Abonnement: Gadiſche Volkszeitung) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummei 5 Pig. E 6, 2. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile... 25 Pfg. Auswärtige Inſerate. Die Reklame⸗Zeile der Stadt Mannheim und umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeuſte und uerbreitetſte Zeitung in Alanuheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. dn Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. (Mannheimer Volksblatt.) Telegtamm⸗Adreſſer 0 „Journal Maunheim“ —— Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktiton 377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung E 6, 2. 2¹8 Nr. 354. 25 5 bitendblatt. Die Altkatholiken. Angeſichts der Bewegung innerhalb der deutſchen katho⸗ liſchen Welt mag der eine oder andere ſich gewundert haben, daß man gar nichts von den Altkatholiken hörte. In der Tat vernahm man von Reformkatholiken, von fortſchritt⸗ lichen Katholiken, vom katholiſchen Modernismus und von Mitgliedern eines katholiſchen Kulturbundes, aber nicht von den n Altkatholiken. Und doch iſt es kaum zu tadeln, daß ſie ebenſo wie die proteſtantiſchen Theologen im allgemeinen zu den von der katholiſchen Welt behandelten Fragen geſchwiegen haben. Es iſt nicht leicht, von außen her eine Meinung zu äußern, die innerhalb des Katholizismus Gehör findet. Doch mag es die Leſer intereſſieren, im Zuſammenhange mit der großen kirchenpolitiſchen Diskuſſion, die, wie es ſcheint, ſich Run, wenn nicht neue Zwiſchenfälle eintreten, dem Schluſſe zuneigt, etwas von dem Weſen, dem Urſprunge und der heutigen Ausdehnung des Altkatholizismus zu hören.“) Altkatholiken ſind Katholiken, die das kirchenpolitiſche Syſtem des Ultramontanismus verwerfen und in den Lehren der vatikaniſchen Kirchenverſammlung(1870) von der biſchöf⸗ lichen Allgewalt und der Lehrunfehlbarkeit des Papſtes den folgerichtigen Abſchluß jenes ultramontanen Syſtems er⸗ blicken. Sie 1 ſich von Romt in Holland 1724 infolge eines kirchenrechtlichen Zwiſtes, in Deutſchland, Oeſterreich gegen die angeführten vatikaniſchen Lehren aus der römiſch⸗ katholiſchen Kirche ausgeſchloſſen wurden. An der Spitze ihres Kampfes ſtanden Hochſchullehrer, beſonders in München, Bonn und Breslau, als betanntsſer der Stiftspropſt und Univerſitätsprofeſſ or J. J. von Döllinger in Müuchen, als bedeutendſter Führer Profeſſor des Kirchenrechts J. F. von Schulte, erſt in Prag, dann in Bonn. Altkatholikenkongreſſe in München(1871), Köln(1872) und Konſtanz(1873) wieſen der Bewegung in Deutſchland die Bahn und beſchloſſen die Gründung eigener Kultusgemeinden, die Annahma einer einem Biſchof an der Spitze. 1873 ward der erſte Biſchaf J H. Reinkens gekwählt und erhielt die biſchöfliche Weihe 115 einem Biſchof der holländiſchen Kirche. 1874 fand die erſte kirchenamtliche Synode ſtatt; Synoden folgten dann bis 1879 jährlich, ſeitdem alle zwei Jahre. Dieſe führten eine große Reihe von Reformen durch in dem Bemühen, das kirch⸗ liche Leben den Bedürfniſſen des Volkstums anzupaſſen, es zuüt vereinfachen, und zu verinnerlichen: ſo verſchwanden die latefniſche Kirchenſprache, die Umzüge, Bilderverehrung, Ab⸗ laß, Stolgebühren, Zoelibats⸗, Beicht⸗ und Faſtenzwang U. dergl., während umgekehrt dem Laientum ſeine altkirch⸗ lichen Rechte zurückgegeben wurden. Die Kongreſſe, ſeit 1890 liche Bedeutung. Auf Biſchof Reinkens folgte 1896 Biſchof Th. Weber, 1906, Biſchof J. Demmel. J Der altkatholiſche Biſchof wurde von den Staatsregtie⸗ Mrrungen von Preußen, *) Dieſer Artikel iſt dem im Herbſt erſcheinenden Politiſchen Handbuche der Nationalliberalen Partei enmnommen. — 8 eeeeen 2 8 51 und der Schweiz nach 1870, als ſie wegen ihres Widerſpruchs eigenen kirchlichen Verfaſſung nach altkirchlichem Vorbild mit a international, beſtehen neben den Synoden fort ohne amt⸗ Baden und Heſſen als katholiſcher Biſchof anterzür Vahe rn Lhnte 1874 915 Aerkeneg ung 5 Die badiſche Staatsregierung forderte ſeit 1874 im Budget einen Staatszuſchuß für die Altkatholiken; am 12. Januar 1874 brachte in der badiſchen zweiten Kammer der national⸗ liberale Abgeordnete Kreisgerichtsrat Anton Schmidt von Konſtanz mit Staatsanwalt Emil Fieſer von Konſtanz und noch 14 Abgeordneten der nationalliberalen Partei einen Geſetzentwurf ein zur Regelung der altkatholiſchen An⸗ gelegenheiten, insbeſondere zum Schutz der Anſprüche der Alk⸗ katholiken auf einen Teil des katholiſchen Kirchenvermögens; der Entwurf wurde am 15. Juni 1874 Geſetz. In Preußen brachte der freiſinnige Abgeordnete W. Petri mit 143 anderen Abgeordneten faſt aller Parteien 1875 einen ähnlichen Geſetz⸗ entwurf ein, für den der natlonalliberale Abgeordnete v. Schulte die weſentlichſten Vorarbeiten geleiſtet hatte; der Entwurf wurde am 4. Juli 1875 Geſetz, nachdem auch hier ſchon 1874 ein Staatszuſchuß bewilligt war. In Heſſen iſt kein beſonderes Altkatholikengeſetz erſchienen; das Notwen⸗ dige war gelegentlich der Anerkennung des Biſchofs auf dem Verwaltungswege geordnet worden. Die bayeriſche Staats⸗ regierung hat 1890 den Altkatholiken die Zugehörigkeit zur katholiſchen Kirche abgeſprochen und ſie nicht als eigene öffentliche, ſondern nur als private Kirchengeſellſchaft an⸗ erkannt. In den übrigen Bundesſtaaten iſt eine Gneh liche Entſcheidung bisher nicht herbeigeführt worden. Die Altkatholiken halten den Anſpruch aufrecht, allein, die Rechtsnachfolger der katholiſchen Kirche vor 1870 zu; ſein; die Staatsregierungen von Preußen, Baden und Heſſen nahmen einen Standpunkt ein, als habe ſich die eine katho⸗ liſche Kirche mit 1870 in eine römiſch⸗katholiſche und eine altkatholiſche geteilt. Aehnlich ſteht die nationalliberale Partei zu den Altkatholiken; ſie iſt ſtets dafür eingetreten, ihrer Kirche die gleiche ſtaatsrechtliche Stellung einzuräumen wie der römiſch⸗katholiſchen Kirche. Hervorragende national⸗ liberale Politiker wie Völck in Bayern, Deinhardt in der Pfalz, Fieſer in Baden bekannten ſich als Altkatholiken. Die altkatholiſche Kirche zählt gegenwärtig in Deutſchland 50 e mit rund doppelt ſo viel Eine Bismarck⸗ Gedentfeier für 1908. Wir taten geſtern eines Vorſchlages der„Deutſchen Tagesztg.“ Erwähnung, am 30.Juli 1908, als dem 10. Todes⸗ tage Bismarcks eine allgemeine Bismarck⸗ ⸗Gedenkfeier zu ver⸗ anſtalten. Die„Köln. Volksztg. hatte, weil wenig intereſſiert 15 nationale Feiern, für den dankenswerten Vorſchlag nur ein unwirſches„ſchon jetzt“ übrig, als ſei es lächerlich, ſchon ein Jahr voraus mit ſolchen Vorſchlägen zu kommen, deren Durchführung aber doch ohne Frage umfaſſende Vorarbeitung fordert. Sehr freundlich dagegen wird ohne Frage der Gedanke in allen nationalen Parteien aufgenommen werden, wir ſtimmen durchaus bei, wenn die parteiamtliche„Nat. Lib. Korrſp.“ ſchreibt: Gewiß dient ohnehin jeder 30. Juli und ſo mancher andere Gedenktag, wie z. B. der Sedantag, zugleich 5 Erinnerung an den Mann, deit es vergönnt war, ſeinen Namen 1 die Rinde der deutſ chen Gäche, einulneiden. Aber Leſerkres viel Fene finden wird. der nächſten Zeit werden eine Reihe offiziöſer E een der Schleier zu begnügen. Iswolksti, an den Unterhandlungen mit dem Kaif begreiflich iſt der Wun 75 5 einen Tag in Beſohder Weſſe zu weihen. Nur 11 iſt in den letzten Jahren am Himmel Deutſchlands der Stern Bismarcks geſtiegen. Die Geſtalten der Männer, die nach ihm gekommen ſind, mögen es auch wackere Männer geweſen ſein, verblaſſen mehr und mehr. Die Kraft der von deutſchen Schickſalswerten erfüllten Perſön⸗ e Bismarcks beide, die Toten und die Lebenden. Die freiwillige Verehrung der großen Männer der Geſchichte iſt aber die ſchönſte und liberalſte Gegenwirkung gegen die nivellierenden Einflüſſ ſſe der berechtigten modernen Gleichheit der Individuen an äußeren Rechten. Nur mit der und der Gleichmacherei iſt es nicht getan: ohne Führung und Vorbild ſehen wir nichts Großes entſtehen. Bismarck ſelbſt ſoll nun geſagt haben, zwanzig Jahre nach ſeinem Tode möchte er noch einmal in Deutſchland umgehen, um zu ſehen, ob noch mit Ehren beſtünde. Es kann aber nicht ſchaden, wen Bismarck ſchon 10 Jahre nach ſeinem Tode in Beutf land„umgeht“, damit ſich alle prüfen, ob ihr Tun und Streben vor ihm, dem nationalen Gewiſſen, beſtehen Gern ſtellen wir daher den Vorſchlag der„Deutſchen T zeitung“ zur öffentlichen Erörterung. Eine Schwieri den Slerbetag ſelbſt 3 begehen, erwächſt durch den ſtand, daß der 30. Juli in die Zeit fällt, wo viele die F fern ihrer ſonſtigen Wirkungsſtätte begehen. Vielle wird von manchen Bismarckfreunden infolge dieſes ſtandes der Sonnwendtag ins Auge gefaßt und zunäch die Frage erwogen werden, ob man am Sonnwendtage 190 an den Bismarcktürmen eine beſonders eindrucksvolle Fei⸗ unter Gewinnung bedeutender Redner abhalten könne. E iſt das ein Gedanke, den wir, wie den, donnzen Be hiermit zur Diskuſſion ſtellen. Auch die„Nat.⸗Ztg.“ nimmt Kenntnis von dem ſchönen Jorſchlag der„DeutſchenTagesztg.“, der ſicher auch in Honlische Uebersſcht. 5 Maunheim, 2 2. Auguſt 1 Den Fürſteubegegnungen rungen vorausgeſchickt, die die Völker Europas über die dieſer Beſuchs zeiſen aufklären ſollen. Wenn man Konj politik vermeiden will, tut man gut, ſich vorläufig mit Die Swinemün der K aiſer besbrih die Zeitung„Ruß“ in einem offenbar inſpirkel Artikel.„Im gegebenen Fall“— ſchreibt das genannte B. „hängt ſehr viel von dem 1v aten Char der Entrevue, über den weder wir noch unſere Diplo urteilen können, ab. Laſſen wir aber dieſe ſchwer ko baren Faktoren beiſeite. Blicken wir in die Karten, di vor uns liegen. Da müſſen wir zugeben, daß die allg politiſche Lage, unter der unſer Miniſter des Aus und dem Fürſten Bulow teilnimmt weit günſtige fü Kiſſinger Brief. Von Emil Vanderſtetten⸗Königsberg. Bad Kiſſingen, Ende Juli 1907. Die Hochſalſon hat ſeit einiger Zeit begon⸗ neu! Nicht daß mir dieſe Tatſache aus dem Kalendarium oder bekannt geworden wäre, o nein: Das Zahnpulver hat um fünf PReichspfennige aufgeſchlagen! Lachen Sie nicht, bitte, aber mein Drogiſt erklärte mir geſtern, als ich ihm meinen bisher für ein gewiſſes Quantum dieſes koſtbaren 1 1 „Das Paketchen koſtet nun 25 Pfennige, wir ſind in die Hochſgiſon eingetreten! Ah pardon! Folgſam wie ſtets fügte ich mich auch dieſem„ungeſchriebenen Natur⸗ Tiſch des Hauſes nieder! Hochkonjunktur in Zahnpul⸗ Her! di erello diesmal hat der gute alte Ben Akiba gewiß Unrechte Eeinen weniger günſtigen Beweis der eingetretenen Hochſai⸗ ſon licfern uns die noch an zahlreichen Villen, Logier⸗ und Privat⸗ häuſern prangenden ominöſen Plakate:„Chambres à lbuer“. „Zimmer zu vermieten“. Worte, die mir geſtern ein Geſchäftsinhaber mit einer vielſagen⸗ den Handbewegung ſagte:„Die Saiſon iſt verpufft.— Und das hat mit ſeinem Treiben Gott Pluvius getan.— Jeder anſtändige Menſch ſteht hier„früh u m f ü 1 auf, um mit den; 6 Uhr⸗Schlage ſein Penſum in„Raäköczy“,„Pandur“, der„Bockleter“ zu erledigen. Ein gewiſſer Grad polt eit“ gehört ſchon dazu, um dieſe kalte Quellenſpende, uffen nüchternen Magen zu ſetzen, aber der Arzt Brrr! Scheußlich! J der Fremdenliſte, welche die Ziffer 20 000 bereits überſchritten hat, hitsmittels bezahlten Betrag auf das Gummizahlbrettchen legte: gsſetz“ und legte weitere fünf deutſche Reichspfennige auf den Ich wetle mit t Ihnen um den ſchönſten italieniſchen mgeſtro Des weiteren aber die inhaltsſchweren Erwärmung allerdings praktiſche Apparate zur Ver⸗ e Neuraſthenſe, Nervoſität, Magen⸗ Leber⸗, Nieten⸗ Darmbeſchwerden, chroniſche Heiſerkeit(nebenbei geſagt das be⸗ währteſte„Heilmittel“, um Heldentenöre zu„beſcheidenen“ Men⸗ ſchen zu erziehen) und viele andere unnötige Dinge mit den war⸗ men Wecken und Blechkipfeln zu kurieren, die von den hieſigen Bäckeveien in hochfeiner appetitlicher Ware den Badegäſten zum Morgen⸗Kaffee eingepackt werden und welche ſchon den nach Bis⸗ marck getreueſten Kiſſinger Badegaſt und Ehrenbürger, Meiſter Menzel, zu ſeinem bekannten Bild„begeiſterte“,— ja, das wäre ſchon etwas„kompakteres“ als der wäſſerige Pandur und Rä⸗ köczy! Reich, ja geradezu verſchwenderiſch entſchädigt aber die Natur den berwöhnteſten Kurgäſt für die Miſsren des Waſſer⸗ trinkens, die wochenlangen„Kaſteiungen“ in den zahlreichen pneumatiſchen, inhalatoriſchen, elektriſchen, medico⸗mechaniſchen, heilaymnaſtiſchen und anderen Anſtalten und der Kranke kann ſich wohl am„glücklichſten“ ſchäzen, der„nur“ zum Gebrauche der Srole, Mineral⸗, Gas⸗, Fango⸗, Licht⸗, Luft⸗ und Sonnem⸗ bäder nack. dieſem kleinen Paradies verſchlagen wird. Keines un⸗ ſerer Welthä nicht einmal das elegante Marienbad, kann ſich rühmen. vor dem lieblichen Kiſſingen etwas voraus zu haben. Ein geradezu herrlicher Moment iſt es, wenn die Bahn kurze Zeit nach Verlaſſen der Zweigbahnſtation Ebenhauſen plötzlich, wie mit einem Zauberſchlage uns an die Sch⸗ velle dieſes kleinen Paradieſes bringt. Tief unter uns in einem lieblichen bon einem Kranz hohen Berge und Tannenwäldern umſäumten Tal, zwiſchen Gärten und weilgeſtreckten Anlagen liegt Kiſſingen; ſilbern glit. zert die zwiſchen ſaftigen Wieſen gebettete fränkiſche Saale zu uns herauf und weit hinter den dunklen Tannen grüßen am fernen Horizont die blauen Höhenzüge des Rhöngebirges mit ſeinem be⸗ rühmtei:„Kreuzberg“ herüber! Ein romantiſches Bild, das den Badegaſt für einen Augenblick die hunderterlei Schmerzen, die er in ſeinem Coußse mit ſich führt, vergeſſen läßt, deſſen Farben⸗ reichtum von ihm aber noch überſchwänglicher beſungen wenn er bar aller Uebel, oder um ſo und 10 viele K J wichtigen Ichs erleichtert, wieder nach der ſige „Wiener Orcheſter⸗Vereins“, welcher das„Kaimorcheſt manches liebe alte und— lleiſe, damit es meine Frau ſtillen Kiſſingen beſtens von deß ſtrapaziöſen Jubiläums Ausſ Höhen und im tiefen Waldesgrund zerſtreut liegenden Sold gräber erinnern an den böſen Bruderzwiſt von 1866. H. chi eſſant ſind die Ausflüge in die weitere e Kloſter Fua 1 0 eine Gndi des Mir 555 Otto von Bodenlauben; die trotzige Burgr lichen Patres et denz; die Kloſter⸗Ruine Aura, ehemals feſt Lindemann's, der Mutter Martin Lu Wohnſitz van Goethes Vorfahren; die bo Gro e ſanitären und hygieniſchen Einrichtungen Kiſſingen 1 nuüſtergültig, für der Gäſte leibliches und geiſtige iſt aufs beſte geſorgt. Das Königl. Theater verfügt übe Operettenkräfte, den täglichen Prdgen hat, lauſcht eine begeiſterte Zuhörerſchaft. Freunde eine Muſe finden im Apollo⸗Variété das was ſie ſuchen. Huünderz in⸗ und ausländiſcher Zeitungen ſorgen für Leſeſt Mannheimer ſind hier ſehr zahlreich vertreten; tägli 91 5 iunge