Abonnement: Gadiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. ö Bringerſohn 25 Pfg. monatlich⸗ durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ N der Stadt Mannheim und umgebung. Unabhängige Tageszeitung. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Awreſſe⸗ „Journal Mannheim“, —— Telefon⸗Nummern: E 7 aufſchlag M..42 pro Quartal. 2 g 2 irekti 1 Einzel⸗Nummer 5 Pg. Erſcheint woͤchentlich zwölf Mal. ee 1449 7— 2 2——— kuckerei⸗Burea 7 —4 9 E G, 2. Geleſenſte und verbreilele Zeitung in aaunheim und Amgebung. E G, 2. en Den 841 1 11 Colonel⸗Zeile.. 25 Pfg. Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Redaktion 377 t uswärtige Juſerate. 30„ 2 2 2 Expediti d Verlags⸗ dg Malaneele.. wr Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. wchen s . 330. Freitag, 19. Juli 1907.(Abendblatt.) Herr Martin. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 18. Juli. HSerr Regierungsrat Martin iſt vom Amt ſuspendiert worden und wird wegen ſeiner publiziſtiſchen Intriguen gegen den Grafen Poſadowsky disziplinariter belangt Endlich! Man wird die Mitteilung der„Nordd. Allg. Ztg.“ wohl allenthalben mit einem Gefühle der Genugtuung geleſen haben. Jedwede Disziplin, alle Begriffe von Autorität und gebotener Unterordnung hätten in dieſem Staate einfach unter⸗ graben werden müſſei, falls Herrn Martins Praktiken un⸗ gerächt geblieben wären. Man denke ſich nur: ein unter⸗ geordneter Beamter— mehr iſt Herr Martin, ſeit er im kaiſerlichen ſtatiſtiſchen Amt widerwillige und ſpärliche Dienſte tat, nie geweſen— kommt eines ſchönen Tages auf die Idee, daß ſein oberſter Reſſortchef, der ihn einſt empfindlich aber gerecht geſtraft hat, für ſein Amt nicht mehr tauge. Er ver⸗ bindet ſich, um ſolcher Idee Ausdruck zu geben, mit allerlei ſkrupelloſen Leuten in der Preſſe, die jenem Miniſter vielleicht aus ähnlicher Veranlaſſung grollen und nun beginnt ein ſyſtematiſcher Zeitungsfeldzug gegen den Gehaßten. Comment⸗ waffe: grobfäuſtige Lügen; je grobfäuſtiger um ſo beſſer. Heute erzählt ein ungemein ehrenwertes Blatt das Geſchicht⸗ chen vom„ſchwarzen Courier“; die blöde Mär von dem katholiſchen Aſſeſſor, der ob ſeines Zentrumsglaubens willen eiligſt zum vortragenden Rat befördert worden ſei und nur die Aufgabe gehabt hätte, vor jeder Aktion des inneren Reichs⸗ amts nach dem heiligen Köln zu fahren und von Herrn Juſtiz⸗ rat Trimborn das Placet des Zentrums zu holen. Morgen lügt ein gleich würdiger Kumpan: Graf Poſadowsky hätte den Einzug von 114 Sozialdemokraten ins Wallothaus ge⸗ weisſagt und ſei auf den Tod betrübt, daß die liebenswürdige Prophezeiung nicht eingetroffen: Am dritten Tag findet ſich ein Geſelle mit noch weiterem Gewiſſen; der verſichert forſch: Graf Poſadowsky hätte mit jeder Fiber ſeines Weſens nach dem Kanzlerſtuhle geſtrebt und ſei der heimliche Vertraute (warum nicht auch Lagergenoſſe?) des Liebenburger Kreiſes. Publikus wird ſtutzig; ſo viel äußerlich anſtändige, ehrbare, nach ihrer eigenen Verſicherung„nationale“ Blätter berichten dieſelben Hiſtorien; da wird doch wohl etwas dran ſein müſſen. Aber nicht nur Publikus; auch in der Preſſe meint der eine oder andere allzu Bedächtige: wo aus ſo viel verſchiedenen Schornſteinen die Rauchwolken aufſtiegen, müſſe wohl auch ein Feuerchen brennen. Die Harmloſen ahnen ja nicht, daß es ſich um ein geſchicktes, nur vielleicht zu temperamentvolles Spiel mit verteilten Rollen handelt; daß ein Berliner Zeitungsklub, in dem Herr Martin und ſeine Helfer ihr Nacht⸗ bier trinken, das große Hauptquartier iſt, in dem alle dieſe „ bomben fabriziert werden; weiß nichts von den mancherlei „geſellſchaftlichen“ Beziehungen, die um alle dieſe„beſonderen Seiten“ ein zartes einigend Band ſchlingen. Bis ein paar Beherzte zuſpringen, den heimlichen Vogelſteller beim Namen gennen und dem Spuk ſo ein Ende machen. Und nun begibt ſich das merkwürdige: Herr Martin rühmt ſich noch ſeines Vorgehens; der untergeordnete Beamte geſteht ſonder Zaudern vor der breiteſten Oeffentlichkeit ein, gegen den Chef des Reſſorts, in dem er nur ein winziges, ach wie winziges Glied war, in der Preſſe agitiert und den Feinden des vor⸗ geſetzten Miniſters Waffen geliefert zu haben! Damit war für jeden, der zu denken verſteht, das Schickſal des Herrn Martin entſchieden. Selbſt wenn(was wir doch nicht an⸗ nehmen möchten) der eine oder andere hochgeſtellte Mann ſich der„Lügenten“ gefreut haben ſollte, die Herr Martin ſeit dem Januar aufflattern ließ— nach dieſem Geſtändnis war er nicht mehr zu halten. Es ſei denn, daß man bereit geweſen wäre, beiſpielsweiſe auch den Eiſenbahnarbeitern das Koalitionsrecht und die Beteiligung an ſozialdemokratiſchen Gewerkſchaften freizugeben. Aber das Streikrecht dem ſtaat⸗ lichen Arbeiter weigern, das man dem vereidigten Beamten huldvoll gewährte, ging beim beſten Willen nicht. So mußte Herr Martin in die Grube fallen, die er andern zu graben Hüchte Und doch: es iſt ſchade um dieſen Rudolf Martin. Schade; denn in ihm ſteckten nicht alltägliche Gaben. Wir denken dabei nicht an die phantaſtiſchen Bücher und Broſchüren des letzten Jahres, die der mühelos Diktierende aus den Aermeln ſchüttelte, weil er's nicht verwinden konnte, daß er die Aus⸗ ſicht auf eine ſchöne Laufbahn durch eigenes Verſchulden ſich verſchüttet hatte und nun von ſich reden machen wollte, reden machen um jeden Preis. Aber als kaum Dreißigjähriger— noch während ſeiner Referendarzeit— hatte er ein tüchtiges Buch über die Ausſchließung der verheirateten Frauen aus der Fabrik geſchrieben, das um ſeiner ſozialen Einſichten willen noch heute gerühmt zu werden verdient. Und auch ſein viel geſcholtenes Buch über Rußland überraſchte, ſo flüchtig es im Detail ſein mochte, durch ſeinen richtigen Blick für große hiſtoriſche Zuſammenhänge. Seither iſt Herr Martin freilich literariſch arg verwildert. Seeliſch war er's wohl ſchon, als er dem ihn mild von einer(zudem ausſichtsloſen) Reichstags⸗ kandidatur abmahnenden Grafen Poſadowsky die brüske Ant⸗ wort gab: in ſeine ſtaatsbürgerlichen Rechte laſſe er ſich nicht hineinreden. Damals iſt Herr Martin, der ſonſt wohl zum Vortragenden und Geheimen erhöht worden wäre, aus der Zentralbehörde weg ins ſtatiſtiſche Amt verſetzt worden. Seit jener Zeit trug er dann ſeinen großen Rachedurſt von Kem⸗ pinski zum Zeitungsklub und vom Zeitungsklub zu Kempinski. Immerhin: der Mann kann einem leid tun; denn er hatte was zu verlieren. Aber war geſchieht eigentlich mit den ehr⸗ baren Helfern, die dem vor Rachedurſt Wahnwitzigen kühlen Bluts ihr weißes Papier und ihre freilich nicht immer rein⸗ liche Feder liehen. Die Sozialdemokraten als Staatsſtreichler. Man ſchreibt uns: Seit die„Frankfurter Zeitung“ die beiläufig durchaus nicht beſtätigte Nachricht über eine von der Regierung geplante Reform des gegenwär⸗ tigen preußiſchen Wahlrechts gebracht hat, tobt die ſozialdemokratiſche Preſſe nicht etwa gegen die konſer⸗ vativen Parteien, die von einer Wahlrechtsänderung nichts —F wiſſen wollen, ſondern gegen die Liberalen und das Zentrum, Dieſe Parteien haben nämlich das Verbrechen begangen ſich in der Wahlrechtsfrage gegebenenfalls mit einer Ab⸗ ſchlagszahlung begnügen zu wollen. Sie wiſſen, daß die Uebertragung des Reichstagswahlrechts auf Preußen auf Jahrzehnte hinaus nicht praktiſch durchführbar ſein wird. Denn ſelbſt wenn die Wahlen vom Herbſt 1908 das bis⸗ herige ſtarke Uebergewicht der Konſervativen im preußiſchen Abgeordnetenhauſe herabmindern ſollten— was ja noch nicht ausgemacht iſt— ſo bleibt doch noch das Herrenhaus übrig, deſſen Mitglieder der Mehrzahl nach Konſervalive ſind und das deshalb niemals für die Einführung des Reichstagswahl⸗ rechts bei den preußiſchen Landtagswahlen zu haben ſein wird. Schon eine mäßige Reform des Wahlrechts, wie ſie von der preußiſchen Regierung geplant zu ſein ſcheint, wird im preu⸗ ßiſchen Abgeordnetenhauſe ſtets auf ſtarken, im Herren⸗ hauſe aber faſt unüberwindlichen Widerſtand ſtoßen. Die Regierung wird ihre ganze Ueberredungskunſt aufbieten müſſen, dieſen Widerſtand zu beſeitigen. Denn wie imm die Wahlreform auch ausſehen möge, ſo wird ſie eine Schwächung des konſervativen Beſitzſtandes bewirken. Nie⸗ mand aber wird ſich leichten Herzens mit einer Aenderung einverſtanden erklären, die ihm Nachteil bringt. Oder würden etwa die Sozialdemokraten, wenn ſie in einem Parla mente die Mehrheit beſäßen, ſich leichtlich mit einer Aenderung des ihnen dieſe Mehrheit garantierenden Wahlrechts einve ſtanden erklären? Sie würden ſich mit Händen und Füßer dagegen ſträuben, auch wenn ihnen tauſendmal nachgewieſen würde, daß dieſes Wahlrecht ungerecht wäre. Die Liberalen und das Zentrum werden alſo eine geſchickte Taktik treiben, wenn ſie nicht durch unerfüllbare Forderungen die Stellung der Regierung erſchweren. Zu dieſer Taktik ſcheinen dieſe Parteien bereit zu ſein Was verlangt nun der„Vorwärts“ von den nicht konſe vativen Parteien? Sie ſollen ihre Wählermaſſen„zum Sturm gegen die Dreiklaſſenſchmach aufrufen.“ Sturm im Sinne des Baſtille⸗Sturmes, deſſen Geden einigen Tagen in Frankreich gefeiert worden iſt, denk; „Vorwärts“ wohl ſelbſt nicht, denn für ſo verrückt häl⸗ das deutſche Bürgertum denn doch wohl nicht, daß e eine Revolution Herrn Bebel zur Diktatur verhelfen Er kann mit dem„Sturm“ alſo nur Volksverſamm und heftige Zeitungsartikel meinen. ſcun, an ſe Stürmen haben es die bürgerlichen Parteien, wenn f Oppoſition zur Regierung und einer Parlamentsmehrl ſtanden, nicht fehlen laſſen, aber wenn ſie damit in ſelte Fällen einen Erfolg gehabt haben, wie beiſpielsweiſe bei Schulgeſetze von 1892, ſo beſtand dieſer Erfolg nur in ein Verhindern, nicht aber in einer poſitiven Leiſtung. dieſem„Sturm“ alſo würde nichts anderes erreicht we als daß die Konſervativen den Ueberredungsverſuchen Regierung den Hinweis auf das„demagogiſche Treiben nichtkonſervativen Parteien gegenüberſetzen würden. Möglichkeit, beſonders das Herrenhaus durch das M ſanfter Ueberredung zu einer Wahlreform zu bewegen, w damit ausgeſchloſſen. 5 Dann bliebe alſo für die Durchführung einer libe Wahlreform kein anderes Mittel übrig, als der St Wiounderſame Reiſen. Dem modernen Reiſenden, der mit Kursbuch, Baedeker und Wegekarten die Fahrt nach fremden Ländern antritt, winkt nicht mehr die verlockende Möglichkeit, fremde, ungeahnte Reiche, Völ⸗ ker und Meere zu entdecken, wunderſamen Abenteuern zu begeg⸗ nen, unbekannte Erdteile aufzufinden. Die Kenntnis der Geo⸗ graphie des Erdballs gibt nicht mehr Raum zu einem ſchranken⸗ loſen Sichtummeln der Phantaſie; der Kreis der Möglichkeiten iſt winzig klein geworden im Vergleich zu den alten Zeiten. wo be⸗ ungte Anſchauungen über die Geſtaltung der Erde kühnen Aben⸗ teurern und Seefahrern noch erlaubten, auf ihren Fahrten über⸗ vaſchende Entdeckungen zu machen, die dann daheim bewundert wurden und mit einem Schauer vor der Unbegrenztheit der Mög⸗ lichkeiten bon Mund zu Mund gingen. In vielen der alten und mittelalterlichen Reiſebeſchreibungen verbirgt ſich immer ein oft winziger Kern von Wahrheit; die vorhandenen wenigen Kennt⸗ niſſe bilden eine Grundlage, auf der ſich dann ein prächtiger, vielförmiger Bau der wunderſamſten Abenteuer und Länder⸗ ſchilderungen erhebt. Selbſt bei der Odoſſee läßt ſich annehmen, daß Homers Phantaſie durch manche Wahrnehmungen phöniziſcher Seefahrer, die auf irgend einem Wege zu ihm gedrungen ſein lönnen, An⸗ kegungen empfing. Lange hat man ſich bemüht, die Odyſſee mit unſerem geographiſchen Wiſſen in Beziehung zu fetzen, hat die Seylla und Charybdis zwiſchen Süditalien und Sizilien ſeſtge⸗ ſtellt, hat das Land der Lotophagen mit der Nordküſde Afrikas identiftziert. Allein die meiſten Stätten, wie die Zyklobeninſel, die Aeolus, die Sireneninſel, die Inſel der Eirce hat man als freie Schöpfung einer prachtbollen Phantaſie nicht antaſten kön⸗ gen. Noch im Mittelalter kannten die Reiſebeſchreiber keine Hinderniſſe, die der Beweglichkeit ihrer Phantaſie Schranken hätten; es gab keine Kenntnis der Erde, die ſie lbunte, und die Schr riftſteller 1 o, wie ihr ſie ihnen vorſpiegelt. Der Beheimſche Globus von 1492, der un⸗ mittelbar vor der Entdeckung Amerikas entſtand, zeigt in anſchau⸗ licher Weiſe, wie groß das unerforſchte Gebiet zwiſchen Aſien und Europa noch war. Noch in dieſem Atlas finden wir neben wirklichen Inſelgruppen, wie den Azoren und Kanariſchen In⸗ ſeln, Phantomländer, wie die Inſel Antilia, die Inſel Brafilien, die Inſel St. Brandon und andere Länder, dle nichts anderes ſind als freie Erfindungen der Phantaſie. Aber trotzdem geſchieht es nicht völlig unmotlviert, daß die Kartenzeichner in die weiten leeren Flächen des Ozeans allerlei phantaſtiſche Inſeln einzeichnen. Wer mit der Geſchichte des Columbus vertraut iſt, weiß, daß im 16. Jahrhundert die Portu⸗ gieſen auf Madeira mehrfach erklärten, im Weſten Land geſehen zu haben; es wurden auch Expeditionen unternommen, aber alle kehrten ergebnislos heim. Auf einer Karte vom 16. Jahrhundert wird die Legende erwähnt, daß die Inſel Antilia von Roderich, dem letzten gotjſchen König von Spanien, entdeckt wurde; auf ihr ſoll Roderich nach ſeiner Niederlage durch die Mauren Zuflucht gefunden haben; ſeitdem aber ſei es nicht mehr gelungen, die In⸗ ſel wiederzufinden. Am hartnäckigſten erhielt ſich wvohl der Glaube an die wunderbare Inſel Buß. Im Jahre 1578, auf Frobiſheres letzter Reiſe, verirrte ſich eines ſeiner 15 Schiffe, die Buß„Emanuel of Bridgewater“. Als ſie ſchließlich zurückkehrte, ſo wird in Harpers Monthly erzählt, brachte ſte die Kunde von einem großen Eiland, das irgendwo öſtlich der Südſeite Grön⸗ Ob dieſe Nachricht auf Erfindung beruhte, Eiland entdecken. Trotzdem wurden genaue topograpbiſche von Bridgewater“ im Nebel in den grönländiſchen Eismee daß dies 50 000 Quadratmeilen große Land dur von ihr entworfen und noch heute gibt es Autoritäten, Kataſtrophen plötzlich vom Meeresſpiegel verſchwunden iſt wohl eher anzunehmen, daß die erſte und einzige K Erfindung beruhte, oder daß die Schiffsmannſchaften d irrtümlich eine Inſel zu erblicken glaubten. Eine alte walliſiſche Erzählung weiß von einem Prinze berichten, der bereits im 10. Jahrhundert Amerika entdeckt ſoll. Prinz Madoc war ein Sohn des Owen Gwynedd, 11371165 über Nordwales geherrſcht haben ſoll. Wi noch heute Fragmente aus alten walliſiſchen Bardenli denen dieſe Namen erwähnt werden. In alten Urkun erzählt, daß Madoc mit mehreren Schiffen nach Abenteuern zog und weſtwärts ſteuerte. Es fuhr ſo weit ſüdlich an J vorbei, daß er dabei auf ein unbekanntes Land ſtſeß, w viele ſeltame Dinge gewahrte.“ Und ein walliſiſcher Hiß aus der Mitte des 16. Jahrhunderts ergänzt:„Dieſes Land ein Teil jenes Landes ſein, von dem die Spanier ſich erſten Entdecker ſeit Hannos Zeiten ausgeben; denn nach muß das Land, das Madoc erreichte, ein Teil Neu⸗Hiſpa oder Floridas geweſen ſein.