e — 142 1 renn 1* I 5(Badiſche Volkszeitung.) 70 Mfennig monatlich. ourch die Poft dez. iucl. Poſt⸗ aüschlag M. 45 5c⁰ Onartal. der Stadt Mannheim und Umgebung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Abreſſet „Journal Mannheinz““ Unabhängige Tageszeitung. ee, „Direktion u. Buchhaltung 14a9 Einzel⸗Nummer 5 Pfg. 75 5 55 3 E 6, 2. Seltſenle und nerbtrileſte Zeitung in Wannhein und Angtbin. 6, 2. mer nnendn„ Die Colonel⸗gelle. 2— Pfg⸗ Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. RNedaktion 323 Auswärtige Inferate. 0 2 5 cdition ind Seregdttint Eigene Redaktions⸗Bureaus in Verlin und Karlsruhe. eneee, 9 Nr. 308. Die heutige Abendausgabe umfaßt im ganzen 20 Seiten. eeereen Die deutſch⸗franzöſiſchen Beziehungen ſind geſtern Gegenſtand einer Interpellation in der franzö⸗ ſiſchen Deputiertenkammer geweſen. Der Konſervative Denys Cochin hatte den Miniſter des Auswärtigen, Pichon, über die Marokkopolitik interpelliert und dabei auch auf die Reiſe des früheren Kriegsminiſters Etienne nach Berlin angeſpielt, an die ſich allerlei Gerüchte geheimer Unterhandlungen zwiſchen Frankreich und Deutſchland an⸗ geſchloſſen hatten. In einer Reihe franzöſiſcher Blätter war geradezu von einer franzöſiſch⸗deutſchen Kolonialentente die Rede, viel Sympathien brachten dieſe Organe der öffent⸗ lichen Meinung einer ſolchen Verſtändigung freilich nicht ent⸗ gegen. In Deutſchland ſuchte man verſchiedenerſeits die Beſuche und Beſprechungen des früheren franzöſiſchen Miniſters Etienne beim deutſchen Kaiſer und beim Reichs⸗ kanzler, ſowie einige beſondere Liebenswürdigkeiten Kaiſer Wilhelms anderen franzöſiſchen Gäſten gegenüber über alle Gebühr als hochwichtige deutſch⸗franzöſiſche Anfreundung auf⸗ zubauſchen. Solche deutſche Preßſtimmen mußten ſich wohl recht beſchämt fühlen, als von franzöſiſcher Seite ganz energiſch abgewinkt wurde, und was geſtern der franzöſiſche Miniſter Pichon in der Deputiertenkammer ausführte, war auch nicht geeignet, beſondere Hoffnungen auf eine engere Verbindung zwiſchen Deutſchland und Frankreich auszulöſen. Wir müſſen uns in Deutſchland darüber klar ſein, daß in den deutſch⸗franzöſiſchen Beziehungen ſich nicht von heute auf morgen und nicht von ein paar zu ein paar Jahren eine weſentliche Aenderung vollziehen kann. In Frankreich ſind die Revanchegedanken durchaus noch nicht begraben und aus⸗ gelöſcht, ſie ſchlafen nur ruhiger unter der Decke; es gilt heute noch ungefähr dasſelbe wie vor mehr als einem Viertel⸗ jahrhundert zu Gambettas Zeit, als es hieß: Immer daran denken, aber nie davon reden. Es ſind kaum ein paar Monate vergangen, ſeit Miniſterpräſident Clemenceau einen Korpskommandeur, dem trotzdem der Mund übergelaufen war, von der Nähe der deutſchen Grenze weg verſetzte, aber dazu im Parlament deutlich erklärte, im Innern fühle er ſelbſt und jeder franzöſiſche Patriot gerade ſo wie der in⸗ opportune Säbelraßler. Der Reichskanzler Fürſt Bülow hat, als die Etienne⸗Erörterungen angingen, offiziös zur Vorſicht mahnen und darauf hinweiſen laſſen, daß im großen und ganzen auch jetzt noch gilt, was er am 14. November über die deutſch⸗franzöſiſchen Beziehungen ſagte; nämlich, daß der Ge⸗ danke eines engeren Anſchluſſes oder auch Bündniſſes mit Frankreich bei der in Frankreich herrſchenden Stimmung nicht realiſierbar ſei; je weniger Illuſionen wir uns in dieſer Be⸗ ziehung machten, deſto beſſer. Unter vier Augen habe auch dem Reichskanzler dieſer oder jener Franzoſe geſagt, er würde intimere Beziehungen zu uns wünſchen. Oeffentlich ſei aber noch keiner, kein Deputierter, kein Miniſter, kein Senator vor ſeinem Volke dafür eingetreten. Bei beiden Völkern würde hoffentlich die Einſicht fortſchreiten, daß den gegen⸗ Mannheimer Wochenbild. Das ſchwere Urteil, welches in dem Schwurgerichtsprozeß gegen den Redakteur der„Volksſtimme“, Herrn Os kar Geck, die Richter gefällt haben, hat bedeutendes Aufſehen erregt. Mit einem Monat Gefängnis muß Herr Oskar Geck eine Tat büßen, die er in der Aufregung eines hitzigen Wahlkampfes begangen hat. Es iſt überhaupt ſo ein eigenes Ding, Wahl⸗ epiſoden und Wahlvorgänge nachträglich vor den Richter zu bringen. Wenn alles, was in einer Wahlzeit hüben und drüben, ohne Aus nahme der Partei, verbrochen wird, nach den Wahlen an dem ſtrengen Maßſtab der Paragraphen unſeres Strafgeſetz⸗ buches gemeſſen und der richterlichen Beuxteilung unterzogen werden würde: die unangenehmen Nachwirkungen der Wahlen würden ſich auf viele Monate, vielleicht auf Jahre erſtrecken. Ge⸗ wiß hat Herr Oskar Geck gefehlt, als er das Bild veröffenklichte und er ſelbſt wird wohl die Ueberzeugung haben, daß die Hand⸗ lung nicht mit den Aufregungen der Wahlen entſchul⸗ digt werden konnte, ſondern eine Sühne finden mußte. Aber wir meineg, die Geſchworenen hätten das Richtige getroffen gehabt, als ſie die beiden Schuldfragen der üblen Nachrede und der ver⸗ leumderiſchen Beleidigung verneinten und nur die Schuldfrage des Vorhandenſeins einer formalen Beleidigung bejahten. Wohl jedermann hatte geglaubt daß nach dieſem Spruch der Geſchwore⸗ nen Herr Geck mit einer mehr oder minder großen Geldſtrafe davon kommen werde. Die Verhängung einer Gefängnisſtrafe hielt man für ausgeſchloſſen und der Richterſpruch rieß deshalb großes Erſtaunen hervor. Wir bedauern es ſowohl aus poli⸗ kiſchen wie aus perſönlichen Gründen, daß ein bisher völlig unbe⸗ ſcholtener Mann, weil er in der Wahlſchlacht ſich zu einer unbeſon⸗ nenen Preßhandlung hat hinreißen laſſen, ins Gefängnis wandern muß. Noch eine Bemerkung allgemeiner Natur möchten wir machen. Bei allen Prozeſſen pflegt man Sachverſtändige jeder Art hinzuzuziehen, ſobald man nur irgendwie Grund zur An⸗ nahme hat, daß die Ausſagen dieſer Sachverſtändigen auf die ſeitigen Frieden nicht zu ſtören im Intereſſe beider liege. dankbar an. Samstag, 6. Juli 1907. (I. Abendbl Weiter erſcheine möglich, daß beide Völker ſich auf wirtſchaft⸗ lichem Gebiete, dem weiten Gebiet kommerzieller und indu⸗ ſtrieller Unternehmungen, begegnen und zuſammenarbeiten, vielleicht auch hier und da einmal über eine Kolonialfrage ſich verſtändigen. Das klingt nüchtern und zutreffend. Und dazu ſei noch eine Erinnerung aufgefriſcht: Faſcho da. Vor ungefähr einem Jahrzehnt loderte durch Frankreich ein elemen⸗ tarer Entrüſtungsſturm gegen England, weil letzteres den franzöſiſchen Major Marchand, der vom Senegal aus Zentral⸗ afrika durchquert hatte, in Faſchoda am Niel aufhielt und zurückſchickte und dem franzöſiſchen Traum eines durch ganz Zentralafrika von Weſt nach Oſt gehenden franzöſiſchen Kolonialreiches ein Ende machte. Damals ſchien ein fran⸗ zöſiſch-engliſcher Krieg losbrechen zu ſollen, allgemein wurde franzöſiſcherſeits ein Zuſammengehen mit Deutſchand gegen England in kolonialen Dingen befürwortet, es ſollen ſogar amtlich ziemlich weitgehende Anerbietungen von Paris nach Berlin gekommen ſein. Relativ ſchnell aber hat ſich der aus dieſem Anlaß hervorgegangene Englandhaß der Franzoſen gelegt. Obwohl ſie auf ihre kolonialen Leiſtungen und ihr Kolonialreich ſehr ſtolz ſind, ſitzt ihnen Elſaß⸗Lothringen un⸗ vergleichlich tiefer im Herzen, als Faſchoda oder als je bei einem kolonjalen Intereſſe der Fall ſein kann. Heute ſtehen Engländer und Franzoſen in intimem Bündnis, der Deutſche ſteht draußen. Vergeſſen wir auch nicht, wie noch vor wenigen Wochen als das franzöſiſch⸗engliſch⸗ſpaniſche Abkommen be⸗ kannt wurde, das bittere Gefühl ſich bei uns äußern mußte, wie alle möglichen Bündniſſe, wie die W̃ eltpolitik ohne uns gemacht wurde. Das war wohl zu peſſi⸗ miſtiſch. Fallen wir nun aber nicht in den entgegengeſetzten Fehler allzu roſiger Anſchauung, wenn allmählich einige Fäden zwiſchen Frankreich und Deutſchland neu ſich knüpfen, wenn die Spannung erfreulich geringer wird, und wenn Kaifer Wilhelm von ſeinem Onkel nach England zu einem perſönlichen Beſuch eingeladen wird, nachdem bisher die eng⸗ liſche Politik uns augenſcheinlich wenig freundlich „ * Die Rede Pichons, welche dieſer in der geſtrigen Sitzung der franzöſiſchen Deputiertenkammer in Erwiderung auf die Interpellation Denys Cochin hielt, weiſt eine ganze Reihe bedeutſamer Momente auf, die hier noch ausführlicher nachgetragen ſeien. Der Miniſter des Aeußeren führte aus: Der frühere Kriegsminiſter Etienne Der ausgezeichnete Empfang unſerer Landsleute in Deutſchland kann für die Be⸗ ziehungen der beiden Mächte nur vortreffliche Wirkungen haben. (Lebhafter Beifall links.) Pichon erkennt dann im weiteren Ver⸗ laufe ſeiner Rede die von Etienne Frankreich geleiſteten Dienſte (Erneuter Beifall.) Pichon kommt dann auf den Beurteilung der Verhältniffe des Angeklagten und der ihm zur Laſt gelegten Tat nach dieſer oder jener Richtung hin von Ein⸗ fluß ſein können, geleitet von dem Beſtreben, ein gerechtes u. objek⸗ tives Arteil zu finden. Warum macht man von dieſer löblichen Ge⸗ pflogenheit nicht auch bei Preßvergehen durch Hinzuziehung von journaliſtiſchen Sachverſtändigen Gebrauch? Dieſe journaliſtiſchen Sachverſtändigen hätten dem hohen Gerichtshof erzählen können von der geiſtigen Ueberanſtrengung, der in Wahlzeiten die Redak⸗ teure ausgeſetzt ſind, die abends auf Wahlreiſen gehen müſſen, andern Tags aber bereits wieder früh auf der Redaftion ſitzen, trotzdem ſie vielleicht erſt—4 Stunden vorher nach Hauſe zurück⸗ gekehrt waren. Sie ſind nicht ſo glücklich wie die meiſten anderen Teilnehmer an den Wahlreiſen, welche den eingebüßten Nacht⸗ ſchlaf durch einen verlängerten Tagesſchlaf erſetzen können. Im Gegenteil: zu den Anſtrengungen, welche die Teilnahme an den Wahloerſammlungen mit ſich bringt, kommt noch die vermehrte journaliſtiſche Tätigkeit, die ein Wahlkampf im Gefolge hat. Daß in ſolchen Zeiten journaliſtiſcher Schnellarbeit und ge iger Er⸗ müdung es einem Redakteur paſſieren kann, daß er im erſten Augenblicke die Tragweite der Veröffentlichung irgend eines Ar⸗ tikels oder eines Bildes nicht in ſeinem ganzen Umfange zu er⸗ meſſen vermag, wird jeder verſtehen, der irgend einen Einblick in das Getriebe des Zeitungsweſens bekommen hat. Vielleicht würden die Richter, wenn ihnen journaliſtiſche Sachverſtändige dieſe Verhältniſſe und Begleitumſtände geſchildert hätten, zu einer weſentlich milderen Auffaſſung der Straftat des Herrn Geck gekommen ſein und von der Verhängung einer Gefängnisſtrafe Abſtand genommen haben. 58 Das Hoftheater ſtand in verfloſſener Woche unter dem Zeichen der Abſchiedsvorſtellungen. Angeſehene und beliebke Künſtlerinnen traten zum letztenmale auf, ohne daß allerdings weitere Kreiſe von dieſen Abſchieden etwas wußten. Wir wollen hier nicht unterſuchen, wer die Schuld hieran trägt; aber wir wollen darauf hinweiſen, daß es bisher eine ſehr löbliche und menſchlich ſchöne Gepflogenheit am Mannheimer Hoftheater war, ſcheiden⸗ Zwiſchenfall Mauchamps AU. die ſeitens der Regierung getroffenen Maßnahmen zu ſprechen. Die marokkaniſche Regierung habe angeſichts der energiſchen Hal⸗ tung Frankreichs verſprochen, die Mörder Mauchamps und die beteiligten Marokkaner zu beſtrafen, ferner ein Hoſpital in Mara⸗ keſch zu errichten und die mit Frankreich getroffenen Abmachungen in Kraft zu ſetzen. Redner zählt ſodann die von Marokko ütber⸗ nommenen Verpflichtungen auf, mit deren Ausführung durchweg begonnen ſei. Die fpanzöſiſche Regierung werde darauf halten, daß lediglich die wirklichen Verbrecher Strafe erleiden.(Beifall.) Dann kommt der Miniſter auf U d ſchdaa zu ſprechen. Er weiſt darauf hin, daß Frankreich der Beſetzung von Üdſchda keine weitere Ausdehnung gegeben habe. Er führt die an der algeriſch⸗marokkaniſchen Grenze getroffenen Maßnahmen auf und erklärt, das franzöſiſche Vorgehen habe keinerlei internaktonale Einwendungen hervorgerufen. Alle hätten die Loyalität des Ver⸗ haltens Frankreichs anerkannt. Die Regierung hat ſich an den Sinn und den Buchſtaben des Abkommens von Algeciras gehalten. Dank dem guten Geiſte der Verſtändigung, welcher ſchließlich unter den Geſandtſchaften in Tanger obſiegte, fährt der Miniſter fort, insbeſondere Dank dem guten Beziehungen, welche nach vorüber⸗ gehenden Schwierigkeften zwiſchen den Geſandt⸗ ſchaften Frankreichs und Deutſchlands herrſchen — guten Beziehungen, zu denen ich mich freudig beglückwünſche, hat das diplomatiſche Korps in Tanger ſich über berſchiedene Punkte geeinigt, ſo über die Frage der drahtloſen Telegraphie. Der Sul⸗ tan erkennt ſeinerſeits die Müßigung der Haltung Frankreich⸗ an. Wir können don nun an auf das Obwalten guter Verſtändi⸗ gung mit der marokkaniſchen Regierung hoffen.(Beifall.) Der Wunſch, welchen ich jüngſt über das Einvernehmen der Mächte bezüglich Marokkos geäußert habe, hat ſich verwirklicht. Das franzöſiſch⸗ſpaniſche Abkommen 5 ſteht in keinerlei Beziehung zu Marokko, iſt vielmehr die Krö⸗ nuang der von den Kabinetten in Paris und Madrid ſeit zehn Jabren zur Aufrechterhaltung des ſtatus quo und des Frfedens geführten Politik.(Beifall.) Es beſteht zwiſchen Frankreich und Spanien geographiſche Solidarität, die man in politiſche Solidari⸗ tät umſetzte. Man hat der von nun an zwiſchen Frankxreich und Spanien beſtehenden Freundſchaft für aller Augen die Weihe gegeben.(Erneuter Beifall.) Man hat Unrecht gehabt von einer Tripelaklianz zu ſprechen. Das Abkommen hatte in weſent⸗ lichen konſervativen Charakter und iſt von allen Freunden Frank⸗ reichs und Spaniens mit der größten Genugtuung aufgenommen worden. Reichskanzler Fürſſt Bülo w ſagte auf der Tri⸗ büne des deutſchen Reichstages, die Größe Deutſchlands beruhe nicht auf der Zwietracht der anderen Mächte. Dieſes Wort iſt wahr. Was uns anbetrifft, ſo ſtreben wir nur darnach Ur⸗ ſachen zu einem Krieg fernzuhalten zum Wohle aller und den Kreis unſerer Freundſchaften zu erweitern.(Lebhafter Bei⸗ fall auf allen Bänken.) Poliiische Ilebersicht. Mauuheim, 6. Juli 1907. Der Tuckerbrief. Nach dem Abſchluß des Peters⸗Prozeſſes ſcheint das ſo lange ängſtlich gehütete Geheimnis des Verfaſſers des ge⸗ alſchten Tackerbriefes ſich nicht mehr halten zu laſſen. Peters den Künſtlern, die jahrelang ihre ganze Kraft, ihr ganzes Können und ihr ganzes Sein in den Dienſt des Theaters geſtellt hatten, beim letztmaligen Auftreten den herzlichen Dank und die warme Anerkennung für die ſchönen und genußreichen Stunden, die ſie dem Mannheimer Publikum all die Jahre her mitbereiten halfen, durch innige Abſchiedsgrüße zum Ausdruck zu bringen. So klang⸗ und ſanglos wie in dieſem Jahre haben noch nie Künſtler von uns ſcheiden müſſen und dabei gingen diesmal Künſtler von uns, welche zu den angeſehenſten und erfolgreichſten Stützen unſeres Enſembles gehörten. Auch Blumen⸗ und Kranz⸗ ſpenden, mit denen ſonſt bei Abſchiedsvorſtellungen die ſcheidenden Künſtler in reichem Maße ausgezeichnet wurden, blieben diesmal aus. Warum? Sollte das Mannheimer Publikum, das früher mit derartigen Spenden gar nicht ſehr ſparſam umging, ſondern ſie in aroßer Fülle bot, plötzlich innerhalb weniger Monde eine derartige Wandlung in ſeiner Geſinnungsart durchgemacht haben, daß es von derartigen ſympathiſchen Freundſchaftsbezeugungen nichts mehr wiſſen will? Oder ſollten andere Einflüſſe maß⸗ gebend geweſen ſein? Es wäre ſehr intereſſant, hierüber etwas Näheres zu erfahren! Zwar wurde bei dem Amtsantritt des der⸗ zeitigen Intendanten im Einverſtändnis mit den Künſtlern die Beſtimmung getroffen, daß das Ueberreichen von Blumen⸗ und Kranzſpenden im Theater in Zukunft unterbleiben ſoll, beſondere Anläſſe ausgenommen. Abſchiedsvorſtellungen ſind aber ſicher beſondece Anläſſe, ſodaß dieſe Vereinbarung für dieſelben wohl nicht gelten kann. Das Mannheimer Theaterpublikum wird le von uns geſchiedenen Künſtler und zwar Herrn Hofkapellmeiſter Hildebrand und ſeine Gemahlin, Frau Linke nbhach, ſowie die Herren Ludwig und Traun, ferner Fräulein van der Viiper ſtets in gutem Andenken behalten. Das Theaterjahr geht zu Ende und die Ferien nahen. Es wird ſich nach Gelegenheit bieten, einen Rückblick zu werfen auf die Ereigniſſe, die Arbeit und die Erfolge unſeres Theaters in dem nunmehr hinter uns liegenden erſten Jahre der Tatigkeit unſeres jetzigen Intendanten. Für heute möchten wir nur dem 2. Seite General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannbeim, 6. Juli. ſelbſt hat bereits in München angekündigt, daß in kurzer Zeit wohl noch weitere Aufklärungen folgen werden, und jetzt Ichreibt, wie ſchon erwühnt, die in Freiburg erſcheinende „Breisgauer Zeitung“:„Im Jahre 1897 erſchien in Zürich eine Broſchüre„Ein deutſcher Kolonjalheld, der Fall Peters in pſychologiſcher Beleuchtung“. Im Jahre 1898 folgte eine zweite Broſchüre„Behandlung der Eingeborenen in den deutſchen Kolonien“. Sollte der Verfaſſer dieſer Bücher Herrn Bebel ganz unbekannt ſein und mit dem Tuckerbrief in irgend welchem Zufammenhange ſtehen? Der Verfaſſer der neuen Broſchüre iſt der frühere Ifrikaxeiſende und Schriftſteller S. Gieſebrecht.“ Wir müſſen dem ge⸗ nannten Blatt natirlich die Verantwortung für ſeine Nach⸗ richt überlaſſen, ſollte ſie aber richtig ſein, dann wäre damit ein höchſt auffälliger Gegenſatz zu der von Herrn Bebel unter Eid gemachen Ausſage, daß er den Namen des Verfaſſers mit Rückſicht auf deſſen„hohe ſoziale Stellung“ nicht nennen könne, feſtgeſtellt. Damit aber kann ein einfacher Afrika⸗ reiſender doch wohl kaum gemeint ſein. Gegen die ſozialdemokratiſchen Jugend⸗ 8 Irganiſationen geht der Landrat des Kreiſes Teltow, Herr von Stuben⸗ rauch, vor. Die Verſuche der Leiter, Verſammlungen ab⸗ Fubalten, ſcheitern regelmäßig daran, daß dieſe Verſamm⸗ 5 een entweder borher perboten oder, wenn ſie unter anderer Flagge veranſtaltet ſind, aufgelöſt werden. Für einen Abend. Fieſer Woche hatte die ſozialdemokratiſche Jugendorganiſation weg ſind Verſammlungen in Steglitz, Friedenau, Britz uſw. verhindert worden. Die Eintalerſtücke. Der„Reichsanzeiger“ enthält eine Bekanntmachung vom Juni 1907 über die Außerkursſetzung der kalerſtücke deutſchen Gepräges. Aufgrund des nsgeſetzes hat der Bundesrat beſtimmt:§ 1. Die Ein⸗ dalerſtücke deutſchen Gepräges gelten vom 1. Oktober 1907 ab nicht mehr als geſetzliches Zahlungsmittel. Es iſt von dieſem Zeitpunkt ab außer den mit der Einlöſung beauf⸗ ſragten Kaſſen niemand verpflichtet, dieſe Münzen in Zahlung zn nehmen.§ 2. Die Taler der im§ 1 dieſer Bekannt⸗ achung bezeichneten Gattung werden bis zum 30. Septem⸗ ber 1908 bei den Reichs⸗ und Landeskaſſen zu dem Wert⸗ berhälniſſe von 3 M. gleich einem Taler ſowohl in Zahlung als auch zur Umwechflung angenommen. Deutsches Reich. *Berlin, J5. Juli. 8 90 ftsrat). Der Präſident des Deutſchen Landwirt⸗ 7— ſch digen Ausſchuß dieſer Körperſchaft zum 8. und 9. d. M. nach Schwerin in Mecklenburg einberufen, um über folgende Fragen zu verhandeln: 1. Die Nopelle zum Unter⸗ ſtützungswohnſitzgeſetz. 2. Verzollung der Gerſte. 3. Kon⸗ traktbruch landwirtſchaftlicher Arbeiter. 4. Errichtung von Dandwirtſchaftskammern. 5. Reſorm der Zivilprozeßordnung. 6. Verſchärfung der Arbeiterſchutzgeſetzgebung für jugend⸗ liche gewerbliche Arbeiter, 7. Verwendung der Kraftfahr⸗ zeuge für Laſtenbeförderung uſw. — Innere Miſſion). Der 34. Kongreß für mere Miſſion wird in den Tagen vom Montag, den 23. bis Donnerstag, den 26. September dieſes Jahres in Eſſen —(Internationaler Buchdrucker Kon⸗ greß). Der fünfte internationale Buchdrucksr⸗Kongreß ſoll 9. Juli in Paris abgehalten werden; der erſte tagte eben⸗ falls in Paris, der zweite in Bern, der dritte in Genf, der vierte in Luzern. Die deutſchen Buchdrucker ſehen, wie auch ihr Verbandsorgan, der„Korreſpondent“, es ausſpricht, mit gllzu großer Hoffnungsfreudigkeit dieſem Kongreſſe nicht zie Tatſache iſt auch ſehr bemerkenswert, daß von ſche Ausdruck geben, daß das neue Thegierjahr eige Beſſe⸗ und eine freundſchaftlichere Geſtaltung der zwiſchen der und dem Künſtlerperſongl herrſchenden Beziehungen möge, um ein gedeihliches und fruchtbringendes Zuſam⸗ möglichen. In der letzten Zeit waren die Be⸗ ngen derart, wie man es häkte wünſchen ſollen; 1d boch u. g. erzählt, daß ſchon ſeit vielen Wochen keine Re⸗ Uſſeurſitzungen ftattgefunden haben, während ſolche früher ich mindeſtens einmal abgehalten wurden und zwar zum s gedeihlichen Zuſammenwirkens aller an der The⸗ altung und Theaterleltung irgendwie beteiligten Per⸗ Am letzten Sonntag iſt das k. Ital. Phil. Blasorcheſter „Prinz 8[Dirigent: Maeſtro Juigi della Guardia] von Ans geſchieden, nachdem es zwei Monate gewiſſermaßen als Aus⸗ zkspelle fungiert hatte. Es war ein rührender Abſchied, weniger der Kapelle als vielmehr dem Kapellmeiſter galt. iſche Muſikbefliſſene hatte ſich hier trotz ſeines nthalts ſehr in die Gunſt der Damenwelt einge⸗ Es heißt von demſelben, daß er tägkich zahlloſe ſe und Liebesgaben gller Art von zarten Damenhänden e, deren Spenderinnen ſich ſterblich in den kleinen exliebt hatten. Sehr ergreifend ſoll die Abſchieds⸗ dem Bahnbof Sonntag Nacht geweſen ſein, wo ſſch zu lichen Akt nicht nur Mädchen, ſondern auch ver⸗ auen eingefunden haben ſollen, um noch einen letzten aaruß von dem„Vielumſchpärmten“ zu erhalten. Wir ſind der Auffaſſung, daß es höchſte Zeit geweſen iſt, Kapelle ihre Tätigkeit hler einſtellte, denn die muſtkaliſchen ie ſie bot, waren meiſt ſehr fragwürdiger Natur. Na⸗ ˖ ie von nee 8 1 8 1 25 eſe Mannheimer Ausſtellungskapelle gewitzelt und ihrem Er⸗ nen 1er Aus druck gegeben, daß man für eine ſo großan⸗ ng keine andere Kapelle hatte gewinnen können. halber ſoll konſtatiert werden, daß in den letzten die Leiſtungen der Deutſcher Jandwirt⸗ 1115 ſchaftsrats Graf von Schwerin⸗Löwitz hat den Stän⸗ 100 000 Buchdruckern, die guf dieſem Kongreſſe vertreten ſein werden, etwa die Hälfte guf Deutſchland komnet, und daß von dieſer Hälfte nicht ein einziger Antrag eingebracht iſt. SHamm, 5. Juli.(Nationgllibexales.) Geſtern wurde in einer ſtark beſuchten Verſammlung, der die Abgeordneten Weitermann und Berndt beiwohnten, die Grün⸗ dung eines nationalliberalen Vereins für Hamm und Kmgegend beſchloſſen. Badiſche Politik. Ein unbegründeter Vorwurf. * Mannheim, 6. Juli. In der„Kreuzztg.“ leſen wir folgende der„Konſ. Korr.“ entnommene Notiz: „Der mit Hülfe der Nationalliberalen zum Vizepräſi⸗ denten der badiſchen zweiten Kammer gewählte„Genoſſe“ Geck iſt bekannklich wegen ſchwerer Beleidigung der deutſchen Schutztruppe zu einem Mongt Gefängnis verurteilt wor⸗ den. Das Verhalten des Kammerpräfidenten in dieſem Belei⸗ digungsfalle krägt außerdem(ie bemerkt die„Konſ. Korr.“ hierzu] den Charakter des Vertrauensbruchs, da Geck eine widerrecht⸗ lich gufgenommene Phofographie in ſeinem Blatte reproduzier: hat, obwohl ſie ihm nur ganz vertraulich gezeigt worden war. Der Badiſche Block kann auf ſeinen Vertrauensmann, end die badiſche Kammer auf ihren Vizspräſidenten ſtolz ſeinl!“ Vorläufig ſitzt der perurteilte Redakteur Geck noch garnicht in der Kammer; das hätte die„Konſ. Korr.“ bei einigem Be⸗ mühen wohl erfahren können. Ein zweites Zentrumsblatt für Freiburg. Freiburg, 5. Juli. Wie verlautet, hat die.⸗G. Ba⸗ denia Karlsruhe, in deren Druck und Verlag das Hauptorgan der badiſchen Zentrumspartei, der Badiſche Beobachter, erſcheint, mit dem Eigentümer der Lauberſchen Druckerei und Verleger des Freiburger Pfennigblattes, Verhandlungen wegen Ankaufs dieſes Geſchäfts angeknüpft. Dieſe Tatſache iſt deshalb von beſonderem Intereſſe, weil in maßgebenden Kreiſen der Zen⸗ trumspartei wiederholt von der Gründung eines zweiten Zen⸗ krumsblattes in Freiburg die Rede war.— Dieſe Gründung iſt beabſichtigt, weil das in Freiburg beſtehende Zentrumsblatt ſich hier und da eine eigene Meinung erlaubt und ſich deshalb bei der Parteileitung des Zentrums mißliebig macht. Wärttembergiſche Politik. Die kommende Schulnovelle in Württemberg wird, wie den„Münchn. N..“ zufolge ver⸗ lautet, eine Aenderxrung der Ortsſchulauffi cht bringen. In einem württembergiſchen Lehrerſeminar wird demnächſt ein Vorbereitungskurs für zukünflige Rektoren abgehalten werden, zu dem eine Anzahl an Volks⸗ und Mittelſchulen einberufen werden. Es ſoll ſich üm die Einführung des preußiſchen Rek⸗ torenſyſtems handeln. Aus Stadt und Land. — f 5 INreRNRTIONAUENC GRosse GSHRTENBAu Runsr-und 8 AussTerLune S% Programm. Sountag, 7. Juli,. Rondellplatz vor der Auguſta⸗Anlage: 11%½%—1 Uhr vorm. Promenadenkonzert. Pavillon in den Sondergärten. —6 Uhr nachm.: Kapelle des II, Bad. Grenadier⸗Regiments „Kaiſer Wilhelm“ Nr. 110.