nuee eeeenenedenere 2458 wird, beſatzungen. Abonnement: GBadiſche Volkszeitung.) 70 pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Inſerate: E 6, 2. Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate. 30„ Die Reklame⸗Zeile..1 Mark Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. SGeleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Rannheim und Amgebung. Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe:— „Journal Mannheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten Redaktion Expedition und Verlags⸗ buchhandlung E 6, 2. 216 Nr. 316. Staaten und Japans. Angeſichts der noch immer geſpannten Verhältniſſe zwiſchen den Vereinigten Staaten von Amerika und Japan iſt es von Intereſſe, einmal die Stärke und Beſchaffenheit der Flotten dicſer Mächte etwas näher zu betrachten. Wenn auch die Möglichkeit kriegeriſcher Verwicklungen beſonders von den Vereinigten Staaten nachdrücklichſt in Abrede geſtellt rd, ſo iſt doch nicht in Abrede zu ſtellen, daß von beiden Seiten ganz außergewöhnliche maritime Maßnahmen getrof⸗ fen werden, die nicht eben vom Zuſtande friedlichſten Einver⸗ gehmens zwiſchen dieſen Mächten zeugen. Würde beiſpiels⸗ weiſe heute der Krieg von Japan den Vereinigten Staaten erklärt, ſo würden ungefähr zwei Monate vergehen, ehe ein amerikaniſches Kriegsſchiff— von Zwiſchenfällen nicht zu reden— von den öſtlichen Haupthäfen der Vereinigten Staa⸗ ten nach der Weſtküſte gelangen könnte, während japaniſche Kriegsſchiffe in etwa 20—25 Tagen dieſe amerikaniſche Weſt⸗ fküſte zu erreichen vermöchte, gewiß eine Tatſache, die den Wunſch der Vereinigten Staaten nach einer ſtarken Flotten⸗ ſtation an der Weſtküſte durchaus gerechtfertigt erſcheinen läßt, Welchen Hintergrund die aufgetauchten Nachrichten über den Ankauf der zu Mexpiko gehörigen Mag dalenenbay durch die Vereinigten Staaten hat, wird ſich bald heraus⸗ iſtellen, wenn ein Teil der amerikaniſchen Kriegsflotte die „Schnelligkeitsprobe“ unternimmt. An Zahl von größeren Kriegsfahrzeugen beſitzen die Vereinigten Stagaten einen noch ziemlich bedeutenden Vor⸗ BVorſprung vor Japan. Die Kriegsflotte der Japaner(nach den geueſten Angaben des„Nauticus“) beſitzt zur Zeit 12 Linien⸗ ſchiffe(2 im Bau), 10 Panzerkreuzer(5 im Bau), 2 Küſten⸗ Hanzerſchiffe, 2 große geſchützte Kreuzer, 13 kleine geſchützte Kreuzer(1 im Bau), 108 Torpedoboote(1 im Bau) und 7 UAUnterſeeboote. Die Vereinigten Staaten zählen 23 Linien⸗ ſchiffe(7 im Bau), 7 Küſten⸗Panzerſchiffe, 13 Panzerkreuzer (2 im Bau), 3 große geſchützte Kreuzer, 10 kleine geſchützte Kreuzer(3 im Bau), 46 Torpedoboote(5 im Bau) und 12 Unterſeeboote(4 im Bau). Wenngleich die amerikaniſche Narine an der Vergrößerung ihres Materials mit zäher Kraft gearbeitet hat, ſo ergeben ſich doch manche Mißſtände, die von amerikaniſcher Seite ſelbſt anerkannt und beklagt werden. Sie betreffen insbeſondere die Ausbildung und Zahl der Schiffs⸗ Man braucht ſich zwar keineswegs das dem japaniſchen Admiral Sakamoto unterlegte Urteil, das in⸗ 1 zwiſchen als nicht authentiſch erklärt worden iſt, zu eigen zu machen, der ſich dahin geäußert haben ſoll:„Es ſei als ſehr zweifelhaft zu betrachten, ob die in der amerikaniſchen Flotte enenden Amerikaner patriotiſch genug ſeien, um zu kämpfen; die amerikaniſchen Flottenoffiziere ſpielten wohl eine brillante Rolle auf Bällen und wirtſchaftlichen Vereinigungen, aber ſie ſeien ſowohl bei Manövern wie im Ernſtfall ganz unzu⸗ ſänglich ,“ um dennoch nach den eigenen Zugeſtändniſſen der Amerikaner feſtſtellen zu müſſen, daß hinſichtlich der Per⸗ fonalvperhältniſſe im Offizier⸗ und Beamtenkorps der ameri⸗ 8 Marine,— vor allem aber auch in der Frage der Erutierung der Mannſchaften und des Wannſchaftserſatzes Prinzeßchen Langeweile. Märchen fü⸗ große und kleine Leute von Eliſabeth Weirauch⸗) Es war einmal ein guter alter reicher König. Der hatte nur eein einziges Töchterchen, das war Prinzeßchen Gundula. Es war im Grunde ein herzensgutes Prinzeßchen und ein wunder⸗wunderſchönes Mädchen. Aber ſie war leider ſo ſchreck⸗ lich verwöhnt. Nichts machte ihr mehr Spaß, das Spielen nicht und das Arbeiten erſt recht nicht. 55 8 All die herrlichen Spielſachen lagen unberührt in Truhen und Schränken, und das Prinzeßchen ſaß auf ihrem rotſammtnen Thrönchen, baumelte mit den Beinchen und ſagte:„Ach, ich lang⸗ weile mich ſo!“ Da ſegte die alte Oberhofmeiſterin:„Hoheit müſſen die Strickerei vollenden!“ Und ſie gab dem Pagen einen Wink. Der flog davon; brachte auf einem weißen Atlaskiſſen die goldenen Stricknadeln und ließ ſich zierlich damit vor dem Thrön⸗ chen auf einem Knie nieder. 5 Aber Prinzeßchen war heute beſonders ungnädig. Sie ſchlug lit der Fußſpitze das weiße Atlaskiſſen in die Höh', daß es in 35 Luft flog und die goldenen Naädeln in einer Ecke zu Boden iiee ̃ 5 Ich mag nicht ſtricken,“ ſagte ſie,„Stricken iſt langweilig!“ Hoheit vielleicht Laute ſpielen?“ fragte der Hof⸗ ikus. 5 mir noch lengweiliger.“ „Hoheit haben heute noch nicht ein mal in der Fibel ge⸗ leſen!“ mahnte der alte Magiſter in ſtrengem Ton.„Wenn Ho⸗ heit arbeiten würden, dann würden Hoheit ſich nicht langweilen!“ Da wurde Prinzeßchen bitterböſe.„Ich mag nicht leſen— n iſt mir am aller⸗allerlangweiligſten.“ iſt ein begabtes und beliebtes Theaters. D. Red. vieles zu wünſchen bleibt und ſich die amerikaniſche Die Kriegsmarinen der Vereinigten „Ich mag nicht Laute ſpielen,“ ſagte Prinzeßchen, das iſt Donnerstag, 11. Juli 1907. (Elbendb nach dieſer Richtung in einer offenbar recht kritiſchen Lage befindet.— Der Offiziersmangel ſcheint nach den Angaben des Bureau of Navigation in dieſem Frühjahr ſeinen Höhe⸗ punkt erreicht zu haben Auffällig ſind die Schwierigkeiten bei Rekrutierung der Mannſchaften, wodurch viele fremde Elemente als Beſatzungsmannſchaften in die amerikaniſche Kriegsmarine hineingeraten, wie auch die große Anzahl von Fahnenflüchtigen, deren Zahl ſich(ausſchließlich der wieder Ergriffenen) im vorigen Jahre auf über 9 Proz. des geſamten Beſatzungsſtandes belief. Eine gewiſſe Beſſerung der Per⸗ ſonalverhältniſſe in der amerikaniſchen Kriegsmarine iſt für den Kriegsfall durch die im Vorjahre angenommene Naval Militia Bill erzielt worden, welche für die Flotte eine Reſerve an ausgebildeten Offizieren und Mannſchaften aus den Miliz⸗ organiſationen der einzelnen Staaten ſchaffen ſoll. Offzierkorps und Mannſchaft der japaniſchen Flotte ſtehen unbeſtreitbar auf der Höhe ihrer Aufgaben. Der Krieg mit Rußland hat ihnen eine hervorragende Schulung gegeben, deren Vorteile ſie auch auszunützen ſich beſtreben, um ſowohl an Schiffsmaterial wie an Perſonal ſich eine erſtklaſſige Flotte zu erhalten. Der Andrang zur Marine iſt hinſichtlich der Mannſchaften wie für das Offizierkorps in Japan ungemein groß und lebhaft, ſo daß die Marine⸗Verwaltung mit Leichtig⸗ keit eine Ausleſe unter den allerbeſten Elementen trefſen kann. So wurden z. B. im Jahre 1906 von 2981 Offiziers⸗An⸗ wärtern nur 180 angeſtellt, obwohl 597 allen Anforderungen vollkommen genügt hatten. Das alles ſpricht entſchieden zu⸗ gunſten der Japaner. eeeeeeeeeeeeeneeeeee Poliiische UGebersicht. Maunheim, 11. Juli 1907. Der katholiſche„Geheimbund“ der Magiſter den Pagen und Kam⸗ d ſchüttelten die Köpfe. Als ſie ſich ausgeſchüttelt hatten, ſagte die Frau Oberhof⸗ meiſterin— die anderen trauten die Frau Oberhofmeiſterin nicht geſprochen hakte—„Prinzeſſin Gundula,“ ſagte ſie,„wird alle Dage unartiger. Man ſollte ſie nicht meht Prinzeßchen Langweile, man ſollte ſie Prinzeß Un⸗ art nennen!“ Und die anderen ſtimmten ihr zu, der Magiſter und der Hoſmuſikus und alle Pagen und Kammerzofe. Prinzeßchen Langweile aber lief die Treppe hinauf in ihr Schlafzimmer, und ohne nach der Kammerzofe zu rufen, was ſie ſonſt immer tat— zog ſie ſich ganz albein ihr rofenrotes, gold⸗ geſticktes Seidenkleid an, ſetzte ſich ihr goldenes Krönlein auf die braunen Locken und ging in den Wald. Da ſtar's wunderſchn. Durch die hohen grünen Bäume ſchien die Sonne und malte helle, zitternde Flecke auf den mooſigen Boden; die weißen Wol⸗ ken ſegelten wie Schwäne über den tiefblauen Himmel.— Aber Prinzeßchen Langeweile merkte nichts von all der Schönheit. Sie lief ganz trübſinnig immer weiter und langweilte ſich aus Her⸗ zensgrund. 5 Da ſab ſie die luſtigen Waſdvöglein ſingend und pfeifend durch auf ſchaulelndem Aſt, bald ſich jubelnd in die Höh chwingen. Marine kannten Perſön! Weſpenſchwarm begegnete, der ſich über den Blumen des Waldes im Sonnenſchein wiegte und ſüßen Honig aus den Kelchen ſog ſich nicht, etwas zu ſagen, ehe] zu ſammeln und das iſt ein ſehr mühſeliges und anſtrengen Geſchäft. die Lüfte ſchießen, ſich haſchend und jagend, bald Raſt machend hkeiten nur in Form ve icher Vorberetungeit gegeben werden kann? Und wenn die Kunde davon nur durch einen Vertrauensbruch in die Oeffentlichkeit gelangen konnte: dem h. Stuhle ſowohl als der katholiſchen Sache überhaupt iſt Daamit ein ſchlechter Dienſt erwieſen. Das„Tant de druit Ppour une omelette“ wird dann auch hier Anwendung finden.“.̃ Auch die„Köln. Volksztg.“ teilt mit, daß in Münfes eine Bewegung eingeleitet wurde, daß der Plan aber, der nach im Stadium der ſtreng vertraulichen Vorberatung war, dure einen Vertrauensbruch vorzeitig in die Oeffentlichkeit gelange ſei. Eine Ausſicht auf Verwirklichung des Planes iſt, wie das Blatt beſtimmt verſichern zu können glaudt, in keiner Weiſe vorhanden; ſelbſt in den Kreiſen der erſten Anreger des Planes habe der Gedanke an eine Laienorganfſatiun in zwiſchen entſchiedenen Widerſtand gefunden. Im Anſchlußß daran wird die Behauptung des„Bayer. Kuriers“, die biſchtzz lichen Ordinariate ſeien angewieſen, den päpſtlichen Scheln ÜUkas in den Diözeſanblättern in deutſcher Ueberſetzung zu der⸗ öffentlichen, als unrichtig bezeichnet. Offenbar iſt hier der Wunſch der Vater des Gedankens geweſen. Ein kommunales Drama hat ſich in Homburg abgeſpielt. Man erinnert ſich des ſcharfen Proteſtes des bisherigen Oberbürgermeiſters gegen die Ver⸗ anſtaltung von Automobilrennen, zumal während der Kurzeit. Jetzt wird aus Homburg gemeldet: Die Stadtpérordnelen⸗ verſammlung ſprach ſich faſt einſtimmig für Beibehaltung dor Automobilrennen, jedoch möglichſt vor Beginn der Kurzeit, aus, und verurteilte mit ſcharfen Worten das Vorgahen des früheren Oberbürgermeiſters. Das Vorſpiel dieſes Dramas hat Görlitz zum Schauplatz. Dorthin iſt mittlerweile der Homburger Oberbürgermeiſter Maaß als Beigeordneter ge⸗ gangen. Dort ſagte bei der Begrüßungsanſprache der O bürgermeiſter Snay: Fehlt uns auch im geſellſchaftlichen der Glanz und die Abwechſlung des weltberühmten Badeorte der wohl alljährlich durch die Anweſenheit unſeres Königs und ſeiner Familie geehrt wird, verſtehen wir doch auch Pier bürgerlicher Weiſe uns des Lebens zu freuen und g Anregung und Belehrung vielfacher Art auf allen des Verkehrs und der Bildung. Der Beigeordnete Was antwortete hierauf: Was den erwähnten Glanz in Hornden betreffe, ſo verzichte er gern auf ihn und das bi [Flitter im Intereſſe einer gründlichen, gediegenen wie ſie ihm wohl ſchon an anderer Stelle, doch nicht in burg vergönnt geweſen ſei. Dieſe Antwort hat in Homurg arg verſchnupft. Zwanzig Stadtverordnete haben an Stadtverordnetenvorſteher das Erſuchen gerichtet, alsba Stadtverordnetenſitzung einzuberufen und darauf folgende B ratungsgegenſtände zu ſetzen:„1. Stellungnahme zu den B öffentlichungen des Herrn Maaß;: 2. Abänderung des Be ſchluſſes betreffend Ehrung des früheren Oberbürgermeiſt Maaß.“ Das Ergebnis iſt das eingangs erwähnte Die franzöſiſche Steuerreſorm In der geſtrigen Sitzung der franzöſtſchen Deputierten⸗ kammer hielt der Finanzminiſter C Vorlage de auf die N Prinzeßches,„Ihr ſeid o mir, ich langweile mich ſo fu ögelein,“ rief das und vergnügt, ſpielt doch mit bar.“„„ „Wir baben jetzt keine Zeit zum Spielen,“ zwitſcherte eim kleiner Vogel,„wir müſſen jetzt unſer Neſtchen bauen und ſuchen uns Zweiglein und Rindenſtückchen und Wolle dazu; ſpielen erſ, wenn wir unſere Arbeit beendet haben“ Da ſeufzte das Prinzeßchen und ging weiter, bis es ei er „Ach, liebe Weſpen,“ ſagte Prinzeßchen,„wollt Ihr u mir ſpielen? Ich langweile mich ſo gräßlich. „Wir haben durchaus keine Zeit zum Spieren,“ ſummte eine große Weſpe.„Du ſiehſt, wir ſind gerade dabei, e E Such Dir nur andere Spielkameraden!“ Da wurde Prinzeßchen ganz traurig und lief weiter in den Wald ei bis es an einen Ameiſenhaufen kan, 75 Da wimmelten hunderke von Ameiſen aus und ein, geſchwän und geſchäftig, mit ſchweren Laſten beladen. „Liebe gute Ameiſen,“ bat das Prinzeßchen ganz „habt Ihr nicht vielleicht Zeit, ein bißchen mit mir zu ſpiel Ich langweile mich gar ſo entſetzlich.“ Aber die Ameiſen fingen gleich an zu ſchelten.„Du du Ding, wie kannſt Du ſo etwas von uns verlangen? Wir unſern ganzen Staat in Ordnung halten. Wir müſſen für Kinder ſorgen, wir müſſen arbeiken und ſchaffen ſri ſpät. Wii laſſen uns kaum Zeit, uns auszuruyen, alſo zu ſpielen. Geh und ſtör uns nicht in unſerer Arbeit Da lamen dem Prinzeßchen beinah die Tränen und es lief weiter und weiter durch den Grenze kam. M„ 2. Seite General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannkeim, 11. Juli. die ſeit zehn Jahren die rn umgewandelt hätten. Der Miniſter entwickelte in Zügen einen Entwurf, der die Ungleichheiten der Steuergeſetzgebung und die Gewerbeſteuer ver⸗ rn ſoll. Die Reform ſei nicht ſo bedeutend, daß dadurch d des geſellf ſchaftlichen Lebens verändert werden müßte. bde wandte ſich der Finanzminiſter gegen die an der geübten Kritifen und ſagte dann, das Geſetz werde oder zwei Jahren nach ſeiner Annahme zur An⸗ gelangen. An eine Auswanderung des als glaube er nicht. Bei Einkommen bis 6000 Fres. 1de die Steuer niedriger oder die gleiche ſein, wie die jetzt entrichtende. chen Nationen zu folgen Ooen Eine Erhöhung der Steuer werde 5 bei uumen über 10 000 Fres. eintreten. Caillaur legte dann daß die Tandtewohner und Fabrikarbeiter entlaſtet Würden und daß keinerle 1minquiſitoriſche Maßregel Platz weiſen Der Miniſter wendete ſich dann gegen die Preßzehde, die gegen die Vorlage geführt werde und ſagte, de andere Einkommenſteuervorlage würde dieſelbe Kritik Frgarrufen. Am Schluſſe ſeiner Rede forderte der Finanz⸗ Drinigter das Haus auf, ein gerechtes und billiges Steuer⸗ en einzuführen. Wenn die radikale Partei das Vertrauen 8 Landes, das ſie beſitze, ſich wolle, ſo müſſe ſie die oradg Geſetz 7805 laſſen. Die Rede wurde von den Dozialiften und den ſozialiftiſchen Radikalen mit Beifall auf⸗ anzmen. 7 Deutsches Reich. *Berlin, 10. Juli.