das Geſicht. welches Abonnement: 70 Pfeunigz monatlich. Bringerlohn 25 Pfg. monatlich, durch die Poft bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. E 6, 2. JInſerate: ie Colonel⸗Zeile.. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate. 30„ Die Reklame⸗Zeile.. 1 Mark Geleſenle und verbreilelle Zeituug in Mannheim und Amgebung. Schluß der Juſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. 8 (Mannheimer Volksblatt.) Telegtamm⸗Adteſſe „Journal Maunheim“. Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Nedaktioan Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 218 E 6, 2. 9. Montag, 8. Juli 1907. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. England und Etiennes Reiſe nach Berlin. Die Reiſe des früheren franzöſiſchen Kriegsminiſters Etienne nach Deutſchland, wo er Kaiſer Wilhelm beſuchte und mit dem Reichskanzler Grafen Bülow konferierte, wird noch immer in der Preſſe des Auslandes lebhaft beſprochen. Mährend die franzöſiſche Preſſe aus ganz natürlichen Gründen die Reiſe Etiennes aufs gründlichſte kommentiert hat, iſt es im engliſchen Blätterwald recht ruhig geblieben. Und doch iſt es für Deutſchland von großem Intereſſe, wie ſich in England die öffentliche Meinung zu der Reiſe ſtellt. Dem kommt eine Zuſchrift„aus diplomatiſchen Kreiſen“ entgegen, welche die „Pall Mall Gazette“ veröffentlicht. Dort heißt es: „Alle Welt beſchäfligt ſich mit der Reiſe Etiennes nach Berlin und ihrer Bedeutung. Kein Wunder, wenn man wiſſen will, wie ſich Großbritannien zur Reiſe ſelbſt und zur Geſtaltung der öffentlichen Meinung in Frankreich ſtellt. Die Autwort ſcheint zu ſein, daß Großbritannien günſtig auf jedweden Verſuch blickt, ein beſſeres Ein⸗ verſtändnis zwiſchen Deutſchland und Frankreich herbei⸗ zuführen. England iſt deſſen gewiß, daß ebenſo wie die franzöſiſch⸗ruſſiſche Freundſchaft half, die Differenzen zwiſchen England und Rußländ beizulegen, die Erſtarkung der deutſch⸗ engliſchen Freundſchaft bloß eine Förderung erfahren kann, wenn ſich Frankreich freundſchaftlich zu Deutſchland verhält. Vielleicht wird eingewendet werden, daß dieſe Anſichten bloß auf dipfomatiſche Komplimente hinauslaufen, allein ich bin der Ueberzeugung, daß dieſe Geſichtspunkte die Triebfeder eines geuen diplomatiſchen Unternehmens erkennen laſſen, eines Unternehmens, das auch an bevorzugten Stellen des Kontinents beobachtet wird. Eeine hochgeſtellte Perſönlichkeit, die am hieſigen Hofe akkreditſert iſt, ſagte mir: Es iſt allgemein angenommen worden, daß alle Vorträge zwiſchen England oder Frankreich und anderen Mächten lediglich beabſichtigten, Deutſch⸗ band im Rate Europas zu iſolieren. Der Beobachter der Politik hatte ſich nachgerade gewöhnt, das Spiel der Diplomatie mit jenen Kinderſpielen zu vergleichen, bei denen immer einer draußen bleibt. Nirgends iſt dies beſtimmter geglaubt worden als in Deutſchland. Dort hat man die Gruppierungen ausſchließlich nach der alten Doktrin des eventuellen Kriegserfolges der Allianzen beurteilt, aber ver⸗ fehlt, zu bemerken, wie ſtark dieſe Gruppierungen auf eine allgemeine Friedensgarantie hinwirken, an welcher ſich Deutſchland ſo hervorragend beteiligen kann, wie nur irgend einer. Der Beweis deſſen iſt, daß zuerſt Rußland und jetzt Deutſchand angegangen wurdan, alle Steine des Anſtoßes aus dem Friedenspfade zu entfernen, welche irgend⸗ wie eine europäiſche Macht zum Friedensbruche verleiten könnten. In Betreff Deutſchlands ſehen wir, wie es gleich⸗ zeitig mit England und Frankreich ſich auf halbem —— auch zwei Bergarbeiter. 6. Arbeiterverſicherung. 7. Präliminarien als etwas formlos bezeichnen, ohne daß dies der Sache geſchadet hätte. Friedliche Dezutationen ſind von England nach Deutſchland und umgekehrt gewandert. Kaiſer Wilhelm hat ſich Mühe gegeben, einem aus⸗ gezeichneten franzöſiſchen Politiker beſonders höflich zu be⸗ gegnen. Der Kaiſer gedenkt England zu beſuchen, und Eng⸗ land wird ihm einen glänzenden Empfang be⸗ reiten.“ Politische Uebersſeht. Maunheim, 8. Juli 1907. Vom Kölner Rednerkurs. Auf Veranlaſſung des Provinzialvorſtandes der National⸗ liberalen Partei in der Rheinprovinz findet vom 9. bis 14. September in Köln der erſte Rednerkurs ſtatt, an dem ſich Parteiangehörige auch außerhalb des landſchaftlichen Ver⸗ bandes beteiligen können. Die Beteiligung am Kurs ſelbſt verurſacht keinerlei Koſten, nur für Reiſe und Aufenthalt in Köln müſſen die Teilnehmer aus eigener Taſche aufkommen. Für intelligente, aber mittelloſe Arbeiter haben einige Kölner Parteifreunde Wohnung und Frühſtück zur Verfügung geſtellt. Eine Reihe von Anmeldungen iſt ſchon erfolgt, unter ihnen Die Meldefriſt wird am 15. Auguſt geſchloſſen. Bezüglich des Vortrags⸗ und Arbeitsplanes hat der Ausſchuß für den Rednerkurs in ſeiner letzten Sitzung folgendes beſchloſſen: An jedem Morgen der ſechs Arbeits⸗ tage werden von berufenſter Seite zwei populäre Vorträge über zeitgemäße Fragen gehalten. Keiner ſoll länger als 50 Minuten in Anſpruch nehmen und den Beweis erbringen, weniger als einer Stunde erledigt werden können. Die Zu⸗ hörer verfolgen an der Hand von gedrucktem Material die Vorträge und machen ſich geeignete Notizen. Für die Nach⸗ mittage ſind die eigentlichen Redeübungen vorgeſehen, wobei die Morgenvorträge als Unterlage dienen. Gleichzeitig ſollen die Teilnehmer auch praktiſch in die Tätigkeit eines Verſamm⸗ lungsleiters eingeführt werden. Als Schluß des Kurſes iſt eine größere Parteiverſammlung der Kölner nationalliberalen Verein geplant, an der ſich die Beſucher der Rednerſchule akziv beteiligen ſollen. Folgende Vorträge wurden beſtimmt: 1. Geſchichte und Programm der nationalliberalen Partei. 2. Die Programme der übrigen Parteien. 3. Die Zentrums⸗ partei. 4. Die Sozialdemokratie. 5. Kolonialpolitik. Mittelſtandspolitik und Land⸗ wirtſchaft. 8. Die Gewerkſchaften. 9. Juſtizrefoarm. 10. Wahlrechtsreform. 11. Wirtſchaftsfragen. organiſation. Perſonenkult in der Sozialdemokratie. Wie die dem Perſonenkult bekanntlich vollſtändig abholde So⸗ zialdemokratie ihre eigenen Größen verherrlicht, davon zeugt folgende Stilprobe der„Leipz. Volksztg.“ anläßlich des— fünfzigſten Geburtstages der„Genoſſin“ Klara Zetkin: Es braucht nicht geſagt zu werden, was Klara Zetkin für die heutige Arbeiterbewegung bedeutet. Nennt man die beſten Namen, wird auch der ihre znd Anregung geſchöpft hätte. der erſt weiß dieſen Erguß recht zu würdigen. Schell) ler) 12. Partei⸗ Baſſermann⸗Mannheim, . genannt. Niemand iſt unter uns. dem ſie nicht aus dem Schatze ihres reichen Wiſſens, aus der Fülle ihres warmen Herzens unendlich iel ge⸗ geben und der nicht aus dem ſprudelnden Quell ihrer von ſchöner Leidenſchaft durchglühten Beredſamkeit Hraft tiemand iſt unter uns, der ſich denr mächtigen Zauber dieſer ſtarken Perſönlichkeit ent⸗ ziehen könnte, die ſo vpöllig aufgeht in ihrer großen Aufgabe, Wer aber das Glück hat, ſie außer in ihrem öffentlichen Wirken auch noch in ihrem menſchlichen Weſen zu kennen, wer da weiß, zdie dieſe ſtavrke mutige Kämpferin, die der ganzen bür⸗ gerlichen Geſellſchaft trotzig die Stirn bietet, zugleich die zar teſt empfindende Frau, die hingebendſte Mutter, die opferfähigſte Freundin, iſt, der erſt wird des vollen Wertes einer ſolchen Individualität ſich bewußt ſein. Wer den„ſprudelnden Quell“ der von„ſo ſchöner Leiden⸗ ichaft durchglühten Beredtſamkeit der„Genoſſin“ Zetkin kennt, Mittagblatt.) D e —— Deutsches Reie)r. * München, 7. Juli.(Der Papſtbrief gegen „Wie der„Bayeriſche Kurier“ von„pberläſſigen Seite“ erfährt,„ſollen die Ordinariate angewieſen werden, den päpſtlichen Vrief an Profeſſor Commer in den Amtsblät⸗ tern der deutſchen Diözeſen zu veröffentlichen und zwar auch in deutſcher Ueberſetzung.“— Wenn dieſe Mitteilung des Zentrumsblattes ſich beſtätigt, dann ſollen alſo Erzbiſchof Dr. v. Abert und Biſchof Dr. v. Henle in ihren eigenen Diözeſanblättern die Anklage des Papſtes verkünden, daß„ſie als Leute gelten müſſen, die von Unkenntnis der katholi⸗ ſchen Lehre befangen ſind oder der Autorität des Apoſtoliſch Stuhles unter berleumderiſchem Vorwand Widerſtand leiſten.“ * Berlin, 7. Juli.(Staatsſekretär v. K teilt in einem Blatte mit, daß die in letzter Zeit verb teten Nachrichten über den Zeitpunk ſeines Rücktrei unrichtig ſind. Er legt Wert darauf zu betonen, da erſt zum 1. Oktober 1909 ſeine Entlaſſung zu nehmen ge —(Ausdehnung der Fahrkartenſte Falls das Ergebnis der Fahrkartenſteuer auch in der je Reiſezeit unbefriedigend bleibt,, ſoll auch die 4. Kl. von einem gewiſſen Betrage ab beſteuert werden. —(Die Kieler Stadtverordneten) beſchloſſet angeſichts der Teuerung die Erhöhung der Löhne ſämtlicher ſtädtiſcher Arbeiter um 10 bis 20 v. H. Der Beſchlu folgte mit allen gegen die Stimmen der Sozialde kraten. —(Priv atverſicherung.) Auf die Dauer fünf Jahren ſind zu Witgliedern des Verſicherungsb beim Aufſichtsamt für Privatverſicherung ernannt die Dr. jur. Biſchoff⸗ Bürgermeiſter Krahe Direktor Brucker⸗Berlin, el v. Uebel⸗ Generaldirektor Plaß⸗Hamburg, Direktor und Direktor Wuppeſahl⸗Bremen. Wege begegnet Dn beiden Fällen darß mau. Diplomatenränke. Roman von Max Pemberton. Aukoriſterte Ueberſetzung von Dr. Albert Hauff. (Nachdruck verboten). (Fortſetzung.) 