Ae(Badiſche Volkszeitung.) 70 Pieunig monatlich. Bringerlohn 2s Pfg. mongtlich⸗ durch bie Poſt bez imcl. Poſt⸗ natſchlag M..43 prs Quartal. unzel⸗Nummer 8 Pfg. Jnerate: Oie Tolonel⸗Zelle. 35 Pfg. Auswärtige Inſernte 80 Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark E 6, 2. der Stadt Mannheim und umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreilelſte Zeitung in Maunheim und zlmgebung. Schluß der Inzſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr⸗ Eigene Nedaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheint e Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbelten 841 Nedaktioen 577 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 21 E 6, 2. Nr. 310. Montag, 8. Juli 1907. (Abendblatt.) 2 Die Strafprozeßreform. Vor einigen Tagen veröffentlichte die„Köln. Ztg.“ die Grundzüge der beabſichtigten Reform der Strafprozeß⸗ ordnung nach ihrer vorläufigen vom Reichsjuſtizamt einer Konferenz von bundesſtaatlichen Vertretern vor kurzem vor⸗ gelegten und von dieſer im weſentlichen gut geheißenen Faſ⸗ ſung. Aus der umfangreichen Darlegung ſollen im folgen⸗ den die wichtigſten Punkte wiedergegeben werden: Die Organiſation der Gerichte erſter und zweiter In⸗ ſtanz ſoll geändert werden. Neben die beſtehenden erſtinſtanz⸗ lichen Gerichte tritt für Bagatellſachen als erkennendes Ge⸗ kricht der Amtsrichter. Das Schöffengericht bleibt unver⸗ ändert. Die Strafkammern werden aus Richtern und Schöf⸗ ſen gebildet, deren Geſamtzahl nach preußiſchem Vorſchlag höchſtens ſechs und mindeſtens fünf ſein ſoll. Die Zuſammen⸗ ſetzung des Schwurgerichts bleibt unverändert. Gegen die Urteile der Strafklammern wird die Berufung gewährt. Die Berufungsinſtanz für Urteile der Strafkammern ſoll nach den Vorſchlägen des Reichsjuſtizamts bei den Landge⸗ kichten(bisher Oberlandesgerichten) gebildet werden. Ueber die ſachliche Zuſtändigkeit der Gerichte hat das Reichsjuſtizamt folgende Vorſchläge gemacht: Der Amtsrichter iſt zuſtändig für alle Uebertretungen und diejenigen Vergehen, die nur mit Geldſtrafe bis 300 M. oder Haft bedroht ſind. Die Zuſtändigkeit der Schöffengerichte ſoll ausgedehnt werden . a. auf Sittlichkeitsvergehen, Diebſtahl im Rückfall und überhaupt auf ſolche Verbrechen, bei denen nach dem Ergebnis der Hauptverhandlung nicht Zuchthausſtrafe eintreten muß. Die Entſcheidung darüber, ob eine Sache dem Schöffengericht zu überweiſen iſt, ſoll in Zukunft nicht die Strafkammer, ſondern die Staatsanwaltſchaft fällen. Die Zuſtändigkeit der Strafkammer ſoll dadurch erhöht werden, daß den Schwur⸗ gerichten Delikte wie Unzucht, Urkundenfälſchung und be⸗ krügeriſcher Bankrott entzogen werden. Die Beſtimmungen über Verhaftungen und vor⸗ läufige Fefinahme ſollen einige Abänderungen erfahren, die vornehmlich auf eine Einſchränkung der Unter⸗ ſuchungshaft gerichtet ſind. Fluchtverdacht ſoll nur dann keiner weiteren Begründung bedürfen, wenn bei dem Fall Zuchthaus oder Gefängnis von mehr als einem Jahre zu erwarten ſind. Unterſuchungshaft ſoll, falls die Tat mit Haft oder mit Geldſtrafe von höchſtens 3000 M. bedroht iſt, nur wegen Fluchtgefahr und auch nur dann verhängt werden dürfen, wenn der Beſchuldigte im Inlande weder einen Wohn⸗ ſitz noch dauernden Aufenthalt hat, oder wenn ein Ausweis über ſeine Perſon nicht zu erlangen iſt, oder wenn er unter Polizeiaufſicht ſteht. Die Notwendigkeit der Verteidi⸗ gung ſoll ausgedehnt und dem Verteidiger ſchon in der Vor⸗ unterſuchung das Recht zur Akteneinſicht in gewiſſen Grenzen eingeräumt werden. Der mündliche Verkehr zwiſchen dem Beſchuldigten und dem Verteidiger ſoll ohne Beſchränkung geſtattet ſein. In der Vorunterſuchung und im Ermittelungs⸗ verfahren kann bei der Vernehmung des Beſchuldigten dem Verteidiger, und in dieſem Falle auch der Staatsanwaltſchaft die Anweſenheit geſtattet werden. Vernehmung von Zeugen und Sachverſtändigen ſoll Staatsanwaltſchoſt, dem Verteidiger und dem Beſchuldigten auf Verlangen in weiterem Umfange als bisher geſtattet ſein In der Hauptverhandlung ſollen die Vorſtrafen des Angeklagten in der Regel erſt am Schluſſe der Beweisauf⸗ nahme und nur inſoweit feſtgeſtellt werden, als ſie nach An⸗ ſicht des Vorſitzenden für die Entſcheidung von Bedeutung ſind. Eine wichtige Aenderung des Zeugniszwanges iſt weiterhin geplant. Darnach ſollen u. a. Redakteure, Ver⸗ leger und Drucker einer periodiſchen Druckſchrift ſowie die bei deren Herſtellung tätigen Perſonen die Auskunft über den Verfaſſer oder Einſender eines Artikels ſtrafbaren Inhalts verweigern dürfen, ſofern kein Hindernis beſteht, die Be⸗ ſtrafung eines Redakteurs der Druckſchrift wegen des Inhalts des Artikels herbeizuzühren. Dieſe Vorſchrift ſoll jedoch keine Anwendung finden, wenn der Inhalt der Druckſchrift den Tatbeſtand eines Verbrechens begründet. Mildere Beſtim⸗ mungen werden auch bezüglich der Anführung von Vor⸗ ſtrafen der Zeugen in Ausſicht genommen; im weſentlichen ſoll eine Beſtrafung— mit Ausnahme der Feſtſtellung der Meineidsſttafe— nur dann ſtattfinden wenn ſie für die Be⸗ Urteilung der Glaubwürdigkeit der Ausſage unumgänglich notwendig iſt. Schließlich werden auch die Grundſätze über die Vereidigung einer Reform unterzogen. Der Eid ſoll prinzipiell erſt nach abgegebener Ausſage und nicht vor dem Schluß der Beweisaufnahme abgenonunen werden. In dem Verfahren gegen Jugendliche von 12 bis 18 Jahren ſoll die Vollziehung der Unterſuchungshaft unter⸗ bleiben dürfen, wenn die Flucht oder die Erſchwerung der Wahrheitsermittelung auf andere Weiſe verhindert werben kann. Der Erlaß des Haftbefehls iſt dem geſetzlichen Ver⸗ treter nach der Einlieſerung mitzuteilen, ebenſo die Anklage⸗ ſchrift. Außerdem iſt der geſetzliche Vertreter zur Hauptver⸗ handlung zu laden, die möglichſt geſondert von dem Verfahren gegen Erwachſene ſtattfindet. Die öffentliche Klage ſoll, wenn der Beſchuldigte das achtzehnte Lebensjahr noch nicht vollendet hat, nur daun erhoben werden, wenn ein öffentliches Intereſſe an der Strafverfolgung beſteht. Sonſt ſoll die Staatsanwaltſchaft die Verhandlungen dem Vormundſchaſts⸗ gericht vorlegen, das die zur Beſſerung und Beaufſichtigung, ſion. Die Wiederaufnahme des Verfahrens ſoll dafür nur in engeren Grenzen als bisher zugelaſſen werden. Die Privatlklage wird auf Hausfriedensbruch, alle Fälle der Körperverletzung, Bedrohungen und Sachbeſchädigung aus⸗ gedehnt. In einfaceren Sachen ſoll ferner ein abgekürztes Verfahren eingeführt werden, und endlich ſind für die Er⸗ laſſung von Strafbefehlen erweiterte Beſtimmungen in Aus⸗ ſicht genommen. Mit dem von der Konferenz gutgeheißenen Entwurfe werden ſich zunächſt noch die Einzelregierungen, inſonderheit Preußen, und nach dieſen Einzelprüfungen der Bundesrat zu befaſſen haben. tage iſt für den Winter 1908⸗09 in Ausſicht genommen. — ſoll der Die Einbringung des Entwurfes im Reichs⸗ liktmöglichkeiten überhaupt Polinische Gebersſeht. Maunheim, 8. Juli 1007. „Nationalliberale Nebeuregierung“. Gegenüber den immer wiederkehrenden Behauptung die Nationalliberalen hätten auf der Höhe ihrer politiſchen Machtſtellung eine„Nebenregierung“ ausüben oder doch Unte allen Umſtanden an der Regierung teilnehmen wollen, i ein Eingeſtändnis der„Köln. Volksztg.“ nicht ohne Intereſ die jetzt zu der richtigen Auffaſſung gelangt, daß die nationa Überale Partei ihren Einfluß nicht zu ſelbſtſüchtigen Zwecken ausgenützt hat. Das Blatt ſchreibt:„Man muß de Nationalliberalen der Bennigſen⸗Laskerſchen Z heute doppelt Dank wiſſen, daß ſie im Jahre 1878 lieb ihren Parteieinfluß im Reichstage und ſelbſt den Zuſam halt ihrer Partei opferten, als dem Fürſten Bismar zuliebe taten, was die Linksliberalen gegenwärtig für Fürſten Bülow tun. Sie ſcheuten ſich, die ohnehin ger Selbſtändigkeit und moraliſche Kraft der deutſchen Volksb tretung zu zerbrechen. Auch ſie hätten in jenem Jahre f ihre Nachgiebigkeit die Erlaubnis zu einer anmaßenden lamentariſchen Eliquenbildung eintauſchen können, wie die Herren Müller⸗Meiningen, Wiemer und Mugdan Stunde im Reichstag pflegen. Drei von ihren Führern hätter ſogar leibhaftige Miniſter und Staatsſekretäre werde können. Aber die Traditionen des deutſchen Par mentarismus waren ihnen in der entſcheidenden Zei doch zu heilig für die Befriedigung bloßer Parteiſucht unk bloßen konfeſſtonellen Haſſes. Ehre alſo, wem Ehre gebührt —Dieſes Eingeſtändnis möge ſich auch die Ladiſche Ka preſſe zur Notiz nehmen! Die Vexeinigten Staaten und Ja Die Vereinigten Staaten von Amerika werden des kommenden Winters 18 Schlachtſchiffe nach dem Stillel Ozean ſenden. Marineſekretär Metcalf beſtätigt es hinzu, dieſer Kreuzfahrt ſei keine Bedeutung bei ſolle praktiſchen Zwecken dienen, und er hoffe,„d würden nun das Gerede von Verwicklungen mit Jap geben“. Es iſt allerdings klar, daß der Entſchli in fünf oder ſechs Monaten Schiffe auszuſenden, mittelbar mit der augenblicklichen Situation zuſammenhe kann. Man kann ſogar weitergehen und ſagen, frühe Ankündigung eines ſolchen Entſchluſſes vermu ch den Zweck haben ſoll, der Maßregel von vornherein Charakter des Bedrohlichen zu nehmen, der ihr ſonſt be Bekanntwerden beigemeſſen werden könnte. Trotzdem ſich in ihr die Wandlung aus, die ſich in dem Ver zwiſchen der großen Republik und dem aſiatiſchen Inſe vollzogen hat und die durch die vielbeſprochenen Reibun in Kalifornien dem Publikum nur deutlicher zum Be gekommen iſt. Zwiſchen den Vereinigten Staaten u d Japar haben ſich Rivalitäten und Gegenſätze herausgebildet früher nicht vorhanden waren, und da das Beſtehen vo he aller 9 ſen Auf den Höhen des Himalaja. In den Tagen, da die Freunde des Hochgebirges ſich zu ihren Fahrten in die Alpen rüſten, iſt der Bericht der hekannten Hochturiſtin Fanny Bullock Wortman über ihren jüng⸗ ſten Vorſtoß in die eiſigen Höhen der Himalajabergkette, den ſie ſoeben im Wide World Magazine veröfſentlicht, von beſonderem Intereſſe. Die unerſchrockene Bergſteigerin hatte den Plan ge⸗ faßt. die undvirtlichen, einſamen Nun Kun⸗Berge zu erklimmen, deren ſchneebedeckte Gipfel in Suru, öſtlich von Kaſchmir und ſüdweſtlich von Ladakh in die Wolken ragen. Ein intereſſantes Experiment galt es dabei zu erproben. Frau Bullock Workman berwandte zum erſtenmale Europäer als Träger, da ſie im Hoch⸗ gebirge mit der Energie und Widerſtandskraft der Kulis wenig ermutigende Erfahrungen gemacht hatte. Sechs Italiener beglei⸗ teten die Expedition; ihrer harrte die Aufgabe, bei dem Vor⸗ bringen in die höheren Regionen die Kulis zu erſetzen. In drei großen Karcwanen— gegen 250 Kulis und 25 Ponys trugen die Materialien, Zeltteile und Vorräte zur Schaffung einer Opera⸗ tionsbaſis— brach die Expedition von Srinagar auf und nach zwölf harten und hindernisreichen Tagemärſchen erreichte man den Fuß des Shbafat⸗Gletſchers. ſck⸗Workman, von ihrem Gatten, einem Führer und einer kleinen Schar Träger begleitet, gegen die Nun Nunberge werden, um den Trägern Atempauſen zu gönnen. Schon mach⸗ ten ſich die Einflüſſe der Höhenatmoſphäre geltend; als man in einer Höhe von 19 900 Fuß das Lager für die Nacht aufſchlug, Bis auf drei, die freiwillig ausharrten, mußten alle zurückgeſchickt wer⸗ waren ſaſt alle Kulis von der Bergkrankheit ergriſſen. den. Aber auch bei den Europäern machte die Höhenatmoſphäre ſich bemerkbar, die Atemerſchwerung lähmte die Kräfte und an Schlaf war nicht mehr zu denken. Am nächſten Morgen harrte eine ſchwere Arbeit der Steiger. ſtarrte ihnen entgegen; in einer Steigung von 60 Grad türmte ſie ſich emror.„Wir Europäer arbeiteten uns angeſeilt, in zwei Abteilungen empor; dabei benutzten wir ein halbſeidenes Steigſeil, das ſich in ſolchen Höhen ungleich beſſer bewährt hat, als die Manila⸗Hanfſeile. N Der Führer, die Träger und die drei Eingeborenen trugen Laſten von 3040 Pfund und die Bitten um Ruhepauſen ſchall⸗ ten immer öfter durch die Stille. eit dem Sonnenaufgang wurde die Situation noch ſchwieriger; mit dem Aufſteigen des Tages wuchs die Lawinengefahr. Im Oſten glühten die Janokar⸗ Berge in Roſenrot, Gold und Malvenfarbe, und an ihren Wän⸗ den brachen ſich die Sonnenſtrahlen. Wir hatten jedoch in un⸗ ſerer Situation wenig Blicke für das erhabene Schauſpiel. Die Anſtrengung wuchs. Wenn wir raſteten, mußten wir aufrecht ſtehen, der kleinſte Fehltritt mußte uns unabwendbar herabſchleu⸗ dern, Taufende von Fuß tief, hinunter zu jenen Schneefeldern, die von dort unten ſilbern heraufleuchteten. Langſam klommen wir zufwärts. Allmählich endete die Wand in ſteil aufragende Felsſäulen. Als wir ſie überwunden hatten, da lag es vor uns, das gewaltige Panorama des Nun Kun.“ In wilder, weißer Einöde. auf einem weiten Plateau, das die ſteilen Gipfel wie eine gewaltige Tiard umrahmten, bei 21630 Fuß Höhe, alſo 6000 er Mont Blane, wurde das Lager für die dritt Eine gewaltige Schneewand zene kleine Schar auf. los in den Schnee. Daun begannen ſie zu beten, beugt Häupter vor den Schneegipfeln und beſchworen die Be⸗ um Gunſt und Gnade.„Während ich fröſtelnd in meinet aſß, kamen ſie zu mir. Sie baten um Bakſchiſch Erlaubnis, zum Camp zurückkehren zu dürfen. Iche!e be ein Kuli den Evereſtgipfel erreichte, er würde den letzten A dazu benutzen, um ein Balſchiſch zu erbetteln.“ Auch italieniſchen Träger war erſchöpft; die Bergkrankheit und er wurde zurückgelaſſen. Am nächſten Morgen wurde räte für zwei Tage gepackt und dann brach die zuſamme Vorwärts. Einige hundert Fuß abwärts. Von dort ab aber gab es nur noch ein ſt Em. Es begann zu ſchneien, die Träger ſchienen außerſtande, wärtszukommen; ſie wurden zum alten Lagerplaß zurückg dort ſollten ſie raſten und am nächſten Tage verſuchen, dem Gipfel Zuſtrebenden zu folgen. In einer Höhe vo Fuß ſchlugen die unerſchrockenen Bergſteiger ihr Nach — die größte wiſſenſchaftlich gemeſſene Höhe, in der einen Camp aufgeſchlagen haben. Furchtbare Temperaturſch kungen ſtellten die menſchliche Widerſtandskraft a i harte Probe. Am Nachmittag, im Sonnenſchei Hitze eine Höhe, die alle Kräfte lähmte. Das S meter zeigte 193 Grad.; mit feuchten, um den Tüchern ſuchte man ſich gegen die extreme Temp zen. UAnmittelbar nach Sonnenuntergang ſetzte da⸗ ein. Um 7 Uhr ahends konnte man 22 Grad F. Zwei Tage raſtete die kleine Truppe, um noch Reſt von Kraft für den entſcheidenden Schlußangr zuraffen.„Am zweiten Morgen rief ich „Was ſind Madames Befehle?“ J agte ich kurz, al En 1 1 1 8 1 25 5 2 * 95 1 5 9 9 5 1 1 0 ſogenannten„Krausgeſellſchaft“ Grundlagen ſeines kirchlichen Syſtems zu erſchüttern. man in Rom über die gefährlichen„Reformiſti“ denkt, hat J. Seite Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 8. Jult. iſt es ſelbſtverſtändilch, daß, ſobald ſie auf einem neuen Schau⸗ platz auftauchen, in die militäriſchen Vorkehrungen eines Lan⸗ des auch dieſer Schaupatz einbezogen werden muß. Mit anderen Worten: Der Stille Ozean iſt für die amerikaniſche Flotte jetzt nicht nur ebenſo wichtig geworden wie der Atlan⸗ kiſche, ſondern noch wichtiger. Auf eine akute Gefahr aber iſt aus den getroffenen Verfügungen nicht zu ſchließen. Jeden⸗ falls dürften ſie auf die chauviniſtiſchen Parteien in Japan ernüchtend wirken. Was die Verdrießlichkeiten in San Fran⸗ eisco anbetrifft, ſo ſind dieſe auf das Treiben von Demagogen zurückzuführen, die ihrer ſchädlichen auf perſönliche Bereiche⸗ rung abzielenden Tätigkeit ein patriotiſches Mäntelſchen um⸗ hängen wollten. Glücklicherweiſe iſt es jedoch den ordnungs⸗ liebenden Elementen endlich gelungen, die turbulenteſten dieſer Demagogen unſchädich zu machen. Im Herbſt findet eine neue Munizipalwahl ſtatt, aus welcher höchſtwahrſchein⸗ lich Vertreter gemäßigter, ordnungsliebender Elemente her⸗ vorgehen werden. Dann wird auch die japaniſche Frage in San Francisco erledigt und alle Schwierigkeiten in fried⸗ licher Weiſe beſeitigt werden. ö Deutsches Reich. München, 7. Juli.(Löblich unterworfenl!) Das Organ der Reformkatholiken, die Zeitſchrift„Das gwanzigſte Jahrhundert“, kündigt an, daß es fortan weder dem Reformkatholizismus noch den Zielen der dienen, ſondern ſich dem „rechtgläubigen“ Standpunkt wieder annähern werde. Das 0 iſt eine Beſtätigung der Anſicht, daß für den Reformkatho⸗ lisismus in der römiſchen Kirche kein Raum iſt. Beſtrebungen, wie ſie die Kraus, Schell, Ehrhard und„das 20. Jahr⸗ hundert“ vertreten haben, kann Rom nicht dulden, ohne die Wie der Brief Pius X. an den Wiener Profeſſor Commer ge⸗ zeigt. Eine Wirkung dieſes Briefes iſt vermutlich auch die Sinnesänderung des„20. Jaq rhunderts“. * Bremen, 7. Juli.(Die Bürgerſchaft) lehnte mit allen gegen die ſozialdemokratiſchen und ganz wenige bürgerliche Stimmen den ſozialdemokratiſchen Antrag auf Einführung des allgemeinen Wahlrechts für die Bürgerſchaftswahlen ab. * Berlin, 7. Juli.(Der Reichskanzler) hat heute ſeinen Erholungsurlaub angetreten und ſich, wie in den Vorjahren, nach Norderney begeben. Der Aufenthalt dort⸗ ebbſt iſt bis Ende September⸗Anfang Oktober vorgeſehen. In perſönlichen Begleitung des Fürſten Bülow werden ſich Geh. Regierungsrat Scheefer, ſtändiger Hilfsarbeiter in der Reichskanzlei, und Hauptmann à la suite der Armee von Schwartzkoppen befinden. —(Das Internationale Inſtitut für Sta⸗ iſtik), das vor zwei Jahren in Berlin getagt hat, hält in den Tagen vom 26. bis 31. Auguſt in Kopenhagen ſeine Hauptverſammlung ab. Den Ehrenvorſitz hat Prinz Chriſtian don Dänemark übernommen. Aus der großen Zahl von Vor⸗ trägen, die in Ausſicht genommen ſind, iſt der Bericht des Präſidenten des Kaiſerlichen Statiſtiſchen Amts, Dr. van der Borght, über die deutſche Berufs⸗ und Betriebszählung om 12. Juni ds.., der Vortrag des Prof. Lexis in Göt⸗ kingen über die Tuberkuloſeſtatiſtik ſowie der von Prof. Földes über die Statiſtik der Lebensmittelpreiſe hervor⸗ zuheben. —(Der Petersprozeß) hat ſein erſtes Opfer ge⸗ fordert. Aus Hamburg wird gemeldet: Gegen den Polizei⸗ aſſiſtenten Neuhaus in Altona, der als ehemaliger Unter⸗ offizier der Kilimandſcharoſtation im Petersprozeſſe vernom⸗ men wurde, iſt das Disziplinarverfahren eingeleitet worden, weil er ſich hinter dem Rücken ſeiner Vorgeſetzten mit Bebel in Verbindung geſetzt hatte. —(Ueber den Rücktritt des Grafen Poſa⸗ dowsky) verbreitet die„Mil.⸗pol. Korr.“ eine neue Verſion. Danach iſt es falſch, daß Herr von Lucanus der erſte Ueber⸗ bringer eines kaiſerlichen Auftrages an den bisherigen Chef Des Reichsamts des Innern war. Vielmehr hat eine andere hochſtehende Perſönlichkeit am abend vor der Be⸗ kanntgabe des Miniſterwechſels, alſo am Freitag, den 21. Juni, den Grafen aufgeſucht und ihm im Auftrage des Monarchen„das Oberpräſidium der Provinz Heſſen⸗Naſſau, Herbunden mit einer ganz beſonderen Ehrung“ ange⸗ boten. Der Staatsſekretär lehnte beide Anerbieten mit dem Bemerken ab, er ziehe es vor, wenn er einmal gehen ſolle, als freier Mann aus einem Ante zu ſcheiden. —(Die volkreichſten Städte in Deutſch⸗ Oſtafrika.) Die letzte amtliche Denkſchrift über die Ent⸗ wicklung Oſtafrikas zählt 11 Plätze auf, die mehr als 1000 Einwohner haben. Die größte iſt Tabora mit 37 000; es folgen: Daresſalam mit 24 000, Udjidji 14000, Tanga 5680, Bagamoyo 4978, Kilwa 4477, Lindi 3500, Pangani 3200, Iringa 2500 Sadani 1744, Mikindani 1460.— Bei der nächſten Zählung wird ſicher Morogoro die Tauſend über⸗ ſchritten haben, zählte es doch bei der letzten Aufnahme bereits 896. Weinheimer Bürgerausſchußſitzung. a. Weinheim, 6. Juli. Die heutige Bürgerausſchußſitzung hat auch für die Um⸗ gegend ein zwiefaches Intereſſe. Erſtens wurde ein Beſchluß gefaßt, der ein längſt begründetes Werk abſchließt und dann wurde eine Erörterung gepflogen, die ein bedeutſames Projekt einleiten und hoffentlich auch zum Ende bringen ſoll. Es han⸗ delte ſich zunächſt um die Umwandlung unſeres dreiteiligen Gym⸗ naſiums in ein Realgymnaſium. Nachdem die Schüler eines Realgymnaſiums dieſelbe Berechtigung haben als jene des Gymnaſiums, hat es ſich empfohlen, den Gymnaſiumszweig fallen zu laſſen. Bisher war unſer Gymnaſium nur'klaſſig, nach der Umwandlung wird es gklaſſig, alſo„voll“ bis Oberprima ſein, ſo daß die Schüler von hier aus die Hochſchule beziehen können. Sämtliche Redner ſprachen ſich für die Vorlage aus. Einen An⸗ trag des Herrn Direktors Haas, in die oberen Klaſſen, ſoweit es der Platz zuläßt, Mädchen aufzunehmen, wird der Gemeinde⸗ rat in Erwägung ziehen. Die Umwandlung der Schule in ein Realgymnaſium mit einem gklaſſigen Realgymnaſium und einer 7klaſſigen Realſchule wurde einſtimmig genehmigt. Herr Bürgermeiſter Ehret berührte vor Schluß der Sitzung das Bahnprojekt Darmſtadt⸗Heppenheim. Er führte folgendes aus: Sie haben jedenfalls in den Zeitungen geleſen, daß von Darmſtadt nach Heppenheim eine elektriſche Straßenbahn gebaut werden ſoll. Der Verkehrsausſchuß der Bergſtraße hat einen Plan und einen Koſtenvoranſchlag aus⸗ arbeiten laſſen. Redner habe in der letzten Sitzung des Aus⸗ ſchuſſes Anlaß genommen, ſich darüber auszuſprechen, daß die Linie bis Weinheim gebaut werden ſoll, man hätte von vorn⸗ herein die obere Bergſtraße dazu nehmen können. Durch die Verlängerung bis Weinheim werde die Rentabilität der Bahn entſchieden beſſer. Wir waren im Gemeinderat, dem ich die Sache vorgetragen hatte, darüber einig, daß Weinhoim ein großes Intereſſe an der Bahn haben müſſe; ſie ſei für die Induſtrie⸗ arbeiter von großer Wichtigkeit. Redner erſuchte, ſich über das Projekt zu äußern, damit der Gemeinderat in die Lage komme, in der Sache Schritte zu tun...M. Friedr. Friedrich erinnert daran, daß ſchon vor 4 Jahren von einer Bahn Darm⸗ ſtadt⸗Heppenheim die Rede war. Weinheim wird dafür ſorgen müſſen, daß bie Sache hier nicht verſchlafen wird. Wir müßten unbedingt dieſem Projekt nachgehen ſchon der in Lauden⸗ bach, Hemsbach und Sulzbach wohnenden Arbeiter wegen. B..M. Hördt wünſcht, daß der Bebauungsplan bald fertig⸗ geſtellt werde, denn die Bahn wird des Automobilverkehrs halber die Bergſtraße in der Stadt verlaſſen müſſen. Die ganze Be⸗ völkerung wird für den Plan ſein. Bürgermeiſter Ehret meint, daß jedenfalls zu berückſichtigen ſei, daß man die Bahn durch das Gorxheimer Tal weiter führe. Gemeinderat Her⸗ mann Freudenberg hat ſchon vor 4 Jahren ein Projekt ausarbeiten laſſen von Laudenbach bis Tröſel. Seine Ausführ⸗ ung hätte über eine Million gekoſtet. Damals war eine Ren⸗ tabilität nicht heraus zu rechnen...M. Friedr. Karl Freu⸗ denberg meint, daß der Gemeinderat die heſſiſchen Ortſchaften dafür intereſſieren ſollte. Da die heſſiſche Regierung mit der Sache nichts zu tun habe, da das ganze Unternehmen eine private Sache der Gemeinden und Kapitaliſten ſei, halte er das Projekt für das badiſche Gebiet nicht für ausſichtslos.