0 Abonnemenk: Gadiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich⸗ durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. E 6, 2. der Stadt Mannheim und umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Alaunheim und Amgebung. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe „Journal Mannheim“. Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ 5 84¹ In ſerate: E 6, 2. nahme v. Druckarbeiten Die Colonel⸗Zelle 25 Pfg. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3Z uhr. Redaktin 377 diedeenegels nn Eigene Redaktions⸗Bureaus in Verlin und Karlsruhe. wne. 4e Nr. Samstag, 10. Auguſt 1907.(1. Abendblatt.) f Ween Nenah keßt weht aweifelte und mit deren 76705 1 ebrach Saupfeufer Die heutige Abendausgabe umfaßt im ganzen 20 Seiten. Walnes. Aus Kamerun. Von dem ehemaligen Führer der Forſchungsexpedition Kamerun, jetzigen Oberſtleutnant v. Morgen, welcher Anfang dieſes Jahres eine Reiſe nach ſeinem alten Tätigkeitsfelde unternahm, iſt der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft ein Bericht zugegangen, dem wir folgendes entnehmen: „Kamerun hat ſeit meinem letzten Aufenthalt dort— 1894— einen ungeheuren Aufſchwung genommen. Was iſt aus Kribi geworden, wo zur Zeit meiner erſten Anweſenheit — 1889— nur unſer Expeditionsſchuppen ſtand? Eine Stadt mit hlühenden Handelsfaktoreien. Der ehemalige mühſelige Buſchpfad Kribi—Haunde, auf dem man nur mit dem Buſch⸗ meſſer ſich vorwärts bewegen konnte, iſt in eine Kunſtſtraße von mehreren Metern Breite, auf der reger Karawanenver⸗ kehr herrſcht. umgewandelt. 5 Aus den ſchmutzigen Duala⸗Dörfern hat der verdiente Bezirksamtmann v. Baruchitſch eine Stadt mit ſauberen Straßen und feſten Brücken geſchaffen. Dock und ſonſtige An⸗ lagen verraten den Anfang eines blühenden Handelshafens. Im Nordbezirk, wo ſich früher nur eine Plantagé befand, arbeiten heute neun Plantagengeſellſchaften mit einem Kapi⸗ täl von ca. 15 000 000M. 70 000,Hektar, von denen 10000 Sektar bereits bebaut ſind. Die größte dieſer Geſellſchaften will in dieſem Jahre 15000 Sack Kakao mit einem Werte von mehr als 1000 000 M. verſchiffen. Wenn die Plantagen in Kamerun bisher noch keine größeren Erfolge zu verzeichnen hatten, ſo liegt dies an den Erfahrungen, die erſt bei uns geſammelt werden mußten, und die ſich nicht von anderen Kolonien auf die Kameruner Verhältniſſe übertragen laſſen. Boden, Klima und Arbeits⸗ verhältniſſe ſind überall verſchieden. Lehrgeld iſt allerorts gezahlt worden und wird weiter allenthalben gezahlt werden müſſen. . Das hat auch die beſte portugieſiſche Kolonie, die Inſel San Thomé, gezahlt, die unter ähnlichen klimatiſchen Verhältniſſen, allerdings unter beſſeren Arbeiterbedingungen lebt als Kamerun. Dort werden jährlich 400 000 Sack Kakao im Werte von 25000 000 M. ausgeführt. Und dieſes Reſul⸗ tat wurde innerhalb von 20 Jahren erreicht, nachdem der Kaffeebau ſich nicht genügend rentierte. Man ſoll Kämerun Zeit zur Entwicklung laſſen und ſoll es nicht vergleichen mit dem kleinen Togo, das ſich bereits ſelbſt erhält. Ein großer Vetrieb koſtet immer mehr Anlagekoſten als ein kleiner. Das gilt auch für die Kolonien, die doch in der Hauptſache wirt⸗ wicklung der Kolonien tun, deſto mehr wird man ſpäter aus ihnen herausziehen. Hier mit kleinen Mitteln arbeiten wollen, heißt teuer wirtſchaften. Zur Erſchließung einer Kolonie ge⸗ hören in erſter Linie Verkehrswege ins Innere. Der beſte Vorkehrsweg iſt da, wo man keine Waſſerſtraßen zur Ver⸗ fügung hat, die Eiſenbahn. Sie iſt der ſicherſte Kulturträger. Das beweiſt die Geſchichte aller wirtſchaftlichen Eiſenbahnen. Eim Beiſpiel das mir vorſchweht iſt die anatoliſche⸗ Bahn, an Ihnen gehört ein Areal von rund ſchaftliche Unternehmungen ſind. Je mehr wir jetzt zur Ent⸗ Entwicklung die deutſchen Unternehmer und Aktionäre wohl zufrieden ſein können. Auf dem menſchenarmen Plateau, haben ſich mehr Hände zur Bearbeitung des Bodens einge⸗ funden, als je nur die Optimiſten ahnten. Die Einwohner, von der Bahnverwaltung mit beſſeren Arbeitsmitteln ver⸗ ſehen, leben nicht mehr wie früher„von der Hand in den Mund“, ſie produzieren das Mehrfache und verſchaffen der Bahn Frachteg. Nachdem ſich aber Anatolien und das Hinter⸗ land von Kamerun keune, vermag ich nur zu verſichern, daß die Fruchtbarkeit unſerer weſtafrikaniſchen Kolonie mir viel⸗ ſach größer erſcheint als die Ertragsfähigkeit des kleinaſiati⸗ ſchen Plateaus. Kamerun wird, darüber kann kein Zweifel herrſchen, eine dankbare Tochter des Mutterlandes werden. Die Kolonie borechtigt zu den ſchönſten Hoffnungen, ſie wird, richtig angefaßt, die beſte deutſche und eine der beſten üüberhaupt ſein. Die Hauptſache iſt, wie meiſt im Leben, die Löſung der Perſonalfrage. Werden die Europäer richtig aus⸗ gewählt, werden die Eingeborenen in nützlicher Weiſe zur Mit⸗ arbeit herangezogen, dann wird ſich das Land dankbar er⸗ weiſen. Aufſtand in Adamaua? 