(Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und umgebung. (annheimer Volksblatt.) 1005 10 Telegramm⸗Adreſſe: N WPfeunig mong 9 50 1 60 15 Bringerlohn 25 Pfg. mionatlich, U N 110 b C N 9 1 8 E T 15 9 E 8 3 E it 1 N 8 e 683 e 10 05* Telefon⸗Nummern: 1 Gage Ne Erſcheint wöchentlich zwölf mal. Direttonn. Bucbhalbung 1449 919 8 Druckerei⸗Bureau(An⸗ 1 Sdescrete— 85 2 Geleſenſte und verbrtitelſe Zeitung in Mannheim und Amgebung. E 6, 2. nühmeb Druckurbeien 34 551 15 55 5 55 Pfg. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Redaktion 377 fort 8 30„ 5 2 2 Expedition und 12 5 biebelnbn Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. aaheln as mer Nr. 352 n 7 5 2 33. Donnerstag, 1. Auguſt 1907.(EAbendblatt.) m. 7—— 5 65 PVPVVCWGGGVCTTVTGVV(GTTTTCTT— 1——— 0 8 8* Bebnn— 2 Ausführ 71 77755 775 N 155 Ausführung aller an einem umfangreichen Bau nötigen b 85 99 Handwerkerwünſche und Submiſſionen. Schloſſer⸗ Tiſchler⸗ Maler⸗, Steinmetz⸗ Glaſer⸗, Drechſler⸗ Die badiſchen Demokraten und der — arbeiten uſw. wird tunlichſt nicht mehr einem Submittenten ne K 8 55 5 Am 26. Juli waren zehn Jahre verfloſſen, ſeitden der] übertragen, obwohl das für die Verwaltungsbehörde der ein⸗ 55 ue Kurs. f ik. Deutſche Reichstag die Novelle zur Gewerbeordnung, kurz] ſachſte Weg wäre ſondern die Einzelarbeiten werden na,, 817 Handwerkergeſetz genannt, angenommen hat. In dieſem Handwerksgattungen getrennt und in kleineren Loſen aus⸗ di ſchſießen eine Recmung aufgeſtele die die — 5 Ritt dit ne ſchaffene Haldipet gegeben. So verfährt z. B. Preußen, Bayern, Württem⸗]einer liberal-konſervativen, genauer nationalliberal⸗konſe ba 00 Jahrzehn Hat die meugeſchaffene Handwer ne mit berg, Heſſen, Mecklenburg⸗Schwerin, dann von Stadtverwal⸗ tiven Paarung in wenig günſtigem Lichte erſcheinen 555 den Handwerkskammern an der Spitze manches Gute und tungen Dresden, Frankfurt a.., Ludwigshafen, München, Wir wollen uns bei ihr nicht lange aufhalten, da wir 785 dem Handwerkerſtande Förderliche geſchaffen. Manches iſt ja] Regensbuükg, Karlsruhe, Pforzheim, Gera. Bei verſchiedenen Wert ſolcher Rechnungen für äußerſt gering halten. 2el a allerdings noch nicht erreicht und bleibt der weiteren Arbeit Städten, ſo Charlottenburg, Schöneberg, Köln, Poſen fehlew] einige Stellen des Artikels verdienen zur Zeichnung der 182 freilich noch Beſtimmungen dieſes Inhalts in den Vertrags⸗ politiſchen Lage wohl zu weiterer Kenntnis gebracht zu werde 10 5 1 bedingungen. Nal aie 7 710 85 Meinung aus, daß, wenn Eine wichtige, viel erörterte Handwerksfrage betriff be. Nationalliberalen mit den Konſervativen bei den badiſch 0 die Vergebung von Arbeiten des Staats, der Gemeinden f daß Jeane 15 Landtagswahlen zuſammengehen wöndet„natürlich 0 chie und anderer öffentlicher Körperſchaften. Die deutſchen Aumertace daß Arbeiten und Faetunden auch an. HandBlock“(gemeint iſt der überale Block)„auseinander hne Sandwerks⸗ und Gewerbekammertage zu Darmſtadt 1901 e e een, ſeltener[fallen müßte“, und vertritt des weiteren die Anſicht % bezw. Leipzig 1902 haben ſechs Wünſche ütber das ſo⸗ berückſichtigt worden. Wenigſtens enthalten die preußiſchen daß dies auch wohl der Wunſch mancher Nationalliberalen — B ſee, Submiſſionsbedingungen, die vom Miniſter der öffentlichen[Piaton 5 8 1925 5 ek genannte Submiſſionsweſen aufgeftellt. Daß dieſe Wünſche Arbeiten ant 28 Dezeiiber 1908 fgeſtellt wurd Dieſer Gedanke wird dann noch einmal in folgenden 0 nicht ungehört verhallt ſind, ſieht man aus einer Zufammen⸗ dahin ehende i ig dorg but das Preiſif 0 ausgeführt: 5 0 ſeelung, die in der neucſten Nummer des vom Kgiſerlich. Abgeordnetenhaus in dieſem Sinne auf die dg Fedenfalls iſt der eine Umſtand ſonnenklar, daß eine konf 9I. Statiſtiſchen Amt herausgegebenen Reichsarbeitsblattes ent⸗ girkeii verſucht In 1 185 t dg n ges dativ liberäle Mehrheit in Baden ausgeſchloſſen iſt und daß de 905 halten iſt. baheriſchen Staales Aund den Beſtimmungen der Städte 11 0 5 1 anee 8 Der erſte von den Handwerkskammern aufgeſtellte München und Nürnberg iſt die Berückſichtigung der Hand⸗ zu ſtempeln. Sodaum würde ein 1 e Zuſam!: ot. f Leitfatz beſagte, daß kleinere Arbeiten und Lieferungen an werkerorganiſationen bereits vorgeſehen. Daß dieſe Berück⸗[gehen von Nationalliberalen und Konſer 5 Einzelunternehmer im Werte bis zu höchſtens 500 Mk. zu ſichtigung auch erfolgen kann, auch wenn in den miniſteriellen dven twie vorhin ſchon angedeutet— das Ende des mit Rech, 18 Einheitsklaſſen im Turnus an Gewerbetreibende frei, alſo] Beſtimmungen die Handwerkerorganiſation nicht eigens er⸗in ganz Deutſchland viel gerühmten badiſchen liber ohne Ausſchreibung, vergeben werden könnten. Dieſem Wunſche wird von Staat und Gemeinden häufig entſprochen. Gleichzeitig wird im Zuſammenhange hiermit von den ver⸗ daß die ortsangeſeſſenen und tigen ſind, ſo in den Vorſchriften für die Vergebung von Arbeiten des preußiſchen Staates; Baden und Heſſen. Das leitet hinüber zu dem zweiten Wunſche, der dahin ging, daß Arbeiten und Lieferungen im Werte von über 500 bis 1000 Mk. an Einzelunternehmer im beſchränkter Sub⸗ miſſion, zu der möglichſt ortsangeſeſſene Handwerker zu⸗ ihrer Natur nach zur öffentlichen Ausſchreibung ſich nicht eignen oder beſondere Fähigkeiten erfordern. Nur wenige Staaten und Stadtverwaltungen, wie Mecklenburg⸗Schwerin, Poſen, Darmſtadt, Straßburg i. Elſ., haben dieſe von den Handwerkern in Bezug auf die freihändigen und beſchränkten Submiſſionen zum Ausdruck gebrachten Wünſche bisher nicht beachtet. Die einzelnen Staaten und Städte haben ſich aller⸗ dings nicht genau an die Abgrenzung des Wertes(500 bis 1000 Mk.) gehalten. Sie wird an verſchiedenen Stellen ſehr ungleich hoch angenommen. Nach dem Wunſche der Handwerker ſoll drittens die Ausſchreibung der Arbeiten in möglichſt vielen kleinen Loſen erfolgen, nur wenn dies abſolut unmöglich erſcheint, iſt auch in recht, weitgehendem Maße erfüllt worden. ähnlich in Württemberg, gezogen werden ſollen, vergeben werden, wenn die Arbeiten ſollen Generalunternehmer betraut werden. Dieſer 7 8 ie! wähnt iſt, verſteht ſich von ſelbſt. Der fünfte Wunſch, daß die Arbeits⸗ und Lieferungs⸗ friſten möglichſt lang bemeſſen werden möchten, damit auch kleinere Handwerker ſich beteiligen können, iſt wieder häufiger beachtet worden. Die preußiſchen allgemeinen Be⸗ ſtimmungen ſetzen bei kleineren Arbeiten und leicht zu be⸗ ſchaffenden Lieferungen eine Friſt von mindeſtens 14 Tagen, bei größeren Arbeiten eine ſolche von mindeſtens vier Wochen feſt, ähnlich andere Staaten und Gemeinden. Der ſechſte und letzte Wunſch der Handwerker bezog ſich auf die Publikationsorgane für die Ausſchreibung. Es wurde beantragt, daß die Ausſchreibungen auch in Fachorganen des Handwerks erfolgen, und daß ſie alle für den Submittenten wichtigen Angaben enthalten. In Preußen, Bayern, Württemberg, Baden, Heſſen ſind ſolche Vorſchriften ſtaatlicher⸗ ſeits erlaſſen, und auch verſchiedene Gemeindeverwaltungen ſind den Handwerkern entgegengekommen. Aus dem Vorſtehenden iſt erſichtlich, daß man in den großen Staats⸗ und Gemeindeweſen den ſachkundigen An⸗ trägen der Standesvertretungen des Handwerks nach⸗ zukommen ſich bemüht, und daß ſo den kleineren Gewerbe⸗ treibenden der Wettbewerb um öffentliche Arbeiten nicht unweſentlich erleichtert wird. Alle Handwerkerwünſche ſind freilich auch mit Bezug auf das Submiſſionsweſen noch nicht erfüllt. Baden bedeuten. nur aunnähernd wird erſetzt werden können. Blocks, tvie überhaupt eine völlige Abdankung des Liberalist Es wird R dieſer Satz ſteht feſt— keine Si ſo heiß gegeſſen, wie ſie aufgetragen wird. Aber die Tat einer mehr rechts drehenden Orientierung der b Politik ein gewiſſes Mißtrauen des linken Liberalist die Nationalliberalen erzeugt haben, das trotz der menen Uebereinſtimmung im Fall Schäufele das Zuſa arbeiten nicht gerade erleichtern kann. Eine Zerſplit des liberalen Blockes würde außer in den Wackerſe in ganz Baden ſehr ſchmerzlich empfunden werden, wi ſchädlich und lähmend auf die Einigungsbeſtrebun, 755 Liberalismus im Reiche überhaäupt wirken. Politik un tir des badiſchen Nationalliberalismus müfſen von al Vertretern vor der Oeffentlichkeit ſo geleitet und ſo ve werden, daß ein Auseinanderſtreben der Parteien des liberal Blocks unter allen Umſtänden verhindert wird, dazu ge natürlich auch innerhalb des Nationalliberalismus ein anſtändige Kampfesweiſe, daß nicht ein Teil auf den danken einer Sezeſſion zur liberalen Linken förmlich gedr wird. Der liberale Block in ſeinem bisherigen umfaf Beſtand iſt die zuverläſſigſte Schutzwehr gegen das Ueher des Klerikalismus, die durch keine andere Kombinat Im üb⸗ wir möchten das den Demokraten zur Beruhigun glauben wir nicht, daß diejenigen Nationalliberal für eine Aufnahme wärmerer Beziehungen zu de Konſervativen ereifern, in Abſicht haben, damit en 1 ich Das lenkbare Luftſchiff. (Von unſerem Berliner Bureau.) Eas iſt wirklich nicht ſo einfach, Ihnen in dieſem geſegneten Sommer von Berlin aus über irgend ein Thema zu ſchreiben, tas Ihre Leſer halbwegs antereſſieren könnte. Wovon man eigentlich erzählen? Von der„Deutſchen Armee⸗, Marine⸗ und Kolonial⸗Ausſtellung“ oder— wie ſie nach dem Muſter von Hapag, Bedag und anderen ſchönen Neubildungen kurz genannt bird: der Damuka? Von der Rayski⸗Ausſtellung, einem Nachzügler der Jahr⸗ hundert⸗Ausſtellung vom vorigen Jahre? Von der Ausſtellung „räumlich kleiner“ Erfindungen? Ich denke mir, von Aus⸗ ſtellungs⸗Freuden und Leiden haben Sie heuer ſelbſt genug. Auch von ſommerlichen Theater⸗Veranſtaltungen wird man Ihnen nicht zu reden brauchen. Und nicht einmal von Mordtaten und ähnlichen Senſationen. Farlsruhe ganz Deutſchland ein paar Wochen lang mit der im es als eine wahre Erlöſung, daß endlich, endlich das wahre Sommerthema gefunden iſt. Wenn wir auch noch den dazu gehörenden Sommer nachgeliefert bekommen, friedenheit keine Grenzen mehr. Mit der Plötzlichkeit, wie es ſich für ſolch einen leichtbeſchwingten Gaſt ziemt,„trittges in die Erſcheinung“,— d.., plötzlich„in die Erſcheinung krat“, iſt weniger das lenkbare Luftſchiff, als vielmehr— der allgemeine Glaube an ſeine Lenkbarkeit. Die raſtloſen Bemühungen des Grafen Zeppelin, die mit allen Chikanen einer geriſſenen Reklame in Szene ge⸗ ſetzten Fahrten des Herrn Santos Dumont— man hat ſie mit der landesüblichen Neugier, Zuſ er landesublichen Skepſis verfolgt. b, piödlich und endailtis, werden, ſoll Von unſeren beiden Kunſtausſtellungen? Hat doch ihre vielgeliebte Nachbarſtadt mmer fehlenden ſenſationellen Gerichtsverhandlung verſorgt! Da begrüßt der gewiſſenhafte Chroniſt der Reichshauptſtadt kennt unſere Zu⸗ nicht eigentlich es ſelbſt. Was ſo aber doch auch mit einem reich⸗ Jetzt mit ifelt niemand mehr daran, daß das lenkbare Werden ſie wirklich ſo plötzlich— und werden ſie jemals endgiltig gemacht, die Erfindungen, die ſich in der Erinnerung der Völker an irgend einen großen Namen und einen noch grö⸗ ßeren Zufall knüpfen? Einer gewiſſenhaften Nachprüfung halten all die effektvollen Erzählungen nicht ſtand, wonach das Neue, wie Pallas Athene dem Haupte des Göttervaters, fix und fertig, dem mehr oder minder kahlen Kopfe eines begnadeten Erfinders entſprungen ſei. Nicht der Zufall erfindet, ſondern— das Bedürfnis. Das Bedürfnis ſeinerſeits mag immerhin geweckt worden ſein durch eine halb zufällige Entdeckung. Es iſt nämlich doch gut, daß jedes ungelöſte Problem des Menſchen Geiſt reizt und nicht ruhen läßt. Konrad Röntgen ſtudierte die Eigenſchaften der Hittorf'ſchen Röhre. Dabei machte er die Entdeckung der nach ihm benannten Strahlen. Nun konnte das man ein Licht kannte, das feſte Gegenſtände durchdringt, war Ein Gleiches kann man vom Erforſchen und Erfinden losgehen. Denn im Augenblick, wo der Krikgskunſt hat man ſich in Deutſchland f dafür, daß in dem Au u8 wie eben die Se geſeſſelt ſind, wenn ſie gar willkürlich hierhin und d lenkt werden können, bedarf keiner weiteren Ausführus Die Franzoſen, mit ihrer beweglichen Phanta Luftſchiff der Zukunft freilich ſchon ganz andere Aufge 1 füllen. Und auch in, Deutſchland fehlt es an phantaſtebegabten Träumern nicht, die ihm für zukünftige Kriege ſeine Aufe als Angriffswaffe zuweiſen möchten. In den mehr flüſſigen, letzten Vüchern des betriebſamen R Martin ſpielen die„Flotten von Luftſchiffen“ bekannt kleine Rolle. Das iſt natüclich alles Unſinn. Da es ſehbare Zeit nicht wohl möglich ſein wird, Luftballons Kruppiſchem Nickelſtahl zu panzern, ſo wird auch das ſchiff ſollen ſie ihnen verbürgen; während die milit legenheit einigermaßen verbürgt werden kann n⸗ ſorgfältigſte Entwicklung der natürlichen Machtmit griffs, der Gewehre und Geſchütze, der Schlachtſchif zuletzt, des Menſchenmaterials. U ſolcher Ueberſchätzung eines nebenſächſſchen billigen Lorbeeren ausge f genblicke, wo aus Frankreich die aufgebauſchte Kunde von den Erfolgen des erſten lenkbe 0 der Patrie, herüberſchallte, auf dem d ar, aber und doch nicht auf . Gite General⸗Anzeiger,(Abendblutt.) Mannheim, 1. Angnſt, mehr ganz waſchecht liberale Politik mählig herbeizuführen. Es ſchweben ihnen wohl mehr Ziele einer reinen und reſt⸗ loſen Durchführung des Gedankens bürgerlicher Gemein⸗ bürgſchaft im Reich wie in den Bundesſtaaten vor, die ja ſehr wohl verträgt, daß der beſtimmende Faden des Gewebes die liberale Farbe trägt. K. Poliſische Uebersicht. Maunheim, 1. Auguſt 1907. Zur preußiſchen Wahlrechtsreform. Die freiſinnige Volkspartei und die freiſinni haben ſich durch Preßorgane neuerdings Reichstagswahlrechts in ge Vereinigung 0 für Einführung des Preußen ausgeſprochen. Der freiſinnige Reichstags⸗, nicht Landtagsabgeordnete Naumann verlangt Auf⸗ löſung des preußiſchen Abgeordnetenhauſes(noch im Jahre 19072) und Neuwahlen unter der von der preußiſchen Regierung auszugebenden Parole:„Für ein neucs Landtagswahlrecht!“ Ob zieſe Parole Erfolg verſpricht, wenn man mit dem neuen Land⸗ tagswahlrechte das nackte Reichstagswahlrecht meint, kann be⸗ sweifelt werden. Naumann verlangt Wahlen mit Regierungs⸗ hochdruck und Anwendung des Beamtenerlaſſes vom 4. Januar 1882, wonach die durch den Dienſteid beſchworene Pflicht der Verwaltungsbeamten ſich auf die Vertretung der Regierung auch bei den Wahlen erſtrecke. Die„Nat.⸗Lib. Korreſp.“ ſchreibt dazu: Daran iſt ja ſoviel richtig, daß es ein begreifli her Wunſch iſt, es möchte endlich mit der Sitte, daß die preußiſchen Ver⸗ baltungsbeamten faſt ausnahmslos ſpontan im Dienſte einer beſtimmten Partei, nämlich der Konſervativen, arbeiten, ge⸗ brochen werden. Den Gedanken aber, daß innerhalb weniger Wochen die ganze Verwaltungsmaſchinerie durch einen politiſchen Strom umlagert, ſtatt mit konſervativer nun mit liberaler Aktionskraft geladen werden ſollte, wird ein Realpolitiker doch Aur ungern zum Ausgangspunkt ſeiner Wahlreformbeſtrebungen Rachen. Wie ſich auch immer die Außenorgane der preußiſchen Berwaltung in dem normaler Weiſe zu 1908 bevorſtehenden Landtagswahlkampfe verhalten mögen, jedenfalls liegt die Ent⸗ ſcheidung über die Wahlreform nachher nicht bei jenen Verwal⸗ tungsbeamten, ſondern bei dem in das Landhaus eingezogenen, auf Grund des Dreiklaſſenwahlrechts gewählten neuen Parla⸗ mente. Sollte nun wirklich das Werk der preuß. Wahlrechts⸗ reform dadurch gefördert werden, daß man dem Gedanken der Wahländerung eine Form gibt, die den Mitgliedern der oberen Wahlkörperklaſſen und den unter ihrer Mitwirkung gewählten Abgeordneten zum ſehr großen Teile von vornherein als un⸗ annehmber erſcheint? Das Apothekengeſetz. 