Ahie ent:(Badiſche Volkszeitung.) der Stadt und Fingsbg„(Mannheimer Volksblatt.) Lalehamm⸗A, 5 70 Pfennig monatlich. theim“ Bringerlohn 25 Pfg. monatlich, II. II 6 b ha aAn g 9 e T 5 e 8 3 eitu n g.„Journal Mannheim“ 1 19 bez. 115 Poſt⸗ Telefon⸗Nummern: u.42 pr 8 1 5 Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. 1449 2 ruckerei⸗Bureau(An⸗ E 8. 2. Geleſenſte und verbreilelſte Jeitung in Maunheim und 1 9 E 6, 2. nahmev. Druckarbeiten 941 Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Redaktion 377 Auswärtige Jnſerate. 30 2 2 2 2 8 rpedition und Verlags⸗ die keane gele. 1 dett Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. aganmd. — Nr. 350. Mittwoch, 31. Juli 1907.(Abendblatt.) 3 2 eigener Sache zu ſein, und daß ein internationaler Schieds⸗ Sursum corda! gerichtshof, in dem das neutrale Element in der Mehrzahl Polinsehe ebersicht 2(Von unſerem 11 ſein wird, über die Geſetzmäßigkeit der Kapereien zu ent⸗ 0 5 5 Haag, 30. Juli. 11 Zuſat der 8 9901 Maunßbeim, 31. Juli 1907. Angeſichts 1 2 81 Man erzählt überall, daß Herr von Nenbeff den Wunſch Dithercen 962 die Arbeiterfreundlichteit des Zentrums. 4 75 85 geäußert hat, die Konferenz am 20. Auguſt enden zu laſſen. der Wichtigkeit und des komplizierten Charakters der Gegen⸗ Das Zentrum renommiert ſeit laugem ſeinen Mählern 1 Es bleiben 150 für ihre Arbeit nur noch drei Wochen übrig. ſtände, mit denen ſie ſich,zu beſchäftigen hat, wird die ſtrengſte] gegenüber damit, daß keine Partei ſo eifrig bemüht iſt, auch Es iſt 9 daß zu langen Reden keine Zeit mehr iſt und Kritit ngenehen müſſen, daß die Konferenz nicht gefaulenzt' dem Arbeiterſtand eine Vertretung in den Parlamenten Zit 5 daß auf verzichtet werden muß, ſoll der Wunſch des hat und daß ſie mehr Erfolge erreicht hat, als das engliſche] verſchaffen, wie das Zentrum. Daß es damit nicht weit her Präſidenten Berückſichtigung finden. Man wird alle Kräfte Parlament jemals in 5 Monaten zu erreichen imſtande ge⸗ iſt, wurde bereits im vorigen Jahre auf dem Kongreß der 5 auf die Arbeit ſelbſt zu konzentrieren haben. weſen. Man muß aber, indem man dies eingeſteht, nichtchriſtlichen Gewerkſchaften in Breslau von katholiſcher Seite Wir ſind jetzt imſtande, die bisherige Tätigkeit zu ibe daran vorbeiſehen, daß die Reſultate der Konferenz nicht aus⸗Jlebhaft betont. Es wurde darauf hingewieſen, daß zwar ſehen und können ſo ungefähr berechnen, was ſie noch für'reichen um die Hoffnung zu rechtfertigen, mit der ſie anfangs]einige Arbeiter vom Zentrum in das Parlament geſchi 1 das allgemeine Wohl zu leiſten imſtande ſein wird. Im von allen Völkern, die den Weltfrieden geſichert haben möchten, worden ſind, daß das aber nicht um der ſchönen Augen der t wenige Zeilen laſſen ſich die Reſultate zuſammendrängen undbegrüßt worden iſt. Arbeiter willen geſchehen ſei, ſondern einfach deshalb, weil de 0 noch weniger Zeilen bedarf 8 zu konſtatieren, was ſie Es bleiben aber noch drei Wochen übrig, und in dieſer[Zentrum in den Peeſenden Wahlkreiſen einen nicht erreicht hat. Ueber die F Feſtlegung von Vorſchriften, die Zeit kann noch vieles getan werden, wenn das Unterſuchungs⸗ Kandidaten überhaupt nicht durchgebracht hätte. In f das Kaperrecht regeln, hat man ſich nicht verſtändigen können. komitee der erſten Kommiſſion ſich mit Eifer und Begeiſterung ſicheren Wahlkreiſen denke es gar nicht daran, Arbekter n Es beſteht auch keine Ausſicht, daß man bezüglich der Konter⸗der Arbeit widmet, die ihr bevorſteht. Die ſich in die Länge Kandidaten aufzuſtellen. Auch bei den. letztön Wahlen 5 bande zu einer Einigung en wird und über die Frage, ziehenden Diskuſſionen über die von General Porter ein⸗[ Bayern iſt das Zentrum durchaus nicht ſo arbeiterfreu 5 ob Handelsſchiffe, die für die feindlichen Flotten beſtimmte gebrachte Reſolution und die verſchiedenen Anträge über die wie es immer glauben machen will, fa0 folgender V 9 Konterbande als Ladung tragen, als Hilfskriegsſchiffe be⸗ Schiedsgerichtsfrage ſind ſchon erledigt worden; es wird aber zeigt: Der neue Zentrumsabgeordnete Cadau hat in einer Ver t krachtet werden ſollen oder nicht. Es iſt ebenſo wenig ge⸗ jetzt die Aufgabe des Unterſuchungskomitees ſein, eine ſchieds⸗ ſammlung des Arbeiterwahlvereins München geſagt, es ha 5 lungen, den von den„guten Dienſten“ handelnden Para⸗ gerichtliche Konvention eifrig auszuarbeiten, in der all das⸗]große Mühe gekoſtet, und es ſei erſt gelungen, nachdem d 15 graphen zu präziſieren und man hat ſich abgeneigt gezeigt,jenige aufgenommen werden ſoll, was die der Konferenz unter⸗ Revolver geknackt habe, wieder die alte Zahl von Arbe 5 den Antrag über die Enquetekommiſſionen in ſeiner früheren breiteten Anträge für gutes enthalten. Wenn dieſes Komitee vertretern aufzuſtellen und in den Landtag zu f 5 heſſeren Geſtalt wiederherzuſtellen. Aber genug von dem⸗ einen permanenten Schiedsgerichtshof errichtet, wenn es eine Zentrumsbl ätter bemerken dazu:„Abgeſehen davon, da 4 jenigen was man unterlaſſen hat. ganz kurz gefaßte Konvention zu redigieren verſteht, die das eine ſehr unrichtige Darſtellung iſt, muß von einem 1 Sehen wir, was man zur Verbeſſerung der Kriegsgeſetze Schiedsgericht für gewiſſe Kategorien von Differenzen öbliga⸗]abgeordneten erwartet werden, daß er ſich einer i0 getan hat. Man hat die Genfer Konventſon gmendiert und toriſch macht und wenn es dem internationalen Recht das] Ausdrücksweiſe nicht bedient, die allenthalben i it deſtätigt, indem man ſie auch auf den Seekrieg äüsgedehnt hat.] Prinzip einverleibt, daß man ſich weder für die Eintreibung] partei böſes Blut machen muß und die Stellung der Man hat das Bombardement der nichtbefeſtigten Städte und von Schulden, noch um Gebiete zu annektieren, der Waffen] Arbeitervertreter in ihren Wahlkreiſen zu erſchweren geeigt 5 Dörfer formell verboten, für den Fall wenigſtens, daß ſie] bedienen darf, bevor die Differenz dem Schiedsgericht unter⸗iſt. Kein Wahlkreis läßt ſich ſagen, er habe unter dem keine Arſenale, Kriegsvorräte oder Materialien bergen. Man breitet worden iſt, wird die Konferenz vor den; Augen der]Knacken des Revolvers ſeine Entſcheidung me 5 wird auch den Gebrauch von automatiſch explodierenden]Welt ihre Exiſtenzberechtigung bewieſen haben. verſtehen vollkommen, daß der Zentrumspreſſe dieſe 10 Kontaktminen verbieten, ausgenommen in den Fahrwäſſern, Es gibt aber auch noch anderes, das getan werden ſoll. ſtellung des Abg. Cadau nicht gerade angenehm iſt; ſie dü ßdie im Bereiche des Feuers der kriegführenden Mächte liegen Das permanente Haager Bureau ſoll mit größerer Macht aber deshalb nicht weniger zutreffend ſein. und auch nur ſo lange, als dieſes Feuer ſie beſtreicht. Man bekleidet werden und ihm ſoll die Pflicht obliegen, das Datum Mit der Ausländerfrage giltig waren revidiert, um dadurch für Leben, Freiheit, Eigen⸗ tum und religiöſe Ueberzeugungen der Nichtkombattanten beſſere Garantien zu ſchaffen; man hat auf dem Gebiete der Beſchützung von Untertanen neutraler Staaten auf dem Kriegsſchauplatze wirklich bedeutende Erfolge erzielt. Hoffent⸗ lich wird man ſich auch über die Formalitäten für die Um⸗ wandlung von Handelsſchiffen in Kriegsſchiffe einen können. Die Frage der Verantwortlichkeit der neutralen Mächte für die feindlichen Flotten, die ſich in ihren Häfen oder in dem territorialen Fahrwaſſer befinden, worüber Graf Tornielli ſchriften führen, die die Verpflichtungen der Neutralen genau umſchreiben und die Kriegführenden Bedingungen unter⸗ werfen, die kaum mehr unbeachtet gelaſſen werden könnten. Schließlich hat man, um durch einen Seekrieg entſtandenen Konflikten vorzubeugen, den wichtigen Grundſatz aufgeſtellt, es den Kriegführenden unterſagt ſein ſoll, Richter in hat die Geſetze und Gewohnheiten, die für den Krieg zu Lande an Samstag ſprach, kann vielleicht zu allgemeinen Vor⸗ der folgenden Konferenz zu beſtimmen. Man ſollte einen. Paragraphen ſchaffen, in dem die Signaturmächte erklären, daß ſie es für eine normale Verpflichtung jeder ziviliſierten Regierung halten, unter ihren Untertanen in ganz aktiver Weiſe die freundſchaftlichen Ge fühle⸗ den Ausländern gegen⸗ über zu fördern, am beſten indem ein jährlich neu zu ſchaffen⸗ der Friedensfonds begründet wird, der von der Friedens⸗ abteilung des Miniſteriums des Auswärtigen adminiſtriert werden ſoll. Schließlich ſoll etwas getan. werden, um jede Macht, die den Krieg erklärt ohne ſich vorher an die Haager Konvention gerichtet zu haben, durch zu beſtrafen. Jedenfalls hat die groß⸗ rtige Rede des Freiherrn von Marſchall die Hoffnung wieder geubelebt und man kann mit Vertrauen exwarten, daß die zweite Haager Konferenz eine Manifeſtation wird des Fort⸗ ſchrittes der Menſchheit zum internationalen Frieden. hochſchule wurde die Ausländerfrage einer beſonderen internationale beſchäftigt ſich der neunte Jahresbericht der Ha d hochſchule zu Leipzig in ſeinen Allgemeinen N richten an erſter Stelle. Er ſchreibt dazu: In dem verfloſſenen neunten Studienjahre Unſerer 005 keit unterzogen. Durch die unruhigen politiſchen Zuſti land beeinflußt, wandten ſich viele der dortigen Studiere 5a eng nach Leipzig, das ja von altersher viele Handelsbeziehun unſerem öſtlichen Nachbarlande verbinden. Auf dieſe Weif die Zahl der Ausländer ſo daß ſie mehr als die ſämtlicher Studierenden betrug. Wenn wün Senat in dem Andrange ausländiſcher Studierender z 1 ſchen Hochſchulen im allgemeinen nur ein erfreuliches Anz chen der Wertſchätzung deutſcher Kultur erblickt, und wenn auch d rechtigte Forderung, daß die Ausländer die auf den einzeln den Koſten der Ausbildung tragen ſollen, die Leipziger H hochſchule in vollem Maße e direktor zu N 0 nahme der A die die von einer chtenden— Die große Waſſersnot in Maunheim im Jahre 1784% Auf der niedern Steinbank, die draußen vor dem Heidel⸗ 1 Tore ſtand, ſaß der alte Torſchreiber Konrad Ueberle um die Feierabendſtunde mit ſeinem Jugendfreund Valentin Bieder⸗ mann, dem Meiſter der ehrbaren Schkeinerzunſt, in effrigem Geplaude. „Sind ſchlechte Zeiten, Konrad,“ ſagte Meiſter Volenin, „weiß nicht, was das noch werden ſoll. Unzer Geſchäft geht flau. Kein Scheitlein Holz iſt heut mehr aufzutreiben allen Seiten ſind die Zufahrtſtraßen abgeſperrt durch Eis und Schnee. Was an Holz noch vorhanden war, das hat die Flut erbar⸗ mungslos mit fortgeſchwemmt. Steh' hin, dort lommt des We⸗ bers Franz, der Türmer von der Stadt. Der Lat mit eigenen 5 11 zugeſehen, wie ganze Stöße Holz mit ſortgeriſſen wurden.“ Der Terſchreiber ſchaute ſich um und ſah ſeinen Verwandden, n Stadttürmer Franz Dammer, auf ſich In lang⸗ 15 behäbigen Schritten näherte ſich der etwas korpulente, 9 e Mann den beiden Alten, indem er ſie freundlich grüßte. „Das neue Jahr hat nicht gut angefangen, Gebatter Kon⸗ wdwad,“ ſaate der Türmer, indem er ſich auf die Bank niederließ, „in dem kurzen Zeitraum einer Weche Rhein und zu⸗ 5 und wieder en ehmen dieſes intereſſante Kapitel der bekannten endbein in Sage und Geſchichte“. Die⸗ lag der Dr. H. Haasſchen Buchdruckeren kannheim erſchienen und um den geringen Preis das ebmdene 1,80 15 fün das Auf ſich mehreremale geräuſpert hatte,„hab' nun volle ſechzig Jahre guf dem Rücken, hab' ſchon gar manchen harten Winter durch⸗ gemacht, was uns aber das Neujahr 1784 gebracht, das ſoll mir zu denken geben mein Lebenlang. Mögt mir ſagen, was ihr wollt. Leid und Freud ſind halt im Leben beieinand' wie auf dem Strauch die Roſen und Dornen. Am 8. Jänner ſind ſie mit den am darauffolgenden Sonntag haben ſie zur allgemeinen Beluſtig⸗ ung ein Volksfeſt abgehalten über der ſtarren Eisdecke des Rheins, während unter ihren Füßen die eiſigen Grundwaſſer toſten. Habt doch auch gehörk, welch' tolles Leben und Treiben drüben geherrſcht hat. Die Buben und Mäödchen ſind Reitſchul gefahren. Die Hemshöfer Burſchen, die herübergerommen waren, haben Kegel geſchoben. Es wurde geſpielt und getanzt, gelacht 91 9 geſcherzt. Eßbuden und Trinkzelte waren aufgeſchlagen in großer Zahl. Alt und J Jung kat ſich gütlich an Speiſe und Trank, und man vergnügte ſich wie auf einem Jahrmarkt und——— wenige Tage darnach war unſere Gegend ein des und des Elends. Iſt das nicht ſchrecklich?“— „Gewiß, Gebatter Konrad, erwiderte der Sladliltmer und nickte zuſtimmend mit ſeinem wettergebräunten Haupte, zanie⸗ mand hats ärger am Leibe erfahren müſſen als wir, die wir hauſes e Wache hielten. Hab in den letzten Wochen kein Auge zugemacht. Wie trieb der eiſige Sturmwind mir Regen und gar oft der Ton im Horne ſtecken blieb!“ „Nur den Kopf hoch, Jranz. biſt noch jung und geſund, 5 ſühr der Torſchreiber fort,„haſt Dein ſicher Bett und Dein gut' Auskommen. Warum ſollſt Du klagen? Denk' an die, die haben die eiſigen Waſſer gehauſt in den Gürte en und 5 den Straßen und den Wällen!“ „Haſt recht, Franz, erwiderte der Torſchreiber, nachdem er ſchwerſten Laſtwägen übern zugefrorenen Rhein gefahren, un. drohend und Unheil verkündend bei der Feudenhein nicht faſt meinen, man wäre ins Lappland berſeht, wochenlang zwiſchen dieſen eiſigen Bergen ſitzt. daß ich noch den Akem kriege.“—— die langen, bangen Nächte hoch oben auf dem Turme des Rat⸗ Schnee ins Geſicht, daß mir Hören und Sehen verging und mir duürch die lleberſchwemmung Hab und Gut verloren haben. Wie W̃ 00 Urkethelb bie Nidige Landberke mit Rumpf und Stumpf hinweg ſchwemmt. Und noch ragen die eiſigen Maſſen wie hohe E mung aus den toſenden Fluten des Neckars heraus.“ Den alten Torſchreiber erfaßte bei dieſer muckru Schaudern. Nachdenklich lief er eine Weile auf und 5 wandte er ſich zu den beiden mit den Worten:„K naßkalte Wetter uns Alten zuſetzt! Dieſer feine, di rauch, der wie ein giftiger, Peſthauch⸗ ſich über Je. ausbreitet und alle Bäume und Sträucher welck und dürr macht, wie legt ſich der ſo ſchwer auf meine alte, Lunge!l Kaum Bei dieſen Worten überfiel den Torſchreibe anhaltender Huſten, ſodaß er bald rot, bald blau im und ſich auf den Arm des jungen Türmers ſtützen Als der Alte ſich etwas erholt hatte, ließ er ſchöpft auf die Steinbank nieder und wiſchte ſich e dem Auge. Der Stadttürmer aber den beid Hand zum Abſchied, indem er ſagte:„Der Abend kommt Dienſt beginnt. Euch wohl und beſtellt für morge ahrte er eilend 1 2. Seite czeneral⸗Anzeiger.