“ Madoc ſoll die Reiſe dreimal derholt und das drittemal mit einer Schar von Wallif geblieben ſein. Durch die Jahrhunderte erhielt ſich d don den Walliſern, die allmählich indianiſiert wurden, d gen hiernach wurden angeſtellt und noch heute gibt es Patrioten, die für ihre Vorfahren den Ruhm beanſpruch erſten Entdecker der neuen Welt geweſen zu ſein. ——— cagesneuigkenten. J. Seite) General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Manunßeim, 19. Jult. ſtreich, d. h. die Regierung müßte dem preußiſchen Land⸗ tage ebenſo ein liberales Wahlgeſetz aufdrängen, wie ſie ihm vor mehr als 50 Jahren ein konſervatives aufgedrängt hat. Der„Vorwärts“ ſollte doch ruhig geſtehen, daß eben dies ſein Plan iſt: erſt durch heftige Zeitungsartikel, Volksver⸗ ſammlungen und womöglich Straßenumzüge die Regierung einſchüchtern, bis ſie vor lauter Angſt auf dem Wege des Ver⸗ faſſungsbruches das Reichstagswahlrecht in Preußen einführt. Da die Sozialdemokratie, wie die kläglich geſcheiterten Ver⸗ ſuche vor 13 Jahren gezeigt haben, für ſich allein nicht die Regierung entſprechend einzuſchüchtern vermag, ſo ſollen die Liberalen and das Zentrum mittun, und wenn ſie es nicht tun, ſo werden ſie eben Volksverräter geſchimpft. Wir meinen aber, daß die Sozialdemokraten, die auf den Staatsſtreich, wofern er nur ihren Zwecken günſtig iſt, hinzielen, die wahren Volksverräter ſind. Denn ebenſo gut wie in Preußen auf dem Wege des Staatsſtreichs das Reichs⸗ tagswahlrecht eingeführt werden ſoll, könnte eines Tages im Reiche das liberale Reichstagswahlrecht beſeitigt werden. Hat der Radikalismus keinen Reſpekt vor der Verfaſſung, ſo brauchte ihn der Konſervatismus auch nicht zu haben. Mit dem Verlaſſen des verfaſſungsgemäßen und geſetzlichen Bodens aber wäre dem Bürgerkriege die Bahn freigemacht. Die Sozialdemokratie mag ja gern mit dem berühmten„leichten Herzen“ Emile Olliviers in einen ſolchen Krieg hineingehen, die deutſchen bürgerlichen Parteien haben ein ſtärkeres Gefühl der Verantwortlichkeit. Poliiissche AUebersicht. »Mauuheim, 19. Juli 1907. Anſprüche der Kapkolonie an Deutſchland. Vom Staatsſekretär Dernburg und dem Unterſtaats⸗ ſekretär v. Lindequiſt ſind, wie erinnerlich, in London wieder⸗ holt Verhandlungen gepflogen worden, die mit dem ſüdweſt⸗ afrikaniſchen Aufſtand zuſammenhängen. Sie galten haupt⸗ ſächlich der Frage der Entſchädigungsanſprüche, die die Regie⸗ rung der Kapkolonie an Deutſchland ſtellt. Es handelt ſich um Erſatz der Koſten für die Internierung und Verpflegung von Kaffern, die während des Aufſtandes aus Südweſtafrika nach dem Kapland übergetreten waren. Es hieß, daß die Verhandlungen in entgegenkommendem Geiſte geführt würe den. Eine Erledigung dieſer weder in finanzieller noch in politiſcher Hinſicht beſonders wichtigen Angelegenheit iſt aber dabei merkwürdigerweiſe bisher nicht erzielt worden. Dieſe noch immer ſchwebende Frage war nun Gegenſtand einer An⸗ frage im Kapparlament. Der Schatzſekretär Walton erklärte dabei, die Kapkolonie habe Anſpruch auf 120 000 bis 140 000 Mark für die Unterhaltung dieſer Flüchtlinge. Als der Premierminiſter Jameſon ſeinerzeit in Deutſchland war, ſei ihm zu verſtehen gegeben worden, daß Deutſchland bezahlen würde, weil es vorteilhaft ſei, die Leute aus dem Wege zu haben. Der damalige Staatsſekretär des deutſchen Aus⸗ wärtigen Amtes Freiherr v. Richthofen ſei geſtorben, und ſein Nachfolger erkennt den Anſpruch nicht an. Redner ſetzte hinzu, er hoffe, der moraliſche Sinn(the moral sense) der deutſchen Regierung würde dahin führen, die Gerechtigkeit des An⸗ ſpruches anzuerkennen. Deutsches Reſch. —(Zum Bau eines polniſchen Vereins⸗ hauſes) in Wirſitz, von dem das nationale Leben unter die den nationalen Vereinen fernſtehenden Polen getragen werden ſoll, wie Propſt Kʒaczmarek aus Wirſitz in einem in faſt allen polniſchen Blättern veröffentlichten Aufrufe geſagt hat, haben bisher namentlich Geiſtliche beigeſteuert. An der Spitze der Spender ſteht der Weihbiſchof Andrzejewski aus Gneſen mit 40 M. (Der diesjährige Deutſche Katho⸗ liäkentag,) offiziell„54. Generalverſammlung der Katho⸗ liken Deutſchlands“ genannt, wird am 25. bis 29. Auguſt in Würzburg ſtattfinden. Das Würzburger Lokalkomitee, an deſſen Spitze der Vertreter Würzburgs im Reichstage, Juſtizrat Dr. Thaler ſteht, veröffentlicht eine ſchwungvoll kedigierte Einladung, in der unter anderem auch von der „unaufhaltſam fortſchreitenden Bewegung“ in der„Entwick⸗ lung des modernen Lebens nach allen Richtungen hin“ die Rede iſt; hoffentlich werden auch die Verhandlungen des Katholikentages von dieſem Fortſchritt des modernen Lebens etwas ins Schlepptau genommen. wohnen. Ausland. Oeſterreich.(Der tſchechiſche Verband de s öſterreichiſchen Abgeordnetenhauſes), der 3u Beginn der Tagung gebildet wurde, ſteht, wie die„Voſſ. Ztg.“ mitteilen kann, vor dem Zuſammenbruch, da er ſchon bei der erſten politiſchen Frage die Probe nicht beſtanden hat. Während nämlich die Jungtſchechen aus Böhmen mit Rückſicht auf ihre zwei Vertrauensmänner in der Regierung für das Budgetproviſorium ſtimmten, ſind die radikalen Tſchechen ſowie die mähriſchen Jungtſchechen für ein zu⸗ ſtimmendes Votum nicht zu haben, und auch die tſchechiſchen Agrarier ſind bisher nicht geneigt, das Budgetproviſorium zu bewilligen. Die Folge dieſes Zwieſpaltes wird der Aus⸗ tritt der radikalen und der mähriſchen Jung⸗ 11 ch echen aus dem Klubverbande ſein. In Kenntnis dieſer Stimmung hatte der Miniſterpräſident Baron Beck Mittwoch abend die tſchechiſchen Führer zu ſich geladen und ihnen ent⸗ gegenkommende Erklärungen bezüglich der Haltung der Regie⸗ rung gegenüber den politiſchen und nationalen Forderungen der Tſchechen gegeben. Nichtsdeſtoweniger iſt die Auflöſung des tſchechiſchen Verbandes nicht zu vermeiden. Rußland.(Die„Nowoje Wremfja“ gegen den Dreibund). In einem Leitartikel äußert ſich die „Nowoje Wremja“ in recht abfälliger Weiſe über den Drei⸗ bund.„Das Blatt ſagt: Der Dreibund iſt eigentlich ein ganz überflüſſiger Luxus. Daß der Dreibund unnütz iſt, hat man ſeinerzeit in politiſchen Kreiſen Italiens auch klar erkannt. Unter Zanardelli und Prinetti hat man kaum auf die Er⸗ neuerung des Bundes rechnen können. Dieſer gibt Italien nichts, verpflichtet es aber, ſeine Rüſtungen auf der von Deutſchland geforderten Höhe zu erhalten, und bindet ihm gleichzeitig Oeſterreich gegenüber die Hände, dem einzigen Lande, mit dem Italien abzurechnen hat.„Nowoje Wremja“ beſpricht dann die italieniſch⸗öſterreichiſch⸗ungariſchen Bezieh⸗ ungen und ſagt unter anderem: Oeſterreich⸗Ungarn und Ita⸗ lien führten auf der Balkanhalbinſel einen ununterbrochenen wirtſchaftlichen und politiſchen Krieg um den Einfluß daſelbſt. Nach dem Berliner Kongreß hat Oeſterreich⸗Ungarn auf der Balkanhalbinſel ſo große territoriale Vorteile erlangt, daß ſie bis zum heutigen Tag die italieniſchen Handelsintereſſen ungünſtig beeinflußten. Italien legt der Dreibund nur Ver⸗ pflichtungen auf, es muß für die Ehre, ihm anzugehören, nur bezahlen. Deutſchland hat den größten Vorteil vom Dreibund, wie im einzelnen von der„Nowoje Wremja“ aufgezählt wird. Oeſterreich⸗Ungarn erhält durch den Bund wenigſtens freie Hand auf dem Balkan und in Albanien. Ob aber Oeſterreichs Verpflichtungen Deutſchland gegenüber hiedurch ausgeglichen werden, das iſt eine andere Frage. Zum Schluß bemerkt das ruſſiſche Blatt, die Erneuerung des Dreibundes ſei jetzt bereits eine vollzogene Tatſache und Miniſter Freiherr v. Aehrenthal werde aus dieſem Anlaß dem italieniſchen Miniſter Tittoni ſo viel warme Worte zu ſagen verſtehen, als nötig ſei. Aus den Kolonien. Der Farmer Geſſert auf Inachab bei Keetmanshoop in Deutſch⸗Südweſtafrika iſt, wie die„Voſſ. Ztg.“ erfährt, wegen Beleidigung von Angehörigen der Schutztruppe für Deutſch⸗Südweſtafrika vom Bezirksgericht in Keetmanshoop zu(Monaten Gefäng⸗ nis verurteilt worden. Die Beleidigung wurde gefun⸗ den in mehrerer Artikeln, die Geſſert in der„Kolonfalen Zeitſchrift“ veröffentlicht hat. Geſſert hat gegen dieſes Urteil des Bezirksgerichts zu Keetmanshoop beim Obergericht in Windhuk Berufung eingelegt und Zurückweiſung in die erſte Inſtanz beantragt, weil vor dem Bezirksgericht weder Zeugen vernommen noch dem Rechtsbeiſtand des Angeklagten, dem früheren Bezirksrichter Dr. Forkel, Gelegenheit gegeben wurde, der Verhandlung beizuwohnen. Dr. Forkel war z. Zt. der Verhandlung ſoeben in Lüderitzbucht eingetroffen, und es hätte, da jetzt die Südbahn von Lüderitzbucht ſchon über Kubub hinaus fertig iſt, nur der Ausſetzung der Verhandlung auf kurze Zeit bedurft, um Dr. Forkel zu ermöglichen, ihr beizu⸗ Wegen derſelben Artikel, derentwegen Geſſert ver⸗ Urteilt worden iſt, hat Gen.⸗Major v. Deimling gegen den Herausgeber der„Kol. Zeitſchrift“, Alfred Herfurth, An⸗ klage aus§ 185 St.⸗G.⸗B. erhoben. Das Landgericht III Berlin hatte die Erhebung der öffentlichen Anklage abgelehnt, das kgl. Kammergericht hat jedoch die Eröffnung des Haupt⸗ verfahrens gegen Herfurth beſchloſſen. Außerdem iſt am 8. M ai 1907 unter Berufung auf das Zeugnis des Staats⸗ liehen. ſekretärs Dernburg, daß ein am 6. Dezember 1906 ver⸗ öffentlichten Artikel der„Kol. Zeitſchr.“,„hier erſt jetzt zur Kenntnis gelangt“ ſei, vom Reichskanzler Fürſten Bül ow ein zweites Strafverfahren gegen Herfurth beantragt worden. Dieſer beanſtandete Artikel war am Tage des Erſcheinens, alſo am 6. Dezember 1906, in 9 Exemplaren der„Kol. Zeitſchr.“ dem Auswärtigen Amte zugegangen. Beide Strafſachen gegen Herfurth ſollen zuſammen verhandelt werden. Ein Termin für die Hauptverhandlung iſt noch nicht angeſetzt. Aus anderen Blättern. Zu der„Verſchwörung“ von Münſter ſchreibt „Däg l. Rundſch.“: Auf den ängſtlichen Papſt hat natürlich die„Verſchwörung“ von Münſter einen gewaltigen Eindruck gemacht. Als deren erſte Folge ſoll der von den Rückſchrittlern ſo ſehnſüchtig erwartete Syl⸗ Jlabus in den nächſten Tagen veröffentlicht werden,(Iſt inzwiſchen geſchehen.— Schriftltg.) Ferner ſoll mit noch größerer Schärfe als zuvor gegen die einzelnen Neuerer vorgegangen werden. So wurde dieſer Tage Profeſſor Fracaſſini, Direktor des erzbiſchöflichen Semi⸗ nars in Perugia, ſeines Amtes entſetzt. Vergebens trat der Erzbiſchof für den tüchtigen Gelehrten ein, Pius blieb uner⸗ bittlich. Profeſſor Fracaſſini wird vorgeworfen, daß er über den „Pentateuch“ und das„Reich Gottes“ Anſichten vorträgt, die mit der traditionellen Auffaſſung in Widerſpruch ſteben. Um ihn„ent⸗ laſſen“ zu können, hat man ſämtliche Kollegienhefte ſei⸗ ner Zuhörer ſeit ſechs Jahren eingefordert und durchſucht! Eine wahre Verfolgungswut hat ſich des Vatikans bemäch⸗ tigt. Man wird nicht eher ruhen, bis Profeſſoren und Schüler aller Seminare ſich dem vollendeten Kretinismus in die Arme werfen. Dann wird die Orthodoxie„gerettet“ ſein. die Nus Stadt und Tand. 0 * Mannheim, 19. Juli 1907. * 2 InrenNnATiONRIE Humsr- unp Programm. Samstag, 20. Inſi: Pavillon in den Sondergärten: —6 Uhr nachm.: Kapelle des Königl. Bayr. 18. Infapterie⸗ Regiments, Landau.(Mufikdirektor B. Wolter.) Rondellplatz vor der Auguſta⸗Ankage: —11 Uhr abends: Kapelle des Königl. Bayr. 18. Infanterie⸗ Regiments, Landau.(Muſikdirektor B. Wolter.) Beleuchtung: 9½%—10½ Uhr abends: Konturenbeleuchtung des Waſſerturms und Scheinwerfer. 88 10%—10½ Uhr: Leuchtfontäne. Sonder⸗Ausſtellungen: Brautſchmuck⸗Ausſtellung(bis 22. Juli). Wochen⸗Ausſtellung(bis 24. Juli). Ausſtellung von Plänen, Modellen und gärkneriſchen Arbeiten (bis 31. Juli). 8 Eintrittspreiſe: Bei Tage 1., Uhr abends 50 Pfg., Kinder 50 Pfg,. Kongreſſe: Bund der Induſtriellen(nur 0 Frauenfürſorge⸗Stelle: im Garten Schulze⸗Naumburg, den ganzen Tag geöffnet. *.* Der Beſuch der Mannheimer Ausſtellung iſt ein fortgeſetzt guter und noch immer im Steigen begriffen. So war in der vorporigen Woche trotz des außerordentlich un⸗ günſtigen Wetters die Ausſtellung im ganzen von 28 206, in der Woche vorher von 27 392, nicht abonnierten Perſonen beſucht, die in der Hauptſache von auswärts nach Mannheim gekommen ſind. Auch in der verfloſſenen Woche iſt der Beſuch außerordentlich günſtig geweſen und zwar notierten: Montag, 15.: 4649, Diens⸗ tag, 16.: 3186 und Mittwoch, 17. Juli: 4820 zahlende Beſucher. Es ſind dies ſehr zufriedenſtellende Ziffern. Ordensauszeichnung. Der Großherzog hat, wie aus Berlin gemeldet wird, dem Verleger Auguſec Scherl das Kom⸗ mandeurkreuz 2. Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen ver⸗ Amerika. Sie iſt eine Tochter des verſtorbenen Cornelius Vander⸗ bilt, von dem ſie 40 Millionen erbt, während der Reſt von ihrer Mutter ſtammt. Cornelius Vanderbilt jun. der älteſte direkte Erbe, wurde bom Vater enterbt, weil er Miß Grace Wilſon, die Tochter eines bekannten Newyorkers, gegen ſeinen Willen heiratete. Er und ſeine Gattin haben ein mäßiges Einkommen. Der jüngſte Sohn Reginald erbt ungefähr zehn Millionen Mark. Mrs. Payne Whit⸗ neh, die älteſte Tochter, erhält etwas weniger als dieſen Betrag. Der zweite Sohn Alfred Gynne Vanderbilt, das Haupt des jüngeren Zweiges der Familie, erhält die Hälfte der verbleibenden Erb⸗ ſchaftsmaſſe und die andere Hälfte bei Erreichung des Alters von 35 Jahren; der auf ihn insgeſamt entfallende Betrag wird auf 125 Mill. geſchätzt. —Wann ſoll man baden? Es beſtehen viele Meinungsverſchie⸗ denheiten bei der Frage:„Wann iſt die beſte Zeit, eln Bad zu nehmen?“ Meiſtens hält man es für am geeignetſten und bequem⸗ ſten, ſich morgens gleich nach dem Aufſtehen zu baden. Viele Autori⸗ täten behaupten, die beſte Zeit wäre abends. Jedoch kann ſich dieſe Frage jeder Menſch, ſeinem körperlichen Zuſtand gemäß, ſelbſr be⸗ antvorten. Ein kaltes Bad frühmorgens iſt nur denjenigen heil⸗ ſam, die genügende Reaktionskraft und ein geſundes Nervenſyſtem beſitzen. Fühlt man ſich nach dem Bade ſehr erfriſcht, aber nach zwei oder drei Stunden müde und ſchlaff, ſo iſt dies ein Zeichen, daß das kalte Baden ſchädlich iſt, und die Gewohnheit ſollte ein⸗ geſtellt werden. Vollblütigen und dicken Menſchen, von langſamem, phlegmatiſchem Temperament und unverwüſtlicher Nervenkraft ſind Morgenbäder ſehr zu empfehlen. Solche, die zur Magerkeit neigen, deren Hände und Füße bei geringſter Gelegenheit kalt und feucht werden und die ihr Eſſen ſchwer verdauen, die nervös ſind und ſich geiſtig plagen, ſollten Bäder am frühen Morgen meiden. Ein Bad am Nachmittag oder vor dem Schlafengehen würde hier heilſamer ſwirken. Andere Perſonen verſpüren nach einem kalten Bade ſofort eine wohktätige Reaktion, aber ſie verlieren bei der Nachwirkung mehr, als ſie beim Bade gewinnen. Dieſe ſollten nicht zu öft baden und ſtets lauwarmes Waſſer brauchen. Es iſt dann am ratſamſten, es vor dem Schlafengehen zu tun. Auf jeden Fall ſollte der Körper gehörig mit einem weichen Handtuche frottiert werden, bis die Haut ordentlich warm wird. Dies verurſacht eine geſunde Blutzirkula⸗ tion in der Haut, ſowie in allen anderen Organen und erhält den Körper geſund. Beiträge zur Frauenfrage. Auskunftſtelle für Frauenberufe L 12, 16 3. Stock. Sprechſtunde: Mittwochs von 10—11. Kleine Mitteilungen. Sp. Mannheim, 18. Juli. Das Großh. Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts hat neuerdings ange⸗ ordnet, daß für die Blindenanſtalt in Ilvesheim ein Aufſichtsrat zu beſtellen ſei. Auf Anordnung des Oberſchulrates dürfen demſelben jeweils zwei Frauen angehören. Durch Erlaß vom 9. Juli d. J. wurden Frau Janny Boehringer und Frau Leontine Simon auf die Dauer von 6 Jahren als die erſten weiblichen Mitglieder dieſes Aufſichtsrates ernannt. Vortrag über Frauenſtimmrecht. Großes Intereſſe wurde dem geſtrigen in Heidelberg gehaltenen Vortrag von Fräulein Dr. Anjta Augspurg über „Frauenſtimmrecht“ entgegengebracht, denn der Ballſgal der Stadthalle reichte kaum hin, um die Zuhörerinnen und Zu⸗ hörer zu faſſen. Frl. Dr. Augspurg behandelte ihr Thema zum großen Teil hiſtoriſch. Sie warf einen Blick auf das mittel⸗ alterliche England und Frankreich, wo die Frauen im Parlament beſp. in den vegionalen Parlamenten in Abweſenheit ihrer Män⸗ ner ſtimmten, ebenſo in Amerika zur Zeit, da es noch engliſche Kolonie war. Es gab alſo ſchon eine Zeit des Stimmrechtes der Frauen. Sie iſt dann neuerdings in verſchiedenen Ländern und in verſchiedenem Umfang zurückgekehrt. So beſteht es in vielen deutſchen Staaten für das ländliche Kommunalwahlrecht, dann im Reich für die Krankenkaſſen, vielleicht auch für die Ge⸗ werbegerichte, obgleich die Anſichten hierüber verſchieden ſind. Abagelehnt iſt es von der Regierung bekanntlich ausdrücklich für die Kaufmannsgerichte. Das politiſche Wahlrecht der Frauwen be⸗ ſitzt der nordamerikaniſche Staat Wyoming ſeit Jahrzehnten und hat damit gute Erfahrungen gemacht. Ebenſo beſitzen es die auſtraliſchen Staaten für die Landtagswahlen mit Ausnahme von Viktoria, obgleich es für die Reichswahlen auch dort gilt. Die Erfahrungen ſind dort ebenfalls gut. Neuerdings haben in Europa bekanntlich Finnland und Norwegen den Frauen das Stimmrecht in gewiſſem Umfange erteilt. In England wird von den Frauen heiß dafür geſtritten. In Deutſchland iſt das Zen⸗ trum ein Gegner des Frauenſtimmrechts, woraus man ſchließen muß daß es ſich auf die Dauer keine Förderung ſeiner Intereſſen durch die Frauen verſpricht, die Bedenken der andern Parteien in dieſer Hinſicht alſo ungevechtfertigt ſind. Auch die Sozial⸗ demokratie iſt auffallenderweiſe dagegen, am günſtigſten ſtehen dazu noch die liberalen Parteien. Der Schluß der Rede ging darauf aus, die verſchiedenen der Gewährung des Frauenſtimm⸗ rechts entgegenſtehenden Bedenken— politiſche Unveife der Frauen, Zwiſtigkeiten in der Ehe uſw.— zu zerſtreuen. Der Vortrag gipfelte in der Forderung, daß ſoſort auf das Ganze, nämlich auf das aktive und paſſive Wahlrecht der Frauen zu den Parlamenten, loszugehen ſei, ſowie in dem Hinweis, daß das Frauenſtimmrecht ein Gebot der Gerechtigkeit ſei. In der von Frau Profeſſor Weber geleiteten Diskuſſion ſtimmte Lie. Wielandt im allgemeinen der Referentin zu, betonte ihr gegen⸗ über aber, daß erſt doch noch eine längere Erziehungsarbeit an der Frauenwelt geleiſtet werden müſſe, und daß letztere in der Betätigung im Kleinen ſich bewähren müßte, ehe man ihr das Höchſte das politiſche Wahlrecht, erteilen könnte. An der weiteren Diskuſſion beteiligten ſich noch zahlreiche Damen und Herren. Neben gehaltvollen Ausführungen gab es dabei der„Heidelb. Ztg.“ zufolge naturgemäß auch manches Unrcife, manche Be⸗ hauptung und Wendung, die zur Heiterkeit retzten. 1 — — ne Mannßeim, 19. Fuli General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) ** 5 8. Selte. * Militärdienſtnachrichten. Thomas, Kaſerneninſpektor in Raſtatt, als Kontrolleführer auf Probe nach Hohenſalza, Drews, Kaſerneninſpektor in Mülhauſen i. Elſ., nach Raſtatt berſetzt. Herrmann, Oberlt. der Landw. als kontrolleführ. Kaſerneninſpektor auf Probe in Lahr angeſtellt. Verſetzt: die Zahlmeiſter: Schwarz vom 2. Bat. 2. Ober⸗Elſäſſ. Inf.⸗Reg. Nx. 171 zur 2. Abteilung 4. Bad. Feldart.⸗Reg. N. 66, Meyer, vom 2. Bat. 7. Bad. Inf.⸗Regts. Nr. 142 zu dem neu zu errich⸗ tenden 3. Bat. 3. Ober⸗Elſäſſ. Inf-Regts. Nr. 172, Zieſe vom 1 Bat. 4. Bad. Inf.⸗Neg, Prinz Wilbelm Rr. 119 zu dem neu zu errichteuden Telegraphen⸗Bat. Nr. 4. 5 »Der Dank des Miniſters. Dem Eiſenbahnperſonal wurde folgender Erlaß des Präſidenten des Miniſteriums des Graßh. Hauſes und der auswärtigen Angelegenheiten bekannt gegeben: „Die Durchführung der mit dem 1. Mai d. J. ins Leben getretenen Perſonentarifreform hat an das Perſonal der Eiſenbahnverwaltung ganz ungewöhnliche Anforderungen geſtellt. Wenn dieſelbe im Bereiche der badiſchen Staatseiſenbahnverwaltung ſich im allgemeinen ruhig und ohne Störung vollzogen hat, ſo iſt dies nächſt dem verſtändnisvollen Entgegenkommen des Publikums der Tätigkeit des bei der Reform in erſter Linie beteiligten Perſonals, insbeſondere auch der Zentralberwaltung zu verdanken, das ſich mit Hingebung ſeiner Aufgabe widmete u. den erhöhten Anforderungen nachzukommen eifrig beſtrebt war. Es iſt mir daher eine angenehme Pflicht, allen Beteiligten für ihre umſichtige, pflichteifrige, uner⸗ müdliche Tätigkeit meinen Dank und meine Anerkennun g auszuſprechen. Jaurtereſſante militäriſche Uebungen im Ueberbrücken von Flüſſen finden gegenwärtig wieder, wie ſchon ſeit einigen Jahren, im Sporen beim Bootshaus des Ruderklubs ſtatt. Eine Ab⸗ teilung des hieſigen Grenadierregiments nimmt dort unter Lei⸗ tung eines Offiziers dieſe Uebungen vor, welche ſtets zahlreiche Zuſchauer anlocken. Das hierbei zur Verwendung kommende Material iſt von primitipſter Art und hat mit dem Brückenbau⸗ material der Pioniere abſolut nichts gemein. Heute vormittag wurde der Sporen in ſeiner ganzen Breite überbrückt und damit eine Verbindung zwiſchen beiden Ufern geſchaffen. Dies geſchah dadurch, daß zwei leere Fäſſer durch Stangen oder Balken mit einander verbunden wurden, in Zwiſchenräumen von etwa 4 bis 5 Metern bildeten dieſe die Träger der Unterlage für den Steg, der nunmehr darauf gelegt wurde und der gleichfalls von den Soldaten hergerichtet worden war. An der einen Seite wurde dann ein Geländer mittels Pfählen, welche durch eine Leine verbunden waren, hergeſtellt und ein Uebergang über den Fluß, wie er in Kriegszeiten ſeinem Zweck entſpricht, war damit hergerichtet. Nunmehr wurde die ſo hergeſtellte Nothrücke von der ganzen Abteilung überſchritten und ihre Tragfähigkeit war damit dokumentiert. Das Wegnehmen der Brücke aus dem Waſſer ging ſehr raſch von ſtatten und nahm nur wenige Mi⸗ nuten in Anſpruch. Die Tonnenunterlagen wurden einfach bom Uſer zurückgezogen, während der Oberbau von bereit ſtehenden Soldaten auf die Schultern gehoben und etwas vom Ufer ent⸗ fernt niedergelegt wurde. Ein nochmaliges Zuwaſſerbringen der Brücke nahm die Zeit von 5 Minuten in Anſpruch. Etwas um⸗ ſtändlicher geſtaltete ſich die Herrichtung eines Ueberganges mit⸗ tels Balken, von welchen gleichfalls je zwei durch Stangen ber⸗ bunden waren, über welche dann Diele gelegt wurden. Die Verbindung der Balkenträger mußte mittels Seile vorgenom⸗ men werden. Offenbar reichte aber das vorhandene Material nicht ganz aus, denn die auf dieſe Art hergeſtellte Verbindung wurde nicht von der ganzen Abteilung überſchritten. Kurz nach Uhr wurden die Uebungen abgebrochen, doch zeigten dieſelben wie ſich auch die Infanterie im Kriege zu helfen weiß und nicht angewieſen iſt, das Eintreffen der Pioniere abzu⸗ arten. Schulfürſorge. Der Stuttgarter Gemeinderat beſchloß, die bisher probeweiſe eingeführte unentgeltliche Verab⸗ reichung von warmem Frühſtück an die Schulkinder der Volksſchulen vom 1. Oktober an dauernd einzu⸗ führen. Der jährliche Aufwand beträgt 41000 Mark. *Gemeinſamer Stenographentag. Der Hauptausſchuß ſtellt infolge der kürzlichen Auslaſſungen des Herrn Friedrich Burk⸗ hardt folgendes feſt: 1. Daß Herr Burkhardt bei der Abfaſſung der Veröffentlichung ſelbſt mitgewirkt hat und die Unvollſtändigkeit derſelben nicht beanſtandete, ja daß er ſich ausdrücklich mit der⸗ ſelben einverſtanden erklärte, ſowie auch damit, daß außerdem nichts in die Tageszeitungen gebracht wird. 2. Daß ſeine Auslaſſungen ferner bewußte Unwahrheiten enthalten. Es iſt bedauerlich, daß ein Mitglied des Haupt⸗ und Wettſchreib⸗Ausſſchuſſes in der Weiſe vorgeht. Für uns iſt die Sache hiermit erledigt. Der Haupt⸗ ausſchuß. Verein ehemaliger badiſcher Leibdragoner. In der am perfloſſenen Samstag ſtattgehabten 23. Halbjahrs⸗Ver⸗ ſammlung des ſeit 1896 dem Landesverband angehörenden hieſiaen Vereins ehem. badiſcher Leibdragoner wurde feſtgeſtellt, daß dem Verein im letzten Halbjahre wieder viele Regimentskameraden jüngerer Jahrgänge beigetreten ſind. Dieſer erfreuliche Zuwachs ſteht wohl damit in Zuſammenhang, daß ſich gegenwärtig unter den ehemaligen Kavalleriſten ein be⸗ ſonders ſtarker Zug zum Zuſammenſchluß geltend macht, wie ſich dies kürzlich in ſehr ſchöner Weiſe gelegentlich des erſten badiſchen Kapalleriſtentags in Schwetzingen gezeigt hat. Dieſem Beſtreben glaubte auch der Verein ehem. badiſcher Leibdragoner Rechnung tragen zu müſſen und hat daher in obiger Sitzung beſchloſſen, nicht nur, wie bisher Kameraden, die im Leibdragoner⸗Regiment gedient, ſondern auch ehemaligen Kavalleriſten anderer Regi⸗ menter, die einmal im Leibdragoner⸗Regiment geübt haben, Gelegenheit zum Eintritt zu geben. Ferner wurde beſchloſſen, auch frühere Angehörige des gegenwärtig in Saarburg garni⸗ ſonierten bayeriſchen Chevauxlegers⸗Regiments aufzunehmen, da das Leibdragoner⸗Regiment im Jahre 1803 aus letzterem Regi⸗ ment bervorgegangen war. * Penſionsanſtalt deutſcher Journaliſten und Schriſtſteller (Verſicherungsverein auf Gegenſeitigkeit) in München. Durch die auf der letzten Hauptverſammlung in Dresden einſtimmig be⸗ ſchloſſene Angliederung einer Witwen⸗ und Waiſenkaſſe hat der Wirkungskreis der Anſtalt eine Erweiterung erfahren, die lebhaft begrüßt werden dürfte, gelangt doch mit der Reliktenver⸗ ſorgung ein längſt beſtehender Wunſch zur endlichen Verwirklich⸗ ung. Als ein bemerkenswerter Erfolg iſt zu verzeichnen, daß der Berein deutſcher Zeitungsverleger, der ſich, wie bereits mitgeteilt, gelegentlich ſeiner diesjährigen in Mannheim abgehaltenen Mitgliederverſammlung eingehend mit der Alters⸗ verſorgung der Redakteure und deren Hinterbliebenen beſchäftigte, beſchloſſen hat, der wichtigen Frage unter Anſchluß an die Pen⸗ ſionsanſtalt nahe zu treten.— Von den in den letzten Wochen der Anſtalt zugegangenen Spenden ſind zu erwähnen die Zuwendun⸗ gen dis Herzogs Friedrich von Anhalt, des Bürgermeiſters der k. k. Haupt⸗ und Reſidenzſtadt Wien, Dr. Karl Lueger, des Präſi⸗ denten des Abgeordnetenhauſes des öſterreichiſchen Reichsrats, Dr. Weiskirchner, und laſt not leaſt die hochherzige Zuwendung eines Kollegen, des Herrn Dr. Otto Spielberg in Heidelberg, der der Anſtalt zur Förderung ihrer für die deutſchen Journa⸗ liſten und Schriftſteller ſo ſegensreichen Tätigkeit eine namhafte Summe übermittelte.— Die neuen Satzungen gelangen voraus⸗ ſichtlich in einigen Wochen zur Ausgabe und ſind durch das welcher Summe hätten Sie Auſealt in München, Mes Jvserhftraze Ko. 0 *Aus dem Schöffengericht. Den„raſenden Roland“ fpielte der Hausburſche Friedrich Jung von Kaiſerslautern am 21. Mai im„Koloſſeum“, wo er in Arbeit ſtand. Er hatte Ausgang gehabt und der dabei genoſſene Alkohol war ihm derart zu Kopfe geſtiegen, daß er bei ſeiner Heimkunft, ohne eigentlich Streit anzufangen, ſich wie ein plötzlich wahnſinnig Gewordener mit einem großen Meſſer bdewaffnet auf das Küchenperſonal ſtürzte und mit demſelben die Dienſtmagd Wilhelmine Kuhl noch bis in den Garten verfolgte. Der Wirz mußte ſchliaßlich die Pokitzei requirieren, die der„wilde Mann“ mit beſchimpfenden Aaußerungen empflng. Gegen den reuigen Sünder wirb auf eine Gefängufsſtrafe vopn 14 Tagen er⸗ kannt.— Eine Reklamation der fälligen Miete brachte dem Haus⸗ beſitzer Horneck in Seckenheim am 12. Mai einen Meſſerſtich in den linken Unterſchenkel ein, von dem er ein halb lahmes Bein zurück⸗ behalten hat. Der Sohn des Mieters, Johann Schmidt, hatte ihm auf dieſe Weiſe ſein Guthaben ausbezahlt. Der Stich war 7 Zentimeter tief eingedrungen. Das Schöffengericht verurteilte den Stichling zu zwei Monaten Gefängnis. Das Drama eines Rechtsanwalts. Der Mord an der Geh. Medizinalratswitwe Molitor vor Gericht. (Von unſerem Korreſpondenten.) sh. Karlsruhe, 19. Juli. Dritter Verhandlungstag.(Vormittagsſitzung). Zur heutigen dritten Sitzung waren noch ca. 20 Zeugen erſchienen. Man rechnet damit, daß die Verhandlungen morgen zu Ende gehen. Zu Beginn der Sitzung teilt der Staatsanwalt mit, daß er einen Vermögenszeugen gegen Frau Dr. Müller geladen habe. Der Verteidiger will einen ſolchen für Frau Dr. Müller laden laſſen. Der Vor⸗ ſitzende will die Entſcheidung über den Antrag der Ver⸗ teidigung zurückſtellen. Der Verteidiger Dr. Dietz verlangt ſofortige Entſcheidung, da der Staatsanwalt hinter ſeinem Rücken bereits einen ſolchen Vermögenszeugen geladen habe. Der Vorſitzende weiſt dieſen Ausdruck erregt zurück. Der Ver⸗ teidiger bleibt bei ſeiner Behauptung. Vorſ.: Ich unter⸗ ſage es Ihnen ſolche Ausdrücke zu gebrauchen, kraft meines Amtes als Leiter der Verhandlung. Ich will keine Antwort darauf. Verteidiger Dr. Dietz(erregt): Ich laſſe mich nicht abkanzeln, ſonſt lege ich die Verteidigung nieder. Das Gericht beſchließt, telegraphiſch über die Vermögens⸗ lage der Familie Müller Auskunft einzuholen. Als erſter Zeuge wird dann der Gefängnisgeiſtliche Link vernommen. Er gibt an, daß Frau Dr. Müller ihn nach der Beichte des Angeklagten gefragt habe. Er habe jede Auskunft verweigert, da er nicht vom Angeklagten bevollmächtigt ſei. Frau Dr. Müller habe darauf bei dem Angeklagten Auskunft eingeholt. Hau habe gebeichtet. Vor.: Frau Dr. Müller, Sie haben geſagt, Sie hätten vom Gefängnisgeiſtlichen gehört, Hau habe gebeichtet und ſei abſolviert worden. Zeugin Frau Dr. Müller: Ich habe nicht von Abſolution geſprochen.(Be⸗ wegung.) Ich erinnere mich nicht daran. Vor.: Sie haben es geſagt. Zeugin: Wenn er gebeichtet habe, nehme ich doch an, daß er Abſolution erhalten hat. Vorſ.: Sie befinden ſich auf ſehr gefährlichem Boden. Zeuge Kurator Link: Es liegt wohl ein Mißverſtändnis vor. Frau Dr. Müller eczählte mir, der Vater Hau's ſei ſehr krank, ob ſie keinen Troſt für ihn bringen könne. Da ſagte ich, daß ich mit Hau religiös zufrieden ſei, weil er rechtgläubig war. Das ſollte nur ein Troſt für den Vater ſein, daß Hau unter dieſen Umſtänden abſolviert werden könne. Weiter nichts. Verteid.: Frau Dr. Müller hat von Ihrem Neffen gehört, daß er gebeichtet und kommuni⸗ ziert habe. Der Kurator hat dann durch ſein Benehmen die Frau zu dem Glauben gebracht, als ob Hau die Abſolution er⸗ halten habe. Es ſieht ja hier ſo aus, als ob Frau Dr. Müller Angeklagte ſei. So geht es, wenn eine Entlaſtungszeugin ſich einmal verſpricht. Vorſ.: In weſſen Augen ſteht ſie als An⸗ geklagte da? Vert.: In meinen Augen. Vorſ.: Dann tut es mir leid für die Frau. Kurator Link: Ich mache jetzt kein Hehl. Der Angeklagte hat gebeichtet und iſt kommuniziert worden. Ich werde mich aber ſehr hüten, etwas zu ſagen, war mit der Beichte zu tun hat. Vert.: Frau Müller mußte nach dem Verhalten des Kurators glauben, Hau ſei abſolvier: worden. Staatsanwalt: Das wird nicht beſtritten. Vert.: Wozu dann die Qual für die Frau? Angekl.: Will der Herr Kurator erklären, daß eine Kommunion nur erfolgen kann nach einer Abſolution? Kurator Link: Ich kann das nur allgemein theologiſch erörtern. Vert.: Dann verzichten wir. Wir wollen keine theologiſche Diskuſſion. Kurator Link: Die formalen Bedingungen für eine Abſolution waren ge⸗ eben. 5 Kaufmann Müller, der Sohn der Frau Dr. Müller, war in Trier mit Hau von 1896 bis 1900 zuſammen; auch ſpäter kam er mit ihm zuſammen. Er ſchildert Hau als geiſtig be⸗ deutenden Menſchen, der viel las, aber oft geiſtesabweſend war. Vorſ.: Sagte er nicht, er habe ſo viel Orden, daß er keinen mehr annehme? Zeuge: Er erzählte mir nur, er habe einen türki⸗ ſchen Orden. Staatsanwalt: Haben Sie ein Bankgut⸗ haben von 100 000 Mark? Zeuge: Ja, ich habe mit meinem Schwager und Sozius Neuerburg bei der Schaaffhauſenſchen Bank einen ſolchen Blankokredit. Staatsanwalt: Mit Hau im Herbſt ausgeholfen? Zeuge: Mit Beträgen bis zu 30 000 M. Vert.: Hat die Familie Neuerburg ein Vermögen von etwa 1 Million M. 2 Zeuge: Das iſt richtig. Vert.: Wenn der Angeklagte auf freien Fuß kommt, ſo werden Herr Müller und Herr Neuer⸗ burg ihm mit je 30 000 M. helfen, damit er ſeine Praxis wieder ausüben kann? Zeuge: Das nehme ich auf meinen Eid. Angekl.: Ich bin niemals in die Lage gekommen, meine Ver⸗ wandten um Unterſtützung anzugehen. Vert. lzum Angeklag⸗ ten): Wußten Sie, daß Ihre Verwandten Ihnen helfen wer⸗ den, wenn Sie in Geldverlegenheit wären? Angekl. Das wußte ich. Zeuge Kaufmann Neuerburg ſchildert mit halblauter Stimme den Angeklagten als einen Sonderling. Vert.: Ich bitte den Zeugen doch als Entlaſtungszeugen ebenſo wie es bei den Belaſtungszeugen geſchehen iſt, aufzufordern, lauter und deutlicher zu ſprechen, damit die Geſchworenen ihn verſtehen. Vorſ.: Dieſe Bemerkung iſt ebenſo unverſtändlich wie unge⸗ bührlich.