Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Amgebung. (Mannheimer Volksblatt.) N Abonnement: Telegramm⸗Adreſſe: 70 Pfennig monatlich. 9 2*„Journal Mannheim“ 11 Bringerlohn 25 Pfg. monatlich, I 15 J 1 N 9 1 9 E 8 E 8 eEt II. N E durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ 8 8 Telefon⸗Rummern: aufſchlag M..42 pro Quarxtal. 2 5 ekti e ge 5 Pig Erſcheint wöchentlieh zwölf Mal. Direktion u. Buchhaltung 1449 5 10 Druckerei⸗Bureau(An⸗ E Geleſeuſte und verbreitekſte Zeitung in Zuannheim und Amgebung. E 6, 2. nahmev. Druckarbeiten 841 Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Redaktion 377 5 21. + Auswärtige Inſerate.. 30„ 2 7 80 2 Expedition und Verlags⸗ 5 büeneen ge. en Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. daatnens a1e — Nr. 366. Freitag, 9. Auguſt 1907.(EAbendblatt.) n 35 ß9́6ã—kU? 25 2 K ltusmi iſteri Aer gierigen Herrn ſo etwas wie ein Programm entwickelte. Irr⸗ präſident des Reichstages Dr. Bürklin(Karlsruhe) die dultusminiſterium und neue Aera. e ſich 151 9 eee Feſtrede halten. Er gehört zum Ehrenpräſidium des Denk⸗ 5 8 einzurichten. A thoff, der mächtige Beherrſcher der Uniwverſt⸗ f 8 f anigſen bef 8 e. ̃(Von unſerem Berliner täten, geht; Schwartztopf, der Dirigent des Volksſchulweſens malkomitees und ſtand Rudolf v. Bennigſen a J Berlin, 8. Auguſt. ſoll ihm folgen; beide angeblich guf Betreiben des neuen Zu der Feſttafel nach der Enthüllung werden die Mitglieder — Als Graf Poſadowsky, ein wenig unfreiwillig aus ſeinen Miniſters, und wieder erhebt ſich die Frage: wie iſt das einzu⸗ der Familie Bennigſen eingeladen. Ein Kommers im Tivoli Aemtern ſchied, lehrte man uns: das ſei geſchehen, um dem ſchätzen? Haben wir vielleicht hier das Zeichen vom Himmel, wird die Foier abſchließen. Liberalismus eine Gefälligkeit zu bezeugen. Neuerdings das klar und unzweideutig uns die künftige Richtung wieſe? haben Leute, die als di her Regi Bei Sck kopf würd das Gerücht ſich b hrheitet — haben Leute, die als die Interpreten Bülowſcher Regierungs⸗JBVei Schwartzkepf würde, wenn das Gerücht ſich bewahrheitete, e 35 kunft gelten, dieſe Behauptung eingeſchränkt und gemeint: der Fall zlemlich einfach liegen. Miniſterialdirektor Schwartz⸗ Die Geſellſchaft für Soziale Neform aber jedenfalls ſei die Entlaſſung des Herrn v. Studt als kopf, deſſen Bruder. als hochorthodoxer Pfarrer in Berlin und die Privatbeamtenfrage. 5 ſolch Entgegenkommen zu bewerten. Herr v. Studt habe zum wirkt, iſt der Mann der ſtrengen Rechtgläubigkeit. Ein fähiger 9 8 5 5 Herbſt, vielleicht erſt zum Frühling gehen wollen; daß er dannund fleißiger Beamter von nicht geringem taktiſchen Geſchick, Angeſichts der großen und wachſenden Bedeutung, die doch noch ſo plötzlich die Koffer packen mußte, ſei lediglich dem dabei durchaus petit bourgeois in ſeinem Aeußern und ſeiner Organiſationen und Beſtrebungen der Privatangeſtellten, Eingreifen des Kanzlers zu verdanten geweſen. In Wirklich. Weiſe ſich zu geben, iſt er dach nie über die Sphäre des Durch⸗ Handel und Induſtrie erlangt haben, beſchloß der Ausſ feit haben die Dinge doch wohl ein wenig anders gelegen. ſchnittstalents und des Durchſchnittskonſervativen hinaus⸗ der Geſellſchaft für Soziale Reform auf Antrag des 5 Herr v. Studt wir haben es ſchon vor Monaten hier er⸗] gekommen: dem„Volke muß die Religion erhalten werden“ ſtandes in ſeiner Sitzung vom 4. Dezember 1906, eine Unter beählt— war nie der Mann des Kauzlers. Dazu war er zu und keinen beſſeren Weg gibt es zu dieſem, an ſich gewiß ſehr kommniſſian unter Leitung des Abg. Juſtizrat Trimborn u 11„poſitiv“ gerichtet; zu wenig kolmpliziert. Zu der ſtarren wünſchenswerten Ziel, als bis zur Bewußtloſigkeit Katechis⸗]Teilnahme bon Delegierten der der Geſellſchaft angeſchloſſ Vereine und Verbände der Privatbeamten einzuſetzen, Biibelgläubigkeit dieſes Kultusminiſters, zu ſeinem Nur⸗ Juriſtentum und der unbehilflichen Art ſich vor der Oeffent⸗ 5 llcchkeit zu geben, hatte der in allen Sätteln gerechte Fürſt 1 Bülow wohl nie ein inneres Verhältnis. Und feſt ſteht, daß „ man in der Umgebung des Kanzlers nach der Verabſchiedung 5 des Volksſchulgeſetzes im vorigen Sommer auch die des Herrn Kultusminiſters erwartete und ſich höchlichſt und gar nicht an⸗ de genehm verwunderte, als der neugebackene Edeling dann ſtatt 5 in die Penſionopolis gen Heringsdorf fuhr. Aber ſchon da⸗ — mals, als noch kein Menſch an Blockpolitik dachte und an die 0 Entthronung des annoch regierenden Zentrums, galt es als ſelbſtverſtändlich, daß der ſiebzigjährige Herr v. Studt eher über kurz als über lang das Amtliche ſegnen würde. Wenn er dann doch noch einen Parlamentswinter durchgehalten hat, ſo halte das Hauptverdienſt daran wohl die Schwierigkeit einen Nachfolger zu finden. Das war das Weſentlichſte bei dieſem Handel und immer haben wir darum hier betont: nicht darauf würde es ankommen, ob der gute Konrad v. Studt, der doch nun einmal wennſchon man dem hochaufgerichteten, ſtrammen Herrn das nicht anſieht) ein Greis iſt, ein paar Monate früher oder ſpäter ſich ins Altenteil begäbe, ſondern wer ihm zum Nachfolger beſtallt würde. Dies— beinahe das einzige— Politiſche Moment bei der ganzen Angelegenheit iſt vom Kanzler dann in der ihm congenialen diplomatiſchen Art er⸗ ledigt worden. Er hat an die ſchöne Zumptſche Genußregel gedacht:„Kommune iſt was einen Mann und eine Frau be⸗ „ ee, eee . deuten kann“ und einen völlig indifferenten Miniſterial⸗ 50 beamten aus einem andern Reſſort mit der Leitung der Kul⸗ f tus⸗ und Unterrichtsverwaltung betraut. Das war ohne n Frage ſehr gewandt(wenngleich eine derartige Löſung ziem⸗ r lich nahe lag); aber es zeigt doch auch, daß die Konzeſſion an 95 den Liberalismus in dieſem Fall äußerſt gering war und 3 eigentlich nur in der Idee beſtand. Männer, 15 Atmoſphäre im Kultusminiſterium kennen, haben damals be⸗ 25 hauptet: Herr Holle würde ſicher nur ein Platzhalter ſein und ſich darüber amüſiert, daß der neue Herr Miniſter ſchon an dem Sonntag hell und klar, der dem kritiſchen 22. Juni folgte, einen Ausfrager des„Lokalanzeigers“ empfing und dem neu⸗ * —2 die die musſätze und Geſangbuchverſe auswendig zu lernen und den Serrn Pfarrer mit der,Schulinſpektion zu betrauen. Wird alſo Herr Schwartzkopf wirklich verabſchiedet und durch einen modernen Männ erſetzt, ſo kann man immerhin annehmen, daß die Linke für die Blockpartie nunmehr über einen ganz guten Trumpf(wenn auch lange noch kein Trumpfaß) ver⸗ fügt. Schwieriger ſtellt ſich die Antwort im Caſus Althoff. Zunächſt: daß Althoff gehen würde, ſobald ein neuer Mann ins Miniſterium käme, ſtand bei denen, die ihn kannten, ſchon lange feſt. Der Mann, vor dem die preußiſchen Ordinarien (und mitunter nicht nur die preußiſchen)„erſtarben“, war Vorgeſetzten mit etwaigen Selbſtändigkeitsgelüſten zu fügen. Sodann aber: der Miniſterialdirektor Althoff hat wohl immer zu den Leuten gehört, die beſſer ſind als ihr Ruf. Vor allem: er war kein Konſervativer im Schablonenſinne. Kein„Staats⸗ erhaltender“ etwa von der Kouleur, deren Reinkultur wir im Liebertſchen Reichsverband erblicken. Wäre er das geweſen, er hätte auf das eigentliche und einzige politiſche Fach, das auf Univerſitäten gelehrt wird, die Nationalökonomje, den Agra⸗ riern und den Scharfmachern doch wohl den Einfluß gewährt, nach dem ſie nicht müde wurden zu rufen. Das aber iſt nicht liche des Bundes der Landwirte, iſt immer noch Profeſſor in partibus. Althoff hat Verſtändnis gehabt für Kultur, für Freiheit der Wiſſenſchaft und für bedeutende Menſchen. Ob dieſe nicht gering zu ſchätzende Qualitäten auch ſeinem Nachfolger eignen, wird man abzuwarten haben. Wie man denn überhaupt gut tun wird, die Entſcheidung der Preis⸗ frage, ob nun ein neuer Wind weht in der preußiſchen Kultus⸗ verwaltung, bis auf Weiteres zu vertagen. 55 Die Enthüllung des Bennigſen⸗Denkmals. nicht dazu gemacht, jetzt an der Schwelle der Siebzig ſich einem geſchehen: Herr Ruhland, der nationalökonomiſche Hausgeiſt⸗ Bei der für den 3. Oktober feſtgeſetzten Enthüllung des Bennigſen⸗Denkmals in Hannover wird der ehemalige Vize⸗ dem Hauptausſchuß Vorſchläge für die Behandlung der P vatbeamtenfragen machen ſollte. Dieſer Unterausſchu ledigte ſich nach mehrfachen Beratungen ſeiner Aufgabe i Sitzung des Hauptausſchuſſes am 19. März 1907 dure Reihe von Anträgen, die nach eingehender Debatte in folg der Faſſung angenommen wurden: J. Der Ausſchuß der Geſellſchaft für Soziale Reform hält e wünſchenswert und notwendig, daß die Sozialpoltik de grundſätzlich zu einer Fürſorge für alle Arbeitnehmer er wird und daß bei allen geſetzlichen Maßnahmen die Privatangeſt ten gerechte Berückſichtigung finden. Die Erreichung dieſes 3 eles würde durch ein einheitliches Zuſammenwirken aller Berufsv weſentlich gefördert werden. Die Geſellſchaft für Soziale! wird dazu auf Wunſch gern ihre Dienſte leihen. Als die nendſte Frage erſcheint gegenwärtig die heiklicheve Geſtaltung und Perybeſſerung deutſchen Privatbeamtenrechts, und zwar: 1. die Berückſichtigung der Bedürfniſſe aller Angeſte bevopſtehenden Neuordnung der vorhandenen Geſengebung für die Varſicherung Krankheit, Unfall, Invalidität un ſowie bei der Ausarbeitung neuer ſozialer Verſicherung geſetze. Die Geſellſchaft für Soziale Reform wird a) Sch ten veröffontlichen über die Rechtsſtellung der verſchi Angeſtelltengruppen in der ſozialen Verſicherung und die Wünſche zu ihrer Verbeſſerung; b) mit dem„Hauptaus ſchuſſe für die ſtaatliche Penſions⸗ und Hinterblieben be ſicherung der Privatangeſtellten“ und mit dem„Soz Ausſchuß von Vereinen techniſcher Privatange Verbindung treten zur einheitlichen und rechtze tretkung der Angeſtelltenintereſſe Reform der Verſicherungsgeſetze; e) die Ergebni terſuchungen und etwaige Verhandlungen ihres oder ihrer Generalverſammlung in einer Einga! geſetzgebenden Körperſchaften unterbreiten; auch das Recht des Dienſtverhältniſ geſetzliche und vertragliche Regelung der Arbei bedarf einer einheitlicheren Geſtaltung und Auch hier wird die Geſellſchaft für Soziale 9 1 10 Hurch Monographien die gegenwärtige Rechtslage un Rnottwendigen Abänderungen feſtſtellen laſſen; 8 5 Tagesneulgkeſten. 925— Der„Cecilienwalzer“— deutſchen Urſprungs. Wir be⸗ 6 richteten dieſer Tage von dem neuen„Cecilienwalzer“, den der Lon⸗ doner Tanzlehrer Crompton anläßlich des Tanzlehrerkongreſſes ſeinen Kollegen vorgeführt hat und der in England der Tanz der nächſten Saiſon werden ſoll. Es ſcheint aber, als ob dieſer Tanz doch nicht ſo rein britiſchen Urſprungs wäre,(wie man in England glaubt. Der Hamburger Ballettmeiſter Dequine nimmt in einer Juſchrift an uns das Recht des geiſtigen Eigentums für ſich in Anſpruch; er habe ihn bereits 1905 bei der Tagung des„Bundes deutſcher Tanzlehrer“ in Berlin veröffentlicht. In der Tat ſcheint es nach den uns vorgelegten Veröffentlichungen, ſoweit man aus der kurzen bekanntgewordenen Schilberung des engliſchen Tanzes erkennen kann, als ob der engliſche Tanzmeiſter von ſeinem deut⸗ ſchen Kollegen ei empfangen habe. Die Londoner werden alſo vielleicht im nächſten Winter deutſch tanzen, ohne es zu abnen Zu liebenswürdig! Ein vielbeſ man der„Tägl. Roſch.“ ſchreibt, eines Nachts zu einem Patienten gerufen. Er beeilt ſich, den anſcheinend Schwerkranken ja rechtzeitig zu erreichen, kann dann aber bei dem Patkenten nichts anderes als eine leichte Magenverſtimmung feſtſtellen. Einigermaßen empört, fragt er den Patienten, weshalb er ihn nachts rufe, wenn es ſich um Eine ſolche Kleinigkeit handle.„Ich dachte,“ lautet die ſeelentuhige Antwort,„Herr Doktor hätten den ganzen Tag über ſo ſehr viel zu tun und da wollt ich Sie micht ſtören.“ DTDas blutige Kanapee. Im Brüſſeler„Soir“ ſtand dieſer — 1ld —. Tage folgende Annonce: rpus delictt eines ſenſationellen Verbrechens. Zu er⸗ uſw. Ein Mitarbefter des„Independance Belge“ t nach der angegeb Straße und fand im Laden einigen Uhebett ne gar zu ſtarke Befruchtung der Phantaſie ſchäftigter Arzt wird, wie „Seltene Gelegenheit. Zu verkaufen ein „Sie betrachten dieſes Kanapee?“ ſagte ſie freundlich.— a⸗ iſt es zu verkaufen?“—„Natürlich! Es iſt das Kanapee aus der Mordaffäre.. eine ſeltene Gelegenheit!“—„Wieviel ſoll es denn koſten?“—„150 Franken!“—„Das iſt etwas viel. Was iſt es denn ohne das Blut wert?“— Die Matrone zögert einen Augenblick; dau ſagte ſie:„Na, 50 Franken!“—„Sie berlangen ſein, denn ſie antwortete nicht.„Haben ſich denn ſchon Liebhaber iſt mir doch zu teuer,“ Hut nahm.—„Oh! wir würden ſchon einig tverden!“—„Ich will mirs jedenfalls noch überlegen.“ erwiderte die gemütvolle Matrone, indem ſie mit e Zärtlichkeit den Stoff mit dem Blutfleck glatt ſtrich. geſchah im Juli 19071 — Chulalongkorn als Heiratsvermittler. In dieſen Tagen, da Chulalongkorn als Gaſt auf deutſchem Boden weilt, mag an eine ſeltſame Sitſe macht, einen Gatten für ſie zu finden. Das Verfahren bei dieſer Heiratsvermittlung iß die ſich irgend ein Ve den micht nur wie ondern rgehen haben zu ſchulden kommen laſſen, we uns zu einer Buße oder zu Gefängnis v „Ja, überlegen Sie ſich, iner gewiſſen Und ſolches crinnert werden, die in ſeinem Reiche in Uebung iſt.“ Siam wird jede Frau, die ein beſtimmtes Alter erreicht hat, ohne daß ſie einen Mann gefunden hätte, auf ihren Wunſch„regi⸗ ſtriert“ und in die Liſte der jungen Mädchen eingetragen, die unter der beſonderen Obhut des Herrſchers ſtehen, der es ſich zur Aufgabe gefunden?“ inquirierte der Journaliſt weiter.—„Noch nicht. Die Annonce iſt ja ſoeben erſt erſchienen!“—„150 Franken— das ſagte der Zeitungsmann, indem er ſeinen t allerdings ſehr ſummariſch. Die Siameſen, i alſo für den Blutfleck 100 Franken?!“ Die Dame ſchien gekränkt zu ſort genommen, und Paris hat zu dieſem Kontingent 14 S liefert. Natürlich arbeiten die Pariſer Wilddiehe in aber ihre Jagd, die ſie vor allem im Bois de Boulog II 5 9. Seite) General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannßeim, 9. Auguſt. 8. endlich wird die Geſellſchaft für Soziale Reform in ihren „Schriften“ eine Darſtellung der wirtſchaftlichen und ſogia⸗ len Lage der Privpatangeſtellten zum Zweck der Aufklärung veröffentlichen. II. Mit der Duechführung dieſer Beſchlüſſe wird der ſchon ein⸗ geſetzte Unterausſchuß betr geeignete Perſonen zu ergän Dez —— III. Die Beſchlüſſe werden allen Vereinigungen und An⸗ geſtellten zugeſandt mit der Aufforderung, durch den körperſchaft⸗ lichen Beitritt zur Geſellſchaft für Soziale Reform deren Beſtreb⸗ ungen für die Angeſtellten zu unterſtützen. Der Ausſchuß nahm ſchließlich einen Antrag des Vor⸗ ſtandes an, für die nächſte Generalverſammlung im Jahre 1908 die Privatbeamtenfrage ſauf die Tages⸗ erdnung zu ſetzen. Ferner wurden laut Ziffer 3 des Be⸗ ſchluſſes alle uns bekannten Vereine und Verbände im Laufe der Monate April und Mai von dem Vorgehen der Geſell— ſchaft für Soziale Reform verſtändigt. Jufolgedeſſen traten Wiederum mehrere Korporationen der Privatangeſtellten der Geſellſchaft bei mit dem Wunſche, ſich auch an den Arbeiten des Unterausſchuſſes zu beteiligen. Dieſer Unterausſchuß be⸗ ſchloß ſeinerſeits, zur Vorbereitung für die Generalverſamm⸗ lung drei Hefte der„Schriften“ herauszugeben. 