(Abendblatt) Mannkeim, 31, Juli. imſtande ſind. Im befonderen ſoll jeder Ausländer eine der deut⸗ ſchen gleichwertige Vorbildung beſitzen und durch ein Kolloguium vor dem Studiendirektor nachweiſen, daß er der deut⸗ ſchen Sprache mächtig iſt. Auch ſollen die reichsdeut⸗ ſchen Studierendem zum Belegen von Plätzen in den Hör⸗ ſälen zuerſt zugelaſſen werden. Es iſt im laufenden Semeſter ein erheblicher Rückgang in der Zahl der ausländiſchen Studierenden zu bemerken. Der ſtatiſtiſche Teil des Berichtes zeigt, daß von 791 Studierenden 312 Inländer und 479 Ausländer, darunter 310 Ruſſen waren. Die türkiſche Armee. Der Reuterſche Korreſpondent in Konſtantinopel, der als militäriſcher Sachverſtändiger erſten Ranges zu betrachten iſt, ſchreibt, daß die türkiſche Regierung das zweite und dritte Armeekorps mit den Hauptquartieren in Adrianopel und Saloniki offenbar zu verſtärten und zu höchſter Leiſtungs⸗ fühigkeit zu bringen gedenke. Der Korxeſpondent befürchtet, daß dieſe Maßnahmen den Argwohn Bulgariens erregen könnten. Der Plan, gewiſſe Eiſenbahnzweiglinien der Konſtantinopel—Adrianopel⸗Eiſenbahn zu bauen, ſei noch Richt zur Durchführung gelangt, obgleich man ſeine Durch⸗ führung feſt beſchloſſen habe. Derſelbe Korreſpondent teilte im Frühjahr mit, daß in Zukunft die 56 Nizam⸗Bataillone durch Redifs verſtärkt werden ſollten. Er meldet heute, daß die Regierung ſich mit dem Plane trägt, bei dem rumeli⸗ ſchen Armeekorps einen„Muſtahfuz“ ins Leben zu rufen, der unſeremdeutſchen Landſturm entſprechen würde. Mit Hilfe dieſes Planes ſollen 56 neue Reſervebataillone gebildet werden und zwar 40 Bataillone im Bereiche des 3, Korps und 16 Bataillone in dem des 2. Korps. Um dieſe Verſtärkung zu ermöglichen, wird die Militärpflicht auf das Alter von 45 Jahren erhöht. Sie ſteigt dadurch um acht Jahre. Außerdem verfügt das neue Militärgeſetz, daß junge, Leute von 17 Jahren bereits zum Militärdienſt im Land⸗ ſturm herangezogen werden können. Es ſtehen demnach im Notfalle alle Männer im Alter von 17 bis 45 Jahren zur Verftigung. Zweck der Aenderungen in dem Militärgeſetze iſt angeblich der, in den europäiſchen Provinzen über eine. Militärmacht zu verfügen, die nicht auf Reſerven oder Er⸗ gänzungen irgendwelcher Art aus anderen Provinzen an⸗ gewieſen iſt. Das neue Geſetz tritt im nächſten März, d. h. ei der nüchſtenehlushebung in Kraft. Die neuen Feldgeſchütze, die Krupp vor kurzem lieferte, ſind alle dem zweiten und dritten Armeekorps zugegangen. Die älteren Geſchüitze, die zurückgezogen wurden, werden als Feſtungsgeſchütze in den europäiſchen Provinzen Verwendung finden. HDeutsches Reſeh. ledie ntereſſen⸗Organſiſattion. dar deub⸗ chen Induſtrie) vollzog ſich, dem bundesſtaatlichen Charakter es deutſchen Reiches entſprechend, bisher vor allem in Form der g machtvoller Landesverbände. Den Auſtoß zu dieſer Rigtionsform gegeben, und ſie zum In duſtriellen. Er ſchuf den Verhand ſächſiſcher In⸗ Duſtrieller, er legte den Grund zum Bayeriſchen Induſtriellen⸗ Verband und gründete den Bund der Induſtriellen, E.., Ver⸗ id Süddeutſchland. Der Verband ſächſiſcher rfte heute mit ſeinen zirka 4000 direkten Mitgliedern allein chon die größte deutſche induſtrielle Organiſation ſein. Die ge⸗ annten Verbände ſind Kinder der Not, ſie wurden zum Leben ufen als Schutzwall gegen die Beſtrebungen einer übermütigen, kleinen, aber mächtigen Gruppe, den Karren der deutſchen Han⸗ del ertzagspolitik zu Ungunſten eines großen Teils der deutſchen duſtrie auf ein falſches Geleiſe zu ſchieben.— Außer den ge⸗ annten Landesverbänden beſtehen noch der Verband Oſtdeutſcher aduſtrieller, Sitz Danzig, und der Pommerſche Induſtriellen⸗ Alle dieſe kraftvollen, auf⸗ band, Sitz Stettin. re nden Landesverbände repräſentieren uſammen ſicherlich den numeriſchgrößten Teil, rdeutſchen Induſtrie. Möge es ihrer energiſchen und Tätigkeit gelingen, mit in der Richtung zu wirken, daß im neuen deutſchen Induſtrieſtaat immer noch herrſchende te Oberſchicht zum großen Teil abgelöſt und erſetzt wird Männer der neuen Zeit! Möge es dahin kommen, daß im⸗ r Mehr die hervorragendſten Vertreter von Induſtrie und Han⸗ el, welche den Geiſt der neuen Zeit in ſich verſpüren und an zenen die in den letzten Jahrzehnten erfolgten Wandlungen nicht urlos vozübergegangen ſind, zu Führern des deutſchen Volkes 1 8 der P. traꝛ Kontraktbruch großen Teil auch dürch⸗ rt zu haben, iſt das unbeſtreitbare Verdienſt des Bunders Induſtrieller ſchätzt werden. liberalen Partei des 12. hannoverſchen Wahlkreiſes wurde Adminiſtrator Heine aus Beſenhauſen als Kandidat für den durch Tod des nationalliberalen Landtagsabgeordneten Eckels erledigten Wahlkreis Göttingen⸗Münden aufgeſtellt. Wie verlautet, gedenkt der Bund der Landwirte wiederum den Landwirt Zimmermann aufzuſtellen, der bei der letzten Land⸗ tagswahl von 306 abgegebenen Stimmen nur 53 erhielt.— Zum Vorſitzenden der nationalliberalen Partei in Göttingen wurde anſtelle von Eckels Rechtsanwalt Thomann, der auch Vorſitzender des nationalliberalen Jugendvereins iſt, gewählt. (Die Gräber von Eugen Richter) und ſeiner Gattin waren am⸗Dienstag, zum Geburtstag des großen verewigten Führers der Freiſinnigen Volkspartei, mit Blumen ſchön geſchmückt. Weiße Roſen, Dahlien und Lilien umrahmen die Grabhügel, deren Efeu von Vergißmeinnicht durchzogen iſt. Zahlreiche Freunde des Verſtorbenen beſuchten am Dienstag die Grabſtätte. —(Soztaldemokratiſcher Sauherdenton.) Der bayeriſche Landwirtſchaftsrat hat die bayeriſche Regierung erſucht, beim Bundesrate dahin wirken zu wollen, daß der landwirtſchaft⸗ Das und die Arbeitseinſtellung licher Arbeiter mit ſtrengerer Strafe belegt werden. begeiſtert den„Vorwärts“ zu folgenden Sätzen:„Ein ſolch infames Verlangen liegt durchaus in der konſervativ⸗ liberalen Richtung der heute tonangebenden bramarba⸗ ſierenden Uebermenſchen— lies Ueberausbeuter — mit hohlen Köpfen, verfaulten Herzen, offenen Händen und zugeknöpften Taſchen. Ein Denkmal der Schande für das deutſche Vaterland iſt die Möglich⸗ keit, daß ſolche Beſchlüſſe gefaßt werden können.“ —(Verbandstag Deutſcher Handlungsgehil⸗ fen.) Während der jetzt über 80 000 Mitglieder zählende Verband Deutſcher Handlungsgehilfen zu Leipzig bisher ſeine Generalver⸗ ſammlungen zur Beſprechung ſozialpolitiſcher Standesangelegenhei⸗ ten verwandt hatte, wird er dieſes Jahr zur Erfüllung dieſer Auf⸗ gabe einen Verbandstag in Berlin einberufen, der daſelbſt am 1. September in der Phiſharmonie abgehalten werden ſoll. Das bis⸗ herige ſozialpolitiſche Programm des Verbandes wird wie gewöhn⸗ lich beſprochen oder revidiert werden. Neben den Beſprechungen der Erfolge der Sonntagsruhe, des Ladenſchluſſes, der Kontorarbeits⸗ zeit, des Sommerurlaubs, der Verſicherungsarten(die Kranken⸗ verficherung, Unfallverſicherung, Penſionsverſicherung) wird es ſich um Abſchaffung der Konkurrenzklauſel, die in der letzten Zeit ſo unliebſam von ſich reden machte, um die Erfahrung bei den Kauf⸗ mannsgerichten und die Notwendigkeit der Handelsinſpektoren und Handlungsgehilfenkammern handeln. Das Lehrlingsweſen im Han⸗ del hat in den letzten Jahren eine Geſtalt angenommen, die dringend der ſcharfen Beleuchtung bedarf, ebenſo hat die Konkurrenz der Frauen Verhältniſſe geſchaffen, weſche ebenfalls eine eingehende Beſprechung der Frauenarbeit im Handel, die nicht mehr weg⸗ zuſchaffen iſt, nötig machen. Auch die geſamte Lebenshaltung der Handlungsgehilfen und ihre Entlohnung muß einmal öffentlich skutiert ſrerden, um ſo mehr, als der Preis der Arbeit kaum mehr im Verhältnis zu den Preiſen aller zum Leben notwendigen Dinge ſteht. 8 Aus auderen Blättern. Die„Nat.⸗Lib. Korreſp.“ meint, die ganze Be⸗ wegung innerhalb des deutſchen Katholizis⸗ mus, die zunächſt au den Plan, dem Wöürzburger Profeſſor Schell ein Grabdenkmal zu ſetzen, anknüpfte, dürfe nicht über⸗ „Wenn nicht neue Zwiſchenfälle eintreten, deuten die Zeichen darauf hin, daß die Flut im Ablaufen ſei. Der Brief, den der päpſtliche Stgatsſekretär Kardinal Merry⸗ del Val unterm 25. Juli an das Komitee für ein Grabmal Schells zu Händen des Profeſſors der Philoſophie Stölzle in Würzburg gerichtet habe, ſcheine den Frieden einzuläuten. Andererſeits aber dürfe man die katholiſche Bewegung auch nicht unterſchätzen: Daßdas Herz deutſcher Katholiken wegen des neuen Syllabus aufhören wird, für eine ſchlackenloſe Form des Glgubens, für eine Anbetung im Geiſte und in der Wahrheit zu glühen, braucht man nicht zu befürchten. Dieſes ſtille reine Feuer wird weiter brennen 8 und, wenn dermgleinſt an oberſter Stelle der katholiſchen Kirche der Wille zur Reform durchdringen ſollte, ſo wird dieſes Feuer ſich als etſpas ſchon Vorhandenes darbieten, um den katholiſchen Erd⸗ kreis zu erleuchten und zu erwärmen. Man muß alle die Beweg⸗ ungen innerhalb des deutſchen Katholſgismus nicht als Mittel zum Zweck anſehen. Wer es doch tut, kommt oft nicht auf ſeine Rechnung und vevfäumt ſeine Zeit mit Dingen, die die führenden Geiſter des deutſchen Volkes doch wohl immer nur als Beſchäftjgung für halbe Charaktere und für aus der Gebundenheit noch nicht entron⸗ nene Geiſter betrachtet werden. Etſwgs anderes iſt es, wenn man dieſe Strebungen um ihrer ſelbſt willen beachtet. Dann kaum man ſich nur herzlich freuen, daß in dem fatholiſchen Volksteile das Stre⸗ noch eine kleine We r ſteinernen Bank und redeten miteinander von den guten, eiten. *** Inzwiſchen war die Sonne überm Rhein drüben unterge⸗ Von ihrem hellen Widerſchein erſtrahlten die Gipfel Bald aber war nächtliches Dunkel isberge des Neckars in magiſchem Glanze. egte, matte Schimmer ſanft verlöſcht, und e ſich hexab guf die ruhende Stadt. der Schlagbaum am Tore war längſt heruntergelaſſen. be zer Sperrgeld Einlaß erhielt. Mit dem Schlage acht aber das große Stadttor unter lauten Geüchze in ſein mächtiges ß, und der alte Torſchreiber zog ſich nach des Tages Mühe Laſt ſtillpergnügt in ſeine heimelige Behauſung zurück. Franz Vammer, der Stadtwächter, ſaß ganz ſtille hoch oben der engen Klauſe ſeines Turmes vor einem alten Geſchichts⸗ e und fauchte behaglich aus ſeiner langen, weißgeſtielten Köl⸗ während draußen ein kalter Sturmwind durch die in fegte, und ein eiſiger Schlosregen an die Fenſter brom⸗ drungen, . Wafſer bis zum zweiten Stocke der Häuſer emporſtiegen. Fben hob die große Turmuhr mit kräftigem Ruck zum vollen ge aus: als plötzlich ein ſürchterlf dumpfen Getöſe hörbar wurde. n Häuſerreihen. mit einem Schlage gingen die Fenſterläden auf. Die tpeckten, halb bekleidet, die Köpfe heraus in höchſter Be⸗ Wie Dammer genauer zuſieht, bemerkt er, daß die herauf zeigte ſich ein verſpäteter Reitersmann, der um einen cder Krach mit darauf⸗ Dammer ſprang erſchreckt von ſeinem Sitze auf, eilte an das ine Turmfenſter und öffnete es. Der Regen hatte im Augen⸗ aufgehört, die Wolken hatten ſich verzogen, und der Vollmond nen hellen Schein in die menſchenleeren Gaſſen und auf zwei Männer in atemloſen Laufe dahergeraft iſt der alte Torſchreiber mit dem Zöllner Franz. des Bäckers Leiberts Haus. Hinter ihnen drein ben n⸗ eit der Gott ſtürzten. Das wütende Element war bereits in ſolcher Maſſe vorge⸗ drungen, daß die Keller und Hausgänge ſich füllten, und die Der alte Torſchreiber flüchtete mit dem Zöllner Franz auf dgs Dach des Hauſes. Hier war er zwar vorerſt in Sicherheit; aber das gräßliche Unglück mitanſehen zu müſſen, ohne Hilfe leiſten zu können, das war dem ſteis dienſtbereiten Alten noch ärger als die Not und Geſahr ſelbſt, in der er ſchwebte. Mit Schrecken mußte er vom Dache aus mit gnſehen, wie man da einem alten, zitternden Weiblein durch Anlegen einer Leiter aus dem zweiten Stock verhalf, wie dort halbnackte Kind⸗ lein zum Hoftor herausgetragen wurden, und wie man hier einen Todkranken im Bett zum Fenſter herunterließ. Den An⸗ blick ertrug er nicht länger; es ließ ihm keine Ruhe mehr; e it angr ifen, w n er auch faſt nicht mehr konn 20. Hauptverſammlung grchitektoniſch empfundener Garten, n ſeiner Geſamtanlage, architektoniſch empfunden bis ins De⸗ tcil. Natur und Kunſt ſeien ſo innig wie nur möglich miteſn⸗ ckuch aus ſe einem der Kähne aufzunehmen, bracht wurden. Wie gings nun aber erſt hier zu! Alles wor in fleberhofter Bewegung. vor dem ringenden, ſtrebenden Menſchengeiſt, daß Treue gegen den Lehrer und Freund nicht erloſchen ſind und wahrſcheinlich nie er⸗ löſchen werden! 5 Die Verſöhnung am Schelldenkmal iſt ein Artikel des„Berl. Tagebl.“ überſchrieben, in demn ausgeführt wird: Die Münchener Zentrumspreſſe atmet förmlich auf über den freundlichen Briefwechſel zwiſchen dem Comitee zur Errichtung eines Schell⸗Grabdenkmals und des Vatikans. Der„Bayr. Courier ſucht die Schuld an der ganzen Verwirrung auf die Liberalen zu ſchieben. Daß ſie zurückzuführen iſt auf das voreilige Vorgehen des Vatikans, der ſich nicht nur auf mangelhafte, ſondern auch böswillige Infor⸗ makionen ſtützte, daß gerade der„Vayr. Courier“ luſtig im Fahr⸗ waſſer der Anti⸗Seh iker ſegelte und beſonders lebhaft der zuerſt geplanten Demütigung des Erzbiſchofs von Bamberg ünd des Biſchofs von Regensburg das Wort redete, hat er jetzt vollſtändig vergeſſen. 5 13 Ehrlicher iſt das„Neue Münch. Tgbl.“, das ja ſchon anfangs eine andere Stellung einzunehmen geſucht hatte als der„Courier“, die es im weiteren Verlaufe der Angelegenheit gllerdings gicht hal⸗ ten konnte oder vielmehr durfte. Es läßt durchblichen, wo die Schuldigen in Wirklichkeit zu ſuchen ſind. Mit der Antwort des Kardinals Merry del Val iſt, ſo meint das Blatt, hoffentlich ger Unfug, den Profeſſor Commer und ſeine Freunde durch Verdäch⸗ tigung des Würzburger Comitees getrieben haben, unſchädlich ge⸗ maecht worden.