(Bewegung.) Es iſt zwiſchen Belaſtungs⸗ und Ent⸗ laſtungszeugen kein Unterſchied gemacht worden. Ich verwahre mich gegen dieſe Bemerkung. Der Zenge gibt an, daß Hau mit ſeiner Verwandten Frau Strahl am Sonntag zu ihm zu Beſuch kam. Ihm fiel der müde Blick Hau's auf. Sie ſpra⸗ chen über Politik, Kindererziehung uſw. Er fragte ihn u g. ob Hau einen Mord begehen könne. Da ſagte dieſer:„Was denkſt Du denn? Jeder hat nur Gewalt über ſein eigenes Leben und ich habe noch Frau und Kind.“ Er hätte Hau r Lina über ihre Unterredung mit Vater Hau in Hannover? bedeutendere Geldverlegenheit gern beigeſtanden. Mit Ausnahme jener merk⸗ würdigen Unterredung habe er an Hau nichts Auffälliges be⸗ merkt. Vert.: Hat Hau bei dieſer Novemberzuſammenkunft vor dem Morde nicht erklärt, er ſei am Ende ſeiner Kraft? Zeuge: Das hat er zu meiner Frau geſagt. Frau Neuerburg, die Tochter der Frau Dr. Müller, bekundet, daß Hau ſehr gutmütig und auch leſewütig war. Er les vor allem Goethe, Danie und als Knabe Karl Mays Peiſe⸗ romane. Er ſah immer leidend aus. Alß er von Ajaecio zu⸗ rückkam, erzählte er, Lina und Olga Molitor hätten ſich in ihn verliebt, er habe aber die ältere wegen ihres Geiſtes vorgezogen. Später dabe er erzählt, er habe eines Tages in Real ſeine Frau mit einem Schuß in der Bruſt im Zimmer gefunden, Sie habe ihn gebeten, ſie zu töten. Er habe es aber nicht getan. Von ſeiner Frau erhielt er faſt täglich 8 bis 10 Seiten lange Briefe. Am Sonntag vor dem Morde war er in der Familie der Zeugin in Linz geweſen. Er habe wie eine wahre Jammergeſtalt ausgeſehen. Er ſei furchtbar aufgeregt und hochgradig nervös geweſen. Er ſah körperlich und geiſtig krank aus und machte merkwürdige Bemerkungen. So ſagte er:„Wundere Dich nicht, wenn Du eines Tages hörſt, ich ſei erſchoſ⸗ ſen worden.“ Er ſagte auch, er ſei am Ende ſeiner Kraft. Vorſ.: Hat er erzählt, er werde als Vertreter der Union auf die Haager Friedenskonferenz gehen? Zeugin: Ja, davon ſprach er. Er hielt aber die ganze Friedenskonferenz für Unſinn. Vorſ.: Hatte er eine beſondere Vorliebe für Ju⸗ welen? Zeugin: Ja, das iſt mir ſehr aufgefallen. Er hatte ſtets viele loſe Steine bei ſich. Unter allgemeiner Spannung wurde dann Frl. Fanny Mo⸗ litor vernommen. Sie erklärt mit lauter, haſtiger Stimme, ausſagen zu wollen. Sie wird zunächſt nicht vereidigt. Sie fuhr mit Frau Molitor infolge des Pariſer Telegramms nach Paris. Am Bahnhof war niemand zum Empfange da. Im Hotel hörten die beiden, daß Frau Lina noch zu Bett ſei. Sie gingen ins Zimmer zu ihr. Sie war ſehr beſtürzt und fürchtete anfänglich für ihr Kind. Es ſtellte ſich heraus, daß Olga nicht krank war. Beim Frühſtück meinte Frau Lina, das Telegramm ſei eine Myſtifikation von Einbrechern. Vorſ.: Beſtand zwi⸗ ſchen Frau Lina und Frl. Olga eine Spannung? Zeugin: Frau Lina ſtand ganz unter dem Einfluß ihres Mannes. Sie hatte ihre ganze Selbſtachtung verloren und war daher ohne jeden Grund eiferſüchtig, da ſie ſich für alt und nicht nehr lie⸗ benswert hielt. Sie ſagte ſelbſt, das Kind könnte mehr Lieb erwecken, als ſie. Vorſe: Haben Sie etwas von Beziehungen zwiſchen Han und Frl. Olga bemerkt? Zeugin: Nein. Vor Haben Sie bemerkt, daß Hau ſich lebhafter für Frl. Olga intereſſierte, daß er ihr den Hof machte? Zeugin(zögernd): In Paris konnte meine Schweſter Lina wohl auf den Glauben kommen. Die Zeugin widerruft ſpäter dieſe Ausſage wieder. Vorſ.: Sie fuhren dann nach Baden⸗Baden. Waren Sie ſchon abgereiſt, als die Tat in Baden⸗Baden geſchah? Zeugin: Ja, ich fuhr mit dem 6 Uhr⸗Zug. Der Diener hatte mir das G päck um halb 6 Uhr gebracht. Nachdem er das Gepäck in d Zug gelegt hatte, ging der Diener Paul Wieland wieder heim. Vorſ.: Dieſer Diener war von kleiner Statur? Zeugi hatten gleich Verdacht auf Hau? Zeugin: Ja, fähig, den Mord zu begehen. Vorſ.: Baden⸗Baden, als Frau Lina kam? Zeugin: Ihr wurde die Sachlage erzählt, und man ſagte ihr, daß man glaube, ihr Mann ſei der Täter. Vert.: Frau Hau hat mir vor ihrem Tode mitgeteilt, daß ihr Hau niemals den Hof gemacht habe,„weder durch Worte, noch durch Geberden, auch nicht durch Bew derung und nicht durch Schmeichelei.“ Er habe nicht um Neigung gebeten. Als ſie ſich mit einem Offizier verlobte, hal Hau geſagt:„Und mich haben Sie für ein Kind gehalten od einen Greis?“ Ich will nicht, daß Hau als Courmacher hingeſtellt wird. Die Zeugin Fanny Molitor wird dara vereidigt. Auch Frl. Louiſe Molitor erklärt ſich zur Ausſage be Sie traf im Auguſt vorigen Jahres Hau, der von Konſtantinop kam, in München, wie Frau Hau in der Klinik war, Hau zählte, er habe von der Standard Oil Company 15 000 M von der Türkei einen Orden erhalten, den er aber nicht an nommen, ſondern gegen einen ſolchen für ſeine Frau zurückgegeb' habe. Hau ſei ſehr protzig aufgetreten. Die Ehe der Beiden gut geweſen. Vorf.: Im November erhielten Sie einen B bvon Frau Ling aus London? Zeugin: Ja, ſie ſchrieb mi fühle ſich ſehr unſicher und von Spionen umgeben. ſo Brief, der einen gequälten Eindruck machte, ſofort vernichten. dachte, meine Schweſter habe irgend etwas Schveres auf Herzen. Vorſ.: Wie war das mit dem Selbſtmordverſuch in der Schweiz? geſagt, ſie habe ſich ſelbſt geſchoſſen, weil Hau ſonſt wegen Mordes hätte feſtgenommen werden müſſen. Vorſ.: Was ſagte Lina, als ſie hörte, daß Hau der Täter ſein ſolle? Zeu Sie ſagte zuerſt:„Es kann doch nicht mein Mann geweſen Als man ihr aber Zug um Zug und Schritt um Schritt nachwies, daß er es geweſen ſein müſſe, glaubte ſie es faſt. Vorſ ſie zu ihrem Mann? Zeugin: Sie hatte das Gefühl, daß f zu uns ſtehen müſſe. Staatsanwalt: Was ſagte gin: Sie ſagte, ſie hätte ſich gar nicht ordentlich mit Vate ausſprechen können, da Frau Dr. Müller immer dazwiſchen ger habe. Staatsanwalt: Hat ſie nicht einmal geſagt, Unterſuchung ſei hoffnungslos? Zeugin: Das habe ich geh Die Zeugin wird vereidigt. 5 Oberleutnant Molitor⸗Metz, ein Sohn der Ermt gibt an, daß Frau Lina auch das Telegramm über die Ermordun, der Mutter für eine Myſtifikation von Geſchäftsgegnern ih Mannes gehalten habe. Sie glaubte, daß jene Feinde mi Mitteln arbeiteten, daß ſelbſt ein Mann zu einem Morde ge konnte, um Hau zu verdächtigen. Als ſie von Hau's Schuld uns überzeugt wurde, brach ſie völlig zuſammen. Sie glaubt⸗ Vermögen in Waſhington ſei noch vorhanden. Als ſie aber anfragte, hörte ſie, daß Hau unberechtigt alles abgehoben Da brach ſie zuſammen und ſagte:„Jetzt iſt alles klar. Di not hat ihn getrieben.“ Vorſ.: Wie war es mit der Geſchichte? Zeuge: Wir hielten ſie für einen Mordverſuc,, weil unſere Mutter ſtark herzleidend war und jede Aufr ſchaden konnte. Vorſ.: War Ihre Schweſter Ling e Zeuge: Sie fühlte ſich ihrem Manne e ülber bedeutender und fürchtete, d e ſich denen duntklen P *. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) e Mannheim, 19. Juli. ſehr leicht hinweg. Vor.: Sie wurden nach Pfäffikon gerufen, wo das grauſige Ereignis des Selbſtmordes Ihrer Schweſter ſtatt⸗ fand? Zeuge: Ich hörte, daß meine Schweſter in den See hingausgeſchwommen ſei, dort habe ſie plötzlich angehalten. Als man aufmerkſam wurde und mit dem Boote hinfuhr, lag ſie tot auf dem Rücken. Sie ſank nicht unter, weil ſie unter dem Badekleide eine Maſſe von Akten und Briefen A tte, die das Kleid aufblähten und aufpluſterten. Es waren die Usſagen der Augenzeugen der Tat. Vorſ.: Hat ſie ſich ertränkt oder vergiftet? Zeuge: Ich fand in ihrer Handtaſche Rezepte, wonach ſie ſich zwei, drei Flaſchen mit einem Opiat hatte machen laſſen. Eins fehlte. Ich glaubte daher, ſie hätte ſich vergiftet. Sie lag auf dem Rücken, den Kopf nach rückvärts unter dem Waſſer. Sie war eine gute Schvimmerin. Sie wäre ohne Vetäubung nicht kampflos er⸗ trunken. Es wird dann nochmals der Abſchiedsbrief der Ling Molitor verleſen. Sie fordert darin eine Beerdigung am Fundort, ohne Pfarrer und Geleit. Die Gründe der Tat ſeien nicht ſchwer zu erraten.„Meine Mutter wurde ermordet. Der Angeklagte iſt mein Mann, den ich über alles liebe. Ich ſterbe an dieſem Leid. Ich kann dem Unglücklichen nicht fluchen, wie man verlangt. Der Konflikt iſt ſchwerer, als er zu ertragen iſt. Jeder wird den grenzenloſen Jammer meiner Seele ver⸗ ſtehen und in meiner Tat die einzige Löſung ſehen. Bitter iſt die Trennung von meinem ſüßen Kind. Das Teſtament liegt in der Villa Molitor.“ Staatsanwalt: Stand Ihre Schweſter nicht unter dem ſuggeſtiven Einfluß ihres Mannes? Zeuge: Sie ſagte, es ſei wie ein Nebel um ſie, aus dem ſie langſam er⸗ wache. Sie glaubte immer feſt, daß ihr Geld noch auf der Bank in Waſhington liege und war ganz vernichtet, als ſie hörte, es ſei abgehoben. Der Zeuge gibt an, daß Frau Lina an den Lon⸗ doner Rechtsanwalt ſchrieb, daß ſie an die Schuld ihres Mannes gläube. Sie wurde wohl hin und wieder ſchwankend. Sie er⸗ klärte aber, wenn ſie wirklich von der Schuld ihres Mannes überzeuat würde, dann müſſe ſie ſterben.(Bewegung.) Vorſ.: Angeklagter, was ſagen Sie dazu? Angekl.: Zu was? Zu der geſamten Ausſage?—— Nichts! Vorſ.: War Ihre Frau am 5. Juni bei Ihnen im Gefängnis? Angekl.: Ja. Vorſ.: Und am 7. Juni ging ſie in den Tod. Der Zeuge wird vereidigt. Es wurde dann der letzte Brief der Frau Lina Hau an den Londoner Rechtsanwalt verleſen. Sie berichtet darin:„Der Beſuch bei Hau war ziemlich unbefriedigend und mir waren hyſteriſche Anfälle nahe. Mein Teſtament liegt in der Villa Molitor. Es enthält nichts, was H. ſchmerzen könnte. Die Menſchlichkeit habe ich nie vergeſſen. Bleiben Sie dem Unglück⸗ lichen zur Seite und bitte, drängen Slemeinen Mann.“ Angekl. Hau: Ich muß zu der Unterredung mit meiner Frau etwas ſagen. Meine Frau fragte beim Staatsanwalt an wegen des Ausganges des Prozeſſes. Vorher hatte er mich in ſein Bureau beſchieden und ſagte mir, wenn ich kein Geſtändnis ab⸗ lege, ſo werde er in der Verhandlung derart über meine Frau und überhaupt über unſer Verhältnis Sachen vorbringen, daß meine Frau in der Verhandlung in Ohnmacht fallen würde.(Bewegung.) Darauf ſagte ich, meine Frau würde nicht zugegen ſein. Meine Frau erfuhr von Dr. Dietz davon. Als ſie in Gegenwart des Gefängnisinſpektors zu mir fam, warf ſie hin und wieder in die deutſche Rede engliſche⸗ Brocken. Sie drängte mich, ich möchte der Verhandlung aus dem Wege gehen 5 indem ich Selbſtmord begehe, da ſie ſelbſt entſchloſſen ſei, dieſen Schritt zu tun. Sie könne die Verhandlung nicht überleben. Ich antwortete, daß ich der Ver⸗ handlung durch Selbſtmord nicht ausweichen wollte, weil das als Eingeſtändnis der Schuld angeſehen werden könnte. Sie ſagte, das ſei alles ganz gleich und Nebenſache. Es handle ſich nur darum, alle die Dinge nicht in die Oeffentlichkeft gelangen zu laſſen. Wir ſprachen noch über die Beſtimmungen für das Kind. Sie bat mich, ich ſolle ihnen nicht entgegentreten, dann vertrat der Inſpektor das Geſpräch, ehe ich antworten konnte. Saatsanwalt: Ich habe Frau Hau ſeit November nicht mehr geſprochen. Was Hau geſagt hat, iſt unwahr. Ich ſagte: Wollen Sie wirklich, daß alle Ihre intimſten Familienangelegen⸗ heiten in Gegenwart aller Ihrer Verwandten in öffentlicher Sitzung verhandelt werden. Ihre Frau wird ja dabei in Ohn⸗ macht fallen. Vorſ.: Warum machten Sie, Hau, keinen Verſuch, die unglückliche Frau zurückzuhalten? Angekl. Han: Ich tat es ſofort und ſandte nach Dr. Dietz. Aber es war zu ſpät. Meine Frau hatte bereits Baden verlaſſen. Vert.: Das iſt richtig ſo. Vorſ.: Meinen Sie, daß Frau Hau ſich vergiftet hat? Vert:: Ja, ſie ſagte früher ſchon, ſie hätte in der Taſche ſchon das Gift bereit. Darauf trat die Mittagspauſe ein. Von Tag zu Tag. — Ein Juwelendiebſtahl. Der„Rhein.⸗Weſtf. Ztg.“ zufolge wurde auf dem Eſſener Hauptbahnhofe beim Verlaſſen des Schnellzuges Nr. 99 ein Dieb verhaftet, der in Köln einen Ju⸗ welendiebſtahl in Höhe von 15 000 M ausgeführt hatte. — Die Leipziger Sänger beabſichtigen dem„Leipz. Tabl.“ zufolge am 22. Juli eine Proteſtverſammlung zu veran⸗ ſtalten. in der ſie Stellung nehmen wollen gegen die Tan⸗ tlemebelaſtung der meiſten Lieder des Kaiſer⸗Volks⸗ liederbuches für Männerchöre. — Ein Mord. Aus Berlin meldet der Draht: Heute Nacht 12½ Uhr wurde das Dienſtmädchen Amanda Plath geb. Preuß, am 25. Juli 1853 in Kaſekow, Kreis Stettin, geboren, bei ihrer Dienſtherrſchaft, dem Varietedirektor Elſner, Schmidſtraße No. 42, ermordet aufgefunden. Abends 894 Uhr betrat ſie, den hinteren Aufgang benutzend, in Begleitung eines ca. 22 Jahre alten gutgekleideten Mannes die Wohnung und wurde dann nicht mehr lebend, geſehen. Der Täter erbrach und durchwühlte die Behältniſſe der Herrſchaft und des Dienſtmädchens und ent⸗ wendete biele Gegenſtände. Das Polizeipräſidium ſchreibt 1000 Mark Belohnung aus. — Ein Heiratsſchwindler, der ſich Dr. Erneſt Mony nennt, aus Wien ſtammen will und als Leiter eines lite⸗ rariſchen Bureaus in Paris auftritt, ſpekuliert wieder auf die Leichtgläubigkeit heiratsluſtiger Damen. In Frankfurt ge⸗ lang es ihm, eine Dame zu einer Fahrt nach Brüſſeſ z be⸗ wegen, wo der Schwindler unter Mitnahme von M. 2000, die ihm das Fräulein eingehändigt hatte, Der elegante Gauner iſt lt.„Irkf. Ztg.“ etwa 50 Jahre alt, dat auffallend geſunde Geſichtsfarbe und trägt weißen Vollbart. * Hamburg, 19. Julf. Als der Seeſchlepper„Möve“ des norddeutſchen Lotſenvereins nach beendeter Reparatur auf der Werft H. C. Stülcken u. Sobhn mit zahlreichen Per⸗ ſonen ins Waſſer gelaſſen wurde und zu ſchwimmen anſing, legte er ſich auf die Seite, fiel um und ſank. Nach den bis⸗ herigen Feſtſtellungen ſind die an Bord befindlichen Perſonen ſämtlich gerette, mit Ausnahme des Koches, der vermißt wird. —————— — Letzte Vachrichten und Telegramme. Frankenthal, 19. Juli. Seit ca. 8 Tagen iſt man It.„Pf. Kur.“ auf der Frankenthaler Gerichtsſchreiberei damit be⸗ ſchäftigt, die vom Staatsanwalt Weich verfertigte, 110 Seiten faſſende Anklageſchrift über die Streik⸗Affäre der Fabrik Zimmermann in Ludwigshafen zu vervielfältigen. Die Anklage lautet auf Landfriedensbruch ete. Ueber 40 Per⸗ ſonen, von denen 21 in Haft ſich befinden, ſtehen Unter Anklage. Für die Verhandlung ſoll entweder eine außerordenkliche Schivur⸗ gerichtsſitzung anberaumt werden oder aber der Fall wird als letzter der nächſten Seſſion im September verhandelt werden. Breslau, 19. Juli. Den Mittagsblättern zufolge iſt dem ſchleſiſchen Provinztal⸗Kriegerberband vom Vorſtand der preußiſchen Landeskriegerberbände die Wei⸗ ſung erteilt worden, falls durch das Unwetter der letzten Tage Notſtände bei den Kriegervereinsmitglie⸗ dern eintreten ſollten, den Kriegerverein zu veranlaſſen, ſo⸗ fort Anträge auf Unterſtützung der geſchädigten Mit⸗ glieder zu ſtellen. Wien, 19. Juli. Auf Wunſch des Kaiſers wurde die Ankunft Tittonis in Iſchl vom 18. auf den 25. Auguſt verſchoben, da der Kaiſer lt.„Frkf. Zig.“ am 18. Aug., ſeinem Geburtstage, viele Beſucher empfängt. Arbeiterbewegung. Frankfurt a.., 19. Juli. In einer geſtern abend in Bornheim abgehaltenen Schloſſerverſammlung teilte der Geſchäfts⸗ führer Dießmann lkt.„Frkf. Zig.“ mit, daß die Schloſſer in 18 Betrieben ausſtändig ſeien. Es ſei nicht ausgeſchloſſen, daß eine allgemeine Ausſperrung erfolge. 