— D ee n 1 eee — Abönden Gadiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. Vringerlohn 25 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pig. der Stadt Mannheim und Uumgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeilung in Mannheim und Augebung. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“., —— Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ E 6, 2. Inſerate: E 6, 2. nahme v. Druckarbeiten 841 Die Colonel⸗Zeile... 25 Pfg. Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Redaktlooen 377 Auswärtige Inſerake.. 30„ 2 2 2 2 Expedition und Verlags⸗ Dir delame gele. 1 ar Gigene Redaktions⸗Bureaus in Verlin und Karlsruhe. dachardung. 18 (Abendblatt.) Nr. 364. Donnerstag, 8. Auguſt 1907. v„* 2 8 Böſe auf die Konſervativen iſt unſer Zentrumsführoer, Herr Wacker. Den Anlaß bietet ein Artitel in der konſervativen„Deutſchen Reichspoſt“, in dein„jemand die Proteſtanten dagegen in Schutz zu nehmen ſücht, daß im„Bad. Beobachter“ behauptet wurde, ſie läſen im Allgemeinen Katholiſches nicht.“ Der„Bad. Beobachter“ weiß das beſſer, voll Hoheit und Verachtung blickt er auf das konſer⸗ Hative Blatt herab, er habe damit etwas behauptet, was auch don beleſenen Proteſtanten geſagt werde. Wir verſagen es Uns weiter auf den Artikel einzugehen, der aber von konſer⸗ vativen Leuten geleſen werden ſollte zwecks Förderung der Erkenntnis, daß es ein recht wunderlicher Glaube, konſervative Proteſtanten müßten um des Chriſtentums willen mit dem Klerikalismus zuſammengehen. Nur den Schluß, in dem noch einmal der klerilale Zorn gegen die konſervativen Beſſer⸗ kwiſſer ſich ſammelt, ſetzen wir wortwörtlich hierher: Zum Schluß möchten wir den Mitarbeiter der„Reichspoſt“ bitten, doch ja nicht immer mit ſeinem ſehr ſubjektiven chriſtlichen Maßſtabe neben dem„Bad. Beob.“ und dem Zentrum herzulaufen und dieſen jeden Augenblick anzulegen, um zu konſtatieren, daß es nicht ganz reicht oder darüber hinausgeht. Das nimmt ſich kömiſch aus und hat keinen Wert, da wir genau wiſſen, was die chriſtlichen Grundſätze ezlauben und was nicht und ſtets geſonnen ſind, darnach unbedingt zu handeln. Wir ahmen jedoch gern den, Zöllner im Tempel nach, wenn es uns einmal vorkommen ſollte, daß wir über die Schnur hauen. Wir nehmen von dieſem Zwiſte Kenntnis mit dem Be⸗ miebken, daß wir nichts dagegen einzuwenden hätten, wenn er ſichteörderſam erwieſe für die Heilung der badiſchen Konſer⸗ vativen von der Liebelei mit dem Klerikalismus. Wenn die badiſchen Konſervativen immer mit Stolz ſich rühmen, ſie ſeien nicht reaktionär wie ihre oſtpreußiſchen Brüder— ein ſehr großer Teil von ihnen iſt es auch ſicher nicht— dann täten ſie um des guten Rufes willen, den ſie unſtreitig mit Recht genießen, ſehr gut, von einer Partei abzurücken, die in allen Fragen der Kultur⸗ und Sozialpolitik mit den Reaktio⸗ nären aus aller Welt im gleichen Schritt und Tritt geht. Gerade, da wir dieſes niederſchrieben, kommt uns ein Artikel der„Nat. Lib. Korreſp.“ in die Hände, der ſich mit den krampfhaften Verſuchen der Zentrumspreſſe beſchäftigt, den nichtkonfeſſionellen Charakter des Zentrums darzutun, Uim die Proteſtanten einzufangen in den Zeiten dieſer Trübnis,„wo ſie durch die politiſche Konſtellation aus dem Zuſammenarbeiten mit der Regierung und der praktiſchen Tagespolitik etwas hinausgedrängt ſind, und Schranken doppelt fühlen, die der Ausbreitung ihrer Partei durch deren kenfeſſionellen Charakter geſteckt ſind.“ Wir finden, aus dieſem Artikel ſeien etwa ſolgende Stel⸗ len auchfür die badiſchen Konſervativen recht Heutſchen Parteien gerade diejenige zum intimen Bündniſſe 9 che n [Glauben geſtanden 9 at und ſteht, den er, der Deutſch⸗ konſervative, doch zur Grundlage ſeines privaten Lebens und ſeiner öffentlichen Betätigung machen will. Gerade der Konſervative be⸗ anſprucht, hiſtoriſchen Sinn zu haben, und es muß ihm daher dop⸗ pelt ſchwer werden, ſich zum Bundesgenoſſen einer weltgeſchichtlichen Macht zu machen, die die Männer ſeines Glaubens, deren Gedächtnis ihm geheiligt iſt, ver⸗ folgt und die evangeliſchen Bekeuner in den ver⸗ ſchiedenſten Ländern elendiglich gepeinigt hat. Dieſe Gewiſſensbedenken immer mehr zum Schweigen zu bringen, mag das Zentrüm durch äußerliche Zurückdrängung ſeines konfeſ⸗ ſionellen Charakters beabſichtigen. Noch wollen wir dazu bemerken, daß der Mitarbeiler der „Reichspoſt“, auf den das führende badiſche Zentrunsblatt ſo böſe iſt, ſich darüber beſchwert hatte, daß der„Bad. Beobachter“ Reformation und Jakobinertum nebenein⸗ andergsſtellt hatte. Du lieber Himmel! ruft das wackere ültramontane Blatt, warum denn gleich ſo empfindlich! Auch eine Anſicht, die tief blicken läßt in die Liebe des Klerikalismus zu den Konſervativen proteſtantiſchen Be⸗ kenntniſſes. Aus der Partei. Der Nationalliberale Verein in Mag de burg hat ſeit dem April dieſes Jahres Vortrag Bafſſermann) um rund 1250 Mitglieder zugenommen.“ Neue Anmeldungen laufen fortgeſetzt ein. Die deutſche Bank in Perſien. Blätter einen Bericht, der anſchaulich ſchildert, welche Kämpfe und antidentſche Intrigen der Errichtung der deultſchen Bank vorhergingen. Der Bericht lautet: in Perſien bon den Vertretern der Regierung des Schah, dem Handelsminiſter und Miniſter des Auswärtigen einerſeits und von dem Generaldireltor der Deutſchen Orientbank, Herrn Herbert Gutmann, anderſeits nach längeren Verhand⸗ lungen unterzeichnet worden. klare politiſche Lage Perſiens hat die Verhand⸗ lungen naturgemäß äußerſt erſchwert, und hat es geraumer Zeit bedurft, bis es der deutſchen Geſandtſchaft und Herrn Gutmann gelungen iſt, die perſiſche Regierung von unſeren wahren, rein kommerziellen Abſichten zu überzeugen und der Konzeſſion eine dementſprechende Geſtalt zu geben. Es gibt eine ſtarke Partei im Lande, welche eine politiſche Intereſſierung Deutſchlands in Perſien mit Freuden begrüßt haben und bereit geweſen ſein würde, eine derartige deutſche Politik durch Erteilung der weitgehendſten Konzeſſionen an die zukünftige deutſche Bank zu unterſtützen. In dieſer Hinſicht mäßigend und über unſere ausſchließlich handelspolitiſchen Ziele aufklärend zu wirken, iſt die ſchwierigſte Auf⸗ Monaten geweſen. im klaren ſein, daß eine Oppoſition gegen die deutſche Bank deutſchen Bank eine Schädigung ihrer Privatintereſſen be⸗ Aus Teheran, 20. Juli, erhalten mehrere Berline: „Am 24. Juli iſt die Konzeſſion für eine deutſche Bank der Bank di eit neben den bereits jetzt hier beſtehenden Banken. Die gegenwärtige, ſehr un⸗ fü Zollfreiheit für ihre erſte Einrichtung und alle F gabederdeutſchen Vertretung in den vergangenen Andererſeits muß man ſich auch darüber ebenfalls beſtanden hat. Dieſe Oppoſition hat ihre Wurzeln in dem hypernationaliſtiſch und prinzipiell antieuropäiſch ge⸗ ſinnten Teile des Parlaments und wurde geſchürt von ver⸗ ſchiedenen perſiſchen Großkaufleuten, welche, mit der eng⸗ liſchen oder ruſſiſchen Bank alliiert, in der Errichtung der fürchteten. Je mehr ſich die Verhandlungen in die Länge zogen, um ſo ſtärker machte ſich dieſe Oppoſition bemerkbar, namentlich nachdem bekannt geworden war, ein wie kate⸗ goriſches„Nein“ der deutſche Geſandte den perſiſchen Plänen entgegengebracht hatte, die auf ein Hineinziehen Deutſchlands in die Politik dieſes Lande ſowie auf eine Verpflichtung der Bank zur Zahlung irge welcher Vorſchüſſe an die Regierung hinzielten. In den perf ſchen Zeitungen erſchienen um dieſe Zeit antideutſche Artikel und die abenteuerlichſten Gerüchte wurden über die Abſich der deutſchen Bank in Umlauf geſetzt, wobei europäiſche E flüſſe und Intriguen mit am Werke geweſen ſein mögen. kam es, daß man ſelbſt in den unterrichteten Kreiſen Teherans der Anſicht wurde, das perſiſche Parlament werde einer deu; ſchen Bankkonzeſſion ſeine Zuſtimmung niemals erteilen, und nach Europa wurde bereits ein deutſcher Mißerfolg gemelde Die Dinge haben ſich aber anders entwickelt. Nachden Einigung zwiſchen dem perſiſchen Miniſterkomitee und deutſchen Herren erzielt worden war, paſſierte die Konz ohne allzugroße Schwierigkeiten das Parlament und wu in der Schußabſtimmung mit 59 gegen 23 Stimmen end gültig angenommen: ein ſchönes Zeugnis dafür, ſehr die Majorität des perſiſchen Volkes davon durchdrungen iſt, daß eine Stärkung des deutſchen Handel ebenſo wie die Errichtung einer dritten europäiſchen Vank ſeinemeigenſten Intereſſe liegt, Die Konzeſſion wird im übrigen faſt allen deutſch geſtellten Forderungen gerecht und ſie gibt der zukü deutſchen Bank die Möglichkeit einer lohnenden Die Hauptpunkte der Konzeſſion ſind die folgende zukünftigen deutſchen Bank wird der hier unbedit wendige militäriſche Schutz, die Steuer⸗ und Ab freiheit für die Dauer der Konzeſſion, alſo für 45 Ja wie das Recht der Geldprägung in der kaiſerlichen geſichert. Außerdem erhält ſie koſtenlos Grun Teheran und Tabris zur Verfügung geſtellt. Fe pflichtet ſich die perſiſche Regierung, der Bank bei Eintr ihrer Forderungen behilflich zu ſein. Es ſteht zu hoffen, daß die Deutſche Orient⸗Bauk ba wontöglich binnen weniger Monate— auf 15 brauchbaren Grundlage ein ſtattliches Gebäude erſ 5 und daß ſie es ſich angelegen ſein laſſen wird, ſich dienſt zu erwerben; in dem zurzeit noch wenig kul; aber einer reichen Zukunft entgegenſehenden Perſerlan deutſchen Fleiße und der deutſchen Arbe Weg zu lohnender Betätigung zu bahnen. 55 * Johaunnes Trojan. Zau des Dichters 70. Geburtstage am 14. Fuguſt 1907. Von Wilhelm Poeck(Dockenhuden). Eine alte Forderung der Dichter iſt es: man ſolle zur Natur zurückkehren. Hierin ſteckt tiefe Weltweisheit. Wäre von Goethe nichts geblieben als die Gedichte, in denen er als ein Stück elementarer Natur erſcheint: wir müßten ihn als Vollpoeten berehren. Nur wenz der Dichter immerfort aus der Natur F uns ſpricht, wenn er ſich für unſere Empfigdung immer und immer wieder als ein Stück Weltſcele gibt: daun nur ſchließen wir ihn ganz ins Herz, dann löſen wir ihn in uns, wie er uns in ſich. Ein ſo weicher und leiſer Poet wie Johannes Trojan hat kwar dieſes Allbezwingende nicht wie der große Wolfgang. Aber ii ihm lebt etwas, das dem Weimarer verwandt ſt. Wie Goethes Feanzes Sinnen und Forſchen zwiſchen Poeſie und Naturwiſſen⸗ ſchaft gebeilt war, ſo auch die beſcheidenere Art des Dangiger Poeten. Auch er ſieht die Umwell als Dichter und prüft ſie gleichzeitig als Kritiker. Und an intimſten offenbart ſich ihm die Natur, wenn ſie in urverwandten Formen zu ihm ſpricht: in den den Leiter eines ſatiriſchen flanzen. Wie bezeichnend iſt es für itblattes, daß er mit Vorliebe ſeine Mußeſtunden mit floriſ⸗ Ungeziefer f iſſchen Exkurſionen ausfüllt, ſei es an den ziviliſierten Strand⸗ und Heidegeſtaden der Oſtſee, ſei es in den Urwäldern Kanadiens, wo er im Namen des hl. Botanicus mit Regenſchirm und grünem Gazeſchleier gegen Schwärme von blackflies und ſonſtiges wildes ſcharfe Blick für die politiſchen und ſozialen Fragen ſeiner Zeit ſtellte ihn ſchließlich— im Jahre 1886— an die Spitze des „Kladderadatſch“. war und iſt es Johannes Trofan, der dort ſcit einem halben Ich nenne die Proſaſar „Berliner Bilder“,„Von Strand und Heide“,„Von Einem zum Neben Ernſt Dohm und Rudolf Löwenthal In dieſer Eigenſchaft kein Stimmchen ſo leiſe, es verrät ihm ein Geheimnis. nat Feſtung“ als Beleg für das Rudiment einer früheren Recht⸗ hannes Trojan Ich habe ihn am einem anderen Ort einen umgekehrten Verſchwender genaunt und möchte dies hier wiederholen. Er beſitzt die Kunſt, aus nichts e machen. Es iſt kein Ding ſo klein, es findet bei ihm ſ das Zauberkaleidoſkop, indem die Nichtſe des Lebens wie Glasſplitterchen zu entzückenden Bildchen ſich zuſammenſe Er ſpinnt ſich in die kleinen Leiden und Freuden, Alltäglichkeiten und Sonntaglichkeiten des Daſeins die Puppe in den Kokon, und wickelt man ihn ab, ſo freyu ſich über den feinen, glänzenden Seidenfaden. Dabei beob er mit dem ſcharfen Auge des Botanikers. So können be weiſe ſeine„Berliner Bilder“ wegen der Genaquigkeit de ſtellung auf kulturgeſchichtlichen Wert Anſpruch mach⸗ gewiſſenhafte Beobachtung finden wir ferner auch in tniff Sor m. mer zun zweiten Male in Kanada geweilt hat, unte 0 erſte Reiſe nach dem Lande der großen Seen im Jah 1900. Im Mittelpunkt ſeiner Schilderungen ſteht die Beſe ing der Stadt Toronto als einer typiſchen kanadiſchen Sta neben ſind die Abſchnitte über„Sitten und Gebräuch; völkerungsverhältniſſe“,„Floriſtiſches 9. Seite⸗ General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 8. Auguſt. Poliische lebersicht. 8 Mannbeim, 8. Auguſt 1907. Zur preußiſchen Wahlrechtsfrage wird einer Korreſpondenz von unterrichteter Seite geſchrieben: Die Mitteilungen, die in der ſozialdemokratiſchen Preſſe über einen angeblichen Bitlowſchen Entwurf zur Umgeſtaltung des Preußiſchen Landtagswahlrechts gemacht werden, entbehren vollkommen der Begründung. Fürſt Bülow hat weder als Reichskanzler noch als preußiſcher Miniſterpräſtdent die Auf⸗ Ilnnern ob, welches den Gegenſtand bei ſeiner Wichtigkeit Ucnturgemäß nicht ohne engſte Fühlung mit dem geſamten Steatsminiſteriunt in Angriff nehmen wird. Vor der Hand hat das Miniſterium des Innern nicht einmal einen vor⸗ läuftgen Entwurf aufgeſtellt, der Wechſel in der Perſon des Miniſters des Innern bringt ſelbſt für die Aufſtellung eines vorläufigen Entwurfes eine natürliche Verzögerung mit ſich. Deshalb ſind die jetzt auftauchenden Nachrichten ganz verfrüht, zurzeit nur ſo viel, daß die Umgeſtaltung des preußiſchen Landtagswahlrechtes zu den ſtaatlichen Aufgaben zählt, deren Löſung in abſehbarer Zeit verſucht werden wird. Der deutſche Katholizismus in ſpaniſcher Beleuchtung. Deer frühere katholiſche Prieſter Don Joſé Ferran⸗ diz, eine bekannter Schriftſteller, der auf theologiſchem und kirchenpolitiſchem Gebiete den Ruf eines hervorragenden Ge⸗ lehrten und Kritikers genießt, hat in dem Madrider Blatte „El Pais“ unter der Ueberſchrift:„Die Katholiken Deutſch⸗ lands“ eine intereſſante Studie veröffentlicht. Don Joſs Fer⸗ randiz ſchreibt in dieſem Madrider Blatte unter anderem: „dDie tiefere Bildung und die wiſſenſſcchaft⸗ liche Ern ſthaftigteit, die den deutſchen Katholiken vom ſpaniſchen unterſcheidet, iſt nicht na ch dem Geſchmack Roms. Dort liebt man Leute, die, wenn ſie auch nichts glauben— wie ja denn die Romanen überhaupt nichts glauben— ſich doch um gewiſſer Intereſſen willen unter⸗ würfig erweiſen und gleichzeitig viel Geld bringen. Die deutſchen Katholiken gelten im Vatik an als Dumm⸗ köpfe und Einfaltspinſel, ernſter und ſchwerfälliger als Eſel, und doch zu gar nichts nütze. Die deutſchen Katholiken eignen ſich ja ganz gut, in Rom nett empfangen zu werden, aber gleichzeitig ſchimpft man dort, daß ſte gar ſo wenig Geld auf ihren Pilgerfahrten herſchleppen. Und ſchließlich lacht man bei ihrem Abſchied verächtlich über ſie:„Ach was für Klötze ind das! Alles glauben die Kerle!“ In der Tat, ſo weit treibt 2s das päpſtliche Rom mit ſeinem Zynismus.“ Dann würdigt der Verfaſſer die echte Gläubigkeit des katholiſchen Deutſchen und den idealiſtiſchen Willen, mit dem er treligiöüſes Empfin den und wäſſenſchaft⸗ iches Forſchen zu vereinen ſucht.„Aber das bekommt hnen in Rom ſchlecht. Ohne ſich mit ihnen auseinander zu etzen, ohne ſie zu hören, ſpricht man über ſie das Ver⸗ dammungsurteil. em heiligen Stuhle keine Vernunft, ſondern nur Gehor⸗ nund Schweigen gibt“. Und daß heute ſelbſt katho⸗ liſche deutſche Gelehrte Opfer ſolcher Zuſtände werden können, erklärt Jerrandiz mit folgenden Worten: Heute gibt es in Deutſchland mehr Mönchsklöſter als ſeit hundert Jahren, mehr als je zuvor. Und die Ordensbrüder, lauter Leute, die kein Vaterland, teine Familie, kein Geſetz, keinen König, znichts kennen als die eine Aufgabe, Diener des Papſttums zu ſein, bringen in allen Kreiſen des Volkes, ge⸗ lehrten und ungelehrten, ihren unheilvollen Einfluß zur Gel⸗ ung. Das iſt das Uebel, in dem die Klagen der deutſchen Katholiken wurzeln. b5 r unter den Katholiken bereits anſangen, ſich darüber mes gerade die Gläubigſten ſind, die ſich von den römiſchen Sybariten verurteilen. laſſen müſſen, von en korrumpierten Ungläubigen, die nicht einmal die nötigen —————::— Geſchlechts geradezu bergiften, als Muſter gegenübergeſtellt werden. 9o liegt denn der lautere Charakter di nes in ſeinem Leben und Wirlen vor a Es mag unter der modernen Generation Trojans literariſche Nice nicht zuſegt. bekanntlich nicht ſtreiten. Wer aber die gebämpfte, freund⸗ Art der Humoriſten älterer Sckule liebt, der wird aulch lieben. Und er wird es umſo mehr tun, wenn es ihm, ir, einmal vergönnt geweſen iſt, mit dieſem warmherzigen, lugen Mann über Dinge zu ſprechen, die dieſe verrückte und doch ſtige Welt ihren Kindern als täglich neuen Stoff vorſetzt. ——— Tagesneuigkelten. — An eine hübſche Brahms⸗Aneldote erium Flich der Verurteilung des berühmten Goige Geldſtrafe, weil er einem Schaffner a ſein ſoll, Auch Brahms var ſehr geueigt zu hand⸗ Demonſtrationen, wenn ihm etwas in die OQuere kam. es kehrte er von einem„kleinen S iergang“— es flometer, die er in wenig mehr als 2 Stunden zurück⸗ hatte— in einem Café ein und vorlangte ein Glas Bier; te immer kleine Glas Bier zu trinten, um öfter ein friſches zu erhalten. Der Kellner brachte ihm aber diesmal ein Glas.„Tragen Sie das wieder zuxück,“ ſagte Brahms. be ein kleines Glas beſtellt.“ Der Kellner woigerte ſich er einmal eingeſchänktes Bier nicht zurückbringen könnte. ſage Ihnen, bringen Sie das Glas auf der Stelle zurück,“ Brahms mit einer Stimme, daß die Glasſcheiben zitterten. eilte der Beſitzer des Lokals herbei und fragte, warum ſein denn ſo unzufrieden wäre.„Aber das Uebel iſt ja nicht ſo fſagte er verſöhnkich.