„Für uns iſt erfreulich, daß unfere Meinung, wonach der Heilige Vater über dieſe Denkmalangelegenheit beſſer zu Unter⸗ richten ſei, durch den Briefwechſel vollſtändig gerechtfertigt wor⸗ Aus Stadt und Land. * Maunheim, 31. Juli 1907, der Deutſchen Geſellſchaft für Gartenkunſt. II 9 11 Uhr abgehaltenen öffentlichen In der heute vormittag Verſammlung ſprach Profeſſor Widmer⸗Karlsruhe über die„künſtleriſche Geſtaltung des Hausgartens“. Der Garten ſei eine Art von Architektur, die allerdings mit leben⸗ dem und wachſendem Material ſchaffe und deshalb auch die Ge⸗ ſeze der Architektur in einem etwas freieren Sinite auffaſſe. Der Architekturgarten ſei das Erbe einer alten Kultur, die viele Tauſend Jahre zurückreiche ſoweit man überhaupt menſch⸗ liche Kultur verfolgen könne. Aus dem Rokoko⸗ und dem ſpä⸗ teren Biedermeiergarten ſei der moderne Garten entſtanden. Unſere Gärtner ſeien größtenteils noch hartnäckige Anhänger der Landſchaftsgärtnerej. Die neue Kultur, die Kultur des Stilgartens, ſei von Nichtgärtnern ausgegangen und zwar don England. Der Läugergarten in der Ausſtellung ſei ein kief axchitektoniſch empfunden ander verwachſen. Der Aufbau der Läugergärten ſei eine ſehr mennigfaltige Skala von Gartenbauelementen wie Pflanzen, ſarchitektoniſcher Plaſtik und Waſſer zu einem einheitlichen in ſich feſt geſchloſſenen Organismus. Der architektoniſche Gedante des Gartens trete in ſeiner Formenbehandlung beſonders chargk⸗ teriſtiſch hervor. Läugers einfacher und doch vornehmer Klaſſi⸗ zismus ſei hier zum Ausdruck gekommen. Anknüpfend an alte Traditionen ſeien hier vollſtändig neue Bahnen eingeſchlagen worden. Der Garten helfe mit, eine neue künſtleriſche Fultür heranzuziehen, 17 Herr Singer⸗Kiſſingen, macht. tektoniſchen Gärten einen Hgusgarten gepflan regelmäßigen Gärten in der Ausſtellung int der ſogenannte Profeſſorengarten. Schul trage viel zur Wiederbelebung der früthere ganze Garten mute wohnlich an. D entſchieden beſſer als wie auf der ihn, Redner der Begriff Hausgarten faſt un unfreiwilligen Verbannung zu bolen und ihn in Es geſchah. Eine große Leiter wurde angeſtellt und der glte Torſchreiber ſamt dem Zöllner Franz auf dem Boot in Sicherheit gehracht, 5 Jetzt legte auch er Hand ams Werk. Unter Beihilfe des Zöllners ſchlug er mit einem großen Beile eine Wand ein und verſchaffte auf dieſe Weiſe einem jämmerlich nach Reiſung ſchreienden Weibe freien Ausgang. Bis um die mitternächtige Stunde verharrten ſie ſo in gngeſtrengteſter Arbeit. Noch drangen von allen Seiten Jammerxufe und Wehklagen die Straße herguf als die Geretteten glücklich auf dem Rathaus in Sicherheit ge⸗ Die ganze Nacht hindurch waren die Ratsherrn damit beſchäftigt, den Geretteten Unterkunft und Verpflegung zu verſchaffen. Es gab alle Hände voll zu tun. Der Morgen graute baum, da dampfte es auch ſchon in den Garküchen an allen Ecken und Enden der Stadt In den Backſtuben regten ſich fleißige Hände, AVaufend Laibe Brot wurden an den folgenden Tagen gebacken und unter die Hungernden verteilt. die noch nicht gerettet werden konnten, die alſo noch auf den Allen jenen Unglücklichen, Giebeln ihrer Häufer ſaßen, wurde das Brot und die warme Keſt der Garküche in kleinen Booten zugeführt. Da agalts nun Gutſcheine guszuſtellen und darüber Buch zu führen, daß alles in die rechten Hände gelangt und niemand vergeſſen wird. Dies Geſchäft beſorgte der Torſchreiber ſamt den übrigen Gehilfen mit der Pünkllichkeit, die man an ihm ge⸗ wohnt war. Auch ſein Freund, der Mei Vg 1 in, 17 aufs Na e Ac de Balentin, war aufs Notbaus die Verteilung von Holz an Be⸗ — en enrn nrneeeee * e e nreel F Mannheim, 31. Juli General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 3. Seite. Blumen. Von dem Gefühle, im trauten Hausgarten zu luſt⸗ wandeln, verſpüre man in den Sondergärten nichts. Es ſei ſehr wenig Blumenſchmuck vorhanden. Lebhaft bedauern müſſe er es, daß Prof. Läuger bei ſeinem Garten nicht den Verſuch gemacht habe, einen tüchtigen Gartengeſtalter zu Rate zu ziehen. Die Frage der Gartenkünſtler⸗Ausbildung ſpiele immer noch eine große Rolle. Die Ausbildung der Gartenkünſtler ſollte nicht auf einer Sonderſchule, ſondern auf den techniſchen Hochſchulen erfolgen. Geſelle ſich dann zum Gartenarchitekten der Künſtler, dann werde gewiß eine neue Zeit in der Gartenkultur hereinbrechen. Herr Prof. Widmer⸗Karlsruhe erwiderte in ſeiner Replik, daß es ihn freue, daß ſein Vorredner faſt auf demſelben Stand⸗ 4 punkt ſtehe wie er ſelbſt. Es ſcheine, daß eine Reihe der Berufs⸗ gärtner dieſe neuen Ideen doch kennen. Man nüſſe ein Kompromiß zwiſchen Kunſt und Natur abſchließen, jedoch ſo, daß der architek⸗ toniſche Charakter nicht darunter leide. Die Frage, wer eigentlich den Garten bauen ſolle, der Gärtner oder Gartenkünſtler, habe kein praktiſches Intereſſe. Der, der den Garten zu bauen verſtehe, ſolle ihn bauen. Ein Zuſammenarbeiten auf dem Boden einer gemeinſamen Kultur ſei das erſtrebenswerteſte Ziel. Herr Singer⸗Kiſſingen konſtatierte ſein völliges Einver⸗ ſtändnis mit den Ausführungen des Vorredners. Herr Röthe führte aus: Die Architektur in den Gärten dürfe nicht allein aus Pflanzenſchmuck oder ſonſtigem Schmuck beſtehen, ſondern ſoll auch in der Bodenbewegung zum Ausdruck kommen. Es ſei eine alte Erfahrung, daß ein Gartenhaus auf erhöhtem Standorte reizvoller ausſehe, als ein ſolches auf der Ebene. In regelmäßigen Gärten habe man ſtreng auseinander zu halten Blumenſchmuck und Baumpflanzungen. Er ſtehe auf dem Standpunkt, daß die Baumpflanzungen im Hausgarten ſich nur in landſchaftlichen Formen bewegen dürfen. Herr Heicke⸗Frankfurt beantragt Schluß der Diskuſſion. Herr Linné⸗macht darauf aufmerkſam, daß eine große An⸗ zahl von modernen Gärten ſchon in den letzten Jahren ausgeführt wurden, in denen der gleichen Anſicht gehuldigt wurde, wie ſie jetzt von den Herren Behrens, Olbrich, Schulze⸗Naumburg in die Be⸗ wegung hereingetragen worden ſeien. Heicke⸗ Frankfurt kommt auf die Läugergärten zu ſprechen und betont, daß ihn dieſelben wegen ihrer Proportionalität beſon⸗ ders ſhmpathiſch berühren. Dieſe Proportionalität erſtrecke ſich nicht allein auf eine ſtreng regelmäßige Form, ſondern er erblicke ſie auch in der hervorragenden Raumausnützurg. Der Vorſitzende ſtellte ſodann feſt, daß die Tagung brogramm⸗ mäßig verlaufen ſei und daß die neue Organiſation der Beratungen ſich außerordentlich gut bewährt habe. Mit herzlichen Dankesworten an den Ausſchuß, die Ausſtellungsleitung, die Stadt Mannheim, ſowie die Zuhörer ſchloß der Vorſitzende kurz vor 1 Uhr die Sitzung. Das Steckliugspflanzenfeſt. Als man ſich entſchloß, in die abwechskungsreiche Folge der während der Dauer unſerer Jubiläumsausſtellung geplanten Ver⸗ anſtaltungen ein Stecklingspflanzenfeſt einzufügen, fand die Nach⸗ richt davon nicht nur in der hieſigen Bürgerſchaft, ſondern auch in der näheren und weiteren Umgebung den größten Anklang. War doch jeder Gebildete von der hohen erzieheriſchen Bedeutung einer derartigen Veranſtaltung durchdrungen, war man ſich doch bewußt, daß ſchon die Vorbereitungen zu dem Feſt in ganz hervorragendem Maße dazu beitragen würden, die Erkenntuis von dem großen ethiſchen Wert der Blumenpflege durch die heranwachſende Jugend auch ſolchen Kreiſen zu vermitteln, die bisher dieſen Beſtrebungen noch paſſiv gegenüber ſtanden. In der Folgezeit hat ſich auch gezeigt, daß der überaus glückliche Gedanke überall auf fruchtbaren Boden fiel. Mit Eifer wurde in den einzelnen Ortſchaften an die Beſchaffung und Verteilung der Setzlinge gegangen und nun be⸗ gann allerorts, unterſtützt durch ſachverſtändigen Rat von Lehrern und Fachleuten, die Pflege der winzigen Pflänzlinge mit einem Eifer, daß man ſeine helle Freude daran haben mußte. Angeſpornt wurde dieſer Eifer freilich nicht wenig durch die Verheißung, daß die Beſitzer der beſten Pflanzen an einem noch zu beſtimmenden Tage die Mannheimer Jubiläumsausſtellung beſuchen dürften, über die ſie aus dem Munde der Erwachſenen gewiß ſchon manche be⸗ geiſterte Schilderung gehört hatten. wird es freilich gegeben haben, als die Auswahl derjenigen getroffen werden mußke, die den Vorzug genießen ſollten, am 31. Juli in die Mannheimer Ausſtellung mil ihren Pfleglingen einzuziehen; denn leider war es aus naheliegenden Gründen nicht möglich, al he Kinder hierher kommen zu laſſen. Es muß zwar für die Zurück⸗ gebliebenen bitter geweſen ſein, als ſie heute morgen ihre glück⸗ licheren Mitſchüler mit den blühenden und grünenden Pfleglingen zur Bahn ziehen laſſen mußten. Aber das Kindergemüt iſt jar ſchnell getröſtet und ſchließlich begnügen ſich die weniger gärt⸗ neriſches Geſchick Bewieſenen auch mit den Schilderungen von den Herrlichkeiten, die in Mannheim zu ſehen waren. Wer heute in den erſten Vormittagsſtunden ſeine Schrikte um Bahnhof lenkte, konnte ſchon die erſten Trupps anrücken ſehen. Da kamen ſie, die Buwe und Mädle, feſttäglich gekleidet, das ängſt⸗ lich behütete Kleinod im Arm, das ihnen den herrlichen Ausflug verſchafft, das ihnen die Pforten der Ausſtellung erſchließen follte. In der Begleitung des Lehrers, des Führers der jungen Schar, befand ſich hin und wieder auch die Gattin, die die Gelegenheit, Mannheim in Gemeinſchaft mit dem Ehegemahl zu bewundern, nicht Unbenutzt vorübergehen laſſen wollte. Bis um 11 Uhr vormittags duparen alle Pflanzen im Garten unſerer Feſthalle abgeliefert. Da ftanden nun, geſchmackvoll nach der Herkunft geordnet, die prächtig grünenden und blühenden Zeugen von monatelanger liebevoller Sorgfalt und intenſivſter Pflege, kräftig entwickelt, ſtrotzend vor Geſundheit. Wahrlich, jedem Blumenfreund mußte das Herz auf⸗ gehen, wenn er ſah, welch überraſchend ſchöne Erfolge die Steck⸗ lingspflanzenkonkurrenz gezeitigt hatte. Es iſt wohl nicht zu viel ĩ ↄðV!(uͥ(0ã bbbb ͤ dé é⁵éͤVbbbTbbb der dom Unglück Betroffenen und alle Obdachloſen waren, als der Tag anbrach, unter ſicherem Dach⸗ Eeine vornehme Dame nahm allein achtzig Familien, die Haus und Hof verlaſſen mußten, bei ſich auf und verpflegte ſie auf lange Zeit. Auch die übrien Damen und Herren der hohen Geſellſchaft, an der Spitze der Kurfürſt Karl Theodor, taten zur und Verpflegung der Bedrängten, was Menſchen mög⸗ li war. N AZ3wei volle Wochen ſtand das Waſſer noch in den Straßen und Häuſern bis herauf an die Wormſergaſſe. Am 5. März fing der Mesner in der Trinitatiskirche, die teilweiſe immer noch unter Waſſer ſtand, einen mächtigen Karpfen, der, wie die Leute ſagten, zwölf Pfund gewogen haben ſoll. Da endlich, gegen den dzwanzigſten zu, wich die Flut allmählich zurück, nachdem die Schleuſen der Abzugsgräben geöffnet waren, und man die Düämme durchbrochen hatte. Alles atmete jetzt leicht auf, als am 20. März die ſchreckliche Flut gänzlich geſchwunden war. AUluaeber der Freude, ſich wieder gefunden zu haben die Gattin den Gatten, die Eltern ihre Kinder, der Bruder die Schweſter, dergaßen alle die Not und Bedrängnis, die ſie in den Tagen ſchwerer Heimſuchung haben erdulden müſſen——— Der 21. März 1784 war ein Sonntag ſchön klar, wie keiner zudor geweſen war. Vom Turme der Trinitatiskirche ſchallten die Glocken weit binaus. In feſtlichem Gewande wallte die feiernde Menge zum ſtillen Gotteshauſe. Die heilige Stätte war bis auf Auch Franz Dammer, der auf den letzten Platz gefüllt. twächter, und ſein Gevatter, der alte Torſchreiber, ſaßen euen Sonntagsſtaat mit dem Meiſter Valentin einträchtig beiſammen unter den Andächtigen. Manche enttäuſchte Geſichter der Gott Jakobs iſt unſere Hilfe. geſagt, wenn wir behaupten, daß das Stecklingspflanzenfeſt zu den hexvorragendſten Veranſtaltungen, zu denjenigen Begebenheiten im Jubiläumsjahr gehört, die dauernde Früchte zeitigen werden. Nachſtehend bringen wir eine Tabelle zum Abdruck, die die Ortſchaften wiedergibt, aus denen die hier weilenden Kinder ſtammen, und aus denen die Zahl der jugendlichen Blumenzüchter erſehen werden kann. In dieſer Reihenfolge ſind auch die Pflanzen im Garten der Feſthalle geordnet. Schüler Lehrer 1. Albersweiler 10 1 5 2. Alzehy 20 3. Annweiler 12 1 4. Auerbach + 10 W 5. Bellheim 3 10 1 6. Bensheim 20 7. Biebesheim 10 1 8. Biblis 10 1 9. Bruchſal 2⁵ 2 2 10. Darmſtadt 90 6 11. Deidesheim 10 18 12. Dieburg 20 2 18. Dürkheim 20 2 14. Eberbach 20 2 15. Eberſtadt 20 2 16. Edenkoben 20 2 17. Edingen 10 1 18. Eggenſtein 10 1 19. Erbach 12 15 20. Feudenheim 20 2 21. Gernsheim 15 1 22. Goddelau 10 1 23. Griesheim 20 2 24. Groß⸗Gerau 20 2 25. Grünſtadt 12 1 26. Guntersblum 10 1 27. Heddesheim 10. 1 85 28. Heidelberg 50 3 29. Heppenheim 20 2 30. Herrnsheim 5 1 31. Herxheim 10 5 32. Hirſchhorn 10 33. Höchſt i. O. 10 1 34. Hockenheim 20 2 35. Kaiſerslautern 60 4 36. Ketſch 10 1 37. Kirchheim 18 1 38. Kirchheimbolanden 20 2 39. König i. O. 10 1 40. Ladenburg 12 1 41. Lambrecht 12 1 42. Lampertheim 20 2 43. Landau 25 2 44. Leimen 10 1 45. Ludwigshafen 8¹ 5 46. Mannheim 289— 47. Mosbach 12 1 48. Mutterſtadt 15 15 49. Neuſtadt a. H. 25 2 50. Oberhauſen 12 1 51. Ober⸗Ramſtadt 12 1 52. Oggersheim 20 2 53. Oppau 10 1 54. Oſthofen 12 1 55. Pfungſtadt 20 2 56. Philippsburg 10 1 57. Reichelsheim 10 1 58. Reilingen 10 59. Reinheim 10 81 60., Rheingönheim 15 10*4 61. Rohrbach 12 14 62. Rolh 10 1 68. Rülzheim 10 1 64. Roxheim 10 1 65. Sandhauſen 12 3 66. Sandhofen 20 2 67. Schifferſtadt 20 2 68. Schriesheim. 10 1 69. Schwetzingen 20 2 70. Seckenheim 15 1 71. Speyer 31 2 72. Viernheim 25⁵ 2 73. Wachenheim 10 5 74. Walldorf 12 1 75. Wieblingen 10 1 76. Wörrſtadt 10 1 77. Worms 50 3 78. Zeiskam 10 1 Nach der Einlieferung begann das aus 18 Herren beſtehende Preisgericht ſeine Tätigkeit. Bei der Menge der zur Schau geſtellten Pflanzen war dieſe Aufgabe nſcht gering. Gegen 1 Uhr fluteten die Kinder wieder in hellen Scharen in den Nibelungenſaal zur Bewirtung. 