5 London, 19. Juli. Nach Depeſchen aus Johannes⸗ burg ſcheint der Ausſtand der Minenarbeiter tatſäch⸗ lich beendet zu ſein, obgleich die Agitatoren ihre Tätigkeit noch ausüben. Die offizielle Ankündigung von der Beendigung des Streiks iſt aufgeſchoben worden. Eine neue Zuſchrift von Dr. Peters. * Berlin, 18. Juli. Herr Dr. Karl Peters ſchickt der „Poſt“ eine neue Zuſchrift, in der er ſeiner Vermutung Aus⸗ druck gibt, daß„wir“ in Geheimrat Hellwig den„Hintermann des Herrn v. Bennigſen für ſeine Korreſpondenz in der„Köln. Ztg.“ zu ſuchen haben“. Herr Dr. Peters verſichert gleich⸗ zeitig, daß eine von Herrn Geh. Rat Hellwig Annd 1903 ge⸗ tane Aeußerung: bei den Akten befinde ſich ein Brief von Peters an Biſchof Woodwood, der ſich inhaltlich mit dem Tuckerbrief decke, poſitiv unwahr iſt. Die Zuſchrift ſchließt: „Wie er(Herr Hellwig nämlich) zu derſelben gekommen iſt, wird er uns vielleicht demnächſt vor Gericht darlegen.“ Der Naſi⸗Rummel. * Mailand, 19. Juli. Die aus Sizilien kommenden Nachrichten über Bewegungen zugunſten von Naſt und die geſtrigen Vorgänge in Palermo werden hier peſſimiſtiſch beurteilt. Zeitungsberichten zufolge iſt die offizielle Verſion, daß der nach der Demonſtration getötete Muſtker Pintauro durch einen von einem Balkon abgegebenen Schuß gefallen iſt, falſch, vielmehr feuerte der Polizeibeamte Alongi auf Pintauro aus nächſter Nähe. Der Volksverſammlung wohnten Vertreter der Stadt Trapani und andere ſizilianiſcher Orte bei. Um 4 Uhr ſchloſſen die Geſchäfte auf den Haupt⸗ ſtraßen. Ueberall ſteht man ein ſtarkes Truppenauf⸗ gebot. Da die Verſammlung im Freien verboten war, wurde ſie im Univerſitätshofe abgehalten. Die Vertreter Trapanis wurden jubelnd empfangen. Sämtliche Redner er⸗ klärten: Naſi würde nurals Sizilianerverfolgt. Ein blutiger Zuſammenſtoß erfolgte in den Quattro Canti, im Mittelpunkt des Palermoer Lebens, wo Truppen und Poli⸗ ziſten die demonſtrierende Menge zurücktreiben wollten. Vor dem franzöſiſchen Konſulat wurde lt.„Frkf. Ztg.“ eine Kundgebung zugunſten der republikaniſchen Staatsform verſucht. Als beſonders ſchwerwiegend wird die Gründung einer Liga für die Intereſſen Sizi⸗ liens, die überall Ortsgruppen errichten will, beurteilt. Rooſevelt beſchwichtigt. * Jondon, 19. Juli. Nach einer Meldung aus New⸗ hork veröffentlicht die„World“ eine halbamtliche Erklärung, die, wie man annimmt, von Präſident Rooſevelt ausgeht, in der es heißt, daß Rooſeveltniemals Befehl zur Ent⸗ ſendung der Schlachtſchiffsflotte nach dem Stil⸗ len Ozean gegeben habe und nichts davon wiſſe, daß über⸗ haupt ein ſolcher Befehl ergangen ſei. Ueber die Manöver der Schlachtſchiffsflotte ſeien bereits ſeit einiger Zeit Beratungen gepflogen worden, die aber in keinem Zuſammenhang mit der japaniſchen Frage ſtänden. Es ſei möglich, daß die Flotte nach dem Stillen Ozean ginge, eine endgiltige Beſtimmung über den Ort der Manöver ſei aber noch nicht getroffen.„World“ bezeichnet dieſe Botſchaft als einen vernichtenden Schlag gegen die Agitation für einen Krieg und erklärt, daß in San Francisco ſich jetzt eine freundlichere Stim⸗ mung gegen die Japaner bemerkbar mache und die Börſenkreiſe ſich gegen jedes Einwaänderungsgeſetz aus⸗ geſprochen hätten, das die Japaner unterſchiedlich behandele. Korea in Bedrängnis. * Tokio, 19. Juli.(Reuter.) Die Unterredung, welche Marquis Ito mit dem Kaiſer von Korea hatte, dauerte eine Stunde. Es heißt, der Kaiſer habe Ito gebeten, ihn bei der Erhaltung Koreas in einer für Japan befriedigenden und für den kaiſerlichen Hof nicht nachteiligen Weiſe zu unter⸗ ſtützen. Vicomte Hayaſhi iſt in Soeul eingetroffen. Die älteren Staatsmänner haben an Marquis Ito ein Schreiben gerichtet, in dem ſte den Japanern ihre Unterſtützung zuſagen, wenn ſie den Kalſer gut behandeln würden, andernfalls würde jedoch die ganze Nation als Märtyrer ſterben. * Tokid, 19. Juli.(Reuter.) Nach telegraphiſchen Meld⸗ ungen aus Sdeul batte der Kaiſer heute früh 1 Uhr eine Be⸗ ſprechung mit den älteren Staatsmännern, wä d die Miniſter in einem Nebengemache warteten. Nach zweiſtündiger Beratung gob der Kaiſer ſchließlich nach und entſchloß ſich, abzudanken. In der Umgebung des Palaſtes, wo ſich 2000 Perſonen ange⸗ ſammelt hakten, berrſchte große Unruhe. In einem anderen Stadtteile griff der Pöbel die Geſchäftsräume der„Daily Ko⸗ kumiſe“ an, wurde zwar ſchließlich zerſtreut, richtete aber großen Schaden an. * Soeul, 19. Juli. Der Kaiſer gab in einem am Freitag nachmittag erſchienenen Erlaß ſeine Abdankung kund. Er gibt in dem Erlaß ſeinem Bedauern darüber Aus⸗ druck, daß während ſeiner 44jährigen Regierungszeit nationale Unglücksfälle ſo raſch aufeinandergefolgt ſeien, und das Un⸗ glüß des Nulkes jegt 10 groß gewerden iei. Daß eres an der Zeit erachte, die Krone gemäß dem Brauch ſeiner Vorfahren dem Kronprinzen zu übertragen. Alls dem Grossherzoctum. Pforzheim, 16. Juli. Einen böſen Buben⸗ ſtreich verübte ein 8jähriger Schulknabe itz der Ringſtraße. Er ſperrte ein 2jähriges Kind, das ſich von der Wagnerſtraße verlaufen hatte, in den Keller des Hinterhauſes, wo er es im Stich ließ. Dort mußte das arme Geſchöpf, das bis aufs Hemd ausgekleidet war, im Schlamm und Dunkelheit von Freitag abend bis Samstag vormittag 11 Uhr verharren, bis es zufällig entdeckt wurde. Das Kind befindet ſich natürlich in einem beſammernswerten Zuſtand. * Utzenfeld(A. Todtnau), 16. Juli. Bei einer Hüttenweihe ereignete ſich hier ein ſchwerer Unfall. Im Gebiet der hieſigen Weide errichteten ſich die Hirten eine Hütte. Dieſe ſollte, nachdem ſie fertiggeſtellt, eingeweiht werden. Bei dem Feſt wurde auch mit einem Revolver ge⸗ ſchoſſen. Der Kuhhirte von Utzenfeld machte ſich mit dem Revolver zu ſchaffen, ſei es, um ihn zu laden oder zu ent⸗ laden, plötzlich ging der Schuß loß, die Kugel durchbohrte das Herz, was den ſofortigen Tod herbeiführte. * Seckach, 16. Juli. In der Nacht vom 12. auf 13. Juli brach in dem ſchräg gegenüber dem Bahnhof be⸗ legenen Dienſtgebäude der Großh. Bahnverwaltung Feuer aus. Demſelben fielen der Materialſchuppen, der links an das Gebäude angebaut war, ein Teil des Dachſtuhls und die im Schuppen lagernden Beſtände zum Opfer. Der Schaden iſt bedeutend. Man vermutet Brandſtiftung. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Neuſtadt a.., 16. Jult, Eine eigenartige Geſchichte iſt die vom Weiſenheimer Krieger⸗ denkmal. Vor nun ſage und ſchreibe ſieben Jahren beſchloß der Kriegerverein in Weiſenheim am Sand, das Andenken der im Kriege 1870/71 gefallenen Helden durch ein Denkmal zu ehren. Es wurde, nachdem das Projekt beſchloſſen war, eine Sammlung veranſtaltet und die Beiträge floſſen auch reichlich, ſodaß das Denkmal alsbald beſtellt werden konnte. Der Neuſtadter Bildhauer Steger bekam es in Auftrag, es wurde aus Granitblöcken hergeſtellt, auf Marmortafeln wurden die Namen der Gefallenen eingegraben, bald war es fertig, und noch im ſelben Jahre, 1900, ſollte es aufgeſtellt und eingeweiht werden. Aber da kam etwas dazwiſchen, näm⸗ lich kaum war in einer Verſammlung des Kriegervereins, der auch der Bildhauer beigewohnt hatte, der Platz für das Denk⸗ mal— vor die Kirche ſollte es zu ſtehen kommen— beſtimmt, da erhoben ſich die Stimmen mancher, die einen beſſeren Platz zu wiſſen glaubten, ſie mehrten ſich und und es ſoll ſogar am ſelben Tage noch zu böſen Auftritten zwiſchen den Parteien gekommen ſein. Der Neuſtadter Bezirksamtmann legte ſich ſogar ins Mittel, um die Gegenſätze zu überbrücken— Dürk⸗ heim hatte damals noch kein eigenes Bezirksamt—, aber es gelang nicht, vielmehr war unterdeſſen eine neue Partei ent⸗ ſtanden, die einen dritten Platz für das Denkmal ausfindig gemacht hatte, auf dem ſogar erſt die Gemeindewage beſeitigt werden ſollte, um für das Denkmal Platz zu ſchaffen. Jede Partei hielt hartnäckig an ihrem Platze feſt und das Denk⸗ mal blieb in der Werkſtätte Stegers ſtehen, wurde aber auch nicht bezahlt. Nach etwa 4 Jahren erhob Steger Klage und der Kriegerverein bezw. das Komitee wurde zur Zahlung des gegen 4000 Mark betragenden Kaufpreiſes verurteilt. Das Kriegerdenkmal wurde nun bezahlt, aber ans Aufſtellen konnte trotzdem nicht gedacht werden, denn die Parteien waren Un⸗ einiger denn je. Seitdem iſt es wohl nicht beſſer geworden und dieſer Tage hat, ſo berichtet die„Pf. Pr.“, der Bildhauer Steger die Mittelſtücke zum Denkmal— das übrige befindet ſich ſeit ſteben Jahren irgendwo in Weiſenheim— der Speditionsfirma Weißmann hier überliefert, um die leidigen Blöcke endlich aus dem Haus zu bekommen und dem Denkmals⸗ komitee Mitteilung davon gemacht. Im eigenen Intereſſe wird man die Stücke nun wohl nach Weiſenheim kommen laſſen und die Götter mögen wiſſen, was dort mit dem in Stücken umherliegenden Kriegerdenkmal geſchehen wird. Gerichtszeltung. * Mannheim, 16. Juli.(Ferienſtrafkammer I1) Vorſ.: Landgerichtsrat Dr. Bernauer; Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Aſſeſſor Ullrich. Mit einer tüchtigen Portion Frechheit ausgeſtattet war eine Diebesbande, die im Februar und März d. J. die Bauplätze plünderte. Insbeſondere hatten es die Diebe auf abgängiges Baueiſen abgeſehen, Träger und dergleichen, aber auch Fenſter und Türen von Abbrüchen verſchmähten ſie nicht. Ihre Beute holten ſie mit der größten Ungeniertweit wagenweiſe. Der Wert betrug in den einzelnen Fällen 20, 25, 42, 70, und bei den Dieb⸗ ſtählen von den Lagerplätzen der Baumeiſter Locherer und Heller ſogar 225 M. Das Eiſen verkauften ſie zum Teil einer Frau Broger, der ſie zur Beruhigung über die Herkunft des Metalls gefälſchte Beſcheinigungen vorwieſen. Als die Diebe wurden fünf Maurer von Wallſtadt, Georg Vierheller, Adam Stug, Johann Strubel, Johann Lammert und Heinrich Large, ermittelt, von denen der zuletzt erwähnte heute nicht erſchienen iſt. Das Gericht erkennt gegen Vierheller auf 2 Jahre, gegen Stutz auf 3 Jahre, gegen Strubel und Lammert auf je 1 Jahr Ge⸗ fängnis; außerdem gehen den Angeklagten die Ehrenrechte auf die Dauer von fünf Jahren verluſtig. Die Verteidigung Vierhellers hatte Rechtsanwalt Dr. Holß geführt. Einen alten Trick brachte der 36 Jahrs⸗alte, ſchon mit Zucht⸗ haus vorbeſtrafte Kaufmann Otto Wieſel aus Oberroden bdei dem Uhrmacher Peter Redemann in Anwendung. Als ſchein⸗ barer Kaufliebhaber lleß er ſich eine Anzahl Uhren zum Kauf vorlegen, um eine davon heimlich einzuſtecken. Das Urteil gegen den Unverbeſſerlichen lautet auf 1 Jahr Zuchthaus. Der 15jährige Handlanger Jakob Förſter aus Ludwigs⸗ hafen änderte am 18. Mai d. J. die Zahl der Ardbeltsſtunden auf ſeinem Lohnzettel von 10 in 20 um. Der Schwindel glückte aber nicht. Das Urteil lautet auf eine Woche Gefängnis. Durch erfundene Angaben beſtimmte der 50 Jahre alte Ma⸗ ler Peter Brand aus Altenbach die Hauswirtin eines Kollegen zur Herausgabe von deſſen Koffer, den er dann um einen Trum⸗ bel verſetzte. Brand, der ſchon wiederholt im Zuchthaus war, geht wieder dieſen Weg. 1 Jahr Zuchthaus und 150 M. Geld⸗ ſtrafe lautet das Urteil. Der 27 Jahre alte Maurer Martin Külbs aus Munden⸗ heim iſt vom Schöffengericht wegen Diebſtahls zu 3 Wochen Ge⸗ verurteilt worden. Er hatte einen Schnauzer an ſt gelockt und den Hund dann für 3 M. verkauft. Die von Külbs eingelegte Berufung wird als unbegründet zurückgewieſen. Fengan!' fangnis u onreee Fr EFFrr —— n un r N r deee r neen erer eeeee nenern. nin e n ee ee feſſors v. Hildebrandt. „Mannheim, 19. Juli. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 5, Seite Sport. Frankfurter internationales Wettſchwimmen. Für das am 28. Juli im Niederräder Schleuſen⸗Kanal ſtattfindende Wett⸗ ſchwimmen des Erſten Frankfurter Schwimmklubs ſind von 28 Vereinen 115 Meldungen abgegeben worden und es ſind ſämt⸗ che 19 Konkurrenzen zuſtande gekommen. Nicht nur die große Zahl der Meldenden ſondern vor allem die hervorragende Quali⸗ kät der Teilnehmer ſtempelt die Veranſtaltung zu einer ſolchen erſten Ranges und es hat noch bei keinem deutſchen Wett⸗ ſchwimmen ſich eine ſolche Anzahl hervorragender Bewerber zu⸗ fammengefunden wie in dem Hauptſchwimmen über 1000 Meter, in welchem Sheff⸗Wien, Bruckner⸗Peſt mit Rauſch und Pape⸗ Berlin zuſammentreffen werden. Ebenſo ſind die übrigen Rennen gut beſetzt, beſonders auch die Stafetten, in welchen Mannſchaften aus Berlin u. Hannover den ſiddeutſchen Schwim⸗ mern entgegentreten werden. Neben den Vereinen von Frank⸗ furt a. M. ſind vertreten ſolche aus.⸗Gladbach, Neuſtadt 8. Hardt, Wiesbaden, Karlsruhe, Mainz, Höchſt, Köln, München, Würzburg, Straßburg, Hannoder, Mannheim, Stuttgart, Eltpille, Frankenthal, Charlottenburg, Aſchaffenburg, Berlin, Peſt und Wien. A,S.G. Die diesjährige Berliner Antomobil⸗Ausſtellung wird votausſichtlich erſt am 5. Dezember erböffnet werden. Die Dauer der Ausſtellung ſoll auf etwa 14 Tage bemeſſen ſein, ſodaß die Schließung der Schau gegen Weihnachten erfolgen dürfte. ..., Der Weinbergſche Rennſtall wird vorausſichtlich be⸗ reits in nächſter Zeit für den zur Zeit engagierten Stall⸗ jockey, den Amerikaner Shaw, einen anderen erſten Jockey derpflichten, da Shaw die in ihn geſetzten Erwartungen nicht erfüllt hat. Der Amerikaner, der in ſeiner Heimat den Ruf eines ausgezeichneten Jockeys genoß, vermochte ſeine Tätigkeit in Deutſchland wohl infolge des Klimawechſels und der ver⸗ änderten Lebensweiſe zu keiner ſehr erſolgreichen zu geſtalten. Eine internationale Laſtwagen⸗Konkurrenz in Dentſchland wirb noch in dieſem Herbſt dom Kaiſerlichen Automobilklub ge⸗ meinſam mit dem Verein Motorfahrzeug⸗Induſtrieller veran⸗ ſtaltet. Die Ausſchreibung, die demnächſt veröffentlicht werden ſoll, fieht für Omnibuſſe und Laſtautomobile ſechs Klaſſen vor. Die Dauer der in Berlin beginnenden und endigenden Fahrt be⸗ nägt wenigſtens ſechs Tage. Die täglich zurückzulegende Kilometerzahl ſchwankt für die einzelnen Klaſſen zwiſchen 80 und 150 Kilometer. 