„Sie haben ein kleines Glas beſtellt man hat Ihnen ein großes gebracht. So werden Sie einmal. zes Glas trinken. Es iſt ja nur ein Unterſchied von ein Kreugern Mit einem Satz war da Brahms auf⸗ prungen und ſein maſſiver Spazierſtock ſauſte auf das unglück⸗ Glas Bier herab, das in tauſend Stücke zerſchmettert wurde, ich einmal ſauſte der Stock durch die Luft, diesmal auf den es Wirtes, der nun in größter Geſchwindigleit ſeinen Rück⸗ eſes ſympathiſchen ller Angen klar da. manche geben, denen Ueber den Geſchmack läßt 7¹ — der„Gaulois“ Eugene Nſaye energiſch zu 5 gghbe, ſeinerſeits einen ſolchen Entwurf auszuarbeiten. Die; Vufgabe liegt vielmehr dem preußiſchen Miniſterium des ſic haben beſtenfalls die Bedeutung eines Fühlers. Sicher iſt Sie müſſen erfahren, daß es vor erhebliche Erſtarkung des Unternehmens gerade infolge der Un⸗ Pipinsburg, ein Name, der übrigens die Heidenburg und die Heidenſtadt Runde Wälle wie die Pipinsburg ſind nur zwiſchen Elbe und Weſer zu Wallkrone beträgt 65 Meter; Formen der Erziehung beſitzen, um mit ihnen verkehren zu können. Alles dies bringt die Katholiken Deutſchlands in eine ſchimpfliche Lage der Inferiorität gegenüber den Proteſtanten. Man verlegtihnen den Weg zum Fortſchritt, 722 manhält ſie im Zaum, man reißt ſie zurück, man diskreditiert ſie. Rom möchte ſie auf die niedrigſte Stufe der katholiſchen Welt zurückſtoßen,— auf die der Spanier. Und jene wollen Deut ſche ſein, ſie wollen den Proteſtanten, die ih haben, an Kultur nicht na ch ſtehen. Aber der römiſche Deſpotismus demütigt ſie, Der Vatikan ſagt zu den Deutſchen mit jener beleidigenden Unverſchämtheit, die er an⸗ genommen hat, ſeitdem ihn die Jeſuiten lenken:„Ideen und Fortſchritt gibt es nicht. Geſtattet iſt nur die gebräuchliche Religion der Routine. Was wir hier wollen, das ſind viele Pilgerzüge mit Geld, das iſt ein katholiſches Zentrum mit einer Politik, aus der etwas für unſere Rechnung heraus⸗ ſpringt. Alſo Geld und nochmals Geld, und abſolute geiſtige Unterwerfung„à la espanola“. Wenn Ihr das nicht wollt, geht hin und werdet Proteſtanten!“ Doch jene, ſchließt Ferrandiz, ſeien Katholiken, und ſie können ihre Religion nicht willkürlich wechſeln, weil ihre religiöſe Ueberzeugung keine andere geworden ſei. Da ſtecke der Konflikt. Es könne ja ſein, daß ſich für den Augenblick noch alles ebnen laſſe, ſpäter aber werde unfehlbar gerade die Kultur und der innere Ernſt dieſer Katholiken ſie dahin führen, wohin ſie logiſcherweiſe kommen müſſen,— zur Kirche ohne Papſt! Caſablauca. Die finauziellen Intereſſen Deutſchlands in Marokko. Von orientierter Stelle gehen dem„Ber!. Tagebl.“ über die Intereſſen des deutſchen Kapitals in Marokko folgende Mitteilungen zu: Laut Artikel 56 der Algeciras⸗Akte hat jeder Stagt diejenigen Vanken zu bezeichnen, die an dem neugegründeten Unternehmen, das den Titel„Banque'Etat du Maroc“ führt, aber eigentlich erſt in Zukunft beſtimmt iſt, Staatsbank von Marokko zu werden, ſich mit einer Kapitaleinlage zu beteiligen gewillt ſind. Deutſcherſeits ſind dies vor allem das Bankhaus Mendelsſo hn und dann in zweiter Linje Bleichröder, die Disko ntogeſell⸗ ſchaft und die Berliner Handelsgeſellſchaft. Staatsbank iſt erſt am 25. Februar l. J. konſtitutert worden. Sie hat alſo erſt angzfangen zu arbeiten. Naturgemäß iſt ihr Geſchäftskreis vorläufig noch ſehr beſchränkt. Von den augenblicklichen Unruhen erwartet man in den beteiligten Bank⸗ kreiſen keineswegs eine ungünſtige Rückwirkung auf die geſchäftliche Entwickelung der Bank und damit der Inter⸗ eſſen des deutſchen Kapitals in Marokko. Im Gegenteil ver⸗ Die den Ginfluß, und dies auf Grund ganz klar vorliegender Ana⸗ logien und einer ſich daran anſchließenden einfachen Deduktlon. Dle Unruhen in China nämlich ebenſo wie die in Venezuela und in der Türkei haben ſtets ſelbſt auf diejenigen Kreiſe der Belvohner des betreffenden Landes, die den Gründungen aus⸗ wärtiger Banken nicht eben günſtig geſinnt waren, immer den Ein⸗ fluß ausgeübt, daß ſie in richtiger Erkenntnis der Un⸗ ſicherheit heimiſcher Kapitalsanlage und der feſten Stützpunkte, die demgegenüber das aus wärti ge Bankunternehmen hatte, nunmehr ihr Kapita 1 dieſem Unternehmen anvertrauten und es dadurch in dem dieſem gerade erwünſchten Sinne förderten. Aehnlich iſt ja bei der großen Hypothokenderoute des Jahres 190t, die ſich an den Sturz der Leipziger Bank anſchloß, ganz auffallend⸗ in die Erſcheinung gerreten, daß Unternehmungen, die im Publi⸗ kuüm für ſchwach galten, erheblich an Depoſitengeldern ver⸗ loren, andere ſtarke Unternehmungen dag egen ganz weſentlich gerade auf Grund der Deroute gefördert wurden. Um ein derartiges ſtartes Unternehmen nun handelt es ſich jetzt in Marokko. Sind doch die Attien nicht in privaten Händen und ſind doch alle Algeciras⸗Mächte(mit einziger Ausnahme Amerifkas gleichmäßig ſinanziell dort intereſſtert. Wenn man alſo eine Wirkung auf die Bank infolge des Aufſtandes vermutet, ſo iſt es die, daßßf man in Marokko immer mehr einſehen lernt, wie ſicher die Ankage von Kapitalien in der fremden Bank und rie notwendi g eine äbſolute Finanzkontrolle ſeitens der fremden Mächte iſt. Daß man mit den Unruheſtiftern europäiſcherſeits fertig werden wird, daran zweifelt wohl niemand. Da aber nur dann, wenn die Unruheſtifter den endgültigen Sieg behielten, von einem wirklichen Bedrohtſein der Vank die Rede ſein könnte, ſo glaubt man in den beteiligten deutſchen Kreiſen ſchon jetzt, auf eine ruhen rechnen zu können. ſpricht man ſich davon aus triftigen Gründen einen fördern⸗ ANus Stadt und TLand. Mannheim, 8. Auguſt 1907. Die ſtädtiſchen Anlagen Mannheims im Sommerſchmuck. J. In einem früheren Bericht über die Mannheimer An⸗ lagen, gelegentlich des Frühjahrsflors, wurde ſchon in aus. führlicher Weiſe auf den hohen Wert und die Bedeutung Städtiſcher Gärten im allgemeinen und auf die fortſchrittliche Entwicklung der gartenkünſtleriſchen Ausgeſtaltung unſerer Ju⸗ biläums⸗ und Feſtſtadt im beſonderen hingewieſen. Wenn wir nun hervorheben müſſen, daß der gärtneriſche Schmuck der Städtebilder einmal eine Stadt ſelbſt ganz bedeutend zu heben im Stande iſt und den Einwohnern bei ihren Spaziergängen angenehme Abwechslung und Erholung bietet, ſo iſt auch nicht in letzter Linie anzuerkennen, daß wohlgepflegte, ſachgemäß an⸗ gelegte und geſchmackvoll arrangierte Pflanzungen in jeder Hin⸗ ſicht dem Blumenfreund und Gartenbeſitzer als Muſter in an⸗ regender Weiſe dienen ſollen und können. Es dürfte daher für viele Leſer von Intereſſe ſein, einmal aß Hand einiger Anleitungen etwas länger bei den einzelnen Schmuckanlagen zu verweilen, woſelbſt gerade um die jetzige Zeit ſobiel des Intereſſanten geboten wird. Man wird in den blu⸗ mengeſchmückten Straßenzügen und Schmuckplätzen bei genauer Beobachtung der einzelnen Pflanzenarten, wie auch insbeſondere der Zufammenſtellung von Gruppen und Beeten manches Be⸗ achtenswerte finden, was ſich im eigenen Betrieb verwerten läßt, — Ganz beſonders fehlt es nun aber vielen Laien an der nötigen Pflanzenkenntnis, die jedoch, um dauernden Nutzen bezw. mit dem„Angenehmen auch das Nützliche“ verbinden zu können, un⸗ bedingt erforderlich iſt. Es iſt aber nicht immer und überall angängig, wie es von mancher Seite gewünſcht wird, an ſolchen öffentlichen Schmuckplätzen die Pflanzenarten und Spielarten ete. alle einzeln zu etikettieren, was auch in äſthetiſcher Hinſicht In botaniſchen Gärten und ſonſtigen, gleich⸗ nicht zuläſſig wäre. zeitig der Erholung und Studienzwecken dienenden Muſterinſti⸗ Palmen⸗ tuten(wie beiſpielsweiſe der berühmte Frankfurter garten) wird man hierin eher auf ſeine Rechnung kommen. Es möge daher bei der heutigen Schilderung der Mann⸗ heimer Städtiſchen Anlagen im allgemeinen Intereſſe auf ein⸗ zelne Blumenarrangements und auf das verwendete Pflanzen⸗ material im beſonderen hingewieſen werden, wobei die Pflanzen⸗ art, ihre Bedeutung und Behandlung, ſoweit erforderlich erſchei⸗ nend, kurz Erwähnung finden ſoll. Es gab eine Zeit— und dieſe liegt nicht ſehr weit zurück— in der man ſich eifrigſt bemühte, die„Blumenbeete“ unſerer Gärten und öffentlichen Anlagen ſo ſteif als möglich zu geſtal⸗ ten, ſie in niedrige, moſaikartige Formen und Figuren zu klei⸗ den, ſo daß von einer freien Entwicklung vieler Gewächſe, ihrem Charakter entſprechend, nichts mehr zu bemerken ober beſſer ge“ ſagt, ſolche überhaupt nicht mehr erwünſcht war. Eine Aus⸗ nahme hiervon machten nur einige als„Abwechslung“ erhöht an⸗ gebrachte Gewächſe, die den Mittelpunkt der Beete oder Beet⸗ keile bilden mußten. Viele unſerer ſchönen und beliebten Pflan⸗ zenarten waren auf dieſe Weiſe lange Zeit nur nebenbei oder gar nicht in den Schmuckanlagen geduldek; ſie mußten einer gar zu übertriebenen Richtung, der ſogenannten„Teppichgärtnerei“, Platz machen. 72— Dieſe Art der Bepflanzung von Schmuckbeeten ſoll aller⸗ dings im Prinzip durchaus nicht verworfen werden: ſie iſt da, wo angebracht und in beſcheidenem Maße mit der freien und ungezwungenen Gruppenbepflanzung verflochten, ſogar recht wir⸗ kungsvoll. Aber wir können es nur mit Freuden begrüßen, wenn man überall mehr und mehr dieſes Gebiet der„Künſte⸗ leien“ verläßt und unſere beliebten Blüten⸗ und Blattpflanzen, zu denen auch die verſchiedenen ausdauernden Gewächſe(Stau⸗ den) als ſehr verwendungsfähig zu rechnen ſind, wieder zur Gel⸗ tung gelangen. Denn dadurch läßt ſich weit mehr Abwechslung und Leben in eine Anlage hinein bringen und an der ſteten Eutwicklung der verſchiedenen Gewächſe und der Entfaltung des mannigfaltigen Blükenflors wird der Naturfreund ein größeres Intereſſe bekunden; er wird an dem ungezwungenen Wachstum vieler Gewächſe mehr Gefallen finden, als ihm beim Beſchauen ſteifer und ſtändig geſchorener Pflanzenbeete während des ganzen Sommers möglich ſein wird. Wertvolle Neuzüchtungen der ver⸗ ſchiedenen Pflanzenarten tragen noch ein Weſentliches zur Ver⸗ ehrung und Empfehlung derſelben bei und ſind ſolche Anpflanz⸗ ungen auch in dieſer Hinſicht ſehr lehrreich und bedeuten für manchen Laien— der etwas leichtgläubig und nicht ſelten auf Neuheitenreklame reinfällt— ein ſogenanntes Verſuchsfeld. Vorherrſchend ſind nun in den Städtiſchen Schmuckanlagen (außer den bekannten Teppichpflanzen) die heute ſehr beliebten Begonien ſemper florens, in verſchiedenen höheren und niedrig — cen zug antrat. Hierauf nahm Brahms wieder Platz, zahlte das große Glas und ſeinen Inhalt und beſtellte, nachdem nun die Wut ver⸗ raucht war, noch recht viele kleine Glas Bier, und als er ſpät abends aufbrach, waren Brahms, der Wirt und der Kellner die beſten Freunde geworden—4. — Neue Ausgrakugen in der„Pipinsburg“, Man ſchreibt uns aus Bremerhaven: An dex Grenze von Marſch und Geeſt, etwa 15 Klmtr. nördlich von Bremerhaven, erhebt ſich in einſamer Heide⸗ und Moorgegend ein impoſanter Ringwall, genannt die 5 weder mit dem Vater Karls des Großen noch einem anderen König Pipin etvas zu tun hat, ſondern zwohl erſt bedeutend ſpäter entſtanden iſt als die Burg ſelbſt. Hinter ihr liegen noch andere, nicht ſo gut erhallene Wallaulagen und unter ein paar knor⸗ rigen, vom Seewind verkrüppelten Eichen ein Hünengrab, im Volks⸗ mund Bülſenbett genannt. Anſcheinend hatten die drei Burgen den Zweck, die dort vorüberführende uralte Hee traße, den Königs⸗ weg, der auf einer Weeſtzunge durch das Moor führt, mit ſeinem Uebergang über die Aue, der Königsbrücke, zu ſichern. Die drei Be⸗ feſtigungen bildeten ein wichtiges ſtrategiſches Feſtungsdreieck. Nachdem die Heidenſtadt und die Heidenburg bereits in den Jahren vorher durchforſcht und als Sammelplätze für größere Heeresmaſſen feſtgeſtellt worden waren, iſt in dieſem Jahr die Pißinsburg mit Unterſtützung der römiſch⸗germaniſchen Reichskommiſſion von dem Heimatbund„Männer vom Morgenſtern“ erforſcht worden.(Schloß Morgenſtern war eine Zwingburg im Lande Wurſten gegen die Frieſen.) Profeſſor Schuchhardt, der verdiente Erforſcher der Alter⸗ tümer in Weſtdeutſchland, hatte die Oberleitung der Arbeiten über⸗ nommen, die jetzt beendet iſt und ein abſchließendes Urteil über Alter und Beſtimmung der ſehr gut erhaltenen Airlage geſtattele. im Flachlande gebräuchlich geweſen. Nach den Scherbenfunden zu urteilen, iſt die Pipinsburg eine der jüngeren dieſer Anlagen und etwa im 8. Jahrhundert entſtanden. Ihr Durchmeſſer von Wallkrone der Wall, der aus Heideplaggen wie die Schichtung zeigt, zweimal Torweg eine Dicke von 17½ Metern! ſorgfältig aufgeſchichtet und, verſtärkt worden iſt, zeigt im Zahl beträgt zehn, wozu zwei große und eine kleine Grube kommen. Nur in zweien der Häuſer hat man Fer neben dem Tor geſagt, die Entſtehung der Anlag⸗ Durch Grabungen iſt die Lage der Gebäude feſtgeſtellt worden. Ihrie —.— Pferdeknochen anſcheinond als den Pferdeſtall anſprechen. Von ten Gruben ſind zwei anſcheinend Vorratsgrüben, während der Chaä⸗ rakter der großen, die ſechs Meter Durchmeſſer hat, und drei Meter in den gewachſenen Poden hineingeht, nicht feſtzuſtellen iſt: die Hypotheſe, daß man hier emmen Brunnen vor gich gak, iſt nür balk⸗ bar unter der Vorausfetzung, daß der Grundwaſſerſtand vor der Eindeichung der Weſer mehrere Meter höher geweſen iſt als heute. Aus der Anzahl und Art der Häuſer ſchließt Profeſſor Schuchhardt, daß die Pipinsburg weder ein Lager zu gelegentlicher Zufluchk, noch ein Herrenhof geweſen iſt, ſondern ein Donaſtieſitz mit ſlän⸗ diger Beſatzung. Nach den Scherbenfunden zu ureile iſt, vie ins achte Jahrßundert zu ver⸗ legen. Es haben ſich aber auch Scherben fränkiſchen Charakters gefunden, und es bleibt deshalb die Frage offen, ob die ſächſiſchen Inſaſſen der Burg bereits fränkiſche importierte Gefäße benutzt haben oder ob die Vurg nach Unterwerfung der Sachſen eine Zelk lang von den Franken benutzt worden iſt. Die Eroberung der Burg iſt in das Jahr 797 zu verlegen, als Karl der Große ſich anſchickte, den letzten Winkel des Sachſenlandes, das Land Hadeln, zu unterwerfen. 5“ erzählen, daß Die„Annales laures hamenſes Karl 797 ein Feſtungswerkim Gau Wichmuti(beim Lande Hadeln), gebrochen hat. Nördlich von der Pipinsburg findet ſich keine ſäch⸗ ſiſche Burg mehr, denn die Burg in Altenwalde bei Cuxhaven iſt fränkiſchen Urſprungs, eine von Karl dem Großen angelegkte Jeſtung. Den Wert der Ausgrabungen erblickt Profeſſor Schuch⸗ hardt daxin, daß damit zum erſtenmal ein frühhgermaniſcher ſächſiſcher Dynaſtieſitz freigelegt iſt. Die Grabungen wurden dadurch erleichtert, daß die Burg gar keinen Baumbeſtand hat, ſondern nur von Heide bewachſen iſt; erſchwert wurden ſie durch eine Anzahl Dachs⸗ und Fuchsbauten— in einem wurde noch das Skelett eines Fuchſes gefunden— ſowie durch die Tätig⸗ keit früherer Schatzgräber, die eine der Sage nach in der Burg bergrabene goldene Wiege geſucht haben. Neben Profeſſo Seee Schuchhardt ccus 0 5 Bremerhave 775 Al. Mannheim, 8. Auguſt. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 8. Seite. wachſenden, reichblühenden Spie äufi* Darf ier drl ſſe ei— 5 580 intenen 27 15 P 1 fee 1 gleich den häufig Darf man mit einer Fahrkarte dritter Klaſſe einen Warte, niſchen Sprachunterricht zu erteilen und hatte auch bereits ſchon eine vertre Fuchſien, Pantoffelblumen, Geranien, Heliotrop und ſaal zweiter Klaſſe betreten? Die Frage wurde von der Generals] Anzahl Schüler und Schülerinn Er lebte hier ſehr ſolid und Lobelien, ungemein zieren. Ebenſo haben in geſchmackvoller Weiſe direktion der badiſchen Eiſenbahnen im verneinenden Sinne ent⸗[zu„„ in den einzelnen Plätzen die beſſeren Stauden⸗ und Knollen⸗ ſchieden. Der Kaufmann A. Süßenguth aus Koburg hatte ſich]einfach. Die Abende brachte er meiſtens bei ſeinen Logisleuten zu. gewächſe Verwendung gefunden. auf der Station Rappenau mit einer Fahrkarte 3. Klaſſe im Von ſeiner Garerobe hat er noch einen großen Teil in Karlsruhe. 8 leuchten überall Jend beſon⸗ Warteſaal 2. Klaſſe aufgehalten und wurde von einem Bahn⸗ Geſtern Nachmittag machte von Lindenau einen Ausflug nach ders her d finden wi Sor Maſſ b⸗ ramten des zur Rede geſtel Da S. ſich weigerte, der idelber Weni ich 1755 ückkel 155 1 05 10 5 11 8 1 0 in Neafeee beamten deshalb 5. Rede geſtellt.„Da S. ſich weigerte, der[Heidelberg. Wenige Augenblicke nach ſeiner Rückkehr, kurz nach * t, welche als außerordentlich empfehlenswert zur Aus⸗ Aufforderung zum Verlaſſen des Warteſaales nachzukommen,[6 Uhr erfolgte ſeine Verhaftung durch Herrn Kriminalkommiſſar Ahr, e Tung ch Herr Krim! - ſchmückung unſerer Gärten bezeichnet werden müſſen. Die leuch⸗ ng tend rote Sorte„Meteor“, reichblühend und rieſenblumig, che ſchmückt zur Zeit das Monument bplaſtiſche Ausſtellungsplakat) Fu⸗ vor dem Bahnhofsgebäude, ſowie auch einige der runden Beete bir im Schmuckſtück, woſelbſt auch ein ſolches ſam Ende rechts) mit er einer ebenſo ſchönen, aber mehr roſafarbigen Sorte„Peter en Erozig“ genannt, bepflanzt iſt. Eingefaßt ſind dieſe Beete mit en einer ſchön weißgeränderten Geranienart. cht Sehr hübſch nimmt ſich auch ein am oberen Ende liegendes n⸗ Strauchpantoffelblumenbeet aus, welches, wenn in voller Blüte, ſehr wirkungsvoll iſt. in⸗ n⸗ Dieſe gelbblühende Pflanze(Calceolaria rugoſa) iſt im all⸗ gemeinen ſehr anſpruchsſos und leicht um die jetzige Zeit durch an Stecklinge zu vermehren. Man muß derſelben nur im Winter en einen mehr kühleren und bei günſtigerem Wetter zu lüftenden eit Raum anweiſen, da ſie ſonſt durch Verweichlichung und Ungezie⸗ u⸗ ferbefall leicht zugrunde geht. Immerhin iſt dieſer dankbar er blühenden Pflanze mehr Verbreitung zu wünſchen. 14 Zur Einfaſſung hat man bei dieſer Gruppe, wie auch ſonſt pielfach, die niedlichen Ageratum gewählt, welche ſich in den gb. niedrig gezüchteten Sorten, wie„Leipziger Kind“, derle blan⸗ en ches,„Fupid“ uſw. als beſten Abſchluß bewühren. Dieſe immer lit blühenden, aus Mexiko ſtammenden Gewächſe, ſind auch ols nl⸗ Topfpflanzen ſehr gut verwendbar. 