8 In der„Deutſchen Kolonialzeitung“ ſpricht ſich Herr Oberſtleutnant von Morgen, einer der genaueſten Kenner Kameruns, dahin aus, daß er bei ſeiner Beurteilung der jüngſten Meldungen über Unruhen in Adamäua an keinen ernſtlich organiſierten Aufſtand glaubt. Das Zuſammen⸗ die Ereigniſſe in Kanem ja zeitlich um Monate zurückliegen. Unruhen haben in allen Kolonien ſtattgefunden, beſonders in der der Beſitzergreifung folgenden Zeit, und ſie verſchwin⸗ den erſt, wenn die betreffende Kolonie kulturell auf die Höhe des Mutterlandes gehoben iſt. Der ſehnellſte Kulturheber und Sicherheitsträger iſt aber die Eiſenbahn. Polinlsche Ulebersſchl. 5 Mannheim, 10. Auguſt 1907. Die Nationall beralen und die preußiſche Wahlrechtsfrage. 0 nationalliberalen Partei iſt in der letzten Landtagsſeſſion durch den Antrag Bachmann und Genoſſen vom 8. Januar gekennzeichnet worben, der ein erweitertes Wahlrecht für die Wähler der jetzigen dritten Abteilung, Beſeitigung der in⸗ direkten Wahl, Vertretung der Minderheiten, Beibehaltung eines erhöhten Wahlrechts bei höherer Steuerleiſtung, ſowie Einführung eines erhöhten Wahlrechts bei höherer Bildung und bei höherem Alter forderte. Außerdem wünſchten die An⸗ träge Bachmann und Aronſohn(freiſ. Volksp.) eine ander⸗ weite Feſtſtellung der Wahlbezirke und der Zahl der zu wählenden Abgeordneten. Wenn die„Freiſinnige Zeitung“ der Erkenntnis Raum gibt, daß eine eigentliche Aktion für treffen mit der franzöſiſchen Meldung iſt wohl zufällig, da Die„Nat. Lib. Korreſp.“ ſchreibt;:„Die Stellung der Reichstagsabgeordneter Naumann, weilt unſeres Wiſſens zu Triberg im Schwarzwalde und kann von dort aus kaum die freiſinnige Tagespolitik leiten—, ſo ſind wohl ähnliche A haltungsgründe äußerer Art auch für die nationalliberale Partei anzunehmen, die dieſe hindern, im gegenwärtigen Zeitpunkte in die eigentliche Wahlrechtsaktion einzutreten Wenn es auf einen Wettbewerb um die Volkstümlichkeit käme, ſo hätte die nationalliberale Partei den Kampf ni zu ſcheuen. Bekanntlich iſt der durch Wählerſtimmen fixierte Boden, den die nationalliberale Partei im Volke hat, brei; als z. B. derjenige der freiſinnigen Parteien. Würde d Reichstagswahlrecht, wie die Freiſinnigen es wünſchen, Preußen eingeführt, ſo hätten, wenn man die Stimmabgab bei der letzten Reichstagswahl in Preußen zugrunde legt, die mationalliberalen Stimmen vor den ſämtlichen Stim: verſchiedenen freiſinnigen Gruppen noch einen Vorſprun, die gegenüber einem etwaigen Verſuche, die maßvolle H. der preußiſchen nationalliberalen Partei im„volksfeindlichen Sinne auszulegen, immer wieder betont werden kann.“ Das„Berl. Tagebl.“ iſt über die„Weſerztg.“ ſehr aufge bracht, weil dieſe in Sachen der preußiſchen Wahlrecht geſchrieben hat:„In geiſtig hochſtehenden freiſinn Kreiſen macht man kein Hehl daraus, daß man auf verzichten muß, was einem am Herzen liegt.“ Tagebl.“ bemerkt dazu ergrimmt: „Zu dieſen„geiſtig hochſtehenden freiſinnigen Kreiſen“ gehö offenbar nicht die Abgeordneten Naumann, Schrader, Payer, Har mann, Mugdan, Hormann⸗Bremen und Müller⸗Sagan, die ſich ein energiſches Vorgehen ausgeſprochen geiſtig hochſtehend wie freiſinnig iſt dagegen die Wef Die„Tägl. Rundſchau“ aber glaubt, die w wicklung werde zeigen, daß die„Weſerztg.“ tatſächlich ge bochſtehender und freiſinniger ſei, als das„Berl. Tag⸗ und ſeine Trabanten, deren naive Wahlrechtspolit wenig geiſtreich wie freiſinnig ſei. Die„Corriſpondenza Romaua“, in der die Schellkampagne geführt worden iſt, wi lich zu einem Schreckenskind der Zentrumspreſſe. Darſtellung über die antiklerikale Agitation in Varaz das vatikaniſche Preßorgan geſchrieben: Die Vertreter der italieniſchen Behörden hätten in ſo ekelerregender Weiſe benommen,„als ob ſie Pro wätenn; Das iſt ſelbſt der„Köln. Volksztg.“ zu viel, die zuvor noch darüber aufgehalten, daß der Kaiſer Schiffsgottesdienſt in Swinemünde das Lutherlie feſte Burg iſt unſer Gott“ hatte anſtimmen laſſen. Sie ſchreib „Es iſt durchaus zu begreifen, wenn alle Proteſte auf ihre Konfeſſion noch etwas halten, über eine pöbelung aufs äußerſte empört ſind, eine Empfindu ſich alle anſtändigen, auf die Wahrung des konfeſf Friedens bedachten Katholiken nur anſchließen könn, iſt ſchön geſagt, nur wäre es gut, nicht nur im„heili ſondern auch im„heiligen Köln“ bei der katholiſchen auf der Jubiläums⸗Ausſtellung Mannheim bvbon Architekt A. Lehmann⸗Mannheim. 1 IEE.„ Ees muß auch noch die eigenartige Wirkung der Kaskaden er⸗ Gartenarchitektur wähnt werden. Die vielen Verſuche, die für den äſthetiſch günſtig⸗ ſten Fall des Waſſers gemacht wurden, ſind reichlich belohnt worden Surch eigenartige, ſelten geſchaute Wirkung. Wenn ein fleiner Vorſchlag hier gebracht werden darf, ſo wäre es der, ſpä⸗ ter vielleicht auch einmal die Konturen dieſer Kaskaden ſo von ähnlich etwa der Lichtwirkung des Lanz'ſchen Brunnens. Wohl jedem Beſucher müſſen die ſtrengen Anbauten auf⸗ ſtllen, die ſich auf beiden Seiten an die Ueberbrückung anſchließen. Prof. Läuger hat ſie errichtet. Ich glaͤube, daß ihm als Zweck ieſer eigenartigen Bauten vorgeſchwebt hat, den Platz enger zu⸗ innen zu beleuchten, daß das Waſſer über das Licht fallen würde, äſthetiſchen Zweck erfü gelöſt iſt. Unwilltürlich fragen die meiſten Beſchauer, ob die darunter beſindlichen Bäume nicht Schaden leiden. Ich glaube, daß dies für ein Jahr wohl nicht zu befürchten iſt, wohl aber, wenn ſolche Bauten länger beſtehen bleiben. Aber das iſt ſchon ein Mangel ſelbſt einer vorübergehenden Architektur, wenn mam über ſolche Momente