Abonnemenk: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 25 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. — Gadiſ che Volkszeitung.) E 6, 2. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate.. 30„ Die Reklame⸗Zeile... 1 Mark der Stadt Mannheim und umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in AMannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Eigene Nedaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adteſſe „Journal Mannheim“ Telefon⸗Rummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten Redaktiloen Expeditton und Verlags: buchhandlunng 2¹ ——55 E G, 2. 64¹ 2 Nr. 358. Moutag, 5. Auguſt 1907. (Aocudslatt.) Die neue Oſtmarken⸗Vorlage. „Sie kommt!— Nur als Forderung zur Auffüllung des Anſiedlungsfonds!— Mit der Erteilung des Enteignungs⸗ rechts an die Anſiedlungskommiſſion!— und dem ſtaatlichen Einſpruchsrecht gegen den Verkauf an Polen!— Sie iſt bis auf weiteres verſchoben!— Sie kommt nicht!“ ſo orakeln die einzelnen Blätter der Blume„Deutſche Preſſe“ über das Schickſal der in der letzten preußiſchen Thronrede angekün⸗ digten Oſtmarken⸗Vorlage. 5 Inzwiſchen aber überſtürzen ſich die Trauerbotſchaften über den Verluſt wertvollen deutſchen Beſitzes an die Polen. Einer der ſchmählichſten Verrate, die am Deutſchtum der Oſt⸗ mark jemals geübt worden ſind, geradezu ein Hohn auf die Gneſener Kaiſerworte:„wer als Deutſcher ohne Grund ſeinen Beſitz im Oſten veräußert, verſündigt ſich an ſeinem Vaterlandel, iſt der vor kurzem erfolgte Ver⸗ kauf der vor den Toren Poſens gelegenen 4500 Morgen großen Herrſchaft Modrze an den grimmigſten Feind des Deutſchtums, den„Urpolen“ Biedermann durch die Barth⸗ ſchen Erben, von denen einer Generalleutnant a.., ein zweiter Oberleutnant a. D. und ein dritter Re⸗ gierungsrat a. D. iſt! Irgend ein zwingender Grund für den Verkauf des Gutes lag keineswegs vor. Wie das „Pof. Tagebl.“ zu melden wußte, hat ein deutſcher Groß⸗ grundheſitzer, der verhüten wollte, daß Modrze in polniſche Hände falle, dem Bevollmächtigten der Barth'ſchen Erben den ungewöhnlich hohen Preis von 1 900 000 M. geboten, obgleich das Gut nach ſachverſtändiger Schätzung einen Höchſtwert von 134 Millionen Mark repräſentiert. Trotzdem iſt er kurz ab⸗ gewieſen worden und das Gut für den Phantaſie⸗Preis von 2, Millionen Mark an Biedermann verkauft worden. Zum Dank dafür brachte dieſer bei der durch den Oberleutnant a. D. Varth perſönlich vorgenommenen Uebergabe des Gutes ein ch in polnifcher Sprache auf letzteren aus! licht entſchädigt dieſes Hoch in polniſcher Sprache die Barth'⸗ ſchen Erben, für die„ungemiſchten“ Gefühle, die ihnen die geſamte anſtändige deutſche Bevölkerung nach dieſer anti⸗ nationalen Handlung entgegenbringt.“ Weitere Verkäufe werden gemeldet aus dem Kreiſe Bo m ſt, wo ein junger deutſcher Bauer Otto Schauer ſein bei Tarnowo gelegenes 73 Morgen großes faſt ſchulden⸗ freies Gut an zwei polniſche Güterſchlächter auslieferte, aus dem Kreiſe Mogilno, wo die polniſche Parzellierungsbank das dem Deutſchen Zempel gehörige Gut Skubar⸗ ſchewo erworben hat, aus dem Kreiſe Hohenſalza, wo das 1500 Morgen große Rittergut Gora bei Zduny aus HDaeutſcher Hand in den Beſitz des Polen Wilkowzewski über⸗ gaegangen iſt und endlich aus dem Kreiſe Frauſtadt, wo das über 100 Jahre im Beſitz der Familie Anders befindliche 170 Morgen große Bauerngut in Zedlitz in polniſche Hand gelangte. In Weſtpreußen die gleiche Erſcheinung! Vor einiger Zeit verkaufte die Witwe des verſtorbenen Gemeinde⸗ vorſtehers Wollert zu Gr.⸗Kommorsk im Kreiſe Schwetz jetzt verehelichte Pfarrer Haak ihr altes deutſches Beſitztum an den Beſitzer Majewski, der im Auftrage Viel⸗ eines polniſchen Konſortiums als Käufer auftrat. auf erwarb derſelbe Beſitzer in gleichem Auftrage das Herrn Dehn gehörige herrſchaftliche Gut Warlubien, wovon ein großer Teil Landes bereits an die Anwohnenden aufge⸗ teilt worden iſt. Herr von Gordon zu Gr.⸗Sibſau, großherzoglicher Kammerherr und preußiſcher Offizier, über⸗ ließ vor einiger Zeit etwa 40 Morgen von den zu ſeinem Fideikommiß gehörigen Freiſchulzereien an den polniſchen Pfarrhufenpächter Suchy zu Gr.⸗Sibſau, den Vorſitzen⸗ den des dortigen polniſchen Vereins. Dadurch iſt dieſer pol⸗ niſche Pächter ortsanſäſſig geworden. Im Kreiſe Karthaus ging zu derſelben Zeit das Gut Adlig⸗Stendſitz in den Beſitz des Polen Derra aus Stendſitz über. Das genügt den Polen aber noch immer nicht. Im„Goniee Wielkopolski“ wird Martin Biedermann beſchworen, den Kaſſuben zul Hilfe zu kommen und namentlich dem Kreiſe Neuſtadt, dem nördlichen Teile des Kreiſes Putzig und dem oſtſüd⸗ lichen Teile des Kreiſes Karthaus, wo das Land gut und verhältnismäßig billig wäre,„mehr Aufmerkſamkeit J Uuz u wen den Auch im die benachbarten Provinzen Schleſien und Oſtpreußen dringt der polniſche Grundbeſitz langſam aber ſyſtematiſch weiter vor. Das von Biedermann kürzlich im Kreiſe Groß⸗Wartenberg in Schleſien gekaufte Rittergut Dalbersdorf iſt inzwiſchen von dem Grafen Viktor Czarnecki auf Schloß Gogolew bei Kröben erworben worden; im Kreiſe Johannisburg in Oſt⸗ preußen iſt das 1200 Morgen große Gut Eichenthal bei Bialla von dem Beſitzer Raßler an den Polen von Mu⸗ ſchinſki verkauft. Da fragt das Organ des Deutſchen Oſt⸗ markenvereins mit Recht: Und die Regierung ſollte angeſichts dieſer Tatſachen die Hände in den Schoß legen und die weitere Entwicklung der Dinge untätig abwarten oder ſich mit der Auffüllung des Anſiedlungsfonds begnügen? Eine derartige Zumutung iſt für eine Regierung, die ſich ihrer Verant⸗ wortung voll bewußt ſein muß, geradezu beleidigend. Eine Oſtmarken⸗Vorlage, die wirkſame Waffen für den Kampf um den oſtmärkiſchen Boden pvon der Volksvertretung fordert muß und wird in der nächſten Seſſion des Landtages kommen. Die Forderungen des Oſtmartenvereins in dieſer Frage werden in der am 17. Auguſt in Bromherg ** XR Wir ſchließen eine Nachricht an, die zeigt, wie das Polen⸗ tumauchim Weſten vordringt. Die in dem holländiſchen Städtchen Winterswyk abgehaltene Verſammlung ſämt⸗ licher Polenvereine des rheiniſch⸗weſtfäli⸗ ſchen Induſtriegebiets, welche 800 Teilnehmer hatte, beſchloß nach einer Drahtmeldung unſeres Bochumer Mit⸗ arbeiters die Gründung eines Zuſammenſchluſſes allerweſtdeutſchen Polenvereine, die Errichtung von polniſchen Konſumvereinen in Weſtdeutſchland und die Erhebung einer ſtändigen Kopfſteuer für den polniſchen Nationalſchatz. — 121 Bald dar⸗ ſtattfindenden Geſamtausſchußſitzung genau präziſiert werden.“ Polinsche(lebersicht. Mannheim, 5. Auguſt 1907. Poſadowsky. Im neueſten Heft der Monatsſchrift„Der Türmer“ ver⸗ öfſcatlicht Richard Bahr eine längere Betrachtung zum Fall Poſadowsky. Der Schluß ſteuert einiges zur hiſtoriſchen Auf⸗ hellung der Vorgänge bei dieſem Miniſterſturze bei: „Graf Poſadowsky war ein Staatsmann und ein Patriot, und nur ungern iſt er aus dem Amt gegangen. Noch fühlte er ſich rüſtig und ſchaffensfroh und jeden Tag reiften ihm neue Pläne und neues Wollen. Im April hatte er ein ſtolzes und umfaſſendes Programm entwickelt, und da er nien ein Freund von leeren Verſprechungen war, auch ſchon mit de Voxarbeiten für die Ausführung begonnen. In zwei bis dr Parlamentswintern, ſo pflegte er gelegentlich zu ſagen, ko das Weſentlichſte davon unter Dach und Fach gebracht ſeir Selbſtverſtändlich auch mit der neuen Mehrheit, die für den abgeklärten und vorurteilsfreien Sinn des Grafen n Schreckhaftes haben konnte. Am Montag nach ſeiner E laſſung hörte ich von ihm die Worte:„Ich habe mit dem Ze trum immer nur im ausdrücklichen Auftrage des Herrn Reichskanzlers verhandelt.“ Und:„Es iſt nicht wahr, daß ich mich geſträubt hätte, mit der neuen Regierungsmehrheit zu arbeiten.“ So lange der Gentleman als der berufene Ir pret ſeiner Worte und Handlungen gilt, wird man, glaub i die Sätze zu reſpektieren haben Peuſionsverſicherung der Privatbeamten. Der Hauptausſchuß für die ſtaatliche Penſionsverſiche rung der Privatangeſtellten ſchreibt: Die Frage der ſtaatlichen Penſionsverſicherung der 3 vatangeſtellten geht ihrer Klärung entgegen. Nachdem d Hauptausſchuß am 14. Juli 1907 in Berlin eine eingeh Beſprechung der zur Löſung dieſer Frage gemachter denen Vorſchläge vorgenommen hat, ſteht die B gung auf einem gemeinſamen Vorſchlag nahe Sicherheit zu erwarten. Im weſentlichen taktiſche Bebenken und Erwägungen, die ein Auseinar gehen der Meinungen herbeigeführt haben, ſo daß geleiteten weitern Verhandlungen der Siebenerkomn des Hauptausſchuſſes wohl ſchon in ihrer nächſten Si zu einem endgültigen Beſchluſſe führen dürften. Dieſe fi am 18. Auguſt in Koblenz ſtatt. Bis jetzt hat die Sieben kommiſſion erſchöpfende Verhandlungen über die Schaf einer beſonderen Kaſſeneinrichtung und über den Ausb Invalidenverſicherungsgeſetzes, ſowie über den Invali begriff gepflogen, die eine weitgehende Uebereinſtimmung Anſchauungen zutage förderten. Inzwiſchen hat ſich ar Deutſche Privatbeamtenverein in Magdeburg, der mehr 22000 Mitglieder zählt, für die Errichtung einer bef Kaſſeneinrichtung ausgeſprochen.„ Probefahrten der neuen Linienſchiffe und Kre Die Probefahrten der großen Schiffsneubauten We⸗ bon der zweiten Sommerhälfte bis in die Wintermonate hi Reiſebriefe aus Ungarn. 2. Kroatien. Semlin, Ende Juli. Klroatien iſt augenblicklich ein ſehr intereſſantes Land ge⸗ „worden. Deshalb richtete ich meine Schritte auch in dies Land, dbon dem man in Deutſchland wohl nicht mehr kennt als den Kroaten in Wallenſteins Lager. Hauptſtadt, die mit 60—70000 Einwohner nicht viel anders aus⸗ ſchaut als eine deutſche Stadt mit der gleichen Einwohnerzahl. Sie hat recht ſchöwe und große Plätze, eine Anzahl ſtattlicher Ge⸗ bäude. Anderſeits ſind freilich manche Straßen ziemlich unan⸗ ſehnlich. Agram ſteht im Rufe, recht hübſche Frauen zu haben— ein Vorzug, der zwar keinen volkswirtſchaftlichen Wert hat, aber jedenfalls doch viel angenehmer empfunden wird, als eine Reihe noch ſo ſchbner Denkmäler oder irgend eine Gaberie toter Bilder. 1 Ich kann leider nicht ganz kompetent darüber urteilen, ob der Mif berechtigt iſt. Denn in jetziger Zeit mochten viele der hol⸗ Sen Schönen verreiſt ſein, was ich natürlich ſehr bedauerte. Ich fand mich regelrecht zur Promenadenzeit vor Sonnenuntergang Aber die Schar der ſpazietenden Da⸗ Doch muß ich geſtehen, manche hatten Wange und ſo roſige Lippen, einen Abſtecher nach Ich habe Agram beſucht, die würde. Man hat in den 40er und 50er Jahren ſogar in Agram bverſucht, nach dem Bachſan Syſtem gewaltſam zu germaniſieren. Aber das hat eine kroatiſche Reaktion hervorgerufen. Noch heute aber lehnt ſich die ganze kroatiſche Kultur an das deutſche am. Magn überſetzt die deutſchen Bücher ins Kroagtiſche, man lieſt ſie aber auch in der Urſprache. Auch auf der Straße kommt es ſelten bor, daß man deutſch nicht verſtanden wird Politiſclk gehört Kroatien zu den Ländern der ungariſchen Krone ſchon ſeit vielen Jahrhunderten. Die Krocten ſelbſt rühmen ſich, noch länger als Staat zu beſtehen als die Ungarn. Ich halte möch, ſchon ehe ich hierherkam, einigermaßen über das kroatiſche Staatsweſen unterrichtet, ſoweit das für einen Reichs⸗ Journaliſt iſt gewöhnt, ſeine Kenntniſſe zurch ſog. Interviews zu rermehren. Auch dem Leſer iſt es meiſtens durchaus ange⸗ nehm, wenn er bekannte Geiſter veden hört. So habe ich denn in der Tat fleißig interviewt, den Landtagspräſidenten, einen der bisherigen oberſten Beamten nämlich, den ſchon genannten Profeſſor Kosnjavi, verſchiedene Abgeordnete. Auch den Führer⸗ der krratiſchen Bauernpartei, einen intelligenten Autodidakten, der die Reiſe nach Paris, um dort zu ſtudieren, auf Schuſters Rappen gemacht hat. Er hat außerdem noch in Prag und Mos⸗ kau ſtudierl. Die verwandten flaviſchen Sprachen hat er mit Unheimlicher Schnelligkeit erlernt. Das Czechiſche in 8 Tagen, das Polniſche im 14 Tapen, das Ruſſiſche in 2 Monaten. Ein Zeichen, daß die verſchiedenen ſlaviſchen Sprachen unter einander glemlich verwandt ſind. Auch den ungariſchen Statthalter, den Banus v. Raksdezai wollte ich interviewen. Aber der wollte Er gleicht in die in Kain und Südſteerma deutſchen ohne große Studien möglich iſt. Doch der moderne Konklikt durch andere Dinge. ebdungen wiedergeben und nur hie und da erwan führen. Die Bewohner des ſogenan . Sienhe nd Südſt woöhnen. Sſe haben Sprache, aber nur verſchiedene Dialekte. Auch Iſtrien matien gehören zu dieſem Sprachkreis. Ebenſo Serbou. die im öſtlicken Tail Slavoniens wohnen, in Herzegowing und im eigentlichen Serbien dieſelbe Spr. Serben haben nur das griechiſche leirglittiſche) Alphabet die griechiſche Konfeſſion. Die Unterſchiede der verſchiede Schreibweiſe ſuchen die Kwoaten dadurch zu überbrücken, daß in den Schulen auch das griechiſche Alphabeth lehren „Trotzdem die Kroaten ſchon ſeit Jahrhunderten zu U. gehören, ſo mögen ſie doch die Magyaren nicht vecht leiden. den 40 Abgeordneten, die in das ungariſche Parlament au kröatiſchen Landtag delegiert ſind, kann nur der maghariſch. Sie haben infolgedeſſen im ungariſche das Recht, kroatiſch zu ſprechen. Wie die Leſer wiſſe zetzige Konflikt dadurch entſtanden, daß die Beamten der bahnen innerhalb Kroatien magyariſch verſtehen ſollen lehnen die Kroaten ab, ſie erklären es für eine Verfa letzung und ſagen: principus obſta. Doch verbreitet Die Ungaern haben wi nichts für Kroatien getan. Keinc Eiſenbahnen ge Schiffahrt nicht entwickelt, die Landwirtſchaft nicht Steucrn aber haben ſie ſich von den Kroaten zahlen Jeßzt ertönt allgemein der Ruf durch das Lan Ungarn, Die einen wollen Kroatien ganz ſelbſtändi und eine bloße Perſonglunion mit den Habsburg Dabel gibt es eine Partei, die Dalmatien, Bos oſtenreichiſchen Slovenen ſich angliedern wollen. Dr. Frank, der Führer der Rechtsparte .5 Seite) Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 5. Auguſt, 0 ein einen großen Raum einnehmen, beſonders, da ſeit dem Sommer vorigen Jahres kein Linienſchiff und kein Panzer⸗ kreuzer mehr ſeine Probefahrten abgehalten hat. In Frage kommen für die nun bald aufzunehmenden Probefahrten dieſer Schiffsgattungen nicht weniger als fünf Bauten. Die Verſuchsfahrten des Linienſchiffes„Pommern“, das der Stet⸗ tiner Vulkan bereits fertigſtellte, wird der neuernaunte Kom⸗ mandant, Kapitän zur See v. Daſſel leiten. Es werden dann im Maxrinekabinett bleibt und die „Gneiſenau“ unter dem Befehl des Kapitäns zur See Hipper, nachdem dieſes Schiff durch die Werft der Aktiengeſellſchaft Weſer bei Bremen fertiggeſtellt ſein wird. Gerade die Probe⸗ fahrten der beiden Panzerkreuzer verſprechen überaus inter⸗ eſſant zu werden, da es ſich bei dieſen Schiffen um die Ver⸗ ſuchsfahrten eines neuen Typs handelt, der bisher in unſerer Flotte noch durch keinen Neubau vertreten war. Auch auf artilleriſtiſchem Gebiet wird die Indienſtſtellung und Indienſt⸗ haltung dieſer beiden Panzerkreuzer ein erhöhtes Intereſſe beanſpruchen, da dieſe Schiffe Armierungen aufweiſen, wie ſie auf einem deutſchen Panzerkreuzer bisher noch nicht anzu⸗ treffen waren. Von kleinen Kreuzern kommt daltn zünächſt noch die„Stettin“ in Frage, deſſen Probefahrten Korvetten⸗ kapitän Schnur zu leiten haben wird, da der jetzige Probe⸗ fahrtskommandant, Korvettenkapitän Philipp von der „Königsberg“ auf die„Lübeck“ übergeht. Calwer über Arbeitereinkommen und Brotpreis. Vernichtende Schläge gegen wirtſchaftliche Hauntlehren der Sozialdemokratie führt„Genoſſe“ Ealwer in ſeinem Be⸗ richt über„Das Wirtſchaftsjahr 1906“(Jena, Guſtav Fiſcher). Wie kürzlich in ſeiner wirtſchaftlichen Korreſpondenz, betont Calwer auch hier, daß im allgemeinen das Lohneinkommen der Arbeiter eine Entwicklung aufweiſt, die das Gegenteil der„Verelendung“ iſt, Namentlich haben die Löhne der Bergarbeiter, Zimmerer und Metallarbeiter„recht kräf⸗ tig“ zugenommen,„weniger ſtark“ iſt das Einkommen der Textilarbeiter geſtiegen, während die Löhne im Holzgewerbe, in den Bekleidungsbranchen und in einigen Nahrungsmittel⸗ gewerben wiederum„relativ kräftig“ zugenommen haben. Die Löhne der ungelernten Arbeiter zeigten während des Jahres 1906„eine deutlich ſteigende“ Tendenz, die für die Groß⸗ ſtädte wenigſtens aus der Bewegung der Lohnfätze in Berlin hervorgeht. Freilich wird ein weſentlicher Teil dieſer Steigerung des Einkommens durch die Steigerung der Preiſe aufge⸗ wogen. Dies verkennt Calwer keineswegs.