er), guß ö: großes Zim u. 8504 ac. Tr. oder 2 Zenſiong 1350 ſchönez bl. od. i oder 50463 Heſde: imöbl, iter zu 854110 möbk“ v. 8903 bliertt“ . 8000 Zimmet 8352 Wohls .,(am 49789 4 möbl 1. 8785 I. Zim. 8912 mödl. „Hauſt 49789 L. Zim 8993 . Zim 8817 .Parl, n. 8888 1 er ſo⸗ rechſt imme 8 Utöh, e „ feiß zimmer 8547 nſtebt, 5 85 ne Ti in beſſ 50480 851 bver⸗ 8509 ſchölß, ort od, 8905 T, feiſt immeß 48845 mit verm, 50989 mer eſſeten 8846 rladen, n zum 185 „Sl,. .al verit, — ep., an verm 1. 18 „Peuß, 8510 maſchinendame, Miß Marens, beobachtete das angſtvolle, ver⸗ ſchüchterte Weſen des jungen Räubers. Sie ſagt ihm ruhig, daß fünfen auf ihn geſtürzt, ihn zu Boden geworfen, treten ihn, ungen Geſchwächten und kreuzt die Arme, kurz, mißbraucht hat, um den Unglücklichen in eine Falle zu locken. Wennesden(Badiſche Volkszeitung.) 70 Meennig monatlich. Briugerlohn 2n Pig. monatlich; surch die Wan bez incl. Poſt⸗ .eſchlag M..4 pto Quaxtal. Gulzeh⸗Nummer 8 Pig. Zu ſesae: Die Colonel⸗Zeile E 6, 2. der Stadt Mannheim und umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwolf Mal. Grleſenſte und verbreiletſte Jtiltung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. „Journal Maunhein“ Telefon Nummern: Drrettion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbetten 341 E 6, 2. 25 Vig. Redaktioen 377 wärtige 3 2 12 edition erlags⸗ deaedeuac Eigene Redaktions⸗Vureaus in Verlin und Karlsruhe. nenee. (Abendblatt.) Poliſische(ebersicht. * Mannheim, 10. Juli 1907. Ultramontauer Jungbrunnenſtil. Die„Germania“ leiſtet ſich in ihrer letzten Samstag⸗ abend⸗ und Sonntagsnummer, wohl aus Erba uung für den Sonntag, allein in dem politiſchen Teil, auf vier Seiten, an einzelnen Worten und gangen Wendungen im ganzen nicht mehr und nicht weniger denn 28 Ver balinjurien. Hier eine kleine Blütenleſe: Gipfel der Niedertracht— hinter⸗ liſtiger Charakter— Gipfel der Ignoranz und Blamage— Schwindeleien ſondergleichen— fauſtdicke Lüge— Roheit Geifer— Cynismus— Gemeinheit— unglaubliche Frivoli⸗ tät— blühender Blödſinn— ſchmähliche 2 eſchimpfung— kraſſe Intoleranz— eine Anmaßung ſondergleichen— Dela⸗ torentum— Renommiſterei— Bubenſtück— Verdächtigungen grenzenlos unſinnig— — dummes Zeug— Schwätzer— Pöbeleien— giftigſter Haß.— Als in der Wahlzeit ein baye⸗ riſcher Bürgermeiſter auf dem platten Lande von ſeinem Pfarrer zur Rede geſtellt wurde, warum er eine liberale Zeitung leſe, ſoll er geſagt haben:„Die ſchimpfen nicht ſo wie die„gute“, katholiſche Preſſe.“ Der Manm hatte den ſeltenen Mut der Wahrheit. Der Herausgeber der Hoheulohe⸗Memoiren. Man erinnert ſich, daß Dr. Curtius, der Präſident des Direktoriums der Kirche Augsburgiſcher Konfeſſion, beim letz⸗ ten Aufenthalt des Kaiſers in den Reichslanden nicht zur Hof⸗ kafel geladen war, weil der Kaiſer in ihm den Herausgeber der vielbeſprochenen Memoiren ſtrafen wollte. Man legte Curtius daraufhin den Abſchied nahe, den er aber damals zurückwies. Jetzt ſcheint er indes doch weichen zu müſſen. Ueber die Art und Weiſe, wie man ihn drängt, wird den „Berliner Neueſten Nachrichten“ geſchrieben:„Er wurde ſeit⸗ dem von allen höheren Beamten in Straßburg bei jeder nur mögeichen Gelegenheit im perſönlichen Verkehr ignoriert, oder wie man zu ſagen pflegt,„geſchnitten“. Dadurch ließ er ſich jedoch nicht im geringſten beirren. Schließlich ging man gegneriſcherſeits zu einer anderen Taktik über und fing an, ihn auch im amtlichen Verkehr zu ignorieren, d. h. alle von ihm perſönlich bearbeiteten kirchlichen Angelegenheiten blieben im Miniſterium bezw. im Statthalterpalais ſolange als irgend möglich unertedigt. Es iſt deshalb ſchon ſeit Monaten eine gewiſſe Stockung in dem ganzen Geſchäftsgange der kirch⸗ lichen Oberbehörden eingetreten, die unmöglich länger an⸗ dauern kann. Nachdem nun vor einigen Wochen auch die Großherzogin von Baden, an deren Hof Präſident ECurtius ein gern geſehener Gaſt iſt, vergebens bei dem Statt⸗ halter Fürſten zu Hohenlohe— wie ich aus ſicherer Suelle erfahre— zu ſeinen Gunſten interveniert hat, haben mehrere hervorragende proteſtantiſche Geiſtliche in den letzten Tagen ihren Präſidenten mit ſchwerem Herzen dazu vermocht, im Intereſſe der Kirche Augsburgiſcher Konfeſſion jetzt dennoch nachzugeben und ſeinen Dienſtaustritt zum 1. Oktober in Ausſicht zu neymen.“ Als Nachfolger gilt in geiſtlichen Tagesneuigkeſten. — Muß man einem Diebe ſein Wort halten? Das iſt die Frage, die gegenwärtig in Chicago leidenſchaftlich umſtritten wird. Es handelt ſich um den jungen Fosburh, deſſen Prozeß demnächſt beginnen wird. Fosburh, verheiratet und Vater eines kleinen Kindes, hatte keine Arbeit finden können; die Sorge um ſeine Familie, ſeine kranke Frau, zermarterte ihm das Hirn, aber wo er anklopfte, fand er verſchloſſene Türen. Auf der Straße ſucht ihn ein Einbrecher zum Komplizen zu gewinnen. Er weiſt das Anerbieten empört zurück; ſchließlich aber, in ſeiner Verzweiflung, nimmt er es doch an. Am Abend betreten die zwei das Komptoir der Weſtern Smelting Company.„Hands up“, ruft ſin Führer und vier Revolverläufe richteten ſich auf die entſetzten Beamten. Während der Fosbury die Leute im Schach hält, leert der Einbrecher die Kaſſe. Eine junge Schreib⸗ er nicht den Eindruck eines Verbrechers mache. Reſigniert ſchüttelte Fosbury den Kopf.„Wenn man Ihnen Arbeit ver⸗ ſchaffte?“„Arbeit,“ ruft er mit einem letzten Strahl Hoff⸗ kung.„Ja freilich,“ fällt nun einer der Beamten ein, der die WVorte der jungen Dame als eine ſchlaue Liſt auffaßt,„legen Sie die Waffen fort, ich verpflichte mich.“ FJosbury legt er⸗ kichtert die Revolver auf den Tiſch.„Was das geſtohlene Geld anbelangt, ſo will ich es nach und nach...“ Aber er kommt nicht Ende. Nun, da er wehrlos iſt, haben ſich die Beamten zu ſchlagen ihn mit dem Revolverknauf ins Geſicht, der eine ſetzt lachend den Fuß auf die Bruſt des don Hunger und Entbehr⸗ ine wenig er⸗ lebende Szene ſpielt ſich ab. Ihr ſeid Jeiglinge!“ ruft Miß Marens, die empört iſt, daß man ihr großmütiges Anerbieten Freiſen Frhr. v. d. Golz, jetzt Erſtes vom Kaiſer ernanntes Mitglied des Direktoriums der Kirche Augsburgiſcher Kon⸗ feſſion. Anugebliche Steuerpläne. Die„Germania“ brachte jüngſt eine Betrachtung über eine bevorſtehende zweite Reichsfinanzreform und wies anbei darauf hin, daß bei den Nationalliberalen wenig Widerſpruch gegen eine Banderolenſteuer auf Zigarren zu er⸗ warten ſei. Von parlamentariſcher Seite wird der„Ntl. Korr.“ mitgeteilt, daß die Vermutung, welche die„Germania“ aus⸗ ſpricht, der Begründung entbehrt. Die jetzige nationalliberale Reichstagsfraktion iſt noch weniger geneigt, einer Be⸗ ſteuerung der Zigarrenfabrikation und des Zigarrenkonſums beizuſtimmen, als es die Reichstagsfraktion der verfloſſenen Legislaturperiode war. Eine derartige Vorlage der ver⸗ bündeten Regierungen wäre ebenſo ausſichtslos wie eine In⸗ ſeraten⸗ und Reklameſteuer, falls eine ſolche in dem Kopfe irgend eines Finanzminiſters ſputen ſollte. Im übrigen wird es richtig ſein, die Frage einer zweiten Reichsfinanzreform in der kommenden Reichstagstagung überhaupt nicht zu behan⸗ deln, ſondern zunächſt eine weitere Klärung über die Ergeb⸗ niſſe der erſten Reichsfinanzreform abzuwarten, mittlerweile haben die Parteien Veranlaſſung und Zeit, ſich ihrerſeits da⸗ mit zu befaſſen, wie der Finanznot des Reiches abzuhelfen iſt. Ein katholiſcher Geheimbund. Um das Verhalten des Papſtes und der Kurie gegen den in dem bekannten Papſthriefe an den Prälaten Commer arg mitgenommenen verſtorbenen reformkatholiſchen Profeſſor Schell zu erklären oder zu rechtfertigen, veröffentlicht die vatikaniſche offiziöſe„Corriſpondenza Romana“ Aktenſtücke über einen Geheimbund unter den Katholiken Deutſchlands und Oeſterreichs. Danach wurde der Geheimbund im vergangenen Mai gegründet, obwohl er in ſeinen Hauptlinien bereits vom verſtorbenen Profeſſor Schell in den letzten Jahren ſeiner Lehrtätigkeit feſtgelegt worden ſei. Zur Gründung des Bundes wurden Ende Mai verſchie⸗ dene Perſönlichkeiten durch Rundſchreiben aufgefordert, ein Geſuch an den Papſt zu unterſchreiben, in welchem eine Re⸗ form des Index als unerläßlich bezeichnet und der Papſt hie⸗ zu ausdrücklich aufgefordert wurde. Nebenbei bemerkte das Rundſchreiben, es wäre die Gründung einer Laiengeſellſchaft für katholiſche Kultuszwecke geplant. Jeder Adreſſat, der eine beigelegte ehrenwörtliche Verpflichtung zu ſtrengſtem Still⸗ ſchweigen über Ziele und Arbeiten des Bundes unterfertigte, erhielt weitere Mitteilungen. Die vatikaniſche Korreſpondenz bemerkt ihrerſeits, dieſes Geheimhalten hätte im Vatikan den ſchlimmſten Eindruck gemacht, obwohl die Statuten des Bundes voller Ergebenheit für den Pap, und die Kirche ſind. Sitz des Geheimbundes iſt Münſter in Weſtfalen, ſeine Hauptleiter ſind Freiherr v. Hertling und die vier Zentrums⸗ abgeordneten Profeſſoren Meiſter, Schwering, Plaßmann und Graf Praſchma. Der Geheimbund würde dem von Fogazzaro für Italien gegründeten Geheimbund der„Ritter vom Heili⸗ gen Geiſte“ entſprechen. Im Vatikan ſpricht man den Namen der Perſönlichkeit, welche den Geheimbund verraten, Jahren im Vereine mit den Jeſuiten der„Civilta Cattolica“ den reformkatholiſchen Profeſſor Spahn in Straßburg in klerikalen Blättern befehdete. „Und willſt du nicht mein Bruder ſein Unter dieſer Aufſchrift veröffentlicht die„Eini AEei das Organ der lokalorganiſierten Gewerkſchaften, folgendes; „Der„Freie Arbeiter“ bringt in ſeiner Nr. 22 eine Korre⸗ ſpondenz, worin der Metallarbeiter Wilh. Wehner über einen Zu⸗ ſammenſtoß berichtet, den er am 13. Mai mit„General“ Cohen vom Metallarbeiter⸗Verbande hatte. Wehner verteilte anläßlich der Generalverſammlung des Metallarbeiter⸗Verbandes in der Brauerei Friedrichshain ein Flugblatt, das an die Mitglieder des Verbandes gegen die Serbſtherrlichkeit Cohens, des erſten Vor⸗ ſitzenden, gerichtet war und von anarchiſtiſcher Seite ausging. Cohen„verbot“ ſeinem Kollegen und— Verbandsgenoſſen Wehner von vornherein die Verteilung des Flugblattes; als das nicht half, entriß er letzterem gewaltſam die Flugblätter, und ſpedierte, im Verein mit ähnlichen Heldenſöhnen, den Unbeguemen an die Luft. Als Wehner dann ſpäter den Verſuch machte, in der Diskuſſion die neueſte Heldentat des„kleinen Generals“ gehörfg an den Pranger zu ſtellen, erging's ihm übel. Unter Fauſt⸗ ſchlägen, Püffen un d Stö ßen wird er wiederum aus dem Saal befördert. Anderen Tages verweigerte Cohen dem Verbands⸗ mitgliede Wehner nicht nur die Zahlung der ſtatutenmäßigen Ar⸗ beitsloſenunterſtützung, ſondern drohte ihm außerdem noch mit Ausſchluß. Wehner iſt daraufhin freiwillig aus dem Verbande ausgeſchieden.“ Das iſt ein neues der Sozialdemokratie „Genoſſen“ Zeichen der Brüderlichkeit, wie ſie in herrſcht und der„Freiheit“, die den gewährleiſter wird. Deutsehes Reich. Berbin, 9. Julf( heckgeſetz.) Der vorläufige Entwurf für ein Check⸗Geſetz, welches dem Reichstag zu Be⸗ ginn der nächſten Seſſion unterbreitet werden ſoll, wird nach dem„B. B..“ in nächſter Zeit veröffentlicht werden. Die Reichsregierung will damit den intereſſierten Kreiſen Gelegen⸗ heit geben, zu dem Geſetzentwurf Stellung zu nehmen und (Eine Arbeitsloſen⸗Verſicherungs⸗ kaſſe) hat der Leipziger Verein„Arbeitnehmerſchutz“ einge⸗ richtet. In einem öffentlichen Aufrufe hat der Vorſtand des Vereins an die Leipziger Arbeiterſchaft die Aufforderung ge⸗ richtet, die Mitgliedſchaft der Kaſſe gegen den geringen Wochen⸗ beitrag von zehn Pfennig zu erwerben. Die Kaſſe gewährt bei Arbeitsloſenunterſtützung eine wöchentliche bare Unter⸗ ſtützung von 6 Mk., die gegebenenfalls bis 9,60 Mk. ſteigen kann, und zwar hat der Arbeiter, der Mitglied iſt, einen un⸗ mittelbaren rechtlichen Anſpruch auf dieſe Unterſtützung. Weſentlich iſt die Beſtimmung, da die Kaſſe unter keinen Umſtänden Nachzahlungen verlangen darf. Die Anſprüche der Mitglieder werden überdies durch die Aufſicht der höheren Verwaltungsbehörde ſichergeſtellt. — Das hannoverſche Welfenblatt) hat den richtigen Grund für die Außerkursſetzung der Taler offen aus. Es wäre dies derſelbe Gelahrte, der vor fünf entdeckt.„Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß bei dieſer Münz⸗ maßnahme die Ausſchaltung der Taler aus den annektierten Nun, da Fosbury in ſeiner Zelle ſeiner Verurteilung entgegen⸗ ſieht, diskutiert ganz Chicago die Frage, ob man einem Diebe gegenüber eine freiwillig übernommene Verpflichtung einhalten müſſe. Mr. Shippy, der Polizeipräfekt von Chicago, den man über die moraliſche Seite dieſer Sache befragte, würde das für „allzu naiv“ halten, allein die Mehrzahl der angeſehenſten Chi⸗ cagder Bürger ſind darin durchaus nicht der Auffaſſung ihrer Polizeigewaltigen und der Biſchof Fallow hat klar und unzwei⸗ deutig erklärt:„Nicht ſein Wort halten, wenn der andere ſeines hält, das heißt, ſich als der moraliſch Minderwertigere zeigen.“ Miß Marens, das Schreibmaſchinenfräulein, hat nun eine Be⸗ wegung zugunſten ihres Schützlings hervorgerufen und viele Leute vertreten die Anſicht, daß die Weſtern Smeltern Company mrxraliſch verpflichtet ſei, Fosbury nach Abbüßung ſeiner Strafe Albeit zu verſchaffen. 1. —, Der Tod Clodoches. Man ſchreibt aus Paris: Immer mehr ſchmilzt die kleine Schar jener letzten Helden des„ſecond empire“ zuſammen, jener wilden ſkrupelloſen Lebenskünſtler, denen Offenbachs prickelnde Weiſen den Rhythmus des Herz⸗ ſchlages beſtimmte, die durchtränkt von der ſchwülen, heißen Atmoſphäre des Paris Eugeniens aus dem Leben ein hektiſches Taumeln und aus dem Taumeln faſt eine Kunſt machten, bis der große Zuſammenbruch die ganze Welt des zügelloſen Begeh⸗ rens und haſtigen Erfüllens wie einen tollen Spuk hinwegfegte. Einer nach dem anderen ſterben ſie dahin, die Tanz⸗ und Freu⸗ denkünſtler, die letzten wehmütigen Nachklänge einer ſchnell⸗ atmigen Zeit, die im Parkett ihren Spiegel, im Tanz ihren Inhalt ſuchte. Vor wenigen Monaten erſt iſt Valentin le Deéſoſſée in Stille und Vergeſſenheit geſtorben. Nun iſt Clo⸗ doche, der berühmte Clodoche, der Schöpfer der wilden Qua⸗ drille des Clodoches ihm nachgefolgt. Eine der Karne⸗ palsnächte der 50er Jahre war es geweſen, die über das Schick⸗ ſal Clodomir Ricarts— denn Clodoche war nur ein zärtliches Dimimitiv, mit dem Paris ihm ſeine Anhänglichkeit beſtätigte — entſchied und den kleinen Vorſtadtmann mit einem Schlage die Theater öffnen ihm in ihren Stücken eine Glanznummer, Siegesbahn mit einem Schlag ein Ende bereitet. In ein kleines Häuschen vor Paris hat ſich der zurückgezogen. Still und faſt vergeſſen lebte er dahin und nur zur Modegröße machte. Es war im ſame Gruppe drängte ſich da plötzlich in das wirbelnde, zuckende, haſtende Treiben der Faſchingsluſtigen in der Oper. Ein langer hagerer Kerl in einer grotesken Aufmachung, halb Hochländer, halb Gendarm, mit unförmigen Kanonenſtiefeln, bizarr verzerr⸗ ten Epauletten, mit Handſchuhen, deren bauſchige Krempe toll karikierend faſt bis zum Ellbogen reichten, der führte die Bande, Ein Mann, als Fiſcherin verkleidet, eine unförmige Haube auf dem Haupte, hatte mit komiſcher Grandezza ſeinen Arm ge⸗ nommen. Und hinter ihnen folgte Lord als Feuerwehrmann und Liard, als dralle normanniſche Amme, an ſeiner Seite. Einen Augenblick ſcharte ſich der Schwarm erhitzter, lachender Karnevalskinder um das Quartett. Dann hob Strauß den Taktſtock und mit einer wilden, rafenden Quadrille ſetzte das Orcheſter ein. Ein wüſter, faſt regelloſer Tanz begann, kaum noch ein Tanz zu nennen. Glieder wirbelten durch die Luft, Röcke rauſchten auf, groteske Sprünge konſtratieren mit affek⸗ tiert ſteifen Pas; ineinander verwirrten ſich die Paare, trennten ſich, ein Zucken, Scampfen, Hüpfen, Beugen, Drehen, Wirbeln, kaum dem Blick entwirrbar. Es iſt etwas neues, etwas ganz neues. Die Verwunderung der Umſtehenden löſt ſich in einem wilden Begeiſterungsranſch, mit Gier wird die Entfeſſelung der bizarrſten Bewegungsmöglichkeiten aufgenommen, kopiert, ſtu⸗ diert, verſucht und eine Zeit, deren dürſtende Sinne im Sprunge die bunte Skala von Pikanterie bis zur Groteske und zur Kar⸗ rikatur durchmeſſen, erhebt lachend und jubelnd die Selbſtper⸗ ſiflage zum Symbol ihrer Freude. Die Quadrille des Clodoches iſt erſtanden, Clodoche zur Zeitgröße erhoben. Herbe ſieht in ihm den Helden ſeiner Wahnſinnsträume, Grevin zeichnet ihn, Jahre 1856. Eine ſelt⸗ im„Bacchanale“, im„Ewigen Juden“ tanzt er, in London, in Paris tanzt er. Bis das Jahr 1870 hereinbricht und ſeiner der Heros der Quadrille dann Vorſchläge für Abänderungen zu machen, welche eventuell bek der endgültigen Geſetzvorlage Berückſichtigung finden könnten. 