5 Wenn gemeldet wurde, daß der Apothekengeſetzentwurf be⸗ keits fertiggeſtellt ſei und dem Reichstage in ſeinem nächſten Tagungsabſchnitte ganz ſicher zugehen werde, ſo glauben die „Berliner Politiſchen Nachrichten“ daran erinnern zu ſollen, daß nach der Aufſtellung des erſten Entwurfs an die Spitze der beiden, für dieſe Materie maßgebendſtengeſſorts, des Reichsamts Hes Innern ſowie des preußiſchen Kultusminiſteriums, neue iter getreten ſeien. Mit einem ſolchen Wechſel pflegten nicht bloß Verzöügerungen, ſondern auch manche Anſichtsänderungen einer Geſetzgebungsmaterie verbunden 3u über die Regelung ſein. Sodann würde es den Gepflogenheiten in den Reichsreſſorts richt entſprechen, Geſetzentwürfe, die das Weſen eines ganz be⸗ ſtimmten Berufs betreffen, fertigzuſtellen, ohne die Intereſſenten Abſt gehört und deren Gulachten geprüft zu haben. Der Deutſche pothekerverein werde aber erſt in ſeiner nächſten Hauptver⸗ ſammlung zu den Apothekengeſetzentwürfen Stellung nehmen. Schließlich werde für näöchſten Tagungsabſchnitt eine ſolche Fülle von Geſetzentwürfen zu den dem Reichstage bereits vor⸗ liegenden vorbereitet, daß ſicherlich, che mit der Einbringung der neuen Entwürfe vorgegangen wird, die Frage der Dringlich⸗ keit geprüft werden wird. Ob bei dieſer Prüfung der Apotheken⸗ Heſetzentwurf als dringend notwendig bezeichnet wird, ſei abzu⸗ Warten. Der Kampf um Schell, der ſeit der Bekanntgabe des Papſtbriefes an den Schells, den Wiener Proſeſſor Commer, entbrannt iſt, ſcheint ſo ganz doch noch nicht nachzulaſſen. Im Gegenteil finden ſich in ihm Epiſoden, die auf Abneigung katholiſcher deutſcher Laien⸗ kreiſe gegen Commer und damit gegen den Vatikan ſchließen loſſen. Als eine beſonders bemerkenswerte möchten wir fol⸗ gende bezeichnen: Der Papſtbrief an Commer hat die Anhänger Eommers ſcharf getadelt wegen ihres Vorhabens. Schell ein Denkmal zu errichten. Nun wird aus Eſſen berichtet, der Bonner Vortragsverband habe für das Grabdenkmal Schells einen Beitrag von 100 Mark gezeichnet. Dieſer Bonner Vortragsverband iſt eine Organiſation zur Abhaltung Schmäher pppulär⸗wiſſenſchaftlicher Vorträge in mehr oder weniger katho⸗ liſchem oder ultramontanem Sinne und er wird beſonders von katholiſch⸗kaufmänniſſchen Veueinen ſtark be⸗ ſucht. So hätten wir hier ein wenn auch beſcheidenes, aber doch erfreuliches Zeichen von Oppoſitſon im katholiſch⸗ deutſchen Bürgertum gegen die vatikaniſche Verun⸗ glimpfung der deutſchen Wiſſenſchaft vor uns. Möchten ihm doch recht viel andere noch folgen! Zu dem Thema„Sozialdemokraten als Arbeitgeber“ bringt die„Poſt“ eine neue Illuſtration, indem ſie ſchreibt: „Wir lehnen jeden Tarifpertrag ab. Mit dem Angeſtelltenausſchuß verhandeln wir nichtt, Da⸗ gegen haben wir beſchloſſen, zu gegebener Zeit und zwar aus völlig freier Entſchließung einige Aufbeſſerungen durchzuführen. Arbeiter aber, die den Anforderungen unſerer Prüfungsordnung nicht genügen, werden wir entlaſſen.“ Das iſt in kurzem der Inhalt eines in der„Volkstümlichen Zeitſchrift für praktiſche Arbeiterverſicherung“ Nr. 14 vom 15. Juli 1907 veröffentlichten Ukas, den der Vorſtand der Ortskrankenkaſſe für Leipzig und Umgegend unlängſt an ſeine Beamten und Hilfs⸗ arbeiter erlaſſen hat. Der Kaſſenvorſtand will alſo„Herr im Hauſe“ bleiben. Es geniert ihn auch nicht, daß er mit ſeinem Ukas gegen einen bindenden Beſchluß des Düſſeldorfer Kaſſenkon⸗ greſſes verſtößt. Und die ſozialdemokratiſche Preſſe ſtellt dieſen zbrutalen Herrenſtandpunkt“ nicht gebührend an den Pranger? Der Vorſitzende des Leipziger K aſſenvorſtandes, der Urheber und Unterzeichner des ſelbſtherrlichen Erlaſſes, heisßt Otto Pollender, Redakteur der„Leipziger Volkszeitung“... Jetzt wundern wir uns nicht mehr über das Schweigen im roten Blätterwalde. Deutsches Reſch. —([Die engliſchen Beſuche in Deutſchland) werden fortgeſetzt. Wie wir der„Rhein⸗ und Ruhr⸗Zeitung“ entnehmen, hat ſich auf Anregung von Sir Thomas Barclay und des Mr. William Stead, die beide bereits viel für die Pflege des Verſtändniſſes deutſcher Sitten und Einrichtungen in England gewirkt haben, eine engliſche unpolitiſche Arbeiter⸗ vereinigung(Browning Hall Settlement, London] mit einem Duisburger Herrn in Verbindung geſetzt, um einen Beſuch von Dnisburg für Anfang Auguſt in die Wege zu leiten. Das für den Beſuch der 40 bis 50 Arbeiter und Arbeiterinnen in Aus⸗ ſicht genommene Programm iſt ſo zuſammengeſtellt, daß die Gäſte zunächſt einen Eindruck bekommen von der gewaltigen Induſtrie des Niederrheins. Dadurch, daß die bedeutendſten Werke des Duisburger Stadtbezirkes die Beſichtigung ihrer Be⸗ triebe freigeben, werden die engliſchen Arbeiter Gelegenheit haben, ihre deutſchen Kollegen bei der Arbeit zu beobachten. —[Das Verfahren gegen Dr. Karl Liebknecht) wegen Hochverrats war bereits im Mai ds Is. in das Stadium der förmlichen Vorunterſuchung getreten. Wie die „Leipz. Volksztg.“ erfährt, iſt jetzt die Anklageſchrift fertiggeſtellt, ſie iſt von dem Oberreichsanwalt Ols⸗ hauſen gezeichnet. Da⸗ Verfahren wurde, wie erinnerlich, wegen der antimilitarfſtiſchen Agiſtation Jieb⸗ krechts eingeleitet. Nus Stadt und Land. * Maunheim, 1. Auguſt 1907, Wettbewerb zum Maunheimer Zeutralfriedhof. II. Erläuterungsbericht zu dem mit dem 1. Preiſe ausgezeichneten Entwurf von P. J. Großmann, Dresden. Motto: Mannheims heilige Gärten. Ais ich an die Ausarbeitung des En! mir bewußt, daß es immer eine heikle Aufgabe iſt, etwas auf dem Papiec zu projektieren, was, wie ein Friedhof, durch Menſchen⸗ alter hindurch aus den Bedürfniſſen herauswachſen müßte, dann auch, wei! eine Löſung für den modernen Zentral⸗ oder Maſſen⸗ friedhof noch nicht geprögt iſt. Die beſtehenden großen Fried⸗ höfe köunen nur als mehr oder minder befriedigende Verſuche angeſehen werden. Wir befinden uns in der Friedhofsgeſtaltung und Friedhofskunſt in einer Zeitperſode der Umwandlung. Die veränderten modernen Verhältniſſe bedingen neue Löſungen. Die alten Fried⸗ oder Kirchhöfe ſind nicht in der Abſicht, etwas beſon⸗ ders Künſtleriſches zu ſchaffen, geſtaltet worden, ſondern aus den jewriligen Verhältniſſen heraus nach und nach erwachſen. Wenn ſie trotzdem meiſt ſchön und ſtimmungsvoll ſind, ſo liegt das eben daran, daß man trotz der einfachen, ſchmuckloſen Anord⸗ nung die Entſtehung durch die verſchiedenen Zeitepochen verſolgen und erkennen kann: Hier iſt nichts gefühllos techniſch oder raffi⸗ niert künſtleriſch Projektiertes, ſondern hier iſt etwas„Gewor⸗ eiwes organiſch Gewachſen eeeee eee vurfs ging, war ich — Pichon— ſo iſt doch kein ſ0 Konkurrenten an Leiſtungsfähigkeit mindeſtens gewachſen iſt. Die öffentliche Meinung freilich, und manche i Prikanten in der Preſſe, ſcheinen ſich einzubilden, das Problem ſei über Nacht endgültig gelöſt, die Untergrund⸗ und Hochbahnen könnten demnächſt zumachen und vor Jahresſchluß noch würde die erſte Linie„GedächtniskircheRathausturm“ eröff et. Nein, pweit ſind wir noch nicht. Auch das lenkbarſte Luftſchiff ge⸗ pcht dem Steuer bis jetzt nur bei windſtillen oder ſchwachen zuftſtrömungen. Dem ungeheueren Druck eines einigermaßen Ebhaften Windes iſt der Kleinmotor, den der Ballon zu tragen dbermag, nicht mehr gewachſen. Und ehe das Problem völlſtändig gelöſt iſt, wird Herr Martin ſeiner blühenden Phantaſie noch manches Buch abringen können, das den Tatſachen um Jahr⸗ Hhunderte voraus eilt. Denn das iſt ja die andere Seite jeder bewegenden Erfindung: ſo wenig ſie plötzlich da iſt, ſo wenig ſfe ſe jemals— fertig! Dr. Paul Wächter. Tagesneuigkeſten. — Der„Sturz“ im Parlament. Das finniſche Parlament hat als erſtes den Frauen Aufnahme gewährt. Es ſcheint aber, daß die politiſche Frau des 20. Jahrhunderts einige Ungrten aus m 19 Jahrhundert mit in das neue gebracht hat. Aus Helſing⸗ ers wird berichtet: Es war vor einer der letzten Sitzungen im Parlament. Der Sitzungsſaal war voll und alles wartete auf die Eröffnung der Verhandlungen. Eines der weiblichen Mitglieder des Pailaments— die Höflichkeit verbietet, den Namen zu nen⸗ nen— war offenbar ungeduldig darauf, ſeine Jungfernrede hal⸗ eu zu dürfen. In ihrer Ungeduld ſchaukelte die Dame ihren San auf den Hinterfüßen und tippte mit ihren Füßen feſt auf den Beden. Plötzlich bekam ſie aber das Uebergewicht und fiel mit ihrem Stuhl rücklings um, ſo daß einen Augenblick ihre zap⸗ pelnden Beinchen zwiſchen den Köpfen der übrigen Parlaments⸗ mitelieder lichhhar maren. Unter ſchallendem Gelächter wurde Zweifel, daß es ſeinem franzöſiſchen er Fa⸗ anhäufung ent Organiſch gewachſenl Das iſt es, was auch den neuen ſog.„landſchaftlichen“ Friedhöfen fehlt. Sie ſind in der Abſficht broiektiert, den Friedhof äußerlich zu„verzieren“. Es genügt aber nich: ſog. landſchaftliche Partjen in den Friedhof willkürlich einzufügen, der Friedhof muß in allen ſeinen Teilen den Fried⸗ hofcharakter zeigen und landſchaftliche Geſtaltung darf nicht Selbſtzweck ſein. Sie iſt eine Reaktion auf die geiſtloſe Fried⸗ hofstechnik, die durch rationellſte Ausnutzung der Flächen bis auf den letzten Quadratmeter aus den ſchönen, ſtimmungsvollen alten Kirchhöfen jene twſtloſen„Gottesäcker“ gemacht hat, auf welchen die Grabſteine und Kreuze dicht wie die Aehren eines Kornfeldes ſtehen. Anſtatt aber die Urſache ihrer Häßlichkeit zu beſeitigen, glaubte man, den Frießhof durch„landſchaftliche“ Par⸗ tien„verzieren“ zu müſſen und fiel aus einem Extrem ins an⸗ dere, ohne für die Geſtaltung des Friedhofes neue Werte bon innerer Wahrheit zu finden, denn hinter all den landſchaftlichen Schönheiten entlang der Wege breitete ſich nach wie vor das Reihengräberquartier mit all ſeinen Häßlich⸗ keiten aus. Nach reiflichem Studium bin ich zu der Ueberzeugung ge⸗ kommen, daß bei unſeren teuren Bodenpreiſen für den Friedchof nur die geometriſch⸗architektoniſche Geſtaltungsweiſe in Betracht kommen konn, ſobald neben ſeiner künſtleriſchen Qualikät auch auf rationelle Ausnutzung Bedacht genommen werden ſoll. Der rein landſchaftliche Friedhof wird ſtets unrationell ſein, wenn er ſchün ſein ſoll, und iſt ſtets häßlich, wenn er rationell ausgenutzt iſt. Nicht die Form der äußeren Einteilung, einerlei ob land⸗ ſchaftlich oder geometriſch⸗architektoniſch, kann uns zur richtigen Löſung führen, ſondern nur der Aufbau aus dem Zweck heraus. Die Aufgabe, dem Maſſenfriedhof das Gepräge des häßlichen „Gotlesackers“ zu nehmen und ihn in künſtleriſche Form zu klei⸗ den, ſteht und fällt mit der Reihengräberfrage. Solange ſie nicht gelöſt iſt. und ſie iſt es noch nicht, wird auch ein bloßes Verzieren des Friedhofes durch landſchaftlich ſchöne Partren und ein Ver⸗ decken der Reihengräber durch Anpflanzungen nur eine Schein⸗ löſung ſein. Der alte Kirchhof lag urſprünglich an der Kirche, Mauern und Gebäude ringsum gaben ihm einen intimen abgeſchloſſenen Charakter. Armengräber, Grüfte und Familiengräber lagen ein⸗ trächtig beiſammen. Reichte der Raum nicht mehr aus, ſo wurde ein neues Stück Land dazu genommen, wieder mit Mauern oder Hecken umgeben und erhielt hierdurch den gleichen intimen Cha⸗ rakter, wie der erſte Freiedhof. Auf dieſe Weiſe wurde der Fried⸗ hof durch Angliederung neuer Teile vpergrößert, ohne doch die Ab⸗ geſchloſſenheit und Intimität ſeiner einzelnen Teile zu verlieren. Durch die Anpflanzung von Roſen und ſchönblühenden Sträu⸗ chern und gute Pflege, welche den Grabſtellen zuteil wurde, und durch ihre geringe Größe erhielten dieſe Friedhöfe gar⸗ tenartigen Charakter. Dieſen Gartencharakter müſſen wir auch in unſeren modernen Zentralfriedhöfen anſtreben. Sie müſſen gegliedert werden in eine Reihe kleiner Einzelfriedhöfe oder, wie ich ſie nennen will:„Friedhofsgärten“. Auch ſie müſſen heranwachſen aus einem erſten kleinen Friedhof durch Angliede⸗ kung neuer Teile zu dem großen Maſſenfriedhof. Im Gegenſatz zu früher muß dieſe Entwickelung beim modernen Zentralfriedhof nach einem einheitlichen Geſamtplan erfolgen, da ſonſt die bloße Aneinanderreihung einzelner Friedhofsteile bei der Größe und Ausdehnung unüberſichtlich werden könnte, Ein klares Wegenetz, um einen Mittelpunkt, die Grabkapelle und Leichenhalle, grup⸗ pierxt, muß die einzelnen Friedhofsgärten einſchließen und zu⸗ ſammenhalten, ſie müſſen dann je nach den Bedürfniſſen hinter⸗ einander belegt werden und zwar ſo, daß alle Arten Gräber: Reihengräber, Familiengräber, Grüfte durch geſchickte Anordnung zu einem intim abgeſchloſſenen Garten vereinigt werden. An den Verbindungswegen außerhalb der Gärten ſollten niemals Gräber angelegt werden. Die eigentliche Friedhofsplanung beſchränke ſich daher auf auf Feſtlegung des Hauptwegenetzes und deſſen Bepflanzung, auf ronung der Gebäulichkeiten und der Grenzen der eigentlichen Gärten. Bei der Einteilung der Gärten laſſe may ſich von den Bedürfniſſen leiden. Jetzt iſt es üblich, die Gräber je nach ihrer Ark getrennt anzuordnen. Die Grüfte bekommen die bevorzugten Plätze, die Familiengräber werden in Reihen entlang den Wegen angeordnet, die Reihen⸗ oder Armengräber in den von jenen um⸗ ſäumten Feldern, ſorgfältig durch Gebüſch dem Auge entzogen. Dieſe Anordnung iſt falſch, ſie läßt die ſozialen Gegenſätze zwi⸗ ſchen Arm und Reich ſcharf hervortreten, ſchaltet für die Reihen⸗ gräber die verſchönende Wirkung der gut gepflegten und mit Buſchwerk umpflanzten Familiengrabſtätten mit ihrem Denkmal⸗ ſchmuck aus und läßt letztere bei der reihenweiſen Anordnung und Anhäufung entlang den Hauptwegen ficht zur Wirkung kommen. Alſo nicht ſtrenge Sonderung nach Klaſſenl! Im Gegenteil, mitten hinein in die Reihengräber müſſen die Grüfte, Familiengräber uſw. kom⸗ men. Mit Gebüſch umpflanzt, werden ſie ebenfalls abgeſchloſſen und vorteilhaft aufgeſtellt werden können, gliedern aber dann gleichzeitig die Reihengrabquartiere und werden ſich nicht gegen⸗ ſeilig in ihrer Wirkung totſchlagen wie bii der üblichen Maſſen⸗ ang den Hauptwegen. So wie im Leben ſich um d aus Sſtuakion Die Dame mit dem Monokel. Den zahlreic neuen Kurhauſes in Wiesbaden fällt zur Zeit, ſo „Tägl. Rundſch.