1 21 Theater. Runſt und UWiſſenſchaft. Ein Denkmal für Eugen Gura. Bald jährt ſich der Tag, zan dem nach langen ſchweren Leiden in ſeiner Villa am Starn⸗ berger See der Meiſterſänger Eugen Gura aus dem Leben ſchied, betrauert von den Ungezählten, die ihm in der Kunſt und im Leben nahe ſtanden. Auf dem Aufkirchner Friedhof am Starnberger See liegen die irdiſchen Reſte des großen Künſtlers zur Ruhe gebettet. Dort hat man ein Grabmonument aufgeſtellt, das die Freunde des verſtorbenen Meiſters ſeinem Andenken weihten, ein wundervolles Werk des Münchner Pro⸗ Die offizielle Enthüllung des Denkmals wird jedoch erſt am 4. Auguſt ſtattfinden und zwar mit einer großen Gedenkfeier, zu der ſich bereits heute eine große Anzahl Freunde und Verehrer des Sängers ſowie eine Anzahl Vereine angeſagt haben. Der eigentlichen Feier am Grabe Eugen Gura's geht zur Einleitung eine kirchliche Feier in dem Gotteshauſe zu Aufkirchen voran, bei der das„Requiem“ von Rheinberger gur Aufführung gelangt. Truſt der Varietebeſitzer. Nach einem Newyorker Gerücht ſoll dort gegenwärtig ein internationaler Theatertruſt in der Bildung begriffen ſein, der ſich über die Vereinigten Staaten, Deutſchland, Oeſterreich, Frankreich und England erſtrecken ſoll. Im ganzen ſollen 100 Millionen Dollars Kapital in dieſem Rieſenunternehmen vereinigt ſein. Nach der Meinung führender Verſönlichkeiten auf dem Gebiete des Theaterweſens werde der Truſt ſeine Tätigkeit mehr der Singſpielhallenkunſt als dem eigentlichen Drama zu wenden. Henry Bernſteins, eines Pariſer Schriftſtellers dreiaktiges Schauſpiel„Der Dieb“, gelangte am Mittwoch abend im Theater in Baden⸗Baden zum erſtenmale zur Aufführung. Die Handlung des Bühnenwerkes iſt originell; beſonders der zweite Akt von tiefgehender Wirkung auf die Zuſchauer. Das Stück batte hier einen bedeutenden Erfolg zu verzeichnen. Der Ver⸗ faſſer weilt gegenwärtig in Baden⸗Baden zum Kuraufenthalt und wohnte der Aufführung bei. Ein Beethoven⸗Feſtſpielſaus am Meeresſtrande. Aus Amſterdam kommt die Meldung, daß der holländiſche Architekt Berlage auf den Dünen in der Nachbarſchaft von Bloemendagal bei Haarlem einen Beethoven⸗Tempel errichten wird. Das Ge⸗ bäude foll zu Feſtipielen Verwendung finden und 2500 Perſonen Platz gewähren. Dem Schöpfer der neunten Symphonie einen Tempel auf meerumrauſchter Düne zu weihen, iſt gewiß ein poetiſcher Gedanke, der Beachtung verdient. Ob aber ein Frege, Unternehmen ſich als lebensfähig erweiſen wird, iſt eine Frage, die nur die Zukunft beantworten kann. Der Platz, auf dem der Tempel entſtehen ſoll, iſt 25 Kilometer von Amſterdam ent⸗ fernt. Neue Funde in Aegypten. Aus London wird berichtet: Soeben wurde in Burlington Houſe wieder eine neue Ausſtellung von Fun⸗ aus dem älteſten Aegypten eröffnet, die von Archäologen der Univerſität Liverpool in Abydos, der bevorzugten Begräbnisſtätte der alten ägyptiſchen Ariſtokratie, gemächt worden ſind. Zu den wichbigſten Funden gehören zwei große Stücke von einem Grabſtein, der mit Illuftrationen aus dem täglichen Leben und Schaffen der Negypter, wie ſie ſo häufig auf den alten Monumenten zu finden find, bedeckt iſt. Die dabel berwendeten Werkzeuge kann man in ihrer Beſtimmung genau feſtſtellen, da ſie noch heute im Gebrauch find. Der Grabſtein ſtammt etwa aus dem Jahre 2500 v. Chr. Neben ihm ſieht man einen hölzernen Miniaturſarg, in den eine kleine hölzerne Figur gelegt war, die als Diener des großen Herrn im Jenſeits fungteren ſollte. Auch Bilder des Oſiris haben ſich in Froßer Zahr gefunden, die den Toten zum Schutz mitgegeben wur⸗ den, Beſonders reich ſind auch die Funde von Gegenſtänden aus dem täglichen Leben, von Halsbändern und Schmuckſachen, bon Paletten für das Auftragen von Antimon, mit dem die ägyptiſchen Schönen ihren dunklen Augen einen noch tieferen Glanz gaben, bon Hrarnadeln, die aus Knochen gemacht waren, uſto. Auch ein Maſiermeffer aus Kupfer iſt zu ſehen, deſſem Geſtalt allerdings die Bermutung nahelegt, daß es in den Zeiten der Pharaonen dein iden war, ſich raſteren zu laſſen. Unter den Töpferwaren Fuben ein beſonderes Intereſſe einige Bruchſtücke von kretiſcher „da ſie zeigen, daß ſchom in ſo früher Zeit eine rege Han⸗ delsverbindung zwiſchen Kreta und Aegypten beſtand. Evans hat bei mgen in dem alten Palaſt von Knoſſos Tongefäße ganz d Art gefunden. Die in Weiß, Schwarz und Roſa ausgeführten Ornamente ſind von hervorragender Schönheit.—. Eine begrabene Stadt in Texus. Wie aus Newhork gemeldet wird, hat ein kanadiſcher Archäologe, der ſeit einiger Zeit Aus⸗ grabungsarbeiten in Tepas ausführt, die Spuren einer großen Stadt von hohem Alter entdeckt. Er hat ſichere Beweiſe gefunden, ſdaß die Stadt den Höhepunkt ihrer Entwicklung in einer Periode hat, die vor der Aztekenzeit liegt. Die Ruinen liegen in zächtlicher Tiefe unter der Erdoberfläche.„ ͤ Aus dem Grossherzogtum. Weinheim, 18. Juli. Der Wagner Peter Hördt von Cützelſachſen, der in der Nacht vom 29. auf 30. Januar ds. Is. ſeine Frau und drei ſeiner Kinder mit einem Beile er⸗ ſchlagen und zwei derſelben ſchwer verletzt hat, iſt nunmehr auf Grund eines Gutachtens der pfychiatriſchen Klinik in Heidel⸗ berg wegen Geiſtesſchwäche entmündigt wofrden. Dieſe Krankheit hat ſchon zur Zeit der Begehung der Tot be⸗ ſtanden. Hördt wird alſo für dieſe ſtrafrechtlich nicht ver⸗ antwortlich gemacht werden. Er wird nach dem Gutachten auf Lebenszeit in einer Irrenanſtalt verbleiben müſſen. * Wertheim, 16. Juli. Eine bekannte Perſönlichkeit, der frlihere Stadtrat Michael Schaller, iſt geſtorben. Schaller war der Begründer der hieſigen Apfelweinkelterei die in den Sber Jahren des vorigen Jahrhunderts die be⸗ deutendſte am Main war und deren Produkt beſonders in Berlin zu den beliebteſten Getränken zählt.— Von Gemeinde und Stagt mit Anerkennung und Auszeichnung bedacht, tritt demnächſt in Steinfurth Hauptlehrer A. E. Ehrler in den Ruheſtand, nachdem er 44 Jahre im Dienſte der Schule geſtanden, davon 17 Jahre in Steinfurth, mit gutem Erfolg an der Veredelung unſerer Jugend gearbeitet hat. Durch Verleihung des Verdienſtkreuzes vom Zähringer Löwen⸗ Orden wurde der Jubilar in den jüngſten Tagen noch freudig über raſcht. Er wird in der Amtsſtadt Tauberbiſchofsheim die Tage der wohlverdienten Ruhe genießen. Pfalz, Heſſen und Umgebung. y Frankenthal, 18. Juli. Das 22. Verbands⸗ ſchießen des Badiſchen Landesſchützenberbandes und des Mittelrheiniſchen und Pfälziſchen Schützenbundes wird, das ſteht nunmehr feſt, nicht, wie hier dor Beginn der großen Veran⸗ ſtaltung vielfach befürchtet wurde, mit einem Defizit, ſondern mit einem Gewinn abſchließen. Die Einnahmen, die wäh⸗ rend der achttägigen Dauer des Feſtes erzielt wurden, ſind, dank des die gehegten Erwartungen weit übertreffenden außerordent⸗ lich zahlreichen Beſuches der Feſtlichkeiten, ſo beträchklich, daß die erwachſenen bedeutenden Ausgaben nicht nur Deckung finden, ſondern auch ein zufriedenſtellender Ueberſchuß verbleibt. Recht reſpektable Poſten ſtellen die Einnahmen dar, die durch die Schuß⸗ gelder und aus den Wirtſchaftsunternehmungen in den Feſt⸗ hallen erzielt wurden. Weſentlich beigetragen zu der ſehr zu⸗ friedenſtellenden Rentabilität letzterer Unternehmungen hat zweifellos der Umſtand, daß für Speiſen und Getränke, insbe⸗ ſondere auch für die vorher durch eine aus Sachverſtändigen be⸗ ſtandene Probekommiſſion erprobten Weine nur mäßige Preiſe verlangt wurden. Man konnte in den Feſthallen beſſer und billiger eſſen, als vielfach in ſtädtiſchen Reſtaurants. *Germersheim, 18. Juli. Bei der heute ſtattgefundenen Submiſſion betr. Kanaliſierungsarbeiten entfaltete ſich wie⸗ derum eine herrliche Blüte: Die Arbeiten warem auf etwa 70 000 Mark veranſchlagt. Höchftfordernder war P. Kleemann jr., Kollweiler mit 65 300., Mindeſtfordernder die Firma G Heß, Landau⸗ Heidelberg mit 35 790 M. * St. Ingbert, 17. Juli. Ein ergötzlicher Vorfall ſpielte ſich letzter Tage in einem hieſigen größeren Geſchäftshauſe ab. Kommt da ein biederer Landbewohner und ſucht ſich einen größeren Poſten Waren aus. Der dafür verlangte Preis muß ihm aber doch zu hoch geſchienen haben, denn er bot dem Geſchäftsinhaber genau die Hälfte, worauf dieſer mit einer bezeichnenden Gebärde ſeinen Zeigefinger an die Stirn führte.„Seid Ihr aa krank?“, frug erſtaunt der gutherzige Landmann,„das is e böſt Sach. Do müſſen'r a emol uff Klingenmünſchter gehn; ich war aa e ganz Johr do, bin awer jetzt widder ganz geſund!“ S. Kreuznach, 18. Juli. Im nächſten Jahre findet außer dem nationalen Gefangswettſtreit des Männergeſangver⸗ eins Liederkranz aus Anlaß deſſen 75jährigen Beſtehens, auch in dem nahen Orte Langenlonsheim ein Wettſtreit aus Ankaß des 25jährigen Beſtehens des dortigen evangel. Geſangver⸗ eins ſtatt. Oolkswirtschalft. Dingler'iſche Maſchinenfabrik.⸗G., Zweibrücken. Der vor⸗ liegende Geſchäftsbericht für das Geſchäftsjahr 1906/07 er⸗ wähnt zunächſt die Steigerung des Umſatzes von 3,1 auf 3,7 Millionen Mark. Daß die Steigerung des Reinergebniſſes dem geſtiegenen Umſatze nicht entſpreche, wird dem Umſtande zuge⸗ ſchrieben, daß es nur ſehr ſelten gelang, die Preiſe für die Er⸗ zeugniſſe der Maſchinenfabrik mit der Marktlage und der Roh⸗ materialienpreiſe in Einklang zu bringen, dann aber auch des⸗ halb, weil die Geſellſchaft Koſten nicht ſcheute, ihren Gas⸗ maſchinen ein Abſatzgebiet zu ſchaffen; es ſei ihr ſchließlich denn auch gelungen, belangreiche Aufträge für die Abteilung herein⸗ zuholen. Das ausländiſche Geſchäft habe ſich ſehr gut entwickelt und es lagen bis zum 1. Juli Aufträge über 35 Millionen Mk. vor. Die Ausſichten für das laufende Jahr werden im allge⸗ meinen als gut geſchildert. Der Ueberſchuß auf Fabrikations⸗ Conto betrug M. 1 195 470(im Vorjahre M. 1 056 378), dagegen erſorderten Generalunkoſten M. 801573(im Vorjahre Mark 687040), Abſchreibungen M. 172 288(i. V. M. 209 466), ſodaß ſich ein Reingewinn von M. 221 609 li, V. M. 159 871) ergibt, aus dem bekanntlich M. 11080 in Reſerve geſtellt, 6 Prozent Dividende(gegen 4 Prozent im Vorjahre) mit M. 168 000 ver⸗ teilt, M. 26 676(im Vorjahre M. 23 517) als Gewinnanteil aus⸗ geſchüttet und M. 27 159(i. V. M. 11 387) auf neue Rechnung vorgetragen werden. Die Steigerung des Reingewinnes um ca. M. 68 000 iſt alſo größtenteils der Verkürzung der Ab⸗ ſchreibungen um ca. M. 37 000 zu danken. Was die Bilanz ſelbſt betrifft, ſo erzibt ſich eine weſentliche Verſteifung des Status, inſofern nämlich die Kreditoren von M. 1385 987 auf M. 2162 250 geſtiegen ſind; andererſeits haben ſich auch die Außenſtände von M. 1 222 508 auf M. 1 499 890, das Fabri⸗ kations⸗Konto([fertige und in Arbeit befindliche Maſchinen, Keſſel uſw.) von M. 798 265 auf M. 1 193 633, Inventurbeſtände von M. 216 472 auf M. 285 807 erhöht. An Kaſſe waren M. 12 234 li. V. M. 24966), an Wechſel M. 7439(i. V. M. 4180) vorhanden, an Lohnvorſchüſſen an Arbeiter waren M. 2306 (i. V. M. 1790) ausſtehend. Das Patentkonto figuriert un⸗ verändert mit M. 18 000, das Modellkonto unveründert mit ſetzte die Dividende auf 6 Prozent feſt. —————— 5 ⸗ M. 55 000 in der Bilanz. Das Immobilienkonto weiſt eine Erhöhung von M. 1 252 963 auf 1 467 441 auf und zwar hervor⸗ gerufen durch größere Grundſtücksankäufe.(Trotz dieſer Er⸗ höhung des Immobilienkontos werden hierauf nur M. 30 416 gegen M. 46 804 im Vorjahre abgeſchrieben.) Die Verſteifung des finanziellen Status der Geſellſchaft wird wohl durch die bereits beſchloſſene Ausgabe von 2 Mill. M. 4Hproz. Obligatio⸗ nen eine weſentliche Beſſerung erfahren. Die Aktien der Ge⸗ ſellſchaft notieren an der hieſigen Börſe 125 Brief. Deie Frankfurter Immobilten⸗Aktien⸗Geſellſchaft in Frank⸗ furt a. M. beruft eine außerordentliche Haupkver⸗ ſammlung auf den 12. Auguſt ein mit dem Antrag auf Ab⸗ änderung des Geſellſchaftsvertrags dahin, daß die Einziehung vun Aktien geſtattet iſt, ſowie auf Herabſetzung des Grund, kapitals um höchſtens 300 000 Mark durch Einziehung der ni t o Aktien Nr. 701 bis 1000 im Wege des Rück⸗ aufs. Die Kölner Malsfabrik, Aktiengeſellſchaft zu Köln⸗Ehrenfeld, beruft ihre Aktionäre zu einer außerordentlichen Hauptverſammlung auf den 9. Auguſt, auf deren Tagesordnung die Aufhebung des Be⸗ ſchluſſes der außerordentlichen Hauptverſammlung vom 1. März d. S. betreffend die Ausgabe von Vorzugsaktien, die Zuſammenlegung der Aktien, die Beſchlußfaſſung über die Weiterführung des Ge⸗ ſchäfts und die Bechſaffung neuer Geldmittel oder die Auflöſung der Geſellſchaft ſtehen. Der Rechnungsabſchluß Gladbacher Spinnerei und Weberei. für das erſte Halbjahr 1907 ergibt einen Ueberſchuß von 127 681 Mark gegen 139 721 M. im 1. Halbjahr 1906, 212 05 M. im ganzen Jahr. Hierbei iſt zu berückfichtigen, daß 1906 10 284 M. Vortrag und 5800 M. Zinſeneinnahme aus dem Effektenkonto ein⸗ begriffen ſind, während diesmal der Vortrag nur 347 M. betre und auf dem Effektenkonto neben Aufzehrung der Zinſen noch 74 Mark Verluſt durch weiteren Kursrüſckgang entſtanden find. Bei ungeſtörtem Betriebe iſt nach Lage der Verhältniſſe für das laufende Jahr ein befriedigendes Ergebnis zu erwarten. Gewerkſchaft Bieberer Gruben. Die Gewerkenverſammlung, in der nahezu ſämtliche Kuxe vertreten waren, ermächtigte ein⸗ ſtimmig den Repräſentanten zum Verkauf des geſamten Ver⸗ mögens der Gewerkſchaft einſchließlich des geſamten Bergwerls⸗ und Grundeigentums. Demgemäß iſt der Rebpräſentant ermäch⸗ tagt, die geſamten Vermögenswerte und Verbindlichkeiten der Gewerkſchaft für 1 700 090 M. an die Aktiengeſellſchaft Fried. Krupp in Eſſen zu berkaufen. Es ergibt ſich da⸗ her für den Kux ein Wert von 1700 Mark. Die Deutſche Efſekten⸗ und Wechſelbank in Frankfurt a. M. hat ſich bereit er. klärt, die Kuxe ſchon jetzt zu dieſem Preiſe einzulöfen. Hannoverſche Papierfabriken in Alfeld⸗Gronau. Die Haupt⸗ verſammlung genehmigte die Ausgabe von 210000 Mark Aktien zum Nennwert von je 1200 Mark. Die Darmſtädter Bank über⸗ nimmt die jungen Aktien zu 112 Prozent mit der Verpflichtung, ſte den Aktionären zu 117 Prozent anzubieten. Die Erzeugung ſei um 73 geſtiegen. Körtings Elektrizitätswerke Berlin. Die Hauptverſammlung Die Aenderung der Satzungen wurde von der Tagesordnung abgeſetzt weil die zur Beſchlußfaſſung erforderliche Anzahl von Aktien nicht vet⸗ treten war. Neue Aktiengeſellſchaft. Unter Führung der U iſchen Kreditbank vereinigten ſich in Budapeſt fünf Wnü holzmöbelfabriken zu einer Aktiengeſellſchaft, die mit der vor einigen Tagen don mehreren öſterreichiſchen gleichen Fabriken gebildeten Geſellſchaft eine enge Intereſſenge⸗ meinſchaft für 30 Jahre abſchloß. „Zahlungseiuſtellungen. In der letzten Verſammlung der Gläubiger der inſolventen Bankfirma Sahler u. Co. in Kreuznach wurde beſchloſſen, daß die Kommanditgeſellſchaft Sahler n. Co. in außergerichtliche Liquidation tritt. Zu Liquidatoren wurden Kaufmann Joſef Schneider, Neichsbankdirektor Dietz und Mühlenbeſitzer Thieß⸗Kreuznach he⸗ ſtellt. Die von dem Gläubiger Karl Puricelli und der Reichs⸗ bank vorliegenden Angebote wurden angenommen. Sobald die Zuſtimmung ſämtlicher Gläubiger zu den Vorſchlägen vorliegt, ſoll eine Abſchlagszahlung von 30 Prozent der nicht durch Pfandrecht geſicherten Forderungen erfolgen.— In der Gläubigerverſammlung der in Konkurs befindlichen Firma Gebvüder Wellinghöfer, Faßfabrik in Heidings. feld, wurde mitgeteilt, daß ſich die Schulden einſchließlich Hypo⸗ thekenſchulden auf über 200 000 Mark beziffern, denen eiwg 24000 Mark Außenſtände gegenüberſtehen. Das Vermögen der Firma befteht hauptſächlich in einem Holzlager und vier Faß⸗ lagern.— Die Maſchinenfabrik Kruſe u. Linder in Barmen hat die Zahlungen eingeſtellt. Die Firma ſtrebt eine außergerichtliche Liguidatſon an. Die Unterbilanz beträgt 182000 Mark.— Im Konkurſe des Konfektionsgeſchäftes Baehren u. Schmitz in München⸗Gladbach bean⸗ trägte der Verwalter wegen Mangels der Maſſe die Einſtellung des Verfahrens. Der Verſand des Stahlwerksverbandes in Produktion& be⸗ trug im Juni 1907: 514663 Tonnen Rohſtahlgewicht, über⸗ trifft alſo den Maiverſand 1907(489 307 Tonnen) um 25 356 Tonnen oder 5,14 Prozent und den Juniverſand des Vorjahres (481494 Tonnen) um 33 169 Tonnen oder 6,89 Prozent. An Halbzeug wurde im Juni verſandt 136 942 Tonnen gegen 130 363 Tonnen im Mai dieſes Jahres und 156869 Tonnen im Juni 1906, an Eiſenbahnmaterial 200 168 Tonnen gegen 183 916 Ton⸗ nen im Mai dieſes Jahres und 148 168 Tonnen im Juni 1906 und an Formeiſen 177579 Tonnen gegen 175 025 Tonnen im Mai dieſes Jahres und 176457 Tonnen im Juni vorigen Jahres. Der Juniverſand in Halbzeug iſt ſomit um 6579 Tonnen, der von Eiſenbahnmaterial um 16 208 Tonnen und der von Formeiſen um 2569 Tonnen höher als im Vormonat. Deutſchlands Außenhandel im erſten Halbjahr 1907. Nach der Statiſtik über Deutſchlands Außenhandel im 55 Halb⸗ jahr 1907 erreichte Deutſchlands Einfuhr im erſten Halb⸗ jahr einen Wert von 4350.5 Millionen., wovon auf Edel⸗ metalle 85.4 Millionen M. entfallen, während die gleichzeitige Ausfuhr einen Wert von 3350.3 Millionen M. hatte, wo⸗ von auf den Edelmetallverkehr 39.3 Millionen M. entfallen Gegen das Vorfahr macht die Zunahme der Einfuhr 67.4 gl. 46 Prozent, die der Ausfuhr 435.7 gleich 14,9 Prozent aus. Plutus. Kritiſche Wochenſchrift für Volkswirtſchaft und Finanzweſen(Herausgeber: Georg Bernhard). Inhalt vom 29. Heft des dierten Jahrgangs: Eberbach.