Geſicht. Hoffentlich erholen ſie ſich alle i bellungskagen. Einfack als„ideal“ zu preiſen iſt Kiſſingen in Bezu al Spagiergänge, ſeine näheren und weiteren Ausflüge; Freund ee 5 Schlöſſer auf komimt. Trimburg; der Kr enzberg mit dem unter liegenden Irangiskanerkloſter, wo uns Fratres ein famoſes„Selbſtgebrautes“ die Kaiſe ppfalz Salzburg, Deutſchlands größte im romaniſchen Stil und Kaiſer Karl des Großen zogs Ernſt bon Schwaben; Neuſtadt, die 2. Selte) General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 2. Auguſt. iſt als im Herbſt 1906, wo Iswolski, über Paris nach Berlin kommend, gewiſſe Vorwürſe, ja faſt eine Rüge für unſere erſten Schritte zum Uebereinkommen mit England anhören mußte. Obwohl unſer Uebereinkommen mit England noch nicht abgeſchloſſen iſt, ſo nähert es ſich doch dem günſtigen Abſchluß. Nach einer Woche kehrt der Botſchafter Nikolſon aus England zurück, und die Unterhandlungen werden ver⸗ uutlich bald zu dem gewünſchten Reſultat gelangen. Den in dieſer Richtung genommenen Kurs wird Kaiſer Wilhelm ſchwerlich beeinfluſſen können, zumal England nicht bloß mit Uns, ſondern mit mehreren Staaten eine politiſche Verein⸗ barung getroffen hat. Alles dieſes kann die Kaiſerzuſammen⸗ kunft nicht ändern, aber ſie wird dem Friedenswerk einen großen Dienſt leiſten. Zwiſchen Rußland und Deutſch⸗ land gibt es eine ganze Reihe von Nebenfragen, welche der Klärung und der befriedigenden Beilegung bedürfen. Wir wollen hoffen, daß die Monarchenzuſammenkunft, die dieſes Mal mit ſo umfangreichem diplomatiſchen Apparat aus⸗ geſtattet iſt, ihre guten Dienſte in dieſer Richtung leiſten wird. Eine Londoner Mitteilung der„Politiſch. Korreſpondenz“ mißt dem Beſuche des Königs Eduard in Wilhelmshöhe eine„eminente politiſche Bedeutung“ in dem Sinne bei, daß ſie die Einbeziehung Deutſch⸗ lands in den Kreis der engliſchen Ententen⸗ politik zum letzten Ziele habe. Sie weiſt auf die in jüngſter Zeit eingetretene erhebliche Beſſerung der Stimmung in beiden Ländern hin und fährt dann fort: Das zweimalige Zuſammentreffen zwiſchen den beiden Monarchen innerhalb eines kurzen Zeitraums kann unmöglich des Zuſammenhangs mit dem vom König Eduard verfolgten polätiſchen Syſtem entbehren. Die Wirkung dieſer Erkenntnis auf die Stimmung der politiſchen Kreiſe, die auf die Staatskunſt des Königs das höchſte Vertrauen ſetzen, kann nicht ausbleiben und tritt auch ſchon zutage. Die dadurch herbeigeführte hüchternere Beurteilung der engliſch⸗deutſchen Beziehungen bricht der Auffaſſung Bahn, daß eine Verbeſſerung des Ver⸗ hältniſſes zwiſchen den beiden großen Nationen, ſchon vom bloßen Opportunitätsſtandpunkte aus betrachtet, nur einen folgerichtigen Ausbau der geſamten Ver⸗ ſtändigungspolitik Englands bedeutet, und daß erſt durch die Zerſtreuung der letzten Wolken über der Nordſee die Vollendung der Friedensſicherungen er⸗ reicht werden kann, welche durch die Reihe dieſer Verſtändi⸗ gungsbeſtrebungen angeſtrebt wurde. Die Salzburger Kouferenz. Ueber die Salzburger Konferenz, die ſich mit der Frage der Regelung der Eiſenbahn⸗Verkehrsordnung zwiſchen Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn beſchäftigte, wird zur Ergänzung der bisherigen Berichte geſchrieben: Die Konferenz, die am 28. Juli begann, hat am Montag unter bollſter Zufriedenheit der Teilnehmer ihren Abſchluß gefunden. Der vom deutſchen Reichseiſenbahnamt ausgearbeitete Entwurf einer neuen Verkehrsordnung bezweckte zunächſt im internen Per⸗ ſonen⸗ wie Güterverkehr des Deutſchen Reiches eine bedeutende Ver⸗ beſſerung. Auf Grund der zwiſchen Oeſterreich und Ungarn gepflo⸗ genen Perhandlungen wurde in den Vorberatungen über den deut⸗ ſchen Entwurf eine volle Einigung erzielt, worauf die Vertreter der drei Staaten in Salzburg zuſammentraten. Des Ergebnis dieſer Bevatungen iſt ſehr günſtig. Bei einer großen Zahl von Punkten wurden Veränderungen der gegenwärtig in Kraft ſtehenden Be⸗ triebsordnungen ſowohl in textlicher wie in materieller Beziehung ſofort angenommen und nur für eine kleine Anzahl von Punkten behielten ſich die Vertreter Oeſterreich⸗Ungarns weitere Erklärungen bor. Sehr gering iſt die Zahl jener Punkte, die auf Grund der be⸗ ſtehenden geſetzlichen Vorſchriften nicht ausführbax erſcheint. Die endgiltige Annahme der neuen Verkehrsordnung, die auf einer zweiten, vor Schluß dieſes Jahres ſtattfindenden Konferenz erfolgen wird, bedeutet einen einſchneidenden Fortſchritt für dem Perſonen⸗ Und Frachtenwerkehr, in dem dieſe weſentliche Erleichterung ſchaffen werden. Die Einzelheiten der Verbeſſerungen werden vorläufig noch geheim gehalten. Sowohl im Deutſchen Reiche wie in Oeſter⸗ reich⸗Ungarn werden nun die in Salsburg gefaßten Beſchlüſſe noch⸗ mals durchberaten werden. Die Beſprechung über den neuen„Enk⸗ katrf erleichternder Vorſchriften betreffend die Beförderung von dingungsweiſe zugelaſſenen Gegenſtänden in wechſelſeitigem Ver⸗ kehr zwiſchen den Eiſenbahnen Deutſchlands, Oeſterreichs und Ungarns“ erfuhr ebenfalls einen befriedigenden Abſchluß, nur iſt noch in einer Reihe von Punkten das Gutachten von Sachverſtän⸗ digen Oeſterreich⸗Ungarns einzuholen. Doch beſteht auch in dieſer Frage die berechtigte Hoffnung, daß auf der Schlußkonferenz eine volle Einigung erzielt werden wird. Umfang ver Kraukenverſicherung. Der Umfang des Krankenkaſſenweſens in Deutſchland wird in der Regel überſchätzt. Man meint, außer den Selbſtändigen mit Melinit, D und Beamten wäre ſo ziemlich alles verſichert. Nach der neueſten Aufnahme betrug nun die Zahl der Mitglieder der Krankenkaſſen im Deutſchen Reiche, ſoweit vergleichbare Be⸗ richte vorliegen, noch nicht 494 Millionen. Die genaue Zahl iſt 4741794. Männer ſind insgeſamt noch nicht ganz 3% Millionen, Frauen über 1,4 Millionen verſichert. Auf Preußen entfallen über 2 Millionen männliche Mitglieder von Krankenkaſſen. Die Zahl der Frauen beträgt hier 787 033. Die Zahl der Mitglieder von Krankenkaſſen in Berlin über⸗ trifft die Zahl der Verſicherten in allen anderen Bundes⸗ ſtaaten. In Berlin ſind 457 503 Männer und 269 846 Frauen Mitglieder von Krankenkaſſen. Selbſt das ganze Königreich Sachſen hat nur 403 689 männliche und 198 275 weibliche Krankenkaſſenmitglieder. Dem Krankenkaſſenweſen des Königreichs Sachſen kommt das des Regierungsbezirks Düſſeldorf faſt gleich. Dort ſind 359 870 Männer und 97325 Frauen Mitglieder von Krankenkaſſen. Dieſer Bezirk über⸗ trifft noch das ganze Königreich Bayern, wo 265 076 Männer und 162 913 Frauen verſichert ſind. Von den preußiſchen Regierungsbezirken folgt Arnsberg mit 154 308 Männern und 53 650 Frauen, dann das Großherzogtum Baden mit 141 657 Männern und 75817 Frauen, ferner Württemberg mit 128 208 Männern und 61202 Frauen. Faſt ebenſoviel hat für ſich allein der Regierungsbezirk Köln mit 125 405 Männern und 40 423 Frauen. Ueber 100 000 verſicherte Männer hat außerdem nur noch der Regierungsbezirk Wies⸗ baden mit 101 213, außerdem 35 918 Frauen. Die 434 Mill. Mitglieder verteilen ſich auf 3424 Kaſſen im ganzen Deutſchen Reiche. Von dieſen ſind 2105 Betriebs⸗ oder Fabrikkranken⸗ kaſſen, 762 Ortskrankenkaſſen, 407 Innungskrankenkaſſen, 53 Gemeindekrankenkaſſen ſowie 7 andere Kaſſen. Bei dieſen Zahlen ſind 1130 Hilfskaſſen nicht berückſichtigt. Sie haben zuſammen 253 368 männliche und 25 014 weibliche Mit⸗ glieder. Rechnet man die Mitglieder der Hilfskaſſen hinzu, ſo erhält man insgeſamt 5 019 776 gegen Krankheit Ver⸗ ſicherte. Der lenkbare Luftballon als Förderer des ſozialdemokratiſchen Zukunftsſtaats. In ſchnurrigen Betrachtungen ergeht ſich die ſozialdemo⸗ lratiſche„Leipziger Volksztg.“ über das lenkbare Militär⸗ luftſchiff. Sie erblickt nämlich in der weiteren Ausbildung und Benutzung dieſes Kriegshilfsmittels eine neue Etappe zur Abſchaffung des Militarismus, zur Auflöſung der Dis⸗ ziplin und zur Egaliſierung der Heeresangehörigen. Das begründet die„Leipziger Volksztg.“ folgendermaßen: Der Aufſtieg des Militarismus in die Luft iſt nur ein logiſches Glied in der Entwicklung, die die Kriegstechnik ſeit etwa 150 Jahren genommen hat und die auf eine immer größere Zerſplitterung der feſtgefügten Heereseinheiten hinausläuft. Unter dem alten Fritz noch die ſtarren Schlachtkolonnen, die wie auf dem Schachbrett hin⸗ und hergeſchoben wurden, ſeit dem amerikaniſchen Unabhängigkeits⸗ und den franzöfiſchen Revolutionskriegen die Auflöſung der Ko⸗ lonnen in Schützenſchwärme, ſeit 1870 die Sprungtgktik, ſeit 1900 die Burentaktik und jetzt die Auflöſung der feſtgefügten Heeresein⸗ heiten nicht nehr im horizontaler, ſondern auch in vertikaler Rich⸗ tung: die Auflöſung nach oben! Mit dieſer Entzvicklung geht eine Entwicklung des Individualismus im Heere vor ſich. Iſt ſchon bei der Burentaktik der einzelne Mann ſehr auf ſich angewieſen, wie viel mehr in der Luftgondel! In die Luftgondel wird man aber keine ungeſchlachten Bauernſöhne aus der Kaſſubei, ſondern intel⸗ ligente, moderne Fabrikarbeiter, Elemente, die von dem Weſen der proletariſchen Bewegung mehr als einen Hauch verſpürt haben, hineimſetzen müſſenl Und in den Lüften löſt ſich der letzte Reſt der alten ſtarren Söldnerdiszipkin, die auf ebener Erde die kommandierten Maſſen zuſammenhält, auf und verflüchtigt ſich im Blauen; die Kommandierten gleiten dem Kommandierenden aus der Hand. Das will viel bedeuten, da gleichzeitig die Ent⸗ ſwicklung des Militärkuftſchiffes die großen Armeen auf der Erde unnötig machen oder doch einſchränken wird, denn was nutzt ein Rieſenheer, wenn es, ohne einen Schuß tun zu können, von oben 5 d. So wird gerade der neueſte„Aufſchwung“ des Militarismus nur dazu bei⸗ tragen, daß er ſich an ſeiner inneren Dialektik verblutet. Man ſieht, an Stärke der Phantaſie können es die Sozial⸗ demokraten mit jedem apokalyptiſchen Träumer aufnehmen. Deutsches Reich. —(Dreipfennigpoſtkarte.) Die von mehreren Handelskammern beantragte Einführung einer Dreipfennig⸗ poſtkarte mit dem Aufdruck„Druckſache“ und eingeſtempelter Marke iſt vom Reichspoſtamt abgelehnt worden. Die Behörde begründete ihre Ablehnung mit dem mangelnden Bedürfnis und damit, daß vermieden werden müſſe, die große Zahl der ſchon vorhandenen, an den Wertzeichen noch zu erhöhen. — ERechtsanwalt— ſtrammer Katholik) das iſt das Allerneueſte auf dem Gebiete des Geſchäftskatho⸗ lizis; In Nr. 211 des Bayer. Kurier vom 30. Juli findetz ſich folgendes Inſerat: Rechtsanwalt, ſtrammer Katholik, für eine Stadt in Franken geſucht. Gute Praxis ſicher. Zuſchriften baldigſt erbeten unter„Rechts⸗ anwalt“ an die Exped. d. Bl. Poſtſchaltern aufgelegten + 22 + 22 Badiſche Politik. Zum Tode des Abgeordneten Hagiſt ſchreibt man der„Freiſinnigen Ztg.“ aus Karlsruhe: Die freiſinnige Partei des Markgräfler Landes hat einen ſchwe⸗ den Verluſt erlitten durch das Dahinſcheiden des früheren Land⸗ tagsabgeordneten für Lörrach⸗Land, Landwirt Johann Hagiſt in Haltingen. Hagiſt zählte zu den Treueſten der Treuen und war ein Freund und unermüdlicher Kampfgenoſſe unſeres Markus Pflüger. Obwohl er infolge ſeiner zu großen Beſcheidenheit äußerlich wenig hervortrat, ſchätzten ihn ſeine politiſchen und perſönlichen Freunde ungemein hoch. Seine Verdienſte um das Genoſſenſchaftsweſen, um den kirchlichen Liberalismus und um andere gemeinnützige Be⸗ ſtrebhungen machten ihn unter den Parteigenoſſen bekannt und be⸗ liebt. So wurde er im Jahre 1897 für den heimatlichen Wahlkreis in den Landtag entſandt. Im Jahre 1901 lehnte er eine nochmalige Kandidatur ab. Der freiſinnigen Partei ging vielleicht dadurch der Wahlkreis verloren. Sein trefflicher Charakter und ſeine perſönliche Liebenswürdigkeit erwarben ihm auch die Hochachtung ſeiner poli⸗ tiſchen Gegner. Seine politiſchen Freunde werden ſein Andenken dauernd in Ehren halten. Sicherheitsdienſt durch die Grenzpolizeibehörden. Die badiſche Regierung hat mit der elſaß⸗lothringiſchen Landes⸗ verwaltung über die gemeinſame Handhabung des Sicherheitsdienſtes durch die beiderſeitigen Grenzpolizeibehörden eine Uebereinkunft ab⸗ geſchloſſen, deren weſentlichſte Beſtimmungen dahin gehen: Die badiſchen und elſaß⸗lothringiſchen Sicherheitsbeamten ſind befugt, in polizeilichen und gerichtlichen Strafverfahren dringliche, keinen Verzug duldende Erhebungen und Feſtnahmen im Grenzgebiete des anderen Staates aus eigener Entſchließung vorzunehmen. In nicht dringlichen Fällen dürfen ſie ſolche Amtshandlungen außerhalb des eigenen Staatsgebietes nur auf beſondere ſchriftliche Weiſung ihrer Vorgeſetzten verrichten. Die Sicherheitsbeamten haben bei Dienſt⸗ handlungen außerhalb des eigenen Staates ſofort und umter Vor⸗ lage der etwa erfolgten ſchriftlichen Weiſung die nächſte Gendar⸗ merieſtation oder den Gemeindevorſteher zu verſtändigen und um Unterſtützung oder um Vornahme der der Sachlage entſprechenden ferneren Amtshandlungen zu erſuchen. Die in einem fremden Staate feſtgenommenen Perſonen ſind unverzüglich an die mächſte Gerichts⸗ oder Polizeibehörde des Staates, in deſſen Gebiet die Feſtnahme erfolgte, abzuliefern. Die Sicherheitsbeamten haben, wenn ſie Feſtnahmen aus eigener Entſchließung bewvirkt haben, baldigſt dahin zu wirken, daß ihnen die vollzogene Vornahme von Amtshandlungen in dem fremden Gebiete und deren Erfolg von der nächſten Gerichts⸗ oder Polizeibehörde des auswärtigen Staates beſtätigt werde, Dieſelben Beamten müſſen ſich bei den nach dieſer Vereinbarung jenſejts der Grenze zuläſſigen Handlungen nach den Beſtimmungen ihrer eigenen Dienſtvorſchriften richten und ſind für deren Beobachtung nur der eigenen Regierung verantwortlich. Die beiderſeitigen Regierungen haben ſich vorbehalten, dieſe Ueberein⸗ kunft mit der Wirkung aufzukünden, daß dieſe ſechs Monate nach der Kündigung erliſcht. 15 Nus Stadt und Tand. * Mannheim, 2. Auguſt 1907. Die Zivilverſorgungsſcheine erfahren vom 1. Oktober ab eine völlige Umtvandlung. Ebenſo wie die„Anſtellungsſcheine“, die den nicht zu den Kapitulanten gehörigen Unteroffigieren und Gemeinen für die Stellen des Unterbeamtendienſtes ausgeſtellt werden, ſind die Zivilverſorgungsſcheine künftig, wie die Militärpäſſe, in Form eines Buches anzulegen. Die Vorderſeite des Umſchlags iſt bei den Zivil⸗ berſorgungsſcheinen für Kapitulanten und Anpärter auf den Poli⸗ gei⸗, Zoll⸗ ete.