der Stadt Mannheim und Aumgebung.(Mannheimer Volksblatt.) Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbrritelie Zeitung in Mannheim und Amgebung. Abönnemenk(Badiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 25 Pfg. monatlich⸗ durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ 5 aufſchlag M..42 pro Quartal. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim““ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Einzel⸗Nummer 5 5 88 Druckerei⸗Bureau(An⸗ E G, 2. E 6, 2. In ſerate: 8 nahmev. Druckarbeiten 341 Die Colonel⸗Zeile.. 25 Pfg. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Redaktion 377 e2 Auswärtige Inſerate 30„ 2 8 2 2 Expedition und Verlags⸗ 4 die gelanegele..1 mat Eigene Redaktions⸗Bureaus in Verlin und Karlsruhe. wden, 73 13 Nr. 340. Donnerstag, 25. Juli 1907.(Abendblatt.) 5 pflicht des Zentrums iſt, die Frage laut und deutlich aufzu⸗[Nervo ſität gegenüber der ſozialdemokra⸗ u Der Neichskanzler und die Sozial⸗ werfen, ob Bülow die nächſten Wahlen noch als Staatsmannftiſchen Gefahr zum Ausdruck und dieſehalten wir erleben ſolle. Das fängt an zu geſchehen. Sollen die Parteien der gegenwärtigen bürgerlich⸗natio⸗ nalen Mehrheit dem Urteil des Zentrums über den toleranten in der Tat für ein ſehr gutes Rezept gegen die ſozialdemokratiſche Krankheit, die nicht ohne Schuld der bürgerlichen Geſellſchaft unſere Arbeiterſchaft G. demokratie. Das Zentrum hat Kummer. Der ihm dieſen bereitet, iſt 5 immer wieder der Reichskanzler. Selbſt in Norderney und ob⸗ Reichskanzler ſich anſchließen? Es iſt ganz klar und ſelbft⸗ ergriffen hat. h wohl er Zahnſchmerzen hat, muß er Unheil anrichten. Er hat verſtändlich, daß ſie nicht den mindeſten Anlaß haben, einem„ deſich dort mit Herrn Huret unterhalten und ſoll bei der Ge⸗ taktiſchen Manöver des Zentrums zu einem Erfolge Poliſische Cebersicht „llegenheit ſich merkwürdig freimütig und vorurteilslos, furcht⸗] helfen, indem ſie nun ebenfalls über den angeblich mit* „ bos über die deutſche Sozialdemokratie ausgeſprochen haben. dem rechten Flügel der Sozialdemokratie liebäugelnden Reichs⸗„Maunbeint, 28. Jull 1807 Zudem iſt der ſozialdemokratiſche Abgeordnete Südekum in kanzler herſallen. Daß es ſich aber in allererſter Reihe um D 1die Kommiſſion zum Studium der Rechtsverhältniſſe der ein parteitaktiſches Manöver beim gegenwärtigen antibülow⸗ as Lohuniveau im Jahre 1906. Eingeborenen berufen worden. Ganz ungehöriger⸗ und ſchen Entrüſtungsrummel des Zentrums handelt, nicht um das A. C. Auf der Veränderung des Arbeitereinkommens be⸗ zallerdings ſehr auffallenderweiſe“ iſt das Zentrum nicht be⸗ beſorgte Herzklopfen von Politikern, die um das Vaterland ruht in hohem Grade die Zu⸗ oder Abnahme des Verbrauchs, Nahrungs⸗ und Genußmitteln, eit im weiteren an allen gewerb⸗ lichen Erzeugniſſen überhaupt. Mit einer Einkommenſteige⸗ rung der Arbeiter iſt bei gleichbleibendem Warenpreisniveau eine Konſumſteigerung verbunden. Meiſt übt aber eine Er⸗ höhung des Lohnniveaus eine konſumſteigende Wirkung auch noch in der nächſten Zukunft aus. Wenn wir alſo die Be⸗ wegung des Arbeitereinkommens im Jahre 1906 verfolgen, ſo zeigt ſich uns einmal, in welchem Grade die Umſätze in Induſtrie und Handel im Jahre 1906 beeinflußt wurden, ſo⸗ dann aber auch, welch eine Konſumſteigerung für 1907 anzu⸗ nehmen iſt. Betrachten wir die Ergebniſſe des Jahres 1906 auf Grund der Lohnnachweiſungen der gewerblichen Berufs⸗ genoſſenſchaften und ziehen, da die abſolute Lohnſteigerung von einem Jahr zum andern ſich wegen der ſtets ſchwankenden bangen, dürfte aus unſerer ausführlicheren Beſchreibung der Zentrumsmachenſchaften zur Genüge ſich ergeben. Wir wollen dem Zentrum, das ſeine neueſte taktiſche Spe⸗ kulation auf die antiſozialdemokratiſchen Inſtinkte der bürger⸗ lichen Geſellſchaft gründet, nicht den Gefallen tun, nervös 3u werden und uns gegen den Reichskanzler einnehmen zu laſſen, wegen angeblicher Milde dieſes Staatsmannes gegen die Sozialdemokratie. Die Sache liegt wohl ſehr einfach. Es wäre eine Tor⸗ heit, wollten wir aus der Berufung Südekums irgend welche Schlüſſe im Sinne der„Köln. Volksztg.“ ziehen, als wolle Bülow eine ſentimentale oder hyperſchlaue Politik der Ver⸗ ſöhnung mit der Sozialdemokratie einleiten. Herr Südekum iſt berufen worden, wahrſcheinlich weil er Mitglied der inter⸗ nationalen Vereinigung für vergleichende Rechtswiſſenſchaft in erſter Linie desjenigen an rufen worden. Die„Köln. Volksztg.“ findet dieſe Vorgänge ſowie an Bekleidungsſtücken, ſehr bezeichnend und ahnt eine„Weiterentwicklung des Blocks“ voraus, die den reviſioniſtiſchen Teil der So⸗ an zialdemokratie nach dem neueſten ſchlauen Plänchen Bülows 5 ins Lager der neuen Mehrheit zu weiterer Verſtärkung führen ſioll. Dieſer unglaubliche Bülow! Immer nur neue finſtere Vorhabungen gegen das Zentrum!„Sein ganzer letz⸗ ter Wahlkampf war gegen das Zentrum gerichtet und gerade letzt will er neue Vorbereitunren zum zweiten Sturm auf die je⸗ N Zentrumsfeſte treffen“. Er will die Sozialdemokratie ſpalten, um den letzten Bundesgenoſſen des Zentrums zu ſchwächen, aus dem Reichsverband gegen die Sozialdemokratie wird gar knoch ein Reichsverband gegen das Zentrum! Welt, du kannft ft. mir nicht gefallen! Bülow, der die Sozialdemokratie ſpalten und mit ihrem einen Teil ſeinen antiultramontanen Block 0 fleſter verankern will, fällt, um dieſer Politik eine günſtige und Soziologie iſt, dieſe Geſellſchaft hat den Fragebogen über Zahl der Betriebe nicht gut vergleichen läßt, die Löhne pro Aufnahme bei ſeinen bürgerlichen Freunden zu ſichern, ein das Eingeborenenrecht ausgearbeitet. Die„Köln, Volksztg.“ Koßf heran, ſo können wir daraus mit einiger Sicherheit auf e. Außerſt tolerantes, weitherziges und liberales Urteil über die kommt ſelbſt auf dieſen Gedanken. Ein Zugeſtändnis an den die Bewegung des Geſamtlohnniveaus ſchließen. Bisher liegen hSozialdemokratie. Zu Herrn Huret hat er die ganz ſchauder⸗ Reviſtonismus, ein Verſuch, ihn aus der SozialdemokratieLohnnachweiſungen vor, die ſich auf eine Beſchäftigungszahl 5 haften Worte geſprochen: eine ſozialiſtiſche Gefahr gibt es herauszulöſen und regierungsfähig zu machen, hat damit von 105 103 Arbeitern erſtrecken. An dieſe 4 Millionen icht, wenn die Konſervativen und die Liberalen ſich zu einer nicht gemacht werden ſollen. Fürſt Bülow, der ſehr„geriſſene“ Arbeiter wurden im Jahre 1906 4 193 972 072 M. Löhne be⸗ 5 Aktion der ſozialen Verteidigung vereinen. Ueberzeugte Taktiker, der ſogar dem Zentrum darin über iſt, kennt doch zahlt. Das macht auf den Kopf eines Arbeiters ein Einkom⸗ u. Scozialiſten gibts vielleicht ein halbes Milliönchen. Ihre ſeine Konſervativen genug, um zu wiſſen, daß er ihnen mit men von 1021.65 M. im Jahre 1906. 1905 wurden in den Fführer ſind garnicht ſo ernſt und tragiſch zu nehmende Theore⸗ ſolchen vaterlandsloſen Experimenten nicht kommen darf. Er nämlichen Berufsgenoſſenſchaften 3789 Millionen Mark s ftker, dogmatiſcher als irgend ein Prieſter des Mittelalters, hält zudem, wie wir aus ſeiner Reichstagsrede vom 26. Febr. Löhne an 3 933 628 Arbeiter nachgewieſen. Damals betrug alſo der Arbeiterverdienſt im Durchſchnitt 963.28 M. Die Steigerung des durchſchnittlichen Arbeitereinkommens von 1905 auf 1906 beträgt alſo 58.36 M. oder rund 6 pCt. Dieſe Zunahme erſcheint ſchon recht bemerkenswert; ſie wird aber erſt in das rechte Licht gerückt, wenn wir die Zunahme von 1904 auf 1905 daneben ſtellen. In dieſem Zeitraum ging nämlich der Arbeitsverdienſt nur um 2,9 pCt. hinauf: er hatte 1904 pro Kopf 936.31 M. betragen und war auf 963.29 M. hinaufgegangen. Bei dieſen Lohnfeſtſtellungen iſt zu bemerken, daß die Bergarbeiter nicht eingeſchloſſen ſind, da die Nach⸗ weiſungen der Knappſchaftsberufsgenoſſenſchaft noch nicht vor⸗ liegen; daß aber im Bergbau die Verdienſtſteigerung nicht hinter dem Durchſchnitt zurückgeblieben iſt, das ergibt ſich aus den amtlichen Nachweiſen über die Bergarbeiterlöhne in Preußen. Faſſen wir die Berufsgenoſſenſchaften, die die ver⸗ ſchiedenen Zweige eines Gewerbes umfaſſen, zuſammen, ſo erhalten wir als das ausſchlaggebendſte die Eiſen⸗ und Metall⸗ induſtrie, ſowohl nach der Höhe der Beſchäftigtenziffer als tan Dabei iſt der Ungar ſicher nicht übermäßig fleißig. Auch vom Automobil— hier muß man ſagen glücklicher⸗ weiſe— wird der ſtille Naturfreund wenig beläſtigt. Der 1907 wiſſen, vom Reviſionismus nichts mehr. Dieſer hat ihn vielmehr gründlich enttäuſcht,„ein Reviſionismus, der ſo tanzt, wie Herr Bebel pfeift, wird in abſehbarer Zeit keine Rolle ſpielen“. Dresden belehrte ihn, daß es aus ſei mit dem Reviſionismus. Es liegt alſo ſicher kein Grund vor, zu ver⸗ muten, die Muße ſeines Sommerurlaubs habe ihn auch nur ſpielen laſſen mit einem taktiſchen Gedanken von großer Ge⸗ fährlichkeit für ſeinen Block und ſeine kanzleriſche Exiſtenz und von prädeſtinierter Erfolgloſigkeit— nach eigenem Be⸗ kenntnis, das abgelegt wurde im Reichstage, wo der Kanzler ſich wohl des Gewichtes und der Verantwortung ſeiner Worte bewußt war. Auch was Bülow zu Herrn Huret über die Sozialdemo⸗ kratie geſagt haben ſoll— es liegt ja kein Stenogramm von dieſen Plaudereien vor— vermögen wir nicht ſo zu deuten, als wolle Bülow ſo weit nach links rücken, um gegen das Zentrum zu trotzen. Es kommt in ſeinen Worten an Huret wohl nur eine äußerſt wohltuende Freiheit von 2. derohalb ohnmächtig, den Gang der Reichspolitik zu ver⸗ uſt dirren. Randbemerkung der„Köln. Volksztg.“ zu dieſen Diktae Damit kommt die Taktik des Fürſten Billow zum Ausdruck; er will die Maſſe der Genoſſen vor den Führern ſtutzig machen und rechnet auf den Zerfall der Partei; ein Teil ſooll dann ihm folgen f⸗ an der Spitze Herr Südekum! Nun ſieht doch jeder verſtändige Menſch, der es gut meint bbe. mit dem Klerikalismus und alſo und überhaupt mit dem deut⸗ ter ſchen Vaterlande meint, ein, daß esChriſtenpflicht des Zentrums on iſt, die Sozialdemokratie, mit der man im übrigen durch Oppo⸗ ſitionsſympathien verbunden iſt, als eine nationale Gefahr — ganz beſonders und nachdrücklich hervorzukehren und den Herrn Reichskanzler als einen äußerſt leichtſinnigen und ober⸗ fllächkichen Staatsmann zu denunzieren, der des tieferen Ein⸗ ung blickes in das Weſen und die letzten Urſachen der Sozial⸗ demokratie ermangelt und von dem Ernſt einer wirklichen ozialen Frage nicht allzu viel Ahnung hat. Daß es Chriſten⸗ übel. Der moderne Stephansdom iſt zwar in der äußeren man recht wenig. Architektonik nicht beſonders gelungen. Aber im Innern von eiſebriefe aus Ungarn. e ö faſt prientaliſcher Pracht. Nicht weniger als 30 Mill. Kronen (Von unſerem Korreſpondenten.) 8 Budapeſt, Ende Juli. 1. Budapeſt. Vom Mittelpunkt des Ungartums, von Budapeſt aus will ſch meine Studienreiſe durch Deutſch⸗Ungarn beginnen. Da liegt ſie vor mir, die faſt amerikaniſch gewachſene Stadt. Seit 1867 erſt ſtändige Hauptſtadt Ungarns hat Budapeſt alles daran geſetzt, Welkſtadt zu werden und den übrigen Hauptſtädten Euro⸗ pas nachzueifern. Manches iſt gelungen. 800 000⁰ Menſchen ſind bereits von dieſem Mittelpunkt angezogen. Das iſt die dreifache Einwohnerzahl von 1867. Ganz ähnlich wie in Verlin. Bei Ungarn iſt dies umſo bedeutſamer, als das Land ſonſt viel wWeniger an Menſchen gewachſen iſt wie Deutſchland. Aber Budapeſt bedeutet allerdings für Ungarn viel mehr als Berlin hat er verſchlungen. Das Stadtwäldchen iſt ein Juwel— halb Tivoli in Kopenhagen, halb Berliner Tiergarten. Zu gewiſſen Tagesſtunden verſammelt ſich hier die eleganre Welt zum Korſo⸗ fahren. An den Ufern der Donau erhebt ſich wohl das ſchönſte Parlament der Welt— ein gothiſcher Bau mit orientaliſchen Anklängen von größten Dimenſionen. Während das deutſche Volk an ſeinem Parlament geſpart hat, haben die Ungarn dafür 52 Mill, Kronen aufgewendet. Mehr als das Doppelte wie die Deutſchen. Die Lage Budapeſts iſt wunderbar ſchön. Kaum eine Haupt⸗ ſtadt Europas kann ſich damit vergleichen. In der Mitte zwi⸗ ſchen den beiden Städten, Buda(Ofen) und Peſt, das breite Land der Donau. Zahlreiche Brücken vermitteln den Verkehr. Die Kettenbrücke ein Prachtbau. Die Eliſabethbrücke eine tech⸗ Ungar erholt ſich am liebſten in den Kaffeehäuſern. Mehr noch wie der Wiener und der Pariſer. Die breiten Straßen erkeich⸗ tern es auch den Kaffeehäuſern vorzüglich ſich im Freien breit⸗ zumachen. Solide aber iſt der Ungar. Trotzdem Budapeſt Paris nocheifern will und den Ausſchweifungen große Freiheit ge⸗ ſtattet iſt, das Sommertheater und die Tingeltangel in Schlüpf⸗ rigkeit die Pariſer weit überbieten, iſt das Nachtleben doch wenig ektwickelt. Wenigſtens nach außen hin. Nach 10 Uhr Abends wird es ſehr bald ruhig auf den Straßen. Ein gewiſſer Ein⸗ fluß auf die Solidität des Bürgers übt der Mangel jeglichen Hausſchlüſſels. Der Pförtner muß jedesmal in der Nacht das Haus öffnen. Natürlich nicht umſonſt. Erklärlich, wenn man da das Pförtnergeld zu ſparen ſucht. Der Ungar ſcheint mit dieſem Pförtnertum zufriedener zu ſein als der Pariſer. Jeden⸗ falls iſt eins dabei vorteilhaft. Der Pförtner hat dafür zu niſche Leiſtung im Werte von 42 Mill. Kronen. In entgegen⸗ kommendſter Weiſe hat der Staat dazu beigetragen. Faſt mit London kann ſich Budapeſt mit ſeinen Brücken vergleichen, trotz⸗ dem die Donau durchſchnittlich breiter ſein dürfte als die Themſe. An den beiden Ufern des Fluſſes herrliche Promenaden. Nur an öffentlichen Gärten hat man etwas geſpart. Auf der Ofener Seite reicht das Gebirge bis hart an die — ittelpunkte. Budapeſt iſt die einzige Stadt des Landes von 2 Bedeutung. Die andern kommen gar nicht in Betracht. Die rächſtgrößte Stadt iſt Szegedin mit etwa 100 000 Bewohnern— eine Bauernſtadt, die keine Rolle ſpielt. Budapeſt iſt fütr 11 Angarn faſt mehr wie Paris für Frankreich. Das Land hat Anendlich viel getan für ſein Zentrum. Berlin hat wenig 75 tädt d 155 Deutſchland. Deutſchland hat auch ſonſt noch Großſtädte un ſorgen, daß möglichſt die ganze Nacht ſämtliche Treppen be⸗ leuchtet ſind. Wer einmal dem Bier oder Wein gut zugeſprochen hat und über Auge und Hand nicht mehr ſicher verfügt, weiß eine helle Treppe zu ſchätzen. Die Ungarn ſind ſtolz auf Budapeſt. In der 48er Revo⸗ lution hat ſich die Stadt um das Land ſehr verdient gemacht. 