5 An langen, weißgedeckten Tafeln harrten die Kaffeetaſſen der ſüßen Füllung. Unter jeder Taſſe lag eine Papierſerviette, daneben ein Brötchen und eine Düte barg appetitlich duftenden Kuchen. Auf dem mit immergrünen Pflanzen geſchmückten Po⸗ dium thronte die Kapelle Petermann, die während der Bewir⸗ tung unter Leitung des Herrn Kapellmeiſters Becker konzer⸗ Mächtig brauſte die Orgel durch den ſtillen Raum des Got⸗ teshauſes, das noch vor wenigen Tagen von dem unheimlichen Toſen der rauſchenden Fluten wiederhallte. Pfarrer Kaibel be⸗ ſtieg die alte, prächtige Engelskanzel und predigte über das Wort des Pſalmiſten(Pſ. 46. 8.):„Der Herr Zebaoth iſt mit uns, Kommet her und ſchauet die Werke des Herrn, der auf Erden ſolch' Zerſtören anrichtet!“ Nachdem die Predigt zu Ende war, ſtimmte die Gemeinde aus bollem und tiefem Herzen ein in das Lied: 5 Drückend war die Not, Die uns hat bedroht. Doch du haſt der Armut Zagen In des harten Winters Tagen, Haſt ihr banges Flehn Hilfreich angeſehn. Wogen türmten ſich, 0 Brauſten fürchterlich. Doch uns warſt du nicht Zerſtörer; Uns warſt du Gebetserhörer; 8 Mehr als die Gefahr Dein Verſchonen war. Gott! wir danken dir, 5 Jetzt und für und für. AUnſere Kinder ſollens hören, Daß ſie lernen, dich verehren, Dich, der wunderbar 60 84% Uns Erhalter war. 2 Blumenfreunde ſehen kann. Alle Nüancen von ſchönem Rot glänzendſten Rot. Auch ſehr ſchöne Exemplare von ſogenanntem tierte. Auf den Tafeln aufgeſtellte Schilder mit den Namen der Ortſchaften geſtatteten leicht die Orientierung. Geſchäftig eilten die mit der Bewirtung betrauten Damen des Roſengarten⸗ komitees und die Hilfsdamen in weißen Schürzen und mit Arm⸗ binden, auf denen die Nummern der Gruppen verzeichnet waxren, hin und her. Galt es doch, dafür zu ſorgen, daß an keinem Platze etwas fehlte. Als Vertreter der bayriſchen Regierung war Herr Regierungsrat Kon ra d⸗München erſchienen. Fer⸗ ner bemerkten wir die Herren Bürgermeiſter Ritter, Bür⸗ germeiſter Barth⸗Dürkheim, Stadträte Gornt und Löwen⸗ haupt, Geh. Kommerztenrat Reiß, Konſul Melchers und Gartenbauingenieur Keerl. Die Führung der mit der Bewir⸗ tung betrauten Damen hatte Frau Bürgermeiſter Ritter und Frl. Reiß. Daß die vielen hilfsbereiten Kräfte der Erfüllung ihrer nicht leichten Aufgabe mit wahrem Feuereifer gerecht zu werden ſuchten und daß ihnen dies auch in vollem Maße gelang, ſei gleich hier regiſtriert. Die Emporen waren von vielen Zu⸗ ſchauern beſetzt, die ſich on dem einzigartigen Bilde, das die gewaltige Kinderſchar bot, weidlich ergötzten. Als alle Plätze eingenommen waren, ergriff Herr Bürger⸗ meiſter Ritter das Wort zu folgender Anſprache: 8 Sehr geehrte Anweſende, liebe Kinder! 5 5 Eine Gartenbauausſtellung verfolgt verſchiedene Ziele; unte anderem ſoll der Sinn für Natur, die Liebe für Blumen und Pflanzen, neu geweckt und belebt werden. Den gleichen Zweck hat das heutige Prämiierungsfeſt. Im Umkreis von 50 Kilo⸗ meter ſind an die Schüler und Schülerinnen der höheren Volks⸗ ſchulklaſſen im Frühjahr junge Stecklingspflanzen verteilt wor⸗ den. Während des Sommers wurden die Stecklinge von den Kindern gehütet und gepflegt und als ſtolzes Ergebnis können heute über 2000 Schulkinder ihre Schützlinge als prämiierungs⸗ würdig vorführen. Ich danke Euch, Ihr lieben Kinder, dafür, daß Ihr für die Euch anvertrauten Pflanzen ſo ſchön und ſo fleißig geſorgt habt. Ihr ſeid gewiß auch ſonſt brave und ſtrebſame Schüler; ſeid auch weiterhin ſtets folgſam, bereitet Euren lieben Eltern und den Lehrern viel Freude und merkt Euch fürs ganze Leben: Das Gute wird ſtets belohnt werden. Ich danke auch den erſchienenen Ehrengäſten, den Preis⸗ richtern, den Damen des Komitees und allen Mitwirkenden für das bekundete große Intereſſe. Leider iſt es uns heute nicht vergönnt, unſer erlauchtes Für⸗ ſtenpaar, die ehrgebietende Geſtalt unſeres geljebten Großher⸗ zogs und unſere allergnädigſte Landesmutter hier begrüßen zu können, Sie weilen zur Erholung fern von uns in St. Moritz, ſie ſind aber heute in Gedanken bei Euch, Ihr lieben Kinder, und wünſchen Euch Glück und Segen für Eure Zukunft. Auch wir wollen in dankbarer Geſinnung des hohen Fürſten⸗ paares gedenken und ausrufen: Seine Königliche Hoheit, der Großherzog und Ihre Königliche Hoheit die Großherzogin leben hoch! hoch! hoch! Nachdem das Hoch berklungen war, ergriff Bürgermeiſter Ritter nochmals das Wort: Nicht nur badiſche Kinder, ſon⸗ dern auch Schulkinder aus der bayriſchen Pfalz und aus Heſſen ſind in großer Zahl am Feſt beteiligt. Wir verdanken dies di wohlwollenden Unterſtützung, welche die bayriſche Regierung, deren Vertreter ich hier begrüßen darf und die heſſiſche Re⸗ gierung unſerem Unternehmen haben zu Teil werden laſſen. Wir wollen den ſchuldigen Dank dadurch zum Ausdruck bringen, daß wir der oberſten Repräſentanten der beiden benachbarten Bundesſtaaten gedenken: Seine Königliche Hoheit der Prinz⸗ regent von Bayern und Seine Königliche Hoheit der Großherzog von Heſſen leben hoch! hoch! hoch Begeiſtert durchbrauſte auch dieſes Hoch den Rieſenſgal, N einmal ertönte immer deutlicher werdender Trommelſchlag. Alle ſprang auf und ſpitzte die Ohren. Die linke Eingangstür öffnete ſich und herein marſchierten im Gänſemarſch die— Abeſſinie kinder, mit Blumen geſchmückte Speere auf der Schulter. Der munteren Schar voran ſchritten zwei Trommler und mehrere wachſene Mitglieder der Abeſſiniertruppe der Ausſtellung u Führung des Scheiks. Das gah ein Staunen und Verwund als die ebenfalls feſttäglich gekleidete dunkelhäutige Kolon Stufen zum unterſten Podeſt des Podiums hinaufſtieg einem reſervierten Tiſche Platz nahm. Bald aber gab es wied Ablenkung. Die Hilfsdamen mit den mit Schokolade gefüllten großen Kannen erſchienen und nun wurde dem Dargebotenen m geſundem Appetit zugeſprochen. Es war wirklich eine Freud zu ſehen, wie es der Jugend ſchmeckte. Nach genügender Stärku begaben ſich die Kinder in Begleikung ihrer Lehrer wieder in d Ausſtellung, um die durch die Bewirtung unterbrochene B ſichtigung fortzuſetzen. „„„„„% Unſer fachmänniſcher Ausſtellungsmitarbeiter übe uns von der Stecklingspflanzenausſtellung folgende Schilderun Wenn der Ausſtellungsbeſucher heute oder morgen in di gekommen iſt, von welchem ſich alles mit einem Blick läßt. Längs des eiſernen Zaunes haben Tauſende vo lingspflanzen in der ſchönſten Weiſe ihre Aufſtellung Man könnte zuerſt auf den Gedanken kommen, man befind in einer großen Blumengärlnerei. In hübſchen kleinen G⸗ pen, umrahmt von den Sträuchern der Gartenanlage dem Ort ihrer Herkunft gruppiert, ſieht man manche Arten ſerer bekannteſten Gartenblumen. Am zahlreichſten ſit bekannten roten Geranien, wie man ſie an den Fenſte zu ſehen; hier das blaſſe Roſa, dort ein etwas dunkle⸗ und ſo geht die ganze Skala fort, bis zu dem leuchtendſten un Efeugeranium ſind vorhanden Auch das kletternde Ger n iſt den Schulkindern zur Pflege anvertraut worden und ſo hat man hier die beſte Gelegenheit, alle ſchönen Arten, die ſich zu Kultur eignen, kennen zu lernen. Die zweite Hauptart Stecklingspflanzen ſind dann die formenprächtigen Fuch ebenfalls in vielen Arten, da auch dieſe Familie ziemlich Vertreter aufzuweiſen hat. Nebenbei ſei erwähnt, daß i Wochenausſtellung die Stadtgärtnerei Ludwigshafen in ei wunderbar ſchönen Arrangement von allerlei Blattpflanzen Sammlung von Fuchſien⸗Hochſtämmen ausgeſtellt hat, ſie ſchöner noch nicht auf unſerer Ausſtellung zu 4. Seite, General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 31. Juli. wendung gefunden und hier erſetzt die ſchöne Farbe der Blätter vollſtändig die Blüten. Auch das Schiefblatt iſt in mehreren Arten vertreten. Es würde zu weit führen, wenn wir uns mit allen einzelnen Arten beſchäftigen wollten. Viele Schul⸗ kinder haben für ihre Lieblinge ganz hübſche Geſtelle angefertigt und die Kletterpflanzen haben ſich daran in die Höhe gearbeitet. Auch die Töpfe ſind teilweiſe mit farbigem Papier verziert und ſo wirkt die ganze Ausſtellung vorbildlich und die Kinder werden neue Anregungen mit nach Hauſe nehmen. Weun man die Geſamtausſtellung überſieht, ſg kann man mit Freuden konſtatieren, daß faſt alle Pflanzen ein gutes Aus⸗ ſehen hoben. Allerdings iſt zu bemerken, daß ja nur die ſchönen Töpfe ausgeſtellt werden durften und wenn das Bild ein ganz richtiges hätte ſein ſollen, ſo hätte man alle ausgeteilten Gewächſe hierherbringen müſſen. Da und dort bemerkt man einen Topf, deſſen Pflanze offenbar zu viel begoſſen worden war; einige ſind in der Entwicklung zurückgeblieben, weil ſie zu wenig begoſſen wurden oder weil das verwandte Waſſer ungeeignet war. Im Allgemeinen kann man aber mit dem Verſuch ſehr zufrieden ſein. Die weitaus größte Zahl der Pflanzen weiſen nicht nur geſunde, ſchwarzgrüne Blätter auf, ſondern ſie haben ſchon angefangen zu blühen und ſo iſt ein farbenprächtiges Bild entſtanden, das ja gerade durch die Art ſeiner Entſtehung von höchſtem Intereſſe iſt. Die Stadt Mannheim hat mit dieſer Ausſtellung eine kulturelle Tat verrichtet und die Früchte davon werden gewiß nicht aus⸗ bleiben. In den Herzen der Kinder wird aber dieſes eigenartige Blumenfeſt für das ganze Leben eine liebe Erinnerung bleiben und ſie werden mit Dankbarkeit derer gedenken, welche ihnen dieſen ſchönen Tag bereitet haben. z *** Gegen 5 Uhr begann im Nibelungenſgal das Tafeln von neuem. Die Kinder bekamen diesmal Limonade und belegte Brote. Die Prämiferung der mitgebrachten Pflanzen erfolgt in der Weiſe, daß die Hälfte der Kinder mit erſten und die andere mit zweiten Preiſen bedacht werden. Die erſten Preiſe beſtehen aus Taſchen⸗ meſſern, die zweiten aus Federhaltern. Schulfeiern. Großh. Gymnaſium. Zur Feier des hundertjährigen Beſtehens des Mannheimer Gymnaſtums ſowie zur Feier des Schuljahrſchluſſes fand heute vormittag 9 Uhr im Muſenſaal des Roſengartens ein Feſtakt ſtatt, zu dem ſich die Lehrer und Schüler der Anſtalt vollzählig, Dazu noch zahlreiche Angehörige von Schülern und frühere Schü⸗ ler eingefunden hatten. Eingeleitek wurde die Feier mit dem Vortraa der Titus⸗Ouvertüre durch das unter der Leitung des Herrn Gomnaſialmuſiklehrers Auguſt Pellüſſier Schülerorcheſter. Der Chor„Stimmt an“ aus dem Haydnſchen Dratorium„Die Schöpfung“ ſolgte, ſodann erſchien der Abiturient Wilhelm Schnitzler, in eine Toga gekleidet, vor dem Vor⸗ hang der Roſengartenbühne und ſprach einen Prolog„Genius Gymnaſii“. Nachdem hierauf der Chor„Die Himmel erzählen die Ehre Gottes“, ebenfalls aus der„Schöpfung“, verklungen war, ergriff Geh Rat Dr. Oſte r⸗Karlsruhe als Vertreter der oberſten Schulbehörde das Wort, um dem Mannheimer Gymnaſium zu ſeiner Hundertjahrfeier die Glückwünſche des Oberſchulrats zu übermitteln. Indem der Redner einen Blick auf die Geſchichte Mannheims warf, kant er auf die Gründung des Mannheimer Ghymnaſtums durch den Großherzog Karl Friedrich im Jahre 1807 zu ſprechen; ein Ereignis, zu deſſen Gedenken Großherzog Friedrich am heutigen Jubiläumstage dem Mannheimer Gym⸗ naſium den Namen„Karl Friedrichs⸗Gymnaſium“ verliehen habe. Möchten ſich hier in Mannheim die realen In⸗ kexeſſen mit den geiſtigen Intereſſen, als Träger welch letzterer ſich das Mannheimer Gymnaſium von jeher bewährt habe und bewähre, ſtets harmoniſch vereinigen. Dies ſei, ſo ſchloß Geh. Dr. Oſter, der Wunſch der Unterrichtsverwaltung zum heutigen Feſte. Mit herzlichen Worten des Dankes für die dem Mann⸗ heimer Gymnaſium zu Teil gewordene Auszeichnung begann der Direktor der Anſtalt, Prof. Julius Keller, ſeine Feſlpede, in der er ein Programm für die Leitung eines humaniſtiſchen Gym⸗ naſiums der Gegenwart aufſtellte. Der Grundgedanke ſeiner ſehr eingehenden Darlegungen war der, daß heutzutage das Stu⸗ dium, insbeſondere das der klaſſiſchen Sprachen, nicht mehr Selbſt⸗ zweck ſein dürfe, wie das wohl früher der Fall war, ſondern viel⸗ mehr Mittel zum Zweck der Allgemeinbildung; weniger komme es in der Jetztzeit auf das Wiſſen als ſolches, als auf die Ver⸗ wertung des Wiſſens, das Können an. Zum Schluß wandte ſich Direktor Keller an die 40 Abiturienten der Anſtalt(darunter ein Mädchen) und gab ihnen freundlich ermahnende Worte mit auf Hen Weg durchs Leben. Konſequent und zielbewußt ſollten ſie arbeiten, ſich ſtets ihre Verantwortlichkeit vor Augen halten und die Liebe zum Vaterland in ihren Herzen bewahren! Als der Direktor den Abiturienten die Reifezeugniſſe überreicht hatte, Peſtieg Bürgermeiſter v. Hollander das Rednerpult und über⸗ brachte an Stelle des zurzeit beurlaubten Oberbürgermeiſters Dr. Beck die Glückwünſche der Stadt Mannheim zum Gymnaſial⸗ jubiläum. Seit langen Jahren ſei das Verhältnis zwiſchen Stadt und Gymnaſium das denkbar beſte; ein enges Band ver⸗ Fnüpfe Bürgerſchaft und Lehrerkollegium des Gymnaſiums. Möge das auch fernerhin ſo bleiben! Im weiteren Verlaufe des Feſt⸗ aktes hielt der Abiturient Otto Schmelcher eine wohlgeſetzte Abſchiedszede und Schüler der oberen Klaſſen brachten auf der Moſengartenbühne Szenen aus Goethes„Iphigenſe auf Tauris“ und aus Schillers„Braut von Meſſina“ in Koſtüm und Maske zur Aufſührung. Den Beſchluß der Feier, die nicht weniger als Hrei Stunden dauerte, bildete Schuberts„Allmacht“, vom Schü⸗ lexchor und Schülerorcheſter vorgetragen. Die Leiſtungen der jugendlichen Schauſpieler wie die der jungen Sänger und Muſiker waren recht befriedigend und zeugten von viel auf die Einübung verwandtem Fleiß. * Der bayriſche Miniſter des Innern Exzell. v. Brettreich heſuchte heute vormittag in Begleitung der Herren Bürger⸗ meiſter Hofrat Krafft und Bezirksamtmann Matheus aus Ludwigshafen die Ausſtellung und ſprach ſich über ſie Herrn Hürgermeiſter Ritter gegenüber äußerſt lobend aus. * Beſichtigung der Fabrikanlagen der Firma Strebelwerk G. m. b. H. in Mannheim. Die zur Zeit hier weilenden Mit⸗ glieder der Deutſchen Geſellſchaft für Gartenkunſt nahmen geſtern