“ geſchrieben, eine vornehn ie mit dem Nir 1 Beſuchern wird der m ugekleidete Dame auf, kongkel im Auge auf der Terraſſe ſitzt. Fragt man ten, ſo erhält man zumeiſt geheimnisvoll den Be⸗ ſcheid:„Das iſt Madame. lfolgt Name eines der bekannteſten deutſchen Sektfabrikanten). Und ᷑ann erhält man unaufgefordert die weitere Erklärung, daß der Gemahl der Dame ihe ein höchſt wertvolles Geſchmeide mit der Bedingung geſchenkt habe, daß ſie in der eben geſchilderten ⸗Weiſe für ſeine Sektmarke Reklame mache! Jeder fragt natürlich, wer die Dame ſei, und auf dieſe Weiſe wird mit ihrem Namen zugleich die Sektmarke tagtäglich ſo und ſa oft genannt.— Was bringt nicht die Sucht nach Schmuck und Geſchmeide alles zuwege. — Schnarchen kein Scheidungsgrund. Der oberſte Gerichtsh⸗ von Suffolk hat unter dem Vorſfitz des Richters Gaycoux das Urteil gefällt, daß Schnarchen, wenn es auch die beteiligten Per⸗ ſonen ſtört, keine ſo„grauſame und unmenſchliche Behandlung“ üſt, um eine Eheſcheidung zu rechtſertigen. Die junge, hübſche Mrs. Viktoria Morton, die zweite Frau des betagten Mr. Mor⸗ 1oen, hatte auf Scheidung geklagt, weil ihr Mann ſo laut zu ſchnarchen pflegte, daß ſie ſtets träumte,„es ſei ein heftiges Ge⸗ witter“ Nach kurzer Verhandlung wies das Gericht die Klage Unter obiger Begründung ab. — Die„Angſtröhre“. In der Zeitſchrift für Deutſche Wort⸗ forſchung(herausgegeben von Prof. Friedrich Kluge, Verlag Karl J. Trübner in Straßburg) ſchreibt R. F. Arnold: Einer unter den zahlloſen Spottnamen, mit denen großſtädtiſcher Witz in ganz Europa den wunderlichen und unpraktiſchen Zalinderhut belegt hat, kann bis auf den Tag datiert werden; wir werden dem Zeugnis um ſo bereitwilliger Glauben ſchenken, als es ſehr bald 42 nach Aufkommen des Wortes niedergeſchrieben wurde. W. G. Dunder, während des Sturmjahrs Oberleutnant der Wie⸗ Her Natfonalgarde, berichtet in ſ umfänglichen, durch piele Angebereien berüchtigten„Denkſchrift über die Wiener Oftober⸗ Revolution“(1849) S. 805:„Während nun(29. Oktober 1848) in der Stallburg(dem Kommando der Nationalgarde) alles im größ⸗ ten Aufruhr war, lagerte über der Univerſität dumpfe Stille. Schon au dieſem Tag vormittags hatte man die Führer der Studentien mit Zylindern— die von dieſem Augenblick am den Namen„Angſtröhren“ erhielten— geſehen.“ Das Wort iſt längſt nicht mehr auf Oeſterreich beſchränkt. Andere öſterreickiſcheScherzuamen für den Zylinder ſind: Steften, Pöller, Butten, Glanzbutten. — Das größte Schiff der Welt. Aus London wird berichtet: Mit lebhefteſter Spannung ſehen die Engländer dem Ergebnis der Tauſendmeeilen⸗Verſuchsfahrt entgegen, die das größte Schiff der Welt, der neue Cunard⸗Dampfer„Luſitanig“, vom Clyde aus nach Liperpool unternommen hat. Es ſoll aber nicht nur das größte, ſondern auch das ſchnellſte Schiff der Welt ſein; man gibt ſich in England der Hoffnung hin, mit dieſem Rieſendampfer das„blane Band des Ozeans“ wieder an ſich bvingen zu können. Während der Dampfer des Norddeutſchen Lloyd„Kaiſer Wil⸗ helm II.“, der 80 Fuß kürzer iſt als die„Luſitania“, 23½ Knoten erreichte, ſoll das neue Schiff 25 Knoten laufen. Es wird ſich bald zeigen, ob ſich dieſe Hoffnungen erfüllen werden, einſtweilen ergehen ſich die Londoner Blätter in Schilderungen der erſtaun⸗ lichen Pracht der Ausſtattung und in Zahlenangaben, die aller⸗ dings etwas Verblüffendes haben. Die„Luſitania“, die 25 000 000 Mark gekoſtet hat, iſt 785 Fuß lang und hat einen Tonnuengehalt von 32 500. Die Maſchine enttoſckelt 68 000 Pferdekräfte. Das Schiff kann die Bepölkerung einer kleinen Stadt von 3150 Seelen mit ſich führen, es bietet Raum für 550 Paſſagiere 1. Klaſſe, 500 2. und 1300 3. Klaſſe, dazu einer Beſatzung von 800 Köpfen. Die Ausſtattung zeigt allen Komfort, wie er heute auf den Schnell⸗ dampfern üblich iſt. Liſts, Telephon, türkiſche Dampf⸗ und Nadel⸗ bäder, eine Turnhalle, Kinderzimmer, für Leuteb mit großer Börſe ganz luxuriöſe Wohnungen in prächtigſter Möblierung und Mannheim, I. Auguſt. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 8. Seite. mag es auch auf dem Friedhof ſein. Bevorzugte Plätze ergeben ſich trotzdem in Hülle und Fülle. Ich ſtelle die Forderung auf: Der moderne Maſſenfriedhof ſei„parkartig“ großzügig in ſeiner Haupteinteilung und doch„gartenartig“ in⸗ tim ia ſeiner Einzelteilung. Dieſe Geſichtspunkte waren bei der Geſtaltung meines Entwurfs maßgebend. Die Stadt Mannheim möge gicht danach fragen: wie haben anders Städte ihre Friedhöfe angelegt, welche Geſichtspunkte wa⸗ Tean für ſie maßgebend, ſondern ſie möge einer modernen Fried⸗ hofskunſt den Weg bahnen, nicht einen ſchönen Park ſchaffen, in welchem Gräber verſtreut liegen, nicht eine ſchöne Landſchaft, da⸗ hinter Reihengräberelend ſich verbirgt, ſondern einen Friedhof, deſſen„Gärten“ zu einem Zentralfriedhof vereinigt, als„Mann⸗ heim Heilige Gärten“ ein Vorbild geben für den neuzeitlichen Maſſenfriedhof. Neben den allgemeinen Geſichtspunkten ſeien Rückſicht auf möglichſt rationelle Ausnützung des Terrains und klare Ueberſichtlichkeit über den ganzen Friedhof maßgebend. Wie der Grundplan ergibt, ſetzt ſich der Friedhof aus zirka 40 Fried⸗ hofsgärten zuſammen, die durch Fahrſtraßen verbunden ſind. Eine Hauptſache(Richtung nach Mannheim), in welcher die Fried⸗ hofskapelle liegt, bildet das Rückgrat der Anlage. Sie und vier weitere, ziemlich parallel zu ihr laufende Alleen münden auf die vom Haupt⸗ und Nebeneingange in den Friedhof führenden Zu⸗ fahrtſtraßen; hierdurch entſteht eine geradezu ideale Ueberſicht⸗ lichkeit; ſämtliche„Gärten“ ſind ſowohl vom Haupt⸗ und Neben⸗ eingange, als auch von der Kapellenanlage ohne Umwege zu er⸗ reichen. Der Haupteingang liegt an der Lampertheimerſtraße, mit Pförtnerhaus und Verkaufsſtänden in den Kolonnaden. Hier können auch Steinmetzwerkſtätten unter Aufſicht Mannheimer Künſtler eingerichtet werden, damit gute Vorbilder für Grab⸗ ſchmuck das Publikum vom Kauf von Fabrikware abhalten. Das Eingangstor iſt überdeckt gedacht und wird von zwei Torhäuschen flankiert, welche in den Schatten von Nuß⸗ oder Götterbäumen zu ſtehen kommen ſollen. Ein Säulengang ſchließt dann die ganze Gebäudegruppe zuſammen. Vom Eingangskor ſtrahlen drei Alleen aus. Die Mittelallee mit kegelförmig geſchnittenen Fichten oder Thuja Lobbii und Trauerbirken bepflanzt, führt auf die Hauptachſe. Rechts erblickt man umrahmt von Fichten und Lärchen das Hochkreuz, das am Ende der Hauptachſe ſteht und auch vom Nebeneingange ſichtbar SS7CC iſt. Die Kapelle liegt am Abhang des Hügels zirka 3,50 Meter über dem Terrain des Friedhofes. Vor ihr iſt eine regelmäßige Teichanlage, umgeben von Arkaden, angeordnet. In der Mitte 1 tritt der Teich durch einen großen Bogen unter die Auffaßhr— rampe zur Kapelle. Hier im Halbdunkel würde ein Mouument nach Art von Bartholemes„Monument aux morts“ von hervor⸗ ragender Wirkung ſein. Die Kapellenanlage iſt dreiteilig ge⸗ 85 dacht; dahinter ſind zwei Leichenhallenflügel angebaut, welche mit der— beide Flügel verbindenden— Straßenbahnhalle einen Hof bilden. In der beigegebenen Zeichnung eines Friedhofgar⸗ tens iſt die Einteilung eines ſolchen vorgeſchlagen. Sie ſoll na⸗ türlich nicht überall gleich, ſondern verſchiedenartig gehalten ſein. Es kann eben für jeden Garten eine beſondere Einteilung gewählt und die Velegung den Bedürfniſſen angepaßt werden. Ein Vor⸗ teil iſt ferner, daß der Geſamtfriedhof ſtets ein fertiges Bild bietet da entlang den Hauptwegen überhaupt keine Gräber liegen, und immer nur ein Garten belegt wird. Auch iſt eine Ausführung des Friedhofes in vier Etappen mit Leichtigkeit durchführbar. Die Gärten auf dem Hügel(dem ſog. Katzenbuckel) laſſen ſich durch Terraſſenmauern zu„Berggärten“ ausgeſtalten. In allen Gärten ſoll die Blüme vorherrſchen. Es ſind da⸗ her hauptſächlichblühende Bäume, Sträucher und wenig Platz beanſpruchende Stauden zu pflanzen. Auf jedes ungepflanzte SGrab deren Einebnung halte ich für pietätlos) ſoll wenigſtens eine blüthende Staude gepflanzt werden, die man dann wuchern laſſen mag. Die die Gärten abſchließenden Hecken ſollen durchaus 4 nicht immer ſtreng im Schnitt gehalten, ſondern können auch als Strauchrabatten frei wachſen gelaſſen werden. Je nachdem in den einzelnen Teilen beſondere Blumen⸗ oder Pflanzenarten vor⸗ herrſchen, könnten die„Gärten“ Roſengarten, Fliedergarten, Rho⸗ dodendrongarten genannt werden. Auch die Lage kann zu beſon⸗ deren Namen Anlaß geben, wie vielleicht Kapellengarten, Ter⸗ Taſſengarten, Berggarten, Kreuzgarten uſw. Das Publikum wird ſich ſolche Bezeichnungen viel beſſer einprägen, als die ſonſt ib⸗ lichen Buſtaben und Nummern. Es ſollen in den Gärten im allgemeinen wenig Bäume geflanzt werden, damit nicht die Grä⸗ ber durch dichten Baumbeſtand zu ſehr beſchattet werden und dann nicht mehr mit Blumen geſchmückt werden können. Der Baum⸗ beſtand iſt ſo anzuordnen daß er kleine hainartige Trupps bildet. Außerdem ſind hauptſächlich im hinteren, mehr„andſchaftlichen“, Teile ſog. Waldgärten vorgeſehen, in welchen größere waldartige Partien den Garten umſchließen. Durch dieſen Wechſel kann eine landſchaftlich ſchöne Wirkung erzielt werden, und es erſcheint überflüſſig, den landſchaftlichen oder gartenartigen Charakter künſtlich durch dem Weſen des Friedhofes fremde, gewiſſermaßen in denſelben eingeflickte, landſchaftliche Durchſichten und Strauch⸗ Kuliſſen entlang den Wegen zu betonen. Für die Anlage eines derartigen Friedhofes iſt Erfordernis, daß der Friedhofsleiter eine Perſönlichkeit iſt, die neben prak⸗ liſchen Kenntniſſen künſtleriſche Befähigung beſitzt, um für jede vorkommende Aufgabe ſtets eine befriedigende Löſung zn finden. Zum Schluß möchte ich noch bemerken, daß dieſer Friedhof ſehr Tationell ausgenutzt werden kann. Es ſtehen ca. 140 000 Im. für Gräberflächen zur Verfügung, wenn für die Friedhofsgärten etwa ein⸗ Einteilung gewählt wird, wie in der beigegebenen Ein⸗ zelzeichnung des„Roſeugartens“. e 5„ Ernannt ſpurde Aktuar Franz Köbele beim Amtsgericht ilippsburg zum Gerichtsſchreiber. 5 Adesſect wurde Vetriebsaſſiſtent Wilhelm Söhner in. Has⸗ fämtlicher badiſcher Gymnaſien erhielten bon dem Großh. Miniſte⸗ rium der Juſtig die Weiſung, die a bgehenden Abi turien⸗ ten vor dem juriſtiſchen Studium(wegen Ueberfüllung) zu war⸗ nen. Auch andere Fächer, von der Philologie vielleicht abgeſehen, weiſen Kandidatenüberſchuß auf. Es wäre daher darauf zu drängen, vor den akademiſchen Studien überhaupt zu warnen. Alrruſſiſche Hausinduſtrie⸗Ausſtellung St. Petersburg 1907. Im November d. Is. findet mit beſonderer Genehmigung des Land⸗ kwirtſchafts⸗Miniſteriums in St. Petersburg eine Ausſtellung ein Bild der Leiſtungs⸗ der ruſſiſchen und aus⸗ für Haus⸗Induſtrie ſtatt; ſie ſoll fähigkeit und des künſtleriſchen Niveaus ländiſchen Haus⸗Induſtrie geben, zugleich er letzten Fahre in Not geratenen ländlichen Vevölkerung Rußlands durch einen möglichſt vorteilhaften Verkauf ihrer Erzeugniſſe zu Hilſe kommen und die Haus⸗Induſtrie durch Ausſtellen von Modellen galter und moderner Kunſt künſtleriſch neu befruchten. Die Ausſtel⸗ lung wird zugleich in einer beſonderen Abteilung der ausländiſchen alle Arten der Handarbeit aus Holz, Pflanzen, Stoffen, Metallen, Steinen und tieriſchen Produkten, ſowie auch das Kunſtgewerbe zur u gelangen. Bei der anziehenden Eigenart RRRrrrUUUU die man nur in einer Wohnung auf einige der mopernen Errungen⸗ ffspaläſten finden. 1200 F men den Höherſtehenden und Reichen arm und niedrig gruppiert, ſo der durch Mißernten den Hausinduſtrie Gelegenheit geben, ihr Können zu zeigen. Es ſollen und dem künſt⸗ enſter J leriſchen Geſchmack, welche die ruſſiſche Haus⸗Induſtrie auszeichnen und ihre Beliebtheit, beſonders im Auslande, zur Folge gehabt haben, verſpricht die ruſſiſche Abteilung der Ausſtellung, abgeſehen von ihrem kulturellen Intereſſe, auch deutſchen Einkäufern beachtens⸗ werte Möglichkeiten zu bieten. * Beſtattung des Oberlehrers Karl Stutz. Die ſterblichen Ueberreſte eines treuen, hewährten Paxteigenoſſen und zugleich des Seniors der Mannheimer Lehrerſchaft, des Oberlehrers Karl Stutz, würden heute nachmittag dem Flammengrabe übergeben. Zu der Tralterfeier, die um 4 Uhr in der Halle des Krema⸗ toriums ihren Anfang nahm, hatte ſich eine übe taus große Zahl Leidtragender eingefunden, bie ſich in der Hauptſache aus Mit⸗ gliedern des Lehrerkollegiuvms und der„Mannheimer Lieder⸗ tafel“ zuſammenſetzte. Weiler bemerkten wir die Herren Stadt⸗ ſchulrat Dr. Sickinger, Stadtrat Köchler und Schularzt Stephaßi. Die ergreifenden Klänge eines Hornquartetts der Kapelle Petermann und der Schottiſche Bardenchor von Silcher, von der„Mannheimer Liedertafel“ prächtig geſungen, leiteten die Feier ſtimmungsvoll ein. Dann hielt Herr Stadtpfarrer v. Schöpffer die Gedächtnisrede, die ben heryorragenden Charaktereigenſchaften des Verblichenen und ſeines vorbildlichen Wirkens in vortrefflicher Weiſe gerecht wurde. Der Verblichene wurde am 7. Mai 1842 in Wolfartsweier als Sohn des dortigen Hauptlehrers Joſef Stutz geboren. Von den Eltern auf das ſorg⸗ fältigſte vorbereitet, trat der Entſchlafene 1859 in das damalige evangeliſche Lehrerſeminar in Karlsruhe ein. 1861 unter die Zahl der Schulkandidaten gufgenommen, bekleidete der Ent⸗ ſchlafene verſchiedene Stellen als Unterlehrer, bis er 1874 in Mannheim definitiv angeſtellt wurde. Seine Gattin, mit der er ſich im Jahre 1873 verheiratete, ging ihm bereits 1884 im Tode voraus. Seine drei Kinder, die heute tief gebeugt an ſeiner Bahre ſtanden, hat er zu tüchtigen Menſchen erzogen. Die zwei Töchter ſind Lehrerinnen, der Sohn Pfarrverweſer. Bis zu ſeinem Tode war der Verblichene faſt ununterbrochen im Schuldienſt tätig. Im Jahre 1901 erhielt er das Verdienſt⸗ kreuz des Ordens vom Zähringer Löwen. Im gleichen Jahre konnte er auch auf eine 40jährige Dienſtzeit zurückblicken. Nach⸗ dem er am Dienstag vor acht Tagen ſeinen Dienſt als Ober⸗ lehrer in die Hände ſeines Stellvertreters gelegt hatte, ſtarb er trotz aller aufgewendeten ärztlichen Kunſt am Dienstag Morgen in 64. Lebensjahr. Nach dieſen Perſonalien entwarf der Geiſt⸗ liche unter Zugrundelegung des Schriftwortes aus dem 2. Ka⸗ pitel der Offenbarung Johannis:„Sei getreu bis in den Tod!