nachdenkt. Weſentlich günſtiger könnend die Ausſtellungsbauten Prof. Läuger's im Zuſammenhang mit dem Garten beur⸗ teilt werden. Sie weiſen entſchieden enen monu⸗ mentalen Ehgrakter auf. Die Schwierigkeit ihrer Situ⸗ ierung lag vor allem in der Aupaſſung an Ein ziemlich unregelmäßiger Platz mußte ſo geſtaltet werden, allem die kahlen und ſteilen Rückfronten der Mietshäuſer ber⸗ deckten. Die ſcheinbar ſo einfache, aber geniale Löſung, man darf hat, hat alle Bedingungen im reichſten Maße erfüllt. Die vecht⸗ winkelig aneinander ſtoßenden Hallen gaben bor allem den, Gär⸗ ten einen einheitlichen, plaſtiſchen Hinfergrund. In außerordent⸗ licher intereſſanter und geſchickter Weiſe wurden die Niveau- Unterſchiede durch die breit vorgelggerte Terraſſe, durch mannig⸗ fache Treppen überwunden. Mag auch das Grau der Hallen et⸗ was nüchtern erſcheinen, Prof. Läuger dachte ſich einzelne Fül⸗ mit keramiſchen Platten ausgelegt, die Koſtenfrage! ſebend, gerade durch den Kon⸗ lungen noch he war für die Weglaſſung ausſchla u K traſt des Grün und Grau iſt eine vornehme Harmonie geſchaff worden. Die Art und Weiſe, wie nun das tieferliegende Te für die Sondergärten eingeteilt wurde, darf geradezu vorbil in jeder Beziehung genannt werden. Die beiden langen Allee ergaben ſofort die Richtung, vermitteln i Nabe twerkehr, ſodaß das Terrain. daß angenehme Größen und Verbindungen herrſchten. Dabei ſollten die Ausſtellungshallen ſo errichtet werden, daß ſie von der Auguſtaanlage leicht zu erreichen waren, daß ſie aber vor ſie ruhig ſo nennen, wie ſie ſich jetzt in der Ausführung ergeben Eindruck auch bei Tage nicht ſtörend empfunden wird. glänzenden, eigenartigen Wirkung der brennenden 8 Naächt will ich hier nicht veden. Bevor jedoch die einzelnen Sondergärten beſproch muß die Gartenarchitektun der Auguſtaanlage wegen ih art behandelt werden. Auch hier hat ſich Proſe bedacht iſt. Die Auguſto⸗Anlage iſt ein breiter einſeitig ſchon von hohen Mietshäuſern flankie⸗ gang zu dieſen Häuſern mußte gußerhalb der A es ergab ſich ſomit eine ganz unſimetriſche Län Läuger hat nun in genialer Weiſe die Schwierig überwunden, indem er entſprechend der ho Ausſtellung auf der anderen Se iedri dieſe nach Form durch eine ſanfte Höſchung verd liegenden Grund aber tiefer legte. Abgeſehen vo ordentlichen praktiſchen, gegenſeitigen Ausnützung nen und auf der anderen Seite angeſchütteten Boden 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannkeim, 10. Auguſt, Abg. Baſſermann beim Reichskanzler. Berlin, 9. Aug. Der Abg. Baſſermann traf zum h beim Reichskanzler in Norderney ein, und hatte laut „Hannov. Cour.“ mit dem Fürſten Bülow eine längere Be⸗ ſprechung. Daß eine ſolche Beſprechung auf Veranlaſſung des Herrn Reichskanzlers ſtattfinden ſollte, war dem Blatt bereits ſeit einiger Zeit bekannt. Man wird ſich erinnern, daß Fürſt Bülow noch vor ſeiner erſten Abreiſe nach Norderney mit mehreren Parteiführern konferierte. Schon damals war in Ausſicht genommen, daß diejenigen Herren, die nicht mehr in Berlin anweſend waren, den Kanzler im Laufe des Sommers in Norderney aufſuchen ſollten. ——— Deutsches Reich. —(Gegen die Schiffahrtsabgaben) auf den deutſchen Strömen ſpricht ſich der Jahresbericht des gereins Hamburger Reeder, der ſoeben erſchienen „mit großer Schärfe aus: Den Freunden der Schiffahresabgaben macht er deutlich, ſie ſwürdigten die Tatſache durchaus nicht zur Genüge, daß die weiten Landentfernungen, die der Verkehr der deutſchen Häfen mit Mittel⸗ und Süddeutſchland zu überwinden habe, möglichſt ausgebreitete und möglichſt billige Berkehrswege nach dem Inlande unbedingt opfopdere, wann die deutſchen Scehäfen nicht an Konkurrenzfähigkeit gegenüber ihren Rivalen in den Nachbarländern einbüßen ſollten. —(CEinen Beleidigungsprozeß) hat der rankfurter„Volksſtimme“ die Beſprechung der bekannten Angelegenheit Dr. Schellenberg eingetragen. Das ſozialdemokratiſche Blatt hatte in einem Artikel dem berpoſtdirektor Maier in Wiesbaden Bevor⸗ ügung katholiſcher Beamten bei der Stellen⸗ beſetzung vorgeworfen und Oberpoſtdirektor Maier hat nun⸗ nehr gegen die„Volksſtimme“ Strafantrag geſtellt. Ahlwardtsletztes Wochenblättchen), das ſich ſtolz„Die Freiheit“ nannte und das ſich weniger den Kampf gegen die Juden, als vielmehr den gegen die Jeſui⸗ ten zum Ziel geſetzt hatte, iſt den Weg aller antiſemitiſchen deriodiſchen Literatur gegangen. Ein Dutzend Nummern er⸗ chienen nur unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit. Dann ſtellte Herr Ahlwardt den Betrieb ein, nachdem er noch in den letzten Nummern die„mächtigen Feinde“ an den Pranger geſtellt hatte, die den Betrieb des Ahlwardtſchen Blättchens durch Allexlei Kniffe gelähmt haben ſollen, weil ſie in ihm eine un⸗ Konkurrenz für— ihre eigenen Wochenblättchen hen. —(Der„Deutſche Tag“)] den die Ortsgruppe Brom⸗ des Deutſchen Oſtmarken⸗Vereins in der Zeit vom 16. bis uguſt anläßlich der am 17. d. Mts. ſtattfindenden Sitzungen s Hauptvorſtandes und des Geſamtausſchuſſes dieſes Vereins ranſtaltet, verſpricht eine derf machtvollſten und wichtigſten Ku dgebungen nicht nur des Deutſchtums in den Oſtmarken, ſondern auch ſeiner Freunde und Förderer im ganzen Reiche zu Handelt es ſich doch in