2 Der erſte Band iſt als eine Propagandaſchrift gedacht, die mög⸗ lichſt weite Kreiſe auf die unbefriedigende Lageder Angeſtellten unddie Notwendigkeitſozialer Neformen zu ihren Gunſten aufmerkſam machehr ſoll. Hier⸗ für wird gegenwärtig das bereits in reichem Maße vorhandene, aber weit verſtreute Material geſammelt und durch neue Er⸗ hebungen verſchiedener Organiſationen ergänzt. Der 2. Band dieſer Schriften wird die ſoziale Verſicherung der Privat⸗ beamten behandeln. Im 3. Band endlich kommt der Dienſt⸗ vertrag der Privatangeſtellten zur Darſtellung. Dieſe drei Hefte der„Schriſten“ der Geſellſchaft ſollen im Heitraum vom November dieſes Jahres bis Mai des nächſten erſcheinen. Das Intereſſe in den Kreiſen der Privatangeſtell⸗ ten für dieſe Publikation iſt ſehr lebhaft. Zahlreiche Führer der beteiligten Vereine haben ſich zur Mikarbeit bereit ge⸗ ſunden. Ein Redaktionsausſchuß, beſtehend aus den Herren Siller⸗Leipzig, Potthoff⸗Düſſeldorf, Tiſſen⸗Berlin, unterzieht ſich der Mühe der Vermittlung, Prüfung und Durchſicht der Einzelaufſätze. Die Zuſammenſtellung und Bearbeitung des 1 Heftes hat freundlicherweiſe Herr Profeſſor Dr. Harms⸗ Jena übernommen, die Abſchnitte des 2. Heftes werden von den Herren Enneſch, Dr. Silbermann und Eichler bearbeitet, die Vorbereitungen für den 3. Band ſind noch nicht abgeſchloſ⸗ ſen. Wir erbitten auch an dieſer Stelle die Aufmerkſamkeit und Unterſtützung ſämtlicher Vereine und Verbände der Pri⸗ vatangeſtellten für vieſe Schriften und das ganze Vorgehen der Geſellſchaft für Soziale Reform. Die Feſtſtellung von Ort⸗ und Zeit der nächſten Generalverſammlung, ſowie die end⸗ gültige Formulierung des Themas(Privatbeamtenfrage) und ie Beſtimmung der Referenten können erſt in einer ſpäteren usſchußſitzung getroffen werden. 55 10 Politische Uebersicht. 5 Manuheim, 9 Auguſt 100. Deutſchfeindliche Narreteien. Der Mailänder„Corr. della Sera“ öffnet, wie er es ſchon oſt getan, wenige Tage nach einer entſchiedenen Verteidigung des Dreibundes, ſeine Spalten einem entſchieden deutſchfeind⸗ lichen Mitarbeiter, der ſich diesmal bemüht, Rußland gegen Deutſchland argwöhniſch zu machen. Nach dem Signor Vico Mantegazza hat die Kaiſerzuſammenkunft bei Swinemünde keinen andern Zweck, als die Fortſetzung der 05 ihungen Deutſchlands, ſeine eigenen Beziehungen zu Rußland auf Koſten der engliſchen und franzöſiſchen Entente⸗ beſtrebungen zu verbeſſern. Er findet es ſonderbar, daß Ruß⸗ ſand nach der mehrjährigen Zurückhaltung ſeinen Wiederein⸗ eitt in die Kreiſe der europäiſchen Politik gerade am Arme Deutſchlands unternehme,„das ſeit vielen Jahren fortdauernd ebt geweſen iſt, es nach dem aſiatiſchen Oſten zu drängen“. eſehen von der Politik Bismarcks, der lebhaft gewünſcht habe,„Rußland möglichſt von den europäiſchen Angelegen⸗ heiten zu entfernen und ihm dafür in Aſien fteie Hand zu ſen“, habe Deutſchland„ſchon ſeit 1880 Rußland zum iege mit China zu drängen geſucht“, wie denn auch„ehenſo widerleglich bewieſen“ ſei, daß,„gleichzeitig, 100 000 auſergewehre an die Chineſen von Deutſchland verkauft wurden“. Nicht genug damit, hat Deutſchland nach dein Mit⸗ arbeiter des„Corriere della Sera“ auch die Schuld am ruſſiſch⸗ paniſchen Kriege, weil es durch Beſetzung Kiautſchous zuerſt Integrität Chinas verletzt hat. Allerdings habe es davon, »Rußland, nur eine Niederlage gehabt, denn die. geträum⸗ * ten wirtſchaftlichen Vorteile in Oſta und auch in Europa ſeh es jetzt mit Hilfe Rußlands vorzubeugen ſuche. haupteten Abneigung gegen die Deutſchen im ru ſtellte und an die Siege der Polen, Ruſſen, Litauer deutſchfeindliche Tendenz klar genug ſein. Es hat tatſächlich oft den Anſchein, als wenn das große und angeſehene Mai⸗ länder Blatt ſich in den Dienſt der gegen Deutſchland gerichte⸗ ten Iſolierungsbemühungen geſtellt hätte. Was damit für Italien erreicht werden ſoll, bleibt rätſelhaſt. Vollmar und Genoſſen als Kloſtergründer. Die von der Sozialdemokratie beherrſchte Münchener Ortskrankenkaſſe ſiſt nach den„Leipz. Neueſt. Nachr.“ ſchon ſeit Jahresfriſt bemüht, kat holiſche Ordens⸗ ſchweſtern für ihr Sanatorium Kirch⸗Seeon bei München zu erhalten. Ja, von gut informierter Seite wird behauptet, man denke allen Ernſtes an die Erwerbung eines Bauplatzes für das Kloſter. Wenn die Sache noch nicht in Wirklichkeit um⸗ geſetzt ſei, ſo ſeien nicht die Herren der Ortskrankenkaſſe daran ſchuld, ſondern der Mangel an K loſterſchweſtern, da das durch ſeine Schweſternſterblichkeit berühmte Kloſter Mallersdorf in Niederbayern neue Zweigniederlaſſungen nicht errichten könne. Vollmar und Genoſſen als Kloſtergründer! Das hat zu dem herrlichen Bilde der ſchwarz⸗roten Wahlverbrüderung in Bayern und zum Triumph der Klöſterei gerade noch gefehlt! Deutsches Reſch. (Der Flottenverein in Elſaß⸗Loth⸗ kingen.) Nach dem BVericht des Elſaß⸗Lothringiſchen Landesverbandes für das Jahr 1906 hat ſich die Zahl der Mitglieder auf 5869 erhöht. Elf neue Ortsgruppen mit etwa 500 Mitgliedern ſind entſtanden und zwar in Benfeld, Erſtein, Froimengen, Groß⸗Moyeuvre, Hüttenheim, Ing⸗ weiler, Lützelſtein, Mörchingen, Rombach, Saaralben, Senn⸗ heim, Spittel, Sulz und Wald, Wörth(Sauer). Der Bericht gibt alsdann die in der Hauptverſammlung am 11./12. Mai d. J. in Köln einſtimmig angenommene Reſolution wieder: „Die Verſammlung nimmt Akt von der Erklärung des Präſi⸗ diums, daß der Verein als nationaler, unpolitiſcher Verein einer Agitation für oder gegen politiſche Partei fernbleibt, und erklärt unter Zuſtimmung des Bayeriſchen Landesver⸗ bandes deſſen Antrag für ſachlich erledigt.“ Und ſchließt mit den Worten:„Wir wollen nach wie vor beſtrebt ſein, die Auf⸗ gaben und Ziele des Flottenvereins kräftig zu fördern. Möge die Zeit nicht mehr fern ſein, wo alle Deutſchen ohne Unter⸗ ſchied der Partei dem Flottenverein angehören.“ —(Für den Antiſemitismus bezeichnen d) iſt folgende Zuſchrift, die der Antiſemitenhäuptling, Hans v. Moſch, an die Preſſe zu ſenden für gut befindet: Es iſt nicht wahr, daß ich in der„Deutſchen Hochacht“, G. m. b.., oder im„Deutſchen Volksbunde“ irgendwolche große oder kleine Unte rſchlagungen verübt habe; wahr iſt da⸗ gegen, daß ich mein ganzes Vermögen infolge ſchmählichen Vertragsbruches ſogenannter Antiſemiten habe, und daß ich durch gemeine Intrigen ſogenannter „Bundesbrüder“ aus meiner Stellung hinausgedrängt worden bin. „Schmählicher Vertragsbruch, gemeine Intrigen der Vundesbrüder— echt antiſemitiſch,“ bemerkt dazu die„Bresl. Zeitung“. — Der Fall Hellwig.) Aera Dernburg verabſchiedete Gehe Kolonjalabteilung wird jetzt von der als Sturmback gegen den Rei Die„Kölniſche Volkszeitung“ behauptet, es ſei dem Geheim⸗ rat Hellwig vom Reichskanzler Fürſten Bülow ſelbſt— durch Vermittlung eines Staatsſekretärs— mitgeteilt worden, er müſſe abgehen, da der Reichskanzler den Petersfreunden einen Gefallen erweiſen wolle. Dieſe Verſion trägt nach den günch. N. Nachr.“ den Stempel der Erfindung an der Stirn; es iſt dem Fürſten Bülow nicht beigekommen, Herrn Hellwig eine derartige Waffe gegen ſich in die Hand zu drücken. —(Die Noyelle zum Geſetz über den un⸗ lauteren Wettbewerb) wird, wie die hört, im Herbſt vor Be Der De mit Beginn der imrat Hellwig aus der Zentrumspreſſe chs kanzler benützt. * Kröſuſſe auf dieſem Gebiete trieben, nur in die Zehn⸗ de gegangen. So ließ eine Millionärswitwe füür ihren Gatten g bauen, deſſen Holz mit koſtbaren Schnitzereſen berziert nd der ſo 20 000 M. erforderte; durch verſchwenderiſche Ver⸗ Jbon Gold und Silber in Innernn aber wurden die Koſten 1 000 M. geſteigert. Uebrigens ſoll auch Li Hung Schangs Harg über 200 000 M. gekoſtet haben. 2 85 Beiträge zur Frauenfrage. Ausknuftſtelle für Frauenberufe L 12, 18 3. Stock. Sprechſlunde: Miltwochs von 10- 11. Ein Studentinnenheim. getan, um ein Heim für die an der Wohnungsfrage leiden⸗ dentinnen zu gründen. Im Tiergartenbiertel iſt Wohnung gemietet worden und zum Herbſt ſoll Einzug die Wohnüung ſich als zu klein erweiſen, ſo beſteht die ichleit, im ſelben Hauſe noch andere Wohnungen zu mieten, für den erſten Bedarf iſt ſchlecht und recht geſorgt, ſames Speiſezimmer, ein gemeinſamer Salon und ebentuell 8 Wi muß ein mittelalterliches Löſegeld von 15 bis 20 Pfg. 7 ohnungs⸗ Frage der Be⸗ Eine Studentin ant zu ſitzen. Das 2* i Blicke, denen man aus⸗ geſetzt iſt, iſt unerträglich. Das Eſſen iſt ſchlecht, es gibt keinen milderen Ausdruck, und wenn es gut ſein ſoll, iſt es teuer. Es wird noch durch den Trinkzwang vertenert. Wer nicht' trinken mag, für ſeine Abſtinenz zahlen. Auch dieſem Uebelſtand ſoll das Studentinnen⸗ heim ſteuern. Die Koſt ſol gut, kräftig und billig ſein und wird auch an auswärts Wohnende abgegeben werden. Kein Trinkzwang, kein Löſegeld, kein Kreuzfeuer von unbeſcheidenen Blicken wird die Frauen beläſtigen, und es wird in ihrer Macht Familie von Schweſtern in Liebe zu grünven. einen Beſuch machen will,“ ſo lautet die weiter,„muß ich mich mit der ſeimbleiben, um einer mißlichen Sti ſten ſeien ausgeblieben, e es ſich von Iſolierung bedroht, der Auch wenn der Artikel nicht die Annäherung der leitenden Sphären von Petersburg und Berlin in Gegenſatz zu der be⸗ ſſiſchen Volke und Tſchechen(?) über den Deutſchorden erinnerte, würde ſeine verloren vertritt und geſellige Zwecke ausſchalte der Beratungen bei den Reichs⸗ und preußiſchen Staats⸗ behörden. Die Frage dürfte vorausſichtlich ſo geregelt werden, daß durch ein Reichsgeſetz die Verſicherungspflicht der länd⸗ lichen Arbeiter zur Einführung gelangt, deſſen Durchführung aber den Bundesſtaaten durch Landesgeſetz überlaſſen wird. In Preußen ſind nach der„De itſchen Mediziniſchen Wochen⸗ ſchrift“ bereits durch die Oberpräſidenten Erhebungen über die Bedürfnisfrage und die geeignetſte Form der Durch⸗ führung der Verſicherungspflicht angeſtellt worden. 29. Deutſcher Hausbeſitzertag. sh. Hamburg, 8. Auguſt. [Letzter Ve rhandlungstag.) Die Verhandlungen des letzten Tages, die im Konzerthaus Hamburg in St. Pauli ſtattfanden, wurden wieder von dem neuen Vorſitzenden Stadtverordneten Fähndrich⸗Berlin geleitet. Die Schar der Delegierten iſt ſchon ſtark gelichtet, immerhin nehmen aber noch etwa 200 Abgeordnete von Hausbeſitzervereinen an den Verhandlungen teil. Der Schatzmeiſter Rentier Iden⸗ Berlin erſtattete den Kaſſenbericht für das abgelaufene Geſchäfts⸗ jahr. Danach ſtehen einer Einnahme von etwa 22 000 Mark Ausgaben in Höhe von 18000 Mark gegenüber, ſodaß ein Ueber⸗ ſchuß von vund 4000 Mark beſtehen bleibt. Das Vermögen des Zentralverbandes beläuft ſich auf etwa 30 000 Mark. Es iſt gegen das Vorjahr um rund 4000 Mk. geſtiegen.— Schulvor⸗ ſteher Krüger⸗Hamburg berichtet eingehend über die Steuern und Abgaben des Hamburger Grundbeſitzes.— Darauf wurde ein Antrag beraten, der ein Wohnungspflegegeſetz fordert, welchem Gedanken auch die Verſammlung zuſtimmte. Ein Antrag, die Regierung um Beröffentlichung eines Merkblaltes zur Woh⸗ nungspflege zu bitten, fand nicht die Mehrheit für ſich. Profeſſor Dr. Sieveking⸗Hamburg ſtellte das hamburgiſche Wohnungspflegegeſetz als Muſter für ein eventl. Reichsgeſetz hin. Eine längere Erörterung rief folgender Anlkrag des Haus⸗ und Grundbeſitzervereins München hervor:„Der Verbandstag wolle beſchließen, bei Bundesrat und Reichstag dahin vorſtellig zu werden, daß bei der demnächſt geplanten Aenderung der Zivil⸗ prozeßordnung auch eine Beſtimmung dahingehend geſchaffen wird, daß bei Räumungsklagen die Einlaſſungspflicht auff 24 Stunden abgekürzt wird, und der erſte Verhandlungstermin ſpäteſtens innerhalb einer Woche nach Einreichung der Klage bei Gericht ſtattfinden muß.“ Der von Rechtsanwalt Dr. Strauß⸗München begründete Antrag gelangte zur Annahme.— Ebenſo wurde ein Antrag des Juſtigzrats Dr. Merker⸗Berlin an⸗ genommen, der folgendes fordert: Bei Räumungsklagen findet im Falle der Widerklage eine Verweiſung an das Landgericht haltungsplan für 1908 ge⸗ nicht ſtatt.— Darauf wurde der Haus nehmigt. Er balanciert in Höhe von etwa 22 000 Mark.— 1 Orte der nächſten Tagung wurde Königsberg i. Pr. ge⸗ wählt. Damit war die Tagesordnung erſchöpft, und Stadtverordneter Fähndrich⸗Berlin ſchloß den 29. Deutſchen Haus⸗ und Grundbe⸗ ſitzertaa mit Worten des Dankes an die Stadt und den Ham⸗ burger Verein. 7 An die Tagung ſchloß ſich eine Hafenrundfahrt und auf Ein⸗ ladung der Hamburg⸗Amerika⸗Enie eine Beſichtigung des Damp⸗ fers„Deutſchland“ an.— Am Abend unternahmen die letzten der Delegierten eine Dampferfahrt nach Blankeneſe.— Am Frei⸗ tag finden Ausflüge in die Umgebungen Hamburgs ſtatt. Zum Prozeß Hau. Wie weiter verlautet, wurde Olga Molitor vom Staatsan⸗ walt Bleicher(Karlsruhe) über die Behauptungen Lindenaus ver⸗ nommen. Das Reſultat ihrer Konfrontation mit Lindenau war ziemlich negativ. Lindenau bleibt bei der Behauptung, Olga habe geſchoſſen, was ſie entſchteden beſtreitet. Sie will den Mann überhaupt nicht geſehen haben. Die Staatsanwaltſchaft hält ſie für unſchuldig und behauptet nach wie vor, Lindenau ſei am 6. November gar nicht in Baden⸗Baden geweſen. Lindenau hatte nach der Erklärung ſeines Verteidigers am Tage des Mor⸗ des um.30 Uhr auf Grund ein, Annonce ein Rendezvous in Baben⸗Baden, nicht weit vom Ort der Tat. Er war aber früher dort und hat über eine halbe Stunde gewartet. Er iſt in dieſer Zeit von drei Zeugen geſehen worden. Rechtsanwalt Dr. Gömer hat, wie wir hören, dies auch tatſächlich feſtſtellen können Der Verteidiger Dietz hatte geſtern nachmittag im Gefäng⸗ nis eine lange Konfevenz mit Hau über die Reviſton ſeines Pro⸗ zeſſes, dieſer iſt von der weiteren Entwickelung, die ſein Prozeß genommen hat, unterrichtet worden. Er nahm die Nachricht in der an ihm gewohnten ruhigen Art entgegen und ſagte nur, es ſei ihm leid, daß ſeine Schwägerin dieſe Unannehmlichkeiten er⸗ leiden müſſe. ̃ Das„Bad. Tagbl.“, das bekanntlich auf Grund ſeiner ört⸗ lichen Kenntniſſe zu Zweifeln an der Täterſchaft Haus gelommen iſt, meint bezügl. des Zeugen v. Lindengu:„Dadurch, daß er einen Erpreſſungsverſuch bei Frl. Olga Molitor unter⸗ nahm und aus ſeinem Schweigen über die Vorgänge bei der Tat bekunjäre Vorteile ziehen wollte, gewinnt ſeine Ausſage mit einemmale ein anderes Ausſehen. Man frägt ſich, ob auf die DDDDxxx Ueber die höhere Tendenz des ganzen Unternehmens ſprach ſich Frau Dr. Proelß mit folgenden Worten aus:„Es ſoll das ganze er Antwort auf eine Heirats⸗ „Cs Frauenſtudium durch unſere Gründung in geſündere Bahnen gelenkt werden. Das äußere Leben der Studentin iſt jetzt derart mit un⸗ angenehmen Irritationen verbunden, daß das Studium unbedingt der nötigen Ruhe und der erwünſchten Erſprießlichkeit entbehren muß. Man muß den Frauen ein angemeſſenes Mflien ſchaffen, das ihnen die gewohnte Häuslichkeit erſetzen ſoll, man muß für ihr körperliches Wohl Sorge tragen, damit der Geiſt nicht durch Be⸗ ſchwerden des Körpers geſtört werde. Das iſt das Scherflein, das wir zu der Entwicklung der Frau beiſteuern wollen.“ Der Verein deutſcher Kaufleute hat ſich durch ſeinen Anſchluß an die deutſchen Gewerkvereine (Hirſch⸗Duncker) auf den Boden der richtigen Erkenntnis geſtellt, daß nicht der Kampf gegen die Frau, fondern der gemeinſame Kampf mit der Frau auch im Handelsgewerbe eine Beſſerung der wirtſchaftlichen Verhäliniſſe herbeizuführen geeignet iſt. Seit dem 1. Juli 1906 konnten nunmehr wefbliche kaufmännfſche An⸗ geſtellte dem Verein deutſcher Kaufleute beitreten. Die Mitglieder⸗ gaht des Vereins hat dadurch erheblich zugenommten. Handlungsgehilfinnen ſind in den ver weibliche Mitglieder in den Vorſt Tagen in Breslau ſtattgefundene 2. Das paſ⸗ 1 Jahren. 8. ie Fährlichkeiter ile 2r anee Ausſage eines Mannes, der um ſchnödes Geld bereit geweſen der Ausſtellung hingewieſen. A Mannheim, 9. Auguſt GSeneral-nzeiger-(Abendblatt) 8. Seite. 