“ ein erſchöpfendes Lebensbild des Verſtorbenen. Zur ſelben Zeit, da ſich die Pforten unſerer Schulhäuſer ſchließen, um die Lehrer und Schüler nach der angeſtrengten Schulzeit in die Ferien zu entlaſſen, iſt, ſo führte der Geiſtliche aus, der älteſte und zugleich der treueſten einer aus der Zahl der Jugendbildner un⸗ ſerer Stadt zur ewigen Ruhe eingegangen, hat der Kreislauf des Lebens geſchloſſen, deſſen eigentlichſter Inhalt treueſte Ar⸗ beit und Pflichterfüllung war. Der Entſchlafene gehörte zu den ernſten und charaktervollen Männern, die in der Arbeit und der ihnen auferlegten Pflicht die eigentliche Würde und zugleich den Lohn des Menſchenlebens ſehen. Das hat er ſchon gezeigt in der Berufswahl, zu der er ſich bekannt hatte nicht als einer, der bielleicht beſondere Freuden und Ehren ſuchte, ſondern als einer, der die ſchwere Bürde des Amtes wohl gekannt hat. Nahe⸗ zu 50 Johre iſt er in ſeinem Berufe tätig geweſen. Seine Pflich⸗ ten ſind in den letzten Jahren ſeines Wirkens nicht leichter ge⸗ weſen. Er mußte mit der zunehmenden Größe des Schulkörpers wachſen innerlich und an geiſtigen Kräften und er hat dieſes Wach⸗ ſen an ſich und in ſich vollzogen mit der tiefen Hingebung an ſei⸗ nen Beruf. Ganze Generationen von Mannheimer Bürgern ha⸗ ben von ihm bedeutungsvolle und ernſte Eindrücke mit hinaus⸗ genommen auf den Weg des Lebens. Der Geiſtliche gedachte auch der tiefen Gemütsveranlagung und des heiteren Frohſinns des Verſtarbenen, die ihm einen großen Freundeskreis verſchafften und ſchloß mit herzlichen Troſtworten an die Hinterbliebenen. Herr Oberlehrer Strobel widmete dem Verblichenen unter Niederlegung einer prächtigen Kranzſpende im Namen der Leh⸗ rerſchaft der Mannheimer Volksſchule. einen tiefempfundenen Nachruf. Herr Direktor Irſchlinger legte namens der „Mannheimer Liedertafel“, deren Mitglied der Verblichene 15 Jahre war, als letzten Gruß einen Kranz nieder. Herr Kauf⸗ mann Eiſele ſprach im Namen des Vereins für klaſſiſche Kir⸗ chenmuſik. Als die erhebenden Akkorde des von der„Liederkafel“ unter Herrn Muſikdirektor Bielings feinfühliger Leitung mit ergreifender Wirkung geſungenen Liedes„Ueber den Sternen“ verklungen waren, trat Herr Direktor So lz an die mit prachtvollen Trauerſpenden geſchmückte Bahre und widmete im Namen der Loge„Karl zur Eintracht“ dem Verblichenen eine Kranzſpende und die üblichen 3 Roſen. Unter den Klängen des draußen aufgeſtellten Hornquartetts und den Gebeten des Geiſt⸗ lichen ſank der Sarg, während ſich die zu beiden Seiten aufge⸗ ſtellten umflorten Fahnen der„Liedertafel“ zum letzten Gruß neigten, langſam herab zum Feuergrabe. * Möbelwagen⸗Stuttgart-Feuerio⸗Mannheim, eingetr. Vereine. Ein uns ſehr naheſtehender Präſes eines einheimiſchen Geſangvereins tat einmal den umſchriebenen Ausſpruch: Wenn Sänger reiſen, lacht der Himmel, ſolches konnte er auch am Sonntag von unſeren Stuttgarter Karnevalsbrüdern konſta⸗ tieren hören, denn ein freundlicher Himmel blaute über den durchguerten Gefilden, nur in unſerer Jubiläumsſtadt wurden ſie ab und zu von Regenſchauern überraſcht. Pünktlich, wie Sonderzüge einmal ſind— mit Verſpätung— trafen unſere 811 Karnevaliſten mit ihren Damen unter Aharufen ein, empfangen durch Abordnungen des Feuerio und bewillkommt von ſeiten des Amtsbruders Herrn Hch. Weinreich. Nach Darreichung des Ehrentrunkes an den anderen Amtsbruder Herrn C. A. Fiſcher, begab man ſich 10 Uhr morgens im Zuge, den mar⸗ tialiſchen Möbelwagenbannerträger Herrn Baron von Türke an der Spitze, durch Ring, Heidelbergerſtraße, Breiteſtraße, Schloßgarten an den freien deutſchen Rhein, ſich auf demſelben dem komfortablen, ausgezeichnete Reſtauration führende Salon⸗ räderboot„Mannheimia“ der Reederfirma Franz Noll, ſowie dꝛei Dampfern der Firma Arnheiters Erben anvertrauend, um die Reize des Stromes und die Hafenanlagen zu bewundern. Eine durch Muſik auf ſämtlichen Fahrzeugen gehobene Stim⸗ mung herrſchte vor und gegen 12 Uhr kam die Friedrichsbrücke in Sicht, an welcher nach Verabſchiedung von den aufmerkſamen Schiffern und des Lotſen Herrn Jiſ. Bornhofen wieder Land betreten wurde. Die Muſikkapellen führten nun alle in Schirm in die Stadt nach ver⸗ ſchiedenen Reſtaurationen, woran ſich 1 Uhr J1 eine Zuſammen⸗ Herr Hch. Weinreich, der Vor⸗ die Freude, welche der Möbler eine Stadt⸗ aber nur je 12 bis 16 Betten. derheimbach warf nach dem Fahrzeug mit einem Apfelreſt, fahrers mit einem Revolver in der Hand im Wagen. D Eichbaum(vorm. Hofmann), dem man bei Augenſtein ganz beſon⸗ ders zuſprach. Später begann in Gruppen die Inaugenſcheinnahme der Gartenbauausſtellung, faſt aller Reſtaurationsbetriebe und der Vergnügungen, über deren Arrangement bezw. Vielſeitigkeit volles Lob herrſchte. Dazwiſchen machten einige Teilnehmer noch Stadt⸗ beſuche, dann fand ſich„älles“ beim Dämmerſchoppen an der oberen Terraſſe zuſammen, von wo der Abſchiedstrunt im Hotel Nationa“y (Naumburg) außerhalb der Ausſtellung unſere Carnebalsbrüder zus Heimfahrt ſtärken ſollte. Eine Einladung zum carneval. Jeuecis⸗ Abend, Donnerstag den. 3. 07 im Ausſtellungsreſtaurant Bieder⸗ maher zirkulierte noch und nachts um die 12 Uhr 11. Stunde fing das Abſchiednehmen und Einſteigen in den Sonderzug an, welcher unſeren lieben Beſuch in die Dunkelheit entführte. Depeſchennach⸗ richt verkündete die glückliche Ankunft. Man bemerkte, unſere Aus⸗ ſtellung kann ſich ſehen laſſen, darum„Glück auf“ derfelben und ſämtlichen Intereſſenten.„Aha.“—(Aus der Feueriokanzlei) Die Bedeutung der Anpflanzung der Kokospalme für unſere Kolonien beweiſt folgende Zuſchrift: Die Krefelder Han⸗ delskammer, die wiederholt den Wert der deutſchen Kolonjen für das inländiſche Baumwollengewerbe anerkannt hat, weiſt in ihrem herausgegebenen Jahresbericht im Intereſſe der heimiſchen Margarine⸗Fabrikation darauf hin, daß in unſeren Schutzgebieten mit der Anpflanzung der Horospalme nicht nur eine volkswirtſchaftlich wichtige, ſondern auch finanziell rentable Aufgabe erfüllt werde. Bei dem alljährlich ſtärker hervortretenden Mangel an tieriſchen Fetten ſei die Margarine⸗ und Speiſefett⸗Induſtrie immer mehr auf den Verbrauch von Pflanzenfetten angewieſen. Die jetzige Weltproduktion dermöge aber den Bedarf hier kaum zu decken, ſodaß größere An⸗ pflanzungen erforderlich ſeien. Hierfür würden, auch unter dem Geſichtspunkte der Verringerung der Abhängigkeit unſerer In⸗ duſtrie von der Verſorgung des Auslandes durch Rohſtoffe, in erſter Linie die deutſchen Kolonien in Betracht kommen. Aus dem Großzherzogtum. *Karlsruhe, 31. Juli. Ueber das neue ſtädtiſche Krankenhaus, das, wie ſchon berichtet, geſtern auf Einladung der Stodtverwaltung unter Führung des Chefarztes Dr. v. Beck beſichtigt wurde— an der Beſichtigung nahmen ſämtliche Miniſter, die Bürgermeiſter, die Mitglieder des Stadtrates und des B gerausſchuſſes und zahlreiche Eingeladene, im ganzen etwa Perſonen, teil— mögen noch folgende Angaden von Intereſf ſein: Zunächſt betritt man das Verwaltungsgebäu in dem ſich die üblichen Räume, Beſuchs⸗ und Bibliothekzimmer, Aerzte⸗ und Schweſterzimmern und die Kapelle befinden, dere drei Fenſter in der Chorniſche von der Frau Großherzogin geſti tet und von Glasmaler Drinneberg hier meiſterhaft ausge ſind. Ueber dem Eingang befindet ſich ein in Gawanobronz hergeſtelltes Reliefbild, das die Szene vom barmherzigen Sama riter darſtellt und vom Bildhauer Bauſer gefertigt worden iſt Zwei große Gebäude enthalten die chirurgiſche und m ziniſche Abteilung. Beide ſind im Prinzip gleich angelegt Das erſtere Gebäude enthält u. a. auch Räume für medieo⸗mech niſche Behandlung, für Röntgenunterſuchungen und photog phiſche Anfnahmen, eine gynäkologiſche Abteilung und eine Ab lung für Kinder, Krankenſäle uſw. Das Operationshaus b einen beſenderen Flügel. Das zweite Gebäude enthält an de Stelle, wo ſich beim erſteren der Operationsſaal befindet, ei! Badehaus mit allen erforderlichen Räumen für Vollbad, Duſche Heißluft⸗, Dampf⸗ und elektriſche Bäder. Ein weiteres Gebäud iſt zur Aufnahme von Geiſteskranken, Geſchlechts⸗ und Hautkran ken beſtimmt. Zwei Abſon derungs häuſer ſind f Scharlach und Diphtherie, ſowie für Blattern und Cholera GE⸗ krankte erſtellt worden. Vorzüglich ausgerüſtet iſt kt.„Straßb Poſt“ auch das Wirtſchaftsgebäude, deſſen Kochkü Fläche von 140 Quadratmeter hat und 7 Meter hoch iſt. Keſſelhaus und das Leichenhaus ſind die weiteren Gebäude der Anlage in Verbindung ſtehend, aber auch mit einem Eingang verſehen, iſt das von einem Garten umgebene W̃ gebäude für den Direktor. Das ganze Bauwerk beſteht aus 10 Gebäuden, die einen Flächenraum von 14000 Quad meter einnehmen. Die unüberbaute Fläche mißt 71 000 Qu meter, ſodaß genügend Raum zu ſpäteren Erweiterungen vo den iſt. Ir den jetzt erſtellten Gebäuden können bis zu 150 ben aufgeſtellt werden, deren Zahl nach Erſtellung der Erwei rungsbautepn auf 1000 erhöht werden kann. Die Säle entha Die Pläne ſind nach Profeſſor v. Beck aufgeſtellten Programm durch Stadtba Strieder gefertigt worden, der auch die Bauausführung leitet und damit einen weiteren Beweis ſeines künſtlerif Schaffens gegeben hat. * Freiburg, 31. Juli. Das geſtern früh das Hö aufwärts ziehende Gewitter ſollte für das etwa ½ Stun; hier entſernte„Michelshäusle“ ſehr verhängnisvoll Zwiſchen 4½ und 43½ Uhr ſchlug der Blitz in das Anwe ſetzte es ſofort in Brand. Der Pächter des Hofes, Vogt, mit ſeinen Angehörigen eben das Bett verlaſſen, um ſeiner gesarbeit nachzugehen, als die Kataſtrophe eintrat. S Kinder kennten, nur mit dem Notwendigſten bekleidet, ger rechtzeitig aus dem brennenden Hauſe gerettet werden, Augenblicke ſpäter, und ſie hätten im Flammenmeer ein Grab gefunden. In kurzer Zeit war das Anweſen vof verzehrt. Dem verheerenden Elemente fielen neben de nungseinrichtung, den Kleidern, den Fahrniſſen uſw. az Schweine zum Opfer; das übrige Vieh konnte glücklicherw früh genng ins Freie gebracht werden. Leider eſt lt.„Fre gar nichts verſichert. 5 Pfalz, Heſſen und Umgebung * Bacharach, 31. Juli. Eine nette Nachricht „Rh. u. N Ztg.“ unter der Spitzmarke„Das ehlt Ein Automobil paſſierte am Sonntag die Straße zwi derheimbach und Rheindiebach. Ein Ju — das Automobil fiel. Dieſes hielt an; ein Herr ſprang herar waffnet mit einem ſcharfgeladenen Revolver. Er fordert Jungen auf, ſtehen zu bleiben, andernfalls er ſchieße Der Junge lief jedoch weg, worauf der Automobiliſt Schüſſeabgab, ohne ihn jedoch zu kreffen. Eine Scha Mädchen ging vorüber und eins von dieſen wurde von ſchoß getroffen. Das Mädchen, die einzige To Witwe Feld aus Rheindiebach, erhielt den Schuß Rücken Die Nummer des Automobils wurde feſtge rend der ganzen Geſchichte ſtand die Gefährtin des rer pack:e noch einen Jungen, der unbeteiligt daſta ihn am Halſe, daß ihm nach dem Berichte eines Blut aus Mund und Naſe lief. Ein Mann en dem Staub Witwe Feld Frankf e Kugel 7 E Seite, 380 General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 1. Auguſt Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. de. Heimatliche Kunſt im Mannheimer Kunſtverein. Wenn wir auf die Achtung und Wertſchätzung von unſerer Stadt ausgegangener ſen wir der ſeit einiger Zeit vom Kunſtverein veranſtalteten Ausſtellung der Kollektion von Gemälden Wilhelm Nagels dankbarſt gedenken. Nagel iſt längſt aus den Schranken eines engeren Wirku skreiſes herausgetreten. Er iſt zu einem hervorrag en deutſchens inſtler geworden und hat ſich z. B. ſchon vor Jahren auf der großen inter⸗ nationalen Kunſtausſtellung zu Dresden einen Preis erworben. zuzuzählen, Welt die Schönheit unſeres badiſchen Landes preiſen. Seine Kunſt will die Wirklichkeit in ihrer vollen kräftigen und klaren Erſcheinung exfaſſen, ihre Werte daxlegen und ſo in der unmittelbaren Nakur immer neue Schönheit entdecken. Seine Gemälde ſind vollgiltige Beßweiſe hierfür, Sie erziehen gleichſam Geiſt und Auge zur Er⸗ kenntnis des Schönen ſelbſt in der ſchlichteſten Landſchaft. Wie ler⸗ nen wir hier die feinſten und leuchtendſten Farben in dem ein⸗ fachſten Stück Natur kennen! Landſchaften aus der Ebene des Rhei⸗ nes, lahle Bäume des Winters, ſtilles Gewäſſer in Waldeinſamkeit, ſgllende Blätter im Herbſt, trübe Regenſtimmungen, graue Märztage pwerden zu vielſagenden Farbengedichten. Ergreifend iſt beſonders auch die Einfachheit des Motivs der Landſchaft„Letzter Schnee“ mit dem dem Frühling entgegenwandernden Schäfer. Ein prächtiges Sonnenbild dagegen hat der Künſtler dem Schwetzinger Schloßgarten dentnommen. Alle dieſe Gemälde werden unabhängig von jeder Zeit⸗ mode durch ihr naturechtes Empfundenſein Meiſterwerke moderner Kunſt bleiben.— Eine weitere Kollektion von Landſchaften ſtellt der Kleichfalls in Mannheim geborene Maler Wilhelm Volz aus. Seine Landſchaften haben noch etwas Taſtendes, Suchendes an ſich, was aber nicht unangenehm berührt, ja womit der Künſtler zu feſſeln weiß. Das Dämmervolle, Unklare erzeugt intereſſante Stimmungen, auf die der Maler ausgeht. Am friſcheſten iſt eine Felſenpartie gehalten. Die Kollektion hat den Reiz der Erwartung noch weiterer Werke in aufſtejgender Linie.— Daß die einheimiſche Blumen⸗ malerei nicht unter der hier ſo beliebten franzöſiſchen ſteht, beweiſen die Blumenſtücke Sophie Lays. Auch Anna Moll würde dieſe Probe mit Glanz beſtehen. Eine Ueberraſchung bilden die landſchaftlichen Vilder und Skizzen von W. Morano s. Hat man je mit ſo ein⸗ fachen Mitteln malen geſehen? Und doch zeigt z. B. die Landſchaft „Am Altrhein“ ſchöne, ruhige Stimmung, was auch zumteil von den Sligzen zu ſagen iſt. Dazu kommen noch eine ſehr feine Zeich⸗ nung und gute Lithographien. Recht beachtenswert ſind auch einige plaſtiſche Arbeiten von Hans Caſſar: zwei ſehr talentvoll behan⸗ delte Reliefportraits und ein weiblicher Kopf in gut begonnener Ausführung. Erwähnt ſei zum Schluß, daß das intereſſante, hier ſchon beſprochene Bildnis unſeres Großherzogs von Prof. Wilhelm Trübner weiter ausgeſtellt bleibt, von welchem Künſtler wir außerdem noch zwei landſchaftliche Meiſterwerke(„Cronberg“ und „Lichtenberg im Odenwald“) und ein gräßeres Phantaſiegemälde zu bewundern Gelegenheit haben. Eeine Felix Weingartner⸗Feier findet am 6. und 7. Auguſt in Bad Wildungen unter Leitung des Kapellmeiſters Ferdinand Meiſter ſtatt. Zur Aufführung gelangen Werke aus allen Schaf⸗ ensperioden Weingaxtners. Hochſchulnachrichten. Der Privatdozent für Pfychiatrie und Sberargt an der Klinik für pfychiſche und nervöſe Krankheiten der Univerſität Gleßen, Dr. A. Dannemann wurde zum a. o. Profeſſor ernannt.— Aus Jena wird berichtek: Der Univerſitäts⸗ muſſkdirektor Fritz Stein hat einen Ruf an Stelle von Prof. E. Kauffmann nach Tübingen erhalten, aber abgelehnt.— Wie aus Dresden mitgeteilt wird, feierte dort Prof. Dr. Czech dieſer Tage ſein 50jähriges Doktor⸗Jubiläum. Die Univerſität Gießen er⸗ 8 ihm aus dieſem Anlaß das Doktordiplom.— Der Papſt hat promotion verliehen.— In einer eindrucksvollen 1 Hörſaale der erſten anediziniſchen Klinik der Verliner Charite der Geheimrat Prof. Ernſt v. Leyden ſeine Abſchiedsvorleſung ge⸗ halten. Er legt mit dem heutigen Tage als 75⸗Jähriger ſeine Lehr⸗ tätigkeit an der Univerſität und die Stellung eines Direktors der mediziniſchen Klinik an der Charité nieder. Er behält nur die Lei⸗ tung des Laboratoriums für Krebsforſchung bei. Das Auditorium war It.„Frankf. Ztg.