Abonnemenk: Gadiſche Volkszeitung. 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 25 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer s Pfg. E 6, 2. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate. 30„ Die Reklame⸗Zeile.. 1 Mark enn der Stadt Mannheim und UAmgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ E 6. 2. nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktion 377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung.. 218 N 302. Mittwoch, 7. Auguſt 1907. ohbblekt. sche(ebersicht. * Polinl Mannheim, 7. Auguſt 1907. Sozialdemokratiſche Selbſtkritik. Auf dem Parteitage der heſſiſchen Sozial⸗ demokraten, der am 3. und 4. Auguſt in Friedberg ſtattfand, wurden natürlich auch die letzten Reichstags⸗ wahlen erörtert. Während eine Reihe von Rednern das ungünſtige Wahlergebnis dem„Verrat des freiſinnigen Bürgertums an ſeinen liberalen Grundſätzen“ zuſchrieb, gab dem Reichs⸗ und Landtagsabgeordneten Dr. David der Aus⸗ Kall der Wahl Veranlaſſung, die Frage der Selb 5 3 ſtellen. Er ſagte:„Wir haben zu viel Veren gungs⸗ politik getrieben. Statt daß wir ſuchten, eine allgemeine deutſche Volkspartei zu werden, hatten wir angefangen, weite Kreiſe der Bevölkerung abzuſtoßen. Das betrifft beſonders die Landbewohner. J die Le voh Dieſe haben andere Intereſſenſorgen, für 5 die die Sozialdemokratie Zicht genügend aufgetreten iſt. Die l. Schuld daran trägt hauptſächlich der Mangel eines Agrar⸗ 50 programms. Was damals, als in Breslau für die Bauern, 1 die ihre eigenen Arbeiter ſind, ein Agrarſchutzbrogramm ge⸗ 8ä ſchaffen werden ſollte, an unverſtändigen Aeußerungen aus unſeren Reihen fiel, wurde uns gerade jetzt von den Gegnern überall vorgeritten. Die ungelöſte Agrarfrage muß auf die 10 7 Tagesordnung eines der nächſten deutſchen Parteitage geſetzt 1 werden. Weiter haben mittelſtändliche Epiſtenzen und auch die geiſtigen Arbeiter der Partei den 5 Rlicken gekehrt. Das war weſentlich die Folge der Vor⸗ 55.än ge in D res d en, die unſeren Nimbus als„Partei der 3ͤ. Geiſtesfreiheit“ ſchwer geſchädigt haben. Wir kamen dort in deen Verdächt, ein neues Papſttum, eine neue Kirche er⸗ richten zu wollen. Jede ſolche Regung muß ein für allemal be⸗ 5 1 werden. In dem Moment, wo wir den Leuten gegen⸗ 5 iber, die die ſchwierige Arbeit der Forſchung auf ſich genom⸗ men haben, nervös wurden, erſtarkte der gefährliche Vorwurf, 1 daß zwir ja gar nicht die Partei der geiſtigen Freiheit ſeien.“ *5 David will eine Partei nicht lediglich der Induſtriearbeiter, 7 ſondern aller Schichten, die zur werktätigen Arbeit gehören. 1 Er will eine Volkspartei, die alle Bevölkerungsgruppen um⸗ 4 ſaßt, die nicht direkt kapitaliſtiſch intereſſtert ſind. Das ſei 8 guch des alten Liebknecht Ziel geweſen. Die Parteigenoſſen dürften nicht dem Andersdenkenden gegenüber nach dem 18 Grundſatz verfahren„Wer nicht für mich iſt, der iſt wider 3 mich“, ſondern ſie müßten jeden als Mitſtreiter anerkennen, 2 der nicht gegen ſie arbeitet. Sonſt treibe man alle Anders⸗ 5 denkenden, wie jetzt, künſtlich zuſammen. 9 Wenn auch andere Stimmen laut wurden, ſo erntete David mit ſeinen Ausführungen doch auffallend ſtarken Bei⸗ fall auf der Landesverſammlung, obwohl hier und da die Gegenſätze hart aufeinanderprallten. 8 Ueber die Wirkung der Handelsverträge ſagt der Bericht der Reutlin ger Haudelskammer: „Tatſächlich wird, wie auch wir feſtſtellen konnten, durch die neuen Handelsverträge einzelnen Induſtriezweigen, insbeſon⸗ dere der Metallsnduſtrie, der Abſatz nach verſchiedenen Aus⸗ landsſtaaten ſehr esſchwert oder völlig verſchloſſen, und es werden zumal für einen Rückſchlag in der gegenwärtig günſtigen Geſchäftslage Befürchtungen gehegt, ſo daß für dieſen Fall Gründungen von Betrieben oder Zweig⸗ niederlaſſungen im Ausland jetzt ſchon in Betracht ge⸗ zogen werden und als Wirkung der neuen Handelsverträge nicht von der Hand gewieſen werden können.“ Ueber die Wirkung des Börſengeſetzes ſagt der gleiche Bo⸗ richt:„Nachdem die Tatſache als hinreichend erwieſen betrach⸗ tet werden kann, daß ſpekulative Geſchäfte durch das Geſetz weniger verhindert als ins Ausland gedrängt werden, und daß es das Rechtsbewußtſein verletzt, wenn Spekulanten jeden Standes ſich den entſprechenden Verluſten geſetzlich enziehen können, während dieſelben die erzielten Gewinne wohl jeder⸗ zeit ausbezahlt erhalten, dürfte dieſer Sachlage gegenüber kein Grund mehr gegeben ſein, mit einer Aenderung dieſes unhaltbaren, die Intereſſen des deutſeben Börſenverkehrs und Handels zu Gunſten des Auslandes ſchwer ſchädigenden Zu⸗ ſtandes länger zuzuwarten.“ Eine ungünſtige Ernte? Das Geſpenſt einer ungünſtigen Ernte geht in verſchiedenen Strichen des deutſchen Vatexlandes um. Teils ſind es mißliche Witterungsverhältniſſe, teils auch der Mangel an Erntearbeitern, worüber geklagt wird. Nur mit herzlicher Anteilnahme kann man von dem drohenden Mißgeſchick der landwirtſchafttreibenden Bevölkerung vernehmen. Möge die Sonne in den nächſten Tagen noch in möglichſt großem Maße das gut machen, was der Regen ſchlecht gemacht hat! In den wechſelnden, von der Witterung abhängigen Ernteverhält⸗ niſſen aber darf man wohl von neuem eine Rechtfertigung der Zollpolitik zugunſten der Landwirtſchaft erblicken. Es iſt dem landwirtſchaftlichen Bevölkerungsteile zu göſtnen, daß er angeſichts des Wechſels und der Unſicherheit der Gaben, die das Wetter ſchickt, wenigſtens in Geſtalt des Zollſchutzes einen beſtändigen und ſicheren Faktor in Rechnung ſtellen kann! Während nun bei der gegenwärtigen Schickſalslage der Landwirtſchaft, wie angedeutet, die herzliche Teilnahme das werden. Diesmal war es ein ultramontanes rheiniſches Blatt, das jene Ausſicht auf hohe Preiſe als„angenehme Folge“ einer derartigen Ernte bezeichnete. Das iſt nun allerdings eine Auffaſſung, die ſo unpopulär iſt wie nicht leicht eine andere, für die aber natürlich nicht die Geſamtheit der deut⸗ ſchen Landwirtſchaft verantwortlich gemacht werden kann. Es iſt geradezu eine Forderung der Berufsehre der deutſchen Landwirtſchaft, einen möglichſt großen Teil des deutſchen Be⸗ darfes an im Inland anbaubaren Erdfrüchten zu decken und die Zufuhr vom Auslande möglichſt unnötig zu machen; be⸗ kanntlich wird von agrariſcher Seite berechnet, daß bei rationeller Ausnutzung der deutſche ackerbare Boden imſtande wäre, den geſamten deutſchen Bedarf an Brotfrucht zu decken. Dann aber darf eine ſchmale Ernte nicht als wünſchenswert hingeſtellt werden, ſondern es iſt das eben als unabwendbare Fügung, bei der dem Menſchen nichts übrig bleibt, als„der Götterſtärke zu weichen“, hinzunehmen. Das Problem, wie bei reichlicher Produktion ein Hinuntergehen unter die Preis⸗ grenze, die dem Produzenten für ſeine Unkoſten und ſeine Arbeit genügende Entſchädigung gewährt, vermieden wird, ein altes und iſt bisher einer vollkommenen praktiſchen Löſung nicht zugeführt worden. Es muß mit volkswirtſchaft⸗ licher und praktiſcher Erfahrung und mit gebührendem Ernſte, nicht aber in einem Sinne, der von den verbrauchenden Be⸗ völkerungskreiſen als Gehäſſigkeit empfunden wird, erörterk werden. An die Adreſſe der Kaplausblätter. In Frankreich haben die Aſſumptioniſten, jener Or der am meiſten zum Widerſtand gegen die Regierung aufg ſtachelt und deshalb die Trennung von Staat und Kirche verurſacht hat, eine Fülle von klerikalen Blättern U die alle den gemeinſamen Namen„La Croir“(das tragen und in etwa 100 Orten provinzielle Ableger des Pariſer Hauptorgans haben. Am Kopfe dieſer Vertreter de! „auten Preſſe“ iſt das Kreuz mit dem Heiland abgebildet, Inhalt aber iſt der gleichen gehäſſigen und verhetzenden wie ihn unſere deutſchen Kaplansblätter mit der Loſung Mahrheit, Freiheit und Recht“ aufweiſen. Ein Teil der fr zöſiſchen katholiſchen Geiſtlichkeit ſieht in dieſer Spie. „chriſtlicher Blätter“ eine große Gefahr für die katholi Kirche; dieſer Stimmung gab letzthin Biſchof Dubois v au den Abbe Pezel, ſchreibt darin u..: „Die„Croix Meuſienne“, welche Sie redigieren, iſt Ihrer Meinung dazu beſtimmt, unter ihren zahlveichen chriſtliche und patriotiſche Ideen zu verbreiten und für den F gang der guten Sache zu arbeiten, nämlich der Kirche un Ebangeliums. Das Blatt trägt am Fopfe das Bild un kreuzigten Heilandes, das Sinndild der Hingebung und d Das Bild iſt eine Mahnung, die zu meinem Bedaue teure Ihres Blattes ſich nicht ſtets genügend zu Herzen z ſcheinen. Gewiß müſſen Irrtümer gebrandmarkt, Beleidig zurückgewieſen und nötigenfalls ſtrafende Entrüſtung zur S. getragen werden, um gegen ſtark ungerechte Maßnahmen ſtieren. Aber wenn dies geſtattet, ja ſelbſt notwendig heftige Angriffe gegen Perſonen oder Körperſchaften fü beſonders für Prieſter, keine löblichen oder nützlichen Solche Artikel gewinnen nfemanden für die Sache, d Redakteur der„Croix Meuſienne“. Diözeſanverwaltung nſch hängig iſt. Dennoch ſcheint es mir heute gewagt,( ſchweigenz als Oberhaupt der Katholiken dieſer D ich mich verpflichtet, Ihre Aufmerkſamkeit auf eine zu lenken, bei der Sie nach meiner Ueberzen trotz der beſten Abſichten auf falſche ſind. Wenn Sie Nachricht von einer kadelnswerten erhalten, ſo können Sie dieſelbe mitteilen, würdigen, berdient, ihre Ungeſetzlichkeit oder Ungerechtigkeit aufzei en ereens Tagesneuigkeſten. — Ein treuer Diener. Das Pariſer Armee⸗Muſeum iſt durch eine Schenkung des Hauptmanns Vigoureux um ein Bildnis des Piqueurs Wernet, des Vorreiters Napoleons., bereichert worden. Im Fahre 1814, nach dem Abſchied von Fontainebleau, ritt Wernet der Kutſche vorauf, die den geſtürzten Napoksvn führte. Auf dem Wege verriet ihm ein Bauer, daß einige hundert Meter weiter borne eine Schar von Verſchworenen auf der Lauer läge: der Gaiſer Jollte ermordet werden. Im Galopp ſprengte der Piqueur zurück, ſagte Napoleon, daß die Straße weiter vorne in Unordnung und Richt zu paſſieren wäre und überredete den Kaiſer, auf einem ab⸗ gelegenen Seitenpfade den Weg fortzuſetzen und weiter hinten wieder auf die Landſtraße zu ſtoßen, wo er, Wernet, ihn mit dem Wagen erwarten würde. Kaum war Napoleon im Walde ver⸗ ſchwunden, ſo nahm der kühne Diener deſſen Platz im Wagen ein Und befahl dem Kutſcher, im ſchärfſten Galopp torwärts zu ſtürmen. Noch nicht eine halbe Meile war zurückgelegt, als ſich eine wütende Juſillade über das Gefährt ergoß; mehrere Pferde wurden getötet, der Wagen durchlöchert, aber es gelang durchzukommen und nach Finer halben Stunde konnte Napoleon wieder die Kutſche beſteigen. 5 Erſt ſpäter erfuhr der Kaiſer, daß der treue Piqueur an jenem Dage für ihn ſein Leben aufs Spiel geſetzt hatte. hat das ſchöne Frankreich keinen Mangel an Unglücksbotſchaften. Zu den beſtändigen Unfällen der Marine ein neuer in Toulon, der Mann das Leben koſtete, auf der Automobil⸗Wettfahrt um den Pokal der Preſſe ein grauenhafter Zuſammenſtoß dicht bei Bor⸗ deaur, jetzt das Eiſenbahnunglück von Ponts de⸗Cé. Das letztere einer Verluſtziffer von vermutlich vierzig Toten(nach den elegrammen ſollen es nur 24 ſein) iſt eine von jenen ſtrophen, die leider in der Sommer⸗ und Ferienzeit nie ganz ben. Ponts⸗ 6 iſt ein kleines Städtchen ſüdlich der Loire, ilometer von Angers im Departement Maine⸗et⸗Loire Das Eiſenbahnunglück von Ponts⸗de⸗Cé. Seit einigen Tagen gerettet. Alles das andere verſchwand in den Wellen des Fluſſes, der gerade an dieſer Stelle reißend und ebva vier Meter kief iſt. Angers, deſſen Einwohner gewöähnlich das hübſch am Fluſſe ge⸗ legene Ponts⸗de⸗Cé zu ihren Ausflügen benutzen. Es gibt da meh⸗ rere Brücken über die Loire, und eine davon, die aus Eiſen gebaut iſt, iſt die der Staatsbahn, die ſüdlich weiter nach Poitiers geht. Am Sonntag mittag war der 11 Uhr 25 Min, von Angers abgehende Zug ſtark beſetzt. Es war ein prachtvolles Wetter, blauer, wolken⸗ kloſer Himmel, die weite Ebene mit den maleriſchen Brücken und dem Fkuß darunter lockte die Ausflügler. Man lachte, ſcherzte und beſprach vermutlich das zu erwartende Déjeuner an den Ufern der Loire. Der Zug war ein ſogenaunter Omnibus, er enthielt alſo eine Menge Wagen dritter Klaſſe, die faſt alle beſetzt waren, ſo be⸗ ſetzt, daß der Stationsvorſteher auf der kleinen Station Pyramjide, die zwiſchen Angers und dem Fluſſe liegt, eine Menge Fahrgäſte 3. Klaſſe in Wagen 2. Klaſſe ſteigen ließ. Gleich hinter Pyramide — es war mit einiger Verſpätung etwa 3412 geworden— trat der Zug in die Brücke, die den großen Loire⸗Arm überſpannte. In dieſen Moment ertönte ein furchtbares Krachen, ein Berſten und Splittern von Eiſen und Holz, und die entſetzten Ausflügler, die an die Fenſter der Abteile eilen, ſehen, daß ein Teil des Zugs vor ihnen in den Fluß geſtürzt iſt, daß ſie auf einer Brücke ſtehen, die unter ihnen zittert, die mitten auseinanderklafft. Man ſtürzt ſich aus den Wagen, alles flieht in wahnſinniger Panik nach allen Seiten aus⸗ einander. Das Unglück war dadurch geſchehen, daß die Lokomo⸗ tive, die gleich beim Eintritt in die Brücke entgleiſte, den Boden derſelben durch ihr Gewicht durchriß; mit ſich riß ſie den Tender, einen Gepäckwagen und den nächſtfolgenden Wagen dritter Klaſſe, der mit etwa fünfzig Menſchen beſetzt war. Da brach zum Glück die Kette des nächſten Wagens, und ſo wurde der Reſt des Zuges Hülfe konnte dieſen Unglücklichen erſt ſehr ſpät durch Schiffer und herbeibeorderte Truppen gebracht werden, bis dahin aber hatte der Tod ſein Werk getan. Der Heizer und der Zugführer hatten ſich durch Schwimmen retten können, erſterer ſchwer am wundet. Herr Barthou, der Miniſter der öffentlichen Ar 15 Stelle ſeinen Urlaub in Villers an der normänniſchen! eilte nach der Stätte des Unglücks, wo er am Monkag 5 Uhr ankam. Er beaufſichtigte die Bergung Reſultat hatten, daß bis Montag nachmitlag 16 To Fluſſe und aus den Trümmern des Wagens herausgef lonnten. Den ſchweren Wagen aus dem Fluſſe ſelbſt 3u nicht. Ueber die eigentliche Urſache der Kataſtrophe nungen noch durchaus geteilt. Einige Paxiſer Ble — und ſie ſtützen ſich dabei auf die Meinung ver der des Generalrats von Maine⸗el⸗Loire—, daß di üick vornherein zu ſchwach gebaut geweſen ſei, insbeſondere habe Weſtwind, der gerade in dieſer weiten Ebene ſtark wehe, hörigen Widerſtand bieten können. Jedeufalls war die Er die kurz bor dem Sturz ſtattfand, die nächſte Urſach Sonderbarerweiſe hat auf dieſer Brücke ſchon einmal gleifung ſtattgefunden, am 2. Oktobher 1893; damals war es der⸗ 1 umgekehrte Zug, von Poitiers nach Angers, der aus de ging, ohne freilich ein ſolches Unglück ſpie jetzt zu (Köln. Ztg.) — Eine verſchwindemde Jnſel. Aus Mailand wird be daß das Fiſcherdorf Peſchiera Maraglio, das a F dem ma Monte d Iſola liegt, der mitten aus dem Ifſedſee herausrag den Seeſpiegel zu verſinken droht und daß die Somme eiligſt aus dem gefährdeten Ort flüchten. In den Stra große Spalten entſtanden, an den Häuſern bemerkt mam Riſſe und ein Hotel iſt bereits ganz vom Waſſer umgebe Verluſt an Menſchenleben iſt nicht zu beklagen; aber die 0 iſt in großer Aufregung und Augſt, da ſie an das Schickſal Dorfes Tavernola denkt, das vor einigen Jahren an der get liegenden Küſte faſt ohne vorhergehende Warnungszei Ermutigandes Beiſpiel. Sachſe ſucht ein möblierte⸗ Eilzug br gt uns in fünf Stunden nach terbrach, ſobald er von dem Unglück benachrichtigt wurde 2 85 L. Seite/ General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Manukeim, 7. Auguſt, tkun Sie es doch nicht in Ausdrücken, deren Jronie oder Heftigkeit der Beſchimpfung nahe kommen! Sie dürfen nicht länger zögern, in dieſer Hinſicht den Ton der „Croiy Meuſienne“ zu ändern. Sie haben in dieſem Blatt ein vortreffliches Mittel für die Verbreitung der Religion, der Moral und der Vaterlandslieb e bedauerlich, wenn es Urſache u einem noch un d 3 wi e⸗ ſpalt würde.