— Aus der De⸗ batte ging hervor, daß die Errichtung einer Bahn Heppenheim⸗ Veinheim⸗Gorxheimer Tal nur eine Frage der Zeit ſei. Nus Stadt und Land. * Maunheim, 8. Juli 1907. Aus der Stadtratsſitzung vom 4. Juli. (Schluß.) Den vereinigten Mannheimer Schwimmvereinen wird zu dem am 14. Juli ſtattfindenden Jubiläumsſchwimmfeſt ein Ebrenpreis bewilligt. Zu der am 20. d. Mts. hier ſtattfindenden Verſammlung des Bundes der Induſtriellen werden Delegierte des Kollegiums er⸗ nannt. Dankſagungen für die ſtädtiſcherſeits aus Anlaß ihrer hieſigen Togungen getroffenen Veranſtaltungen liegen vor: von Tiere, dem Badiſchen Notarverein; von dem Landesverband der bad. Gewerbe⸗ und Handwerkervereinigung. Die aus Anlaß der hieſigen Tagung des Badiſchen Forſt⸗ vereins im vorigen Monat erſchienene und teilweiſe von der Stadtasmeinde angekaufte Schrift:„Der Walbbeſitz der Stadt Mannheim, insbeſondere der Käferthaler Wald“ wird im Ver⸗ kehrsbureau zum Selbſtkoſtenpreis von 32 Pfg. abgegeben. Nach Mitteilung des Tiefbauamts wurde mit der Herſtellung der Harlachſtraße zwiſchen der Neckarauerſtraße und Rheinthal⸗ bahn im Stadtteil Neckarau am 14. Juni 1907, mit der Her⸗ ſtellung der Glasſtraße im Stadtteil Waldhof am 15. Juni 1907, mit der Herſtellung der Soironſtraße in der 6. Sandgewann am 5. bezw. 15. Juni 1907 und mit der Herſtellung der Luzenberg⸗ ſtraße'n Waldhof am 1. Juni l. Is. begonnen, während die Brahms⸗, Schumann⸗ und Weberſtraße bei der Mollſchule am 3. Juni 1907 fahrbar hergeſtellt und dem Verkehr übergeben wurden. Der Anſchluß der Abortanlagen im Schulhaus R 2 an die Kanaliſation und der hierdurch erforderliche Umbau der Abort⸗ anlagen wird genehmigt. Im 2. Quartal 1907 ſind aufgrund der neuen Beſtimmungen über Vergebung ſtädtiſcher Arbeiten und Liefe⸗ rungen in 4 Fällen mit zuſammen 4 Loſen Arbeiten innerhalb derjenigen Koſtengrenze vergeben worden, welche früher für die Anwendung des Mittelpreisverfahrens(Beträge von 500—5000.) beſtimmend war. Von deſſen 4 Loſen ſind 2 dem Mindeſtfordern⸗ den zugeſchlagen worden. Bei den übrigen zwei Loſen erfolgte der Zuſchlag an höhere Angebote, weil der Mindeſtfordernde nicht geeignet war Die Vergebungsſumme für obige 4 Loſe beziffert ſich auf 7561.17 M. Uebertragen wird: 1) Die Ausführung der Maurer⸗ arbeiten zum 2. Waſſerturm der Firma Fr. Heller, Inhaber Armbruſter und Franke hier; 2) für die Zeit vom 1. Juli 1907 bis 30. Juni 1909 die Ausführung der Erdarbeiten und Rohr⸗ verlegungen für Gas⸗ und Waſſer dem Unternehmer Joſ. Kro⸗ nauer und der Kabelverlegungsarbeiten mit Grabarbeiten der Firma H. und J. Ludwig hier; 3) die Lieferung von 700 Rauch⸗ röhren und zirla 90 Ankerröhren für die Dampfkeſſel des Elektri⸗ zitätswerkes der Verkaufsſtelle der Deutſchen Gas⸗ und Siederohr⸗ werke zin Düſſeldorf und das Auswechſeln dieſer Rohre dem Karl Mayer hier; 4) für den Neubau der Schillerſchule: die Ausführung der Plattenbeläge: Los 1 dem Fr. Holl, Los 2 dem Ph. Winter, die Ausführung der Gasleitung dem Gg. Roos hier, die Ausfüh⸗ rung der Waſſerleitung dem C. Werner hier; 5) die Herſtellung der Sielbauten in der Liebigſtraße dem Unternehmer Georg Schmalz hier; 6] die Lieferung des Steins für die Figuren⸗ gruppe im Haupttreppenhaus des Kaufhauſes dem Steinbruchbe⸗ ſitzer Franz Zeller in Miltenberg a. M. In der von Jakob Hörler geführten ſtädtiſchen Milchkuran⸗ ſtalt im Schloßgarten wurden im Laufe des Monats Mai 15 Milchproben entnommen, deren Unterſuchung durchweg gute, zum Teil ſehr gute Reſultate ergaben. Gegen das Geſuch der Joſef Belz Ehefrau, Karoline geb. Eſſert lier um Genehmigung zum Betrieb eines Stellenvermitte⸗ lungsbureaus wird nichts eingewendet. Jaslaums-AussTElIuge 1 akutdktefen 180 1. Mregngariente Hunstr-und Ausſtellung von Aquarien und Terrarion. Der erſte Bericht über die Ausſtellung des„Vereins für Aquarien⸗ und Terrarienkunde Mannheim“ beſchäftigte ſich in der Hauptſache mit Pflanzen, die in den Aquarien zu ſehen ſind. Sie ſind für den Aquarier nicht das Hauptbeobachtungsobjekt, denn ſie werden von ihm nur als Hilfsmittel, allerdings wichtigſtes Hilfs⸗ mittel mit in den Behältern verwendet. Die Hauptſache iſt und bleibt die Beobachtung der niederen und höheren Tierwelt des Waſſers. Daxin hat dieſe Liebhaberei ſchon trotz ihres erſt 20⸗ jährigen Alters vecht viele Dienſte der Wiſſenſchaft geleiſtet. Liebhaber erheben keinen Anſpruch darauf, daß ihre Arbeit in einem Zuſammenhang mit der Wiſſenſchaft ſteht, aber ſie freuen ſich, daß ihre, in den wenigen, ihnen zur Verfügung ſtehenden Mußeſtunden gemachten gewiſſenhaften Beobachtungen von den Wiſſenſchoftlern gewürdigt und bei ihren Arbeiten verwendet werden. Sehen wir uns heute einmal die von den Mitgliedern des jungen, aber äußerſt rührigen Vereins ausgeſtellten Tiere aus Heimat und Ferne etwas näher an. Am Eingang rechts ſind in etwa 40 Behältern die einheimiſchen Fiſche und neueſten einge⸗ führten Waſſerpflanzen zur Aufſtellung gelangt. Die Behaldber der ie Hecht, Barſch, Forelle uſw. ſind der Ueberſichtlichkeit Die meinen eigenen Rekord für Frauen von 22.568 Fuß ge⸗ brochen und trete in die kleine Schar jener Bergſteiger, die über 23000 Fuß binausgekommen ſind,“ ſagt die unerſchrockedss Frau einer Schlichtheit, in die leiſe ein berechtigter Stolz hinein⸗ lingt. Tagesneulgkeſten. — Das Wikingerſchiff, das im Jahre 1904 bei Oſeberg am Ehriſtianiafjord entdeckt wurde, iſt jetzt in Chriſtiania der. Deffentlichkeit übergeben worden. Als ſ. Z. unter Leitung bes Prof. Guſtavſon die Ausgrabungsarbeiten begannen, zeigte ſich, daß große Teile des Fahrzeuges vollſtändig breiig waren, ſo daß man um Hoffnung hatte, den Fund zu einem ähnlichen Ganzen auf⸗ Fuſtellen, wie das Wikingerſchiff von Gokſtand, das im Garten der Mniverſität zu Chriſtiamia ſteht. Aber durch ein geſchicktes Verfahren gelang es, den morſchen Teilen wieder Feſtigkeit zu Fase. und da durch Fachleute gleich an der Fundſtelle die genaue age der unendlich vielen Beſtandteile aufgezeichnet worden war, hat jetzt nach jahrelangen Bemühungen das Wikingerſchiff von Oſe⸗ berg vollſtändig in der urſprünglichen Form wieder aufgeſtellt werden können, was bei dem Gokſtandſchiff nicht der Fall iſt. Was das neue Fahrzeug vor allem bemerkenswert macht, ſind, nach der Voſſ. Ztg.“, die an den beiden Steven befindlichen pracht⸗ dollen Schnitzereien, die phantaſtiſche Tierornamente in äftigen Muſtern darſtellen und von Intereſſe für das Kunſt⸗ gewerbe ſind. Alle dieſe Ornamente ſind ſehr ſcharf erhalten. Aus dem Schmuck geht gleichzeitig hervor, daß dieſes Fahrzeug nicht Kriegszwecken diente, ſondern ein Luſtſchiff aus der Wikingerzeit iſt. Dafür ſprechen auch andere Umſtände. den Gebeinen, die in der mitten im Schiff gebauten Grab⸗ mmer gefunden wurden, ſchließt man, daß in dem Fahrzeug eine pau, vielleicht eine Königin beigeſetzt wurde, zumal, da die Grabkammer auch eine ganze Menge Hausgerät, Tuchreſte, Metall⸗ keſſel uſw. enthielt. Hätte es ſich um einen Krieger gehandelt, ſo würde man ihm nicht derartige Sachen mit ins Grab gegeben — haben. Auch dieſe in der Grabkammer gefundenen Gegenſtände ſind von ganz hervorragendem Wert, da ſie neues Licht auf den Kulturſtandpunkt der Wikinger werfen. Sie ſollen, nachdem ſie zuſammengeſetzt ſind, im hiſtoriſchen Muſeum aufgeſtellt werden. Für das Schiff, das 21 Meter lang iſt, wurde vorläufig ein feuer⸗ ſicherer Schuppen gebaut, doch wird die Errichtung eines eigenen Gebäudes für die Wikinger⸗Schiffe geplant. — Ein Indianer⸗Begräbnis in München. In fremder Erde, ſo berichten die„M. N..“, auf dem Schwabinger Friedhofe, hat Jofef Nab⸗Panka, genannt Black Elk,„der ſchwarze Elch“, vom Stamme der Siouxindianer, die letzte Station eines vielbewegten Wanderlebens erreicht. Jenſeits des großen Waſſers, in Kanada, iſt der Sohn der freien Wildnis aufgewachſen. In der fernencheimat hat er gelernt, auf ungeſatteltem Pferde mit Wind und Sturm um die Wette zu reiten, zu ſchießen, das wilde Pferde, Elen und Renn⸗ tier auf haſtiger Flucht mit dem Laſſo in ſeine Gewalt zu bannen. In früher Jugend iſt er dann von ſeinen Stammesgenoſſen tweg⸗ gezogen, um ſeine Künſte anderen Völkern zu zeigen. Mit wan⸗ dernden Schauſtellungen, als Reiter, Laſſowerfer und Kunſtſchütze hat er faſt die ganze Welt bereiſt. Zweimal, zuerſt vor vielen Jahren mit Buffallo Bill, und vor kurzem mit dem Zirkus Sarra⸗ ſami, kam er nach München, wo der Achtunddreißigjährige nach ſchwerer Krankheit nun geſtorben iſt. Kein Stammesgenoſſe gab ihm in buntfarbiger Getwandung und ſchillerndem Federſchmuck das Geleite; nicht wurden Waffen in das Grab und der Laſſo auf den Sarg gelegt. In einfacher Weiſe, ganz nach deutſcher Sitte, voll⸗ zog ſich die Beerdigung. Ein katholiſcher Geiſtlicher ſchritt mit Miniſtranten vor dem Sarge. Es folgten als Vertreter des gegen⸗ wärtig in Salzburg weilenden Zirkus Sarraſani der Geſchäfts⸗ führer Friedmanm, eine kleine Gemeinde don Leidtragenden, die mit dem Verſtorbenen im Verkehr geſtanden, darunter die Kranken⸗ ſchweſter, die ihn gepflegt, und eine Schar Neugieriger, zumeiſt Knaben. Der Geiſtliche legte der Grabrede, die ſeine kurze Schil⸗ derung von dem bewegten Wanderleben enthielt, die Bibelworte unter:„Ein Fremdling, ein Wanderer iſt der Menſch auf Erden“. Geſchäftsführer Friedmann legte namens der Mitglieder des Zirkus Sarraſani am Grabe einen Kranz nieder. Dieſer tyug auf far⸗ bigen Schleifen die Aufſchrift:„Ihrem lieben Kollegen, dem Sioux⸗Indianer Black Elk“, dazu den Vers:„Gott weiß, wohin des Weges; Gott weiß, woher er kam, der hier auf fremder Erde ein ſtilles Ende nahm! Gott weiß, wo eins in Landen um ihn in Sorgen geht; Gott weiß, wo eine Türe umſonſt ihm offen ſteht!“ — Das vielleicht größte Autographenalbum der Welt hat un⸗ längſt Kaiſer Wilhelm als Ehrengabe von Deutſchamerikanern ent⸗ gegen genommen. Es handelt ſich um das ſogenannte„Goldene Buch“, das die Namen von über einer Viertelmillion Beſuchern der St. Louiſer Weltausſtellung enthält, die entweder Deutſche oder deutſcher Abſtammung ſind. Die Buchdeckel ſind aus gediegenem Golde. Der Kaiſer hat das Geſchenk, zuſammen mit den Reiſe⸗Erinnerungen des Prinzen Heinrich aus Amerika, dem Foabenbolkern Muſeum im Schloß Monbijou zu Berlin überweiſen laſſen. — Kuno Fiſcher als Dauerredner. Als Redner hat Kuno Fiſcher, ſo ſchreibt ein Berliner Blatt, tvenige ſeinesgleichew ge⸗ babt. Manchmal freilich tat er des Guten auch zu viel. So zum Beiſpiel bei der großen Feſtrede, die er 1886 zur 900jährigen Jubelfeier der Univerſität in der Stadtkirche zu Heidelberg ge⸗ halten hat. Anweſend waren der Kronprinz(Kaiſer Friedrich) mit anderen fürſtlichen Gäſten und Berühmtheiten aus der ganzen Welt. Zur Vermeidung jeglicher Störung warem die Kirchentüren feſt geſchloſſen. Aber die Rede nahm gar kein Ende. Kund Fiſcher ſprach volle drei Stunden. Das war manchem unbehaglich, aber es gab kein Entkommen. Ein Brarder Studio, der ſchon lange nach einem Ausweg geſucht hatte, fand ſchließlich in irgend einer ent⸗ legenen Ecke den Küſter, der natürlich„ſanft im Herrn entſchlafen“ war. Als der Muſenſohn ihn weckte und den Wunſch ausſprach, die Kirche zu verlaſſen, blickte der Kitſter erſt ſchläfrig um ſich, ſah dann nach der Uhr und meinte:„Na, Herr Studiofus, das geht nicht. Wenn ich erſt einen raus laſſe, wollen ſie alle reus!“ Es kwird erzählt, daß der Kronprinz dieſen Scherz erfunden Jedenfalls hat keiner mehr darüber gelacht als Kurno Fiſcher, der ihn noch am ſelben Tage zu hören bedam.„„„ — ne .) und damit in ſchönſter Harmonie Wiſſenſchaft und Künſte ſo ver⸗ groß angelegtes, Mannheim, 8. Full. General⸗Anzeiger.(Abendblate) 8. Seite. wegen ſpärlich bepflanzt. Dem Waſſer muß daher, um dem Er⸗ ſtickungstod der Tiere vorzubeugen, künſtlich Luft zugeführt werden, was ein neben d aſſerleitung angebrachter Apparat in ganz üglicher W̃ Würden dieſe Aquarien wie die twuchs aufweiſen, wäre eine künſtliche Gegenüber ſtehen zwei reichhaltige Sammlungen er niederen Waſſertiere. Die Larben von Schnaken, Eintags⸗ und andern Fliegen ſind faſt voll⸗ n. Das winzige Futter der Jungfiſche lernen wir L. 0 n und Cyklops kenr In den Behältern der mitt⸗ )e und auf den Tiſchn am Fenſter ſind Hie inter⸗ eſſanteſten Fiſche des Auslandes, aus China, Japan, Indien, Afrika und Amerika zu ſehen. Sie entſtammen meiſtens warmen Gegen⸗ den, können daher dauernd das kalte Wetter der letzten Tage nicht das Waſſer durch Glühbirnen erwärmt werden Ungemein intereſſant aber ſind gerade die Beobachtungen bei der Fortpflanzung und Brutpflege dieſer Tiere, die der Wiſſen⸗ ſchaft ſchon oft gute Dienſte leiſteten. Amerika liefert uns die kHleinen, lebend gebärenden Zahnkärpflinge in den Poecilia⸗, Girar⸗ dinus⸗ und Gambuſenarten, die ihre Jungen ſo treu behüten; den Varſch wie Chanchito, Geophagus und Netroplus. Indien ſtellt die herrlichen, überaus ferbenprächtigew Barben z. B. Prachtbarbe, ge⸗ ſtreifte Barbe, Zwergbarbe und den in Farbenzuſammenſtellung un⸗ übertrefflichen Kampffiſch. China und Japan iſt die Heimat der intereſſanten, Sch⸗ zeſter bauenden Makropoden, Guramis und der Schleierfiſche. Afrika iſt mit Barſchen, Fiſchen aus dem Nil vertreten, die ihre Jungen im Maul ausbrüten. Einzelheiten über jede Fiſchart hier anzuführen, würde zu kweit führen, ſie ſind beſſer am Objekt ſelbſt zu beobachten, und die während der Dauer der Ausſtellung anweſenden Vereinsmit⸗ glieder ſind, wie wir bemerkten, gerne bereit, eingehend Auskunft zu erteilen. Wie wir erfahren haben, wird dieſe Ausſtellung in Anbetracht des bedeutenden Intereſſes, welches ihr bom Publikum entgegengebracht wird, bis Montag, 15. ds. Mts. verlängert, und wünſchen wir dem Vereine der uns und unſerer Jugend ſo viel des Intereſſanten und Lehrreichen bietet, weiterhin recht kräftiges Gedeihen. *** Zur Feier des 50. Geburtstages des Erbgroßherzogs von Baden findet in der Ausſtellung ein groß arti ges Ga r ten⸗ feſt ſtatt. Nachmittags und Abends konzertiert die Kapelle des 4. Bad. Infanterie⸗Rgts. No. 112„Prinz Wilhelm in Mülhauſen und abends trägt die Mannheimer Liedertafel auf der Terraſſe vor dem Palmenhaus Männerchöre vor. Von Beginn der Dunkelheit an werden außerdem noch die Bere tieften Gärten in der bekannten ungemein maleriſchen Art und Weiſe mit Leuchtkacheln und Lampions feſtlich illuminiert. * 26˙000 Tageskarten ſind am geſtrigen billigen Sonntag gelöſt worden. Der geſtrige Tag dürfte alſo zu den beſtbeſuchteſten ſeit Eröffnung der Ausſtellung zählen. 55 *** Der Feſſelballon in der Ausſtellung hatte geſtern wieder einen guten Tag. Da der Ballon nur bef vollſtändiger Windſtille in Betrieb geſetzt wird, ſo konnte er erſt nach 6 Uhr abends ſeine Auffahrten beginnen, dafür wurde aber auch gefahren bis kurz vor 10 Uhr. Wir hatten geſtern Gelegen⸗ heit, eime Auffahrt bei Nacht zu machen und ſahen dadurch, welch brächtiges Bild die Beleuchtung unſerer Ausſtellung von oben aus gewährt und wie minimal dagegen unſere Stadt beleuchtet iſt. Auch das Lichtmeer des Jentralgüterbahnhofs gewährt einen tvun⸗ derbollen Anblick. Wir können deshalb nur empfehlen, mal einen Aufſtieg zu unternehmen. Da die leikenden Herren Ingenieure vor jeder Fahrt alles prüfen, iſt die Gefahr des Ausreißens 10 gut wie ausgeſchloſſen. Selbſt der beſte Perſonenaufzug läuft micht ſo ruhig wie der Feſſelballon. 5 * Ernannt wurde der praktiſche Arzt Dr. Guſtav Seiz in Konſtanz zum Bezirksarzt in Eberbach. ö * Zugewieſen wurde dem Großh. Notar Alfred H offmann das Notariat Oberrotweil. 5 * Das Hoſprädikat wurde dem Inhaber der Firma Berg⸗ mann u. Mahland, Anton Bergmann, Optiker und Fein⸗ mechaniker, verliehen. * Die 49. Verſammlung deutſcher Philologen und Schul⸗ männer wird vom 28. bis 28. September dieſes Jahres in Baſel ſtattfinden. Auf den Empfangstag(28. September) ſollen vier Arbeitstage(24. bis 27. September) folgen. Der letzte Dag der Woche iſt für eine Rundfahrt auf dem Vierwaldſtätterſee beſtimmt. * Ein weiterer Glückwunſch zum Stadtjubiläum. Von dem früheren Oberlandesgerichtspräſidenten Herrn Wirklichen Geheim⸗ rat Dr. Schneider in Karlsruhe, iſt an Herrn Oberbürger⸗ meiſter Dr. Beck folgendes Schreiben unterm§. ds. Mas. einge⸗ laufen: Euer Hochwohlgeboren hatten die Freundlichkeit, mir ein Exemplar der von Herrn Land⸗ gerichtspräſidenten Guſtav Chriſt anläßlich des dreihundertjährigen Jubiläums der Stadt Mannheim bearbeiteten Monographie„die Mannheimer Gerichte ſeit dem Luneviller Frieden, 1801—1907 zu überſenden. Für dieſe liebenswürdige Aufmerkſamkeit beehre ich mich, meinen verbindlichſten Dank hiemit ergebenſt auszuſprechen. Mit Recht ſind Sie, verehrter Herr Oberbürgermeiſter, davon gusgegangen, daß dieſe Schrift mein Intereſſe erregen werde, habe ich doch die Ehre gehabt, einige Zeit Mitglied des Großherzoglichen Oberhofgerichts zu ſein, welches nahezu 70 Jahre lang in Mann⸗ heim ſeinen Sitz hatte und hier eine weit über die Grenzen des engern Vaterlandes hochangeſehene Tätigkeit entfaltet hat, Das Letztere darf ich mit voller Unbefangenheit ausſprechen, denn meine Zugehörigkeit zu dieſem Gerichtshofe war viel zu kurz, als daß ich ſelbſt an deſſen Ruhme irgend einen Anteil haben könnte, ſie war aber lange genug, um dieſe Epiſode meiner dienſtlichen Wirkſarm⸗ keit und den damit verbundenen Wohnſitz in Mannheim, inmitten einer intelligenten und ſtrebſamen Bevölkerung mit dem ausge⸗ ſprochenen Gepräge pfälziſcher Eigenart, jenem geſunden Reglis⸗ mus und urwüchſigen Humor und dem berſtändigen Wechſel zwiſchen ernſter Arbeit und heiterm Lebensgenuſſe, zu den ſchönſten Erin⸗ nerungen meines Lebens zählen zu können. Aber nicht nur die hiſtoriſche Entwicklung der Mannheimer Gerichte, die geſamte Geſchichte der Stadt erregt mein lebhafteſtes Intereſſe, denn ſie zeigt in lebendigem und erhebendem Bilde, wie dieſes Gemeinweſen von unſcheinbaren Anfängen unter wechſel⸗ vollen Schickſalen, trotz Not und Bedrängnis aller Art, durch die Einſicht und Tatkraft und den unerſchütterlichen Lebensmut und weitblickendenUnternehmungsgeiſt der Bürger ſich zu ſeiner heu⸗ tigen Bliite und von der ganzen ziviliſierten Welk anerkannten Be⸗ deutung emporgerungen hat. Wenige Städte wird es geben, in denen alle Kukturintereſſen, vorab Handel, Induſtrie und Gewerbe ſtändnisvoll und energiſch, wie hier, gepflegt und gefördert werden. So lag es denn in der Tak für die Stadt nahe, im Rückblicke Luf dieſe inhaktreiche Vergangenheit und in freudigem Bewußtſein der ruhmvollen Gegenwark den bedeutſamen Zeitabſchnitt durch ein ſrer eigenartigen kraftpollen Entwicklung und ähigkeit entſprechendes Feſt der k e S Eirts Herold Bier konſumi Gerne ergreife ich darum den gegenwärtigen Anlaß, die Jubi⸗ larin zu dem ſo prächtigen als finnfgen Feſte auch meinerſeits von Herzen zu beglückwünſchen, und es gereicht mir zur beſonderen Befriedigung, meine Empfindungen dem würdigen Stadtoberhaupte gegenüber ausſprechen zu dürfen, dem als Träger einer groß⸗ zügigen Verwaltung an der neueſten glanzvollen Phaſe der Ent⸗ wicklung des Gemeinweſens ein ganz hervorragendes Verdienſt ge⸗ bührt. Möge der Genius der Stadt Mannheim, welcher bisher ſo ſichtbar über ihren Geſchicken gewaltet, ſie auch fernerhin allezeit ſchützend geleiten zum Wohle der trefflichen Bürgerſchaft und des geſamten Vaterlandes. Genehmigen Sie, verehrter Herr Oberbürgermeiſter, die Ver⸗ ſicherung meiner ausgezeichneten Hochachtung, womit ich zu ver⸗ harren die Ehre habe Euer Hochwohlgeboren ganz ergebenſter gez. Dr. R. Schneider. Geheimer Rat und Oberlandesgerichtspräſident a. D. Ein Gartenfeſt veranſtaltete am Samstag abend im hieſigen Friedrichspark der Lehrergeſangverein Mannheim⸗ Ludwägshafen. Das Wetter war der Veranſtaltung günſtig, und ſo war auch der Beſuch ein erfreulich ſtarker. Vokal⸗ und Orcheſtervorträge wechſelten in angenehmer Folge; alle Darbie⸗ tungen fanden ein dankbares, aufnahmefreudiges Publikum. Un⸗ rath's König Karl⸗Marſch eröffnete den muſikaliſchen Reigen, Webers Quvertüre zu Oberon fand alsdann eine prächtige Wieder⸗ gabe durch die Kapelle des hieſigen Grenadierregiments. Muſik⸗ direktor Vollmer dirigierte. Wagner und Mascagni ſtanden weiterhin auf dem Programm der Orcheſtervorträge, auch Weiſen aus der beliebten Operette„Die luſtige Witwe“ waren zu hören. Die vorzüglichſte Beachtung fanden naturgemäß die Chöre des Lehrergeſangvereins, die unter Leitung des Muſikdirektors Herrn Carl Weydt wiederum brächtige Leiſtungen waren. Ernſte Chöre wechſelten mit fröhlichen Liedern; dieſen wie jenen wurden die Sänger aufs Beſte gerecht. Im wohlgepflegten Friedrichspark, bei ſolchen künſtleriſchen Genüſſen bot der Samstag abend in der Dat einige bevorzugke Stunden. Die Chöre zeichnete vor allem ein präch⸗ tiger, fein nunancierter Vortrag aus, auch techniſch waren die Dar⸗ Hietungen nach jeder Hinſicht einwandfrei. Um nur einige Chöre, die beſonders gefielen, hervorzuheben, ſei auf Schubert's„Die Nacht“ berwieſen, auf C. Weidt's„Wenn der Vogel naſchen will“ und 9 Die Anerkennung ſeitens des W. Handwergs„Rillus Nallus“, Publikums war auch eine ſo große, daß ſich die Sänger gern zu einer Dreingabe verſtanden. Mit dem Verlaufe des Gartenfeſtes kann der Verein durchaus zufrieden ſein. *Aus Ludwigshafen. Das 11½ Jahre alte Kind des in der Bleichſtraße wohnenden verheiraleten Drehers Friedr. Ludwig Vechtel erwiſchte am Samslag die Eſſigeſſenzflaſche und trank daraus. Geſtern iſt das Kind an Vergiftung geſtorben. Der Gelegenheitsarbeiter Hauer aus Mannheim ſtahl Samstag Nachmittag 4 Uhr vor dem Haufe Kaiſer Wilhelmſtraße 6 ein un⸗ bewachtes Fahrrad. Beim Verſuche, es zu verſilbern, wurde er vo der Poligei ertappt und feſtgenommen. Polizeibericht vom 8. Juli. (Schluß.) Erbrochen wurde heute früh 3% Uhr ein am Hauſe II 1, 6 angebrachter Auslagekaſten. Die noch unbekannten Täter ent⸗ wendeten dorgus 3 neue Herrenregenſchirme und ergriffen, von einer Polizeipatrouille verfolgt, durch die Straßen zwiſchen R und S die Flucht, konnten aber nicht mehr eingeholt werden. In der Zeit vom 29. Juni bis 8. Juli 1907 wurden in hieſi⸗ ger Stadt die nachſtehend näher beſchriebenen Fahrräder entwendet und zwar: Ein Dürrkopp⸗Rad mit ſchwarzem Rahmen⸗ bau, ſchwarzen Felgen, etwas aufwärts gebogener Lenkſtange, neuem Maatel auf dem hinteren Rad und der Pol.⸗Nr. 1821, die Fabriknummer iſt nicht bekannt. Ein Viktoria rad mit ſchwarzem Rahmenbau, vernickelter, aufwärtsgebogener Lenkſtange, ver⸗ nickelten Speichen, ſchwarzen Felgen, neuen, gelbledernen Sattel, braunlederne, viereckige Werkzeugtaſche mit drei Schrauben⸗ ſchlüſſel und der Polzei⸗Nr. 17906. Ein Heß⸗Rad mit ſchwarzem Rahmenbau, gelbe Felgen, blaue Speichen, vernickelter Lenkſtange mit Korkgriffe und Celluloidringen, Pedale mit Gummieinlagen, braunem Lederſattel mit Filzplatte, Polizei⸗ und Fabriknummer ſind unbekannt. Ein Gritzner⸗Rad mit ſchwarzem Rahmenbau, ſchwarzen Felgen, ſchwarzlackierten Speichen, Schußhleche, auf⸗ wärts gebogener Lenkſtange, Freilauf, Bowdegbremſe, Pol.⸗Nr. 2357 und Fab.⸗Nr. 86125. Ein Patria⸗Rad mit ſchwarzem Rahmenbau und Felgen, vernickelten Speichen, aufwärts ge⸗ bogener Leukſtange mit Korkgriffe und ſchwarzen Celluloidringe, an der Gabel ſteht auf einem Plättchen:„Patria“, Pol.⸗Nr. 18779 und unbekannter Fab.⸗Nr. Ein Adler⸗Rad, faſt neu mit ſchwarzem Rahmenbau, ſchwarzen Felgen, vernickelter, aufwärts gebogener Lenkſtauge, Freilauf, Rücktrittbremſe, braune, dreieckige Werk⸗ zeugtaſche mit Luftpumpe, der Fabr.⸗Nr. 295 601 und der Pol.⸗Nr. 4744 Bruchſal. 