7 wäre, ein wichtiges Zeugnis in einem Falle zu verbergen, wo es ſich um den Kopf eines Menſchen handelt, vollſter Wert gelegt werden kann? Andererſeits bleibt aber auch unter den veränderten Verhältniſſen die Möglichkeit beſtehen, daß Lindenau, ob er nun der oben geſchilderte Erpreſſer iſt oder nicht, eben doch um die Mordtat und ihre näheren Umſtände genauen Aufſchluß geben kann, daß alſo ſein Zeugnis trotz ſeiner wenig feinen, zu ſeinem pornehmen Titel recht ſchlecht paſſenden Manipulationen doch von weſentlicher Bedeutung ſein könnte. Vorausgeſetzt, daß man es nicht mit einem ganz geriebenen Schwindler zu kun hat, muß doch ſeine präziſe Ausſage ſtutzig machen.“ Der„Köln. Ztg.“ ſchreibt man aus Karlsruhe: So er⸗ reulich es ja an ſich wäre, wenn durch Ausſagen neuer Zeugen noch mehr Klarheit in die Sache gebracht werden könnte, ſo be⸗ zauerlich ſind aber die Begleiterſcheinungen. Als nämlich ein Fräulein Eiſele in Baden, die angeblich einen Mann zur kriti⸗ ſchen Zeit in einen Wagen hat einſteigen ſehen, ſich zur Mit⸗ lellung ihrer Wahrnehmungen meldete, haben nicht nur der Verteidiger Dr. Dietz, ſondern auch Redakteure die Zeugin ein⸗ bernommen und deren Angaben alsbald veröffentlicht. Eine ſolche nicht amtliche Zeugeneinvernahme iſt an und für ſich ſchon bedenklich, ſie wird aber zu einer Gefährdung der ſachlichen Weiterführung der amtlichen Unterſuchung, wenn aus ihr, wie dies geſchehen iſt, Schlüſſe gezogen werden u. der Fall Hau in neuer Beleuchtung dargeſtellt wird. Dahin gehört auch die Be⸗ fragung des Obmanns der Geſchworenen, ob deren Spruch ebenſo ausgefallen wäre, wenn ſie die Ausſagen Fräulein Eiſeles ge⸗ kannt hätten. Die Behauptung des Fräuleins Eiſele, daß der Mann vor der Abgabe des Schuſſes in den Wagen geſtiegen ſei, wird von der dem Verurteilten günſtig geſinnten Preſſe dahin ausgelegt, daß Hau nicht der Mörder ſei. Dabei wird die Mög⸗ lichkeit außer Acht gelaſſen, daß Hau der Mann v ielleicht gar nicht war, den Fräul. Eiſele hat einſteigen ſehen. Wie wenig beweiskräftig die private Einvernahme dieſes Fräuleins iſt, geht auch daraus hervor, daß der Verteidiger Haus, Rechtsanwalt Dr. Dietz, bis jetzt noch keinen Antrag auf Wiederaufnahme des Verfahrens geſtellt hat, obwohl er neben an⸗ deren Zuſendungen auch zahlreiche Schreiben von namhaften Kollegen erhalten hat, die ihm Ratſchläge erteilen, und ſogar guch ſchon mehrfach von auswärtigen Rechtsanwälten hier auf⸗ geſucht worden iſt. Der Verteidiger beſchränkt ſich vorerſt dar⸗ auf, Reviſion beim Reichsgericht einzulegen und wird die Schrift Ende dieſer Woche abgehen laſſen. Aus Stadt und Land. * Manuheim, 9. Auguſt 1907. 0 Ggosse GHRTSENBAU AdsSrelLaNe 8 6— 9 55 Programm: Samstag, den 10. Auguſt: Pavillon in den Sondergärten: —6 Uhr nachm.: Innsbrucker ⸗Wittner Schützenkapelle. (Direktion: Kapellmeiſter W. Bleier.) Rondellplatz vor der Auguſta⸗Anlage: —11 Uhr abends: Innsbrucker⸗Wittner Schützenkapelle. (Direktion: Kapellmeiſter W. Bleier.) Vergnügungsvark: .11 Uhr abends: Kapelle des Dragonerregiments Nr. 21 Bruchfal.(Direktion: Stabstrompeter Zimmerman.) Beleuchtung: —10 Uhr abends: Konturenbeleuchtung des Waſſerkurms und Scheinwerfer. 10—10½ Uhr abends: Leuchtfontäne. Sonder⸗Ausſtellungen: Internationale Ausſtellung von Frühkernobſt und Steinobſt (bis 12. Auguſt). INrERNATIONAL KUNsr-dnddb Eintrittspreiſe: Bei Tage 1., nach 7 Uhr abends 50 Pfg., Kinder 50 Pfg. Kongreſſe: 5 Verbandstag der badiſchen Anwaltsgehilfen(bis 11. Auguſt). Frauenfürſorge⸗Stolle im Garten Schulze⸗Naumburg, den ganzen Tag geöffnet. *** W* Die neue Woche(11.—18. Auguſt) in der Mannheimer Ausſtellung umſchließt am Donnerstag, 15. einen Feiertag, an dem volle Konturenbeleuchtung, ſowie im Abeſſiniſchen Dorfe ein muhamedaniſches Taufſeſt ſtattfinden. Freitag, 16. iſt wiederum großes Feuerwerk und am Mittwoch, 14., und Sonntag, 18., ſind die Eintrittspreiſe um 50 Proz. ermäßigt. Einige Sonderausſtellungen begleiten, wie gewöhn⸗ lich, die Dauerausſtellung, und täglich finden mehrere Konzerte ſtatt. Unter den Kapellen ſind die Innsbrucker Schützenkapelle Aund die italieniſche Kapelle„Roſſini“ bemerkenswert. Die ſtädtiſchen Anlagen Maunheims im Sommerſchmuck. 1 II. 7 So heben ſich denn auch die größecen und kleineren Vaſen („Aufſätze“) bepflanzt, zumteil mit Palmen und Efeugeranien ſehr ſchön bon der Umgebung ab. Vereinigt zu einer geſchloſſenen Pflanzung(Beet), wie auch zu einzelnen Trupps ſehen wir auch die beliebten Canna indica, welche— ſchon mit ihren großen, aufrechtſtehenden grünen und häufig braun gefärbten Blättern ſehr wirkungsvoll— in voller Blüte einen ganz beſonderen Schmuck bilden. Wir beſitzen von dieſen Knollengewächſen, welche im Winter froſtfrei und trocken aufzubewahren ſind, eine große Auswahl im Farbenſpiel und wertvolle Neuheiten haben uns die ſich ſpeziell mit dieſer Kultur befaſſenden gärtneriſchen Züchter überliefert. Es ſei hier zu weiteren Studienzwecken auf die großen Cannapflanzungen in Auch auf dem Paradeplatz, der Anlage am Monumentalbrunnen, finden wir die Canna häufig; man hat dieſelben dort auf kleine Beetchen geſetzt und mit der kleinen oben erwähnten Begonie eingefaßt. Daſelbſt ſind die ſtets ſchön angelegten Beete, außer mit den mit dem wolligen ſilbergrauen Gnaphalium ver⸗ ch in ſchmalen Streifen bewegen. Dieſe beiden ppichpflanzen zur Genüge bekannt und kragen, Blatt ung wegen, viel zur Belebung und — zeſine, ſowie t, welche reits erwähnten Gruppenpflanzen, noch mit der blutroten Der Kaiſerring iſt unverkennbar eine Parade⸗ bezw. Park⸗ ſtraße comme il faut und unter ſeinen ſchattigen Bäumen wan⸗ delt man gern, das Auge auf dem grünen Raſen und noch grü⸗ neren Efeu ausruhen laſſend. Doch ſehr bedauerlich iſt die Tat⸗ ſache— nicht viele der Spaziergänger ſcheinen dieſes zu ahnen —, daß die Zeit nicht mehr ferne liegt, oder beſſer geſagt, nicht mehr ferne liegen kann, wo dieſe jetzt noch ſchattenſpendenden Bäume einmal verſchwinden müſſen. Man hat den Kaiſerring bekanntlich ſeinerzeit mit zweierlei Baumarten, Ulmen(Rüſter) und Linden, abwechſelnd bepflanzt und zwar derart eng, daß ein fröhliches Gedeihen der einzelnen Bäume von vornherein ausgeſchloſſen ſein mußte. Allerdings ſchien man ſeinerzeit die Abſicht gehabt zu haben, die Linden⸗ bäume im Schutze der ſchnell höher ſtrebenden Ulmen heranzu⸗ ziehen und zu kräftigen, um dann letztere zu entfernen. Man mag über dieſe Pflanzweiſe denken wie man will, jedenfalls ſtehen héllte noch beide Baumarten bezw. reihen an Ort und Stelle und wer ein offenes Auge und Sinn für Pflanzenwuchs hat, muß zugeben, daß hier viel verſäumt wurde, wofür jedoch nicht die jetzige Leitung der Städtiſchen Anlagen verantwortlich zu machen iſt!— Man hat einmal früher den Fehler gemacht, zu eng zu ſetzen; man hat ferner verſäumt, einen um den andern Baum(man war vielleicht mit der Baumart noch im Unklaren) fortzunehmen und heute kann man ſich umſo ſchwerer dazu ent⸗ ſchließen. Man wartet lieber, bis über kurz oder lang ſämtliche Bäume fallen müſſen. Man ſcheint auch ſehr wenig Wert auf den Untergrund gelegt zu haben, denn wer einmal Gelegenheit hatte, bei Straßenerdarbeiten in der Nähe dieſer Bäume,„einen tieferen Blick“ zu gewinnen, der wird mit mir das Empfinden gehabt haben, daß die Baumwurzeln nicht gerade„auf Roſen gebettet“ ſind.— Die Ulmen ſehen ſchlecht aus und auch die Linden friſten ein kümmerliches Daſein und ſchwer hält es(ſo oft man im Durchgehen wägt und prüft), ſich darüber klar zu werden, welche Baumart man zuerſt entfernen ſollte. Etwas muß wohl über kurz oder lang geſchehen und wenn man die Zählebigkeit der Linde im allgemeinen inbetracht zieht, ſo dürfte ein Verſuch mit dieſey meines Erachtens an einem Teil des Ringes immer⸗ hin angebracht ſein. Sehr ſchön entwickeln ſich jetzt die Platanen in der Heidel⸗ bergerſtraße, welche einen wohl angebrachten, kräftigen Rückſchnitt erführen. Die Platanen ſind ſehr verwendungsfähige Straßen⸗ und Alleebäume, welche ſich jedoch nur mit Hilfe des zeit⸗ weiligen Schnittes gleichmäßig aufbauen, ohne im innern Aſt⸗ gerüſt kahl zu werden. Dieſe unliebſame Erſcheinunz macht ſich allerdings auch ſchon an den in der Bismarckſtraße und am Bis⸗ marckplaß angepflanzten Platanenalleen bemerkbar und iſt dort auch jedenfalls ein kräftiger Rückſchnitt in nächſter Zeit erfor⸗ derlich. Natürlich kollidiert der Fachmann bei ſolchen außer⸗ gewöbnlichen Arbeiten in der Regel mit der Meinung des großen Publikums und an allerhand abfülligen Urteilen, wie„Baum⸗ verſtümmelungen“ ete. wird es nicht fehlen, aber wo iſt dieſes nicht der Fall und in welcher Stadt wird man es allen Leuten recht machen?— Zum Schluß möge nun noch auf eine kleine Anlage hinge⸗ wieſen ſein, welche ſich gegenüber dem Ausſtellungseingang be⸗ findet und— an den Ring grenzend— als ein ſehr nettes Plätz⸗ chen bezeichnet werden muß. Im Frühjahr blühen hier die ſtarken Erataegus⸗Hoch⸗ ſtämme(Weiß⸗ und Rotdorn), die Syringen(Fliederh, ſowie die herrlichen Magnolien, welche leider in dieſem Jahre vom Spät⸗ froſt ereiſt und in der Blüte vernichtet wurden. SEs iſt mit dieſer ſo ſchönen Pflanzenart eine eigene Sache und kann man den Beſitzern mittelgroßer Exemplare nur raten, die Magnolien im Winter einzubinden und mit Tannenreiſig zu decken, welches weniger gegen Winterkälte ſchützen ſoll, als vielmehr dazu beſtimmt iſt, gegen Frühjahr die Elütenentwick⸗ lung hinauszuſchſeben. Dieſes läßt ſich eben nur im Priwat⸗ garten durchführen und erfordert ohnehin bei ſolch' ſtarken Exemplaren viel Aufwand an Zeit, womit ſchlietzich noch ein Brechen der ſchönſten Aeſte verbunden ſein kann. Die zwiſchen den Syringhochſtämmen angepflanzten ſchön geformten und glänzend belaubten Blütenſträucher zählen zu den Die Blütezeit Malvengewächſen und heißen Hibiscus ſyrigcus. ſetzt jetzt ein und dürfte ſich dieſe Umrahmung des Platzes mit den gleichfalls zumteil in Blüte gelangenden Clematisguirlanden (Waldreben) ſehr gut ausnehmen. Den letzteren— welche ſchon teils durch die ſchnell wachſenden, aber nicht immer genügend blühenden Cobgea ſeandeus erſetzt wurden— ſcheint der Platz hier allerdings nicht recht zu behagen; es fehlt ihnen das freudige, ihnen ſonſt eigene Wachstum.— Die aus Stecklingen leicht zu erziebenden Clematis montana, welche äußerſt wüchſig ſind und dazu noch angenehm duften, würden daſelbſt aller Wahrſchein⸗ lichkeit nach wohl beſſer fortkommen. wie Palmlilie Mucca filamenteba), verſchiedenen Farnen, Heme⸗ rocallus flava(Taglilie) und Efen umgeben worden und wirkt auch im allgemeinen dieſe ganze Anlage äußerſt einladend und ruhig. Auf dem Raſen ſind blühende Stauden⸗ und Blatt⸗ pflanzen geſchmackvoll arrangiert und ſeien beſonders die ſehr gefälligen Eckgruppen erwähnt, deren Zuſammenſtellung als ſehr gelungen zu nennen iſt. Wir finden da große Bananenbäume(Muſa) von einer ſehr anſprechenden Staudenkollektion umgeben, von denen der Stech⸗ apfel(Datura), verſchiedene Canna, Nicotiana in mehreren Sorten, wie auch Abutilon und Rieinus zanzibarienſis beſonders hervortreten. Der Schwerpunkt der Behandlung unſerer„Muſa Enſete“ liegt eigentlich in der guten Ueberwinterung. Es ſcheint jedoch Das Baſſin iſt ſehr geſchmackvoll mit gewählten Pflanzen, an den geeigneten Räumlichkeiten vorderhand noch— ſoweit es die eigentliche Stadtgärtnerei erkennen läßt— zu fehlen, denn die Pflanzen ſelbſt machen den Eindruck eines ſchlecht verbrachten Winters. Mit der fortſchreitenden Entwicklung der badiſchen„Han⸗ delsmetropole“, mit der muſterhaften Ausgeſtaltung der ſchönen Stadt Mannheim, gehen naturgemäß auch die Gartenanlagen Hand in Hand und wenn dann nach Schluß der Jubiläumsaus⸗ ſtellung— wie beabſichtigt wird— dieſes Terrain ebenfalls an⸗ gelegt bezw. in verſchiedenen Teilen als Anlage erhalten bleibt, dann dürfte wohl Mannheim in Bälde zu den hervorragendſten „Gartenſtädten“ Deutſchlands zu zählen ſein. W. Beuß. „ Kaufmannsgerichtswahl. Es haben ſich angemeldet: Kauf⸗ leute 494, Handlungsgehilfen 2060; ſomit weniger gegen 1904 Kaufleute 18, dagegen mehr: Handlungsgehilfen 788. * Der 1. Kaninchen⸗ und Geflügelzucht⸗Verein Mannheim Lindenhof hielt in ſeinem Lokal zum„Neuen Lindenhof“ ſeine diesjährige Generalverſammlung ab. Dem vom Vorſtand über größten No zämtlicher Vororte. C fer auf die Gegnerin, mit dem ſie ihr verſchiedene blaue Male auf glas verletzte der Taglöhner Johann Schuſter von Hüttenfeld ar in Feudenheim auf der Landſtraße des Geſetzes und verurteilt die Angeklagten wegen D burſche bei der Händlerin Amalie Mayer kaſſierte er am gerichtsurteil über ſich ergehen. ſuchungshaft aufgerechnet werden. Theater. Runſt ung nahrung werden. Möge die von den Vereinigten Vereinen am 29. September bis 1. Oktober d. J. in den neuerbauten Sälee⸗ 1 der Kaiſershütte veranſtaltete Kaninchen⸗ und Geflügel⸗Aus⸗ 77 ſtellung zum Wohl und Gedeihen unſerer volkswirtſchaftlichen Beſtrebungen ausfallen. Bei der Neuwahl des Vorſtandes wurden gewählt die Herren Franz Münch zum 1. Vorſitzenden, Martin Schlütter zum 2. Vorſitzenden, Jakob Gommel J. Schriftführer, Georg Baſtian, 2. Schriftführer, Ludwig Gerſtner, Kaſſier, Georg Zimmermann und Fritz Walz els Beiſitzer und Reviſoren. 85 Eine längere Betriebsſtörung der elektriſchen Straßenbahn ereignete ſich heute vormittag kurz nach 11 Uhr. Die Störung, die ſich auf das ganze Mannheimer Straßenbahnnetz erſtreckte, iſt auf einen Defekt in der Umformerſtation zurückzuführen. Nach Ver⸗ lauf von 40 Minuten konnte der Betrieb wieder aufgenoemmen werden. 9 * Schöffengerichtsſitzung vom 8. Aug. Die Ehefrau Marig 115 Schaich lebt mit der Ehefrau Rheinheimer auf dem Kriegsfuße. Am 22. Mai machte die erſtere eine Attacke mit einem Teppichklop⸗ dem Rücken zeichnete. Das Urteil gegen die ſchlagfertige Angeklagte lautet auf 2 Tage Gefängnis.— Nach Kaſernenmanier verprügel⸗ ten die Taglöhner Adam Troſt, Daniel Freund, und Heinrich Dietz am 1. Juli im Hauſe Mannheimerſtraße 6 zu Käferthal nachts den auf ihrem Zimmer im Bette liegenden Schuhmacher Anton Scherle. Dietz ſchlug ihm einen ledernen Leibgürtel mit einer Soldatenkoppel auf den Kopf während Freund ihm die Füße feſthielt und Troſt ihm die Kehle zudrückte. Schließlich zogen ſie ihn aus dem Bette in die Küche, wo er eine zweite Lek⸗ tion erhielt. Es erhalten: Troſt 3 Wochen, Freund 3 Tage, Dietz 10 Tage Gefängnis.— Durch einen Hied mit dem Bier⸗ 7. Juli in der Wirtſchaft zum Prinzen in Sandhofen den Tag⸗ löhner Franz Beck von da. Das Gericht erkennt auf eine Gefäng⸗ nisſtrafe von 3 Wochen.— Ueber das Ausweichen gerieten der Fuhrmann Lorenz Bernhardt Riedinger und der Adlerwir Ruf zwiſchen Ilvesheim und Feudenheim mit einander in Streit. Riedinger bedrohte hier⸗ bei ſeinen Widerſucher mit Todſtechen und machte hierbei nicht mißzuverſtehende Bewegungen mit einer Dunggabel. Gegen den Angeklagten wird auf eine Geldſtrafe von 50 Mark erkannt. Die Blumendiebſtähle auf den Gräbern im Friedhofe waren be⸗ ſonders in dieſem Jahre der Gegenſtand lebhafter Klagen. A 24. Mai wurde die Ehefrau Wilhelmine Kolbenſchlag und Tochter dabei ertappt, als ſie eine Handtaſche mit Blumen einem fremden Grab füllten. Der Verteidiger Herr.⸗A. Köhler, ſuchte die Sache heute als einfachen Felddiebſtahl zu cha⸗ rakteriſieren, da der Friedhof, wie das Feld, zu jeder Zeit gänglich ſei. Das Gericht teilt jedoch dieſen Standpunkt Es hält den Friedhof für ein umfriedigtes Gelände im D nach Paragraph 242 des Strafgeſetzbuches zu einer G ſtraf von 2 Tagen.