Veranlaſſung, die Fabrikanlagen der Firma Strebel⸗ Werk G. m. b. H. zu beſichtigen. Die Teilnehmer erſchienen mit über 150 Perſonen pünftlich um 3½ Uhr nachmittags in der Fabrik, woſelbſt die geſamten Anlagen in Augenſchein ge⸗ nommen wurden. Sämtliche Anweſenden, Damen und Herren, ſprachen ſich allgemein in anerkennender Weiſe über die Größe und Leiſtungsfähigkeit des Werkes aus. Den Schluß der Be⸗ lichtigung bildete ein gemütlicher Imbiß, der in einem der Epeiſeſäle der Firma gereicht wurbe, und bei dem Anſprachen ſeitens der Vorſtandes der Deutſchen Geſellſchaft für Garten⸗ funſt, wie des Direktors der Firma Strebelwerk G. m. b. H. errn Dr. Krebs gehalten wurden. Die Teilnehmer drückten wiederholt ihre volle Befriedigung über den angenehm ver⸗ Prachten Nachmittag aus und dürften den Tag in guter Er⸗ ſtehende⸗ Der Badiſche Richterverein iſt am 30. Juni ins Leben ge⸗ treten. Als Vorſitzender wurde Oberlandesgerichtsrat Wiehl, als Stellvertreter Landgerichtsrat Mainhard, beide in Karlsruhe, gewählt. *Der Nutzen des Polizeihundes. In einer der letzten Nächte ging ein Schutzmann mit ſeinem deutſchen Schäferhund in der Gün⸗ thersburgallee in Frankfurt auf und ab. Plötzlich bemerkte er zwei Burſchen, die ihm verdächtig vorkamen. Er nahm ſeinen Helm ab und legte ſich mit ſeinem Hund ins Gebüſch, ſodaß er für die beiden Männer unſichtbar war. Dieſe verſuchten nun die Türe zu einem Metzgerladen mit Nachſchlüſſeln zu öffnen. Das mißlang ihnen und ſie begaben ſich an eine gegenüberliegende Wirtſchaft. Dort öffneten ſie die Türe und einer von ihnen ging ins Lokal. Jetzt erſchien der Schutzmann auf der Bildfläche. Der Schmiere ſtehende Burſche ergriff natürlich ſofort die Flucht. Der Schutzmann ſchickte ihm ſeinen Hund nach und ging inztwiſchen in die Wirtſchaft, wo er den anderen Burſchen feſtnahm. Als er mit dieſem auf die Straße trat, hatte der Hund den anderen Burſchen bereits ſo ge⸗ ſtellt, daß er nicht weiterlaufen konnte. So hatte der Schutzmann mit Hilfe des Hundes zwei Einbrecher gefangen und konnte ſie, ohne daß einer einen Fluchtverſuch machte, zur Wache ſchaffen. Schiffsunfülle. Leckage bekam unweit des Binger Loches der Schleppkahn„Madonna“ des Schiffes Poß im Anhange des Schleppdampfers„Mathias Stinnes Nr. 21“ auf der Bergfahrt. Die Maſchine des Schleppdampfers hatte ſich warm gelaufen. Dieſer kam ins Treiben, wobei der Kahn gegen das Land ſchlug und die Leckage bekam Der Kahn wurde nach der Binger Reede geſchleppt, wo man die Pumparbeiten aufgenommen hat. Die Ladung beſteht aus engliſcher Kohle, welche nach Guſtavsburg beſtimmt iſt. Der Kahn iſt geſtern Nachmittag mit Pumpmannſchaft an Vord weiter⸗ gefahren.— Starke Havarie auf dem vorderen Boot hat der frühere Dampfer„Knipſcher Nr.“, jetzt ein Winſchermann⸗Boot, in Bingen beim Abwerfen des Stranges mit den Anhangſchiffen bekommen. Der Strang verwickelte ſich und riß einen Teil der Prellböcke und anderes auf dem Vorderdeck ab. Eein neuer eiſerner Schleppkahn iſt geſtern in Bingen durchgekommen. Der Kahn gehört der„Rhein. Schiffahrtsgeſell⸗ ſchaft“ und trägt Nr. 8. Er befindet ſich im Anhang des Schlepp⸗ dampfers„Hugo Stinnes Nr. 2“ und hat eine Ladung Kohlen von 32000 Zentnern nach Rheinau⸗Straßburg. Auf einer holländiſchen Werft erbaut, iſt der Kahn 90 Meter lang, 11 Meter breit und hat einen Tiefgang von.65 Meter bei einer Tragfähigkeit von 38 000 Zentnern. Im Frühjahre ſind bereits zwei Kähne der gleichen Art für die gleiche Geſellſchaft erbaut worden. Aus dem Großherzogtum. * Altluß heim, 30. Juli. Bei der geſtern Abend ſtatt⸗ gehabten Bürgermeiſterwahl wurde an Stelle des von ſeinem Amt zurückgetretenen ſeitherigen Bürgermeiſters Feier⸗ lina Herr Gemeinderat Ferdinand Stephan mit 39 von 65 abgegebenen Stimmen zum Bürgermeiſter unſeres Ortes gewählt. Auf den Gegenkandidaten Herrn Jakob Engelhorn entfielen 25 Stimmen. un Heidelberg, 30. Juli. Die am 1. Juni neueröffnete Bergbahn auf den Köndg ſtuhl erfreut ſich großer Be⸗ liebtheit. Wir möchten unſeren Leſern einige Ratſchläge erieilen, wie man möglichſt billig auf den Königſtuhl gelangt. Bei Lö⸗ ſung einfacher Fahrkarten beträgt der Fahrpreis vom Korn⸗ märkt bis Schloß 35 Pfg., bis Molkenkur 70 Pfg., bis König⸗ ſtuhl 1,)0 Mark aufwärts Talfahrt die Hälfte. Bei Benutzung der grünen Fahrſcheinheflchen der Heidelberger Straßenbahn(10 Karten für 1 Marß) bis Schloß 20 Pfg., bis Molkenkur 40 Pfg., bis Königsſtuhl 80 Pfg. Man kann alſo dadurch bedeutend ſparen. Am billigſten aber fährt man mit den Bergbahn⸗Fami⸗ lienkarten. Mit dieſen koſtet es bis zum Schloß nur 172 Pfg., bis zur Molkenkur 34, Pfg., bis zum Königſtuhl 68,3 Pfg. Wir können unſeren Leſern eine Fahrt auf der neuen Bahn ſehr emp⸗ fehlen, zumal man vom Königſtuhl, wie bekannt, zahlreiche und bequeme Ausflüge unternehmen kann. Ihringen, 30. Juli. Sonntag nachmittag begaben ſich drei Briefboten von hier, dabei auch die Brüder Jakob und Karl Großklaus, an den Rhein, um zu baden. Als Badeplatz wählten ſie unweit von Hochſtetten den Altrhein, ein für Fremde heim⸗ tückiſches unbekanntes Waſſer. Kaum im Waſſer, verſchwand Jakob Großklaus vor den Augen ſeiner erſchrockenen Begleiter in den Fluten Alle Rettungsverſuche waren erſolglos. Der Er⸗ trunkene hinterläßt eine junge Witwe mit zwei Kindern. oe. Karlsruhe, 30. Juli. Heute nachmjttag fand eine Beſichtigung des neuen ſtädtiſchen Kranken⸗ hauſes ſtatt. Der hierzu ſeitens der Stadt ergangenen Ein⸗ ladung wurde zahlreich Folge geleiſtet. Stadtrat und Bürger⸗ ausſchuß waren faſt vollzählig erſchienen. Zunächſt verſammeſte man ſich in dem Raume, der gottedienſtlichen Zwecken dienen ſoll. Oberbürgermeiſter Stegriſt hielt hierſelbſt eine Anſprache. Er warf einen kurzen Rückblick auf die Baugeſchichte. Der Platz (100 009 Quadratmeter) wurde ſeinerzeit von der Großh. Zivil⸗ liſte im Auftrage des Großherzogs um 400 000 Mark der Stadt überlaſſen. Der Bau, ein neuer Markſtein der ſozialen Fürſorge unſerer Stadt, kommt auf insgeſamt 4½ Millionen Mark zu ſtehen und wird künftig mit einer Mehrbelaſtung des Budgets für das Krankenhaus von 130 000 M. zu rechnen ſein. Um die An⸗ ordnung und Einrichtung der einzelnen Abteilungen des Baues, welcher trotz ſeiner Einfachheit ſehr vornehm wirkt, machten ſich beſonders Stadtbaurat Strieder, ſowie die hervorragenden Auto⸗ ritäten auf den Gebieten der Ehirurgie und Medizin, die Pro⸗ feſſoren von Beck und Stark verdient. Nachdem Profeſſor von Beck Erläuterungen zu einem im Saale aufgeſtellten Plane gege⸗ ben hatte, folgte der Rundgang, welcher längere Zeit in Anſpruch nahm. Der Neubau, der mit den modernſten Einrichtungen aus⸗ geſtattet iſt, wird im September ſeiner Beſtimmung übergeben. *Freiburg, 30. Juli. Schwere Gewitter zogen heute früh über die Stadt und über den ganzen Breisgau. Die erſten Gewitter kamen um 4 Uhr, das zweite um ½6 ÜUhr, das dritte eine Stunde ſpäter. Während es in der Stadt glimpflich abging, hal in unſerer nächſten Nachbarſchaft, a Horben, der Blißz eingeſchlagen. Ueber das Brandunglück wird der „Freib. Ztg.“ gemeldet: Bei dem über das Hexental hinziehenden ſchweren Gewitter ſchlug der Blitz früh 4 Uhr in das Kuppel⸗ früher Hotzenhäusle— unterhalb dem Gerſtenhalm. Er entzün⸗ dete das reichlich aufgeſpeicherte Heu, und in kaum einer Stunde waren Wohnhaus und Scheuer ein Raub der Flammen. Das Haus war von zwei Familien bewohnt. Eigentümer war Joſeph Steffi, Holzakkordant. Vieh, und ein Teil der Fahrniſſe konnten gerettet werden. Die beſchädigten Familien ſind verſichert. Vor 9 Jahren hat des Feuers Macht das Haus ſchon einmal zerſtört. Damals hatte ein zjähriges Kind ein„Feuerle“ gemacht.— Das Vermögen der ſtädt. Sparkaſſe belief ſich Ende 1906 auf 30686 613 M. 86 Pfg. Dem ſtehen 28 759 387 M. 84 Pfg. an Gut⸗ baben der Einleger und 5901,06 M. Ausgabenrückſtände gegen⸗ über. Das Reinvermögen beträgt ſomkt 1921 379 M. 96 Pfg., was eine Vermehrung von 84598 M. bedeutet. Die Zahl der Einleger iſt auf 26 001(plus 1140) geßtiegen. oc. Vom Oberrhein, 30. Juli. Der Vorſitzende des Kreisverbondes Waldshut, Privatier Alfred v. Kilian, wurde als Vertreter der Kreiſe Konſtanz, Lörrach, Villingen und Waldshut im Arbeitsausſchuß der Vereinigung zur Förderung der Schiff⸗ zunerung behalten. barmgachung des Aheines bis zum Bodenſee beſtellt. Pfalz, Heſſen und umgebung. Freinsheim, 30. Juli. Es kommt bäufiger vor, daß ein Mann oder eine Frau ein ziemlich hohes Alker erreicht, aber höchſt ſelten iſt es der Fall, daß drei leibliche Geſchwiſter ein Alter erreichen, wie die hier lebende Familie Hartkorn es zu ver⸗ zeichnen hat. Nämlich die drei Geſchwiſter haben zuſammen die reſpektable Zahl von 271 Lebensjahren zu verzeichnen. Die bei⸗ den Schweſtern, ein Zwillingspaar, haben ein Alter von 93 Jah⸗ ren und der Bruder Jakob Hartkorn hat ſein 85. Lebensjahr be⸗ reits überſchritten. Sämtliche Geſchwiſter ſind noch recht rüſtig und verrſchten häusliche und landwirtſchaftliche Arbeiten. Zu bemerken iſt noch, daß bis in den letzten Jahren der Bruder Hart⸗ korn als Zeitungsträger in—6 verſchiedenen umliegenden Orten täglich größere Fußtouren machen mußte u. heute noch einen—4⸗ ſtündigen Weg leicht zurücklegt. Pirmaſens, 30. Juli. Auf der Strecke Waldfiſchbach⸗ Pirmaſens iſt von der Poſtſendung ein Check über 4005 M. zu Verluſt gegangen. Da Verdacht beſtand, daß der Check von einem Poſtbedienſteten entwendet worden ſein könnte, wurde auf Veronlaſſung der Staatsanwaltſchaft bei 2 Poſtbooken eine Hausſuchung vorgenommen, welche jedoch ohne Reſultat war. de. Laufenburg, 30. Juli. Da in alleenächſter Zeit mit dem Bau des Laufenburget Kraftwerkes begonnen wird, fängt auch die Unternehmungsluſt an ſich hier zu regen, So ſoll unter Führung des rührigen Bauunternehmers J. Ernſt ein Konſortium zur Errichtung einer großen Portland⸗ sement- und Kalkfabrik hier gebildet. Es ſoll eine Jah⸗ resproduktion von über 3000 Wagen in Ausſicht genommen ſein. Von Tag zu Tag. — Das Kriegsgericht in Landau verurteilte den Kanonier Hofmann wegen Aufruhrs und ſchweren Un⸗ gehorſams gegen Vorgeſetzte zu 5 Jahren Gefängnis und Ver⸗ ſetzung in die zweite Klaſſe des Soldatenſtandes. — Vom Zuge überfahren iſt heute früh in Darmſtadt auf dem Bahngeleiſe der Main⸗Neckarbahn ſüdlich vom Bahnhof Beſſungen ein Mann und noch lebend in das ſtädtiſche Krankenhaus gebracht worden, woſelbſt er nach mehreren Stunden verſtarb. Die Perſönlichkeit des Mannes konnte bisher noch nicht feſtgeſtellt werden. — Juwelenräuber. Der Komplize des kürzlich in Frankfurt a M. verhafteten Juwelenräubers wurde in Hamburg in der Perſon eines Kellners feſtgenommen. Von den geſtohlenen im Betrage von 80 000 Mark konnte man bisher nichts finden. — Selbſtmord. In Gelſenfirchen hat ſich geſtern abend der Stadtſekretär Ried im Stadtpark erſchoſſen. In einem Brief an ſeine Frau gibt er au, daß Nervoſität und die Furcht vor einer Schande Veranlaſſung zur Tat ſeien. 00000 Mark der Heilsarmee vermacht hat der kürzlich verſtorbene Kaufmann Goehrs in Straßburg. — Tot aufgefunden. Geſtern vormittag wurde wie die„Rhein.⸗Weſtf. Ztig.“ mitteilt, auf der Strecke Weſel⸗ Oberhauſen bei Voerde der Musketier Schneider vom In⸗ fanterjeregiment Nr. 32 tot aufgefunden. Schneider würde durch eigenes Verſchulden überfahren und getötet. — Ein Ehedrama ſpielte ſich in Wilmersdorf bei Berlin ab. Der Hauptmann g. D. Albert Ahron hat ſeine Ehe⸗ frau Klara erſchoſſen und ſich dann ſelbſt durch einen Schuß getötet. Das Ehepaar hat nach der Dienſtentlaſſung des Haupt⸗ manns von deſſen Penſion und einem kleinen Kapital gelebt Das Kapttal war bald aufgezehrt. Es ſtellten ſich Nahrungsſorgen ein, die lt. Frkf. Zig. den Grund zur Tat bildeten. — Erſtochen wurde in der vergangenen Nacht die Ehe⸗ frau Datt in Eſſen von ihren ftüheren Liebhaber, weil ſie mit einem anderen Mann ein Verhältnis angeknüpft hatte. Der Täter wurde verhaftet. — Ein neuer geiſtlicher Skandal wird aus Va⸗ racce[Sigurien) gemeldet. 6 Lehrer des Sateſianer Konvikts wurden verhaftet, die ſich unſittlich an den Zöglingen ver⸗ gangen haben ſollen. Das Konvikt wurde vorläufig geſchloſſen. Die Nonnen des in der Nähe gelegenen Mizdchenſtifts Santa Katharina, die laut„Frkf. Ztg.“ der Teilnahme an den Orgien beſchuldigt werden, beteuern ihre Unſchuld. Letzte Nachrichten und Telegramme. Stuttgart. 31. Juli. Die Regierung hat den Ständen einen Geſetzentwurf vorgelegt, welcher das Ruhe⸗ gehalt des früheren Miniſterpräſidenten Breitling in Anerkennung ſeiner hervorragenden Verdienſte von 9000 auf 12 000 M. erhöht. *Breslau, 31. Juli. Der Deutſche Sänger⸗ tag nahm heute die Wahl des Feſtortes für das., im Jahre 1912 abzuhaltende Deutſche Sängerbundesfeſt vor. Jin erſten Wahlgang erhielt Leipzig 70, Nürnberg 69 und Köln 10 Stimmen. Bei der Stichwahl wurde Nürnberg mit 79 Stimmen gewählt. Leipzig erhielt 68. Breslau, 31. Juli. Der Sängertag beſchloß: 1912 ſoll in Nürnberg die Tagung ſtattfinden. Die Leitung des Deut⸗ ſchen Sängerbundes für 1908—1912 erhält der Schwäbiſche Sünger⸗ bund. Bei Neuwahl des Geſamtausſchuſſes wurde Sauerbeck, Vorſitzender des Badiſchen Sängerbundes, wiedergewählt. Twer, 31. Juli. Prinz Borgheſe iſt heute morgen auf ſeiner Automobilfahrt Peking-Paris hier durchgekommen.(FIrkf. Ztg.) Lodz, 2l. Juli. Als Proleſt gegen die kürzlich vorge⸗ nommenen Verhaftungen wurde hier der Generalausſtand erklärt. In der Potsmansgi'ſchen Fabrik ſind 3 Abteilungen in den Ausſtand getreten. Berliner Drahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 31. Juli. Die Begegnung zwiſchen Kaiſer Wilhelm und dem Zaren wird ſich auf dem Meere abſpielen. Der Zar wird den Strand von Swins⸗ münde nicht betreten. Berlin, 81. Juli. Heute mittag fand im Hbrſaal der erſten mediziniſchen Klinik die Abſchiedsfeier für Prof. Ernſt von Leyden ſtatt. Bei dieſer Gelegenheit wurden eine Reihe von Reden gehalten. Im Auftrag des Kuftusmini⸗ ſteriums ſprach Geh. Obermedizinalrat„Profeſſor Kerchner, der Leyden als Lehrer und Forſcher feierte und beſonders ſeine Verdienſte um die Tuberzuloſenforſchung her⸗ vorhob. Als Senior der Berliner Aſſiſtenzärzte folgte dann Prof. Fränkel, der an Leydens Ankunft und erſtes Auftreten er⸗ ingerte⸗)))VVJVVTVVVVVCTTCTTCCT(T0T0T0T(((((T0T0(((•A — der Verzinſung aufgenommener Darlehen ſehr verſchieden⸗ Projekt ſeitens unſerer maßgebenden deutſchen Finanzkreiſe bald der Verwirklichung nahe gebracht wird. ch Marnheim, 31. Juli. General⸗Anzeiger.