22. Verbaudsſchießen des Badiſchen Landesſchützen⸗Vereins, des Mittelrheiniſchen und Pfälziſchen Schützenbundes. Schießreſultate. Bei dem geſtern nachmittag begonnenen allgemeinen Schießen haben außer den bexreits mitgeteilten Schützen Becher errungen: Standbecher: Theodor Frenz⸗ Mainz; Gg. Sch m itt⸗Rüſſels⸗ heim. Feldbecher: L. Veit⸗ Mainz; H. Waldſchmidt⸗ Darm⸗ fladt; A. Lied⸗Worms; F. Weismann ⸗Neuſtadt; O. März⸗ Lambrecht. Antworttelegramm des Großherzogs von Baden. Bei dem Feſteſſen, das geſtern mittag im Anſchluß an den Jeſt⸗ akt in der Feſthalle ſtattfand, wurden an den Kaiſer, den Prinz⸗ regenten Luitpold von Bayern, den Prinzen Ludwig, den Prinzen Alfons, den Großherzog von Baden und den Großhergog von Heſſen Huldigungstelegramme abgeſandt, auf welche vom Großherzog von Baden folgende Antwort eintraf: Baden, 7. Juli. Den zum 22. Verbandsſchießen des Badiſchen Landesſchützen⸗ Vereins, des Mittelrheiniſchen und Pfälziſchen Schützenbundes zu Frankenthal verſammelten Schützen danke ich herzlich flir ihre freundliche Begrüßung und freue mich, daß Ihnen meine Ehren⸗ gabe willkommen iſt. 5 Großherzog Friedrich. Gerichtszeſtung. Mannheim, 7. Juli. Heinsheim und der 21 Fahre alte Maurer Franz Thomas Sauer Am 2. wurden. treter weitgehende Gewichtserlaubniſſe von ihren Gegn ſodann S. Saens„Samſon und Dalia“, 10 Flaſchen 8 5 Karl Herold, der am meiſten geleiſtet hatte, ſo ſteuerlos gewword daß er, als ſein Hut zu Boden fiel und er darnach griff, der La nach zu Boden fiel. Um halb 3 Uhr früh machten ſich die bejde Angeklagten auf den Heimweg von der Stadt nach dem Lindenho Unterwegs ſchienen ſie ziemlich auf Krakehl geſtimmt. Wie ei Zeuge bekundete, ſchwankten ſie divekt auf einen ihnen begegnende Herrn zu, der ſie mit den Händen von ſich abſchob. Und dem Tünch Philipp Herbinger, der ihnen an der Treppe des Lindenhofſteges gegnete, ſchauten ſie herausfordernd ins Geſicht und riefen ihm als er ſich umwandte, etwas nach, was Herbinger allerdings u verſtand. Die Treppe fielen ſie abwechſelnd hinauf. Droben 1 dem Steg kam Herold wieder zu Fall, als zwei Männer von hinten herankamen. Es waren zwei Viehtreiber aus dem Württe bergiſchen, Heinrich Roll und Johann Wehrſtein, welche Vie in den Viehhof gebracht hatten und bis zur Fütterungsſtunde noch einen Spaziergang unternahmen. Roll ſtolperte über den betrunk am Boden liegenden Herold und ſagte zu Wehrſtein: Da liegt ein Beſoffener! Der danebenſtehende Sauer rief darauf Roll Aff, Dreckaffl Roll ſagte darauf: Geb' acht, ich ſchlag' dir ein aufs Maul, und wollte dann weitergehen, als Sauer wiederhol rief: Du Dreckaff, du Dreckaff! Der 44 Jahre alte, große und kré tige Roll ſagte darauf zu dem Burſchen: Ihr ſeid Lausbuben ge mich. Ich könnt' euch alle zwei nehmen und euch übers Gelä hinunterſchmeißen! Darauf ſprang Sauer auf Wehrſtein zu, den er einen Schlag auf den Mund verſetzte, daß Wehrſtein zu B fiel. Er raffte ſich aber ſofort auf und flüchtete den Lindenhofſte zuxück, und die Treppe hinab. Als er unten angelangt war, hört er von oben einen lauten Schrei. Herold, der ſchon vorher auf di Füße gekommen war, hatte Roll, der ihn an der Gurgel gefaß hatte, einen Stich in den Unterleib verſetzt. Der Ve letzte lief ebenfalls nach der Treppe hinab; dann brach er 3zuf men. Er ſtayb im Allgem. Krankenhauſe. Der Stich hatte ni nur große Arterien verletzt. ſondern auch den Darm aufgeſchnitten ſo daß der Tod, wenn ſich Roll nicht verblutet hätte, doch eingetr wäre. Sauer ſoll dem Getöteten einen Stockhieb über den Ko berſetzt haben. Roll war Familienvater und hinterließ vier unde ſorgte Kinder. Die Täter wurden erſt am andern Tag ermitte Herold, dem gleich in der Nacht klar geworden war, was er a geſtellt hatte, erklärt, er könne ſich nicht an die Vorgänge gene erinnern, Sauer hatte ein etwas beſſeres Gedächtnis. Sie find u nennenswert vorbeſtraft. Der Staatsanwalt beantragt die Bejahung der Schuldfragen, die Verteidigung(.⸗A. Dr. Katz) plädiert au Notwehr. Das Urteil lautet: Herold 1 Jahr, Sauer 6 Wo Gefängnis. Sport. Jubiläumsſchwimm feſt. dem am letzten Donne ſtattgefundenen Meldeſchluß zum Jubiläums⸗ und Kreisſchwim ſeſt am la. Juli ſind die Meldungen überraſchend groß eing laufen. Faſt ſämtliche Vereine Süddeutſchlands werden ihre beſt Schwimmer zum Wektkampfe in unſere Jubiläumsſtadt enlſ und aum die Siegespalme ringen. Schwer wird der Kampf w den, denn Vereine wie Hellas⸗Magdeburg, Poſeidon⸗Karlsruh J. Frantfurter S.., S. V. München uſw. verfügen über 9 bedeutende Kräfte. Zum erſtenmale iſt es auch, daß eine Nor deutſche Mannſchaft nach Mannheim gemeldet wurde; repräſe tiert doch die Mannſchaft Hellas⸗Magdeburg weit über die tüch⸗ tigſte Mannſchaft in Deutſchland. Im ganzen haben zirka 35 V eine mit 300 Leuten gemeldet, eine Zahl, die bis jetzt noch nich erreicht wurde. Es finden 29 Wettkämpfe ſtatt, die ſich auf d Vor⸗ und Nachmittag verteilen. Eine ganz beſonders ſta⸗ Beteiligung haben die Jubiläums⸗ Großherzog⸗ und Kreisſta ten. Es wurden hierzu 7 Mannſchaften gemeldet und Hellas⸗Magdeburg, Poſeidon⸗Karlsruhe, I. Frankfurter S Offenbachen..,.⸗VMünchen,.⸗V. Poſeidon Mann und.⸗K. Salamander Mannheim. Die übrigen Re durchſchnittlich gut beſetzt, ſodaß auch hier ein guter Sp erwarten iſt Erwähnt ſei ferner die Eutſcheidung um deutſche Meiſterſchaft im Waſſerball; es findet hierzu am mittag das vorletzte Spiel ſtatt und am Nachmitta⸗ Bei Entſcheidung Es iſt ſomit den feſtgebenden Verein Maße gelungen, ein Feſt zu arrangieren, wie es auf biete in Monnheim noch nicht geſehen wurde; ſteht ihne Schleuſenkanal bei der Pegeluhr eine feine Schwimmba Verfügung, wie ſie wohl nirgends beſſer zu finden iſt. D trittskarten berechtigen zum Eintritt für den Vor⸗ und Nach tag. Die Feſlmuſik ſtellt die Kapelle Petermann. Auch im vationsbetrieb ſind Neuerungen getroffen, ſodaß alles das Publikum vollkommen auf ſeine Koſten kommen wird . Der Breslauer Rennverein feſert gegen das 75jährige Beſtehen der Rennen von Breslau. An der Konkurzenzen ſteht der mit 30 000 M. ausgeſtattet von Schleſien“, der geſtern zum Austrag kam. Aus der teilnehmenden Pferde ſind der Graditzer„Laubfroſch den Herren C. von Lang Puchhof und A. von, Schm hörende„Herero“ beſonders hervorzuheben. Der Graditzer jedoch nar den zweiten Platz beſetzen, während„Herero“ de davontrug. Am gleichen Tage wurde um den„Silbern weiland des Prinzen Karl von Preußen geſtritten. Es den Sieg Leutnant Arnswald auf„Charmanter Kerl“ des Eltz. Die dritte bedeutende Konkurrenz des Tages, prinz Wilhelm⸗Jagdrennen“, ſah K. von Tepper⸗Laskis ſiegreich gegen Freiherrn E. von Buddenbrocks„Cont Der Reiter des ſiegenden Pferdes, R. von Wallenber den Ehrenpreis des Kronprinzen. V. Der„Grand Prix'Oſtendel, ein 100 000 Rennen wurde geſtern abgehalten, das 14 Bewerber verſammelte, die ſich aus Vertretern Englands, Frankreich gien, and Rumäniens zuſammenſetzten. Es ſiegte de länder„Velocity“(Mr. Jackſon) gegen des Franzoſef Blanes„Rrauette“(zweiter) und Obry⸗Röders„Prig Die belgiſchen Farben kamen nicht zu Ehren, krotzdem de hielten. Chealer, Kunſt ung Wiſſenſch Die Spielzeit 1906/7. [Oper, Operette, Muſikaliſche Akademien.) Das Nepertoir des verfloſſenen Spieljahres, das Leitung des Intendanten Dr. Hagemann, brach Gebiet der Oper Novitäten: Rich. Straußens„Salo 'Albert liebenswürdiges muſikaliſches Luſtſpiel„Fla an Uraufführungen: Boſſis„Der Wanderer“ und ſteins„Sonnenwende“. Davon erlebte das Straußſche meiſten Wiederholungen, nämlich 11,„Falſtaff“ und wende“ je 2, und„Der Wanderer“ unbegreif An Neueinſtudierungen ſind in erſter Linie ſtatteten Jubiläumsopern„Die Meiſterſinge „Die 2 Portici“ von Auber und r⸗V ft befanden ſich außer d Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 9 Juli. liches Daſein friſtete die Mozartoper, ſie erſchien nur in der „Zauberflöte“ auf dem Spielplan, und dieſe erlebte im ganzen zwei Repriſen. Die Operette brachte neben Wiederholungen bekanter Werke als einzige Nobität dieſes Jahres Lehars„Luſtige Witwe“, welche in den dieſer Tage beginnenden Operettenfeſtſpfelen unter des Kompoaiſten eigener Leitung in Originalbeſetzung in Szene gehen wird. Sie brachte es unter allen muſikaliſchen Bühnen⸗ werken der letzten 3 Jahre zur höchſten Zahl von Aufführungen, nämlich zu 29. Die zu Anfang der Saiſon in Ausſicht geſtellte und in muſikaliſcher Hinſicht wertvollere Operette„Eine Nacht in Venedia“ von Joh. Strauß wurde leider wieder vom Spiel⸗ plan abgeſetzt. Die muſtkaliſche Leitung unſerer Oper lag in den Händen der Herren Hofkopellmeiſter Kutzſchbach und Hildebrand. Die Operette dirigierte Herr Gaule. Herr Kußzſchbach, ſwelcher aus Dresden zu uns kam, hat die auf ihn geſetzten Erwartungen voll⸗ ſtändia erfüllt and ſich als vielſeitig gebildeter Muſikex und her⸗ vorragend begabter Dirigent erwieſen. Möge er unſerm Hofe⸗ theater noch lange erhalten bleiben! Nicht weniger Gutes iſt über die nanmehr zweijährige Tätigkeit des Herrn Hildebrand zu berichten, der mit Schluß dieſer Spielzeit aus unſerm Theater⸗ verbande ausſcheidet. Selten hat unſer Theater über zwei gleich hervorozgende muſikaliſche Leiter verfügt, die ſich zudem aufs ſchönſte ergönzten, als im verfloſſenen Spieljahr. Ha dieſem Verluſte geſellen ſich leider noch eine Reihe an⸗ beren: Mit ihrem Gatten verläßt uns auch Frau H Linkenbach, Fräulern v. d. Vijver und Herr Traun und um die klaffende Lücke, die unſerm Enſemble dadurch verurſacht wird, noch zu erweitern, hat der unerbiitliche Tod unſere unvergeßliche jugendlich drama⸗ tiſche Säugerin, Fräulein Hilda Schoene und den trefflichen Heldentenoriſten, Friedrich Carlen, aus erfolgreicher künſtleriſcher Tätiakeit jäh binweggerafft. An Gäſten begrüßten wir die ausgezeichneten Münchner Künſtler Heinrich Knote, Fritz Feinhals und J. Geis den Wiener Baritoniſten Leppold Demuth und die Dresdner Sängerin M. Naſt, Dr. P. Kuhn und H. Spemann von der Schweſterbühne in Darmſtadt und H. Jadlowkar von derjenigen unſerer bad. Reſidenz,. Dr. Brieſenmeiſter aus Berlin und Bolz aus Stuttgart, ſowie Madame Cahier. Außerdem fanden eine größere Reihe von Gaſtſpielen auf Engagement ſtatt. Das Reſultat der letzteren war das Engagement der Herren Bahling, Dr. Copony, Berg⸗ mann, ſowie der Damen Rowino und Neuhaus. Chor und Orcheſter hatten eine große Arbeitslaſt zu be⸗ wältigen. Beide hielten ſich wacker. Der Chor wurde auch in dieſem Jahre durch einige Kräfte verſtärkt. Doch erwieſen ſich dieſe mmännlichen Teil desſelben immer no chnicht genügend, der unbedingt noch eine Anzahl jugendlich klangkräftiger Stim⸗ men erbalten ſollte. Die muſikaliſchen Akademien unterſtanden erſtmals der Lei⸗ tung des Herrn Kutzſchbach, und dieſer hat ſich auch als Konzert⸗ dirigent trefflich bei uns eingeführt. Sämtliche Konzerte ſtanden auf achtbarer künſtleriſcher Höhe. An Nobitäten wurden geboten: Bergers Bedur Symphonie, die D⸗dur Symphonie von Sgam⸗ batti, Serena von Max Reger,„„Alo ſprach Zarathuſtra“ von von Rich. Strauß und die Orcheſterſuide„Intermezzo Lilioniani“ H. Boſſi, Mozarts Konzert für Flöte und Harfe mit Orcheſter, Boſſis Konzert für Orgel und Orcheſter, Goldmarks Konzert für Bioline mit Orcheſter und die Ouverture„Eine Nacht auf Karl⸗ ſtein“ von Fibich. An auswärtigen Soliſten ließen ſich hören: Knote⸗München, Helene Staegemann⸗Leipzig, Valborg Svardſtröm⸗Verbeck⸗Stock⸗ Holm, Jeanette Blijenburg⸗Frankfurt und R. Morſt⸗Hannover, der Pianiſt E. v. Dohnanhi⸗Berlin, der Organiſt E. Boſſi aus Bologna und die Violinkünſtler Burmeſter und Steſi Geyer. ek. *** Vom Theater. Für die nächſte Spielzeit iſt, wie wir ver⸗ nehmen anlUeberraſchungen allerArt reichlich Sorge getragen. Mit Wagners„Tannhäuſer“ in neuer Einſtudierung, wie bereits ge⸗ meldet, wird die Saiſon eröffnet. Die Eliſabeth ſingt Fräulein Rowind, den Walter von der Vogelweide erſtmals Herr Vogelſtrom. In Mozarts„Zauberflöte“ wird ſich als Kö⸗ nigin der Nacht ein Fräulein Oſter, die unſeres Wiſſens nicht gaſtiert hat, als Koloraturſängerin präſentieren. In der Oper „Bajazzo“ werden wir, als Silvio Herrn Hammar, als Nedda Fräulein Tuſchkau zu hören bekommen. Die Lucia in„Ca⸗ vallerie Ruſticana“ ſingt das neuengagierte Fräulein Neu⸗ haus, die Lola ebenfalls Fräulein Oſten. Die erſte Probe nach den Ferien iſt in der Oper auf den 19., diejenige im Schau⸗ ſpiel(Jüdin von Toledo) auf den 20. Auguſt feſtgeſezt. Es bleibt alſo auch diesmal bei einer ſechswöchentlichen Ferienzeit. Unter anderem ſoll auch Saudous effektvolles Schauſpiel„Fe⸗ dora“ neueinſtudiert in Szene gehen.* Der Philharmoniſche Verein Mannheim trat am geſtrigen Sonntag wieder einmal mit einem Konzert ſeiner Vor⸗ ſchule vor die Oeffentlichkeit. Wie immer taten die unter der bewährten Leitung des Hofmuſikus Eduard Bärtich ſtehenden jugendlichen Künſtlerinnen und Künſtler auch diesmal ihr Beſtes und was man zu hören bekam, zeugte ebenſo von der Befähigung und dem Eifer der Lehrkräfte wie von der Be⸗ gabung und dem fleißigen Streben der Schülerinnen u. Schüler. Die kleinen Meiſter ſind für ihr Alter recht tief in die Ge⸗ heimniſſe der Muſik und ihres jeweiligen Inſtrumentes einge⸗ drungen und ſo waren die gebotenen Leiſtungen im Durchſchnitt hocherfreulich. Die Vorträge des Streichorcheſters zeigten ein gutes Zuſammenſpiel und gaben von bemerkenswerter Dis⸗ ziplin Kunde. Von den Soliſten hätten einige verdient, öffent⸗ lich erwähnt zu werden, doch ſei die, da es ſich nun einmal um eine Schüleraufführung handelte, unterlaſſen. Möge ihnen, wie allen Mitwirkenden der Vorſchule, der reichlichſt geſpendete Bei⸗ Ffall eine Anerkennung für das bisher Erreichte und noch mehr ein Anſporn für weiteres eifriges künſtleriſches Schaffen ge⸗ weſen ſein! Hochſchule für Muſik. Der vorgeſtrige achte und letzte der internationalen Kammermuſikabende unſerer Muſikhochſchule ließ den bedeutendſten Kammermuſikkomponiſten nach Beethoven, Johannes Brahms, in ſeinem Hedur Klaviertrio in der erſten und ſpäter umgearbeiteten Form, ſowie in der F⸗dur So⸗ nate op. 9 für Klavier und Cello zu Worte kommen. Das H⸗dur Trio, Brahms erſte größere Kammermuſikſchöpfung, iſt eln lebensvolles, ungemein feſſelndes Werk, kühn aufgebaut und von edlem melodiſchen Gepräge. Nur die künſtleriſch ernſte, tief und mahr empfindende Perſönlichkeit Brahms, der wie bekannt, der tapfere Paladin der unendlichen Ausdrucksfähigkeit der ab⸗ ſeluten Muſik blieb in einer Zeit, in welcher man dieſelbe mit allen Waffen bekämpfte, konnte ein ſolches Erſtlingswerk ſchaffen. Gleich das Eröffnungsthema in der Haupttonart iſt voll packen⸗ der Kraft der Erfindung. Dem träumeriſchen zweiten Thewa folgt ein langausgeſponnener Fugenſatz. Voll ſprudelnden Lebens iſt das-moll Scherzo mit dem melodiſchen Trio. Der dritte Satz mit ſeinem Zitate von Schuberts„Das Meer erglänzte weit hinaus!“fällt etwas ab. Der Finalſatz geigt in der erſten Ausgabe eine herrliche Cello-Cantilene in Fis⸗dur, die leider ir der zweiten Bearbeitung fehlt. Ob der Anſicht Hanslick's beizupflichten iſt, der an der erſten Ausgabe die„harmoniſchen Cruditäten“ tadelt. darüber läßt ſich zun. Mindeſten Atreiten. 1 Wohl erſcheint die zweite Bearbeitung formell abgerundeter, aber bei ſolch köſtlicher Friſche und Kraft und ſeinen zahlteichen har⸗ moniſchen, melodiſchen und rhythmiſchen Feinheiten, nimmt man die„Längen“ des Originals gerne in den Kauf. Die Wiedergabe durch die Herren Prof. Bopp, Heſſe und Müller war eine treffliche. Die das Werk durchſtrömende Energie kam auch in der Interpretation zu zündender Wirkung. Das Einzel⸗ und Zu⸗ ſammenſpiel der drei Künſtler war ein gleich vollendekes. Außer⸗ dem enthielt das Programm die Sonate F⸗dur op. 99 für Klavier und Violine, die zuletzt im erſten Konzert des Frank⸗ furter Trio am 11. November 1904 durch die Herren Friedberg und Hegar hier zu Gehör gebracht wurde. Die Sonate iſt ein echter Brahms, tiefernſt, faſt grübleriſch in den drei erſten Sätzen Erſt im Finale findet eine ſonnige Heiterkeit ihren all⸗ mählichen Durchbruch. Die Wiedergabe durch die Herren Bopp und Müller war erfülllt von Bewegung, Leben und Leiden⸗ ſchaft. Herr Müller überwand die vielen techniſchen Schwierig⸗ feiten mit ſpielender Leichtigkeit und entfaltete im Adagio affettuoſo eine prächtige, ausdrucksvolle Kantilene und Herr Prof. Bopp ſpielte den Klavierpart unter trefflicher Ausgleichung der klanglichen Verhältniſſe mit hinreißendem Elan. Der Beifall der Anweſenden war denn auch ein begeiſterter. ck. Feſtabende des Kaim⸗Orcheſters. Der Leiter des letzten Kon⸗ zerts am Dienstag, Generalmuſikdirektor Fritz Steinbach, iſt den Mannheimer Muſikfreunden ſchon als der berufenſte Brahms⸗ Interpret bekannt und hat ſich vor einigen Tagen beim Rheiniſchen Muſikfeſt aufs neue als ſolcher bewährt. Theater in Vaden⸗Baden.(Spielplan.) Monkag, den 8. Juli: Die Fledermaus. Mittwoch, den 10. Juli: Novität Feu⸗ erſalamander, Schauſpiel in 3 Akten von M. Tartufari. Frei⸗ tag, den 12. Juli: Novität! Die drei Wünſche, Doperette in einem Vorſpiel und 2 Akten von C. M. Ziehrer. Samstag, den 13. Juli: Der Hausfreund(8 Ange du Foyer), Luſtſpiel in 3 Akten bon Flers und Caillavet. Hochſchulnachrichten. Prof. Jenel, der ausgezeichnete Romantiſt der Straßburger Univerſität, hat den Ruf an die Univerſität Freiburg i. Br. angenommen. Frankfurter Schauſpielhaus.(Spielplan.)] Bei Abſchluß der diesjährigen Spielzeit im Schauſpielhauſe dürfte eine Zuſam⸗ menſtellung der künſtleriſchen Arbeiten in demſelben von In⸗ tereſſe ſein. Es wurden 43 verſchiedene dramatiſche Werke in den Spielplan neu aufgenommen und zwar: Zum erſten Male: Dedipus und die Sphinx, Der Weg zur Hölle, Kettenglieder, Ein idealer Gatte, Helden, Blumenboot, Verwehte Spuren, Erzieh⸗ ung(Uraufführung), Der dankbare Julien, Der gemütliche Kom⸗ miſſär, Huſarenfieber, Elektra, Der Cyklop, Das Glashaus, So iſt das Leben, Der'wiſſenswurm, Mieze und Maria, Wegen Preßvergehen, Fiorenza(Uraufführung), Die große Ge⸗ meinde, Ein Blitzmädel, Der heimliche König, Die Rabenſtei⸗ nerin.— Neu einſtudiert erſchienen: Die Jäger, Götz von Ber⸗ lichingen, Salome, Fauſt 2. Teil, Das Verſprechen hinterm Herd, Kurmärker und Picarde, Robert und Bertram, Die kützen der Geſellſchaft, Eine alte Schachtel, Dienſtboten, Eine Vereins⸗ ſchweſter, John Gabriel Borkman, Abſchiedsſouper, Hofgunſt, College Crampton, Ein Erfolg.— Außerdem gelangten nach⸗ ſſehende Werke in gänzlich neuer Inſzenierung u. Einſtudierung zur Aufführung: Graf Eſſex, Die Hermannsſchlacht, Ein Winter⸗ märchen, Torquato Taſſo.— Gelegentlich des Geſamtgaſtſpiels tes Deutſchen Theaters zu Berlin wurden endlich zum erſten Male gegeben: Das Friedensfeſt, Frühlings Erwachen und Gott der Rache. Prinz Arnulf von Bayern, des Regenten jüngſter Sohn, der am Freitag ſein 55. Lebensjahr vollendete, hat ſich in der letzten Zeit in Kuldſcha in Turkeſtan aufgehalten, wo er mit Dr. Merzbacher und ſeinen ſteieriſchen Gebirgsjägern zuſammen die Vorbereitung zu dem wiſſenſchaftlichen Unterneh⸗ men nach dem Thian⸗Schan⸗Gebirge traf und nun dorthin auf⸗ gebrochen iſt. Ein ſenſationeller Vortrag. Prof. Kuliabko aus Tomsk hat in der Berliner Phyſiologiſchen Geſellſchaft eine Demonſtration über das Weiterleben des Gehirns bei künſtlicher Durchblutung gehalten. Von Tag zu Tag. — Peſtperdächtige Ratten wurden an Bord eines von Laplata in Hamburg eingetroffenen Dampfers gefunden. Das Schiff wird der Ausgaſung unterzogen. Die Weiterentlöſch⸗ ung iſt unter den üblichen Vorſichtsmaßregeln geſtattet. Menſchen ſind nicht erkrankt. — Abgeſtürzt iſt beim Ueberſchreiten der Kollenſchroffen zur Keilenſpitze der Sohn des Seifenſieders Abrell aus Kempten. Er war ſofort tot. Sein Begleiter aus Kempten verſtieg ſich und mußte durch eine Rettungsexpedition heruntergeholt werden. — Vom Automobil überfahren. Das Automobil des Kommerzienrats Auguſt Seiler überfuhr bei Deſſau eine 66 Jahre alte Frau. — Mord aus verſchmähter Liebe. In Brackwede tötete in vergangener Nacht ein 17jähriger Arbeiter die 25jährige Näherin Bringmann durch 5 Revolverſchüſſe wegen verſchmähter Liebe. Der Täter iſt flüchtig. — Gefährliches Gurgelwaſſer. Die 20jähr. Frieda Ehrke in Mainz hatte am Samstag mit Chlorkali gegurgelt und dabei von dem Mittel zu viel verſchluckt. Das Mädchen verſtarb heute früh. Letzte Hachrichten und Telegramme. * Norderney, 8. Juli. Der Reichskanzler traf mit Gemahlin und Gefolge heute Vormittag 103 Uhr mit dem reichgeſchmückten Dampfer„Norden“ hier ein, von zahlreichen an der Landungsbrücke anweſenden Kurgäſten lebhaft begrüßt. Zur Arbeiterbeſoegung. * Hamburg, 8. Juli. Die Schmiedegſellen von Hamburg⸗Altona ſind heute in einen Streik eingetreten. * Amſterdam, 8. Juli. Die Abteilungen Dortrecht und Rotterdam des Verbandes der Maſchiniſten und Heizer der Rheinſchleppdampfer ſind bei denjenigen Arbeitgebern, die eine Verbeſſerung der Löhne nicht bewiillgten, in den Ausſtand ge⸗ treien. * Petersbure, 8. Juli. Im Gebiete der Ladoga⸗ kanäle ſind infolge Lohnſtreitigkeiten zwiſchen bäuer⸗ lichen Schiffern und Schiffseignern UAnruhen aus⸗ gebrochen. Die Ortsbehörden mußten von der Schußwaffe Gebrauch machen. Mittels Extrazuges wurden Gardeſchützen in das Ausſtandsgebiet geſandt. Ein franzöſiſcher Regimentsbefehl. „Paris, 8. Juli. Oberſt Auger, Kommandeur des 4. Infanterie⸗Regiments, wurde in den nichtaktiven [Stand auf Halbſold geſetzt, weil er den folgenden Regimentsbefehl an die ihm unterſtellten Offiziere und Soldaten gerichtet hatte: Kameraden aller Grade! Ver⸗ letzt niemals ablichtlich meine Befehle aber befürchtet niemals, über meine Befehle hinauszugehen oder gegen dieſelben zu handeln, wenn Euer Gewiſſen Euch ſagt, daß Ihr dem Dienſt zum Vorteil gehandelt habt und wenn ich, von Eurem Ver⸗ halten verſtändigt, dasſelbe nur billigen könnte. Ein Schillerdenkmal in Amerika. * St. Paul, 8. Juli. Heute wurde hier ein Schillerdenk⸗ bral enkhüllt, Dr. Theodor Barth hielt an die Feſtverſammlung eine Anſprache. Vou deutſchen Kaiſer traf folgendes Telegramm an den deutſchen Konſul Grunow ein:„Die Nachricht, daß auch in St. Paul dem großen Dichter von den deutſchen Stammesgenoſſen ein Denkmal errichtet worden iſt, erfüllt mich mit lebhafter Freude. Sprechen Sie dem Vorſtand bei der Enthüllung meine beſten Glück⸗ wünſche aus. gez. Wilhelm J..“— Das Denkmal iſt ein Geſchenk der deutſchen Einwohner an die Stadt. Die Vereinigten Staaten und Japan. (ſ. Polit. Ueberſicht.) Oſterbay, 7. Juli. Präſident Rooſevelt läßt durch Admiral Brownſon erklären, daß es ſich bei der für den Winter bevorſtehenden Fahrt der amerika⸗ niſchen Schlachtſchiffe nach dem ſtillen Ozean um eine Schnelligkeitsprobe, ferner darum handle, zu zeigen, daß die amerikaniſche Flotte imſtande iſt, gleich⸗ zeitig die Küſtenlinie ſowohl des atlantiſchen wie des ſtillen Ozeans zu ſchützen. Dieſe Kundgebung erfolge nicht etwa, weil man an eine Kriegsgefahr glaube. Rooſevelts Abſicht möge vielmehr dafür ausgelegt werden, daß die Flotte zur Sicherung des internationalen Friedens verwendet wer⸗ den ſolle. Kein Augenblick ſei für eine ſolche Demonſtration günſtiger als der gegenwärtige, in dem die Vereinigten Staaten ſich mit allen Nationen in vollkommenem Frieden befänden. Ermordung eines Gouverneurs in China. * Peking, 8. Juli. Der Gouverneur von Anhui, Nganhwei, iſt geſtern in Nanking einem gegen ihn verübten Mordanſchlag zum Opfer gefallen. Er wurde von dem Polizeidirektor und einem Studenten erſchoſſen, als er gerade eine Schule betreten wollte. Von mehreren Schüſſen, die auf ihn abgegeben wurden, hatten drei eine tödliche Wirkung. Der Polizeidirektor wurde ergriffen und auf der Stelle enthauptet. * Peking, 8. Juli. Obgleich es noch nicht klar iſt, ob die Veranlaſſung zur Ermordung des Gouverneurs perſönlicher oder kevolutionärer Natur iſt, iſt der Generalgouverneur von Juanfang mit Truppen nach Nanking abgegangen. Profeſſor Kund Fiſcher. X SHeidelberg, 8. Juli. Heute Nachmittag 4 Uhr fand in der Kapelle des Heidel⸗ berger Friedhofes die Trauerfeier für Kuno Fiſcher ſtatt. Anweſend waren u. a. als Vertreter des Großherzogs⸗ paares Prinz Max von Baden, als Vertreter der Staats⸗ regierung Staatsminiſter von Duſch, außerdem Miniſter Freiherr v. Marſchall, und die früheren Miniſter Eiſen⸗ lohr und Schenkel, als Vertreter der Stadt Heidelberg war Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens zugegen. Weiterhin waren erſchienen Oberbürgermeiſter Dr. Beck⸗Mannheim, die Profeſſoren der Univerſität Heidelberg, Vertreter der Univerſität Freiburg, der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe, die geſamte Studentenſchaft Heidelbergs. Die Chargierten waren in Wichs und mit umflorten Fahnen erſchienen. Stadt⸗ Pfarrer Schwarz⸗Heidelberg eröffnete die Feier mit Gebet, ſodann gab er den Lebenslauf des Verſtorbenen und ſchloß ſeine Anſprache wieder mit Gebet. Hierauf nahm der Pro⸗ rektor der Univerſität Heidelberg, Geh. Hofrat Jellinek, das Wort zu einer längeren Anſprache, in der er die Verdienſte des Verſtorbenen würdigte. Er legte Kränze nieder im Namen der Univerſität Heidel⸗ berg, des Großherzogs von Sachſen⸗Weimar und der Univer⸗ ſität Jena. Weitere Kranzſpenden wurden niedergelegt von einem Vertreter der Univerſität Freiburg und von dem Rektor der Karlsruher Techniſchen Hochſchule, von Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens im Namen der Stadt Heidelberg, deren Ehren⸗ bürger der Verſtorbene war, ſowie von dem Ausſchuß der Heidelberger Studentenſchaft, von der Heidelberger Burſchen⸗ ſchaft, der Burſchenſchaft Germania und dem Heidelberger S. C. vom Großherzogspaar von Baden war ein Kranz einge⸗ troffen. Nachdene die Feier mit Gebet geſchloſſen hatte, ſetzte ſich der Trauerkondukt nach dem Grabe in folgender Reihenfolge in Be⸗ wegung. Vor der Bahre: die Trauermuſik, die Studierenden, ein Pedoall mit den Orden des Verſtorbenen; nach der Bahre der Geiſtliche, die Familienangehörigen des Verſtorbenen, Prorektor und Exprorektor Prinz Max, die Miniſter, die ſtudentiſchen Kor⸗ porationen, nach Fakultäten geordnet, unter Vorantritt der philo⸗ ſophiſchen Fakultät. Den Schluß bildeten ſodann die anderen ge⸗ ladenen Trauergäſte. Am Grabe angelangt, wurde der mit Kränzen reich bedeckte Sarg unter Gebet und unter den Klängen der Kapelle, die u. a. auch den Beethovenſchen Trauermarſch ſpielte, in die Gruft geſenkt. VBerliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 8. Juli. Der Reichskanzler empfing geſtern den kaiſerlichen Botſchafter in Madrid, v. Rodo⸗ witſch. 