— Der Taglöhner Alois Schön aus B ſtahl hierſelbſt einem Tüncher verſchiedene Inſtrumente, 1 zu verſetzen. Es wird gegen ihn eine Gefängnisſtrafe von Tagen erkannt.— Seinem Landsmanne, dem Taglöhner 2 cenſo Peruſſo, entwendete der Taglöhner Paolo Leoratoa⸗ Ranca auf deſſen Zimmer ein Portemonnaie mit 38 halt. Das Gericht ſpricht eine Geſängnisſtrafe bün 14 Tg aus.— Berſchiedenes Baumaterial von unbedeutendem Wer entwendete der Gärtner Rudolf Hellmann auf dem Arbeitspla einer hieſigen Firma. Urteil 6 Tage Gefängnis. * Todgedrückt. In der Maſchinenhalle J des hieſigen Hau bahnhofes ereignete ſich heute Nachmittag ein ſchrecklicher Ungli fall. Der verheiratete Lokomolivführer Fiſcher von Offenb Vater von 5 Kindern, wurde von einer einfahrenden Lofor erfaßt und todgedrückt.— Ueber die Urſache des Unglücksf les ten wir folgendes erfahren: Fiſcher, dem es offenbar in der Maf menhalle zu heiß geworden war, ſtieg von ſeiner Lokomotibe — Tor ſtehenden Fiſcher, drehte ihn mehrmals herum, wobe Tod fand.„ Amtlich wird über den Unſall gemeldet. Heute tag 2½ Uhr wurde der verheiratete Lokomotivführer Fiſcher aus Offenburg, als er in einem Maſchinenhau hieſigen Hauptbahnh Rein Tor durchſchreiten wollte, durch in Bewegung befindliche Lokomotive derart gegen den Torbog gedrückt, daß der Tot ſofort eintrat. 3 2 Gerſchtszeſlung. § Mannheim, 8. Auguſt.([Ferienſtrafkar Vorſitzender: Landgerichtsrat Schäfer. Vertreter der Gr. Sta behörde: Aſſeſſor Heinsheimer 93 Der 32 Jahre alte Taglöhner Franz Becker aus Waldang loch betrog eine Vermieterin in der Riedfeldſtraße um d 0 giergeld und ſoll einem Stubenkameraden ein Paar ni fel weggenomen haben. Wegen des Betrugs gibt es eine W Gefängnis. Von der Anklage wegen Diebſtahls erfolgt 8 ſprechung. 1 755 815 Eein unredlicher Knecht iſt der 25 Jahre alte Haus Eugen Trunz aus Freiburg. In ſeiner Stellung 5 d. J. die Summe von 100 M. ein, behielt aber das Ge Außerdem erſchwindelte er ſich bei einer Reihe von P kleinere Darlehen und prellte mehrere Wirte um die Zech Anbetracht ſeiner Vorſtrafen lautet das Urteil auf ein nisſtrafe von 1 Jahr bei Verluſt der bürgerlichen Eh guf die Dauer pon 3 Jahre. Ein Doppeldaſein führte der 28 Jahre alte Mechani Wurll aus Berlin aus einem ſehr begreiflichen Grunde. Gefängnis auf Wohlverhalten beurlaubt, hatte er neue auf ſich geladen, und um den Folgen auszuweichen, nahm Namen Siebert an, unterſchrieb als Pfeudo⸗Siebert eine Urkunden und ließ auch unter dieſer Flagge getroſt ein Man erkennt auf fänanisſtrafe von 3 Monaten. Ein Jugendvergifter erſcheint in der Perſon de machers Karl Remius aus Bruchſal auf der Anklageba weniger als ſechs Kinder beiderlei Geſchlechts trete als Zeugen auf. In einem Falle handelt es ſich um beſtand der Verführung. Man fand bei dem Wüſt Stapel obſzöner Bilder, an denen er ſeine Ingeſunde keit entflammte. Das Gericht erkennt auf eine Gef von 2 Jahren 2 Monaten, auf welce? 2 Mongte dlſen ellertune 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 9. Auguſt Schillerſche Meiſterwerk kommt nur zweimal am 1. und 8. Septemher zur Aufführung. Am Schlußtag, der mit der Groß⸗ herzogsgeburtstagsfeier zuſammenfällt, wird den Beſuchern noch eine beſondere Ueberraſchung geboten werden. Wildenbruch's „Rabenſteinerin“ wird nur noch zweimal aufgeführt. Der Be⸗ ſuch der i Wachſen begriffen, Hochſchulnachrichten. e Patholo Geſellſchaft hält, der„Allg. folge, ihre di Tagung vom 5, um 2. 8 in Dresden ab. Der Muſikkritiker und Muſikſchriftſteller Dr. Theodor Göring iſt am Mittwoch nachmittag in München plötzlich an Herzſchlag ge⸗ ſtorben. Der ſüch demiſche Reiſe iſche Staatspreis für Architekten, das große aka⸗ ſtipendium von 6000., iſt dem aus Zittau ge⸗ hürtigen akademiſchen Architekten Alfred Liebig in Leipzig, einem ehemaligen Schüſler von Geheimrat Wallot, verliehen worden, Im Leißziger Alten Theater perette„Das Lißl“ von dem Stadttheaters, Montfiorſch! Pounfftierſd 0 10 Findeiſen, zur Uraufführung. Das etto iſt von Demme berfaßk. eber das Schickſal der Kuebel⸗Nudloff⸗Island⸗Expedition meldet Herr Spethmann dem„B..“, daß er mit ſeiner an der Küſte zuſamn etzten veuen Expedition, die aus deutſchen Far⸗ mern, 26 Pferden und einem neuen Boot beſteht, zum Suchen nach den Leichen KAnebels und Rudloffs nach der Afkja aufgebrochen iſt: „Wir haben ein Ruder des Knebelſchen Bootes und einen Inſtru⸗ mentendeckel inden, die Leichen leiber noch nicht. Wir ſuchen weiter bis Ende Auguſt.“ 20 Miſlionen Mark für eine Kunſtſammlung. Preis, der je in der Geſchichte des Kunſthandels für elne lung gezahlt Wohl der größte amm⸗ vorden iſt, wurde von den engliſchen Kunſthändlern Duveen Brot für die weltberühmte Sammlung Rudolf Kann in P bezahlt. Kann hatte ſeine Kunſtſchätze erſt var 30 Fahren zu ſammeln begonnen; da er ſich aber der Beratung durch Wilhelm Bode erfreute, war es ihm gelungen, eine der wert⸗ Haollſten Privatſammlungen(lemälden überhaupt zu vereinigen. Als er vor zwei Jahren ſtarb, trat die unternehmende engliſche Firma, die bereits für 5 000 9000 M. dle Häinguer zammlung aus Berlin und die Porzellan⸗Sammlung Warren aus Amerika an ſich gebracht hat, in Unterhandlumzen wegon des Ankgufs ſeiner Samm⸗ lung, die jetzt zum Abſchluß gelangt ſind. Firma wird dem Berliner Muſeum ein prächtiges Familienbild von Gonzgles Co⸗ gqhes, das ſich früher im Blenheim⸗Palaſt der Marlborough⸗Familie befand, zum Geſchenk machen. Unerreicht ſteht die Sammlung Kann in ihren Schätzen von holländiſchen Meiſtern da. Von Rembrandt enkhält ſie nicht weniger als 41 koſthare Gemälde, die ihn guf der Höhe ſeines Könnens zeigen, und 7 Zeichnungen. Von den großen leinmeſſtern“ Hollgnds ſind alle glänzend bertreten, Metſu, Jan Steen, Pieter de Hooch, Nicholas Maes und Vermeer ban Delft. Vier Oſtades, vier Cuhps, ier Hobbemas, deren heutiger Wert gllein guf 800 000 M. geſchätzt ſord, Ruhsdael mit beſonders her⸗ vorragenden Bildern, Wouvermagns, Paul Potter, dan der Neer 5 d ban de Velde gehören weiter zu den Perlen der Sammlung. Von Rubens enthält ſie den„Melegger und Atglante“, das„Mar⸗ in von St. Liepin“(weit ausgeführte Skigzze) und drei Por⸗ bon Franz Hals vier Porträts aus ſeiner ſpäteren Zeit. Die nier ſind nur durch drei Bilder bertreten, aber es ſinnd Vekgs⸗ lez mit einem wunderbaren Mädchenkopf, El Greco mit elnem aftyollen Kardinglsporträt und Goha mit dem prächtigen Porträt Toreadors. Unter den Italienern iſt beſonders Ghirlandajo dem unvergleichlichen Bildnis des Giovanni Degli Albizzi zu nnen. Ferner enthält die Sammlung neun Fresken von Luini is der Villa Polluceg. reten die venetianiſche Sehule, Watteau, Nalktler, gtiggud und rh die franzöſiſche, Gainsborough die engliſche. Von den all⸗ iederländiſchen Meiſtern ſind van der Wehyden, Memling und Verard Dayid zu nennen.—. Die — — ———— HNius dem Grossherzogtum. Schwetzingen, 8. Aug. Verhaftet wurde geſtern nach⸗ mittag ein 14jähriger Junge, nach dem bereits ſeit einigen Tagen gefahndet wurde. Derſelbe hatte hier vor einiger Zeit ein Rad geſtohlen und dasſelbe für 6 Mark in Ketſch verkauft. dem hoffnungsvollen Bürſchchen, ſagt die„Schw. gtg.“, nicht eine Tracht Prügel länger im Gedächtnis bliebe als ein paar Tage Arreſt? 5 SHeidolherg, 9. Aug. Frau Geh. Hofrat Clauß dahier dem Stadtrat inr Namen der Hinterbliebenen mitgeteilt wurde, für unſere Stadt ein Legat von 10 000 Mark beſtimmt, wovon ihr 5000 Mark zur reien Verfügung überlaſſon bleiben ſollen, während der Reſt wie folgt verteilt werden ſoll: an die hieſigen Armen 1000., an die Luiſenheilanſtalt 1000., an den Frauenverein Heidelberg 1000., an das Diakoniſſenhaus 500., an den Verein zur Bekämpfung der Tuberkuloſe dahier 500., den Frauen⸗Erwerbsverein 500., an den Verein Mädchenhort 500 M. 5 Weinheim, 9. Aug. Ein Poſtkarren wurde ſtern abend im Bahnhof der Main⸗Neckar⸗Bahn von dem um .01 Uhr ankommenden Schnellzuge zertrümmert. Man hatte den Karren noch ſchnell vor dem Zuge üder das Geleis ngen wollen, was aber mißlang. Das begleitende Perſonal onnte noch rechtzeitig wegſpringen. Ter Inhalt des Karrens ig ringsum zerſtreut. Der Jug erlitt infolge der Egiſammlung der Poſtſtücke einige Berſpätung. nWeinheim, 9. Aug. Auf der Bettelwurfſpitze ge ſt ü vz chmittag gegen 343 Uhr Herr Fabrikant Otto Zaiſer 5 Meter hoch und ungefähr 7 Dielheim(A. Wiesloch), 9. Aug. d im Anweſen des Landwirts Alois ich das danebenſtehende Oekonomiegebände des Pfalzwirts Winter zum Opfer fiel. Das Gaſthaus„dur Pfalz“ iſt ſtark ädigt. 4 Pferde kamen in den Flammen um, Das Feuer and vermutlich durch ſprühende Funken einer vorüber⸗ n Lokemotſoe. Die Betroffenen ſind nur teilweiſe ber⸗ Geſtern mittag ent⸗ Spieß Feuer, dem blalz. heſſen ung Umgedung. Neuſtadt a.., 8 Auguſt. Wie aus den bezüglichen noncen erſichtlick, findet die Ziehung der 8. Pfälziſchen delntterie 1. Serie, nunmehr garänkiert unwider⸗ nächſten Freitag, den 16. Auguſt d. J. ſlatt. Die Ein⸗ altung des zuerſt auf 11. Juli feſtgeſetzt geweſenen Ziehungs⸗ wegen ungenſgenden Loſeabſatzes unmöglich. Im In⸗ rdezuchtvereinsſache, zu deren Gunſten die Lotterie rde, iſt zu wünſchen, daß ſich der Abiaß der Loſe 4 Am Picco Bianeo ſind Tiepolo, Bellinf, Guardi und Bellottt ber⸗ im Hauſe Lindwurmſtraße. Ob Kund Fiſcher hat, wie 9ertranken, darunter t und ſogleich nach dem Sturze geſtorben iſt geſtern München Schreiben des Papſtes dem Geſandten 8 inzwiſchen beſſer geſtaltet hat und wie wir hören, ſind dieſelben auch bis auf kleine Vorräte bei den Verkaufsſtellen abgeſetzt. Neuſtadt, 9. Aug. In vergangener Nacht gegen 13 Uhr brach in dem Maſchinenhauſe der Firma Wayß u. Freytag, Unternehmung n Betonbauten und Zement⸗ arbeiten hier, Feuor aus,)das der Keſſel beſchädigt und die Dynamomaſchinen unbrauchbar gemacht wurden. Das Dach des Maſchinenhauſes mit einem turmartigen Aufbau wurde vernichtet; der Betrieb der Fabrik wird höchſtens 2 Tage ſtill liegen müſſen. Zum Glück gelang es der Beruf Feuer⸗ wehr nach etwa zweiſtündiger Arbeit das Feuer auf ſeinen Herd zu beſchränken, ſonſt hätte der Brand leicht größeren Schaden anrichten können. Freinsheim, 8. Auguſt. Nach genauer Unterfuchung der reblausverdächtigen Rebſtöcke durch Sachvarſtändige hat ſich herausgeſtellt, daß es ſich um erkrankte Rebſtöcke hafdelt. Mit der Reblaus ha- aber dieſe Erkrankung nichts zu tun. * Landau(Pfalz), 9. Auguft. Die hieſige Strafkammer verurteilte den Bahneinnehmer Paulus aus Germersheim wegen Unterſchlagung amtlicher Gelder in Höhe von Mark 10000 zu einem Jahr Gefängnis. *Mainz, 8. Aug. Vor einigen Tagen lief in einem unſerer größten Ausſtattungsgeſchäfte aus einem benachbarten Platze ein Brief ein, mittelſt deſſen dringlichſt eine bedeutende Partie ſeiner Waren zur ſofortigen Lieferung beſtellt wurden. Der Brief war mit Lobſprüchen über die bekannte Leiſtungsfähigkeit des betr, Geſchäftes geſpickt, auch auf vornehme Bekanntſchaften Bezug ge⸗ nommen und mit hochtönendem Titel nebſt dity Stempel unter⸗ zeichnet. Der Geſchäftsinhaber, dem dle Sache nicht ganz gehen vorkam, und das Riſiko zu groß erſchien, wandte ſich in ſeiner Eigenſchaft als Mitglied an die Geſchäftsf hrung des Hauseigen⸗ tümer⸗Verbandes um Auskunft, Durch Vermittelung des Frank⸗ furtes Verhandes ward dieſe gleich mittags durch Eilboten ein⸗ gezogen und am andern Morgen war ſchon prompte Anwort da: „Angefragtes Ehepaar wohnt erſt pier Wochen am Platz, in einem Hauſe das einer Ruine gleicht, borgt bei Bäcker und Metzger und iſt vollſtändig mittellos. Am früheren Wohnſitz exmittlert, hahen Mann und Frau manifeſtiert und zieren forigeſetzt die Proteſtliſte. Einkommen ganz gering.“— Das genügte dem ſo⸗ furt in Kenntnis geſetzten Geſchäftsinhaber, der ngtürlich von der Lieferung abſah und vor größeren Schaden bewahrt blieb. mag dieſer Fall zur Warnung dienen und zur Vorſicht mahnen. e, Caub, 8. Aug. Trotz der angeſtrengten Pumparbeiten iſt der Schraubendampfer„Gerhard Baum“ heuie morgen unter⸗ gegangen. Nur der vordere Teil des Schiffes ragt noch aus dem Waſſer, e, Bingen, 8. Aug. Ein ſehr bedauerlicher Unglücks⸗ ſall ereignete ſich heute in unſerer Stadt. Der bei dem Unter⸗ nehmer Ritz beſchäftigte Fahrburſche Ludwig aus Genheim geriet unter die Räder ſeines Fuhrwerkes, die ihm über beide Beine gingen. Schwer verletzt wurde der Bedauernswerte in das hieſige Hoſpital verbracht. — 58 Von Tag zu Tag. — Ahgeſtürzt. Aus Pontreſina wird gemeldet: zwei Kurgäſte abgeſtürzt. Die ſchrecklich verſtümmelten Leichen wuürden auf dem Viſchiervagletſcher aufgefunden. Die Kurgäſte hatten am Montag ohne Führer die Beſteigung eines gefährlichen Verges unternommen. Die Leichen ſind geborgen. —Schwerer Unfall. Ein Privat⸗Telegramm meldet uns aus München: Geſtern abend sreignote ſich ein ſchwerer Unfall Eine Frau wollte vom vierten Stock aus den Fahrſtuhl benutzen und trat durch die offenſtehende Tür des Aufzugsſchachtes in der Meinung, der Fahrſtuhl wäre oben. Sie ſtürzte durch den Schacht in die Tiefe, wo ſie ſo ſchver verletzt liegen blieb, daß ſie bald darauf ſtarb. — Ertrunken ſind, wie uns aus Königsberg lele⸗ graphiert wird, an dem dortigen Pionierübungsplatze geſtern nach⸗ mittag ein Feldwobel, ſowie 8 Mann der Pionierbat. 1 und 18 infolge Kenterns efnes Pontons. Zwiſchen Arnau und Fyledrichſtein war vor einigen Tagen der Ponton eines Schlepp⸗ zuges geſunken, zu deſſen Hebung eine Ruderfähre ausgerüſtet wurde; als ſich herausſtellte, daß die vorhandenen Hilfsmittel nicht ausreichten, beſchloſſen die Pionfere, weftere Hilfsmittel zu requi⸗ rieren. Als der Dampfer„Ripidau“ an Arnau vorbeikam, baten die Pioniere den Kapitän, ihren Kahn anhängen zu dürfen, was auch geſtattet wurde. Kurze Zeit darguf kam aus noch nicht völlig aufgeklärter Urſache der Ponton zum Kentern. Sämtliche 17 Pio⸗ niere ſtürzten in den Pregel, 8 von ihnen gelang es, ſich zu retten, der Vigefeldwebel Gudat. Rettungsverſuche blieben erfolglos. Zur Bergung der Leichen ſind Taucher requirierk. — Die Cholerg. Aus Petersburg meldet der Draht: Das Rote Kreuz bepilligle 100 000 Rubel und leitete die Ent⸗ ſendung von Aerzten in das Choleragebiet in die Wege. Acht neue Cholerafälle und drei Todesfälle werden gemeldet. Geſtern kielt das Aerztekomitee von Petersburg eine Beratung über die Bekämpfung der Cholera bei epidemiſchen Auftreten in Peters⸗ burg ab. Vorgeſtern abend ſtarb nach wenigen Skunden Frank⸗ ſeins in Petersburg ein Choleraverdächtiger. — Letzte Vachrichten und Telegramme. Nürnberg, 8. Aug, Dem Verbande bayeriſcher Metallindu ſtrieller liegt ein von der Vorſtandſchaft be⸗ reits grundſätzlich gutgeheißener Entwurf einer neuen Schlich⸗ tungsorganiſatſon, die, aus Arbeitgebern und Ar⸗ beitnehmern gebildet, unter Ausſchaltung der Gewerbege⸗ zichte beim Auftreien gewerblicher Zwiſtigkeiten ſchlichtend ein⸗ greifen und ſo Ausſtände und Ausſperrungen verhüten ſoll. Die Gewerbegerichte hätten ſich, heißt es in der Begründung, zu ſolchen Vermittlungsſtellen nicht ausbilden lönnen, einmal wegen unge⸗ nügender Sachkenntnis und Mangels an Einblick in die Be⸗ Riebsverhältniſſe, dann aber auch, weil ihre Zuſammenſetzung den ſtreitenden Parteien aft nicht genehm ſei. Die Schlichtungs⸗ urganiſatſon ſoll aus drei Inſtanzen beſtehen: der Werkkom⸗ miſſion, der Orts⸗ oder Bezirkskommiſſion und einer Haupt⸗ kommiſſion; in jeder ſollen die Arbeitgeber und Arbeitnehmer durch Ausſchü vertreten ſein. Die Wahlen der Arbeitnehmer ſellen durch Liſtenwahl nach dem Proportionalperfahren für die verſchiedenen gewerkſchaftlichen Organiſatſonen und die Vereine der nichtorganiſierten Arbeiter erfolgen. * München, 9. Aug. Das Amtsblatt für die Erzdiözeſe und Freiſing vom 7. Auguſt veröffentlicht ein an den Prälaten Commer in lateiniſcher Schrift und zugleich in authentiſcher Ueberſetzung. Wilhelmshöhe, 9, Aug. Heute morgen unternah⸗ men beide Majeſtäten einen Ausritt. Kaiſer mit dem Staatszek; luswärtigen Amtes und Stadt beſetzt haben. Die Marinetruppen hatten 2 Tote und Später fonferierte der .