(leichzeitig je⸗ doch läßt er nicht unerwähnt, daß der Höhepunkt der teuren Fleiſchpreiſe überſchritten zu ſein ſcheine, und daß die Ver⸗ mutung, es habe der Konſum quantitativ abgenommen, „hicht im geringſten“ zu hegen ſei. Vielmehr habe der Kon⸗ ſum auch im Jahre 1906 noch„kräftig“ zugenommen, wenn⸗ gleich nicht ſo ſtark wie 1905. Dieſes Ergebnis ſei für die woltere Geſtaltung der wirtſchaftlichen Konjunktur im Jahre 1907 ſehr wichtig.„Wichtig iſt aber dafür insbeſondere, daß die Kaufkraft der Arbeitermaſſen im Fahre 1906 keineswegs abgenommen, ſondern gleichfalls trotz der Warenpreisſteigerung„eine merkliche Zunahme er⸗ fahren hat“, ſchreibt Calwer wörtlich. Bebeuten ſchon die vorſtehenden Darlegungen eines unbefangenen Sozialdemo⸗ kraten eine kräftige Abfertigung entgegengeſetzter Partei⸗ lehren, ſo macht die Art, wie„Genoſſe“ Calwer den deutſchen Brotpreis erörtert, dem ſozialdemokratiſchen Schlagwort vom Brotwucher völlig ein Ende. Angeſichts der geſtie⸗ genen Getreidepreiſe iſt es doppelt wertvoll, wenn ein Sozial⸗ demokrat den Nachweis führt, daß Deutſchland im Vergleich mit anderen Ländern keinen zu hohen Brotpreis hat, und daß das Steigen des Brotpreiſes weniger eine Folge der höheren Zölle als eine Wirkung der Getreideernte der Jahre 1905 und 1906 iſt. General v. Liebeert hat ſich, wie die„B. Börſen⸗Ztg.“ aus beſter Quelle erfahren haben will, dahin geäußert, ſeine Angelegenheit aus dem Bezielsverbände waren durch 125 Delegierte vertreten. M it ſcch⸗ das Erfolg Peters⸗Prozeß ſei als erledigt zu betrachten, da von keinem der Herren, die den in Frage kommenden Disziplinargerichts⸗ höfen angehörten, ein Antrag wegen Beleidigung geſtellt werden würde. Seine Entſchuldigung, die dieſen mitgeteilt worden ſei, habe genügt. Dementſprechend habe ſich auch der Ehrenrat mit der Sache nicht zu befaſſen.— Die„Freiſinnige Zeitung“ aber meint dazu: Daß die Herren, die ſeinerzeit in den Disziplinargerichten als Richter mitgewirkt haben, ſich wirklich nicht mehr beleidigt fühlen, möchten wir füglich be⸗ zweifeln. Da aber der Reichskanzler darauf verzichtet hat, Strafantrag in ihrem Namen zu ſtellen, ſo werden ſie wohl niſſen, warum ſie ihrerſeits auf einen ſolchen Antrag ver⸗ zichten. 4 1 2. Arbeitgeber⸗Kongreſſe. sh. Hildesheim, 4. Aug. [(Telegr. Bericht,) Zwei große Arbeitgeber⸗Schutzverbände halten zur Zeit ihre Jahresverſammlung ab. Der Arbeitgeber⸗Schutzverband für das Schneidergewerbe tagt in Magdeburg. An ihn wird ſich der deutſche Schneidertag anſchließen. Der Arbeitgeber⸗ Schützverband für das deutſche Holzgewerbe iſt in Hildesheim zufammengetreten. An ſeine Tagung ſchließt ſich der deutſche Tiſchlertag an. Die Arbeitgeber im deutſchen Holzaewerbe ſind zum 5. Male vor einer ordentlichen General⸗ verſammlung zuſammengetreten. Die Verhandlungen wurden vom Verſitzenden Obermeiſter Raherdt(Berlin) geleitet. 25 Berlin berichtete über den Anſchluß des Verbandes an die Streik⸗ entſchädigungsgeſellſchaft, Dder Verband hat an die Geſellſchaft jährlich für den Arbeiter 60 Pfennige Beitrag zu zahlen unter Annahme eines Durchſchnittslohn von 1200 M.— Dieſe Ge⸗ ſellſchaft, die eine Einrichtung des Vereins deutſcher Arbeitgeber⸗ Verbände iſt und der jetzt 13 ſolche Verbände angehören, hatte im letzien Jahre, obwohl er 25 und 50 Pfg. pro Tag und pro Arbeiter Streikentſchädigung zahlte, einen Ueberſchuß von etwa M. 18 000 zu verzeichnen. Die Verſammlung einigte ſich auf fol⸗ gende Reſolution: Die 5. Generalverſammlung des Arbeitgeber⸗ Schutzrerkandes für das deutſche Holzgewerbe erklärt die zen⸗ trale Verufsorganiſation als das höchſte Ziel der Arbeitgeber. Dieſe Organiſation iſt zunächſt zu erſtreben, erſt nach erfolgter zentrglei Berufsorganiſation iſt die gemiſchte Organiſgtion in örkliche Bezirke anzuſtreben.— Ueber das intereſſante Thema: Was lehrt uns der letzte Lohn kampf? berichtete Sjebel⸗Düſſeldorf. Er ſtreifte beſond Streitigk rs die gleiten zwäſchen dem Arbeitgeber⸗Schutzverbande für das Hausgewerbe und dem deutſchen Holzarbeiterverbande in Berllin. Dabei kriti⸗ ſterte er ſcharf das Verfahren der Schieds⸗ und Gewerbegerichte, die immer nur nach dem goldenen Mittelweg ſtrebten, anſtatt die Rechtslage klar zum Ausdruck zu bringen. Durch das ſtarke Anwachſen des deutſchen Holzarbeiter⸗Verbandes, der 140000 Mitglieder zählt gegenüber 20 000 des chriſtlichen und des Hirſch⸗ Dunberſchen Vaebandes zuſammen, würden die Kämpfe aufs äußerſte erſchwert und die Koſten ſehr erhöht. Der letzte große Holzanbeiterſtreik habe dem Arbeitgeberverbande 14 Millionen Mark und dem Arbeitnehmerverband 6 Millionen Mark gekoſtet,. Trotzdem müſſe auf dem beſchrittenen Wege weiter gegangen wer⸗ den. Auch in der Frage der Maifejer dürfe von der bisherigen Stellungnahme nicht abgewichen werden. Agtſach ſei es, ſich ſchon ein halbes Jahr vor Ablauf der Lohnverträge auf enven⸗ tuellen Lohnkampf vorzubereikten.— Obermelſter Raherdt be⸗ tonte. daß durch den letzten Streik die Arbeitnehmer einen Ver⸗ luſt an Lohn von 3 Milljonen Mark erlitten hätten. Die Situg⸗ tion für das nächſte Jahr ſei bedenklich, da 22 Lohnverträge in dieſem Jahre ablaufen, Es werde ſich daher empfehlen, eine Konfecenz aller beteiligten Städte einzuberuſen, um geeignete gemeinſame Maßregeln zu treffen. Es ſei zu hoffen, daß ein Kampf vermieden wird.— Auch Reichstagsgbgeordneter Pauli⸗ Potsdam riet, in der bisherigen Weiſe weiterzugrbeiten, Ueber die Frage, ob alle Arbeiterorgäniſationen beim Abſchluß von Tarifverträgen als gleichberechtigt anzuerkennem ſeien, entſpann ſich eine lebhafte Diskuſſton, die in folgende Reſolutvion auslief: Die Generalverſammlung beſchließt, alle beſtehenden Arbeiter⸗ organiſationen als gleichberechtigt bezw, verhandlungsberechtigt anzuerkennen, und in alſen vorkömmenden Fällen gemeinſam zu hören.— Dem Zentraſvorſtand wurde ſolgendes Vertrauensvotum erteilt: Generalberſammlung ſpricht nach Kenntnisnahme des Berichts über den letzten Lohrkampf dem Zenkralvorſtande ihy volles Vertrauen aus, und erwartet, daß er auch bei zukünſtigen Lohnkümpfen unbeirrt ſeine geſteckten Ziele zur Durchführung bringen wird. Verbandsſekretär Fobbe⸗Berlin behandelte das Thema: Wie treiben wir rationelle Agitatlon. Er betonte den Wert einer Agitation von Mund zu Mund. Auch durch die Einrichtung von Bezirksverbänden und die Verpreltung der Holz⸗ ärbeiterzeitung werde viel gutes geſchaffen. Für Lohnkämpfe müſſe eine ſtarke Kaſſe geſchaffen werden. Bei jedem Vorgehen, haben ſolle, ſei aber unbedingte Einigkeit unerläßlich. e eeeee ee- 1 e tor der Der Düſſeldorfer Bezirksverband regte an, den Arbeiter⸗Schutz⸗ verband für das deutſche Holzgewerbe in Berlin in das Vereins⸗ regiſter eintragen zu laſſen. Der Vorſtand wurde beauftragt, Gutachten über dieſe Frage einzuholen, die dann auf dem nächſten Verbandstage entſchieden werden ſoll. Ueber Arbeitsvermittelung ſprach Glocke⸗Bremen. Er wies darguf hin, daß zur Zeit des letzten großen Streiks in Berlin zwiſchen Arbeitgebern und Ar⸗ beitnelmern im Holzgewerbe über die Einrichtung eines pari⸗ tätiſchen Arbeitsnachweiſes verhandelt wurde. Früher hättem beide Verbände ihre eigenen Nachweiſe gehabt, aber Arbeiter habe mon faſt ausſchließlich nur durch den Arbeitsnachweis des Holzarbeiterverbandes oder Annoncen erhalten, während der Ar⸗ beitsnachweis der Arbeitgeber faſt lediglich als Auskunftsſtelle benutzt wurde. Dies habe zur Folge gehabt, daß die Werkſtätten, die vom Holzarbeiterverbande beſet wurden, zum beſten Agita⸗ tionsherd für dieſen wurden. Kommunale Arbeitsnachweiſe ſeien in erſter Linie zu empfehlen, leider aber ſeien die Kommunen in dieſer Beziehung meiſt ſehr wenig entgegenkommend. Die Fyege der Arbeitsvermittelung gewinne aber eine immer größere Be⸗ deutung. Im Herbſt drohe ihretwegen ein ſchwerer Kampf. Es ſei daher zu empfehlen, im Einverſtändnis mit den Arbeitern paritätiſche Arbeitsnachweiſe einzurichten. Das in Eiſenach zwi⸗ ſchen dein Arbeitgeber⸗Schutzverbande fürs deutſche Holzgewerhe und dem Holzarbeiterverbande vereinbarte Muſterregulativ für paritätiſche Arbeitsnachweiſe im Holzgewerbe müſſe als Grumd⸗ lage künftiger Verhandlungen dienen. Nach eingehender De⸗ batte, in der ernſte Bedenken gegen dieſes Muſterregulativ ge⸗ äußert wurden, wurde folgende Reſulution gefaßt: Die 5. Ge⸗ neralverſammlung des Arbeitgeber⸗Schutzverbandes für das deut⸗ ſche Holzgewerbe erkennt die Notwendigkeit einer Regelung des nachweisweſens an, hat aber gegen einzelne Beſtimmungen des ſogenennten Muſterregulativs ſo ernſte Bedenken, daß elne Beſchlußfaſſung darüber als verfrüht erſcheine, zumal die einzel⸗ nen Bezirksverbände vor der Generalverſammlung keine Ge⸗ legenheit hatten, unter ſich zu dem Regulativentwurf Stellung zu nehmen. Der Vorſtand wird daher beauftragt, mit dem Holz⸗ arbeite rverbande in neue Verhandlungen einzutreten, und das Ergebnis derſelben der nächſten Generalperſammlung zur Ent⸗ ſcheidung vorzulegen.— Ueber eine Klaſſifizierung der Städte bezütal. der Arbeitszeit und des ortsüblichen Lohnes wurde weiter⸗ hin noch verhandelt. Plather⸗Berlin wies darauf hin, daß die letzten Kämpfe in Berlin deutlich gezeigt hätten, daß dem Holz⸗ arbeilerverbande mehr daran liegt, die Arbeitszeit zu verkürzen, als di?e Löhne zu erhöhen. Eine Klaſſifizierung der einzelnen Städie in dieſer Beziehung ſei daher notwendig. Es wurde be⸗ ſchloſſen, daß der Vorſtand mit den Arbeiterverbänden im Holz⸗ gewerbe in Verhandlungen treten ſolle, damit eine Statiſtik über die Frage der Klaſſifizierung nach Arbeitszeit und Arbeitslohn aufgenammen werden kann. Mit Worten des Dankes ſchloß Obermeiſter Raherdt dann die diesjährige Tagung. Am Sonntag nahmen gleich die Ver⸗ handlungen des 24. deutſchen Tiſchlertages mit einer Vorſtands⸗ ſitzung ihrey Anfang. Aus Stadt und Land. eeee 5. Auguſt Jansuns-AussfeAnG anmneim 190 TTCCCTCCC001é08 InreamRrionk 1 MSSTEAUns 8 HKURHST-und s Im Naturtheater von Peter Behrens beranſtaltet der Heidelberger Hebbelverein im Monat September eine Reihe von künſtleriſchen Aufführungen. In dieſen „feſtlichen Stunden“ ſollen zu der der Eigenart der geſpieften Werke am beſten entſprechenden Tageszeit dichteriſche und muft⸗ kaliſche Schöpfungen geboten werden, denen der Charakter eines Naturtheaters beſonders entgegenkommt, Bis jetzt ſigd u. a. in Ausſicht genommen; ein Schäferſpiel an einem ſonnigen Nachmittage(ein Goethe'ſches Schäferſpiel hat im Behrensgarten bekanntlich bereits bei der Anweſenheit der Großh. Herrſchaften gute Wirkung getan); ein geiſtliches Schauſpiel an einem Sonntagmorgen zur Kirchenſtunde; ein modernes lyriſches Drama(Maeterlinck) zur Nachtzeit bei Fackelbeleuchtung; alte Muſik in der Dämmerſtunde. Die Oberleitung übernimmt Univerſitätslektor Ernſt Leopold Stahl⸗Nottingham. In die künſtleriſche Regie der„feſtlichen Stunden“ teilen ſich die Herren Kapellmeiſter Karl Bartoſch, Hofſchauſpieler Karl Fiſcher, F. W. Porges, E, L. Stahl uſw. Mit bildkünſtleriſchem Rat ſtehe der Schöpfer des Naturtheaters Profeſſor Peter Behrens, Direk⸗ Düſſeldorfer Kunſtgewerl kademie, dem Verein zur Seite. berhe 255 2 Vorläufig herrſcht in Kroatien eine gewiſſe Anarc Die Jenſtey, die man anfangs in den ungariſchen Gebäuden Agrams Eingeſchlagen hat, ſind zwar wieder ausgebeſſert, aber der un⸗ gariſche Banus wird boykottiert, Die meiſten oberſten kroatiſchen Begmien haben demiſſionierk. Die Verwaltungsmaſchine funk⸗ tieniert deshalb nicht richtig. Will der Banus den jetzigen Landiag guflöſen, ſo wird er kaum einen heſſeren bekommen. Will er den jetzigen Landtag einberufen, ſo wollen die Kroaten ihn in Anklagezuſtand verſetzen. Sie beſitzen dazu eine Hand⸗ habe, woil der Banus für den Landtag verantwortlich iſt. Sie ind entſchieden parlamentariſcher regiert als die deutſchen Bun⸗ Hesſtaaten mit ſamt dem Reich. Es wiederholt ſich hier der Kon⸗ flikt, den vor 2 und 3 Jahren die Magyaren gegen die Krone geführt haben. Die Kroaten werden hier zeigen können, daß ſie von den Magyaren gelernt haben, wie man Konflikte führen muß. Eineg Appell an das kroatiſche Volk durch Einführung des all⸗ gemeinen Wahlrechts werden die Magyaxen nicht wagen, denn dann müßten ſie bei ſich erſt⸗dies Wahlrecht eingeführt haben, In Krcatzen will anſcheinend jede Partei das allgemeine Wahl⸗ recht. Vielleicht macht der Landtag von ſich aus einen dahin⸗ gehenden Vorſtoß. Das bisherige Wahlrecht iſt ſo ſchlecht, daß Rur 2½ Prozent der Erwachſenen wählen dürſen. Augenblicklich habe ich mich in Semlin a. d. Donau nieder⸗ gelaſſen, der ſüdlichſten Spitze des Landes, der Stadt, die un⸗ mittelbar Belgrad gegenüberliegt. Im öſtlichen Teile Slavoniens gibt esz viele Deulſche. Man nennt dieſe Gegend von Eſſeg an Sirmrum. Hier iſt das Kroatentum ſehr ſchwach. Seit 100 und mehr Jahren gibt es hier eine deutſche Einwanderxung. Das Uebergewicht haben die Serben, die aber den Kvogten hier feind⸗ ſelig gegenüberſtehen. Von einer Million Einwohnern, die Sir⸗ mium zäblt, ſind etwa 150 900 Deutſche, kaum 100 000 Krogten, übrige ſind Serben. Auch einzelne verſprengte flovakiſche örfer giebt es hier. Im Ganzen geht einem das Herz auf, wenn man durch dieſe deutſchen Anſiedelungen wandert. Sie ſind wohl der Teil Un⸗ am wohlſten fühlen. Der Boden iſt äußerſt fruchtbar. Der Wohlſtand daher bei den Deutſchen ganz allgemein. Es gibt in jedem deutſchen Dorfe eine ganze Anzahl deutſcher Bauern, die auf 50—60000 Gulden eingeſchätzt werden. Manche kommen auf 200 000 Gulden. Viele laſſen ihre Söhne ſtudieren. Die Ortſchaften machen einden äußerſt ſauberen Eindruck. Einzelne Bauernhöfe gleichen den beſten in unſeren reichsdeutſchen Dör⸗ fern. Zu Semlin gehört ein Dorf Franzthal, rein deutſch. Hier haben bereits manche Bauernhöfe elektriſches Licht, das ihnen die Stadt liefert. Die Ackerwirtſchaft iſt ſehr intenſiv. Alle möglichen Maſchinen ſtehen den Bauern zu Gebote. Es gibt nicht wenig Bauern, die für ſich eine Dampfmaſchine be⸗ ſizen. Trotzdem die landwirtſchaftliche Betriebsweiſe fortge⸗ ſchritten iſt, iſt in der übrigen Wirtſchaft manches noch recht altmodiſch. In manchen Dörfern weben die Bauern noch ſelbſt aus ihrem Hanf ihre Unterkleider. Die Wolle ihrer Schafe verſpinnen und verweben ſie zu Röcken und Hoſen. Dieſe Textil⸗ erzeugniſſe ſind natürlich etwas ſehr urſprünglich. Aber den äußerſt beſcheidenen Anſprüchen genügen ſie. Dieſer Konſerbgtis⸗ mus hält ſich indes nur noch in abgelegenen Orten. Die Nahrung der Bauern iſt äußerſt kräftig. Jeden Tag ißt man zu Mittag Fleiſch. In einigen Orten wie in Franzthal iſt die Ernährung ſogar opulent. Da gibt es jeden Mittag Suppe, Fleiſch, Gemüſe und Mehlſpeiſe. Die Wohnungen ſind komfor⸗ tabel eingerichtet, Dis beſſeren Wohnungen weiſen—2 gute Zimmer auf, die klaum benutzt werden. Man findet Plüſchmöbel und Klaviere. Die Speiſekammer enthält zahlloſe Büchſen feinen Kompots. Der Weinkeller liefert außer dem eigenen Bedarf in der Regel auch noch einiges zum Verkauf. Beſonders eine Sitte iſt ein Zeichen guten Wohlſtandes. Die Ausſtattungsbetten, die die Frau erhält, werden in der guten Stube als Zierde aufge⸗ ſtapelt und bleiben unberührt. Häufig bekommt ſie dann die Tochter noch einmal unberührt mit. Ein Teil von Sixmium gehörte zur ehemaligen Militär⸗ — grenze und hat infolgedeſſen bis zu deren Auflöſung Anfang der Jber Jahre eine deutſche Verwaltung gehabt. Das war ein ent⸗ ſchiedener Vorteil. Auch manche wirtſchaftliche Eigentümlich⸗ keiten waren damit verbunden. Die Familien lebten im ſog. Hauskommunismus. Die Söhne und Töchter blieben, auch wenn ſie ſich verheirateten, im Elternhauſe wohnen. Natürlich war das Haus ſehr groß und hatte zahlreiche Anbauten. So wohnten oft—7 Familien in einem Hauſe. Die älteſte hatte das Kom⸗ mando. Die Küche war gemeinſam. Die Frauen wechſelten ſich in der Küche jede Woche ab. Ich habe auf vielfache Anfragen gehört, daß in der Regel die verſchiedenen Familien ſich gut ver⸗ tragen haben. Nur habe ich bei meinen Beſichtigungen gefunden, daß der Platz hier meiſt etwas beſchränkt war. Die erzielten Ueberſchüſſe gehörten allen gemeinſam. Nur entſpricht der Kom⸗ munismus doch nicht dem modernen Zeitgeiſte. Deshalb werden die gemeinſamen Häuſer neuerdings meiſt aufgelöſt. Für die Serben iſt indes dieſe Auflöſung vielfach verhängnisvoll. Sie ſind nicht an Selbſtändigkeit gewöhnt und gehen dann häufig zugrunde. Die Deutſchen aber heben ſich. Das Nationalgefühl der Deutſchen iſt merklich im Steigen begriffen. Seit etwa 10 Jahren hat in Sirmium eine deutſche Bewegung um ſich gegriffen, die zu den ſchönſten Hoffnungen be⸗ rechtigt. Mit Erfols hat man die Gefahr der Kroatiſierung ab⸗ gewehrt. Im Rumaer Bezirk haben die Deutſchen bereits einen Landtagsabgeordneten durchgebracht. In zahlreichen Orten iſt die Unterrichtsſprache in den Schulen deutſch, der Unterricht in den beiden erſten Jahren rein deutſch. Gegen 30 deutſche Geſangvereine haben ſich gebildet. An den Feſttagen werden die deutſchen Flaggen, die hier rot⸗weiß ſind, gehißt. Die Kinder ſagen in den Schulen nicht mehr wie früher, daß ſie Kroaten, ſondern daß ſie Deutſche ſind. Vor Gericht ſprechen die Deut⸗ ſchen deutſch, im Geweinderat ebenfalls, ſelbſt in gemiſchten Ge⸗ meinden. Einige Zeitungen ſind kerndeutſch geſinnt. Den Kroaten iſt dieſe deutſche Bewegung natürlich ſehr un⸗ angenehm. Sie haben ſie des Pangermanismus verdächtigt. Sehr 0 . * rerreeennene aber zugleich gute Deutſche. 