⸗Dienſt in den Schutzgebieten ſowie bei dem An⸗ ſtellungsſchein mit einem großen Reichsadler zu verſehen. Die Um⸗ ſchläge der Zivilverſorgungsſcheine für ehemalige Unteroffiziere, die nach neunjährigem Militärdienſt in die Gendarmerie oder Schutz⸗ mannſchaft eingetreten waren oder einſchließlich der Militärzeit eine geſamte aktive Dienſtzeit von 12 Jahren zurückgelegt haben, tragen den kleinen Reichsadler. Von den Zivilverſorgungsſcheinen ſämtlicher Gattungen erhalten die, welche für Unteroffiziere mit mindeſtens achtjähriger Militärdienſtzeit beſtimmt ſind, einen Um⸗ ſchlag von roter, alle übrigen einen ſolchen von blauer Farbe; die Anſtellungsſcheine erhalten einen gelben Umſchlag. Aufgefundenes Geld. Es wurde aufgefunden: am 21. Juli auf dem Bahnhof in Hauſach eine Geldbörſe mit 2 M. 4 Pf., und Rilſeizelfen das uns auf Schritt und Erift an die Vergäng⸗ lichteit olles lumpigen Erdenbeſitzes erinnert! Der frühere Eigen⸗ züme⸗ des Aſchacher Schloſſes Neß im Innern desſelben folgen⸗ den Spruch anbringen: 10 „Das Haus iſt mein und doch nicht mein— Der es vor mir beſeſſen— Der ſagte auch, es wäre ſein— Und jetzt iſt er vergeſſen— Man trug ihn hin, ich nahm es ein— Ein Anderer kommt nach mir darein— Wohl dem, der ſich bei ſeiner Zeit Des Lebens als ein Weiſer freut!—“ Der Mann ſprach wahr!— Am Fuße des St. Wendelinus, in der romantiſchen Ecke eines immergrünen Krautackers habe ich mein Domizil aufgeſchlagen; wollen Sie mich beſuchen? Sie ſollen fürſtlich bewirtet werden! Gewäſſer à la carte: Räköczy, Paudur, Max, Rockleter, Schön⸗ — ſie alle haben neben den bereits erwähnten ſani⸗ ären Eigenſchaften auch noch einen weiteren nicht zu Anterſchätzen⸗ den Vorzug— ſte koſten nichts! Dieſe„wäſſerige“ Lage Kiſſin⸗ geus men auch die Urſache einer drolligen„Myſtifikation“ geweſen ſein. Velomme ich da kürzlich aus der Expedition einer Man⸗ nemer⸗Zeitung eine Sendung unter der Adreſſe: Kiſſingen zu der Oſtſee! Die königlich bayeriſche Poſt machte ein deut⸗ 15 ſichtbares Fragezeichen in ihrer Landesfarbe hinter dieſe blödſinnige Entgleiſung der geographiſchen Kenntniſſe des betref⸗ ſenden Mannheimer— hoffen wir noch jungen!— Herrn und— ſtellte mir den Brief dennoch zu. Schon Kneipp ſpricht:„Waſſer ſchafft zu allen Zeiten Linderung und Heil!“(Oftmals auch keins von beiden!) Fühlt ſich der Menſch malad trotz vollen Taſchen Schickt ihn nach Haus— die Oſtſeſe„reingewaſchen“ Daß auch der„innre“ Menſch ſich kräftig labe Trink er ſtatt bayriſch Bier Räköczy's Gabe Am Corpus leicht und andren böſen Dingen Kann er ein Liedlein dann auf Kiſſingen ſingen!“ Beiträge zur Frauenfrage. Auskuuftſtelle für Frauenberufe L 12, 18 3. Stock. Sprechſtunde: Mittwochs von 1011. II. Generalverſammlung des Deutſchen Verbandes für Frauen⸗ ſtimmrecht(vom 24. bis 26. September in Mannheim und Frankfurt a..) Vorläufige Tagesordnung: Dienstag, 24. September, abends halb 9 Uhr, in Mannheim: Oeffentliche Verſammlung im Kaſinoſaal, R 1:„Frauenſtimmrecht und Familie.“ Referentin: Frau Minna Cauer.„Frauenſtimmrecht und Politik.“ Referentin: Anita Augspurg.„Frauenſtimmrecht und Wehrpflicht.“ Refe⸗ rentin: Dr. Käthe Schirmacher.„Freunde und Gegner des Frauenſtimmrechts.“ Referat von Dr. Ohr, Privatdozent in Tüb⸗ lügen.— Mittwoch, 25. September, nachmittags 2 Uhr in Frank⸗ furt a..: Oeffentliche Verbandsſitzung in der Loge Carl am Mozartplatz: Tagesordnung:„Das allgemeine, gleiche, geheime und dirokte Wahlrecht.“ Referentin: Lida Guſtava Heymann. Ge⸗ ſchäftsbericht. Fräulein v. Welezeck. Kaſſenbericht. Frau Helene Lewiſon. Wahl der Kaſſenreviforen. Abends zwangloſe Be⸗ grüßung durch die Frauen Frankfurts.— Donnerstag, 26. Sept., vormittags 10 Uhr: Fortſetzung der öffentlichen Verbandsſitzung in der Loge Carl am Mozartplatz: Tagesordnung: Beratung der bom Vorſtande beantragten Satzungsänderungen behufs Neuorganiſation des Verbandes. Anträge von Zweigvereinen oder Einzelmitgliedern. Neuwahl des Vorſtandes. Abends halb 9 Uhr im großen Saal des Saalbaues: Oeffentliche Verſammlung. Referenten werden ſpäter hekannt gegeben. Alle Verſammlungen ſind öffentlich und unentgelt⸗ lich. Jeder Anweſende hat das Recht, ſich an der Debatte zu betei⸗ ligen, ſtimmberechtigt ſind alle anweſenden Mitglieder; als Legiti⸗ mation gilt die Mitgliedskarte des laufenden Jahres. Da die Zweig⸗ vereine ſich erſt im Laufe der letzten Geſchäftsperiode gebildet haben, findet eine Vertretung durch Delegierte ſatzungsmäßig fricht ſtatt. Weltbund der Krankenpflegerinnen. Vom 18. bis 20. Juni tagte in Paris zum 3. Mal der Kongreß der Internationalen Vereinigung der Kranken⸗ flegerinnen. Die 2. Tagung dieſes Bundes hatte 1904 in Berlin, im Anſchluß an den Internationalen Frauenkongreß ſtatt⸗ gefunden. Der Deutſche Zweig dieſer Berufsorganiſatſon iſt die „Berufsorganiſation der Krankenpflegerinnen Deutſchlands“ Sitz Berlin, deren Vorſitzende, Schweſter Agnes Karll, von Anfang an den engen Zuſammenhang der Berufsorganiſation mit der Frauen⸗ bewegung betont hat. Dem Internationalen Verbande ſind bis jetzt 3 Landesorganiſationen angeſchloſſen, doch ſteht die Bildung von weiteren Landesverbänden bevor, namentlich dürfte die Bildung eines ſolchen Verbandes in Frankreich durch dieſen internationglen Kongreß gefördert worden ſein. Bis jetzt ſind angeſchloſſen: Amerika mit 17 Verbänden mit ca. 8500 Mitgliedern, Groß⸗Britannien und FIrland mit 14 Verbänden von 4300 und die deutſche Berufsorgani⸗ ſation mit 1400 Mitgliedern. Deutſchland war auf dem Kongreß durch 29 Delegierte vertreten, aber auch aus den anderen Ländern, die noch keine Landesorganiſation beſitzen, waren Vertreterinnen anweſend. Die charatteriſtiſchen Momente und allgemeinen Züge der Bewegung der weltlichen Krankenpflege(im Gegenſatz zur Krankenpflege durch katholiſche Orden oder die evangeliſchen Diako⸗ niſſenhäuſer) ſtellt Dr. K. Schirmacher in einem längeren Artikel des„Frauenberuf“ Nr. 26 wie folgt zuſammen:„In den angel⸗ ſächſiſchen Ländern iſt die Krankenpflege heute am ſchönſten ent⸗ wickelt, ſie iſt dort ein weltlicher Beruf für gebildete Frauen, die Lernzeit dauert bis 3 Jahre(volle Einheitlichkeit beſteht noch nicht), die Organiſation der Pflegerinnen iſt weit vorgeſchritten. In den anderen germaniſch⸗proteſtantiſchen Ländern iſt der Beruf gleichfalls ein weltlicher und für die gebildete Frau exobert. Die Vorherei⸗ tungszeſt iſt aber eine kürzere, 2 Jahre, 1½ Fahre, 6, 5, 8 Monate! In den romaniſch⸗katholiſchen Ländern iſt der Pflegerin⸗Beruf ge⸗ achtet, wenn ihn Ordensſchtweſtern ausüben und in dieſem Falle auch ein Beruf für gebildete Frauen. Die weltliche Pflegerin muß ſich die Anerkennung erſt erringen. Frankreich geht bei dieſer Ver⸗ weltlichung und Hebung des Berufs voran.“ Für die Verhand⸗ Jungen des Pariſer Kongreſſes hatte das Muſse Social ſeine Räume rueee Mannheim, 2. Auguſft. Jeneral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 3. Seite. am 22. Juli auf dem Bahnhof in Heidelberg der Betrag von 3 M. 10 Pf.; am 23. Juli im Zug 1240 eine Geldbörſe mit 10 M. 29 Pf., abgeliefert in Karlsruhe; am 24. Juli im Zug 386 der Be⸗ 7 M. 10 Pfg., abgeliefert in Heidelberg; am 28. Juli im trag von 7 Zug 860 eine Geldbörſe mit 6 M. 78 Pf., abgeliefert in Mann⸗ 1. Der in unſerem Erlaß vom 3. März 1902 für guläſſig erklärte Veigug ſch nahme an den Uebungen der Turn⸗ und Muſikvereine iſt nur bei genauer Beobachtung gewiſſer Einſchränkungen erlaubt. Unter keinen Umſtänden aber kann eine Beteiligung an Vereinen geſtattet wer⸗ den, von denen anzunehmen iſt, daß ſie neben der Pflege des Tur⸗ nens oder der Muſik auch parteipokitiſche Zwecke fördern. 2. Die Uebungsſtunden dürfen nicht in Wirtſchaften abgehalten, nicht über 10 Uhr abends ausgedehnt und nur durch volljährige, einwand⸗ freie Perſonen abgehalten werden, welche eine zureichende Gewähr für die Einhaltung der bezeichneten Bedingungen bieten. 3. Den Schülern dürfen bei den Uebungsſtunden keinerlei geiſtige Getränke verabreicht werden. Auch dürfen dieſelben⸗an den ge⸗ ſelligen Veranſtaltungen des Vereins, wie an Ausflügen, Auf⸗ führungen uſw. nicht teilnehmen. Dies gilt auch von Darbietungen der Muſikvereine in öffentlichen Lokalen. 4. Die Ortsſchulbehörden ſind verpflichtet, die genaue Einhaltung dieſer Anordnungen ge⸗ wiſſenhaft zu überwachen; etwaige Uebertretungen ſind ſofort dem Großh. Bezi mt zur Herbeiführung polizeilichen Einſchreitens auf Grund des Paragr. 77 des Polizeiſtrafgeſetzes zur Anzeige zu bringen. Gegen die betefligten Schüler aber iſt mit Schulſtrafen auf Grund der Beſtimmungen der Miniſterialverordnung vom 5. Febr. 1875 vorzugehen. geringeren Verfehlungen iſt den Vereinsvor⸗ ſtänden wie den Schülern eine geeignete Verwarnung zu erteilen mit dem Anfügen, daß für den Fall weiterer Zuwiderhandlungen gegen die bezeichneten Verpflichtungen die fernere Teilnahme von Schülern an den Uebungsſtunden des Vereins unterſagt werden müßte. Im Wiederholungsfall oder bei erheblicheren Ueberſchrei⸗ tungen hat die Ortsſchulbehörde dieſes Verbot ſofort auszuſprechen. Der Großh. Kreisſchulpfſitatur iſt Anzeige hiervon zu erſtakten. 1 Im Tunnel. Der preußiſche Eiſenbahnminiſter hat eine neue Verfügung übe die Beleuchtung der Wagenabteile beim Durchfahren bon Tunneln bei Tage erlaſſen. Danach ſind Perſonenwagen in Tunneln, bei deren Durchfahrung eine länger als eine Minute dauernde vollſtändige Verfinſterung in den Wagen eintritt, auch am Tage zu beleuchten. In gleicher Weiſe iſt zu verfahren, wenn mehrere kürzere Tunnels, in denen eine vollſtändige Verfinſterung der Wagen beim Durchfahren eintritt, kurz hintereinander folgen. Hiernach müſſen die Witzblätter für die Folge alſo ihre Kuß⸗Tunnel⸗ berichte einſtellen. 4 Jum Jahresbericht der Volksſchule wird uns noch von ge⸗ ſchätzter Seite geſchrieben: Man hat das Jahrhundert, in das wir getreten ſind, das Jahrhundert des Kindes genannt. Nicht mit Unrecht. Zu keiner Zeit wies die Fürſorge für die heran⸗ wachſend⸗ Jugend einen ſolchen Umfang und eine ſolche Mannig⸗ ſaltigkeit in ihren Veranſtaltungen auf wie gerade heutzutage. Typiſch dafür iſt das hieſige Schulweſen. Aus dem vorliegenden Jahresbericht für das Schuljahr 1906/07 iſt zu erſehen, daß die Stadtverwaltung in liberalſter Weiſe die Mittel gewährt für alle Einrichtungen, die der Schulleitung nötig erſcheinen. In 20 Schulhäuſern wurden von 581 Lehrkräften insgeſamt 25 005 Kin⸗ der unterrichtet. Was irgendwie an Bildungsmitteln den Volks⸗ ſchülern zugänglich gemacht werden kann, wird ihnen gewährt, ſei es durch Verteilung belehrender Schriften oder durch Gewährung des unentaeltlichen Beſuches unſerer Muſeen, paſſender Theater⸗ aufführungen, Konzerten uſw., überall zeigt ſich die Stadtverwal⸗ tung entgegenkommend. Durch Abgabe von Frühſtück und Mit⸗ tageſſen an 3461 Kinder, durch Verabreichung von über 200 000 Bädern an über 10 000 Kinder und durch gefundheitliche Ueber⸗ 1 Teil⸗ Bei **— ſeitens des Schularztes, ſuchte die Schule ihre hygieniſche Auf⸗ gabe zu erfüllen. Eine beſondere Hebung und Förderung der geſundheitlichen Verhältniſſe erſtrebte die Schule durch Vermeh⸗ rung der Ferienkolonien und durch Einführung von Spielkurſen. 883 Knaben und Mädchen wurden in Kolonien geſchickt. In acht hierzu berufenen Lehrern möglichſt individuell unterrichtet. Zwei im Taubſtummenweſen erfahrene Hauptlehrer unterrichteten 34 ſprachleidende Kinder in zwei Abteilungen und in einem ſoge⸗ nannten Fortbildungskurs. Die Einrichtung von Knaben⸗ und Mädchenhorten beſteht in hieſiger Stadt ſchon viele Jahre. Sie ſind aufs trefflichſte organiſiert und geleitet. Der für die Cha⸗ rakterbildung ſo vorzüglich geeignete Knaben⸗Handarbeitsunter⸗ richt wurde von über 1500 Knaben beſucht. Der Ortsausſchuß zur Bekämpfung der Tuberkuloſe hatte im geſamten 36 Schüler in ſeiner Erholungsſtätte in fürſorglicher Behandlung.— Man erſieht aus dieſen kurzen Mitteilungen, daß die Mannheimer Volksſchule die Aufgabe der Erziehung und ſozialen Fürſorge ernſt nimmt. Doch alle die erwähnten Einrichtungen beſitzt heutzutage faſt jedes größere Schulweſen. Worin aber Mannheim für viele Schulen des In⸗ und Auslandes bahnbrechend und vor⸗ bildlich geworden iſt, das ſind ſeine ſogenannten Förder⸗ klaſſen, die ſich nunmehr eingelebt haben und als unentbehr⸗ liches Glied des Schulorganismus betrachtet werden müſſen. Die 85——————K— — unentgeltlich zur Meſurxeur, dem weſens, eröffnet, Verfügung geſtellt. Der Kongreß wurde von Mr. Leiter des öffentlichen Armen⸗ und Wohlfahrts⸗ auch ein Empfang durch die Stadt fand im Hotel Anzahl Unterthemen gliederten, waren: die moderne Kranken⸗ pflegebewegung in Frankreich, die praktiſche Ausbildung der Kran⸗ kenpflegerinnen, die öffentlichen und ſozialen Verpflichtungen der Krankenpflege, ferner die Frage der Fachorganiſationen und der Fachpreſſe.