— Das Scheckgeſetz. Von G. B.— Revue der Preſſe.— Börſenkritik.— Aus den Börſen⸗ ſälen. Von Brund Buchwald⸗Berlin.— Die Reoiſorenbank,— Handelshochſchule und Praxis.— Bankkrach und Aufſichtrat⸗ verſicherung.— Bunte Schlüſſel.— Gedanken über den Gelb. markt. Von Silva.— Plutus⸗Merktafel.— Gedanken über den Warenmarkt. Von Merkur.— Antworten des Herausgebers.— Aus Fabrik und Werkſtatt(Porzellan).— efs und Ange⸗ ſtellte.— Neue Literatur.— Generalverſammlungen.—(Abon⸗ nements vierteljährlich per Poſt und Buchhandel M..50, direkt vom Verlag M. 4. Probehefte gratis in jeder Buch⸗ bandlung und vom Verlag, Berlin⸗Charlottenburg, Goethe⸗ ſtraße 69). 2 5 4 1 6. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatz.) 4 Mannheim, 19. Juli. 755 Benz u. Co., Rheiniſche Gasmotorenfabrik.⸗G. In der heutigen Aufſichtsratsſitzung gelangte die Bilanz für das abge⸗ laufene Geſchäftsjahr zur Vorlage. Der Abſchluß ergibt nach Ab⸗ ſchreibungen von M. 389662(i. V. M. 385 052) einen Rein⸗ gewinn von M. 1 137 668(i. V. M. 356 314, wovon der Reſt der Unterbilanz mit M. 311964 gu tilgen war, ſedaß alſo damals ein MReingewinn von M. 644 849 verbliek). Die Vertwaltung ſchlägt deſſen Verwendung wie folgt vor: Zur Mückſtellung auf Delkredore⸗ zonte ſsllenm N. 70 000(i. W. M. 62 000), für die Spetzialreſerve M. 100 000(wie i.., außerdem wurden aber auch im letzten Jahre M. 100 000 dem Reſervefond zugeführt), für Tantiemen, Gratifikationen etc. M. 200 000(i. V. M. 79 792), zur Vertei⸗ zung von 15 Prozent Dividende auf M. 4 Millionen Kapital i. V. 7 Proz. auf 3 Millionen Mark) M. 600 000 verwandt wer⸗ den, während der Reſt von M. 167 668(i. V. M. 82 556) auf neue Mechnung vorgetragen werden ſoll. Außerdem aber ſchlägt die Verwaltung der nächſten Generalverſammlung die Erhöhung des Grundkapitals von 4 Millionen auf 6 Millionen Mark vor. ** Telegraphiſche Handelsberichte. B. Frankfurt, 19. Juli. Die Zulaſſung der nominell M. 30 000 000 4prog. Hypothekenpfandbriefe der Preußiſchen Pfandbriefbank in Berlin, Emiſſion 28, der nominell Doll. 10 000 000%proz. Refunding u. Extenſion Mortgage Redee⸗ mable Gold Bonds der Colorado u. Southern Railway Company in Denver und der M. 30 000 000 4proz. Hypotheken⸗ pfandbriefe, Ausgabe vom Jahre 1907, der Preußiſchen Hypotheken⸗Aktienbank zu Berkin zur Notierung im öffentlichen Börſenkursblatt wurde genehmigt. B. Frankfurt a.., 19. Juli. In der Generalverſamm⸗ lung der Motorenfabrik Oberurſel, Aktiengeſell⸗ ſchaft Oberurſel bei Frankfurt a.., wurde die Dividende auf 5 Prozent(i. V. 6 Prog.) feſigeſtellt. Der Vorſtand teilt mit, daß das Werk auf längere Zeit ziemlich lebhaft und voll be⸗ ſchäftigt ſei. B. Frankfurt a.., 19. Juli. Die Frankfurter Bank, die Direkton der Diskonto⸗Geſellſchaft und das Bankhaus J. Dreyfus u. Co. beantragten die Zulaſſung von 30 Mill. 4proz. Rheinprovinz⸗Anleihe zur Frankfurter Börſe. * Hamburg, 19. Juli. Die Elbfrachten nach der Mittel⸗ elbe wurden um 2 Pfg., nach der Oberelbe um 5 Pfg pro Doppel⸗ zentnerſ ermäßigt infolge des beſſeren Waſſerſtandes, grö⸗ ßeren Kahnraumes und ruhigen Frachtangebotes.(FIrkf. Ztg.) * Berlin, 19. Juli. Die 10 bedeutendſten heimiſchen Strick⸗ und Häkelgarnfabrikanten ſchloſſen eine Konvention. (Frankf. Ztg.) London, 19. Juli. Nach dem Kabelbericht des„Iron Monger“ aus Philadelphia über den amerikaniſchen Eiſenmarkt iſt die Tendenz flau. Die Ueberzeugung von einem ſcharfen Rück⸗ gang binnen weniger Monate überwiegt. Ein Preisabſchlag wird vielleicht hinausgezögert, um erſt zu hohem Preis kontra⸗ hierte Lieferungen zu erledigen und die Rückgänge würden viel⸗ leicht zunächſt nicht heftig. Angeſichts der zunehmenden Ausbeute bei nachlaſſendem Bedarf ſeien kontinuirliche Rückgänge jedoch unausbleiblich.(Frkf. Ztg.) Mannheimer Effektenbörſe vom 19. Juli.(Offizieller Bericht.) Obligationen. andbriefe. 4½ Bad..⸗G. f. Ahſchiff. 40 Syp⸗B. unt. 100e 98.15 bzſ u. Seetransport 99.50 B 8%„„, M. 91.75 be4%½% Bad. Aniltn-u. Sodaf 103.—6 3%„„„ unk. 1904 91.75 biſ4% Nr. Kleinlein, Heidlbg. 101.— 3½%„„ Kommunal 93.— bzſ5% Bürg. Brauhaus, Bonn 101.—8 Städte⸗Anlehen. 4% Herrenmühle Genz 98.—B 8˙%½ Freiburg k. B. 92.— be4½% Mannbh. Dampf⸗ 3½% Heidelbg. v. J. 1903 92.—b: ſchlevpſchiffahrts⸗Geſ. 99.— bz 500 Karlsruhe v. J. 1896 87.— Gf4% Mannh. Lagerhaus⸗ 3½% Lahr v. J. 1902 92.—„Geſellſchaft 100.—6 30⁸ Ludwigshafen 100.50 Gl4¼ d% Oberrh. Elektrizitäts⸗ 4000 8 v. 1906 100.50 B] werke, Karlsruhe 90.— 3/0% 5 92.— bDz 480 1 15 10 4 blig. 1901 99.40 bꝛ] Tonwerk,.⸗G. Efſenb. 102. 8 5 wie 5 1885 92.10 C4½9% e 97„13888 92.10 C Waldhof bei Pernau in 55„ 1895 92.10 C, Lipland 101. G& „1898 92.10 G04½% Speyrer Brauhaus 8 5„ 1904 99.10 G A. G. in Speyer 98.— G „„1905 91.— G4, Speyrer Ziegelwerke 101.40 B 4⸗ 1906 99.40 bz 2855 Südd. Drabtinduſtr. 101.—G %% Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 98.50 G 4½ Zellſtoffabrik Waldhof 101.75 G 4500 1 37%% Pirmaſens unk. 1905 32½%% Wiesloch v. J. 1905 Induſtrie⸗Obligation. 4½9% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ 92.— bꝛ ſtrie rückz. 105 oſ% 103.—G 5 Aktien. Banken. Brief Geld Brief Geld Pfälziſche Bank 186.— Br. 3. Storch. Speyer 100——.— eurt Speheröo/.—.———Weraer, Worms—.— 100— ——Wormſ. Br. v. Oertge—.— 86. Afdg Hpp,Bant—.— 1895 187.50 186.50 Ff. Sp.e U. Kdb. Land. 140.——.— Transport —.— u. Verſicherung. hein. Hyp.⸗Ban + 191.—..⸗G. Röſch. Seetr.—.— 88— Südd. Sent 118.— 112.—[Rannh. Dampfſchl. 62.50—.— Eiſenbahnen. Lagerbaus— 97.— Pfälz. Ludwigsbahn 222.——.—(Ba Rück⸗ u. Mitverſ. 550——.— „ Maxbabn 189.——.—½, Aſſereurranz 149ͤ „ Nordbahn 132.——.—Continental. Verſf.—.— 400.— Heilbr. Straßenbahn 77.— 75,— 9„Verſicherung—— 470.— em, Induſtrie. derrh. Verſich.⸗Geſ.—.— 475.— A ſchem. Induſtr..———[Württ. Transp.⸗Verſ. 670.——.— Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.—.— 467.— Induſtrie. ſem. Fab. Goldenbg. 177.—— HA.⸗G. f. Seilinduſtrie—— 144.— erein chem Fabriken—.— 325— Dingler'ſche Mſchfbr. 125——.— Berein D. Delfabrifen—.— 125— Emliſr Kntel—— Weſt..⸗W. Stamm 213 50—.—Emaillw. Maikammer———. Vorzug 105.50—.— Ettlinger Spinnerei 106— Branereien. 1 0 Spinnerei 90.— Bad. Braueret—. 107 50 Karlsr. Maſchinenbau 200——.— Binger Aktienbierbr. kähmfbr. Haid u. Neu 262 50—.— Durl. Hof vm. Hagen Koſth. Cell. u. Papierf.—— 241— Eichbaum⸗Brauerei Mannh. Gum. u. Asb. 144.50 Elefbr. Rühl, Worms 99 50 98 500Maſchinenf. Badenia 199.— Ganters Br. Freiba. 108.——.— Oberrh. Elektrizitlt—.— 30.— Kleinleen Heidelberg—.— 193.—Pf. Nähm. u. Fahrradf.—.— 129 50 omb. Meſſerſchmitt—— 65. Portl.⸗Zement Hdlbg. 151.—.— dwigsh. Brauerei 243.—— Südd. Draht⸗Ind.— 136.50 Mannh. Aktienbr.—.— 141 Kabelwerke—.— 132.— Pfalzbr Geiſel, Mohr——— Perein Freib. Ziegelw. 160.——.— auerei Sinner—— 286„ Speyr 49.50-.— Br. Schroedl, Heidlbg.—.— 211.—Würzmühle Neuſtadt—— 184.— „Schwartz, Speyer—.— 125.— Sucterſe Waldhof 326— 325. „Ritter, Schwez.———— Zuckerfbr. Waghäuſel—.— 114— „S. Weltz, Speyer 82.——.— Zuckerraff. Mannh. „ —— Kleines Geſchäft war heute in Aktien der Aktiengeſellſchaft für Seilinduſtrie zu 144 Proz. Auf den übrigen Gebieten haben ſich keine nennenswerte Veränderungen vollzogen. Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compggnie. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 5½ Prozent. Wechſel. 18 19 18. 19 Unſterdam kurz 169.55 169.55] aris kurz 81.30 81.30 Belgien„ 81.1168116 Schweiz. Plätze„ 81 360 81.275 Italien„ 81.275 81.30[ Wien 84.833 84.85 London„ 20.442 20.44 Napoleonsd'or 16.82 16.32 5 lang—.——.— Privat⸗Diskont%16 Staatspapiere. A. Deutſche. 18. 19 18. 19, 3½ DOſch. Reichsanl 93.55 93 0* ramaulipaß 98.50 98.50 8 25 75 2 83.30 83.20 Rulgaren 98.10 98.50 34½pr.konſ.St.⸗Anl 93.80 98.501½% Griechen 1890—.——.— 8 5 83.40 83 255 italien. Rente 103.20—.— 4 bad. St.⸗A.„ 101.10 100 80 4½% Oeſt. Silberr. 98 25 98 30 31/j bad. St.⸗Obl. fi 95.20——41½„ Papierr. 98.30—.— 5„ M. 92.90 92.90 Oeſterr. Goldr. 97.65 97.50 310½%„„ 00, 92.80 92.75 Portg. Serie 66.40 66 40 4 bayer..⸗B.⸗A. 101.35 101.35[3 dto. 1II 67.40 67.50 81½ do. u. Allg.⸗A. 93.95 93 10%½ neueRuſſen 1905 91.40 91 70 4 2zzͤ[[[pnien don 89 4 Heſſen 100.30 100.25 4 ſpan. ausl. Rente 93.50 93.50 3 Heſſen 81.90 8130 4 Türken v. 1908 88.10 88.— Sachſen 83.90 88601 Türken unif. 95.— 95.— 3½% Mh. Stadt⸗A.05 91 40 91.30 4 Ungar. Goldrente—.— 93.10 5 4„ Kronenrente 92.90 92.80 5„. Gold⸗A.18—.—— 4% Ebineſen 1898 96.50 90.50] Verzinsl. Leſe. 4 Egypter uniftzirte—.——.—Oeſt. Loſe v. 1860 151.10 151.10 Mexikaner äuß. 97.10 97.20 Türkiſche Loſe 143.60 142.— inn 62.70 62.70 Aktien induſtrieler unternehmungen Bad. Zuckerfabrik 114.10 114.50 Ver. Kunſtſeide 337 50 336.— Südd. Immob.—.—— ederw. St. Ingbert 75— 75.— Eichbaum Mannb. 140.50 140.—] pichart 122 90 122.30 Mh. Akt.⸗Brauere! 141.— 141.— Malzmühle Ludw, 163.— 166.— Barkakt. Zweibr. 102.50 10.—Kabrradw. Kleyer 305.50 804.50 Weltz z. S. Speyer 98.50 98.50 Maſchinenf. Hilbert 88.80 88.80 Cementw. Hetdelb. 151.— 150.30 Maſch. Arm. Klein 118.— 118.— Cemeutf. Rarlſtadt 126. 125 25 Paſchinenf. Baden. 197.— 197.— Bab. Anilinfabrik 467.— 467.— Dfrrkepy 375— 375.— Ch.br. Griesheim 23775 236.—][waſchipf. Gritzuner 215.70 31,70 Höchſter Farbwerk 429 75 488.30 Pfälz. Näbmaſch. 130.— 130.— Vereinchem. Faßrik 325.25 325. Röhrenkeſſelfabrik Sbem. Werke Ulbert 884.50 382.70] vorm. Dürr& Co. 43.05 42.— Draßtinduſtrie 136— 136.— Schnellprf. Frkthl. 184.— 184.— Aecumul.⸗F. Hagen 199.— 199.—[Helfabrik⸗Aktien 125.80 126.— Aee. Böfe, Berlin 65.— Allg. Elk.⸗Geſellſch. 187.30 183.50 Südd. Kabelwerke 132.50 132.50 vahmeyer 116 80 116.80 Elktr. Gef. Schuckert 105.10 105— Allg..⸗G. Siemens 170.— 170.— Bergwerks⸗Aktien. Schubfab. Herz Frff. 123.— 123.— Seilinduftrie Wolff 145 50 144.— Lampertsmühl 92 Kammg. Kaiſersl. 179.— 179.— Zellſtoff Waldhof 324.— 325.— Bochumer 213 20 21150 Harpener 194.— 194.40 Buderus 118.70 11310 Hibernig—— Concordia—.———[PWeſterr. Alkali⸗A. 211.50 21150 Deutſch. Luxembg. 161.30 16130 Oberſchl. Eiſenakt, 103.— 103.10 Friedrichsh. Bergb. 101.— 161.— Ver. Königs⸗Laurg 217.— 216.50 Gelſenkirchner 189.80 190.—Roßleben 9700 9700 Aktien deutſcher und ansländiſcher Transport-Anſtalten. eudwh.⸗Berbacher 219.— 219.— Oeſterr. Süd⸗Lomb. 28.30 28.30 Pfälz. Marbahn 136 80487.— Oeſterr. Nordweſtb.—.——.— do. Nordbahn 181— 181.— Lit. B.—.——.— Südd. Giſenb.⸗Geſ. 124. 124. Gotthardbahn—.—19.— Hamburger Packet 130.90 130.75 Ital. Mittelmeerb.— Nordd. Lloyd 116˙50 115,96„ Meridionalbahn 135.20 135.— Oeſt.⸗Ung. Staatsb, 139.40 140.20 1 Baltim. Ohio 95.60 95.80 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligotfonen. 4% rt. Hyp.⸗Bfdb. 98 60 8 66 teh Pr. Pfdb. unk. 14 40%.K. V. Pfdbr.os 98.60 98.60 3/½„„„ 15 „ 1910 91.50 9156001 4% Pf. Hyn B. Pfdb, 100.30 99.70% ½ VVVVVVVVV 3½% Pr. Bod.⸗Fr. 91,50 91.50 8½ Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ 4% Ctr, Bd. Pfd.vyo 98 10 98 10 Kleind. b 04 ½ Pr.Pfdbr.⸗Bk. Hyp.⸗Pfd. Kom.⸗ Obl. unkündb. 12 98 61⁰ 4% Rh. H. B. Pfß. 0g9 %%„ Pfdbr..0g 4% 1907 unk, 12 98.70 98 76/3% 1912 „Pfdbr..g6 0% 1917 89 d. 94 92.— 92—-1, alte 7 Pfd. 96/06 92.— 92.—½ 1904 „ Com.⸗Ibl.%„„ 1914 92,50 v. 0 1,unt 10 89 40 99 40 ½ h..⸗B..O 93.— „ Com.⸗Ohl. 4% R. W. B. C..10 v. 1861 4% Pf. B. Pr.⸗Ohl. „ Com.⸗Obl.% Pf..Pr.⸗O. v. 96706 ½ Ital. ſttl.g. G. B. 4% Pr. Pfdb. unk. o9 98 30 98 1ʃ 4˙%0„„„ 12 99.— 99 Mannh. Verſ.⸗G.⸗A.—.— Bank⸗ und Vexſicherungs.Aktien. Badiſche Bank 136.— 136.—Oeſterr.⸗Ung. Bant 129 60 129.50 Berg u. Metallb. 131.— 180.50 Oeſt. Länderbank 108.— 108.— Berl. Handels⸗Geſ. 15130 111.10„Kredit⸗Anſtalt 203.20 203.50 Comerſ. u. Disk.⸗B. 115 50 115.20 Pfälziſche Bank 100.— 100.10 Darmſtädter Bank 128.90 128.50 Pfälz. H5p.⸗Bant 189.— 189— Deutſche Bank 223 60 223,90 Preuß. Hypothenb. 110.90 111.— Deutſchaſiat. Bank 144— 144.— Deutſche Reichsbk. 155.— 151.75 D. Eſſetten⸗Bank 105 70 105 50 hein. Kredbitbank 138,— 138.— Dlsconto⸗Comm. 168.40 168.30 Rhein. Hyp. B. M. 191— 191.50 Dresdener Bank 137 60 187 50 Schaafſh. Bankver. 135.20 134.90 Frankf. Hyp.⸗Bank 200.70 200 70 Südd. Bant Mhm. 112— 112.— Frkf. Hyp.⸗Creditv. 153 90 153 80] Wiener Bankver. 134.50 134.50 Nationalbank 120.— 120—-[Bank Ottomane 137.— 136 80 Frankfurt a.., 19 Jult. Kreditaktien 203 50, Staats⸗ bahn 140.20, Lombarden 28.30, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 93.20, Gottbardbahn—.—, Disconto⸗Commandit 168.25, Laura —.—, Gelſenkirchen 189.50, Darmſtädter 128 50, Handelsgeſellcchaft 151.40, Dresdener Bank 137.40. Deutſche Bank 223.50, Bochumer 210.60 Northern—.—. Tendenz; feſt. Parifer Börſe. Paris, 19. Juli. Anfangskurſe. 98.90 98 90 95 80 91.70 98.— 98 80 98.80 95.80 9160 93— 14 08 ** .* 96.— 96.— 93 30 88 30 4%„ Pfdbr..0! unk. 0 98.60 8 22 2 ku N 2* 2 1** 2 92 60 92 60 9, 92.60 92 64 3% Nenke 95 20 95.17] Türk. Looſe Italiener—— 102.— Banque Ottomant 688 686. Spanier 92.70 92.50 Nio Einto 2020 2075 Türken unif. 95.05 94.90 Berliner Effektenbörſe. Berlin, 19. Juli. Ruſſennoten (Schlußkurſe.) Nompbarden 28.30 28.50 40% Nuſſ. Aul. 1902 75.70 75 70] kanada Pgeifie 174.— 174 40 21ſfeh Neichsanl. 93.25 23.10[ Hamburg. Packel 131.10 131.— zalb Neichsanleihe 88.40 88 40 Pordd. Llond 117.— 115— 40% Bad. St.⸗Anl.—.——.—] Dynamit Fruf 153 60 152.60 34½ K. Sf. Obl. 1200 92 75 92.40Hicht⸗ u. Kraftanl. 116 80 11650 2½% Bapern 89.10 93— Rochumer 210 40 210 50 3½% eb Heſſen—.— 91.70 Konfolidation 90% Heſſen 81 40 81 10 Portmunder 68.— 68 50 90% Sachſen 88.70 83.70 Gelſenkirchner 189.80 190 50 4% Pfbr. N5. W. B. 98— 98.— Harpener 194.50 194.10 5% Chineſen 101.— 100.90 Stpernia 40% Italiener———.— Hörder Bergwerſjtee—— 4½ Japaner(neu) 91.70 90.20 Kauraßütte 217.40 217 40 1860er Loſe 151 150.75 Phznir 183.20 183 30 4% Baadad⸗Anl. 85 80 86.25 Pißeck⸗Montan 191.40 191.— Kreditaktten 203 30 203.70 Myrm Revier 13950—.— Berk.⸗Märk. Ban! 154.80 154.80 Anilin Treptom 367.20 368.70 Berl. Handels⸗Geſ. 151.— 151.50 Braunk.⸗Brik.—.— 159.70 Darmſtädter Bank—— 128.— Deutſch⸗Aſiat. Bank 143.50 143.50 Deutſche Bank(alt) 222.90 223.50 D. Steinzeugwerke 239— 239.— Ditſſeldorfer Wag. 265.90 265 20 Elberf. Farben(alt) 570.— 570 20 eſtereg. Alkaliw. 212.50 208 60 Mollkämmerei⸗Akt. 145.70 141.70 Chemiſche Charlot. 195 80 195.80 168 10 168.40 137.— 137.50 „ G Disc.⸗Kommandit Dresdner Bank Rhein. Kreditbank 137.70 137.50 Tonwaren Wiesloch 131— 131.— Schgaffh. Bankv. 135.30 135.10 Zellſtoff Waldhof 325 70 325— Lübeck⸗Züchener 183.— 183—Felluloſe Koſtheim 239.70 239.70 Staatsbabhn 139.20 140 50 1 Rüttgerswerken 13850 138.— Privat⸗Discont 4½% Londoner Effektenbörſe. London, 19. Jult.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 3 o% Reichsanleihnhe 82/ 82½[ Southern Paeifie 82/ 83½% 5%e Chineſen 103— 103—Chicago Milwaukee 136— 137 4½% Chineſen 98½ 98¼ Denver Pr. 74— 74 35% e% Conſols 84¼ 843/1% Atchiſon Pr. 96% 96½ 2 0% Italiener 101½ 101½ Louisv. u. Naſhv. 119½ 120— 4 c Griechen 48½ 48˙½[Union Paeifie 146½ 1479/ 3% Portugieſen 67¼ 67¼[ Unit. St. Steel com. 36½ 371½ Spanier Gie i,,,, pref, D Türken 94%/ 94%/[Eriebahn 25/ 25¼ 4% Argentinier 835% 835 Tend.: beh. 3% Mexikaner 32½ 32ʃ/ Debeers 22% 22% 4„% Japaner 85— 84½¼Chartered„„ Tend.; beh. Goldfields 3 Ottomanbant 170, 17½¼[Randmines 57%e 57% Rio Tinto 82½ 827½% Gaſtrand 3% 3. Braſilianer 81— 80¼ Tend.: beh. 159 + Berliner Produktenbörſe. Berlin, 19. Julf.(Telegramm.)(Produktenbörſſe.) Preiſe in Mart pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. 18. 19. 18 19 Weizen per Juli—.