“— Biſchof Dubois hat gewiß die allerbeſten Abſichten bei dieſer Zurechtweiſung; aber Erfolg wird er kaum haben. Sollte ein deutſcher Biſchof mit ähnlichen Worten die Kaplans⸗ pPreſſe in die Schranken weiſen wollen, er würde noch weniger Erfolg erzielen. Denn unſere klerikalen Blätter„für W̃ heit, Freiheit und Recht“ haben ja den Schimpfton und die Gaſſenbubenmanjeren in Erbpacht genommen und glauben damit der Sache— Cheiſti zu dienen! Zu deu neueſten Inderverboten ſchreibt der römiſche Mitarbeiter der„Te ſd kuriale Scharfrichter iſt ſchon wieder in Tätigk Vier franzöſiſche Bücher und eine italieniſche Zei durch die Inderxkongregation verdammt worden das Buch von Abbé Houtin:„La éerise du clergé“. Wer ſich einen Begriff machen will vom moraliſchen und intellek⸗ tuellen Bankerott des franzöſiſche dieſem Buche, das den Ultramontar kaſtiſcher Form geißelt. An zweiter Stelle wurde Le Roys: „Dogme et Critique“ verdammt. Ueber den Verſuch dieſes Pariſer Lyzealprofeſſors, dem„Dogma“ einen vernünftigen Sinn zu geben, hatten wir bereits vor zwei Jahren berichtet, als Herr Le Roy ſeine vor wenigen Monaten in Buchform er⸗ ſchienene Schrift in der jetzt eingegangenen Zeitſchriſt„Quin⸗ 141 9 e heftigeren nus in ſcharfer, ſar⸗ Berſuch Le Roys, dem Dogma einen rein intellektuellen Wert abzuſprechen und in ihm lediglich die Regelung unſeres prak⸗ Aiſchen Verhaltens zu ſehen, eine ſo große Gefahr, daß ſofort nach Erſcheinen des Buches der Kardinalvikar von Rom und der Kardinalerzbiſchof von Paris ſeine Lektüre als Tod⸗ ünde unterſagten. Seine Indizierung war daher unaus⸗ leiblich. Das hindert aber nicht, daß man jeden Chriſten, ber ſich für das ſchwierige„Problem des Dogmas“ intereſſiert, das Studium des anregenden Buches empfehlen kann. Als dritter im Bunde iſt Abbé Le Morin verurteilt worden. Es war vorauszuſehen, daß ſich Rom eine Ironi⸗ ſterung ſeiner Lehre, wie ſie in dem Buche„Wahrheiten von eſtern“ betrieben wird, nicht ungeſtraft gefallen laſſen würde. Abbs Le Morin ſtellt nämlich auf der einen Seite alle Lehr⸗ anſprüche Roms über die verſchiedenen Dogmen zuſammen und auf der anderen berichtet er, was über denſelben Gegen⸗ ſtand Geſchichte und Kritik ſagen. Daß zwiſchen den beiden Seiten ſich faſt immer ein klaffender Widerſpruch herausſtelli, und zwar nicht zugunſten der römiſchen Anſprüche, brauchen wir wohl nicht beſonders zu erwähnen. Dieſen drei Polemikern ſchließt ſich als Leidensgenoſſe der ruhige akademiſche Abbé Dimnet an. Sein Werk:„La pensee catholique dans'Angleterre contemporaine“ iſt erdamint worden, weil es von Seite 131 bis 216 einen Lobes⸗ mus auf den verfemten Ex⸗Jeſuiten Tyrrell enthält und zie Leſer mit dieſem ſympathiſchen„Ketzer“ bekannt macht. ner ſoll Herr Dimnet„verwegene“ Ideen vorgetragen Den Schluß dieſer Verdammungsſerie macht die ita⸗ ſteniſche Zeitſchrift„Coenobium“, die in Lugano erſcheint und er erſt vier bis fünf Nummern herausgegeben worden „Coenobium“ iſt keineswegs eine katholiſche Zeitſchrift, denn ſie verfolgt ganz offen buddhiſtiſche Tendenzen. Da aber guch Geiſtliche ihre Mitarbeit zugeſagt hatten, und um andere talieniſche Zeitſchriften abzuſchrecken, Artikel über religiöſe Fragen zu bringen, wurde ſie verdammt. Rom will nämlich, ß man entweder über Religion gar nicht ſchreibt oder nur dem Sinne, der ihm genehm iſt. Trotz dieſes Stand⸗ unktes wagt es aber der neue Syllabus diejenigen zu ver⸗ ammen, die da behaupten, die römiſche Kirche hindere den ortſchritt in den Wiſſenſchaften! ———— Deutsches Reſch. —(Die Offiztlersuniform). Der bayeriſche Oberſt G. Schoch weiſt im„Militär⸗Wochenblatt“ darauf daß die heutige Offiziersbekleidung auch für die ſedensübungen nicht mehr paßt. Wörtlich eibt er: lich Zimmer nich mieten. 9 dieh!“— In demſelben Augen⸗ echtar Berliner.„Na, wat ſoll denn ſe koſten?“—„50 Mark.„Wat, Sie olle Jans? 0 M. et Loch? Sie können mir den Buckel auf rutſchen.“— Der ſſe, der ſich ſchon im Fausflur befindet und dort die letzten e gehört hat, dreht ſich noch einmal um und ruft:„Härnſe, rum wollt' jch Sie vorhin ooch ſchon gebeten haben.“ Garten⸗Kalender. BVon Mar Hesdörffer, Herausgeber der„Gartenwelt“ (Nachdruck verboten.) Augu ſt. vorwiegend naſſe, aber guch kühle Juli war der Garten⸗ nicht ſo ungünſtig, als man anzunehmen geneigt iſt. Nur er bön Natur aus feuchten Lagen mit höhem Grundwaſſer⸗ 0 in zähem, undurchläſſigem Boden macht ſich ein naſſer ˖ ſehr nachteilig bemerkbar, weniger in höheren Lagen ei leichtem, namentlich reinem Sandboden, der wie ein Sieb und auch ſtarke Niederſchläge raſch durchläßt. Unter letz⸗ erhältniſſen freut ſich der Gartenfreund des reichen himm⸗ Segens, der ihn ſaſt ganz der künſtlichen Bewäſſerung iner Kulturen und damit des ewigen Pumpens, Spritzens und eßens überhebt, welchem in trockenen Jahren Tag für Tag ie Nachmittags⸗ und Abendſtunden gewidmet wetden müſſen. Die Schädlinge, welche in Frühling und Vorſommer in ſo be⸗ digen Vernichtungskampf erforderten, ſind mehr und mehr zu⸗ ſicgetreten Trockenheit beg t. hemmt dag Ausnahmen abgerechnet— ihre Entwicklung und Vermeh⸗ iſche Schmarotzer weniger als ſonſt hervor und ünſere bevor⸗ 8 die Roſen, welche ſonſt ſo ſehr durch Meltau, id Blattläuſe zu leiden haben, zeichnen ſich faſt überall Belaubung, kräftigen Trieb und reiches Blühen h trotzdem Mel 75 1 n Klerus, der greife nur zu zaine“ veröffentlicht hatte. Im Patikan eeblickte man in dem ausgebeutet wird. unſern Landesteil kommen; für ihre fernere Sicherheit iſt geſorgt, igender Zäahl auftraten und ſpeziell beim Obſtbau einen ſtän⸗ uſtigt, Feuchtigkeit hemmt dagegen— t. Sy trelen denn in dieſem Sommer pilzliche und tau oder Roſt zeigen, da beſtäube man „Daß ſie(unſere gegenwärtige Uniform) im Felde nicht prak⸗ ſch iſt, darüber ſind die Akten wohl geſchloſſen. Aber unſere if 1 ch für den Friedensgebrauch inſofern unvorteilhaft ick deutlich ſichtbar macht. Da nun unſere chmiegen an den Boden“ gipfelt, das 1 0 für alle in der Schützenlinie tätigen Offiziere un⸗ h iſt, ſo ſehen dieſe bei naſſem Boden oft recht wenig gut ihre beſchmutzte Uniform aufzufallen? ider biel zu ſehr unter der Berührung er junge Offizier, deſſen Mittel gering ſind fis haben wir bekanntlich ſehr viele in der Armee, un ſind nicht die ſchlechteſten— denkt mit Schrecken daran, daß ſeine Uniform durch das Hinlegen auf feuchten Ackerboden ſchlecht wird und er bald vor die Notwendigkeit einer Erneuerung— zum mindeſten der Aufſchläge— geſtellt wird. Aus dieſen Gründen dürfte es angezeigt den Offizieren das Tragen der neuen Felduniformt, wenn eine ſolche eingeführt werden ſollte, was wohl nicht mehr lange auf ſich warten läßt, ſobald als möglich zu g ſtatten, mithin früher, als ſie vom den Mannſchaften getragen wird. Die Erfüllung dieſes Wunſches iſt eine Konſequenz unſerer jetzigen Ausbildungsweiſe.“ (Jür die Förderung des Ueberweiſungs und Scheckverkehrs) tritt der Deutſche Handels⸗ tag in Eingaben an die Reichs⸗ und Staatsbehörden, in einem Rundſchreiben an ſeine Mitglieder und in einem für die weiteſten Kreiſe beſtimmten Flugblatt ein. ———ä4ͤ—— Ausland. Oeſterreich.(Der Proteſt der Deutſchen.) In Perſen fand am., Auguſt eine äußerſt reich beſuchte Proteſt⸗ verſammlung gegen die rohen Vorfälle in Calliano ſtatt, die von alten und neuen Mitgliedern des Tiroler Volksbundes beſucht war. Sie war eine völkliche Gegenäußerung der gut geſinnten bäuerlichen Bevölkerung gegen die irredentiſtiſchen Signori und deren Genoſſen. Teilnehmer waren nicht nur Bewohner Pergines, ſondern auch ſolche der umliegenden Ortſchaften. Die Bauern zogen durch die Stadt mit Tafeln, worauf ſtand:„Evviva'Austria, abbasso PIrredenta, evviva il Volksbund!“ Vorangetragen wurden ſchwarzgelbe und rotweiße(Tiroler) Fahnen. Die Rufe waren beſonders ſtark vor den Häuſern der Irredentiſtenanfühzer in Per⸗ gine. Damit iſt der Volkswille kundgegeben, nicht nur für Kaiſer⸗ und Staatstreue, ſondern auch für die Sicherheit aller Fremden, die in unſeren Landesteil kommen. Eine vielhundertſtimmige Aeuße⸗ rung der bodenſtändigen Bevölkevung bekundete, daß auch der ita⸗ lieniſche Bauer Südtirols kaiſertreu und deutſchfreundlich geſinnt iſt. Man kann alſo getroſt zu uns kommen, die Hetzer werden nicht die Oberhand behalten. Nach dem Demonſtrationszug fand im Hotel Pergime bei dem gut öſterreichiſch und deutſch geſinnten Wirt Giradi, vor dicht gefülltem Hauſe die Gründung einer„Volksbund⸗ gruppe„Perſen mit Umgebung“ ſtatt, der ſchon jetzt gegen 250 Mit⸗ glieder angehören. Die Gruppierung iſt derart, daß jede der umlie⸗ genden Ortſchaften einen Vertrauensmann in die Gruppe ent⸗ ſendet, dadurch bleibt auch ein gedeihliches Zuſammenwirken im Dale geſichert. Vorfälle, wie die in der letzten Zeit vorgekommenen, wo bezahlte Individuen deutſche Touriſten überfielen, werden nicht mehr vorkommen können. Die anſäſſigen Bauern ſind derapt em⸗ pört, daß ſie bereit ſind, in Zukunft ſämtliche Aufreizer der ſigno⸗ rilen Clique aus dem Tal zu vertreiben, wenn ſie ſich nochmals dazu entſchließen ſollten, die Gaſtfreundſchaft gegem Fremde derart zu beflecken, wie es unlängſt geſchah. Es kann nicht genug betont werden, daß die bodenſtändige Bevölkerung Welſch⸗Tirols nichts zu tun hat mit allen antibynaſtiſchen und antiſtagtlichen Unternehm⸗ ungen aller jener Signori, voran Advokaten, die dem Fremdenver⸗ kehr deshalb ſo feindlich geſinnt ſind, weil gerade dadurch das Volk immer mehr zur Aufklärung gelangen kann, wie es von den Signori Es mögen daher deutſche Gäſte ganz beruhigt in Aus der Partei. Aus Wanne wird der„Nat.⸗Ztg.“ geſchrieben: Der Verein der nationalliberalen Jugend hielt am Sonntag unter dem Vorſitz des Lademeiſters Dörmann und im Beiſein des Parteiſekretärs eine Sitzung ab. Es wurde u. a. die gegenwärtige Lage der jungliberalen Be⸗ wegung(Kartell oder Landesverband) beraten und beſchloſſen, auf den organiſatoriſchen Ausbau des Kartells hinzuwirken und für den Fall befriedigender Löſung dieſer Frage die Bildung eines Landesverbandes nicht zu befürworten. End⸗ lich wurde beſchloſſen, in den nächſten Tagen eine gemeinſchaft⸗ liche Vorſtandsſitzung mit dem nationalliberalen Verein ab⸗ zuhalten. 8* 1* die Pflanzen bei windſtillem, trockenem Wetter in den Morgen⸗ ſtunden, wenn die Blätter vom Tau der Nacht noch ſeucht ſind, mit ſeiner Schwefelblüte, ein Verfahren, das auch gegen den echten Meltau der Reben, welcher nicht nur die Blätter, ſondern auch die Brühe ſchadet allen Pflanzen. Zum Zerſtäuben der Tabakhrühe gibt es Gärten verurſachten Schäden. wurfes kann ich nicht das Wort reden, denn er befaßt ſich aus⸗ bließlich mit der Vertilgung bön Inſekten bezw. deren Larven; Drahlwürmer, Engerlinge, Erdraupen und Werren bilden ſeine Hauplkoſt und wo ſich Maulwürfe einfinden, kann man immer ſicher ſein, daß die genannten Wurzelſchädlinge in einer oder mehreren Arten vorhanden ſind. Haben die Maulwürfe mit dem Ungeziefer aufgeräumt, ſo veranlaßt ſie beginnender Nah⸗ rungsmangel das Feld ihrer bisherigen Tätigkeit freiwillig zu räumen. Immerhin wird der Maulwurf in Miſtbeeten, auf Saatbeeten und feinen Raßenteppichen durch ſein Wühlen und das Aufwerfen der Hauſen läſtig. Von ſolchen Oertlichkeiten läßt er ſich aber ſür längere Zeit leicht durch hier und da in die Gänge geſteckte, mit Petroleum, Teer oder Stinköl(Franzoſenzl) ge⸗ kränkte Lappen vertreiben, auch Heringsköpfe erfüllen den glei⸗ chen wock,. Der Maulwurf, der hekanntlich faſt blind iſt, hat einen fehr fein entwickelten Geruchsſinn, mit deſſen Hilfe er allein ſeine Nahrung auſſpüren kann, deszalb verleiden im ſcharfe Ge. findet zum Herbſt zum Düngen der Erdbeerbere und Rabatten biſche den Aufenthalt auf dem bisherigen Jagdgebiet. Der nüz. Verwendung letterer wird im Dinter und Früßling mehrfach liche Maulwurf varf mit der ſchädlichen Wühlmaus ſelt werden, die gleich ihm Gänge gräbt, aber jahrelanger müheboller Arbeit, ihn erneut in gute Verfaſſung zuu je öfter dieſes vorgenommen wird, um ſo beſſer iſt es, denn Un⸗ kräuter beeinträchtigen und erſticken bald die 2* 1 8 2 Ein Brief Naiſulis. Warum Maclean gefangen genommen wurde. Der Tangeriſche Korreſpondent der„Daily Mail“ William Maxwell hal von Raiſuli einen langen und intereſſan⸗ ten Brief erhalten aus dem folgendes mitgeteilt wird: Bei unſerer erſten Zuſammenkunft, ſchreibt Raiſuli, teilte ich Maäclean alle meine Klagen mnit, bedauerte, daß niemand vorhanden ſei, den Sultan zu beraten, und daß das einzige Ziel ſeiner Um⸗ gobung das ſei, Ru n herbeizuführen, Ausgaben zu machen, um ſich die Hälfte der Veute zu ſichern. Maclean erwiderte: N wahr. Ich bin gekommen, Ihre Klagen zu vernehmen; der Sul⸗ tan wünſcht, daß Sie gach Fez kommen; nichts ſoll Ihnen geſchehen. Sie können dem Sultan alles erzählen und alles wird geordnet werden. Hierauf erwiderte ich: Wie ſoll dies geſchehen? Briefe exreichen den Sultan nicht, wie wird man mir dem Sultan zu nähern? Maclean antwortete: Fürchten Sie ſich nicht, alles wird durch mich geſchehen, Sie ſollen dem Sultan alles erzählen. Dann nehme ich Ihr Anerbieten an, ſagte ich. Ich werde mit Ihnen nach FJFez gehen und alles dem Sultan erklären. Ich will jedoch erſt zu meinem Volke zurückkehren und mich mit ihm beraten. 