⸗Gladbach, 9. Aug. Im Konkurs des Kon⸗ fektionsgeſchäftes Bachren u. Schmitz wurde vom Staats⸗ anwalt anſcheinend verſchleppte Waren im Werte von M. 10 000, welche bei einem Spediteur lagerten, beſchlag⸗ nahmt.(Frankf. Ztg.) * Stuttgart, 9. Au Geſetzentwurf betreffend z weite Kammer hat den ntſchädigung, Tagegelder und Reiſekoſten der Ständemitglie der mit 77 gegen 2 Stimmen angenommen. Nach den gefaßten Beſchlüſſen erhalten die Mitglieder für Plenar⸗ und Kommiffionsſitzun⸗ gen ein Tagegeld von 15 Mk., ſofern ſie Beamte ſind nur 11 Mk, ſowie Eiſenbahnfahrt während der Dauer der Einberufung ſowie Die während der Zeit von 8 Tagen vor Beginn und zwei Wochen nach Schluß der Sitzungen des Landtages und von je miſſionsſitzungen, ferner Reiſekoſten⸗Entſchädigung nachten⸗Juſchlag von 5 Marf, ſofern Stuttgart zum 8 Tagen vor Beginn und nach Schluß der Fom⸗ und Ueber⸗ ſte nicht Wohnſitz haben, ſowie Entſchädiung fülr Ausarbeitung ſchwieriger Beratungsgegenſtände. Die Präſidenten beider Kammern erhal⸗ ten eine jährliche Entſchädigung von je 10000 Mark, die Mit⸗ glieder des engeren Ständeausſchuſſes eine ſolche von 1000 Mk. Das Verlangen der Sozialdemokraten nach freier Eiſenbahnfahrt während der ganzen Landtagsperiode iſt vom Miniſterpräſident als unannehmbar erklärt und abgelehnt worden. Melbaurne, 9. Aug. Aus dem heute in Kraft treten⸗ den neuen Zolltarif des auſtraliſchen Bundesſtgates ſind noch folgende Zollſätze zu nennen: Zement 1 Shilling per Hun⸗ dredweight, Handſchuhe 30 Prozent, Tafelwaſſer 25 Prozent, galbaniſtertes und verzinktes Eiſen 35 Prozent, Meſſerſchmiede⸗ maren und landwirtſchaftliche Geräte 20 Prozent, Maſchinen für Jortbewegung und zum Bergbaubetrieb bis 30 Prozent, Töpferwuren 35 Prozent, Munition. 30 Prozent des Wertes. Ib der neue Wertzoll von 12½ Prozent auf Roheiſen beſtehen bleibt, hängt davon ab, ob das Geſetz gütung angenommen mird. * g. 911 über die Elſengusfuhrver⸗ Die deutſchen Kaufleute und Reeder von haben den Freiherrn v. Marſchall und die Mitglieder der deutſchen Delegakion für Sonntag nach Rotterdam eingeladen. Nach einem Frähſtück ſoll eine Fahrt nach Dordrecht ſtattfinden. *Amſterdam, 9. Aug. Eine Amſterdamer Depeſche der⸗ Zeitung„Telegraph“ meldet aus Batavia, daß am 19. Juli in der Landſchaft Mory auf der Inſel Celebes eine terieabtejilung bon der Bepölkerung niederge⸗ metzelt wurde. Den„Neueſten Nochrichten“ zufolge, ſeien wiederum 45 Soldaten, zwei Leutnants und Sträflinge getötet worden. * Rom, 9, Aug. Anläßlich Krönung des Papſtes 77 e Infan⸗ des Jahrestages der wurde in der Sietiniſchen Kapelle des Vatikans eine capella papale abgehalten. Der Feier wohn⸗ ten zahlreiche Kardinäle beſ, ſowie das diplomatiſche Koprs, fer⸗ ner die Würdenträger des Papſtes und des römiſchen Adels, Der Leiter der zu Gehör gebrachten Muſik war Perdſtt:: * London, 9. Aug. Nach dem Kabelbericht des Iron Monger aus Philadelphia über den amerikaniſchen Eiſenmarkt iſt die Nachfrage nach Roheiſen unbedeutend und es beſteht noch keine Ausſicht auf Beſſerung. Die Preiſe ſind nrminell unver⸗ ändert aber ſchwach. * Konſtantinopel, 9. Aug. Ein neuer Erlaß des Kriegsminiſteriums ordnet die Einführung eines Friedens⸗ richteramts für alle Bezirksunterabteilungen des ganzen Reichs und nicht nur für Maeedonien allein an. Liſſibon, 9. Aug. Der Staatsrat wird einbe⸗ rufn. um über die Amneſtie der an dem jüngſten Studenten⸗ konflikt beteiligten Studenten zu beraten. * Petersburg, 9. Aug. Die allrufſiſche ſozial⸗ demokratiſche Konferenz ſprach ſich lt.„Frkf. Zig.“ für eine Beteiligung an den Wahlen ous. 7 85 * Newyork, 9. Aug. Außer dem Schlachtſchiff⸗ geſchwader iſt laut„Frkf. Ztg.“ ein 16 Schiffe ſtarkes Kreuzergeſchwader für den Paeifie beſtimmt, wovon 4 Schlachtſchifſe ſchon in den philippiniſchen Gewäſſern und 2 in San Franeisko ſind. Newyork, 9. Aug. Senator Lodge erklärte in einer Rede, mun ſei gegen eine Tarifreviſion vor 1909 und dann nur nach den bisherigen Schutzzollprinzipien. 5 5 Zur Arbeiterbewegung. Bresla u, 8. Aug. Die„Schleſiſche Zeitung“ meldet aus Königshütte, daß auf der Gräfin Laura⸗Grube und auf der Deutſchland⸗Grube alle Mann eingefahren ſind. * Zabrze, 9. Aug. Laut Mitteilung der Königlichen Bergwerks⸗Direktor ſind geſtern Abend von 2155 Mann der Be⸗ legſchaft 1769 Mann angefahren. Heute früh erſchien die Be⸗ legſchaft der Königsgrube vollzählig zur Anfahrt, ſodaß nunmehr der Streik beendet iſt. Im ganzen wurden wegen drei⸗ maligen unentſchuldigten Fehlens beim Schichtwechſel 521 Mann entlaſſen. Marokko. *London, 9. Aug. Einer Meldung des Reuterſchen Bure⸗ aus aus Mogador vom 30. Juli zufolge iſt das Kap Juby von den Stämmen Aituyuſa und Aitdjemal überfallen und ange⸗ 5 griffen ſowie mehrere Soldaten getötet worden. Die Ueberlebenn den wurden gefangen genommen. Vorräte und Propignt wurden geplündert. Der Gouverneur entkam in einem kleinen Boot nach dem Inſelfort Mulainen. Auch eine Karawane von Adrar ngch Kap Juby wurde überfallen und zur Rückkehr gezwungen. Caſablanca. 12 Tanger, 9. Aug, Der Kreuzer„Vorbin“, der geſtern Abend nach der Ausſchiffung von Truppen Caſablanca verlaſſen hat, iſt hier eingetroffen, und beſtätigt, daß 2000 Soldaten die vollſtändig geplünderte und in Brand geſeßzte 15 Verwundete des ſpaniſchen Kreuzers„Rio de la Plata“. Sebrauch Wasch⸗ 8 unentbehrliches 5 Fernene 5 eht zartes welsse 116 in roten Cart, 1 10, 20 U. 50 Pf. Kafser-Forg 1 80 Pf. 10. kdten der Fir ö an kiacle iu dn 5 r barf. um der bei allen Mannheim, 9. Anguſt. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 5. Seite. Volkswirtschaft. Vom Ruhrkohlenmarkte. Einem größeren Artikel des„Köln. Ztg.“ über die Lage des Kohlenmarktes entnehmen wir folgendes: 5 Ein Nachlaſſen der Spannung, die ſeit langer Zeit den ge⸗ ſamten Kohtenmarkt, nicht nur an der Ruhr, beherrſchte, iſt un⸗ derkennbar. Die Exleichterung fand ihren Ausdruck letzthin auch darin, daß das Kohlen⸗Syndikat die Koksherſtellung auf 100 Prozent feſtſetzte, nachdem bekauntlich in den vorhereehenden Monaten die Herſtellung völlig freigegeben war. Die unmittel⸗ bare Folge davon iſt zunächſt, daß die Sorten, die bei dem Mangel an Feinkohlen zur Kokserzeugung herangezogen wurden, beſſer geliefert werden, daß auch Feinkohlen ſelbſt wieder in größern Mengen am Markt ſind und daß die Brikettfabriken ſtärker be⸗ ſchäftigt werden. Bei derjenigen Kundſchaft, die ihren Bedarf auf dem unmittelbaren Bahnwege bezieht, haben denn auch die Klagen über unzureichende Bedienung bereits erheblich nachge⸗ laſſen, und die Verbraucher ſehen mit größerer Ruhe dem Herbſt und Winter entgegen. Weniger günſtig liegen die Verhältniſſe dagegen zurzeit noch auf dem ſüddeutſchen Markt. Der völlige Mangel an Lagervor⸗ räten an den Rheinumſchlagplätzen im vergangenen Winter hat im Verein mit den ungenügenden Lieferungen nach den Ruhr⸗ häfen in der Hauptwaſſerzeit dieſes Jahres zu ganz erheblichen Lieferungsrückſtänden geführt, und ein Ausgleich kann hier leider Rur langſam eintreten. Um dieſe Verhältniſſe würdigen zu kön⸗ nen, muß man ſich die zahlreichen Schwierigkeiten vergegenwär⸗ tigen, welche die Schiffsanfuhr in dieſem Jahre zu überwinden hat. Vor allen Dingen genügen bekanntlich die Verlade⸗Ein⸗ richtungen in den Ruhrhäfen bei we lem nicht mehr dem ge⸗ ſteigerten Verkehr, ſelbſt unter gewöhnlichen Verhältniſſen. Das wird ſich mit Inbetriebnahme der neuen Ruhrhäfen ſchon im lächſten Jahr beſſern. Ferner ſind die Eingänge über die See⸗ häfen beſonders auch infolge der großen Kohlenbezüge aus Eng⸗ land außerordentlich umfangreich, ſo daß es ſchon ſeit geraumer Zeit an Kahnrgum fehlt. Dazu kommt noch, daß am Oberrhein bekannklich der Wagenmangel ſeit vielen Jahren zu den ſtehenden Einrichtungen gehört, und daß vor allem aber eine plötzliche Stei⸗ gerung der Anfuhr natürlich nicht bewältigt werden kann. Das ſind die Hauptgründe, warum der ſüddeutſche Markt langſamer bie tatſächlich vorhandene Beſſerung in der Lieferung verſpürt als das übrige Abſatzgebiet. Die ſüddeutſchen Handelskammern und ſonſtigen Verbände, die ebenfalls in dem Augenblick ſich anſchicken, zu der Frage der Kohlennot Stellung zu nehmen, wo doch nachweislich ein Nach⸗ laſſen der Spannung eingetreten iſt, vergeſſen ganz, da manche ihrer Mitglieder in ſchlechteren Zeiten gern bereit ſind, jedes Erzeugungsgebiet, ſei es in⸗ oder gusländiſch, das ſeiner Lage nach nur für den Wettbewerb in Frage kommen kann, gegen die Ruhr auszuſpielen. Es kann keinesfalls beſtritten werden, da das Syndikat beziehungsweiſe das Kohlenkontor bisher ſeine Liefe⸗ rungsverträge, die es auf Grund einer Schätzung der Herſtellung ſeiner Zechen eingegangen iſt, nicht vollſtändig hat erfüllen kön⸗ nen. Es ſind aber erſt vier Monate ſeit Abſchluß der neuen Ver⸗ träge verſtrichen, und es beſteht alle Ausſicht, daß in den nächſten Monaten noch vieles nachgeholt werden kann, was durch die Un⸗ gunſt der Erzengungsverhältniſſe an der Ruhr verſäumt wurde. Wenn das Kohlenkontor in ſeinen Lieferungsbedingungen, die ebenfalls angegriffen werden, bei dem Bezuge ſolcher Erzeugniſſe, die nicht vom Kohlenſyndikat verkauft werden, eine Preiser⸗ höhung von 50 Pfg. für die Tonne für ſeine Vertragsmengen vorſieht, ſo iſt doch ſeinen Abnehmern ſehr wohl bekannt, daß dieſe Bedingung nicht ohne weiteres Anwendung findet. Auch der Bezug engliſcher Kohlen iſt daun ſtets freigegeben worden, wenn das Kohlenkontor nicht in der Lage war, ſeine Ruhrkohlen oder aber ſelbſt engliſche Kohlen als Erſatz für dieſe zu liefern. Gerade weil das Kohlenkontor eine Monopolſtellung auf dem ſüd⸗ deutſchen Markt durchaus nicht innehat, kann es auch nur zur Rechenſchaft gezogen werden, ſoweit ſeine verkraglichen Liefe⸗ rungsverpflichtungen reichen; denn eine Verpflichtung, auch die Verbraucher, die von anderer Seite im Stiche gelaſſen werden, zu verſorgen, kann ihm nicht wohl zugemutet werden, Daß aber Aicht nur die Ruhr, ſondern auch faſt alle andern Erzeugungs⸗ gebiete mit der Lieferung zurückbleiben, iſt eine Tatſache, die nicht beſtritten werden kann, und nur aus ihr iſt die allgemeine Knappheit erklärlich. Nachdem in der letzten Zeit fortgeſetzt große Mengen engliſcher Kohlen über Rotterdam rheinaufwärts zur Einfuhr gelangten und gleichzeitig auch andauernd viel Schiffsraum für Eiſenerz und ſonſtige Maſſengüter in den See⸗ häfen beanſprucht wurde, außerdem aber, wie ſchon erwähnt, auch die an den oberrheiniſchen Häfen in der Entladung begriffenen Fahrzeuge empfindlich unter dem dort herrſchenden Wagenmangel zu leiden heben, konnte es nicht ausbleiben, daß bei den beſſer gewordenen Hafen⸗Zufuhren der ſchon ſeit einiger Zeit bemerkte Schiffsmangel ſich vorübergehend weiter verſchärfte, ſodaß die Schiffsfrachten ſich weiter nach oben entwickelten und wegen Mangels an Schiffen abwechſelnd einige Kipper in den Ruhr⸗ 1 18 auf einige Tage für friſche Zufuhren geſperrt werden mußten. Die Waſſerverhältniſſe ſind andauernd als der Schiffahrt ſehr günſtig zu bezeichnen. Allerdings können die großen Kähne mit großem Tiefgang zurzeit nicht mehr mit der vollen Laſt ab⸗ geladen werden, doch können die mittleren und kleineren Schlepp⸗ kähne auch heute noch ihre volle Ladefähigkeit ausnutzen, und auch der Oberrhein im Verkehr rheinaufwärts bis Lauterburg und Straßburg verfügt noch über ein verhältnismäßig gutes Fahr⸗ waſſer, ſodaß nur eine teilweiſe Aufleichterung in Mannheim⸗ Rheinau erforderlich iſt. Mit Rückſicht darauf, daß wir mit Rieſenſchritten dem Herbſt entgegengehen und deshalb mit der Möglichkeit eines baldigen Schluſſes der oberrheiniſchen Fahrt gerechnet werden muß, werden naturgemäß möglichſt große Mengen Kohlen und Koks den oberrheiniſchen Umſchlagplätzen zugeführt. Die Möglichkeit, dieſe lange Zeit pöllig von Kohlen entblößten Lager mit nur annähernd genügenden Wintervor⸗ räten auszurüſten, iſt abhängig von der Dauer der zurzeit noch günſtigen Waſſerverhältniſſe, wogegen die unterhalb gelegenen Lageranlagen vorerſt faſt ausſchließlich dem Kohlenumſchlag aus den Schiffen auf Eiſenbahnwagen dienen und nur ſoweit für die Aufnahme von Lagermengen in Anſpruch genommen werden, als zaus Mangel an Eiſenbahnwagen und um die Schiffe ſchneller zu entleeren, Reſtmengen auf Lager genommen werden müſſen. Es iſt erfreulich, daß endlich eine beſſere Verſorgung der auf den Waſſerbezug angewieſenen Verbraucher vorgenommen werden kann, doch iſt es vorerſt unmöglch, allen dringenden Anforde⸗ cungen in vollem Umfange gerecht zu werden, weil eben an keiner Verbrauchsſtelle nennenswerte Vorräte vorhanden ſind und es anes lange Zeit anhaltenden ungeſtörten Schiffsverkehrs be⸗ Verbrauchern vorhandenen größten Not u ſteuern. 255 obligationen auf M. 1 211000. Der Geſamtbetrag der am 30. Juni 1907 in das Hypothekenregiſter eingtragenen Hypotheken abzüglich aller Rückzahlungen und ſonſtigen Minderungen war 357 706 829,25 M. Der Geſamtbetrag der am 30. Juni 1907 in das Kommunaldarlehensregiſter eingetragenen Kommunal⸗ darlehen abzüglich aller Rückzahlungen und ſonſtigen Minder⸗ ungen 2418 288 73 M. Die Straßburger Straßenbahngeſellſchaft erzielte nach Ab⸗ ſchreibungen von 145 000 M.(133 000.) einen Gewinn von 191.555 M.(198 127.), woraus eine Divbidende von 6 Prozem verteilt wird. Schuhfabrik Eduard Lingel,.⸗G. in Erfurt. Die Verwal⸗ ſchäftsgang durchaus gut ſei und ſomit aus keinerlei geſchäft⸗ lichen Gründen eine ſolche beträchtliche Kursverſchiebung gerecht⸗ fertigt erſcheine. Wenn nun trotz der durchaus geſunden Lage des Unternehmens man ſich veranlaßt ſähe, zu den gegenwärtigen Kurſen zu realiſieren, ſo läge es ſelbſtperſtändlich nicht in der Macht der Geſellſchaft, dies zu verhindern. Bei der Berliner Städtiſchen Sparkaſſe betrugen die Ein⸗ zahlungen im Juni M. 4 468 914(Juni 1906 M. 4 723 083), die Rückzahlungen M. 5 791877[M. 5 082 259). Demnach ergab ſich ein Mehr an Rückzahlungen von M. 1322 963 lin demſelben Vorjahres ein Mehr an Rückzahlungen von Mark 259 176). Berliner Börſe. Zum Börſenhandel wurden 3 Mill. M. neuer Aktien der Zellſtoffabrik Waldhof in Mann⸗ heim zugelaſſen. In der Kundmachung darüber teilt die Ver⸗ waltung mit, daß die Ergebniſſe im laufenden Jahre zufrieden⸗ ſtellen. Die Deutſche Dampffiſchereigeſellſchaft Nordſee in Nordham hatte in 1906⸗07 im allgemeinen günſtige Fänge, jedoch infolge guswärtiger Konkurrenz niedrigere Fiſchpreiſe. Verzögerungen im Ausbau der Nordenhamer Anlagen und in der Anlieſerung der neubeſtellten Dampfer erhöhten die Unkoſten weſentlich über die dageegn eingezogenen Konventionalſtrafen hinaus. Die Fi⸗ lialen arheiteten gut; neue wurden in Aktienform errichtet in Budapeſt und Baſel: für eine weitere iſt in Mannheim ein Grundſtück angekauft. Nach M. 302728(i, V. M. 331 896) Ab⸗ ſchreibungen werden aus M. 394 744(M. 548 682) Reingewinn M. 30 990(M. 20 838) für Havarie und Filialeinrichtung zurück⸗ geſtellt, M. 30 633(M. 59 740) für Tantſemen bereitgeſtellt und 8 Prozent(12 Prozent) Dividende vorgeſchlagen bef nur noch M. 3120(M. 20 867) Vortrag. Von Siegerländer Roheiſenmarkt. Aus dem Siegerland wird geſchrieben: Zur Kennzeichnung des noch zurzeit beſtehenden flotten Roheiſenabrufs dürfte die Mitteilung dienen, daß die beringen Geſamtvorräte auf den dem Siegerländer Roheiſen⸗ berein G. m. b. H. angehörenden Werken am 31. Juli noch knap⸗ per waren als am 30. In: alſd gegen den Vormonat abge⸗ nommen hahen. Es iſt dies hauptſächlich auf den Bedarf der großen Werle zurückzuführen. .