5 benutzt der Serbe die Aecker noch als Viehweide. Mannheim, 5. Auguſt. General⸗Anzeiger.(Abendblatt) 3. Seite. Um den intimen Charakter der„feſtlichen Stunden“ durchaus zu wahren, wird nur eine ſehr beſchränkte Anzahl von Plätzen ver⸗ fügbar gemacht, ſodaß eine baldige Anmeldung(von Auswärtigen und augenblicklich Verreiſten ſchriftlich an das nachgenannte Konzertbureau) ratſam erſcheint. Für die in Ausſicht genommenen vier verſchiedenen Aufführungen wird eine Subſkription er⸗ öffnet zum Preiſe von 10 Mark; dieſe Abonnements ſind innerhalb der Familie und des Freundeskreiſes überkragbar. Ein Verkauf von Einzelkarten iſt nicht geplant. Wiederholungen finden nicht ſtatt. Mitglieder des Heidelberger Hebbelbereins vom Sommer 1907 erhalten freien Zutritt zu den Voraufführungen(General⸗ proben). Subſkriptionsliſten liegen auf in Mannheim in der ſakierhendlung ben C. F. Heckel und an den Ausſtellungs⸗ kaſſen, in Heide lberg in der Hofmuſikalienhandlung E. Pfeiffer, in Karlsruhe bei C. Hert. Die Tage der Abonne⸗ mentsausgabe und der Aufführungen werden ſpäterhin bekannt gegeben. ** * Das Zillerthal⸗Etabliſſement teilt uns zur Berichtigung auf unſere diesbezügliche Notiz im Samstagabendblatt mit, daß die Kapelle des Oberrheiniſchen Infanterieregiments Nr. 97 aus Saarburg unter perſönlicher Leitung ihres Kapellmeiſters, Herrn Mattliſen auf längere Zeit engagiert iſt. Da bekanntermaßen derartige aroße Kapellen nur mit Aufwand hoher Ausgaben engagiert werden können, wurde auch für dieſe Zeit der Bier⸗ preis in Garten auf 30 Pfg. pro Glas feſtgeſetzt.(Wir nehmen von dieſer Berichtigung bezüglich desd Bierpreiſes gerne Notiz und bedauern gleichzeitig dem unſerm ſonſt zuverläſſigen Bericht⸗ erſtatter unterlaufenen Irrtum. Die Red. des Gen.⸗Anz.) * Verſetzt wurden von der bisherigen Oberrealſchule in Frei⸗ burg an die neue Oberrealſchule mit realgymnaſialer Abteilung in gleicher Eigenſchaft die Profeſſoren: Dr. Mar Dalitz ſch, Karl Lehn, Dr. Karl Scheid, Dr. Alfred Winkelmann, Robert Burger, Artur Lambeck, Ludwig Schellmann und Herm. Stuber. * Des Talers Ende. Das Finanzminiſterium hat die Steuer⸗ ſtellen angewieſen, ſchon von jetzt ab die bei ihnen eingehenden Taler, die ab 1. Oktober l. J. nicht mehr als geſetzliches Zahlungs⸗ mittel gelten, nicht mehr an das Publikum auszugeben, ſondern an die Landeshauptkaſſe abzuliefern. * Zwei Fragen von Wichtigkeit werden eingehende Behandlung finden anläßlich des Delegiertentages des Vereins der Deu t⸗ ſchen Kaufleute, der am 5. Auguſt in Breslau ſeinen An⸗ fang nimmt. Die erſte Frage iſt die der Arbeitskammern. Hier ſcheinen ſich allmählich die Anſichten zu klären und die pari⸗ tätiſchen Kammern allgemeine Forderung zu werden. Es ſoll in dem vorgeſehenen Vortrage aber nicht nur die Frage ob paritätiſche Kam⸗ mern oder Handlungsgehilfen⸗ reſp. Arbeiterkammern erörtert wer⸗ den, ſondern die wichtige Frage nach dem Gebiet der Wirkſamkeit u. g. eingehend beſprochen werden. Die zweite Frage, die zur Be⸗ ſprechung geſtellt wird, iſt die Frage der Penſionsverſ ich e⸗ rung der Privatangeſtellten. Hier gehen die Wogen der Erörterung gegenwärtig ſehr hoch. Es wird nun ein berufener Beurteiler der Angelegenheit, frei von aller Sentimentalität, die Sache beleuchten. Es muß hier unbedingt erſt einmal in den Kreiſen der Privatangeſtellten klar geſtellt werden, was erreichbar und durchführbar iſt, bevor der Geſetzgeber daran geht, die Wünſche zur Ausführung zu bringen. Schon dieſe beiden Fragen, die ein⸗ gehend behendelt werden ſollen, geben der Tagung des Vereins der Deutſchen Kaufleute eine weitreichende Bedeutung. Aber auch ſonſt wird der Delegiertentag wichtige Beſchlüſſe zu faſſen haben. Gilt es doch, der Entwickelung Rechnung zu tragen, die der Verein ſeit ſeinem letzten ordentlichen Delegiertentage genommen hat; er iſt von 8000 Mitgliedern auf 20 000 gewachſen und iſt heute der zweit⸗ größte Gewerkberein im Verbande der Hirſch⸗Dunckerſchen Gewerk⸗ vereine. 29 * Der badiſche Sängerbund bvird, wie gemeldet, ſeine dies⸗ jährige Mitgliederverſammlkung Sonntag den 22. Sept., vormittags halb 10 Uhr, im großen Saal der Feſthalle zu Ett⸗ lingen abhalten. Die Tagesordnung iſt diesmal, ſchreibt die „Straßb. Poſt“, beſonders wichtig. Außer den üblichen Beratungs⸗ gegenſtänden liegt ein Antrag des Hauptausſchuſſes vor, zur Um⸗ wandlung der 8 Lieferungen der Bundesliederſa m m⸗ Jung in zwei Bände die erforderlichen Mittel zu bewilligen. Fer⸗ ner werden Programm und Beſtimmungen für das an Pfingſten 1908 in Karlsruhe ſtattfindende 8. badiſche Sängerbun⸗ desfeſt feſtgeſtellt werden. Zunächſt iſt zu entſcheiden, ob mit dem Feſt, wie dies ſeither üblich war, wieder ein Wettſingen ver⸗ bunden werden ſoll. lauf des Feſtes erwarten, wenn ein Wettſingen unterbleibt, und Die Stimmen, die einen harmoniſcheren Ver⸗ welche den Nachteilen der Wettſingen höhere Beachtung ſchenken, mehren ſich in neuerer Zeit. Demgegenüber wird auf der andern Seite betont, daß die hohe Stufe, welche die badiſchen Männer⸗ geſangvereine einnehmen, nur der durch den regelmäßig wiederkeh⸗ renden Geſangswettſtreit bedingten Schulung zu danken iſt. Wird die Veranſtaltung eines Wettſingens beſchloſſen, ſo iſt feſtzuſtellen, weſche Bundesvereine beim Wettſingen in der Abteilung Volks⸗ geſang für Landvereine zuzulaſſen ſind. Von jeglicher Beteiligung ſind alle Vereine ausgeſchloſſen, die weniger als 16 Sänger beſitzen. Nach einer vom Hauptausſchuß in Verbindung mit dem Muſikaus⸗ ſchuß aufgeſtellten Liſte kommen für dieſe Abteilung 210 Vereine in Betracht. *Die Mannheim⸗Ludwigshafener Hütte, die von der Schwarz⸗ waldbereinsſektion Mannheim⸗Ludwigshafen auf dem zweithöchſten Schwarzwaldgipfel, dem 1417 Meter hohen Herzogenhorn, erbaut eme! mit Unrecht. Die Deutſchen wollen kroatiſche Staatsbürger ſein, ebenfalls als Serben bekennen, trotz ihrer kroatiſchen Staats⸗ angehörigkeit. In den keiden Städien Semlin und namentlich Eſſeg iſt dieſe deutſche Bewegung noch verhältnismäßig ſchwach. In Semlin liegt dies an der Uneinigkeit der Deutſchen. Hier hält es eine Partei mit den Serben, ſie bildet mit dieſen die gemeinſame Oppoſition. Die andere will in Anlehnung an die kroatiſche Regierung etwas erreichen. Hielten die Deutſchen in Semlin zuſammen, ſo hötten ſie weitaus die Mehrheit, da die Juden in Sirmium ſich zu den Deutſchen zählen. Die deutſche Bewegung iſt deshalb ſo zukunftsreich, weil die Deutſchen ſich hier gewaltig ausdehnen. Die Serben ſind kräge und können mit den Deutſchen nicht konkurrieren. Am liebſten Ihm iſt am wohlſten, wenn er ſich neben das weidende Vieh ſchlafen legen kann. Viele ſerbiſche Dörfer haben die Deutſchen ſchon aus⸗ gekauft. Auch kommen von jenſeits der Donau aus dem eigent⸗ vonjen. Manche balten die Zeit nicht mehr fern, wo der größte Teil von Sirmium den Deutſchen gehören wird— ein wichtiger Sehr begünſtigt wird dieſe Entwicklung durch die unge der hieſigen W wurde, iſt von dem Hirſchwirt Beckert in Fahl käuflich erworben worden. F. wird in der Hütte einen Wirtſchaftsbetrieb einrichten, da ihm die bezirksamtliche Konzeſſion hierzu bereits erteilt wurde. * Die Theatr. Geſellſchaft„Lyra“ Mannheim beabſichtigt, das Is. durch gehen. * Apollotheater. Von Tag zu Tag ſteigert ſich der Beſuch be! den Tegernſeer'n, ein Beweis, daß von dem Mannheimer Publikum den Gäſten ein reges Intereſſe entgegengebracht wird. Beſonders haben ſie ſich mit ihrem zweiten Stück„Almenrauſch und Edelweiß“ die Gunſt des Publikums erworben, indem das Stück bei ſeiner Aufführung am Sonntag einen koloſſalen Erfolg erzielte. Auch ſoll demnächſt als Novität„Der zweite Schaß“ von Ludwig Ganghofer zur Aufführung kommen, womit ein guter Beſuch zu erhoffen ſein dürfte, da ja der Verfaſſer des Stückes weit und breit bekannt iſt. * Mit dem Dampfboot„Mannheimia“ auf nach Speyer! hieß es geſtern Nachmittag 2 Uhr. Man kann jedem, der von dieſer Gelegenheit, einen herrliche und genußreiche Waſſerpartie zu machen noch keinen Gebrauch gemacht hat, nur dringend raten, das bald nachzuholen. Gemeinhin glaubt man in Mannheim, eine Waſſerpartie von hier nach Speyer ſei langweilig, da dem Auge durch das Fehlen der Berge an den Ufern nichts geboten werde. Doch das Gegenteil iſt der Fall, jeder wird überraſcht ſein durch das, was das Ufergelände dem Auge bietet. Faſt un⸗ unterbrochen erblickt man herrlichen grünen Laubwald, an dem ſich das Auge ergötzt. Nach zweiſtündiger Fahrt und vorzüglicher Bewirtung mit einem guten„Tropfen“ erreicht man das altehr⸗ würdige Speyer. Hier iſt genügend Zeit zur Beſichtigung der Hauptſehenswürdigkeiten. Der Dom, Deutſchlands größte romaniſche Kirche mit ſeinen Kaiſergräbern und die im gothiſchen Stil gehaltene Proteſtationskirche üben die meiſte Anziehungs⸗ kraft aus. Um 7½ Uhr wird die Rückfahrt mit der„Mann⸗ heimia“(Beſitzer Herr Noll) angetreten und nach kaum einſtün⸗ fühl, einen ſchönen und genußreichen Sonntag Nachmittag verlebt zu haben. Deshalb rufen wir jedem, der dieſe Gelegenheit bis jetzt verſäumt, fürs nächſte Mal:„Auf nach Speyer!“ zu. r. * Rheinvergnügungsfahrt. Weſſen Reiſeluſt regt ſich nicht, wenn eine der ſchönſten Rheinreiſen offeriert wird! Die Arbeitslaſt für einen Tag abgeſtreift, fährt ſichs prächtiger denn ſonſt guf dem ſchönen Rheinſtrom, durch den herrlichen Rheingau mit den vielen grünen Rheininſeln, den rebenbewachſenen Ufern und an den ſagen⸗ hieſigen Verkehrsverein für Mittwoch, den 14. Auguſt, arrangierte Niederwaldfahrt mit Beſuch des National⸗Denkmals hingewleſen. Die hochintereſſante Fahrt wird mit dem neueſten und komfortabel⸗ ſten Salon⸗Schnelldampfer des Rheins„Stadt Düſſeldorf“ aus⸗ geführt, der bei einem Faſſungsvermögen von nahezu 1500 Per⸗ ſonen zu der Fahrt nur 500 Gäſte aufnimmt, damit das von manchem befürchtete„Drücken“ vermieden bleibt. Für denAufenthalt am Niederwald ſteht die reichlich bemeſſene Zeit von ca. 7 Stunden zur Verfügung. Hin⸗ und Rückfahrt koſtet nur 3 M. 50 und iſt auf dieſen billigen Preis berechnet, damit auch diejenigen an der Fahrk ſich beteiligen können, denen kein längerer Urlaus ermöglicht wird. Reſtauration und eine Muſikkapelle befinden ſich an Bord. Die Vergnügungsfahrt findet deshalb während der Woche ſtatt, weil der Dampfer am Donnerstag wieder in ſeine Heimat nach Mülheim am Rhein fahren muß, wohin er ca. 700 Beſucher unſerer Jubi⸗ läums⸗Ausſtellung zurückbringt. Die Fahrkarten ſind im Verkehrs⸗ Bureau(Kaufhaus) erhältlich. * Pechvogel. Heute früh kurz nach 9 Uhr brachte ein neu ein⸗ geſtellter Arbeiter nach kaum begonnener Arbeit in der Eiſengießerei Hitſchler in Mundenheim ſeine Hand unter einen ſchweren Guß⸗ formkaſten, wodurch ihm drei Finger der einen Hand vollſtändig abgedrückt wurden. Unter gräßlichen Schmerzen mußte ſich der Unglückliche zum Arzt begeben. * Aus dem Schöffengericht. Unter der Beſchuldigung, ohne obrigkeitliche Erlaubnis öffentliche Lotterien veranſtaltet zu haben, Vergehen nach Paragr. 286.St.G. B. hatten ſich am Samstag aus Walldürn zu verantworten. Die Angeklagten betrieben in den Jahren 1904 und 1905 unter der Firma„Union“ ein Bank⸗Effekten und Kommerzhaus und befaßten ſich in der Hauptſache mit der Bildung von Serienlosgeſellſchaften. Sie ſuchten durch unklare und in glänzendem Licht aufgebauſchte Rellamen, Proſpekte und Inſerate das Publikum zur Teilnahme an Serienlosgeſellſchaften gegen Ra⸗ tenzahlung zu gewinnen, hatten aber wie der Bücherſachverſtändige Herr Ziegler bekundet keine beſonderen Erfolge aufzuweiſen. In Anbetracht, daß durch die tatſächlich ſehr ungünſtigen Gewinn⸗ chancen der Serienlosgeſellſchaften, dieſe aber durch ihre markt⸗ ſchreieriſchen Reklamen hauptſächlich den Arbeiterklaſſen die ſauren Groſchen aus den Taſchen ziehen, erkannte das Gericht gegen Herrn Klüting, welcher die Seele des„Ganzen“ war, auf eine Geldſtrafe von 200 M. eventl. 20 Tage Gefängnis. Kieſer, der nur kurze Zeit als Mitinhaber der Firma„Union“ im Handelsregiſter eingetragen, ſpäter aber afs Kommis tätig war, um ſeine in das Geſchäft geſteckte zutreffend erwähnte, die melkende Kuh im Geſchäft war, erhielt 80 Mark Geldſtrafe eventl. 8 Tage Gefängnis. Bei den ausgeſprochenen Strafen kommen die bereits früher gegen die Angeklagten aus⸗ geſprochenen Strafen von je 60 M. wegen Vergehens gegen das Geſetz über die Abzahlungsgeſchäfte in Abzug. Als Verteidiger ſtan⸗ den den Angeklagten die Herren Rechtsanwälte Dr. Ebertsheim und Dr. G. Mahyer zur Seite. Die Deufſchen heiraten in der Regel nur innerhalb desſelben Sie müſſen ſich von Jugend auf kennen. Man muß dabei andern zerſtreut ſind und die einzelnen Ortſchaften überhaupt ſehe weit von einender entfernt ſind. Die Ortſchaften zählen hier meiſtens.