11. Sehr nett nehmen ſich auch die auf dem muſterhaft gepfleg⸗ en ten Raſen befindlichen Längsbeete(Beetſtreifen) aus, welche in en einfgcher, vornehmer Weiſe mit einer einzelnen Pflanzenart ht gefüllt und entweder mit den oben erwähnten Gewächſen, wie h auch mit der kleinen, blaublühenden Lobelia(auch„Männertreu“ + genannt) eingerahmt ſind. Letztere wird erſt im Frühjahr an⸗ 18 geſäet, oder durch Stecklinge von den zur Ueberwinterung guf⸗ gehobenen abgeblühten Pflanzen gewonnen. Erwähnt ſeien hier von dieſen Pflanzungen eine kſeine, aller⸗ liebſte Fuchſienſorte,„Obergärtner Veiſtner“, welche einen 5 äußerſt kompakten Wuchs und reiche Blühwilligkeit aufweiſt; 15 außerdem hält ſich dieſe Fuchſie in voller Sonne recht gut. . Eine ſchmale Borde von den bekannten Althermantheren, 5 eine der niedrigſten Art von Teppichgewächſen, ziert die geſamte Beetanlage. Dieſe Pflanzen kommen auch nur dann zur vollen 5 Geltung, wenn Raſenflächen tadellos kurz gehalten werden, wie wir es hier beobachten können. • Vaſen ſind von jeher eine große Zierde in Aylagen geweſen — ö und auch in Mannheim hat man das richtige Verſtändnis, der⸗ n artige Gegenſtände in Verbindung mit dem Pflanzenſchmuck zu 5 bringen, ohne den Eindruck des Ueberladenen(wie es zumteil 15 in den Sondergärten der Ausſtellung der Fall iſt, hervorzu⸗ 55 rufen. t 5 6 IRAHNN 15 7 N ˖ 4 5 INregNATIONATLE GRosse GaRTENBau N KUNST-und 8 AusSTerTuNG S 755. 15 Programm: Freitag, 9. Auguſt: 0 Pabillon in den Sondergärten: —6 Uhr nachm.: Innsbrucker ⸗ Wittner Schützenkapelle. (Dixrektion: Kapellmeiſter W. Bleier.) 5 RondellplatzZ vor der Augüſta⸗Anlage: 18.11 Uhr abends: Innsbrucker⸗Witkner Schützenkapelle. (cireftion: Kapellmeiſter W. Bleier.) 1—11 Uhr abends im Vergnügungspark: 5 0 Großes Schlachten⸗Potpourri mit Feuerwerk, — ausgeführt von der Kapelle des II. Bad. Grenadier⸗Regiments 2„Kaiſer Wilhelm.“ Nr. 110.(Dirigent: Muſikdirektor Max 11 Vollmer.) ̃ 3 Beleuchtung: —10 Uhr abends: Konturenbelevchtung des Waſſerturms und f Scheinwerfer. 10—10½% Uhr abends: Leuchtfontäne. 8 Eintrittspreiſe: 15 Auch nach 7 Uhr abends: 1., Kinder 50 Pfg. Frauenfürſorge⸗Stelle 8 5 im Garten Schulze⸗Naumburg, den ganzen Tag geöffnet. 1*** Die Mannheimer Gartenbauausſtellung. Aus Heidelberg ſchreibt uns unſer dortiger un.⸗Korre⸗ ſpondent: Im Gartenbauverein hielt geſtern abend Herr In⸗ geneur O. Maſſias einen Vortrag über den„Gartenbau in der Mannheimer Jubiläumsausſtellung“. Die Ausſtellung, ſo führte Redner aus, iſt ſelten gut gelungen und es iſt das Men⸗ ſchenmögliche geleiſtet worden. Meiſt iſt der Gartenbau bei großen, mehrere Monate dauernden Ausſtellungen nur nebenbei Durch dieſes Nebenhinausſchieben der Gärtner, die für ihre große Arbeit mit ein paar Prämien und Medaillen abgeſpeiſt wurden, ſind dieſe etwas ausſtellungsſchen geworden. Trotzdem hat die Mannheimer Ausſtellung eine enorme Zahl auf den Plan gerufen und bietet dadurch einen glänzenden Ueberblick über den gegenwärtigen Stand unſerer Gartenkunſt. Der Vor⸗ tragende ging dann des Längeren und Breiteren auf eine Schil⸗ derung der Ausſtellung ein. Er hob beſonders lobend die Ge⸗ ſtaltung der Roſarien, des Friedrichsplatzes und der Auguſta⸗ Anlage hervor, welch' letztere in Zukunft eine Prachtſtraße Mannheims werden ſolle. Ueber die„Profeſſorengärten“ ur⸗ teilte Redner wenig günſtig. Er ſprach ſich mehr für ein„na⸗ türliches Arrangement“ der Gärten aus. das römiſche Tuskulum im Garten von Brahe. weiter der Henkelgarten, das Schwarzwaldidyll und insbeſondere auch das Alpengärtchen. Der Naturgarten von Boos und Koene⸗ mann enthalte zwar nur edles die einzelnen Exemplare beſſer zur Geltung bringen. Zum Schluſſe erwähnte Herr Maſſias noch die Wochen⸗ und Sonder⸗ isſtellungen, die infolge des großen Entgegenkommens der Ausſtellungsleitung ganz hervorragend ſtark beſchickt ſeien. Alles i in Beſuch der Ausſtellung jedem Gartenfreunde lem ſei zur Ausſchmückung herangezogen worden wie z. B. in Düſſeldorf. Wohltuend wirkte Lobenswert ſeien Material, doch ſei die Anordnung eine unruhige Bepflaſterung der Raſen mit Stauden. Rühmend hob er die Palmenhalle mit ihren wunderbaren Stücken hervor, doch könne auch deren Ausſtellung in Form eines Wintergartens in zwangsloſer Weiſe. Von dem Prozeß Hau 5* wurde er in eine Strafe von 2 Mark genommen. Auf die Be⸗ ſchwerde des Kaufmanns ging dieſem jetzt folgender Beſcheid der Generaldirektion zu:„Die Einteilung der Warteſäle in ſolche zweiter und dritter Klaſſe beruht auf allgemeiner Anordnung, die von der Bahnverwaltung zur Aufrechterhaltung der Ordnung und läßt ſchon durch ſeine ausdrückliche Scheidung erkennen, daß der Anſpruch auf Benutzung an den Beſitz einer Fahrkarte der betreffenden Klaſſe gebunden iſt. Da Sie lediglich eine Fahr⸗ larte dritter Klaſſe beſaßen, ſtand Ihnen demnach ein Anſpruch auf Aufenthalt im Warteraum zweiter Klaſſe nicht zu. Da Sie der in Ausübung der Bahnpolizei handelte, und deſſen Anordnung für Sie bindend war, nicht Folge geleiſtet haben, iſt Ihre Be⸗ Bau⸗ und Betriebsordnung gerechtfertigt. Bei der Tatſache aber, daß Sie an dem betreffenden Tage ſich neben einer Dame allein im Warteraum 2. Klaſſe befanden und im Hinblick darauf, daß Sie durch ihr Verhalten keinen beſonderen Anlaß zum Ein⸗ ſchreiten gaben, haben wir aus Billigkeitserwägungen die gegen Sie unterm 18. Juni 1907 durch Stationsamt Rappe⸗ nau erxlaſſene Strafverfügung aufgehoben“. * Umtanſch von Fahrkarten. Wenn ſich ein Reiſender, der bereits eine Fahrkarte gelöſt hat, noch auf der Abgangsſtabion nachträglich entſchließt, eine höhere Wagenklaſſe zu benutzen. ſo muß ihm die gelöſte Fahrkarte, wenn ſie noch nicht perbucht iſt, gegen eine ſolche der höheren Wagenklaſſe gegen Zahlung des Preisunterſchiedes umgetauſcht werden. ſatzkarten ſoll wegen der damit verbundenen Fahrpreisverteue⸗ rung möglichſt vermieden werden. * Was zu beachten iſt. Ein junger Reiſender war vom Schöffengericht in Biſchofswerda zu 5 M. Geldſtrafe oder einem Tag Gefängnis verurteilt worden, weil er aus der in einem Gaſthof aufliegenden illuſtrierten Zeitung eine Anzeige ausge⸗ ſchnitten und ſich ſomit der Sachbeſchädigung ſchuldig gemacht hatte. Oßwohl der Angeklagte den Einwand erhob, daß ihm das Bewußtſein der Strafbarkeit gefehlt habe, wurde ſeine Be⸗ rufung von der Strafkammer verworfen. * Das Rauchverbot in den Speiſewagen. Wie bekannt, iſt am 1. Juli d. J. von der Preußiſchen Staatsbahnverwaltung angeordnet worden, daß in den Speiſewagen nicht mehr geraucht werden darf. Das Verbot iſt von dem Herren⸗Publikum viel⸗ fach mit gemiſchten Gefühlen aufgenommen worden und hat dahin geführt, daß die Wagen weniger frequentiert werden. Auf eine Anfrage bei der Speiſewagengeſellſchaft teilte dieſe mit, daß ſie ſich ein endgültiges Urteil über die Wirkung des Rauchverbots noch vorbehalten möchte. Soviel aber laſſe ſich jetzt ſchon ſagen, daß das Verbot in den-Zügen von den Rau⸗ chern weniger unangenhem empfunden werde, als in den mit Abteilwagen derſehenen Zügen. In den D⸗Zügen zönnen ſich die Raucher nach Beendigung des Diners in ihre Abteilungen zurückziehen, wo ihnen auch der Kaffee gereicht wird. In den mit Abteilwagen verſehenen Zügen ſei dies aber erſt auf der nächſten Halteſtelle möglich. Die Raucher müſſen alſo bis zur Ankunft auf dieſer Station im Speiſewagen verbleiben und den Genuß der Zigarre entbehren. * Die Zahl der Mannheimer Wirtſchaften und der Brannt⸗ weinausſchank. Nach dem Jahresbericht der Mannheimer Han⸗ delskammer betrug die Zahl der hieſigen Wirtſchaften(Gaſthäuſer und Schanklokale) für 1906 968, den Höchſtbeſtand wies das Jahr 1904 auf mit 970 Wirtſchaften, ſeitdem hat ſich ein kleiner Rück⸗ gang bemerkbar gemacht.— Der Branntweinausſchank in den Wirtſchaften Kimmt ſtändig ab; während im Jahre 1900 bei 989 Wirtſchaften noch hatten, iſt die Zahl derſelben im Jahre 1906 auf 226 zurückge⸗ gangen. Mit den Eigentumsverhält⸗ Aus dem Schöffengericht. ö Mergenthaler von hier niſſen nimmt der Hundehändler Albert es nicht ſehr genau, wie die heutige Verhandlung gegen ihn wegen Unterſchlagung ergab. Die Wirtin Friedrich Ziegler hatte ihm den Auftrag gegeben, einen Ziegenbock im Werte von 7 M. zu verkaufen. Statt jedoch das Geld au die Egentümerin abzuführen, das er von dem Käufer, Wirt Joſef Frank erhielt, verwendete er es für ſeine eigenen Zwecke. Der Zeuge Georg Steger erzählt, ihm habe er einmal einen Fox für 8 M. verkauft, aber den Hund wieder geſtohlen, um ihn abermals zu verkaufen. Der Angeklagte wird zu einer Gefängnisſtrafe von 1 Woche perurteilt.— Aus Zorn darüber, daß er aus eigenem Verſchul⸗ den ſeine Invalidenkarte bei ſeinem Austritte aus der Lanzſchen Fabrik nicht ſchnell genug erhielt, ſchlug der Taglöhner Auguſt Brückner aus Frankenthal an einem Bureauſchalter von Lanz eine große Scheibe im Werte von 6 M. entzwei. Gegen den ſlark vorbeſtraften Angeklagten wird eine Gefängnisſtrafe von 12 Tagen ausgeſprochen.— Die Ehefrau Auguſtine Winder ent⸗ wendeke der Kellnerin Julia Schlembach einen golbenen Ring und zwei Paar Manſchetten im Werte von 45 M. Sie erhält eine Gefängnisſtrafe von 3 Tagen.— In der Wirtſchaft zur Reitbahn übte eine Kellnerin eine derartige Zugkraft aus, daß der Taglöhner Rudolf Eckert und der Glaſer über dieſe einander in die Haare gerieten. dem Eckerk ſein Betragen gegen die Kellnerin verwies, ven dieſem einen wuchtigen Hieb mit einer Sodawaſſerflaſche an den Kopf. Das Gericht erkennt auf eine Geldſtrafe von 20 M. Zum Prozeß Hau. Die Verhaftung des Barons von Lindenau. Wie wir ſchon im Mittagsblatt mitteilten, exfolgte Abend die Verhaftung des durch ſeine Briefe an den Verteidiger Hau's, Rechtsanwalt Dr. Varon bon Linden au. lieber die Perfönlichkeit und die Ver⸗ haftung des Herrn von Lindenau erfahren wir noch folgendes: Herr Baron von Lindenau bewohnte im 2. Stock des Hauſes R 7, 40 bei Herrn Schuhmachermeiſter Friedrich Kübler ein hübſch möbliertes, kamfortabel eingerichtetes, auf die Straße gehendes Zimmer ab 1. Auguſt. Ein Emailletürſchild krägt die laloniſche Aufſchrift; von Glaſer, der netten Manieren. Trotz ſeiner kurzen Antweſenheit habe er einen vertrauenerweckenden Eindruck gemacht. Daß er irgend ein Ver⸗ brechen oder den Mord an der Frau Molitor in Baden begangen haben ſolle, ſei ganz ausgeſchloſſen. Er ſei einer ſolchen Tat ganz unfähig. von Lindenau ſteht im 64. Lebensjahre. Er unterhielt ſich mit ſeinen Logisleuten und mit deren 11jährigen Sohn ede geweſen. Der Verhaftete bee [Dietrich und einen etwas ſpäter nachfolgenden Kriminalbeam⸗ irnerhalb des Bahngebietes und im Bahnverkehr getroffen iſt, der beſonderen dienſtlichen Aufforderung des Stationsvorſtandes, ſtrafung auf Grund der Paragraphen 77, 82 Abſ. 1 Eiſenbahn⸗, Die Ausgabe von Zu⸗ 574 die Berechtigung zum Branntweinausſchank Schuhmacher Johann exhielt geſtern Badener Handicap⸗Steeple⸗Chaſe“ 21(11 Deutſche und 1 Diehz Karlsruhe, bekannt gewordenen Lindenau. Herr von Lindenau ſei ein liebenswürdiger Herr mit öfters ten. Herr von Lindenau ſei ohne irgendwelchen Widerſpruch im Vertrauen auf ſeine Unſchuld mitgegangen. Ueber die Motive der Verhaftung verweigert die Behörde jede Auskunft. Heute Vormittag um halb 11 Uhr begab ſich eine Ge⸗ richtskommiſſion, beſtehend aus den Herren Amtsrichter Junker, Kommiſſar Dietrich und zwei weiteren Beamten nach der Woh⸗ nung des Verhafteten. Sie durchſuchten ſämtliche Effekten des Herrn von Lindenau, ohne jedoch irgendwie etwas Velaſtendes zu finden. Die umfangreiche Korreſpondenz des Verhafteten wurde mitgenom⸗ men. Während der Anweſenheit der Gerichtskommiſſion traf der Karlsruher Rechtsanwalt Dr. Gönner in der Wohnung des Herrn b. Lindenau ein, um Recherchen über die Verhaftung einzuziehen. Kurz darauf brachte der Briefbote zivei Briefe für Herrn von Lin⸗ denau. Die Durchſuchung des Zimmers, die mit peinlichſter Ge⸗ nauigkeit vorgenommen wurde, dauerte bis kurz vor 12 Uhr. 10 ** *Karlsruhe, 8. Aug.(Von unſerem Karlsruher VBureau.) Zum Prozeß Hau bringt der Polizeibericht heute Mittag folgende überraſchende Mitteilung: „Gegen den 64 Jahre alten, verheirateten, zuletzt in Mannheim 9 wohnhaften, Freiherrn Karl von Lindenau iſt geſtern bom Amtsgericht Karlsruhe Haftbefehl unter der Veſchuldigung des Erpreſſungsverſuchs, der Bele 1d ig⸗ ung und der Begünſtigung erlaſſen worden. Der Haftbefehl wuürde geſtern Nachmitag in Mannheim vollzogen.“ 1 8 12 Herr von Lindenau hat während der Hauptverhandlung an den Verteidiger Herrn Dr. Dietz ein anonymes Schrei ben ge⸗ ſandt, in dem er mitteilt, er habe ſich am 6. November 1906 zu einem Stelldichein nach Baden⸗Baden begeben und ſei Zeuge der Ermordung der Frau Molitor geweſen. Haäu ſei nicht der Fäter; wer geſchoſſen habe, ſage er nicht. Der Verteidiger möge dies zur Kenntnis de Geſchworenen bringen. An die Staatsanaltſchaft kam ein ſolcher Brief nicht. Um dieſelbe Zeit richtete Herr von Lindenau einen an nhmen Brief an Frln. Olga Molitor, deſſen weſent licher Inhalt dahin ging, er habe geſehen, daß ſie ihre Mutter erſchoſſen habe. Er verff che ihr, zu ſchweigen, berſichere ſie gleichzeitig ſeiner Liebe und we de um ihre Hand. Er erbitte ſich Antwort in die„Badiſche Preſſe“. In letzterem Briefe wird ein Erpreſſungsverſuch und eine Beleidigung, verübt geg Frln. Olga Molitor, erblickt. Die geſtern verbreitete Nachricht, daß Oberſtaatsanwal Duffner ſich zur Einvernahme des Herrn von Lindenau nach Mannheim begeben hat, iſt unrichtig, denn der Genannte befindet ſich bereits ſeit Sonntag in Urlaub. 5 Ueber den Zeugen von Lindenau, der hier in Kar mehr als einmal eine bedeutende Rolle geſpielt und mit den Lerichten in Konflikt geraten iſt, erfahre ich weiteres, daß e Mainz als der Sohn eines öſterreichiſchen Offiziers geb iſt und gleichfalls die militäriſche Laufbahn in Deſterreich greifen ſollte, doch wurde er wegen verſchiedener Vergeh darunter Eigentumsvergehen mit Kerker und Degrada on be ſtraft und ſchli lich davongejagt. Bemerkenswer ferner, daß von Lindenau über 2 grundverſchied Handſchriften verfögt, die er je nach Bedarf gebr, hat. 10 Eublich erfahre ich, daß Olga Molitor zur Einve nahme hier eingetroffen ſein ſol. 5 ** 1*. Wie wir ſoeben erfahren, iſt Fräulein Olga Molito Nachmittag hier eingetroffen, um dem verhafteten Baron von denau gegenüber geſtellt zu werden. Sport. * Von der Regatta in Cowes. In der Wettfahrt um vom dentſchen Kaiſer geſtifteten Cup ſiegte die Nacht„Cariad Earl of Dunraven gehörig. V. Baden⸗Baden, 7. Auguſt. Die Ergebniſſe d rigen Gewichtsannahme bezw. höheren Einſatzzahlung für d großen Ausgleichskonkurrenzen, ſowie das„Alte Schloßrenn des Badener Meetings ſind noch etwas günſtiger ausge en, die letzljährigen. Dieſe Feſtſtellung iſt für die richtige Wert der gegenwärtigen Zahlenergebniſſe ſehr wichtig, da das Jahr bereits eine erhebliche Steigerung in der Beteiligu Ställe gebracht hat. Es erſcheink ſomit die Gewähr dafür geben, daß das diesjährige Meeting ſich einer reichen Beſchicku von Pferden zu erfreuen haben wird. Die Rennen weiſe⸗ folgende Teilnehmerzahlen auf: Das„Oos⸗Handicap“ 1 Deutſche, 4 Franzoſen und 1 Belgier), das„Heidelberg⸗ cap“ 11(10 Deutſche und 1 Franzoſe), das„Fremersberg den⸗Handicap“ 20(10 Deutſche und 10 Franzoſenl, die„ zoſen) und das„Alte Schloßrennen“ 7(5 Deutſche und zeſenl. In der„Wellgunde⸗Steeple⸗Chaſe“, die in dieſem einen höheren Einſatztermin vorſieht, iſt ferner geſtern urſprünglich angemeldeten Pferden noch 15(10 deutſcher franzöſiſchen) die Teilnahmeberechtigung gewahrt worden. lich waren geſtern die Nennungen fällig für das„Kos Händicap“ und das„Jugend⸗Handicap“. Beide Renne 5 Unterſchriften gegen 26 im vorigen Jahre. Das Mehr dem erſteren Rennen zugute, für das allein 26 Pferde im letzten Jahre namhaſt gemacht wurden.— Die Qua nuch konkurrenzberechtigten Pferde iſt natürlich denn jeder Stall hat ſeine beſten Stützen, denen tatf Get innausſicht winkt, im Rennen belaſſen. Wir roch auf dieſe Pferde näher ein. * Eine größere Ringkampfkonkurrenz, zu d bon den h, Romanoff und werden, ſeldo andere gute 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 8. Auguſt zu erſcheinen, auf denen er einſt als ſächſiſcher Offizier ſo er⸗ folgreich geweſen iſt, Vermutlich wird Herr von Eynard den Anfang in Baden⸗Baden machen, vielleicht auf franzöſiſchen Pferden. Aus dem Grossberzomum. „ Weinheim, 8. Ang. Mit Bezug auf die Korreſpondenz No, 358 ds. Vl. geht uns von der Preußiſch⸗Heſſiſchen Eiſen⸗ bahndirektion Mainz folgende Berichtigung zu: Der Artikel in Nr. 353 Ihres geſchätzten Blattes über Vorgänge bei der Er⸗ werbung des Geländes für die Erereiterung des Güterbahnhofes in Weinheim enthält verſchiedene Unrichtlgkeiten. Die Elſenbahn⸗ berſpallung hat bei den ſeit Jahresfelſt geführten Ankäufsver⸗ hauplungen mit dem Güterbeſtätter Müller in Weinheim die Be⸗ binaung geeſtellt, daß dieſe ſich auf deſſen fämtliche Grundſtlücke in dem Erwerbungsgebiet erſtrecken ſollen, ſie hat aber keines⸗ wegs verlangt, daß Müller die Grundſtücke zu dem ſeinerzeit von im gezahlten Ankaufspreis abgeben müſſe, vielmehr ſind die beim Ankauf der nebenliegenden Grundſtücke van den Eiſenbahn⸗ Pörwgltung gezahlten Preiſe geboten und die Verhandlungen auf der Grundlage freier Uebereinkunft geführt worden. Um zu bermeiden, daß Müller ſich in dem Erwerbungsgebiet wieder an⸗ ſiedelt, iſt in den verabredeten Vertrag eine dies hindernde Be⸗ Lingung aufgenommen und für den Fall der Zuwiderhandlung beſtimmt worden, daß er neben Zahlung einer Konventionalſtrafe euf Verlangen der Eiſenbahnverwaltung das bertragswidrig er⸗ morbene Gelände an dieſe ganz oder teilweiſe zum Selbſtkoſten⸗ preis abtreten müſſe. In dem guf den 26. Juni d. Is. anbe⸗ taumten Auflaſſungstermin gab Müller nachträglich zu, daß er neben den im Vertrag aufgeführten Grundſtücken noch weiteres uin die Bahnhofserweiterung fallendes Gelände beſitze, das er am 27 Febrnar 1907 käuflich erworben habe. Dies hat er während der Verhandlungen verſchwiegen, weshalb dieſe abgebrochen wur⸗ Auflaſſungstermin war keineswegs der Grund zur Kündigung der Auntlichen Güterbeſtätterel, vielmehr waren hierfür Gründe dienſt⸗ licher Natur maßgebend. Hockenheim, 7. Auguſt Vermißt wird ſeit vorigen Freitag der verheiratete Friſeur Wilh. Lohnert von ſier und iſt über deſſen Verbleib nach der Schw. Ztg. nirgends etwas be⸗ kannt. Ob demſelben ein Unglück zugeſtoßen, ob ein Verbrechen borlieat oder was ſonſt an dem Verſchwinden des Mannes ſchuld iſt, konnte noch nicht ermittelt werden. Lohnert ſoll einen größe⸗ ren Geldbetrag bei ſich haben, * Ketſch, 7. Aug. Geſtern nachmittag verunglückte der in der Dampfzilegelei Schäfer und Keilbach bedieuſtete 24 Jahre alte krnecht Phil. Volkner von Hockenheim dadurch, baß er vom Wagen flel und unter das ſchwer beladene Backſteinfuhrwerk gerlet, das ihm über die Füße wegging. Er erlitt eine ſchwere Kontuſton des rechten Beines, ſowie einen Wadenbruch am linken Bein. 0e Tauberbiſchofsheim, 7. Aug. Der Babiſche Ratſchreiberverein hält am 11. Auguſt hier ſeine 24. rdentliche Generglperſammlung ab. — 8———— 15 plalz. Hellen unc Umgebung. Ludwigshafen a. Rh., 7. Aug. Die„Pfälz. Rund⸗ hau“ berichtet aus Edesheim vom 7, Auguft: In unſeren Weinbergen wurde von der Lokalbeobachtungskommiſſion die Reb⸗ laus feſtgeſtellt. Der Kommiſſar trifft heute zu welteren Unter⸗ ſuchungen an den befallenen Stellen ein. *Haßloch, 6. Aug. Geſtern nachmittaz brannte das in der Prinz⸗Ludwigſtraße gelegene Wohnhaus des Holzhändlers Louis Höting bis auf die Umfaſſungsmauern nieder, Der Mieter, Jabrikarbeiter Schäffer, hat ſeine Sachen, die größtentells ver⸗ brannt ſind, zum Glück verſichert. Der Brand ſoll auf dem Stpeiſcher durch ſpielende Kinder entſtanden ſein. 5 Biernheim, 7. Aug. Unter dem Verdachte, in der Nacht vom 3. auf 4. Auguſt im Gaſthaus„zum deutſchen Kaiſer“ nen Einbruchdiebſtahl verübt zu haben, wurde der in den 20 Jahren ſtehende Taglöhner Nikolaus Klee, ein erbeitsſcheue. Burſche, verhaftet.