em: age, ten. ung 10 tkiſt, am letzten Ende ſo unlösbar. 1 GBadiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 25 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate.. 30 Die Reklame⸗Zeile. E 6, 2. der Stadt Mannheim und umgebung.(Mannheimer Volksblatt.) Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. ilmat Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. Telegramm⸗Adreſſe? „Journal Mannheim“, — Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktioaan¶n. 377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlungg 218 E 6, 2. Nr. 356. Samstag, 3. Auguſt 1907. — Die heutige Abendausgabe umfaßt im ganzen 20 Seiten. * 1 Rußland, wie es iſt. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 2. Auguſt. ECEin wenig kühl präludiert die„Nordd. Allg. Ztg.“ den Swinemünder Feſten. Ein freundſchaftliches Beiſamimenſein, ein paar Tage angenehmen kollegialen Verkehrs, ein Aus⸗ druck der vertrauten Beziehungen, die man als Vermächtnis der Vorfahren überkommen: das iſt ſo ziemlich der ganze Schmelz, den die Offiziöſen ihren Leyern abzwingen und das iſt an, früheren Leiſtungen gemeſſen, wenig. Aber es iſt nicht unerfreulich. dem deutſchen Volke immer recht teuer zu ſtehen gekommen; Dieſe„traditionelle ruſſiſche Freundſchaft“ iſt ſie iſt je und je von einer bemerkenswerten Einſeitigkeit ge⸗ weſen und wenn man das wirklich in jenen Gefilden, für die deutſcher Bürgerſinn die ſchöne Vokabel„höherenorts“ geprägt hat, einzuſehen begonnen haben ſollte, wäre es unter allen Umſtänden eine Bereicherung der„diesſeitigen“ politiſchen Einſichten. Fürs erſte vermögen wir uns freilich zu ſolchem Optimismus nicht aufzuſchwingen. Noch immer lebt, ſcheint's, bei uns in ſehr einflußreichen Kreiſen die Vorſtellung von den unerſchöpflichen Machtquellen des Zarenreichs; der fromme Glaube, der es Rußland überhaupt nur möglich ge⸗ macht hat, ehedem ſeine wahnwitzige Weltpolitik zu treiben, daß die Wurzeln ſeiner Kraft noch unverletzt ſeien und daß nach ein paar Jahren der Schonung und Selbſtbeſinnung das Imperium des weißen Zaren dem Phönix gleich ſich wieder aus Schutt und Zerrütung erheben würde. Wer Land und Leute jenſeits des Njemen kennt; wer zudem unbeirrt durch Sympathien und Antipathien, die letzten Jahre ruſſiſcher Entwicklung als unbefangener Beobachter miterlebt hat, wird derlei Hoffnung kaum zu teilen vermögen. Der weiß zunächſt, daß„Mönch und Rabbi beide ſtinken“. Soll heißen: daß die Streiter von hüben und drüben einander ſo ziemlich wert ſind; daß die Terroriſten und die Sozialrevolutionäre den „wahrhaft ruſſiſchen Männern“ an moraliſchen Tüchtigkeiten kaum voraus ſind und umgekehrt. Gerade das aber, dieſer allgemeine ſittliche Tiefſtand macht das ruſſiſche Problem ſo Wo ſoll ein Retter kommen dieſem Lande, das immer ſchon eine Stätte ſchwung⸗ hafter und ſyſtematiſcher Faulheit, in Krieg und inneren Wirren das Arbeiten überhaupt verlernt hat; deſſen Jugend, weil Schulen und Univerſitäten aus irgend welchen angeblich politiſchen Gründen nahezu andauernd geſchloſſen ſind, ſeit rund vier Jahren aufwächſt wie das liebe Vieh. Zwiſchen wüſten Begierden und gelegentlichen Meuchelmorden iſt dieſes Volk der unfruchtbaren Raiſonneure und der höchſt produk⸗ tiven Wſjätotſchniki(zu deutſch etwa: Diebe und Trinkgeld⸗ nehmer) immer hin⸗ und hergependelt. Das ſind die eigent⸗ lichen Nationaleigenſchaften der Ruſſen von alters her geweſen bis auf den heutigen Tag und ſie ſind es ſo ſehr, daß ſie allen Polksgenoſſen ohne Unterſchied der Parteiung eignen: in ihnen treffen ſich Jortſchritt⸗ und Reaktion. So liegen in (1. Abendblatt.) 8 2 Wahrheit die ruſſiſchen Dinge und weil ſie ſo liegen, iſt alles, was über die durch Herrn Stolypin bewirkte „Konſolidierung der Verhältniſſe“ berichtet wird, eitel Trug. Gewiß, in Petersburg und anderswo ſind die Sommergärten Bordells fiedeln die Zigeuner bis in den lichten Tag. Aber dieſen Stücken— übrigens nicht nur in ihnen— ein mittel⸗ Gefahren umdrohte Leben zügellos zu genießen. Die Ge⸗ fahren aber ſind ſeit der Stolypinſchen Beruhigungsaktion kaum geringer geworden. Zwar: man ſtreikt nicht mehr; man baut auch nicht mehr Barrikaden und liefert in den Straßen dem Militär keine Schlachten. ſind nicht zur Rüſte gegangen und wer in den ruſſiſchen Blättern ihre ruheloſe Arbeit verfolgt, erſchrickt über die Fülle der Ernte. von beſtem Streben. Aber gegenüber dem Menſchenmaterial, das er vorfindet, würde vermutlich auch ein Größerer und Stärkerer verſagen. So ſchaut, mit nüchternen Augen geſehen, das heutige Rußland aus. auch ein ſo konſervativer Beurteiler wie Profeſſor Schiemann Zu ganz ähnlichen Schlüſſen kam. Die Herren, die in Swine⸗ Begleitern Rats pflegen werden, ſehen Rußland vermutlich anders. Uun ſo beſſer, daß es ſich dann nur um ein freund⸗ ſchaftliches Beiſammenſein, um einen kollegialen Gedanken⸗ austauſch handelt. Wer mit Rußland heute Verträge ſchließ und Ententen eingeht, gleicht dem bekannten Mann, der ſein Haus auf Sand baute. Eine Probe auf die Politik des Reichskanzlers. Die„Nat.⸗Lib. Korreſpondenz“ rungsſeitig geförderter konſervativer An⸗ maßlichkeit wir aber durchaus zuſtimmen: Seltſame Dinge ſcheinen ſich im hannoverſchen Landtags⸗ die beiden letzten Male hat man die nationalliberalen Bewerber ſogar einſtimmig gewählt. Nun handelt es ſich um eine Erſat⸗ waähl für den verſtorbenen Senator Heſſe. raler Seite iſt der Reichstagsabgeordnete Held aufgeſtellt wor⸗ mäner heute ſo gut wie damals ihre Stimmen dem Kandidaten der nationalliberalen Partei zu geben haben(denn ſo lautete doch wohl das Mandat, das die Urwähler ihnen anvertrauten), hat ſich ein Mann gefunden, der bemüht iſt, ihnen das politiſche Gewiſſen zu weiten. Das iſt der königliche Landrat v. Ham⸗ angebliche überfüllt und in den zahlreich über das Land verſtreuten der Ruſſe iſt eben leichtſinnig bis zum Verbrechen; er iſt in alterlicher Menſch; geneigt wie dieſer das von tauſendfältigsza, Aber Dolch und Dynamit Man braucht deshalb Herrn Stolypin keine Vor⸗ würfe zu machen; er iſt ſicher(kim Gegenſatz zu vielen ſeiner Kollegen) ein ehrlicher und intakter Mann und ein Beamter Daß ſie richtig ſahen, dafür bürgt, daß neulich münde den Zaren aller Reußen begrüßen und mit ſeinen großen Schlag gelte es eben ſchon jetzt ſ wahlkreiſe Verden⸗Rothenburg zu begeben. Der Kreis iſt ſeit 1867 ununterbrochen im Beſitz der Nationalliberalen; Von nationallibe⸗ den, der ſich in ſeinem Wahlkreiſe ſtarker Beliebtheit erfreut. Aber obſchon nach Recht und Pflicht die 1903 erkorenen Wahl⸗ eeeeeee Landrat des Verdener Kreiſes. Der fährt— ſeine Amts⸗ geſchäfte ſcheinen ihm in dieſem regenſchweren Sommer, in dem die ſchwarze Sorge jedem Landwirt naht, nicht ſonderlich zu drücken— unabläſſig im Automobil im Wahlkreiſe umhe ſucht womöglich jeden Wahlmann perſönlich auf und hält in den Verſammlungen der Vertrauensmänner gar eigentümliche Reden. Das eine Mal erzählt er— wir folgen den Berichten ſehr glaubwürdiger Ohrenzeugen—: die Landräte ſeien die geborenen Geſetzgeber; die beſäßen, was allen anderen, auch den übrigen juriſtiſch Vorgebildeten fehle, das praktiſche Ver⸗ ſtändnis. Seien ſie dann noch, wie er ſelbſt, gewählte Lan räte, ſo ſtänden ſie der Regierung ſo unabhängig gegenüber w nur einer, brauchten ſich an keinen Miniſter zu kehren und k Fraktion und könnten einfach tun, was ihnen richtig dün; Kurz und gut alſo: das Ideal eines Volksvertreters iſt preußiſche Landrat, und wer den nicht wählt, ſchneidet ſi eigene Fleiſch. Wir würden uns um dieſe verhältnismäßig harml— Redeübungen nicht weiter aufregen. Vor der Wahl wird ha allemal ein wenig bramarbaſiert, und daß ein Zeitgenoſſe, d gewählt zu werden wünſcht, eine ausgeprägt gute Meinung vor ſich hat und ſie gelegentlich auch bekundet, iſt ſchließlich ſelbſtverſtändlich. Eigentümlich berührt uns aber, was von Hammerſtein, der als konſervativer Kandidat fir über die Haltung der Regierungsorgane verraten zu k glaubt. Die hätten, ſo verſichert er immer wieder, ihm erkl gegen ſeine Kandidatur ſei nichts einzuwenden und die Le räte ſeien angewieſen, ſich neutral zu verhalten. Bei der näch⸗ ſten allgemeinen Wahl aber würde— Herr Dr. Diederich Hahn hat in den ihm eigenen freundlichen Formen gelegentlich ſch. damit gedrobt— von den„Konſervativen“ mit aller Kre gegen die Nationalliberalen vorgegangen werden. Füt ich vorzubereiten rüſten. Wir haben alſo nun folgende Situation: de Miniſterpräſident proklamiert feierlich und förmlich Forderung des Tages, daß der konſervative Geiſt dem unter⸗ nimmt folgenden Vorſtoß, der nicht verfehlen wird, Aufſehen zu erregen, deſſen Grundgedanken der Abwehr regie⸗ ſich paare und beide nach verſtändnisvokllem Zuſamme ſuchen. Ein kleiner, unbeträchtlicher Landrat ſelbſtverſtändlich, daß wir damit kein Urteil übe⸗ fikationen des Herrn v. Hammerſtein abgeben wollen nur ſeine Stellung im Geſamtgefüge des Staates kennzeich erklärt derb und trutzig: dieſes Programm exiſtiert für n. organe halten über dem friedensräuberiſchen Werk, Herbſt übers Jahr dann auf breiterer Grundlage werden ſoll, ſchützend und ſegnend die von amtlicher geweihten Hände. Das heißt denn doch wirklich den bern und hinten beſpannen. Und wir ſind aufrichtig ne wie der Herr Miniſterpräſident dieſe Unterminierun Programms durch ihm nachgeordnete Organe hinnehmen Der Herr Miniſterpräſtdent, der mit dem Herrn Reichskanzler ja in ungetrübter Perſonalunion lebt. 5 Aus der Geſellſchaft dbvan Elſe Rema. Wenn das neueſte Gerücht ſich bewahrheiten ſollte, ſo gäbe es in allerhöchſten Kreiſen abermals eine kleine Senſation in Geſtalt einer Scheidungsaffäre. Wie verlautet, ſollen Großfürſt Kyrill und ſeine Gewahlin Melitta, die geſchiedene Großherzogin von Seſjen, wie ſie immer offiziell wenig geſchmackvoll tituliert wird. keine allzu glückliche Ehe führen, die angeblich in den Par⸗ teien den Wunſch nach Trennung vege gemacht haben ſoll. Bei dem etwas aſiatiſch angehauchten Naturell des Großfürſten und ſeiner Gemahlin wäre die Tatſache nicht gar zu verwunderlich, denn nur les extremes ſe tonchent, während zu gleichartig veran⸗ lagts Menſchen ſich abſtoßen. Dieſen Gerüchten widerſpricht ollerdings die Nachricht von einem Automobilunfall, den das hohe Paar auf ſüddeutſchen Fluren nnlängſt erlitten. Es war leine engenehme Sache für die Beteiligten, aber man erlebte ſie jedenfalls„gemeinſam“ und darin liegt der Widerſpruch gegen eine geplante Scheidung. Die offiszielle Nachricht, die den Unfall meldele, ſprach von einem raſchen Tempo des großfürſtliche Automobils. Aber das iſt ſehr linde und höflich ausgedrückt, denn die Kobuiger wiſſen von dem Geſchwindigkeitsmaß, das Kyrill per Krofiwagen beliebt, etwas zu erzählen. Menſchenleben ſchei⸗ nen bei ihm keine allzu große Rolle zu ſpielen, wenigſtens wenn Seine Hoheit dabei nicht in Frage kommt.„Es wird alles be⸗ zahlt.“ ruft der Chauffeur des Großfürſten, wenn er mit ſeinem Fahrzeug ein Unheil angerichtet und weiter geht's im Höchſtmaß Großfürſtin Melitta ähnelt ihrem Gemahl der Geſchwindiglkeit. m Gema Als ſie noch Darmſtadts Herrſcherin ſich in mancher Beziehung. nennen durfte, da ſetzte ſie die braven Heſſen durch manches Reiterſtücklein in Schrecken und Verwunderung. Widerſtand und Schwierie ſenen die hochgeborene Engländerin, in deren d lut fließt, ganz beſonders zu reißen. 1 die Großherzogin,“ rief ſie einma dieſem Moment über die Schienen zu ſprengen. wagen durchs Leben zu ſteuern. Die Zukunft wind es lehren, ob die Gerüchte die Wahrheit geſprochen. Qui vivra verra. Die vornehme türkiſche Geſellſchaft hat bor wenigen Tagen ſchalle Reuf Paſcha, der im Kriege vor Plewna ſein rechtes Bein bensjahre ſtehende Leutnant war zum mindeſten in der Wahl ſeiner Schwiegermutter ſehr vorſichtig, denn Prinzeſſin Fatme⸗ Tochter des verewigten Khedive Ismail Paſcha ein nach Millio⸗ nicht als Geizige umzugehen pflegt. Tochien beſcheuſſe Fatme Hanum ihre Familie, ihre Dienerſchaft und die Armen Stambuls in geradezu fürſtlicher Weiſe. Man kann ſich einen ungefähren Begriff von dem Reichtum der künf⸗ tigen Leutnantsſchwiegermutter und dem Wert der verteilten Präſente machen, wenn man erfährt, daß die Brüder des in ſei⸗ ner Liebe ſo weiſen Bräutigams brillantenbeſetzte Uhren erhiel⸗ ten. Und dabei find es fünf an der Zahl, die Fatme Hanum alſo auszeichnete. Die junge Braut wird als Frau ein ſehr anſtän⸗ diges Nadelgeld beziehen, da ſie ihre Mitgift in Geſtalt einer Zinsbhäuſer. Ein Bruder des Verlobten hat übrigens in der deutſchem Garde gedient, während zwei davon zurzeit in Wien, ebe von Thurn und Taxis ge⸗ geſchleſſen hatte, denn die kühne Reiterin wünſchte gerade in Ein Wunder wäre es ſonach nicht, wenn dieſe beiden Kraftmenſchen, Melitta und Kyrill, hinfür geneigt wären, wieder jeder für ſich den Kraft⸗] Vetter, den Fürſten Albert von Thurn un eine intereſſante Hochzeit gefeiert. Ein Sohn des bekannten Mar⸗ einbüßte, der Oberſtleutnant Abdul Bei heiratet eine egyptiſche Priuzeſſin, die Tochter Mahmuds Siri Paſcha und ſeiner Ge⸗ mahlin Fatme Hanum. Der hübſche, in ſeinem dreißigſten Le⸗ Hanum iſt die reichſte Dame am goldenen Horn, indem ſie als nen zählendes Vermögen erbte, mit dem die hohe Frau durchaus Bei der Verlobung ihrer Man jährlichen Rente von 100 000 M. erhält. Dieſe nette Schwieger⸗ mam! beſitzt in Konſtantinopel allein ſage und ſchreibe ſechzig der eine als Attaché der Botſchaft, der andere als Student der Landwirtſchaft, leben. 75 [Aus Newyork wird das des P 1 in 7 f Gatten, der möt dem öſterreicheſchen Kaiſorhauf Erzherzogin heiratete, verwandt iſt. Prinz Fri Preußen, ein Sohn ewigten Regenten von Braunſchweig, deſſen Ausſichten, folger ſeines Vaters zu werden, ſich nicht erfüllten, Verwaltungslaufbahn zu betreten, da er den Wunſch ſtandesgemäßes Daſein einem ihn befriedigenden Be men. Der Prinz möchte ein Landratsamt übernehmei ſich mit dieſer Bitte bereits direkt an Kaiſer Wilhelm der aller Vorausſicht nach den Wunſch des Prinzen dürfte Das Zivilgericht in Breſt beſchäftigte ſich in mit einem Prozeß, deſſen handelnde Perſonen ebenfall ſen der guten Geſellſchaft angehören, aber die Sach nismäßig harmlos, wenigſtens im Vergleich zu den ſich jüngſt vor den Gerichtshöfen adſpielten. Di nach Sherlock Holmes. Der reger— in Rußland iſt dieſer oder Seltenes— hatte im vorigen Rodellec du Pertzic auf ſeinem i pfangen blau — 2. Seite General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 3. Auguſt. Poliiische(lebersicht. Mannheim, 3 Auguſt 1907. Die Hofgängerei der ſozialdemokratiſchen Fraktion des heſſiſchen Landtages iſt auf einer Kreiskonferenz der Genoſſen in Friedberg heftig getadelt worden. Genoſſe Buſold meinte, das Verhalten der Landtagsfraktion ſei nicht zu rechtfertigen. Voriges Jahr ſei ſie zu Hofe gegangen und in dieſem Jahre habe ſie dem Großherzoge zur Prinzengeburt gratuliert. Das werfe ein eigentümliches Licht auf die dem Landtage angehörenden Genoſſen, man blamiere ſich ja vor ganz Deutſchland; vor zwanzig Jahren würde man Genoſſen, die ſich ſo betragen hätten, angeſpuckt haben. Der Landtagsabgeordnete Genoſſe Orb verteidigte dann die Fraktion und meinte, die Fraktion habe nur aus menſch⸗ lichen Gründen zum Ausdruck gebracht, daß man ſich über das Familienereignis freue, ſie ſei bereit, auf der Landes⸗ konferenz für ihr Tun Rede und Antwort zu ſtehen. HOb es nun auf dieſer Landeskonferenz zum„Anſpucken“ kommen wird?“ Die Frau auf der Tagung des evangeliſchen Bundes. Die„Deutſch⸗evangeliſche Korreſpondenz“ ſchreibt: Die Generalverſammlung des Evangeliſchen Bundes, die vom 29, September bis 2. Oktober(nicht, wie einige Zeitungen Und Zeitſchriften melden, vom.—8. Oktober) in Worms ab⸗ gehalten wird, hat nicht nur Redner bon Ruf und Bedeutung Hövonnen, ſondern auch eine Rednerin, die in weiten Kreiſen zühmlichſt bekannt iſt: Frau Profeſſor Krukenber g⸗ Kreuznach wird in der erſten öffentlichen Volksverſammlung ſprechen über:„Die heilige Eliſabeth in Heſſen und das Ideal der deutſch⸗ovangeliſchen Frau“. Es iſt das exſte Mal, daß der Evangeliſche Bund einer Dame das Work gibt zu öffentlicher Rede. Wenn er es tut, ſo zieht er damit einfach die Folgerung aus ſeinen Satzungen, die den Frauen mit dem Recht der Mitgliedſchaft auch das der Wahlfähigkeit und Stimmberechtigung zugeſtehen. Und wir ſind überzeugt, daß er ſich durch dieſe Bereicherung ſeiner Tagesordnung fürt die Wormſer Feier den Dank vieler erwerben wird. Polniſche Wut. Eine gänzliche Boykottierung des Volksſchullehrerſtandes ret die„Gazeta Grudzijadzka“ an, indem ſie u. a. ſchreibt „Reberall dort, wo durch die Lehrer der deutſche Religions⸗ Aunterricht eingeführt worden iſt, wo die Eltern dieſerhalb Widerwärtigkeiten hatten, müſſen die letzteren den Lehrern jede Hilfe, jeden, auch den allerkleinſten Dienſt, verſagen. Kein Wirt darf einem ſolchen Lehrer Fuhrwerk ſtellen, ihm das Feld bearbeiten, beim Säen behilflich ſein; er darf nicht die Hand an ein Gerüt legen, und wenn der Lehter guch am teterſten bezahlte.„Kein Arbeiter darf bei einemt ſolchen Lehter, auch nicht für das teuerſte Geld, arbeiten, keine Magd bei ihm dienen. Mit einem Worte, einen ſolchen Lehrer muß das polniſche Volk als ſeinen größten Gegner behandellt.“ Wenn das ſo weiter geht, erſtickt das Polenblatt, deſſen Be⸗ ſitzer ſelbſt einmal Lehrer geweſen iſt, noch einmal än ſeinem eigenen Grimm. Wirtſchaftliche und ſoziale Wochenſchau. (..) Ein Jahr unter den neuen Reichsſteuern haben wir hinter uns: ſie haben nach dent vorläufigen Nachweiſen der Reichseinnahmen einen erheblichen Minderertrag als Horausgeſetzt gebracht. So unerfreulich ſtellte ſich das Reſul⸗ tat in einem Jahre wirtſchaftlichen Aufſchwungs; für das laüfende Etatjahr ſind die Ausſichten ſchon bedenklich un⸗ günſtiger. Denn erſtens ſteigt die Konjunkturkurve im laufen⸗ den Jahre nicht annähernd ſo wie im Vorjahre, zweitens aber macht ſich am Warenmarkt eine ſo deutlich ſteigende Preistendenz bemerkbar, daß unter der Verteuerung der not⸗ wendigſten Lebensmittel der Verbrauch wie Bier, Tabak ſowie die Reiſeluſt leiden muß. Wieder ſind es wie bei der letzten Wärkenpreishauſſe im Jahre 1905 in erſter Linie die land⸗ wirtſchaftlichen Erzeugniſſe, die eine neue Steigerung der Warenpreiſe einleiten. Obgleich ſeit der letzten ungünſtigen Ernte im Jahre 1904 die Getreidepreiſe merkbar Uberhaupt lioch nicht zurückgegangen, ſondern vielmehr faſt andauernd geſtiegen ſind, ſetzt gegenwärtig am Getreidemarkte wieder eine neue Hauſſe ein, die dem Konſum für die Zukunft ſeht ungünſtige Ausſichten eröffnet. Die Erntearbeiten ſind in —— vollem Gange, das Urteil über die Qualität der Ernte klingt nicht beſonders günſtig und es wird daher in der landwirt⸗ ſchaftlichen Preſſe eine weitere Aufwärtsbewegung der Preiſe für Brotgetreide prophezeit. Neben den Getreidepreiſen ſind es die Vieh⸗ und Fleiſchpreiſe, die nach kurzer Unterbrechung wieder von neuem anſteigen. Es ſind vor allem die Schveine⸗ preiſe, die in letzter Zeit faſt ſprunghaft in die Höhe gegangen ſind. Sie hatten zweifellos allmählich einen für die Vieh⸗ züchter unrentabel tiefen Stand erreicht, die plötzliche ſcharfe Hauſſe aber rückt die Gefahr einer für den Konſum recht un⸗ angenehmen Wiederholung der jüngſten Schweinefleiſch⸗ teuerung in die Nähe. Denn mit ſabelhafter Geſchwindigkeit ſind hie und da die Fleiſchpreiſe den Viehpreiſen ſchon wieder gefolgt. Die Vorgänge am Vieh⸗ und Fleiſchmarkt in den letzten Jahren haben die Errichtung von Konſumgenoſſen⸗ ſchaften ſehr begünſtigt. Eine neue Erſcheinung auf dem Ge⸗ biete des genoſſenſchaftlichen Zuſammenſchluſſes aber iſt eine Schweineſchlachtgenoſſenſchaft, die im Oberbadiſchen organi⸗ ſiert worden iſt. Die Genoſſenſchaft liefert das Schweine⸗ fleiſch zu 60 Pfg. pro Pfund und verbilligt dadurch den Kon⸗ ſumenten den Schweinefleiſchverbrauch weſentlich. Auf eine andere Art iſt in Bonn der Vertrieb von Fleiſch organiſtert worden: die Stadt hat zwei ſtädtiſche Fleiſchſtände eröffnet. Noch andere Nahrungs⸗ und Genußmittel ſtehen im Zeichen der Preisſteigerung: das ſind Kartoffeln und Gemüſe im Kleinhandel der größeren Städte; der Transport dieſer Er⸗ zeugniſſe hat durch die Ungunſt der Witterung ſehr zu leiden. Die Aufwärtsbewegung der Nahrungs⸗ und Genußmittel⸗ preiſe, die unſichere Konjunktur am Eiſenmarkt, die unent⸗ wegt forkdauernde Geldknappheit; alles wirkt zuſammen, um die an und für ſich ſchon ungünſtigen Einflüſſen ſehr zugüng⸗ liche Börſenſtimmung noch mehr zu deprimieren. Die Beſſe⸗ rung der Saatenſtandsnoten für Preußen und Deutſchland ließ die Börſe kalt, die Erklärung der Direktoren des Stahl⸗ truſts aber, daß der Eingang an Aufträgen ſeit dem 1. Juli bis um 30 pCt. gegenüber 1906 nachgelaſſen habe, verurſachte ſofort einen heftigen Kursfall am Montanaktienmarkte. Da⸗ bei iſt Bergbau ſowohl als im Eiſengewerbe der Beſchäfti⸗ gungsgrad in Anbetracht der Jahreszeit durchaus noch be⸗ friedigend, der Arbeitermangel im Bergbau um nichts ge⸗ mindert, ſodaß ſogar verſchiedene neue Schächte nicht in Be⸗ Atrieb geſetzt werden können, weil es an dem erforderlichen Arbeitskräften fehlt. pPeutsches Reſch. — Corſchungsreiſe nach Kamerun). Dr. Bernhard Ankermann, der ſeit einigen Jahren Direktorial⸗ aſſiſtent am Berliner Muſeum für Völkerkunde und Heraus⸗ geber des Parkinſonſchen Werkes„Dreißig Jahre in der Süd⸗ ſee“ iſt, tritt, wie die„Hartungſche Zeitung“ berichtet, im Oktober dieſes Jahres eine Forſchungsreiſe nach Kamerun zum Studium der dortigen ethnographiſchen Verhältniſſe an. Deitt Gelehrten iſt für den Zweck ein Staatszuſchuß von Mark 20 000 bewilligt worden. — Der Bremserlaß und der neue preüßiſche Kultusminiſter.) Aus Dortmund meldot der Berichter⸗ ſtatter eines Berliner Blattes, Kültusminiſter Dr. Holle habe die Aufſichtsbehörden der Provinz angewieſen, mehr auf Grund des Studtſchen Bremser⸗ keine Entſcheidung laſſes über— Lehrergehaltserhöhungen zu fällen, bevor nicht ihm dem Kultusminiſter, zuvor in jedem Fall Bericht erſtattet walden ſei⸗ Wenß ſich die Meldung beſtitigt, ſo wäre das ſehr erfreulich. Noch etfreulicher aber wäre es, wenn der Kultusminiſter über ſeine Stellung zu dem Bremserlaß baldmöglichſt authentiſche Auskunft gäbe. — Das Reichspoſtamt) hät im Einbernehmen mit der Reichsfinanzverwaltung nachträglich beſtimmt, daß die außer⸗ ordentliche einmalige Beihilfe bon 150 Märk auch den Poſtge⸗ hilfiunen und Telegraphengehilfinnen zu ge⸗ währen ſei, die nach dem 1. Juni d. Is. rückwirkend von dieſem oder einem früheren Zeitpunkf ab als ſölche endgültig an⸗ genommen worden ſind. Badiſche Politik. Die Gründung eines badiſchen Richtervereins gibt der„Kreuz⸗Zeitung“ zu allerhand Ausſtellungen Anlaß, bei denen man den Zweck der Uebung nicht verſteht. Deshalb oder trotzdem ſeien ſie hier mitgeteilt: Gegen die Gründung einer Vereinigung bon Richtern zur Pflege der ideellen Beziehungen und zum Zwecke gemeinſamer Be⸗ tlätigung auf den verſchiedenen, das öffentliche Wohl berührenden bis auf weiteres— Gebieten wird nichts einzuwenden ſein. Die Vorteile, die aus einer gemeinſamen Betätigung ideaker Intereſſen fließen können, ſind ge⸗ wiß nicht zu unterſchätzen. Befremdend wirkt nur die Auslegung der bom Verein zu verttetenden„Berufsintereſſen“, die„keines⸗ wegs auf egoiſtiſche Anliegen beſchränkt werden dürften“. Wir halten es fülr ausgeſchloſſen, daß ſich eine Vereinigung von Richtern überhaupt die Förderung„egoiſtiſcher Intereſſen“, unter die vor allem Gehaltsfragen fallen würden, zum Ziele der Vereinsbeſtreb⸗ ungen ſtellen könnte. Ein ſolches Ziel wäre kaum mit der amtlichen und privaten Stellung und Würde vereinbar, welche der Richter⸗ ſtand in Volk und Staak einnimmt. Es widerſpräche auch der hiſto⸗ riſch gewordenen ſtaatsrechtlichen Stellung der richterlichen Beamten, die bisher mit Recht ähnliche Beſtrebungen von ſich gewieſen haben, wie ſie bon anderen Beamtenkategorien leider immer mehr zum Ausdruck gebracht werden. Daß die deutſchen Richter in den letzten Jahren ihr Anſehen und ihre Stellung im Staatsleben auch nur teil⸗ weiſe eingebüßt hätten, iſt eine Behauptung, die den Tatſachen nicht gerecht wird und ſonſt nur in Kreiſen aufgeſtellt wird, denen die Rechtspflege überhaupt unbequem geworden iſt. Am allerwenig⸗ ſten kann davon die Rede ſein, daß das Anſehen des Richterſtandes dadurch geringer geworden ſein ſoll, daß die Anfeindungen und Verkleinerungen von ſeiten der Richter nicht zurückgewieſen worden ſind. Zur Abtwehr ſolcher unberechtigter Angriffe lag für ſie keinerlei Anlaß vor. Die„Kreuz⸗Zeitung“ ſcheint Beklemmungen zu haben, daß das altpreußiſche Autoritäts⸗ und Subordinationsdogma wieder einmal vom liberalen Süden her einen nach Preußen fortwirkenden Stoß erhalten ſolle. Dem Konſervatismus vom Schlage der„Kreuz⸗Ztg.“ wird der Gedanke moderner Be⸗ rufsorganiſation nie eingehen; er atmet ja allerdings ſehr wenig vom Geiſte feudaler Weltanſchauung. Im übrigen täte die„Kreuz⸗Zeitung“ ſehr gut, ihre Naſe nicht in An⸗ gelegenheiten zu ſtecken, von deren treibenden Kräften und Anläſſen ſie ſehr wenig Ahnung hat. Wie figura zeigt. 2 2 8 4 Deutſche und Italiener in Tirol. Man ſchreibt der„Voſſ. Ikg.“ aus Trient: Bei uns vergeht kein Tag, an dem nicht die Irredentiſten auf irgend eine Weiſe an den verhaßten„Pangermanſſti“ ihr Mütchen kühlen. Geſchieht es nicht durch Ueberfüälle, wie jüngſt im deutſchen Ferſental oder am Barhnhof bon Calliano, ſo ergreift man aändere Mittel, um dem Haſſe gegen die„Eindeinglinge“ Luft zu machen. Nachſtehend etliche Beiſpiele bon geſtern und vorgeſtern: Der Deutſche und Oeſter⸗ reichiſche Alpenberein, dem auch Welſchtirol unendlich zu Dank ver⸗ pflichtet iſt, heabſichtigte, am Paſſe S. Pellegrine beim See della Pogze eine Schutzhütte zu erbauen, und wandte ſich wegen käuflicher Ueberlaſſung des Grundſtücks an die Gemeinde Soraga im Faſſa⸗ täle. Das Anſuchen wurde rundweg abgelehnt, weil die Gemeinde⸗ vorſtehung Soraga oder deren Spiritus reetor der Seelſorger, darin eine„große Gefahr für die italieniſche Nation“ erblickte(). Der „Alto Adige“ ſchreibt dazu:„Möge das Beiſpier der Gemeinde Soraga, die mit dieſer Abſage bewieſen hat, wie ſehr ſie don ihren Pflichten durchdrungen iſt, von anderen Gemeinden nachgeahnt werden.