—4 Tauſend Seelen und liegen über eine Meile von einunder ab. Tropdem die Gegend faſt ſo flach und glatt iſt wie ein Tiſch, ſo ſieht man oft weit und breit keine Ortſchaft. Fur die Bewirtſchaftung der Aecker ſind dieſe weiten Entfer⸗ nungen ebenfalls nicht günſtig. Von Deutſchland ſelbſt wiſſen die hieſigen Deutſchen vor⸗ läufig noch recht wenig. Auch das Umgekehrte iſt ja der Fall. Gegenſeitige perſönliche Beziehungen ſind kaum vorhanden. Die deutſchen Maſchinen kommen meiſt von den Budapeſter Nieder⸗ lagen. Sonſt hört man höchſtens aus einer Budapeſter oder Wiener Zeitung einiges von Deutſchland. Im Gedächtnis behält man meiſtens nur Senſationsaffären. Doch haben mir die Leute gern zugehört, wenn ich ihnen von Deutſchland erzählte. Nament⸗ lich wollten ſie von der deutſchen Landwirtſchaft, eſchen Sitten und Gebräuchen hören. Im Ganzen fühlt man ſich hier ſehr bald wie zu Hauſe. Wenn man des Abends im Hofe der Dorf⸗ ſchenke unter den ſchattigen Maulbeerbäumen um einen Krug Hauswein verſammelt iſt, ſo hat mar gegenſeitig ſoviel zu er⸗ zählen, daß die Rede nicht abbricht. Man fühlt ſich gegenſeitig als Glied der großen deutſchen Kulturgemeinſchaft. Wenn dann die Gedanken im Liede ausklingen, ſo ſagte man ſich mit den Worten des Dichters, das deutſche Vaterland reicht in der Tat weiter als bis dahin, wo am Rhein die Rebe blüht, und wo am Belt die Möpe zieht. Noch weiter als bis dahin, wo im Tal die Save brauft. Es reicht bis zur Mündung der Save, bi ſerbiſchen Grenge. HDermann Kötſch diger Talfahrt landet man wieder in„Mannem“ mit dem Ge⸗ haften Burgen und Ruinen vorbei. Nochmals ſei darum auf die vom die Kaufleute Auguſt Khüting aus Dortmund und Otto Kieſer Einlage von 1500 M. wieder zu retten und wie ſein Verteidiger niltracht ziehen, daß die deutſchen Ortſchaften zwiſchen Sport. Schwimmklub„Poſeidon“. Bei dem am Sonntag in Elt⸗ ville a. Rüe ſtattgefundenen Schwimmfeſte errang obiger Verein durch ſeine Mitglieder Chriſt. Schauß im Erſtſchwimmen und Heinr. Kling im Zöglingsſchwimmen unter 17 Jahren bei ſtarker Konkurrenz je den erſten Preis. * Frankfurter Stadt⸗Achter⸗Rennen. Das geſtern zum 21. Male ausgeruderte Achter⸗Rennen um den ſtädtiſchen Wander⸗ preis endete mit dem Sieg des vorjährigen Siegers, des Frank⸗ furter Rudervereins.(:2675.] Die Rennſtrecke betrug 2000 Meter. Die Frankfurter Rg. Germania gebrauchte 67:327½, die Frankfurter Rg. Sachſenhauſen:387/5. Der Verein hat nunmehr den Preis zum vierten Male errungen. Sechzehn Mal war er im Beſitz der Germania und ein Mal holte ihn Sachſen⸗ hauſen. Den getroffenen Abmachungen gemäß wird der Perein die Frankfurter Farben am 8. September im Paris⸗Frankfurter⸗ Achter⸗Wettrudern in Paris vertreten. * Unterbadiſche Reiſevereinigung. Am Sonntag den 28. Fuli veranſtaltete die Unterbadiſche Reiſevereinigung ihren diesjährigen Wettflug ab Helgoland, 525 Km. Die Tauben wurden durch die Marinebehörde nachmittags.30 Uhr in Freiheit geſetzt und hahen 55 ſich die einzelnen Vereine folgende Preiſe errungen:„Pfeil“⸗ Mannheim.,.,., 11., 12.;„Neckar“⸗Feudenheim.,.,., ., 10, und Ehrenpreis;„Phönix“⸗Mannheim 8. Preis. Die erſte Taube traf am Montag früh.28 Uhr in ihrem heimatlichen Schlage ein und zwar mit einer Fluggeſchwindigkeit von 990 Meter in der Minute. Züchter und Beſitzer dieſer Taube iſt Herr Friedr. Boſſert,„Pfeil“⸗Mannheim. Nächſter Wettflug ab Boyen ca. 1100 Km. findet am Sonntag den 18. Auguſt ſtatt. A..C. Weltmeiſterſchaft⸗Ringkämpfe gelangen zur Zeit in Wien zum Austrag, an denen erſtklaſſige Ringkämpfer, wie Siegfried⸗Deutſchland, Padoubny⸗Rußland, Pederſen⸗Dänemark, Vimable de Calmette⸗Frankreich, Pengal⸗Türkei u. g. teilnehmen. Nachdem die weniger intereſſanten Vorkämpfe erledigt ſind, 1 5 durch welche die minderwertigen Ringer ausgeſchieden ſind, kommt es jetzt zu den wichtigeren Entſcheidungen. Die Reſül⸗ tate der leßten Kämpfe waren: Siegfried⸗Deutſchland wirft Miß⸗ bach⸗Sachſen nach 16 Min. 50 Sek. mit Armfallgriff, Müller⸗ Deutſchland wirft Wiedemann⸗Oeſterreich nach 5 Min. 5 Sek. mit Untergriff von vorn. Pederſen⸗Dänemark wirft Zipps⸗ Amerika nach 26 Min. 49 Sek. mit Untergriff. Chryſtoph⸗ Rheinland ſiegt über Pengal⸗Türkei nach 27 Sek. mit Ueber⸗ ſtürzer. Domont⸗Frankreich und Smejkal⸗Böhmen kämpfen 30 Minuten unentſchieden. ..., Die Fernfahrt„Rund durch Frankreich“ iſt bis auf die letzte Etappe Caen⸗Paris gediehen. Die vorletzte 13. Etappe, die die Fahrer über die 415 Kilometer lange Strecke Breſt⸗Caen führte, ergab einen Sieg von Emile Georget, der di lange Strecke in der guten Zeit von 16 Stunden 13 Min. 30 Sek. zurücklegte. Zweiter wurde Petit⸗Breton, dritter Garrigou, vierter Paſſerieu. Dieſe vier dürften auch auf die erſten Plätze im Geſamtklaſſement Beſchlag legen und zwar iſt in dem Argen⸗ tinier Petit⸗Breton, falls ihm auf der letzten Etappe nichts zuſtößt, der endgültige Sieger der großen Tourenfahrt zu ſehen. Theater, Runſt ung Wiſſenſchafrf. Operettenfeſtſpiele. Migzi Günther tritt einen mehrtägigen Urlaub an u. wird dann außer der Hanna in der„Luſtigen Witve“ noch die Adele in der„Fledermaus“ ſingen. Die Fall⸗Leon' ſche Operette„Der fidele Bauer“ iſt nunmehr im Verlag von Fel Bloch Erben erſchienen. Theater in Baden⸗Baden. Direktion: K. Weiß.(Spielplan.) Montag, 5. Aug.: Novität:„Künſtlerblut“.— Mittwoch,.: No⸗ vität:„Lady Windermeres Fächer, das Drama eines guten Weibes“.— Freitag,.:„Gasparone“.— Samstag, 10.:„Der Hausfreund“.— In Vorbereitung:„Couſin Boblehy“ und„Das gewiſſe Etwas“. 8 Frankfurter Opernhaus.(Spielplan.) Montag,§. At „Die luſtige Witwe“.— Dienstag,.:„Der fliegende Holl — Mittwoch,.:„Don Juan“.— Donnerstag,.:„Die — Freitag,.:„Salome“.— Samstag, 10.:„Lohengrin Sonntag, 11.:„Die Zauberflöte“.— Montag, 12.:„Die Witwe“. Hochſchulnachrichten. Aus Tübingen wird geſchrieben: Dem Profeſſor C. Czech in Dresden wurde das vor 50 Jahren hier erworbene Doktordiplom von der philoſophiſch n Fe kultät hon. cauſa erneuert.— Der.o. Profeſſor für Tierern chrung in der Breslauer philoſophiſchen Fakultät Dr. H. Weiske iſt 64. Lebensjahre in Weimar geſtorben. Das nachgelaſſene Werk Henrik Ibſens, deſſen Verdeutſch bekanntlich Ludwig Fulda übernommen hat, der in Karerſee b Bozen weilt, iſt das Bruchſtück einer epiſchen Dichtung in ge imt Verſen. Fuldas Verdeutſchung wird noch im Herbſt erſche Profeſſor Artur Nikiſch, der zurzeit in Baden⸗Baden telegraphierte der Berliner Konzerkdirektion Hermann Wolf! eine Anfrage bezüglich der in amerikaniſchen Bläktern erſchi Nachricht von ſeiner Berufung als Dirigent ſton:„Eine ſehr intereſſante Nachricht, aber merkwürdig und Organfunktionen untereinander in normalen oder va giſchen Verhäktniſſen““ Um dieſen Preis können Aerzte Oeſtereich⸗Ungarn und ganz Deutſchland konkurxieren. beiten ſind bis 15. Mai 19og an das Präſidium der Geſe Aerzte in Wien einzuſenden. Rudolf von Gottſchall hat jüngſt ein neves dreiaktiges Scha ſpiel vollendet, das den Titel führt„Auf dem Kynaſt—! am Stadttheater in Leipzig die Uraufführung erleben wi Wagner im engliſchen Muſikhandel. In dieſen Tagen England das Urheberrecht auf„Triſtan und Iſolde“ abgel⸗ und das Werk, das bisher nur für 15 Schilling zu kaufen wird demnächſt in der billigen Ausgabe zu 3½ Schilling erſcheinen. Damit wird das Werk in England wohl ſchnell populär wer; walzer“, der in der komemnden Saiſon von der Mod gehoben werden ſoll. In Groſuenor 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 5. Auguſt erblicken. Kinderreigen nebeneinander. Sie avancieren artigen Fußbewegung, die Partner ſtehen ſich folgt ein„Rückwärtsavancieren“. Die ganze zich auf 16 Takte; nur in den letzten vier Takten regelrechten Arm⸗in⸗Arm⸗Walzer. AHus dem Grossberxogtum. Retlingen, 3. Aug. Ein ſeltenes Feſt f die hieſige evangeliſche Gemeinde. perfloſſen, ſeit Herr Wahl in die hieſige Gemeinde berufen wurde. im Laufe des Tages die bürgerlichen und kir kollegten, ſpwie die evangeliſche Kleinkinderſchule dem ihre Glückwünſche dargebracht hatten, verſammelten zahlreiche Glieder der Gemeinde zur 2Hirſch“. Nach einleitenden Begrü Bürgermeiſter Müller erhob ſich der Seeſſorger der katho⸗ liſchen Gemeinde, Herr Pfarrer Bauer, um dem Jubilar die Glückwunſche ſeiner Gemeinde zu überbringen und ihm zugleich die Anerkennung für ſein allezeit, friedliches Wirken auszu⸗ ſprechen. Für die Lehrerſchaft ſprach Herr Oberlehrer Böhm und für die ifraelitiſche Gemeinde Herr Lehrer Heimberger. Herr Dekan Henning dankte in bewegten Worten für die ihm ſo zahlreich dargebrachten Glückwünſche und ſprach den Wunſch aus, daß das ſchöne Verhälknis zwiſchen Gemeinde und Pfarrec, der konfeſſionelle Frieden des Ortes und der gute kirch⸗ liche Sinn ſeiner Einwohner auch für die Zett ſeines ferneren Wirkens erhalten bleiben möchte. Gegen 12 Uhr ſchloß die ſchöne Feier, zu deren Gelingen auch der evangel! Kirchenchor durch ſeine Lieder in reichem Maße beitrug. MRhein hauſen, 3. Auguſt. Ein ſchwerer Unfall er⸗ eignete ſich Donnerstag abend zwiſchen 7 und 8 Uhr in Ober⸗ hauſen(Amt Bruchſal). Der Knecht des Bierbrauers Julius Weckeſſer ritt mit einem wertvollen Pferde in die Schwenke im Altrbein, ca 10 Minuten vom Ort entfernt. Als er über die Zeit ausblieb, ging man an die betreffende Stelle, wo der Knecht hingeritten ſein mußte. Knecht ſamt Pferd waren verſchwun⸗ den. Das Pferd wurde ſpäter gefunden, die Leiche des 27 Jahre alten Knechts namens Adler noch nicht. Heidelberg, 3. Aug. Im vergangenen Jahre iſt von hier ein Geſchäftsinhaber unter Hinterlaſſung einer Anzahl Gläubiger verſchwunden. Bald brachten die Zeitungen die Mitteilung, der betreffende ſei im Rheinlande erſchoſſen dufgefunden worden. Daraufhin meldete eine hieſige Amtsſtelle den Reſt einer Forderung bei dem Nachlaßgericht des Heimats⸗ ortes des Totgeſagten an. Die Folge war ein Schreiben, in welchen: der Totgeſagte in humorvoller Weiſe mitteilt, daß er gewill: ſei, die Forderung ratenweiſe abzuzahlen. Vuſenbach, 3. Aug. Der Fabrikarbeiter Michagel Koh⸗ ler wurde von der Direktion der Spinnerei und Weberei Ett⸗ lingen in den Ruheſtand verſetzt und ihm ein Ruhegehalt ewilliat. Der Mann arbeitete ſeit Gründung der ſabrik im Jahre 1838 ununterbrochen in derſelben. Trotz iner 86 Jahre iſt er immer noch körperlich und geiſtig friſch d munter. * Kleine Mitteilungen aus Baden. Der 19 hr alte Sohn des Bürgermeiſters Gäng von Imme neich von einem Wagen und brach das Genick.— Die Blatt⸗ rankheit tritt in den Gemarkungen Fiſchingen, Binzen Haltingen, Oetlingen und anderen beſorgnis⸗ erregend auf. Die Herbſtausſichten ſind ſehr gering.— Infolge Verſpätung der Schweizerzüge paſſierte am Donnerstag; der Schnellzug, der 11 Uhr 14 von Villingen kommt, erſt nach 12 Uhr die Station Peterzell. Der Zug fuhr laut„Schwarzw.“ mit einer ſolchen Gewalt auf einen auf dem Geleiſe ſtehenden Güter⸗ wagen, daß dieſer und die Güter vollſtändig in Trümmer gingen. Mit einer weiteren Verſpätung von 10 Minuten konnte der Schnellzug ohne Schaden weiter fahren. Pfalz, heſlen und Umgebung. * Ludwigshafen, 4. Aug. Selbſtmord durch Ertränken im Rbeine beging in der Nacht auf Samstag der verheiratete 54 Jahre alte Weinwirt Thomas Tranſier, Bismarckſtraße 51. Lranſier war in letzter Zeit kränklich und litt an Verfolgungs⸗ — 5 Heute vormittag wurde ſeine Leiche an der Renner'ſchen Feier im Gaſthaus zum jährige Mädchen Maria Bauer, Tochter des Invaliden Johann Bauer, aus dem Fenſter ihrer elterlichen Wohnung im J. Stock on der Tannſtraße Nr. 20 auf das Trottoir und war ſofort tot. *Spehyer, 2. Aug. Bei der vor kurzem ſtattgefundenen ſteigerung der Habſeligkeiten des untreuen Kaſſierers Wen⸗ Ain Müller kam auch ein hübſch eingerahmter„päpſt⸗ r Ablaßzettel“ unter den Hammer, den eine Frau n paar Groſchen ſteigerte, weil ſie glaubte, es ſei eine Photographie des Papſtes Leo XIII. Als ſie aber den Text, ter dem Papftbild ſtand, las, der da lautete:„Wendelin ſtüller zu Füßen Ew. Heiligkeit demütig knieend, bittet in⸗ ändigſt um den Apoſtoliſchen Segen nebſt vollkommenen Ab⸗ in der Todesſtunde für ſich und alle ſeine Verwandten bis im dritten Grad einſchließlich. Ausgeſtellt: 21. Dezember 1900 etc.“, verkaufte ſie den„Ablaßzettel“ ſofort wieder. d. Landau, 2. Aug. Von Samstag den 19. bis Dienstag 22. Oktober findet hier die diesjährige Bayeriſche esgeflügelausſtellung ſtatt. Dieſe wird vom und Geflügelguchtverein Landau in der großen Exerzierhalle, in entgegenkommendſter Weiſe die Militärverwaltung für Zeit zur Verfügung ſtellt, veranſtaltet. Die Ausſtellung, an ch jeder bahyeriſche Geftügelzüchter beteiligen kann, umfaßt alle Beflügel, als Hühner, Tauben, Enten, Gänſe, Faſanen, Zier⸗ ugvögel; ferner ausgeſtopfte Vögel, Gerätſchaften, Produkte Schriften, welche ſich auf Geflügelzucht beziehen. Die mit usſtellung nerbundene Prämiierun g erfolgt am Sams⸗ n 19. Oktoher. Hiezu wurde eine Anzahl Medaillen und bvom Landes⸗ und Kreisverband zur Verfügung geſtellt; Stadt Landau, ſowie Damen von Vereinsmitgliedern, die der und der Verein ſelbſt haben namhafte Preiſe geſpendet. er Ausſtellung tagt hier die Delegiertenver⸗ mlung des Landesverbandes Bayr. Geflügel⸗ reine am Sonntag den 20, Oktober im Hotel Schwan. Worms, 3. Aug. Der ſozialdemokratiſche Stadtverord⸗ nete Stadtmüller⸗Offenbach veröffentlicht iogendes Schrei⸗ ben an den Turnkreisbertreter Schmuck in Darmſtadt:„Nach dem Verlauf des Turntages und der Behandlung, die mir don dem⸗ zu Teil geworden iſt, wonach man dortſelbſt einen An⸗ dersdenkenden nicht zu Worte kommen ließ reſp. niederſchrie, es hier nicht mehr mit meiner Ehre vereinbaren, fer⸗ in der Deutſchen Turnerſchaft anzugehören und erkläre hier⸗ meinen Austritt. Ich bitte Sie, von vorſtehendem dem nden der Deutſchen Turnerſchaft gefl. Kenntnis zu geben.“ letzten Jahren aufgekommenen ſchnellen und wilden Tänzen, in denen die vornehmen Tanzmeiſter mit Entſetzen eine zunehmende Verboilderung, eine Degeneration ihrer edlen und anmutigen Kunſt Nur in wenigen Schlußtakten kommt es zu einem Um⸗ faſſen der Tänzerin; die Partner ſtehen ähnlich wie in einem mit einer walzer⸗ gegenüber und es Bewegung erſtreckt Darmſtadt, 3. Aug. In kommt es zu einem eierte geſtern Fünfundzwanzig Jahre waren Dekan Henning von Schollbrunn aus duſcch Nachdem ſchon chlichen Gemeinde⸗ Jubilar ſich abends zungsworten durch den Herrn uſtalte geländet.— Geſtern nachmittag 1 Uhr fiel das 4- endete Rehe angetroffen, die beim Jungenwerfen verun⸗ glückt und eingegangen waren. In den letzten Tagen wurden gleichfalls wieder beim Beerenleſen von Kindern in den jungen Wäldern der Umgegend verendete Rehe gefunden, die ſchon längere Zeit eingegangen waren. Fachmänniſche Unterſuchungen ergaben, daß die Tiere auch infolge mißglückter Geburten einge⸗ gangen ſind, eine Erſcheinung, die beim Wild ſelten vorkommt. Sampertheim gerieten geſtern Nachmittag zwei Stuckateure, welche in einem Neubau ar⸗ bereſten, in Streit, infolgedeſſen der eine mit einem ſog. Beilham⸗ mer ſeinem Kollegen mehrere Hiebe auf den Kopf verſetzte, ſodaß dieſer ſchwer verletzt iſt und an ſeinem Aufkommen gezwei⸗ felt wird. Der aus Weinheim ſtammende Täter wurde ſofort verhaftet. Von Tag zu Tag. — Das Eiſenbahnunglück von Les⸗Ponts⸗ de⸗Gs., Die Zahl der bei dem Eiſenbahnunglück von Les⸗ Ponts⸗de-Ge Verunglückten konnte bisher noch nicht genau feſtge⸗ ſtellt werden. Die Angaben ſchwanken zwiſchen 30 und 40. Viele Leichen ſind ſo verſtümmelt, daß ihre Identität noch nicht ermit⸗ telt werden konnte. — Ein Mord. Aus Eſſen(Ruhr) meldet uns ein Pri⸗ vattelearamm: Heute Morgen um bier Uhr ermordete der Fuhr⸗ mann Wieſinger den Wächter der Wach⸗ und Schließgeſellſchaft, Faßbach. Auch nachdem Faßbach kein Lebenszeichen von ſich gab, durchbehrte der Mörde mit einer ſpitzen Eiſenſtange mehrere⸗ male Kopf und Hals des Opfers. „— Eine Liebestragödie Aus Dresden wird ge⸗ meldet: Die Morgenblätter melden: In den neuen Anlagen am Fuße des Windberges wurde der achtzehnjäheige Kontoriſt Wolf, der ein Mädchen durch einen Revolverſchuß verletzt hatte, mit einer Schußwunde in der rechten Schläfe au'gefunden. Man brachte ihn ins Krankenhaus zu Burgk. — Vom Zuge überfahren,. Das Fuhrwerk einer .⸗Gladbacher Baumwollfirma geriet infolge Verſagens der Schrankenvorrichtung unter einen Bahnzug. Der Kutſcher und die beiden Pferde wurden lt.„Frkf. Ztg.“ gräßlich verſtümmelt und getbtet, das Fuhrwerk zertrümmert. — Lynchjuſtiz. Aus Newyork wird gemeldet: Erregt durch die fortwährenden Attentate auf junge Mädchen, berſuchte der Mob hier geſtern vermutlich Schuldige zu lynchen. Ein Ruſſe, namens G. Keſtner, der beſchuldigt wurde, ein Haus betreten haben um ein Kind fortzuſchleppen, wurde beinahe totgeſchlagen und dankt ſein Leben nur dem Eingreifen der Polizei. Aehnliche Fälle exeigneten ſich an mehreren andern Orten wurde derart mißhandelt, daß er vorausſi davonkommen wird. Die Lage wird täg — 31 31¹¹ h ſchlimmer. —— Letzie Bachrichten ung Telegramme. * Freiburg i. Br., 5. Aug. Freiburg beſtehenden Freibünde akademi ſcher Ver⸗ einigungen zur Pflege und Vertiefung frei⸗ heitlicher Weltanſchauungen unter den Studenten, haben am 2. Auguft in Freiburg ein gemeinſames Organi⸗ ſations⸗ und Agitationsprogramm entworfen. Das Tätigkeits⸗ feld der Vereinigung liegt auf pokitiſchem, wirtſchaftliche n, ſozia⸗ lem und kulturellem Gebiet. Zur Ausbreitung freibündleriſcher Ideen ſoll lt.