. Geirag⸗ Kleder u. Sliefel kauften. perk. Dambach, 8 2, 11. 41634 Auf meine Seegras-Matratzen n. 18.— 15.— 12.—.—[Woll-Matratzen Kapok-Matratzen un. 45.— 40.— 35.— 30.—Haar-Matratzen fertigen Betten, 1 gold. KWettchen m. Camee⸗ Anhänger verloren. Abzug. geg. Belohn. G. 5, 2. 8588 Goldener Jwicker verloren. Abzugeben gegen Belohnung F 6, 8. 8815⁵ Lmterrent Heigungsmonteur wünſcht bei einem Ingenieur d. Br. abends Uuterrichtsſtunden. Offerten unt. K. M. 8554 an die Exped. ds. Bl. Lumsenee Erbitte Offerten. Zur Euführung eines neu⸗ artigen Unternehmens erbitte Offerten in Papierware, Poſt⸗ Farten ꝛc. ic. 8590 M. Schmitt, R 4. 15. Wer hätte Vuſt, eine IAtägige Sehwarzwaldtour ev. per Rad, ab 14. Juli mitzumachen! Off. u. J. F. Nr. 50822 a, d. Exp. d. Bl. Geſchäftsmann, 29 Jahre, ſucht mit einem Mädchen mit elwas Vermögen, in Correſpon⸗ denz zu treten behuſs ſpälerer Heirat, Off. u. S. K. 85 hauptpoſtl. Diseretion Ehrenſache. 8579 Leldtemehr. „Führer nr Darlehen surn. jeder Art“ Jedermann kaun ſich ſelbſt ohlle Verzittlung 50801 Darleten u. Hypotheken⸗Gelder ſchnell beſchaffen und iſt vor unnötiger Vorausbezahlung ſowie Ausbeutung geſchützt. Preis 3 Mark geg. Einſend. v. Poſanw. a. Südd. Ann⸗Exp.—f Schwab& Co, Mannheim. I. und II. Hypotheken vermittelt billigſt F. Köhler, A 2, 4, Tel. 1807. 9 Ankauf Ich kauſe 2 Rentenhäuſer wenn mit ſchuldenfreies Gut (800 Morgen Wert 120 Mille) in Zahlung genommen wird. Offerten unter Nr. 8539 an die Expedition ds. Blattes. 44837 zähle wegen dringendem Bedarf für meine Münchner und hiesigen Geschäfte für von Herrschaften gefr. Sacco-, Rock- u. Frack-Anzüge 5 fluut. No. 503%2 a. d. Expeditlon. Faletot, Pelze, Militär-, Beamten-Untformen, Schuhzeug, bessere Damensachen, Möbel, Bettfedern, Pfandscheine ete. Zahle wie anerkannt die höchsten Preise. Zahlreiche Zuschriften erbittet per Post wWie 71963 auch per Telefonruf Nr. 3790 Selig, I 4, 6, Eekladen. Komme pünktlich überall wie auch nach ausserhalb. Mk. 25.— 20.— 18.— lk. 75.— 35.— 45.— Fedlerbeitten, Beitfedern und Daunen in nur bewährten guten Qualitäten mache ich besonders aufmerksam. Kaufhaus D. Liebhold Mannheim H I, 4, Breitestrasse. 1 Verloren 1 72559 von Herrſchaften abgelegte Kleider Ich benötige große Quantitäten zum Ver ſand 72634 Ich bezahle die auſtändigſien Preiſe Damen⸗Pelze, Damenkleider, Schuhe, Wäſche ꝛc. Komme pünkklich uach Wunſch u. jede Strecke. Bitte wenden Sie ſich vertrauensvoll an Ich kaufe alles u. zwar Sack⸗Anzüge, Gehrock u. Frack⸗ Anzüge, Hoſen, Sommer⸗ u. Winter⸗Ueberzieher, Herren⸗ u. Für Sack⸗Anzüge u. Hoſen ſehr hohe Preiſe. A8 18 Eiskasten; gebrauchter, 2türig, mittl,. Größe geſucht. Offert. fach T 6. 