“ geſchmückt und von Studierenden d älteren Aerzten dicht gefüllt. Die hervorragendſten mediziniſchen Helehrten Berlins waren als Ehrengäſte anweſend, und eine größere Anzahl von ihnen, ſo der Generalarzt der Armee Dr. v. Schjer⸗ ning, die Profeſſoren A. Fränkel, Senator, Lazarus, Blumenthal ſprachen mit Dank und Anerkennung über die igleit und wiſſenſchaftliche Wirkſamkeit Leydens. Einer ſeiner kliniſchen Schüler brachte ein Hoch auf ihn aus. Im Namen des breußiſchen Kultusminiſteriums ſprach der Geh. Obermedizinalrat Kirchner Worte des Dankes. Schließlich entrollte Lehden ſelbſt in iner längeren Rede, der man die Rührung des Abſchiedes anmerkte, in Bild ſeines eigenen Entwicklungsganges und der Entwicklung er Hiniſchen Medizin in Berlin. Als er ſeine Teilnahme in vielen Beſtrebungen der Wohltätigkeit für Kranken⸗ und Pflegeanſtalten ihnte, gedachte er eines Ausſpruches Virchows, der ihn ſtels geleitet habe: Der Arzt iſt der natürliche Anwalt der Armen. An dieſen Wohltätigkeitsbeſtrebungen und an manchen oblemen ſeiner Wiſſenſchaft will er auch in Zukunft noch weiter arbeiten. Feier hat geſtern Von Tag zu Tag. Mit ihrem Bräutigam in den Rhein ge⸗ hat ſich ein 18jähriges Mädchen aus Duisburg, das mit einem Poſtbeamten verlobt war. Die Leichen wurden bei St. Gox geländet. 9 85 Mit einem dreikantigen Dolch ſtach in Wies⸗ en beim Spiele„Räuber und Gendarm“ ein Meßzgerſohn n anderen Knaben in die Leber, wobei das Herz geſtreift de. Der ſchwer verletzte Knabe wurde laut„Frk. Ztg.“ in ofnungsloſem Zuſtand ins Krankenhaus gebracht. — Verunglückt. Die Blätter melden aus Meiningen unterm 31. Juli: Geſtern mittag verunglückte in unmittelbarer Nähe des Schloſſes Altenſtein die Familie des Lehrers Heinze aunsdorf bei Leipzig, die mit einem Wagen den ſteilen Berg hinabfuhr. Der Wagen prallte gegen ein Gitter, die In⸗ ſaſſen wurden herausgeſchleudert und ſämtlich verletz.. Der Her⸗ in Sachſen⸗Meiningen und Gemahlin, die nach der Unfall⸗ ilten, ſorgten für die Unterbringung der Verletzten im e und für ärztliche Hilfe. — Vollſtändig verbrannt wurde ein Arbeiter auf Rheiniſchen Stahlwerke bei Duisburg, der unter einen mit n Von dem den Stahlblöcken beladenen Wagen geriek. rper blieben nur noch einige Reſte übrig. Hanauerlande ſind dieſer Tage ſchwere Gewitter nieder⸗ angen In den Gemarkungen Wagshurſt und Rheinbiſchofs⸗ eim ſind die Bodenkulturen, beſonders Tabak, total vernichtet. Cetzte Nachrichten und Telegramme. Leipzig, 1. Aug. Der Ingenieur und Patentanwalt H. Uhland bekannt als Begründer des Technikums — Schwere Gewitter. Im Kinzigtale und im 15 geſtern Schuß und als hervorragender Vertreter der techniſchen 2 Literatur, iſt lt.„Frkf. Zig.“ im Alter von 66 Jahren ge⸗ ſtorben. Ro m, 31. Juki. Infolge immer erneuter Enthüllungen über die Unſittlichkeit in geiſtlichen Konvikten nimmt die antikleri⸗ kale Bewegung zu. Geſtern ſand hier eine große Kundgebung von Parteien aus dem Volke gegen den Klerikalismus ſtatt. Heute gibt die vatikaniſche„Corriſpondenza Romana“ zu verſtehen, daß der Papſt mit Rückſicht auf die von der Regierung geduldete Agi⸗ tation die bevorſtehende Feier ſeines Prieſterjubi⸗ läums aufſchieben werde. *Soeul, 1. Aug. Der geſtern erſchienene Erlaß ordnet die Auflöſung der koreaniſchen Truppenver⸗ bändean. * Kilindini(Oſtafrika), 1. Aug. Der Reichspoſt⸗ dampfer„Feldmarſchall“ mit dem Staatsſekretär Dern⸗ burg an Bord iſt heute hier eingetroffen. An Bord iſt alles wohl. Die Begegnung König Eduards mit dem Kaiſer von Oeſterreich. Bad Iſchl, 1. Aug. König Eduard trifft am 15. Auguſt früh hier ein. Mittags erfolgt lt. Frkf. Zig. eine Aus⸗ fahrt beider Monarchen in die Umgebung. Nachmittags findet ein großes Hofdiner in der Kaiſervilla ſtatt. Der gefeſſelte Schriftleiter. * Mülhauſen i. Elſ., 1. Aug. In einem Schreiben an den Redakteur Wicky bezeichnet laut Frkf. Zig. der erſte Land⸗ gerichtspräſident und der erſte Staatsanwalt das Vorgehen des Unterſuchungsrichters, der Wicky gefeſſelt vorführen ließ, als un⸗ begreiflichen Mißgriff, für den ihm die gewünſchte Genugtuung ohne Zweifel zuteil werde. Zur Frage der Privatbeamtenverſicherung. *Düſſeldorf, 31. Juli. Die Handelskammer hat nach einem Vortrag des Herrn Erbslöh über die Verſicherung der Privatbeamten folgendem Beſchluß zugeſtimmt: Die Handelskammer erkennt das Bedürfnis einer Invaliditäts⸗, Alters⸗ und Hinter⸗ bliebenen⸗Verſicherungspflicht der Angeſtellten in Handel, Induſtrie und Verkehr unter angemeſſener Beteiligung der Unternehmer an der Beitragsleiſtung an, ſoweit den Angeſtellten nicht das Gehalt geſtattet, dieſe Fürſorge ſelbſt zu übernehmen. Die Grenze hierfür liegt nach der Anſchauung der Kammer bei einem Jahresgehalt von 5000 M. Angeſtellten, die ein höheres Gehalt beziehen, muß die Selbſtverſicherung freiſtehen. Zugleich vertritt die Handelskammer die Meinung, daß bei dieſer Verſicherung die wünſchenswerte Ein⸗ heitlichkeit der ſozialen Geſetzgebung, die größte Leiſtungsfähigkeit bei möglichſt billiger Verwaltung, eine zweckentſprechende Organi⸗ ſation und die ſchnellſte Durchführung der Verſicherung am eheſten durch den Ausbau des Invaliditätsverſicherüungsgeſetzes vom 18. Juli 1899 zu erxreichen ſind. Das Jubiläum der Univerſität Gießen. * Gießen, 1. Auguſt. Der heutige Feſttag anläßlich des 300jährigen Jubiläums der Landesuniverſität wurde durch Feſt gottesdienſte in der evangeliſchen Johanniskirche und der katho⸗ liſchen Pfarrkirche eingeleitet. In erſterer waren das Großhergogs⸗ paar, die Ehrengäſte, die Mitglieder des Lehrkörpers, ſowie die ge⸗ ladenen Gäſte erſchienen. Die Feſtrede hielt Profeſſor Drews. Dem Gottesdienſt folgte ein Imbiß in der alten Aula, an den ſich der große Feſtakt in der neuen Aula anſchloß, welchem der Groß⸗ herzog, die Ehrengäſte, die Mitglieder des Lehrkörpers, ſowie die beſonders geladenen Gäſte beiwohnten. Nach der Anſprache des Großherzogs und nach Ueberreichung der goldenen Amtskette und der von der Regierung geſtifteten Plakete, dankte der Rektor der Univerſität, Geh. Hofrat Profeſſor Dr. Behaghel und begrüßte im Anſchluß daran die erſchienenen Gäſte. Es folgten Glückwunſch⸗ anſprachen des erſten Präſidenten der heſſiſchen Stände, der geiſt⸗ lichen und weltlichen Behörden und der in⸗ und ausländiſchen Uni⸗ verſitäten und Akademien. Den Schluß der Feier bildete die Dankesrede des Rektors der Univerſität Gießen. * Gießen, 1. Aug. Anläßlich des 300jährigen Jubiläums der Landesuniverſität ſtiftete der Großherzgog für die neue Aula der Univerſität ſein in Oel gemaltes Bild und für den Rektor eine goldene Amtskette. In ſeiner Rede bei dem heutigen Feſtakt, in welcher der Großherzog verſprach, der Univerſttät allzeit ein wohlgeſinnter Schützer und Förderer ſein zu wollen, begleitete er die Stiftung mit folgenden Worten:„An ihrem Ehrentage huldige der Hochſchule die Kunſt, der ich neben den Wiſſenſchaften im Heſſen⸗ lande eine bevorzugte Heimſtätte zu bereiten beſtrebt bin, durch dieſe Kette. Sie iſt beſtimmt, von jedem Inhaber des Anntes eines Rektors bei beſonderen feterlichen Anläſſen getragen zu werden. Sie ſoll in den ſie zierenden Bildern und Wappenſchildern die Zu⸗ ſammengehörigkeit mit meinem Hauſe und dem heſſiſchen Staate durch die Zeiten ſeines Entſtehens hindurch verſinnblidlichen und, hergeſtellt aus Gold und edlem Geſtein, bekunden, wie Heſſens Für⸗ ſten und Volk in der Hochſchule immerdar ein wertvollſtes Kleinod erblickt haben und ehren.— Die Regierung ſtiftete als Feſtgabe und Andenken eine Plakette. 15 258 Die Kaiſerbegegnung. Berlin, 1. Aug. Der Reichskanzler Fürſt Bülow iſt heute nach Swinemünde abgereiſt, um mit dem Kaiſer, der von der Nordlandsreiſe zurückgekehrt iſt, zuſammenzutreffen. Swinemünde, 1. Aug. Die„Hohenzollern“ mit dem Kaiſer an Bord, welche mit dem Kreuzer„Königsberg“ nachts auf der Reede vor Anker gegangen iſt, lief um 8 Uhr 20 Minuten unter dem Salut der Forts in den Hafen ein. Die Liegeſtelle der„Hohenzollern“ iſt wie immer beim Zoll⸗ ſchuppen. Das Wetter iſt kühl und regneriſch. * Swinemünde, 1. Aug. Nachdem die„Hohen⸗ zollern“ bei dem Zollſchuppen feſtgemacht hatte, empfing der Kaiſer die Meldung des Kommandanten Oberſtleutnants von Studnitz, des Platzmajors Hauptmanns Clade, des Kom⸗ bagniechefs der zum Wachdienſt befohlenen Kompagnie des Grenadierregiments„König Friedrich(1. Pommer. Nr. 2) Freiherrn von der Horſt und den Kapitän der Jacht„Iduna“, Karpf. Der Kaiſer hörte ſpäter mehrere Vorträge an. N * Kronſtadt, 1. Aug. Die Jacht„Alexandra“ mit dem Kaiſer an Bord iſt heute vormittag 10 Uhr hier eingetroffen. Der Kaiſer begab ſich ſpäter auf die Jacht„Standard“, während die Kaiſerin auf der Jacht„Alexandra“ nach Peterhof zurückkehrte. Die„Alexandra“ ſignaliſierte ſodann glückliche Reiſe. Die Jacht „Standard“, welche die Kaiſerſtandarte hißte, iſt begleitet von den Minenkreuzern„Kondratenko,„Pogzanitſchick“,„Sibirsky⸗Strjelok“ und„Ochotnik“ unter dem Befehl des Admirals Jeſſen an Bord des „Sibirsky⸗Strjelok“. Swinnemünde, 1. Aug. Die Gäſte des Kaiſers auf Nördlandsreiſe verlaſſen heute nachmittag die„Hohenzollern“. Der verunglückte Generalſtreik. * Lodz, 1. Auguſt. Trotz der Bemühungen der ſozialdemo⸗ kratiſchen Partei, iſt der Verſuch, den Generalſtreik zu pro⸗ klamieren mißlungen. Hente ſtreiken nur noch die Arbeiter in den kleineren Fabriken. Die Straßenbahnwag unter militäriſchem Schutze. In verſchiednen Stadtteilen fan ſel zwiſchen Militär und Arbeitern ſtatt, von elch letzteren 2 getötet und mehrere verwundet wurden. Die Niedermetzelung von Europäern in Caſablanca. Paris, 1. Aug. Mehrere Blätter beſprechen die Nieder⸗ metzelung von acht Europäern in Caſablancg. Der„Eclair“ ſchreibt: Vom erſten Tage an, da Frankreich ſeine Hand in das marokkaniſche Weſpenneſt ſteckte, war es klar, daß man nicht die erforderlichen Mittel ergriff, um den Ausbruch des muſelmaniſchen Fanakismus hintanzuhalten. Eine ſchwere Verantwortung laſte auf denjenigen, die nicht anſtanden, die vergangenen Angriffe zu leugnen, noch auch die Marokkaner dazu vermochten die Aktion Frankreichs hinzunehmen. Die Vorgänge in Caſablanca laſſen ein neues Eingreifen und eine exemplariſche Beſtrafung unab⸗ weisbar erſcheinen. Aber man ſehe auf den erſten Blick, wie große Schwierigkeiten wirkliche Vergeltungsmaßregeln im Gefolge haben werden. Der„Figaro“ ſchreibl: Man weiß ſeit langem, daß der Sultan eigentlich nur der Paſcha von Fez iſt und keinerlei Autori⸗ tät beſitzt. Deshalb darf man diesmal weder in Fez noch an der zalgeriſchen Grenze einſchreiten, ſondern dort, wo das Verbrechen begangen worden iſt. Man wird dies um ſo leichter tun können, als die Maxrokkaner, ermutigt durch die allzulange Geduld Frank⸗ reichs, uns ſchon mehrmals herausgefordert haben. Und wenn in 48 Stunder Caſablanca bombardiert werden ſollte ſo würde in Europa gewiß keine einzige Stimme Einſpruch dagegen erheben.— Der gegenwärtig in Marokko weilende Unternehmer der von der Firma Schneider in Caſablanea ausgeführten Hafenarbeiten er⸗ hielt von ſeinem Vertreter geſtern abend folgende Depeſche:„Der Bauplaß geplündert. Eine Lokomotive zerſtört Maſchiniſt ge⸗ tötet. Vier andere Morde werden gemeldet, ſind aber nicht ſicher. Flüchtete mich mit Familie in Staatsbank.“ Eine andere Depeſche lautet:„Acht ermordet, kenne aber ihre Namen nicht. Ingenieur Maiſſant, ſowie die andern ſind wohlauf.“ * Paris, 1. Auguſt. Eine Note der Agence Havas beſagt: Die Nachricht von den Unruhen in Caſablanca ſcheint ſich zu be⸗ ſtätigen. Es iſt aber möglich, daß diel darüber gebrachten Aus⸗ künfte ſehr übertrieben ſind. Die Regierung hat, um für alle Eventualität gerüſtet zu ſein, die nötigen Vorbereitungen ge⸗ troffen, um nötigenfalls den Fremden in Caſablanca zu Hülfe zu kommen. Tangexr, 1. Auguſt.[Agence Havas.) Der franzöſiſche Arzt Merle hat an den hieſigen Geſchäftsträger Frankreichs über die Ereigniſſe in Caſablanca folgendes mitgeteilt: Die Häuptlinge der Stämme verlangten am Montag vom Paſcha von Caſablanca, daß er die Einſtellung der Hafenarbeiten anordnen ſolle und er⸗ klärten, der Sultan gehorche den Chriſten und exiſtiere daher nicht mehr für ſie. Um Zeit zu gewinnen, forderte ſie der Paſcha auf, am Dienstag wiederzukommen, doch erſchienen ſie nicht. Man hält daher die Drohungen für übertrieben. Inzwiſchen predigten die Fühver den heiligen Krieg und kündigten an, daß die Stämme am Donnerstag erſcheinen würden, um die Juden und Chriſten auszurotten. Als eine zu den Hafenarbeitern fahrende Lokomotive ſich näherte, verſperrte eine Bande von Arabern den Schienenweg. Ein gerade vorübergehender Europäer wurde durch Steinwürfe getötet; ſein Leichnam wurde verſtümmelt. Ein anderer kam in ähnlicher Weiſe ums Leben. Die Angreifer waren Stadtbewohner, geführt von Abgeſandten der Stämme. Als die Lokomotive vor den Hinderniſſen hielt, ſtürzte ſich die Menge auf den Heizer und tötete ihn. Tanger, 1. Aug. Als der franzöſiſche Konſul in Caſablanca von der Niedermetzelung von Europäern erfuhr, verlangte er vom Paſcha, Truppen zur Bergung der Leichen zu entſenden. Dieſer antwortete jedoch, daß er keine Pa⸗ tronen beſitze. Auf Drängen des Konſuls ſtellte der Paſcha dem franzöſiſchen Arzt Merlé eine Eskorte, worauf dieſer in Begleitung einiger Franzoſen die Stadt verließ. Als ſie an den Leichen der getöteten Franzoſen vorbeikamen, gaben die Franzoſen ihrem Unwillen Ausdruck; hierauf wurden ſie durch Volkshaufen verfolgt, doch gelang es ihnen zu entkommen. Der franzöſiſche Konſul ſammelte ſeine Landsleute in das Konſulatsgebäude und entſandte darauf Merlé mit dem Auf⸗ trage nach Tanger, dort um die ſofortige Entſendung des Kreuzers„Galilee“ nachzuſuchen. Merls begab ſich darauf in Begleitung des ſpaniſchen Konſuls an Bord des deutſchen Schiffes, auf das ſich auch eine große Anzahl Juden geflüchteet hatten. Der ſpaniſche Konſul kehrte darauf in ſein Haus zu⸗ rück, ohne beläſtigt zu werden. Während der Ueberfahrt erfuhr Merlé die Zahl der Getöteten, die ihm auf acht angegeben wurde, darunter fünf Franzoſen. Die Opfer ſind verſtümmelt, einige Leichen ſind auch verbrannt worden. Ein Arbeiter, der den Verſuch machte, ſich durch Schwimmen zu retten, wurde durch einen Reiter getötet. Zwei berittete Europäer wurden auf einem Platze angefallen. Man glaubt, daß etwa 20 000 Leute der Stämme in Eaſablanca ein⸗ gedrungen ſind. Als Merls ſich an Bord begab, wurde ſeinn Boot ſolange von marokkaniſchen Soldaten zurückgehalten, bis er den für ihre Begleitung geforderten Preis bezahlt hatte. Zwei 1 engliſche und ein deutſcher Dampfer liegen auf der Reede; einer von ihnen wird heute Morgen in Fonger eintreffen. Der Kreuzer„Galilee“ iſt geſtern abend in See gegangen. 5 5 Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 1. Aug. Wie aus Swinnemünde gemeldet wird, werden die Abſperrungen vom Publikum ſehr unangenehm ge⸗ funden. Der rufſfiſche Kaiſer wird drei Tage lang in den Ge⸗ wäſſern vor Swin emünde bleiben. Berlin, 1. Aug. Fürſt Bülow hat durch ein an den preußiſchen Miniſter des Innern gerichtetes Schreiben an alle Polizeiorgane des Reiches die Mitteilung gelangen laſſen, daß er es grundſätzlich ablehne, Strafanträge wegen Beleidi⸗ gung ſeiner Perſon zu ſtellen. Der Reichskanzler wünſche zwar die Vorlage und Anzeige derartiger Fälle, verzichte aber von vornherein auf deren Verfolgung. Den Anlaß zu dieſem Entſchluß hat das Erſuchen einer mitteldeutſchen Polizeiver⸗ waltung auf Strafantrag gegen einen ſozialdemokratiſchen Redakteur gegeben. Berlin, 1. Aug. Nach wie vor iſt die Polizei der Anſicht, daß die ſcheußlichen Bluttaten, die am vorigen Frei⸗ tag an mehreren Kindern im Norden Berlins begangen wurden, nicht die Tat eines dauernd Geiſteskranken ſein können, ſondern eines Menſchen, der für gewöhnlich und auch jetzt wieder ruhig ſeiner gewohnten Tätigkeit nachgehe, aber zeitweiſe von periodiſchem Wahnſinn befallen werde und der die Tat in einer Art von Dämmerzuſtand verübt habe. verkehren ett General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 5. Seite? Mannnheim, 1. Auguſt Kaufmannsgericht Maunheim. Vorſitzender: Herr Rechtsrat Dr. Erdel; Beiſitzer aus dem Kreiſe der Kaufleute: die Herren Heinrich Knecht und Richard Sauerbeck; aus dem Kreiſe der Handlungsgehilfen: die Herren Gottlob Eberhardt und Franz Jallenſtein. 