„Frkf. Ztg.“ jedes Jahr ein größerer Freibundtag abgehalten werden. Neben Freiburg und Berlin ſind freibünd⸗ leriſche Organifationen in München, Leipzig, Eöttingen und Danzia vorhanden. Hohenfſalza, 5. Aug. Die bis jetzt in Berlin und Der geſtern hier abgehaltene polniſche ſozialdemokratiſche Parteitag für die Provin; Poſen wurde pollzeilich aufgelöſt. Trier, 5. Aug. Der Gefängnishilfswärter Rauſch wurde lt.„FIrkf. Ztg.“ unter dem Verdacht der Fluchtbegünſtigung des erſcheſſenen Einbrechers Moſtert verhaftet. Breslau, 5. Aug. Sonntag mittag veranſtalteten die r wegen Streikvergehens Frauen und Kinder der 31 bishe Verhofteten vor dem Königshütter Rathaus eine Demonſtra⸗ tion. Sie forderten lt.„Frkf. Ztig.“ die Haftentlaſſung ihrer Ernährer. Ohne Widerſtand wurden ſie polizeilich zerſtreut. *Wien, 5. Aug. Fürſt Ferdinand von Bulgarien iſt geſtern Abend aus Iſchl hier eingetroffen. Gibraltar, 5. Aug. Der engliſche Kreuzer„Antrim“ ging heute nach Caſablanca in See. Flaſchenwein⸗Stener. *Neuſtadt, 5. Aug. Eine Berliner Korreſpondenz ſchreibt, daß unter den zu erwartenden Steuervorſchlägen in unterrich⸗ teten Kreiſen jetzt auch die Flaſchenwein⸗Steuer als wahrſchein⸗ liche Regierungs⸗Vorlage genannt werde. Die Kreiſe, auf die ſich die Korreſpondenz ſtützt, ſind tatſächlich nicht gut unterich⸗ tet. Nach den Informationen des„Pfälz. Kur.“ wird die Ein⸗ führung einer Wernſtener überhaupt nicht ge⸗ plant. Sie würde im Reichstage auf ſtarken Widerſpruch ſtoßen. Caſablanca. Nach einem Telegramm der„Kölni⸗ ſchen Zeitung“ aus Tanger vom 4. Auguſt haben ſich die meiſten Europäer in Caſablanca, darunter einige Deutſche, auch ein Herr und eine Frau Mannesmann, derentwegen Beſorgniſſe geheat wurden, da ſie im Innern geweilt hatten, an Bord des vor Caſablanca liegenden deutſchen Dampfers„Areadia“ begeben. 19 deuiſche Herren und zwei Damen ſind einſtweilen in Caſa⸗ blanea aeblieben und wollen ſich im Hauſe des Herrn Brandt. das in der Nähe des franzöſiſchen Konſulats liegt, im Notfall Faner bis ſie befreit werden. Gewehre und Munition ſind vor⸗ handen. Köln, 5. Auguſt. Die Kaiſerbegegnung vor Swinemünde. Vor Swinemünde, 5. Aug. Um 10 Uhr begab ſich der Kaiſer in dem Verkehrsboot„Hulda“ nach dem„Standart“ und von hier mit demZar Nikolaus an Bord der„Deutſchland“. Um 10½½ Uhr lichtete die geſamte Flotte die Anker, worauf ein Exerzieren der Flotte erfolgte. Fort Swinemünde, 5. Auguſt. Nach dem geſtrigen Diner auf der„Deutſchland“ verweilten die beiden Majeſtäten mit den Herren der Umgebung und den geladenen Offizieren längere Zeit auf Deck. Kaiſer Nikolaus ſchenkte der Offiziers⸗ meſſe der„Deutſchland“ eine prachtvolle ſilberne Bowle. Der Flottenchef Prinz Heinrich ſprach dafür im Namen des Offizier⸗ korps ſeinen Dank aus. Der Kommandant der„Deutſchland“, Kapitän von Kroſigk brachte ein dreifaches Hurra auf den Kaiſer von Rußland aus. Später wurden kinematographiſche Aufnah⸗ men vorgeführt. Gegen 119½ Uhr verließen die Majeſtäten unter Salut die„Deutſchland“. London, 5. Aug. Der„Daily Telegraph“ ſchreibt, es ſel unweiſe, die politiſche Bedeutung der Zuſammenkunft des Kaiſers mit dem Zaren zu leugnen. Nichts werde in der Geſchichte Rußlands ſo auffallen, wie die augenblickliche Ruhe der deutſchen Schlachtflotte eben ſo groß ſei, wie auf hoher See. koömmen ſei, als Japan urſprünglich habe bewilligen wollen, ſei mit in erſter Line dem deutſchen Kaiſer zu verdanken. Weiter betont das engliſche Blatt, es ſei nicht der geringſte Grund vor⸗ handen, daß etwas geſchehen ſei, wodurch der glatte und günſtige Verlauf der engliſch⸗ruſſiſchen Verhandlungen ge⸗ ändert werden könnte. Die beiden Mächte hätten weder offen⸗ ſive noch defenſive politiſche Pläne. Sie ſchmiedeten keine Pläne zur Vergrößerung ihres Einfluſſes oder ihres Beſitzes auf Koſten der Nachbarn. England habe mit Rußland wichtige Intereſſen in Mittelaſien in Ordnung zu bringen und dort wie überall wo England in den letzten Jahren internationale Abkommen getroffen habe, ſchlage es vor, ſoweit als möglich den Status quo zu erhalten. Lord Beaconsfields Ausſpruch, daß Aſien ge⸗ nug Raum für England und das Zarenreich biete, werde hoffent⸗ lich in naher Zukunft ſo zur Auslegung gelangen, daß in den Gebieten an der indiſchen Grenze der Friede dadurch geſichert 1 Rußland damit beſchäftigt, alle werde. In gleicher Weiſe ſ Zwiſtigkeiten mit Japan auszugleichen durch ein Abkommen, ntie des Status quo im das eine abſolute Gara fernen Oſten bilde. Andererſeits bedürfe Rußland Zeit zu ſeiner völligen Erholung und habe nicht die geringſte Abſicht, ſich bei Beſeitigung von Streitigkeiten neue Feinde zu ſchaffen. Das Blatt ſchließt mit den Worten, der Zar wünſche zweifels⸗ ohne, daß ſeine Freundſchaft mit dem deutſchen Kaiſer, deſſen Sympathie ihm in den letzten Jahren niemals fehlte, ungebrochen bleiben ſolle. Baron Aehrenthal, der neue öſteyrreichiſche Mi⸗ niſter des Innern, deſſen Anhänglichkeit an den Dreibund nicht mehr in Frage geſtellt wird, und deſſen Sympathie zu Rußland wohl bekannt iſt, hegt wie man glaubt, den Wunſch, den 3 Kaiſer⸗ bund in einer Form erneuert zu ſehen, die zwiſchen Berlin, St. Petersburg und Wien, wenigſtens in Bezug auf den Balkan, eine gemeinſame Handlungsweiſe ſichern würde. Es würde in jedem Falle verfrüht ſein, wenr man in dieſer Richtung hin Betrachtungen anſtellen wollte und es iſt kein Grund dazu vor⸗ handen, zu bezweifeln, daß die Entrevue von Swinemünde wie 1 die Zuſammenkunft bei Bjoerkon auf jeder Seite die Faktoren mehren und ſtärken wird, die dem Frieden unter den Natjonen dienen wird.(„Irlf. Ztg.“). Politiſches Handgemenge. Paris, 5. Aug. Zwiſchen Radikalen und Sogi a⸗ läüſten kam es geſtern Abend nach Bekanntwerden des Reſultates der Generalratswahlen auf dem Kapitol zu einem heftigen Zuſammenſtoß. Die Sozialiſten wollten den Radikalen eine Trico⸗ ̃ lore⸗Fahne entreißen. Es entſtand ein allgemeines Han d⸗ gemenge. Gendarmerie ſcheitt ein, ſie wurde von den Sogia⸗ liſten mit Schimpfworten empfangen. Gegen einen Gendarmerie⸗ rittmeiſter wurde von einem bisher nicht ermittelten Ruheſtörer ein Bierglas geworfen. Der Rittmeiſter wurde an beiden Augen ſchwwer verletzt. Erſt als Artilleriſte⸗ den Gendarmen zu Hilfe kamen, konnte die Ruhe wieder hergeſtellt werden. Der Antiklerikalismus in Italien. ailand, 5. Aug. Am geſtrigen Sonntag kamen im Süden nenue antiklerikale Ausſchreitungen des Pöbels vor. In Livorno verſuchte eine Menge in ein Nonnenkloſter einzudringen. In Genua wurden mehrere Heiligenbilder zerſtört und die Lirchentüren angegriffen. Aehnliche Tumulte ereigneten ſich in Florenz. Die aufgebotene Polizei und Soldaten reichten nicht gegen die Menge aus. *Mailand, 5. Aug. — 7 4 —ö——»—— d, 5. Das Gerücht geht um, ein ein⸗ tägiger Generalſtreik ſoll zum Proteſt gegen die klerikalen Skan⸗ dale veranſtaltet werden.(„Frkf. Ztg.“ Zur Arbeiterbewegung. Babree, 5. Auguſt. Laut Mitteilung der königlichen Berawerksdirektion ſind bei der heutigen Frühſchicht der Königs⸗ Krube ben insgeſamt 2350 Arbeitern 1917 Mann, darunter 1705 Arbeiter unter Tage, nicht erſchien. Auf dem Nordfeld der Grube wird unverändert weitergearbeitet. Alle Arbeiter, die 5 7 au zu drei Schichten nicht erſcheinen, erhalten die Abkehce, Türkei und Perſien. * T. Teheraa, 5. Aug. Amtliche perſiſche Telegramme be⸗ richten, daß türtiſche Truppen mit Artillerie perſiſches Gebiet ig der Nähe von Urmian betraten, das Dorf Marvanek zerſtör⸗ ten und 18 Männer und 60 Frauen und Kinder, zumeiſt Chriſten, töteten. Sie nahmen darauf Beſitz von dem perſiſchen Lager, welches die geringe Beſatzung zu räumen gezwungen war. Bilder von der ruſſiſchen Revolntion. *Pjaęedogorsk, 5. Aug. Heute früh wurde im Zentrum der Stadt der frühere Gouverneur von Odeſſa, General Ha⸗ rangoroff durch drei Revolverſchüſſe getötet. Die Täter, drei an der Zahl, entkame g KZ. S re eee Verliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) JBerlin, 5. Aug. Aus Cleveland wird gemeldet, daß Rockefeller krank darniederliege. Er ſei erſchöpft und ſchließe ſick von aller Welt ab. ABerlin, 5. Aug. Zu der Ermordung der Frau Plath wird gemeldet, daß der verhaftete Sobolinski noch immer die Tat leugnet, obgleich ſchon verſchiedene Beweis⸗ ſtücke bei ihm gefunden wurden. Er ſchrieb an einen reichen 5 Herrn, mit welchem er früher viel auf Reiſen war, er möchte ut ihm einen Rechtsanwalt beſorgen. Der Brief wurde jedoch di beſchlagnahmt. n1 Kyrill und Melitta. el Berlin, 5. Aug. Der Gemahlin der Großfürſtin Kyrill, 8 der früheren Großherzogin von Heſſen, iſt durch kaiſerlichen Ukas* Name einer Großfürſtin Biktoria Feodorowna beigelegt 5 worden Der Großfürſt Kyrill iſt nach Petersburg zurückgereiſt. 9 Das iſt nach ſeiner Verheiratung das erſtemal, daß er in eine Heimat zurückkehrt. Es verlautét, daß die Einſetzung des Groß⸗ 5 10 fürſten in Amt und Würden bevorſtehe. N. Das Schelldenkmal. Berlin, 5. Auguft. Aus Würzburg wird gemeldet: 22 Die Mitglieder des Schelldenkmalkomitees erlaſſen eine Er⸗ klärung, in der ſie entſchieden gegen die Veröffentlichung des Papſtbriefes an Brund Commer im Würzburger Dibzef n⸗Amts⸗ blatt droteſtieren. 5 Die Kaiſerbegegnung. ö 5 .Berlin, 5. Aug. Aus Swinemünde wird gemel⸗ det: Wie man hört, iſt die Idee zu der Kaiſerbegegnung, in dem Umfange, wie ſie jetzt vor ſich geht, von Kaiſer Wilhelm ausge⸗ gangen. Der Zar wollte angeblich nur auf hoher See mit Kaiſer Wilhelm zuſammentreffen. Nun hat der Kaiſer den Zaren jedoch zu überzeugen vermocht, daß die Sicherheit im Bereiche Der Kaiſer von Rußland verläßt die Reede von Swinemünde kehrt nach Rußland zurück. Kaiſer abend 10 Uhr in Swinemünde und nheim, 3. Aug. Schon im Monat Mai wurden und den angrenzenden Gemarkungen ver⸗ und Stärke der rufſiſchen Politik n ch mehreren kriegeriſchen inneren Revolutionen. Daß der ederlagen und den B. Friede unter be un .r 8 15 ch dem Tretpenübunesplatz Alten⸗ otte bleibt bis zum 8. ds. Mts. in Geſchyader geht im Laufe d rneeee Gonvernements und teilweiſe in den Gouvernements des nörd⸗ und nichtoffizielle Preisermäßigungen ein, aber trotz der da⸗ nung am Markt, daß es mit dem Sinken der Preiſe immer dend zu Pfd. Sterl. 95—93. Amer. und Engl. Eleetro Pfd. Sterl. 93—95. 27.10 Lieferung 1908. gegen Ende der Woche etwas ab, da die Nachfrage vonſeiten 1 der Konſumenten zu wünſchen übrig läßt. Die Abladungen vom DOdſten werden für dieſen Monat wieder auf zirka 5000 Tonnen Nompt Pfd. Sterl. 179.15—180.15. Engl. L. und F. Zinn Pfd. Mannheim, 5. Auguſt. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 5. Seite/ Colkswirtschaft. Ernteausſichten im Europäiſchen Rußland. Offizieller Bericht der Odeſſaer Börſe 14. Juli 1907. (DOriginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Odeſſa, 14. Juli. Die zu Ende Mai eingetretene warme und ziemlich feuchte Witterung hatte einen vorteilhaften Einfluß auf die Feldſaaten der meiſten Rayons des Europ. Rußlands, und behielt auch ihren günſtigen Charakter bei. Im Gegenſatz zum kalten und trockenen Wetter im Mai ſtellten ſich warme, ſtellenweiſe heiße Tage ein mit reichlichen Niederſchlägen.— Der günſtige Wechſel zwiſchen Wärme und Feuchtigkeit, in der erſten Hälfte des verfloſſenen Monats erweckte die Feldſaaten ſogar dort zu neuem Leben, wo man ſie ſchon für verloren hielt. In den Südweſt⸗Rayons und auch im Rayon der kleinruſſiſchen Gouvernements verbeſſerten ſich zuſehends infolge der feuchten und waren Witterung, nicht nur die Sommerſaaten, welche unter der Trockenheit im Mai gelitten hatten, ſondern auch die Winterſaaten, welche vielfach bedeutende Beſchädigungen von den Winter⸗ und Frühjahrs⸗ fröſten erlitten hatten, ſoweit ſie natürlich nicht umgeackert und ungeſäet waren. Die Beſſerung der Winter⸗ und Frühjahrs⸗ ſagten wurde auch im Nordweſt beobachtet, aber hier war der völligen Erholung derſelben die verhältnismäßig kühle Witterung, welche auch in der erſten Hälfte des Monats Juni anhielt, hin⸗ derlich. In den Gouvernements des zentrallandwirtſchaftlichen Nayons und auch in den meiſten Gouvernements des nördlichen Streifens der Nicht⸗Schwarzerde war die Witterung außeror⸗ dentlich günſtig; abgeſehen davon, daß das warme, ſogar heiße Wetter mit vielem Regen dem ſchnellen Wachstum dienlich war, rückte es die Erntezeit vor; die im Anfang ſehr ſpät erwartete Ernte wird in den meiſten Fällen nicht verſpätet, ſondern ſogar eine Frühernte ſein. In der Mittelwolga und auch den Nord⸗ oſt⸗Ravons hatte die heiße und ziemlich feuchte Witterung eben⸗ fulls einen günſtigen Einfluß auf die Saaten. Ende Juni aber machte ſich ein Mangel an Feuchtigkeit in der Erde, hauptſächlich bei den Sommerſaaten, fühlbar. Was die Winterſaaten anbetrifft, hier in der Hauptſache Roggen, ſo kann man die Ernte desſelben für geſichert anſehen. In den letzten Tagen iſt das Wetter hier viel kühler geworden und ſtellenweiſe regnet es. Als auf eine für die Ernte faſt des ganzen Europ. Rußlands ungün⸗ ſtige Wirkung des verfloſſenen Monats muß auf den verhältnis⸗ mäßig oft fallenden Hagel hingewieſen werden, der leider ſtellen⸗ weiſe unverbeſſerlichen Schaden angerichtet hat. Die Schätzung der Ernte im Europ. Rußland zum Anfang Juli muß im all⸗ gemeinen als eine günſtige angeſehen werden. Die allgemeine Ernte wird als über mittel erwartet, wobei die Winter⸗ ſaaten eine Mittelernte und die Frühjahrsſaaten eine über Mittelernte verſprechen. Im einzelnen wird der Winterweizen eine unter mittel Ernte geben; der Haupt⸗Rayon, wo er weniger ſein wird, iſt in den füdweſtlichen Gouvernements Volhynien, Podolien, Kiew mit unter-mittel Ernte und die Gouvernements Beſſarabien und Cherſon geben eine unbefriedigende und ſogar ſchlechte Ernte. Roggen verſpricht eine über mittel Ernte; gut wird die Rog⸗ genernte an den zentrallandwirtſchaftlichen Gouvernements mit Ausnahme des Samara⸗Gouernements, wo der Roggen eine unter mittel Ernte verſpricht; eine gute Ernte wird in verſchie⸗ denen nördlichen Gouvernemenkts des Nicht⸗Schwarzerdeſtreifens erwartet, auch im größeren Teil des Don⸗Bezirks und ſtellen⸗ weiſe im Nord⸗Kaukaſus iſt der Roggen ebenfalls gzut. In den Nordweſt⸗Goupernements, trotz der Verbeſſerung der Winter⸗ ſaaten, wird eine unter mittel Ernte erwartet; befriedigend iſt ſie nur in den Gouvernements Grodno, Kowensk und größten⸗ teils in Wilensk; weiter wird eine unbefriedigende Roggenernte borausgeſehen in den Südweſt⸗Gouvernements mit Ausnahme des Kiewer Gouvernements, wo der Roggen faſt befriedigend iſt und in den Gouvernements Beſſarabien und Cherſon, wo er teilweiſe ſchlecht iſt; auf dem übrigen Flächenraum wird eine be⸗ friedigende Roggenernte erwartet.— Die Hauptfrühjahrsſagten, Weizen, Haſer und Gerſte verſprechen mit wenigen Ausnahmen eine über mittel Ernte: eine gute Ernte wird erwartet in den ſüdweſtlichen, den zentrallandwirtſchaftlichen, teilweiſe in den baltiſchen und nordweſtlichen, im größeren Teil des Weichſel⸗ lichen Nicht⸗Schwarzerdeſtreifens, teilweiſe im Don⸗Gebiet und im Nord⸗Kaukaſus; unbefriedigend ſind die Frühjahrsſaaten nur in manchen Bezirken des Wiatka⸗ und Samara⸗Gouvernements und ſtellenweiſe im Charkow⸗ und Woroneſch⸗Gouvernement. Im übrigen verſprechen die Sommerfaaten eine Mittelernte. P. A. * a Vom Londoner Metallmarkt. (Bericht von Brandeis, Goldſchmidt u. Co.) London, 2. Auguſt. Kupfer: Abgeſehen von einigen unbedeutenden Schwank⸗ ungen war der Kupfermarkt im Verlaufe dieſer Woche einer entſchiedenen Baiſſe unterworfen. Faſt täglich ſetzten offizielle durch bedingten Vorteile halten ſich die Konſumenten immer noch fern. Obwohl die Preiſe ſeither bedeutend gefallen ſind und eine Reaktion plötzlich eintreten kann, herrſcht dennoch die Mei⸗ noch nicht ganz zu Ende iſt. Die Rückprämie für Standard hat etwas nachgegeben. Der Verkauf von Electro Copper war ſchlep⸗ Wir notieren jetzt: Standard Kupfer prompt Pfd. Sterl. 