— Eine wenig ernſte, daftür aber eine poetiſche Ader berraten laſſende„Warnung“ findet ſich in der„Viernh. tung“. Dieſlbe lautet: Wer es noch einmal wogt und Müllers⸗ ſtiefel ſagt, wird von Valentin Müller verklagt. 8 e. Caub, 7. Aug. Schiffsunfall. Heute ſrüh kam hier der Schraubendampfer„Gerhard Baum“ von der Niederrhei⸗ niſchen Schiffahrtsgeſellſchaft vorbei Kurz vor unſerer Stadt fuhr er plötzlich auf ſeinen Buganker und bekam ein großes Leck, Furch welches eine Menge Waſſer ſtrömte, ſodaß das Schiff auf ie Seite zu liegen kam. Der Schiffahrtsverkehr iſt nicht geſtört; Pump⸗ und Leichterungsarbeiten wurden aufgenommen. Theater. Runſt ung Guipfenſchaft. N Frau Rechtsanwalt“ iſt der Titel eines dreiaktigen Luſtſpiels Max Schoenau und Arthur Lippſchütz, das im Kur⸗ tter in Friedrichsroda am Uraufführung erlebt. f Telephonſe ohne Draht. Ein neuer Fortſchritt auf dem Ge⸗ net der drahtloſen Uebermittelung telephoniſcher Geſpräche ſoll in Rom gemacht ſein. Dort wurde ein neuer Empfänger robiert, der von Dr. Laurento Tieſi konſtruiert iſt, Er ſoll e drahtloſe Telephonie über fünf Kilometer hinweg ſtertten. Charlotte Vaſté, der bekannten Heroine des Dresdener ry Bernſteins Drama„Der Dieb“, deutſch von Rudolph har, hatte bei der Erſtaufführung im Zentraltheater zu sden einen ſtarken Erfolg. as Eſſener Stadttheater nahm ein mufikaliſches gfer Potiphar“ von Alfred Rahlnes Luſtſpiel: zur Ur⸗ 0 Das preußiſche Kultusminiſterium hat dem in Weimar lebenden lyriſchen Dichter Julius Gers⸗ n Anerkennung ſeines dichteriſchen Schaffens auf Lebens⸗ ne Fauernde Ehrengabe zugeſprochen. rnſt v. Wolzogens neueſte Komödie„Kolonialpolitik“ wurde urthegter zu Friedrichroda mit Erfolg aufgeführt. Hoch ſchulnachrichten. Vertreter des römiſchen und bürgerlichen Rechts an der Univerſität Königsberg, hat der„Königsberger Hartungſchen Zeitung“ ufolge einen Ruf nach Straßburg erhalten und angenommen. itt dort an die Stelle des nach Freiburg J. Br. berufenen ſſors O. Lenel.— Wie aus Eſſen(Ruhr) berichtet wird, ben. Das Nichteingeben Müllers auf die genannte Bedingung im ben. Das Nichteing 0 kommenden Sonntag ſeine Prof. Dr. Otto Graden wilz, der zürde der dort wohnende Geh. Oberregierungsrat Brandi, früher zu heißen und Kaufmann aus Bremen ſondern Sotow, der getötete Fürſt nicht Begotow, ſondern Beka⸗ toff geheißen. Als Wohnort des nebſt ſeiner Frau und Tochter getöteten Kaufmanns Abramowitſch wird Kiew angegeben. In⸗ folge ſchwerer Verletzungen geſtorben iſt die Portiersfrau Rex aus Allenſtein. Als ſchwerverletzt werden noch angegeben Mon⸗ teur Karl Wieſer aus Rudolfſtetten, Viehhändler Fleiſchhauer aus Breslau. Die Zahl der Leichtverletzten beträgt 6. Als Urſache des Unfalles wird vorbehaltlich der gerichſlichen Feſt⸗ ſtellung, teils die unzureichende Vorſicht beim Gleiſeumbau, teils die zu große Fahrgeſchwindigkeit angeſehen. Tie Unter⸗ brechung der Strecke wird vorausſichtlich am 9. Auguſt beſeitigt ſein. — Auf der Suche nach dem Mörder. noperſchen Morgenblättern zufolge bezwelfelt dle Poltzel, daß der geſtern in Braunſchweſg berhaftete Zapfer Ifferhof mit dem Mörder der Roſe idenkiſch üſt. Der Regſerungspräfident ſetzte 1000 Belohnung aus für denjenigen, der noch unbekannte Tatſachen bekundet, die zur Ermittlung des Täters führen. — Der Kirchenräuber, der in der Nacht zum letzten Sonntag die Sebaſtianskirche in Berlin heimſuchte, iſt jetzt laut „Irk. Ztg.“ in der Perſon des 44 Jahre alten Frakowiak aus Altbahern ergriffen worden, als er bei einem Juwelier Sachen verkaufen wollte. — Ertrunken. Wie die Blätter aus FCoblenz mel⸗ den, ertranken geſtern in der Moſel ein Bäckerlehrling und ein Pferdeknecht. Erſterer wollte den Fluß durchſchwimmen, letzterer berunglückte beim Pferdeſchwemmen. Von einem Windmühlenflügel erſchlagen wurde in Nyeska bei Rieſa das ziähr. Töchterchen eines Mühlen⸗ beſitzers, das beim Spielen der Windmühle zu nahe kam. — Ein Kirchenräuber erwiſcht, Aus König s⸗ berg an der Eger wird berichtet: Die Gattin des hieſigen Kantors fam gerade dazu, als ein eleganter junger Mann mit der Opfer⸗ büchſe, die er abgeſchraubt hatte, die Kirche verlaſſen wollte, Der Kirchenräuber wurde feſtgenommen. Er gab an Heinrich Höppner zu ſein,. Bei ihm wurden ein ſcharf geladener Repolver, ſcharfe Patronen, ein Dolch, zahlreiche Dietriche und verſchledenes Diebswerkzeng gefunden. Den Han⸗ Caſablauea. Eine offiziöſe Note in der„Köln, Zig.“ beſagl! Dis Vorgänge in Caſablanca haben eine ſchnellere und blutigere Entwicklung genommen, als man in Paris zunächſt erwartet zr haben ſchelnt, Die Ereigniſſe, die ſich dort im Laufe des geſtrigen Tages abge⸗ ſpielt haben, ſind in ihrer ganzen Tragweite und ihrer Rück⸗ wirkung guf die geſamte Lage der Europäer in Marpkko noch nicht zu überſehen; jedenfalls aber ſteht der franzöſtſchen Reglerung eine ſchwere Auſgabe bevor, der gegenber man in Deutſchland wie in den anderen Ländern, deren Angehörige in Eaſablanca nicht zu Schaden gekommen ſind, gewiß gut tun wird, die bisher heobachtete Zurückhaltung auch weiter zu bewahren. Die fran⸗ zöſtſche Reglerung hat von Anſang an Wert darguf gelegt, von e Maßnahnen die ſie zur Wiederherſtellung bon Ruhe und Ordnung in Caſablauca für notwendig hält, auch in Berlin Kenninis zu geben. Die Geſichtspunkte, von denen ſie ſich bei ihrem Vorgehen lelten lüßt, ſind neuerdings in einer Note nie⸗ dergelegt worden, die heute durch den franzöſſſchen Botſchafter hier übergeben und ebenſo den anderen europäſſchen Kabinetten mitgeteilt wurde. Es iſt kein Zweifel, daß dle Rote in den andern Hauptſtädten mit demſelben Entgegentommen aufgenom⸗ men worden iſt, wie in Berlin. Die Ermordung der Franzoſen in Caſablancg konnte ſelbſtverſtändlich nicht ohne Ahndung blei⸗ ben. Was die Franzoſen im Verein mit den Spanſern in Caſa⸗ blanca ferner für die Sicherheit der bedrohten Eucopäer und für den Schutz der Handelsintereſſen in der gegenwärtigen ſchwierigen Lage auf dem Boden der Algecirasakte zu unternehmen gedenfen, kann auch in Deutſchland auf volle Sympathit rechnen. Die franzöſiſche Note betont ausdrücklich, daß dieſe Maßnahme ſich ſtreng im Rahmen der Akte von Algeciras bewegen werden, und mir haben alles Vertrauen zu dieſer Verſicherung der franzöſi⸗ ſchen Regierung. Die ſchleunige Organiſalſon der Pollzei insbe⸗ ſondere iſt eine Forderung, die wir ſtets verterlen haben. Wenn die bedauerlichen Vorgänge in Caſablanca den Auſtoß dazu ge⸗ geben haben, daß dieſe Aufgabe jetzt energiſch in Angriff ge⸗ nommen wird, ſo derden ſie in der Folge wenigſtens eine gute Wirkung gehabt haben. ———— Letzte Hachrichten ung Celegramme. *Stuttgart, 8. Aug. Der langjährige frühere Oberhof⸗ prediger und Feldprobſt Prälat von Schmid iſt in der Som⸗ merfriſche auf Schloß Oberſontheim im Alter bon 79 Jahren ge⸗ ſtorben. 5 *Würzburg, 7. Aug. Das biſchöfliche Ordinariat er⸗ klärt heute auf den Einbruth des Ausſchuſſes für das Schell⸗ denkmal, eine Kränkung oder Schädigung des Anſehens der Mitglieder des Ausſchuſſes ſei mit der pflichtgemäßen Publika⸗ tion des Commerbrieſes im Diözeſaublatt nicht gegehen. Münſter i. Weſtf., 8. Aug. Zu dem lan d wi rtſchaft⸗ lichen Genoſſenſchaftsta g. trafen geſtern 600 Dele⸗ gierte von den ländlichen Genoſſenſchaften aus allen Teilen Deutſchlands zum Teil auch aus dem Ausland ein. Der General⸗ Anwalt, Geh. Regierungsrat Haas, eröffnete den Kongreß des Genoſſenſchaftstages mit einem drelfachen Hoch auf den Kalſer und beantragte, ein Huldigungstelegramm abzuſenden. Der Oberpräſident Staatsminiſter a. D. Freiherr von der Recke be⸗ grüßte den Genoſſenſchaftstag im Auftrage des Landwirtſchafts⸗ miniſters und der Direktor des preußiſchen Zentralgenoſſen⸗ ſchaftsverbandes, Hautz⸗Berlin, im Auftrage des Finanzminiſte⸗ riums. In dem Jahresbericht wurde konſtatiert, daß das land⸗ wirtſchaftliche Genoſſenſchaftsweſen in ſteter Fortentwicklung be⸗ griffen iſt. *Köln, 8. Aug. Prinz Borgheſe iſt heute vormittag gegen 114 Uhr auf der Automobilfahrt Peking⸗Paris bdon Bielefeld kommend, laut„Frkf. Zig.“, hier eingetroffen. Er ge⸗ denkt um 3 Uhr weiter zu fahren. des 948 sminiſ aber ſtets auf die Marke„Lichtherz“. Newyork, 8. Aug. Der„Newyork Herald“ meldet aus Puerto⸗Plato, daß deutſche Offiziere zu Inſtrukteuren des Heeres von St. Domingo gewählt wurden. Das Wolfſſche Tele ubüreau bemerkt bazu, daß an zu⸗ — F555 Stefllo 5 ſtändiger Stelle annt IIt. Die Rückkehr bes ruſſiſchen Kaiſers. Stockholm, 8. Aug. Nach einer Meldung aus Helſingborg iſt geſtern morgen die Kaiſerſacht„Standart“ mit dem ruſſiſchen Kaiſer an Bord, gefolgt von 4 Torpedo⸗Jägern, auf der Höhe von Björkeſand angekommen und vor Anker gegangen, Um 11 Uhr vor⸗ mittags traf die Kaiſerin ein und begab ſich ſofort an Bord des „Sandart“. Man nimmt an, daß der Aufenthall der Majeſtäten in den Schären einige Tage dauert, Derliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) ) Berlin, 8. Aug. Der vom Matterhorn Abgeſtürzte iſt der Regierungsrat im Kaiſerlichen Patentamt Kath. Berlin, 8. Aug. Einer neuerlichen Verfſigung des preußiſchen Unterrichtsminiſters zufolge wird das Sedans⸗ feſt auch in Zukunft in den preußiſchen Schulen gefeiert werden. Berlin, 8. Aug. Einige Blätter meldeten! Meiniſterial⸗ direktor Althoff werde nächſtens vom Kaiſer empfongen wer⸗ den. Wie der„Berl. Lok.⸗Anz.“ hört, iſt hiervon in unter⸗ richteten Kreiſen nichts bekannt. Berlin, 8: Aug. Die„Norddeutſche Allgemelne Zeitung“ ibt: Die vor einiger Zeit von verſchiedenen Zeitungen ge⸗ Nachricht, die Staatseiſenbahn demnächſt agen in eigenen Betrieb zu nehmen, bezeichnet die maß⸗ gebnde Stelle als unzutreffend. Nunmehr bringt Zeitung die Nachricht, duß die Staats dahn wenigſtens inſofern einen neuen Weg beſchritten habe, als ſie ſelbſt Speiſewagen baue und den Betrieb einzeln den verſchiedenen Werken pachtweiſe vergebe. Auch hiervon iſt von zuſtändiger Stelle nichts bekannt. 2 G. begbſichtige 0 Brliefkaſten. (Alle Anfragen, jedoch nur von Abonnenten unſeres Blattes, müſſon ſchriftlich eingereicht werden; mündliche oder te le⸗ phoniſche Auskunft wird nicht erteilt. Die Auskünfte erfolgen ohne jede Rechtsbverbindlichkeit.) Abonnent R. W. 12,50 M. bezahlt. annoneen. Die fraglichen Zehummelſtlicke werden mit Käufer finden ſie am beſten durch Zeitungs⸗ Sonſt ſind Münzenhändler Abnehmer, beiſpielsweiſe Richard Meier, An den Dominikanern, Köln a. Rh, 8 ilft das Beſprengen des Fußbodens mit einer Löſung von roher Carbolfäure in Waſſer oder die Anwendung bon Schwabeufallen, Fabrikant: Hoflieferant Voß, Schildergaſſe, Köln. Abonnent M. B. 1. Eine beſtimmt vorgeſchriebene begrenzte Arbeitszeit für Handlungsgehilfen exiſtiert nicht da die Feſtfetzung der werktäglichen Arbeitszeit Gegenſtand freier Vereinbarung iſt. Einen geſetzlich vorgeſchriebenen allgemeinen Maximal⸗ oder Nor⸗ malarbeitstag gibt es nicht. Allerdings muß die Ruhezeit 10 bezw. 11 Stunden andauern, die Mittagspauſe 1% Stunden betragen, ein Arbeitsquantum kro 11½—12½ Stunden beanſprucht werden kanu. 2. Genannte Verſicherungs⸗Geſellſchaft iſt im ganzen deutſchen Reiche zugelaſten. Abonnent R.., Lupwigshafen. 1. Die Höhe der Zivilliſte be⸗ ziffert ſich in Preußen auf 15,7 Millionen Mark. 2. Ja. 3. As Deutſcher Kafſer bezieht der Herrſcher keinerlei Dotation. Abonnent A. Sch. Das von Ihnen bezeichnete franzöſiſche 20⸗Franesſtück hat keinen Liebhaberwert. Villigheim. Sie haben Ihre Wette gewonnen und Ihre Kegel⸗ brüder werden die 4 Flaſchen„Deidesheimer“ bezahlen müſſen. Die beiden Knaben, welche von dem Hauslehrer Di ppold in ſo bar; bariſcher Weſſe mißhandelt worden ſind(Frühjahr 1903), waren Söhne des Herrn Rudolf Koch, Direktor der Deutſchen Bank, alſo nicht des Reichsbankoräſidenten Exzellenz Koch. Abonnent ſk. D. Unter den obwaltenden Umſtänden wird die Klage ausſichtslos ſein. Die Kanalgebühren has der Ver⸗ nizeter zu trageg, es ſei denn, daß er dem Mieter die Tragung derſelben durch defonderen Vertrag auferlegt. Dies ſcheint aber bei Ihnen nicht der Fall zu ſein. Der zweite Teil Ihrer An⸗ frage iſt in dieſer Beziehung lückenbaft; es geht aus ihr nicht genügend hervor, melchen Inhalt der Nachtragsvertrag hat. Abonnent L. v. d. Sch. Die bezeichneten Uebelſtande charak⸗ teriſieren ſich als Beſitzſtörungen. Wenn der Hauseigentümer Ihre Aufforderung zur Abſtellung der Mängel unberückſichtigt laßt, können Sie auf Unterlaſſung klagen. Ohne die Iuanſprücß⸗ rahme des Gerichts wird ſich kaum etwas erreichen laſſen. Abonnent K. St. Sie ſind nunmehr berechtigt, den Pfand⸗ gegenſtand öffentlich verkaufen zu laſſen; wenden Sie ſich an einen Auktiongtor. Abonnent Michel, Neckarau. Wenn monatliche Kündigung vereinbart worden iſt, iſt die Kündigung in den Wintermonaten ebenſo zuläfſig, wie in den anderen Monaten; in dieſer Veziehung beſteben keine Unterſchiede. Abonnentin C.., Mannheim. Sie müſſen die Koſten der Oöſchung der Nacherbfolge tragen, wenn Sie entgegengeſetzte Be⸗ ſtimmungen im notariellen Vertrage nicht aufgenommen haben. ——— Geſchäftliches. Schöne Erſparniſſe erreicht man auf leichte Art durch eigene Herſtellung der Fruchtſäfte mittels Reichel's Fr uchtſyrup⸗ Exrtrakten wie: Himbeer, Kirſch, Erdbeer, Zitrone, Limetta, Grenadine(franzöſ. Art) uſwv Dieſelben haben deren volles Aroma und den natürlichen Fruchtgeſchmack und dienen zur Be⸗ reitung löſtlicher erfriſchender Getränke. Niederlagen in den durch Schilder kenntlichen Drogen⸗ uſw. Geſchäften. Man achte Das wertpolle reich⸗ illuſtrierte Rezeptbuch„Die Deſtillierung im Haushalte“, prak⸗ tiſchen Anleitung zur Selbſtbereitung von Cognae uſw. wird gratis abgegeben und koſtenfrei von Otto Reichel, Berlin 80., Eiſenbahnſtraße 4, verſandt. Sommer-Aufenthalt 8 7 Lungenkranke Sintoriun ebrawvald 0d 15 5 Tatſache an die Oeffentlichkeit zu bringen. bwiſchen Eiſenbahn und Wa Mamheim, 8. Auguſt. General⸗Anzeiger.(Übendblatt.) 5. Seite! Die Geſchichte der Entſtehung nud erſten Anregung zur Erbauung des Mannheimer In⸗ duſtriehafens in Verbindung mit der Jungbuſchbrücke. von Kaufmann Joh. Schmie g⸗Mannheim Motto: Ehre, dem Geſtatten Sie mir unter Bezugnahme guf das kürzliche 80⸗ jährige Geburtsfeſt unſeres hochverehrten Ehrenbürgers, des Geh. Kommerzienrat Herrn Carl Ladenburg, eine wenig bekannte Es war im Juli des Dr. Beck iſt bekanntlich hr ſpäter in die Städtiſche Verwaltung eingetreten), als Weebender, des Gemeinnützigen Vereins der 0 chwetzinger Vorſtadt and als Vertrauensmann des gleichen Vereins in der Neckarvorſtadt den freien Entſchluß faßte, die Jungbuſch⸗ brückenfrage unter einem neuen Faktor, und unter einem anderen Geſichtspunkte wieder aufzurollen. Meine Begründung fußte auf der feſten Ueberzeugung, daß die allgemeine Geſchäfts⸗ lage des Platzes Mannheim es abſolut notwendig mache, der Sladt in der Richtung des Jungbuſches über den Neckar hinüber Luft und Freiheit zu verſchaffen. Die von mir aufgeſtellte Theorie ſtützte ſich im Weſentlichen auf die dan Bismacck im Jahre 1879 angeſtrebte„deutſche Schlitzzollpolitik“. Ich ſagte mir, daß eine mit zwei ausge⸗ zetchneten Waſſerſtraßen verſehene Stadt wie Mannheim ein natälrlicher Stapelplatz und Verarbeitungsplatz für Nohprodukte, für Maſſenmaterialien aller Art ſei, welches auf dem billigſten Tlansportwege, auf dem Waſſer, von allen Seiten her angebracht werden könne, nicht länger zögern dürfe, dieſe vorteilhafte Kon⸗ junktur richtig auszunützen und der Induſtrie zwiſchen Eiſen⸗ bahn und Waſſer eine neue Heimſtätte zu bereiten. Da die Induſtrie merkwürdiger Weiſe damals nicht in unſerer Han⸗ delskammer vertreten war, trotzdem die großen Etabl e in der Schwetzinger Vorſtadt längſt vorhanden waren, ſo hatte ich mit meinem Programm„direkte Verbindung des Handels⸗ bder Müllauhafens und des Zentralgüterbahnhofes mit dem zukünftigen Induſtriehafen⸗Gelände mittelſt einer Voll⸗ brücke über den Neckar“, wenig oder gar kein Gehör bei den maßgebenden Behörden gefunden. Glaubte man doch auf dem Rathauſe viel ſpäter noch, ohne Vollbrücke auszukommen. Ein Mitgeteilt Ehre gebührt. Jahres 1890(Herr Oberbürgermeiſt ein Jahr ich als großer Teil der Intereſſenten wäre auch mit einem einfachen Stege zufrieden geweſen. Nachdem ich jedoch während meiner 40jährigen hieſigen Tätigkeit, nomentlich während meines Aufenthaltes in der Schwetzinger Vorſtadt, die ganze Leidensgeſchichte der Induſtrie dorten und hier kennen gelernt hatte, ein beiliger Zorn und ich wendete mich mit einem neuen b Uppel an die hieſige Geſchäftswelt, welche auf Grund es Zirkulars und auf Grund perſönlichen 2 Vortrages von mir mit 3000 Unter⸗ ſchriften bedeckt, darunter von den erſten Firmen, dem Stadtrat i A 1890 Übergeben wurde. Das Zirkular batte Folgenden Mitbürger und Einwohner! ach de m unſer verehrlicher Stadtrat bereits 9 497 das Bedürfnis einer zweiten feſten Verbindungsbrücke vom Jungbuſch nach der Neckarvorſtadt zu allgemeiner Befriedigung anèerkannt hatte, wurde inzwiſchen der Verſuch gemacht, auch die Großh. Regierung bezw. die General⸗Direktiun der Bad. Eiſenbahnen bei der Ausfüh⸗ rung dieſer Anlage zunächſt zu beteiligen. Die jüngſten Kammer⸗ verhandlungen haben jedoch ergeben, daß die erſten einlei tenden Schritte in dieſer hochwichtigen Angelegenheit nicht 5 Seiten der Bad. Staatsbehörde erwartet werden dürfen, und daß, obgleich ein Staatsbeitrag nicht ausgeſchloſſen erſcheint, im Hinblick auf die großen lokalen Intereſſen, die Stadtgemeinde Mannheim für verpflichtet angeſehen wird, die Initigtive in dieſer Sache zu er⸗ greifen. Unſer heutiges Vorgehen bezweckt nun die ungeſäumte Er⸗ ledigung der Platzfrage, ſowie die Ausführung der techniſchen Vor⸗ arbeiten bei unſerem verehrlichen Stadtrat zu befürworten und wollen wir uns dabei die hohe Bedeutung der zukünftigen unteren zwweiten Neckarbrücke in Kürze nochmals klar machen. Mitbürger und Einwohner! Die Stadt Mannheim iſt ein Ge⸗ ſchäfts⸗ und Erwerbsplatz, deſſen Größe und Wohlſtand von einer um⸗ ſichtigen Ausnügzung ſeiner naturgemäßen Lage er abhängig iſt. Wohl iſt unſer. derzeitiges Hafengebiet eine großartige, muſtergültige Anlage, völlig geeignet, unſerem ausgedehnten Haudel einen wertvollen Stützpunkt zu bieten, als Pachtgelände, und durch die Hochwaſſergefahr kann es jedoch nur im Notbehelf für gewerbliche und induſtrielle„„ ngen Verwendung finden. Es fehlt uns ein ſog.