—— 1 für 78 — * S Unterſuchungen anzuſtellen. Abonnement: Gadiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 25 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. der Stadt Mannheim und Uumgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ A E 6, 2. Geleſeuſte und verbreitelſie Jeitung in Mannheim und Amgebung. E 6, 2. nahmen. Dkückarbetten 941 Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Redaktion 377 Auswärtige Inſerate. 30„ 2 2 2 12 Expedition und Verlags⸗ die lelamegele. 1 m: Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. denn 8 Nr. 322. Montag, 15. Juli 1907. (Abendblatt.) Die Blockpolitik und die Einzelſtaaten. Aus dem Streeſemann'ſchen Artikel, der in den„Jung⸗ liberalen Blättern“ das Thema Liberalismus und Block⸗ politik abhandelte, ſind von uns die Teile zitiert worden, welche ſich gegen die Bedenken wendeten, die heute noch immer mit ziemlichem Aufwand von Lungenkraft und Drucker⸗ ſchwärze bei Beſprechung der vom Reichskanzler Fürſten Bülow nach der Reichstagsauflöſung vom Dezember des Vor⸗ jahres inaugurierten Blockpolitik erhoben werden. In den Ruhm, dieſe Politik in Grund und Boden zu verdammen, teilen ſich nicht ſo ſehr die Organe des Zentrums und der Sozialdemokratie, denen man ihre Gegnerſchaft nicht gerade verübeln kann, als vielmehr die Preſſe der konſervativen wie der liberalen Parteien. Natürlich nur zu einem Teile; denn man kann wohl ſagen, daß der größere Teil der liberalen Blätter wie ein gewiß nicht zu unterſchätzender Teil der Preſſe des anderen Kontrahenten von der neuen Paarung die viel⸗ ſach nicht unbegründeten Bedenken überwunden hat. Trotz⸗ alledem: es bleiben genügend Publiziſten übrig, die ſich noch immer im Kampfe wider Bülow und ſeine neue Politik ſtark engagieren. Soweit dieſe auch weiterhin noch an den Gegen⸗ ſätzen herumbeißen, die zwiſchen Konſervativen und Liberalen beſtehen und ſich wohl auch weiterhin erhalten werden, darf man ſie getroſt ſich ſelbſt überlaſſen; ſie werden bei dieſer überflüſſigen Gedankenarbeit auch nicht mehr zu Tage fördern, als ſchon vorher zu Tage lag. Anders ſteht es um die Erörterung der Frage, wie ſich die Einzelſtaaten der vom Reiche aufgenommenen Blockpolitik gegenüber verhalten ſollen, d. h. ob ſie auf ihre eigene Landespolitik der Reichspolitik einen Einfluß einräumen ſollen. Betrachtet man auf dieſe Frage hin die Preſſe der konſervativ⸗liberalen Parteien, ſo zeigt ſich recht bald, daß für den eigenen Staat eine Aende⸗ rung der Politik als überflüſſig, für jeden anderen Staat aber eine ſolche Schwenkung zur Reichspolitik als den Intereſſen des Reichs ſowohl als des Einzelſtaates ſehr förder. lic) erachtet wird. Am draſtiſchſten zeigt ſich das bei Preußen und Baden, dieſes verlangt, daß Preußen als größter Bundesſtaar die von jeinem eigenen Miniſterpräſi⸗ denten ies Leben gerufene Blockpolitik auch auf die eigene Landespolitik übertcage, während jenes Baden auf den Wider⸗ ſpruch ſeiner Landespolitik gegenüber der Reichspolitik mit giemlichem Nachdruck hinweiſt. Unerfreulich bei dieſem politiſchen Wechſelſpiel iſt beſonders, daß einige Blätter zu ihren Parteizwecken den Reichsgedanken angreifen. Nicht nur die Kreuzzeitungsritter tun ſich hier hervor, auch ſüddeutſche liberale Blätter haben ſich nicht geſcheut, mit dem Reichs⸗ gedanken wenig ſchonlich umzugehen. Die„Kreuzzeitung ieb vor einigen Tagen: 5 8 Aber ſie(die füddeutſchen 6 0 115 nicht 170 ſen, daß auch Preußen, trotz ſeiner führenden Stellung, ei Ealt 1555 Selbſtindigteit zugunſten des Reiches aufgegeben hat. Vor allem ſollten ſie beherzigen, daß Preußen auch ohne die Errich⸗ tung des Deutſchen Reiches imſtande geweſen wäre, eine ſelbſtändige äußere Politik zu treiben, daß aber die übrigen Bundesſtaaten ohne den Rückhalt, den ihnen das Reich gibt, ſtets der Gefahr ausgeſetzt wären, als ein Werkzeug der Politik des Auslandes benutzt zu wer⸗ den, und daß ſie im Gegenſatze hierzu jetzt durch die Vertretung ihrer Regierungen im Bundesrate als vollberechtigte Glieder des Reiches an deſſen Regierung und Verwaltung teilzunehmen be⸗ rufen ſind. Bei dieſer Sachlage hat Preußen, ſeine Regierung mit Einſchluß der in ſeiner Volksvertretung maßgebenden Parteien, doch wohl Anſpruch auf eine wohlwollendere Beurteikung ſeiner Verhält⸗ niſſe in den übrigen Staaten. In dieſen mag die Geſetzgebung und die Verwaltung mehr in liberalem Sinne geführt werden. Preußen ſpird ſie kzeran nicht hindern, obgleich das ſeinen konſer⸗ vativen Kreiſen nicht gerade bequem iſt. Gbenſo aber kann Preußen mit Recht verlangen, daß ſie ſich mit der mehr konſervatid gerichteten Art ſeiner Geſetzgebung und Derwaltung abfinden und ihm die Erhaltung ſeiner durch die geſchichtliche Ent⸗ wicklung begründeten Eigenart nicht er⸗ ſchweren.“ Die„Köln. Ztg.“ bemerkt hierzu mit vollſtem Recht, daß es im Intereſſe keines Bundesſtaates gelegen ſei, am aller⸗ wenigſten aber in dem des Reiches, wenn ein Bundesſtaat zu allen Entwicklungsmöglichkeiten den ſtarren Grundſatz auf⸗ ſtellt: Sint ut sunt aut non sint. Damit wäre jede Reform im Keime erſtickt. Es iſt eben ein Ding der Unmöglichkeit, daß der eine Bundesſtaat eine Sonderſtellung beanſprucht und dem Geiſte der Reichspolitik keinen Einfluß auf ſeine Landes⸗ politik einräumen will, weil ſich dann auch ein zweiter und dritter dagegen wehren würde. Die Aufgabe für die Politiker der Einzelſtaaten formuliert denn auch die„Köln. Ztg.“ dahin, daß dieſe den neu auftauchenden Grundſatz anerkennen, daß Reichspolitik vor Landespolitik geht. Da⸗ mit wird den preußiſchen Konſervativen ebenſoſehr ein Sich⸗ Beſcheiden auferlegt wie z. B. den badiſchen Liberalen. Das iſt früher mit anderen Worten aber derſelben Deutlichkeit im „Mannh. General⸗Anz.“ wie in einem Artikel der„Jungl. Blätter“ ausgeſprochen worden. Ohne Schaden für das Reich läßt ſich in den Einzelſtaaten keine Sonderpolitik treiben, ſelbſt dann nicht, wenn allgemein die Ueberzeugung herrſchte, daß die Landespolitik gegenüber der Reichspolitik ein Fort⸗ ſchritt iſt. Im Reiche liegen die Verhältniſſe derart, daß gegenwärtig eine andere als die Paarungspolitik aus⸗ geſchloſſen iſt; das Volk hat bei den Wahlen im Januar und Februar ſelbſt dahin entſchieden. Will man aber leugnen, daß die heutige Reichspolitik gegenüber der vor dem denk⸗ würdigen Dezembertag des Vorjahres einen entſchiedenen Fortſchritt auch in liberaler Beziehung darſtellt? Ganz gewiß nicht! Wollte man die Blockpolitik im Reiche ſtören oder ſie unmöglich machen, ſo würde der Liberalismus ein Spiel treiben, bei dem er ſich ſelbſt als Einſatz hingibt.„Daß die Frage der Einwirkung der Blockpolitik auf die Einzelſtaaten, ſo ſagt die„Kölniſche Zeitung“, ſchwierig iſt und ihre Löſung viel guten Willen und manche Entſagung fordern wird, läßt ſich nicht leugnen. Sie läßt ſich nur löſen, wenn man den großen Einſatz im Auge behält und den Schaden für die Liberalen überlegt, falls die heutige Zuſammenſetzung der Mehrheit wieder zertrümmert werden ſollte. Auch die badiſchen Liberalen werden dann das Viertel⸗ ſtündchen des Rabelais miterleben, in dem die großen Bücher wieder an das Zentrum ahgetreten werden. So wie ſich die Dinge entwickelt haben und weiter entwickeln werden, iſt jedes Verkriechen in partikulariſtiſche Sonderwünſche eine Geſahr für die eigene Zukunft.“ Betrachtet man ſich die politiſche Lage in den einzelnen Bundesſtaaten heute ſo wird man den einzelnen Regierungen die Anerkennung nicht verſagen können, daß ſie mit der Reichspolitik zu rechnen ſuchen und ihr auch den gebührenden Einfluß auf die Landespolitik einräumen. Preußen iſt ja ein gut Stück bereits vorangegangen; die Entfernung Studts aus ſeinem Amte war nicht die letzte Konzeſſion an den Liberalismus. Wie lange noch die Reform des preußi⸗ ſchen Dreiklaſſenwahlrechts auf ſich warten läßt, iſt ſchwer zu ſagen, und doch ſind auch die Tage dieſes„ſchlechteſten aller Wahlſyſteme“ gezählt. Wenn im Königreich Sachſen ſoeben ein Wahlreform⸗Entwurf von der Regie⸗ rung veröffentlicht worden iſt, ſo tritt hier nicht minder das Beſtreben klar zu Tage, auch innerhalb der grün⸗weißen Grenzpfähle der Reichspolitik Rechnung zu tragen. Ueber die Wahlreformvorlage mag das Urteil fallen wie immer es wolle, mit der Annahme ſchon dieſes Entwurfes wäre dem Liberalismus in Sachſen der Weg doch ein Stück weiter ge⸗ ebnet. Und nun Baden! Die Ernennung Bodmans zum Miniſter des Innern war das Signal zur Einſchwenkung in die Bahnen der Reichspolitik; und auch aus dem jüngſten von uns zitierten Artikel der„Heidelb. Ztg.“ klang etwas wie Einverſtändnis mit Bodmans Anſchauungen heraus Oh. polilische Uebersſeht. Maunbeim, 15. Jult 1907. Eine ſtraffere Parteiorganiſation des Zentrums wird in einem Leitartikel der„Germ.“ befürwortet. Bisher ſei es bei den Wahlen ja immer gut gegangen; aber die Taktik der Gegner habe ſich geändert und ändere ſich immer mehr. „Stürmiſche Angriffe von außen her, ſo heißt es in dem Artikel, haben gar keinen Erfolg zu verzeichnen; die An⸗ ſtürme werden auch in Zukunft glatt abgeſchlagen werden. Dazu bedarf es ſchließlich keiner ſtraffen Organiſation, weil bei ſolchen Kriegen die Miliz genügt. Das Zentrum iſt von außen her nicht zu beſiegen; das haben auch unſere Gegner aus den letzten Wahlen gelernt. Darum ſoll nun der Turm unterminiert werden; man ſtellt ſich Spione im Zentrums⸗ heer an, man ſucht, hier„Offiziere“ in Zentrumsuniform, mindeſtens in katholiſcher Uniform, einzuſchmuggeln, und rechnet im Ernſtfall auf die„Meuterei“ derſelben; ſie ſollen in den Wahlzeiten erhebliche Wählermaſſen in die Irre führen oder gegeneinander aufmarſchieren laſſen. Solche Verſuche haben ſchon 1887 eingeſetzt; 1907 aber fanden ſie in dem Auftreten der„Nationalkatholiken“ ihre Krönung. Man gibt ſich als bisheriger Zentrumsmann aus, der Gegner aber hat den Nutzen hiervon.“ Die Frage, ob gegenüber ſolchen Treibereien die bishertge Organiſation überall Stand halte, wird verneint und dann betont, daß eine Miliz hier nicht mehr ausreiche, ſondern nur ein geſchultes Heer, das den Freund vom Feind zu unterſcheiden vermag, das nicht Offi⸗ zieren folgt, die in der letzten Stunde ſich durch Stand und Namen in dieſe Poſition zu werfen ſuchen. Als erſtes und beſtes Fundament müſſe die Parteiorganiſation in Zukunft die eingeſchriebenen Parteimitglieder be⸗ ſitzen. Ohne eine feſte Mitgliederliſte ſei nicht mehr aus⸗ Zulommen. Dieſe gebe auch die Grundlage zur Aufbringung Tagesneulgkelten. — Das Automobil und die Geſundheit. Die Frage, welche Einwirkungen der Automobilſport auf die Geſundheit hat, wird von der Wiſſenſchaft lebhaft erörtert. Vor wenigen Monaten erſt veröffentlichte Dr. Legendre eine Unterſuchung über die günſtigen Einflüſſe der Automobilfahrt auf die Haut, die Atmungsorgane, den Blutumlauf und das Nervenſyſtem. In der Pariſer Akademie der Wiſſenſchaft hat nun A. Mouneyrat einen Bericht über ſeine Studien auf dieſem Gebiete gegeben und die günſtigen Wirkungen, die der ſchnellere Luftwechſel auf Geſunde, auf Blutarme und Neuraſtheniker ausübt, mit Bei⸗ ſpielen erläutert. Mouneyrat hat mehrfach Gelegenheit genom⸗ men, in achttägigen Automobiltouren, bei einer Durchſchnitts⸗ ſtundengeſchwindigkeit von 40 Kilometer und einem täglichen Penſum von 100 bis 200 Kilometer, im Frühjahr und Sommer Dabei hat er eine der roten Blutkörperchen feſtſtellen können. ei einem e⸗ ſunden konnte er am Tage der Abreiſe 5 200 000 Blutkügelchen auf den Kubikmillimeter feſtſtellen; acht Tage ſpäter fand er 6 700 000. Bei einem Blutarmen wurde bei der Abfahrt 4530000 Blutkügelchen gezählt, nach acht Tagen 5 300 000. Bei einem anderen Blutarmen ſtieg die Zahl von 4300 000 auf 5 600 000. Beim erſten ſtieg der Blutfarbſtoffgehalt von 98 Prozent auf 102 Prozent; beim zweiten von 87 auf 96, beim dritten von 89 auf 98. Man kann alſo behaupten, daß unter dem Einfluß der Bentilation bei den Automobilfahrten der Blut⸗ farbſtoffgehalt erheblich ſteigt, ſowohl bei Normalen wie bei Blutarmen. Die Urinunterſuchung hat in allen Fällen eine Uebertätigkeit der Ernährungsorgane ergeben, die in einem übertriebenen Appetit der Betreffenden ihren Widerhall. fand. Es iſt intereſſant, feſtzuſtellen, daß eine Automobilreiſe die gleichen Wirkungen hervorbringt, wie ein Aufenthalt im Ge⸗ birge. Bei Höhen von 1200 bis 1800 Meter vermehren ſich die Blutkügelchen annähernd in demſelben Verhältnis. Auch auf den Schlaf iſt eine Einwirkung zu beobachten. Bei den Nor⸗ malen wird der Schlaf tiefer und währt länger. Bei den Neu⸗ raſthenikern, die nur wenig oder garnicht ſchlafen, wird das Einſchlummern beſchleunigt und der Schlaf erreicht bald normale Grenzen.—1. — König Eduards Orden. Aus London wird berichtet: Die Kunde von dem großen Raub der Inſignien des„Moſt illuſtri⸗ ous Order of St. Patrick“ aus dem Schloſſe in Dublin wird man⸗ chen in Erſtaunen verſetzt haben, der bisher nur eine unklare Vorſtellung hatte von dem enormen materiellen Wert, den viele Ritterkreuze und Ketten darſtellen. Die Inſignien des St. Patrick⸗Ordens waren urſprünglich aus Gold und trugen eine farbige Emaillierung. Bei einem Fürſten aber, der das Ober⸗ haupt aller Orden ſeines Landes iſt, ſind Sterne und Inſignien mit Juwelen geſchmückt. Dieſe alte Sitte hat ſich jedoch im Laufe der Zeiten immer mehr erweitert, und heute tragen nicht nur die Angehörigen der Herrſcherfamilien, ſondern auch viele andere Inhaber von Ritterorden Inſignien, die reich mit koſtbaren Ju⸗ welen verziert ſind. Beim Tode des Inhabers werden die Orden dem Großmeiſter zurückgeſtellt; allein wenn das„Juwel“ von großem Wert oder von hiſtoriſchem Intereſſe iſt, ſo wird es ge⸗ wöhnlich der Familie zurückgegeben. König Eduard iſt wohl einer der Fürſten, der in der Welt die meiſten Orden deſitzt. Nahezu hundert Ritterorden nennen ihn ihr Mitglied. Die Inſignien ſind oft prachtvolle Proben der Goldſchiede⸗ und Emaillierungs⸗ kunſt; andere hinwieder ſind mit Steinen von außerordentlichem Wert beſetzt. Die meiſten von ihnen jedoch verlaſſen ſelten ihre Etuis: ſie werden nur angelegt, wenn der König Ritter der betref⸗ fenden Orden empfängt, und bei ſolchen Audienzen liegen dann im Nebenraum oft lange Reihen von Inſignien bereit, die dann, je nach der Ordensangehörigkeit des zu Empfangenden, vom Kö⸗ nig angelegt werden. Jedoch erlaubt die Etikette dem Souverän, dabei ſtets die großen Ritterorden des eigenen Landes anzube⸗ halten, ſodaß von den ausländiſchen Ordensinſignien nur Stern und Kette hinzugefügt zu werden brauchen. Bei feſtlichen An⸗ läſſen trägt der Monarch nur die Orden des eigenen Landes; fremde werden nur beim Beſuche auswärtiger Fürſtlichkeiten an⸗ gelegt, oder dann, wenn Spezial⸗Geſandte beſonders geehrt wer⸗ den ſollen. Der bedeutendſte Orden König Eduards iſt der Orden of the Garter, der zugleich die älteſte und prächtigſte Dekoration iſt. Der achteckige Stern iſt über und über mit Brillanten be⸗ ſetzt. Der Thiſtleorden iſt 200 Jahre jünger, ſeine zwölfeckige „Gloriole“ iſt ebenfalls mit Juwelen belegt und trägt im Bin⸗ nenfeld in Emaille die Figur des St. Andreas. Der Patrick⸗ orden dagegen enthält auf diamantbeſätem Grunde ein in köſt⸗ lichen Rubinen ausgeführtes Kreuz und ein Kleeblatt aus Sma⸗ ragden. Einer der koſtbarſten britiſchen Orden iſt der Stern von St. Michael and St. George; ſein vierzehnzackiger Stern beſtehl aus einer ſoliden Diamantenmaſſe und ſtellt ſchon an ſich ein Ver⸗ mögen dar. Beſonders ſtolz iſt König Eduard auf den präch⸗ tigen Ehryſantemumorden, der ihm von ſeinem Verbündeten im fernen Oſten. dem Mikado, verliehen worden iſt. Es iſt ein prachtvolles Werk der japaniſchen Emaillierkunſt und beſteht aus einer großen gelben Blume zwiſchen grünen Blättern, umrahmt von vier kleineren Blüten. König Eduard hat übrigens ſelbſt einen neuen Orden geſtiftet; aber im Gegenſaß zu den alten ariſtokratiſchen, deren Mitgliedſchaft meiſt von Geburt und Blut abhängia iſt, trägt König Eduards Schöpfung rein demokratiſchen N Charakter. Es der 1902 geſtiftete Verdienſtorden, und dieſer wird ohne Anſehen der Herkunft an Männer verliehen, die ſich im öffentlichen Leben, durch Leiſtungen auf dem Gebiete der Wiſſen⸗ ſchaft, Kunſt und der Induſtrie ausgezeichnet haben. 