“ Es konimt aber noch beſſer. Der Gemeinderat der Stadt Trient hat in ſeiner letzten Sitzung zwei Beſchlüſſe gefaßt, die auch außerhalb des„Trentino“ bekannt zu ſperden berdienen. Zwiſchen Trient und Male wird jetzt eine elektriſche Lokalbahn gebaut, und das Eiſenbahnminiſterium bat für den Bähnhof bei der Vorſtadt S. Martino einen ganz netten Plan ausarbeiten laſſen. Dieſer würde aber bom Gemeinderat als„unäſthetiſch, weil er zu ſehr im deutſchen Stil gehalten“ verworfen, und der Gemeinderat beſpilligte 4000 Kr. für ſeine Abänderung. Noch ein anderes Beiſpiel: Die Skadt Trient beſitzt ein größeres Grundſtück in der Nähe des Sees della Sargia in Pine, in einer landſchaftlich ſchönen Lage. Die Gaſt⸗ hofbeſitzetin Aneſi krachtek ſchon längſt darnach, einen Teil dieſes Grundſtücks zu erwerben, umt darauf einen Zubau zu ihrein Guſthof auszuführen. Sie krat a den Gemeinderetk mit der Bitte um käuf⸗ liche Ueberlaſſung der nötigen Grundfläche heran, und der Mägiſteat beantragte dann auch im Gemeinderat, dem Anſuchen zu ſwillführen. Ein Mitglied des Gemeinderats, Garbori mit Namen, ſprach ſich jedoch dagegen aus, weil die Befürchtung nicht außer acht gelaſſen werden dürfe, daß eines Tages dieſes Grundſtück in deutſche Hände übergehen könnte. Er ſchlug daher bor, das Grundſtlick nicht zu ver⸗ kaufen, ſondern gegen einen jährkichen Anerkennungszins bon 10 Fir. für die Zeit, in der ſich der Gaſthof in italieniſchem Beſitz befinde, zu verpachten. Der Antrag wurde unter großem Beifall einſtimmig angenommen. Von anderer Seite wird hierzu geſchrieben: Der jüngſte Wük⸗ aulsbruch der Trienter Irredentiſten iſt hauptſächlich darauf zurück⸗ zuführen, daß der Beſuch der deutſchen Reiſegeſellſchaft einer Ge⸗ gend galt, in der ſich ſeit einiger Zeit eine für die Irredentiſten ſehr gefährliche Bewegung bemerkbar macht. In den Bergen öſtlich bönt Trient, vom Fleimstale bis gur Veroneſer Grenze, gärt es. Dik deutſchen Sprachinſeln konſolidieren ſich immer mehr, und auch das dazwiſchenliegende itälieniſchſprachige Gebiet lehnt ſich gegen die Trienter Irredentiſtenführer auf, d. h. die Bewohnet nehmen Füh⸗ lung mit den Deutſchen, kreten dem batriotiſchen„Tiroler Volks⸗ bund“ bei und berlangen— hauptſächlich aus wirtſchaftlichen Gründen— deutſche Schuten. Dadurch wird nun, iwie die Frreden⸗ kiſten ganz richtig bemerken, die„Integkität des Trentino“ zerſtört, was für ein Irredentiſtenherz etwas Schreckliches iſt, denn jener — und der Staatsrat wurde demzufolge verhaftet, aber wieder Auf 15 Fuß geſegt, als der Diamant plötzlich wieder auf der Bild⸗ läche eiſchtenen war. Juzwiſchen hat aber der Herr Stdatsrat ſeinerſeits geklagt, er berlanat bon deim gräflichen Chepgar 1500 Fr. Schädenerſatz, da er unter dem Verdacht des Diebſtahls habe ſchwer leiden müſſen, Die Verhandlung waärf ſehr intereſſante Lichter auf die Perſbulichleiten der intereſſierten Patteien. Staatsrat Alexan⸗ der Greger ging gewiſſermaßen als Phönix datuus herbor, denn er darf auf eine einwandsfreie, ſehr ehrenwerte Vergangenheit zütlückblicken, während das gräfliche Ehebaar nicht gut weg kam. Zunhäcchſt ſtellkts es ſich heraus, daß ihm der Titel gar nicht zu⸗ kommt, die Herrſchaften heißen eigentlich einfach H. Rödellec. Maauſe iſt 25 Jahre älter als der Gemahl, und trotz dieſer Talſache die für ein ziemlich borgerücktes Alter der Dame ſpricht, ihre Liebesgbenteuer der gonzen Umgegend Stoff zum Klatſch gegeben. Wie die„Gräfin“ ausſagte, habe Greger ſie mit Nittkägen beſtürmt— und aus Rache gegen ihn ſei von iht Anzeige erſtattet worden— behauptete der Anwalt Gregers. Das Ukleit von dem wir unſere Leſer gebührend in Kenntnis ſetzen werden, wird erſt in einigen Tagen gefällt. ——— Tagesneuigkeſten. Humot beim Schwarzwälder Uhrmacheransſtaud. Es ſpird uns geſchrieben: Die Leſer erinnern ſich, daß in den letzten Wochen, ſpettiger ſvegen Lohndiffkrenzen als ſpegen Mächlfragen, einne At⸗ Heitekausſperrung in der Ühteninduſtris auf dem bädiſchenz und ürttembergiſchen Schwarzwald ſtetttgefünden hakt. Selbſtverſtändlich ürden auch da von den leitenden Perſöttt ten Streikpoſteit— lein und Weiblein— vor den Fabriken, VBähnhöfen und Stra⸗ beneingängen der Ortſchaften eingeſtellt, um den Zugang von frem⸗ deit Arbeitern zu verhindern und die Arbeitswilligen zu be—aufſich⸗ tigen. Ein Fabrikant in Sch., der Bedauernis mit den Poſten bor ſeiner Fabrik hatte, weil er ſah, von welcher Langeweile die Leute geßlagt twerden, ließ ihnen nun eine Bauk in den Schatten ſtellen mit dem Bemerken, daß ſie ja müde werden, twenn ſie ſo ohne Ar⸗ beit herumſtehen müßten; er ſei bereit, ihnen auch noch ein Tiſchchen und ein Kartenſpiel zu liefern, damit ſie ſich die Langeſweile verkrei⸗ ben können. Ein Schilderhaus vom vorjährigen Mänbver wolle er ihneſt auch noch ſtellen, wenn je Regenſvetter eintreten ſolle. Dieſe Erleichterüngen auf dem Kriegspfad machten ſich die Genoſſen gern zu Nutzen, aber nur einen Tag lang, denn da kam wohl die Gegen⸗ ordre bon der Leitung, daß in Kriegszeiten detartige Vergünſtig⸗ ungen von den„blutſaugenden“ Fabrikanten nicht angenommen ver⸗ den dürfen. — Die Eutführung des Zollwächters. Ein kecker Handſtreich franzöſiſcher Automobiliſten wird dem„Matin“ von der lothring. Grenze berichtet. Jeder fremde Automohjiliſt, der die Grenze Elfaß⸗ Lothringens überſchreitel, muß von der deutſchen Zollverwaltung einen Erlaubnisſchein, der wenigſtens 15 M. koſtet, und eine Marke mit Nummer, die ſechs Mark koſtet, erſtehen. Dieſer Tage warx es nun einem franzöſiſchen Automobiliſten gelungen, vont Departement Meurthe⸗et⸗Moſelle aus die lothringiſche Grenze zu⸗ überſchreiten, ohne dieſe Formalitäten zu erfüllen. Die Reiſenden waren bis zu dem Hotel gekommen, das ant Fuße des Donon liegt, als ihnen ein Zollwächter begegnete, der ſie aufforderte, ſie zur Zollwache zu be⸗ gleiten. Er erlaubte den Fränzoſen jedoch, erſt im Hokel zu dinie⸗ ren, ünd als ſie damit fertig wwaren, lüden ſie den deutſchen Beam⸗ ten freundlichſt ein, bis zur deutſchen Zollſtation, die fünf Kilometer von der Grenze liegt, mit ihnen im Automobil zu fahren Der Zoll⸗ wächter nähm die Einladung ahnungslos aän —41. — Ein fibdeles Gefüngnis. Die Baſtille! Welche dünfklen Hellen, grauenerregende Verließe und grauſame Torturen ſtellt man ſich nicht vor, wenn man dieſen Namen hört! Das der Wirklichkeit ent⸗ ſprechende Bild ſieht aber doch anders aus. Die„Zellen“ der Ba⸗ ſtillen waren geräumige Zimmer mit Kamiien und Oefen, und die Gefangenen konnten nahezu alles haben, ſpas ihr Herg begehrte. Sie durften ſich ihre eigenen Möhel ins Gefängnis bringet laffen. Als Latude über Rheumatismus klagte, gab man ihm zur Abtvehr der Kälte einen großen Pelz und Pelzdecken; der Gefangene Hugo⸗ net verkangte Hemden mit geſtickten Mauſchetten; die gefangene Frau Sauve ließ von den Gefängnisaufſeherinnen älle Pariſer Läden abſuchen, ſpeil ſie durchctus einen weißſeidenen Morgenroch mit grünen Blumen haben wollte. Abends bekamen die Gefangenen Licht, Schreibbapier und alles, tvo ſie fonſt noch zunt Schreibeft Hrauchten. Sie durften ſich zu jeder Zeit Bucher aus der Gefängnis⸗ bibliothek und aus anderen Bibliothelen holen laſſen. Der Ge⸗ fangene La Beaumelle hatte in ſeiner ſogenäannten Zelle nicht weniger als 600 Bücher. Jeder durfte ſich Vögel öder Hunde oder Katzen halten oder zu ſeiner Zerſtreuung ein Muſikinſtrument ſpie⸗ len. Die Gefangenen durften ſich gegenſeitig beſuchen und flle er⸗ denklichen Spiele miteinander ſpielen. Was das Eſſen betrifft, ſo hatle— ſpie Vietorien Sardou in einer Vorbede au einem dieſer Täge erſchienetten Buche des bekännten Hiſtorikers Fünck⸗Brentand ertüunert— der Gefangene Dumoſtriez fünf Gänge zu Mittag und fünf Gänge zum Abendbrot, Nachtiſch nicht mitgerechnnet, Renne⸗ gille, der zur Zeit Ludtvigs KtV. in det Baſtille ſaß, zähkt untet die Speiſen, die ihm auf den Tiſch geſtellt würden, folgende äuf: Auſtern, Hübner, Kapaunen, allerlei Fleiſch, Wild, Spargel, junge Erbfen, Arktiſchocken, allerlet Fiſch, Konfekk, Obſt uſw. Die Gefängenen duürften ſich von ihren Verwandten und Freunden— die Freudin⸗ nen nicht zu vergeſſen!— nicht nur beſuchen laſſen, ſöndern ſie äuch Die zuin Eſſen und zu einemnt Spielchen däbehälten. Eine rüſſiſche Forſchungsteiſe nach Zenttal⸗Aſten. kuſſiſche Geographiſche Geſellſchäft kſiſtet eine neue Exßeditivn zur Etſorſchung Zenkral⸗Aſiens aus, für die der Jar die Mittel bewilligt hat. Sie wird unter Leitung von Kozlow ſtehen und unter ſtarker milttäriſcher Bedeckung reiſen. Kozlow beabfich⸗ ligt, ziei Jahre mit der Erſorſchung und Aufnahme det fd⸗ lichen Mongolei, beſonders der weſtlichen chineſiſchen Provinzen Ken-Su und Sze⸗Chuang, einzubringen. Die Expedition wird in dieſem Herbſt von Kiachta aufßrechen. 77 rerreee—* ee rr eeen eeen er.eee ganz von irredent unterlaſſen, brucker Schützenkapelle. Manfſheim, 8. Anguſtd Geueral⸗Anzeiger.(Abendblakt.) e Landesteil, in dem hauptſächlich Italieniſch geſprochen wird und für den man die Bezeichnung„Trentino“ erfunden hat, ſoll eben iſchen Ideen durchdrungen und für den Anſchluß an Italien bis ins Kleinſte vorbereitet werden. Dieſe ſeit 60 Jahren mit unglaublicher Beharrlichkeit und Folgerichtigkeit durchgeführte ſtaatsfeindliche Arbeit, an der ſogar Pfarrer und Beamte— wenig⸗ ſtens indirekt— teilnehmen, erfährt nun durch die deutſche und die deutſchfreundliche Bewegung auf den Bergen öſtlich der Etſch eine ſtarke Einbuße. Denn wenn ſich einmal die Bergbauern von Ferſen⸗ tal, Vielgereut, Luſarn, Laimtal uſw. offen für Tirol erklären und den irredentiſtiſchen Gedanken unzweideutig ablehnen, dann gibt es kein„Trentino“ mehr, und alle Hoffnungen und Erwartungen der Irredentiſten ſind vereitelt. Seit etwa zwei Jahren beobachtet man in Trient mit ſteigender Beſorgnis das Anwachſen dieſer Vewegung, während die öſterreichiſche Regierung, die das größte Intereſſe daran haben ſollte, ſich gar nicht darum kümmert. Es leuchtet nun ein, daß die deutſchfreundliche Bewegung durch den Beſuch deutſcher Reiſegeſellſchaften in jener Gegend neue Nahrung erhält, und tatſächlich wurden die deutſchen Ausflügler auf den Bergen geradezu begeiſtert empfangen. Das war zu viel für die immer gereizten und durch den drohenden Zerfall ihres chimäriſchen „Trentino“ in größte Beſore J ee rößte is verſetzten Irredentiſten. Haben ſie doch infolge der Schwäche der öſterreichiſchen Regierung ſchon ganz bloß damit die Herren Irredentiſten nicht Krawall machen. Daß die Demonſtranten faſt nur aus Angehörigen der ſogen. beſſeren Klaſſen beſtanden, iſt eine bezeichnende Tatſache; man wird hier überhaupt nichts, wenn man ſich nicht als Irredentiſt gibt. Die armen Bergbauern ſind reichstreu und werden deshalb verhöhnt und geſchimpft. Der Tiroler Statthaltereileiter Baxon Spiegel⸗ feld äußerte ſich einem Ausfrager gegenüber, die Gewalttätigkeiten ſeien wohl über die Abſichten der führenden Italiener hinaus⸗ gegangen, und vom Pöbel verübt worden, allein dieſe Anſchauung iſt ſo irrig, daß ſich ſogar der„Alto Adige“, das Organ der ſchul⸗ digen Irredentiſten, nicht enthalten kann, der Aeußerung des Barons Spiegelfeld eine höhniſche Bemerkung anzufügen. Aus Stadt und TLand. * Mannheim, 3. Auguſt 1907. Ggosse GRTENBa AusSSTetluNe 8 8 Sonntag, 4. Auguſt: Programm: Pavillon in den Sondergärten: 11½—1 Uhr vorm.: Promenaden⸗Konzert der Inns⸗ (Direktion: Kapellmeiſter W. Bleier.) —6 Uhr nachm.: Kapelle des II. Bad. Grenadier⸗Regiments „Kaiſer Wilhelm“ Nr. 110.(Dirigent: Mufikdirektor Max Vollmer.) Rondellplatz vor der Auguſta⸗Anlage: —11 Uhr abends: Innsbrucker⸗Wittner Schützenkapelle. (Direktion: Kapellmeiſter W. Bleier.) Vergnügungspark: —6 Uhr nachm.: Innsbrucker⸗Wittner Schützenkapelle. (Direktion: Kapellmeiſter W. Bleier.) —11 Uhr abends: Kapelle Petermann.(Muſikdir. Becker.) Beleuchtung: Allgemeine große Beleuchtung der ganzen Ausſtellung; Flammenbögen in den Sonder⸗ gärten —11 Uhr abends: Allgemeine Konturenbeleuchtung der ganzen Ausſtellung nebſt Waſſerturm und Scheinwerfer. 10—10% Uhr abends: Leuchtfontäne. Sonder⸗Ausſtellungen: Wochen⸗Ausſtellung(bis 7. Auguſt). 85 Ermäßigte Eintrittspreiſé: Jede der beiden Ausſtellungen 50 Pfg., Kinder 25 Pfg. Beide INTrERNATIONALE AHNKUuNST-dNo Ausſtellungen zuſammen 75 Pfg. Kongreſſe: 5 28. Gauverbandsfeſt mittelrheiniſcher Fechtklubs(heute Schluß). 5 9 ——— Montag, 5. Auguſt: Pabillon in den Sondergärten: —6 Uhr nachm.: Innsbrucker ⸗Wittner Schützenkapelle. (Direktion: Kapellmeiſter W. Bleier.) Rondellplatz vor der Auguſta⸗Anlage: —11 Uhr abends: Innsbrucker⸗Wittner Schützenkapelle, (Direktion: Kapellmeiſter W. Bleier.) Vergnügungspark: .—11 Uhr abends: Kapelle des 2. Bad. Grenadier⸗Regiments „Kaiſer Wilhelm“ Nr. 110(Dirigent: Muſikdirektor Max Vollmer.) 70 Beleuchtung: —10 Uhr abends: Konturenbeleuchtung des Waſſerkurms und Scheinwerfer. 10—10% Uhr abends: Leuchtfontäne. Sonder⸗Ausſtellungen: Wochen⸗Ausſtellung(bis 7. Auguſt). Eintrittspreiſe: Bei Tage 1., nach 7 Uhr abends 50 Pfg., Kinder 50 Pfg. Frauenfürſorge⸗Stelle 8 im Garten Schulze⸗Naumburg, den ganzen Tag geöffnet. Ausgabe billiger Dauerkarten.: 55 Die Verbilligung der Dauerkarten war, wie der bisherige Abſatz zeigt, ein guter Griff der Ausſtellungslei⸗ tung welche damit einem Bedürfnis entſprochen hat⸗ Bekannt⸗ lich betragen ſeit 1. Auguſt die Preiſe für eine Dauerkarte, giltig zum Beſuch der Kunſt⸗ und Gartenbau⸗Ausſtellung 8 Mark, Gar⸗ tenbau⸗Ausſtellung allein 6 Mark; bei Familienabonnements loſtet jede weitere Karte im erſteren Falle 4, im letzteren Falle 3 Mark. Zweifellos werden durch dieſe Herabſetzung des Preiſes noch viele, die bisher nicht in der Lage waren, Dauerkarten zu erwerben, ſich veranlaßt ſehen, Dauerkarkten zu löſen, zumal ihnen für die oben genannten, bedeutend ermäßigten Preiſe der Ausſtellungsbeſuch der noch 2½ Monake dauernden und noch zahlreiche intereſſante Sonderveranſtaltungen ver⸗ heißenden Ausſtellung ermöglicht wird. Es ſei noch darauf auf⸗ merkſam gemacht, daß das Bureau zur Löſung der Dauerkarten Billige Mittwoche. Seitens der Leitung der Jubiläumsausſtellung in Mannheim iſt neuerdings die Einrichtung getroffen worden, daß die Ein⸗ trittspreiſe an allen Mittwochen für die Gartenbauausſtellung auf 50 Pfg., für die Kunſtausſtellung ebenfalls auf 50 Pfg., für beide Ausſtellungen zuſammen auf 75 Pfg. und abends nach 7 Uhr für die Gartenbauausſtellung ſogar auf 25 Pfg. ermäßigt ſind. Für Kinder beträgt der Eintrittspreis für jede der beiden Ausſtellungen 25 Pfg. den ganzen Tag über. Im Zillertal⸗Garten konzertiert von jetzt ab, wie aus dem Anzeigenteil erſichtlich iſt, die Kapelle des Oberrheiniſchen Infanterieregiments Nr. 77 aus Saarburg unter Leitung des Herrn Kapellmeiſters Matt heiſen. Da auch der Bierpreis ein ſehr mäßiger iſt(20 Pfg.) das Glas), ſo dürfte ſich ein Beſuch dieſes großartigen Gartens ſehr empfehlen. „en Mannemer Glaſermeeſchdersdochter. Unter dieſer Spitz⸗ marke veröffentlichen wir in der heutigen Bäderbeilage einen von unſerem beliebten Lokaldichter, Herrn Jakob Strauuß, ſtam⸗ menden Dialektvortrag, der von der bekannten vorzüglichen In⸗ terpretin, Frau Hofſchauſpielerin Delank, am Begrüßungs⸗ abend des kürzlich ſtattgefundenen Glaſerverbandstages mit gro⸗ ßem Erfolg gehalten wurde. * Königin der Nacht. Blumen⸗ und Kakteenfreunde diene hiermit zur Nachricht, daß am Sonntag, den 4. Auguſt eine Cereus Nictialuns,(Abart Königin der Nacht) in der Reſtau⸗ ration Liederhalle, R 7, 40, von 8 Uhr ab zu ſehen iſt. Die ſehr große und ſeltene Blume, welche eine Länge von 35 Zenti⸗ meter und ebenſolchen Durchmeſſer hat, blüht abends nach Son⸗ nenuntergang auf, ſteht gegen Mitternacht in ſchönſter Blüte und iſt bereits am anderen Morgen verwelkt. Die Blüte iſt größer als die echte Königin der Nacht, duftet aber nicht, doch iſt der Habitus der Bläte derſelbe. In einigen Tagen wird daſelbſt apch eine echte Königin der Nacht zu ſehen ſein. Beide Pflanzen ſind von dem Spezialzüchter von Kakteen, Herrn Joſef Büchner aus Offenbach a.., gezogen und werden auf vielſeitigen Wunſch in der Reſtauration„Liederhalle“ zur Schau geſtellt. * Saalban Mannheim. Am Dienstag, den 6, ds. beginnt das Bernau Enſemble im Saalbau ein für wenige Tage berech⸗ neles Gaſtſpiel. Als Eröffnungsvorſtellung kommt das Drama „Der Gott der Rache“ von Schalom Aſch. Es iſt bekannt, welches ungeheure Aufſehen dieſes Werk des jungen, kraftvollen polniſchen Dramatikers überall gemacht hat. Das Bernau⸗En⸗ ſemble hat das Drama in zahlreichen deutſchen Städten, zuletzt in Stuttgart und Frankfurt a.., mit geradezu ſenfationellem Erfolg zur Aufführung gebracht. Die Leiſtungen des Enſembles, das durchweg aus erſten Kräften bedeutender Bühnen beſteht, haben bei dieſer Gelegenheit die unbedingte Anerkennung der geſamten Preſſe gefunden. Auch hier dürfte die hochintereſſante Premiere dem lebhafteſten Intereſſe begegnen. *Mißbrauch der Ausſtellungsdauerkarten. Eiſengießer Lud⸗ wig Winkler aus Ludwigshafen, der ſeine Ausſtellungsdauer⸗ karte dem Taglöhner Heinrich Emil Grob hier zur Benützung überließ, erhielt vom Schöffengericht wegen Beihilfe des Betrugs 5 M. Geldſtrafe ev. 1 Tag Gefängnis, Grob bekam wegen Betrug 10 M. Geldſtrafe ev. 2 Tage Gefängnis. * Schwere Schlägerei. In der Nacht vom 11. auf 12. Mai wurden in der Straße zwiſchen P 1 und Q1 die Schneiderge⸗ ſellen Adolf Keller und Johann Ruczinski ſowie deren Be⸗ gleiter, der Spengler Auguſt Raßler hier von den Schneider⸗ geſellen Anton Kößler aus Hagengu, Karl Adler aus Neunkirchen und Johannes Iſſelhard aus Böhl, welche bei Schneidermeiſter Georg Hild in Ludwigshafen beſchäftigt waren, nach vorausgegangenem Wortwechſel im„Cafe Union“ ſchwer mißhandelt, wobei Kößler mit einem Meſſer auf den Raßler einſtach, Iſſelhard mit einem Stock und Adler mit einem Ochſen⸗ ziemer dreinſchlug. Der Inhalt des vorausgegangenen Wort⸗ wechſels ließ große Gehäßigkeit zwiſchen den Angreifern, welche während der Schneiderbewegung als Arbeitswillige tätig waren und den Schneidern Keller und Ruczinski, die organiſiert ſind, erblicken. Dieſe Gehäßigkeit wurde bei den Angreifern noch ge⸗ ſteigert durch die Aufforderung des Herrn Hild, den Keller zu verſchlagen, wobei Hild noch bemerkte, er zahle auch einige Liter Bier. Hild gab ferner den Ochſenziemer zur Verteidigung dem Adler. Mit Rückſicht auf die nicht unbedeutenden Verletzungen erkannte das Schöffengericht gegen den Meſſerheld Kößler auf eine Gefängnisſtrafe von 4 Monaten. Adler und Iſſelhard er⸗ hielten je 6 Wochen Gefängnis. il 100 Mark Geldſtraſe eventl. 20 Tage Gefängnis. Eine intereſſante Statiſtik. Unter den vielen Statiſtiken, die heutzutage aufgeſtellt werden, dürfte wohl zu den intereſſanteſten die Statiſtik über Heiratsannoncen zählen. Unter hundert Per⸗ ſonen, die„auf dieſem nicht mehr ungewöhnlichen Wege“ einen Lebensgefährten oder eine Gefährtin ſuchen, iſt das weibliche Ge⸗ ſchlecht mit 44, das männliche mit 56 Heiratsluſtigen vertreten. Es ſuchten Kameraden fürs Leben: Frauen: 1 im Alter 20 Jahren, 12 von 20—30, 12 von 30—40, 1 von 50—60 Jahren, 4 jüngere, 1 mittlere, 1 ältere und 5 ohne Altersangabe. Herren: 16 im Alter von 20—30 Jahren, 15 von 30—40, 6 von 40—50 Jahren, 7 jüngere, 2 mittlere, 2 ältere und 8 ohne Altersangabe. Die von den„Herren der Schöpfung“ geſuchten Damen ſollten ſich in folgendem Alter bewegen: 9 unter 20, 14 von 20—30, 3 von 30 bis 40, 2 von 40—50 Jahren, 13 jüngere, 1 mittlere und 1 ohne Altersangabe. Die Herren wurden gewünſcht: 4 im Alter von 20—30, 4 von 30—40, 2 von 40—50, 1 pon 50—60 Jahren, 7 jüngere, 6 mittlere, 5 ältere und 15 ohne Altersangabe. Nach den Annoncen zu urteilen, dürfte ein Drittel der Geſamtheit das Prädi⸗ kat„gebildet“ für ſich beanſpruchen. 20 Damen und 15 Herren hielten es nämlich für angebracht, ihre Bildung beſonders hervor⸗ zuheben; ob ſie es alle verdienen, wollen wir dahingeſtellt ſein laſſen. Der Hauptfaktor aller Heiratsgeſuche iſt das Vermögen. 34% der Heiratsluſtigen ſtellen dasſelbe zur unumſtößlichen Beding⸗ ung. 8 Herren ſuchen zur Gründung eines Geſchäftes eine Dame mik Vermögen. Wir glauben, daß dieſe Herren wohl das Ver⸗ mögen ſuchen, da ſie ſolches aber nicht geſchenkt bekommen, nehmen ſie die Frau eben mit in den Kauf. 5 der Eheluſtigen motivieren ihr Vorgehen, in der Zeitung ein Heiratsgeſuch zu erlaſſen, mit dem Wahlſpruch:„des Alleinſeins müde.“ 3 Herren ſind„hoch⸗ anſtändig“, 23 Damen halten ſich für hübſch. Daß ſich die Heirats⸗ luſt nicht allein auf die Jugend beſchränkt, beweiſt, daß eine 60 Fahre alte Dame mit einem Vermögen von M. 300 600 einen treu dieſem Sprichwort erläßt eine Dame folgendes Heiratsgeſuch: Ein junges, hübſches Mädchen, ſucht Bekanntſchaft mit einem älteren reichen Herrn, der körperlich leidend, alſo der Pflege bedürftig iſt, ſeeliſch aber goſund ſein muß.(Die geiſtige Friſche iſt wohl zur Aufſetzung des Teſtaments erforderlich.) Ein Hotelier bietet Mark 500 für die Vermittlung einer Frau mit einem Vermögen von 15—20 000 M. Im übrigen beweiſen obige. Zahlen, daß die Damen ein„begehrterer Artikel ſind, als die Herren. Wir wün⸗ ſchen den Eheluſtigen glückliche Fahrt in den Hafen der Ehe. * Aus Ludwigshafen. denheim war geſtern abend mit Aufladen von Korn beſchäftigt, nicht mehr m Pavillon beim Parkhotel, ſondern im Laden des 0 es Friedrichsplatz 8 befindet, wo zu⸗ eau der Ausſte ungslotterie eingerichtet iH abend 12 Uhr 15 Min. ſti eßen am Lokalbahnhof beim B Herr Hild wegen„Anſtiftung“ abzuſtellen. Lebensgefährten ſucht. Edel ſei der Menſch, hilfreich und gut. Ge⸗ Landwirt Fr. Karch III. aus Mun⸗ als plötzlich ein Schwarm von 200—300 Maikäfern auf den aufgang zwei elektriſche Straßenbahnwagen, die je einen Anhängewagen mit ſich führten, aufernander. Der Zuſammenſtoß erfolgte dadurch, daß der borausgehende Wagen beim Brückenaufgang hielt, während der nachfolgende durch Ver⸗ ſagen der Handbremſe nicht zum Stehen gebracht werden konnte. Infolge des Zuſammenſtoßes erlitten die Inſaſſen leichte Er⸗ ſchütterungen.— Bei Worms wurde im Rhein die L eiche eines. Mannes geländet, der als der Schiffer Georg Kehl aus Nierſtein erkannt wurde. Bekanntlich war der Verunglückte hier in Ludwigshafen in den Rhein gefallen und ertrunken. Sport. 28. Gauverbandsfeſt mittelrheiniſcher Fechtklubs. » Mannheim, 3. Auguſt. In den oberen Sälen des Ballhauſes begann heute vormittag 10 Uhr das vom Mannheimer Fechtklub anläßlich des 28. Gauberbandsfeſtes mittelrheiniſcher Fech t⸗ klubs veranſtaltete Wettfechten, das ſich, wie bereits mit⸗ geteilt, auf Florett, leichten und ſchweren(deutſchen) Säbel, ſowie auf Schläger erſtreckt. Die Beteiligung an dem Wettfechten iſtz ſchon heute ſehr ſtattlich, obwohl erſt der morgige Tag in dem Aus⸗ fechten der Königsmedaille und der Ehrenpreiſe, ſowie in der von erſten Fechtmeiſtern und Amateuren des Gauverbandes ausgeführten, Fechtakademie die Hauptereigniſſe bringen wird. Außer dem Mannheimer Fechtklub nehmen Fechtklubs und ⸗Vereine aus Darmſtadt, Frankfurt a.., Köln, Rüdesheim, Wiesbaden und Worms in einer Stärke von insgeſamt gegen neunzig Fechtern an der intereſſanten ſportlichen Veranſtaltung teil. Eröffnet wurde dieſelbe heute vormittag mit einem Ga u⸗ Wettfechten der Junſoren um die goldenen, ſilbernen und bron⸗ zenen Medaillen und Diplome. Florett und leichter Säbel machten den Anfang. Für den Nachmittag war Fechten mit deutſchem Säbel und Schläger vorgeſehen. Ueber die Reſultate des heutigen Fech⸗ tens, dem eine zahlreiche Korong von Zuſchauern beiwohnte, wird noch zu berichten ſein. Der Ghren⸗Präſident des Gauverbandsfeſte Reichstagsabgeordneter Ernſt Baſſermann und Oberſt von Winterfeld befanden ſich eine Zeit lang unter den Zuſchauern. Heute abend vereinigt die mittelrheiniſchen Fechter ein Feſt⸗ kommers im großen Saal des Ballhauſes. 5 ..0. Der ſechſte Tag der Frankfurter Polo⸗Woche brach te als Hauptereignis ein großes amerikaniſches Handicap, an dem nicht weniger wie 7 Mannſchaften teilnahmen. Im Schlußſpiel ſtanden ſich die Mannſchaft., beſtehend aus Lord Harriſon Herrn Sommerhoff⸗Frankfurt, ſowie den Berliner Herren Bae und Berliner, und die Mannſchaft., zuſammengeſetzt aus d Edlen Graf Andreſſy und Graf Karolyi, ſowie den Frankfurte Herren E. Heintze und Konſul Weinberg gegenüber. Die G Mannſchaft ſiegte nach intereſſantem Kampfe mit:0 Toren. ..G. Eine Motorwettfahrt auf dem Rhein veranſtaltet de Kölner Motorbootklub in den Tagen vom 26.—30. Septembe Die Fahrt, die von Düſſeldorf bis Mainz führen ſoll, iſt led als Zuverläſſigkeitsfahrt gedacht, ſodaß Regelmäßigkeit und Aus dauer der einzelnen Fahrzeuge bei der Preisverteflung al Hauptmomente inbetracht gezogen werden dürften. Aus dem Großherzogtum. * Hockenheim, 2. Auguſt. Wegen Körpervperletzun wurde ein hieſiger Maurer zur Anzeige gebracht, weil er ohne jeden Grund einem Kinde einen Backſtein an den Kopf wa und es ſchwer verletzte. Auch die herbeieilende Mutter wurde von dem Burſchen mit Totſchlagen bedroht. Haß gegen die Fa⸗ milie ſoll die Urſache der rohen Tat ſein. * Karlsruhe, 3. Aug. In der verfloſſenen Nach⸗ ſtond in der Brauerſtraße um 32 Uhr zwiſchen dem träger Willin, 50 Jahre alt, aus Feuerbach, einerſei und dem Schreiner Johann Ziegler von Göppinge Jahre alt und dem Judwig Stein le, 36 Jahre alt Zweifingen andererſeits ein Konflikt, in deſſen Verlar Willin einen Stich in den Kopf, Ziegler einen ins Geſicht und Steinle einen ſolchen in die lin ſeite erhielt. Steinle, der erſt kurz zuvor wegen verletzung zu zwei Monaten Gefängnis verurteilt worden gab nach kurzer Zeit ſeinen Geiſt auf. Er hinte eine Witwe und 4 Kinder. Willin und Ziegler verhaftet. * Pforzheim, 2. Aug. Eine ſchöne Beſcherun teten zwei ſcheue Pferde an. Heute früh ſollten die! preſſionen in einem Gaſthaus mit dem Dampfapparat gerei werden. Der eine Arbeiter befand ſich im Buffet, der an Keller. Als der Dampf in die Preſſion geleitet wurd der Schlauch. Die vor den Dampfkeſſelwagen geſp Pferde ſcheuten und rannten mit dem Wagen mitten un auf dem Marktplatz aufgeſtellten Obſt⸗, Beeren⸗ und körbe hinein. Eine Anzahl Körbe wurden umgeworfen, die Heidelbeeren eine größere Fläche des Pflaſters ſchwarz färbten. Ein Arbeiter eilte dem Fuhrwerk nach, um den Damp Er kam aber dabei unter das eine Hinterr erlitt Quetſchungen des rechten Fußes und des linken ſchenkels. Die durchgehenden Pferde hätten wahrſcheinlich noch mehr Unheil angerichtet, wenn nicht der Wagen vorſch geſperrt geweſen wäre. ö *Triberg, 2. Aug. Der Zuzug von Fremden den letzten Tagen ungewöhnlich groß geweſen. Die meiſt lels heben beſetzt, auch noch Kurgäſte ausquartiert quenz belief ſich am 29. v. M. auf 5637 logierende Kurge ſanten nicht inbegriffen), gegenüber 5442 im Jahr 1906, 1905 und 5887 in 1904. Hornberg, 2. Aug. Dienstag vormitta die hieſige Station ein Sonderzug, beſtehend a⸗ mit Tender und einem ſog.„Ausſichtswagen“, w auf der Linie Offenburg⸗Singen regelmäßig während des merkurſes in den Schnellzügen eingeſtellt waren Wagen befanden ſich laut„E. v..“ 3 Herren, die an ſchönſten Punkten photographiſche Aufn machten, anſcheinend zu„kinematiſchen Zwecken“. D derzug, der von einem Baurat bei der Generaldirektion war, kam von Hauſach und ging bis Donaueſch Mittwoch ging er über Hüfingen⸗Neuſtadt⸗Höllentalbah, Freiburg. PA. Villingen, 3. Aug. Heute hat der 50 000 die Ausſtellung betreten. Die Beſucher mehren ſich de⸗ in vaſcher Folge auch der 75tauſendſte folgen wird. Abge dem uneingeſchränkten Lobe, das von allen Seiten un tellung zuteil wird, wird von jedermann gern anerkan Wagen zuflog und ſich überall auf letzterem niederließ.— Geſtern 4. Seſte. General⸗Anzeiger.(Abendblakt.) Mannheim 3 Auguſt Pfalz, Heſſen und Uumgebung. „Irkf. G⸗A.“! Die unter der Fraykfurt“ kürzlich durch die ein Vorkommnis in der Hauptwache am Taunus bom Ir fauterie⸗Regiment Nr. 81 und von der§td zum Gegenſtand einer Unterſuchung gemächt worden. dabei, wie man hört, ſolgendes um 5 Uhr, betrat ein Herr die Wachtſtube und ſagte dem dor auf der Pritſche liegenden Unteroffizier, daß der draußen au Poſten ſtehende Soldat ſchlafe. Der Unterofftzier ſprang auf ſetzte ſeinen Helm auf und ging mit dem Unbekannten hinaus An der Türe der Wache war ein Soldat am Umkleiden. fſäßgte der Ziviliſt: ͤ folne de: Soldat dem Beſehl. Draußen ſtellte ſich dann heraus Haß der Poſten nicht ſchlief, vielmehr auf⸗ und nlederging, Au Spi 2 flür augetrunken unnd ging ins Wächtgehäude zurück. er den üßer, ütt ihn nach ſeinem Ranten zu frägen. börtete;„don Plaäten, 16. Dragoner“ ächdem eine Zeitungsnotiz — 6 nen wok. *Wiesbaden, 2. Aug. ſchulpflicht boön Miesbaden oblagen. bder aus Ueberetfer ſteht lichen Dolches bediente, womit kete. Als die ganze Spielergef die„Gendarmen“ hinſerher, dus G Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. ſpiele.(Abgea uüderter richtiger tag, 4 Auguſt„Der fidele Bauer— 9 — 2= Dielplah.) Intaäg, 5. ſtellung.— Dienstag,.:„Der Raſtelbinder“.— Mittwoch,.: „Der fidele Bauer“.— Donnerstag,.:„Der fidele Bauer“.— e über den 1. Oktober 1908 hinaus, wie die„Leipz. N. gen einer Meldung des„Muſieal Courier“ und von zuf nterrichtet, mitteilen. ochſchulnachrirhten. Soweit die Perſonalverzeichniſſe hnen zuſammen 170 Damen als Hörerinnen n, und zwar: Därmſtadt, 18 in Kaärls he, i4 in Dresden und 11 von ö i ſeinn bei Berlin ihr ein Menager vorſchlug, als Darſtellerin großer n und Heroinen zur Bühne zurückzukehren. Man bemerkt Haft, daß ihr dieſe Rolle ſeit ihrem Auftreten im Prozeſſe ver⸗ üt wäre und daß ſie ſich dieſer durchaus gewachſen gezeigt e. Wenn der Prozeß ihres Gatten von neuem ſeinen Anfang n ird, wird auch ſie ihr neues Debüt auf den weltbe⸗ 5 n Brektern feiern. Die Newyorker aber werden eine b ganz neue Senſatigg genießen können: Am Tage werden e das Drama aus dem Leken mit Mr. Thaw als Helden im lichtsſgale mit anſehen können, und am Abend wird Mrs. der Bühne um ihren Beifall werben— es wird ſicher in populäreres Ehepaar in ganz Amerika geben. Nachktange zum Hau⸗Prozeß. karlsruhe, 3. Auguſt. Der bekannte Pſychtater Prof. en worden war und deſſen Brief an den Verteidiger it in der„Frkf. Ztg.