„Induſtriehafen“, reſp. ein Gelände, geſchützt 1 Eiſenbahn und Waſſer, welches in krebit⸗ gebenden Privatbeſitz übergehen ſoll und dabei mit unſerer Zentral⸗Anlage auf der Mühlau in direktem Zu⸗ ſammenhang und Anſchluß gebracht, werden kan n. Tatſächlich haben verſchiedene induſtrielle Unternehmungen, deren Niederlaſſung hier erwünſcht und ſelbſtverſtändlich geweſen wäre, ſich anderwärts feſtgeſetzt; ebenſo iſt die Gefahr vorhanden, daß die be⸗ ſtehenden am Ort befindlichen Geſchäfte durch die mächtig voranſchrei⸗ tende Stadterweiterung(dem Bedürfnis nach Wohnhäuſeruß, ebenfalls verdrängt wesden. Die Induſtrie iſt die naturgemäße Schweſter des Handels. Sie darf mit Recht die gleichen Verkehrs⸗Einrichtungen und Erleichterungen verlangen, die gleiche Fürſorge beanſpruchen, umſomehr wir ja glück⸗ licherweiſe in der Lage ſind, ihr mit verhältnismüßig geringen Opfern enigegen kommen zu können. Wie bekaunt, iſt unſer ſog. Floßhaſen ein von der Fluß⸗Korrektlon herrührendes, 10,00 Meter umfaſſendes Ufergelände, in jeder Be⸗ ziehung geeignet, unſerem Bedürfnis Abhülfe zu bieten, nur miß noch der Anſchluß an die Zentralſtelle mittelſt einer neuen Eiſenbahn⸗ Merkehrsbrücke erfolgen. Dieſe Brückenverbindung erſchließt uns fü duſtrielle und gewerbliche Niederlaſſungen ein unſchätzbares Ar⸗ beilgfeld jeuſeits des Neckars, ſie greift überhaupt tief in die geſchäft⸗ lichen Erwerbsverhältniſſe unſeres ganzen Platzes ein und vermehrt in jeder Weiſe unſere Hülfsquellen. Ferner geben wir noch zu bedenken, daß die von der Stadt zu bringenden Opfer durch die wertvolle Verwendung de 8 großen ſtädtiſchen Grundbeſitzes am Floßhafen mehr wie gedeckt werden können. Mitbürger und Einwohner! Wir geben Euch heute Gelegenheit, durch die Unterſchrift in der Eingabe an unſeren verehrlichen Stadt⸗ kat Gure Zuſtimmung auszudrücken und wir glauben, daß jeder hie⸗ ſige Einwohner dies mit gutem Gewiſſen tun kann. Mannheim, Juli 1890. Des Komitee zur Betreibung einer feſten Verbinbung vom Jungbuſch nach der Neckarvorſtadt. An der Spitze der ſorgfältig ausgearbeiteten Denkſchrift ſtanden die Namen Carl Ladenburg und Franz Thor⸗ becke, welche beide Herren mit großem Intereſſe meinen Vortrag damals anböcten und erſt nach reiflicher Ueberlegung unterzeichneten. A Wo dieſe Namen den Ausſchlag gaben, brauchte Nimand in der Gemeindeverwaltung vor der Ausführung zu⸗ Etwas anderes iſt natürlich der große Unterſchied zwiſchen der erſten Anregung und der noch größeren Schwierigkeit der Sführung. Wenn ich deshalb die Priorität der erſten Anregung ſch in Anſpruch nehmen darf, will ich dem Verdienſt der ührung, welche 5 die Verwaltung des Herrn Ober⸗ eck fällt volle Gerechtigkei Indu riehafen ſind he ral ſch freue, dieſen bi läumsiahr 1907 ihrer Beſtimmung übergeben und wie ich mich Zeitpunkt habe erleben zu dürfen, ſo hof ich, daß ſich der greiſe Jubilar mit mir darüber freuen daß er durch ſeine Unte if Skelle und Macht und das Anſehen d bei hafen⸗ Angelegenheit weſe züdigen Unter⸗ ſtützung unſeres berſerbenen Mit gers Franz Thorbecke in damaligen ſchwere Zeiten zurückdenke. Zu ehrenden Ge⸗ dächtnis der Webe en zum treuen Andenken an die Toten ſei dieſer Pflicht hiermit nachgekommen. Jolkswirtschaft. Finanzielles aus Amerika. Die Feſtigkeit an der Newyorker Stock⸗Exchange hat trotz der Dividendenerhöhung der Southern Paeifie R. R. von 5 Proz. auf 6 Prozent nicht lange Stand gehalten; ſchon die Art der von Harriman anläßlich der Verſchiebung der Dividenden⸗ erklärung der Southern Pacifie Dividende gemachten Mittei⸗ lung, daß nämlich ein höherer Satz als 6 Prozenk nicht zu er⸗ warten ſtehe, rief Realiſationen, ſpeziell in den ſtark geſteigerten Southern Pacific ſhares hervor, die nach der definitiven Feſt⸗ ſetzung der Dividendenrate in ſtark rückläufige Bewegung ge⸗ rieten. Auch Union Pacifie Commnon ſhares waren ſtark ge⸗ drückt und fielen von 147 zirka in wenigen Tagen auf 137 zirka, de dieſes Unternehmen bekanntlich zirka 90 Millionen Dollars des Southern Paeifie Stammkapitals beſitzt. Wenngleich auch die Kurſe der übrigen amerilaniſchen Eiſenbahn ſhares zurück⸗ gegangen ſind, ſo ſind doch die Kursabſchwächungen der zur Har⸗ rimangruppe gehörigen Werte vergleichsweiſe weſentlich ſtärker; hierfür dürfte in erſter Linie das Vorgehen der Bundes⸗ regierung gegen die Standard Oil Company und gegen die Chi⸗ cago und Alton R. R. verantwortlich zu machen ſein, das ſchon jetzt zu einer teilweiſen Verurteilung des Petroleumtruſtes zu einer Geldſtrafe von zirka 29 Millionen Dollars geführt hat. Der Bericht des Vorſtandes des Bureaus für Verbände im Handelsminiſterium, Smith, läßt allerdings darauf ſchließen, daß die Geſamtſtrafe, die den mächtigſten der Truſts treffen wird, die Straſſummenhöhe noch weſentlich ſteigern wird; wenn vereinzelte Schätzungen von zirka 90 Millionen Dollars wiſſen wollen, iſt dem entgegen zu halten, daß ſie die für die be⸗ treffenden Klagen, die noch unerledigt ſind, eventuell zuläſſigen Höchſtſtrafen als Grundlage haben. Ob es die Regierung angeſichts der ſchon im nächſten Jahre ſtattfindenden Präſi⸗ dentenwahl mit der republikaniſchen Partei zum Aeußerſten kom⸗ men laſſen wird, muß bezweifelt werden; jedenfalls hat ſie durch⸗ ihr bisheriges zorgehen bewieſen, daß ſie der Tarifbevorzugung der Truſts durch die Eifenbahnen und vor allem der geſetzwid⸗ rigen Monopolsſtellung der Truſts durch Beſchränkungen des Handels aufgrund einer genauen Handhabung des Antitruſt⸗ geſetzes energiſch Einhalt zu tun gewillt iſt. Was die für den Oeltruſt bis jetzt gusgeſprochene Strafe von zirka 29 Millionen Dollars betrifft, ſo hätte man ſich über die Beſtreitung derſelben wohl weniger Sorgen gemacht(da der Truſt bekanntlich über 60 Mi dollars jährlich brutto verdient), als darüber, daß lionen D auch gegen eine unter Harriman'ſcher Kontrolle ſtehende Bahn, die Chicagdo u. Alton R. R. wegen geſetzwidriger Gewährung von Frachtrabatten an die Standard ſuchung eingeleitet worden iſt Und gerade auf dieſes Vorgehen der Bundesregierung gegen die Chieago u. Alton R. R. iſt wie bereits erwähnt, hauptſächlich die Verflautung der Newyorker Börſe zurückzuführen, da man allmählig zur Anſicht kommt, daß nunmehr auch noch einer ganzen Reihe anderer Bahnen der Prozeß wegen Gewährung ungeſetz⸗ licher Frachtrabatte gemachk werden wird. In vielen Fällen werden hohe Geldſtrafen, die man früher als die Börſe für Bondsemiſſionen noch aufnahmefähig genug war, vielleſcht auf dieſem nicht mehr gewöhnlichen Wege beſtritten hätte, gerade j z0 die Bahnen nicht härter treffen, als die B arbeſtände allentl recht knapp geworden ſind und neue Werte vom amerikaniſchen Publikum ſaſt kaum noch genommei werden. Pian wird gut tän, die weitere Entwickelung der ſchwehenden und ſchon angekündigten Prozeſſe aufmerkſam zu perfolgen und den bei jeder vorüber⸗ gehenden Beſſerung der Tendenz an der Nen whorker Börſe regelmäßig erſcheinenden Beruhigungscommun: ſues weiteſtgehen⸗ des Mißtrauen entgegen zu bringen. Denn gevade die Standarud Oil Leute ſind auch auf dem Kupfermarkte führend und es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß ſie ſich auf dieſem Gebiete für die gro⸗ ßen Prozeßverluſte auf Koſten der Spekulanten und des Pub⸗ likums ſchadlos halten; ſchon die ſtarken Rückgänge im Kupfer⸗ preis, der an der Newyhorker Böroſe vom 6. ds. Mts. weiter von 20 à 21 aguf 1994 bis 21 gefallen iſt und der Kursſturz der Kupfer⸗ werke(Amalgamated fielen troz Stablierung einer jährlichen Dividende von 8 Prozent von ech. 114 höchſt auf 80 ca., Anaconda von ca. 75 Dollar höchſt auf ca. 51 Dollar, Rio Tinto von Lſtr. 109 auf Eſtr. 76, geben einen Vorgeſchmack von dem ſkrupelloſen Treiben dieſer Clique. Tatſache ſcheint doch zu ſein, daß durch die Einſchränkung der Bautätigkeit im Allgemeinen und derjenigen der Eiſenbahnen im ſpeziellen, danw aber durch die auf dem Welt⸗ markt eingetretene Abſchwächung der Konjunktur der ungeheuere Expanſionsdraug der amerikaniſchen Eiſen⸗ und Metallinduſtrie vorerſt auf ein Hindernis geſtoßen iſt, das nur mit der Zeit zu überwinden ſein dürfte. In dieſem Sinne hat ſich ja auch ſchon der Präſident des Stahltruſtes ausgeſprochen und erklärt, daß das 3. Quartal 1907 für den Stahltruſt weſemtlich ſchlechter als das zweite Quartal ausfallen würde. Da außerdem die Ernbe in den Vereinigten Staaten in dieſem Jahre weſentlich un⸗ günſtiger auszufallen ſcheint, als im vergangenen Jahr, ſo ſind die Ausſichten für eine baldige Hebung der Nachfrage der maß⸗ gebendſten Konſumentenſchichten nur geringe, denn auch den 30 enbahnen in dieſ Jahre, ae der Dil Company eine Unter⸗ 200 n. Mannheimer Produktenbörſe. Der Verkehr an der heu⸗ tigen Börſe geſtaltete ſich ruhig, da die von den 0 ſchen Märkten gem eldeten Rückgänge berſtinmken⸗ Auch die weiter reduzierten Forderungen der Offerten übten einen Druck auf die sluſt aus. Die Witterung bei uns iſt für die has Angebot in neuen Roggen iſt etwas ſ die Umſätze immer noch nicht belangreich⸗ 8 erſte neuer Ware liegen vereinzelte Muſter dur. Die Qualität der Farbe iſt befriedigend und darf man wohl in der nächſten Zeit ein lebhaſtes Geſchäft erwarten. Die No⸗ tierungen im hieſigen offiziellen Kursblatt find für Weizen um 10 Pfg. und für neuen Roggen um 25 Pfg. ermäßigt worden. Die Wepben lautet: Weizen ruhiger, übriges unverändert.— Vom Auslande werden angeboten die Tonne, per Kaſſe, eif Rotterdam: Weiz en Ulka 9 Pud 20 ſchwimmend M. 147.80, ., Pud 30 prompt 150.50, do. Azimg Juli nach Muſter bon M. 150—160, Laplata⸗Bahia⸗Blanca⸗Barletta ſem. e ſchwimmend 80. Kg. zu 153.50, Laplata⸗Bahia⸗Blanca⸗ Barletta oder Ruſſo 80 Kg. per Juli M. 155, Roſario or Santa Fé 80 Kg. ſchwim⸗ mend M. 155.50, Kanſas 2 per Auguſt⸗September 156, Rumänier /9 nach M zuſter ſchwimmend M. 147.50; Roggen 9 Pud 1015 per M. 148, do. 9 Pud 15⸗20 per prompt M. 149, do. Bulg.⸗Rumän. 71⸗72 Kg. per September⸗Oktober M.—; Ger be ruſſ. 59⸗60 Kg. per Juli alt M. 109, Auguſt alt M. 107, Donaugerſte 59⸗60 je nach Qualität von M. 130140; Hafer ruſſ. Libau 46⸗47 Kg. Auguſt⸗September M. 115, La⸗ plata⸗Hafer f. d. q. 4647 Kg. per Januar⸗Februar M.; Mais Laplata rye terms per Juli⸗„Auguſt in Säcken M. 106, weißer Laplata⸗Mais per Mai⸗Juni— ⸗Mais per Mai⸗ Juni M.—, Donau⸗Mais rye terms Juli i⸗Auguſt M. 104 und tale quale M. 94, Odeſſa⸗Mais per Juli⸗Auguſt M. 104.50. —Die Lederwerke Neckarſteinach G. mt. b. H. ſind lt.„Häute zund Leder“ in Liquidation getreten. Die Heſſiſchen Lederwerke Neckaria G. b. H. in N eüarſteiunch werden die bisher be⸗ triebene Kederſabrſtation nach ganz weſentlich verbeſſerten Wee fahren fortſetzen. Das Kohlenſyndikat und die ſüddeutſchen Abnehmer. VBund der Induſtriellen, Landesabteilung Badem und Rheinpfalz, hat, wie ſchon kurz gemeldet, eine Rundfrage an ſeine eeee wegen des Verhaltens des Kohlenkontors während der Kohl ennot gerichtet. Man will beim Kohlenſyndikat vorſtellig 5 und wenn dieſer Schritt ergebnislos bleibt, ſoll eventuell zur Gründung eines Abnehmerkartells geſchritten werden. Die geplante ſüddeutſche Gruppe des Bundes hat ſich auch an den baheriſchen Bund der Indu⸗ ſtriellen, an den ſächſiſchen Bund der Induſtriellen und an die Zen⸗ trale des Bundes der Induſtriellen in Berlin wegen eines gleich⸗ mäßigen Vorgehens in der Angelegenheit gewendek. Württembergiſche Cattunmanufgktur, Heidenheim a. Brenz. Der Fabrikatio ermäßigte ſich in 1906/07 von 1033735 Mark auf M. 837 289. Ueber die Produktion und den Abſatz fehlem ziffermäßige ulngaben Nach M. 73 140(i. V. M. 55 609) Abſchreib⸗ ungen ergaben ſich ein eßlich M. 28 818(M. 88 786) Vortrag M. 792 968(M. 1 065 822) Reingewinn, aus dem M. 60 000 (M. 100 000) dem e e e M. 60 000 dem Konto für Wohlfahrtseinrichtungen V. M. 50 000 der Spezialreſe roe), M. 100 000(M. 50 9900 5 Speſe m⸗Ausgleichskonto übervieſen, M. 36 364(M. 42 995) Tantiennen bezahlt und, wie bereits mit⸗ geteilt, wieder 20 Prozent Dibidende verteilt werden. Reſtliche M. 88 604 bleiben, ſoweit ſie nicht für Gratifikationen erforderlich ſind, als Vortrag. Das abgelaufene Geſchäftsjahr ſteht ſomit. auch der Bericht 9 5 nicht unerheblich hinter dem Vorjahre rück. Die Preiſe ſind weniger lohnend geweſen, da die geſtiegenen Herſtellungskoſten in den Verkaufspreiſen nur ungenügend aum Ausdruck racht werden konnten. Rheiniſch⸗weſtfäliſche Diskonto⸗Geſellſchaft, Aachen. Der in d Aufſichtsratſitzung vorgelegte Halbjahresabſchluß geigt in Verbin⸗ dung mit der zu Anfang des Jahres durchgeführten Erhöhung des Aktienkapitals auf 80 Millionen Mark eine weitere allgemein Ausdehnung des Geſchäfts. Die Wertpapierrechnung weiſt infolge der Börſenlage ein Mindererträguis gegen das Vo auf, dies wird jedoch ſehr aufgewogen durch das Mel erträgnis an Gebühren und Zinſen, ſo daß bei gleichem Verl des zweiten Halbjahrs wieder ein gutes Erträgnis in Ausſicht ge ſtellt werden könne.(In 1906 wurden 8 Proz. Dividende vert Zahlungseinſtellungen. Die Paſſiven des inſolventen hauſes Guſtav in Charlottenburg werden vom„Konf; 600 000 M. beziffer— Die Manufaktur⸗ und Wäſchekonfektions⸗ Engro Iſider Got n in ee befindet ſich nach de gleichens Blatte in 3 i ſi 600., Lene erw N Der ihren e auf 15 Paſts von 25 äubiger verle 40.5 baes D Die Unterbilanz beträgt 200 Fi enſiepen u. in Ko nkürs geraten. * band un d Erhöhung der A Am 10. Auguſt findet auf Beranlaſſ hereien die angekündigte Konferenz mit Die reinen Drahtziehereien bean ophrrentt ampfes die Erhöhung. M. auf 20 905 Stie baben ein Bi in Velberkt iſt * Walzdrahtde der rei nom Auguſt. Die Nedeelnen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung 5 100 bahufrei hier. Weizen bierländ. 21.50—.— Rufſ. Futtergerſte 132 Rheingauer—.—.— Hafer, bad. „ norddeutſcher—.—.—[Pafer, nordd. „ ruſſ. Azima 21 85—22.40 Hafer ruſſiſcher „ Ulka 2160—22—„ amerik. weißer—— „ Theodoſia Maisamer.Mixed 15.—— ————.— „ Taganrog 21.60—22.—„ Donau 15.—— „ Saxonska 555„La Plata 15.25. „ rumäniſcher 21.50—22 25 Kohlreps, d. neuer 35 7 85 „ am. Winter———.—[Wicken „ Manitoba/ Kleeſamendeutſch.— „ Walla Walla—.—-—. 5„ II „ Kanuſas———.—„Luzerne „Provene. „ La Plata 22.25—22.50„ GEſparſette Kernen 21.50—2175 Leinöl mit Faß Roggen, pfälzer neu 1925 19.50 „uſſiſcher 20 25 vumäniſcher—.———.— „ norddeutſcher————.— Rüböl in Faß Backrüböl Spiritus, Ia. verſt. 1000 25 unver ——.— 2 — * „ amerik.——— Gerſte, hierl.—.—.—.— P älz er e Gerſte, ggeiſche——.— VAr. 00 2 W̃ etzenmeh 15 5 75 3⁰.25 6. Seite, General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Manuheim, 8. Auguſt. höher. Cours: 129 Pfandbriefe. 4% Rh. Hyp.⸗B. unk. 372 81„ 335 2 „ unk. Komm ** ** „* 92½% Freiburg i. VB. 5½% 9% Heidelbg. v. g. 30% Karlsruhe 1 0 ½000 Labr U. en 0 Piſene an % Wiesloch v. ſtrie rück“. 105% 103.—& k Bauken. Brief Geld —.— 136.— 100.— 5. byn„Bank—.— 189.— 8. Sp.⸗ u Kdb. Land.—.— 137.— „Kreditbank—.— 1375⁰ Hyv.⸗Bank—.— 190 50 1170 5 Goldenbo. in chem Fabrtken auereien. Brauerei Ii dutrie⸗Obligatton. 20% Akt.⸗Gef. f. Seilindn⸗ vom 8. Auguſt. Die Börſe verlief ruhig. Rhein. Hypothekenbank Aktien zu 190.50 Proz. Aktien waren die Aktien des Verein (Off Mannheimer Effektenbörſe izieller Bericht.) Kleines Geſchäft fand ſtatt in Von Induſtrie⸗ Deutſcher Oelfabriken eiwas Obligationen. 1902 unal Städte⸗Aulehen. 1903 1896 1902 1 v. 1906 100.50 N daant 1901 185⁵ 1888 1895 1898 1904 1905 1906 1905 1905 112.— 11175 922.— 139— 132.— .— —.— 467.— ——— 177— 8 7 —.— 129— 105.50 —— e re 269 50 — 140 50 108.— 240.— —— 141 50 —.— — —.— —.— 98.15 b• 91.10 G 91.25 0 92.50 b⸗ 92.—b: 92.—b⸗ 87.— G 92.— b: 00.50 G 90.— G& 99.40 b: 92.10 G 99.10 K 92.10 G 99.10& 92.10 C 90.50 B 99.25 bz 92.— b: 319 75 110 99— 193.— 65 226 211.— 125.— %½% Bad..⸗G. f. Rhſchiff. Uu. Seetransport 99.50 B 4½% Bad. Anflin⸗u. Sodaf. 101.— 4% Br. Kleinlein, Heidlbg. 101.