1. — Ein neuer Sport. In Paris iſt ein neuer Sport in Mode gekommen, ein graziöſes, faſt kindliches Spiel, das wohl bald ſeinen Siegeslauf über die franzöſiſchen Grenzen hinaus antreten wird, Es iſt das„Diabolo“, ein leichter aus Celluloid gefertigter Kreiſel, den man mit Hilfe einer zwiſchen zwei Stöckchen hefeſtigten Schnur in die Lüfte ſchnellt, in Höhen, die oft die höchſten Dächer unter ſich laſſen. Zunächſt hat ſich die Kinderwelt des neuen Sports be⸗ 2. Selte“ General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannßbeim, 15. Jult. der Geldmittel. Auch den Quertreibereien für Doppel⸗ kandidaturen werde damit der Boden entzogen. Auch in der Zentralinſtanz ſeien die Zuſtände jetzt mangelhaft, da der größte Bundesſtaat Preußen eine ſolche noch nicht beſitze. Die jetzigen Zentralinſtanzen für die einzelnen Provinzen müßten hier in einen Zentralausſchuß zu⸗ ſammengefaßt werden. 55 Ein proteſtantiſches Reiſe⸗Adreßbuch veröffentlicht die Wartburg in Nr. 27. Es heißt da: „Schwarzes Brett. Für die Reiſezeit. Treffpunkte der Ge⸗ ſinnungsgenoſſen. Empfehlenswerte Unterkunft. Im Rieſengebirge. Mittellangenau: Zur deutſchen Eiche(Zirm). Oberlangenau: Gaſt⸗ haus Bocks(Treffpunkte). Niederhof: Gaſthof Rudolfstal(Gall, Penſion für Kurgäſte). Hackelsdorf: Sonne(Erben, Einf. Unter⸗ Funft). Spindelmühle: Wieſenhaus(allſonntäglich 9 Uhr Gottes⸗ dienſt): Kochkitz: Trautenauer Bierhalle.(Rob. Schier). Auf der Sommerſeite: Zum Eichenkranz(Joſeph Schier). Traube(Stephan End). Hotel Bergſchloß(Penſion für Kurgäſte, Beſ. Eberhard). Trautenau: Weißes Roß(Beſitzer gibt Auskunft). Braunau i..: Auskunft beim Obm. des Männ. u. Jüngl.⸗V. Obermeiſter Grob, Pollacks Fabrik uſw. uſw.“ Jedes Wort der Kritik erübrigt ſich, wenn die konfeſſio⸗ nelle Engherzigkeit ihre Opfer bis in die Erholungswochen hinein verfolgt. ee ee 1 eee Deutsches Reich. Berlin, 14. Juli.(Deutſchland und Amerika.) Der„Evening Standard“ meldet aus Waſhing⸗ ton, daß amerikaniſche und deutſche Diplomaten, wie ein „wohlbegründetes Gerücht“ beſagt, mit einem Plane beſchäf⸗ tigt ſeien, deſſen Ergebnis ein Pakt zwiſchen Deutſch⸗ land und Amerika ſein dürfte, der die anderen Nationen vorausſichtlich etwas beſorgt machen werde.(2) Deutſchland habe ſchon hinſichtlich des Tarifs Konzeſſionen ge⸗ macht, und die Vereinigten Staaten hätten dieſe, wie ein guter Freund, angenommea. Es würde ganz in der allgemeinen Richtung der amerikaniſchen Sympathien liegen, ſo verſichern „maßgebende Perſönlichkeiten“, wenn eine Annäherung zwiſchen den beiden Län dern zuſtande käme. —(In der Umbewaffnung der deutſchen Armee) wird nach der„Deutſchen Tagesztg.“ ſeit einiger Zeit ein beſchleunigtes Tempo eingeſchlagen. Be⸗ kanntlich ſoll ſämtliche Infanterie anſtelle des Gewehres Modell 88 das Gewehr Modell 98 und das neue Seitengewehr Modell 98 erhalten. Als Endtermin der Umbewaffnung iſt der 31. März 1908 vorgeſehen. Da jedoch in den königlichen Gewehr⸗ und Munitionsfabriken ſcharf an der Herſtellung der neuen Waffen gearbeitet werden konnte, ſo dürfte nach fach⸗ männiſchem Urteile die Umbewaffnung ſchon gleich nach den Manövern dieſes Jahres beendet ſein. Die im Herbſt zur Entlaſſung kommenden Reſerviſten werden daher faſt ſämtlich mit dem neuen Gewehr ausgebildet ſein. —((onſiſtorialpräſident Dr. Curtius) erklärt gegenüber allen Meldungen der letzten Zeit aufs beſtimmteſte, daß er nicht demiſſioniere, und daß ihm das Verhalten der Behörden abſolut keinen An⸗ laß zur Demiſſion gegeben habe. —(Reichstagsabg. Frhr. v. Hertling) mußte ſich, nach der„Germania“, im Juni in München der Vor⸗ opergtion zu einer Staroperation unterziehen, die im Oktober guf dem rechten Auge erfolgen ſoll, Die Erkrankung iſt ohne jede Komplikation und volle Heilung zu erwarten. —(Klara Zetkin) veröffentlicht in ſozialdemokra⸗ tiſchen Blättern eine Dankſagung für die„Fülle herzlicher Wünſche und freundſchaftlicher Aufmerkſamkeiten“, die ihr zum 50. Geburtstage„aus den Reihen des kämpfenden Proletariats“ zugegangen ſeien. Zugleich erklärt die ſtreit⸗ bare Genoſſin, ſie habe den feſten Willen, als die Alte die Schlachten des revolutionären Proletariats weiter ſchlagen zu helfen. Wie immer die Loſe fallen mögen: mit offenem Viſier und ſcharfer, blanker Wehr dem Feinde enigegen, ob er uns brutal gepanzerte Fauſt oder heuchleriſch das Sammetpfötchen entgegenſtreckt!— Großartig! —(Dr. Block.) Ein amüſantes Beiſpiel, mit welcher Sachkenntnis die angloamerikaniſche Preſſe über die deutſchen Verhältniſſe urteilt, wird von der„Kreuz⸗ zeitung“ erwähnt. Danach berichtete ein weſtliches Blatt, der Kaiſer habe den Miniſter von Studt auf das dringende Ver⸗ langen„Dir. Blocks“ entlaſſen, und die Redaktion fügt ————KK—————.—.——————— mächtigt und darin auch ſchon eine anſehnliche Geſchicklichkeit er⸗ worben. Ueberall in den Promenaden und den Gärten kann man die Kleinen beobachten, wie ſie ihre Kreiſel emporſchnellen und wieder auffangen, ſie ſich gegenſeitig zuwerfen. Schon hat ſich eine regelrechte„Partie zu vier“ herausgebildet; an den vier Ecken eines Platzes ſtehen die Spieler und ſchnellen einander die kleinen Celluloidkörper zu, die mit der Schnur kunſtvoll aufgefangen und durch einen leiſen, zart abgewogenen Druck wieder davongeſchnellt werden. Auch ein Diabolo⸗Klub hat ſich natürlich bereits kon⸗ ſtituiert, Matches, Konkurrenzen und Tourniere werden abgehalten und mit allen Raffinements werden die ſubtilſten Handhabungs⸗ nitancen dieſer kleinen Kreiſel geübt und erprobt. Eigentlich ſtammt das Diabolo aus Japan, und wenn man die flinken Be⸗ twegungen der beiden ſchmalen Hölzchen beobachtet, dann wird man auch flüchtig an die Söhne des Oſtens erinnert, wie ſie mit fabel⸗ hafter Geſchicklichkeit mit ihren Stäbehen ihren Reis eſſen. Ge⸗ ſchicklichkeit und Gewandtheit, das ſind auch die Haupterforderniſſe des neuen Sports. Das echte Diabolo iſt aus Eelluloid gefertigt, mit zwei winzigen Pneumatiks aus Gummi; es iſt allerdings leicht zerbrechlich. Allein die aus Metall ſind nicht widerſtandsfähig und zudem für die Kinder nicht ungefährlich.—1. — Eine wackere Tat hat ein Streckenwärter der itglieniſchen Nordbahn vollbracht. Auf der Strecke Seregno und Saronno war der Zug 10 Uhr 45 Minuten bereits aviſiert und die Frau des Bahn⸗ wärters Caſati trat aus der Hütte, um die Schranken zu ſchließen und die Signale zu geben. Da bemerkte die Frau in der Richtung, aus der der Zug kommen mußte, vor einer Kurve mitten auf dem Geleſſe pier kleine Kinder, die ohne Ahnung der Gefahr ruhig ſpielten. In dieſem Augenbliche erklang die Pfeiſe der Lokg⸗ motive, und ein ſchreckliches Unglück ſchien unausbleiblich. Die Frau ſtieß einen lauten Schreckensſchrei aus und ſtürmte dem Zuge ent⸗ gegen, um ihn vielleicht noch jenſeits der Kurve zum Stehen zu bringen. Der Schrei der Frau rief inzwiſchen Caſati aus dem Haus, der ſofort die böſe Situation überſah: Ohne ſich zu beſinnen, ſprang er auf die Schienen und rettete drei Kinder vor dem ſicheren Tode. Der mutige Bahnwärter konnte aber ſein Rettungswerk nicht kenden. Als er das vierte Kind, die 2½ jährige Angeling Moscca Fortreißen wollte, brauſte der Zug heran. Die Puffer der Lokomo⸗ kve trafen Caſati, der das Kind am Arm erfaßt hatte und ſchleu⸗ derten ihn mit furchtbarer Gewalt vom Bahndamm hinunter, Das hinzu, dieſer„Dr. Block“ ſei augenſcheinlich ein ſehr promi⸗ nenter und einflußreicher Politiker. —(Vieh⸗ und Fleiſchpreiſe.) Das Mißver⸗ hältnis zwiſchen den niedrigen Vieh⸗ und den hohen Fleiſchpreiſen hat jetzt auch den Rat der Stadt Leipzig veranlaßt, Schritte zur Abhilfe zu tun. So ſoll im Ver⸗ ordnungswege die Bekanntgabe der Fleiſchpreiſe auf in den Läden auszuhängenden Preistafeln zwangsweiſe eingeführt werden. Huskand. *Schwelz.(ueber den Durchſtich des oberen Rheins) iſt zwiſchen Oeſterreich und den eiz 99 vereinbart worden, auf gemeinſchaftliche Koſten.9d iele Millionen beziffert wurden, dem Strom ein Uinnſaal zu ſchaffen. Nun will die Schweiz, angel großen Koſten wegen, von dieſer Vereinbarung nich nmehr wiſſen, ſondern auf den bedeutend billigeren früheren Plan der Aus⸗ räumung und Tieferlegung des alten Rheinbettes zurück⸗ kommen. Die Oeſterreicher aber halten an dem getroffenen Abkommen feſt. Wegen der durch dieſen Zwiſchenfall ver⸗ urſachten Verzögerung der Arbeiten haben die Vorarlberger Abgeodneten Loſer und Genoſſen unlängſt im Reichsrate eine Interpellation eingebracht. Badiſche Politik. Jungliberales Sommerfeſt. Mannheim, 15. Juli. Das Sommerfeſt der jungliberalen Vereine Darmſtadt, Heidelberg, Mannheim und Worms findet nicht am 28. Fuli, ſondern am 15. Sep⸗ tember ſtatt. Zum Fall Schänfele hat die„Nor d d. Allg. Ztg.“ in ihrem letzten Wochen⸗ rückblick Stebung genommen. Sie ſtellt dabei den Grundſatz auf, daß, wer im Staatsdienſt ſtehe, ſich an ſozialdemokra⸗ tiſchen Beſtrebungen nicht betecligen dürfe und ſchreibt als⸗ dann: „Das badiſche Staatsminiſterium hat ſomit vollkommen geſetzmäßig und im wohlverſtandenen Staatsintereſſe gehan⸗ delt, als es ſeinem Giſenbahnapbeiter, dem Former Schäufele, nur die Wahl ließ, entweder das ihm von der Sozialdemokratie über⸗ tragene Mandat zum Bürgerausſchuß in Karlsruhe nicht anzu⸗ nehmen, oder ſeine Stellung im ſtaatlichen Betriebe aufzugeben Die Angelegenheit würde in Baden auch ſchwerlich viel Aufſehen gemacht haben, wenn nicht Schäufele unbeanſtandet Mitglied des Bürgerausſchuſſes der kleinen früheren Vorortgemeinde Rint⸗ heim hätte ſein dürfen. Dieſe Nachſichtigkeit zeigt immerhin, wie kwohlwollend die Regierung Schäufele bislang behandelt hat, und läßt darauf ſchließen, daß eben jetzt ſein agitatoriſches Verhakten das Maß überſchritten hat, welches auch eine ſehr langmütige Regierung ohne Schädigung ihrer Aktions⸗ kraft nicht überſchreiten laſſen darf. Die badiſchen Nationalliberalen ſind allerdings anderer Anſicht ge⸗ weſen: ſie haben geharniſchte Erklärungen gegen dieſes Vorgehen des Staatsminiſteriums erlaſſen. Ihre Haltung iſt nur aus der eigenen Partei, ſonſt im Reiche nicht gebilligt. Daß die Sozial⸗ demokratie den Fall Schäufele nach Kräften ausbeutet, war zu er⸗ warten. Die poljtiſch« Heuchelei iſt eben in den Reihen der Partei, deren Grundſatz„wer„cht pariert, der fliegt“, zu einem vollendeten Syſtem erhoben worden, ſoweit es die Beurteilung von Taten anderer gilt.“ Aus Stadt und Land. * Maunheim, 15. Juli 1907. 27. Deutſcher Glaſertag. Der 27. deutſche Glaſertag nahm mit einem geſtern abend in den Sälen der Kaiſerhütte abgehaltenen Begrüßungs⸗ abend ſeinen Anfgang. Heute vormittag vexeinigten ſich die Teilnehmer an dem Verbandstag, der überaus zahlreich beſucht iſt, im Verſammlungsſagl des Roſengarten zu den geſchäft⸗ lichen Beratungen. Zu denſelben waren u. a. erſchienen Herr AmtmannéEppelsheimer als Vertreter des Gr. Bezirks⸗ amts, Herr Stadtrat Vogel als Vertreter der Stadtgemeinde und Herr Sekretär Haußer als Vertreter der Handwerkskam⸗ mer Mannheim. Der Vorſitzende des Verbandes, Herr Jeſſel⸗ Berlin, eröffnete die Verſammlung mit einem Hoch auf Kaiſer Wilhelm und die deutſchen Bundesfürſten, insbeſondere auf Herr Stadtrat Vogel über⸗ Es gereſche ihm zur Großherzog Friedrich von Baden. mittelte hierauf die Grüße des Stadtrats. — ere Körperchen der Kleinen wurde gräßlich verſtümmelt, und Caſati ſelbſt erlitt ſo ſchwere innere Verletzungen, daß er in bedenklichem Zuſtande in das Krankenhaus geſchafft wurde. — Ein Haus aus Glas. Aus Newhork wird berichtet: Parker Woodburh, der bekannte Newhorker Finanzmann, wird in wenigen Monaten buchſtäblich im„Glashaus“ ſitzen. Er hat ſoeben den Archi⸗ tekten Albert Swareh beauftragt, ihm die Pläne auszuarbeiten für ein Haus, das vollſtändig aus Glas errichtet werden und in Beech⸗ hurſt, Long Island, erſtehen wird. Die Mauern werden aus Milch⸗ glasblöcken erbaut und auch die Innenwände werden in dem gleichen Material ausgeführt, das dazu in dünnen Platten verarbeitet wird. Auch das Dach wird aus Glasplatten beſtehen. Als Färbung iſt eine allgemeine matte Eremefarbe in Ausſicht genommen; an der Außen⸗ ſeite wird ein ſinnreich konſtruierter Mechanismus die Möglichkeit geben, mittels matter Scheiben die Lichtzufuhr zu regulieren. Wood⸗ burh, der ein wahrer Sonnenlichtfanatiker zu ſein ſcheint, hat ſich ſchon lange mit dem originellen Plan eines Glashauſes beſchäftigt. „Wenn Licht geſund iſt, dann iſt es natürlich auch heilſamer, in einem Heim zu leben, wo ich immer den Sonnenſchein genießen kann, als in einem Hauſe, das in Wirklichkeit nur eine Höhle qus Backſteinen iſt. Jch bin überzeugt, daß mein Experiment in geſund⸗ heitlicher Beziehung einen Fortſchritt bedeutet.