“ veröffentlicht worden nerdinngs folgenden Brief an Dr. Dietz aus Stkock⸗ fie ſeiner Sommerveiſe befindet, gerichtet: „Sehr geehrter Herr! erfahre erſt jetzt, daß mein Brief an die Oeffentlichkeit b iſt und dork einen Skurm der Entrüſtung hervorgerufen iſt wohl noch ſelten ein Brief mißverſtanden wor⸗ e, die mich u. a. veranlaßt haben, Hau für un⸗ ig zu halten, habe ich in breiteſter Oeffentlichkeit im Ver⸗ Abgabe meines Gutachtens vorgetragen, aber ich habe d das wird Ihnen ſo wenig wie den ſonſt Anweſenden ent⸗ — Rnur mein Material vorgebracht, nicht aber meine Ich habe ſtels den Standpunkt vertreten und hn noch, daß es nicht die Sache des Sachverſtändigen abe. Aber es wäre mie doch ſehr erofnſcht, fentlichung des erſten Briefes fernſtehe. Frankfurt, 2. Auguſt. Ein Berichterſtatter meldet dem tzmarke„Eine Köpenickiade in Zeifüngen gegangene Nachricht, die tor betraf, iſ lündantür 5s hat ſich ergeben: Am 20. v. Mts., morgens Ihm „Mächen Sie doch die Türe auf!“ Mechaniſch das Vodhälten des Unteroffſziers meinte der Ziviliſt, der Poſten habe äber berſer geſchlafen. Der Unteroffizter hielt den Mann Später ſah Hipiliſten gegenüber auf einer Bauk ſitzen und ging hin⸗ Der Männ änt⸗ Der Unteroffizier begab 15 inn die Wäche zurück und legte dem Vörfall keinerlei Bedeu⸗ ulla bei Er machte auch keinerlei Meldung, ſondern tat dies über die Angelegenheit erſchie⸗ Einen traurigen Ausgang hin das Räuber⸗ und Gendarmſpiel, dem geſtern mehrere ige und einige ältere Knaben in den äüßeren Skraßen er ging dabei, ob aus Raufluſt dahin, ſo weit, däß er ſich eines wirk⸗ er leider großes Unheil äanrich⸗ ſellſchaft, die„Rävpet“ vorſpeg, die Straßen ſtürmte, ſtürzle einer, der elf Jahre alte Eugen Reit, Sohn des Fuhrmanns Martin Nett, mit lautem Schmerzensſchrei zu Boden. Er hatte von hinten, wie ſich bald nachher herausſtellte, mit einem drei⸗ käftkigen, ſcharfen Dolch einen tiefen Stich in den Rücken er⸗ Gtoßh. Hof⸗ und Nätionaltheater Mannheim. Operekten⸗Feſt⸗ Synmn⸗ Keine Vor⸗ ur Nikiſch bleibt in Leipzig, und zivar noch guf mehrere N tändiger der Techniſchen Hochſchulen Auskunft geben, ſind 60 in Stuttgart, zu denen noch ierende hinzufommen, 24 in Hannobver, ſe 20 in inckh zum enburg, der in dem Prozeß Hau als Sachverſtän⸗ t ˖ f f nd einer Form in die Preſſe bringen würden, lertte bei hier ein und wurde von dem Fürſten der Fürſtin und dem fand auf hoher Sod um 10 Uhr ſtatt. Der„Standart“ machte gagen 3412 Uhr feſt. Schiffs⸗Kommand 5 wes ich unter Bapfer⸗ den Von Tag zu Tag. — Eine Schlagwekteterploſion be Homburg Pfalz] bei der 18 Bergleute ums Leben gekommen Zum Gllck he⸗ kſich die NRächrſchtüiſch. Sſs„Homb. Zig.“ meldet: Die Schlagwetlererßploſtön in der Köntgsgrube bei Mit⸗ telberbach fand bereiks ſchon geſkern ſtatt. Es wurde niemand ſein ſollten, meldete der Draßt heute mittag. 1 Berginſpektion Neünkirchen ebenfalls die Nächricht, daß eine Schlagtpetterexploſion nicht erfolgt ſei. Es wurden lediglich 1 Steiger und 7 Bergleute dürch austretende Stickgaſe überraſcht. Sie wurden ſofort zutage gefördert, wo ſie ſich nach kurzer Zeit erholten; zwei von ihnen wurden auf ärztliches Anxaten auf 24 Stünden im Lazaret untergehracht. Jugend welche Gefährdung für die Belegſchaft läg nicht vor. Däs Oberkriegsgericht in Kafſel hob der „Heſſiſchen Poſt“ zufolge das Urteil der 22. Dibiſivn auf, durch welches 143 Soldaten des 14. Huſärenregiments wegen Meuterei zu je 5 Monäten Gefängnis berurteilt waren und vekurteilte die Angeklagten wegen einfachen Ungehorſams gegen einen Befehl im Dienſte zu 6 Wochen Mittekarreſt, — Ein arger Soldatenſchinder purde in Dres⸗ den in der Perſon des Unteroffiziers Schmidt von der zweiten Kompaagnie des Leibgrenadier⸗Regiments zu 9Monaten Gefäng⸗ nis und Degradatjon verurteilt. Er hak die Mannſchaften an⸗ geſpien, gegen Tiſche geſchleudert, mit Fußtritten und Gebbehr⸗ ſchlägen traktiert und jahrelang thranniſtett, ohne daß ein Re⸗ krut es wagte, Anzeige zu erſtaten. Die Bekurteilung erfolgte wegen Beleidigung in 124 Fällen, wegen Mißhandlung in 7, wegen borſcheiftswidriger Behandlung in 11, wegen Abhaltung bon Beſchwerden in 4 und weten Mißbrauch der Dienſtgewalt in 2 Fällen. Von der Anklage wegen Verleitung zum Meineid wurde Schmidt laut„Frkf. Jtg.“ freigeſprochen. — Eine Familientragödie. Die„Dresdner Nach⸗ richten“ melden: In Groittzſch vergriff ſich ein 17jähriger Schloſ⸗ ſerlehrling tätlich an ſeinem Vater, als dieſer ihm Vorhaltungen wegen ſeines rohen Benehmens machte. Der Vater geriet darüber in ſolche Erregung, daß er wenige Skunden ſpäter ſtarb. „Kirchendiebe. Aus Berlin meldel die„Frankf. Ztg.“ In der vergangenen Nacht wurde in der Sebaſtiankirche ein Einbruch verübt, wobei die Diebe eine ſilbervergoldete Mon⸗ ſtvanz im Werte bon 2500 Mark, ſowie zwei ſilberne Kelche im Werte bon 450 Mark und 120 Mark erbeuteten. In Brand geſteckt wurde von einer Bande don Brändſtiftern der Ort Imoliany im Goudernement Mohilend. 114 Häuſer der Juden, 14 Häuſer der Ehriſten, 10 Läden, 5 Synagagen und der Mondpolladen ſamt den Branntweinvor⸗ räten ſind niedergebrannt. Ein jidiſches Mäßchen fand dabei den Tod. Ein Mitglied der Bande wurde(t.„Irkf. Zig“ der⸗ haftet. Irrſinn. Wie Blätter aus Sehulau bei Has bekam dort ein Dienſtmädchen des Landmannes an Irrſinn grenzenden Anfall, als ihr die Dienftherr nicht einwandfreies ſittliches Beiragen Vorhaltungen machte. Sie er ein Küchenmeſſer und drang auf die Fran ein; als dieſe flüchtete, ſolgte das Mädchen mit gezücktem Meſſer. Ein zu Hülfe eilender Nachbar erhielt einen Stich in den Ober⸗ ſchenkel. Die Raſende lief darauf nach dem Hafen und wollte ſich ins Waſſer ſtürzen. Einem Gendarm gelang es ſchließlich, ſie zu überwälkigen und ins Gefängnis zu bringen. — Ein entdeckter Mörder. Vor kurzem wupde in Berlin ein Raubmord an der 53jährigen Wirtſchafterin Plath berübt. Fetzt iſt es gelungen, den Mörder in der Perſon des 23jäh⸗ rigen Kellners Caſimir Sopolinski zu verhaften. Sopolins i, der als Zuhälter der Polizei bekannt iſt, hatte ſich am Tage mach dem Morde bei dem Bezirkskommandd freiwillig gemeldet. Er durde ſeit Oktober von der Militärbetörde als unftcherer Kantoniſt geſucht zſwecks Einſtellung in das 39. Fußartillerteregiment. Als Sopolinski bei dieſem Regäment in Perlebttrg eintrat, fiel er dem Wachtmeiſter wegen feiner Kratzſounden und ſeines ſcheuen Weſens auf. Auf Vevanlaſſung des Wachrmeiſters iſt Sopolinslbi verhaftet worden und eine Anzahl von Zeugen haben kt.„Frkf. Itg.“ ihn aueh als den Marin wiedererkannt, mit dem die Plath ain Vorabend bor dem Morde beifammen ſwar⸗ 4 nl 4 55 751 5 Cetzie Nachrſchten und Celegramme. Homburg i. Pf., 3. Ang. Geſtern nachmittag wurde auf der Grube König bei Neunkirchen 1 Steiger und 7 Berg⸗ Löſchung eines Grubenbrandes durch Stickgaſe be⸗ wußtlos. Sie wurden jedoch gerettet und ſind außer Gefahr. * Roktenburg, 3. Aug. Domkapitular Berg, früüher Vertreter des Domkapitels in der Zweiten Kammer, infolge Zuckerkrankheit erblindet. Donaueſchingen, 2. Auguſt Eine Abordnung des Kaiſers Nenelik II. von Abeſſinien, beſtehend aus den Forſchungsreifenden Arnold Holtz und dem Rektor am orientaliſchen Seminar in Berlin, Aleka Taje, traf geſtern Erbprinzen in Audienz empfangen. Hierbei entledigte ſich Herr Holtz des ihm vom Kaiſer Menelik gegebenen Auftrages, indem er dem Fürſten eine Gala⸗Kriegs⸗Uniform der Abeſſinier, beſtehend aus einem togaartigen Ueberwurf, einem Gold und Silber geſchmückten Schwert, einem koſtbaren mit Vold und Silber beſchlagenen Schild und 2 Lanzen nebſt einem katferlichen Händſchreiben überreichte. Die beiden Herren wurden nachher zur Mittagstafel zugezogen. Abends fand im oberen Saale des Muſeums ein Vortrag des Herrn Holtz ſtart über Abeſſinien und das Leben am kaiſerlichen Hofe daſelbſt. 5 Konſtantinopel, 3. Aug. Der deutſche Kaiſer hat dem Wunſche des Sultans entſprechend zum Oberſchieds⸗ richter in dem Streit zwiſchen der kürkiſchen Rogicvung und den orienktaliſchen Bahnen den ſpaniſchen Staatsminfſter Sigäsmund Moret ernannt. Die Kafſerbegegnulg. * Swäinemünde, 3. Aug. Die Begegnung der Kaiſer Dor deutſche Kaiſer ging mit dem Fürften von Bilow, dem Staatsſekretär von Tixpitz und der ganen Suite ſofort an Bord des„Standart“ und fuhr mit dem Zaren nach der Reede von Swinemünde, wobef ſie an der erſton Reihe der Hoechſceflottille vorbetfuhren. Gleich darauf m Pbinz Heinrich von Preußen, ſowie ſonſtige deurſche Cur ellte. ſie denm Zaren Gegen%1 Uhr verließ der Kaiſer 1 28 J Der„Pfälziſchen Preſſe“ wird äuf Erkundigung bei der iſt, 53 Jahre alt, geſtorben. Er war ſeit mehreren Monaten an Bord des„Standart“, wo der Kafſer — Das neue Weingeſetz. . Berlin, 2. Aug. Von dem kommenden Weingeſetz er. zählt eine hieſige Korreſpondenz: ſoviel könne als ſicher gelten daß es gegenüber dem jetzigen Weingeſetze beſtimmte Vorſchriften über die Kellerhehandlung des Weiles unter räumlicher und zeit⸗ licher Beſchränkung der Juckerung geringer Weine enthalten und den eit berbreſteten Mißbräuchen in der Bezeichnung der Han⸗ delsware enltgegentreten werde. Auch Unterliege es der Erwäg⸗ unz, den Mißhrauch det Bezeſchnung„Cognae“ fülr Branntwein, der mit Weindeſtillat nichts zu tun hat oder beftenfalls ein Ver⸗ ſchüuitt mit Weindeſtillat iſt, abzuſtellen. Däß der Entwurf die be⸗ kannten und berechtigten Kellerkontrolle befriedigen gelten. 95 2* werde, dürfe als ſelbſtberſtändlich Die Konviktſkandale in Italien. 5 9 imn, 2. Auguſt. Gleich dem Giornale'Italla wendet ſich guch die Tribuna gegen die politiſche Ausbeutung der Kon⸗ bäklſtandale und gegen die Uebertreibungen der ankiklerikalen Acgitation, die in Gewalttaten ausarte. Dabei ſind die Blätter ilimer noch zur Hälfte mit mehr oder minder abenteuerlichen Be⸗ richten ſüber neue Unſittlichkeiten in geiſtlichen Konbikten an⸗ gefüllt. Dernburg in Afrika. * Dartes⸗Salaam, 3. Aug. Der Danpfer„Feld⸗ marſchall“ iſt heute morgen hier eingetroffen und mit Salut entpfangen worden. Staatsſekretär Dernbur g nahm zu⸗ nächſt Meldungen an Bord entgegen und begab ſich dann an Land. Dort ſchritt er zunächſt mit Oberſtleutnant OQuade die Front der von Schutztruppen geſtellten Ehrenkompagnie ab und nahm dann deren Parademarſch ab, worauf Konferenz und Meldungen im Gouvernemutsgebäude erfolgten. Lunch wurde bei dem Gouverneur Freiheren v. Rechen⸗ berg eingenommen. Der Staatsſekretär wurk von dein zahlreich erſchienenen Publikum begrüßt. Der Proteſt der Dentſchen. *— Innsbruck, 3. Aug. Am Montag finder hier eine große Proteſtverſammlung gegen die Vor⸗ gänge in Süd⸗Tirol ſtatt. Abg. Erler und Profeſſor Edgar Meyer erſcheinen. Eine deutſchfreundliche Kundgebung die morgen in Perſen ſtatt⸗ finden ſollte, wurde It.„Frkf. Ztg.“ von der Behörde verboten. „Die öſterreichiſchen Behörden werden bei dieſem Verbot von der Anſicht ausgegangen ſein, daß es nicht opportun ſei, noch mehr Oel ins Feuer zu gießen. Das deutſche Empfinden wird es umgekehrt nicht für opportun halten, daß den Deutſchen keine Gelegenheft gegeben werden ſoll, ſich eine Ge⸗ nugtuung zu verſchaffen; die ja nicht in italieniſcher Fecht⸗ ſwefſe beſtehen ſoll. Die Morde in Caſablanca. 3. Auguſt. Ein Miniſter erklärte einem Mik⸗ arbeiter des Echo de Paris“, daß Italien der franzöſiſchen und jopaniſchen Regierung die Vollmacht erteilt habe, die Angelegen⸗ heit von Cafablanea inbetreff ſeiner Staatsangehörigen in der ihnen entſprechend erſcheinenden Weiſe zu regeln. Die nach Marokko abgehenden Truppen in der Stärke von 3000 Mann werden von einem General befehligt, welcher ſofort bei ſeiner Ankunft in Caſablanca ſich mit dem Befehlshaber der ſpaniſchen Streitkräfte ins Einvernehmen ſetzen wird. In acht Tagen werde Caſablanca von den vexreinigten ſpaniſchen und fran⸗ zöſiſchen Truppen beſeßzt ſein. Die Truppen werden vor den berſchiedenen Toren der Stadt biwakieren, um den Bewohnern, die nach Tanger flüchten mußten, die Rückkehr zu ermöglichen. Frankreich und Spanien ſeien entſchloſſen, die Truppen ſolange dert zu laſſen, bis die Banden, welche die franzöſiſchen und ita⸗ haben, unſchädlich gemacht Der 72 * Paris lieniſchen Arbeiter niedergemetzelt worden ſeien. Man werde bei dieſer, der Akte von Algeeiras entſprechenden Durchführung der polizeilichen Maßnahmen jedes unnötige Blutvergießen vermeidenz; ein Bombardement vdon Caſablanca ſei nicht beab⸗ ſichtigt. Es werde genügen, den Pöbel von Caſa⸗ blanca auf die Gefahr aufmer kſam zu machen, die ihm drohe, falls ein neuer Angriff auf die dortigen Fran⸗ zofen unternommen werde. Die von der Kompagnie Matocaine unternommenen Hafenbauten würden unter dem Schutz der fran⸗ zöſiſchen Truppen fortgeſetzt werden. Die Signakurmächte der Akte von Algeciras werden telegraphiſch von den zwiſchen Frank⸗ reich und Spanien verabredeten Maßnahmen verſtändigt werden. Wir wiſſen, ſchloß der Miniſter, daß Deutſchland ke gen Einſpruch erheben wird: England und Italien ſtehen vollſtändig auf Seiten Frankreichs. BVerliner Drahtbericht. Von unſerem Berliner Bureau.)] Berlin, 3. Anguſt. Der König von Siam iſt mit der Dampferyacht„Albion“ von der Nordlandfahrt in Kiel zu eintägigem Aufenthalt unter Kanonenſalut der Kriegsſchiffe eingetroffen. Er beſichtigt heute die Hafenanlagen. UIBerlin, 3. Aug. Aus Swinemünde wird berichtet: Um 11.15 Uhr kam die„Hohenzollern“ mit dem Kaiſer an Bord, gefolgt von den Begleitſchiffen„Könjgsberg“ und„Sleipner“ von Misdroy zurück. Sämtliche Kriegsſchiffe hatten über die Toppen geflaggt. Die Mannſchaften ſtanden in Paradeaufſtellung an Bord. Die Abfeuerung des Kaiferſaluts hatte Tauſende von Zuſchauern auf die Strandpromenade gelockt. Sie bekrachteten durch Gläſer und Fernrohre das prächtige Schauſpiel, das die in bollem Flaggenſchmuck darliegende Flokte bot. 8 Der ruſſiſch⸗engliſche Vertrag. JBerlin, 3. Auguſt. Wie das„Berliner Tageblakt“ hört, iſt der ruſſiſch⸗engliſche Vertrag bereits unterzeichnet und geſtern von der deutſchen Regierung notifiziert worden. IBerlin, 3. Aug. Zu dem ruſſiſch⸗engliſchen Vertrag wird aus Petersburg noch gemeldet: Die„Nowoje Wremja“ meldet: Der Meinungsaustauſch zwiſchen den leitenden Staatsmännern in Swinemünde werde ohne Zweifel auch diejenigen neuen feierlichen Uebereinkommen berühren, über die zwiſchen den europäiſchen Mächten Unterhandlungen ſehweben, ſo die wirtſchaftliche Annäherung zwiſchen Frank⸗ reich und Deutſchland, ſodann die anglo⸗ruſſiſchen Verhand⸗ lungen, welche natürlich in keiner Weiſe die guten nachbar⸗ lichen Beziehungen zwiſchen Rußland und Deutſchland ſtören Dlüeften. Trotz der Berlängerung Dreibundes»»h weltere 6 Jahre Gefolges. Gleich dareuf der unng Iswolskis ſowie des dohenzollern „wo er mit der ruſſiſchen Forderungen über die Ordnung der Hierzu werden auch die * Mannheim, 3. Auguſt. 0 General⸗Anzeiger.(Abendblatt) 2 2 Gerichtszeitung. Frankenthal, 2. Aug. Wegen Bethilfe zur Inbrand⸗ ſetzung der ſtaatlichen Zwangserziehungsanſtalt in Speyer hatte ſich vor der hieſigen Strafkammer heute der ungeachtet ſeiner Jugend bereits 13ſtal vorbeſtrafte, 17 Jahre alte Schreinerlehrling Joſeph Baumgärtner aus Fürth, z. Zt. Zwangszögling in Speher, zu berantworten. Der Angellagte hat, wie ſchon bei Ge⸗ leßenheit der vor einigen Wochen erfolgten Aburteilung der an dem Verbrechen beteiligt geweſenen anderen Zwangszöglinge berichtet wurde, in Gemeinſchaft mit dieſen in der Nacht vom 4. auf den 5. Mai ds. Is. die bezeichnete Anſtalt niederzubtennen geſücht. Die Inbrandſetzung der Anſtalt iſt erfolgt, um eine Gelegenheit zur Flucht herbeizuführen. Auf die Frage des Vorſitzenden, warum er entfliehen wollte, antwortete der Angeklagte, er und die übrigen Miktäter häkten eine Gefängnisſtrafe demt Aufenthalt in der Er⸗ ziehungsanſtalt vorgezogen. Das Gericht erkannte gegen den jugendlichen Taugenichts auf 3 Monate Gefängnis. Briefkaſten. (Alle Anfragen, jedoch nur von Abonnenten unſeres Blattes, müſſen ſchriftlich eingereicht werden; mündliche oder tele⸗ phoniſ che Auskunft wird nicht erteilt. Die Auskünfte erfolgen ohne jede Rechtsverbindlichkeit.) Abonnent H. M. Auskunft wird nur bei voller Namens⸗ und Adreſſenangabe erteilt. Wir bitten, dies für künftige Fälle zu beachten! Eine Zurückerſtattung der eingezahlten Beiträge gibt es nicht. Uebrigens können Sie ja als freiwillig zahlendes Mitglied der Kaſſe weiter angehören. Abonnent H.., L. Wenden Sie ſich direkt an die Bezirks⸗ ämter Schwetzingen, Mannheim und Weinheim. Abonnent A. J. H. Wenn die Mietserhöhung nicht früheſtens anfangs April d. Is. erfolgt iſt, ſind Sie zur Bezahlung des Mehr⸗ bektages für die Zeit vom 1. 7. bis 1. 10, nicht verpflichtet. be F. 855 die Küche in den ürſprünglichen Zuüſtand bringen, da Sie die diesbezügl. Klauf il ere bezügl. Klauſel einmal unter Abonnent Y. 3. Wir können Ihnen unter den obpaltenden Umſtänden nur raten, bei der Staatsanwaltſchaft eine ſchriftliche Anzeige wegen verleumderiſcher Beleidigung zu machen. Wenn Sie genügend Unterlage für die Annahme eines Betruges haben, ſo epweftern Sie die Anzeige; bei Erfolg könnten Sie ebentl. Wieder⸗ aufnahme des verlorenen Zivilprozeſſes erreichen. Zehnjähr. Abonnent F. L. Die Frau iſt an den Kaufvertrag 1 der Gläubiger kann ſich aber weder an das Vermögen des Ne das eingebrachte Gut der Frau wegen des Kauf⸗ Abonnent F. S. Das Abiturlentenexamen iſt nicht in jedem Fall Vorausſetzung für den Erwerb des Doktortitels. Wer ohne das⸗ ſelbe zum Univerſitätsſtudium zugelaſſen iſt, kann auch nach Er⸗ ledigung desſelben in dem Fach promovieren. Volkswirtschaft. Ueber den Begriff„Truſt“ hat ſich bekanntlich vor einigen Monaten zwiſchen dem Frei⸗ burger Profeſſor Liebermann und dem Berliner Finanzſchrift⸗ ſteller Bernhard ein großer Federkrieg entſponnen, der daraus reſultierte, daß Liebermann den Begriff„Truſt“ für deutſche Verhältniſſe nicht gelten laſſen will und zwar deshalb nicht, weil als„Truſt“ nur die amerikaniſche Form der Holding⸗Company bezeichnet werden dürfe, d.., die Zuſammenfaſſung einer An⸗ zahl von anderen ebenfalls in geſellſchaftlicher Form betriebenen Unternehmungen, in der Weiſe, daß deren Anteile ſämtlich oder doch zum überwiegenden Teil von einer dritten Geſellſchaft, eben der Holding⸗Company, gehalten werden, und daß dieſe Holding⸗Company damit die anderen Geſellſchaften kontrolliert, Man habe in Deutſchland zwar Fuſionen, Kombinatjonen, In⸗ keteſſengemeinſchaften und Beteiligungen, aber keine Holding⸗ Companhs, daher alſo auch keine„Truſt's“ und daher könne auch nicht von einem Vertruſtungsprozeß innerhalb der deutſchen Volkswirtſchaft geſprochen werden. Die„Köln. Zig.“ widerlegt nun in einem ausführlichen Ar⸗ tikel über„Kartell und Truſt“(der ſich anſcheinend auch gegen die Liebermannſche Definition und gegen die Art ſeiner Polemik wendet) treffend die oben erwähnte Definikion des„Truſt“, indem ſie betont, daß gerade auf dem Gebiete der Elektrizitäts⸗ induſtrie und dem des Eiſenbahn⸗ und Kleinbahnweſens eine ganze Reihe von Holding⸗Companhs exiſtierten. Wenn in Deutſchland die Rede ſei vom„Wege vom Karkell zum Truſt“, ſo habe man keineswegs damit den Uebergang vom„Kartell“ zur amerikaniſchen Holding⸗Company im Auge gehabt. Das wirtſchaftliche Weſen des„Truſt“, das man nie verkannt habe, beſtehe eben in der in monopoliſtiſcher Tendenz herbeigeführten Vereinigung einer Anzahl von Einzelunternehmungen zu einem großen Zentralunternehmen. Dieſe Vereinigung könne ſehr wohl in der Form der Holding⸗Company erfolgen, ſie könne aber ebenſogut eine beliebige andere Form annehmen. So könne beiſpielsweiſe eine Holding⸗Company, der(wohl nur nach der Liebermannſchen Auffaſſung 2) allein der Anſpruch auf die Be⸗ zeichnung als„Truſt“ zuſtehe, keineswegs dadurch aufhören, ein„Truſt“ zu ſein, daß ſie eines Tages die von ihr kontrol⸗ lierten Unternehmungen völlig in ſich aufgehen ließe, voraus⸗ geſetzt natürlich, daß eine ſolche Holding⸗Compauy nicht nur wegen ihrer juriſtiſchen Form, ſondern vor Allem wegen ihrer wirtſchaftlichen Stellung und Bedentung den Anſpruch auf die Bezeichnung als„Truſt“ erheben könnte. Die„Köln. Ztg.“ erörtert nun weiter die Frage, ob ſich im Weſen unſerer älteſten und maßgebendſten Kartelle, dem Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kohlenſyndikat, dem Roheiſenſyndilat und dem Stahlwerksverband(der allerdings jüngſten Datums iſt) beſondere Veränderungen vollzogen haben und kommt zu dem Reſultat, daß dies mit Ausnahme der im Jahre 1903 erfolgten Erneuerung des Kohlenſyndikats(zu welcher Zeit bekanntlich eine Vereinigung mit dem Koksſyndikat und dem Brikett⸗Ver⸗ kaufsverein erſolgte) und in einer Erhöhung der Machtvoll⸗ kommniſſe des Vorſtandes des Stahlwerksverbandes keinerlei Veränderungen vollzogen hätten. Kartelle ſeien alſo im weſent⸗ lichen das geblieben, was ſie bisher waren, d. h. vertragsmäßige Vereinigungen einer Anzahl von ſelbſtändig verwalteten Einzel⸗ unternehmungen zum Zwecke der Regelung der Gütererzeugung und des Abſatzes. Umſo größer ſeinen dagege die Veränder⸗ ungen, die ſich in wenigen Jahren bei den einzelnen Mitgliedern der Kartelle und infolgedeſſen in deren Zuſammenſetzung, zu⸗ des Aktienkapitals um M. 17½ Mill. auf M. 6 Mill. Pforzheim. Wie der„Frlf. ZItg.“ berichtet wird, hab der Aufſichts⸗ krat der Geſellſchaft beſchloſſen, für das infolge Verlegung des Ab⸗ ſchlußtermins nur 11 Monate umfaſſende Geſchäftsjahr 1906/%% ſeine Dividen die von 10 Prozent zu verteften, wie im voraus⸗ gegangenen Jahve. *Gſſen, 3. Aug. Die„Rheiniſch⸗Weſtf. Ztg.“ meldet: Jie Spannung auf dem Koksmarkt hat tatſächlich nachgelaſſen. Die Urſachen dürften im Minderbezug der Hüttenwerke zu ſuchen ſein, wo der Verbrauch anſcheinend ſchon eine Einſchränkung erfahvren hat. Für Auguſt ſollen wenigſtens von manchen Hüttenbetrieben Jeitung“ ſchreibt: Entſprechend dem für Kupfer Preisrückgang haben die Berliner großen Elekirigzität mäßigumg eintreten laſſen die letztwöchige Goldeinfuhr ehonfalls größtenteils flr de erfolgt ſein dürfte.(„Irkf. Ziz) gleich aber auch in dem Kartellzweck für einen wichtigen Teil der Mitglieder ergeben haben. Das Beſtreben der Erzielung höchſt⸗ möglichen Nutzen bei niedrigſtem Aufwand an Kapital und Ar⸗ beit äußerſter Erſparnis an Betriebskräften, billigſten Her⸗ ſtellungsprozeſſes, Ausſchaltung aller unnötigen Zwiſchenfrachten und ſchließlich als Endwirkung die Maſſenerzeugung zur Er⸗ zielung größtmöglichſten Nubens habe ſpeziell in der Kohlen⸗ und Eiſeninduſtrie ſchon durch die eigenartige Verfaſſung des neuen Kohlenſyndikätsbertrages zur Bildung der ſogenannten„ge⸗ miſchten Werke“ geführt. Das Blatt erwähnt dauß A. a det Reihe nach die Vereini⸗ gung von Hütten mit Zechen und von Zechen mit Hütten, ſowie auch ferner den Uebergang der„reinen Werke“ an große„ge⸗ miſchte Betriebe“. Dieſe Vorgänge innerhalb der Montan⸗In⸗ duſtrie ſtellten aber unzweifelhaft eine ſtetig zunehmende Ver⸗ einigung von Ginzelunternehmungen zu großen, einheitlich ge⸗ leiteten Geſamtunternehmungen mit monopoliſtiſcher Tendenz dar. Dieſe monopoliſtiſche Tendenz gelange praktiſch zunächſt noch zum Ausdruck in den Kartellen, indes ſeien die Kartelle für die im Laufe der Zeit durch fortwährende Verſchmelzung herangewachſenen großen Unternehmungen nicht mehr das, was ſie urſprünglich waren und ſein wollten, nämlich Regulakoren der Rohſtoffmärkte, zum Zwecke ertragsreichen Verkaufes der Rohſtoffe, ſondern ſie ſeien Mittel zum Zweck zur Sicherung der beherrſchenden Stellung der großen gemiſchten Werke auf dem Gebiete der Fertigerzengniſſe geworden. Während ſie für die reinen Kohlenzechen, Hochofenwerke und Stahlwerke ihre alte Bedeutung noch behalten haben, dienen ſie den großen gemiſchten Werken weſentlich dazu, deren Selbſtkoſten unter dem Stande oder Selbſtkoſten der übrigen Werke zu halten. In dieſer Ver⸗ ſchiebung des Kärtellzweckes liege nächſt der fortſchreitenden Ver⸗ minderung der Zahl der Mitglieder eine der wichtigſten Ver⸗ änderungen auf dem Gebiete des Kartellweſens und auch eine Annäherung an den„Truſt“, zu deſſen Weſen die einheitliche Regelung des Gütererzeugungsprozeſſes gehört, während das reine Kartell ſich des Eingriffes in dieſes Gebiet enthält. Die alten Kartelle bilden eben nur die Unterlage, auf der die Ent⸗ wicklung weitergeht und zwar, wie man trotz allen Einwen⸗ dungen ſagen dürfe, in der Richtung zum Truſt, auch ohne daß man dabei an einen in abſehbarer Zeit auftauchenden einheit⸗ lichen Rieſentruſt der deutſchen Montaninduftrie unter gleich⸗ gzeifiger völliger Ausſchaltung der Kartellform zck denken bräuche. Holzverkohlungsinduſtrie.⸗G., Konſtanz. In der neulichen Generalberſammlung der Geſellſchaft wurde die Abänderung der Statuten einſtimmig genehmigt und Herr Dr. Joſef Kränz in Wien als weiteres Mitglied in den Aufſichtsrat gewählt. Düſſeldorfer Eiſen⸗ und Drahtinduſtrie, Düſſeldorf, Ober⸗ bilk. Der Abſchluß für das Geſchäftsahr 1906⸗07 ergiht einen Rohgewinn von 524900 M.(i. V. 398 797.J. Nach Abſchrei⸗ burger in'der Höhe von 240 000 M.(149 705.) ſoll der voraus⸗ ſichtlich im November ſtattfindenden Hauptverſammlung die Ver⸗ teilung einer Dividen de von 6 Prozent(0) vorgeſchlagen wer⸗ den. Im Vorjahr verblieb ein Reingewinn von 249093., um die ſich der Fehlbetrag auf 346 083 M. ermäßigke; bei der Ka⸗ pitalherabſetzung wurde letzterer dann ganz gekilgk. Das Werk iſt nach Mitteilung der Verwaltung noch auf länger Zeit in allen Betrieben mit Aufträgen zu verhältnismäßig guken Preiſen ver⸗ ſehen und es geht forkgeſetzt genügend Arbeit ein. Framag, Frankfurter Maſchinenfabrik⸗Geſellſchaft. Nachdem 4% Aeltener A% Japaner(neu) bor kurzem das Etabliſſement der in Konkurs geratenen Frank⸗ furter Maſchinenfabrik.⸗G. in Groß⸗Auheim ber Hanau an ein Konſorkfum, beſtehend aus der Pfälziſchen Bank und den Maſchinenhandlungen Würzburger in Karlsruhe und Roſenau in Frankfurt a.., übergegangen iſt, haben dieſelben nunmehr, wie die„Frkf. Ztg.“ hört, zum Fortbetrieb der Maſchinenfabrik unter obiger Firma eine Geſelleſchaft mit beſchräukter Haftung mit M. 450 000 Grundkapital gebildet. Alleiniger Geſchäftsführer iſt Herr Jakob Schaeſer in Höchſt a. M. Eommerzbank in Lüheck. Vorſtand und Aufſichtsrat beſchloſſen, einer außerordentlichen Generalverſammlung am 23. Aug, neben Vorſchlägen auf mgeſtaltung der Statuten die Erhöhung durch Ausgabe neuer Aktien zur Beſchlußfaſſung vorzulegen. Die Einzahlungen auf die neuen Aktien werden zum gvößtem Teil erſt im nächſten Jahr eingefordedt werden. Wie die Direktion mitteilt, ſoll ſich das Geſchäft der Bank im laufenden Jahre ſehr befriedigend entwickelt haben. Telegraphiſche Handelsberichte. Aktiengoſellſchaft für Metall⸗Induſtrie vorm. Guſtav Richter, au Bedarfsmengen als vorher aufgegeben worden ſein: Da⸗ ntit i Kohlenmarkte mitgeteilt hat. Berlin, 3. Aug. In der Gläubigerverſammkung der⸗ Vankfirma Karl Kihz in Berlin bekichtete der Konkurs⸗“ bverwalter, daß die Depotunterſchlagungen größeren Umfang zeigen. Etwa 1 Million vorrechtsloſen Forderungen ſtehen zirka M. 20060 *„ Hamburg, 3. Aug. Nach dem Wochenbericht des„Nep⸗ Horker Chronicle“ vbom amerikaniſchen Baumwoll⸗ mankt ſind in den meiſten Gegenden geringe Regenfälle nieder⸗ gegangen. Die Ausſichten haben ſich durchMangel an Feuchtigkeit etwas verſchlechtert, doch wird aus Texas Üt.