— 6 5% Büra. Braußaus, Bonn 101.— G 4% Herrenmüble Gen; 98.—B 4½% Mannb. Dampf⸗ ſchleypſchiffahrls⸗Geſ. 99.— Dz 1½%% Mannh. Lagerhaus⸗ Geſellſchaft 100.— G 4 Y Oberr.Elektrizitäts⸗ werke, Farlsruhe 90.— B 44%% Pfälz, Chamotte u. 1½ o% Nuſſ..⸗G. Zellſtofff. Waldhof bei Pernau in Livland 01.— 4½% Speyrer Brauhaus .⸗G. in Sneyer 98.— G 1½% Speyrer Ziegelwerke 101.40 B 14%% Südd. Draßtinduſtr. 100.50 bz (%% Tonw. Offſtein.⸗G. 15 Dr. H. Loſſen. Worms 4½ Zellſtoffabrik N 98.—B Waldhof 101.75 G i en. Brief Geld Br. 2. Storch. Speyer 100——— „ Werger, Warms—— 100 Wormk. Br. v. Oertge—.— 86.— Pf. Preßh.⸗u. Sptfabr. 136.——. Transport u. Verſicherung. B..⸗Gi. Ahſch. Seeir.—— 88— Mannb. Dampfſchl. 60.——.— Hagerßaus— 97.— Bad. Niſck⸗ u. Mitverſ. 525—-—— „Aſſercurran: 1409 1370 — Continenfal. Verſ.—— 00.— Mannßb. Nerſicherung—— 470— Oberrb. Verſich.⸗Geſ.—.— 480.— Württ. Transp.⸗Verſ. 670.——.— Induſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie 144— Dingler'ſche Mſchfbr. Emaillirihr. Kirrweil. Emaillw. Maikammer 5 Fttlinger Spinnerei' 108.— Hüttenh. Spinnerei 99.— Farlsr. Maſchinenbau 200— Nähmfßr. Haid u. Neu 262 50 Foſth. Cell. u. Papierf. Mannh. Gum. u. Asb. 144.— Maſchinenf. Badenſa 199.— Oberrh. Elektrizitäk—.— 30.— bf. Nähm. u. Fahrradf.—.— 133— Porkl.⸗Zement Hdibg.—.— 152.— Südd. Draht⸗Ind.—— 136 50 Südd. Kabelmerke—.— 130.— Verein Freib. Ziegelw. 160.——.— 49.50 Würzmühle Neuſtadt—.— 134.— Zellſtofffabr. Waldhof 323.——.— — eg —— 286 50 —.— Zuckerfbr. MWaghäuſel—.— 114.— Tonwerk,.⸗G. Eiſenb. 102.75 Aktien induſtrieller Unternehmungen Fraukfurt a. 92.50, Wotthardbahn Northern—.—. Tendenz: rubiger. Nachbörſe. Kreditaktien 203.30, Staatsbahn 140.20, Lombarden 6., 8. Auguſt. ahn 140.—. Lombarden 31.30, Eaypter—.—, 4% ung. Goldrente —.—, Disconto⸗Commandit 167. 40, —.—, Gelſenkirchen 187.50, Darmſtädter 126 10, Handelsgeſellſchaſt 150.25, Dresdener Bank 136.50 Deutſche Bank 221.75, Vochumer 204.25 Kreditaktien 9 31.—, Disconto⸗Commandit 167.40 Berliner Effektenbörſe. Berlin, 8. Auguſt. (Schlußkurſe.) Bad. Zuckerfabrik 114.45 114.40 Ber. Kunſtſeide 326.— 326 Südd. Immob. 94.70 84.—Lederw. St. Ingbert 69.80 69 80 Eichbaum Mannb.— 139.— Spichar; 118.50 118— Mh. Akt.⸗Brauere! 141.— 141.— Walzmühle Ludw. 168.— 166.— Parkakt. Zweibr. 102.50 102.50 Fahrradw. Kleyer 297.50 296.80 Weltz z. S. Speyer 80.— 80.— Maſchinenf. Hilbert 88.——.— Cementw. Heidelb. 152.— 152.2ʃ Maſch. Arm. Klein 116.— 116.— Cementf. Karlſtadt 128 50 125. Maſchinenf. Baden, 197.— 197.— Bad. Anilinfabrik 466.— 467 90 Dürrkoyp 364.— 364— Ch. Fbr. Griesheim 232.— 28 Waſchinf. Gritzner 213.— 213.— Höchſter Farbwerk 434.— 432— Pfälz. Nähmaſch. 132.— 133.50 Vereinchem. Fabrik 319.— 319.— Röhrenkeſſelfabrit Sbem. Werke Albert 380.60 376.—] vorm. Dürr& Co. 40.59 39.50 Drahtinduſtrie 135.— 165.— Schnellprf. Frkthl. 183.50 182.— Aeceumul.⸗J. Hagen—.——.—Selfabrik⸗Aktien 30.— 129.50 Ace. Böſe, Berlin——. Schußhfab. Herzfyrkf. 122.50 122.50 Allg. Elk.⸗Geſellſch. 185.— 184.50 Seilinduftrie Wolff 143.— 143.— Südd. Kabelwerke 129.— 129.— Lampertsmühl 82.— 85.— Lahmeyer 115.— 115— Kammg. Kaiſersl. 178.— 178.— Elktr.Geſ. Schuckert 100.30 100.30 Zellſtoff Waldhof 322.10 822.— Allg..⸗G.Siemens 160.— 161.—- Bergwexks⸗Aktien. Bochumen 204 75 204.50] Harpener 189.75 190.— Buderus 112.— 111.10 Sibernia———.— Eoneordia———.—[Weſterr. Alkali⸗A. 201 50 201.50 Deutſch. Luxemba.———.—Oberſchl. Eiſenakt. 99.80 99.80 riedrichsh. Bergb. 160.— 160.— Ver. Königs⸗Laura 215.— 215.— Gelſentirchner 186.75 187.50 Roßleben 9700 9700 Aklien dentſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Bexbacher 218.— 218.— Oeſterr. Süd⸗Lomb. 31.40 31.30 Pfälz. Maxbahn 136.50 136.50 Oeſterr. Nordweſtb.—.——.— do. Nordbahn 131.— 131—„VLit B.——.— Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 12180 121.89 Gotthardbahn——..— Hamburger Packet 130.70 131.— Ital. Mittelmeerb.——. Nordd. Lloyd 115.90 115.90]„ Meridionalbahn 132.50 131.50 DOeſt.⸗Ung. Staatsb, 140.20 140.20 1 Baltim. Ohio 93.90 92.90 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 4e% Frk. Hyp.⸗Pfdb. 8 60 98 6703/ Pr. Pfdb. unk. 15 98.70 98 90 4..B. Pfdbr.03 98.60 98 60 g½,„„ 4 55.70 95 70 %%„„ 1910 99.50 99 50 31/„„ O8 91.50 91.50 Jeſehf. DypB. Pfdb. 49.70 99.70 3 44½% 92.70 92.50 37%, Pr.Pfdtr⸗Ble⸗ 31cſ% Pr. Bod.⸗Fr. 91.10 410 eleind b n 96.— 96.— 4% Ctr. Bd.Pfd. voo 9780 9475 3½ Pr.efdhr.⸗Bk.⸗ K„„ 99 e unk. 0c 98.— 98—] HOhl, unkündb 19 92 70 92.70 4%„ Pfdbr..91 o Pr. Pfdbrf.⸗B unk. 10 98— 98.— Hyp.⸗Pfd. unk. 1917 99.— 99.— 4%„ Pfdbr..08 4eſoth. H. B. Ie% 98.15 98 15 unk. 12 98 40 98.40 4%„„„ 1907 28 15 98.15 6½„ Pfdbr..86%%%, 80 u. 94 9150 91.—e%„„„ 1917 100— 100.— 3% Pfd. 95/6 91.50 91.—3½„„„ alte 91.25 91.25 4%„ Com.⸗Obl. 34½%„„„ 1904 125 v. 1, unk 10 99 10 99 10] ½„„„ 1914 92.50 92.50 3½„ Com.⸗Obl. 31ſ, Fib..⸗B. C. O 92.50 92.50 v. 1891 92.— 92.—%% R. W. B. C..10 8— 98.— 67/ 00 eſ, Pf. B. Pr.⸗Obl. 99 50 91005 96/6 92.50 92.—½0% Pf..Pr.⸗O.— 91. 47% Pr. Pfdb.unk. 09 98.30 98.80 8. 6970—.— ie 5 5'5„ 98.75 Mannb. Verf.⸗G.⸗A. 485.— 485.— 206 50, Nußennoten 215 90 215.50 Lombarden 3160 ee e Mün ee edn denl. 1902 74.60 247 fanadn Woel 1 31½%0 92.70 825 Hamburo. Packe 139.10 2 95 4% Reichsanleihe 89.25 82.25] Nordd. Lloyd 115 70 Frankfurter Effektenbörſe. 3% Gad. DieAn. de e, Dpnamit Fug 150.60 5 5 34½ B. St.Obl. 1900 92.20 92 20 Hicht⸗ u. Kraftaul. 114.10 gramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. 3½9%% Bayern 92.40 92.30 Rochumer 203 80 4% Heſſen—.— 91.— Konſolidatſon 410 20 1 Schluß⸗Kurſe. 30½% Heſſen 30 92085 Portmunder 5 20 Reichsbank⸗Diskont 5½ Prozent. 30% Sachſen 82.30 83.25 Gelſenkirchner Reich 7 Proz 30% Poir W. B. 98.— 98— Harnener 189 20 Wechſel. o Chineſen 100 40 100 80 Sibernia 85 o Italiener e] Hörder Bergwerke— turz 169.65 169.66 Faris kurz 81.35 81.85 40 Japaner(neu) 890 68. 80 baurabütte 214 80 „1416 81.15 Schweiz. Plätze 81.325 81.35 1860er Loſe ee 19 81.625 81.375% Mien„35.¼83 85,066 6e, Paarad⸗Anl. 850 3 30 fibec⸗Montan 14450 „ 2d.45 20.45 Napoleonsdor 16.32 16.30 Kreditaftien ee en Nerier zete lang———.— Prival⸗Distont%½% gerk.⸗Märk. Banl 154.80 153.50 Amilin Treptow 360 70 5 5 9 55 Geſ. 180.— 435 90 Nraunk.⸗Brik. 154— Staats apiere. A. Deuiſche. armſtädter Bank 126.— 126.—P. Steinzeugwerle 241.— 1755 1 ſch Deutſch⸗Aſtal. Bank—.— 142.70 Düſſeldorfer Wag. 270.20 2 7. 8 5 7. 8. Deutſche e 221.60 221.90] Elberf. Farben lalt) 572— 9270 Samankir 98.50 98 50(.5— MWeſtereg. Alkaliw. 200, 82.20 82.30 eee 80.0 99 20 DisceRommandil, 167.10 07 60 Tolltäunnerei⸗Akt. 140 50 An 88.85 88 20.1% Griechen 1890 48,00 48.— krſcner Hann 135 50 18750] Shemiſche Fearkot. 189.— 82.3) 82.50 Atglſern ente 180% 0 Rhein. Kreditbank 137.50 137.50 T onwaren Wiesloch 1215 89 100.30 12—1⁵ Deſt. Silberr. 8—.— 97.50 Schaaffh. Bankv. 132.— 13280 Zellſtoff Waldhof 32¹7 50 94. 80„„ Papierr.—— 97,40 Lübeck⸗Büchener————Felluloſe Kocſheim 236.50 92 50 92.30 Oeſlerr. Goldr.—. 97.55 Staatsbahn 140.20—.— Rüttgerswerken 136.70 5 15 8 3 Portg. Serie 1 1 66.40 Privat⸗Discont 4/ 90 5 101.20% dto. III 67.30 67.25 195 826 4 enehiafſen 1005 en 55 J1580 Börſe. 95 82.15 ̃ 73.— 13.— 30.50 80.30 4 Türken v. 1903 88.— 58.— 95 fürk. 82 10 82.10 4 Türken unif. 9455 94.55 Nal Rente— 510 0 700 7 90.10—.— LUngar. Goldrente 92 50 92.50[ Toanter 905 15 8 92.10 91.90 Spanier—.— 92.— Nio into „„ ronenrente 92. Tülrken unif. 95— 9487 „ Verzinsl. Loſe 95.60 95.60 N —.———DOeſt. Loſe v. 1880 150.— 149.50 Londoner Eſſetenbörſe. 060 15 100 895 144.— London, 8. Aug.(Telehyr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 5 3 eh Reichsanleihe 81¼ 7% 895/8 vanl. und werlhen Attien. 18 5 80% Chineſen 102½ 102½% Cbieago ilwaukee 130 ½% 8. 4½%0% Chineſen 987 98—5 Denver Pr. 73— 136.— 186.— Neut 128 80 128 80 850% Conſols 82¹ů/ 82½12 Atchiſon Pr. 945 127.80 127.50 o Italiener 101% 101 ½ Louisv. u. Naſhv. 112˙½ 18⸗Geſ. 149 70 150. 40 1 ö 47¹¹ 46½ Union Paciete 141⁵ 3 Disk.⸗B. 11350 113 5 67¼ 67—Unit. St. Steel eom. 34% 2„ e 1024 9 Eriebahn 28½% 8e Tend.: ſchwach. Ahein. Kreditbant 13 Debeers Mhein 2 Staats⸗ Laura 168 50 130 60 116 50 150 50 11 204 90 65 70 188— 190 40 215.— 174.10 194.70 364— 153.— 241— 270.— 578 70 200.50 140 50 189 50 131.50 321.50 236 50 135 20 169.— 685.— 1915 87•ʃ 128½5 72— 94 110 Berlin, 8. Auguſt. B. Frankfurter Börſe. Die neralberſammlung berufen werden kann. Zahlungseinſtellungen. über das Vermögen der b. H. in Liquidation in kursverfahren eröffnet. fabrik G. m. b.., handlung in Berlin und Aman Wie Die keiten geraten und treten Firma bietet 40 Proz. in * Paris, 8. Aug. dem amtlichen Bericht von, haben 40 Departements„gut“ ziemlich; 43 haben Noliz. Winterhafer 28 gut, partement mittelmäßig: ferten keine Notiz. ziemlich, ein Departement jahrshafer oder lieferten keine Stockhol m, 8. Aug. Reſerbeſtand und einen Teil eine Generalverſammlung zur des Inſtituts einberufen. * Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Berliner produktenbörſe. (Telegramm.)(Produktenbörſe⸗ Induſtrie Frankfurt a. M. beantragte die Zulaſſung von 2 Gulden der Aktien der Amſterdamſchen Bank Amſterdam zur Börſe. Die Schwabinger Brauerei in München will in Bälde eine Ge⸗ zur formellen Aenderung des Statuts, die erforderlich ſei, ehe der Proſpekt der Zulaſſungs Alm Almſtäkdt Firma Hermann u. handlung in Berlin, ſind nach dem„Se notiert, partement ziemlich; Frühjahrsweizen 20 gut, 22 ziemlich gut, keinen Frühjahrsweizen sder liefern keine 32 ziemlich gut, 4 ziemlich, ein De⸗ 22 haben Frühjahrshafer 32 gut, 38 ziemlich gut, 5 Aittelmäßig; Die Stockholms Kreditbank hat ihr ihr Beſchlußfaſſung Marx& Goldschmidt, Mannheim Preiſe in Mark pro 5 kg. frei Berlin netto Kaſſe. 8. 75 8 Weizen per Sept. 205 25 203.— Mais per Sept.—.——.— Okt. 203 201.75„Dez.—.——— Dez. 202 75201.75 5——.— Roggen per Sept 184.50 188.—] Rüböl per Auguſt 76.60 76— „Okt. 182 25 182.75 Otibr. 76.20 75.50 15 Dez. 179 25 179.75 5 Dez. Hafer per Sept. 163 25 164.— Spiritus 70er loſoo— „Dez. 161.50 161.75 Weizenmehl 28.75 28.75 5—.——.— lRoggenmehl 27.6) 27.60 *** Telegraphiſche Handelsberichte. Filiale der Bank für Handel und Millionen sſtelle unterbreitet die„Frkf. Ztg.“ ſchreibt, wurde ſtädter Kallwerke, G. m. b. Alsfeld a. Leine, das Kon⸗ Berliner Schuh⸗ Bally Cohn, Leder⸗ dus Abrah a m u. Co., Leder⸗ guhmartt⸗ in Schwierig⸗ Liquidation. Die letztgenannte Die Höhe der Verk bindlit keiten aller drei Firmen läßt ſich noch nicht überſehen. Der Stand der e eee iſt nach Auguſt folgender: Winterweizen 43 ziemlich gnt, ein 5 keinen Winterhafer oder lie⸗ f 171 haben keinen Früh⸗ Notiz. en s Gerundkapitals verloren und über die Zukunft ** Fernſprecher: Nr. 56 und 1037. ** New⸗NPork, 4. Aug. Rotterdam). Rotterdam ab, iſt heute hier an New⸗Pork, 6. Aug.(Dra ab, iſt heute hier eded Autwerpen, 6. Auguſt. ab, iſt heute hier angekommen. Mitgeteilt kach& Bärenklau Nachf. in direft am eee füe Lokales durch das Paſſage⸗ And kielſe⸗Bureau a W 8 Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum. Für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kapſer. 8 Propinzielles und Gerichtszeitung: J 8 Auguſt 1907. Proviſionsfrei! Ver⸗ 0 Wit ſind als Selbſtrontrahenten i umter Vorbehalt:% o .⸗G. für Muihlenbetrieb. Peuſtadt g. d. H. 125— Atlas⸗Lebensverf.⸗Geſ., Ludwigshafen 810 55 Padiſche Ziegelwerke,.⸗G., Brühl 8 7 Venz& Co., Rßein. Gasmotoren, Mannheim 2¹⁰ Brauerefgeſollſchaft vorm. Kareber, Emmendingen 22 21 25 Bruchſaler Brauerei⸗(eſellſchaft 95 85 Nürgerbräu, Ludwigshafen— 280 Ebemſſche Tabrik Heubruch 585 58 zür Dafmler Motoren⸗Geſ. Untertürkheim, Lit. J 22 55 5 55 Lit. B 70 ffr— Fahr Gebr., Akt.(Geſ, Pirmaſens 14⁵— Filterfabrik En zinger. Worms 246 Flink, Eiſen⸗ und Pronceaießerei, Mannheim 90 Frankenthaler Keſſelſchmiede— 9eaift Fuchs Waggonfahrif, Heidelberg 154 Herrenmſſhle vorm. Genz Heidelberg 5 116 75 Lindes Eismaſchinen 186 Linoleumfahrff. Maximilfansau 8 123 Holhringer Baugeſellſchaft. Metz 98 75 Lur'ſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwiashafen 11⁰ Hacbinenfahn k Bruchſal, Schnabel& Henning— 33⁰ Mosbacher Aftienbrauerei vorm. Hübner 97— Heckarſulmer Fabrrad 170 55 Pfälziſche Mſiblenwerke, Schifferſtadt— 120 heinen Terrain⸗Geſellſchaſt 115¹f— Nheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G. Maunßelm 138—.— deral. vollbezahlte junge 185—— Rheiniſche Metallwarenfabrik, Genußſcheine M 265 M. 250 Ubeiniſche Schuckert Geſellſchatt, Mannheim 11³ Rbeinmühlenwerke, Mannheim— 150 Mheiuſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 8 114 Rombacher Vortland⸗Cementwerke 124 Stahlwerk Mannheim 115 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, armnheim 104 Süddeutſche Kabel Mornfeim, Genußſcheine— Unionwerke,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungenn— Untonbrauerei Karlsrube— Vitg Lebensverſicherungs⸗Geſ., Mannheim— Waggona brik Raſtatt 108 Waldhof Bahngeſellſchaft— 55 Immobiliengeſellſchaft Weſtendbau⸗Geſellſchaft in Karlsruße„„0 Zuckerfabrik Frankenthal 368 * neberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. (Drahtbericht der Holland⸗Amerikg,vine Der Dampfer„Nieuwe Amſterdam“, am 27. ekommen. leherſcht der Red Star Line, Ank⸗ werpen. Der Dampfer,„Kroonland“, am 27. Juli von Antwerpen Srnbtterie der Red⸗Star⸗Ilnte Autwerpen. Der Dampfer„Finland“, am 27. Juli von New⸗os Juli von Bahnhofplaß Ner. J. We⸗ 1 — + ◻⏑⏑ Verloſun⸗ Nr. (Nachdruck verboten.) 15. F Inhalt. 1) Imsterdamer 35100 Fl.-L. v. 1874. 2) Autwerpener 255 100 Fr.-.v. 1887. 3) Augsburger 7 Fl.-Lose von 1864. 4) Braunschweigische Prämien- Anleihe(20 Taler-Lose). 6) Brüsseler 25 100 Fr.Lose v. 1905. 6) Erzherzog Albrecht-Bahn, 4 Stagts-Schuldverschreibungen. 7) Ereiburger 20 Fr. Lose von 1898 (Eggis& C0.). 8) Freiburger Staatsbank, 23 100 Fr. Lose von 1895. 9) Galizische Karl Ludwig-Bahn, 47 Silber-Prior.-Obl. Emiss. 1890. 10) Genter 25 100 Fr.-Lose von 1898. 11) Herrenmühle vorm. C. Genz, .-G. in Heidelberg, 49 Obl. 12) Hof-Asch-EgerEisenb., Part-Obl. 18) Kaiser Ferdinands- Nordbahn, 47 Prioritäts-Anleihe von 1891. 14) Kaiserin Elisabeth- Bahn, 43 Eisenb.-Staats-Schuldverschr. 16) Köln-Mindener Eisenbahn, 365 Präm.-Anteilscheine(100 Taler- Lose) von 1870. 16) Lütticher 23 100 Fr.-Lose v. 1905. 17) Oesterreichische 54 500 Fl.-Lose Fon 1860. 18) Ottomanische 4 Anleihe v. 1893. 19) Pappenheim, Graf, 7 Fl.-Lose von 1864. 20) Preußische Boden-Cred.-Aktien- Bank, Hypothekenbriefe. 21) Rumänische 4 amortisierbare Rente von 1905. 22) Rumänische konv. 4 amorti- sjerbare Rente von 1905. 23) Russische erste innere 55 Pram.- Anleihe v. 1864(100 Rubel-Lose). 24) Sanatorium in Wehrawald (Wehrawald Freiburg i..), G. m. b.., 46% Obligationen. 200 Serbische Staats-Boden-Kredit- Austalt(Uprava fondova), 5 Gold-Anleibe. 26) Serbischer Verein vom Roten Kreuz, 20 Fr.-Lose. 27) Textilwerke Thoma, Obl. U Amsterddamer 8909 100 Fl.-Lose von 1874. 78. Vexlosung am 15. Juli 1907. Zählbar am 1. Januar 1908. Serlen: 5 136 139 392 437 482 311 564 882 836 854 930 1158 1188 1189 1206 1298 1300 1303 1336 1607 1512 1618 1647 1699 1770 1795 1806 19811976 2126 2131 2141 2232 22886 2339 2436 2514 2545 2661 2593 2678 2700 2839 2889 2953 3055 3069 3307 3362 3370 3382 8767 3770 4027 4087 4238 4312 4461 4546 4559 4376 4694 4650 4680 4723 4891 4960 4990 5210 5219 5249 6300 5302 5358.5376 5498 5593 5756 5855 5888 6007 6073 6093 6267 6301 6845 6358 6666 6604 6607 6785 6838 6908 7087 7099 7162 7180 7220 7282 7283 7461 7613 7675 7723 7744 7812 7861 7940 7973 8288 8362 8880 8498 8688 8786 Ssgß 8899 8922 8980 8966 9065 74 9109 9237 9380 9424 9484 9497 9513 9550 9708 9761 9865 10098 10104 10236 10329 10363 10441 10383 1063110707 10787 10961 10995 11007 11038 11176 11189 11190 112311131411349 11482 11473 11613 11649 11686 11727 11996 12010 12043 12063 12100 12118 12297 12299 124886 12490 12673 12678 12706 12747 12783 12800 12827 12839 12876 13062 13404 18502 13843 13867 13838 18876 13921 12978 14017 14042 14182 14369 14376 14399 144381 144b8 14386 14743 14821 14822 14853 15031 15868 13072 16073 1810116133 13186 18231 15465 16679 18628 18720 13807 15906 16036 16031 162686 16437 16749 16872 17068 17086 17266 17375 17449 17476 17499 17618 17023 1767417746 17776 17829 17845 18140 18175 18176 18275 18291 18399 18542 18600 18633 18687 18839 18926 19039 19248 19269 19395 19823 19829 20123 20130 20337 20449 20481 20807 20754 20758 20793 20834 20842 20849 20961. Prämien: Serie 838 Nr. 9(500), 1613 1(200), 7162(200), 8880 5, 8786 5(200), 9074 9, 3380 10. 10961 2, 12010 12000, 12100 9(200), 12976(200), 13876 2(200), 14822 2(28.000), 16073 6, 18291 9(200), 18399 1, 20842 7(1000). Die Nummern, welchen kein Betrag in() beigefügt ist, sind mit 150 Fl., alls übrigen in obigen Serien ent- baltenen Nrn. mit 100 Fl. gezogen. 2) Antwerpener 2½% 100 Fr.-Lose von 1887. 121. Lerlosung am 10. Juli 1907. Ta0 Zahlbar am 1. Juli 1908. Serlen: 168491 1797 2387 2410 3330 1055 0 14764 14793 15202 969 17043 19942 20528 21227 23990 24467 24468 25973 28412 80086 30441 3035130591 31562 32259 33000 88003 34002 34078 34130 36914 38246 39343 40143 698 44937 46369 47622 47962 8093 48868 49878 54886 86886 58655 57064 69297 61598 62185 82776 63623 64289 65644 66671 68488 68757 69564 69717 69854 71026 72588. Prümien: gerie 3330 Nr. 10, 14793 6 19, 19942 10, 24467 7, 24468 13, 28412(1000) 5, 30086 3, 30581 3. 40143 23, 40698 10, 47622 2 8, 48098 13. 49678 25, 84835 19, 56586 3(180,000), 39297 12 16, 82776 21(500), 69717 12, 71026 7 12(2500), 72588 7(500). Die Nummern, welcben kein Betrag in() beigefügt ist, sind mit 150 Fr., alle übrigen in obigen Serien ent- baltenen Nrn. mit 110 Fr. gezogen. —99 8 ⸗Liſte des der Stadt Mannheim und Umgebung. 3) Augsburger 7 Fl.-Lose von 1884. 86. Serienziehung am 1. August 1907. Prämienziehung am 2. Septbr. 1907. Serie 74 123 186 360 434 489 1106 1380 1436 1640 4) Braunschweigische Prämien-Anl.(20 Taler-Lose). 139. Serienziehung am 1. August 1907. Prämienziehung am 30. Septbr. 