“—1. — Ein gut bewachter Miniſter. Es mag wohl kaum einen Stagtsmann geben, für deſſen Sicherheit ſo umfangreiche Maßnah⸗ men getroffen ſind, wie für den ruſſiſchen Miniſterpräſidenten. Den Somimer verbringt Stolypin, wie ein franzöſiſches Blatt berichtet, guf einer der nördlichen Inſeln, und man hat alles aufgeboten, den leitenden Stgatsmann vor Attentaten und Mordberſuchen ſicherzu⸗ ſtellen. Die ganze Inſel iſt mit einem Stacheldrahtzaun umgeben, Tag und Nacht patroullieren die Geheimagenten und im Abſtand von je 30 Schritt zieht ſich eine ſtändige Poſtenkette längs des Inſel⸗ Ufers. Zur Nachtzeit ſind die Ufer durch große elektriſche Bogen⸗ lampen erkeuchtet, deren Inſtallation gegen 80 000 M. gekoſtet hat. Glektriſche Scheintverfer ſuchen das Meer ab, um verdächtige Fahr⸗ zeuge bei Zeiten zu entdecken. Wenn der Miniſterpräſident ſeine Sommerwohnung verläßt, um ſich nach Peterhof zu begeben, ſo be⸗ gleiten zwei Torpedobdote ſein Schiff. Ein anſehnliches Netz von Telegraphen⸗ und Telephondrähten, die in einer gepanzerten Zen⸗ tralſtation zuſammenlaufen, vervollſtändigen die Schutzmittel des Miniſterpräſidenten. beſonderen Ehre namens der Stadtperwaltung die Teilnehmer an dem Verbandstag in den Mauern unſerer Stadt willkommen zu heißen, da er ſelbſt dem Handwerkerſtande angehöre. Es ſei mehr denn je notwendig, daß ſich die Gewerbetreibenden zu einem feſten Verband zuſammenſchließen. Er hoffe, daß die Anweſen⸗ den recht vergnügte Stunden hier verleben und bei ihrer Rückkehr die Jubiläumsſtadt Mannheim in gutem Andenken behalten. (Beifall.) Herr Handwerkskammerſekretär Haußer begrüßte die Erſchienenen namens der Handwerkskammer Mannheim. Es freue dieſelbe außerordentlich, daß der Verband unſere Jubi⸗ läumsſtadt zu ſeinem Verbandstag auserſehen babe. Mannheim ſei eine Stadt, in der das Handwerk jederzeit eine Heimſtätte ge⸗ funden habe. Er werde mit Aufmerkſamkeit den Verhandlungen folgen und dieſelben im Intereſſe des geſamten Handwerks zu verwerten ſuchen. Er danke für die freundliche Einladung und wünſche den Verhandlungen gutes Gelingen.(Beifall.) Alsdann wurde in die Beratung der Tagesordnung einge⸗ treten. Dem von Herrn Röhlich⸗Berlin erſtatteten Geſchäfts⸗ bericht des Zentralvorſtandes über das Verbandsjahr 1906/07 iſt zu entnehmen, daß die verſchiedenen Unternehmungen des Ver⸗ bandes einen erfreulichen Fortſchritt aufweiſen. Der Geſchäfts⸗ bericht wurde nach kurzer Debatte einſtimmig angenommen. Die Feſtſtellung der Präſenzliſte ergab die Anweſenheit von 56 Dele⸗ gierten mit 82 Stimmen. Der Vorſitzende kam dann auf den im Auguſt in Eiſenach abzuhaltenden Handwerkertag zu ſprechen. Als einen der wichtigſten Punkte die dort zur Beſprechung ge⸗ langen, ſei das Geſetz über die Sicherung der Bauforderungen zu bezeichnen. Ferner ſtehe zur Beratung der ſogen. kleine Be⸗ fähigungsnachwels und die Unterſcheidung des Handwerks von der Fabrik. Man müſſe ſich mit den Reichstagsabgeordneten in Verbindung ſetzen und ihnen die verſchiedenen Wünſche übermit⸗ teln. Mit Ausnahme der Sozialdemokraten hätten ja ſämtliche Abgeordneten in ihren Wahlreden verſprochen, für die Wünſche des Handwerkerſtandes einzutreten und ſie nach Möglichkeit zu erfüllen. Herr Röhling⸗Berlin referierte über den Schutz⸗ verband ſelbſtändiger Glaſer und verwandter Gewerbe Deutſchlands und bemerkte, daß der Glaſerverband mit den an⸗ deren Arbeitgeberverbänden betreffs gegenſeitiger Unterſtützung bei Streiks in Verbindung getreten iſt. An das Referat ſchloß ſich eine längere, lebhafte Diskuſſion, in der ſich ſämtliche Redner für den Anſchluß an den Allgemeinen Arbeitgeber⸗Verband aus⸗ ſprachen. Eine diesbezügliche Reſolution wurde eniſtimmig an⸗ genommen. Herr Jakoby⸗Chemnitz und Herr Köhn⸗Dresden ſprachen über„Die Altersventenkaſſe für deutſche Glaſermeiſter und deren Ehefrauen.“ Ein Teil der Diskuſſionsredner war für die Grün⸗ dung der Kaſſe, ein anderer dagegen. Bei der Abſtimmung über dieſe ae erklärten ſich nur vier Mitglieder für die Gründung derſelben. Herr Weißleder⸗Erfurt referierte über die Schäden des Submiſſionsweſens. Die Vergebung der Arbeiten ſollte ſo zeieig vorgenommen werden, als es nur irgend möglich fei. Größere Objekte müßten in mehrere Loſe verteilt werden. In der Dis⸗ kuſſion wurde hervorgehoben, daß man verlangen müſſe, daß Fachleute bei Aufſtellung und Ausarbeitung von Submiſſionen beigezogen werden. Es ſei dies ein ſehr wichtiger Punkt, der in Eiſenach erörtert werden müſſe. Der Vorſitzende bemerkte hierzu, daß der Vorſtand gerne bereit ſei, alle Wünſche betreffs des Submiſſionsweſen zu verarbeiten; wenn es aber nicht gelinge; eine durchgehende Reform des Submiſſionsweſens herbeizuführen, dann nütze alles Reden nichts. Die weiteren Punkte der ſehr umfangreichen Tagesordnung waren meiſt interner Natur. Die Verhandlungen werden nRor⸗ gen vormittag weitergeführt. Ein Ausflug nach Heidelberg bildete den Schluß des Verbandstages. Nationaler Geſangswettſtreit. Die Preisverteilung. Im Friedrichsparkſaale fand heute vormittag die Preisver⸗ teilung ſtatt, die von Herrn Laux vorgenommen wurde. Der Saal und die Nebenlokalitäten waren bon einer frohge⸗ ſtimmten Menge bis auf den letzten Platz gefüllt. Viele mußten mit einem Stehplatz vorlieb nehmen. Ehe mit der Preisver⸗ teilung, die um 10 Uhr ihren Anfang nahm, begonnen wurde, ergriff Herr Muſikdirektor J. B. Zerlett⸗Hannover das Wort, um den Sängern zu danken und ihnen die Mitteilung zu machen, daß das Preisrichterkollegium mit ihren Leiſtungen ſehr zu⸗ frieden geweſen ſei. Das Preisrichterkollegium glaube aber auch annehmen zu dürfen, daß die Sänger mit den Preisrichtern zu⸗ frieden ſeien.(Lebhafte Zuſtimmung.) Das Preisrichterkollegium habe alles Mögliche getan, um gerecht und unparteiiſch zu ver⸗ fahren.(Lebhafte Zuſtimmung.] Hervorheben möchte er noch, daß auch diejenigen Vereine, die keinen Preis bekommen hätten, gute Leiſtungen geboten haben und daß es den Preisrichtern eine große Freude war, hier zu fungieren. Redner ſchloß mit einem — Der Kaiſer in Paris. In Kiel, ſo ſchreibt der„Gil Blas“, hat Kaiſer Wilhelm kürzlich einige unſerer Landsleute empfangen. Man weiß, mit welcher Liebenswürdigkeit. Die Zeitungen und die Diplomatie ſprechen noch heute davon. Die Gäſte des Monarchen, nach Paris zurückgekehrt, ſind entzückt. Wilhelm II. iſt ſehr kordial, ſehr mitteilſam, und im Gegenſatz zu den meiſten ſeiner Kollegen geſtattet er gerne, daß ſeine Gäſte Fragen an ihn richten,„Einer von ihnen erkundigte ſich:„Kennen Ew. Majeſtät Paris?“ Der Kaiſer erwiderte:„Ich bin 1878 in Paris geweſen, damals war ich noch Sohn des Kronprinzen, Enkel des Kaiſers. Ich wohnte in einem Hotel in der rue de ſa Paix..Ich erinnere mich noch recht gut der Ausſtellung... Ich erinnere mich auch noch, einen Abend im Theatre du Palais Royal verbracht zu haben; ich habe nie ſo viel gelacht.“ Der Kaiſer ſeufzte und fügte hinzu:„Ich war damals noch ein einfacher Pring.“ Und ſich zum Kronprinzen wendend, ſagte er lächelnd:„Nutze es aus.“ Der Kronprinz antwortete:„Ich werde ſpäter erzählen können, daß ich die Ausſtellung von 1900 geſehen habe.. Aber ins Palais Royal bin ich nicht gekommen: man fand, daß ich noch zu jung war.“—1. — Pufelix Austrialude! Das öſterreichiſche Finanz⸗ miniſterfum hat eine Statiſtik veröffentlicht, aus der herborgeht, daß wahrſcheinlich in keinem Lande der Welt ſo viel Karten geſpielt wird, als in Oeſterreich, dem klaſſiſchen Lande der Kaffeehäuſer und des Taroks. Im Jahre 1906 ſind dort nicht weniger als 1,578,525 Kartenſpiele von der Finanzbehörde a b⸗ geſtempelt worden. Das macht ein Spiel Karten auf jeden ſechzehnten Bewohner des Phäakenlandes, Frauen, Kinder und Zuchthäusler mit eingerechnet. Zehn große Fabriken mit mehreren Hunderten von Arbeitern ſind jahraus jahrein mit der Herſtellung der— für das Staatsärar— ſo nützlichen„Spielzeuge“ beſchäftigt; ſie haben außer dem Bedarf für den inneren Konſum im abgekau⸗ fenen Jahre auch noch 2 420 675 Stück Kartenſpiele für den Export gefertigt, die ihren Weg nach Dänemark und England, nach Indien und anderen Teilen Aſiens, wie nach Afrika fanden. Ueber die Be⸗ träge, die mit dieſen 3 998 700 Kartenſpielen gewonnen oder ver⸗ loren wurden, weiß die amkliche Statiſtik nichts zu melden. Das mag ſie kalt laſſen; mit Befriedigung aber kann der Finanzminiſter die Tatſache verzeichnen, daß der für dieſelben entrichtete Spiel⸗ kartenſtempel den netten Einnahmepoſten von 635 000 Kronen ge⸗ liefert hat. — Irr Mannheim, 15. Juli. Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt⸗) 8. Seite. brauſend aufgenommenen Hoch auf das deutſche Lied und das deutſche Vaterland. Die Bekanntgabe der Ergebniſſe des Wett⸗ ſtreites rief ſtürmiſchen Jubel hervor. Verſchiedene Vereine ſtimmten ihren Wahlſpruch an, ſo das Männerguartett„Rhein⸗ gold“ Mainz, das ſich den Ehrenpreis der Stadt Mannheim, einen ſchweren goldenen Pokal, errang. Ein Mitglied des Män⸗ nergeſangvereins„Liedertafel“ Kreuznach, der ſich den Ehrenpreis des Großherzogs erſtritt, bvachte ein Hoch auf den hohen Spender aus, während die Grenadierkapelle die Fürſtenhymne anſtimmte. Ein Mitglied der„Concordia“ Schwanheim dankte im Namen der übrigen Sangesbrüder dem feſtgebenden Verein und den Spendern für die ſchönen Preiſe. Die Mainzer ließen den von der Stadt geſtifteten Pokal mit Kupferberg Gold füllen und kre⸗ denzten ihn Herrn Hofmuſikus Lorbeer, der ihn an die Preisrichter und die Herren vom Feſtausſchuß weitergab. Stürmiſcher Jubel erſcholl, als Herr Laux als letzten und höchſten Ehrenpreis die vom Reichsoberhaupt geſtiftete große goldene Me⸗ daille den ſiegreichen Kreuznachern übergab. Als der Vorſitzende der Kreuznacher„Liedertafel“ den koſtbaren Siegespreis in Em⸗ pfang nahm, bemerkte er, er möchte die Gelegenheit nicht vor⸗ übergehen laſſen, ohne das Gelöbnis unverbrüchlicher Treue und Anhänglichkeit zu Kaiſer und Reich zu erneuern. Sein Hoch galt Kaiſer Wilhelm. Die Muſik intonierte die Nationalhymne, die von der Feſtverſammlung mitgeſungen wurde. In geſchloſſenem Zuge begab man ſich dann an den Rhein, um die Dampferfahrt anzutreten, die ſich bei dem prächtigen Wetter ſehr genußreich geſtaltete. Der Nachmittag wurde zur Beſichtigung der Mannheimer Sehenswürdigkeiten und zum Be⸗ ſuch der Ausſtellung benutzt. So ſchloß das Sängerfeſt, dem das denkbar prächtigſte Wetter, wie wohl niemand erwartet hatte, ——— * Von der Elektriſchen. Von morgen Dienstag ab tritt eine Aenderung im Fahrplan 9(Bahnhof Ludwigshafen⸗Mun⸗ denheim⸗Rheingönheim] inſofern ein, als zu denjenigen Zeiten, zu welchen auf der Linie nach Mundenheim 5 Minutenbetrieb herrſcht, auf der Linie Mundenheim⸗Rheingönheim 10 Minuten⸗ betrieb eingeführt iſt. Das Nähere iſt aus dem Inſerat in dieſer Nummer zu erſehen. * Fernſprechverbindung mit Hamburg. Seit Jahren bemühen ſich die Handelskammern Mannheim und Hamburg, zuletzt auch mit Unterſtützung anderer badiſcher Handelskammern und badiſcher Reichstagsabgeordneten, um die Errichtung einer direkten Fern⸗ ſprechleitung Mannheim—Hamburg. Im April hatte die Kaiſerk. Oberpoſtdirektion der Handelskammer mitgeteilt, daß infolge der nach Aufſtellung des Reichshaushaltsetats für 1907 weiter einge⸗ tretenen außerordentlichen Steigerung des Preiſes für Bronzedraht und der Arbeitslöhne die im Etat vorgeſehenen Mittel nicht aus⸗ reichten, um die ſämtlichen für das Rechnungsjahr 1907 in Ausſicht genommenen Fernſprech⸗Verbindungsleitungen herzuſtellen. Es habe deshalb die Ausführung einer Reihe beſonders umfangreicher und koſtſpieliger Leitungen, deren Errichtung bereits verfügt war, zurückgeſtellt werden müſſen. Unter dieſen Leitungen befinde ſich auch die Leitung WMWannheimHamburg. Nunmehr teilt das Kaiſerl. Telegraphenamt der Handelskammer mit, daß die für 1907 in Ausſicht genommene Fernſprech⸗Verbindungsleitung Mannheim—Hamburg infolge des nunmehr wieder eingetretenen Rückganges des Kupferpreiſes doch noch in vieſem Jahre zur Aus⸗ führung kommen werde. * Aus Ludwigshafen. Vermißt wird die 6 Jahre alte Paula Fiſcher, Gräfenauſtraße 13 wohnhaft. Sie entfernte ſich geſtern von ihrer elterlichen Wohnung und iſt bis jetzt noch nicht gurückgekehrt. Das Mädchen trägt blaues Kleid, rote Schürze, ſchwarze Segeltuchſchuhe. Es wird vermutet, daß ihr ein Unglück gugeſtoßen, oder daß ſie einem Verbrechen zum Opfer gefallen iſt. — Seit Samstag iſt der 42 Jahre alte Taglöhmer Friedrich Platz, wohnhaft Fabrikſtraße 5, abgängig. Er entfernte ſich Samstag, um Arbeit zu ſuchen und iſt bis jetzt nicht in ſeine Wohnung zurück⸗ gekehrt. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß er ſich ein Leid angetan oder daß ihm ein Unfall zugeſtoßen iſt.— Der 56 Jahre alten Zigarrenarbeiterin Kath. Neumann aus Mundenheim wurde am Samstag vormittag in der Kirche zu Mundenheim unwohl. Als ſie vor die Kirche heraustrat, ſtürzte ſie zuſammen und war eine Leiche. Ein Schlaganfall hatte ihrem Leben ein Ende gemacht. Polizeibericht vom 15. Juli. Selbſtmordverſuch. Aus Lebensüberdruß ſprang geſtern Abend 10% Uhr eine 26 Jahre alte Arbeiterin aus Jauer (Schleſien) von der Friedrichsbrücke aus in den Neckar; ſie konnte von dem Matroſen Valentin Höfer mittelſt eines Nachens wieder an das Land gebracht werden, worauf ihre Ueberführung ins Kraukenhaus durch den Sanitätswagen erfolgte. Aufgefunden wurde am 11. d. Mts. nachmittags von ſpielenden Kindern in den Anlagen vor P 7 unter einer Baum⸗ gruppe ein Paket aus grauem und gelbem Papier enthaltend 6 Dafelmeſſer und 6 Gabeln. Dieſelben haben vernickelte Griffe; die Meſſer tragen auf der Klinge die Aufſchrift: Beſter Stahl Solingen, die Gabeln ſind vierzinkig. Unterhalb der Zinken iſt das Wort„Stahl“ eingepreßt. Geſtohlen wurde von noch unbekanntem Täter in der Zeit vom.—8. d. Mts. aus dem Neubau Bachſtraße 8 hier unter erſchwerten Umſtänden ein 50 Pfund ſchwerer Bleiblock. Um ſachdienliche Mitteilung an die Schutzmannſchaft wird erſucht. Geländet wurde heute früh unterhalb der Friedrichs⸗ brücke am rechten Neckarufer die Leiche eines unbekannten etwa 20 Jahre alten Mädchens, 1,60 Meter groß, unterſetzt mit hell⸗ blonden Haaren, blauem Rock, ſchwarz und weiß karrierter Blouſe, ſchwarzen Strümpfen, ſchwarzledernen Spangenſchuhen, ſchwarzem Ledergürtel, goldenen Ohrringen, ſilbernem Finger⸗ kring mit blauem und rotem Stein. Bei der Leiche fand ſich ein Portemonnaie mit 38 Centimes und 18 Pfennigen ſowie ein rot geſtreiftes Taſchentuch„A..“ gezeichnet vor. Die Leiche mag etwa—10 Tage im Waſſer gelegen ſein. Um fachdienliche Mitteilungen über die Perſönlichkeit der Verlebten wird erſucht. Verhaßftet wurden 27 Perſonen, darunter ein Taglöhner von Jeſtetten wegen Fahrraddiebſtahls, ein Schloſſer von hier wegen Körperverletzung, ein von der Staatsanwaltſchaft Bres⸗ lau wegen Unterſchlagung und Urkundenfälſchung ausgeſchriebener Buchhalter von Loebſchütz, ſowie ein Dienſtknecht von Eberbach wegen Unterſchlagung. 5 22. Verbaudsſchießen des Badiſchen Landesſchützen⸗Vereins, des Mittelrheiniſchen und Pfälziſchen Schützenbundes. 5* Frankenthal, 15. Juli. Die geſtrige Preisverteilung geſtaltete ſich wie folgt: Standfeſtſcheibe„Pforzheim“: 1. Preis Reis Wilhelm, Pforzheim(81 Teiler), Goldpokal des Prinzregenten, 2. Schäfer Daniel, Neu⸗Iſenburg, 3. Klenzer Friedrich, Neu⸗Iſenburg, 4. Eiſele Alex. Offenbach, 5. Eppling Georg, Mainz, 6. Thielemann Louis, Hanau, 7. Sauerbrunn Aug., Lambrecht, 8. Vögeli Hch., Landau, 9. Schwab Karl, Mül⸗ hauſen i. Elſ., 10 Brurein Franz, Mannheim(1603 1 goldene Remontoiruhr. 5 Feeldfeſtſcheibe„Mittelrhein“: 8— 1. Rich. Schau,.⸗C.