— Die prinzipiellen Ziele der Bewegung ſind: Aufhebung der Geſperbefreiheit für den Pflegerinnenberuf, Vereinheitlichung der Ausbildung und der Schlußprüfungen, um Gleichwertigkeit der Zeugniſſe zu erreichen, ſtagtliche Diplomierung, wodurch die nicht diplomierte Pflegerin verſchwindet, Ausbildung der Pflegerin unter Oberleitung einer Frau. AKLagesnenigkeiten. — Ein ſalomoniſches Urteil. Dem Elſäſſer erzählt ein Reiſen⸗ Molsheim entſtand geſtern zwiſchen zwei älteren Damen in einem eine behauptete, ſie würde den Tod exleiden, wenn die Fenſter auf⸗ blteben, die Zugluft würde ihr das Herz zuſammenkrampfen, und die Folge wäre der jähe Tod. Die andere erklärte, ſie würde vom Schlage getroffen, wenn die Fenſter nun noch länger geſchloſſen blieben, denn ſie hätte gewaltigen Blutandrang zum Kopfe. Der Schaffner wurde herbeigerufen; allein der arme Mann wußte nicht, Ein mitfäahrender wachung der Kinder und Erteilung von Ratſchlägen an die Eltern Klaſſen wurden krankhaft ſchwachbefähigte Kinder von beſonders, Humor auch diesmal einen vollen Erfolg erzielte. de Ville ſtatt. Die Hauptkhemen der Tagung, die ſich noch in eine der folgende Schnurre: Bei einer Fahrt auf der Strecke Schlettſtadt⸗ Reiſeabteil ein Streit wegen des Oeffnens der Fenſter. Die Volksſchule vermag auf keinen Fall die gleiche Bildung allen ihren Schülern zu übermitteln; aber wohl ſollte jedem Kinde in derſel⸗ ben die Möglichkeit einer Ausbildung geboten ſein, die ſeiner Leiſtungsfähigkeit entſpricht; denn alle Kinder haben das gleiche Recht auk Bildung. Dieſer Gedanke hat den Leiter der hieſigen Volksſchule, Herrn Stadtſchulrat Dr. Sickinger, ſchon vor Jahren dahin geführt, gleichalterige Kinder von ähnlicher Förde⸗ rungsfähigteit zu gruppieren und die äußeren und inneren Ar⸗ beitsbedingungen den verſchiedenen Bedürfniſſen der verſchiede⸗ nen Gruppen anzupaſſen, um zu dem für alle Kinder erſtrebens⸗ werten Ziel: intenſive Ausbildung der individuellen Fähigkeiten, näher gelangen zu können. Das Vorgehen Dr. Sickingers hat ſeinerzeit ein lebhaftes„Für“ und„Wider“ in der pädagogiſchen Preſſe und in Verſammlungen hervorgerufen. Aber er war ſei⸗ ner Sache gewiß und wußte ſich der Angriffe wohl zu wehren. Seine Lehrer ſtanden ihm als wackere Kämpen treu zur Seite. Wir freuen uns, konſtatieren zu können, daß die Anregung zur Reorganiſation des Volksunterrichts zugunſten der ſchwachen und zurückgebliebenen Schüler von Mannheim ausgegangen iſt und daß die hier geſchaffenen Einrichtungen eifrig Nachahmung fan⸗ den. Der Jahresbericht zählt eine lange Reihe von Städten auf, in denen man bereits mit der Einführung von Sonderklaſſen im Sinne der Mannheimer Förderklaſſen begonnen hat. Das Inter⸗ eſſe, welches man in aller Welt unſerem hieſigen Volksſchulweſen entgegenbringt, iſt das ſicherſte Zeichen dafür, daß ſich ſeine Ent⸗ wickelung ſeit Jahren in einer mächtigen Aufwärtsbewegung be⸗ findet. Dies danken wir in erſter Linie dem unermüdlichen Lei⸗ ter der hieſigen Schule und dann aber vor allem auch der weit⸗ gehenden Fürſorge einer einſichtigen Stadtperwaltung. „Die ſozialdemokratiſche Bürgerausſchuß⸗Fraktion hat an den Stadtrat ein Schreiben gelangen laſſen, worin Beſchwerde geführt wird, daß in der letzten Bürgerausſchußſitzung bei der Ab⸗ ſtimmung über die„Verſoen dung d er Sparkaſſe 5 überſchüſſe“ ein ſozialdem. Antrag nicht or dnungs⸗ gemäß bekannt gegeben worden ſei⸗ Zum Schluß heißt es in dem Schreiben:„Nach parlamentariſchen Gebräuchen hätte dem e da er als Amendement zu betrachten iſt, der Vorrang bei der Ab⸗ ſtimmung gebührt. Nach§ 20 der Städteordnung muß über die Art der Abſtimmung im Zweifelsfalle auf Antrag die Entf cheidung des Bürgerausſchuſſes eingeholt werden. Durch das geſchäftsordnungs⸗ widrige Vorgehen des Vorſitzenden bei der Abſtimmung wurde es unmöglich gemacht, vor der Abſtimmung einen ſolchen Antrag zu ſtellen. Zunächſt wurde über den Antrag des Stadtverordnetenvor⸗ ſtandes, betr, die Verwendung von 45 000 M. für die Spezial⸗ reſerve, abgeſtimmt. Eine Abſtimmung über die Verwendung der berbleibenden 192 630 M. fand überhaupt nicht ſtakt, dieſelbe ſteht bielmehr noch aus. Wir erſuchen daher den verehrlichen Stadt⸗ rat als die ausführende Behörde der Beſchlüſſe des Bürgeraus⸗ ſchuſſes, über die Sparkaſſenüberſchüſſe vom Jahre 1906 vorläufig nicht zu verfügen, ſondern einen ordnungsgemäßen Beſchluß dar⸗ über im Bürgerausſchuß herbeizuführen. Die Erwartung, daß der verehrl. Stadtrat unſeren berechtigten Wünſchen Rechnung kragen wird, ſowie die Rückſicht auf ein weiteres erſprießliches Zuſammen⸗ arbeiten im Bürgerausſchuß beſtimmen uns, von einer formellen Beſchwerde an das Bezirksamt Abſtand zu nehmen.“ Die Deutſchnationalen Handlungsgehilfen aus Unterbaden, der Rheinpfalz und Rheinheſſen geben ſich am kommenden Sonntag, den 4. Auguſt, in Neuſtadt a.., der Perle der Pfalz, ein Stelldichein. Neben einem Ausfluge in Neuſtadts herrliche Um⸗ gebung iſt eine Gedenkfeier am Bismarckſtein geplant, der am Spätnachmittag im„Haardter Winzerkeller“ eine größere Feſtlichkeit folgt. Bei dieſer Gelegenheit ſoll des Umſtandes, daß der.H. V. heute mehr als 100 000 Mitglieder zählt, beſonders gedacht werden. Zu dieſer Feier ſind alle Mitglieder und Freunde des D..V nebſt deren Damen eingeladen, wie auch die Anzeige in dieſer Nummer beſagt. Abfahrt 1 Uhr 55 nachm. ab Ludwigshafen. * Zur Parade ſpielt kommenden Sonntag die Grenadierkapelle: 1. Ouverture„Des Wanderers Ziel“ von Suppé, 2.„Drei⸗Kaiſer⸗ Entrevue“ von Farbach, 3.„Die Werber“, Walzer von Lanner, 4. „Auf nach Peking“, Marſch von Fr. von Blon. * Im Apollotheater eröffnete geſtern abend das hier beſtens bekannte und ſtets wieder gerne geſehene Original⸗Tegern⸗ ſeebr Bauern⸗Enſemble ein Gaſtſpiel. Als Eröffnungs⸗ vorſtellung wurde Ludwig Ganghofers„Prozeßhansl“ gegeben, Wolkstümlichkeit im Verein mit ſeinem geſunden, friſchen Das Spiel der Tegernſee'r ließ nichts zu wünſchen übrig und wurde den Anfor⸗ derungen des Stückes in jeder Beziehung gerecht. Recht gut machten ſich auch die Geſangs⸗ und Tanzeinlagen, die mit der Schneidig⸗ keit zur Ausführung gelangten, wie wir ſie von den Tegernſee'rn gewohnt ſind. Die Pauſen wurden durch kreffliche Inſtrumental⸗ vorträge ausgefüllt. Eröffnungsabend des Tegernſee'r⸗Gaſtſpiels recht genußreich verlief und die beſten Ausſichten für die kommenden weiteren Gaſtſpiel⸗ abende eröffnet. Guter Beſuch iſt deshalb den Vorſtellungen des Bauernenſembles herzlich zu wünſchen.— Heute abend wird„Der Prozeßhansl“ erſtmals wiederholt. *Prozeß Ronellenfitſch. Die Verhandlung der Reviſion des Prozeſſes Ronellenfitſch vor dem Reichsgericht in Leipzig findet am 12. Auguſt ds. Is. ſtatt. 5 * Ein betrunkener Wächter. Der bei der Wach⸗ und Schließ⸗ geſellſchaft ſeit zwei Monaten angeſtellte ledige Wächter Kleyer, wöhnhaft in der Neckarſtadt, trat geſtern abend gegen halb 8 Uhr in völlig betrunkenem Zuſtand ſeinen Dienſt in der Nähe des neuen Gefängniſſes bei den Haſernen an. Er zog ſeinen Säbel und den Revolver und bedrohte verſchiedene Frauen, die mit ihren Kinderwägelchen auf dem Heimweg waren. Der Betrun⸗ kene, ſo meldet das„N. Mannh. Volksbl.“, feuerte auch deſſen einen Schuß ab, verletzte aber glücklicherweiſe niemand. Die Frauen flüchteten, verfolgt von dem Wächter, ins nahegelegene Iſolierſpital, wo ihnen auch der Verwalter Unterkunft und Schutz gewährte. Als der Petrunkene folgen wollte, wurde er vom Verwalter mit einem Duſchbad aus einem Hydranten⸗ ſchlauch empfangen. Nun verſuchte der Rabiate auf der andern Seite des Hauſes durch die Türe einzudringen. Hier warteten ſeiner aber ſchon die Patienten, nahmen ihm Säbel und Re⸗ volver ab und verabreichten ihm eine redlich verdiente Portion Prügel. Die inzwiſchen requierierte Polizei brachte den„Wäch⸗ ter“ in ſicheren Gewahrſam. Hafenrundfahrten und Rheinfahrten mit dem Raddampfer „Mannheimia“. Wie aus dem Annoneenteil erſichtlich iſt, wird mit dem Raddampfer„Mannheimia“ am Sonntag Vormittag 10 Uhr eine Hafenrundfahrt ausgeführt. Da der Dampfer an den meiſten Sonntagen für beſtellte Hafenfahrten vergriffen iſt, ſo dürfte hierdurch am Sonntag Vormittag jedermann Gelegenheit gegeben ſein, eine genußreiche Hafenfahrt auf dem bequemen und geräu⸗ migen Raddampfer mitzumachen. Der Dampfer iſt gegen Wit⸗ terungseinffüſſe geſchützt, außerdem befindet ſich noch eine gute Re⸗ ſtauration mit ziyilen Preiſen an Bord Der Anfang der Fahrt er⸗ ſtreckt ſich zuerſt bis oberhalb der Rheinbrücke, alsdann taltwärts, Ein⸗ und Ausfahrt in den Mühlauhafen, ſowie bis zur Neckarbrücke, dortſelbſt wird gewendet. Die Landung erfolgt wieder am Rhein⸗ vorland. Fahrzeit ca. 2 Stunden. Gleicherzeit weiſen wir darauf Hin, daß 1 So wirkte alles zuſammen, daß der geſtrige der Familie Teufel, von der der Mann ſeit Jahren und d ualängſt geſtorben iſt, grenzte an das Münſter; zwe eingang der Kirche entfernt. In früheren Zeiten war H56 vielfgh der äußerſt beguem gelegene Ort der Stärkung für weniger frommen Chorſänger und ſonſtigen lauen Andäch bringung der Ferien angekommen und der Dampfer auch am gleichen Nachmittage 2 Uhr nach [Speyer fährt. 5„ Der Gan Rheinheſſen hatte es ſich bei dieſer Gelegenheit nicht nehmen laſſen, den Abgeordneten eine ſinnige Huldigung zu wid⸗ men. Ja aller Frühe wurde auf dem Niederwald bei Bingen, da, wo Mutter Germania als Sinnbild der Einheit in der hoch⸗ erhobenen Hand, die mit ſchweren Opfern errungene Kaiſerkrone kraftvoll und ſtolz fernhin in die Lande zeigt, ein Eichenzweig gebrochen und mit einer in gotiſcher Schrift mit Pergament ge⸗ ſchriebenen Urkunde in eine Hülle eingeſchltgen. Die Strecke Bingen.-Worm. die 79 Kilometer lang iſt, war von 402 Turnern bſetzt. Es waren, ſoweit die Strecken eben, für jeden Turner 200 Meter vorgeſchrieben, bei Steigungen liefen die Einzelnen nur 180 bis 150 Meter. Um 6 Uhr in der Frühe wurde der „Erſte“ mik der Kapſel in Bingen weggelaſſen. Einer gab das Grußzeichen dem anderen und ſchnellen Laufs wurden fruchtge⸗ ſegnete Felder, rebenſtrotzende Auen, blühende Dörfer und Städte durcheilt. In Anbetracht der vielen zu paſſierenden Eiſenbahn⸗ übrgänge war mit einer Mindeſtzeit von 3½ Stunden gerechnet worden, aber anſcheinend haben alle rheiniſchen Jünglinge und Männer ihr Beſtes daran geſetzt, jeder an ſeinem Teil, ihre Auf⸗ gabe ſo raſch als möglich zu erledigen. Die Läufer legten die 79 Kilometer lange Strecke in 3 Stunden 16 Minuten, alſo 100 Meter in der trefflichen Zeit von kaum 15 Sekunden zurück, Auf dieſe Leiſtung können die rheiniſchen Turner ſtolz ſein. Es war ein erhebender Moment, als der letzte Läufer mit dem Gauver⸗ treter in dem Feſtſpielhauſe in der Sitzung des Turntages eilend ankam, als die flammenden Worte der Urkunde an die Verſamm⸗ lung gerichtet wurden und als wie ein Mann am Schluſſe alles in die lebhafteſten Beifallsbezeugungen ausbrach. Aus dem Großgherzogtum. Weinheim, 1. Aug. Die beiden hieſigen, der deutſchen Turnerſchaft angehörigen Vereine,„Turnverein 1862“ und „Turngenoſſenſchaft“, benützen zur Ausübung des volkstümlichen Turnens in den geeigneten Sommermonaten auch die Zeit des Sonntogsrormittags, da einerſeits dieſe Uebungen in den Turn⸗ hallen zum Teil überhaupt nicht vorgenommen werden können und andrerſeits die an den Turnabenden zur Verfügung ſtehende Zei wegen der bald einbrechenden Dunkelheit eine, beſonders vor Turnfeſten erforderliche, ausreichende Betätigung im volkstüm⸗ lichen Turnen nicht zuläßt. Der Turnverein denützte ſeither dieſes Turnen ſeinen eigenen, an der Ecke der Luiſen⸗ und Ehrek⸗ ſtraße gelegenen Turnplatz, die Turngenoſſenſchaft den hinteren Hof des alten Volksſchulgebäudes. Beide Plätze liegen von den Gotteshäuſern der beiden in Betracht kommenden Konfeſſionen weit ertfernt. Trotzdem waren Klagen über eine durch das Tur⸗ nen berurſachte Störung des Gottesdienſtes und d Sonntagsfeier bei dem Bürgermeiſteramt eingelaufem Dieſes wandte ſich, obwohl die Frage präjudiciell ſchon mehrftch in derneinendem Sinne entſchieden iſt, an das Bezirksamt um eine authentiſche Auskunft darüber, ob in dem Turnen während d Gottesdienſtes eine Störung der erwähnten Ark in vechtlichem Sinne erblickt werden könne. Auch das Bezirksamt verneinte Frage, hielt es aber für angemeſſen, dem Bürgermeiſteramt eine Belehrung zu geben, die dahin geht, daß der Gemeinderat ja in der Lage ſei, der Turngenoſſenſchaft die Benützung des Schul⸗ hofes, der Gemeindeeigentum ſei, einfach zu verbieten, dem Tur vereig aber, der allerdings auf eigenem Platze kurne, die nützung der ſtädtiſchen Volksſchulturnhalle während der Zeit z verweigern, in welcher der Verein auf ſie angewieſen ſei. Der hie⸗ ſige Gemeinderat hat es nun zwar abgelehnt, der Anregung de Bezirksamts Folge zu geben. Wir halten es aber immerhit ſchon aus prinzipiellen Gründen, für bedenklich, wenn einer Staatsbehörde, die um eine Auskunft in rein rech Fragen angegangen wird, ſolche gar nicht erbetenen, ſondern eigener Initiative entſprungenen Belehrungen in tatſä Beziehung und über interne Gemeindeangelegenheiten erteil werden. 1 der verliegenden Angelegenheit eingenommene Standpunkt Gr. Bezirksamts ſicherlich nicht. F * Pforzheim, 1. Aug. Geſtern wurde in ſeinem Bet 63 Jahre alte ledige Graveur Karl Wenz tot aufgefunden, die Leichenſchau ergab, hat Wenz, der lange krank geweſe ſeinem Leben durch einen Schuß ins Herz ein Ende gema⸗ Auch der Vater des Verſtorbenen hat ſeinerzeit auf ähnliche Weſſe ſein Leben beſchloſſen.— Die beiden Kaufmannslehrlinge, welche am Samstag mit dem von dem einen, Schleich, unterſchlager Geldbetrag von über 15000 Mark durchgingen, wurden nicht ermittelt. Sie haben ſich nicht, wie es zuerſt hieß, rädern vot hier entfernt, denn ihre Räder hatten ſie ſeit ei⸗ Tagen in einer Karlsruher Wirtſchaft gegen eine Zechſchuld vier Mark zurückgelaſſen. Am Samstag abende, alſo am gle Taae, on dem die beiden verſchwanden, fuhr bereits ein Burſche nach Karlsruhe, um die verſetzten Räder dort einzu Da er noch zwei Gefährten mit nach Karlsruhe nahm, dieſe zech⸗ frei hielt und ſich auch ſonſt noch im Beſitze von Ge nahm ihn die Kriminalpolizei wegen Hehlereiverda inzwiſchen feſt. 72 8 Ueberlingen, 1. Ang. Die„Höllbe“ hat ihre ten geſchloſſen! Die Weinwirtſchaft„zur Hölle“, i. ten waren nur je fünf Schritte vom Haupt⸗ und e während der Predigt. Nachdem nun die Wirtſchaftskonze dem Tode der Frau Teufel erloſchen iſt, wird lt. Konſt, Hinterhaus der„Hölle“ zur Freilegung des Münſters brochen und das Vorderhaus in ein Privathaus umgewande Hausbaden abgeſtiegen, wo, wie erinnerlich ſein wird, di 05 Kaiſerin mit kaiſerl. Kindern im Jahre 1902 einen zweimongt⸗ lichen Kuraufenthalt nahm.— In Raſtakt iſt am 1. Au zweiter, Sorte von 35 auf 38 Pfg. erhöht worden.— De wirt Georg Maier von Walldorf, welcher in der Po aushilſsweiſe tätig war, wollte Dienstag abend ein Pfe Stalle anſchirren, als er von dem nebenſtehenden Pferde einen Hufſchlag gegen den Unterleib erhielt, ſo daß er f letzt zuſammenbrach. Der Schlag war tötlich, auch konnte den Mann nicht mehr retten, er ſtarb Mi Der aquz dem Leben Geſchiedene war 59 Jahre al —Im Rathaus zu Lenzkirch hielt Dienstag 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 2. Auguſt Die Generaldirektion ſtellt einen Extrazug. An jeder Station finden Begrüßungen ſtatt. Das Feſteſſen wird in Bonndorf ab⸗ gehalten— In Brunnadern(A. Bonndorf), wurde Mon⸗ tag Nacht durch die Gendarmerie verhaftet und dem Amts⸗ gefängnis Bonndorf zugeführt ein in den Fahndungsblättern aus⸗ geſchriekener franzöſiſcher Deſerteur, Eugen Viktor Huſer von Nancy. Huſer war in Lörrach ausgewieſen worden und wird nun wegen Bruchs der Landesverweiſung abgeurteilt. Pfalz, Heſſen und Umgebung. e. Niederheimbach, 1. Aug. Von zuſtändiger Seite kommen iſt, noch folgendes mitgeteilt. Die Tochter der Witwe Feld wurde im Krankenhaus zu Koblenz einer nochmaligen Ope⸗ ration unterzogen. Die Revpolperkugel wurde gefunden und konnte entfernt werden. Das Allgemeinbefinden des Kindes iſt befriedigend. Die Sache iſt nun der Staatsanwaltſchaft zu Koblenz übergeben worden. Das Zeichen des Automobils iſt nicht „D“ ſendern„“. St. Ingbert, 1. Aug. Der flüchtige Kaufmann Grüßer, der übrigens wegen Urlundenfälſchung und Unter⸗ ſchlagung bereits mit 6 Jahren Gefängnis und 5jährigem Ehrver⸗ luſt vorbeſtraft iſt, hat ſich wenig wähleriſch gezeigt, wenn es galt, ſich Geld zu verſchaffen. Ein Handwerker aus der Umgegend, der geſchäftlich mit ihm in Verbindung ſtand, erhielt auf ſein An⸗ ſuchen ein Darlehen von 120 Mk. gegen Unterſchrift. Jetzt er⸗ ſchien der arme Mann und klagte tränenden Auges, es ſei ihm ein Wechſel mit ſeiner Unterſchrift über 320 Mk. zur Einlöſung vorgezeigt worden. Von Wechſeln verſtehe er nichts, außerdem habe er ja nur 120 Mk. erhalten, jetzt wolle er einmal den Herrn Grüßer fragen, wie die Sache ſich verhalte. Solcher Fälle haben ſich im Laufe des geſtrigen Tages mehrere ereignet; immer das gleiche Bild: wenig bemittelte, in Geldſachen unerfahrene Leute. Sogar auf einen ſchon vor längerer Zeit Verſtorßenen hat Grüßer traſſiert Bensheim, 1. Aug. Eine Reiſe⸗Epiſode, die den Vorzug der Wahrheit genießt, ereignete ſich kürzlich bei einer Nachbarſtation der Main⸗Neckar⸗Bahn. Kurz vor dem Eintref⸗ fen eines Perſonenzugs nach Darmſtadt wurde nämlich ein dieſes Zuges harrender Geſchäftsreiſender infolge eines unwiderſteh⸗ lichen Dringlichkeitsgefühls zur raſchen Benutzung eines ſekreten Ortes genötigt. Kaum dort angelangt, lief auch ſchon der erwar⸗ tete Zug ein. Sich aufraffen, das Handgepäck ergreifen und ſchleuniaft in den erſten beſten Wagen ſteigen, war das Werk eines Augenblicks Schallendes Gelächter der Mitfahrenden belehrte indeſſen bald den alten Reiſeonkel, daß er in der Hitze des Ge⸗ feechts den Deckel des unausſprechlichen Kabinetts mit ſeinem Reiſekofferchen vertauſcht hatte. Da der Zug ſich bereits in Bewe⸗ gung geſetzt hatte, konnte der Umtauſch erſt ſpäter bewerkſtelligt werden.