55 „Mein Bruder will kein gewandtes, ſondern ein williges Mädchen. Ihre einzige Pflicht iſt, ihm zu gehorchen; was er guch immer fordert, tun Sie es. Er iſt von Natur ſehr freund⸗ lich und gut; aber all das, was er erlebt und vor allem die Sor⸗ gen, die der Undank ſeines Vaterlandes ihm verurſacht, haben ihn nervös gemacht und ſo fährt er manchmal plötzlich auf.— Ich glaube übrigens nicht, daß er jemals dorthin zurücklehren wird. Er muß jetzt wohl für immer in der Fremde ſich eine neue Heimat ſuchen.“ Eſther hatte gehofft, daß Julia ihr noch mehr von dem Doktor und vor allem auch von ihren künftigen Pflichten er⸗ Fählen würde. Aber Julia Kavier konnte niemals länger als fünf Minuten von einem Gegenſtand reden, und dann ſprang ſie über zu irgend etwas anderem, am liebſten zu den Ereig⸗ 70 niſſen und Vorfällen der vornehmen Geſellſchaft, in der ſie ſelbſt eine bedeutende Rolle pielte. So verbrachten die beiden Damen den ſonnigen Nachmittag in ſorgloſer Weiſe. Bis zur Dinerzeit ſah Eſther Doktor Kavier nicht wieder, und obgleich ſie oft hinauf⸗ blickte zu den Fenſtern des einſamen Gebäudeteiles, erſchien guch 5 ze ſo erſchreckt hatte, nicht mehr. Wäre ſtark geweſen, ſie hätte geglaubt, ihre ſo aber ſagte ihr die Ueberlegung, dieſem Hauſe ſchwebe. In⸗ nicht der Eindruck zu ſt Phantaſie hätte ſie getäuſcht, ſo daß irgend ein dunkles Rätſel über d deſſen, wenn auch ein gewiſſes Gefühl der§ übte doch der Schleier des Geheimnisvollen, der auf viec und ſeinem Kreiſe ruhte, eine eigentümliche skraft auf das junge Mädchen aus. der Furcht ſie durch⸗ An⸗ —4 — 4. Kapitel. Madame Julia, wie alle im Haushalt ſie nannten, hatte darauf beſtanden, am frühen Nachmittag perſönlich nach Eſthers Gepäck zu ſeyen und mit Eſthers bisherigen Wirtin das nötige eu vereinharen. Vom erſten Augenblick an ſpielte ſie die Rolle einer älteren Schweſter, und augenſcheinlich hegte ſie den Wunſch, es dem Gaſt in ihrem Hauſe ſo bequem wie irgend möglich zu machen. Sie ſorgte auch für Eſthers Garderobe und übergab ihr ein ſchönes Dinerkleid, indem ſie lachend erklärte, daß es nun endlich eineu würdigen Beſitzer gefunden hätte. „Danken Sie mir dafür nicht! Sie ſehen ſo reizend darin aus! Ihnen muß überhaupt alles ſtehen bei Ihrem Geſicht und Ihrer Figur, während ich ſtets lange Debatten mit meinem Schneider habe.“ Dann erklärte ſie Eſther, daß eine Kammerjungfer für ſie allein engagiert werden ſollte. ſſ alles bereit, was eine Dame der vornehmen Welt ſich nur wün⸗ ſchen mochte. Und damit die Bewohnerin ſich ſtets von der Voll⸗ kommenheit ihrer eigenen Erſcheinung überzengen konnte, waren an den Türen des prächtigen alten Garderobenſchrankes große Spiegel angebracht, über denen kleine Lampen waren. Schwere Silberbürſten lagen auf dem Toilettentiſch, und auf einer kleinen Etagere ſtanden Flaſchen mit allerlei Eſſenzen, Töpfe mit Ereme und verſchiedenen Mixturen, von deren Gebrauch Eſther nicht die geringſte Ahnung hatte. Eſther kleſdete ſich ſchnell um, nachdem ſie ihr weiches brau⸗ nes Haar geordnet hatte, welches die herrlichſte Gabe ihrer Schönheit war und begab ſich dann hinunter in das Speiſe⸗ Kmmer, wo ſie Doktor Kapier vorfand, der, wie jeder gebildete Engländer, zum Diner den Frack angezogen hatte. Es war nie⸗ mand anders zu Tiſch geladen, und ſie ſetzten ſich daher ohne Zögern nieder, nachdem auch Madame Julia erſchienen war. Das Mahl war einfach, wurde aber mit vollendeter Eleganz ſerviert. Eſther griff ordentlich zu, trank aber nur wenig Wein. 1 Unterdeſſen werde Georgine, ihr eigenes Mädchen, auch Eſther bedienen.— Im Schlafzimmer lag Trotzdem war ſie erſtaunt, zu finden, daß ſie äußerſt ane war. Das Gefühl des Zweifelns und Mißtrauens verlo allmählich und machte dem Vertrauen und der Fröhlichkei Der Wunſch zu ſprechen, ſtieg in ihr auf, und ſie e ihrem größten Erſtaunen, daß ſie eine Beredtſam wie ſie nie zuvor erträumt hatte. Auch der Doktor, de die Unterhaltung auf immer neue Themata lenkte, ſchie ſeits nicht wenig überraſcht, ſowohl über ihre Bildun⸗ über ihren Verſtand. Im Wohnzimmer, wohin man ſich nach dem Diner zrug Julia mit einer weichen, tiefen Altſtimme, welche au Konſervalorien von Leihzig und Paris geſchult worden Lied vor. Eſther hatte ſelten vorher jemand mit ſolchem z. Empfinden und ſolchem tiefen Ausdruck ſingen hören; un Doktor Tavier ſelbſt die Geige zur Hand nahm und eine vo Chopins Nocturnen zu ſpielen begann, da konnte ſelbſt übtes Ohr den Meiſter erkennen. Nachher legte der Dok; Inſtrument für kurze Zeil beiſeite, um mit ihr von der der ſüdlichen Länder, beſonders Spaniens, zu ſpreche „Das, was wir die ſchönſte Muſik nennen,“ ſag Sache des Gefühls. Ich gebe zu, daß die deutſche Muſik bare Reize bietet,— aber was iſt ſie, wenigſtens für mich, ein einziges Aed meines Spanien! Muſik iſt eben Sache des Volkscharakters, der verſchieden iſt wie die Farbe der B Was dem Deutſchen Wonne und Entzücken bedeutet, iſt Italiener vielleicht ein reizloſer Ton. Und was dem Klang und Farbe beſitzt, erſcheint dem Germanen oft g pannt und allzulaut.“ Er ergriff von neuem die Violine und begann ei epaniſchen Tanz zu ſpielen. Die Muſik nahm ihn ſofor Bann, und die Bewegung, die ihn durchrann, war kla⸗ — 5 8 15 1185 85 2 7 8 8 5 1 wurde, ferner Landtagsabg. Venedey. 25 Seils 1 „SGeneral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 8 Julii FCTT— Badiſche Politik Jurjen de la Grabisre, Vigeabmiral und Feldadiutant des Kaiſers, Nr. 112„Prinz Wilhelm“ aus Mülhauſen.(Mufildirektor Maß 1 bdon dieſem zur Kaiſerin befohlen, Conti, Sekretär des Kaiſers, Hingel,) Schiffahrtsabgaben. General Mellinet, Militärkommandant der Tuilerien, vier der ſhrer Vergnügungspark: *„ Baden⸗Baden, 7. Juli. Der Unterausſchuß der großen Konferenz der Rheinuferſtgaten iſt hier zu drei⸗ tägiger Beratung verſammelt geweſen, um die Behandlung der ſchwierigen Rechnungsmaterie fortzuſetzen. Die Berechnungen haben die Aufgabe weſentlich gefördert, wenn auch nach der Natur der Sache ein Abſchluß noch nicht erreicht werden konnte. Der Termin der nächſten Tagung iſt noch nichk be⸗ kannt. 5 Zur Oberrheinregulierung. * Konſtanz, 7. Juli. Die Frage der Rheinregulierung hatte geſtern eine größere Anzahl von Vertretern der oberbadi⸗ ſchen Handelskammern und Gemeinden auf Einladung der hie⸗ ſigen Handelskammer im Muſeumsſgal zuſammengeführt. Es waren erſchienen Vertreter der Handelskammern Schopfheim, Villingen und Konſtanz, der Vertreter der Handelskammern in der erſten Kommer, Fabrikdirektor Dewitz, ferner Abördnungen der Städte Donaueſchingen, Meersburg, Radolfzell, Lörrach, Singen, Stockach, Waldshut, Ueberlingen, St. Georgen und Säckingen. Von Konſtanz hatten ſich eingefunden: Oberbürger⸗ meiſter Dr. Weber, der zum Leiter der Verſammlung gewählt Handelskammerſekretär Braun legte in gedrängtem Referat die geſchichtliche volks⸗ wirtſchaftliche, ſtaatswiſſenſchaftliche und techniſche Seite der Frage dar. Nach längerer Diskuſſion, die im weſentlichen ver⸗ traulichen Charakter trug, wurde eine Reſolution folgen⸗ den Inhalts gefaßt: Die Vertreter der Handelskammern Schopfheim, Villingen, und Konſtanz, ſowie der Städte Konſtanz, Donaueſchingen, Meersburg, Radolfzell, Singen, Stockach, Ueberlingen, Waldshut, Lörrach uſw. haben in der Ueberzeugung, daß die Schiffbar⸗ machung des Rheines bis zum Bodenſee in abſehbarer Zeit mög⸗ lich iſt, in einer Verſammlung am 6. Juli 1907 zu Konſtanz ein⸗ ſtimmig folgende Neſolution gefaßt: 5 1. Die Schiffbarmachung des Rheines bis zum Bodenſee wird im Intereſſe der badiſchen Volkswirtſchaft für nötig erachtet. 2. Mit Rückſicht auf die wirtſchaftlichen Schädigungen, welche aus einer Regulierung des Rheines lediglich bis Baſel für das Intereſſengebiet oberhalb Baſels entſtehen müßten, wird es als notwendig erochtet, die Regulierung gleichzeltig bis zum Bodenſee zu führen. 3. Bei Anlage von Brücken und Stauwerken zwecks Gewin⸗ nung von Waſſerkräften im Mhein iſt unter Feſtſetzung allgemein gültiger Normen Vorſorge zu treffen, daß ſie in einer die Schiff⸗ fahrt fördernden Weiſe gebaut werden. Die Verſammlung beſchloß ſodann die Gründung eines Ver⸗ eins zur Förderung der Schiffbarmachung des Rheins bis zum Bodenſee. Ein Arbeitsausſchuß, der die Geſchäfte bis zur erfaolgten Konſtituierung führen ſoll, wird ſich laut Beſchluß der Verſammlung aus je einem Vertreter der drei Handelskammern Konſtanz, Schopfheim und Villingen, der drei Städie Konſtanz, Lörrach und Säckingen und einem von den drei Kreiſen zu wählenden Vertreter zuſammenſetzen. Die Wahl dieſer Verteter bleibt den jeweitigen Korporationen überlaſſen. Dem Klusſchuß wurde das Recht der Kooptation erteilt. 