„Salamander“ Mannheim 38.2 S Herm., Frankfurt, 4. Heiſer Louis, Wiesbaden, 5. Werner., Hannover, 6. Schmidt Ludwig, Sandhauſen, 7. Obermeier Otto, Lambrecht, 8. Pachmeyer Ferd., Kaiſerslautern, 9. Schlink Karl, Wiesbaden, 10. Bankel Chr., Lauf. Standfeſtſcheibe Frankenthal“: 1. Preis Liener Aug., Ludwigshafen(606 Teiler), 1 Gold⸗ pokal, 2. Söhlmann Ernſt, Hannover, 3. Wildt Paul, Neuß, 4. Schmid J.., Hanau, 5. Habich Aug., Kaiſerslautern, 6. von Büren Wilh., Pforzheim, 7. Braun Jof., Worms, 8. Srba Karl, Heidelberg, 9. Haß Rich., Offenbach a.., 10. Schäfer Eduard, Kreuznach. Feldfeſtſcheibe„Pfalz“: 1. Preis Ehricht Eduard, Eisleben(36 Ringe) 400 M. bar, 2. Mertes., St. Johann, 3. Daun Joſ., Mannheim (34 Ringe] 1 Fruchtkorb, 4. Reinhäckel Ad., Suhl, 5. Steigleider ., Speier, 6. Schlink Karl, Wiesbaden, 7. Zangenmeiſter., Rothof, 8. Knauber Phil., Eberbach, 9. Waldſchmidt., Damm⸗ ſtadt, 10. Veit Jul., Freiburg i. B. Wehrmann⸗Feſtſcheibe, Stand: 1. Preis Lechner Hans, Nürnberg(38 Ringe), 100 M. bar, 2. Roth Gg., Frankfurt, 3. Lang Otto, Schweinfurt, 4. Geiersdörſer., Nürnberg, 5. Guinaud Ad., Pforzheim. Wehrmann⸗Feſtſcheibe, Feld: 1. Preis Vogel Chr., Nürnberg(36 Ringe), 100 M. bar, 2. Aydt Karl, Suhl, 3. Daun Joſ., Mannheim(86 Ringe), 1 ſilb. Pokal, 4. Baer, Dr. med. Wiesbaden, 5. Clauß Adolf, Wiesbaden. Piſtolen⸗Feſtſcheibe„Rhein“: 1. Preis Zangenmeiſter., Rothof(663 Teiler), 1 Teeſervice, 2. Frauensdorfer., Mannheim(761 Teiler), 1 ſilb. Weinkühler, 3. Vogel Chr., Nürnberg, 4. Peuper Art., Idar, 5. Baer Dr. med., Wiesbaden. Jagd⸗Meiſterſcheibe: 1. Preis Diehl Jean, Frankenthal(33 Ringe), 1 Gold⸗ pokal, 2. Mahlerwein., Kirchheim, 3. Müller Chr., Sprend⸗ lingen, 4. Diener Chr., Pirmaſens, 5. Waldſchmitt., Dannſtadt, 6. Lechner Hans, Nürnberg, 7. Lorez Peter, Nürnberg, 8. Riehl R. Dannſtadt, 9. Genau., Kaſſel, 10. Neubecker., Sprend⸗ lingen. Standmeiſterſcheibe: 1. Preis Diehl Jean, Frankenthal(59 Ringe), 2. Werner ., Hannover, 8. Friedlein., Stockheim, 4. Vogel Richard, Ulm, 5. Bennetwitz, Otto, Kaiſerslautern, 6. Kleuzer Friedrich, Neu⸗Iſen⸗ burg, 7. Reinhäckel Ad., Suhl, 8. Frenz Theodor, Mainz, 9. Widt⸗ mann Joſ., München, 10. Geiersdörfer Ernſt, Nürnberg. Kartenpreiſe: 1. Preis Lechner Hans, Nürnberg(260 Ringe), Goldene Medaille des Prinzen Alfons, 2. Lang Otto, Schweinfurt, 3. Ban⸗ kel Chriſtian, Lauf, 4. Dr. Vogt, Kandel⸗Landau, 5. Ehrhardt Friedrich, Straßburg i. E. Feldmeiſterſcheibe: 1. Preis Vogel Richard, Ulm(58 Ringe), 2. Ehricht Ed., Eisleben, 3. Dr. Vogt, Kandel⸗Landau, 4. Roth, Joh., Mann⸗ heim(56 Ringe), 5. Lang Otto, Schweinfurt, 6. Wagner Albert, Mülhauſen i.., 7. Schäfer Daniel, Neu⸗Iſenburg, 8. Hirth Franz, Heidelberg, 9. Loreng Peter, Nürnberg, 10. Söhlmann, Hannover. Kartenpreiſe: 1. Preis Vogel Rich., Ulm(248 Ringe), Goldene Medaille des Prinzen Alfons, 2. Roth Georg, Frankfurt, 8. Lechner Hans, Nürnberg, 4. Klenzer Friedrich, Neu⸗Iſenburg, 5. Geiersdörfer Erirſt, Nürnberg. Gruppenſchießen: Standſcheibe: Wiesbaden(416 Ringe). Feldſcheibe: Frankfurt a. M.(346 Ringe). Wehrmann⸗Meiſterſcheibe, Stand: 1. Preis Möbus Chr., Gutenberg(55 Ringe), 2. Lechner H. Nürnberg, 3. Lang Otto, Schweinfurt, 4. Bankel Chr., Lauf, 5. Geiersdörfer., Nürnberg, 6. Brurein Franz, Mann⸗ heim(53 Ringe), 7. Widtmann., München, 8. Raſt Leo, Darm⸗ ſtadt, 9. Seelig Otto, Wiesbaden, 10. Söhlmann., Hannover. Kartenpreiſe: 1. Preis Bankel Chr., Lauf(246 Ringe), 2. Illig Hch., Frankfurt, 3. Lechner., Nürnberg. Wehrmamn⸗Meiſterſcheibe, Feld: 1. Preis Lechner., Nürnberg(55 Ringe), 2. Möbus Chr., Gutenberg, 3. Reinhäckel., Suhl, 4. Seelig Otto, Wiesbaden, 5. Lorenz Peter, Nürnberg, 6. Söhlmann., Hannover, 7. Horn Hch., Frankfurt, 8. Vogel Chr., Nürnberg, 9. Weymar., Mühlhauſen, 10. Bankel Chr., Lauf. Kartenpreiſe: 1. Preis Lorenz Peter, Nürnberg(233 Ringe), 2. Bankel Chr., Lauf, 3. Möbus Chr., Gutenberg. Die Kaiſer⸗Medaille erhielt Bankel Chr., Lauf, mit 246 Ringen auf Wehrmann⸗ Standſcheibe und 232 Ringen auf Wehrmann⸗Feldſcheibe. Piſtolen⸗Meiſterſcheibe: 5 1. Preis Geiersdörfer., Nürnberg(85 Ringe), 2. Gröninger, Neu⸗Iſenburg, 3. Vogel Chr., Neu⸗Iſenburg, 4. Zangenmeiſter., Rothdorf, 5. Ehricht, Eisleben, 6. Brurein Franz, Mannheim(32 Ringe), 7. Söhlmann., Hannover, 8. Mayer Auguſt, Heidelberg, 9. Schubert., Metz, 10. Schmidt J. ., Hanau. Sport. 4. Kreis⸗Schwimmfeſt des deutſchen Schwimm⸗ Verbandes. Das geſtrige Wettſchwimmen war recht zahlreich beſucht. Von her⸗ vorragenden Perſönlichkeiten bemerkten wir Herrn Oberbürgermeiſter Dr. Beck und mehrere Offiziere. Der Verlauf der Rennen geſtaltete ſich folgendermaßen: 1. Juniorenſtafette. 3450 Mtr. Offen für Junioren in Stafetten. Zweiter Ehrenwanderpreis des Kreiſes, welcher 83 mal ohne Reihenfolge gewonnen werden muß, ehe er in Beſitz des ſie⸗ genden Vereins übergeht. Sieger 1904: Schwimmerbund„Schwaben“ Stuttgart. Sieger 1906: Männerſchwimmverein München. 1. Män⸗ ner.⸗V. München 2,02.4 Min. 2. Offenbacher.⸗V. 2,04.2 Min. 3..⸗V. München 2,06.2 Min. Poſeidon⸗Mannheim zu früh abge⸗ ſchwommen, daher diſtanziert. 2. Zöglingsbruſtſchwimmen. a) unter 15 Jahren: 1. Lauf: 1. O. Fahr,.⸗V. Cannſtatt 0,45.3 Min. 2. K. Schröder, E. Frankfurter.⸗V. 0,47.3 Min. 3. H. Querengäſſer,.⸗V.„Sala⸗ mander“ 0,50.1 Min. 4. Th. Leßle,.⸗V. Frankenthal 0,52.3 Min. 2. Lauf: 1. H. Luber,.⸗V. München 0,45.3 Min. b) unter 17 Jahren: 1. H. Volderauer, Am..⸗C. Karlsruhe 0,43.3 Min. H. Dauber, .⸗V. Cannſtatt 0,48.4 Min. 3. Otto Diehl,.⸗C.„Salamander“ Mannheim 0,49.1 Min. 4. E. Lohmann,.⸗C.„Salamander“ Mannheim 0,49.2 Min. 3. Juniorbruſtſchwimmen. 100 Mtr. 1. Karl Bader, .⸗C.„Poſeidon“ Mannheim 1,42.2 Min. 2. H. Witt, Männer⸗S.⸗V. München 1,43.1 Min. 3. W. Schäfer, 1. Göppinger Am..⸗C. 1,44.1 Min. 4. Senjorſeiteſchwimmen. 200 Mtr. 1. H. Ref, E. Frankfurter.⸗C. 3,04.2 Min. 2. F. Beckenbach,.⸗C.„Salamander“ Mannheim 3,06.1 Min. 3. W. Henrich,.⸗C.„Neptun“ Frankfurt 3,16.1 Min. 5. Juniorſpringen. 3 Pflicht⸗, 2 Kürſpr. 1. H. Seitz, .⸗V. München 20½% Punkte. 2. K. Sabersky, Neuſtadter.⸗V. 19¼% Punkte. 3. Fr. Schaible,.⸗C. Delphin Stuttgart 179 Punkte. 6. Schwimmen für Altersklaſſen. a) 28—35 2. ner, Neuſtadter.⸗C. 49 Sek. 3. H. Witt, Männer⸗ Punkte. ihm fand auch die künſtleriſche Tät im Herbf 1 43.2 Sek. b) über 35 Jahre: 1. Ferd. Bausback,.⸗V.„Poſeidons Karlsruhe 51 Sek., allein über die Bahn. 7. Zöglingsſchwimmen. 50 Mtr. a) unter 15 Jahre: 1. H. Luber,.⸗V. München 41.4 Sek. 2. Otto Fahr,.⸗B. Cannſtatt 42.4 Sek. 3. L. Meyer,.⸗C.„Poſeidon! Mannheim 44.3 Sek⸗ 4. E. Müller,.⸗C.„Salamander“ Mannheim 44.4 Sek. 5. H, Queren⸗ gäſſer,.⸗C.„Salamander“ Mannheim 45 Sek. b) unter 17 Jahren: 1. H. Kling.⸗C.„Poſeidon“ Mannheim 0,39.2 Min. 2. F. Dauber, .⸗V. Cannſtatt 0,40.3 Min. 38. A. Heiſter, E. Frankf..C. 0,44.1 Min. 4. H. Volderauer, Am..⸗E. Karlsruhe 0,42.2 Min. 8. Juniorſpaniſchſchwimmen. 500 Mtr. 1. Karl Lang, .⸗C.„Poſeidon“ Mannheim 1,28.2 Min. 2. G. Reichle,.⸗V. Cann⸗ ſtatt 1,30 Min. 3. H. Poſer, Männer⸗S.⸗V. München 1,32 Min. 9. Stafette um den Großherzogspreis. 358100 Mtr. Ehrenwanderpreis Sr. Kgl. Hoheit des Großherzogs Ernſt Ludwig von Heſſen und bei Rhein. Zmal ohne Reihenfolge zu errin⸗ gen.— Sieger 1905:.⸗V.„Poſeidon“ Karlsruhe. 1. S. Sp.⸗C. „Hellas“ Magdeburg 4,14.2 Min. 2. E. Frankfurter.⸗C. 4,19.4 Min. 3..⸗V.„Poſeidon? Karlsruhe 4,27 Min. 1. Kreisſtafette. 39%100 Mtr. Beliebig. Erſter Ehren⸗ wanderpreis des Kreiſes. Der Preis muß Zmal ohne Reihenfolge errungen werden, ehe er in den Beſitz des ſiegenden Vereins über⸗ geht. Sieger 1904: 1. Frankfurter.⸗C. Sieger 1905:.⸗V. Ppſei⸗ don Karlsruhe. Sieger 1906: 1. Frankfurter.⸗C. 1..⸗Sp.⸗C.„Hellas“ Magdeburg.10 Min. 2. E. Frankfurter.⸗C. 4,11 Min. 2. Erſtſchwimmen. 100 Meter. 1. K. Ditter,.⸗EC. „Poſeidon“ Karlsruhe 1,36.1 Min. 2. Sch.'Oleire,„Argentoratum“, Straßburg 1,36.3 Min. 3. P. Schlichterle,.⸗V. Cannſtatt 1,39 Min, 3. Kürſpringen. 5 Sprünge. 1. Herm. Steck, Männer⸗S.⸗B. München 21 Punkte. 2. Wald. Riemann,.⸗Sp.⸗C.„Hellas“ Magde⸗ burg 20.2/3 Punkte. 3. Walth. Schneefuß, Schw. B.„Schwaben? Stuttgart 20.%/12 Punkte. 4. Seniorrückenſchwimmen. 100 Mtr. 1. Arno Bie⸗ berſtin,.⸗Sp.⸗C.„Hellas“ Magdeburg 1,28 Min. 2. Otto Groß, .⸗V.„Poſeidon? Karlsruhe 1,28.1 Min. 5. Juniorſeiteſchwimmen. 100 Mtr. 1. O. Vogel,.V. Heilbronn 1,36.2 Min. 2. A. Kramer, Männer⸗S.⸗V. München 1,30.3 Min. 3. B. Rechthaber,.⸗V. München.32 Min. 6. Zöglingsſtafette. 39450 Mtr. Beliebig. Ehrenpreis der.⸗Geſellſchaft„Hellas“ Mannheim. 1. Schwimmverein Cann⸗ ſtatt 2,00.4 Min. 2. Schwimmklub„Poſeidon“ Mannheim 2,01 Min. 3. Erſter Frankfurter Schwimmklub 2,03.1 Min. 7. Vereinsmehrkampf. Jeder Verein ſtellt einen Taucher, Schwimmer und Springer. 1..⸗C.„Salamander“ Maunheim Schwimmen: 1,20 Min., Tauchen: 0,40.4 Min. 2..⸗B.„Schwaben“ Stuttgart Schwimmen: 1,26 Min., Tauchen: 0,34.4 Min. 3..⸗V. München Schwimmen: 1,36.3 Min., Tauchen 0,49.1 Min. 5 8. Juniorrückenſchwimmen. 100 M. 1. W. Schmitt, E. Frankfurter.⸗C. 1,36.1 Min. 2. J. Nehb,.⸗C.„Salamander“ Manuheim 1,38.4 Min. 3. H. Wenner,.⸗V. Neuſtadt 1,39.1 Min. 9. Zöglingsſpringen. 1. Jak. Bühlmaier,.⸗V.„Nikar“ Heidelberg 21%½ Punkte. 2. J. Hügler,.⸗V.„Neptun“ Karlsruhe 18% Punkte, 3. Hans Luber,.⸗V. München 17½ Punkte. 5 10. Hauptſchwimmen. 400 Mtr. Um den Ehrenwander⸗ preis des Schwimmklub„Salamander“ Mannheim, 2mal ohne Reihen⸗ ſolge zu erringen. Sieger 1906: Ernſt Bahnmeyer.⸗V.„Poſeidon? Karlsruhe. 1. Karl Bohnenberger,.⸗B.„Schwaben“ Stuttgark 6,49.4 Min. 2. Fritz Beckenbach,.⸗C.„Salamander? Mannhein 6,56.4 Min. 3. Heberer, E. Frankf..⸗C. 7,01 Min. 11. Damenſchwimmen. 50 Mtr. Offen für Damen, die noch keinen 1. Preis errungen haben. 1. Dora Gunder,.⸗C.„Ney:⸗ tun“ Frankfurt 0,55.1 Min. 2. Eliſe Richter.⸗C.„Neptun“ Karls⸗ ruhe 1,01.4 Min. 3. Hedwig Knoll,.⸗V. Frankenthal 1,10 Min, 12. Schnellſchwimmen. 100 Mtr. Um den Ehrenwander⸗ preis Sr. Kgl. Hoheit des Erbgroßherzogs Friedrich von Baden, ſtändiger Wanderpreis. Sieger 1905: E. Bahnmayer,.⸗V.„Poſeidon“ Karlsruhe. Sieger 1906: M. Weckeſſer,.⸗C.„Salamander“ Mann⸗ heim. 1. Max Weckeſſer,.⸗C.„Salamander“ Mannheim 1,19,1 Min. 2. Otto Sanzenbacher,.⸗V. Heilbronn 1,25 Min. 3. Karl Lang, .⸗V.„Poſeidon! Mannheim 1,26.1 Min. 18. Juntlorenſchwimmen. 100 Mtr. 1. Fritz Remmlin ger,.⸗V.„Poſeidon“ Karlsruhe 1,28.1 Min. 1. A. Kramer,.⸗S.⸗ München 1,28.1 Min. 3. R. Wolf,.⸗V.„Nikar“ Heidelberg 192 14. Seniorbruſtſchwimmen. 200 Mtr. Ehrenpreis des .⸗C.„Poſeidon“ Mannheim. 1. Herm. Nagel,.⸗V.„Poſeldon“ Karlsruhe 3,24.2 Min. 2. Karl Vielhauer,.⸗V.„Poſeidon“ K ruhe.80 Min. 3. Willy Dietzel, E. Frankf..⸗C. 3,35.f2 Min. 15. Hauptſpringen. 1. Walth. Schneefuß,.⸗B.„Schwa⸗ ben“ Stuttgart 59.3/5 Punkte. 2. Jul, Stern,.⸗V. München 55. 16. Hindernisſchwimmen. 27450 Mtr., in Kle (Hemd, Rock und Hoſe); auf der erſten Bahn iſt ein Boot zu un tauchen, auf der zweiten Bahn in das Boot zu klettern, dort die abzulegen und im Trikot das Ziel zu erreichen. 1. Guſt. .⸗V. Heilbronn 2,00.4 Min. 2. L. Becker,.⸗V. Offenbach 2,37. 3. F. Andreas,.⸗V, München 2,40 Mi. 17. Damenſchwimmen. 50 Meter. Ofſen für alle Da 1. Dora Gunder,.⸗C.„Neptun“ Frankſurt 0,57 Sek. 2. Binſel,.⸗V.„Poſeidon? Karlsruhe 1,01 Min. g. Eliſabeth Hir .⸗C.„Salamander“ Mannheim 1,05.2 Min. 181 Jubiläumsſtafette. 4 100 Meter, um den preis der Hauptſtadt Mannheim. 1..⸗Sp.⸗C.„Hellas“ Mag 5,52,4. 2..⸗V.„Poſeidon“ Karlsruhe 5,56.3. 3. Erſter Frankf! .⸗C. 5,57 Min. Cheater, Runſt ung Wiſſenſchall. Hochſchule für Muſik. Abſchied des Direktors Prof. Bopp. Der dritte und letzte Klavier⸗Violin⸗Sonaten⸗Abend ſerer Hochſchule für Muſik wurde mit Beethovens G⸗dur op. 30 Nr. 3 eröffnet. Das Werk voll Reiz und Innigkeit ſtammt dem Jahre 1803 und iſt dem Kaiſer Alexander widmet. In ſeiner ſonnigen Heiterkeit und dem friſche⸗ lodienfluß erinnert es unmittelbar an Mozart. Das war in ſeiner Eigenart trefflich erfaßt und die Wieder durch die Herren Direktor Prof. Bopp und Arthur brachte die intimen melodiſchen Reize desſelben zu voll blühen. Der G⸗dur folgte die A⸗dur Sonate op. 4 Tonſtück aus dem Jahre 1805 iſt dem berühmten Vio Rudolf Kreutzer gewidmet, daher der Name„Kreutzer⸗S Dieſes Werk iſt eines der bedeutendſten ſeiner Gattung, angelegt und prachtvoll durchgeführt. Beethoven bezeichn. „in un ſtilo molto concertante, quaſi come'un Con in Hinſicht auf die wetteifernd auftretenden Inſtrumente, nicht etwa wetteifern„in virtuoſen Künſten, ſondern im reich, Ausdruck ihres Weſens“. Die Zeitgenoſſen fanden die tech⸗ Schwierigkeiten dieſer Songte unerhört.„Für zwei Virtu, denen nichts mehr ſchwer iſt, die dabei ſo viel Geiſt und Ke nis beſitzen, daß ſie, wenn die Uebung hinzukäme, alle. ſelbſt dergleichen Werke ſchreiben können“ iſt dieſe So ſchrieb die„Allgemeine Muſik⸗Zeitung“ im Jahre 1805. Herren Poſt und Bopp verſchafften derſelben eine Wiedergab an der man ſeine ungetrübte Freude haben konnte. Herr ſpielte die Kantilene des Adagio ſehr geſchmackvoll u ſchön, und Herr Prof. Bopp hielt mit dem Violiniſte innigſten ungetrübteſten Kontakt. Die einzelnen S effektvolle Preſto, das originelle Andante mit den Variationen und das friſch und kühne, den Lebenstanz dur und trüb hinaustanzende Finale wurden in ſtilpoll⸗ unter durchſichtiger Herausarbeitung der Details zu G bracht und löſten lebhaften Beifall aus. Den Beſchl die G⸗dur Sonate op. 96, welche ich leider infolge ander Verpflichtungen nicht mehr hören konnte.— Der vorgeſtrige Sonatenabend bildete den wür ſchluß der Tätigkeit der Hochſchule im Schulj 1 5 0⁰ igkeit ih⸗ Leiters ſeinen Abſchluß, da Herr P renvollen Be 4. Seite. General⸗Anzeiger,(Abenbblatt.) Mannheim. 15. Juli. ſtehens hat die hieſige Muſikhochſchule einen ungeahnten Auf⸗ ſchwung genommen und ſich unter ihren deutſchen Ochweſter⸗ anſtalten einen geachteten Namen zu verſchaffen gewußt. Dies iſt in erſter Linie das Verdienſt ihres ſeitherigen Direktors, deſſen umfaſſende muſikaliſchen Kenntniſſe und organiſgtoriſches Talent, deſſen weitſichtiger Blick und zähe, unbeugſame Energie ihr dieſen raſchen und kräftigen Aufwuchs verſchafft haben. Zahlreiche ehemalige Schüler waren deshalb auch m Samstag im Vortragsſaale der Anſtalt verſammelt, und den Gefühlen der Dankbarkeit und treuen Anhänglichkeit gab Herr Kapell⸗ meiſter Blaß in beredten Worten warmen Ausdruck. Wir ſchließen uns ſeinen Wünſchen an und rufen dem verdienſtvollen Scheidenden aus vollem Herzen zu: „Glück auf in der ſchönen Kaiſerſtadt ar der blauen Donau!“ ck. *** Eine Schülermatinee veranſtaltete der als feinſinniger Pianiſt und tüchtiger Lehrer gleich hoch geſchätzte Herr Paul Stoye am geſtrigen Vormittag in ſeiner Privatwohnung Ste⸗ phanienpromenade 4. Wir ſelbſt waren anderweitiger größerer Veranſtaltungen wegen leider verhindert, an der Matinee teil⸗ zunehmen; wie uns jedoch von befreundeter ſachverſtändiger Seite mitgeteilt wird, leiſten Herrn Stoyes Eleben, unter Be⸗ rlickſichtigung ihres Alters und der Zeit ihrer Ausbildung, ganz Ausgezeichnetes, wodurch ſie ſich ſelbſt ebenſo wie ihrem eifrigen und talentierten Lehrer alle Ehre machen. Hochſchulnachrichten. Die akademiſche Trauerfeier für Kund Fiſcher in Heidelberg mit der Gedächtnisrede des Geh. Rats Dr. Windelband wird am Dienstag, den B. Juli, abends 6 Uhr, im großen Saale der Stadthalle ſtattfinden. — Als Nachfolger des in den Ruheſtand getretenen Geh. Hof⸗ rats Profeſſor Dr. F. Hildebrand im Ordinariat der Bo⸗ lanik in der philoſophiſchen Fakultät der Univerſität Freiburg. . Br. und in der Lehung des botaniſchen Gartens iſt dem Vernehmen der„Bad. Landeszeitung“ nach, der Ordinarius der Bolanjk in der Freiburger mediziniſchen Jakultst, Prof. Dr. F. Oltmanns anuserſehen.