5 Freunde. Da mißgönnen die Süddeutſchen Berlin ſeine Rolle. Donau. Wenn man auf der Ofener Burg oder auf dem Hier war der Hauptherd der Revolution. Nur mit großer 615 Die oſtelbiſchen Junker haſſen es wegen ſeines Reichtums und Blocksberge ſteht, hat man ein entzückendes Bild über die beiden]Mühe gelang es damals Oeſterreich, der Aufſtändiſchen Herr zu Feiner Anziehungskraft auf die oſtelbiſchen Landarbeiter. Die Städte. Aehnlich wie in Florenz vom David Michelangelos aus] werden. Jeder Ungar fühlt ſich gehoben, wenn er in der Haupt⸗ d. ferone und die Regierung wollen es nicht zu mächtig werden und entſchieden ſchöner als vom Hradſchin aus auf Prag. Ein ſtadt ein Unterkommen findet oder beſuchsweiſe ſich dort auf⸗ 5 aſſen. Hügel türmt ſich an den andern unmittelbar hinter Ofen. Villen palten kann. Auch im Magpariſieren hat Budchſeſt in den 557 Der Ungar kut alles für ſeine Hauptſtadt. Er hat eine] haben ſich an den Bergen und in den Tälern angeſiedelt. Stolz letzten Jahren Großes geleiſtet. us. Untergrundbahn gebaut ſchon früher als die Berliner. Er hat ſchauen ſie aus ihren Bergneſtern auf die Stadt oder liegen wie Ofen war bis zum 1867er Ausgleich eine rein deutſche b arkthallen größten Stils geſchaffen. Ein Schlachthaus, dastraumverloren in den Tälern. Stadt. Auch Peſt hatte vorwiegend deutſchen Charakter. Die Amtsſprache war deutſch, Straßen und Firmenſchilder, die Ver⸗ kehrsſprache wenigſtens großenteils. Das Magyariſche, das der ungariſche Teil der Bevölkerung ſprach, galt nicht als vornehm. Anſcheinend werden die herrlichen Waldungen hinter Ofen vom großen Publikum noch zu wenig benutzt. Wenigſtens an den Wochentagen. Auch vom Waſſerſport an der Donau ſieht ich ſehen laſſen kann. Er ſorgt für zahlreiche elektriſche Stra⸗ Ne Sogar durchweg mit Unterleitung. Die Straßen nnd breit. Auch manche Prachtbauten und Denkmäler ſind nicht 1. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 92 nach der Lohnſumme. Die verſchiedenen Zweige des Eiſen⸗ gewerbes vom den Hütten und Walzwerken bis hinunter zu den Betrieben der Feinmechanik, bezahlten im Jahre 1905 un 1 469 252 Arbeiter 172 950 Millionen Mark Lohn; 1906 an 1 347 838 Arbeiter 150 504 Millionen Mark. Danach ver⸗ Diente ein Arbeiter 1905 1116.63., 1906 1177.13 M. oder 5,4 pCt. mehr. Noch weit ſtärker hat ſich das Lohnniveau im Tertilgewerbe gehoben; wenn auch noch nicht von allen Textil⸗ Berufsgenoſſenſchaften Lohnnachweiſungen vorliegen, ſo haben wir ſie doch gerade ſchon für die wichtigſten, für die ſächſiſche und die rheiniſch⸗weſtfäliſche. Bei dieſen, die 1906 zuſammen 29 027 Millionen Mark Löhne verteilten, ergibt ſich pro Arbeiter eine durchſchnittliche Verdienſtſteigerung von 8,9 PEt. In nachſtehenden Induſtriezweigen war die Bewegung von 1905 auf 1906 folgende. Auf einen Arbeiter entfiel durch⸗ ſchnittlich eine Jahreslohnſumme von Mark: 1905 1906 Eiſen⸗ und Metallinduſtrie 1116,63 1177,13 Textilinduſtrie 735,29 800,61 Steine und Erden 738,68 782,84 Holzgewerbe 950,62 983,85 Handel und Transport 1117,96 1122,79 Deutſchland und England. „Daily News“ veröffentlicht einen bemerkenswerten Eeitartikel, der im Anſchluß an des Fürſten Bülow Geſpräch mit dem„Figaro“⸗Berichterſtatter Huret die Hoffnung aus⸗ drückt, die Detente werde England ebenfo wie Frankreich ein⸗ ſchließen. Das radikale Morgenblatt verurteilt die Be⸗ mühungen, Deutſchland zu iſolieren. Statt mit Deutſchland, Englands einzigem ernſthaften Nebenbuhler und möglichen Gegner, ein Einvernehmen anzubahnen, habe Großbritannien mit dem unbedeutenden Spanien und dem zuſammen⸗ gebrochenen Rußland ein Abkommen zu treffen geſucht. Groß⸗ britannien predige im Haag das Evangelium der Abrüſtung, ſuche aber direkt und indirekt Spanien anzuregen, ſeine Marine zu erneuern und beſtehe auf dem barbariſchen Recht, den Seehandel zu zerſtören, was Deutſchland am meiſten zu befürchten habe. Antiſozialdemokratiſche Agitation im Heere. Wir hatten von einem Vorſchlage zur antiſozialdemokra⸗ kſchen Agitation im Heere, der aus dem Schoße der Magde⸗ burger Ortsgruppe des Reichsverbandes gegen die Sozial⸗ demokratie hervorgegangen war und durch irgend welche Um⸗ ſtände zur Kenntnis der ſozialdemokratiſchen„Magdeburger Volksſt.“ gelangt war, Vermerk genommen. Wir fügten da⸗ mals hinzu:„Man darf wohl annehmen, daß die Hauptleitung des Reichsverbandes verſtändig genug ſein wird, dieſen Weg micht zu beſchreiten.“ Dieſe Annahme iſt nicht betrogen worden: Die Korreſpondenz des genannten Verbandes zur Be⸗ kämpfung der Sozialdemokratie ſchreibt zu der Angelegenheit einen gereizten Artikel, aus dem, wenn es auch nicht ausdrück⸗ lich ausgeſprochen wird, man wohl entnehmen darf, daß an den maßgebenden Stellen des antiſozialdemokratiſchen Ver⸗ bandes der Plan einer direkten Agitation im Heere nicht für gut gefunden wird. Da die Korreſpondenz ſtrikte verſichert, daß ein ſolcher ſchriftlicher Vorſchlag ſeitens der Magdeburger Ortsgruppe an die Hauptleitung überhaupt nicht gelangt iſt, andererſeits die„Magdeb. Volksſtimme“ an der Echtheit der von ihr veröffentlichten Aufzeichnungen feſthält, ſo bleiben wohl nur zwei Möglichkeiten übrig: entweder ſpricht einer von beiden Teilen die Unwahrheit, oder aber es iſt innerhalb der Magdeburger Ortsgruppe der angedeutete Vorſchlag zwar gemacht und auch ſchriftlich feſtgelegt worden, es iſt jedoch infolge von auftauchenden Bedenken die Abſendung des Vor⸗ ſchlages unterblieben. In dieſem letzteren Falle wäre alſo die verſtändige Erwägung, daß die direkte Agitation im Heere, wenn ſie auch noch ſo gut gemeint iſt, etwas Heikles bleibt, ſchon innerhalb der Magdeburger Ortsgruppe des mehr fach erwähnten, der Bekämpfung der Sozialdemokratie dienenden Verbandes angeſtellt worden. Als eine Kinderkrankheit der modernen Arbeiterbewegung in Deutſchlaud bezeichnet es der„Korreſpondent für Buch⸗ drucker“ in einem Artikel, der die Ueberſchrift„Bildung und gute Sitte“ trägt, bei jeder Gelegenheit möglichſt langſtielige, mit beſonderen Kraftausdrücken geſpickte Reden zu halten, da⸗ bei ſich hartnäckig der Tatſache verſchließend, daß die Zeit koſt⸗ bar iſt, und kurze, beſtimmte, inhaltlich gut durchdachte Kritiken bezw. Repliken ihren Eindruck auf die Zuhörer viel ſeltener werfehlen. Außerdem heißt es in dem Artikel:„Krikik iſt nicht Rur exlaubt, Kritik iſt ſogar eine Not endigkeit: nur muß der Seitdem iſt alles anders geworden. Das Maghariſche herrſcht pollkommen. Nur ſelten hört man noch deutſch reden. Sebr zugute gekommen iſt den Magyaren das jüdiſche Element. In Budapeſt leben faſt 200 000 Juden, das iſt ziemlich der vierte Teil der Einwohner. Die Juden waren früher Deutſche. Sie haben ſich aber ſehr ſchnell magyariſiert und gelten heute als gute ungariſche Patrioten. Sie haben entweder ihre Namen vollſtündig magvariſiert oder wenigſtens die Schreibweiſe. Aber auch von den Deutſchen, die den Sammelnamen Schwaben führen, ſcheinen nicht wenig dem Magyarentum verfallen zu ſein. Sie magyariſieren zuweilen auch ihre Namen. Ja es kommt bor, daß der Vater noch den guten deutſchen Namen führt. Er heißt meinetwegen Pfeffer. Der Sohn aber nenft ſich bereits Pevengi. So werden die Familien doppelnamig. Viele tun das aus Streberei. Einzelne wollen auch Staats⸗ beamte werden. Zuweilen wenden die Magyaren auch einen ſanften Druck an. Z. B. bei den Angeſtellten in magyariſchen Fabriken und Geſchäften oder bei der Verheiratung mit einer Ungarin. Wenn man heute das Budapeſter Adreßbuch durch⸗ blättert, ſo ſind noch heute weitaus die Mehrzahl der Namen deutſch. Höchſtens daß man ſie ungariſch ſchreibt, z. B. Weiſa ſtatt Weiß. Svapcz ſtatt Schwarz. Jeder gebildete Budapeſter verſteht noch Deutſch. Ja ſelbſt unter den einfachen Leuten ſind es nur wenige, die nicht deutſch verſteben. Nur ſelten paſſiert es einem auf der Straße, daß maun beine Auskunft bekommt. Man ſagt, die Ungarn wollten nicht deutſch berſtehen. Mag ſein. In der Hauptſache aber findet manm beine Anskunft bei Leuten, die eben erſt vom Lande in die Stadt gekommen ſind und noch nicht deulſch gelernt haben. Vor 1867 waren noch alle Schülen deutſch. Heute gibt es in keine einzige deutſche Schule mehr. Für die Deut⸗ ſchen, in der Hauptſache Oeſterreicher und Schweizer, iſt das na⸗ kürlich ein ſehr großer Mangel. Es ſind auch eine ganze An⸗ zahl Reichsbeutſcher hier— Beamte, Werkmeiſter und Arbeiter in den Fabriten, die ja größtenteils von Deutſchland aus ge⸗ ſich als Kritiker berufen Fühlende auch das nötige Verſtändnis für die Sache aufweiſen. Wer das nicht kann oder ſein Tem⸗ perament nicht zu zügeln verſteht, dient der Allgemeinheit mehr, wenn er auf den Erfolg ſeiner Ruhmredigkeit verzichtet.“ Leider wird dies, ſoweit wir die Sozialdemokratie kennen, die Stimme eines Predigers in der Wüſte bleiben. Deutsches Reich. — Gur Reform des Börſengeſetzes) verlautet in der Scherl⸗Preſſe, daß durch den neuen Entwurf das Börſen⸗ regiſter beſeitigt und durch geſetzliche Beſtimmungen über den Hreis der zum rechtswirkſamen Abſchluß von Termingeſchäften zuzulaſſenden Perſonen erſetzt werden ſoll. Der Entwurf iſt, wie ſeinerzeit berichtet, dem Bundesrat ſchon vor längerer Zeit zugegangen, aber in den Bundesratsausſchüſſen noch nicht be⸗ raten worden. — Herr Erzberger) hat ſich den Franzoſen in Er⸗ innerung gebracht. Er offenbarte einem Mitarbeiter des „Matin“: Der Block wird den nächſtjährigen Landtags⸗ wahlen nicht widerſtehen. Sozialiſten gibt es nicht zu verdrängen, das Zentrum iſt ſeiner Sitze ſicher, alſo können die Liberalen nur den Konſervativen Mandate ab⸗ nehmen. Fürſt Bülow kann im Kampfe nicht neutral bleiben, denn die Landräte würden ſelbſt nicht auf ſeinen Befehl gegen die Konſervativen, zu denen ſie ſelbſt gehören, Partei nehmen. Bülow behauptet, der Block werde lang dauern. Was iſt lang im Leben eines Volkes? Für mich bedeutet Bülows lang etwa ein Jahr. Nun wiſſen alſo die Franzoſen, was in Deutſchland werden wird. Das Zentrum iſt groß, und Erzberger iſt ſein Prophet. Gum Tode Kardorffs). Die Vorſtände der Reichspartei und der freikonſervativen Parkei widmen ihrem verſtorbenen Freiherrn v. Kardorff folgenden Nachruf: Mit Wilhelm v. Kardorff iſt eines der älteſten, verdienteſten und an⸗ geſehenſten Mitglieder der freikonſervativen Fraktion heimge⸗ gangen. Während einer einundvierzigjährigen parlamentariſchen Tätigkeit im Reichstage und Abgeordnetenhauſe hat er ſtets in den erſten Reihen der Kämpfer für Kaiſer und Reich, für Mo⸗ narchie und Verfaſſung geſtanden, und auch da, wo es galt, gegen den Strom anzukämpfen, ganz ſeinen Mann geſtellt. Noch im Greiſenalter durch Feuer und geiſtige Friſche ausgezeichnet, iſt Kardorff durch Treue in Geſinnung und Pflichterfüllung und tat⸗ kräftige Entſchloſſenheit den Parteigenoſſen ein leuchtendes Vor⸗ bifd, der Partei ſtets eine feſte Stütze und kraftvoller Vor⸗ kämpfer geweſen. Das Voterland hat in ihm einen ſeiner beſten und treueſten Söhne verloren. Nus Stadt und Land. Mannhein, 25 Juli 1907. 8⁰ Ualteums-Aussrellüge HfHNN NHEEN 1807 InpenHRHTLonaLE Rugst-und 8 SFosse GnRfengen NUSSTEILUnG Prog ru m m: Freitag, den 26. Juli. Pavillon in den Sondergärten: —6 Uhr nachm.: Kapelle des 8. Weſtpr. Infanterie⸗Regts. d. 175 aus Graudenz.(Muſikdirigent: L. Kott.) Rondellplatz vor der Auguſta⸗Anlage: 8— 11 Uhr abends: Kapelle 175 aus Graudenz.(Muſikdirigent: L. Kott. Vergnügungspark: —11 Uhr abends: Konzert. Beleuchtung: Großes Feuerwerk im Vergnügungspark. 9½%10%½ Uhr: Konturenbeleuchtung des Waſſerturms. 10½4—1094 Uhr abends: Leuchtfontäne. Sonder⸗Ausſtellungen: Ausſtellung von Plänen, Modellen und gärtneriſchen Arbeiten (bis 31. Juli). Eintrittspreiſe: Auch nach 7 Uhr abends: 1., Kinder 50 Pfg. Operetten⸗Feſtſpiele im Gr. Hoftheater. Der Raſtelbinder. Frauenfürſorge⸗Stelle: kaumburg, den ganzen Tag geöffnet. im Garten Schulze⸗ 8. Weſtpr. Imfanterie⸗Regts. Mannkeim, 25. Jult⸗ Zur Wohnungsnot. Von geſchätzter Seite wird uns geſchrieben. Der Verfaſſer des Mannhelmer Wochencbil des vom 20. d. Mts. hat ganz recht, wenn ér den Mangel an guten Wohnungen als eine Kalamität bezeichnet, die jetzigen Miet⸗ preiſe unerſchwinglich findet, und von den in Betracht kommenden Behörden verlangt, Alles zu tun, dieſer, ſich ſortwährend ſtei⸗ gernden Wohnungsnot zu ſteuern. Aber auch die Mannheimer Einwohnerſchaft kann in dieſer Richtung vieles tun, was ſie bis⸗ der unterlaſſen hat, was aber in andern Städten, z. B. Frank⸗ furt, Karlsruhe, Stuttgart, längſt geſchieht; nämlich⸗ den Weg der Selbſthilſe beſchreiten. Das üit der Zuſammenſchluß zu gemeinnützigen“ Baugenoſſenſchaften uad die rege telligung an ſorchen. Freilich muß man den Begriff„geme in⸗ n ützig“ recht verſtehen. Als gemeinnützig im Sinne des Ge⸗ ſetzes gilt nur das Unternehmen, welches ſich verpflichtet, nie über 4 Prozent Dividende zu verteilen und die etwaigen Ueber⸗ ſchüſſe bei Auflöſung des Unternehmens einem ähnlichen gemein⸗ nützigen Zwecke— nicht aber den einzelnen Mit⸗ gliedern— zuzuwenden; ſo daß alſo niemand einen anderen perſönlichen Vorteil daran hat, als den, daß er in den Häuſern der Genoſſenſchaft zu einem Mietpreiſe dauernd wohnen kann, der der Verzinſung des angelegten Baukapitals und der aufzuwemdenden Unkoften entſpricht. Dieſer Mietpreis muß demnach dauernd ein billiger ſein, weil die Gebäude nie ver⸗ äußert werden und ſonach die durch Verkauf erzielten Gewinne in Wegfall kommen, alſo auch nicht verzinſt zu werden brauchen. Er wind mit den Jahren gegenüber den Mieten in Privat⸗ häuſern ganz erheblich nebriger werden, da ſich erfah⸗ rungsgemäß aus erwähnten Gründen die Pribatmieten fort⸗ während erhöhen. 