„Frkf. Zig. eine Ver⸗ beſſerung der Ernte gemeldet⸗ 5 Aus der deutſchen Elektrizitäts⸗Induſtrie. Die„Magdeburger eites Efellſchaften⸗ für den Kupferaufſchlag auf Leitungsſkinterialien eine Gr⸗ *Lomdon, 3. Aug. Ein Teil des anfangs der Woche Taut„Stansard“ nach Bremen verſchifft. Man glauhe, dan en die deutſche Reichsbank beſtimmt iſt. Die„Times“ glavos! 4 Telegramm⸗Adreſſe: Margold. 9. Augliſt 1907. Marx& Qoldschmidt, Mannheim Fernſprecher: Ar. 56 und 1087. Proviſionsfreit — Wir ſind als Selbſtkontrahenten küäfet unter Vorbehalt: t Ber⸗ Cu ſet 0⁰ 9˙6 .⸗G. für Müßleſthetrieb, Neliftadt d. 5. H. 125 Benz& Co., Nhein, Gasmokoren, Manſtheim 22⁰0 Brahtereigeſellſchaft vorm. Karker, Emmendingen 78 Bruchſaler Bratterei⸗Geſellſchaft Bürgerbränt, Ludwf Ehemſſche Fabrik Heubruſch Daimler Motoren⸗Geſ. Unterk * 1* Fahr Gebr., Akt.⸗Geſ. Pirmaſens Filterfabrik En inger, Worms Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Mamtheim 90 Frankenthaler Keſſelſchmiede Fuchs Waggonfabrik, Heidelberg Herrenmſihle vormt. Genz; Heidelberg 116 Lindes Eisiſaſchinen Linoleumfabril, Maximiliansaut Lothringer Baugeſellſchaft. Metz Lux'ſche Induſtriefwerke,.⸗G. Ludwfgshafen 110 Maſchinenfabrik Bruchfal, Schnabel& Henning— Mosbacher Akffenbratterei vorm. Hübner 97 Neckerſulmer Fahrrad 8 Pfülziſche Mühlenwerke, Schifſerſtadt— Pheinalt Terrain⸗Geſellſchaſt 115 Mheiniſche Automohfl⸗Geſellſchaft.⸗G, Mannßem 140 dergl. voöllbezählle funge 5 Rheiniſche Merallwärenfabrit, Genußſcheine M. 235 Rheiniſche Schuckert Geſollſchaft, Mannheim 113 Rheinmühlenverke, Mannheim Rheinſchiff.⸗A.⸗G, vorm. 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Wechſelll turz 167062 10.0 81.116 81.1 t Uk.„Frkf. Zig. die Tatſache als gegeben zu betrachten, daß.37 die Abſchwächung auf dem Eiſenmarkte nunmehr ſich auch dem 20.44 20.445 Napoleonsdior ang——.— Skaakspapfere. A. Deutſche a M 31ſ% Oſch. Reichsanl Aktiven gegenüher, ſodaß Ut.„Frkf. Ztg.“ 1½% Prozent Konkursquvote.6 Iſch. Nach 5 in Ausſicht ſtehen. aiſb do u. Allg.⸗A. ngetretenen 189 20 8a 80 geſelſchaften 100.50 140,0 on, 4J Mh. Stadt⸗03 g B ug ländiſche. einem kontinentalen Inſtitut angekuften Rohgoldes wurd Ludtoigshafen 310 N9885 77 48 —2i zfr 95 — 280 — 5 üfr ürkheim, Lit.& 32 55 Lik. B 70 fft 55 14⁵ 246 5 9 haßft 154 85 — 185 193 58 98 2 170 1135 137 55 15 1 115 2555 104 1500 * Berliner Effektenboͤrſe. Berket, 8, Migaſt,(Shurßkurſe.) 818 65 215.60 Fancde Paeffie Hamburg. Packel Nordd. Kloyd Hichk⸗ m. Kraftain Bochnmer Konſolidation Dortmunder Haurckhkeke Nppir Revfer 271 Staaksbahn 25 Privat⸗Diskont 4% 6, Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 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S 1 0 Sp arka E Mannheim vormittags 9 Uhr Nr. 103 784 J. Nach 7125 n Nr. 29441 J. Nachdem die Ne⸗ Nr. 2) Mit⸗ wurde heute eingetragen: iin Sranſen 1 11 f 177 beirkerats⸗Sizunz. iinde 0 Betgages abiſge verkesee. eeee bee Suummmariſege Darſtelung der Ergebniſſe des ziechnungs⸗ Bezirksra 6⸗Sitzung. Weinheim iſt die unter denſtalt, Geſellſchaft mitſ wird dfeſes Bad am 30639 abſchluffes auf 51. Dezember 1906. Schweinen des Landwirtsbeſchränkter Haftung“, Montag, 5. Auguſt 1907, 1. In Sachen des Ortsarmen⸗ Johann Salbinger in Groß⸗ Mannheim. wieder zur allge neinen Be⸗ Has Guthaben von verbands der Stadt Frankſurt am Main 5 den Gr. Bad. Fiskus, Erſatz von Unterſtütz⸗ Ungsfoſten betr. JIu Sachen des Orlsarmen⸗ verbands Manuheim gegen Orts⸗ krunkenkaſſe Mäunbeint I, Er⸗ ſtaktung von AUnterſtützungs⸗ koſten betr. 8. In Sachen des Ortsarmen⸗ vetbandes Manuheim gegen die Beltiebskrankenkaſſe der Firma Her Lanz hier, Erſtattung von Verpflegungskoſten für Sigmund Hoffrig hier bett. 4. Geſuch der Magdalenazßlick hier um Exlaubnis zum Betrieb eiter Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank im Hauſe Langſtraße 74. 6. desgl. des Hermann Betzler hier im Hauſe Gontardſtr. 46. 6, desgl. des Franz Heckert hier im Hauſe K 4, 7. 7. desgl. der Amalie Ahrle hier int Hauſe Laugſtraße 68. 8. desgl. des Auguſt Wein⸗ keuter hier im Hauſe Secken⸗ heimerſtraße 98. 9. desgl. des Friedrich Hoff⸗ maun hier im Hauſe H 5,78/. 10. Geſuch des Johaun Müuch, Maunheim Walbdhof um Er⸗ kaubnis zum Betrieb einer Schank⸗ wwirkſchaft mit Branntweinſchauk in det Baukautine der Fitma Benz u. Co, Luzenberg. 11. Geſuch des Georg Ehr⸗ mann hier um Erlaubnis zur Verlegung ſeiner Schankwirt⸗ ſchaft mit Branntwelnſchank von 70 eeen 9 nach olzſtr. 7. 12. Desgl. des Emil Zwickel 9. H. Gk. Wallſtadiſtr. 14 nach Schimperſtr. 16. 18. Geſuch der Heinrich Baro Wwe. um Befeiſtung ihrer Wirt⸗ ſchaltsberechtigung im Hauſe Neckarauerſtr. 18. 14. ſaie des Lehrers Helürich Hartmaun, Fenden⸗ helmetſträße, hier Beſchwerde ge⸗ geu eine baupol, Verfügung. 15. Aiibdeae der Statuten der Betriebskraſikenkaſſe deulſcher Sleinzengwarenfabrik für Ka⸗ ſaäkioſt n. chemn. Induſtrie zu Friedtichsfeld. Sämtliche auf die Tages⸗ ördnung bezüglichen Akten liegen während 3 Tagen zur Einiſicht der Betefligten, ſowie der Hetreſſ Bezirksräte auf diesſeit. Kaltzlet alt 10975 Maunheim, 3. Auguſt 1907 Großh. Bezirksamt: Lebinger AZwangonerſteigerung. Mountag, 5. Augußt 1907, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfändlokal d 4,5 gegen Barzahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich verſteigern Möbel, Betten, Teppiche, Vor⸗ käuge, Bilder u. a. ſn. 51579 Maunheim, den 8. Auguſt 1807. Happle, Gerichtsvoöllzieher. Eichelsheimerſtt. 21, 2. Stock. Zwangs⸗Nerſteigerung. Montag, 35. Augüſt 1907, Rnachmittags 2 Uhr werde ich ini Pfalldiokal G 4,5 ech bare Zähtung ſin Voll⸗ teckungswege öffentlich ver⸗ ſtelgern; 51384 1 Stanze, 1 Bohrmaſchine, Möbel und Sonſtiges. Mannheim, 3. Auguſt 1907. Dingler, Gerichtsvollzieher. Zwangsverfteigerung. Montag, 5. Auguſt 1907, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 hier gegen bare Zäh⸗ ung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 2 Abbiegmaſchinen,! Rund⸗ maſchine, 1 Lochſtanze, eine Schlagſcheere, 2 Ballen Fut⸗ ter und Möbel aller Art. Dakan anſchließend ea. um 3 Uhr am Pfändott(Zuſam⸗ menkunft bei der Badiſchen Brauerel): 513582 1 ſitzende Grabfigur (Sronze) 1 Grabdenkmal mit Marmorengel. Mannheim, 3. Auguſt 1907. Zollinger, Gedichtsvollzieher. Heffentliche Herſteigerung. Montag, 3. Auguſt 1907, nachmittags 2 Uhr, werde ſch im Pfandlokal 4% 5 gegen bare Zahlungeim Aufttüge des Konkursverwalters Fr. Bügler hlet, öffentlich verſleigern: 1 Fahrrad, sisst 2 Schreibtiſch. Mannheim, 8. Auguſt 1907. ſachſen ausgebrochene Rotlauf⸗ krankheit erloſchen; die ange⸗ ordnete Stall⸗ und Gehöfl⸗ ſperte iſt aufgehoben. 10972 Mannheim, 26. Juli 1907. Großh. Bezirksamt, Abt. III: Dr. V. Pfaff. Sekanntmachung. Rotlauf betr. Nr. 1037821. Nach Mit⸗ teilung des Gr. Bezirksamts Weinheim iſt unler den Schweinen in Weinheim der Rotlauf ausgebrochen. 10978 Mannheim, 26. Juli 1907. Gr. Bezirksamt. Abt. III: Dr. V. Pfaff. Handelsxegiſter. Nr. 4325. Zum Handels⸗ regiſter B, Bd. V,.⸗Z. 17, Firma Rheiniſche Sie⸗ mens⸗Schuckertwerke Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung in Mannheim, wurde heute eingetragen: 10970 Die Prokura des Fritz Hiero⸗ nymi iſt erloſchen. Dr. Wilhelm Brockmann iſt aus der Ge⸗ ſchäftsführung ausgeſchieden und an ſeiner Stelle Fritz Hieronymizum Geſchäftsführer der Geſellſchaft beſtellt. Mannheim, 30. Juli 1907. Großh. Amtsgericht 1. Verſteigerung. Mittwoch, 14. Auguſt 1907, Und die dargufſolgenden Werktage nachmittags von 2 Uhr an findet im Verſteigerungslokal des hieſigen ſtädtiſchen Leihaſſtts, Literg 0 8, 1— Eingaug gegen⸗ über dent Schulgebände— die öffentliche Verſteigerung ver⸗ fallener Pfänder gegen Bar⸗ zählung ſtatt. Die ÜUhren⸗, Gold⸗ und Silber⸗ pfänder kommen Freitag, den 10. ds. Mis., lachmittags von 2 Uhr tili, zum Ausgebot. Das Verſteigerungslokal wird jeweils üm ½2 Uhr geöffnet. Kindern iſt der Jutritt nicht geſtättet. 30636 Mannheim, dei 1. Aug. 1907. Städtiſches Leihamt. Vofmaun. Bekauntmachung. Die Inhaber der jetzt verfalleuen Pfandſcheine vom Monat Juli 1906 über Goldpfänder(rote Scheiine) Lit. A Nk. 60903 bis mit Nr. 64209 Über Kleider u. Weißzengpfünder (weiße Scheine) Lit, B Nr. 16949 bis mit Nr. 22534 Und(grüne Scheine) 8 Lit. O Nr. 3798 bis mit Nr. 42919 ſerſter vont Moſtat Januar 1907 über Sparkaſſenbücher(blaue Scheine) Lit. U Nr. 49 kis mit Ri. 54 werden gufgefordert, ihre Pfänder ſpäteſtens im Laufe des Moſſats Augüſt 1907 auszulöſen, au⸗ dernfalls dieſe Pfänder zur Verſteigerung gebracht werden. Maniiheint, J. Auguſt 1907. Städtiſches Leihautt: Hofmann. 30637 Arbeits⸗Hergebung. Für den Neubau der Schiller⸗ ſchüle ſollen die Schreinerar⸗ beiten im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Samſtag, 17. Auguſt er. vohmitiags 11 Uhr auf Zimmer 10 des unter⸗ zeichneten Amts einzureſchen, woſelbſt auch die Angebots⸗ formulare gegen Erſatz der Umdruckköſten in Empfang genommen werden können und die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter erfolgt. 30638 Mannheim, 2. Auguſt 1907 Städt, Hochbauamt J. V. Hauſer. Fekauntmachung. Die Verlegung des Kräer⸗ marktes dahier auf den Mon⸗ tag nach dem 4. Sonntag im Aüguft(Kirchweihſonntaß) iſt genehmigt worden. 73108 Schriesheim, 1. Auguſt 1907. Gemeinderat: 7 2 Zollinger, 73 eieher— Urban Gegenſtand des Unterneh⸗ mens iſt die Herausgabe, Er⸗ werb oder Vertretung von Zeitſchriften ſowie Beteiligung an ſolchen Unternehmungen. Das Grundkapttal beträgt 26000 Mark. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung. Zu Geſchäftsführern ſind beſtellt: Max Ihm, Kaufmann in Mannheim und Gottlieb Klebſattel, Kaufmann in Mann⸗ heim. Dem Kaufmann Engel⸗ bert Sturm in Mannheim iſt Prokura erteilt. Der Geſellſchaftsvertrag iſt am 23. Juli 1907 geſchloſſen. Sind mehrere Geſchäfts⸗ führer beſtellt, ſo wird die Ge⸗ ſellſchaft durch zwei Geſchäflts⸗ führer oder einen Geſchäfts⸗ führer und einen Prokuriſten vertreten. Bekanntmachungen in öffent⸗ lichen Blättern erfolgen nur im Reichsanzeiger. 10971 Mannheim, 1. Auguſt 1907. Gr, Amtsgericht J. Hekanntmachung. Plaulegung der Blüenſtraße in Neckarau betr. No. 29260 J1. Der Bezirksrat Mannheim hat in der Sitzung vom 13. Juni 1907 folgenden rechtsſräftig gewordenen 30640 Beſcheid erlaſſen: „Die Bau⸗und Straßenfluchten der Blumenſtraße von der Wer⸗ derſtraße bis zur Schmiedgaſſe im Stadtteil Neckatau wekden hieruut nach Maßgabe des von der Stadtgemeinde Mannheint Vorgelegten Planes des Tiefbau⸗ amis vom 28. Feyruar 1907 für feſlgeſtellt erklärt.“ Dies wird mit dem Aufügen zur allgemeinen Keunliis ge⸗ Fracht, daß der Plan dom 3. Au⸗ gilſt 1907 ab wührend 14 Tagen ſuut Kaltfheus dahter, 3. Stöock, Antiter Ar. 110, zur Einſichl offent liegt. Manuheim, den 31. Juli 1907. Bürgermeiſteramt: v. Hollander. 1 77 Vergehung b. Zuhrleiſbngen. Die Fuhrleiſtungen des Tief⸗ bauamtes in den Dienſtbezirken Neckarau, Käferthal und Waldho follen öffentlich vergeben werden. Die Bedingungen liegen auf dein Tiefhäuamt, Litra 1. 2, 9, zur Eiuſtcht auf und fönnen All⸗ gebotsformulare gegen Erſtat⸗ zung der Verbielfältigungskoſten von dort dezogen werden, Angebote ſind verſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen dein Tiefbauamt bis zunt Moöftag, 12. Auzuſt 1907, vormittags 1½ Uhr, einzuſiefein, woſelbſt die Eröff⸗ nüſlg der eingelanfenen Angebote in Gegeuwart der etwa erſchie⸗ nenen Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Verdin⸗ gunngsberhandlung eingetzende Angebote werden nicht ntehr angenommen. 30633 Zuſchlagsfriſt: 6 Wochen. Manuheim, den 25. Juli 1907. Städtiſches Tiefbauamt: Eiſenlohr. Vergebung von Sielbauarbeiten. Nr. 10383/88 J. Die Ausfſthrung von eg. 90 m Backſteinſtel voſt 0,60 und 1,10 m Lichtweite int Gtenzweg zwiſchen der Neckaraſter⸗ und Gasfabnikſtraße einſchließlich der Spezlalbauten, ſoll öffentlich vergeben werden. Die Zelchuungen und Be⸗ dingungen lieuen auf dein Ties⸗ baulaint Litra L 2,9 zur Einſicht alif üunnd üuſſen Aſigsholgſormu⸗ lareund Maſſenverzeichuiſſe gegen Erſtattung der Verbielſältigungs⸗ loſten von dork bezogen werdel. Angebote ſind verſiegelt und ilift eltſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen dem Tiefbauamt bis zum Montag, 12. Auguſt 1907, vormittags 11 Uhr, einzullefern, wöſelbſt die Eröff⸗ nung der eingelaufenen Angebole in Gegenwart der etwa elſchie⸗ lenen Bieter ſtättfinden wird. Nach Eröffnung der Ver⸗ dingungsverhandluültg eingehende Angebote werden nicht mehr an⸗ genommen. 5 30632 Zuſchlagsfriſt 6 Wocheit. Maunheim, den 26. Juli 1907. Stüdt. Tiefbauamt. ienn nützung eröffnet werden. Mannheim, den 1. Aug. 1907. Bürgermeiſteramt: Nitter. Vergebung von Randſteinlieferung. Nr. 10390/ĩ94 I. Die Liefer⸗ ung der für das Baufahr 1908 im Stadtteil Neckarau erforder⸗ lichen Randſteine aus Baſalt⸗ lava ſoll öffentlich vergeben werden. 30685 Die Zeichnungen und Be⸗ dingungen liegen auf dem Tief⸗ bauamt, Litra L 2, 9 zur Ein⸗ ſicht auf und können Angebots⸗ formulare und Maſſenverzeich⸗ niſſe gegen Erſtattung der Vervielfältigungskoſten von dort bezogen werden. Angebote ſind verſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift verſehen dem Tiefhauamt bis zum Montag, 19. Aug. 1907, vormittags 11 Uhr einzuliefern, woſelbſt die Er⸗ öffnung der eingelaufenen An⸗ gebote in Gegenwart der etwa erſchienenen Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Verding⸗ ungsverhandlung eingehende Angebote werden nicht mehr angenommen. Zuſchlagsfriſt: 6 Wochen. Mannheim, 24. Juli 1907. Städt. Tiefbauamt: Eiſenlohr. Zwangsverſteigerung. Nr. 8350. Im Wege der Zwangsvollſtrecküng ſoll das in Mannheim belegene, im Gründ: buche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſteige rungsvermerkes auf den Nauſen des Johann Jalob Schneider, Kaufnaun in Mannbeim als ulleiniger Inhaber der Firſna J. Schneider hier eingetragene, Uachttetzend beſchrleienen Grund⸗ ſlück ain Freitag, 20. September1907, vormittags 9½ Uhr durch das unterzeichneie Notartat — in deſſen Dienſträunmen in Manunheim, B 3, 3— verſteigert werden. Der Aitf Donnerslag, den 22. Auguſt 1907, vormittags 9½ Uhr, beſtimmte Termin würde gufgehoben. Der Verfleigerungsvermerk iſt au 3. Oktober 1906 in das Grund⸗ buch eiugelragen worden. Die Eiuſicht der Mitteilungen des Gründbuchamts ſoſple ber übrigen das Grundſtück betref⸗ ſenden Nachſweifungen, insbe⸗ ſondere der jedermänn geſtaktet. Es ergeht. die Aufforderung, Nechte, ſoweit ſie zur Zelt der Einkragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbuüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens in Veiſteigeruüngstermiiſe vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaſt zu machen. widrigen⸗ falls ſte bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Verteilung des Verſteigerungserlöſes deiſt Auſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten Aachgeſetzl werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werdeſt aufgeſor dert, bor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweiſige Einſtenlung des Ver⸗ fahkens herbelzuführel, widrigen⸗ falls für das giecht der Verſleige⸗ kititgserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt⸗ Beſchreibung des zu verſteigernben Grundſtückes. Grundbuch von Mannbeim Baud 192, Heſt 39, Beſlands⸗ verzeichuis I. Lagerb.⸗Nr. 3334, Flächen⸗ inhalt 1 a as am Hofraite, Litera K 2 Nk. 29. Hierauf ſieht ein unterkellertes viekſtötkiges Woynhaus ſutt Gau⸗ pell längs der Sktaße, gegen den Hof dreiſtöckig, und ein unter⸗ kellerter dreiſtöckiger Seitenbau rechts mit Gaupen geſchäßt zu 43000 Mk. Maäunhelm, den 24. Juli 1907. Großh. Notariat III als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elfäſſet. 73110 Ein Nebenzimmer für 80 Perſonen, mitte der Stadt für einen Verein z vergeben. Off⸗ it. Nr. 30888 a. d. Exy. ds. Bl; 37826 Einlegern ſtellle ſich am 31. Dezember 1906 auf Mk. 26 898 186.82 dasſelbe betrug von 35 899 4 am 31. Dezember 1905„ Vermehrung 2077 Einleger 7 Im Jahre 1906 haben betiagen: Aid Eiulggvoſeff, 8 de Zlusgühſchrifttmmnnmn 8 „ 25618 647.92 „ͤ;%%6VMN n Mk. 8 208 335.89 751 586 71 5 Mk. 8 959 922.60 ab 88 715 Rückzahlungspoſten„ 7685 384.15 Einlagenvermehrung wiederõrrr— Mk. 1 274 588.45 Das Bruttovermögen beziffert ſich aunnn Mk. 29 315 888.48 Darunter ſind begriffen: Darlehen gegen k. Hypotheken Mek, 19 299849.17 „ 7436055.28 7 607 378.— 5 336 587.17 * 5 80 C00.— „ 1297 0781 Mk. 27 284 285ʃ14 Staatspapiere Slädteobligationen f Sonſtige Darlehen alf Korporationen Lombarddarſehen Andere Darlehen Die Schulden betragen darunter Einlegerguthaben „„ 69„„4„ — 5 N. 26 898 188.37 Neinvermzgeſ..Mk. 2 031599729 Am 31. Dezember 1905 berechnet ſich dasſelbe auf VV 2 148 625.70 Es ergibt ſich ſongch⸗eſne Verminderung des Reinvermögens um Mk. 114 9286,41 Dieſe zifſernmäßige Vermbgensvernnderung iſt verurſacht: durch die Ueberweiſung aus den Ueberſchüſſen des Jahres 1905 an die Stadt⸗ Henlndef durch die aus der vorhandenen Spezialreſerve zu deckende Summe der Kurs⸗ verluſte an Wertpapieren milt Mk. 217915.88 Mk. 43791888 Es ergibk ſich hiernach auf Schluß des Rechnungsjahres 1906 ein Reingewinn von N. 377 Nach 8 19 der Satzungen hat der eigentliche Reſervefonds in mindeſtens 5% der Geſamtſummte des Guthabens der Eineger zu beſtehen, ſonach aus Mk. 26 898 186.37 mindeſtens Al benage! Mk. 1344.659.32 Auf 31. Dezember 1906 bekechnet er ſich auff%½ 1843 2888 es beziffert ſich ſonach der Ueberſchuß über den geſetzlich erſorderlich. Mindeſtbetrag auf Mt. 187 572.56 Die vorhandene Spezialreſerve zur Ausglelchung von fursverluſten ſtellt ſich auf Schluß des Rechnungsjahres 1906 auf Mk. 166 377.96. Mannheim, den 27. Juli 1907, Städt. Sparkaſſe: Der Kommiſſions⸗Vorſitzende: Der Direktor der ſtädt. Sparkaſſe: A. Duttenhöfer. Schmelcher. 10974 + 6 f 1 W Zwangsverſleigerung. Gewerheſchule Maunheim. Nk. 8581, Iut Wege der Werkführer⸗ und Monteur⸗Schule. Zwangsvollſtreckung ſoll das in Maunheim belegene, im Grund⸗ Das neue Schuljahr beginnt Montag, den 16. September 1907. büche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerkes auf den Naßſen der Joſef Eheleute in Männher und der 3 Tünchermeiſter Peker Becker Aufnahmebedingungen: Zurücklegung des I8. deteſte e Lebensjahres, mindeſtens ajährige, praktiſche Tätigkelt, güte Neachen erfolgreicher Beſuch einer Gewerbeſchule oder kachweis einer fonſtigen, gleichwertigen Vorbildung. Jahres⸗ kurs 10 Monate. Schulgeld 25 Mk. Auskunft erteilt und nimmk Anmeldungen entgegen Ehelente in Mundenheim ein⸗ Das Gewerbeſchulrektorat. getragene, ſiachſtehend beſchrie⸗ Cenlknlhetgünhsmlgge eue Grundſteck aär Montag, den 7. Okt, 1907, vormittags 9½ Ühr durch das unterzeichnete Notariat in deſſen Dienſträumen in Maun⸗ heim B 4, 4 berſteigert werden.] Der auf Moutag, den 29. Juli 1907, vormitlags 9½ Uhr be⸗ ſtimmte Termin wurde auf⸗ gehoben. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 18. April 1907 in das Grund⸗ buch eingekragen worden. Die Einſicht der Mitteikungen des Grundbuchants, ſowie der übrigen das Grundſtlickbetreſfeu⸗ den Nachweiſungen, insbeſoſibece der Schätzungsürkünde und des Zuübehörverzeichſuſſes iſt jeder⸗ mann geſtattek. Es ergeht die Aufforderung, Nechte, ſoibeit ſſe zur Zeit der Elntkagung' Ieh Nerſlengerungs⸗ berinerks auis dent Grundbuch nicht erſichtiich wären, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe bon Geboten anzumelden und, twenn der Hlänbiger widerſpricht, glaud⸗ haft zu machen, widrigenfalls ſie hei der Feſtſtellung des geringſten Gebols nicht berückſihhligt und bei der Verteilung des Verſteiger⸗ Ungserlöſes dent Anſpluche des Gläubigers und den übrigen Mechtey nachgeſetzt werden. Dieſeuigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werden oufgefdr⸗ dert, vor der Erkeilung des Zuſchlags die Aufhebuig oder einſtweilige Eiuſtellnuug des Ver⸗ fährens an e de widrigen⸗ falls für das Recht der Verſteſger⸗ ungserlös au die Stelle det verſteigerten Gegenſfandes kritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Mannbeim, Band 475, Heft 29, Beflands⸗ berzelchnis 15 Lgb.⸗Nr. 17102b, Flächeninhalt 3 a 71 qm Bauyfatz, Maukr⸗ ſtraße Nr. 4 in Watkof, eſ egb. Nr. 17102a, af. Nt. 17102, geſchätzt zit 5600 Mk. Maunheim, den 29. Juli 1907. Großh. Notariat 111 als Vollſtreckungsgericht. Dr. Elſaſſer. 7812⸗ Heizerſtelle meinent Schulhauſe mit Neder⸗ druckdampfheizung iſt baldigſt zu beſetzen. Bewerbilſtgen mit Lebenslauf, Zeugntsabſchriften und Gehaltsanſpruch ſind bis ditnt 10. Aügüſt d. Is. iin alten Rathaus Zimmer Nr. 8 Anzüteichen. 30834 Mänuuheint den 30 Juli 1907 Bekauntmachung. Die geprüfte Rechnung des ev, irchen⸗ und Almofenfonds lür 1905 utit Beilagen und dein Be⸗ ſcheibsentwurf iſt vom b5. ds. Mts. at wähtend 14 Tagen im Ge⸗ ſchäftszimmer des Kirchenſteuer⸗ erhebers R 9, 8 zur Eiſiſicht der Bekeiligten und der Kirchenge⸗ melnde⸗Verſamſulung gufgelegt, Maunheiſm, 2. Allguſt 1907. Gvang. Kirchengemeinverat. Hitzig. 6623 Nr. 4751., Für den Schul⸗ hausneubau in Rheinau ſoll die Centralheizungsanlage ver⸗ geben werden. 173113 Angebote ſind bis 26. Aug. D. 5 an den Gemeinderat Seckenheim einzureichen, von dem auch die be en ze⸗ für die Anlage erhältlich ſind. Seckenheim, 30, Juli 1907. eeee Volz. Falholiſce 11 Uhr hell. Meſſe. Untere kath. Pfarrei⸗ Frühmeſſe. 7 Uhr hl. Meſſe. dacht und Segen. Uhr Singmeſſe mit Predigt. und Amt. Bruderſchaff, bruderſchaft. iltit Predigk. heil. Meſſe. Liebfrauenkirche. Beichtgelegeſtheit. Predigt. güft. ½ 7 Uhr Frühmeſſe. 7% 10 Uhr Predigk, nachh. Amt. ½3 Uhr Corp.⸗Chriſti⸗Bruderſchaft, der Marianiſchen Jungfrauenkongregatſon mit Vortrag, Kathol, Bürgerhoſpital, Gemeinde. Jeſuitenkirche. Sonntag, 4. Auguſt. Feſt des heil. Ignatius von Loyola, Kirchenpakro. Uhr heilige Meſſe, 8 Utzr Militärgoltesdienſt m Pepigt. 510 tihr Feſtpredigt u. leu. Hochamt mit Tedeum u. Segen. l. 723 Uhr fekerliche Vesper mit Segen. 6 Uhr Frühmeſfe. Sonntag, 4. Auguſt. 6 Uhn 8 Uhr Singmeſſe m. Predigt 11Uhr hl. Meſſe mit Predtz ½8 Uhr Verteng Ra Sonnſag, 4. Auguſt. 29 4 Uhr Nachmittggsandacht, IB. Die Schüler der Mitlelſchulen befuchen während der Ferien den Gottesdienſt in den Pfarrkirchen. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Reckarſtadt, Sonnlag, 4, 9 Beichtgelegeſtkeit von morgens 6 Uhr an. meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 11 Uhr heilige Meſſe. 3 Uhr Verſammlung der chriſtl. Mütter⸗ Wohlgelegen, Sonntag, 4. Auguſt, 8 Uhr hl. Meſſe Uhr Frih⸗ 710 Uhr Pretigt %3 Uhr Corp.⸗Chriſtf⸗ ſonntag für die männl. Jugend. 6 Uhr Frühmeſſe. Beſcht. 5 8Uhr Singmeſſe mit Homilie⸗ Piedigt und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe. Nachm. Jes Ußr Corp.⸗ Ehtiſti-Btuderſchaftsandacht mit Segen. NB. Während der nächſton Woche iſt nur ½8 Uhr eine hl. Meſſe. Sonntag, 4. Auguſt. % Uhr Frühnieſſe. 8 Uer Singmeſſe m. ½10 Uhr Predigt u. Amt. 23 Uhr Corp.⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsaudacht. St. Joſefsturtztle, Lindenhof, 8 Uhr Amt. Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen. Hl. Geiſt⸗Kirche. Sonntag, 4. Auguſt. 7210. H Von 6 Uhr 11 Uhr heil. Meſfe. Soninſag, 4. Au⸗ 4, Ge Herr Skabtpſgtrer Ehriſtign Der Stäbt Mäſchinenenſpektor Herr Stadipfacrer Ehtiſſian. Schloßelrche. Wbrgelts 10 Uhr: Deulſches Amt lult Pebigt, Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Sountag, den 4. Auguſt 1907. Anduſtriefaal J der Hildaſchule— Eingang bom Marktpluge der Neckäſtadt.— gorgeſis 8½ Uhr: Deutſches Amit mit Predigt, Eigentümer Katholiſches Bürgerhöſpiral. 25 — Verantwortlicher Nedakteurt Fränz Kirchet.— Druck und Verkrieb⸗ D. 5. Haas ſche Buchdruckerel, G. i. B. 5. 8. Seite. Cdssheraagl. Hel- I. Msnal-Tueater l Haunbein Operettenfestspiele. Sonntag, den 4. August 1907. Unter persönlicher Leitung des Componisten. Der fidele Bauer. Operette in einem Vorspiel und 2 Akten von Vietor Leéon. Musik von Leo Fall. In Szene gesetzt von Vietor Léon. Uhr. Nach dem ersten Akt Hudet eine grössere Pause statt. Kasseneröff. 6½ Anf. 7 Uhr. Ende geg. 10 Uhr. Grosse prelse. — Montag, den 5.. August: eeeeee Apollo-Theater. Sountag, 4. August 1907 machmittags 4 Uhr zu ermässigten Preisen „Der Prozesshans!“ 76126 Abends%½ Almenrausch u. Edelweiss Uhr 1 bastspiel des Priginal-Tegernseep-Bauerntheaters 5 General⸗—— — Verkaufe 2u enorm billigen Preisen Diamen-Wäsche iseh-Wäscge? ALerren-Wäsche Pett-Wäsche Ainder-Wäsche Küchen-Wäsehe „inder-Bettstellen Bettiedern 0* Grosse Bettstellen Daunen Steppdecken Wollene Schlaidecken Komplette Beften graul-Aussteuern. Herren-Hemden nach Mass. %s Wäsche- un 9 keint 4 a1 Zetten-Fabril DI,, 11 0 — 85 2 Mannheim, den 3. Auguſt. 8 VVVTVTCCCTCT 1 1 11 5 7 Dienstag, den 6. August, abends%½ Uhyr, Drama in 3 Akten von Schalom As e h. 225 Uebersetzt aus dem Jüdischen. 73136 Sensationeller Erfolg in Berlin, Sreslau, Budapest, Wien, Stutt- gart, Frankfurt a. M. 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Die Zeit der Ferien und der Urlaube iſt da; die ſich frei wachen konnten, ſind hinausgezegen in alle vier Winde, an die See und ins Gebirge. Wir Zurückbleibenden wünſchen allen viel Freude und reicheErholung, wollen aber nicht verſäumen, auch für unſere Geſundheit und für unſer Vergnügen etwas zu tun, in⸗ dem wir recht oft die Berge und Wälder unſerer Umgebung auf⸗ ſuchen. Der Odenwaldklub gibt ſeinen Mitgliedern und Freun⸗ den Gelegenheit zu einer wirklich genußvollen, intereſſanten Wanderung am Sonntag, den 11. Auguſt. Das Ziel des Wanderung iſt die Sudofalz, das prächtige Bergland, deſſen keguem angelegte Höhenwege herrliche Ausblicke bieten auf burgengekrönte Gipfel, auf wilde Felskegel und in reizende, ſatt⸗ grüne Täler. Mit der Sonne ſtehen wir auf, ſahren um.14 inm Ludwigshafen ab und beginnen um ½8 Uhr in Wilgartswieſen (Linſie Landau.Zweibrücken) die Wanuderung. An munter rau⸗ ſchenden Bächlein entlang, durch tiefe Täler und über ausſichts⸗ reiche Höhen führt der Weg immer durch üppigen, ſchattenſpen⸗ denden Wald. Das einſam in herrlichen Buchenhainen gelegene Focſtlaus Taubenſuhl bietet willkommene Geiegenheit zu trau⸗ lichen Raſt bei Kaffee und anderen Erfriſch l. Am Ende der Wanderung die alle Teilnehmer ſicherl friedigen wird, bereinigen wir uns zu einem gem Abendeſſen „Schman“ in An n 0 0 7 d 1 und Kkeller en wollen wir die Beterligung am gemeinſchaftlichen Mahl wäcmſtens ans Herz legen. Nach etwa dreiſtündigem Aufenthalt in dem am Fuße des hiſtoriſchen Trifels gelegenen ſaubern Städtchen bringt uns der Eilzug abh Annweiler.30 nach Ludwigshafen zurück. Wer unter der ſicheren Führung des Odenwaldklubs eine Leib und Seele ſtärkende Wanderung mitmachen will, ſchließe ſich an. Wander⸗ programme ſind vom 5. Auguſt an bei den Herren Model(Pa⸗ badeplatz, Coſſaus(Strohmarkt) und Buchhändler Hof⸗ manmn(Ludwigshafen) unentgeltlich zu haben. Friſch auf! * Vogeſenklub. Die große Ferientour der Sektion Mannheim d..⸗K. beginnt am Sonntag, 18. Auguſt, 735 vormittags ab Hauptbahnhof Mannheim und findet bei jeder Ven F11 Witterung ſtatt. Die zu erwartende große Teilnehmerzahl macht es erforderlich, daß Aumeldungen hierzu ſpäteſtens bis zum 12. Auguſt an Herrn Ferd. Rehfus, B 1, 6, eingereicht wer⸗ den, da ſonſt für geeignete Unterkunft keine Garantie über⸗ nommen werden kann. Wer einigermaßen gut beſtellt iſt auf „Schuſters Rappen“, der ſollte nicht verſäumen, dieſe großartige Tour in den Wasgen⸗Wald mitzumachen, zumal auch Gäſte und Schüler höherer Klaſſen gerne willkommen ſind. Die Tour tangiert vornehmlich die Punkte, die ſich durch ihren alpinen Charakter beſonders auszeichnen. Am 18. Aug, beginnt von dem bekannten Höhenluftkurort Drei Aehren aus der Marſch über den„großen Hoheneck“ nach dem Schwarzen⸗ und Weißen⸗See(Nachtquartier im Seehotel). Folgenden Tags an den ſteil abfallenden Felshängen hinauf zur Seekanzel „chateau des lacs“, einem ber typiſchſten Punkte der alpinen Vo⸗ geſen. Dann beſtändig auf der deutſch⸗franzöſiſchen Grenze ent⸗ lang,—„die ſchönſte Kammwanderung Deutſchlands“— mit herrlichen Ausblicken öſtlich auf das felſige Tal des Forellen⸗ teiches, weſtlich auf den See von Gérardmer zum maleriſchen Gebirgspaſſe, der Schlucht. Von hier auf franzöſiſcher Seite zum rocher du diable und hinunter nach dem von dichtbe⸗ waldeten Hängen eingeſchloſſenen See von Retournemer. Dort wird die elektriſche Bahn beſtiegen, welche die Teilnehmer nach dem bekannten franzöſiſchen Luftkurort Gérardmer bringen wird(franz. Garniſon). Hier Nachtquartier im Hotel „Alſace el Lorraine“. Am 20. Auguſt über den durch hochgebirgs⸗ landſchaftliche Schönheit ausgezeichneten Col de Große Pierre nach La Breſſe. Nun über Pont de Bramont das alpenartige Tal der Moſelotte aufwärts zum Lacde Blan⸗ chemer und weiter zwiſchen der Töäte du petit Ortimont und dem Grenzkamme auf den Hoheneck(1361 Meter). Abſtieg über den in wild⸗ſchöner Abgeſchiedenheit zwiſchen Hoheneck und den Spitzköpfen gelegenen Stauweiher S chie 5⸗ radried und das einzig ſchöne Fiſchbädle, an einigen Gletſchertöpfen vorbei, nach Metzeral.