1907. Serie 119 167 361 393 398 353 817 1225 2042 2623 2671 2822 2900 2996 3599 3775 3935 3949 4120 4417 4451 4575 4732 5877 6140 6212 6572 6619 6917 7674 7757 7768 7989 8008 8011 8046 8208 8491 8519 8610 8755 8939 9091 9256 9327 9511 9513 9773 9811 9825 9827. 5) Brüsseler 20% 100 Fr.-Lose von 1905. 5. Verlosung am 13. Juli 1907. Zahlbar am 2. Januar 1908. Serien: 1739 3386 3911 9332 17265 18597 18622 20592 23161 23923 24627 25338 27832 35295 40188 40367 46957 50813 52194 32360 52503 55012 55284 55783 66648 62553 63985 65051 66005 67097 68847 68912 77878 77701 79402 80146 80501 80923 83581 83929 84897 85709 87867 88642 91704 91862 92136 92339 92387 929485 93027 95004 95228 97635 98477 103282 103923 104951 108384 107971 108416 108529 108772 108834 110221 110446 110506 111665 117381 119586 120192 120444 120953 120972 120989 121888 124483 180018 132768 133974 134211 133060 137531 137598 138697 139782 139888 141850 149751 151977 153601 155570 185820 1858133 139202 161278 161890 164578 165204 165624 168958. Prumien: Serie 1739 Nr. 15, 3886 11,23238 23(1000), 27882 3, 35788 5, 62353 23, 63985 1 6, 65051 15 19 40 0 103282 3 25. 103923 0 6500), 107971 2 14, 120989 20, 130015 4 12(1500). 134211 20, 1875318(500,139782 23,1497514, 156570 18, 158133 8, 161278 25, 168958 10. Die Nummern welchen kein Betrag in(Ybeigefügt ist, sind mit 200 Fr., alle übrigen in obigen Serien ent- haltenen Nrn, mit 110 Fr. gezogen. 6) Eezherzog Albrecht-Bahn, 4% Staats-Schuldversehr. 14. Verlosung am 1. Juli 1907. Zalhlbar am 2. Januar 1908. Serie 26 207 zu je fünf Schuld- verschreibungen à 100 F. Serie 548 zu fünlzig Schuldver⸗ schreibungen à 100 Fl. 7) Frelburger 20 Fr.-Lose von 1888. (Emittiert von der Sparbank Eggis& Co.) 17. Verlosung am 15, Juni 1907. Zahlbar am 15. Oktober 1907. Die Nummern, welchen kein Be- trag in() beigefügt ist, sind mit 20 Fr. gezogen. 485 746 1265 269 797 967 2098 162 337 442 473(100) 538 932 3326 420 456 534 563 807 878 899 959 4026 212 279(25) 738 5415 431 514 8335(25) 451 557 609 394 7055(25) 075 128 268 309 489 683 690 885 989 8060(25) 538 737 879 895 948 999 9256 435 678 682 720 813 910 10067 145 412 768 873 983 11073 214 342 645 549 553 801 12095 266 494 601(25) 909 13315 670 76114246 443 766 954(26) 15521 554(26) 802 16101 251 278 363(26) 528 588 895 17030(25) 346 504 18156 642 814 866 869 899 960 19180 637 846 962 993 20006 193 296 430 720 909 917 940 968(200) 973 22399(25) 880 945 23050 070 372 635 707 759 805 974 24069 090 201 701 932 992 23080(25) 142 799 26004(26) 533 789 804 900(25) 27114 730 736 737 970 28615 668(25) 948 29272 535 608 653 712 751 30546 755 944 970 31002 384 656 32170 536(25) 878 890 946 33054 281 428 575 755 898 34054 121 511 599 38061 284 399 538 093 95136178 (25) 216 582 727 779 801 37987 38032 047 057(256) 194 234 261(25) 661 776 89318 749 40401 622 41078 290 399 592(25) 638(25) 836 42104 729 920 43485 629(25) 654 658 662(25) 674 971 44548 664 895(26) 45242 432 (200) 464(25) 650 820 861 868 43097 47283 521 48125 747 770 908 49081 464 808 895 50257 372 528 958 51363 664 52791(25) 53132(25) 137 138 339 436 84343(25) 682 65028 179 182 (100) 255 505 892 944 997 56671 672 57309 408 526 547 88039 408 554 (7000) 955 59105 288 543 846 916 60205 238 781 61247 275(25) 663 62437 668 911972 63270(26) 293 341 482 686 77184183 726 774 68021 028 117 238 388 66210 255 378 638 839 875 67112 335 392 524 636 881 68380 500 69249 470 476 914(25) 973 70037 068 293 431 436 489 494 554 681 859 (25) 897 71475 828 853 860 987 72004 232 325(25) 359 379 397 73010 015⁵ 027(25) 465 542 758 819 886 902(25) 74162 340 454 549 634 679(100) 750 791 75204 705 76169 184 257 368(25) 650 842 908 77049 253 272 304 481 78652 884(25) 79105 366 607 854 80387 570 594 634 928 81351 436 82233 364(25) 387 821(25) 83012 054 557(25) 599 717 797 84194 576 85069 937 86406 460 541 592 607 929 87571 655 812 88138 353(25) 616 802 841 89951 90201 204 660 721 91060 142 390 437 474 497 92194 207(100) 526 970 93017 143 509 721 801 828 854 94475 681 708 815 855 999 25100 167(200) 308 443 588 787 935 98411 667 825 97896 98290 407 719 722 796 99533(100). — 8) Freiburger Staatsbank, 2% 400 Fr.-Lose von 1895. 93. Främienziehung am 10. Juli 1907. Zahlbar am I. März 1929. Die Nummern, welchen kein Be- trag in() beigefügt ist, sind mit 200 Fr. gezogen. 343(2000) 3824(500) 6455(500) 11024(500) 11033(500) 16427(500) 17008 21514 24651 25752 28427 33445 36185(10,000) 36495 37121 40703 41114 41935 42990 42994(500) 43648 (500) 47361 54528 56900 56919(500) 69280 62363(1000) 65525 68097(500) 69750 72922 77098(500) 77631. 9) Galizische Karl Ludwig- Bahn, 4% Silber-Prloritäts- Obligationen Emission 1880. (Vom Staate zur Selbstzahlung übernommen.) 18. Verlosung am 1. Juli 1907. Zahlbar am 2. Januar 1908. Serie 246 379 441 646 1425 486 566 654 674 734 918 zu je ein Stück Schuldverschreibung à 5000 Fl., seobs Stück à 1000 Pl., zehn Stück à 300 Fl. und zehn Stück à 100 El. Serie 2387 518 802 3363 387 555 802 848 941 4050 103 157 210 219 250 267 310 311 540 650 958 zu je elt Stück Schuldverschr. à 1000 Fl., zehn Stück à 300 Fl. und zehn Stück à 100 Fl. 10) Genter 2% 100 Fr.-Lose von 1896. 61. Verlosung am 10. Juli 1907. Zahlbar am 1. Juli 1908. Serien: 536 1282 1338 22530 2368 8488 35754 6313 8896 8930 9879 10106 11147 1171614319 14987 15770 15946 15975 16361 18936 19773 19907 20846 21717 22038 22337 22699 26209 27484 27639. Pümien: Serie 836 Nr. 14 23, 1282 4 (150,000) 6 24, 1356 4, 6754 5 14, 6315 1, 8896 9(1000), 9879 16, 10106 3 23,14619 8,13946(500) 8, 18936 3(250) 7 19(250), 19773 17, 20846 5 7, 21717 22, 22337 10, 27639 14. Die Nummernwelchen kein Betrag in() beigefügt ist, sind mit 150 Fr., alle übrigen in obigen Serien ent- haltenen Nrn. mit 100 Er. gezogen, I) Herrenmühle vrm. C. Genz, .-G. in Heidelherg, 4% Ohl. 6. Verlosung am 6. Juli 1907. Zählbar mit 105 5 am 2. Januar 1908. 31 59 66 70 123 127 239 241 244 277 325 367 477 480 488 4 1800% 12) Hof-Asch-Eger Elsenbahn, Partlal-Ohllgatlonen. 42. Verlosung am 15. Juni 1907. Zalllbar am 15. September 1907. 108 229 849 273 320 400 414 428 431 462 475 482 486 540 635 682 717 721 755 832 837 847 868 889 960 1055 066 279 282 302 333 362 373 388 426 404 456 457 490 520 575 654 679 691755 773 788 833 843 876 908 933 940 2017 034 093 103 107 116 120 187 250 269.294 308 336 383 417 455 472 570 636 712 742 760 783 853 3097 241 257 312 321 884 386 396 412 449 499 519 520 573 688 665 667 693 788 802 833 898 913 926 949 960 4058 193 218 229 245 254 304 399 438 442 569 595 633 675 684 841 868 888 907 919 929 8098 40 142 209 226 414 424 400 525 554 617 681 713 813 876 885 897 899 5 6010 016 020 040 060 105 110 195 256 301 388 422 449 458 462 476 510 579 688 711 985 7006 099 116 128 143 150 184 198 308 369 375 516 570 683 731 738 778 805 876 8042 102 108 180 184 216 283 248 284 291 306 437 445 468 634 640 689 756 812 814 886 935 937 972 986 9011 044 658 670 408 173 222 235 254 256 262 265 300 885 401 406 408 424 459 523 601 609 630 665 666 713 744776 835 876 882 800 924 991 992 10034 163 170 200 258 388 300 367 452 4004 593 643 649 798 8101 866 887 899 908 11020 040 205 211 292 300 308 339 386 524 581 685 762 812 882 843 868 874 946 12031 087 101 104 184 186 187 234 257 272 289 321 322 303. 13) Kalser Ferdinands-Nord⸗ bahn, 4% Prlor.-Anl. v. 189l. 16. Verlésung am 1. quli 1907. Zahlbar am 1. Oktober 1907. Serie 50 61 211 267 276 438 450 537 601 604, jede Serie enthaltend Nr. 1 à 5000 Fl., Nr. 2 bis 14 à 1000!l. und Nr. 15 bis 24 n 200 Fl. 14) Kaiserin Elisabeth-Bahn, 4% Elsenbahn-Staats-Schuld-⸗ verschreihungen. 17. Verlosung am 1. Juli 1907. Zahlbar am 2. Januar 1908. Serie 369 825 zu je einer Schuld- verschreihung à 10,000 Fl. Serie 1293 488 827 886 890 zu je zwei Schuldverschr. à 5000. Fl. Serie 2450 462 676 802 863 923 3866 zu je zehn Schnldverschr. à 1000. Serie 4424 zu hundert Schuld- Lerschreibungen à 100 Fl. 5) Köln-HMindener Eisenhahn, 3½% Prämlen-Antellscheine (00 Taler-Lose) von 1870. 74. Prämienziekhangam l. August1907. Zahlbar am 1. Oktober 1907. Am 1. Juni 1907 gezogene Serlen: 113 232 3743 3831. PFrämien: 5611(3000) 5615 5646 5647(4000) 11552(3000) 11554 11571(500) 11572 11573 11585 11596(1000) 187101 187123 187129(2000) 187144 187146 (500) 191512 151518(3000) 191527 (40,900) 191682. Die Nummern, welchenkein Betrag in() beigefügt ist, sind mit 200 Taler, 0 994 Alle übrigen in obigen Serien ent- Haltenen Nrn, mit 110 Taler gesogen, 16) Lütticher 2% 100 Fr.-Lose von 1805. 13. Verlosupg am 15. Juli 1907. Zahlbar am 1. Juni 1908. Serlen: 1678 5121 5398 5733 3879 11708 19318. Prämien:— Serie 1678 Nr. 3(160) 7 12 14(150) 19(150), 5121 14(150) 18(130,000) 20(150) 25(150), 5398 4 21, 5733 4(250) 7(150) 821 25(250), 8879 3 9 15(500), 11708 7, 19818 6 12 (250) 19(1600) 22(260) 24(500). Die Nummern, welchen kein Betrag in() beigefügt ist, sind mit 125 Frs, alle übrigen in obigen Serien ent- haltenen Nrn. mit 110 Fr. gazogen. 17) Oesterreichische 5% 500 Fl.-Lose von 1860. 95. Serienziehung am 1. August 1907. Prämienziehung am 2. Novbr. 1907. Serie 8 12 96 133 175 205 442 449 458 478 558 714 720 816 853 938 1000 1069 1219 1221 1256 1327 1330 1421 1700 1741 1832 1868 2033 2099 2145 2224 2291 2408 2452 2465 2679 2977 3032 3095 3105 3183 32613317 3350 3401 3529 3734 3739 3761 3812 3860 3874 3940 3947 4002 4003 4084 4101 4278 4405 4422 4464 4520 4637 4650 4868 4901 4922 4976 4986 6029 5031 3073 5175 5180 5204 5205 5242 5256 5389 8399 3493 5638 5691 5786 6827 5880 58565887 5838 6945 5971 6028 6029 6074 6102 6146 6213 6297 6363 6339 6377 6439 6666 6572 6630 6632 8642 6644 6824 6874 6879 7096 7212 7399 7408 75717731 8001 8018 8068 8127 8146 8190 8203 8229 8236 8285 8333 8403 8429 8480 8485 8512 8652 8683 88319280 9415 9462 9495 9610 9617 9620 9672 9720 9860 10022 10124 10161 10163 10196 10220 10288 10298 10383 10399 10310 10576 10618 10640 10381 10724 10811 10819 10852 10860 1115111242 11246 11253 11285 11343 11413 11537 11580 11889 11608 11888 14693 1178411968 12025 12126 12284 12379 12632 12625 12696 12733 12767 12779 12932 13101 13213 138263 13297 133883 13309 13875 13638 13686 13677 13724 13787 13899 13921 14095 14230 14282 14285 14363 14477 14490 14553 14554 14398 14640 14673 14708 14857 14861 14998 16157.15256 15269 18354 15861 18390 16408 15445 18694 15804 16919 15978 15987 16087 1611410138 16138 16194 16261 16291162416 16873 16386 16418 16474 1649116492 16516 16682 18585 1662118632 16733 16817 16912 16946 16948 16972 17075 17084 1721417527 17389 1766117706 1772217781 17881 18013 18094 1810418217 18242 182844 18317 18321183839 18416 18448 18486 18513 18537 18641 18671 18679 18863 19186 13381 19399 19431 19483 19593 19646 19072 19944 19973. 18) Oitomapjsche 4% Anleihe von 1893. (Emprunt Priorité 4% fombag 893.) 29. Verlosung am 1/14. Juli 1907. Zanlbar am 1/14. August 1907. 1101—125 3601—.625 8101—125⁵ 9401—425 15401—42 17851—875 18876—900 20551—575 32 230 556—=580 35981—-36005 37056—080 181—205 389581—605 40281—305 44731—755. 18) Graf Pappenheim 7 Fl.-Lose von 1864. 59, Serienziehung am 1. August 1907. Prämienziehung am 2. Septbr. 1907. Berie 130 213 328 380 398 418 474 478 490 520 531 884 640 652 666 723 860 801 968 978 1024 1668 1110 1135 1140 1158 1208 1326 15631678 1686 1601 1651 1671 1677 1721 1758 1787 1912 1942 2005 2012 2023 2041 2066 2976 2087 2120 2164 2220 2279 2290 2314 2461 2466 2571 2587 2614 26812774 2801 2860 2942 2985 3014 3021 3113 3208 3311 3531 364137113787˙373 3788 38841 3857 3980 3990 4081 4141 4318 43382 4339 4330 4386 4452 44364474 4476 46514713 4715 4742 4918 4090 3991 5056 5058 5096 3117 5180 5183 5191 5867 6280 6293 8298 5313 8465 3489 5631 35533 8646 36645757 5762 3800 3801 6872 8884 5895 3942 5968 6018 6032 6072 6104 6164 6231 6250 6292 6375 6400 6465 6472 6435 6523 6524 6527 6336 6592 6746 6765 6788 6792 6879 7008 7098. 20) Preußische Boden-Credit- Aktien-Bank, Hypothekenhr. Verlosung am 20. Juni 1907. Zahlbar am 2. Januar 1908. % Rypothekenbriete III. Serie, rückzahlbar 8 100. Lit. K. à 3000 K 22. Lit. B. à 1500 K 651. Lit. C. à 606„ 1024. Lit. D. à 300 K 2832. Lit. E. à 180 K& 179. Lit. F. à 73 K 448 452. Lit. G. à 100 K 375 447 451. %¼% Rypothekenbriefe IV. Serie, rückzuhlbar à 113%/. Lit. A. à 3000 K 118 571. Lit. B. à 1500 K„ 42 124 139 179 588 732 814 946. Lät. G. à 600 K 52 165 226 359 436 580 630 719 745 1208 299 326 579 791 950. Lit. D. à 300 ½ 446 521 664 689 704 745 860 870 1006 025 079 298 412 642 748 800 803 928 2072 097 194 276 3517 521 578 762 3009 932 341 392 394 4163 177 182. Lit. E. à 100 K 298 373 868 867 1500 730 928 2001 347 380. %% Hypothekenbriefe V. Serie, rüchkzahlbar 3 10095. Lit. B. à 1500 4 111. . 600 K 93. deee 6 Lit. E. àa 100 K 3792. Hypothekenbriefe VI. Serie, rüekzalllbar à 100%. Lit. E. à 300 4 879 993. Lit. F. à 100 K 660 712. Eit. G. à 300 K 113. „ Hypothekenbriefe VII. Serie, Tiüickzahlbar à 100%. Lit, A. A 5000 4 1081. Lit. B. à 2000 K4 863. Lit. C. à 1000 K 2708. Lit. D. à 500 K 3401 406. Lit. E. à 200 K 182 3017. F. à 1090 K 1492. 9% Hypothekenbriefe IX. Serie, rückzahlbar à 10095. Lit. A. 4 5000 4 146. .4A 3000 4 1899 2400. Iit. C. à 2000 K& 1633 654 2122 à 1000 4 1279 4777 5972 84 500 K 2669 3144 9392 „ A 300 K& 7621 12291 305 703 19905 20097 104 107 994 21351. Lit. G. à 100 K& 7246 983 8702 12404 15078. %½% MHypothiekenbriefe X. Serie, rüchzahlbur à 110%. Lit, E. à 300 K 33 117 611 655 739 761 1169 373 517 521 644 2077 193 372 386 551 649 798 806 856 3084 5 3 369 395 820 4080 0856 430 676 3363. Lit. F. à 100&4 56 506 650 1091 159 888 986 2036 117 202. 3½% Hypothekenbriefe XV. Serie, rückzahlbar à 100. Lit. A. à 5000 4 272 469 978 1064. Lit. B. 8 3000 4 827 1012 733 900. Lit. C. à 2000 4 243 1058 157 367 506 686 805 2227 675 3025. Lit. D. à 1000 K 8 9 33 114 297 1556 2005 455 3635 4203 354 3536. Lit. H. à 500 K 38 49 160 495 643 1342 584 3644 4572. Lit. F. à 300 ,½ 497 516 615 1383 501 769 959 2705 878 919 923 3530 692 4872 3981 983 6055 093. Lit. G. àa 100 K 83 529 1992 2254 255 425 700 704 3182 627 662. 2) Bumänische 4% amortl- Sierbare Rente von 1805. (Anleihe von 100 Millionen Fr.) 3. Verlosung am 18. Juni/l. Juli 1907. Zahlbar am 18. September/1. Oktober 1907. A 500 Fr. 101—120 3561—580 6281—300 7361—380 10801—820 11221—240 14641—660 19241—260 20261—280 31961—-980 33659 660 681—700 24421—440 39421—433 40261—280 49761—780. 4 1096 Fr. 55181—190 58201— 210881—990 39821—830 66822— 86071161—170 75731—◻240 76051] 2000 801—810 28141—150 241 260,7921—930 79561—570 581—585. A 2500 Fr. 30646—650 81616— 620 82051—055 431—434 83806— 810 84021—026 83811—815 876— 880 86346—350 796—800 88536— 340 96081—085 856—860. à 3090 Fr. 92506 587 389 93076 349 572 744 94160 278 307 438 519 95289 339 343 363 394 418 429. 22) Rumänische kony. 4% amork. Bente von 1905. (Anlelhe von 424, 613,000 FEr.) 3. Verlosung am 18. Juni/. Juli 1907. Zahlbar am 18. September/1. Oktober 1907. A 500 Fr. 97351—575 99626—650 103101—117 117151—175 123951 —975 136051—076 731—775 148351 —375 143451—476 147576—600 148551—575 893—900 163776—800 158776—800 163751—775 172926 —950 177501—525 186176—200 183601—925 213501—525 801—825 286026—050 51 5 234901 —925 238151— —925 258451—476 268701—725 262576—.600 286326—350 290851 —875 291376—400 292626—650 298151—173 3061426—450 314476 —500. 323526—560 324376—400 334376—400 336826—850 339226 —250 321601—625 343451—475 976—344000 345751—775 338626 —650, 355451—475 363101—125 363976—366000 369426—450 851 —875 376401—425 377626—650 380276—300 383351—375 390426 —450 392776—800 393226—250 395176—200 397720—750 401126 —150. A 5000 Er. 402497—306 403517 —526 407377—386 410877—886 411347—355 527—536 837—846 413477—486 414587—596 667—676 413627—636 807—816 419917—926 426977—986 427237—246 897—906 429787—796 430207—216 432411 —416 433217—226 434307—316 436137—146 437417—426 441117 —126 597—600 442137—146 357 —366 444807—816. A 20,000 Fr. 452652 792 433119 309. 28) fussische erste innere 5% Prämien-Anleike v. 1864 (00 Rubel-Lose). 85. Verlosung am 2/15. Juli 1907. Zahlbar am 2/16. Oktober 1907. Serie 10 88 174 309 327 823 606 6383 653 754 818 881 932 947 962 1079 1200 1223 1378 1418 1651 1766 1830 1883 1998 2118 2848 2445 2800 2609 2637 2769 2778 2941 2974 2999 3006 3244 3316 8380 3388 3425 3437 3718 3810 3837 3869 3881 3988 4010 4167 4208 4233 4278 4381 4400 4457 4705 4743 4764 4793 4876 5038 5052 5168 5189 5225 3253 5279 5473 33834 5888 8596 36656 5744 6880 8948 5886 6094 6106 6112 6148 6384 63887 6385 1907. 6389 6392 6580 6641 6829 6875 6905 6943 7007 7141 7200 7293 7267 7282 7870 7780 7923 79386 8193 8223 8312 8320 8866 8404 8487 8581 8612 8617 8666 8714 8861 9039 9074 9195 9284 9257 9332 9743 9797 9840 9842 9865 9885 9920 9943 10033 10181 10382 10654 11026 11102 11212 11237 11232 11319 11448 11490 11522 11698 11706 11789 11796 1181711864 11887 11300 11995 12010 12088 1222412278 12414 12418 1245112501 12503 125189 12588 12748 12878 13049 13284 13355 1336713550 13609 13626 13689 1375113791 13865 14003 14033 14188 14212 14242 14270 14278 14292 14381 14443 14573 14583 14797 14978 14999 18016 15079 15110 18148 15187 15200 15239 15286 152958 16356 15339 15387 15128 18610 16617 15770 15774 1579018824 16914 159428 16020 16038 16053 16065 16357 16433 16443 16468 16518.16889 16678 1660116698 167258 16954 17048 17090 17216 17217 17216 17301 17370 17396 17467 17474 17488 17542 17681 17698 17783 17759 17771 17773 17941 17990 18118 18145 18170 18175 18185 18243 18301 18379 18439 18641 18697 18762 18967 18969 18977 18978 19006 19007 19098 19095 19097 19188 19288 19285 19375 19380 19422 19487 19495 19517 19547 19663 19754 19805 19818 19836 19918 4135 Rubelper Billet. ee— S 24%) Sanatorlum in Wehrawaltl (Wehrawald- Freiburg i.., G. m. b.., 4½% Opligationen. Verlosung am 22. Jull 1907. Zahlbar mit 103% am 1. Oktober 1907. Lit. A. 116 170 223 224 243 313. „Lit. B. 467 504 505 507. 