(Abendblatt⸗) 5. Seite“ Kleine Mitteilungen aus Baden. Die Vil⸗ linger Ausſtellung wurde am Sonntag von den Fürſtlich Fürſtenbergiſchen Herrſchaften beſucht. Die Zahl der Beſucher am Sonntage wird auf etwa 16 000 geſchätzt.— Zu dem don uns gemeldeten Pfo rheimer Unfall iſt berichtigend mitzuteilen, daß der Verunglückte nicht Polizeiaktuar Webel, ſondern deſſen Bruder, ein höherer Staatsbeamter aus Katlsruhe iſt. Sport. Die deutſche Autorennbahn. Wie aus Kreiſen der Auto⸗ mobilinduſtrie verlautet, ſind von den zahlreichen Projekten für eine Autorennbahn, die aus allen Teilen Deutſchlands den maßgebenden Stellen unterbreitet worden ſind, die Eifelbahn und die Taunusrennbahn in die engere Wahl gekommen. Für beide Bahnen ſind bereits Projekte ſkizziert, die dem Kaiſer bald nach ſeiner Rückkehr von der Nordlandsreiſe vorgelegt werden. Dann erſt wird die Entſcheidung fallen. ..C. Der ſchwarze Flieger⸗Weltmeiſter Major Taylor Hat ſeinem letzten Erfolge in Paris einen neuen Sieg angereiht, indem er den„Großen Preis von Marſeilke“ über⸗ dor dem Dänen Ellegaard und dem Italiener Verti gewann. Der Schwarze gewann alle drei Läufe des Rennens, während Ellegaard jedesmal den zweiten Platz belegte. ..O. Unter den Pferden des Königlichen Hauptgeſtüt's Graditz iſt der Huſten ausgebrochen. Die gefährliche Epidemie iſt ein ſchwerer Schlag für den Königlichen Stall, der aus dieſem Grunde die verſchiedenen ſeit langem geplaaten Expeditionen nach dem Weſten— Gotha, Köln, Baden— gezwungen ſein dürfte, 15 ſich übrigens auch bereits auf er Hoppegartener Training⸗Zentrale forgepflanzt haben, ſo⸗ daß es als ein glücklicher Zufall erſcheinen muß, daß die Wein⸗ bergſchen Pferde— unſere Hauptſtüte in Baden⸗Baden gegen die Franzoſen— bereits vor einiger Zeit von Hoppegarten nach Frankfurt übergeſiedelt ſind. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Kammerſänger Burrian und Frau Schumann⸗Heink haben ihre Mitwirkung an den Wagner⸗Aufführungen am Prinzregenten⸗ Theater abgeſagt. Burrian wollte am 26. Auguſt den Triſtan, Frau Schumann⸗Heink im zweiten und dritten„Ring“⸗Zyklus die Waltraute, die erſte Norne und die Erda ſpielen, außerdem in den „Meiſterſingern“ am 28. Auguſt auftreten. Ueber die Gründe des Rücktritts der beiden Künſtler von ihrem Gaſtſpiel iſt bisher nichts bekannt geworden. Dolnkswirtschaft. Die Ausgabe 4½% Städte⸗Obligationen ſcheint zunächſt noch nicht zur Tatſache werden zu wollen, da ſich die Miniſterien der einzelnen Bundesſtaaten vorerſt nicht dazu entſchließen können, die Genehmigung hierzu den Städten zu erteiſlen. Wir haben bereits kürzlich über die Abſichten der Stadt Elberfeld bezgl. der Ausgabe einer 4½prozentigen Anleihe zu ſchreiten, regiſtriert und ferner auch am 29. ds. Mongts, das ener⸗ giſche Dementi der Elberfelder Stadtverwaltung beröffentlicht. Wenn wochenlang die Abſicht der Stadt Elberfeld unwider⸗ ſprochen geblieben iſt, ſo muß es zum mindeſten Aufſeßen erregen, wenn die Stadtperwaltung Elberfeld es erſt jetzt der Mühe wert findet, zu erklären, daß wenn überhaupt eine neue Elber⸗ felder Stadtanleihe ausgegeben würde, nur der 4prozentige Typus hierfür in Betracht kommen könne. Dieſes Dementi läßt keine andere Deutung zu, als die, daß die Stadt beim Preuß. Miniſte⸗ rium des Innern die Genehmigung zur Ausgabe einer 4½prozen⸗ tigen Anleihe nicht erhalten hat. Es läßt ſich der Standpunkt der bundesſtaatlichen Regierungen ohne weiteres verſtehen, denn die Ausſicht demnüchſt die Ausgabe weiterer 4% prozentiger Hypo⸗ thekenbank⸗Obligationen erwarten zu müſſen, hat ſchon jetzt ge⸗ nügt, die Kurſe der ſämtlichen bundesſtaatlichen Anleihen in un⸗ günſtiaſter Weiſe zu beeinfluſſen. Wenn nun auch die Städte noch den 4% prozentigen Typus für ihre Anleihen wählen würden, dann unterliegt es keinem Zweifel, daß auch die Deutſchen Stllats⸗ anleihen immer mehr in den Hintergrund gedrängt würden. Immerhin haben einige bedeutendere Städte, allerdings für ſchwe⸗ bende Schulden, einen höheren Zins als 4 Proz. bewilligt; ſie dokumentieren hiermit, daß ſie die Abſicht haben, nur vor⸗ übergehende, teuere Credite in Anſpruch zu nehmen, um bei einer Verbilligung des Geldſtandes die Fundierung der ſchwe⸗ benden Schulden auf aprozentiger Baſis vorzunehmen. Sonſt wäre vohl auch kaum der Schritt der Stadt Dortmund, die bei Lere weſtfäliſchen Provinzialverband bekanntlich vor kurzem eine Darleden von 3 Millionen M. zum Zinsfuß von%½ Proz. auf⸗ genommen hat, zu motivieren. Dagegen kann man über das Vor⸗ gehen der Stadt München⸗Gladbach, die bekanntlich von ihren Bürgern eine Geſamtanleihe in Darlehensform bis zu 2 Mil⸗ lionen Mark zum Zinsfuße von 4½ Proz. aufnimmt, geteilter Anſicht ſein, umſomehr, als es ſich hier doch nur um jederzeit kündbare Darlehen dreht, die bei einer weiteren Verſchlechterung der Geldverhältniſſe die Stadt unter Umſtänden in eine recht miß⸗ liche Lage bringen können. Weit beſſer wäre es geweſen, die Stadt hätte eine aprozentige Anleihe zu vorteilhaften Emiſſions⸗ bedingungen aufgelegt, die dann unſtreitig auch Abſatz gefunden hätte. Schon aus den vorerwähnten 3 Fällen, die zeigten, wie die Städte Elberfeld, Dortmund und München⸗Gladbach hinſichtlich Frankfurt a. M. und Baden⸗ gufzugeben. Die Epidemie artig vorgegangen ſind, ergibt ſich, wie ſehr der kürzlich durch die Fachpreſſe gegangene Vorſchlag des Düſſeldorfer Regierungsrates Zahn gerade jetzt ernſtlich ſeitens gleichmäßige Befriedigung des kommunalen Kredites in erſter Linie notwendig iſt, iſt die möglichſt baldige Gründung einer dentſchen Kommunalbank, die auf Grund der ihr zu gebender Organiſation, den Geldbedarf der Städte unter beſſerer Berückſichtigung der einſchlägigen Geldmarksverhältniſſe, einheit⸗ lich defriedigen kann. Sie wird ſich damit das große Verdienſt erwerben, zu einer Geſundung der ſtädtiſchen Anleihe⸗Wirtſchaft und damit auch zu einer günſtigeren Geſtaltung des Ausgabe⸗ Budets beizutragen. Wünſchen und hoffen wir, daß das re eeeee einige andere Rennſtälle in und Filialen in zahlreichen Städten meldete It.„Frkf. Ztg.“ 1 Getreideberjcht per Monat Jul. Das Getreidegeſchäft verlief dieſen Monat mäßig ſchwan⸗ kend, ie nach der Witterung und je nachdem die nordamerika⸗ niſchen Börſen auf⸗ und niedergingen. Das Angebot von Argen⸗ tinien hat nachgelaſſen und fanden nur dereinzelt Abſchlüſſe in Weizen ſtatt, die verladen werden mußten, um die Dampfer zu komplettieren. Nach Berichten von zuperläſſigen Exporteuren iſt der Weißenexport als beendet anzuſehen.— Von Nordamerika fanden Abſchlüſſe in neuem Redwinter⸗Weizen ſtatt, die aber Rur in kleineren Quantitäten gekauft wurden, weil man die Qualität noch nicht kennt.— Von Rußland fanden Abſchlüſſe in neuem Weizen ſtatt, die Nachrichten über den Ausfall der neuen Ernte lauten günſtig; die Muſter, die vereinzelt vorliegen, zeigen ſchöne Qualität, 5 Roggen: disponibel und nahe Ware wegen ſchwachen Vor⸗ räten ſehr feſt; auf Abladung von Rußland nicht angeboten.— Gerſte: in alter Futterware effektiv, mangels Vorrat teuer, neue auf Abladung dringend angeboten und im Preöſe rückgängig; die neue Ernte ſoll in Rußland gut ausgefallen ſein.— Hafer: disponibel ſchwacher Vorrat; Kaufluſt gut, auf Abladung flauer und für Lieferung der neuen Ernte von Rußland dringend ange⸗ den Monat rückgängig auf ſtärkerem Angebot von Argentinien und bon der Donau; auch von Nordamerika wurde einiges ver⸗ ſchloſſen. Wir notieren Ende Juli 1907: Laplata⸗Bahia⸗ Blanca⸗Weizen M. 22 bis 22.50, ruſſiſcher Weizen M. 21.50 bis 22.75 je nach Qualität, rumäniſcher Weizen M. 21.50 bis 22.75 je nach Qualität, ruſſiſcher Roggen M. 20.50, Futtergerſte M. 13.50, ruſſiſcher Hafer M. 19.50 bis 20.50, Donau⸗Hafer M. 19.40 bis 20, Laplata⸗Mais, disponibel M. 15.40 per 100 Kilo brutto mit Sack, Donau⸗Mais Juli/Auguſt M. 15.40 per 100 Kilo brutto mit Sack. Sonſt alles per 100 Kilo, netto, ohne Sack, bahnfrei verzollt Mannheim. 3 3 Stuttgarter Bäckermühle, Eßlingen. Das mit M. 500 000 Grundkapital arbeitende Unternehmen erzielte in 1906/07 nuach M. 10 140(i. V. 10 743) Abſchreibungen einen Reingewinn von M. 80 015(M. 92 639), woraus 9 Proz.(10 Proz.) Dib idende verteilt und M. 15 117 vorgetragen werden. Eiſenwerkgeſellſchaft Maximilianshütte in München. Nach der Deckung der allg. Unkoſten und Anleihezinſen ergibt ſich ein Gewinn don 4 765 213 M. Auf die im vergangenen Jahr ausgeführten Neu⸗ und Umbauten und Neuerwerbungen im Betrage von Mark 4918 255 M. und von den im vorigen Jahre als Anlagewerte vor⸗ getragenen 6 457 744 M. wurden als ordentliche Abſchreibung 1187 600 M. dem Gewinn entnommen und dem allgemeinen Be⸗ triebsrücklage⸗ und Tilgungsbeſtand 738 399 M überwieſen. Ge⸗ mäß den Vorſchlägen des Aufſichtsrates ſollen von dem verbleiben⸗ den Ueberſchuß— außer den alljährlich gewährten Belohnungen — nach der Ergänzung des Verfügungsbeſtandes ſowie der Rück⸗ lage für Ausbeſſerungen von Hochöfen der Betrag von M. 500 000 zugewieſen, zur Bildung eines„Anleihe⸗Tilgungsbeſtandes“ 80 600 Mark zurückgeſtellt, dem„Beſtand für außerordentliche Unterſtütz⸗ ungen an Meiſter und Arbeiter“ 50 000 M. überwieſen und dann den Aktionären eine Dividende von 430 M. die Aktie 25½ Proz.(gegen 400 M. 23½ Proz. im Vorjahr), alſo Mark 1511 880 zugeteilt werden. Der verbleibende Reſt von 98 572 M. wird auf neue Rechnung vorgetragen. Osnabrücker Kupfer⸗ und Drahtwerk, Osnabrück. Die Geſell⸗ ſchaft hat in 1906/07 nach Abſchreibungen von M. 87 488 ein⸗ ſchließlich und M. 27 000 Brandentſchädigung(i. V. M. 62 758) burger Privatbank D. Martens hat den geſamten Auf⸗ ſichtsrat zunächſt auf Erſtattung von M. 1 Million verklagt. Die Klage iſt den haftbaren Aufſichtsratsmitgliedern der letzten fünf Jahre, und ſoweit dieſe bereits verſtorben, deren Erben zugeſtellt worden. 1 Luxemburger Unionbank. Der Abſchluß für das erſte Ge⸗ ſchäftsfahr ergibt einen Reingewinn von 277 777 Fr. Der Aufſichts⸗ rat beſchloß, der Hauptverſammlung vorzuſchlagen, an die Aktionäre 8½% Prog. Dividende im Verhältnis zur abgelaufenen Zeit auf Telegraphiſche Handelsberichte. Neue Bankgründung. Wie wir von unterrichteter Seite vernehmen, wird in Kürze eine Hypothekenbauk in Form einer Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung und mit einem Ka⸗ pital von mehreren hunderttauſend Matk unter Mitwirkung hieſiger Finanzkreiſe ins Leben gerufen; das neue Inſtitut, für das natürlich eine Ausgabe von Obligationen nicht in Ausſicht nehmen. Waggonbeſtellung für preußiſche Staatsbahnen. Das Eiſen⸗ bahnzentralamtt in Berlin iſt beauftragt worden wegen Ueber⸗ nahme der Herſtellung von 1495 Perſonenwagen, 64⁴⁰ Ge⸗ päck⸗ und Poſtwagen und 14166 Güterwagen verſchiedener Gattung, mit den Wagenbauanſtalten, die gegenwärtig für die preuß. Staatseiſenbahnen beſchäftigt ſind, in Unterhand⸗ lung zu treten. Die Anlieferung dieſer Wagen ſoll lt.„Irkf. Ztg.“ bis zum 31. Oktober 1908 erfolgen. B. Frankfurt, 31. Juli. Die Zulaſſung der Mark 60 000 000 Aproz. Zentral⸗Pfandbriefe von 1907 der Preußi⸗ ſchen Zentral⸗Bodenkredit⸗Aktiengeſellſchaft in Berlin zur No⸗ tierung im öffentlichen Börſenkursblatt wurde genehmigt. * St. Ingbert, 31. Juli. Die Paſſiven des Inhabers der Wein⸗ u. Produktionsfirma J. Martin⸗Grueſſer, der nach Verübung von Wechſelfälſchungen flüchtig iſt, werden lt.„Frkf. Ztg.“ mit etwa M. 150 000 angegeben. .⸗Gladbach, 31. Juli. Die Deutſche Rabatt⸗ geſellſchaft Parſtmontia, mit dem Sitz in Vierſen den Konkurs an, weil die bedentende Einlage eines Ge⸗ ſellſchafters mit Beſchlag belegt wurde. Halle a.., 31. Juli. Die Auendorfer Pa⸗ —. 2 —* Dividende wie im Vorjahre. boten, zu erheblich billigeren Preiſen.— Mais: war im laufen⸗ Berk.⸗Märk. Ban! Berl. Handels⸗Geſ. 15150 151.40 Darmſtädter Bank 128— 128.— Deutſch⸗Aſtat. Bank 143.50 144 40 Deutſche Bank(alt) 223.70 228.40 1„ fe. Disc.⸗Kommandit 168 20 168.— Dresdner Bank 137.50 137.20 Rhein. Kreditbank 138.— 138.— Kredit⸗Aktien Diskonlo Komm. Mais per Juli * pierfabrik verteilt lt.„Frkf. Stg.“ wieder 5 17 PEt.. Blätter erklärte lt.„Frkf. Ztg. der Juli zeige einen Rückgang in Aufträgen von 25 pCt. Jortſchritte. Pfälziſche Bank Gewrbk. Speyer 50 E—.——.— Pfälz. Bank—.— 100.— Pfälz. Hyp.⸗Bank—.— 189.— Pf. Sp.⸗ u Kdb. Land.—.— 139. Nhein Kredithank—.— 137.75 Rhein. Hyp.⸗Bank Südd. Bank Elſenbahnen. Pfälz. Ludwigsbahn 222.——.— „ Maxbabn 139.——.— „ Nordbahn 132.— Heilbr. Straßenbahn 77.— Chem. Induſtrie. .⸗G..chem. Induflr. Bad. Anifleu. Sodafbr.—.— 467.— Neense. 177.f— erein chem. Fabrtken—.— 319 76055 5 125ů„ Verein D. Oelfabrifen—— 128.— Gineee eae Weſt..⸗W. Stamm 21350—.— Bad. Brauerei Binger Aktienbierbr. Durl. Hof vm. Hagen Eichbaum⸗Brauerei Elefbr. Rühl, Worms Ganters Br. Freſba. 108——. Kleinlen Heidelberg Homb. Meſſerſchmitt 65.—[Portl. Ludwigsh. Brauerei 243.——Sliidd. Mannß. Aktſenbr. Pfalzbr Geiſel, Mohr Braueret Sinner Br. Schroedl, Heidlbg. * Eſſſen, 31. Fuli. *Newyork, 31. Juli. Newpyork, 31. Juli. Nach beträgt der Baumwollſtand 81,07 und letztmonatlich 74,02. Loufſianer zeigt vorzügli In Texas dagegen iſt der Baumwollſtand min deſtens um 2 Wochen zurück. ** 5* Mannheimer pro Stück am Markte. Brief Geld —.— 186.— Banken. 75.— .— 1 1 Vorzug 105.50—.— Branereien. ——198. 141 5 —— 286 —.— 211.— + Schwartz, Speyer Ritter, Schwetz. S. Weltz, Speyer ——— 82.——.— Berlin, 31. Juli.(Schlußkurſe.) 