— Der ordentliche Profeſſor der Ingenieurwiſſenſchaft und Baukunde an der techniſchen Hoch⸗ ſchule in Darmſtadt Geh. Baurat Theodor Landsberg iſt zum Dr. ing. honoris cauſa ernannt worden.— Die kgl. Preuß. Akademie der Wiſſenſchaften wählte den Frankfurter Ehemiker Prof. Karl Graebe zum korreſpondierenden Mitgliede der Phyſikaliſch⸗mathematiſchen Klaſſe. Frankfurter Opernhaus.[(Spielplan). Samstag, den 14. Juli: Erſte Vorſtellung nach den Ferien:„Der fliegende Holländer“; Montag, 15. Juli:„Die luſtige Witwe“; Dienstag, 16. Juli:„Das goldene Kreuz“, hierauf:„Wiener Walzer“; Mittwoch, 17. Juli:„Hoffmanns Erzählungen“; Donnerstag, 18. Juli:„Mignon“; Freitag, 19. Juli:„Künſtlerblut“; Sams⸗ tag, 20. Juli:„Die luſtigen Weiber von Windſor“; Sonntag, 21. Juli:„Tannhäuſer“; Montag, 22. Juli:„Die luſtige Witwe“. Hermann Zumpe's nachgelaſſene Oper„Sawit“, die am Schweriner Hoftheater im Laufe dieſes Winters zur Auf⸗ führung gelangt und deren Partitur Guſtab v. Rößler [Franffurt) vollendet hat, iſt keineswegs die einzige unvollendet hinterlaſſene Arbeit des verſtorbenen Münchener Generalmuſik⸗ direktors. Im Beſitz des Schriftſtellers und Oberregiſſeurs Emil Vanderſtetten, früher in Mannheim, befindet ſich eine in den muſikaliſchen Umriſſen fertiggelegte Oper„Orp⸗ lid“, welche Zumpe noch während ſeiner Stuttgarter Hofkapell⸗ meiſtertätigkeit in Angriff nahm und wozu ihm Emil Vander⸗ ſtetten nach einer Idee des ſchwäbiſchen Dichters und Ro⸗ manciers Eduard Mörike das Libretto geſchrieben. Der Berliner Bildhauer Profeſſor Guſtav Eberlein vollen⸗ dete geſtern Sonntag, das 60. Lebensjahr. Der Aſtronom Dr. hon. cauſa Ernſt Kayſer in Danzig, Ehrenmitglied der dortigen Naturforſchenden Geſellſchaft, iſt, wie ein Telegramm meldet, im Alter von 28 Jahren geſtorben. Die meteorologiſche Expedition nach den arktiſchen Ge⸗ wäſſern iſt mit dem Dampfer„National“ nach Island abge⸗ fahren. Die Expedition ſteht unter Leitung des Hauptmanns Hildebrandt von der Luftſchifferabteilung in Berlin. Von Tag zu Tag. — Eine Dammrutſchung trat am Samstag gegen 4 Uhr vormittags infolge der ſtarken Niederſchläge während der letzten Tage in der Nähe von Kaulsdorf ein. Hierdurch wurde auf dem Ferngleiſe Kaulsdorf⸗Berlin der Betrieb unterbrochen. Die in der Richtung von Strausberg nach Berlin fahrenden Fern⸗ und Vorortszüge mußten von Kauls⸗ dorf über Lichtenberg nach dem Schleſiſchen Bahnhof geleitet werden.— Samstag abend ſind an derſelben Stelle noch wei⸗ tere Rutſchungen vorgekommen. Auch iſt geſtern morgen auf der alten Oſtbahnſtrecke das Gleis von Kaulsdorf nach Bies⸗ dorf infolge Dammrutſchung unfahrbar geworden. Es iſt deshalb der planmäßige Verkehr der Stadtbahnzüge zwiſchen Lichtenberg und Kaulsdorf eingeſtellt und wird zwiſchen Lich⸗ tenberg und Biesdorf der Stadtbahnverkehr durch Pendelzüge, die wegen der Gleisunterbrechung nicht über Biesdorf hinaus⸗ fahren, aufrechterhalten. — Automobilfahrt Peking Paris. Aus Omsk, 14. Juli wird gedrahtet: Prinz Borgheſe iſt auf ſeiner Automobilfahrt Peking⸗Paris heute nachmittag hier eingetroffen. — Sechs Peſtfälle wurden in Alexandrien in einem Hotel feſtgeſtellt. Von den Erkrankten ſind fünf Europäer. Infolgedeſſen wurden Herkünfte aus Alexandrien einer drei⸗ tägigen Quarantäne unterworfen. — Schwere Erdbeben haben nach Meldungen des Meteorologiſchen Zentralbureau von Mexiko, am 12. d. Mts. an verſchiedenen Orten des Staates Guerrero ſtattgefunden. Umgekommen ſei niemand. Letzte Hachrichten und Telegramme. 0 Heidelberg, 15. Juli. Das Komitee, welches unter dem Vorſitz von Geh. Rat. Curtius für ein Bunſendenkmal arbeitet, hat ſoviele Gelder beiſammen, daß an die Ausführung des Denkmals herangetreten werden kann. Das Denkmal ſoll in die Anlage(Leopoldſtraße) zu ſtehen kommen, da wo die Märzgaſſe in dieſelbe einmündet und wo gegenwärtig eine Miſchhalle ſich befindet, die beſeitigt werden muß. Die Aus⸗ jührung wird dem Bildhauer Volz in Karlsruhe übertragen, der auch das Nadler⸗Denkmal ausgeführt hat. Bunſen wied in Bronce in 3,20 Meter Größe auf einem hohen Poſtament ſtehend erſcheinen. Die Koſten des Denkmals ohne die Fun⸗ damentierung ſind auf 56000 M. veranſchlagt. * Berlin, 15. Juli. Der Prozeß gegen die Frau des praktiſchen Arztes Bergmann, welche der vorſätzlichen Körperverletzung mittelſt eines gefährlichen Werkzeuges, be⸗ gangen gegen die vierzehnjährige Stieftochter, beſchuldigt wird, wurde wegen Ausbleibens von Zeugen guf unbeſtimmte Beit vertagt. dasſer 5 duf Beſer kend deer lrr derder aele Gedenkfeier der Verteidigung der FJeſtung Koſel ſtatt. Bürgermeiſter Kremſer hielt die Begrüßungs⸗ anſprache, Gymnaſialdirektor Schwarzkopf die Feſtrede, welche mit einem Hoch auf den Kaiſer ſchloß. Flügel⸗Adjutant Major von Neumann legte bei der Enthüllung eines Gedenkſteines eines Kranz des Kaiſers nieder. Graudenz, 15. Juli. Geſtern wurde das Denk⸗ mal guf dem Feſtungsberg bei Graudenz zwiſchen der Stadt und der Veſte Courbiere, das die Einwohner des Stadt⸗ und Landkreiſes Graudenz den tapferen Verteidigern der Feſtung Graudenz von 1807 gewidmet haben, feierlich eingeweiht Auch acht Mitglieder der Familie von Courbiere, darunter drei Offiziere der Abordnung des In⸗ fanterieregiments vom Courbiere(2. Poſenſches) Nr. 19 aus Görlitz wohnten der Feier bei. Der jetzige Kommandant der Feſtung, Generalleutnant Freiherr von Falkenſtein, hielt die Feſtrede, in der er der tapferen Perteidiger der Veſte von 1807 und ihres pflichttreuen Führers gedachte. Nachdem die Hülle des Denkmals gefallen war, brachte der Komman⸗ dant ein Kaiſerhoch aus, das begeiſtert durch das weitere Feld erſchallte und von Salutſchüſſen einer auf dem Exerzierplatz aufgeſtellten Batterie begleitet wurde. Piſtolendnell. Raſtatt, 13. Juli. Zwiſchen den Majoren Müller und Weiß, beide vom Regiment 111, fand lt.„Münch. N. Nachr.“, vor einigen Tagen ein Piſtolenduell ſtatt. Beide erlitten Schußverletzungen. Mafor Weiß, der wegen verletzter Familienehre gefordert hatte, iſt ſeinen Ver⸗ letzungen heute erlegen. Er hinterläßt mehrere Kinder. 17 Häuſer eingeäſchert. * Trier, 15. Juli. Die„Trierſche Ztg.“ meldet: In der Nähe des Ortes Enkirch brach geſtern nachmittag halb 5 Uhr Großfeuer aus, das ſich raſch verbreitete und 17 Häuſer, darunter einige Oekonomiegebäude, ſowie Erntevorräte ein⸗ äſcherte. Eine große Anzahl der Bewohner waren des Sonn⸗ tags wegen auswärts, weshalb die Löſcharbeiten nur langſam Fortſchritte machte. Die Gebäude ſind zumteil, die Erntevor⸗ räte gar nicht verſichert. Ueberſchwemmungen. * Breslau, 15. Juli. Die Mittagsblätter melden: Die Neiſſe iſt infolge anhaltenden Regens aus den Ufern ge⸗ treten und hat große Strecken völlig überſchwemmt. Der Roß⸗ markt, die Holzplane und das Schloßhaus ſind ſchwer bedroht. Infanteriemaanſchaften und die Feuerwehr arbeiten unausgeſetzt an der Abſperrung der Fluten. Auf den gengnnten Straßen ſteht das Waſſer meterhoch. Der Stadtbahnhof kann nur mit Kähnen ecreicht werden. Durch Kähne wird auch der Ver⸗ kehr auf den Strecken vermittelt. Viele Gehöfte außerhalb von Glatz wurden durch die Fluten zerſtört, die die geſamte Ernte vernichteten. In Weiſtritz bei Rückers iſt geſtern ein Schul⸗ kindertrunken Ein Mann wird vermißt. Auch aus dem Rieſengebirge lauten die Nachrichten troſtlos. Das Dorf Straupitz bei Hirſchberg iſt völlig abgeſchnitten. Das Gelände zwiſchen Straupitz und Hirſchberg bildet eine große Waſſerfläche. Es herrſcht ein furchtbarer Sturm. Sämtliche Fenſterlöäden muß⸗ ten geſchloſſen bleiben. Den ganzen Tag über brennen Lampen. An dem Aeußeren der Gebäude wurde großer Schaden angerichtet. Die Stromverwaltung teilt amtlich mit: Infolge bedeutender Regengüſſe im Quellgebiet der Oder und den linksſeitigen Ne⸗ benflüſſen ſind alle Zuflüſſe bedeutend geſtiegen. In Ratibor erreichte der Waſſerſtand heute vormittag 4,88 Meter und wird vorausſichtlich 6 Meter Pegelhöhe überſteigen. In der Katzbach und der Bober fällt das Waſſer. Räuberiſcher Ueberfall auf einen Dampfer. * Odeſſa, 15. Juli. Auf dem von hier nach Vatum ab⸗ gegangenen Dampfer„Sofia“ überfielen ld gut bewaffnete Räuber, welche als Paſſagiere mitreiſten, die Matroſen und bemächtigten ſich des Dampfers. Sie zerſtörten die Maſchinen und raubten einem ruſſiſchen Kaſſenboten 50000 Rubel und den Paſſagieren 5000 Rubel. Sie verſchwanden dann auf den Rettungsbooten des Dampfers. Ein zufälleg vorbeigehender Dampfer brachte die„Sofia“ nach dem nächſten Hafen. Bombenexploſion. Konſtantinopel, 15. Juli. Am Sonntag nacht 10 Uhr fand in der Straße, in welcher das von der am evi⸗ kaniſchen Botſchaft bewohnte Sommerpalais liegt, eine Bombenexrploſion ſtatt, ohne Materialſchaden an⸗ zurichten. 4 Menſchen wurden leicht berletzt. Die Täter ſind noch nicht ermittelt. Die öſterreichiſch⸗ungariſche Botſchaft iſt nur einige hundert Schritte von dem Tatort entfernt. *Konſtantinopel, 15. Juli.(Wiener Corr.⸗Bur.) Die durch ein Berliner Blatt verbreitete Nachricht über den bevor⸗ ſtehenden Rücktritt des Großveſiers iſt unbegründet. * Charko w, 15. Juli. Eine Bande von 5 Bewaffneten überfiel auf der Straße den Kaſſier des Semſtwoer Hoſpitals und raubten 9000 Rubel. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 15. Juli. Bei dem geſtrigen ſchweren Sturm ereigneten ſich mehrere Bootsunfälle. Zwei Menſchen ſind dabei umgekommen. Berlin, 15. Juli. Der neue Präſident des Kammer⸗ gerichts, Dr. Hermann Lis co, iſt heute mittag feierlich in ſein Amt eingeführt worden. Berlin, 15. Juli. Staatsſekretär Dernburg iſt heute früh in Konſtantinopel eingetroffen. Er begab ſich zum deutſchen Konſul zum Frühſtück. Er gedenkt, heute abend 1½6 Uhr an Bord zu gehen, da um 10 Uhr der Dampfer in See ſticht. Der Abrüſtungsvorſchlag. Berlin, 15. Juli. Aus dem Haag wird gemeldet: Die Monotonie der Konferenzverhandlungen, die ſich allenthalben fühlbar macht, wird Ende dieſer Woche einer großen Lebhaftigkeit weichen. Der Präſident der Konferenz Botſchafter Nelidow, hat für Freitag eine Plenarverſamm⸗ lung einberufen, in der Sir Edward Gray den längſt erwarte⸗ ten vielbeſprochenen Abrüſtungsvorſchlag einbringt. Aus dem Grossberzogtum. * Heidelberg, 15. Juli. Der 18 Jahre alte Kaufmann Ernſt Hinderer von hier, Hauptſtraße 86 wohnhaft, unternahm geſtern mit einem Freunde eine Radtour auf den Speyerer Hof. Um 7 Uhr abends wollten die Radfahrer ſich zur Stadt be⸗ gehen, ſie benutzten hierzu den Weg, der am Friedhofe abwärts führt. Unterhalb der Schutzhütte verlor Hinderer die Herr⸗ ſchaft über die Steuerung ſeines Rades. Er rannte gegen eine Telegraphenſtange und es wurde ihm durch den heftigen Anprall die Schädeldecke eingedrückt. 40 Minuten ſpäter ſtarb der Verletzte an der Unfallſtelle. Freiburg, 14. Juli. Die Bäckerinnung hat be⸗ ſchloſſen, den Brotpreis um 2 Pfg. pro Kilo zu erhöhen. — In dem in der Preſſe peröffentlichten Polizeibericht geſagt: Der Vorſtand des vor kurzem gegründeten Si ſtafrika⸗ niſchen Kriegervereins iſt mit den angeblich zur Veſchaffung einer Fahne in hieſiger Stadt geſammelten Beiträgen in Höhe von etwa 200 M. nach der Schweiz flüchtig gegangen. *Kleine Mitteilungen aus Baden. Das präch⸗ tige, mit einem Koſtenaufwand bon 800 000 M. im vorigen Jahre in Heidelberg erſtellte Hallenſchwimmbad, iſt im Wege der Zwangsvollſtreckung um 450 000 M. an die Stadt Hei⸗ delberg übergegangen.— In Koblenz bei Waldshut er⸗ trank im Rhein der verheiratete 43 Jahre alte Taglöhner Melchior Gaßler, Vater von 7 Kindern.— Seftige Regengüſſe haben weite Länderſtreuen am Unterſee und Rhein unter Waſſer geſetzt. —— Pfalz, Heſſen und Umgebung. Viernheim, 14. Juli. Der Gemeinderat be⸗ ſchloß in einer geſtern ſtattgehabten außerordentlichen Sitzung, an der auch Herr Kreisrat von Hahn, Herr Kreisbaurat Zim⸗ mermann aus Heppenheim und der Schulvorſtand teilnahmen, die Erbauung eines neuen Schulhauſes mit einem Koſten⸗ aufwande von 265 000 M. exkl. Gelände. Das neue Schulhaus, das auf Gemeindegelände in den ſogenannten Seegärten erſtellt wird, wird 16 Lehrſäle, eine Turnhalle und zwei Zeichenſäle ent⸗ halten. Mit den Bauarbeiten wird zum nächſten Herbſt begon⸗ nen werden. Die Errichtung einer Handelshochſchule in Mannheim. Mit dieſer für unſer Gemeinweſen überaus wichtigen Ange⸗ legenheit wird ſich der Bürgerausſchuß in ſeiner nächſten Sitzung ebenfalls zu beſchäftigen haben. Unſer ſtädtiſches Unterrichtsweſen iſt an einem entſcheidenden Abſchnitt ſeiner Entwicklung ange⸗ langt. Mit ber Eröffnung der Handelshochſchule betritt es ein neues, weites Gebiet— ein Gebiet reich an bedeutſamen Auf⸗ gaben und hoffnungsvollen Ausſichten. Langjähriger Vorarbeiten, langwieriger Vorbereitungen bedurfte es, bis die Fundamente ge⸗ legt waren, auf denen nunmehr der langerſehnte Bau errichtet werden kann. Die Organiſation der Mannheimer Handelshoch⸗ ſchule ſteht in innigſtem Zuſammenhang mit bereits Vorhandenem, ſte ſtellt den folgerichtigen Ausbau bereits beſtehender, bewährter Einrichtungen dar, die Krönung eines beharrlich verfolgten Syſtems ſachlicher Bildungsfürſorge. Die günſtige Entwicklung der durch ſtädtiſche Initiative geſchaffenen Anſtalten für das kauf⸗ männiſche Unterrichtsweſen, vornehmlich aber die erfreulichen Erfolge der Handelshochſchulkurſe legten den berechtigten Wunſch nahe, die dieſen Beſtrebungen als letztes und oberſtes Ziel vor⸗ ſchwebende Idee einer Handelshochſchule zu verwirklichen. Und wenn die Eröffnung dieſes Inſtituts an ſich ſchon als ein Ereig⸗ nis von weittragender Bedeutung in Mannheims modernem Werdegang gelten muß, ſo wird es ſpäteren Geſchlechtern vielleicht um ſo bedeutungsvoller erſcheinen, als es zuſammenfällt mit dem Jahre der Feier des 300jährigen Stadtjubiläums und wohl als ein weiterer Beweis nicht nur der Kraft unſeres Gemeinweſens, ſondern vor allem auch ſeines Vorwärtsſtrebens betrachtet wer⸗ den darf, ſeines Strebens nach Vervollkommnung alles deſſen, was zur Blüte der Stadt, zum materiellen und geiſtigen Auf⸗ ſchwung der Bürger beiträgt. Selbſtverſtändlich mußte der Boden vokſichtig und ſorgfältig geebnet werden, bevor unſere Stadt den entſcheidenden Schritt auf das ihr bisher fremde, bisher faſt überall dem Staate allein vorbehaltene Gebiet des Hochſchulunterrichts tat. In hervor⸗ ragendem Maße kam dabei zu ſtatten die Nähe einer altberühm⸗ ten und ausgezeichneten Univerſität, die gerade für die in Be⸗ tracht kommenden Fächer eine Reihe erprobter Lehrkräfte und erfahrener Berater ſtellen konnte. Die enge Verbindung der Heldelberger Univerſität mit der Mannheimer Handelshochſchule gehört zu den