5 Eime ſolche gemeünnüczige Baugenoſſenſchaft, exiſtiert ſchon ſeit Jahren in Mannheim unter der Firnn Spar⸗ und Bau-Verein Mannheim, e. G. m. b.., die auch ſchon verſchiedene Häuſer erſtellt hat, in denen die Mitglieder gegen ſehr mäßige Mieten wohnen. Auch gegenwärtig hat ſie wieder zwölf Neubauten in Arbeit. Der Uneingeweihte wird nun flugs bei der Hand ſein und ſagen:„Nun ſo hätte doch die Genoſſenſchaft ſchon längſt eine größere Tätigkeit entfalten und eine große Anzahl Wohnhäuſer, die dem Wohnungsbedürfnis der Stadt vollauf genügen, erſtellen können; ſie ſoll, wenn ſie ihre Aufgaben erfüllen will, dies wenigſtens jetzt tun uſw. Forſcht man aber nach Art der denkenden Kritiker den Grün⸗ den nach, warum das in genügender Ausdehnung bis heute nicht geſchehen iſt, ſo kommt man zu dem Reſultat, daß gerade dieſenigen, die ſo ſprechen oder denken, die Schuld dawan tragen, weil ſie und viele andere trotz des brennendſten Wohnungsbedürfniſſes es unterlaſſen, der Genoſſenſchaft beizu⸗ treten und ſie durch Einzahlung der Geſchäftsanteile(von je 300 Mark) in die Lage verfetzen, über größere Geldmittel zu der⸗ fügen und ſo eine größere Bautätigkeit entfalten zu können. Ueber alle dieſe Fuagen wie auch bezüglich der begonnenen, oben erwähnten Neubauten, gibt eine Broſchüre ausführlichen Aufſchluß, die im Berlage des Spar⸗ und Bau-Vereins erſchienen nd bei deſſen Geſchäftsführer Herrn Kraßz, L. 14, 7 parlerre, gratis zu haben iſt. Auch die Vorſtandsmitglieder, Herr Stadtverordneter Töwenhaupt, B 2, 11 und Herr Ober⸗ ſtadtrechnungsrat Seeger, Kaufhaus, geben dieſe Broſchüre guatis ab. Wohl ſind in den letzten Monaten ſchon eine ſehr erkleckliche Anzahl neue Mitglieder dem Verein beigetreten, die es erſaßt haben, welche Vorteile ſie dadurch erringen und zwar ſind dies meiſtens kleinere Beamte, beſſere Arbeiter u. dergl.; aber diejenigen, von denen in obenerwähntem„Mannheimer Wochenbild“ die Rede iſt, beſonders die Anwärter auf mittlere Wohnungen bleiben noch immer ferne, obwochl es ganz beſonders in ihrem Intereſſe liege, mit dahin zu wirken, daß die Genaſſen⸗ ſchaft nicht bloß kleine, ſondern auch mittlere, für ihren Bedaurf geeignete Wohnungen zu erſtellen in der Lage wäre;— ganz zu ſchweigen von den vermögenden, kapitalkräftigen Mitbürgern und Induſtriellen, von denen man einen Beitritt nur der Unterſtützung wegen erwarten dürfte, die aber(mit ver⸗ ſchwindenden Ausnahmen) noch immer fehlen, alſo dafür keinen Sinn haben. Gibt es denn in Mannheim ſo wenig Verſtändwis für wirkliche Gemeinnützigkeit? So lange ſich alſb die von der Wohnungsnot betroffenen Einwohner nicht ſelber helfen(in der angedeuteten Weiſe), wird ihnen überhaupt nicht geholfen! Möge ſich jeder daher über die Sſiche genügend durch das Studium obiger Broſchüre infor⸗ mieren, ſo kommt er vielleicht zur Ueberzeugung, daß er, dem Erfordernis der Zeit— und dem Solidaritätsgefühl aller Wohnungsheiſchenden Rechnung tragend, nicht länger beiſeite ſteht und der Spekulation die Beſtimmung der Mietpreiſe überläßt. N * Perliehen wurde den Hilfsarbeitern bei der Generaldirek⸗ tion der Staatseiſenbahnen, Regierungsaſſeſſoren Wilhelm Dör r⸗ wächter und Karl Rectanus, der Titel Betriebsinſpektor. * Zurückgenommen wurde die Verſetzung des Betriebsaſſi⸗ ſtenten Eugen kir Freiburg nach Mosbach. gründel worden ſind. riſche Schule ſchicken und durch Privatunterricht im Deutſchen mühſelig nachhelfen. Ich habe mit verſchiedenen Herren über die Errichtung einer deulſchen Schule geſprochen. Die Sache iſt nicht ganz einfach, weil die Regierung eiferſüchtig darauf iſt, daß das Deutſche ſich nicht wieder zu ſehr einniſtet. „Budapeſt hat eine junge, nicht unbedeutende, faſt fangiiſch gepflegte Induſtrie. Budapeſt hat aber auch, wenn mam ſo ſagen ſoll, landwirtſchaftliche Induſtrie. Große Schweinemäſte⸗ reien, die in dem Vorort Kobanpa liegen. Mich inckereſſierte es, dieſen Zweig der Volkswirtſchaft kennen zu lernen. Ueberall, wo man in obanya hinſchaute, ſtieß man auf Mäſtereten. Gegen 100 ſind am Ort. Man ſollte denken, da hört man weiter nichts, wie das Grunzen der Borſtentiere. Aber dieſe ſind ſehr ruhig und träge. Sie ſind nicht in Ställen, ſondern in offenen Buch⸗ ten untergebracht. Zur Kühlung haben ſie Dächer, unter denen ſie träge im Sande liegen. Die Schweine ſind borſtiger unnd gröber als die deutſchen Raſſen. Es ſind Fettſchweine, während die deutſchen hauptſächlich Fleiſch und Wurſt liefern. In Ungarn füttert man vorzugsweiſe Maisſchrot, nur etwas mit Gerſte ge⸗ miſcht. In Deutſchland gilt Mais in dieſer Ausdehnung als kein geeignetes Futter. Zur Fetterzeugung aber paßt es. Der Ungar iſt ein begeiſtenter Freund recht ſetten Specks, wenigſtens der Arbeiter. Er ißt Speck des Morgens, Mittags und Abends. Die Schweine brauchen ziemlich lange zur Mäſtung. Bereits einjährig übernimmt ſie der Mäſter. Dann füttert er—8 Monate und erzielt ſchließlich ein Gewicht von durchſchnittlich 4 Zentnern. In Deutſchland kommt man ſchnelber zum Ziel. Bis vor etlichen Jahren wurden hier 150 000 Rüſſeltiere ge⸗ mäſtet. Jetzt nur noch 30—40 000. Die Mäſder ſagen, die Re⸗ gierung verſahre zu ſtreng bei der Seuchenabſperrung. Sobald irgendwo die Seuche ausbricht, gleich wird die ganze Gegend geſperrt, weil Serbien angeblich verſeucht ſei. In Wirklichbeit ſo behauptet man— um den Agrarieren entgegenzukommen. Die Schweinezüchter und Mäſter verdienen denn auch in Ungirn Dieſe müſſen ihre Kinder in die magpa⸗ leibet von ſehr viel Geld. Die Mäſber gaben mir dies auch zu. Die Weh⸗ und Fleiſchpreiſe ſind für ein rein agrariſches Land wie Ungarn unheimlich hoch. Die Fleiſchpreiſe ſind in Budapeſt ſeit Jahr und Tag entſchieden höher als durchſchnittlich in deutſchen Groß⸗ ſtädten. Ein Pfund beſtes Schweinfleiſch koſtet 1/0 Mark. Dem Arbeiter iſt infolgedeſſen die Lebenshaltung ſehr erſchwert. Das Leben iſt teurer und der Verdienſt geringer als in Deutſchland. Die ſtändigen Streiks, unter denen die ungariſche Induſtrie leidet, ſind infolgedeſſen erklärlich. 55 In der Umgegend von Budapeſt wohnem zahlreiche Deutſche. Das Hinterland von Ofen iſt ehedem von lauter Schwaben be⸗ ſtedelt worden. Auch auf der Peſter Seite ſind zahlreiche ſchwä⸗ biſche Kolonſen. Um eine ſolche kennen zu lernen, fuhr ich na Sovocſar. Eine Dampfſtraßenbahn führte von eſt nach dem 7 Km. entfernten Ort. Anfangs geht die Bahn durch ein Fabrik⸗ biertel. Die Arbeiterwohnungen ſind ärmlich. Dann kommen Getreidefelder, Mais⸗, Weizen⸗ und Roggenſtoppel, Wein, Kar⸗ toffeln. Nicht weit davon wälzt die Donau, die hin und da aus ihren Üfern getreten iſt, ihre ſchmutzigen Gewäſſer durch das Land. Jenſeits der Donau treten die Berge bis an das Ufer und geben der Gegend einen ſchönen Hintergrund. Neben mir haben zwei äußerſt behäbige, halbſchwäbelnde Frauen ſich wieder⸗ gelaſſen. Ich mache mich ſchnell mit ihnen bekannt. Es ſind Bäckersfrauen, die Brot nach der Stadt gebracht haben. Soroc⸗ ſar, ein Marktflecken, beſitzt 200 Kleinbäcker, die Brot nach Peſt liefern. Dampfböckereien haben hier noch beinen funden. Meine Nachbarinnen waren ſehr erſtaunt, einen Gaſt aus Berlin zu treffen. Daß ich allein eine ſo weite Reiſe ge⸗ macht habe, ruft bei ihnen das höchſte Erſtaunen hervor. Bald bin ich in Sorocſar angekommen. Ueber 2000 Hausnummern zählt der Ort. Faſt jede Famälie beſitzt nach ihr Haus. Nur deutſch höre ich ſprechen. Ich rede mit dieſen und jenen. Den Fremden hört man mir natürlich übevall an. Eine Frau ſagte mir: Sie ſprechen ja gar nicht ſo wie wir. Sind Sie deun ein Deutſcher? Sogar aus Berlin, erwiderte ich. Ich will uau. U Be⸗ Eingang ge⸗ Mannhelm, 25. C 1 — General⸗Anzeiger.(Abendblatt) e ee 8. Seite. 0 . Berſetzt wurde Betriebsaſſiſtent Heinrich Hahn in Walds⸗ Hut nach Mosbach. Der immer noch anhaltende Andrang zum juriſtiſchen Stu⸗ bium veranlaßt die Juſtigverwaltung, mit dem bisherigen Verfahren 1 zu brechen, wonach jeder junge Juriſt, der nach abgelegter zweiter Prüfung um Uebernahme in den höheren ſtaatlichen Juſtig⸗ oder Verwaltungsdienſt nachſuchte und nach ſeiner Perſönlichkeit keinen 22 Grund zur Zurückweiſung gab, in den Staatsdienſt übernommen 5 wurde. Nach§ 16 der landesherrlichen Verordnung vom 15. Mai 8 1907 wird künftig von den jungen Juriſten, welche die 8 weite — Prüfung beſtehen, nur noch eine beſchränkte, mit dem tat⸗ k⸗ ſächlichen Bedarf in einem richtigen Verhältnis ſtehende Anzahl im 9 höheren Juſtig⸗ und Verwaltungsdienſt Aufnahme finden; die nicht 1 übernommenen Aſſeſſoren ſcheiden aus dem Staaksdien ſt 2— wus. Dieſe Einſchränkung der Ausſicht auf Verwendung im 1 Staatsdienſt wird nicht ohne Einfluß auf den in den letzten e- Fahren ſchon ohnedies ſtark angewachſenen Zugang zur Rechks⸗ ie anwaltſchaft bleiben, ſo daß wohl in nicht zu ferner Zeit 185 auch die Zahl der Rechtsanwälte, die ſchon jetzt an manchen Orten W das Bedürfnis überſteigt, eine nennenswerte weitere Vermehrung 8 micht mehr ertragen wird. Man kann alſo den jungen Leuten, die fetzt ins Leben hinaustreten, nur dringend raten, es ſich zweimal 15 zu überlegen, ehe ſie eine für die meiſten von ihnen ausſichtsloſe Laufbahn ergreifen. 8 Zur Steuerung der Wohnungsnot. Der Magiſtrat von Nürnberg hat beſchloſſen, die Erbauung billiger Ar⸗ 5 beiterwohnungen dadurch zu fördern, daß Genoſſenſchaften r⸗ zund Unternehmer, welche ſich verpflichten, Wohnungen mit—2 ne Zimmern, Kammer und Küche, innerhalb Jahresfriſt beziehbar, her⸗ N. guſtellen und dieſe Wohnungen zehn Jahre lang nicht umzubauen, ⸗ die Hälfte der Koſten für Herſtellung und Entwäſſerung der Straßen h⸗ zu erlaſſen. Ferner wurde beſchloſſen, ſofort beſchleunigte Erheb⸗ ⸗ aungen über die freiſtehenden Wohnungen in der Stadt anzuſtellen. Der erſte Teil des Beſchluſſes wurde ſofort in die Tat umgeſetzt, —5 ändem der Magiſtrat ſich gegenüber einem Geſuche des Reichsrats 18 Frhr. v. Cramer⸗Clett um Herſtellung der hinteren Eramergaſſe im 1 Vorort Glaishammer zum Zwecke der Erbauung von vier Wohn⸗ 20 häuſern mit 70 Arbeiterwohnungen, bereit erklärte, bezüglich der 107 Straßenherſtellung Entgegenkommen zu zeigen, wenn die vorzu⸗ 15 Legenden Pläne den beſagten Zweck der Gebäude erkennen laſſen. 55*Die Zentral⸗Kranken⸗ und Sterbekaſſe der deutſchen 105 Wagenbauer, Filiale Mannheim 1 hielt am Sonntag, den 21. s ds. Mts. im Lokal„Mainzer Hof“ ihre diesjährige General⸗ 5 mlung ab. Der Vorſitzende, Herr Jak. Böſch, er⸗ öffnete um halb 1 Uhr die Verſammlung, gedachte der im Laufe 905 des Jahres verſtorbenen Mitglieder. Zum Zeichen der Anteil⸗ 5 mahme erhoben ſich die Anweſenden von ihren Sitzen. Nachdem e der Schriftführer, Herr Andr. Eiffler, das vorjährige Proto⸗ koll, welches einſtimmige Annahme fand, verleſen hatte, gab Herr Kaſſier Philipp Hrieger den Rechenſchaftsbericht be⸗ eW kannt, welcher mit einem beträchtlichen Ueberſchuß abſchließt. ⸗ Herr Reviſor J. Münch gab ſeiner Freude Ausdruck über die ⁰⁰ gute und pünktliche Kaſſenführung und ließ der derzeitigen Vor⸗ er⸗ ſtandſchaft Decharge erteilen. Sodann wurde zur Vorſtands⸗ wahl geſchritten, welche folgendes Ergebnis hatte: 1. Vorſitzen⸗ der Jak. Böſch, Stellvertreter Joh. Kalter, Kaſſierer Phil. Krieger, Stellvertreter Mich. Scheuermann, Schrift⸗ führer Andr. Eiffler, Stellvertreter Hch. Beſſerer. Zu Reviſoren wurden die Herren Joſ. Münch, Herm. Ranger und Mich. Heckmann, zu Erſatzmännern die Herren Heller, Heil und Freitag gewählt. Sämtliche Herren wurden der Akklamation wiedergewählt. Ferner ſei noch bemerkt, daß die Krankenkaſſe in finanzieller Beziehung, ſowie in Bezug auf ihre Leiſtungsfähigkeit eine der beſten Kaſſen Deutſchlands iſt, über 235 Filialen verfügt und zirka 30000 Mitglieder zählt. Jubiläum der badiſchen Bienenzucht. In dieſen Tagen ſind ſes 50 Jahre, ſeit der Landesverein für Bienenzucht in Baden ge⸗ gründet wurde. Es war am 23. Juli 1857, als in Karlsruhe eine Anzahl Männer zuſammentraten und zur Hebung der Bienenzucht im Lande dieſen Verein gründeten. Manchen mag dieſe Gründung als eine ſehr unwichtige und nebenſächliche er⸗ ſchienen ſein. Aber es hat ſich auch da als richtig erwieſen, was „Die Bienenzucht ſcheint eine kleine Sache zu ſein, aber ich weiß, daß ſie eine große und wichtige Sache iſt.“ So hat es ſich auch bei dem neu gegründeten Verein in den 50 Jahren ſeines Beſtehens gezeigt. 49 000 Bienenvölker wurden damals von badiſchen Im⸗ kern bewirtſchaftet mit einem Jahresertrag von kaum 200 000 Mark. Und heute beſteht die badiſche Bienenzucht aus 111 000 Bienenvölkern, die einen mittleren Ertrag von weit über eine Mil⸗ äion alljährlich einbringen. Der damals mit wenigen Mitgliedern gegründete Verein zählt nun nahezu 10 000 Mitglieder. Es iſt auch für den Laien äußerſt intereſſant, Wert und Bedeutung der Bienenzucht kennen zu lernen. Das iſt nun möglich durch das ſo⸗ genannte Jubiläumsbuch des Vereins, das von Herrn Hauptlehrer Roth in Durlach herausgegebene Werk:„Bienen und Bienen⸗ zucht in Baden“, das als Geſchichte der badiſchen Bienenzucht und ——— wie es unſern Landsleuten im fernen Ungarn geht. Natürlich werde ich überall freudig begrüßt. Berlin iſt ihnen bekannt. Aber in Deutſchland ſelbſt iſt keiner geweſen. Nur vereinzelt einer in Oeſterreich, beſonders in Wien. Der Grundſtock der Bevölkerung ſind Bauern. Mit etwa 20 Hektar ſind die Leute Arſprünglich angeſetzt worden. Aber durch ſtändige Erbteilung ſind die Güter kleiner geworden. Viele gehen in die Budapeſter Fabriken auf Arbeit. Die Bauern ſind wohlhabend, wiewohl der Acker zumteil recht ſandig iſt. Das Dorf iſt höchſt ſauber. Mit Stolz erzählen die Leute, wie die ungariſchen Dörfer ſich mit ihnen nicht meſſen können. Die Höfe ſind nicht zu groß. Die Häuſer beſcheiden, aber im Innern nett und behaglich einge⸗ richtet. Ein paar Kaiſerbilder oder religiöſe Darſtellungen ſchmücken die Wände. Die Leute ſind katholiſch, halten auch auf ihren Pfarrer. Die Schulverhältniſſe behagen ihnen aber nicht. Seit einer RNeihe von Jahren iſt die Schule vein magyariſch. Nur den beiden lletzten Jahrgängen gibt man einige Stunden Deutſch. In den eerſten Jahren lernen die Kinder überhaupt nichts, weil ſie die Sſ̃hprach: nicht verſtehen, ſagen die Leute. Selbſt beten müſſen die Kinder magyariſch. Wenn ſie die Schule verlaſſen, ſo können ſie weder deutſch noch magyariſch. Wir früher haben wenigſtens RLlichtig deutſch gelernt, Die Leute haben recht. Eine rein muagyariſche Schule in einem rein deutſchen Orte iſt ein Unding. Das Deutſch der Leute iſt ſchon nicht gut, künftig wird es ſich noch ſehr verſchlechtern. Früher wohnte nicht ein einziger Magyare im Ort. In letzter Zeit ſind einige maghaviſche Ar⸗ beiter zugezogen. Im Gemeinderat gibt es bereits einzelne 5 0 die magpariſch zu ſprechen anfangen. Leider wehren ſich die Leute anuſcheinend nicht genug gegen die Magyariſierung. Nur einzelne erklärten: Wir ſind Deutſch⸗Ungarn. Unſer Kaiſer will nicht, daß wir unſere Mutterſprache aufgeben. Wenn der Drt noch weiter wächſt, ſo kommt ſein deutſcher Charakter ſicher in Gefahr. Ich wollte erſt noch das Nachbardorf aufſuchen, wo nach der Erklärung der Leute noch viel echtere Schwaben Wobnten, die ſie ſelbſt nicht immer verſtänden. Aber es war Abend geworden. Die letzten Erntewagen ſchwenkten durch die Dorfſtraße. Im Kaffeehaus ſpielte Zigennermuſik zu einer Hoch⸗ zeitsfeier auf. Da drückte ich gerührt den Landsleuten die der Großherzog bei der Karlsruher Jubiläumsausſtellung ausſprach: auch als ein für die Kulturgeſchichte des Landes wichtiges Buch ſoeben veich illuſtriert im Verlag von J. J. Reiff in Karlsruhe erſchienen iſt. Das Jubiläum des Vereins wird in den Tagen vom 24.—26. Auguſt in Mannheim feſtlich begangen. Sport. * An der zweiten deutſchen Meiſterſchaftsregatta, die am 11. Auguſt a. c. in Frankfurt a. M. ſtattfindet, wird ſich auch der Mannheimer Ruderklub entſprechend ſeiner ſportlichen Stellung beteiligen und zwar iſt das Starten im Meiſterſchafts⸗ Achter in Ausſicht genommen. In bereitwilliger Weiſe haben ſich eine größere Anzahl Ruderer der Inſtruktion zur Verfügung ge⸗ ſtellt, die nun die einzelnen Ruderer ausprobiert. Die Entſcheidung über die endgüktige Zuſammenſetzung der Mannſchaft wird in den nächſten Tagen fallen. *Preisfechten. Der Gauverband mittelrheinl⸗ ſcher Fechtklubs veranſtaltet am 3. und 4. Auguſt im Ball⸗ haus ein Preisfechten. Das Programm umfaßt Wettkämpfe auf Florett, leichten Säbel, deutſchen Säbel und Schläger. In den leichten Waffen werden die im Gauverband tätigen italieniſchen Fechtmeiſter Tagliabo⸗Frankfurt, Scaramuzza⸗Mannhe im, Botti⸗Darmſtadt und Baroni⸗Worms, in den ſchweren Waffen Uni⸗ verſitäts⸗Fechtmeiſter Lorber⸗Heidelberg und Fechtmeiſter Brum⸗ hardt⸗Wiesbaden abwechſelnd als Obleute fungieren. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Hochſchulnachrichten. Der Kirchenhiſtoriker und Rektor der Univerſität Halle, Dr. theol. et phil. Friedrich Loofs, feiert am 26. ds. das 25jährige Jubiläum ſeiner Tätigkeit als akademiſcher Lehrer. Ueber das Befinden von Profeſſor Joſef Jpachim waren in den letzten Tagen beunruhigende Nachrichten durch die Preſſe gegangen. Jetzt wird mitgeteilt, daß eine bemerkenswerte Wendung zum Beſ⸗ ſern eingetreten iſt. Krebsheilung. Die„Morgenpoſt“ meldet aus Petersburg: Die Regierung beſchloß, binnen kurzem eine Konferenz zur Prüfung der Frage der Krebsheilung einzuberufen. Der„Junge Gyethe“ in neuer Geſtalt. Eine völlig neu be⸗ arbeitete Ausgabe des Bernays⸗Hirzelſchen„FJungen Goethe“ wird im Einverſtändnis mit der Firma S. Hirzel im Inſel⸗ Verlage erſcheinen. Die Herausgabe hat Dr. Max Morris übernommen. Die neue, mit Einleitung und Kommentar aus⸗ geſtattete Ausgabe wird weſentlich umfangreicher ſein als die erſte und alles umfaſſen, was an Werken, Briefen, Jugendarbeiten, Geſprächen, Radierungen und Zeichnungen Goethes, ſowie an Bildern von ihm bis zum Jahre 1775 bekannt iſt. Sämtliche irgend erreichbaren Handſchriften werden für den Druck noch einmal genau verglichen werden. Herausgeber und Verlag richten daher an alle, die Handſchriften u. a. aus dieſer Lebensepoche Goethes, vor allem etwa noch ungedrucktes oder unbekanntes Material beſitzen oder im Privatbeſitz wiſſen, die Bitte, Herrn Dr. Max Morris, Wei⸗ mar, Kurthſtraße 2, freundlichſt davon zu benachrichtigen. Der Mannheimer Anarchiſten⸗Kongreß vor Gericht. II. Nach dem dann zur Verleſung gelangenen Eröffnungs⸗ beſchluß werden die Angeſchlagten beſchuldigt: 1. in poligeilich verbotenen Verſammlungen Reden gehalten, 2. an polizeilich verbotenen Verſammlungen teilgenommen und 3. einen Teil dieſer verbotenen Verſammlungen unter freiem Himmel abgehalten zu haben.(Vergehen gegen§8 4, 13 Abſ. 1 und 2, 10 und 11, 4 des badiſchen Vereinsgeſetzes.) Als Mindeſtſtrafen wer⸗ den 6 Wochen Haft angedroht. Es begann nunmehr die Bernehmung der Angeklagten. Redakteur Paul Frauböſe, der beſchuldigt wird, die Etn⸗ ladung zu der 5. Konferenz der anarchiſtiſchen Föderation nach Offenbach einberufen zu haben, gibt an, daß er Geſchäftsführer der Föderation in Berlin ſei. Vorſ.: Sind Sie auch Vorſitzender Ihrer Organiſation? Angekl.: Nein, bei uns gibt es überhaupt keinen Vorſitzenden. Vorſ.: Können Sie denn ohne einen Vor⸗ ſitzenden auskommen? Wer erteilt Ihnen das Worl? Angekl.: Sobiel Ueberlegung haben wir, daß wir uns das einrichten. Vor.: Wenn nun aber mehrere zu gleicher Zeit das Wort nehmen? (Heiterkeit.) Angekl.: So anſtändig ſind wir, daß wir warten, bis einer ausgeſprochen hat. Vorſ.: Die Verſammlung in Offen⸗ bach wurde Ihnen nun verboten? Angekl.: Ja. Vorſ.: Sie ſind dann nach Mannheim gefahren und haben in einer Wirtſchaft im Neckarau weitere Maßnahmen beraten. Angekl.: Ja, wir tvollten einen gemeinſamen Spaziergang nach dem hieſigen Kirchhof machen. Zwei Beamte der politiſchen Polizei, di⸗ uns verforgten, teilten uns jedoch mit, daß unſer Kongreß auch in Mangheim ver⸗ boten ſei und daß wir deshalb machen ſollten, daß wir fort kämen. Vorſ.: Was wollten Sie auf dem Friedhof? Angekl.: Die Gräber der Märzgefallenen aufſuchen. Vorſ.: Alſo keine Ver⸗ ſammlung abhalten? Angekl.: Nein. Wir haben auch ausdrück⸗ lich einigen Studenten, die im Auftrage des ſozialdemokratiſchen Agitators Dr. Michels aus Marburg gekommen waren, um an der Konferenz teilzunehmen, mitgeteilt, die Verſammlung finde nicht ſtatt, ſie möchten ſich daher entfernen. Wir ſind dann plau⸗ dernd nach Feudenheim und Seckenheim weitergegangen, ohne eine Verſammlung abzuhalten. Vorſ.: Was wollten Sie denn dort? Sie ſollen ausdrücklich gefragt haben, ob Sie ein Nebenzimmer haben könnten. Angekl.: Das war in Feudenheim, Dort haben wir Abendbrot gegeſſen und uns noch etwas unterhalten, aber keine Verſammlung abgehalten. Vor.: Wie war es aber auf dem Marſche nach Feudenheim? Sie wiſſen ja, daß die Anklage be⸗ hauptet, Sie hätten auch unter freiem Himmel getagt und zwar ſollen Sie auf jenem Marſche ſich an ein m Feldrain niedergeſetzt und eine Verſammlung abgehalten haben? Angekl.: Das iſt nicht richtig. Vorſ.: In Ihrem eigenen Blatte iſt nun aber ein ganz ausführlicher Bericht über den Verlauf der Konferenz erſchienen. Wer hat den verfaßt? Angekl: Das ſage ich nicht. Vorſ.: Wiſſen Sie es nicht? Angekl.: Nein, aber auch wenn ich es wüßte, würde ich es nicht ſagen. Vor.: Dieſer durch zwei Nummern gehende Bericht macht aber durchaus den Eindruck, daß die Konferenz in regulärer Weiſe getagt hat. Angekl.: Ich beſtreite jedenfalls, daß wir unter freiem Himmel getagt haben. Im übrigen habe nicht ich Ihnen den Beweis zu erbringen, daß wir nicht getagt haben, ſondern Sie uns, daß wir getagt haben. (Heiterkeit.) Vorſ.: Das iſt richtig. Der Angellagte beſtreitet dann, daß das Wirtshaus, in welchem ſie ſchließlich zuſammen⸗ gekommen ſeien, noch in Mannheimer Gemarkung gelegen ſei, bezw. daß er das gewußt habe. Im übrigen ſei das aber auch unerheblich, denn es ſei dort abſolut keine Verſammlung im Sinne des Geſetzes abgehalten worden. Man habe nur interne, die Föderation be⸗ treffende Fragen erörtert, die für die Oeffentlichkeit abſolut kein Intereſſe hatten. Vorſ: Sie haben doch aber nicht über Weib und Kind, ſondern über die antimilitariſtiſche Propaganda, den Generalſtreik uſw. verhandelt. Angekl.: Auch das ſind rein föderaliſtiſche Fragen. Die urſprüngliche Tagesordnung hatten wir vollſtändig fallen gelaſſen. Vorſ.: Aber in unterhaltender Form haben Sie ſich doch mit allen dieſen Dingen befaßt. Angekl.: edere Hand zum Abſchied und dampfte wieder der Haupt⸗ „ H. Kötſchke. Kenntnis der näheren Verabredungen mit nach der„Jägerluſt“ Verlin und Fabrikarbeiter Hoffmann aus Offenbach wie im polniſchen Reichstag, ſondern Sie ſagten ja ſelbſt, Sie ſprächen einer nach dem andern. Angekl.: Ich beſtreite jedenfalls, daß es eine Verſammlung war. Vorſ.: Es ſind auch Beſchlüſſe gefaßt worden. Der Vorſitzende verlieſt u. a. aus dem„Freien Arbeiter“ den auf der Mannheimer Konferenz beſchloſſenen Aufruf zum Anſchluß an die deutſche anarchiſtiſche Föderation. Angel.: Das iſt doch kein Beſchluß, ſondern nur ein Aufruf. Vor.: Ein Aufruf, der in jener Konferenz beſchloſſen wurde. An⸗ geklagter: Aber nur von den Delegierten der Konferenz, nicht von einer öffentlichen Volksverſammlung. Als Delegierte der Konferenz hätten, ſo gab der Angeklagte weiter an, nur diejenigen„Genoſſen“ gegollen, die ſich durch ſchriftliche Legiti⸗ mation auszuweiſen vermochten. Vorſ.: Am Schluß der Un⸗ terhaltung iſt auch beſchloſſen worden, am nächſten Morgen in demſelben Lokale wieder zuſammen zu kommen? Angekl.: Ja. Vorſ.: Wieviele Perſonen fanden ſich denn in dem Nebenzim⸗ mer zuſammen? Angekl.: Zirka 30. Vorſ.: Darunter ſollen aber auch andere geweſen ſein, die nicht zur Organiſation ge⸗ hörten? Angekl.: Davon weiß ich nichts. Vorſ.: Was iſt nun in der Zeit von 10 bis 3 Uhr paſſiert? Was iſt beſprochen worden? Angekl.: Taktik, Preſſe und Organiſation. Die zur Verhandlung ſtehenden Themata ſind nicht erörtert worden, Vorſ.: Sie haben aber an dieſem Tage z. B. die Entſendung bon Delegierten zum Internationalen Anarchiſtenkongreß in Amſterdam beſchloſſen. Angekl.: Wir haben uns nur dahin ausgeſprochen, daß eine deutſche Vertretung in Amſterdam not⸗ wendig ſei. Vorſ.: Iſt es nicht vorgekommen, daß auch an⸗ dere in das Nebenzimmer kamen? Angekl.: Nein, das war ausgeſchloſſen, nachdem man uns die Propaganda unterſagt hatte. Wir hätten jeden Fremden hinausgetan. Vorſ.: Nun iſt in dem Verſammlungsbericht aber ausdrücklich konſtatiert, daß längere Reden gehalten wurden, ſo von Ihnen ſelbſt, Dr. Friede⸗ berg, Imhof u. a. Auch die Wirtin will eine längere Rede des Dr. Friedeberg gehört haben. Angekl.: Einer Wirtin fehlt doch jedes politiſche Verſtändnis.(Heiterkeit.) Es wird dann der umfangreiche Bericht des„Freien Ar⸗ beiter“ über den Verlauf der Mannheimer Konferenz verleſen. Im Anſchluß an die Verleſung ſtellt.⸗A. Frank feſt, daß der Bericht abſichtlich lang und eingehend gehalten und daß vieles darin unwahr ſei, weil der Bericht nur dazu beſtimmt war, der Polizei eine Naſe zu drehen. Vorſ.: Aber aus der Vernehmung des Angeklagten geht doch hervor, daß alles das verhandelt wurde, was in dem Be⸗ richt ſteht. Angekl.: Tatſächlich ſtimmt der Bericht mit den Tatſachen größtenteils nicht überein. Dem folgenden Angeklagten Schriftſetzer Heinrich Drewes⸗ Hannover hält der Vorſitzende vor, daß er nach dem Bericht des „Freien Arbeiter“ in jener Konferenz über antimilitariſtiſche Propaganda geſprochen habe, daß auch das Referat ſelbſt in der Zeitung enthalten ſei und die Unterſchrift„H. Drewes“ trage, Angekl.: Ob unter dem Artikel Drewes, Obkircher, Jung⸗ hanns oder Hahnepampel ſteht, iſt doch völlig gleichgiltig.(Hei⸗ terkeit.) Wie kommt der Staatsanwalt dazu, aus dieſer Unter⸗ ſchrift auf meine Verfaſſerſchaft zu ſchließen? Vorſ.: Nun, die Annahme liegt doch ſehr nahe. Angekl. Ich verweigere jede Antwort. Vorſ.: Sie waren aber mit in Mannheim? Angekl.: Ja, Vorſ: Worüber wurde in der Konferenz geſprocheng Angekl: Ich gebe darauf keine Antwort. Vorſ.: Dann iſt nichts zu machen. Es folgt dann die Vernehmung des Dr. Friedeberg. Vorſ.: Sie ſind in der politiſchen Welt als Gründer der„Anar⸗ choſozialiſtiſchen Bewegung“ bekannt, die mit dem Anarchismus an ſich nichts zu tun hat. Wie kommt es, daß Sie zu jener anarchiſtiſchen Konferenz erſchienen und ſogar ein Referat hiel⸗ ten? Angekl.: Nach den Ankündigungen des„Freien Arbei⸗ ters“ ſollte es ſich bei der Konferenz um eine propagandiſtiſche Verſammlung handeln. Ich habe ſelbſt, als die Konſerenz al ſolche verboten wurde, den aus Marburg erſchienenen Studenten geſagt, ſie ſollten wieder nach Hauſe reiſen, da die öffentlichen propagandiſtiſchen Verſammlungen verboten ſeien. Eine in ſich geſchloſſene Delegiertenzuſammenkunft habe ich jedoch nicht für Angeſetzlich gehalten. Vorſ.: Sie fand aber auf Mannheimer Gebiet ſtatt, aus dem Sie ausgewieſen waren. Angeklez Es war mir nicht bewußt, daß wir noch in der Mannheimer Gemarkung waren. Von Berlin her weiß ich, wie verzwickt die Grenzverhältniſſe oft ſind. Ich war der Meinung, daß die „Jägerluſt“, in der wir tagten, ſchon in Feudenheim iege. Der Angeklagte Uhrmacher Hofſtätter aus Ludwigs⸗ hafen hat der Konferenz einen Antrag unterbreitet, ohne Mit. glied der Föderation zu ſein. Der Angeklagte Eiſeleur Im⸗ hof aus Offenburg bekennt ſich als Anhänger der anarchiſtiſchen Weltanſchauung und Mitglied der Föderation. Staatsanwalt Junghanns: Der Angeklagte ſoll in der Sitzung am zwei⸗ ten Tage ausdrücklich über das ergangene Verſammlungsverbot geſprochen haben. Angekl.: Es kann ſich böchſtens darum handeln, daß ich auf dem Spaziergange die Maßregeln der Po. lieei abfällig beſprochen haben. Weiter nichts. erner Karfunkelſtein gen. Daya gibt in ſehr ge⸗ wählter Sprache Auskunft über den Verlauf der Konferenz. Es ſeien weder Poſten ausgeſtellt noch die Vorhänge herunter⸗ gelaſſen worden, wie es ſonſt wohl bei unerlaubten anarchiſtiſchen Verſammlung der Fall ſei, ein Beweis alſo, daß man nicht der Meinung geweſen ſei, unerlaubt zu tagen, bezw. noch auf Mann⸗ heimer Gebiet zu ſein. Die Verſammlung ſei ganz regellos ber⸗ laufen, man habe durcheinander geſprochen und von einer Ver⸗ ſammlung im Sinne des Geſetzes könne keine Rede ſein. Bureauarbeiter Knieſtedt⸗Berlin gibt an, er ſei ſofort nach ſeinem Eintreffen in Mannheim von mehreren Kriminal⸗ beamten feſtgenommen und zur Wache gebracht worden. Erſt ſpäter habe er ſeine Genoſſen wiedergetroffen und ſei dann ohne gegangen, wo er zu Organiſations⸗ und Prinzipienfragen ge ſprochen habe. Da man zu dem Lokal nur gelangen konnte, indem man mittelſt einer Fähre über den Neckar ſetzte und dann noch einen ziemlichen Weg zu machen hatte, ſo habe wohl keiner der Delegierten gewußt, daß man trotzdem noch auf Mannheimer Gebiet war.— Auch der folgende Angeklagte Handlungsgehilfe Rudolf Zange aus Berlin iſt ſofort nach ſeiner Ankunft feſt⸗ genommen worden und hat erſt am zweiten Tage an der Kon⸗ ferenz teilgenommen. Dieſe ſei keineswegs eine öffentliche ge weſen, da jedesmal, wenn ein neuer Delegierter eintraf, Unterhaltung ſo lange ſtockte, bis ſeine Perſönlichkeit feſtgeſtellt worden war. Tapezier Philipp Müller aus Frankfurt a. M. hat a beiden Tagen als Delegierter der Ortsgruppe Frankfurt⸗Off bach an der Konferenz teilgenommen, will aber nur ei Procken in die Debatte geworfen haben. Die Angeklagten Ar, beiter Oeſtreich aus Berlin, Hausdiener Niluſchewskk⸗ ſich nur untereinander unterhalten haben, obwohl ſie in d Bericht ebenfalls als Redner aufgeführt werden. Ha behauptet, ſeine ganze Rede habe in den anmelden „Ich bin Delegierter von Offenbach!“ beſtanden( Es ſind keine regelrechten Reden gehalten worden. Vorſ.?: Aber es iſt doch auch nitch zugegangen 5 Es trat dann die Mittagspauſe ein 4. Seile. Geueral⸗Anzeiger.(Abenbdblatt.) Mannheim, 25. Juli. Die Wiederaufnahme der Verhandlungen erfolgte nachmit⸗ tags 6 Uhr. Da in der Vormittagsſitzung die Vernehmung der Angeklagten beendigt wurde, konnte ſofort mit dem Zeugenverhör begonnen werden. Aus dem Großherzogtum⸗ § Feudenheim, 24. Juli. Vor einiger Zeit erſchien im„Mannh. Tagebl.“ ein Artikel, welcher die Feuden⸗ beimer Schulverhältniſſe in Beziehung auf die Schülerzahl im ganzen und der einzelnen Klaſſen näher beleuch⸗ tete. Dieſe Angaben ſchienen geeignet, beim Publikum den An⸗ ſchein zu erwecken, als wären in Feudenheim die Schulperhält⸗ niſſe in beſter Ordnung und hätten dort die Herren Lehrer Klaſſen zu unterrichten, die vollkommen dem neueſten Geſeße entſprächen, nach welchen ein Lehrer nur höchſtens 70 Kinder zu unterrichten hätte. Nun liegt aber die Sache in Feudenheim ganz anders. Wir können wohl ſagen, daß die Lehrer in dieſer eziehung keineswegs auf Roſen gebettet ſind. Beträgt doch die Schülerzahl nach der am 12. ds. Mts. aufgeſtellten Statiſtik im ganzen 1003 Schüler, die Zahl der Lehrer da⸗ gegen nur 9, ſodaß im Durchſchnitt auf einen Lehrer nicht 70, ſondern 111 Schüler kommen. Noch ungünſtiger geſtaltet ſich dies Verhältnis, wenn man die Zahlen der einzelnen Klaſſen unter ſich vergleicht. Wir laſſen dieſe hier genau folgen, um auch dem Laien ein Bild der Feudenheimer Schulverhältniſſe zu geben: 8. Klaſſe 53 Schüler, 7. a und b je 50 Schüler, 6. a und 5 62 und 64 Schüler, 5. a und b je 69 Schüler, 4. a und b 78 und 67 Schüler, 3. a, b und o und 2. a, b, cbuſw. enthalten ungefähr normale Verhältniſſe. Am ungünſtigſten geſtalten ſich die Verhältniſſe in den drei erſten Klaſſen, wo von drei Lehrern je 57 und 51 Kinder unterrichtet werden müſſen. Be⸗ trachtet man die Verteilung und Stärke der einzelnen Klaſſen, ſo dürfte hier auch wohl für den Laien die Frage berechtigt er⸗ ſcheinen: Wie kann bei ſolchen Zahlen und Schulverhältniſſen in den einzelnen Klaſſen, ſelbſt bei der gewiſſenhafteſten Pflicht⸗ erfüllung der Lehrer, noch etwas geleiſtet werden und warum wird bei ſolchen Verhältniſſen keine Abhilfe geſchaffen? Wie kann ein Lehrer bei 57 Anfängern in der Klaſſe mit Kindern, die nicht wiſſen, was rechts und links iſt, in der rechten Weiſe arbeiten und der Neuſchule entſprechend vorwärts kommen? Das kann wohl jeder beurteilen, der auch nur einigermaßen etwas vom Unterrichten verſteht. In Orten, wie Feudenheim, in welchen weitaus zum größten Teile Arbeiter für die verſchie⸗ denſten Betriebe wohnen und denen es Hauptſache ſein und bleiben muß, daß ihre Kinder eine möglichſt gute und umfang⸗ reiche geiſtige Ausbildung für ihr ſpäteres Leben erhalten ſoll⸗ len, kann man ſolchen Verhältniſſen nicht gleichgiltig entgegen⸗ ſehen. Schon vor Jahren hätte man, auch von ſeiten der Be⸗ hörde, an den Neubau eines weiteren Schulhauſes herantreten müſſen, um für ſolche Verhältniſſe, wenn ſie heran⸗ kommen, gerichtet zu ſein. Jetzt ſieht ſich der Gemeinderat ge⸗ zwungen, einen Wirtsſgal für Schulzwecke herrichten zu laſſen, nur um wenigſtens die allerſtärkſten Klaſſen einigermaßen reduzieren zu können. In unſerer heutigen aufwärts und vor⸗ wärtsſtrebenden Zeit, wo nur der als tüchtig anerkannt wird, der das möglichſt größte Maß von Kenntnsſſen beſitzt, muß guch, gerade in unſerer Gegend, den 95 Prozent der Kinder, die nur die Volksſchule beſuchen, Gelegenheit geboten werden, ſich ein möglichſt reiches Maß von Kenntniſſen zu erwerben. Das kann aber bei ſolchen Schulverhätniſſen keineswegs der Fall ſein. Möchte darum auch in dieſer Hinſicht die— vermutlich geplante—-Einverleibung Feudenheims zur Staßt Mannheim nicht allzulange auf ſich warten laſſen und mit ihr ſtädt. Unterrichtsverhältniſſe kommen, zum Segen der Schule und der heranwachſenden Jugend. 