(Der Kaiſer) ſoll ſämtliche Aten über den Peters⸗ Prozeß eingefordert haben. Urteil im Peters⸗Prozeß etegt worden. (Kaiſermanöver.) Bei den diesjährigen deut⸗ Fben Kaiſermanövern werden die Vereinigten Staa⸗ Gegen ß iſt von beiden Seiten Berufung un von Amerika wiederum vertreten ſein, und zwar hat der iegsſekretär hierzu beſtimmt: Brigadegeneral Edgerly, ammandierender General des Golf⸗Departements, Major des Jeneralſtabes Willcox und Kapitän Michie, Sekretär des Beneralſtabes der Armee. Die Offiziere reiſen im Auguſt zach Europa und treten Ende September die Rückreiſe aus Deutſchland an. — Gatholikentag für 1908.) Das Zentrum Petrsibt ſeine Organiſation ſehr eifrig und hat ſchon, ob⸗ whl der diesjährige Katholikentag noch gar nicht ſtatt⸗ aunden, den Katholikentag für 1908 in Düſſeldorf auch Honſtituierung des dortigen Lokalkomitees vorbereitet. Viaſe unemüdliche und auf Jahre hinaus vorgreifende Arbeit de dntrums ſollte den liberalen Parteien zum Vorbilde Weten! (Herr Wadehn,) der Oberbürgermeiſter von Pertfels, wird nicht in das Reichskolonialamt eintreten, n ſich, wie mehrere Blätter melden die Verhandlungen der Wegienung mit ihm zerſchlagen haben. (Zur ſächſiſchen Wahlreform.) Um ſeinen Wohigeſet zentwurf durchzubringen, ſoll Miniſter Graf Hohen⸗ kchal entſchloſſen ſein, gegebenenfalls die zweite ſächſiſche Rammer aufzulöſen. Die Maßregel ſei auch bei der leztan Anweſenheit des Königs in Leipzig beſprochen worden. — Den internationalen ſozialiſtiſchen Rongreß,) der bekanntlich am 18. Auguſt um 11 Uhr vor⸗ kittugs ſeine erſte Plenarſitzung in der Liederhalle in Stultgart abhalten wird, wird nach dem Vorſchlag des Bureaus folgende Tagesordnung beſchäftigen: . Der Militarismus und die internationalen Kon⸗ e 2. Die Beziehungen zwiſchen den politiſchen ſozia⸗ Aſtiſchen Parteien und den Gewerkſchaften. 3. Die Holor niftage⸗ 4. Die Einwanderung und Auswanderung Dor Arbeiter. 5. Das Frauenwahlr echt. Dis Beratungen des Rongreſſes dürften etwa acht Tage in Anſpruch nehmen. Badiſche Politik. Landtagsneuwahl. Juli. Einer Neuwahl zum Landtag für Landtagswahlkreis muß ſich der Zentrums⸗ Büßhl, 10. art(34. abgeordnete Poſtinſpektor Schmunck von Donaueſchingen wegen ſeiner Beförderung zum Poſtdirektor unterziehen. Aus stadt u und Land. * Mannheim, 11. Juli 1907. INTERNRTIONALE AKudsr-unp ð GRosse GaRTENBAU 0 Programm. Freitag, 12. Juli. 3. Tag bei aufgehobenem Abonnement. Pavillon in den Sondergärten. —6 Uhr nachm.: Kapelle des 1. Heſſ. Infanterie⸗Regiments Nr. 81 aus Frankfurt a. M.(Muſikdir. A. Kackbrenmer). Rondellplatz vor der Auguſta⸗Anlage: —11 Uhr abends: Kapelle des 1. Heſſ. Infanterie⸗Regiments Nr. 81 aus Frankfurt a. M.(Muſikdir, A. Kackbrenner). Vergnügungspark: —6 Uhr nachm. und—11 Uhr abends: Konzert der Nürn⸗ berger Schützenkapelle(Kapellmeiſter Joſ. Schwarz.) Be eleuchtung: Nachmittags 5 Uhr: Japaniſches Tagesfeuerwerk. Abends 10 Uhr: Große Feiſtillumination. 9%—10% Uhr abends: Konturenbeleuchtung des Waſſer⸗ turms und Scheinwerfer. 10%—11 Uhr abends: Leuchtfontäne. Eintrittspreiſe: Auck nach 7 Uhr abends: 1., Kinder 50 Pfg. Dauerkarten werden gegen eine Zuſchlagsgebühr von 50 Pfg. an dieſem Tage wieder im Kraft geſetzt. * Als beſondere Veranſtaltung: Beginn 9 Uhr Abends: At⸗ tiſches Feſt, Tangaufführung Iſadora Duncans und ihrer Schülerinnen. Billetts im Vorverkauf bei N. Ferd. Heckel, Hofmuſikalien⸗ handlung, Mannheim(10—1 und—6 Uhr). Frauenfürſorge⸗Stelle: im Garten Schulze⸗Naumburg, den ganzen Tag geöffnet. ** Ausſtellungsbeſuch. Zum Beſuche der Ausſtellung führt der Verkehrs⸗Verein Darmſtadt am kommenden Sonntag, den 14. Juli einen Sonder⸗ zug von Darmſtadt hierher, zu welchem bis jetzt zirka 350 Rer⸗ ſonen ſich angemeldet haben. Wir erfahren, daß der hieſige Ver⸗ kehrs⸗Verein ſich gegenwärtig eifrig darum bemüht, um auch andere Verkehrs⸗ und Reiſe⸗Bureaux zur Arrangterung von Son⸗ derzügen nach Mannheim zu gewinnen. Eine größere Zahl die⸗ ſer Bureaux beſaßt ſich bereits ernſtlich mit den Anregungen.— Mitte Auguſt wird der neueſte Salon⸗Raddampfer des Rheins „Stadt Düſſeldorf“ eine Exkurſion nach Mannheim ausführen. Der hochelegante und äußerſt komfortabel eingerich⸗ tete Dampfer, welcher rund 1400 Perſonen Aufnahmefähigkeit be⸗ ſitzt, hat eine Länge von 58 Meter und über die Radkaſten eine Breite von 13 Meter. Auf Nhregung des hieſigen Verkehrs⸗Ver⸗ eins wird am 13. Auguſt mit dieſem herrlichen Dampfer eine feſtlich angelegte Rhei in⸗ und Hafenfahrt ausgeführt. Am 14. Auauſt folgt eine ee nach Rüdesheim und dem Niederwald⸗Denkmal, * Ernannt wurden die Landrichter Wilhelm Grauß in Offenburg, Peter Fromherz in Mosbach, Emil Holzen⸗ thaler in Offenburg und Ernſt Detmling in Mosbach zu Landgerichtsräten, die Amtsrichter Karl Dauth in Bruchſal, Dr. Ludwig Muchoſp in Breiſach, Heinrich Emele in Villingen, Auguſt Renner in Raſtatt, Dr. Karb Welde in Stockach, Peter Hottinger in Oberkireh, Dr. Karl Maurer in Villingen, Alfred Berni in Triberg und Auguſt Mehl in Pforzheim zu Oberamtsrichtern, und die Bezirksſteuerinſpektoren Franz Kremp in Müllheim, Joſepth Mallebrein in Mosbach, Ludwig Waibel in Stockach, und Bernhard Bürck in Wertheim zu Oberſteuerinſpektoren. — Water au Ende war und ein anderes Reich von einem anderen Hoönig anfing. Auf dem Grenzſtein ſaß ein bildſchöner Prinz mit einem Sammtkleid und einem Krönlein auf dem Kopf und einer Reit⸗ gente in der Hand. Der machte ein bitterddſes Geſicht, und hielt ben Kopf ſo tief auf die Bruſt geſenkt, daß ihm die blonden Locken hie über die finſter zuſammen gezogenen Brauen fielen. Als Peinzeß Gundula den hübſchen kleinen Prinzen auf dem Grenz⸗ em ſitzen ſah. da wurde ſie wieder froh und rief: „Ach lieber kleiner Junge, komm doch ein bißchen herüber in Anſer Reich und ſpiel mit mir. Ich darf nämlich aus unſerm Neich nicht beraus, und ich langweile mich zu Tode.“ „Ich mag nicht,“ſagte der Prinz und hieb mit der Gerte MNnem paax Wieſenblümchen die Köpfe ab. „Warum denn nicht?“ fragte Prinzeßchen ganz ſanft. ⸗Weil ich mich nicht mit Dir langweilen will— weil ich ſchon r Laune genug bin,“ ſagte der Prinz. Aber wenn wir zuſammen ſind, werden wir uns doch nicht danaweilen, ſchmeichelbe Prinzeßchen.„Komm doch, bitte, bitte Anmal ber.“ Da ließ ſich das Prinzlein langſam von ſeinem hohen Steim Fmuntergleiten und kam auf ſie zu. „Wer biſt Du denn eigentlich?“ fragte er. Ich bin Prinzeßchen Lang——— ich heiße Prinzeß Gun⸗ Dufal“ ſagle ſie ſtolz.„Und wer biſt Du?“ Ich bin Prinz Mi——— das übrige verſchluckte er Fchmell, richtete ſich hoch auf und ſagte:„Ich heiße Prinz Edel.“ „Ach, ſagte Prinzeßchen neugierig,„wie heißeſt Du denn wuch? Doch haſt doch vorher was anderes ſagen wollen und haſt Damm ſchnell aufgehört. Haſt Du noch einen Namen mit Mi—2“ Da wurde das Prinzchen rot und verbegen.„Ach, das iſt arur ſ0 ein Name, den mir die dummen Leute gegeben haben, näm⸗ ich: Brinz Mißmut. D⁰ lacte Prlnzeßchen hellauf. „Du ſollſt nicht lachen!“ rief Prinz Mißmut böſe und ſtampfte it 5 Füßchen den Boden.„Ich laſſe mich nicht von Dir aus⸗ Pochen.“ Ich loche Dich ja gar nicht aus,“ beruhigte ihn die Kleine, h ſeche nur, weil es ſo d drollig iſt.„Ich heiße nämlich Prinzeß weil ich immer ſo langweile. Aber warum nen⸗ Dich denn die Leute Prinz Mißmut?“ Ken ii immer ſo verdrießlich bin.“ „Warn m biſt Du denn aber immer ſo verdrießlich?“ fragte Wa⸗ Prinzeßchen intereſſiert, „Waxum??!!“ antwortete der kleine Prinz erſtaunt. rum?! Jo, weil— weil— weil die ganze Welt ſo häßlich iſt!“ „Die Welt alt häßlich? ſtaunte Prinzeßchen mit großen Au⸗ gen.„Findeſt Du den Himmel häßlich und den Wald mit den großen Bäumen und die Wieſe mit all den hübſchen bunten Blu⸗ men— und die Tiere alle— findeſt Du die auch häßlich? Und der Bach, der ganz durchſichtig iſt, mit lauter kleinen Fiſchlein drin und ber See mit den vielen Mummeln— ich finde das alles wunder⸗wunderhübſch!“ „Ja, wenn Du das alles ſo wunderhübſch findeſt,“ ſagte der kleine Prinz, zwarum langweilſt Du Dich da elgentlich?“ Nun wurde das Prinzeßchen rot und verlegen.„Weil— weil“ fing es an zu ſtottern,„weil ich das alles doch ſchon ſo oft geſehen. habe— und da machts mir keinen Spaß mehr. Aber ich will Dir alles hübſch zeigen. Komm!“ Und ſie nahm den kleinen Prinzen bei der Hand, führte ihn durch den Wald und zeigte ihm die munteren Quellchen, die über moosbewachſene Steine rieſelten, die flinken Eichhörnchen, die an den glatten Stämmen auf und abliefen, die roten ſüßen Erdbeeren, die, unter ißbren großen Blät⸗ tern halb verborgen, am Waldſaum 1 die ſchlanken, zier⸗ lichen Rehe, die neugierig und zutraulich die feinen Köyfchen mit den aroßen dunklen Augen durch das Gehölz ſteckten. Und die Miene des kleinen Mißmut wurde mit der Zeit immer beller und freundlicher. (Schluß folgt!l. —— Tagesneuigkeiten. — Der 250. Geburtstag des erſten Königs von Preußen. Donnerstag vor 250 Fahren, am 11. Juli 1657, wurde der nach⸗ malige König Friedrich J. zu Rönigsberg geboren, in jener Stadt, in der er am 18. Jauuar 1701 die Krone ſich aufs Haupt ſetzte. Er iſt der zweite Sohn aus der Ehe des Großen Kurfürf ten mit Luiſe Henriette von Oranien; ſein älterer Bruder, Kurpeinz Karl Emil, ſtarb. Auch der ſpätere König war von klein auf ſchwach und lränklich⸗ miemand glaubte, daß er ein hohes Alter erreichen würde. Seine Amme hatte ſihn einſt rücklings vom Axme fallen laſſen und es aus Furcht vor Strafe verſchwiegen. So bildete ſich eine Rlück⸗ gratvberkrümmung, die erſt im ſiebenten Jahre des Prinzen entdeckt wurde. Als er groß war, ſuchte er jene„Verdrießlichteit⸗ durch * Verliehen wurde dem Staatsanwalt beim Landgericht Karls⸗ zuhe mit dem Amtöſtze i in Pforgheim, Dr. KHarl Rudmann der Rang eines Landgeri ts unnd den Notaren Eugen Gich e ler in Raſtatt, Franz Simmler in Neckarbi Leiſt in Mosbach, Auguſt Huhler in Kenz Fürſt in Adelsheim, Dr. Karl Lingert in A Schanno in Bühl, Julius Bokack in Grießen, Wilhelm Har⸗ rer in Wolfach, Friedrich Ramſtein in Breiſach und Karl Schmidt in Stockach der Rang als Amtsrichter. *Uebertragen wurde den Gewerbeſchulkandidaten Narl Eng⸗ an der Gewerbeſchule in Raſtatt, Otto Jürgenſen an in Achern und Theodor Model an der in St. Georgen die Amtsſtellen als Gewerbelehrer. * Exegqnaturerteilung. Herr Rens Kyritz, Inhaber der Firma Jakob Kyritz Söhne, Frankfurt a. M. wurde zum Konſul der Vereinigten Staaten von Venezuela in Frankfurt ernannt und iſt ihm feitens des Reiches das Exequatur exteilt worden * Schulhygiene. Um den nachteiligen Folgen des anhaltenden Sitzens der Schüler in der Schule vorzubeugen, ſollen nach einem von dem preußiſchen Kultusminiſter neuerdings ergangenen Er⸗ laſſe auch an ſolchen Tagen, an denen kein Turnunterricht ſtatt⸗ findet, während der Pauſen im Freien oder im gelüfteten Zim⸗ mer gewiſſe Frerübungen eingeführt werden. Vorher ſollen jedoch an beſtimmten Schulen Verſuche hierüber angeſtellt wer⸗ den. Eine Hergſie e die neben geſundheitlicher Kräftigung der Schüler un Schülerinnen die Entwickelung einer guten Haltung ſördern iſt mit Freuden zu begrüßen. * Erſtellung einer Eiſenbahnwaggonwage im Gaswerk Luzen⸗ berg. Nachdem die Koksförderanlage des Gaswerks Luzenderg nahezu fertiggeſtellt und teilweiſe bereits dem Betrieb übergeden worden iſt, kann nunmehr auch eine direkte Verladung des gewon⸗ nenen Koks von den Trans artrinten aus in Landwagen und Eiſenbahnwaggons ſtattfinden. Da die Beladung der Waggons nach dem Gewicht erfolgt, müſſen die nahezu beladenen Wagen zur Ge⸗ wichtsfeſtſtellung durch Arbeiter über zwei Drehſcheiben nach der 1 hinter dem Retortenhaus befindlichen Waggonwage verſchoben werden. Bei Mindergewicht muß dann der fehlende Koks mittelſt Handwagen beigefahren und nachgefüllt, bei Uebergewicht aber das überſchüſſige Quantum wieder abgeladen und nach dem Lagerplatz verbracht werden. Da dieſe umſtändlichem Manipulationen natur⸗ gemäß einen großen Zeitverluſt bedingen und eine größere Zahl von Arbeitskräften erfordern, hat die Direktion um die Geneh⸗ migung zur Erſtellung einer Eiſenbahnſvaggonſrage bei der Kols⸗ aufbereitungsanlage nachgeſucht. Die Koſten dieſer Heyſtellung werden ſich auf M. 8500 belaufen. Der Betrag wird beim Bürger⸗ ausſchuß angefordert. Erſtellung von drei Speiſepunkten für die Straßenbahn beim Elektrizitätswerk. Zur Verbindung der im Spätjahr im Betrieh kommenden Kw. Gleichſtromdynamo des Elektrizitätswerks mit den Speiſeleitungen der Straßenbahn auf dem rechten Neckarufer wird die Erſtellung von drei Speiſepunkten beim Elektrizitätswerk nötig, Die nötigen Mittel mit M. 9500 M. werden vom Bürgerausſchuß angefordert. Geländeverkauf an die Firma Jakob Bitterich. Der in Plan gelegte ſüdöſtliche Teil der Gasfabrikſtraße zwiſchen der Gasfabritf und der Neckarauerſtraße durchſchneidet das Anweſen der Firma Jakob Bitterich am Weidſtückerweg derart, daß deſſen mit Fabrik⸗ gebäuden beſetzter, weſtlich der Gasfabrikſtraße gelegener Teil von dem noch unbebauten Gelände auf der Oſtſeite der Straße getrennt wird, Dieſer öſtliche Teil war zur Aufnahme von Erweiterungs⸗ bauten beſtimmt und von der Firma zu dieſem Zweck vor Aenderung der Zugsxichtung der Gasfabrikſtraße erworben worden. Bei den Verhandlungen über Abtretung der in die Gasfabrikſtraße fallenden Geländefläche im Maß von 942 qm machte die genannte Firma geltend, daß ſie durch die gleichzeitig mit der Verlegung der Gas⸗ fabrikſtraße vorgenommenen weiteren Aenderungen an der Plan⸗ legung in jener Gegend, insbeſondere durch Aufhebung einiger ihr Anweſen umgebenden Straßen empfindlich geſchädigt und der Geſchäftsbetrieb auf dem um das Straßengelände verkleinerten Anweſen nicht mehr möglich, auch die beabſichtigte Ausdehnung auf den öſtlichen Teil unensſh bar ſei. Die Firma brachte nun einen Geländeaustauſch in Vorſchlag, wonach ihr gegen das in die Gas⸗ fabrikſtraße fallende Gelände ein Teil des ſüdlich an ihr Anweſen angrenzenden, ſtädtiſchen Grundſtücks zufallen ſollte. Gleichzeitig beantragte ſie Erſatz für die mit Bezirksratsbeſcheid von: 23. Oktbr. 1902 aufgehobenen Straßenzüge. Die Prüfung dieſer Anträge hatte das Ergebnis, daß die von der Firma behauptete Schädigung anerkannt werden mußte. Nach mehr als zweijährigen Verhand⸗ lungen einigte man ſich endlich dahin, daß ſich die Stadtgemeinde zur Durchführung des Planlegungsverfahrens für zwei Straßen⸗ züge und eine Straßeneinmündung verpflichtete und ſich zum Voll⸗ zug eines Geländetauſches und ⸗Verkaufes bereit erklärte. Der Bürgerausſchuß wird jetzt erſucht, zum Verkauf des ſtadteigenen Geländes und zwar 68 qm Vorgartengelände und 597 qm Bau⸗ gelände zum Preis von zuſammen M. 4587 ſeine Zuſtimmung erteilen au wollen. eine 2 Perücke zu perdecken, und ſeine geiſreſche Gemaßlin, die philoſophiſche Königin Sophie Charlotte, nannte ihn ſcherzend gern ihren Aeſop. Fünf Jahre alt, wurde er dem 77jäh⸗ rigen Oberpräſidenten Otto von Schwerin zur Erziehung anver⸗ traut und dieſer ernannte den tüchtigen Eberhard Dauckelmann zum Lehrer. Die Strenge freilich, die dieſer zuweilen entfaltete, war nicht nach dem Sinne der Mutter:„Ich geſtehe, daß dies mir ſehr zuwider iſt“, ſchrieb ſie an Schwerin;„denn Fritzchen iſt ein Kind von gutem Naturell und ſehr furchtſam, dies könnte ſeiner Geſundheit und ſeinem Geiſte ſchaden. Ich bitte Sie, dies nicht zu dulden und ihm zu ſagen, daß es mir nicht angenehm ſei. Ich gbaube, daß ſeine Abſicht gut iſt und daß er wünſcht, er möchte viel lernen, allein, er weiß genug für ſein Alter, und ich halte dafür: Die beſte Methode, Kinder zu gewinnen, iſt Sanftmut.