dieſen Sitzungen, abgeſehen von anderen bedeutungsvollen Beratungsgegenftänden, daram, ieſetzlichen Maßnahmen zu bezeichnen, die nach der Ueber⸗ na des Vereins allein geeignet ſind, den leider immer zahl⸗ eicher, umfangreicher und gefahrdrohender werdenden Verluſten deutſchen Grund und Bodens in den öſtlichen Provinzen Preu⸗ ßens an das Polentum ein Ende zu bereiten und den unüberſeh⸗ baren Folgen borzubeugen, die noch weitere Verluſte dieſer Art für die preußiſche Monarchie nicht nur, ſondern auch für das ganze Reich haben würden. Die treuen deutſchen Oſtmärker, die mit Scham und Sorge auf die gewinnſüchtigen Verſchacherer üͤtſchen Grundbeſitzes blicken, wiſſen die Bedeurng dieſer Be⸗ gen wohl zu würdigen, und beeifern ſich daher, der Veran⸗ altung Nachdruck und Würde durch zahlreiche Betelligung zu geben. Vor allem iſt die Ortsgruppe Bromberg beſtrebt, das ſt in jeder Hinſicht eindrucksvoll zu geſtalten, Sie wird darin in allen deutſchen Körperſchaften und Vereinen der Stadt tig unterſtützt. Zu dem Feſtzug allein, der ſich am 16. Auguſt⸗ 1 9 Stadt bewegen wird, haben ſich rund 7000 Perſonen meldet. Caſablanca. Im Geiſte der Akte von Algeeiras. Robert de Caix, einer der vorzüglichſten Kenner der arokkaniſchen Verhältniſſe, veröffentlicht im„Journal des „einen Leitartikel„Laftaire de Gasablanca“, in unter anderem darauf hinweiſt, daß Frankreich infolge Korrektheit und Legalität gegenüber ſeinem Verbündeten ranlaßt fühlen mußte, Spanien zur Teilnahme an ſeiner ge Reiz ſolcher einheitlicher Flächen beſteht in der ſachen Nuancierung der gleichen Farbe, bewirkt durch die hen Formen und Belichtungen der Blüten. Eine ſolche macht bei aller Einheitſichleit einen lebensfriſchen, ge⸗ n Eindruck, der durch die verſchiedene Inteuſität des Tages⸗ chles nochmals variiert wird. Man wundert ſich oftmals bei ſetvachtung landſchaftlicher Motive auf Gemälden über die ümlichen Farbenwirkungen. Hier in dieſen Farbengärten Anſchauungsmaterial gegeben, wie es beſſer und bequemer nden werden kann. Es bedarf nur ein bißchen Liebe ſeduld, um alle dieſe koloriſtiſche Probleme wenigſtens nach⸗ zu können, die unſere mödernen Künſtler im ernſten zu löſen verſuchen. Hier ſind am beſten die Berührungs⸗ gegeben, die die Kunſt⸗ und Gartenbauausſtellung an⸗ grenzen laſſen und vereinigen. ———— Kagesneuigkeſten. Moderne„alte Spitzen“. Die Spitzenmode iſt heute mehr uſſchwung denn je. Die ſchönſte Garnierung, der feinſte uck ſind dieſe zarten, koſtbaren Gewebe, die man in den ngenen Zeiten Venedigs und Brüſſels ſo unerreichbar herr⸗ ſchaffen mußte. Unſer Zeitalter der Imitation hat ſich znügen müſſen, dieſe ſeltenen echten alten Kanten nachzu⸗ en, und hat es hierin wieder zu einer hohen Vollendung ge⸗ cht. In Paris exiſtiert eine große italieniſche Firma, die ſchiedenen Ateliers venetianiſche Spitzen nach hiſtoxiſchen gen berſtellen läßt. Ihr Direktor hat ſich einem Korreſpon⸗ gegenüber in intereſſanter Weiſe über dieſe moderne byikation geäußert. Iriſche und belgiſche Kanten wer⸗ ur ſeltener in Kopie verlangt, hauptſächlich allein faulen Burſchen ſehen wollen, der nichts tut und aller Gewebe“, die venetianiſche Spitze. Auf einem Aufgabe in Caſablaneg aufzufordern. Einigen ſpaniſchen Blättern gegenüber, die ihre eigene Regierung wegen ihres Vorgehens in Caſablanca tadeln, heftet Robert de Caix das Epigramm an:„Ihre Gemütsſtimmung iſt wirklich merk⸗ würdig: wenn wir Spanien ſeinen Anteil an der Aktion überlaſſen, ſchreien ſie über Abenteuer und predigen als höchſte Weisheit die Enthaltſamkeit Sancho Panzas. Wenn ſie uns aber beargwöhnen, daß wir allein die marokkaniſche Schau⸗ bühne ausfüllen wollen, ſo ſcheinen ſie im Gegenteil von Don Quijote inſpiriert zu ſein. In einer ſolchen Affäre darf man ebenſowenig den langſamen Eſel Sanchos beſteigen, wie man Roſſinante, die Schindmähre des Ritters von der trau⸗ rigen Geſtalt, drücken darf. Wenn man wirklich eine von der Geographie und der Geſchichte auferlegte Rolle zu ſpielen be⸗ anſprucht, gilt es, ſich dieſer Aufgabe nicht an dem Tage zu entziehen, an dem die Umſtände die Mitwirkenden auf die Szene werfen.“ Robert de Caix erkennt zugleich die von der deutſchen Preſſe in der Caſablanca⸗Affäre beobachtete Haltung an und bemerkt hinſichtlich der überwiegenden Mehrheit der in Be⸗ tracht kommenden deutſchen Organe:„Sie konſtatiert, daß unſere Aktion im Geiſte der Akte von Algeeiras liegt und uns durch unſere Lage und die von uns zu verteidigenden Inter⸗ eſſen durchaus geboten war. Maura und Pichon. Als offizielle Verſion über den Grund der Anweſenheit des ſpaniſchen Miniſterpräſidenten und Miniſters des Aeußeren, Herrn Maura in Paris verlautet, daß er lediglich als Begleiter von Frau Maura, die einen Pariſer Arzt zu konſultieren wünſche, hier verweilt. Alſo nicht der Miniſter, ſondern nur der Privatmann Maura wäre in Paris. Die Welt iſt längſt daran gewöhnt, daß die Geſundheit der Diplo⸗ maten und ihrer Frauen bei ihren Ortsveränderungen eine größere Rolle ſpielt, als bei andern Sterblichen. In Pariſer politiſchen Kreiſen findet man es denn auch ganz natürlich, daß Herr Maura die Gelegenheit, die ſich ihm bietet, in einem ſo intereſſanten Augenblick mit ſeinem franzöſiſchen Amts⸗ bruder in den auswärtigen Angelegenheiten, Herrn Stephen Pichon zu plaudern, nicht ungenützt vorübergehen laſſen wird. Herr Pichon hat ſeinen Sommeraufenthalt im Jura unter⸗ brochen; er bewohnt mit ſeiner Familie ein Landhaus in der Nähe von Paris, von welchem er täglich ins Miniſterium der guswärtigen Angelegenheiten hereinkommt. Wie verlautet, dürfte Herr Maura geſtern abend Gelegenheit gehabt haben, ſich mit Herrn Pichon zu unterhalten. Das Geſpräch der beiden Miniſter dürfte hauptſächlich die Frage betreffen, wie weit Spanien bei ſeiner Beteiligung an der gemeinſamen militäriſchen Operation der beiden Länder in Marokks mit⸗ gehen will und kann. Die öffentliche Meinung und das Par⸗ lament in Spanien ſind mit einer beſchränkten Inter⸗ vention wohl einverſtanden, aber ſie wollen die Gren⸗ zen dieſer Intervention und den Beitrag, den Spanien dazu leiſten muß, genaukennen. Im Kabinett des Herrn Maura ſelbſt, welches ein Koalitionsminiſterium verſchiedener Parteien iſt, gibt es Miniſter, die über eine beſtimmte Linie hinaus Spanien nicht enga⸗ gieren wollen. Auf dieſe Stimmung im Lande, Parlament und Miniſterium muß Herr Maura Rückſicht nehmen, falls er nicht den Beſtand ſeines Kabinetts gefährden will. Er wird ſicherlich dieſe Geſichtspunkte im Geſpräch mit Herrn Pichon geltend gemacht haben und Pichon dürfte gegen deren Be⸗ rechtigung ſchwerlich etwas einzuwenden haben. Ueber die Beſchießung Caſablanca's vom 5. ds. liegt nunmehr auch ein Bericht aus nichtfranzöſi⸗ ſcher Quelle vor. Der Berichterſtatter iſt ein Engländer, ein Mitarbeiter der„Daily Mail“, alſo ein Mann, dem man nichts weniger als feindſelige Geſinnung gegenüber den Franzoſen zuſchreiben darf. Seine Darſtellung iſt geeignet, die Unklarheiten zu beſeitigen, die die bisherigen Berichte übrig gelaſſen haben. Sie beſtätigt die Vermutung, daß die verantwortlichen franzöſiſchen Amtsperſonen und Offiziere in Caſablanca ſich von ihrem Tatendrange haben verleiten laſſen, eine in dem von der franzöſiſchen Regierung entwoxfenen Aktionsprogramm nicht vorgeſehen geweſene voreilige Lan⸗ dung mit ungenügender Truppenzahl in Szene zu ſetzen, woraus ſich Zuſammenſtöße in den Straßen der Stadt und in weiterer Folge Metzeleien ergaben. Der Berichterſtatter der„Daily Mail“ in Caſablanca, namens Hands, ſendet als Zeuge der erſten Beſchießung der Stadt eine ausführliche Darſtellung der Ereigniſſe, woraus hervorgeht, daß der marokkaniſche Stadtkommandant Mulgaji Amin ſeiner Pflicht nach Kräften nachgekommen iſt, daß aber die voreilige Landung einer ungenügenden Zahl franzöſiſcher Matroſen vom Kreuzer„Galilse“ zum Schutze des franzöſiſchen Konſulats die weiteren blutigen Vorfälle verſchuldete. Die gelandete kleine Matroſenabteilung ſtieß mit marokkaniſchen Truppen und mit Geſindel zu ſammen, was zu einem Gemetzel im jüdiſchen Stadtviertel und zur Plünderung von Geſchäftsläden führte. Mit dem Abfeuern des erſten Schuſſes war die Autorität Mulai Amins dahin. Die marokkaniſchen Soldaten floßhen, die fanatiſchen Kabylen beherrſchten die Lage, bis die Ankunft des zweiten franzö⸗ ſiſchen Kriegsſchiffes, des„Du Chayla“, die Landung einer größeren Truppenmacht geſtattete. Weder das unbewachte britiſche Konſulat noch britiſche Wohnhäuſer wurden von den Kabylen angegriffen. Das ſpaniſche Konfulat, wo zahlreiche Spanier Zufkucht geſucht hatten, war am ärgſten bedrängt. Am meiſten haben die veichen Mauren und Juden gelitten, in deren Vierteln die Kabhlen nach Herzensluſt plünderten, mordeten und ſchändeten. eeeeee Aus Stadt und Tand. *Maunnheim, 10. Auguſt 1907. e gAums-Aussfellüne —— 7 GRosse dRTręENBAu AussTeiuNG N Programm: 5 Sonntag, 11. Auguſt: Rondellplatz vor der Auguſta⸗Anlage: 114%—1 Uhr vorm.: Promenaden⸗Konzert der Innsbrucker⸗ Wittner Schützenkapelle.(Direktion: Kapellmeiſter W. Bleier.) —11 Uhr abends: Kapelle des 3. Bad. Infanterie⸗Regiments Nr. 111 Raſtatt,„Markgraf Ludwig Wilhelm“,(Muſikdirektor: Heußer.) Pavillon in den Sondergärten: —6 Uhr nachm.: Rapelle des 3. Bad. Infanterie⸗Regiments Nr. 111 Raſtatt,„Markgraf Ludwig Wilhelm“.(Muſikdirektor: INTERNATIONaLE Kudsr-udb 8 Heußer.) N Vergnügungspark: —6 Uhr nachm.: Innsbrucker⸗Wittner Schützenkapelle. (Direktion: Kapellmeiſter W. Bleier.) .—11 Uhr abends: Innsbrucker⸗Wittner Schützenkapelle. (Direktion: Kapellmeiſter W. B i Beleuchtung: 5 große Beleuchtung der ganzen Flammenbögen in den Sonder⸗ Allgemeine Ausſtellungz gärten. —11 Uhr abends: Allgemeine Konturenbeleuchtung der ganzen Ausſtellung nebſt Waſſerturm und Scheinwerfer, 10—10% Uhr abends: Leuchtfontänt.. 