8 Schwetzingen, 24. Juli. gymnaſium war nach dem 39. gelaufene Schuljahr in 6 Klaſſen von 167 Schülern beſucht; alle 7 Unterſekundaner erhielten am Schluſſe das Reife⸗ zeugnis. Die Anſtalt bat im kommenden Schuljahre in Klaffe—U03 Realſch ullehrplan(mit wahlfreiem Latein von Klaſſe 5 an), in O 3 und I 2 den Lehrplan des Real⸗ gymnaſiums. Von Klaſſe 5 an werden auch Mädchen, welche Latein lernen ſollen, als ordentliche Schülerinnen auf⸗ genommen. Die Prüfungen finden am 30., der Schlußakt am 31. Juli ſtatt; das neue Schuljahr beginnt am 12. September. .e. Heidelberg, 24. Juli. Von 60 Mitgliedern der hieſigen Zwangsbäckerinnung wurde geſtern deren Auflöſung beantragt. Es gibt in Baden nur noch drei BZwangsbäckerinnungen und zwar in Mannheim, Lörrach und Heidelberg. *Frei Das hieſige Realpro⸗ Jahresberichte im ab⸗ bur g. 24. Juli. TDot aufgefunden wurde, wie wir berichteten, am Sonntag morgen in ihrer Wohnung die 49jährige Ghefrau des Mechanikers Simon Löffler. Heute gibt mun der Polizeibericht folgenden Aufſchluß: Am letzten Sonntag vormittag wurde in der Schloßbergſtraße eine Frau in ihrem Bette tot aufgefunden. Da äußere Merkmale einer etwaigen Miß⸗ handlung an derſelben nicht erſichtlich waren, wurde eine gericht⸗ Liche Leichenöffnung angeordnet. Dieſe hat ergeben, daß der Tod durch Grſticken eingetreten und eine ſtrafbare Handlung aus⸗ geſchloſſen iſt. %, Badenweiler, 24. Juli. Her wurde ein kaum 11 Jahre alter Knabe feſtgenommen, der ſich vom Eltern⸗ hauſe entfernte und mit einem gleichalterigen Komplizen in ver⸗ ſchiedenen Städten Diebfſähle verübte. Hier löſte ſich der jugendliche Gauner eine Karte zum Thermalbade und benutzte die Gelegenheit, in einer Kabine ein Portemonnaie und eine Anzahl goldener Ringe im Werte von über 800 Mark zu ent⸗ wenden. Der Verluſt wurde bald bemerkt. Es gelang auch, das Früchtchen zu ermitteln, welches jetzt in ſicheren Gewahrſam gebracht werden wird. *St. Blaſien, 24. Juli. trafen der Erbgroßherzog herzogin mittels Automobil von Badenweiler hier ein zum Beſuch der Großherzoglichen Hlerrſchaf⸗ ten von Luxemburg. Die Stadt war reich beflaggt. Vor dem Schwarzwaldhaus hatten ſich zahlreiche Einwohner und Kurgäſte eingefunden. Der Erbgroßherzog und die Erb⸗ großherzogin dankten in herzlichſter Weiſe für die dar⸗ gebrachten Ovationen. Die hohen Herrſchaften wurden von der Großherzogin von Luxemburg var dem Schwarzwaldhaus empfangen und dann gingen ſie zuſammen zum Großherzog, der in einem Fahrſtuhl im ſchattigen Garten ſaß. Herr Ober⸗ amtmann Frech und Herr Bürgermeiſter Waßmer wurden nachmittags zur Audienz geladen. Abends um 6 Uhr fuhren die hohen Herrſchaften mit dem Automobil über Titiſee nach Freiburg, wo ſie mit der Bahn wieder nach Badenweiler zurückkehrten. Am Samstag vormittag und die Erbgroß⸗ ———— Pfalz, Heſſen und Umgebung. Speyer, 24. Juli. Vom Direktorium des Konvikts in Speyer wird die„Pfälz. Preſſe“ um Aufnahme folgender Erklärung erſucht: Mit Bezugnahme auf eine Schilderung welcker Siudenten des Biſchöilichen Kon⸗ die Trguerrede. Eine Regimzentskapelle eröffnete den Leſchen⸗ vikts zu Speyer in der Zuckerfabrik Waghäuſel Zucker entwendet haben ſollen, ſehe ich mich zu folgen⸗ der Erklärung veranlaßt: Von einem Diebſtahl kann nicht die Rede ſein. Den Studenten wurden vom Perſonal Stücke Zucker angeboten, ſo daß dieſe der Meinung ſein mußten, das Perſonal habe ein Recht dazu, um ſo mehr, als unſer Be⸗ ſuch telephoniſch angemeldet und mit großer Bereitwilligkeit angenommen worden war. Als Geſchenk nahmen ſie den Zucker an und trugen ihn zum Teil ganz offen bis zum Ausgang. * Frankfurt a.., 24. Juli. Die Stadtverord⸗ netenbverſammlung nahm geſtern abend einen Antrag des Finanzausſchuſſes, für das 11. Deut ſche Turnfeſt, das 1908 in Frankfurt abgehalten wird, 50 000 M. zu bewilligen, mit großer Mehrheit an. Ferner wurden die Anträge der Ausſchüſſe einſtimmig angenommen, welche beantragen, für den erſten Ausbau des Oſthafens 11958 000 M. zu bewilligen und davon 2 Millionen Mark als erſte Rate in den Etat einzuſtellen.— In einem Feldhäuschen am Bornheimer Friedhof wurde geſtern der Lageriſt Jakob Weil aus Köln⸗Deutz tot aufgefunden. Die Unterſuchunig hat ergeben, daß Weil bereits vor einigen Tagen ſich dort mit Lyſol vergiftet hat.— Einen ſchrecklichen Fund machten geſtern morgen die Bewohner des Hauſes Sandweg Nr. 47. Ein Knabe fand auf der Treppe des 1. Stockes ein in einen blauen Rock und Packpapier eingewickeltes Paket. Darin wurde ein neu⸗ geborenes Kind männlichen Geſchlechts entdeckt, das mit einer Leib⸗ binde erdroſſelt worden war. * Kirchheimbolanden, 24. Juli. Herr Kom⸗ merzienrat Dr. Heinrich v. Brunck und ſeine Gemahlin in Ludwigshafen haben den Schweſtern vom Ro ten Kreuz in ihrem hieſigen Beſitztum, im Mittelbau des ſogen. Ballhauſes— einem Anner des ehemaligen fürſtlich Naſſau⸗ Weilburgſchen Reſidenzſchloſſes— ein liebliches H ei m gegründet. Das Gebäude liegt auf der Nordſeite der Stadt, beſitzt eine vortreffliche Lage, iſt hoch, luftig und geſund und bietet von der Südſeite aus eine herrliche Ausſicht gegen das Haardtgebirge. Im Innern des Hauſes iſt die räumliche Einteilung ſehr zweckmäßig mit 12 Zimmern von verſchiedener Größe, in denen eine peinliche Reinlichkeit herrſcht, ausgeſtattet mit einfacher, aber höchſt geſchmackvoller Möblierung. Außer⸗ dem ſteht der Schloßgarten, ein ſorgfältig gepflegter Park, den Schweſtern zu beliebigen Spaziergängen zur Verfügung. Die Leitung und Führung dieſer Verpflegungs⸗ und Ge⸗ neſungsſtätte iſt in die Hand der vielerfahrenen Schweſter Roſa gelegt. Von Tag zu Tag. — Ein erſchoſſener Rowdie. In Oberhauſen wurde Blättermeldungen zufolge der als Raufbold gefürchtete Gerhard Aßmacher, als er in einer Wirtſchaft mit anderen Perſonen gegen den Wirt wegen Bierverweigerung eine drohende Haltung annahm, von dem Wirt durch zwei Revolverſchüſſe in den Leib nledergeſtreckt und kötlich verletzt. — Schülerſelbſtmord. Ein ſiebzehnjähriger Schüler der 7. Klaſſe des Realgymnaſiums in Heilbronn erſchoß ſich, weil er nicht verſetzt wurde, im Klaſſenzimmer vor ſeinen Mit⸗ ſchülern und dem Klaſſenlehrer. — Das Spiel mit Stichwaffen. Die Kölner Blätter melden aus Düſſeldorf: Bei einer aus Scherz unter⸗ nommenen Rauferei zwiſchen einem Gymnaſiaſten und einem Kaufmannslehrling namens Kranz drang Erſterem ein Infan⸗ terieſeitengewehr in den Leib, wodurch der Tod des Schülers horbeigeführt wurde. — Ein entſetzliches Ereignis ſpielte ſich in dem Etabliſſement„Waldſchlößchen“ bei Forſtenwalde an der Spree ab. Der Beſitzer Schneider ſuchte morgens 4 Uhr ſeine Frau mit einem Beil zu erſchlagen, ſie verjagte ihn jedoch durch Re⸗ volverſchüſſe. Schneider ſchleppte nun ſeine Schwiegermutter in den Hof, ſchlug ſie nieder und raubte ihr 4500 M. Außerdem nahm er das Geld ſeiner Frau und lt.„Frankf. Ztg.“ das von Damen, die als Sommergäſte anweſend waren. Er ver⸗ Dienſtmädchen und floh dann. —— Letzte Nachrichten und Telegramme. 18 Osnabrück, 25. Juli. Der katholiſche Univerſitäts⸗ profeſſor von Savigny in Münſter veröffentlichte in der„Osna⸗ brücker Zeitung“ eine ſcharfe Erklärung gegen den Biſchof von Münſter wegen der Maßregelung des Profeſſors Renz ſowie gegen den Ultramontanismus. *Trier, 25. Juli. Wegen des niederen Moſelwaſſerſtandes mußte die Moſeldampfſchiffahrt eingeſtellt werden. Salzburg, 25. Juli. Profeſſor Ehrhardt von München und eine ihn begleitende Dame ſtürzten lt.„Frkf. Ztg.“ kei Berchtesgaden ab. Beide wurden ſchwer verletzt ins Kranken⸗ haus gebracht. * Berlin, 25. Juli. Im„Vorwärts“ verbffentlicht die Vertrauensperſon der ſozialdemokratiſchen Frauen Deutſchlands, Frau Ottilie B aader, einen Aufruf zu einer erſten inter⸗ nationalen Konferenz ſozialdemokratiſcher Frauen, die am 1. Auguſt in Stuttgart ſtattfinden ſoll. * Paris, 25. Juli. der franzöſiſche Miniſter der öffent⸗ lichen Arbeiten ſetzte eine dauernde Kommiſſion von 17 Mit⸗ gliedern ein, die wiſſenſchaſtliche Unterſuchungen über ſchlagende Vetter und Exploſipſtoffe in Bergwerken anſtellen ſollen. * Paris, 25. Juli. Der japaniſche Admtral Ijuin und ſeine Offiziere wurden heute vom Marineminiſter Thompſon empfangen. Präſident Fallièsres empfing ſie im Elyſée und gab ihnen zu Ehren ein Frühſtück. Uuwetternachrichten. *„ Vom Bodenſee, 25. Juli. Ein ſchwerer Wirbel⸗ ſturm mit Hagelſchlag verurſachte geſtern abend in der Um⸗ gegend von Tettnang großen Schaden. Große Hopfenan⸗ lagen ſind vernichtet, Hunderte von Obſtbäumen ſchwer be⸗ ſchädigt. ſechs gewaltigte noch das Zur Arbeiterbewegung. * Frankfurt a.., 25. Juli. Die Einigung zwiſchen den ſtreikenden Schloſſern und den Arbeitgebern iſt nicht erfolgt. Die Prinzipale haben deshalb die be its angekündigte Aus⸗ ſperrung aller Gehilfen beſchloſſen. Es kommen lt.„Frkf. Zig.“ über 1000 Arbeiter in Betracht. Die Beiſetzung Kardorffs. * Breslau, 25. Juli. Im Schloßpark von Wabnitz war heute der Leichnam des verſtorbenen Abgeordneten von Kardorff unter den alten Lieblingsbäumen des Entſchlafenen aufgebahrt. Hier hielt der Ortspaſtor Sa A zug, an dem u. a. der Oberpräſident und Abgeordnete Dr. Arendt ſowie zahlreiche Offiziere und eine unabſehbare Menge von Bewohnern des Kreiſes teilnahmen. Auf dem Wabnitzer Friedhof erfolgte die Beiſetzung. Onkel und Neffe. * London, 25. Juli.„Tribune“ ſchreibt, ſie ſei in der Lage, die kürzliche Meldung, König Eduard werde mit dem Kaiſer anläßlich ſeiner Reiſe nach Marienbad in Wilhelms⸗ höhe zuſammentreffen, zu beſtätigen. Es ſei jetzt endgültig be⸗ ſtimmt worden, daß der König am Morgen des 14. Auguſt ein⸗ treffen und bis zum Abend bleiben werde, um dann ſich nach Oeſterreich zu begeben. Aus Rußland. * Petersb urg, 25. Juli. Blättermeldungen zufolge wurden in Penſa während einer Vorſtellung im dortigen Theatergarten von Anarchiſten mehrere Bomben geſchleudert, deren Exploſion eine große Panik, ſonſt aber in der Hauptſache nur Materialſchaden verurſachte. Das ruſſiſch⸗japaniſche Abkommen. * Tokio, 25. Juli.(Reuter.) Man nimmt hier an, daß der Wortlaut des ruſſiſch⸗japaniſchen Abkommens am Samstag veröffentlicht werden wird. Die Lage in Korea. Tokio, 85. Juli. Telegramme aus Soeul beſagen, daß eine Erhebung der koreaniſchen Truppen befürchtet wird. Das neue Abkommen zwiſchen Japan und Koren iſt abgeſchloſſen, aber der Wortlaut noch nicht veröffentlicht. Es verlautet, daß dasſelbe ſieben Artikel enthält und daß dem japaniſchen Gene⸗ valxeſidenten uneingeſchränkte Kontrolle der inneren Verwal⸗ tung Koregs, ſowie die Ernennung vdon Japanern als Beamten der koregniſchen Regierung zugeſtanden wird. Die Erlangung der Zuſtimmung Koreas ſoll verhältnismäßig wenig Schwierig⸗ keiten bereitet haben dank dem Umſtande, daß die japaniſchen Forderungen weniger drückend ſind, als man angenommen hatte, und daß die Abführung des abgeſetzten Kaiſers nach Tokio nicht darin enthalten iſt. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.] Berlin, 25. Juli. Der Entwurf über die Er⸗ höhung der preußiſchen Beamtengehälter wird mit dem Etat dem Landtag vorgelegt werden. Man nimmt an, daß die Einberufung des preußiſchen Landtags in dieſem Jahre bereits vor Weihnachten erfolgen wird. J Berlin, 25. Juli. König Eduard wird am 14. Auguſt zum Beſuch des deutſchen Kaiſers auf Wilhelmshöhe eintreffen und den Tag über dort bleiben. Abends ſetzt er die Reiſe nach Oeſterreich fort. Der Begegnung wird auch die Kaiſerin beiwohnen, die ſchon Anfang nächſter Woche in Wilhelmshöhe eintrifft. Die Ankunft des Kaiſers wird erſt am 8. Auguſt erwartet. ſ Berlin, 25. Juli. Der Zar beabſichtigt, wie dem Berliner Tageblatt gemeldet wird, ſeine Reiſe nach Finland aufzugeben. Dagegen wolle er nach einem in Peterhof kurſie⸗ renden Gerüchte am 5. oder 6. Auguſt mit Kaiſer Wilhelm zuſammenkommen. [JBerlin, 25. Juli. Dr. Peters hat gegen die Nürnberger ſozialdemokratiſche„Fränk. Tagespoſt“ eine Beleidigungsklage angeſtrengt. Berlin, 25. Juli. Wie die„Nordd. Allg. Zeitung“ an der Spitze ihres Blattes mitteilt, iſt auf Veranlaſſung des Reichskanzlers Herr v. Liebert um eine Aeußerung erſucht worden über ſeine Ausſagen in München, daß die Disziplinar⸗ urteile gegen Peters ein Schandfleck der deutſchen Inſtiz; geweſen ſeien. Das Antwortſchreiben des Herrn don Liebert liege nunmehr vor. Darin erklärt er, daß er den Vor⸗ wurf gegen die Disziplinargerichte und die beteiligten Richter zurlcknehme. Er ſchreibt ſchließlich: Ich bedauere lebhaft die bon mir im Eifer der Rede gebrauchten ſcharfen Worte und verſicherte, daß ihm eine Herabſetzung der Gerichte und eine Verletzung der erkennenden Gerichte ferngelegen habe. Die Antwort des Herrn v. Liebert wird ſämtlichen Mitgliedern der beiden damaligen erkennenden Gerichte mitgeteilt werden. Berlin, 25. Juli. Die„Berl. Neueſt. Nachr.“ demen⸗ tieren das Gerücht, daß der deutſche Botſchafter in London, Graf Wolf⸗Metternich amtsmüde ſei. Berlin, 25. Juli. Zu den Meldungen, daß die ſchen Firmen Krupp und Erhardt ſich von dem von der griechi⸗ ſchen Regierung veranſtalteten Wettbewerb zurückgezogen haben, ſchreibt der„Lok.⸗Anz.“: Die deutſche Regierung hätter ſolange der Wettbewerb ein ernſtes Intereſſe zu haben ſcheine, die deut⸗ ſchen Werke nach Möglichkeit unterſtützt. Jetzt beſteht für dieſe gar kein Anlaß mehr, ſich in Erörterungen mit der griechiſchen Regierung über die Bevorzugung der einen oder anderen Kon⸗ kurrenz einzulaſſen. Tagesneuigkeiten. — Ein Lebensüberdrüſſiger. Das„Chemn.: Tagebl.