1 55 — Graf Nigra über die Flucht der Kaiſerin Eugenie. Ueber die Flucht der Kaiſerin am 4. September 1870 hat im November 1905 Dr. Evans an der„Times“ Mit⸗ teilungen gemacht, die bisher als die einzig authentiſchen galten. Der amerikaniſche Zahnarzt hat dabei auch des da⸗ maligen italieniſchen Geſandten am napoleoniſchen Hofe, Grafen Nigra, erwähnt. Nach dem Tode des italieniſchen Staatsmannes erfährt jetzt die Darſtellung Dr. Evans eine intereſſante Berichtigung durch einen Brief Nigras in der geſtrigen Mailänder Perſeveranza, den dieſer ſeinerzeit an einen Redakteur des Blattes gerichtet hat mit der Bitte, ihn nicht vor ſeinem Tode zu veröffentlichen. Der Brief lautet: „Mein Herr! Ich danke Ihnen für die freundliche Ueberſendung der bon der Times veröffentlichten Fragmente der Erzählung Evans', Wie Sie richtig bemerken, iſt dieſe Erzähtung, ſoweit ſie mich betrifft, unzutreffend. Meine Haltung im Momente der Ab⸗ reiſe der Kaiſerin Eugenie am 4. September 1870 von den Tui⸗ lerien war die eines treuen, beſcheidenen und tapfern Dieners und Freundes der hohen Frau. Ich habe nicht nötig, mich zu vertei⸗ digen. Was Gvans ſagt über die Verlaſſenheit, in der ſich die Kai⸗ ſerin am 4. September in den Tuilerien befand, iſt durchaus falſch. Die in Paris anweſenden Perſonen des Hofſtaates der Kaiſerin, Männer und Frauen, waren mit geringen Ausnahmen alle zu ihr geeilt. Anpveſend waren die dienſthabenden Hofdamen;! die Herren Macht beraubten Miniſter, Pietri, Polizeipräfekt, Metternich(der öſterreichiſche Botſchafter). Ich war einer der zuerſt Angekommenen, und war bei dem letzten Beiſammenſein der Kaiſerin und der Prin⸗ zeſſin Clothilde zugegen, welch' letztere danach an demſelben Tage in die italieniſche Geſandtſchaft, die ich ihr und der Kaiſerin zur Verfüguyg geſtellt hatte, kam und dort die Nacht zubrachte, wäh⸗ rend die Kaiſerin ablehnte, wie ſie auch die angebotene Gaſtfreund⸗ ſchaft der öſterreichiſchen Botſchaft, und, wenn ich nicht irre, auch die der engliſchen nicht annahm. Auf dieſe Einladungen antwortete die Kaiſerin, daß die Botſchaften die erſten Orte wären, wo die Aufrührer ſie ſuchen würden. Als die Kaiſerin ſah, daß ihre Re⸗ gierung gefallen war, die Inſurgenten bereits das Gitter des Tui⸗ leriengartens zu überſteigen begannen, und General Trochu, Gou⸗ berneur von Paris, ſie verlaſſen hatte, um zu den Inſurgenten überzugehen, nahm ſie Abſchied von allen, durchſchritt in Begleitung von Madame Le Breton⸗Bourbaki, Metternich und mir den Loupre, und betrat, auf meinen Arm geſtützt, den Platz St. Germain 'Auxerrois, wo ſie in einen Fiaker ſtieg, deſſen Tür ich öffnete. Sie wollte nicht, daß ich, wie ich im Begriffe war zu tun, ebenfalls die Droſchke beſtieg, ſondern zog vor, keine andere Begleitung als die der Mme. Le Breton zu haben. Sie nahm Abſchied von mir, und ſagte, ſie wiſſe, wohin ſie gehen wolle. Dem Kutſcher befahl ſie durch meine Vermittlung, zum Boulevard Malesherbes zu fahren, die Hausnummer, die ſie auch mir nicht mitteilte, würde ſie ihm wäh⸗ rend der Fahrt angeben. Bei allen dieſen tragiſchen Begebenheiten — die Inſurrektion war auf ihrem Höhepunkt und gleich darauf wurden die Tuilerien beſetzt— war Dr. Evans nicht zugegegen, er ſah und wußte nichts von ihnen. Seine Erzählung hat erſt von dem Zeipunkt an einen Wert, als ex die Kaiſerin in ſeiner Wohnung vorfand. Dieſe hatte die Perſon, zu der ſie ſich hatte flüchten wollen, nicht aufgefunden, und war, da ſie ſich im Wagen in der Nähe der Avenue du Bois de Boulogne befand, zu Evans gefahren, in der richtigen Ueberzeugung, daß deſſen Wohnung jedenfalls der letzte Ort war, wo, die ſie zu verhaften trachteten, ſie ſuchen würden. Man kann übrigens durchaus nicht behaupten, daß keiner der Auf⸗ ſtändiſchen an ſie gedacht habe. Der einzige gefahrvolle Augenblick war aber nur der, als die Kaiſerin in den Fiaker ſtieg, auf dem von einer brüllenden Menge gefüllten Platz. Gerade in dem Moment zog Jules Favre, gefolgt von einer lärmenden Volksmenge, vorbei, zum Hotel de Ville, um die neue Regierung der Landesverteidigung unter Trochu auszurufen. Wäre die Kaiſerin jetzt erkannt worden, — und es fehlte nicht viel, daß es geſchah,— ſo würde ſie vom Volksfuror zum Hotel de Ville geführt oder vielmehr geſtoßen wor⸗ den ſein. Mein Eindruck war, daß ſie in dieſem Falle daſelbſt nicht lebend angekommen wäre. Die zukünftigen Erſchießer der Geiſeln, die Petroleure von Paris, ſie waren alle anweſend in jenem unge⸗ heuren Zuge, Alles dieſes, was ich Ihnen ſchreibe, iſt nicht für die Oeffent⸗ lichkeit beſtimmt. Ich überlaſſe es Ihrer Diskretion. Wie ſchon ge⸗ teidigung, und ich haſſe es, von mir ſelber zu ſprechen. Mein Anteil an jenen feierlichen Momenten war natürlich und beſcheiden. Gewiß iſt, daß ich die Kaiſerin, falls ſie in dem Augenblick, als ich ihr den Arm reichte und in die Droſchke half, erkannt worden wäre, nicht verlaſſen hätte, und, falls man ſie zum Hotel de Ville gezerrt hätte, ich, lebend oder tot, mit ihr das gleiche Schickſal geteilt hätte. Ich finde darin aber nichts, worauf ich ſtolz ſein müßte. Den wichtigſten Dienſt, den ich damals der unglücklichen Souveränin leiſtete, war, daß ich einen Jungen verjagte, der hinter dem Fiaker der Kaiſerin herlief, wobei er mit dem Finger auf ihn zeigte und einen lauten Ausruf hören ließ. Aber nur einen, an dem zweiten habe ich ihn verhindert. Auch wegen dieſer Epiſode iſt Prahlerei unnötig. Be⸗ wahren Sie dieſes alles vor jeder Oeffentlichkeit. Ihr ergebenſter . Niarsgs%%% Aus Stadt und Tand. ee*Maunheim, 8. 1907. UBUUns-AusSTEATUNGA andteim 1907, INreRRATIONRALE Hudsr-und 8 Snosse GARTensau AdsSSTEHTuns . Montag, den 8. Juli Papillon in den Sondergärten. —6 Uhr nachm.: Kapelle des 4. Bad. Infanterie⸗Regiments Nr. 112,„Prinz Wilhelm“ aus Mülhauſen.(Muſikdirektor Max Hinzel.) Rondellplatz vor der Auguſta⸗Anlage: —11 Uhr aben Kapelle de ——— ſagt, habe ich weder das Bedürfnis noch den Wunſch nach einer Ver⸗ 3 4. Bad. Infanterie⸗Regiments ———— D 2212——— —6 Uhr nachm, und—11 Uhr abends: Kapelle des 1. Han⸗ noverſchen Dragoner⸗Regiments„König von Rumänien“ Metz. (Muſikdirektor Gehrum.) Beleuchtung: 9½% 10½ Uhr abends: Konturenbeleuchtung des Waſſer⸗ turms und Scheinwerfer. 10½—11 Uhr abends: Leuchtfontäne. Sonder⸗Außſtellungen: Liebhaber⸗Ausſtellung von Pflanzen, Aquarien und Terrarien (bis 10. Juli). Wochen⸗Ausſtellung(bis 10. Juli). Eintrittspreiſe: Vei Tage 1., nach 7 Uhr abends 59 Pfg., Kinder 50 Pfg, ** 2„ Ein attiſches Feſt. Die Vorführung, die Miß Iſadora Duncan mit den Kindern ihrer Tanzſchule plant, beginnt jetzt Geſtalt anzunehmen, da die Künſtlerin inzwiſchen das Programm feſtgelegt hat. Sie ſelbſt hat dafür den Titel„Ein attiſches Feſt“ gewählt und in Ausſicht geſtellt, daß der Charakter des Ankiken auch durch die Mufikbegleitung, ſowie durch Chöre betont wird. Miß Duncan iſt übrigens den Mannheimern nicht fremd; ſie in Verbindung mit der Ausſtellung auftreten zu laſſen, iſt auf die Anregung des Architekten Lehmonn zurückzuführen. Anfangs beſtand der Plan, die Künſtlerin im Naturtheater des Profeſſor Behrensſchen Sondergartens tanzen zu laſſen; dieſer Platz faßt indes zu wenig Zuſchauer, auch wenn man das große Mittelbeet für Sitzplätze hinzugenommen häite. Auf der Suche nach einem anderen Scheuplatze kam mon auf den Vorſchlag, daß für den einen Aberd das erhöhte Mittelbecken der Leuchtfontäne mit einem Podium bedeckt und dieſes für die Tanzaufführungen benutzt wird Die ganze Vorführung ſpielt ſich alſo auf einer Inſel ab und erhält ihr Licht von zwei Scheinwerfern, wodurch eine phantaſtiſche Beleuchtung geſchaffen wird. Um das Baſſin herum ſind die Zuſchauer plaziert, und zwar können hier über 2000 Stühle ſtehen. Bei ungünſtiger Witterung kann die ganze Ver⸗ anſtallung in den Nibelungenſaal des ſtädtiſchen Roſengartens verlegt werden.— Da ſchon jetzt die Nachfrage nach Billetts ſehr lebhaft iſt, empfiehlt es ſich, bald Plätze zu beſtellen. Vor⸗ merkungen nimmt die Hofmuſikalienhandlung von K. Ferd. Heckel⸗Mannheim perſönlich von 10—1 und—6 Uhr, oder ſchrift⸗ lich, aber nicht telephoniſch entgegen. 11. Verbandstag der badiſchen Arbeitsnachweiſe. (Schluß.) Die gewerbsmäßige Geſindevermietung und Stellenvermittlung. Verwalter Laue r⸗Freiburg referierte alsdann über„Die gewerbsmäßige Geſindevermietung und Stel⸗ lenvermittlung.“ Alle Maßnahmen hätten nicht vermocht, die Klagen über die gewerbsmäßige Stellenvermittlung aus der Welt zu ſchaffen. Man habe im Gegenteil den Eindruck, als ob die Klagen in der letzten Zeit häufiger als früher hervor⸗ treten. Dieſer Eindruck werde noch verſtärkt, wenn man ſehe, wie immer lauter der Ruf nach der Abſchaffung der gewerbs⸗ mäßigen Stellenvermittlung ertöne und die Einrichtung von vritätiſchen Arbeitsnachweiſen verlangt werde. Die gewerbs⸗ mäßige Stellenvermittlung blühe und gedeihe unter der jetzigen badiſchne Verordnung, die die Erwartungen nicht erfüllt habe. Der Grund liege darin, daß den Behörden eine zuwartende Haltung zugewieſen ſei. Die Behörden greifen erſt dann ein, wenn eine Anxegung von dritter Seite kommt. Nachteil ſei, daß die Verordnung nicht auf alle gewerbsmäßigen Vermittlungsinſtitute angewendet werden könne. Bei den Ver⸗ mittlungsinſtituten ſei es genau ſo auf die Ausnutzung der Stelleſuchenden abgeſehen, wie bei den anderen Stellenvermirt⸗ fungen. Redner ſtellt feſt, daß die preußiſche Regierung Vor⸗ ſchriften erlaſſen hat, nach denen die Behörden ohne beſondere Anregung von dritter Seite veranlaßt werden, zuzugreifen. Die Mißſtände der gewerbsmäßigen Stellenvermittlung würden erſt verſchwinden, wenn dieſe Betriebe gänzlich aus dem Wirt⸗ ſchaftsleben ausgeſchaltet werden. Jeder müſſe Arbeit ohne Koſten und Speſen erhalten. Vorausſetzung dazu ſei allerdings, daß die Arbeits⸗ und Stellenvermittlung geſetzlich geregelt werde. Ein derartiges Ziel werde allerdings in der nächſten Zeit nicht zu ereichen ſein, denn der Aufhebung ſtünden ſchwer zu über⸗ windende Schwierigkeiten im Wege. Die Entwicklung der öffent⸗ lichen Arbeitsnachweiſe ſei noch nicht ſo weit fortgeſchritten, daß ſie jetzt ſchon das Erbe der gewerbsmäßigen Stellenvermitt⸗ lung antreten könnte. Allerdings könnte es ſo weit gebracht werden, daß die öffentlichen Arbeitsnachweiſe einen großen Teil des Tätigkeitsgebietes der gewerbsmäßigen Stellenvermittlung an ſich reißen könnten. Das Referat gipfelte in folgenden Vorſchlägen: Zur Bekämpfung der Auswüchſe iſt es zunächſt notwendig: 1. daß die Verordnung vom 10. Oktober 1901 den Ge⸗ werbebetrieb der Geſindevermieter und Stellenvermittler betr. eine ſchärfere Faſſung erhält, ähnlich wie ſie die Vor⸗ „O, mein armes Spanien!