8 Wir Sie ſagen, iſt nur zu 1 Selbſt meine geſtatten, mich 2 treunten uns und ich mit meinem Volke; es war der 2 ich den Vorſchlag an⸗ nehmen ſolle, und ich ſchrieb Macle nach Fez, daß ich an den Hof gehen wolle, wenn er mich bolen würde. Maclean erwiderte, daß der Sultan ſein Wort halten würde; ich glaubte, alles ſei gut. Aber geſchah? Während dieſe Courtoiſien ausgetauſcht wurden, brach eine Mahalla gegen mein Dorf Zinat los, man bemächtigte ſich meiner Weizen⸗ und Gerſtenernte und ſchleppte einige meiner Verwandten ins Gefängnis. Die Urheber dieſer neuen Beleidigung ren El Guebbas, Kriegsminiſter El Vagdadi und Bin Abou Khafia aus Tanger. Ihre Leute plünder⸗ ten und zerſtörten mein und meiner Freunde Eigenrum. Wie konnte ich die Worte Macleans mit dieſen Handlungen in Einklang hringen! Maclean, wußte ich, iſt ein gerader Mann, aber auf die Um⸗ gebung des Suktans kann man ſich nicht verlaſſen. Alles dies ver⸗ barg ich in meinem Herzen. 5 Maclean kam und wir trafen uns zwiſchen den Elſereef⸗ und Erhoanſtämmen. Ich erzählte ihm, was El Gehbas und die anderen mir und den meinen getan hatten. Sie ſagten, ich könne ſicher nach Fez gehen. Wenn dieſe Dinge geſchehen konnten, Hevor ich mich in die Hände des Sultans begab, was wird geſchehen, wenn ich nach Fez komme? Maclean zeigte mir einen Brief, in dem der Sultan Garantien gab, einen ſehr guten Brief. Maclean ſagte mir, einen öhn⸗ lichen Brief habe El Gebbas erhalten. Nun dbe eine Abſchrift des Briefes an El Gebbas in meine Hände gekommen. Er ähnelte nicht im geringſten dem Macleanſchen. Der Brief an El Gebbas beſagte, daß, wenn ich nicht nach Fez käme, der Kriegs⸗ ntinfſter eine Mahalla gegen mich ſenden folle, um mich anzu⸗ greifen, ſich meines Eigentums und meiner Perſon zu bemächtigen und mtich mit äußerſter Gewalt zu verfolgen. Die Handlungsweiſe El Gebbas überzeugte mich und mein Volk, daß die Miniſter Ver⸗ rat gegen mich üben wollten und mir eine Falle geſtellt hatten. Sie ſuchten mich zu verraten, deshalb berriet i ch Maelean, bemächtigte mich ſeiner mit Liſt, da ich Gewalt an einem alten Manne, der ehrenhaft an mir gehandelt, khemes, konferierte einem Kaid, nicht üben wollte. „Aman, Aman, 2 ſoll ihm zuſtoßen, beabſichtigt. bin, und dieſe zu lenken. Ich weiß, die britiſche Regierung iſt ebenſo gerecht wie macht⸗ Ich lege ihr meine Klagen vor. Was ich Ihnen ſchreibe, iſt Sie werden der Welt wiſſen laſſen, daß ich mich Macleans nicht des Geldes wegen bemächtigt habe. Hätte ich Geld gehraucht, ſo hätte ich es in Tanger, das mit ſeinen Kauf⸗ leuten, und ſeinem Reichtum in meinen Händen war ge⸗ nommen. Nein, Geld brauche ich nicht; ich brauche nur Gerecht dein, Ge 0 Herechtig keit, Gerechtigkeit, Gerechtigkeit.“ 5 5 29. Deutſcher Hausbeſitzertag. — 75 sh. Hamburg, 6. Auguſt. Städtperordneter Fähndrich legte dem Verbandstage den Geſchäftsbericht bor. It dieſem Jahresbericht wird die Lage des Hausbeſitze nicht ale roſig hingeſtellt. Die Zahl det Feinde ſei noch ge⸗ wirft: ſie lebt vorwiegend von Pflanzenwurzeln und bringk in Obſtgärten oft noch 10⸗ bis 12jährige Bäume durch das Zernagen der Wurzelkronen zum Abſtorben. Gegen dieſe Wühlmäuſe und andere ſchädliche Nager, wie Feldmäuſe, Ratten und Hamſter, ſind die nach Vorſchrift anzuwendenden, für andere Tiere und den Menſchen unſchädlichen Rattentyphuspazillen ein nie ſeine Wir⸗ küng verfehlendes tödliches Gift. 5 Der Gartenbeſitzer muß jetzt ſein beſonderes Augenmerk auch auf die verſchiedenärtigen Unkräuter richten, die ſich, durch die häufigen Regen begünſtigt, in oft unheimlich raſcher Weiſe ent⸗ wickeln. Iſt ein Garten erſt einmal verunkrautet, ſo bedarf es oft 2 71 ringen. Einjährige Unkräuter, d. h. ſolche, die nach der Samen⸗ reiſe abſterben, unterdrückt man leicht durch häufiges Behacken; Kulturpflanzen. Läßt man ſie aber gar zur Samenreife kommen, ſo wird die Plage immer größer, denn da, wo in dieſem Jahre eine Melde, eiß Hirtentäſchlikraut, oin Knöterich ſtand und die Samen ausſträute, keimen im nächſten Jahre Hunderte. Ausdauernde Unkräuter, wie Gräſer, namentlich Quecken, Löwenzahn und Ackerſchachtel⸗ halm, müſſen mit den Wurzeln ausgeſtochen werden. Am ſchwer⸗ ſten iſt die Ackerwinde(Convolpulus arvenſe) nach meinen Erfah⸗ rungen zu vernichten; ihre ausdauernden Wurzeln gehen bis metertief in den Boden und arbeiten ſich auch gus tief rigoltem Erdreich immer wieder empor. Wir machen uns die ausgejäteten Unkräuter dienſtbar, indem wir aus ihnen den Grundſtock des 8 2 2 5 2 0 5 —.— E . 5+ + 2 s 2 2 — 7 — 5— E E 7 * 8 „um dann übers Jahr gleichen Zwecken zu dienen. und Scheinwerfer. „Mannheim, 7. Auguſt. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) . Seite. wachſen, wenn auch die Kämpfe jetzt in ruhigerer Form geführt werden. Ein kräftiges Wörtlein redet Hartwig mit feinen alten Feinden. den Baugenoſſenſchaften. Er mahn die Hausbeſitzer, auf der Hur zu ſein, denn von allen Seiten ſuche man Laſten und Steuern auf ſie abzuwälzen. Darum müßten ſie es ſich ange⸗ legen ſein laſſen, in den Parlamenten und Kommunen weit⸗ gehendten Einfluß zu erreichen. Anläßlich der Neuwahlen habe man 24 Reichstagsabgeordnete verpflichtet, im Reichstage für die Intereſſen des Hausbeſitzes einzutreten. Auf dieſem Wege müſſe man weiter ſchreiten. Vor allem aber müſſe man danach ſtreben, den Einfluß der Hausbeſitzer in den Stadtverordneten⸗Verſamm⸗ lungen zu ſtärken. Nur auf dieſem Wege könnten bleibende Er⸗ folge erzielt werden. Stadtverordneter Fähndrich beſchäftigt ſich eingehend mit der gegenwärtigen Lage des ſtädtiſchen Haus⸗ und Grundbeſitzes in Deutſchland. Er ſchildert die Lage nicht als roſig. Er wies darauf hin, daß im⸗ mer neue Beſtrebungen ſich geltend machen, um die Hausbeſitzer zu belaſten. Es ſei keine gute Stimmung heute in den ſtädtiſchen Kollegien für die Hausbeſitzer vorhanden. Von oben und unten werde auf ſie gedrückt. Wer in dem Verdacht ſtehe, nicht voll⸗ ſtändig mit ſozialem Oele geſalbt zu ſein, der gelte ſchon als rück⸗ ſtändin. Und um nicht dieſes Odium auf ſich zu laden, ſtimmen gar viele Stadtverordnete für Dinge, die nur einzig und allein für die unteren Klaſſen vorteilhaft ſind. Für dꝛe unteren Klaſſen überſtürze man ſich in Fürſorge, den Grundbeſitzer aber belaſte man immer mit neuen Steuern. Faſt in allen Körperſchaften gelte der Hausbeſitzer als der beſte und der willigſte Zahler. Man habe ſehen müſſen, daß eine ganze Reihe von neuen Steuern ausſchließlich auf die Schultern der Hausbeſitzer abgewälzt wur⸗ den, ſo die Steuer nach den gemeinen Wert, die hohe Umſatzſteuer und die Wertzuwachsſteuer. Die Umſatzſteuer, die ohnehin eine Ungerechtigkeit ſei, habe in Berlin eine Erhöhung um faſt ein Prozent für unbebaute und von zwei Prozent für bebaute Grund⸗ ſtücke erfahren, ſodaß dieſe Steuern, deren Reinerträgnis ur⸗ ſprünglich auf drei Millionen Mark geſchätzt wurde, heute mehr als 6 Millionen Mark einbringt. Aber auch damit geben ſich die meiſten Städte nicht zufrieden. Man kommt immer auf neue Ideen, um die Hausbeſitzer zu belaſten. Um die Kommunalab⸗ gaben nicht zu erhöhen, greift man vielfach Zur Wertzuwachs⸗ ſteuer. Wie die Hausbeſitzer ſich dagegen gewährt hätten, ſei be⸗ kannt. Hier und da ſei es ja auch gelungen, die Wertzuwachs⸗ ſteuer abzulehnen, und auch in Berlin hoffe man darüber hinweg⸗ zukommen Aber dennoch ſei ſie in vielen Städten eingeführt und bedeute eine neue ſchwere Belaſtung des Hausbeſitzes. Der Redner fährt fort: Wir alle zahlen gewiß gern Steuern, aber niemals ungerechte. Wir wollen keine Sondervorteile erſtreben. Wir wollen nur ſo behandelt werden, wie jeder andere Staats⸗ bürger behandelt wird.(Lebh. Beifall.]) Leider finden wir aber nur an allen Stellen recht wenig Entgegenkommen. Es iſt des⸗ halb die Anregung gegeben worden, mit einzelnen Abgeordneten in Verbindung zu treten. Das iſt allerdings ein gewagter Schritt; denn wir ſind keine politiſche Gemeinſchaft. Trotzdem müſſen wir Anſere Intereſſen wahrnehmen, weil andere Bevölkerungskreiſe das gleiche tun. Wir müſſen uns unſerer Macht bewußt ſein, und auch bei den Wahlen unſere Forderungen ſtellen. Denn wir bilden in vielen Fällen das Zünglein an der Wage. Wir kennen uns daher auch von dieſer politiſchen Betätigung, indem wir uns n Abacordnete wenden und ſie bitten, für uns einzutreten, nicht ausſchließen. Wenn wir aber damie keinen Erfolg haben, dann bpleibt uns nur ein Weg, nämlich der der Sel b ſth 1 5 den wir ſchon vielfach beſchritten haben. Vorbildlich muß uns in dieſer Beziehung der Hamburger Grundeigentümerverein ſein, der eine ganze Reihe von ſegensreichen Einrichtungen geſchaffen hat, 5,% B. die Hypothekenverſicherung u. a. m. Dieſe Selbſthilfe iſt das Beſte. Sie iſt beſſer als der Standpunkt der Agrarier, die im⸗ mer nach Staatshilfe ſchreien. So etwas wollen wir nicht mit⸗ machen. Wir ſtehen zu ſehr unter dem wohlwollenden Schutze der Polizei(Heiterkeit). Man könnte uns dann zu viel Schwierig⸗ keiten in den Weg legen. Vielleicht könnte man auch den groben Unfugsparagraphen gegen uns in Anwendung bringen.(Heiter⸗ keit.]) Wir ſind zu klug, als daß wir nach Staatsghilfe ſchreien. Wir verlangen aber, daß man uns keinen Stein in den Weg legt.(Beifall.) Erfreulich iſt die beſſere Behandlung unſerer Angelegenheiten in der Preſſe. Auch die öffentliche Meinung bat ſich zu unſeren Gunſten geändert. Das iſt der weeece tor, den wir mit lebhafter Freude begrüßen müſſen.(Lebh. Beifall.] 2 55 Nus Stadt und Laud. * Maunheim, 7. Auguſt 1907. AUmsS-AUSSTEHIUNe antt Jan 58 INrERNATIONALE Kumsr-ugd 8 GRosse GRHRTENBAu AdssTeLLANE S 8 Programm: Donnerstag, 8. Auguſt: Pavillon in den Sondergärken —6 Uhr nachm.: Innsbrucker ⸗Wittner Schützenkapelle. (Direktion: Kapellmeiſter W. Bleier.) 5 Rondellplatz vor der Auguſta⸗Anlage: Schützenkapelle. —11 Uhr abends: Innsbrucker ⸗Wittner (Direktion: Kapellmeiſter W. Bleier.) Vergnügungspark: —11 Uhr abends: Konzert. Beleuchtung: 722 15 —10 Uhr abends: Konturenbeleuchtung des Waſſerturms 10—10½ Uhr abends: Leuchtfontäne. Eintrittspreiſe: Bei Tage 1., nach 7 Uhr abends 50 Pfg., Kinder 50 Pfg. Frauenfürſorge⸗Stelle 25 im Garten Schulze⸗Naumburg, den ganzen Tag geöffnet. „Aenderung des Fernſprechgebührentarifs? Laut„Hamb..“ wird im Reichspoſtamte eine Aenderung des Fernſprechgebühren⸗ tarifs geplant. An Stelle des beſtehenden gemiſchten Tarifs, Ge⸗ ſprächsgebühr oder Pauſchalgebühr, ſoll durchweg die Einzelgeſprächs⸗ gebühr eingeführt werden. Als Grund der geplanten Aenderung wird angegeben, daß das Reichspoſtamt bei der Pauſchalgebühr nicht eine Rechnung kommt, wenn der Feruſprecher ſehr oft benutzt Die Geſprächsgebühr ſoll auf etwa 2 bis 3 Pfennig feſtgeſetzt ner ſehr großen Anzahl von Geſprächen ermäßigt werden. Reichspoſtbehörd lenderung tatſächlich planen, ſo zwei Königskinder aus der„luſtigen Witwe“ und b) Original⸗ empfehlen. nach Amerika flüchten. ein und wurde ſchon 1 Jahr ſpäter wegen ſeines tapferen Ver⸗ müßte ſie zuvor mit einem entſprechenden Geſetzentwurf an den Reichstag herantreten, da die Fernſprechgebühren reichsgeſetzlich ge⸗ regelt ſind. Bei dieſer Gelegenheit könnte denn auch gleich eine Regelung des Fernſprechverkehrs auf dem platten Lande, die dringend gewünſcht wird, in Angriff genommen werden. * Inbiläumsmarken. Wie die Redaktion der„Poſt“, Uni⸗ verſal⸗Anzeiger für Briefmarken⸗Sammler in Leipzig mitteilt, erſcheint im nächſten Jahre zur Feier des 60jährigen Regierungs⸗ jubiläums des Kaiſers Franz Joſef eine Reihe von Jubiläums⸗ marken, welche die Porträte der Herrſcher von Karl VI., dem Vater der Kaiſerin Maria Thereſia, bis auf unſere Tage tragen. Bis jetzt ſind folgende bekannt gegeben: 1 Heller Karl VI., 2 Heller Maria Thereſia, 3 Heller Joſef II., 5 Heller Franz Jvoſef im Jahre 1848, 10 Heller Franz Joſef im Jahre 1878, 12 Heller Leopold II., 20 Heller Franz J.(Gemahl der Kaiſerin Maria Thereſia), 25 Heller Franz Joſef 1 im Jahre 1906, 30. Heller Ferdinand J.— Auch Bulgarien wird im kommenden Jahre zur Feier des 20jährigen Regierungsjubiläums des Fürſten Ferdinand Jubiläums⸗Marken ausgeben, die bereits in Budapeſt geſtochen und gedruckt werden. * Die Einwohnerzahl unſerer Stadt betrug nach den Be⸗ rechnungen des Statiſtiſchen Amtes Ende Juni 173 388 Seelen. * Theater⸗Frequenz. Die beſtbeſuchteſte Vorſtellung im Hof⸗ theater im Monat Juni war die Aufführung von„Wilhelm Tell“ am 29. Juni mit 1360 Beſuchern. Zu bemerken iſt jedoch, daß dies eine Schülervorſtellung war.— Im Roſengartentheater war die beſtbeſuchteſte Vorſtellung die unverwüſtliche„Luſtige Witwe“ am 5. Juni mit 837 Beſuchern, während die Aufführung des Schwanks„Die vom Hochſattel“ am 9. Juni nur 215 Perſonen anzuziehen vermochte. * Kongreß deutſcher Gartenkünſtler. Gartenkünſtler hielt vom.