(Dirigent; Muſikdirektor Max Vollmer.) Rondellplatz vor der Auguſta⸗Anlage: —11 Uhr abends: Kapelle des 2. Bad. Grenadier⸗Regiments „Kajſer Wilhelm“ Nr. 410(Dixigent: Muſikdirektor Max Vollmer.) Vergnügungspark: —IUhr nachm. und—11 Uhr abends: Kapelle des 1. Han⸗ noverſchen Dragoner⸗Regiments„König von Runänien“,(Muſik⸗ dirigent: Gehrum.) halten blieben, die oft Tüne guf die Welt hrachten, vor denen man iich am liebſten die Ohren zugehalten hätte. Man ſagt, die Kapelle werde nochmals kommen; hoffentlich verſchont ſie uns mit dem Wiederſehen! Wir wagen dies auszuſprechen, krotz⸗ dem wir uns bewußt ſind, uns die Ungnade der zahlreichen Gön⸗ nerinnen des ſchwarzgelockten ſüdlichen Kapellmeſſters zuzugeben, *. Cagesneuigkeſten. — Muſik und Liebe. In Paris war bor kurzem das Gerücht berhreitet, daß ein befannter dramatiſcher Schriftſteller mit ſeiner Freundin gebrochen, und daß die Dame aus Rache ein wertbolles Manufkript, das letzte Werk des Schriftſtellers, mitgenommen und verſteckt oder vernichtet habe. Der Vorfall wäre, wenn er ſich beſtätigen ſollte, durchaus nicht neu. Ein ähnliches Mißgeſchick paſſierte einſt dem Komponiſten des„Fauſt“. Charles Gounod hatte einſt zarte Beziehungen mit einer Engländerin angeknüspft. Er hatte, Arbeit und Freunde mehrere Monate im Stich laſſend, mehrere Mongte in ſüßem Nichtstun bei der Geliebten in London gelebt. Eines Tages aber überwarf er ſich mit der Dame ſeines Herzens und kehrte unvermutet nach Paris zurück. In der Haſt der Abreiſe hatte er jedoch in London das Partiturmanufkript der Oper„Polheuete“ vergeſſen. Das war ſehr unangenehm, denn die Oper ſollte kurze Zeit darauf im Pariſer Opernhaus gur Aufführung gelangen. Der Stecher wartete, die Proben waren bereits angeſetzt. Gounod ſchrieb und telegraphierte an die ver⸗ floſſene Geliebte; ſie würdigte ihn aber nicht einmal einer Ant⸗ wort. In ſeiner Verzweifkung entſandte er ſeinen Librettiſten Fules Barbier zu der Dame. Barbier wurde jedoch nicht ſehr freundlich aufgenommen.„Ich weiß,“ ſo ſprach die Engländerin zu ihm,„daß Charles nie mehr zu mir zurückkehren wird. Ich habe deshalb ſeine Partitur verbrannt! Das ſoll meine Rach ſein!“ Jules Barbeir war einer Ohnmacht nahe, Gounod ebenfalls. Er mußte aber die ganze Oper noch einmal komponieren.„Polheuete“ —— Beleuchtung: Allgemeine große Beleuchtung mit Gasfackeln auf dem Friedrichsplatz und Flammenbögen in den Sondergärten. —11 Uhr abends: Allgemeine Konturenbeleuchtung der gangzen Ausſtellung nebſt Wafferturm und Scheinwerfer. 10=10%½ Uhr abends: Leuchtfontäne. 85 Sonder⸗Ausſtellungen: Liebhaber⸗Ausſtellung von Pflanzen, Aqugrien und Terrarien (bis 10. Juli). Wochen⸗Ausſtellung(bis 10. Juli). Ermäßigte Eintrittspreiſe: Jede der beiden Aus⸗ ſtellungen 50 Pfg., Kinder 25 Pfg. Beide Ausſtellungen zuſammen 75 Pfg. Kongreſſe: Generalvberſammlung des ſüddeutſchen Gauverbandes ehem. freier Studenten(heute Schluß). Oberrheiniſche Regatta. Frauenfürſorge⸗Stelle: im Garten Schulze⸗Naumburg, den ganzen Tag geöffnet. *** Die neue Woche(.—14. Juli) in der Mannheimer Ausſtellung beginnt mit dem billigen Sonn⸗ iag(7. Juli), hat dann am Dienstag(9. Juli) aus Anlaß des Geburtstages des Erbgroßherzogs von Baden einen Le⸗ leuchtungstag mit Konzerten und Männerchören und erreicht ihren Höhepunkt am Freitag(12. Juli]! mit der Dungan⸗ Auffü Iſadora Dunean ſelbſt wird mit ihren Schülerinnen zuſammen im Freien(nur bei ſchlechtem Wetter im geſchloſſenen Raum)] auftreten, u. z. betitelt ſich die eigenartige Kunſtdarbietung„Ein attiſches Feſt“. Am Nachmittag des 12. Juli iſt in der Ausſtellung japaniſches Tagesfeuer⸗ werk und am Abend nach der Duncan⸗Aufführung große Feſtillumination. Am Samstag(13. Juli] werden eine Internationale So nder Ausſtellung von Frühobſt und Frühgemüſe ſuwie eine Blumen⸗Wochenausſtellung eröffnet.— In dieſer Woche ſpielen die 1129er Infanteriſten aus Muülhaufen, die Mannheimer badiſchen Grenadiere, die 8ler aus Franffurt, die Hannoverſchen Dragoner, die Gumbinner Ulanen und die Nürnberger Schützenkapelle. Täglich iſt Waſſerturmbeleuchtung, Scheinwerfer und Leuchtfontäne. 8 *** Der nächſte Sonntag, der 7. Juli, iſt wiederum ein ſoge⸗ nannter billiger Sonntgg, an welchem der Eintritt in die Gaxtenbau⸗Ausſtellung auf 80 Pfg., für Kunſt⸗ und Garten⸗ bau⸗Ausſtellung auf 75 Pfg. feſtgeſetzt iſt. Auch der Bezug des mäßigten Preis von M..80. Dieſe Ermäßigung des Paſſe⸗ partontpreiſes kritt jedoch nur an den Kaſſen der Ausſtellung ein; in den ſonſtigen Verkaufsſtellen für Paſſepartouts wird dieſe Er⸗ mäßigung nicht gewährt. K** Von der botaniſch⸗wiſſenſchaftlichen Abteilung der Gartenbau⸗ Kunſt⸗Ausſtellung Mannheim. In der botaniſch⸗wiſſenſchafilichen Abteilung wurde in und der dritte Serje ausgeſtellt. Es ſind wiederum höchintereſſante Pflanzen der Adventivflora von Mannheim⸗Ludwigshafen und ſie ſtammen aus allen Teilen der Erde. Die Pflanzen gehören in die Familien der Ceratophhllaceen(Hornblattgewächſe), Loranthaceen(Miſtel⸗ gewächſe), Polyhgongceen(Knöterichgeſwächſe), Amarantaceen(Ama⸗ (Sauerdorngevächſe), Caryophyllaceen(Nelkengewächſe). dieſer Serie wurden nun die Dicothledones(zwei⸗ſamenlappige Gewächſe) angefangen und da ſich dieſelben durch farbhige Blüten Szeichnen, ſo dürfte jedermann die Ausſtellung mit Genuß be⸗ ſuchen. Morgen Sonntag findet wieder unter der Leitung des Aus⸗ ſtellers der„Flora der Pfalz“ ein Rundgang durch die ganze botaniſche Ausſtellung ſtatt. Beginn morgens 10 Uhr und Zuſam⸗ der letzten Ausſtellungshalle. Im Bürgerausſchußſitzungsſaale fand heute vormittag der weiſe ſtatt. bei. Den Verhandlungen wohnten etwa 50 Serren burg durch Herrn Verwalter Friedrich, der Kreisausſchuß Mannheim durch Herrn Privatmann Aug. Imhoff, die Handwerkskammer Mannheim durch Herrn Sekretär ein, ſie war nicht verbrannt worden. — Blinde Fußballſpieler. die merkwürdigſte Fußballmannſchaft in der Welt iſt die des ſtaat⸗ können nur drei ganz ſchiach ſehen, d ſicht auf die blinden Spieler ein wenig abgeändert werden mußten, der in der Hauptſache aber doch wie von ſehenden Mannſchaften e wird. Auch an dem Blindeninſtitut in Overbrook, Penn⸗ ſͤlvanien, ſind die Sportſpiele in den Lehrplan aufgenommen, und die blinden Schüler haben im Sprung, im Diskuswerfen und im Wettlauf ausgezeichnete Leiſtungen vollbracht. Das letzte Weit⸗ rennen ging über 90 Meter, die der Sieger in zwölf Sekunden zurücklegte. Keine andere Leiſtung, weder körperlich noch geiſtige, erfordert einen ſolchen Aufwand von Energie für einen Blinden wie das Schnellgufen. Helen Keller, die durch ihre geiſtigen Lei ſtungen berühmt gewordene kaubſtumme Blinde, und andere auf der höchſten tufe der Bildung ſtehende Blinde haben es nie gewagt auch nur ein paar Schritte aus voller Kraft zu laufen. Es gehört ehen eine beſondere langſame und methodiſche Entwicklung de körperlichen Sicherheit dazu, ehe die Blinden es über ſich gewinnen, ihre phyſiſchen Kräfte in freier Bewegung voll anzuſpannen, die Rückwirkung dieſer Leiſtungen guf ihren wird auch bis zum Schluß die ver bekam eine gang neue Mufik, die dann mit einigen Monaten Ver⸗ bon ihren Lehrern als die denidar günſtiofte g Paſſepartoutheftes erfolgt an dieſem Tage zu dem bedeutend er⸗ Man ſchreiht aus Newhork: Wohl lichen Vlindeninſtituts in Leuisville, Kentucky. Von allen Spielern iuig Und. 3 Zimmermann ſchen Ausſtellung der„Flora der Pfalz) die rantgeſwächſe), Urtiegceen(Neſſelgewächſe), IThymelegecen(Seidel? baſtgewächſe), Ranunculaceen(Hahnenfußgeſpächſe), Berberidgeeen Mit menkunft an der Zimmermannſchen Ausſtellung auf der Galerie 1 11. Verbandstag der badiſchen Arbeitsnachweiſe. 11. Verbandstag der badiſchen Arbeitsnach⸗ Die Regierung war durch Herrn Polizeidirektor Dr. Korn, das Statiſtiſche Landesamt durch Herrn Oberregie⸗ rungsrat Lange, die ſtädtiſche Arbeitsnachweisſtelle Straß⸗ FFF pppf!ß ↄ ̃ ⁵dp ᷣ ¶ꝗ ̃ꝗôV!,«»V. ³ ²U. ð. 2 —— Mannheim, 6. Juli. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 8. Seite. daß die Arbeitsnachweiſe Durlach, Bruchſal, Freiburg, Heidel⸗ berg, Karlsruhe, Konſtanz, Lahr, Raſtatt, Schopfheim, Walds⸗ hut und Weinheim Delegierte entſandt haben, begrüßte der Verbandsvorſitzende, Herr Dr. Roth⸗Karlsruhe, herzlich die Verſammlung, beſonders die Herren Polizeidirektor Dr. Korn und Oberregierungsrat Lange, wobei er den Wunſch ausſprach, daß das Miniſterium des Inneren auch unter der neuen Leitung den Arbeitsnachweiſen das ſeitherige Ent⸗ gegenkommen erweiſen möge. Geſchäftsbericht. Der Verbandsvorſitzende erſtattete alsdann den Geſchäftsbericht, wobei er bekannt gab, daß er jeden⸗ falls noch in dieſem Herbſt in der Lage ſein werde, einen ge⸗ druckten Geſchäftsbericht für die Jahre 1904⸗06 vorzulegen. Der Redner beſprach dann die Reſultate der Beſtrebungen, die auf eine Reorganiſation der Lehrlings⸗ vermittelung abzielten. Darnach hat man mit der Lehrlingsvermittelung bisher wenig günſtige Erfahrungen gemacht, trotzdem man mit den Schulen in Verbindung ſtehe. Es fehle ein wichtiges Moment: die Eltern. Es wäre nach ſeiner Anſicht eine Aufgabe der Schule, auch die Eltern zur Lehrlingsvermittelung heranzuziehen. Bei der Stellung⸗ nahme, die die Oberſchulbehörde eingenommen habe, werde man dieſes Mal vorerſt nicht weitergehen können, ſondern ſich mit dem Erreichten zufrieden geben müſſen. Der Redner verbreitete ſich weiter über die Bemühungen des Verbandes um Beibehaltung der Fahrpr eiser mäßi⸗ gung. Die pfälziſchen, badiſchen und württembergiſchen Eiſenbahnen hätten die Fahrpreisermäßigung beibehalten. Es beſtehe Ausficht, daß auch für die übrigen deutſchen Eiſenbahn⸗ verwaltungen der Tarifſatz von 1,5 Pfg. in Kraft tritt. Die Zahl der Anſtalten iſt im vorigen Jahre von 13 auf 15 ge⸗ ſtiegen. Neu hinzugekommen ſind die Anſtalten Weinheim und Durlach. Dieſe Vermehrung des Arbeitsnachweisnetzes iſt für die übrigen Arbeitsnachweiſe inſofern von h werden Folgen geweſen, als der Staatszuſchuß gekürzt mußte. Redner hofft, daß die günſtige Finanzlage es er⸗ möglichen wird, in der neuen Budgetperiode den Staatszu⸗ ſchuß wieder in der ſeitherigen Höhe zu gewähren. Von dem Umfang der Tätigkeit des Verbandes legen folgende Zahlen Zeugnis ab: Arbeitskräfte wurden verlangt 1904: 89 641, 1905: 102 953, 1906: 169 809, eingeſtellt wurden 1904: 63 223, 1905: 70 930, 1906: 87 376 Perſonen. An der Diskuſſion, die ſich an den Jahresbericht anſchloß, betefligten ſich die Herren Schwab⸗Heidelberg, Pro b ſt⸗ Bruchſal, Friedrich⸗Straßburg und der Vorſitzen de. Es wurde in der Hauptſache darauf hingewieſen, daß die von Baden gewährte Fahrpreisermäßigung dadurch wieder illu⸗ ſoriſch gemacht wird, daß der halbe Eilzugsfahrpreis mit Steuer gezahlt werden muß. 8 Die Fürſorge für wandernde Arbeitsloſe. Der Vorſitzende, Herr Dr. Roth⸗Karlsruhe, referierte alsdann über die Fürſorge für wandernde Ar⸗ beitsloſe. Auf dem vorjährigen Verbandstage wurde beſchloſßſen, eine Kommiſſion einzuſetzen, welche ſich über eine einheitliche Regelung der Wanderfürſorge ſchlüſſig machen ſollte. Die Kommiſſion hat ſich auf folgende Grundſätze geeinigt: Zur Durchführung einer einheitlichen Wanderfür⸗ ſorge in Baden iſt es nötig, einen Zuſammenhang zwiſchen den Arbeitsnachweiſen und den Naturalverpflegungsſtationen zu ſchaffen. Träger der Wanderfürſorge ſollen die Kreiſe ſein, denen der Staat Beihilfe zu leiſten hat. Die Durch⸗ führung dieſer Einrichtung muß zur Kreisauflage gemacht werden, damit die einzelnen Kreiſe nicht auf die Durch⸗ führung verzichten. Der Redner verbreitete ſich ausführlich über das Vorgehen der Regierungen anderer Bundesſtaaten in dieſer Frage. Die Naturalverpflegungsſtationen ſollten nach Konſtanzer und Villinger Vorhild auf ganz Baden aus⸗ gedehnt werden. Die Verpflegungsſtationen würden geeignet ſein, der Landwirtſchaft und 1115 mehr als bisher die nötigen Arbeitskräfte zuzuführen. In 955 Diskuſſion ſtellte Prob ſt⸗Bruchſal den Antrag, die Grundſätze der Kommiſſion gut zu heißen. Sache des Verbandes werde es dann ſein, unter Beizug der Kommiſſion die nötigen Schriftſätze auszuarbeiten, die an die Regierung, die Stände, die Kreiſe, vielleicht auch an die in Betracht kommenden Vereine und die Städte zu richten ſind. Polizei⸗ direktor Dr. Korn empfiehlt warm die Ausdehnung der Konſtanzer Einrichtung auf ganz Baden. Im Konſtanzer, Lörracher, Villinger und Waldshuter Kreis beſteht ein von Arbeitsnachweiſen, die mit den Natural⸗Verpflegungs⸗Stationen verbunden ſind und von einer Zentrale in Konſtanz geleitet werden. Er könne 8805 den die er in ſeiner vierjährigen Tätigkeit als Amtsvorſtand in Stockach gemacht habe, nur dringend empfehlen, daß auch die übrigen badiſchen Kreiſe die Ein⸗ richtung der vier oberbadiſchen Kreiſe ſich zu eigen machen. Landtagsabg. Kirsner⸗ Donaneſchingen tritt eben⸗ falls lebhaft für die Einrichtung der vier oberländiſchen Kreiſe ein. Der Bettel ſei durch dieſes Syſtem ſehr herabgemindert worden. Der Staat ſollte die Angelegenheit aber geſetzlich regeln und zu einer obligatoriſchen Kreistätigkeit machen. Bürgermeiſter Nicolaus⸗ Müllheim ſpricht ſich gleich⸗ falls dafür aus, daß die Wanderfürſorge durch Geſetz den reiſen auferlegt wird. 5 —5 80 ſtellt feſt, daß im Jahre 1904 in einem der vier oberbadiſchen Kreiſe nur 236 Strafen wegen Bettels ausgeſprochen worden ſind, während in einem der anderen badiſchen Kreiſe auf 578 Strafen erkannt wurden. Der Antrag Probſt⸗Bruchſal wurde ſchließlich ein⸗ ſtimmig angenommen. (Schluß folgt.) 5 * Die nächſtjährige Wanderausſtellung der Deutſchen Land⸗ e wird, wie die Hauptverſammlung der D. L. G. ſoeben beſchloſſen hat, in der Stadt Stuttgart, auf dem ſogenannten Cannſtatter Waſen, ſtattfinden. * Kaufmannsgerichtswahl. Nur noch am morgigen Sonn⸗ tag in den Stunden von 9 bis 12 Uhr vormittags ſind die amt⸗ lichen Meldeſtellen zwecks Eintragung in die Wählerliſte für die im Herbſt ſtattfindende Kaufmannsgerichtswahl geöffnet. Wer ſeine Anmeldung ſeither noch nicht bewirkte, wird nochmals auf dieſfen Termin cufmerkſam gemacht. Insbeſondere gilt das den am 1. Juli nach hier zugezogenen Handlungsgehilfen. Zu jeder weiteren Auskunftserteilung erklärt ſich das Hauptwahlburcau des Deutſchnationalen Handlungsgehilfen Ver⸗ bandes R 8. 25(Fernſprecher 3789) bereit, das zu dleſem Swecke auch in den Vormittagsſtunden des morgigen Sonntages geöffnet iſt. Strandfeſt überm Neckar. Wie allzährlich veranſtaltet die allzeit rührige, innen⸗ und außenſtädtiſche„Große Karneval⸗ geſellſchaft Neckarvorſtadt E..“ auch dieſes Jahr und zwar am Sonntag, den 14. Juli er. auf dem rechten Neckarufer zwi⸗ ſchen der neuen und alten Brücke ein großes Strandfeſt. Daß eine Veranſtaltung dieſer Art von der lebensfrohen Bevölkerung unſerer Stadt und deren Umgebung im Jubiläumsjahr gan: be⸗ ſonders freudig aufgenommen wird, iſt dem Elferrat der„Gro⸗ ßen überm Neckar“ wohlbekannt. Derſelbe hat ſich bemüht, das Feſt, noch mehr wie in den vergangenen Jahren, zu einem ächten, rechten Volksfeſt zu geſtalten. Großartige Darbietungen ſind zu erwarten. Geſang⸗, Atleten⸗, Turn⸗ und ſonſtige Vereine haben ihre Mitwirkung in liebenswürdigſter Weiſe zugeſagt; auch die hier ſo beliebte Künſtler⸗ und Seiltänzertruppe A. Stey⸗Knie iſt mit tätig. Die Feſtwieſe ſelöſt wird zum ange⸗ nehmen Aufenthalt für Groß und Klein zurecht gemacht. Ge⸗ räumige, beſtens abgedeckte Wein⸗, Bier⸗, Café⸗ und ſonſtige Zelte die mit vorzüglichen Muſikkapellen beſetzt werden, ver⸗ feßlen ihren angenehmen Zweck nicht und allerlei Jux, Kletter⸗ haum, Kinderbeluſtigungen, Kegelbahn, Tanzboden, Schießbuden, Waſſer⸗ und Landrutſchbahnen ete. bürgen für einen recht ver⸗ gnügten Tag. Da ſich die Feſtlichkeit bis nachts 12 Uhr aus⸗ dehnt, wird der Feſtplatz bei anbrechender Dunkelheit durch elektriſche Bogenlampen taghell beleuchtet. Möge Gott Pluvius leinen Strich durch dieſe ſeltenſchöne Veranſtaltung machen. * Intimes Theater im Saalbau. Morgen Sonntag wird Lona Nanſen, die nur noch kurze Zeit bei uns ihr Gaſtſpiel abſol⸗ viert, mit neuem Repertoir auftreten und raten wir Allen, dꝛe die Künſtlerin noch nicht gehört haben, dem Intimen Theater einen Beſuch abzuſtatten. Außerdem wird Lona Nanſen in einem neuen Duett„Alte Liebe“ mit Joſef Schäffer auftreten. *Das hieſige Kinematographentheater, P 6, 20, bis⸗A⸗bis Hotel Viktoria wird vom kommenden Sonntag, den 7. Juli b zu ſeinem Wochenprogramm eine Senſation hervorrufende Neu⸗ heit einreihen und weiſen wir diesbezüglich auf das in dieſer Nummer erſcheinende Inſerat„Biothophon“ hin. In anderen Städten, in welchen dieſe patentierte Neuheit bereits eingeführt iſt, erregt dieſelbe das größte Intereſſe des Publikums und er⸗ zielt fortwährend volle Häuſer. Da die Preiſe der Plätze tretz dieſer Zugabe dieſelben bleiben, iſt Jedermann die beſte Gelegen⸗ keit geboten, eine Stunde der beſten und abwechslungsreichſten Unterhaltung zu genießen. * Gegen das Urteil im Prozeß Ronellenfitſch iſt von deſſen Verteidiger Reviſſon eingelegt worden. * Gewogen und zu leicht befunden. Die Armen JLudwigs⸗ hafens erhielten geſtern auf einige Tage billiges Brot. Bei der Gewichtskontrolle, welche geſtern von der dortigen Polizei im Stadthaushofe vorgenommen wurde, hatten 94 Leib Brot der Mannheimer Neckarbrotfabrik ein erhebliches Mindergewicht, die übrigen Leibe ſtreiften die Grenze. Das Brot wurde konfisziert und an die Armen verteilt. Gerichtszeitung. Manunheim, 5. Juli.(Schwurgericht.) Ein beſtia⸗ liſches Sittlichkeitsverbrechen fand heute vor dem Schwurgericht ſeine Sühne. Angeklagt war der 24 Jahre alte Fuhrknecht Peter Haber maier aus Heidelberg. Habermaier hatte am 12. Juni ds. Is. am hellen Tag ein 13jähriges Mädchen durch einen Auftrag, den er für es habe, an ſich gelockt, im Klingenteich ſein Opfer niedergeworfen, es geknebelt und zu vergewaltigen verſucht. Das Kind leiſtete verzweifelten Widerſtand, und es wäre don dem darüber raſenden Unhold, der es greulich zurich⸗ tete, vielleicht noch getötet worden, wenn ihm nicht in höchſter Not ein rettender Gedanke gekommen wäre. Es lud den Un⸗ menſchen ein, mit ihm heimzugehen, es ſei niemand zu Haus. Das Scheuſal ging auf den Leim, und drunten in der Stadt ließ das Mädchen ihn feſtnehmen. Es ſtellte ſich dann heraus, daß Habermaier mit einem Manne identiſch war, der 14 Tage vorher an der Molkenkur auf die nämliche Art ein anderes 14jähriges Mädchen an ſich gelockt und es gerade gepackt hatte, um es in den Wald zu ſchleppen, als der Vater des Kindes, ein Waldhüter, auf deſſen Hilferufe herbeieilte, worauf der Wüſtling flüchtete. Habermaier wurde in beiden Fällen unter Ausſchluß mildernder Umſtände ſchuldig geſprochen und zu 12 Jahren Zuchthaus ver⸗ urteilt. Vert.:.⸗A. Rödiger. Für die Nachmittagsſitzung mußte eine neue Geſchworenen⸗ bank gebildet werden, da der Angeklagte die Jury, welche mor⸗ gens ausgeloſt worden war, nicht angenommen hatte. Der 32 Jahre alte aus Doſſenheim gebürtige und zuletzt in Eppelsheim wohnhafte Bäcker Johann Stern war wegen betrügeriſchen Bankerotts angeklagt. Er ſoll nach dem Eröffnungsbeſchluß im April ds. Is. kurz bevor der Konkurs über ſein Vermögen ver⸗ hängt wurde, in der Abſicht, ſeine Gläubiger zu benachteiligen, einer Nachbarin die Summe von 1000 M. zum Aufheben gegeben haben. Stern hat ſein Geſchäft im Jahre 1902 gegründet. Er ſelbſt war vermögenslos. Sein Schwiegervater lieh ihm zuerſt 650 und dann 1500 M. Außerdem nahm Stern noch anderwei⸗ tig Kredit in Anſpruch. Das Geſchäft ging ganz gut, bis der Angeklagte ſich in Häuſerſpekulation einließ. Er wurde betrieben und ſobald einmal ſein Kredit im Wanken war, bedrärgten ihn auch die übrigen Gläubiger. Da Stern viele Verſäumnisurteile gegen ſich ergehen laſſen mußte, ſo geſellten ſich zu den eigent⸗ lichen Verbindlichkeiten noch hohe„Speſen“. Das unvermeidliche Ende war die Zahlungsunfähigkeit. Anfangs April verkaufte Stern noch ſeine drei Häuſer um 23000 M. Der Käufer über⸗ nahm Hypotheken im Betrage von 16000 M. und zahlte 2500 Mark an. Von den 2500 M. erhielt der Agent, der das Geſchäft vermittelt hatte, 500., mit 189 M. entrichtete Stern ſchuldigen Kapitalzins, mit 580 M. befriedigte er einen beſonders ungedul⸗ digen Gläubiger, die übrigen 1300 M. gab er einer Nachbarin, einer Frau Schwegler, zum Aufheben. 300 M. holte er wie⸗ der und brachte ſie ſeinem in Doſſenheim wohnenden Bruder zum. Aufheben, zu dem er außerdem noch Ellenwaren im Werte bon 400 M. ſchaffte. Als der Konkurs über ihn verhängt war, forſchte der Konkursverwalter Winter natürlich ſofort nach dem Verbleib der Anzahlung. Nach anfänglichem Drehen und Wenden holte Stern die 1000 M. bei der Nachbarin, die übrigen 300 M. wollte er verlebt haben. Dann kam aber der Doſſenheimer Bruder Sterns und brachte Aufſchluß. 240 M. waren davon für die Be⸗ friedigung weiterer Gläubiger verwendet worden, 59 M. und einen Betrag von 94., den Sterns Frau hergab, konnte er noch dem Konkursverwalter übergeben. Auch die Ellenwaren lieferte er aus. Der Stand der Maſſe iſt heute der, daß zirka 20 000 Mark Verbindlichkeiten ein Aktivum von 9700 M. gegenuberſteht. Es muß guf gehen, wenn die Gläubiger 50 Prozent erhalten. Die Geſchworenen verneinten die Schuldfrage, worauf der von Rechtsanwalt Dr. Fürſt(Heidelberg) verteidigte Angeklagte freigeſprochen wurde. Sport. Der große Badenia⸗Preis im Betrage von M. 50 000 wird nunmehr auch für das kommende Jahr ausgeſchrieben. Der erſte Einſaß mit A. 100 muß bereits am 14. Dezember bezablt 1 werden. Der„Deutſche Sport“ ſchreibt hierzu: Die Preſshöhe — 50 000 M.— iſt alſo, was bereits ſeit dem Jubiläumsmeeling als beſchloſſene Sache galt, beibehalten worden, ja der abſolute Wert der Dotierung erhöht ſich durch den Wegfall der Ehren⸗ preiſe und Ehrenbecher, die die Propoſition der Jubiläums⸗ Badenia vorſah und die in den Geſamtpreis mit eingeresdetet waren, nicht unerheblich. Die auf ſolche Weiſe erſparte Summe hat der Verein zur Aufbeſſerung der Platzgelder verwendet, ie mit 7000 M. für den zweiten, 5000 M. für den dritten, 3000 Mark für den vierten, 2000 M. für den fünften und 1000 M. für den ſechſten eine Höhe repräſentieren, wie keine andere größere Steeple⸗Chaſe Deutſchlands ſie auch nur annähernd auf⸗ zuweiſen hat. Als anſehnliche Rennpreiſe für ſich können dieſe Platzgelder angeſehen werden und in ihnen iſt auch die ſicherſte Garantie für einen unausbleiblichen ſportlichen Erfolg ent⸗ halten. Der erſte Preis ſteht mit 30 500 M. nur um 100 M. hinter dem der Jubiläumspropoſition zurück. Um das Intereſſe der Trainer in hohem Maße zu wecken und ihnen einen be⸗ ſonderen Anſporn zu geben, hat man für den Profeſſionar, der den Sieger gearbeitet, 1000 M. und als Belohnung für die Vorbereitung des nächſt plazierten Pferdes 500 M. ausgeworfen, Der Geſamteinſatz für die Badenia iſt um 100 M. ermäßigt worden, beträgt alſo nur 500., die in fünf gleichen Raten 91 zahlen ſind. Vierjährige und ältere Pferde aller Länder ſind wie im Vorjahr konkurrenzberechtigt und müſſen ausländiſche Pferde ſich vom Tage der Nennung ab in deutſchem, ſchweizer oder ſkandinaviſchem Beſitz befinden. Verlangt werden wieder 70 Unterſchriften. Cheater, Runſt ung(Wiſſenſchaft. Theaternotiz. Die Intendanz teilt mit: Das Theater will ſeine neue Spielzeit mit einer vollſtändigen Neueinſtudierung des Tannhäuſer“ eröffnen. Dazu wird im Atelier des Hoftheaters eine neue Dekoration zur Venusgrotte gemalt. Herr Kapellmeiſter Reichwein wird dirigieren, Herr Gebrath die Regie führen. Das Schauſpiel bringt in der erſten Woche gleich zwei Neuheiten und eine Neueinſtudierung heraus. Am Montag den 2. September kommt„Die Jüdin von Toledo“ in neuer Inſzenierung durch Herrn Reiter zur Aufführung. Und am Samstag den 7. September findet die Premisre von Oskar Wildes Komödie„Bunbury“(Regie: Der In⸗ tendant), am Sonntag den 8. September im„Neuen Theater“ die Premiere v. Henry Bernſtein„Der Dieb“„Regie: H. Reiter] ſtatt. An weiteren Neuheiten folgen alsbald„Der Hle fer“ von Philippi,„Erdgeiſt“ von Wedekind und „Unſer Käthe“ von Davies. Neu einſtudiert werden zu⸗ nächſt osmersholm“,„Was Ihr wollt“,„Hamlet, in der Oper„Die verkaufte Braut“,„Der Waffen⸗ ſchmied“ und„Die König in von Saba“. Vom Theater. Rollenbeſetzungsexperimente einer Art, auf deren Ausfall man immerhin geſpannt ſein darf, plank, wie wir vernehmen, unſere Theaterleitung für die kommende Spielzeit, So ſollen, wie wir hören, unter anderem zu Anfang des neuen Theaterjahres Fräulein Signe von Rappe— die Santuzza, Herr Hammar— den Wolfram von Eſchenbach ſingen. In der permanenten Ausſtellung des Kunſtvereins ſind neu ausgeſtellt: Collektion von Wilh. Nagel⸗Karlsruhe, Coll. v. W. Volz⸗ Karlsruhe, 1 Gem. von W. Conz und fonſtiger verſchiedener, oe. Mannheimer Kunſtverein.(Wilhelm Trübners Porträt des Großhergzogs Friedrich von Baden.) Wilhelm Trübners Kunſt ſpaltet ſich ziemlich ſchroff in zwei ganz verſchiedene Richtungen. Mit ſeiner früheren älteren Malerei haut er eine Meiſterſchaft entfaltet, die heute auch von der ſchärfſten Kritik anerkannt iſt. Trüßner gehört mit ſeinen früheren Werken zu den erſten Meiſtern der modernen Malerei überhaubt. Die von ihm neuerdings eingeſchlagene Richtung neigt ſich mehr der dekorativen Art zu. Giner vereinfachten, primitiveren Farbengebung ſtrebt ſie gu. In dieſer Weiſe iſt auch das„Porträt unſeres Groß⸗ herzogs zu Pferde“ gemalt. Die breite, vereinfachte Technik macht die Geſamtwirkung ſtärker und greller. Mit der Behand⸗ lung in großen Zügen iſt eine getviſſe Monumentalität erxeicht. Dadurch erſcheint aber auch das Kolorit viel weniger fein als jene an Tönen reiche Art, die uns die früheren Gemälde Trubners als die Werke einer echten, alles Dekoratibe verſchmähenden Oelmalerei bewundern läßt. Dies vorausgeſagt, ſei der Wert dieſes neuen Porträts durchaus nicht unterſchätzt. Was ein Meiſter wie Trübner ſchafft, wird der Bedeutung nie entbehren und ſo ſei auch dieſes Bildnis unſeres Landesfürſten hier freudig begrüßt. Auf eine Reihe von weiteren neu ausgeſtellten Arbeiten dieſes und anderer Meiſter kommen wir bei nächſter Gelegenheit zurück. 