hervortretendſten Zügen der Sonderart unſerer Schöpfung, und es iſt zu erwarten, daß aus dieſer Verbindung nach beiden Seiten hin Nutzen erwachſen wird. Beſonders frucht⸗ bringend wird ſich— ſo hoffen wir— bei der neuen Hochſchule geſtalten, was als ihre ausgeprägte Eigenart beſonderer Hervor⸗ hebung wert iſt: Die unmittelbare Anknüpfung an das praktiſche Leben und im Zuſammenhang damit die Anpaſſung an die beſonderen Verhältniſſe und Bedürfniſſe des einheimiſchen Platzes. Dem entſprechend ſind die Fachabteilungen gegliedert, ſind die grund⸗ lagenden wiſſenſchaftlichen Vorleſungen zu einer Zeit feſtgeſetzt, oo die Hörer ihrem praktſſchen Beruf nicht entzogen werden. Nicht nur dem Kaufmann und dem Induſtriellen, dem angehen⸗ den wie dem mitten in ſeinem Berufe ſtehenden, wird hier Ge⸗ legenheit geboten, ſeine wirtſchaftlichen Kenntniſſe zu erweitern und zu pertiefen, auch dem Studierenden der Nachbaruniverſität, dem Juriſten, Verwaltungsbeamten, Lehrer, Techniker uſw, iſt durch die Teilnahme an Vorleſungen oder Kurſen eine Bereiche⸗ rung ſeines Wiſſens ermöglicht. Die öffentlichen Vorleſungen endlich wenden ſich an weite Kreiſe des Publikums, die ſie in fort⸗ laufenden ein⸗ oder zweiſtündigen Vorleſungen in allgemein intereſſierende Gebiete der Geiſteswiſſenſchaften einführen wollen. So wird ſich unſere Handelshochſchule zu einem Sammelpunkte höherer geiſtiger Intereſſen ausbilden und der ihr von Anbeginn geſetzten Aufgabe, das Bildungszentrum unſerer Stadt zu ſein, borausſichtlich gerecht werden. Die Honorierung der im Nebenamt tätigen Dozenten ſoll wie bei den bisherigen Hochſchulkurſen nach feſten Honorarſätzen zunächſt unter Ausſchluß von Kollegiengeldern erfolgen. Bureaubetrieb der Hochſchule wird durch den Rektor der Han⸗ delsfortbildungsſchule als einſtweiligen ſtändigen Sekretär des Kuratoriums beſorgt werden. Durch Inanſpruchnahme der Re⸗ ſerveräume des Kurfürſtenſchulhauſes und Mithenützung der in den Abendſtunden unbelegten Lehrſäle der Gewerbeſchule und Handels ⸗Fortbildungsſchule bietet ſich der Handelshoch⸗ ſchule auf Jahre eine zweckentſprechende Unterkunft. Im Vergleich zu den mit eigenen Baulichkeiten und eigenen Jehrkörpern aus⸗ geſtatteten ſelbſtändigen Handelshochſchulen, deren Betriebsdefizit auf weit über 100000 Mark anzunehmen iſt, werden ſich die Aus⸗ gaben der neuen Anſtalt für abſehbare Zeit in verhältnismäßig beſcheidenen Grenzen bewegen. Die Haupteinnahme der Hoch⸗ ſchule bilden die Honorare der Beſucher. Sie zerfallen in die Nuf⸗ nahmegebühr, das Studiengeld und die Gebühr für Abgangs⸗ zeugniſte der Studierende, ferner in die Vorleſungshonorare der Hoſpitanten und Hörer und ſchließlich in die Prüfungsgebühren. Bei deren Feſtſetzung wird das Kuratorium mit den für die Hoch⸗ ſchulkurſe bisher erhobenen und den an anderen Handelshoch⸗ ſchulen üblichen Sätzen möglichſt in Einklang zu bleiben ſuchen. Welche finanzielle Beihilfen die Anſtalt von der Staatskuſſe und der Handelskammer zu erwarten haben wird, hängt von dem Ergebniſſe der noch ſchwebenden Verhandlungen ab. Jedenfalls aber wird der größere Teil des ungedeckten Aufwandes der Stadt⸗ gemeinde als Trägerin des Unternehmens zur Laſt bleſben, ſo⸗ lange nicht durch Stiftungen und Schenkungeſt nach Kölner und Frankfurter Vorbild die Hochſchule mit erheblichen eignen Fonds ausgeſtattet ſein wird. Es wäre dringend zu wünſchen, 5 — —— e er —— — Wearmheies, BB. Jull General⸗Anzeiger,(Abendblatt.) 8. Seite daß der dewährte Gemeinſius nzſerer Niipir; ger ſich durch die Hergabe größerer Mittel für die Begründung und Ausgeſtaltung der neuen hoffnungsvollen Bildungsgnſtalt in ebenfo glänzender Weiſe, wie dies anderswo geſchehen, betätigen möchte. Um der Wahl einer mit der Zeit ge⸗ eigneter erſcheinenden Organiſationsform der Hochſchule— Skif⸗ tung, Anſtalt mit Körperſchaftsrecht, eigene juriſtiſche Perſönlich⸗ keit— nicht vorzugreifen, iſt die Dauer der Verwoltung durch die Stadt und ihrer Finanzgarantie in der„Ordnung“ auf ein Prypiſorium von ſechs Jahren beſchränkt. Aus dem gleichen Grunde geſchieht die Konſtituierung der Hochſchule nicht im Wege des Ortsſtatuts, ſondern durch einfachen Beſchluß des Stadtrats, der aber inſoweit, als eine über die einjährige Budgetperiode hinausreichende Belaſtung des Gemeindehaushalts in Betracht kommt, ſelbſtredend der Zuſtimmung des Bürgeraus⸗ ſchuſſes bedarf. Die nach geſetzlicher Regel zuſtändige Verwal⸗ tungsbehörde der Handelshochſchule wäre dangch der Stadtrat. Da dieſer aber mit den Einzelheiten des eigenartigen und kompli⸗ zlerten Betriebs naturgemäß ſich nicht befaſſen kann, beſchränkt er ſich darauf, ſich das Mitbeſtimmungsrecht in finanziell belang⸗ reicheren Fragen mit Einſchluß der Dekreturenbefugnis vorzube⸗ halten, während er alle übrigen Verwaltungsobliegenheiten einem Kuratorium überläßt. Das rechneriſche Ergednis des erſten Se⸗ meſters nach der Umbildung(Winter 1907/08) iſt etwa wöe folgt zu veranſchlagen: Ausgaben: Docentenhonorare 13 000 Mark, Unterrichtsräume, Heizung, Beleuchtung, Bedienung 3500 Mark. Druckſachen, Inſerate 800., Lehrmittel, Bibliothek 2000 Mark, Honorarnachlaß 300., Verwaltung 600., Verſchie⸗ denes 300., zuſammen 20 500 M. Ein nahmen: Aufnahme⸗ gebühr von 25 Vollhörern à 20 M. 500., Studiengeld von 25 Vollhörern, à 120 M. 3000., Vorleſungshonorare von 100 Hoſpitanten für 10 Wochenſtunden à 5 M. 5000., desgleichen von 150 Hörern zu 2 Stunden à 5 M. 1500., Zuſchläge für ausländiſche Studierende 1700., zuſammen 11 700., Defizit 8800 M. Im zweiten, wie anzunehmen iſt, mit ſaſt der doppelten Zahl von Vorleſungen beſetzten Semeſter(Sommer 1908), deffen Beſuch andrerſeits erfahrungsgemäß den des Winterhalbjahres kaum erheblich überſteigen wird, köuen die auf ca. 35000., die Einnahmen auf 14000 M. und die Unzulänglichkeit auf 21 000 geſchätzt werden. Danach hätte die Stadt im erſten Betriebsjahre rund 30 000 aufzubringen, wovon noch ein unbe⸗ ſtimmter Teil durch Stagt und Handelskammer erſtattet würde. In den folgenden Semeſtern werden ſich zwar die Aufwendungen noch namhaft erhöhen, aber es wird durch den vermehrten Beſuch auch eine Steigerung der Einkünfte eintreten, ſodaß die jährliche Belaſtung der Stadt kaum über den Betrag von 20 000 M. an⸗ wgachſen wird. Eines ſolchen Opfers iſt der Gewinn, welcher dem wirtſchaftlichen und geiſtigen Leben unſerer Stadt aus der Exiſtenz der neuen Bildungsſtätte zuſtrömen wird, ſicherlich wür⸗ dig und an der widerſpruchsloſen Uebernahme desſelben durch die Vertreter der Bürgerſchaft wohl nicht zu zweifeln. Dem Bürgerausſchuß liegt der Antrag vor, ſich mit der Uebernahme der Finanzgarantie durch die Stadtgemeinde auf die Dauer von ſechs Jahren einverſtanden erkläven zu wollen. Volkswirtschaft. u. Mannheimer Produktenbörſe. Angeregt durch die neuer⸗ dings von Amerika gemeldete Auftwärtsbewegung verkehrte auch der hieſige Markt in feſterer Haltung. Indes waren die Umſätze be⸗ ſchränkt, da der Konfum ſich immer noch reſerpiert verhält. Die offtgielle Tendenz lautet: Getreide unverändert feſt. Die Notie⸗ rungen erfuhren keine nennenswerten Veränderungen. Für La⸗ plata⸗Mais wurde die Notig um 15 Pf. herabgeſetzt.— Vom Aus⸗ Die Aktiengeſellſchaft Brown, Boperi u. Co., in Baden be⸗ 2 5 für 1906/07 wieder 11 Prozent Dividende wie im orjahr. Gewerbebank Speyer Aktiengeſellſchaft in Lign. Nach der Liquidationseröffnungsbilanz per 13. April ds. Is. dieſes In⸗ ſtituts, das bekanntlich durch Veruntreuungen eines Angeſtellten liquidieren mußte und an die Rheiniſche Kreditbank überging, berechnet ſich der Verluſt an dem genannten Tag auf Mark 115 908. In der Bilanz werden bei Mark 1 500 000 Aktien⸗ kapital, wovon Mark 750 000 noch nicht eingezahlt ſind und bei Mark 113 754 Kreditoren an Debitoren Mark 705 232 ausge⸗ 1 ferner an Bar und Wechſeln 12 113 und an Immobilien M. 30 500. Conrad Deines jr., Aktiengeſellſchaft, Hanau a. M. Dieſe mit 400 000 Mark Grundkapital arbeitende Zigarrenkiſtchen⸗ und Zigarrenwickelformenfabrik erzielte in 1906/07 nach M. 27 598 (i. V. M. 22 665) Abſchreibungen einen Reingewinn von Lrark 34 500(M. 21 490), woraus, wie bereits gemeldet 5 Prozent (4 Prozent) Dividende verteilt werden. Gasmaſchinenfabrik Aktiengeſellſchaft Amberg. Auf der Tagesordnung der Generalverſammlung dieſer Geſellſchaft ſteht ein Antrag auf Liquidation der Geſellſchaft. Di! Stadt Mailand nimmt bei der Caſſa Depoſitie Preſtiti eine Aprozentige Anleihe von Lire 70 Millionen auf, rückzahlbar in 50 Jahresxaten. 15*** Telegraphiſche Handelsberichte. Nene Chemnitzer Stadtanleihe. Zur Deckung des 1050 Millionen Mark betragenden Kaufpreiſes für die elektriſche Straßenbahn, die ſich bisher im Beſitze der Allgemeinen Lokal⸗ und Straßenbahn⸗Akt.⸗Geſ. in Berlin befand und zur Erwei⸗ terung des Straßenhahnnetzes haben die Chemnitzer ſtädtiſchen Kollegien die Aufnahme einer Anleihe von 12 Mill. beſchloſſen.(Frkf, Ztg.) B. Frankfurt a.., 15. Juli. Auf Antrag der Mittel⸗ deutſchen Kreditbank und des Bankhauſes L. u. E. Wertheimber iſt beantragt worden, die Aproz. Ankleihe der Stadt Gießen, die von Mai an ein Konſortium zu 98,91 Prozent be⸗ geben und zu 99½ Progent zur Zeichnung aufgelegt werden ſoll, gur Frankfurter Börſe zuzuntuſſen. Die Anleihe beträgt 8 Millionen Mark.— Die üder die Gewerkſchaft Roßleben verdbreiteten Gerüchte betr. einer Berſtaatlichung von Kaliberg⸗ werken werden nach den„Neueſten Nachrichten“ als vollſtändig aus der Luft gegriffen betrachtet. Hamburg, 15. Juli. Hier wurde mit 1 Million Mark Aktienkapital die Vereinigte Tabakinduſtrie Aktjen⸗ geſellſchaft gegründet, in die die Firma G. U. J. A. Cara⸗ vopoulo in Kaire aufgeht.(Frk. Ztg.) Hamburg, 15. Jult. Die Elbſchiffahrtsgeſell⸗ ſchaft ermäßigte heute die Fracht nach der Mitteleſbe um 1 Pfg. und nach Sachſen und Böhmen um 3 Pfg. pro Doppel⸗ zentner.(Frkf. Ztg.) e Mailand, 15. Julfl. Die Rückwärtsbewegung an der hieſigen Börſe hielt auch heute morgen an bei vollſtän⸗ digem Mangel an Käufern auf die Befürchtungen von Schwierig⸗ keiten in Genug. Die Kurſe ſchloſſen weſentlich niedriger.(F..) *Kalkutta, 15. Juli. Die erſte offizielle Abſchätzung der neuen Juteernte ergibt eine Zunahme der bebauten NMäche um etwas über 15 Prozent. Die Ausſichten ſeien im ganzen beſſer als im Vorfahr.(Frkf. Zig.) 8 Mannheimer Effektenboͤrſe vom 15. Juli.(Offizieller Bericht) Obligationen. 44½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff Pfandbriefe. 40% Rh. Hyp.⸗B. 98.25 be u. Seetransport 99.50 B 3 An der heutigen Börſe fand wenig Geſchäft ſtatt. Etwas haher waren die Aktien des Vereins chem. Fabrien, Notig 319 G. und Süddeutſche Kabelwerke⸗Aktien 182 G. Niedriger notierten! Mannheimer Dampfſchleppſchiffahrts⸗Aktien, Kurs 62.50 B. Bad. Riück⸗ und Mitverſicherungs⸗Aktien gingen zu 550 Mark pro Stück um, Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe vom 15. Juli. Die Notierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung per 100 Kg bahnfrei hier. 21.75—..—[ Gerſte, ungariſche. Welzen hierländ. „ Rheingauer—.—.—[Ruſſ. Futtergerſte 15.85— „ norddeutſcher—.—.—[Hafer, bad. 20.25—20.50 „ ruſſ. Azima 22.——22.50] Hafer, nordd. 20.40 20.80 „ Ulka 21.75—22 25 Hafer ruſſiſcher 20.——20.50 „amerik. weißer- Maisamer. Miped 15.——. ———— —„ „ Theodoſia „ Tagaurog 21.75—22.25 „ Saxonska„ Donau 15.—— „ rumäniſcher 21.75—22.50„La Plata 15.—.— „ am. Winter—.———.[Kohlreps, d. neuer 3535. „ Manitoba7—.——.—[ Wicken 17.752———.— „ Walla Walla—.———.—[Kleeſamendeutſch.1—— „ Kanſas—.—.— 75„ IIIIK „ Auſtralier—.—.—„Luzerne„„ „ La Plata 22.25—22.50„ Provene.—— Kernen 21.75——.—„Eſpaxſette—— Roggea, pfälzer 20.70— Leinbl mit Faß 51.——— „ ruſſiſcher 20.80——.—MRübil in Faß 79.——— „ rumäniſcher—.— Spiritus, Ia. verſt. 100% 130.— „ norddeutſcher—.——.—„ J0er unverſt. 60.— „ amerik.————„ 90% 44.50 Gerſte, hierl.—.——— roh 70er unverſt. 85/92% 56.— „ Pfälzer——.—„ ooer„ 85/92% 40.50 Weizenmehl Nr.— 0 1 2 3 4. 32.— 30.50 29.— 28.— 277.— 24 Roggenmehl Nr. 0) 30.50 1) 28.50. Getreide unverändert feſt. eſterreichiſches Petroleum notiert bis auf Weiteres: in Barrel zu Mk. 21.10 verzollt, ab Lager Mannheim ber 100 ug neito in Ziſternen zu Mk. 18.20, unverzollt, ab Hager Mannßeim. Berliner Effektenbörſe. ([Pribattelegramm des General⸗Anzeigers.) *Berlin, 15. Juli. Fondsbörſe. Die neue Woche zeigte zu Beginn eine etwas freundlichere Stimmung wegen des feſten Newyork. Die Steigerung in Baltimore und Kanada wirkte auf die Geſamttendenz anregend. Der Bankenmarkt war beſſer ge⸗ fraat, der Montanaktienmarkt ſetzte in verſchiedenen Hüttenaktien um ſe bis 1 Prozent und darüber höher ein. Heimiſche Fonds lagen ſtill, Japaner gut gehalten, 1902er Ruſſen um 0,30 beſſer. Schiffahrtsaktien abgeſchwächt. Am Eiſenbckhnaktienmarkte öſterreichiſche Bahnen anf Wien feſter. Meridionalbahn auf Heimatland ſchwächer. Tägliches Geld bei 5 Prozent geſucht, zuſammenhängend mit Medio-Liquidation. Zu Beginn der 2. Börſenſtunde Franzoſen abbröckelnd, ſonſtige Märkte ſtill und nominell. Bei Berichtsabgang unverändert. Gelſenkirchener büßten unter Tagesrealiſterungen die anfängliche Beſſerung ein. Alles ſonſtige ſehr ſtill. In dritter Börſenſtunde abgeſchwächt. Ultimowerte teilweiſe guf Eröffnungsſtand wieder zurückgegangen. Geſchäftsſtille drückend. 3½ prozentige Reichsanleihe und Konfols 0,20, Sproz. Konſols 0,10 Prozent höher. Induſtriewerte des Kaſſamarktes uneinheitlich und zum Teil ſchwächer. 8 Privatdiskont 4½% Prozent. lande werden angeboten die Tonne, per Kaſſe, cif Rotterdam: 3½%„ 91.75 b54½% Bad. Anilin⸗u. Sodaf. 103.— G Schlußk Weizen uun 9 Pud 20.25 ſchwiumend M. 155, 9 Pud 80 3%„„„ uft 1904 91.76 h447% Er.-Kieinlein, Heſdlbg 101.— 6 ginen 9 prompt M. 157, do. Azima Juni⸗Juli nach Muſter von M. 152 3%„„ Kommunagl 93.— bzſs% Bürg. Brauhaus, Bonn 101.—6 40 1 1 1 10% 8 Aeen en 190 1 bis 162, Laplata⸗Bahia⸗Blanca⸗Barletta ſem, ruſſe per Junj⸗Juli Städte⸗Aſulehen. 4% Herrenmühle Genz 98.— o ufſ. An!. 1902 70..25] Fanada Paeiſte ah 31½0% Reichsanl. 93.70 93.90 Hamburg. Packe! 132 80 182.8 ia⸗Blanca⸗Barletta oder Ruſſo 31½ Freiburg. B. 92.—beſ4½%e Mannb. Dampf⸗ 2% Reichsant..50 Hamburg. Na 30 80 Kg. au M. 164, Laplata⸗Bahia Freiburg, f 533% Reichsanleihe 88.50 88.50] Nordd. Lloyd 117,60 117,50 de der Fan⸗den i. kaa.bo, Moferie ar Santa Je acg de. 2 eg Heideſba. v. J. 1904 98.—b. ſchledp chiffantsnde, dosobe 4% Ban e. An. Daname!!:! per Juni⸗Juli M. 165, Kanſas 2 per Aug.⸗Sept. M. 162, Rumä⸗ 30ſ Karlsruhe v. J. 1896 87.— G4 80 ee Lagerhaus⸗ e S Obl. 1960 92.78 99 50 90 90 5 Kraſtonl. 117% nier 77⸗78 Kg. nach Muſter ſchwimmend M. 155; Roggen 3½0 Lahr v. J. 1902?2 92.—b:„ eſellſchaft 104 3½% Bayern 93.— g6 10 Hocinmer 212 70 213.— 9 Pud 10.15 per Juli M. 154, do. 9 Pud 15⸗20 per Juli Mark%% Ludwigshafen 190 80 f5 e ee 90. 8 37%0% Heſſen 92.25—.— Fonſolidation„ 155, do. Bulgar⸗Rumän. 717 Kg. per Sept.⸗Ottober M. 181.50;%0 7 v. 1906 99—5 4½e, Wfſt 30% Heßſen 81.70 61.70] Porſolunder 70.