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 10. Juli, Staaten“ als geheimes Motiv wirkſam geweſen iſt, zumal beſonders die hannoverſchen Taler weit ſchöner geprägt waren als die preußiſchen und in lebenswahrer Aehnlichkeit die ſchönen und ſo charakteriſtiſchen Bilder König Ernſt Auguſts und König Georgs V. zeigen.“ Und das in dieſem kühlen Jahr, wo die Hundstage auszubleiben ſcheinen! —(Ein bürgerlicher Wahlverein) wurde in Offenbach neu gegründet, der den Zuſammenſchluß aller vater⸗ kändiſch geſinnten Einwohner bezweckt mit der Spitze gegen die Vorherrſchaft der Sozialdemokratie. — GZur Peters⸗Affaire). Dr. Gieſebrecht, ſeit einem Jahre Redakteur der„Groß Newpyorker Zeitg.“, der morgen mit Familie auf Dr. Peters Koſten auf der„Majeſtie“ bon Newyork nach London reiſt, erzählt, weder der echte noch der gefälſchte Tuckerbrief habe jemals exiſtiert. Am 12. März 1896 ſei Gieſebrecht mit einem bekannten Afrikaforſcher und ſpäteren höheren Beamten des Kolonialamts zuſanemen in Berlin geweſen. Der Afrikaßorſcher erzählte, nunmehr gehe es Peters an den Kragen; er habe Informationen des Aus⸗ wärtigen Amts. Deren Niederſchrift überbrachte Gieſebrecht an Bebel und dieſer habe die darin enthaltenen Aeuße⸗ rungen irrtümlich für den Tuckerbrief gehalten, was nicht be⸗ ubſichtigt war. — Feſtlegung des Oſterfeſtes). Die Handels⸗ kammer für die Kreiſe Heiligenſtadt, Worbis und Mühlhauſen ſprach ſich für die Feſtlegung des Oſterfeſtes auf die Zeit vom bis 11. April aus. (Im franzöſiſchen Sprachgebiet Loth⸗ Eingens), wo ſtatiſtiſch nur noch 15 Prozent Kinder fran⸗ 3öſiſcher Mutterſprache vorhanden ſind, ſoll laut einer Ver⸗ fügung der reichsländiſchen Regierung der franzöſiſche durch den deutſchen Unterricht erſetzt werden. Hiergegen machen die Abgeordneten, Gemeinderäte und Ortsſchulvorſtände der be⸗ kreffenden Gemeinden Front. Die Statiſtik ſoll ungenau ſein, dan ſie die Kinder von Eltern italieniſcher, luxemburgiſcher und gemiſchter Nationalität, die ausſchließlich franzöſiſch ſprächen, Richt unter die Angehbrigen franzöfiſcher Mutterſprache rechne. Man hofft auf Aufhebung der Verfügung. Heſſiſche Politik. Zur Wahlrechtsvorlage. *Worms, 8. Juli. Ein Ereignis für Worms war die vorgeſtern Abend von dem Jungnationalliberalen Verein einbe⸗ Tufene öffentliche Verſammlung. Durch die Verſammlung ging Eln friſcher Zug, es herrſchte liberaler Geiſt! Die Altnationallibe⸗ ralen waren in der Verſammlung nicht erſchienen. Der Haupt⸗ edner des Abends war Lehrer Schmetzer, der erſte Vor⸗ fipende des Vereins. In klarer Rede beleuchtete er das Ver⸗ Hältnis der Regierung zu den beiden Ständekammern und dieſer Anter ſich nech dem ſeitherigen und dem jetzt vorgeſchlagenen Ge⸗ ſetz und bekömpfte unter dem lauten Beifall der Berſammlung Nie peaktionären Vorfſchläge des Wormſer Vertreters in der Erſten Kammer und die bedauerlicherweiſe dieſer angepaßten Regierungsvorlage. Auf Grund des Artibels 110 der Ver⸗ fäſſung ſei ein Entgegenkommen gegen die Erſte Kammer aller⸗ Dings notwendig, aber die freie Entwicklung des Volkes und die ahrung der Volksrechte dürfe dabei nicht aus dem Auge gelaſſen werden. Als zweiter Redner ſprach Oberamtsrichter Dr. Koch⸗ Mannheim, der über das badiſche Wahlrecht ſich ausließ und Fnnch Bemerkungen über die württembergiſchen Verhältniſſe ein⸗ flocht, um die„Wormſer Zeitung“ zu widerlegen, die in der letz⸗ zen Zeit ſich bemüht, ihre Leſer für die Abſicht der heſſiſchen Re⸗ gierung und der Erſten Kammer zu gewinnen, indem ſie es ſo darſtellt, als bleibe das, was die Regierung der Erſten Kammer Hietet, hinter den Zugeſtändniſſen zurück, zu welchen die badiſche And pürttembergiſche Demokratie ſeinerzeit ſich verſtanden haben. Demgegenüber brachte Dr. Koch den Nachweis, daß der Kom⸗ Promiß in Baden lange nicht ſo weit gegangen ſei, wie man es in Heſſen jetzt beabſichtige. In Baden ſei immer noch der Wille der Zweiten Kammer maßgebend. Alle Diskuſſionsredner ktbaten entſchieden gegen die geplante Erweiterung der Rechte der Erſten Kammer in. * Darmſtadt, 9. Juli. Der hieſige jungliberale Verein wird die heſſiſche Wahlrechtsvorlage am Donnerstag in einer Verſammlung ebenfalls zur Beſprechung bringen. Württembergiſche Politik. Gegen den Abgeordneten Naumann. * Stuttgart, 9. Juli. Wie das Organ der ſchwäbi⸗ ſchen Bauernbündler,„Der ſchwäbiſche Landmann“, in ſeiner Reueſten Nummer bekannt gibt, erſcheint vom 1. Oktober d. J. ab in Heilbronn eine eigene Tageszeitung als konſer⸗ ———.. Hie ausgelaſſenc Jugend, die ihn bisweilen noch aufſuchte, um ſeine Kunſt zu erlernen, war das ſchwache Bindeglied mit einer Reuen Zeit, in der kein Raum mehr war für ſeinen Uebermut. Nur manchmal konnten ihn ſeine letzten Freunde dabei über⸗ FTaſchen, wie er bisweilen einſam in ſeinem Zimmer verſuchte, die Beine bis zur Decke hinaufzuſchleudern. Dann wußten ſie: Clodoche denkt an ſeine Jugend. Bei einem Glas Weißwein pflegte er wohl hin und wieder von den verblaßten Herrlichkeiten zn erzählen, wo er noch die Lorbeeren des Karnevals pflückte und Paris ihm zu Füßen lag. Und eine leiſe, verhaltene Me⸗ lancholie lag dann in dem Blicke des ſchmalen, langen, hageren Mannes, dem nun ſeine letzten Freunde das letzte Geleite ge⸗ geben haben. +. Gin paar hübſche Anekdoten von Auber erzählt Ludovic Halevy in einer hübſchen Studie über den Komponiſten, die er den„Annales“ veröffentlicht. Auber plauderte gern, und ein unerſchöpfliches Thema waren für ihn die kleinen häuslichen Hämpfe, die er mit ſeiner alten Haushälterin zu führen hakte. Sie wäar 80 Jahre alt und ſie pflegte ſich ſtändig darüber zu beklagen, daß ſie bei ihrem hohen Alter noch arbeiten müßte. Achtzig Jahre,“ ſage Auber eines Tages zu ihr,„achtzig Fahre— das geht noch! Ich aber, ich bin 85 Jahre alt und dennoch arbeite ich immer noch, wie Sie ſehen!“„Ja, Herr er,“ erwiderte ſie ihm ſeelenruhig,„das iſt ganz etwas an⸗ Deres. Sie arbeiten doch im Sitzen!“ Ein ander Mal war wieder übel gelaunt und brummte immerfort um ihn herum. „Nun hören Sie aber auf, ärgern Sie mich nicht,“ ſagte Auber Endlich.„Sie wiſſen nicht, was ſonſt geſchehen wird.“„Was denn geſchehen?“ Die Haushälterin war feit 40 Jahren 1i Auber und wußte, daß ſie nichts zu befürchten hatte. Er konnte ſie einfach nicht fortſchicken.„Ich weiß ſchon, was ich kun werde,“ ſagte Auber.„Was für eine Verrücktheit denn?“ „Ich werde mich berloben!“— Auber las ſehr wenig; manche kaubten ſogar er läſe garnichts. Eines Morgens beſucht ihn ein Freund und trifft ihn bei der Arbeit. Fan glauben, meint Auber.„Ich ſchreibe den erſten Akt „Ich mußte ſchon ſmeiner weuen komiſchen Oper.“„Von wem iſt das Textbuch?“ vatives und bauernbündleriſches Partei⸗ blatt. Die Wahl D. Naumanns in den Reichstag und die Wiedergewinnung des heißumſtrittenen Bezirks für den früheren Abgeordneten Dr. Wolff dildet den Hauptgrund für die Gründung der neuen Zeitung des württembergiſchen Unterlandes. ANus Stadt und Land. INTrERNRTIONRRLE HKutsr-uNb S GROssE GRRTENRAU AuSSTelluns , Programm. Donnerstag, den 11. Juli. Pavillon in den Sondergärten. —6 Uhr nachm.: Kapelle des 1. Heſſ. Infanterie⸗Regiments Nr. 81 aus Frankfurt a. M.(Muſikdir. A. Kackbrenner). Rondellplatz vor der Auguſta⸗Anlage: —11 Uhr abends: Kapelle des 1. Heſſ. Infanterie⸗Regiments Nr. 81 aus Frankfurt a. M.(Muſikdir. A. Kackbrenner). Vergnügungspark: —6 Uhr nachm. und—11 Uhr abends: Konzert der Nürn⸗ berger Schützenkapelle(Kapellmeiſter Joſ. Schwarz.) Beleuchtung: 9%—10% Uhr abends: Konturenbeleuchtung des Waſſer⸗ turms und Scheinwerfer. 10%—11 Uhr abends: Leuchtfontäne. Eintrittspreiſe: Bei Tage 1., nach 7 Uhr abends 58 Pfg., Kinder 50 Pfg. Kongreſſe: Genoffenſchaftsverſammlung der Fuhrwerksberufsgenoſſenſchaft (heute Schluß). Frauenfürſorge⸗Stelle: im Garten Schulge⸗Naumburg, den ganzen Tag geöffnet. ** Herr Kapellmeiſter Max Merz, der muſikaliſche Leiter der Duncan⸗Aufführung, iſt hier eingetroffen, um die letzten Proben perfönlich anzuordnen. Das Podium für die tuſik wird unterhalb der Kaskaden des Friedrichsplatzes in der Höhe der Waſſerfläche des großen Baſſins errichtet. Dort nehmen außer ungefähr 30 Mitgliedern des Orcheſters un⸗ gefähr 35 Sänger und Sängerinnen Platz, die ſich zur Aus⸗ führung der Chöre freundlichſt bereit erklärt haben. Es wird ein Bild von beſonderer künſtleriſcher Eigenart darbieten, wenn Iſadora Duncan und die Kinder ihrer Tanzſchule auf blumengeſchmückten, mit Lampions verzierten Gondeln über die Waſſerfläche des Mittelbaſſins zu dem Tanzpodium hinüberfahren. Die beiden Gondeln werden auf dem Baſſin zunächſt eine kleine Rundfahrt machen und ſodann an einer auf der Rückſeite des Podiums angebrachten Treppe ihre In⸗ ſaſſen ans Land ſetzen. * Landesherrlich angeſtellt wurde Bezirkstierarzt Kark Schneider in Schwetzingen, die Reviſoren Karl Kieſer und Florſian Schmidt beim Verwaltungshof, den Reviſor Ludwig Waag beim Statiſtiſchen Landesamt, den Reviſor Joſef Spät h beim Landeskommiſſär in Konſtanz, der techniſch gebildete Hilfs⸗ arbeiter Ernſt Haas bei der Fabrikinſpektion und die Bezirks⸗ geometer Otto Wackher in Freiburg und Ludwig Grether in Ataſtatt. Berliehen wurde dem Rechnungsrat Franz Brand bei der Markgräflichen Domänenkanzlei der Bodenſeefideikommiſſe in he der Titel erechnungsrat, dem Regiſtrator Ludwig Föhner bei derſelben Stelle der Titel Kanzleirat, dem Expeditor Max Broglie beim Markgräflichen Rentamte in Salem der Ditel Regiſtrator, dem Bureauaſſiſtenten Auguſt Rupp beim Mark⸗ gräflichen Rentamte in Hilzingen der Titel Expeditor und dem Gutsverwalter Ludwig Geiler auf Schloß Staufenberg der Titel Gutsinſpektor. Verſetzt wurde Buchhalter Guſtav Stezenbach bei Großh. Hauptſteueramt Singen in gleicher Eigenſchaft zu Großh. Finanz⸗ amt Stockach. *Schmuck von Balkonen, Veranden und Fenſtern. In Ergänzung unſerer jüngſten Mitteilung möchten wir darauf aufmerkſam machen, daß es jetzt noch Zeit iſt, die Balkone, Veranden und Vorfenſter anzupflanzen, da die Prämiierung erſt anläßlich —————————̃ä̃———— „Von Seribe.“„Und der Titel?“„Manon Lescaut.“„Manon Lescaut? Ach, nach dem berühmten Roman?“„Sie meinen den Roman? Mein Gott, den habe ich nie geleſen.“„Wie, Sie ſchreiben eine Oper über Manon Lescaut, und Sie haben den Roman nicht geleſen!“„Allerdings nicht.. ich habe ihn nicht geleſen. Ich habe vergebens in meiner Bibliothek danach geſucht. Ich habe nur ſehr wenige Bücher und Manon Lescaut iſt nicht dabei.“„So laſſen Sie ſich den Band doch von Scribe geben.“„Scribe d, ach da bin ich garnicht ſicher, daß er ihn geleſen hat. Er wird ihn ſo überflogen haben, um über den Gang der Handlung brientiert zu ſein. Scribe verſchwendet damit keine Zeit.... Für Mozart empfand Auber eine leiden⸗ ſchaftliche Bewunderung. Eines Tages ſprach man in ſeiner Gegenwart von den Meiſtern der Muſik, und es fiel der Name Beethovens.„Ja,“ ſagte Auber,„das iſt der Größte von allen!“„Und Mozart?“ fragte man dagegen.„Mozartd“ ant⸗ wortete Auber,„Mozart, das iſt der Einzige!“—1. — Von einer geſtörten„Othello“⸗Vorſtellung berichten ameri⸗ kaniſche Blätter: Eine italieniſche Schauſpielergeſellſchaft gibt zurzeit in Columbus Vorſtellungen. Vor einigen Tagen gelangte Shakeſpeares„Othello“ zur Aufführung. Man war an der Schluß⸗ ſzene des dritten A angelangt, in der Jago ſein Gift in das Herz Othellos einzuträufeln beginnt. Da erſchien plötzlich eine junge Dame mit einer mächtigen Peitſche in der Hand auf der Bühne. Othello bemerkte die Dame zuerſt und unterbrach Jagos Rede mit den Worten:„Nimm Dich in acht, ehrenwerter Jago, hier iſt Fräulein Georgia aus St. Louis!“ Der niederträchtige Ratgeber des Mohren verbleichte, ein Zittern überkam ihn, aber ehe er ſich zu faſſen vermochte, ſauſte die Peitſche des Fräulein Georgia auf ſeinen Rücken nieder. Das Publikum verfolgte die improviſierte Szene mit größter Spannung und begann alsbald dem prügelnden Fräulein Beifall zu klatſchen. Schließlich entzog der Vorhang dem Publikum die Fortſetzung der Prügelſzene. Die Polizei vos Columbus beeilte ſich, auf der Inſel Cypern Ordnung zu ſchaffen und Fräulein Georgia zu verhaften. Dieſe erklärte, daß ſie eigens von St. Louis nach Columbus gekommen fei, um Jago öffentlich durchzuprügeln, nicht, weil er Desdemona verleumde, jondern weil er ihr, Fräulein Georgia Kimball, die Gze verſprochen der vom.—9. September ds. Is. ſtattfindenden großen Herbſt⸗ Ausſtellung erfolgt und die Anpflanzungen der Balkone, Veranden Uſw. ſich bis dorthin noch reichlich entwicken können. Es dürfte eren Leſern erwünſcht ſein, einige Fingerzeige für die Anpflan⸗ gen der Balkone, Veranden und Fenſter zu erhalten. Es eignen ſich am beſten: Hortenſien, Roſen und zwar ſpeziell die den ganzen Sommer blühenre Baby Rambler, Mad. Norbert Leva⸗ vaſeur, ferner Epheu⸗Geranium, der ſich wegen ſeiner viel⸗ ſeitigen Verwendbarkeit und dem ſchönen Ausſehen in ſeinet roſa Farbe durch keine andere Pflanzenart erſetzen läßt. Weiter iſt eine reiche Verwendung von Lorbeerbäumen ſehr zu empfehlen. Sodann eignen ſich für ſonnige Lagen: Petunien und Granatbäume, Begonien, Lobelien, Geranium, Abudilon, Kapu⸗ ziner, Wilder Wein aus Töpfen, Orleander, Heliotrop, Pelar⸗ gonien, Burpyramiden und ⸗Kronenbäume, Kirſchlorbeer, Salvig in verſchiedenen Sorten. Für ſchattige Lagen dagegen dürfte ſich die Verwendung folgender Pflanzen empfehlen: Vinca major, Immergrün(großblättrig), Fuchſien, Asparagus Sprengeri, Aucuba, Buxus und zwar Pyramiden, ⸗Kronenbäume und Büüſche, Kirſchlorbeer, Begonien in verſchiede. en Sorten, Balſaminen, Tradescantien. Wir hoffen, mit dieſen Hinweiſen unſeren Leſern dankenswerte Anregungen für einen ſchönen und wirkungsvollen Schmuck ihrer Balkone, Veranven und Fenſter gegeben zu haben und können wir nur wünſchen, daß die Anmeldungen geſchmückter Bal⸗ kone, Veranden und Fenſter für die Prämiierung recht zahlreich einlaufen. * Die Sunlight⸗Seifenfabrik in Rheinau iſt das beliebte Ziel für Erkurſionen der Studierenden der Hochſchulen in Heidel⸗ berg, Darmſtadt und Karlsruhe geworden. Heute nahm Geh. Hof⸗ rat Profeſſor Dr. Bunte Gelegenheit, mit ungefähr 80 Herren des chemiſch⸗techniſchen Inſtituts der techniſchen Hochſchule in Karls⸗ ruhe die Werke einer Beſichtigung zu unterziehen. Die Beſucher wurden von Herrn Generaldirektor Beck, ſowie dem techniſchen Direktor und einigen Abteilungsvorſtändem empfangen und durch den Betrieb geleitet, um ſeine intereſſante Organiſation der Pro⸗ duktivn unter Benutzung der modernſten Maſchinen kennen zu lernen und die Umſetzung der wiſfenſchaftlichen Theorie in die Praxis einer großen Fabrik zu ſtudieren. Beſonderes Intereſſe widmeten die Herren den Rohmaterialien, welche nur in ausge⸗ ſuchten Qualitäten nach genauer Prüfung Verwendung finden. Ebenſo erregte Aufmerkſamkeit die Herſtellung des Rohglycerins, das als Nebenprodukt der Seifenproduktion aus der Unterlauge ge⸗ wonnem wird, ſowie die verſchiedenen Zeit und Arbeit