“ meldet aus Kreiſcha: Hier erſchoß ſich der 78jährige Berginvalide Richter⸗ der in früheren Jahren wiederholk mit ſeinen an den Reichstag und den Landtag gerichteten Petitionen um die Genehmigung zur Tötung von Menſchen, die infolge Krankheit oder hohen Alters ſich den Mitmenſchen zur Laſt fallen, die Oeffentlichkeit qäfti 2 8 15— e c an einem Revolverhelden wurde in den Nacht auf Montag in der Gollnowſtraße in Berlin geübt. Die Frau des Malers G. wartete gegen 12 Uhr nachts vor der Tür eines Wirtshauſes auf ihren Mann, als ein junger Burſche an die Frau herantrat und ſie beläſtigte. Als ſie um Hilfe rief, 3og der Mann einen Revolver hervor und gab hintereinander zwei Schüſſe auf die Frau ab. Dann ergriff er die Flucht, wobei er auf die ihn verfolgenden Perſonen noch mehrere Schüſſe abfeuerte, ohne jedoch jemand zu treffen. An der Ecke der Gollnow⸗ und Landwehr⸗ ſtraße gelang es, den Revolverhelden zu ſtellen, und nun wurde er von dem entrüſteten Publikum in einer Weiſe verhauen, daß er ſchließrich, aus mehreren Wunden blutend, zuſamme Dann wurde er, in dem ſpäter der Arbeiter Fiſcher erkannt wurde, der Polizei üdergeben. Die von dem Rohling angegriffene Frau G. war zwar infolge des Schreckens ohnmächtig geworden, hatte jedoch⸗ wie ſich herausſtellte, ſonſt keinerlei Verletzungen erlitten. — Fuchs, du haſt die Gans geſtohlen, gib ſie wieder her. Eine drollige Geſchichte paſſierte dieſer Tage in Burow(Mecklenburg). Dort ſaß nichtsahnend eine Frau und hütete ihre Gänſe, als plöͤtz⸗ lich Meiſter Reinele herangeſchlichen kommt, eine Gans erfaßt und damit verſchwindet. Schnell entſchloſſen, greift die Hüterin nach Meiſter Reineke und erwiſcht ihn im letzten Augenblick beim Schwanze. Mit der einen Hand den Dieb feſthaltend, entwindet ſie ihm mit der anderen die ängſtlich ſchreiende Gans. Am ſelben Abend verſuchte bgs dem ingwiſcden verfzindiglen Gutsbeſider erlegt. — deut⸗ Reineke dasſelbe Manöver noch einmal, wurde aben f 2 N 5 „1 Maunheim, 25. Juki. e Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 5. Seite Aus Stadt und Land. Maunheim, 25. Juli 1907. Kaufmannsgericht Mannheim. Ohne Zuzug von Beifitzern unter dem Vorſitze des Herrn Rechts⸗ rat Dr. Erdel. Um die dekannte Streitfrage, ob einem Hand⸗ Hngsgehilfen, der eine militäriſche Pflichtübung von achtwöchiger Dauer zu abſolvieren hat, während dieſer Zeit das Gehalt weiter zu zahlen iſt, handelt es ſich in der Klage⸗ ſache des Reiſenden G. L. K. gegen die Firma S. u.., Leder⸗ handlung hier. Paragraph 63 des..B. kommt für dieſe Frage nicht in Betracht, da er ſich nur avf die Verhinderung des Hand⸗ lungsgehilfen darch unverſchuldetes Unglück bezieht, eine mili⸗ täriſche Uebung aber als ein„Unglück“ nicht wohl betrechtet wer⸗ den kann. Auch Paragraph 72 Ziffer 3 H. G. B. gibt keine Ant⸗ wort auf die ſtreitige Frage; denn dort wird nur feſtgelegt, daß eine achtwöchige militäriſche Uebung nicht zum Entlaſſungsgrund genommen werden darf. Die Beantwortung der geſtellten Frage kann daher nur aus Paragrapp 616 des B. G. B. entnommen werden, d.., es kommt darauf an, ob die 8 Wochen im Verhält⸗ nis zu der ganzen bisherigen Dauer des Dienſt⸗ verhältniſſes als eine erhebliche oder als eine uner⸗ hebliche Zeit anzuſehen ſind. Die bisher vorliegenden Urteile der Gerichte zeigen keine einheitliche Praxis. Die Beklagte be⸗ ruft ſich namentlich auf zwei Urteile des Kaufmammsgerichts Ber⸗ lin, das die Gehaltsforderung für die 8 Wochen abgeſprochen hat. Mit Rückſicht darauf und da außerdem der Kläger erſt ſeit 1. Oktober v. Is., alſo gerade erſtein halbes Johr vor Beginnſeiner Uebung, bei der Beklagten in Stellung ge⸗ weſen iſt, legt der Vorſitzende dem Kläger die vergleichsweiſe Er⸗ ledigung ſeiner Gehaltsforderung für Mai und Juni mit je 200 Mark nahe. Die Parteien einigen ſich denn auch im Vergleichs⸗ wege dahin, daß Kläger von den ſtreitigen 400 Mark 200 Mark erhält. Außerdem wird noch eine an ſich nicht ſtreitige Pro⸗ viſtonsforderung des Klägers in den Vergleich einbezogen. Vorſitzender: Herr Rechtsrat Dr. Erdel, Beiſitzer aus dem Kreiſe der Kaufleute: die Herren M. Rothſchild und Guſtav Mayer⸗Dinkel, aus dem Kreiſe der Handlungsgehilfen: die Herren Georg Schmidt und Karl Berlinghof. Der Kontoriſt K.., welcher am 17. Juni bei der Finma J.., Baumaterialienhandlung hier eingetreten iſt, wurde be⸗ reits am 22. Juni wieder entlaſſen. Er war ſpeziell für Schreib⸗ maſchine und Stenographie engagiert, ſoll aber darin ſehr man⸗ gelhafte Fähigkeiten gezeigt haben, ſodaß die Veklagte ihn Zicht habe gebrauchen können. Kläger beſtreitet dieſes Vorbringen im Ernſte nicht und iſt daher zur vergleichsweiſen Erledigung der Streitſache bereit. Der Vergleich geht dahin, daß Kläger 75 Mark erhält, während er— an verdientem Gehalte und an Ent⸗ ſchädigung bis Ende Juli— 176 Mark eingeklagt hatte. Stimmen aus dem Publikum. Ein Aufenthalt, der ungemein läſtig empfunden wird, ent⸗ ſteht für die Paſſanten der Fruchtbahnhofſtraße und des Schleu⸗ ſenweges jeweils mittags kurz nach 12 Uhr dadurch, daß das Rangieren der faſt endloſen Züge vom Zentralgüterbahnhof nach dem Zollhof oder umgekehrt gerade vegelmäßig um dieſe Zeit vorgenommen wird. Im Intereſſe vieler, beſonders der⸗ jenigen, die mittags über kaum zum Gehen und Eſſen reichende Zeit zu verfügen haben, möchte Schreiber dieſer Zeilen die Großherzogliche Güterverwaltung bitten, das Rangiermanöver um 15 Minuten früher(alſo vor 12 Uhr) vornehmen laſſen zu wollen wo der Verkehr der Paſſanten noch cin minimaler iſt. Des Dankes der Beteiligten darf die Verwaltung ſicher ſein. K. L. *** Was in der Gartenbau⸗Ausſtellung fehlt. Bis zum heutigen Tage habe ich vergebens mach einer Wür⸗ digung der Röntgenſtrahlen in der hieſigen Ausſtellung geſucht, Wohl ſind zahlreiche Hilfsmittel zur Beförderung des Pflanzen⸗ wuchſes vorgeführt: Treibhäuſer, Heizanlagen, Düngerpräparate und dergl., ſogar Artikel, welche mit der Pflanzenzucht kaum etwas zu tun haben. Konnte da nicht eine Firma veranlaßt werden, einen Röntgenapparat auszuſtellen, um den Einfluß des Röntgenlichtes auf das Keimen zur Anſchauung zu bringen? Meßhrfache Verſuche haben gelehrt, daß Pflanzenſamen,—8 Minuten in 20 em Ent⸗ fernung der Röntgenröhre ausgeſetzt, eine merlwürdig raſche Ent⸗ kwicklung zeigen. Samen von Bohnen, Radieschen, Kreſſe, Kürbis, Gurben gehen ſchneller auf, geben kräftigere Pflanzen und kommen eher zur Blüte. Das Verſäumnis iſt indeſſen leicht nachzuholen. Man braucht nur an dem ſchönen Apparatldes Städt. Krankenhauſes die Samen zu durchleuchten und ſie dann in einem ein Quadrat⸗ meter großen Beet auszuſcken; daneben zum Vergleich in gleichem Beet nichtdurchleuchtete Samen und dielleicht noch ein drittes und biertes beſonders gedüngtes Beet mit durchleuchteten und nicht⸗ durchleuchteten Samen. Das Ganze, in der Blumenhalle mit be⸗ lehrender Irſchrift ausgeſtellt, würde ſicher dasſelbe allgemeine, täglich wachſende Intereſſe wie die blühende Agave hervorrufen und der geſamten Ausſtellung in moch höherem Grade ein modernes Gepräge verleihen. Dr. F. *** Bibliotheksbücher. Bei der immer mehr ſteigenden Benutzung der öfſentkichen Bibliotheken, die ein erfreuliches Zeichen des Bildungsbedürf⸗ niſſes unſeres Volkes iſt, ſoll auf einen Mißſtand hingewieſen werden, dem nicht genügend Beachtung ſeitens der Bibliotheks⸗ leitungen geſchenkt wird. Es iſt dies der Einband der Bücher. Wer viel lieſt, der hat es gewiß ſchon häufig unan⸗ genehm empfunden, daß dieBücher klebrig und nichts weniger als appetitlich ſich anfühlen. Meiſtens wird zu den Rücken der Bücher Leder genommen, welche den Schmutz ziemlich feſthalten. Daß ſolche durch viele Hände gehende, häufig ſogar übel riechende Bücher eine Gefahr für die Geſundheit bilden können, iſt klar. Es iſt auch ſchon viel darüber geſchrieben worden. Dennoch hal⸗ ten die Leiter der öffentlichen Leſeanſtalten mit einer nicht recht verftändlichen Zähigkeit an der veralteten Bindeweiſe feſt. Wohl geben ſie jährlich viel Geld aus für Reparaturen und Erneue⸗ rungen, dies genügt aber nicht. Man ſollte zu den Einbänden nur ſolche Materialien zu⸗ laſſen, welche ſich leicht abwaſchen und desinfizieren laſſen. Ein gutes Beiſpiel gibt in dieſer Beziehung die neue Univerſitäts⸗ bibliothek in Gießen, welche vor kurzem einen Neubau hezogen und vollſtändig neu und modern eingerichtet wurde. Dort iſt es durchgeſetzt worden, daß ſämtliche Bibliotheksbücher, welche zu allgemeinem Gebrauch hinausgegeben werden, in abwaſchbare, leicht desinfizierbare Stoffe eingebunden werden. Dieſe Stoffe gibt es in ganz vorzüglicher Beſchaffenheit, ſie können mit belie⸗ bigen Desinfektionsmitteln abgewaſchen werden, ohne daß Feuch⸗ ligkeit durch die Oberfläche eindringt. Hierdurch läßt ſich den Einbänden eine größere Haltbarkeit geben, wodurch Erſparniſſe erzielt werden müſſen, abgeſehen davon, daß dieſe neuen Stoffe an ſich billiger als Leder ſind. Die Leiter der öffentlichen Biblio⸗ E würden gewiß im Intereſſe ihrer Anſtalten handeln, wenn Volkswirtschaft. Der Saateuſtand im Großherzogtum Baden. Mitte Juli 1907. Die Witterungsverhältniſſe der abgelaufenen Berichtspertode — Mitte Juni bis Mitte Juli— waren faſt überall äußerſt ungünſtig. Andauernd regneriſches und nebliges Wetter mit un⸗ verhältnismäßig niederen Temperaturen— aus einem Bezirk des ſüdlichen Schwarzwaldes wird berichtet, daß in einigen Ge⸗ meinden in windſtillen Lagen die Kartoffeln erfroren ſeien— hat mancherorts das rechtzeitige Einbringen des Heues ver⸗ hindert, anderwärts das Ausreiſen des Getreides verzögert und dadurch den Beginn der Ernte weſentlich hinausgeſchoben. In einigen Bezirken der ſüdlichen Landeshälfte(See⸗ und Donau⸗ gegend, oberes Rheintal und ſüdlicher Schwarzwald) iſt am 29. Juni ein Hagelwetter niedergegangen, das in einer Anzahl von Gemarkungen beträchtlichen Schaden angerichtet hat. Im allgemeinen hat trotzdem der Stand des Getreides — rein und im Gemenge— faſt überall die gleiche Beurteilung erfahren, wie im Juni, ja ſogar bei einzelnen Fruchtarten, na⸗ mentlich bei den Winterſaaten, iſ die Note noch etwas beſſer geworden. Nur Sommerroggen und Hafer wurden etwas un⸗ günſtiger eingeſchätzt, bei letztevem iſt die Urſache in der immer mehr überhand nehmenden Verunkrautung zu ſuchen. Aus ber⸗ ſchiedenen Gegenden wird Lagerfrucht beim Wintergetreide in⸗ folge von ſtarken Regen gemeldet. In einigen Bezirken hat in den letzten wärmeren und ſonnigen Tagen die Ernte des Winter⸗ korns begonnen. 5 Ueber den derzeitigen Stand der Kartoffeln Lanrten die Nachrichten, abgeſehen von einigen Meldungen über das Vor⸗ kommen von Engerlingen, im ganzen befrievigend. In den Kleefeldern wurde vielerorts der Kleeteufel(Kleewürger) feſtgeſtellt, was zu der ungünſtigeren Beurteilung dieſer Jutter⸗ pfbanze in erheblichem Umfepges beigerragen hat. Zurückge⸗ gangen iſt auch der Stand der Luzernefelder, ſowie der nicht bewäſſerbaren Wieſen, während die Wäſſerwieſen ihren Stand vom Vormonat haben. Das Wachstum der Tabakpflanzen wird durch die ungünſtige Witterung, hauptſächlich durch die kalten Nächte, zu⸗ rückgehalten; hie und da zeigt ſich infolgedeſſen Roſtanſatz. Die Hopfenpflanzungen ſcheinen vorläufig noch von Krank⸗ heiten verſchont zu ſein, wenigſtens liegen keine bezügliche Mel⸗ dungen vor; doch wind der Stand der Pflanzen nicht immer günſtia beurteilt. Die Rebenblüte hat bei dem nebligen, rauhen und feuchten Wetter ſaſt allenthalben einen ſchlechten Verlauf ge⸗ nommen. Die Folgen davon ſind, daß in vielen Gegenden der Heu⸗ oder Sauerwurm verheerend aufgetreten ſt, der die ohne⸗ dies geringen Herbſtausſichten noch mehr vermindet hat. Nach der Stufenfolge einer Nr. 1 ſehr guten, Nr. 2 guten, Nr. 3 mittleren[durchſchnütlichen), Nr. 4 geringen und Nr. 5 ſehr geringen Ernte. berechtigt der Stand der Saaten im Groß⸗ herzogtum Mitte Juli bei Winterweigen zu 2,3 (dagegen Mitte bei Sommerwekzen 2,5(2,5), Winterſpelz 2,8 Juni 1907 2,), Sommerroggen 2,5 2,), Winter⸗ (2,4), Winterroggen 20(2,1), weizen mit Roggen 19(1,9), Sommergerſte 2,4(2,4), Hafer 2,6(2,5), K Klee auch mit Beimiſchung von Gräſern) 2,(2,1), Luzerne 2, (2,5), Wieſen(bewäſſerbare) 272(2,2), andere Wieſen 25(2,2), Tabak 2,5(—), Hopfen 2,6(2,5), Reben 3,2(2,9). Winterſpelz mit Weizen 2,1(2,½2), Kartoſſeln 2/(2,2), Die von den amerikaniſchen n. Mannheimer Produktenbörſe. mer iſch blieb auf die hüeſige Börſen gemeldete kleine Preisbeſſerung Stimmung ohne nennenswerten Einfluß, da die bei uns herr⸗ ſchende, für die Vegetation günſtige Witterung verſtimmte. Die Umſätze ſind auch infolgedeſſen etwas klein. Die offizielle Ten · denz lautet: Getreide ziemlich unverändert. Die Notierungen im hieſigen Börſen⸗Kursdlatt haben eine nennenswerte Ver⸗ änderung nicht zu verzeichnen. Nur in inländiſchen neuen Roggen iſt die Notiz um 25 Pfennig ermäßigt worden. Das Geſchäft in neuerem Roggen iſt noch immer unentwickelt.— Vom Aus⸗ londe werden angeboten die Tonne, per Kaſſe, eif Rotterdam: Weizen Ulka 9 Pud 20 ſchwimmend M. 154, 9 Pud 30 prompt M. 156, do. Azima Juli nach Muſter von M. 154 bis M. 164, Laplata⸗Bahia⸗Blanka⸗Barletta ſem, ruſſ. ſchwimmend 80. Kg. zu M. 158, Laplata⸗Bahia⸗Blanka-Barletta oder Ruſſo 80 Kg. per Juli M. 157.50, Roſario or Santa Fe 80 Kg. ſchwimmend M. 158, Kanſas 2 per Auguſt⸗September M. 159.50, Rumänier 77.78 Kg. nach Muſter ſchwimmend M. 153: Roggen 9 Pud 10⸗15 per prompt M. 151, do. 9 Pud 15⸗20 per prompt M. 152.50, do. Bulgar.Rumän. 71⸗72 Kg. per September⸗Oktober M. 131.50: Gerſte ruſſ. 59⸗60 Kg. per Juli alt M. 120, Donau⸗ gerſte 59⸗60 Kg. je nach Qualität von M. 135145; Hafer ruſſ. Libau 46⸗47 Kg. Auguſt⸗September M. 119, Laplata⸗Hafer f. a. g. 46⸗47 Kg. per Jan.⸗Febr. M. 119; Mais Laplata rye terms per Juli⸗Auguſt in Säcken M. 107, weißer Laplata⸗ Mais per Mai⸗Juni—, Mixedmais per Mai⸗Juni M.—, Donaumais rye terms Juli⸗Auguſt M. 105.50 und tale quale M. 95.00, Odeſſa⸗Mais per Juli⸗Auguſt M. 105.50. Erhöhung der Emiſſion württembergiſcher Schatzanweiſungen. Die Zweite Kammer hat für die Finanzperiode 1907/08 die Er⸗ höhung der Schatzanweiſungen von 8 Millionen auf 20 Millionen Mark genehmigt. Zum Zuſammenbruch der Bankfirma Auguſt Lehnſtaedt, Schweinfurt a. M. Ueber die mit dem Zuſammenbruch dieſer Bankfirma in Zuſammenhang ſtehenden Vorgänge gehen der„Frff. Ztg.“ aus Schweinfurt weitere Mitteilungen zu, die intereſſante Streiflichter werfen auf das Gebaren des flüchtig gegangenen Inhabers der Firma, Oskar Lehnſtaedt. Dieſer war Verwalter der Diſtrikts⸗Sparkaſſe Schweinfurt. Eine vor dem Bezirksamtmann ſofort nach mene Reviſion der Kaſſe ſoll bereits ergeben haben, daß letzte re iun großen und ganzen in Ordnung iſt und für die Einleger wahr⸗ ſcheinlich Verluſte nicht zu ertwarten ſtehen, weil die Aufſichts⸗ behörde darauf hielt, daß mit dem Anwachſen der Ginlagen gleich⸗ zeitig auch die von L. zu ſtellende Sicherheit vermehrt wurde. Ueber den Status der Firma läßt ſich vorerſt ein Bild nicht ge⸗ winnen. Auf das erſte Bekanntwerden der Flucht erfolgte ein Andrängen von Spareinlegern, doch ſtellte ſich ſogleich heraus, daß die Kaſſe der Firma nahezu ausgeräumt war. Bekanntlich war es L. noch am Samstag gekungen, einigen Hypothekenbanken Obligationen dadurch abzulocken, daß er ihnen durch gefälſchte Briefe unter Benutzung des Namens der Deutſchen Vereinsbank Reichs⸗ bank⸗Giro⸗Ueberweiſungen in Ausſicht ſtellbe. Dieſe Briefe ſind, wie feſtſteht, von L. perfönlich am Freitag in Frankfurt a. M. zur Die Poſtſendungen, welche die Obligationen am Tage tags ihr Geſchäft geſchloſſen hat, auf die Entnahme am f Es beſtätigt jich⸗ datz die Flucht des 8. dem Bekanntwerden der Flucht Lehnſtaedts vorgenom⸗ Buderus jenigen des Metzgermeiſters Brendel in Schweinfurt in Zu⸗ ſammenhang ſteht, der Wechſelfälſchungen in bedeutendem Umfang gemacht haben ſoll. Lehnſtaedt iſt am Sonntag nachmittag von Schweinfurt abgereiſt mit der Angabe, ſein Reiſeziel ſei Hamburg, wo er wegen eines Hypothekenverkaufs perſönliche Rückſprache zu nehmen habe. Als ſeine Adreſſe bezeichnete er das Hotel Kaiſer⸗ hof; doch iſt er dort, wie auf Arfrage geantortet wurde, micht abgeſtiegem. 