“ Danckelmann gewann aber die vertrauensvollſte Liebe ſeines Zög⸗ Ungs und pflanzte in ſeine Seele jene Liebe für Runſt und Wiſſen⸗ ſchaft, die ſpäter reiche Früchte getragen hat. Ihm und ſeiner Ge⸗ mahlin verdanken wir die Gründung der Akademie der Künſte und die der Akademie der Wiſſenſchaften, für die Leihm iz den Plan entworfen hat und deren erſter Präſident dieſer große Univerſalgelehrte war. Auch flir die Baukunſt in Berlin bedeutet die Zeit des erſten Königs eine Glanzperiode; es genügt hier, an Schlüters Namen zu erinnern und an Schöpfungen wie Schloß und Zeughaus, ſowie an das herrliche Kurfürſtendenkmal. — Vom Tagelöhner zum Millionär. Eine arme Tagelöhner⸗ familie iſt, wie gus Riga geſchrieben wird, über Nacht die reichſte Familie von Reval geworden. Füngſt wurden in den Zeitungen die Nachkommen eines finnländiſchen Seekapitäns Karl Mathhias Lindfors geſucht, der in Auſtralien unter Zurückbaſſung eines un⸗ geheueren Millionenvermögens Veeihen, war, ohne daß erbberech⸗ tigte Nachkommen vorhanden waren. Dieſe Anzeige las zufällig eime in Reval anſäſſige Frau Veknall, geb. Janzon, deren Mann als Arbeiter bei einer Dampfſchiffahrtsgeſellſchaft angeſtellt iſt. Sie exinnerte ſich, daß ihr Onkel, der allerdings für ſie verſchollen war, denſelben Namen trage, twie der verſtorbene Multimillionär in Auſtraljen. Dargufhin wandte ſie ſich an die auſtraliſchen Be⸗ hörden um nähere Auskunft und erfuhr zu ihrem freudigen Schrecken, daß der Verſtorbene wirklich ihr gus Revar derter Onkel und ſie als Nichte die einzige erbberechtigte Ver⸗ wandte wäre. Die beiden Eheleute, denen die Glücksgöttin unver⸗ hofft ſo große Reichtümer— es ſoll ſich um 15 Millionen Mark handeln— in den Schoß geworfen hat, ſind nun untertwegs nach Atſtralien, um die Erbſchaft perſönlich zu erheben. —— rls⸗ der e r elm ian ar r. arl g⸗ an die der ſul unt en. den em Att⸗ Im⸗ len Der⸗ her ner en⸗ erg Dden on⸗ und Rach Ge⸗ der ben belſt das latz tur⸗ zahl ieh⸗ ols⸗ ung ger⸗ eim rieh den vird ig. huß an brik ema rik⸗ von nnt igs⸗ ung den den rma vas⸗ an⸗ iger der eten auf * 3 Mamihenn, 1I. Suß General-elnzeiger.(Abendblatt) * Dienſtverhältniſſe des e Lulins Meythaler beim] lungen gegen die Landesſteuergeſetze eingeleitet. Er⸗ kurrenten mit in den Kampf gehen. Wie aus dem Inſeratenteil Tiefbauamt. Nach dem Austritt des Bauinſpektors Veſpermann ledigt wurden leinſchließlich der aus dem Vorjahre rückſtändigenerſichtlich, hat der Verkauf der Eintrittskarten bereits begon⸗ waren die beiden Abteilungen des Tiefbauamts für Straßenbau und Waſſerbau vereinigt worden mit Rückſicht darauf, daß gerade damals für die Abteilung Waſſerbau weniger Geſchäfte vorlagen. Mit Beginn der Arbeiten für die zweite Neckarbrücke zeigte es ſich jedoch, daß die Leitung der beiden Abteilungen zuſammen durch eine Kraft nicht zu bewältigen war, weshalb im Dezember 19295 wieder eine Trennung vorgenommen und die Geſchäfte eines Vor⸗ ſtandes für die Abteilung Straßenbau proviſoriſch dem Ingenieur Meythaler übertragen wurden. Dieſe Trennung wird nach Ueber⸗ zeugung des Tiefbauamts beibehalten werden müſſen, da die Ab⸗ teilung Waſſerbau in den nächſten Jahren namentlich dadurch wieder mehr an Bedeutung gewinnen wird, daß ſie das Projekt für die Erweiterung des Induſtriehafens auf der Frieſenheimer Inſel im Einzelnen durchzuarbeiten haben wird. Ingenieur Meythaler, dem von der Stadtgemeinde Konſtanz die dort neu zu errichtende Stelle eines Vorſtandes des Tieſbauamts angeboten wurde, hat unter Verzicht auf eine Bewerbung um dieſen Poſten gebeten, ihm unter Abſchluß eines neuen Dienſtvertrages mit angemeſſener Erhöhung ſeiner Bezüge und voller Anrechnung ſeiner Staats⸗ ienſtzeit die Stelle des Vorſtandes der Abteilung Straßenbau mit Der Amtsbezeichnung Straßenbauinſpektor endgültig zu übertragen. Der Stadtrat hos beſchloſſen: 1. Meythaler mit Wirkung vdom 1. April 1907 die Stelle eines Vorſtandes der Straßenbauabteilung des Tiefbauamts mit der Amtsbezeichnung„Straßenbauinſpektor“ zu übertragen, 2. ihn außerhalb des Gehaltstarifs mit einem Ge⸗ halt von 5600 M. anzuſtellen unter Gewährung regelmäßiger Zu⸗ lagen von 350 M. nach je 2 Jahren bis zum Höchſtgehalt von 7000 Mark, wobei als nächſter Zulagetermin der 1. Oktober 1908 feſt⸗ geſetzt wird, 3. für den Anſpruch auf Ruhegehalt auch die bei Gr. Bahnbauinſpektion Freiburg zugebrachte Dienſtzeit vom 1. Auguſt 1896 bis 1. Juni 1898 in Anrechnung zu bringen. Der Bürger⸗ ausſchuß wird erſucht, ſich mit der Anſtellung Meythalers in der beabſichtigten Weiſe einverſtanden erklären und den Stadtrat zum eines entſprechenden Dienſtvertrags ermächtigen zu wollen. * Winterfahrplan. Der erſte Entwurf zum Winterfahr⸗ plan der Großherzoglich Badiſchen Bahn iſt eingetroffen und liegt im Bureau der Handelskammer, Handwerkskammer ſowie des Verkehrsvereins zur Einſichtnahme und Geltendmachung von Wünſchen auf. * Nach der Monatsüberſicht des Statiſtiſchen Amts war die mittlere Tagestemperatur des Mai mit 14,90(15,01) Grad der vorjährigen nahezu gleich, dagegen war der Spielraum zwiſchen dem Maximum und dem Minimum erheblich größer. Die abſolut höchſte Temperatur wurde an“ 11. Mai mit 30,5 Grad er⸗ keicht, ein um dieſe Jahreszeit ſelt!„hoher Temperaturſtand, an⸗ dererſeits ſank am 19. die Queckfilberfäule bis auf 2,5 Grad herab. Die geſamte Regenmenge des erſten Ausſtellungsmonats war mit 50,1(61,7) Millimeter nicht ſo groß wie im Mai 1906, doch iibertraf wiederum der ſtärkſte beobachtete Regenfall eines Tages urtt 18,8(10,5) Millimeter den vorigjährigen nicht unbeträchtlich. Gänzlich regenfrei waren 17(8) Tage. Der Waſſerſtand der beiden Flüſſe wies keine ſtarken Schwankungen auf, hielt ſich aber Durchweg auf über 4½ Meter, alſo auf recht anſehnlicher Höhe. „Die Bevölkerungsbewegung zeigt zunächſt ein recht erhebliches An⸗ wachſen der ESinwohnerzahl um 654 Köpfe. Wie aus dem vorläufigen Ergebnis der Berufs⸗ und Betriebszählung vom 12. Junt zu erkennen iſt, ſtimmt die Fortſchreibung der ſtatiſtiſchen Monatsberichte mit dem tatſächlichen Beſtand wiederum faſt gantz gengqu überein. An dem Wachstum der Einwohnerzahl war dies⸗ mral der Geburtenüberſchuß annähernd ebenſo ſtark beteiligt wie der Wanderungsgewinn. Die Geburtenhäufigkeit ſelbſt betrug nur 36,88(37,91) Mille und hielt ſomit auch in ieſem Monat wieder die mehrfach erwähnte abſteigende Tendenz „aber ebenſo ſtark hat ſich auch die Sterblichkeit verringert, die 6,86(17,44) Mille betrug. Hieraus reſultiert ein Geburten⸗ überſchuß von 20,52(20,47) Mille, d. h. genau der gleiche, wie er auch im April beobachtet worden iſt. Ganz beſonders hoch war im Berichtsmonat mit 13,45(10,38) Mille die Ehefre⸗ gueng; ſeit Oktober 1905 iſt eim derartiger Zudrang zum Stan⸗ desamt nicht mehr beobachtet worden. Der rechnungsmäßige Ueberſchuß des Zuzugs über den Wegzug, der ſog. Wander⸗ ungsgewinn, war mit 1470(933) Köpfen außerordentlich hoch und hat ſich namentlich beim weiblichen Geſchlecht mit 695 (266) ſehr beträchtlich vermehrt. Offenbar iſt die Ausſtellung auf dieſe Ziffern nicht ohne Einfluß geweſen, wie ſich u. a. aus dem gewaltigen Mehrzuzug von Wirtſchaftsperſonal von 133(22) Köpfen ergibt. Auch die ſtarke Steigerung des Fremdenver⸗ kehrs in den Gaſthöfen auf 17 559(11 342) iſt natürlich über⸗ wiegend auf Rechnung der Ausſtellung zu ſetzen. Zum Vergleich aunag erwähnt ſein, daß während des erſten Monats der großen Düſſeldorfer Ausſtellung von 1902 der Fremdenverkehr in Düſſel⸗ dorf 30 610 Perſonen betragen hat. Das Wohnungsbureau unſerer Ausſtellung bermittelte im Berichtsmonat 1030 Betten, darunter 890 in Privatwohnungen und 140 in Maſſenquartieren. Der Arbeitsmarkt lag günſtig, obgleich neben dem ſtarken Be⸗ ſchäftigungsgrad doch auch die vielen Feiertage des Monats in der Statiſtik zum Ausdruck kommen. So betrug die Geſamtzahl der der Zentralanſtalt für Arbeitsnachweis gemeldeten offenen Stellen 2021(2439), trotzdem z. B. in einzelnen Zweigen des Bau⸗ gewerbes deren Zahl dem Mai 1906 gegenüber fich beträchtlich ver⸗ mehrt hat. Anderſeits hat ſich aber die Mitgliederzahl der Krankenkaſſen um 455(290) gehoben und damit erſtmals die Zahl von 70 000 überſchritten. Wie neiſtens im Mai, ſo iſt be⸗ ſonders diesmal der Zuwachs vorwiegend den weiblichen Mit⸗ gliedern zu gute gekommen. Die Relativzahl der Armenunter⸗ ſtützten hat ſich in den letzten Monaten ſtetig ſtark verringert und iſt jetzt mit 19,21(19,29) auf 1000 Einwohner unter den borjährigen Stand herabgegangen, während der verhältnismäßige Aufwand mit 127.22(126.20) M. pro Mille zwar noch etwas höher ſteht, aber ebenfalls in weit ſtärkerem Rückgang begriffen iſt, als im vorigen Jahr. Die am 1. Mai eingetretene vollſtändige Umgeſtaltung des Fahrkartenausgabeſyſtems läßt eine Vergleichung mit dem Vorjahr leider nicht zu; daß der Perſonenverkehr im Ganzen ſich aber ſtark gehoben hat, darf mit Sicherheit an⸗ genommen werden und wird auch durch die ſtark geſtiegenen Ziffern der Nebenbahnen bewieſen. Eine enorme Steigerung hat der Trambahnverkehr erfahren; pro Tag wurden 84716 (63 804), pro Wagenkilometer 4,11(3,92) Perſonen befördert und der Geſamterlös hob ſich von 188 000 auf 260 000 M. Daß die an der Ausſtellung vorbei⸗ oder auf ſie zuführenden Linien die ſtärkſte Zunahme aufweiſen, iſt nicht verwunderlich, doch hat ſich auch auf allen übrigen Strecken eine Verdichtung des Verkehrs gegeigt. Auch der Güterverkehr im Hafen war außer⸗ ordentlich lebhaft: er betrug in den Alt⸗Mannheimer Häfen 575 000(440 000), im Rheinauhafen 362 000(157 000), zu⸗ ſammen alſo 787 000(596 000) Tonnen. Aehnlich wie die Straßenbahn, haben auch die ſtädtiſchen Licht⸗ und Waſſer⸗ werke mit einem ſtark vermehrten Konſum rechnen können, ſe wurden z. B. vom Elektrizitätswerk 13/7(622) Glühlampen neu inſtalliert, während ſich der geſamte Gasverbrauch um 28,3 Prog., die Waſſerförderung um 26.5 Proz. hob. Auch die Statiſtik des Schlacht⸗ und Viehhofs weiſt einen ganz erheblich ver⸗ mehrten Verzehr auf, der in einer Steigerung des täglichen Fleiſchberbrauchs pro Kopf auf 0,172(0,152) Kg. zum Ausdruck kommt. * Berfehlungen gegen Landesſteuergeſetze. Im Jahre 1906 wurden iss 8023 Fällen das Strafperfahren wegen Zuwiderhand⸗ Prozeſſe) 8027 Fälle, von denen 69 mit Freiſprechung, 212 mit Verurteilung zu Defraudationsſtrafen im Geſamtbetrag von 164 053,40., 2818 mit Verurteilung zu Ordnungsſtrafen im Geſamtbetrag von 14 355,90 M. und 4928 mit Erteilung von Ver⸗ warnungen endigten. Dieſe Zahlen verteilen ſich auf die einzelnen Steuern wie folgt: Ergebnis der Verurteilungen Ds Defraudations⸗ Ordnungs⸗ 8 8— 2 ſtrafen ſtrafen 8 Steuern 8 5 8 8 5 8 9 2 22 Betrag 2 Betrag 5 . 8² Prozeſſe S8 4/%S 1. Einkommenſteuer 285 304] 38 123355600 1380 3079050 57 2. Gewerbeſteuer 13 14] 8 5301ʃ62 3 14500— 3. Wandergewerbe⸗ ſteuer. 573 585 26 6190— 330 231950 122 4. Kapitalrenten⸗ ſteuer 125 137 36 21553(10 45 1163— 9 5. Weinſteuer.. 6389ſ6355 48 1149082005 6125 40ʃ4479 6. Bierſteuer*„ 262 280 2 40880 134 748— 120 7. Fleiſchſteuer 346 349 44 182812 157 751— 138 8. Verkehrsſteuer 28 22] 10 4676(—- 5 150— 3 9. Erbſchafts⸗ und Schenkungsſteuer 2 1——— 1 5—— Zuſammen 80238027212 164053(402818 14355 904928 Ausgeſtellt. In einem Schaufenſter des Schuhwarenhauſes A. Wanger, R 1, 7, am Marktplatz ſind gegenwärtig die Preiſe zum Jubiläumsſchwimmfeſt der Schwimmklubs Sala⸗ mander und Poſeidon ausgeſtellt. Den größten Teil dieſer Preiſe, u. a. den Ehrenpreis der Stadt Mannheim, beſtehend aus einer prachtvollen Blumenvaſe, ſowie den Ehrenpreis der Brauerei Pfiſterer in Seckenheim lieferte der Uhrmacher und Juwelier Adam Kraut, 8S 2, 23. »Die Vereinigung Mannheimer Detailkaufleute hielt geſtern abend gemeinſam mit dem Verein ſelbſtändiger Kauf⸗ leute und Gewerbetreibender, ſowie dem Verein der Schuh⸗ warenhändler im Nebenzimmer des„Friedrichshofes“ einen gut beſuchten Vortragsabend ab, in welchem Herr Rechts⸗ anwalt Dr. Seelig über die„Vermögensſteuer“ refe⸗ rierte. Herr Rothſchild eröffnete die Verſammlung mit be⸗ grüßenden Worfen und erteilte Herrn Dr. Seelig das Wort zu ſeinem Vortrag. Der Redner führte aus, daß am 1. Januar 1908 das neue kadiſche Steuervermögensgeſetz in Kraft trete. Was die Bedeutung des Geſetzes anbelange, ſo gelte es in erſter Linie, die hie und da noch beſtehenden Mißverſtändniſſe aus⸗ zuſchalten. Das neue Geſetz ſei keineswegs dazu beſtimmt, das bisherige Einkommensſteuergeſetz in Baden außer Kraft zu ſetzen; es trete lediglich an die Stelle der bisher in Baden geltend geweſenen Ertragsſteuern. Bisher habe in Baden ein ziemlich vielſeitiger Zuſtand auf dem Gebiete der Vermögens⸗ ſteuer geherrſcht. Dem ſei nun durch das neue Vermögens⸗ ſteuergeſetz abgeholfen; die Steuer ſei als eine reine Vermögens⸗ ſteuer anzuſehen. Bei der Abfaſſung des Geſetzes ſeien auch ſozialpolitiſche Geſichtspunkte maßgebend geweſen. Redner gab alsdann eine generelle Schilderung der Grundzüge des neuen Vermögensſteuergeſetzes, deſſen Beſtimmungen wir vor noch nicht allzulanger Zeit im„Generalanzeiger“ zum Abdruck brach⸗ ten. Was die Wirkung des Geſetzes anbelange, ſo laſſe ſich heute noch nicht viel vorausſagen. Dem Großkaufmann und Groß⸗ gewerbetreibenden bringe das Geſetz unzweifelhaft eine erhöhte Belaſtung, auch wenn man die Vorteile, die eine Herabſetzung des Zinsfußes mit ſich bringe, berückſichtige. Dagegen aber dürfe der kleine und mittlere Gewerbetreibende ſehr wohl mit einer Verminderung der Steuer rechnen, die auf den geringen Steuerfuß zurückzuführen ſein werde. Die praktiſche Wirkung des Vermögensſteuergeſetzes werde ſein, daß ſichere Papiere mit einem niederen Zinsfuß, die bisher in der Beſteuerung entſpre⸗ chend niedriger veranſchlagt worden ſind, nunmehr einen viel höheren Zinsfuß haben werden.— Der Vortragende erntete für ſeine intereſſanten Ausführungen lebhaften Beifall. Zum Zei⸗ chen des Dankes erhoben ſich die Anweſenden von ihren Sitzen. Alsdann wurde noch eine Reihe von Fragen an den Reſerenten geſtellt, die derſelbe prompt beantwortete. Herr Rothſchild ſprach dann kurz über„Die Kreditgebung im Detail⸗ geſchäft“. Redner hält eine monatliche Rechnungsſtellung und monatliche Bezahlung für am zweckmäßigſten für Detail⸗ leure.