ſparenden Maſchinen für das Stempeln der Seife, die Kiſtenfabrikation ufw. Nach Beendigung des Rundganges gab Herr Geh. Hofrat Profeſſor Dr. Bunte ſeiner Befriedigung über das Geſehene Ausdruck und zollte der Fabrikleitung für die einzigartige Betriebseinrichtung, welche die neueſten Errungenſchaften der Wäſſenſchaft und Technit ſich praktiſch zu eigen gemacht hat, ſeine Anerkennung. Hinzu fügte er noch, daß woßhl jeder einzelne Beſucher nun in Zukunft ein überzeugter Verehrer der Sunlight⸗Seife ſein würde. Verein für Naturkunde, Mannheim. Am letzten Sonntog war es dem„Verein für Naturkunde“ durch das gütige Entgegen⸗ kommen der Ausſtellungsleitung ermöglicht, morgens von—40 Uhr, alſo vor der offiziellen Oeffnung, die Aquarien⸗ u. Terrarien⸗ Ausſtellung, ſowie die botaniſch⸗wiſſenſchaftliche Abteilung der Jubiläums⸗Garten⸗ und Kunſt⸗Ausſtellung zu beſuchen. Es hatte ſich eine ganz ſtattliche Anzahl von Damen und Herren einge⸗ funden, welche mit großem Intereſſe die beiden Sonderausſtellungen in Augenſchein nahmen. In der Aquarien⸗ und Terrarien⸗Aus⸗ ſtellung hatte Herr Hauptlehrer Friedrich Glaſer die Führung übernommen und er zeigte den Teilnehmern die verſchiedenen Fiſche, Schnecken, Käfer, Molche, Eidechſen, Schlangen, Schild⸗ kröten und andere Bewohner dieſer kleinen Waſſerreiche. Er wußte viel Intereſſantes zu erzählen und die verſchiedenen Arten der Fortpflanzung erregten allgemeine Teilnahme. Auch die Pflanzen, welche die Glaskäſten ſchmückten, wurden gezeigt und ihre Behandlung erklärt. Wir ſind überzeugt, daß dieſer Waſſerſport neue Freunde gewonnen hat und wenn die Gläſer ſo ſchän aus⸗ geſtattet daſtehen, kann man an dieſer Liebhaberei ſeine ungetrübte Freude haben. Die erſte Stunde war raſch verfloſſen und nun be⸗ gaben ſich die Beſucher unter der Führung von Herrn Friedrich Zimmermann in die botaniſch⸗wiſſenſchaftliche Abteikung, Zuerſt wurde die Adventivflora des Führers und die botaniſchen Seltenheiten betrachtet und erklärt, dann folgten die vielen ſchönen Objekte aus unſeren Kolonien und die anderen Sachen, weſche in ſo ſchöner Weiſe in dem Ausſtellungsraume zu ſehen ſind. Mit ſichtlichem Intereſſe wurde alles betrachtet und am Schluß ging es noch in die Palmenhalle, um auch dieſen herrlichen Geſtalten der Tropenwelt einen Beſuch abzuſtatten. Herr Profeſſor Föhner dankte dem Publikum für das zahlreiche Erſcheinen und ſprach auch den beiden Führern im Namen des Vereins für Naturkunde den Dank aus. Durch dieſen gemeinſchaftlichen Beſuch der beiden Sonder⸗Ausſtellungen wurden dem Verein neue Freunde ge⸗ wonnen und es wäre mit Freuden zu begrüßen, wenn dieſem ge⸗ meinnützigen Verein noch viele Damen und Herren als Mitglieder beitveten wollten. Von 10—411 Uhr fand in der botaniſch⸗wiſſeu⸗ ſchafklichen Abteilung unter Herrn Zimmermann eine öffentliche Führung ſtatt, zu welcher ſich gegen 400 Perſonen eingefunden hatten, die alle mit der geſpannteſten Aufmerkſamkeit den Aus⸗ führungen und Erklärungen des Führers folgten. Am nächſten ——— —— — habe, ſein Verſprechen aber nicht halten wolle. An dieſem Abend unterließ es Othello, ſeine Desdemona zu erwürgen, weil der ge⸗ prügelte Jago ſich auf der Bühne nicht mehr ſehen laſſen konnte⸗ — Der Kampf gegen die Camorra. Der Feldzug der Cara⸗ binieri in Neapel gegen die Camorra hat ein unerwartetes Nach⸗ ſpiel. Der Wachtmeiſter Capezzuto, deſſen Spürſinn und Mut es zu berdanken iſt, daß der eigentliche Herd der Camorra entdeckt wurde, verläßt das Korps, um in ein Kloſter zu gehen. Schon hat er mit dem Abte der Benediktiner von Montecaſſino Verhandlungen angeknüpft und ſich bereit erklärt, als Mitgift 10000 Lire mit⸗ zubringen. Zu dem auffallenden Schritte wurde Capezzuto durch die Liebe zu ſeiner Mutter bewogen. Dieſe war in ſtändiger Sorge um den Sohn, dem die Camorriſten ſelbſtverſtändlich Krieg bis auf das Meſſer geſchworen haben. Ihr Zuſtand artete in ein Herz⸗ leiden aus, das ſich verſchlimmerte, als das Gerücht auftauchte, daß ihr Sohn vom höchſten Camorragericht zum Tode verurteilt wurde. Capezzuto ſelbſt weiß von dieſem Urteil, weiß aber auch, daß jeder Henker der Camorra vor den Pforten eines Kloſters Halt macht; um daher die Mutkter zu beruhigen, wird er Mönch. — Die beſte Kritik. Als einſt der große Bildhauer Dammecker in Stuttgart, ein Freund und Jugendgenoſſe Schillers, deſſen Koloſſalbüſte er Hekanntlich auch meiſterhaft ausgeführt hat, 1826 ſeine Chriſtusſtatue vollendet hatte, ward ihm von Laien und Künſtlern viel Lobendes geſagt. Von denen allen ergriff ihn aber nichts ſo ſehr, als die Worte eines kleinen fünfjährigen Mädchens, das in Begleitung der Mutter das Atelier kaum betreten hatte, als es auch ſogleich auf die Statue zulief und, dieſelbe mit ſeinen Hleinen Aermchen umfaſſend, ſein tägliches Gebet herſagend, mit rührendem Ausdruck flehte: „Herr Jeſu Chriſt, Der du biſt, Aller Kindlein Schirm und Hort, Schenk auch mir dein Gnadenwort.“ Dannecker ſtürzte auf die kleine Beterin zu und Rißte ihe unter ſtrömenden Tränen unzäßlige Male Stirn und Haar.„Das Lob keimes Kunftkritifers“, ſo hat er oft und eruſt ſeinen Freunden verſichert,„hätte mir jemals eine ſo aroße Genugtuung geben können als die fromme einfältige Andacht dieſes Kindes 5 — eerbſt⸗ anden dürfte oflan⸗ ignen den Leva⸗ vdiel⸗ ſeiner läßt. ſehr unien Napu⸗ delar. dalvig e ſich najor, ngeri, üſche, inen, eſern vollen und Bal⸗ Ureich Ziel eidel Hof. erren arls⸗ ſucher iſchen durch Pro⸗ zu 1 die ereſſe usge⸗ uden. erins, e ge⸗ enden Uſtv. feſſor und tung, echnik dingu kunft intag egen⸗ —10 rien⸗ der hatte inge⸗ — Coſſäus am Strohmarkt, eneral-Anzeiger:(Abendblatt)„„„%„ J. Seie. Sonntag findet wieder ein öffentliche Führung ſtatt, von 10—11 Uhr und jedermann iſt freundlichſt dazu eingeladen. *173 098 Einwohner zält Mannheim nach der Berechnung des Statiſtiſchen Amts Ende Mai 1907. Fremdenverkehr. In den hieſigen Gaſthöfen ſtiegen im Mai 17.559 Fremde ab. Im Monat April waren es nur 12 484. *Die ſtädtiſchen Straßenbahnen beförderten im Monat Mai 2 626 207 Perſonen ober 4,11 auf den Wagenkilometer(gegen 3,92 i..). Vereinnahnt wurden 259 952.90 M.(gegen 187 867.30 Mark) oder 0,407 M.(0,37.) auf den Wagenkilometer, * Theaterßcequenz. Im Mai erzielte im Hoftheater die erſte Auffährung der Jubiläumsfeſtſpiele(Meiſterſinger] mit 1362 Beſuchern den Monatsrekord. Den geringſten Zuſpruch mit 301 Beſuchern fand die zweite Aufführung von„Herodes und Mariamne“ Im Neuen Theater hatte den ſtärkſten Beſuch die Aufführung des Schwankes„Fortſetzung folgt“(1404 Perſo⸗ nen]) aufzuweiſen. Dieſe Vorſtellung wurde allerdings ausſchließ⸗ lich von Teilnehmern am gemeinſamen Stenographenkag beſucht. Am leerſten war das Haus bei der erſten Vorſtellung im Be⸗ vichtsmonat bei der vor 69 Beſuchern„Die Haubenlerche“ ge⸗ geben wurde. * Bei dem Gartenfeſte, das geſtern Abend zu Ehren des Erbgroßherzogs in der Ausſtellung abgehalten wurde, ſandte der Vorſitzende der„Liedertafel“, Herr Küllmer, folgende De⸗ peſche an den Erbgroßherzog:„Die zur Feier des 50jährigen Geburtstages Ew. Kgl. Hoheit in der Ausſtellung verſammelte „Mannheimer Liedertafel“ entbietet Ew. Kgl. Hoheit unter⸗ tänigſte herzlichſte Glückwünſche. Heinrich Küllmer, Vorſitzender.“ Die bierauf eingetroffene Antwort lautet:„Herrn Heinrich Küll⸗ mer, Mannheim. Der„Mannheimer Liedertafel“ herzlichen Dank für die freundlichen Glückwünſche. Friedrich, Erbgroß⸗ herzog.“ *Mi dem Odenwaldklub in den Schwarzwald. Von den 12 jährlichen Programmtouren des Klubs hat ſtets die Juli⸗ wanderung den Schwarzwald zum Ziele. So wurden in den letzten Jahren die Gebiete der Hornisgrinde, des Belchens und der Moos beſucht. Die diesjährige Schwarzwaldtour(14. Juli) ſoll den Mitgliedern Gelegenheit geben, das wildromantiſche Murgtal, den weltentlegenen Herrenwieſer See und den ausſichtsreichen, vielbeſuchten weſtlichen Gebirgsrand zwiſchen Plättig und Baden⸗Baden kennen zu lernen. Demit wir die ca. 9 Stunden in Anſpruch nehmende Wanderung ſchon bei Tagesanbruch mit friſchen Sinnen und neuen Kräften antreten können, wollen wir ſchon Samstag abends im Murg⸗ tal ſein. Wir fahren um 5 Uhr 25 Min. bezw. 6 Uhr 48 Min. abends in Mannheim ab und ſind nach 8 Uhr bezw. 11 Uhr in Weiſenbach, wo gutes und billiges Nachtquartier beſtellt iſt. (M..50 inkl. Frühſtück). Das kleine Opfer an Zeit, das wir der ungünſtigen Zuglegung und der Größe der Wanderung wegen bringen müſſen, wird reichlich vergolten durch die herrlichſten Landſchaftsbilder, die ſich auf der ganzen, unvergleichlich Dönen Wanderung unſerem Auge darbieten. Wer einmal ein Stünd⸗ chen geraſtet hat am Herrenwieſer See, in deſſen glänzend ſchwarzem Waſſerſpiegel ſich die Schatten des Bergwaldes ab⸗ zeichnen und an deſſen Ufer jetzt die goldenen Teichroſen zu Hunderten blühen, der denkt nicht mehr den Mühen und Opfer, die ihm dieſen hohen Naturgenuß verſchafft haben. Die Wan⸗ derung führt ſtets durch ſchattigen Hochwald und über luftige Höhen; ſie bietet vor Unwetter und Sonnenbrand gleicherweiſe Schut. Eine Einkehr iſt nur zum Kaffee im Luftkurhotel Schwanenwaſen vorgeſehen, am vorher genannten Bergſee wird ein Picknick aus dem Ruckſack trefflich munden. An köſtlichem Quellwaſſer iſt kein Mangel. Von einem gemeinſamen Mittag⸗ eſſen iſt abgeſehen worden, damit den Wanderern Gelegenheit geboten iſt, den für Baden⸗Baden verbleibenden ca. dreiſtündi⸗ gen Aufenthalt nach eigener Wahl Geſichtigung der Kuranlagen Lichtentaler Allee uſw.] auszunützen. Die Heimreiſe erfolgt ab Baden⸗Baden gegen 9 Uhr; Ankunft in Mannheim mit Eil⸗ zug 11 Uhr 7 Min. Geſamtfahrpreis ca. M..10. Touren⸗ kärtchen ſind bei Herrn Model am Paradeplatz und Herrn ſowie bei Herrn Buchhändler Hofmanr in Ludwigshafen a. Rh. unentgeltlich zu haben. * Sudan⸗Piynier⸗Miſſion. Heute abend halb 9 Uhr wird im GEvangel. Vereinshaus, K 2, 10 Herr Miſſionar Enderlin, der eben bon ſeiner Station aus Ober⸗Egypten heimgekehrt iſt, einen Vortrag halten über:„Muhamedanermiſſion in Egypten“ In dem ſonnigen Lande der Pharaonen, im paradiſiſch ſchönen Aſſuan, dem beliebten Wintervergnügungsort der vornehmen Touriſtenwelt Europas und Amerikas, hat die noch junge und wenig bekannte „Deutſche Sudan⸗Pionier⸗Miſſion“ unter der bunt zuſammen⸗ gelwürfelten orientaliſchen Bevölkerung ihre Liebesarbeit begonnen in Poliklinik, Schule ete. Es iſt ein reiches, hochintereſſantes Ar⸗ beitsfeld, um ſo bedeutungsvoller, als Egypten nach dem Urteil der Kenner des Islam mehr und mehr die Führerrolle in der muhame⸗ daniſchen Welt angetreten hat, und die Siege, die hier über den Muhamedanismus erfochten werden, eine Schwächung des Islam in der ganzen Welt bedeuten. Wer für die großen Probleme, Schwierigkeiten und Möglichkeiten derſelben ſich intereſſiert, wird in dieſem Vortrag, der für jedermann iſt, manches Wertvolle hören. * Die Schnupftabaks⸗Affäre wurde heute, nachdem das Straf⸗ verfahren gegen die 6 Angeklagten eingeſtellt worden war, vor der Strafkfammer 1(Landgerichtsdirektor Dr. Obkircher) im ob⸗ jektiben Verfahren verhandelt. Das Gericht fand im Gegenſatz zu dem Vertreter des Druckereidirektors Lintz, Rechtsanwalt Dr. Frank, in dem inkriminierten Artikel nicht eine Verſpottung des Stadtrats wegen ſeiner byzantiniſchenckeſinnung, fondern mit dem Stgatsanwalt(Junghanns) eine Beleidigung des Großh. Paares, gegen welche dasſelbe denſelben Schutz fordern dürfe, wie jeder Bürgersmann. Es wurde deshalb die Vernichtung der noch vorhandenen Exemplare des„Schnupftabak“ und die Unbrauchbar⸗ machung der Platten verfügt. Die Koſten fallen der Großh. Staats⸗ daſſe zur Laſt.(Bericht folgt.) * Charakteriſtiſch für gewiſſe Zuſtände und Verhültniſſe un⸗ ſerer Nachbarſtadt Ludwigshafen, ſo wird uns geſchrieben, iſt ein Vorfall, der ſich heute um die Mittagszeit ereignete und welcher der it entriſſen zu werden verdient:— 1 ich als friedlicher Paſſagier in einem Trambahnwagen mich in der Mitte dieſer Straße plötzlich ein Wurf dicht überm rechten Auge traf(im Trambahn⸗ wagenl). Es war ein ca. 2 Emtr. großer flacher Kieſelſtein; nach der Wucht des Stoßes zu urteilen, mag er wohl mittelſt einer Schleuder abgeſendet worden ſein. Ich hatte ungefähr in der Mitte des Wagens geſeſſen und der Stein flog vermutlich über die Köpfe der—5 auf der hinteren Plattform ſtehenden Herren, durch die offene Hintertür, denn ſonſt hätte er vorher irgendwo anprallen müſſen. Ein Täter war nicht zu entdecken. Es iſt ein glücklicher Zufall, daß mein Auge nicht verletzt wurde. Ich frage aber: Wie Zann ſich das Publikum gegen ſolche Roheit und Gewalttätigkeit ſchützen oder iſt Jemand vorhanden, der es dagegen ſchützt? W. Von der Feudenheimer Fähre. Geſtern Abend fiel der Fährmann Sebaſtian Sponagel infolge eines unglücklichen Zufalls von ſeinem Boot in den Neckar. Um ihn zu retten, ſprang ſein Sohn, der bei dem Unfall zugegen war, ihm in die Fluten nach. Trotz verzweifelter Anſtrengung gelang es aber letzterem nicht, ſeinen Vater dem naſſen Elemente zu entreißen, vielmehr geriet auch er in die größte Gefahr zu ertrinken. In dieſem Augenblick höchſter Not unternahm der ſchon bejahrte Valentin Wunder aus Feudenheim das kühne Wagnis, den beiden um ihr Leben Ringenden ſchwimmend zu Hilfe zu kommen und es gelang der Geſchicklichkeit und Geiſtesgegenwart dieſes wackeren Alten in der Tat, unter eigener Lebensgefahr Vater und Sohn zu retten. Hoch klingt das Lied vom braven Mann! *Der D. H.., was er iſt und was er will, ein kleines, aber intereſſantes Schriftchen das vom Deutſchnationalen Handlungs⸗ gehilfen⸗Verbande anläßlich ſeines Antwachſens auf 100 000 Mit⸗ glieder herausgegeben worden iſt. Auch für den Nichtkaufmann iſt es bon Intereſſe zu erfahren, wie der Verband, der erſt 1898 ge⸗ gründet wurde, in einer Entwicklung ohne gleichen alle anderen kaufmänniſchen Verbände überholte und heute der größte Verband ſeiner Art auf der ganzen Weli iſt. Der Verband ſieht die Gründe dieſer glänzenden Entwicklung darin, daß er energiſch gegen die Schäden im Kaufmannsſtande vorging, ohne dabei in die Fehler des Klaſſenkampfes zu verfallen. Jedenfalls muß man den EGifer und die Gründlichkeit, mis denen der Verband an die Tagesfragen im Kaufmannsſtande herangetreten iſt, anerkennen. In nicht weniger als 35 Schriften hat der Verband die kaufmän⸗ niſchen Standesfragen— 3. B. die Frauenarbeit im Handels⸗ gewerbe, die Sonntagsruhe, die Handelsinſpektoren, das Lehrlings⸗ weſen, die Konkurrenzklauſel uſw. behandelt. Tauſende von Ein⸗ gaben hat er an die Behörden und geſetzgebenden Körperſcharzen ge⸗ richtet und dabei manche ſchönen Erfolge errumgen. Wie aus der Schrift zu erſehen iſt, legt der Verband auch großen Wert auf die Fortbildung ſeiner Mitglieder, fͤr die er beſondere Unterrichts⸗ kurſe einrichtet. Schließlich ſeien noch die Wohlfahrtseinrich⸗ tungen des Verbandes, die Stellenvermittlung, der Rechtsſchutz, die Auskunftei und vor allen Dingen die Verſicherung gegen Stellen⸗ loſigkeit erwähnt. Das Heftchen wird von der Verbandsleitung in Hamburg 0 Holſtenwall 4) an Intereſſenten in einzelnen Scem⸗ plaren umſonſt abgegeben. 