—6. Auguſt Verſammlung in Mannheim ab. Als Verſammlungslokal war der kleine Saal der Loge„Wilhelm zur Dankbarkeit“ gewählt worden. Am Samstag fand eine gemütliche Zuſammenkunft ſtait und das Vorſtandsmitglied, Herr Bindſeil⸗Berlin hieß die Anweſenden willkommen. Als Tagesordnung wurden laut Rund⸗ ſchreiben an die Mitglieder 3 Punkte behandelt: Beſprechung der Ausſtellung des Friedhofwettbewerbes und interne Vereins⸗ angelegenheiten. Am Sonntag morgen wurde die Ausſtellung beſucht und am Nachmittag gab es einen Ausflug in den herr⸗ lichen Schloßgarten zu Schwetzingen, wobei Herr Hofgärtner Unſelt die Führung übernahm. Raſch verflogen die Stunden unter Scherz und Ernſt und hochbefriedigt kehrten die Teil⸗ nehmer am Abend nach Mannheim zurück. Am Montag morgen 10 Uhr begann die Hauptverſammlung, zu welcher unterdeſſen noch Teilnehmer aus nah und fern eingetroffen waren. Die 3 Punkte der Tagesordnung wurden ſehr ausführlich behandelt, auch fand ein ſehr lebhafter Austauſch der Ideen ſtatt, die ge⸗ faßten Beſchlüſſe werden für den Beruf deutſcher Gartenkünſtler von hoher Zedeutung ſein. Allgemein wurde verlangt, daß der Verein mehr aus ſeinem Rahmen hervortreten müſſe, um den evtl. Gefahren, welche dem ganzen Stande drohen, entgegen zu treten. Am Nachmittag fand eine Hafenfahrt ſtatt und am Abend ſchloß ſich dann ein gemütliches Zuſammenſein im Fried⸗ richspark an. Alle Teilnehmer kehrten mit vielen neuen Ein⸗ drücken und Anregungen in die Heimat zurück und die Mann⸗ heimer Verſammlung wird ſicher für die weitere Entwickelung des ganzen Standes und des Vereins beitragen und von hoher Bedeutung ſein. * Feſtfahrt auf dem Rhein. Das große Salon⸗Räderboot „Stadt Düſſeldorf“, das am Mittwoch, den 14. Auguſt eine Nie⸗ derwaldfahrt ausführt, wird bereits am Dienstag, den 13. ds. Mts. eine feſtlich angelegte Rhein⸗ und Hafenfahrt ab⸗ ſolvieren. Es wird ein Vergnügen eigener Art ſein, dieſe Fahrt auf dem intereſſanten Schiffskoloß mit ſeinen rieſigen Dimen⸗ ſionen mitzumachen. Die Fahrt wird von einer Muſikkapelle begleitet. Fahrkarten ſind im Verkehrsbureau erhältlich. * Turneriſches. Der Städteturngau Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen veranſtaltete am Sonntag den g. er. ſeine diesjährige Turn⸗ fahrt. Die Wanderung, an welcher ca. 200 Turner teilnahmen, ging, nachdem das Dampfroß die Turner nach Ladenburg gebracht haßte, über Schriesheim nach dem Schriesheimer Hof— Wilhelms⸗ feld, woſelbſt kurze Raſt gemacht wurde. Unter Abſingen fröhlicher Turnerlieder ging es über Neu⸗ und Altfeld dem Ziele Schönau i. O. zu. Die Schönauer Turnbrüder bereiteten den Mannheimern einen herzlichen Empfang. Nachdem ein gemeinſames Mittagsmahl genoſſen war, ging es um 3 Uhr erneut an ernſte Arbeit. Auf dem gut hergerichteten Platze hes Schönauer Turnvereins fand ein volks⸗ kümliches Wetturnen in Stabhochſprung, Steinſtoßen, Weithoch⸗ ſprung und Hantelheben ſtatt. In ſämtlichen Uebungsarten wurden durchweg gute Leiſtungen erzielt. Das Wetturnen, welches von einer großen Zahl Zuſchauern verfolgt wurde, war um 6 Uhr beendet. Um 7 Uhr nahm Gauturnwart Thenau die Verkündigung der Sieger vor, welche nachſtehende Reſultate brachte: 1. Sieger Roſé⸗ lins, Turnerbund Germania hier, 39 Punkte; 2. Diebold, Turnberein Mannheim, 38½ Punkte; 3. Lempe, Turnverein Mannheim, 35; 4. Sachs, To. Mannheim und Gioth, Turn⸗ und Fechtklub Ludwigshafen 34½; 5. Rempke, To. Mannheim, 33; 6. Englert und Inſchlinger, Tp. Mannheim, 32; 7. Siegele, Turn⸗ uns Fechtklub Ludwigshafen, 30; 8. Kneiſel, Ludwigshafen, 29½ 9. Schütz, Tv. Mannheim. 29; 10. Kron, Volkert, A Fuß, Turnberein Mannheim, 28½ Punkte. Wei⸗ ter wurden Sieger vom Turnverein folgende Türner: Baherle, Ziegler, Schweiger, Wachsmuth, Müller, Wenzel, J. Fuß, Kaiſer, Voll, Köhler Schaaf und Elz. »Michelſtädter Kirchenbau⸗Lotterie. Bei der geſtern ſtatt⸗ gehabten Ziehung der Michelſtädtur Kirchenbaulotterie fielen M. 20 000 auf Nr. 77606, 5000 auf Nr. 77 711, je 1000 auf Nr. 58 974, 63 675, je 500 auf Nr. 24 899, 54 267, 98 139, 105 716, je 100 auf Nr., 9663, 15 879, 17373, 29 651, 30 441, 35 884, 40 257, 40 494, 50 620, 52 447, 54(96, 62 317, 64 435, 67075, 81 246, 81 758, 82 047/, 83 404, 35 502 101679. Ohne Gewähr. Mitgeteilt durch das Loſeſpezialgeſchäft Hermann Hirſch, D 4, 6. ö Kinematographen⸗Theater. Im hieſigen Kinematographen⸗ theater in P 6, 20 gelangt ſeit geſtern wieber ein allererſtklaſſiges vollſtändig neues Programm zur Vorführung, deſſen Bilder aus dem Inſerat der Nummec zu erſehen ſind. Im Verein mit den in Ton und Bild genau übereinſtimmenden und dadurch täu⸗ ſchende Illuſion hervorrafenden neuen Tonbildern: a) Es waren Der Verein deutſcher eine außerordentliche Couplet von Humoriſt Fredy„Das Lachen in verſchiedenen Va⸗ riationen“ iſt das Programm des Theaters ganz dazu geſchaffen, Jedermann einige Zeit aufs Beſte zu amüſieren und können wir einen Beſuch des Kinematographentheaters, P 6, 20, beſtens »Eein alter Achtundvierziger. In St. Louis(Nordamerika) iſt vor kurzem vieder ein alter Achtundvierziger, der Kapitän Ed. Ghrlich, im Alter von 77 Jahren geſtorben. Ehrlich nahm an den Kämpfen von 1848/49 teil und mußte wie ſo manch Anderer Im Jahre 1861 trat er in die Unionsarmee 7 haltens im amerikaniſchen Bürgerkrieg zum Kapitän befördert. Nach dem Krieg war er lange Jahre Bankkaſſier, bis er ſich in den wohlverdienten Ruheſtand zurückzog. *Ein Mißverſtändnis. Wenn Monarchen auf Reiſen gehen, Lande gegeben wird. So wurde in Baden⸗Baden de verlangt es die Etikette, daß ihnen ein Ehrengeleit von dem beſuchte Köni in Ludwigshafen angeſtellt iſt, wird beſchuldigt zum Nachtei ſeiner Gutmüdigkeit gegenüber den Leuten dazu geführt er Ein bußen erlitt und Geld verlor. dann das Defizit zu der heute fehlenden Summe fahren war, täglich hunderte von Quittungen über tauf Strafe iſt durch die erlittene Unterſuchungshaft verbüßt. Siam Herr von.⸗B. zugeteilt. Im Kunſtpalaſte der Mannheimer Ausſtellung wünſchte nun der König die Aquarelle zu ſehen, was er in engliſcher Sprache unter Benützung der Bezeichnung wat er coloured ausdrückte, Wohin führte ihn aber ſein eifriger Führer? Zum Water Cloſet! Der König nahm jedoch die Sache keineswegs ſcherzhaft, ſondern deutete Sr. Exzellenz durch eine Handbewegung an, daß„Derartiges“ in Siam den Kopf koſte. Wir entnehmen die vorſtehende N dem„Frkf. Gen.⸗Anz.“, der hinzufügt, daß es in Mannheim erzählt werde, ohne daß das Geſchichtchen bisher ab⸗ geleugnet worden wäre. 90 Zwei freche Diebe. Auf eine ſonderbare Idee kamen, wie ein hieſiges Blast zu berichten weiß, heute morgen 4 Uhr zwei Diebe. Sie begannen nämlich mir nichts, dir nichts, die Kandel⸗ röhren aus Zink am Hauſe„Wirtſchaft Prätoria“ abzureißen, um ſie ſpäter zu Geld zu machen. Schon hatten ſie die Rohre bis zum zweiten Stockwerk abgeriſſen, als die Hausbewohner durch das Geräuſch erwachten und die Diebe zu verfolgen be⸗ gannen. Auf der Flucht ſchleppten die Gauner anfänglich die Zinkrohre mit, warfen dieſe aber, da ſie bei der weiteren Flucht hinderlich waren, auf der Neckarauer Landſtraße angekommen, ins Feld, wo ſie dann aufgefunden wurden. Die Diebe ent⸗ kamen und bis jetzt iſt es noch nicht gelungen, ſie dingfeſt zu machen. Zum Fall Hau. *Karlsruhe, 7. Aug. Zu unſerer geſtrigen Meldung über die Auffindung des Zeugen von Lindenau, als des „Herrn mit dem graumelierten Bart“, weiſen wir darauf hin, daß in der Hauptverhandlung gegen Hau die Zeugin Baronin von Reitzenſtein und Frl. Olga Molitor wiederholt die Be⸗ gegnung mit dieſem Herrn erwähnten. Der Zeuge von Lindenau iſt tatſächlich ein älterer Herr mit graumelier⸗ tem, ſtarken Bart. Wir ſind in der Lage, ſo ſchreibt die „B. Pr.“, den mehrfach erwähnten Brief vom 20. Juli ds. Is (Samstag), den der Zeuge an den Verteidiger Dr. Dietz ſchrieb, wenigſtens in ſeinem hauptſächlichſten Inhalt wieder⸗ zugeben; der Zeuge ſchreibt ohne Namensnennung dem Sinn nach folgendes:„Nachdem die Angelegenheit Hau eine ernſte Wendung genommen hat, trete ich aus meiner bisherigen Zurückhaltung, die ich aus beſonderen Gründen bewah heraus. Ich war am 6. November 1906 in Baden, wo ich abends gegen 6 Uhr an den Lindenſtaffeln jemand erwarten mußte. Ich ſah um dieſe Zeit zwei Damen daherkommen. Bald darauf hörte ich einen Schuß fallen und ſah den V gang.— Hau war der Täter nicht.— In der Verwirr entfernte ich mich, um nicht ſelbſt in Verdacht zu komm Das Kuvert des Schreibens trug den Poſtſtempel Kar ruhe, 21. Juli. Der Brief gelangte erſt am 22. Juli, am letzten Verhandlungstage, und zwar gleichzeitig mit and anonymen Schreiben, in die Hände des Verteidigers. Brief konnte, weil anonym, aber erſt dann ernſtlich in Betrach kommen, wenn der Schreiber ermittelt werden konnte, was nach vielen Nachforſchungen der Verteidigung erſt am 6. Aug. gelungen iſt. Wie das obengenannte Blatt von anderer Seike erfährt, ſoll der Briefſchreiber damals gleichzeitig auch an die Großh. Staatsanwaltſchaft ein Schreiben ähnlichen und b ſtimmten Inhalts geſchrieben haben. Warum der Schreiber — der übrigens bis vor kurzem in Karlsruhe ein Vermit— lungsbureau betrieb und erſt vor ca. einem Monat in Man heim eine Wohnung nahm— auch in einer derartig ernſte Angelegenheit mit ſeiner Zeugenſchaft nicht rechtzeitig i Hauptverhandlung hervorgetreten iſt und den von ihm geſchlagenen Weg der Anonymität gewählt hat, ſcheint dem, was darüber bekannt iſt, allerdings erklärliche perſön Gründe zu haben. Inzwiſchen nimmt das Reviſionsverfahr auf das der Verteidiger trotz der jetzt eingetretenen Si ſtellung eines Wiederaufnahmeverfahrens aus rechtlichen Be denken ſeinerſeits nicht verzichtet, ſeinen Fortgang. dürften dann wohl der Klärung der ganzen Angelegenh bald näherkommen. Nach der„B. Pr.“ hat die Ben tigung an Hau, daß der Zeuge des Mordvorganges gefun ſei, welcher beſtätige, daß er, Hau, nicht der Täter ſef, Hau ſelbſt einen augenſcheinlich ſehr deprimierenden Eir gemacht. Denn bekanntlich hatte er durch ſein Schweig gerade den Vorgang der Tat und die Gewißheit des Tätz unaufgeklärt laſſen wollen. 9 Sport. Das Hauptereignis der diesjährigen Regatta in Ec iſt, daß die Nacht des deutſchen Kaiſers„Meteor“ den Kö pokal gewonnen hal. Ber dem Jahresfeſtmahl des Royal Squadron ſaß der deutſche Geſandte in Karlsruhe, Vizead bor Eiſendecher, weicher als Vertreter des Kaiſers weſend war, links von König Eduard. Gerichtszeſlung. Frankenthal, 6. Aug. Wegen Untreue hatte ſickh vor der Strafkammer heute der 49 Jahre alte Kaſſeubote Ludwig Loeſch von Ludwigshafen zu verantwor Loeſch, der ſeit 1899 als Kaſſenbote bei der Stadteinneh — Stadt Ludwigshafen in der Zeit von 1902—1907 Gas⸗, und Schlachthausgebühren im Geſamtbetrage von mehr als Mark unterſchlagen zu haben. Der Angeklagte, der n Monatsgehalt von 102 M. bezogen hat, ſtellte jede ab Verſckuldung in Abrede. Er ſei während der ganzen Tätiakeit niemals kontrolliert worden, was in Verbindu Im Laufe der g Auch der Vertreter der Staatsanwaltſchaft übte ſcharf, der Geſchäftsführung der Stadteinnehmerei. Es ſei gerade begreilich. wie man einen Mann, der in Geldſachen völlig Mark in die Hand habe geben können, ohne ihn zu kont Das Gcricht läßt es unter Berückſichtigung der erwähnte ſtände bei einer dreimonatlichen Gefängnisſtrafe bewende VFrankenthal, 6. Aug. Ein lange ge Defraudanut hatte ſich heute in der Perſon des aus La ſtammenden 47 Jahre alten Bureaudieners Georg Hah Ludwigshafen vor der hieſigen Ferienſtrafkammer z antwerten. Hahn erhielt am 25. November 1905 v damaligen Prinzipal, Fabrilant Dr. Raſchig in L den Auftrag, von der Reichsbank einen Geldberrag von zu erheben. Der Angeklagte nahm das Geld auf der Reich auch in Empfang, lieferte es aber nicht ab, ſondern verduftet⸗ ſach Südameri t es ihm nur 4 FF 5 General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheint, 7. Auguſt —2 Das Urteil lautet wegen Unterſchlagung auf 10 5 Noncle Gefängnis.— Einer empörenden Roheit hat ſich der 33 Jaßre alte Zimmermann Wilhelm Schwinn von Lud⸗ wigshafen ſchuldig gemacht. Der mit ſeiner Ehefrau ſtändig ain Unfrieden Iberde Angekl agte hat am 18 Juni 9 Anlaß eines ebelichen Zwiſtes ſein 4 Jahre altes Söhnchen Willy in ein etwa 80 Zenkimeter kieſe Waſſerloch geworfen. Das Getlcht ahndet die rohe Tat mit 5 Monaten Gefängnis. 2———— Aus dem Gressherzogtum. Ladenbürg, 7. Aug. Das hieſige Elekteizitäts⸗ Pee Pued Furch dert Anſchluß der Ortſchaften Großferchſen, Hohen⸗ ſachſen und Lützelſachſen weſentlich erweiteyt. Die Nachbarorke Nefkarhauſen, Edingen und Heddesheim ſind ſehon ſeit Jahren an das Werk angeſchloſſen. Der Anſchluß 1 weiterer Orte ſteht— Mit der Ausführung der Kanaliſakionsarbeiten wurbe heute begonnen. Mau erwartet gelegentlich der Vornahme der Grabarbeiten das Auffinden von Altertümern. Dieſelben werden dem 8. Zt. noch der Vollendung harrenden Ladenburger uſeum überwieſen werden. Heidelberg, 6. Aug. Geh. Rat Pro Eus rde gelegentlich ſeines 25jährigen Doktorjubiläums Oberrhein. Bezirksverein des Vereins Deutſcher Chemiker künſtleriſch aus Sgeſtattete Adreſſe überreicht. un, Heidelberg, 6. Aug. Das Corps„Vandalia“ feierte geſtern und heule das 65. Stiftungsfeſt Aus dieſem Anlaſſe hatten ſich ca. 100 Herren des Corps aus allen Gegenden des Reiches eingefunden, die'n ingenblicher Friſche mit Mütze und Band die Erinnerungen an ehemalige ſchöne Burſchenzeit, die ſie in der Neckarperle Berlebten, auffriſchten. Auch zahlreiche Hamen nahmen an der Feier des 65 jöhrigen Stiftungsfeſtes keil. Geſtern nachmittag verauftallete das Corps eine glänzende Auf⸗ fahrt nach der Hirſchgaſſe. Das idium eröffnete den Zug i einem mit den Corp' farben geſchmückten Sechsſpänner mit Bereitern. Der Zug lockte eine 92555 Menuf ſchenmenge an. In der Hirſchgaſſe wurde ein großer Kommers mit dem berühmten „Fuchſenritt“ abgehalten. Heute Abend fand eine Schloßbeleuch⸗ kung ſtatt. Die Stadt wimmelte von Fremden. Von 5 Uhr ab in den Hotels kein Zimmer mehr zu bekommen. Nach der Beleuchtung zog das Corps im Lümpionzuge zur Kneipe auf das Corpshaus. Beim Rückzug über die alte Brücke konnten die Beſchauer der Schloß zbeleuchtung an den Laternen auf der Cu r⸗ vom eine E 10 en Neckarſeite einen nach vielen Tauſenden zählenden Schwarm von Eintagsfliegen(Ephemera vulgaris) Hbeobachten. Auch in de Wirtſchafte Zgärten, die begreiflicherweiſe Überall überfüllt waren, wurden Schwärme dieſer liebestrune⸗ nen Pfeudoneuropteren geſehen.— Die nächſte Schloßbeleuch⸗ ktung findet am 15. Auguſt anläßlich des„„ Phy⸗ fiologenkongreſſes ſtatt. Am 14. Auguſt werden die Teilnehmer leſes Kongreffes einen Ausflug zur Mannheimer 9 J Jubiläums⸗ Ausſtellung unternehmen. Für den 16. Auguſt iſt ein Be ſuch der Badeeinrichtungen in Baden⸗Baden vorgeſehen.— Der Stand des Neckarſpiegels iſt in den letzten Tagen rapid gefallen. Ein ühriger Knabe, der heute unterhalb der Neuenbeimer Brücke en Neckar durchſchwamm, konnte in der Mitte des Neckars eine trecke weit auf dem Grunde gehen. Das Waffer reſchte ihm abr bis zur Bruſt. * Giffingen(A. Tauberbiſchofsheim), 6. Aug. In der Hieſigen Gemeinbe mit 0 1 eee 1 24 000 M. 7 5 Beſtellungen aus dem badiſchen O oOe. Villingen, 6. Auguſt. Heuseeteaene Produzenten erhielten Oberland und der Bgar. Nächſten Sonntag begeht der Hief ſige Geſverbe⸗ und Handwerkervetrein die Feier des 50jährigen Sae TChealer, Runſt ung Wiiſfenſchaft. Die Operettenfeſtſpiele im Großh. Hof⸗ und Nattonallheater hringen nächſten Samstag die Erſtaufführung der Operette „Ve gelts Gott“ von Viktor Lson, Muſik von Leb Aſcher it Louis Treumann, Guſtav Charle, Max Pallen⸗ 1g, Max Rohr, Käthe Hanſen, Grete Freund, Lilly is kba, Elli Wolf. Inſceniert wird dieſe Operette von tor Leon; die mufikaliſche Leitung hat Kapellmeiſter ch.