1Berlin, 8. Juli. Für die Geltendmachung der An⸗ ſprüche der bei der Strandung des Dampfers„Ber⸗ kin“ Geſchädigten iſt für die Verhandlungen von dem Admirali⸗ tätsgericht eine Friſt von 3 Monaten beſtimmt worden. welche für Ausländer verlängert werden kann. Das Rechtskonſulat des kaiſerlichen Generalkonſuls in London hat ſich bereit erklärt, die Anſprüche der deutſchen Parteien, ſoweit dieſe in beſchränkten Perhältniſſen leben, ohne Forderung eines Koſtenvorſchuſſes vor dem Admiralitätsgericht zu vertreten. IBerlin, 8. Juli. Dr. Arendt hat, wie die„Poſt“ mitteilt, die„Leipziger Volks⸗Zeitung“ wegen eines ihn be⸗ leidigenden Artikels verklagt. Berlin, 8. Juli. Ueber eine Verhaftung und Wieder⸗ freilaſſung des Juwelendiebes Lütte, die in London erfolgt ſein ſoll, waren gerüchtweiſe nach Deutſchland Meldungen gelangt. Das hieſige Polizeipräſidium hat über ein ſolches Vorkommnis jedoch keinerlei Nachricht erhalten. Angeblich ſollte Lütte auf dem deutſchen Generalkonſulat in London erſchienen ſein und ge⸗ ſagt haben, er reiſe nach Deutſchland zurück. Geſtern ſind dar⸗ aufhin ſämtliche Bahnhöfe hier obſerviert Wordeg —————— 1 2 — — 13— 2——.——. — —— Maunheim, 8. Juli. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 5. Seite Volkswirtschalt. ſt . Deutſchlands Währung a iſt jetzt endlich gemäß der Bekanntmachung des Reichs'anzlers 19 reine Geldwährung geworden, inſofern nämlich die Außer⸗ n kursſetzung der deutſchen Talerſtücke per 1. Oktober ds. Is. de⸗ n kretirt wurde. Sie gelten ſomit nicht mehr wie bisher als ge⸗ e. fſetzliches Zahlungsmittel, ſie werden jedoch bis zum 30. Nopember k⸗.39)908 bei den Reichs⸗ und Landeskaſſen zum Wertverhältniſſe von nf M. 3 ſowohl in Zahlung als auch zur Umwechſelung angenommen. Schon die Münznovelle von 1900, die den Maximalumlauf der Scheidemünze von 10 auf 15 Mark pro Kopf der Bevölkerung feſtſetzte, führte zur teilpeiſen Umprägung der Talerſtücke in 5. Scheidemünzen; es iſt die jetzt beſchloſſene völlige Beſeitigung des Repräſentanten der„hinkenden“ Währung zu begrüßen. Wenn 10 man berückſichtigt, daß der Taler bisher in unbeſchränkter Quan⸗ e, tität geſetzliches Zahlungsmittel, alſo dem Gold direkt gleichgeſtellt h. war,, ſo wird man die im Auslande mancherſeits beliebten An⸗ n griffe auf unſere Währung vollauf verſtehen, wenn auch nicht ge⸗ a, rechtfertigt finden, da die Reichsbank ihre Noten, falls nicht s gerade ſchwere politiſche Verwickelungen eingetreten wären, wohl te laum ſe mit Talern eingelöſt hätte. Das Recht hatte ſie dazu 5 und das genügte namentlich im Auslande, den Wert unſerer 115 Reichsbanknoten diskreditieren. Nachdem Deutſchland nunmehr m am 1. Oktober d. Is. reine Goldwährung haben wird, bleibt ſehr zu wünſchen, daß die ſchon an manchen Stellen einſetzenden Diskuſſionen hinſichtlich der im Jahre 1910 akut werdenden Frage n der Erneuerung des Reichsbankprivileges zu poſitiven Vor⸗ n ſchlägen dohingehend führen, auf welche Weiſe die Reichsbank de unvermittelt an ſie herantretenden großen Anſprüchen ohne Un⸗ 18 terſchreitung der Dritteldeckung und unter Wahrung ihres Gold⸗ en beſtandes am beſten wird genügen können. Die bis jetzt nament⸗ lich von agiariſcher Seite gemachten Vorſchläge bezüglich der Er⸗ 1 höhung des ſteuerfreien Notenkontingenits der Reichsbank(das 5 bekanntlich jetzt 472 Millionen Mark beträgt) und der Einfüh⸗ rung von Goldprämien in Verbindung mit der Diskontſchraube on ſowie der Steigerung des Scheidemünzenumlaufes führen keines⸗ falls zu dem, was uns not tut: zur Erhöhung der Goldreſerve. Zu wünſchen bleibt deshalb immer und immer wieder, daß wir uns zunächſt an neuen Anleihen ausländiſcher Staaten in nen⸗ nenswertem Umfange nicht beteiligen und vor allen Dingen durch 5 eine eichtige und vernünftige Börſengeſetzgebung den deutſchen er Börſen wieder zu der Machtſtellung verhelfen, die ſie 85 in früheren Zeiten einnahmen. Die Hauptſpekulationen wurden 8. heute in London und Newyork gemacht und auch dorthin floſſen er und fließen vorausſichtlich auch künftighin noch ungezählte Mil⸗ n⸗ kionen. rg 3 in 25 5 n, Great Weſten Oil Reſining and Pipe Line er Company in Erie(Kanſas). e, In marktſchreieriſchen Anzeigen preiſt gegenwärtig eine„Ge⸗ 705 noſſenſchaftsbank in Bern“ die ſhares dieſer Geſellſchaft mit 5 M..50 das Stück an; unter 25 Aktien werden nicht abgege⸗ oß bden()). Das nominelle Aktienkapital des Unternehmens, das in CErie ſeinen Sitz hat, nach dem Geſetze von Arizona indes ge⸗ 5 gründet wurde, beträgt 10 Millionn Dollars(!), während die ſte] den Anzeigen beigefügte Bilanz per 1. Januar 1907 als effektiv ausgegebenes Aktienkapital nur Doll. 792.874 verzeichnet. Auch .wird in der Bilanz ſelbſt als Ueberſchuß und„unausgeteilter 0 Gewinn“ die Summe von Doll. 72 829 ausgewieſen, während der orſüogenannte Proſpekt als„Gewinn“ für das erſte Geſchäfts⸗ ter jahr Doll. 120 000 angibt. Es liegt hier offenbar eine Täu⸗ nu. ſchung vor, den einmal verſchweigt die proſpektähnliche Notiz, er bvb und welche Abſchreibungen bei dem angegebenen„Ueberſchuß und unausgeteiltem Gewinn“ p. 1. Januar 1907 von 72 829 Doll. e. berückſichtigt ſind; dann aber auch wird bei der zweiten Nenn⸗ ung der„Gewinnziffer“ für das erſte Geſchäftsjahr von 120 000 der Diollars nicht geſagt, welchen weiteren Zeitraum dieſelbe um⸗ 5 faßt. Auch über den Terlain des Geſchäftsjahres ſagt die in er fauſtdicker Reklame abgefaßte Notiz nichts. Wenn eine Bilanz bor per 1. Januar 1907 beigefügt wird, außerdem aber auch die r⸗ Gewinnziffer für das erſte Jahr, dann iſt es wirklich unbegreif⸗ lo⸗ lich, warum nicht die Bilanz für das erſte anſcheinend ſhon 5 abgelaufene Geſchäftsjahr gleich mitveröffentlicht wird. en 4 Aber abgeſehen hiervon muß es doch jeden nüchtern ab⸗ ſch wägenden Menſchen eigentümlich berühren, daß eine in ſo glühen ⸗ den Farben geſchilderte Induſtrieaktie ihren Weg erſt durch die Hiünde der anſcheinend nach Wüftſchem Muſter geleiteten„Ge⸗ knaoſſenſchaftsbank“ nach Deutſchland ſuchen muß und im eigenen Lande der ſchlauen Pankees nicht auf ſeinen Wert erkannt werden ſollte. Schon die Feſtſetzung des Aktienkapitals auf die ng exnorme Höhe von 10 Mill. Dollars läßt keinen anderen Schluß zu als den, daß es nämlich auf eine Ueberſchwemmung, insbe⸗ 15 ſondere auch des deutſchen Marktes mit dieſem höch ſt zweifel⸗ r„ bdaften Papier abgeſehen iſt. li⸗ Die bisherigen trüben Erfahrungen, die beſonders das che deutſche Publikum mit amerikaniſchen Oelaktien, die durch des bucket⸗ſhops betrieben wurden, gemacht hat, ſollten 5 doch endlich einmal dazu führen, derartige reklame⸗ 1 baften Anpreiſungen als das zu behandeln, was ſie ſind: ge⸗ eignetes Brennmaterial für den Ofen“. Alſo deshalb Augen ſt-. auf und Taſchen zu! Die Amerikaner ſollen ihre Oelaktien, be⸗ wenn ſie wirklich ſo glänzende Chancen bieten, wie die„Great Weſtern Oil ſhares“, nur ruhig ſelbſt behalten; wir haben in .Deniſchland wahrlich erſtrlaſſige, bochrentierende Induſtrieaktien ĩ Hülle und Fülle, ſo daß das deutſche Publikum gewiß nicht 15. ötig hat, via Bern eine gänzlich unbekannte Petrolumaktie zu nis.50, für M..20 nominal, alſo zu 107 Prozent(1) ſch 5 ufhängen zu laſſen. Daß der Gewinn, den di n erbietet ſich die ohne Abzug, auch Wertpapiere jeber Art bdie ihr jeden⸗ falls viel lieber ſind als ihre eigenen Oelaktien) zum Tages⸗ kurs ohne Kommiſſionsabzug in Zahlung zu nehmen, Wir werden übrigens auf das Geſchäftsgebaren der„Ge⸗ noſſenſchaftsbank“ noch zurückkommen. **** Londoner Metallmarkt von Brandeis, Goldſchmidt u. Co., London. London, 5. Juli. Kupfer: Die Preiſe gingen dieſe Woche in die Höhe, ſpez. in Standard; wenn jedoch die Poſition weniger künſtlich wäre, würde ſie mehr befriedigen. Ohne allen Zweifel liegt die Ur⸗ ſache dieſer Hauſſe an dem chroniſchen Mangel an Warrants, die von einer gewiſſen Gruppe dem Markt vorenthalten werden. dach Berichten der Schmelzereien iſt Schmelzmaterial reichlich vorhanden. In Electro Kupfer fanden Verkäufe, hauptſächlich für Juli⸗ und Auguſt⸗Lieferung, zu Preiſen zwiſchen Pfund Sterling 103.10—105.10 ſtatt, indeſſen zeigen ſich die Konſumen⸗ len noch wenig geneigt auf entferntere Termine zu kaufen, da man erwartet, daß die vornehmlichſten amerikaniſchen Produ⸗ zenten bald als Verkäufer auftreten werden. Die Calumet u. Hecla Co. machte bereits einen Anfang, indem ſie einige Ver⸗ käufe in Lake Superior Kupfer zu Pfd. Sterl. 105—107 abſchloß und bereit zu ſein ſcheint, dem Markt entgegen zu kommen. Die Rio Tinti hält ſich immer noch dem Markt fern, aber die übrigen Marken von Tough Kupfer wurden zu Pfd. Sterl. 104—105 gehandelt. Standard prompt Pfd. Sterl. 99.10—99.15, Standard 5 Monate Pfd. Sterl. 93—93.5, Engliſches Tough Pfd. Sterl. 104—104.10, Engliſches Beſt Selected Pfd. Sterl. 104—105, Engl. und Amerik. Eleetro Pfd. Sterl. 103—105. Kupfervitriol niedriger, Pfd. Sterl. 31 prompt, Pfd. Sterl. 10 1908. Zinn wird ebenfalls von einer Clique manipuliert, nur in ſchärferer Weiſe als Kupfer. Für Deckungskäufe, die dieſe Woche fällig waren, mußten Pfd. Sterl. 192.10—200 bezahlt werden, während die Rückprämie für 3 Monate auf Pfd. Sterl. 18 und für weniger als 1 Monat auf Pfd. Sterl. 11 ging. Dieſe Zahlen ſprechen für ſich ſelbſt. Unter ſolchen Verhältniſſen iſt natürlich das Konſumgeſchäft ziemlich lahm gelegt. In engl. Zinn wurden Transaktionen zu Pfd. Sterl. 192—195 gemacht. Wir ſchließen: Straits Zinn, ſofortige Kaſſe Pfd. Sterl. 200, Straits Zinn, Lieferung ſpäter im Juli Pfd. Sterl. 196, 186, Straits Zinn, 3 Monate Pfd. Sterl. 182—182,10, Auſtral. Zinn, Pfd. Sterl. 200, Auſtral. Zinn, Lieferung ſpäter im Juli Pfd. Sterl. 196, 186, Auſtral. Zinn, 3 Monate Pfd. Sterl. 182 bis 182.10, Engl. L. und F. Zinn Pfd. Sterl. 194—195. Antimon ruhig, Pfd. Sterl. 45—50. Blei ſehr feſt, Pfd. Sterl. 21.5 prompt, Pfd. Sterl. 20.15 per September. Zink unverändert, Pfd. Sterl. 24.—24.10. Silber 31..16. Queckſilber: Pfd. Eiſen: Kaſſe 57, 1 * Ruſſiſcher (Driginalbericht Sterl..17.6. Monat 57.3, 3 Monat 57.3. *** Getreidemarktbericht. des„General⸗Anzeiger“.) Odeſſa, 4. Juli 1907. Das Geſchäft beginnt infolge der geringen und ſich ſtets vermindernden Vorräte kleiner und kleiner zu werden. Ge⸗ treide: Der allgemeine Ausblick auf die neuen Saaten bleibt unverändert und zwar für Winterweizen unbefriedigend oder ſchlecht, für Sommerweizen ungefähr mittel und für Gerſte über mittel. Man hat indeſſen wieder Klagen über das anhaltend heiße und trockene Wetter, welches doch die wachſenden und faſt zur Reife gelangenden Saaten von Weizen und Gerſte angreifen lönnte, obgleich andere wieder der Meinung ſind, daß wir auch uͤhne Regen auskommen können. Mais ſteht bis dahin noch gut Doch würde ein erfriſchender Regen viel Gutes tun.— Wei⸗ zen verkehrte in ſehr feſter Haltung und ſind die Preiſe wie⸗ derum geſtiegen. Wir notieren für beſſere Ackermannweizen 37 sh. bis 37 sh 6 p. oder Rbl..12—.15; mittlere Sorten 35 sh. 3 p. bis 35 sh. 6 p. oder Rbl..07—.08 und niedrige Sorten 34 sh. 3 p. bis 34 sh. 6 p. oder Rbl..03—104. Die ſcharfe Aufgang durch die große Abnahme der ſichtbaren Zu⸗ fuhren und durch den Mangel an Regen verurſacht. Die Ab⸗ ladungen mögen immerhin in der nächſten Zeit größer werden, doch haben wir das dann nur den höheren Preiſen zu verdanken, welche die Konſummärkte zahlen und welche die letzten Reſerven oder 98 Kop. für ſofortige Verſchiffung, M. 125 gleich 84 Kop., für Juli alt. Styls, M. 116 gleich 78 Kop. für Auguſt, und M. 113 gleich 75 Kop. für Auguſt⸗September.— Mais iſt etwas ſchwächer infolge der großen Poſten, die unverkauft abgeladen worden ſind und zwar nach allen Richtungen hin. Wir notieren: England 24 sh. und Kontinent M. 106—106.50 netto Kaſſe oder 72 Kop. bordo. für die Vegetation nicht ungünſtigen Witterung und der vor⸗ geſtern gekabelten ſchwächeren Notierungen von den amerika⸗ hauptet, zumal die Verkäufer kein Entgegenkommen zeigten. Anderſeits verhielten ſich jedoch auch die Verkäufer reſerviert und es wurde auch heute wiederum nur der notwendigſte Be⸗ darf gekauft. Größere Abſchlüſſe konnten nicht perfekt werden. Die offizielle Tendenz lautet: Weizen und Roggen unver⸗ ändert feſt, Gerſte und Hafer unverändert, Mais feſt. Im offiziellen Kursblatt erfuhren die Preiſe für Laplata⸗Weizen eine Beſſerung bis um 10 Pfg., ruſſiſcher Roggen profitierte 25 Pfg. und Mais eine Steigerung von 15— 25 Pfg. Auch die Mehlpreiſe, die, wie in dem Wochenbericht im„General⸗ Anzeiger“ geſchrieben wurde, in keinem Verhältnis zu den Körnerpreiſen ſtanden, erfuhren eine Steigerung für Weizen⸗ mehl um 25—75 Pfg. und für Roggenmehl um 50 Pfg.— Vom Auslande werden angeboten die Tonne, per Kaſſe cif Rotterdam: Weizen Ulka 9 Pud 20⸗25 ſchwimmend M. 154, 9 Pud 30⸗35 prompt M. 158, do. Azima Juni⸗Juli nach Muſter von M. 152 bis 162, Laplata⸗Bahia⸗Blanka⸗ Barletta ſem. ruſſe per Juni⸗Juli 80 Kg. zu M. 165, Laplata⸗ Bahia⸗Blanka⸗Barletta oder Ruſſo 80 Kg. per Juni⸗Juli M. 164,50, Roſario or Santa Je 80 Kg. per Juni⸗Jult M. 165, Kanſas 2 per Juni⸗Juli M. 157,50, Rumänier 77.78 Kg. nach Muſter ſchwimmend M. 154, Roggen 9 Pud 10⸗15 per Juni⸗Juli M. 154,50, do. 9 Pud 15⸗20 per Juni⸗ Plaßpreiſe ſind faſt noch höher. Wie bereits geſagt, iſt dieſer unſerer Vorräte für den Export herausziehen werden.— Gerſte bleibt ſehr feſt mit noch höheren Preiſen und zwar: M. 143 n. Mannheimer Produktenbörſe. Trotz der niſchen Börſen war die Stimmung am hieſigen Markte be⸗ „ norddeutſcher—.——..— „ amerik.—.—.— Gerſte, fiizer—.—— „ Pfälzer—.——.—Spiritus, Ia. verſt. 100% 129. „ ungariſche..—„ Jer uwerfk, 89 8 Ruſſ. Futtergerſte 15.88—.—„ oer„ 44. Hafer, bad. 20.25.—20.50 roh 70er unverſt. 85½2% 35 Hafer, nordd. 20.40—20.80„ boer„ 85/2% „55 Nr. 0 0 E200000000 Wei 12 52.— 30.50 29.— 28.— 77.—. Roggenmehl! Nr. 0) 30.50 1) 28.50. den gehandelt: Aktien des Verein chem. Fabriken zu 516.50 und Mannheimer Verſicherungs⸗Aktien zu 470 Mark pro Juli M. 155,50, do. Bulgar. Rumän. 71⸗72 Kg. p. Septem⸗ Akt.⸗B Laplata⸗Hafer f. a. g. 46.47 Kg. per Juni⸗Juli M. 133; Mais Laplata rye terms per Juni in Säcken M. 112, weißer Laplatamais per Mai⸗Juni—.—, Mixedmais per Mafi Juni M.—.—, Donaumais rye terms Juni⸗Juli M. 106 und tale quale M. 96, Odeſſa⸗Mais per Juni⸗Juli M. 105. Ruſſiſche Akt.⸗Geſ. Zellſtoffabrik Waldhof bei Pernau(Liv⸗ land). Ueber dieſes Unternehmen deſſen Rbl. 7 Mill. betra⸗ gendes Grundkapital ſich faſt ganz im Beſitze der Muttergeſell⸗ ſchaft der Zellſtoffabrik Waldhof in Mann heim befinden, hatte der Geſchäftsbericht des letzteren Unternehmens mitgeteilt, daß dank der in Rußland eingetretenen beſſeren Ver⸗ chältniſſe eine befriedigende Weiterentwickelung des ruſſiſchen Un⸗ ternehmens zu verzeichnen war; die erwartete Steigerung des einheimiſchen Konſums ſei bei der flotten Beſchäftigung der ruf⸗ ſiſchen Papierinduſtrie bereits eingetreten, ſo daß die Verwaltung wegen des Pernauer Werkes vertrauensvoll in die Zukunft ſehe. Nach dem nunmehr zur Veröffentlichung kommenden Abſchluß der ruſſiſchen Geſellſchaft hat ſich der Fabrikationsgewinn, der im vorigen Jahre von Rubel 1052 360 auf Rubel 967 540 zu: rückgegangen war, wieder auf Rubel 1 271 068 erhöht, wozu Rubel 39 444(i. V. Rubel 58 219) Vortrag treten. Demgegenüber er⸗ ſorderten die Unkoſten Rubel 305 492(Rubel 286 886), Steuern Rubel 76696[Rubel 67960), Unfall⸗ und Feuerverſicherungs⸗ prämien Rubel 62 713(Rubel 90 140), wonach ein Reingewinn von Rubel 865 612 verbleibt gegen Rubel 580773 im Vorjahre, In welchem Umfange diesmal Abſchreibungen(i. V. Ruhbel 5⁰ 000) borgenommen wurden, ebenſo wie groß die Dividende iſt(li. V. Rubel 140 000 gleich 2 Prozent) läßt ſich aus der Abſchlußveröffentlichung nicht erſehen. Maſchinenfabrik Eßlingen. In der Sitzung des Aufſichtsrats wurde beſchloſſen, von dem in 1906⸗07 erzielten Ueberſchuß, der nach M. 122 912 li. V. M. 132 369) Abſchreibung der Modell⸗ und Werkzeugvermehrung M. 566 837(i. V. M. 324 917) betrögt, für Abſchreibungen auf die Anlagewerte M. 130000 zu verwen den, die Reſervekonti A und B mit zuſ. M. 146 313(M. 54 349) zu dotieren, für die Prioritätsaktien eine Dividende von 5 Prozent und für die Stammaktien eine ſolche von 1,75 Prozent ſeſtzuſetzen(beides wie i..), für Tantiemen des Vorſtandes Gratifikationen und für den Arbeiterhilfsfonds M. 40 000(Mart 30 000) zu verwenden und M. 40 528(M. 30 568) vorzutragen. Die Rückflüſſe bei der Reichsbank haben ſich laut„B..“ bisher recht langſam vollzogen. Am 1. Juli iſt die Bank noch mit recht erheblichen Beträgen in Anſpruch genommen worden. Am 3. Juli war nur ungefähr der Betrag, um den ſich nach dem 29. Juni der Status verſchlechterte, zurückgefloſſen, ſo daß der Status vom 3. Juli ungefähr dem vom 29. Juni entſprach. Eine Rediskontierung von Schatzſcheinen an der Börſe ſcheint vorläufig nicht beabſichtigt zu ſein, wobei wohl der Umſtand 1 8 Rolle ſpielen dürfte, daß die Reichsſchatzſcheine kurzfriſtig Ind. Vom Walzdrahtverband. Wie die„K..“ vernimmt, hat der Walzdrahtverband bei ſeiner Erneuerung am 1. Juli d. J. 0 eine Ausfuhrvergütung von.50 M. für die Tonne be⸗ willigt. ** Telegraphiſche Handelsberichte. Trambahn⸗Aktien⸗Geſ., München. Die Auf⸗ löſung der Geſellſchaft infolge Ablaufs der im Geſellſchafts⸗ vertrage beſtimmten Zeit iſt nunmehr im Handelsregiſten eingetragen. Gelſenkirchener Gußſtahl⸗ u. Eiſenwerke vorm. Munſcheid& Co. Aus Verwaltungskreiſen verlautet, daß die Dividende für das am 31. d. Mts. zu Ende gehende Geſchäftsjahr mit 5 Prozent(wie im Vorjahre) in Ausſicht genommen iſt. * Newpyork, 8. Juli. Wie das Journal of commeres meldet, ſtellt ſich für elektrolitiſches Kupfer per Auguſte September⸗Lieferung der nächſttägige Preis auf 22 Cents. Später wird ein weiterer Rückgang erwartet. Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe vom 8. Juli. Die Notierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung per 100 9 bahnfrei hier. Weizen bierländ. 21.75-— Hafer ruſſiſcher 20.——20.5 „ Rheingauer„amerik. weißer „ norddeutſcher Maisamer.Mixed 15.—. „ ruſſ. Azima„Donau 15.—.— „ Ulka 21.75—22 25„La Plata 15,60— „ Theodoſia.Koblreps, d. neuer 35.— „ Taganrog 21.75—22.25[ Wicken 17.75— „ Saronfka—.——.Kleeſamendentſch.— „ rumäniſcher 21.75—22 25„ II—— aut. Winter Manitoba f Walla Walla * „Luzerne „Provene. „Eſparſette ——— —— ————.— . 5————.—[Leinsl 7 Üſtralier—— bei Waggon—.— „ La Plata 22.——32.50 pelböt in Faßs Kernen 21.75——.—„ bei Waggon—— Roggea, pfälzer 20.80.—[ Backrüböl 5 „ruſſiſcher „ rumäniſcher Weizen und Rog ändert. Mais feſter. »Heſterreichiſches Petroleum notiert bis auf Weiteres: Barrel zu Mk. 21.10 verzollt, ab Lager Mannheim ver 100 kg in Ziſternen zu Mk. 18.,20, unverzollt, ab Lager Mannheim Mannheimer Effektenbörſe vom 8. Juli.(Offizieller Bericht) Die heutige Börſe zeigte ziemlich lebhafte Haltung. Es 85t gen unverändert feſt. Gerſte und Hafer unver ich höher. Eichbaum 140 65 G. und Sck ber⸗Oktober M. 130; Gerſte ruff. 59⸗60 Kg. Ju M. 136, Donaugerſte 59⸗60 je nach Qualität v 18 155; Hafer ruſſ. Libera 46⸗47 Kg. Ju 11 General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 6. Juli. Obligationen. Pfandbrfefe. 41½% Bad..⸗G. f. Rhſchiff. ſch. Hyp.⸗B. unk. 1902 98 25 b] u. Seetransvort 99.50 B „„„ M. 91.75 64½0% Bad. Anilin⸗u. Sodaf. 103.— 0 „„ unk. 1904 91.75 b4% Br. Kleinlein, Heidlbg. 101.— G „ Kommunal 93.— be5% Bürg. Brauhaus, Bonn 102.— B ädte⸗Anlehen. 4% Herrenmühle Genz 98.—B 81½ Freiburg. B. 92.— b4½% Mannb. Dampf⸗ 3½% Heidelbg. v. J. 1903 92.— bꝛ ſchleppſchiffahrts⸗Geſ. 99.50 bz 30% Karlsruhe u. F. 1896 87.— G64½% Mannh. Lagerhaus⸗ 3¼60% Labr v. J. 1902 92.—:], Geſellſchaft 101.90 30% Ludwigshafen 100.50 G½ ½ Oberrh. Glektrizitäts⸗ 400⁰ v. 1906 100.50 Bſ werke, Farlsruhe 90.— B 9¹0 92.— bzJ4½% Pfälz. Chamotte u. 2000 % Mannh. Oblig. 1901 2⁰ 99.40 b Tonwerk,.⸗G. Eiſenb. 102.75 B „ 1885 92.10 C4½% Ruſſ..⸗G. Zellſtofff. „ 1888 99.10 C Waldhof bei Pernau in 53„ 1895 92.10 C Livland 101.G „ 1898 92.10 G4½% Speyrer Brauhaus 3³ 0„ 1904 92.10&[.⸗G. in Speyer 97.50 G „„15905 92.10 G4½᷑ Speyrer Ziegelwerke 101.40 B 4⁰⁰⁰ 5„ 1906 99.40 bzſ4½% Südd. Drahtinduſtr. 101.—G 3½% Wiesloch v. J. 1905 Induſtrie⸗Obligation. 44½ 0% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ 92.— bg4½% Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 98.50 G 4½ Zellſtoffabrik Waldhof 101.75 G ſtrie rückz. 105% 103.—0 Aktien. Banken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank 1386.— Br. 3. Storch. Speyer 100.——.— Gewbk. Speyer 80%—.———½ Werger, Worms—.— 100— Pfälz. Bank- 100.—[Pormſ. Br. p. Oertge—.— 84. Pfälz. Hyn.⸗Bank— 188.— bf. Preßh. u. Sptfabr. 137.50 186.50 Pf. Sp.⸗u. Kdb. Land.—.— 140.50] Trausport e— 137.50 u. Perſthereig dein. Hyp.⸗Ban—.— 190.—B..⸗G. Rhſch. Seetr!—— 83 10 35 H..⸗G. 8 Seetr..— Südd. Bank 118.— 112.—[piannh. Dampfſchl. 65.——.— HGiſenbahnen. 1 Lagerhaus—.— 97.— Pfälz. Ludwiasbahn 222.——.— Bad. Rück⸗u. Mitverſ. 560——.— 15 Maxbahn 139.——.—, Aſſecurranz 1430——.— % Nordbahn 132.——.— Continental. Verf.—.— 400.— Heilbr. Straßenbahn 80.50—.— Chem. Juduſtvie. ö .⸗G. f. chem. Induſtr..— Bad.Anil.⸗u. Sodafbr.—.— 452.— Chem. Fab. Goldenbg. 177.—— Verein D. Oelfabriken Wſt..⸗W. Stamm Vorzug Brauereien. Bad. Brauerei Binger Aktienbierbr. Durf. Hof vm. Hagen Eichbaum⸗Brauerei —— .⸗ Sei 3% 146 50 Verein chem. Fabriken—.— 316 5ʃ Nech, f. Seilinduſtrie 125 10550 . 107 BofKarlsr.Maſchfnenbau 200.—. —.— 269.50[Koſth. Cell. u. Papferf. — 140—[MNannh. Gum. u. Asb. 145.——.— Mannh. Verſicherung—— 470.— Oberr. Verſich.⸗Geſ.—.— 475.— ——Türtt. Transp.⸗Verf. 670.——.— Induſtirie. Dingler'ſche Mſchfbr. Emaillirfbr. Kirrweil. Emaillw. Malkammer——- Ettlinger Spinnerei 106.— Hüttenb. Spinnerel 90.— 25——.— —.— —.— —.— Nähmfbr. Haid u. Neu 262 50 —— Elefbr. Rühl, Worms 99.50 98 50Maſchinenf. Badenia 199.——.— Ganters Br., Freibg. 108.—-—.—Oberrh. Elektrizitſt—.— 30.— Kleinlein, Heidelberg—.— 193.—Pf.Nähm.u. Fahrradf.—.— 128.50 Homb. Meſſerſchmitt—.— 65.— Portl.⸗Zement Hdlbg.—.— 154.— Ludwigsh. Brauerei 243.———Südd. Draht⸗Ind.—— 136.50 Mannh. Akttenbr.— 141 500Südd. Kabelwerke— 181.— Pfalgbr. Geiſel, Mohr———.— Verein Freib. Ziegelw. 167——.— Rrauerei Sinner 286—„ Speyr. 49.50—.— Br. Schroedl, Hdlbg!—.— 211.— Würzmühle Neuſtadt—.— 134.— Schwartz, Speyer „Ritter, Schwetz.—— S. Weltz, Speyer —.— 125.— Waldhof 325.50 324.50 82.——.— Zuckerfbr. Waghäuſel—.— 112— Zuckerraff. Manth. ——— —— Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme der Continenkal⸗Telegraphen⸗Compagnle. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 5½ Prozent. Wechſel, 6. 8 Umſierdäm kurz Belgten 1 Italien 7 Fondon 15 lang Staatspapiere, 6. 8. 94.15 88.80 94.35 84JjOſch. Reichsanl 3 L* S bor konf-Stefit 4 bab. St.⸗A.—.— Feſ bad. St.Obl. fl 31 M. 3˙0% 5„ 00, 8 bayer..⸗B.⸗A. 34½% bo. u. Allg.⸗A. 8— 80 4 Heſſen 100.60 8 aſſ en 82.— 5 Sachſen AMh. Stadt⸗A.05 91.70 B. Aus ländiſche. 4Ag.i. Gold⸗A. 1887 4½ Chineſen 1898 5 Egypter uniftzirte Mexikaner äuß. inn⸗ *.* 93.1 101.20 98.40 0 Vad. Zuckerfabrik Südd. Immob. Eichbaum Mannß. Mh. Akt.⸗Brauere. Parkakf. Zweibr. Weltz z. S. Speyer Cementw. Heidelb. Karlſtadt Had. Anilinfabrik Fh. Fhr. Griesheim Höchſter Farbwerk Vereinchem. Fabrit Chem. Werke Albert Drahtinduſtrie Aeeumul.⸗F. Hagen Mee. Böſe, Berlin Allg. Glk.⸗Geſellſch. Südd. Kabelwerke Vahmener Elktr, Geſ. Schuckert Allg..⸗G. Stemens 96.— 141.— 103.— 98.50 158— 128.10 457.— 434— 313.50 186 50 201.— 66.— 190.60 130.10 121 50 105.95 173.— 169.25 169.55 Baris 81.075 81.063 81.25 81.275 Wi 20.43 20.48 20.42 20.425 94.— 88.80 94.40 84— 102 40 93.— 101.45[8 98.85 83.5⁵ 100.30 82.10 88.60 —— 96.10 94.55 63.— Aktien induſtrieller 111.80 112 99.— 139.— 140 141.— 108.— 98.50 154.— 128.4 455.— 23780 238.— 482.— 315.50 386.— 387.— 136.50 201.— 66.— 190.10 131.— 121.80 106.50 173.— 6 8. kurz 81.275 81.263 „ 81. 25 81.25 „ 84.816 84.80 16.40 16.86 4 15 Ja Schweiz. Plätze Wien Napoleonsd'or Privat⸗Diskont A. Deutſche⸗ 6. 8 98.45 98 40 97.75 98.— 49.10 49.10 103.40 103.85 93 20 98 45 98.15—.— 65.80 66.— 66.80 66.70 91.20 90.80 73.10 76.05 92.70 92.70 87.60 87.40 94 50 94.70 93.35 93.50 92.90 92.85 Tamaulivaß Bulgaren 19¼ Griechen 1890 5 italien. Rente 4˙% Oeſt. Silberr. Aſe„ Paplerr. 5 Deſterr. Goldr. 3 Portg. Serie I dto. III 4% neueſſtuſſen 1905 4 Ruſſen von 1880 4 ſpan. ausl. Rente 4 Türken v. 1908 4 Türken unif. 4 Ungar. Goldrente 4„ Kronenrente Verzinsl. Loſe. 3 Oeſt. Loſe v. 1880 151.256 150.55 Türkiſche Loſe 143.—143.— Unternehmungen Ver. Kunſtſeide Lederw. St. Ingbert Spicharz 1 Walzmühle Ludw. 166.— Fahrradw. Kleyer 305.70 Maſchinenf. Hilbert 91.— Maſch. Arm. Klein 116.50 Maſchinenf. Baden. 197.— Dürrkopp 372.— Maſchinf. Gritzner 215.— Pfälz. Nähmaſch. 128.— Röhrenkeſſelfabrik vorm. Dürr& Co. 43.40 Schnellprf. Frkthl. 182.45 Oelfabrik⸗Aktien 125.80 Schuhfab. Herz Frkf. 123.— Seilinduftrie Wolff 145 90 Lampertsmühl 94.90 Kammg. Kaiſersl. 180.— Zellſtoff Waldhof 325.—- 889.50 839.90 76— 76.— 22.90 122.90 166.— 304.— 91.— 115.50 197.— 872.— 216.— 128.50 43.30 182.45 125.30 123.— 146.— 94.90 180.— 325.— Bergwerks⸗Aktien. Wochumer Buderus Concordig Deutſch. Luxembg. Frledrichsh. Bergb. Gelſentirchner 217 20 215— 114.80 116.50 —.— 165.— 167.— 167.— 194.50 194,50 Harpener 198.— 198.20 Hibernia—— Weſterr. Alkali⸗A. 214.50 Oberſchl. Eiſenakt. 106.50 106.— Ber. Königs⸗Laurg 217.50 217.50 Roßleben 9900 3900 214.80 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalien. Ludwh.⸗Beybacher Pfälz. Marbahn do. Nordbahn Südd. Eiſenb.⸗Geſ. Hamburger Packet 134.20 Nordd. Lloyd 118 80 DOeſt.⸗Ung. Staatsb 139.10 220.50 138— 181.40 124.30 138.— 181.40 124.30 184.20 118.37 140.20 220.— Oeſterr. Süd⸗Lomb. 27.80 27.75 Oeſterr. Nordweſtb.—.——.— 5 it. B. Gotthardbahn Ital. Mittelmeerb.—.— 35 40 „Meridionalbahn 137.70 Baltim. Ohio 96.10 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 98 60 98.60 99.50 100.80 93.20 92.25 98.40 ofeofFyrk. Hyp.⸗Pfdb. 10% F. K. V. Pfobr.05 4%„„ 1910 9„ 31ſeſ, Pr. Bod.⸗Fr. 4% Ctr. Bd. Pfd. vgo 4%*. 99 98.50 99.50 83.20 91.80 98.40 98.50 98.50 4%„ Pfdbr..01 98.60 4%„ 6½„ Pfdbr..86 89 u. 94 8% 5 Pfd. 96/06 4%„ Com.⸗Obl. .0 L,unk 10 3 65 8 0 98.70 98 70 92.— 92.— 99.80 95.40 „ Com.⸗Obl. v. 1891 „ Com.⸗Obl. v. 96/06 40% Pr. Pfdb. unk. 09 12 4˙⁰* 250* 98.40 92 60 93.40 98.20 99.— 92.60 98 20 99.— 98.6035%/ 100.50 40% Pr. Pföb. unt. 14 98.90 2 5 15 99.— 95 80 91.75 NMin— 37½ Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ Kleinb. b. 04 3½% Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfb.⸗Kom.⸗ Obl. unkündb, 12 40% Rh..B. Pfſb. 0g 4⁰ 1907 9 96.— 98 10 98 25⁵ 98 25 98.25 99.50 100.— 91.75 91⁰75 92.50 93.— * „1912 1917 „ alte „ 1904 „ 1914 34½% Rh..⸗B..O 40% R. W. B. C..10 46% Pf. B. Pr.⸗Obl. 3½30% Pf. B. Pr.⸗O. 24½ Ital.ſttl.g. E. B. Mannh. Verſ.⸗G.⸗A. 2 —.— — **˙ 2** 1* 22 —— Bank⸗ und Vexſicherungs⸗Aktien. Badiſche Bank 135.80 Berg u. Metallb. 132.25 Berl. Handels⸗Gef. 154 50 Comerſ. u. Disk.⸗B. 116— Darmſtädter Bank 130.40 Deutſche Bank 226 50 Deutſchaſiat. Bank 143 80 D. Effekten⸗Bank 106— Dlsconto⸗Comm. 170.50 Dresdener Bank 139.70 Frankf. Hyp.⸗Bank 200.— Frkf. Hyp.⸗Creditv. 154— Nationalbank 121.40 Fraukfurt a.., 136.50 132.50 158.75 116.— 130 40 225 80 144.10 106— 169.90 139 80 200.— 154.10 98.30, Gotthardbahn —.—, 121 40J Bank Ottomane 8. Jult. bahn 139 60, Lombarden 27.80. Egypter—.—, 4% —.—, Disconto⸗Commandit—.—. Gelſenkirchen 194.50, Darmſtädter 130.—, Handelsgeſellſchaft 129.10 110.— 203.90 100.— 188 10 111.60 154.80 188.— 190.50 137.90 112.— Oeſterr.⸗Ung. Bank 129.— Oeſt. Länderbank 109.50 „Kredit⸗Anſtalt 208.40 Pfälziſche Bank 100.— Pfälz. Hyp.⸗Bank 188.— Preuß. Hypothenb. 111.40 Deutſche Reichsbk, 155.— Rhein. Kreditbank 137.50 Rhein. Hyp. B. M. 190.50 Schaaffh. Bankver. 137.90 Südd. Bank Mhm. 112.— Wiener Bankver, 134. 135.— 137.— 137.— Kreditaktien 204— Staats⸗ ung. Goldrente Laura 154.—, Dresdener Bank 130.—. Deutſche Bank 225.80, Bochumer 216.50 Northern—.—. Tendenz: feſt. Nachbörſe. Kreditaktien 203.80, Staatsbahn 140.—, Lombarden 27.70, Disconto⸗Commondit 169.75, Berliner Effektenbörſe. Berlin, 8. Jult. Ruſſennoten 214.45 214 60 4% Ruſſ. Anl. 1902 75.— 74.80 31½% Neichsanl. 94.— 94.— 30% Reichsanleihe 84.— 81.90 40 Bad. St.⸗Anl. 93.— 10..90 61½ B. St. Obl. 1000 93— 98.— 3½ 0% Bayern.20 93.20 3½% Heſſen———.— 30% Heſſen 82 10 81.80 30% Sachſen 83.70 83.70 40% Pfhr. Rb. W. B. 98— 98.— 50% Ehineſen 101 20 100.50 40% Italiener 103 60 4½ Japaner(neu) 92.— 92.— 1860er Loſe—.— 151.40 4% Bagdad⸗Anl. 8610 86.20 Kreditaktien 203.50—. Berk.⸗Märk. Bank 155.— 155.— Berl. Handels⸗Geſ. 158.90 153.60 Darmſtädter Bank 130.10 180.10 Deutſch⸗Aſtat. Bank 140.— 144.70 Deulſche Bank(alt) 226— 225.20 5* 0. 75 Disc.⸗Kommandit Dresdner Bank Rhein. Kreditbank Schaaffh. Bankv. Lübeck⸗Büchener 170.20 169.70 139.70 139.4 137.70 137.0 187.70 137.20 — Staatsbahn 139.20 140.70 (Schlußkurſe.) Lombarden 27.70 27.70 Canada Paclfic 173 30 174 30 Famburo. Packe! 1384— 133.80 Nordd. Lloyd 118 90 118 80 Dunamit Fruſt 156 75 157.25 Licht⸗ u. Kraſtanl. 117.— 117.40 Bochumer 215 20 218.50 Konſolfdatſon Dortmunder 72.10 72.90 Gelſenkirchner 199 40 193 80 Harvener—.— 197.70 Hibernia—.——.— Hörder Bergwerjñre—.—— Laurahütte 216.50 215 70 Phönir 191.20 189.50 Ribeck⸗Montan 194.— 195.— Wurm Revier 140— 140.50 Anilin Treptow 363 70 363.70 Brauimk.⸗Brik. 162 50 162 40 D. Steinzeugwerle 241.— 241.— Düſſeldorfer Wag. 278.70 272.— 564.— 566 20 214.— 214.— 1438 20 14320 193.50 195.— 132.— 132.— 325— 324 90 Elberf. Farben(alt) Weſtereg. Alkaliw. Mollkämmerei⸗Akt, Chemiſche Charlot. Tonwaren Wiesloch Zellſtoff Waldhof Celluloſe Koſtheim 240.10 250.50 Rüttgerswerken 138.70 138.70 Privat⸗Discont 4¾ W. Berlin, 8. Juli.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien Diskonto Komm. 208 50 203 70 170.20 169.60 139.20 140 50 27.60 27.70 Staatsbahn Lombarden Pariſer Börſe. Paris, 8 Juli. 6% Rente 95.12 95.25 Italtener—.— Spanier Türken unif. 95.20 95.20 98.10 93.10] Nio Tinto Anfangskurſe. Türk. Looſe 165— 166 50 Banque Ottomane 686.— 686.— 2200 2226 2+ Londoner Effektenbörſe. London, 8. Juli.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 3 0% Reichsanleihe 831/ 83¼ Southern Paeiſie 83— 835/ 5% Chineſen 101½ 101¾] Chicago Milwaukee 136 ½ 138— 4½% Chineſen 98½ 98¼ Denver Pr. 74— 74— 39/% Conſols 84% 847 Atchiſon Pr. 96/ 97— 2 9% Italiener 1011½ 101½¼ Louisv. u. Naſhv. 119— 119— 4% Griechen 48% 48½ Union Paeiſie 145½ 146¼ 3 d% Portugieſen 67— 67—Unit. St. Steel eom. 39½ 40— Spanier 92]/ 92½„,„„ pref. 103— 103½ D Türken 95— 94% Eriebahn 255 26ʃ˙/, 4% Argentinier 83/ 831/] Tend.;: ſeſt. 3 oſ% Mexikaner 32½ 32½¼] Debeers 24½ 24½ 4% Japaner 85 ½% 855/ Chartered Tend.: feſt. Goldfields 314. 37% Ottomanbank 17/ 171½[Randmines 5% 5ʃ½½ Rio Tinto 875% 881/½ Eaſtrand 4— 4— Braſilianer 82— 82— Tend:: feſt. Berliner Produktenbörſe. Berlin, 8. Julti.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mart pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. 6. 8. 6. 8. Weizen per Juli 208.75 208— Mais per Juli 144.50 144.50 „ Sept. 201.25 203.50 Sept—— „ Dez. 204.75 203 50„ Dez.——— Roggen per Juli 203.50 203— Rüböl per Juli 7210 72 30 „ Sept. 181.75 180.25„ Oktbr. 69.— 69.40 „Dez. 179.75 179.50„Dez. 68.70 68 80 Hafer per Juli 191, 192.— Spiritus 7oer loco—.— „Sept. 162.50 162,75 Weizenmehl 28.25 28.25 „ Dez.—— Noggenmehl 27.50 27.60 — Budapeſt, 8 Juli.(Telegramm.) Geireidemarkt. 6. 8. per 50 kg. per 50 kg Welzen per Okt. 10 98 10 99 ſtetig 1146 11 47 ſtramm 1* 5 Roggen per Okt. 8 69 8 70 ſtetig 8 87 8888 feſt 1* 1* 7—— 23 Hafer per Okt. 788 789 ſtetig 794 795 feſt * 5 Mais per Juli 6 00 601 ſtetig 6 10 5 11 ſtramm „ Auguüſt 614 615 640 6 41 „9 625 626 616 617 Kohlraps p. Aug. 16 95 17 05 feſt 1695 17 05 feſt Wiſer: Schön Liverpool, 8. Juli.(Anfangskurſe.) 6. 8. Weizen per Juli.08 ½ ruhig.03¼ ruhig „„e.051/ Mais per Juli nom. ruhig nom. ruhig 5„Sept..11¾ *** Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1637, 8. Juli 1907. Ppoviſionsfreil Ver⸗ we Wir ſind als Selbſtkontrahenten äu fet unter Vorbehalt: 0% 0· —————ñññ—— .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H. 12⁵ Atlas⸗Lebensverſ.⸗Geſ., Ludwigshafen 310— Radiſche Jiegelwerke,.⸗G., Brül 1+.48— Benz& Co., Rhein. Gasmotoren, Manuheim 20 Brauereigeſellſchaft vorm. Karber, Emmendingen ⸗ 21 zfr Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 95 Bürgerbräu, Ludwfasbaſen— 280 Chemiſche Fabrik Heubruch 82 58 fft Dalmler Motoren⸗Geſ. Untertürkheim, Lit. 252 28 5 5 85 Lit. B 70 öft— Fahr Gebr., Akt.⸗Geſ. Pirmaſens 150 7755 Filterfabrik Eneinger, Worms„„„„ Flink, Eſſen⸗ und Proncegießerei, Mannheim 500 Frankenthaſer Keſſelſchmiede 940fN Fuchs Waagonfabrik, Heidelberg 156 5 Herrenmüſhle vorm. Genz Heidelberg 116 112 Lindes Eismaſchinen 5 1 5 Linoleumfabrft, Maximiliansgu— 120 Lotbringer Baugeſellſchaft. Metz 98 8 Lux'ſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigshafen 112 2 Maſchinenfabrik Bruchſal, Schnabel& Henning— 330 Mosbacher Aktienbrauerei vorm. Hübner 97 25 Neckarſulmer Fahrrad 11 Pfälziſche Müblenwerke, Schifſerſtadt„„ Pheinau Terrain⸗Geſollſchaſt 1153t— Rheiniſche Automobjl⸗Geſellſchaft.⸗G, Mannheim 143 ergl. vollbezahlte funge 141 N 2 5 Rheiniſche Metallwarenfabrik, Genußſcheine M. 265 M. 25 Mheiniſche Schuckert Geſellſchaft, Mannhelm 118 585 Rheinmühlenwerke, Mannbeim„„ Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim— 114 Rombacher Portland⸗Cementwerke 12⁴ Stahlwerk Mannheim— 113³ Süddeutſche Jute⸗Induſtrie. Mar nheim 10⁴ 55 Süddeutſche Kabel Wannbeim, Genußſcheine— M. 100 Unionwerke,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen— 134 Unionbraueret Karlsruhe— 62 Vita Lebensverſicherungs⸗Geſ., Mannheim—.ese Waggonfabrik Raſtatt 5 108 75 Waldhof Bahngeſellſchaft— 75 öft „ Immobiliengeſellſchaft— 70 zft Weſtendbau⸗Geſellſchaft in Karlsruhe 92 zfr 8 Zuckerfabrik Frankenthal 365 5 ——— ̃— ůmnn—ꝙ᷑ꝑ̃uk. Verantwortlich: Für Politik: i..: Georg Chriſtmann, Für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder, für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. Wir haben Herrn Johann H 5, 20, eine ** Zweig⸗Expedition unſerer Zeitung übertragen und ſind bei demſelben die Zeitungen im Monatsabonnement zu haben. Verlag des General-Anzeigers der Itadt t Mannheim.(⸗Maunh. Journal.) 46340 Vebermorgen Ziehung In Platz.botterief I. Ser.2. Heb.d. Pferdezucht ete. ——̃̃—— Schreiber, Kolonialwaren Lose à 1 Mark kllr 42000 2 6000 6000 Sewlune ar Beid Sefart d. Massgebe fl: Veroscngsbeskümmungen: Zlebung., Juli 1807. Lose à 1 Mk. 11 Lose 10 ME Porto u. Liste nach guswärts chne Lötfuge noch Gewicht billigſt bei 8. Strauss, Uhrmadher, Telefon 4012. Jedes Brautpaar erhält eiue geſchnitzte uhr gratis oder grüne Marken. — een g ., Schlafſtelle 0 4, 6 25 In Mannheim: M. Herzberger, E 3, 17, Adrian Schmitt, R4, 10, C. Straxe, K 1, K Kirchheimer, J77CCͤ 8 Metzger, I 8, 5, W. Maisch amn Markt u. Exped. d. Neuen Bad, Landesztg,, O 8, 7. In Heddes- heim: J. F. Lang Sohn. 4 EEEFEEC F1. 3 Hraitestrasse F1. 9 — mim mm 8 12 4 felder, Apfel, T. WWonnementk;: 80 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Durch bie Poſt bezogen inkl. Poſt⸗ aufſchlag M..91 pro Quartal. Telephon: Nedaktion Nr. 377. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Inſerate: Die Kolonel⸗Zeille. 0 f. Auswärtige Inſerate, 80„ Die Reklame⸗Zeile„„ 1 Mark —— Expedition Nr. 218. Nr. 126. Montag, den 8. Jult 1907. 117. Jahrgang. Bekanntmachung. Nr. 12747 M. Die Aushebung der Militär⸗ pflichtigen betr. I. Zur öffentlichen Kenntnis: Die ditsjährige Aushebung der Militärpflichtigen des Aushebungsbezirks Mannheim ſindet vom 1. bis 13. Juli d. Js., jeweils vormittags ½8 Uhr beginnend, im Saale der Reſtauration„Zur Kaiſerhütte“, Seckenheimerſtr. 11a dahier, ſtatt. 105¹ Es haben zu die Muſterungsgeſchäfte: a. für untauglich Erklärten, b. zum Laubſturm Vorgeſchlagenen, c. zur Erfatzreſerve Vorgeſchlagenen, d. für tanglich Befundenen, e. die von den Truppenteilen abgewieſenen Einjährig⸗ Freiwilligen, ſerner f. diejenigen Militärpflichtigen, welche ſich zur dies⸗ jährigen Vormuſterung nicht geſtellt haben. Der Tag, an welchem die einzelnen Militärpflichtigen zu erſcheinen haben, wird denſelben durch Vorladung be⸗ kannt gegeben werden. Die Verbeſcheidung ber Reklamationsgeſuche durch die verſtärkte Obererſatzkommiſſion findet jeweils an dem Tage ſtatt, an welchem die betreffeuden Militärpflichtigen zur Aushebung zu erſcheinen haben. Es haben daher an dieſem Tage die Eltern des Rekla⸗ mierten ſpäteſtens vormittags 10 Uhr im Aushebungs⸗ lokal zu erſcheinen. In denjenigen Fällen, in welchen zufolge der Aus⸗ hebung mehrere Brüder gleichzeitig in den Militärdienſt gelangen, bezw. im Militärdienſt ſtehen würden, kann die Zurückſtellung des jüngeren ſpäteſtens 3 Tage vor dem Aushebungstermin beantragt werden. e Militärpflichtigen haben pünktlich jeweils 7½ Uhr vormittags in reinem und nüchternem Zuſtande im Aus⸗ hebungslokale zu erſcheinen und ihre Milikärpapiere Eoſungs⸗ bezw. Berechtigungsſcheine) mitzubringen. Die ohne genugende Entſchuldigung Ausbleibenden werden gemäߧ 20 Z. 7.⸗O. an Geld bis zu 30 Mark oder Haft bis zu 3 Tagen beſtraft, auch können ihnen die Vorteile der Loſung entzogen und ſie als„vorweg Ein⸗ zuſtellende“ behandelt werden. Wer ſich der Geſtellung böslich entzieht, wird als un⸗ ſicherer Dienſtpflichtiger behandelt, er kann außerterminlich Rere und ſofort bei einem Truppenteil eingeſtellt werden. Die durch Krankheit am Erſcheinen Verhinderten haben ein ärztliches Zengnis einzureichenz dasſelbe iſt, ſofern der ausſtellende Arzt nicht Staatsarzt iſt, bürgermeiſteramtz lich beglaubigen zu laſſen. II. An die Bürgermeiſterämter des Amtsbezirks: Vorſtehende Bekanntmachung iſt durch die Bürger⸗ meiſterämter wiederholt in ortsüblicher Weiſe öffentlich be⸗ kannt zu machen und über den Vollzug innerhalb 8 Tagen Anzeige anher zu erſtatten. Zu ben Aushebungsterminen haben die Herren Blle⸗ germeiſter aus dem Landbezirke nur dann zu erſcheinen, wenn Reklamationen ihrer Ortsangehörigen zu verbe⸗ ſcheiden ſind. Mannheim, den 28. Mai 1907. Der Zivilvorſitzende der Erſatzkommiſſton des Aushebungs⸗ bezirks Mannheim: Dr. Bechtold. erſcheinen, beim diesjährigen Vorſtehendes bringen wir zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, 8. Juni 1907. Bürgermeiſteramt: Martin. Bekaunntmachung. Die Herſtellung des Grenzweges von der Gasfabrik⸗ bis zur Neckarauer⸗ ſtraße betr. 30577 Nr. 25 887J. Der Stadtrat hat vorbehaltlich der Zu⸗ ſtimmung des Bürgerausſchuſſes in Ausſicht genommen, den Grenzweg von der Gasfabrik⸗ bis zur Neckarauerſtraße herſtellen zu laſſen, ſowie die Angrenzer zur Tragung der Herſtellungskoſten nach Maßgabe der vom Bürgerausſchuß auf Grund des Ortsſtraßengeſetzes bezw. der Vollzugsver⸗ ordnung hierzu aufgeſtellten„Allgemeinen Grundſätze“ und nach Maßgabe des Voranſchlags ſowie der Liſte der beitrags⸗ pflichtigen Angrenzer beizuziehen. Es werden daher die in den gs 8 und 4 der Vollzugsverordnung vom 4. Auguſt 1890, betr, die Leiſtung der Anſtößer bei Herſtellung von Orts⸗ ſtraßen, vorgeſchriebenen B Vorarbeiten nämlich: 2) Der detaillierte Ueberſchlag des Aufwandes, zu deſſen Beſtreitung die Grundbeſitzer beigezogen werden ſollen, ſowie die Liſte der beitragspflichtigen Grundbeſitzer. b) Der Straßenplan, aus welchem die Lage der ein⸗ ſchlägigen Grundſtücke zu erſehen iſt, während 14 Tagen vom Montag, den 15. Juli 1907 an im Kaufhaufe— Stadtratsregiſtratur, 3. Stock, Zimmer Nr. 110— zur Einſicht öffentlich aufgelegt. Wir bringen dies mit dem Anfügen zur öffentlichen Kenntnis, daß etwaige Einſprachen während der gleichen Atägigen Friſt bei Ausſchlußvermeiden diesſeits gellend zu machen ſind. Mannheim, den 4. Juli 1907. Bürgermeiſteramt: von Hollander⸗ böNCORDIA Cölnische Lebens-Versicherungs-Gesellschaft. Unübertroffene flnanzlelle Sicherhelt. Grundkapital 30 Millionen Mark. —— Billige FPrariem. Ausserst günstige Versicherungsbedingungen, Sauter. Dividende schon nach 2 Hahren nach Plan geither mindestens 22% der vollen Jahres- prämie, nach Plan EB 2 seither alljährlich um 2½, 2% u. 3% steigend je nach der Prämienzahlungsdauer. Jede Nachschusszahlung der Versicherten ist vertragsmässig ausgeschlossen. Weitere Auskunft erteilt kostenlos: Carl Otto, General- agent in Mannheim, K 3, 2. 1438 Bekanutmachung. Den Anſchluß der Aborte an die Ka⸗ naliſation durch Ueberläufe betr. Nr. 89 9281J. Durch das ſtädt. Tiefbauamt iſt feſtgeſtellt worden, daß in einer Anzahl von Häuſern die Abortgruben ]durch Ueberlauf an die Kana⸗ liſation angeſchloſſen find. Wir weiſen die Hausbeſitzer darauf hin, daß dieſe Art des Abort⸗ anſchluſſes nach 8 58 C, Abſ. 2 der Hausentwäſſerungsord⸗ nung für die Stadt Mann⸗ heim vom 11. Jult 1892 in der Faſſung vom 13. April 1901 verboten iſt und machen denſelben zur Pflicht, ſolche Ueberläufe alsbald zu beſei⸗ tigen. Die Ausführung hat in der Weiſe zu geſchehen, daß die Ueberlaufleitung von der Grube bis zum Ableitungs⸗ ſtrang nunter Auſſicht des Tiefbanamts, dem von der beabſichtigten Beſeitigung rechtzeitig Nachricht zu geben iſt, herausgenommen wird. nicht zuläſſig. 1079 Maunheim, 3. Juli 1907. Gr. Bezirksamt Abt. III. Pfaff. Feläuntmachung⸗ Aufgebot v. Pfandſcheinen. Es wurde der Autrag geſſellt, den Pfandſchein des Städt. Leih⸗ amts Mannheim: Lit. C Nr. 38794, vom 8. Mat 1907, welcher angeblich abhanden ge⸗ kommen iſt, nach§ 28 der Lelh⸗ amtsſatzungen ungiltig zu er⸗ klären. 30575 Der Inhaber dieſes Pfand⸗ ſcheins wird hiermit aufge⸗ ordert, ſeine Anſprüche unter Vorlage des Pfandſcheines inner⸗ halb 4 Wochen vom Tage des Er⸗ ſcheinens dieſer Bekauntmachung an gerechnet beim Skädt, Leih⸗ amt, Lit. C 5, 1 geltend zu machen, widrigenfalls die Kraſt⸗ loserklärung oben genannten Pfandſcheins erfolgen wird. Mannheim, den 6. Juli 1907, Städt. Leihamt. Mater. Zwaugs⸗Verſteigerung. Nr. 7063. Im Wege der Zwaugsvollſtreckung ſoll das in Mannhelm belegene, im Grundbuche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Ver⸗ ſteigerungsvermerkes auf den Namen der Adam Veith Witwe VBarbara geborene Secker in Maunheim eingetragene, nach⸗ ſtehend beſchriebene Grundſlück am Montag, 23. Sept. 1907, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Notarlat, in deſſen Dienſträumen in Maun⸗ heim, B 4, 3, verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 11. Febr. 1907 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitleilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen die Grundſtilcke betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden 1 05 wenn derGläubiger widerſprlcht,glaub⸗ haft zu machen, widrigeufaälls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichligt und bei der Verteilung des Verſteiger⸗ ungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Dieſenigen, welche ein der Nechk dabene ent Recht haben, werden aufgefor⸗ dert, vor der Exteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweillge Einſtellung des Ver⸗ fahrens herbelzuführen, widrigen⸗ falls für das Recht der Verſleſger⸗ ungserlös au die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſtei gernden Grundſtücks: Grundbuch von Maunheim, Band 475, Heft 9, Beſlandsver⸗ zeichnis J. Lgb.⸗Nr. 3881, Flächeninhalt 3 à 58 qm Hoiraite mit einem unvollendeten Rohbau Schwetz.⸗ Straße Ne. 20. Schätzung 28000 Mk. Mannheim, den 5. Juli 1907. Großh. Notariat III. als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elfaſſer. 72741 Mand- Flügel Piauos ſind unſtreitig die vorzüglichſten Jnſirumente der Welt! 22 Alleinige Niederlage: C. Hüther, B 4, 14 Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abt. 1. Bd. I..⸗Z. 94. Wilhelm Eigen vormals J. Mothwurf in Die Firma iſt geändert J. Mothwurf Nachf. Lud⸗ wig Schoener. Das Geſchäſt iſt mit Aktiven von Edmund Ollig auf Ludwig Schoener, Kaufmann in Mannheim übergegangen, der es unter der Firma„J. Moth⸗ mwurf Nachf. Ludwig Schoener“ weiterführt. Der Uebergang der in dem Betriebe des Geſchäfts be⸗ gründeten Verbindlichkeiten iſt bei dem Erwerber des Ge⸗ ſchäfts durch Ludwig Schoener ausgeſchloſſen. , i l, Firma C. Leinhas in Mann⸗ heim. Die Prokura des Emil Leinhas iſt erkoſchen. Guſtav Leinhas in Mann⸗ heim iſt als Prokuriſt beſtellt. 3. Bd. III..⸗Z. 228. Firma„Max Hohmann⸗ Efn einſaches Zumauern des 2 Ueberlaufs in der Grube fſt in Mannheim. Offene Han⸗ delsgeſellſchaft. Das unter der Firma Maäx Hohmann in Mannheim betriebene Ge⸗ ſchäft iſt mit Aktiven und Paſ⸗ ſiven und ſamt der Firma auf Auguſt Krieger, Kaufmanz in Mannheim und Carl Weber, Kaufmann in Mann⸗ heim übergegangen, die es in offener Handelsgeſellſchaft weiterführen. Die Geſellſchaft hat am 1. Jult 1907 begon⸗ nen. 10194/ 10809 Die Prokura des Auguſt Krieger iſt erloſchen. Geſchäftszweig: Holzhand⸗ lung en gros. 4. Bd. V..⸗Z. 30. Firma Lehmann& Schmidt in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 5. Bd. V..⸗Z. 139. Firma Johann Kadel in Mannheim. Das Geſchäft iſt ſamt der Firma von Johann Kadel auf ſeine Ehefraun Franzista geb. Hellinger übergegangen. Der Uebergang der in dem Betriebe des Geſchäfts be⸗ gründeten Forderungen und Verbindlichkeiten iſt bei dem Erwerbe des Geſchäfts durch Franziska Kadel ausgeſchloſ⸗ ſen. Johann Kadel iſt als Prokuriſt beſtellt. 6. Bd. VIII..⸗Z. 195. Firma„Noether Bonné“ in Mannheim. Adolf Joſef Neuberger, Mannheim iſt als Einzel⸗ prokuriſt beſtellt. , r Rheiniſche Holzwaren⸗Manu⸗ factur S. Eichenbaum& Co., Mannheim A 2, 3. Offene Handelsgeſellſchaft. Perſbier⸗ lich haftende Geſellſchafter ſind: Sally Eichenbaum, Kaufmann, Mannheim und Wilhelm Weil, Kaufmann, Mannheim. Die Geſellſchaft hat am 1. Juli 1907 begonnen. Geſchäftszweig: Handel in Schreineretartikeln. 8. Bd. XIII..⸗Z. 8. Alfred Fränkel, Kommandit⸗ Geſellſchaft, Mannheim. Zweigniederlaſſung. Hauptſitz Temesvar(Ungarn). Com⸗ manditgeſellſchaſt. Perſönlich haftender Geſell⸗ ſchafter iſt Alfred Fränkel, Fabrikant, Temesvar. Die Geſellſchaft hat einen Commanditiſten. Naftali Benediet in Temesvär iſt als Prokuriſt beſtellt. Die Geſellſchaft hat am 1. Jult 1902 begonnen. Ge⸗ ſchäftszweig: Handel in Schuhwaren. Mannheim, 4. Juli Gr. Amtsgericht I. Freiwillige Verſte igerung Dienstag, den 9. Juli 1907, 1907. nachmittags 2 uhr, werde ich im Pfandſokal q 4, 5 hter im Auflrag des Herrn Ein. Mener in Heidelberg gegen Bar⸗ zahlung öffentlich verſteſgern: 2 vollſtändige Betten(nuß⸗ baum), verſchied. Bettzeug, 1 Ausziehtiſch, 1 Serviertiſch, 2 Stühle, 1 Nachttiſch(it Marwmorplatte), ein Küchen⸗ ſchrank, 1 Emailherd. 