— Die Anweſenden erklärten ſich mit einer Kre⸗ ditgewährung von—3 Monaten im Prinzip einverſtanden. Die Angelegenheit ſoll in einer der nächſten Verſammlungen zur Beratung gelangen. Um halb 12 Uhr war die Verſammlung beendet. * Von der Freiwilligen Feuerwehr. Am vergangenen Mon⸗ tag nachmittag fand eine Reviſion der Schläuche und Extinkteure die im Gr. Hoftheater untergebracht und bereitgeſtellt ſind, durch das Feuerwehrkommando und die Hauptleute der Frei⸗ willigen Feuerwehr ſtatt. Bei dieſer Gelegenheit führte ein Herr Plank(Sohn des verſt. Hofopernſängers Plank in Karlsruhe) einen neuen Extinkteur mit dem Namen Pluvius vor, welcher gegenüber dem Syſtem Minimax gewiſſe Vorteile haben ſoll, die in der Konſtruktion und der Billigkeit der Füllung liegen dürften. Am Abend desſelben Tages fand im Schneckenhof eine Schulübung der Arbeiter, Pompiers und Hydrantenbediener der 4 Kompagnien der Altſtadt ſtatt, die unter dem Kommando der Hauptleute Witzigmann, Goether und Schnappenberger glatt verlief und eine Vorbereitung für die am kommenden Montag an der alten Tapetenfabrik in U 4 geplante Hauptübung bildete. Der Theaterbeſichtigung wohnte ein Polizeikommiſſär in Zivil als Vertreter des Bezirksamts bei, der ebenfalls alles einer genauen Prüfung unterzog. * Ein bedauerlicher Unglücksfall ereignete ſich heute Mittag in der Bellenſtraße 21. Das 7½jährige Söhnchen des Zimmer⸗ manns Wendelin Pfinder ſtürzte vom 5. Stock in den Hofraum hinunter und erlitt hierbei ſo ſchwere innere Verletzungen, daß es mittels Sanitätswagen ins allgemeine Krankenhaus gebracht werden mußte, wo es hoffnungslos darniederliegt. Sport. * Jubiläumsſchwimmfeſt. Kaum ſind die letzten Reſte der Mannheimer Regatta verſchwunden und ſchon wieder rüſtet ſich der Schleuſenkanal zu einem waſſerſportlichen Ereigniſſe erſten Ranges. Das große Jubiläumsſchwimmfeſt und zugleich Kreis⸗ feſt des Kreiſes 5 unter dem Protektorat des Herrn Oberbür⸗ germeiſters Dr. Beck wird ſich am kommenden Sonntag in un⸗ ſerer Jubiläumsſtadt abwickeln und ſelten wird dem Mann⸗ heimer Publikum ein ſolch intereſſantes Sportfeſt auf dieſem Gebiete wieder geboten werden. Neben den einzelnen Schwim⸗ men wechſelt das Programm ab mit Stafetten, Springen, Waſ⸗ ſerball, Damen⸗ und Hindernisſchwimmen, ſo daß ſich den Be⸗ ſuchern ſtets ein neues Bild entrollt und ſo auch jeden auf ſeine Koſten kommen läßt. Durch die Teilnahme nur erſtklaſſtiger Vereine wird ſich auch ein entſprechender Sport entwickeln und werden ſpeziell unſere Mannheimer Vereine als ſtarke Kon⸗ nen und ſei hier beſonders darauf aufmerkſam gemacht, daß die Eintrittskarten zum Beſuch des Feſtes am Vor⸗ und Nachmittag berechtigen. Für die Bequemlichkeit des Publikums iſt ſeitens der veranſtaltenden Vereine Poſeidon und Salamander beſtem Sorge getragen. Der Reſtaurationsbetrieb liegt in den bewähr⸗ ten Händen des Herrn Friedrich Zimmermann(Bad Hof⸗Bröß V. Badener Rennen. Der geſtrige Nennungsſchluß für drei große Flachrennen und ſämtliche Hindernisrennen der„Badener Internationalen Woche“ hat ganz befriedigende Reſultate gelle⸗ fert. Die vorliegenden Nennungen dürfen aber nicht mit den vorigjährigen vergleichen werden, wenn nicht ihre Zenſur ſchloch⸗ ter ausfallen ſoll. Jene waren eben ungewöhnlich gut und dürfen daher der Beurteilung zukünftiger Nennungsziffern nicht als Grundlage dienen. Wir greifen deshalb auf das Jahr 1095 zurück und ziehen jene Unterſchriften zum Vergleich mit m ſoeben gezeichneten heran. Für die drei Flachrennen ſind da⸗ mals 76 Pferde namhaft gemacht worden, während dieſelben Rennen jetzt 90 Unterſchriften erhalten haben und zwar das „Dos⸗Handicap“ 46(27 deutſche, 17 franzöſiſche und 2 belgiſche? das der inländiſchen Zucht vorbehaltene„Kincſem⸗Rennen“ 12 und das„Heidelberg⸗Handicap“ 31(15 deutſche, 15 franzöſiſche und 1 belgiſche): noch günſtiger iſt das Nennungsergebnis fer die fünf Hindernisrennen, für die 172 gegen vor zwei Jahren gezeichnete 142 Unterſchriften vorliegen. Im einzelnen entfallen auf die„Wellgunde⸗Steeple⸗Chaſe“ 34(22 deutſche, 12 franzs⸗ ſiſche), das„Alte Badener Jagdrennen“ 18(11 deutſche und 7 franzöſiſche), die„Saida⸗Steeple⸗Chaſe“ 36(17 deutſche und 19 franzöſiſche), das„Fremersberg⸗Hürden⸗Handicap“ 41(23 deutſche und 18 franzöſiſche) und die„Große Badener Handſeap⸗ Steeple⸗Chaſe“ 43(22 deutſche und 21 franzöſiſche).— Von den ausländiſchen Nennungsſtellen liegen bis jetzt nur die zahlenmäßigen Ergebniſſe vor, weshalb die Angaben über die Beteiligung der einzelnen Ställe, ſowie das von ihnen aufgedo, tene Pferdematerial ſich vorderhand auf das Inland beſchränken müſſen. Da iſt zunächſt anerkennend zu bemerken, daß die hei⸗ miſchen Ställe in der Abgabe von Nennungen keineswegs ge⸗ zögert, ſondern zur Abwehr der fremden Konkurrenz dich in Far⸗ kem Maße, namentlich an den Hindernisrennen, betefligt denn 52 verſchiedene Beſitzer finden ſich in den acht Rennen ze⸗ nannt. In den Flachrennen tritt oft der Name des Kgl. Haußt⸗ geſtüts Graditz auf, das z. B. für das„Dos⸗Handicap“ allern ſechs Pferde auſgeboten hat, im gleichen Rennen iſt der efäf⸗ ſiſche Stall Haniel, Walburg mit drei Pferden vertreten; außer ihnen haben die Ställe Weinberg, Freiherr von Oppenhenm, das Kgl. Geſtüt Weil und andere mehrmals genannt. * Zum Ardennenrennen. Für das am 25. Juli ſtatefindefde Ardennen⸗Rennen, das nach den Beſtimmungen des Kaiſerpreis⸗ rennens gefahren wird, hat die Firma Benz drei Wagen ge⸗ meldet. Sie ſollen von den Fahrern Hemery, Hanriot und Spa⸗ mann geſteuert werben. Der Meldeſchlnß zur Süddeutſchen Toureufahrt um den Taunus⸗Wander⸗Preis, die am 27. Auguſt in Frankfurt g. M. ihren Anfang nimmt, hat ein über Erwarten glänzendes Ne⸗ ſultat gezeitigt. Im ganzen wurden 149 Nennungen abgegeben, eine Zahl, die ſich durch den ſpäter erfolgenden Nachnennungs⸗ ſchluß noch vergrößern dürfte.— Unter den Meldungen befinden ſich folgende aus Mannheim: Fritz Erb, Carl Neu⸗ 9 1555 Richard Benz, F. Hamesfahr und Fritz Roſen⸗ eld. Der deutſche Schwimmer Schiele aus Halberſtadt gewann bei den engliſchen Meiſterſchaften den Pokal des Königs, der da⸗ mit zum erſtenmal ins Ausland wanderte. Schiele ſiegte in dieſer Haupt⸗Konkurrenz, die über 150 Pards führte und ſchlug verſchiedene engliſche Schwimmer von internationalem Ruf.— In den übrigen Konkurrenzen ſchnitten die deutſchen Schwimmer weniger günſtig ab. 127 28 Cheater, Runſt ung Wiſſenſchan Hochſchulnachrichten. Der Profeſſor der Münchener Un⸗ verſität, v. Winkel, wurde auf ſein Anſuchen von der Ver⸗ pflichtung, Vorleſungen abzuhalten ſowie von der Direktion der Frauenklinik und Hebammenſchule entbunden. Zum ordentlichen Profeſſor der Geburtshilfe und der Gynäkologie in München ſowie zum Direktor der Frauenklinik wurde Profeſſor Doeder⸗ lein⸗Tübingen ernannt. Der öſterreichiſche Grillparzer⸗Preis, der im letzten Jahr Richt zur Verteilung gelangte, und zuletzt Gerhart Hauptmann zuteil wurde, ſoll im kommenden Jahre, wie aus Wien verlautet, wieder einem reichsdeutſchen Dichter zufallen, und zwar Lu d⸗ wig Ganghofer. Da der mit dem Grillparzer⸗Preis Ge⸗ krönte der Vorſchrift gemäß mit wenigſtens einem ſeiner Werke an der Wiener Hofburg vertreten ſein muß, bereitet Direktor Schlenther, um die Verleihung des Preiſes an Ganghofer zu er⸗ möglichen, die Uraufführung des neueſten Stückes des Münchener Dichters, der bisher an der Burg noch nicht zu Worte kam, für die nächſte Saiſon vor. Der zweite Preis wird voraus⸗ ſichtlich Karl Schönherr verliehen werden. Vom neuen Radium. Wie aus Paris geſchrieben wird, ift unter den chemiſchen Gelehrten noch keine Klarheit darüber entſtanden, welche Eigenſchaften der Stoff beſitzt, den der Stu⸗ dent Lauvien als Erſatz des Radiums geſunden hat. Lauvien teilt über das enideckte Salz Uran Molybdot Lorläufig mit, daß es aus Uranium beſteht und eine Radioaktiwität von 39 gegen 40 Prozent des Radiums beſitzt, vor dieſem aber eine für Heilzwecke wichtige Eigenſchaft voraus hat, nämlich die, daß es auf den Organismus ohne Brandſpuren einwirkt. Die im Hoſpitale angeſtellten Tierverſuche beſtätigen dies vollkommen. Der junge Forſcher äußerte ſich ſehr beſcheiden über ſeine Enk⸗ deckung. Aus dem Grossherzogium. Heddesheim, 10. Juli. Auch hier ſand am letztper⸗ gangenen Montag die Prüfung der den Schülerinnen der 7. und 8. Klaſſe zur Pflege übergebenen Blu men⸗ pflanzen im Schulhauſe ſtatt. Die vor etwa zwei Monaten übergebenen, ſchon in kleinen Töpfchen bewurzelten Pflänzchen wurden ſeitdem wiederholt verſetzt, gedüngt und ſind größtenteils ſehr ſchön gediehen. Den Pflegerinnen wurde Lob gezollt; 10 dieſer Mädchen wurden zur Belohnung vorgeſchlagen. Dieſe Schülerinnen haben an einem beſtimmten Tage die ausgewählten Topfpflanzen der Leitung der Gartenbau⸗Ausſtellung in Maun⸗ heim auszuhändigen, wo weitere Verfügung bezüglich beſonderer Belohnung getroffen wird. Den fleißigen Schulmädchen wünſchen wir recht viel Vergnügen an dem Ablieferungstage. — Hebdesheim, 10. Juli. Heute vorm. ½11 Uhr fand im Rathausſaale eine Sitzung des Bürgerausſchuſſes ſtatt. Der ein⸗ zige Punkt der Tagesordnung war die Ergänzungswahl für die verſtorbenen Bürgerausſchußmitglieder Philipp Fleck und Johann Georg Wanner. An ihre Stelle wurden gewählt die Landwirte Heinrich Wanner 2 und Andreas Schmitkt.— Im Laufe 1 5 Monats findet hier eine Neuwahl des Gemeinderats tatt. Weinheim, 9. Juli. Eines raſchen Doden ſtarb heute bormittag gegen 8 Uhr der 44 Jahre alte Landwire Philipp 1—5 * ene — Senetabunzeiger(Abendplatc) ))JJJCTVJJVTVTCTCT¼CTG00 FJunder von hier. Er war im Begriffe, ſich zur Feldarbeit zu be⸗ Heben, als er, einige Schritte von ſeiner in der Erbſengaſſe ge⸗ Jegenen Wohnung entfernt, ohnmächtig zuſammenöbrach. Dr. med. Harxallon, der raſch zur Stolle war, konnte nur noch den ein⸗ getrstanen Tod feſtſtellen; eine Herzlähmung hatte dem Leben des Juntgen, braven Mannes ein Ende geſetzt. Er hinterläßt Frau und fänf Kinder. * Altlußheim, 10. Juli. Herr Bürgermeiſter Feier⸗ Ung hat wegen andauernder Krankheit ſein Amt als Bürger⸗ meiſter, das er ſeit 1891 verwaltete, niedergelegt. Herr Jeierling iſt jetzt 68 Jahre alt. * Müllheim, 10. Juli. Nach etwa dreimonatlicher Pauſe fand Ende letzter Woche wieder eine militäriſche Uebung bei der Feſtung Iſtein ſtatt, wobei diesmal auch einzelne Trup⸗ penteile der Garniſon Mülhauſen mitwirkten. Die Geſchütze auf dem Iſteinerklotz wurden wieder von einer Abteilung des in Mäüllbeim garniſonierenden Fußartillerie⸗Regiments bedient. Es beſtaud die ganze Veranſtaltung in zwei größeren Nacht⸗ Aebungen, wobei hauptſächlich mit den elektriſchen Schein⸗ werfern operiert wurde. Die Truppen der Mülhauſer Garniſon, drei Schwadronen Dragoner und drei Kompagnien Infanterie, zwelche den von Weſten kommenden Feind zu markieren hatten, mohmen ihre Aufſtellung im Hardtwalde. Aufgabe der Truppen Kuf der Feſtung war nun, mit den großen Scheinwerfern den Feind ausfindig zu machen und von der Feſtung aus zu be⸗ SGbachten. Vorausſichtlich im Oktober werden weitere Uebungen HKauf dem Iſteiner Klotz folgen, die aber lediglich Schießproben Fein werden. »Schönwald, 10. Juli. Ein ſchweres Unglück er⸗ ignele ſich geſtern abend hier. Die 19 Jahre alte Marie Duffner, Tochter des Fabrikanten Alois Duffner, wurde im väterlichen Be⸗ kriebe im Hölltal(Zinken Loch) von der Transmiſſion erfaßt, an die Wand geſchleudert und getötet. * Freiburg, 10. Juli. Mit einer umſangreichen Tages⸗ ordgung hatte ſich dieſer Tage der Bürgerausſchuß zu be⸗ Faſſen. Der wichtigſte Gegenſtand betraf die Aufnahme Kines Anlehens von 15 Millionen Mark. Die Be⸗ Inde des letzten Anlehens im Betrag von 10 Millionen haben, Wie Oberhürgermeiſter Dr. Winterer darlegte, den Stadtrat in den Stand geſetzt, nicht nur die Koſten der vollendeten Untergeh⸗ mungen, ſondern auch die in den letzten Jahren weiter beſchloſſenen kufwendungen aus dem noch nicht verbrauchten Kredit zu be⸗ treiten. Auf dieſe Weiſe ſind viele Verausgabungen beſchloſſen worden, fur welche die definitive Deckung erſt noch zu beſchaffen üt. Da aber nunmehr die großen Werke des letzten Anlehens Gweite Oberrealſchule, Theater uſw.) teils vollendet, teils in naſcher Ausführung begriffen ſind, kann die noch ausſtehende Definitive Deckung nur dadurch geſchehen, daß ein neues Anlehen Dewilliat wird. Man hat dieſe Maßregel im Hinblick auf die Kußerordentlich ungünſtigen Verhältniſſe des Geldmarktes von Motlat zu Monat in der Erwartung hinausgeſchoben, daß viel⸗ leicht kirin eine Beſſerung eintreten werde, und, als dieſe Hoff⸗ uung nicht in Erfüllung ging, hat man zur Beſtreitung des not⸗ wendigſten Geldbedarfs durch zwei handſchriftliche, noch in dieſem Daßwe rfickzahlbare Anlehen von je 500 000 M. bei der Großh. Stantsichultentilgungskaſſe ausgeholfen. Die in Angriff zu nehmenden großen Werle ſind neben der faſt vollendeten zweiten Oberrealſchule und dem in rüſtigem Foräbau begriffenen neuen Theater vorzugsweiſe das Schulhaus in dem Vorort Haslach, Erweiterung der Handelsſchule, die Gütererwerbung für die llentalbahn und andere Güterkäufe, die längſt in Ausſicht ge⸗ nommene große Badeanſtalt, die Reſtaurierung des Kaufhauſes, die Zcung der Schloßbergfrage ua. Das Anlehen von 15 Mil⸗ Horen wird ein Aprozentiges ſein. Der Antrag des Stadtrats wurde nach einer von dem geſchäftsleitenden Vorſtand einge⸗ Hrochten Aenderung angenommen.— Der nächſtwichtigſte Gegen⸗ Rand balraf die Organiſatbion der hieſigen Realſchulan⸗ e lzen. Wie der Bericht ausführt, iſt der Zeitpunkt jetzt ge⸗ mmen, um die Geſamtorganiſation dieſer Anſtalten herbeizu⸗ Kühren. nachdem nunmehr der Neubau der neuen Anſtalt im Norden der Stadt ſoweit fertiggeſtellt iſt, daß die Schule im Seender eröffnet werden kann. In derſelben ſoll nicht, wie Irßber beabſichtigt worden, eine ſiebenklaſſige Realſchule errichtet Werden, ſordern ein vollſtändiges neunklaſſiges Realgymnaſium zund eine vollſtändige neunklaſſige Oberrealſchule. Ferner ſoll Nuakenbürgerſchule nach dem Vorbild der hieſigen küdchenbürgerſchule ins Leben gerufen, aber erſt an Oſtern 49058 eröffner werden. Auch bei dieſer Vorlage fand eine ausge⸗ behnte Debatte ſtatt, in der zahlreiche Vorſchlüge betreffs der Sinrichtung der Anſtalt zur Sprache kamen. Schließlich wurde Die Vorlage einſtimmig angenommen. Kleine Mittieilungen aus Baden. Am Montag rde bein Heinen Febfenmeer bei Heidelberg das Skelett einer mäunlichen Leiche gefunden. In der Nähe lag ein Re⸗ es liegt daher aller Wahrſcheinlichkeit nach Selbſtmord Ein Nadfahrer namens Jomas Batzler von Bauerbach (A. Bretten] fuhr, alss der ſchon im hohen Alter ſtehende Veteran Julins Schmitt mit andern Männern zur Denkmalsenthüllung und Neihnenweihe ⸗nach Oberacker gehen wollte, hinter denſelben Her und läuteta ceſt dicht hinter den Minnern. Der alte Mann de ausweicher,, lief aber direkt ins Rad, wobei er ſich ſo ſchwere ungen zwzog, daß er noch in derſelben Nacht ſtar h.— nsmide, der Sonntag nacht ſich von der Rheinbrücke in Fanz eus in den Rhein ſtürzte und ertrank, iſt ein ver⸗ er Sattlermeiſter aus der Niederburggaſſe; er hinterläßt ſeiner Frau 3 erwachſene Kinder. alz, Heſſen umd Umgebung. Sudwigshafen, 10. Juli. Eine kühne Fahrt heinabwärts hatten ſieben Handwerksburſchen in voriger che von Ludwigshafen aus unternommen. Sie landeten Samstog am Rheinufer bei Nierſtein und verdufteten migft, nachdem ſie dem Nachen entſtiegen waren, den ſie inent Schickſale überließen. Schiffer in Nierſtein bemerkten Der Vorfall und nahmen den Nachen an ſich, der wahrſchein⸗ lich in Ludwigshafen mit voller Ausrüſtung geſtohlen wurde nd den Namen F. X. Schmitt trägt. Daß die„ſieben Schtvaben“ längere Zeit in dem Nachen zugebracht haben, be⸗ eſſen die vorgefundenen Mundvorräte und Feuerungs⸗ jalten. 