4 Kuno Fiſcher f. Nicht nur die Univerſität und ihre Angehörige, die Stadt Heidelberg und ihre Einwohner ſtehen trauernd art der Bahre des Mannes, der einer ihrer Größten war. In ganz Deutſchland, zumal in der Gelehrtenwelt, iſt die Trauernachricht mt den ſchmerzlichſten Gefühlen aufgenommen worden, Unzählig ſind die Trauerkundgebungen, die geſtern und heute bei der hinter⸗ Uliebenen Familie des Heimgegangenen und der Univerſität ein⸗ gelaufen ſind. Wir laſſen einige dieſer Kondolationen hier folgen und bringen zunächſt dies Teilnahmetelegramm, das vom Groß⸗ herzog den Angehörigen zugegangen iſt: Baden⸗Baden. „Das Ableben Ihres hochverehrten Vaters führt Mich in treuer Teilnahme zu Ihnen, der ſo ſchwer betroffenen Tochter und ſo vorbildlichen und liebreichen Pflegerin des unvergeß⸗ lichen Entſchlafenen. Der Ausdruck Meines innigen Mitgefühls an Ihrem Schmerz iſt den Empfindungen nicht genügend, von denen Meine Seele ergriffen iſt. Der Heimgang Ihres Mir ſo teuren Vaters bedeutet ein Ereignis in der Ge⸗ ſchichte der Univerſität Heidelberg und einen bleibenden Trauertag für die deutſchen Hochſchulen. Meine Dank⸗ barkeit endet nur mit meinem Leben. Ihr ſehr ergebener Friedrich, Großherzog.“ Weitere Kondonlenztelegramme waren eingelaufen von der Großherzog, dem Erbgroßherzog und von Prinz Max. Beim Prorektor der Univerfttät, Geh. Hofrat Dr. Jellinek, ſind folgende Telegvamme eingelaufen: 88 Seiner Königlichen Hoheit dem Großherzog aus Baden⸗ zaden: „Ihre werte Mitteilung über das heute früh erfolgte Ab⸗ leben Unſeres teuren und hochberehrten Freun⸗ des Kuno Fiſcher hat Mich tief bewegt, Für ihn iſt der Heimgang eine geſegnete Erlöſung, für uns aber ein ſchmerz⸗ licher Verluſt, reich an dankerfüllten Erinnerungen und großen Erfolgen ſeiner vorbildlichen Tätigkeit. Ms Rektor dieſer ehr⸗ würdigen Ruperto⸗Carola ſage Ich den Profeſſoren und der Mir ſo werten Univerſität Mein tiefgefühltes Beileid und Mein treues Mitgefühl an ihrer tiefen Trauer. Der Verſtorbene hinterläßt in den Kreiſen ſeiner langen und geſegneten Tätigkeit ein herrliches Denkmal geiſtiger Kraft in dem Seelenleben ſeiner Zeitgenoſſen und Schüler.“ Der Rektor Magnificentiſſimus der Ruperto⸗Carola Friedrich. Von Seiner Königlichen Hoheit dem Erbgroßherzog von Baden aus Badenweiler: 85 „Nehme tiefbetrübt wärmſten Anteil am Hinſcheiden des Geheimrats Kuno Fiſcher meines hochver dienten Lehrers, der ſo lange eine Zierde der Ruperto⸗Carola war. EKriedrich Erbgroßberzog“ 14 1„ —— 4. Seite. Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Maunheim, 6. Juli. Weitere Telegramme gingen bei Hofrat Jellinek ein von Großherzog Wilhelm, Ernſt von Sachfſen, von Prinz dax von Baden, von der Herzogin Eliſabeth von Meck⸗ enburg, von der Prinzeſſin Reuß VII, von Prinz Wilhelm von Sachſen⸗Weimar. Herzliche Beileidsſchreiben babenu. a. ferner der Stadtrat Heidelberg und das großherzogliche Meiniſterium der Juſtig, des Kultus und Unterrichts geſandt. Die eiche Kunsd Fiſchers iſt mi Sterbehaus gufgebahrt worden und wird am Sonnkag in die Friedhofkapelle überführt werden, Son wo aus nachmittags 4 Uhr die Beerdigung ſtattfinden wird. Wie berlautet, wird am 23. Juli, dem Geburtstag Kuno Fiſcher's, eine beſondere akademiſche Trauerfeier abgehalten wer⸗ den, bei der des Verſtorbenen Amtsnachfolger, Geh. Rat Win⸗ delband, vorausſichtlich die Gedächtnisrede übernehmen wird. Profeſſor Friedrich Ratzel f. Aus Karlsruhe wird gemeldet: einem ſchweren unerwarteten Schlage wurde unſere Bau⸗ unft getroffen durch den plötzlichen Tod des bekannten hervor⸗ rugenden Architekten Profeſſor Friedrich Ratzel, der geſtern abend, von einer Urlaubsreiſe zurückgekehrt, tot im Bette auf⸗ efunden wurde. Wie die Unterſuchung ergab, war Raßbel Feelwilkte in den Tod gegangen. Da Ratzel durch Ueber⸗ Anſtrengung ſchon längere Zeit nervenleidend war, dürfte die zat eine Folge plötzlicher Geiſtesverwirrung ſein. Die Nach⸗ richt von dem Tode dieſes ausgezeichneten Architekten erweckte in der ganzen Stadt allgemeine Anteilnahme. Friedrich Ratzel war geboren am 17. Juli 1869 in Durlach. Er ſtudierte vom Herbſt 1887 bis Herbſt 1891 an der Karlsruher Hochſchule, wurde im Jahr 1894 Aſſiſtent an der Fridericiana, woſelbſt er ſich im ahr 1897 als Privatdozent der Architektur habilitierte. Im Jahr 1899 wurde er zum Mitglied des Hochbauamts und im gleichen Jahre zum Profeſſor ernannt. Im Jahr 1905 wurde ihm die etatsmäßige Amtsſtelle eines ordentlichen Profeſſors er Architektur an der Karlsruher Hochſchule übertragen. Ratzel at in Deutſchland, Oeſterreich und Italien Studienreiſen aus⸗ geführt und war mit hervorragendem Erfolg bei einer großen Zahl von architektoniſchen Wettbewerben beteiligt. Anter den u ihm ausgeführten größeren Bauten ſind zu nennen: Die Dienſtgebäude für den Verwaltungsgerichtshof, für die Ober⸗ krechnungskammer, das Generallandesarchiv, das Künſtlerhaus in der Walbſtraße, ſerner das Rathaus in Duisburg, die Bis⸗ marckſäule in Ettlingen, ſowie eine größere Anzahl von Ge⸗ ſchäftshäuſern in Mannheim. Sein Entwurf für ein Kollegien⸗ Haus der Univerſität Freiburg wurde mit dem 1. Preis ausge⸗ geichnet und ihm von der Großh. Regierung die Bauausführung übertragen. Aus dem Grossherzogtum. Schwetzingen, 5. Juli. Heute nachmittag fand in der (Turnhalle eine hübſche Schulfeier ſtatt. Es galt, die von der Ausſtellungsleitung Mannheim angeregte Prämierung der ſchönſten und beſtgepflegten Pflanzen vorzunehmen. Vor etwa Wochen waren an 183 Schüler(Knaben und Mädchen] der öberſten beiden Volksſchulklaſſen je 2 Stecklinge verteilt worden, and zwar Fuchſten, Begonien, Geranien und Colleus. Heute mittag wurben von der Prüfungskommiſſion 40 Schüler prämiert, 19 Knaben und 21 Mädchen. Von ihnen ſind die 20 erſten Preis⸗ träger auf 31. Juli in die Ausſtellung nach Mannheim einge⸗ faden, woſelbſt ſie mit noch vielen anderen prämierten Schülern ewirtet werden und Diplome erhalten. Die Feier ſelbſt beſtand Vortrag entſprechender Gedichte und Geſänge. Herr Bürger⸗ meiſter Wipfinger hielt eine ſchöne Anſprache an die Schü⸗ Her, ihnen die Pflege und den Schutz der Blumen ernſt an das Herz legend. Das Reſulfat der Blumenpflege durch die Schüler Awar für dieſe kurze Zeit ein ſehr überraſchendes; mit wenigen MAusnahmen wurden recht ſchöne und geſunde Pflanzen vorge⸗ zeigt. Wie wir hören, beabſichtigt die hieſige Stadtverwaltung, auch für die Zukunft alljährlich in ähnlicher Weiſe zur Blumen⸗ pflege aufzumuntern, ein Vorhaben, dem man aus verſchiedenen Gründen Sympathie entgegenbringen muß. Karlsruhe, 5. Juli. Heute abend fand eine ordenk⸗ ſiche itgliederverſammlung des Bezirksvereins des undes der Induſtriellen, Verband Süddeutſchland, ütt, in der Generalſekretär Dr. O. Prange vom Deutſchen erſicherungsſchutzberband Berlin das Thema behandelte:„Wie ſſchützt ſich der Verſicherte gegen Vermögensſchädigungen aus einer unzweckmäßigen Abfaſſung ſeiner Policen?“ Das Ziel des Schutzverbandes geht auf eine dauernde Vereinigung möglichſt Aller deutſchen Verſicherten zur Wahrnehmung der Intereſſen er Verſicherungsabnehmer auf dem Gebiete der Jeuer⸗, Lebens⸗ Unfall⸗ Haftpflicht⸗, Transport⸗ und aller ſonſtigen Verſtcher⸗ aungen, beſonders gegenüber den Verſicherungsgeſellſchaften in ezug auf die Geſtaltung der Verſicherungsbedingungen, des Verſicherungsvertrags, die Feſtſeßzung der Prämien und den Schäden. Syndikus Dr. Mieck⸗Mannheim berichtete üher „Die Erhebung preußiſcher Stempelſtener bei Lieferungsver⸗ krägen badiſcher Fabrikanten mit preußiſchen Beſtellern“, und ührte dabei aus, wie die preußiſche Geſetzgebung ſich in dieſer rage im Widerſpruch befindet mit der Reichsverfaſſung und war inſofern, als die nichtpreußiſchen Staaten gegen die Be⸗ ſtimmungen der Reichsverfaſfung zur preußiſchen Stempelſteuer iei Lieferungsverträgen herangezogen werden. Der Bund der nduſtriellen wird in dieſer Frage bei der Reichsregierung vor⸗ lellig werden. Dr. Mieck ſprach ſodann über„Die nationale zie Weltwirtſchaftsbildung in den verſchiedenen Weltſtaaten und erbreitete ſich über die Entwickkung der Wirtſchaftspolitik Dentſchlands und unſer Verhältnis in wirtſchaftlicher Beziehung u den anderen Ländern. Ohne Landheer und ſtarle Flotte ſei die Weltmachtsſtellung und die Weltwirtſchaft nicht möglich, wie ja Deutſchland durch eine ſtarke Flotte mit England hündnisfähiger werde, als bisher. Redner tritt ſodann für die Förderung der Beſtrebungen des Bundes der Induſtriellen ein und wendet ſich egen die Herrſchaft der Oſtelbier, die ſich auch in Süddeuiſch⸗ and breit zu machen ſuche. Deshalb ſei es Aufgabe der Indu⸗ Ariellen, ſich immer enger zuſammenzuſchließen. Die kurzen Ausführungen, die ein reiches ſtatiſtiſches Material brachten, Funden lebhaften Beifall. AIeAbrrach, 5. Juli. Ueber einen Raubmordverſuch, Der ſich ſchon am letzten Samstag ereignet hat, ſind jetzt erſt Mit⸗ teilungen gemacht worden. Der Stadtmiſſionar Friedrich Bött⸗ ler don Kettwig wurde auf dem Weg von Wyhlen(Lörrach] nach Ehbriſchona Gemeinde Riehen(Schweiz], von einem Unbe⸗ kannten überfallen, durch Schläge mit Steinen le bensge⸗ fährlich verletzt und zur Preisgabe ſeines Portemonnaſes mit etwa 30 M. Inhalt genötigt. Ueber den Ueberfall berichtet der„Ob. B! weiter: Der Miſſionar wurde nach ſeiner eigenen Angabe am Samstag, friedlich ſeines Weges von Wyhlen nach St. Chriſchona ziehend, von hinten angefallen, durch einen mit einem Stein gegen den Hinterkopf geführten heftigen Schlag des Bewußtſeins bderaubt, worauf ſein Angreifer ihn eine Halde Hinabſtieß. Dort wurde der Bedaneruswette erſt am Dienstag gefunden und nach hier ins Spital gebracht. Es liegt jedenfalls Raub ror. Die Kleider hat der Verbrecher in der Weiſe zer⸗ § Baden⸗Baden, 5. Juli. Der Miniſter des Innern, Freiherr von Bodmann, hat geſtern in Begleitung des hieſigen Amtsvorſtandes Herrn Oberamtmann Preen und des Herrn Hofrat Dr. Obkircher die hieſigen Badanſtalten einer eingehenden Beſichtigung unterzogen. Ooe. Konſtanz, 5. Juli. Eine Konferenz der Seeufer⸗ ſtaaten fand geſtern im Stadthausſaale ſtatt. Die„Konſt. Ztg.“ berichtet darüber: Die Maſchenweite des Klusgarns im Sack wurde bis 1910 auf 30 Millimeter feſtgeſetzt. Die Ver⸗ ſuche mit weiteren Maſchenweiten ſollen indes fortgeſeßt werden. Ferner ſollen 100 Stück Silberforellen gefangen und, mit Plomben verſehen, wieder in den See geſetzt werden, um feſtzuſtellen, ob die Silberforellen laichen. Die Ablieferer ſolcher plombierten Forellen erhalten hohe Prämien. Die drei ſchweizeriſchen Motorfiſcherboote werden bis auf weiteres zu⸗ gelaſſen. Pfalz, Heſſen und Umgebung. v. Neuſtädt, 0. Jull. Der Skadkrat faßte heute fol⸗ gende Beſchlüſſe: Für die ſtädtiſchen Arbeiter wird die 10ſtündige Arbeitszeit eingeführt. Im Weſtſchulhauſe ſoll an Stelle der jetzigen Hauberheizung eine Dampfheizung eingerichtet werden. Dieſe Arbeit wird dem Eiſenwerk Kaiſerslautern für 5900 Mk. übertragen, welches in dieſem Jahre die nordweſtliche Hälfte, im nächſten Jehr den anderen Teil auszuführen hat. Die Zinsſätze für Spareinlagen bei der ſtädtiſchen Sparkaſſe werden um ½2 Proz. erhöht. Es werden demnach gezahlt 4 Proz. für Einlagen bis zu 500 Mk., 3½ Proz. für die Einlage von 500—2000 Mk., 3 Proz. für Einlage über 2000 Mk. Das Angebot, die Neu⸗ maher⸗Stiftung für junge Gelehrte auf dem Gebiete der Natur⸗ wiſſenſchaften in ſtädtiſcher Verwaltung zu übernehmen, wird ak⸗ zeptiert. Bemerkt ſei, daß aus der Stiftung ein Betrag entnom⸗ men wird, um ein Bild Neumayers für das Kreismuſeum anfer⸗ tigen zu laſſen. 5 Birkenau, 5. Juli. In der verfloſſenen Nacht erhängte ſich der ca. 30 Jahre alte Schreiner und Wirt Leonhard Schäfer von Kallſtadt auf ſeinem Speicher. Was den jungen Mann, der erſt am Ende des vorigen Jahres in den Eheſtand trat, in den Tod trieb, iſt bis jetzt ein Rätſel. Jedenfalls iſt es nicht ausgeſchloſſen, daß der Lebensmüde die unſelige Tat im Zuſtande geiſtiger Umnachtung verübte. Sport. ..0. Der deutſche Skuller Bernhard von Gaza erlitt am dritten Vorrennen zu den„Diamond Skulls“ eine Niederlage durch den Engländer Captain Darrel, ſo daß der Deutſche leiber nicht in die Entſcheldung kommt. Für die Niederlage von Geda gibt es mancherlei Entſchuldigungen. Der Klimawechſel und die veränderte Nahrungsweiſe pflegen ſich meiſt dem Ausländer erſt nach einigen Tagen Aufenthalts bemerkbar zu machen und ſeinem Körper die Spannkraft zu rauben. Dies dürfte auch bei von Gaza der Fall ſein. Er ruderte bei den erſten Vorrennen die beſte Zeit von allen Konkurrenten, ſo daß man in engliſchen Ruderkreiſen in ihm einen ſehr ausſichtsvollen Anwärter auf die klaſſiſche Trophüe ſah.— Der eigenartige und ſchwierige Kurs der Henleyſtrecke raubt außerdem dem Ausländer vhle Chancen, die die guf der Strecke eintrainierten Engländer zu gute haben. Von Tag zu Tag. — Drei Bergleute verſchüttet wurden nach einer Meldung aus Eſſen auf der Zeche„Freier Vogel“. Einer iſt tot, zwei leicht verletzt. — Unwekter. Wie aus Dietz berichtet wird, hat in Oberhaufen, ſowie in einer Reihe anderer Gemeinden geſtern taäubeneier großer Hagel faſt die ganze Ernte vernichtet. Es war das ſchlimmſte Wetter ſeit Menſchengedenken. — Manbverunglück. Aus Verdun wird berichtet: Während des Arktilleriemanövers der 42. Diviſton ſtürzten drei Attilleriſten vom Protzkaſten. Einer wurde getötet, die zwei anderen wurden leicht verletzt. — Feuer an Bord. An Bord des Dampfers„Mon⸗ terey“, der von Newyork nach Kuba beſtimmt iſt, und an deſſen Bord ſich der deutſche Miniſterreſident in Kuba Dr. b. Hum⸗ bracht, ſowie der franzöſiſche Miniſterreſident Lefajvre be⸗ fanden, brach abends Feuer aus, das jedoch, obgleich es ſehr heftig war, bald gelöſcht wurde. Die beiden Miniſterreſidenten erlitten keinen Schaden und verblieben an Bord. Letzle Hachrichten und Telegramme. Die ſächſiſche Wahlreform. * Dresden, 6. Juli. Heute abend wird im amtlichen „Dresdener Journal“ formell der Wahlrechtsentwurf der Regierung und die Motive dazu veröffentlicht werden. Aufgabe des neuen Wahlgeſetzes ſoll ſein die vielen Uebel⸗ ſtände aus der Welt zu ſchaffen, aber den Vorteil, den das Geſetz von 1896 gegen die Majoriſierung durch die Sozialdemokratie gegeben hat, feſtzuhalten. Die Verhältniswahl will die Regierung, weil ohne ſie die 2. Kammer keine Verkörperung der wahren Volksmeinung ſein könne. Die Motibe verbreiten ſich ausführlich über die Technik dieſer vorgeſchlagenen Verhälkniswahl. Bezüglich der Zuſatzſtimmen ſagte ſie, daß nach Anſicht der Regierung Beſitz und Bildung bei unbedingter Feſthaltung am allgemeinen Stimmrecht in der Weiſe wirkſam geſchüitzt wird durch die Gewährung nur einer Zuſatzſtimme. Von 656 000 Perſonen, die bei den Landtagswahlen 1901 wahl⸗ berechtigt waren, hatten 145 000 ein Einkommen von mehr als 1600 Mark. Ein Berufswahlrecht will die Regierung nicht ausüben, weil dieſes Recht mit dem Charakter der 2. Kammer als Volksvertretung unverträglich erſcheine. Die Regierung will eine Reform der Kommunalverbände in Rück⸗ ſicht auf das neue Wahlgeſetz vorſchlagen. Sie rechnet damit, daß nicht mehr als 15 Sozialdemokraten in die 2. Kammer gelangen können.(Frkf. Ztg.) Ans Ungarn. * Budapeſt, 6. Juli. Einige Blätter bringen heute die Mikteilung, daß der Miniſterpräſidenk Koſſuth in der geſtrigen Konferenz der Unaßhängigkeitspartei eine Reviſton der Hausordnung angeregt habe, da man mit der jetzigen Hausordnung nicht regieren könne. Nach dieſer Aeußerung ſollen ſich unbeſchreibliche Szenen abgeſpielt haben. Man hörte Rufe: Das wäre der Tod der Parteil Das iſt ein Putſch! Das iſt die letzte Waffe gegen Oeſterreich, die laffſen wir uns nicht entwinden! Angeſichts dieſer Stimmung erklärte Koffuth vor Erregung weinend, die Reviſton ſei Vaterland ſei in Gefahr und er werde, falls die Regierung auf der Revpiſtion beſtehe, zurücktreten. In der Unabhängigkeits⸗ partei hat dieſe Nachricht, welche man abzuſchwächen verſuchte. eine rieſige Erregung berurſacht. Die Haager Friedenskonferenz. * Haag, 5. Juli. Die Delegation von Urug ay brachte einen Vorſchlag ein, der dahingeht, daß, wenn zehn Nationen, von denen die Hälfte mindeſtens 28 Millionen Einwohner haben muß, dazu ihre Zuſtimmung geben, daß ſie ihre Streitfälle einem Schiedsgericht unterbreiten, ſie eine Allianz bilden können, um Konflikte anderer Nationen zu prüfen und zu einer gerechteren Löſung zu intervenieren. Dieſe Nationen können im Haag oder anderswo einen obligatoriſchen Schiedsgerichtshof einſetzen, je nachdem die Niederlande dieſer Allianz beitreten oder nicht. Djieſe Allianz zugunſten eines obligatoriſchen Schiedsſpruches ſoll u u interbenieren im Falle internattonaler Konflikte und ſoll ſich niemals in die internen Angelegenheiten eines Landes einmiſchen. Alle Nationen, die im Prinzip mit dem obligatoriſchen Schiedsſpruch einverſtanden ſind, können dieſer Allianz beitreten. Dem Vernehmen nach bringt die engliſche Delegation einen neuen Entwurf über die internationalen Unterſuchungskommiſſionen ein, der dieſen Teil der Konventton von 1899 vollſtändig erſetzen ſoll. Haag, 5. Juli. Die vierte Kommiſſion unter dem Vorſitz des ruſſiſchen Staatsrats Martens nahm die Beratung des ameri⸗ kaniſchen Antrags betreffend die Unverletzlichkeit des Privat⸗ eigentums zur See in Kriegszeiten wieder auf. Der Bevollmächtigte der Niederlande, Beaufort, erklärt ſich den Grundzügen des Antrages anzuſchließen. Argentinien iſt für die Aufrechterhaltung des Kaperrechts. Der engliſche Be⸗ vollmächtigte und Delegierte Satow erklärt, ſich der amerikaniſchen Doktrin nicht anſchließen zu können. Der Bepollmächtigte für Deutſchland, Freiherr Marſchall von Bieberſtein, erklärt, ſein Land würde bereit ſein, an dem Schutze des Privateigen⸗ fums zur See mitzuarbeiten unter der Bedingung, Saß die Fragen der Konterbande und des Blokadebruchs zuvor klarge⸗ legt werden, welche mit der Abſchaffung des Kaperns verbunden ſeien. Der ruſſiſche bevollmächtigte Delegierte Tſelarykoff hält die Frage nicht für vollſtändig reif. Der norwegiſche bevollmächtigte Delegierte Hagerup ſchließt ſich im Prinzip der Unverletzlichkeit an und erklärt, er werde für den amerikaniſchen Antrag ſtimmen, aber unter dem Vorbehalt, daß die Frage der Konterbande geprüft werde. Der portugieſiſche Bevoll⸗ mächtigte Several ſchließt ſich der Erklärung des Freiherrn Mar⸗ ſchall von Bieberſtein an. Der Sekretär der Delegation Po⸗ lumbiens, Trianag kann ſich dem amerikaniſchen Anttage nicht anſchließen. Der franzsſiſche Delegierte, Renault, erklärt, damit das Kaperrecht nicht ein Zwangsmittel ſei, ſei nötig: 1) daß das Recht nicht der gewinnſüchtigen Abſicht entſpre he, und das des⸗ halb das Recht auf Beute abgeſchafft werden müſſe; 2J daß das Kaperrecht Maßnahmen eines Staates gegen einen anderen Staat bilde und nicht die eines Privatmannes gegen einen ande⸗ ren Privatmann. Rangabe(Griechenland) gibt die Erklä⸗ rung ab, daß Griechenland ſich der niederländiſchen Erklärung anſchließe. Auf den Antrag Beerngert(Belgien, beſchließt die Kommiſſion die Beratung in der nächſten Sitzung am Mittwoch weiterzuführen. 5 Preßſtimmen zut Rede Pichuns. (J. Artikel.)] * Paris, 6. Juli. Die meiſten Blätter drücken ihre leb⸗ hafte Befrꝛedigung über die geſtrige Rede des Miniſters des Aeußern, Pichon, aus. Die„Aurore“ ſagt: Es ſeien er⸗ freuliche und ermutigende Worte geweſen, die Pichon geſtern in der Kammer geſprochen habe. Dieſelben würden auch außerhalb der Grenzen Frankreichs gute Aufnahme finden.„Petit Parifeune“ meint: Die Rede, die in jeder Hinſicht volle Aufklärung über die internationale Lage geboten hat, könne mit Genugtuung erfüllen, da die Beziehungen Frankreichs zu Deutſchland courtoiſievolle ſeien und die Politik der Regierung niemanden beunruhigen könne. Die Erklärung des Miniſters hätte zur rechten Zeit gezeigt, daß ſeit Fahren die inter⸗ nationalen Beziehungen nicht ſo korrekt und glatt geweſen ſeien wie heute. Der„Figarbo“ ſagt: Pichon hat den verppörrenen Aeußerungen über die Reiſe Etiennes ein Ende gemacht. Bot⸗ ſchafter Cambon kann nunmehr den günſtigen Augenblick ab⸗ warten.„Gaulotis“ dagegen ſagt: Pichon habe ſich nur auf nicht greifbares Allgemeines beſchränkt. Ein neuer Unfall in der franzöſiſchen Marine. * Cherbourg, 6. Juli. Das neue 40 Tonnen⸗Unter⸗ ſeeboot„Rubis“ füllte ſich als es im Dock auf ſeine Waſſer⸗ dichtigkeit geprüft wurde völlig mit Waſſer und zwar erlitt es, obwohl es ſofort an die Oberfläche gebracht wurde, ſehr beträchtliche Havarien. Insbeſondere ſeien ſeine elektriſchen Apparate vollſtändig zerſtört Aehnliche Unfälle haben ſich übrigens auch auf den Unterſeeboten„Algerie“ und „Gymnot“ ereignet. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Buredu.) Lan dau, 6. Juli. Die 80jährige ſchwerhörige Frau Burger aus Rohrbach wurde von der Kleinbahn überfahren und getötet. Berlin, 6. Juli. Prof. W. Burgeß, der erſte Roofſeveltprofeſſor an der Berliner Univerſität erhielt dem „Lokalanz.“ zufolge beim Abſchluß ſeiner Vorleſungen als Geſchenk des Kultusminiſteriums die in der Reichsdruckerei hergeſtellte Prachtausgabe des Nibelungenliedes mit einer entſprechenden Widmung. EBerlin, 6. Juli. Zu dem Juwelendiebſtahl des Schauſpielers Lütte wird gemeldet, die Kriminalpolizei hat die bisher noch nicht ermittelten prachtvollen Perlen⸗ ſchnüre, die einen Wert von 96 000 M. haben, bei einem hieſi⸗ genn Pfandleiher aufgefunden und beſchlagnahmt. Es iſt bis jetzt die geſamte Beute des Lütte bis auf einige minderwertige kleine Sachen beigeſchafft. Berlin, 6. Juli.. Zum Kampf im Bauge⸗ werbe wird gemeldet: Nach den bisher feſtgeſtellten Reſul⸗ taten ſind ſeit dem 24. Juni nur 221 Arbeitswillige und Akkordmaurer auf den Banten in Arbeit getreten. Dagegen hat ſich die Zahl der Maurer, die zu den neuen Bedingungen arbeiten um rund 350 vermehrt. —— Geſchäftliches. Soll man Kinder zum Eſſen zwiügen? Gepiß nicht! Mit Hilfe der allbekannten Somatoſe gelingt es bei den Kleinen, ein natürliches und geſundes Hungergefühl zu erwecken, die Verdauung anzuregen und ohne Anwendung einer Maftkirr ihren Kräftezuſtand zu beſſern. Füt Kinder, die durch zehrende Krankheiten von Kräften gekommen ſind, Rekonpaleszenten, Skrophulöſe und Lungenkranz: iſt Somatoſe ein 1 e mittel allererſter Ordnung. Sie wird namentlich in Form W —— Vom heim Hner Hoch ihrer 484 (M. zu v kontt M. 6 geme burck M. beſte aktie ((M. Holz ſtellt 834 über Veto 48 2 aus. Kon Gen⸗ als ————— 2 „ Generab⸗Anzeiger.(Abendblatt.) ihren Vorſtand und Aufſichtsrat. Hämburg⸗Amerika⸗Linſe. Nach dem„B..⸗C.“ beabſichtigt die 8 rg⸗Amerika⸗Linie die Einrichtung eines bierzehntägigen Dienſtes von Hamburg nach Galveſton, da die lebhafte Stei⸗ gerung des Auswandererverkehrs nach Netphork eine Ablenkung des Zuſtroms, der von demt Nordbdeutſchen Lloyd ſchon erfolgreich in die Wege geleitet iſt, immer dringender fordert. Die neue Linie n ſton ſoll ſchon in Herbſt ihren Betrieb aufnehmen. ** Telegraphiſche Handelsberichte. Akt.⸗Geſ. für Metall⸗Induſtrie vorm. Guſtav Richter, Pforz⸗ heim. Die Generalberſammlung genehmigte einſtimmig die Ueber⸗ guhme der Tubenfabrik Otto Sauer, vorm. Maiſchhöfer, Höll u. Eie., zu deren Durchführung die Geſellſchaft ihr Aktienkapftal um 300 000 M. erhöht. 100 000., während die übrigen 200 900 M. den Aktionären eu 120 Proz. prus Stempel angeboten werden. Elebkrizitätsaktiengeſellſchaft vorm. W. Lahmeyer u. Cie⸗ Frankfurt. Die heutige Generalverſammlung genehmigte die An⸗ träge der Verwaltung, insbeſondere die Verteilung einer Divi⸗ dende von 7 Proz.(w. i..). Die Beſchäftigung bei Felten und Gnilleaume⸗Lahmeher⸗Werke ſollen unverändert ſtark Von den neuen Aktien übernimmt Otto Sauer ————ᷣ— N And Auftragsſummen etwas größer als im Vor⸗ 5— 5 2 1 Fbankfurt a.., 6. Juli. Kreditaktien 203 40, Staats⸗ bahn 139 10, Lombarden 27.90, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 98.40, Gotthardbahn—.—, Diseonto⸗Fommandit 170.60, Laurg —[, Gelſenkirchen 194.80, Haärmſtädter 180.50, Handelsgeſellſchakt 154.25, Dresdener Bank 139.50, Deutſche Bant 225.80, Bochumer 216.50 Northern——. Lendenz: feſt. Nachbörſe. Kreditaktien 263.40, Staatsbahn 139.10, Lombarden 27.80, Disconto⸗Commoandit 170.20 Londoner Effektenbörſe. London, 6. Juli.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. ter 3% Reichsanleihge 86½ 831]/] Southern Paeifie 82%8 83— 5% Chineſen 101½% 101½ Chicago Milwaukee 136½ 136% 4%% Chineſen 98¼ 981½ J Denper Pr. 74— 74— 35%% Cönſols 84% 84½ Atchiſon Pr. 97— 96¼ 2 0% Italiener 104½ 101½/ Louisv. u. Naſhv. 118% 119— 4% Grlechen 48½% 48½% Union Paeiſie 144% 145½ 3% Portugieſen 67— 67—Unit. St. Steel eom. 38¾ 397) Spanier 92½ 922%„„„ pref. 103— 103— D Türken 95— 65—Eriebahn 25— 255%/ 4% Argentinier 8855 83/ Tend.: feſt. 3% Mexpikanter 39% 32½ Debeers 24½% 24¼ 4% Japaner 865— 85 ½% Chartered 1 Tend.: feſt. Goldfields 8% 35 Ottomanbant 17% 17/ Randmines 5½% 5˙½ Aio Tinto 857/% 87˙5% Eaſtrand 4— 4— Braſtlianer 81/ 82— Tend,;: feſt. Mannheim, 8. Jut. 5. Seite 2 Zahlungseinſtellung. Wie aus Kreuzunach 0 Volkswirtschaft. berichtet wird iſt die Weingroßhandlng Friedrich Janſohn Berliner Effektenbörſe. 5„5VViñ!!) nach der„Frkf..“ in Konkurs geraten. Berlin, 6. Juli.(Schlußkurſe. Mannheim⸗Rheinaner Transport⸗Geſellſchaft in Liquidation. B. Frankfurter Börſe. Die Zulaſſung der nom. M. 1009 000 Nuſſennoten 214 38 214.45 bambard 2780 27.70 Vom 6. Juli d. J. ab wird die Notig für die Aktien der Mann⸗ 4— prog. auf den Namen lautender bis 1915 unkündbarer Obli⸗ 40% Puſſ. Anl. 1902—.