30573 Maunhein, den 8. Jult 1907 Roſter, Gerichtsvollzieher. Daukſagung. Der Hauspflege⸗Verein erhielt von den Erben der Ehe⸗ leute Friedrich und Soſiag Kaufmann⸗fpehr die reiche Gabe von 72745⁵ Mk. 1000.— wofür herzlichſt dankt. Mannheim: tin, in in Mannheim und Karoline vom 13. Juni Güterrechts-Regiſter. Zum Güterrechtsregiſter A wurde heute eingetragen: Band VIII wurde heute ein⸗ Firmagetragen: 1. S. 145. Jakob Mar⸗ Verſicherungsinſpektor geb. Wohlgemuth: Der Mann hat das der Frau gemäß 8 1357 B. G. B. zuſtehende Recht, innerhalb ihres häus⸗ lichen Wirkungskreiſes die Geſchäfte des Mannes für ihn zu beſorgen und ihn zu vertreten, ausgeſchloſſen. 2. S. 146. Jakob Karch, Fabrikarbeiter in Mannheim und Chriſtina geb. Mal⸗ dinger. Durch Vertrag vom 25. Januar 1895 iſt völlige Vermögensabſonderung ver⸗ einbart, welche durch das Ueberleitungsgeſetz vom 4. Auguſt 1902 in Gütertrennung übergeleitet iſt. 10802/13 3. S. 147. Leopold Bach⸗ mann, Kaufmann in Mannheim und Roſa geb. Bacharach. Durch Vertrag 1907 iſt Er⸗ rungenſchaftsgemeinſchaft vereinbart. 4. S. 1489 Kark Theodor Sauerbeck, Kaufmann in Mannheim und Cornelia geb. Mayfarth: Durch Vertrag vom 14. Juni 1907 iſt Errun⸗ genſchaftsgemeinſchaft ver⸗ einbart. 5. S. 149. Oskar Philipp Bauer, Agent in Mann⸗ heim und Eliſabeth geb. Mattern. Durch Vertrag vom 17. Juni 1907 iſt Errun⸗ genſchaftsgemeinſchaft verein⸗ bart. 6. S. 150 Wilhelm Hahn Metzger in Mannheim und Katharina geb. Winter. Durch Vertrag vom 21. Juni 1907 iſt Gütertrennung vereinbart. 7. S. 151. Leopold Höch⸗ ſter, Prokuriſt in Mann⸗ heim und Henriette geb. Kaufmann. Durch Vertrag vom 22. Juni 1907 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. 8. S. 152. Otto Bah m, Brauereiarbeiter in Mann⸗ heim und Magdalene Niſchwitz. Durch Vertrag vom 24. Juni 1907 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. Vorbehaltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher be⸗ zeichnete Vermögen. 9. S. 158. Guſtav Koohs Bäckermeiſter in Mannheim und Klara geb. Mayer. Durch Vertrag vom 25. Juni 1907 iſt allgemeine Giter⸗ gemeinſchaft vereinbart, 10. S. 154. Emil Bas⸗ ler Geſchäftsführer in Mannheim und Adele geb. Sola. Durch Vertrag vom 25. Juni 1907 iſt Gütertren⸗ nung vereinbart. 11. S. 155. Johann S511 Detektiv in Mannheim und Maria geb. Schalble. Durch Vertrag vom 27. Juni 1907 iſt Gütertrennung vereinbart. 2 156. Otto Geh⸗ ricke, Operpoſtſeketär in Mannheim und Johanna geb. Langeloth. Durch Vertrag vom 28. Juni 1907 iſt Gütertrennung vereinbart. Mannheim, 6. Jult 1907. Gr. Amtsgericht I. Bekauntmachung. Die bet unterſertigter Sektion im Gebranche beſindlichen Druck⸗ ſachen ſollen im Wege der Sub⸗ miſſion auf 8 Jahre vergeben werden. 50851 Die Unterlagen zur Vergeb⸗ ung können in unſerem Bureau Luiſenring 14, 1I während der Dienſtſtunden bezogen werden. Angebote ſind bis ſpäteſtens 20. Juli 1907 verſchloſſen anher einzureichen. Mannheim, den 6. Juli 1907. Südweſtliche Vaugewerks⸗ Berufsgenoſſenſchaft. Sertien I. Manuhelm. Danksagung. Von den Erben ihrer in ſo raſcher Folge verſtorbenen Eltern Friedrich u. Sophie Kauffmann⸗ Fehr, erhielten wir zum ehrenden Andeuken den Betrag von Eintauſend Mark für welche reiche Zuwendung wir unſeren herzlichſten Dank aus⸗ prechen. 1727838 Wittwen⸗ und Waiſenfond des Hoftheater⸗Orcheſters geb. Der Vorſtand. Mannheim. Arbeits⸗Vergebung. Die Verglafung der Schaufenſter in der ſüdlichen Hälfte des Kaufhaufes ſoll im Wege des öffentlichen Angebots vör⸗ geben werden. 803 78 Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Freitag, den 10. Juli l. Is., vormittags 11 Uhr, auf Zimmer 10 unterzeichneten Amts einzureichen, woſelbſt auch Angebotsformulare gegen Erſatz der Umdruckkoſten in Empfang genommen werden können und die Eröffnung der Angebot⸗ in Gegenwart etwa erſchienener Bieter erfolßt. Auskunft im Zimmer 28. Mannheim, den 6. Juli 1907. Städt. Hochbanamt: Perrey. Arbeitsvergebung. Für den Neubau der Humboldtſchule ſollen a) die Lieferung der Schulbänke(Patent Rettig) p) die Lieferung der Schränke und Tiſche im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. 2 Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Dienstag, den 23. Juli l. Is., vormittags 11 uhr, auf Zimmer 10 des unterzeichneten Amts einzurelchen, wo⸗ ſelbſt auch Angebotsformulare gegen Erſatz der Umdruckkoſten in Empfang genommen werden können und die Eröffmung der Angehote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter erfolgt. Zeichnungen können im Baubureau Gärtnerſtraße No. 57 eingeſehen werden. 30576 Mannheim, den 6. Juli 1907. Städt. Hochbauamt Perrey. Gütertarif für den deutſchen Seehafenverkehr mit Süddeutſchland. Für den Güterverkehr aller deutſchen Hafenſtationen an der Nord⸗ und Oſtſee mit Stationen der Bayeriſchen, Würt⸗ tembergiſchen, Badiſchen, Elſaß⸗Lothringiſchen, Pfälziſchen Eiſenbahnen und Süddeutſchen Nebenbahnen tritt am 1. Auguft 1907 ein neuer Tarif in Kraft. Neben Fra ermäßigungen enthält der neue Tarif auch einige Fracht⸗ erhöhungen. Abdrücke des neuen Tarifs ſind durch unſer Verkehrs⸗ bureau ſowia durch die Güterſtationen käuflich zu haben. Für den deutſchen Seehafenverkehr mit Sübddeutſchland findet vom Tage ſeiner Einführung ab auch das„Gemein⸗ ſame Heſt für den Wechſelverkehr deutſcher Eiſenbahnen untereinander“ Anwendung. Durch den neuen Tarif werden die bisher für die Seehafenſtationen gültigen Frachtſätze in nachſtehenden Gütertarifen nebſt Nachträgen aufgehoben: 1. Norddeutſch⸗Heſſiſche und Rheiniſch⸗Weſtfäliſch⸗Südweſt⸗ deutſcher Seehafen⸗Ausnahmetarif von 1. Juni 1904. 2. Nordweſtdeutſch⸗Bayeriſcher Gütertarif vom 1. Janugr 1897. 7274⁴ Norddeutſch⸗Heſſiſch⸗Südweſtdeutſcher Gütertarif Teil II und Hefte 1, 2 und 3 vom 1. Juni 1896. 4. Rheiniſch⸗Weſtfäliſch⸗Südweſtdeutſcher Gütertarif Teil II vom 1. Aprit 1899 Heft A 4 vom 1 Juni 1902, Heft B vom 1. Auguſt 1896. Heft C 4, E 4, F vom 1. April 1899, Heft C vom 1. Juni 1902. 5. Oſt⸗Mittel⸗Sübweſtdeutſcher Gütertarif Teil II und Hefte 2, 3, 4 vom 1. Mai 1897. 6. Nordoſtdeutſch⸗Berlin⸗Württembergiſcher Gütertarif vom 1. April 1897. 7. Oſtdeutſch⸗Südweſtdeutſcher Gütertarif vom 1. April 1907. Karlsruhe, den 5. Juli 1907. Großh. Generaldirektion. Fe Die Verwaltung der Russischen Aktien-Gesellschaft Zellstoff-Fabrik Waldhotf bringt hiermit zur Kenntnis ihrer 4½ Haigen Jun Obligationen, daß bei der am 1907 ſtattgehablen vierten Obligationsausloſung die folgenden Nummern ge⸗ zogen wurden: 24 32 100 138 144 163 202 242 274 275 344 349 439 456 535 572 573 594 607 632 642 646 675 736 798 1003 1046 1075 1120 1131 1183 1152 1168 1198 1238 1343 1362 1505 1526 1551 1562 1564 1780 1802 1805 1856 1924 1933 2016 2131 2137 2142 2167 2245 2269 2399 2401 2505 2506 2507 2626 2641 2645 2667 2690 2744 2791 2798 2882 2903 2907 2983 3049 3084 3147 3233 3235 3244 3269 3287 3311 3329 3499 3537 3556 8603 3659 3716 3746 3860 3870 3986 3991 4083 4103 4126 4168 4180 4221 4237 4288 4268 4270 4275 4286 4310 4351 4853 4854 4384 4387 4428 4478 4481 4625 4719 4788 4865 4885 4920 4935 4937 4939 4956 4963 4974 5045 5051 5199 5258 5287 5289 5307 5318 5337 5351 5361 5362 5371 5887 5411 5439 5469 5492 5495 5606 5630 5681 5713 5768 5754 5776 5838 5999 Es gelangen ſomit planmäßig 154 Obligationen in der Nominalhöhe von„Einhundertvierundfünfzigtauſend Reichsmark“ zur Tilgung.„ ie Ril 18. September Die Rückzahlung erfolgt ab dem 1 Sttober 1907 bei der Verwaltung der Geſellſchaft in Pergau und bei den Stellen, die in Par. 5 der Emiſſionsbedingungen genannt ſind. Die ausgelöſten Obligationen müſſen mit dem Coupon 1. Aorn 1908 und den folgenden präſentiert werden, anderenfalls die Beträge für die nicht eingelieferten Coupolts von den auszubezahlenden Obligationsſummen einbehalten werden. g. Reſtantenliſte. Von der Auslooſung III ſind am gende Stücke noch nicht eingelöſt: Obligationen Nr. 2048 3827 3828 3829 4456 5218 5342 5798 und 5987 mit den Coupons pr. 1. 4. 1907 und den folgenden. 7274¹ 18. Juni 1 Digentümer: Katholiſches Bürgerhoſpital.— Verantwortlicher Redakteur: Franz Kircher.— Drucf und Vertrieg: Br. 5. Baas ſche Buüchdruckere B. m. b. 5 8. Seile. General⸗Anzeiger. Crauringe „R. P.— ohne Lötfuge, 1 05 en Sie nach Gewicht am billigſten bei 69g6 O. Fesenmepyer, 1„ 37 Breiteſtraße. Jell J0 autpaar erhält eine geschnitzteschwarzwälder Uhr gratlis. Neu! Span. 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Muſikdirektors Boetiſt Abends nach Einbruch der Dunkelheit: der Ausſtellung u. des vergnügungsparke⸗ Farbig beleuchtete Waſſerkünſte. Der ueee in 715 Jubiläums⸗ Gewerbe⸗ und Induſtrie-Ausſtellun 779 Aalez anehite für preisen. Erstes Manufaktur-, Reste- und Partlewaren-— ElustKlamp 035 interessiert täglich 5 1 weilenden Fremden, was die zählreichen Einkäufebeweisen Non heute ab: Einige hundert Meter Welss Waschpanamd für Röcke, Kleider u. 8. F. Partie) nur 95 Pfg. Prachtvoll. Seldenbatist? 120 breit p. Mtr. 1 Mk. Neue prachtvolle Spitzen- und Tallston schwarz, weiss, erème 2 M. Wollmousseline den feinen Geschmack bis Zur Hälfte d. reg. Wertes“ Neue Reisscostümstoffe rein Wolle, grosse Breite .75 Mk. Echte Zephyr-Rests zu Blusen, feinfädig zum aussuchen 1 Mk. p. Ut. 5000 mtr. Seldenstoffe zu Blusen zu Partiewaren- 7275[/ plan.“ Cen.“ Waldhofſtr. 16, ot Slenen Frachtbriele an beſſ. Herrn ſof.. v. 48846 0 Tr. Iks., fell Vindecſt. 29„ möt 15 B. 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Geleſenr und verbreilele Zeitung in Maunheim und Aungebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 uhr. Eigene Nedaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. zgeszeitung. 2 unheimer Volksbla (Mannheimer Volksblatt.) Telehrammm Abfele „Journal Mannheim“, — Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Zureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktiur,᷑ 8⁴⁰ Expedition und Verlags⸗ buchhandlung E * 2¹ Nr. 311. 7. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Zum Fall Schäufele An Siid⸗ In Süd⸗ 0 dem die den poſt“, das Zentralorgan beigeſellt. Unbedingt ein KeT ihr nicht in den Kram, d Arbeiters zu ver und doch mag f die Seite der* ag Arbeiter füre 1 cht mit fliegenden Fahnen auf weil ſie den Zorn ihrer di einem ſolchen Liebäugeln mit der Regierung nichts wiſſen mög Denn wer weiß, ob nicht eines Tags ein Arbeiter gemaßregelt wird, weil er ein Mandat des Zentrums angenommen hat. Was doch immer⸗ hin nicht ausgeſchloſſen iſt So ſieht man denn„Bad. Beob.“ und„N. Mannheimer Volksbl.“ den kunſtvollſten Eiertanz aufführen. Anders freilich das Freiburger Zentrumsorgan, der„Freib. Bote“, der die Maßregelung Schäufeles einen zueuen Gewaltſtreich der Generaldirektion“ nennt und über die„köſtliche“ Rechtfertigung dieſer Regierungsmaßnahme ſpottet. Die Münch.„Allg. Ztg.“, der man keinerlei Sym⸗ pathien für die Sozialdemokratie nachſagen darf, macht dar⸗ guf aufmerkſam, daß die bayeriſche Verkehrsverwaltung gegen die politiſche Tätigkeit eines der ſozialdemokratiſchen Partei fgngehörigen Arbeit der Betriebswerkſtätte, des nun⸗ chrigen Landtagsabg. Poßhaupter, Einſpruch nicht er⸗ be hat. Demgegenüber muß es ſehr auffallen, daß neuer⸗ Jings die„Heidelb. Ztg.“, welche dem Kammerpräſiden⸗ len Dr. Wilckens ſehren Schutz nimmt und mit Gericht geht. Charakter“ 17 — zunächſt den„umſtürzleriſchen ie und ſchreibt dann: 55(Schäufele) tritt, tvotzdem er Staatsarbeiter Iſt, als Verfechter einer Partei öffentlich auf, die ſich immer noch Ausdrücklich außerhalb des Rahmens der beſtehenden Ordnung ſtellt und Beifall jauchzt, wenn ihr oberſter Führer ausruft, er wolle die ft umwerfen. Da muß man fragen: Wie iſt es e dem Taktgefühl Gerrn Schäufel e ter es für ſchicklich, Veiter des Staates öff ö Partei zu wirken, die dieſem Staat den Untergang geſchworen h Außer geſchriebenen Geſetzen gibt es guch ungeſchrieb ie aber ebenſo verbindlich ſind. Das ſind die Vor es und der Schicklichkeit * Rur die ein ingelegen⸗ Eing der Regierung. Um ſo i die Kehrſeite zu betrachten, wie ſen wäre, Stadtver⸗ digte 13 5 7s es hier geſch danm hätte brdneten aufſtellen zu fich nicht bei ſeiner be genommen wwerden trieb wäre eiter flogen!“, wenn er überhaupt ang Drmmem ee eeeeeeeeeeeeee 2 Heidelb. Ztg dieſer Auffaſſung des Falles Schäufele in Baden kaum irgendwelche Zuftimmung finden. Schon der Rat an Schäufele reſp. die Staatsarbeiter berhaupt, in politiſchen Dingen ſich nach den Wünſchen der dorgeſetzten Behörden zu richten, wird nicht gerade als eine Anerkennung des Prinzips voller politiſcher Gewiſſensfreiheit auch für die Arbeiter empfunder derden. Es iſt in der Tat nicht angängig, zu verlangen, daß ſich Staatsbeamte und Staatsarbeiter in Bezug auf ihre politiſchen Anſchauungen den Wünſchen der vorgeſetzten Behörden unterordnen. Das wäre der ſchlimmſte politiſche Gewiſſenszwang, den zut recht⸗ fertigen vor allem ein liberales Blatt keinen Anlaß nehm ſollte. Wohl beruft ſich die„Heidelb. Ztg.“ auf ungeſchriebene Geſetze, und meint, das Taktgefühl hätte Herrn Schäufele vor⸗ bieten müſſen, als Arbeiter des Staates öffentlich für eine Partei zu wirken, die dieſem Staat den Untergang geſchworen hat. Aber ſind nicht die badiſchen Nationalliberalen ſelbſt im Herbſt 1905 öffentlich für die Partei eingetreten, die„dem Staate Untergang geſchworen“ hat, für die Partei, welche ſich jetzt folgende Charakteriſterung durch das Heidelberger Blatt gefallen laſſen muß: „Will der„Volksfreund“ behaupten, daß die Sozi einen umſtürzleriſchen Charakter nie beſeſſen oder yn abgeleg habe, ſo möge er das einmal da tum, wo es am eheſten am Platze und am meiſten nötig iſt, nämlich den Führern, Drahtziehern, Preßleitern und dem Programm der Sogtaldemobratie gegenüber. Das iſt ja die große Lüge, die das ganze Leben der zialdemokratie ht, daß ſie in dem gleichen Boden der Geſ ſi mit und 1 I. 4 2„die nachlau kindiſ E1 1 [demok 7 85 2 3 E dur it für Futionären Ge⸗ ialdemokratie wohl eine ebenſo bindiſche Freude, zu berzichten, wenn die Führer bärden der Sr aber ſie würden bald lernen darauf der Partei aufhören wollten, ſie damit zu a nömteren und ge⸗ legenklich zu berauſchen. r reden von den wenigen Tauſenden, die für den Geiſt der Partef und ihr Progtamm ver⸗ anklvortlich ſin Sie hätlten die Verpf 1 Fip ko⸗* bekennen und, wenn der un der er Diplomatenränke. Roman von Max Pemberton. Autoriſierte Ueberſetzung von Dr. Albert Hauff. (Nachdruck verboten). Fortſetzung.) Meinem Bruder, ſagte ſie,„bereiten die Jahre der Ber⸗ nnung viele⸗ Schmerz. Einſt war er ein großer Mann in Spanien, oder vielmehr nicht in Spanien, ſondern in dem irſtentum Kadi. Das Volk hätte ihn ſicher ſchon längſt zurück⸗ krufen, aber er hat mit ſeinem Fürſten Streit gehaht, und ich fürchte, das kann nicht wieder gut gemacht werden. Sie, liebes käulein, können ihm aber vielleicht doch noch dazu verhelfen. ir beiden hoffen das wenigſtens. Er hat Sie in ſein Haus ge⸗ kten, weil er ſehr an Ihre Geſchicklichkeit glaubt. Ich darf nen heute nicht genau ſagen, was Sie tun ſollen, weil er ſelbſt mit Ihnen darüber zu reden wünſcht; aber glauben Sie mir Ar, daß er ein ſehr guter und edeldenkender Menſch iſt, und daß er niemals Ihnen irgend welches Leid antun wird. Sie müſſen dienen,— und, nicht wahr?— Sie tun das ſchon um en?“ Eſther verſtand durchaus nicht, was ein junges und armes dchen, deſſen Erzieyung nur auf eigenem Studium beruhte uund deſſen Wiſſen ſelbſt für England gering war. einem Fremden einer ſolchen Angelegenheit helfen könnte, und das erklärte ſie ulig. 35 ch bin nicht geſchickt und fürchte, der Herr Doktor hat daß Sie glücklic ſind, und daß es ihm tiefe Fuſch würde, wean das nicht der Fall wäre.“ Sie legte eine gewiſſe Betonung auf dieſe Worte, faſt wie jemand, der eine Warnung ſagen möchte und das entging Eſther nicht. Als ſie um 11 Uhr in ihr Schlafzimmer ſich begab und ſich nun ſeloſt überlaſſen war, da zogen die Ereigniſſe dieſes ſon⸗ derbaren Tages an ihr vorbei, wie die Szenen eines Theater⸗ ſtücks. Wie anders doch war es geſtern mit ihr geweſen! Da ſtand ſie den ſchlimmſten Verſuchungen gegenüber, denn ſie hatte kein Haus und kein Heim und auch keine Ausſichten in dieſer großen, herzloſen Stadt. Alle ihre ſchönen Pläne von Erfolg und Vorwärtskommen hatten ſich in nichts verwandelt und waren in dem Wind der Verzweiflung zerſtoben! Und jeßzt dieſer plötzliche Wandel des Schickſals!— Beſchäftigung,— zute Freunde, Heimat,— das alles hatte der Doktor ihr verheißen, als er ſie in ſein Haus einlud. Aber war das eine wahre Botſchaftꝰ Konnte ſie wirklich daran glauben? Dieſes ſchöne ſtille Haus ſchien ſie zur Ruhe und Vergeſſenheit einzuladen,— konnte ſie dem trauen? War nichts dahinter, was eine Frau fürchten muüßte? Eſther wagte nicht dieſe Fragen ohne weiteres zu beant⸗ worten, denn daß irgend ein Goheimnis vorbenden war, das ahnte ſie. Sie entkleibete ſich und drehte dann langſam die Lampe aus. Es war vollſtändig ſtill in dem Zimmer, und auch Traußen ertöntes kein Laut; nicht einmal das Rauſchen der Bäume war zu hören. Eine lange Zeit lag ſie ſo und ſuchte nach Schlaf, ohne ihn finden zu können. Plötzlich glaubte ſie einen leiſen Fußtritt auf dem Korridor draußen zu hören; fuhr ſie auf und horchte aufmerkſam einige Minuten. nichts war zu vernehmen und ſo lachte ſie über ihre ki Fürcht und berſuchte von neuem, einzuſchlaf Es mußte ſchon ſehr ſpät geweſen ſein, als ſie endlich in( aber ſie kon ite noch nicht lange geſchlaf 0 55 ſie betrach gierung einen Bruch mi War doch der gleiche Herr S gürgerausſchuß⸗ glied in Rintheim geweſen; und außerdem ſind heute no 20 Arbeiter der Karlsruher ätte in ihren »Sozialdemokraten in den Gemeindevertretungen tätig. Glaubt die badiſche Regierung wirklich, ſie wird alle dieſe Arbeiter durch Maßregelung bringen, von der Sozialdemokratie abtrünnig 3u werden? Eher dürfte das Gegenteil der Fall ſein. 5 Damit, daß Schäufele entſprechend dem Verlangen det Sozialdemokratie ſein Wandat niedergeleg t hat, iſt die Angelegenheit in ein neues Stadium getreten. D Karlsruher Bürgerausſchuß wird darüher zu befinden habe ob die Gründe, welche Schäufele zur Ablehnung des Mand aufgeführt hat, ausreichend ſind oder ob eine Geldſtrafe weg Nichtannahme des Mandats zu verhängen iſt. Mit dem Vor⸗ gehen der Regkerung hat ſich die Oeffentlichkeit auch bereits in Verſammlungen beſchäftigt; ſo die am Sonntag Mannheim abgehaltene öffentliche Eiſenbahnverſamm lung, welche gegen die Maßregelung Schäufeles als eine unrechtmäßigen Eingriff in die verfaſſungsmäßig gaxantierte perſönliche und ſtaatsbürgerliche Freiheit proteſtierte. Daß ſich die Sozialdemokratie den Fall Schäufele nicht entgehe laſſen werde, war von vornherein klar; die Regierung ſe hat ihr damit den denkbar beſten Agitationsſtoff in d Hände geſpielt. Wider Willen natürlich; aber faft um ſo limmer! Auf geſtern abend hatte die Sozialdemokrati in Karlsruhe eine öffentl. Verſammlung einberufen un dieſe war von mehreren Tauſenden beſucht. Zu dieſem enormen Beſuch hatte die Karlsruher Polizeidirektion da Ihre beigetragen, welche Plakatanſchläge verbot, wora Maßnahme der Generaldirektion als„Willkür“ bezeichne wurde. Muß man da nicht fragen: Wozu dieſe ganz üb flüſſige Reklame für die Sozialdemokratie? Eit der ganze Vorfall Schäufele überhaupt; es iſt bedg bei der Regierung dieſe Einſicht gemangelt hat. Ih ſonſt viel Verdruß erſpart geblieben. 5*—. 8— Poliuische Cebersſeht. Maunheim, 9. Juli 1907 Japan und Auterika. Der japaniſche Admiral Sakamoto hat ſich von e Berichterſtatter über die Beziehungen zwiſchen Japan Vereinigten Staaten interviewen laſſen, wobei dieſer wenn zwiſchen Japan und den Unionſtagten Feindſ ausbrechen ſollten, ſo werde das Ergebnis wegen einer geeigneten Operationsbaſis zweifelhaf Solche Operationsbaſen, wie ſie zur Zeit beſtänden ſe praktiſche Zwecke zu weit von einander entfernt, ſelbſt meiſten benachbarten, die Pescadoreninſeln und Manil ſechshundert Meilen von einander. dahm Krieg 125 bdie in d ener 5 n, unt zu heraus, daß das Licht in grün⸗weißen Stral le einer Oeffnung in der Wand kam. Aufmerkſam Fchte ſein Entſtehung ſich zu erklären, aber je länger ſie in die S ihle blickte, deſto müder wurde ſie, und trotz des lebhaften ſt wach zu bleiben, merkte ſie bald, daß Widerſtand berge⸗ und daß das Licht ſes zum Schlafen zwang. ſchlo und war chon im leichten Schlummer, als ſie fühlte e. Sie öffnete wieder die Augen und ſa! Mann mit dem Geſicht und der Kleidunz eines Mohren Zimmer hinein⸗ und gerade dorthin ging, wo ſie Eſther geglaubt, daß die Erſcheinung etwas ander Traum väre, ſe hätte ſie ſofort berſucht zu fliehen. Vertrauen, das ſie ſich nicht erklären konnte, und wax, ſo fühlte ſie ſich dennoch nicht in irgend einer ruhigt. Das Geſicht erſchreckte ſie nicht, ſie hatte eine vor dem Mann, der an ihrem Bette ſtand. Und indem wiederholt vorhielt, daß alles nur Einbildung war, fiel lich in einen ſo ſchweren Schlaf, daß die ganze Szene ſof ſchwand, und nicht die geringſte Erinnerung blieb. Als wachte, ſangen die Vögel im Garten und die luſtig. Die Sonnenſtrahlen fielen auf den weſtlichen Diener liefen eifrig in dem Gartenquadrat hin und her aber exinnerte ſich der Ereigniſſe der letzten Nacht nur a Traumes. 5„ önes Gewand in Eſthe 7 10 90 * 5 * 1 + 80 5 7 14 1 15 592 9 1 2 S zile. Geueral⸗Auzeiger.(Mitlagblatt.) Die amerikaniſchen Flotteno auf Bällen und geſell n Vereinigungen, aber ſeien ſowohl bei Manövern nne im Ernſtfall beruflich ganz unzulänglich. Es ſei zu viel, von der amerikaniſchen Flotte im Falle eines Krieges mit Japan brennenden Patrio⸗ tismus zu erwarten. Deutsches Reſch. Köln, 8. Juli.(Zum Peterspr.) Die „Kölniſche Zeitung“ teilt mit, daß ihr Berliner Vortreter Gouverneur a. D. Rudolf v. Bennigſen gebeten habe angeſichts der Erörterungen, die an den Münchener Peters⸗ prozeß ſich angeſchloſſen haben, ihn als Verfaſſer des Auf⸗ ſatzes in Nr.„Kölniſchen Zeitung“, dem Kölner Schöffengericht bekannt zu geden. Bekanntlich hat Peters wegen dieſes Artikels Beleidigungsklage gegen die„Köln. Ztg.“ angeſtrengt. Berlin, 8. Juli.(Das Eingeborenenrecht.) Morgen findet im Reichskolonialamt eine Sitzung der Kom⸗ miſſion für die Feſtſtellung des Eingeborenenrechtes ſtatk. Dieſer Kommiſſion gehören u. a. an: von Juriſten Profeſſor Kohler und Oberlandesgerichtsrat Dr. Meyer, von Parla⸗ mentariern Freiherr v. Richthofen und Dr. Südekum, außer⸗ dem als beſonderer Sachkenner der Abt der Ob atenmiſſion in Wien. —(Ein neuer Kolonialpere in) tritt mit ſeinem erſten Flugblatt an die Oeffentlichkeit: der„Deutſch⸗ nationale Kolonialverein“. Für den Porſtand zeichnet Major d. D. Kurt b. Frangois, ehemaliger Land üptmann von Deutſch⸗Südweſtafrika. — GPolniſch⸗ſozialiſtiſche Propaganda.) Für die Provinzen Rheinland und Weſtſalen iſt vor einigen Wochen ein beſonderer polniſch⸗ſozialiſtiſcher Perband ins Leben gerufen worden. Seine Aufgabe iſt nach dem jetzt veröffentlichen Statut die Verbreitung der polniſch⸗ſozialiſti⸗ ſchen Idee in Weſtfalen und der Rheinprovinz mit Hülfe von erammlungen, öffentlichen Aufrufen, ſozialiſtiſchen Biblio⸗ sran, Unterſtützung ſozialiſtiſcher Kandidaten bei den Wahlen zum Reichs⸗, Landtage, den Gemeindevertretungen uſw. Der Verband ſetzt ſich zuſammen aus den Unter⸗ verbänden„Brüderliche Hülfe“(Oberhauſen) und„Auf⸗ klärung“(Herne). Verbandsorgan iſt die in Kattowitz er⸗ ſcheinende„Gazeta Robotnicza“. —(Reichstagserſatzwahl.) Bei der am 4. Juli ſtattgehabten Reichstagserſatzwahl im Wahlkreiſe Olden⸗ burg 3 wurden insgeſamt 15 745 Stimmen abgegeben; hiervon erhielt Graf von Galen(Zentrum) 14 909, Woeb⸗ ken(ntl.) 686, Hennings(Frſ. Vpt.) 52 und v. Fricken(Ztr.) 27 Stimmen. Zerſplittert waren 71 Stimmen.