⸗G. für Marmorinduſtrie Kiefer in Kiefersfelden. Die Geſellſchaft hat das unter der Firma Emil Kiefer betriebene Marmor⸗ und Granitgeſchäft in Stuttgart gekauft und betreibt es unter der Firma„Württembergiſche Filiale der.⸗G. für Marmorinduſtrie Kiefer in Stuttgart“ weiter. Zum Geſchäfts⸗ führer iſt Herr Heinrich Keller(Stuttgart) beſtellt. Continentale Geſellſchaft für elektriſche Unternehmungen, Nürnberg. Die Bankhäuſer E. Ladenburg und J. Dreyfus u. Co, beantragen die Zulaſſung von M. 31 122 000 Vorzugsaktien der obigen Geſellſchaft zur Frankfurter Börſe. Deutſche Nationalbank Bremen. Für das erſte Halbjahr iſt ein Reingewinn von 1 453 000 M. gegen, 1 158 000 M. i. B. zu verzeichnen. Hiebei ſind die Abſchreibungen entſprechend dem Vorjahre berückſichtigt und der Kursrückgang auf Effekten. Divi⸗ dendenberechtigt ſind 27 Mill. gegen 25 Mill. Zahlungseinſtellung. Ueber das Vermögen der Landwirt⸗ ſchaftlichen Vorſchußkaſſe in Wien wurde der Kon⸗ kurs eröfſnet. Das Defizit beträgt 560 000 Kr. und iſt ver⸗ anlaßt durch Defraudationen des verſtorbenen Direktors. Deulſchlands Getreibeverkehr mit dem Auslande in 1906⸗07. In dem Zeitraume vom 1. Auguſt 1906 bis 31. Juli 1907 betrug zie Einfuhr in Doppelzentnern an Roggen 6908 582(gegen 7322 272 in 1905⸗06],, Weizen 24 290 402(26 150 910, Mal z⸗ gerſte 1418 308, Andere Gerſte 16612 525 und Gerſte ohne nähere Angabe 35 540 li. V. Gerſte insgeſamt 19 016 864), Hafer 3788 650(11077887), Mais 12884 298 11433 318), Roggenmehl 27744(19519) und an Weizenmehl 189 932(288 858). Die Ausfuhr belief ſich in: Roggen auf 2837890(1 46 484), Weizen auf 1714875(1 530 875), Malzgerſte auf 4649, anderer Gerſte auf 14027(i. V. Gerſte insgeſamt 113 489), in Hafer auf 3 263 162(905 722), Mais guf 406(737, in Roggen⸗ mehl auf 891 612(665 194) und in Weizenmehl auf 870812 (880 4700. Die geſamte verzollte Menge betrug: an Roggen 6 708 118(6 918 573), Weizen 22090 113(25 171558), Malzgerſte 4 100 040J, an anderer Gerſte 16815 186(i. V. Gerſte zuſammen 18 666 566), Hafer 3434876(10 061 152 Mais 11573 694 ——2 — * 17 Neues Aktienunternehmen in der Textilinduſtrie. Unfer der Firma Spinnerei und Weberei Schüring und Herding.⸗G. ſoll die Weberei Schüring u. Herding in Bocholt demnächſt mit der im Bau begriffenen großen Spinnerei zuſammen in eine Aktiengeſellſchaft umgewandelt werden. Frankfurter Effektenbörſe. [Privattelegramm des General Anzeigers.) * Frankfurta.., 9. Aug.(Tel.) Fondsbörſe. Die tiefe Verſtimmung, die durch die matte Tendenz der New⸗ horker Börſe hervorgerufen worden iſt, hat hier freunblicherer Stimmung Platz gemacht, da der geſtrige Schluß in Amerika Beſſerung erkennen läßt. Die hieſige Börſe zeigte Widerſtands⸗ fähigkeit und die amerikaniſchen Transportwerte ließen mäßige Beſſerung erkennen, Die Spekulation ſah ſich in der Erwartung enttäuſcht, daß ſie weiter billige Deckung finden würde. Amerikaniſche Bahnen waren lebhafter gefragt, Balti⸗ more and Ohio gogen weſentlich an, auch Pennſylvanig wurden heſſer bezahlt, in Lombarden machten ſich Realiſierungen be⸗ merkbar, doch ließ der Kursſtand wenig Beſſerung erkennen, übrige Transportaktien lagen infolge der Geſchäftsunluſt ſtill. Banken waren relativ behauptet, einzelne Aktien feſter im An⸗ ſchluß an die günſtigen Semeſtralabſchlüſſe der Provinzial⸗ banken. Der Verkehr auf dem Montanmarkte war etwas be⸗ lebter, beſſere Berichte aus dem rheiniſch⸗weſtfäliſchen Kohlen⸗ gebiet gaben Veranlaſſung zu feſter Tendenz, Gelſenkirchen bevorzugt. Schiffahrtsaktien behaupteten ihren Kursſtand. Inländiſche Fonds ſetzten mit Rückwärtsbewegung ein, welche ſich ſchließlich bei Zproz. Reichsanleihen und Konſols beſon⸗ ders fühlbar machte, ausländiſche Fonds behauptet, Japaner ſchwächer. Bei geringem Geſchäft verkehrten Induſtriewerte tung hat neuerdings einem Aktionär auf Anfrage wegen des Kursſtandes der Aktien der Geſellſchaft erwidert, daß der Ge⸗ 10 911 469), Roggenmehl 835(386), Weizenmehl 102 366(213 035). ausweis machte — meiſten Gebieten börſe war das notierten Kredit 136,90, 60. Nordd, Lloyd NMur Re Nt 30,90, 30,60, Baltimore Aklien dentſcher und auslön Ludwh.⸗Verbacher 218.— Pfälz, Maxbahn 136.50 do. Nordbahn 131— Sſtdd. Eiſenb.⸗Geſ. 121890 12189 Hamburger Packet 131.— 130.80 115 90 Oeſt.⸗Ung, Staatsb. 140.20 14.15 Pfandbriefe, Priorſicts⸗Obligalionen. Schluß trat ſchwächere Tendenz ein. 01 9725 218.— 186,50 131.— 115.75 and Oh wenig Veränderung, neigte aber zu Realiſationen, Harpener und Gelſenkirchen büßten ca. 1 pEt. ein. vorübergehenden Eindruck. Es wurden auf den An der Nach⸗ vorgenommen. mung nto 167,60, 3 Telegrantme der Continentäl-Lelegraphen-⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 512 Prozent. Wechſel. 8 9 Min etdem kurz Tangas t gtie kurz Belgien„ 81.15 8118[ Schweiz. Mätze„ Jiglien„ 81.875 81.875 Cien London„ 20.45 20.45 Napoleonsd'or 55 lang—.—.— Privat⸗Diskont Staatspapiere. A. Deuiſche⸗ 8 9 31ſ Dſch. Reichsanl 92.70 92 70 Tamanlinas 1 82.30 82.05 kulgaren 4ſepr.konſ. St.Anl 93,20 93.— 1% Griechen 1890 55 82.50 82.25 5 fktalien, Reſſte bad. St.⸗A.„ 109,39 100.30] ½ Oeft, Silberr. 31½ bad. St.⸗Obl. fl 94.80 948.4½% Paplerr. 815„ M. 92.50 92 45 Oeſterr. Goldr, 3%„„00, 92.10 92.— 6 Nortg. Serie k 3 bayer..⸗B.⸗A. 101.20 121.25½ f 4e do. u. Allg.⸗A. 92.55 92 8%(unenegiuſſen 1905 5 5 82.15 82 204 Ruſſen von 1880 4 Heſſen 99.90 109.10 fſpan, ausl. Nente 3 Heſſen 80.,50 60.1904 Türken v. 1908 3 Sachſen 82,10 82.90% Türken unif. %½ Mh. Stadt⸗A.%—.—..Ungar, Goldrente B. Aus ländiſche,— 4„ Kronenxente 4 Ug..Gold⸗A. 1887—.——. Vepzi 8 2½ Chineſen 1898 95.60 95.50] Verzinsl. Loſe. 5 Egypter uniſtzirte———.—[z Oeſt. Loſe v. 1860 Mexikaner äuß. 97.40 94.40 Türkiſche Loſe 4%„ inn. 62.10 62.— Aktien induſtrieller Unternehmungen Bad. Zuckerfabrik 114.40 113,70 Rer. Kunſtſeide Sſüdd. Zmmoh. 94.— 94.—Lederw. St. Ingbert Eichbaum Mannh. 139.— 139— Spicharz Mh. Akt.⸗Brauere! 141.— 141.— Walzmühle Ludw, Parkakf. Zweibr. 102.50 102.50 Fahrradw, Kleyer Weltz z. S. Speyer 80,.— 80.— Maſchinenf. Hilbert Cementw. Heidelb. 15220 152.25 Maſch. Arm. Hlein Cementf. Karlſtadt 125½ 1½6— waſchinenf, Saden, Vad. Aniſinfgbrik 46790 468,25 Dürrkopp Ch. Fbr. Griesheim 232.——„— Maſchinf. Myitznuen Höchſter Farbwerk 432— 432,.— Pfälz. Nähmaſch. Vereinchem. Fabrik 819.— 319.— Möhrenkeſſelfabrik Chem. Werke Albert 370.— 376.U vorm. Dürr& Co, Drahtinduſtrie 155.— 135.— Zchnellpyf. Frkthl. Aeeumul.⸗F. Hagen—.——.—Oelfabrik⸗Aktien Aee. Böſe, Verlin—.——.—Schuhfab. Herz erff. Allg. Elk.⸗Geſellſch. 164,50 185.50 Seilinduſtrie Wolff Südd. Kabelwerke 29.— 129,.— Lampertsmühl Lahmeyer 15— 115.—Faming. Kaiſersl, Elktv. Geſ. Schuckert 100,30 10030 Allg..⸗G.Stemens 161.— 161.— Bergwerks⸗Aktien. Bochumer 204.50 205.50 Harpener Buderus 111.10 11140 Sibernig Copneordia—.——.—[Weſterr. Allali⸗A, Deutſch. Lurembg.———.—[Oberſchl. Eiſenakt. Friedrichsh. Bergb. 160.— 160.— Ver. KönigssLaura Gelſenkirchner 187.50 19.—[Roßleben Oeſterr. Süd⸗Lomb. Oeſterr. Nordweſtb. e Wotthardbahn Ital. Mittelmeerb, „Meridionalbahn Valtim. Ohio Der Reichsbank⸗ io 93,30, 98, Dresdner Bank Zellſtoff Waldhof 622.— 842— Gegen Es ſchwach. „Jombarden 8 9 8135 81.364 8135 31,383 85.066 85,0 16.30 16.80 45õ756 14950—— 144.— 144.20 926— 827.50 69 80 69,80 118— 118.— 166,.— 166.— 296.80 296.90 ., 197.— 197.— 364.— 364. 218. 218.— 183,50 84.— * 5 89.50 38.—. 183.— 182,5 129.50 160.— 122.50 122.50 143.— 143.— 83.— 85.— 178.— 179.— 31.30 , 181.80 131% 9290 95.30 40/ rf.hn.⸗PRfiöb. 98 60 8 80 3¼ Pr.Pfdb. unk. 15 9890 1%.dk. B. Pſdbroh 9 40 98.80%„„14 65 70 95.5 4%„„ 100 99 5% 0%% l„„ ie 4% f. Hyp k. ſdb. 97) 00 70 M.„„ 12 98.— 66, 4½%„ 92.5 925,3% Pr. Pfdtr.⸗Br⸗ 1ſ ei, iie..„Fr. 0 910 Kleinb. öd 04 96.— 96. teFtr, Bd. Pſö.% 9175 97 7% ½% Pr. Rfdbr.⸗Bk., 55 0 Oyp.⸗Bd.⸗Kom.⸗ urk h 98(8 Obf. unkündh. 12 99.70 d%„ Pidhr ve⸗ 4% Pr. Pfdbrf.⸗B, unt, id 98— 08 Hyp.⸗Pſd unk. 1917 99.— %„ Bſdbör. w. th. H. B. Pfb..15 unt. 12 98 40 98 4,/%½%„„„ 1907 98,½15 ½„ Pfdbr v. 80 4%„„„ 1912 99.— „ 80 64 91.— 91—fe%,„ 19ʃ7 100½— %½% Ifd.%6 91. 91 iß„„„ alte 72 4%„ Coin.⸗ bl. i, e v. Lunk 10 99 19 99 10] ½„„„ 1914 %½%„ Com.⸗Ol!. 3½% h..⸗B..O v. 1801 92,.—.—0% f. W. B. C. B. 10 3%„ Com.⸗Obl. 10% Pf. B. Pr.⸗Obl. v. 96/06 92.— 92.— ½% Pf. B. Pr.⸗O. 91.90 4% Pr. Pfdb.unk. 09 98.30 98.20 ½ tal.ſttl.g. G. B,.—. 2 %%„„ 14 98.75 98.75 Naung. Verſ.⸗G.⸗A. 485.— 485 Bauk. und Vexſicherunges⸗Aktſen. Badiſche Bank 136.— 136.— Oeſterr.⸗Una. Bank 128 Berg u. Metallb. 127.50 127.50 Oeſt, Länderbank 108.— 10t Berl, Handels⸗Geſ. 150.40 150 60„Kredit⸗Anſtalt 203.30 20 Comerſ, u. Disk.⸗B. 113.50 113 60 Pfälziſche Bank 100. Darmſtädter Bank 126.40 126.— Pfälz. Hyp.⸗Bank 188.50 188 Deutſche Bank 222.90 222 20 Preuß. Hypothenb. 109.50 109. Deutſchaſiat. Bank 143— 143.—, Deutſche Reichsbk. 153,15 158, D. Effelten⸗Bank 105— 105,.— Rhein. Nreditbank 137.5 Disconto⸗Comm. 167.50 167.60 9„B. M. 190. Dresdener Bank 136.80 1690 Schaaff 1 185 Frankf. Hyp.⸗Bank 200.20 200 20 Südd. Vank Mhm. 111 80 1 Frkf. Hyp.⸗Lreditv. 133.40 156 40 Wiener Bankver, 164.— 1 Nationalbank 115.30 118 10 Bank Ottomane 137.— vom 9. Auguſt.(Off Die Börſe verlief äußerſt Obliga Pfaudb'eiefe. 40˙% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 39** 5 , unk. 1904 3%„„ Kommunal Städte⸗Aulehen. 3½% Freiburg.* 30 0% Heidelbg. v. J. 1903 30% Karlsruße v. J. 1896 0% Lahr v. F. 1902 Ludwigshafen * 55 8 Hanntz Oblig.⸗ 1805 „ 1885 1888 1895 5 1898 3 1904 1905 0˙0 1906 ae Piemeſens unk. 19.5 % Wiesloch v. J. 1905 ugation. 98.15 b: 91.10& 91.25 b 92.50 bz 92.—b: 92.— hʒ 87.— G 92.— b. 100.50G v. 1906 100.50 B 90.—0 98.80 bz 92.10 C 92.10& 92.10 G 92.10 10 92.10 90.50 B 99.25 bz 92.— be Kursveränderungen zu verzeichnen. GI4½%% Pfälz. Chamotte u. G04½%% Speyrer Brauhaus izieller Bericht.) ſtill und ſind keine beſondere tionen. 1½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. 1. Seetransport 99.50 B 47½% Bad. Aniilin⸗u. Sodaf. 101.— G 4% Br. Kleinlein, Heidlbg. 101.— G 50% Bürg. Brauhaus, Bonn 101.—G 4% Herrenmühle Genz 98.—8 41½%% Mannb. Dampf⸗ ſchlevpſchiffahrts⸗Geſ. 4½0% Mannh. Lagerhaus⸗ Geſellſchaft 4½% Oberrh. Elektrizitäts⸗ werke, Karlsruhe 99.— bDz 100.— G 90.— B Tonwerk,.⸗G. Efſenb. 102.75 B 4½% Ruſſ. A⸗G. Zellſtofff. Waldhof bei Pernau in Livland 101. G .⸗G. in Speyer 98.—G 4½ Speyrer Ziegelwerke 101.40 B 47½% Südd. Drahtinduſtr. 100.50 bz 4½%9% T. donw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 98.— B 4½ Zellſtoffabrik Waldhof 101.75 G 0% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ ſtrie rück:. 105 9% 103.—6 Bauken. Brief Geld älziſche Bank—.— 1386.— ewrbk. Speyer 50 E———— Iz. Ban—.— 100.— B. Hyp.⸗Bank—.— 189.— Pf. Sp.⸗ u Kdb. Land.—.— 138.— Rhein Kreditbank—.— 137.50 bein. Hyv.⸗Bauk—.— 190 50 Südd. Bank 112.— 111.75 FEeiſenbahnen. älz. Ludwigsbahn 222.— Marbaßn 139.— Nordbahn 182.— lbr. Straßenbahn 77.— 5 Induſtrie. .chem. Induſir. 75 u. Sodaſbr. Fab. Goldenba. 0 chem, Fabrtken e —. 110.— er Aktienbierbr.—:—- Hof vm. Hagen——.— 269 50 — 140 50% Br. Freibo. Heidelberg —— —.— 236 —.— 211.— —.— in, 9. Auguſt.(Schluß 215. 50 215 45 7475 74.60 92.70 83.10 91 90 70 60 82.20 b. W. B. 98— 98.— 100 30 100.40 Japaner(neu) 88. 90 88.40 149 25 149.75 85 40 85 60 20350—.— 154.80 154. 80 Bant 1 00 221. 9⁰0 222— ee 5 0 167— 167. 2 20 136.60 136.70 182.80 133.— ——̃— 140.10 vlin, 9 Auguſt. 203.50 203 60 167.20 467 2⁰ 9 flauen Ver 15 der andaner rtsaklien ee 6Dinaler'ſche Mſchfbr.—.— —— 141 500 Südd. Kabelwerke—— Bverller Effeitenbörſe. (Telegr.) Nachbörſe. der Eiſen⸗ naktienmarkt befeſtigend. ividende wurden Höſch im freien Verkehr zu zu 1 pCt. höheren Kurſen Geld 4 pt. Späterhin Deutſch⸗Luxembu 1. t. niedriger. e. Brief Geld Br. 3. Storch. Speyer 100ͤ——.— „ Werager, Worms—.— 100 Mormſ. Br. v. Oertge 86.— Pf. Preßh.⸗u. Splfabr. 136.——.— Transport u, Verſicherung. B..⸗G. Rhſch. Seetr.—— 88— Mannb. Damyſſchl. 60.——.— Lagerbaus Bad. Riick⸗u. Mitverſ. 525—— „ Aſſereurran; 1400 1379 Continenfal. Verſ.— 400.— Mannb. Verſicherung—— 70— Oßerrs. Verſich.⸗Geſ.—.— 480.— Württ. Transp.⸗Verſ. 670.——.— Induſtrie. .⸗G. f. Seilinduſſrie 144——.— Emaillirfbr. Kirrweil.—.——.— Emaillw.Maikammer—.— Ettlinger Spinnerei 106.— Hüttenh. Spinneref 90.— e Maſchinenbau 200— Nähmfbr. Haid u. Neu 262 50 Koſth. Cell. u. Papierf. Mannh. Gumen. Asb. 144.— Maſchinenf. Badenia 199.— Oberrh. Elektrizität —bf. Nähmu.Fahrradf.—.— Portl.⸗Zement Hdlbg.—. Südd. Draht⸗Ind.— —— 2 Verein Freib. Ziegelw. 160——.— 49 50 255 Spehyr—. Würzmühle Neuſtadt—.— 184. Zellſtofffabr. Waldhof 323.——.— Zuckerfbr. Maghäuſel—.— 114.— Zuckerraff. Mann..— zkurſe.) Lombarden Fanada Paeifte Hamburg. Packet Nordd. Lloyd Dyunamit Fruſt Licht⸗ u. Kraftanl. 31.— 30 50 168 50 165 50 130 60 180.10 116 50 115 20 114.— 113— Bochumer 204 90 203 90 Lonſolidatfon Dortmunder 65770 66— Gelſenkirchner 188— 18770 Harpener 190.40 189 70 Hibernſa——— Hörder Bergwerjñfe—.——. Lastrahütte 215——.— Phönir 174.10 174 Ribeck⸗Montan 194.70 194 20 Myrm Repſer a Anilin Treptow 364— 364— Braunk.⸗Brik. D. Steinzeugwerle 241— 241.50 Düſſeldorſer Wag. 270.— 268 70 Elberf. Farben(alt) 578 70 588 70 Weſtereg. Alkaliw. 200.50 200.— Mollkämmerei⸗Akt. 140.50 140.50 Chemiſche Charlot. 189 50 189 70 Tonwaren Wiesloch 131 50 131.— Zellſtoff Waldhof 321.50 321— Celluloſe Koſtheim 236 50 Rüttgerswerken 1385 20 136.70 Privat⸗Discont 4¹—¹ 90 140.10 Staatsbahn 0 90 30.59 Lombarden (Tel.) Fonds börſe. Wei und Stahlwerke Höſch wirkte Montanaktienmarkte war gegen den geſtrigen 9 an der engliſche Konſols ung günſtig beeinf une al. 05 und 5 1 J0 b Au 150 50 151.10 Auf die Erklärung“ auf der Zeche Holland laut„Irkf. Ztg.“ und Kokevei. Sonſti je Dev richtsabgang Canada auf London matt. In dritter Börſenſtunde ſchwächer auf Anziehen des Privatdiskonts und auf Londoner Geldverſteifung. Auch verſtimmte der Rückgang in Kanada, auf Londoner Privatdepeſchen von der Auflöſung des Konſortiums für Kanada, ferner, daß bei Kanada Trunk die Dividende inhibiert wurde, gegen 3 Dollars im Vorjahre. Kaſſamarktes gedrückt. Pariſer Börſe. Indu Paris, 9. Auguſt. Anfangskfurſe. 6% Mente 95.10 9505 Türk. Looſe Italtener 102 10 102 10 Banque Ottomane Spanier 92.— 91.70 5 Rio Tinto Türken unif. 9487 94.70 ſtriewerte des 169.— 685.— 683.— 1915 1933 Londoner Effektenbörſe. London, 9. Aug.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 3% Reichsanleihe 817% 81%½ Southern Paeiſie 87. 885/ 5 0% Chineſen 202 ½ 102½ Chicago Milwaukege 128 J 130— 4½% Chineſen 98— 98— Denver Pr. 72— 72½ 55 9% Conſols 827½, 82.—Atchiſon Pr. 94¼ 94%½ 9% Italiener 101½% 101¼ Louisv. u. Naſhv. 