— Freitag bleibt das Hoftheater wegen Vorbereitungen dieſer Nopität geſchloſſen. Edgar Iſtels komiſch⸗romantiſche Oper:„Des Tribu⸗ als Gebot“ iſt von Direktor Mahler zur Mufführung in der Fiener Hofoper angenomt. en worden. Koſtbare Anutographen. In London wurde dieſer Tage die ee Si Stuard Samuels verſteigerk, die einige ſehr intereſſante Stücke erhielt. Darunter erzielte eine Suike ben Bae 1290., 6 Seiten kalfeniſcher Lieder von Meher⸗ eer brachten 242., ein 1tſeitiges Manufkript von Paga⸗ ni 410., unter 8 Stücken bon Schubevt„Mirjams egesgeſang“ 2059.,(Auguſt 1819, 18 Seiten) 1230 k,„Trinklied“(Juli 182⁵ 564 M. Ein intereſſantes Auto⸗ h von Flaubert mit dem witzigen Aphortsmus:„Die iſt wie die Oper: man langweilt ſich dabei, aber man kehrt wieder zu ihr zurürck“ erzielte nur den beſcheidenen Preis Karte Amerigo Veſpnceis. Aus Madrid wird berichtek: panjen delchüftigt man ſich lebhaft mit dem Plans, nach orbild Italiens ein Geſetz einzuführen, das die Ausfuht * Angegenf ſtänden älterer Perioden verbietet. Den Anlaß rörterungen hierüber bietek die Verhaftung zweier n Genna, bei denen außer einer prächtigen Münzſamm⸗ hiſtoriſche Karte des Vallesca aus Mallorka gefunden die aus dem 15. Jahrhur nderk ſtammt und Amerigo eei bei ſeinen E 15 ngen in Amerila gedient hai. Die Spanier wollten die uchung hat ergeben, daß die Gegenftände, die aus der Pri⸗ des Grafen von Monkenegro ſtammen ſollten, in öffentlicher Beſitz ſind, da ſie der Gemeindebehörde ma im Jahre 1813 vom Kardinal Deſpuig vermacht wor⸗ ſind, und daß ſie elſo nur auf unrechtmäßige Weiſe aus orka fortgeſchafft ſein können. Sie waren dem König Viktor uel, der dekanntlich ein großer Münzenſammler iſt, ange⸗ orden; ker dieſer bate den Kauf abgelehnt, da er nicht ſeiner Kunftſchätze berauben wollte und man immt an, daß die Verfolgung der beiden Spanier auf ſeine eranlaſſung unternommen wurde. Die Münzenſammlung und Ame⸗ ſpuccis ſollet der Palma zurfck⸗ rden. Von Tag zu Tag. — 87 er det Berge. Der am Matterhern ckte heißt Kalh und ſtammt aus Stargard Der Tod ift plötzl 5 duac, Steinf 1 8 erfolgt. e beberg Ans Karte in Italien verkaufen und die an Bord des ver⸗ 1 Sonveräne Und in — Der mutmaßliche Mörder der geſtern abend in Hannover ermordeten Verkäuferin Dora R toſe iſt in der Perſon des Zäpflers Wilhelm Iſſerhof, der mit dem 8 Uhr 20 Min. von Hannvpver abgehenden Zug in Braunſchweig eingetroffen war, bon der Braunſchweiger Kriminalpoltzei feſtgenommen worden. — Eine Siſenbahnkakaſtrophe⸗ * Berlin,?7 Auguſt. In Tremeſſen, Provinz Poſen, enlgleiſte in der vesgangenen Nacht um 1 Uhr der Dürchgangszug 525 Thörti⸗ Poſen, zwiſchen Talſes⸗T Treémeſſen auf freier Stretke. Die Zähl der Verwundeten iſt noch unbekännt. Nach den ioheelge Foftſtellungen ſind 8 Perſonen tot. Beide Zuglokomotiben ſind umgeworfen. Der Päckwagen ſowie die beiden folgenden Wagen ſind zerktrümmert. Die amtliche Meldung lautet: Von dem Schnellzug 52 ſind nachts auf offener Strecke zwiſchen Tremeſſen und Gneſen beide Lokomotibven, die Poſt⸗ wagen und vier Perſonenwagen entgleiſt. 8 Reiſende ſind bot, 5 wurden ſchſwer und, ſowiel bekannt, 5 leicht berletz Die Schwerkranken wurden im Krankenhaus Bethensda in Gneſen untergebrach“, Zwet en ſind leicht verletzt. Beide Loko⸗ motiven, ein Packwägen, 2 Perſonenwagen wurden ſchwer und zwei onenwagen leichter beſchädigt. Die Unterſuchung iſt im Gang. Die Urſache iſt noch nicht aufgeklärt. Detr Perſonen⸗ verkehr wird dutch Umſteigen auf frecht erhalten. Der Miniſter der öffentlichen Arbeiten begab ſich an Ort und Stelle. Letzle achrichen und Telegramme. Stuttgart, 7. Aug. Die Zweite Kammier hat den Geſetzentwurf betre ſfend die Erhöhung des Ruhegehalts des Staatsminiſters a. D. von Breitl ing bon 9000 auf 12 000 M. mit 39 gegen 32 Stimmen des Zentrums und der Sozialdemokratte mit einer Stimmenthaltung(v. Kiene⸗ Zenttum) angenommen. Berlin, 7. Aug. Die Lederfirma Hermann u. Sali Cohn in Berlin tritt lt.„Frkf. Zig.“ in Liquidation. Die Aktiven ſollen die Paſſiven erheblich überſteigen. Die beteiligten Banken unterſtützen eine ruhige Liquidation. 5 Altengrabow, 7. Aug. Der Kaiſer traf gegen 7 Uhr in Altengrabow ein und begab ſich im Antomobll nach der Kommandantur, wo er zu Pferde ſtieg. Alsdann begann das Exerzieren der Garde⸗Kavallerie⸗ Düſon gegen die zweite Ka⸗ vallerie⸗Diviſion unter General Graf von Brühl⸗ Es folgte ein weiteres Exerzieren bei der Dioiſion unter Führung des Kaiſers. In dem kaiſerlichen Gefolge! befindek ſich Freiherr von Lynken. *Belfaſt, 7. Aug. Die Stadt wurde heute Morgen militäriſch beſetht. Die einzelnen Kompagnien ſchierten durch die Straßen zu ihren betreffenden Standorten, während Truppen don Bürgern dieſem Schauſpiele zufahen. Zum Prozeß Hau. * Karlsruhe, 7. Aug. Sbermeiſter Ehvet erklärt zu der von der„Allgem. Fleiſcher⸗Zeitung“ veröffentlichten Nach⸗ richt über die eptl. eugeneberohge des Frl. Eifele, maühmehr folgendes:„E iſt unwahr, daß ich in ganz be⸗ ſtimmter Form der Ueberzeugung Ausdruck en habe, daß die Ausſage des Fräulein Eiſele ohne Einfluß auf den Spruch der Geſchworenen geweſen wäre. Ich habe am ausdrücklich erklärt, daß ich von hiet aus nicht in der Lage bin, die Zeugenausſage zu überſehen. In ihret jebigen Form glaube ich kaum, daß ſie von Einfluß geweſen wäre. Das ſei alles, was er erklärt habe. Zur preußiſchen Wahlrechtsreform. *Beéblin, 6. Aug, Gegenüber den Meldungen der ſozial⸗ demokratiſchen„FIrkf. Volksſt. über die kommtende preußiſche Wahlrechtsvorlage bemerkt eine hieſige offtzibſe Korreſpondenz: „Derartige Mitteilungen ſind ſelbſtverſtändlich nur Fühler, Es ift nlemand in der Lage, in dem Stadium, in welchem die Dinge ſich zurzeit befinden, über den kommenden Entwürf einer Wahl⸗ rechtsborlage für Preußen irgend etwas Authentiſches zu bringen.“ Der euchariſtiſche Kongreß. * Metz, 7. Aug. Bei dem geſtrigen Empfang in der Kathe⸗ drale, beſtieg erft der Biſchof var Metz die Känzel, um den päpſtlichen Legaten zu begrüßen. Darauf antwortete Kardinal Vannutelli in franzöſiſcher Sprache. Er dankte der Bevölkerung von Metz für den Empfäang, der alle ſeine Erwärtun⸗ gen übertroffen habe. Er fühle ſich bewegt, bei dem 1 Volk ein ſo lebhaftes und tiefes Glück zu finden. Nicht ſeinet Perſon habe ja die freudige Hegrißung gegolten, ſonderg der er⸗ habenen Perſon, deſſen, der ihn geſandt hahe, des Papftes, und Eure jubelnde Begrüßung, ſo fuhr der Legat fort, richtet ſich noch höher, ſie gilt Jeſus Ehriſtus in der Perſon ſeines auf Erden. Der Legat dankte darauf ällen, die an deit Vorbe⸗ reitungen zum Köngreß mitgeholfen haben; ferner dem Bürger⸗ meiſter der Stadt, ſodann erinnerte er an den Zweck des Kon⸗ greſſes und ſchloß mit Erteilung des apoſtolif chen Segens in fran⸗ 7 995 und her Sprache. Um 10 Uhr war die Zeremonie beendet * Metz, 7. Aug. Heute begann die Sitzung des euchariſtiſchen Kongreſſes. Der Zuzug zu der Verſammlung iſt ſo überwälti⸗ gend(die Zahl der Kongreßmitglieder beträgt 6000), deutſche Ausſchußſitzung wegen Raummangels in der Turnhalle abgehalten werden mußte. Die deutſche und die franzöſiſche Sitzung wurden beſonders abgehalten. Kardinal Fiſcherr⸗Köln befuchte zuerſt die deutſche, dann. die fkanzöfiſche Verfammlung. In der franzöſiſchen begrüßte er in franzöſiſcher Sprache die Verſammlung. Er betonte ausdrücklich, daß ſie hier nicht Deutſche und Franzoſen ſondern Katholiken ſeien. Er gaß ſeinem tiefem Bedauern Ausdruck über die Verſolgung, der die kätholiſche Kirche in Frankreich ausgeſetzt ſei. Er berſicherte, doß die deutſchen Katholiken ſtets ſür die Katphyliken Frankreichs beten, und um⸗ armke die farnzöſiſchen Kirchenfürſten. Swinemünder Nachklänge. *Wien, 7. Aug. Das„Fremdenblakt“ ſchreibt: Die Tage von Swinemünde haben gehalten, was von ihnen erſnarket worden war. Die Trinkſprüche, die bei der Abſchiedsfeier „Skandart t“ zwiſchen den beiden Kaif getvechſelt worden ſind, laſſen den h 41510 n Einklang der Mein⸗ un gen und Stimmun gen erkennen. Der überlieferten Freundſchaft und V N zerthandtſchaft gedachte Kalſer Nikolaus und un⸗ deräcderlich nannte Kaiſer Wikhelm dieſe Freundſchaft der Herr⸗ ſcherhäuſer und der beiden Staaten. Ein vderkranensvokles Einbdernehmen iſt neu belsäftigk im Verkehr der 0 der leitenden Staatsmänner⸗ 1 auch noch ausdrücklich derſichert Man herk es vorh worden, der aber 9955 lg ine⸗ 11 ür? daß die die Ausfprache in k 8 für 978 Möglichtet einer eeiſchen Zukunft. So dürfte es der Zuſammenkunft vor Swinemünde nachgerühmt werden, daß ſie dazu boeitragen werde, überall das Vertrauen in der Erhaltung des Friedens zu ſtärken. Das Vertrauen wird aber umſomehr aus det Kaiſer⸗ zuſammenkunft keimen, weil man ihren Ergebniſſen airgends mit Mißtrauen entgegengeſehen hatte. Nirgends hat man gearg⸗ wohnt, däß ſich das Einverſtändnis 8101f ſchent den beiden Havpſcher⸗ häuſern und den Stautsmännern des deutſchen Reſches und Ruß⸗ lands gegen irgend wen kehre n ſolle. An dem beſtehenden Vorhält⸗ nis wird denn auch nach den Erklärungen von deutſcher wie von zuſſif ſcher Seite durch dies Begegnung bor Swinemünde weder für Deütſchland noch für Rußkand etwas geändert werden. Sowohl Rußland wie Deutſchland halten an den beſtehenden Alliancon feſt, die, während ſie die Wage ei ellten, in deren Schale die Geſchicke Europas liege, niemals berhindert haben, daß zwiſchen den Ange⸗ hörigen der beiden großen Gruppen Verſtändigungen und dauernde Beziehüngen hergeſtellt wurden. Die nachbatli che Freun d⸗ ſchaft Rußlands zu Deutſchland iſt übervliefest. Daß ſie neuerlich erhärtet worden, können ſpir mit Genug⸗ tuung begrüßen. Nirgends hat man auf den Bruch dieſer Freund⸗ ſchaft eine eigene politiſche ſtellen dürfen, Die antiklerikale Bewegung in Italien. * Ro m, 6. Aug. Nach dem Giornale'Italia Pilgerfahrten zut dem Goldenen Prieſterfüb⸗ läum des Papſtes nur vertagt, bis die antiklexikale Be⸗ anung ſich ettbas beruhigt hat, ſie werden vorausſichtlich im Seßptember beginnen. Zur Arbeiterbewegung. Zabree, 7. Aug. Die kgl. Bergwerksdirektion keilt mit, daß auf dem Oſtfelde bei der geſtrigen Mittagsſchicht von 840 Mann 259, und auf dem Maxienſchacht bon 53 nur 7 Mann, ſämtlich unter Tags, eingefahren ſind. Zur Lage in Rußland. * Petersburg, 7. Aug. In Mitau zwei Lekken wegen ränberiſchen Heberfalls zum Tode durch den Strang verurteilt. Acht andere Lekten würden ebenfalls zum Tode berurteilt. Einer von ihnen bergiftete ſich don der Hin⸗ richtung mit Strychnin. Der Schreiber des Kriegsgexichts iſt unter Anklage geſtellt worden, weil er die Akten des Krſegsge⸗ richts den Reportern für 10 Rübel verkauft hat. Caſablanca. Zu dem bereits gemeldeten Bom⸗ V. von Caſab lanca wird noch gemeldet:„Das Landungsdetachement, 75 Mann ſtark, erreichte undehelkat das Land und näherte ſich dem mit der marokkaniſchen B Zgehörde ber⸗ einkarten Tor, das offen war Unmittelbar bevor dieſes erreicht iſ wird es plötzlich geſchloſſen, und gleichzeitig wird auf die Franßsſen aus den umliegenden Häuſern und von der Mauer herab das Feuer eröffnet. Hieran beteiligen ſich auch reguläve Sultaustruppen. Das Tor wird von der Laudungstruppe im Sturm genommen 555 aus den Häuſern fortwährend beſchoſſen, eilt das Detachement im Laufſchritt zum franzböſiſchen Konſulat, das beſetzt und zur Verteidigung eingerichtet wird. Inewiſchen nimtet der Kreuzer Galilée, den Rayon um die Stadt unter Feuec. um das Eindringen der zahl eichen Kabylen zu verhindern. Gegen 11 Uhr trifft der Kreuzer Du Chayla auf der Höhe von Caſäblenda ein, der Veſtimmung hat, nach Maſagan zu gehen, wo es bezeits bedenklich gärt. Du Chayla beletligt ſich an dem don der Galilée ununterbrochen ununterhaltenen Bombardement, das fieh nunmehr auch auf die arabiſchen Stadtviertel erſtreckt. Gleichzeitig wird ein weiteres von dem Du Chayla gelaußet. Die Skadt brennt an mehreren Stellen. Die Moſcheen ſind durck das Bombardement ſtark beſchädigt. Von den lan⸗ denden Truppen ſind ein Offizier und ſechs Mann verwundet; die Verluſte der Araber werden auf 150 Mann geſchätzt. Der größte Teik der Europäer befindet ſich auf im Hafen liegenden Handelsdamßpfern, der Reſt hat ſich in den Nogſulaten verſam⸗ melt, über denen die betreffende Flagge weht.“ Heute nacht wird däs Eintteffen der bon Oran abgegangenen Kriegsſchiffe mit 5 3000 Maun Landungstruppen vor Caſablanca erwartet. Aus Maſagan liegen keine neuen Nachrichten vor. Die Lage Der Europäet sürde dort eine viel gefährdetere ſein, da ſie faſt alle 8 äußerhelb der Stadt in zerſtreut liegenden Häuſern wohnen. Die maz 8 Bewegung. Konſtantinopel, Aug. Die Großmächte ünker⸗ ſtützen wirkſam die Schritte 5 Türkei in Athen gegen das Bandenunweſen. Von Griechenland wurde die Ver⸗ abgegeben, daß man die Bildung von Banden und das 5 Ueberſchreiten der Grenze verhindern wolle. — Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 7. Aug. Aus Petersburg wird gemelde: Der Kaiſerbeſuch in Swinemünde wird von der au. ſiſchen Reſidenzpreſſe heute überaus ſympathiſch begrüßt. Die „Nowole Wremja“ ſchreibt:„Die herzliche Begegnung beider Mo⸗ narchen, die durch ihre Familien ſowie durch eine traditionelle Freundſchaft eng derbunden find, erfülle beide Nachbarvölker mit freudigen Gefühlen. Eine Anzahl politiſcher wie ökonomiſcher Intereſſen ſei beiden Ländern gemeinſam. Die guten nachbarlichen Beziehungen ſeien wohl bisweilen getrübt geweſen. Doch könne auch der klarſte Tag nicht immer wolkenlos vorübergehen. Bei gutem Willen und vollſtändiger Abſchätzung der beiderſeitigen Vortetle könne Rußland und Deutſchland friedlich Hand in Häand gehen zum Wohle beider Reiche. Berlin, 7. Aug. Zit dem Gneſer Eſſenbahn⸗ unglück wird gemeldel; Unterſtaatsſekretür Fleck berichtet dem Lokal⸗Anzeiger folgendes: Das Unglück hahe nicht den furcht⸗ baren Charakter angenommen, den es den erſten nach Berlin ge⸗ langten Telegrammen zufolge gehabt haben ſollte; dennoch ſei die Kataſtrophe noch ſchwer genug. Es ſeien 8 Tole und 5 Leicht⸗ verletzte darunter. Außerdem ſeien 2 leichtverletzte Beamte der Entgleiſung zum Opfer gefallen. Von den 5 Schwerverletzten ſind drei ihren Verletzungen erlegen, ſodaß ſich die Zahl der Ge⸗ töteten auf 11 erhöht. Sofort nach Eintreffen der erſten Meldungen hat ſich der Geh. Baurat Janenſch nach der Unglücksſtätte begeben. Der Miniſter war in Begleitung einiger Herren in einem Sonderzug daſelbſt angelangt, um keinen Augenblick zu verlieren. Ueber die Urſache der Kataſtrophe iſt noch nichts ermittelt, dagegen ſind Nachrichten an das Miniſterium gelangt, wonach ſich im Zug 2 Schlafwagen befanden, von denen im Augenblick der Kataſtrophe der hintere auf den vorderen Wagen ſich türmte und ſo die darin befindlichen Perſonen erdrückte, doch könne er dieſe Darſtellung nicht als authen⸗ tiſch betrachten. Ein weiteres Telegramm aus Gneſen meldet: Als Ur⸗ ſache des Unglücks wird die Lockerung einer Schwelle infolge Verbeſſ ingsarbeiten angeſehen, der Zugführer hatte hiervon is und hatte die Unglücksſtätte mit voller Fahrge. lert. Von Thalſen aus wurde der erſte Verſ 5 ſind die * Tanger, 6. Aug. Fortſetzung der Sitzung vom 13. Juli 1907. Vorſitzender: Rechtsrat Dr. Erdel; Beiſitzer aus dem Kreiſe der Kaufleute: die Herren Louis Lochert und Fr. Becker; aus dem Kreiſe der Handlungsgehilfen: die Herren und Joſef Herrmann. 