— 75.— Ganaßg Paclſte 173 20 17636 heim⸗Rheinauer Transport⸗Geſellſchaft in Liquſdation an der Ver⸗ gationen der„Mainzer Aktien⸗Bierbrauerei zur Notierung im 3/% Neichsanl. 94.10 94.— Sampurg. Packe! 132.90 184.— Ener Worſe eingeſtellt öffentlichen Börſenkursblatt wurde genehmigt.%0᷑ Reichsanſeihe 83.90 84.— Mordd. Llond 11920 118.90 * 5 Juli 5 9% Bad. St.⸗An. 93.— 96.— 50.50 15 Meeß u. Nees, Akt.⸗Geſ. für Veton⸗ und Eiſenbetonbauten im Köln, 6, Juli. Nach der„Köln. Stg.“ hat der 5 Dad. SAn 98.— 95— Dgamitf Truſt 15.50 180 78 . betonbarten in] Stahlwerksverband einen Outſider in der Bismarck⸗ 4.§t. Obl 1900 93. Lichts u. Kraftank. 516 17.0 Soch⸗ und Tieſbau, Karlsruhe i. B. Die Geſellſchaft erzielte in. 2 erband einen Outſtber in der Bimara“ ½% Bapern 93.20 98.20 Noch 216.50 213 20 ihrem zweiten Geſchäftsfahr 1906 einen Bruttogetwinn don M. hütte bekommen, die bei ſeiner Erneuerung außerhalb Bließ,%e% Heſfen cun dedeit 484 439(f. V. M. 139 484). Die Unkoſten erforderten M. 412 625 weil ſie für die Herſtellung bei den Produkten nicht in Frage30% Heſſen 82— 82 10 Portmunder 71 60 72.10 (N. 282 425), zu Abſchreibungen waren M. 159 638(M. 35 450)]komme. Nunmehr iſt ſie indeß mit der Schienenherſtellung 30 Sachſen 83.75 88.70 Gelenkirchner 19460 199.40 zu vervenden, darunter nicht weniger als M. 113 431 auf Holz⸗ recht lebhaft beſchäftigt. Wenn dies auch bei der gegenwärtigen] e Pför. Ph. B. B. 98.10 88— Sarpener 198.20—.— konto und Mark 10 076 auf Debkloren⸗ Außerdem 18 2 Marktlage bedeutungskos erſcheine, ſo ſei doch das Vor⸗ 5 1525 3 40 Sthernid„ M 68 428 Rückſtellungen auf Debitoren und unerledigte Bauſtellen handenſein eines Outſiders von der Bedeutung der Bismarck 4½ Javaner 92 4%„ gemacht, ſodaß ſich einſchließlich der vorjährigen Unterbilanz von hütte 518 Diſter ficht terſchätz 4½ Japaner(neu) 92 5 Laurabütte 217.50 916.50 ee e e en N. 359 000 erbibt, der aus den hüte guf die Vauer nicht en unke ſchäsen⸗ 1860er Loſe 110 fönfr 191 40 191.20 burch Herabſetzung des Grundkapitals von Mark 1 050 000 auf*.⸗Gladbach, 6. Juli. Die Generalberſammlung der]4ee Bagvad⸗Anl. 84.35 84 10 Ribeck⸗Montan 191.— 194.— d. 700 000 ergielten Buchgewinn gedeckt wird. Das Grundkapital Dülkener Gewerlebant ermäcktigte den Konkursberwalter] grerrignen 208.70 208.50 wrm Revier kag 0 129. beſteht jetzt aus M. 700 600 Stamm⸗ und M. 170000 Vorzugs⸗ mit dem früheren Aufſichtsratsvorſitzenden Tonner einen Schaden⸗Berk.⸗Märk. Banl 155.— 155.— Auflin Treptow 364.— 368.70 715 0 Bik en e agcs exſatzvergleich auf 500 000 M. abzuſchließen, abzüglich der Ton⸗ Berl. Handels Gef⸗ 153.60 153.90 Braunk.⸗Bril 163.70 162.50 altien. In der Bilanz figurieren Immobilien mit M. 380 518) M abzuſchließen, abzüglich der Tons] Darniſtädfer Bank 129.70 13010 e f KN. 380 622), belaſtet mit M. 206 286(N. 228 238 Hypolheken, ner ſchen Forderung bon 152 000 M. an die Bant In der Maſſe Bant 14250 140%% ͤ Holzbeſtände mit M. 172 994(M. 321 425). Die Debitoren liegen ca. 45 pet. Deutſche Vant(alt) 225.40 226.— Sahg euden 868— ſtellten ſich auf den relativ hohen Betrag von M. 833 795(M. 25 5„(ig.)——.— Weſtereg. Alkaliw. 212 60 214. 834579), denen M. 647 670(M. 772 552) Kreditoren gegen⸗ Frankfurter Effektenbörſe. Disc.-Kommandit 170.50 170.20 Wofltämmerei⸗Akl. 143.— 143 20 überſtehen. Die Beteiligung bei der Münchener Geſellſchaft für 8 5 Dresdner Bank 139.60 139.70 Chemiſche Ehartot. 194.10 193.50 Beton⸗ und Monierbau ſteht nach M. 2102 Abſchreibungen mit M. Telegramme ber Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Rhein. Kreditban! 137.70 137.70] Tenwaren Wiesloch 132.— 132.— 48 257 5 Das Delkredere⸗Konto weif nur noch M. 15 975 Schluß⸗Kurſe. Fe ichener Gelab 15 70 220 5 5 8 fint iteren Abſchreibum f Holz⸗ N 0„„ ſtheim 243 20 240,. gonto ee bcde Belbemlic 11185 er 195 Reichsbank⸗Diskont 5½ Prozent. Staatsbahn 139.70 139.20 Mückgelewerten 299— 138.70 Generalberſammlung der Geſellſchaft, der Antrag auf Liquidation, Wechfel, Privat⸗Discont 4% 96 als in der Geſchäftslage nicht begründet, abgelehnt 5 6 5 6 W. Berli Juli.(Telegr.) 5 ʒIn, 5 5„Berlin, 6 Juli.(Telegr.) Nachbörſe. Reichsgenoſſenſchaftsbank, Aktiengeſellſchaft. Die Landwirk⸗] Auſterdam kurz 169.37 169.25] axis kurz 81.275 81.275 Kredit⸗Aktien 203 70 203 50J Staats 3 ſchaftliche Reichsgenoſſenſchaftsbank, e. G. m. b. H. in Darmſtadt, Belgien„ 81.475 81.075] chwetz. Plätze„ 81.266 51. 25 Diskonſo Komm. 170.50 110 20 2190 1700 iſt in Liquidation getreten und mit Wirkung vom 30. Jumf d. Flalten„ 581.275 81.25 hien 84.758 84.816** 4* 5 7 8 F. ab an die von den Mitgliedern dieſer Genoſſenſchaft errichtete London„ 20.43 20.43 Napaleonsd'or 16,36 16.40* Reichsgenoſſenſchaftbank, Aktiengeſellſchaft zu Darmſtadt, über⸗ lang 20.420 20.42 Vrſpat⸗Diskont 47% Marx& Goldschmidt. Mannheim gegangen. Dieſe Bank iſt mit dem Sitz zu Darmſtadt und einer Skaalspapiere. A. Deutſche. 55 2 855 12 Zweigniederlaſſung zu Hamburg unter dem 28. Juni ins Handels⸗ 5 6 5 6 Margold. Ferufprecher: Nr. 510 1637. 55 ͤ 5 5 5 Iuli 1907. Pr Seveil giſter eingetragen worden. 3iſ, Oſch. Reichsanl 94 10 94.13 Tamautteaß 9960 98443 6 Juli Provfſionsfrei * Geſellſchaft für elektriſche Hoch⸗ und Untergrundbabnen in 3 1n t 84.— 83.90 Bulgaxen.!.... rlin. Laut der im Inſeratenteil veröffentlichten Anzeige findet 31½ pr. konſ. Sk.⸗Anl 94.40 9435le Griechen 1890 49.— 49.10 Ber⸗ dau fer; au 11. FJuli er. die Subſkription auf nom. M. 10 000 000 4proz. 3 842% 88 ee ee 10 38 10849„»VT— känfer Telſchuldverſchreibungen obiger Geſellſchaft in Berlin bei der 4 bad. St.⸗A.„ 101.20—.—(ißs Oeſt. Silberr. 98 70 98 24 unter Vorbehalt:%6 01% Deitſchen Bank, Berliner Handels⸗Geſellſchaft, Mitteldeutſchen 31½ bad. St.⸗Obl. ſl—— 95.—ff. Paplerr.—.— 98.15Seeeeeeeekerkeeber ee wecceeeeeerreeen Erentbank und dem Bankhauſe Jacquier und Securius und außer⸗ 31/„ M. 93.05 92.65 Oeſterr. Goldr. 98.50—.— Halb zei den in der Anzeige genannten Zeichnungsſtellen ſtatt. Der„ 00, 92.90—.— Portg. Serie 65 80 65.80.⸗G. für Muüßlenbetrieb. Peuſtadt a. d. H. 195— Zeichnungspreis beträgt 59½% Prog. zuzüglich Stückzinſen vom 1. 3payer. Cee 103.5 101.20% des. III 46.80 66˙8 ltfas⸗Lebensverf.⸗Gef., Lidwigshafen 310 5 Mai er. Die Geſellſchaft für elektriſche Hoch⸗ und Untergrund⸗ 3½ do. u. Allg.⸗A. 95 40 99.40 fi neneuſſen 1905 91 25 94.20 Hodöſche Zicgelwerke, Nech., Brüßl 48— bahnen iſt gegempärtig, wie bekannt, mit dem weiteren Ausbau 2 40085 Ruſſen von 1880 285 80 Benz& Co., Rßein. Gasmotoren, Mammheimt 220 ihres Netzes beſchäftigt, das weſtlich zunächſt bis zum Reichskanzler⸗ 8 e„ ausl. Rente 1770 7 00 Mrcmterefgeſelfſchaft vorm, Kartßer, Emmendingen 85 21 öfeb platz in Weſtend berlängert wird, und ferner vom Potsdamer Bahn⸗ z Salten 8870•83.0 0 55 4 50 eene„* hof eine Fortſetzung in das Innere von Altberlin vorläufig bis 95 55 8 42 2Rmürgerbräu, Ludwiashafen 80 um S ſien 11 Sie bee 10 105 18 ind l Vih⸗ Stadte.05 91.70 91.70 4 Ungar, Goldrente 93.40 98.35 gßemiſche Faßrik Heubruch 58 fr 8 pittelmarkt erhält. Die Bauarbeiten in Charlottenburg ſ.Aus ländiſche 4 K te 93.— 92.90 e 5 35³ bereits bis auf die Ausſtattung der Bahnhöfe fertiggeſtellt. Die 4.t. Gold⸗.1887„ ronenrente 93. Daimler Motoren⸗Geſ. Untertürkheim, 1923 0— Eröffnung dieſer Strecke ſoll ſpäteſtens bis zum 1. April 1908 ſtatt⸗ 4½ Chineſen 1898 96.20 96.25 Verzinsl. Lofe. Kußt Gebr. Akt⸗Geſ. Pirmaſens it. 150—. finden, während die Spittelmarktlinie, wenn nicht außergewöhnliche[5 Egypter uniſtzirte—.——.— Oeſt. Loſe v. 1860 151.25 151.25 Filterſabriük En⸗inger Worms 252— Behinderungen eintreten, vorausſichtlich im Jahre 1909 dem Be⸗] Mexikaner äuß. 97.95 97.70 Türkiſche Loſe 142.40 143.—Ffink, Eſten⸗ und Froncegießerei, Mannheim 90— 5 5 übergeben werden können. Der Bahnhof am Leipziger Platz. 4%„ inn. 63.35 63.— Krinfenſhafer Keſſelſchiede— Saifr wird im Herbſt d. J. eröffnet. Zur Deckung des mit dem Fort⸗: Fuchs M. Habrik, Heidelb 156— ſchreiten der Bauten ſich ergebenden Geldbedarfs läßt die Geſell⸗ Aiien duzuſtriener Antergenmuntes e Heſdlberg 1 16 112 ſchaft eine neue Anleihe von M. 10 Mill. Teilſchuldverſchreibungen[Bad. Zuckerfabrik 112.— 111.80 Ber. Kunſtfeide 339.50 339.50 indes Efsmaſchinen 9925 177 174 dem Publikum anbieten, die zu 4 pCt. verzinslich ſind und mit] Südd. Immob. 94.50 96.— Lederw. St. Ingbert 76.— 76—Linoleumfabril, Maximiliansau 22 105 pEt. getilgt werden müſſen, wofern nicht innerhalb der Zeit[Eichbaum Mannb. 139— 169.— Hypicharz 122.70 122 90 Lekhringer Baugeſellſchaft. Metz 98 88 vom 1. Mai 1912 bis 1. Mai 1924 eine Geſamtkündigung des Mh. Akt.⸗Brauere! 141.— 141.— Walzmüble Ludw. 166.— 166.7. Lureſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwiashafen 11¹² 7 umlaufenden Betrages erfolgt, in welchem Falle die Einlöſung mit Parkakt. Zweibr. 1053.— 103.— Fahrradw. Kleyer 307.40 30b.70 Maſchinenfabrik Bruchſal, Schnabel& Hennitig— 330 einem Aufſchlag von nur 1 pEt. zu geſchehen hat. Durch die Aus⸗] Weltz z. S. Speyer 95.50 98.50 Maſchinenf. Hilbert 90.50 91— Masbacher Aftienbrauerei vorm. Hüßner 9* 2 gabe der neuen Anleihe erhöht ſich die im Umlauf befindliche] Lementw Heidelb. 158.5 158 Maſch. Arm. Klein 116.50 130.50 feckarfulmes Jabrrad 55 285 20 Obligationenſchuld der Geſellſchaft von M. 15 000 000, von denen Cementf. Karlſtadt 126.— 128.10 Maſchinenf. Baden. 197.— 197.—[Pfälziſche Mühlenwerke⸗ Schifferſtadt 125 12⁰0 M 7800 000 mit 4 pCt., M 7 00 000 Aik 857 bCt. verginslich Bad. Anflinfabrik 455.— 457.— Dilrrkoyp 372.— 672— Ppeinat Terrain⸗Geſellſchaft 115ift ſind auf M. 25 000 000. Es iſt bei der Reichsbank er Anteng Ubchſter darbmerr 9 433 80 Maſchinf, Gritzuen Rheiniſche„.⸗G, Mattith im 141 25 5355 2 5 rFarbwerk 426.—— Pfälz. Nähmaſch. 28.— 128.— derak. vollbezahlte funge 4¹ 55 dacbut der Hochbahn im Lome] Fereinchem Fahrit 315.50 613.50 Röbrenkeſſelfabrit Aheinſche Metallwarenfabrik, Genußſcheine M. 265 M. 250 dperkehr in Klaſſe 1 d. h. mit 34 des Kurswerts als beleihbarFhem. Werke Albert 580.— 880.—] vorm. Dürrck Co. 43.50 43.40 Kheiniſche Sckuckert Geſellſchaſt, Mannheim 116 50 erklärt werden Das Aktienkapital betrug bis Ende vorigen Jahres] Drahtinduſtrie 186.50 186 50 Schnellyrf. Frithl. 181.60 182.45 Nheinmühlenwerke. Mannßeim— 150 M. 30 000 000 und erhielt die Jahre 1903 bis 1906 ſteigende[ Acoumul.⸗F. Hagen 291.— 201.— Oelfabrik⸗Aktten 123.— 125.80 Rghfeinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 114 Dividenden von 3½, 4, 4½ und 5 pet. Es beträgt jetzt Ml. Asc. Böſe, Berlin 6650 46.— Schuhfab. Her: Frkf. 123.— 123.—Nombacher Portland⸗Cementwerke 12⁴ 855 40 000 000, doch iſt auf die ketzte Emiſſion von M. 10 000 000 Allg. Elk.⸗Geſellſch. 189.75 160.60] Seilinduſtete Wolff 145.60 145 90] Stahlwerk Mannheim 5 116 Aktien, die erſt bom 1. 1. 1909 dividendenberechtigt ſind, erſt eine[Südd. Kabelwerke 130.— 139.10 Lampertsmühl 94.90 94.90Südbeutſche Jute⸗Induſtrie. aunheim 104 Einzahlung von 25 PCt. geleiſtet. Lahmeyer 1214.50 121 50 Kammg. Katſersl. 189.— 180.— Süddeutſche Kaßet Narnbeim, Genußſcheine 88 Die Brüßſeler Zuckerkonventibn und die deutſche Zuckerinduſtrie Elktr. Geſ. Schuckert 103.— 105.95 Zellſtoff Waldhof 825.— 325.— Unjonwerke,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Eiurichtungen——5 Die Auffaſſung der deutſchen Zuckerinduſtrie darf man wohl im Aae e been 700 U⸗ eee Mannheim..300 folgenden Ausführungen erblicken, die der Direktor der Zucker⸗ Bergwerks⸗Aktien. Waggonfabrik Raſtatt 25 108 fabrik Linden(Hannover) in der Generalberſammlung dieſer] Bochumer 218— 217 20 Harzener 198.20 198.— Waldhof Bahngeſellſchaft— aer Gefellſchaft über die Brüſſeler Zuckerkondention machte: Die Buderus 11420 114.80 Hibernia—— Ammobiliengeſellſchaft— zſr deutſche Zuckerinduſtrie wünſche nur dann eine Kündigung der]Concordia——Veſterr. Alkali⸗A. 214.— 214.50 Weſtendbau⸗Geſfellſchaft in Karlsruhe 92ͤ Ifr 2 Kontzenkion, wenn Englard kündigen ſollte. Jetzt komme von Lon⸗] Deutſch. Luxembg. 169 50—.—] Oberſchl. Giſenakt 106.— 106.50 Zuckerfabrik Franken ſhal 36⁵ 85 don die Meldung, daß England nur dann in der Konvention bleiben] Frſedrichsh. Bergb. 16750 167.—Jer. Königs⸗Laura 217.60 210%—888— ebreeeneereereeereete. — 75 wenn es eine Ausnahmeſtellung dahingehend erhalte, daß Gelſenkirchner 194.90 194.50 oßleben 9oo 9900 5 Verantwortlich: dort auch prämiierter Zucker ohne Strafzoll eingeführt werden uns 42575 kaun, obes in erſter Linſe Rußland ins Auge gefaßt ſei. Dadurch Bank. und Berſicherungs-Akten. Für Politik: i. VB.: Georg Chriſtmann, Werde aber für Deutſchlannd, Oeſterreich und Frankreich das aufs Badiſche Bunk 135.80 135.80 Oeſterr.⸗Ung. Bank 129.— 129. Für Kunſt, Feuflleton und Vermiſchtes: Fritz Kahſer, Spiel geſetzt, was ſeinerzeit dieſe Länder zum Beitritl der Kon⸗] Berg u. Metallb. 182.— 182.25 Oeſt. Lauderbank 108.50 109.50J für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder, vention veranlaßte, nämlich ein geſicherter Export von Zucker nach Berl. Handels⸗Geſ. 154— 154 30„Kredit⸗Anſtalt 204.— 203.40 28 2 17 150 5 ˖ gef r Ex don Zucker nare] Comerf. u. Disk.⸗B. 116.— 16— Pfälziſche Bunk 100.— für Volkswirtſchaft u. den übrigen redakttonellen Teil: Karl Apfel, Großbritannnen. Halte England an dieſer Forderung feſt, ſo omerſ u. Dist⸗. 2 Ufälziſche Ban 100% 100. ee 5 wülrde eine allgemeine Kündigung zu erwarten ſein. Daß das Darmftädter Bank 130 40 130.40] Pfälz. Hyp.⸗ Bank 187 50 188.— für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. denee en Wene en dehcupter werden, Die eee ee ee e e eee ee ee Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckeret, Regterut—5 8 Deutſchaſiat. Bank 142.50 143 80 Deutſche Reichsbk. 155.—155— rdeiier 5 Regterung müſſe auch die gerechten Wünſche der Zuckerinduſtrie kten⸗ 0 8 5 G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. Ermäßialer 5 125 0 D. Effekten⸗Bank 106 25 106— Mhein. gtreditbant 138.85 187.50 5 auf Ermäßigung der hoßen Konſumabgaben endlich erfüllen. Discbnto⸗Comm. 170.60 170.50] Rhein. Hep. B. M. 190.— 190.50.Mannheimer Verſich, gegen Uugezteſer Schadloshaltung der Aktionäre. Ein Anzahr Geſellſchafter der[Dresdener Bank 139 80 139 70 Schgaſſtz. Bankper. 137.85 167.90 Vertilgung v. Ungezteſer. Art billigſt 15 Garaz Zuckerfabrik zu Nörten verlangt Schadloshaltung für die Frankf. Hyp.⸗Bank 200.— 200.— Südd. Bank Mhm. 112.20112.— 2 Eberh. Meyer, konzeſſ. Kammerfäger durch den Zuſammenbruch der Schulgſchen Zuckergroßhandlung] Frkf. Huß.⸗Ereditv. 153 90 134— Wiener Jankver. 134.—184.— Mannheim, Colliniſtr. 10, 2. St. Tel. 2318 entſtandenen Verluſte, und richtete dahingehende Schritte gegen Nationalbank 121˙50 12120 Bant Ottomane 137.— 137.— 67 603 Ausstellung moderner slektrischer Beleuchtungskörper Osraim-Licht Stotz& Oie. Elektrieitäts-Gesellsohaftm. b. H. 0 4, 89. Teiephon 882 ung 8251. — ö . 4 55 05 90 1 95 95 5 ſeiner Ausgeſtellten 8. Seite. General⸗Anzeiger. (Abendblatt.) Mannheim, 6. Juli 1907, Tagesordnung zu der am Donnerstag, 11. Inli 1907, unrmittags 9 Uhr ſtattfindenden Bezirksrats-Sitzung. 1. J. S. des Ortsarmenver⸗ bands Unterſbnmattenwag gegen den Ortsarmenverband Mannzeint wegen AUnerkennung. 2. Geſuch des Nikolaus Freff hier um Erlaubnts zum Beirieb ener Schaukwriſchaft ohne Branntweinſchank im Ausſtel⸗ lungsgebiet. 3. Desgl. der Eliſabetha Hauck hier im Haaſe Gr. Wallſtadt⸗ traße 59. 4. Geſuch der Karl Amann Ehefrau in Waldhof um Erlaub⸗ nis zum Beirieb einer Schank'⸗ wirtſchaft mit Brauntwein i. H. Sandhozenerur. 10. 5. Desgl. d. Berta Schweicker in Waldhof im Hauſe Sand⸗ hofenerſtr. 6. 6. Desgl. des Georg Wilhelm Heidenreich in Seckenheim i. H. Hildaſtr. 51. 7. Geſuch des Leonhard Güllich hier um Erlanbnis zum Betrieb einer Gaſtwirtſchaft im Hauſe Seckenhermerſtr. 104. 8. Geſuch des Leopold Heiz- mann hier um Erlaubnis zum Betrieb einer Realſchankwutſchaft nit Branntweinſchauk im Hof⸗ tdeater, B 3, 1. 9. Geſuch des Ludwig Deana hier um Erlaubnis z. Verlegung Schankwirtſchaft ohne Bianntwein vom Hauſe Pflügers⸗ grundſtr. ½ nach Lortzingſtr. 15. 10. Desgl. des Mathias Rein⸗ bold hier v. H. Amerikanerſtr. 31 nach Lange Rötterſtr. 10, Gaſt⸗ wiriſchaft. 11. Desgl. des Fritz Gepler hier pon Haus Gr. Wallſadiſtr. 59 nach P 6, 1. 12. Desgl. des Friedr. Wagner bier v. H. Langſtr. 65 nach B 2, 13. 13. Desgl. des Heinr. Grupp hier von Haus Werderſtr. 1 nach Rheinhäuſerſur. 55. 14. Geſuch des Peter Tavernier hier um Erlaubnis zum Brannt⸗ ſde nſchank in der beſtehenden Wirtſchaft, Bürgermeiſter Fuchs⸗ ſlaße Nr. 73. 15. Die Planlegung der Luiſen⸗ ſtraße in Ladenburg. 16, Die Planlegung der Prei⸗ ſingſtraße in Ladenburg. 17. Milzbrandverdacht beiLand⸗ wirt Dehouſt auf der Frieſen⸗ heimer Inſel. 10791 Sämtliche auf die Tages⸗ ardnung bezüglichen Akten liegen während 3 Tagen zur inſim dei Herren antskate guf diesſeitiger Kanzlei auf. Manuheim, den 6. Jult 1907. Gr. Bezirksamt, Abt. l: Lang. Nheinſchiffahrt. Unter Bezugnahme auf die Bekanntmachung vom 22. Juni D. Is. wird hiermit zur Kennt⸗ Ris gebracht, daß die Brücken⸗ ſchlagübungen im Rhein ober⸗ halb Straßburg⸗Kehl am Samstag, 6. u. 13. Juli gusfallen und das Fahrwaſſer an dieſen beiden Tagen frei iſt. 10787 Mannheim, 5. Juli 1907. Gr. Rheinbau⸗Jnſpektion Kupferſchmid. Bekanntmachung. Nr. 8188. Frau Marga⸗ zetha Giermann Witwe, wohnhaft dahier, hat den Ver⸗ Hiſt des von der diesſeitigen Kaſſe guf den Namen der Genannten Sparbuchs Nr. 18420 mit einem Einlagegut⸗ Neer am 8. April l. Is. von Mk. 842.55 anher augezeigt und deſſen Kraſtlosertlärung bean⸗ Kagt. 10789 Wir bringen dieſen Antrag mit dem Anfügen zur öffent⸗ Aihen Kenntnis, daß gemüß §14 des Geſetzes vom 18. Juni 1899 die Kraftlos⸗Er⸗ klärung des genannten Spar⸗ Lachs erfolgen würde, wenn Dasſelbe nicht innerhalb eines Monats vom Erſcheinen hieſer Bekanntmachung an gerechnet, von ſeinem der⸗ eitigen Inhaber unter Gel⸗ ndmachung ſeiner Rechte anher vorgelegt wird. Mannhelm, den 5. Juli 1907. Städt. Sparkaſſe: S chmel cher. Frfauntmachung. Nr. 8023. Die Herren Nechts⸗ anwälte Dr. Katzund Dr. Eberts⸗ teim als Vertreter der Miterbin der verſchollenen Joſepha malie Hörburger, Frau mlie Landes hier, haben den Zerluſt des von der diesſettigen Naſſe auf den Namen der Joſepha Amalie Hörburger aus⸗ 6t0 Sparbuchs Nr. 610B mit emem Emnlagegut⸗ ben am 1. Januar l. Js. von Mk. 384.87 auher augezogt und deſſen Kraſtloserklärung beau⸗ Hagt. 10788 Wir bringen dieſen Antrag mit dein Anfügen zur offentlichen Keuninis, daß gewäß 8 14 des Geſetzes vom 18. Juni 1899 dle Kraftlos nklärung des genannten Svarbuchs erſolgen würde, wenn dasſelbe nicht iunerhalb eines onats vom Erſcheinen dieſer dekauntmachung an gerechner, vou ſeinem derzeitigen Juhaber lunter Geltendmachung ſeiner Nechte anher vorgetegt wird. Maunßbeim, den 5. Juli 1907. Städt. Sparkaſſe: Schmelcher. 5 Aüf Grund des bel den unten genannten Zeichnungsstellen erhältlichen Prospektes Homl. M. 10 000000 Gesellschaft für elektr. Hoch-U. Untergrundbahnen in Berlin Sind 40% Teilschuldverschreibungen der rückzahlbar mit 105%, bezw. 101%(ef.§8 6 der Anleihebedingungen), Rückzahlung auf Grund von Verlosung oder Kündigung bis 1. Mai 1912 ausgeschlossen Die Zeichnung findet am gleichzeitig in Berlin „ Frankfurt a. M. Donnerstag, den II. Juli 1907 bei der Deutschen Bank, 79 50 79 79 77 „ Bremen „Dresden 5 „Hamburg 5 „ Hannover 5 „ Hildesheim 55 „Mannheim Oldenburg „ Osnabrück 7* 7 7 77 Berliner Handels-Gesellschaft, Mitteldeutschen Creditbank, dem Bankhaus Jacquier& Securius, der Frankfurter Filiale der Deutschen Bank, 77 Mitteldeutschen Creditbank, Deutschen Vereinsbank, Bremer Filiale der Deutschen Bank, Dresdner Filiale der Deutschen Bank, Hamburger Filiale der Deutschen Bank, Hannoverschen Bank, Hildesheimer Bank, Rheinischen Creditbank, Oldenburgischen Spar- und Leih-Bauk, Osnabrücker Bank, Lit.., No.-4000 zu je M. 500, Lit.., No. 400—9000 zu je M. 1000, Lit. E. No. 9001—10500 zu je M. 2000, zum Handel an biesiger Börse zugelassen und werden von uns unter nachstehenden Bedingungen zur öffentlichen Zeichnung aufgelegt: während der bei jeder Stelle üblichen Geschäftsstunden auf Grund des bei jeder Stelle erhältlichen Anmelde- formulars statt. Zeichner den Stempel der Zuteilungsschlussnote zur Hälfte zu tragen. Früherer Schluss der Zeichnung ist dem Ermessen jeder einzelnen Stelle vorbehalten. Der Zeichnungspreis beträgt 99¼ 9 zuzüglich laufender Stückzinsen vom 1. Mai 1907 ab; ausserdem hat der Bei der Zeichnung ist auf Verlangen der Zeichenstelle eine Kaution von 5% des gezeichneten Betrages in bar oder börsengängigen, von der betreffenden Stelle für zulässig erachteten Wertpapieren zu hinterlegen. Die Zuteilung, welche sobald als möglich nach Schluss der Zeichnung durch schriftliche Benachrichtigung der Zeichner erfolgt, unterliegt dem freien Ermessen jeder einzelnen Zeichnungsstelle. Zeichnungen, welche unter Veber- nahme einer Sperrverpflichtung abgegeben werden, finden vorzugsweise Berücksichtigung. Sperrstücke, welche die Zeichnungsstellen bis zum Ablauf der Sperre in Verwahrung zu halten berechtigt sind, dürfen während dieser Zeit nicht in denVerkehr an der Börse— auch nicht durch den Verkauf als Sperrstücke— gebracht werden. Die zugeteilten Stücke sind gegen Zahlung des Preises(Vvergl. Nr. 2) bei derjenigen Stelle, bei welcher die An. meldung erfolgt ist, in der Zeit vom 18. bis 27. Juli er. abzunehmen. Berlin, im Juli 1907. Deutsche Bank. Mitteldeutsche Creditbank. Berliner Handels-Gesellschaft. Jacquier& Securius. Die von 1907 werden. freie zureichen. 72698 gegen die definitiven Dr. Koch Bekanntmachung. Interimsſcheine können vom 15. Juli ds. Is. ab Schuldverſchreibungen umgetauſcht men werden können. Berlin, im Juli 1907. Reichsbank⸗Zirektorium Königliche Serhandlung (Preußiſche Thieme. Maron Krech zu den aprozentigen Schatzan⸗ weiſungen des Deutſchen Reichs und preußiſchen Staats Der Umtauſch der erſteren wird bei dem Kontor der Reichshauptbank für Wertpapiere, der der letzteren bei der Seehandkungs⸗Haupt⸗Kaſſe zu Berlin ſtattfinden. In der Zeit vom 15. Juli bis zum 15. November ds. Is. werden ſämtliche Reichsbankhauptſtellen, Reichsbankſtellen und Reichsbanknebenſtellen mit Kaſſeneinrichtung die koſten⸗ Vermittelung für beide Schatzanweiſungsgattungen übernehmen. Die Interimsſcheine ſind mit Verzeichniſſen, in welche ſie, nach den Beträgen und der Nummernfolge geordnet, ein⸗ zutragen ſind, während der Vormittags⸗Dienſtſtunden ein⸗ Formulare zu den Verzeichniſſen können an den genaunten Stellen in Empfang genommen werden. Der Umtauſch derjenigen Interimsſcheine, für die bei der Zeichnung eine Sperrverpflichtung bis zum 15. Oktober ds. Is. eingegangen iſt, wird erſt nach Ablauf der Sperrzeit efolgen, und zwar in der Weiſe, daß an Stelle der Interimsſcheine gleich die defini⸗ niven Schuldverſchreibungen von den Erwerbern bei den Hinterlegungsſtellen in Empfang genom⸗ Bekanntmachung. Reichsbankdirektorium. In nächſter Zeit werden Noten der Reichsbank zu 100, 50 und 20 Mk. zur Ausgabe gelangen, die vom 8. Juni 1907 datiert ſind, und deren Unter⸗ ſchrift lautet: Noch v. Glaſenapp Frommer Schmiedicke RNorn Gotzmann Maron v. Lumm v. Grimm Im übrigen gleichen die Reichsbanknoten zu 100 M. den in der Bekanntmachung vom 26. Juli 1898, und die Reichsbanknoten zu 50 bezw. 20 M. den in der Bekanntmachung vom 19. April 1906 beſchriebenen. Berlin, den 5. Juli 1907. Reichsbank⸗Direktorium: Dr. Koch. Maron. 72726 Bekanntmachung. Mannſchaften des Beurlaubtenſtandes der Reſerve im Landwehrbezirk Mannheim, welche gewillt ſind, in die Süd⸗ weſt⸗Afrikaniſche Schutztruppe einzutreten, werden auf⸗ gefordert, ſich baldmöglichſt beim Hauptmeldeamt Mann⸗ heim mündlich oder ſchriftlich mit ihrem Militärpaß in den Vormittagsſtunden zu melden. Dieſelben müſſen von guter Führung ſein und ſich auf 3% Jahr zum Dienſt in der Schutztruppe verpflichten. Mannheim, den 1. Juli 1907. 10783 Königl. Bezirkskommando. Zum Sesuche unserer Ausstellungs- räume, die in Bezug auf SSSsS8 S8e RAUMEUIST ausserordentliches bieten, erlauben Wir uns ergebenst einzuladen. in unseren Lager-Räumen sind Se Wohnungs Einnichtungen in jeder Preislage aufgestellt. 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Juli 1907 nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal& 4, 5 gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 1 Elektromotor, 1 Drehbank, Werkzeug, Möbel und Sonſtiges. Mannheim, 6. Juli 1907. Dingler, Gerichtsvollzieher. eeeeeeeeeeeeeeee Zwangsverſteigerung. Mountag, den 3. Juli 1907 nachm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 hier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 2 Abbiegmaſchinen, 1 Schlag⸗ ſcheere, 1 Rundmaſchine, 1 Lochſtanze, Möbel und Ver⸗ ſchiedenes, und Kognal be⸗ ſtimmt. Daran anſchließend ca. um 3 Uhr(Zuſammenk. Bad. Brauerei) 3 ſchöne Grab⸗ ſteine. Mannheim, 6. Juli 1907. Zollinger, Gerichtsvollzieh. F bbse ne u. Js80ff. * Hängerhalle Mannheim. Hierd i einslokale vor en aktiven und en Mite eun in Empfang können. 72730 Vorſtand. Llehung schon 9. Jul der letzten grossen Mohltätigkeits⸗ Geld-Lotterie fürgadische lnvalidenu. 8 deren Witwen u. Walsen 1 2928 Bargewinne ohne Abzug 44000 M. 0 918 1. Hauptgewinn— 20000 h, 2. 