22. ordentliche Delegierten⸗Verſammlung der Fuhrwerksberufsgenoſſenſchaft. Die 22. ordentliche Genoſſenſchaftsverſamm⸗ lung der Fuhrwerks⸗Berufsgenoſſenſchaft wurde heute vormittag um ½11 Uhr im Verſammlungsſaale des Roſen⸗ gartens in Anweſenheit von 50 Delegierten, die 51 Stimmen ver⸗ treten durck den Vorſitzenden, J. Fedkenhauer⸗Berlin, mit herzlichen Begrüßungsworten eröffnet. Redner ſprach den Wunſch aus, daß die Beratungen der Genoſſenſchaft zum Wohle und Segen gereichen möchten. Man ſei dem Kollegen Gräff 1⸗ Mannheim von Herzen dankbar für die freundliche Einladung nach Mannheim und den freundlichen Empang, und der Stadt⸗ verwaltung für die Ueberlaſſung des Lokals. Der Redner feierte dann Großherzog und Kaiſer, wobei er auch der kaiſerlichen Bot⸗ ſchaft vom Jahre 1881 gedachte. Man wolle die Botſchaft nach Kräften unterſtützen zum Segen der wirtſchaftlich Schwachen und zum Wohle des geſamten Gewerbes. Redner ſchloß mit einem Hoch auf Kaiſer und Großherzog. Sodann ſtellte er die er⸗ ſchienenen Ehrengäſte, Geh. Regierungsrat Witowski und Regierungsrat Schäffer vom Reichsverſicherungsamt, ſowie Bürgermeiſter Martin der Delegiertenverſammlung vor. Geh. Regierungsrat Witowski dankte im Namen ſeines Herrn Chefs und des Reichsderſiche⸗ rungsamts für die Einladung. Man hoffe beſtimmt, daß man in gegenſeitigem Vertrauen und in gemeinſamer Arbeit die Be⸗ rufsgenoſſenſchaften fördern werde. Der Eindruck, den die geſtrigen Verhandlungen der Deutſchen Berufsgenoſſenſchaften hinterlaſſen hätten, ſei ein wirklich hocherfreulicher geweſen. könne nur dem Wunſche Ausdruck geben, daß der großzügige Geiſt, der geſtern in dieſem Raume gewaltet habe, hier ebenfalls herrſchen möge zum Wohle des Vaterlandes. Der hochſelige Kaiſer Wilhelm habe nicht vergeblich an den guten Sinn, der in unſerem Volke lebt, appelliert und er hoffe beſtimmt, daß das Vertrauen, das das Reichsverſicherungsamt geſter. bei den Deutſchen Berufsgenoſſenſchaften gefunden habe, auch auf die heutige Tagung übergehe. Die Delegiertenverſammlung hatte ſich nicht mit Unrecht für ihr Abzeichen das Bild des Pferdes, dieſes vorwärtsſtrebenden Geſchöpfes, gewählt. In dieſem Zeichen des Nichtraſtens möge ſich die Berufsgenoſſenſchaft weſter ent⸗ wickeln. Redner wünſcht den Verhandlungen nochmals beſten Verlaufs.(Lebhafter Beifall.) Bürgermeiſter Martin 5 85 entbietet in Vertretung des Oberbürgermeiſters Dr. Beck namens der ſtädtiſchen Kollegien herzlichen Willkommgruß. Was über die Deutſchen Genoſſenſchaften, über ihre von Sieg zu Sieg ſchrei⸗ tende Entwicklung, ihre hohe ſoziale Bedeutung für die Ver⸗ ſöhnung der Gegenſätze zwiſchen Arbeitgeber und Arbeitnehmer geſagt werden könne, das ſei im Laufe dieſes ereignisreichen Ju⸗ biläums⸗ und Kongreßſommers in Mannheim ſchon wiederholt, letztmals am prägnanteſten und maßgebendſten erſt geſtern bei der Eröffnung des Deutſchen Genoſſenſchaftstages ausgeführt worden. Das Alles nochmals zu wiederholen, bieße Eulen nach Athen tragen und er dürfe ſich deshalb wohl auf die kurze Er⸗ klärung beſchränken, daß er für ſeine Perſon durchaus die geſtern von dem Herrn Präſidenten des Reichsverſicherungsamts aus⸗ geſprochene Ueberzeugung teile, daß die Durchführung der Arbei⸗ lerverſicherung, insbeſondere der Unfallverſicherung im humanen Geiſte ihres erlauchten Schöpfers in erſter Linie der Opferwillig⸗ keit, der ſelbſtloſen Tätigkeit der ehrenamtlichen Organe der Be⸗ rufsgenoſſenſchaften zu verdanken ſei. Möge die Fuhrwerksberufs⸗ genoſſenſchaft von Jahr zu Jahr zunehmen an Macht und äußeren Einfluß und an Kraft und innerer Stärke. In dieſem Sinne wünſche er gedeihliche Förderung der Verhandlungen und ſpreche dabei die Hoffnung aus, daß die Arbeit ſoviel Muße übrig laſſe, um an den Stätten der Erholung, wie ſie unſere Doppelausſtel⸗ lung in großer Zahl biete, getreu alter Fuhrmannsſitte auch ein⸗ mal auszuſpannen.(Lebhafter Beifall.) Der Vorſitzende ſtellte hierauf die neuen Delegierten vor und widmete den im letzten Jahre verſtorbenen Mitgliedern einen warmen Nachruf. Die Verſammlung erhebt ſich zum ehren⸗ den Gedenken von den Sitzen. Jahresbericht. Pach dem gedruckt vorliegenden Jahresbericht für 1906 waren am Schluß des Jahres 2032 Perſonen(gegen 2031 i. .) ehrenamtlich in der Berufsgenoſſenſchaft tätig. Am 1. Jan. 1906 waren im Kataſter verzeichnet 29953 Betriebe. Neu auf⸗ genommen wurden im Laufe des Jahres 3916 Betriebe, dagegen mußten im Berichtsjahr 2638 Betriebe gelöſcht werden, ſodaß am 31. Dezember 1906 im Kataſter 31231 Betriebe verbleiben(gegen 29 953 i..] Die Zahl der Mitglieder hat ſich demnach um 1278 vermehrt. Neben dieſen Hauptbetrieben warn aul 31. Dezbr. 1906 3421 gewerbliche und 4264 landwirtſchaftliche Nebenbetriebe (+ 1953) im Kataſter verzeichnet. Der Umlagebedarf, wel⸗ cher ſich für das Rechnungsjahr 1905 auf 3 262 770 M. bezifferte, hat ſich für das Rechnungsjahr 1906 auf den Betrag von 3 452 240 Mark, mithin um 189 470 Mark oder um 6,1 Prozent erhöht. Aufzubringen ſind durch Umlage 3 218 073 M. Die Berufsge⸗ noſſenſchaft har ſeit dem Jahre 1887 von ihren Milgliedern die anſehnliche Summe von 32 685 267 M. an Beiträgen einfordern müſſen. Die anrechnungspflichtigen Löhne belaufen ſich bei 27 253 772 Arbeitstagen für 102 497 Vollarbeiter auf 84 441976 Mark. De: Durchſchnittslohn eines Vollarbeiters, von denen auf einen Belrieb durchſchnittlich 3,28 entfallen, beträgt 823.99 M. Im Berichtsjahre gelangten 7728(7220) Unfälle zur Anzeige. Insgeſamt waren 9762 Unfälle zu bearbeiten. Am Schluſſe des Berichtsjahres waren noch 2220 Unfälle unerledigt. Wiewohl ſich die Zahl der gemeldeten Unfälle gegen das Vorjahr wiederum geſteigert bat, iſt doch der Zuwachs an entſchädigungspflichtigen Unfällen in normalen Grenzen geblieben. Von den im Jahre 1905 entichädigten 12 114 Unfällen(mit 12 333 Rentenempfängern) erledigten ſich 1410, während 78 durch Abheben der Rente bezw. anderweit bewirkte Nachzahlungen wieder laufend wurden. Zu den hiernach verbleibenden 10 782 Unfällen treten 2061 erſtmalig in 1906 feſtgeſtellte Unfälle, 159 in das Berichtsjahr übernom⸗ mene Reſte und 231 von anderen Berufsgenoſſenſchaften überwie⸗ ſene Schadenſachen, ſodaß im abgelaufenen Jahre 13 233 Unfälle (mit 13 229 Rentenempfängern) entſchädigt ſind. An Entſchä⸗ digungen wurden im abgelaufenen Jahre 2646985 Mark 2 484 167.)] oder 6,5 Proz. mehr gegen das Vorjahr angewie⸗ ſen. Seit Beſtehen der Genoſſenſchaft wurden an Unfallentſchä⸗ digungen einſchließlich der im Berichtsjahre aufgewendetenBBeträge 23 628 180 M. gezahlt. Am Schluſſe des Jahres wurden 13 229 (12 333]) bezugsberechtigte Perſonen gezählt. Von den Verletzten erhielten an Renten: 2146 bis zu 10 Proz., 3823 bis zu 25 Proz., 2404 bis zu 50 Proz., 738 bis zu 75 Proz. und 573 bis zu 100 Prozent. Die Jahresrechnung wurde, nachdem Delegrerter Thyſſen⸗ Aachen namens des Vorprüfungsausſchuſſes Bericht erſtattet einſtimmig angenommen und dem Vorſtand Entlaſtung erteilt. Bei der Feſtſetzung des vom Genoſſenſchaftsvorſtand aufge⸗ ſtellten Voranſchlags für die Verwaltungskoſten der Genoſſen⸗ ſchaft pro 1908 und eines Nachtrags für das Jahr 1907 wurde nach längerer Diskuſſion folgender Antrag des Direktors Kauf⸗ mann⸗Berlin einſtimmig angenommen:„Der Genoſſenſchafts⸗ vorſtand wird beauftragt, in eine genaue Prüfung einzutreten, wie die wirtſchaftlichen Verhältniſſe der Genoſſenſchaft verbeſſert und die Beiträge herabgemindert werden können. Insbeſondere iſt eine Zuſammenlegung der Sektionen auf das äußerſte Maß im Sinne der heutigen Tagung anzuſtreben und für die Be⸗ ratung der nächſtjährigen Tagung ſpruchreif vorzubereiten.“ Der Verwaltungskoſtenvoranſchlag, der einſtimmig genehmigt wurde, beziffert die Ausgaben auf 258 000 Mk., während die⸗ jenigen des Jahres 1907 einſchließlich der Nachtragsforderung von 7500 M. 250 500 M. betrugen. Die übrigen Verhandlungs⸗ gegenſtände— auf der Tagesordneang ſtehen im ganzen 18— ſind durchaus interner Natur. Der Präſident des Reichsverſiche⸗ runasamtes. Geh. Oberregierungsrat Dr. Kaufmann wohnte mit Geh. Regierungsrat Beſſerer ebenfalls den Verhandlun⸗ gen bei. Als er in der zwölften Stunde erſchien— dienſtliche Verrichtungen hatten ihn davon abgehalten, den Beratungen von Anfang an beizuwohnen— brachte der Vorſitzende ein begeiſtert aufgenommenes Hoch auf ihn aus. Sport. Der Brieftaubenverein„Pfeil“ hier hielt am 23. pto, ſeinen erſten diesjährigen Wettflug mit alten Tauben ab Hannover 335 Kilometer Luftlinie. Zu gleicher Zeit kam auch deſſen Derby⸗ Flug mit im Jahre 1906 gezüchteten Tauben zum Austrag. Auf⸗ gelaſſen wurden die Tauben morgens 6½ Uhr und traf die erſte mittags 1 Uhr 16 Minuten auf ihrem heimatlichen Schlage ein, mithin mit einer Fluggeſchwindigkeit von 817 Meter in der Mi⸗ nute oder ca. 50 Kilometer in der Stunde. Die ausgeſetzten Preiſe verteilen ſich wie folgt: Heinr. Dautel 1. Preis und 2. Derby⸗Preis, Chr. Binnicker 2. Preis und 1. Derby⸗Preis, Fr. Boſſert 3. Preis, Peter Hanemann 4. Preis, Chr. Sinn 5. Preis und 3. Derby⸗Preis, Eugen Ringwald 6. Preis. Außer⸗ dem erwarben ſich die Sieger in der Unterbadiſchen Reiſever⸗ einigung noch wertvolle Ehren⸗ und hohe Konkurspreiſe. Der nächſte Wettflug findet kommenden Sonntag ab Wilhelmshafen ſtatt, 450 Kilometer Luftlinie und werden die Sieger wiederum im Lokale„zum Kloſtergärtchen“, U 6, 13, ausgeſtellt werden. * Automobilrennen im Taunus. Der„Berl. Lokalanz.“ meldet aus Homburg v. d..: Die Stadtverordnetenverſammlung ſprach ſich faſt einſtimmig für die Beibehaltung der Automobil⸗ rennen aus, die jedoch möglichſt vor den Beginn der Kurzeit gelegt werden ſollen. Die Verſammlung verurteilte in ſcharfen Worten das Vorgehen des früheren Oberbürgermeiſters. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Hochſchulnachrichten. Wie aus Darmſtadt berichtet wird, haßen die beiden Senate der dartigen Teu niſchen Hochſchule auf Antrag der Allgemeinen Abteilung beſchloſſen, Zeitungs⸗ kunde als neuen Lehrgegenſtand zuzulaſſen und den Fach⸗ zeitſchriftenverleger und Redakteur J. F. Meißner in Frank⸗ furt a. M. mit dem Abhalten von Vorleſungen und Uebungen zu beauftragen. Kuno⸗Fiſcher⸗Anekdoten. Aus der großen Zahl der Anekdoten, die über den heimgegangenen großen Gelehrten verbreitet ſind, ſeien hier noch wenige herausgegriffen: Ein Student, der die Vorliebe Fiſchers für die„Exzellenz“ nicht kannte, und ihn nur mit„Herr Geheimrat“ anſprach, wurde von ihm bedeutet:„Ich bin kein Geheimrat!“.. Der Student wurde verlegen und ſprach ihn mit„Herr Profeſſor“ an. Fiſcher ſagte:„Ich bin kein Profeſſor!“ Der Student hielt den Profeſſor für einen Mann, der auf Titel nichts gebe, und glaubte es recht zu machen, wenn er ihn mit„Herr Fiſcher“ anſprach. Darauf Kuno:„Meinen Sie den Schuhmacher Fiſcher von vis⸗a⸗vis??.— Ueber ſich ſelbſt als Examinator hat Kuno Fiſcher einmal geſagt:„Wer mich regel⸗ mäßig gehört hat, hat dadurch bewieſen, daß er Intereſſe für den Gegenſtand hat, den ich vortrage, und er wird auch im ſpäteren Leben dazu zurückkehren. Ob er in der erregten Stunde des Examens jede Frage zu beantworten vermag, iſt für mich von ge⸗ ringerer Bedeutung. Er hat Intereſſe und das genügt mir.“ Und ein andermal nach einem Examen, äußerte er mit ſichtlicher Be⸗ trübnis:„Ich habe ſoeben einen ſehr traurigen Fall gehabt. Wir haben einen Kandidaten durchfallen laſſen müſſen. Ich konnte ihn nicht retten.“ An ſeinem ſiebzigſten Geburtstage aber ſprach er in ſeinem zu einem Blumengurten umgewandelten Hörſaal, ſeine eigene Jugend ſei voller Kämpfe und Bitterkeiten geweſen; ſo ptel an ihm läge, ſollten diejenigen, auf deren Schickſal er einigen Einfluß beſitze, davor bewahrt bleiben. So war ſein Menſchentum nicht minder als ſeine Lehre das Jeheimnis ſeiner großen Wirk⸗ ungen und Erfolge. Rudolf Dellinger, der Komponiſt des„Don Ceſar“, hat ſo⸗ eben eine neue— ſeine ſechſte— Operette vollendet, die den Titel„Der letzte Joras“ führt und im September am Dresdener Reſidenztheater ihre Uraufführung unter perſönlicher Leitung des dort als Kapellmeiſter wirkenden Komponiſten er⸗ leben ſoll. Folterkammermuſik. Herr Kapellmeiſter Curt Adami erſucht das„B..“ um Veröffentlichung folgender Zuſchrift: „Die Kompoſition meines Muſikdramas Frühlings Er⸗ wachen“ nach Wedekinds gleichnamigem Drama iſt vollen⸗ Scte. General⸗Auzeiger.(Abendblatk⸗) — Mannheim, 10. Juli. det. Die Muſik ſtellt ſich in direkten Gegenſatz zu der Kom⸗ poſitionsart Richard Strauß', wenngleich die Par⸗ titur für das philiſtröſe Ohr vielleicht noch mehr Schreck⸗ Riſſe aufweiſt.“— Dazu bemerkt das„B..“: Daß Herr Adami ſo vor ſeiner Muſik warnt, iſt eine Offenherzigkeit, die man nicht häufig antrifft. Er komponiert aber doch wohl nicht immer in der Abſicht, die Buſchſche Maxime zu bekräftigen: „Muſik wird ſtörend oft empfunden“ Der Planet Mars wird gegenwärtig ſcharf— unter die Dupe genommen, möchte man ſagen, wenn er nicht gar ſo groß und ſo entfernt von uns wäre. Der Planet befand ſich bekanntlich em 6. d. M. in äußerſter Erdnähe(60 730000 Kilometer). Während nun die Enropäiſche Sternwarte nichts Neues feſtſtellen konnte, wollen die Amerikaner glücklicher geweſen ſein, denn der„Lokal⸗ Anzeiger“ weiß zu ßerichten: Der berühmte amerikaniſche Aſtronont Bowell meldet, daß die Marsbeobachtungen auf der Sternwarte von Flagſtaff(Arizona) vortreffliche Ergebniſſe liefern, daß insbeſondere die Schneeſchmelze auf den Gebirgs⸗ zügen des Mars und der Abfluß von Waſſermaſſen nach den Kanälen mit ſolcher Genauigkeit beobachtet vurde, daß fortan jeder Zweifel an der Exiſtenz der Kanäle aus⸗ geſchloſſen erſcheint. Mascagni und ſein Textdichter. Die Aeußerung Mas⸗ cügnis, die er kürzlich einem Interpiewer gegenüber getan, daß er überhaupt nicht mehr zu komponieren gedenke, donnte natürlich nicht gerade das beſondere Wohlgefallen des preisgekrönten Texidichters von„La Feſta del granv,“„Fanſtu Salvatori“, er⸗ regen. Er ſetzt alſo der Erklärung des Komponiſten eine andere entgegen, die deſſen Worte in etwas merkwürdigem Lichte er⸗ ſcheinen läßt:„Ich weiß nicht, was Mascagni für ein Vergnügen daran findet, die Leute zum Beſten zu halten, indem er das Ge⸗ genteil der Wahrheit ausſprengt. Gerade in dieſen Tagen hat Mascagni mir den ganzen erſten Akt und die Hälfte des zweiten meines Librette vorgeſpielt. Mit ſeinem Abdanken als Kompo⸗ Riſt iſt es alſr nichts.“ Und auf die Frage, ob er denn mit der Muſik zufrieden wäde, erwiderte der Dichter:„Durchaus, es find wirklich ſchöne und kräftige Stellen darin, in denen die ganze Friſche, das ganze Feuer des Mascagniſchen Geiſtes zum Aus⸗ druck kommt!“ Freilich geint auch Salvatori, daß Mascagni, wenn er wieder zu erfolgreichem Schaffen gelangen wollte, zwi⸗ ſchen dem Leben des Komponiſten und dem ruheloſen Umherreiſen des Kapellmeiſters wählen müßte. Aus dem Grossherzogtum. Heddesheim, 9. Juli. Unter den Schweinen der Harl Heinz Wwe. und der Joſef Vierling Wwe dahier iſt der Rotlauf ausgebrochen. Ueber die Gehöfte wurde die Sperre verhängt. * Schwetzingen, 9. Juli. In der Wirtſchaft zum Reichs⸗ adler gerieten geſtern abend zwei verheiratete Männer(Brüder) in Streit, in deſſen Verlauf der eine ſeinem Bruder das Bier⸗ glas mit ſolcher Wucht auf den Kopf ſchlug, daß dieſer eine ſchwere Schädelverletzung erlitt und nun lebensgefährlich ver⸗ letzt darniederliegt. Der Täter wurde verhaſtet. * Reilingen, 9. Juli. Der Anſchluß des hieſigen Ortes an dos zu errichtende Waſſerwerk in Hocken⸗ hgeim wurde in der Bürgerausſchußſitzung am letzten Donnerstag abgelehnt. Trotzdem Herr Oberamtmann Dr. Baur von Schwetzingen in längeren Ausführungen ſich ſſehr warm für das Zuſtandekommen der Waſſerleitung be⸗ amüthte, waren nur 17 Stimmen für und 41 Stimmen gegen das Projekt. oc, Rammersweier, 9. Juli. Der Sajährige verheiratete Jandwiyi Heinrich Klein, Vater von 7 Kindern, fiel beim Kirſchen⸗ brechen vom Baume und brach das Rückgrat. Klein wurde ins Offenburger Krankenhaus verbracht, wo er ſtarb. *Köndringen, 9. Juli. Wie gefährlich das Be⸗ rühren der elektriſchen Leitungsdrählke iſt, mußte hier Maurerpolier Erwin Schindler erfahren. Einige Maurer und Gipſer waren mit dem Aufſtellen eines Gerüſtes am Pfarrhauſe beſchäftigt. Während ſich die anderen Arbeiter Hüteten, die elektriſchen Leitungsdrähte zu berühren, wollte Schindler zeigen, daß die Sache nicht ſo ſchlimm ſei; er faßte die Drähte an, brach aber ſofort in den Ruf aus:„Hau ab! Hau ab!