5 Wochen⸗Ausſtellung(bis 14. Auguſt). Eintrittspreiſe: Auch nach 7 Uhr abends: 1., Kinder 50 Pfg. Kongreſſe: 5 Verbandstag der badiſchen Antvaltsgehilfen(heute Schluß), Frauenfürſorge⸗Stelle im Garten Schulze⸗Naumburg, den ganzen Tag geöffnet. * Mit Rückſicht auf die zahlreichen Fremden und auswärtigen Vereine, deren Beſuch für Sonntag in der Ausſtellung angeſagt iſt, wird das Beleuchtungsprogramm inſofern geändert, als die Beleuchtung des Waſſerturms und die Konturenbeleuchtung des Friedrichsplatzes bon—9% Uhr eingeſchaltet wird, ſodann iſt ban 9½ Uhr bis 10 Uhr die Leuchtfontäne in Tätigkeit, von 10 bis 11 Uhr wird ſodann wiederum der Waſſerturm und die Be⸗ en Friedrichsplatzes eingeſchaltet. *** In der Ausſtellung ſind am Sonntag nicht weniger als 5 große Konzerte und zwar ſpielt die Innsbrucker Schützenkapelle von 72¹2 bis 1 Uhr auf dem Rondellplatze und von—6 Uhr und—11 Uhr im Vergnügungspark. Die Raſtatter Infanteriſten ſpielen von 8 bis 11 auf dem Rondellplatz und von—6 in den Sondergärten, ahends iſt allgemeine große Beleuchtung der ganzen Ausſtellung mit Flammenbögen in den Sondergärten. Außerdem ſei an die neu eröffnete internationale Ausſtellung von Frühkernobſt und Stein⸗ obſt erinnert, die diesmal ganz beſonders gut beſchickt iſt und beim Publikum ſehr viel Beifall findet. ** Die geſtrige Schlachtmuſik im Vergnügungspark hatte eine Anziehungskraft auf das Publi⸗ kum ausgeübt, wie kaum eine Veranſtaltung vorher. Mit großer Sorgfalt und richtigem Verſtänke s hatte die leiſtungsfähige hie⸗ ean Gemälde des venetianiſchen Malers Vittore Carpaceid, das um 1500 entſtanden ſein muß, läßt ſich die erſte, noch einfache und ſteife Spitzenkante an dem Aermel einer Dame nachweiſen. Von da an iſt der unaufhaltſame, durch Verbote und Modenwechſel nur ſelten unterbrochene Siegeslauf dieſes Gewebes zu ver⸗ folgen. Die alten Muſter und Ornamente ſind die ſchönſten und koſtbarſten; ſie dienen am häufigſten zum Vorbilde. Auch ganze große Tapiſſerien mit eingewebten Allegorien und Bildern aller Art werden in der modernen Fabrik mit viel Mühe und Sorgfalt nachgebildet. So iſt jetzt eine Imitation der berühmten Bayeux⸗Spitze der Königin Mathilde in Arbeit. 25 Meter dieſes wunderſamen Kunſtwerkes ſind bereits in treuer Kopie vollendet. Ein jeder Meter erfordert 180 Tage Arbeft. Auch für moderne Hiſſen und Decken werden alte Muſter aus den Muſeen benutzt. Es gibt keine herrlichere Dekoration für Möbel aller Art als eine Nachbildung jener Wunderwerke venetianiſcher Klöppelkunſt, die in reichem Bilder⸗ und Waffenſchmuck oder in ſparſam ern⸗ ſten Ornamenten den Geſchmack und die Schönheit einer großen Gpoche vorführen.—1. — Amüfante Anekdoten von Kümig Carlos, der in dieſen Tagen durch ſeinen Konflikt mit dem portugieſiſchen Parlament die Auk⸗ nierkſamkeit auf ſich gelenkt hat, werden in einer engliſchen Zeit⸗ ſchrift erzählt. Es war auf einer Automobilfahrt durch Portugal im vorigen Sommer, als er in eine kleine Stadt kam. in der die Leute zuſammengelaufen waren, um den König durchfahren zu ſehen. Man bemerkte ihn jedoch nicht, da alle eine alte Bauernfrau beobachteten, deren Eierkorb durch die umgebende Menge umgeſtoßen war. Der König verkieß ſeinen Wagen und fragte, was es gabe. „Ach, ſie ſagen, der König käme heut hier durch,“ anttoortete ſie, „und dieſe Dummköpfe warten auf ihn. Man kann nicht einmal uhig ſeinem Geſchäft nachgehen, weil dieſe Leute einen fetten ſeine Zeit mi eldſtück, Eſſen zubringt!“ Der König gab ihr lä elnd eit G ſige Firma Fritz Beſt die Bedeutung des Abends erfaßt. Das „„„97PPPPPPTTTTTCTCT⅛TCT½:':''!' ſich an den„fetten faulen Burſchen“ exrinnerm möge, und ehe ſie in ihrer Verblüffung Worte gefunden hatte, war er bereits wieder in ſein Automobil geſtiegen und davongefahren. Seine Liehe zum Sport hat ihn ſchon manchmal in ſchwierige Lagen gebrach. In ſeiner Umgebung kam eines Tages das Geſpräch auf die Stier⸗ kämpfe, und hierbei äußerte er ſich, daß er die Roſle eines Slier⸗ kämpfers ſpielen, könnte, auch wenn das Tier nicht, wie es ſonſt in Portugal üblich iſt, mit Polſtern an den Hörnern in der Ateng er⸗ ſchiene. Er unternahm das Wagnis auch wirklich; obwohl er es incognito zu tun beabſichtigte, wurde ſein Vorhaben doch bald ein öffentliches Geheimnis, und in der Arena drängte ſich eine dichte Menge zuſammen, als der König als Stierkämvfer erſchlen. Der Stier ging ohne wweiteres auf den alleinſtehenden Mann los, der ihn mit einem Spieß erwartete. Als das Tier näher kam, machte der König einen Seitenſprung, glitt dabei aber aus und ſtürzte zu Boden. Die Menge ſchrie entſetzt auf und ein Gehilfe eilte herbei und lockte den Stier fort, indem er ſeine ſcharlachrote Mütze ſchwenkte. Aber nur für einen Moment gelang dies; ehe der König ſich noch ganz erheben konnte, fiel ihn der Stier von neuem an, und es blieb ihm keine andere Rettung, als ſich mit einem kühnen Sprung über die Barriere in Sicherheit zu bringen— einen Augenblick ſpäter fuhren die Hörner des wütend gewordenen Tieres krachend in die Holgwand.. Seinen Mut bewies König Carlos auch bei einer anderen Gelegenheit. Als er vor einigen Fahren einmal eine Spazierfahrt durch die Umgegend von Liſſabon machte, ſah er einen Strolch, der mit gezücktem Meſſer auf einen jungen Mann losging. In einem Moment war der König vom Wagen herabgeſprungen und hatte den Angreifer mit einem Stock nieder⸗ geſchlagen. Dann ſandte er ſeinen Kutſcher zur Polizei, während er ſelbſt den Raufbold feſthielt, bis die Poliziſten kamen und den Mann verhafteten. Zweimal hat der König auch Menſchen vom Tode des Ertrinkens gerettet; aber hierin wird er doch von ſeiner Gemahlin übertroffen, d te örei Menſchen aus dem Waſſer ge⸗ keiten gekommen ſei. Mannheim, 10. Auguſt. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) . Seſte Schnell⸗ und Leuchtfeuer war von eminenter Wirkung. Einen maleriſchen Hintergrund bildete die ſeenhafte bengaliſche Be⸗ liſſements, was von dem an⸗ iſchem auhaltendem Beifall aufge⸗ ik ſtellte die Kapelle des 2. Badiſchen war im wahren Sinne des Wortes ulld der aufrichtige Dank gebührt den lungsleitung, ** Demonſtrationsvortrag über die Weck'ſche Friſchhaltung. Wir machen unſere verehrten Leſerinnen ſchon heute darauf aufmerkſam, daß kommenden Montag, den 12. Auguſt, nach⸗ mittags 4 Uhr, in der Zelthalle neben dem Lanzſchen Pavpillon wieder ein monſtrationsvortrag über die Gebr. Weck'ſche Friſchhaltungsmethode ſtattfindet. Die Wanderlehrerin Fräulein Jäger, die es bereits bei den früheren Vorträgen ſo ausgezeichnet verſtanden hat, unſeren Hausfrauen die eminenten Vorteile der Veck smethode vor Augen zu führen, wird zzesmal vornehmlich das Einkochen bon Bohnen und Mirabellen praktiſch vorführen. Keine Hausfrau, die darauf hält, daß ihre Küche auf der Höhe der Zeit ſteht, ſollte verſäumen, dem Vor⸗ trage, der ſich wieder höchſt lehrreich geſtalten dürfte, beizu⸗ wohnen. leuchtung der linksgel nommen wu Grenadier⸗ ee e Prozeß Gen be Der Verteidiger Dr. Dietz hatte wegen der Reviſionsſchrift eine Konferenz mit Hau. Hau errlärte, es tue ihm leid, daß ſeine Schwägerin neue Unannehmlichkeiten habe. Im übrigen beharrt er auf dem von ihm beſchrittenen Wege; er bleibt dabei, daß er unſchuldig iſt, und übt große Rückſicht auf ſeine Schwä⸗ gerin, Hau ſchweigt üder alles, was Olga Moßfſtor belaſten könnte.⸗ Der Zeuge Lenk, der ſich in Karleruhe aufhält und in der Sophienſtraße wohnt, machte dem Vertreter des„B..“ über ſeine Gemeinſchaft mit Hau intereſſante Angaben. Er erklärte, daß er nicht deshalb mit Hau im Gefängnis zuſaemmengebracht worden ſei. um Hau von einem Selbſtmord abzuhalten. Hau hat niemals Selbſtmordgedanken geäußert, im Gegenteil, er äußerte, daß eine ſolche Tat das Dümmſſe ſei, was er tun könnte. Schon bevor Lenk mit Hau zuſammewe de der Verurteilte in Ge⸗ meinſchaft mit dvei Perſonen ſſen, von denen die eine fran⸗ zöſiſch ſprechen konnte, und auch rachdem Lenk ihn verlaſſen, ſei Haäu mit einem konär zuſammengebracht worden. Zum 0 Lenk ſagt ferner:„Ich habe 16 Tage mit Hau im Gefängnis zuſammen⸗ gelebt und habe mir während der Haft über meine Unterredun⸗ gen mit Hau ausführliche Aufzeichnungen gemacht, die ich in meine Unterkleider eingenäht habe. Hau hat mir aezählt, daß von allen Perſonen, die ihn beſuchten, der Sachverſtändige Profeſſor Aſchaffenburg den größten Eindruck auf ihn gemacht habe. Lenk erklärt, daß Profeſſor Aſchaffenburg mehr weiß, als er an⸗ gegeben hat! 5 Lenk iſt übrigens mit der ſchriftſtelleriſchen Ver⸗ wertung des Falles Hau beſchäftigt; er gedenkt, nach Beendi⸗ gung des Prozeſſes eine Broſchüre herauszugeben. 5 Daß Hau unſchuldig iſt, davon iſt Lenk feſt überzeugt; Hau ſei nur durch eine Verkettung von unglücklichen Umſtänden in eine furchbare Lage gebracht worden Hau habe ſich dann ge⸗ ſagt:„Hier ſtehe ich alleine, dort drüben aber vier Menſchen, nämlich die Mitglieder der Familie Molitor. Die Unſchuld muß ſich ſicher herausſtellen.“ Wie uns von privater Seite aus Freiburg mitgeteilt wird ſoll Olga Molitor, die ſich von Mannheim aus nach der Dreiſamſtadt begeben, von dort aus mit ihrem Bruder, dem Sberleutnant Molitor, nach der Schweiz verreiſt ſein.— Dieſe Nachricht dürfte jedoch mit Vorſicht aufzunehmen ſein. *„ 85 Staatsanwactt Dr. Bleicher erklärte, wie dem„Heidolb. Tabl.“ aus Karlsruhe gemeldet wird, er wolle, falls es zu einer zweiten Verhandlung kommen ſollte, was er übrigens für ausgeſchloſſen hält, nech erdrückenderes Beweismate⸗ rial gegen Hau zutage fördern. Namentlich ſoll ein ſeiner Gattin gefundenes Tagebuch äußerſt Belaſtendes enthal⸗ ten. Die Verhältniſſe Hau's ſollen einer noch ſchärferen Beobach⸗ tung unterzogen Newyorker Partners von Hau, dem der Verurteilte große Sum⸗ men ſchuldet, hofft er den endgültigen Beweis zu erbringen, daß Hau das Meſſer an der Kehle ſaß und daß er jeder Ver⸗ zweiflungstat fähig geweſen ſei, um ſich Geld zu ver⸗ ſchaffen. Was den„Mann mit dem grauen Bart“ betrifft, ſo glaubt Staatsanwalt Bleicher, daß ſich Hau beimsVerlaſſen des Poſtgebäudes den Bart mit Puder beſtäubt habe, um hiermit den Zuſammenhang zwiſchen dem Mann mit dem am Telephon und dem Mann mit dem grauen Bart in der Gegend der Mordſtelle zu verwiſchen.— Rechtsanwalt Dr. Dietßz ſagte aus, daß Olga Molitor, die ſehr ſexuell veranlagt ſei, ſich durch die längere Trennung von Hau in einem äußerſt rabiaten Zuſtande befunden habe und ſich der Trag⸗ weite ihrer Handlungen nicht bewußt geweſen ſei. Was das Verhältnis der Olga Molitor zu ihrer Mutter betrifft, ſo hätten ſich aus Baden⸗Baden Zeugen gemeldet, die be⸗ kundeten, daß das Verhältnis ein ſehr ſchlechtes war und daß es zwiſchen Mutter und Tochter oft zu Handgreiflich⸗ Olga ſoll der Mutter verſchiedenemale an die Kehle geſprungen ſein. 1 Die„Bad. Korreſpondenz“ gibt heute folgende Mitteilungen aus: 7 werden und namentlich durch das Zeugnis des ſchwarzen Bart „Die Beratungen, was jetzt im„Fall Hau“ zu geſchehen habe, ſind noch im Gange und werden vorausſichtlich heute zum Ab⸗ wie dieſer ſich bemühte, ſie in immer W de r, als Dieſelben haben natürlich mit der Reviſion Da habe Frl. Olga Molitor nügend Rechnung. weitgehenden Abſicht des Verteidigers v. Lindenaus, gegen Olga Molitor An⸗ zeige wegen„fahr⸗ſſiger Tötung“ zu erſtatten, offenbar von ihm mit dieſem Gerücht in Zuſammenhang gebracht win * Haplsruhe, 10. Aug. Die vom Baron v. Lindenau gegen ſeine Inhaftnahme eingelegte Beſchwerde iſt vom Land⸗ gericht Karlsruhe als unbegründet abgelehnt und die Fortdauer der Unterſuchungshaft wegen dringlicher Kolli⸗ ſionsgefahr verfügt worden. Kaufmannsgericht Maunheim. Sitzung vom 20. Juli. Vorſitzender: Herr Rechtsrat Dr. Erdel; Beiſitzer aus dem iſe der Kaufleute: Herren Bernhard Iſage und Leopold aus dem Kreiſe der Handlungsgehilfen: die Herren rle und Hugo Klein. 