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Heſſ e mit Predigt. 15 Uhr Ehriſtenlehre für die Jünglinge. 23 Uhr Corpus⸗ Ehriſti⸗Bruderſchaftsandacht. ½8 Uhr Verſammlung der Marianiſchen Jungfrauenkongregation mit Vortrag, Andacht und Segen. Kathol, Bürgerhoſpital. Sonnlag, 7. Juli. Uhr Singmeſſe mit Predigt. Die Mittelſchüler beſuchen die Primiz in der Liebfrauenkirche. 4 Uhr Nachmittags⸗ andgcht. erzecgeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. Sonntag, 7. Juli. Beichkgelegenheit von morgens 6 Uhr an. 927 Uhr Früh⸗ meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 7210 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. 2 Uhr Chriſten⸗ lehre. 8 Uhr Corpus⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. 3 Uhr Ver⸗ ſammlung des Müttervereins. Wohlgelegen,. Sonntag, 7. 0 8 Uhr hl. Meſſe. Hl. Geiſt⸗Kirche. Sonntag, 7. Julti. Kommunjon⸗ ſonntäg für die männl. Jugend. 6 Uhr Frühmeſſe. Beicht. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Homilie. General⸗ Kommunion für die Mar. Jünglings⸗ und Männerkongre⸗ ggtion. 10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe m. Predigt. achm, 2 Uhr Chriſtenlehre für alle 4 Jahrgänge. 48 Uhr ſakram. Bruderſchaft mit Aloyſiusandacht u. Segen. Abends 7½8 Uhr feierl. Aufnahme in die Marian. Männer⸗ und Jünglingskongregation. Feſtpredigt durch H. H. Pater Solanus⸗ Liebfrauenkirche. Sonntag, 7. Juli. Von s Uhr gn Beichtgelegenheit. 77 Uhr Frühmeſſe.%8 Uhr Spendung der hl. Kommunion. 8 Uhr Singmeſſe. 10 91 Beginn der Primizfeier des hochw. Herrn Neuprieſters L. Mohler. ſc0 5 hl. Meſſe. 3 Uyr feierliche ſakramentale Bruder⸗ ſchaft. St, Joſefskuratie, ee de Sonmtag, 7. Juli. Uhr Früßmeſſe. 8 Uhr? Amt mit Predigt. ½2 Uhr Chriſtenlehre für den 3. und 4. Jahrgang. 2 Uhr Corpus⸗ Ehriſti⸗Bruder ſchaft mit Segen. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 7. Juli 1907. Induſtrieſgal 1 der Hildaſchule— Eingang vom Markt⸗ e der Neckarſtadt,— Morgens 8¼ Uhr: Dalſſches Amt mit Heir Stadip arrer Chriſſian. a Pre 000 chloßtirche. Norgeus 10 Uhr deutſches Amt mit Predigt. Herr Stadtpfarker Chriſtiau. 85 Ehriſtenſehre. 2 Tob 2s 2 5 Freunden und Bekannten machen wir hierdureh die traurige Mitteilung, dass unsere liebe Mutter, Grossmutter, Schwiegermutter und Tante, Frau 6 5 Marie böchner Wwe.) keute abend ½7 Uhr unerwartet rasch ver- schieden ist. Mannheim, den 5. Juli 1907. 7272⁵5 Im Namen der tieftrauernd Hinterbliebenen: Trau Luise Frankl Wwe. Frau Emilie Rreis Wwe. Blumenspenden im Sinne der Verstorbenen und 5 Oondolenzbesuche dankend abgelehnt, 5 bDie Beerdigung findet Sonntag, den 7. Juli, vachmittags 5 Uhr, von der Leichenhalle aus, 8 statt. Heute Abend 81½¼ im Alter von 49 Jahren. Bekannten an. Fritz Seelig, cpten 28) vom aus gtatt, Statt jeder besonderen Auzeige! „Uhr entsehlief sanft infolge einer Lungenentzündung mein herzensguter Mann, unser treu-⸗ besorgter lieber Vater, Schwiegersohn und Schwäger Martinm Seeli In tiefem Schmerz zeigt dies allen Freunden und Johanna Seelig(geb. Gareis). Freyia Seelig, Beorg Rarties Egl. We Oberförster 3. D. Die Beerdigung findet Sonntag, den 7. Julli, 1½ Uhr 72724 1 Anteadif in⸗ od. Zweifamilienhaus in beſſerer Lage zu mieten oder zu kauſen geſucht. Offerten unter Nr. 8690 an die Expedition dſs. Blis. ——ꝛ— Brockhaus neueſte Auflage 1901/04, 17 Bände, nur taädelloſes Werk, gegen Caſſe zu kaufen ge⸗ ſucht. Offert, u.„Lexikon“ an Fiſcher, Hotel 150 8888 5 VJun finden rachtvolles Haus mit nurff. Wein K Bier⸗Reſtau⸗ rant, ungemein rentghel, zu ver⸗ kauſen, Vorzüglichſte Kapitalap⸗ läge; dieſelbe rentirt zu 23%. Anft. erbeten unter Nr. 50530 an die Expedition ds. Blattes. Pianos ebrauchte, 3 M. 200.— zu 500 aufen. 50499 Scharf& Hauk, G A. 4. Zur Obſtzeit. Baumleitern ſtets zu haben bh. H. Jeldbuſch, Jriedricgsplag ff. Für die Reklamegbteilung eines hieſigen größeren Werkes wird zum möglichſt ſoforti⸗ gen Eintritt junger Mann geſucht. Perfekter Maſchi⸗ nenſchreiber(Remington) be⸗ vorzugt. Angebote mit Zeug⸗ nisabſchriften und Gehaltsan⸗ ſprüche unter Nr. 50533 an die Expedition dieſes Blattes. 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Is. erſtmalig nach der ſchönen Pfalz zum Beſuch der Burgruine Har⸗ tenburg bei Dürkheim unternahmen, zeigte, wie bereits mitge⸗ teilt, eine überaus zahlreiche Beteiligung. Herzog Ernſt Günther von Schleswig⸗Holſtein, der erſte Vorſitzende der Vereinigung, deſſen reger Anteilnahme an den Beſtrebungen des Vereins, dieſer einen großen Teil ſeiner Erfolge verdankt, nahm an der Fahrt teil. Ein Extra⸗ zug brachte die Geſellſchaft ab Bingerbrück über Münſter a. Stein gegen 8 Uhr abends nach Neuſtadt a.., woſelbſt am Bahnhof ſeitens der Stadtbehörde unter Führung des Herrn Bürgermeiſters Wand, feierliche Begrüßung des hohen Vor⸗ ſizenden des Vereins, ſowie der übrigen Mitglieder ſtattſand. Während des einhalbſtündigen Aufenthaltes bewirtete die Stadt hre Gäſte im nahen Saalbau mit einem Imbiß, wobei nach Darbringung eines Ehrentrunkes an Herzog Ernſt Günther ein auf Neuſtadter Gemarkung gewachſener, aus der Kellerei des Herrn S. Bach, Neuſtadt ſtammender exquiſit feiner Tropfen kredenzt wurde, welcher bei allen Teilnehmern die Ueberzeugung wachrief, daß in der geſegenten Pfalz nicht allein Burgenromantik zu pflegen ſei, ſondern daß hier auch reale Genüſſe empfänglichen Herzen reſp. Zungen winken. dieſer doppelt frohen Vorausſetzung wurde alsbald die Reiße zach Dürkheim a. H. fortgeſetzt, wo ſich der gleich herzliche Willlomm wie in Neuſtadt wiederholte. In der hellerleuchteten Kolognade des Parkhotels fand geſellige Zuſammenkunft, woran ſich die angeſehenſten Gutsbeſitzer Dürkheims und Umgebung mit ſhren Familien beteitigten. Herr Bürgermeiſter Barth begrüßte namens der Stadt Herzog Ernſt Günther ſowie die übrigen Teilnehmer der Burgenfahrt. Wir bemerkten u. a. die Herren: Sberhofmeiſter von Rekowsky, Exzellenz; Exzellenz v. Bardeleben, Landrat Freih. Marſchall v. Bieber⸗ ſtein mit Gemahlin, Regierungspräſident v. Neuffer, Exz, Dr. A Bürklin, Erzellenz, Reichstagsabgeordneter Schell⸗ hor n⸗Wallbilloch, Regierungsrat Rauchalles, Kommerzien⸗ rat Eckel, Franz Buhl, Julius Fitz lin deſſen Hauſe Herzog Ernſt Günther Wohnung genommen) ete. Nach einigen frohen, genußreichen Stunden trennte man ſich, um am nächſten Morgen in herrlichem Sonnenſchein die Fahrt nach der, zum Beſitztum der Stadt Dürkheim gehörigen, ehr⸗ würdigen Kloſterruine Limburg anzutreten. Die Beſichtigung derſelben nahm nicht ſehr lange Zeit in Anſpruch, ſo daß bald die Weiterfahrt nach dem mächtigen Stammſchloß der Leininger, der Hartenburg, erfolgen konnte. Nach eingenommenem Frühſtück im Gaſthaus zum Hirſchen im Dorfe Hartenburg begab ſich die Geſellſchaft auf beguem anſteigendem Weg nach der Rufne. Im Schloßhof trat aus niedriger Seitentür in langwallendem roſa Gewand ein Burgfräulein dem fürſtlichen Beſucher entgegen, dieſen im Namen ihrer Ahnen in poetiſcher Anſprache willkommen heißend, ihm dankend für den Schutz der Reſte einſtiger Größe und ihn kittend, auch ferner die ehrwürdige Burg zu erhalten. Die Darſtellerin der idealen Erſcheinung und Verfaſſerin des Gedichts war Frl. Anna Brand, Lehrerin am Töchterinſtitut Schmidt in Dürkheim. Die Führung durch den, dem Staat gehörigen Teil der Burg hatte die Forſtbehörde ſowie Herr Architekt Bodo Ebhardt und Herr Karl Schäfer aus Dürkheim übernommen; der rührigen Tätigkeit des Herrn Schäfer verdanken wir die Frei⸗ legung vieler Teile der Burg und damit Aufklärung über Be⸗ ſchaffenheit und Zweck derſelben. Beim Betreten des im Privat⸗ beſitz pefindlichen Teiles der Burg, des großen Ausfallgartens, der ſogenannten Münze, wurde Herzog Ernſt Günther von Herrn Fabrikant Peter aus Mannheim, deſſen Privateigentum ge⸗ nannte Teile ſind, empfangen und unter näheren Erläuterungen des urſprünglichen Zweckes dieſes Burgteiles auf die noch zu be⸗ trächtlicher Höhe aufragenden Trümmer der Münze geleitet, von wo man den herrlichen Blick auf die maſſige Burg, ſowie die Aus⸗ ſicht auf die Limburg und das liebliche Tal genießt. Hoch be⸗ friedigt und zu wiederholten Malen ſeinem Staunen über die rieſige Ausdehnung der Burganlagen Ausdruck verleihend, ſtiegen der Herzog mit den übrigen Burgenfahrern zu Tal, um per Wa⸗ gen das eiwa 1 Stunde entfernt liegende Forſthaus Iſenach noch zu beſuchen Nach Einnahme eines Kaffees wurde der Rück⸗ weg nach Dürkheim angetreten. Im Parkhotel ſtand daſelbſt ein ſchmackhaftes Mittagsmahl bereit, an das ſich eine aus 31 Num⸗ mern beſtehende Weinprobe anſchloß.(Preis der Flaſche von M.—25.) Das dieſe herrliche, von der Stadt Dürkheim ge⸗ ſpendete Nummere des Feſtprogramms allgemeinen Anklang ſand, bedarf wohl kaum der Erwähnung. Ein Hoch, das Herzog Ernſt Günther auf Prinzregent Luitpold ausbrachte, fand begeiſterte Aufnahme. 5 Schmerzlich wurde von allen Seiten die nun zu bald ſchlagen⸗ de Trennurgsſtunde empfunden. Der Abſchied geſtaltete ſich zu einer begeiſterten Kundgebung von Seiten der Einwohner Dürk⸗ heims. Der in Dürkheim 5 Uhr 25 Min. abgehende Zug brachte die Gäſte noch abende nach Straßburg, wo mit einem Beſuch der Hoh⸗Königsburg die diesjährige Burgenfahrt ihren Abſchluß fand. Den Gäſten aus Norddeutſchland werden die ſchönen, am Juße des weingeſegneten Haardtgebirges verbrachten Tage ſtets in guter Erinnerung bleiben und gerne werden manche zurückkehren zu den herrlichen Burgen und goldig blinkenden Weinen des Pfälzer Landes! Hauptverſammlung des Rheiniſchen Verkehrs⸗Vereins. Der Rheiniſche Verkehrs⸗Verein, der in der kurzen Zeit ſei⸗ nes Beſtehens ſich bereits große Brienſte um die Hebung des Verkehrs in den Rheinlanden erworben hat, hielt am letzten Samstag ſeine dritte Hauptverſammlung in Düſſel⸗ dorf ab. Bereits am Freitag Nachmittag fand eine Sitzung des Geſamtvorſtandes ſtatt, in welcher Herr General⸗ major z. D. Brigge einen ausführlichen Bericht über die Tä⸗ tigkeit des Vereins ſeit der letzten Vorſtandsſitzung in Koblenz erſtattete. Aus dieſer Tätigkeit ſeien beſonders erwähnt die Ver⸗ handlungen mit dem Verlag der Leipziger Illuſtrierten Zeitung wegen einer großen„Rheinnummer“, die im nächſten Jahre als Doppelnummer erſcheinen ſoll, die Reklame in den Tageszeitun⸗ gen für den laufenden Sommer, Verhandlungen mit der Eiſen⸗ bahnbehörde betreffend Ferienſonderzüge und Sonntagsfahrkar⸗ ten, der Abſchluß mit dem Kaiſer⸗Panorama wegen verſchiedener Serien von Rheinanſichten, die demnächſt zur Ausſtellung ge⸗ langen, die Anlegung von Höhenwegen und Errichtung von Schülerherbergen auf beiden Rheinſeiten. Ueber letz⸗ teren Punkt machte Herr Oberlehrer Hoitz⸗Köln eingehende und ſehr intereſſante Mitteilungen, denen zu entnehmen iſt, daß die Arbeiten in ſehr erfreulicher Weiſe fortſchreiten. Gegen die zur Zeit angeregte Aufſtellung von größeren Ortsſchil⸗ dern am Rhein wurden von verſchiedener Seite Bedenken erhoben. Insbeſondere proteſtierten die Herren Landſchaftsrat Dr. Oppermann⸗Crefeld, Geheimer Regierungsrat Landrat Berg⸗ St. Goar und Landrat Heiſing⸗Ahrweiler ſehr engergiſch gegen den Plan. Der Vorſtand ſchloß ſich den Ausführungen dieſer Herren an. Die Hauptperſammlung begann Samstag Vormittag 10 Uhr im Oberlichtſaale der Tonhalle. Die Teilnehmer hatten ſich hier⸗ zu in ſtattlicher Zahl eingefunden, als Vertreter der Stadt war Herr Oberbürgermeiſter Marx anweſend, Der Vorſitzende, Herr Generalmajor z. D. Brigge, begrüßte die Erſchienenen, worauf u. a. im Namen des Regierungspräſidenten, Herr Ober⸗ regierungsrat Coſack der Tagung guten Erfolg wünſchte. Herr Oberbürgermeiſter Marx übermittelte den herzlichſten Will⸗ kommengruß der Stadt Düſſeldorf. Nachdem der Vorſitzende den Rednern für ihre Begrüßungsworte gedankt hatte, wurde in die Verhandlungen eingetreten. Zunächſt ſprach Herr Kunſt⸗ maler Leipheimer⸗Darmſtadt über„Kunſt und Ver⸗ kehr“. Aan zweiter Stelle hielt Herr Dr. Krone, Kreisarzt bei der Kgl. Regierung in Düſſeldorf einen Vortrag über„Hy⸗ giene im Hotelbetrieb“. Als Grundforderungen ſtellte der Redner auf, daß einmal alle hygieniſchen Cinrichtungen im Gaſthofsbetrieb unter fortlaufender oͤKntrolle des Beſitzers ſtehen und daun, daß das Verhalten des Beſitzers wie des Perſonals ein durchaus geſundheitsgemäßes iſt. An beide Vorträge ſchloß ſich eine lebhafte Diskuſſion. ‚ Bei Beſprechung des Jahresberichtes, der gedruckt porlag und in allen Teilen genehmigt wurde, regte Hrr Gheimrat Berg⸗St. Goar einige Verbeſſerungen auf der Eiſenbahn⸗ ſtrecke Köln⸗Frankfurt an. Der Antrag gab dem Vorſitzenden auch Veranlaſſung, die Eaſenbahntarifreform kurz zu ſtreifen, zu welchem Zweck der wiſſenſchaftliche Mitarbeiter der Düſſeldorfer Handelskammer, Herr Dr. Bothe, einige intereſſante Mitteilungen und Erläuterungen zur Tarifreform gab. Der Vorſtand betente ausdrücklich, daß von einer Diskuſſion und Kritik abgeſehen werden ſollte bis weiteres Material in der An⸗ gelegenheit geſammelt ſei. Die ausſcheidenden Vorſtands⸗ mitalieder wurden nach dem Antrage des Vorſitzenden wiedergewählt. Neugewählt wurden: Generalſekretär Land⸗ tagsabgeordueter Dr. Beume 1⸗Düſſeldorf, Berghauptmann a. D. Vogel⸗Köln, Kurdirektor Kendrick⸗Kreuznach, Ober⸗ lehrer Lipperh eide⸗Andernach, Bürgermeiſter Scheuren⸗ Diez, Kommerzienrat Trumpler⸗Worms, Buchdruckereibeſit⸗ zer Metz⸗Rüdesheim, Landrat Frhr. v. Hammerſtein⸗Bern⸗ kaſtel, Beigeordneter Hillenbrand⸗Linz und Hotelier 'Abvis⸗Koblenz. Zu Ehrenmitgliedern des Rhei⸗ niſchen Verkehrsvereins wurden ernannt: Der Landeshauptmann der Rheinprovinz Regierungspräſident a. D. v. Renvers⸗Düſ⸗ ſeldorf und der neue Regicrungspräſident von Aachen, Herr Dr. vb. Sandt. Für die nächſtjährige Hauptverſammlung lagen Einladungen von Mannheim, Mainz und Aachen vor. Nach lebhaftem Redekampf trun Mannheim den Sieg davon. Nach einem durch die üblichen Toaſte gewürzten Feſteſſen in den oberen Sälen des Breidenbacher Hofes und nach Beſichtigung der Se⸗ henswärdigkeiten der Stadt, ſewie der Einzichtungen des hie⸗ ſigen Verkehrsbureaus, die als muſtergültig einſtimmiges Lob ernteten, vereinigten ſich die Teilnebmer in zwangloſer Weiſe in der Kunſtausſtellung. **** Aus Bädern und Sommerfriſchen. „ Sommerfriſche. Die Sommerferien beginnen. Viele Erholungsſuchende ſind noch unſchlüſſig, wohin ſie gehen ſollen. Unſere heimiſchen Berge, der Odenwald mit Bergſtraße, das Main⸗ und Neckartal, der Vogelsberg haben viele ſchöne, gute und preiswerte Penſionen für einfache und auch verwöhntere Anſprüche aufzuweiſen. Die Schönheit der Wälder und die kräftige, würzige Luft können mit denen anderer Gebirgsgegenden wetteifern. Die Bahnverbindungen ſind allgemein gut. Jeder, der eine Wahl bezüglich ſeines Sommeraufenthalts noch nicht getroffen hat, verſäume nicht, das Verzeichnis der Sommer⸗ wohnungen im Odenwald, Vogelsberg und benachbarten Gebieten von dem Geſchäftsführer des Heſſiſchen Gemeinnützigen Vereins, Herrn Harth, Darmſtadt, Wienerſtraße 42, zum Preiſe von 30 Pfennig zu beziehen. *** Ans den Touriſten⸗ und Fremdenverkehrs⸗ Vereinen. n Elektriſche Bahn Darmſtadt—Bergſtraßſe. Der Verlehrs⸗ Ausſchuß der Bergſtraße hielt dieſer Tage in Darmſtadt eine Sitzung ab, um wegen Erbauung der elektriſchen Bahn von Darmſtadt nach Heppenhein den Finanz⸗ plan ſeſtzulegen. Der Vorſitzende, Stadtv. Stemmer, eröffnete die zahlgeich beſuchte Delegierten⸗Sitzung, in welcher das Kreis⸗ amt Bensheim, Kreisamt Heppenheim, Kreisamt Darmſtadt, die Bürgermeiſtereien Darmſtadt, Eberſtadt, Pfungſtadt, Seeheim, Jugenheim, Alsbach, Zwingenberg, Auerbach, Heppenheim, Bens⸗ heim, ſowie die Vertreter der Verkehrsvereine der Bergſtraße und Darmſtadt vertreten waren und teilt mit, daß auf die Eingabe an das Großh. Finanzminiſterium die Antwort eingelaufen ſei, „daß der Königlich Preußiſche Miniſter der öffentlichen Arbeiten gegen eine elektriſch zu betreibende Straßenbahn von Darmſtadt entlang der Bergſtraße bis Heppenheim mit einer Abzweigung von Eberſtadt nach Pfungſtadt vom Standpunkte des Gemein⸗ ſchaftsgexhältniſſes Bedenken nicht zu erheben hat; das Großh. Miniſterium trage daher kein Bedenken, die Konzeſſivnierung der beäbſichtigten Bahn Sr. Königl. Hoheit dem Großherzog zu befürworten, ſobald ſich eine Aktiengeſellſchaft uſw. gebildet hat, welche den geſetzlichen Nachweis uſw. liefert.“ Der Vorſitzende gab ſeiner Freude hierüber Ausdruck und ſprach die Hoffnung aus, daß in Darmſtadt und an der Bergſtraße das In⸗ tereſſe für die Bahn ein ſo großes ſei, daß mit dem Bau bald be⸗ gonnen werden könne. Herr Oberingenieur Hecker machte Vor⸗ ſchläge darüber, mit welchen Beträgen ſich die beteiligten Ge⸗ meinden von Darmſtadt bis Heppenheim einſchließlich an der zu gründenden Aktiengeſellſchaft beteiligen ſollten. Es ſollen für 1 Million Mark Obligationen und für 1 100 000 Mark Aktien herausgegeben werden. Die Firma Hecker u. Co.⸗Wiesbaden wird ſich ſelbſt mit einem hohen Betrag beteiligen. Der Finanz⸗ plan wurde von der Verſammlung einſtimmig gut geheißen. In der Dehatte kam übereinſtimmend die Ueberzeugung zum Aus⸗ druck, daß mit allen Kräften gearbeitet werden muß, damit die Vorarbeiken ſobald wie möglich betrieben werden. Man war ſich darüber einig, daß dieſe Bahn in wirtſchaftlicher Beziehung für die Stadt Darmſtadt wie für die Bergſtraße von größter Be⸗ deutung ſein wird. Herr Bürgermeiſter Ehret⸗Weinheim be⸗ dauerte ſehr, daß man die Bahn nicht gleich bis Weinheim führen will. Er ſei feſt überzeugt, daß die Orte von Heppenheim bis Weinheim unter den gleichen Bedingungen, wie ſie den Gemeinden der Bergſtraßeorte vorgeſchlagen ſind, ſich an der Bahn be⸗ teiligt hätten. Redner erbot ſich, die Zuſtimmung dieſer Ge⸗ meinden ſo ſchnell wie möglich herbeizuführen. Das Riſiko von 2 Mark pro Kopf der Bevpölkerung wird für dieſe ſo eminent wichtige Verbindung nicht für zu hoch gehalten und hofft man, daß ſchon ſehr bald eine, wenn auch vorerſt kleine Rente abfallen wird. ——.. ̃——.r ̃——:!:r hZrrrr Dr. Rumler'sche Speial-Heilanstalt Sil Oeuf Dezld-Helanstalt SIVana, ben für Neurasthenle(Nervenschwäche) dor Münner(und zwar allgemeine— des Gehirns und Rückenmarks— sowie be⸗ gehrünkte, auf bestimmte Organe, wie Herz, Magen-Darm-, Sexugl-System etc. konzentrierte). Einzige, modernst ein- erlchtete, mit den vielseitigsten Hellfakteren zusgestattete ustalt, welche sich 8 ausschliesslieh diesen Leiden wWidmet und in langjühriger Erfahrung eigenartige, begonders Wirksame Heilmethoden hierkür geschaffen hat. 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Zur Beſichtig⸗ ung der Station Eismeer lud die Jungfraubahn auf 30. Juni elne große Zahl Gäſte ein. Der ſo beſcheiden betitelte Anlaß„Beſichtigung der Station Eismeer“, erwies ſich nach der„N. Zür. Ztg.“ als eine ſorgfältig vorbereitete Feier zur Einweihung der Station Eismeer, die nur deswegen ſo ſpät ſtattfand, weil infolge großer Schwierig⸗ keiten der vollſtändige Ausbau der letzten Station ſich bis jetzt verzögert hatte. In der heimeligen Station Eismeer, wo der Blick auf die gran⸗ dioſen Gletſcherformen in der Tiefe und die Bergrieſen gegen⸗ über fällt, vereinigte die Gäſte ein Eſſen, das in Anbetracht der Höhe von 3161 Meter, auf der es ſtattfand, erſtaunlich war. Das Reliefbild Guyer⸗ Zellers, des Schöpfers des kühnen Werks der Jungfrau⸗ bahn, war an dieſem Ehren⸗ tag mit Recht bekränzt. Als wichtige und mit Beifall be⸗ grüßte Neuigkeit, teilte Herr von Salis mit, daß infolge des bisherigen Erfolges und der Finanzierung der Jung⸗ fraubahn als weiteres vor⸗ läufiges Ziel demnächſt ihre Weiterführung auf das Jungfraujoch in Augriff genommen werde, von dem man eine wunderbare Aus⸗ ſicht über die ganze Schweiz und einen bequemen Ueber⸗ gang über eine großartige Gletſcherwelt ius Wallis haben wird. Als intereſſantes An⸗ denken erhielten die Gäſte ein Fakſimile der Skizze, welche Guyer⸗Zeller in der ſchlafloſen Nacht vom 27. auf 28. Auguſt 1893 auf Mürren in plötz⸗ licher Eingebung entwarf. Dæes Maunzeimer herbehrz⸗ Aadd Prendenbneh ist erschienen u zu haben in der Expedition des deneral- Auzelgers. Fialſ8 Tcaeraſbaf Pension von Mk, Mfecſernau im würrttembergischen Schwarzwald. Ruhige idyllische Lage inmitten prächtiger Tannenwälder.— Bäder aller Art. .— an.— Prospekte vom Besitzer Fr. Haiclt. 13177 Apfelweln, prima qa Jualtat c nn... Asabgt uecroateß Huau polsegoz uolorc pang ae phoat uupheg uspom ne avz ezhihuch aerlogaegen! iun pesbol cöi eee eeene ee beehbet ae en eeee weeeeen en gonpt dun Rogstugupggzeg dleid ospiu„cben azin i“ „uoflach ulne opiens mu utht ei uobiqunz uuvg usgezalne agem acpru wog Jgoat vl Geperee ee tee de e e eehee eenecegred negteg dags unu daaga cpi bundpg nvas sudbragan“ zub jvbutue opou gquohobenvulch dig ae goia onvg 18½b ogupc sbulnpg nvaid ur oltens ſcueheh! -i0ceg oig aul uebunbaolegz obruss gun ollnut uoſe seguvz! rige nedueneeh eue iee ee ee nbgut dat meucl e 40 fog uoboane qufatple z0loie si uuee uoelle nenva⸗ tpi ino obuvf Jcpu ainoh usbunznutzag aeact Hunbismzlogz % een eeeee ee e en een ie e e agſpvg ſpog dapat uopplog bulpz uobvas mut zdqnusbebutog on Ag si unaig onbigtaſeg ne josg ouso aval Dünpg nvas „biaeg;— Jeueneg agfe iaeguic agech“ fogsout szubſoach auuplanegeg svg uazacg uobrusat uf dſg uig ocplocecß dig ah: Mend gun uuvg ae andrt„uegreled in daegogelas uf jezug Mezss“ gvulg aoickch svg nv jvuluno pou ospig 40„bulnpg nvag uiel iage Diat(p— ihbu binuee euune“ zogunzeß uteuzol sno 80 mz munene eeeeeeeneee ee ben ee e egn apie ge eenh eeen ee eeeeedeeee en eeee a0 Piiquesnzz ueuse daave gun ad oogzegeiat„ eutunn Svand“ ucoſohsnv agaut ſcpiu uoibeulng usgusgobun Ag! 10 ui 8e dd duugz sjo Inv buvachl orcvaaegent a00 ijeß Ulhoa „Bunzvalge ziut unaigß o10 oival„Sduuutuſps svanc“ Ind goatſpf opeunsd 4— ihollog Are bif oſganlaeg Spijggjgz; 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Dann ätte er es kleinlich gefunden, die große Nachricht mit ſo pen Worten dem Draht zu übergeben, wie man ſonſt dieſes koſtſpieligere Verkehrsmittel zu verwenden pflegte; ebenfalls hielt er es für ſeine heilige Pflicht ſeinen Bedarf an Trauerhandſchuhen und Schlipſen mit keckem Schritt aus dem teuerſten Dandyladen der Stadt zu holen. Und indem er ſo in der frühlingshellen Vorfreude des in Sicht kommen⸗ den Reichtuns dahinſchritt, wurde es ihm erſt klar, welch ein erbärmlicher Schlucker er bisher geweſen war, der in ſeiner aufgedrängten Bef 7 kaum den Namen eines Kultur⸗ menſchen verdient hatte. Aber nun ſollte die Welt ſehen, wie prächtig er alles Schöne zu würdigen verſtand, wie flott er mit dem Gelde umzugehen wußte, welch ein feines Organ er für tadelloſeſte Eleganz und Schneidigkeit hatte. Der liebe gute Onkel! Er fühlte jetzt ſo warm für ihn wie noch nie und hätte ihm wer weiß was zu Liebe tun können. Ein prachtvoller Blumenladen zog ſeine Blicke an, und dabei fiel ihm ein, daß in der kleinen St adt des Verſtorbenen friſche Blumen um dieſe Jahreszeit ſchwer zu haben ſein würden. Seine nächſte Eingebung war, daß er ſich ſogleich eine handliche Palme mit ollen Roſen für morgen früh be⸗ ſtellte. Nun fehlte an den Vorberei tungen zu der ergreifenden N Reiſe nur noch ein Gang um Urlaub zum Chef, und als auch das erledigt war, l 5 er ſich 1 gehobener Stimmung wie noch nie von ſeinem Durſt in ſeine Stammkneipe leiten. Seine Ge• efäl hrten waren ſchon größtenteils verſammelt und im beſter Zuge, für den morgigen Sonntag eine Verab⸗ redung zu treff fen. „Du biſt doch uch dabei, Fröhlich?“ wandte man ſich an ihn. Doch er zuckte ablehnend die Achſeln. „Ich bin morgen verreiſt,“ ſagte er „So?“ kam es zurück,„das klingt ja ſehr geheimnisvoll! Wewiß eine delikate Sache?!“ Richard Fröhlich ſchüttelte den Kopf.„Mein alter Onkel in Friedeberg iſt geſtorben,“ ſagte er ruhi „Ooh!“ Schon wollten einige das Gef 90 zu einer teil⸗ nehmenden? Miene verz ziehen, als der Nebenmann des Trauer⸗ vollen ein vielſac Her machte die Geſte des Geldzählens. Richard Fröhlich konnte nicht anders als bejahend das Haupt neigen. „Und das ſagſt Du jetzt erſt?!“ fuhr der Redende vor⸗ wurfsvoll 1 5 und etwas wie Verachtung lag in Blick. W l Mit ſchroffer Wendung drehte er dem den Rücken, allerdings nur, um zum Büffet zu rufen:„Bitte die Weinkarte für Herrn Dr. Fröhlich!“ „Aber Schachtel!“ wehrte dieſer ab und einige andere ſtimniten ihm bei, aber der Auſlifter ließ ſich nicht verblüffen. „Sei ſtill, mein Lieber, iſt weiß genau, daß der alte Mann Deinem Herzen nicht 8 ſtand, und daß bis zum Tode ſeines Sohnes und Erben ſogenaunnte Familienbande über⸗ Haupt zwiſchen Euch nicht exiſtierten. Es wird alſo weder ihm noch Dir die Ruhe nehmen, wenn wir auf ſeine hinterlaſſenen Taler ein ſtilles 5 as trinken. Alſo Kellner: drei Winkler Waſenſprung!“ beſtellte er ſogleich. Richard wagte nicht zu widerſprechen, meinte er doch in den Mienen ſeiner Mitmenſch zen während ſeiner küm⸗ Merlichen Vergangenheit oft genug den Vorwurf der Kleinlich⸗ beit geleſen 1 haben und ſchließlich— warum aus ſeinem Herzen eine Trauergrube machen an dieſem Frühlingstag ſeines Glückes?“ Die Gläſer und Flaſchen wurden gebracht und Freund Schachtel übernahm freundlicher Weiſe die Mühe des Ein⸗ kens— der talerfrohe Onkel hätte gewiß nie gedacht, * ſolch eine innige Totenfeier gewidmet werden würde die Größe der dabei angewandten Andacht hätte ihm vor en gewiß die Augen übergehen laſſen. 