— Ein ſtellenloſer Kaufmann verſchaffte ſich auf einen gefälſchten Wechſel 300 Mark und verjubelte das Geld auf der Mannheimer Ausſtellung. Er wurde bereits ver⸗ haftet. 85* Mainz, 1. Aug. In der Wohnung einer Kellnerin in der Wallauſtraße wurde eine Reviſion abgehalten und nichts Ver⸗ dächtiges gefunden. Doch ehe die Polizei die Wohnung verließ, wollte ſie noch einen Blick in den Kleiderſchrank werfen und unter langem Zögern wurde von der Beſitzerin dieſes Möbel aufge⸗ ſchloſſen Und was fand ſich darin vor?! Der verheiratete Chauf⸗ eur einer hieſigen Firma! Tableau! Mainz, 1. Aug. Mainz rüſtet ſich, um zum erſtenmale ein großes Sommernachtfeſt auf dem Rhein am 14. Auguft zu veranſtalten. Das amphitheatraliſch aufſteigende Rheinufer mit der Stadthalle wird mit der davor befindlichen Waſſerfläche des Rheines den enormen Feſtplatz abgeben. Nach⸗ dem am Nachmittag an verſchiedenen Plätzen der Stadt Konzerte ſtattfinden werden, fahren um 7½ Uhr eine Anzahl geſchmückter Dampfer, mit Feſtgäſten beſetzt, vom Ufer ab, um in der Mitte des Stromes Anker zu werfen. Es ſolgt danach eine Auffahrt ge⸗ ſchmückier kleinerer Fahrzeuge aller Art, die auch weiterhin den Strom beleben werden, während die Muſikkapellen und Geſang⸗ vereine auf den Schiffen abwechſelnd konzertieren. Bei eintreten⸗ er Dunkelheit werden die Schiffe und das Rheinufer, auf dem ebenfalls eine feſtlichezuſchauermenge eingefunden haben wird, im Lichterglanz erſtrahlen. Das Ende des Rheinfeſtes bildet ein großes Feuerwerk und Bombardement auf eigens hierzu aufge⸗ ellten Schiffen und bengaliſche Beleuchtung aller Feſtſchiffe. Den chluß bildet ein großer Ball und Nachtkonzert in der Stadt⸗ e, die ebenfalls eine dem Charakter des Feſtes rechnungtra⸗ ide Ausſchmückung erhalten wird. Straßburg, 1. Aug. Es wird in der autsmobliftiſchen Belt intereſſieren, daß Gendarm Krebs in Kehl, der Ur⸗ er zablloſer und endloſer Automobilprozeſſe, vom 1. Auguſt ab nach Münſterthal, einem kleinen Ort von 1000 Einwohnern bei Staufen verſetzt iſt. Unter Betrachtziehung der Vorgänge im letz⸗ n Automobilprozeß, der mit der Verurteilung des Verlegers Braunbeck vor der Offenburger Strafkammer zu 14 Tagen Ge⸗ fängnis endete, kann in der Verſetzung kaum ein Avancement er⸗ t werden. Braunbeck hat in ſeiner Sache Reviſion beim Reichsgericht angemeldet. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. dochſchulnachrichten. Der Oberarzt der Marburger irurgiſchen Klinik, Prioatdozent Dr. Danielſen, wird zum tober ſeinem Chef, Prof. Dr. Küttner, nach Breslau olgen.— Der Schriftſteller und Lehrer für techniſche Militär⸗ enſchaften und neuere Sprachen an der Techniſchen Hochſchule Darmſtadt, H. v. Pfiſter⸗Schwaighuſen, feiert ſeinen 70. Geburtstag.— Wie man aus Tüdingen berichtet, zedelt der Oberarzt der dortigen Frauenklinik und Privatdozent her Geburtshilfe Dr. K. Vaiſch mit dem Schluß dieſes Semeſters t ſeinem Chef, Prof. Dr. Döderlein, nach München über. nkermann, Direktionsaſſiſtent am Berliner Muſeum rkunde, tritt im Oktober mit einem Staatszuſchuß von 0 M. eine ethnographiſche Forſchungsreiſe jhamerun an. ie 49. Verſammlung deutſcher Philologen und Schulmänner den Tagen vom 283. bis 28. September d. Is. in Baſel n. 8 ſiſabeth Ner, eine Verwandte des franzöſiſchen Generals, die egierungszeit König Ludwigs II. in München lebte und, Bildhauerin tätig war, iſt in Auſtin(Texas) ge⸗ n. Sie hat unter anderem Büſten von Humboldt, Liebig, Grimm, Schopenhauer, Joachim, Garibaldi und Bismarck Nn. 1 Die Gedächtnisrede auf Kund Fiſcher, die Geheimrat Wilhelm indelband kürzlich in der Trauerfeier der Univerſität eidelberg gehalten hat, iſt ſoeben im Verlage der Univerſitätsbuch⸗ andlung Carl Winter in Heidelberg in Vuchform er⸗ chienen. Vom Gyethe⸗Schiller⸗Deukmal. Aus Weimar wird ge⸗ t: Das Richtfeſt des Hoftheaters fand in den letzten ſtatt. Auch das berühmte Goethe⸗Schiller⸗Denk⸗ Bernſtein⸗Pawerski, iſt von der Di reltion des in Stettin zur Aufführung im devorf den.* tehende! wird uns zu der Automobilgeſchichte, welche hier vorge⸗ brücken, ſowie der jungleberale Verein Zweibrücken. de utſche Tourenfahrt infolge des Verbots der badi⸗ ſchen und württembergiſchen Regierung zunächft auf 1908 beim Präſidenten des Senats wurde verweigert. ſtiſche Fakultät promovierte: Staatsminiſter Ewald⸗Darmſtadt, Ge⸗ feſſoren Himſtgedt⸗Freiburg, Wiener in Leipzig, Loeffler⸗Greifs⸗ Baurat Sarazin⸗Berlin und den Herausgeber des Kunſtwart, Ave⸗ Rietichoſ dar Johre 1887 vollendet hat, wurde reſtau⸗ „eir abendfüllendes Scha⸗piel aus dem thüringiſchen riert. Leider wird es notwendig ſein, das Denkmal um neun Meter zurückzuſchieben, damit es vor die neue Theater⸗ front kommt; die Verſchiebung des Denkmals ſoll der„N. Fr. Pr.“ zufolge in den nächſten Wochen, die Eröffnung des Theakers am 1. Dezember dieſes Jahres erfolgen. Von den zahlreichen Schrift⸗ ſtellern, die bei der Einweihung des Denkmals ſeinerzeit anweſend waren, hat der Ehrengaſt Hans Chriſtian Anderſen die ſchönſte Schilderung hinterlaſſen. Im Theater wurden ein Vorſpiel des Theaterintendanten Dingelſtedt und Szenen aus„Fauſt“ ge⸗ geben. Die Enthüllung dieſes großen Monuments und des Wie⸗ land⸗Denkmals fand bei ſchönem Wetter ſtatt.„Als die Hülle fiel,“ ſchreiht Anderſen,„ſah ich einen von den poetiſchen Momenten des Zufalles; ein weißer Schmetterling flog über Goethes und Schillers Haupt, als ob er nicht wüßte, auf welchen von ihnen er ſich nieder⸗ laſſen ſollte— als Sinnbild der Unſterblichkeit. Nach kurzem Schwärmen erhob ex ſich in das klare Sonnenlicht und verſchwand. Ich erzählte dieſe kleine Begebenheit dem Großherzog, einer nahen Verwandten Goethes und dem Sohne Schillers. Von Tag zu Tag. — Weinfälſchungen. Die Landauer Strafkammer verurteilte lt. Frkf. Ztg.“ den Winzer Jakob Müller, ſowie Sohn Heinrich wegen Weinfälſchung zu je 400 Mark Geld⸗ trafe. — Zu einer förmlichen Schlacht kam es in Neuen⸗ haßlau bei Hanau zwiſchen Zigeunern, wobei mit Revol⸗ 8 geſchoſſen wurde. Einer der Beteiligten namens Wagner und ſein Sohn wurden It.„Han. Anz.“ tötlich verletzt. Die Täter, 5 an der Zahl, ſind entflohen. — Erſchoſſen hat ſich heute früh in Saarbrücken der Volksſchullehrer Schneider vor den Augen der Schüler. Er litt an nervöſer Ueberreizung. — Verſchmähte Liebe. In Friedrichshafen gab geſtern vormittag in einem Gaſthaus ein Friſeur aus Meersburg auf eine Kellnerin wegen verſchmähter Liebe einen Revolverſchuß ab, der ſie ſchwer verletzte. Hierauf ſchoß er ſich ſelbſt in die Bruſt und verletzte ſich ſchwer. — Der Blitz. Aus Hagen meldet uns ein Privattele⸗ gramm: Geſtern abend erhielt eine Telegraphengehilfin bei der Bedienung einer Leitung, wahrſcheinlich infolge Blißtſchlages, einen ſchweren elektriſchen Schlag und fiel bewußtlos nieder. Der herbeigeeilte Telegraphendirektor geriet bei dem Anblick der bewußtloſen zuckenden Dame derart in Erregung, daß er einen Schlaganfall erlitt, der eine vollſtändige rechtsſeitige Lähmung zur Folge hatte. — Eine jugendliche Bergſteigerin. Aus Grün⸗ delwald wird gemeldet: Am 30. Juli hat Ida Lichti, das 10jähr. Töchterchen des Betriebsdirektors der Jungfraubahn, von der Berglihütte aus die Jungfrau(4160 Meter] beſtiegen. Das tapfere Mädchen, das von einer Partie mit Bergführern mitge⸗ nommen wurde, ließ ſich ſelbſt durch den auf dem oberſten KFamm herrſchenden heftigen Windſturm, bei 5 Grad Kälte nicht ab⸗ ſchrecken. Es dürfte dies die jüngſte Beſteigerin der Königin der Berge ſein. — Eugen Hildach abgeſtürzt. Vor mehreren Tagen wurde aus Innsbruck gemeldet, daß am Schneeberg ein Frankfurter abgeſtürzt ſei. Wie erſt jetzt bekannt wird, handelt es ſich dabei um den bekannten Geſangslehrer und Lieder⸗Komponiſten Eugen Hildach. Dieſer hat bei dem Sturz einen Bruch des linken Oberarms erlitten und befindet ſich noch jetzt im Krankenhaus in Meran. — Ein Attentat wurde geſtern bei Suſak nächſt Fiume gegen einen gemiſchten Zug mittels Dynamit verübt. Die Exploſion richtete nur geringen Schaden an. Es erfolgte die Verhaftung von 5 kroatiſchen Knaben. Letzte Bachrichten und Telegramme. * St. Ingbert, 1. Aug. Ein gemeinſames jung⸗ liberalesSommerfeſt der jungliberalen Vereine von Neun⸗ kirchen, St. Johann⸗Saarbrücken, St. Ingbert, Dudweiler und Bild⸗ ſtock und der Gruppe Schnappach findet am Sonntag den 11. Auguſt, nachmittag 3 Uhr, in den Krämerſchen Anlagen(Mühlbachtal) in St. Ingbert ſtatt. Außer dieſen Vereinen ſind eingeladen bezw. haben zum Teil bereits zugeſagt: der nationalliberale Verein St. Ingbert, die nationallſberalen Gruppen in Schnappach, Ensheim, Bierbach, Blieskaſtel, Haſſel, Oberwürzach, Homburg und Zwei⸗ Ferner haben zugeſagt die Abgeordneten Bühler und Buttmann, Rechtsanwalt König⸗Zweibrücken, ſowie der hieſige liberale Landtagskandidat Hauptlehrer Kaufmann und eine Reihe ſonſtiger hervorragend ver⸗ dienter Parteifreunde. Frankfurt a.., 2. Aug. Laut dem Beſchluß der Delegiertenverſammlung der an der ſüddeutſchen Tourenfahrt beteiligten fünf Automobilklubs, wurde die ſüd⸗ verſchoben. »Hamburg, 2. Aug. Eine ernſte Wendung droht die Bewegung der hamburgiſchen Staats⸗ und Gemeindearbeiter zu nehmen. Der Verband der Staatsarbeiter, der 500 Mitglieder zählt, verſucht beſſere Lohn⸗ und Arbeitsverhältniſſe durch Einſetzung von Arbeiter⸗ ausſchüſſen herbeizuführen. Eingaben an die Behörden blieben aber unbeantwortet. Die nachgeſuchte Unterredung Der Ver⸗ band will jetzt zu Kampfmitteln greiſen. Ob geſtreikt oder paſſive Reſiſtenz angewandt werden ſoll, darüber ſind die Verbandsmitglieder verſchiedener Meinung. Die Entſcheidung wird It.„Frkf. Ztg.“ eine Verſammlung aller Staatsarbeiter am Sonntag bringen. Das Gießener Univerſitäts⸗FJubilünm. *Gießen, 2. Aug. Heute früh 10 Uhr begann in der Stadt⸗ kirche der Feſtakt; Profeſſor Dr. H. Oncken hielt die Feſtrede. Hier⸗ auf erfolgten die Ehrenpromotionen. Die theologiſche Fakultät promovierte: die Profeſſoren Eichhorn⸗Kiel, Otto⸗Göttingen, Wend⸗ land⸗Breslau und Profeſſor Dr. phil. Paulſen⸗Berlin. Die juri⸗ heimrat Dr. Harnack⸗Berlin, die Profeſſoren Buecher⸗Leipzig, Leh⸗ mann⸗Göttingen und Bitelli⸗Florenz. Die mediziniſche Fakultät promovierte: den Grafen Dr. von Poſadowsky⸗Wehner, die Pro⸗ wald und den Kommerzienrat Merck⸗Darmſtadt. Die phfloſophiſche Fakultät promovierte: den Großherzog von Heſſen, den Miniſter von Braun⸗Darmſtadt, den Profeſſor H. Meyer⸗Leipzig, den Geheimen narius⸗Dresden. Welſche Tücke. ment, wo ein heißer Kanpf entbrannte. ziehungen zwiſchen Zügel und wollte das Gefährt zur Umkehr zwingen. Der Rei⸗ ſende wurde inſultiert. Auch ſuchte man ihm ſein Vollsbund. abzeichen und das Alpenvereinsabzeichen zu entreißen. Unter den Demonſtranten befanden ſich angeſehene Bürger von Trient Vizepräſident Baron Spiegelſeld empfing heute die beiden Tur⸗ ner Wilhelm Herrmann und Otto Herzog. Er drückte ihnen It. „Frkf. Ztg.“ die Teilnahme wegen der vorgekommenen Verwun⸗ dungen und ſein tiefes Bedauern über die ſtrafgeſetzwidrigen Handlungen in Tirol aus. Die Kaiſerbegegnung. Swinemünde, 2. Aug. Der Kaiſer begab ſich kurz nach 8 Uhr an Bord des„Sleipners“ und fuhr auf die Reede hinaus, wo die Hochſeeflotte ankert. In der Begleitung des Kaiſers befindet ſich Staatsſekretär von Tirpitz, Admiral Büchſel, der ſtellvertretende Chef des Marinekabinetts Kapi⸗ S. Rumler, Flügeladjutant Kapitän z. S. von Rebeur⸗ Paſchwitz und Oberſt Lauenſtein. Das Wetter iſt regneriſch. Einige dicht beſetzte Vergnügungsdampfer fuhren mit Muſik zur Veich anna der Flotte hinaus. Swinemünde, 2. Aug. Der Kaiſesr durchft Bord des„Sleipner“ die in dreireihiger Sdb gelaufene Flotte und ging an Bord der„Deutſchland“, wo er im Geſpräch mit dem Flottenchef bis 11.30 Uhr verweilte und 11.45 Uhr wieder zurückkehrte. Die Abrüſtungsfrage. London, 1. Auguſt.(Unterhaus.] Bei der Ab⸗ rüſtungsfrage ſagt Sir Edward Grey weiter, es ſei den Mächten von Campbell Bannerman öffentlich nahe gelegt worden, mit Großbritannien zuſammengehen und wenn auf der Haager Kon⸗ ferenz keine poſitive Ergebniſſe gezeitigt würden, ſo habe es doch das Einſchlafenlaſſen der Frage verhindert und durch Anregung derſelben vielleicht eine Förderung ihres Studiums erreicht. Die Frage müſſe in dem Tempo gefordert werden, bei dem auch die anderen führenden Nationen der Welt ſich England anſchließen könnten. Es ſei geſagt worden, daß die deutſchen Vertreter auf der Konferenz in der Friedensſache eine weit mehr führende Rolle geſpielt hätten, als die engliſchen; aber bei allem Reſpekt vor den Leiſtungen der Deutſchen dürfe man auch die der engliſchen Ver⸗ treter nicht herabſetzen. Bezüglich des allgemeinen Schiedsge⸗ richtsvertrages ſeien ſeiner Anſicht nach alle Mächte einig und Großbritannien werde der Umwandlung des Haager Schieds⸗ gerichtshofes in einen, ſtändigen Gerichtshof zuſtimmen. Zur Kongofrage bemerkt Sir Edward Grey, er hoffe, daß Belgien die Veranfwortlichkeit für den Kongoſtaat unter den Bedingungen übernehmen werde, die die Geſundung des Staatsweſens gewähr⸗ leiſteten. Die Reformen in Mazedonien ſollten nach wie vor im Berein mit anderen Mächten gefordert werden. Der Zweck des beabſichtigten Abkommens mit Rußland ſri, möglichſt alle Streitfragen zwiſchen den beiden Ländern aus der Welt zu ſchaf⸗ fen, und das könne ſehr wohl geſchehen, ohne innere Angelegen⸗ heiten za berühren. Soilte ſich aus der Beſeitigung von Reibungs⸗ möglichkeiten Freundſchaft entwickeln, ſo werde der Grad derſelben durch die öffentliche Meinung des britſſchen und ruſſiſchen Volkes beſtimmt werden. Antiklerikale Kundgebungen. * Spezia, 2. Aug. Infolge Entdeckung unmoraliſcher Vorkommniſſe in dem religiöſen Inſtitut einer benachbarten Stadt fanden hier antiklerikale Kundgebungen ſtatt. Geſtern abend verſuchten etwa 1000 Perſonen die Kirche der Sale⸗ ſianer zu ſtürmen. Sie griffen die ſich ihnen entgegenſtellen⸗ den Karabinieri an, bie inſolgedeſſen genötigt waren, Revolver⸗ ſchüſſe abzugeben. Ein Manifeſtant wurde dadurch getötet und zwei verwundet. Von den Karabinieri wurden vier ver⸗ letzt. Japan und Korea. *Soeul, 2. Ang.