85.10—86. Standard 3 Monate Pfd. Sterl. 82.—82.15. Engl. Tough Kupfer Pfd. Sterling 93.10—95.10. Engl. Beſt Selected Pfd. Sterl. 93.10—95.10. Kupferbitriol: Pfd. Sterl. 29 prompt, Pfd. Sterl. Zinn: Der Markt war ziemlich feſt, ſchwächte ſich aber geſchätzt. In Amerika iſt der Markt etwas feſter. Die Schluß⸗ dreiſe find: Straits Zinn prompt Pfd. Sterl. 179.10—180. Straits 3 Monate Pfd. Sterl. 178.15—179.5. Auſtral. Zinn Sterling 181—182.10. Antimon ſchwach und niedriger zu Pfd. Sterl. 1 Blei iſt ziemlich angeboten und notiert: Pfd. Sterl. 19..6 brompt, Pfd. Sterl. 19 für Oktober. 8 Zink niedriger zu Pfd. Sterl. 22.—22.15. Aueckſilber: Pfd. Sterl..17.6. Silber: 92..832..16. Eiſen: Cledeland: 56.8 Kaſſe, 56.8 1 Monat, 56 3 Monate. 8 ktenbörſe. D Das Jahr 1906 hat ſomit das Rekordjahr 1905 um 1242183 der für die Reife der Ernte nunmehr eingetretenen heißen Witterung, der Konſum ſich reſerviert verhält. Die Notierungen im offziellen Kursblatt ſind für Weizen um 10 Pfg. und für Roggen um 25 Pfg. erhöht worden. Die Tendenz lautet: Weizen feſter, Roggen feſt, Braugerſte noch nicht offeriert, Hafer und Mais unverändert. Vom Auslande werden angeboten die Tonne, per Kaſſe, eif Rotterdam: Weizen Ulkd 9 Pud 20 ſchwimmend M. 150.50, 9 Pud 30 prompt M. 153.50, do. Azima Juli nach Muſter von M. 150—160, Laplata⸗Bahia⸗Blanca⸗Barletta ſem. ruſſe ſchwimmend 80 Kg. zu 158.50, Laplata⸗Bahia⸗Blanca⸗Bar⸗ letta oder Ruſſo 80 Kg. per Juli M. 158, Roſario or Santa Jé 80 Kg. ſchwimmend M. 158, Kanſas 2 per Auguſt⸗September M. 159.50, Rumänier 78⸗79 nach Muſter ſchwimmend M. 150.50; Roggenſ9 Pud 10⸗15 per prompt M. 150, do. 9 Pud 15⸗20 per prompt M. 151, do. Bulgar.⸗Rumän. 71⸗72 Kg. per Sep⸗ tember⸗Oktober M. 131; Gerſte ruſſ. 59⸗60 Kg. per Juli alt M. 111, Auguſt alt M. 108, Donaugerſte 59⸗60 Kg. je nach Qnualität von M. 130—140: Hafer ruſſ. Libau 46⸗47 Kg. Auguft⸗September M. 117, Laplata⸗Hafer f. a. g. 46⸗47 Kg. per Januar⸗Februar M. 119; Mais Laplata rhe terms per Juli⸗Auguſt in Säcken M. 108, weißer Laplata⸗Mais per Mai⸗ Juni— Mixed⸗Mais per Mai⸗Juni M.—, Donau⸗Mais rye terms Juli⸗Auguſt M. 106 und tale quale M. 96, Odeſſa⸗Mais per Juli⸗Auguſt M. 106.50. Der Stadt Freiburg i. B. wurde die amtliche Genehmigung zur Aufnahme einer 4proz. Anleihe von 15 Millionen Mark er⸗ teilt. Die Anleihe iſt bis zum Jahre 1959 zu tilgen; vom 1. September 1913 ab iſt eine verſtärkte Tilgung oder eine Kün⸗ digung zuläſſig. Inſolvenz Grüſſer in St. Ingbert. Zu der Wechſel⸗ fälſchungsaffäre Grüſſer ſchreibt der Vorſchußverein St. Ing⸗ bert, daß entgegen anderen Meldungen der Betrag der in Händen der Bank befindlichen Falſifikate geringer iſt als 10000 Mark und daß bei weitem nicht der ganze Wechſelbetrag als Verluſt bezeichnet werden kann. Es wird ein außergerichtlicher Ver⸗ gleich mit den Gläubigern angeſtrebt, bei welchem ein hoher Prozentſatz, man ſpricht von 75 Prozent, erwartet wird. Unregelmäßigkeiten bei der Bautzner Kunſtmühle. Der ſeit 15 Jahren angeſtellte Direktor der Bautzner Kunſtmühle, Her⸗ mann Ehlers, hat ſich in große Getreideſpekulationen zu Un⸗ gunſten der Geſellſchaft eingelaſſen; es laufen auch von ihm unberbuchte Akzepte um. Der ſeit 22 Jahren angeſtellte Buch⸗ halter iſt ſpurlos verſchwunden. Der Staatsanwalt recheriert. Die Gläubiger der Geſellſchaft(Ende 1906 betrugen die Kredi⸗ toren 120 802.) ſind ſtark gefährdet, da das Aktienkapital nur 320,000 M. beträgt. Die Geſellſchaft verteilte ſeit 1900 keine Dividende mehr, Ende 1906 betrug die Unterbilanz 105 070 M. Die in Dresden notierten Aktien haben einen Kurs von rund 20 Prozent. Eine außerordentliche Generalverſammlung wird zum 26. Auguſt einberufen. Die Akt.⸗Gef. für Schreibmaſchineninduſtrie in Berlin läßt jezt über Erhöhung des Geſellſchaftskapitals um M. 100 000 auf M. 600 000 beſchließen. Zahlungs⸗Einſtellungen. In der Gläubigerverſammlung in dem Konkurſe der Bankfirme Karl Kilz in Berlin teilte der Konkursverwalter mit, daß die Vermögenswerte etwa 20090 Mark und die vorrechtsloſen Forderungen 1 Million M. betragen, ſo daß nur eine Dividende von 1% Prozent zu erwarten iſt.— Die in Konkurs befindliche Möbel⸗ und Spiegelrahmen⸗ fabrik Ammersdörfer u. Ha as in Fürth bietet ihren Gläubigern nicht die erwartete Dividende von 25 Prozent, ſon⸗ dern nur 20 Prozent. Sie wird wahrſcheinlich angenommen, da mehrere Gläubiger bereits ihre Zuſtimmung erklärten. Die Lage des Kohlenmarktes. Die Spannung auf dem Koks⸗ markte hat nach der„Rh.⸗Weſtf. Ztg.“ nachgelaſſen, die Anfor⸗ derungen können mehr als gedeckt werden. Die Urſachen dafür dürften im Minderbezug der Hüttenwerke zu ſuchen ſein, wo der Verbrauch anſcheinend ſchon eine Einſchränkung erfahren hat. Fur Auguſt ſollen wenigſtens von manchen Hütten geringere Bedarfsmengen als vorher aufgegeben worden ſein. Damit iſt die Tatſache als gegeben zu betrachten, daß die Abſchwächung auf dem Eiſenmarkte nunmehr auch den Kohlenmarkt in Mitleiden⸗ ſchaft gezogen hat. Schaffung von Hausbeſitzerbanken. Einen der Hauptver⸗ handlungspunkte des diesjährigen Verbandstages der ſtädtiſchen Haus⸗ und Grundbeſitzervereine Deutſchlands, der vom 5, bis 8. Auguſt in Hamburg ſtattfindet, betrifft die Schaffung von Hausbeſitzerbanken. Dieſe Inſtitute bezwecken, den Hausbeſitzern Darlehen gegen Wechſel und Sicherſtellungen zu gewähren, und zwar mit der Beſtimmung, daß der Wechſel laut einer beim Ein⸗ gehen des Darlehensgeſchäftes getroffenen Vereinbarung von Vierteljahr zu Vierteljahr prolongiert werden kann, zugleich aber auch alle Vierteljahre nebſt den Zinſen eine Tilgungsguote be⸗ zahlt wird. Die Eigentümlichkeit dieſer Banken beſteht darin, daß ſie ausſchließlich Hausbeſitzern offen ſtehen, und daß die Sicherheit nicht durch Bürgſchaft Dritter, ſondern durch Ein⸗ tragung einer Sicherungshypothek geboten wird. Die Darlehen ſollen nur bis zum Höchſtbetrage von 5000 Mark gewährt wer⸗ den und vor allem der Befriedigung außergewöhnlichen Bedarfs der Hausbeſitzer, wie der Vornahme größerer Reparaturen oder der Ermöglſchung bequemer Hypothekenregelung, dienen, Preiserhöhung für Wäſche. Der Verein der Bielefelder Wäſchefabrikanten beſchloß, eine Preiserhöhung der Wäſche⸗ fabrikate vorzunehmen. Deutſchlands Petroleumproduktion in 1906. Nach der jetzt, vorliegenden Statiſtik über die Petroleumproduktion in Preußen int Jahre 1906 befanden ſich im Regierungsbezirk Hildesheim drei Werke in Betrieb, die 1315 Tonnen Rohöl im Werte von 155050 M. lieferten. Im Regierungsbezirk Lüneburg waren 21 produktide Werke im Betrieb, die 57881 Tonnen Rohöl im Werte von 3 767 261 M. produzierten. Die Geſamtzahl der Werke von Hannover betrug daher 24, mit einer Geſamtpro⸗ duktion von 59 196 Doppelzentner im Werte von 3922 311 M. Die Petroleum⸗Produktion Bayerns betrug im Jahre 1906 131 Tonnen im Werte von 12,707 M. Es beſtand ein Betrieb (Tegernſee), der 24 Arbeiter beſchäftigte. Die Geſamteinwanderung in Amerika im Jahr 1906. Der von dem Generaleinwanderungskommiſſar erſtattete Bericht für das mit dem 30. Juni beendete Rechnungsjahr 1906 ſtellt feſt, daß im abgelaufenen Jahre 1004756 Auswanderer in Ellis Island gelandet worden ſind gegen 880 543 im Jahre 1905. ilberſchritten. Das größte Kontingent ſtellen die Italiener mit 267078 Perſonen. An zweiter Stelle kommen die Juden mit 153 748 oder 18,97 Prozent der Geſamteinwanderung. Von ihnen ſtammten 125 234 aus Rußland, 14784 aus Oeſterreich⸗ Ungarn, 6113 aus England, 3872 aus Rumänien Deutſchland und der Reſt aus ber Berl. Handels⸗Geſ. 150.25 970 aus 6 Ländern. 8 Schluß⸗Kurſe, Reichsbank⸗Diskont 5½ Prozenk. Wechſel. 5 Amſterdam turz 169.60 169.67 Aktien induſtrieller Unternehmungen Bad. Zuckerfabrit 114.— 114.20 Ver. Kunſtſeide Südd. Immob. 8 Efchbaum Mannh. 140.50 Mh. Akt.⸗Brauere! 141.— Parkakt. Zweibr. 101.50 Weltz z. S. Speyer 80.— Cementw. Heidelb. 150.70 Cementf. Karlſtadt 125.— Bad. Anilinfabrik 467.— Ch. Fbr. Grlesheim 284.— Höchſter Farbwerk 434— Vereinchem. Fabrik 319.50 Them. Werke Albert 382.— Drahtinduſtrie Aecumul.⸗F. Hagen Ace. Böfe, Berlin Allg. Ell.⸗Geſellſch. Südd. Kabelwerke Lahmeyer Elktr. Geſ. Schuckert Allg..⸗G. Siemens 140 50 141.— 101.50 80.— 151.50 125 50 466.50 234.— 484.— 319.50 882.— 135.— 199.— Spicharz Maſch. Arm. Klei Dürrkopp Pfälz. Nähmaſch. Röhrenkeſſelfabrik Oelfabrik⸗Aktien 188.50 180.— 115.55 101.10 101 50 160.50 161.— Bergwerks.⸗Aktien. Bochumer 208.20 202 75 Harpener Buderus 112.50 112,.25 Hibernia Concordia—.—— Deutſch. Luxembg. 155.30 156 50 Friedrichsh. Bergb. 159.50 160.— Gelſenkirchner 183.40 188.50 130.— Lampertsmühl 116— Kammg. Kaiſersl. Zellſtoff Waldhof —.— Oberſchl. Eiſenakt. Roßleben Ludwh.⸗Bexbacher 218.— 218.— Pfälz. Mapbahn 136.50 136.50 do. Norödbahn 130 25 131.— Südd. Eifenb.⸗Geſ. 122.30 122.— Hamburger Packet 131.890 161.60 Nordd. Lloyd 116.60 116.30 Oeſt.⸗Ung. Staatsb 140.25 140.50 5 1 Gotthardbahn Baltim. Obto 150 70 Comerſ. u. Disk.⸗B. 113 60 113 60 Darmſtädter Bank 127.20 126.60 Deutſche Bank 222 90 222.,70 Deutſchaſiat. Bank 143 20 143.50 D. Effekten⸗Bank 105— 105,10 Disconto⸗Comm. 167.50 167.40 Dresdener Bank 136.40 136 45 Frankf. Hyp.⸗Bank 200.40 200 40 Südd. Bank Mhm. Frkf. Hyp.⸗Creditv. 153.50 153 40 Wiener Bankver, Nationalbank 118.10 119 20 Bank Ottomane Frankfurt a.., 5. Auguſt. 2. Kredit⸗Anflalt Pfälziſche Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank Preuß. Hypothenb. Deutſche Reichsbk. Ahein. Kreditbank Mhein. Hyp. B. M. Schaaffh. Bankver. 92.70, Gotthardbahn—.—, Disconto⸗Commandit 1 Northern—.—. Tendenz: ruhig. Nachbörſe. Kreditaktien 203.80, Staatsbahn 140.1 31.70, Disconto⸗Commandit 167.—. Pariſer Börſe. 5 Maunheimer Probu nd die ie Stimmung am —— 55 n weitem Abſtand folgt D 05, alſo 1 aſe Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme der Continental-Telegraphen⸗Compagnfe, aris ku Belgien„ 581.116 81116 Schweiz. Plätze„ 81.326 81.883 Flalten„ 581.375 81.375 Wien 85.— 85.— London„ 20.445 20.445 Napoleonsd'or 16.30 16.80 . lang—.——.— Privat⸗Diskont 4 05 Staatspapiere, A. Deutſche. 3 5 %½ Dſch. Reichsanl 92.89 9270 Tamaulipaß 98.43 98.40 3 2„„ 82.0 82.50[ Bulgckren 98.70 99.— 4½pr.konf. St.⸗Anl 92.95 93.15 1% Griechen 1890 48.80 48.80 „ g.„ 382.60 82.50 s italien. Rente 103.15—. 3 bad. St.⸗A.„ 100.35 100 65 4½ Oeſt. Silberr.—.— 97.90 31J bad. St.⸗Obl. 94.80 94.80 4½„ Papierr.—.— 9790 8½%„„ M. 92.50 92.40 Oeſterr. Goldr. 97.50 97.60 8˙%„ 300, 92.25 92.10[ Portg. Serie 66.40 66 0 ñ 3 bayer..⸗B.⸗A. 101.29 101.25 3 dto. IIT 67.10 67.10— 4½ do. u. Allg.⸗A. 92.75 92 75 4% neueRuſſen 1903 91.50 9120 3 89.20 82.254 Ruſſen von 1880 72.— 78.05 4 Heſſen 100.50 199.55 4 ſpan, ausl. Rente—.——.— 3 Heſſen 80.70 80.65 4 Türken v. 1903 8s 30 87.90 3. Sachſen 82.60 82,10 4 Türken unif. 94.60 94.55 4½ Mh. Stadt⸗A.05 91.— 90.25 4Ungar Goldrente 92.70 92.60 55 17815 1915 4 1855 4„ Kronenrente 92.35 92.30 5 Ag. i. Gold⸗A.1887——ꝗ„% 4½ Chineſen 1808 95.85 95.70] Verzinsl. Loſe. 4 Egypter uniftzirte—.——.—[3 Oeſt. Loſe v. 1860 151.10 151.— 4 Nexikaner äuß. 97.30 97.60[ Türkiſche Loſe 139.80 143.40 N060 inn. 62.50 62.50 . Lederw. St. Ingbert 70 80 70.80 Walzmühle Ludw. 166.— 166.— Fahrradw. Kleyer 304.50 301.50 Maſchinenf. Hilbert 88.80 88.— Maſchinenf. Baden. 197.— 197.. Maſchinf. Gritzner 215.— 215. vorm. Dürr& Co. Schnellprf. Frkthl. Schuhfab. Herz Frkf. 122.50 122.50 Seilinduftrie Wolff 143.10 143.40 Weſterr. Alkali⸗A. 205.— 205. Ver. Königs⸗Laura 216.— 216.— Aktien deutſcher und ausländiſcher Transpork.Anſtalten. Oeſterr. Süd⸗Lomb. Oeſterr. Ital. Mittelmeerb. „Meridionalbahn Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. Kreditaktien 204—, Staat bahn 140.50, Lombarden 32.10. Egypter—.—, 4% ung. Goldr —, Gelſenkirchen 188.90, Darmſtädter 1230, Handelsgeſellſchaft 150.50, Dresdener Bank 136.50, Deutſche Bank 223.— Bochumer 206.7 15 81.325 81.316 328.50 328.50 119 50 118.— n 116.— 116.— 366.— 867.— 129.— J30.— 40.10 40.— 183.90 188.90 129.— 129. 85.— 85.— 178.— 178.— 824.50 328 80 192.50 192.— —.—— 100.20 100.— 9700 9700 31.30 —.— 132.— 132.— 95.25 4% Frk. Hyv.⸗Pfdb. 98.60 98 60 3¾ Pr. Pfdb. unk. 15 98 70 40% F. K. V. Pfdbr.05 98.60 98.60 3e%„„„ 14 95..70 4d„„ 1910 99 50 99.50%„%„„„ 8 950 30% Pf. HypB. Pfdb. 99,70 49,70 3½%„„„12 93.— 4½%„„„ 92.7) 92.70 ½½ Pr.Pfdbr.⸗Bk⸗ 25 31½% Pr. Bod.⸗Fr. 110 91.10 Kleinb. b 04 96.— 10% Etr. Bd. Pfd. vgo 98.— 97 80 595 „„„ yp.⸗ Pfd.⸗Kom.⸗ 5 unk. 0g 98.— 98.— O5l. ünkfündb. 19 92.70 4%„ Pfdbr..91 0 4% Ir Pföbr., unk. 10 9850 98.— Hyp.⸗Pfd. unk. 1917—:— 4%„ Pfdbr..08 4% hih. H. B. Pfb. 03 9815 unk. 12 98.50 98 40 4%„„„ 1907 98.15 3½„ Pföbr..8g 4%„„„ 1912 90.— 90, 89 4 9150 915%„„„ 1917 100.— 1 0— %„ ld.%8 91.50 91.50 3½„„„ alte 51.28 91.2 4%„ Com.⸗LK Wl.„„„ 2 v. I. unk 10 99 39 99 30 ½„„„ 1914 92.50 3%„ Com.⸗Obl. 3½ Rh..⸗B..O 92.50 9 v. 1801 92.— 92.— 4e% R. W. B. C. B. 10 98.— 6%„ Com.⸗Obl. J4% Pf. B. Pr.⸗Obl. 99.50 v. 96/6 99.50 92.50 31/% Pf..Pr.⸗O.—.— 4% Pr. Pfob. unt. 00 98.30 68.30 8%„Ital-ſttl.g. E. B. 69.— ))) ͤ %„„„ I4 98.75 98.75 Mannb. Verſ.⸗G.⸗A. 486.— 486.— Bank- uub Verſicherungs.Aktien. 5 Badiſche Bant 186.— 136.—] Oeſterr.⸗Ung. Bank 128.10 129. Gerg u. Metallb. 127.75 127.75 Oeſt. Länderbank 108.— 108.— 204.— 204. 100.— 100.— 188.— 188. 109.50 109.80 153.80 153.80 187.78 137./5 191.— 191.— 133.50 138.50 111.80 111¼8 133.80 134.1 137.—1 67.60, La o, ſonber 6, Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 5. Auguſt. Kursblatt der Mannheimer Produktenborſe vom 5. Auguſt. Die Notierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung per 100 Kg bahnfrei hier. 21.50—.— Weſzen hierländ. Rheingauer—.—.— norddeutſcher—.—.— „ ruſſ. Azima 21.95—22.50 % Ulka 21.70—22 10 ——.—.— „ Theodoſia „ Taganrog 21.70—22.10 „ Saronska——— „ rumäniſcher 21.60—22.35 err eeee,, „ Walla Walla—.——.— 7. Kanſas „ Auſtralier 15.25—.— Ruſſ. Futtergerſte Hafer, bad. 20.25——.— Hafer, nordd. 20.50——.— Hafer ruſſiſcher 19.50— 20.— „amerik. weißer———— Maisamer.Mixed „Donan „La Plata 115838388 15.—.— 15.25——.— Kohlreps, d. neuer 35——. Wicken Kleeſamendeutſch.——— 1——— „Luzerne „ Provene. ——— „ La Plata 22.25—22.50„Eſparſette—.—— Kernen 21.50—2175Leinöl mit Faß 50.———.— Roggeg, pfälzer neu 19.50-19,.95 Rüböl in Jaß 50.——.— „ ruſſiſcher 20.25——.— Backrüböl 8 „ rumäniſcher—.— Spiritus, Ia. verſt. 100% 130.—. „ RKoörddeutſche.—„ 70er unverſt. 60.— „ amerik.„„ er 44.50 Gerſte, hierl.—.——— roh 70er unverſt. 85/02% 56—. „„ fälzer——„ 9er„ 85/2% 40.50 Gerſte, ungariſche——. Nr. 00 0 1 2 3 4. 31.75 30.25 28.75 27.75 26.75 24 2⁵ Roggenmeb! Nr. 0) 30.— 19 28.—. Weizen feſter. Roggen feſt. Hafer und Mais unverändert. mannheimer vom 5. Auguſt.(Offizieller Bericht.) Die heutige Börſe war zieml Deutſcher Oelfabriken 128.50 G Elefantenbrauerei Worms 99 G. räderfabrik⸗Aktien 130.25 G. und Portland⸗Zementwerke Heidel⸗ berg 1.50 G.— Pfälz. Spar⸗ und Kreditbank Landau⸗Aktien waren niedriger und gingen zu ſich 1370 G. 1400 B. 10 e Obligationen. Pfaudbriefe. 4½% Bad..⸗G. f. Rhſchiff. 40% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 98.15 b u. Sectransvort 99.50 K RnN oi 4½% Bad. Anilin⸗u. Sodaf. 100.50 G 3%„„„ unk. 1904 91.50 b04% Br. Kleinlein, Heidlbg. 101.— 0 3½%„„ Kommunal 92.50 be.5% Bürg. Brauhaus, Bonn 101.—6 Sttädte⸗Aulehen. 4% Herrenmühle Genz 98.— B 3½% Freiburg l. B. 92.—bf4%% Mannb. Dampf⸗ 3½% Heidelbg. v. J. 1903 92.