8 Frankenthal, 10. Juli. Einen ſchauerlichen Selbſtmord verſuchte ein angeſehener hiefiger Bürger, der Malzfabrikant Karl Rupp, zu verüben, indem er ſich geſtern beub, während er in feiner Wohnung ein Bad nahm, mit einem 8 eſſer den Hals vollſtändig durchſchnitt. Obgleich ſo⸗ ehrere Aerzte zur Hilfe herbeigeholt wurden, beſteht kaum zung, den Verletzten am Leben zu erhalten, umſoweniger, die Luftröhre durchſchnitten iſt. Rupp hat die Tat in einem er Störung begangen. Er war als zweiter Vor⸗ Zentralausſchuſſes des zur Zeit hier ſtattfindenden — heiniſchen und pfälziſchen Schützenbundes ſtark in Anſpruch ten und infolge der ihm anhaftenden Nervoſttät häufig in lfregung verſetzt. Seine Freunde und Bekannten haben it Tagen wahrgenommen, daß an dem bedauernswerten alles in Ordnung war. Uiß zroz Gerscherung bedentend Ebertsheim, 10. Juli. Sonntag nachmittag landete in unmittelbarer Nähe unſeres Dorfes auf einem Rüben⸗ und Kartoffelacker ein Luftballon, der mit einemFranzoſen namens Maurice Guffreyy, conſeiller du commercce Exterieur de la France (Rat der Handelskammer für das Auswärtige in Paris) bemannt, morgens um 5 Uhr in Paris aufgegangen war. Nachdem der Vallon, welcher ein Gewicht von 264 Kilo beſitzt, verpackt war, wurde er zum Rücktransport auf der hieſigen Bahnſtation auf⸗ gegeben. Herr Guffreh begab ſich in Begleitung eines Grünſtadter Herrn, der bei der Landung zugegen warx und dem Luftſchiffer als Dolmetſcher diente, per Chaiſe nach Grünſtadt, von wo er Mon⸗ tag Morgen wieder abreiſte. Der Ballon gehört einer Luftſchiffer⸗ geſellſchaft in Paris, die ein Preis⸗Wettfahren veranſtaltete, an welchem 12 Ballons teilnahmen. *Aus der Pfalz, 10. Juli. Nach einer Mitteilung der Kgl. Wein⸗ und Obſtbauſchule in Neuſtadt a. H. wurde das Auf⸗ treten der Peronoſpora bis jetzt in 25 Gemarkungen der Pfalz ſicher feſtgeſtellt. In den allerletzten Tagen wurden Neu⸗ infektionen feſtgeſtellt, die von den Sommerſporen der primären Peronoſporgerkrakungen herrühren. Dieſe Infektionen werden durch das Wetter begünſtigt und dehnen ſich deshalb raſch auf die Weinberge aus, die der Seuche in kurzer Zeit ver⸗ fallen, wenn nicht ſofort mit dem Spritzen begonnen wird. *Worms, 10. Juli. Der Pächter der Reſtauration des ſtädtiſchen Spiel⸗ und Feſthauſes(Theater) iſt lt.„Pf. Pr.“ ſeit einigen Tagen verſchwunden. Geſtern nachmittag wurde die Reſtauration wegen Zahlungsſchwierigkeiten gerichtlich ge⸗ ſchloſſen. Es iſt dies jetzt der zweite Pächter der Feſthaus⸗ der wegen Zahlungsſchwierigkeiten das Feld räumen mußte. Vor der Bergſtraße, 10. Juli. Ehrgeiz hat ſich ein angehender Rekrut namens Schader in Beusheim erhängt. Er war bei der Muſterung zurück⸗ geſtellt und von ſeinen Kameraden darauf ſo lange gehänſelt wor⸗ den, bis er ſich an einem hohen VBaum aufhängte. Zu allem Ueberfluß riß auch noch der Strick, ſo daß der Lebensüberdrüſſige Aus gekränktem Bruchmühlbach, 10. Juli. Als Dienstag vormittag der Poſtomnibus von Markinshöhe an der hieſigen Poſtagentur hielt, paſſierte ein Automobil in ziemlich raſchem Tempo die Orts⸗ ſtraße. Als das Automobil Signal gab, ſcheuten die Pferde des Poſtwagens und rannten im raſenden Galopp dapon. Unter Auf⸗ bietung aller Kräfte gelang es dem Poſtillon, den Zuſammenſtoß mitk dem Automobil zu verhindern; er kam hierbei jedoch ſelber unter die Räder und trug erhebliche Verletzungen am Kopfe da⸗ von. Auch zwei Paſſagiere des Poſtomnibus fielen, da die Tür aufſtand, heraus, ohne jedoch großen Schaden zu nehmen. Darmſtadt, 10. Juli. In Heppenheim a. d. B. iſt am Montag im Keller der Drogenfirma Müller, früher Ritzel, als der Inhaber eine Kanne Benzin umfüllen wollte, eine ſtarke Exploſion, jedenfalls durch das Licht, entſtanden, durch welche der Inhaber am ganzen Körper ſchwer verbrannt wurde. Er konnte ſich noch retten, vährend ſich das Feuer im Keller raſch weiter verbreitete. Da man mit Waſſer nichts ausrichten konnte, verſuchte man des Feuers durch luftdichtes Abſchließen aller Oeff⸗ nungen Herr zu werden. Doch half euch dieſe Maßregel nichts, denn nach mehreren Stunden brannte das Feuer noch fort. Man verſuchte dann in den benachbarten größeren Städten ſog, Rauch⸗ helme zu bekommen, um näher an das Feuer herankommen zu können, doch waren ſolche nicht zu erhalten. Es blieb deshalb weiter nichts übrig, als das Feuer ausbrennen zu laſſen, wodurch ein ziemlich bedeutender Schaden an Waren, wie auch am Gebäude ſelbſt entſtanden iſt. * Moimnz, 10. Juli. Der ſtädtiſche Bau⸗ und Finanz⸗ ausſchuß hat in ſeiner letzten Sitzung den Umbau der Hallen⸗ terraſſe an der Stadthalle einſtimmig gutgeheißen und dafür ein Kredit von 165000 Mark bewilligt. 2 2 22 Gerichtszeitung. *Stuttgart, 10. Juli. In ſiebenſtündiger Sitzung ver⸗ handelte geſtern die erſte Strafkammer gegen den verhei⸗ rateten Zigarrenhändler Peter Betzol d der aageklagt war, gls Geſchäflsführer der Karnevalsgeſellſchaft„Möbelwagen“ dieſer Geſellſchaft 3225 M. unterſchlagen zu haben. Wie bei der Ver⸗ handlung feſtgeſtellt murde, befand ſich der Angeklagte ſeit gerau⸗ mer Zeit in Zahlungsſchwierigkeiten. Der Gerichtsvollzieher war bei ihm ein ſtändiger Gaſt. Nach längerer Beratung erkannte die Strafkammer auf acht Monate Gefängnis unter Anrechnung eines Monats für Unterſuchungshaft. Von Tag zu Tag. — Begegnung eines Eisberges. Der Dampfer des Norddeutſchen Lloyd„Kronprinz Wilhelm“, welcher geſtern in Newpock eintvaf, ſtreifte am 8. Juli um Mitternacht auf der Reiſe einer kleinen Eisberg. Das Schiff hat keinerlei Beſchä⸗ digungen erlitten. — Automobilfahrt Peking⸗Paris. Prinz Bor⸗ gheſe kam geſtern Nachmittag 4 Uhr im Automobil mit noch zwei Begleitern aus Peking in Marinsk(Gouvernement Tomsk) an und fubr heute morgen um 4 Uhr weiter. großes Feuer brach geſtern Abend, wie aus Teramo gemeldet wird, in der pyrotechniſchen Fabrik Raibechi in Citta Sant Angelo aus, bei dem angeblich eine Perſon getötet und mehrere ſchwer verletzt worden ſind Der Eigenlümer ſoll unter den Trümmern begraben ſein. Truppen und Beamte ſind nach der Unglücksſtätte abgegangen. — Scheuende Kühe überrannten in dem Saardorf Rappweiler einen Kinderwagen. Ein Kind wurde getötet und ein zweites ſomie ein Kindermädchen wurden ſchwer verletzt. — Erdrückt, Auf dem Wiesbadener Hauptbahnhof geriet der Schloſſer Hans Scheidt zwiſchen den hydraulichen Aufzug und den Schacht. Der Bruſtkaſten wurde ihm eingedrückt. Der Verunalückte verſtarb bald darauf. — Nach Unterſchlagung von Dienſtgeldern hat ſich der Wachtmeiſter Krämer vom Feldartillerie⸗Regiment in 55 Avold mittels Revolver auf dem Schießplatz in Hagenau er⸗ ſchoſſen. — An Vergiftungerſcheinungen erkrankt. In Bensberg ſind durch den Genuß von Konditorſachen insgeſamt 50 Perſonen erkrankt, von denen geſtern die Witwe Brünner ſtarb. Die Staatsanwaltſchaft hat die Sektion der Leiche an⸗ geordnet. — Ertſprungener Zuchthäusler. Der am Dienstag vom Schwurgericht wegen ſchweren Einbruchdiebſtahls zu 12 Jahren Zuchthaus verurteilte Arbeiter Eichſtett ſprang, als ex in das Zuchthaus nach Werden überführt werden ſollte, zwi⸗ ſchen den Stationen Hügel und Werden aus dem in voller Fahrt befindlichen Zug und erlitt ſchwere Verletzungen. Er wurde dann in die Lozorettabteilung des Werdener Zuchthauſes eingeliefert. Letzte Hachrichten und Telegramme. Foell u. Leder brach heute eine Feuersbrunſt aus. Schloſſerei und Dreherei ſind völlig vernichtet. Der Schaden in die Tiefe ſtürzte, ſich das Genick brach und erſt ſo den Tod fand. *Landau, 11. Juli.(Tel.). Im-hieſigen Metallwerke on * Biygen, 11. Juli. Der Schiffahrtsbetrlieb, der ſeit Beilegung des Heizer⸗ und Maſchiniſten⸗ ſtreiks wieder bedeutend lebhaft geworden iſt, verzeichnet wie⸗ der beſonders in den letzten Tagen ſehr erhebliche Zunghme. Täglich kommen etwo 30—40 Schleppzüge rheinauf⸗ und nicht viel weniger rheinab. Der Waſſerſtand iſt im ſtarken Steigen be⸗ griffen. Seit geſtern Abend iſt der Oberrhein um etwa ½ Meter gewachſen.(Frkf. Ztg.) * Magdeburg. 11. Juli. Die für den Herbſt erwartete Wien⸗Reiſe des Reichskanzlers findet nach einer anſcheinend offiziöſen Mitteilung der„Magdeburgiſchen Zeitung“ in dieſem Herbſte noch nicht ſtatt. * Wien, 11. Juli.(Abgeordnetenhaus.) In der Abgeordnete Ofnet für eine Reform des Straf⸗ geſetzes ein und regt die vorläufige Schaffung einer Novelle zum Strafgeſetz an. Er ſtellt ferner den Antrag auf Schaffung eines Miniſteriums für Sozial⸗ politik. 5 * Korſtantinopel, 11. Juli. ftanzöſiſche Ge⸗ ſchäftsträger hat heute die Zuſtimmung ſeiner Regierung zu der Erhebung des Zuſchlagszolles von 3 Proz. öffiziell bekannt⸗ gegeben. * Newyork, 11. Juli. Generalſtaatsanwalt Jackſon teilt mit, daß gegen die konſolidierte Gasgeſellſchaft Newyork ein neues Verfahren eingeleitet wird, im Hinblick auf die Beſeitigung gewiſſer Privilegien der ihr zugehörigen Zweiggeſell⸗ ſchaften, welche als erloſchen gelten ſollen. * Buenos Aires, 11. Juli. Juſtigminiſter Pinedo hat ſeine Demiſſion eingereicht. Bibiloni wird an ſeine Stelle kreten. Der Der katholiſche Geheimbund. Eſſen, 11. Juli. In der Angelegenheit der Petition deutſcher Katholiken an den Papſt wegen der Index⸗ frage teilt heute die Zentralauskunftsſtelle der katholiſchen Pr. einiges über den Inhalt der von der„Correſpondenea Romana“ veröffentlichten Aktenſtücke mik. Im„Münſteriſchen Anz.“ wird heuſe anſcheinend von der Zentralleitung der Bewegung in Münſter die ganze Angelegenheit als eine Bewegung be⸗ zeichnet, die ganz unabhängig von gewiſſen Ereig⸗ niſſen der leßten Woche ſchon ſeit Jahresfriſt ihren Weg gefunden, zahlreiche Anhänger gewonnen habe und von k⸗ vorragenden Katholiken mit warmer Sympathie auch dann be⸗ grüßt worden ſei, wenn ihnen die äußeren Verhältniſſe eine aktive Mitwirkung verſagte. An der Sache ſei zurzeit weder Freiherr bpu Hertling noch ein Mitglied der Redaktion des „Hochland“ irgendwie beteiligt. Die Bittſchrift, ſo heißt es in der Zuſchrift an das Münſterer Zentrumsblatt dann u. a. weiter, könne um ſo weniger verdächtigt werden, als ſie das Er⸗ gebnis der objektiven Beratungen ufd Mitarbeit namhaft überzeugter Katholiken ſei. Die Geheimhaltung der Pläne liege durchaus im Intereſſe der Kirche ſelbſt. Die Zeitungsnotiz, wonach es ſich um eine ausſchließ⸗ kigt werden. Das Verſchmelzung der fertigen Organiſationen mit beſtehenden Kle⸗ kiker⸗ und Laiengeſellſchaften beraten und vorgeſchlagen wuürde. Ausdrücklich abgelehnt worden ſei die Beteiligung des Kle⸗ rus nur für die Bittſchrift ſelbſt. In der Zuſchrift wird ſchließlich daran erinnert, daß die Latenadreſſen der 10er Jahre von den da⸗ maligen Führern des kathes ſchen Deutſchland gebilligt wurden und daß vor allem auch Windhorſt eine dieſer Adreſſen mit unterſchrie⸗ ben habe.(Frkf. Ztg.) Die franzöſiſche Steuerreform. * Paris, 11. Juli. Die Kammer nahm nach lebhafter Diskuſſion die Vorlage an, welche zur Erhebung der direkten Stkteuern für 1908 ermächtigt. Vom neuen Dreibund. *Madrid, 11. Juli. Im Senat erneuerte der demokratiſche Senator Diacemoreu die Interpellation über das Abko m⸗ men zwiſchen Spanien, England und Frankreich. Er will die Grundregeln der Abmachungen wiſſen. Der Redner weiſt im Einzelnen auf die völlige Unzulänglichkeit der Verteidigung Spaniens zu Waſſer und zu Land hin. Der Redner bezeichnet mit Rückſicht auf dieſe Defekte Spaniens Bündnispolitik als einfach widerſinnig. Der Miniſter des Aeußern beſtreitet entſchieden das Vorhandenſein irgend einer geheimen Klauſel. Alles jei in den Notentexten offen und klar enthalten. Es entſpann ſich hierauf lt.„Frkf. Ztg.“ eine ſcharfe Debatte zwiſchen dem Inter⸗ pellanten und dem Miniſterpräſidenten Maura, welcher die einfluß⸗ volle Politik der ſpaniſchen auswärtigen Politik kräftig verteidigt. Marokko. Tanger, 11. Juli. Die Anhänger Raiſulis hatten vor einiger Zeit eine auf der Straße nach Elkſar gelegene Karawan⸗ ſerei geplündert. Vierhundert, Soldaten, wurden, plünderten den Stamm, der die Leute Raiſulis unterſtützte; ſie köteten vier, verwundeten vierzehn Perſonen und zerſtörten das Dorf. Die Soldaten hatten einen Toten. Tanger, 11. Juli. Nachrichten von Mac Lean beſagen, daß der Stamm von Elkmes mit dem Sultan in Verhandlung kre⸗ ten werde, um für ſich und Raiſuli die Begnadigung zu erlangen. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) EBerlin, 11. Juli. Ein neuer Diebſtahl in Aus einer dem Publikum nicht zugänglichen Abteilung des Muſeums für Völkerkunde iſt ein exotiſches, weißſeidenes Frauenhemd mit reicher Goldſtickerei entwendet worden. Vor einigen Tagen hat der Geſandte in Marokko, Dr. Roſen, das Muſeum beſichtigt. Damals wurde ihm das Hemd noch gezeigt. Berlin, 11. Juli. In gut unterrichteten Kreiſen gilt die Nachricht von einem Ausflug des Kaiſers nach Al⸗ bloße Vermutung. Ob der gleichfalls angekündigte Kaiſerbeſuch wahr iſt, dürfte ſich bald herausſtellen. GBerlin, 11. Juli. Graf Poſadowsky hat geſtern nachmittag Berlin verlaſſen und ſich nach Dresden und Naumburg begeben. Von dort wird er eine Reiſe nach England antreten. Gertin, 11. Juri. Die Annahme, daß Fürſt Bulow Ende September dem Miniſter Aehrenthal in Wien ſeinen Beſuch abſtatten werde, iſt in dieſer Form unzufreffend. Wie die „Neuen Berl. Nachr.“ melden, wird der Reichskanzler dieſen Herbſt noch nicht die geplante Reiſe nach Wien unternehmen. Berlin, 11. Juli. Der Ausſchluß des Dr. Friede⸗ mann acus der ſozialdemokratiſchen Partei iſt nunmehr er⸗ JCCCCVCGCCCCTTT(TTT Fortſetzung der erſten Leſung des Budgetproviſoriums tritt welche abgeſandt einem Berliner Muſeum iſt heute entdeckt worden. banien enläßlich der Mittelmeerreiſe des Kaiſers als ce 2 P— ͤ: ⏑—— rr 8 8 „„ * eSGeneral-einzeiger.