8 Pfeifen hören ließ.„Iſt das der mit „Jetzt ſagen Sie mal ganz im Vertrauen,“ begann nun das Gegenüber des beneidenswerten Erben,„wieviel Draht meinen Sie da einheimſen zu können?“ In Richard Fröhlichs Augen hatte der Wein bereits ein kleines Lichklein angeſteckt, und die Freimütigkeit, die ihm nun einmal eigen war, klang unverhüllt aus ſeiner Antwort heraus, als er ſagte:„Wieviel Draht— nun ich denke ſo 30 000—1“ „Marks“ fiel der Ausfrager geſpannt ein. Richard Fröhlich ſchüttelte den Kopf.„Taler!“ ſagte er mit guter Haltung. „Taler!“ wiederholte der dicke Schachtel und machte die⸗ ſelbe Wendung wie vorher.„Kellner!“ rief er mit ſeiner feuchtfröhlichen Stimme.„Kellner! Herr Doktor Fröhlich bittet um die Sektkarte!“———— III. Als er am folgenden Sonntagmorgen mit etwas dumpfem Kopf aufwachte, macht e ſich der ede Erbe wohl einige Vorwürfe— nicht über die durchgebrachte Summe, aber über die unkavaliermäßige Gefühlsloſigkeit, ſich in ein Gelage mit Duzbrüderſchaften und Geldanzapfungen eingelaſſen zu haben, ſolange der gute Onkel noch über der Erde war. Als er ſich indeſſen nach kurzer Bahnfahrt in das zweifel⸗ hafte Polft ſter eines Friedeberger Wagens niederließ und dem e en ee waren ſeine Gedanken ganz ernſt⸗ haft mit dem Trauerfall beſchäftigt, zumal in dieſem Augen⸗ blick das ſonnkäghhe Geläut der Kirchenglocken einſetzte. Sein eigen kanobe Blick ſ. trich ſchon von weitem die Front ab, als ſuche er das Zimmer, in dem die ſterblichen Reſte des Dahin⸗ gegangenen aufgebahrt ſein konnten. Aber als er weder her⸗ abgelaſſene Jalouſien noch zuſammengezogene Vorhänge er⸗ blickte, fiel ihm ein, daß das Schlafzimmer des Verſtorbenen nach hinten heraus lag. Nun hielt der Wagen auch ſchon an der Gitterpforte, und drinnen an der Haustür ratterte ein Schlüſſel im Schloß. Richard Fröhlich hatte noch nicht den W genſchlag geöffnet, als die hagere Berta auch ſchon auf der Schwelle erſchien und auf ihn zueilte. Der ſtellte geſchn wind bei ſich feſt, daß ihre rotgeſtreifte Bluſe eigentlich heute keine geeignete Tracht für ſie ſei, wie er ihrer Anhänglichkeit doch eine größere Niedergeſchlagenheit über das Ableben ihrer Herr⸗ ſchaft zugetraut hatte. 1 5 es war gewiß die Ausſicht auf den behaglichen Genuß der ihr längſt fichergeſtellten ſchönen Rente, die auf ihr Geſicht ein gehaltenes Lächeln zauberte, und wenn er ſich an die eigene Bruſt ſchlug und an den geſtrigen Tag und Abend dachte, war er der letzte, der ihr einen Vorwurf machen konnte. „Gut, daß Sie da ſind, Herr Doktor,“ ſagte ſie, und da eine Art don mütterlicher Zuneigung für dieſen Neffen des Herrn hatte, wurde das Lächeln noch deutlicher.„Wir Ha en den Herrn ſoeben ans Fenſter getragen und in den Lehnſtuhl geſetzt!“ Nicht ohne Stolz wies ſie auf das Erker⸗ fenſter, deſſen Scheiben von Blumentöpfen dicht umſtellt waren. Richard Fröhlich rieſelte es kalt den Rücken hinunter, ſchen blickte er nach der bezeichneten Richtung. Das war ja über alle Begriffe furchtbar, eine Leiche ans Fenſter zu ſetzen! Doch ſchon nahm die Haushä ilterin von neuem das Wort: „Es geht ihm nämlich heute ganz bedeutend beſſer,“ fügte ſie erklärend hinzu. Der Angekommene riß die Augen weit auf und ſtarrte die Redende wie eine Geiſtererſcheinung an. Was hatte das zu bedeuten? Doch ſeiner Benommenheit wurde ſchnell ein Ende gemacht, denn mit ſchweren Schritten trat der Kutſcher heran. „Herr, Sie haben die Totenblumen vergeſſen,“ ſagte er und hielt dem Fahrgaſt den Palmzweig entgegen. Berta ſchoß einen ſcharfen Blick nach dem vielſagenden Gepäckſtück, das nun im Arm des Angekommenen lag, dann legte ſich ein Ausdruck um ihre Lippen, der zwiſchen Verletzt⸗ heit und Hohn hin⸗ und herſchwankte.„Sie ſcheinen ſich ja für alle Fälle vorbereitet zu haben!“ ſagte ſie hart, und der Blick, mit dem ſie die Beerdigungskleidung des Vorſchnellen Gutdin ünken 30 Aeaben Dch 335 10 5 fünfzig Gulden 56. — 7 intelligentem Geſicht, aber ſo arm, abgearbeitet und elend.. Ihre Augen waren eingefallen, das Geſicht verzog ſich ſchmerz⸗ Voll, ſie konnte ſich ſcheinbar kaum aufrecht halten. Ein ein⸗ 9 er Blick auf dieſes Bild menſchlichen Elends genügte mir. Schnell ging ich hinüber zu ihr und ſtützte ſie, da ſie ſonſt zu Boden gefallen wäre.“ „Wie gut Du biſt,“ liſpelte Maria bewegt. „Das iſt nun wieder etwas gerade für Dich, Kurt,“ rief Ludwig.„Du hatteſt immer ſolch edles Gemüt— aber ich kann ſagen, das liegt ſo in unſerer Familie. Alſo Du gingſt zu der armen Frau, um ihr zu helfen „Ja, ihr Schwã icheanfall war bald vorüber, ich hatte ſje auch noch an meinem Fläſchchen Eau de Cologne riechen laſſen.... Auf meine Fragen nach der Urſache ihres traurigen Zuſtandes konnte ſie mir zuerſt gar nicht ant⸗ worten, dazu war ſie zu ſchwach und auch zu verlegen. End⸗ lich raffte ſie all ihren Mut zuſammen— gewiß hat ſie ſchließlich gemerkt, wie gut ich es mit ihr meinte— und dann vertraute ſie mir ihren ganzen Kummer an. Sie war Witwe, hatte zwei kleine Kinder und befand ſich in den aller⸗ traurigſten Verhältniſſen. Sie hatte kein Geld, keinen Ver⸗ dienſt, keine Freunde. Alles, was ſie nur irgendwie ent⸗ behren konnte, hatte ſie bereits verkauft, nun wußte ſie ſich nicht mehr zu helfen. Seit drei Tagen hatte ſie kein Brot mehr im Hauſe, und den Anblick der hungernden Kinder konnte ſie nicht länger ertragen. So war ſie vor die Tür gegangen, umt zu betteln, wenn es dann ſein mußte. Länger als eine Stunde ſtand ſie da bereits und hatte immer noch nicht den Mut gefunden, jemanden anzuſprechen. Sie wäre vor Elend und Schwäche zuſammengeſunken, wenn ich nicht herbeigeeilt wäre, um ihr zu helfen. Ihr könnt Euch keine Vorſtellung davon machen, wie ſehr mir das Elend dieſer Frau zu Herzen ging. Jedoch war die Sache für mich nicht ſo leicht. Was ſollte ich tun? Ich hatte keine gewöhnliche Bettlerin vor mir, die man mit ein paar Groſchen abſpeiſt, und ich dachte ſchon mit Schmerz daran, daß ich die Arme wohl ihrem traurigen Los werde überlaſſen müſſen, als glücklicherweiſe der Gedanke in mir auftauchte, ſie zu fragen, was ihr Mann eigentlich geweſen war.“ „Ein Künſtler,“ antwortete ſie weinend,„bis er blind wurde, auch war er ein leidenſchaftlicher Sammler und handelte mit Bildern.“ „Nun intereſſierte mich die Frau natürlich noch mehr, und ſie erzählte mir auf meine Frage, daß ſie bereits die ganze Hinterlaſſenſchaft ihres Mannes verkauft habe.— Man kann nicht wiſſen, dachte ich mir, ob nicht vielleicht doch noch etwas überſehen wurde, was für mich wertvoll iſt. End⸗ lich willigte ſie darein, mich in ihre Wohnung zu führen. Er⸗ laßt es mir, über dieſe Stätte des Elends zu reden. Es war wirklich nichts weiter übrig geblieben als die nackte Armut. — Ich wollte mich aus dieſer Umgebung ſchon haſtig entfernen, als die Frau ſagte, daß in einer Schublade ſich noch ein Stücck bemalter Leinwand befände. Sie meinte, daß es keinen Wert habe, denn ihr Mann Hatt e den Rahmen davon ſchon vor langer Zeit verkauft. Leinen“ zeigen und denkt mal, was ich auf den erſten Blick darin entdeckte! Einen Ruysdael, einen echten, prächtigen Rutysdael!“ „Unmöglich, einen Ruysdael!“ rief Ludwig, die Hän zuſammenſchlagend. „Iſt es wahr, einen Ruys sdael 2“ flüf wundert.— „Wie ich Euch ſage, einen Ruysdael, ein beſonders gut erhaltenes, prachtvolles Werk Nun wußte ich ſofort, was ich zu tun hatte. Der jungen Frau mußte um jeden Preis geholfen werden. Was hatte ſte an dem alten Stück Leinwand? Sie brauchte Brot— Brot und Fleiſch.“ „Gut geſagt, Kurk,“ rief Ludwig,„Brot und Fleiſch, ſo terte Hans ver⸗ „Ich ſagte ihr alſo, daß ich bereit wäre, ihr das Ding abzukaufen, und fragte, wieviel ſie dafür haben wolle. Die Frau konnte jedoch keinen Preis nennen und bat mich, nach geben. Nein, Ihr hättet die Augen ſehen müſſen! Anfangs konnte ſie vor Glück nicht ſprechen; aber dann floß ſie über in Dankbezeugungen, und beinah wäre ſie mir um den Hals gefallen! Um mich alten weiteren Gefühlsausbrüchen zu en ziehen, bin ich bald weggegangen— ich bin kein Freund von dergleichen Sentimentalitäten— und dann hatte ich ja meine Pflicht als Men ſchenfreund getan.“ John hatte, ohne ein Wort zu ſagen, die Geſchichte mit angehört. Er empfand nicht die geringſte Luſt, zu verraten, wie er über die arme Frau und ihr Glück dachte, obgleich es nicht an ermutigenden Winken aus Marias ſtolz umſchauen⸗ den Augen gebrach. Er fühlte ſich nun in dieſer Geſellſchaſt recht unbehaglich. Die Menſchen, mit denen er an der Tafel ſaß, wurden ihm immer fremder, ſie ſchienen ihm aus einer anderen Welt mit ihrer kühlen Berechnung. Auch Marla, ſein Ideal—! Von welcher fremden Seite, einer Seite, die ihm durchaus nicht zuſagte, lernte er ſie jetz e Ich habe die Malerei reſtaurieren laf ſſen— hak mich dreihundert Gulden gekoftet— und dann fand ſich bald ein Liebhaber, der mir dreißigtauſend Gulden dafür bezahlt ha Verſteht wohl, ein ſchöner Ruysdael! Aber ich habe dann auch die gute Frau nicht vergeſſen. Ich folgte einer momen⸗ eir tanen, weichen Regung und ſchickte ihr noch fünfzig Guldeg, ja, wirklich— noch fünfzig Gulden.“ Ein Beifallsmurmeln wurde am Tiſch hörbar.— Johz jedoch überlief es eiskalt. „Aber damit iſt die Geſchichte noch nicht aus,“ rief Kurt, „mein Geld ſchien der Frau Glück gebracht zu haben. Sie iſt von hier fortgezogen und hat ein kleines Gemüſegeſchä ft übernommen, worin es ihr ſehr gut geht. Sie iſt nun allem Mangel geſchützt. 85 „Und wie dankbar iſt ſie meinem lieben Papva noch heute,“ ſagte Maria.„Jedes Mal, wenn ſie ihr Gemüſe 5 der Stadt bringt, kommt ſie zu uns heran, gibt mir ein paar Blumen, und für die Küche hat ſie ſtets Gemiſſe, Spargel, Erbſen, doch niemals will ſie ſich dafür bezahlen laſſen. O, ſie iſt eine ſehr liebe, gute Frau, und ſie weiß, was ſie Papa zu verdanken hat.“ „Ja, ja, ſagte Onkel Lndwig nachdenklich, ein s, Sekt keerend.„Wohltätigkeit verzinſt ſich.“ Noch bevor der Kaffee herumgereicht wurde, hakte John Sandow ſich verabſchiedet. Er ſchützte heftige Kopſſchmerzen vor, um ſich ſo unauffällig wie möglich entfernen zu können, Aber in dem Hauſe des reichen Kurt Marus ließ er ſich nicht mehr blicken. Vom Büchertiſch. * Welche Fülle don Anregung und Anſchauung von der nun⸗ mehr im vierten Jahrgang ſtehenden Zeitſchrift Meiſſer der Farbe (Verlag von A. Seemann in Leiszig) ausgeht, beweifen die beiden nenen He, 3 und 4 wieder einmal in beſonderem Maße. ünſtleriſch wertbollem weit berſtreut iſt twi⸗ gedade die unmittelbare 280 ze dieſer Preh den in⸗ und ausländiſchr Kunſt fordert zum Vergleich beraus 80 läßt füth vas in der Kunſt die Perſänlichle deutet. Neben dem Ruſſe 5okin, der in ſeigem Beabeſtie„Ir ril ſchnee“ eine faſt ſüdlän che Kraft 8 5 Farbe zeigt, findet ſuh der Spanier Beruete, der die Um igebung von Toledo mit ihr 15 kargen W Bege⸗ tation auf dem heißen Voden zeige; der Döne Irmin⸗ ger führt eine Märthrin im Lätvenzirkus vor; ker Franzoſe Bretom ſtellt Aehrenleſerinnen von der Arbeit heimkehrend 2875 ein Bild von ſonntg⸗ ⸗warmer Wirkung; dazu irelen Walter Lei⸗ ſtikow mit einer feingeſtimmten Seelandſchaft und Frans von Stuck mit einer inhthologiſch ausgelaſſenen Szenc. So wechfeln beſtändig die Bilder deutſchen, franzöfiſchen, engliſchen, nordiſchen Urſprungs und nach und nach wird das bereits feit eingebürgerte Unternehmen zu einer Art Univerſalbibliothek der modernen Malerei, die bei dem billigen Preiſe(eon 2 pro Heft) bald Gemeingut aller Gebildeten werden wird. *„Bei der Feldtelegraphie des Generals von Werder“, keitere Erinnerungen eines Kriegsbeteranen, von Otto Ku Edvard e Das Werkchen(177 Seiten, bacer Er⸗ pish gun mavat oig Anzcplgvuseuvng um uapogvmog gun eeee eeeeee de ee epeee ueg gaun usze 9 Bunſppflenzz ane obprcpllnſz gun Apazpeutmuvc uooeig bpe ee eeeee en egee gegsog due gun Srorgehe een en eee eeeez hebeg uenleut uuw pojegog euvigee ee eee beee eee Aut zozejpccppg obuv; Pfaeigteag gun-ge ee en eheeeeeg eeet J1 Mebnusggzcß uespvageh b Srapatpna poale gun Jatpchtusgtee m peruavs uelpang honſed ssqung ute sdigumhoczeg Ineuppogozß usdzelun e ween eeen eee eheeee e ben Joglegav een ene eet ee eene ne eee oeang oqudgeru omadg e eee ene dechneeeg r mag Slaoctz Teeceee ene eee eeeegeeeeheen eez adqο nedee ete ene eee de eee ee ben e 3˙ n en weedeeeneeeen ee eg eutapnelnjgz Aolpiqunlog zaunzbe usgaf noahvaldg achnic aaegunzoh nin jemapuohgz eeee e en e eeeee eee ee egee nte eeen een eeeeee eseangaeg Svasſoe uidog u1 anpſt ause al cun Bunzereaequsqueie deaeg deguvufeuebog ecee eee ee-enee eeeeehn Uelttenbog zeq u nedd ee eeee eee eeng nuna 11 p026 eene ee eſ ne eee eeet gn Uabgspanz An eee eee dee beun ean eng ee eene eeee e en iͤeeene inec oiuege wark gun apva; iee e eeee eenden eeeenne ee eee 11 eee wee e ed deun eecee eeeeeneee eneeee meeeen eeen eeeeeg eeeeg Aegezubbeſs zung; Ar uagebeneaog ueueeen eeeeeeunb uon Aee eee ee eeee epnc un actvousgog gegſpiqusbeg ue den eeee eeeeg mepeg en oceg dg gagg i Hunnnaenz uebrgupnog ang Apvur Duguun potaezun eeeeeeeeh eee ee eeeeeeeeeee Uoutenbog goufe ueee ee beeeee e eete neoc and Uezen Tee eeeeeeen e e ee ehen i e ee een ol gun nepee eeeen edeeeun Dupueuspon outonbd ie eee eeeeeen e ee een ee e Szanal en ben ee icecee eeheden eeeeeene e eg e eee eeeee eeeee eeeeen e ee ae Ue Ameeeeee ee runbieupnnogzeg 210 Aeincheugeqn weeeeee eeeeeen ee ee eneeee; nobrqzul vaee ee eneeheee epede ue dun uge ecen eee ee ie ben ee e egegbe deegavobß Blgab ockckof a% zeupbae pog ueeeeeee eee g a0 rug Neguubseg die gegoe usagnv uog glcguß gun uaſogz ang — uekanppunzz uune uanag uud uepeaign; euvd uoq; uegaqt ee eeeee eeee eceeeeeee oludge ueg snd mmlong sba zdd npigz addo nvach un Dneuvusgog ueſpoſurs ne Se eenenac pu ge dgnd neene ug an mosee meudee ene ege d 10 Am ee eeene eec een eenebuegß an! 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deenee dun mengue ne ereſpc üdg Ugr zvog „breee e e e embc die Ind Appitt 311 ee ee ee e dog r ee ee e eeneg och SIv ueeleaogz douol uog hul usssbnmhplneuse So4420 Saule gog uv ovaguvg sjv eegene e ie ene enee ee en de eice“ d̃ fbl„Dlatang“ ee weeen eee eeeeneeeg eeen diec; vg guf Apiedeuohogß sscpecpg ue e e een heg eneeen ehe een wözgaleg Aeeineh une mozo! ee eenen e ee ene eree enppit iuv b SlN — Banctudcg pou oöng⸗aan 2 utog mut vl uofnoa; ee e ihdut Tu avan dag vee eie eeec utog pnacz uand heundd sun uozcpoz gun znvg uoroat nazgnlogh meſun Alat uoge Aba ndagfbiadqo gegefat ollvunſtz die gun nopoguvf oltagsudngach ade ur deet e ee ee eeeeeee eeeeeee en n eneet eeeee ee ne eeene ece eeene e duva neeen eeen eee ee de e enebe podg 80o Burd zz0 gun qvufg occcea osg enesoch Sog pau sun uoqos daeeee eeeee en weeteee der Cuengna dgana; deeg bs ohpuncß oic dbvag undglae Sessach Inv zuvu Aneupgicb daec dee eeeeg ehe ecgsdeee oute! ubcß ee ee eee deen e e aeee ee Scaoz ee seg anlpcd s mef abat ohe saaun aaqv Sof afat ueudz ptlaudd buß egug ne bunggſ duho aigguozz aie gvg ee e ee eee eenee we ne eeg epepecß öe enbck Secn ne aue ne ee ceg geolnv dvg eene ee ee ee eeeee eee ee Sanounoc ei eneeeeeen ehr e ee eee eeee de neaet Huncc weicenz ee ee eheuchn eig auh pon uerfof nacue eene ee ee egeur ain Iuu zezunm oſ da did enec ee eee eee he ene aean 8 unbee uabeut nhenh ee band eebeg aun cn aaeh as nacgun d0 bubizze va pnv aorsog 400 f 0581 ⸗anru ecneen heee ehe i gun gclpich dag uonab0 01 Azu abb pnb ſe eee enee er endez ne gvſch uls eeheee eeheene e gen og nd agomunn usnlang uobozepsno pcpiu 8e uededee eeeche eegeck znb gzo Aenbe die dia gun do apcqzuvg Scaogprenl amplob sog Amaa weheeeen eeeeeee e e de ahc eig aen sof tpoocced uougcel udufe unn gen Juvufnofuppicvg zog gun Inlagck aeututost a8h eſen eec eheuuezeg ee e dehee te neee ee eeeee ee eeede eeeee en eee zunmlocd mause ne uspunggezzog zuvufnozuppickvgz 450 dia e eteg erdet eeen eenen eeeeeee ⸗ceg een eee een ee ee unbnpileez aeg dunt pont nenee de eeee e lee eeen eeneeee Aedehnenen mee ee nee eene eeee dee ie ur Pen e e en n en cheneee aeeence a ben be eeg 0 mbr inbie weee nehun e e sio gun uo gun eee aeuedu nd dun oase — 1— dabei nicht zu ſchwer, zugleich als Plaid verwendet werden können. Als Reiſehut für ältere Damen wirkt eine kleine, durch Bügel gehobene Glockenform mit mäßig langem Schleier, den ſeitwärts je eine ſchöne im Farbenton paſſande Kugelnadel befeſtigt, ſehr diſtinguiert. Der Schleier, einfacher Crepe⸗ Ehiffon, wird um den Kopf gelegt und fällt hinten in zwei mäßig langen Enden herab. Die Glockenform erſcheint in Piqué und Leinen mit Stoffblenden und Roſette als Strand⸗ hut und auch unter den Motor⸗ und Matroſenhüten, die von der Jugend mehr denn je bevorzugt werden. Für die Reiſe genügt ein einfarbiges oder geſtreiftes Band— blau⸗weiß, rot⸗weiß— mit kleiner Seitenſchleife oder zwei einfarbige und eine buntgemuſterte Mittelblende nebſt übereinſtimmen⸗ der, zwiſchen die Strohreifen gedrückter Roſette. Mit dem Aufhören des Freigepäckes iſt natürlich die Sorge für leichtes, bequemes Handgepäck geſtiegen. Die Induſtrie kommt dieſem Bedürfnis im weiteſten Umfange entgegen, indem ſie eine Unmenge von neuen Handkoffern und Kartons in den Handel ſtellt. Wem Leichtigkeit in erſter Linie wichtig iſt, der wähle unter den vielen Handköfferchen aus Pappe und Papiermachee mit ſolidem Riemenzeug, die hübſch und gefällig ausſehen, aber natürlich nicht allzulange halten. Solider erweiſen ſich ſchon ſtarke Pappkartons mit Riemen und Handgriff, die man, zum eleganteren Ausſehen, ſogar mit braunem und grünem Lederpapier beklebt und mit blanken Knopfnägeln verziert. Unverwüſtlich, aber weniger leicht, erſcheinen Handkoffer aus Blech, die im allgemeinen füür den überſeeiſchen Verkehr berechnet ſind. Für Hutkoffer hat man die runde Form aus Pappe, Papiermachee und Holz mit Lederriemen wieder akzeptiert. Die vielen hübſchen größeren und kleineren Reiſe⸗Menagen wiegen am leichteſten aus Korbgeflecht mit Aluminium⸗Geſchirr. Die eleganten neuen Handtaſchen aus Leder und echter ſowie imitierter Krokodilshaut in grauer und bräunlicher Tönung zeigen alle wieder die einfache Sackform, bald mit flachem Boden, bald 105 kleinem Kofferteil, innen geteilt und außen mit ein bis zwei Taſchen verſehen. Der Schrankkof fer hat ſich zu immer größerer Vervoll⸗ t. Seine Form iſt ſchmal und boch mit oben aufklappendem Deckel; ſeine Einteilung die eines Garde⸗ ſcheabteilung. An⸗ robenſchrankes mit ſchmaler, ſeitlicher Wä ſtelle der Fächer ſind hier Schubkäſten in welche —— man all die Gebrauchsgegenſtände, ſowie Wäſche, Schuhe überſichtlich und bequem einlegen kann. Den Hauptteil füllen bewegliche Arme mit Bügeln, auf die man Röcke, Taillen, Bluſen uſw. einfach aufhängt und ſie ſo vor dem Zerdrücken ſchützt. Im Hotel angekommen, wird der Koffer geöffnet und ihm jeder beliebige Gegenſtand leicht äentnommen. Ein⸗ und Auspacken iſt demnach eine einfach bequeme und wenig zeit⸗ raubende Sache. Für die See iſt natürlich der Badeanzug unerläßlich. Unſere Teilnehmerinnen am Familienbad könnten von den Ausländerinnen lernen, welche nicht allein viel mehr Sorge für ihr gutes Ausſehen im Waſſer tragen, ſondern gewöhn⸗ lich auch die Decenz beſſer wahren. Alle dünnen, durch⸗ ſchimmernden Baumwollengewebe ſollten von vornherein aus⸗ geſchloſſen ſein. Cheviot, Serge oder Alpakka in Schwarz, Marineblau und Dunkelrot ſind die einzig empfehlenswerten Gewebe. Weiß muß auf alle Fälle mit leichtem Schirting ab⸗ gefüttert werden, wo der Stoff nicht doppelt übereinander liegt. Zur Ausſtattung dienen Schirting⸗ oder Leinenſtreifen und wollene ſowie baumwollene Treſſe. Weiß paßt zu allen Tönen, Rot und Blau zu Weiß, Gelb zu Schwarz; Perlmutter oder gleichfarbige Steinnußknöpfe zur Verzierung und für die Schlußvorrichtung. Der Schwimmanzug, der Arme und Beine frei laſſen muß, iſt am beſten aus ſehr bequemem Beinkleid und Bluſe zu wählen; als Badeanzug fügt man beiden noch einen langen Schoß oder einen bis zu den Knien reichenden Rock hinzu. Das Beinkleid, ob unten offen oder mit Gummibandſchluß, muß ſtets die Knie ganz bedecken und im Reformſchnitt mit breit übereinandergreifendem Seitenſchluß hergeſtellt werden. Man kann dasſelbe mit der Bluſe oder mit einem Leibchen im Zuſammenhang arbeiten. Im letzteren Falle werden dann Bluſe und Rock zuſammenhängend hergeſtellt. Die Rockweite darf—23 Meter nicht 1 überſchreiten. Unſere Vorlage zu Abb. 3 aus rotem Cheviot mit breiten weißen Schirting⸗ Beſatzteilen zeigt die mit Säumchen⸗Chemiſet ausgeſtattete Untertaille mit dem Beinkleid zuſammenhängend und beide mit Achſelſchluß verſehen. Rock und Bluſe ſind durch Gurt miteinander verbunden und mit kurzem unſichtbaren Vorder⸗ ſchluß eingerichtet, während der Gurt ſeitwärts überhakt. Glockenhut aus Gummiſtoff mit Wollenlitze garniert; Schuhe aus weißem Leinen mit Kreuzbändern. Abb. 4 veranſchaulicht einen aus weißem und roſa Rubber⸗ ſtoff zuſammengeſtellten Bademantel in Vorder⸗ und Rücken⸗ anſicht. Seine an den Havelok gemahnende Form iſt ſo mode⸗ gerecht, daß ſie ſich auch, etwas verkürzt, für einen Staub⸗ oder Reiſemantel, in weißem Tuch mit ſeidenen Aufſchlägen, als eleganten Abendmantel benutzen ließe. Kopftuch aus kürkiſch gemuſtertem Gummiſtoff. Sehr beliebt für Bade⸗ mäntel iſt auch die Geiſha-Form aus abgepaßtem Rubber⸗ Bortenſtoff; hat man dieſen nicht, ſo kann man ſich in grober Plattſtichausführung und leichter Muſterung auf abſtechendem Rubber⸗ oder Leinenfonds ſelbſt die Bordüre herſtellen. Zulognitobeſnch an Bord. Eine wahre Geſchichte von Karl Ludwig. 8(Nachdruck verboten.) Lieber Leſer! Weißt Du, was ein Marine⸗Ingenieur⸗ Oberapplikant iſte Ich bezweifle es, daß Dir dieſe modernſte Errungenſchaft der Kaiſerlichen Marine bekannt iſt. Nun, ich ſtelle mich hiermit als ein Mann in dieſer Dienſtſtellung vor. Erreicht habe ich dieſelbe, nachdem ich nahezu 2 Jahre als Marine⸗Ingenieur⸗Anwärter und Marine⸗Ingenieur⸗ Applikant gedient hatte und ſtehe nun im Range eines Sergeanten imit der Ausſicht, nach etwa ſieben Jahren Marine⸗ Ingenieur zu werden. Stationiert(nicht wahr, ein ſchönes, deutſches Wort?) bin ich in Kiel natürlich, denn bei der Königl. Werft iſt alles, was Anſpruch hat, beſſerer Qualität zu ſein, in dieſer herrlichen Metropole deutſchen Seemanns⸗ weſens aufgeſpeichert. Meine dienſtliche Tätigkeit will ich aber nicht ſchildern, ſent 8 Borgeſeblen, die Zaͤllenfalls dieſe Zeilen vor Augen bekommen werden, ſofort wiſſen, wer aus der Schule geplaudert hat, und das könnte mir nachträglich noch ſchlimm bekommen. Ich will ja auch nmur ein kleines, heiteres Erlebnis des letzten Sommers er⸗ zählen, das mit meinem Dienſt gar nichts zu tun hat. Alſo ich komme eines abends, es muß in der zweiten Hälfte des Juli geweſen ſein, denn die Schlachtflotte war ſchon lange wieder fort, ziemlich ſpät nach Hauſe und finde auf meinem Tiſche ein Telegramm liegen. Na, was ſoll denn das nun wieder? Verdrießlich reiße ich es auf. Nein, ſo was? Da telegraphiert mir ein lieber aus Wilhelmshaven: „Meine Schweſter und ihre Freundin ſind in„Holſt's Hotel, wollen Kiel ſehen, bitte, nimm Dich ihrer an.“ Verdammte Geſchichten, ſoll ich da denn den Bärenführer machen bei zwei vorausſichtlich älteren Mädchen, denn doch nur ſolche reiſen auf eigene Fauſt! Aber ich konnte Freund Albert den Gefallen nicht abſchlagen, und überlegte nun im Bett, was ich den Damen wohl zeigen könnte. Am nächſten Morgen präſentiere ich mich gegen 8 Uhr, zum 39 Uhr begann mein Dienſt in Holſt's Hotel und frage mach den Damen. Die Damen ſeien eben erſt aufgeſtanden, würden aber gleich herunterkommen,“ rapportierte der Kellner. Alſo auch noch warten! Meine Stimmung wurde dadurch micht beſſer. Gelangweilt ſtudiere ich die verſchiedenen Plakat⸗ aushänge im Hausgange, da klang eine jugendliche Stimme hinter mir an mein Ohr: „Guten Morgen, Herr Ludwig, ſehr liebenswürdig bon Ihnen, daß Sie ſich uns zur Verfügung ſtellen wollen.“ Verblüfft drehte ich mich um und ward verblü iffter. Da ſtand i im eleganten Reiſekoſtüm eine junge Dame vor mir, eine reizende Erſcheinung, forſch und roſig, und mich an, na, mir prickelte es durch den ganzen Körper. Die Aehn⸗ lichkeit mit Freund Albert war unverkennbar, jetzt wußte ich auch ſofort, daß es ſeine jüngſte Schweſter Grete war, von der er ſo viel erzählt hatte. Raſch ſchlug ich die Hacken zuſammen, machte meine ſchönſte Verbeugung und ſtammelte etwas von unendlichem Vergnügen und großer Ehre, worauf ſie mit einem ſo herzlichen, gewinnenden Lachen antwortete. „Geben Sie ſich nur gar keine Mühe, Herr Ludwig, mich ſo was glauben machen zu wollen, aber gar zu ſehr ſollen Sie ſich in unſerer Geſellſchaft doch nicht langweilen. Erlauben Sie, daß ich meine Freundin, Frä ulein Roſa Schmidt, vor⸗ ſtelle.