2 Vom Schiffsbauſtahlkontor. Auch das Blechwalzwerk Grillo, Funke u. Co. in Gelſenkirchen iſt nummehr dem Kontor als Mit⸗ glied beigetreten. Zum Nachfolger des Direktors Weber wurde nach der„Köln. Volksgtg. Herr Erich Glitz(bisher bei der Rothenfelder Blechwarenfabrik) und zum Stelpvertreter Herr Otto Dörrien(bis⸗ her Abteilungsvorſteher des Kontors) gewählt. Die Breslauer Spritfabrik,.⸗G. in Breslau, wird zum Zweck der bereits angekündigten Aufnahme der Nordhäuſer Aktienſprit⸗ fabrik vorm. Leißner u. Co. in Nordhauſen ihr Grundkapital um den Betrag des Aktienkapitals der Nordhäuſer Aktienſpritfabrik, das iſt um 307 000 M. auf 4 507 000 M. erhöhen. Die Berliner Hypothekenbank teilt mit: Obgleich der Abſatz der Hhpothekenobligationen im verfloſſenen Halbjahr nur gering war (er betrug ver Saldo, das heißt, nach Abzug aller Rückfküſſe, 1372 140.) und infolgedeſſen Neubeleihungen nur in mäßigem Umfange abgeſchloſſen werden konnten, iſt das Geſchäftsergebnis doch befriedigend und läßt, wenn die Verhältniſſe des Geldmarktes nicht im laufenden Halbjahre unerwartete Verluſte bringen, erne gegen das Vorfahr um 1½% Prozent erhöhte Dividende er⸗ hoffen. Bei Beſprechung der Lage des Obligationen⸗ und Hypo⸗ thekenmarktes wurde in der letzten Sitzung des Auffichtsrates die Frage über etwaige Ausgabe 4½ proz. Obligationen er⸗ örtert. Der Aufſichtsrat beſchloß, von einer Obligationengusgabe abzuſehen und vorerſt die weitere Entwickelung des Geldmarktes, insbeſondere des Obligationenmarktes, abzuwarten. Deutſche Orientbank, Berlin. Das perſiſche Parlament hat der Deutſchen Orientbank die Konzeſſion zur Errichtung einer neuen perſiſchen Bank mit zunächſt Iftr. 200 000 Grund⸗ kapital auf die Dauer von 30 Jahren erteilt. Wann die Errichtung des neuen Inſtituts zur Durchführung gelangen ſoll, ſcheint nach nicht feſtzuſtehen; ſie iſt angeſichts der gegenwärtigen Lage aller Geldmärkte wohl kaum ſchon für die nächſte Zeit zu gewärtigen. Die Zuſtimmung des Parlaments ſoll nach einer Meldung der „Times“ erfolgt ſein unter Weglaſſung gewiſſer Klauſeln, denen der Sonderausſchuß nicht zugeſtimmt hatte, und ohne Gewährung von ſpeziellen Sonderrechten. Die Continentale Eiſenbahn⸗Bau⸗ und Betriebs Geſellſchaft Gewinn von 106 199 M. und aus Bauten für fremde Rechnung, Mieten uſw. einen ſolchen von 73 748 M. Die Verwaltungskoſten exrforderten 5⁴ 910., Zinſen 58 581 M. und Abſchreibungen 22 961 M.(i. V. 36 088.). Ueber die Verwendung des 43 494 Mark betragenden Reingewinns liegen Angaben nicht vor. Norddeutſche Chemiſche Fabrik, Harburg. Nac dem äfts⸗ bericht für 1906/07 waren ſämtliche Betriebe auf 10 Wee vollauf beſchäftigt. Die Vergrößerung konnte rechtzeitig in Benuß⸗ ung genommen werden. Der Fabrikabionsgowinn hat ſich f M. 299 199 auf M. 305 336 erhöht, wozu M. 8724(M. 10 9901 Vortrag treten. Nach Abzug der Unkoſten und M. 31751 Mark 51 213) Abſchreibungen ergibt fich ein Reingewinn von M. 121 997 (M. 117821), wobon M. 5663(M. 566) der Reſerbe und e M. 10 000 der Extrareſerve und dem Erneuerungsfonds überwieſen und je 6 Proz. Dividende(wie i..) auf beide Aktienkate⸗ gorien verteilt werden, wonach M. 16 420 für neue Rechnuug bleiben. .** Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagni Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 5½ Prozent. Wechſel 24. 25 24 285 Amſterdam lurz 169.62 169.60 aris kurz 81.30 81.286 Belgten„ 81.10 81.064 ſchweiz. Plätze„ 81.2 5 81 266 alten„ 81.816 81.35] Vien 84 90 84.966 London„ 20.44 20.452 Napoleonsd'or 16.32 16.32 lang—.——.— Privat⸗Diskont 4¼1 Staatspapiere. A. Deuiſche. 24. 25 24. 25 3½ Oſch. Reichsanl 92 70 92.90 Tamaulipaß 98.50 98.50 3 35 82 80 83.20 Bulgaren—.— 98.75 3½ pr. konſ.St.⸗Anl 92.95 93.25%ſ% Griechen 1890—.—.— 83.— 83.80 italien. Rente 103.20 4. bad. St.⸗A.„ 100 50 100.40 J 42/ Oeſt. Silberr. 97 50 21ß⸗ bad. St.⸗Obl fI 94.60 94.80 4½„ Papferr.—— 315 5„ M. 92.75 92.71[ Oeſterr. Goldr. 97.40 3½˙⁰„„00, 92.35 92.50 Portg. Serie! 6640 4. bayer..⸗B.⸗A. 101.30 101.30 dto. III 67.50 34½ do. u. Allg.⸗A. 92.75 92.804½neuehtuſſen 1905 9140 „%„3652850—.— 1 Ruſſen von 1880 73.40 3. 4 Heſſen 100.10—.— ſpan. ausl. Rente 98.50 98. 3 Seſhen 80.75 81.—4 Türken v. 1903 87.75 achſen 8285 88.— Türken untf. 94.20 3% Mh. Stadt⸗A.05 91.25 9115 Ungar. Goldrente 9270 B. Aus ländiſche. 4„ Kronenrente 92.50 5 Ag. i. Gold⸗A. 1887—.—. 8 106 e 96.20 96.35 Verzinsl. Loſe. 4 Egypter uniſizirte—.——.—[Oeſt. Loſe v. 1860 151.60 153.30 Mexitaner äuß. 97.20 93.10 Türtiſche Loſe 141.— 141.60 4 inn. 62.— 62.15 Aktien induſtrieller Unternehmungen Bad. Zuckerfabril 113.50 113.50 Ver. Kunſtſeide 335.— 835.— Südd. Immob. 95.20 95.2“ Lederw. St. Ingbert 72.— 71 80 Eichbaum Mannh. 140.— 140.—Spicharz 122.— 122— Mh. Akt.⸗Brauere! 141.— 141.— Walzmüßle eudw. 166.—168.— Parkakt. Zwelbr. 101.— 101.— Jahrradw. Kleyer 305.50 305.60 Weltz z. S. Speyer 98.50 98.50 Maſchinenf. Hilbert 88.80 88.80 Cementw. Heidelb. 152.— 152 50] Maſch. Arm. Hlein 118.— 118. Cementf. Karlſtadt 125 50 125.50] Maſchinenf. Baden. 197.— 197. Bad. Anilinfabrit 468.— 469.75 Därrkopy 374.— 874.— Ch. Fbr. Griesheim 1 Maſchinf. Gritzner 215.— 215. Höchſter Farbwerk 437.— 435,50 Pfälz. Nähmaſch. 729.75 12 Vereinchem. FTabrit 320.— 320.— Röhrenkeſſelfabrit 55 Chem. Werke Albert 881.— 381.50 vorm. Dürr& Co. 41.50 Drahtinduſtrie 186.— 135.—Schnellprf. Frkth!, 184.— 184 decumul.⸗F. Hagen 199.10 199.10 Oelfabrik⸗Aktien 126.70 127.50 Ace. Böſe, Berlin Schuhfab. Herz Frkf. 123.— 128. Allg. Ell.⸗Geſellſch. 186.50 184.50] Seilinduſtrie Wolff 143.50 148 Südd. Kabelwerke 131.— 131.— Lampertsmühl 85 835. feee r. Geſ. Schucker 0 Zellſtoff Waldhof 322.— 322 Allg..⸗G. Si 8 169.— 169.— Nenhteif wae Bergwerks⸗Aktien. 210— 211 70 Harpener 114 50 114.705 ———8— —— Bochumer 194.— 195.90 Weſterr. Alkali⸗A. 208— 208.— Oberſchl. Eiſenakt. 102.10 10: Concordia Deutſch. Luxembg. 161.15 162.90 elſenttechnes 190.— 101.8 Ver. Königs⸗Laura 217.20 21 in Berlin erzielte im verfloſſenen Jahre aus dem Betrieb einen 6. Seite. General⸗Anzeiger.(Abenbblatt.) Mannheim, 25. Juli. Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport-⸗Anſtalten. 5 5— 105 5 Siinns ddnen. 4 Berlin, 25. Juli. Hier wurde die Geſellſchaft Ludwh.⸗Beybacher 219.— 218.50 Oeſterr. Süd⸗Lomb. 29.10 29.— fUr automat iſche Tel Pfälz. Maxbahn 137.— 137— Oeſterr. Nordweſtb.—.——.— Pfandbriefe. 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. teiligung der Akti edons m. b. H. unter Ve⸗ do. Nordbahn 131.— 130 50„„ FDit 5.———.— 4% Nh. Hyp.⸗B. unk. 1902 98.15 bſ u. Seetransvort 99.50 B 25 0 10 5 iengeſellſchaft Siemens u. Halske, Ludwig Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 123 50 123.5 otthardbahn—.——— 92 1 91.60 beſ½%% Bad. Anilin-u. Sodaf. 103.—G 9 05 25 den Deutſchen Waffen- und Munitionsfabriken, ge⸗ Hamburger Packet 131.30 132.— Ital. Mittelmeerb.—.——.—„„„„unk. 1904 91.60 6/4%% Br. Kleinlein, Heidlbg. 101.— Ggründet. Betriebskapital iſt It.„Irkf. Ztg.“ nicht vorgeſehen, Nordd, Lloyd 116.40 116.90]„ Meridionalbahn 131.50 132 40%½„„ Lommunal 93.— biſ5eſo Bürg. Braubaus, Bonn 101.—6 da die Aktiengeſellſchaft Siemens u. Halske, die die Fabrik Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 139.40 139.40 Baltim. Ohio 96.10 96.70 dem 98.— B5 und den Vertrieb der automatiſchen Fernſprechapparate über⸗ Fretburg. 92.— bꝛ4 Mann). Dampf⸗ 10 1* Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligatſonen. 3½ c% Heidelbg. v. J. 1003 92.— bi] ſchleppſchiffahrts⸗Gel. 90.—bz nimmt, die Betriebsmittel laut Verkrag zu ſtellen hat. 10% Frk. Oup.⸗Bfdb. 8 60 98 6, 4% Pr. Pfdb. unt. 14 98 60 98.60 87, Karlsrube v. I. 1896 87.— 4½% Mannh. Lagerhaus⸗ Ma ilan d. 25. Juli. Die heutige Börſe verkehrte 40%.K. B. Pfdbros 98.60 98 60 32f. 5 15 98.70 98 703½0% Lahr v. J. 1902 92.— b: Geſelſſchaft 100.—6lt.„Frkf. Ztg.“ ſprunghaft gebeſſert, wodurch die meiſten 1310 91.50 91 5%%„„ 4 95.80 95 80 40 Ludwigshafen 100.50% e 90 Werte von ihrem geſtrigen Rückgang ſich völlig er⸗ 91 0 0 3 5 5 100.5„Karlsribe.— 5 0 HVH** 81½0% r. Bod.⸗Fr. 91.50 91.5 345 Pr Nidbr.⸗Bk.⸗ 4% Mannh. Oblig. 1901 99.40 b. e 5 50% Pr. Bod.⸗Er. 4„Afdbr.⸗Bk. 4½ 1 9 5 4%.d⸗Uſdeg s 0 56 10, e. 0— 0„„„ Marx& Goldschmidt, Mannheim 95 tr. N„Bk.* 3 57 4% ͤ unk. 00 98 80 98 80 Hün id Koin⸗ 5„ 1895 92.10 9 101.—G] Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1637. 0 v. ündb. 5 93 10 93 103% 1898 92.10 G84%½9% ⸗peyrer Brauhaus 25 3 2 1 e 0 93 60 9 4...Uff. 0e 98.15 98 15%/%„„ 1904 92.106.⸗G. in Speyer 4%„ Pfdbr..03 40% 1907 98 15 98.153%„ 1905 91.— 64½ Speyrer Ztegelwerke 101.40 B 5 755 6 9 50 9 40%0 1906 99.40 bzſ4%% Südd. Drahtinduſtr. 100.50 bz Ver⸗ LRäuf %„ Wdbr 5% gscce%„ 191, 100 100. 34J5% Pfemaſens unk. 1905 92.— b54½% Tonw. Offſtein.⸗G. Wir ſind als Setoſteontrahenten täufer 9150 91.5ʃ 31% 55 ite 91.6 91˙6 81½%% Wiesloch v. J. 1905—.— 1Dr. H. Loſſen, Worms 98.50 G unter Vorbehalt:% 0% 6% Pfd. 96/6 91.50 91.50%½%„„ 1904 91.60 8160[ Induſtrie⸗Obligation. 4½ Zellſtoffabrik Waldhof 101.75W0———.—.—.—.— 4%„ Com.⸗Obl. ½„„„ 1914 92.50 92.50 4½%% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ v. I. unl 10 99 30 99 3,31/, ſth..⸗B..O 93.— 93.— ſtrie rück'. 105 0ſ0 103.—G.⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H. 12⁵— 0 5 50 Heice Ludwigshafen 310—. v. 92 664% Pf. B. Pr.⸗Obl.—— 99.50 5 adiſche Ziegelwerke,.⸗G., Brühl 48 5 Com.⸗Obl. 1½0% Pf..Pr.⸗H.—.— 92.35 Banken. Brief Geld Brief Geld Benz& Co., Rhbein. Gasmotoren, Mannheim 220— v. 96706 92.60 52.60 ½¼ Ital.ſttl.a. E. B. 69 20—.— Pfälziſche Bank— 186 Br. z. Storch. Speyer 100——.— Brauereigeſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen 21 zfr 40% Pr. Pfdb. unk. 00 98 10 98.10 Gewrbk. Speyer 50% E—.———[, Werger, Worms—.— 100.— Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 95—— 4%„„12 98 80 98.30l Mannh. Verſ.⸗G.⸗A.—.——.—Pfälz. Bank—.— 100.— v. Oertge—.— 86. 1— 2⁰ 5 Pfälz. Hyp.⸗Bank—— 189.Pf. Preßh.⸗u. Sptfabr. 136.——.— Chemiſche Fabrik Heubruch 55 58 zfr Bank- und Verſicherungs-⸗Aktien. Pf. Sp. u Kdb. Land. 140.———] Transport Daimler Motoren⸗Geſ. Untertürkheim, Lit. A 252— Badiſche Bank 135.75 135.75 Oeſterr.⸗Ung. Bank 128.50 128 50 Rhein Kreditbank—.— 138— u. Verſicherung.*. Lit. B 70 aft Berg u. Metallb. 129.10 128.75 Oeſt. Länderbank 108.— 108.— Rhein. Hyp.⸗Bank 191—(..⸗G. Rhſch. S 00— 83 Fahr Gehr., Akt.⸗Geſ. Pirmaſens 145— Berl. Handels⸗Geſ. 151 40 151 75„Kredit⸗Anſtalt 202.60 202.90Südd. Bank 113.— 112. Ha 1 ſſchll 88 Filterfabrik En⸗inger, Worms 248— Comerſ. u. Disk.⸗B. 115 20 115 20 Pfälziſche Bant 100.— 100.— Eiſenbahnen. nnh. 5 chl. 60.— 7 Flink, Eiſen⸗ und Broncegleßerei, Mannheim 90 2275 Darmſtädter Bank 127.90 128.— bfälz. Hyp.⸗Bant 188 75 188.50 Pfälz. Ludwigsbahn 222.——.— Bad. Nit Ken. Mitve„„— Trankentbaler Keſſelſchmiede gafr Deutſche Vant, 222 80 224—Freuß. Hppothenb. 110,50 110.80„ Marbahn 139.——— 4ff au. Meitverſ. 545—.—Fuchs Waggonfabrik, Heidelberg 155 85 Deutſchaſtat. Vank 144.— 144— Deutſche Reichsbt. 154.50 154.80, Nordbahn 132.——.— Contin 1. 1430 400.— Herrenmäble vorm. Genz Heidelberg— 116 112 D. Eſſelten⸗Bank 108 30 105 10Ubein. Lreditbant 138.— 188.— Heilbr. Straßenbahn 77— 78. Meannß. Verſicherung—— 470— Findes Eismaſchinen. 184 182 Dlsconto⸗Comm. 168.10 168.80 Mhein. Hyp. B. M. 190.50 190.50 Ch em. Induſtri Ober. Verſi 8 00 5 Linoleumfabril, Maximiliansau 123 8 Dresdener Bank 137— 138 30 Schaaffh. Bankver. 135.25 135.30 1G. 155 Ir Suile Württ. 2 7555 55 eſ. 979—]Lothringer Baugeſellſchaft. Metz 98 Frankf. Hyp.⸗Bant 200 70 200.70] Südd. Bank Mhm. 111.80 111 80 Bad Ani n. Sod 19 5.——.—Württ. Transp.Verſ. 670.——.—Lurſche Induſtriewerke, A⸗G. Ludwigshafen 112 Frtſ. ODpr.⸗Creditv. 15 70 156 70 Wiener Bantver. 134.— 134.— Chem Fab. G 11 467.— Induſtrie. e Bruchſal, Schnabel& Henning Nationalbant 119.50 119.50 J Bank Ottomane 186 80 187.— Verein chen Fabrtken 322.——— Nede 1 5 vorm. Hübner 170 8 Frankfurt a.., 25. Juli. Kreditaktien 203—, Staats⸗Verein D. Oelfabriten—— 126.25 ee Feſehe S 8 120 ba Egypt 0 Goldrente] Weſt..⸗W. S 095 ſemalllirſbr. Kirrweil.———.— Pfätziſche Muhlenwerke, Sthifferſtadt 175 dahn 139 70, Lombarden 29.—, 1995 er—.—, 101 1697 0 15.⸗ 213 50—.— Emaillw.Maikammer———.— Rheinau Terrafn⸗Geſellſchaſt 1153fr 92.80, Gotthardbahn—.—. Disconto⸗Commandit 168.70. Laura„„ orzug 105.50—.— Ettlinger Spinnerei 106.———Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G, Mannheim 141 5 219.—, Gelſenkiuchen 191.60, Darmſtädter 128 20, Handelsgeſelſchat Branereien. Hüttenh. Spinnerei 90.——.— dergl. vollbezahlte junge 138 75 Niore b 167.18. Deutſche Bank 228.40, Bochumer 211.25 Bad. Brauerei—.— 107 50 Karlsr. Maſchinenbau 200——.— Rheiniſche Metallwarenfabrik, Genußſcheine M. 265 M. 250 orthern—.—. Tendenz: feſt. Vinger Aktienbierbr.—.—— Nähmfbr. Haid u. Neu 262 50—.— Nheiniſche Schuckert Geſellſchaſt, Mannheim 113 Nachbörſe. Kreditaktien 202.90, Staatsbahn 139.40, Lombarden[ Durl. Hof vm. Hagen—.— 289 50Koſth. Cell. u. Papierf.—.— 241— Rheinmühlenwerke, Mannheim— 15⁰ 29.10, Disconto⸗Commondit 168.70 ee 140[Mannh. Gum. u. Asb. 144.——.— 9 55 e 114 — zlelbr. Rühl, Worms 99 50 98 500Maſchinenf. Badenia 199.——.— ombacher Portland⸗Cementwerke 124 75 Berliner Effektenbörſe. Ganters Br. Freba, 108—— Obet, Elektezittt—.— 30.— Stahlwerk Mannheim 115⁵ 8 Kleinlen Heidelberg—.— 193. Pf. Nähmu.Fahrradf.—.— 129 50][ Süddeutſche Jute⸗Induſtrie. Mannheim 10⁴ 875 Beilie 8 Jal Seee Homb, Meſſerſchmitt—.— 65. Fortl.⸗Zement Holbg.—.— 151.50 Süddeutſche Kavel. Maunbeim, Genußſcheine—.100 9 5 1 215.10 l 9 bard 29 10 29.10 ee 141 50Snd 5 15 Aee leen e 5 Ruſſennoten 915.10 Lombarden.10/ Prandr Geer eee— 141 50üdd. Kabelwerke 132.——.—. ͤ 30% Ruff. Anl. 1902 75.50 750 Fanada Paelfie 78 90 172 80——— Verein Freib. Ziegelw. 160——.— F Mannheim—[M. 820 1ſ0½ Meichsanſ..70 93.10 Hamburg. Vacke 181.70 18170 8 auerei Sinner—— 236„ e 49.50—.— aggonfahrik Raſtatt 108 255 930½% Reichsanleihe 8820 83.40] Nordd. Llond 116 10 11650] Br. Schroedl, Heidlbg.—.— 211.[Würzmühle Neuſtadt—.— 134.— Waldhof Bahngeſellſchaft 75 Ufr 40% Bad. St.⸗Anl.—.— deen] Dumamit Truſt 152.90 15825„ Schwartz, Speyer—.— 125.— Zellſtofffabr. Waldhof 325.——— Immobiliengeſellſchaft— 70 zir 81½% B. St.Obl. 1900 92.20 92 20 eicht⸗ u. Kraftanl. 116.30 116.20[. Ritter, Schwetz.—.— Zuckerfbr. Waghäuſel—.