“ rief er.„Wenn du mich nicht lebend haben willſt, ſo ſollſt du mich tot bekommen!“ Julia ſchien durch dieſe Worte etwas in Erregung geraten zu ſein, aber ſie verſuchte nicht, Eſther den Grund zu erklären. Sie ſeßzte ſich an ihres Bruders Seite, nahm ſeine Hand in die ihre und ſprach mit ihm ſehr ſchnell in ſpaniſcher Mundart. Erſt hörte er nur widerwillig auf ſie, allmählich aber wuchs ſein Intereſſe, bis endlich er ſie in ſeine Arme nahm und ſie küßte. „Ja, ja,“ ſagte er auf Engliſch,„jener Tag wird trotz allem doch einſt kommen, und dann wollen wir treu. zuſammenhalten. Eſther wurde durch dieſe Szene etwas erſchreckt, deng es erweckte in ihr den Glauben an ein neues Myſterium in einem Hauſe, das bereits ſo viele Geheimniſſe für ſie barg. Aber ſie war klug genug, Gleichgültigleit zu heucheln, und um die anderen nicht durch ihre Gegenwart in Verlegenheit zu ſetzen, ging ſie ans Piano und ſpielte eine Nocturne, Als ſie wieder aufblickte, hatte Doktor Kaviee das Zimmer verlaſſen, und ſie war mit der Schweſter allein, die eifrig jetzt den Bruder zu berteidigen be⸗ gann. Fortſetzung folgt.) 7 Buntes Feullleton. — neber den Pachtſport bringen die„Lectures pour Tous“ eine zeitgemäße Plauderei. Wenn die ſchmucken hellen Luſtyachten der amerikaniſchen Millionärxe oder der bekannten engliſchen und franzöſiſchen Sporlsleute unſere Häfen paſſieren, dann mag man⸗ cher nüchterne Rechner über dieſen Luxus die Naſe rümpfen oder beim Anblick der elegant und mit allem Raffinement eingerichteten Fahrzeuge lächelnd die kühnen Seefahrer verſpotten, die auf gepol⸗ ſterten Lehnſeſſeln den Elementen trotzen. Der Landbewohner begeht da oft ein kurzſichtiges Unrecht, iſt allzuſehr geneigt, die moraliſchen Einflüſſe des Hachtweſens zu unterſchätzen, zu ver⸗ geſſen, daß die Leute, die mit ihren keichten zerbrechlichen Fahr⸗ zeugen ſich ohne Zögern den finſteren Gewalten des Ozeans aus⸗ ſetzen, ihrem Volke im kleinen eine Genergtion verwegener un⸗ erſchrockener Seeleute heranziehen, die es gelernt haben, Gefahren ins Auge zu blicken und im kritiſchen Moment mit entſchloſſener Ruhe zu handeln. Und auch die weißen ſchlanken Fahrzeuge haben ſchon mehr als einmal eine Probe davon abgelegt, daß ſie mehr ſein können als ein Spielzeug für Gelangweilte oder eine Unter⸗ haltung für Sportsleute. Mehr als eine Luſtyacht hat in ſchwerer Stunde, unter furchtbaren Gefahren, ſich ſelbſt mißachtend, hilf⸗ loſen Schiffbrüchigen Rettung gebracht. Die berühmte„Frasquita“ 3.., die ſchließ den legendären Kaiſer der Sahara tragen ſollte, errettete am 7. Juni 1901 die Mannſchaften eines bei Vigo geſchei⸗ terten Kreuzers und bei dem Schiffbruch der„Normandie“ leiſtete die„Fauvette“ ein Meiſterſtück unerſchrockenen Mutes. Die Fau⸗ vette lief in Cannes ein, um vor einem furchtbaren Sturm Schutz zu ſuchen. Kaum hatte man die ſchützende Küſte erreicht, als von der Inſel Saint Honorat Notſignale kamen. Die Normandie mit mehreren hundert Ausvanderern war geſcheitert. Der Dampfer war verloren. Torheit ſchien es, einen Rettungsverſuch zu machen, aber die Fauvette beging dieſe Torheit. Ohne Zaudern wandte Mr. Perignon das Steuer gegen das Meer. einer kühnen Manöv⸗ rierung gelang es, die Normandie zu erreichen. Allein es war nicht möglich, die Menge von Hilferufenden, Verzweifelnden auf einmal auf die kleine acht zu nehmen. Zweimal mußte die Fau⸗ vette die tollkühne Fahrt machen; aber 300 Menſchen verdanken dem ſchlanken Fahrzeug ihr Leben. Allein nicht nur an Rettungs⸗ werke hat der Yachtſport ſich mit Erfolg beteiligt; ſelbſt kriegeriſche Lorbeeren haben ſich die beweglichen, kleinen verwegenen Schiffe zu erringen gewußt. Bei Beginn des ſpaniſch⸗amerikaniſchen Krieges erſtand die amerikaniſche Regierung Pierpont Morgans„Corſar“ und auch die„May Flower“, das einſtige Eigentum des Königs Leopold, hißte die amerikaniſche Kriegsflagge. Eine unerbittliche Jagd auf Kontrebandeſchiffe wurde von den beiden flinken Nachten eröffnet, die„May Flower“ ſtellte bor Cienfuigos den großen Dampfer„Newfoundland“, der mit Lebensmittel für die Spanier ſich von Halifgx bis zur kubaniſchen Küſte durchgeſchmuggelt hatte, beſetzte das Schiff und führte es nach Charlestown. Der„Corſar“ aber hat unter ſeinem neuen Namen„Glouceſter“ und unter Befehl des Leutnants Wainwright, eines Ueberlebenden der„Marine“, ſich wie ein Held geſchlagen. Er kreuzte vor Santiago, als Admirak Cervera am hellichten Tage mit ſeiner Flotte den bekannten Aus⸗ fall unternahm, der die Niederlage der ſpaniſchen Flotte beſiegelte. Bis die größeren Amerikaner ins Gefecht eingreifen konnten, hielt die„Glouceſter“ mit tollkühner Todesverachtung den Gegner auf, indem er den ſpaniſchen Torpedozerſtörern ein furchtbares Nahe⸗ gefecht lieferte, ſchoß den Furor und den Pluto in Brand und ret⸗ tete dann deren Beſatzung, die als Kriegsgefangene bald nach Florida geſchickt wurden. Die kleine Nacht von 461 Tons aber frar es auch, die den verwundeten und geſchlagenen Admiral Cer⸗ vera an Vord nahm und den überwundenen Gegner ritterlich mit allen kriegeriſchen Ehren begrüßte. Freilich, die Segler betrach⸗ ten die Dampfhachten als ein Kompromiß und reklamieren für ihre Rennboote, die allein mit dem Segel den Elementen trotzen, den Ruhm, die„Vollblute des Meeres“ zu ſein. Und in der Tat ergielen auch die reinen Segelhachten bisweilen Geſchwindigkeiten, die Erſtaunen erwecken. Die„Sapho“ ging 1896 von Queen⸗ ſtown nach Newyork mit einer Durchſchnittsgeſchwindigkejt von 16 Knoten; und der Meteor, die Nacht unſeres Kaiſers, hat im glei⸗ chen Jahre die Strecke Cowes⸗Liſſabon, 319 Meilen, in 24 Stun⸗ den bewältigt. Ein lebensmüder Millionärsſohn. Wie aus Budapeſt ge⸗ ſchrieben wird, hat dort der Millionärsſohn Georg Pick verſucht, alle Menſchen, die ihm auf der Straße begegneten, zu erſchießen. Pick, der bereits in mehreren Frrenanſtalten war, hat jetzt ein Blatt in Steinamanger gegründet, in dem er ſeine Leidens⸗ geſchichte unter dem Titel:„Ein Schandfleck des zwanzigſten Jahr⸗ hunderts“ oder„Reichſein macht nicht glücklich“ veröffentlichte. Die ganze Redaktion war mit Revolvern und Dolchen behängt. Im Dienſt der Redaktion befanden ſich ein Detektiv ſowie mehrere Diener, die den Auftrag hatten, alle Pick mißliebigen Perſonen hinauszuwerfen. Es gelang nur mit ſchwerer Mühe, den vom Irrſinn befallenen jungen Mann feſtzunehmen, Er wurde in eine Heilanſtalt überfuhft Ein anderer — 8 f. ⁵⁵—— General⸗Auzeiger. Miktagblart⸗ ee ee—̃ä—— 8. Seite. ſchriften in Preußen enthalten. Insbeſondere iſt eine Beſtim⸗ mung darin aufzunehmen, wonach die Beherbergung von Stellenſuchenden durch die gewerbsmäßigen Stellenvermittler pöllig verboten wird; 2. daß von der Zentralbehörde eine ſchͤr⸗ ſere Ueberwachung und regelmäßige Kontrolle angeordnet wird; 3. iſt es notwendig, daß Aenderungen in den Vorſchriften ber Gewerbeordnung über die Stellenvermittl. durchgeführt werden, die es ermöglichen, daß die Feſtſetzung der Vermittlungstaxen durch die Behörden geſchehen kann, ferner, daß die Verordnungen über die gewerbsmäßige Stellenvermittlung auch auf näher zu bezeichnende nicht gewerbsmäßige Stellenvermittlungen ausge⸗ dehnt werden kann, ferner, daß auch die Herausgeber von Stellen⸗ liſten als gewerbsmäßige Stellenvermittler behandelt werden können; 4. weiter iſt es notwendig, daß eine Aenderung 9 8 § 34 der Reichsgewerbeordnung herbeigeführt wird, dahingehend, daß die Konzeſſionierung der Geſindevermieter und Stellendermittler von dem Nachweis eines vorhandenen Bedürf⸗ niſſes abhängig gemacht wird und daß die Bedürfnisfrage über⸗ all dort zu verneinen iſt, wo für den Ort oder Bezirk bereits 4 öffentlihe Arbeitsnachweis er⸗ ien iſe beſtehen; 5. daß die öffentlichen Ar⸗ iſe ſo eingerichtet, ausgeſtattet und ſo geleitet werden, beſſerer ausreichender Erſatz für die gewerbsmäßige Stellenvermittlung gelten können. In der Diskuſſion pflichtete Bürgermeiſter v. Hollander lusführungen des Neferenten bei, daß die Mißſtände im gewerbsmäßigen Stellenvermittlungsweſen ſehr groß ſind. Auf dem Wege der Verordnung könne man nur Palliatipmittel ſchaf⸗ fen, die eine weſentliche Beſſerung der Zuſtände nicht herbei⸗ führen. Man habe in Mannheim bald mehr Stellenvermitt⸗ lungsbureaus als zu vermittelnde Stellen. Die Perfonen, die Stellen vermitteln, würden dadurch veranlaßt, zu Mitteln zu greifen, die ſie allmählig immer mehr auf unerlaubte Bahnen drängten. Auf dem Boden des beſtehenden Reichsgeſetzes könne keine Aenderung geſchaffen werden. Redner ſtellt den Antrag, die Verbandsleitung möge beim badiſchen Miniſterium des In⸗ nern eine Aenderung der Reichsgeſetzgebung in dem Sinne in Anregung bringen, daß der Betrieb von Stellenvermittlungs⸗ bureaus vem örtlichen Bedürfnis abhängig gemacht werde. Tro ſt⸗Pforzheim glaubt nicht, daß ſich eine geſetzliche Aenderung ſo bald erreichen läßt. Das Hauptgewicht legt der Redner des⸗ halb auf eine Ausgeſtaltung des öffentlichen Arbeitsnachweiſes. Oberregierungsrat Lange ſtellt feſt, daß die Stellenvermitt⸗ lungsbureaus mit der Zahl der Stellenſuchenden zunehme. 