(Neuter). Bei dem geſtrigen Kampfe am Weſttor des Kaſecnemenls zwiſchen Japanern und enk⸗ laſſenen koreaniſchen Soldalen, wurden 40 bis 50 Mann ge⸗ kötet bezw. verwundet, darunter mehrere Japaner. Vorſchie⸗ dene Geſchoſſe haben das amerikaniſche Konſulat getroffen. Europäer nahmen keinen Schaden. Der Kampf iſt jetzt zu Ende und die Stadt augenſcheinlich in Sicherheit. * Soeul, 2. Aug.(Neuier.) Von zuſtändiger Seite wird die Zahl der bei Teiuan bei deut geſtrigen Kanipf aus Anlaß der Ent⸗ waffnung der koreaniſchen Trufpen Verwundeten und Toten auf 60 Koreaner und 40 Javaner angegeben. Bei 3000 Mann, denen je nach dem Nang 25.—80 Peu ausgezahlt wurden, vollzog ſich die Entlaſſung ohne Störung. Nes aber bekannt wurde, daß der Kom⸗ mandeur des erſten Bataillons des Schimaregiments in der Kaſerne Selbſtmord verndt hatte, griſſen Leute dieſes Regiments japaniſche Offiziere an, in deren Begleitung ſich ſehr wenige Soldaten be⸗ fanden, und ein Batgillon marſchierde dann nach dem Südkaſerne⸗ Von den koreaniſchen Sol⸗ daten ſind etwa 100 Mann mit ihren Waffen entkommen und haben ſich in kleinere Trupps aufgelöſt, von denen aber vorläufig nichts zut befürchten iſt, zumal ein ſtarker Regen auf jedes Unternehmen einwirkt. In der Verfügung, durch die die Entwaffnung der korea⸗ niſche Armee beſtehe aus Söldlingen, die zur Verteidigung des Landes nicht als geeignet angeſehen werden könnken. Perliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.] ſ Berlin, 2. Aug. In Charlottenburg wütete heute vormittag eine gewaltige Feuersbrunſt in der Haus⸗ bearbeitungsfabrik von Gildwy und Schulle. Erſt nach mehrſtün⸗ digen Löſcharbeiten gelang es den vereinten Kräften der Char⸗ Die Kaiſerbegegnung. IBerlin, 2. Aug. Der Kaiſer hatte geſtern nach⸗ mittag mit dem Fürſten Bülow eine lbängere Unter⸗ redung. Der Kaiſer war ſehr lebhaft und ſchien bei beſter Laune zu ſein. Der Fremdenzuſtrom wächſt ſtündlich. Die Hotels ſind überfüllt. In den Straßen herrſcht großſtädtiſches Leben. Berlin, 2. Auguſt. Die Monarchenbegegnung wird morgen Samstag mittag dei Swinemünde ſtattfinden. Berlin, 2. Aug. An der Spitze ihres Blattes begrüßt heute die„Nordd. Allg. Zig.“ den Zaren Nikolaus von Rußland. In dieſer Begrüßung heißt es u..: Die Begegnung entſpreche einer alten, von beiden Seiten gern geübten Gepflogenheit. Die Swinemünder Tage werden vornehmlich perſönlichem Verkehr dienen. Beſtimmte politiſche Zwecke haben die Zuſammenkunft nicht veranlaß t. Es liegt ſomit für niemand ein Grund vor, die Begegnung der Monarchen mit Argwohn oder Mißtrauen zu betrachten. In Deutſchland erblickt man mit Befriedigung in dem Be⸗ ſuche des Kaiſers die Bekundung der berzlichſten Be⸗ beiden Herrſcherhäuſern. niſchen Truppen angeordnet wurde, heißt es im Auhange, die korea⸗ lottenburger und Berliner Feuerwehr den Brand zu unterdrücken — * 7 3 2 1 — %/ ͤ!g3C ͤ bvor der Ferienſtrafkammer zu verantworten. zinier an und ließ ſich 300 Mark Kaution ſtellen. Mannheim, 2. Auguſt General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 5. Seite. Stimmen aus dem Publikum. 155 Das Poſtantomobil. Unter dieſer Spitzmarke machte ein Einſender in Nr. 344 den Verſuch, die berechtigte Klage gegen die Dienſtfahrten des Poſtautomobils durch die enge Heidelbergerſtraße und einen Ruf um Abhilfe durch die Polizeibehörde, mit dem Hinweis auf den Großſtadtverkehr zu kritiſieren. Zu was brauchen die Fahrten zur Bahn und zurück auf der frequenteſten Straße ausgeführt zu werden, we ſo viele Parallelſtraßen beſtehen, die wenig Verkehr aufweiſen und wo die Gefahr nicht beſteht, in Konflikt mit der Elektrischen oder Paſſanten zu kommen. Warum hat das Poſt⸗ automobi“ ſeine Fahrten auf der Kunſtſtraße nicht fortgeſetzt und kam auf die Heidelbergerſtraße zurück? Es wäre nur zu wünſchen, daß da Remedur geſchaffen würde. M. 1 Aus dem Grossherzogſum. * B ruchſal, 1. Auguſt. Etwa 40 Mitglieder der Deut⸗ ſchen Geſellſchaft für Gartenkunſt trafen geſtern Nachmittag gegen 3 Uhr in unſerer Stadt ein und beſichtigten unter Führung des Herrn Bezirksbauinſpektors Dr. Hirſch Schloßgarten und Schloß. Sie waren hochbefriedigt von dem Geſehenen. 6 Uhr 14 Min. fuhren ſie nach Karlsruhe und beſich⸗ tigten dort den Stadtgarten. Heute nahmen die Gartenkünſtler die weileren Sehenswürdigkeiten von Karlsruhe in Augenſchein und machten dann eine Schwarzwaldpartie.— Dem Rechenſchafts⸗ bericht der ſtädt. Sparkaſſe für 1906 iſt zu entnehmen: Die Einnahmen betragen 2 968 614 M. 83 Pf., die Ausgaben 2 900 228 Mark 62 Pf. Das Vermögen beziffert ſich auf 8 245 194 M. 87 Pfg., dem 47 383 M. 48 Pfg. an Schulden gegenüberſtehen. Die Einlegerzahl betrug am 1. Januar 1907 6356. * Rauenberg, 1. Aug. Ein heiteres Vorkomm⸗ Ais auf landwirtſchaftlichem Gebiete wird lt.„Wiesl. Ztg.“ hier piel belacht. Die Ernte auf einem kleinen Gerſtenfeld war hier zu bexkaufen. Es meldete ſich auch bald ein Liebhaber, der 20 Mark für die Gerſte bot. Der Beſitzer ging aber darauf nicht ein, da er einen höheren Preis herausſchlagen wollte. Der erſte Lieb⸗ haber jedoch, in der ſicheren Ueberzeugung, daß niemand mehr für die Gerſte bieten werde, ging hin und ſichelte die Gerſte her⸗ unter, um ſie heimzuſchaffen, ſobald die Sonne das Stroh ge⸗ trocknet hatte. Inzwiſchen findet der Beſitzer einen Käufer, der ihm 24 Mark bietet und man wird handelseinig. Nun geht der Käufer hinaus, um ſeine Frucht zu ſchneiden und findet zu ſeinem freudigen Staunen die Gerſte bereits geſichelt vor. Er ſchafft ſie heim und dankt im Innern dem freundlichen Helfer, der ihm die Mühe des Sichelns umſonſt abgenommen hat. Der erſte Liebhaber erſcheint bald darauf gleichfalls mit ſeinem Wa⸗ gen, um die Frucht in die Scheuer zu fahren, und nun iſt das Er⸗ ſtaunen an ihm. Das Feld iſt leer. Eiligſt rennt er zum Kadi, um den Dieb verfolgen und feſtſtellen zu laſſen, wo ſich dann die Sachlage klärt. Nun fordert er wenigſtens Erſatz für die Arbeit des Sichelns, aber auch damit hat er kein Glück. Denn wer unbe⸗ rechtig: fremdes Getreide abmäht, hat keinen Anſpruch auf Be⸗ zahlung für dieſe Arbeit. Betrübt geht er ſeiner Wege.— Wer den Schaden hat, darf für Spott nicht ſorgen! Gerichtszeitung. Mannheim, 1. Aug. Ein Kautionsſchwindler hatte ſich heute in der Perſon des Agenten Philipp Dörſam Der 1878 in Worms geborene Angeklagte war früher Schloſſer geweſen, hatte ſich aber, nachdem er bei einem Neubau verunglückt war, dem Beruf eines Agenten zugewandt.“ Eine gewiſſe Findigkeit kam ihm dabei nicht übel zu ſtatten, aber zu ſeinem Unheil fehlte ihm genügendes Betriebskapital. Er war in Unterhandlungen wegen mehrerer nicht ausſichtsloſer Patentartibel, wegen Ueber⸗ nahme der Vertretung einer holländiſchen Fabrik und dergl. ge⸗ treten, aber überall war ihm der Kapitalmangel hinderlich. So kam ex auf den Gedanken, ſich Geld durch Schwindel zu verſchaffen. Durch Inſerate ſuchte er Bürogehilfen, Magaziniers oder Teil⸗ haber, um den ſich Meldenden Kautionen oder Einlagen abzu⸗ nehmen. Den Wirt Valentin Kugelmann ſtellte er gegen einen Taglohn von 4 Mark und 2 Prozent Proviſion als Maga⸗ 510 Kugelmann fand ein leeres Magazin vor, wurde eine Woche lang mit Aus⸗ tragen von Reklamen beſchäftigt, ſchöpfte dann Verdacht und verlangte ſein Geld zurück. Daß er es mit Mühe und Not wieder erhielt, hatte er dem Umſtand zu verdanken, daß ſich inzwiſchen ein anderer Leichtgläubiger, der Schreibgehilfe Franz Nieder⸗ ſtäd t, gefunden hatte, der dem Angeklagten auf den Leim ge⸗ gängen war und ihm 1000 Mark anvertraut hatte, welche Dör⸗ ſam in den Stand ſetzten, den drängenden Kugelmann abzufinden. Niederſtädt, den er als Bürogehilfen einſtellte, hatte Dörſam vor⸗ gegeben, der Schreinermeiſter Peria ſei ſein Teilhaber, der ſei mit ſeiner Schreinerei gut, außerdem beſitze er felbſt ein Bank⸗ guthaben von 10—20 000 Mark. Niederſtädt wollte aber ſelbſt ſehen, daß ſein Geld, wie verſprochen, auf der Bank angelegt werde, indeſſen wußte ihm Dörſam davon abzubringen, indem er behauptete, er arbeite mit verſchiedenen Banken. Peria, der ſich zur Ausbeutung eines Patents in der Tat mit Dörſam aſſo⸗ ciert hatte, erklärte heute als Zeuge, daß Dörſam auch ihn durch Lug und Trug ſchwer geſchädigt habe; er habe durch die Ver⸗ bindung mit dem Schwindler ſein ganzes Vermogen, 1700 Mark, eingebüßt. Vorher war ſchon ein Handlungsgehilfe Schuler ſein Aſſbeie geweſen, der zuerſt als Dörſams Angeſtellter 200 Mark, die er als Kaution hinterlegte, eingebüßt hatte. In einer Reihe von Fällen blieb es beim Verſuch. So hatte die Frau eines Wicklers, ohne daß ihr Mann etwas davon wußte, Offerte einge⸗ geben. Als aber die Korreſpondenz poſtlagernd ging, kam ihr die Sache nicht geheuer vor und brach das Briefſchreiben ab. Ihre Vorſicht ſahen ferner belohnt ein Küfer und ein Gummiarbeiter. Dieſem, der erklärt hatte, er könne nur 500 Mark aufbringen, erwiderte Dörſam, eigentlich ſei das zu wenig, indeſſen möge er immerhin damit kommen. Der Privatmann Anton Schneider hatte ſich auf ein Inſerat wegen Teilhaberſchaft gemeldet. Der Angeklagte ſuchte ihn für ein neues Telephonregiſter„Rapid“ zu Schneider ſollte tätiger Teilhaber werden und Auch Schneider fand zum Heile ſeines Als die Krtminalpolizei ſich intereſſieren. 10000 Mk. einſchießen. Geldbeutels ein Haar in der Sache. chtig ſ er aus dem A abwichen. Der Bruder habe ſich in ſelbſtmörderiſcher Ab⸗. ze Pulsadern geöffnet; der Angeklagte wurde beim Militär beitshaus zur Front zurückver⸗ wechſeln. Der Sachverſtändige hat jedoch nicht wahrgenommen, daß der Angeklagte in irgend einer Weiſe geiſteskrank iſt. In Anbetracht der Gemeingefährlichkeit ſeines Treibens erkannte das Gericht gegen den Angeklagten, den es als einen Kautions⸗ ſchwindler der allergefährlichſten Sorte bezeichnete, auf eine Gefängnisſtrafe von 2 Jahren und Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 3 Jahren. Von der Unterſuchungshaft wurde dem Angeklagten, weil er flüchtig ge⸗ gangen war, nichts auf die Strafe angerechnet.„Das iſt Ge⸗ rechtigkeit bei uns,“ bemerkte dazu der Angeklagte.„Sehr richtig,“ erwiderte der Vorſitzende und„Brapo“ rief jemand im Publikum. * Waldshut, 1. Aug. Vor der hieſigen Strafkam⸗ mer fond die Verhandlung ſtatt gegen Joſef Rüd, Auguſtin Rüd undBenjamin Dörflinger von Bühl(A. Waldshut) wegen fahrläſſiger Tötung. Am Vorabend des Fron⸗ leichnamstages luden die Genannten die Böller auf dem Vor⸗ platze des Rüd'ſchen Hauſes für den kommenden Feſttag. Wie es ſcheint, verwendeten ſie zum Stopfen des Geſchützes einen eiſer⸗ nen Stöpſel. Infolge der Reibung entzündete ſich das Pulver, der Böller entlud ſich und die umherfliegenden Funken brachten den in der Nähe liegenden Pulverſack zur Exploſon. Das Unglück wollte, daß gerade die Kinder des Joſef Rüd an der Stätte weil⸗ ten. Infolge der Exploſion des Sackes erlitt nun das älteſte 7 Jahre alte Söhnchen Leo Rüd derartige Brandwunden, daß es anderen Tags ſtar b, während das andere Kind nur leicht ver⸗ letzt wurde. Das Unglück war allein der Fahrläſſigkeit der An⸗ geklagten zuzuſchreiben, die es unterlaſſen hatten, die Kinder von dem gefährlichen Platze wegzuweiſen. Joſef Rüd erhielt 10 Tage, Auguſtin Rüd 5 Tage und Benjamin Dörflinger 3 Tage Ge⸗ fänanis. 5 755 0 Volkswirtschaft. Eiſenwerk Kaiſerslautern, Kaiſerslautern(Pfalz)!. Im An⸗ ſchluß an die Drahtmeldung über das Ergebnis der Geſellſchaft in 1906/07 wird der„Frkf. Ztg.“ mitgeteilt, daß der Reinge⸗ winn nach M. 92 116(i. V. M. 102 466) Abſchreibungen Mark 92 741(M. 102 376) beträgt, woraus, wie gemeldet, 6½% Proz. (7 Prozent) Dividende verteilt werden, M. 7500(M. 5000) werden dem Reſervefonds 2, M. 5000(M. 5750) dem Ehren⸗ gabenfonds, M. 10 941(M. 5826) dem Penſions⸗ und Unter⸗ ſtützungsfonds und M. 1800(wie i..) den Wohltätigkeits⸗An⸗ ſtalten überwieſen. Die Vorſchüſſe für Häuſerbauten betragen M. 254 304, wovon M. 129 171 bis jetzt zurückgezahlt worden ſind. Das Geſchäftsergebnis wurde durch den vorjährigen Streik ungünſtig beeinflußt. Die begonnenen Neu⸗ und Umbauten gehen jetzt ihrer Vollendung entgegen. Für das neue Geſchäfts⸗ jahr liegen bis jetzt Aufträge in befriedigender Höhe vor. Preisſteigerung in der Tabakinduſtrie. Aus Bremen wird geſchrieben, daß die Havanna⸗Zigarrenfabriken in Vuelta und Partido die Preiſe für ihre Fabrikate um 10 Prozent erhöht haben, während andere Havanna⸗Fabriken noch größere Preis⸗ erhöhungen vorgenommen haben. Der Grund zu dieſer Preis⸗ erhöhung iſt darin zu ſuchen, daß erſtens die Preiſe für Roh⸗ tabak in dieſem Jahre ſo hoch ſind wie nie zuvor, zweitens darin, daß die Fabrikanten den Arbeitern infolge des lange währenden, auch jetzt noch nicht ganz beendeten Streiks eine erhebliche Lohn⸗ erhöhung bewilligen müſſen. Vuelta und Partido ſind die beiden Diſtrikte, die den beſten Havanna⸗Tabak liefern. Die Haupt⸗ ſchwierigkeit bei den Verhandlungen wegen Beendigung des Streiks beſteht darin, daß die Tabakarbeiter die Zahlung der Löhne in amerikaniſcher Währung anſtatt wie bisher in ſpaniſcher Valuta verlangen. Der Unterſchied dieſer beiden Währungen be⸗ trägt ca. 10 Prozent. Die Braker Heringsfiſcherei, Aktiengeſellſchaft in Brake i.., erhöht ihr Aktienkapital um 400 000 Mark auf 1 Million Mark und bietet die neuen Aktien mit 103 Prozent bis zum 20. Auguſt zum Bezuge an. Auf 3000 M. alte Altien können 2000 Mark neue bezogen werden. Für das abgelaufene Jahr wurde nach Abſchreibung von 203 396 M.