1. Der Buchhalter M. Sch. klagt gegen die Firma., B. u. ., Baugeſchäft, auf Zahlung des Gehalts für die Zeit vom 1. Juli d. J. bis zur Beendigung der Jubiläumsausſtellung mit 140 Mark pro Monat. Es iſt ihm Mitte Mai auf Ende Juni — alſo unter Einhaltung der geſetzlichen Kündigungsfriſt— ge⸗ kündigt worden. Er behauptete aber, daß er auf die ganz e Dauer der Ausſtellung ſeinerzeit eingeſtellt worden ſei. Beklagte beſtreitet dies. Da Kläger bereits auf Mitte Juli anderweite Stellung angenommen hat, handelt es ſich tatſächlich nur um das halbe Juligehalt mit 70 M. Die Sache wird im Vergleichswege erledigt. Der Mitinhaber der beklagten Firma J.., verſpricht für ſeine Perſon dem Kläger 50 M. zu bezahlen; auf die Mehrforderung verzichtet Kläger. 2. Gegen die Firma W. u. Comp., Bankeffektengeſchäft, reſp. gegen deren Inhaber F. O.., klagen der Kaufmann R. A. und der ruſſiſche Korreſpondent M. S. auf Zahlung rückſtändigen Gehalts reſp. auf Entſchädigung wegen Nichtweiterbeſchäftigung. Auch dieſe beiden Sachen werden im Vergleichswege erledigt: S. erhält ſtatt eingeklagter 350 Mark den Betrag von 155., A, ſtutt eingeklagter 50 M. den Betrag von 30 M. 3. Die Firma P. B. klagt gegen den Handlungsgehilfen R. A. auf Vertragserfüllung. Der Beklagte iſt auf 1. Juli gegen ein Monatsgehalt von 70 M. engagiert worden, hat ſeine Stelle aber nicht angetreten. Auf Vorſchlag des Gerichts einigen ſich die Parteien dahin, daß Beklagter als Buße für den Kontrakt⸗ bruch 10 M. zu wohltätigen Zwecken bezahlt und Klägerin ver⸗ ſpricht, von weiteren Schritten— Geltendmachung des Kontrakt⸗ 5 bei dem jetzigen Arbeitgeber des Beklagten abzuſehen. 44. F. G. iſt Ende des Jahres 1904 als gewerblicher An⸗ geſtellter— Aufſeher— in die Dienſte der Firma Sch. u. Comp., Palminfabrik, eingetreten. Anfangs ds. Is. iſt er in das kauf⸗ männiſche Bureau übernommen worden. Bei ſeinem Eintritt in das Geſchäft der Beklagten iſt mit ihm ein monatliche Kün⸗ . digung vereinbart worden; bei ſeiner Uebernahme in das kaufmänniſche Bureau wurde an dieſer Vereinbarung eine ausdrückliche Aenderung nicht getroffen. Dem Kläger iſt nunmehr unterm 29. Mai auf 30. Juni gekündigt worden. [idtt der Auffaſſung, daß er ſeit ſeiner Uebernahme in das kauf⸗ männiſche Bureau als Handlungsgehilfe zu gelten und daher auf die geſetzliche Kündigungsfriſt des Paragraphen 66 H. G. B. Anſpruch habe, während die Beklagte die getroffene Kündigungsvereinbarung— einmonatige Kündigungsfriſt— nach wie vor für maßgebend erachtet. Die Klage geht auf Zahlung des Gehalts für Juli, Auguſt und September mit 450 Mark. Das Urteil lautet auf Abweiſung der Klage. Das Gericht hält die Auffaſſung der Beklagten für vichtig; da bei der Uebernahme des Klägers in das kaufmänniſche Bureau nichts gegenteiliges veranbart worden iſt u. da auch bei baufmän⸗ niſchen Angeſtellten gemäß Pragraph 67 des H. G. B. ein⸗ monatige Kündigung zuläſſig iſt, müſſe davon ausgegangen werden, daß der urſprünglich vereinbarte Kündiaungsmodus nach wie vor Geltung gehabt habe. 5. K. Sch. behauptet, von Rechtsanwalt Dr. R. für die Firma B. u.., Akt.⸗Geſ. auf 1. Dezember 1904 gegen 1500 M. Jahresgehalt und für die Firma O. B. V. St., G. m. b.., auf 1. April 1905 ebenfalls gegen 1500 M. Jahresgehalt als Hand⸗ lungsgehilfe engagiert worden zu ſein. Seine Dienſte ſejen aber nicht angenommen worden. Die Klage geht gegen die erſtgenannte Firma auf 500 Mark Entſchädigung— Gehalt vom 1. Dezember 1904 bis 30. März 1905—, gegen die letztgenannte Firma auf 375 Mk.— Gehalt vom 1. April bis 30. Juni 1905.— Die iden beklagten Firmen beſtreiten jedes Engagement reſp. be⸗ ſtreiten, daß Dr. R. irgend welche Legitimation zum Engagement des Klägers gehabt habe. Dies wird von Dr. R. zeugeneidlich beſtätigt. Da hiernach ein Dienſtvertrag zwiſchen dem Kläger und den Beklagten rechtswirkſam überhaupt nicht zuſtande ge⸗ kummen iſt, lautet das Urteil auf Abweiſung der Klage. Stimmen aus dem Publikum. Geehrte Redartion! EEinfender dieſes möchte auf einen Mißſtand aufmerkſam machen, den Schulbegänn unſerer Gewerbeſchule betr. Der Schulbeginn iſt dort auf die 6. Morgenſtunde verlegt. Die Schule dauert dis 11 ÜUuhr vormittags. Es ſind nur ganz vereinzelte Bau⸗ handwerker, wie Maurer, Schieferdecker uſw., welche ihren Ge⸗ X„ een eeeeee eeeeeeeee denee..ee ee eeee. ſchäftsbeginn zu ſo früher Morgenſtunde haben und welche Berufe Hhiöchſtens ein Sechstel der Zahl der Gewerbeſchüler ſtellen, während Etwa fünf Sechstel der Schüler aus anderen Berufskreiſen ſich Ziuſammmenſetzen, deren Geſchäftsbeginn früheſtens in die 7. Morgen⸗ ſtunde fällt. Es wäre demnach nur recht und billig, ſich mach der Mehrzahl zu richten, umſomehr, als dieſem frühen Schubbeginn der Schul ßchluß um 11 Uhr vormittags entgegenſteht, welche Sb vom 11—412 Uhr weder für den Schüler noch für den Lehr⸗ in ärgendwie nutzbringender Weiſe verwertet werden kann. mehr als unangenehm, wenn eine ganze Familie wegen des Jungen, der zur Schule muß, ſchon um 5 Uhr morgens, und dort, wo es ſich um weitere Wege bandelt, ſogar ſchon um halb 5 Uhr aus dean Schlaf geſtört wird und dagu in rein unnötiger Weife. er auch auf die Leiſtungen des Schülers, der ſich in einem Mter efindet, in dem man des Schlafes mehr als je bedürftig iſt, und bdesbalb um dieſe Zeit nicht genügend ausgeſchlafen haben kamm, duueß dieſes zu frühe Aufſtehem beeinträchtigend wirken. Man hat einerzeit im Intereſſe der abends abgematteten Schüler und eines wirfſameren Unterrichts dieſen von den Abend⸗ auf die Morgen⸗ Funden verlegt, doch iſt man mit dieſer allzufrühen Stunde in eimen Anlichen Fehler verfallen. Wäre es nach all bicht zwecheniſprechender, die Zeit des Unterrichts ſtatt von 6 bis 11 auf 7 bis 12 Uhr zu verlegen? Dies entſpräche nicht nur dem Sinne der Eltern, fondern auch dem der meiſten Gewerbetreibenden. A. W. — 7 5 Sport. Zum Bundestage des Deutſchen Nadfahrer⸗Bundes, der dom 2 bis 10. Auguſt a. c. in Stettin ſtattfindet. entſendet der Gauperband Vvier Delegierte. Außerdem werden die hieſigen Bundesvereine, Veloeipediſten:⸗Verein und Männer⸗Radfahrer⸗ Verein„Badenia“, durch eine Deputation vertreten ſein. Die Tagesordnung des Bundestages enthält wichtige Punkte. Be⸗ ſenders dürfte die Anſchneidung der Amateurfrage, die von nord⸗ deutſcher Seite aus erfolgt, großes Intereſſe beanſpruchen, ob⸗ wohl eine endgiltige Beſchlußfaſſung in dieſer Frage kaum er⸗ gen ſte. Neben ernſter Arbeit finden ſportliche Kon⸗ furrenzen, wie Preiskorſo, Reigenfahren, Radballſpiele ſtatt, ferner kommt die Bundesmeiſterſchaft im Kunſtfahren zum Aus⸗ ktrug. Im Anſchluß an den Bundestag findet eine Radwander⸗ Rügen, eine Nordlandsfahrt nach Stockholm, ſowie 11 Er dent Vorſtehenden Jolkswirtschaft. Vom Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kuxenmarkt. (Bericht von Gebrüder Stern, Bankgeſchäft.) Dortmund, 30. Juli. „Die Lage am Kohlenmarkt iſt unverändert. Die Um⸗ ſätze in ſchweven Werten beſchränken ſich immer auf wenige Stücke. Dabei iſt das Angebot in den meiſten Werten knapp und nur in Lothringen beſteht noch immer eine erhebliche Verkaufs⸗ luſt zu M, 30 500, alſo zu einem um etwa M. 1000 billigeren Preiſe gegen die Vorwoche. Graf Schwerin konnten auf Inter⸗ dentionen der Unternehmung bis M. 9500 anztehen. Für König Ludwig, Königin Eliſabeth und Auguſte Victoria behaupten ſich die vorwöchentlichen Preiſe; ein nennenswerter Verkehr in den Kuxen fand indes nicht ſtatt. Auch Dorſtfeld konnten von ihrem günſtigen Vierteljahrsausweiſe keinen nennenswerten Vorteil züehen und bleiben noch immer bei M. 14000 erhältlich. Vom mittleren Papieren ſtanden Trier im Vordergrunde, die auf die Auslaſſungen der Geſchäftsleitung hin bis M. 4800 bei bedeu⸗ tenden Umſätzen anziehen ten. Ebenſo waren Tremonia bei M. 3275 auf den günſtigen Vierteljahrsausweis begehrt und wur⸗ den verſchiedentlich umgeſetzt. Niedriger ſind Freie Vogel u. Un⸗ verhofft, für die erſt bei M. 3100 wieder Käufer auftraten, wäh⸗ rend Oeſpel ſich auf ihrem höchſtbezahlten Preiſe von M. 1150 gut behaupten konnten. Außergewöhnlich matt ſchließen Alten⸗ dorf, deren Kurs durch umfangreiche Begleichungen bis M. 1275 gedrückt wurde, ſonſt waren noch Caroliné, Alte Haaſe, Johamn Deimelsberg und Kaiſer Friedrich zu unveränderten Preiſen im Verkehr. Am Braunkohlenmarkte waren Lucherberg auf Deck⸗ ungen und Meinungskäufe intereſſierter Seiten ſtärker gefragt und wurden vorübergehend bis M. 2400 bezahlt. Daneben ſind Humboldt bei M. 1150 leicht gebeſſert, während Hamburg zu M. 875 angeboten bleiben. Schallmauer notieren auf vorwöchent⸗ lichem Stande und in den übrigen Werten des Marktes ruhbe der Verkehr faſt gänzlich. Am Kalimarkte iſt die Stimmung nach einer vorüber⸗ gehenden Erholung bei Berichtsſchluß wieder luſttos. Die Ab⸗ ſicht eines Teiles der Unternehmung, den Kursſtand durch ener⸗ giſche Käufe zu heben, ſchien bei der Knappheit des angebotenen Materials zunächſt von Erfolg zu ſein. Da aber das Publikum ſich weiter zurückhaltend verhielt, ſo gingen die erzielten Steige⸗ rungen im Laufe der Woche wieder verloren. Von Bedeutung bleibt ſchließlich nur die Erhöhung in Beienrode, die unter leb⸗ hafter Nachfrage bis M. 5100 anzogen, dagegen mußten Carls⸗ fund nach anfänglichen Käufen zu M. 6900 mit Rückſicht auf den ſehr ſchlechten Quartalsbericht bis M. 6500 nachgeben. Umgeſetzt wurden ferner Wilhelmshall, Roßleben und Alexandershall zu unveränderten Preiſen. Auch in den Anteilen der ſchachtbauen⸗ den Unternehmungen gingen die erreichten Steigerungen zum größten Teile wieder verloren. Zwar waren die Umſätze auf die⸗ ſem Gebiete an einigen Tagen erhebliche: Sie erſtreckten ſich auf Immenrode, Sachſen, Weimar, Hermann II, Heldrungen, Güm⸗ thershall und Siegfried J, doch verlaſſen nur Siegfried 1 unter Berückſichtigung der gezahlten Zubuße von M. 200 bei M. 1850 die Woche mit einer Steigerung. Am Aktienmarkte ſtanden Deutſche Kaliwerke im Vordergrunde und konnten bei nennens⸗ werten Umſätzen ihren Kurs bis etwa 94 Proz, aufbeſſern. Auch Hattoef waren bei 42 Proz. und Juſtus 1 bei 41 Proz. gebeſſert. In den übrigen Aktien fand nur ein geringer Beſitzwechſel ſtatt. Am Erzkuxenmarkte konnten Peterszeche bei lebhaf⸗ ten Käufen der neuen Gewerkengruppe ihre Steigerung bis M. 350 fortſetzen. Ebenſo ſtellen ſich Fernie bei M. 4200 höher. Die übrigen notierten Preiſe waren mehr oder weniger nom⸗ minell. * n. Mannheimer Produktenbörſe. Die von den amerikaniſchen Börſen gemeldeten Preisbeſſerungen übten auf die Stimmung am hieſigen Markte keinen Einfluß aus. Die Unternehmungsluſt iſt klein und der Konſum verhält ſich fortgeſetzt reſerviert. Die Notie⸗ rungen im hieſigen offiziellen Kursblatt ſind für ruſſiſche Futter⸗ gerſte um 25 Pfg. und auch für Hafer um 25 Pfg. ermäßigt worden. Die offizielle Tendenz lautet: Getreide ziemlich unverändert.— Vom Auslande werden angeboten die Tonne, per Kaſſe, eif Rotter⸗ dam: Weizen Ulka 9 Pud 20 ſchwimmend M. 149, 9 Pud 30 prompt M. 152, do. Azima Juli nach Muſter von M. 150—4160, Laplata⸗Bahia⸗Blamca⸗Barletta ſem. ruſſe ſchwimmend 80 Kg. zu M. 157, Laplata⸗Bahia⸗Blanca⸗Barletta oder Ruſſo 80 edg. per Juli M. 156.50, Roſario or Santa Feé 80 Kg. ſchwimmend M. 157, Kan⸗ ſas 2 per Auguſt⸗September M. 158, Rumänier 78⸗79 Kg. nach Muſter ſchwimmend M. 149½; Roggen 9 Pud 10⸗15 per prompt M. 149, do. 9 Pud 15⸗20 per prompt M. 150, do. Bulgar.⸗Rumän. 71⸗72 Kg. per September⸗Oktober M. 130; Gerſte ruſſ. 59⸗60 Kg. per Juli alt M. 110, Auguſt alt M. 108, Donaugerſte 59⸗60 Kg. je nach Qualität von M. 130—140; Hafer ruſſ. Libau 46⸗47 Kg. Auguſt⸗September M. 116, Laplata⸗Hafer f. a. g. 46⸗47 Kg. per Januar⸗Februar M. 118; Maäs Laplata rhe terms per Juli⸗Aug. in Säcken M. 107, weißer Laplata⸗Mais per Mai⸗Juni—, Müxed⸗ Mais per Mai⸗Juni M.—, Donaumais rye terms Juli⸗Auguſt M. 105 und tale quale M. 95, Odeſſa⸗Mais per Fuli⸗Auguſt M. 105.50. +14 15 5 1 5 1.*. Hopfenbericht. Entſprechend der Zeit und insbeſondere auch dem ſehr ſchlechten Bierabſatze(denn manche Brauerei hätte vielleicht doch bei einem guten Sommer kleinere oder auch größere Nachkäufe machen müſſen) entſprach auch der dieswöchent⸗ liche Umſatz. Die Umſäpe der vergangenen Woche, ca. 120 Ballen, wurden dem Markte zu ſehr rückgängigen Preiſen ent⸗ nommen, zugefahren wurden ca. 160 Ballen. Die Berichte vom Stande der neuen Pflanze lauten jetzt etwas divergierender wie bisher. So kommen neuerdings aus Belgien, einem Haupt⸗ produktionslande, ſehr ſchlechte Nachrichten, England und Amerika berichten auch ungünſtiger, Böhmen beſſer. Die in⸗ ländiſchen Berichte lauten verhältnismäßig gut, nur hat der Hagel in der Tettnanger Gegend einige Striche vernichtet. Dieſes Gebiet will mit ber Frühhopfenernte ſchon am 15. ds,. beginnen. 11 Millionen⸗Anlehen der Stadt Offenbach. Der Stadt Offenbach iſt die Genehmigung zur Ausgabe von Mark 11 Millionnen Schuldverſchreibungen erteilt, wovon⸗ der zunächſt zu begebende Teilbetrag von Mark 5 Millionen mit 4 Prozent zu verzinſen iſt. Die Stückeeinteilung und die Feſtſetzung des Zinsfußes, der Fälligkeitstermine, der Zins⸗ ſcheine ſowie der Rückzahlungs⸗ und Tilgungsbedingungen des Darlehensreſtes von Mark 6 Millionen bleiben ſpäterer Ent⸗ ſchließung vorbehalten. Die Anleihe dient zur Beſchaffung der Mittel für Schulbauten, Krankenhausbau, Ausbau des Schlacht⸗ hofes, des Stadthauſes, des Stadtbades, des Verſorgungshauſes und der techniſchen Lehranſtalten, Bau von Arbeiterwohnhäuſern Amſterdam kurz 169.56 169.56 Baris kurz 81.35 Belgien„ 81.116 81.1230 Schweiz. Plätze„ 25 Italien„ 81.40 81.375 Wien 85. London„ 20.45 20.437 Napoleonsd'or 16.31 5 lüntgßgn Privat⸗Diskont 4/ Staatspapiere. A. Deutſche, e 3½½ Dſch. Reichsanl 93— 93.— Tamaulipaß 98.45 3% f..30 82.00 Bulgaren 98.75 5 br.konſ. St.⸗Anl 28.3) 93.4010% Griechen 1890 48.950 53.40 88.—5 italien. Rente 108.25 bad. St.⸗A.„ 100 40—.—4½, Oeſt. Silberr. 98 80 41ſe bad. St.⸗Obl. 9480 94.80 4½„ Papierr. 9830 95 92.60 5 Oeſterr. Goldr. 2 „„„00,—.— 92.05 8 6 18 bayer..⸗B.⸗A. 101.50 101.40 5 55 69.78 4½ do. u. Allg.⸗A. 92.70 92.90 4½ neuegtuſſen 1908 9195 82 20 82.20 4 Ruſſen von 1880 783.40 4 Heſſen 100.25—.— 4 ſpan. ausl. Rente—.— 3 Heſſen 89.90 81.