1904 exiſtierten in Baden 211, 1905 219 und 1096 221 Vermittler. Die Hahl der offenen Stellen betrug 1904: 34 500, 1905: 34 900 und 1906: 38000, die Zahl der Arbeitſuchenden 1904 36 000, 1905: 40000, 1906: 43000. Die Zahl der vermittelten Stellen ſtieg von 21 800 in 1904 und 25 000 in 1905 auf 26000 in 1906. Man müſſe der gewerbsmäßigen Stellenvermittlung ganz anders als bisher zu Leibe gehen, wenn etwas erſprießliches herauskommen ſolle. Nach weiteren Bemerkungen ſtellte der Vorſitzende als Wunſch der Verſammlung feſt, daß dem Antrag v. Hollander entſprechend vorgegangen werden ſoll. Ausſprache über die Arbeitsnachweisſtatiſtik. Oberregierungsrat Lange leitete alsdann eine kurze Ausſprache über die Arbeitsnachweisſtatiſtik ein, die durchaus interner Natur war. Kurz vor 1 Uhr wurde die Verſammlung nach dreiſtündiger Dauer durch den Vor⸗ ſitzenden mit Dankesworten geſchloſſen. Einer Aufforderung des Bürgermeiſters v. Hollander folgend dankte die Verſammlung dem Vorſitzenden für die vortreffliche Leitung der Verhandlun⸗ gen durch Erheben von den Sitzen. Nach einem gemeinſamen Eſſen im Friedrichspark wurde um 4 Uhr eine Fahrt durch die Mannheimer Hafenanlagen unternommen. E 2 Aus der Stadtratsſitzung vom 4. Juli. Von Frau Emmy Seelig in Amſterdam, einer geborenen Mannheimerin, iſt ein von ihr gemaltes Bil d „Dorfſtraße in Holland“ der Stadtgemeinde für die ſtädtiſche Kunſtſammlung als Geſchenk überwieſen worden, wofür der Dame der herzliche Dank ausgeſprochen wird. Von einem wiederholten Liegenſchaftsangebot vermag der Stadtrat der hohen Preisforderung wegen keinen Gebrauch zu machen. Aleher den Verkauf eine ca. 4400 Qdrim. großen Platzes auf dem linken Induſtriehafenufer behufs Errichtung eines Fabrikanweſens wird Entſchluß getroffen. Wegen Bewilligung von Mitteln a) zur Erſtellung einer Eiſenbahnwaggonwage im Gaswerk Luzenberg; b) zur Ver⸗ größerung der Ammoniakfabrik im Gaswerk Luzenberg; e) zur Herſtellung don drei Speiſepunkten für die Straßen⸗ bahn beim Elektrizitätswerk, ſoll Vorlage an den Bürger⸗ ausſchuß erſtattet werden. (Schluß ſolgt.) 22. Verbandsſchießen des Badiſchen Landesſchützen⸗Vereins, des Mittelrheiniſchen und Pfälziſchen Schützenbundes. S. Frankenthal, 7. Juli. Tie betiebſame Stadt Frankenthal hat anläßlich des 22. Verbandsſchießens des Badiſchen Jandesſchüt⸗ zen⸗VBereins, des Mittelrheinifſchen und Pfäl⸗ ziſchen Schützenbundes ein Feſtgewand angelegt, das ſich zwar nicht durch beſondere Koſtbarkeit auszeichnete, aber doch bviel Geſchmack verrät. Vor allem hat man ſich gehütet, in den Fehler zu verfallen, von dem man ſich ſelbſt in großen noch nicht freimachen kann, bei der Dekoration des Guten zu viel zu tun. Durch Einfachheit hat man wirken wollen und das iſt auch vollkommen erreicht worden. Die Hauptſtraßenzüge, durch die ſich Sountag Mittag der Feſtzug bewegte, ſlankieren durch Guirlanden verbundenen Flaggenmaſten. Bei den Fahnen wiegen die bahriſchen, bad. eind heſſiſchen Farben vor. Auch die preußiſche Farbe feht man oft, ein in Bayern etwas ungewohnter Anblick. Am Eingang zur Bahnhofſtraße erhebt ſich ein wirkungsvoll durchgebildeter Triumphbogen, der den Feſtgäſten ein herzliches Willkommen entgegenruft. Ein gleicher Triumphbogen, der von eeinem mächtigen goldenen Becher gekrönt wird, bildet die Ein⸗ gangspſorte zum Feſtplatz. Die Häuſer tragen in der Hauptſache 8 Fabnen⸗ und Gufrlandenſchmuck. zen. Eröffnung des Feſtes. ein Das Sckützenfeſt wurde am Samstag Abend in der geräu⸗ ns⸗ migen, prächtig geſchmückten Feſthalle durch ein Feſtbankett chr⸗ eröffnet, das ſich eines außerordentlich zahlreichen Beſuches zu er⸗ hte. freuen hatte. Der Vorſitzende des Pfälziſchen Schützenbundes igt. und Schützenmeiſter der Frankenthaler Schützengeſellſchaft, Herr Lre Fabrifaant Tropf, hieß die bereits ſehr zahlreich eingetroffenen nen Schützen und die Ehrengäſte mit einer längeren Anſprache herz⸗ willkommen, worauf Frl. Eliſabeth Eberts, eine Franken⸗ und Schülerin des früheren Münchener Hoftheaterinten⸗ Frankfurt a. M. in 16,30 Min. W. Städten tenfeſt, das recht ſtarken Beſuch aufwies. teueres Münchener und Pilſener Bier zum Au ſerer Anſicht nach von dieſem verfaßten gedankenreichen rkung vortrug. Daß während des Ban⸗ ketts, bei dem die 18er konzertierten, die vorzüglichſte Stimmung herrſchte, bedarf wohl keiner beſonderen Hervorhebung. Der Becher der Lebensfreude ſchäumen ja nirgends leichter über, als bei den Schützenbrüdern. Der ſonntägige Hauptf ttag wurde mit Wecken eingeleitet. Bereits die Frühzüge, die ſich durch eine endloſe Länge auszeich⸗ neten, brachten Feſtgäſte en maſſe, ſodaß ſchon in den Morgen⸗ ſtunden in den Feſtſtraßen ein ungewöhnlich lebhaftes Leben und Treiben berrſchte. Die ankommenden Schützen wurden unter klingendem Spiel in ihre Lokale geleitet. Auf dem Bahnhofsplatze herrſchte den ganzen Vormittzg über ein derartiges Gedränge, daß kaum durchzukommen war. Um die Mittagszeit bewegte ſich von der Bahnhofſtraße aus durch die Hauptſtvaßen der Stadt ein ftattlicher Feſtzug, der aus vier Abteilungen beſtand, die durch den Badiſchen Landesſchützen⸗Verein, den Mittelrheiniſchen Schützenbund, die Frankenthaler Vereine und durch den Pfäl⸗ ziſchen Schützenbund gebildet wurden. Eröffnet wurde der Zug durch die Radfahrervereinigung Frankenthal von 1897, die ein reizendes Schützenliesl mit ſich führte. Prächtig nahm ſich auch eine mächtige Blumenkrone aus. Den Frankenthaler Schützen fuhr ein reizendes Ziegengeſpann voraus, Wie man uns ſagte, wurde das niedliche Schützenpärchen, das in dem winzigen Ge⸗ fährt ſaß, von dem diesjährigen Lambrechter Gajsbock, der von einem Frankenthaler Wirt geſteigert wurde, gefahren. Der ſtatt⸗ liche weiße Bock erregte die allgemeine Aufmerkſamkeit. Die pielen prächtigen Fahnen und Banner, die ſchmucken Uniformen der Schützen, die Herolde zu Pferde und die Teuter in altertüm⸗ licher Tracht— all dies vereinigte ſich zu einem überaus ſchönen Geſamtbilde. Die Begrüßung der Schützen war die denkbar herz⸗ lichſte. Aus den Fenſtern ergoß ſich ein förmlicher Blumen⸗ regen, ſodaß die Schützen zuletzt die Blumen kaum zu tragen ver⸗ 8 mochten. Während des Vormittags gab es verſchiedene Spritzer. Nachmittags aber herrſchte das ſchönſte Wetter, In der Feſthalle begann um 1 Uhr mittags das Feſtbankett, beſſer geſagt Feſteſſen, an dem etwa 800 Damen und Herren feilnahmen. Die Bewirtung war dem Inhaber der Frankſurter Theaterreſtauration übertragen, der ſeine keineswegs leichte Aufgabe zu allgemeiner Zufriedenheit löſte. Das Mahl wurde durch verſchiedene Toaſte gewürzt. Herr Fabrikant Tropf trank auf den Verband, Herrn Bürgermeiſter Dr. Ehren⸗ ſpeck auf Kaiſer und Prinzregent, Herr 1. Adjunkt Kraus au; den Großherzog von Baden, auf den Großherzog von Heſſen und den Prinzen Ludwig von Bayern, den Protektor des Feſtes und der pfälziſche Regierungsvertreter, Herr Regierungsrat Luk⸗ burg auf den Verband und die Feſtſtadt. Die Kapelle des 18. Infanterieregiments, die die Tafelmuſik ſtellte, konzerkierte von—7 Uhr in der Feſthalle, die ſich während des ganzen Nach⸗ mittags des zrößten Zuſpruchs zu erfreuen hatte. Auf dem ſchön gelegenen Feſtplatze iſt alles zur Atzung und zum Amüſement Erforderliche vorhanden. In großen Bierzelten wird vorzüg⸗ licher Frankenthaler Stoff ausgeſchänkt. Auch ein Wein⸗ und Sektzelt iſt vorhanden. Neberall wird auf zivile Preiſe gehalten. Der Juxplatz birgt eine Rodelbahn und die üblichen Schießbuden, Schnellphotographien, Bollenſtände und Buden mit billigen(e⸗ ſchenkartikeln. Der Beſuch des Feſtplatzes ließ in den erſten Nachmittagsſtunden zu wünſchen übrig. Von 4 Uhr ab ſtrömte das Publikum in hellen Scharen herbei, ſodaß in der Feſthalle und in den Zelten nur mit Mühe Platz zu bekommen war. Ueberall herrſchte bald die animierteſte Stimmung. Am ſeuchtfröhlichſten ging es in der Feſthalle zu, wo es um 6 Uhr ſchon keinen„Henkell trocken“ mehr gab. Um halb 5 Uhr verkündete ohrenbetäubendes Geknatter den Beginn des Konkurrenzſchießens um die erſten zehn Becher in Feld und Stand.