110½ 110½ 4 0 Griechen 467½ 47—Union Paeiſie 136 137 3 0% Portugieſen 67— 67—Unit. St. Steel com. 38 34% Spanier ee,, 1015/ 102— D Türken 94½ 94½ Eriebahn 28% 28 4„% Argentinier 82½% 82— Tend.: feſt. 3 0% Mexikaner 32— 32— Debeers 22 2 4 0% Japaner 82/ 818¾ Chartered 1 Tend.: feſt. Goldftelds 38s 305 Ottomanbant 17¼ 17½ Randmines 51 5110. Rio Tinto 76— 765⁰4 Caſtrand 3572 Braſtlianer 79% 79˙½8 Tend.; ſeſt. 9 Berliner Produkftenbörſe. * Berlin, 9. Aug. Produktenmarkt. Auf feſtes Amerika und auf Regenme dungen aus Rußland, welches mit Offerten zurückhielt, verhielten f ſich auch hier die Verkäufer für Weizen und Roggen reſerviert, doch war andererſeits die Ge⸗ ſchäftsunluſt ſo groß, daß nur kleine Umſätze zu wenig oder gar nicht gebeſſerten Preiſen getätigt wurden. Rüböl Verkehr wieder etwas ſchwächer. Wetter: ſchön. Berlin, 9. Auguſt. Preiſe in Mart pro 100 Kg. ſrei Berlin netto Kaſſe. 8. 9. Weizen per Sept. 203.— 202.75 Mais per Sept. 5 201 75 201 75„Deꝛz. „ Dez. 201.75 201 75 Roggen per Sept. 198.— 185.75 Rüböl per Augn „ Okt. 182.75 183 50„Ottbr. „ Dez. 179 75 180.25„ Dez. Hafer per Sept. 164.— 164—Spiritus 70er loco „Dez. 161.75—.— Weizenmehl 5—.——.— Jioggenmehl Liverpool, 9. Auguſt.(Aufangskunſe.) 8. Weizen pei Sept. 70 willig „„ Dez..038ü Mais per Sevt..11% ruhig 5 Vez⸗ nom. ***. 7— bei beſſerem (Telegramm.)(Produktenbö 70.) 2 — 1 e — 2 2 — 1 d 5 7 ruhig 7 0³⁵⁰3 4. 105 ruhig Telegraphiſche Haudelsberichte Deutſcher Reichsbank⸗Ausweis vom 7. Au Aktiva: e,, 899 404000 Reichs⸗Kaſſen⸗Scheine 80 499 000 Noten anderer Banken 16368 000— Wechſelbenland 1 00 307 00⁰ Lombardoarlehen Effektenbeſtand Sonſtige Aktiva Paſſiva: Grundkapital. 180000 000 RVVVVVVVT 64514 600 Notenumlaun 149 145 000 Depoſiten„„„ 496 657 000 Sonſtige Paſſivcaan Die Deutſche Reichsbank verfügt über eime ſte reſerve von 40 952000 Mk. 50 447 000 94 916 000 2 ——— — 72187000 46 459 000 guſt 907. (Aill. Wet.) gegen die Vorwoche, 12 340 000 929 000 5 616 000 4 336 00 21 704 000 26 434000 7771 000 unverändert unverändert 48 876 00 3589 900 335 000 nerfreie Noten⸗ gegen eine Notenſteuer von 203 805 000 mart am 31. Juli und gegen eine ſteuerfreie Notenreſerve am 5 Augnſt 1900 von Wt. 90 300% Süddeutſche Lederwerke.⸗G. St. Ingbert. von 4 Proz.(im Vorjahre 5 Proz.) in Vorſchlag zu Pfälziſche Pulverfabrik St. Ingbert. Der Aufſichtsrat! Wie uns berichtet wird, hat der Aufſichtsrat beſchl oſſen, die Verteilung einer Dividende bringen. wird, wie uns mitgeteilt wird, für 1906/07 die Verteilung einer Divi⸗ dende von 9 Proz. wie im Vorjahre vorſchlagen. Allgemeiner Deutſcher Bankiertag in Hamburg. Der Vorſtand des Vereins zur Förderung der Intereſſen der Frankfurter Börſe vichtet an ſeine Mitglieder die Aufforderung, ſich möglichſt zahlreich an dem am., 6. und 7. September in Hamburg Bankjertage zu beteiligen, wobei er darauf hinweiſt, ſtattfindenden daß den Ver⸗ handlungen und Beſchlüſſen eine umſo größere Bedeutung beizu⸗ meſſen ſei, je zahlreicher die Bankiers auf dem Kongreſſe erſcheinen. Aktiengeſellſchaft der Maſchinenfabriken von 1. Co., Zürich. Eſcher, Wyß Dieſe Geſellſchaft, deren Aktien ſich größtenteils 1 Beſibe der Velten U. gi Lahmeyer Werk Aktienge⸗ ſellſchaft befinden, beruft auf den 24. Aug. eine ordentliche Ge⸗ neralverſammlung, auf deren Tagesordnung neben den Regu⸗ larien auch die Anträge auf Beſchlußfaſſung über die Kündigung der 1 500 00 Prioritötsaktien 2. Ranges ſtehen. Fres. Prioritätsaktien Nr. 1 und 1 500 000 Fres. Behufs Umtauſch von Prioritätsaktien ſoll das Stammaktienkapital von den jetzigen 2 Millionen auf 5 Millionen Fres. erhöht werden. Dres deen; Brauerei.⸗G. 10,Proz. Dividende wie im Vorfahre Bor⸗ * Wattenſcheid, 9. Aug. 9. Aug. Der Aufſichtsrat der Reichel⸗ in Kulmbach ſchlägt für 1906/07 wiederum Die Phönig.A.„G. für Bergbau und in Ruhrort errichtet Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldendorm Für al, Feuilleton und 8 1 eine neue Benzolfabrik 5 28. 30. eite General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 9. Auguſt. — ſtunde Montanwerte mäßig abgeſchwächt. Banken umſatzlos. 8 Mannheimer Effektenbörſe In den übrigen Märkten geringfügiges Geſchäft. Bei Be⸗ Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1637. 9 5 1907. 27— 2 Wir ſind als Selbſttontrahenten 5 käufer unter Vorbehalt:*VV .⸗G. für Müßlenbetrieb, Neuſtadt g. d. H. 12⁵ 555 Atlas⸗Lebensverſ.⸗Geſ., Ludwigshafen 310 888 Badiſche Ziegelwerke,.⸗G., Brülf 48 7 Benz& Co., Rhein. Gasmotoren, Mannheim 218 Brauerei gefellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen 255 21 öfr Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 9 Bfürgerbrän, Huswigsbafen— 28⁰ Chemiſche Fabrik Heubruch„Sit Dafmler Motoren⸗Geſ. Untertürkheim, Lit. 252 855 5 Lit. B Fahr G. ehr., Akt.⸗Geſ. Pirmaſens 145—ö Filterfabrik En⸗ inger, Worms 24— Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Mannheim 990% Frankenthaler Keſſelſchmiede„ft Fuchs Waggonfabrif, Heidelberg 1898 Herrenmiſhfe vorm. Gens Heidelberg 16 55 Lindes Eismaſchinen 1858— Linoleumfabril, Maximiliansau 1223 Lothringer Baugeſellſchaft, Metz 9„ Lur'ſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigshafen 100 Maſchinenfabrik Bruchſal, Schnavel& Henning— 3⁰ Mosbacher Aktienbrauerei vorm. Hübner 97 Veckarſulmer Fahrrad 17—5 Pfälziſche Müßblenwerke, Schifferſtadt— 12 Pheingu Terrain⸗Geſellſchaßt 1155—l— Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G, Mannheim135 5 deral. vollbezahlte junge 135 7755 Rheinfſche Metallwarenfabrik, Genußſcheine b 268 M. 250 heiniſche Schuckert Geſellſchaſt, Mannheim 113 Rheinmühlenwerke, Manndeim 150 Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Maunheim—5 11⁴ Nombacher Vortland⸗Cementwerke 124 Stahlwerk Manpheim 115— Süddeutſche Jute⸗Induſteie.„annheim 104 555 Süddeutſche Kadel, ann ſeim Genußſcheine— M. 100 Untonwerke,.⸗G., Fabriken ſ. Brauerei⸗Einrichtungen— 184 Unfonbrauerei Karlsruhe 68 Vita Lebensverſicherungs⸗Geſ., Mannheim— N. 320 Waggon abrik Raſtatt 108 8 Waldhof Vapngeſellſchaft—5 75 f 5 Immobiliengeſellſchaft 70 öſr Weſtendbau⸗Geſellſchaft in Karlsrnuhe 90 31 75 Zuckerſabrik Frankenthal 335 288 Auozug aus dem Slandegamls⸗Regiſter für die Stadt Ludwigshafen. „Juli. Verkündete:„ 31. Ed. Louis Gaſton Ferrand, Bankbeamter und Anna Pfeiffer. 31. Valentin Schubach, Former und Suſanna Friederike Bürkel. 31 Gottlieb Friedrich Feyler, Bäcker und Eliſ ſabeth Bollinger. 31. Johann Adam Kraft,.⸗A. und Framziska Gräber, 31. Lothar Endres, Tagner und Chriſtine Ae geb. Rhein. Auguſt. 135 Gg. Berlinger, Spengler und Antonie Koch. 1 Stefan Bullinger, Zimmermann und Barbara Sattel. Erich Schmidt, Privatbeamter und Helene Dittrich. Friedrich Erbar, Eiſendreher und Marg. Häfele geb. 1 Peter Zingel, Polizei⸗Wachtmeiſter und Anna Lorſe Julius Rickert, Eiſendreher und Magdal. Müller. Wilh. Eugen Spitz, Kataſter⸗Zeichner und Emma Braun. 2. Karl Rief, Kfm. und Anna Marie Hahn. Juli. Verehelichte: 31. Frz. Karl Joſef Kißel, Schiffer und Anna Joſeſine Poß. 5 Auguſt. Johann Kornelius Peters, Bleilöther und Thereſe Streily. Aug. Kühn,.⸗A. und Anna Maria Barb. Heeb. Frz. e F. A. und Anna Barb. Koch. 3. Hch. Dörner, Schloſſer und Juliane Rothmund. SHermann Wilh. Arnold, Schloſſer und Roſalie Kaupp. „Geg. Akermann, Bahnarb. und Lina Erneſtine Maier. Friedr. Ehrhardt,.⸗A. und Kath. Pirrmann. Full Geborene: 26. Frz. Hch., S. v. Frz. Michl. Hellmann, Tagner. 17 2* Emma, T. v. Karl Grill, F. A. Franz, S. v. Philipp Merz,.⸗A. Gertrud Friederike, T. v. Hch. Kranz, Bahn⸗Aſſiſtent. Karl Jakob Hermann, S. v. Konrad Karl Jakob Wirth, ee Julius, S. v. Julius Korn, Hafenarbeiter. Martha Kath., T. v. Hch. Schorz, Ciſeleur. Karl Johann, S. v. Karl Johann Dietrich, Pof ſübureau⸗ dienergehilfe. Frieda Eliſe, T. v. Ludw. Bernh. Wittmann, Tagner. 31. Alfred Herbert, S. v. Joſef Pichler, Müller. Auguſt. 1. Willy Ludwig, S. v. Albert Engelter, Schiffer. 28. 28. 20. 29. 30. 1. Marie Auguſte, T. v. Matthias Gaiſer,.⸗A. 1. Friedrich Gottlob, S. v. Gg. Friedr. Saawig Sateiber, Schloſſer. 1. Auguſt, S. v. Franz Dörler,.⸗A.„„ 1. Emma Marie, T. v. Ludwig Jähnle,„ 1. Helene Margaxrete, T. v. Philipp Maſchnnenatb. 2. Auguſt, S. v. Auguſt Grüger, F. A 2. Wilhelm Adam, S. v. Peter Frang,.⸗ A. 5 2. Pauline Franziska, T. v. Benjam. Seyfried, altbedeſ. 2. Rudolf Jakob, S. v. Jakob Bihy, Eiſendreher. 55 Auguſt S. v. Peter Clade, Schloſſer. 3. Emil, S. v. Marzello Dietrich,.⸗A. 3. Friedrich Karl, S. v. Friedrich Neu, Schloſſer. 4. Berta, T. v. Franz Gary, Zimmerman. 4. Gotthilf Karl, S. v. Karl Gotthilf Graner, He 4. Philipp Anton, S. v. Phil. Anton Brand,.⸗A. 1 5 T. v. Karl Guthörle, Schloſſ er.„„„ N Juli 30., d. Mälzer Julius Carl Ecker, hier, e. 3. d. Johann Erbrecht, 4. b 8. d. 2. d. 6. d. 8. d. Vannheim, 9. Auguſt 1907. Verkündete. 31. Schloſſer Karl Jooß u. Chriſtiane Laib. 3. Helzarb. e Gotthold Hagmann u. Wilhelmine Heiz. ehrer Auguſt Kern u. Berta Lorenz. 3. Fabrikarb. Jobannes Kölmel u. Kathar. Pfiſterer. 3. Heizer Wilhelm Maus und Makfe Schmidt. 3. Techniker Auguſt Müller u. Margareta Unger. 3. Magazinarb. Jak. Müller u. Agnes Keidel. 3. Spengler Robert Otto u. Luiſe Dengel. 3. Hilswickler Johann Pfaff u. Lina Dettling. 3. Streckenwärter Joſef Raupp u. Karolina Riegler. „Tüncher Georg Spindler u. Anng Mößner. „Schloſſer Heinrich Vollmer u. Soſie Ehmann. Mechaniker Karl Wick u. Ida Sack. „Schloſſer Johann Ziegelmüller u. „Schreiner Alfred Aeppli u. Margarela Walter. 6. Bahnarb. Thomas Hörner u. Barbara Ries. Kellner Karl Rauſcher u. Frieda Mehner. Lehrer Johann Walch u. Emilie Caſſin. 6. Buchhalter Komrad Wertel u. Dorothea Sauer. Julli! Geſtorbene: 26. d. bed. berufsl. Kath. Meſſer, 17 J. 27. d. led. Nieter Guſtav Adolf Maier, 16 J. 6 Mon. Margareta Weidner. 15. d. led. Weend Amanda Luitgarde Lorenz, 14 J. 3 Mon. 29. Frdr. Joh., S. d. Maurers Joh. Kraus 9 Mon. Steiner, Rechtskonſulent, 46 Jahre 10 Mon. Magaziniers Seſef Hansſchilb, 8 General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 7. Seite. Auszug aus dem 1 für die 5 Carl Aug, S. d. Schuhmach. Wilh. Ang. Vopp, 1 Mon. 15 T. 2. Eugen Carl, S. d. Folzarbd Frdr Wſlh Böbler, 2 J. 11 M. Stadt Mannheim.., d. led. berufl. Anna Maria Braun, 23 J. 6 Mon. 2. d. berh. Steinhauer Joh. Andr. Eicl, 49 J. 4 M. Juli. 20 Adam, S. d.„Hauſier. Adam Unger, 1 1 J. 5 Mon. 3. Paul Conrad, S. d. Kranenführ. Conrad Paul Wapdelich, 19 T. 3 Jahre 5 Mon. 29. d. verh. Schloſſermſtr. Aug. Manger, 35 J. 8 M. 2. Wilhelm, S. d. Wagenaufſchr. Gg. Zietſch, 2 M. 8 T 31. Stanzer Eugen Kurrus u. Helene Schott. 29. Lina Eliſe, T. 55 Häckermftr. Mich. 9 1 7 Mon. D 3. Barb. geb. Sahner, Ehefr. d. Schreinmeiſt Fevd. Sblden 31, Glaſer Franz Naßner u. Anna Lenhart. 30. Willi Phil. Jakob, S. v. Johannes Weinz, 1 8 Arb.,— 8 8 binder, 58 J. 6 Mon. Auauſt. 380. Hugo Emil, 8 v. Karl Friedr. Wildt, Metzger, 8 8 M. 3. Roſa Kath., D. 1 Zimmerm. Valent. J Junlert, 8 Mon. 8 5 I. Asphalteur Karl Lentz u. Anna Lauterb ach. 30. d. d b rer Carl Gottfried Stutz, 65 J. 2 Mon. 3. Gliſe, T. d. Glasreinig. Jof. Müller, 18K 1. Bohrm. Caſp. Müller u. Kakh. Fritſch. 30. Carl, S. d. Vorarb. Andr. Versbach, 2 Mon. 14 T 2. Kath. geb. Bechte l, Ehefr. d. Tgl. Fritz Carl Gerhardt, 43 J. 2 Kfim. Ga. Röhm u. Roſina Prechter. 30. Carl, S. d. Schmieds Theodor Keller, 1 J. 3 Mon. 2 Mon. 2. Edmund Grünebaum u. Kath. Pfenninger, 30. Wilhe. geb. Dieter, Ehefr. d. Tgl. Gg. Pet. Eſter, 26.9.] 3. d. verh. Kolporteur Joh, Gg. Dewald, 64 J. 2 Mon. 80 Kfm. Adolf Richner u. Luiſe Müller. J30. Eliſ. geb. Tranſier, Wwe. d. Zimmermſtr. Jakob Stein, 80 4. Kath. geb. Wiſſinger, d. Gärin. Peter Jak. Bucher, 2. K0 Kfm. Auauft Lutz 1u. Maria Martens. 5 Jahre 11 Mon. 8 74 Jahre. 2. 170 oſſer Julius Flicker u. Dorotlhea Wüſt. 30. Helene geb. Hermann, Wwe. d. Metzgers Jalob Strauß,3. Carl Frdr. d. Mont. M artin Wille, 4 J. 5 M. „8 Fm. Wilh. Sephen u. Kath. Cramer. 70 Jahre 5 Mon. Ain Johs, Keck, 5 J 3 Mon. 8 Straßenmſtr. Otto Böhm u. Sofia Störner. 30. d. verh. Eberhard Carl Wolf, 53 J. 2 M. 4. Suſ. geb. Treiber, Wwe. d. Kfm. Gg. Phil. Spieß, 79 J. 7 M 2. Kfm. Och. Berle u. Karol. Hüller. 30. Hch. Michael, d. Tgl. Friedrich Mich. Gehrig, 4 Tage. 4. Otto Peter, S. d. Schmieds Eduard 1 J. 10 Mon. 25 Eiſendreher Ludwig Falkenhahn u. Auguſte Klomann. 80. Johg., T. d. 8105 Joh. Adam Galm, 2 J. 4 Mon. 5. d. verh. Kfm. Joh. Och. Ströbel, 49 J. 3. Mon. 3, Kfm. Tbeodor Sander u. Helene Zilles 81. Anita. T. 5. Heizers Daniel Frdr. Nudi, 3 Mon. 5 F. Jot. duane iil S. d. Jal. dof Domaßr, 10 Men. 38. Tüncher und Maler Hch. Friedrich u. Emilie Dietrich. 85 31. Maria Eliſe Barb. T. d. Heizers Gg. Brenneiſen, 1 J. 11 M. 4. Lud. Carl Michael, S. d. Formers Lud. Moritz, 7 Mon. 5. Spengler Fridol. Gutmann u. Maria Kaufmann. 4381. Luiſe Schowalter, Veb. Kinſy, 22 J 4. Carl Frdr., S. d. Schuhmachermeiſt. Gottl. Frdr. Schwarz, 5. Zimmermann Karl Süßli u. Frieda Stief. 31. Joha. Brandmaier, geb. Ritter, Ebefran des k. 1 Mon. 5. Kfm. Leo Löhnert u. Mathilde Emmert. Eduard Brandmaier. 4. Bernh.s S. d. Kfm. Irz. Sauer, 7 T. 5. FJabrikarb. Karl Maier u. Marg. Schmidk. 31. Max, S. v. Joh. Phil. Bißantz,.⸗A., 3 J. 5. Anna, T. d. Tagl. Gg. Werle, 7 Mon. 6. Hetzer Gg. Schwandner u. Karoline Heck. 31. Willi Jakob, S. d. Schneiders Wilh. Wagner, 4 J. 4. d. led. Kfm. 17 Scherdel, 17 J. 8 Mon. 6. Schiffer Lambert Forsbach u. Eliſabeta Buchner. 81. Barb. Kath. Marg. geb. Huttel, Ehefr. d. Schreiners Gg] 8. Wilhelm.d Wagenführ. Joh. Mich. Bühl, 1 8. 3 Mon. 6. Rangierer Ludwig Heller u. Maria Hemrich. Carl Lenz, 36 J. 8 Mon. 4. Frz. Joſ., S. d. Fräſers Joſef Vollmer, 3 Mon. 6. Aufſeber Auguſt Schmieder u. Maria Deckert. 31. d. verh. Oberbahnaſſiſtent Burkhard Sutter, 51 J. 9 Mon,. 4. Carl 5 S. d. Schloſſers Carl Jak. Iritz, 7 Mon. 6. Schutzmann Georg Dickert u. Agnes Rößer. 81. Paul. Barb. T. d. Metzg. Joh. Beckert, 2 J. 8 Mon. 5. Roſa, T. d. Jarb. Irdr. Hipp, 5 Mon. 6. Maler und Tüncher Robert Härdter u. Luiſe Mugler geſch.] 31. Elſa. T. d. Kfm. Joh. Hoffmann, 7 Mon. 4. d. verh. Tagl. Franz Hofmann, 51 J. 3 Mon. Geiger. 33 3. Anna Thereſia, T. d. Tgl. Gg. Sattlegger, 4 M. 12 T 6. Afm. Hch Krayer u. Marie Eſch. 1. Eduard, S. d. Schloſſers Hch. Bach, 6 Mon 14 T. 5. Lina Kath. T. d. Fuhrm. Sannwald, 3 J. 2 2 Mon. 6. Schloſſer Ludwig Keller u. Pauline Laubengaier. 1. Frz. Erhard, S. d. Tgl. Erhard Kilb, 1 J. 4 Mon. 4. d. verw. Tagl. Joh. Renner, 42 J. 7 Mon. 6. Kim. Karl Keßler u. Luiſe Trautmann. 2. Anna, T. v. Wilb. Friedr. Fladt, Tüncher, 2 M. 5. Kurt, S. d. Afm. Heinrich Ludw. Müller, 1 Stunde. 7. Kan. Wilbelm Groß u. Eliſe Büttner. 1. Helene Lutz, geb. Bolenbach, 61 J. 5. Joſef Gg. Jakab, S. d. Tgl. Jalop Schneider 4 MI. . Eiſendr. Joſ. Schweſinger u. Kathr. Krayer. 2. Wilbelm Adolf, S. v. Adolf Stamer, 3 M. 5. Roſina, T. d. Tal. Joh. W Dietz, 11 Mt. 24 Tg. Auguſt. Getraute. 1. Paula, T. v. Gg. Weidenbach, Tagner, 1 J. 4. Hch. S. d. 1 Walter, 1 J. 1. Maſchiniſt Anton Hannawald u. Pauline Bertſch. g. Wilbelmine Kreszentia, T. v. Emil Gehl, Spengler, 3.] 5. Aug Adolf, Metallſchleif. Adam Ruppert, 4 Mt-. 1. Lellner Karl Hausk u. Barbara Luiſe Keller. 3. Marie, T. v. Peter Lech, 8.., 11 Mte. 6. Karl Friedr.,. 0 Hoblers Wilh. Aaeeeen 2 Mt. 1. Schloſſer Karl Laßmann u. Agnes Nepmeper. 95 Marie Kath. T. v. Johann Evangeliſt Bauer, Heizer, 6. Karl, S. d. Fabrikarb. Wilh. Schramm, 5 Mt. J. Hausmeiſter Joh. Peter Münd u. Luiſe Glöckler. 4 Jahr. 5. Eva, T. d. Schrein, Gg. Joh. 8.,. 3. Eiſendreher Karl Vecker u. Johanna Geier. 5 5. Auguſt, S. v. Peter Feil, Lokomot tivheizer, 10 M. 5. Eliſabeth Ehriſtine geb. Geißel, Ehefr. d. Kfm. Franz Taber 3. Straßenbahnſchaffner Johann Bittlingmeier u. Karolina 4. Friedrich Karl, S. v. Wilhelm Dinies, Tagner, 1 M. Wirt, 04 J. 6 Mt. Stammer. 