4. Die Verkäuferin K. K. iſt von der Firma M. Sch, Inh. A. B. Manufakkurtrzrongeſchaft ier enkleſſen worden, Well ſie en Montag, den 24. Junt, nachmittags ohne Entſchuldigung ge⸗ fehlt hat. Klägerin iſt an dieſem Nachmittag auf dem Parkfeſt in Ludwigsbafen geweſen; nachkräglich hat ſie ſie) mit„ſkarken Koßfſchmerzen“ entſchuldigt. Die Klage geht auf Gehaltszahlung voln Entlaſſungstage bis 1. September mit 130 M. und rückſt. Gehalt vom.—8. Juli— Entlaſſungstag— mit 20 M,, zuſ. 180 M. Da nicht fedes unentſchuldigte Fehlen, ſondern nur ein ſolches wähsend einer verhältnismäßig erheb⸗ lichen Zeit gemäß 8 72 Ziffer 2..B. zur Entlaſſung des Handklungsgehilfen berechtigt, als eine erhebliche Zeit aber ein halber Tag— auch wohl ein ganzer Tag— nicht angeſehen werden kann, wird die eingeklagte Forderung der Klägerin zuge⸗ ſprochen. W. H. verlangt von der Firma Mhr. Glasmalerei J. K. hier 268.45 M. an Proviſion aus einem Geſchäft, das er für die Beklagte vermittelt habe. Aus der mündlichen Verhandlung und der Beweisaufnahme ergibt ſich jedoch, daß das fragliche Ge⸗ ſchäft längſt abgeſchloſſen war, bevor Kläger in die Dienſte der Beklagten eintrat und daß die Tätigkeit des Klägers lediglich darin beſtand, die Belaſſung des erteilten Auftrages der Be⸗ klagten zu ſichern, ohne daß übrigens eine ernſtliche Gefahr dieſen Auftrag zu verlieren für die Beklagte beſtand. Da der Kläger nach§ 88..B. Proviſtionen nur für ſolche Geſchäfte berlangen kann, die durch ſeine Tätigkeit zuſtande gekom⸗ men find, lautet das Urteil auf Abweiſung der Klage. 6. Der Geſchäftsführer L. K. iſt von der Firma A.., Inh. Frau M.., Kunſthandlung hier, am 1. Juli d. J. entlaſſen worden. Er verlangt die Fortſetzung des Dienſtverhältniſſes bis 5. Auguſt und da Beklagte ſich deſſen weigert, Gehalts⸗ und Proviſionszahlung vom J. Juli bis zu dem genannten Tage mit 375 M.— Aus der Verhandlung ergibt ſich, daß Kläger ſelbſt das Dienſtverhältnis durch Brief vom 27. März auf 1. Juli ge⸗ kündigt hatte. Er behauptet jedoch, dieſe Kündigung ſei durch nachträgliche Vereinbarung rückgängig gemacht und ſein Ver⸗ bleiben bis 15. Auguſt feſtgelegt worden. Ueber dieſe Behaupt⸗ tung ſchiebt er der Inhaberin der bekl. Firma den Eid zu. Der Eid wird angenommen und geleiſtet. Infolgedeſſen wird die Klage abgewieſen, da die Behauptung des Klägers als durch die Eidesleiſtung widerlegt und demgemäß die Entlaſſung am 1. Juli als auf Grund der eigenen Kündigung des Klägers recht⸗ mäßig erfolgt anzuſehen iſt. 7. A. H. ſtand ſeit 1. Oktober v. J. in den Dienſten der Firma„Bureau für techniſche Induſtrie und induſtrielle Vertre⸗ tungen(Inh. Frau.]) in Metz.“ Am 29. Juni d. J. wurde er kündigungslos entlaſſen. Außer rückſtändigem Gehalt und rück⸗ ſtändigen Proviſionen in Höhe von zuſ. 402 M. verlangt er Ent⸗ ſchädigung wegen der Entlaſſung an Gehalt, entgehenden Speſen und entgehenden Proviſionen mit zuſ. 660 M. Seine Geſamt⸗ forderung beläuft ſich alſo auf 1062 M. Beklagte behauptet, zur Entlaſſung berechtigt geweſen zu ſein; gegen die Forderung an rückſtändigem Gehalt und rückſtändigen Proviſionen ſoll eine höhere Gegenforderung kompenſtert werden. In erſter Linie beſtreitet Beklagte die örtliche Zuſtändigkeit des Kaufmanns⸗ gerichts Mannheim, da die Firma ihren Sitz in Metz und in Mannheim zwar ein ſtändiges Bureau, nicht aber eine eigentliche Zweigniederlaſſung habe. Ueber dieſe Unzuſtändigkeitseinrede wird abgeſonderte Verhandlung angeordnet. Das Gexicht ſtellt durch Zwiſchenurteil ſeine Zuſtändigkeit feſt, indem es davon ausgeht, daß— da Kläger in Mannheim wohnt und hauptſächlich in Mannheim und Umgebung für die Beklagte tätig geweſen iſt, die Beklagte in Mannheim auch ein ſtändiges Bureau hat, in welches der Prokuriſt E. G. allwöchentlich mindeſtens einmal kommt— der naturgemäße Erfüllungsort für die eingeklägke Forderung das Mannheimer Bureau iſt; hieraus ergibt ſich die Zuſtändigkeit des Kaufmannsgerichts gemäߧ8 27..G. und § 16..G. wartet werden, bebor zur Sache ſelbſt weiter verhandelt wird. Stimmen aus dem Publikum. Der Reitweg an der Stefanienpromenade. Der„A..“ Einſender nimmt in dieſer Frage einen etwas merkwürdigen Standpunkt ein. Gewiß! Mit der Verlegung wäre dem Publikum wenig gedient; aber auch die Anwohner der Stefanienpromenade bedanken ſich für die„Staubwolken und Kolliſionen mit ſtörriſchen Pferden“. Und dann hat Herr K. W. folgendes außer Acht gelaſſen: Die Bewohner von Stefanien⸗ promenade Nr. 15 haben nur einen Zugang, nämlich vom Promenadenweg aus, ſie müſſen alſo das Trottoir neben dem Reitweg benützen und öfters auch denſelben überſchreiten, der bei trockenem Wetter einer Sand⸗, bei naſſem einer Sumpfwüſte gleicht— ſind alſo mehr oder weniger den„Kolliſionen mit ſtörriſchen Pferden“ ausgeſetzt; die Staubwolken erhalten ſie gratis. Der Reitweg bildet, das darf offen geſagt werden, eine ſtändige Gefahr für Leben und Geſundheit der dortigen Fa⸗ milien. Wer ſchon einmal zugeſehen hat, welche Seitenſprünge die Pferde machen, der wird die Angſt der Mutter wohl ver⸗ ſtehen, ſobald ſie den Weg paſſieren muß: Kommen ſie oder kommen ſie nicht? Wir ſind feſt überzeugt, wenn heute eine Perſon niedergeritten wird, dann kommt die Frage in Fluß. Man denke nur ans Freibad und beuge Unglücksfällen rechtzeitig bor. Unbeſchadet des Reitſports, der durchaus keine Einſchrän⸗ kung erfahren ſoll, könnte der Reitweg ganz gut beſeitigt werden, da es ſich nur um die verhältnismäßig kurze Strecke von der Rennershofſtraße bis zum Waldpark handelt, die für einen Reiter nicht in Betracht kommen kann. Dann wäre die Frage zur all⸗ ſeitigen Zufriedenheit gelöſt. S. ———— Volkswirtschaft. Vom Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kuxenmarkt. (Bericht von Gebrüder Stern, Bankgeſchäft.) Dortmund, 6. Aug. Tie Verflauung der großen Börſen hat nunmehr auch den Kohlenkuxenmarkt in Mitleidenſchaft gezogen. Die Nachricht eines, den induftriellen Kreiſen naheitehenden Blattes, daß die Spannung am Kohlenmarkte nachzulaſſen beginne, hat überraſcht und in weiten Kreiſen die Ueberzeugung wach gerufen, daß die tetſächlich eingetretene Abſchwächung des Eiſenmarktes nunmeh⸗ auch auf den Kohlenmarkt überzugreiſen beginne. Wenn dieſe Vermutung auch den Tatſachen ſicherlich börauseilt, ſo war ſie doch Veranlaſſung zu umfangreichen Verkaufen der Unter⸗ nehmer und des Publikums. Namentlich in den letzten Tagen wurden in ſchweren Werten größere Verkäufe getätigt, ſo daß die Kurſe auf der ganzen Linie weichende Richtung verfolgen. Leidlich behauptet blieben Conſtantin der Große bei M. 34 500, in deuen gute Kreiſe das angebotene Material aus dem Markte Die Rechtskraft dieſes Zwiſchenurteils ſoll abge⸗ Nanaheim, 7. Auguſmt 7 5 General⸗Anzeiger.(Abendblatt)— 5. Seite Kaufmannsgericht M aunh eim. nahmen. Auch Mont Cenis waren zu dem ermäßigten Preiſe ſfür das abgelaufene erſte Geſchäftsjahr mit 6 Prozent vorzu⸗ von M. 17200 von intereſſierten Seiten gefragt, während Loth⸗ ringen beil M. 30 000 und König Ludwig bei M. 27 400 bei Be⸗ richtsſchluß vergeblich angeboten ſind. Auch Dorſtfeld ſchließen eine Kleinigkeit ſchwächer, nachdem verſchiedene Kaufanträge zu M. 13 600 erledigt werden konnten⸗ Schwach find Graf Schwerin, für die be: M. 9100 Verkäufer auftraten. Von mittleten und leichten Papieren bleiben Heinrich, Cgroline b. Holzwickede, Freie Vogel und Unberhofft und Schürbank und Charlottenburg zu vorwöchentlichen Preiſen geſuch! Großes Entlaſtungsbedürf⸗ nis zeicle ſich in den Küren von Trier, die nach einem bezahlten Kürſe von M. 4500 bis M. 4200 ftelen. Auch Altendorf ſetzten ihre Rückwärtsbewegung bis M. 1100 fort. Sonſt waren foch Kaiſer Friedrich bei M. 3050, Tremonick dei M. 3075, Deutſch⸗ land, Haßlinghauſen bei M. 5050 und Oeſpel bei M. 1125 im Verkehr Auck am Braunkohlenmarkte überwog in der abge⸗ laufenen Woche das Angebot zu rückläufigen Preiſen. Umgeſetzt wurden neben Lucherberg, die ſchon bei M. 2300 erhältlich waven, vornehmlich Hamburg, die unter lebhaften Verkäufen der Unter⸗ nehmung von M. 875 bis M. 800 nachgeben mußtenf Humboldt wuürdet un etwa M. 100 und Schallmauer um etwa M. 75 bei fehlender Kaufluſt niedriger angeboten. Sehr ſchwach ſind Brühl und Doratus, die Einbußen von M. 500 erlitten, ohne daß ſelbſt zu den ermäßigten Preiſen Käufer auftraten. Der Kalimarkt, der noch in der vorvergangenen Woche auf einzelnen Gebisten einige Widerſtandsfähigkeit zeigte, fiel durch eine ſehr matte Stimmung auf. Den Anlaß hierzu gaben die Auslaſſungen mehrerer der Syndikatleitung naheſtehender Seiten, die in der fortgeſetzten Zunahme der Förderung, dagegen aber in nicht unerheblicher Abnahme des Abſäaßes gipfelten. Nachdem zunächſt die Unternehmung Glattſtellungen vorgenom⸗ men halte, verlor der Markt in den letzten Tagen durch umfang⸗ reiche Begleichungen des Publikums jeglichen Halt. Die Kurſe weiſen auf der ganzen Linie ſcharfe Rückgänge auf. So waren Wilhelmshall nach einem bezahlten Preis bon M. 12 200 bei M. 11400 vergeblich angeboten. Wintershall fielen bis M. 10 400, Alexandershall bis M. 6900, Carksfund bis M. 6450, Hohenfels bis M. 7000 und Kaiſeroda bis M. 6900. Selbſt Beienrode, die in der Vorwoche ſtärker gefragt waren, büßten gegen ihren höchſten Stand M. 400 ein. In den Anteilen der ſchachtbauenden Unter⸗ nehmungen waren beſonders Günthershall und Deutſchland ſtärkerem Angebot ausgeſetzt. Die Kurſe gingen bei fehlender Nachfrage bis M. 3400 zurück. Etwas beſſer konnten ſich Her⸗ mann Il bei M. 1000, Siegfried 1 bei M. 1700 und Heldrungen bei M, 900 behaupben. Am Aktienmarkte machte die Unter⸗ nehmung einen neuen Vorſtoß gegen die Aktien der Deutſchen Kaliwerke, die etwa 7 Prozent verloren und bei 88 Prozent er⸗ hältlich ſind. Aber auch Hattorf und Juſtus waren um Kleinig⸗ keiten niedriger. Am bemerkenswerteſten iſt der Rückgang in Teutonia die faſt ohne jeglichen Umſatz um 20 Prozent niedriger wurden. Angeboten waren ſchlreßlich Friedrichshall, Sarſtedt und Nordhäuſer Kaliwerke. lm Erzkurenmarkte ſtürzten Neue Hoffnung und Lan⸗ deskrone auf bisher unbeſtätigte Gerüchte vorübergehend bis M. 100, em ſich auf Interbentionskäuſe wieder bis M. 250 zu er⸗ holenn. Mehrſach umgeſetzt wurden Peterszeche bei M. 325 bis M. 350, während ſämtliche übrigen Werte des Marktes mehr oder weniger bedeutende Kurseinbußen erlitten. Zur Baukonjunktur. Die Bautätigkeit iſt im laufenden Jahre ungleichmäßig und in den oroßen Städten im allgemeinen weniger lebhaft; was aber immer wieder hervorgehoben werden muß, das iſt der Hinweis, daß in dieſem Jahre auf dem plakten Lande die Bautätigkeit ein beſonders lebhaftes Gepräge trägt. Da⸗ durch kommt es euch, daß auf dem Arbeitsmarkt im Baugewerbe eine die vorjährige noch übertreffende Gunſt herrſcht. Sowohl die Bewegung von Angebot und Nachfrage als die der Arbeits⸗ loſtgkeit laſſen, wie die„Arbeitsmarktkorreſpondenz“ ſchreibt, eine deutliche Beſſerung der Beſchäftigungsgelegenheit gegenüber dem Vorjahre erkennen. Der Andrang am Arbeitsmarkt für das Baugewerbe betrug auf je 100 offene Stellen im Juni d. J. 104,17 gegen 115,51 im Juni 1906. Der Andrang der Arbeit⸗ ſuchenden war clſo um 1,84 niedriger als zur Vergleichszeit 1906. Dabei war 1906 der Beſchäftigungsgrad im Baugewerbe ſrgar beſonders lebhaft zeweſen. Im Mai hatte der Andrang auf 100 offene Stellen für Bauarbeiter noch 108,67 betragen. Die Nachweiſe über die Arbeitsloſigkeit reichen zwar erſt bis Mai, aber ſie zeigen ebenfalls eine erhebliche Beſſerung der Ar⸗ beitsgelegenheit im Vergieich zu 1906. Die befriedigende Bau⸗ tätigkeit in Norsdeutſchland hat ſich, abgeſehen von der Provinz Brandenburg, bis jetzt erhalten. Vornehmlich in Nordweſt⸗ deutſchland iſt die diesjährige Baukonjunktur ſo gut wie ſeit Jahren nicht. Weniger gleichmäßig günſtig iſt die Baukonjunktur ir Süd⸗ und Weſtdenktſchland. Sehr viel matter als im vorigen Jahre eſt die Bautätigkeit in Rheinland⸗Weſtfalen. In Dortmund z. B. betrug die Zahl der im 2. Quartal eingereichten Baugeſuche in dieſem Jahre nur 332 gegen 511 im Vorjahr⸗ Die gleiche Unguaſt herrſcht in Bochum, in Hamm, Münſter und Bielefeld. Aber auch hier zeigt ſich das gleiche Bild wie im übrigen Deutſchlond: die Baulätigkeit auf dem platten Lande überkrifft die in den Städten bei weitem. Im Rheinland iſt der Beſchäftigungsgrad im Baugewerbe zwar nicht niedriger als in Weſtfalen, aber deoch auch nur ſehr wenig lebhafter. Unter einer ähnlichen Ungunft leidet die Bautätigkeit in der Provinz Heſſen⸗ Naſſau. 555 Zum Scheckgeſetzentwurf. Aus Bankkreiſen wird der„Frkf. Ztg.“ geſchrieben:„In Oeſterreich haben die Schecks eine Um⸗ laufzeit von 8 Tagen, d. h. nur diejenigen Schecks, die einen diesbezüglichen Vermerk tragen, genießen den Scheckſtempel, während Schecks ohne den einſchränkenden Vermerk als Wechſel höher verſteuert werden müſſen. Wäre da nicht zu erwägen, ob — mit Rückſicht auf die sielfachen Beziehungen zu unſerem Nach⸗ barſtaat— nicht guch in Deutſchland die Umlaufzeit für Schecks auf 8 Tage zu normieren ſej? In einer Zeit, wo ſogar die Frage eines internationalen Wechſelrechts erörtert wird, ſollte man doch Neuſchöpfungen auf geſetzlichem Gebiet den Beſtimmungen der Nachbarſtaaten anzunäbern ſuchen. Das öſterreichiſche Geſetz beſteht einmal; das unſere entſprechend zu geſtalten, kann nicht ſchwer ſein.“„ Betriebsgemeinſchaft. Zwiſchen der Dampfſchiffsreederei „Union“.