(Amtlich.) —(Kaufmänniſche Kolonialaktachees.) Der„Hamb. Korreſp.“ teilt mit, Staatsſekretär Dernburg beabſichtige den Gouverneuren der größeren deutſchen Kolonjen eine Art kaufmänniſcher Attachees beizuordnen, wozu namentlich die jüngeren Söhne Hamburger Kaufmanns⸗ familien auserſehen ſeien. —(Fürſt Bülow) wird laut einer Berliner Meldung Ende September dem Baron Aehre nthal in Wien einen Gegenbeſucht abſtatten. Vorher wird Tittoni mit Aehrenthal auf dem Semmering zuſammentreffen, worauf beide Miniſter nach Iſchl fahren, wo ſich Tittoni dem Kaiſer vorſtellen wird. Bapiſche Politik. In unſerem Herrſcherhauſe wird heute der 50. Geburtstag des Erbgroßherzogs Friedrich gefeiert. Er iſt am 9. Juli 1857 als der einzige Überlebende Sohn des Großherzogs Friedrich aus deſſen Ehe mit Prinzeſſin Luiſe von Preußen, der Tochter Kaiſer Wilhelms J. geboren worden. Seit dem 20. September 1885 iſt er mit Prinzeſſin Hilda von Naſſau vermählt, der Tochter des letzten Herzogs Adolf von Naſſau, des nachmaligen erſten Groß⸗ herzogs von Luxemburg, Dieſe Ehe iſt kinderlos geblieben. Der Erbgroßherzog iſt preußiſcher Generaloberſt, Chef des 5. Badiſchen Infanterie⸗Regiments Nr. 113 in Freiburg i. Br. und wird A ja suite des 1. Badiſchen Leib⸗Grenadier⸗Regi⸗ ments Nr. 109 ſowie des 1. Garde⸗Regiments zu Fuß und des 1. Garde⸗Ulanen⸗Regiments geführt. Er iſt Ehren⸗ doktor der Univerſitäten Heidelberg und Bonn a. Rh. Auch das badiſche Volk nimmt am heutigen Feſttag in ſeinem Herrſcherhauſe freudigen Anteil; ſieht es doch in Erb⸗ großherzog Friedrich den ſpäteren Herrſcher auf Badens Thron. Ihm gelten darum heute die Glückwünſche vieler treuer badiſcher Staatsbürger, die der Wunſch beſeelt, daß der Erbgroßherzog gleich ſeinem Vater, unſerem geliebten Großherzog, durch ein langes und glückliches Leben aus⸗ gezeichnet wird. et Prin ſein MN* et ing Mar Prii *; er iſt am 10. Fuli 180 geboren. Da der Erbgroßherzog Friedrich keine Nachkommen hat, ſo wird, nach menſchlicher Vorausſich i Marx, bezw. deſſen Deſzendenz nach ihm den Thron des Groß⸗ herzogtums Baden erben. Prinz Max kommandiert als Oberſt das J. Badiſ agoner⸗Regiment 20 in Karls⸗ ruhe und ſ i t8 dem er a endet und in He hatte. Prinz M der älteſten Tochter der Prin rad als Dr. jur. erworben iſt ſeit dem 10. Juli 1900 mit as von Cumberland verheiratet, 2 ſchweig⸗Lüneburg, der eſſin Marie eſter Schwerin. 12 erzog 1 Sie hat ihm zwei Kinder geſchenkt: am guſt 1902 die Prinzeſſin Marie Alexandra, und am ebru 0 n Berthold Fried⸗ zar 1906 einen So dvon Baden, auf dem zurzeit die Fortſetzung des Zähringer Fürſtenſtammes ruht. Aus der nationalliberalen Partei. Pforzheim, 8. Juli. In der am Freitag abgehaltenen Generalperſammlung des nationalliberalen Vereins erſtattete der Vorſitzende Herr Dillenius eingehenden Bericht 1 die Tätigkeit des Vereins in dem letzten Jahre, wobei er d swahlen einer ein⸗ Jür g unterzog. Auf Vorſchlag des Vorſitzen⸗ den wurde ſodann unter lebhaftem Beifall aller Anweſenden der verdienſtvolle Veteran hieſigen nationalliberalen Partei, Geh. Hoſrat Thumm, zum Ehrenvorſtandsmitglied erwählt. Herr Thumm dankte in bewegten Worten für dieſe ihm unerwartete Ehrung. Hierauf wurde die Vorſtandswahl vorgenommen. In den Engeren Ausſchuß der Landespartei wurden als Vertreter des hieſigen Verein⸗ gewählt die Herren Guſtav Habermehl, als Stellvertreter Jul. Gattner und Prof. Karl Lang, während die Herren Dillenius und Wittum demſelben bereits angehören; als Vertreter in die Landes⸗ verſammlung wurden beſtimmt die Herren Prof. Karl Lang und Jul. Gattner, Stellpertreter Albert Heinz und Oskar Bentner. Nach einer weiteren anregenden Diskuſſion über die allgemeine und die ſpeziell badiſche politiſche Lage, ſchloß zu vorgerückter Zeit die Verſammlung. der Weinprozeß gegen Dr. Möslinger und Genoſſen. (Von unſerem Korreſpondenten.) 815 „y Frankenthal, 8. Juli. Heute wurde die am Freitag abend wegen plötzlicher Er⸗ krankung des Vorſitzenden Herrn Landgerichtsdirektors Berg⸗ hofer, unterbrochene Verhandlung gegen den 51 Jahre alten Chemiker Dr. Wilhelm Möslinger und deſſen früheren Aſſiſtenten, den 45 Jahre alten Chemiker Dr. Ferdinand Eck⸗ ſtein, beide von Neuſtadt a.., fortgeſetzt. Der zunächſt als Zeuge vernommene Weinkontrolleur Weiſer⸗Kirchheimbolanden hat bei einer Durchſicht der von Dr. Möslinger geführten Bücher dieſe nicht in Ordnung ge⸗ funden und das Empfinden gehabt, daß ein Teil der Blücher verſteckt worden ſei. Der Zeuge kommt dann auf das Verhält⸗ nis Dr. Möslinger zu dem Gutsbeſitzer Sartorius in Mußbach zu ſprechen und ſpricht ſich über die Spezifikationen aus, die in den Sartorins von Dr. Möslinger zugeſtellten Rechnungen enthalten ſind. Die Vexteidiger der Angeſchuldigten und Dr⸗ Möslinger treten den Ausführungen Weiſers ſcharf entgegen. Letzterer erklärl, daß er geſagt habe, er werde Sartorius die Sachverſtändigkeit anſtreichen, abſolut unwahr i Es ſei gerabezu haarſträubend, wie er überwacht werde: über ſeige Ausſprüche werde geradezu Buch geführt, ſo daß er kaum noch in ein Reſtaurant zu einem Glas Wein gehen könne. Sekretariatsaſſiſtent Kieh m⸗Frankenthal beſtätigt ver⸗ ſchiebene Aeußerungen Möslingers und erklärt, Möslinger habe beim Verhör durch den Staatsanwalt Reich ſeine Erklärungen ſehr zögernd abgegeben. Zeuge Direftor Wagner⸗Wachenheim hat vor Jahren ein einziges Mal von Dr. Möslinger, das vielerwähnte Mittel be⸗ zogen, um einen braunen, kahnigen Wein zu klären. Er weiß nicht, worin das Mittel beſtanden hat. Zeuge Koch aus Laubenheim bei Mainz einen Wein gehabt, der ſehr braun und kahnig war. Um dieſen Mißſtand zu beſeitigen, hat er von Dr. Möslinger ein ſoge⸗ nanntes Schönheitsmittel bezogen. Aus was das Mittel be⸗ ſtanden hat, weiß Zeuge nicht. Zeuge Weinhändler Hube r⸗Achern beiden Angeſchuldigten zur Verbeſſerung hat vor Jahren hat ebenfalls von den bezw. zur Schönung kon Wein verſchiedene Mittel bezogen. Es wird die Korre⸗ ſpondenz des Zeugen mit Dr. Möslinger verleſen, ans deren Inhalt bervorgeht, daß Dr. Möslinger dem Zeugen verſchiedent⸗ ſſch Verbeſſerungsmittel je nach Quantität und Qualität des Mannheim, 9 Juli. Weines übermittelt hat. Alle Mittel würben jeweils auf Grund einer Analhſe über den in Betracht kommenden Wein verabreicht. Cs dommt darauf zwiſchen dem Sachverſtändigen Oberin⸗ Dr. Krug und Dr. Möslinger zu einer außer⸗ getrieben w nden, daß es ſehr auffallend ſei, daß die eſſe und falſcher Bezeichnung bezogen wurden. ige weitere Zeug sſelbe Mittel von Dr. Mös⸗ ogen und äu ſe i Weiſs gewöhnlicher 5 f Jahren einmal ein Mittel für einen braunen Wein bezogen hat, erklärt, daß dieſes weder Geruch noch Farbe gehabt und ähnlich wie Bouillon ge⸗ ſchmeckt habe. 5 In der Nachmittags und Rechnungen verleſe Nöslinger dem Gutsbe lien geliefert hat. deren als der richtigen zung werden zahlreiche Schriftſtücke aus denen hervorgehen ſoll, daß Dr⸗ r Sartorius in Mußbach früher Che⸗ Die Stoffe ſind meiſt unter einer an⸗ der Bezeichnung verſchickt worden. Lange Zeit nahm dann auch die Verleſung der Niederſchriften über die Prüfungsergebniſſe der ſeinerzeit bei dem Gutsbeſitzer Sar⸗ 3 0 iis torius beanſtandeten bezw. beſchlagnahmten Weine in An⸗ ipruch. Nach der Verleſung nahm Dr. Möslinger nochmals das W᷑ Wort, um zu verſichern, daß er an Sartorius niemals ätheriſche zabe. Er habe die bezogenen Oele nur zu Unter⸗ abzugeben oder zur Verbeſſerung von Wein zu Quantität ätheriſches Oel, die er ein⸗ einem großen ring We ſatzes, den dieſer zu verzeichnen hatte, als ge⸗ zu beze Die Verhandlung wird morgen ſo Tigeſetzt. eeeeeee Hus Stadt und Land. * Maunheim, 9. Juli 1907. 21. Tagung des Verbandes der Deutſchen Berufsgenoſſenſchaften. 78 e V 1 ſpricht allein ſchon der Umſtand, daß der Präſident des Reichsver⸗ ſicherungsamts, Herr Dr. Kaufmann, den wohnt. Herr Dr. Kaufmann iſt in Begleitung der Regierungsräte Beſſerer und Witowski bereits am Sonntag nachmittag hier eingetroffen. Geſtern beſichtigte er mit ſeinen beiden Begleitern die Bureaus der Nahrungsmittel⸗Induſtrie⸗Berufs⸗ genoſſenſchaft. Morgen tverden die Herren noch einige induſtrielle Werke beſichtigen. Geſtern fand im gut beſuchter Begrüßungsa bend bereits genannten Perſönlichkeiten noch der Vorſitzende des Ver⸗ bandes, Herr Baumeiſter Gerhardt⸗Elberfeld und vom Lokal⸗ komftee die Herren Direktor Arktmann von der Walzmühle, Direktor Adolf Benſinger von der Rheiniſchen Gummi⸗ und Celluloidfabrik, Danziger von den Unionwerken Direktor Hoffmann von der Deutſchen Steinzeugwarenfabri⸗ Friedrichsfeld, Direktor Meiſter von der Mannheimer Dampt ſchleppſchiffahrt ſchaft, Direktor Merz von den Portlande zementwerken Heidelberg⸗Mannheim, Baumeiſter Schu ſter un waltungsdir 8 lleſſen beiwohnten. Herr Direkts f des Lokalkomi ie Erſchienenet Hauptreſtaurant der Ausſtellung ein ſehr ſtatt, an dem außer den Direktor kannt der Deutſchen Beru Tagung des Verbandes eres lieben ete ſich ſofort ein Lokal⸗ en en in heim abgehalten werden ſollte, bi lomitee aus den inkereſſierken Kreiſen der Induſtrie, des Handels Mannb und Gewerbes mit der Aufgabe, den Beſuchern der Mannheimer thalt ſo angenehm als möglich zu geſtalten und den Beweis zu erbringen, daß wir ſehr wohl t würdigen wiſſen, welche die vor⸗ ufsgenoſſenſchaften unſeren Arbei⸗ ie Herren, hier den Aufenthalt angenehm zu geſtalten, iſt anläßlich deſſen, was unſere Jubiläumsſtadt mit ihrer Ausſtellung allen bieten kann, eine Aufgabe, deren Löſung wohl nicht allzuſchwierig ſein dürfte und der ſich jedes einzelne Komiteemitglied gern und willig unterziehen wird. Es follte uns luſſe Ihrer Verhandlungen zu hören, daß Sie nur nnerungen an unſer M heim mit nach Hauſe neh⸗ ürdigung des Spruches: ze iſt der Rede Würze,“ am Schluſſe mei Ausführungen angelangt, denen s hieſigen Lokalkomitees, den herzlichen Wunſch an⸗ e Inſtitution unſerer hietet. Ihnen, m ich, namens d Glück ergriff Eſther und auch Dankbarkeit ſtieg in ihr auf. Wel⸗ ches Rocht hatte ſie, in einem ſolchen Hauſe zu ſein und ſolchen Reichtum zu genießen? Warum wurde das alles überhaupt ihr ungeboten? Darauf fand ſie keine Antwort,— hier begann ſtets von neuem das Rätſel. Eſther beſaß keine Uhr, und ſa wußte ſie weder, welche Zeit es war, noch ob die anderen bereits aufgeſtanden wären. Als ſie ſich angezogen und noch einen letzten Blick in den Spiegel ge⸗ worfen hatte, ging ſie ein wenig zögernd die Trephe hinab, in dem Glauben, daß es noch ſehr früh ſei, und daß ſie niemand, als die Dienerſchaft in dem Speiſeſaale finden würde. Aber da⸗ Tin hatte ſie ſich geirrt, wie ein engliſcher Groom, den ſie in der Halle entdeckte, ſich beeilte, ihr zu verſichern. Eſther koannte nicht ſagen warum, ſie wußte nur die Tatſache, daß die Gegenwart dieſes jungen Engländers ſte beruhigte. Sie fragte ihn, wer er wäre, und er antwortete geſchwätzig:„Ich bin„Bill“, ich putze die Skieſel“ 5 „Dann ſagen Sie mir, bitte, Bill, wieviel Uhr es iſt Bill legte nackdenklich eine ſehr ſchwarze Hand auf nicht viel ſeine nicht weißere Wange:„Es iſt 10 Uhr, oder viellicht auch 11, jedenfalls ſo berum, gnädiges Fräulein.“ (Fortſetzung folgt.) Buntes Feuflleton. — Steht Newyork feſt? In den amerikaniſchen Großſtädten, wo ſich die Neigung zum Bau der oſt geſchilderten„Himmels⸗ betätigt, ſind beſonders gründliche Unter⸗ dens auf ſeine igteit nottbendig, damit nicht ein babyloniſcher Turm zuſamntenfällt. Ueber die Feſtigkeit des Untergrundes von Netwyork hat Dr. Alexis Julien bor der dortigen Akademie der Wiſſenſchaften einen Vortrag ge⸗ halten, deſſen Jnhalt im tweſentlichen beruhigend lautet. Wenn kratzer“ immer ſtärker ellva einma aber heute alle Tatſachen das Vertrauen in igkeit des Bodens zu beſtärken ſcheinen, ſo iſt das doch m ler ſo ge⸗ er vielmehr zwei Zeit⸗ eine ganz u Nis Spitve Als Spure weſen. Der Boden von Newhork hat frü ahſchmi durchzumachen gehabt, in denen Erdbebentätigkeit ſtattgefunden hahen muß,. ſind gewaltige Verwerfungen der Bodenſchie Freilich liegen dieſe Zeiten ſchon ſehr weit zurück. im Zuſammenhang mit der mächtigen& ung des Appalachen⸗ Gebirge ſweite und ſpätere mit dem 9 von der üt heute noch viele Störunge kruſte au ⸗Inſel zeugen, die einen großen Teil von Newhork trägt. Da aber e ſe letzte Periode ungemeſſene cht dazu vorhanden, daß der tand großer Zuver⸗ modernen klerdings kleinere Erzitterungen und hrtauſende zur von Nephork überge ate der 2 * 27 Gegend von 9 jedenfalls nach der E Im großen und ganger dieſer Hinſicht glücklich g zu ſein. — FChriſtus in altnubiſcher Tradition. Man ſchreibt uns: neu erworßbenen altnubiſchen Handſchr ften der Königlichen Bibliothek in Berlin, von deren Auffindung durch Profeſſor Karl Schmidt bei m vorigen November berichtet wurde, Die einem Antiquar in Kairo 1 1d nun von Profeſſor H. S K. Schmidt genquer beſtimmt worden. Danach gewinnt onders die zweite Hand an Intereſſe. Sie ſcheint ſich als eine rift über die Offenbarung der Miſte nen des Kreuzes durch Ch zu bebveiſen. tuls ſelbſt här ſeinen Jüngern eine Rede über des Kreuzes myſtiſche Bedeutung, und es ſcheint einer der Jünger zu ſein, der in der vorlſegenden Hand⸗ apokryphe Ap ift ſeiner Gemeinde den ganzen Vorgang erzählt. Die Rede wird, wie die Avok n das ſo gern kun, in die Zeit 90 en Auferſtehung und melfahrt verlegt. Auf dem Oel⸗ bͤrge offenbart der Meiſter en Jüngern alle verborgenen, vor⸗ her nie ausg ſprochenen Myſt 8 letztes erbitten ſie ſich ſelbſt die Offenbarung des 1 Kreuz, damit ſie dieſe dann der ganz men. Chriſtus, der en ganzen Tert hindurch 8 ende“ begeichnet wird, erinnert ſeine Fünger zunächſt an das, u e Juden ihm angetan wie ſie ihn kreutzigten, ihm ins Angeſicht ſpieen, ihm die Dornen⸗ zrone aufſetzten, tein rotes Gewand angetan und ihn geläſtert jätten. Dann ſpr er von ſeiner Wiederkehr zum Gericht im Joſaphat und ſchildert, wie es denen gehen werde, die im innigen Glauben an das Kreuz in ſeinem Namen die Hungrigen ſpeiſten und die Nackten en würden. Sie ſollten das ewige Leiben haben. Mit den Worten„Geliebte, wenn ihr die Bedeutung jo hört ſeine Bedeutung“ beginnt dann 5„Das Kreuz iſt der Chriſten nrMNeen n Welt 1 Rus auf Kreuz iſt Negg“ 85 Weg“, und 2 27 Strophen hindurch. Dem de Chriſti. Darauf berichtet der en und habe ſich mit Mit der Doxologie der Herr und dem hei 51 dieſer Teil des Buches. ie ketzten fünf Seiten der Hand⸗ terungen Verfaſſers, die er an ſeine Er⸗ oder eine Ueberfetzung des irge in beröffentlicht zu finden, immer mehr an Wab ſcheinlichkeit. Ein ſo merkwürdiger Text wäre in der cheologiſchen Literatur ſchwerlich unerwähnt geblieben. 85 n Auferſtehung, das Kreuz iſt 1 unſern Arbeitern Zum 805 Herr zen. Seardan worte ßen Beifall fand aber auch das htere vorzügliche Wegtee inm des Badicchen des Mittelrheiniſchen und Wfälz Schützenbundes. weiter de ee Sereie ſtud 15 babe de 530 ſtudenten, habe der In aber leriſches au bieten Strafe auf und ſem 5 ſentesbeberol che 0 nur egen 921 eſtinmure gen 5 ansgeführ ten 5 9* Aigte um 1 Uhr ein —852 p 7 Ubr der 465 Jahre alt te dr Karl 3 0 nz Eif 135 im Gebüſch an der Seee Wald drei Kugeln in den Kopf. Ing welche während des Vorganges mit ihrem S vom 810 gef ſtern abend gegen ederun die Kapelle des ge⸗ er Schützenmeiſter 1 5 5 Tropf, begrüßte e Aut tot mebi 1 d berfuhr, 17 Ould Sde⸗ dem Redner be⸗ nahm ſoda nn 52 Vorſitzende des bein aus Pforzheim, d im Namen 125 5 eeee eee mit 'oäkheit n beſchä übert 1 haben. * Aus dem achelſegerhe 5 aus Padua betrieb di Metzgergeſellen auf den n, als d6r Roſengarten⸗ kebgerzurf ſchen B ihrer Rückt ke von Junge bemerk ſich in der Prinz che 15 eikericht 55 aufgenomm klangen in 925 Ausft fül A des Hoch auf die Spender In einer peiteren Anſprache gedachte 1 Or! 1 an der 50 00 ⸗Frankenthal der enthaler Schützen⸗ 3 Zuſtand dekommen und Her 0 ſund 175 ft dedere Wie der Italiener Wilhelmſtraße 1 Skück„Ileiſch aus der Mulde nahm und damit flüchtig ging. Der Junge machte einen Radfahrer auf r holte ihn am Roſengarten ein. Poſten beſtellten Fleiſches weg 18 rat des den 5 aufmerk A zablrei cher Wae 555 um Er leugnet die Fleiſch⸗ Geggenen die durch einen —21 AUhr nach einer Anſpra che Pane⸗ 5 15 am Gabentempel 1 in der Herrn Sekretär 8 fariat winhe wird, beha nche Maye gae er e Nur 11 10 der 2 Schott konnte er übe ſo ſpricht 955 Gericht 1 chle ihie zum Nachte fü ihrt werden. Nürnberg, M. e F ankenthal er⸗ 22801 men wird, etee Hlüſſel wie ſie bei Manſardenſchlöſſer Beim Abhängen eines 3 20 Jahre alte Matroſe Elias Rotterdam von dem Schiffe Goethe von Mülheim(Ru dos zurzeit an der Hemofſchachtel vor Anker liegt, i f i iſt noch nicht 185% *Aus Ludwigshaſen. geſtern abend 7 Uhr der 50 VBeim enee ckenheim 362 NRi des in 15 groß zert abends um Sch enve ſends ühr ein bon A 5 eee Jugendlicher Uebermut hat dem 5 des Spegereihkndlers Larl Hö Straße 27 in wohnhaft Rhein n das Leben gekoſtet. Rheingön Abeiner Straße 1 er geſtern Nachmittag auf e in voller Fahrt befindlichen Zug der Hafenbahn, glit Trittbrett herunter und kam unter den Zuges zu liegen, der ihn überfuhr. ſt leb dem Geleiſe aufgehoben: därme traten ihm aus Leibe— war ihm 75 linke b berzweifelnde nach 10 Mir nuten Sarnene. ſhärderein. Lehrers 5 pwie ſaunee Na woſger dereeun, 11 geſellſchaft und des 5 vom letzten Wagen d Ausgeſtellt 35 gegenwärlig im Schaufenſter der Herren wurde der An eine von der Kunſt⸗ Peter u. Co., Wilh. Hantie, Glaſer⸗Innung dahier. der. e iſt borüber eiſeutenſtlien. Hoff Ailden einer enge 9 105 Kinder waren heuer quf eine barte Probe Wie b 5 die Anzahl der betrübten Geſichter als die der freudigen. Di ſtungen des Vereins für Ferienkolonien haben ſchon in den ken Jubren mit dem Wachstum der Stadt und der Schulbevölke⸗ richtigen Schritt gehalten und das zwiſchen Aafrage und Leiſtung wird in den nächſten immer größeres werden, wenn nicht dem durch Abſtzrhen alter eingeborener immer kleiner von Zahlern durch junge und neues Leben und weitere ee 125 dem die Stadtverwaltung ihren Zuſchuß in dieſem Jahre d bon 4 hatte, waren die Mittel im Ver⸗ Jubiläumsjahr und Fahnenſtickerei brachte den Jungen 19185 wo er ſchweren Verletzungen erlag. * Mutmaßliches Wetter a m 10. ur 5 14. end nördlichen, zeitweilig a Mittwoch und Donnerstag zwar größtemteils trockenes und dabei e iſt für nuch 9 9 bewölkt 1 leider wieder eine warmes Wetter Polizeibericht vom 9. Selbſtnordverſuch: Geſtern abend kurz vor 7 1 brachte ſich im Neckarauer Walde Jahre alte ledige in der Nähe der ſendreher Karl Franz 125 brücke der 46 Schulſtr. 85 in Neckarau aus von Neunkirchen, wohnhaft überdruß 2 Revolverſchüſſe in die rechte regelmäßigen uuf 6000 M. erhöht hältnis zum Bedar f1 1 0 ſehr klein. t zu größeren Sliftungen abgegeben;— gedachte der blaſſen Schulkinder, denen ein Er zauſenthalt ſo nötig iſt und denen die Ferien⸗ eine beſonders gli ickliche Eri N Sommer war die der ſehr in Frage geſtellt. Ni Erlös des Spie mien 2000 M. zur Verfügung ene 1 die Geſamtſumme der in Jerienfürſorge zu 1 9555 Kinder nicht verringert werden mußte. den Spielkezonien noch zirka 400 Knaben und 100 Mädchen unter⸗ Die Entſendung von 156 Knaben und in Ganzkolonien und von 80 Kindern in die Dürrheim und Rappenau hat ſeit zwei Jahren Dabei haben ſich 1369 Kinder n und 655 Mädchen] zur Aufnahme in Ganzkolonien Em die Zahl der enttäuſchten 88 1 e wurden nur 1 855 tiven Auswah! für den den, wanswah wagens ins Allg. 8 Schluß ſolgt.) Aus dem Grossberzogtum. Bei der ge eſtern ſtattg efundenen eine aute Geleg nnerung fürs Eröfſnung der e um Mark veranſchlagten K ergeben, daß von den Borheimer⸗ die Firma F. achaleeenrbee denheim 15 155 558 Pindetbald⸗aſer 5 den niederſten Preis angeſetzt hat. Die zu 12000 M. au ſpelen, 1 5 30 05 den 5 hſten S Subr vorgeſehene Eiſenlte zu 121190 M. und im Minimum zu Jetzt werden in gebracht werden können. ebenſopiel Mädchen Solbäder nach 5 werden können. 8 Hauſes in der Leiche eines neu⸗ Täterin— ein Dienſtmädchen oc. Karlsruh Hirſchſtraße wurde die ganke 0 ve Abinee geborenen Kindes aufgefunder — wurde verha Chealer. und(Uiſſenſchaft. Kuno Fiſchers Veiſetzung. er nicht zu groß Mädchen zur defini⸗ d 46 iaben und 80 Mäd⸗ Es mußten alſo 55,8 Proz der Mädchen von vornherein 85 derartige Beſchränkung war nötig, weil Ferienkolonien aufgenommen und en iden Auswahl daher nur 60,7 Proz. der Mädchen der Knaben Berückſichtigung finden konnten. Alſo iſchten Hoffnungen abzie⸗ Meldenden konnten noch nommen werden. Kin⸗ rminen für die Einteilung in die Kolo⸗ der die Reviſion der Effekten fehlen und dadurch ein ge⸗ es eigenes oder elterliches Intereſſe bekunden, müſſen da⸗ 5 von der Teilnahme aus Sgeſchloſſen werden, denn es ſind gar bviele, die mit Freuden bereit ſind, in die entſtehenden Lücken ein⸗ Futreten.— dieſe nackten aeebee als ſchöne Worte über die Wohltaten für das Förper aller dieſer Kinder. c. piele 808 ber pedee dem Verein, der ſich ſo wichtige e geſteckt hat, als ordentliches Kinder im ganzen in 8 353 Unter Entſaltung jedweden Pompes ging die Bei⸗ 1 vor ſich und tauſende bon Menſchen nahmen daran teil f t, wie ſich der Geſchiedene in ſeinem ſtark entwickelten m Grabe gewünſcht 85 akte mußte noch mit enttä hen und von der Geſamtzahl Ficht einmal ein Viert Ler, wel ſcher bei den Selbſtgefühl den Gang 0 Ungezählte Scharen bewegten ſich am geſtrigen Nachmittag die Rohrb cher Straße hingus zum Friedhof am Hang der Ber⸗ Zwiſchen den überfü d. Droſchken, in denen die Chargierten der akademiſchen Korpoogtionen in Vollwichs mit umflorten Fahnen dahinfuhren, dem geliebten Lehrer die letzte Ehre zu exweiſen. hofkapelle, die ie Schmuck von Lorbeerbäumen prangte, 1 5 9 Sarg mit der irdiſchen Hülle Kund vom Grün der Kränze, die Liebe und Verehrung aus 955 geſ ſandt hätte. Vor dem Sarge drei Oberpedelle, 90 0 Ordenskiſſen des Verſtorbenen haltend. dornehme Ruhe. bürx vier erſchien Prinz Maz von Baden i 965 Dra⸗ ertreter ſeiner erlauchten 7 955 0 1 55 1 5 ele der 1 28,7 5 97 15 In der Fried⸗ Zahlen überzergender und ein⸗ Fiſchers ee Mögen ſie aber und hohe volkswi rtſchaf Ueber dem Ganzen n kitglied beizutreten. 15 ein A die e gonerunfforſ, als 11 55 1 1 mit dece neb ben den Sace Kunt — ſeinen Platz ein und um ihn der Friedhofskapelle die Spitzen der ſehörden. Staatsminiſter v. Duſch „ſowie die Miniſter a. D. Eiſenloht Fiſch 278 N* 8 aſul.