154.20 154.80 ———— das Aktienkapital von 4 Mill. Fr. zu verteilen und auf neue Rech⸗] Schaaffh. Banko. 134.50 134.20] Jellſtoff Waldhof 3286.— 3 nung 99 698 Fr. vorzutragen. Lübeck⸗Büchener.— Kelluloſe Koſtheim 238.— 238.70 5 15 Staatsbahn 139.50 140 50 Nüttgerswerken 138.— 187.— * Privat⸗Discont 4½ ⸗m W. Berlin, 31. Juli.(Telegr.) Nachbörſe. Staatsbahn 168.20 167.50 Lombarden 29.50 Pariſer Börſe. 203 10 204.— Paris, 31. Jult. Anfangskurſe. 5 10.05 genommen wird, ſoll in erſter Linie das Baugeldhypotheken⸗Ge⸗ 955 405 90 Banque Ottomane 684.— 68 ſchäft kultivieren. Die Leitung des Inſtituts wird eine am Spanier 92.20 92.50 Nio Tinto 1980 Mannheimer Immobilienmarkt bekannte Perſbnlichkeit über⸗ Türken unif. 9475 95 2 Berliner Produktenbörſe. Berlin, 31. Juli.(Telegramm.) Prelſe in Mart pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. ——— —— — ſtramm 6889 658 ee 1780 17 90 ruh Der Kupferblech⸗Grund⸗ preis wurde lt.„Frkf. Ztg.“ von 20 auf 235 ermäßigt. Nach Meldung verſchiedener der Direktor des Stahltruſts Effektenhörſe vom 31. Juli.(Offizieller Bericht) Im Verkehr ſtanden heute: Pfälz. Spar⸗ und Ereditbanz Landau Aktien zu 139 Prozent und Badiſche Brauerei Aktien zu 107.50 Prozent, Bad. Rück⸗ und Mitverſicherungsaktien waren zu 525 M. F„ Br. z. Storch. Speyer 100— Werger, Worms Normſ. Br. p. Oertge—.— 86.— Pf. Preßh.⸗u. Sptfabr. 136.——.— Transport 151 u. Verſicherung. 7%„„B ec Nöſch. Seei.. 112.— 111.76hfannb. Damoſſchl. *— Bad. Rück⸗ u. Mitverſ. 525.— „ Aſſereurranz —ontinenfal. Verſ. Mannh. Verſicherung—— 470.— Oberrb. Verſich.⸗Geſ.—.— 475.— —.—Pürtt. Transp.⸗Verſ. 670.——.— Induſtrie. .⸗G. Emaillirfbr. Kirrweil.—. Emaillw. Maikammer—.— Ettlinger Spinnerei 106.— Hüttenh. Spinnerei —.— 107.50Karlsr. Maſchinenbau 200.— —.——.— Nähmfbr. Haid u. Neu 262 80 —— 209.00Koſth. —.— 140 5% Mannh. Gum. u. Asb. 144.— 99.50 98 500Maſchinenf. Badenſa 199.— Oberrh. Elektrizität Pf. Nähm. u. Fahrradf.—.— 129, ⸗Zement Holbg. 151.— üdd. erein Freib. Ziegelw. 10.——.— Würzmühle Neuſtadt — 125.— Zellſtofffabr. Waldhof 325.ä——.— Zuckerfbr. Waghäuſel—.— 114. Zuckerraff. Mannh. Berliner Effertenbörſe. Aniltn Treptow Araunk.⸗Brik. D. Steinzeugwerfe 243— 243.— Düſſeldorfer Wag. Elberf. Farben(alt) 568.50 568— Weſtereg. Alkaliw. 208.7 70 Mollkämmerei⸗Akt. Chemiſche Charlot. 193 20 19 Tonwaren Wiesloch 130— 1 Türk. Looſe dem Journal of Commetee 77.05 gegen letztes Jahr * Brief Geld —— 100.— 60.— 7 725 Lagerhaus.— 1430—.— 58, 2 —.— f. Seilinduſtrie 144— 90.— Cell. u. Papierf.—.— 2 50. —.— —.— 136,50 Draht⸗Ind..50 5 Kabelwerke 49.50— Speyr. —.— 184.— ——22—5— 29.60 30.10 einen Reingewinn von M. 129 275(M. 152 631) erzielt. Nache] Ruſſennoten 215.60 21595 Lombarden Beſchluß des Auffichtsrates ſoll folgende Verteilung des Reingewinng30 Ruſſ. Anl. 1902 75.10 75.20 ganada Paeifte 178 90 174 20 vorgeſchlagen werden: Geſetzliche Reſerbe M. 7000(M. 8000), 6½% Neichsanl. 93.20 93.10[ Hamburg. Packe 131 50 131.70 Extrareſerve M. 15 000(M. 30 000), Tantiemen M. 11327.00 30½ Reichsanleihe 83.20 83.— Nordd. Lloyd 116.20 116.20 (M. 14 186), für Beamte und Arbeiterunterſtützungskaſſen M. 5050 40% Bad. St.⸗Anl.—.—— Dpynamit Truſt (M. 10 900), als Dividende ſollen 7 Prozent(wie i..) mit 3½ B. St. Obl. 1900 92.80 92.— Licht⸗ u. Kraftaul. M. 84 000 verteilt und M. 6895(M. 6444) vorgetragen werden.3¼% Vayern 5 850 5 5 Bochmmer Aktiengeſellſchaft für Kartonnagen⸗Induſtrie in Dresdeſt⸗ 9 e boſchwig. Der Aufſichtsrat ſchlägt nach ſehr bedeutenden Rückſtel⸗ 3% Sachſen 88.— 83.— Gelſenkirchner lungen und reichlichen Abſchreibungen wiederum 9 Proz. Di bi⸗ 4% Pfhr. Rh. W. B. 98— 98.— Horgeiter d ende auf die Aktien und 50 M. auf die Genußſcheine vor. 30%(hineſen 100 25 100.25 Aee Ermäßigung des Meſſingpreiſes. Das Kölner Meſſingſyndikat 40ʃ Italiener 108 25 108 20 Hörder Vergwerke ermäßigte den Preis wieder um M. 3 der Doppelzentner, ſo 4½ Japaner(neu) 90.25 90.25] Faurahültte daß heute ein Preis von M. 187 in Geltung iſt. 5 110 1 1 7 ; agdad⸗Anl. 86 10 88. beck⸗Mo 70 193. Zahlungseinſtellungen. Die Konkursverwaltung der Marfen⸗ 8 redltartt 8 203 40 204.— 126% 367 20 367.50 159.— 155.50 265.— 266 141.70 141.20 Produktenbörſe 0 35 Weizen per Juli 211.——[Mais per Juli 135 50 13 „ Sept. 201 75 201 75„ Sept. 139.— 18 „„ De.e„ Dez.„„ Noggen per Jult 211.— 21150 Rübst per Juli 74— „Seyl 181.50 182.50„Sktbr. 73.60 78 8 % De. 17725 178 50„Dez. 72.80 72 Hafer per Juli 193.50 196.25 Spiritus 70er loco— „Sept. 162.25 162.— Weizenmehl 28.25 28. „ Dez.———.— Moggenmehl 27.40 27.4 Budapeſt, 31 Juli.(Telegramm.) Getreidemarkt. 80. 91 per 50 kg. per 50 x Weizen per Okt. 1125 11 28 feſt 1138 11 29 feſt Roggen ßer Ott. 882 885 feſt 882 ss3s ſtetig Hafer per Okt. 806 3807 feſ 806 8 07 ſtetig 6J Seite. General⸗Anzeiger.(Abenbblatt.) MWannheim, 31. Juli. Aniſterdam kurz 169.52 169.56 Belgien„ 81.116 81.116 Italien„ 81.40 81.40 Vondon„20.447 20.45 55 lang—.——.— Staatspapiere. 30 31 80½ Oſch⸗Reichsan! 93.05 96.— 2 55 83.20 83.30 ſepr.onſ. St.⸗Anl 93 35 93.30 8 383.40 83.40 4 baß. St.A.„ 100.20 100 40 bab. St.⸗Obl. fl 94.80 94 80 5„ M. 92.80 92.60 . 218—.— A4 bayer..⸗B.⸗N. 101.55 101.50 317½ do. u. Allg.⸗A. 92.75 92 70 3„ 82.50 82 20 100.10 100.25 80 90 83.— 91.0 2„ 1 Heſſen Heſſen 8 Sachſen %Mh. Stadt⸗A.0ß5 B. Aus ländiſche. Sug.t. Gold⸗A.1887 ke 1898 95.90 97.20 62.60 4Egypter unifizirte Mexikaner äuß. inn. 97.70 62.L0 19%] 114.20 114.— 95.20 93.20 140.40 140 40 141.— 141.— 101.— 101.— 150.— 150.— 125.— 125— 468.50 468.50 433— 320.— 383.— 185.— 199.10 187.— 130.— 116 50 105.80 169.— ad. Zuckerfabril Südd. Immob. ſchbaum Mannb. Mh. Akt.⸗Brauere! Parkakt. Zweibr. Weltz z. S. Speyer ementw. Heidelb. ementf. Karlſtadt ad. Anilinfabrik (.fpbr. Griesheim Hoöchſter Farbwerk Vereinchem. Fabrik Cbem. Werke Albert Mecumul.⸗F. Hagen Aec. Böſe, Berlin Allg. Ell.⸗Geſellſch. Südd. Kabelwerke hmeyer ktr. Geſ. Schuckert Allg..⸗G. Stemens E 485.— 820.— 381.50 135.— 199.10 187.— 130.— 116.20 104 30 169.— Bochumer 209.25 209 10 Buderus 113.20 11320 oncordia—.— Deutſch. Luxembg.—.— 158— Friedrichsh. Bergb. 161.— 161.— lſenkirchner 191.30 191.— 218.— 218.— 186.50 186.5% 130.80 130.25 122.90 122 5% 131.90 132.— FJudwh.⸗Berbacher Pfälz. Maxbahn do. Nordbahn Südd. Eiſenb.⸗Geſ. ſamburger Packet ordd, Lloyd Jeſt.⸗Ung. Staatsb. 98 60 98 60 98 0 96.60 Jeſb Frk. Oyv.⸗Bfdb. 4%..B. Pfdbr.0⸗ 4%„ 1910 9159 91.50 0% Pf.OypB. Pfdb. 99.70 49.70 dꝛdd 90 eſe Pr. Bod.⸗Cr. 27 80 91.20 4% Ctr. Bd. Pfd.voo 91.20 97 80 „„„. 15 unk. 00 97.90 98.— 4% 4 Pfdbr..1 unk. 10 98.10 98 10 a%„ Pfdbr..Og unk. 12 98.50 98 50 3%„ Pfdbr..86 N 15 89 d. 94 91.50 915 8% 7 Pfd. 96006 91.50 8150 4%„ Com-Obl. .0 ,unk 10 99 80 99 30 ,„ Com.⸗Obl. v. 1891 92.— 92.— ½„ Com.⸗Obl. v. 96/6 92.50 92.50 40% Pr.Pfob.unk. 09 97.90 98.30 2 98½0 98 70 14.78 985 116.50 116.90 139.60 140.40 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligattonen. Varis kurz Schwez. Plätze„ Wien Napoleonsd'or Prival⸗Diskont A. Deutſche. Tamaulivaß Bulgaren 1/ Griechen 1890 5 ftalien. Rente 41% Oeſt. Silberr. 4¹ʃ5 Papierr, Oeſterr. Goldr. 8 Portg. Serie. 8 dto. 1II 4% neueRuſſen 1905 4 Ruſſen von 1880 4 ſpan. ausl. Rente 4 Türken v. 1903 4 Türken unif. 4 Ungar. Goldrente 4„ Kronenrente Verzinsl. Loſe. 3 Oeſt. Loſe v. 1860 Türkiſche Loſe Aktien induſtrieller Unternohmungen Ver. Kunſtſeide Lederw. St. Ingbert Spicharz Malzmühle Ludw Tabrradw. Kleyer Maſchinenf. Hilbert Maſch. Arm. Klein Maſchinenf. Baden, Dürrkopp Maſchinf. Gritzner Pfälz. Näbmaſch. Röhrenkeſſelfabrik vorm. Dürr& Co. Schnellprſ. Frkthl. Oelfabrik⸗Aktien Schubfab. Herz Frkf. Seilinduftrie Wolff Lampertsmühl Kammg. Kaiſersl. Zellſtoff Waldhof Bergwerks-Aktien. Farvener Hibernig Weſterr. Alkali⸗A. Oberſchl. Eiſenakt. Ver. Königs⸗Laura Roßleben „ Gotthardbahn Ital. Mittelmeerb. „Meridionalbahn Baltim. Ohio 32/ Pr. Pfdb. unk. 15 55VVVV 3½%„ 0 3/½ Pr. Pföbr.⸗Bk.⸗ Kleinb. b. 04 3¼ Pr. Pfdhr.⸗Bk.⸗ Hyv.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ opl upfändyp 2 %6 Pr. Pföbrf.⸗B Leſeth. H. B. Pfb. 09 55 5 1907 2** 22 * 2* 2 2 21 — E — — 1½„ 31ſ% Rh..⸗B. C. O e% R. W. B. C..10 4e% Mf. B. Pr.⸗Obl. 10% Pf..Pr.⸗O. 1½ Ital.ſttl.a. C. B. Mannh. Verſ.⸗G.⸗A. Hyp.⸗Pfd. unk. 1917 Tondoner Effektenbörſe. London, 31. Juli.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 3% Reichsanleihe 82½ 82½ Southern Paeiſie 91¼ 93ʃ˙/ 5 ſ% Chineſen 102½½ 102½ Chicago Milwaukee 137% 187% 4½% Chineſen 980/ 98½¼ Denver Pr. 73% 7865 35/% Conſols 82½6 83—Atchiſon Pr. 961 86/ 2% Italiener 101%½ 101½[Louisv. u. Naſhvo. 119% 116— 4 0% Griechen 48½ 48ʃ½ Union Paeifie 1475%%, 148ʃ½ 3 eſ%ꝙ Porlugieſen 67½¼ 67¼ Unit. St. Steel eom. 37½ 375 Spanier JJe D Türten 94%½ 94“/ Eriebahn 23/ 24ʃ½ 4 9% Argentinſer 83— 83[Tend.: feſt. 3 9% Mexitaner 32— 32— Debeers 285/ 281½ 4% Japaner 83¼ 83ʃ/Chartered Tend.; ſt ll. Goldfields Ottomanbank 17. 17¼ Randmines 5e%„ 5505 Rio Tinto 77 ½% 79—Eaſtrand 3786 38˙/8 Braſilianer 80— 797% Tend.: ſtill. Wetter: Aufgeklärt nich Regen. Siverpool, 31. Juli.(Anfangskurſe.) 30. 88. Weizen per Juli.01¼ träge nom. ruhig eSot. 702% Mais per Juli nom. träge nom. ruhig 2 Sept.10%.10½ Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme der Continental-Telegraphen-Compagnie. Schluß⸗Kurſe. Neichsbank⸗Diskont 5½ Prozent. Wechſel. 30 31. 30 31 81˙30 87383 81 283 81.283 85.— 85— 16.32 16.81 .5 50 81 98 40 98.45 99.20 98.75 90 —.— 48.90 103.25 103.25 98.20 98 30 98.20 08.30 97.90 97.95 66.25 66 40 65.70 67.5 91.30 9175 78.— 92.80 88 30 94 5⁰ 92.70 92.40 — 88.30 9450 92 85 92.60 151.80 151.80 141.80 141.20 331.— 832 50 70 80 70.80 122 121.4 166.— 305,70 88.80 118.— 197.— 367.— 214.90 129.— 166.— 306.— 88.80 118. 1977 368— 214.90 129.— 41.10 181.50 128.— 123.— 128.— 145.10 143.10 88 8 eeee 828.— 825.— 41.— 188.50 128.50 19480 208.— 102.10 105.— 208— 102.10 218.20 9700 9700 Aktien dentſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. ODeſterr. Süd⸗Lomb. Oeſterr. Nordweſtb. 29.60 30.10 8 134.— 134— 96.— 96.— 98 70 95 70 91.50 98.— 98.70 95.70 91.50 93.— 96.— 96.— 93 10 98 15 98 15 99.— 100.— 91.25 91— 92.50 92 50 98.— 99.50 92.— 69.— 98.15 98 15 18 91.25 91.— 92.50 92.50 98— 99 50 68 95 —— 73. 92 70 1009 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Badiſche Bank 185.75 136.— Berg u. Metallb. 129 40 128.75 Berl. Kandels⸗(Seſ. 151.70 15130 Comerſ. u. Disk.⸗B. 115— 114 50 Darmſtädter Bank 128.10 127.75 Deutſche Bank 223 50 228 70 Deutſchaſiat. Bank 143.80 143.70 D. Effekten⸗Bank 105 10 105 10 Disconto⸗Comm. 168.50 168.50 Dresdener Bank 138— 138— Frankf. Hyp.⸗Bank 206.79 260 70 Frkf. Hyp.⸗Creditv. 153 70 153 70 Nationalbank 119.30 119— Frankfurt a.., 31. Juli. 128 60 128 90 108.— 108.— 202.60 202.20 100. 100. 189.— 188 80 11410411 154.85 154.30 137.75 137.75 191.— 191. Oeſterr.⸗Und. Bank Oeſt. Länderbank „Kredit⸗Anſtalt Pfälziſche Bank Pfälz. Hyp.⸗Bant Preuß. Gypothenb. Deutſche Reichsbk. Mhein. Nreditbank Rhein. Hyp. B. M. Schaaffh. Bankver. Südd. Bant Mhm. Wiener Bankver. Bank Ottomane Kreditaktien 203 40, 111 89 11180 134.— 134.— Staats⸗ bahn 140.—, Lombarden 29.80. Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 92.75 Gottbardbahn Di Seonto⸗Commandit 168.40, Laura Gelſenkirchen 190.70, Darmſtädter 128.10, Handelsgeſellſchaft 151.30, Dresdener Bank 137.25, Deutſche Bank 225.70, Bochumer 208.75 Northern—.—. Jendenz: ruhig. Nachbörſe. Kreditaktien 204.20, Staatsbahn 140.40, Lombarden 30 10, Disconto⸗Commondit 167.75 * ** Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. 51. Juli 1907 Fernſprecher: Nr. 56 und 1637. Proviſionsfreil Wir ſind als Selbſtkontrahenten unter Vorbehalt: 5 .⸗G. für Mſihlenbetrieb, Peuſtadt a. d. H. 33535 Atlas⸗Lebensverf.⸗Geſ., Ludwigshbafen 310 Badiſche Ziegelwerke,.⸗G., Brühl 48 Benr& Co., Rhein. Gasmotoren, Mannheim 220— Brauereigeſellſchaft vorm. Karcker, Emmendingen— 2 öfr Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 95 980 Bürgerbräu, Ludwiashafen Chemiſche Tabrik Heubrucß— 8zfr Daimler Motoren⸗Geſ. Untertürkheim, Lit. 252 80 * 17 Lit. B 70 afr 8 Fahr Gebr., Akt.⸗Geſ. Pirmaſens 145 Filterfabrik En iuger, Worms 248„ Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Mannheim 980 94 5 Frankenthaler Keſſelſchmiede 25 Fuchs Waggonfabrik, Heidelberg 154 Herrenmühle vorm. Genz Heidelberg 116 55 Lindes Elsmaſchinen 5 185 Linoleumfabril, Maximiliansau 12³ 5 Lothringer Baugeſellſchaft, Metz 98 Luxiſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigshafen 110—55 Maſchinenfabrik Bruchſal, Schnabel& Henning 85 330 Mosbacher Aktienbrauerei vorm. Hübner 97 555 Neckarſulmer Fahrrad 170 125 Pfälziſche Mühlenwerke, Schifferſtadt— 20 Pheinau Terrain⸗Geſellſchaſt ee Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G. Mannheim 140— dergl. vollbezahlte funge 137 M. 250 Rheiniſche Metallwarenfabrik, Genußſcheine M. 265 2 Rheiniſche Schuckert Geſellſchaſt, Mannheim 113 8 Rheinmühlenwerke, Mannheim— 15⁰ Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim— 114 Rombacher Portland⸗Cementwerke 124 788 Stahlwerk Mannheim 115 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Maunheim 10⁴ 1 60 Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine——1 Unionwerke,.⸗G., Tabrſten f. Brauerei⸗Eiurichtungen— 184 Unkonbrauerei Karlsruhe— 19 55 0 Vita Lebensverſicherungs⸗Geſ., Mannheim t. 82 Waggonfabrik Raſtatt 108 8 Waldhof Bahngeſellſchaft— 75 fr „ Immobiltengeſellſchaft— 70 zſt Weſtendbau⸗Geſellſchaft in Karlsruhe 10 zfr 55 Zuckerfabrik Frankenſhal 865 855 XR Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. New⸗Hork, 29. ab, iſt heute hier angekommen. Autwerpen, 30. Juli. Juli.(Drahtbericht der Holland⸗Amerika⸗Line Rotterdam). Der Dampfer„Potsd am“, am 20. Juli von Rotterdam Drahtbericht der Red⸗Star⸗Line in Antwerpen. Der Dampfer„Zeeland“, am 20. Juli von New⸗Porl ab, iſt heute hier angekommen. New⸗Hork, 30. Juli.