“ Ein Gipſer ſprang hinzu und hieb den Draht ab, wodurch der durch den elektriſchen Strom Gefeſſelte wieder befreit wurde. oc. Von der Bergſtraße, 9. Juli. Die Blüte unſerer Reben geht raſch von ſtatten. Die Weinberge ſehen bis jetzt gut, geſund und friſch aus und ſind ziemlich mit Samen behangen. Das Beſpritzen und Beſchwefeln der Reben ſcheint ein vorzüg⸗ liches Mittel zur Abwehr von Traubenkrankheiten zu ſein, denn bislang iſt von ſolchen nichts zu bemerken. Die Johannis⸗ beerernle iſt in vollem Gang. Mit Ausnahme der Zwetſch⸗ gen bleibt der Ertrag des Obſtes weit hinter den Erwartungen zurück. Vom Lande, 8. Juli. Durch Unborſichtigkeit beim Kirſchenpflücken ſind wieder mehrere Unfälle ent⸗ ſtanden. In Durbach hatte ein alter Knecht das Mißgeſchick, baß beim Kirſchenbrechen der Aſt, auf dem er ſtand, brach. Der Mann ſtürzte in die Tiefe und erlitt lebensgefährliche Ver⸗ ketzungen.— In Gutach ſtürzte der Wäldebauer Jak. Wöhrle beim Kirſchenbrechen vom Baum und zog ſich ſo bedeutende Ver⸗ ketzungen zu, daß an ſeinem Aufkommen gezweifelt wird.— Auch im Obertal ereignete ſich ein ähnlicher Fall; eine Magd des Ganterbauern ſtürzte vom Kirſchbaum und trug bedeutende Ver⸗ ketzungen davon.— In Zell⸗Weierbach brach Rebmann [Kaver Buſam durch Sturz von der Leiter beim Kirſchenpflücken den Fuß.— In Rammersweier fiel der Landwirt Heinrich Klein beim Kirſchenbrechen vom Baum und zog ſich ſchwere Ver⸗ Letzungen zu. en Wertheim, 8. Juli. Acht Dage wach der großen Uebung der Sanitätskolonnen und Männerhilfsvereine in Mann⸗ heim ſand eine gleiche Uebung kleineren Stils hier am Main⸗ And Tauberufer ſtatt, zu welcher zwei Herren des Präſidiums vom Landesverein des roten Kreuzes und Militärberbandes er⸗ ſchienen waren, die Herren Marineoberſtabsarzt Dr. Ratz aus Freiburg und Hofapotheker Dr. Ströbe aus Karlsruhe. Auch Das Gaupräſidium der Militärvereine nebſt vielen Mitgliedern, das Großh. Bezirksamt, der Großh. Bezirksarzt nebſt Damen des Frauenvereins und viel Publikum waren vertreten. Alle folgten mit großem Intereſſe den praktiſchen Vorführungen im Verbinden und Transport von Verwundeten und Verladen in Eiſenbahn und Schiff. Die Mannſchaften, über 100 an Zahl, machten auck ihre Sache recht flott, wie Herr Dr. Ratz in ſeiner Anſprache betonte, die mit einem Hoch auf den hohen Protektor endigte. In der Nachſeier im Saabe zur Kette wurden Toaſte auf die Kolonnenführer und auf die beiden auswärtigen Herren ausgebracht, die zur Genüge durch dieſe Uebung geſehen haben, daß Kolonnenführer und Mannſchaften mit den Kolonnenärzten ſeit einer Reihe von Jahren beſtrebt ſind, die Sanitätsſache mög⸗ lichſt vollkommen zu geſtalten. * Von der Elſenz, 9. Juli. handelte ein Lehrer in dem Orte M. Vergangene Woche be⸗ in der vierten Klaſſe miit ſeinen Schülern das Gedicht„Die Rache“, wobei er bei] ges bon 50 000 W an Gemeindegeldern flüchtig gegangen. Die der Stelle:„Mit Arm und Bein er rudert und ringt, Der ſchwere Panzer ihn niederzwingt“ an ſeine Schüler die Frage richtete, was denn überhaupt ein Panzer ſei. Ein ſonſt ſehr wenig veranlagter Schüler war der erſte, der ſich zur Löſung dieſer Frage meldete. Als der Lehrer, überraſcht durch deſſen plötzliche Weisheit, neugierig zu ihm ſagte:„Nun Martin, was meinſt du?“ erfolgte die prompte Antwort:„Herr Lehrer, en Panzer iſch e Bier faß. Pforzheim, 10. Juli. Eine gefährliche Meſſer⸗ ſtecherei fand am Sonntag nacht in Dillſtein ſtatt. Der 20 Jahre alte Gipſer Jakob Kling von Dillſtein, ſein Schwager, der Maler Joſef Bickel, ſowie die Schweſter des erſteren verließen gegen halb 12 Uhr das Luftkurhotel. Auf der Straße trafen ſie mit mehreren in Pforzheirn beſchäftigten Schieferdeckern zuſammen, die in ihrer Angetrunkenheit ſich zu dem Mädchen wandten und es tätlich beläſtigten. Der Bruder und der Liebhaber des Mädchens verwahrten ſich gegen die Unverſchämtheit, worauf im Verlaufe des Streites Schieferdecker Roth ſein Taſchenmeſſer zog und dem Bickel zwei Stiche in die linke Lungengegend verſetzte. Nunmehr drang ein gewiſſer Wellenſtein auch auf Kling ein. Dieſer griff jetzt auch zu ſeinem Dolchmeſſer und brachte dem anderen mehrere Stiche in der Bruſtgegend bei. Die Verletzungen des Bickel wie des Wellenſtein ſind lebensgefährlich. oe. Freiburg, 9. Juli. Der neugegründete Verband der Bürgermeiſter badiſcher Land⸗ u. kleinerer Stadtgemeinden hielt hier ſeine 1. Tagung ab. An⸗ ſprachen hielten Oberbürgermeiſter Dr. Winterer, Geh. Regie⸗ rungsral Muth und Bürgermeiſter Bräunig⸗Raſtatt. Die Red⸗ ner begrüßten die neue Organiſation. Die Satzungen des Ver⸗ bandes wurden einſtimmig genehmigt. Bürgermeiſter Hambrecht⸗ Sandhauſen verbreitete ſich über die Aufgaben der Bürgermeiſter der Land⸗ und kleineren Stadtgemeinden. Der nächſte Verbands⸗ tag findet in Raſtakt ſtatt. cd. Freiburg, 9. Juli. Das hieſige Schwurgericht beruxteilte den 38 Jahre alten Gemeinderechner Petrus Schuler von Wagenſteig wegen Amtsunkerſchlagung zu 8 Mon. Gefängnis. Es wurden ihm mildernde Umſtände zugebilligt. * Oörrach, 9. Juli. Die Unterſuchung des gegen Miſſionar Böttler begongenen Raubmordverſuchs hat Anhaltspunkte dafür ergeben, daß der Täter der Dachdecker J. A. Arndt iſt, der am 26. Juni beim Transport nach der Bahn in Schopfheim ent⸗ ſprungen iſt— Der Fabrikarbeiter Dreyer ſtürzte vorige Woche beim Kirſchenpflücken ſo unglücklich vom Baum, daß er zwei Tage darauf ſtarb. Er hinterläßt eine Witwe und 4 zumteil noch ſchulpflichtige Kinder. oe. Konſtanz, 9. Juli. Vor dem Schwurgericht hatte ſich die 19 Jahre alte Dienſtmagd Antonie Winter von Eigel⸗ tingen wegen Kindesmordes zu verantworten. Sie hakte das neugeborene Kind im Bette erſtickt und die Leiche in einem Koffer verwahrt. Die Angeklagte gab unter Tränen an, ſte ſei 8 13 Jahre altes Mädchen von ihrem Dienſtherrn, dem Müller riedrich Rimmele von Eigelkingen, verführt worden. Es war dies der Anfang zu einem unſittlichen Lebenswandel. Das Ur⸗ teil lautete auf 2 Jahre 3 Monate Gefängnis. oc, Vom Bodenſee, 9. Juli. Der Bodenſeewaſſerſtand hat im vegneriſchen Monat Juni die Pegelhöhe von 4,88 Meter erreicht. Dieſer Stand wurde ſeit 31 Jahren nur fünfmal über⸗ ſchritten; er betrug 1876 5,61 Meter, 1877 529 Meter, 1878 5,02 Meter, 1896 4½94 Meter und 1906 4,90 Meler. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Worms, 8. Juli. Lehrer Vogt von der hieſigen Ober⸗ realſchule, ein leidenſchaftlicher Jäger, fuhr am Freitag nach⸗ mittag bei Ausübung der Entenjagd bei Biebesheim in einem Kahne über den Altrhein. Während der Fahrt ſaß er, auf ſein Jagdgewehr geſtützt, im Kahne. Durch irgend einen Zufall ent⸗ lud ſich das Gewehr und die ganze Schrotladung drang dem Un⸗ glücklichen in die linke Bruſtſeite. Vogt hatte bis zu ſeiner Ver⸗ bringung ins hieſige ſtädtiſche Krankenhaus ſehr ſtarken Blut⸗ verluſt. An ſeinem Aufkommen wird gezweifelt. Von Tag zu Tag. — Von einer Bulldogge zerfleiſcht. Ein ent⸗ ſetzlicher Vorgang hat ſich Sonntag in der Hochſtraße in Berlin zugetragen. Der dort wohnhafte Hausdiener Robert Fiebig hat eine gefährliche Bulldogge. Wegen einer Unart ſollte das Tier von der Frau des F. durchgeprügelt werden. Kaum hatte es aber den erſten Schlag erhalten, ſo ſtürzte es ſich wütend auf die Frau und zerfleiſchte ihr den rechten Unterarm. Als der Erhemann ihr zu Hilfe eilte und die wilde Beſtie von ihr losreißen wollte, wandte ſich das Tier gee Häffend auf ihn ein. Dem Bedauernswerten wurde von dem Hund der rechte Arm und der Oberſchenkel bollſtändig zerfleiſcht. Auf die Hilferufe der Frau eilten nun Nachbarn herbei, denen es ſchließlich gelang, die Dogge von ſeinem Opfer loszureißen. Das ſchwerberletzte Ehepaar erhielt durch einen Arzt die erſten Notver⸗ bände. — Von einem Bienenſchwarm angefallen und arg zerſtochen wurde am Sonntag vormittag einer Meldung aus Berlin zufolge eine ſpielende Kinderſchar in der Juüngfern⸗ heide. Die Kinder pflückten im Walde Blumen, als plötzlich ein ſtarker Bienenſchwarm über ſie herfſel. Die Angegriffenen ſchlugen nun mit Stöcken nach den Tieren, die hierdurch immer gereizter wurden. Erſt nachdem ein paar vorüberkommende Spaziergänger mit einem Plaidtuch die Bienen verſcheucht hatten, hingen ſich dieſe in einem großen Klumpen an eine Fichte. Die Kinder hakten er⸗ hebliche Stichwunden an den Händen und im Geſicht davongetragen und mußten ſich in ärztliche Behandlung begeben. — Die internakionale Schlafwagengeſell⸗ ſchafk orgoniſiert einen direkten Verkehr durchfaufender Schlaf⸗ wagen von Europa nach Tokio. Die Wagen gehen auf der ſibi⸗ riſchen Bahn über Charbin, Mukden und Widſchu nach Faſan, von dort per Dampfer bis Chimonoſeki und von Chimonoſeki nach Tokio mit der Bahn. — Der verſtiegene Touriſt Bethmann iſtt geſtern Nachmittag 343 Uhr, wie aus Füſſen berichtet wird, von Hans Danmüller aus Kempten an einem mehr als 200 Meter langem Seil auf einer Felsſtufe nach 45ſtündigem Ausharren erreicht und durch Abſeilen gerettet worden. 8 — Grubenunglück. Auf der Zeche Bruchſtraße brach nach einer Meldung aus Eſſen ein Kohlenpfeiler zuſammen. Ein Beramann wurde getötet, ein zweiter ſchwer und ein dritter leicht verlettz. — Eine neue Soolquelle wurde in Bad Harzburg erſchloſſen, die im Gegenſatz zu der alten Soolfquelle, die 6½ Proz. Soole enthält 13 Proz. enthielt. Die neu erſchloſſene Quelle wirft käglich das zehnfache der alten Quelle. — Große Kohlenfelder wurden in der Nähe doͤn Minuſſinsk(Sibirien) entdeckt. — Unterſchlagungen eines Gemeindeein⸗ nehmers. Aus Differdingen wird berichtet: Der Ge⸗ meindeeinnehmer Meyer iſt unter Hinterlaſſung eines Fehlbetra⸗ n ihn ſelbſt. Es ſpvang an ihm empor und biß gedeckt ſein, ſodaß der Gemeinde kein Schaden erwüchſt. Meyer hatte ſchon ſeit langer Zeit ungünſtig an der Börſe ſpekuliert. Er war ſett einigen Wochen auf Urlaub und hatte am 5. Juli ein Schreiben an die zuſtändige Behörde gerichtet, in dem er von dem Fehlbetrag Mitteflung machte. ———— Letzte Nachrichten und Telegramme. *Kaiſerslautern, 10. Juli. Der etwa 50fährige iſe. 10. Juli. fährige Pyſt⸗ expeditor Phil. Diehl beim hieſigen Hauptpoſtamt hat ſich 15 Behörde geſtern wegen amtlicher Veruntreuungen freiwillig geſtel! t. Es ſoll ſich um eine Summe von 2800 M. handeln. und Vater eines Kindes, er hakte ein Gehalt von über 200 M. im Monat, ſcheint aber wenig aushälterti gelebt zu haben. 5 5 Zur Arbeiterbewegung. S. Hamburg, 10. Juli.(Privattelegramm.) Auf Anerbieten des Seemannsverbandes, den Streik ſofort ab⸗ zubrechen, wenn die Rheder einen Ueberſtundenlohn für die transatlantiſche Fahrt mit 50 und für die Nordoſtſeefahrt mit 40 Pfg. zuſichern, beſchloß der Vorſtand des Rheder⸗ vereins eine Antwort nicht zu erteilen, da er jede Verbindung mit dem Seemannsverband ablehnt, und überdies ein Streik praktiſche Bedeutung für die Hamburger Rhedeteien nicht hat. Die Haager Friedenskonferenz. 5 Haag, 10. Juli. Als letzte wurde den Delegferten der Konferenz von den Munizipalräten im Scheweninger Kurſaale eine FJeſtlichkeit gegeben, die äußerſt glänzend war. Außer den Dele⸗ gierten und Mikgliedern der ausländiſchen Preſſe, der Kunſt, Wiſ⸗ ſenſchaft, Literatur, ſowie der Haager Preſſe, waren Miniſter und Deputierte und hohe Staatsbeamte nebſt einer großen Anzahl Da⸗ men der verſchiedenſten Nationalitäten eingeraden. Das Bankett en⸗ digte um halb 2 Uhr morgens. Präſident Nelido ff brachte gegen⸗ über dem ziyeiken Bürgermeiſter die Befriedigung der Teilnehmer in ſchmeichelhaften Worten zum Ausdruck. Chineſiſche Verſchwörungen. FTondon, 10. Juli.„Morning Poſt“ meldel aus Shanghai: G= ſei das Vorhandenſein einer weitverzweigten dynaſtiſchen Ver⸗ ſchw örung im Jangtſee⸗Gebiete entdeckt worden. Es ſeien Vorſichtsmaßregeln ergriffen worden, um zu verhindern daß über den Shanghai⸗Hafen und Jangtſekiang Waffen in das Land geſchmuggelt werden. Gegen tauſend Revolutionäre ſeien bdor Kehang in der Provinz Anhui erſchienen, zu deren Zerſtreuung der Vigekönig Truppen abgeſandt habe. Aus Rußland. * Pet ersburg, 10. Juli. Zu den Banern⸗ untruhen im Gebiete des Ladogakanals wird ge⸗ meldet: Etwa zweihundert Bauern hatten ein Seil über den Kanal geſpannt, um den Verkehr der Schleppdampfer zu ver⸗ hindern, die Ortspolizei durch Steinwür fe vom Seil ferngehalten und den Führer der Polizei tätlich angegriffen. Als dieſer feuern ließ, flohen die Bauern, von denen zwei ge⸗ tötet und zwanzig verwundet wurden. Vier Verwundete ſind geſtorben, ſieben befinden ſich in Lebensgefahr. Auch an den Kanälen von Bjeleoſtrow im Gouvernement Nowgorod ſollen gleiche Unruhen ausgebrochen ſein. Auch hier gab es Tote und Verwundete. Warſchau, 10. Juli. Der Stadtingenieur Szymanski, Vertreter der Ingenieurfirma Lindlei in Frankfurt a.., wurde geſtern auf der Straße von unbekannten Uebeltätern ermordet.(Frkf. Ztg.) Die Bekümpfung der Truſts. Newyork, 10. Juli. Nach einem heute morgen hier der⸗ öffentlichten Bericht aus Waſhington beabſichtige das Inſtizdeparte⸗ ment, von Bundeswegen die Ernennung don Verwaltern für diefenigen Korporationen nachzuſuchen, die der Ve rletzung des Anktitruſtgeſetzes ſchuldig befunden wurden. Nach den jüngſten Berichten können gegenvärtig nur glvei, namentlich der Tabak⸗ und der Pulvertruſt, in Betracht kommen. Wenn es dem Departement gelinge, die Ernennung ſolcher Verwaltungen durchzuſetzen, würden die einzelnen Fälle zweifellos durch Berufung vor das Obergericht gebracht werden. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) .Berlin, 10. Juli. Der nach Liſſabon beſtimmte Wertbrief mit 93 000 Mark, der zwiſchen Köln und Verviers geſtohlen worden ſein ſoll, iſt von der deutſchen Auswechflungs⸗ ſtelle vichtig in dem nach Spanſen gehenden Beutel auf⸗ genommen worden. In der letzten Zeit ſind wiederholt Be⸗ raubungen der Poſtſendungen auf dieſer Strecke zu verzeichnen geweſen. EBerlin, 10. Juli. Aus einem örennenden Motorboot ſind geſtern auf dem Müggel⸗See dicht bei Friedrichshagen, einem entfernten Vororte don Berlin, 30 Perſonen durch einen Dampfer gerettet worden. Berlin, 10, Juli. Wie die„Berl. Neueſt. Nachr“ melden, ſind an amtlicher Stelle Erwägungen wegen der Kritik angeſtellt worden, welche General v. Lieberk und Reichs⸗ tagsabg. Arendt vor dem Münchener Schöffengericht über das Disziplinarurteil gegen Dr. Peters geübt haben. Dieſe Erwägungen ſind inſoweit abgeſchloſſen, daß fetzt einleitende Schritte zur Klarſtellung der Angelegenheit erfolgten. Wie die„Schleſ. Ztg.“ hört, hat der Kaiſer fämtliche Akten über den Fall Peters eingefordert. Berlin, 10. Juli. Von dem Diebe, der geſtern in der Natonalgalerie das Gemälde des Kaiſers Nikolaus J. geſtohlen hat, iſt eine leiſe Spur feſtgeſtellt worden. Es hat ſich nämlich ein Geſchäftsmann gemeldet, bei dem geſtern Abend Dat ſtellenloſer Kaufmann das Gemälde zum Nanf angeboten atte. Berlin, 10. Juli. Wie aus Apenrade gemeldet wird, erweiſt die preußiſche Regierung den naturaliſterten Op⸗ tantenkindern auch bezüglich der Erfüllung ihrer Militärpflicht ein weitgehendes Entgegenkommen. Bei der dieſer Tage in Apenrade abgehaltenen Generalmuſterung der Rekruten, bei der auch eine große Zaßhl naturaliſierter Optantenſöhne erſcheinen mußten, wurden die älteren Jahrgänge vom Militärdienſt be⸗ freit und zur Erſatzreſerve überwieſen. (JVerlin, 10. Juli. Nach einer Meldung aus Weſhing⸗ ton beabſichtigt der amerikaniſche Staatsſekretär Rook dem Kon⸗ greß im Dezember einen Reziprozitätsdertrag zwiſchen Deutſchrand Aund den Vereinigten Staaten vorzulegen. Intendant Hagemann⸗Mannheim. Berlin, 10. Inli. Die„Welt am Mittag“ meldet: Intendant Dr. Hagemann⸗Mannheim ſei zum Opern⸗ direktor in Wien auserſehen.