⸗G. in Hamburg und der Deutſchen Levante⸗ linie iſt vorläufig bis Ende d. J. eine Betriebsgemeinſchaft abgeſchloſſen worden. Generaldirektor Kothe von der Levante⸗ linie tritt von der Leitung der Union zurück. Der Kupferrohrverband ermäßigte den Grundpreis von 258 auf 250 M. Der Kupferblechpreis bleibt unverändert 228 M. (Die letzte Ermäßigung bes Kupferrohrpreiſes fand am 30. Juli ſtatt.) Deutſche Levantelinſe. Laut Hamburger„Börſenhalle“ wären die Reſultote der Deutſchen Levantelinie im erſten Se⸗ meſter eiwas beſſer als im Vorjahr, Gegenwärtig herrſchen hohe Frachten vom Schwarzen Meer. Die Ausſichten ſind ange⸗ ſichts der großen Ernte in Rußland gleichfalls günſtig. Konſervenfabrik Joh. Braun.., Pfeddersheim b. Worms. Wie berichtet wird, hat der Aufſichtsrat beſchloſſen, die Dividende 1 ſchlagen. Das Eiſenwerk Kaiſerslantern verwendet M. 92 116 für Ab⸗ ſchreibungen, M. 60 466 für Delkredereabzüge und weiſt Mark 92742 Reingewinn aus bei M. 1 200 000 Aktienkapital. Vexreinigte Uhrenfabriken von Gebr. Junghans und Thomas Haller,.⸗G. in Schramberg. Die Generalberſammlung ſetzte die Dividende auf 7 Prozent feſt. Der Vorftand teilte mit, daß das Reue Jähr zu guten Hoffnungen berechtigs. „Wickingſche Portlandzement⸗ und Waſſerkalkwerke in Reck⸗ linghauſen. Wie die Verwaltung mitteilt, iſt der Ab⸗ ſchluß für das erſte Halbjahr durchaus befriedigend. Die Ver⸗ ſandziffern weiſen im Vergleich gegen das erſte Halbiahr 1906 für Zement eine kleine Zunahme, für gebrannten Kalk einen kleinen Rückgang auf. BVorausgeſetzt, daß das zweite Halbfahr Richt weſentlich ungünſtiger verläuft, dürfte auch für das lau⸗ ſende Jahr ein befriedigendes Ergehnis zu erwarten ſein. Barmer Bankverein Hinsberg, Fiſcher u. Co. in Barmen. In der geſtrigen Aufſichtsratsſitzung wurde das Ergebnis des erſten Halbjahres vorgelegt. Danach iſt der Gewinn gegen das erſte Halbjahr 1806 bedeutend geftiegen, ſo daß nach reichlichen Rückſtellungen auf feſtperzinsliche Papiere, Beteiligungen und Ausſtände pro rata wieder eine Dividende von 7,5 Prozent auf das auf 60 Mill. M. erhöhte Aktienkapital(gegen i. V. 49,8 Mill⸗ Mark) verteilt werden könne. Auch die Umſätze haben eine er⸗ hebliche Steigerung erfahren. Von der Berliner Börſe. Anträge auf Zulaſſung ſind ge⸗ ſtellt: von der Deutſchen Bank M. 5 000 000 4Aproz. Anleihe der Stadt Karlsruhe von 1907, früheſtens rückzahlbar zum 1. Auguſt 1913, von der Bank fitr Handel und Induſtrie und den Nationalbank für Deutſchland M. 3 500 000 4proz. Anlehen der Stadt Heidelberg von 1907, unkündbar bis 1. Nöobr. 1913. Zahlungseinſtellung. Das Warenhaus Guſtav Berger 11 Charlottenburg meldete Konkurs an infolge von Ver⸗ luſten, die es hei dem Warenhaus Gebr. Boehm in Bochum exlitt, an dem es beteiligt war. Intereſſiert ſind außer Ver⸗ wandten des Inhabers auch Banken, die aber durch Depots und Bürgſchaften gedeckt ſind. Die Paſſiven ſind nicht unerheblich. „Agence Havas“,.⸗G. in Paris. Das letzte Geſchäftsjahr des bekannten Unternehmens ſchloß mit einem Reingewinn von 1386 888 Frks.(i. V. 1 248 099 Frks.) ab. Die Dividende iſt(wie i..) auf 40 Frks, pro Aktie feſtgeſetzt worden. Frankfurter Effektenbörſe. [Privatielegramm des General⸗Anzeigers.) * Frankfurt a.., 7. Juli. Fondsbörſe.) Die Börſe zeigte auch heute wenig Geſchäftsluſt, teilweiſe war die Stimmung beeinflußt durch die Newyorker Börſe, welche wieder makte Kurſe ſandte. Ungünſtige Beurteilung fand ferner das Ur⸗ teil gegen den Oil Truſt und die Beſorgniſſe, daß von ſeiten des Bundesgerichts weitere Verfolgung wegen Verletzung des Anti⸗ truſtgeſetzes in die Wege geleitet werden dürfte. Auch die Zwi⸗ ſchenfälle in Maroklo wurden als Grund für die reſervierte Hal⸗ kung angegeben, obwohl man die Hoffnung nicht aufgibt, daß zwi⸗ ſchen den Großmächten Uebereinſtimmung herrſcht, daß keine ernſte Verwickelung entſteht. Was den Verkehr der einzelnen Märkte betrifft, ſo zeigten amerikaniſche Bahnen im Einklang mit Newyork ſchwächere Haltung. Uebrige Werte dieſes Marktes waren ſehr ſtill bei geringen Kursänderungen, Lombarden bei mäßigem Geſchäft behauptet, Monfanaktien konnten ihren Kurs⸗ ſtand nicht voll behaupten und ließen im weiteren Verlaufe eine mäßige Abſchwächung erkennen. Schiffahrtsaktien waren luſtlos. In Bankaktien waren die Kursveränderungen ſehr gering, etwas ſtärker offeriert wurden Deutſche Bank, Ke edit⸗Aktien beſſer be⸗ zahlt. Auf dem Fondsmarkte herrſchte Geſchäftsſtille. In miſchen Anleihen überwogen die Kursermäßigungen, 3½ Reichsanleihen und Konſsls waren wiederum ſtärker ang Ruſſen williger abgegeben. Lebhafteres Geſchäft war für kenloſe bei erhöhten Preiſen, öſterreichiſche Renten blieben n los. Auf dem Induſtriemarkte war die Tendenz ungleichmäßig, für Gold⸗ und Silberſcheideanſtalt lagen wiederum Verkäufe vor, welche die Aktien um weitere 4 Proz. drückte, während Be⸗ zugsrecht auf dieſe Aktien 43.20(geſtern 42.50) notierte, Wittener Stahl 5 Proz. niedriger, chemiſche und elekttiſche Aktien hauptet. Der Schluß der Börſe brachte wenig Veränderung der Nachbörſe Diskonto Kommandit und Lomharden belebter. notierten Kredit 203.30, Diskonto 167.40 à 80, Lombarden 31 à 60. Privatdiskont 4½ Proz. Telegramme der Continenkal⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schlug⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 5½ Prozent. Wechſel, 2 6 7. 6. 7. 8 Alnſterdam kurz 169.60 169.65 Laris kurz 81.825 81.35 Belglen„ 81.125 81.116 Schiwelz. Plätze„ 61 825 81.325 Italien„„%%%— 85.025 85.083 London„ 20.450 20.45 Napplennsddr 16.32 16,32 5 lang Prival⸗Diskont 4 5 Slanfspapiere. A. Deulſche. 6 75 3½ Oſch. Reichsanl 92.55 92 60 Tamaulipaß 98.40 98(5 3ͤ„„„ 82.10 82.20 Bulgaxen 99.— 69. 4½pr.konf. St.⸗Anl 92.95 92.85feſ, Griechen 1890 89.60 82ʃ430 5ikalien. Rente 100.65 100 30 f 1ſ Oeſt. Silberr. 94.80 95 30 f4½„ Papferr 92.50 92.50 Oeſterr. Goldr. 92.10 92.193 Portg. Serie 1 101.35 101.35% die III 92.45 02 25 4½% neueRuſſen 1905 82.— 81954 Ruſſen von 1880 160.25 100.— 4 ſpan. ausl. Rente— 80.50 80.60 ſ4 Türken v. 1903 82.10 82 104 Türken unif. 90.20 90.10 4 Ungar. Goldrente 4„ Kronenrente 92.30 Verzinsl. Loſe. Oeſt. Loſe v. 1880 150.80 150. Türkiſche Loſe 143.— g bab. St.⸗A.„ 31% bad. St.⸗Obl. fl „ 1** 00% 3 bayer..⸗B.⸗A. 4% do, u. Allg.⸗A. 3 2 7*„ 4 Heſſen 3 Heſſen 3 Sachſen %½ Mh. Stadt⸗A.05 B. Aus ländiſche. 5 Ag. i. Gold⸗A.1887 4½ Chineſen 1898 4 Egypter uniſtzirte Wiepikaner äuß. 4 inn. —— 5 95.60 95.60 97.55 97.60 62.50 62.30 Bank und Verſicherungs⸗Aktien. 186.— 136.— Deſterr.⸗Ung. Bank 128.80 128. Berg u. Metallb. 127.80 127.80] Deſt, Länderbank 108. Berl. Handels⸗Geſ. 149.80 149 70]„Kredit⸗Anſtalt 203.102 Comerſ. u. Disk.⸗B. 113 50 113.50 Pfälziſche Bank 100. Darmflädter Bant 126.20 126.10 Pfälz. Hyy.⸗Bant 183.10 18828 Deutſche Bank 221 80 221.25 Preuß. Hypothenb. 109.50 109.50 Deutſchaſſat. Bank 143— 143.— Deutſche Reichsbk. 153.50 158. D. Effekten⸗Bank 105 10 10540 Disconto⸗Comm. 167.— 16740 Dresdener Bank 185.90 486— Frankf. 200.40 200 20 Badiſche Baut Aihein. Krebitbank 137 Mhein. Hyp. B. M. Schaaffh. Bankver. 1. Südd. Bant Mhm. Frkf. Hyp.⸗Ereditv. 153.10 18330 Bantver. Nationalbant 118.45 118 0 man 6, Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 7 Auguſt. Aktien induſtrieller Bad. Zuckerfabrit 114.30 114.45 Südd. Immob. 94.70 94.70 Eichbaum Mannh. 140.——.— Mh. Akt.⸗Brauere! 141.— 141.— Parkakt. Zweibr. 102.— 102.50 Weltz z. S. Speyer 80.— 80.— Cementm. Heidelb. 152 89 152.— Cementf. Karlſtadt 125.50 125.50 Bad. Anilinfabrik 465.— 466.— Ch. Fbr. Griesheim 232.— 232.— Höchſter Farbwerk 43475 434.— Vereinchem. Fagrik 319.— 319.— Fhem. Werle Albert 380.— 380.60 Drabtinduſtrie 135.— 135.— Aecumul.⸗F. Hagen 199.——.— Ace. Böſe, Berlin—.— Allg. Elk.⸗Geſellſch. 185.40 Südd. Kabelwerke 130.— Lahmeyer 115 50 Elktr. Geſ. Schuckert 101.— 100.30 Allg..⸗G. Siemens 160.— 160.— Bergwerks⸗Aktien. 204.— 20475] Harpener 190.— 189.75 112.— 112.—Hibernta —.——— WMeſterr. Alkali⸗A. 202.— 20150 152.———[Oberſchl. Eiſenakt. 99.05 160.— 160.— Ver. Königs⸗Laura—.— 215.— 187.25 186.75 Roßleben 9700 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. cyrk. Hyv.⸗Pföb. 98 60 98 60„ 15 „K. B. Pfobr.os 98 40 98.60 32% „ 1910 99 50 99.50 bPf ee 99.70 99.70 92.7) 92.70 9110 91.10 97.80 97 80 Unternehmungen Ver. Kunſtſeide 327 Lederw. St. Ingbert 69 80 Spicharz 118 50 Walzmühle Ludw. 166.— Fahrradw. Kleyer 297.75 Maſchinenf. Hilbert 88.— Maſch. Arm. Klein 116.— Paſchinenf. Baden. 197.— Dürrkopp 364— Maſchinf. Gritzner 213.— Pfälz. Nähmaſch. 131.— Röhrenkeſſelfabrit vorm. Dürr& Co. Schnellprf. Frkthl. 183.90 Oelfabrik⸗Aktien 130.— Schuhfab. Herz Frkf. 122.50 Seilinduſtrie Wolff 143.— Lampertsmühl 83.— Kammg. Kaiſersl. 178.— Zellſtoff Waldhof 325.— 826.— 99.80 118.50 166.— 297.50 88.— 116.— 197.— 364.— 213.— 732.— 40.50 183.50 130. 122.50 143.— 82.— 178— 322.10 40.50 185.— 129. 115.— chumen Buderus Deutſch. Luxembg. Friedrichsh. Bergb. 4 31%* 31% 395 Gr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ 5 Kleinb. b 04 96.— 3½ Pr. Pfdpr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ Obl. unkündßb. 19 4% Pr. Pföbrf.⸗B Hyp.⸗Pfd. unk. 1917 99.— 99.— 45% hltb. H. B. Pfb. 0a 4⁰ 1907 ** Unk. 92 98.— 98.— „Pfdbr..1 unk, 10 „ Pfdbr..03 5 unk. 12 „Ufdbr.0 89 ſit. 94 „Pfd. 98/6 1 Com.⸗Obl. v.„,unk 10 Com.⸗Obl. 5. 1891 „Com.-⸗Obl. v. 96/06 92.50 92.50 9% P 0 unk. 09 98.30 „12 98.70 98 70 98.— 98.— 98.40 91.508 91.50 2 2 21 2 2· * * 1 4 22 1914 92.50 22.50 310 Rh..B..O 40% R. W. B. C. B. 10 4% Pf. B. Pr.⸗Obl. 31½% Pf. B. Pr.⸗O. %1 Ital.ſttl.g. E. B. 98.75 98.75 Mannb. Verſ.⸗G.⸗A. 435.— 485.— FTrankfurt a.., 7. Auguſt. Kreditaktien 203 40, Staats⸗ —, Lombarden 31.50, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente otthardbahn„Disconto⸗C ommandit 167 20, Laura 99 10 92.— Dresdener Vant 135.75 Deutſche Bank 221. 50, Bochumer 204.— —.—. Tendenz: rubig. achbörſe. Kreditaktien 203.30, Staatsbahn 140.20, Lontharden Keonto⸗Commondit 167.30 Berliner Effektenbörſe. Pri des General⸗Anzeigers.) Berlin, 7. Aug. Fondsbörſe. Die geſtrige Newyorker ien und der gleichzeitigen Verflauung des Bahnen⸗ karktes, weil ein gerichtliches Vorgehen gegen die Cbicago⸗ und on-Bahn und andere Bahngeſellſchaften erwartet wird. In ckwirkung lauteten die Londoner Kursmeldungen für ikaniſche Werte matt. Auch der Rückgang des Rohkupfer⸗ Newpork berſtimmte. Hier eröffnete die Börſe un⸗ und zumteil ſchwach. Als jedoch im weiteren Ver⸗ ermäßigtem Kursſtand die Spekulation zu Rückkäufen Ber werksaktien zu höhren Kurſen aus dem Markte genommen. Iu anken lagen um Bruchteile niedriger. Bahnen vernach⸗ und gegen geſtern um Bruchteile nach oben und unten end. Ameritaniſche Werte auf Newyork gedrückt. Heimiſche 1d Japaner ſtetig. 1902er Ruſſen 0,10 Prozent niedriger. loſe etwas feſter. Von Schiffahrtsaktien Paketfahrt un⸗ dert, Lloyd anziehend. Tägliches Geld 4 Prozent. Börſenſtunde Banken geſchäftslos. Montanwerte ſchwan⸗ nd mehrfach abbröckelnd. In den übrigen Märkten war timmung äußerſt ſtill bei vielfachem Ausfall der Kurs⸗ Bei Berichtsabgang nach Schwankungen Montanwerte behauptet. Meridionalbahn auf Heimatland matt. tuſſen mäßig abgeſchwächt. An den übrigen Märkten itter Börſenſtunde feſter auf die Erholung der Montan⸗ Eprozentige Reichsanleihe und Schatzſcheine 0,10 Proz. rozentige Reichsanleihe 0,05 Prozent, Konſols 0,20 niedriger. Induſtriewerte des Kaſſamarktes uneinheit⸗ zumteil ſchwächer. lün, 7. Auguſt. Schlußkurſe.) 215.70 215 90 Lombarden 31.50 31.60 195 Fanada Paciſte 171 60 171— 92 70 92.70] Hamburg. Packet 130 30 130.10 82.80 82.25 Nordd. Llovd 115 50 115.70 D.. Dunamit Truſt 150 25 150.60 95 80 92.20 gicht⸗ u. Kraſtanl. 118— 11410 92.50 92 40 Nochumer 204 60 203 90 9175—.,] Konſolidatfon 411 70 410 20 8 50 80.30 Dortmunder 65 40 65 20 82.50 82 30 Geſſenkirchner 181.— 187— B. 98— 98. Harpener 190 50 189 20 100 20 100,40 Hißernſga—.——.— (nen) 84.50 89.30 Faurabütte 215.— 214 90 150 50 150.30] Phpönfr 17430 173 50 l. 85 30 Nibeck⸗Montan 194.— 184 50 203 20 203.70 Murm Revier 136— 136.50 Banf 154.80 154.80 Aniltn Treptow 367 50 366 70 149 50 150.— Brannk.⸗Brik. 154.— 254— 1 126 40 126—D. Steinzeugwerke 242— 241.— t. Bank 148.——.— Diſſeldorfer Wag. 270.10 270.20 221.60 Elberf. Farben(alt) 570.— 572— 10.)= Weſtereg. Alkaliw. 200.20 200.— 167 10 167.10] Mollkämmerei⸗Akl. 140.50 14050 135 60 136.20 Chemiſche Charlot. 188——189.— ank 137.50 137. Tonwaren Wiesloch 131— 131.— 132.59 132.— Zellſtoff Waldhof 320 50 321.50 —.— ICelluloſe Koſtheim 237 50 236 50 0 dh Rüttgerswerklen 1386 50 136.7 Pribal-Discont 4“ 8 8 rlin, 7 Auzuf.(Telegr.) wie 8. Gelſenkirchen 187.—, Darmſtädter 126—„Handelsgeſellſchaft ar hochgradig erregt infolge des Kursſturzes in In⸗ r kein Material zum Angebot kam, wurden Hütten⸗ und i Heilbr. Straßenbahn Mannh. Aktienbr. Pariſer Börſe. Paris, 7 Augu t. 8% Nente 95.07 95.— Italtener 101.90 Spanier 91.90—.— Türken unif. 9490 95— Anfangskurſe. Türk. Looſe 169 20 — Banque Ottomane 684.— 684.— Rio Tinto 1919 1902 Londoner Effeftenbörſe. London, 7. Aug. 3 o% Reichsanleihe 5 cie Chineſen (Telegr.) 82— 81/ 102˙%6 102¼ 4½% Chineſen 98— 981½ 35%% Conſols 827/ 8216/ 2 0% Italiener 101½% 101% 4 0% Griechen 48— 47½ 3 0% Portugieſen 67%% 67½¼ Spanier 91 91½ D Türken 94% 94½ 4% Argentinier 8350 825%/ „ Mexikaner 32— 32— o% Japaner 83— 825¾ Tend.: ſtill. Ottomanbant 17%. Rio Tinto 78„ Braſtlianer 799 9 Anfangskur ſe der Effektenbörſe. Southern Pacifie 99— 895%½ Chicago Milwaukee 133 ½% 130 ½ Denver Pr. 78½ 73— Atchiſon Pr. 95— 94 Louisv. u. Nafhvo. 115— 112ʃ½ Union Paeifie 144½ 141˙% Unit. St. Steel com. 35¼ 34½ „ peef⸗ 102˙% 102² Eriebahn 21— 24 Tend.: ſtill. 1 Debeers Chartered 1135/ Goldfields 3 35 Randmines 5„ Eaſtrand 3% 37% Tend.: ſtil. Berliner Produktenbörſe. Berlin, 7. Auguſt. (Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mart pro 100 kg. ſrei Berlin netto Kaſſe. 8 7* Weizen per Sept.—.— 204.25 „ Okt. 202 50 203.— 201.75 202 75 183.25 184.50 181.25 182 25 „ Dez. 179.— 179.25 per Sept. 162.50 163.25 Dez.—.— 161.50 *„ 0 Mannheimer vom 7. Auguſt. „ Weß Roggen per Sept. ** Hafer 6. 75 Mais per Sept.——— „Dez.—.——.— Rübzl per Auguſt 76— 76 60 „Okttbr. 