— 4 Türken v. 1908 3. Sachſen 83.— 82.90 4 Türken unif, 4½ eh. Stadt⸗A.05 91.10 91.05] 4 Ungar. Goldrente B. Aus ländiſche. 4„ Kronenrente 5 Ag.i. Gold⸗A. 1887— 40 abter ae 95.90 95.80] Verzinsl. Loſe. Egupter uniftzirte—.——.— Oeſt. Loſe v. 1869 13180 Mexikaner äuß. 97.20 97.20 Stiſde b 115 1 4%„ inn. 62.60 62.70 85 Aktien indnſtrieller Unternehymungen Höchſter Farbwerk Allg. Elk.⸗Geſellſ 8 und eines Theater⸗ und Straßenbahnbau, Haf er ſtädti Konzerth Straßenbau, Württembergiſche Geſellſchaft für Elektrizitätswerke..⸗G., Eßlingen. Die Geſellſchaft, deren geſamtes Aktienkapital von M. 500 000 im Beſitze der Maſchinenfabrik Eßlingen iſt, erzielte in 1906/07 einen Reingewinn von M. 97479(i. V. Mark 110 251), woraus wieder 8 Prozent(wie im Vorj.]) Dividende verteilt werden. In der Bilanz figurieren bei M. 500 000 Aktienkapital und M. 705 467 Obligationenanleihe die Anlage⸗ konti mit M. 1250 000(M. 1 240 000), denen ein Amortiſations⸗ und Erneuerungskonti mit M. 113 353 gegenüberſteht. Waren und Vorräte werden in einem Poſten ausgewieſen und mit M. 200.507 bewertet. Die Reſerve enthält M. 4825. 5 Bayeriſche Vereinsbhank in München. Nach dem Ausſpeis vom 30. Juni 1907 ſtellt ſich der Umlauf von Pfandbriefen auf Mark 350 009 371(Ende 1906 344 306 471.) und der an Kommungl⸗ Schuldverſchreibungen auf 3 290 400 M.(3 333 500 Ml). Ander⸗ ſeits ſind in die Regiſter eingetragen 354 471 784 M.(348 681 501 Mark) Hypotheken, wovon jedoch wieder 315 000 M. als Pfandbrief⸗ deckung nicht in Anſatz kommen, und 4308 758 M.(4 161 499.) Kommunaldarlehen. Zahlungseinſtellungen. Ueber die Firma Röſſieg u. Weſche Nachf., Getreide⸗, Futtermittel⸗ und Düngerhandlung in Braunſchweig, iſt der Konkurs exöffnet worden. Der en⸗ haber der Firma iſt ſeit einigen Tagen verſchwunden.— Ueber die Bankfirma Jacgues Gay u. Co. in Genf iſt nunmehr nach der„Köln. Zig.“ auf Antrag eines Gläubigers der Konkurs er⸗ öffnet worden.— Die Gläubiger der in Ronkurs geratenen Klei⸗ derfabrik Wefers, Kehren u. Co. in.⸗Gladbach hattem den Zwangsvergleich mit 35 Proz. beſchloſſen. Das Gericht verſagte indes dieſem Beſchluß Beſtätigung, weil eine genauere Feſt⸗ ſtellung ergab, daß die Dreiviertel⸗Mehrheit nicht vorhanden ſpar. — Die Holzhandlung Guſtav Cohn in Berlin und Konitz hat nunmehr den Konkurs angemeldet, nachdem die Verhandlungem über eine außergerichtliche Einigung erfolglos geblieben ſind. Die Schulden betragen laut„B. Bl⸗C.“ über 4 Mill. Mark. Durch dieſem Zuſammenbruch wird eine ganze Reihe anderer Holzfirmen in Berlin und den Vororten in Mitleidenſchaft gezogen, ſo daß weitere Zahlungseinſtellungen zu erwarten ſeien. Die kritiſchen Verhältmiſſe im Holzgeſchäft ſind auf die Stockung im Baugeſchäft zurückzuführen, zu der die Ausſperrung der Bauarbeiter u. hauptſächlich die Schwie⸗ rigkeit, Baugelder zu beſchaffen, Veranlaſſung gegeben haben. Bed 3 eeen keerieien ſollen einige Berliner Wechſelſtuben be⸗ eiligt ſein. Dumsril, Jaegle u. Cie. Komm.⸗Geſ. a. Akt., Alt⸗Thann(Elſ.). Die Geſellſchaft(Bleicherei und Färberei) beziffert für 1906/0 ihren Gewinn auf M. 232 971(i. V. M. 188 061) bei M. 1360 000 Grundkapital. Ob Abſchreibungen vorweg gekürzt ſind und werche Verwendung der Gewinn findet, iſt aus der Bilanz⸗Veröffentlichunng wicht erſichtlich. Aſcherslebener Maſchinenbau⸗A.⸗G.(vorm. W. Schmidt u. Co. Aſchersleben. In der ordentlichen Generalverſammlung wurde der borgelegte Jahresabſchluß genehmigt, die Dividende auf 4 Proz feſtgeſetzt, und Entlaſtung erteilt. Wiedergewählt wurden die turn mäßig ausſcheidenden Mitglieder Juſtigrat Dr. Springer und Ba direktor Marks. Ueber das Geſchäft im laufenden Jahre bemer! Direktor Lührs, daß zur Zeit Aufträge von über 2 Mäll. Mark vor⸗ 5 liegen, die bis Herbſt 1908 ablaufen und die dem Unternehmen volle Beſckäftigung ſowohl für den Winter als auch noch für das 1. Vier⸗ 15 l Geſchäftsjahres ſichern. 05 Cröllwitzer Aktien⸗Papierfabrik. Der Brukt inn für das⸗ Ge⸗ ſchäftsjahr 1906/07 beträgt 414000 M. 10 1 Abſchreibhungen werden 124.000 M.(187 028.) verwendet und 17000 M. borgetragen. Die Fabrik iſt befriedigend beſchäftigt Der am 26. Oktober ſtattfindenden Generalverſammlung ſoll die Ver teilung einer Dividemde von 14 Proz.(wie i..) vorgeſchlagen 8 werden. 8 FElektrizitätswerk an der Sihl, Wädenswil(Schweiz.) Das anttt Frs. 1 374 500 Aktien⸗ und Frs. 1 Million Obligationenkapital aus⸗ geſtaktete Unternehmen erzielte in 1906/07 einen Reingetwinn vor Irs. 108 617(i. W. FIrs. 192 504), woraus 7 Prog,(0 Proz Divbädende verteilt werden. 755 Franffurker Effektenbörſe. Telegramme der Continental-⸗Telegrapben⸗Gompagnie, Schluß⸗Kurſe. 855 Reichsbank⸗Diskont 5½ Prozenk⸗ Wechſel 1 81. 332.50 Bad. Zuckerfabrit 0 880% See 70.80 70 Südd. Immob. 114.— 114.— 95.20 95.20 Eichbaum Mannh. 140.40 140.50] Spicharz Mh. Akt.⸗Brauere! 141.— 141.— Walzmühle Ludw. Parkakt. gweibr. 101.— 101.50] Fahrradw. Kleyer 305, Weltz z. S. Speyer—.— 80.— Maſchinenf. Hilbert 88.80 — 8— 5 Maſch. Arm. Klein 9—— M i 2„ 1.— 468.50 468.50 e 367.—8615 Maſchinf. Gritzner 214.90 214. Pfälz. Nähmaſch. J29.— Röhrenkeſſelfabrik Schnellgef. Feithe. 1 n„ Fr Sa n 12 Sellindefe lf 43. Cementw. Heidelb. Cementf. Karlſtadt Bad. Anflinfabrik Ch. Fbr. Griesheim 435.— 435— Vereinchem. Fabrik 320.— 320.— TChem. Werke Albert 381.50 382.— Drahtinduſtrie 135.— 135.— Aecumul.⸗F. Hagen 199.10 199.10 Ace. Böſe, Berlin——— , Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 1. Auguſt. Bergwerks⸗Aktien. Bochumer 209 10 206.— Harpener 195.— 192.60 Buderus 113.20 112.— Hibernia—— Concordia—.——.—[Weſterr. Alkali⸗A. 208— 207.— Deutſch. Luxembg. 158.——.— Oberſchl. Eiſenalt. 102.10 102.— Friedrichsh. Bergb. 161.— 160.—Ver. Königs⸗Laura 218.20 216.50 Gelſenkirchner 191.— 168.60 Roßleben 9700 9700 Aktien dentſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Berbacher 218.— 218.— Oeſterr. Süd⸗Lomb. 30.10 30.10 Pfälz. Maxbahn 136.50 186.50 Oeſterr. Nordweſtb.—.——.— do. Nordbahn 130.25 130 25„———.— Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 122 50 122.30 Gotthardbahn—.——.— ar Packet 182.— 131.60 Ital. Mittelmeerb.—.— 81.50 Nordd. Lloyd 116.90 116.65]„Meridionalbahn 134.— 133.— Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 140.40 140.20 Baltim. Ohio 96.— 95.20 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. Aae Frk.Hup.⸗Bfdb. 98 60 98 60f 87% Pr-Pfdb. unt. 15 98.70.70 40%.K. B. Pfobr.05 98.60 98.608%„„„14 95.70 95¼70 „ 1910 91.50 91.50 8½„„„ 08 21.50 91.50 Seſechf⸗HypB. Pfdb. 39.70 99.70 ˙½„„„12 93.— 93.— 92.70 92.706½ Pr.Pföbr.⸗Bk.⸗ 51(0ſ Pr. Bod.⸗Fr. 91.20 91.10 Kleinb. b. 04 96.— 96.— 4e% Etr. Bd. Pfd. voo 97 80 98.—8½ 4 99 Hyp.⸗ Kom.⸗ unk. 0 98.— 98.0 Ool. unkfindß 12 92 70 92.70 4%„ Pfdbr..01 4% Pr. Pfobrf.⸗B 2 unk. 10 98.10 98.10 Hyp.⸗Pfd. unk. 1917—.——. 4% ̃/· Pfdbr. v. 03 4% h. H. B. Pfb. 2 98.15 98.15 unk. 12 98.50 98.50 4%„„„ 1907 98 15 98.15 3¼„ Pfdbr..6%%( 89 fl. 94 91 80 91.504%„„„ 1917 100— 100.— 8½ 5 Pfb. 96½ 91.50 91.50 81,„„„ alte 91.25 91.25 4%„ Com.⸗Obl.%%„„ 190. 91.— 5 v. O1, unk 10 99 30 99 30 ½„„„ 1914 92.50 92.50 %½„ Com.⸗Obl. 31½ Hih..⸗B..O 92.50 92.50 8 v. 1891 92.— 92.—4% R. W. B. C..10 8— 95.— 9%„Com.-Obl. 4% Mf. B. Pr.-Obl, 99 50 99.50 v. 96/06 92.50 92.50 3/% Pf..Pr.⸗O.—.— 92.— 4% Pr. Pfdb. unk. 00 98.30 98.30 2½ Ital.ſttl.g. G. B. 68.95—.— %%%„ 12 98 70 98.70— „ 1 98756 98.75] Mannd. Verſ..-A.—.——.— 0 Bank⸗ und Perſicherungs⸗Altien. Badiſche Bank 136.— 136.— Oeſterr.⸗Ung. Bank 128.90 128 80 Berg u. Metallb. 128.75 128.50[ Oeſt. Länderbank 108.— 108.— Berl. Handels⸗Geſ. 15130 150.10„Kredit⸗Anſtalt 202.20 203.40 Comerſ. u. Disk.⸗B. 114.30 114— Pfälziſche Bank 100.— 100.— Darmſtädter Bank 127.75 127.50 Pfälg. Hyp.⸗Bank 183 30 188.80 Deutſche Bank 223 70 222 10[ Preuß. Hypothenb. 111.— 11010 Deutſchaſiat. Vank 143.70 143 70[ Deutſche Reichsbk. 154.30 154.50 D. Eſſekten⸗Bank 105.10 105 10 Rhein. Kreditbank 137.75 137.75 166.50 167.40] Rhein. Hyp. B. M. 191.— 191,— Dresdener Bank 138— 136.70 Schaaffh. Bankver. 134.75 133.30 Frankf. Hyp.⸗Bank 200 70 200.40] Südd. Bank Mhm. 111.80 111 80 Frkf. Hyp.⸗Creditv. 153.70 153 70 Wiener Bankver. 134.— 133.80 Nationalbank 119,.— 118 80 J Bank Ottomane 137.— 137.— Frankfurt a.., 1. Auguſt. Kreditaktien 203 40, Staats⸗ dabn 140.20, Lombarden 30.20, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 92.85, Gotthardbahn—.—, Disconto⸗Commandit 167.50, Laurg ——, Gelſenkirchen 189.—, Darmſtädter 127.50, Handelsgeſellſchaft 150.25, Dresdener Bank 136.50, Deutſche Bank 223.—, Bochumer 207.25 Northern—.—. Tendenz: ruhig. Nachbörſe. Kreditaktien 208.40, Staatsbahn 140.20, Lombarden 30.80, Disconto⸗Commondit 167.40 Berliner Effektenbörſe. Berlin, 1. Auguſt.(Schlußkurſe.) Ruſſennoken 215 95 215.35 gombarden 30.10 30.— 30% Kuſſ. Anl. 1902 75.20 75.— Fanada Paelfte 174 20 171 90 91½0% Reichsanl. 93.10 93.— Hamburg. Packe! 131.70 131 40 3e Reichsanleihe 83.— 83.— Nordd. Lloyd 116.20 116.40 4% Bad. Sl.⸗Anl.—.——. Dynamit Fruſt 1620 31½ B. Sf. Obl. 1900 92.25 92.90 Licht⸗ u. Kraftanl. 11020 116.70 3½0% Bayern 95.75 92.70 Bochumer 209.— 205 70 eb Heſſen 91.70 91.40 Konfolidakfon——— 30% Heſſen 80.50 89.90 Dortmunder 6860 69.20 geb Sachſen 83.— 88.— Gelſenkirchner 190— 187.80 4% Pfbr. Rh. W. B. 98.— 98— Harpener 194 60 191.20 —- Chineſen 100.25 100.40 Hibernſa—— 4e% Iſaltener 108.20—. Hörder Bergwerjñte—.——. %½ Japaner(neu) 90.25 89.70 Laurahültte—. 216.10 Issoer Loſe 51.95—. Phönir 181 177.80 4% Bagdad⸗Anl. 86.10 86 22 Ribeck⸗Monlan 193.90 194.— Kreditaktien 204.— 206 20] Murm Nevier 18620— Herk.⸗Märk. Bank 154.80 154.60 Anſlin Treptow 367.50 367.— Berl. Handels⸗Geſ. 151.40 150.50 Braunk.⸗Britk. 155.50 155 50 Darmſtädter Bank 128.— 127 50 D. Steinzeugwerke 243.— 242— 144.40 148,60 Düffeldorfer Wag. 266 20 273.— Deutſche Bank(alt) 223.40 222.50 Elberf. Farben(alt) 568— 568.— e„(40.)—— ½Weſtereg. Alkallw. 206 70 202.50 Dist.⸗Rommiandit 168.— 167 40] Mollkämmerei⸗Akk. 141 20 141.— Dresdner Bank 187.20 186.50 Chemiſche Cbarlot. 193.— 193— Rhein. Kreditbank 138.— 137.50 Tonwaren Wiesloch 131.— 131.— Schaaffb. Bankv. 134.20 138.70 Zellſtoff Waldhof 327.— 322.— Dübeck⸗Büchener———.— Eelluloſe Koſtheim 238.70 238— Staatsbahn 140,50 140.70 Rätigerswerken 137.— 187.20 1 Privat⸗Discont 4¼% 1 95 W. Berlin, 1, Auguſt.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 204.— 203.20 Staatsbahn Diskonſo Komm. 167.50 167.— Lombarden Londoner Effektenbörſe. London; 1. Aug.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 140— 80.— 140.50 30.10 ſſ%e Reichsanleihe 821½ 82½] Southern Paciſie 93½ 90/ 5 cee Chineſen 102½ 102½¼ Chieago Milwaukee 137%½ 136— ½% Chineſen 98½ 98/J Denver Pr. 78½ 78½ 8½%% Conſols 83— 83—Atchiſon Py. 964. 96— 2% Iſꝗaliener 101% 101¼ Louisv. u. Naſhv. 116— 115½ e Griechen 48½% 48½ Union Paeifie 148½% 145% ſ% Portugieſen 67½ 67¼] Unit. St. Steel eom. 37/ 36½% Spanſer pref. 103— 103— Türlen 94% 94%æ[Eriebahn 249, 24% 4% Argentinier 83— 83— Tend.: ſchwach. ee Mexikaner 32— 32— Debeers 281/ 28.— 4% Japaner 88/ 83¼] Chartered%„ e Tend.; ſchwach, Goldfields 8%. Ottomanbant 17¼ 17¼ Randmines 56% 5 NMio Tinto 79— 77% Eaſtrand 8˙ 38%5 Braſilianer 797/% 80— Tend.: ſchwach. Berliner Produktenbörſe. Berlin, 1. Auguſt.(Telegramm.)(Produttenbörſe.) „Prelſe in Mart pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. 5 5 15 31. 1. Weizen per Sept. 201 75 208.75 Mais per Sept. 139.—138,50 0 8 20175 208 755 Dez. „ Dez—— 203.75 /„ oggen per Sent. 182.50 186.— Rüböl per Auguſt—.— 74 60 SOtt.— 183.25„Oktbr. 73 80 74.20 Dez. 178 50 181.25—.—— Haſer per Sept. 162.— 163.50] Spiritus 20er loco— ⸗ Mez⸗ 168.50 Weizenmehl 28.25 28,20 5—.——— Roggenmehl 27.40 27.50 Bud apeſt, 1. Auguſt.(Telegramm.) Getreidemärkt. 81. 1* per 50 kg ver 50 kg Weizen per Okt. 11 38 1139 ſeſt 1145 11 46 feſt „„ April———— 1167 1466 Noggen per Okt. 882 88s ſtetig 889 8 90 feſt 5 55 Hafer per Okt. 806 8 07 ſtetig 816 8 17 feſt Mais per Auauſt e48 649 rußhig 650 651 feſt „„Sept.———— 660 661 „ 648 6 49 654 655 Kohlraps p. Aug. 1785 1795 ſtetig 1785 17 95 ſtetig Wetter: Bewölkt, Liverpool, 1. Auguſt.(Anfangskurſe.) 81. 18 Weizen per Sept..02 ½ ruhig.02% ruhig 55 Dez nom..04¾ Mais per Sept..10½ ruhig.10½ ruhig nom. noſft. *„* Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe vom 1. Auguſt. Die Notierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung per 100 Kg hahnfrei hier. 15.25—.— 20.25——.— 20.50—.— 19.50—20.— Ruſſ. Futtergerſte Hafer, bad. Hafer, nordd. Hafer rufſiſcher Weizen bierländ. 21.50—..— Rheingauer—.——.— „ norddeutſcher „ ruſſ. Azima ——.— 21.85—22.85 „ Ulka 21.60—22—„amerik. weißer——— „ Theodoſia.—— Maisamer.Mixed 15.——.— „ Taganrog 21.60—22.—„Donau 15.—— „ Saxonska——.—„La Plata 15.25——.— „ rumäniſcher 21.60—22.35 Kohlreps, d. neuer 35——. „ am. Winter—.—-——.—[ Wicken 17.75—.— „ Manitobaf—.——.—[Kleeſamendeutſch. 1——— „ Walla Walla—.———.— 75 ee „ Kanſas—̃—m„Luzerne „ Auſftralier——„Provene. 555 La Plata 22.25—2250 Eſpaärfett? Kernen 21.50—21 75 Roggea, pfälzer neu 19 75.— Nüböl in Faß „ ruſſiſcher 20.50——.—[Backrüböl „ rumäniſcher—.——.— Spiritus, Ja. verſt. 100% 130.— Leinbl mit Faß „ norddeutſcher————.—„ 70er unverſt. 60.— „ amerik.—.—̃ͤ—. i 44.50 Gerſte, hierl.——.— roh 70er unverſt. 85/92%8 56.— „ Pfälzer—.—.—„ 9oer„ 85/92% 40.50 Gerſte, ungariſche r. 00 0 1 2 3 4. 31.75 30.25 28.75 27.75 26.75 24 25 Roggenmehl Nr. 0) 30.— 1 28.—. Getreide ziemlich unverändert, Mannheimer Effektenbörſe vom 1. Auguſt.(Offizieller Bericht.) Die Börſe war ſtill, aber feſt. Höher notierten: Chem. Weizenmehl Fabrik Goldenberg, Winkel 177., Badiſche Brauerei⸗Aktien 108.50 G. und Oberrh. Verſicherungs⸗Aktien 480 G. Obligationen. Pfandbriefe. 4i½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. 40% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 98.15 b: u. Seetransport 99.50 B 5½2„„ M. 91.50 b4½% Bad. Anilin⸗it. Sodaf. 103.—G 3½%„„„ unk. 1904 91.50.4% Br. Kleinlein, Heidlbg. 101.— 68 3½%„„ Kommunal 92.50 bz5% Bürg. Brauhaus, Bonn 10l.—0 Städte⸗Anlehen. 4% Herrenmühle Cerz 98.—B 8½ Freiburg i. B. 92.—%% Mannb. Dampf⸗ 3½% Heſdelbg. v. J. 1903 92.—b: Iſchlevpſchiffahrks⸗Geſ. 99.— bz 30% Karlsruhe v. J. 1896 87.— G 4½% Mannh. Lagerhaus⸗ 3½(0 Lahr v. J. 1902 92.—b, Geſelſchaf„ 3% Ludwigshafen 100.50 G b%0 Oberrh.Clektrizitäts⸗ 40%„ v. 1906 100.50 B. werke, Karlsruhe 90.— B 8¼000 5 92.— b4½%% Pfälz. Chamokte m. 4% Mannh. Oblig. 1901 99.40 b: Tonmerk,.⸗G. Eiſenb. 102.75 B 3 5„ 1885 92.10 G 4½ o% Ruſſ..⸗G. Zellſtofff. 3½ 1888 95.10 CG] Waldhof bei Pernau in 3„1895 92.10 6 Kipland 101.G 8½„„ 1808 951064½6% Speyrer Brauhaus „ 1904 92.10 C.⸗G. in Speyer 98.—0 3%„„1905 91.— Cſ4, Speyrer Ziegelwerke 101.40 B 400„ 15908 99.40 böſ4,% Südd. Drahtinduſtr. 100.50 b 3½% Pirmaſens unk. 1905 92.— b% Tonw Offſtein.⸗G. 3½9% Wiesloch v. J. 1905—.— Dr. H. Loſſen, Worms 98.— B Induſtrie⸗Obligation.(½¼ Zellſtoffabrik Waldhof 101.75 G 4½% Akt.⸗Geſ.f. Seilindu⸗ ſtrie rück', 1050% 103.