(Drahtbericht der Red Star Line, Ant⸗ werpen. Der Dampfer„Vaderland“, am 20. Juli von Antwerpen ab, iſt heute hier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gund⸗ lach& Bärenllan Nachf. en direkt am Hauptbahnhof. Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7 ———————— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum. Für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer, für Lokales. Provinzielles und Gerichtszeitung: Nich. Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den i..: Richard übrigen redaktionellen Teil: Schönfelder: für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckeret, G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. 6 ſap Suppen-Würstchen Hahn-Maccaroni, Hafermehl Reismehl rünkernmehf ioka · dulienne Orösste Ergiebigkeit und höchster Wohlgeschmack als Folge sorg- kaltigstet Fabrikation u. Verwendung bester Rohprodukte sind die unbe- Strittenen Vorzüge Eebribate. der Knorr'schen Koche mit„Knorr. Fubilaulrns-AuusstellLlumg. Pfafl- Nähmaschine Seachten Sie meine Russtellung in der industriehalle. 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Fays ächte Sodener, ſagt der Herr, helfen ihm immer, und wenn er heut mitgehabt hälte, dann hätt' er ſich auch nicht erkältet; nun läßt er ſich gleich ſechs Schachteln holen, damit er nicht mehr in Verlegenheit kommt.— Fays ächte Sodener koſten. 85 Pfg. per Schachtel und ſind in jeder Apotheke, Drogen⸗ und Mineralwaſſerhandlung zu haben. 5 6385 Endstation der regelmäs- sigen Rheinschiffahrt, Be- deutendster Kohlenstapel- 5585 d. Oberrheins. Wegen evorzugter Lage bevorz. Frachtverhältnisse, Leist- ungsfähiges Elektrigzitäts · werk, Wasserwerk, Kanali- sation für Haus- u. Fabrik- Abwässer: mässige Steuern. Gute Wohngelegenheit für Arbeiter. Ansiedlung auch ee atenumschlag 1888 00 880 T. 1506—148188 T. Besonders günstig. Nieder- lassungsort fürindustrielle Werke und Lagerbetriebe +kleineren bis grössten Stils. 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Oktober 1907 ab nicht mehr als geſetz⸗ liches Zahlungsmittel. Es iſt von dieſem Zeitpunkt ab außer den mit der Eintöſung beauf⸗ tragten Kaſſen memand per⸗ pflichtet, dieſe Nünzen in Zahlung zu ſrehmen. 8 2. Ote Taler der im 8 1 dieſer Bekanntmachung bezeichneten Gattung werden bis zun 0. Sep⸗ lember 1908 bei den Reichs⸗ und Landeskaſſen zu dem Wertber⸗ hältniſſe von drei Mark gleich eineni Taler ſowohl in Zahluyg als auch zur Umwechsſung au⸗ genommen. 9 8, Die Verpflichtung zur Annahme und zum Umtauſche(§ 2) findet auf durchlocherſe und änders als durch den gewöhnlichen Umlauf im Gepichte verringerte ſowſe allf verfälſchte Münzſtücke teine Auwendung. Berlin, den 27. Junt 1907. Der Reichskauzler. In Vertretung; Freiherr von Stengel. Nr. 1018111 Vorſtehende Be⸗ kauntmachung des Herrn Reichs⸗ kanzlers vom 27. d. M. bringen wir hlermit zur allgemeinen Kenntnis. Nannheim, den 28. Juli 1907. Großh. Bezirksamt, Abteilung J. Levinger. Bekanntmachung. Nr. 102768J. Die Huldigung 1907 betr. Die Bürgermeiſter⸗ und Stabhalterämter des Land⸗ bezirks werden beauftragt, eim Verzeichnis derjenigen männ⸗ Hehen Ortseinwöhuer badiſcher Staalsangehörigkeit, welche bis zum 9. September ds. Is. das 21. Lebensjahr zurücklegen oder älter find, den Huldigungseid aber nioch nicht geleiſtet haben und überhaupt eldesfähig ſind, gufzuſtellen und ſofort auher Pietden Außer Betracht leiben badiſche Beamte und Lehrer, welel e ſchon den Beamten⸗ eid geleiſtet ſowie Perſonen, welche ſchon beim Militär gedien haben oder welche in dieſem Jahr zur Einſtellung in das Heer ge⸗ langen werden. 10961 Manußeim, den 25, Juli 1907. Gr. Bezirksamt, Abt, 1. Levinger. Verdingung einer Einfriedigung. Die Lieferung und die Auf⸗ ſtellung des eiſernen Gerüſtes für eine Einfriedigung beim Elektrizitätswerk R in Mann⸗ 17 neuer Rangierbahnhof) oll im öffentlichen Weitbewerb dergeben werden. Das Be⸗ kinen zeſdundrie Zeichmngen iegen in den üblichen Dienſt⸗ ſtunden auf unſerer Kanzlei um Einſehen auf. Angebols⸗ e werden hier unent⸗ geſtlich dbesgeze 75060 Die Angebote ſind uns ver⸗ ſchlofſen und verſiegelt bis 15 Erbffnungstermin am 3. Auguſt l. Js.. vor⸗ W 10 uhr einzureichen. Zuſchlagsfriſt 14 Tage. Mannheim, 26. Juli 1907. Gr. Bahnbauinſpektion. Sekauntmachung. Aufgebot von Pfandſcheinen. Es wurde der Antrag geſtellt den Pfandſchein des Stäbt. Leih⸗ amts Mannheim Sit. K Nr. 74901 vom 12, November 1906, welcher augeblich abhanden ge⸗ kommen iſt, nach 8 28 der Leih⸗ amtsſatzungen üngiltig zu er⸗ Per gusader dies Pfand er Inhaber dieſe and⸗ ſoten 25 hiernnit aufge⸗ ordert, ſeine Anſprüche unker Borlage des Pfandſcheines inner⸗ galb 4 Wochen voln Tage des Erſcheinens 1 860. nia an gerechnet beim Sledt Labamt, dit. O 5 Nr. 1, eltend zu machen, widrigenfalls ie ſtloserktärung oben ge⸗ nannten Pfandſcheins erfolgen 6 rd. Mannheim, den 30. Juli 1907. tädt, Leihaut: Hofmaun. 30629 Bekaunkmachung. Rotlaufkrankheit unter den Schweinen betr. Nr. 104394“. In dem Stadtteil Heidelbg.⸗Neuen⸗ heim iſt die Rotlaufkrankheit unter den Schweinen wieder erloſchen. 10960 Maunheim, 27. Juli 1907 Gr. Bezirksamt III: Dr. B. Pfaff. 8 2 Konkurſe. Nr. 6681. Das Konkursver⸗ fahren über das Vermögen des Händlers Dagobert Roſenber⸗ ger in Mannheim wurde nach Vollzug der Schlußverieilung Bekauukmathung. Die Bedienüng der ſtädtiſchen Wochen⸗ marktswagen beir. Nr. d8ess 1. Die Bedienung det Wagen auf den hieſigen Wachenmärkten ſoll mit der Be⸗ lechtigung zum lartmäßigen Gebührenbezug, ab 1. Septeniber J. J. bis mit Eude 1908 an einen leiſtüngszähigen und gut belen⸗ mundetenRann vergeben werden. Angebote bierauf wollen bis Mittwoch, 7. Auguſt Jl. Is., vormittags 9 Uhr auf Zimmer Nr. 6 des alten Rathanſes unter Anſchluß eines Leumundszeugniſſes, verſchloſſen und mit der Bezeichnung „Wochenmarktwagen“ veiſehen, algegeben werden. Daſelbſt wird auch in der Zeit von—9 Uhr heute aufgehoben. 10962 vormitiags nähere Auskunft Maunzeien, 24. Juli 1907. erteilt. 30628 Der Gerichtsſchreiber Manuheim, den 25. Juli 1907. Großen. Amtsgerichts IIx: Oberbürgermeiſter. Fleck,— Dr. Beck, Gerich. 1 75 7751 Srkauntmachung. Pergehung don Saumſteineg. Den Urlaub des Kreis⸗ ſchulrats Iſchler in Maunheim belr. Nr. 2085. Während des Ur⸗ laubs des Kreisſchulrats vom .—28. Auguſt ſind Berichte und Eingaben an die Kreisſchulviſi⸗ talur nach Mitteltal bei Fleuden⸗ ſtadt,„Hotel Tannenburg“, zu richten. 10968 Mannheim, 30. Juli 1907. Gr. Kreisſchulviſitatur: Iſchler. Vergebung von Sielbauarbeiten. Nratosssss 1, Die Ausführung von ca. 90 m Backſteinſiel von 0,60 und 1,10 m Lichtweite im Grenzweg zwiſchen der Neckarauer⸗ und Gasfabrikſtraße elnſchließlich der Speztalbauten, ſoll öffeltlich vergebhen werden. Die Zeichnungen und Be⸗ dingungen liegen auf dem Tkei⸗ bauant, Litra L 2,9 zur Einſicht auf und können Angebotsformu⸗ lareund Maſſenverzelchniſſe gegen Erſtattung der Verbielſältigüngs⸗ koſten vou dort bezogen werden. Angebote ſind verſizgelt und mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen dem Tiefbaugmt bis zum Montag, 12. Auguſt 1907, vormittags 11 Uhr, einzuliefern, woſelbſt die Eröff⸗ nung der eingelaufenen Angebole in Gegenwart der etwa elſchie⸗ nenen Beeier fattfinden wird. Nach Eröffnung der Ver⸗ dingungsverhändlüng eingehende Angebote wenden nicht mehr gu⸗ genommen. 30632 Zuſchlagsſriſt s Wochen. Mannhelm, den 26. Juli 1907. Stüdt. Tiefbauamt. Elſenlohr. 555 Vergehung l. Juhrleiſtungen. Die Fuhrleiſtungen des Tief⸗ bauamtes in den Dienſtbezirfen Neckarau, Näferthal und Waldhof follen öffentlich vergeben werden. Die Bedingungen liegen auf dein Tiefhauamt, Lira L 2, 9, zur Einſicht auf und können An⸗ gebotsformulaxe gegen Erſtat⸗ tung der Vervielfälligungskoſten von dort bezagen werden. Angebote ſind verſiegelt und mit entſprechender Aufſchriſt ver⸗ ſehen dem Tiefbanamt bis zum Montag, 12. F 1907, vormittags 11 Uhr, einzuliefern, woſelbſt die Exöff⸗ nung der eingelanfenen Angeboke in Gegenwakt der etwa elſchie⸗ nienen Bietzr ſiattfinden wird. Nach Kuubune der Verdin⸗ Angende luüng eingehende ingeboſe werden nicht mehr angenommen. 30638 ee 6Wochen. 9 kannheim, den 25. Juli 1907. Städtiſches Tiefbauamt: Eiſenlohr. ———— Bekkauntmachung. Am Donnerstag, 1. Au⸗ guſt 1907, nachmittags von 2 bis 5 Uhr, werden im Lehrerzimmer der Knaben⸗ abteilung des Schulhauſes Waldhöf(.Stock) Zahlungen an Umlagen und anderen ſtädtiſchen Gefällen entgegen⸗ genommen werden. 30606 Mannheim, 18. Juli 1907. Stadtfaſſe; Röderer. Aüſſe⸗erſteigerung. Am Dienstag, 6. Auguſt ds. Is. vormittags 10 Uhr wird das Erträgnis der Nuß⸗ bäume an der Seckenheimer⸗ u. Rennershofftraße auf un⸗ ſerem Bureau L2,9 Zimmer 19 öffentlich u. losweiſe verſteigert. Mannheim, den 24. Juli 1907. Städt. Tiefbauamt: Eiſenlohr. 30625 Nr. 10295/108011. Die Lie⸗ ferung von 1200 d. m Saum⸗ ſteinen gus Granit oder Baſalt⸗ lava ſoll offentlich vergeben werden. 30627 Die Zeichnungen und Bedin⸗ gungen liegen auf dem Tiefbau⸗ amt, Litra L 2, 9 zur Einſicht auf und können Augeßolsfor⸗ nlare und Maſſenvebzeichniſſe gegen Erſtattung der Verviel⸗ fälligungskoſten von dort de⸗ zogen werden. Angebote ſind verſiegelt und iſt entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, dein Tiefbauamt bis zuen Montag, 12. Auguſt 1907, vormittags 11 Uhr, einzulieſern, woſeluſt die Eröff⸗ nung der eingelgufenen Angebote in Gegenwart der etwa eiſchie⸗ neuen Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Verdin⸗ gungsverhandlung eingehende Augebote werden nicht mehr an⸗ genommen. Zuſchlagsfriſt: 6 Wochen, Maunheim, den 22. Juſi 1907. Städtiſches Tiefbauamt: Erſenfohr. Vergebung bon Gehwegherſtellungsarbeiten. Nr. 1014½5J. Die Herſtellung vou eg. 175 àm Gehwegfläche mit Cementplatten und ca. 10 qm mit Gußasohalt in der Lang- u Lutherſtraße vor der Hildaſchule ſoll öffentlich pergeben werden. Die Zeichnungen und Beding⸗ Ungen liegen auf dem Tierbau⸗ anlt, Lit, L 2,9 zur Einſicht auf und konnen Angeſolsſormutare und Maſſeuverzeichniſſe gegen Erſtattung der Veroſel ärſigungs⸗ ſolſen von dori leze den werden. Augebole ſind verſiegelt und mit entſprechendec Aufſchrift ver⸗ ſehen dem Tiefbauaimt dis zum Montag, 12. Auguſt 1907, vormittags 11 Uhr, einzuliefern, woſelbſt die Eröff⸗ nung der eingelguienen Auge— bote in Gegenwgrt der etwa er⸗ ſchienenen Bieter ſtanfinden wird. Nach Eröffnung der Verding⸗ Ungsverhandlung eingehende An⸗ gebote werden nicht mehr ange⸗ lilammen. 30626 Zuſchlagsfrüſt 4 Wo den⸗ Mannbeim, 20. Iufi 1907. Städt, Tiefbauamt: Eiſenlohr. Eiſenkonſtruktion. Dle Eiſenkonſtruktlonen mit maſſiver Dachdecke zu nachge⸗ naunten Gebäuden im neſien Bahnhof hier haben wir nach — Fingizminiſſeriums vom 8. Jan. dis. J. Um öffentlichen Wettbeſderb zu vergeben, nänlich: Los I. Lokomotiv⸗uſd Tender⸗ werkſtätte, „ II. Wagenwerkſtätte, „III, Dreherei, „IV. Schmiede, „ V. Lokomotipſchuppen. Die Bewerber haben zu ibren Angebolen eigene Kouſtruktlons⸗ entwürfe nebſt Feſtigkejts. und Gewichtsberechnungen zu liefern. Die Unterlagen zur Bearbeitung der Entwürfe und Berechnungen ſind auf unſerem Hochbaubureau, Nheinſtraße 4, zur Einſicht auf⸗ gelegt und werden auch an die Bewerber verabfolgt, die Zeſch⸗ nungen mit Angebotsſormuläar für ſe ein Los zum Preiſe von Mf., das Bebingnisheſt zun Preis von 1 Mk, Die Angebote, welche auf ein oder mehrexe Loſe geſtellt werden können, ſiud verſchloſſen, poſtfrei und mit einer dem Los entſpre⸗ enden Aufſchrift perſehen bis längſtens 72953 Mittwoch, den 4. Sept. d.., vormittags 10 uhr, bei untenzeichneter Stelle einzu⸗ reichen. Zuſchlagsfriſt 4 Wochen. Offenpurg, 20. Juli 1907. Gr. Bahnbauinſpektion II. Bügel-Wäsche wird angenommen und ſchnell ab⸗ geliefert. 9026 Lipps, ſtleine Wallſtaptſtr. 10. Maßgabe der Verordnung Gr. Bekanntmachung. Die Einfuhr von Tieren aus der Schweiz betreffend. Mit Rückſicht auf den erheblichen Rückgang der Maul⸗ und Klauenſeuche in der Schweiz wird das unkerm 28. Februar I. Is.(Geſ. und.⸗O.⸗Bl. Nr. FII) erlaſſene Ver bot der Einfuhr von Rindvieh und Ziegen aus der Schweiz aufgehoben. Karlsruhe, den 17. Juni 1907. Großherzogliches Miniſterium des Innern: Bodman. 10964 Fahrnis⸗Verſteigerung. Unterzeſchneter verſteigert am Freitag, den 2. Auguſt d.., vormittags 9 Uhr beginnend, die durch Ankauf der Kunſtmühle nebſt Landw. Grundſtücken des Herrn Johann Brodmann von Stockach nilerworbenen Fahrnisgegenſtände gegen Barzah⸗ lung am Platze ſelbſt wie folgt; 9 ſehr gute vertraute Zug⸗ und Ehaiſenpferde, 4 Brannen, 3 Schimmel, 2 Schwarzſchecken, davon ſind? Stuten und 2 Wallachen, im Alter von 5 bit 12 Jahren, 2 ſchöne Kühe, ꝛ0ühner, 6 Enten, 1 Fulterſchneidmaſchine, 1 Heuwender, 1 Pferderechen, 1 offener und ein Viktorig⸗Chaiſenwagen, 5 Brücken,, 2 Bennen⸗ und 1 kleiner Leiterwagen, 7 Holj⸗ und kleiner Riuderſchlitten; 10 Pferde⸗„ 3 Chaiſen⸗ und 1 Siligeſchirre, 5 Pflüge, 1 Kartoffelausheber, 1 Felg⸗, 1 Wieſenketten⸗ und 2 eiſerne Eggen, 1 Güllenfaß, 1 Güllenpumpe, 1 Güllen⸗ und 1 Schnappkarren, 2 Wagen⸗ und 2 Chaiſengeſchell, 2 Winden, ca. 20 Ster Brennholz, Baumſtützen, 6 Cementrohr, der⸗ ſchiedene waſſerdichte Wagendecken, 1 Partie Bretter, 1 Brühmulde, 1 Schlachtſchragen, 2 Sau⸗ und 1 Kühgatter 1 Waſchmaſchine, 1 Waſch⸗ mange, 20 Militärſtrohſäcke, 1 Weck'ſcher Kochapparat mit Einmach⸗ gläſer, 1 Rübenſchueider, ca. 600 Liter ſehr guken Moſt, 7 gut erhaltene Faß, 7 aufgemachte Betten und vleles Bettweißzeug, Fahnen, Pferde⸗ decken. 1 feuerfeſter Kaſſenſchrank, 12 Käſten, 2 Kommode, 3 Tiſche, 13 Stühle, 5 Bäuke, 1 Gläſerſchrank, 1 Schreibpult, 1 Gadewanne, 1 ſchöner Kochherd und Küchengeſchirr aller Art, und usch viele Haus⸗ und landwirtſchaftliche Gegenſtände durch alle Rubriken, Das lebende Inventar kommt erſt Nachmittags zur Verſteigerung. 21. 2 2 5 Mühlengebäude nil Waſſerkraft die ſich zu jedem induſtriellen Unternehmen vorzüglich eignen verkauſe ich uneinen ſehr billigen Preis unter der Hand. 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