25 III. Cine eiſerne Stockkkeppe zu kaufen geſucht. Zu eriragen in der Expedition ds. Blattes. geſ. Off. v. Privatl. m. Preis unt. Jahle hohe Preiſe jür getr. Kleider, Schuhen. Stiefel Komme auf Wunſch ins Haus. 8565 F. Mauer, G A, 1 Gebrauchte Billards ſucht zu kaufen. Gefl. Offerien erbet. unter U. L. No. 50340 a. d. Expe ds. Bl. Gut erhaltene Sehreibmaschine zu kaufen geſucht. Offerten gnte driwähr, mögl wäggon⸗ Kaufe weiſe, jedes Quantum ge⸗ brauchte aber noch guterhaltene Kisten U. zahle hierfür die höchſt. Preiſe. A. Diergardt, Lampentabrik. Bruchsal 50330 Leeuf Rent. ca. 7% Wohnhaus neu, günſtig u. ſchön, g. z verk. Näheres Feudenheim, Werder⸗ ſtraße 12, Hinterhaus. 8576 2 0 2 Gasluſtres jeder Art werden, da die Aus⸗ llellungs⸗Räumlichkeiten in läng⸗ ſtens 8 Tagen für andere Zwecle gebraucht werden, zu jedem au⸗ nehmbaren Preiſe abgegeben. 5oi7s die kitma B. Nass, F 5, 14, parkerrt. 35 B 5, 20, 2. Stock. Einige furückgeſchte Mibel 1. Kaſſenſchrank, 1 Sekretär, 1 Bettſtelle mit Roſt, eine Partie Wirtſchaftsſtühle u. Tiſche, 1 Auszugtiſch und 1 Waſchkommode preiswert zu verkaufen. Gebr, Pianind zu kaufen Nr 8509 an die Exned. ds. Blattes. 72507 3. 4. . 4. Pilla in vorzüglichſter Lage der öſtl. Stadterw., bochherrſchaftlich für Familien, ſehr billig zu verkaufen, durch Gebr. Simon, Maunheim 0 7, 7, fel. 1252. Das seelen- und gemütvollste aller Hausinstrumente: f m. Wundervollem Harmoniums Orgelton. Katal' grat. Aloys Maler, Hoflief, Fulda. Ilustr. Prosp. auch üb. d. neuen Spielapp.„Harmonista“, m. dem Jedermann ohne Notenkenntn. 80f. 48t. Harmon.spiel. kann.““8 Krankenfahrrad (lieueſtes Syſtem) nur 2 Mon. gelahren(Wert 350.) jetzt 180 Mark. U 5, 3 III. Iks. 8877 55 1 Möbelgelegenheitsfauf. 1 pr. Schlafzimmer mit Roßhaarmatr., 1. Büfett, eichen, verſch. kompl. je 2 egale 1. einz. lack. u. vol. Betteſt, 4 Chiffon., 5Vertikos, 2 Spiegel⸗ Kleider⸗u.üchenſchränke, Oivane, Waſch⸗ u. Nachttiſche mit u. ohne Marmor, 1 ſaſt neuer Her⸗ ren⸗Schreibtiſch, Auszieh u. Sglontiſche, Rohr⸗ u. Lederſſühle, 1. Teke, 1 Kinderwagen, ſowte 1 moderne Kücheneinrichtung potlkbillig abzugeben. 50345 Auktionator Cohen, 8 6, Ludwigshafen, Maxſtraße 48. Sofort zu kaufen geſuchk⸗ Aſih. Americauer 1= it. 2ſpän. zu fahren, mit od. obne Verdeck. Offert. unt. Nr. 8570 an die Expedition ds. Vl. Möbel⸗Gelegenheit. Cominl. ſſ. Wohn⸗ u. Schlaf⸗ zim.⸗Einrichtung, ſamt Ein⸗ lagen, nur kurze Zeit gebraucht, billigſt abzugeben. 50208 Schwalbach, G 3, 16. Poili. Saden⸗Einrichtung mit Dall. Zubeh. ſehr. bil. abzug. Kaiſerring 24, part. 8524 Gläſer für Tenarien und Aquarien billig zu verkaufen. 50803 P 5, 3. Ein Ruhebett für 12 Mk. und eine Anricht zu ver⸗ kaufen. Riedfeſdſtr. 35/37, 3. Stock rechts. 8513 Veſonders für Brauflente ſehr günſtiges Offert zum Einkauf von gediegenen Möbeln zu ſtaunend billigen Prei⸗ ſen gegen ſofortige Bav⸗ zahlung und zwar: Schlafzimmer⸗ u. Küchen⸗ Einrichtuungen, Wohnzim⸗ mer⸗U. Saloneinrichlungen Ferner viele einzelne Möbel: ein⸗ und zweith. Spiegel⸗ ſchränke, pol. Chiffonier, Waſchkommode, Vertieo, Divane, Tiſche, Stühle, Trumeaux ꝛc. 50523 Hilb, M 2, 17, pärt. Pferde⸗Perkauf. Schwarzbrauner Wallach, 7 jährig,.78s groß, Kommando⸗ pferd, gut geritten, truppen⸗ fromum. Näheres 50321 Tatterſall, Mannheim. Weinfässer gehen in allen Größſen ab 01 Lud. Oppenheimer Söhne P7, 2 8 „ Eiben 88—— —1