— 69 20 Gerſte rufſ. 59⸗60 Kg. per Jult M. 187, r 50⸗•60 Kg. 4% Ma unh Oblig. 1901 99.40 b Tonwerk,.⸗G. Eſſenb. 102.75 B 30% Sachſen 11 8 98— 98— Gelſenktrchner 190.60 190 60 e„ 18885 92.10 C4½% Nuſſ..G. Zellſtofff„ 105.— 194.40 Auguſt⸗September M. 116.50, Laplata⸗Hafer f. G. q. 46⸗47 Kg. 3·0 7 1888 92.10 G Waldhof bei Pernau in 50% Chineſen 100.80 100. Hibernta per Juli M. 188; Mais Laplata rhte lerms per 5 aeeee„ 18895 92.10 C Lipland 101.—G 55 0 190 170 5 Furdeanwerke 9155 M. 112, weißer Laplata⸗Mais per Mai⸗Juni—, Mixedmais per 8¹ 1898 92.10 G60(4½% Speyrer Brauhaus 6õ'Kßjßjßöß 8 VCC%%%/% tale quale M. 96, Odeſſa⸗Mais per Juli⸗Auguſt M. 100, ee e eee eeee 0 eeeee 139.50 Zur gegenwärtigen geſchäftlichen Lage. Anläßlich einer 4%„„ 1006 99.40 53% Sildd. Drahtinduſtr. 101.—6 Herk.⸗Märk. Ban! 154.80 154.80 9 iltn e 365.— 363.90 Diskuſſion über die gegenwärtige Konjunktur in Deutſchland 37½ o% Pitmafens unk. 1905 92.— b5l e Tonw Offſtein AG. dels⸗Gel. 151.70 152.10 Bn 1· Brk 162.— 161.60 und im Anſchluſſe an einen Vortrag des Nationalökonomen 3½% Wiesloch v. J. 195—.— 1 1 8 Darmſtädter Bank—— 129.20 D. Stein 74 238— 280.— Profeſſor Wolf, wonach nur eine Minderung der Konjunktur Induſtrie⸗Obligation. Zellſtoffabrik Waldhof Deutſch⸗Aſtat. Bank 143.70 148.70 Duſseldorfer Wag. 269.50 266.— in beſchränktem Umfange zu erwarten ſei, erklärt Reichsbank⸗4½0% Akt.⸗Geſ.. Seilindu⸗ Deutſche Bank(alt) 223 90 224.40 e eee 569.50 570 20 direktor Manowsky laut„Breslauer Zeitung“, ſeine Befürch⸗ ſtrie rückz. 105 0/ 10f.— G& 1„(ig.)———Weſtereg. Alkallw. 219.— 211.—- tungen über die Dauer der gegenwärtigen Konjunktur nicht ver⸗ Aktien. e 5 40 1 0 Gn ere 1 955 17 7 5 ge kpräftdente 3 Dresdner Ban 20 138. Chemiſche Charlot. 4 de Meahnngg 1 5 G35 enengegeten Der Bankett: Heief ee wite Jud Aein, Kreditbant 137.20 137.20 Wiesloch 181.50 181,50 Br. 3. 5———— 775 2 Rechner deies ef e Darniederliegen des Baugewerbes, Werter, Worne 85 10⁰ Hübec Ghch I Sealen oſthe 24120 241½— N3* p»„E.——.—.„—.— KLübeck⸗Büchener—.——— Celluloſe Koſtheim.20 241.— welches vielen Induſtrien Beſtellungen entziehe, er meinte aber Pfälz. Ban—— 100.—(lormſ Br. v» Oertge—.—.— Staatsbahn 140.90 141.— Rüttgerswerk 189.— 188,— ſchließlich ebenfalls, das Abflauen der Konjunktur werde lang⸗ 746„Bank— 188.— Pf.Preßh.⸗u. Sptfabr. 187.50 136.30 ats 5 ügerswerken— 188,. 115 erfolgen, 5 die Kartelle gleichſam als Fallſchirme wirkten. 1 1 Transport Privat⸗Discont 4N0 Zehnmark⸗Raſſenſcheine. Der projektierte Zehnmark⸗Kaſſen⸗ Rhein. Kredithank—.— 137½.50ſ u. Berſicherung. W. Berlin, 15. Jult.(Telegr.) Nachbörſe. ſchein wird, wie das„B..“ hört, im drei bis vier Monaten Nhein. Hyp.⸗Bank= 191.—-8..⸗G. Nhſch. Seelr.—— 83.— Kredit⸗Akten 205.— 205.— Staatsbahn 140.— 141.— dem Verkehr übergeben werden. Es wird alsdann Reichskaſſen⸗ Südd. Bank 113.— 112.—[Mannh. Dampfſchl. 62.50—.— Diskonio Komm. 169.10 169.20 Lombarden 28.77 28.90 zu 5 Mark und zu 10 Mark im Geſamtbetrage von 120 Eiſenbahnen.„ Lagerhaus—.— 97.—— 10 onen Mark geben, außerdem Reichsbanknoten zu 20., Pfälz. Moen 7—.— ſae ee 0 Londoner Effektenböͤrſe. „400 M. und 1000 M. axbahn„„5 ereurranz 1430 2— Meichsbank daben ſich die Rückläufe in der zweiten„ Nordbahn 132——— Continental. Veiſhßhhb 00 London, 15. Julf.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe, 1 557 1 Dies 5 eilbr. Straßenbahn 77.— 75,— Mannh. Verſicherung—— 470.— 3% Rei sanleihe 83— 88— Southern Paeffte 81½% 83. VVFFF Chem. Induſtri Oberrh, Verſich.⸗Ge 475.—5 e Ehineſen 102½ 1027 Göleane ee, 127% Aberſehen, noch mit rund 50 000 000 Mark in der Steuerpflicht em. Induſtrie. berrh. Geſ.—.— 475.— 05 275 255 iſt 5.⸗G..chem. Induſtr..——.— Württ. Transp.⸗Verf. 670.——.—4½)% Chineſen 98¼% 98½ Denver Pr. 76%/ 74. ſt. Von dem Ergebnis der lebten Tage der Bankwoche wird Aad e ee 15 e 57J% Conſols 8440. 845/% Atchtſon Pr. 95% 54„% es abhängen, inwieweit ſich die Bank wieder der Grenze der J 2 0% Iſtal 1 Stenerpflicht nähert. Die Rückflüſſe wären noch mehr ins Ge⸗ Bereſechen Fabelten.— 510— ee Keledine e uee e Fre, 0 Aen ace, 8 1 2 f 8—.—— Di„ 5—— 2 4* 5 wicht gefalen, wenn nicht grbßere Wbaite Weee eere Peren D Helabrilen— 125.—Eemallerſor Kue.—.— Vortügteſen 67% 67/½ Unit. St. Steel com. 37½ 8870 zwar gerade in Berlin, ſtattgefunden hätten. Dieſe dbes] Weſt..⸗W. Stamm 215.——.— Emaillw Makammer Spanier 1% 88—„„ pref. 102½ 103 ſchaffungen dürften damit zuſammenhängen, daß die Erneuerung 5 105.50—.— D Türken 94% 94% Eriebahn 28/ 26½% der Fffi 1 der drückend Be⸗* orzug. 5 Ettlinger Spinnerei 106—— 4% Argentinier 88.— 83 4 Tend.: 4 5— der am 1. Juli fälligen Hypotheken infolge der drückenden Branereien. Hüttenh. Spinnerei 90.———% Mo⸗ b0 8 nd 4 dingungen nicht allenthalben vollzogen worden iſt, ſondern viele Bad. Brauerei—. 107, Baſtarlsr. Maſchinenbau 200.——.— d% Merikaner 32½ 32% Debeers 20% 201% Hypothekenſchuldner unter Inanſpruchnahme von Bankkredit die[Binger Aktienbierbr.—.——.— Nähmfbr. Haid u. Neu 262 50—.—4 0%. ſel 847 84%/—. 80 fälligen Hypothelen durch aufgenommene Darlehen zurückgezahlt Durl. Hof vm. Hagen—.— 269.50 Foſth. Cell u. Papierf.—.— 241.— Ottomanbank 17/. 17½¼R 5 8% haben, um ſpäter billiger anzulommen. Eichbaum⸗HBrauere:—.— 140— Mannh. Gum u. Asb. 145.——.— Rio Tinto 5 37. VBon deutſchen Brennereien wurden im Juni an Alkohol Klefbr. Rühl, Worms 99.50 98 50.Maſchinenf. Badenia 199.——.— Brafilianer Tend.: ſtill 5* hergeſtellt 81 737 Hektoliter(i. V. 151242 Hektoliter), zur 1 7 55 15 108.—— 8—.— 5 f 2 ü 1 170 2—„f. Nähm.u. Fahrradf.—.— 1— 10 e winei an 40 erſchmilt 5 a Lene Gs—.— 18650 Berliner Produktenbörſe. enaturiert, und nach Verſteuerung in den freien Verkehr geſetzt Manng 5 144 T0Sürd⸗— 7 55 Berlin, 15. Juli.(Tel.) Produktenbörſe. Bei ſtillem 290028 Hektoliter(181 320 Hektoliter.. Am Ende des Monats Pfalzör Geiſel, Wohr——— Verein Freib. Ziegelw. 160.——.— Verkehr hat die Beſſerung Nordamerikas und die etwas Juni blieben unter Steuerkontrolle 1384996 Hektoliter[Brauerel Sinner 85„ Speyr 49.50—.— ſchmächere Ausfuhr Rußlands gegenüber dem ſich freundlicher 1587 574 Hektoliter). Mit Anſpruch auf Steuerfreihelt wurden Br. Schroedl, Heidlbg.—.— 211.— Würzmühle Neuſtadt—.— 134.—geſtalteten Wetter keine Preisbeſſerung zugelaſſen. Weizen un· ausgeführt im Juni an rohem und gereinigtem Branntwein Schwartz. Speyer—.— 125.— Zellſtofffabr. Waldhof 326.— 325.. gefähr preishaltend, Roggen auf ſpäte Lieferfriſten etwas bil⸗ 9 3 ö hof 755 8479 Hektoliter und an Branntweinerzeugniſſen 1077 Helto⸗ 5 3 uckerſbr. Waghäuſel—.— 114.—liger käuflich, Hafer unbeachtet. Rüböl neuerdings merklich 2 JVTVVVTTFTTVTFTTFTFTVTTTTT e peyer 80 3J/)))—— E. 5 8 Dee Z höher. Wetter; ſchwül. Zuckerraff. Mannh. nicht veranlaſſen haben ſich wenig verändert. Fonds lagen ſtill, wieder an. konnten. Die Verhältniſſe am Geldmarkte Der Privatdiskont zog auch heute zur Abſchwächung geneigt. In⸗ duſtriewerte beſonders Höchſter Anilin gefragt; danach ge⸗ ſchäftslos. Einzelne Werte abgeſchwächt. Es notierten Kre⸗ dit 205.20, Diskonto 169, Lombarden 28.90—80. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie, Schluß „Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 5½ Prozenk. Wechſek, en 5 18. 15 13. 15 Amſterdam kurz 169.42 169.50 Laris„kurz 81.30 81.30 Belglen„ 81.10 81.083J Schweiz. Plätze„ 81.25 81.275 Italſfen„ 81.30 81.30[ Wien„ 84.775 84.816 Vonwoenn„ 20.434 20.435 Napoleonsd' or 16.82 16.82 tblanas— Privat⸗Diskont%16 Staatspapiere. A. Deutſche⸗ 8 75 18. 15 185 1 ½ Dſch.Reichsanl 98.80 93 85 Tamaulf 98.65 98.65 095„„ 88335 83.55 eae 97.60 97.90 310fpr.konſ. St. Anl 94.30 94.10 1% Griechen 1890—.— 46.60 5„ 35.60 83 305 ſtalien. Rente—.—103.30 4 bad. St.⸗A.„ 101.— 101.— 4½% Oeſt. Silberr. 98 40—.— 81ſ, bad. St.⸗Obl. fl 95.10——4iſ,„ Paplerr. 98.40—.— %„„ M. 92.50 92.80 Oeſterr. Goldr. 98.15 98.05 %½„„oo, 92.90 92.906 Portg. Serle.80 69 80 4 hayer..⸗B.⸗A. 101.50 101.40] dto. III 66.50 67.— 81½ do. u. Allg.⸗A. 98.— 98.20 4½ neuegtuſſen 1905 99.90 91.25 44„„„ 83.30 88.—4 Ruſſen von 1880 43.20 73.— .——.ſpan. ausl. Rente 93.50 98.50 3 Heſſen 82.— 81.70 4 Tärken v. 1903 87.40 88.30 Sachſen 88.30 88.80 4 Türken unif. 95.— 94.80 —.— 91.60 4 Ungar. Goldrente 93.10 98.40 4„ Kronenrente 92.75 92.95 5Ag. i. Gold⸗A. 1887—.——.— 4% Ehineſen 1898 95.10 96.85] Verzinsl. Lofk. 5gypter uniftzirte—.——.—3 Oeſt. Loſe v. 1880 151.—150.80 Merikaner äuß. 97.45 97.50 Türkiſche Loſe 143.20 144.20 %„ inn, 62.40 62.50 * Bad. Zuckerfabrit Südd. Immob. Eichbaum Mannh. Mh. Akt.⸗Brauere! Parkakt. Zweibr. Weltz z. S. Speyer Cementw. Heidelb. Cementf. Karlſtadt Bad. Anklinfabrit Th.fFbr. Grlesheim Höchſter Farbwerk Verein chem. Fabrik Chem. Werke Albert Hrahtinduſtrie Uecumul.⸗F. Hagen Noec. Bhſe, Berlin Allg. Elk.⸗Geſellſch. Südd. Kabelwerke Lahmeyer Elktr.Gheſ. Schuckert lg..⸗G.Siemens Aktien induſtrielle 114.40 114.10 140.30 140.30 141— 141.— 103.— 105.— 98.50 98.50 152˙80 152.20 125.25 126.— 456.50 4658.50 237 50 267.50 486.— 488.— 317.— 819.— 385.76 884.50 186— 186.— 199.— 199.— 66.— 66.— 187.40 188.— 181.50 132.— 119.— 118.75 106.— 106.— 171.— 170.— r Unternehmungen Ver. Kunſtſeide 337.50 337.50 Lederw. St.Ingbert 75— 75.— Spicharz 122 90 122.90 Walzmühle Ludw. 165.— 166.— Fahrradw. Kleyer 306.— 306.— Maſchinenf. Hilbert 89.50 89.50 Maſch. Arm. Klein 116.70 116.70 Maſchinenf. Baden. 197.— 197.— Dürrkopp 375— 375.— Maſchinf. Gritzner 216.50 216.50 Pfälz. Näbmaſch. 128.40 328.50 Röhrenkeſſelfabrik vorm. Dürr& Co. 43.20 43.— Schnellprf. Frkth!, 184.— 184.— Oelfabrik⸗Aktien 125.80 125.80 Schuhfab. Herz Frkf. 123.— 123.— Lampertsmühl 94.90 94.90 Kammg. Kaiſersl. 170.— 179.— Zellſtoff Waldhof 324.— 325.— Seilinduſtrie Wolſf 145 50 145.— Kupfer: Die großen amerikaniſchen Produzenten haben die langerwartete Preisermäßigung jetzt endlich eintreten laſſen und für Elektro wird gegenwärtig eine Parität von Lſtr. 101 bis Eſtr. 102, für Lake Superior Lſtr. 102 bis 103 notiert. Dieſes Ereignis überraſchte nur diejenigen, die die ſchwache Hoff⸗ nung gehegt hatten, daß der Markt mit künſtlichen Mitteln be⸗ arbeitet, und die Konſumenten dazu gebracht werden könnten, ſich den Wünſchen der Produzenten, die ſich dem eigentlichen Kupfergeſchäft ſo lange ferngehalten hatten, anzupaſſen. Aber ſelbſt zu den reduzierten Preiſen waren Käufe nicht von Belang und die Rio Tinto Co. iſt noch immer nicht als Verkäuferin am Markt erſchienen, obſchon ſie ſeit Mai nichts mehr an den Markt gebracht hatte. Der Standard Markt war verhältnis⸗ mäßig gut behauptet und die Tendenz hat ſich nach dem Preis⸗ fall etwas günſtiger geſtaltet. 3 Monats⸗Kupfer wurde zu Lſtr. 90 ziemlich gekauft. Der Markt ſchließt jedoch ſchwächer. Stan⸗ dard prompt Lſtr. 95.10, Iſtr. 95.15, Standard 3 Monate Lſtr. 89, Lſtr. 89.5, Engliſches Tough Lſtr. 102.10, Eſtr. 108.10, Eng⸗ liſches Beſt Selecked Eſtr. 102.10, Lſtr. 103.10, Engl. u. Amer⸗ Elektro Lſtr. 100, Lſtr. 102. Kupfervitriol: Geſchäftslos und nominelle Preiſe. Iſtr. 30 bis Lſtr. 31 für 1908 Lieferung Lſtr. 28.10, Lſtr. 29.10. Zinn: Die Ankunft eines ziemlichen Quantums Straits Zinn hat die Poſition etwas erleichtert und promptes Zinn ging um nicht weniger als Lſtr. 13 zurück. Der Preis ſar Fern⸗ lieferungen fiel ebenfalls und zwar auf Lſtr. 180, erholte ſich aber wieder auf Iſtr. 181.10. Es iſt wohl kaum anzunehmen, daß die Gruppe, welche den Markt letzthin manipuliert hatte, ſich definitiv zurückgezogen hat, doch iſt dadurch, daß die Rück⸗ prämie von Oſtr. 18 auf Aſtr. 5 gefallen iſt, für den Augenblick eine Erleichterung geſchaffen worden. Der Schluß war ruhig aber feſt. Straits Zinn prompt Lſtr. 186, Lſtr. 186.10, Straits 3 Monate Kſtr. 181.10, Eſtr. 182, Auſtral Zinn Lſtr. 186.5, Lſtr. 185.15, Engl. L. u. F. Zinn Kſtr. 188, Lſtr. 189. Antimon: Ziemlich gefragt Iſtr. 45 bis 50. Blei: ſehr feſt ppt. Lſtr. 21.10, September⸗Lieferung Oſtr. 21. Zinkt flau Tſtr. 24.5. Queckſilber: Lſtr. 6 17/6. Silber: 31 1/8. Monate Eiſen: Cleveland 56/4%, 1 Monat 56/6, 3 56/5. **** Baumwolle (Wochenbericht von Hornby, Hemelryt& Co., Baumwollmätler in Liverpool.) Liverpool, 13. Juli. Die Umſätze während der Woche belaufen ſich auf 40 890 Ballen. Die Nachfrage für Amerikaniſche hat ſich gebeſſert und es hat ein ziemlich gutes Geſchäft in allen Sorten ſtattgefunden. Notierungen ſind aber 13 Punkte niedriger. Peruvianiſche iſt noch immer ſeltſam; Geſchäfte waren gering. Notierungen für Smooth ſind um 13 Punkte niedriger. Für Braſilianiſche gab es eine gute Nachfrage zu ſtetigen Preiſen. Notſerungen ſind um 13 Punkte niedriger. Für Mako gab es mehr Nachfrage, und Notierungen ſind d höher. Nachfrage für Oſtindiſche iſt gering, zu vorherigen Notierungen. Wlöre der Woche ſind die Erntenachrichten faſt einſtimmig günſtig geweſen. Das New +*„„— 5 5 5 10—— 8. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 15. Juli. Berlin, 15. Jult.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Orleans Times Democrat ſchätzt das abandonnierte Areal auf Preiſe in Mart pro 700 kg. frei Berlin netto Kaſſe. Bergwerks. Aktien. 10 Prozent. Dagegen ſagt das Dallas News, daß eine Areal ⸗ 18, 15. 18 15 Bochumer 212— 213 50 Harpener 195 40 194.80 zunahme ſtattgefunden hat. Was die induſtrielle Jage anbe⸗ Weizen per Juli 209.——.— Mais per Juli 140.75 140.— 4 113.90 113.90 We ſo 151 e Witterung 5 1 1 555 203.— 203.— Sept.—.——.—Fonecorbia——— Weſterr. Alkali⸗A. 214.— 213.—eine beeinträchtliche Wirkung auf den Sommerwarenhandel des 2 9 203.25 203 25—.——.— Deutſch. Luxembg. 162.50 163 50] Oberſchl. Eiſenakt. 103.10 105.— Landes Man zieht vor 111 5 l Baumwolltücher zu Roggen per Juli 201.— 201 25 Rüböl per Juli 73.60 74.50 Frtedrichsh. Bergb. 100.— 160.75 Ver. Königs⸗Laurg 216.50 216,50 kaufen und nach unſeren Berichten gibt es eine ähnliche Lage 8 5 1900)550 Dalr 78902 Gelſenkirchner 191.— 191.—J Roßleben 9900 9700 in Frankreich. In Liverpool beklagt man ſich etwas über die „ Dez. Aktien dentſcher und ausländiſcher Transpork⸗Anſtalten. Schwierigkeit Locoware zu verkaufen. Aus den erſten 1500 (Hafer t 19 85 loeo 28425 5 15 5 890 Ballen, welche neulich von Liverpool nach Newyork verſchifft 5 585 88 85 110 enn t 47 50 1 188 50 Deſterr. 70 855 worden ſind, ſind, wie wir hören, 560 Ballen wegen zu niedri⸗ Dez. ggenme 05 ö. 1 101 90 Oeſterr. f B.—.—— eer Qualität ausgeworfen, was nicht ermütigend iſt fär weitere e e e e 1 5 Bilanzen VVVVVVV Hanturger Packel 132.25 18270 Stal Miteimeerz,—.— Ten. Lanenbire Ezinnereien, welche jebt erſcheinen, weiſen Dibt⸗ 18. 15. Nordd. Lloyd 117.80 11730„Meridionalbahn 136.70 135.40 denden von 10 Prozent auf. per 50 kg. per 50 kg Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 140.90 140.80 Baltim. Obto 95.60 96.60 e.„** N Weizen per Okt. 1146 11 4 ſtetig 5 85 11¹ 24 ſtetig Pfandbriefe, PrioritätsObligakionen⸗ 1 1 0 Roggen per Okt. 886 857 ſeſt 8 78 8 79 ſtetig 40 Frr. Huv.