—b; ſchlenpſchiffahrls⸗Geſ. 99.— bz 30% Karlsruhe v. J. 1896 87.— G 4½% Mannh. Lagerhaus⸗ 3½% Labhr v. F. 1902 92.—. Geſellſchaft„ 30% Ludwigshafen 100.50(4½%e Oberrh.lektrizitäts⸗ 40% 5 v. 1906 100.50 B] werke, Karlsruße 90.— 3/½10ʃ0 7 92.— biJ4½% Pfälz. Chamotte u. 155 4% Mannh. Oblig. 1001 99.40 b Tonmerk,.⸗G. Kiſenb. 102.75 B 8 72„ 1885 92.10 C 4½0% Ruſſ..⸗G Zellſtofff. 5507 90„ 1888 92.10 C Waldhof bei Pernau in „13895 92.10 C, Lipland 101.—6 „1896 92 40 604750% Spevrer Braußaus„ 37„ 1904 92.10 C,A.⸗G. in Sveyer 11 75 1905 91.— 60l½, Svenrer Ziegelwerke 101.40 40⁰0 98 1906 99.40 b54%% Südd. Drahtinduſtr. 100.50 ö3z 81½ o% Pirmaſens unk. 1905 92.— b7f4 f Tonw. Offſtein.⸗G. 3½% Wiesloch v. J. 1905—.— 1 Dr. H. Loſſen, Worms 95550 Induſtrie⸗Obligation. 4½ Zellſtoffabrik Waldhof 101.75 44½ 0% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ ſtrie rück., 105 0% 108.—C& Aktien. BVanxken. Brief Geld Pfälziſche Bank Gewrbk. Speyer 50—.—— Pfälz. Bank—.— 100.— Pfälz, Hyp.⸗Bank—.— 189.— Pf. Sp.⸗ u. Kob. Land.—.— 137.— —— 1377 Mhein Kreditbank Nbein. Hyv.⸗Bank—.— 191.— B..⸗G. Rhſch. Seeir.—— 88— Südd. Bank 112.— 111.75Mannh. Dampſſchl. 60.——.— Eiſenbahnen. 1 Lagerhaus— 97.+ Pfälz. Ludwigsbahn 222.——.— Bad. Rück⸗ u. Mitverſ. 525— ⸗ „ Marbahn 139.——.—] Aſſereurran: 1400 1370 „Nordbahn 132.——— Continenfal. Verſ. 400.— Heilbr. Straßenbahn 77.— 75.— 475— 19 55 Oberr9. Verſich.⸗Geſ.—.—— Ae. gen Indne.———[Württ. Transp.⸗Verſ. 670.——. Bad Anil.n. Sodafbr.—.— 467.— Induſtrie. Chem. Fab. Goldenba.—.— 177.G. f. Seilinduſtrie 144——. Verein chem. Fabrtken—.— 319 77 Dingler'ſche Mſchfbr.———.— Verein D. Oelſabrikfen—.— 128 50Cmaillirſbr. Kirrweil.———.— Weſt. A⸗W. Stamm 207.——.—Emaillw. Maikammer—.— „„Vorzug 105,.50—.— ettlinger Spinnerei 106.— Branereien. Hüttenh. Spinnere! 90.—- Bad. Brauerei—. 110. Binger Aktienbierbr. Durl. Hof vm. Hagen—.— 269.50[Koſth. Cell. u. Papierf.—.— 287 70 Eichbaum⸗Brauere!—.— 140%% Mannh. Gum. u. Asb. 144.——.— Elefbr. Rühl, Worms—. 99— Maſchinenf. Badenia 199.——.— Ganters Br. Freiba. 108.-—.—Oberrh. Elektrizität—.— 30.8. Kleinlein Heidelbera—.— 193.— Pf. Nähm..Fahrradf.—.— 130 25 Homb. Meſſerſchmitt—.— 65.— Portl.⸗Zement Hdibg.—.— 151.50 Ludwigsh. Brauerei 243.——.— Südd. Draht⸗Ind.—. 13650 Mannh. Aktienbr.—— 141.500Südd. Kabelwerke—.— 130.— Pfalzbr Geiſel, Mohr———. Brauerei Sinner 286—[U, Speyr. 49.50äͤ—— Br. Schroedl, Heidlbg.—.— 211.— Würzmühle Neuſtadt—.— 134.— „Schwartz, Speyer—.— 125.— Zellſtofffabr. Waldhof 324.——.— ee, „S. Weltz, Speyer Berliner Produktenbörſe. (Telegramm.)(Produtktenbörſe.) Berlin, 5. Auguſt. Preiſe in Mart pro 100 Kg. fre 3 5. 1 Weizen per Sept. 298.75 203— Mais per Sept. 139.——.— „Okt. 208 50 202/50—.—— „Dez. 203.50 202.25 N—.— 9 en per Sept. 185.— 183.75 Mü per Auguſt 75 10 75 40 aug At. 184.— 18125„ Ottbr. 74.60 74 90 770„Dez. 180.— 179.50 8 Dez. afer per Sept. 163 75 163— Spiritus 70er loeo—.—. 5 3. 162.75 162.— Weizenmehl 28.75 28.75 3—.—— Roggenmehl 27.60 27.60 Celluloſe⸗Aktien bei 237.70 Proz. Bad. Aſſecuranz⸗Aktien ſtellten 8388 Braugerſte noch nicht offeriert. Effektenbörſe ich feſt. So notierten höher: Verein „Bad. Brauerei⸗Aktien 110 bez., „Pfälz. Nähmaſchinen⸗ und Fahr⸗ 137 Proz. um. Gbenſo Noſtheimer Brief Geld Br. z. Storch. Speyer 100——.— „ Wercger, Worms—.— 100.— Mormſ. Br. v. Oertge—.— 86.— Pf. Preßh.⸗ u. Splfabr. 136.— Transport 5u. Verſicherung. —.— „[Farlsr. Maſchinenbau 200.— Nähmfbr. Haid u. Neu 262 50 Verein Freib. Ziegelw. 100——.— Zuckerfbr. Maghäuſel 114.——.— Zuckerraff. Manng.—.— i Berlin netto Kaſſe. 8 5. Berliner Effektenbörſe. Berlin, 5. Auguſt.(Schlußkurſe.) Nuſſennoten 215.60 215 75 Lombarden 31.40 31.50 30% Nuſſ. Anl. 1902 75.20 75.—[ Canada Paclfte 173— 172.10 31½% Reichsanl..70 92.80[ Hamburo. Packe! 131 40 181.30 40% Reichsanleihe 82.70 82.70 Nordd. Llopd 116 50 116.20 30½ Bad. St.⸗Anl.—.——.— Dpnamit Fruſt 132 30— 31½ B. St.Obl. 1900 92 20 92.20[ Licht⸗ u. Kraftanl. 116.70 116.70 6½% Bayern 92.30 92 60] Pochumer 205 60 205.— 4½ Heſſen DLonſolidation—.— 419— 30% Heſſen 8 40 80.60 Portmunder 67.10 65 90 30% Sachſen 82.30 82.30 Gelſenkirchner 18 40% Pfhr. Rh. W. B. 98— 98.— Harpener 192.60 191.70 5% Chineſen 100 30 100.25 Sißernia 40% Italiener 103.25 108.25 Hörder Bergwerjñre—.——— 4½ Javaner(neu) 90.— 89.90 Laurabütte 4185 1860er Loſe 150 25 150.70 Pßönkr 15 188 4% Bagdad⸗Aul. 85 80 85.40 Ribeck⸗Montan 194.50 194 50 Kreditaktien 204— 203.70] Murm Revier—— 133.70 367.— 367.20 154.10 154.— 240 50 241.— 273.— 270 90 567.20 567 50 203.70 203 20 140.60 140.90 19170 191.70 131— 131.— 324.70 324 70 Berk.⸗Märk. Bank 154.50 154.50 Berl. Handels⸗Geſ. 150 60 150.20 Darmſtädter Bank 127— 127.— Deutſch⸗Aſtat. Bank 141.— 143.70 Deutſche Bank(alt) 222.50 222.— 22 2. Anflin Treptow Braunk.⸗Brik. D. Steinzeugwerke Düſſeldorfer Wag. Elberk. Farben(alt) Weſtereg. Alkaliw. Mollkämmerei⸗Akt. Chemiſche Charlot. Tonwaren Wiesloch Zellſtoff Waldhof Celluloſe Koſtheim 238 20 237.70 Rüttgerswerken 137.— 137.20 Privat⸗Discont 4% 9 W. Berlin, 5 Auguſt.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 203 90 203 40 Staatsbahn 140 60 140.20 Diskonto Komm. 167.20 166 70Lombarden 31.40 31.50 Budapeſt, 5. Auguſt.(Telegramm.) Gekreidemarkt. g.——— Disc.-Kommandit 167 50 167.— Dresdner Bank 186 30 136 20 Rhein. Kreditbank 137.50 137.50 Schaaffh. Bankv. 133.30 138.— Lübeck⸗Büchener—.— Staatsbahn—.— 140.50 38. 5. per 50 kg. per 50 kg Weizen per Okt. 1158 1159 ſtetig 1156 1157 ſtetig „ P i i Roggen per Okt. 8 91 892 ſteiig 892 Sos ſtetig Hafer per' Okt. 822 824 ſtetig 816 817 ruhig Mais per Auauſt 650 650 ſteliz——— ſtetig eed. 6 60 6 60 669 671 5„ Mea 6 5 6 55 658 6590 Kohlraps p. Aug. 1785 17 95 ſtetig 1790 18 00 feſt Welter: Schön * N*** Telegraphiſche Handelsberichte. Zahlungseinſtellungen. Aus St. Ingbert wird geſchrieben: Die geſtern in der der in Zahlungsſchwierigkeiten geratenen Firma J. M. Grüßer verſammelten Gläubiger, die einen außergericht⸗ lichen Vergleich anſtreben, ſind bisher zu keinem Reſultat gekommen. Die geſamten Aktiven betragen allerdings nach Aufſtellung der Gläubiger 100 000 M. Das Warenlager figuriert darunter mit 60 000 M. Die Außenſtände mit 35000 M. Die Paſſiven belaufen ſich auf 275000., davon ſind durch Bürgſchaft und Hinterlegung von Wertpapieren 100 000 M. gedeckt. Der Reſt Warenſchulden und die durch Wechſelfälſchungen verurſachten Verbindlichkeiten. e*** 15 Marx Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 ͤ und 1637. 5. Auguſt 1907. Proviſionsſrei! ———— 0— Ver⸗ Wir ſind als Selbſtkontraheuten zäufer Läu fer unter Vorbehalt: 0% .⸗G. für Mühlenbetrieb. Neuſtadt. d. H. 25353 Atlas⸗Lebensverſ.⸗Geſ., Ludwig shafen Radiſche Jiegelwerke,.⸗G., Brühl 48 E Benz& Co., Rhein. Gasmotoren, Mannbeim 220— Branuereigeſellſchaft vorm. Karcker, Emmendingen 21 zfr Bruchſaler Braueref⸗Geſellſchaft 95 280 Bürgerbrän, Ludwiasbafen 55 Chemiſche Fabrik e. 255 58 zft Da' Notoren⸗ türkheim, Lit.! 28— Daömler ee jein 0 15 Fahr Gehr., Akt.⸗Geſ. Pirmaſens 14⁵— Filterfabrik En inger. Worm— 245 Flink, Eſſen⸗ und Vroncegſeßerei, Mannheim 90 8 Frankenthaler Keſſelſchmiede 5 ft Fuchs Waagonfabrif, Heidelberg 154— Herrenmüßfe vorm. Genz Heidelberg 116 135 Lindes Eismaſchinen 855 8⁵ Linoleumfabril, Maximiliansau 123 Lotbringer Baugeſellſchaft. Metz 98 Lur'ſche Induſtriewerle,.⸗G. Ludwiashafen 110 5 Maſchinenſabrik Vruchſal. Schnabel& Henning— 880 Mosbacher Aktienbrauerei vorm. Hübner 97 1 Neckarſulmer Fahrrad 17 120 Pfälziſche Mühlenwerke, Schifferſtadt 5 Pheinau Terrain⸗Geſellſchaſt 115ff— Rheiniſche Automobfl⸗Geſellſchaft.⸗G, Mannheim 140—— deral. vollbezahlte unge 137 M. 250 Rheiniſche Metallwarenfabrik, Genußſcheine M 265 M. 2 Rbeiniſche Schuckert Geſellſchaſt, Mannheim 113 150 Rheinmühlenwerke, Mannbeim— 11 Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim— Rombacher Portland⸗Cementwerke 12⁴ 55 Stahlwerk Mannheim 115 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie. Mar nheim 104 85 Süddeutſche Kabel arnbeim, Genußſcheln.— 1 Untonwerke, f. Brauerei⸗Einrichtungen— 99 Unionbraueret Karlsruhe— Pita Lebensverſicherungs⸗Geſ., Mannheim 2.0 Maggonkabrik Raſtatt 108 Waldhof Bahngeſellſchaft.— 155 f. 1 Immopbiliengeſellſchaft— Weſtendbau⸗Geſellſchaft in Karlsrube 00 Ffr Zuckerfabrik Franken thal 365 55 *** Ueberſeriſche Schiffahrts⸗Nachrichten. Rotterdam, 3. Aug.(Drahtbericht der Holland Amerika⸗Line Rotterdam). Der Dampfer„Ryndam“, am 24. Juli von New⸗Nork ab, iſt heute hier angekommen. New⸗York, 3. Aug. Drahtbericht dor American Lie, Sout⸗ hampton. Der Schnell⸗Dampfer„New⸗Dork“, am 27. Juli von Southampton ab, iſt heute nachmittag 1 Uhr hier angstounnen. und gteiſe⸗Buüreau Gun d⸗ Baßhalptes er ——— 282* Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Adeling Patti als„Luſtige Witwe“. Wer hätte es gedacht, daß Adelina Patti, die ewig Junge, die noch eben in Paris in Jean de Reſzke's Privattheater die Roſine im„Barbier von Sevilla“ ſang, noch einmal als Operettenſängerin debütieren würde, im Dienſt der Muſe, die ſo leicht geſchürzt, wie ihre Stimme, noch heute leicht anſpricht, dazu in einer deutſchen Operette. Und doch hat nach der Erzählung einer engliſchen Wochenſchrift das kleine Wunder ſich bollzogen— Adelina Patti hat als Operettenſängerin in Lehars „Luſtiger Witwe“ debütiert. Allerdings war dieſe Darbietung nur privater Natur, vor wenigen Auserwählten, und kein gewöhnlicher Sterblicher wird wohl noch einmal Gelegenheit haben, Adelina Patti in dieſer Rolle zu hören. Wie lam es, daß Adelina Patti zur „Luſtigen Witwe“ wurde? Die Künſtlerin weilte, unſerm Gewährs⸗ mann zufolge, mit ihrem Gatten auf der Durchreiſe von Paxis nach Stockholm, wohin ſie zum Beſuch ihrer Familie eilte, in Berlin. In ihrem hieſigen Hotel hörte ſie während der Abendtafel die lieb⸗ lichen Klänge eines ihr unbekannten Walzers. Als der Walzer verklungen war, erkundigte ſie ſich, was das für eine weiche, ein⸗ ſchmeichelnde Melodie geweſen ſei. Man gab ihr zur Antwort, daß es der Walzer aus der Wiener Operette„Die luſtige Witwe“ von Léhar ſei. Die Künſtlerin zeigte nun das Verlangen, das ganze Werk kennen zu lernen, ließ ſich den Klavierauszug aus der Muſika⸗ lienhandlung kommen und ſtudierte ihn auf der Reiſe nach Stock⸗ holm, von der zurückgekehrt, ſie auf der Durchreiſe in London ſich das Werk anſah, das dort ſeit kurzem in engliſcher Sprache gegeben wird. Adelina Patti hatte ihren Entſchluß gefaßt. Einer heiteren Laune folgend, ließ ſie ſich ihren ſtändigen muſikaliſchen Begleiter kommen und beauftragte ihn, das Werk mit geeigneten Mitteln ein⸗ zuſtudieren, um es auf ihrem Schloß von Eraig⸗⸗Nos bei Brecknock in England auf ihrer eignen Bühne aufführen zu laſſen. Sie ſelbſt ſtudierte die Titelpartie der Hanna und in dieſen Tagen fand nun vor geladenen Gäſten die Erſtaufführung der„Luſtigen Witſve“ im Schloßtheater der Patti ſtatt. Mit beſcheidenen Mitteln mußte natürlich die Aufführung von ſtatten gehen. Die Enſembleſzenen wert auf die Lieder der„Luſtigen Witwe“ und ihre Duetts mit Danilo. Was Adelina Patti aber aus der Leharſchen Operette zum Beſten gab, war ſo reizvoll, daß die Gäſte des Cederſtrömſchen Ehe⸗ paares außer ſich vor Entzücken waren, vor allem durch die Kunſt, mit der die Patti das Waldmädchen⸗Lied ſang, und nicht minder durch den Charm, mit dem dieſe, im Anfang der Sechziger ſtehende Frau den berühmten Walzer kßanztte, mit ihrem Partner, einem jungen Sänger Mr. Simons, der ſich zurzeit für die engliſche Operettenbühne ausbildet, als Danilo. Nach Schluß der Vor⸗ ſtellung vereinte eine feſtliche Tafel die Gäſte und Künſtler und man feierte in froheſter Stimmung das Debüt der Patti als Operettenſängerin. Neues von den Dolmen. In der Pariſer Académie des In⸗ ſeriptions machten der Dr. Capitan und Ulyſſe Dumas eine Mitk⸗ teilung über die Dolmen, die ein neues Licht auf dieſe gewaltigen, aus unbehauenen Steinen erbauten Monumente aus der Vorzeit, die ſich in faſt allen Teilen Europas und auch in Aſien und Afrika fin⸗ den, werfen. Bisher hielt man die Dolmen für iſolierte Monumente, bei denen eine Anzahl Blöcke nebeneinander aufgeſtellt ſind. Im Departement Gard haben ſich aber nun um Dolmen herum zahl⸗ reiche Spuren von Steinbauten in der Art von Mauern gefunden, die 1 Mtr. bis.50 Meter hoch und 80 Emtr. dick ſind. Sie hegen Räume von verſchiedenen Größen bis zu 500 Omtrn. ein und ſind ſehr verſchiedenartig in der Form, kreisförmig, ovoal und recht⸗ eckig. Dieſe Mauern, die die Dolmen umgeben, haben ſich bisher nirgends ſonſt gefunden. Es erſcheint jedoch ſicher, daß ſie im Zu⸗ ſammenhang mit den Dolmen ſtehen und aus derſelben Zeit ſtam⸗ men. Erſt durch genauere Unterſuchungen kann die Frage gelöſt wer⸗ den, ob es ſich um die Spuren von prähiſtoriſchen Wohnungen han⸗ delt oder ob auch ſie wie die Dolmen ſelbſt Monumente des Toten⸗ kultes waren. Es ſollen daher weitere Nachforſchungen angeſtelld werden.—1. Geſehäftliches. In der Sommer riſche beköſtigen ſich zahlreiche Fa⸗ milien ſelbſt. Daß hierbei die Hausfrau nicht viel Zeit mit dem Kychen verlieren will, iſt ſelbſtverſtändlich. Sie kann ſich aber mit bewährten gebrauchsfertigen Erzeugniſſen helfen. So läßt ſich mit den Maggi'ſchen Suppenwürfeln, Bouillon⸗Kapſeln und ⸗Tabletten in kürzeſter Zeit eine wohlſchmeckende bekömmliche Suppe bezw. Fleiſchbrühe herſtellen, und die reichen Sorten⸗ auswahl der Suppen ſorgt für jede gewünſchte Abwechslung. * Die Verwendung eines zweckmäßigen Zahn⸗ putzmittels, in früheren Zeiten nur den wohlhabenden Stän⸗ den erreichbar und auch nur dort gebräuchlich, wird immer all⸗ gemeiner bis in die tiefſten Schichten des Volkes als ein unab⸗ weisbares und notwendiges Bedürfnis empfunden. Es iſt das Verdienſt der Firma F. A. Sarg's Sohn u. Co. mit ihrem Kälodonmt, ein für Jeden zugängliches, billiges, beguemes und dürchaus zweckentſprechendes Zahnputzmittel eingeführt zu haben. Kalödent hat denn auch, gegenüber allen Nachahmungen und Neucrſcheinungen auf dieſem Gebiete, weitaus den raſch errunge⸗ nen, erſten Platz behauptet, der ihm ſeiner vorzüglichen Eigen⸗ ſchaften wegen ſicher auch in Zukunft gewahrt bleiben wird. * Feines Schuhzeug behandle man mit dem vorzüglichen Lederglanzersme„Nigrin“.„Nigrin“ iſt äußerſt einfach in der Anwendung, man ſpart viel Zeit und Mühe. Das Leder wird im Moment ſpiegelblank.„Nigrin“ iſt faſt in allen Ma⸗ terial⸗ und Spezereigeſchäften zu haben. * Zu den an erſter Stelle ſtehenden deutſchen Zigaretten⸗ fabriken zählt die Firma„NHenidze“⸗Dresden, welche zur Zeit etwa 1300 Arbeiter beſchäftigt und mit dieſer ſtattlichen Zahl au der Spitze der deutſchen Zigarettenfabrikation ſteht. Unter peinlicher Kontrolle werden hier ausſchließlich rein orien⸗ taliſche Tabake verarbeitet, die, um ihre volle Qualität zur Gel⸗ tung kemmen zu laſſen, meiſt ſchon viele Jahre lang lagern, be⸗ vor ſie ihrer Beſtimmung übergeben werden. Unter dem Namen Salem Aleikum bringt die Firma„Penidze“ ſeit reich⸗ lich zehn Jahren eine Spezialmarke heraus, deren Abſatz von Jahr zu Jahr größer geworden iſt. Den ausgezeichneten Ruf verdanken dieſe Zigaretten den ſich ſtets gleichbleibenden Quali⸗ täten, wie ſie beſſer nicht geboten werden können. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum. Für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kaypſer. für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: J..: K. Apfel⸗ für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfes, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Frauz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haags'ſchen Buchdruckerei. G. m. b..: J..: Inlius Weber. Die Entwönung der Kinder im Sommer iſt ſchwieriger als in anderen Jabreszeit, da durch Darreichnung von Kuhmilch ſehr oſt Magen⸗ und Darmſtörungen verurfacht werden. Man gibt die Kuhmilch deshalb lieber zuerſt vermiſcht mit einer dünnen Suppe von„Kufeke“⸗Kindermehl, welches die Kuhmilch leichter verdaulich macht und den Nährwert derſelben erhöht. Man erzielt durch dieſe Nahrung eine geregelte Verdauung, den beſten Schutz gegen ſo⸗ 118 Aenaunte Semmmnererzrantungen⸗ ͤÄCm!:᷑æT̃᷑ ⁵ß̃ꝗ́u88 IjIlrll! Ern 4 bbE SSggeSgr8s 22 1 8 — 2 E 81 4 teſe ſo⸗ 173 5 8 1 Fbhoben. Abonnement: 50 Pfennig monatlich, Trägerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗ aufſchlag M..91 pro Quartal. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. D Juſerate: Die Kolonel⸗Zeile.. 28 Pfg. Auswärtige Inſerate, 30„ ie Reklame⸗Zeile. 1 Mark —— Telephon: Redaktion Nr. 377. Expedition Nr. 218. Nr. 145. Montag, den 3. Auguſt 1907. 117. Jahrgang. Bekauntmachunt. e Belanntnahung J Jwangs Herſkeigerung, Bekanntmachung. Zuangsuerſteigerung. Den Bedarf an Arbeits⸗ büchern für die von den Gemeinden und Kreis⸗ verbänden aufgeſtellten Straßenwarte betr. Nr. 167897 I. Die Bürger⸗ meiſter⸗ und Stabhalterämter des Bezirks werden beauftragt binnen 8 Tagen hierher anzuzeigen, ob für das Jahr 1907 Arbeitsbücher für Ge⸗ meindewegwarte, welche für die nicht in Kreispflege über⸗ nommenen Gemeinde⸗ oder Ortswege aufgeſtellt ſind, und bejahendenfalls, wieviel Exem⸗ plare gewünſcht werden. Mannheim, 2. Auguſt 1907 Gr, Bezirksamt Abt. I. Levinger. 10977 Belauntmachung. Die Naturalleiſtungen für die bewaffnete Macht im Frieden betr. Nr. 107513 J. Nach der Be⸗ ſtimmung des 8 9 des Natural⸗ leiſtungsgeſetzes vom 13. Febr. 1875 in der Faſſung des Ge⸗ ſetzes vom 24. Mai 1898 (Reichsgeſetzblatt 1893, Seite 361) erfolgt die Vergütung für verabreichte Fourage mit einem Aufſchlag von 5% nach dem Durchſchnitt der höchſten Ta⸗ gespreiſe des Kalendermonats, welcher der Lieferung voraus⸗ eeſe en iſt. ach der gemäß Ziffer 2 der Verordnung vom 21. Sept. 1887(Geſetzes⸗ und Verord⸗ nungsblatt 1887, Nr. 27, Seite 320) ergangenen Veröffent⸗ lichung der höchſten Durch⸗ der nach dieſer nordnung in Betracht kom⸗ menden Marktorte, welche mit einem Aufſchlag von 59% zu verkünden ſind, betragen die den im Monat Aug. 1907 er⸗ ade Fouragelieferungen in ſeitigem Amtsbezirk zu Orunde zu legenden höchſten Ja einſchließlich des Zuſchlags von 50% für 100 kg. Kerfr F Mannheim, 2. Aug. 1907. Großh. Bezirksamt: Abt. II. 10978 2 D ür 7. 8 Arbeits⸗Vergehung. Beim Neubau eines Landes⸗ gefängniſſes in Maunheim, jollen folgende Arbeiten nach Maßgabe der Berordnung Greß⸗ berzoglichenß manz⸗Miniſteriums bom 3. J. 07 vergeben werden. Vom Direktorwohnhaus: XIV. Verputz⸗ und Stutkkatur⸗ arbeiten. XF. Boden⸗ und Wandbeläge 2) Flieſen e) Linoleum. IVI. Glaſerarbeiten einſchkießl. Beſchlage. IIX. Rolläden. XXIII. Waſſer Zu⸗ und Ablei⸗ tung(Entwäſſerung im Gebände). IXIV. Badanlage. XXV. Adorte. XXVIIa. Gasleftung. Von den Beamtenwohn⸗ häuſern E A und E. VIIIa. Dachdeckerarbeiten(Ton⸗ 5 * nerarbeiten. XIII. Bützableitung. Zeichſtalſigen u. Bedingungen käglich in unſerem Büro guf dem Herzogenried vormit⸗ voſt 10—12 und nach mit⸗ von—4 Uhr auf. EbendafindAugebotsformulare een Erſtattung der Umdruck⸗ oſten erhältlich. Augebote ſind zutt der nötigen Aufſchrift ver⸗ ſehen, Berſchloſſen und poſtnet bis zum 22. Auguſt ds. Is., vormittags 11 ühr einzu⸗ rerchen. Die Eröffuung der Angedote fudet um die genaunte Zelt im ein etwa erſchienener Bleler ſiatt. Zuſchlagsfriſt 4 Wochen. Mauuberut. 29. Juli 1907. Die Bauleitung: Luce. —5 Regierungsbaunreiſter. Amaun. ———— Verſtigerings⸗Zurückahme Der auf 6. dſs. Mts., vor⸗ mittags 9% nhe, in das Nat⸗ daus Feudenheim anberaumte eigerungstermin in Sachen gegen Anſelen Haberkorn und leine Ehefrau Auna geb. Lauth in Feudenheim bezüglich Lagerb.⸗ 1866 wird hiermit gufge⸗ 78142 Mannbeint, 2. Auguſt 1907. Gr. Notariat Mannheim 9. Breunig. Stehberger, Bankbeamter in Prokura erteilt. Das Einfangen von Hunden in hieſiger Stadt betr. Eingefangen und im Tier⸗ aſyl hier untergebracht ein herrenloſer Hund. Beſchreibung: Race: Mannheimer Spitzer Farbe: ſchwarz Geſchlecht: weiblich. 10976 Mannheim, 3. Auguſt 1907 Gr. Bezirksamt: Polizeidirektion. Güterrechts⸗Regiſter. Zum Güterrechtsregiſter, Band VIII, wurde heute ein⸗ getragen: 1. S. 178. Friedrich Hirzler, Fabrikmeiſter in Mannheim⸗Neckarau und Ma⸗ thilde geb. Rain. Durch Ver⸗ trag vom 25. Juli 1907 iſt Gütertrennung vereinbart. 2. S. 179. Guſtav Hag⸗ mann, Steinhauer in Neckarau und Juliane geb. Degenhard. Durch Vertrag vom 26. Juli 1907 iſt Gütertrennung ver⸗ einbart. 3. S. 180. Otto Forchert Händler in Mannheim⸗Wald⸗ hof und Roſa geb. Steier. Durch Vertrag vom 23. Juli 1907 iſt Gütertrennung ver⸗ einbart. 4. S. 181. Auguſt Kaiſer, Schneider in Mannheim und Luiſe geb. Löſch. Gemäß Ver⸗ trags vom 26. Auguſt 1893 u.§ 15 des Ueberleitungs⸗ eſetzes vom 4. Auguſt 1902 eſteht Gütertrennung. 5. S. 182. Friedrich Hülter, Kaufmann in Mann⸗ heim⸗Neckarau und Eliſe geb. Moos. Durch Vertrag vom 27. Juli 1907 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 6. S. 183. Friedrich Karl Mannheim und Maria Fran⸗ ziska Joſefine geb. Schlözer. Durch Vertrag vom 24. Juli 1907 ift Gütertrennung ver⸗ einbart. 7. S. 184. Eruſt Wil⸗ helm Bormann, Hilfsbahn⸗ wärter hier und Roſa Clementine geb. Geierhags. Durch Vertrag vom 12. Juni 1907 iſt Gütertrennung ver⸗ einbart. 8. S. 185. Karl Richter, Gypſer in Mannheim und Eliſabetha geb. Friedel. Durch Vertrag vom 29. Juli 1907 iſt Gütertrennung vereinbart. Mannheim, 3. Auguſt 1907. Gr. Amtsgericht I. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abt. A wurde heute eingetragen: 1. Bd. X..-Z. 200, Firma Fr. Auguſt Neidig“ Mann⸗ heim. Die Firma iſt geändert in„Fr. Auguſt Neidig, Ma⸗ ſchinenfabrik“. 2. Bo. XIII,.⸗Z. 199: Firma„Hermann Lam⸗ parter& Cie.“, Mannheim, I. 8, 11. Offene Handelsge⸗ ſellſchaft. Perſönlich haftende Geſellſchafter ſind Hermann Lamparter, Kaufmann und Joſef Heudorfer, Kaufmann, beide in Mannheim. Fabrik⸗ niederlage chemiſcher, techniſcher und pharmazeutiſcher Produkte. Die Geſellſchaft hat am 1. Auguſt 1907 begonnen. 3. Band XI,.⸗Z. 170, irma„Neumaier& Cie.“ Der perſönlich haftende Ge⸗ ſellſchafter Carl Neumaier iſt am 31. Juli 1907 aus der Geſellſchaft ausgetreten. Das Geſchift iſt mit Akliven und Paſſwen und ſamt der Firma auf den Geſellſchafter Guſtav Jochim in Mannheim als Alleininhaber übergegangen. Dem Kaufmann Max Bach in Mannheim iſt Geſamt⸗ 4. Bd. V..⸗Z. 241, Firma „Joſef Nöther& Cie.“ Mannheim. Der Geſellſchafter Emil Nöther iſt am 11. Mai 1907 verſtorben, an ſeitker Stelle iſt Kaufmann Eugen Nöther in Mannheim als per⸗ fönlich haftender Geſellſchafter in das Geſchäft eingetreten. Die Prokura des Eugen Nöther iſt erloſchen. voas7 Mannheim, 3. Auguſt 190 Er. Azmtsgericht J. Ein Nebenzimmer für 80 Perſonen, mitte der Stadt für einen Verein z. vergeben. Off. a⁰ 7. Gerichtsvollzieher Haag, In⸗ haber des Diſtriktes 24(Wald⸗ hof und Atzelhof) wohnt von jetzt ab Mittelſtr. 22, I. Stock. Mannheim, 3. Auguſt 1907. Großh. Amtsgericht I. Gießler. 10979 Vergebung von Randfteinlieferung. Nr. 10390/4 T. Die Liefer⸗ ung der für das Baujahr 1908 im Stadtteil Neckarau erforder⸗ lichen Randſteine aus Baſalt⸗ lava ſoll öffentlich vergeben werden. 30635 Die Zeichnungen und Be⸗ dingungen liegen auf dem Tief⸗ bauamt, Litra L 2, 9 zur Ein⸗ ſicht auf und können Angebots⸗ formulare und Maſſenverzeich⸗ niſſe gegen Erſtattung der Verpielfältigungskoſten von dort bezogen werden. Angebote ſind verſtegelt und mit entſprechender Aufſchrift verſehen dem Tiefbauamt bis zum Montag, 19. Aug, 1907, vormittags 11 uhr einzuliefern, woſelbſt die Er⸗ öffnung der eingelaufenen An⸗ gebote in Gegenwart der etwa erſchienenen Bieter ſtattfinden wird. Nach Gröffnung der Verding⸗ ungsverhandlung eingehende Angebote werden nicht mehr angenommen. Zuſchlagsfriſt: 6 Wochen. Mannheim, 24. Juli 1907. Städt. Tiefbauamt: Eiſenlohr. Arbeits⸗Hergehnng. Für den Neubau der Schiller⸗ ſchule ſollen die Schreinerar⸗ beiten im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Samſtag, 17. Auguſt er. vormittags 11 Uhr auf Zimmer 10 des unter⸗ zeichneſen Amts einzureichen, woſelbſt auch die Angebots⸗ formulare gegen Erſatz der Umdruckkoſten in Empfang genommen werden können und die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter erfolgt. 30638 Mannheim, 2. Auguſt 1907 Städt. Hochbauamt J. V. Hauſer. Bekanntmachung. Aufgebot v. Pfandſcheinen. Es wurde der Antrag geſteltt folgende Pfandſcheine des Städt. Leihamts Maunhei n: 30641 Lit. A Nr. 77877, vom 12. Dezember 1906, Lit. A Nr. 78291, vom 17. Dezember 1908, Lit. Nr. 26796, vom 24. Auguſt 1906, Lit. I Nr. 14429, vom 18. Juni 1908, welche angehlich abhanden ge⸗ kommen ſind, nach 8 23 der Leih⸗ amtsſatzungen ungiltig zu er⸗ klären, Die Inhaber dieſer Pfand⸗ ſcheine werden hiermit aufge⸗ iordert, ibre An'prüche unter Vorlage der Pfandſcheine inner⸗ halb 4 Wochen vom Tage des Er⸗ ſcheinens dieſer Bekanutmachung au gerechnet beim Stadt. Leih⸗ amt, Lit. G 5, 1 geltend zu machen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung oben genannter Pfaudſcheine erfolgen wird. Mannheim, den 2. Aug, 1907. Städt. Leihamt. Hofmann. Gilerperkeht Mannheim uf. ind Baden⸗Baherl. Mit ſofortiger Gülligke t wer⸗ den die Frachtſatze des Ans⸗ nahmetarißs ioa für Mals von Maunheint und Mannhem Juduſtriehafen nach Arkraug auf 119 und 121 Pig. für 106 Kg. ermäßigt. Die Station Straß⸗Moos iſt nunmehr für den unbeſchränften Gliterverkehr eröffuet. 7314¹ Zum Waſchen u. Bügeln wird augenommen. 10096 E. 2, 4. Stock Vorderhaus Unterrieht. Schuter u. Schülerinnen engl. und frauzöf. Stueden. Ofſert. u. Nr. dosss a. d. Exp. ds. Bl. ungen ſind gemäß der Vorſchrift ehrerin ert. auch in d. Ferien Nr. 5936. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Mannheim belegene, im Grund⸗ buche von Mannheim, zur Zeit der Eintragüng des Verſtelger⸗ ungsvermerkes auf den Namen der Barbara geborene Secker Witwe des Adam Veith in Mannheim eingetragene, nach⸗ ſtehend beſchriebene Grundſtück am 72432 Freitag, 9. Auguſt 1907, vormittags 9½ Uhr durch das unkerzeichnete Notariat — in deſſen Dienſträumen in Mannheim, B 4, 3 verfleigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 27. April 1907 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſichk der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowte der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsürkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Nechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerfs aus dem Grundbuüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten auzunelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ haft zu machen, widrigenfalts ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bet der Verteilung des Verſteiger⸗ ungserlöſes dem Anſpruche des Hläubtgers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerung entgegenſtehendesRecht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verfſahrens herbei⸗ zuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlösan die Stelle des verſteigerten Ge⸗ genſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Mannheim, Baund 466, Heſt 12, Beſtandsver⸗ zeichnis J. Lagerbuch⸗Nr. 3479, Flächen⸗ inhalt 7 ar 22 qm Hofraite, Holzſtraße Nr. 11. Olerauf ſteht ein unterkellertes ſtöckiges vorderes Wohnhaus L. und II. Teil mit Gaupen, Balkons und Durchfahrt; ein eitenbau links I. und II. Teil vierſtöckeg mit Gaupen, III. Teil zweiſtöckig zein dreiſtöckegetMaga⸗ Auguerbau ſowie ein einſtöckiger Abortbau im Hinterhoie geſchätzt zu 114000.— Mk. Mannheim, 29. April 1907. Großh. Notariat In als Bollſtreckungsgericht: Dr. Elſaſſer. bier Vddiſch⸗Wirkkehergiſcer Nr. 17744 J. Fortwährend laufen beim Bürgermeiſter⸗ amt Geſuche um Beſchäftigung bet der Stadtgemeinde als Aufſeher, Diener, Straßenkehrer, Straßenarbeiter und der⸗ gleichen in großer Zahl ein. 30419 Aus dieſem Anlaſſe wird darauf aufmerkſam gemacht, daß organiſationsmäßig fragliche Stellen durch die Direk⸗ tionen der inbetracht kommenden ſtädtiſchen Betriebe direkt beſetzt werden und daß daher das Einbringen aller der⸗ artigen Geſuche bei dem Bürgermeiſteramte vollſtändig aus⸗ ſichtslos iſt. Mannheim, den 6. Mai 1907. Oberbürgermeiſter: Beck. Veitenheimer. Sülddeutsche Fan in MANNHENIN (FTiiiale in Worrris A. Telegramm-Adresse: Süddeutsche. Telephon No. 250, 541 u. 1964. Zesorgung aller baukmässigen Geschäfte Besondere Abteilung für den An- und Verkauf von Sämtliehen Werten ohne Börsennotiz. Annahme von 72733 Baar-Depositen zu näher zu vereinbarenden Zinssätzen. K 2 Bitte. In der Arbeiterkolonie Ankenbuck macht ſich wieder der Mangel an Kleidungsſtücken aller Art— Röcken, Joppen, Hoſen, Weſten, Hemden, Unterhoſen, Socken und beſonders an Schuhwerk— fühlbar. Wir richten deshalb beim Wechſel der Jahreszeit an die Herren Vertrauensmänner und Freunde des Vereins die herzliche Bitte, wieder Sammlungen der genannten Be⸗ kleidungsgegenſtände gütigſt veranſtalten zu wollen. Die Sammlungen wollen entweder an Hausvater Wernigk in Ankenbuck— Poſt und Station Dürrheim oder an die Zentralſammelſtelle in Karlsruhe Sophienſtraße 25 eingeſandt werden. Etwaige Gaben an Geld, die gleichfalls exwünſcht lind, wollen an unſere Vereinskaſſe in Karlsruhe, Sophien⸗ ſtraße 25, gütigſt abgeführt merden. Der Ausſchuß des Laudesvereins für Arbeiterkolonien im Großherzogtum Baden. AEN ee D 5 Suche zum Einkritt per 15. Auguſt dder 1. Septemher für meine Abteilungen Kurz⸗, Weiß⸗, Woll⸗, Tapiſſerie⸗ und Manunfakturwaren lüchtige 6625 Verkäuferinnen bei hohem Gehalt und dauernder Stellung. Bewerberiunen belieben ihre Offerten mit Zeugnisab⸗ Mit Giltigkeit vom 1. Sep⸗ tember 1907 wird für den badiſch⸗ würkttembergiſchen Güterverkehr ein neues Tarſheft ausgegeben; gleichzeitig iritt das für dreſen Verkehr be lehende Tarifheft vom 1. Oktober 1901 nebſt Nachträgen autzer Kraft. In den Tarif ſind fänttliche Güterſtationen der ba⸗ diſchen und württembergiſchen Staatseiſenbahnen, der badiſchen Strecke der Mamn—Neckarbahn, der badiſchen Nebenbahnen im Privatbetrieb(ausgenommen Milllhein— Badenweiler und Spöck—Durmersherm) und der Mehrzahl der württembergiſchen Nebenbahnen im Privatdetrieb mit direkten Entfernungen und Frachtſätzen aufgenommen. Er enthält nunmehr auch die Ent⸗ ſernungen und Frachtſätze der auf den gleichen Zeitpunkt ans dem württembergiſch⸗ſüdweſt⸗ deutſchen Tarifheft 4 ausſchei⸗ denden Stationen Maunheim und Mannheim—Induſtrie⸗ hafen nit den würktembergiſchen Stationen, einſchlieſflich der Frachtſätze des am 1. September außer Kraft tretenden Trauſit⸗ karus für die Beförderung be⸗ ſonders genannter Güter von Mannheim nach Friedrichshaſen vou 1. Jauuar 1896. Neben einzelnen Frachtermä⸗ ßigungen enthält der Tarif auch Frachterhöhungen, die auf 1. Ok⸗ tozer 1907 in Kraft lrelen. Die aufgenommenen Zuſatzbeſtimm⸗ unter I1(3) der Eiſenbahn⸗Ver⸗ kebrsorduung genehmigt. Der neue Tarif, deſſen Preis 3 Mk, beträgt, wird vorausſichr⸗ lich bis 20. Auguſt zur Ausgabe gelangen, bis dahin erteilt das diesſeitige VerkehrsbüxoAuskuunft. Karlsruhe, den 2. Auguſt 1907. Großh. Geueraldirektion der Bad. Staatseiſenbahnen. olcrerkeht. m Darlehen von M. 50. „50. Rückzahlung u. Ueber⸗ einkunft. Off. u. Nr. 10102 Unt. Nr. 1008 au die Expedition. an die Expedition dieſes Bl. Gierperkehr. 731444 ſchriſten und Photographie zu richten an 55 Warenhans Arthur Lindemann, Freiburg i. Wein- u. Liqueur- Etiquetten::::::: Frühstückskarten Weinkarten u. s. w. empfleht die Or. H. Haas'sche ZBZuchdruckerei: E6, 2 G. m. b. H. E 6, 2, .85 Dienstag, den 6. Auguſt, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandiokale G 4,5 gegen Barzahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öfſentlich ver⸗ ſteigern: 51430 Möbel verſchiedener Art. Herzog, Gerichtsvollzieher, Eichelsheimerſtraße 12. 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