„Die Beteiligung daran war ebenſo ſtark, als bei dem im Anſchluß daran be⸗ ginnenden allgemeinen Sch ießen. Am 6 Uhr nahm Herr Fabrikant Tropf am Gabentempel die feierliche Verteilung der Konkurrenzbecher vor. Auf Stand erſchoß ſich den erſten Becher G. Graun⸗Frankfurt a. M. in 12,39 Min., den zmeiten Becher K. Lentz⸗Ludwigshafen in 13,29 Min. den 3. Becher Hch. Illig⸗Bockenheim in 14,29 Min,, den 4. Otto Seelig, Wiesbaden in 15,15 Min., den 5. Ludwig Volk⸗Frankfurt a. Main in 15,59 Min., den 6. Georg Ap el-Biebrich in 17 Min., den 7. Gg. C. Wolf⸗Mainz in, 17,4 Min., den 8. Adam Clauß⸗Wiesbaden in 18,30 Min., den 9. Dr. Hch. Vogt⸗ Kandel in 19 Min., den 10. Fr. B eck⸗Darmſtadt. Auf Feld er⸗ hielten die zehn erſten 1 ee e i N. S ⸗Heidelberg in 14,30 Nin, Gg. Rokh⸗ e Dörlam⸗Bockenheim in 19,30 Min., Hch. Horn⸗Frankfurt in 19 Min., Richard Oa 8⸗ Offenbach in 21 Min., K. Gauß⸗Mains in 21 0 Min., W. le⸗ nten g⸗Frankfurt a. M. in 23 Min., A. Guin and⸗Pforz⸗ beim in 25,30 Min. und L. da ſt⸗Darmſtadt in 27,0 Min. Beim allgemeinen Schießen erhielt den 2. Becher auf Stand Karl Dotte r⸗Mannheim und den 2. Becher auf Feld Franz rurein⸗Mannheim. 5 Abends bpittentterle ſich die Fidelitas auf die Feſthalle, wo die Wogen der Feſtesfreude immer höher gingen. Manche beitere Epiſode konnte man beobachten. So erſtanden fidele Schützen zweimal den geſamten Vorrat an Kinderballons und überließen ſie dem Publikum, das darüber herfiel, als wenn es ſich m Goldſtücke handelte. Bei dem Ungeſtüm, mit dem die Ballon⸗ auseinander geriſſen wurden, ſtiegen natürlich zum Gaudium der Zuſchauer die meiſten in die Lüfte. Wer das Pfälzer Vol!s⸗ leben gründlich kennen lernen will, ſollte nicht verſäumen, an einem der nächſten Tage einmal nach Frankenthal zu fahren. „Ernannt wurde Referendär Alſred Hoffmann aus Mann⸗ heim zum Notar im Amtsgerichtsbezirk Breiſach 8 Ordensauszeichnung. Kammerſänger Karl Perron in Dresden wurde das Ritterkreuz J. Klaſſe des Ordens vom Zäbringer Löwen verliehen. Perron, der bekannte Varitoniſt, iſt geborener Frankenthaler. „Deutſche Verband für Frauenſtimmrecht“ wird vom 24, bis 28. Septbr. in Frankfurt a. M. ſeine ordentliche Generalverſammluna veranſtalten, auf welcher die durch die außerordentlich ſtarke Ausbreitung des Verbandes notwendig ge⸗ wordene Neuorganiſation beraten werden wird. Außerdem hält der Verband öffentliche Propagandaverſammlungen zur Zeit in Frank⸗ furt und in Mannheim ab. 5 * Der Lehrergeſangverein Mannheim⸗Ludwigshafen veranſtal⸗ tete am Samstag abend im Friedrichspark ein wohlgelungenes Gar⸗ Vortrefflich waren die Männerchöre unter Leitung des Herrn Muſikdirektors C. Weyd 55 das Orcheſter ſpielte ein gut gewähltes Programm. Ueber die Ver⸗ anſtaltung werden wir noch näher berichten. * Der Syoliſtenabend, den das Kaimorcheſter am ver⸗ gangenen Samstag Abend im Nibekungenſaale bot, hatte ſich nur eines ſchwachen Beſuches zu erfreuen. Das ſchöne Wetter, das nach der Arbeit der Woche zur Erholung im Freien einlud, mag daran ſchuld geweſen ſein, nicht weniger aber der Umſtand, daß ſeit einiger Zeit bei den populären Konzerten im Nibelungenſaale nicht mehr ſondern nur noch hank gelangt, un⸗ die ſi wie früher berhältnismäßig billiges Mannheimer, eine total verfehlte Neue un hätten keine Ausſicht, als Schaffner ſchafkliche Verbeſſerung ihrer Lage eintreten. habens verhindert und nach ſeiner Wohnung verbracht. Mann. Einen Schutzmann, der dem Mißhandelten zu H der Burſchen am Boden lag, mehrere Verletzungen und z w deutende Meſſerſtiche in den linken Oberarm und Das Mädchen iſt nur leicht verle nicht bald wieder abgeſchafft wird, noch bitter rächen wird.— Das ſamstägige Konzert als ſolches nahm unter Kapellmeiſter Kai⸗ ſers künſtleriſcher Leitung einen ſchönen Verlauf, Nicht weniger als acht Soliſten— wenn wir recht gezählt haben— kamen zu Work und der Beifall, der ihnen geſpendet wurde, bewies, wie ſehr mam von ihren Leiſtungen befriedigt war. * Oeffentliche Eiſenbahnerverſammlung. Geſtern vormittag balb 10 Uhr hielt die Bezirksobmannſchaft Mannheim des Badiſchen Eiſenbahnerverbandes im„Goldenen Karpfen“ eine ſehr gut be⸗ ſuchte öffentliche Verſammlung ab. Das geräumigg Lokal war bis auf den letzten Platz gefüllt. Die Anweſenden rekru⸗ tierten ſich aus den Mitgliedern des VBadiſchen Eiſenbahnerberban⸗ des und den Mitgliedern des Süddeutſchen Verbandes der Eiſen⸗ babner. Herr Holzwarth, der Vorſitzende der hieſigen Obmann⸗ eröffnete die Verſammlung mit dem Hinweis, daß man heute Abrechnung halten wolle mit den verſchiedenen Begebenheiten, die en Laufe des Jahres zugetragen hätten. Bei der Bildung des wurde Herr Holzwarth mit großer Majorität als Vorſitzender der Verſammlung gewählt. Hierauf erſtattete Herr Obmann Heini⸗Baſel ein ſehr ausführliches Referat über die Lohnbewegung der Eiſenbahner in Baſel. Der Redner ſchilderte zu⸗ nächſt die niedrigen Löhne der Eiſenbahner in Baſel. Die Arbeiter hätte 0 als ete. eingereiht zu wwerden. Dieſer Umſtand und die ſchlechten Lohnverhältniſſe hätten auf die Arbeiter demoraliſierend eingewirkt. Die Eiſenbahner in Baſel hätten die volle Sympathie der Baſeler Bevölkerung in ihrer Be⸗ wegung gehabt. Redner beſprach alsdann die berſchiedenen Eingaben de: Baſeler Eiſenbahner an die Großh. Generaldirektion um Ver⸗ beſſerung ihrer Lage. Die Bundesregierung und ſelbſt die Armen⸗ verwaltung der Stadt Baſel hätten 2 oder Zzmal im Laufe deß Jahres angefragt, ob die Lohnverhältniſſe der Eiſenbahner geregelk worden ſeien. Von verſchiedenen Seiten ſei darauf hingewieſen worden, daß die Forderungen der Eiſenbahner berechtigt ſeien. Die Großh. Badiſche Regierung habe umfangreiche Vorſorge für den Jall eines Streikes getroffen. Von einem Streik ſei aber keine Rede geweſen. Von einem Zuſammengehen mit dem Süddeutſchen Siſenbahnerverband habe man abgeſehen, weil es demſelben ledig⸗ lich doch nur um Mitgliederpropaganda geweſen wäre. Der Artikel im„Volksfreund“, der ſich mit der Baſeler Lohnbewegung befaſſe, ſei eine Beleidigung für ſämtliche Eiſenbahner. In dem Artike ſei von einem ſinn⸗ und planloſen Vorgehen geſprochen worden, Den Artikelſchreiber verurteile er auf das Entſchiedenſte; gegen eine ſolche Gemeinheit müſſe man Front machen. Die Baſeler Eiſenbah⸗ 8 ner hätten genau gewußt, was ſie wollten. Man habe nun dem ſüddeutſchen Verband zum drittenmal die Hand gereicht, jetzt aber werde mit ihm gebrochen. An das Referat ſchloß ſich eine ſehr an⸗ 15 Diskuſſion. Von ſeiten der Oppoſition werden gegen den Badiſchen Eiſenbahnerberband, ganz insbeſondere aber gegen den Obmann Heini⸗Vaſel, ſchwere Vorwürfe wegen der Baſeler Lohn⸗ bewegung erhoben. Herr M üller⸗Karlsruhe, der Vorſitzende des Badiſchen Eiſonbahnberbandes, wie auch der Referent, Herr 95 ein eBaſel wieſen jedoch unter ſtürmiſchem Beifall ihren Ver⸗ bandsmitglieder wie unter dem lebhaften Wiederſpruch der Oppo⸗ ſition dieſe Vorwürfe zurück. Statt eine Einigkeit herbeizuführen würde von dem ſüddeutſchen Verband ſtets nur Ueeee ee Nach einer ſehr kangen Diskuſſion, in der die Geiſter wiederholt aufeinander platzten, gelangte ſchließlich folgende Reſolution gegen die Stimmen der Oppoſition zur Aunahme:„Die heute von der Bezirksobmannſckaft Mannheim des Bad. Eiſenbahnerberbandes einberuſene öffentliche Verſammlung erwartet von den Arbeitern beider Richtungen, daß ſie mit aller Entſchiedenheit für eine wirt⸗ Di Vekämpfung kat zu unterbleiben. Jeder der Naun lnden be ſericht⸗ nach Kräften zur Erreichung dieſes Zieles beizutragen.“ Der zſpeite Punkt der Tagesordnung betraf den Fall Sch fele. Der Vorſitzende gab zunächſt ein kurzes Reſums darü und ſchlug dann nachſtehende Reſolution bor, die trotz d Widerſpruches der Oppoſition kurz vor 2 Uhr nachmittags auch genommen wurde:„Die heute im„Goldenen, Karpfen“ am 1 8 in Mannheim tagende öffentliche Eiſenbahnerverſammlung pro⸗ Fert ganz entſchieden gegen das Vorgehen der Regierung Schäufele⸗ ferner in der Eiſenbahnwerkſtätte betreffs Austr der ſozialdemokratiſchen Partei und erblickt hierin einen u⸗ es mäßigen Eingriff in die verfaſſungsmäßig garantierte, per ſtaatsbürgerliche Freiheit. Sie verlangt nachdrücklichſt, daß jedem Staatsarbeiter, ſobald er durch das Vertrauen des Volkes zur Aus übung eines Mandates, ſei es im Reichs⸗, Landes⸗ oder Kommunal⸗ barlament, freigeſtellt bleiben muß, welcher politiſchen Part ſich anſchließen will. Die Verſammlung lann als Entlaſſungs nur dfenſtliche Verfehlungen oder Läſſigkeiten anerkennen, v teilt aber jeden Zwang und Druck auf die Geſinnungsfr da der Arbeiter durch ſeine wirtſchafkliche Abhängigkeit in Bewogungsfreiheit ohnedies ſtark beengt iſt— aufs entſchie und weiſt jeden Verſuch in dieſer Hinſicht, woher er auch ko möge, als verwerfliches Mittel zurück.