(Vorläufig bleibt eine Be⸗ Aätigung dieſer Nachricht abzuwaren. D. Red. volle Summe ſoll durch Kaution und das Privatvermögen Meherz 2 8 . — Nehers hatte ar fett ſen an betrag 2 2 4 8 8 2 Verkehr faſt vollſtändig. gelte Käufer auftraten. er M. 2200 und Schallmauer bei M. 3450 umgefetzt. Für Hum⸗ boldt traten zu dem ermäßigten Preiſe von M. 1100 vielfach 82 . Seneral⸗Auzeiger.(Abendblatt.) ̃ e e Uolkswirtschaft. Zur Zuckerkonvention. Der Umſtand, daß in dieſem Monat in Brüſſet die ſtändige Kommiſſion zuſammentritt, die über die Durchführung det Brüß⸗ ſeler Zuclerlonventionsbeſchlüſſe zu wachen hat, gibt vielfach Ver⸗ anlaſſung zur Beſprechung der engliſchen Abſicht, am kommenden 1. Septembe: die Konvention zum 1. Septencher 1908 zu kündigen. Geſchähe dies, ſo wird der„Kl. Ztg.“ offtziell aus Berlin be⸗ richtet, ſa wäre die formelle Folge, daß die andern Vertrags⸗ ſtaaten das Recht hätten, ſich bis zum 1. Nopember d. Is. zu überlegen, ob ſie auch ihrerſeits die Konvention kündigen wollen. Kündigt kein weiterer Staat, ſo läuft die Konvention unter den Staaten weiter, die nicht gekündigt haben; kündigt auch nur noch kiner, dann muß die belgiſche Regierung für den Winter eine Konferenz nach Brüſſel einberufen, die zu beraten hat, was weiter geſchehen ſoll. Materiell würde die engliſche Kündigung den ruſ⸗ ſiſchen Zucker auf dem engliſchen Markt wohl begünſtigen, ihn aber nicht zum Alleinßerrſcher machen können, da der ruſſiſche Zucker den engliſchen Bedarf nicht annähernd decken kann. Eng⸗ land wird immer auf öſterreichiſchen und deutſchen Zucker ange⸗ wieſen ſein und dieſer auch den Pres machen. Sollte Eng⸗ land wirklich die Konvention kündigen, ſo Häre es wünſchenswert, daß es doch wenigſtens in gewiſſer Weiſe an der Konvention beteiligt bleibt, indem es wenigſtens die Verpflichtung auf ſich uimmt, ſeinen Kronkolonien keine Prämien zu gewähren, den Kolonialzucker und den Rübenzucker auf gleichen Fuße zu be⸗ handeln und den deutſchen Zucker zu dem niedrigſten Zollſatze herein zu laſſen. Eine engliſche Kündigung dürfte kaum dazu führen, in den andern Vertragsſtaaten die unerfreulichen Zuſtände der früherer Prämienwirtſchaft wieder aufleben zu laſſen, dazu ſind die Schäden des früheren Wettlaufs zwiſchen den Prämien⸗ ländern in zu friſcher Erinnerung. Deutſchland würde wegen ſeiner Finanzlage auch gar keine Prämien gewähren können. Die Kommiſſion, die in dieſem Monat in Brüſſel zuſammentritt, kann die engliſcke Abſicht wohl durchſprechen, doch iſt ſie nicht in der Lage, Beſchlüſſe zu faſſen. Auch innerhalb der deutſchen Re⸗ gierung hat man noch keine Stellung genommen, und man witd dies nicht tun, ohne ſich erſt mit der Induſtrie und der Land⸗ wirtſchaft, die ihrerſeits den Ausfall der laufenden Kampagne und die Chancen der kommenden erſt abſchätzen müſſen, verſtändigt zu haben. *** Vom Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kuxenmarkt. (Bericht von Gebrüder Stern, Bankgeſchäft). Dortmund, 9. Juli. Die Ruhe am Kuxenmarkte wurde auch in der abgelaufenen Woche durch äußere Einflüſſe nicht unterbrochen. Am Kohlen⸗ kuxenmarkte, wo das Material knapp geworden iſt, war die Kursentwicklung wiederum von einigen Käufen und geringen Ver⸗ käufen abhängig. Von ſchweren Werten wurden umgeſetzt Loth⸗ kringen bei etwa M. 33000 M. und Mont Tents bei etwa M. Für König Ludwig und Dorſtfeld waren zu etwas er⸗ 48 000. höhten Preiſen Käufer am Markte, ohne daß entſprechendes Material vorhanden war. Von mittleren und leichten Papieren konnten Johann Deimelsberg, Caroline und Tremonia zu letzten Preiſen ihre Beſitzer wechſeln. In den übrigen Werten rußte der Nur im Trier kamen infolge weiterer Glattſtellungen Umſätze zu rückläufigen Kurſen zuſtande, doch konnte durch Deckung ſchließlich der Rückgang wieder ausgeglichen werden. Oeſpel wurden auf die ausgeſchriebene Zubaße bei M. 4000 zum Verkauf geſtellt. Am Braunkohlenmarkte war der Verkehr lebhafter, wenngleich die Tendenz durch den erneuten Waſſereinbruch bei den Regiſer Werken verſtimmt wurde. Die Kuxe dieſer Gewerk⸗ ſchaft wurden nach einem bezahlten Preiſe von M 1300 ſchließlich bei M. 1000 zum Verkauf geſtellt, während erſt dei M. 800 verein⸗ Niedriger wurden anch Lucherberg bei Käufer auf, doch ſtand der Nachfrage bei M. 1150 wieder genü⸗ gendes Angebot entgegen. Hamburg waren auf öffentliche Ver⸗ Täufe bis M. 750 gedrückt, in den ſchweren Werten ſtockke das Ge⸗ ſchäft faſt vollſtändig. Am Kalimarkte überwog die Verkaufsnelgung. Wenn auch infolge der günſtigen Auslaſſungen, die in den ketzten Wochen von hervorragenden Kaliinduſtriellen ergangen ſind, das Ange⸗ bbot knapper geworden iſt, ſo waren ſelbſt für das geringe Material keine Käufer vorhanden. ffache Umſäte bei M. 12 300 gut behauptet, Alexandershall mußten ſich nach dem ungünſtigen Verlaufe der letzten Wewerkenverſamm⸗ Luna eine Einbuße bis M. 7700 gefallen laſſen. Von den übrigen Ausbeutewerten lagen beſonders Beienrode dei M. 5400 und Kaiſeorden bei M. 7500 ſchwach. Von ſchachtbauenden Unter⸗ mehmungen wurden Deutſchland, Juſtenberg und Günthershall zu Anveränderten Preiſen gefragt und bereinzelt umgeſetzt. Höher Wucben Hermann 1 bewertet, die auf bisher noch unbeſtätigte Gerüchte über M. 1200 bezahlt wurden. münde bei M. 750, in denen die großen Zubußen fortgeſetzt Ver⸗ Käufer an den Markt bringen. Auch Immenrode, Sachſen⸗Wei⸗ mar und Siegfried 1 bewegen ſich aus den gleichen Urfachen um Kleinigteiten unter ihrem vorwöchentlichen Stande. Am Aktien⸗ markte führten lebhafte Käufe in Deutſche Kaliwerke zu einer worübergehenden Befeſtigung des Kurſes über 105 Proz., während bei 8 Stücke bei 104 Prozent angeboten werden. Hakidorf, Bismarckshall und Nordhäufer Kaliwerke liegen un⸗ verändert. Für Halleſche Kailwerke zeigte ſich bei 60 Prozent In⸗ tereſſe. In Bohranteilen konnten Emiltenhall, Rothenfelde, Hillerſe Sudheim u. 4. zu letzten Preiſen ihre Beſitzer wechſeln. Am Erzkugenmarkte machte die Ermäßigung des Kur⸗ ſes weitere Fortſchritte. In der abgelaufenen Woche waren na⸗ mentlich Nene Hoffnung und Landeskrone einem ſcharfen Preis⸗ fall ausgeſegt und wurden nach M. 550 mit 325 gehandelt. Peters⸗ zeche waren auf Käufer der Siegerländer Gruppe um M. 50 ge⸗ deſſert während in dem Kurſe vom Wildberg die bezahlte Zubuße don M. 56 wieder verſoren ging. Karlsruher Stadtanleihe.(Von unſerm Karlsr. Bur!). Bei der heutigen Submiſſion auf 5 Millionen Mark Karksruher Siabkanleihe wurden folgende Angeboke eingereicht: Bank für Handel und Induſtrie Darmſtadt, Nationalbank für Deulſch⸗ land, Delbrück, Les n Comp. in Berlin, Ephraim Meyer a. Sohn in Hannbrer 98,06, Könitzliche Seehandlung, Diskontogeſellſchaft, J. Bleichröder in Berlin, Süddeutſche Diskonto⸗Ge⸗ fellſchaft Mannheim, Veit L. Homburger, Straus u. Co. in Karlsruhe 98,33, Deutſche Bank Berlin, Hannöverſche Bank f Hannover, Deutſche Vereinsbank Frankfurt a.., Rheiniſche Creditbank, Süddeutſche Bank Maunhbeim 8887. Nur Wilhelmshall waren auf mehr⸗ Weſentlich niedriger ſtellen ſich Großherzog Wilhelm Ernſt bei M. 1900 und Salz⸗ deutſchen Tapetenfabriken haben ihre Anſprüche, einer Kommiſſion von Taxatoren eingereicht. Dder Vertruſtungsbeſtrebungen iſt, Rheiniſche Kohlenhandels⸗ und Reedetei⸗Geſenſchaft in Mühl⸗ heim a. d. R. Das Kohlenkontor erzielte im abgelaufenen Ge⸗ ſchäftsjahr einen Ueberſchuß von 8 788 402 M. Nach Abzug aller Alirkoſten und Abſchreibungen können 6 928 700 M.(i. V. 4 176 397 Mark) als Diidende ausgeſchüttet werden, was einen Getoinn⸗ anteil den 75 Pfg. für jede Tonne Beteikigung bedeutet. Zur Verſtärkung der VBetriebsmittel ſollen den Gefellſchaftern aber nur 80 Pfg. pro Tonne begeuhlt und die übrigen 15 Pfg. auf Kapital⸗ rechrrung gutgebracht werden. Die Verſtärkung der Betriebsmittel iſt erforderlich, weil ſich die Geſchäfte ausgedehnt haden und man bei einer Abſchwächung der Marktlage mit der Errichtung von Kohlenlagern rechnen muß. Kunſtmühle Roſenheim,.⸗G. Der Auffichtsrat beſchloß, der Generalverſammlung die Verteilung einer Dividende von 115 Proz.(wie im Vorj.) vorzuſchlagen. Zahlungseinſtellung. Im Konkurs der Militäreffektenfabrik Broſin in Erfurt betragen die Verbindlichkeiten über 125 000 Mark, denen ganz geringe Werte gegenüberſtehen, ſo daß etwa 15 Proz. Konkursdividende ausgeſchüttet werden dürfen. Broſin iſt noch flüchtig. Oeſterreichiſch⸗deutſcher Handels⸗Verein in Wien. Der ſich vor einiger Zeit in Wien konſtituferte„Oeſterreichiſch⸗deutſche Handels⸗ Verein“, deſſen Zweſck es iſt, die Handelsbeziehungen zwiſchen den Handeltreſbenden Oeſterreichs und Deutſchlands zu pflegen und zu fördern, die Anbahnung und Ausdehnung von Geſchäftsverbin⸗ dungen gu wecken und zu kräftigen, imsbefondere rechtsverbindliche Zolltarif⸗Auskünfte zu erteilen, ſowie in jeder anderen Hinſicht vermittelnd zu wirken, hat ſeine Tätigkeit bereits begonnen und befindet ſich vorläufig das Bureau in Wien VII./ 1 Schottenfeld⸗ gaſſe 56, two auch die Statuten p. t. Intereſſenten koſtenlos zur Verfügung ſtehen. Es wird noch bemerkt, daß der Verein in Kürze an den bedeutendſten Plätzen Oeſterreichs und Deutſchlands Nie⸗ derlaffungen errichtet. Die Gründung eines deutſchen Tapetenttuſts wird nummehr als gefichert angeſehen. Neun große deutſche Tapetenfabriken, die gleichzeitig die rentabelſten ſein ſollen— ihr Reingewinn reprä⸗ ſentiert zuſammen die Hälfte des Reingewinnes aller deutſchen Tapetenfabriten— kwerden am 1. Oktober ihre Anlagen in eine neuzugründende Aktiengeſellſchaft inferieren. Dieſe Aktiengeſell⸗ ſchaft, die unter der Aegide einer Großbank ſtehen ſoll, wird neben ihrem Aktienkapital auch Obligationen ſchaffen. Die übrigen die ſie für den Fall ihres Beitrittes zu der zu gründenden Aktiengeſellſchaft ſtellen, In den Kreiſen des der der Mittelpunkt wird angenommen, daß bis zum 1. Oktober— abgeſehen bdon den oben erwähnten 9 Fabriken noch eine ganze Anzahl anderer Tapetenfabriken ſich dem Truſt an⸗ geſchloſſen haben wird. Der Verein Deutſcher Werkzeugmaſchinenfabriken in Düſſel⸗ durf berichtet über den Arbeitsmarkt in aveiten Vierteljahr 1907: „Die Beſchäftigung war durchweg reichlich und vielfach eher noch beſſer als im vorhergehenden Biertelfahr. Hier und da hat man die Empfindung, als ob der Höhepunkt des Geſchäftsauf⸗ ſchwunges erreicht ſei, und vereinzelt wird auch von einem rußi⸗ geren Geſchäftsgang berichtet. Gegen den entſprechenden Zeit⸗ Abſchnitt des Vorjahres ergab ſich faſt durchweg eine Beſſerung, auch hinſichtlich der Preiſe. Die Arbeitergahl zeigt gegen das Vorjahr meiſt eine namhafte Zunahme. Die ſtehende Klage über Mangel an gelernten Arbeitern wird wiedet von bielen Seiten und meiſt noch ſtärker laut. Menge küchtiger Arbeitskräfte dem Werkzeugmaſchinengweigz gogen. Die Löhne ſteigen anhaltend oder wenigſtens ſtetig. Gegen die Jahre 1901 bis 1905 hat eine Erhöhung des Arbeitsberdienſtes „Zweckverbandes deutſche Tapeteninduſtrie“, in manchen Gegenden bis zu 40 Prog. ſtattgefunden. Die Arbeits⸗ Zeit iſt bei der ſtarken Beſchäftigung nur dort verkürzt worden, wo die Arbefter durch Streitbewegung eine Verkürzung ergwangen Ueberarbeiten waren vielfach notwendig, wurden Lohrzuſchlags nur in wenigen Fällen geleiſtet.“ *** Telegraphiſche Handelsberichte. Anleihe der Stadt Mülhanſen. Den Zuſchlag auf 4% Mill. Aprozentige Anleihe der Stadt Mülhauſen i. Elſ. erhielt die Seehandlung und Delbrück Leo u. Co. Die Anleihe ſoll laut „Frkf. Zig.“ am 18. ds. Mts. mit 98¼% Prozent zur Zeichnung aufgelegt werden. Die Baufirma Oswald u. Nottmann in Augsburg iſt nach dem„Frk. Kur.“ in Zahlungsſchwierigkeiten geraten und ſtrezt einen außergerichtlichen Ausgleich an, der aber in der erſten Gläabigerverſammlung noch nicht zuſtande gekommen iſt. Den Jorderungen von insgeſamt 104 000 Mark ſoll nur ein unbe⸗ deutender Aktiwbeſtand gegenüberſtehen. B. Frankfurt, 10. Juli. Die Wiesbadener Stadtanleihe im Betrage von M. 2 165 000, bis 1911 unkündbar, wird von der Deutſchen Bank( Jum Kurſe von 98,32 PCt. übernommen. Weitere Angebole lagen zu 98,21 und 98,10 vor. »Matrienburg, 10. Juli. In der hentigen Gläubiger⸗ verſammlung der Marienburger Privatbank teilte der Konkursverwalter mit, daß die Konkursforderungen 9874000 Mark und die Aktiva 3 145 000 Mark betragen. Es wird ein Ausfall in Höhe von 1 145 440 Mark angenommen. Es wird eine Quote vdon 20 Prozent erwartet. 75 * London, 10. Juli. Die kleine, aber angeſehene Bank⸗ firma Joſef ond Bergel ſtellte ihre Zahlungen ein. Der Status ift noch unbekannt. Große Verluſte öder Kumſecuenzen ſind jedoch nicht zu befürchten. Wie die„Frkf. Ztg.“ vernimmt, trat die Zahlungsſtockung infolge der Zahlungsſchwierigkeit eines ägyptiſchen Bankhanſes ein. London, 10. Juli. Die Lage des Geldmarktes hat ſich It.„Irkf. Zig.“ etwas verſteift, durch die Angebote von amerikaniſchen Wechſeln, denen gegenüber Zurückhaltung beſteht. Zum Wochenende dürfte ein gewiſſer Betrag Sovereigns nach der Türkei abgehen. 5 * Newyork, 10. Juli. Der Generalpoſtmahor gibt be⸗ kannt, daß der Norddeutſche Lloyd und die Hamburg⸗ Amerika⸗⸗Linie den Köntrakt über die Seepoſt an Bord per Januar gekündigt haben. Sie gerlangen eine höhere Entſchädi⸗ gung. Der Hilfspoſtmayor Me. Ekeary reiſt nach Deutſchland, da die Union großes Inteveſſe an der Ernewerung des Kontrak⸗ tes bat. Durch den Automobilbau und Sport wird eine enk⸗ aber trotz hohen Mannheimer Effektenbörſe vom 10. Juli.(Offizieller Bericht) Vei mäßig belebtem Verkehr notierten heute: Rh. Hypo⸗ tchekenbank⸗Aktien 191,50., Seilbronner Straßendahn⸗ Aktien 75 G. 77., Portland Cementwerke Heidelberg 152 B. und Freiburger Ziegelwerke⸗Aktien 160 B.— Zellſtofffabrik Waldhof⸗Aktien wurden zu 325 pCt. umgeſetzt. Obligationen. 4ß Bad..⸗G. f. Rhſchiff. 98.25 bn. Seetransvork 99.50 B 91.75;4½% Bad. Anilin⸗u. Sodaf. 103.— G 91.75[(4% Br. Kleinlein, Heidlbg. 101.— 93.— be5% Bürg. Braubaus, Bonn 101.—6 J4%, Herrenmühle Genz 98.—5 92.— bzſ%% Mannb. Dampf⸗ 92.—beJ ſchleppſchiffahrts⸗Geſ. 99.öobz 87.— 64½% Mannßh. Lagerhaus⸗ 01.90 B 90.—B Pfandbriefe. 40% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 30 2„* 1+* M. „„„„ A 01 3%„„ Kommunal Städte⸗Anlehen. 3˙% Freiburg. B. 3½% Heidelbg. v. J. 1903 30½% Karlsruhe v. J. 1896 3½0% Lahr v. J. 1902 30% Ludwigshafen 40% 5 B,„ 4% Mannh. Oblig. 1901 3%„„ 1885 1888 1895 1898 1904 1905 15 1906 3½% Pirmaſens unk. 1905 92.— bz] Geſellſchaft 1 100.50 604½% Oberrhb. Glektrizitäts⸗ v. 1906 100.50 Bf werke, Karlsruhe 92.— bz Pfälz. Ehamotte u. 99.40 b] Tonwerk,.⸗G. Efſenb. 102.75 B 92.10 C4½% Ruſſ..⸗G. Zellſtofff. 92.10 Waldhof bei Pernau in 92.10 K] Livland 101.—8 92.10 Gf4½% Speyrer Brauhaus 92.10 G[.⸗G. in Speyer 97.50 92.10 Gl4%½ Speyrer Ziegelwerke 101.40 99.40 bf.%½% Südd. Drahtinduſtr. 101.— G 92.— bzſ4½% Tonw. Offſtein.⸗G. H. Loffen, Worms 98.50 G 4½ Zellſtoffabrik Waldhof 101.75 G 1* * 3 1 1 4 * * 2 2* 2 Induſtrie⸗Obligation. %½ 0% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ ſtrie rückz. 105 d 103.— G Aktien. Banken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank— 1886.— Br. z. Storch, Speyer 100—- Gewbk. Speyer 50% M.——½% Werger, Worms—.— 100.— Pfälz. Bank— 100.—[Kormſ. Br. v. Oertge—.— 88.— Pfälz. Hyp.⸗Bank—.— 188.— Pf. Preßh.⸗u. Sptfabr. 187.50 186,50 f. Spzu Kdb. Land.—.— 140.50 Trausport Rhein. Kredithank—= 1750u. Verſicherung. Nhein. Hyp⸗Bank—.— 191.“%/B. A R 38 8 Südd. Bank 113.— 112.— Mannh. „Eiſenbahnen.„ Lagerhaus—— 97 Pfälz. Ludwigsbahn 222.— Bad. Rück⸗ u. Mitverſ. 560— „ Maxpbapn 189.——.—, Aſſercurranz 1430— Nordbahn 132.——.— Contimental. Verſf.—— 400 Heilbr. Straßenbahn 77.— Mannh. Verſicherung 475.— 470.— Oberrh. Verſich.⸗Geſ.—.— 475. Württ. Transp.⸗Verſ. 670.— Ind Uſtrie. Weſt..⸗W. Stamm 215.——. aunn „„ Vorzug 105.50—.— ttlinger Spinnerei 106— Branereien. üttenh. Spinnere: 90.— Bad. Brauerei + 10% 50 Karlsr. Maſchinenbau 200.—— Binger Aktienbierbr.—. MNahm r. Haid u. Nen 26280 Durl. Hof vm. Hagen—.