(Abendblatt) „„ B. Ceit Stimmen aus dem Publikum: Von Damerhand ſtammt offenbar folgende anonyme Ein⸗ ſendung, die wir der Originalität halber wortwörtlich andrucken: In Erwiederung des Artikels in der Samstag Abendzeitung, die Kapelle des phil. harm. Blasorcheſter Prinz Piemont be⸗ treffend erlaube ich mir zu erwiedern, daß Schreiber folgendes Artikels wohl etwas zu ſchroff in ſeiner Anſicht vorgegangen iſt; und ich erlaube mir an denſelben die Frage zu richten, 894 ol es nicht ſchöner war, die lieblichen Weiſen dieſes Orcheſters 5 anzuhören, als im Vergnügungspark herum zu promenieren ohne jegliche Muſik wie, daß die ganze letzte Woche der Fall war; und wenn ſich die Fremden darüber aufhielten, warum man für eine ſo große Ausſtellung kein anderes Orcheſter finden konnte, wie Schreiber dieſes Artikels uns mitteilt, ſo haben ſich die Fremden mehr darüber aufgehalten, daß eine ſo große Aus⸗ ſtellung keine Muſik in einem Vergnügungspark hat. Schreiber dieſer Zeilen, muß ſich wie es ſcheint beleidigt gefühlt haben, datz nicht er, wie dieſer ſüdliche Kapellmeiſter von der Damen⸗ welt umſchwärmt wurde und mit Liebesgaben beſchenkt, oder es muß ſein, doß er zu denjenigen gehört, welche fremde Na⸗ tionen eben haſſen, und deßhalb ſo verächtlich über dieſes Or⸗ cheſter ſprechen kann. Wenn wie uns Schreiber mitteilt, wir auf ein Wiederſehn dieſer Kapelle hoffen dürfen, ſo iſt es nur mit Freuden zu begrüßen. A. 8. ** Man ſchreißt uns: Nachdem die diesjährige Spielſaiſon unſeres Theaters ge⸗ ſchloſſen iſt, wird die verehrl. Redaktion wohl einigen Freunden desſelben das Wort zu einigen Bemerkungen, auch im Hinblick auf die jüngſt veröffentlichten Pläne der Intendanz in Bezug auf die kommende Saiſon, geſtatten. Zunächſt müſſen wir unſerem Befremden darüber Ausdruck geben, daß die Intendanz in der verfloſſenen Saiſon einige literariſch ſehr fragwürdige, jia wertloſe Stücke, wie„Münchhauſen“,„Olympiſche Spiele“, „Die von Hochkattel“ uſw. gegeben, daß ſie dagegen Stücke wie Fuldas reizendes Versluſtſpiel„Der heimliche König“, Bern⸗ ſteins amüſantes und liebenswürdiges Luſtſpiel„Herthas Hoch⸗ zeit“, Hertzogs hochintereſſantes Trauerſpiel„Die Condottieri“, alles Nopitäten, die literatiſchen Wert haben, auf allen Bühnen mit großem Beifall aufgenommen wurden, dem Publikum borenthalten hat. Befremden muß es auch, daß eines der älteſten und ſchwächſten Stücke Sudermanns„Sodoms Ende“ gegeben, aber ſein neueſtes Werk„Das Blumenboot“, das auf allen größeren Bühnen zur Aufführung gelangte und, wenn auch hie und da von der Kritik angefaßt, doch ſtets durch ſeine intereſſante Milieu⸗Schilderungen das Publikum feſſelte, hier nicht gegeben wurde. Auch von Wildenbruch hat man ein altes Opus„Die Haubenlerche ausgegraben, aber ſein letztes Werk„Die Raben⸗ ſteinerin“, welches im Berliner und Frankfurter Schauſpielhauſe bereits mit großem Beifall geſpielt und von einer großen Anzahl bedeutender Bühnen zur Aufführung angenommen wurde, fehlt leider auf dem Programm der Intendanz. Das Experiment, den „Hamlet“ ohne Dekorationen geben zu wollen, halten wir für ſehr fragwürdig. Warum, wie die Intendanz ſchreibt, die Dichter⸗ worte bor Gobelin⸗Vorhängen beſſer klingen ſollen, wie vor ſtimmungsvollen Dekorationen, wiſſen wir nicht. Das aber wiſſen wir, daß man zu Shakeſpeares Zeiten aus der Not eine Tugend gemacht und deshalb die Stücke dekorationslos ge⸗ geben hat, weil man damalß überhaupt noch keine Dekorationen hatte. Heute aber, wo unſere Bühnentechnik ſo weit vorge⸗ ſchritten iſt, da es das Beſtreben der Bühnenleiter iſt, dur h möglichſt maleriſche Ausgeſtaltung der Szene und durch ſtilvolle Interieurs die Illuſionen des Zuſchauers zu erhöhen, Geiſt und Weſen einer Dichtung noch wirkſamer zu machen, zum Mittel⸗ alter zurückzukehren— das erſcheint denn doch ein recht merk⸗ Unterfangen. Den„Vorzug“ der Billigkeit hat es aller⸗ ings. Von Schiller kündigt man uns nur den„Wallenſtein“ an. Warum ſollen aber„Maria Stuart“ und„Die Braut von Meſſina“, die ſeit dem Schillerjubiläum nicht mehr gegeben wur⸗ den, nicht auch wieder geſpielt werden? Gerade für unſere Bühne wäre es ein okkieium nobile Schillers Meiſterwerke möglichſt vollzählig in jeder Saiſon zu bringen und wir ſind überzeugt, daß auch die Theaterkaſſe ihren Vorteil davon hätte. — Was die Oper betrifft, ſo befürchten wir, daß durch die un⸗ motivierte Entlaſſung von Frau Linkenbach das Gebiet der gra⸗ ziöſen Spiel⸗ und komiſchen Oper, das ohnehin ſtiefmütterlich bei uns behandelt wird, noch mehr leidet. Wir vermiſſen vor allem in dem Programm der Intendanz Aubers beſte Schöpfung, „Fra Diavolo“, die ſchon lange nicht mehr bei uns gegeben wurde und das Meiſterwerk von Götz„Der Widerſpänſtigen Zaähmung!“. Die Wiederaufführung des letzteren iſt zwar vor eeiniger Zeit in Ausſicht geſtellt worden, leider ſchweigt ſich aber der Herr Intendant in ſeiner Ankündigung vollſtändig darüber aus. Mehrere Theaterfreunde. Gerſchtszeſtung. * Mannheim, 10. Juli.(Strafkammer.) Vor⸗ ſitzender: Landgerichtsdirektor Dr. Obkircher. Vertreter der Großh.:gatsbehörde: Erſter Stäatsanwalt Junghanns. Eine ſchwere Körperverletzung bildete den Gegenſtand der Anklage gegen den 25 Jahre alten Fräſer Franz Chriſtian von hier. Am 21. April dieſes Jahres hatte Chriſtian eine Reihe von Wirtſchaften abſolviert und fing dann ohne Grund Händel an. Der Erdarbeiter Lußwig Schuff hatte das Unglück, zwi⸗ ſchen K und J 3 dem angetrunkenen Menſchen ins Gehege zu kom⸗ men. Chriſtian ſtach wie wild auf ihn ein, ins Geſicht und in beide Arme, wohin es traf. Ein Stich verletzte die Schlagader des rechten Armes und Schuff erlitt einen fürchterlichen Blutverluſt. Er ſchwebte lange zwiſchen Leben und Tod und nur ſeiner kräftigen Konſtitution hat er es zu verdanken, daß er gerettet wurde. Aber der rechte Arm iſt gelähmt und wird es bleiben. Der vorher geſunde und kräftige Mann, der ſtch jetzt noch im Krankenhaus befindet, iſt durch die Schuld eines betrunkenen Raufbolden ein Krüppel geworden. Angeſichts die⸗ ſer ſchweren Folge erſcheint die vom Gericht über Chriſtian ver⸗ Hhängte Strafe von 2 Jahren Gefängnis eher zu wenig, als zu viel. Erſt kürzlich konnte anläßlich der Unterſuchung wegen an⸗ derer Straftaten dem 20 Jahre alten Tüncher Franz Zoller aus Ludwigshafen nachgewieſen werden, daß er im Jahre 1905 an der hieſigen Hauptpoſt und im vérgangenen FJahre am Hanſa⸗ haus je ein Rad geſtohlen hat. Er entführbe das Rad, während zwei Kameraden, der 25 Jahre alte Spengler Adolf Franz Seitz aus Hambach und der 29 Jahre alte Taglöhner Peter Gropp aus Ludwigshafen, Schmiere ſtanden. Die Räder waren dann verkauft und der Erlös geteilt worden. Zoller erhält heute unter Einrechnung von ſieben in der letzten Zeit gegen ihn ergangenen anderen Strofen eine Geſamtſtrafe von 16 Monaten Gefängnis. Das Urteil gegen Seitz lautet auf 4 Monate, gegen Gropp auf 1 Monat Gefängnis. Der Bäcker Otto Dörr aus Kaiſerslautern, der am 4. Mai ds. Irs. bei Packmeiſter Max Knecht einen Anzug und ein Hemd ſtahl, wird zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt. In der Löwenbrauerei kam es am 19. April ds. Irs. zwi⸗ n ieere chen dem Taglöhner Stephan Schenkel und dem Maſchiniſten Schell zu einem Raufhandel. Schenkel forderte dabei ſeinen Gegner auf, herzukommen, und als Schell kam, umfaßte er ihn und ſtach ihn von hinten in den Rücken. Das Gericht ahndete dieſe tückiſche Tat mit 3 Monagten Gefängnis. Schenkels Beru⸗ fung bleibt erfolglos. Vert.? R⸗A. Dr. Kagz. Volkswirtschaft. Vom ſüdafrikaniſchen Minen⸗Markte. Daß die Gold⸗ induſtrie in Südafrika auch im erſten Semeſter 1907 wiederum bedeutende Fortſchritte gemacht hat, erhellt daraus, daß die bis jetzt zur Verteilung gebrachten Dividenden für das erſte Semeſter 1907 Sſtr. 3 127 983 gegen Lſtr. 2 535 706 im erſten Semeſter 1906 betragen. Nach einer vorliegenden Statiſtik wird der Ge⸗ ſamtwert des in den dividendenzahlenden ſüdafrikaniſchen Minen zur Zeit inveſtierten Kapitals mit dem Marktwert von Lſtr. 64 000 000 bezeichnet, ſodaß alſo durch die ſtattgehabten großen Kursrückgänge die jetzt zur Verteilung gebrachten Dividenden einer Verzinſung von 4,4 Prozent pro Semeſter gleich 88 Proz. pro Jahr entſprechen. Es dürfte dies wohl auch der Mindeſt⸗ zinsſatz ſein, den das im Grubenbergbau angelegte Kapital bean⸗ ſpruchen muß, umſomehr, als bekanntlich auch ſelbſt in Trans⸗ vaal das Riſiko(namentlich in Bezug auf Verwerfungen und Arbeiterſchwierigkeiten uſw.) ein erhebliches geworden iſt. Daß der ſüdafrikaniſche Minenmarkt von dieſer günſtigen Ertrags⸗ ziffer bis jetzt relativ wenig beeinflußt worden iſt, dürfte haupt⸗ ſächlich der Ungewißheit hinſichtlich der Löſung der Arbeiter⸗ frage zuzuſchreiben ſein. Bekanntlich haben bereits 1948 Chi⸗ neſen am 2. Juli Durban verlaſſen und es werden bis gegen Ende des Jahres weitere 14000 Chineſen nach Ablauf ihrer Kontrakte in die Heimat zurückkehren. Durch die Erfolge, die der Minenmagnat Robinſon, der bekanntlich außerhalb der Na⸗ tive Labour Aſſociation ſteht, mit der Einſtellung von Schwarzen aus portugieſiſch Oſtafrika gemacht hat, dürfte der genannten Aſſociation der Weg gezeigt ſein, den ſie zur Beſchaffung von Erſatz für die heimkehrenden Chineſen zu betreten hat. Daß ihre Bemühungen, wenn ſie nur einigermaßen guten Willen zeigt, erfolgreich ſein können, beweiſt die Bevölkerungsſtatiſtik über die einzelnen Eingeborenen⸗Gebiete, die der engliſche Unterſtaatsſekretär Riſſik kürzlich dem engliſchen Parlament vor⸗ gelegt hat. Nach dieſer Statiſtik ſind, obgleich die Bevölkerung in den einzelnen Diſtrikten zugenommen hat, die aus demſelben zur Grubenarbeit herangezogenen Arbeitskräfte erheblich zu⸗ rückgegangen. Es läßt ſich natürlich vom Standpunkte der Minenmagnaten wohl verſtehen, daß man die billigen und prozentuell leiſtungsfähigeren chineſiſchen Arbeiter nur ſchweren Herzens ziehen läßt, denn der Schwarze iſt, abgeſehen davon, daß er eine geringere phyſiſche Leiſtungsfähigkeit im Grubenbe⸗ trieb entwickelt, auch an und für ſich wenig zuverläſſig; ſobald er durch mehrere Monate lange Arbeit etwas Geld erübrigt hat, verläßt er den Grubenbetrieb, um ſeinen Paſſionen zu fröhnen. Es wird den Minenbeſitzern deshalb nichts anderes übrig bleiben, als durch weitere techniſche Vervollkommnungen ler⸗ höhte Anwendung maſchineller Einrichtungen) die menſchlic en Arbeitskräfte mit der Zeit immer mehr zu reduzieren und ſich ſo von der leidigen Arbeiterfrage, wenn auch nur allmählich, unabhängig zu machen. Schiffs⸗ und Maſchinenbau⸗Akt.⸗Geſ., Mannheim. der Bei Geſellſchaft, die mit M. 500 000 Stamm⸗ und M. 100 000 Priori⸗ täts⸗Aktienkapital arbeitet, erhöhte ſich in 1906 nach M. 37 446 (i. V. M. 39 677) Abſchreibungen der Verluſt von vorjährigen M. 203 568 auf M. 240 215. In der Bilanz figurieren Grund⸗ ſtücke unverändert mit M. 279 606, Gebäude wenig verändert mit M. 295 722,(M. 296 889). Die übrigen Anlagetverte ſtehen mit M. 333 833(M. 328 115) zu Buch. Die Vorräte werden mit M. 79 670(M. 66 954) und die im Bau befindlichen und vor⸗ rätigen Maſchinen und Schiffe mit M. 230 008(M. 114 960) be⸗ wertet. An laufenden Verbindlichkeiten werden neben M. 12 571 (M. 27 378) Akzepten nicht weniger als M. 741721(M. 500 924) Kreditoren ausgewieſen, denen an Bar und Wechſel wenige Mark 9848(M. 7222) und an Debitoren M. 145 125(96 136) gegen⸗ überſtehen. Die Reſerven enthalten M. 27 498. n. Mannheimer Produktenbörſe. Trotzdem die auswärtigen Berichte keine ſonderliche Feſtigkeit erkennen laſſen, verkehrte der hieſige Markt, bei knappem Angebot in feſter Haltung. Na⸗ mentlich dos nunmehr wieder eingetretene kühlere, naſſe Wetter wirkte befeſtigend, da man glaubt, daß die Getreide⸗ ſowie die Kartoffelernte darunter leiden werde. Die offtizielle Tendenz lautet: Weizen und Roggen ſehr feſt, Gerſte, Hafer und Mais ziemlich unverändert. Die Notierungen erfuhren keine nennens⸗ werten Veränderungen. Taganrog Weizen erfuhr eine Aufbeſſe⸗ rung von 25 Pf. und auch für Laplata Weizen wurden die Preiſe um 25 Pf. erhöht, während für Laplata Mais die Notiz um 10 Pf. herabgeſetzt wurde.— Vom Auslande werden angeboten die Tonne, per Kaſſe cif. Rotterdam: Weizen Ulka 9 Pud 20⸗25 ſchwimmend M. 155, 9 Pud 30 prompt M. 156, do Azima Juni⸗ Juli nach Muſter von M. 152 bis 162, Laplata⸗Bahia⸗Blanka⸗ Barletta ſem. ruſſe per Juni⸗Juli 80 Kg. zu M. 165, Laplata⸗ Bahia⸗Blanka⸗Barletta oder Ruſſo 80 Kg. per Juni⸗Juli M. 165, Roſario or Santa Fe 80 Kg. per Juni⸗Juli M. 166, Kanſas 2 per Juni⸗Juli M. 157,50, Rumänier 77⸗78 Kg. nach Muſter ſchwimmend M. 155, Roggen 9 Pud 10⸗15 per Juli M. 154,50, do. 9 Pud 15⸗20 per Juni⸗Juli M. 155,50, do. Bulgar. Rumän. 71⸗72 Kg. p. September⸗Oktober M. 130; Gerſte ruſſ. 59⸗60 Kg. p Juli M. 136, Donaugerſte 59⸗60 je nach Qualität von M. 140 bis 155; Hafer ruſſ. Libau 46⸗47 Kg. Auguſt⸗Sep⸗ tember M. 118, Laplata⸗Hafer f. a. g. 46⸗47 Kg. per Juli Mark 133: Mais Laplata rye terms per Juli in Säcken M. 112, wei⸗ ßer Laplatamais per Mai⸗Juni—, Mixedznais per Mai⸗Juni M.—.—. Donaumetis rye terms Juni⸗Juli M. 106 und tale quale M. 96, Odeſſa⸗Mais per Inni⸗Juli M. 105. Reinhard Müller Akt.⸗Geſ., Gutach. Die Geſellſchaft, die eine mechaniſche Baumwoll⸗ und Buntweberei betreibt, erzielte in 1906/07 bei einer Produktion von 25 326(i. V. 27 307) Stücken und einen Umſatz bon M. 646 246(M. 675 041) nach M. 13 572 (M. 11.684) Abſchreibungen einen Reingewinn von M. 64 000 (M. 90 000). Davon werden M. 10 000(M. 6000) der Reſerve überwieſen und wieder 7½ Proz. Dividende verteilt. Continentale Geſellſchaft für elektriſche Unternehmungen, Nürnberg. Die Generalverſammlung genehmigte den Abſchluß ein⸗ ſtimmig und ſetzte ebenſo die Dividende für die Vorzugsaktien auf 8% Proz. feſt. Anfragen wurden nicht geſtellt. Die ausſcheidenden Aufſichtsratsmitglieder wurden wiedergewählt. Zuſammenſchluß im Rheinſchiffahrtsgewerbe. In der hol⸗ ländiſchen Frachtſchiffahrt iſt der„Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Zeitg.“ zufolge gurzeit eine Bewegung im Gange, welche eine völlige Uum⸗ wälzung in der bisherigen Handhabung dieſer Schiffahrt hervor⸗ Nordd, rufen dürfte. Einfklußreiche Männer aus den Kreiſen der Finang. der Kaufleute und Reeder erſtreben einen Zuſammenſchluß der Partikulierſchiffer zur ſelbſtändigen Transportübernahme in Hol⸗ land, Belgien und Deutſchland. Das Unternehmen iſt bereits mit dem Hauptſitz in Amſterdam unter der Firma„Coöperative Ver⸗ eeniging voor Binnenlandſche Vrachtvgart“ eingetragen; weitere Bureaus ſollen eröffnet werden u. a. in Rotterdam, Antwerpen und Ruhrort. Die„Vereeniging“ verfolgt dieſelben Zwecke und Ziele wie die bereits ſeit Jahren beſtehende deutſche Rhein⸗ ſchiffahrts⸗Gefellſchaft„Vereinigte Spediteure und Schiffer“, m. b.., mit Sitzen in Mannheim, Ruhrort, Rotterdam, Amſterdam und Antſverpen. Seitens der holländiſchen „Vereenfging“ ſind bereits entſprechende Zirkulare an die Rhein⸗ und Binnenſchiffer mit der Aufforderung zum Beitritt ergangen, es5 ſind auch ſchon eine große Menge von Anmeldungen eingegangen. Die Zentrale für Spiritusverwertung hat, wie das„B..4 erfährt, erhebliche Mengen Sprit nach dem Auslande berkauft, die für die ruſſiſche Regierung beſtimmt ſind. Die Verladung wird von Nord⸗ und Oſtſeehäfen nach Petersburg bewirkt und hierbei gum erſten Male ein Tankdampfer für Ausfuhrzwecke benutzt. Amerikaniſcher Saatenſtands⸗Bericht. Das Ackerbaubureau ſchätzt den Durchſchnittsſtand des Winterweizens am 1. Juli auf 87,3, des Frühjahrsweizens auf 87,2, des Winter⸗ und Früh⸗ jahrsweizens zuſammen auf 81,6, des Mais auf 80,2, des Winter⸗ roggens auf 89,7, der Gerſte auf 84,4, des Hafers auf 81(alles in Prozenten.) Die Anbaufläche für Mais beträgt 98 099 000 Aceres. Der Statiſtiker der Newyorker Produktenbörſe ſchätzt den Ertrag des Winterweizens auf 388 595 000, des Frühjahrsweizens auf 251899 000, des Mais auf 2 560 884 000, der Gerſte uuf 163 670 000, des Hafers auf 978 072 000(alles in Buſhels). Die Weizenvorräte in Farmerhand am 1. Juli betrugen 548 580 000 Buſhels. ** K Telegraphiſche Haudelsberichte. Billing& Zoller,.⸗G, für Bau⸗ und Kunſttiſchlerei, Karlsruhe. Im Jahre 1906/07 betrug der Umſatz 870 000 M.(i. V. 833 000.), der Rein⸗ gewinn M. 60 036(60 719), aus dem 7 pCt.(i. V. 6 pCt.) Dividende verteilt werden und 18 000 M.