— 114— We Faebt in Karlsruhe 92 zfrr T 3½% Bapern 92 75 93.— een 21070 21120 S. Weltz, Speyer 82.——.— Buckerraf Mannh.—.—Zuckerſabrik Frankenthal 365 3½% oh Heſſen„ 8 3c% Heſſen 80.60 80 75 Dorfmunder 6% 50 690[ Aursbla 8 8% Sachſen 840.60 Felſenkirchne. J91—8 191.30 tt der Maee ee Produktenbörſe neberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. %% Mfbr. Nh. W. B. 98.— Harvener 9dt Autwerpen, 23. Juli. Drahtbericht der Red⸗Star⸗Line in b5oeß Chineſen 100.75 100.50 Hibernig ie Notierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung per 100 Kge Antwerpen. Der Dampfer„Kroonland“, am 13. Juli von New⸗Hork 15 555 7 0 1 1 0 8 55 bahnfrei hier. ab, iſt heute hier ee 4½ Japaner(neu) 90.10 90, aurahütte 4 555 183 7[ Weizen hierländ. 21.75—.—[ Ruſſ. Futtergerſte 15.85—5 New⸗Dort, 28. Juli.(Drahtbericht der Red Star Line, Ant⸗ 1860er Loſe 51.— 151 155 Phönir 1 0 50 15770 Npelſiganer— e 20.28—20.50 werpen. Der Dampfer„Finland“, am 18. Jult von Antwerpen 86.10 3015 70 Ribeck⸗Montan 13770 15890„norddeutſcher—— Hafer, nordd. 20.40—20.80 ab, iſt beute hier angetommen. 755 Kreditaktien 202.6 202 15 Nurm Revier 11 950„ruſf. Azima 22.——22.50 Hafer rufſiſcher 20.—— 20.50 MNew⸗Hork, 283. Juli.(Drahtbericht der White Star Line, Berk.⸗Märk. Ban] 154.70 5 Anilin Treptow 38355 365„ Ulta 21.75—22 25 ine eee Sonthampton. Der Schnelldampfer„Ocenie“ am 17. Juli von Berl. Handels⸗Geſ. 151.60 151 5 Araunk.⸗Brik. 153.50 30 Shepdoſta„„ ne Mixed 15.——— Southampton ab iſt um 11.30 Uhr mittags hier angekommen. Darmftädter Hank. ee 11 2 D. Steinzeugwerke.80 9795 e Hon 5555 Southampton, 24. Juli.(Drahtbericht der White Star Line Deutſch⸗Aſiat. Bank 143 30 143.2 Düſſeldorfer Wag. 260 5 261.— Sapundde e Pintg Liverpool) Der Schnelldampfer„Adriatic“ am 17. Juli von New⸗York Deutſche Ban!(alt) 223.90 223.70 Elberf. Farben(alt) 855 5 0 297 bnnſche, 20 ee ab, iſt heute um 6 Uhr mittags hier angekommen. F 6880 e ee 101 79 10„ 17.75——.— Weugeteilt durg dae Paſſage⸗ und bieiſe⸗Bureau Gun d⸗ Disc.⸗Kommandit 168 20 168 60 mollkämmerei⸗Akt. 141.70 141. Manitoba)—.—— Kleeſamendeutſch. 1— ach& WGarentlau Nach. m Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 4, 37. 37. onwaren Wiesloch 131.— 8 5 10————— 55 23—„ Nanſas————.— N——— 134.50 134.90 ſtoff Waldhof 322 60 323 2„Luzerne 55 Gellofe Konbein 238 70 288 70 1 00„Provenc. Geſchäftliches. 189 20 139.20 Rüttgerswerken 138.— 188 5 Rebnen Plata 51.——— Seltene Popularität. Einer ſeltenen Volkstüm⸗ Privat⸗Discont 4½% Roggen, pfälzer neu 19 75—.— Nüböl in Faß 80.——.—.— lichkeit erfreut ſich der überall bekannte und geſchätzte Echte W. Berlin, 25 Jilt.(Telear.) Nachbörſe.„uſſſſche. 20 70——.— Backeübl Krevit⸗Attien 202 90 203— Staatsbahn 139.20 139 50][„ rumäniſcher—.——.— Splieitus, Ia. perſt. 100% 130.— der Firma Andre Hofer, Freilaſſing. Die glückliche Erzeu⸗ Diskonio Komm. 168 4) 168.70 Lombarden J7%/;———„zber unverff. 80.— gerin dieſes Fabrikates, die Firma Andre Hofer, erhält fortwäh⸗ is—.—.— 8 5 99 5 Seiten und aus allen Ständen des Volkes die 70 2 Gerſte, hierl.—.——.— roh 7Oer unverſt. 85 2% 56— ſchmeichelhaften Anerkennungen. Dieſe, oft in Proſa, öfter in Londoner Effektenbörſe. Wae g ic e„doer„ 85L2% 40.50 Reimen verfaßt, bald ernſt, meiſtens ledoch recht humorvoll die London, 25. Juli.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe.J Ar 00 0 5 1 Vorzüge des Echten Andre Hofer Feigen⸗Kaffees ſchildernd, geben 8 Weizenmehl 1 888 ein treffliches Zeugnis von der ſeltenen Beliebtheit dieſes Fabri⸗ Reichsanleihe 82½ 82[ Southern Paeifie 88% 98 eiz N 2 5 ten ſe Ghieſen 102½ 102“, Cßteago Milwautee 138— 139 35 00 31.75 30.25 215 27.75 26.75 24 25 kates, wie nachſtehendes Loblied einer Hausfrau beweiſen kann, e Chineſen 981% 981/[Denver Pr. ee das wir ſeiner Originalität wegen zur Unterhaltung unſerer 35%% Conſols 83% 83½( Atchiſon Pr. 96.— 9675 Getreide ziemlich unverändert. Leſer wiedergeben: 5 2% Ftaliener 101½ 101½ Loufsv. u. Naſhv. 119120ſ 1 5„„ Grlechen 48ʃ5 4510 Union Paeific 145— 151½ Tel Der du dem Kaffee feinſte Würze leihſt, Vortugieſen 19 35 975 Unit. St. Steel 25 100 8 Telegraphiſche Handelsberichte. 25 3 ſelbſt von Ungeſchmack befreiſt, 9 5 FVV Zahlungseinſtellung. Nach der erſten Verſammlung der Ihn, der ſo teuer, hilfſt erheblich ſparen 8 25790 Gläubiger der inſolgenten 1 5 u.(Sas manches Goldſtück einbringt mit den Jahren) 2— 32— Debeers 23% 231[ Menke in Antwerpen glaubt man annehmen zu dürfen, Ihm die erregend⸗ſcharfe Wirkung nimmſt, 83% 837/ Chartered%½“% daß eine außergerichtliche Liquida zuſtande kommen werde. Von Behaglich ihn und wohlbekömmlich ſtimmſt, Goldſields 3ſ, 3ʃ,, deutſchen Firmen der Branche ſeien nur zwei mit Beträgen Jur Labung für die Damen und die Herren 17¼ 17¼ Randmines 5˙% 57% byn 34. bezw. 30 009 Mark beteiligt. Die Filiale der Deutſchen Ibm aleichſam gibt gehaltreich⸗kräft gen Kern, 81/% 82¼] Eaſtrand 3˙% 30% Qank iſt für ihre Forderung gedeckt, während die Bank de] Ihn ſchmückſt mit brauner, ſchöner Farbenpracht,— 80— 80—] Tend. unentſch. Gemmers in Antwerpen für ihr Guthaben keine Deckung beſitzt. Aurz, ihn veredelſt wie durch Zaubermacht— 8 Berl in 5 Weizen per Jult bom Berliner Produktenbörſe. te Aenderungen ſind nicht zu verzeichnen. 25 Juli.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Mari pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. 2 e 209 25 208.75 Mais per Juli 1386 25 136 50 ept. 202 25 202—„Sept. 139 50 139.50 202.— 202.——— 20) 75 209.75 Rübz! ver Juli 7440 74 50 188.25 182.255„ Oktbr. 7410 74.20 179.75 178 75 Dez. 7230 7290 197.— 196.—Spiritus 70er loco—— 162.75 168.50 Weizenmehl 28.25 28.25 Dez.———— Itoggenmebl 27.50 27.50 Mannheimer Effektenbörſe 25. Juli.(Offizieller Bericht.) Die Liquidation der Firma ſoll werden. 5 Von der Frankfurter Börſe. die 4proz. vor 1917 Ausgabe von 1907, denbura und J. Dreyfuß u. Co. * Dortmund, 25. Juli. ge Börſe verkehrte wieder in äußerſt ſtiller Haltung. jahres. letztgenannter Bank und durch den Schuldner ſelbſt durchgeführt nicht rückzahlbaren Hypothekenobligationen, der Preußiſchen Hypotheken⸗ aktienbank in Berlin zur Notierung. B. Frankfurt a.., 25. Elektriſche Werke Schuckert Nürnberg zur Börſe⸗ Harpener im 2. Quartal(72 Arbeitstage) betrug Mark 5 873 000 gegen Mark 3 644 500(74 Arbeitstage) im Vorquartal 5 5 003 600(72 Arbeitstage) im 2. Quartal des Vor⸗ jahres. Herne, 25. Juli. Der Bruttoüberſchuß der Hibernia im 2. Quartal 1907 betrug Mark 3 973 833 gegen M. 3 590 681 voriges Quartal und Mark 3 723 894 im 2. Quartal des Vor⸗ eventuell durch einen Vertreter Von morgen Freitag an gelangen Juli. Das Bankhaus E. La⸗ beantragten 8 Millionen Aktien Der Betriebsausſchuß der Dich preis' ich laut in alle Welt hinaus, Mögſt du beglücken jedes Deutſche Haus: „55 Andre Hofer! Wenn die Verbraucher eines Fabrikates für gratulieren. Verantwortlich: Fl.lr Politik: Dr. Fritz Goldenbaum. Fijür Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer, i..: Richard Schönfelder: flüͤr den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Eruſt Müller. 1 dieſes ſelbſt ſolche Reklame machen, kann man den Erzeugern desſelben nur 1 2 3 8 8 1 für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Lui Schttheim, Hol Mnnhein, 28. Juli 1907. Generatl⸗Anzeiger. Wendbralk) 7. Salde 5 Bekanntmachung. Ergänzungswahl des Stiftungsrats des enangeliſchen Hoſpital⸗ fondes betr. Nr. 28676 I. Bei der heute durch den Bürgerausſchuß vor⸗ enommenen Ergänzungswahl fi den Stiftungsrat des evangeliſchen Hoſpitalfondes wurde Herr Glaſermeiſter Adam La merdin hier auf eine Amtsdauer bis 12. Junt 1912 als Stiftungsratsmitglied gewählt. Ich bringe dies mit dem Anfügen zur öffentlichen Kennt⸗ nis, daß die Wahlakten 8 Tage lang zu Jedermanns Einſicht auf diesſeitiger Regiſtratur aufliegen und daß etwaige Beſchwerden oder Einſprachen gegen die Wahl binnen 8 Tagen von der Bekanntmachung an bei Großherzoglichem Bezirks⸗ amt oder dem Bürgermeiſter⸗ amt ſchriftlich oder mündlich zu Protokoll mit ſofortiger Bezeichnung der Beweismittel angebracht werden müſſen. Mannheim, 23. Juli 1907. Der Sberbürgermeiſter: 30618 Dr. Beck. Zettler. Bekauntmachung. Theaterkellerwirt⸗ ſchaft betr. Der Betrieb der Reſtau⸗ ration des Kellers im Groß⸗ herzoglichen Hof⸗ u. National⸗ theater ſowie der damit ver⸗ bundenen Reſtauration des Fopers, des 3. und 4. Ra ges ſoll vom 1. Oktober 197 ab auf dem Wege des öffentlichen Angebots auf die Dauer von 3 Jahren vergeben werden. Bewerber wollen ihre An⸗ gebote bis längſtens Samstag, den 27. Juli 1907 vormittags 11 Uyłr im Kaufhaus 2. Stock, Zim⸗ mer Nr. 20, verſchloſſen und mit der Aufſchrift„Mietan⸗ gebot für bie Theaterkeller⸗ wirtſchaft“ perſehen, abgeben. Ebenda können die der Ver⸗ mietung zugrunde liegenden beſonderen Bedingungen in Empfang genommen werden. Mannheim, 13. Juni 1907. Bürgermeiſteramt: Martin. 30525⁵ Hälimg. Bekaunimachung. Die Herſtellung des Grenzwegs zwiſchen der Gasfabrikftraße und Almenſtiraße betr Nr. 26143 J. Der Stadtrat hat vorbehaltlich der Zuſtimm⸗ ung des Bürgerausſchuſſes in Ausſicht genommen, den Grenz⸗ weg zwiſchen Gasfabrik⸗ und Almenftraße herſtellen zu laſſen, ſowie die Angrenzer zur Trag⸗ ung der Herſtellungskoſten nach Maßgabe der vom Bürger⸗ ausſchuß aufgrund des Orts⸗ ſtraßengeſetzes bezw. der Voll⸗ ugsverordnung hierzu aufge⸗ r„Allgemeinen Grund⸗ ätze“ und nach Maßgabe des Voranſchlags ſowie der Liſte der beitragspflichtigen An⸗ grenzer beizuziehen. Es werden daher die in den 88 8 und 4 der Vollzugsver⸗ ordnung vom 4. Auguſt 1890, betreffend die Leiftung der Anſtößer bei Herſtellung von Ortsſtraßen, vorgeſchriebenen Vorarbeiten nämlich: a) der detaillierte Ueberſchlag des Aufwands, zu deſſen Beſtreitung die Grund⸗ beſitzer beigezogen werden ſollen, ſowie die Liſte der beitragspflichtigen Grundbeſitzer, b) der Straßenplan, aus welchem die Lage der einſchlägigen Grundftücke zu erſehen iſt, während 14 Tagen vom Montag, den 29. Juli 1907 ab im Kaufhaus— Stadtratsregiſtratur, 3. Stock, Zimmer No. 110— zur Ein⸗ ſicht öffentlich aufgelegt. Wir bringen dies mit dem Anfügen zur öffentlichen Kennt⸗ nts, daß etwaige Einſprachen während der gleichen 14tägigen Friſt bei Ausſchlußvermeiden diesſeits geltend zu machen ſind. 30617 Mannheim, 18. Juli 1907. Bürgermeiſteramt: Martin. Fr ſchriftlicher Arbeiten Anfertigung m. d. Schreibma⸗ ſchine in Deutſch u. Eugl. preis⸗ würdig. O 7, 24, 2. Tr. 8348 Bensten,-fussboοieο if farbe ſst der beste. n Harmbeim miederlage bei Hekanntmachung. Schweinerotlauf betr⸗ Nr. 101913 1. Wir bringen zur öffentlichen Kenntnis, daß der Rotlauf in Wallſtadt und Mheinau erloſchen iſt. 10922 Mannheim, 20. Juli 1907. Gr. Bezirksamt, Abt. III. Dr. V. Pfaff. Vergebung von Auffüllungs arbeiten. Nr. 9982 J. Für die Her⸗ ſtellung des Grenzwegs zwiſchen der Gasfabrikſtraße und der ſüdlichen Rampe des Neckarauer Uebergangs ſoll die erforder⸗ liche Auffüllungsarbeitim Sub⸗ mifſionswege vergeben werden. Die anzuliefernde Bodenmaſſe beträgt ca. 4000 obm. Die Zeichnungen und Be⸗ dingungen liegen guf dem Tief⸗ bauamt, Litra L 2, 9 zur Einſicht auf; die Angebots⸗ formulare können gegen Er⸗ ſtattung der Vervielfältigungs⸗ koſten von dort bezogen werden. Angebote ſind verſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift verſehen dem Tiefbauamt bis zum Montag, 12. Auguſt 1907, vormittags 11 Uhr einzuliefern, woſelbft die Er⸗ öffnung der eingelaufenen An⸗ gebote in Gegenwart der etwa erſchienenen Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Ver⸗ dingungsverhandlung gehende Angebote werden nicht mehr angenommen. Zuſchlagsfriſt: 6 Wochen. Mannheim 18. Juli 1907. Städt. Tiefbauamt: Eiſenlohr. 30620 Arbeits⸗Vergebung. Für den Kaufbaus⸗Umbau (ündl. Hälfte) ſoll das Liefern u. Verlegen von ea. 1160 qm eich Parkeitböden dergeben werden Angeboie hierauf find verſchloſ⸗ ſen und wit enlſprechender Auf⸗ ſchrift verſehen bis päteſtens Dienstag, den 6. Aug. l. Je, vormittags 11 Uhr, auf Zimmer 10 des unterzeich⸗ neten Amts einzureichen, woſtldd auch Angebols ormulare gegen Erſatz der Uurdruckkouen in Eui⸗ pfang genommen werden können und die Eröffnung der Ange⸗ bote in Gegenwart etwa erſchle⸗⸗ nener Bieter erfolgt. 30619 Näh. Auskunft im Zimmer 26. Mannheim, 24. Iuli 1907. Städt, Hochbauamt: J. V: Hauſer. Grundbuchamts⸗Sekreltt. Nr. 10557. Beim hiefigen Grundbuchamt iſt eine Sekre⸗ tärſtelle neu errichtet worden und ſoll alsbald beſetzt werden. Die Anſtellung wird in Klaſſe P mit Anwartſchaft auf ſpätere Einreihung in die Klaſſe O der ſtädtiſchen Gehaltsordnung er⸗ folgen. Bewerber aus der Zahl der Gerichtsſchreiber oder Juſt z⸗ aktuare, welche bereits bei einem Grundbuchamt beſchäf⸗ tigt waren, wollen ihre Ge⸗ ſuche unter Vorlage von Prüfungs⸗ und Dienſtzeug⸗ niſſen und Angabe des Lebens⸗ laufs und der Gehaltsanſprüche binnen zwei Wochen hier ein⸗ reichen. 30616 Mannheim, 23. Juli 1907. Grundbuchamt; Reitinger. Verlauf bon Kohlenſchlacken Die jährlich in den Mann⸗ heimer Bahnhöfen aufkommen⸗ den Kohlenſchlacken ſollen öffenilich verkauft werden. Die Verkaufsbedingungen ſind auf unſeret Kanzlei(Zim⸗ mer Nr. 61) einzuſehen. Angebote auf die ganze Jahresmenge oder einen Teil davon ſind bis zum 1. Auguſt d. Js., vorm. 10 Uhr, porto⸗ frei an uns einzuſenden. 72872 Zuſchlagsfriſt vier Wochen. Mannheim, 20. Juli 1907. Gr. Bahnbawinſpektion. Auſewahrungs⸗Maggzin 3, 16— 3, 16 Lagerung von Möbeln und Waren, Koffern, Spedition, Relſeeffekten. Abholung und Zuſtellung gegen mäßige Verglitung, Poſtkarte genügl. BHeh. Seel, Aufbewahrungs⸗Magazin und 49538 Verſteigerungslokal, Q 3, 16. Speziaiität im Polieren u. Aufwichſen aller Möbel. Beſondere Spezialität im Aufpolieren von Pianos und Flügel. 48925 Larl Ammlung, No. 5 zur Einſicht aufliegen. der Dauer der Kaufmannsgericht zu ausſchuſſes endgiltig. Perſouen ſich an der Wa Mannheim, den 21. Juli Dr. E erheben. werden nicht berückſichtigt. ſcheidet der S adtrat nach Anhörung des zuſtändigen Bekanntmachung. Die Neuwahl der Beiſitzer des Kaufmannsgerichts Mannbeim betr. Nr. 811. Es wird hiermit zur öffemlichen Kenntnis ge⸗ bracht, daß die Wählerliſten vom Montag, 1907 bis einſchließlich Sountag, den 4. Ang. 1907, und zwar an Werktagen vormittags von—12 Uhr, nachmittags von 26 Uhr und am Sountag, den 4. Auguſt 1907, vormittags von—12 Uhr im alten Rathaus dahier, Litera F1. 5, Erdgeſchoß, Ai 0 den 29. Juli 6 4 Einſprachen Heuen die Richtigkeit der Liſten ſind während ffenlage bei dem Stadtrat oder bei dem Spätere Einſprachen Ueber die Einſprachen ent⸗ Wahl⸗ Es wird nochmals darauf aufmerkſam gemacht, daß nur die in den Wählerliſten eingetragenen hi beteiligen können. 1907. Aaufmannsgericht Mannheim. rdel. 95 * barneralartikel, an einen preis samt Einr Frühobſt⸗B Der Ertrag der ſtädt Früh⸗ obſtbäume auf der Gemarkung Neckarau wird am Samstag, 27. Juli 1907 vormittags 9 Uhr an Ort und Stelle öffentlich verſteigert. Zuſammenkunft beim Niederbrückel in Neckarau. 7262 Mannheim, 24. Juli 1907. Städt, Gutsverwaltung Krebs. 8 Jwangs⸗xVerſteigerung. 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