25) Serbische Staats⸗ Boden-Kredlt-Austalt(Uprava fondova), 5% Gold-Anteihe. 43. Verlosung am 2/15. Juli 1907. Tahlbar am 2/15. Januar 1908. 48 50 51 133 234 381 403 420 646 705 819 840 903 1003 134 503 549 744 951 2024 055 063,118 122 174 115 181 222 231 307 383 420 460 581 687 642 660 661 864 876 924 926 991 8277 495 501 561 568 613 795 882 886 4008 665 190 251 264 332 348 363369 486 610 684 706 727 757 785 974 5257 328 378 473 475 485 765 900 904 6020 122 129 313 800 913 926 947 950 7002 042 127 133 183 255 474 484 498 531 602 604 614 688 829 894 938 953 8187 148 218 224 328 411420 433 465 582 643 663 697 770 811 867 962 9009 129 434 529 542 569 669 719 727 750 767 819 921993 10184 270312 452 501 520 574 645 719 722 864 873 982 11105 110 236 278 343 395 429 431 488 517 605 741 770 772 776 805 891 914 829 12087 433 434 457 620679 946 901 13010 059 158 161 282 299 325 405 453 596 621 607 760 ds9 14139 200 322 337 420 455 465 501 622 746 818 882 987 15237 265 295 886 403 405 505 567 605 644 864 987 1601ʃ0 147 304 364 455 540 572 629 669 808 833 885 891 977 17107 174 216 224 246 250 520 609 853 868 930 987 18046 087 277 510 564 638 847 19008 070 129 176 204 329 392(2 564 589 660 803 840 890 958 973 20023 030 053 206 238 356 414 455 484 544 572 639 641 759 826 925 21014 016 055 085 094 117 226 239 347 387 526 527 628 740 762 766 964 22122 551 560 623 709 800 812 944 28000 003 022 083 098 121 223 298 387 489 650 657 772 775 878 907. 26) Serbischer Verein vom Roten Kreuz, 20Fr.-Lose. J. Verlosung am 2/15. Juli 1907. Amortisatlonsziehung: Serie 171 473 1588 2698 3590 4917 5112 5401 5761 Nr. 1100 à 22 Pr. Prümienzfehung: Die Nummern, welchen kein Be⸗ trag in() beigefügt ist, sind uilt 50 Fr. gezogen. Serie 2 Nr. 82, 49 91, 160 86(200), 178 43, 108 41, 261 25, 209 6(200), 312 90(200), 344 28, 452 35, 483 88, 614 43, 582 30(1000)0, 588 70, 621 55(200), 686 19 88, 968 34, 1070 42, 1156 55, 1284 58(200), 1315 28 (100%), 1560 37, 1575 55(200%, 1598 97, 1629 88, 1770 4 200), 1807 71, 1958 32, 2063 88, 2107 79(200), 2294 29, 2356 68(1000), 2382 856(200), 2464 39, 2376 37, 2701 24, 2781 69, 2917 75(200) 2976 40, 3020 28(200), 3074 94, 3120 83(1000), 3235 35, 3291 26 (1000), 3340 21. 3562 89, 3571 7 (10,0000, 8682 22. 3904 25(1000), 3906 83(200), 3979 63, 4095 30, 4114 35, 4148 36, 4166 1, 4382 19(4000), 4462 85, 4459 61, 4800 86, 4557 20, 4576 54, 4618 23(200), 4628 34, 4681 50, 4753 2, 4815 17, 4588 19, 4978 15, 5213 52(200), 5250 76, 5349 15, 5364 1(100,006), 5407 50,8445 20, 5589 59, 5673 28 5691 80, 5802 98(200), 8811 0 (1000), 5988 10, 5981 39, 5992, 6204 94, 6225 31, 6302 56, 6453 48, 6580 14, 6880 15, 6898 44, 6926 75, 694157,6986 47, 7001 92, 7078 41, 7121 12(200), 7191 71, 7289 30, 7446 4, 7477 24, 7508 64, 7618 91, 7328 12, 7615 80, 7682 13(1000, 7657 8, 7661 20, 7694 100 7706 23(200), 7712 55, 7771. 7814 64, 7879 4, 8036 7, 80%0 9(200), 8087 42, 8102 8, 8262 48. 8363 15, 8688 86, 8678 29, 8677 22(200), 8908 8J. 181 77, 5884 3. 9513 50,9559 9584 72, 9595 10, 9620 3(200), 9776 55, 9810 42. 27) Textiwerke Thoma, Obl. Jetzt Spinnerei und Weberei Todtnau. Verlosung am 20. Juli 1907. Zahlbar am I. Oktober 1907,. 11 57 77 83 119 179 184 204 258 294 337 357 421 478. lbounement: 50 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗ aufſchlag M..91 pro Quartal. Telephon: Redaktion Nr. 377. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Die Reklame⸗Zeile Jnſerate: Die Kolonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate, 30„ 1 Mark Expedition Nr. 218. Nr. 147. Donnerstag, den 8. Auguſt 1907. 117. Jahrgang. Bekanntmachung. Rotlauf in Feuden⸗ heim betr. Nr. 1037561. In Feuden⸗ heim iſt der Rotlauf der Schweine erloſchen. Die an⸗ geondneten Sperrmaßregeln ſind aufgehoben. 10999 Mannheim, 26. Juli 1907. Groſſh. Bezirksamt: Ableilung III. Pfaff. Vekauntmachung. Rotlauf betr. Nr. 108 542 J. In Lützel⸗ ſachſen iſt der Rotlauf unter den Ebern der Gemeinde aus⸗ gebrochen. 10999 Mannheim, 5. Auguſt 1907. Großh. Bezirksamt. Pfaff. 5 Bekanntmachung. Den Rotlauf unter den Schweinen in Heidelberg betr. Nr. 108 541 J. In der Stadt Heidelberg iſt die Rotlauf⸗ trankheit unter den Schweinen ausgebrochen. 11000 Mannheim, 5. Auguſt 1907. Großh. Bezirtsamt. Pfaff. Bekanntmachung. Fund betr. Geſunden und auf dem Fund⸗ bieau— Zimmer 11— der Ponzeidirektton zur Aufbewah⸗ zung abgegeben wurde: 3 Handtäſchchen, 2 Eheringe, Damengüirtel, 7 Portemoungies, 18 Ausſtellungsdauerkarten, Niug, 2 Schaufein Zeugniſſe, goldener Iwicker, Spazierſtock, Kinder⸗ Regeuſcherm, Quittungsduch, Yroche, Athleten⸗Abzeichen, eille Anzahyl Lofterie⸗Loſe, Fahrrad, Armband, Bierzipfel. 10958 Falis ſich ein Empfaugsberech⸗ tigler nicht rechtzeitig meldet, geht das Eigentum au der gefundenen Sache binnen Jahresixiſt auf den Finder od die Gemeinde über. Maunherm, 6. Auguſt 1907. Großh. Bezirksamt. Polizeidirektion. VBelauntmachung. Schularztweſen Mannheim betr. Nl. 28004 J. Neben dem im Hauptamte angeſtellten Schul⸗ arzt ſoll die Stelle eines „Afſiſtenten“ für den ärzt⸗ in lichen Dienſt an den Volks⸗ ſchulen der Stadt Mannheim auf 1. Januar 1908 zur Be⸗ ſetzung kommen. Anjangsgeralt 3000 Mt. Da Wert auf ein längeres Verbleiben in der Stellung gelegt wird, iſt regelmäßige Steigerung in Ausſicht ge⸗ nommen. 30646 Meldungen unter Anſchluß eines Lebenslaufes und des Approbationszeugniſſes ſind zu richten an den Stadtrat der Hauptſtadt Mannheim. Mannheim, 1. Auguſt 1907. Der Stadtrat der Hauptſtabt Mannheim: von Hollander. Fiſcher. Freiwillige Verſteigerung. Freitag, den 9. Auguſt 1907 nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 hier, im Auftrage des Herrn Georg Wunder hier, gegen Barzahlung freiwillig öffenilich verſteigern: 51550 1 guterhaltener Eis⸗ ſchrank. Mannheim, 8. Aug. 1907. Roſter, Gerichtsvollzieher IJmangs-Verſteigerung. Freitag, den 9. Auguſt 1907, nachmittags 2 uhr, werde ich em Pfandlotal G 4, 5 Lier, eveſit. am Piandort, gegen Varzahlung im Vollnrecküngs⸗ wege öffenilich verſteigern: Möbel allei Art, 1 Setzkaſten mit verſchtedenen Sorten Schrif⸗ ten, Seiden- und Damenkleider⸗ ſtoffe, Oamenmäntel, 1 Dynamo⸗ maſchine, 1i Dampfmangel, 1 Zeutriſuge u. A. 51551 Mannheim, 8. Anguſt 1907. Roſter, Gerichtsvoltzieher. Jwangsverſteigerung. Freitag, den 9. Aug. 1907, fiachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale G 4 5 im Vollireckungswege gegen Var⸗ zahlung öfſentlieh verſteigern: Möbel verſchiedener Art und 1 Faß Benzin. * 5 5 Zelianntmachuüng. Den Schutz der Brieftauben und den Brieftaubenverkehr im Kriege betr. Nr. 1676791. Hiermit bringen wir nachſtehend das Reichsgeſetz, betr. den Schutz der Brieftauben und den Brief⸗ taubenverkehr im Kriege, vom 28. Mai 1894(.⸗G.⸗Bl. 1894 S. 463) wiederholt zur öffentlichen Kenntnis. 5 Die Bürgermeiſterämter werden beauftragt, nachſtehendes Geſetz in ortsüblicher Weiſe öffentlich bekaunk zu machen und den Vollzug hierher anzuzeigen. Mannheim, den 1. Auguſt 1907. Großh. Bezirksamt, Abt. II. Die Vorſchriften der Landesgeſetze, nach welchen das Necht, Tauben zu halten, beſchränkt iſt, und nach welchen im Freien betroffene Tauben der freien Zueignung oder der Tötung unterliegen, finden auf Militarbrieftauben keine Anwendung. Dasſelbe gilt von landesgeſetzlichen Vorſchriften, nach welchen Tauben, die in ein fremdes Taubenhaus übergehen, dem Eigentümer des letzteren gehören. Juſoweit auf Grund landesgeſ. Beſtimmungen Sperr⸗ zeiten für den Taubenflug beſtehen, finden dieſelben auf die Reiſeflüge der Militärbrieftauben keine Anwendung. Die Sperrzeiten dürfen für Militärbrieftauben nur einen zuammen⸗ hängenden Zeitraum von höchſtens 10 Tagen im Frühjahr und Herbſt umfaſſen. Sind längere als zehntägige Sperr⸗ zeiten eingeführt, ſo gelten für Militärbrieftauben immer nur die erſten 10 Tage. Als Militärbrieftauben im Sinne dieſes Geſetzes gelten Brieftauben, welche der Militär⸗(Marine)⸗Verwaltung gehören oder derſelben gemäß den von ihr erlaſſenen Vorſchrif en zur Verfügung geſtellt und welche mit dem vorgeſchriebenen Stempel verſehen ſind. Plivatperſonen gehörende Militärbrieftauben genießen den Schutz dieſes Geſetzes erſt dann, wenn in ortsüblicher Weiſe bekannt gemacht worden iſt, daß der Züchſer ſeine Tauben der Militärverwaltung zur Verfügung geſtellt hat. 8 4. Für den Fall eines Krieges kann durch Kaiſerliche Ver⸗ ordnung beſtimmt welden, daß alle geſetzlichen Vorſchriften, welche das Töten und Einfangen fremder Tauben geſtatten, für das Reichsgebiet oder einzelne Teile desſelben außer Kraft treten, ſowie daß die Verwendung von Tauben zur Beförderung von Nachrichten ohne Genehmigung der Militär⸗ behörde mit Gefängnis bis zu drei Mongten zu beſtrafen iſt. Urkundlich unter Unſerer Höchſteigenhändigen Unterſchrift und beigedrucktem Kaiſerlichen Inſiegel. 10997 Gegeben Neues Palais, den 28. Mai 1894. 4 L. 8. gez. Wilhelm. gez. Graf v. Caprivi. Rheinſchiffahrt. Nachſtehende Bekanntmachung bringen wir zur Kenntnis der Schiffahrtsintereſſenken. Mannheim, den 7. Auguſt 1907. Gr. Rheinbauinſpektion J..: W. Kern. Bekanntmachung. Das Naſſauiſche Pionier⸗Bataillon Nr. 21 beabſichtigt in der Zeit vom 12. bis 17. Auguſt ds. Is. Brücken⸗ ſchläge über den Rhein auszuführen und zwar am: 12. und 13. etwa 2 km oberhalb Oppenheim 14., 16. u. 17. zwiſchen Oppenheim u. Nierſtein. Zu dieſem Zwecke wird der Rheinſtrom während der genannten Tage an den fraglichen Stellen von 6 Uhr vor⸗ mittags bis 4 Uhr nachmittags und zwar für Flöße gänzlich, für die übrigen Fahrzeuge gänzlich während des Brückenſchluſſes— längſtens auf die Daller von 2 Stunden— im übrigen derart geſperrt, daß dieſelben den Brückenbau in keiner Weiſe ſtören oder gefährden und bei geſchloſſener Brücke das Oeffnen eines durch zwei rot⸗weiße Flaggen bezeichneten Durchlaſſes abwarten; letzterer iſt mit ſtart verminderter Fahrt zu paſſieren. Die Zeit des gänzlichen Brückenſchluſſes wird durch das Aufrichten einer blau⸗weißen Flagge in den Wahrſchauerpontons kenntlich gemacht werden. 11007 Den Welſungen der in Wahrſchauerpontons befindlichen und am Wachtanzuge kenntlichen Stromwachen iſt unbedingt Folge zu leiſten. Zuwiderhandlungen werden nach den dies⸗ bezüglichen Beſtimmungen der Rheinſchiffahrts⸗Poltzeiordnung vom 31. Juli 1897 eventl. nach§ 113 des Reichsſtraf⸗ geſetzbuches beſtraft. Mainz, den 2. Auguſt 1907. Großh. Provinzialdirektion Rheinheſſen. TIffaln für Her;- u. Nervenkrankheiken Kopfſchmerz, Schlaſtoſigkeit, Angſtgefühl, Ischias, Veits⸗ tanz, Hyſterie, Neuralgien, Schreibkrampf, Diabetes(Zucker⸗ krankheit), Rheumatismus, Muskelſchwäche, Blaſen⸗ ſtörungen, Stuhlverſtopfung, Geſchlechtstrankheiten, Onanie chron. Wundeu, offene Beingeſchwüre ꝛc⸗ Näheie Auskunft erteilt: 72662 Direktor Hoh. Schäfe Liehtheil-Institut„Elektron“, U 3, 3, J. bprechſtunden täglich von 8 Uhr morgens bis 8 Uhr Herzog, Gerichtsvolkte her, abends. Sountags von 10 bis 1 Uhr. Arbeits⸗Dergebung. Für den Neubau der Humboldtſchule ſollen im Wege des öffentlichen Angebots die Tüncherarbeiten ver⸗ geben werden. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens 50644 Mittwoch, 21. Aug. l. J. vornittags 11 Uhr auf Zimmer 10 des unter⸗ zeichneten Amts einzureichen, woſelbſt auch die Angebots⸗ ſormulare gegen Erſutz der Umdruckkoſten in Empfang genommen werden können und die Eröffnung in Gegenwart elwa erſchienener Vieteperſolgt. Zeichnungen und Auskunft im Baubüro Gärtnerſtraße 57. Mannheim, 6. Auguſt 1907. Städt. Hochbauamt. Klee⸗Verſteigerung. Die 2. Schur Klee von dem ſtädtiſchen Grundſtück Lgb. Nr. 12349 im Aufeld 2. Tiefge⸗ 30645 Los Nr. 1 11½2 ar 2 17.98 ar 16799 in der und Lgb.⸗Nr. Almengewann Los Nr. 9 ca.—6 ar auf der früheren Gemarkung Neckarau wird am Montag, 12. Aug. l.., vormittags 9 Uhr öffeutlich an den Meiſtbieten⸗ den verſteigert. Zuſammenkunft Schindkautwieſe. Mannheim, 7. Aug. 1907. Städt. Gutsverwaltung: Krebs. Ztwangs⸗Nerſteigerung. Nr. 5937. Im Wege der Zwangsvollſftreckung ſoll das in Maunheim belegene, im Grund⸗ buche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verfleiger⸗ ungsvermerkes auf den Namen der Barbara geborene Secker, Wilwe des Adam Veith in Maunheim eingenagene, nach⸗ ſtehend beſchriebeſtecgrundnückam Montag, 12. Auguſt 1907, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Notartat — in deſen Diennräumen in Maunheim B 4, 3— verſleigert werden. 72433 Der Verſteigerungsvermerk iſt au 27. April 1907 in das das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mittei⸗ lungen des Grundbuchamts, jowie der übrigen das Grund⸗ ſtück betreffenden Nachwei⸗ ſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der bei der Eintragung des Verfſteige⸗ rungsvermerkes aus dem Grundbuch nſcht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſtef⸗ gerungstermine vor der Auf⸗ ſorderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger wider⸗ ſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſt⸗ ſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Verſteige⸗ rungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Dieſenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehen⸗ des Recht haben, werden auf⸗ gefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens herbeizu⸗ fübren, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes. Grundbuch von Mannbeim, Band 366. Heit 13, Beſtandsver⸗ zeichnis J. Lagerb.⸗Nr. 3379 h, Flächen⸗ Inhalt 5 ar 99 qm Hoftafte, Holzſtraße Nr. 9a. Hierauf ſteht ein unterkellertes vierſtöckiges vordeſes Wohnhaus I. und II. Teil mit Balkons Ganpen und Durch ahrt, ein Seitenbau lechts I. und all Teil vierſtöckſa mil Gaupen; ein zwei⸗ ſtöcktger S allguerbau, ſowie ein zwelſſöckiger Seitenban unts, geſchätzt zu 97 000 Nit, Mannkeinn, den 29. Mar 1907. Gr. Notariat III. als Volſtreckungsgericht. Dr. Etfaſſer. ntersieht. Gründlicher Klavierunterricht wird er'ertt 10236 Zuwaugz⸗Herſteigerung. Nr. 8378. In Wege der Zwangs⸗ vollſtreckung ſoll das in Manu⸗ heimm bde egene, im Grundbuche hon Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes auf den Namen der Bauunternehmer Anton Kirch⸗ geßner Ehefrau Aung geb Nüdtner in Mannheim einge⸗ liagene, nachſtehend beſchriebene Grundſtück am Freitag, 11. Oktober 1907, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Notariat — in deſſen Dieuſträumen in Maunheim B 4, 3 verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt aln 22. Juni 1907 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitieilungen des Grundbuchants, ſowie der übrigen das Grundſtück be⸗ treffenden Nachweſſungen. ins⸗ beſondere der Schützungsurkunde iſt jedermann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeft der Elukragung des Verſleigerungs⸗ veraierks aus dem Grundbüch Richt ekſichtlich waxen, ſpäteſtens im Veiſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht,glaub⸗ haft zu machen, zwidrigenfalls ſie dei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht beklückſieltigt und del der Verteilung des Velſteiger⸗ Uügserlöſes dein Auſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerüng eutgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefor⸗ dert, vor der Ertellung des Zuſchlggs die Aufhebung' oder Auſtwellige Einſtellung des Ver⸗ fähtels herveizuführen, widrigen⸗ falls füir das Recht der Verſleiger⸗ ungserlös au die Stelle des verſteigerten Gegenſtaudes tritt. Veſchreiung des zu verſteigernden Grundſtücks: Grütſdbuch don Mannheim, Baäup 467, Heſt 9, Beſtandsver⸗ verzeichnis 1. Lagerbuch⸗Nr. 5580k, Flächen⸗ inhalt 7 ar 58 àm Hoſraite, an der Stephanienprioſeſade Nr. 18. Hierauf ſteyt ein unterkellerſes viekſtöckiges, nach der offenen Nutheſſe errichtetes vorderes Wohütaus mit Erkervorlage, Giebeläuſpau, Valkon u. Gaupeilz ein vierſtöcktger Seitenbau links; en vierſtöckiger Flügelbau rechts mit Vorſau, ſowie eine zweige⸗ ſchoſſige Terraſſe als Anbau. Schätzungswert 128 000 Mk. Maunheim, den 6. Aug. 1907. Großh. Notariat III als Vollſtreckungsgericht: Ott. 73169 verleiht jedem Geſicht ein roſiges, jugendfriſches Ausſehen, zarte, weilße, ſammetweiche Haut und ſchöner Teint. Alles dies erzeugt die echte Steckenpferd⸗ Lilienmilch⸗Seife „Bergmann KCo., Radebeul mit Schutzmarke: Steckenpferd. à Stlick 50 Pfg. in Maunheim: Conrad Sachſe, Mitteiſtr. 59. Ferdin. Beck, J 3a, 1. Engel⸗Apotheke, Neckarvorſtadt. Netkar⸗Apotheke, Langſtraße 4ʃ. Stern⸗Apotheke, 1 3, 1. Waldhof⸗Apotheke, Waldhof. Adler⸗Apotheke, II 7, 1. Mohren⸗Apotheke, O 3, 5. Luiſen⸗Apotheke, Luiſenring Lindenhof⸗Apotheke, Andenhof. Pelikan⸗Apotheke, 1, 3, bei M. Oettinger Nachf.,.2, 2 Markflx. Flora⸗Drogerie, ettelſtraße 59. Germania⸗Drogerie, F 1, 8. Merkur⸗Drogerie, Wontardplatz e. Ludwig& Schüttgelm, Hofdrg. J4 H. Geyer, Drog., Peittelſtr. 60. C. Ulrich Nuoff, D 3, 1. Dr. E. Stuzmann, Drog.,, 0 6, 8. Eruſt Gollinger, S hwetzingerſtiet. Theodor v. Eichſtedt, Drog. N 4,42. H. Müller, Badeinia⸗Drog., U 1,9. J Brunn Nachf., Hoflie“ Q 1, 10. Georg Jundt, Gr. Wallfadtſtr. Guſt. A. Kaub, D 5, 13. Fritz Schneider, L 6, 6. Chr. Molz, Schwetzengerſtr. 146. In Neckgrau: Storchen⸗Apotheke, Fritz Dreiß, Katharinenſtc. 89. Ju Seckenheim: in der Apotheke. emsscbtes. Schlifliche Atheiten U. Col⸗ fiſpondenzen zen egedlelg⸗ liſcher Sprache werden jederzeit. übernommen. 70199 Neuauſchaffung 16 000 Mark). In der Hauptſynagoge. Freitag, den 9 Aug., abends morgens 9½ Uhr Schriſtertlärun abends 8% Uhr. 7½ Ubr. Samstag, den 10. Aug. g, Herr Rabbiner Dr. Oppenhein An den Wochenlagen: Morgens 6¼ Uhr, abends 6½ Uhr. In der Freitag, den 9. Aug, abends Claus⸗Synagoge. 7½ Uhr. Samstag, den 10. Aug. morgens 8 Ubr, abends 8 Uhr 40 Min. An den Wochentagen: Morgens 6¾ Uhr, abends 7 Uhir. Mailand 1906: Grand Prix. Mann HEINRICH LA LoonORILEN, Wee Satt- and Heißdampf NM heim. 0 stationär und Konstrulction, Ausführu Sestens bewährt in und geringem Srennmaterlalverbrauch. ng, Betriebsslcherheit ee ee eeee! 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