(10 000.) der Spesialreſerve überwieſen werden. Für das neue Geſchäfts⸗ jahr liegen reichliche und zum Teil gut bezahlte Aufträge vor, ſo daß die Geſellſchaft auf einen günſtigen Abſchluß hofft. *Frankfurt, 11. Juli. Die Frankfurter Filiale der Deutſchen Bank beantragt, zur Frankfurter Börfe 30 Millionen 4proz. Obligationen der Preußiſchen Hypothekenbank vom Jahre 1907 und die Filiale der Bank für Handel und Induſtrie 30 Millionen Aproz. Obligationen Emiſſion 28 der Preußi⸗ ſchen Pfandbriefbank in Berlin zur Frankfurter Börſe. „Berlin, 11. Juli. Der hieſige Vertreter der öſter⸗ reichiſchen Landesbank John Meyer erklärte, die Bank habe in keinerlei Verbindung mit der Marienburger Privatbank ge⸗ ſtanden. Die Firma John Meyer habe Geſchäfte mit der Privatbank gemacht, woraus dieſelbe etwa 10 000 M. ver⸗ lieren dürfte. Die aus Marienburg gegebenen Daten ſeien It.„Irkf. Ztg.“ übertrieben. Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme der Continental-Telegraphen⸗Compagnie, Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 5½ Prozent. Wechſel, 21 19 169.55 169.60 81.05 81.066 81.275;.30 Laris kurz 81.266 81.266 Schweiz. Plätze„ 81.25 81.266 Wien 84.766 84.825 20.435 20.422 Napoleonsd'or 16,32 16.32 2 lang 20.425—.— Privat⸗Diskont 4½½ Staatspapiere. A, Deukſche. 10 11 31½ Dſch.Reichsanl 93 90 93.85 35 88.70 83.70 3 lr0r fonf.St-ünl 94.30 94.25 „„„„ 4 bad. St.⸗A.„ 100 90 100.90 11 98.85 e 49.10 98.15 98.80 66.10 91.15 73.20 92.70 87.60 87.60 94.90 95.— 93.40 98.20 92.75 92.65 10. 98.70 —.— Tamaulipaß Bulgaren 1/½%% Griechen 1890 49.10 Rente 55 1 eſt. Silberr. 5, dad- St⸗Obl.f 85— 95.—%½ Papfert, 5 98.— 92.90 Oeſterr. Goldr. 92.90 92.90 g Portg. Serie 1 101.40 101.30 3 dto. 1II 9810 86.104½ neuegkuſſen 1908 8355 83.30 4 gfuſſen von 1880 4 ſpan. ausl. Rente 82 05 4 Türken v. 1903 85.0 4 Türken unif. 91.70 4Ungar. Goldrente 5 4„ Kronenrente Verzinsl. Loſe. 3 Oeſt. Loſe v. 1860 151.50 Türkiſche Loſe 144.20 98.40 66.05 66.90 90.80 71.— 92.70 2„ 7* 81½%„ 90. 3 bayer..⸗B.⸗A. 3 b do. u. Allg.⸗A. +4* 4 Heſſen Haſſen 3 Sachſen 31/% Mh. Stadt⸗A.Oß B. Aus ländiſche. 4Ag. i. Gold⸗A. 1887 510 Chineſen 1898 5 Egypter unifizirte ertaner äuß. 97.60 97.00 inn. 62.50 62.50 Aktien induſtrieller Unternehmungen Bad. Zuckerfabrit 112.50 113.—Ver. Kunſtſeide 339.50 389.,0 Südd. Immob. 99.— 99.—Lederw. St. Ingbert 75.— 75.— Eichbaum Mannh. 140 30 140.30 Spicharz 122.90 12290 Mh. Akt.⸗Brauere! 141.— 141.— Malzmſüthle Ludw. 166.— 166.— Parkakt. Zwelbr. 103.— 103.— Tabrradw. Kleyer 304.50 305.30 Weltz z. S. Speyer 98.50 98,50 Maſchinenf. Hilbert 91.— 90.80 Cementw. Heidelb. 151.50 151.50 Maſch. Arm. Klein 116.— 116.— Cementf. Karlſtadt 127.40 125.20 Maſchinenf. Baden, 197.— 197.— Bad. Anilinfabrik 455.— 455.— Dürrkopp 375.— 875.— Ch. Fbr. Griesheim 237.——.— Maſchinf. Gritzuer 216.75 217.20 Höchſter Farbwerk 432.50 436.— Pfälz. Nähmaſch. 728.30 128.50 Verein chem. Jabrik 817.— 317.— Röhrenkeſſelfabrik 5 Chem.Werke Albert 386.— 386.— vorm. Dürr& Co. 43.20 43.10 Drahtinduſtrie 186.50 136 50 Schnellprf. Frkth'. 182.50 182.80 e 126.— 125.80 Nee.„Be———Schuhfab. Herz Frkf. 123.— 128.— Allg. Elk.⸗Geſellſch. 189.30 189.75 Se u W01ß 145.— 145 50 Südd. Kabelwerke 131.— 131.25 Lampertsmühl 94.90 84.90 Lahmeyer 121.10 121 20 Kammg. Kaiſersl. 180.— 186.— Elktr. Geſ. Schuckert 106.20 106.20 Zellſtoff Waldhof 324,75 325.— 82.05 8 91.60 96.10 102.— 96.10 M 143.60 4ůõ7 Allg..⸗G. Stemens 172.90 172.50 Bergwerks.Aktien. 214 218 20 Harpener 196.55 19690 114.— 114.—Hibernia—— Concordia———.—[Meſterr. Alkali⸗A. 214.— 214. Deutſch. Luxembg.—.— 164.— Oberſchl. Eiſenakt. 105.50 105,50 Friedrichsh. Bergb. 166.75 166.80 Ver. Königs⸗Laura 217.50 216.50 Gelſenkirchner 192.30 192.— Roßleben 9900 9900 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Bexbacher 220.— 219.50] Oeſterr. Süd⸗Lomb. 28.40 28.76 Pfälz. Maxbahn 1838.— 138—Oeſterr. Nordweſtb.—.——.— n—.—— Sldd. Eiſenb⸗Geſ. 124.— 124.— Gotthardbahn 187.— 187.— Ital. Mittelmeerb..——.— 250 5 Packet 138 20 132.90 „Meridtonalbahn 137.70 136. Bochumer Buderus —.——— Oeſt.⸗Ung. Staatsb, 140.40 140.90 lti Ba onyd 118.10 118.10 m. Ohio 95.10 94.80 General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 11. Juli. Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 20% Irk. Hyv.⸗Bfdb. 8 60 98%c 40% Pr. Pfob. unk. 14 98.90 98.90 aeeF. V. Pidbr.o5 98.60 98.60 3/%„„„ 15 99.— 98 90 4 1910 99.50 99.5%%½„„„ 14 95.80 95 80 2 Sup. Pfbb. 100.30 100.30 3%„„„ os 9175 91.75 990 g8 10.„„ 12 93.— 92.75 od.-Fr. 91.f0 91,80 32½, Pr. Wfdbr.=Bk.⸗ ed. Gfd. vodo 9 40 98.40 Kleinb. b. 04 96.— 96.— 92 3½ Pr. Bfdbr.⸗Bk.⸗ unk. 00 98.50 98.50] Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ „ ſpbr..0! Obl, unkündb. 12 93 10 93 10 unk. 10 98 60 98.60 4% Rh. H. B. Pfb. 9 98.25 9 25 „ fdbr..0g 4% I997 9825 8825 unk. 12 98 70 98.70 4%„„„ 1912 99.50 99.50 6%„ Pfiobr..86 4%„„„ 1917 100.— 100.— 89 f. 94 92.— 92.½„„„alte 91.75 91.75 5½ 7 Pfd. 06/06 92.— 92.— ½„„„ 1904 9175 4175 %„ Com.Obl.„ 1914 9250 92.50 v. L,unk 10 99 40 99 70/3½ Rh..⸗B..O 93.— 93.— 3%„ Com.⸗Obl. 10hR., W. B. C..10 98.10 98,10 v. 1891 92 60 92.60 4% Pf. B. Pr.⸗Obl. 99 20. 99.20 5%„ Com.⸗Obl. 31½7% Pf..Pr.⸗OB.—.— 92.80 v. 96/06 92.60 92.60 ½8 Ital. ſttl.g. E. B. 69 55 69.50 4% Pr. Pfob. unk. 09 98 50 98.50—— JJJCWWW99 Naun derr.,.— Bank⸗ und Vexſicherungs⸗Aktien. Badiſche Bank 136.— 136.20 Oeſterr.⸗Ung. Bank 129.40 129 40 Berg u. Metallb. 132.— 131.4 Oeſt. Länderbank 110.— 107.— Gerl, Handels⸗Geſ. 152 20 152 50]„Kredit⸗Anſtalt 204.30 203.90 Famasf u, Disk.⸗B. 11610 116—Pfälziſche Bank 100.— 100.— Deumtädtae Bank 129.50 129.60] Pfälz. Hyp.⸗Bank——188.60 Deuſſche Ban 224 30 224.60 Preuß. Hypothenb. 111 60 111.60 Dentſchaſtat. Bank 145.— 144.50 Deutſche Reichsbk. 155.30 155.30 D.(Eſſekten⸗Bank 105.90 105 90 Rhein. Kreditbant 137.50 137.— „Comm. 169.30 169.30 Rhein. Hyp. B. M. 191.80 191 25 3 Bank 139— 138 80 Schaaffh. Bankver. 136.80 136.90 bel. Hyp.⸗Bank 201 40 201.40 Südd. Bant Mhm. 112.— 112.— EN. eAraditv. 154.20 153 90 Wiener Bankver. 134.50 134.50 aldank 121.60 125.[Bank Ottomane 137.— 137.— Fraukfurt a.., 11. Juli. Kreditaktien 204.—, Staats⸗ bahn 140 90, Lombarden 28.75, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente %, Sotthardbahn—.—, Disconto⸗Commandit 169.30, Laura —.— Gelſenkirchen 192.—, Darmſtädter 129.60, Handelsgeſellſchaft 188.50, Dres dener Bant 138.50, Deutſche Bank 224.40, Bochumer 218.40 Ruubern—.—, lendenz: behauptet. Machbörſe, Kreditäktien 203.90, Staatsbahn 140.90, Lombarden 28.70, Diseonto⸗Commandit 169.30. Berliner Effektenbörſe. (rtbattelegramm des General⸗Anzeigers.) Berlin, 11. Juli.(Tel.) Fondsbörſe. Auch cheute ſtand die Börſe bei Eröffnung unter dem Druck der Vor⸗ kommniſſe der geſtrigen Newyorker Börſe, teils wegen der Meldung über den Mißerfolg der Subſkription der Bonds der Union Paceific⸗Bahn, teils auf die dort herrſchende Geld⸗ mappheit und erneuten Rückgang des Kupferpreiſes. Ameri⸗ kaniſche Werte infolgedeſſen ſchwächer. Montan⸗Aktien ſchwankend. Insbeſondere Bergwerksaktien, angeblich auf ein von auswärts kolportiertes Gerücht über eine ungünſtige Dividende, dem man jedoch eine weitere Bedeutung nicht bei⸗ legte, da es ausgeſchloſſen iſt, daß ſchon heute über die Divi⸗ dende irgendwie etwas Poſitives verlauten könnte. Banken ſtill und gegen geſtern wenig verändert. Bahnen ſehr ſtill. Feimiſche Fonds umſatzlos, Japaner auf London ſchwächer, Ruſſen wenig verändert. Hamburger Paketfahrt und Nord⸗ deutſcher Lloyd nach Schwankungen gebeſſert. Tägliches Geld 8 PCt. und darunter. Späterhin kamen nur vereinzelt Kurs⸗ matizen in Montanaktien zuſtande. Alle übrigen Märkte ſtill. Berlin, 11. Juli.(Schlußkurſe.) Muſſennoten 214 60 214.70 J Lompbarden 28 50 28.70 SaeRuſſ. Anl. 1902 74.90 75.30 Fanada Paeifte 17170 172.— 3½0% Neſchsanl. 94.— 93.90 Hamburg. Packet 138.— 133.— 2ch Neichsanleihe 83 80 83.70] Nordd. Lloyd 118 20 118.— 40% Bad. St.⸗Anl. 5 Dynamit Fruſt 154.60 154,40 3½ B. St. Obl. 1900 92.80 92 60 Licht⸗ u. Kraftanl. 117.40 117.50 3½0% Bayern 93.10 98.10 Bochumer 213.70 213 70 Attee Heſſen De] Konſolidation—— 30% Heſſen 81.80 8180 Dortmunder 72 40 71.20 30 Sgchſen 83.80 88.80] Gelſenkirchner 192 70 192— %% Pför. Rh. W. B. 98.— 98— Harpener 196 50 195.60 50% 100.60 Hſbernia 4% Itallener 93 50 Hörder Bergwerke—.—— 5. Japaner(neu) 90.80 90.90 Haurahütte 1860er Loſe 151.40 151 30 Phönir 187 20 186.20 4% Bagdad⸗Anl. 87.60 87 90 gibeck⸗Montan 192— 191.— Hechilaktien 204.20 204 20 Meurm Revier 140.60 140 60 Berk.⸗Märk. Ban! 154.50 155.80 Berl. Handels⸗Geſ. 152.60 152 60 Darmſtädter Bank 129.30 129 30 Deutſch⸗Aſtiat. Bank 144 50 144.— Deutſche Bank(alt) 224.60 224 50 ia.)1——.— Dise⸗Kommandit 169.50 169.50 Dresdner Bank 188. 188.60 Nhein. Kreditbank 137.70 137.70 Schaaffh. Bankv. 136.70 136.50 KAbetk⸗Büchener—— 188.50 Staatsbabn 140.50 141.— Anilin Treptow 364.90 362 50 Braunk.⸗Brik. 162.— 162— D. Steinzeugwerle 239.70 239 70 Ditſſeldorfer Wag. 270.70 269.70 Elberf. Farben(alt) 568— 570.— Weſtereg. Alkaltw. 217.70 218.70 Wollkämmerei⸗Akt. 143 20 142.50 Chemiſche Charlot. 196 20 198— Tonwaren Wiesloch 131.50 131.50 Zellſtoff Waldhof 325 90 325 10 Celluloſe Koſtheim 241.— 241.— Rüttgerswerken 138.90 188.90 Privat⸗Discont 4½ 9 W. Berlin, 11 Juli.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 204 20 204 40 Staatsbahn 140 70 141.— Diskonto Komm. 169.50 169 20 Lombarden 28 60 28.70 Pariſer Boͤrſe. Paris, 11. Julfj. Anfangskurſe. 8 0 Rente 96.05 95 82 CTürk. Looſe 168.— 166 90 Italtener—.———[Banque Ottomane 685.— 686.— Spanier 92.70 92.40 Rio Tinto 2090 2060 Türken unif. 95.— 95.05 Londoner Effektenborſe. London, 11. Jult.(Telear.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 3 c% Reichsanleihe 83¼ 83— Southern Paclfie 81— 80%¾ 5 c% Chineſen 101¾ 102—Chicago Milwaukee 138½ 185½ 4½9% Chineſen 98½¼ 98¼] Denver Pr. 74— 78% 35%% Conſols 84% 84/ Atchiſon Pr.— 971,. 2% Italiener 101½ 101½% Louisv. u. Naſhv. 118 ½ 117½ 4 0% Griechen 48— 48— Union Paeifie 141% 1405½ 3% Portugieſen 67¼ 67¾J Unit. St. Steel com. 37%¾8 36 Spanier 92¾ 92—„„„ pref. 102¼ 1021½ D Türken 94% 95—Eriebahn 25½ 25½ 4% Argentinier 83— 88— Tend.: träge. % Mexikaner 32½ 32¼ Debeers 23/ 28½1 4 9% Japaner 84% 84½ Chartered 17 Tend.; lräge. Goldſtelds 8s 87/ Ottomanbant 17¼½ 17½ Randmines%, 5¼ Ai Tinto 88— 81/᷑ Eaſtrand 3 3½% Wis ſilianer 81½% 90¾% Tend.;: lräge, Berliner Produktenbörſe. Berlin, 11. Juli.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mart pro 100 kg. frei Berlin nekto Kaſſe. 10. 11 10 11 Weizen per Juli 708 50 209.25 Mais per Juli 143 75 143.50 „ Sept. 202 25 203.75„Sept.———. „Dez. 202 25 204.—„Dez. Roggen per Juli 199— 199.75 Rüböl per Juli 73 10 78 60 „Sept. 180.— 180.75 2 Oktbr. 70 80 71.40 „Dez.— 17875„Dez. 70.40 70 90 Hafer per Juli 192.— 192.— Spiritus 70er loo———.— „Sept. 163.25 164.50 Weizenmehl 28.25 28.25 „Dez.—.——.— IAoggenmehl 27.50 27.50 — Budapeſt, 11 Juli.(Telegramm.) Getreidemarkt. 10. 115 ver 50 kg. ver 50 ke. Weizen per Okt. 11.56 1157 ſtetig 1130 1181 matt * 5 Roggen per Okt. 8 83 884 ruhig 8 67 8 68 matt 1* 5 5 Hafer per Okt. 800 800l ſtetig 794 795 matt Mäis per Juli 595 5 95 willig 5 80 582 matt „„ Aügüſt 810 60 595 5 96 „ 616 617 6 10 611 Kohlraps p. Aug. 1710 17 10 feſt 17 15 1725 feſt Weiter: Regendrohend. Liverpool, 11. Juli.(Anfangsturſe.) 10. 11. Weizen per Juli.02 ½ feſt.02¾ ſtetig 4„ Sept..04—5.04%½ Mais per Juli nom. ruhig.11½ ruhig 4„Sept..11 411 5 N**** Kursblatt der Mannpeimer Produktenbörſe vom 11 Jult. Die Notierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung per 100 Kg bahnfrei hier. Weizen bierländ. 21.75—..— Hafer ruſſiſcher 20.—— 20.50 „Rheingauer—.—.—„amerik. weißer———— „norddeutſcher—.——.— Maisamer. Mixed 15.—.—.— „ ruſſ. Azima 22——22.50„Donau 15.—.— „ Ulka 21.75—22 25„La Plata „ Theodoſia—.——.— Kohlreps, d. neuer 35——. „ Taganrog 21.75—22.25 Wicken 17.75——.— „ Saxonska—.——.— Kleeſamendeutſch.1——— 21.75.—22.50 „ rumäniſcher 5 E „ am. Winter—.—„Litzerne 5„ „ Manitoba—.———.—„Provene. 555 „ WMalla Walla————.—„ Eſparſette——— „ Kanſas———.—[Leinél mit Faß 51.——..— „ Auſtralier 55„ bei Waggon——— „ La Plata 22.25—22.50 Rübzl in Faß 79.—.— Kernen 21.75——.—„ bei Waggon——.— Roggea, pfälzer 20.80.—[Backrübzl 80.—.— „ ruſſiſcher 8 „ rumäniſcher—.——..— „ norddeutſcher—.——.— Am. Petroleum Faß 15 fr. mit 20% Tara—.—.. Am. Petrol. Wagg.—.——22.40 „ amerik.—.—— Am. Petrol. in Ciſt. Gerſte, hierl.—.——, p. 100konettoverzollt.18.60 „ Pfälzer—.——— Spiritus, Ia. verſt. 100% 130.— „ ungariſche—.—.—„ 70er unverſt. 60.— Ruſſ. Futtergerſte 15.85—.—„ dber 44.50 Hafer, bad. 20.25—20.50 roh 70er unverſt. 85/92% 56.— Hafer, nordd. 20.40—20.80„ oer„ 85/2% 40.50 Nr. 00 0 1 2 8 4 Weizenmehl——— 5 , Roggenmehl Nr. 0) 30.50 19 28 50. Weizen und Roggen ſehr feſt. Futtergerſte, Hafer und Mais unverändert. HOeſterreichiſches Petroleum notiert bis auf Weiteres: n Barrel zu Mk. 21.10 verzollt, ab Lager Mannheim ver 100 kg netto in Ziſternen zu Mk. 18.20, unverzollt, ab Lager Mannheim. Mannheimer Effektenbörſe vom 11. Juli.(Offizieller Bericht.) Die Börſe verkehrte heute in äußerſt ſtiller Haltung und ſind keine bemerkenswerte Veränderungen zu verzeichnen. Aktien. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank 186. Br. 3. Storch. Speyer 100——.— Gewöbk. Spener 50/ M—.———%, Werger, Worms—.— 100— Pfälz. Ban— 190. Wormſ. Br. v. Oertge—.— 86. Pfälz. Hyp.⸗Bank 188.— Pf. Preßh.⸗ u. Sptfabr. 137.50 186.50 Pf. Sp.⸗u. Kdb. Land.—.— 140.50 Trausport Rhein. Kredithank—.— 137.50 u. Verſicherung. Rhein. Hyp.⸗Bank 191.50%8..⸗G. Rhſch. Seetr.—— 83.— Banken. Südd. Bank 113.— 112.— Mannh. Dampfſchl. 685.——. Eiſenbahnen. S Pfälz. Ludwigsbahn 229.——.— Bad. Rück⸗ u. Mitverſ. 560——.— „ Maxbabn 169.——.—, Aſſercurranz 1430.— „ Nordbahn 132——— Continental. Verf.—.— 100.— Heilbr. Straßenbahn 77.— 75.— Mannh. Verſicherung 475.— 470— Chem. Induſtrie. Oberrh. Verſich.⸗Geſ.—.— 475.— .⸗G. f. chem. Induſtr..——— Württ. Transp.⸗Verſ. 670.—. Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.—.— 452.— Induſtrie. Cbem. Fab. Goldenba. 177.———.G. f. Seilinduſtrie 146 50—. Verein chem. Fabrtken—.— 317— Dingler'ſche Mſchfbr. 125——.— Verein D. Oelfabriſen—.— 125— mailliribr. Kirrweil.———.— Weſt. A⸗W. Stamm 215.——.—Emaillw. Maikammer„5 „ Vorzug 105.50—.— Ettlinger Spinnerei 106.——.— Branereien. üttenh. Spinnerei 90.——.— Bad. Brauerei—.— 107 50Karlsr. Maſchinenbau 200——. Binger Aktienbierbr.—.——.— Nähmfbr. Haid u. Neu 262 50—.— Durl. Hof vm. Hagen—.— 269.50[Noſth. Cell. u. Papierf.—— 241 Eichbaum⸗Brauerei—.— 140—Mannh. Gum. u. Asb. 145.——.— Elefbr. Rühl, Worms 99.50 98 500Maſchinenf. Badenia 199.——— Ganters Br. Freibg. 108.—.—Oberrh. Elektrizität—.— 30.— Kleinlen Heidelberg—.— 193.— Pf. Nähmu. Fahrradf.—.— 128 50 Meſſerſchmitt—.— 65.— Portl.⸗Zement Holbg. 152.——.— udwigsh. Brauerei 243.—— Südd. Draht⸗Ind.—.— 136.50 Mannh. Aktienbr.—.— 141 50 Südd. Kabelwerke—.— 131.25 Pfalzbr Geiſel, Mohr—.——.— Verein Freib. Ziegelw. 160——.— Brauerei Sinner—— 236 5 49.50—.— Br. Schroedl, Heidlbg.—.— 211.— Würzmühle Neuſtadt—.— 134 „Schwartz, Speyer—.— 125.— Zellſtofffabr. Waldhof—.— 325.—- „Ritter, Schwetz.—— Baene Waghäuſel—.— 112— „S. Weltz, Speyer 82.——.— Zuckerraff. Manng—.— Geſchäftliches. * Die Ziehung der Badiſchen Invaliden⸗ Geld⸗Lotterie wurde infolge diverſer Umſtände um wenige Tage verlege und findet garantiert am 20. Juli ſtatt. Die Loſe 4 1 M. 11 Loſe 10., Porto und Liſte 30 Pfg. ſind ſolange Vorrat reicht, bei der Generalagentur J. Stürmer, Straßburg i. E, Langſtraße 107 und allen Losverkaufsſtellen zu haben. — Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1637 12. Juli 1907 Proviſionsfreit Ver⸗ HKäni Wir ſind als Selbſtkontrahenten e ane unter Vorbehalt: 0% 0% .