(im Vorj. 106 165.) eine Dividende von 8 Prozent(0] verteilt. Intereſſengemeinſchaft deutſcher und öſterreichiſcher Banken in der Elektrizitätsinduſtrie. Nach einer Berliner Meldung der „N. Fr. Pr.“ iſt unter Führung der Deutſchen Bank eine In⸗ tereſſengemeinſchaft in Bezug auf die öſterreichiſchen Siemens⸗Schuckert⸗Werke zwiſchen der Gruppe der Sie⸗ mens u. Halske⸗Aktiengeſellſchaft, welcher die Oeſterreichiſche Länderbank und die Böhmiſche Unionbank angehören, und dem Wiener Bankverein zuſtande gekommen. Der Wiener Bankverein wird ſich im Vereine mit den vorgenannten Finanzinſtituten an der Uebernahme einer Obligationen⸗Anleihe von 8 Millionen Kronen beteiligen, welche die öſterreichiſchen Siemens⸗Schuckert⸗ Werke hauptſächlich zum Zwecke des Ankaufes des Leopoldauer Kabelwerkes emittieren werden, welches bisher im Beſitze der Siemens u. Halske⸗Aktiengeſellſchaft in Berlin war. Die Aus⸗ ſichten dieſes Kabelwerkes werden als günſtige bezeichnet. Zahlungseinſtellung. Die Häutefirma Gebr. Heumann u. Menke in Antwerpen, deren Zahlungseinſtellung kürz⸗ lich gemeldet wurde, tritt in Liguidation und überläßt ihre Aktiven den Gläubigern. Nach Abzug der bevorrechtigten Forderungen von Frs. 439000 bleiben Frs. 629 000 Schulden gegenüber von Fr. 490 000 Maſſebeſtand. Demnach wäre eine Quote von etwa 75 Prozent zu erwarten. Plutus. Kritiſche Wochenſchrift für Volkswirtſchaft und Finanzweſen(Herausgeber: Georg Bernhardl. Inhalt vom 31. Heft des vierten Jahrganges: Kulis.— Der Bücherabſchluß der Aktiengeſellſchaften VI. Von C. Steiner⸗Dresden.— Revue der Preſſe.— Börſenkritik.— Aus den Börſenſälen. Von Bruno Buchwald⸗Berlin.— Garnkorvention.— Bunte Schüſſel.— Kölner Handelshochſchule.— Poſtnoten in Deutſchland.— Ein Kammergerichtsurteil. Aktien⸗Geſ und Patentrecht.— National⸗ vermögen.— Berichtigung.— Gedanken über den Geldmarkt. Von Juſtus.— Plutus⸗Merktafel.— Antworten des Heraus⸗ gebers.— Aus Fabrik und Werkſtatt(Porzellan).— Chefs und Angeſtellte.— Neue Literatur.— Generalverſammlungen.— (Abonnements vierteljährlich per Poſt und Buchhandel M..50, direkt vom Verlag M. 4. Probehefte gratis in jeder Buchhand⸗ lung und vom Verlag, Berlin⸗Charlottenburg Goetheſtr. 6g.). Deutſche Cotton⸗Oelwerke, Aktiengeſellſchaft in Lig. in Köln. Die Schlußbilanz ergibt M. 676 800 Fehlbetrag bei M. 1 Million Aktienkapital und demgemäß eine Geſamtquote für die Aktionäre von 32,32 Prozent, die in zwei Raten mit 30 Prozent und 2,32 Prozent ausgeſchüttet wurde. Bank für elektriſche Unternehmungen in Zürich. Auf das dividendenberechtigte Aktienkapital von 36 Millionen Frs. wer⸗ den 9½ Prozent(im Vorjahre 9 Prozent) Dividende in Vorſchlag gebract. * Hamburg, n und Bö einen mehrfachen Knöchelbruch, der ihn zwang, ſeinen Beruf zu Berl. Handels⸗Geſ. 150.50 150,20 Braunk.⸗Brik. 9 1⁵ Darniſtädter Bank 127 50 127.— D. Steinzeugwerke 242— 241.— Deutſch⸗Aſiat. Bank 143.60 143.60 Düſſeldo Wag. 273.— 271.— Diskonſo Komm. 167.— 166.90 JLombarden * London, 2. Auguſt. Nach dem Kabelbericht des„Iron⸗ monger“ aus Philadelphia über den amerikaniſchen Eiſenmarkt war die Nachfrage nach Rohmaterjalien halbfer⸗ tige und fertige Fabrikate ſtagnjerend; möglicherweiſe veranlaßt der Streik im Eiſengewerbe Käufe, Anzeichen hierfür ſind aber nicht vorhanden. Die allgemeine Unſicherheit mag noch unab⸗ ſehbar andauern, denn nichts deutet lt.„Frkf. Ztg.“ auf wirk⸗ lichen Abſatz an, während in den nächſten Monaten die Produk⸗ tion einen Rekord aufweiſen dürfte. *„„„ Mannheimer Effektenbörſe (Offizieller Bericht) ſtiller Haltung. Nam⸗ vom 2. Auguſt. Die Börſe verkehrte heute in äußerſt hafte Kursänderungen traten nicht ein. Obligationen. Pfandbriefe. 4i½, Bad..⸗G. f. Rhſchiff. 4% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 98.15 b] u. Seetransport 99.50 B 2„„„„ M. 91.50 b4½¼% Bad. Anilin⸗u. Sodaf, 103.—8 3½„„„ unk. 1904 91.50 04% Br. Kleinlein, Heidlbg. 101.— G 3½%„„ Kommunal 92.50 bz5% Bürg. Brauhaus, Bonn 101.— Städte⸗Aulehen. 1 Heramule 99 98.—98 31½ Freiburg f. B. 99.— bzſt% Mannd. Dampf⸗ 3½ 00 Heidelbg. v. J. 1903 92.—bi] ſchleppſchiffahrts⸗Geſ. 99.— bz 30% Karlsruhe v. J. 1896 87.— G4½% Mannh. Lagerhaus⸗ 3½0½% Labhr v. J. 1909 92.—b⸗] Geſellſchaft„ 3% Ludwigshafen 100.50 G14½% Oberrb. Elektrizitäts⸗ werke, Karlsruhe 0⁰0. 90.— 8 40%„ v. 1906 100.50 B 8 3/00% 5 92.— be4½% Pfälz. Chamotte u. 4% Mannh. Oblig. 1901 99.40 b, Tonwerk,.⸗G. Eſſenb. 102.75 B 3½%„„ 1885 92.10 C4½ 0 Ruſſ..⸗G. Zellſtofff. 3„ 1888 92.10 C6 Waldhof bet Pernau in 30„ 13895 92.10 C, Lipland 01—08 i„ 1898 92.10 C4%% Speyrer Brauhaus 37 2„ 1904 92.10]..⸗G. in Speyer 98.—6 .„ 1905 91.— 64%½ Speyrer Ziegelwerke 101.40 8 40⁰„ 1906 99.40 bzf½% Südd. Drahtinduſtr. 100.50 bz 92.— b42% Tonw. Offſtein.G. Dr. H. Loſſen, Worms 98.—. 4½ Zellſtoffabrik Waldhof 101.75 0 34½% Pirmaſens unk. 1905 3½% Wiesloch v. J. 1905 Induſtrie⸗Obligation. 4½ 0% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ ſtrie rück:. 105 0ſ 103.— G 5 A btien. 5 Bauken Brief Geld Brlef Geld Pfälziſche Bank—— 186.— Br. 3. Storch, Speyer 100—. „ Weraer, Worms—.— 100.— Rormſ. Br. v. Oertge—.— 86.— Pf.Preßh.⸗u. Sptfabr. 136.— Trausport uu, Vepſicherung. Gewrbk. Speyer 50% 1—.——.— Pfälz. Bank—.— 100.— Pfälz. Hyp.⸗Bank—.— 189.— Pf. Sp.⸗ u. Kdb. Land.—.— 189.— Rhein Kredithank—.— 137.75 883—-— Rhein. Hyv.⸗Bank—.— 191.— B..⸗G Seel—— Südd. Bank 112.— 111.78 faunß. e 90% —— Eiſenbahnen.„ Fagerßaus.— Pfälz. Ludwigsbahn 222.——.— Bad. Riick⸗u. Mitverſ. 525.——. „ Maxbabn 139.——.—„ Aſſercurran; 140— „ Nordbahn 132.—— Continentol. Verf.—. 400.— Heilbr. Straßenbahn 77.— 75.Nannh. Verſicherung—.— 470— Oberrh. Verſich.⸗Geſ.—.— 480.— .⸗G. f. chem. Induffr..——.— Württ. Transp.⸗Verſ. 670,.——e —.— 17155 Induſtrie. Chem. Fab. Goldenbo.—.— 177—.⸗G. f. Seili ie 144— Verein chem. Fabriken—.— 319 75 Nipte 125• Verein d. Oelfabrifen—.— 128.—.᷑mafllirſbr. Kirrweil.—— Weſt. A⸗W. Stamm 213 50—.—[Emaillw. Maikammer—.— „ Vorzug 105.50—.—[Ettlinger Spinnerei 106.— Branereien. Hüttenh. Spinnerei 90.—— Bad. Brauerei—.— 108.50Karlsr. Maſchinenbau 200.—— Binger Aktienbierbr.—.——.— Nähmfßr. Haid u. Neu 262 50—. Durl. Hof vm. Hagen—.— 269 50ſFoſth. Cell. u. Papierf.—.— 241. Eichbaum⸗Braſterei—.— 140 5% Mannh. Gum. u. Asb. 144.—— Elefbr. Rühl, Worms 99 50 98 50 Maſchinenf. Badenia 199.— Ganters Br. Freibo. 108.—-—.— Oberrh. Elektrizität Cheut. Induſtrie. Fleinlen Heidelberg—.— 198.. Pf. Nähmeu. Fahrradf.—.— 129.5 Homb. Meſſerſchmitt—.— 65.— Portl.⸗Zement Hdlbg. 151.——. Ludwigsh. Brauerei 243—-— Südd. Draht⸗Ind.—— 186. —.— 141 50Südd. Kabelwerke Mannh. Aktienbr. Verein Freib. Ziegelw. 160.——. Pfalzbr Geiſel, Mohr—.—— Brauerei Sinner—— 236„ Speyr.„ 49.50—. Br. Schroedl, Heidlbg.—.— 211.—Würzmühle Neuſtadt—.— 134 „Schwartz Speyer—.— 125.— Zellſtofffabr. Waldhof 324.——.— „Nitter, Schmetz. Zuckerfbr. Maghäuſel 114.—— 4 „S. Weltz. Speyer 82.——.— Zuckerraff. Mannh. 1— Berliner Effeltenboͤrſe. Berlin, 2. Auzuſt.(Schlußkurſe.) 215.35 215 65[ Lombarden 80.— 8 *7 MNuſſennoken 50% Nuſi. Anl. 1902 75— 75,20 Fanada Paelſte 17190 172.70 31½% Meichsam. 93.— 92.30 Hamburg. Packet 181.40 181.30 30ſ Reichsauleihe 88.— 82.75 Nordd. Lloyd 116.40 116.10 40% Rad. St.⸗Aul.—.——.— Dynamit Truſt 3½ B. St. Ool. 1900 822) 92.30 Licht⸗ u. Kraftanl. 3½% Bayern 92.7) 9275 Rochumer 4% Heſſen 914) 92.— FKonſolidatlon 30% Heſſen 8090 80.80 Dortmunder 30% Sachſen 83.— 82.80 Gelſenkirchner 40% Pfbr. Rh. W. B. 98— 98.— Harpener 5% Chineſen 100.40 100.10 Hibernſa 40% Italiener—=Hoͤrder Vergwerke 4½ Japaner(neu) 89.70 89.90 Laurahütte 1860er Loſe—— 151.60 Phönfr 4% Bagdad⸗Anl. 86 20 86.10] Nibeck⸗Montan Kreditaktlen 203 20 203.70] Murm Revier Berk.⸗Märk. Ban! 154.60 154.90 Anflin Treptow Deutſche Bank(alt) 222.50 221.60 Elberf. Farben 568.— 566 50 5„(ig.)—.——.— Weſtereg. Alkallw. 202.50 204 Disc.⸗Kommandit 167 40 166,90 Wollkämmerei⸗Akt. 141.— 149. Dresdner Bank 186 50 136.10 Chemiſche Charlot. 193— Rhein. Kreditbank 137.50 137.50 Tonwaren Wiesloch 131.— Schaaffh. Bankv. 133.70 133.— Zellſtoff Waldhof 322.— Lübeck⸗Büchener—.——.— Celluloſe Koſtheim 238— Staatsbahn 140.70—.— Rüttgerswerken 187.20 1 1155 Privat⸗Discont 4% W. Berlin, 2 Auguſt.(Telegr.) Nachbörſe. 5 Kredit⸗Aktien 203.20 203 40 Staatsbahnn pPariſer Vörſe. Paris, 2. Auguſt. Anfangskurſe. te. 35.07 96.—T V 8. Seite. 1 (General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 2. Auguſt. 8 Londoner Berliner Berlin, 2 Effeltenbörſe. Produktenbörſe. Be Auguſt.(Telegramm.)(P roduktenbörſe.) Preiſe in Mart pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. Frankfurter Effeltenbörſe. „Telegramme der Continental⸗-Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe. Neichsbank⸗Diskont 57½ Prozent. London, 2. Aug.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 3% Reichsanleihe 82½ 82½ Southern Paeifie 90¾ 91% 5% Chineſen 102½% 102½ Chicago Milwaukee 136— 135 ½ 4½% Chineſen 981½ 98½¼]J Denver Pr. 73½ 74— 35%% Conſols 83— 82˙/ Atchiſon Pr. 96.— 955/ 2% Italiener 101¼ 101½ Louisv. u. Naſhv. 115½ 115ʃ½ 4% Griechen 48½ 48½ Union Paeific 1455/ 1467/ 3%0 Portugieſen 67¼ 67¼ Unit. St. Steel com. 36½ 836ʃ¼ Spanier Al!! 108 DTürken 94% 945/ Griebahn 2% 24% 4 0% Argentinier 83— 82/] Tend.: beh. 5 3% Mexikaner 32— 22— Debeers 23— 22˙% 4% Japaner 83½¼ 83— Chartered 14 75 Tend.; ſtill. Goldfields Ottomanbank 17½ 17¼ Randmines 5% 5½ Rio Tinto 77% 77J,Eaſtrand Braſilianer 80— 79½ Tend:: ſtill 1. 2. 1 2 Weizen per Sept. 203.75 203 50 Mais per Sept. 138.50 188 50 Dt, 9373203 25„ Dez——— „ Dez. 203.75 203 50 75 Roggen per Sept. 186.— 185.75 Rübzl per Auguſt 74.60 74.70 „Okt. 183.25 183 50„ Oktbr. 74.20 74.20 „ Dez. 181.25 181.25„Dez. Hafer per Sept. 163.50 164.— Spiritus 70er loco—.——.— 5 Dez. 163.50 162.25 Weizenmehl 2825 28.75 5———— lRoggenmehl 27.50 27.6 Bud apeſt, 2 Auguſt.(Telegramm.) Getreidemarkt. 1* 2 per 50 kg. per 50 kg Weizen per Okt. 1145 11 46 feſt 1152 11 53 ſeſt „„ 1181 1182 Roggen per Otl. 889 8 90 feſt 896 897 feſt Hafer per Okt. 816 817 feſt 822 823 feſt * 5 Mais per Auauſt 650 351 feſt 655 6 56 k. ſtetig eeßt 660 661 665 6 66 „ a 654 6 55 6 59 6 60 Kohlraps p. Aug. 1785 17 95 ſtetig 1785 17 95 ſtetig Welter: Bewölkt. Etverpool, 2. Auguſt,(Anfangskurſe.) 5 2 Weizen per Sept..02½ ruhig.02 ½ ruhig „„ Dez..04¼ 604 f5 Mais per Sept..10%%½ ruhig.10% ruhig 5 Dez. nom.— Staatspapiere. A. Deutſche⸗, 1 2 31¼ Oſch.Reichsanl 93.— 92 90[ Tamaulipaß 98.45 98.45 3*„„„632.90 82.75] Bulgaren 98.50 98-60 Siſepr.fonſ. St.⸗Ant 93.40 95.40 17% Griechen 1890 43.90 48.65 83.— 83.— b kalien. Rente—.——.— 4 baßd. St.⸗A.„—.— 100 70 4½ Oeſt. Silberr. 98.15 98— 3˙%½ bad. St.⸗Obl. fl 94.80 94 75 40 0 Paplerr.—.——.— „„ M. 92.75 92.50 Oeſterr. Goldr. 97.90 97.70 3˙%„„00, 92.05 92.10[ Portg. Serie 656.40 66 40 8 bayer..⸗B.⸗A. 101.40 101.40 dto. III 67.30 67.10 %½ do. u. Allg.⸗A. 82.90 02 70 4½ eueRuſſen 1905 91.55 91 40 3 82.20 82 20 4 Ruſſen von 1880 73.— 73.— 4 Heſſen—.— 100.50 4 ſpan. ausl. Rente—.——.— 3 1 1 5 81.— 8095 4 Türken v. 1903 88 30 88.30 3 Sachſen 82.90 82.60[4 Türken unif. 94.60 94.60 4% Mh. Stadt⸗A.05 9105 91.— 4 Ungar. Goldrente 92.95 92.75 a de 4„ Kronenrente 92.35 92.35 Ag..Gold⸗A.1887—.——.—[Verzi 5 npeſen 1898 95.50 95.00 Verzinsl. Loſe. 4Egypler uniſtzirte—.——.—[3 Oeſt. Loſe v. 1860—.—151.75 4Mexitaner äuß. 97.20 97.60 Türkiſche Loſe 141.— 140.— % inn 62 70 62.50 Ludwh.⸗Berbacher Pfälz. Maxbahn do. Südd. Eiſenb.⸗Geſ. Hamburger Packet Nordd. Lloyd Frankfurt a. bahn 140.30, Lombarden 30.40, Egypter—.— —.—, Disconto⸗Commandit 167.—, 93.90, zaure .50, Handelsgeſellſchait —.—, Gelſenkirchen 187.75, Darmſtädter 1 150.30, Dresdener Bank 136.25, Deutſche Bank 222.10, Bochumer 205.50 Northern—.—. Tendenz: ruhig. Nachbörſe, Kreditaktien 203.40, Staatsbahn 140.—, Lombarden 30606 Piscento⸗Comwondit 167. Nordbahn 40ſ% Frk. Hyp.⸗Pfdb. 98 60 4% F. K..Pfobr.os 98 60 %%0„ 1910 9150 30% Bf. HypB. Pfdb. 99.70 i %c Pr. Vod.⸗Fr. 91.10 4% Etr. Bd. Pfd. voo 98.— 4%„„ 00 unk. 09 98 30 4%„ Pfdbr..01 unk. 10 98.10 4%„ Pfdbr..0g unk. 12 98.50 35—— Pfobr..86 89 fl. 94 91.50 3% 7 Pfd. 96006 91.50 4%„ Com.⸗Obl. v. 1unk 10 99 30 3%„ Com.⸗Obl. v. 1891 92.— 3%„ Com.⸗Obl. v. 96/06 92.50 40% Pr. Pfdb. unk. 09 98.30 190„„12 98.70 9 14 98.75 218.— 218.—] Oeſterr. Süd⸗Lomb. 136.50 136.50 Oeſterr. Nordweſtb.—.— 130 25 130.25 Lit. B. 122.30 122 30 131.690 131.30 116.65 116.20 Oeſt.⸗Ung. Staatsb, 140.20 140.— Wechſel. 1 2 Amſterdam kurz 169.56 16.962 baris kurz 81.316 Belgien„ 81.133 81.116 Schweiz. Plätze„ 81 333 Italien„ 81.375 81.40 Wien 85.646 London„ 20.487 20.44Napoleonsd'or 16.30 . lang———.— Privat⸗Diskont Aktien induſtrieller Unternehmungen Bad. Zuckerfabrik 114.— 114.— Ver. Kunſtſeide 330.— Südd. Immob. 95.20—.—[ederw. St. Ingbert 70 80 Eichbaum Mannh. 140.50 140.20 Spicharz 121— Mh. Akt.⸗Brauere! 141.— 141.— Walzmühle Ludw. 165.— Parkakt. Zweibr. 101.50 101.50 rabrradw. Kleyer 305.— Weltz z. S. Speyer 80.—.— Maſchinenf. Hilbert 88.80 Cementw. Heidelb. 150.25 50 Maſch. Arm. Klein 118.— Cementf. Karlſtadt 125.— Maſchinenf. Baden. 197.— Bad. Anilinfabrik 468.50 Dürrkopy.— Ch. FTbr. Griesheim—.——.— NMaſchinf, Gritzner 214.90 Höchſter Farbwerk 435— 435.— Pfälz. Nähmaſch.—.— Vereinchem. Fabrik 320.— 319.90 Röbrenkeſſelfabrik Chem. Werle Albert 382.— 382.—] vorm. Dürr& Co. 41.— Drahtinduſtrie 185.— 135.—Schnellprf. Frkthl. 188.95 Aeeumul.⸗F. Hagen 199.10 191 10 Oelfabrik⸗Aktien 128.50 Ace. Böſe, Berlin—.——.—Schuhfab. Herz Frkf. 128.— Allg. Elk.⸗Geſellſch. 186.20 185.50 Seilinduſtrie Wolff 14310 Südd. Kabelwerke 130.— 130.— Lampertsmühl 85.— Lahmeyer 116— 115.90 Kammg. Kaiſersl. 178.— Elktr. Geſ. Schuckert 102.25 101.10 Zellſtoff Waldhof 325.— Allg..⸗G. Siemens 162.— 160.— Bergwerks⸗Aklien. Bochumer 206.— 205,75 Harpener 192.60 Buderus 112.— 112.—Hibernia—.— Concordta—.——.—[Weſterr. Alkali⸗A. 207.— Deutſch. Luxembg.—.— 152—[Oberſchl. Eiſenakt. 102.— Friedrichsh. Bergb. 100.— 159.—[Ver. Königs⸗Laura 216 50 Gelſenkirchner 163.60 188.—[Roßleben 970⁰ Gokthardbahn Ital. Mittelmeerb. „Meridionalbahn 133.— 2 81.35 81.325 85.016 16.30 47/10 829.50 70.80 120.50 166.— 304.— 88.80 116.— 19 366.— 215.— 129.— 40.90 188.95 129.— 216.— 9700 Aklien dentſcher und ausländiſcher Transport⸗Auſtalten. 30.10 30.50 ———.— 81.50— 132 30 Baltim. Ohio 95.20 95.— Pfandbriefe, Prioritäts-Obligatſonen. 98 60 35/ Pr. 