— 269.50 Noſth. Cell. n. Papierf.—.— 241 Eichbaum⸗Brauerei—— 140—[MNannh. Gum u. Asb. 145. Glefbr. Rühl, Worms 99.50 98 5 Maſchinenf. Badena 199.—„ Ganters Be. Freibg. 108.— Kleinlen Heidelberg—.— 193.— omb. Meſſerſchmitt—— 65. Ludwigsh. Brauerei 248. Pfalzbr. Geiſel, Mohr——— Brauerei Sieber 2— 236 5 7 5 5 Br. Schroedl, Heidlög.—.— 211.— aige „ Schwartz, Spe „ Ritter, Sae „S. Weltz, Speyer Frankfurter Effektenbörſe. (Pribatielegramm des General⸗Anzeigers) *Frankfurt a.., 10. Juli.(Fondsbörſe). Die bon den auswärtigen Börſen gemeldeten Notierungen der geſtrigen Schlußbörſen von Paris und London lauteten matt, ebenſo war die Haltung der Newyorker Börſe keineswegs vertrauenerweckend. Der heftige Kursſturz des Kupferpreiſes, welcher als Grund der teilweiſe erheblichen Ermattung der leitenden Werte am amerika⸗ niſchen Markte angegeben wurde, berſtimmte auch an der hie⸗ ſigen Börſe. Die Erleichteruung der Reichsbank, welche in der erſten Juliwoche erwartet wurde, brachte keine Anregung auf dem hieſigen Markte hervor. Die Umſüte hielten ſich im allge⸗ meinen in engen Grenzen. Es wurde auf den meiſten Gebieken Zurückhaltung beobachtet. Die Beunruhigung, die durch die geſtrige Meldung der Gegenſätze zwiſchen Japan und Amerkka hervorgerufen worden war, hat ſich heute etwas gelegt, obwohl man für fapaniſche Werte größere Zurückhaltung währnahm. Für ausländiſche Fonds bekundete ſich geringes Intereſſe, ſodaß zur Erwähnung kein Anlaß vorlag. 4% prozentige Japaner konnten ſich nicht erholen. Heimiſche Anleihen behauptet. Für Türkenloſe beſtand teilweiſe mehr Intereſſe bei feſter Tendenz. Auf dem Markte der Eiſenbahnaktien zeigten die Kutſe der amerikaniſchen Bahnen in Uebereinſtimmung mit der Newyorker Börſe ſchwache Haltung. Lombarden waren belebt und feſt, auch öſterreichiſche Staatsbahn ſchloß ſich dieſer Haltung an. Bankaktien laſſen eine abgeſchwächte Tendenz erkennen, leitende Banken verloren teilweiſe größere Bruchteile, für öſterreichiſche Werte fand ſich mehr Intereſſe. Kreditaktien wurden lebhaft umgeſetzt, im Einklang mit Wien und befriedigenden Stand der Ausgleichsverhandlungen. Schiffahrtsaktien trotz der Erklärung des Nordd. Lloyd, daß die Poolberhandlungen demnächſt wieder aufgenommen werden ſollen, ſchwächer. Montanwerte ſchloſſen ſich der allgemeinen Skimmung an. Gelſenkirchen ſchwach. In⸗ duſtriewerte vernachläſſigt bei geringen Kursveränderungen. Der weitere Verlauf brachte wenig Veränderung. An der Nachbörſe zeigten Lombarden feſte Tendenz. Das Geſchäft blieb jedoch weiter ruhig. Nachbörslich notierten Kredit 204.30, Diskonto 169.30. 50, Lombarden 28.40, 50, 40, 70, 60, Baltimore 95.10, 20, Dresdner Bant 189. . ————————— Lahmeyer 8. Seite. 4 General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 10. Juli. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß-Nurſe. Reichsbank⸗Diskont 5½ Prozent. Wechſel. 9 kurz 169.46 81.066 81.288 20.427 20.445 Amſterdam Belaien Italien 7 London * lana 10 169.5˙ 81.05 31.275 20.435 20 425 Staatspapiere. 9 93.90 83.75 94 35 83.95 191.20 95.10 98.05 93.— 101.35 93.20 88.20 100.55 82— 83.65 91.70 31½ Dſch. Reichsanl 3 2 65— 31% pr.konſ. St.⸗Anl 8 4 bad. St.⸗A. 31½ bad. St.⸗Obl. fl 1„ M. 2 E 00, bayer..⸗B.⸗A. 31½ do. u. Allg.⸗A. 8 4 Heſſen 2 Heſſen 8 Sachſſen 31% Mh. Stadt⸗A. 05 B. Aus ländiſche. 4Ag..Gold⸗A. 1887 %½ Chineſen 1898 5 Ggypter uniſizirte Mexikaner äuß. 4% inn 96.10 97.80 62.50 Aktien induſtrieller Bad. Zuckerfabrik 112.— Südd. Immob. Eichbaum Mannb. Mh. Akt.⸗Brauere! Narkakt. Zweibr. Weltz z. S. Speyer Cementw. Heidelb. Cementf. Karlſtadt Bad. Anilinfabrik Ch. Fbr. Griesheim Höchſter rarbwerk Verein chem. Fabrik Them. Werke Albert Drahtinduſtrie Accumul.⸗F. Hagen Aec. Böſe, Berlin Allg. Elk.⸗Geſellſch. Südd. Kabelwerke 140.30 141.— 103.— 98.50 1588 128.40 455.— 288— 43440 317.— 387.50 186 50 201.— 66.— 189.70 13.— 123 80 107.— 173.— Elktr. Geſ. Schuckert Allg..⸗G. Siemens 10 93 96 83.70 94.30 83.75 100 97 95— 93 92.90 101.40 93.10 83.55 100.55 82 05 83 3 91.70 96.10 97.60 62.50 112.50 99.— 140 30 141.— 103.— 98.50 151.50 127 4 455.— 237.— 482.50 317.— 886.— 136.50 201.— 66.— 189.80 131.— 121.10 106.20 172.90 9 81.266 81 25 84.8 16 16.36 Zarfs kurz Schweiz. Plätze„ Wien Napoleonsd'or Nrivat⸗Diskont A. Deutſche. 9. 98.60 97.90 49.10 103.20 93 35 98.70 98.50 66.— 66.50 91.— 73.— 92.70 .60 94 80 93.45 92.90 Famaulivaß Bulgaren 1½ Griechen 1890 5 ftalien. Rente 110 Oeſt. Silberr. 4½%„ Paplerr. Oeſterr. Goldr. 3 Portg. Serie 1 3 dto. 1II 1½ neue Ruſſen 1905 Ruſſen von 1880 ſpan. ausl. Rente 4 Türken v. 1908 1 Türken unif. 4 Ungar. Goldrente 4„ Kronenrente Verzinsl. Loſe. Türkiſche Loſe 143.20 Unternehmungen Ver. Kunſtſeide 339 50 Lederw. St. Ingbert 75— Spicharz 122 90 Walzmühle Ludw. 166.— Fabrradw. Kleyer 305.70 Maſchinenf. Hilbert 91.— Maſch. Arm. Klein 116.— Maſchinenf. Baden, 197.— Dllrrkopy 375— Maſchinf. Gritzner 217.— Pfälz. Nähmaſch. 128.30 Röghrenkeſſelfabrik vorm. Dürr& Co. 43.10 Schnellprf. Frkthl, 182.50 Oelfabrik⸗Aktien 125.80 Schuhfab. Herz Frkf. 123.— Seilinduſtrie Wolff 145 40 Lampertsmühl 94.90 Kamma. Kaiſersl. 180.— Bellſtoff Waldhof 325.— Bergwerks⸗Aktien. 214 20 116.50 —.— Bochumer Buderus Concordia Deutſch. Luxembg. Friedrichsh. Bergb. Gelſenkirchner 168.— 193.70 214— 114.— 166.75 192.30 Harpener 197.60 Hibernia—.— Weſterr. Alkali⸗A. 214.— Oberſchl. Eiſenakt. 104.70 Ver. Königs⸗Laura 217.50 Roßleben 9900 10 81.266 81.25 84.766 16.32 45 10 98 70 49.10 103.20 98 20 98.40 66 05 66.90 90 80 71— 92.%0 87.60 94.90 93 40 92.75 Oeſt. Loſe v. 1860 151.— 151.50 144 20 339.50 75.— 122.90 166.— 304.50 1 9 355 216.75 28.30 43.20 182.50 126.— 123.— 145.— 94.90 180.— 824.75 196.55 214— 105.%0 217.50 9900 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Berbacher 220.20 Pfälz. Maxbahn 138— do, Nordbahn 131.30 Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 124.— Hamburger Packet 133.50 Nordd. Lloyd 118.40 Oeſt.⸗Ung Staatsb. 140.40 140.40 220.— 138.— 181.— 124.— 133 20 118.10 Oeſterr. Süd⸗Lomb. 28.25 Oeſterr. Nordweſtb.—.— „—.— Gotthardbahn 187.— Ital. Mittelmeerb.—.— „Meridionalbahn 137.70 Baltim. Obio 96.40 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 98 60 98.60 99.50 100.80 98.20 91.80 98 40 4e/ Frk. Hyp.⸗Gfdb. 40%.K. V. Pfobr.Oz 40%„ 1910 gabec-Ovp B. Pfob. 61%½% Pr. Kod.-Fr. 40%⁰ tr. Bd. Pfd. vgo 4% 0 umk. 09 93 50 „Pfdbr..0l unk. 10 „ Pfdbr..0g unk. 12 „Pfobr..86 89 ut. 94 7 Pfd. 96/8 „ Com.⸗Obl. v. 0,unk 10 %%„ Com.⸗Obl. v. 1891 „Com.⸗Obl. 98.60 4 64 92% 10% 98.70 92.— 92.— 99 40 92 60 98 60 98.60 99.5ʃ 109.80 93.90 91.80 98 40 98 50 98 6⁷ 98 7⁰ 92— 92.— 99 40 92 60 98.90 99.— 95 80 91.75 93.— 405 300 r. Pfdb. unk. 14 ** 4 135 *** „ —*—— 12 Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ Kleinb. b 04 3½ Pr. Nfbpr.⸗Bk.⸗ Oyv.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ Obl. unkündb. 12 98 10 daſ%Rh. H. B. Pfh. 02 98 25 ee 907 98 25 99.50 100.— 91.75 91 75 92.50 9835255 98 10 99.20 92 80 96.— — * 2* 2 * 21 2 242 2* . 2 0 31½ Sth..⸗B. C. 1% R. W. B. C. B. 10 40% Mf. B. Pr.⸗Obl. 31%% Pf. B. Pr.⸗O. 28.40 187. 187.70 95.10 98 90 99.— 95.80 91 75 93.— 96.— 93 10 98.25 98.25 99.50 100.— 941.75 91.75 92 50 98.— 98.10 99 20 8. 5 v. 96/06 69.65 4% Pr. Pfdb. unk. oo 98 60 98 50 %%„„„ 12 99.— 99— Mannh. Verſ.⸗G.⸗A.—.— Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Badiſche Bank 186.— 136.— Oeſterr.⸗Ung. Bank 129 80 Berg u. Metallb. 182.50 132.— Oeſt. Länderbank 110.— Berl, Handels⸗Geſ. 153 40 152 20 Kredit⸗Anſtalt 203.70 Comerſ. u. Disk.⸗B. 116— 116.10 Pfälziſche Bank 100.— Darmſtädter Bank 130.10 129.50 Pfälz. Hyp.⸗Bank 188.30 Deutſche Bank 225 10 224 30 Preuß. Hypotheab. 111.45 Deutſchaſtat. Bank 145 50 145.— Deutſche Reichsbk. 154.80 D. Effekten⸗Bank 106— 105.90 Rhein. Kreditbank 138.— Disconto⸗Comm. 169.50 169.30 Rhein. M. 190.80 Dresdener Bank 139 40 189—Schaaffh. Bankver. 137.10 Frankf. Hyp.⸗Bank 200.— 201 40 Südd. Bank Mhm. 112.— 112.— Frkf. Hyp.⸗Creditv. 154— 154 20 Wiener Bankver. 184.50 134.50 Nationalbant 121 60 121 60 Bank Ottomane 137.— 137— Frankfurt a.., 10. Juli. Kreditaktien 204 30, Staats⸗ bahn 140 30 Lombarden 28.50, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 93.50, Gotthardbahn—.—, Disconto⸗Commandit 169.30, Laura ——, Gelſenkirchen 193.50, Darmſtädter 139.60, Handelsgeſellſchaft 152.40, Dresdener Bank 138.70, Deutſche Bant 224 70. Bochumer 214.25 Northern—.—. Tendenz: behauptet. Oeſterreichiſche Werte feſt, Nachbörſe. Kreditaktien 204.3. Staatsbahn 140.40, Lombarden 28.60, Disconto⸗Commondit 169.4 Berliner Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Berlin, 10. Juli.(Tel.) Die Börſe eröffnete ſchwach auf die Haltung der weſtlichen Börſen, beſonders auf den geſtrigen Rückgang der Metallpreiſe in Amerika und auf den neuerlichen Preisſturz in Kupfer in London. Bei dem ohne⸗ hin beſchränkten Verkehr drückten Realiſierungen bei ſehlender 92.60 92.60 2/ Ital.ſttl.a. E. B. 69 55 —— 129.40 115.— 204.30 100.— 111.60 155.30 137.50 191.80 136.80 Nachfrage empfindlich auf die Kurſe. Montan⸗ und Berg⸗ werksaktien neigten zur Schwäche und waren z bis vereinzelt über 34 PCt. niedriger. Bahnaktien ſchwankend und teils ſchwächer. Lombarden ½ PCt. niedriger. Amerikaniſche Bahnwerte gedrückt, Schiffahrtsaktien nach Schwankungen ge⸗ beſſert. Tägliches Geld 5 pCt. Späterhin in der zweiten Börſenſtunde, kam das Geſchäft völlig ins Stocken, ſodaß nahe⸗ zu alle Kurſe ausfielen und wenige Notierungen nur nominell waren. Heimiſche Fonds umſatzlos. Japaner gegen geſtrigen Schlußſtand 34 pCt., 1909er Ruſſen 0,20 pCEt. ſchwächer. Bei Berichtsabgang waren Banken vereinzelt anziehend; auch Bergwerksaktien erholt. In dritter Börſenſtunde vorüber⸗ gehend etwas beſſer auf Nachgeben des Privatdiskonts bei ſchlanker Aufnahme des Diskontenmaterials. Nachher auf Rückgänge in Montanwerten wieder ſchwächer. Induſtrie⸗ werte des Kaſſamarktes überwiegend ſchwach. Berlin, 10. Juli.(Schlußkurſe.) — Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichken. News⸗Nork, 8. Juli.(Drahtbericht der Holland⸗Amerika⸗Line Rotterdam). Der Dampfer„Noordam“, am 29. Junt von Rottker⸗ dam ab, iſt beute hier ange kommen. New⸗York, 9. Juli.(Drahtbericht der Red Star Line, Ant⸗ werpen. Der Dampfer„Kroonland“, am 29. Juni von Autwerpen ab, iſt heute hier angekommen. Sputhampton, 9. Juli.(Drahtbericht der White Star Line Liverpool) Der Schnelldamp fer„Oceanjc“ am 3. Juli von New⸗York ab, iſt heute um 2 Uhr mittags hier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und dieiſe⸗Bureau Gun d⸗ kach& Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7. direkt am Hauptbahnhof. *.* Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1637, Ruſſeynoten 214.60 214 60 f oonparden 28.20 28 50 40˙% Ruſſ. Anl. 1902 75.— 71.99 f* nadg Paciffe 173719 171 70 ½ 0% Neichsanl. 93.90 24.— Hambure. Nacket 133 50 133.— 30% Meichsanſeihe 83.90 8389] Nordpd. Hloyd 118.50 118.20 40% Bad. St.⸗Anl. Dynamit Fruſt 155 50 154.60 31½% B. St. Obl. 1900 92 50 92.80 Kicht⸗ v. Kraftanl. 117.40 117 40 3½½% PRayern 93.10 93.10[ Rochumer 214 80 213 70 3 ½%% Heſſen———2 Fonfoſtdation 30% Heſſen 82— 81 80 Dortmunder 72 90 72.40 30% Sachſen 83.75 83.80 eſſenfirchner 195 70 19270 4% Pfbr. Nh. W. B. 98— 98— Sarvener 197 20 196 50 5% Chineſen 100.60 100.75. Hipernia 4% Italiener 103 40 108 50 Sörder Bergwerke———.— 4½ Javaner(neu) 91.25 90.8) Haurahüttte 24560 1860er Loſe 15175 15140[ ppznir 188.— 187 20 4% RBagdad⸗Anl. 86 20 87.6 Pißbeck⸗Montan 194 1 ſredttaktien 203 50 2.2) Rurm Revier 140 50 140 60 Rerk.⸗Märk. Ban! 164. 154.5] Anilin Treptow 368 70 364 90 Berl. Handels⸗Geſ. 158 10 152.60 Braunk.⸗Brik. 162 10 162.— Darmſtädter Banf 129 60 129.30 D. Steinzeugwerke 240— 239.70 Deutſch⸗Aſtat. Bank 144.89 144 50 Diſſeldorfer Wag. 270.50 270.70 Deutſche e 225— 224.60 Elberf. Farben(alt) 567.— 568— „(ig.)—.———Weſtereg. Alkaliw. 213.70 217.70 Disc.⸗Kommandit 169.50 169.50 Mollkämmerei⸗Akt. 143 40 143 20 Dresdner Bank 189.10 138.- Chemiſche Cbarlot. 196— 196 20 Rhein. Kreditbank 137.70 137.70 Tonwaren Wiesloch 132.— 131.50 Schaaffh. Bantv. 137.10 136.70 Zellſtoff Waldhof 326— 325 90 Lübeck⸗Büchener—.———[Celluloſe Koſtheim 240.70 241.— Staatsbabn 140.40 140.50 J Rüttgerswerken 188.90 138.90 Privat⸗Discont 4½ 9% W. Berlin, 10 Juli.(Telear.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 203 90 204 20 J Staatsbahn 140.50 140 70 Diskomo Komm. 170.20 169.50 Lombarden 28.20 28.60 Pariſer Boörſe. Paris, 10. Juli. Anfangskurſe. 6% Rente 95 10 96.05 Türk. Looſe 167.— 168.— Italiener—.——[Banque Ottomane 686.— 685.— Spanier 92.90 92.70 Rio Tinto 2189 2090 Türken unif. 95 10 95.— Londoner Effektenbörſe. London, 10. Juli.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 8% Reichsanleihe 83˙/ 83¼ Southern Paeifie 82. 81— 5 e% Chineſen 101¾ 101¾ J Chicago Milwaukee 137½ 138½½ 4½% Chineſen 98½% 98½ Denver Pr. 74— 74— 8%% Conſols 84½ 840% Atchiſon Pr. 55 2% Italiener 101½ 101½[Louisv. u. Naſhv. 119— 118½ 4 0% Griechen 48½ 48—Union Paeiſie 144% 1412% 3 0% Portugieſen 67/ 671/ Unit. St. Steel eom. 38½ 37% Spanier pref. 103¼ 102¾ D Türken 94¼ 94¾ Eriebahn 25% 25½¼ 4„% Argentinier 83½ 83— Tend.: ſchwach. 3 o% Mexikaner 32½ 32½] Debeers 24½ 23½ 4% Japaner 85 0/% 84% Chartered Tend.: ſchwach. Goldfields 86% 370 Ottomanbant 17/. 17¼ Randmines 51% 5 Rio Tinto 88— 83—Eaſtrand— 3 ¼7 Braſtligner 82— 81½ Tend.: ſchwach. Berliner Produktenbörſe. * Berlin, 10. Juli.(Tel.) Produktenbörſe. Nordamerika hat ſich geſtern gebeſſert, hier jedoch war die Kaufkraft für Weizen anfänglich ſo ſchwach, daß die Haltung weiter ermattete, ſie gewann ſpäter jedoch namentlich für Juli große Feſtigkeit. Roggen auf Juli bei fehlender Kaufluſt erheblich billiger, ſonſt ziemlich preishaltend. Hafer ſtill, aber feſt. Rüböl wurde neuerdings beſſer bezahlt. Das Angebot blieb zurückhaltend. Wetter ſchön. (Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mark pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. Berlin, 10. Juli. 9. 10. 9. 10 Weizen per Juli 207.50 208 0] Mais per Juli 143.50 143 75 „Sept. 201 75 202 25 Sept. „ Dez. 201.75 202 25„Dez. Roggen per Juli 200.75 199—[Rüböl ver Julti 72 40 73 10 „Sept. 179.50 180.—„Ottbr. 69.70 70.80 75 Dez.„Dez. 69.10 70.40 Haſer per Juli 191.25 192.—Spiritus 70er looo—— „Sept. 162.75 163 25 Weizenmehl 28.25 28.25 „ Dez.—.——— Idtoggenmehl 27.60 27.50 Budapeſt, 10. Juli.(Telegramm.) Getreidemarkt. 9. 10. per 50 kg. per 50 keg Weizen per Okt. 1151 11 52 feſt 1156 1157 ſletig Roggen per Oktt. 8 89 8 90 ſtetig 888 884 ruhig Hafer per Okt. 801 802 ſeſt 800 301 ſtetig Mats per Juli 600 601 ruhig 595 5 os willig „„Auguſt 640 641 e10 610 5„ Mia! 625 626 is nr Kohlraps p. Aug. 17 00 1710 feſt 1710 17 10 feſt Welter: Regendrohend⸗ Liverpool, 10. Julf.(Aufangskusſe.) 9. 10. Weizen per Jul.03— ruhig.02% ſeſt „Sept..04%/.045/% Mais per Juli nom. ruhig nom. ruhig 5 Sept..11¼.11½ 10 Jult 1907 Proviſionsfrei 8 Vere⸗ Käu ſer Wir ſind als Selbſtkontrahenten käufer unter Vorbehalt: 0% 0˙ 0 — .⸗G. für Müßhlenbetrieb. Neuſtadt g. d. H. 125⁵— Atlas⸗Lebensverſ.⸗Geſ., Ludwigshafen 310 Badiſche Niegelwerke,.⸗G., Brſthl 48 Benz& Co., Rßein. Gasmotoren, Mannheim 220— Brauereigeſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen 21 öfr Bruchfaler Brauerei⸗Geſellſchaft 9⁵5 58 Bütrgerbräu, Ludwiashafen 280 Chemiſche Fabrik Heubruch—— 58 zfr Dafmler Motoren⸗Geſ. Untertürkheim, Lit. A 252— 8 15 Lit. B 70 ffr— Fahr Gebr., Akt.