4. Ehriſtian, S. v. Adolf Kolb, Lokomotivfübrer, 4 M. Julie, T. d. Tal. Och. Emil Gläßer, 10 Mt. Friedr. Jeucht u. Marie Rittmeyer. 1 5 3. Kath. Friederike Steiner, geb. Schönl laub, Ehefrau v. dal Auguſte, T. d. Tgl. Joh. Grün, 10. Mt. Richard Baland, S. d. Steinh. Mich. Göz, 4 J. 85˙ 5 4. Joſefine, T. v. Joh. Anton Lutz, Tagner, 4 M. 9d. verh. Kfm. Gg. Eichentler, 68 J. 8. Emil Guſtav, S. v. Karl Joſef Gembe, Bäckermeiſter, 4 M 8. d. ledd. Tgl. Joſef Stapf, 31 J 4. Margarete Muſes, Witwe v. Jak. Mof es, 78 J. 5 6. Alfred Otto, S. d. Alebeiterſctrtars Karl Rich. binde 5. Karl, S. p. Karl Mardo, Monteur, 2 J.„ ‚— Tg. 6. Margarete Günther. ledig, 79 J 5. d. led. Dienſtmagd Eva Eliſ. Ebeling, 16 J. 8 Mt. 6. Otto, S. b. Chriſtian Weidner, J.., 3 M. 6. Eugenie Wilhelmine Maria, T. d. Kaufm. Och. Srecht 1 M 6. Karoline, T. v. Valentin Weber,.⸗A., 9 M. 10 T. 6. Blanka, T. v. Valentin Hahl, Kaminbauer, 8 M. 6. Walter, S. 8. Fuhrm. Carl Höfling, 11 T. 6. Karoline, T. v. Peter Janſon,.⸗A., 8 M. 6. Carl, S. d..A. Theophil Tomzak, 7 M. 5. Chriſtine Mack, geb. Zobel, 55 J. 6. Chriſtine, L. d..⸗A. Adam Hahl, 3½ St. 6. Michl. Mayer, ſtädt. Arbeiter, 62 J. 6. Georg, S. d. Fuhrm. Phil. Schrödelſecker, 4 M. 26 T 125 6. Eruſt. Edmund, S. v. Otto Louis Wetzel, Friſeur, 6 M. 6. Karoline Friederile geb. Irſchünger, Ehefran d. Schug⸗ 5 6. Gg. Siebert, penſ Lokomotivführer, 66 J. machers Joh. Gg. Kromer, 58 J 9 M. 6. Karl Bonnet, Kaufmannslehrling, S. v. Friedr.,.⸗A. 14 8 7 die ledige brufsl. Philippine Leberle 30 6 M. 5. Friedrich O llo, S. v. Paulus Koller, 2 M. +. Elſa, T. d. Kaufm. Carl Reſe Eiſenblätter, M: 7. d. ledige Telhrer Jalob Fndr. Gartb, 40 J 6. d. verh⸗ Uhrmacher Hch. Nepomuk Stadel, 62 J. 10 5 2. Luiſe Elſa, T. d. Tgl. Johs Ludäſcher, 1 J. 1 Mon. 75. die ledige Babette Stahner. 17 J. M 1. Marig Marg, T. d. Hdl. Hch. Kempf, 5 Mon. 9 T 7. Auguſt, S. d..⸗A. Chriſtof Aug. Oberacker, 7 M. 2. Lud. Irda. S S. d. Frieſeur Frdr. Gerſtner, 4 Mon 13. 7. Carl, S. d. Schloſſers 8 0 Gg. Röhm, 1 2. Hermine Joſefine, T. d. 6. der ledige Hauſterer Jakob Hofmann, 65 J. 2 M. Anszug aus dem Slaudegamts⸗Regiſter für den Stidtteil Käferthal⸗Waddhof. Verkündete: 25. Ernſt Friedrich Neeb, Modellechreiner u. Chriſtine Kathar⸗g Koch, Waldhof. 26. Joh. Schomber, Scloſſer u. Eva Heidenreich, Sandhofen. 3 27. Johannes Kratzer, Bohrer u. Anng Emma Klara Kanßf, Waldhof. Auguſt 1̃. Adam Kilthau, Tüncher, hier u. Anng Boxheimer, Feu⸗ 5 denheim. 5 Eugen Kurrus, Schloſſer, hier u. Helene Schott, Mannheim. Juli Getraute: 27. Heinrich Ludwig, Hetzer u. Maria Oſchmann, Waldhof. 27. Martin Dietrich, Bäcker u. Wilhelmſne Schloſſer geb. Mater, hier. 30. Hermann Otto Moritz Forchert, Waldhof u. Roſa Sleſer, LJLiudwigshafen. Auguſt 6, Fliedrich Jfiſter, Eiſendreher, hier u. Anna Klrſtetter, Waldhof. Juli Geborene: 28. d. Bo) Rer Friedrich Wilhelm Wörtz, hier, e. S. 1 1 5 22. d. Sopawaſſerfabrſkant Aug Stoll, hef e e. S. Auguſt. 24. d. Tagl. Jakob Annemaier, hier, e. T. 22, d. Landwirt Johann Hoffmmann, hier, e. S. Philipp u. e, S. Johann Michael. 20. d. Tüncher Karl Frick, Waldhof, e. 85 Karl. 25. d. Tagl. Franz Herdel, 2 Waldhof, e. S. Franz Joſ. Karl. Bauunternehmer Wilh. Vincenz Rothermel, Waldhof, e. S. Rudolf. Werkmeiſter Ludwig Harm, hier, e. T. Hedwig. 29. d. 27. d. e. S. Karl Theodor. 28. d. Heizer Johann Hoffmann, hier, e. S. Max. 28. d. Former Carl Kuſter, Waldhof, e. Emma. T. Anna Barbara. u. e. T. Suſanta Marig. Fab kkarbeiter Karl Stahl, Waldhof, e E. S. Ludwig. Kechnitter Karl Chriſtian Ernſt Götzinger, Waldhof, 28. d. Heizer Peter Menz. hier, e. T. Eliſe. 30. d. 9 8 Leopold Frech, Waldhof, e. T. Anna Liſette Elſa 10 155 Friedrich. 2. Mathäus Friedrich Löhlein, T. Erna Ludwina. d. Poſtboten Georg Friedr, Stahl, Waldhof, e. S. Auguſt Waldhof, Guſtav, Megßgehilſen Johann Degen, hier, e. S. Carl Theodor. Packer Viktor Oswald, Waldhof, e. S. Friedr. Schleyer, Waldhof, e. T. Luiſe liſabetha Landwirt Johann Kilthau, hier, e. T. 1 d. Küfer Jakob Heinrich Hohenecker, hier, e. Juli Geſtorbene: Katharina de eb. Bollmann, hier, 50 2⁵ T. Eliſe. Auguſt Diebold, Waldhof, e. S. Auguſt T. Emilie u. Waldhof, e. S. J. a bes Enil Haller, Wald⸗ 27. Ce 7 Pailipp, S. d. ers Carl Val. Schafer, 55 Waudhof, 1 23. Georg, S. d. Fedſhere 1 Steffan, hier, 23 T. a. 20. Veron' ka, Taglöhners Heinrich König, Waldhof, 18 10 90 4 1 Wie S. 955 Landwirts Jak. Rihm. hier, 7 M. a. arl Licht, Schutzmann, waddef 48 J. a 91. Celina Katharina Marba,. Fabrik 1 Robert Leon Phalnd. Waldhof, 2 M. a. Tansch:! Verkauſche mein Haus in Ind⸗ wigshafen gegen ein Haus mit Wirtſchaft in Mannheim oder Um⸗ gegend u zahle evtl bar heraus Iu. Nr. 51608 a. d. Exp. d. Bl Welche Flan wäſcht Berband⸗ 1 Johann, S. d. Taglöhners Joh. Helfert, hier, 1 M. uguſt 1. Elſa, T. d. Joh. 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Der ſo⸗ 189 J 15 5 e V. b aut Kreisweg Nr. 1 von int ei. niel hen belr. 9 895 die Abwehr und 11 von belr 5 Tr halb dem Fhienbat inn chg an Air den bit Feere 1501 ale geuaunte Bohnenmarkt be⸗ hinſichtlich dem Bezirke Lald zur Einfuhr ge⸗ bis zum Gauhaus zun Se cheff HOF-MGBELFHANBRIA 130 75 unt Donnerstag, den langenden Rindviehs olgeudes angeordnet. 1 Ladenburg iſt dieſe Straße Abgeordneter der Gemeinden in ginnt g. 1. Hälldſer und in deren Veittelün 9 die Ge ber den 0 in Ladenburg iſt dieſe tiaß MANNTH Sber 3 Be dom 8. ds. Mts, ab lis zun M dee e 1005 de. Mts. und wird oder Prtvatſtällen ſiud verpfl ö Tleren 1Jpon 1 5 98 El 85 F 3 9 0 33—— 81 mneiſter Höfer in Ilvesheim, auf den Zeughausplanken bebörde ſen ee n de Bezirksg 115 ſpäteſtens in 10 Venlaſt Fuhrwerksperkehr geſperrk, Die 2ETABLISSEMENT FUR deſſen Dieuſtzeit in dieſen Janne Montags und Donners⸗ bon 12 Sunden von der E 115 172 dte)„hale enn teneule ziſchen Ilvesheim und Ladeu⸗ WOH 8 Mulauen wäte, alt die Neu⸗ ee% eaſaen ann Aneige zu erſſatten burg verkebrendeſt Fuhrwerke EINRICHTUNOEN wahl eines Abgeordueten der ags abgehalten, an welchen 2. An 5, Tage nach dei erkolgten Einnellung nimmt der dur können während dieſer Zelt den Gemeinden nötig Wir fordern die Gemeinderäte des Aintsbezuks aut, gemäß 843 der Kreiswahlordnung vonn 19. Aunqu 1886 zur Ernennung der hiberechtiglen aus it 9 Mitte ſchreiten und das hiernber eh hende Protokoll hierher ein zuſenden. 11004 Vezü lich der Wahl der in den enzelnen Gemeinden zu ernen⸗ nenden Wahlberechtigten machen wir auf 8 42 der Kreiswahl noeh beſonders aufm erkſam. Maunheien, den 6. Aug. 1907. Großh. Bezirksamt Abt. I. Levinger. Sefanutmachung. Ausbruch der Maul⸗ und Klauenſenche betr. Nr. 1099211. Auf dem Hege⸗ nlchtshof, Geſgeinde Kirchherm, Bezüksamt Heidelberg, in die Maul⸗ und Klauenſeuche ansgebrochen. 11003 Mannherm, 7. Auguſt 1907. Gr. Abt. III: Dr. faff. —Paudels Sregiſler. No. 4470. Zum Handels⸗ regiſter K Bd. VI,.⸗Z. 87 Firma„Eder 8 Co.“ in Mannheim wurde heute einge⸗ tragen: 11007 Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt, das Geſchäft mit Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma auf den Geſellſchafter Heinrich Eper als alleiniger Inhaber übergegangen. Geſchäftszweig: Rohtabakhandlung. Mannheim, 8. Auguſt 1907. Großh. Amtsgericht J1. Konkurg⸗Jerfahren. Nr. 8009. Das Konkursver⸗ fahren über das Vermögen der Firma R. Arnaboldi& Co., in Maunheim wurde nach Ab haltung des Schlußtermins und erfolgter Schlußverteillung am 1. d. Mis. aufgehoben. Mannheim, den 2. Aug. 1907. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts XIV. Schneider. 11006 BECECC˖C˖( KK(. Arbeits⸗Vergebung. Für den Neubau der Humboldtſchule ſollen im Wege des öffentlichen Angebots die Tüncherarbeiten ver⸗ geben werden. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens 0644 Mittwoch, 21. Aug. l. J. vornittags 11 Uhr auf Zimmer 10 des unter⸗ zeichneten Amts einzureichen, woſelbſt auch die formulare gegen Erſutz der Umdruckkoſten in Anpfang genommen werden koͤnnen und die Eröffnung in Gegenwart elwa erſchienener Bieten erfolgt. Zeichnungen und Auskunft im Baubüro Gärtnerſtraße 57. Mannheim, 6. Auguſt 1907. Städt. Hochbauamt. ieeeeeeeeeeeeeeeee Hol-Kulligraph onder e brüm. Methode. Auszelohnungen. Montag, 12. Aug. Wetöffnen wir neue Hurſe. Herren dse Damen erhalten in kurzer Feit eine ſchöne 2. 5 15.) 88 aee in der 2 2 2 M. 12m Abſchl. IStenograte, Maschinensechr. je. 10.— Tages⸗ u. Abd.⸗Nurſe. Proſp. grat. Einzel⸗Unterr. Aufnahme taͤglich. Gebruder Gunder Mannbheim FI,3 Breitestr. Fl, 3. 18197 Tagen auch der Großver⸗ kauf von Gurken, Kar⸗ toffeln u. Weißkrautſe daſelbſt ſtattfindet. Mannheim, 1. Aug. 1907. Bürgermeiſteramt: Ritter. 30643 Schieß. Bekauntmachung. Schularztweſen Mannheim betr. Nr. 28004 J. Neben dem im Hauptamte angeſtellten S. chul⸗ arzt ſoll die Stelle eines zaſſiſtenten⸗ für den ärzt⸗ lichen Dienſt an den Volks⸗ ſchulen der Stadt Mannheim auf 1. Januar 1908 zur Be⸗ ſetzung tommen. Anfangsgebalt 3000 Mk. Da Wert auf ein längeres in Verbleiben in der Stellung gelegt wird, iſt regelmäßige Steigerung in Ausſicht ge⸗ nommen. 30646 Meldungen unter Anſchluß eines Lebenslaufes und des Approbationszeugniſſes ſind zu richten an den Stadtrat der Hauptſtadt Mannheim. Mannheim, 1. Auguſt 1907. Der Stadtrat der Hauptſtadt Mannheim: von Hollander. ſländige! Bezirkstierarzt die Unterſuchung der Tiere vor. 10 Tilere jür ſeuch eufrel erkzärt, Zwecke lofori, ger am Aüſſtel Werden ſo dürfen dieſelben aber nur zum lungsorte zu bewirkenden Schlachtung Sind während der Dauer der B ung unterliegende Tiere in den S dülfen alich die ruher eingeſtellten von dein Falle des por ergegenden e8. aus de; le nicht entiernt werden, bevor nicht die Beobachtungsfriſt der ſpäter eingeſtellten Tiere um⸗ laufen 1n. 4. Nach Umlauf der fünftägigen Friſt iſt nach Angabe des Bezirkstierarztes und unter poltzeilicher lleberwachung eine gründ liche Reinrigüng der von den zuſamm Aede Tleren jeweils en Siauungen und Buchſen zꝛe anzuordner Die Führer von Rindvieh, das aus 1210 verſeuchten Bezirke engefſtyrt werden Jo üſſen im Beſitze tierärztlicher Zeugniſſe über den Geſund iſtand der Tiere ſein. In dieſen Zenglisſen uuß bezeugt ſein, naach dem Ergebniſſe der von dem ingen und der Beſi der n ſeuchenleſein Zuſtand in der Gemarkung ſich befinden, in we 1 igre Unlerſuchung erio gte, und daß in fieln Gemarkung teine an Maul⸗ und Klanenſen che erktankten Tiere ſich befinden. 11005 Mannbeim, den 8. Auguſt 1907. Großherzogliches Bezirksamt. Dr. V. Pfaff. weitere ber igeſtellt worden, da Tlerarzte eingezogenen Erkundigu zu trausporlierenden Tiere dieſe ſeil mindeſtens jünf Abteilung III, Neckarſchiffahrt. Zur Vornahme von Baggerungen im Schiffswege ober⸗ halb Ilvesheim wird der Neckar von mentag. den 12. dſs. Mis. ab auf die Dauer von etwa 14 Tagen von morgens—39% Uhr und von 9˙½ bis mittags 12 Uhr und von nachmirtags 1 5% Uhr für den Schiffs⸗ und Floßverkehr vollſtändig geſperrt worden. Während dieſen Zeiten haben die zu Tal kommenden Schiffe und Flöße bei den Wahrſchauern bei Km. 14,5, die zu Berg kommenden bei Km. 11,5 zu halten, 110˙ Mannheim, den 8. Auguſt 1907. Grofßzh. Rheinbau⸗Inſpection. N W. Keun. Fiſcher. Juangsverſtrigerung. Nr. 8854. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Maunheim belegene, im Grund⸗ tuche von Mäunherm, zur Zeit der Eintragung des Verneiger ungsvermerkes auf das Geſamt⸗ gul der Fahrnisgen einſchaſt wiſchen Johann Helffenſtein, Wüt und ſeine Eheſrau Katha⸗ ring geb. Wolff in Maunhernn eingetragene, nachſtebend beſchrie⸗ bene Grundſtück am 72567 Dienstag, 13. Auguſt 1907, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Notariat in deſſen Dienſträumen in Mann⸗ heim B 1, 3 verſteigert werden. Der Verneigerungsvermerk iſt an s Mai 1807 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundouchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betref⸗ ſenden Nachweiſungen, iusbe⸗ ſondere der Schätzungsurkunde iſt jedermann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſleigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbuch nicht eruchtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ haft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Verſteige⸗ rungserlöſes dem Auſpruche des Gläudigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ lleigerungenigegenſtehendesRecht haben, werden aufgeſordert, vor der Exteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbei⸗ zuführen, widrigenfalls für das Reſut der Verſleigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Ge⸗ genſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Mgunheim, Band 230, Heft 36, Beſtands⸗ verze. chuis J. Lagerb.⸗Nr. 4872, Flächenin⸗ balt 4 ar 01 qm Holraite an der Tatterfallmrage der. 41. Hierauf ſtebt ein unterkellertes vierubdiges vorderes Wohnhaus mit Giebe aufbau, Gaupen und Balkous zein fünſſtöcktger Mittel⸗ ban mit Sonterrainz ein vier⸗ llöckger Seuenbau links mit Souierrain nebſt Freitreppen⸗ vorlage, 5 geſchätzt zu Mk. 124000 Maunderm, den 24. Juni 1907. Groſſh. Notariat III. als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elſalſer. Iaen finden irdl. Autnahme Damen Unter ſtreugſter Diskret, bet Fr. Alker, Ludwigshafen. Friesenheim, Noſenar 11. 40. Franz Hünner 2 Lo. Inh. C. Frickinger& FIz. Kühner Kohlen, Koks,Briketts. e 5 8 55 Leo Dunkel A Malermeister— Mannheim K 3, 12. elephon 3988. Werkstätte für deeorative Malerei. Lebernahme aller Tüncherarbeiten. Spezialität: Plastische Malerei. .-.-P. Mo. 117008. empflehlt zu biligsten Tagespreisen. 72010 J. K. Wiederhold Luisenring 32. Telephon 616. SSeddeeleedeeseeg bärl Bischoff 2 5588666686 Q 7, ll Telephon 524 SSSοοοοοοοοοοοοοοοD 6455 empfehlen zu Tagespreisen alle Somtemn. RBuhrkohlen, RBuhrkoks Brikets, Brennholz ete. Weg über W durch die Gewann„Aufelo“ nützey. bekannt zu geben. Maunbeim, 9. Großh. B Abteilung IV. Eppelsheilrme. Anguſt allſtadt neheſen oder aber den unterhalb dem B duſchgang abzweigenden Fel Die Bürgermeiſteräemter haben dies ſo ort in ortsüblicher Weiſe ezirksamt: d 1907. WWERKSTRTTEN fu NNENARCHHTEKTUR KHuNSTEEMERSUCHE aussrEUIUNE VoRRNEHHM AUSGESTATTEER GESCHHAFSHHUSER = Und KAbeg:⸗ NNENRRAUHMNE. chossks lnefR in fnögEIn RkächER u. Efnfachkx AusFüngöne M. 1. K. gächst dem Ksufhaus. G..22. nschst dem dpeisemaſtit FASEIK-KEPPLERSTR. 1/19. kche Schweteingerstr. Samstag, 10. Aug. 1 nachmittags 2 Uhr werde ich in Rheinau dem alten Gemeindehauſe gegen Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich verſteigern bare Zahlung im 1 Pferd, 1 Sekretär, daran anſchließend an und Stelle: 1 Winde mit Seil, 1 Bau⸗ „Gerüſtſtangen, Hebel u. Dielen und ſonſtiges. Mannheim, 9. Auguſt 1907. 10275 hütte, Günther, Gerichtsvollzieher. Jwangsperfteigctung. 907 Dbr Ort H2, G(ece). Möbel ants moderne Küchen⸗ von 90 Mk. an Komplette moderne Johlafzimmer⸗ kupiaßtungen von 295 Mk. an. Grosse Auswahl Diwans Köste und Matratzen billiger wie jede Konkurrenz. Beslchtigung ohne Kaufzwang. wilh. Frey Tapezier. krpiehtungen in Aſeidesmacheen ſucht Kundſchait in u. antß Hauſe. Hafenſtr. 64, 4 St, r. 1 b 0216 Nolladen und Jalonſien repariert billig 15. Ouerſtraße 73. 39434 MWe Schreckenberger dick; 72800 7, 1 0 27308 J. toss Macff. un. Stefter 20 Grösstes Lager am Platze in fertigen Flaggen u. Dekorationsstoffen 70674 5 SGSGOe Pfg. an Natürliche 72955⁵ Mneralwassef U. 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