(Nachtquartier Gaſt⸗ haus„Sonne“). Der nächſte Tag, 2ʃ. Auguſt, iſt der Ruhe gewidmet. Die geübteren Touriſten unternehmen eine Exkur⸗ ſion nach den ſowohl geologiſch als botaniſch gleich hochintereſ⸗ ſanten Spitzköpfe“, von welchen Dr. Mougeot ſagt:„Hier zeigt ſich die Alvenflora in ihrer ganzen Kraft.“ Der 23. Auguſt führt die Teilnehmer auf den„Kahlen Waſen“, dem Kling⸗ kopf, Lauchenſee, nach der höchſten Erhebung der Vogeſen, dem Großen Belchen, auch„Sulzer Belchen“ genannt, von welchem man eine großartige Fernſicht und einen geradezu über⸗ raſchenden Blick auf den 140 Meter tiefer kiegenden Belchenſee genießt. Hier Nachtquartier im Belchen⸗Hotel. Der letzte Tag Ir Tpur umfaßt lediglich den Abſtieg vom Belchen über die ſchönſten Waſſerſälle der Vogeſen, die Seebachfälle, nach der Bahnſtation Lautenbach, von wo aus die Heimreiſe über Geb⸗ weiler angetreten wird. N Aus Bädern und Sommerfriſchen. § Gernsbach, 31. Juli. Während in unſerem Murgtal die kleineren und abgelegeneren Dörfchen allmählich von den anſpruchsloſeren ſtädtiſchen Sommerfriſchlern belebt werden und insbeſondere das frohe Völklein der Ferienkoloniſten aus Würt⸗ tembera und Baden dort wieder ſeinen Einzug hält und ſich der ſchönen Semmervakanz freut, ſammelt ſich auch in unſerm Kur⸗ ort nach und nach ein größerer Kreis von Erholungsbedürftigen und Naturſreunden, die in unſerm ſchönen Städtchen die ländliche Ruhe und Abgeſchiedenheit bei einer erhabenen heilkräftigen Na⸗ kur ſuchen und daneben den Komfort des großen Hotels und die Verbindung mit der Welt nicht miſſen wollen. Die Gäſte rekru⸗ tieren ſich hauptſächlich aus den Induſtriegebieten des Mittel⸗ und Unterrheins ſowie aus Holland, das wie alljährlich ſchon vom Frühjahr an, ein großes Kontingent der Stammgäſte der hieſigen Hotels ſtellt. Auch Franzoſen, die in den 60er und 7ᷣoer Jahren hier gerne weilten und Gernsbachs Ruf begründeten, ſind in dieſem Jahr wieder zahlreicher vertreten, noch häufiger aber als Unternehmer von Wagen⸗ und Autopartien von Baden⸗Baden her, von wo die entzückende Fahrt über Müllenbild und Schloß Eber⸗ ſtein nach Gernsbach durch den herrlichen Tannenhochwald wohl die beliebteſte Tour bildet. Die Monate Auguſt und September ſcheinen in dieſem Jahr für Gernsbach den Höhepunkt des Frem⸗ denbeſuchs bilden zu ſollen, da ſich in den höher gelegenen Luft⸗ kurorten die ungünſtigen Wetterperhältniſſe bedeutend empfind⸗ licher geltend machen. Abgeſehen von wenigen kalten Regentagen in der erſten Hälfte des Juli war im Murgtal durchweg ange⸗ nehme Witterung und jene Jeitberichte, wonach es im gan⸗ zen Schwarzwald geſchneit und Früchte auf dem Feld verdor⸗ ben ſein ſollten, trafen jedenfalls für den nördlichen Schwarzwald nicht zu. Wildbad, 31. Juli. Bei fortgeſetzt prächtigem Wetter iſt die Zahl der Kurfremden auf 9332 angewachſen; War die Wolhnungsnachfrage in letzter Zeit faſt größer als das Angebot, ſo dürften größere Abzüge in der letzten Tagen des Monats wieder viel Raum für neuen Zuzug geben. Das Programm für Unterbaltungen iſt fortwährend ein ſehr reichhaltiges, ſodaß nicht nur Kranke, ſondern auch Geſunde von einem Aufenthalt in un⸗ ſerem voll der Natur ſo reich begünſtigten Badeort, mit ſeinen vornehmen Gärten, nur die denkbar beſten Eindrücke mitnehmen. Auf dem Theaterrepertoire ſteht als Novität: Die große Ge⸗ meinde“, Luſtſpiel in 3 Akten von Lothar und Lipſchüßz. Zum größten Entzücken der Jugend ſind Kinderbälle neu eingeführt. oe, Baden⸗Baden, 2. Auguſt. Im Großherzog Friedrichsbade wurden im erſten Halbjahr 1907 26 520 Bäder abgegeben und einſchließlich der Heilgymnaſtik und Maſſie⸗ rungen 55 631,40 M. vereinnahmt. Die Zahl der im Kaiſerin Auauſta⸗Bad in den Monaten März⸗Juni abgegebenen Bäder beträgt 14250. Die Einnahmen beliefen ſich auf 31 524,70 M.— Die Fremdenfrequenz unſerer Bäderſtadt hat die Zahl 40 00% nahezu erreicht. § Genf muß entſchieden zu den herrlichſten Städten der Welt gezählt werden. Es zeichnet ſich aus durch ſeine außer⸗ ordentlich günſtige Lage(364 Meter ü. d..) am gewaltigen Genſerſee und zieht ſich inmitten einer ſubtropiſchen Gebirgs⸗ welt unweit am Fuß des Mont⸗Blane hin. Seit Alters her hat Genf einen vorzüglichen Ruf als Kurort, und ſpeziell das an⸗ regende und erfriſchende Klima übt gerade bei der weitverbrei⸗ teten Neuraſthenie eine auffallend günſtige, beruhigende und ſtärkende Wirkung aus Eine bevorzugte Stätte für Neuraſtheniker iſt das Spezialnervenſanatorium Silvana Genf zur Behandlung von funktionellen Nervenleiden. Das wieder⸗ holt erweiterte Sanatorium nimmt durch ſeine vorzüglichen Heil⸗ erfolge unbeſtritten einen erſten Rang unter den Nervenheil⸗ inſtituten ein. Aerztlicher Leiter und Beſitzer iſt Dr. med. Carl Ringelmann.— Silvana iſt während des ganzen Jahres geöffnet; wer dort friſche Nerven ſich holen will, verlange einen illuſtrierten Proſpekt, der bereitswilligſt abgegeben wird. *** Verkehrsweſen. * Dresden und das Elbgelände. Zum vierten Mal geht der bom Verein zur Förderung Dresdens und des Fremdenverkehrs herausgegebene Führer durch Dresden Und das Erbgelände in ſeiner neuen Form in die Welt. Die beiden erſten 80 000 Stück betragenden Auflagen— ein Teil davon in engliſcher und franzöſiſcher Sprache— haben den Ruhm der ſäch⸗ ſiſchen Hauptſtadt und des Elbtals in alle Erdteile tragen helfen. Der Führer präſentiert ſich in einer weſentlich verſchönerten Ge⸗ ſtalt. Zwar die bewährte alte Einteilung iſt beibebalten, aber im einzelnen ſind zahlreiche Veränderungen und Verbeſſerungen vor⸗ genommen und der Text mit vielen neuen und vorzüglich ausgeführ⸗ ten Illuſtrationen geſchmückt worden. Aus dieſem neuen Führer durch Dresden und das Elbgelände ſpricht ein künſtleriſch gebildeter Geſchmack, der Dresdens einzigartige Schönheit reizvoll zu erfaſſen und dem Fremden ein höchſt anziehendes Bild von Stadt und Land zu entrollen verſteht. Der Führer, der Dresden wohl viele neue Freunde werben wird, iſt trotz des ſtattlichen Umfangs und des reichen Bilderſchmucks vom Bureau des Dresdener Fremdenvereins (Hauptbahnhof) für nur 30 Pfg. zu beziehen. * Automobil⸗ und Poſt⸗Eilfahrten⸗Verkehr in Südtirol. Auf verſchiedennen Poſtlinien Südtirols ſoll in Bälde der Kraftwagen⸗ betrieb eingerichtet werden. Die Automobillinien werden an die Stelle der bisherigen Poſtrouten treten und den Perſonen⸗ dieſer Verſuchslinien iſt Neumarkt⸗Tram in⸗Predazzo, Dieſe iſt 38 Km. lang. Zunächſt ſollen drei Perſonenwagen und ein Paketwagen Verwendung finden. Der Betrieb wird am 6. Auguſt eröffnet werden. Es beſteht die Abſicht, täglich drei Perſonen⸗ und zwei Paketfahrten in jeder Richtung einzuleiten. Eine weitere für den Reiſeverkehr ſehr zweckdienliche Einxich⸗ tung iſt durch die Schaffung einer Poſteilfahrt auf der Strecke Neumarkt⸗Cavaleſe⸗Predazzo⸗Paneveggio⸗San Markino die Caſtrozza gegeben wörden, welche vom 1. Juli bis 15. Sep⸗ tember täglich einmal verkehrt. Alles Nähere kann bei der Ge⸗ ſchäftsſtelle des Verkehrs⸗Vereins(Kaufhaus, Bogen 57) er⸗ hoben werden. *** Vermiſchtes. *Wer ins Nordſeebad will, der ſei auf die ſoeben im Verlage von Eduard Hampe in Bremen erſchienene neue Bäderklarte der Nordſeeküſte von Fritz Bünting aufmerkſam gemacht Die ſchöne vielfarbige Karte im Maßſtab 1 400 000 umfaßt das Gebiet von der holländiſchen bis zur däniſchen Grenze und enthält alle Dampferberbindungen ziwiſchen dem Feſtland und ſänitlichen Inſeln, alle Leuchtfeuer, alle Rettungs⸗ und Funkentelegraphie⸗ Stationen ete, ſowie eine vorzüglich ausgeführte Flaggen⸗ aßd Signalkarte. 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Vorgängern zum ſchönſten Schmuck gereicht, iſt der reiche Kranz von 60 gatz vor⸗ trefflichen Illuſtrationen, nicht allein aus den Städten und Flecken, ſondern insbeſondere den vielbekannten und ⸗genannten Sommerfriſchen und Luftkurſtationen. Alles in allem wird ein jeder, welcher ſchon einmal im Bann des Höllentales als eines der herrlichſten Typen unſerer Schwarzwaldtäler geſtanden, das Büchlein als eine dankbare Erinnerung an die Segnungen und Wohltaten des Schwarzwaldes aufbewahren. Aber auch jedem badiſchen Oberländer und zwar bei dem äußerſt billigen Preis bis hinein in die breiteſten Schichten des Volkes ſei dieſe Num⸗ mer mit ihren beiden Vorgängerinnen als ein willlommener, ſchätzbarer Beſtandtell ſeiner kleinen Hausbibliothek auf das wärmſte empfohlen. * Von der Mode in der Touriſtik. Oft bleiben ſeltene Schön⸗ heiten der Natur und wirklich beachtenswerte Orte jahrelang ohne jede Berückſichtigung, bis plötzlich ein geringfügiger Anlaß ihre Be⸗ kanntſchaft mit der übrigen Welt vermiktelt und nun plötzlich dieſe Orte ein erſtrebenswertes Ziel der Reiſenden werden. So war es mit Tirol, mit Norwegen, mit allen Winterkurorten. So geht es jetzt mit den Schönheiten im Oſten unſeres Vaterlandes. Erſt in letzter Zeit iſt man auf den Oſten unſeres Vaterlandes etwas mehr aufmerkſam geworden, der vordem den meiſten Deutſchen nur ein politiſcher und geographiſcher Begriff, aber kein Erlebnis war, und daraus erklärt ſich die rege Nachfrage für die Touriſten⸗ fahrt nach Danzig, Marienburg, Königsbeyg und den Maſuriſchen Seern, die das Reiſebureau der Hamburg Amerika⸗Linie, Verlin., Unter den Linden 8, zu dem billigen Preiſe von 135 M. im Auguſt auszu⸗ führen gedenkt! Teilnahmeluſtige erfahren Näheres durch die Ver⸗ kehrsbereine in Königsberg oder Danzig, oder durch das Berlitter Reiſebureau. 2922 Dr. Rumlertsche ——— Speztal Heilanstalt Silvana, benf ſüy Neurasthenſe(Jervenschwüche) der Männer(und zwar allremelne— des Gehirns und Rückenmarks— sowie be-⸗ sehrünkte, auf bestimmte Organe, wie Herz, Magembarms, Jexnal-System eto, konzentrierte), Einzige, moſſernst ein- — eeee 25 gerlchtete, mit den vielseltlesten Reilfaktoran austesfattete Angtalt, wWelche sich se ausschliesslieh diesen Leiden hWeidmet und in langjühriger Erfahrung sigenartige, besouders“ Virkeame Heilmethoden hierfür geschaffen hat. Luft und Elima ist hier gerade für Neurastheniker von eminenter, 80 zusagen Speziflscher Wirknung, sodass in Verbindung mit unseren Kurmittem die überraschendsten Frfolge rzielt werden, gelbst bei Patienten, die schon alle möglichen Ruren erfolglos versucht. Prospekte durch die Direktion. 3396 Sommer-Aufenthalt ebrawalg für Lungenkranke anateriem Süd. DSchwarzn. b. Todtmoos Drlg. Arzt Pr. Lins. 4 Brief⸗, Poſtpaket⸗ und Reiſegepäck⸗Verkehr beſorgen. Die erſte General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Badischer Schwarzwald 15 Z. Seſte JTrte) Luftkurort Waldkatzenbach. Gasthaus und Pensjon„Zum Katzenbuckel“ Mannheim, 3. Auguſt 1907. Sehwarzwalkurot SeShönwald, eenton. Badische Schwarzwaldbahnstatien Triberg, 1 Stunde dberhalb der Beſt. Wasseffälle. Grösster Teil eigene Tannenhechwaldungen bis an den Kurort gelegen, mit prachtyöll. Promenaden. Hotel u. Kurhaus Schönwald(dotel l. Ranges) Wändelhalle, grosse Terrassen, Farkahlagen, Tennis, Jagd und Fischerei. Mässige Preise. Pension vonh 5 285 Ausführl. Pröspekte bereitwilligst. 6537] +L. Lannlfenaf im Sohwarzwalll in feiner Famille. Sonnenbad. Einsamkeit, Monatl. 100 Mk. — 2—— 500. fl, d. M. 1½ Stunde von Eberbach, 1 Stunde von Gaimühle„ Feltderühmter Aussſontspunkt Gr. Lokale f. Vereine, Gesellseh 2 5 Stockmeyen, W nt Se Schwarzwald⸗ Prachivolle sete, Gut bürg. 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Unſer Mannsleit gucke uff Schee enheit, uff Junend, uff Liwenswirdigkeit, üff feine Familie un ob ma' Kbck⸗ bier ſchbiele kann. Kaun ma' des all mi'nanner, dann beträchde ſe ſich die Hauptſach: s Geld. Mir ſelwer ſin norr die Zugab', die m mit in de Kaaf nemme muß, weil ma' nit driwwer naus zummt. Ich kann's am beſchde beurdheile, dann bei mir war Alles dy, bis uff's Geld un bbeil ich immer do'hockt bin un 55 hab. bis mich eener meine 1 0 Eige'ſchafde wege nemmte dhät, bin ich zum Schluß litze gebliwwe. Leddig'ſchdorwe is gach nil verdorwe, Muß ich mir jetz' ſage, awwer dſe Mannusleit kenne ſich bor'r in Acht nemme. Mein Vadder is Glaſermeeſchder in Mannem. De' Bu hot * ſchdudirz loſſe, weil's Handwerk doch nix mehr einbringe dhät. 80 als Lenzigi Döchder, ich hätt halt e güldi Ba dhie mache ſolle, wäl ich am Beſchde uffg howe apbele s höt ſich aſpwer wie 'ſagt nie was Baſſendes gfünne. Mein Bruder ſchdudiert alſo, chemiſcher Dokder ſoll r werre, unſet Vadder, die Dokders Arweit hot x awwer immer nbch nit ang fange. Wann ſd eme chemiſche Dokder iwwer Nächt was einfalle dhut, dann is r am nächſchbe Dag Millionär. Des wär's beſchde Handwerk, meent unſer Vädder. Dann kenfüter in de Diamande nhrr ſo rumwihle un unſerm Vadder ſeiner, der it bor ſechſedreißig Johr emool ſiewe Mürk ün berzig Pennig gekoſcht hot, dhät'r Innung als 'ſchent weßwach werre. Mein Baßdder is Räfflich Innungsmeeſchder⸗ Was meent 'r, was des m jährlich Nix, n Haufe Arweit un Sorge, jet! Woch ſo un ſo biel Iwwerſchtunde an Zeitberluſcht, piel Ehr un noch mehr Schreiwerei. Wanner nit ſein Schäfche ſchunn lang im Druckne hätt, dänn kennter de Hund nonch Henke⸗ ihr e Ahnung, was's bei uns außer'r Buchfihrung noch alles zu ſchrelcde giebt! Ich hab der ball de Schreibkrampf kriecht, bis iches endtich durchg ſetzt ghabt hab, daß mies Auße Maaß be⸗ zahlt kriche. Bei de Kichefenſchder macht's jo nir aus, beim Waldbofglas kann eener awwer Bankrott mache, wanner norr lichde Maaß bezahlt kricht. Do peeſt's alſo uffbaſſe, Männer un de'ſelle genau nooch⸗ Heim für Sommeririschler ee Grossartig am Tannenwald u. Murgfluss gelegen. Volle Peuston, bestehend in: und Zimmer à M..50 pro Person und Tag bei sehr gutem, welehe mit Keuchhusten behaftet sind, fünden keine Aufnallme. Varl Scherer, Schönmünzach(Murgtah HKaiser Offenbach am Main Miene lanehn. ul Premdenbueh ist erschlenen u. zu haben in der Expedition des Friedrich Quelle Frühstüek; Mittagessen, Abendessen. Tisch, ohne Trinbzwang. Lungenkranke, sowie Einder, 6127 Deneral-Vertreter: Wilhelm Müler U 8, 26 felefon 1686. Auzsigers. Besitzer. meſſe, wammer iwwerhaupt'ſelle hok. Des werd immer ſchwe⸗ tev hei uns, dann s giebt jo faſcht keen Lehrbuſbe mehr. Wer will dann heitzudag noch Glaſer lerne? Alles geht in die große Dienſchtmädel ihr verbrochen Latern flicke? Wann ſe ſe noch wenigſchdens eemeäin's Haus ſch icke b häte— neen, tege zehn Pen⸗ nig miſſe'r die Reperetur abhole, widder hinbringe un zum Schlus noch e Rechnung driwwer ſchreiwe. Bohntlied. Was ma' dedagege mache kann? Nix kannſcht mache, gär nir un do is's am Beſchde, ma' macht dach mit Zu was hot dann jeder vun uns e Hinnerdhir? Die werd eenfach uffge⸗ mächt un do kummt ma' um jed's Schtatut rum. Unſer Kon⸗ kurtenz werd jeden Dag greeßer un unverſchämder— was n rethder Glaſer is, der braucht ſich nit alles'falle zu loſſe. Die Warchaiſer verkaafe Schbichel un Gleeſer, wie ma ſe hawwe will — ſolle mir do ruhig zuſehe? Sogar eingerahmde Bilder, was eigentlich meim Vadder ſein Schbezialität is, verkaafe ſe. Sie ſin anwet aach danooch. Awber krotzbdem: Hut üb vor'm edle Handwerk. Was wär die Welt, wann ſe lkeen Glaſer hätt? Un erſcht noch unſer Woh⸗ nunge! Ei die wäre am Dag nochdunkler, wie bei'r Nacht. 8 Licht dhät fehle, un woss Licht fehlt, ds fehlt alles. Unſer Schtand'r Glaſerſchtand, der is ſo alt wie Medhuſalem, viel⸗ leicht noch 9551 Die alde Pheſtizier huwwe beim ddaffeekeche zufällig's Glas enkdeckt un ſeit der Zeit giebt's Gba⸗ ſer, Kadhedralglas hoks ſellemsol nioch nit gedcde ünt van ge⸗ ätzte Scheiwe hot na“ gach noch nir gewißt heit mäacht mu' Glasmoſaik! Blaſchderſchdeen hun Glasſcherwe, ſogar Elſe bähn⸗ ſchwelle werre aus unſerm Glas gemacht! Wer wees, zu was uflſer Glas noch berufe is, unſer Glas un Unſer Glafer. Desbvege miſſe mir eenig ſein, Männer vug'r Zunft, genig in all deſne Sache, die unſer Zunft angehe. Do dran denße äwwer die We⸗ nügſchde vun uns, die loſſe ſich liewer e paar Mpol ſchtroofe, als daßt ſe pinktlich zur Innungsſitzung kumme. Sin ſe uff acht Uhr einge labe, dänn kumme ſe allgemach ſo am en Uhre zehne rum un hewwe ue großi Goſch, wann ſe nit ſchunn widder am elfe förlkentte. Des muß ännetſcht werke, ihr Meeſchder, wann unſer guderf Meuſche ein un eich Meeſchder geht's wie bei de Lehrbuwe: Fa⸗ wriklek werd r. Seid er awwer eenig, dhut r ſich egk'ſeitig nit Unnerbiete un geunt éener m' aunere gach empol e 8 ſchäft, dann kennt r eiern griene Schorz in Eh ke drage un ei ch 50 vün der Glaferei zurick zieche. Un dann öbch beng. Wie't Schuſchder, ſo ſoll aach'r Glaſer bei ſeim Leiſchde bleiwe un alles annere de annere iwwerloſſe. r derf ſein Schobbe petze, ſein Glas Bier un ſein Glas Wein ſin 8 m vun 1 55 zu genne, Glas'heert zum Handwerk, awwer die große Boſſe ſoll r 5 Kobb loſſe un die Schbekulatione dazu,'ſonders, wanner Bech Wa ee ü uie] dabei höt. dann em annere Dag des Zeigs gedruckt in'r Zeidung, dann Jawrike dann do krieche glei Bezahlung un bräuche ſo güt wie 5 8 5 merkt ma erſcht, 55 1 1 ſcheene Redensarde ſchbete aus zü kenne. Wer kal awwer kang bei uns die ileen Arteit in dech datwwe dier unſer ſonenemnde ene e ut— nix. 3 Blove vum Himmel lüge ſe runner. Die wos 8l ſe? Mein Vadder lann doch als Innungsmeeſchder nit jedemeals ne als lieb is. Daß emvolen Baumeeſchder gſchwind ver⸗ dufté dhut, ohne an ſein Glaſer zu denke, des hot nix zu ſage, des kümmt bei unſerm Großbetrieb oft bor. Mit unſere Bau⸗ forderunge ſauße'r ſo ſhie ſo als'nein. Unſer Innung bean⸗ trägt jetz', daß ma' in ſo Fäll eenfach s Glas widder rausſchneſde Dame ausbringe. Uff die Dame! Lächerlich Do werre mir bſbe hing'ſchdellt 515 Uaden 25005 un Punſ 018 I8 Meeſchderſchdick bunnert mich als lorr gens, daß ſo Arweide nit aach nochf derf, dgun harbſe ni e eeee dun di Schepfung— un leener glaabt's. Daheem dhut ſich im Submiſſionsweg vergewwe werre, dann was do als vorgeht, 1 enigſchdens keener dodanvoch richde. tirotz Schtatut un vorgeſchriwwene Preis, des geht iwwer's efein Frihſchtick kricht, e Frihſchtick, wö vün zehne bis um dref ge⸗ dauekt 9185 Des is jo ganz ſcheen un war jo aach ganz gut, awwer mpei i Vadder ſein Frihſchtick is billiger un kerzer. Ausg ſehe hawſße die Kiddkebb wie s aus war— ich danke! Wann die Scheiſde als ſo wöckle dhäte, wie dle Meeſchder an dem Däg, dann gut Nacht. Glaſerſchtand. Die Herre thare ſo groddevoll daß fe noch e paar Dag ſchbäder keen giade Schtrich hawwe zieche kente. Der een hot immer geſagt, die Majonäs war ſchuld, dir änner die Hitz un'r dritt hot immer gejämmert: wann, die Schtadt ſo e NVeſcht gewwe kann, damm muß ſe aach biel Geld hawwe. Mit meim Vadder war's arg. 5 Meent r, mir hädde nen in die Drodſchk gebrocht? Ei, noch nit emodl in die elekdriſch is r nein— ich drag mein Sach ſelwer heem, hot'r als'ſagt, des is keen Schand foren rechde Glaſer. Un r hot ſein Rauſch heemgedrage— ſein Kobb warzs veinſchde Glasmräſik! Sö Jetz' habt't emodl'heert, wie un was e Mannemer Glaſermreſchdersdochder denckt un redd. Ich bin eigendlich froh, daß ich ledbig gebliwwe bin, dann do hab ich nooch Niemund zu frobäe. Glick un Glas dhät leicht breche, ſage die Leit— wer s apwet feſchtpacke kann, dem halt's. Der wö mich Rit'heivath hot, ber bot Glick gbabt. 5 — Ein lenkbates Luftſchiff in Sbugzei Auch das ſpantſche Heer ſoll in kurgemt ein lenkbares Hüftſchif ebalten Der Erbalted iſt kein anderer als der Kapitän Alfred Kindelckn, der ſeit ſeiner wunderbaren Errektung, nächdem er mit dem Ballon ifſs Mittelländiſche Meer gefallen war, der Mann des Tages in Spaſſzen iſt. Sein Luftſchiff, das er zuſammen mit dem Ingenienr Torkes⸗ Quepedo im Mllitärpark von Guadalajara ſchon ſeit läfgerem kofl⸗ ſtruiert, hat die üblſche Form einer Zigärte und enthält eilſen der von der Gondel aus dirert mir j 7 A 1 Kitt d f öylindriſchen kleinen Ballon, bach fihre er hot e biſſel e ſchweri Hand. Des kummt vum alder Gl det nit aus'm Kitt gehe ſoll. Wer macht's zum zy viele Fenſchbderſcheiche einſetze; vun denne viele Schelwe hot's] Schluß? Dir Faſig driipwe in udwigshale un die paär aniere Luft 1 5 5 1 wee 11 ee eee Schreiwe npochgeloßt un ich helf'm als bei ſeine Brief. Habt] Große. Die ſabeſe jedes Johr mehr Mäſchine un weniger mäßigkeit des Drucke Unter ihr iſt einle 1 00 5 angebracht, die mit 808 gefüllk Ein größes rechle 1955 inkerxteit des Gafolinmotore von je 84. aus Baſt und Kautſchuckſei und als„Gleichgewichtsboſe dienen ſolk. Leinwandſtück in einem eiſernen Rahmen ſitzt am Luftschiffes am unteren Ende einer Metallſtange und wird durch den Motor in Bewegung geſetzt.—4. Apfelweinkelt:Schrſesheim a,.B. Pr ahlungz use ufezg 11 410 8 55 eil Zuvzz Luvd n com“— nalſg oig zeqn guvch 130 fun 1 A90 1—„Sgaagu ciu om e e aden eec e 15 modvat aan nc gog Auvgeg rog udcpe— fusbnſz 10 ee wene eeneen eme een ieee ͤeenee eene ee Auit Moh nol giegt 8 pbm Inv zleaval gun aeig e nc gun pnbng 051 910 Bundezuzz 0 Tut aconl gun gaog jou 2210„1 Ibut uig in ogeg sun uogpea nig ueged deiteat zn a pi Aagat uub s e ebeedenne ee u ie eb„nbee t ubaaß 461 n0 J ef munz qun usqupzlablnv ae0e0 Abaf rch mune ie ehr uhehe in eee ee e, 01 ugg mofbunz pu ze ongr o uefuucg ueheg ag! uopiu Pou dungezea rege Jleal Susgedazeg aval 8) Icbfu Aa duvjed ge aea e inete bene een en ellerp Atsinhe uv iugvu Inef du Avg Acn uog 5 Wwuvpleg un ppotz 200 didupeg Aune dusee ubaeh uegeß o esza en uub mbsegen reuzof ugog Wplnvaeg Jagploßh usel Luvd Soluenid, uguuvg ugg deſpnd dar o ee a en ar eic ue e een eh deeee e uenpaegs 128 un nee! 850 51 Bas 0 un vescpabend oganat ieeqpoch 1agem Piu uvm guvzaegzag o eipnauls uegonch leg et e 229 i ggic 4 Augo! 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Soule Uog holspnich uls aun Safueruegd Abat agei dac uueg Ae! 10 210„8 anbg buvßß ueufsez an mee een eeue neig ben enereg; 10 Rejnlung uoguie 2 79¹D 11 deube meagf A Aba sc Igutog goc uubbag ovo d Aaeguv uv uuva gun uimevs sec aln aeen 250 gun usbvaſeduvre Unpog uenof zeg udgg aufsgp⸗ uce eat Jwolusgro muag aduy Mreklogs Rge uene t uebunjch! un Apolhgeg Lubs Pilineg nb aec u sgſeg an qun 120 0 So neernee deun eee en nr e aun aegie; na ucdmoß o ungz Inogh olat Ibuufmusve ie 22008 zungs abo uoſhie ui ofat azgef bpcu znoh 1 120 gun qzuech! bee Sobunl Sogſeg 461. uleg uuppgz 1010 Jgind ugef eht deeen ee eee eeee ee e eeg ee nlnacheqn zeagt ae aval unde e unn qult ueuugdog ai ec endnepnc lepee ee enheg An Jun!— usagvs lun! pods aguch sog unu ava soc qvroh nebubg oig nenan ueupa dgoaß zvoc uf dogv geip usgpaf ahe ee detequn zgol uohvy squpquenvag Uevauch! 21 glabagz Soule uagonag Sba unm 0 ne gun go eco oe eneen gun useeh ueschlug Kebpoß avoc uc 9pUJ plgene mog znv ahnquvsc auseuoag dufezz ol uehnjz Jun uangs waqn guvch aig de de e ece i nv evag 150 uoc aun Puane Musa use zuol janvch use 89105 Uoblu Heca So ped di u ei e lavan Bungusapfgt uspiva gaule is„aensd undoaunz bungaſliedogz uepnvag mat geaoquv Svalſe Machupig dit eeeneh ien en en cete eeeee Sids“ euic wecee eee e een eeedeg deß ebuvg uteagr ze gjo Jun ui Acr n be geun e gend ee 1b uud/ög uouss gog gug 1 eeeeee e nen ae ar öfals Ser“ cpickcte ung gogn epee Avock ule Sicdbin eegmun nagggad uewlem im usgltbz! eeee ee ee eeen e er S0b vf Abat zic“ gqvro Jegufatgunzeß eig does gun cpn 5 u bcb„crn nach uobiog Aeee ue epru n floh Sug ee eguihed dim n“ eedß eehn en geh“ agupch aig leceza buva 8 „Dlau⸗ e uhnie gun ueduorneg gagvs n Mb gun ecg19 Moeeinvagz gegelun u ztlecg neſlae zog Aar e en eg neen eimgnaregz“ elanz 8„buted nuhgeg i jot Soc“ Jnuits zule geic di undgs“ Auaogcre sag! eeen mee be e e ſeeee neen ee eg“ 2 7d0e e e ee e eeet een eneg enee Sceneß uigg— Sppzsß Je u eeeene e e leee e e ee e“ ejvfnag cen we eeene ee neeee e e ei gun„crut znegung n Sſapagog zchru gutmoz 7 e een eeee ehuceen eial Tvat eige dahr ag uesencpind eneat le uben e e cen eg een ngbat b“ e5 ee een eee eun em ie e eeen en e“ eedeec eemmon; aebuls auled Aockche gat zeqn ubſ jndg use pocß Inv pne 91 „zueqog vunbinzag 1 7 ausec icfel gnut!“ 44n1 42 o„pnane uespundes Pou öngzqpozg eg dut leceen duut gun ueahped do aokubv uog ung eht eg den pie uſel gego Inv 40 avf 19 icpn eig aſtef 4% eea! 10 ee we e eed euge epho aeg uf eguig 50 japh ach een ebneinvag ur gol dog öng ug) bug gozavg use sgol 9J Seilpeg c eguss ezur usloinog gauze Veiulagunzch e en dee Saduegefeuo Spane uc: usgpd dungzeit sohegpz oig gun anbid eind 1 abp zin ue ee ben ue luu ͤooch gog Hunf cpon abar—0 1 5 Mpijugck ⸗ubd sog uf gun quvf ohn ud neg 9 Sog Ae meg uv Haanlbuv uebulgt nene en eeeebeee eeee ee nebubzcp! upc oup ogupf usbo; gope meg Ind 9ig u i ecklupg eeeden leg Aeee e ben ee gun zvpch zequ ceiſ sog au de eea ueq ue anzs nvas usgugjg dg usand ueg ne Siq Pidcge gun Suteeen ween ee eeen ect en aceng dg degh 8 medeee wi gun ee nguuse Buvag Annpoze uenodr aee ees ehge eet menbat Kenue uegſog gog J8 e Cuszogzzg pnaqpppzz) (reaſcplunvagz) geafſch uga 11 0 ds uog gee Duae uck ag Ureann Sunqeen dun Gbend 2. ene une n eee e ee zzuung aahoa u Slpsancz 8e0 bunſgg öI U offü —u114848 O uA 9 0 8 1 aeutunzz aahiog un egnupahch zeg bunſggg ueee dee eeg eeneh ene aeuune debſnog ur Shchabobog 820 bunſgg N. Jpaaselig buiec ecn ehſeat paſecd chueb ands I ocpeſec e ubung Waphindg eſuurgeg neffargz T usgeda⸗ Lunznegogz a0 fuehj0 Udga eeee eeeee neeee eg eig dun meheauscnz pag a1g gog uehvainkuse SPopba sog aeqies og u dun egpngz el e A O ONK N 9 b K 1 1 Deseac ssblisvilt -fesipn euindc en eue n zuuunleg ufzhv 10 anzs 192 bud g uvin go et ge en ee 3 dunlog Injcz gzun jnch usgeg gun gleg usgef nk jeice sinv geyv 1 eeee eee ͤn e eeen eee de een de, gee eee e gsde adge e et ee e eeen e eeeeeenee IU kabſt a a00 Abeedünheeg 555 oggch reſehcg 9“ de baeeeuseg gun Jesre8 A0bicplu⸗ Uebene agusgenſigo Jcocp meg sno so Aoaned e og u 6 Aehpau ie uegz Inv ple 5 oguns Aeue ulnvz üf 54 i eqn ugolech ugg udapſpe ueho! 1 1908 uanz neg u. auſe cpgad„zutunulnd gufegech dig zefpck zog gun ſgog; Kovatusdens sog ueg uf uollbfeduse zroagenoec sog uf 15 aeogung use il za iheueß Svane obunig 90 gun dg ozs=180105 we enee 85 nolwün 809 0et SBuntg uenegnp 85 ueqinggg 910 175 5 10 ucg Javeu aee ee ce ee ee eee eee ai zuaf ſogg uf ne ee ehue ae Bunppf Duuf 9 onoſled manz mune ſnang reg a Uggglosaggz(qun ) ueguszeibeg scpieg aig ug inzs bubunone Uesdnd Uelnſe obruse cpang 226 Fupbulch uaure anu 3 0 190% un zuuvusd uebaae eung aelhe eee e geeg dat weee eue an eene en be ee eene ee 5 Uge 7 0 10 ad 058 50 115 ſogmmagz 7¹ uteg u! neeue meq 1% 0 Bunzan ig zocuchubg, 15 800 Aofloiach⸗Habstz ule Juuttu vg uag nonveec daauu guse usgaoch uaugcpl ueuss u(uelnſe 08) Invufg edee 0n ret gule 0U Souaag4e me Pang gahn Lupduſcd ze udhon edopupuenig a gigege nic Abqpfvzcc Seg fondicg W0 unv dig(jogvcpuvgz navcß gog folapfenzee gog IMente dundg ee ane mugnone) Sävgmogz Mosbfennasuege biggav eſa ⸗abcth dec aſpilstugpabeg oig Gdueng Sraade d Su 850 ueman uea oyu ſaan! bgit Sggie unnengunch Se0 11 A18 usg usbozuvrocme nacaevu g guiſ aicjvosungz⸗ STudmounognag) ugeg ee eec en eee e eeeee eeeeen gun asſegunſes sog in pic zogpfoee Ind zonſeg jeia udogontz gun usdogz udg sgusgo gun dpguogß uag nefugcef zeg duſo i aguved vongz cppu gig Sjabncz⸗zvgppdzqz seg onehleogz ag Suuz 1 abeebe e eeee uie ee lenc u sanen aoangc) Seg oinpgeee ie ee Zufacß Abgo meg feluigſech agg ocalane aog Inzz Laquvald Soc Sbupf ugch] ihe ug Doatagos zuodogz tu uuyg uolſvoſcg avang zuvag) 810 bgb uog uue u lee ne eec ag neogß um n ngde egee Tie en e ee eehee we cene e eeeee eeee uag weeenn d bane) bic; abgvsbz Tenne eöee ehees zelus aeg eideeene mee e degpjvecß Inv Susbppdlp Se neene een e eheez önene iee eneeeepe uepfa! Sbono seg srugneneh et e eeeeee eng eeee eee“ Hunmube meegenvaeg Siegseg u inzilüg uscpagcvaganjgie uoa aeg Saean udnon uegueuct cpue Sonle e gesnſz usg Suz Sobeap Sog oman 18 eee 198 moß 205 10launz id Sueegc 40400 ntog cpou bon gubmol gog itoaggh ne dug eeg eenee en eec geac Svg goloß ahleln aeuze jdoat zbg ovas duse ou anjcps uune unu aun ulg! öenenee aoa91 ieesed Kaee ⸗acg go uccpk e ucgh meniſvunulh gun udzusginz wagill pvacz 5 Hut usgunghvlach asufel agoactz gule zü soig uogoß uiog suv pogel seanl fusgelelus ne uotegſpuhsuuvun uopv ci uir utons uole ne foehoctz ine cplva Dorrlu udg Bunago Utaule I05 jbckreuragt gusnaobregzeh uohtaseur g0g S1t on ule eunedaerune un ene ſeen e eten ⸗Sohoßd un faespngaog urd“—„ jeoc uiom ur Hunhastz Oaehinb dig ¹0 uepiped“„i acpld gun aeibtont ad0 uolleg avostz Soagguv use arut 918 nobioe(plinos⸗ 1355 Ieu eee eee e ee SG J40 uallv; ne 4 bn eugo Zagpl omeae oc„zuojpg uozlecß iune iit oe 2801 Prugoe Aolnp eeß neg cing ec uent„peg Age ull Ologſc dag Jitzehd; a106“.2bol Dupprogoft öat guhja ege e e en eſeneneh hndcee menn anuv pppacklacd svg dutoangg raer ee hag hnc 1 nucgs 1 Joloulldgug uzezlofuvgt ee e at 1 68 Muß frei ſein, ganz frei und ungebunden.