“ Polizeibericht vom 8. Juli. In den Necar ſpringen wollte in letzter Na ſelbſtmörderiſcher Abſicht beim Grohe ſchen Kohlenlager ein ve heirateter Maurer pon hier, der ſeit einiger Zeit an S wahnſinn leidet. Er wurde noch rechtzeitig von ſeinen hörigen und einem Schutzmann an der Ausführung u⸗ Unfall Anſcheinend durch Verſchulden eines Fuhrknech geriet am 6 d. Mts. kurz vor 7 Uhr auf der Windeckſtraß 29% Jahre alte Söhuchen eines in der Windeckſtraße 41 den Flaſchenbierhändlers unter das linke Vorderrad eine denen Kiesfuhrwerks, wodurch dem Kind der rechte Unterſch abgedrückt wurde. Nach Anlegung eines Notverb⸗ wurde das Kind mittelſt Sanitätswagens in das Diakoni verbracht. Grobe Ausſchreitungen. Geſtern Abend etf Uhr mißhandelten vor der Wirtſchaft zum Zähringer H. Neckarau, wo ein Gartenfeſt ſtattfand, 5 Burſchen einen leiſteten die 5 Burſchen heftigen Widerſtand warfen Boden, entriſſen ihm den Säbel und brachten ihm mi ſtüttzung weiterer noch unbekannter Täter, während er mit Nacken bei. Unterſuchung iſt eingeleitet. 55 85 Verhaftet wurden 13 Perſonen, darunter e Amtsgericht Augsburg wegen Fahrraddiebſtahls ausgeſch⸗ Glaſergehilfe von Morph und ein von der Amtsanwaltſchaft wegen Unterſchlagung geſachter Tapezier von Oppenau Aus dem Großherzogtum. § Baden⸗Baden, 7. Juli. Geſtern abend 9 J ein 23 Jahre alter lediger Schloſſer aus Karlsru Büffetdame der Weinhandlung des Hotel Viktoria aus Eiferſuchtsgründen— drei Revolverſchü Kugel ſraf das Mädchen in das linke Schulterblatt andern fehl gingen. Hierauf richtete der junge Man gegen ſich ſelbſt und fügte ſich durch einen Schuß tötliche Verletzungen zu, denen er bal 0 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 8. Juli. Theater, Runſt ung Wiffenſchaft. Großh. Bad. Hof⸗ und Natfonaltheater in mannhelm. Die Meiſterſinger von Nürnberg. Rich. Wagners„Meiſterſinger“ beſchloſſen geſtern das Theaterjahr 1906/07, welches mit„Lohengrin“ am 2. Sep⸗ tember ſeinen Anfang genommen halte. Das Haus zeigte die bei Vorſtellungen außer Abonnement gewohnten Lücken. Die Aufführung nahm unter Herrn Kußſchbach's hingebungs⸗ voller Leitung einen krefflichen Geſamtverlauf. Den„Wolther Stolzing“ verkörperte Herr Adolf Gröbke vom Hoftheater in Hannover. Der Gaſt, welcher auch äußerlich eine ſchlanke Bühnenfigur einzuſetzen hat, verfügt ſüber eine roſonanzteicht Stimme von echtem Heldentenortimhetk. Zu dein swohldurch⸗ dachten Spiel geſellen ſich ein ſprachlich und muſikaliſch iß gleich guter Qualität ſich bietender Vortrag, ſodaß man an der abgerundeten Geſamtleiſtung ſeine Freude haben konnte. Ueber den„Hans Sachs“ des Herrn Bahling habe ich meiner neulichen Beſprechung nichts hinzuzufügen. Er wird eine Zierde unſeres Enſembles werden. Herr Voi ſin ſchrei⸗ tel in der Vervollkommnung und Verttefung der Charakteriſtit des Nürnberger Stadtſchreibes rüſtig weiter. Sein geſtriger „Beckmeſſer“ zeigte einen weiteren Nuankenreichtum. Die Herren Fenten, Kromer, Siebet und die Pamen Kofler und v. Rappe boten die bekannten, wiederholt heſprochenen Leiſtungen. Chor und Orcheſter hielten ſich an⸗ erkennenswert, und die Regie des Intendanten war eine um⸗ ſichtige. ***— Vom Theater. Nach einer Notiz det„Münchenet Neueſten Nachrichten“, die über Lehar, den Komponfſten der „Luſtigen Witwe“, anläßlich deſſen Anweſenheit in München allerlei Intereſſantes zu plaudern wiſſen, hat derſelbe aus beruflichen Gründen neuerdings abgelehnt bei uns in Mannheim zu erſcheinen und ſein Werk, dem er eine neue Faſſung gegeben, ſelbſt zu dirigieren, Vom Theater. Wile uns übereinſtimmend von verſchledenen Seiten erzählt wird, ſoll die Feſtſplelwoche des Hofthenters im ver⸗ gangenen Mai ſtatt mit 80 000 Mk., wie ſie der Voranſchlag aus⸗ weiſt, mit 29 000 Mk, Einnahmen abgeſchloſſen haben. Schüld an dem ſchlechten Beſuch dürſten in der Hauptſache die hohen Gin⸗ trittspreiſe geweſen ſein, nicht ſo ſehr die zu Schutz und Schild wiederholt ins Treffen geführte„Teilnahmsloſigkeit“ des Maunheſmer Publikums. Jubiläums⸗Ausſlellung Mannheim 1907,(Interna⸗ tlonale Kunſt⸗ und große 6 artenban⸗Ausſtellung,) In der Kunſt⸗Ausſtellung ſind bereits zahlreiche Kunſtwerke verkauft worden⸗ Außer Pkivaten haben verſchiedene bedeutende Galerſen wichtigs Ankäuſe in der Kunſtausſtellung vollzogen. Es ſind ſchon für unge⸗ fähr 250 000 Mark Kunſtwerke verkauft worden, was als ein ſehr erfreulicher Grfolg bezeſchnet werden darf, zumal noch bedeutende weitere Verkäufe in Ausſicht ſtehen. Paul Stoye konzertierte am 30. Juni in Bad Nauheim mit dem Leipziger Winderſtein⸗Orcheſter. Das Publikum bereitete Paul Stoye herzliche Ovationen. Die Hohentwielfeſtſpiele wurden geſtern mit Wildenbruchs „Rabenſteinerin“ eröffnet. 2000 Perſonen beſuchten die Aufführung, die ſehr beifällig aufgenommen wurde. Zum Tode Kunod Fiſchers. Am 23. Juli, dem Geburistags Kuno Fiſchers, wird die Heidelberger Studentenſchaft eine beſondere akademiſche Trauerfeiet abhalten, bei der der Amtsnachfolger des Verſtorbenen, Geh. Rat Win⸗ delband die Gedüchtnisrede übernehmen wikd.— Uebet Kuno Fiſcher erzählt man ſich eine große Anzahl von Anek⸗ doten, von denen im Nachfolgenden vorläufig eintge wieder⸗ gegeben ſeien: Vor Jahren waren in der Strage, in der die Villa Kuno Fiſchers lag, umfangreiche Pflaſterarbeiten aus⸗ zuführen und der klingende Schlag des Hammers auf die Steine und das einförmige Stampfen dauerten vom frühen Morgen bis zum ſpäten Abend. Da riß dem mit der Entwick⸗ lung tiefgtündiger philoſophiſcher Ideen Beſchäftigten die Geduld und auf den Balkon ſeiner Villa kretend, rief er den Arbeitern zu, aufzuhören,„... oder ich nehme einen Ruf nach Berlin an!“ Ob das Geſchichtchen ſtimmt, wiſſen wit micht, jedenfalls charakteriſtert es aber kreffend das Verhältnis des berühmten Philoſophen zu ſeiner Univerſität, die ihn, als er ein junger aufſtrebender Gelehrter war, ſo ſchnöde von ſich gewieſen hatte. Wie Kuno Fiſcher wußte, was Heidelberg an ihm hatte, ſo dachte er nicht minder gering von ſeiner Stellung in der Wiſſenſchaft überhaupt. Davon zeugt folgender faſt Haſſiſch gewordener Ausſpruch des greiſen Philoſophen, den er gelegentlich in einer ſeiner Vorleſungen getan haben ſoll, als er von den heutigen Trägern der philoſophiſchen Wiſſenſchaft ſprach:„Es gibt zur Zeit zwei Philoſophen von Ruf, der andere lebt in Leißzig.“ Meit dem anderen meinte er den großen Pſychologen Wundt an der Leipziger Univerſität, wäh⸗ rend unter dem zweiten natürlich er ſelber zu verſtehen iſt, Von Tag zu Tag. — Eine bewaffnete Bande ſchleuderte gegen einen Militärzug, der zwei Gardekompagnien von Warſchau nach Petersburg brachte, in der Nähe von Lachy Bomben und eine Handgranate. Die Granate beſchävigte die Gleiſe leicht, die Bomben aber explodierten nicht, ſodaß der Zug ungehindert paſſieren konnte. Die Bande iſt entkommen. — Schiffbruch. Aus Vietoria(Britiſch⸗Columbien) meldet Reuter unterm 6. Juli: Der Dampfer„Mount Royal“ der Hudſon⸗Bai⸗Company, der auf dem Skeena⸗Fluß verkehrt, iſt in einer engen Felſenſchlucht vollſtändig wrack geworden. Eine Depeſche beſagk, daß eine große Anzahl Paſſagtere ſich auf eine Inſel in der Schlucht gerettet habe, einige aber er⸗ ktrunken ſeien. EEin Zuſammenſtoß zwiſchen einem von Turin kommenden Güterzuge und einem nach Porto Cereſio fahrenden elektriſchen Zuge fand in der Nähe vom Bahnhofe Mailand ſtatt, wobei ungefähr 20 Perſonen verletzt wurden, darunter vier ſchwer. Mehtrere Wagen ſind entgleiſt und erlitten ſtarke eſchädigungen. 888 Ein großer Brand wütete in Klein⸗Aekterz (Kreis Oppeln). Zuerſt brannte die Jeſtolekoſche Beſizung Rieder. Durch den herrſchenden Sturm griff der Brand auf mehrere andere Gebäude über und vernichtete über zwanzig. Tetzte Hachrichten und Celegramme. * Paris, 8. Juli. Wie der„Petit Pariſtenne“ aus — Grennoble meldet iſt der bei einer Bergtour tötlich dek⸗ Anglückte Student ein Sohn Stempel in Landau(Pfalz). des Bezirksamtmann — Marſeille, 6. Juli. Die weſtafrikaniſche Poſt iſt heute hier eingetroffen. Dieſelbe bringt die Nachricht, daß die GEiſenbahn an der Elfenbeinküſte, die auf eine Strecke von 80 Kilometern verkehre, eröffnet wurde. Die Bauarbeiteß am Hafen von Dakanfort ſchreiten ſchnell vor⸗ wärts, die erſte Mole iſt bereits für den Schiffsverkehr er⸗ öffüet.