—G Aktien. Banken. Brief Geld Brief Geld Br. z. Storch. Speyer 100——.— Pfälziſche Bank—.— 186.— 8 Gewrbk Speyer ö0! B——— Werger, Worms—.— 100— — 1900— Mormſ. Br. v. Oertge—.— 86. Pfälz. Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank Pf. Sp.⸗ u. Kdb. Land. Rhein Kreditbank —.— 189.—Pf. Preßh.⸗u.Splfabr. 136.——.— —.— 139— Trausport —.— 137.75ſ u. Verſicherung. Mßein. Hyp.⸗Bank— 19.—B..⸗G. Rhſch. Seelr.—— 83— Südd. Bank 112.— 111.75annh. Damofſchl. 60.——.— Eiſenbahnen.„ Laßerhaus— 97.— Pfälz. Ludwigsbahn 222.——.— Bad. Riick⸗ u. Mitverſ. 525——.— „ Maxbaßn 139.——.—], Aſſercurran: 10 „ Nordbahn 132.——— Continentol. Verſf.—.— 400.— Heilbr. Straßenbahn„.— 75.—Mannh. Verſicherung—— 470— Oberrg. Verſich.⸗Geſ.—.— 480.— GChem. Induſtrie. .⸗G. fchem. Indufr..——.— Würtk. Transp.⸗Verſ. 670.——.— Bad. Anil.u. Sodafbr.—.— 467.— Induſtrie. Chem. Fab. Goldenba.—.— 177.G. f. Seilinduſtrie 144—.— VPerein chem. Fabriken—.— 319 77 Dingler'ſche Mſchfbr. 125.ä——.— Verein D. Oelfabrifen—.— 128.—Cmaillirſbr. Kirrweil. Weſt..⸗W. Stamm 213 50—.Emaillw. Maikammer—.— 9„ Vorzug 105.50—.[Ettlinger Spinnerei 106—- Branereien. Hüttenh. Spinnere: 90.——.— Bad. Brauerei— 108 50ʃKarlsr. Maſchinenbau 200.— Binger Aktienbierbr.—.——— Nähmfbr. Haid u. Neu 262 50 Durl. Hof vm. Hagen—.— 269 50Koſth. Cell. u. Papferf.—.— 241— Eichbaum⸗Brauere!—.— 140%/ Mannh. Gum. u. Asb. 144.— Elefbr. Rühl, Worms 99 50 98 50 Naſchinenf. Badenja 199.——.— ——ͤ—.— Ganters Br. Freiba. 108.—-——Oberrh. Elekteizitſäyt—.— 30.— Kleinlein Heidelbera—.— 193.— Bf.Näßm..Fahrradf.—.— 129 50 Homb Meſſerſchmitt—.— 65Portl.⸗Zement Hd'bg. 151.——— Ludwigsh. Brauerei 243——Südd. Draht⸗Ind.—— 136 50 Mannh). Aktlienbr.— 141 50 Südd. Kabelwerke—.— 130.— Verein Freib. Ziegelw. 160.——.— „ Speyhr.. 980 Würzmühle Neuſtadt— 134.— Pfalzbr Geiſel, Mohr——— Brauerei Sinner—— 236— Br. Schroedl, Heidlbg.—.— 211.— „Schwartz, Speyer — We 5 — 125.— 325.— Bitter Schvez de— uceeſen Waghanſel——. 1 5 S. Wel Epeget 82.——+Buckerraff. Maunh. Telegraphiſche Haudelsberichte. Die Motorenfabrik Raſtatt G. m. b. H. geriet in Konkurs. B. Frankfurt a.., 1. Aug. Herr Otto Ulrich, Direk⸗ tor der Diskonto⸗Geſellſchaft in Frankfurt a.., beabſichtigt am 1. April 1908 ſich zurückzuziehen. Seit 36 Jahren war er in dieſem Inſtitut tätig geweſen. Als am 1. Auguſt 1901 die Diskonto⸗ Geſellſchaft das Geſchäft des Stammhauſes Rothſchild übernahm, wurde Herr Ulrich mit der Einrichtung der hieſigen Filiale des Ber⸗ liner Inſtituts beauftragt. Württembergiſche Kattun⸗Manufaktur Heidenheim a. Brenz. Der Aufſichtsrat der Geſellſchaft ſchlägt lt.„Frkf. Ztg.“ für 1906/07 eine Dividende von 20 Prozent wie im Vorjahre vor. *Kaiſerslautern, 1. Aug. Die Generalverſammlung des Eiſenwerks Kaiſerslautern ſetzte die Dividende für 1907 auf 6½ Prozent(im Vorj. 7 Proz.) feſt. Deutſche Hypotheken⸗Aktien⸗Geſellſchaft Berlin. Wie bereits gemeldet, ſieht die Bank davon ab, auf Zeichnungen ohne Sperrver⸗ pflichtung aus den zur Subſkription geſtellten 5 Millionen Aproz. Hypotheken⸗Obligationen Zuteilungen zu machen. Sie wird auch bei der Menge der eingelaufenen Anmeldu nur ſolche mit ein⸗ jähriger Friſt berückſichtigen, aber unter Gewährung einer Bonifi⸗ kation von ½ Prozent, die zurückzuvergüten iſt, wenn die übrigen ſogleich auszuliefernden Stücke vorzeitlich an den Markt kommen ſollten. Die erſte Notierung für freie Stücke wird lt.„Frkf. Ztg.“ vorausſichtlich am 3. Auguſt feſtgeſtellt. * Berlin, 1. Aug. Die Manufakturwarenfabrik Fiſchl⸗ Roſenberg in Budapeſt iſt lt.„Frkf. Ztg.“ nach dem„Konf.“ mit 566 000 Kr. Paſſiven und 320 000 Kr. Aktiven inſolvent, London, 1. Aug. Der Geldmarkt iſt lt.„Frkf. Ztg.“ an⸗ haltend durch die jüngſten Goldanſprüche des Kontingents, ferner durch die Gerüchte der beabſichtigten Zurückziehung japaniſcher Gut⸗ haben etwas irritiert und reſerviert. Stimmen aus dem Dublikum. Die Verlängerung der Feierabendſtunde auf 2 Uhr * iſt ſ. Zt. von den Bewohnern der Stadtteile, die das Vergnügen haben, durch nächtliche Skandale in ihrer Ruhe geſtört zu werden, nicht gerade mit Freuden begrüßt worden. Man hätte wohl— und dies mit Recht— erwarten dürfen, daß bei einer ſolchen Ein⸗ führung die Behörde darauf bedacht ſei, daß nach 11 Uhr nicht mehr geſungen oder gelärmt werden darf, wenigſtens nicht bei ge⸗ öffneten Fenſtern und Türen. Bewohner der Gontardſtraße auf dem Lindenhof haben unter dieſem Mißſtande gerade in der heißeren Jahreszeit ſchwer zu leiden. So ging es wieder in der Nacht von Sonntag auf Montag hier äußerſt lebhaft zu. Bis Montag früh wurde gekröhlt und gejohlt, abwechſelnd mit deklamatoriſchen Vorträgen, ſogar bon der Straße aus, dabei der nötige Beifall in einer ſolch lauten Weiſe, wie es nur die Organe erlaubten. Der Tumult forderte ſogar noch eine Glasſcheibe, die plötzlich auf die Straße flog. Nun denke man ſich, wie es da um die notwendige Ruhe der Anwohner, die morgens wieder friſch und geſtärkt ihrem Geſchäft und Dienſt vorſtehen wollen, beſtellt iſt! Es iſt nur zu verwundern, daß einem ſolchen Treiben ſeitens der Polizei, die doch ſonſt ein ſcharfes Auge hat, in keiner Weiſe ge⸗ ſteuert wird. Mögen dieſe Zeilen dazu beitragen, hier endlich einmal Abhilfe zu ſchaffen. 5 Die *** Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1637. 1. Auguſt 1907. Proviſionsfrei! Ber⸗ da Wir ſind als Selbſttontrahenten käuſer„ unter Vorbehalt: eb .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt g. d. H. 12⁵— Atlas⸗Lebensverſ.⸗Geſ., Ludwigshafen 90 Badiſche Ziegelwerke,.⸗G., Brühl 48 8 Benz& Co., Rhein. Gasmotoren, Mannheim 22⁰0— Brauereigeſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen 772 21̃afr Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 95 280 Bürgerbräu, Ludwiashafen— 280. Chemiſche Fabrik Heubruch 5 58 zfr Daimler Motoren⸗Geſ. Untertürkheim, Lit. A 2⁵² 955 * 5 Lit. B 70 afr— Fahr Gebr., Akt.⸗Geſ. Pirmaſens 14⁵ 855 Filterfabrik En inger, Worms 246 75 Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Mannheim 90 55 fr Frankenthaler Keſſelſchmiede— Air Fuchs Waggonfabrik, Heidelberg 154 Herrenmülhle vorm. Genz Heidelberg 116 185 Lindes Elsmaſchinen— Linoleumfabril, Maximiliansau 123— Lothringer Baugeſellſchaft, Metz 98 85 Luxiſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigshafen 110 5 Maſchinenfabrik Bruchſal, Schnabel& Henning— 8 Mosbacher Aktienbrauerei vorm. Hübner 97 Neckarſulmer Fahrrad 5 170 120 Pfälziſche Mühlenwerke, Schifferſtadt Pheinau Terrain⸗Geſellſchaſt 1155ff Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G, Mannheim 140 dergl. vollbezahlte junge 82 M. 250 Rheiniſche Metallwarenfabrik, Genußſcheine M 265. Rheiniſche Schuckert Geſellſchafſt, Mannheim 113 1555 Rheinmühlenwerke, Mannheim 114 Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim— Rombacher Portland⸗Cementwerke 124 Stahlwerk Mannheim 8 115 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie. Jiaunheim 104 N. 1 55 Süddeutſche Kabel Mannbeim, Genußſcheine—— 1575 Untkonwerke,.⸗G.,Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen— 5 Unionbrauerei Karlsruhe— bi 820 Vita Lebensverſicherungs⸗Geſ., Mannheim—— Waggonfabrik Raſtatt 108 75 fr Waldhof Bahngeſellſchaft E 105 1 „ Immmodbiliengeſellſchaft—.—¹ Weſtendbau⸗Geſellſchaft in Karlsruhe L0 Ifr Zuckerfabrik Frankenthal 365 Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum. Für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer, für Lokales, Provpinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: i..: Richard Schönfelder: für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdrmkeret, G. m. b..s Direktor: Ernſt Müller. 755 4 meer Aa Wannperm, T. Ag TU 7. Seite. In der Hauptſynagoge. Freiiag, den 2, Aug,, abends 7½ Uhr. Samskag, den 8. Aug., n den Wochenkagen: Morgens 6½ Uhr, abends 6½ Uhr. monen 9½% Uhr, abends s Uhr 50 Min. In der Claus⸗Synagoge. Freitag, den 2. Ang., abends 7½ Uhr. meen 8 Uhr, abends 8 Uhr 55 Min. Samstag, den 3. Aug., u den Wochentagen: Morgens 6½¼ Uhr, abends 7 Uhr. Bekanntmachung. Das unterzeichnete Amt be⸗ ginnt mit dem Ankauf von Hafer und Roggenlangſtroh der neuen Ernte. 78082 Proviantamt Maunheim. Heizerſtelle in einem Schulhauſe mit Nieder⸗ druckdampfheizung iſt baldigſt 5 beſetzen. Bewerbungen mit ebenslauf, Zeugnisabſchriften und Gehaltsanſpeuch ſind bis zum 10. Auguſt d. Is. im älten Rathaus Zimmer Nr. 8 30634 Maunheim, den 30. Juli 1907. Der Städt 91 ſchineninſpektor: olck mar. Verdingung einer Einfriedigung. Die Lieferung und die Auf⸗ ſtellung des eiſernen Gerüſtes für eine Einfriedigung beim Elektrizitätswerk R in Mann⸗ heim(neuer Rangierbahnhof) ſoll im öffentlichen Wettbewerb dergeben werden. Das Be⸗ dingnisheftund die Zeichnungen liegen in den üblichen Dienſt⸗ ſtunden auf unſerer Kanzlei zum Einſehen auf. Angebots⸗ formulare werden hier unent⸗ geltlich abgegeben. 73060 Die Angebote ſind uns ver⸗ ſchloſſen und verſiegelt bis zum Eröffnungstermin am 8. Auguſt l. Is., vor⸗ mittags 10 Uhr einzureichen. Zuſchlagsfriſt 14 Tage. Mannheim, 26. Juli 1907. Gr. Bahnbauinſpektion. Sihnefdcnl Schweizeriſcher Güterperkeht. t Wirkung vom 10. Auguſt „wird das Tarifheft 7 dürch nahme von Frachtſätzen der allgemeinen Tariſklaſſen e Staßbntg tranſit(Waſſerweg) — Kilchverg bei Zürich und dur Einbezlehung der Station Obers rieden in den Ausnahmetarif Nr. 47 für Leinöl ergänzt. Nähere Auskunft erlellt unſer Verkehrsbüreau. 73074 ksruhe, den 30, Juli 1907. Gr, Generaldirektion der badiſchen Staatseiſenbahnen Imangg⸗Verſteigerung. Nr. 5800. Im Wege der Hannen enene ſollen die in kaunhelm belegenen, im Grund⸗ buche von Mannheim, zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermekkesguf den Namender Agent Adam Boſſert Witwe, Anng Barbara Philppine geb. Boß in Mannheinneingetragenen, Uachſtehend beſchriebenen Grund⸗ ſtücke am Montag, den 5. Auguſt 1907, vormittags 9¼ Uuhr, durch das unterzeichnete Notariat in deſſen Dienſtrüumen in Mann⸗ heim, B 4, 3 verſteigert werden. Der Verſteigerungsverimerk iſt am 14. Orzbr. 1906 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteſlungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen die Gründſtücke belreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. 72278 Es ergeht die Aufſorderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteſgerungs⸗ vermerks aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im eigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe don Gebbten anzumelden und, wenn der Glü er widerfpricht, 15 fel zu machen, widrigen⸗ alls ſie bei der Fehclung des eringſten Gebots nicht berück⸗ 51 und bei der Verteilung Verſteigerungserlöſes deit iſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt Werden⸗ Diejenigen, welche 15— eigerung entgegenſtehendes Ngt aufgefor⸗ dert, vor der Erteilung des — die Aufhebung oder 9985 Einſtellung des Ver⸗ fahrons herbeizuführen, widrigen⸗ falls für das Recht der Verſteige⸗ ktungserlös an die Stelle des uigfeigerien Gegenſtandes teitt. 0 5 der zu verſteigernden rundſtücke: Grundbuch von Mannheim, 24, Heft 10, Beſtandsver⸗ zeichnis I. erb.-Nr. 355e, Flächeninhalt 4 7 am Bauplatz, Alphorn⸗ ſtraße Nr. 48, geſchätzt zu 19160 M. Grundbuch von Mannhein Band 24, Heft 13. 5 Lagerd.⸗Nr.3557, Fläd eninhalt Bauplatz, Alphornſtraße Nr. 8s und ch 5 geſchätzt zu 24000 M. Mannhein, 3. Juni 1907. Großh. Notariat III. als Vallſtreckungsgericht: Dr. Elſ 1255 Iwangs⸗Berſteigerung. Nr. 9944. Im Wegeder Zwangs⸗ vollſreckung ſoll das ii Feuden⸗ heim belegene, im Grundbuche von Feudenheim zur Zeit der Einträgung des Verſteigerungs⸗ vermerkes auf den Namen des Johann Mayer, Maurermeiſter in Feudenheimeingetragene, nach⸗ ſtehend heſchriebene Grundſtückam Dienstag, 24. Septbr. 1907, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Notariat um Rathauſe zu Feudenheim ver⸗ ſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 9. Julf 1907 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts ſowie der übrigen das Grundſtück betreſſeu⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsürkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Nechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Gründbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens un Verſteigerungstermine vor der Aufforderüng zur Abgabe von Gehoten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ haft zu machen, widrigenfaälls ſie bel der Feſiſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Verſteiger⸗ ungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Nechten nachgeſetzt werden. Dieſenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Veriahrens her⸗ beizuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſleigerungs⸗ erlös au die Stelle des ver⸗ ſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtücks: Grundbuch von Feudenheim, Band 29, Heft 33, Beſtauds⸗ verzeichnis I. Ordn.⸗Zahl 1. Lauſende Nr. der Grundſtücke im BV I, 6. Lagerb.⸗Nr. 1515. Flächen⸗In⸗ halt 4 ar, 37 qm Bauplatz in der Augaſſe. Schätzung M. 3496.— Mannheim, 29. Juli 1907, Großh. Notariat IX als Vollſtreckungsgericht: Breu nig. 78071 Nufbewahtungs⸗Magazin 3, 16— 2, 16 Lagerung von Möbeln und Waren, Koffern, Speditlon, Reiſeeſfelten ꝛc. Abholung und Zuſtellung gegen mäßige Verglitung, Poſikarte genügt. Beh. Seel, Aufbewahrungs⸗Magazin und 49538 Verſteigerungslokal, Q 3, 16. Verloren Gir . Mädchen verlor Donner⸗ ſtag vormittag an Us dem Ring entlang, bei, nach Moltleſtraße 10 Mk. (Gold) abzugeben gegen gut. Be⸗ lohnung. Moltkeſtr. 19 2 Tr. 9962 ine Korallenkette Montag Abend in der Seckenheimer⸗ ſtraße verloren. Geg. Belohn. abzugeb. Batz, Werderſtr. 3, v. 987 IIII Macd düfeſerernan werden ertellt gegen mäßiges Honorar. Off. unt, Nr. 9956 an die Exp. d. Bl. Vermisehles, Einige Bauplätze (Neckarvoruadt) gegen ein event. auch zwei Häuſer vertauſchen, wobei Mark 25000 heraus⸗ bezahlt werden. Bitte Inſerat erüſt zu nehmen. 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Das Centralbureau für jüdiſche Auswanderungsangelegen⸗ heiten, Abteilung Hamburg, teilt uns mit, daß eine große Anzahl Über Hamburg auswandernder vuſſiſ ſcher u. rumäniſcher Emigranten in der denkbar ſchlechteſten Bekleidung daſelbſt eintreffen und wäre es dringend geboten, die bedauerns⸗ werten Emigranten mit anſtändigen Kleidern zu verſehen, wenn man die Leute nicht der Gefahr ausſetzen will, daß ſolche am Einwanderungshafen infolge des ſchlechten Aus⸗ ſehens an der Landung gehindert werden. Die Vorräte an Wäſche, Kleidungsſtücke und Stiefeln gehen bei dem Hilfs⸗Comité in Hamburg 8zur Neige. Wir bitten daher um gütige Zuweiſung von gut erhaltenen Bekleidungsgegenſtänden jeder Art an Herrn Marcus Wohlgemuth, hier, G 5, 6. Mannheim, Juli 1907. Hilfskomite der Deutſchen Juden —— 73037 §0ſterſter C se, Mnpſon, Binnenhafen. Centrale Wien I, Nenthorgaſſe 17. Spedition u. Spezialdienſte nach Frankreich, Geſterreich u. Grient. Frachten⸗ und Holl⸗Auskünfte. 72604 Won der Reise zurück. 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