⸗Geſ. Pirmaſens 148 Filterfabrik En⸗inger, Worms— 246 Ilink, Eiſen⸗ und Broncegfeßerei, Mannheim 90 Frankenthaler Keſſelſchmiede— 94ffr Fuchs Waagonfabrik, Heidelberg 155 Herrenmſihle norm. Genz Heidelberg 116 112 Lindes Eismaſchinen— 175 Linoleumfabril, Maximiliansau— 12⁰ Lothringer Baugeſellſchaft, Metz 98 Lux'ſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigshafen 112 Maſchinenfabrik Bruchſal, Schnabel& Henning— 380 Mosbacher Aktienbrauerei vorm. Hübner 97 5 Neckarſulmer Faßrrad 170 855 Pfälziſche Mühlenwerke, Schifferſtadt— 12⁰ Pheinau Terrain⸗Geſellſchaſt 1155ft Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G, Mannheim 143 55 deral. vollbezahlte funge 140 Rheiniſche Metallwarenfabrik, Genußſcheine M. 265 M. 250 Rheiniſche Schuckert Geſellſchaft, Mannheim 116 Rheinmühlenwerke, Mannheim— 15 Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim— 11⁴ Rombacher Portland⸗Cementwerke 124 7 Stahlwerk Mannheim— 113 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie. Naunheim 104 Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine— M. 100 Unionwerke,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen— 184 Unionbrauerei Karlsruhe— 58 Vita Lebensverſicherungs⸗Geſ., Mannheim— M. 820 Waggonfabrik Raſtatt 108— Waldhof Bahngeſellſchaft— 75 zfr „ Immmodiliengeſellſchaft— 70 zfr Weſtendbau⸗Geſellſchaft in Karlsruhe 92 zfr 55 Zuckerfabrik Frankenthal 365 Geſchäftliches. Die Ziehung der Badiſchen Invaliden⸗Geld⸗Lotterie wurde verlegt und findet garantiert am 20 Juli ſtatt. Loſe ſind bei der Generalagentur J. Stürmer, Straßburg i. E. und allen Los⸗ verkaufsſtellen zu haben. eeeeeeeeeeee Verantwortlich: Für Politik: i..: Georg Chriſtmann, Für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder, für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. JU. DALAUrAS—-Ausstellumng. Pfaff-Nähmaschine Seachten Sle melne Ausstellung in der industriehalle. Alleinverkauf; 70335 2 A 8, 4 Martin Decker, ansbeSb. Telefon 1298— vis--vls dem Theatereingang Ieh hab ja wahrhaftig alle Taschen voll, für eine Schachtel Jays ächte Sodener Mineral⸗Paſtillen muß ſich aber der Platz immer noch finden— ohne die geßh ich einfach nicht auf die Sommertour. Die ſchützen die Schleimhäute gegen Reizungen, die leiſten ausgezeichnete Dienſte bei Erkältungen, denen doch jeder Sommerfriſchler und jeder Touriſt ausgeſetzt iſt; ſie ſind bequem mitzu⸗ führen und haben den beſonderen Vorzug, daß ſie auch dem Magen gut tun und beiſpielsweiſe kein Sodbrennen aufkommen laſſen. Für ſo nützliche Dinger aber muß ſich ſchon noch ein Eckchen im Ruckſack finden Man kauft Fays ächte Sodener Mineral⸗Paſtillen für 85 Pfg. in jeder Apotheke, Drogen⸗ oder Mineralwaſſerhandlung, weiſe aber jedwede Nachahmung entſchieden zurück. 6385⁵ Endstation der regelmäs- Rheinauhalen de Mannh sigen Rheinschiffahrt. Be- deutendster Kohlenstapelplatz des Oberrheins. Wegen bevorzugter Lage, bevorzugte Frachtverbältnisse. Leistungsfähiges Electrizitätswerk, Wasserwerk, Kanalisation für Haus- und Fabrik-Abwässer; mässige Stenern. Gute Wohngelegenheit für Arbeiter. Ansiedelung auch Kolonie- Weise möglich. Hafenumschlag 1898= 109 880 Tons, 1906= 1456 182 Tons. 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Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ nis. 10818 Mannheim, 4. Juli 1907. Gr. Bezirksamt Abt. III. Dr. Pfaff. Hekauntmachung. Den Verkehr mit Butter betr. Nr. 90330 J. In letzter Zeit ſind zahlreiche Beanſtandungen beim Butterhandel vorge⸗ kommen. 103˙9 Wir bringen daher die Be⸗ kanntmachung des Reichs⸗ kanzlers vom 1. März 1902 zur allgemeinen Kenntnis: Butter, welche in 100 Ge⸗ wichtteilen weniger als 80 Gewichtsteile Fett oder in un⸗ geſalzenem Zuſtande mehr als 18 Gewichtsteile, in geſalzenem Zuſtande mehr als 16 Gewichtsteile Waſſer enthält, daif gewerbsmäßig nicht verkauft und feilgehalten werden. Zuwiderhandlungen gegen dieſe Beſtimmung werden duf Grund des§ 18 des Geſetzes betr. den Verkehr mit Butter, Käſe, Schmalz und deren Er⸗ ſatzmittel vom 15. Jun 1897 mit Geldſtrafe bis zu 150 Mk. oder mit Haft beſtraft. Mannheim, 3. Juli 1907. Gr. Bezirrsamt Abt. III. Dr. Pfaff. Bekaunlmachung. Nr. 24565 V. Der Bezirksrat Maunhein hat in der Sitzung vom 16. Mai 1907 folgenden kechtskräftig gewordenen Beſcheid erlaſſen: Auf 1 1278 des Stadtrats der Hauptſtadt Maunheinm werden die Bau⸗ und Straßenfluchten der Sandhoferſtraße wiſchen der Mauerſtraße und der Landſtraßen⸗ grenze in Waldhoſ nach Maßgabe der vorgelegten Pläne vom 14. März 1907 Nr. 7478 für feſt⸗ erklärt. 10821 ir bringen dies gemäß Art. 2 Ziffer 6 des Ortsſiraßengeſetzes zur allgemeinen Kenntuis mii dem Anfügen, daß der genehmigte Plau anf dem Rathänſe dahter während 14 Tagen zur Elaſicht offen liegt. Mannheim, den 8. Jult 1807. Großh. Bezirksamt Abteilung F. Levinger. Verpachtung der Porphyrwerkte der Gemeinde Doſſenheim. Die ſeit längeren Jahren von der Gemeinde Doſſen⸗ heim a. d. Bergſtr. betrie⸗ benen Porphyrwerke ſollen ſoſort auf dem Wege des ſchriftlichen Angebots auf eine Dauer von vorerſt 15 Jahren verpachtet werden. Die Werke liegen ca. 1 km don der Bahuſtation Doſ⸗ ſenheim a. d. Bergſtr.— der Nebenbahnlinie Weinheim⸗ Heidelberg— entfernt, welche mit derſelben mit 2 leiſtungs⸗ fähigen im Jahre 1898 er⸗ bauten Drahtſeilbahnen ver⸗ Funden ſind und eigene Ge⸗ leisanſchlüſſe haben. Hin⸗ ſichtlich ihrer räumlichen Ausdehnung umfaſſen die Werke mit dem dazu ge⸗ hörigen Gelände eine Fläche don rund 82 Hektar und ent⸗ ſprechen den größten An⸗ forderungen. Der allgemein in Süddeutſchland renom⸗ mierte Quarz⸗Porphyr eignet ſich infolge ſeiner großen Druckfeſtigkeit vorzüglich zu Straßen⸗ und Bahnbauten ſowie Betomierungszwecken. Die näheren Bedingungen und Pläne liegen auf dem athauſe dahter, jeweils Mittwochs und Samstags dur Einſicht auf. 72323 Mit der Aufſchrift„Ver⸗ pachtung der Porphyrwerke“ derſehenen Angebote wollen is zum 20. Juli ds. Js., Abends 6 Ußr, verſchloſſen diesſeits eingereicht werden. Doßenheim, a. d. Bergſtr., Bekanntmachung. Mannſchaften des Beurlaubtenſtandes der Reſerve im Landwehrbezirk Mannheim, welche gewillt ſind, in die Süd⸗ weſt⸗Afrikaniſche Schutztruppe einzutreten, werden auf⸗ gefordert, ſich baldmöglichſt beim Hauptmeldeamt Maun⸗ heim mündlich oder ſchriftlich mit ihrem Militärpaß in den Vormittagsſtunden zu melden. Dieſelben müſſen von guter Führung ſein und ſich auf Jahr zum Dienſt in der Schutztruppe verpflichten. Mannheim, den 1. Juli 1907. 10788 Königl. Bezirkskommando. Bekaunntmachung. Nr. 12747 M. Die Aushebung der Militär⸗ pflichtigen betr. J. Zur öffentlichen Kenntuis: Die diesjährige Aushebung der Militärpflichtigen des Aushebungsbezirks Mannheim ſindet vom 1. bis 13. Juli 35., jemeils vormittags 8 Uhr beginnend, im Saale der Reſtaurativn„ZJur Kafferhißtte“, Seckenhei merſtr. 11 dahier, ſtatt. 105⁵¹1³ Es haben zu diesjährigen Muſterungsgeſchäſte: a. für untauglich Erklärten, b. zum Laudſturm Vorgeſchlagenen, e. zur Erſatzreſerve Vorgeſchlagenen, d. für tanglich Befundenen, e. die von den Truppenteilen abgewieſenen Einjährig⸗ Freiwilligen, ferner f. diejenigen Militärpflichtigen, welche ſich zur dies⸗ jährigen Vormuſterung nicht geſtellt haben. Der Tag, an welchem die einzelnen Mllitärpflichtigen zu erſcheinen haben, wird denſelben durch Vorladung be⸗ kannt gegeben werden. „Die Verbeſcheidung der Neklamationsgeſuche durch die verſtärkte Obererſatzkommiſſton findet jeweils an dem Tage ſtatt, an welchem die betreſſenden Militärpflichtigen zur Aushebung zu erſcheinen haben. Es ha en daher an dieſem Tage die Eltern des Rekla⸗ mierten ſpäteſtens vurmittags 710 Uhr im Aushebungs⸗ lokal zu erſcheinen. In denjenigen Fällen, in welchen zufolge der Aus⸗ hebung mehrere Brüder gleichzeitig in den Militärdlenſt gelangen, bezw. im Militärdienſt ſtehen würden, kann die Zurückſtelung des füngeren ſpäteſtens 3 Tage vor dem Aushebungstermin beantragt werden. Die Militärzflichtigen haben pünktlich jeweils 7½ Uhr vormittags in reinem und nüchternem Zuſtande im Aus⸗ hebungslokale zu erſcheinen und ihre Militärpapiere (Loſungs⸗ bezw. Berechtigungsſcheine) mitzubringen. Die ohne genügende Entſchuldigung Ausbleibenden werden gemäߧ 286 Z. 7.⸗O. an Geld bis zu 30 Mark oder Haft bis zu 3 Tacgzen beſtraft, auch können ihnen die Vorteile der Loſfung entzogen und ſie als„vorweg Ein⸗ zuſtellende“ behandelt werden. Wer ſich der Geſtellung böslich entzieht, wird als un⸗ ſicherer Dienſtpflichtiger behandelt, er kann außerterminlich gemuſtert und ſofort bei einem Truppenteil eingeſtellt werden. Die durch Krankheit am Erſcheinen Verhinderten haben ein ärztliches Zengnis einzureichen; dasſelbe iſt, ſofern der ausſtellende Arzt nicht Staatsarzt iſt, bürgermeiſteramt⸗ lich beglaubigen zu laſſen. II. An die Bürgermeiſterämter des Amtsbezirks: Vorſtehende Bekanntmachung iſt durch die Bürger⸗ meiſterämter wiederholt in ortsüblicher Weiſe öffentlich be⸗ kannt zu machen und über den Vollzug innerhalb 8 Tagen Anzeige anher zu erſtatten. Zn den Aushebungsterminen haben die Herren Bür⸗ germeiſter ans dem Londbezirke nur dann zu erſcheinen, wenn Reklamationen ihrer Ortsangehörigen zu verbe⸗ ſcheiden ſind. Mannheim, den 23. Mai 1907. Der Zivilvorſitzende der Erſatzkommiſſivn des Aushebungs⸗ bezieks Mannheim: Dr. Bechtold. erſcheinen, die beim Vorſtehendes bringen wir zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, 8. Juni 1907. Bürgermeiſteramt: Martin. Bekanntmachung. Die Nachweiſungen über die Regie⸗ bauarbeiten betr. Nr. 884191. An die Ortspolizeibehörden des Landbezirks: Wir bringen den Ortspoltzeibehörden hiermit in Erin⸗ nerung, daß die bei ihnen für die Monate April. Mai, Juni 1907 eingekommenen Nachweiſungen über die während dieſer Zeit im Selbſtbetriebe ausgefühten Bauarbeiten(Regiebau⸗ arbeiten, aus enommen die Regietiefbauarbeiten der Gemeinden) mit der ausdräcklichen Beurkundung hierher vorzulegen ſind, daß weitere Bauarbeiten der gedaͤchlen Art dortſeits nicht bekannt wurden. 10820 Mannheim, den 29. Juni 1907. Großh. Bezirksamt. Abt. II. Dr. Bechtold. Oeffentliche Verſteigerung. Montag, den 15. Juli 1907, vormittags 10 Uhr, werde ich in Heidelberg, Hirſchſtraße 71, im Auftrage der Firma Gebr. Leimbach in Heidelberg und gemäß 8 373, Handels⸗Geſ.⸗Buch, gegen ſofortige bare Zahlung öffentlich verſteigern: Die vollſtändige betriebstaugliche Einrichtung einer Mineralwaſſerfabrit, 3 tupferne Miſchzylinder mit Eiſenſtativ, 1 dickwandiger, kupferner Kohlenſäureſammelzylinder mit Sicherheits⸗ ventil für 12 atm. Druck, 14 kupferne Trink⸗ hallenzylinder, 1 kupferner Waſſerdeſtilier⸗ Apparat, ca. 27 Mtr. kupferne Rohrleitung, 4 Abfüll⸗Apparate aus Meſſing, eca. 1000 Syphons, ca. 9000 Flaſchen(7000 ohne und 2000 mit Paten verſchluß), 6 große Löſungstöpfe aus Steingut, ca. 100 Flaſchenkaſten u.„Kiſten. Eventl. Fortſetzung der Verſteigerung am Dienstag, den 16. Juli 1907, vorm. 10 Uhr. Die Sachen können täg⸗ lich vormittags auf dem Lager beſichtigt werden. Heidelberg, den 4. Juli 1907. 50472 Ladung. Nr. 3150. Ludwig Auguſt Probſt geboren am 17. Juli 1882 zu Mannheim verh. Eiſendreher zuletzt wohnhaft in Mannheim Kleine Wall⸗ ſtadiſtraße 36 3. Zt. unbekannt wo, wird beſchuldigt, daß er als beurlaubter Reſerviſt ohne Erlaubnis ausgewandert iſt. Uebertretung gegen§360 Ziff. 3 .⸗Str.⸗G.⸗B. Derſelbe wird auf Anord⸗ nung des Großh. Amtsgerichts — Abt. 15,— hierſelbſt auf: Moutag, 16. Sept. 1907, vormittags 9 Uhr vor das Gr. Schöffengericht, handlung geladen. Bei unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund der nach§ 472 Abſ. 2 u. 3 Str.⸗P.⸗Ord. von dem Be⸗ zirkskommando Mannheim ausgeſtellten Erklärung vom 12.Juni 1907 perurteilt werden. Mannheim, 2. Juli 1907. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Abt. 15 Müller. 10792 Handelsregiſter. Nr. 4039. Zum Handels⸗ regiſter B. Bd. V,.⸗Z. 30, Firma„Rheiniſche Textif⸗ induſtrie Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung in Mannheim“ wurde heute eingetragen: Durch den Be⸗ ſchluß der Geſellſchafter vom 27. Juni 1907 wurde 8 6 des Geſellſchaftsvertrags in der Weiſe abgeändert, daß zu Ge⸗ ſchäftsführern der Geſellſchaft nur die zwei Geſellſchafter Berg und Juſt ernannt werden. Berthold Lehmann iſt als Ge⸗ ſchäftsführer aus der Geſell⸗ ſchaft ausgeſchieden. 10823 Mannheim, 6. Juli 1907. Großh. Amtsgericht I. Arheilsvergehung. Für den Neubau der Schiller⸗ ſchnie ſollen die Schloſſerarbeiten (Fenſterbeſchtage) im Wege des —— Angebols vergeben werden. Angebote hierzu ſind verſchloſſen und imit entſprechender Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens WMrontag, den 22. Juli l.., vormittags 11 Uhr auf Zimmer 10 des unterzeich⸗ neten Amtes einzureichen, woſelbſt auch die Angebotsſormulare ge⸗ gen Erſatz der Undruckkoſten in Empfang genommen werden können und die Eröffnung der⸗ ſelben in Gegenwart etwa er⸗ ſchlenener Bieter erfolgt. Mannberim den. al 1907. Städt. Hochbauamt: Perrey 30583 Belknnulmachung. Die Feſtſtellung der Straßen- und Bau⸗ flucht für eine Verbin⸗ dungsſtraße zwiſchen Gabelsberger und Stolzeſtraße betr. Nr. 28862 V. Der Stadirat der Hauptſtadt Maunheim hat die Feſtſtellung der Straßen⸗ und Baüflucht zw ſchen der Gabels⸗ berger⸗ und der Stolzeſtraße auf der Nordſeite des Ninderſpiel⸗ platzes in der Schwetzingerſtadt dahier beantragt. Wir bringen dies zur öffent⸗ lichen Kenntnis mit der Auf⸗ ſorderung, etwaige Eiwend⸗ ungen bei dem Bezirksamte oder dem Stadtrat hier binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vorzubringen, an welchem das dieſe Bekänntniachung ent⸗ haltende Amtsverkündigungs⸗ bigttausgegeben wurde, widrigen⸗ falls alle nicht auf privatrecht⸗ lichen Titeln beruhenden Ein⸗ wendungen als verfäumt gelten. Die Beſchreibungen und Pläne liegen während der Einſprachs⸗ ſriſt auf den Kanzleien des Be⸗ irksamts— Zimmer 8s— und des Stadirats zur Einſicht offen. Manuhbeim, 2. Juli 1907. Großh. Bezirksamt Abt. v gez. Levinger. Nr. 26077 J. Dies wird mit dem Aufügen zur allgemeinen Kenntnis ge⸗ bracht, daß Plan u. Beſchreibung voul 11. Inli 1907 ab während 14 Tagen in Kau haus dahier 3. Stock, Zimmer Nr. 110, zur Euſicht oſſen liegen. Maunheim, den 8. Juli 1901. Bürgermeiſteramt: Martiu. Schönwald(Baden) Für Erholungsbedürftige, eine 30582 Saal II, hier zur Hauptver⸗ 9 Arbeitsvergebung. Für den Neubau der Humboldtſchule ſollen a) die Lieferung der Schulbänke(Patent Rettig) b) die Lieferung der Schränke und Tiſche im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit eniſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Dieustag, den 23. Juli l. Is., vormittags 11 uhr, auf Zimmer 10 des unterzeichneten Amts einzureichen, wo⸗ ſelbſt auch Angebotsformulare gegen Erſatz der Umdruckkoſten in Empfang genommen werden können und die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter erfolgt. können im Baubureau Gärtnerſtraße No. 57 eingeſehen werden. 30576 Mannheim, den 6. Juli 1907. Städt. Hochbauamt Perrey. Geeeeeense Telephon-Anlagen jeden Umfangs für 9 JPostuebenstellen und 5 9 Ein Apparat für Post- u. 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Dezember 1907, vormittags ½12 Uhr, Zimmer 135 3. St., vor dem unterzeichneten Gericht aube⸗ raumten Aufgebotster min bei dieſem Gerſcht anzumelden, widrigenſalls die Ausſchließung des Gläubigers mit ſeinem Recht erfolgen wird. Manuheim, den 6. Juli 1907. Der Gerichtsſchreiber Großherzogl. Amtsgerichts v. Beſſerer. 94 1 Fuſe 0 J, 7 Verſteigerung. Am Donnerstag, 11. Juli, nachmittags 2½ Uhr verſteigere in meinem Lala: vollſtändige ſchöne Bette e Bücherſchrank, Artenſchrant ⸗ Bertiko, Waſch⸗ und Nacht⸗ tiſche, Tiſche, Schreibtiſche, 4 ſchöne Lederſtühle, Servier⸗ tiſche, Bilder, Spiegel, Bor⸗ änge, Kinderwagen, Partie ücher, Franz. Lehrbriefe, Motorrad(Brennabor) gut im Stand. Ferner verkaufe 2 ſchöne Schlafzimmer⸗Ein⸗ richtungen. 508659 M. Arnold, Auktionator N3, 11. Pel. 2285. Uebernehme jeden Poſten Möbel und Waren zum Verſteigern und gegen bar. brem. Hetheue. 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