—* und Schenke N es ſich nicht nehmer laſſen, an der Befß ſetzungsfeierlichkeit teilzunehmen. Die Stadt Heidelberg, deren Ehrenbürger der Verblichene geweſen war, wurde darch ihrer Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens vertreten und auch Mannheimg Oberbä iſter Dr. Beck war Natürlicherweiſs hatte ſich d die geſamte Prof ſ verſilä Heidelberg, an der Spitze der Proꝛ Jelli neck und de Geh. Kirchenra ebenſo ah. Abgeſandter Unperſität g i. Br., deren Pror⸗ Braig U. ſchließlich derProrektor der r Karlsrußers eczniſchen Hotte⸗ ſchule, Arnold. Zur Rechten des Sarges bemerkte man die Ver⸗ treter des Studentenausſch der Ruperto Carole, mit dem i ätsbe enner, im nd die Chargierten der alade⸗ it ihren Fabnen. Im freien aber, bor 'ztille die übrige Studentenſchaft teilung genommen, dazu eine vielköpfige Menge aus Heidel⸗ Bebölkerung. un 4 Uhr nahm die Feier ihren Anſang. Mit G ebet t wurde tpß rSchwarz⸗Heidelberg in kur⸗ zeichnete. Anſchließ end Wort, um das gewal⸗ lizzieren. Der Redner uperto Carola an habt, welch leuchtende werde der 0 deſſe 7 0 ergriff Geh. Fi 15 an 518 verloren habe. 0 ſein, der wenige Jal ahre vor hellen, feſten Blicks da Itvolle; 5 800 fürchte den Tod nicht ich weiß. daß n mir elioes Unſterk 8 55 Im Namen der Univerſität des Großherzogs von Sachſen⸗Weimar und der Jena legte Geh. Hofral Jellineck Kränse nieder „ebenfalls unter Niederlegung einer Kra de an der Heidelberger philoſophiſchen Fakultät, Pr ſeſor Hobs Kuno Fiſchers phitoſophiſche Bedeutung die dem⸗ nächſt in einer roßen alad e Feier noch eine deſondere. eingehende Würd a erfahren werde. Warme herzliche Worie ſprachen darauf 0 oren 1975 Freil burg 1. Br. Brai von Karl Arnold ſowie Obe erhürgermeiſter 3 läkens für Stadt Heidelberg, die ihren treun Freund zu bekrauern habe; weiterhin ſ b. Bernu 1 8 namens der G der Heldelberger Studentenſchaft, der K des Heidelberger S. C. und der Burſchenſe Hoch teürmten ſich die prächtigen Kränz mengebinde vo⸗ dem Sarg, gls die Feier mit einem Gebete ihr Enude erreichte Unter Vorantritt einer Muſſkkapelle ſetzte ſich nun der FTrauerzug von der Frie alle nach dem ziemlich entfernt ge legenen Grabe in Bewegung. Zwei 11 8* 8 — m a Oberpedeſle mit T valle ſtäben die Cbargierten mit den Fahnen und der Oberpedell mit den Orden Kund Fiſchers ſchritten vor der Bahre langſam ein⸗ her. Hinter ihr ſchritten der Geiſtliche, die Familienaugehörigen des Toten. Prins 5 die 1 die Prorektoxren 5 vorge⸗ hnen folgt n die akg⸗ de Trauermi verharrten die 2 ee bevor⸗ Am Grabe angelangt, wurde unter Gebet und den ernſten hers Leih der Erde nehmer an der wieder nach der als alles vorüber war, 2 ** 8 Großh. Hof⸗ und Nationaltheater. Die Intendanz ei D3 ee ſonal iſt in J eingetroffen. Es beſteht 0 folgenden Kräften: Migi Louis Treumann, Anie Wünſch, Carl 5 Theater an der Wien in Wien,— Kä in Dresden,— Max Rohr vom Carlihenter in Wien, Ne errh boin Or 41 55 in Wien,— 10 8 mund in Wien—— vom Snade Brünn,— Guſtat Charlée vom Raimundtheater in Wien⸗ Wiska vom Theater an der Wien in Wien,— Grete Kaiſer Franz Joſef⸗Jubfläumstheater in Wien,— Fritz Brammer, Heinrick Pirk, ſämtlich vom Thegter an der Wien,— Ernſt Binder vom Carltheater in Wien,— Ca vem Kaiſer Franz Joſef⸗Jubiläumsthegter in Wien,— Elli vom Theater an der Wien in Wien,— Joſef Hergfeld v1 tbeater in Wien, Meißl vom Theater an der Wien.— J. Kapellmeiſter: Leo Fall. Robert Stolz. I meiſter: Heinrich Jakſch. Leikung: Voitus van e, erſter Mimiker und Solotänzer bon oper in Wien. Orcheſter: Das Orcheſter(60 Mann) leriſche Leitung und Regie: Victor Leon. Die Mroben zum 8 und zur„Luſtigen Witwe“, die bereits in Wien ihrer An ang genommen, erfahren hier ihre Beendiſtung Die rung findet nicht am 16, d. Mts.„ſondern bereits Sonnte Mts., ſtatt. Felix Weingartner hat ſein künſtleriſches Glaubensbe das er im diesjährigen Faſtnachtsfeſt des„Kunſt eines ce aunter⸗ dem 15 5 laſſen. Verlag von Waten u. Leipzig.) Ein Plakat auf Hapag. Die Hamburg⸗ fahrt⸗Geſellſchaft hatte ein Preisausſchre eines Plakates und Reklamebildes erlaſſen. im Werte von 3000, und 1000 Mark au hielten Guido Boy, Hamburg, Wilhelm Wulff, Aetlier Guſtav Doren, Hamburg für ein P lakat, Rath, Werder und Ulrich Hübner, Travemünde für Vilder. Prof. John W. B Berliner Univerſität, erhielt 5 5 fluß ſeine als Geſchenk des preußiſchen Kulti 55 Ne eichsdruckerei hergeſtellte Prachtaus aße des Ni Dem hat Kultusminiſter v. folg zugefügt:„Herrn Profeſſor John m Burgeß, de ceichneten Vertreter amerikaniſcher Wiſſenſchaft u berzigen Freunde deutſchen Ge ebens, die erfolgreiche der Rooſebelt⸗Profe 1 galjahr in reuer Wertſ ſchünung 11 und Minſter der geif ſlichen, üünterchts. 18 legenheiten.“ 85 Der Goetheforſcher Dr. 6 der Landesſchule 7 5 pfortka, Deimar 51 4 Seite. Generals⸗ulnzeiger⸗(Mittagblatt⸗) Schulpforta übernahm, hat iterurhiſtoriker, nament⸗ lich auf dem Gebieſe der Goethe g, mannigſache Ver⸗ bienſte erworben. Er arbeitete unter anderem an der großen Weimarer Goethe⸗Ausgabe mit. Mehrere Jahre lang gab er bie„Deutſche Dramaturgie“ a‚1 Schreyer verſuchte ſich als Dichter und hat mehrere chrieben, von denen ſeine„Nauſikaag“— eine Be Goetheſchen Ent Wurfes mit Erfolg aufgefi Hochſchulnachrichten. In Freiburg( Proſeſſor Cäſar Barazetti im Alter bon 63 Schwelz) ift det 9. o. Jahren ge⸗ ſtorben. B wa, in Mannheim gedboren, ſtudierte in Bonn und Heidelberg Philoſophie und Jurisprudenz, war von 1873 bis 1884 Rechtsanwalt in Maunheim, ſeit Mai 1884 Rechts⸗ enwalt und Privatdozent, bezw. a. o. Profeſſor in Heidel⸗ berg, bis er im Winter 1897—98 nach Freiburg(Schweiz) zinen Fals ordentl. Profeſſor annahm, Seine Vorleſungen und rariſchen Studien galt hauptſächlich dem römiſchen Neche badiſchen Landrecht. Seine Frau, Polizedsräſidenten von Le Monier aus Wien, ſchrifsſteerin hervorgetreten. ———— Pfalz, heſſen und Umgebung. Nacht geriet in ledige eine Tochter des iſt als Roman⸗ JgLambrecht, 6. Juni.& ſchen Papiermühle in Neidenf Peter Fries ſo unglücklich in das G nur als Leiche herausgezogen werden konnte. * Winnweiler 8. Juli. Freitag abend gegen 8 Uhr ging über unſere Gegend ein ſchweres Gewiklter, verbunden mit Hagelſchlag und wolkenbruchartigem Regen, nieder. Di⸗ Hagelkörner hatten vielfach die Größe von Taubeneiern und kichteten in Gärten und Feld bedeutenden Schaden an. Auch die Obſtbäame, namenktlich Kirſchen, wurden ſtark mitgenommen. Das Waſſer floß in Strömen die Abhänge herab und brachte viel Geröll mit. * Bolanden, 8. Juli. Ein unheimlicher Gaſt ſtellte ſich Freitag abend mit dem heftigen Gewitter ein: der Hagel. In der Größe von Haſelnüſſen, ja Taubeneiern praſſelte es hiernieder, an den Feld⸗ und Gartenfrüchten unſagbaren Schaden verurſachend. Die meiſten Kornhalme ſind der Hälfte ihres Inhaltes ertleert; Zwetſchen, Pflaumen, Kirſchen, Mira⸗ bellen und Aepfel ſamt den Zweigen bedeckten den Boden in großen Mengen und Gerſte und Hafer ſind zum größten Teil zur Erde gedrückt Seit vielen Jahren herrſchte in der hieſigen Gemarkung kein ſolches Unwetter, das glücklicherweiſe nur kurze Zeit anhielt, ſonſt wäre der Schaden unberechenbar ge⸗ worden. Bei der am 12. Juni ds. Is. triebszählung wurden ichen und Viernheim, 17. Juli. ſtatigefundenen Verufs⸗ und Be 8 dahier 8444 Einwohner gezählt; davon ſind 4195 männ 4249 weiblichen Geſchlechts. Haushaltungen wurden 1642, Land⸗ und 215, Gewerbebetriebe 384 kleinere und 29 größere gezählt.— Geſtern worgen ſtarb hier der be⸗ kannte Beſitzer des Gaſthauſes„zum Johann Heckmann 3. Der Verſtorbene war eine allgemein ge⸗ achtete Perſönlichkeit. Er wurde vor einigen Jahren Gemeinderat und ſpäter katholiſcher Kirchenrechner. Der latholiſche Männer⸗ verein verliert in dem Tahingeſchiedenen ſeinen Präſidenten und die Spar⸗ und Leihkaſſe ihren Mitbegründer und Vorſitzenden des Aufſichtsrates. % e! Von Tag zu Tag. — Schrecklicher Selbſtmord. Aus Frankfurt a. M. wird berichtet: Vor den Augen ſeiner Schweſter und ſeiner Schwägerin ſchniet ſich geſtern Abend nach 6 Uhr der Meßzger⸗ Heiſter Dotter den Hals bis zum Wirbleknochen durch; der Tod trat ſofort ein. — Gekentertes Dampfboot. Geſtern Abend, ſo wird aus Duisburg gemeldet, kenterte auf dem Rheine ungefähr 200 Meter oberhalb der Eckenberger Fähre das Dampfboot„Hein⸗ rich“, das ein Schiff in den Dufsburger Hafen ſchlepßen wollte, Der Kapitän, ſowie deſſen Sohn und ein Maſchiniſt ertranken trotz ſofortiger Hilfeleiſtung. — Der Bürgermeiſter von San Franeizeo, Smith, wurde, wie telegraphiſch mitgeteilt wird, der Erpreſſung für überführt erachtet und zu fünf Jahren Gefägnis verurteilt. — Großfeuer brach geſtern in dem großen Warenhaus Pantiel in Breslau infolge einer Störung in der Gasleitung aus, Ein großer Seitenflügel mit wertvollen Stoffen wurde ſaſt völlig vernichtet. Bei den Löſcharbeiten wurde ein Feuerwehr⸗ mann vberwundet. — Die Große Nordiſche Telegraphen⸗Geſell⸗ ſchaft teilt mit, daß das Telegraphenkabel zwiſchen den Shet⸗ landsinſeln und Faroer unterbrochen iſt. Der Kabeldampfer H. E. Oeſted geht darausſichtlich am Dienstag von Kopenhagen nach den Shetlandsinſeln ab. — Eine gefährliche Meuterei brach im Zuchthauſe in Marybordugh(Irland) unter den Gefangenen aus. Der Chef der regulären Truppen der Grafſchaftsdiviſton wurde angewie⸗ ſen eine Abteilung bereit zu halten, um auf die telegraphiſche Aufforderung des Gefängnisdirektors ſich ſofort nach Mary⸗ borgugb zu begeben. — Vom Zuge zermalmt wurde am Bahnhofe Altona der Erdarbeiter Schoß, als er ein Geleiſe überſchreiten wollte. Letzle Nachrichten und Telegramme. Paris, 9. Juli. Es beſtätigt ſich, das Major Al⸗ fred Dreyfus aus Geſundheitsrückſichten um ſeine Pen⸗ ſtonſtrung einkommt. *Petersburg, 8. Juli. Großfürſtin Kenia Ale⸗ zandrowna wurde von einem Sohne entbunden, der den Namen Waſſili erhielt. * Waſhington, 8. Juli. Der hieſige mexzikaniſche Geſandte ſtellt offiziell in Abrede, daß Verhandlungen ſchweb⸗ ten hinſichtlich des Ankaufes der Magdalenenbucht durch Vereinigten Stagten. Zur Arbeiterbewegung. de. Pforzheim, 8. Juli. Zur Friſeurgehilfen⸗ Bewegung wird berichiet, daß 37 Meiſter die Norderungen be⸗ willint baben. Danach iſt Geſchäftsſchluß im Sommer abends 8 Uhr(Sonntags 12 Uhr), im Winter abends 9 Uhr(Sonntags 1 Uhr, an allen Samstagen um 10 Uhr abends. Mafland, 8. Jule In Brescia fanden am 8. Juli arge Auaſchreitunger ausſtändiger Arbeiter ſtatt, welche die Einſtehung des Straßenbahnbetriebes erzwungen. Ein anar⸗ chiſtiſcher Agitator, deſſen Verhaftung den Generalſtreik veran⸗ laßte, wurde zu 37 Tagen Gefängnis verurteilt, weil erdie Offi⸗ ziere als giglinge beſchimpfte. Nach dem Bekanntwerden dieſer Nachricht erneuerten ſich die Straßentumulte. Von Mailand wurden Truppen geſandt, um für die Herſtellung der Ordnung zu ſcraen. Nachmittags fand eine Verſammlung von Arbeiter⸗ dertreteen ſiatt. Nach heftigem Redekampfe wurde die Aufhebung des Gegerglftreikes beſchloſſen. 8 die London, 9. Juli. Geſtern haben—600 Bergleute des Schottlandes, 8 11000 Maꝛ tachmittag Keltykohlenbergwerkes in F 8, die Arbeit niedergeleg Heute werden n feiern. Der Konflikt droht ſich über die auszudehnen. eputiertenkammer. ut 5 1 8 F THar Sendt a lofſung 5 9 berti(radikaler Republit Meuteretr des 17. Linienregiments nüch der Ab⸗ teiſe ihrer Kameraden den Fahnen behalten werden. Miniſterpräſident Clemenceau ermidert, das zur Verhand⸗ lung ſtehende Geſetz gewähre den davon betkroffenen Soldaten eine Gunſt, die man Meuterern nicht gewähren könne. Rai⸗ berti die Disziplinloſigkeit dem Umſtande zu, daß Verurteilte im Heere gegen das gemeine Recht Verurtei fiſter Piequart erklärt, er werde die Sol⸗ 3 1903 vom unter 51 ſchreih ſeſen. K daten des ganges der 8 nolwendigen Mannſchafken aber Uünier den Fahnen Jaures wirft die Frage auf, was die Regi de, unter Vorſchützung der im * 17 iden borgekommenen nicht nur beurlaubten, dern den ganzen g zurückzuhallen. Clemenceau t dem entgegen und ſpricht ſich in entſchiedenſter Weiſe gegen die Heimſendung der Meuterer des 117. Infanterieregiments aus. Die Verſetzung nach Tunis ſtelle gelinde Strafe dar. Der von dieſen der Revpolte ſchlimmſte, unheilvoll Verbrechen, welches ſeit Jahren gegen Vaterland der⸗ übt wurde.(Beifall im trum und link roteſtrufe auf der Pflicht der Regierung ſei, dieſen Ende zu machen, den Kopf der [Beifalll, Jaures greift hierauf ſei nicht ſo lange her, als habe heute als Kammer E und grauſamſte äußerſt Meutereien ein all Schlange zu zertreten. Clemenceau überaus heftig Clemenceau ſelbſt eine welche er ein Verbrechen gegen Vaterland bezeichnete. Die könne den Willkürakt der Regierung unmöglich zulaſſen. Die von dem Radikalen Lafferre beantragte Lostrennung des Artikels 3, welcher die Meuterer des 117. Regimen: bon der Heimſendung ausſchließt, wird mit 385 gegen 167 Stimmen abgerehnt. Artikel 3 wird ſodann mit 394 gegen 124 Stimmen und das geſamte Geſetz mit 467 gegen 3 Stimmen angenommen. Koren auf der Haager Friedenskonferenz! *Haag, 8. Juli. Der ſprach heute Abend im Cerele 1 llemal ein koreaniſche Prinz Non glu Ni Internationale. Im Publikum be⸗ died, Senator Lafontaine⸗Brüſſel kein Delegierter uUnd eindri nPenetrati 0 8, der zählreichen Selbſtmorde von p tiſchen Würdenträgern und Gelehrten aus Verzweiflung über Verluſt der Freiheit des Landes. Intereſſant wird es, wie Koreaner eindringlich am Schluß ſeiner Rede Güropa vor der rapiden Zunahme der japaniſchen Macht, mit anderen Worten vor der gelben Gefahr warnt. Es entſpinnt ſich eine Dis⸗ kuſſion, da behouptet worden war, daß die Aktion des Prinzen dem Kaiſer von Korea gefährlich werden urd zur Einverleibung Koreas durch Japan führen könne. Dem wird entgegengeſtellt, daß FJapan Korea bereits de facto beſitze und unmöglich darau denke, ſich durch einen nutzloſen Gewaltakt die Sympathien der kultivierken den der Welt zu verſcherzen. Fried machte darauf aufmerkſam, daß die Korcaner, falls ſie ihre Abſicht, nach Amerika zu gehen, ausführen, dork leicht dazu verwandt werden könnten, amerikaniſchen Chauvi⸗ nismus gegen Japan in ungewünſchter Weiſe anzufachen, womit der densidee nicht gedient werde. *Soeul, 8. Juli. Bei einem geſtern Abennd in Gegenwart Königs abgehaltenen Miniſterrate warfen die Miniſter die Frage auf, welches die Quelle der Nutorität der kore a⸗ niſchen Delegierten auf der Haager Konferenz wäre. Der König erklärte zuerſt, es nicht zu wiſſen und gab ſchließlich eine ausweichende Antwort, wobei er den Miniſtern den Auftrag er⸗ teilte, die Angelegenheit der japaniſchen Regierung in einer Form auseinanderzufetzen, die geeignet ſei, ihren Unpillen zu beſchwich⸗ tigen. 1 7 des 152 2 Marolko. *London, 8. Jult. Im Unterhauſe ſagte Parlaments⸗ ſekretär Runeiman in Beantwortung einer Anfrage die Sicherheit des Kaids Mace Lean betreffend, daß die eng⸗ liſche Regierung auf die mauriſche Regierung einen Druck ausübe hinſichtlich der Notwendigkeit, die größten An⸗ ſtrengungen zu machen, um die Befreiung Mac Leans zu erlangen, daß ſie jedoch die mauriſche Regierung davor ge⸗ warnt habe, irgendwelche Schritte zu tun, welche die perſön⸗ liche Sicherheit Mae Leans in Gefahr bringen könnten. * Tanger, 8. Juli. Die Nachricht von der fangennahme Mae Leaus, die am 4. Juli in Fez ankam, rief dort eine lebhafte Bewegung hervor. Der Mach⸗ ſen verfprach alle erforderlichen Opfer zu bringen und bat nur, man möge weder zu Land, noch zu Waſſer kriegeriſche Demonſtrationen veranlaſſen, die die Lage Mae Leans nur verſchlimmern würden. Der Machſen bat um Geltendmachung des franzöſiſchen Einfluſſes. Der franzöfiſche Ge⸗ ſchäftsträger hatte bereits im Einverſtändniſſe mit der engliſchen Geſandtſchaft Schritte getan, um mit dein Stamme, bei welchem ſich Raiſul'i befindet, in Unterhandlungen zu treten. Raiſuli ſoll aber aus Furcht, daß ſeine Intereſſen geſchädigt werden könnten, eine andere Zuflucht geſucht und dadurch die Verhandlungen noch ſchwieriger⸗geſtaltet haben. Ge⸗ Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 9. Juli. Bei Gelegenheit ſeiner Teilnahme an der Kieler Woche hat Fürſt Albert von Monaco Kaiſer Wilhelm eingeladen, der im nächſten Jahre ſtatt⸗ findenden Einweihung des Muſeums für Unterſeeforſchung beizuwohnen. Der Kaiſer hat die Einladung angenommen und wird ihr vorausſichtlich auf ſeiner nächſtjährigen Mittel⸗ meerreiſe, die ihn u. a. nach Korſu führen wird, Folge leiſten. Berlin, 9. Juli. Zur Lage im Baugewerbe wird von ſeiten der Arbeitnehner mitgeteilt, daß geſtern eine ußerordentlich große Zahl von Beßilligungen der auf⸗ geſtellten Forderungen eingelaufen ſeien. So hätten ſchon über 800 Unternehmer die Verträge zu den neuen Be⸗ dingungen unterſchrieben, darunter 48 Mitglieder des Ver⸗ bandes der Baugeſchäfte. IBerlin, 9. Juli. Aus Straßburg wird gemeldet: Hier erhält ſich das Gerücht von dem bevorſtehenden Rück⸗ tritt des Statihalters Hohenlohe⸗Langenburg. Als Grund des Rücktritties wird angegeben, der Kaiſer ſei hire, des größ⸗ Mannheim, 9. Juli. verſtimmt, weil der Statthalter den Prüfſdenten Curtius nicht zum Abdanken veranlaſſen konnte. Perſonen, die Fühlung mit dem Statthalterpalais haben, erklären jedoch wenn es auch nicht das Gerücht für unbegründet, geſchloſſen ſei, daß der 5 hohen 9 aus⸗ in, 9. Jult. Geſtern wurd en memen, der ſich i ver machte, der 97 7 11 er über den E⸗ Eine Gegenübe rgab, daß der werb der Sum 33 Bolkswirtſchaft. rter Anleihe. Der Magiſtrat ſtellt bei der Ste umlung den Antrag, der Aufnahme einer 9 N Anleihe von 15 Million Be· ſtreitu unkü innerhalb Au ionen erfolgen. Wiehmarrkt in Mannheim vom 8. Juli. Anitlicher Be⸗ richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachtgewicht; 65 Ochſen a) vollfleiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwerthe⸗ höchftens 7 Jahre alt 86—00., h) junge fleiſchige, nicht ausge⸗ mäſtete, und ältere ausgemäſtete 82—00., c) mäßig genährte junge, ant genährte ältere 80—00., d) gering genährte ſeden Alters 78—00 M. 50 Bullen(Farren): a) vollfleiſchige höchſten Schlachtwerthes 72—74.,)mäßig genährteüngere u, gut genährte ältere 70—00., e) gering genährte 88.—00 M. 1070 Färſen: Rinder) und Kühe: a) vollfleiſchige, ausgemäſtete Färſen, Rinder höchſten Schlachtwerthes 82—85., d) vollfleiſchige, ausgemäſtete Kühe höchſten Schlachtwerthes bis zu7 Jahren 68—72., c) ältere ausgemäſtete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe, Färſen und Rinder 66—78., d) mäßig genährte Kühe, Färſen u. Rinder 62—75., e) gering geuährke Küe, Färſen und Rinder 52—58 M. 219 Kälbert s) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Moſt) und beſte Saugkälber 5000., b) mittlere Maſt⸗ u. gute Sangkälber 85—00., c) gez ringe Sangkälber 80—00., d) ältere gering genährte(Freſſer) 60—00 M. 20 Schaferea) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel 75—00., b) ältere Maſthammel 70—00., e) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 65—00 M. 1384 Schweine: a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter Prozent verz 5 t. Die Anleihe ſoll mittels bis zu 1½ Jahren 62—00., b) fleiſchige 61—00.,) gering entwickelte 60—00 Me., d) Sauen und Eber 00—00 M. Es wurde bezahlt für das Stück: 000 Gupuspferde: 0000000., 000 Arbeitspfevde: 000—0000., 00 Pferde zum Schlaſch⸗ den: 00—000., 000 Zuchkt⸗ und Nutzvieh: 000—0000 M. 00 Stück Maſtvie h: 00.—00 Mk., 00 Milchkühhe: 000— 000 M. 0% Ferkel:.00—00.00., 5 Ziegen: 12—25 Mk. 2 gck⸗ lein:—0., d0“ ämmer: 00—00 M. Zufammen 1898 Stück. ˖ mit Großvieh und Kälber mittelmäßig, mit Schweine ebhaft. Ate, Veberſeeiſche Schiſſahrts⸗Nachrichten. Sonthampton, 6. Juli.(Drahlbericht der Ameritan Liner Southampton). Der Schnelldampfer„St. Paul“, am 29, Juni von New⸗Mork ab, iſt heute nachmittag 4 Uhr hier angekommen. New⸗Pork, 6. Juli. Drahtbericht der American Line, Sout⸗ hampton. Der Schnell⸗Danwpfer„St. Louis“, am 29. Juni von Southampton ab, iſt heute vormittag 3 Uhr hier angelommen. Meitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Burenu Gund⸗ zach& Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr.. direkt am Hauptbahnhof. 75 Waſſerſtandsnachrichten im Monat FJuli. Pogelſtationen Datum: vom Rhein: 4 5 8—., R. Memerkungen Honſtanz: 4,87 4,82 4,74 75 Waldshut 4,02 3,88 3,74 Hüningen) J3,92.64 3,50 3,45 3,45 3,42 Abds. 6 Uhr RNe!!l! 4J4,01 469 3,89 3,82 3,78 3,72 N. d Uhr Lauterburg 5,55 5,82 5,49 Abds. 6 Uhr Maxamn. 95,386 5,67 5,68 5,48 5,37 5,86 2 Uhr Germersheim 5,21 5,51 5,62.-P. 12 Uhr Maunheim„ 18 5 5,36 5,36 5,18 5,08 Morg. 7 Uhr Mainz I1.90 1,97 2,12 2,20 2,18.-F. 12 Uhr Bingen Is 26..83 10 Uhr Haub. J12,98 3,05 3,26 3,39 3,84 2 Uhr Hoblen 2 97 3,28 10 Uhr Kolin d806 311%½18 8,44 2 Uhr Ruührort J4,51 2,54 2,79 6 Uhr vom Neckar: Mannheinunn 4,78 5,01 5,26 5,26 5,07 4,95 V. 7 Uhr Heilbromnnmn(0,75 0,0 0,55 0,50 0,52 0,1 B. 7 Uhr *) Windſtill, Bedeckt, + 12˙ R. Verantwortlich: Für Politik: i..: Georg Chriſtmann, Für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinzlelles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder, für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, füür den Juſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Eruſt Müller. — — SARO Beriig, Rltterstr.U E. 1383 Bitterenelle, seit 40 lahren bewält. Lassen Sie sich nichts MINDERWERTI6E8 aufdrängen, und verlangen Sie das ECH7T mit Namenszug SAXLEHNER. 9005 2 bestes P ORFI Erfrischungsgetränk. 65615 Ueberalz erhältlich. tück. beine Mannheim, 9. Iu li 1907. Deſfetſches Ausſchtelhen und ſtellung des Holzpflaſters für Die Lieferung die Fahrbahn de Straßenbrücke über den Neckor in J Mannheim Joll öffer Die Be gur gegen po Bareinſendung vol 1 dortſelbſt bezogen w Die Angebote ſchloſſen, poſtſrei Aun ſprechender Aufſchrif Dienstag, vormittags 11 Ahr an die Unterzeich! le bietern wird üheheh a ſchlagsfriſt 4 Woche Mannheim, 3. Jr Städtiſches Tiefbauamt; Eiſenlohr. ſind zungster: nin 76. Juli 1907 zu w Her⸗ rneuey 3000 gyg) Ml..— erden. ver⸗ d mit ent⸗ verſe ehen te d lien. n. ili 1907. Zu⸗ 30567 Verſteigerung Im Auftrage Verſteigere ich Dienstag, ven 9. 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Jul! 1807, wointteage 9¼ Ahr, erzelchnete Notarſat ämen in Maun⸗ heim 3 4, 3 verſteigert werden. lungen des Grundbuch ntragung des Verſteige⸗ gerungstermine vor der Auf⸗ 2 des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Verteilu: ia des Verſteige⸗ 18 ißserlöſes dem Anſoruche Haberl, werden auf⸗ Necht der Perſteigerungserlös au die Stelle des verſteigerten Wegenſtandes kriit. mit vierſtöcelgen liuks und rechts Du ug. ütt zuu Mk. 63090.— im, ben 10. Mai 1907. Gr. Notariat III. als ſtreikungsgericht. Die zum Nachlaß der Heb⸗ amme Gliſe Diehl Wwe. ge⸗ hörigen Fahrniſſe, verſteigere ich Mittwoch, 10. Juli d. Is., tachmittags 2 Uhr Gr oße Merzelſtvaße 23, 2. 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Grundbuch nicht erſichtlich t. eimen vom ollborſt t· waren, ſpäteſtens im Verſtei⸗ Aus⸗ der Erſatzkommiſſion 0 aus orberung zur Abgabe von Meldeſchell zulm fe ger Gebolen anzumelden und, Dieuſt gf 8 Jahre ober dar- wenn der Gläubiger wibder⸗ über laut t, glaubhaft zu machen,2. einen. zeſchriebenen und drigenfalls ſie bei der Feſt⸗ Lebenslauf. 1 e muß auf beſonderem Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt Verpflichtun werden. ſchein von de 1 ze ein der Tapiin Ularion auf eln wel jegenſtehen⸗ Jahr für einen 80 einer 8 urdert. nar der Exteilung 8 des Zuſchlags die Aufhebung Se 115 8 5 oder einf weilige Einſtellung dat Upfmaſchiniſten 111. Klaſſe. zes Verſahrens herbeizu. Zur Erlaugung des Melde⸗ führen, wihrigenfalls für das ſcheins bei der Erſatzkomn niuß Schreiben lauten: An den Herrn Zibilvorſitzen⸗ das dahin Beſchreibung des zu verſteigernden den der Erſatzkoftemiſſion des Grunbſtückes. IAushebungsbeziels Grundbuch von Manuheim, CCFEFEE 1 eſ 5 Heſt 25, Beſtaudsver⸗ Bitte um Ausſtellung eines 4 auf 3 Jahre bezw. darüber 7 797 lautenden Meldeſcheins, die hierzu a5 pet f 1rlh l0 11 85 nötigen Papiere(Eimwilligung eder Eltern ſür eine 5 erauf ſteht ein u kellertes bezw. längere Dienszeit uud vierſtöcktges vorderes W hal Geburtsſchein) ſind bülgenge Semerkung: Die Aufnahmepritfung üſtenanwärter umfe u Deutſchen: r Aund cher Wieder lde 5 3. int Zeichnen: ſaſſer. 71880 im Skizzieren einſacher 5 Maſchinenteile. Verſteigerung. Maſchiuiſten mit dem Pa I. II. III. Klaſſe und einj ſowie ſolche laſchiniſtenſchule Prüfung befreit. Wilhelmshaven, inuli 1907. Ralserliches Nommandd Ger II. Torpedodiotslon. Aangsberfeigerung, tmoch, den 10. Juli nachmeittags 2 1 werde ich Pfandlok kal 4, gegen bare Zahlung ini Voll⸗ ſreckungwege öffentlich veroſigern: gerichtete elnige 5 7 abe berchedanken. im Nechnen: die Grundrech⸗ nungsarten mit g ewöhn Brüchen und Oecima einige Kenut⸗ 6522 ſchiue ei ſion zunt ſchrif hen hrig Leute, 1907 5 hler kaſt aſten, Küchengeſe chirr Sonſtiges. Theodor Michel, Möbel jeder Art u. Veiten. Maungerm, den 9. Jult 1807. Maronge 506411 chtsvonzieher. Seangs⸗Nerſ Mittwoch, 10. Juli 1907, 14 —4 2 aeerd ente Dienstagz astspiel 918! ſchiedene Gläſer,! 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