“ Damil wies ſie auf eine junge Dame hinter ihr, ein kleines, zierliches Ding mit einem Paar dunkler Augen, aus denen der Mutwille nur ſo blitzte. Die Bekanntſchaft war alſo gemacht, ich bedauerte, mich wegen des Dienſtes nicht ſofort zur Verfügung ſtellen zu können, und wir verabredeten, daß die Damen mit dem 9 Uhr⸗ Boot vom Seegarten ab nach Holtenau und der Hochbrücke von Levensau fahren und mich dann im Gartenreſtaurant an der Schleuſe erwarten ſollten. Damit ſchob ich ab, um im ſchnellſten Tempo 11 0 Dienſt zu eilen, der mich freilich heute gar nicht intereſſierte. Meine Gedanken weilten bei den zwei Mädchen. Nein, ieſe Spezies des weiblichen Geſchlechtes war mir noch nicht vorgekommen, zwei rheiniſche Mädchen von rheiniſchem Temperament, chick nach jeder Richtung, frei und offenherzig, das war was ganz anderes, als bei uns zu Hauſe die Mädchen mit ihrer ſteif⸗ leinenen Sittſamkeit. Mein Chefingenieur ſah mich einigemal ſo merkwürdig an und fragte ſchließlich, was denn mit mir los ſei. Ich erzählte ihm meinen Auftrag mit der Bitte, mich etwas früher loszulaſſen, damit ich den Zug um 312 Uhr nach Holtenau benutzen kann, was er auch gern gewährte. Um 11 Uhr lief ich nach Hauſe, warf mich raſch in Zivil und war auch pünktlich gegen 12 Uhr draußen, als gerade das Dampfboot am Fährhaus anlegte. Bald ſaßen wir drei oben auf der hübſchen Terraſſe beim Frühſtück, und munter floß der Strom der Unterhaltung. Die beiden Damen erzählten, ſie ſeien auf der Rückreiſe von Schweden, wo die eine Verwandte, die andere eine Freundin beſucht hatte. Reiſegewandt waren beide, beſonders Fräulein Grete, die ſchon wiederholt die Hin⸗ und Ri idre nac lleir gemacht hatte wäre ſelbſt der gewandeſte Reiſeonkel geſcheitert. von Lebensluft und Lebensfreudigkeit. Mit dem Boot um 2 Uhr fuhren wir zurück. hafen lag nur der eben von der Auslandsreiſe ee Kreuzer— Verzeihung, lieber Leſer, beinahe h verraten, nun, ſagen wir— Ariadne, und als wir vorbei führen, meinte Fräulein Grete, als Schweſter eines Mari menſchen müſfe ſie doch auch ein Kriegsſchiff geſehen haben, und drängte und drängte, bis 5 ſchließlich 1 9 mit ihn hernach Ne 3u 1 2 Aber wibeaſeehe einer den Bitten ſolcher Mä idchen! bat ich mir aber aus: Sie ſollten mit keinem Wort andeute 1 e ſei. 5 kamen wir iberein, denn der war 3 55 lang denten geweſen. und gondelten hinaus. An 155 Ariabne ſtiegen die Damei die Treppe hinauf. Fräulein Grete voraus, Oben ſtand der an. Fräulein Grete wartete ſeine Anrede gar nicht ab, ſon⸗ dern fragte gleich, ob die Beſichtigung des Schiffes geſtattet ſei. Der Herr Leutnant machte ein bedenkliches Geſicht, ſa verlegen die beiden doch offenbar den höheren Kreiſen an⸗ gehörenden Damen an und meinte ſchließlich, die Beſuchszeit ſei zwar vorüber, er wolle aber den Kapitänleutnant fragen. Ich hatte inzwiſchen den Jollenführer inſtruiert, zu warten und kam nun auch an Deck. Da ſtanden wir nun und ſahen uns an, bis Fräulein Schmidt unbändig zu lachen anfing „Vetter Karl, Sie machen ja ein Geſicht, als ob es gleich ans Hängen ginge.“ Beinahe ſo war mir zu Mute, als nun der Kapitän⸗ leutnant ſelbſt kam. Ich ſtellte die Damen vor, wohlweislich aber mich ſelbſt nicht, und der Herr war ſo liebenswürdig, di Beſichtigung ausnahmsweiſe zu geſtatten. Er kommandierte einen Obermatroſen zur Führung, und nun gings los. i waren noch keine 10 Schritte gegangen, als der Herr N u. nant erſchien: „Geſtatten die Damen, daß ich ſelbſt die nehme? Mein Name iſt von Bolze.“ Nochmalige Vorſtellung der Damen durch mich, und det Herr Leutnant nahm mit Fräulein Grete die Spitze,? Schmidt und ich folgten. Zuerſt ging es hinauf auf die Bri 1 15 Nun begannen Folterqualen für mich. Ein unbedachtes Wor konnte mich ja verraten. Aber geradezu bewundernswert 6 die Sicherheit und Gewandtheit der beiden Mädchen. Da konnte ich die rheiniſche Geiſtesraſchheit recht kennen lernen. Wie witzig und wie mit treffenden Bemerkungen geſpickt waren die Fragen und Antworten der beiden Mädchen. Der Leutnant auf der Brücke geſellte ſich auch zu uns, und bald hatte Fräu⸗ lein Grete die beiden Herren in eine Unterhaltung i iber eng⸗ liſche Verhältniſſe gelenkt, die ihr ganz geläufig waren. Dann ging es in den Panzerturm. Und hier ließ ſie die Bemerkung fallen, daß ihr Vater, ein Artilleriemajor a.., ihr ſchon von folchen, wie ſie bei der Landbefeſtigung gebraucht werden, er⸗ zählt habe. Die beiden Offiziere wurden nun noch aus emerk⸗ ſomer, ſie nahmen die beiden Mädchen völlig für ſich in Be⸗ ſchlag und ich kroktete hinterher. Zuweilen ſtellte ich auch eine recht dumme Frage, die ſo recht meine Unkenntnis in nautiſchen Dingen kennzeichnen ſollte, worauf es denn jedesmal einen großen gab, indem die Damen ſich amüſierten über den Ernſt, mit welchem die beiden Herre meine A hen zu belehren ſuchten. Im Moſchiner an 1 bel iſtigte u gekeht mich das i e über dieſen wichtigen Rau in — F Mannheim, 6. Juli 1907. General⸗Anzeiger. (Abendblatt.) 8. Seite. Schw-weis Tuftkurort Walzenhausen (Kt. Appenzell.— Rh, Schwelz) Hasihof u. Pension.Falken“ In unmittelbarer Nähe d. aussichtsrelchen Gebbardshöhe. 872 m ii. Meer, 500 mü. d. Bodensee. S. 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Einzelnummer 5 Pf. 5 Beilage des ſu—fũr Südweſtdeutſchland NAnzeigqer der Stadt annheim und Umgebung — 0 Lelephon⸗Hummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Druckerei-Bureau(Hnnahme von Druckarbeiten)„„ 341 Redaktiloœn VIz377 Expeditlon.„„„„ 218 E erſcheint jeden Samstag abend E Inſerate Die Kolonelzelle 25 pf. Nuswärtige inſerate 30 Die Reklamezeile 100 Lelegramm⸗Hdreſſe: »Iournal Illannheim-⸗ 2 Machdruck der Originalartikel des»annheimer Seneral⸗finzeigetss wird nur mit Senehmigung des beriages erlaubt Samstag, 0. Juli 1907 „Die rechtliche Bedeutung der Eintragungen ins Handelsregiſter. Von Dr. jur. Roſe. N (Nachdruck verboten.) for. Das Handelsgeſetzbuch beſtimmt, daß beſonders wichtige, namentlich die Vertretung und Haftung des Kauf⸗ manns betreffende Rechtsverhältniſſe in ein öffentliches Regiſter, das Handelsregiſter, eingetragen und durch die Zeitungen bekannt gegeben werden. Leider finden dieſe Bekanntmachungen, oft zum Schaden der Beteiligten, nicht die Beachtung, die ſie verdienen. 5 Die Eintragungen ins Handelsregiſter haben einmal eine rechtsbegründende Wirkung. Nämlich die Aktien⸗, die Aktienkommanditgeſellſchaft, die eingetragene Genoſſenſchaft, die Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung kommen erſt durch die Eintragung ins Handelsregiſter zur Entſtehung. Nach § 5 des H. G. B. gilt derjenige, deſſen Firma ins Handels⸗ regiſter eingetragen iſt, als Kaufmann und zwar als Voll⸗ kaufmann. Von großer Bedeutung iſt aber namentlich die rechts⸗ bekundende Wirkung der Eintragungen, wie ſie in§ 15 des H. G. B. feſtgelegt iſt. Hier heißt es: „Solange eine in das Handelsregiſter einzutragende Tatſache nicht eingetragen und bekannt iſt, kann ſie von dem⸗ jenigen, in deſſen Angelegenheiten ſie einzutragen war, einem Dritten nicht entgegengeſetzt werden, es ſei denn, daß ſie dieſem bekannt war. Iſt die Tatſache eingetragen und bekannt gemacht worden, ſo muß ein Dritter ſie gegen ſich gelten laſſen, es ſei denn, daß er ſie weder kannte noch kennen mußte.“ Die große Bedeutung der Eintragung, bezw. Nichtein⸗ tragung beſtimmter Tatſachen in das Handelsregiſter mögen einige Beiſpiele erläutern. Hat A. ſein Geſchäft dem B. übertragen, iſt dieſe Ueber⸗ tragung aber nicht ins Handelsregiſter eingetragen und be⸗ kannt gemacht wor den, ſo gilt dem C. gegenüber, der von der Uebertragung nichts weiß, der A. noch als der wirkliche In⸗ haber, und inſoweit haftet A. auch noch für die Verbindlich⸗ keiten ſeines Geſchäftsnachfolgers B. A. muß, will er dies vermeiden, ſeinen Namen im Handelsregiſter löſchen laſſen oder, falls er überhaupt noch nicht eingetragen war, ſich nach⸗ träglich eintragen und anſchließend ſofort wieder löſchen laſſen. Solange A. im Handelsregiſter eingetragen iſt, gilt er als Kaufmann und muß die privatrechtlichen Konſequenzen dieſer Geltung auf ſich nehmen, mag er ſich auch ſchon längſt ins Privatleben zurückgezogen haben. Erſt durch die Löſchung ſeines Namens im Handelsregiſter verliert er ſeine Kauf⸗ mannseigenſchaft. Ebenſo kann das Erlöſchen der Vertretungsbefugnis eines Vorſtandes, eines Liquidators, einer Prokura dem gut⸗ gläubigen Dritten nicht entgegengeſetzt werden. Ja, wenn 3. B. die Erteilung einer Prokura nicht eingetragen war— dies iſt möglich, da die Gültigkeit der Prokura von der Ein⸗ tragung nicht abhängig iſt— ſo muß gleichwohl das Er⸗ löſchen der Prokura eingetragen werden, eventuell nachdem nachträglich noch vorher die Erteilung der Prokura einge⸗ tragen iſt. Von beſonderer Bedeutung iſt die Beſtimmung des 8 15 für die Rechtsverhältniſſe der offenen Handelsgeſellſchaft, wie folgende Beiſpiele ergeben: A bildet mit B. eine offene Handelsgeſellſchaft. B. ſchei⸗ det aus der Geſellſchaft aus, ſodaß A. allein berechtigt iſt, alle Forderungen der Geſellſchaft einzuziehen. Gleichwohl aber fordert und erhält B. von., der der Geſellſchaft einen größeren Betrag ſchuldet und vom Ausſcheiden des B. aus der Geſellſchaft nichts weiß, dieſe Summe ausgezahlt. War das Ausſcheiden des B. nicht in das Handelsregiſter ein⸗ getragen, ſo hat A. das Nachſehen, falls er nicht nachweiſen kann, daß E. das Ausſcheiden des B. aus der Geſellſchaft ge⸗ wußt hat War aber das Rusſcheiden des B. eingetragen und bekannt gemacht, ſo muß C. noch einmal zahlen, falls er nicht nachweiſt, daß er das Ausſcheiden des B. nicht gekannt hat und auch nach Lage der Sache obne ſein Verſchulden nicht kennen konnte, ein Beweis, der dem C. wohl meiſtens ſchwer⸗ lich gelingen wird. Ein anderer Fall: Hat A. mit einer offenen Handels⸗ * geſellſchaft ein Geſchäft abgeſchloſſen, die tatfächlich nur noch aus den beiden Geſellſchaktern B. und C. beſteht, während im behauptet. Handelsregiſter auch noch D. eingetragen ſteht, obgleich dieſer ſchon längſt aus der Geſellſchaft ausgetreten iſt, ſo kann A. ſich wegen ſeiner Forderungen an die Geſellſchaft gleichwohl noch an den D. halten, außer wenn A. die Unrichtigkeit der Eintragung gekannt hat. Dies müßte aber D. beweiſen. Selbſt wenn A. ſich früher niemals darum gekümmert hätte, wer als Geſellſchafter eingetragen war und wie viele, ſo wäre D. dennoch für Forderungen des A. an die Geſellſchaft mit haftbar. Ja, man muß ſogar annehmen, daß D. haften würde, wenn A. z. B. durch das Scheuwerden der Pferde der offenen Handelsgeſellſchaft verletzt würde, A. alſo durch die Ein⸗ tragung des Handelsregiſters in ſeinem Verhalten in keiner Weiſe beeinflußt werden konnte.(So Staub, Coſak anderer M. die Denkſchrift zum H. G..) Wir ſehen in all dieſen Fällen, wie wichtig es iſt, ſich ſowohl ſelbſt über die Eintragungen der Firmen, mit denen man Geſchäfte abſchließt, auf dem Laufenden zu halten, als auch umgekehrt ſelbſt für eine möglichſt ſchnelle Eintragung rechtsverändernder Tatſachen Sorge zu tragen. Denn iſt die Tatſache eingetragen und bekannt gemacht, ſo muß ſie ja ein Dritter gegen ſich gelten laſſen, es ſei denn, daß er ſie weder kannte noch kennen mußte. D. h. der Dritte hat zu beweiſen, daß er, trotzdem er die im Verkehr erforderliche Sorgfalt be⸗ obachtet hat, gleichwohl die Tatſache nicht kannte. Dieſe Sorgfalt erfordert aber das Einſehen des Regiſters. Und Staub ſagt in ſeinem Kommentar zum H. G. B. mit Recht: „Wenn tatſächlich dieſes Maß von Sorgfalt im Verkehr nicht beobachtet wird, ſo ändert das daran nicht, daß es erforderlich iſt.“ Vom Waren⸗ und Produktenmarkt. (Von unſerem Korreſpondenten.) Der Verkehr geſtaltete ſich in der letzten Woche wiederum etwas belebter und ſpeziell an den Getreide⸗, Baumwolle⸗, Zucker⸗ und Metallmärkten war mehr Lebhaftigkeit zu bemerken. Auf den Getreidemärkten hat die feſte Stimmung ſich Die Beſorgniſſe, daß das anfangs der Woche einge⸗ tretene, vielfach recht kühles und naſſes Wetter anhalten könnte, wirkte auf den Getreidehandel befeſtigend. Auch die aus Rumä⸗ nien und Ungarn gemeldeten ungünſligen Erntenachrichten ſowie die Abnahme der argentiniſchen Weizenverſchiffungen und ferner der weitere Rückgang der Weltverſchiffungen trugen zur Preis⸗ ſteigerung bei. Die direkten Angebote in Weizen von Argen⸗ tinien varen nicht bedeutend und fanden an unſerem Markte wenig Beachtung, da die Forderungen der zweiten Hand weſent⸗ lich billiger waren. Die Offerten von der Donau und Rußland ſind underändert feſt. In neuen ruſſiſchen Weizen wurden per Herbſt⸗Abladung einige Abſchlüſſe getätigt. Die Umſätze ſind in⸗ des im allgemeinen nicht von Belang, da wiederum nur nach Be⸗ darf gekauft wurde. Der Roggenmarkt liegt weiter an⸗ dauernd feſt bei erhöhten Forderungen. Mais erfuhr keine weſentliche Veränderung. Der Konſum weigert ſich, die momen⸗ tan geforderten Preiſe zu bewilligen, weshalb die Umſätze ziem⸗ lich beſchränkt blieben. Gerſte iſt in den letzten Tagen ruhiger geworden. Die Nachrichten vom Azof und dem Schwarzen Meer lauten etwas günſtiger, was auch nicht ohne Einfluß auf die Preiſe blieb. Die Umſätze ſind infolgedeſſen auf für dieſen Artikel nur minimal. Hafer hatte nur kleines Geſchäft. Per Herbſt beſteht etwas mehr Nachfrage, doch verhält ſich der Kon⸗ ſum immer noch zu den gegenwärtigen Preiſen reſerviert. Im Mehlgeſchäft blieb es noch an den meiſten Tagen ſtill und die zu erzielenden Preiſe ſtanden in ſehr ungünſtigem Verhältnis zu den Körnerpreiſen. Das Angebot der zweitem Hand ſcheint ſich allmählich gelichtet zu haben, und zunächſt entwickelt ſich für die Mehle der Kunſtmüdlen für Herbſtlieferung etwas mehr Begehr. Am Weltmarkte gab ſich in dieſer Berſchtswoche wieder vorwiegend feſte Haltung kund. Die Nachrichten über die ameri⸗ kaniſchen Ernte⸗ und Saatenſtandsverhältniſſe ſind immer noch ſo widerſprechend, daß man einen richtigen Ueberblick nicht ge⸗ winnen kann Die ſichtbaren Vorräte in den Vereinigten Staa⸗ ten haben ſich in dieſer Woche von 47009 000 auf 46 540 000 Buſhels vermindert, ſind aber immer noch bedeutend größer als in den Parallelwochen des Vorjahres 1906: 25 792000, 1905: 14 228 000 und 1904: 14 055 000 Bufhels. Aus Ru ß⸗ land wird gemeldet, daß nachdem ein zehn Tage anhaltender, mit Nachtfröſten verbundener ſtarker Nordwind den Feldern noch erheblichen Schaden zugefügt hatte, jetzt endlich günſtigeres Wetter, milde Temperatur und reich⸗ licher Regen, eingetreten iſt. Die Geſamtausſichten ſollen in⸗ des nicht befriedigend ſein. Vvon den Donauländern liegen andauernd ungünſtige Nachrichten über Brotgetreide vor. In Rußland fanden die Ankünfte ſchlanke Aufnahme und die ge⸗ forderten und bezahlten Preiſe für Ladungen waren ebenſo feſt, wie in Liverpool für Termine. Auch aus Frankreich liegen infolge der kühleren Witterung nicht befriedigende Erntenach⸗ richten vor und die Marktlage ſcheint recht feſt zu ſein. Von Argentinien werden günſtige Saaten⸗ und Witterungs⸗ berichte gekabelt. Die Verſchiffungen ſind jedoch nicht mehr ſo bedeutend und laſſen in dieſer Woche eine ſtarke Abnahme er⸗ kennen. Dieſelben belaufen ſich an Weizen für nach Groß⸗ britannien auf nur 32000 gegen 131000 Qrs. in der Vorwoche li. B. 84 000 bezw. 111000 QArs.) und nach dem Kontinent auf nur 23 000 gegen 115000 Qrs. in der Vorwoche li. V. 27000 bezw. 65 000 Qrs.). Der Preis in Buenos Aires ſtellt ſich bordfrei Bahia Blanka auf.80 gegen.20 Dollar in der Vor⸗ woche. Die Weizenbeſtände in den La Plataſtaaten beziffern ſich auf 50 000 gegen 55000 Qrs. in der Vorwoche. Die amerika⸗ niſchen Notierungen ſtellten ſich im Vergleich zur Vorwoche wie folgt: New⸗Nork 27./6../7. Diff. Chicago 27/6..)7. Diff. Lah 108½ 1035/ + 4 95Y 96 ½¼%½ eptbr. 105 105%%½% 9 39% Dezbr. 107% 108 4% 101¾ 102%8%¼ Mais verkehrte vorwiegend in feſter Haltung. Ungünſtige Berichte von Amerika ſowie die anhaltende Hauſſe im Getreſde⸗ markt und die beſſere ſpekulative Nachfrage an den amerikg⸗ niſchen Börſen bildeten hauptſächlich den Grund zur Rückwärts⸗ bewegung. Die Zunahme der Beſtände in Amerika, die ſich nach Bradſtreet in den letzten acht Tagen von 15 970 000 auf 18 099 000 Buſhels vermehrten, blieb auf die Marktlage ohne Einfluß. Die Verſchiffungen von den La Plataſtaaten betragen dieſe Woche nach Großbritannien 144000 gegen 131000 Qrs. in der Vorwoche(i. V. 306 000 bezw. 163 000 Qrs.) und nach der Kontinent 74000 gegen 78000 Qrs. in der Vorwoche(i. V. 123 000 bezw. 121 000 Qrs.). Die Preiſe bordfrei Buenos Aires ſind von Dollar.20 auf.30 geſtiegen. Die Notierungen anu den amerikaniſchen Börſen ſind: New⸗Pork 27./../7. Diff. Ehicago 27.6..½7. Diff. Juli 62 62⁹. 535 54 +— ½ Septbr. 62⅝ 62½% 54 54% ½ Dezbr. 61% 62/4.1½ 52½% 587½% 1 Kafffee hatte in der Berichtswoche eine leichte Befeſtigung durchſetzen können, was in der Hauptſache auf die etwas kleineren Braſilzufuhren und auf die Abnahme der Weltvorräte, nach der Duurig⸗Statiſtik, zurückzuführen iſt. Im allgemeinen iſt jedoch die Unternehmungsluſt, trotz der niedrigen Preisgrund⸗ lage, nicht groß. Die Java⸗Kaffee⸗Ernte der Regierung wird jetzt, nach einer beim Kolonialminiſter aus Batapia einge⸗ lroffenen Regierungsdepeſche auf 33 000 Pikols geſchätzt. Die Verſchiffungen im Monat Juni betrugen: Von Rio nach Eu⸗ ropa 30 000 Sack, nach den Vereinigten Staaten 71 000 Sack, und nach andern Ländern 15000 Sack: von Viktoria nach den Vereinigten Staaten 28 000 Sack; von Santos nach Europa 795000 Sack und nach den Vereinigten Staaten 352000 Sack. Die Zufuhren von Rio de Janeiro belaufen ſich in der letzten Woche auf 48 000 Sack gegen vorwöchige 66 000 Sack und die in Santos auf 122 000 Sack gegen 203000 in der Vorwoche. Die Vorräte in Rio de Janeiro ſchätzt man dieſe Woche auf 963 000 gegen vorwöchige 967000 Sack und die in Santos auf 2055 000 gegen 2 180 000 Sack in der Vorwoche. Die Vorräte in den Ver⸗ einigten Staaten betragen einſchließlich der ſchwimmenden Ladungen 3 981 000(4 033 000) Sack. Newyork notiert: Rio No. 7 loko Jult Aug. Sept. Okt. Nov. Dez. 27. Juni 65% 50 5˙85 5½0 3 3. Juli 65/%8.33.40.40.40.40.45 Diff.— +5 +25 +30 ·30 4+30 4780 Zucker verkehrte in rückläufiger Bewegung. Der Grund hierfür bildeten hauptſächlich Angſtverkäufe der Spekulation, die infolge der endgültigen Erklärung Englands, die Brüſſeler Kon⸗ vention zu kündigen, vorgenommen wurden. Die Entwicklung der Rüben war unter dem Einfluß der kühlen Witterung wohl etwas langſam, doch iſt das Ausſehen der Felder im allgemeinen befriedigend. Die Hamburger Lagervorräte zeigen bei einem Beſtand von 1 209 300 Dz. li. V. 1 541 700 Dz.) eine Geſamtzu⸗ nahme von 27 100 Dz. gegen 34 100 Dz. Zunahme im Vorjahre. Die Vorräte in den Vereinigten Staaten ſind in den letzten acht Tagen von 442 000 Tonnen auf 419 000 zurückgegangen. Die Ankünfte in den ſechs Haupthäfen Kubas betrugen in dieſer Woche 2000 Tonnen. Der Wochenumſatz an der Magdebarger Börſe beläuft ſich in den letzten acht Tagen auf 76 000 gegen 97000 in der Vorwoche. Magdeburg notiert: Juli Aug. Sept. Okt.⸗Dez. Jan.⸗März Maf 28. Juni 19.50 1965—.— 19.05 19.20—.— 4. Jult 19.15 19.35 19.25 18.85 19.05 19.35 Diff.—35—30——20—15— Allgemeines. * Wirtſchaftliche Rückwirkung von Steuerprojekten. Welchen Einfluß die Gerüchte von neuen Steuerprojekten auf den Geſchäfts⸗ gang und die wirtſchaftliche Entwicklung eines Produktionszweiges zu üben vermögen, läßt eine Bemerkung des Jahresberichtes der lsammer Erfurt ſür 1906 entnehmen. Zu dem Abſchritte und Brbakfabrilate bemerkt dieſer Bericht(S. 48):„Für den Handel mit Zigarren, Zigaretten und Tabaken kann abgeſehen von den Störungen des Geſchäftszweiges durch die Tabakſteuer⸗ Vorlage und das in Kraft getretene Zigarettenſteuergeſetz das Be⸗ richtsjahr als ein gutes bezeichnet werden. Die Zigarrenfabriken waren zumteil nicht in der Lage, der Nachfrage nach gut eingeführ⸗ tem Marken genügen zu können; ſie führen dies auf Arbeitsmangel zurück, der dadurch entſtanden iſt, daß der Nachwu 0 Sorge um auskömmliche Beſchäftigung bei der ſteten der Induſtrie durch Steuerprojekte ſtark verringert habe u Lernte Arbeiter aus demſelben Grunde zu anderen Induſtrien gehen.“ Gegenwärtig ſpuken wieder allerhand Meldungen neuen Steverplänen der Reichsleitung durch die Preſſe, von einer Zigarven⸗einer Bier⸗, ſogar von einer Inſeraten⸗ und Plakatſteuer und von einem Spiritus⸗ und Branntweinmonopol. Angeſichts der don der, Erfurter Handelskammer erwähnten Tatſache ſollte 0 erwartet werden, daß die Reichsleitung mit etwaigen neuen Steuer projekten eheſtens hervortritt und damit jedem Angehörige bedachten Induſtrien die Möglichkeit eröffnet, ſich d Zukunft in ganz beſtimmten feſten Umriſſen zu z Gewiß⸗ Feiten ſins im wirtſchaftlichen Leben ſtets der Ungewißheit und Un⸗ Fcherheit vorzuziehen, ſie geſtatten ruhige Ueberlegung und Be⸗ rechnung, die ſicherlich jeden beſonnenen Arbeiter von voreiliger Flucht aus ſeinem gelernten oder ſonſt gewählten Berufe eher ab⸗ halten und damit auch die Induſtrie vor Arbeitermangel in kri⸗ tiſchen Uebergangszeiten bewahren wird. Die Induſtrie kann von der Reichsleitung Klarheit und Offenheit verlangen. Je früher Steuerprojekte zur allgemeinen Diskuſſion gelangen, deſto mehr wird auch dem Auftauchen abenteuerlicher und unpraktiſcher Steuer⸗ vorſchläge in parlamentariſchen Kreiſen vorgebeugt, die häufig nur giveck⸗ und nutzlos verſtimmen und geſchäftlich ſtören. * Suezkanal und Kaiſer⸗Wilhelm⸗Kanal im Jahre 1906. Wie hai Eröffnung des Kaiſer Wilhelm⸗Kanals im Jahre 1895 wird jetzt, angeſichts des notwendigen Ausbaues für 221 Millionen Mark, vielfach von einer zu erhoffenden Rentabilität des Kanals ge⸗ ſprochen. Der Kanal hat ſich nicht rentiert und wird ſich nicht Temtieren. Er wird auch nicht das Anlagekapital von jetzt 156 Mill. Mark, nach dem Ausbau von 377 Millionen Mark, verzinſen, ſon⸗ dern ungefähr die Betriebskoſten aufbringen, was er erſt in den letzten zwei Jahren getan hat. Ein Hinweis auf die Rentabilität des Suezkanals, um für den Ausbau Propaganda zu machen, iſt daher, wie auch die nachſtehenden Zahlen zeigen, verfehlt. Der Suegkanal wirft ſeit Jahrzehnten ſeinen Beſitzern ſehr hohe Er⸗ träge ab, der Kaiſer Wilhelm⸗Kanal gar keine und hat in den elf Jahren ſeines Beſtehens die Betriebskoſten nicht voll decken können. Nach dem ſoeben erſchienenen Bericht der Suezkanal⸗Geſellſchaft haben den Kanal 1906 3975 Schiffe mit 13 445 504 Netto⸗ Regiſter Tonnen paſſiert. Das ſind 141 Schiffe weniger als 1905, aber mit 311399 Tonnen mehr. Da ſeit dem 1. Januar 1906 das Paffagegeld auf 7,75 Fr. für die Netto⸗Tonne von 8,5 Fr. ſeit 1903 herabgeſetzt wurde, ſo ſank, trotz der Zunahme der Ton⸗ nage, die Einnahme um 5 319 073 Fr. und betrug 111989 122 Fr. oder rund 89,6 Millionen Mark. Davon wurde auf die Aktien von 500 Fr. eine Dividende von 141 Fr. wie in den Vorjahren gezahlt. Den Kaiſer Wilhelm⸗Kanal durchfuhren 34 150 Schiffe und Fahrzeuge, alſo eine neunmal ſo große Zahl, jedoch von nur 6 025 000 Tonnen, und die Einnahmen betrugen 2,93 Millionen Mark, alſo noch nicht den dreißigſten Teil jener des Suezlanals. Wäre der Kaiſer Wilhelm⸗Kanal ein Aktien⸗Unternehmen wie der Sueg⸗Kanal, ſo erhielten die Aktionäre keine Dividende und keine Zinſen, ſondern müßten froh ſein, daß ſie nicht noch zuzuzahlen brauchten, während die Aktionäre des Suezkanals 28,2 Prozent Dibidende bekommen. Außerdem aber werden beim Suezkaal alle Erweiterungsbauten aus den Einnahmen beſtritten, während der Ausbau des Kaiſer Wilhelm⸗Kanals eine neue Kapftalanlage er⸗ fordert, höher als die Geſamtbaukoſten es waren. Rentabel alſo iſt der Kaiſer Wikhelm⸗Kanal nicht und wird es auch nicht werden. * Erfolgreiche Bekämpfung der hohen ausländiſchen Abgaben für Handlungsreiſende. Frankreich ſelbſt erhebt von fremden Hand⸗ Lungsreiſenden, die nicht bei Privaten Beſtellungen aufnehmen, Jemerlei Steuer und erläßt ſelbſt den letzgenannten die Patent⸗ beſteuerung, falls den franzöſiſchen Reiſenden im Herkunftslande des Reiſenden bei Uebernahme von Veſtellungen von privater Seite Hleichfalls leinerlei Steuern auferlegt werden. Es beſteuert da⸗ gegen Reiſende derjenigen Staaten, die von franzöſiſchen Reiſenden ſſchon beim Beſuch von Firmen Steuern verlangen, in gleicher Weiſe, ane die franzöſtſchen Reiſenden in den genannlen Ländern be⸗ Handelt werden, alſo nach dem Grundſatze der ſogen. materiellen Meziprozität. Demgemäß bemerkt ein Rundſchreiben der fran⸗ zöſiſchen Generalzolldirektion, daß norwegiſche Reiſende, die Be⸗ ſſtellungen in Frankreich aufſuchen, während der geſamten Dauer ſühres Aufenthaltes in Frankreich eine Gewerbeſteuer von 138,90 Francs für je 30 Tage, entſprechend den diesbezüglichen norweg. Borſchriften, zu entrichten haben. Ob Deutſchland einmal den Mut haben wird, ſich zu einer gleichen Maßregel aufzuraffen? * Schaummeinherſtellung in den Vereinigten Staaten von Amerika. Das Statiſtiſche Bureau der Vereinigten Staaten meldet, daß ſich die nationale Produktion von„Champagner“ in den letzten zehn Jahren vervierfacht hat und gegenwärtig mit mehr als 2 Mill⸗ Flaſchen pro Jahr der halben Einfuhr aus Frankreich gleichſteht. Der Auffaſfung, als ob mit der wachſenden Eigenproduktion die ſeiner Pagster wird ſein Publikum behalten, da dieſes die einzelnen Mar⸗ en ſchätzt. Trotzdem darf wegen ſeines billigen Preiſes ſowohl Das einheimiſche Produkt als auch der deutſche Schaumwein auf ſſteigenden Abfatz rechnen. Die im deutſch⸗amerikaniſchen Handels⸗ Abkommen zugeſtandene Herabſetzung des amerikaniſchen Einfuhr⸗ zolles für deutſchen Schaumwein wird nach diefer Richtung hin vielleicht ihre Wirkung äußern. 5 Handelsberichte. Börſenwochen⸗Bericht. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) B. Frankfurt a.., 5. Juli. Wie bereits aus den Tagesberichten zu erſehen iſt, iſt einmal wieder über eine beſſere Grundſtimmung der Börſe zu berichten. Die Lage des Effektenmarktes hat ſich im Laufe der Woche entſchieden günſtiger geſtaltet und jeder Tag brachte eine Anzahl Kursſteigerungen auf dem Banken⸗, Montan⸗ und iemarkte. Es foll dadurch allerdings nicht geſagt ſein, daß das Geſchäft ein außerordentlich lebhaftes war, doch ämmerhin läßt ſich im Verhältniſſe der Vorwochen konſtatieren, Daß eine zuberſichtliche Beurteilung der Lage ſich geltend machte. Eine auffallende Erſcheinung trat zu Tage, daß im Gegenſatz des ungünſtigen Bankausweiſes unſer Geldmarkt andauernd Hillig, der Privatdiskont von Tag zu Tag ſich ermäßigte. Wie vorauszuſehen war, waren die Anſprüche der Reichsbank zum erwechſel außerordentlich bedeutend geweſen, aber es kann doch als ein verhältnismäßig befriedigendes Sympton betrachtet werden, daß die Geſamtſumme der der Reichsbank entnommenen Gelder geringer iſt, als zum vorjährigen Semeſterialtermin. Der letzte Ausweis zeigt, daß die In⸗ auſpruchnahme der Bank in der letzten Juniwoche hinter der eniſprechenden vorjährigen Ziffer um beinahe 30 Millionen Mark zurück iſt. Es wurden dieſes Mal aus der Bank 505 994 000 Mark in der Ultimowoche des Monats Juni ent⸗ zogen, gegen 533 685 000 M. in der gleichen Vorjahrswoche. Die nunmehr ausgewieſene Steuerpflicht überragt alle Ver⸗ gleichsziffern der Vorjahre erheblich. Das ungünſtige Ver⸗ hältnis zum Jahre 1906 hat ſich allerdings etwas gebeſſert. Bedenklich erſcheint es, daß die Bank 1314,68 Millionen Wechſel im Portefeuille hat. Leider wurde die Bank zum Semeſterwechſel mit nahezu 50 Millionen Mark neuen Reichs⸗ ſchatſcheinen belaſtet, ſodaß deren Geſamtbeſtand auf ca. 105 Millionen Mark angewachſen iſt. Obwohl die Anforderungen, die zum Semeſterwechſel gewaltige geweſen ſind, laſſen die Zahlen des Reichsbankausweiſes erkennen, daß ſich eine Wen⸗ dung zum Beſſeren vorbereitet. Gegenüber dem rieſigen Auf⸗ ſchwung von Handel und Induſtrie, welchen die Tagesberichte eingehend melden, kann die Steigerung des Kreditbedürfniſſes nicht als ungeſund bezeichnet werden, ſondern es entſpricht der allgemeinen Geſchäftslage. Der internationale Geld⸗ markt brachte teilweiſe günſtigere Momente. Die ſtarke An⸗ ſpannung, die der Semeſterwechſel auch auf dem Geldmarkte in London hervorgerufen hat, hat ſich gebeffert. Der Ausweis der Bank von England zeigt eigentlich noch etwas Anſpan⸗ nung, doch ließ ſich erkennen, daß tägliches Geld an der Lon⸗ doner Börſe billig angeboten wurde. Der Satz für tägliches Geld bewegte ſich zumeiſt zwiſchen 2½ Proz. und 29½ Proz. In einzelnen Tagen war tägliches Geld ſogar zwiſchen 2 und 194 Prog. erhältlich. Der Bankausweis don Frankreich zeigt ebenfalls eine weſentliche Verſchlechterung. Die Wechſel⸗An⸗ lagen nahmen um ca. 250 Millionen und die Vorſchüſſe um ca. 17 Millionen Franks zu. Was den neuerlichen Rückgang des Privadiskonts betrifft, welcher ganz ſpeziell die Veranlaſ⸗ ſung zu einer lebhaften Geſchäftstätigkeit war, und die Speku⸗ lation dazu benützte, die in niedrigen Kurſen ſtehenden Papiere aufzukaufen, veranlaßte auch das kapitalfähige Pub⸗ likum zu regerer Geſchäftstätigkeit. Der Privatdiskont am hieſigen Platze ſchwankte zwiſchen 49½4 Proz. bis 45/16 Proz. Die Ermäßigung des Privatdiskonts dürfte allerdings ſehr vorſichtig aufgenommen werden u. wenn auch der Umſtand gün⸗ ſtig iſt, daß die Sehandlung in Berlin bereits heute wieder Geld bis Mitte September in größeren Summen verfügbar machte, ſo darf trotz des augenblicklich ſcharfen Rückganges nicht ver⸗ geſſen werden, daß durch dieſen Rückgang Reichsſchatzſcheine, wie bereits erwähnt, dem Markte zur Laſt fallen werden. Aus dieſem Grunde kann man angeſichts der lebhaften wirtſchafk⸗ lichen Betätigung auch nicht auf eine durchgreifende Beſſerung der Geldverhältniſſe weiterhin hoffen. Immerhin brachte das neue Quartal ein entſchieden lebhafteres Geſchäft bei teilweiſe größeren Umſätzen. Was die wirtſchaftliche Lage angeht, ſo ſieht man nach wie vor keinen Anlaß zum Peſſimismus. Die Verluſte, welche allerdings im letzten Quartale an Effekten verloren ge⸗ gangen ſind, zeigten im Laufe dieſer Woche größtenteils weſentliche Beſſerung. Die trüben Wolken, welche ſich auf den Börſen in der vergangenen Woche allgemein zeigten, haben trotz der Fallimente, welche von Seiten der Berliner Börfſe gemeldet wurden, wenig Beachtung gefunden. Erfreulich war es, daß der Ultimo nicht nur am hieſigen Platze, ſondern auch an den auswärtigen Märkten im großen Ganzen günſtig ver⸗ laufen iſt. Gerüchte über eine neue Anleihe des Deutſchen Reiches werden als unrichtig bezeichnet, denn es liegt nicht in der Abſicht des Reiches, im laufenden Rechnungsjahre mit einer weiteren Anleihe an den Markt zu kommen. Die Vermutungen, welche das Gegenteil behauptet haben, ſind dadurch widerlegk. indem dem Reichsbankſchaßamte Mittel zur Verfügung ſtehen, daß es zur Realiſierung keiner neuen Anleihe bedarf. Es liegt ſomit kein Grund vor zur Beunruhigung der Beſitzer deutſcher Reichsanleihen. Es machte ſich allerdings die Befürchtung geltend, daß die Reichsbank angeſichts ihres großen Beſtandes an Reichsſchatz⸗ ſcheinen zur Begebung von ſolchen an der Börſe ſchreiten dürfte. Auch verlautete von angeblichen Bemühungen amerikaniſcher⸗ ſeits Finanzwechſel unterzubringen. An der Berliner Börſe waren bei den Großbanken erhebliche Wechſeleingänge zu ver⸗ zeichnen. Zwei große Staatsanleihen wurden im Laufe der Woche angekündigt. Rußland nimmt eine neue Aprozentige innere Anleihe auf im Betrage don 50 Millionen Rubel. Schweden appelliert ebenfalls an den Geldmarkt mit einer neuen verzinslichen Staatsanleihe von 65 Millionen Franks. Die Obligationen diefer Anleihen, welche vom 1. Auguſt 1907 ab laufen, werden mit 3½ Prog. verzinſt. Die Situation des ſchwediſchen Geldmarktes wird als nicht beſonders günſtig angeſehen und wird es vor allen Dingen nökig ſein, daß die ſchwediſche Reichsbank ihren Goldbeſtand verſtärkk. Das Halbjahr, welches wir derlaſſen haben, kann zu den trübſeligſten gerechnet werden, welche die Börſe ſeit langer Zeit durchgemacht hak. Das Mißgeſchick krak ganz beſonders im letzten Quartale durch eine Ueberfülle von Inſolvenzen auf, die ganz beſonders am engliſchen Markte und in den Ver⸗ einigten Staaten ſtark hervorkraten. Die Stimmung, welche ſo krübſelig von Woche zu Woche hinzog, hat einem freund⸗ licheren Ausblick Platz gemacht. Dieſe Ausſichten wurden durch die günſtigere Wendung unterſtützt, welche der Londoner Geld⸗ markt durch Goldbezüge aus Amerika und Freigabe von Gel⸗ dern aus dem indiſchen Währungsfonds erfahren hat. Man faßte neuen Mut und ganz befonders waren es die deurſchen Börſen, welche als Käufer auftraten. Der Markt der ſüd⸗ afrikaniſchen Minenaktien hat ſich ebenfalls gebeſſerk und hat mit dem Schickſal der Heimſendung der Ehineſen ſich abge⸗ funden, ebenſo beruhigen die ſehr befriedigenden Dividenden. Der amerikaniſche Markt ließ ebenfalls ſeit längerer Zeit eine lebhaftere Geſchäftstätigkeit aufkommen. Die vorübergehenden Schwankungen, welche durch die Produkten⸗ märkte der Vereinigten Staaten veranlaßt wurden, haben nur teilweiſe Einfluß ausgeüht. Die Hauſſe am Baumwoll⸗ markte, ſowie auch mäßigere Schätzung des Getreidegus⸗ falles vermochten am Fondsmarkte wenig Eindruck her⸗ vorzurufen. Die Geſchäftslage am Montanmarkbe iſt nach wie vor ausgegzeichnet. Auf dem Kohlenmarkbe iſt die Nachfrage fork⸗ dauernd lebhaft, doch wird über Wagenmangel erneut geklagt, welche Schwierigkeiten in der Beförderung hervorrufen. Die glänzende Lage des Kohlenmarktes hat ſich dadurch bewieſen. daß ſie ſogar neue Preiserhöhungen in Deutſchland gezeitigt haben. Ein beredtes Zeugnis von der intenſien Beſchäftigung unſerer geſamten Induſtrie, das andauernde Sinken des deutſchen Exportüberſchuſſes an Steinkohlen verdient gleich⸗ bewegung gegeben. falls in dieſem Zuſammenhang Beachtung. Soweit die ober⸗ ſchleſiſche Montaninduſtrie, die ſich bisher immer als zuver⸗ läſſig gezeigt hat, in Betracht kommt, iſt von einem Abflauen des Geſchäftes keine Rede, denn alle Werke ſind bis an die Grenze ihrer Leiſtungsfähigkeit beſchäftigt, und die Lage des Montanmarktes iſt nach wie vor gut. Im günſtigen Sinne wurde ſeitens der Börſe auch die Reiſe des ehemaligen fran⸗ zöſiſchen Miniſters Etienne nach Deutſchland beſprochen. Man begrüßte in den Finanzkreiſen die anſcheinend von Ex⸗ folg gekrönten Bemühungen Etienne's, daß es ihm gelingen werde, eine gemeinſame Tätigkeit der franzöſiſchen und deutſchen Bankengruppen in Marokko und Kleinaſien herbei⸗ zuführen. Etienne, welcher vor kurzem zum Präſidenten der Pariſer Omnibusgeſellſchaft gewählt wurde und zur fran⸗ zöſiſchen Hochfinanz, beſonders zu Rouvier in engen Bezie⸗ hungen ſteht, ſoll ſogar die Möglichkeit einer weiteren finan⸗ ziellen Annäherung in Form der Zulaſſung von deutſchen Wertpapieren, bielleicht ſogar der deutſchen Renten, zur kotierung an der Pariſer Börſe geltend gemacht haben. Ob⸗ wohl offizielle Nachrichten nicht vorliegen, war die Börſe den⸗ noch zuverſichtlich geſtimmt und man deutete dieſelbe dahin, daß die Beſeitigung von politiſchen Verſtimmungen zwiſchen Frankreich und Deutſchland bezweckt werden. Die Beruhigung und Erholung an der Börſe hat mit Beginn des zweiten Halb⸗ jahres entſchiedene Fortſchritte gemacht und eine unverkennbare Beſſerung in den inneren Verhältniſſen geſchaffen. In Ueber⸗ einſtimmung mit der anſcheinend durchgreifenden Beſſerung der internationalen Börſenlage nahm auch der Verkehr an dem hieſigen Markte während des überwiegenden Teils der Woche einen durchweg feſten Verlauf. Die hauptfächlichſten Speku⸗ lationseffekten konnten erhebliche Kursbeſſerungen zeigen. Auf dem Fondsmarkte fanden heimiſche Papiere weitere Beachtung. Ruſſen lagen feſt, mußten aber gegen Schluß der Börſenwoche mäßige Abſchwächung erfahren. Serben beſſerken ſich. Leb⸗ haftes Geſchäft war in Türkenwerten. Türkenloſe hauffterend auf Käufe für Pariſer Rechnung. Ungar⸗Kronen⸗Renten ſchwankend. Mexikaner andauernd luſtlos. Von Transport⸗ Aktien waren öſterreichiſche Staatsbahn ſchwächer, dagegen Lombarden feſt. Prince Henry für Brüſſeler Rechnung bis 5 Proz. geſteigert. Amerikaniſche Bahnen feſt. Schiffahrts⸗ aktien anziehend. Auf dem Bankenmarkte war die Stimmung günſtig disponiert und leitende Werte ca.—3 Prozent höher. Auf dem Gebiete der Induſtriepapiere konnten die ſpekulativen Eiſen⸗ und Kohlenwerte— Bochumer, Laurahütte, Harpener, Gelſenkirchen— aus dem ſchon ange⸗ führten Grunde anziehen. Elektriſche Werte waren bevorzugt und größtenteils beſſer bezahlt. Der Induſtriemarkt ließ über⸗ haupt eine weſentliche Beſſerung erkennen, da ſich von Seiten des Privatpublikums lebhafte Beteiligung aufweiſen läßt. Prioritäten und Pfandbriefe behaupteten den Kursſtand. Die Beruhigung und Erholung, welche in den letzten Tagen entſchieden Fortſchritte gemacht hat, war am Schlufſe der Woche weniger freundlich. Der Privatdiskont erfuhr nämlich nach ſeinem mehrtägigen Rückgang eine Steigerung don auf 47/16 Prozent. Die Börſenwoche ſchloß im alk⸗ gemeinen bei gut behaupteter Tendenz. Hamburger Zuckermarkt. (Originalbericht des„Mannherner General⸗Anzeigers“) Obgleich die Witterung in den letzten acht Ber ichtstagen namentlich in Mittel⸗ und Norddeutſchland faſt ohne Unter⸗ brechung kühl und regneriſch war, bröckekten die Kurſe im Zlrckermarkte tägkich ab und ſind heute für die alte Ernte 40 Pfg., für neue Kampagne 10—15 Pfg. niedriger als vor acht Tagen. Der Grund fr die Abſchwächung iſt einerſeits in der leider ſchon ſeit langer Zeit fehlenden ſpekulatiden Unter⸗ nehmungsluſt, andererſeits in dem Umſtand zu ſuchen, daß verſchiedene Fabriken Schleſiens, Weſt⸗ un! Oſtpreußens ſich verkaufsgeneigt zeigten, da ſonderbarerweiſe die Witterung in den genannker Gegenden ganz nach Wumſch d. h. warm und trocken war. Amerika überraſchte uns am Freitag voriger Woche durch 1/8 6 Hauſſe. Wenn auch durch dieſe Steigerung die Disparität zwiſchem den amerikaniſchen Kurſen und unſeren Rüben⸗Zuclerpreiſen durchaus nicht ausgeglichen wurde, ſo ließ die Steigerung von 1/8 immerhis einen leiſen Hoffnungsſchimmer aufleuchten, daß Amerika doch noch ge⸗ zwungen ſein werde, in den Sommermonaten auf Rübenzuker öttrückzugreifen. Allerdings beſtand noch immer ein Pvefs⸗ Utterſchted don ea. M..50 per 100 Kag. und leider iſt dieſer Preis⸗Unterſchied von geſtern auf heute wieder um 25 Pfg. per 100 Kg. größer geworden. Wir möchten neuerdings be⸗ tonen, daß unſerer Anſicht nach auf Amerfka bis auf Weiteres als Käufer nicht zu rechnen ſein wird. Hauſſevotive finden wir dagegen anderswo. Die Knappheit an Rohzucker für die Sommermonate iſt außer allem Zieifel. Es wird ſich nun zeigen müſſen, ob der Verbrauch befriedigend bleiht oder aber ſtark zurſückgeht. Im letzteren Falle wird Nein Markt unſerer Anſicht nach höchſtens die Möglichkeit einer tarken Hauſſe ge⸗ nommen, nichk aber der Anlaß zu einer ſcharfen Rückwärks⸗ Ferner iſt heute nicht mohr detran zw zweifeln, daß der Rübenſtand vereinzelt zwar befriedigend im⸗ Allgemeinen aber dem Vorjahr gegenüher entſchieden im Rück⸗ ſtand iſt. Wegen der Bildung eines deutſchen Zuker⸗ Raffinerie⸗Kartells wird der Magdeburgiſchen Zeitung miek⸗ geteilt, daß die für den 15. Juli ds. Irs. geplante Verſamm⸗ luung der Zuckerraffinerien jetzt abgeſagt worden iſt mit der Begründung, daß angeſichts der Haltung Englands gegen⸗ über der Brüſſeler Zucker⸗Konvention weitere Verhand⸗ lungen zwecklos ſeien. Damit iſt der Plan eines Raffinerie⸗ kartells für das kommende Betriebsjahr geſcheiterk. Aprik Juli Auguſt Okk./ Dez Jan. März 3. Juli:—.— 19.15 19.35 18.95 128 —.— 19.65 19.80 19.10 19.805 Hamburger Kaffeemurkt. 5 (Driginalßericht des„Maunheimer General⸗Anzeigers“.) Die mit dem 30. Junj beendete Braſilernte 1906/07 hat Uns folgende Zufuhren gebracht: Rio 4 241000 Sack, Santos 15.392 000 Sack, Bahia 161.000 Sack, Viktoria 394.000 S. Total 20 188 000 Sack. Wenn auch in der verfloſſenen Woche mancher Anlauf zu einer Preisbeſſerung genommen wurde, ſo verhinderte die allgemeine Geſchäftsunluſt immer vofeder ein Anhalten der freundlicheren Tendenz und pro Solldo hatten ſich Kurſe bis vorgeſtrn abend ſo gut wie nicht verändert. Die Juli⸗Liquidation übte am 1. und 2. Andienumgstage zwar einen gewiſſen Druck aus, nach Aufnahme des an den Markt gekommenen Materials konnten aber wieder volle Preiſe er⸗ zielt werden. Seit vorgeſtern iſt die Stimanung an allen eeeeeee eeeet eeeenme ———— klen zupverfichtlicher geworden und Prekſe waren 3 Pfg. höher gegen die Vorwoche. In die neue Ernte ſind wir zwar erſt ſeit 2 Tagen eingetreten und die Zufuhren an dieſen beiden Tagen ſollten eigentlich keinen Maßſtab für die fernere Erntebewegung bilden, trotzdem iſt die ſtetigere Haltung des Marktes in der Hauptſache auf die kleineren Zufuhren zurück⸗ zuführen. Es iſt heute unverkennbar, daß man über die Situation unſeres Artikels zu peſſimiſtiſch gedacht und daß ſich unter dieſem Eindrucke ein recht bedeutendes Decouvert ge⸗ bildet hat. Nach den in letzter eit eingetroffenen Nachrichten, wird man wohl den bisher von Regierungskreiſen veröffent⸗ lichten kleinen Ernte⸗Schätzungen etwas Mißtrauen entgegen⸗ bringen müſſen, immerhin ſollte man ſich aber vechegen⸗ wärtigen, daß bei heutigen Preiſen trotz aller Neben⸗Umſtände Kaffee nicht teuer iſt und daß irgend etwas Unvorhergeſehenes uns ſehr leicht eine Repriſe von mehreren Pfennigen bringen kann. Juli Septbr. Dezbr. März Mai 8. Juli: 28.50 29.— 29.25 29.50 30.— 26. Jun“: 28.— 28.50 28.75 29.25 29.50 Marktbericht. Wochenbericht von Jonas Hoffmann. Neuß, 5. Juli. Auf dem Getreidemarkt hat ſich in der vergangenen Berichtswoche wenig geändert. Die Stimmung bleibt feſt und die Preiſe bei ruhigem Geſchäfte behauptet. Weizenmehl iſt ebenfalls bei gutem Abrufe. Das äußerſt ungünſtige Wertverhältnis gegenüber den fort⸗ während ſteigenden Preiſen der Rohware wird die Käufer wohl bald veranlaſſen, die höheren Forderungen zu bewilligen. Roggenmehl preishaltend. Weizenkleie ruhig. Tagespreiſe: Weizen bis M. 208, Roggen bis M. 204, Hafer bis M. 203 die 1000 Ko. Weizenmehl Nr. 000 ohne Sack bis M. 26.75, Roggenmehl ohne Sack bis M. 28.25 die 100 Ko. Weizen⸗ fleie mit Sack bis M..25 die 50 Ko. Verkäufer von Rübölſaaten zeigten ſich infolge mangeln⸗ der Kaufluſt etwas nachgiebiger doch ſind die Preisverände⸗ rungen nicht bedeutend. Leinſaaten und Leinöl ſind matt. Erdnüſſe und Erdnußöl wie in der Vorwoche. Rüböl iſt ruhig indes noch immer knapp und für ſofortige Lieferung rege be⸗ gehrt. Oelkuchen ſehr feſt. Tagespreiſe bei Abnahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis M. 74 ab Neuß, Leinöl ohne Faß bis M. 48.25 die 100 Ko. Fracht⸗Parität Geldern. Schmalz. (Originalbericht des„Manuheimer General⸗Anzeigers“.) Antwerpen, 4. Juli. Der Artikel iſt ruhig und Preiſe kaum verändert. Disponibel Frs. 108,50, September⸗ Lieferung Frs. 108,50, November⸗Dezember Frs. 107,50. Baumwolle Wochenbericht von Hornby, Hemelrht Co., Baumwollmäfler in Liverpool.) Das wichtigſte Ereignis während der letzten paar Tage war der geſtern Abend herausgekommene Bureaubericht. Selber ſchätzt die Kondition auf 72 pCt. gegen 70,5 PEt. im letzten Monate und 838,3 pt. um die gleiche Zeit im letzten Jahre. Die Durchſchnittsziffer während der letzten gehn Jahre beträgt 83,2 pCt. Die Ziffer 72 kam als große Ueberraſchung. Man erwartete eine Schätzung von 74 bis ſ6 pEt. Die gegenwärtige Schätzung iſt die niedrigſte, je dageweſene für dieſen Monat und rief ſowohl hier als auch in Newyork eine wilde Aufregung hervor. Preiſe in unſerem Markte ſchnellten um ca. 25 Punkte empor. Baiſſiers nahmen große Eindeckungen vor und Leute, welche ſo glücklich waren, auf der Hauſſe⸗Seite zu ſein, nahmen weitere Einkäufe vor. Die Mehrzahl der uns aus Amerika vorliegenden Kabels hält die Bureauſchätzung für richtig, doch liegen auch. Kabels vor, welche die Richtigkeit der Ziffer beſtretten. Die Lage iſt eine recht ernſtliche. mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Getreide. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) In der abgelaufenen Woche war das Getreidegeſchäft wieder lebhafter und zogen Preiſe weſentlich an, es wurden größere Poſten ruſſ. und rumän. Weizen verkauft. Das direkte Angebot von Argentinien fehlt gänzlich, nur zweit⸗ händig ſind etwas Offerten da. Roggen und Hafer feſt; Mais auch feſt. Wir notieren: Laplata⸗Bahia⸗blanca disp. od. Juli Mark 22.75—23. ruſſ. Roggen M. 20.75, ruſſ. Hafer M. 19.75 bis 20.75, Donau Hafer M. 19.75—20.75, Donaumais Mark 15.50 per 100 Ko. brutto m.., Laplatamais M. 15.75 per 100 Ko. brutto m.., ſonſt alles pro 100 Ko. netto, ohne Sack, verzollt bahnfrei hier. Mühlenfabrikate, (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) E. Mannheim, 5. Juli. Weizenmehl war die ganze Woche feſt und die Tendenz ſteigend. Die Abſchlüſſe blie⸗ den aber immer noch mäßig und beſchränkten ſich zum großen Teil zuf den momentanen Bedarf. Die Offerten arts zweiter Hand, die in den letzten Wochen noch über frühere Schlüſſe ver⸗ fügen konnte und deshalb in der Lage war, auß die den Weizen⸗ preiſen entſprechenden Rotierungen einen Druck auszuüben, ſind ganz bom Markte verſchwunden und müſſen ſich jetzt die Händler, welche vorher unter den Tagespreiſen abgaben, wenn auch noch ungern und mit möglichſter Zurückhaltung be⸗ quemen, ſelbſt höher abzuſchließen, als ſie noch vor kurzem ihre Vorräte losgeſchlagen haben. Roggenmehl wurde noch wenig gehandelt. Auf Lieferungen September⸗Dezember offe⸗ rierte man gegen die heutigen Preiſe zuletzt um M...50 bil⸗ liger. Die Angebote waren jedoch weniger zühlreich, ſodaß es den Anſchein nimmt, als wenn in nächſter Kampagne der frühere niedrigere Stand nicht erreicht werden wird. Judterartikel, namentlich feine Kleie und ſämtliche Futtermehlſorten waten ſehr geſucht und erzielten wiederum ſehr gute Preiſe. Die heutigen Notierungen ſind: Weizenmehl Nr. 0 M. 29.50, desgleichen Nr. 1 M. 28.—, desgleichen Nr. 3 M. 26.—, desgleichen Nr. 4 M. Roggenmehl Baſis Nr. 0/1 M. 29.—, feine Weizenkleie M. 11.—, grobe Weizenkleie M. 11.40, Roggenkleie M. 12.75, Weizenfutter⸗ mehl M. 14.10, Gerſtenfuttermehl M. 14.25, Roggenfuttermehl M. 15.—. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack ab Mühle, zu den Konditionen der„Vereinigung Süddeutſcher Handelsmühlen“. Vom Hopfenmarkt. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“) In der laufenden Berichtswoche kamen etwa 200 Ballen zum Verkaufe. Die Eigner ſind, ſofern es ſich einigermaßen um anſtändige Poſten handelt, ſehr nachgiebig, trotzdem die Läger einen nichtsſagenden Beſtand aufweiſen und der Aus⸗ fall der neuen Ernte noch gar keiner beſtimmten Beurteilung unterworfen werden kann. Erportſachen, mißfarbige Ware, wäre zu jedem Gebote erhältlich, darin geſchah dieſe Woche nichts. Der Regen hat auf die Pflanze eine wohltuende Wirkung gehabt, wozu die eingetretene warme Witterung nicht minder beiträgt, aber, wie ſchon wiederholt berichtet, laſſen ſich jetzt ganz und gar noch keine Schlüſſe auf den Ernteausfall ziehen. Ob ſt. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Aus Süddeutſchland, 5. Juli. Der ſüddeutſche Obſtmarkt ſtand in letzten Wochen fortgeſetzt unter dem Zeichen größerer Lebhaftigkeit. Im Vordergrunde des In⸗ tereſſes ſtanden bisher Kirſchen. Infolge des nicht günſtigen Ausfalles der Kirſchenernte wurden bei recht reger Nach⸗ frage dieſe Früchte recht hoch bewertet. In Baden wurden in der Bühler Gegend, am Kaiſerſtuhl und an der Bergſtraße Kirſchen zu Anfang der M. 20 bis Ende der M. 20 im Zentner gehandelt. Das Hauptgeſchäft in Kirſchen wurde jedoch in der Rheinpfalz und zwar an den beiden Haupt⸗ märkten in Weiſenheim und Freinsheim betätigt. Während in Weiſenheim in letzter Zeit tüglich 8700 Körbe Kirſchen an den Markt kamen, betrug in Freinsheim täglich die An⸗ lieferung 1000—1100 Körbe Kirſchen. Von da aus werden die Kirſchen nach allen Himmelsgegenden zum Verſand ge⸗ bracht. Der Abſatz ging fortgeſetzt flott vonſtatten. Die Preiſe ſind recht hohe. So wurden in letzten Tagen geringere Sorten Kirſchen zu M. 22—25 und Haumiller⸗, Weichfel⸗ Sauer⸗ und Napoleonskirſchen zu M. 26—30 die 50 Kilo gehandelt. Auch in Johannisbeeren ging das Geſchäft recht flott. Abgeſetzt wurde der Zentner hiervon zu M. 14—16. Ananas erbrachten M. 30—835 und Heidelbeeren M. 15—16 der Zentner. Holz. (DOriginalbericht des Mannheimer General⸗Anzeigers“.) die den Neckar 1 f zen Markte zugegangen, ſodaß jetzt eine ſtattliche Auswahl in allen Sortimen⸗ ten beſteht. Der Stand der Preiſe iſt ein verhältnismäßig feſter; die Langholzhändler weigern ſich irgendwie Preiszugeſtändniſſe zu machen. Die letzte Offerte frei Mannheimer Hafen für Mittel⸗ hols ſtellt ſich per Feſtmeter auf Mk. 25½ und für Meßholz ckuf M. 27%½. Der Einkauf der rheiniſchen und weſtfäliſchen Säge⸗ werke ließ immer noch zu wünſchen übrig, offenbar ſind daram die hohen Einkaufspreiſe ſchuld. Bei den meueſten Auktionen im Wailde ſind die forſtamtlichen Taxen wieder bedeutend überſchritten worden. Der Brettermarkt zeigte in letzter Woche kein beſondere⸗ Leben, doch konnten ſtändig Verkäufe gemeldet werden. Die Bau⸗ tätigkeit iſt diesmal nicht von beſonderer Bedeutung, weshalb auch ver Verbrauch kein beſonders großer iſt. In Induſtriegegenden allerdings iſt die Bauluſt in Fabrikgebäuden eine gute, ſodaß wenig⸗ ſtens von dieſer Seite anfehnliche Bezüge gemacht werden. Wochenmarktbericht über den Viehverkehr vom.—6. Juli. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers!.) Der Rindermarkt war gut beſucht. Der Auftrieb an Großvieh betrug 1056 Stück. Der Handel war lebhaft. Preiſe pro 50. Kg. Schlachtgewicht: Ochſen M. 80 286, Bullen(Farren) M. 64—70, Rinder M. 52—84, Kühe M. 48—70. Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 1. Juli 257 Stück, am 4. Juli 316 Stück zum Verkaufe. Geſchäftsverkehr mittelmäßig. 50 Kg. Schlachtgewicht koſteten M. 85—95. Der Schweinemarkt war mit 2532 Stück beſchickt und gut beſucht. Handel mittelmäßig. Preiſe M. 58—61 pro 50 Kg. Schlachtgewicht. Der Pferdemarkt war mit 120 Stück Arbeitspferden und 70 Stück Schlachtpferden beſchickt Der Handel imit Arbeits⸗ pferden war mittelmäßig, mit Schlachtpferden mittelmäßig. Preiſe für Arbeitspferde M. 300—1400, für Schlachtpferde M. 50—180 per Stück. Der Ferkelmarkt war mit 400 Stück beſucht. Handel Pro Stück wurden M.—13 bezahlt. Mär gut. Deutsches Reichspatent, wirksamstes und angenehmstes Bad, ohne Beschädigung der Wannen, mit Selbmassage leidender Körperteile, von heryorragenden Aerzten verordnet. erhältlich. In Apotheken, Drogerien Fabrik Max Elb, G. me b.., Dresden, 3320 Lenemad. Bü n Fffgfmann Bamenrad M. 143 an„% D 4, 2% Fadg Unenthehrlich für die Zubereitung v. Unübertroſten afs Nährmitteſ für Ninder, oconvaſescenten unũ NKrantte Kuchen, Puddings, Suppen, Saucen etc. Leberall erhöltlich in III D Sie finden Käufer oder Teilhaber Aür jede Art hiesiger oder auswärtiger Geschäfte, Fa⸗ briken, Grundstücke, Güter und Gewerbebetriebe kasch u. verschwiegen enne Provislon, da kein Agent, dureh 120 Tkonmen waehf. fep8t L Hornügelkase L ee R0585 ·HIESSIHSCkf. riofFLiEFERANT. FidgElFHERK AisERIL.RU55150fl. S OFPLiEFERAANF Hebelstr. 18, L. 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