—— Mais per Juli 140— 140. „ Sept. 203 25 203—„Sept. 141.— 141 „Dez. 203.25 203 25„Dez.— Roggen per Jult 203.— 205 25 Müböl per Juli 74 50 74— „Sept. 188.25 188.—„Oktbr. 74— 78 40 180 25 179 50 190.— 190.50 72 10 71.30 Dez.„Dez. Hafer per Juli Spiritus 70er loco „Sept. 162.75 162 25 Weizenmehl 28.50 28,25 „Dez.———.— IRoggenmehl 27.50 27.50 *** N* Marx& Goldschmidt, Mannbeim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 86 und 1637, 19 Juli 1907 Proviſionsfreil 1 Ber:⸗ 45 Wir ſind als Selbſttontrahenten 5 85 5 rau ſer unter Vorbehalt: 0% 0% — ceeeeeeeeeeeeeeeeree eeee .⸗G. für Mühlenbetrieb. Neuſtadt g. d. H. 12⁵ 55 Atlas⸗Lebensverf.⸗Geſ., Ludwigshafen 810 Badiſche Ziegelwerke,.⸗G., Brühl 8 85 Ben;& Co., Rhein. Gasmotoren, Mannheim 222 855 Brauereigeſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen 85 21 zfr Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 95 Bſirgerbräu, Ludwiashafen 75 28⁰ Cbemiſche Fabrik Heubruch—Dzt Dafmler Motoren⸗Geſ. Untertürkheim, Lit. K 252— 5 5 Lit. B 70 ffy— Fahr Gebr., Akt.⸗Geſ, Pirmaſens 146 885 Fifterfabrik En inger, Worms 248 246 Flink, Eiſen⸗ und Rroncegſeßerei, Mannheim 90 Trankenthaler Keſſelſchmiede 255 gafr Fuchs Waggonfabrif, Heidelberg 155 Herrenmühle vorm, Gen: Heidelberg 116ä 112 Lindes Efsmaſchinen 180 Linoleumfabril, Maximfliansau 123 58 Lothringer Baugeſellſchaft, Metz 98 85 Lux'ſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigshafen 112 Maſchinenfabrik Bruchſal, Schnabel& Henning 15 330 Mosbacher Alkienbrauerei vorm. Hübner 1 Neckarſmmer Fahrrad 170 Pfälziſche Müblenwerke, Schifferſtadt 20 Pheinau Terrain⸗Geſellſchaſt 1151f— Rheiniſche Antomobil⸗(Feſellſchaft.⸗G. Mannheim 141 deral. vollbezahlte funge Rheiniſche Metallwarenfabrik, Genußſcheine be 265 M. 25 Nheinſſche Schuckert Geſellſchaſt, Mannheim 113 25 Rheinmühlenwerke, Mannheim 150 Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim— 11⁴ Rombacher Portland⸗Cementwerke 12⁴ 882 Stahlwerk Mannheim 113 Süddeutſche Jute⸗Induſtrſe. em nheim 104 Süddeutſche Kahel Waynzeim Genußſcheine— M. 10 Unionwerke,.⸗G., Fabrſken f. Brauerei⸗Einrichtungen— 134 Unionbrauerei Karlsruhe— 888 Vita Lebensverſicherungs⸗Geſ., Mannheim— N 320 Waggonfabrik Raſtatt 1088 Waldhof Bahngeſellſchaft— 75 fr Immobiliengeſellſchaft 185 70 zfr Weſlendbau⸗Geſellſchaft in Karlsrube 92 zfi— Zuckerfabrik Frankenhal 335 85 — Seeet eeebteeber26erg 1esrrebr eeif Verantwortlich Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum. Für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kahſer, für Lokoles, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: i..: Richard Schönfelder: 25 für den Inſeratenteil und Geſchäftliches Franz Kircher, Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdrucketer G. m. b..: Direkior: Eruſt Mäüller, —— ——— 7. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, den 1 — 5 esi 5 5 jch. Richter e. T. Elfriede Emma 10. Glasmalereibeſizer Guft. Waſter e. T. Hedwig arfa. Auszug ans Sadt Aanz 19 15 für die 55 8150 gsgehitfe Ernſt Rich. Rich 8 1. Mödelpolierer Otto Reuter e. T. Johanna Klara Lucie. Auli. Beriante„Taglöhner Joſef Silveſter Eder e. T. Maria Amalie. 15 Tagl. Andreas Müller e. S. Friedrich. 10. Steindrucker Max Steude u. Selma Milde.„Briefträger Heinrich Höfer e. S. Heinrich. 15 77 8 1 Hering e. X. Elſa Anna. narb. Irieir Sröder 1. Lue Wächter Ludwig Kipka e. S. Max. 10. 1 5 Wöhrlein e. S. Wilhelm. 10. Monteur Adolf Samstag u. Frieda Kern„Taglöhner Karl Schwann e⸗ S. Johann Karl. 150 85 e SM. nich⸗Rosert Gaßmann bbeeber Weter d. ase, Seent Spengler Georg Neubert e. S. Richard. Kaufmann Martin Cohn e. S. Edwin. 11. Kaufm. Aug. Huber 5 Luiſe Aufſeher Chriſt. Friedr. Frank e. T. Anna Mathilde Luiſe. Juli 2 Geſtorbene. 11. Schloſſer Joh. Ziegelmüller u. Marg. Weidner. Kutſcher Johann Kubicki e. T. Ella Mathilde. 9. Mara., T. d. Schloſſ. Phil. Pfiſtever 4 Tage 1I. Kellner Karl Hauck u. Luiſe Keller.„Schloſſer Phil. Pfiſterer e. T. Margarete. 10. d. verh. Handelsmann Jakob Joh. Aſpenleiter 63 J. 8 Mt. 11.1 Magazinarb. Jak. Müller u. Agnes Keidel Verwalter Joh. Joſ. Thomas e. S. Johannas Anton. 9. d. verh. Tgl. Joſef Heim, 26 J. 5 Mt. 1I. Schreiner Jof. Denz u. Karol Beunm 915 Kögel Lithograph Heinrich Müller, Martha Maria. 10. d. verh. Bauführer Chriſt. Wilh. Balzer, 62 J. 6 Mt. 11. Schloſſer Hch. Volmer Sofie e Ehmann„Heizer Martin Schmitk e. S. Linus Johann. 10. Frieda Sofie, T. d. Lagerhalterarb. Joh. Lud. Hildenbrand, 12 Wickler Joh. Pfaff 11. Linte Dettlüng 5. Holzlagermeiſter Reinhold Weber e. S. Bruno Willi. 2 J. 11 Mt. 5 13. Lehrer Otto Willmann u Frieda Traut Kaufmann Ludwig Mackel e. T. Emilie Emma Henriette.] 11. Luiſe, T. d. Zigarrenmach. Greg. Schwendemann, 6 J. 2 Mt. 5„Schneider Paul Otto Kuhn e. T. Alwine Eliſabeth Anna.11. Roſine Pauline, T. d. Güterarb. Martin Gottlieb Düll, S 5 7 Pnie Denee „Spenaler Rob. Dito u. Luiſe Denget„Tagl. Kilian Berberich e. S. Karl. 10 Mt. 11 Tg. — AgdenSS D ε DEe o N 45 er l CCV Tagl. Karl Bothner e. T. Opdia. 1I. Willi, S. d. Wagenführers Karl Schönith, 11 Mt. 155 ra Neeh Plattenleger Karl Ludw. Döpel e. T. Anna Gertrud Amalie. 10. Kath. T. d. Kaufm. Joh. Mich. Schneider, ½ Stunde. 15 Schaffner Joh. Bittlin 1 8 g0 5l 5 Kaufmann Otto Löw e. T. Johanna. 11. Karl Viktor, S. d. Wächters Ambros Schmitt, 11 Mt. 10 Tg⸗ de e i der 1 Anng Mößner ne„Schloſſer Max Anton Waluga e. T. Margarete Roſalie. II. d. verb. Schiffsbeſ. Wilh. Döggenbecker, 50 J. 5 Mt. 16. Bonaebeider Thomas Hünner Nies Bureaubeamter Adam Pfeuffer e. T. Meta Roſa Maria. 9. d. verw. Dienſtmann Joſef Kallenberger, 63 J. 10, Mekanfker Karl Wik Jda 85.⸗A. Franz Val. Hauck e. S. Georg Willi. 12. d. verh. Schloſſer Friedr. Bender, 66 J. 8 Mt. 8„Eiſenbahnkontrolleur Johs. Merzinskh e. T. Anna Helene 11. d. verw. Brunnenmacher Karl Hch. Rhon, 67 J. 9 Mt. 16. Meßger Aug. enen 55 Lautenſchläger. Viktoria. 12. d. verh. berufsl. Joh. Mich. Tremel, 62 J. 9 Mt. 5 5 Maſt. 5..-A. Konrad Baumgärkner e. S. Hans Konrad. 12. Wilhelmine geb. Oppenheimer, Ehefrau d. Rentners Jakol 10. ann Wertel u 9. Vorarbeiter Friedr. Wilh. Köhler e. S. Friedr. Wilh. Ant. Simons, 62 J. 11 Mt. 11 Kellger Aarl Manſthe Mebner 11. Schmied Karl Friedrich Rieker e. S. Karl Friedrich. 12. Oskar Ernſt, S. d. Maur. Friedr. Wilh. Heuſer, 1 J. 5 Mt 0 6 6 8 5 kehner. 11. Zimmermann Mich. Keller e. T. Thereſia Maria Roſa. 12. Paula Luiſe, T. d. Reiſenden Hubert Wilh. Jolles, 2 J. 5 M. Ju 90 im. Otto Ack 15 9. Schuhmacher Gottl. Friedr. Schwarz e. S. Karl Friedr. 12. d. led. Verkäuferin Kath. Victoria Lederle, 25 J. 1 Mt. 11. Monter e Gerh e. 9. Wagenrevident Martin Dannesberger e. T. Charl. Anna. 18. Albert Hugo, S. d. Maſchinenform. Peter Goctlieb, 7 Mt. 11. Monteur Gerh. Dolleſchel m. Anna Werle. 6. Hoteldirektor Karl Eiſinger e. T. Eleonara Katharina. 25 Tage. 1 Schies Vri Holn 8 af N 05 f* 14 11. Ingenieur Gg. Schies m. Wilhelm. Holm. Kaufmann Joh. Mich. Schneider e. T. Katharina. 3. d. verh. Tgl. Hch. Leitner, 30 J. 7 Mt. 13. Bierbrauer Karl Fink m. Frierike Freimüller geb. Vollmer. 9. Sortiermeiſter Hch. Phil. Adam e. T. Emilie 13. Carl Friedr., S. d. Tgl. Ferd. Burkard, 2 Mt. 27 Tg. 18.Spengler Och. Groß m. Luiſe Ehrhardt. 9. Schloſſer Eugen Emil Schleicher e. T. Sofie Margareta. 14. Carl Martin, S. d. Schloff. Friedr. Wilh. Stiefel, 4 Mt. 18. ene Jaißle m. Kathar. Kiefer. 10. Hafenarbeiter Hrch. Pfläſterer e. T. Anna Barbara. 19 Tage. 48. Taul. Peter Moſer m. Karblina Säßzer; 10..-A. Jakob Moll e. T. Lina. 15. Maria Roſa, T. d. Portier Adolf Placidus Körner, 2 Mt⸗ 13. Spenaler Karl MPüter m. Juliane Klingert. 9. Poſtſchaffner Gottfried Ehrbrecht e. S. Heinrich. 16 Tage. 18. Fabrikarb. Hch⸗ Orth m. Emilie Schuhmacher. 6. Tüncher Emanues Konrad Süß e. T. Viktoria Elſa und 14. Karl Aug., S. d. Maur. Karl Becker, 2 J. 11 Mt. 18. Former Rich. Otto m. Anna Trapp geb. Theobald. e. T. Wilhelmine Luiſe. 13. d. verh. Erdarb. Angelo De Marko, 57 J. 10 Mt. 18. Jabrikarb. Benjamin Popper m. Anna Saal. 8. Drechsler Joh. Joſ. Dieffenbach e. 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Lagerhausarbeiter Chriſt. Zipſe e. S. Wilbelm, 15. d. led. Kleidermach. Luiſe Marg. Schröder, 25 J. 3 Mt. 15. Kaufm. Mart. Moritz Deutz m. Elſa Iſaak. 11. Kaufmann Aug. Gg. Zimmermann e. T. Wilhelmine 17. Erwin Aug., S. d. Weichenwärt. Aug. Steck, 9 Mt. 14 Ng. 16. Händler Jul. Decoſterd m. Frieda Schmitt. Georgine Amalie. 17. Emilie, T. d. Sortiermeiſt. Och. Adam, 7 Tg. 16. Kutſcher Emil Götz m. Berta Deckert. 10. Lehrer Friedrich Steuerwald e. S. Hugo. 16. d. verh. Medizinalrat Dr. Gg. Karl Theodor Stehberger, 12 dbe 0 m. 05 11. Friedr. Schmid e. S. Arthur. 75 J. 7 Mt. „Babnarbeiter Friedr. Müller m. ſab. Dittes. 10. narbeiter Andr. Stieber e. T. Luiſe Hildegard. m. Frie S. d. Fuhrm. Ta. 16. Maschinenſeber Ludw. Peter Petrd m. Kath. Braunwarih. 7. Nohrleger Phil. Franz e T. Ling. ene e Mifte E 5. Durge 15 e dreß, 10. 1 5 888 Luiſe. Fritz, 28 J . Betriebsmonteur r Schmid m. Emma Seifert. 8. Gärtner Ludwig Kaibel e. S. Karl Ludwig. 17. Gufbav, S. d. Händlers Frz. 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Wir bringen dies zur öffent⸗ lichen Kenntnis mit der Auf⸗ un, etwaige Einwen⸗ dungen bei dem Bezirksamte — Zimmer 33— oder dem Stadtrate hier binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vorzu⸗ bringen, an welchem das dieſe Bekanntmachung enthaltende Antsperkündigungsblatt aus⸗ gegeben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln berußhenden Einwend⸗ Ungen als verſäumt gelten. Die Beſchreibungen und Pläne liegen während der Einſprachsfriſt auf den Kanz⸗ leſen des Bezirksamts, Zim⸗ mer 38 und des Stadtrats hier zur Einſicht offen. Mannheim, 11. Juli 1907. Großh. Bezirksamt: Abteilung V. gez. Levinger. Nr. 27368 I. Dies wird hiermit mit dem Anfügen zur emeinen enntnis gebracht, daß die Pläne vom 20. Juli 1907 ab während 14 Tagen im Kaufhaus dahier, 3. Stock, Zimmer Nr. 110 zur Einſicht offen liegen. 30604 Mannheim, 16. Juli 1907. Bürgermeiſteramt: Martin. Fefannimachung. Das Radfahren im Stadtwald Käfertha⸗ lerwald betz. Nr. 13120 J. Das Radfahren auf den Gehwegen des Stadt⸗ waldes— Käferthalerwaldes — iſt in der Zeit von Mai Bis Oktober an Sonn⸗ und Feierlagen verboten. 30349 An Werktagen haben Rad⸗ fahrer auf den Gehwegen ab⸗ zuſteigen, wenn ihnen Je⸗ mand begegnet. Mannheim, 11. April 1907. Bürgermeiſteramt. Süddeutſch⸗Oeſterreichiſch⸗ Ruſſiſcher Grenzverkehr. Im Gütertarif Heft 1 wird ab 20. Juli 1. J. di: Gültigkeit des Ausnahmetarifs Nr. 11 für Kleeſaaten ꝛc. er⸗ weitert auf: Sämereien und zwar Feld⸗, Wald⸗ und Wieſen⸗ ſaagten. 72903 Farksruhe, den 16. Juli 1907. Gr. Generaldirektlon der Badiſch. Staatseiſenbahnen. Aekauntmachung. Aufgebol von Yfandſcheinen. Es wurde der Antrag geſtellt den Pfaudſchein des Städt. Leih⸗ amis Maunnheint Lit. G Nr. 38039 vom 2. Mai 1907, weſcher angeblich abhanden ge; kofinzen iſt. nach§ 23 der Leih⸗ Ahitsſatzungen ungiltig zu er⸗ klären. Der Inhaber dieſes Pfand⸗ wird hiermit aufge⸗ ordert, ſeine Anſprüche unter Vorlage des Pfandſcheines inner⸗ b Wochen vom Tage des einens dieſer Bekannt⸗ chung an gerechnet beim dt. Leihauit, Lit. O 5 Nr. 1, geltend zu machen, widrigenſalls die Kraftloserklärung oben ge⸗ nannten Pfandſcheins erfolgen wird. Mannheim, den 18. Juli 1907. Städt. Leihamt: Hofmaun. 30805 Ait en Heldl at Bald! Gehe Vorſchuß bis z. Taxprelſen auf Möbel u. Waren, welche mir zum Verſteigern übergeb. werden. Auch kaufe jed. Poſten Möbel, Üdſcheine u. Wate gegen 4tes bar. „Arnsid, guktionator 1 10 0 Geschenke Kopfpodeckunges Reizende Neuheiten. Iinder-Confeetien Knaben- Anzüge, Paletots, Ubbr machuug. ——3 General⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, den 19. Juli. eee Bekauntmachung. eh e a ſ S U ſüſ Uf A. fdN Ausstattungan ach in l. J„ ll, 40 al, 1 In IW. in n 65597 Billigste Preise. Klelder, Mäntel. Freiwillige 5½% M Grundſtücks⸗Verſteigerung. 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Die Ortsſchul⸗ behörden und Herren Lehrer unſeres Viſitaturbezirks werden in Kenntnis geſetzt, daß die Geſchäftszimmer der Großb. Kreisſchulviſttatur ſich nun⸗ mehr Werderſtraße 6, I. Stock befinden. 30601 Amtstage werden am erſien und dritten Samstag im Monat von—5 Uhr nach⸗ mittags abgehalten. Dringliche Angelegenheiten können auf vorherige ſchriftliche Anfrage auch zu jeder andern Zeit mündlich erledigt werden. Die Privatwohnung des Kreisſchulrats befindet ſich im III. Stock des Hauſes Werder⸗ ſtraße 6. Mannheim, 16. Juli 1907. Gr. Kreisſchulviſitatur: Iſchler. Aufforderung. Wer au den Nachlaß der He⸗ banme Eliſe Diehl Witwe geb. Carolus hier, etiwas zu lorderu oder zu en hat, wird aufgeſordert, ſolches binnen 8 Manuheim, 17. Juli 1907. Theodor Michel, Waiſenrat. IA. 17. Zwangs⸗Perſteigerung. Samstag, den 20. Juli 1907, nachmittags 2 Uhr, werde ich in Rheinau au Ort und Sielle wit Zuſamſmenkunft am Bahnbofgeheinauhaſen gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öftentlich verſteigern: .Winde mit Seil, 1 Bauhütle, Gtrüſtſtangen, Dielen und Hebel, 1 Kopierpreſſe. Fortſetzung der Ber⸗ ſteigerung um 4½ Uhr nachmittags, Meerfeldſtraße 78. 9438 Maunheim, den 19. Juli 1907, Günther, Gerichtsvollzieher 9 Stollen finden 3 Tagen bei mir anzuzeigen.% Käferthal und Waldhof und zur Aufſtellung . für Kaäferthal mittags 3% Uhr, Anguſt l. am 25./26. desſelben Wonats in Neckarau ſtattfindenden Kirchweihen, werden die Plätze von Karuſſels⸗, graphie⸗, Zuckerbuden, Zigarren⸗ und Spielwarenverkaufs⸗ ſtände, an Ort und Stelle wie folgt verſteigert: am Mittwoch, den 81. Juli, d. für Walshef am ſelben Tage, vormittags 10 Uhr— Atzelhof, anſchließend Luzeuberg, c. für Neckargu am gleichen Tage, nachmittags 3 Uhr. Der Steigerungspreis iſt ſoſort beim Zuſchlage zu be⸗ Schau⸗, Schieß⸗, Photo⸗ zahlen. 30591 Mannheim, den 5. Juli 1907. Bürgermeiſteramt: Ritter. Schieß. Piano geg, leſchte Kbzahl. liefert am billigsten die Alteste Firma Pemmer in Ludwigshafen, Luisenst. 6, Nähe Gespielte stets vorrätig.(6307) fiolſs Pfisse-Brennerei, 9 7,20 ebenee nor⸗ M en l eESchAHHSHHRUSER S Uo AbEN- CegROpeg Reis Hof-GSELEREfiIK MRNNHEIM S ETABLIISSFEMENT FUR S WOHNUNCS-EINRICHTUNGEN VVERKSTATTEN FUR INNENARCHHTEKTUR NunsreEMERSLIcHE AussTEIIURG VOoSRNEHN AUSGESTATTETER INNENMRRNUNNE. SnosskS Hökß in ögEIN RrchkEg u. EnFncHER AusFUHRURe M. J.&. gächst dem Kaufheus. G. 2. 2 Z. nachst dem öpeisemerbt FASRIK: KEPPIERSTR. 17/19. fite Schwweleingerstr. 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Verzeichnis empfehlenswerter Hotels und Gasthäuser der Pfalz, der Bergstrasge, des Odenwaldes, des Schwarz- Waldes und der Vogesen(11 Seiten umfassend). Zahlreiche IIlustrationen von Mannheim, der Pfalz, der Bergstrasse, des Odenwaldes, des Schwarzwaldes und der Vogesen. Für Jouren und Ferien. 8 2 ee 8 88 —— 8 F 85 ee 8 28282922299% Preis 25 Pfg. JZre 28 Dee. 8 88 885 5 eSe 22 l 7 8 d Zu haben in der Expedition sowie bei den Zeitungs- trägerinnen des Mannheimer General-Anzeigers“... %% AGUsSserst praktischer und WIIIkommener Führer.. 2 5 8 o 8„%%% ͤ(ꝛͤd— ‚m( N SSVVVVVVVVCV 88 5CC 0 0 B E, 14, 3. Sſock, ſchöne geräumige 4 Zimmer- Wo zpung per 1. Okt. an ruhige Leute zu b. Zu erir. part. oaeꝛ Einige Damen perfekt in Stenographie u. Neming⸗ ton⸗Schreibmaſchine für dauernde, ſowie Aushilfs⸗Stellungen geſucht. Glogowski& Co., M 3, 5. Der dang Larueede Zum ſoſort. Einttitt ſuche ich Lehrling für meine Drogerie u. photogr. Handlung bei monatl. Vergüiung v. 20 M. 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