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Bekanntmachung. Die Schlachtvieh⸗ und Fleiſchbeſchau⸗ ordnung betr. Nr. 1066791. Nachſtehend bringen wir die Fleiſch⸗ beſchauordnung für die Stadt Mannheim vom 27. März 1903 in der Faſſung vom 5. Nopember 1904 und 17. Juli 1905 neuerdings zur öffentlichen Kenntnis. Wir weiſen beſonders guf die Beſtimmungen des§ 4 und ö hin und bemerken, daß wir Zuwiderhandlungen ganz empfindlich ſtrafen werden. Mannheim, den 31. Juli 1907. Großzherzogliches Bezirksamt; Dr. V. Pfaff. Ortspolizeiliche Vorſchrift. Fleiſchbeſchanordnung für die Stadt Mannheim. .1. Die Schlachtvieh⸗ und Fleiſchbeſchau findet für die ganze Gemarkung Mannheim ausſchließlich im ſtädtiſchen Schlacht⸗ hofe ſtatt. 8 2. Die Schlachtviehbeſchau erfolgt täglich durch den Tierarzt. Die während des Tages angetriebenen Schlachttiere werden vor der Einſtellung tierärztlich unterſucht. Als Anmeldung im Sinne der 88 T und 2 der obengenannten Ausführungs⸗ beſtimmungen A gilt die Löſung des Schlachtſcheines. 8 8. Bei Notſchlachtungen, insbeſondere auch in den Vor⸗ orten(Neckarau, Käferthal und Waldhof) iſt das geſchlachtete Dier mit allen inneren Organen(ausgenommen Magen und Gedärme) in natürlichem Zuſammenhang mit dem Tierkörper ſofort in den ſtädtiſchen Schlachthof behufs Vornahme der Fleiſchbeſchau zu verbringen. § 4. Friſches Fleich welches in die Stadt aus anderen Ge⸗ meinden des Reichs eingeführt wird, unterliegt einer aber⸗ maligen Unterſuchung durch den tierärztlichen Fleiſchbeſchauer im ſtädtiſchen Schlacht⸗ und Viehhof. Von dem Unterſuchungszwang iſt nur das von Privat⸗ perſonen ausſchließlich zum Verbrauch im eigenen Haushalt 1 eingeführte Fleiſch befreit. Als eigener Haushalt iſt nicht anzuſehen: der Haushalt der Kaſernen, Krankenhäuſer, Erziehungsanſtalten, Speiſe⸗ anſtalten, Gefangenenanſtalten, Armenhäuſer und ähnlicher alten, ſowie der Haushalt der Schlächter, Fleiſchhändler, Gaſt⸗, Schank⸗ und Speiſewirte. § 5. Friſches Fleiſch von auswärts geſchlachteten Tieren, welches beſtimmt iſt als Nahrungsmittel für Menſchen zu dienen, darf, ſoweit es von Großvieh(Farren, Ochſen, Kühen, Rindern) ſtammt, nur in unzerteilten Stücken von mindeſtens einem Viertel, ſoweit es von Kleinvieh(Kälbern, Hämmeln, Schweinen, Ziegen) herrührt, nur in unzerteilten Stücken pon mindeſtens einer Hälfte des geſchlachteten Tieres in die Stadt eingebracht werden. Pferdefleiſch darf, ſoweit die bezirksamtliche Genehmigung zum Vertrieb und zur Verwendung ſolchen Fleiſches über⸗ haupt erteilt iſt, nur in ungeteilten Stücken von mindeſtens einem Viertel in die Stadt eingeführt werden. Die Einfuhr von Schlegeln, Schinken, Nieren⸗ und Lendenſtücken, Zungen, Milchen(Brieschen) und Koteletten⸗ eiten von Groß⸗ und Kleinvieh iſt geſtattet. §. 6. 5 Alles in die Stadt von auswärts einzuführende friſche Teiſch von Schlachttieren muß mit dem Beſchauſtempel des Schlachtungsortes verſehen ſein. Bei der Einfuhr iſt eine von dem Fleiſchbeſchauer des Schlachtungsortes ausgeſtellte und mit deſſen Dienſtſiegel verſehene Beſcheinigung über die 1 80 Schlachtvieh⸗ und Fleiſchbeſchau nach Anlage 2 der Ausführungsbeſtimmungen A zum Reichsfleiſchbeſchau⸗Geſetz vorzuzeigen, in welcher außerdem die Gewichtsmenge und Beſchaffenheit des einzuführenden Fleiſches und im Falle der Notſchlachtung die Veranlaſſung dazu angegeben ſein muß. Die Einfuhr von Blut iſt nur geſtattet, wenn dasſelbe von bankwürdig befundenen Schlachttieren ſtammt, und nur in Gefäßen, welche mit dem amtlichen Siegel(Plombe) des Ileiſchbeſchauers des Schlachtungsortes verſchloſſen ſind. Die hierbei vorzulegende Beſcheinigung Abſatz 1) nuß den Zuſatz enthalten, daß unter Aufſicht des Flriſchbeſchauers das Blut des geſchlachteten Tieres in das Gefäß eingefüllt, letz⸗ teres geſchloſſen und der Verſchluß mit dem amtlichen Siegel (Plombe) des Beſchauecs verſehen wurde. Bedingt taugliches Fleiſch(8 10 des Fleiſchbeſchaugeſetzes §§ 37, 38, 39 der Ausf.⸗Beſt. 4) darf, auch wenn es zuͤm Genuß für Menſchen brauchbar gemacht worden iſt, nicht in die Stadt eingeführt werden. 8 7. Die Fleiſchbeſchau wird im Allgemeinen in der Zeit von men; ſie darf weder in der Dämmerung noch bei künſtlicher, ausgenommen bei elektriſcher Beleuchtung, ſtattfinden. Die Schlachtviehbeſchau darf außerhalb der für die Fleiſchbeſchau beſtimmten Zeit erfolgen. §8. Nur das Blut ſolcher Tiere darf aus dem Schlachthofe entfernt werden, welche bei der Fleiſchbeſchau bankwürdig befunden werden. 8 9. 10969 Wer den vorſtehenden Vorſchriften zuwiderhandelt, wird auf Grund der 88 87a und 93 Pol.⸗Str.⸗G.⸗B. mit Geld⸗ ſtrafe bis zu 60 M. oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft morgens 7 Uhr bis abends 5 Uhr bei Tageslicht vorgenom⸗ Bekanntmachung. Die Konſtatirung der Einkommenſteuer ge⸗ mäß Artikel 15 Abf. 1 des Einkommenſteuer⸗ Geſetzes betreffend. Nach dem oben angeführten Geſetzes⸗Paragr. iſt Jeder⸗ mann, der in einem Steuer⸗ diſtrikt erſtmals, od. nach dem ſeine Steuerpflicht geruht hat, erſtmals wieder ein ſteuer⸗ pflichtiges Einkommen aus Arbeit oder Dienſtleiſtung be⸗ zieht, ſofern das Einkommen nicht aus einer Staatskaſſe fließt, verpflichtet, innerhalb 14 Tagen vom Beginn der fraglichen Tätigkeit bei dem Unterzeichneten ſchriftlich od. mündlich die erforderliche Er⸗ klärung abzugeben. Hierauf werden die Steuer⸗ pflichtigen mit dem Anfügen aufmerkſam gemacht, daß Zu⸗ widerhandlungen unnach⸗ ſichtlich durch die im Artikel 26 des Einkommenſteuerge⸗ ſetzes ausgeſprochenen Strafen geahndet werden. 10171 Mannheim, 1. Juli 1907. Der Großh. Steuerkommiſſär für den Bezirk Mannheim⸗Stadt, Bekanntmachung. Die mürben Backwaren (Butterteigwaren) in den Bäckereien betr. Nr. 104127. Bei der Her⸗ ſtellung von Backwaren wird zum Beſtreichen der Brote und der zum Backen von Brot⸗ waren beſtimmten Platten (Bleche) u. ſ. w. ſogenauntes Brotöl verwendet, um ein Zuſammenbacken der Brote oder ein Feſtkleben der Back⸗ waren an den Platlen zu ver⸗ hindern. 10965 Dieſes„Brotöl“ wird aus den Rückſtänden bei der Reinig⸗ ung von Mineralölen(Erdöl) gewonnen. Wir warnen vor dem Ge⸗ brauche dieſes ſogenannten Brotöles, welches geeignet iſt, auf die menſchliche Geſundheit ſchädlich einzuwirken und würden bei Verwendung des „Brotöles“ mit empfindlichen Strafen vorgehen. Mannheim, 26. Juli 1907. Gr. Bezirksamt, Abt. III. Dr. V. Pfaff. Bekauntmachung. Das Radfahren im Stadtwald Käfertha⸗ lerwald betr. Nr. 13120 J. Das Radfahren auf den Gehwegen des Stadt⸗ waldes— Käſerthalerwaldes — iſt in der Zeit von Mai bis Oktober an Sonn⸗ und Feiertagen verboten. 30349 An Werktagen haben Rad⸗ fahrer auf den Gehwegen ab⸗ zuſteigen, wenn ihnen Je⸗ mand begegnet. Mannheim, 11. April 1907. Bürgermeiſteramt, Vergebung von Sielbauarbeiten. Nr. 10383/88 J. Die Ausfübrung von ca. 90 m Backſteinſiel voll 0,60 und 1,10 m Lichtweite im Grenzweg zwiſchen der Neckarauer⸗ und Gasfabkikſiraße einſchließlich der Spezialbauten, ſoll öffentlich vergeben werden. Die Zeichnungen und Be⸗ dingungen liegen auf dem Tief⸗ bauamt, Litra L 2,9 zur Einſicht auf und köunen Augebotsſormu⸗ lareund Maſſenverzeichniſſe gegen Erſtattung der Verbielſältigungs⸗ 05 von dort bezogen werden. Angebote ſind verſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen dem Tiefbauamt bis zum Montag, 12. Auguſt 1907, vormittags 11 Uhr, einzuliefern, woſelbſt die Eröff⸗ nung der eingelaufenen Angebole in Gegenwart der eiwag eiſchie⸗ nenen Beler lattfinden wird. „Nach Eroffnung der Ver⸗ dingungsverhandlung eingehende Angebote werden nicht mehr an⸗ genommen. 30632 J. 61088 NMachf..: Stotter, Srösstes Lager am Platze in fertigen Flaggen U. 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Zuwiderhandlungen werden gemäߧ 366 Z. 10.⸗Str.⸗ .⸗B. und§ 121 Pol.⸗St.⸗ Geſ.⸗B. mit Geld bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Mannheim, 31. Juli 1907. Gr. Bezirksamt: Polizeidirektion. Abteilung VIa: Dr. Korn. Bekanntmachung. Straßenſperre betr. No. 88999 II. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ nis, daß behufs Vornahme von Straßenbauarbeiten in der Bürgermeiſter⸗Fuchsſtraße zwiſchen Mittel⸗ und Ried⸗ feldſtraße die Abſperrung dieſer Straße vom 2. Auguſt l. Is. bis auf Weiteres nötig fällt. Während dieſes Zeitraumes iſt die Benützung der er⸗ wähnten Straßenſtrecke für den geſamten Fuhrwerks⸗ verkehr verboten. Zuwiderhandlungen werden gemäߧ 366 Z. 10 R. Str. G. B. und§ 121 P. Str..B. mit Geld bis zu 60 Mk. oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. 10967 Mannheim, 31. Juli 1907. Großh. Bezirksamt Polizeidirektion: Abteilung VIa. Dr. Korn. Zwangs⸗Yerſteigerung. Nr.6019. Im Wege der Zwangs⸗ vollſtreckung ſoll das in Mann⸗ hein beſegene, im Grundbuche don Mannheim zur Zeſt der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes auf den Namen der Baumeiſter Theodor Reinacher Eheleute in Mannheim einge⸗ lragene, nachſtehend beſchriebene Gründſtück am Mittwoch, 7. Auguſt 1907, vormittags 9½ Uhr, durch das unterteichnete Notariat — in deſſen Dieuſträumen in Mannheim B 4, 3 verſteigert werden. Verſteigerungsvermerk iſt 5. Mai 1907 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mittetlungen des Grundbuüchants, ſowie der übrigen das Grundſtück be⸗ treſſenden Nachweſſungen, iuns⸗ beſondere der Schätzungsurkunde iſt jedermann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ haft zu machen, widrigenfälls ſie hei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichligt und bei der Verteilung des Verſteiger⸗ ungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejeunigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefor⸗ dert, vor der Exteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Eiuſtellung des Ver⸗ fahreus herbeizuführen, widrigen⸗ falls für das Recht der Verſleiger⸗ ungserlös au die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtücks: Grundbuch von Manuheini, Band 255, Heft 11, Beſtandsver⸗ verzeichnis J. Lagerbuch-Nr. 5779b, Flächen⸗ inhalt 4ar 57 qm Hofraite, Viez⸗ hofſtraße Nr. 5. Hierauf ſteht ein unterkellertes vierſtöckiges, vorderes Wohnhaus und Wirtſchaftsgebände mtt Balkons u. Durchfahrt, Treppen⸗ bhausvorban und etundckigem Küchenvorbau, ein Kegelbähn⸗ ſeitenbau rechts., II. und III Teil einſtöckig, ſowie ein ein⸗ ſtöckiger Piſſoir⸗ und Aborkan⸗ bau, geſchätzt zu Mk. 64500.—. Hierzu Zubehbörſtücke im Werte von Mk. 1311.10. Maunheim, den 3. Juni 1907. Großh. Notariat III als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elſaſſer. 72121 [Montag, 12. Auguſt 1907, Bekanntmachung. 170 Das Einfangen von Hunden in hieſiger Stadt betr. Eingefangen und bei Wirt Wilhelm Lindemann, Mittel⸗ ſtraße 1 hier untergebracht ein herrenloſer Hund. 10966 Beſchreibung: Race: Zwergſpitzer. Farbe: rotbraun, Geſchlecht: weiblich. Mannheim, 31. Jult 1907. Großh. Bezirksamt Polizeidirektion: Arbeits⸗Vergebung. Beim Neubau eines Landes⸗ gefängniſſes in Mannheim, ſollen folgende Arbelten nach Maßgabe der Verordnung Greß⸗ herzoglichenF nanz⸗Miniſteriums vom 3. J. 07 vergeben werden. Vom Direktorwohnhaus: XIV. Verputz⸗ und Stukkatur⸗ arbeiten. XV. Boden⸗ und Wandbeläge a) Flieſen c) Linoleum. XVI. Glaſerarbeiten einſchließl. Beſchläge. XIX. Rolläben. XXIII. Waſſer Zu⸗ und Ablei⸗ lung(Entwäſſerung im Gebäude). XXIV. Badanlage. XXV. Aborte. XXVIIa. Gasleitung. Von den Beamtenwohn⸗ häuſern I A und B. VIIIa. Dachdeckerarbeiten(Ton⸗ ziegel). XII. Blechnerarbeiten. XIII. Blitzableitung. Zeichnungen u. Bedingungen liegen täglich in unſerem Büro auf dem Herzogenried vormit⸗ tags von 10—12 und nachmit⸗ tags von—4 Uhr auf. Ebendaſind Augebotsformulare gegen Erilattung der Umdruck⸗ koſſen erhältlich. Angebote ſind mit der nötigen Aufſchrift ver⸗ ſehen, verſchloſſen und poſtſrei bis zum 22. Auguſt ds. Is., vormittags 11 Uhr einzu⸗ reichen. Die Eröffnung der Angebote findet um die genaunte Zelt im Beiſein etwa erſchienener Bieter ſtatt. Zuſchlagsftiſt 4 Wochen. Mannheim. 29. Juli 1907. Die Bauleitung: Lnce. Großh. Regierungsbaumeiſter. 73036 Amaun. 1 115 5 17 Vergehung v. Fuhrleiſtungen. Die Fuhrleiſtungen des Tief⸗ bauamtes in den Dienſtbezirken Neckarau, Käferthal und Waldhof ſollen öffentlich vergeben werden. Die Bedingungen liegen auf dein Tiefbauamt, Litra I. 2, 9, zuͤr Einſicht auf und können An⸗ gebotsformulare gegen Erſtat⸗ tung der Vervielfältigungskoſten von dort bezogen werden. Angebote ſind verſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen dem Tiefbauamt bis zum vormittags 11 Uhr, einzulſefern, woſelbſt die Eröff⸗ nung der eingelanfenen Angebote in Gegenwart der etwa erſchre⸗ nenen Bieter ſtattſinden wird. Nach Eröffuung der Verdin⸗ guugsverhaudlung eingeßende Angebote werden nicht mehr angenommen. 30633 Zuſchlagsfriſt: 6 Wochen. Maunheint, den 25. Juli 1907. Städtiſches Tiefbauamt: Erſenlohf Pergebung von Randſteinlieferung. Nr. 10390/4 I. Die Liefer⸗ ung der für das Baufahr 1908 im Stadtteil Neckarau erforder⸗ lichen Randſteine aus Baſalt⸗ lava ſoll öffentlich vergeben werden. 30685 Die Zeichnungen und Be⸗ dingungen liegen auf dem Tief⸗ bauamt, Lina L 2, 9 zur Ein⸗ ſicht auf und können Angebots⸗ formulare und Maſſenoerzeich⸗ niſſe gegen Erſtattung der Vervielfältigungskoſten von dort bezogen werden. Angebote ſind verſtegelt und mit entſprechender Aufſchrift verſehen dem Tiefbauamt bis zum Montag, 19. Aug. 1907, vormittags 11 uhr einzuljefern, woſelbſt die Er⸗ öffnung der eingelaufenen An⸗ gevote in Gegenwart der etwa erſchienenen Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Verding⸗ ungsverhandlung eingehende Angebote werden nicht mehr anngenommen. 2 Zuſchlagsfriſt: 6 Wochen. Mannheim, 24. Juli 1907. l Gehe Vorſchuß bis z. Taxpreiſen auf Möbel u. Waren, welche mir zum Verſteigern überged. werden. Auch kaufe jed. 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Seite General⸗Anzeiger.(Abendblatt. r 5— 5 Ausstattungen 3 Neuheiten I! 9 Ceschenke AReise-Cré Creme Hess“ Relse-breme„reme Ness Kopfbe 60 ungen in xosa Tuben, schützt vor Beizende Neuheiten. 85587 Hautröte, Sonnen- und Gletscherbrand, Billigste Freise. in grünen Tuben, schützt vor 65187 Kinder 5 Lonfeetion W 9 und Schweiss. Knaben- Anzuge, Paletots, Mannheimer, Schnakentot Kleider, Mäntel. Zestes Itte egen Sehnagkenstiche, ube„ g. Lane funenIJ Parf. Mess, EI. 16, J. Stock U. C 1, 5, Laden, f5ll 50 3—5 TTTTTTTTTTbTbTbTb liekert in geſchmack⸗ piliten⸗Karten vollſter Husführung Ur. 55. Baas ide Buchdruckerei S. m. b. 5. 4 Medico-mechan. 5 Elektrische S 5979 Telephon 659. Orthopädisches und 8 8 Mannheim, M 7, 23. 8 CCCCCCCCCCCCCCCCCCCCbC Sch Tander-Institut Lichthäder. Telephon 659. 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