“ Er trat noch einen Schritt näher, daß er ihr Kleid ſtreifte⸗„Und Du wirſt auch krank davon, Du ſiehſt blaß aus!“ Ja, das Warten. Das war's. Das entſetzliche Warten. Das mergelte ſte. aus), machte ſte ſtumpf, nur ein einziger Ge⸗ danke kreiſte noch in ihrem Hirn: wann kommt er! „Du biſt noch jung, fuhr er fort,„jung und hübſch, Du wirſt einen anderen Mann heiraken, einen, der beſſer zu Dir paßt. Heirate einen Eurer Junker. Dahin gehörſt Du. Ich hätte Dich nie aus Eurem adligen Kreis herausholen ſollen, un⸗ ſere Anſchauungen, Bildung— alles, alles— es iſt ſo ver⸗ ſchieden.“ Sie zuckte mit den Schultern und hob ein wenig das Haupt. Aber er ſprach weiter:„Ich weiß⸗ was Du ſagen willſt: Daß Du Dir redlich Müthe gegeben und mir alles zu willen getan haſt⸗ Aber verſtanden?— Haft Du mich denn verſtanden?!— Meinſt Du denn, daß man das nicht fühlt?— Du haſt ja nie gewußt, was mir meine Kunſt war.“ Ihre Schultern zuckten noch heftiger. Schneller rannen die⸗ Tränen. Da beugte er ſich nieder.„Weine doch nicht ſo, Marie, Du wirſt noch ein Gllick finden, ein beſſeres, als ich es Dir geben konnte.“ Seine Hand ſtrich leiſe über das flimmernde Haar. „Du haſt ſo ſchönes Haar. In Deim Haar habe ich mich zuerſt verliebt, in Dein ſchönes, blondes Haar.. Es geht ja alles vorüber, auch dieſer Schmerz.“ Er hatte die Hand wieder ſinken laſſen und ging nun in eili⸗ gen Schritten durch das Zimmer immer auf und ab, vom Fenſter bis zur Tür.„Unſere Ehe iſt ian ſo leicht zu löſen, weil wir keine Kinder haben, ich brauche nur Deine Einwilligung.“ Alſo von ihr hing es ab? Von ihrem Willen? Sie fuhr ſich mit dem Taſchentuch übers Geſicht und trock⸗ nete die Tränen: Wenn ſie nun nicht wolkte! Er hatte es ihr ja zum Borwurf gemacht, daß 50 willenlos war: Nein, jetzt. volkle ſie Nein, nein— und tauſendmal nein. Er bolle konnte. Jetzt hielt ſie auf ihr Recht. Einmal er doch zürückkehren. So lange würde ſie warten. Immer warten O, dieſes entſetzliche Warten Jahre konnte es dauern viebe Jahre, in. emn: Warten BVielleicht umſt 17— Sie wollte nicht. er doch ihr e es kam ein 0. ſich um die Feufter zu ſchließen. wurde ein heller Skreifer ſichtbar, dann eine leuchtende Schla 095 dier ſich raſch näher wand. Man hörte das Knarren der der, das Stoßen und Schnaufen der Maſchine⸗ Und jetzt ein P langgezogen Urnd ſch vill. Schritt hinter ihr wurde plötzlich gehemmt; ſie wußte, daß er die Ubr zog „Der Zicge führt ſchon ein, ſagte er jetzt,„ich habe alſo nur noch einige Minuten Zeit, Du mußt Dich jetzt entſchließen, Marie“ Sie antwortetee nicht, ihre Lippen waren ganz tr taſtete nur nuch dem Jenſterriegel⸗ Da kam er ne äher⸗„Laß doch auf, es 15 ſoſſchwül im Zimmer und von draußen kömmt doch wenigſtens noch kühlere hinein.“ „Aber der 19 5 eiter Er achte le Wagenreihe, terbrochen wu es iſt jn doch beſſer für unz 185 M eine 90 inſ Du kannſt doch nicht ewig hier warten““ Warten— warteſk Da war es wieder, Wort. Sie wollte das totmüde Haupt in die Häude bergen, aber ihre Hönde hatten nicht mehr die Kraft ſich zu heben ſchlaff hingen ſie am Leibe herunder Doch plötzlich ging ein Ruck durch ihren Körper. Sie reckte ſich, ſehr gerade, ſo gerade, daß ſte faſt größer ſchien als er. Und nun wandte ſie ſich und ſah ihn an Die Blicke trafen ſich, der eine trotzig: ich will nicht; der undere befehlend: Du mußtt Ein ſtummer Kampf, ein jeder entſchloſſen, zu ſiegen. 5 11 die uben) daßt er ſie ſo einfach abſchütteln ſchachtel hinein, Eine Sekunde verſtrich— eine zweite— eine britte. Da kam ein Flimmern in ihre Augen. Aber ſein Blick blieb feſt. Feſt und ſicher zwang er ſie wieder unter die Macht, der ſie ſich noch immer gefügt: Wehr Dich doch nicht ſo, Du mußt jg doch tun was ich will. Naeiin, nein, ich will nicht!“ wollte ſie aufſchreien... Aber ihr Haupt ſank nach vorn und leiſe, beinah demütig kam es über ihre Lippen: „Wie Du willſt.“ Sie fühlte, wie er nach ihrer Hand griff, wie er ſie empor⸗ zog und ſeine Lippen einen Augenblick darauf lagen. Dann fiel die Hand wieder herab. Seine Stimme ſagte:„Hab' Dank, hab' vielen Dank, Du wirſt es nicht bereuen.“ Sie hörte 7 gedämpften Schritt auf dem Teppich. Nun eing die Tür, der Schritt verhallte auf der Treppe. Dann klang er noch einmal vom Garten herauf. Der Kies knirſchte⸗ unter⸗ ihm⸗ Sie faßte nach dem Fenf ſterriegel. Feſt um⸗ ſchloſſen die Finger das kalte Eiſen. „Ich muß das Fenſter ſchließen,“ kam es mechaniſch, halb⸗ laut von ihren erblaßten Lippen—„der J asminn Fatum. Bade⸗Humoreske von C. Gerhard⸗ Nachdruck verboten. iere Dich ausgezeichnet 115 „Adieu, adieu, Ilſelein, amüf e mit und den Nixen Freundſchaft, aber hüt Dich vor Deinem Fatum“ Mit Lachen ſah Lotte Naſt zum Coupsfenſter empor, in dem die ſchlanke Geſtalt der Freundin im feſchen Reiſe⸗Kaſtüm lehnte. Lichte Röte überlief das reizende Geſicht, und die roten Lippen ſchürzten ſich herbe. „Sprich mir von allen Schrecken des Gewiſſen Von meinem Fatum ſprich mir nicht!“ krezitierte ſie in freier Uebertragung poetiſch den Dichterſpruch. „Aber Ilſe, wer wärd ſo etwas ernſe nehmen!“ 15 märf es ereilt mich, aber hoffentlich nicht während fenthaltes im romantiſchen Rauſchen, obwohl mir sban 3u Mut iſt.“ Ilſelein! Alſo alles Gute, und auf mögli chft unverlobtem Zuſtande!“ eber ließ ihr Tüchlein wehen, ſchon wurde das hen zur Abfaährt geg da eilte ein junger Dragoner⸗ Offtzier auf den Bahnſteig⸗ Schnell zog Ilſe den Kopf vom Fenſter zurück, aber ſchon hatte. ſie Du erla zöne Baſe? r, riß die Tür auf, 1 in düs ö Burſche ſt Koffer und Helm⸗ ſert brauſte de zug: ng, haange Danke⸗ für den Ueberfall! Ich 8 bſehr verlockend, die ene Tour Geſel K 95 machen.“ „Mutti, bedanke D Wäre 191 Tour nicht gar ſo lang⸗ weilig, hätte der Herr Leutnant uns nicht zu ſeinen Gefährtin⸗ nen erkoren!“ 5 „Aber, teures Bäschen, Du legft meinen Worten einen falſchen Sinn unter. Ich— Ach, Kurt, hör auf!“ bat die Kommerzienrätinn„Kaum Ihr zuſammen, ſo beginnt das Necken.“ „Doch ſtimmt bei uns das Sprichwort nicht: Was ſich neckt, das liebt ſich.“ Ilſe lachte ſpitzbübiſch. „Nun, was mich betrifft⸗— fiel der Leutnant ein. „Um Himmelswillen, keine Liebeserklärung! Deine Uniform könnte beim Knien werd u, und ohne Fuß⸗ fall ginge es doch nicht. Ich dispenfiere Dich von jeglichem Geſtändnis. Shrechen wir von etwas Intereſſanterem.“ „Ja ſag mal, Ilſe, warum redet Ihr immer von Deinem Fatum.“ „Ach, Mutti, das Rled beſſer unter uns Mädchen.“ „Nunt,; was Deine Freundinnen wiſſen, kann ich wohl auch erfahren,“ ſagte Frau Weber gekränkt. „Und ich, Dein Vetter, Freund und Verehrer, auch. Kann ich Dich vor einem rätſelhaften Schickſal deden mein Leben ſetz ich für D dich Aber er bedurfte dieſes Köders nicht mehr. Frau Hermine reichte ihm großmütig die Hand und hieß ihn trotz— oder vielleicht gerade wegen der gutgeſpielten Komödie— herzlich willkommen als ihren Schwiegerſohn. Humor auf Beiſen. Plauderei von C. Wolfers. (Nachdruck verboten). Wenn die Menſthen eine Reiſe unternehmen, ſo pflegen ſie, namentlich am Anfange derſelben, ſich in einer gehobenen Stimmung zu befinden, ſpäter läßt ſie beträchtlich nach. Der bekannte Spruch„Reiſen iſt ſchön, wenn nur das Pachhauſe⸗ kommen nicht wäre,“ enthält eine tiefe Wahrheit. Selbſt jene, die da ſagen„man reiſt eigentlich nur, um zu erkennen, daß es zu Hauſe am beſten iſt,“ vermögen ſich kurz vor der Heim⸗ kehr eines bänglichen Gefü ihls nicht zu entſchlagen. Das Bewußtſein, nach einer Zeit völliger Ungebundenheit wieder die gewohnten Pflichten und damit die ganze Laſt des Daſeins aüf ſich nehmen zu müſſen, die Sorge, wie man's daheim finden wird, häufig auch der Gedanke an ein unangenehmes Kaſſendefizit— die Reiſekoſten überſteigen ja immer die urſprünglich dafür ausgeſetzte Summe— all das drückt auf des Sterblichen leicht bewegliches Gemüt und läßt ihn die letzten Tage der goldenen Freiheit nicht mehr ſo recht genießen. Der anfänglich zum Reden und Lachen⸗ frohbereite Mund verſtummt und das Sonnenkind Humor entflteht. Ja, es iſt nicht zu leugnen, daß der letztere meiſt nur während der erſten drei Viertel der Reiſe eine Stätte bei uns findet. Aber was hat es überhaupt mit dieſem Reiſehumor für eine Bewandtnis? Geeſtehen wir es nur zu, daß er ſonderlich geiſtreich nicht iſt. Geiſtſprühend zeigt ſich der Menſch ſelten, wenn er Eindrücke in ſich aufnimmt. Damit haben wir ſoviel zu daß es wirklich ungerecht wäre, zu verlangen, daß wir uns noch weiterhin in Unkoſten ſtürzen ſollen. Später, wenn wir die Reiſeeindrücke in uns verarbeitet haben, dann geben wir ſie beim Wiedererzählen wohl mit Geiſt und Witz zum beſten — notabene, wenn Mutter Natur uns mit dieſen Attributen beſchenkt hat— aber ſo lange beſagte Erlebniſſe noch Gegen⸗ wart ſind— den Schluß des Satzes erſpare ich mir. Aber einen Reiſehuſor gibt es dennoch, nur iſt er nicht gerade — um einen modernen Ausdruck zu gebrauchen— literariſch. Er hat etwas vom Gaſſenhauer an ſich, der auch um ſo zündender wirkt, je törichter er iſt und je öfter man ihn hört — ſo lange er nämlich noch Mode iſt. Am Ende wird man ſeiner überdrüſſig und ein anderer löſt ihn ab. So hat wohl vor etwa zwei bis drei Jahrzehnten kein Touriſt ſich zu Schiff der ſchwediſchen Küſte genähert, ohne daß die geſamte Geſellſchaft an Bord das ſchöne Lied„Tänd⸗ ſtick— uſw.“— mit anderen Worten die Auf fſchrift der ſchwe⸗ diſchen Zündholzſchachteln— zur Melodie der bekannten Ga⸗ votte angeſtimmt hat. Wer ſingt es heute noch? Keiner. Statt deſſen findet ſich meiſt irgend eine freundliche Dame manchmal iſts auch ein Herr, aber entſchieden ſeltener— die angeſichts der ſchwediſchen Schären durch ihre Kenntni 8 der Fandes e zu glänzen ſucht Da ihre Aeußerungen aber den Re des aiz en und Geſprächen eines 55 oder des Bädekers entnimmt, ſo weiß jeder, 1 85 r ihre Gelehrſamkeit ſtammt. 1 beide Bücher befinden ſich ja in 9 75 Handtaſche der meiſten andern Reiſenden und boshaft, wie die Menſchen nun einmal ſind, pflegt dann immer einer oder der andere das ganze betreffende Geſpräch von der Aeußerun ig der ſchwe⸗ diſchen Dame an, aufzuſagen oder abzuleſen. Natürlich er⸗ eignet ſich dieſe niedliche kleine Szene nicht nur gegenüer der ſchwediſcen Küſte ſondern auch im Anblick jeder beliebigen andern, denn einen zur Zeit beliebten und allgemein gekauften Sprachführer gibt es ja für jedes fremde⸗ Idiom. Nie aber verfehlt dieſe Epiſode ſtürmiſche Heiterkeit z erregen, außer bei ihm, auf deſſen Koſten man lacht⸗ Die Unkenntnis der Sprache des Landes melches man bereiſt, iſt ü e eine der Wuuß alten Quellen, a der Humor auf Reiſen quillt. Selten 1 ſucht er ſich eine Opfer unter den Leuten, die ſich gar keine Mühe geben die fremde Sprache zu ſprechen und zu verſtehen, ſonderm faſt immer nur unter denen, die ſte„ſtudiert haben mi Bemühen“ und am allermeiſten unter den Philologen die um Fachſtudium erwählt. Es iſt ein merkwürdiges, aber all⸗ gemein anuerkanntes Faktum, daß die Eingeborenen des Landes ſich mit dieſen nie verſtändigen können. Die wiſſenſchaftlich⸗ theoretiſche Kenntnis einer Sprache ſcheint das offenbar ſehr i erſchweren. Eine andere Anekdote, die man oft erzählen hört, habe 1 ſelbſt mit erlebt. In einem Hotel, auf der Inſel⸗ Wight hörte ich in dem Zimmer neben dem meinigen ein deutſches Ehepaar mit dem Hausdiener zanken, weil er— es war im Sommer und die Sonne ſengte förmlich— den Ofen ſtark geheizt hatte. Der Aufenthalt in dem Raum mag ja wirklich recht ung genehm geweſen ſein, aber der Hausdiener⸗ verdiente keinen Vorwurf, denn er hatte lediglich die Befehle meiner Lands⸗ leute ausgeführt. Welches der Inhalt derſelben war, vermag ich nicht zu ſagen. So geht es eben, menn man mit Sprach⸗ kenntniſſen prunken will, die man nicht beſitzt. Indeſſen iſt der Humor, der bei den zuletzt erwähnten Gelegenheiten zum Ausdruck gelangte, ein unfreiwilliger, wie man behauptet, der erheiterndſte ſein ſoll. Wenn man ih mit jener Form des Humors vergleicht, die wir amerikaniſch zu nennen pflegen und die durch die Reiſeſchilderungen Mark Dinains ſich bei uns eingebürgert hat, ſo⸗ will es mir freilich auch ſcheinen, als ob dies richtig wäre. Mark Twaine und ſeine Freunde haben z. B. die Gewohnheiten, alle Erklärung. der Fremdenführer und der Kaſtellane in den Schlöſſern und Galerien, mögen ſie ſich beziehen, worauf ſie wollen, anzufech⸗ ten und das zwar in der Manier eines ausgelaſſenen und 2 — gelinde ausgedrückt— ungezogenen Schuljungen. Spricht der Kaſtellan mit Pathos:„Sehen Sie, dieſer Fleck hier am 5 Jußboden rührt von der fürchterlichen Bluttat her, die anno uſm.“ ſo erwidern die Herren von jenſeits des großen Enten⸗ teiches, indem ſie die betreffende Stelle heäugen:„No, das iſt nicht⸗ Blut, das iſt Rotwein. Da iſt kein Mord paſſiert, ſondern ein luſtiges Convivium abgehalten. Wenn Sie den Leuten ſolche Räubergeſchichten erzählen wollen, dann müſſen Sie ſich dümmere ausſuchen, als wir es ſind.“ Wird ein Gegenſtand, eine techniſche Einrichtung oder ſonſt etwas als amerikaniſch bezeichnet, ſo ereifern ſich Herren und erklären, das k könnte unmöglich richtig ſein, da ſie es ſonſt wiſſen müſſen, ſie küme⸗ ja doch aus Amerika. Natürlich iſt der Fremdenführer, wenn man ihm derart widerſpricht, teils verblüfft, teils beleidigt, was vermutlich der Hauptwitz bei der ganzen Sache ſein ſoll. Noch ein anderer Autor, diesmal aber ein engliſcher, hat Krrch ſei 55 Reiſehumor Schule gemacht. Es iſt Jerome K. Jerome. Sein Humor iſt indeſſen— wonigſten 3für deutſches Aunfnden— amüſanter als der⸗ Mark Twains. Mit Vor liebe nimmt er den Sprachführer, der, wie bereits erwähnt, ein hervarragendes Beluſtigungsmittel auf Reiſen iſt, zum Au sgangspunkt ſeiner Stherze. Er ſagt nämlich: Wollte man die Geſuräche in den Sprachführern für die Gelegenheiten. für die ſie geſchrieben ſind, ohne Abänderung nutzbar machen, ſo würde man fortwährend in die ſchlimmſten⸗ Konflikte ge⸗ raten. Zum Beweiſe dieſer Behauptung erzählt er einen Fall. Er kömmt in einen 1 5 n Schuhladen und beginnt getreu nach dent Sprachführer mit der Frage:„Faben Sie vielleicht Stiefel zu verkaufen?“„Jawohl,“ erwidert der Verkäufer, im Hinblick auf die reiche Auslage etwas vermundert. 2Ih ünſche ein Paar Stiefel zu kaufen, fährt⸗ Jerame fart. 1 „Wenn Sie etwas Gutes in dem Artikel haben, ſo zeigen Sie e imr Dor ee in deſſen Zügen ſich lebhafter wille malt, macht eine Handbewegung, als ob er ſagen wollte „ſehen Sie ſich unſer Lager an.“ 805 wünſche ſolide Ware, die der Mode entſpricht,“ äußert Jerome. 750 hoffe, daß Sie mich nicht übervorteilen wenn ich zufrieden mit Ihnen bin, werde ich Sie empfehlen.“ Schwalgen des Ver⸗ künfers.„Haben Sie doppelſohlige Stiefel? Haben S Stiefel mit Spitzen? Haben Sie⸗ Stiefel mit breiten wünſche Stiefel mit hohen Abfätzen. Ich wünſthe Ich Stieſel mi niedr Ab⸗ „iagagat ufef usgunatpples ih ee ee aeeen e e leen ee nnee ecee e ue uoat of ach og Ane Vadg ⸗Soruge cbu uenvresche eune ne ed achr gtut deanat eneee eh e ben eee ee eeeeene e ede „aehpo udgunlog o Zahsig auent ub Sondzt euvg gvano vl it sog o 0 ei eneh„unde Ulg cbr ognvd 8: „2 41% h Spa Scgaod e eee e edee nen urng Ind go fen ueeeee aad, gügled Miat onle aimibupbaeg euc e ge ee eene e one oceh A edol gun oltat of a Soo ahht onlce i oog juudz hpiu gogsig on svo usgioß Sohpn Ho ehynb eil Sontebic Svaue jvuine ignaſag cpru uollee cön avat on a8g7z e Seeunehe eeeen emeuuſg weeeeg ulef en 155 Cut. 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Eigentlich war es ja poetiſch, jung zu ſterben! Die Götter riefen einſt nur den frühe ab, den ſie liebten! „Ilſe, kommſt Du mit zum Tennis?“ rief Aſta Gröben, eine ihrer neuen Freundinnen zum Balkon hinauf.„Dr. Reuter ging ſchon mit Lilli voran.“ Mit Lilli, die ihn oft ſo kokett anlächelte? Nein, da mußte ſie mit, wenn ihr das Herz auch juſt ſo ungeſtüm ſchlug, daß ſie es bis zum Halſe fühlte. Uebrigens—— er, Dr. Reuter, war ja Arzt; ihn würde ſie nach der Bedeutung der beängſtigenden Symptome fragen. Und ſo geſchah's, als er ſie auf Umwegen zum Hotel geleitete. „Herr Doktor, Sie ſind natürlich über Herzkrankheiten orientiert,“ begann ſie mit zaghaftem Stimmchen.„Iſt es ein ſchlimmes Zeichen, wenn das Herz plötzlich ſo ſchnell pocht, daß man ſeine Schläge nicht zu zählen vermag?“ Sie es, die daran leiden?“ der warme Ton, der lie—— ja, liebevoll beſorgte A ſeinor Augen! Wie wohl ſolche Teilnahme tat, anders, als Muttis kränkende Gleichgültigkeit! 5 a, ich bin es!“ erwiderte ſie vertrauensvoll. „Vor allem kommt es darauf an, die Urſache dieſer. ſchnellen Zuſammenziehungen und Ausdehnungen des Muskels, genannt Herz, zu ergründen. Tritt das Leiden beim Erſteigen von Bergen und Treppen bei Ihnen auf?“ „Nein, o nein, ich fliege ſie mühelos hinan.“ Er lächelte fein.„Macht es ſich bemerkbar, wenn Sie beſtimmten Perſonen begegnen, vielleict einer einzigen, oder auch nur an ſie denken? Dann wäre es ein rein pfychiſches Leiden.“ „— Ja, ſo iſt es bei mir,“ ſtammelte Ilſe.„Ihre Frage macht es mir klar.“ „Merkwürdig! Auch ich bin gleicherweiſe erkrankt!“ „Auch Sie! Aber Sie können als Arzt ſich— und mich heilen.“ „Nicht als Arzt, und nur bei Ihnen ſteht unſere Heilung. Ilſe, Süße, unſer Leiden iſt die Liebe zueinander!“ Wie Schuppen fiels ihr von den Augen.„Die Liebe, unſere Liebe!“ jauchzte ſie faſt. Da drückte er den Brautkuß auf ihre roten Lippen. Ver⸗ eink gingen ſie zur Mutte „Mutti, wir lieben uns, gib mich ihm!“ Mutti lächelte eigen und küßte ihr Kind. „Um Deinetwillen— nein!“ „Warum, Mutti? Er iſt der Arzt, der mich heilt, mein Held, mein Glück!“ „Doch nach Deinem Wort würd' er Dein Unglück, denn er iſt— ein Lehrer, an der Univerſität zwar, doch ein Lehrer!“ „So hat mein Fatum mich wirklich ereilt?“ lachte, jubelte Ilſe.„O Mutti, Dein töricht Kind ließ die Liebe reifen. Mein Liebſter, mein Lehrer, nimm mich hin und lehre mich, Deiner wert zu ſein.“ „So ſoll ich nicht Vetter Kurt zur Hülfe rufen?“ „Zur Hülfe nicht, doch zu meines erfüllten Fatums froher Jeier!“ Eigenartige Grabſteininſchriſten. Von H. Stein. (Nachdruck berboten.) Während in unſerer Zeit und in den Städten die Inſchriften guf den Geabſteinen einander außerordentlich ähneln, weil man ſich bei ihnen jetzt großer Kürze befleißigt, dachte man früher und denkt men in Landesteilen mit 5 Bevölkerung über dieſen Punkt häufig weſentlich anders. kommt dem einfäl⸗ tigen meiſt auf eine miglächf Scb 0 der Ge⸗ fühle an, welche es bei der Stiftung des Steines bezw. bei dem Tode des„Verſtorbenen bewegten. Kein Wunder daher, wenn ſich der Dorf⸗ und Grabſteindichter bemüht, den Inhalt und Ausdruck möglichſt verſchiedenartig zu geſtalten, um ſeinen Kun⸗ den gerecht zu werden. Manches 95 ſelner Poeſie, was auf den geiſtig Hochſtehenden humoriſtiſch wirkt, wird von ſeinen „ mit Eruſte als burchaus und — ——— hingenommen. Mancher beſtimmt auf dem Sterbebette oder auch ſchon lange vorher ſeine Grabinſchrift, die ja häufig aus einem buf Tod und Auferſtehung bezüglichen Bibelvers beſteht, zu⸗ weilen aber auch irgend eine Gemütsſtimmung des Wählenden zum Ausdruck bringt. So befindet ſich auf dem Friedhofe einer kleinen märkiſchen Stadt ein Grabſtein, deſſen Rückſeite die In⸗ ſchrift trägt: Auch der trägt einen Orden, Der in Ehren grau geworden. Dem Verſtorbenen war ſicher ein Lieblingswunſch ſeitens der vorgeſetzten Behörde nicht erſüllt worden. Wie viele Verdroſſen⸗ heit und Mißmut hat ſich in dieſen zwei Zeilen verdichtet, über welche der Fernſtehende unwillkürlich in eine heitere Stimmung 1 wird. Der mit Kreuz und Ordensſtern glücklich Bedachte lächelt wohl beim Leſen dieſer Worte und denkt dem Orte ent⸗ ſprechend ganz paſſend: Alles iſt eitel, und ſicher war es auch dieſer Verblichene. Vergebliches Hoffen und Erſehnen ſchildert auch eine Wiener Grabinſchrift in den Verſen: „Hier unter dieſem Leichenſtein Ruht eine Jungfrau: Roſa Klein. Sie ſuchte lang vergebens einen Mann; Zuletzt nahm ſie der Totengräber an.“ Das Elend einer unglücklichen Ehe ſchildert die Inſchrift, tmelche die Witwe eines Förſters ihrem verſtorbenen Gakten widmete und welche lautet: „Hier ruht im ſtillen, grünen Hain, Mein ſel'ger Mann, der Förſter Rein. Das Trinken ließ er nimmer ſein. er ſtarb, Gott mög' es ihm verzeih'n, Aus reiner Lieb' zum Branntewein.“ Aehnlich, aber mit größerem Humor und deshalb weniger traurigen Gedanken 1 Betrachtungen anregend, heißt es Südde alſchland auf dem Grabſteine eines Bierbrauers „Da liegt 95 r Brauer Johann Niſſel, Chriſt ſtehe ſtill und bet' ein biſſel; Zu ſchwer faſt mußt' er büßen hier: Er ſtarb. an ſelbſt gebrautem Bier“ Eine eigenartige Grabinſchrift iſt auf einem Grabſteine in Sleinach im Kinzigtale(Baden) eingemeißelt. Die Verſtorbene, welcher er gilt, war vor 130 Jahren Wirtin des Gaſthofes„Zur Flaſche“, der noch vorhanden ſein ſoll. Sie verfaßte, vielleicht ber heftigem Gewiſſendruck, ihre Grabſchrift in folgenden Nerſen ſelbſt: „Komme, lieber Gaſt, und leſe da, Hier lieg ich tot, Roſalia, Nachdem ich 44 Jahr Eine gute Eh⸗ und Wirtsfrau war. Da nun mein Fleiſch in Staub vergeht, Wie meinſt, daß meine Seele ſteht? Wo ich kein' Heller Zech mehr lös, Als nur für das, was gut und bös Ja, was ich auch nicht ſelbſt getan, Rechnet man mir auf's genaueſte an, Und muß bezablen fremde Schuld, Wenn ich was Böſes hab' geduld't. Laßt dieſes ench zur Warnung ſein, Ihr Wirt' und alle insgemein, Sprecht bei meinem Wirtshaus zu, Sprecht: Gott geb' ihr die ew'ge Ruh“. Einen humervollen Gegenſatz a dieſen von Gewiſſensbe⸗ enken eingegebenen Verſen bildet eine Grabſchrift auf einem Tiroler K chee welche lautet: 70 liegt Noiburga Städer, e ſtarb perſehen mit den K.. Sterbeſakramenten.“ Die durch ihre treue Anhänglichkeit an das regierende Haus rühmlichſt bekannten Tiroler dürfen wohl einmal von kaiſerlich⸗ königlichen Sterbeſakramenten reden. Daß ſie ihnen heilig ſind, verſteht ſich bei dieſen Leuten ja von ſelbſt. Ein eigentümlicher Totenbrauch hat ſich in den baheriſchen und tiroler Alpen und im Böhmerwalde in den ſogenannten Totenbretiern erhalten. Vor der Einſargung liegt der Cut⸗ ſchlafene auf einem langen, ſchmalen Brette, das dann ſpäker im Walde oder an der Landſtraße, wohl in der Nähe einer Kirche oder eines Heiligenbildes— als ein Denkmal für den Verſtorbe⸗ ren aufgeſtellt wird. Zuweilen finden ſich an einem Orte viele welche mit und — 8— zu deren Andenken ſie errichtet ſind. Der gebräuchlichſte Anfang iſt dieſer:„Denkmal. Auf dieſem Brette hat gelegen der ehren⸗ werte und tugendſame N..“ Es folgen dann Alter, Stand, Todesurſache und ſchließlich ein ſchlichter Reim, wie z..: „Wandrer, ſteh ſtill und ſchau: Wer du biſt, der war ich auch. Wer ich jetzt bin, wirſt du werden: Eine Speis der Würmer im Staub der Erden.“ 9 0 die mangelhafte Orthographie den naiven Verſen einen ichen Beigeſchmack geben kann, beweiſt folgende Grabſchrift: „Hinter dieſes Kirchhofs Gittern Liegt Hans Klaus Er trank manchen Bittern 5 Kelch des Leidens aus.“ Die humoriſtiſche Wirkung des Verschens wird noch dadurch crhöht, daß die vierte Berszeile unverhältnismäßig weit von der dritten 9 ickt iſt. Gut gemeint, aber dem denkenden Leſer nicht recht verſtänd⸗ lich iſt die Grabſchrift, die einem beim Baumfällen verunglückten Holzhauer in der Mark Brandenburg geſetzt iſt: „Vergnü gt und ohne Sorgen Ging er am frühen Morgen Auf ſeine Arbeit aus. Da traf ihn eine Eiche, Und ach, als tote Leiche Kam abendg er betrübt nach Haus.“ Noch unverſtändlicher iſt die nachſtehende Grabrede eines im Lech Ertrunkenen „Hier ruht in Gott Nikol Tonie. 5 Ach, er ertran!: man fand ihn nie“. Zuweilen erſcheinen auch Unbeſcheidenheiten auf den Grab⸗ ſteinen. Der Wunſch eines langen Lebens iſt ſicher ſehr be⸗ rechtigt und die Flüchtigkeit des irdiſchen Daſeins zu be⸗ klogen, aber der Grabſteindichter hat doch wohl übertrieben, monn er ſagt: 5„Hier liegt Elias Gfahr, Geſtorben im 60. Jahr. Kaum hat er das Licht der Welt erblickt So hat ihn ein Wagenrad erdrückt“. 7 Ein genauer Rechner war der Verfaſſer des Gedenkſpruchs einen verunglückten Fuhrmann, der alſo beſungen wurde: „ in die Ewigkeit Iſt doch gar nicht weit: Um 7 Uhr fuhr er fort; Um 8 Uhr war er dort.“ Daß des leider ſo oft vorkommenden Zwiſtes zwiſchen Ehe⸗ gakten auch auf den Grabſteinen zuweilen gedacht wird, iſt bei der geſchilderten naiven Bevölkerung natürlich, obgleich heute dieſe Natürlichkeit häufig in das gerade Gegenteil berkehrt iſt. So hat ein geplagter, oder vielleicht auch unszufriedener Ehe⸗ mann ſeiner Frau folgenden Nachruf gewidmet?: „Hier liegt mein Weib begraben, Wünſcht' ihr die ewige Ruh zum Lohn: Ich hab' ſie ſchon“ Ein Münchener wibmetk ſeiner verſtorbenen Hausehre die Worte:„Tränen können ſie nicht mehr lebendig machen, darum weine ich.“ Eine recht doppelzüngige Grabſchrift befindet ſich auf dem Friedhofe einer rheiniſchen Stadt, wo ein trauernder Gatte der 0 Ehehã ilfte felgenden Vers auf Grabſtein meißeln ließ: Wohl auch die ſtille Här uslichkeit Iſt eines Denkmals wert; Ibr ſei es hier von mir geweiht. Und wer die Tugend ehrt Auch in dem einfachen Gewand, Mir, Schmerz iſt er verwandt.“ Die kekannten des Wilwers konnten ſich den etwas dunklen Vers um ſo weniger erklären, als die Verſtorbene eine arge Kantippe geweſen war. Als ſie aber erfuhren, daß die In⸗ ichrift von einem als Spaßvogel bekannten Freunde des Mannes ſiammte, vermuteten ſie mit Recht einen Schelmenſtreich henter den freundlichen Worten und als ſie die einzelnen Verszeilen aus dieſem Grunde genauer ſtudierten, fanden ſie in den hinter⸗ einander geleſenen Anfangsro⸗ arten derſelben des Rätſels Löſung. Ter gefällige Freund und Dichter hatte es durch ſeine Anord⸗ nung verſtanden, den Seelenzuſtand des betrühten Witwers treffend zu kennzeichnen. So liefert ſelbſt der F bon der unverwüſtlichen Lebensluſt der 5 yr gut,“ wollte Inge das Thema abbrechen. Dtt falhe Künfler. Humoreske von Käthe Helmar. (Nachd ruck verboten.) Die Dampferglocke läutete zum dritten Mal. Mit laule Geraſſel dwurde der Anker faiſg dangſen und nun 1 8 de werk zu e 5 Die meiſten Paſſagiere hatten noch mit dem Sedi en Handgepäcks zu tun. Einzelne ſtanden vor ihren Plätzen winkten den Zurückbleibenden Abſchiedsgrüße zu. Frau⸗ Hermine Juſt ſaß, umgeben von ihren zahlreiche he Täſchchen und einer erſtaunlich umſangreichen Plaidpülle neben ihrer Tochter und ee mißtrauiſch die Bewegu des Dampfers. „Findeſt Du nicht, daß er im Verhä iltnis zu ſeiner Lä viel breiter ſein müßte, Inge?