— Bei dem Aufſtand von Eingeborenen, der Unlängſt, zehn Tagereiſen vom Fort de Poſſel Konga ent⸗ fernt, ausbrach, wurden ein europäiſcher Offizier und 9 Miliz⸗ ſoldaten getötet und drei Faktoreiagenten gefangen genom⸗ mell, Truppen ſind abgeſandt. * Ro m, 8, Juli. Vertreter der Regierung, des Parla⸗ ments, der Armee und der Behörde Roms ſowie zahlreicher andever italſeniſchen Städte bveranſtalteten geſtern eineſt Feſtzuung und begaben ſich mit Fahnen und Nuftk vom Ka⸗ pitol zum Denkmal Garibaldis, wo verſchiedene Kränze niedergelegk wurden. Eine ungeheure Volksmenge jubelte dem Zuge auf dem Wege zu. Am Fuße des Denkmals hielt der Senator Carellt eine Rede, die begeiſtert aufgenommer wuürde. „ Newyork, 8. Juli. Telegramme aus Waſhington be⸗ ſagen, daß Verhandlungen, die den A nkauf der in der Mag⸗ dalenenbay in Unterkalifornſen gelegenen Seeſtatlion be⸗ zwecken, von Staatsſekretär Root gelegentlich ſeines bebor⸗ ſtehenden Beſuches in Meriko geflührt werden ſollen. Zahl⸗ reiche Offigiere halten den Wert der Magdalenen⸗Bah für die ereinigten Staaten für groß genug, um den Kauf von ganz Unterkaltfornien zu rechtfertigen, wenn ein ſolcher not⸗ wendig ſein ſollte. Zur Arbeiterbewegung, * Hamburg, 8. Juli. Die ſtreikenden See⸗ leute erklärten ſich bereit, die Arbeit wieder aufzunehmen, wenn die Redereien ſich verpflichteten, auf Verhandlungen vor der Handelskammet eiftzugehen. Reims, 8. Juli. Der Verband der Bauarbei⸗ ker beſchloß den Generalſtreik. Zunt Winzeraufſtand in Südfrankreich, *Paris, 7. Juli. Der„Petit Pariſien“ läßt ſich durch ſeinen Berichterſtatter eine genaue Ueberſicht über die Not⸗ lage des Arrondiſſements Narbonne geben. Seit 1900 habe ſie ſtändig zugenommen. Dieſes früher reiche Land ſei jett eines der verſchuldetſten Frankreichs. Die Hypo⸗ thekenſchuld betrag 500 Millionen, die 25 Millionen Zinſen erfordern. Die Steuerbeitreibung wurde jedes Jahr ſchwieri⸗ ger und verurſachte jährlich 50 000 Franken Koſten. Die rückſtändigen Steuern der letzten drei Jahre ſollen ſich auf mehr als eine Millton belaufen. Die Urſache von allem ſei der Nichtber kauf des Weines, den man trot der großen Koſten der Weinkultur ſchon die 100 Liter zu 5 Fran⸗ ken, zu 3 Franken ſelbſt zu.50 Franken verkauft habe. Zu anderer Kultur ſei der Boden nicht tauglich. Narbonne, 7. Juli. Die Verſammlung der Mafres des Arrondiſſements, die ihren Abſchied eingereicht hatken, beſchloß, daß die Mitglieder der Munizipalttät, jedes für ſeine Perſon, nochmals ihre Demiſſion einreichen ſollen. *Paris, 8. Juli. Geſtern hielten die Vertreter der Winzer eine Verſammlung ab, in der das von der Kam⸗ mer angenommene Geſetz betreffend die Weinfälſchun⸗ gen für durchaus unzureichend erklärt wutrde. * Paris, 8. Juli. In Lille fand eine Verſammlung der Brauer, Branntweinbrenner und Wirte ſtatt, die gegen die Anſprüche des Südens ſcharfen Prokeſt er⸗ hoben. Ber Verſammlung wohnten zahlreiche Parlamentarier und Vertretet des Südens bei. 18K: Serbiſche Umtriebe. Belgrad, 6. Juli. Die Skußſchtina verwarf nach mehrtägiger Debatte die Tagesordnung Petſchitſch, wo⸗ durch die Umtriebe des Miniſterpräſidenten Paſchitſch, der eine ſerbiſche Regierung mit ausländiſcher Hilfe habe ſtürzen wollen, verurteilt werden. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berkin, 8. Juli. Ein verwegener Bank⸗ raub wuürde geſtern in dem Bahnhof Friedrichsſtraße ver⸗ übt. Während der Bankbeamte in der dortigen Wechſelſtube damit keſchäftigt war, Banknoten zu zählen, ſchob ſich plötzlich, ohne daß jener es ſah, durch das halbgeöffnete Schalter⸗ fenſter der Oberkörper eines Mannes. Mit raſchem Griff Jatte det Räuber 4700 Mark geraubt, die der Bankbeamte gerade in der Hand hatte, worauf er in eiligen Sätzen nach der Bedürfnisanſtalt neben der Wechſelſtube rannte. Obgleich der Beamto ſofort die Verfolgung aufnahm und laut um Hilfe rief, war es ihm nicht mehr möglich, den Räuber zu ebmitteln. dem es bei dem ſtarken Sonntagsverkehr zu ent⸗ kommen gelungen war. Berlin, 8. Juli. Streik im Bau⸗ gewerbe zieht immer weitere Kreiſe. So haben jetzt die Rohrleger beſchloſſen, ebenfalls nicht länger als 8z Stunden zu arbeiten und dieſe Arbeitszeit auch für ihren Beruf ein⸗ zuführen. Berlin, 8. Juli. Frau Prof. Burgeß, Gattin des Rooſebeltprofeſſors, hat das Bild des Prinzen Auguſt Wilhelm in Bonn gemalt. Das Porträt iſt vortrefflich. Der Prinz will das Bild ſeiner Braut zum Ge⸗ ſchenk machen. en— * r Der die Volkswirtſchaft. * Süddeutſche Trägerhändles⸗Vereinigung, Mannheim. der am Samstag abgehaltenen Sitzung wurde das Fortbeſtehen dieſer Vereinigung ſowie der Unterverbände einſtimmig beſchloſſen. Maännheimer Marktbericht dom 8. Juli. Stroh ger Zur., M..00 bis N..00, Feu M..50 bis Wu.90, Kartoſſeln Pfd.s Pfg. beſſere M..00 bis M..—, Bohnen per Pfd. 00—00 Pfg., Blumen⸗ kohl per Stück 20.40 Pfg., Spinat per Portton 00.00 Pfg. Wirſing Een Sdae oe de Kig. kiottenn der each ogdo de Weißtobl dn Stück 90.00 Pfg., Weißkrauto00 Stück.00., Koßkrabi, 8 Knollen 18.00 Pfg., Kopffafat per Stäck.5 Pfg., Endivienfalat 5, Stüc⸗ 00.00 Pfg., Jeldfalat per Portion 00 Pfg., Seſlerie p. St. 00.00 9Ie In Zwiebeln per Pfd. 10.0 Vfg., rote Rüben p. Pfb.-0 Pfg., welße Rüben per.00 Pfg., gelbe Rüben per Pfd. 10.0 Pfg., Karotten der Büſchel 6⸗00 Pfg. Pflückerbſen p. Pfd. 20.00 Pfg., Meerettig p. Stange 20.2 Pfg., Gurken ver Stück 15.20 Pfg., zum Einmachen ver 100 Stück 00.00., Nepfel per Pfd. 00.00 Pfg., Birnen per Pfö. 00 00 Pfg., Kirſchen per Pfd. 30-00 Pfg., Trauben per Pfd. 90700 Pfa., Pfirſiſche v. Bfd..00 Pfg. Aprikoſen v. Pfd. 00 Pfg., Nüſſe per 00 Stick o0 Pfg., Haſelnüſfe per Pfd. 00.40 Pfg., GEier ver 5 Stlick 40.50 Pfg., Bukter per Pfd. M..00⸗1.30, Handkäſe 10 Stück 40—50 Pfg., Breſem per Zed. 00.60 Pfg., Hecht ver Pfb. M..40, Barſch p. Pfd. 00.30 Pfg., Weißſiſche v. Pfd. 00.50 Pfg., Laterdan per Pfb. 0o Pfg., Stockfiſche ver Pfd. 00 Pfg., Haſe per Stück..00., Reh ver Pfd..80 Pfg., Hahn(jg.) per Stück 259⸗8.50., Hühn(ig.) p. Stück.50..50 Mk., Feldhuhn p. Stülck .000i00., Eute p. St..50⸗3,.00., Tauben v. Paar.20., Faßis lebend ber Slilek..00 M. geſehlachket p. Ufd. 00.00 Ufg., Aäl..00., Spargel 0000 Pfg. Waſſerſtauvsnachrichten im Monat Juli. Pegelſtationen Datum: vom Rhein! 3. 4, 8 6. 2. 3. Bemerkungen Konſtaunz 44,85 4,87 182 Waldshut. 44,20 4,02 3,88 Hüningen). 687 3,92 3,64 8,50 8,48 3,45 Abds. 6 Uhr 3,57 4,01 4,0 8,89 3,82 3,78] N. 6 Uhr Lauterburg J5,30 5,55 5,32 Abds. 6 Uhr Marann. g35,16 5,36 5,67 5,68 5,48 5,37] 2 Uhr Germersheim. 6,10 5,21 5,51.eP. 12 Uhr Mannhelͥm„ 44,85 4,88 5,13 5,36 5,36 8,18 Morg. 7 Uhr Mainz„„„ 1,89 1,80 1,97 212 7,0.P. 12 Uhr Bingen 42,55 2,58 2,62 10 Uhr Kaubß. J2,96 9,98 8,05 3,26 8,9 2 Uhr Koblenz 4,87 ,92 2,97 10 Ahr Köln„J3,01 3,06 3,11 6,18 2 Uhr Ruührort ,40 2,51 2,54 6 Uhr vofft Neckar: Mannhelm 4,78 4,78 ,01 6,26 5,6 5,07 V. 7 Uhr Heilbronn 0,56 0,75 0,60 0,55 0,50 0,521 W. 7 Uhr ) Windſtill, Bedeckt, + 11 R. Geſchäftliches. Um unſere Geſundheit zu ſichern und unſer Wohlbefinden zu erhöhen, iſt es notwendig, unſere Nahrung voll und ganz aus⸗ zunützen, wodurch unſer Körper geſtärkt wird und jene Wider⸗ ſtandsfähigkeit erhält, um den ſchädigenden Einflüſſen von Krank⸗ heitserregern ſtandzuhalten. Nur die Erhaltung guter Zähne, dürch eine rationelle, mechaniſche Mundreinigung ermöglicht es, Unſers Räahrung ſo zur Verdauung vorzubereiten daß dieſelbe pollſtändig aſſimiliert werden kaun Eine regelmäßige Zahn⸗ pflege, morgens und abends, mit einem anerkannt vorzüglichen Zahnputzmittel, wie es z. B. Sargs Kalodont darſtellt, ſet deshalb Jedermann beſtens empfohlen. Bei den heutigen Verhältniſſen des Kohlenmurktes iſt es rat⸗ ſam, ſeinen Bedarf zeitig zu decken. Während Kohlen und Koks bedeutende Preisſteigerungen erfahren, werden die beliebten Union Braunkohlenbriketts, wie aus den Inſeraten der Firma Heinrich Glock erſichtlich, noch zum alten Preis verkauft und er⸗ fahren ab 1, Auguſt eine kleine Erhöhung von nur 5 Pfg. pro Zentner. Durch Mark und Pfennig geht der Gedanke beim Einkauf für Küche und Tafel und manch ſparſame Hausfrau wählt daher„Mohra⸗Margarine“ anſtatt Naturbutter, weil ſie nur die Hälfte koſtet, dabel aber doch alle guten Eigenſchaften beſter Meiereibutter beſitzt und für alle Verwendungszwecke in Küche und Tafel geeignet iſt. Berechtigten Beifall findet ſeit einiger Zeit ein neuheraus⸗ gekommenes Fabrikat, der altrenommierten Firma Carl Steiner, hier K 3, 3, die in jüngſter Zeit auf das Vorteil⸗ hafteſte durch ihr„Steinolin⸗Metallputz“ in weiteren Kreiſen be⸗ kaunnt geworden iſt. Allen Hausfrauen iſt zu empfehlen, einen Verſuch mit dem neueſten Linoleum⸗, Parkett⸗ und Möbelpußz und Konſervierer„Venezol“ zu machen. In wenigen Minuten ſind Rieſenflächen bon Parkeit⸗ und Linoleumbbden tadellos ge⸗ reinigt und hochglänzend. Venezol verlange man bei ſeinen Liefe⸗ ranten, wo nicht zu haben, wende man ſich direkt an den Fäbri⸗ kanten. Kluge Mütter und ihre Kinder. Kluge Mütker willſahren dem natürlichen Verlangen der Kinder nach ſüßen Speiſen und bereiten dieſe aus bekömmlichen Zutaten zu. Und gibt es etwas Bekömmlicheres als Mondamin, Milch und friſches Obſt? Welche Abwechſelung in einer Woche? Montag: Mondamin⸗Milch⸗Flammeri mit geſchmortem Obſt. Dienstag: Mondamin⸗Frucht⸗Flammeri. Mittwoch: Kalten Mondamin⸗ Bananen⸗Pudding. Donnerstag: Mondamin⸗Milch⸗Auflauf mit geſchmortem Obſt. Freitag: Mondamin⸗Schoksladen⸗Flammert, Sonnabend: Mondamin⸗Apfelſinen⸗Flammert. Sonntag: Mon⸗ damin⸗Frucht⸗Flammeri mit friſchem Obſt. Jede dieſer Speiſen iſt ein köſtliches Mal für Kinder, und Mütter ſollten im heißen Sommer denſelben weniger Fleiſch reichen, ſtatt deſſen leichte Gerichte dieſer Art. Eine Anzahl Rezepte enthält jedes Paket, aber noch beſſer iſt eine kleine Sammlung erprobter Rezepte, betitelt„Neueſte Sommerſpeiſen“, welche Brown u. Polſon, Berlin C 2 gratis und franko zuſenden. Man ſchreibe ſofort darum. SSpp̃ ̃ ‚ illlTTTTTTTTTTTT—b w————— U— Verantwortlich: Für Politik: i..: Georg Chriſtmann, Für Kunſt, Feuflleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder, für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inferatenteil und Geſchäftliches: Franz Kirche. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Eraſt Müller. Tausendfach bewährie Nahrung bel: Brechdurchfall, Diarrhöe, Darmkatarrh, efe. 6157 Ju.BilauS-usstellung. Pfaff- Nähmaschine Seachten Sſe meins Ausstellung in der indusiriehalle. 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