⸗Wfdb. 98 60 88 60 4eh Pr.Pfdb. unk. 14 98.90 98.90 Marx& Goldschmidt, Mannheim E* 5 40%.K. V. Pfdbr.0s 98.60 98.30 3%„„„ 15 95.90 88.90 Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1637. Hafer per Okt. 813 3814 feſt 809 810 ſtetig 4% 5„ 1910 99.50 99.50 5%„„„ 4 88 80 95.80 15. Juli 1907 Proviſtonsfreil „ 15 55 33 40% Pf. HypB. Pfob. 100.30 109.80 31⁰⁵*„„ 08 97.90 91.9 Mais per Juli 605 606 feſt 602 603 ſtetig e 93.10 98.10 3/„„„12 98.— 9 5 N „* 1 918 1 617 5406% Nr. Bod. ⸗Fr..80 08.0S% PrckfdorB. Wir ſind als Selbſtrontrahenten käufer 2,„ Meat 527 628 4e% Etr. Bd. Pfd. voo 98.40 98 20 Kleinb. b. 04 96.— 96.— 4% re Kohlraps p. Aug. 1720 1730 feſt 1720 17 80 ſletig 4%„„ 90 3½ Pr. Rfdbr.⸗Bk. unter Vorbehalt:„ 0% Wetter: Regneriſch, unk. 00 98.50 98 40] Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗—ç—— 4%„ Pfdbr..01 90 8 5 unkündb. 12 95 5 95 0.9 8 8 2 5 70 f 8 5— eenbeet, 5 den dolnnee! 8 13. 15. unk. 12 98.70 98 70 4% 1912 99.50 99.50 Badiſche Ziegelwerke,.⸗G., Brithl 48— Weizen per Juli.01¾ feſt.025% ſtelig 3½„ Pfdbr..g6 4%„„„ 1917 100.7. 100..] Ben;& Co., Rhein. Gasmotoren, Mannheim 222 158 Sept..084/.04— 89 u. 94 92.— 92—Bif„„„ alte, 61.75 91.75 Brauereigeſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen— 1zfr Mals per Juli nom. ruhig nom. ruhig 6½% 7 Pfd. 96/06 92.— 92.— 3˙%„„ 1904 91.75 91.75] Hruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 98 „Sept..11%.11%/ 4%„ Com.⸗Obl. ½„„„ 1914 92.50 92.50 Bürgerbräu, Ludw: zbafen 280⁰ 9 99.60 99.4084% 0 15 775 9880 Chemiſche Fabrik Heubruch— 5 zfr 2 om.⸗Ob 4% R. W. B. C..10 5 Dai Motoren⸗Geſ. Untertürkheim, Lit. A 252 58 Frankfurter Effektenbörſe. JJJJb ⁵⁵⁵⁵⁵ W 805 6ſ f.brer. 40 02.30 Fahr gehr, Art⸗eſ. Pirmaſens (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) v. 96/00 92.60 92.60 9/ tal. ſttl.g. E. B. 69.40 69.35 Fifterfabri Eneinger, Worms— 246 Frankfurt a.., 15. Juli.(Fondsbörſe.) 41 Pr. Pfdb. unk. 12 9 90 6⁰ Mannb. Verſ VU Flink, Eſſen⸗ und Broncegießerei, Mannheim 90 940 Die neue Börſenwoche brachte wenig Veränderungen auf dem 5 55 8 e e 155— Markt. Unluſt im Geſchäft machte ſich auf allen Gebieten be⸗ Bank⸗ und Vexſicherungs⸗Aktien. 6 errenmüle Genz Heidelberg 116 112 merkbar. Die Vörſe eröffnete in ziemlich feſter Haltung, bei] Badiſche Bank 135.50 136.—] Oeſterr.-Ung. Bank 120 40 120.60 Lindes Eismaſchinen 180 176 teilweiſe beſſeren oder doch behaupteten Kurſen für 0 1 N28 u. 131.— 131.—Oeſt. aed 108.— megne 95 12⁰ ächlichſten Spek i jere. Auf den meiſten Gebieten[Berl. Handels⸗Geſ. 152 30 152.40„Kredit⸗Anſtalt 204.90 205.20 Lothringer Baugeſellſchaft. Metz 98 55 e eee e.n e Comerſ. u. Disk.⸗B. 116— 116.— Pfälziſche Bank 100.— 100.— Luriche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigshafen 11² 3 9 8 te bei Erö feſter, doch] Darmſädter Fant 130.— 129.70J Pfälz. Hyp⸗Bank 189.——.— Maſchinenfabrik Bruchſal, Schnabel& Henning— 33⁰ ſtellten ſich die tonangebenden Werte bei Eröfknung„doch Deutſche Bank 224 10 224.30] Preuß. Hypotheab. 111.30 110.75] Mosbacher Aktienbrauerei vorm. Hübner 97— war das Geſchäft ruhig. Kreditaktien waren belebter auf] Deutſchaſtat. Vank 144 20 144.—] Deutſche Reichspk. 155.25 135.15 Rectarſrlmer Fabrrad 17⁰ 5 Wien und ziemlich rege umgeſetzt. Montanaktien waren 3 Effelten⸗Bank 105 90 105.90 137.90 138.— 155 120 j ie z de Abſchwächung de isconto⸗Comm. 169.30 169.— ein. Hyp. B. M. 191.— 191.80] Pheinau Terrain⸗Geſellſchaſt 55 2 weiſe beeinflußt durch die zunehmende Abſch 55 1 ſe Dresdener Bank 138 70 138 70] Schaaffß. Vantver. 189.70 136.80 Rheiniſche Automobfl⸗Geſellſchaft.⸗G, Mannheim 142 Stabeiſenmarktes, doch zeigte ſich für dieſe Deckungskäu 992 225 des Kursſtandes, wodurch eine Frankf. Hyp.⸗Bank 201.40 201.— Südd. Bank Mhm. 119.— 112.— deral. vollbezahlte junge 139 M. 250 Nachfrage infolge 5 Kurs Frkf. Hyp.⸗Creditv. 153 90 153 901 Wiener Bankver. 184.30 134.50 Rheiniſche Metallwarenfabrik, Genußſcheine M. 265 M. 2 günſtige Auffaſſung erzielt anded Nationalbank 121.— 120.10 Bank Ottomane 137.— 137.— e Mannheim 114 1050 mäßige Abſchwächung. Von Eiſenbahnen haben die gehandei⸗ Frankfurt a.., 15. Juli. Kreditaktien 205 25, Staats⸗ einmühlenwerke, Mannheim ten Amerikaner Werte feſte Tendenz aufzuweiſen. Der Aus⸗ bahn 140 70, Lombarden 29..—, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente Nheinſchiff.⸗A.⸗G. 9 12 255 fall des Berichts der Harriman⸗Linien kam dem Markte zu⸗93.20, Gotthardbahn—.—, Disconto⸗Commandit 169,40, Laura Rombacher Portland⸗Cementwerke 24 112 tatt Lombard d Staatsbahn feſt, Meridional und Gelſenkirchen 191.—, Darmſtädter 130.—, Handelsgeſellſchaft Stahlwerk Mannheim 5 15 lbh ee dere Falung Die Umſätze waren 18 8 Dresdener Bank 188.50, Deutſche Bank 224.60, Bochumer 212.75 Aaute beneie Benaßſ Heige 5 M. 100 · e 1 3 5 Ar* 5 auf allen Gebieten gering. Gewerkſchaft Roßleben wurden Tendenst zubis Unionwerke,A.⸗G., Fabriken f. Brauerel⸗Einrichtungen— 184 7 3 achbörſe. Kreditaktien 205.20, Staatsbahn 140.90, Lombarden] Unionbrauerei Karlsruße 68 heute zu 9700 G. exkl. ſche Siet 505 28.90, Disconto⸗Commandit 169.—,. e zirkulierende Gerüchte, nach denen der preußiſche Fiskus die 12%7 fabrtr 9h Mannh 105 85 i i ichti e* aggonfa aſta Gewerkſchaft angeblich zu 15 Mill. zu erwerben beabſichtige, Wa bof Bahngeſellſchaft—* er werden angezweifelt, doch erſchienen dieſe völlig ungerecht? Vom Londoner Mekallmarkt. 5 Immopbiltengeſellſchaft 70 zfr fertigt, da die veränderten Verhältniſſe des Kaliſyndikats denf(Bericht von Brandeis, Goldſchmidt u. Co.) 55 Weſtendbau⸗Geſellſchaft in Karlsruhe 5 115 Fiskus einer Stärkung ſeines Einfluſſes in der Kaliinduſtrie 5 London, 12. Juli. Zuckerfabrik Frankenthal Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichlten. Rotterdam, 18. Juli.(Drahtbericht der Holland Amerika⸗Line Rotterdam). Der Dampfer„Nieuwe Amſterdam“, am 3. Juli von New⸗Mork ab, iſt heute hier angekommen. Southampton, 18. Juli.(Drahtbericht der Amerikan Line⸗ Southampton). Der Schnelldampfer„New⸗Dork“, am 6. Juli von New⸗Mork ab, iſt heute vormittag 3 Uhr hier angekommen. RNew⸗ork, 13. Juli. Drahtbericht der American Line, Sout⸗ hampton. Der Schnell⸗Dampfer„Philadelphia“, am 6. Juli von Southampton ab, iſt heute vormittag 4 Uhr hier angekommen, Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Burean Gund⸗ lach& Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr.., direlt am Hauptbahnhof. 92 Verantwortlich: Für Politik: i..: Georg Chriſtmann, Für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder, für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. 8 Messaline- u.„Henneberg⸗ Radjium Seibe v. Mk. Louisine.10 an porto⸗ Taffet 90544 Muſter umgehend. Sbidenfabrikt. Henneberg in Zürich. Im Sommer geborene Kinder machen den Müttern oft Sorge, da die Kuhmilch in der heißen Jahreszeit leicht verd irbt Die Ernährung mit„Kufeke“⸗Kindermehl, ſeine leichte Verdaulichkeit und ſeine Wirkung auf die feinflockige Gerinnung der Kuhmilch ver⸗ hindern die Darmgärungen und verhüten dadurch das Auftreten von Magen⸗ und Darmkrankgheiten. 1418586170. 46841 2 wmit Brüß verhiehtot radixal Radomachers Goldgelet. Pa- tentsmil. gesch. No. 75198. Ge- ruchz u. färblos, Reinigt die Kopfhaut von Schuppen, be- Tördert d. Haarwucbs, verhütet Zugug vor PFaresiten.„ ichtig 7. Schulkinder. Fleuche 50 Pfg. bel Th. von Eichstedt, N4, 12; M. Kropp's Drogerie, D I, 1; Edm. Meurin, F 1, 8 und Mit- telstrasse 59; Drogerie zum Waldhorn, D 3, 1. 6047 Kitten Glas, Porzellan etd. eto, wird beſtens beſorgt. 44719 E i; 15, Schirmladen. ohne Lötfuge nach Gewicht billigſt bei 8. Strauss, Uhrmachar, FI. 3 Hreitestrasse F 1. 3 Telefon 4012. Jedes Brautpagr erhält eine geſchnitzte Uhr gratis oder grüne Marken. EErreee r rrr Aat 22— 1 Ferrregn 7. * 7 — Band 186, Heft 21, Beſtandsver⸗ * auchem, IS. J ex. SCeneral⸗Anzeiger.(Abendblatt) Auſtebot v. Pfandſcheinen. Es wurde der Antrag geſtellt, die Pfandſcheine des Städt. Leih⸗ amts Mannheim: Lit. A Nr. 13949, vom 13. Mai 1907, Lit. Nr. 18455 vom 10. Juli 1908, welche angeblich abhanden ge⸗ kommen ſind, nach 8 28 der Leih⸗ amtsſatzungen ungiltig zu er⸗ klären. 80595 Die Inhaber dieſer Pfand⸗ ſcheine werden hiermit aufge⸗ fordert, ihre Anſprüche unter Vorlage der Pfandſcheine inner⸗ halb 4 Wochen vom Tage des Er⸗ ſcheinens dieſer Bekanntmachung au gerechnet beim Stadt. Leih⸗ amt, Lit. O 5, 1 geltend zu machen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung oben genannter Pfandſcheine erfolgen wird. Mannheim, den 12. Juli 1907. Städt. Leihamt. Maier. Iwaugs⸗Verſteigerung. Nr. 7630. Im Wege der e pollſtrecküng ſoll das in Manußheim belegene, im Grund⸗ duche von Mannheim zur Zeit der Elntragung des Verſteiger⸗ ungsvermerkes auf den Namen der Kaufmann Friedrich Hager Ehefrau Emma geb. Pöltcher in eingetragene, nag⸗ ſtehend beſchriebene Grundſtück am 72848 Mittwoch, 2. Oktober 1907, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Notariat in deſſen Dienſträumen in Mann⸗ heim B 4, 3 verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 21. März 1907 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einficht der Mitteilungen des Grundbüchamts, ſowie der übrigen das Grundſtlick betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde, iſt jeder⸗ mann geſtattet. Ezergeht die Aufforderung, e, ſoweit ſie zur Zeit der Einfragung des Verſteſgerungs⸗ vermerkes aus dem Grundbuch bandt erfichtlich waren, ſpäteſtens m ſelgerungstermine vor der Auſforderung zur Abgabe von Geboten auzumelden, und wenn der Gläubiger widerſpricht, ds el 4 machen, wivrigen⸗ 8 ſie del der Feſiſtellung des ingſten Geboth nicht berück⸗ und bei der Vertellung flelgerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ abeen gerhegeendeſode Negt ſaben, werden aufgeſordert, vor er Exteilung des 1 die oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbei⸗ uführen, widrigenfalls für das echt der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſeigerken Gegen⸗ ſtandes tritt. Beſchreisung des 1 verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Mannheim, zeichnis I. Lagb.-Nr. 2218, Flächeninhalt 2 ar 52 am 5 Litera B 6 No. 228. Hierauf ſteht ein unterkellertes, pierſtöckiges vorderes Wohnhaus mit Balkons und Gaupen, ſowle ein vlerſtöcktger Seitenbau rechts I. und II. Teil Geſchätzt zu Mk. 68000.— Maunheim, den 9. Juli 1907. Sroßh. Notariat III als Bolſtreckungsgericht. — Dr. Elſaſſer. Steinlieferung. Die Großh. Rheinbau⸗Inſpek⸗ Hon Mannhelint vergibt die freie Leſerung von etwa 6000 obm Nheinbauſteine in 14 Loſen in öffentlicher Verdingung. Die e liegen uf dem 6 der uſpektion(Parkring 39) und del dem Dammeiſler in Neckar⸗ e auf, woſelbſt ſie während en ülichen Geſchäftsſtunden eingeſehen und die Angebots⸗ demmtare erhoben werden konnen. erſchloſſene und mit der Auf⸗ chrift„Steinlieſerung für den heinbau“ verſeheue Augebote ud bis ſpäteſtens Samstag, den 27. Juli 1907, ormittags 10 Uhr zur Verdingungs⸗Verhandlung e axkring 89 einzureichen. uſch Bekanntmachung. Dienstag, den 16. Juli ds. Is. tritt eine Aenderung im Fahrpfan der Linie 9 Bahnhof Ludwigshafen—Munden⸗ heim—-Rheingönheim) inſofern ein, als zu denjenigen Zeſten, zu welchen auf der Linie nach Mundenheim 5 Minutenbetrieb herrſcht, auf der einie Mundenheim—Rheingönheim 10 Minuten⸗ betrieb eingeführt iſt. Erſte Fahrt ab Kaiſer⸗Wilhelmſtraße an Werktagen.08 Uhr morgens an Sonntagen.58 Erſte Fahrt ab Bahnhof Ludwigshafen an Werktagen.51 Uhr morgens an Sonntagen.31 Erſte Fahrt ab Rheingönheim an Werktagen an Sonntagen Erſte Fahrt ab Mundenheim an Werktagen.41 Uhr morgens an Sonntagen.31„ Letzte Fahrt ab Ludwigshafen nach Rheingönheim an Sonn⸗ und Werktagen 10.31 Uhr abends. Letzte Fahrt ab Bahnhof Ludwigshafen nach Mundenheim an Werktagen 10.51 Uhr abends. an Sonntagen 11.21„„ Letzte Fahrt ab Rheingönheim bis Kafſer⸗Wilhelmſtraße an Sonn⸗ und Werktagen 11.06 Uhr abends Vorletzte Fahrt ab Mundenheim bis Kaiſer⸗Wilhelmſtraße an Werktagen 11.16 Uhr abends an Sonntagen 11.41„ Letzte Fahrt ab Mundenheim an Sonn⸗ u. Werktagen(Spätwagen) 12.01 Uhr nachts. Auf der Teilſtrecke Bahnhof Ludwigshafen—Mundenheim folgen ſich die Wagen: An Werktagen von.51 Uhr bis.01 Uhr morgens und von.51 Uhr bis 11.11 Uhr vormittags, von.51 Uhr bis .21 Uhr nachmittags und von.31 Uhr bis.51 Uhr abends alle 10 Minuten, von.51 Uhr bis 10.51 Uhr abends alle 20 Minuten, in der übrigen Zeit alle 5 Minuten. An Sonntagen von.31 Uhr morgens bis 10.11 Uhr vormittags und.01 Uhr bis 11.21 Uhr abends alle 10 Min., in der übrigen Zeit alle 5 Minuten. Auf der Teilſtrecke Mundenheim—Rheingönheim folgen ſich die Wagen an Werktagen von.21 Uhr bis.07 Uhr morgens und von 11.17 Uhr bis.57 Uhr mittags und von .47 Uhr bis.47 Uhr abends in Abſtänden von 10 Minuten, in der übrigen Zeit alle 20 Minuten. An Sonntagen von 10.27 Uhr vormittags bis 10,47 Uhr abends folgen ſich die Wagen in Abſtänden von 10 Minuten, in der übrigen Zeit alle 20 Minuten. Spätwagen Mundenheim, 11.85 Uhr nachts ab Bahnhof Ludwigshafen bezw. 11.40 Uhr ab Kaiſer⸗Wilhelmſtraße, im Anſchluß an den Spätwagen von Mannheim. 30593 Mundenheim ab 12.01 nachts bis zur Kaiſer⸗Wilhelm⸗ ſtraße, von da zum Depot in Mannheim über Breiteſtraße. Bekanntmachung. Zur Unterſtützung unſeres Betriebsingenieurs beabſich⸗ tigen wir einen ſelbſtändig arbeitenden Bureaubeamten einzuſtellen, dem die Behandlung der einlaufenden Be⸗ ſchwerden, ſowie der Unfall⸗ und ſonſtigen Anzeigen über⸗ tragen werden ſoll 30592 Bewerber aus der Zahl der Juſtiz⸗ und Verwaltungs⸗ aktuare werden aufgefordert, ihre Geſuche unter Angabe der Gehaltsanſprüche bis längſtens W. ds. Mts. bei unter⸗ fertigtem Amte einzureichen. Bewerber, welche gute Kenntniſſe in der Stenographie beſitzen, erhalten den Vorzug. Mannheim, den 13. Juli 1907. Städt. Straßenbahnamt: Löwtkt. Große herrſchaftliche Mobiliar⸗Herſteigerung Zentenheimerſftraße 8, 2. Atack. Am Dienstag, 16. 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(Gutenbergstrasse 2 am Lulsenpark.) Anmeldungen zum Eintritt in die unterſte Klaſſe der Reformſchule für das Schuljahr 19078 werden am Mittwoch, den 17. Juli, vormittags von—1 Uhr, im Direktionszimmer(Gutenbergſtraße 2, Zimmer Nr. 47) entgegengenommen. Vorzulegen ſind dabei Geburts⸗ zeugnis, Impfſchein und das letzte Schulzeugnis. Mannheim, 12. Juli 1907. Großzh. Direktion: Dr. Blum. Bekanntmachung. Nr. 17744 J. Fortwährend laufen beim Burgermeiſter⸗ amt Geſuche um Beſchäftigung bei der Stadtgemeinde als Aufſeher, Diener, Straßenkehrer, Straßenarbeiter und der⸗ gleichen in großer Zahl ein. 80419 Aus dieſem Anlaſſe wird darauf aufmerkſam gemacht, daß organiſationsmäßig fragliche Stellen durch die Direk⸗ tionen der inbetracht kommenden ſtädtiſchen Betriebe direkt beſetzt werden und daß daher das Einbringen aller der⸗ artigen Geſuche bei dem Bürgermeiſteramte vollſtändig aus⸗ ſichtslos iſt. 17 Mannheim, den 6. Mai 1907. Oberbürgermeiſter: Beck. Gernsbaech i. Murgthal. 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