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H. 125⁵ Atlas⸗Lebensverſ.⸗Geſ., Ludwigshafen 310— Badiſche Ziegelwerke,.⸗G., Brühl 48 Benz& Co., Rhein. Gasmotoren, Mannheim 220— Brauereigeſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen 21 zfr Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 95 Nürgerbräu, Ludwiasbafen—5 280 Chemiſche Fabrik Heubruch 55— 58 zfr Daimler Motoren⸗Geſ. Untertürkheim, Lit. A 252 5 5 8 Lit. B 70 afr— Fahr Gebr., Akt.⸗Geſ. Pirmaſens 148 Filterfabrik En⸗inger, Worms 246 Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Mannheim 90 8 Frankenthaler Keſſelſchmiede 58 94ft Fuchs Waagonfabrik, Heidelberg 155 85 Herrenmübſe vorm. Genz Heidelberg 116( ͤJ112 Lindes Eismaſchinen— 17 Linoleumfabril, Maximiliansau— 120 Lothringer Baugeſellſchaft. Metz 98 Lur'ſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigshafen 112 Maſchinenfabrik Bruchſal, Schnabel& Henning— 3⁰ Mosbacher Aktienbrauerei vorm. Hübner 95 Neckarſulmer Faßrrad N Pfälziſche Mühlenwerke, Schifferſtadt— 120 Rheinau Terrafn⸗Geſellſchaſt 1155ft— Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G, Mannheim 143 dergl. vollbezahlte funge 140 575 Rheiniſche Metallwarenfabrik, Genußſcheine M. 265 M. 250 Rheinſſche Schuckert Geſellſchaft, Mannheim 116— Rheinmühlenwerke. Mannheim— 150 Rheinſchff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim— 1¹⁴ Rombacher Portland⸗Cementwerke 124 225 Stahlwerk Mannbeim— 113 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim 104 55 Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine— M. 100 Unfonwerke,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen— 134 Unionbrauerei Karlsruhe— 68 Vita Lebensverſicherungs⸗Geſ., Mannheim— M. 820 Waggonfabrik Raſtatt 108 Waldhof Bahngeſellſchaft— b zfr Immobiltengeſellſchaft— 70 zfr Weſenbelr Heſelbe in Karlsruhe 92 zfr 75 Zuckerfabrik Frankenthal 365—— ————...————— 5 Verantwortlich: Für Politik: i..: Georg Chriſtmann, Für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder, für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der DPr§: er Buchdruckerei, G. m. b. H: rektor Ernſt Mſlller. Halland 1908: Grand Pri-— NRICH LAN Mannheim. LOKOMOBILEN Satt- sHeißdampi fahrbar, für 12 D. R. P. —5 Bestens bewährt in Konstrulctſon, Ausführung, Setriebssicherhelt und geringem Brennmaterlalverbrauch. 2 stationär und Ueber 18000 Stäck verkauft. Zum Besuche unserer Ausstellungs- raume, die in Bezug auf Ss SSe RAUMHUMS ausserordentliches bieten, erlauben wir uns ergebenst einzuladen. in unseren Lager-Räumen sind SSe Wohnungs- Einrichtungen in jeder Preislage aufgestellt. Es ist + somit jedem Stand Gelegenheit ge- boten, stets passendes zu finden S 18 Solſde Prelse Dauernde Garantie Keln Kaufzwang Reis& Mendle (Gambrinushalle) Tel. 1036 72578 f 68 . 320 5 öft 70 zfr — N Abounement: 50 Pfennig monatlich. Trügerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗ aufſchlag M..91 pro Quartal. Telephon: Redaktion Nr. 377. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Die Kolonel⸗Zeile Auswärtige Inſerate Die Reklame⸗Zeile Inſerate: Expedition Nr. 218. Nr. 129. Donnerstag, den 11. Juli 1907. 117. Jahrgang. Bekanntmachung. Nr. 12747 M. Die Aushebung der Militär⸗ pflichtigen betr. I. Zur öſſentlichen Kenntnis: „Die diesjährige Anshebung der Militärpflichtigen des Aughebungsbezirks Mannheim findet vom 1. bis 18. Juli d. J8., jeweils vormittags 728 Uhr beginnend, im Saale der Reſtauration„Zur Kaiſerhütte“, Seckenheimerſtr. 11a dahier, ſtatt. 10512 Es baben zu beim diesjährigen Muſterungsgeſchäſte: a. für uutauglich Erklärten, „zum Landſturm Vorgeſchlagenen, zur Erſatzreſerve Vorgeſchlagenen, für tanglich Befundenen, die von den Truppenteilen abgewieſenen Einjährig⸗ Freiwilligen, ferner f. diejenigen Militärpflichtigen, welche ſich zur dies⸗ jährigen Vormuſterung nicht geſtellt hahen. Der Tag, an welchem die einzelnen Militärpflichtigen zu erſcheinen haben, wird denſelben durch Vorladung be⸗ kannt gegeben werden. Die Verbeſcheidung der Reklamationsgeſuche durch die verſtärkte Obererſatzkommiſſton findet jeweils an dem Tage ſtatt, an welchem die betreffenden Militärpflichtigen zur Aushebung zu erſcheinen haben. Eßs haben daher an dieſem Tage die Eltern des Rekla⸗ mierten ſpäteſtens vormittags ½10 Uhr im Aushebungs⸗ lokal zu erſcheinen. In denjenigen Fällen, in welchen zufolge der Aus⸗ hebung mehrere Brüder gleichzeitig in den Militärdienſt gelangen, bezw. im Militärdienſt ſtehen würden, kann die Zurückſtellung des jüngeren ſpeteſtens 3 Tage vor dem Aushebungstermin beantragt werden. Die Militärpflichtigen haben pünktlich jeweils 7½ Uhr vormittags in reinem und nüchternem Zuſtande im Aus⸗ hebungslokale zu erſcheinen und ihre Militärpaplere (Loſungs⸗ bezw. Berechtigungsſcheine) mitzubringen. Die ohne genügende Entſchuldigung Ausbleibenden werden gemäߧ 26 Z. 7.⸗O. an Geld bis zu 80 Mark 55 1 1 3 Tagen auch können ihnen die orteile der Loſung entzogen und ſie als„vorweg Ein⸗ zuſtellende“ behandelt werden. 5 Wer ſich der Geſtellung böslich entzieht, wird als un⸗ ſicherer Dienſtpflichtiger behandelt, er kann außerterminlich Sen dt und ſofort bei einem Truppenteil eingeſtellt werden. Die durch Krankheit am Erſcheinen Verhinderten hahen ein ärztliches Zeugnis einzureichen; dasſelbe iſt, ſofern der ausſtellende Arzt nicht Staatsarzt iit, bürgermeiſteramte lich beglaubigen zu laſſen. II. An die Bürgermeiſterämter des Amtsbezirks: Borſtehende Bekanntmachung iſt durch die Bürger⸗ meiſterämter wiederholt in ortsüblicher Weiſe öffentlich be⸗ kannt zu machen und über den Vollzug innerhalb 8 Tagen Anzeige anher zu erſtatten. Zu den Aushebungsterminen haben die Herren Bür⸗ germeiſter aus dem Landbezirke nur dann zu erſcheinen, wenn Reklamationen ihrer Ortsangehörigen zu verbe⸗ ſcheiden ſind. Mannheim, den 28. Mai 1907. Der Zivilvorſitzende der Erſatzkommiſſion des Aushebungs⸗ begicks Mannheim: Dr. Bechtold. erſcheinen, die ꝙ g. Vorſtehendes bringen wir zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, 8. Juni 1907. Bürgermeiſteramt: Martin. Mannheim⸗Weinheim⸗Heidelberg⸗ Mannheimer⸗Bahn. Bekanntmachung. Das Verzeichnis der in den Warteräumen und Wagen in der Zeit vom 1. April bis 30. Juni 1907 gefundenen Gegenſtände iſt auf den Stationen zum Aushang gebracht. Die Eigentümer haben ihre Anſprüche ſpäteſtens bis 1. Sep⸗ tember 1907 geltend zu machen. Mannheim, den 10. Juli 1907. Betriebs⸗Verwaltung. Arbeitsvergebung. Beim Neubau eines Landesgefängniſſes in Mannheim ſollen vom Krankenhauſe, den Beamten⸗ wohnhäuſern III. 4& B und den Aufſeherwohn⸗ häuſern 4, B, 0, D folgende Arbeiten nach Maßgabe der Verordnung Gr. Miniſteriums der Finanzen v. 3. 1. 07 per⸗ geben werden. XIV. Verputz⸗ u. Stuckarbeiten. XV. Boden⸗ u. Wandbeläge. a. Fließen; b. Terrazzo. 9, Linoleum; d. Eſtrich. XVI. Glaſerarbeiten, einſchl. Beſchläge. XVII. Schreinerarbeiten. XVIII. Fußböden aus Holz. XIX. Rolläden. XX. Schloſſerarbeiten(Beſchläge, Gitter u. Kunſt⸗ ſchmiedearbeit). XXI. Tüncher⸗ u. Malerarbeiten. XXII. Tapezierarbeiten. 55 XXIII. W 92 Ableitung(Entwäſſerung im ebäude). XXIV. Badeanlage. XXV. Aborte. XXVIIa. Gasleitung. Zeichnungen und Bedingungen liegen täglich auf unſerem Bureau auf dem Herzogenried 2 der Bureauſtunden (—12.—6 Uhr)— 5 Ebenda ſind Angebotsformulare gegen Erſtattung der Umdruckkoſten erhältlich. Angehote ſind mit der nötigen Aufſchrift verſehen, verſchloſſen und poſtfrei für: das Krankenhaus bis zum 13. Juli 1907, die Beamtenwohnhäuſer bis zum 19. Juli 1907, die Aufſeherwohnhäuſer bis zum 20. Juli 1907, jeweils vormittags 11 Uhr einzureichen. Die Eröffnung der Angebote findet um die genannte Zeit im Beiſein etwa erſchienener Bieter ſtatt. ſchlagsfriſt 4 Wochen. 72783 annheim, den 3. Juli 1907. 72684 Die Bauleitung: Nuce, Großh. Regierungsbaumeiſter. Amann. dieſem Belauutmachung Den Verkehr Kraftſahrzeugen hier die Beſtellung von Sachverſtändigen für die Prüfung der Kraft⸗ fahrzeuge betr. Nr. 76994 l. Zur Prüfung der für den Verkehr auf öffent⸗ lichen Wegen und Plätzen be⸗ timmten Kraftfahrzeuge(Kraft⸗ wagen und Krafträder, 8 4 Abſ. 2 der.⸗O. vom 20. Seyt. 1906— Amtsblatt Nr. 108) ſind von Großh. Miniſteriun des Innern infolge Ausſcheidens der Herren Jugenieure Tiedemann, Gutinann und Kuen dahier bis bis auf Weiteres als Sachverſtändige beſtellt worden die Ingenienkre der Badliſchen Geſellſchaft zur Ueberwachung von Dampfkeſſeln, näſnlich die Herren: Ober⸗Ingemenr Pietzſch in Manunheim, mit 1 M. Röderer in Mannherm, 1 K. Schütze in Maunherm, 6 E. Everts in Mannheim Maunheim, den 8. Juli 1907. Großh. Bezirksamt Polizeidirektion: Dr. Korn. 10829 Aufgebot. Das Gr. Aunisgericht Mann⸗ heim Abt. J hat mit Beſchluß vom 6. Juli 1907 No. 5292 foſ⸗ gendes Aufgebot erlaſſen: Die Kathavina geb. Schwöbel, Cherrau des Kaufmanns Jakob HWilthau in Käferthal, iſt Eigen⸗ lümerin des Grundſtücks.-B. No. 8271 der Gemarkung Mann⸗ heim, d. i. 24 ar 65 qm Acker in der 83. Gewann im langen Weldenbergel. Mit der Behanp⸗ tung, daß unter Abteilung III Ziff. 1 des Grundbuchs Mann⸗ heim Bd. 124 Blatt 24 auf dieſem Grundſtück eine Sicherungshypo⸗ thek aus Kaufſchilling in Höhe von 900 Mk. zu Gunſten des Gaſtwirts Daſſiel Waſſer in Feudenheim eingetragen ſei, Dg⸗ niel Waſſer im Jahre 1896 ge⸗ ſtor en, deſſen Erben unbekannt ſeien, die Hypothekenſchuld noch zu Lebzeſlen des eingetragenen Gläubizers getiigt wordeſ ſei, hat die genaunte Grundſicks⸗ eigentümerin die Ausſchließung des nubekannten Gläubigers beantragt, 5 10822 Der unbekannte Gläubiger werd aufgefordert, die Anſprüche und Rechte aus genannter Hypothek ſpäteſtens in dem auf: Samstag, 28. Dezember 1907, vormittags ½12 Uhr, Zimmer 135 3. St., vor dem Unterzeichneten Gericht anbe⸗ raumten Aufgebotster min bei Gerſcht anzumelden, widrigenfalls die Ausſchlieung des Gläubigers mit ſeinem Recht erfolgen wird. Mannheim, den 6. Juli 1907. Der Gerichtsſchreiber Seece, Beſſerer. Bekauntmachung. Nr. 8214. Nade Ting Zahler Witwe, wohnhaft dahier, hat den Verluſt des von der diesſeitigen Kaſſe auf den Namen der Genaun⸗ ten ausgeſtellten Sparbuchs Nr. 9238 mit einem Einlagegut⸗ haben am 7. Oktober 1904 von Mk. 2580,71 auher angezeigt und deſſen Kraftloserklärung bean⸗ tragt. 10817 Wir bringen dieſen Antrag mit dem Anfügen zur öffent⸗ lichen Kenntnis, daß gemäß § 14 des Geſetzes vom 18. Juni 1899 die Kraftlos⸗Er⸗ klärung des genannten Spar⸗ vuchs erſolgen würde, wenn dasſelbe nicht innerhalb eines Monats vom Erſcheinen dieſer Bekanntmachung an gerechnet, von ſeinem der⸗ zeitigen Inhaber unter Gel⸗ tendmachung ſeiner Rechte anher vorgelegt wird. Maunheim, den 6. Juli 1907. Städt. Sparkaſſe: Schmelcher. eece Für den Neubau der Schiller⸗ ſchuie ſollen die Schloſſerarbelten (Fenſerbeſchläge) im Wege des öffeniuchen Angebots veigeben werden. Angebote hierzu ſind verſchloſſen und init enkſprechender Auſſchrift verſehen, bis ſpäleſtens Montag, den 22. Juli l.., vormittags 11 Uhr auf Zimmer 16 des unerzeich⸗ neten Amtes einzureichen, woſelbſt auch die Angebotstormulare ge⸗ en Erſatz der U druckkoſten in Empfang genommen werden können ünd die Eröffuung der⸗ ſelben in Gegenwart etwa er⸗ ſchienener Bieker erſolgt. Mannbeim den 8. Juli 1907. Städt. Hochbauamt: Perrey 305838 Erfahr. tücht. Hausverwalter übernimmt noch weitere Funk⸗ tlonen dieſer Art. Gefl. Oſſert. unt. Nr. 8922 an die Expediſion. Bekannkmachung. Das Einfangen von Hunden in hieſiger Stadt betr. Eingefangen und in dem Tieraſyl hier untergebracht ein herrenloſer Hund. 10824 Beſchreibung: Race: Boxer Farbe: rot Geſchlecht: weiblich. Mannheim, 9. Juli 1907. Gr. Bezirksamt Polizeidirektion. Bekauntmachung. Das Einfangen von Hunden in hieſiger Stadt betr. Eingefangen und bei Milch⸗ händler Friedr. Röſch jr., hier, + 6, 17 untergebracht, ein herrenloſer Hund. Beſchreibung: Race: Schnauzer Geſchlecht: männlich. Mannheim, 8. Juli 1907. Gr, Bezirksamt Polizeidirektion. 10828 Rhein⸗Main⸗Umſchlags⸗ tarif zwiſchen Oeſterreich und Belgien⸗Holland. Mit Gültigkeit vom 10. Juli 1907 wird die Station Görz der K. K. öſterr. Stagtsbahnen in den Ausnahmetarif Nr. 22 für Holzzellſtoff uſw. aufge⸗ nommen. erteilt unſere Gilterverwaltung Mannheim. 72787 Karlsruhe, 9. Juli 1907. Er. Generaldirektion der Bad. Staatseiſenbahnen. Zwangs⸗Verſteigerung. Freitag, den 12. Juli 1907, nachmittags 2 Uhr, werde ich in Pfandlokal G 4, 5 hier— epentl, am Pfandorte— gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtrecungswege öffenilich verſtei⸗ gern: 50698 Möbel aller Art, Divan, Kleiderſchränke ze., 10 Mille Eigaretten, 1 eiſerner Etagéres mit 25 nenen Prachtbänden verſchiedener Klaſſifer, 1Partie Damenkleider⸗Stoffen. Seiden⸗ liofſe, 1 Planino, 1 Dynamo⸗ maſchine und Anderes. Maunbeſm. den 11. Juli 1907. Roſter, Gerichtsvollzieher. Selaunkmachung. Das Einſangen von Hunden in hieſiger Stadt belr. Eingefangen und im Tieraſyl hier untergebracht ein herren loſer Hund. 10826 Beſchreibung: Raſſe: Leonverger; Farbe: braun; Geſchlecht: männlich. Maunheim, den 8. Juli 1907. Großh. Bezirksamt. Polzeidirektion. Bekauntmachung. Das Einfangen von Hunden in hieſiger Stadt betr. „Eingefangen und in das Tiergſyl hier unlergebracht ein] herrenloſer Hund. 10.25 Beſchreibung! Race: Mannheimer Spitzer. Farbe: ſchwarz. Geſchlecht: weiblich. Mannheim, 9. Juli 1907. Großh. Bezirksamt Polizeidirektion. Bekauntmachung. Das Einſangen von Hunden in hieſiger Stadt betr. Eingefangen und im Tleraſyl hier untergebracht ein herren⸗ loſer Hund. 10687 Beſchreibung: Raſſe: ſcholtiſcher Schäſerhund; Farbe; rot mit weißem Hals; Geſchlecht: mäunlich. Mannhelm, den 9. Juli 1907. Großh. Bezirksamt. Polizeidirektion. Die Verſicherungs Policen Nr 41915 u. 45512 des Herrn Joh. De⸗ wald, Gaſtwirt, Mannheim, womit derſelbe ſeine Kinder Johann u. Car! Dewald mit je Mk. 1000.— hei der Südd. Berſicherungs⸗Bank, Karls⸗ ruhe, welche auf unſere Geſeilſchaft überging, verſichert hat, ſind uns als verloren angezeigt worden. Wir fordern hiermit zur Anmeldung ev. Anſprüche bezügl. der bezeichneten Policen auf mit ber Ankündigung, daß, wenn innerhalb 4 Wochen von heute an gerechnet, ein Berechtigter ſich nicht meldet, die Verſicherungs⸗ policen gemäß der Bedingungen für nichtig erklärt und Duplikate aus⸗ geſtellt werden. Berlin 11. Juli 07. Deutſche Leb.⸗Verf,⸗Bank, Akt.⸗Gef in Berlin.(gez.) Friebrichs ee Patentanwalt Ing. A. Dhnimus 91% nen 97ÿ6 Auſtbewahrungs⸗Magazin 3, 16— 3, 16 Lagerung von Möbeln und Waren, Koffern, Spedition, Neiſeeſfekten ze. Abholüng und Zuſtellung gegen maßige Vergütung, Pöſtkarte gel. t. BHeh. Seel, Aufbewahrungs⸗Magazin und 49538 Verſteigerungskokal, Q 3, 16. Neu! Weſſe durch den neuen zu beſehen. Mannheims Li koſtet, iſt mit„Iris“ in für 28 Pfg. ſtraßenbeleuchtungen. Im Eins ſage es dem Andern. bei Joh. 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