“ 2 „Wer denn?“ Das junge Mädchen mit de braunen Augen und 5 pollen goldblonden Haaren, die S See und ſich 10 die Gah Rügen auf dem Waſſerwege zurückzulegen. „Ach ſo!“ lachte Inge,„Du haſt immer noch Augſt der Ueberfahrt? Aber der Dampfer geht ja ſo ruhig. ſieh doch mal, wie hübſch es hier ſchon wird.“ Sie wies n 535 Ufern bei Frauendorf und Gotzlow, wo kleine rote Valte häuſer ſich terraſſenförmig zwiſchen ſonnendurchglänzte Wieſt 10 Felder ſchoben. Aber Frau Juſt achtete garnicht darauf. Sie ſchloß Frühſtückstaſche auf, entnahm, ihr ein paar Eier und Schinken brötchen, ſowie eine Flaſche Curaçao triple sec und 59 ein Gläschen des ſüßen Liqueurs. „Ich glaube, Ingeborg“ ſo nannte ſie ihre einzig Tochter ſtets, wenn ſie ſich Mühe 5 eine würdevolle, mütter liche Haltung anzunehmen,— Du wirſt auch gut tun, zu früh⸗ ſtücken. Ein leerer Magen erliegt der Seekrankheit 95 5 „Ich hab wirklich noch keinen Appetit, Mama. In eine Stunde vielleicht.“ „Höre mal, Ingeborg, Du weißt, daß ich bloß wegen dieſe Reiſe unternehme. Weil Du ſeit ein pa 8 ten ſchon ſo blaß ausſiehft und überhaupt— Das junge Mädchen antwortete nicht. wandt 3u 45 0f hin, einem we Du 55 108 immer 215 an Deinen Wabffee ſchrecklichen Menſchen““ „Mama, Du kennſt ihn ja gar ni icht, 8 „Es genügt, daß er Knopffabrikant iſt,“ ſagte Fra 1 mit ſo hoheitsvoller Würde, daß jeder ſchärfer Beobachten; in ihr die frühere Provinztheater⸗ Heroine wieder erkann hätte. Dein Vater war auch Fabrikbeſitzer, und jede gut ge ölte Maſchine ihn mehr als die Pflege der Kunſt (worunter ſie ihre ohrenzerreißenden Sprechü bungen verſtand, die freilich der verſtorbene Gatte höchſt überflüſſig fand, d Frau Hermine nach ihrer Hochzeit die Bühne nur noch bei Wohltätigkeitsfeſten betrat). Und Du glaubſt, ich würde meine Einwilligung zu Deiner Verlobung mit einem der⸗ artigen Manne geben? Du. glücklich werden, mein Kind!“ 0 natürlich, Mama, das weiß ich ja. Du mei e. Srau Juſt griffe einem Br blchen and . ganz egchg. „Wovon wald Ibr —.— 5 General⸗Anzelger,(Abendblatt) 8. Galte. Mannheim, 3. Auguſt 19077. Unübertroffen als Nährmittel für Kinder, Reconvalescenten und Kranke. Unentbehrlich für die.Kuchen WI 2 0 Saucen all. Feichen Evangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde. Sonntag, den 4. Auguſt 1907. Trinitatiskirche. Morgens ½9 Uhr Predigt, Herr Staßt⸗ pikar Seitſert. Morgens 10 Uhr Pred! t, Herr Städtpfarrer Hitzi Nachnuttags 2 Uhr Chriſtenlehre, Vert Edah pf ee 1032 Concor dienkirche. Morgens 10 Uhr Piedigt, Herr Stadt⸗ vikar Seuſeit. Abends 6 Uhr Piedigt, Herr Stadtpikar Zeitelmann. Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Staptpfarrer Weiſhelmer. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Herr Stadtpfarrer Weißheimer. Friedenskirche. Morgens ½9 Uhr Chriſtenlehre für die Kuaben, Herr Siadtpfarrer Höhler. Morgeus 10 Uhr ed Herr Stadrpfarrer Höhlet. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre für die Mäßdchen, Hert Stadtpfarrer Höhler. Johanniskirche Lindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Skadtvikar Kraſel. Diakoniſſenhauskapelle. 411 Uhr e Herr Pfarrer llblewein. Sladltmif ſton. Evang. Vereinshaus K 2, I0. Sbünktag, 11 Uhr: Sonntogsſchule. 3 Uhr allgem. Erbau⸗ ungsſtunde, Stadthttſſionat Matter. 5 Uhr Juſigſtauenvetein Taben⸗(Bibel⸗ U. Geſaugſtunde). 8 Uhr allg. Gebets⸗Vereinigung⸗ Monkag, 85 Uhr! Frauenperein(Arbeitsſtunde). Vaterg ½9 Uhr: Allg. Bibelſtunde, Stadtemiſſ. Kräſſier 15 nerstäg, 8 Uhr: Jungfrauenverein„Tabeg“(Arbeits⸗ unde Freita 9, ½9 Uhr; Prohe des Geſangvereins„Zion“ Samstag,—2 Uhr: Pfennigſparkaſſe d. Sountagsſchule. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sonnkag nachm. 1 Uhr: Sonnlägsſchule. Abends ½9 Uhr allgemeine 56 9% Sladtmiſſſtonar Krälmer. Montag ½j Uor: Gemiſchter Chor. Dienstag 70 Hör: Jugendabteifung, Mittwoches Uhr: Allgemeine Bibelſtunde, Stadimiſſiollar Matter, 9 Uhr: Jungfrauenverein. Samstag ½9 Uhk: Verelnsſtunbe, ältete Abkeilung. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sbuntag, 11 Uhr: Sountagsſchule. Dienstag, ½9 Uhr: Allg. Bibelſtunde, Stadtmiſſ. Makter. Lindenhof, Vellenſtraße 52. Sonuntag, 9 Uhr: Sonntagsſchute. Freitag ½9 Uhr: allgemeine Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Ktämer. Neckarſpitze. Sonntagsſchule für Knaben, ½2 Uhr Sonntag, 11 Uhr: für Mädchen. 11 ½9 Uhr: Allgeineine Bibelſtunde, Stadtmiſſionar atker Zu den allgem, Bibelſtunden der Stadtmiffion iſt jedermann freundlich eingeſaden. Epung. Männer⸗ u. Jünglingsverein. E. J. 1U 2, 23. Wochenprogramm vom 4, bis 10. Auguſt 1907. Sountag, 4. Auguſt. Aeltere Abteilung: Vor; nittags ½9 Uhr, Verſammlung des Bundes vom weißen Kreuz in U 3, 28. Beteiligung an der Gebet sſtunde in K 2, 10, abends 8 Uhr. Ju⸗ gend⸗Abteflung: Spiele im Freien. Nachmittags 5 Uhr, Monaäts⸗ Verſammlung für Juli. Montag, 5. Auguſt, abends ½29 Uhr, Bibelſtunde der älteren Abteilung über Jeſ. 55,—5, Herr Stkadtiniſſtonar Kräter. Dienstag, 6. Auguß, abends 9 Uhr, Probe des Männerchors. Mittwoch, 7 Auguſt, abends ½9 Uhr, Turſen im Gr. Gym⸗ naſium, Probe des Poſaunenchors. Donnerstag, s. Anguſt, abends ½9 Uhr, Spiel⸗ und Leſe⸗ Abend der Jugendableilung. Freitag, g. Auguſ, abends ½j9 Uhr, Bibelſtunde der Jugend⸗ Abkellung, über 2. Sam. 4. Saſistag, 19. Auguſt, abends ¼9 Uhr, Verſammlung der Jugeldabtelae Schwetzingerſtadt, Traftteurſtr. Ni. 21. Abends 9 Uhr Ge etsvereinigung in U 8, 28. Feder chriſtlich geſtunte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Verſammlungen herzlich eingeladen. Nähere Auskunft er⸗ tellen der 1. Vorſitzende, Bauführer Klos, Eliſabethſtr. 3. Der Sekketär, Skadtmiſſionar Matter, U g, 23. Blan⸗Areuß⸗Irrein(C..), Crailleurſtraßt 19. Donnerstag, 8. Auguſt 1907, abends 8½ uhr: Bereins⸗Ver⸗ ⸗ ſammlung für Jedermann. Geſchärtsſtelle: Chriſſian Mühlematter, Traitteurſtr. 21. Evangel. Gemeinſchaft. F 6, 5, Hths. Sountag, d. 4. Aug, nachm.%4u Jabds. 8 lhr Prebigt. Donnerstag, d. 8. Aug. abends 8 Uhr, Betlunde. 85„Deiß, Prediger Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtr. 26 (Meihodiſten⸗cemeinde.) Sonntag vormittags ½10 Uhr u. nachmittags Predigt, Sonntag machmieags 4½j2 Uhr Kindergotte Dienskag abend ½9 Uhr: Bibelſtunde. Freitag abend 7½ 9 Uhr: Jünglingsverein. —— 5 freundlichſt eingeladen. Flaes-Plell Fahrräder feinste und unerreichte Mualitätsmarke nebst and. diwers. Fabrikäten Nähmaschinen Striekmaschinen Schreibmasckliften Kontrollaahlkassen 4 Verschiedene erste Fabrikate KRatenzahlungen gestattet. Vertreter überaf gesuchl. 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Hilfskomité der Deutſchen Juden Abteilung Maunheim. 73037 e e e e Friedrich Melehior fere 8 Bierhandlung Friedrichsplatz 15. Elisabethstr. 5. 5 Alleinvertrieb des Königl. Bayr. Hofbränhauses München 1 und des 85 Bürgerlichen Brauhauses Pilsen (Pilsner Urquelh) 32 Münchner Hofbräu: Fl. 30 Pf, 1½ Fl. 20 Pf. 5 Syphon à 5 Piter M..50, à 10 Liter M..— 2 Pilsner Urauell: b. 50 5. Fyphon à 5 Liter M.—, à4 10 Eiter M..— 25 Durlacher beller.a0f, ½ Fl. 10 Pf. 88885 S, 88895 S2 298 20 N 208 05 8 28258 2 0 80 8 8 6 282.8 00 Notel„Noyal“, Maunkeim 1— S Angenehmes Reisehotel mit elektr. Lisht 5 und Zentralheizung. 85 Ausgezeiehneſe Küche.— geine went, 8 Vorzuüglishes Augustiner-Brau 8 S aus München, sowle Helles aus Mosbach 00 69561 enpleln HCl. Leuchtweis trüller—— I. B. Hote esgteſen fol Aan Bahnnnot. Manteln Lel. an 9 1 Elektr. 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Nuswärtige Inſerata 30 Die Reklamezeile, 100⸗ Telegramm⸗ fdreſſe: »lournal annheim- Hachdruck der Originalartixel des»annheimer Seneral⸗finzelgerse wird nur mit senehmigung des Derlages erlaubt Samstag, 3. fluguſt 1907 Iu dem Jahresbericht der Fandelskammer Freiburg, der ſoeben erſchienen iſt, wird in einem Rückblickauf das Wirtſchaftsjahr 1906 u. a. folgendes ausgeführt: Der rückſchauenden Betrachtung ſtellt ſich das Jahr 1906 als eine Periode ungewöhnlicher Anſpannung aller wirtſchaftlichen Kräfte dar. Der ſeit 1903 wahrnehmbare Aufſchwung in Handelund Gewerbe hat ſich im Berichtsjahre fort⸗ geſetzt und zwar iſt an der hochgeſteigerten Tätigkeit das Aus⸗ land ebenſo wie unſer deutſches Wirtſchaftsleben beteiligt ge⸗ weſen. Die Zunahme der Gütererzeugung iſt allenthalben auf die gleichen Gründe zurückzuführen: erhöhter Bedarf infolge weiterer Bevölkerungszunahme und allgemeiner Verbeſſerung der Lebenshaltung, ſtärkere Kaufkraft in landwirtſchaftlichen Kreiſen. Für uns kam außer der Stärkung des deutſchen Binnenmarktes die fortgeſetzte Inanſpruchnahme auf dem Weltmarkt mit in Betracht. Der Wert der deutſchen Ausfuhr betrug im Berichtsjahr rund 6125 Mill. M.(gegenüber 5731 Millionen im Vorjahr) wobei allerdings nicht unberückſichtigt bleiben darf, daß die Einfuhr nach Deutſchland im Verhält⸗ nis noch ftärker gewachſen iſt, nämlich von 7129 auf 7851 Millionen im Werte. Nicht zuletzt'in den höheren Einnahmen unſerer Eiſenbahnen aus dem Güterverkehr ſpiegelt ſich die ungemein lebhafte Tätigkeit des Handels und der Induſtrie im Jahrs 1906. Auch das wirtſchaftliche Leben in unſerem Handels⸗ kammerkreis ſtand ſichtbar unter den Zeichen einer Hochbewegung, aber es wäre ein Irrtum zu glauben, daß al le Geſchäftszweige in gleichem Maße von dem Aufſchwung ergriffen worden ſeien. Die uns zugegangenen Ueberſichten, für deren Richtigkeit die Einſender im allgemeinen ſelbſt die Gewähr übernehmen müſſen, laſſen eine ganze Fülle von Unterſchieden erkennen. Während eine ſtattliche Reihe von Betrieben durch lebhafte Nachfrage ſich gezwungen ſahen, bis an die Grenze ihrer Leiſtungsfähigkeit zu gehen, erfuhren andere Unternehmen keine weſentliche Steigerung ihres Be⸗ ſchäftigungsgrades. Trotz der Rührigkeit der Unternehmer blieb es auch im Handel vielen Geſchäften verſagt, an dem wirtſchaftlichen Aufſchwung teilzunehmen, und zwar aus Gründen, die an anderen Stellen dieſes Jahresberichts aus⸗ geführt ſind. jahres 1906 zu gelangen, wird man nicht nur den allerdings außerordentlichen Umfang der Tätigkeiten und die Menge der Gütererzeugung allein als Gradmeſſer heranziehen dürfen. Den weſentlichſten Maßſtab bilden vielmehr die Geſchäfts⸗ eitgebniſſe überhaupt und was dieſe betrifft, ſo ſtimmen faſt alle beteiligten Kreiſe in dem Urteil überein, daß leider der erzielte Gewinn dem ungewöhnlich lebhaften Geſchäfts⸗ gang und den großen Umſätzen nicht entſprochen hat, da es nur in wenigen Fällen möglich war, die Verteuerung aller Rohſtoffe durch entſprechenden Preisaufſchlag auf die Ver⸗ kaufsware wettzumachen. Und dies Mißverhältnis zwiſchen Herſtellungskoſten und Verkaufspreiſen mußte umſo mehr in die Erſcheinung treten, als infolge allgemeiner Verteue⸗ rung der Lebensmittel die Arbeitslöhne ſtark in die Höhe gingen. Insbeſonders äußerten ſich in den fteigenden Lohnzahlen die Folgen zunehmender Fleiſchnot bezw. Fleiſchteuerung. Die Linien eines günſtigen Wirtſchaftsbildes verſchieben ſich auch dann, wenn man die Bewegungen auf dem Gel d⸗ markt mit in Rechnung zieht. Handel und Wandel hatten während des ganzen Berichtsjahres unter einem ſehr hohen Geldſtande zu leiden. Das Hauptmerkmal dieſer Lage bildete der Reichsbankdiskont, der infolge der Anſprüche an den Ka⸗ pitalmarkt im Dezember 1906 ſogar die Höhe von 7 pCt. er⸗ reichte und im Jahresdurchſchnitt ſich auf 5,15 pEt.(gegen 8,8 im Vorjahr) hielt. Angeſichts der im Jahre 1906 wahr⸗ nehmbaren Geldknappheit iſt es nur natürlich, daß mehr denn je Vorſchläge zu einer wirtſchaftlicheren Regelung des Zahlungsausgleichs geltend gemacht werden. Auch die Frei⸗ burger Handelskammer wird alle Beſtrebungen unterſtützen, welche darauf gerichtet ſind, Verſteifungen des Geldmarkts vorzubeugen, was hauptſächlich durch eine weitere Ausbildung und Einbürgerung des Scheckverkehrs erreicht werden kann. Erfreulicherweiſe hat die Reichsregierung durch Ein⸗ bringung des vorläufigen Entwurfs eines Scheckgeſetzes ſelbſt die Hand zu einer Beſſerung der Verhältniſſe geboten. 125 — feſtgelegt ſind. hinüber und es wird im allgemeinen geſagt werden dürfen, Wenn von den unangenehmen Begleiterſcheinungen des Jahres 1906 die Rede iſt, ſo dürfen vor allem nicht die Er⸗ ſchwerungen des Wirtſchaftslebens durch Frachtbrief⸗ ſtempel, Fahrkartenſteuer, Poſtgebühren⸗ Erhöhung vergeſſen werden. Wie in früheren Jahren, ſo hat auch 1906 die leidige Erſcheinung des Wagen⸗ ntangels im Eiſenbahn⸗Güterverkehr die Quelle vielfacher Verdrießlichkeiten gebildet. Die maßgebenden Behörden ſoll⸗ ten nicht nachlaſſen in ihren Bemühungen, die Verſandtfähig⸗ keit heimiſcher Erzeugiſſe mehr und mehr zu fördern. Man gelangt zu dieſem Ziele nicht nur durch Erweiterung des Eiſenbahnnetzes, ſondern auch durch endliche Her⸗ beiführung der ſehnlichſt erwarteten Betriebsmittel⸗ gemeinſchaft. Zu den unliebſamen Gefolgſchaften des Jahres 1906 ge⸗ hört auch ein neues Vermögensſteuergeſetz für Baden, gegen welches die Freiburger Handelskammer im Ver⸗ ein mit deſt anderen Handelsvertretungen des Landes begrün⸗ dete Bedenken erhobh. Nachdem der vielbekämpfte Entwurf trotz aller Einſprachen Geſetz geworden iſt, hört man vielfach Klagen über unverhältnismäßig hohe Neuſchätzungen der Vermögenswerte, namentlich der Liegenſchaften. Wir möchten nicht verſäumen, auf die ernſte Gefahr hinzuweiſen, die durch Mißverhältniſſe zwiſchen ſteuerlicher Belaſtung und eigent⸗ licher Ertragsjähigkeit von Gebäuden und Grundftlicken her⸗ vorgeruſen werden kann. Das Hauptereignis guf dem Gebiete der wirtſchaftlichen Geſetzgebung bildete unſtreitig die Ein⸗ führung der neuen Handelsverträgee, durch welche die handelspolitiſchen Beziehungen Deutſchlands zu einer Reihe auswärtiger Staaten auf längere Zeit hinaus An den Abſchluß des Wirtſchaftsjahres 1906 ſind mannig⸗ fache Wahrſcheinlichteits⸗Berechnungen, aber meiſt ſolche höchſt beſorgter Art geknüpft worden. Wohl iſt es richtig, daß Jahren der ungewöhnlichen Anſpannung von Induſtrie und Handel eine Zeit des Abflauens zu folgen pflegt. In manchen Geſchäftszweigen— zu Freiburg ſelbſt namentlich im Bau⸗ gewerbe— hat die Beſchäftigung bereits etwas nachge⸗ laſſen; im allgemeinen aber iſt auf dem Wirtſchaftsgebiete der befürchtete Umſchlag noch nicht erfolgt. Viele Betriebe gingen mit einem hohen Beſtand an Aufträgen ins Jahr 1907 daß die Gütererzeugung noch in richtigem Verhältnis zum Be⸗ darf ſteht. Man darf zu den Trägern von Handel und In⸗ duſtrie nach wie vor das Vertrauen haben, daß ſie— durch die Möglichkeit eines wirtſchaftlichen Rückganges und nicht zuletzt durch einen noch immer teuern Geldſtand bereits gur Vorſicht geſtimmt— auch bei einem Nachlaſſen der Hoch⸗ bewegung von 1906 die Probe beſtehen werden. Dabei iſt aber dringend zu wünſchen, daß die wirtſchaftliche Tätigkeit vor weiteren Erſchwerungen bewahrt bleibe. Es kann nicht oft genug betont werden, daß die Anwen⸗ dung geſetzlicher Schablonen dem innerſten Weſen von Handel und Induſtrie durchaus zuwiderläuft und daß ohne ein größeres Maß von Bewegungsfreiheit eine geſunde Fortent⸗ wicklung wirtſchaftlicher Tätigkeit nicht möglich wäre. Mit Recht iſt erſt por kurzem von einer Handelsvertretung dem Wunſche Ausdruck gegeben worden, daß in der Erzeugung immer neuer Verordnungen und Geſetze betreffs Sonntags⸗ tuhe und Ladenſchluß, Höchftarbeitstag und Mindeſtruhezeit endlich einmal eine Pauſe eintreten möge. Immerhin gibt es auch noch Gebiete, auf denen die Geſetzgebung ſehr zum Vor⸗ teil des tüchtigen Handels ſich betätigen kann. So wird von ihr mit gutem Grunde erhofft, daß ſie dem um ſein Daſein ſchwer ringenden Detailhandel durch ſchärfere Anfaſſung ungeſunder Auswüchſe des Wettbewerbs zu Hilfe komme. Eine gründliche Verbeſſerung des Geſetzes gegen den unlauteren Wettbewerb iſt dringend vonnöten und man kann nur wünſchen, daß die Vorarbeiten zu dieſem Werke einen gedeihlichen Abſchluß finden, daß aber auch die Behörden dieſer Seite des Wirtſchaftslebens zu nehmende Aufmerkſamkeit widmen. Jahrbuchs für das Deutſche Reich enthält die Statiſtiken über die Verteilung der deutſchen Einfuhr und Ausfuhr auf die dref Warengruppen Rohſtoffe, Fabrikate und Nahrungs⸗ und Genußmittel, über die auf jede Gruppe ent⸗ ſtaaten, der Meiſtbegünſtigungsſtaaten und der Staaten ohne Moeiſtbegünſtigung am deutſchen Außenhandel. Dieſe Statiſti⸗ ken ſind, ſoweit ſie das Jahr 1906 betreffen, deshalb von be⸗ ſonderem Intereſſe, weil bekanntlich am 1. März 1906 der dteue Zolltarif und die neuen Handelsverträge in Kraft traten. In den beiben Jahren 1905 und 1906 hat die Einfuhr und Ausſuhr Deutſchlands betragen(Millionen.): Einfuhr Ausfuhr 1905 1906 1905 1906 Rohſtoffe für Induſtriezwecke 3457 083„ Fabrikate 1328 1674 3824 4399 Nahrungs⸗ und Genußmittel 234% gisd zuſ. 7129 8022 5732 63859 Hiernach iſt in der Einfuhr der Anteil der Rohſtoffe im Jahre 1906 dem Vorjahre gegenüber von 48,5 auf 50,8 v. H. und der Anteil der Fabrikate von 18,6 auf 20,9 v. H. geſtiegen, dagegen der Anteil der Nahrungs⸗ und Genußmittel von 32,9 auf 28,8 v. H. zurückgegangen. Das ſind immerhin recht erhebliche Verſchiebungen, die, zum Teil wenigſtens, in den Zolltarifänderungen ihren Grund haben. In der Ausfuhr hat ſich der Anteil der Rohſtoffe von 24,4 auf 21,9 v. H. ver⸗ mindert und der Anteil der Fabrikate von 66,7 auf 69,2 v. H. vermehrt, während der Anteil der Nahrungs⸗ und Genuß⸗ mittel mit 8,9 v. H. ſich gleich geblieben iſt. Die Staaten, mit denen wir bereits im vorigen Jahre Tarifverträge hatten(Rußland, Oeſterreich⸗Ungarn, Belgien, Italien, Schweiz. Schweden, Rumänien, Griechenland, Serbien und Bulgarien), waren an der Einfuhr nach Deutſch⸗ kand 1905 mit 2819 und 1906 ͤ mit 2962 Millionen Mark, 2843 Millionen Mark beteiligt Auf die Meiſtbegünſtigungs⸗ länder, von denen die Vereinigten Staaten, Großbritannien und Kolonien, Frankreich, Holland, Argentinien, Chile, Spanien die wichtigſten ſind, fielen von der Einfuhr im Jahre 1905 1259, im Jahre 1906 4660 Millionen Mark und von der Ausfuhr im Jahre 1905 3471, im Jahre 1906 3723 Millionen Mark. Die Einfuhr aus ſolchen Ländern, die keinen Anſpruch auf Meiſtbegünſtigung in Deutſchland haben (Braſilien, China, Bolivien, Portugal, Kongoſtgat, Peru, Kuba, Kanada, Venezuela, Haiti uſw.), bezifferte ſich 1905 auf 358, 1906 auf 400 Millionen Mark und die Ausfuhr naah dieſen Ländern 1905 auf 276, 1906 auf 293 Millionen Mark. Der Hauptanteil unſeres Außenhandels, 190658 v.., entfällt ſomit auf den Verkehr mit den Meiſtbegünſtigungs⸗ ſtaaten während die Tariſvertragsſtaaten im letzten Jahre mit 37 v. H. beteiligt waren. Der Zollertrag aus der deutſchen Wareneinfuhr berechnet ſich für 1905 auf 612,8 und für 1906 auf 667,8 Millionen Mark. Das ſind im Verhältnis zum Werte der eingeführten Waren für 1905 9 v. H. und für 1906 8 v. H. Dabei iſt zu beachten, daß in beiden Jahren mehr als die Hälfte der Ein⸗ fuhr in zollfreien Waren beſtand. 1905 betrug der Wert der zollfreien Einfſuhr 3760 und der Wert der zollpflichtigen Einfuhr 3369 Millionen Mark und 1906 kamen auf zoll⸗ freſe Waren 4287 und auf zollpflichtige Waren 3755 Mill. Mark. Die zollfreie Einfuhr hat alſo etwas ſtärker zu⸗ genommen als die zollpflichtige. Im Verhältnis zum zoll⸗ pflichtigen Teil der Wareneinfuhr ſtellte ſich in beiden Jahren der Zollertrag auf 18 v. H. Hiernach war trotz des neuen Zolltarifs die Wareneinfuhr im Jahre 1906 nicht ſtärker mit Zoll belaſtet als im Jahre 1905. Am wenigſten Zoll haben natürlich die eingeführten Rohſtoffe zu tragen. Im Jahre 1905 waren nur 13 v. H. und im Jahre 1906 ſogar nur 12 v. H. der geſamten Rohſtoff⸗Einfuhr zollpflichtig. Der Zollertrag bezifferte ſich 1905 auf 33,1 und 1906 auf 35,9 Millionen Mark oder in beiden Jahren auf 1 v. H. des Wertes der eingeführten Rohſtoffe. Bei der Fabrikat⸗Einfuhr iſt der Anteil der zollpflichtigen Waren gegen das Vorjahr von 59 auf 63 v. H. und der Zollertrag von 122,6 auf 134/1 Millionen Mark geſtiegen. Die Zollbelaſtung geführten Fabrikate hat 1905 9 v. H. und 1906 8 v. H. des Wertes betragen. Bei Nahrungs⸗ und Genußmitteln iſt den Anteil der zollpflichtigen Waren und die Zollbelaſtung am größten. Hier betrug 1905 1906 2343,8 Mill. Mk. 2315,5 Mill. Mk. 218809—„ der Wert der Einfuhr der Wert der zollpflichtigen VVV!;ß e fällenden Zollerträge und über den Anteil der Tarifvertrags⸗ der Zollertrag 455 1 Wei mt 197 mil Wt „1 Mill. Mk. 497 Mill. Mk. der Zolf im Verhältnis z. Werte 5 20. 21 v. B. 5 an der Ausfuhr Deutſchlands 1905 mit 2095 und 1906 mit der ein In der Einfuhr von Nahrungs⸗ und Genußmikteln iſt ſomit der Anteil der zollpflichtigen Waren und die Zoll⸗ belaſtung ſeit dem Vorjahre nicht unerheblich gewachſen. Im Jahre 1906 brachten Getreide, Malz und Hülſenfrüchte 218 Millionen Mark Zoll, d. i. annähernd ein Drittel der geſam⸗ ten Zolleinnahme. Der Zollertrag von Kaffe betrug 74,4 Millionen Mark, von Wein 19,6, von Schmalz 15,2, von Fleiſch 11,9, von Südfrüchten 8,9, von Kakao 8,1, von Rind⸗ und Schafpieh 7,7, von Butter 7,3, von Reis 5,6, von Käſe 5,1, von Gewürzen 4,7 Millionen Mark. Vom Waren⸗ und Produktenmarkt. (Von unſerem Korreſpondenten.) Jufolge der unbeſtimmten Wikterung, die in der nunmehr verfloſſenen Woche vorherrſchte, verkehrten unſere Märkte für Brotgetreide in behaupteter Tendenz und die ſchwankende, vor⸗ wiegend ſchwächere Haltung der amerikaniſchen Getreidemärkte blieb auf die Stimmung des hieſigen Marktes ohne Einfluß. Im Wezizen Eif⸗Geſchäft hat ſich die Stimmung in den letzten Tagen zwar etwas befeſtigt, doch waren die Umſätze nicht be⸗ langreich, da unſere Importeure den höheren Forderungen von Suüd⸗Rußland und Donau gegenüber ſich reſerviert verhielten. Im Weizengeſchäft dagegen war die Stimmung beſſer und die Preiſe konnten ſich gut behaupten. Roggen iſt im allgemeinen etwas ſchwächer und es beſteht nur für Herbſt⸗Lieferung beſſere Nachfrage. In inländiſchem Roggen iſt das Geſchäft immer noch nicht rech: im Gange, das Ergebnis iſt jedoch jowohl qualitativ als auch quantitativ, abgeſehen von einigen Gegenden, woſelbſt die Einerntie infolge heftiger Niederſchläge einigen Schaden erlitten hat, befriedigend. Die Preiſe für neuen Roggen bewegen ſich zwiſchen M. 19—19.50 per 100 Kilogramm. In Braugerſte, neuer Ware, iſt noch kein Geſchäft. Die Ernteausſichten ſind in der Pfalz ſowohl, als auch in Heſſen gut, das Korn iſt ſchwer, die Farbe ſchön und wenn die Witterung zurzejt der Einernte günſtig hleibt, ſo dürfen die Malzfabriken eine gute, brauchbare Ware er⸗ warten. Futtergerſte iſt etwas feſter, was wohl auf die höheren Forderungen vom Azow und vom Schwarzen Meer zu⸗ rückzuführen iſt. Mais liegt ziemlich unverändert. Einige Abſchlüſſe kamen in Laplataware zuſtande. Hafer wird etwas billiger angeboten, doch verhalten ſich die Käufer, in Erwartung der neuen Ernte reſerviert. Im Mehlhandel beginnt ſich das Herbſtgeſchäft für Roggenmehl zu beleben. In greifbarer Ware iſt aber der Abſatz immer noch ſchleppend. Für Futter⸗ mittel hält die Bedarfsfrage für ſofortige Lieferung an. Die Vorräte ſind allenthalben knapp. Im Frachtengeſchäft war die Stimmung feſt, der Waſſerſtand fallend und die Nach⸗ ſrage ziemlich rege. Man bezahlte für Getreide von Rotterdam nach Mainz, Mannheim⸗Ludwigshafen M..50 und nach Frank⸗ furt M. 9 per Laſt. Am Weizen⸗Weltmarkte ſchwanken die Preiſe hin und her, ohne ihren Durchſchnittsſtand beſonders zu ändern. Die haupt⸗ fächlichſten Hauſſe⸗ wie Baiſſemotive bilden die Witterungs⸗ und Ernteberichte. In Amerika war die Stimmung anſangs der Woche ſchwach, doch folgte in den letzten Tagen auf Regenmel⸗ dungen aus Deutſchland und Frankreich, ſowie auf ungünſtige Berichte aus den nordweſtlichen Zentren eine Erholung. Aus Rußland lauten die Weizenberichte verſchieden. Am Schwar⸗ zen Meer herrſcht meiſt trockenes Wetter, das die Erntearbeiten für Weizen fördert, während man dieſe Witterung für die Ent⸗ wickelung des Mais als nicht günſtig erachtet. In dem Azow⸗ Gebiete wird dagegen die Einernte durch Regenfälle verzögert. n Nordrußland ſind die Ausſichten, den Berichten aus Libau nd Petersburg zufolge günſtig. Von den Donauländern wird gemeldet, daß das Ergebnis qualitativ zu wünſchen laſſen dürfe. In Rumänien rechnet man auf eine gute Mittelernte. Mit dem Schnitt hat man daſelbſt bereits begonnen und die Be⸗ ſchaffenheit foll beſriedigend ſein. Aus Argentinien lauten bdie Berichte über die bisherige Entwickelung der jungen Saaten günſtig. Die Ausfuhr hat in dieſer Woche eine weitere Vermin⸗ derung zu verzeichnen. Dieſelbe beläuft ſich in dieſer Woche an Weizen für nach Großbritannien auf nur 1500 gegen 14000 Ors, in der Vorwoche(i. V. 80 000 bezw. 138000 Qrs.) und nach dem Kontinent auf nur 20 000 gegen 60 000 Qrs. in der Vor⸗ ſche(i. V 23 000 bezw. 14000 Qrs.). Der Preis in Buenos 8 ſtellk ſich bordfrei Bahia Blanka auf Dollar.35 gegen in der Vorwoche. Die Weizenbeſtände in den La Plata⸗ in der Vorwoche. ie amerikaniſchen Notierungen ſtellten ſich im Vergleich wie 85 New⸗Nork 25½½.8. Diff. Chicago 25½½..8. Diff. Septbr. 99¼ 990½%—% 93 92 1 103% 102%— 7½ 86/. 58— Mai 106%% 106¾— ¼ 101ſ/ö8 100%%— 2 Mais verkehrte auf weitere, nicht vollauf befriedigenden Nachrichten aus den amerikaniſchen Maisgebieten recht behauptet und die Preiſe konnten gegen die Vorwoche wiederum eine kleine Preisbeſſerung behaupten. Auch die Abnahme der Vorräte) die ach Bradſtreet in den letzten acht Tagen von 16 880 000 auf 4129 600 Buſhels zurückgegangen ſind, wirkte imulierend. Die Verſchiffungen von den La Plataſtaaten betragen dieſe Woche nach Großbritannien 58000 gegen 188 000 Qrs. in der Vor⸗ oche(. B. 211000 bezw. 387000 Qrs.) und nach dem Konti⸗ nent 32 000 gegen 74000 Qrs. in der Vorwoche(i. V. 152 000 bezw. 73 000 Ars.). Die Preiſe bordfrei Buenos Aires ſind unverändert Doll..25. Die Notierungen an den amerikaniſchen ſind: 5 28./7. 1/8. Diff. Chicago 25.½7../8. Diff. 62 62/3 2— 53 545%* 10 60%8 605/ 50% 51½ + 4 59% 59%8PE ½ 5275 5% + affee zeigte dieſe Woche ziemlich feſte Haltung und von n Unterbrechungen abgeſehen, meiſt ſteigende ige Zufuhren in Santos und Rio, höhere Koſt⸗ und Fracht⸗ bote aus Braſilien, ſowie beſſere Auslandsmärkte, bildeten Heuſſemotive. Die Nachfrage iſt ewas reger geworden und gute, brauchbare Ware werden hohe Preiſe hezahlt. Die Zu⸗ ren von Rig de Janeiro belaufen ſich in der letzten Woche auf 000 Sack gegen vorwöchige 26000 Sack und die in Santos 39000 Sack gegen 156 000 in der Vorwoche. Die Vorräte Janelro ſchätzt man dieſe Woche auf 713 000 gegen vor⸗ 772000 Sack und die in Santos guf 1313000 gegen 158 000 Sack in der Vorwoche. Die Vorräte in den Vereinig⸗ n Stcaten betragen einſchließlich der ſchwimmenden Ladungen 8000(4 010 000) Sack. Newyork notiert: Dez. Jan. Nio No. 7loko Aug. Sept. Okt. Nov⸗ Juli*⁹.70.70.70 570 575.75 Auguſt 6%.90.95.95.95•05.½05 Giff— +20 4725 725 725 80.30 oche heroor. Im groß 5 Unternehmungsluſt, da man allgemein mit Spannung dgebnis, der in Brüſſel tagenden Zuckerkommiſſion erwar⸗ 858 Richtung. Die Zuckermärkte nahmen einen ruhigen aber doch ſte⸗ Verlauf und die Preiſe gehen mit einer Wertbeſſerung aus en ganzen herrſcht indes keine ſon⸗ Frage, verlautet, läßt noch keinen Schluß über die weitere Ent⸗ wickelung zu; doch wäre, wenn eine Kündigung der Konvention vermieden würde, nach dieſer Richtung die Ungewißheit vom Markte genommen und es würde dann wieder mehr das Wetter, ſowie das Ausgebot und Nachfrage die entſcheidende Rolle ſpie⸗ len. Ueber die Entwickelung des Rübenſtandes ſchreibt Licht, daß die Pflanze in der abgelaufenen Woche zwar gute Fortſchritte gemacht habe, daß jedoch warmes Wetter erwünſcht ſei, um das Wurzelgewicht zu fördern. Die Hamburger Lagervorräte zeigen bei einem Beſtand von 1023 100 Doppelzentner(i. V. 1232 000 Dz. eine Geſamtabnahme von 46 610 Dz. gegen 61700 Dz. Ab⸗ nahme im Vorjahre. Die Vorräte in den Vereinigten Staaten ſind in der letzten 8 Tagen von 328 000 Tonnen auf 298 000 zu⸗ rückgegangen. Die Ankünfte in den 6 Haupthäfen Kubas betru⸗ gen in dieſer Woche 1000 Tonnen. Der Wochenumſatz an der Magdeburger Börſe beläuft ſich in den letzten 8 Tagen auf 133000 gegen 153 000 Zentner in der Vorwoche. Magdeburg notiert, Aug. Sept. Okt. Okt.