75.40 76 20 Des——— Spiritus 70er loeo——— Weizenmehl 28.75 28.75 Roggenmehl 27.60 27.60 Effektenbörſe (Oſfizieller Bericht.) An der heutigen Börſe waren gefragt: Mannheimer Ver⸗ ſicherungs⸗Aktien zu 470 Mark Aktien zu 236.50 Prozent und räderfabrik Aktien zu 133 hafener Aktienbrauerei Aktien Prozent. pro Stück, Koſtheimer Celluloſe⸗ Pfälz. Nähmaſchinen und Fahr⸗ Erhältlich blieben: Ludwigs⸗ zu 240 Prozent und Zellſtoff⸗ Fabrik Waldhof Aktien zu 323 Prozent. Obliga Pfandbriefe. 40% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 9815 b⸗ 3 5 2 M. 91.25 b: 55 unk. 1904 91.25 b 3½%„ Kommunal 92.50 b; Städte⸗Anlehen. 31½% Freiburg f. 8 99.— b: 3½ 0% Heidelbg. v. J. 1903 92.—b: 30% Karlsruhe 5 8. 1896 87.— G 3½0% Lahr v. J. 1902 92.—b; 30%0 Ludwigshafen 100.50& 4⁰⁰ 5 v. 1906 100.50 B 3½0⁰ 99.—=4 4⁰⁰ Mannh. Oblig. 1901 99 40 b: 5„ 1885 92 10 6 „ 1888 92.10 C 9550 2„ 1895 92.10 C „ 1898 92.10 G 372 7„ 1904 92.10 G „ 1905 90.50 B 4590 1906 99.25 bz 92.— bꝛ 3405 9% Pirmaſens unk. 1903 3½% Wiesloch v. J. 1905 Iuduttrie⸗Obiigalion. 44½ 9% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ ſtrie rück'. 105% ö103.— G Alkek Banken. Brief Geld Pfälziſche Bank Gewrbk. Speyer 50% E—.——— Pfälz. Bank—.— 100.— Pfälz. Hyp.⸗Bank—— 189.— Pf. Sp.⸗ u. Kdb. Land.—.— 137.— Rhein Kreditbank—.— 1375% Rhßein. Hyv.⸗Bank—.— 191— Südd. Bank 112.— 111.75 Eeiſenbahnen. Pfälz. Ludwigsbahn 222.——.— „ Marbaßn 5 „ Nordbahn 132.——— 77.— 75— Chem. Induſtrie. .⸗G. k. chem. Indufir..——.— Bad. Anil. u. Sodafbr.—.— 467 Chem. Fab. Goldenba.—.— 177 Verein chem. Fabrtken—.— 319 7; Verein D. Oelfabriken—.— 128 50 Weſt..⸗W. Stamm 202——.— 5„ Vorzug 105.50—.— Branereien. Bad. Brauerei—.— 110.— Binger Aktienbierbr.—.— Durl. Hof vm. Hagen—.— 26950 Eichbaum⸗Brauerei—.— 1405% Elefbr. Rühl, Worms—.— 99— Ganters Br. Freſba. 108——.— Kleinlein Heidelbera—.— 193. Homb. Meſſerſchmitt 65³ Ludwigsh. Brauerei 240——— —— 141 50 Pfalzbr Geiſel, Mohr———. Brauerei Sinner—— 236 Br. Schroedl, Heidlbg. „Schwartz, Speyer—.— 125.— „Nitter, Schwetz.—.— — Hüttenh. Spinnerei tionen. 4˙½ Vad..⸗G. f. Rhſchiff u. Sestransvort 99.50 B 4½0% Bad. Anilin⸗u. Sodaf. 100.50 G 3% Bürg. Braußaus, Bonn 101.— G % Herrenmühle Gen; 98.— B 4i%% Mannb. Dampf⸗ ſchlenpſchiffahrts⸗Geſ. 99.— bz 4½½% Mannh. Lagerhaus⸗ Geſellſchaft 100.— G ½½% Oberrh.Glektrizitäts⸗ merke, Farlsruhe 90.— B 1½%% Pfälz, Chamotte u. Tonwerk,.⸗G. Eiſenb. 102.75 B 4½% Speyrer Ziegelwerke 101.40 1½% Südd. Drabtinduſtr. 100.50 bz 44½% Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 98.— B 4½½ Zellſtoffabrik Waldhof 101.75 G i en. Brief Geld Br. 3. Storch. Speyer 100——.— „ Weraer, Worms—.— 100 Wormſ. Br. v. Oertae 86.— Pf.Preßh.⸗ u. Splfabr. 136.——.— Trausvort it. Verſicherung. B..⸗G. Rhſch. Seetr.—— Mannh. Dampfſchl. 60.— Hagerßhaus— 97.— Bad. Rück⸗ u. Mitverſ. 525— „Aſſercurran: 1400 1370 Continental. Verſ.—.— 400.— Mannh. Verſicherung—— 470— Oberrb. Verſich.⸗Geſ.—.— 480.— Württ. Transp.⸗Verſ. 670.——.— Induſtrie. 85 .⸗G. f. Seilinduſtrie 144——.— Dingler'ſche Mſchfbr.—— Emaillirfbr. Kirrweil. Emaillw. Maikammer——- Fftlinger Spinnerei 895 Farlsr. Maſchinenbau 200— Nähmfbr. Haid u. Neu 262 50 Foſth. Cell. u. Papferf.—.— 236 50 Mannh. Gum. u. Asb. 144.——.— Maſchinenf. Badenſa 199.——.— Oberrh. Elekteizitt—.— 30.— f. Nähm. u. Fahrradf.—.— 133— Portl.⸗Zement Hdibg.—.— 152.— Südd. Draht⸗Ind.—.— 136 50 Südd. Kabelwerke— 130.— Verein Freib. Ziegelw. 150.——.— „ orN 49.50-—— Würzmühle Neuſtadt—.— 134.— Zellſtofffabr. Waldbof 323——.— Zuckerfbr. Magßäuſel—.— 114.— Weltz. Speyer 82.—— Zuckerraff. Mannh. ——— *** Telegravhiſche Handelsberichte. In der heutigen Aufſi 0 523 2 B. Blei⸗ und Silberhütte Braubach,.⸗G., Frankfurt a. M. ratsſitzung würde die Bilauz pro ſelbe ergibt einen NN Gewinn ſer auch im Wege der Liquidation des Teil der Aktiven reſerviert iſt. Die Konkurseröffnung ſoll vorwie⸗ 4% Br. Kleinlein, Heidlbg. 101.— G 4½o% Ruſſ..⸗G. Zellſtofff. Waſdhof bei Pernau in Livland 101.— G 4½% Speyrer Brauhaus 58 .⸗G. in Speyer 98.—G von! M. 40 000), auf Maſchinen⸗Konto M. 50 000(. B. 00. Metallpreis⸗Reſerve werden M. 50 000(i. V. M. überwieſen. Die Tantiemen erfordern M. 65 855(i. V. M. 58 600). Der auf den 3. September a. c. einberufenen Generalverſammlung wird die Verteilung einer Dividende von 9 PCt.(wie im Vorjahre) auf das erhöhte Aktienkapital 'orgeſchlagen und M. 10 164(i. V. M. 18 363) werden auf neue Rechnung vorgetragen. B. Von der Frank 5u Eterxr Börſe. Die Bank und L. E. Werheimber⸗Frankfurt beantragten E Million. Aproz. Anleihe der Stadt Kiel vom Jahre 1907 zur Notierung an der 1 Börſe zuzulaſſen. * Leip⸗z 75 Aug. Die Baumwollfirma Mit ſchlägt für 1006/07 wieder 24 Proze ent Der 100 000) twe ida Dividende(wie im Vor⸗ jahre) vor. Die Geſchäftslage ſei befriedigend. Berlin, 7 Aug. Bei der Meſich sbank iſt in den erſten Tagen des Auguſt, wie ſtets bei Monatsa nfang, wieder größere Inanf fi herborgereten⸗ Dann im Verhältnis zum vorigen Jahre wieder Man kann damit rechnen, daß die neuen Ausweiſe laut„Frff. Ztg.“ eine ſteuerfreie Notenreſerve in kleinem Umfange auf⸗ 5 werden. 5 * Berlin, 7. Aug. Wie verlautet, wurde zwiſchen der Aufnahmekommiſſion des Kaliſyndikats 1515 dem Vor ſtand ber Gewe erkſchaft Heldrungen in der heutigen Situng porläufi fig eine Einigung erzielt. Heldrungen wird laut„Irkf. Zta.“ auf einer etwas beſſeren als anfänglich offerierten Iuote Mitglied des Syndikats vorbehaltlich Genehmigung der Syndikatsver⸗ ſammlung und der Gewerkenverf ammlungen. zeigt ſich aber größerer Rückfluß. * „„ Berkii;;! Jnig Zuverläſſigem Verneh men nach wurde der Konkurs über das Eiſenwerk Schladern⸗A ch e n⸗ berg, FJ. Weber in Schladern an der Sieg, nunmehr ſeitens der Gläubiger beantragt, nachdem die Vermögenslage dur ch die Reviſion und die. Vermögensberwalt Itung in Berlin klargeſtellt iſt und von die⸗ Unternehmens bereits ein gend deshalb herbeigeführt werden, weil ſie die Vorausſetzung für die mehrerer Anfechtungsanſprüche iſt. *** Marx& Soldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1637. 7 Auguſt 1907. Proviſionsfreil Ber⸗ da Wir ſind als Selbſtrontrahenten kaufer e unter Vorbehalt: 0% .⸗G. für Müßlenbetrieb. Peuſtadt g. d. H. Atlas⸗Lebensverſ.⸗Geſ., Ludwigshafen Badiſche Jiegelwerke,.⸗G., Brühl 48 5 8 Benz& Co., Rbein. Gasmotoren, Mannheim* Fraueretgeſelſchart rorm, Karker, Emmendinsen— 2 öfr Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 95 Bürgerbräu. Ludwiasbafen— 80 Chemiſche Tabrik Heubruch— 58 zfr Daimler Motoren⸗Geſ. Untertürkheim, Hit. 4 255 73 Lit. B 70 öfr Tabr G ehr., Akt.⸗Geſ. Pirmaſens 14⁵ 17 5 Filterfabrik En⸗ inger, Worms 246 Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Mannheim 90 Frankenthaſer Keſſelſchmiede— gafe Fuchs Waggonfabrik, Heidelberg 154 8 Herrenmühle vorm. Genz Heidelberg 116 2 Liudes Efsmaſchinen— 185⁵ Linoleumfabril, Maximiliansau 123— Lothringer Baltgeſellſchaft, Metz 98 Lurſſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwiashafen 1100 Maſchinenfabrik Bruchfal, Schnabel& Henning— 330 Mosbacher Aktienbrauerei vorm. Hübner 97 5055 Neckarſulmer Fahrrad 170 Pfälziſche Mühlenwerke, Schifferſtadt— 12⁰ Pheinau Terrain⸗Geſellſchaft 1153˙— Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G, M n 140 deral. vollbezahlte junge 137 Rheiniſche Metallwarenfabrik, Genußſcheine 265 M. 250 Pheiniſche Schuckert Geſellſchaft, Mannheim 113 1 Rheinmühlenwerke, Mannbeim— 150 Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim— 11⁴ Nombacher Portland⸗Cementwerke Stahlwerk Mannheim 115 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie. Naunbeim 104 805 Süddeutſche Kabel, arnbeim, Genußſcheine RRC Unionwerke,.⸗G.„Fabriten f. Brauerei⸗Einrichtungen— 134 nienbrauerei Karlsrube— 68 Vita Lebensverſicherungs⸗Geſ., Mannheim— M. 820 Wagganſaurke Raſtatt 108 Waldhof Bahngeſellſchaft— 5 ur Immobiliengeſellſchaft 70 zür Weſfendbau⸗-Geſellſchaft in Karlsruhe 0 Zuckerſabrif Frankenchal 3865 rxrxrxrrrrrr—— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum. Für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fri Kayſer für Provinzielles und Gerichtszeitung: J..: K. Apfel. für N Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, flür den und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: J..: Julins Webe. Wictoria-Parfümerie. 67178 SPegdlalhaus feimer Hagrrarbeiten. HKesel& Maier, 5 2, 4. (Haltestelle Vietoria.) 1Endstation der regelmäs- sigen Kheinsehiffahrt. Be- deutendster Kohlenstapel- bergz d. Oberrheins. Wegen evorzugter Lage bevorz. Frachtverhältnisse. Leist- ungsfähiges Flektrizitäts- — Welk, Wasserwerk, Kanali- sation für Haus- u. Fabrik- Abwässer: mässige Steuern. Gnte Wohngelegenbeit für Arbeiter. Ansiedlung auen kolonieweise möglic Hafenumschlag 18908 — 9380., acct rke. esonders Zünstig. Nieder- lassunggort für in. Justrielle Werke und Lgerbelrlepe Keineren bis gröszzn Seils. Celüände, mit dug gune Wasserfront und Bahnan- Aschluss verkauft — n * Absunement: 50 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗ aufſchlag M..91 pro Quartal. Telephon: Redaktion Nr. 377. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Inſerate: Die Kolonel⸗Zetle. 25 Pfg. Auswärtige Inſerale, 30„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Expeditton Nr. 218. Nr. 146. Mittwoch, den 7. Auguſt 1907. ekannkmachung. Rotlauf betr. Nr. 103779. Die unter den Schweinen der Karl Heinz Wwe. u. Joſef Vreiling Wwe. in Hevdesheim aus⸗ gebrochene Roclaufkrankh heil iſt erloſchen. Die angeordnete Stall⸗ u. Gehöftſperre iſt auf⸗ gehoben. 10992 Mannheim, 286. Juli 1907. Gr. Bezirksamt III Dr. Pfaff. Belauntmachung. Das Einfangen von Hunden in hieſiger Stadt betr. Eingefangen und im hieſigen Tieraſyl untergebracht ein herrenloſer Hund. 10995 Beſchreibung: Race: Schnauzer— lang⸗ haarig.— Farbe: grau. Ge⸗ ſchlecht: männlich. Mannheim, 5. Auguſt 1907. Großh. Bezirksam: Polizeidirektion: Bekauntmachung. Das Einfangen von Hunden in hieſiger Stadt betr. Eingefangen und im hiefigen Tieraſyl untergebracht ein berrenloſer Hund. 10996 Beſchreibung: Race: Dogge. Farbe; ſchwarz und gelb. Geſchlecht: weiblich Mannhein, 5. Auguſt 1907. Gr. Bezirksawt: Polizeidtrektion. Konkurs⸗Herfahren. Nr. 8076. In dem Kon⸗ kürſe über das Vermögen der Firma Julius Vock, erſte Mannheimer Kiſten⸗ und Lei⸗ ternfabrik in Mannheim, In⸗ daber⸗ Kaufmann Julius Vock in Mannheim, Induſtrfe⸗ beß en, Hanſaſtr. 5, iſt an Stelle des Kaufmanns Friedrich Büh⸗ ler der Rechtsanwalt Mürb hier als Konkursverwalter er⸗ nannt. Mannheim, 3. Auguſt 1907. Der Gexichtsſchreiber Großh.„ chneider 1 TVerleren ein Tiſchchen enthaltend eine Ausſtellungs⸗ karte, Schlüſſel, ein Oypernglas. Gegen Belobnung abzugeben im Hotel National. 10195 Lmscis 890 Vermittl. geg gute Bezahl geſucht. Keine Verficherung. Off. unt. Nr. 10184 an die Exy. Mſbepohrungs⸗Maagi 3, 16—, 16 Lagerung von Möbeln und Waren, Koffern, Svedition, Reiſeeffekten zc. Abholung und Zuſtellung gegen mäßige Verglitung, Poſfkärte genügt. BHeh. Seel, Aufbeſwahrmigs⸗Weagazin 1u 49538 A3, 16. [Gr. Amtsgerichts Abt. XIV. tags abgehalten, an welchen woſelbſt auch die Angebots⸗ Umdruckkoſten in Gegenwart etwa erſ chienener 2 1 Koukurs⸗Jerfahren. Nr. 8068. Ueber das Vermögen der Firma Julius Vock, erſie Manftheim er Kiſten- u. Leitern⸗ ſabrik in Mannheim, Inhaber: Kaufmann Julius Vock in Düe Hanſaur. 5. wird heute vormit ſahren eröffnet. Zum Konkursverwalter iſt er⸗ naunt: Kaufn ler hier. Konkursforderungen ſind bis zum 23. Septe nber 1907 bei demn Gerichte anzumelden. Zugleich wird zur Beſchluß⸗ faſſung die Wahl eines definittven Verwalters, über die Beſtellung eines Hläubigeraus⸗ ſchuſſes und eintretenden Falles über die in§ 182 der Konkurs. ordnungbezeichneten Gegenſtände auf vormittags 10 Uhr ſowie zur Prüfung der ange⸗ meldeten Forderungen auf Montag, 21. Oktober 1907, vormittags ½1 uhr vor dem Großh. Amtsgerichte Abt. XIV, I. Obeigeſchoß, Zim⸗ mer Nr. 114, Teruin auberaunt. meinſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſſen, auch die Ver⸗ oflchtung aufetlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befrie⸗ digung in Auſpruch nehmen, den Konkursverwalter bis zun 19. Au⸗ guſt 1907 Anzeige zu machen. Maunheim, 3. Auguſt 1907, Der Gerichtsſchreiber Schneider. 10991 Melauntnadunl. Den Großverkauf von Bohnen ꝛc. betr. Nr. 30427 I. Der ſo⸗ genannte Bohnenmarkt be⸗ ginnt Donnerstag, den 8. ds. Mts. und wird auf den Zeughausplanken Montags und Donners⸗ Tagen auch der Großver⸗ kauf von Gurken, Kar⸗ toffeln u. Weißkraut daſelbſt ſtattfindet. Mannheim, 1. Aug. 1907. Bürgermeiſteramt: NIi: Atbeits⸗Hergebnug. Für den Neubau der Schlller⸗ ſchule ſollen die Schreiner ar⸗ beiten im Wege des öffentlichen 7 vergeben werden. ugebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Samſtag, 17. Auguſt er. vorntitiags 11 Uuhr auf Zimmer 10 des unter⸗ zeichneten Amts einzureichen, formulare gegen Erſatz der genommen werden können und die Eröffnung der Angebote Bieter erfolgt. 30638 Mannheim, 2. Auguſt 1907 Städt. Hochbauamt klag ¼2 Uhr das Kontursvei⸗ in Empfang hriſchiſahrt. Nachſtehende Bekanntmach⸗ ung bringen wir zur Kenntnis der Schiffahr Mannheim, 6 Gr. J. VB. Bekanntmachung für die Rheinſchiffahrt. Das Badiſche Pionter⸗Ba⸗ taillon Nr. 14 wird am Donnerstag, 8. ds. Mts. Uebungen au der Nähe ſeines Waſſerübungs⸗ platzes(Km 121, badiſch) vor⸗ fehmen; wo Montag, 26. Auguſt 1907 lür ſämtliche Fahrzeuge in der Zetit von 8 N bis 4 Uhr geſperet ſein wird. Die Neben bleiben. Fahrzeuge und Flöße im Talweg vorbeifahren 5 tigen Brückenende eine rot⸗ Allen Peiſonen, welche eine ſei zurgkonkurs maſſe gehörige Sache weiße Flagge aufgeſtellt iſt, in Veſitz hahen oder zur Konkurs⸗ andernfalls haben ſie einſt⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind, wird weilen vor Anker zu gehen. aufgegeben, nichts an den Ge⸗ Gemäß 8 Keimchahe zur Verhütun den beſonde e halb aufgeſtel Wahrſchauen Offenburg, 4, Ziffer 9, der haben die Schiffahrttreibenden ungen und Ut ſtehenden Anordnungen, ſowie ſungen des Uebungskomman⸗ dos und der ober⸗ und unter⸗ Gr. Rheinbau⸗Inſpektion. Berufskleſdung Anzeige. tsintereſſenten. enplehle 67488 ferene 58 à bök..20, mit dis glücklieie Gebürt 6. Aug. 1907. Blaue Anzüge 445, 8,78 u. 27t Kr 9 5 au⸗Inſpektion. Malerkitte!d- 250— Mädlis W. Kern. Friseurjacken 295. 1 Die hocherfreuten Eltern; Idathim& Fimerha Fataf Abel. Mannheim-Abessinierdork. ——— aut 2l 0 e Fritz Schultz Höchste Teteusgstnen Swekzingerstrasse 111/113. — 8 Statt Jeger besonderen 1 10191 Gruss +. 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