⸗Dez. Jan.⸗März Mai 26. Juli 19.60 19.60—.— 19.— 19.20 19.50 2. Auguſt 19.75 19.75 19.45 1935 19.50 19.75 Diff. +15 415— +35 4 30 +25 Allgemeines. Semeſtralabſchlüſſe Deutſcher Hypolhekenbanken. Nach dem Status der Hamburger Hypothekenbank vom 30. Juni 1907 befanden ſich zu dieſem Zeitpunkt im Umlauf Marf 461 171 700 Obligationen des Inſtituts(plus 12,8 Mill. Mark gegen den 31. Dezember 1906). In das Hypothekenregiſter ein⸗ getragen waren am Ende des erſten Semeſters 1907 485 044930 Mark(plus 23,1 Mill. Mark gegen den 31. Dezember 1906). Im erſten Semeſter 1906 war eine Steigerung des Obliga⸗ tionen⸗Umlaufs um 6,4 Mill. Mark und eine Erhöhung des Beſtandes der in das Hypothekenregiſter eingetragenen Hypo⸗ theken um 12.6 Mill. Mark zu verzeichnen geweſen.— Bei der Landwirtſchaftlichen Kreditbank in Frankfurt a. M. befanden ſich am 30. Juni 1907 8,1 Mill. Mark Obliga⸗ tibnen im Umlauf(plus 0,03 Mill. Mark gegen 31. Dezember 1906). In das Hypothekenregiſter waren am Ende des erſten Mark gegen 31. Dezember 1906). Im erſten Semeſter 1906 wurde eine Steigerung des Obligationenumlaufs um 0,01 Mill. Mark und eine Verminderung des in das Hypothekenregiſter einge⸗ tragenen Hypothekenbeſtandes um 0,003 Mill. Mark ausge⸗ wieſen.— Nach dem Status der Bayeriſchen Hypo⸗ theken⸗ und Wechſelbank in München vom 30. Juni 1907 befanden ſich im Umlauf 947,6 Mill. Mark Obligationen (plus 12,6 Mill. Mark gegen 31. Dezember 1906). In das Hypothekenregiſter eingetragen waren am Ende des erſten Se⸗ meſters 1907 957,1 Mill. Mark(plus 13,3 Mill. Mark gegen 31. Dezember 1906). Im erſten Semeſter 1906 war eine Stei⸗ gerung des Obligationenumlaufs um 12,6 Millionen Mark und ein Erhöhung des in das Hypothekenregiſter eingetragenen Hypo⸗ thekenbeſtandes um 12,4 Mill. Mark zu konſtatieren geweſen.— Bei der Vereinsbank in Nürnberg befanden ſich am 20. Juni 1907 267,9 Mill. Mark Obligationen im Umlauf(plus 2,8 Mill. Mark gegen 31. Dezember 1906). In das Hypotheken⸗ regiſter eingetragen waren am Ende des erſten Semeſters 1907 274,1 Mill. Mark Hypotheken(plus 4 Mill. Mark gegen 31. Dezember 1906). Im erſten Semeſter 1906 war eine Steigerung des Obligationenumlaufs um 3,6 Mill. Mark und eine Er⸗ höhung des in das Hypothekenregiſter eingetragenen Hypotheken⸗ beſtandes um 49 Mill. Mark zu verzeichnen geweſen.— Nach dem Status der Allgemernen Deutſchen Kreditan⸗ ſtalt in Leipzig vom 30. Juni 1907 befanden ſich 13,2 Mill. Mark Obligationen im Umlauf(plus 4,2 Mill. Mark gegen g1. Dezember 1906). Der Beſtand der in das Hypothekenregiſter ein⸗ getragenen Hypotheken betrug am Ende des erſten Semeſters 1907 15,7 Mill. Mark(minus 0, Mill. Mark gegen 31. Dezbr. 1006). Im erſten Semeſter 1906 wurde die Verminderung des Sbligationenumlaufs um 0,61 Mill. Mark und ein Rückgang des in das Hypothekenregiſter eingetragenen Hypothekenbeſtandes um 0,3 Mill. Mark ausgewieſen.— Bei der Bayeriſchen Bodenkreditanſtalt in Würzburg befanden ſich am 30. Juni 1907 140,4 Mill. Mark Obligationen im Umlauf(minus 8 Mill. Mark gegen 31. Dezember 1906). In das Hypotheken⸗ regiſter eingetragen waren am Ende des erſten Semeſters 1907 144½ Mill. Mark(minus 0,6 Mill. Mark gegen 31. Dezember 1906)0. Im erſten Semeſter 1906 wurde eine Steigerung des Obligationennmlaufs um 2,1 Mill. Mark und eine Erhöhung des in das Hypothekenxegiſter eingetragenen Hypothekenbeſtandes um 0,7 Mill. Mark ausgewieſen. Nach dem Status der Deutſchen Hypothekenbank in Meiningen vom 30. Juni 1907 befanden ſich 459,5 Mill, Mark Obligationen im Umlauf(plus 7,3 Mill. Mark gegen 31. Dezember 1906). In das Hypothekenxegiſter eingetragen waren am Ende des erſten Semeſters 1907 476,8 Mill. Mark Hypotheken(plus 10.8 Mill. Mark gegen 31. Dezemßer 1906). Im erſten Semeſter 1906 war eine Steigerung des Obligationenumlaufs um 12,2 Mill. Mark und eine Erhöhung des Beſtandes der in das Hypothekenregiſter eingetragenen Hypotheken um 4 Mill. Mark ausgewieſen worden. eeeee Rechtspflege. rd. Grundſätze für die Einholung behördlicher Genehmigung bei Betriebsveränderungen bereits genehmigter Anlagen. Im Jahre 1877 hatte der Beſitzer einer Oel⸗ und Lackſiederei die Genehmigung zu ſeiner Anlage erhalten, inſonderheit war ihm die Erlaubnis zum Betriebe der Lackfabrikation erteilt worden. Etwa 28 Jahre ſpäter bat der Nachfolger des erwähnten Fahrik⸗ beſigers die Behörde um einen Ausſpruch dahin, daß die Bau⸗ polizei gegen die Lagerung von Benzin in Mengen bis zu 500 Kiloavamm in ſeinem Terpentinölkeller nichts einzuwenden habe, worauf er den Beſcheid erhielt, er ſolle vorerſt ſeinen Lager · raum in einer Form herrichten, die den Vorſchriften einer in⸗ zwiſchen in Kraft getretenen Verordnung entſpreche; denn in der Verwendung von Benzin bei der Fabrikation ſei unter Umſtänden eine weſentliche Veränderung der Fa⸗ brilation zu erblicken. Daraufhin bat der Fabrilbeſitzer, ihm die Veralbeitung von Benzin und anderen leicht entzündbaren Stoffen bei der Lackfabrikation auch weiterhin zu geſtatten, doch wurde ihm bedeutet, er ſolle gemäß Paragraph 25 der Gewerbe⸗ ordnung vorerſt die Genehmigung.u dieſer g weſentlich veränderten Fabrikationsart ein⸗ holen, denn die im Jahre 1877 erteilte Genehmigung habe nur die Lackfabrikation, wie ſie damals beſtand, umfaßt, zu jener Zeit ſei aber Terpentinölerſatz bei der Lackfabrikation noch nicht üb⸗ lich geweſen. Die Verwendung don Benzin bedeute eine weſentliche Veränderung, da es einen weit niedrigeren Entflammungspunkt habe. Die hiergegen von dem Fabrikbeſitzer vor dem ſächſiſchen Oberverwaltungsgericht angeſtrengte Klage war von Erfolg begleitet. Allerdings iſt bei weſent⸗ licher Veränderung einer der im Paragrap 16 der Ge⸗ werbeordnung genannten Anlagen eine neue zuholen. Es muß daher geprüft werden, 5 5 ket. Was bisher in dieſer, für die Zuckerinduſtrie 0 wichligen Semeſters 1907 8,4 Mill. Mark eingetragen(minus 0,04 Mill. er gegen früher enehmigung ein⸗ ob im vorliegenden 1 daß die Lage für den Montanmarkt kein ſo ungünſtiger iſt, % Proz. auf der Höhe belaſſen, in der ſte in 1906 wieder auf: genommen wurde. Der Grund liegt darin, daß die Verwaltung Falle eine weſenkliche Veränderung der Anlage in Frage ſteht. Dieſe Frage iſt jedoch zu verneinen, denn nach den dem Ge⸗ richtshofe vorliegenden Gutachten wurden bereits im Jahre 1877 zur Auflöſung von Harzen entzündliche Stoffe verſchiedenſter Art verwendet, darunter auch Stoffe von ſehr niedrigem Ent⸗ flammungspunkt, wie Holzgeiſt, Benzol und Benzin. Sonach iſt alſo ſchon in der im Jahre 1877 bedingungslos erteilten Ge⸗ nehmigung die Erlaubnis zur Verwendung von Benzin enthalten geweſen. Handelsberichte. Börſenwochen⸗Bericht. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.] B. Frankfurt a.., 2. Aug. Die ſichtliche Erleichterung der Geldſätze, welche ſich noch am Anfang der Woche zeigte, hat ſehr ſchnell eine Aenderung erfahren. Beſonders verſtimmend wirkte die Sitzung des Zen⸗ 4 tralausſchuſſes der Reichsbank, in welcher Präſident Dr. Koch eingehend über die ſtärkere Inanſpruchnahme der Deutſchen Reichsbank berichtete. Wiederholt haben wir darauf hinge⸗ wieſen, daß an eine Diskontermäßigung nicht zu denken iſt. Wenn auch die Geldverhältniſſe auf dem offenen Markte etwas leichter geworden ſind, ſo zeigt uns am deutlichſten der Reichs⸗ bankausweis, daß für den nahenden Herbſt der jetzige hohe Diskont beſtehen bleiben muß, wenn nicht gar erhöht werden muß. Die Anſprüche an die Bank waren in den letzten Tagen ungewöhnlich ſtark geweſen. Der internationale Geldmarkt brachte verhältnismäßig die günſtigeren Abſchlüſſe. Die Bank von England zeigte allerdings leichte Anſpannung, welche wie⸗ derum etwas gemildert wurde, indem bei der neueſten Schatz⸗ wechſelemiſſion aus dem japaniſchen Guthaben anſehnliche Be⸗ träge übernommen worden ſind. Der Diskontmarkt in London zeigt eine bemerkenswerte Feſtigkeit und die Erwartung, daß die Bank von England ihren Diskontſatz ermäßigen werde, dürfte ebenfalls hinfällig werden. Auch die Bank von Frankreich hat infolge der Ultimoanſprüche nicht beſonders günſtig abge⸗ ſchloſſen. Es war ſomit kein Wunder, daß ſich im Laufe der Woche kein beſonders lebhaftes Geſchäft entwickeln konnte. Die Frage, ob ſich die Geſtaltung der Geldverhältniſſe wohl im Laufe dieſes Jahres noch beſſern werden, iſt zweifelhaft und es iſt ſomit leicht erklärlich, daß die Spekulation ſich immer mehr und mehr vom Geſchäftsgange zurückzieht. Es fehlte ſelbſtverſtändlich zu allen ungünſtigen Nachrichten auch nicht an politiſchen Verſtimmungen. Die beunruhigenden Meldungen aus Tanger, welche eingehend über die Ereigniſſe von Caſablanca berichten, haben erneut die Aufmerkſamkeit auf Marokko gelenkt. Eine weitere Veranlaſſung zur Verſtim⸗ mung gab der empfindliche Rückgang der engliſchen Konſols, welcher das Geſchäft ungünſtig beeinflußte. Auch der Rückgang des Kupferpreiſes beeinflußte erneut die Börſe, ebenſo krafen unbefriedigende Berichte über die Eiſeninduſtrie ein. Der Bochumer Verein für Bergbau⸗ und Gußſtahlfabrikation, welcher verhältnismäßig einen günſtigen Geſchäftsbericht vor⸗ gelegt hat, war infolge der außergewöhnlichen hohen Abſchreib⸗ ungen nicht in der Lage, dem Montanmarkte eine freundlichere Stimmung zu bringen. Vom Rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſen⸗ markte lauten von maßgebenden Perſönlichkeiten die Berichte ziemlich günſtig. Es herrſcht augenblicklich ſommerliche Ruhe. Alles nimmt eine abwartende Stellung ein und merkwürdiger⸗ weiſe haben ſogar die letzten Veröffentlichungen des Stahlwerk⸗ verbandes keine Klärung gebracht. Bedenken ſollte man aber doch allen ſchwarzſeheriſchen Berichten gegenüber, daß die Lage dennoch nicht ungünſtig iſt. Allerdings wird immer die ſtarke Anſpannung des Geldmarktes als Hinderung angeſehen und dennoch haben in den letzten Monaten der Induſtrie die benö⸗ tigenden Summen reichlich ausgereicht. Wir verweiſen auf die Aufträge im Eiſenbahnmaterial, welche von ſeiten der preu⸗ ßiſchen Staatseiſenbahnen aufgegeben worden ſind. Dieſe Auf⸗ träge, welche ſich weit über dieſes Jahr erſtrecken, ebenſo das Nachlaſſen der Streiks im Baugewerbe zeigen uns am beſten, wie von ſeiten des Weſtfäliſchen Marktes geſchrieben wurde. Der Quartalausweis des amerikaniſchen Stahltruſts, die United States Steel Corporation, hat im zweiten Quartal einen Ueberſchuß von 45 503 000 Doll. erzielt und ſomit alle bis⸗ herigen Quartalsziffern übertroffen. Trotzdem iſt die Divi⸗ dende für die Common Shares entgegen den von Amerika aus genährten Erwartungen nicht erhöht worden, ſie wurde mit es vorzog, die finanzielle und techniſche Lage des Unternehmens durch große Rücklagen und Abſchreibungen, wie durch außer⸗ ordentlich hohe Aufwendungen für Neuanlagen weiter zu ſtärken. Der leichte, gegen Schluß des Quartals eingetretene Rückgang iſt minimal. Dieſer glänzende Quartalsausweis machte keinen Eindruck und die Spekulation legte nur auf den Rückgang der Auftragsziffern Gewicht. Auch die Beſorgniſſe, welche man bezüglich Deutſchlands Außenhandel hatte, haben ſich zum Glück als unbegründet erwieſen. Die Ausdehnungs⸗ kraft unſerer Handelsbeziehungen zum Auslande hat ſich als zu ſtark gezeigt gegenüber den Schranken, welche durch die neuen Tarife und Verträge vielerorten errichtet ſind. Was die einzelnen Märkte betrifft, ſo ſind in erſter Linie Montanaktien anzuführen, welche eine durchaus ſchwankende Haltung zeigten. Teilweiſe waren es die unklaren und unſicheren Marktberichte, welche einliefen und ganz ſpeziell zeigten ſich größere Realiſationen und Abgaben, welche zur ſchwächeren Haltung Anlaß gaben. Eiſenaktien waren beſon⸗ ders gedrückt auf die Kabelberichte aus Amerika. Die Hoff⸗ nung, daß möglicherweiſe der Streik im Eiſengewerbe zu Käufen Anlaß geben könnte, wird bezweifelt. Die allgemeine Unſicherheit ſcheint ſich immer mehr und mehr entwickeln zu wollen und dieſe mutmaßliche Entwicklung der Eiſeninduſtrie verſtimmte auf die Geſamthaltung dieſes Gebietes. Es warenn wieder empfindliche Verluſte im Laufe dieſer Woche zu der⸗ũꝛů zeichnen, weſche ganz ſpeziell auf dieſem Gebiete ſich bemerkhar machten. Beſonders ſtark angeboten waren Bochumer, Deutſch⸗ Luxemburger, Phönir. Kohlenaktien ſchloſſen ſich der ſchwachen Haltung an. Auf dem Induſtriemarkte war die Stimmung ebenfalls nicht beſonders günſtig. Elektriſche Werte zeigten größtenteils abſchwächende Tendenz. Chemiſche Aktien konnten ſich ziemlich gut behaupken. Maſchinenfabriken hatten unter der Unluſt des Geſchäftes zu leiden. Vgn übrigen Werten dieſes Marktes läßt ſich wenig Veränderung koönſtatieren. Lebhafteres Geſchäft entwickelte ſich auf dem Ba arkte, wo wiederum Oeſterreichiſche Südbahn(Lom arden) mn 4 8 des Haußptſpekulationspapier war. Auch Oeſterreichiſche Stacis⸗ Pahn zeigte vorübergehend feſte Haltung, welche allerdings gegen Schluß der Woche abgeſchwächt wurde. Amerikaniſche Bahnen ſchwankend und größtenteils im Einklang der Newyorker und Londoner Börſe anſchließend. Dieſe Werte zeigten weitere Luſtloſigkeit. Italieniſche Bahnen abgeſchwächt. Von übrigen ließen Schiffahrt gut behauptete Tendenz er⸗ kennen. Der Fondsmarkt litt wiederum unter der ungünſtigen Tendenz, welche ſich im Laufe der Woche weiter entwickelte. Die Zprozentigen Reichsanleihen hatten beſonders darunter zu leiden und wurden wiederum ſtärker angeboten. Ebenſo zeigte ſich ſtärkeres Angebot für Zprozentige Konſols, ſowie auch Sachſen. Zbeprozentige Werte konnten ſich verhältnismäßig beſſer be⸗ haupten. Ausländiſche Staatspapiere lagen ſehr ruhig. Ruſſen wenig beachtet. Türken und Ungar⸗Rente behauptet. Der Rückgang unſerer heimiſchen Anleihen beeinflußte den Banken⸗ markt, umſomehr man bei dieſen Banken größere Beſtände findet. Zudem kommt noch die ungeklärte Börſenlage, welche ſich nicht nur im erſten, ſondern auch im zweiten Quartale zmmer mehr und mehr verſchlechtert hat. Man darf ſomit auf leine beſonders günſtigen Reſultate geſpannt ſein und dieſes iſt auch der Anlaß, daß die Spekulation zu Abgaben in leiten⸗ den Werten dieſer Kategorie von Aktien ſchreitet. Größere Einbußen hatten im Laufe dieſer Woche Diskonto⸗Kommandit, Deutſche Bank, Dresdener und Schaaffhauſener. Für öſter⸗ reichiſche Werte, beſonders Kreditaktien, beſtand lebhaftere Nachfrage in Erwartung günſtiger Bilanzziffern, umſomehr das erſte Semeſter für die öſterreichiſchen Banken ein ertrag⸗ reiches war. Provinzial⸗ und Kommunal⸗Obligationen zeigen wenig Veränderung und lagen größtenteils ruhig. In Pfand⸗ briefen beſtand für Aprozentige teilweiſe regere Nachfrage. Loſe ſehr ſtill. Verſicherungsaktien gut behauptet, Deutſcher Phönix ſchwächer. Der Börſenwochenſchluß zeigte wieder eine vollſtändige Mutloſigkeit und Verzagtheit. Obwohl die wirtſchaftlichen Verhältniſſe nicht ungünſtig ſind und Handel und Induſtrie reichlich beſchäftigt iſt, waren die Beſorgniſſe wegen der Geſtal⸗ tung des Geldmarktes ſchuld daran, daß die Spekulation ſowie das kapitalkräftige Publikum keine Notiz von der Bewegung der Börſe nahm. Der Privatdiskont tendierte im Laufe der Woche nach oben und unten und ſchloß mit einer leichten Er⸗ mäßigung zu 4½ Prozent. Der Peſſimismus herrſchte un⸗ umſchränkt und der Entwertungsprozeß ſchreitet weiter, wenn nicht bald unſere Kapitaliſten ſich aufraffen, dem Geſchäfte näher zu treten. Die Börſenwoche ſchloß in luſtloſer Haltung. 1a Ruſſiſcher Getreidemarktbericht. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Odeſſa, 30. Juli. Das Geſchäft bewegt ſich in ſehr engen Grenzen und wenn nicht noch in Mais etwas umginge, würde wirklich nichts zu tun ſein. Weizen. Die Vorräte der alten Ernte aufgebraucht, und vor Ablauft von zwei Wochen können wir keine Zufuhren von neuem Weizen erwarten. Die Preiſe ſind unver⸗ ändert, und die Käufer, welche Ware gebrauchen, ſind genötigt unſere Platzpreiſe zu bezahlen. Mais. Mit Beginn der vorigen Woche gaben Preiſe be⸗ deutend nach und für einige ſchwimmende Partien mußten niedri⸗ gere Preiſe genommen werden und zwar M. 102, ſogar M. 101; auf Abladung hielt ſich der Preisſtand auf M. 103. Gegen Ende der Woche wurde es wieder etwas feſter und ſchwimmende Par⸗ tien fanden Käufer zu M. 103; nahe Verſchiffung wurde mit M. 403,50 bezahlt, und M. 104 wurde für eine Partie Auguſt⸗Ver⸗ ſchiffüng bezahlt.— Die Haltung des Artikels am Platz iſt feſt, da Zufuhren jüngſt bedeutend zurückgegangen ſind. Das kommt daher, weil unſere Landleute ausſchließlich Gerſte abſandten, für welche ſo hohe Preiſe bezahlt wurden und einige meinen auch, daß man den alten Mais zuriſckhält, um ihn mit neuem zu miſchen, deſſen Kondition man nicht für ſicher hält.— Unſere Unſere Verkäufer verlangen jetzt M. 103—104 für ſchwimmende 65 * ſind ſozuſagen Partien. M. 104 für ſofortige Abladung und M. 105 für Auguſt⸗ Verſchiffung. England bietet weniger wie der Kontinent und zwar 23/— für ſchwimmenden Mais und 23/3 für ladung. Gerſte. Seit vergangenen Samstag und zwar viel früher als Jedermann erwartet hatte, fingen die Zufuhren von Gerſte in mäßiger Weiſe, anfangs 500 Tons und dann täglich teigemd bis 2000/2500 Tons täglich an.— Es werden von allen Schwarzen Meerhäfen ſtarke Aenkünfte gemeldet, welche natür⸗ ſpätere Ab⸗ kcherweiſe den Markt beeinflußten und brachten daher die Preiſe nieder.— Die neue Gerſte zeigt eine ſchöne helle Farbe und ent⸗ hält ſehr wenig Beimiſchung. Man glaubte allgemein, daß die Ernte durch den ſpäten Winter ve'vögert ſein würde, wodurch die Saat zur kechten Zeit verhindert Har, und da die alten Vorräte für die letzten Monate der Saiſon als erſchöpft angeſehen wurden, o wunden für Mai und Juli beſonders hohe Preiſe bezahlt.— Die Prämie zwiſchen Juli alt und Juli neu Styls war zirka M. 20 per 1000 Kilo und zwiſchen Juli alt und Auguſt neu wei⸗ tere M. 10—12. Für dieſe Verſchiffungen waren Ankünfte der neuen Ernte kaum zu erwarten und das plötzliche Eintreffen der neuen Gerſte, ſchon zum 20. Juli neuen Styls in verhältnismäßig großen Poſten, erſchreckte unſere Verkäufer und jedermann be⸗ mühte ſich, von den hohen Preiſen zu profitieren und ſandte ſei⸗ nen Vorrgt ſchnell auf den Markt, wodurch ein Rückgang von M. 7 in den erſten—5 Tagen der Woche und ein weilerer von M.—8 per Tonne von Freitag auf Samstag eintrat.— Trotzdem betrachtet man auch dieſe Preiſe als noch hoch und es ſind viele Verkäufer für alle Poſitionen da.— Gewiß werden auch dieſe Preiſe Gerſte in großem Maße heranziehen, was na⸗ türlich in Zukunft einen weiteren Druck guf den Markt ausüben wird. Es ſind heute Verkäufer von Ladungen Juli alten Styls zu 21/3. Auguſt neu 20/6äund Auguſt alt 20/ da.— Für Auguſt wurde für Partien 20/ nach London akzeptiert, und für ſofortige Verſchiffung nach Hamburg wird M. 123 verlangt. Für Juli alt ſind Abgaben zu M. 114—115 vorhanden. Die allgemeine Lage unſeres Marktes war während der letzten—3 Tage panikartig. Nikolgjeff, 29. Juli. Das Reſultat unſerer Ernte iſt folgendes: Für Gerſte und Hafer jübermittel, für Sommerweizen mittel und untermittel für Roggen und Azima. Die Qualitäten, welche ankommen ſind durchweg gikt. Die Gerſte iſt weiß und rein.— Die Tendenz unſeres Marktes iſt für Weizen und Rog⸗ gen matter und für Gerſte ſtark fallend. Wir notieren: Weizen.20 prompt 1/07 Kop., Weizen.20 per 12. Auguſt 103½ Kop., Weizen.20 per 25. Auguſt 102 Kop., Roggen.10 prompt 97 Kob., Roggen.10 Juli alt 96 Kop., Roggen.10 Auguſt alt 93—92 Kop., Gerſte 5 Proz. prompt 76 Kop., Gerſte 5 Proz. Juli alt 75 Kop Alles bordo geliefert.— Das Depot in Weizen iſt miſerabel, auf Zufuhren von neuer Ware kann man vor Ablauf von 2 Wochen nicht rechnen.— Das Wetter iſt für die Ernte und das Dreſchen ſehr günſtig. Eupatoria, 26. Juli. Wir haben letzthin mehr Regen gehabt als nötig war, und die Felder haben gelitten. Die Krimer Azimas werden nicht ſo gut in Farbe ausfallen, wie die erſten Muſter waren, welche abgeſandt ſind. Die Weizenpreiſe find hier zu hoch: wir erwarten aber binnen kurzem, wenn der Regen aufhöre, größere Ankünfte. Marktbericht.. Wochenbericht von Jonas Hoffmann. Neuß, 2. Auguſt. Für Getreide bleibt die Stimmung fort⸗ geſetzt günſtig, ſodaß die Preiſe von Weizen, Roggen, Gerſte und Mais troß ruhigen Geſchäftsganges ſich gut be⸗ haupten könnten. Nur Hafer iſt etwas billiger käuflich. Die bisher von neuem Roggen vorgekommenen Muſter zeigen feuchte Beſchaffenheit. Weizenmehl und Roggenmehl ſind bei ſtarkem Abſatze feſt. Weizenkleie ſehr knapp und ſteigend. Tagespreiſe: Weizen bis M. 208, Roggen bis M. 204, Hafer bis M. 195 die 1000 Kg., Weizenmehl Nr. 000 ohne Sack bis M. 27, Roggenmehl ohne Sack bis M. 28 die 100 Kg. Weizen⸗ kleie mit Sack bis M..60 die 50 Kg. Indiſche Rübölſaaten ſind ſtill. Die Verkäufer von ſchwimmender Ware zeigen ſich in den letzten Tagen entgegen⸗ kommender; die erſte Hand dagegen beſteht auf ihren hohen For⸗ derungen. Leinſaaten und Leinöl ſetzen ihre rückläufige Bewegung fort. Die Unternehmungsluſt iſt äußerſt gering. Erdnüſſe und Erdnußöl feſt. Rüböl bleibt ſehr feſt und knapp. Oelkuchen in guter Frage und höher. Tages⸗ preiſe bei Abnahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis M. 75.50 ab Neuß, Leinöl ohne Faß bis M. 43.50 die 100 Kg., Fracht⸗ Parität Geldern, 555 Baumwolle (Wochenberſcht von Hornby, Hemelryt c Co., Baumwollmäkler in eee Liverpool.) Der Markt ſcheint jetzt ganz in dem Händen der profeſſionellen Operateure zu ſein. Dies iſt beſonders der Fall in Newhork, wo die Lage von zwei entgegengeſetzten Cliquen beherrſcht wird. In⸗ folgedeſſen gibt es wenig Intereſſe ſeitens des Publikums. Auf der einen Seite betont man die Klagen über Hitze und Trockenheit, ſowie Inſektſchaden, rückſtändige Entwickelung ete., auf der anderen behauptet man, daß die günſtige Witterung während der letzten Wochen der Pflanze ſehr zuſtatten gekommen iſt und daß ein guter 5 E. No,( Zentner wohl an gebote. zu M. Teil der Verſpätung überholt ſein muß. Unſer Spezialreiſender Versuchen Sie Marke 18 58 Honigbhlümchen den garantiert reinsten, allerfeinsten Tafel-Zucker-Honig einäusserstnahrhaftes, erkrischendes u. wohl⸗ schmeckendes, dabei sehr billiges Volksnahrungsmittel bietet besten Ersatz für Bieuenhonig, ist ver- hältnismässig billiger Als Marmelade, Gelses Ste. Erhältlich in /% ½ U. 1 kg. ff. Schrau- bengläsern; 1. 1½ u. 2½ Kg. ff. dec. Dosen 5 Kg.-Elmer M..— fr. BZuoh-ieeonz-isgu Tafel-Zucker-Honig ELiSHBETHENSTRH5S5E-· 37 cBOSsH. HESSIS0hH. FiOFLikFERAHNT. 25 12 LrfsRK AisERL.RUSSISCB. OLAEFERAN haben in allen bes- en Kolonialwaren- Seschäkten, wonicht- direkt vom Fabrikanten Mannheimer Hopigwerke Diager& Forster, Maaaheim. Telefon 4065. Tefel-Zusker-Honig sioh für Vortellhaftesten guter, solider Magenü,Pferdgdecken Aller Arten in garan- tlerten Qualitäten Interessiert, ver- lange Offert. 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Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.] Durch größere Schweinezufuhren iſt Auguſt⸗September⸗Oktober Frs, 11294, Dezember Frs. 112.—, Januar Frs, 109. ——— udels⸗ und Marktberichte Mühlenfabrikate. 2 2— ich nach weshalb nur das Weizenfuttermehl M. 14.40, 14.50, Roggenfuttermehl M. 15.25. mit Sack, ab Mühle, zu den Kon deutſcher Handelsmühlen“. war Man Zu haben in allen Apot „Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Weizenmehl war im Laufe Unternehmungeg zeichnen, während Abſchlüſſe für ügender Zahl zuſtande kamen. Un⸗ ich immer noch nicht mit dem Gedanken daß wir höheren Preiſen entgegengehen, und nach der Fall ſein wird. Aug. trotzdem ließen ſich iger ver tember in gen 0 O h ſt. der Vexkehr eeed gemein erwartet. .75, Auguſt. in Frühobſtſorten Der Abſatz ging flott von ſtatten. hohe. In Baden wurden Johonnisb M. 11—12 bezw. M. 10—11, leee ch immer über gute Fortſchritte in den Südſtaaten. Die Ausſicht iſt nicht ſo glänzend, wie ſie früher erſchien. Es gibt Indizien, daß die Spinner und Weber in Lancaſhire neue Geſchäfte nicht abſchließen können, ohne Aufopferung eines Teils Weber gezwungen, ent⸗ ang einzuſtellen oder mit Verluſt zu f Der nächſte Bureauberichk erſcheint nächſten Freitag,. Eine Ziffer zwiſchen 81 und 78 wird all ee Zeit gar nicht zu be⸗ en ſtetig höher, was die Kaufluſt durch⸗ Es iſt dieſes ſowohl bei Kleie wie Futter⸗ Die heutigen Notierungen M. 29.25, desgleichen No 1 M. 2 desgleichen No. 4 M. 23.75, 9 M. 2350, desgleichen für Weizeükleie M. 11.40, grobe M. 13.25, ſind: Weizenkleie M. 11.65, Roggenkleie Gerſtenfuttermehl M. Alles per 100 Kilo be ditionen der„Vereinigung Sütd (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.] * Aus Süddeutſchland, 2. deutſchen recht bedeutend. eingebracht i Am letzter d zu M. 10—14 der Infolge raſcher Ausxeifung gelangten ſo⸗ der Bergſtraße, in Bühl und Umgegend, in der Vorder⸗ pfalz, aber hauptſächlich am Weißenheimer Obſtmarkte große Poſten verſchiedener und Freinshe zum Die Pveiſe ſind recht eeren und Stachelbeeren zu Frühbirnen zu M. 20—23, Frühäpfel 18—20 und am Weißenheimer und Frein markte Johannisbeeren zu M. Autrieb an Groß⸗ Der Handel war mittelmäßig. 48—80.— Juli 235 Stück, am 1. Nugufl Geſchäftsverkehr am 29. Juli flau, am I. Auauft lebhaft. 50 Kilo Schlachtgewicht koſteten M. 75—90.— Der Schweinemarkt war mit 2921 Stück beſucht. mäßig. Preiſe M. 67—73 pro 50 Kilo Schlachtg Ferkelmarkt war mit 361 Stück beſucht. Stück wurden.⸗8—13 bezahlt. Haarausfall Odbermeyers Herb a⸗Seife. üte ſich vor Nachahmungen Drog. u, Parfüm, pr, Slüg 50 Pf. u. 1 Mk. 2750 verhindert und beſeitigt nach dem Urtell von Haarkranken Rog⸗ egen ſchon mehr auf ſpätere Termine liefer⸗ Die Preiſe füd greifbare Ware ſind eben noch Notwendigſte genommen wird. üktergartifket iſt zur Die Preiſe geh aus nich: abſchwächt. mehl der Fall. Weizenmehl desgleichen, No. 3 ſoggenmehl Baſis No. 0/1 September⸗Dezember M. 27, Woche Wenn auch das Gros der Kirſchenernte ſchon ſt, wurden doch noch erhebliche Mengen Kirſchen kälteren Gegenden an den Markt gebracht un⸗ „eimer Obſt⸗ 10—12, Stachelbesren zu M. 10 bis 11, Frühbirnen zu M. 18—20, Frühäpfel zu M. 16—20, Apri⸗ koſen zu M. 30—45, Pfirſiche zu M. 30—39 un M. 24—25 der Zentner abgeſetzt. Wochenmarktbericht über den Viehverkehr vom 29. Juli und 1. Auguſt 1907. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“) Der Rindermarkt war aut heſucht. Der dieh betrug 1204 Stück. pro 50 Kilogramm Schlachtgewdicht: Ochſen M. (Farren] M. 64—70, Rinder M. 54—82, Kühe M. dem Kälbermarkt ſtanden am 29. 247 Stück zum Verkaufe. d Mirabellen zu 5 Preiſe 78—84, Bulleß Handel mittel⸗ ewicht.— Der Handel lebhaft. Pro was Die feine ſüd⸗ von imer An⸗ — — Au Rohr Brunnen, nach unserem jahrzehntelang bewährten System. rolle Erschllessung der Wasserführ. Erdschichten daller Grösste Erglebigkelt Ausgeführt für Leistg. bis 120 SekLtr. u. v. a. für: 1 Frankfurta/M., Darmstadt, Kolmar, Mainz, Düsseldort, Dulsburg, Köin, Mannhelm, Ollenbach, Wiesbaden, Worms, PfAIz. Eisenbahnen, Bad. Elsenbahnen, ete. ete. Prolekte u. Kostenanschläge auf Wunsch. Bopp& Reuther, Mannheim, Masohinen- u. Armaturen-Fabrik. 1 Für Wasserwerke, Industrien, Brauerelen, Private f — Wlephon 2281 Vervielfältigung von Bau-, Maschinen“ ete. ete. Plänen. Bedienung. „Die elektrische Mannheim WMeis- und Blau-Pausen! Plandrucke und Negrographieen. Einrichtung sichert rascheste Hoktrische Lichtpausaustalt F. Vowinkel, Inh. d. Ps E. 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