5 imis J. G. verlangt von Weinhändler J. Pf. an rückſtändigem Gehalte den Betrag von.66., die Ausſtel⸗ lung eines Zeugniſſes über die Ark und Dauer ſeiner Beſchäftig⸗ ung, ſowie über Führung und Leiſtungen und eadlich Schadener⸗ ſatz wegn Verweigerung 15 Con Das rückſtändige Gehalt wird anerkannt; ebenſo ſich die Parteien über den Wortlaut des Zeugniſſes. Dio Entſchädigung wird fallen gelaſſen, da Kläger nicht behaupten kann, daß er durch die bisherige Verweigerung des Zeugniſſes be⸗ reits zu Schaden gekommen iſt. 2. Elne Konkurvenzklwuſel bildet den Gegen⸗ ſtand der tſtellungsklage des Inhabers der Firma F. K. hier, Induſtri n, gegen ſeinen Reiſenden H. G. und der Feſtſtel⸗ ziderklage des Letzteren. G. iſt Ende des Jahres 1904 als Reiſender in die Dienſte der Firma A. K. getreten und hat damals durch ſchriftliche Vereinbarung ſich verpflichtet, wäh⸗ rend drei Jahren nach ſeinem künftigen Austrilt aus dem Ge⸗ ſchäfte für Konkurrenzgeſchäfte in Baden, Württemberg, Heſſen, Elſaß⸗Lothringen, der Pfalz und der Rheinprovinz weder direkt noch indirekt tätig zu ſein. Eidee April bezw. Anfang Maj des lauſenden Jahres wurde vereindart, daß G. mit Wirkung von Mitte Juli ab nicht mehr als Reiſender, ſondern als Bureau⸗ beamter Berwendung finden ſolle. G. ſteht nunmehr auf dem Stanpdunkte, daß dieſe Aenderung ſeiner Tätigkeit ſein ganz neues uſtverhältnis darſtelle und damit die bei ſeinem Eintritt Neiſender vereinbarte Konkurrenz⸗ klaufel ohne weiteres hinfällig geworden ſei.(. iſt umgekehrt der Meinung, daß die Konkurrenzklauſel nach wie vor zu Recht beſtehe und hait, um darüber ſich Gewißheit zu verſchaffen, die vor⸗ liegende Feſtſtellungsklage erhoben. G. verlangte ſeinerzeit mit erhobener Widerklage die Feſtſtellung, daß die Konkurrenzklauſel für ihn nicht mehr bindend ſei; fürſorglich geht ſeine Widerklage auf Einſchränkung der Klauſel der Zeit, dem Ort und dem Gegen⸗ ſtand nach, ohne daß er jedoch behauptet, daß die ihm aufgelegte Beſchränkung ſein künftiges Fortkommen ſehr erheblich zu er⸗ ſchweren geeignet ſei; auch beabſichtigt er abſolut nicht, künftighin etwa zur Konkarrenz überzugehen, Es handelt ſich alſo mehr um einen prinzipiellen Streit, als um ein aktuelle s In⸗ terſſe des Beklagten an der Beſeitigung der Konkurrenzklauſel. Da eine vercſeichsweiſe Erledigung bei der Sachlage unmöglich iſt, muß die ſtreitige Frage durch Urteil entſchieden werden. Das Urteil lautet dahen, daß die Konkurrenzklauſel durch die Veränderung der Beſchäftigungszeit n icht hinfällig geworden iſt, daß ſie aber auf die Zeitdauer von zwei Jahren einzuſchränken ſei; dem örtlichen Be⸗ reiche und ihrem Gegenſtande nach bleibt die Klauſel uneinge⸗ ſchränkt. In der Begründung des Urteils wird hervorgehoben, daß die Auffaſſung'., ſeine Verwendung zu einer andern Art kaufmänniſcher Dienſte bedeute ein ganz neues Dienſtver⸗ hältnis, nicht akzeptiert werden könne; aber auch wenn ein neues Dienſwerhältnis angenommen würde, werde der Be⸗ ſtand der Konkurrenzklauſel dadurch nicht berührt, da grundſätz⸗ lich davon auszugehen ſei, daß, wenn zwei Dienſtverhältniſſe gzwiſchen denſelben Perſonen unmittelbar aufeinander folgen, die Bedingungen des erſten Vertragsverhältniſſes inſoweit auch für das zweite ſtillſchweigend Geltung zu haben hätten, als das Ge⸗ genteil nicht gusdrücklich feſtgelegt ſei oder aus der Natur des zweiten Dienſtverhältniſſes ſich ergebe. *Ein Gedenktag. Das Offizierkorbs des hieſigen Regiments legte geſtern, als dem Tage, an dem ſich 50 Jahre wollendeten, ſeit der Kaiſer Wilhelm I. als Prinz von Preußen Chef des Regiments wurde, einen großen Lorbeerkranz am Kajſerdenkmal nieder. Die weißen Moirseſchleifen zeigen keine, Inſchrift, ſondern nur kleine goldene Kronen. Einen Nachtſchnellzug Maunheim⸗Karlsruhe⸗Konſtanz über den Sſch w arzwald wünſcht der Jahresbericht der Schwarz⸗ wälder Handelskammer. Es heißt da: Der Fahrplan der Staats⸗ eiſendahnen trägt in ſeiner jetzigen Geſtaltung im großen und ganzen den Bedürfniſſen des Verkehrs auf dem Schwarzwalde ge⸗ Ein bexechtigter Wunſch harrt indeſſen immer noch ſeiner Erfüllung, nämlich die Einlegung eines Nachtſchnellzuges von Mannbeim und Karlsruhe her über die Schwarzwaldbahn nach Singen und Konſtanz. Ein ſolcher Schnellzug würde nicht nur den Bewohnern der kleinen Städte und des Landes im Schwarzwald es ermöglichen, an den geſellſchaftlichen Vorteilen der großen Städte teilzunehmen, ſondern er wäre auch für den geſchäftlichen Verkehr bon hervorragender Bedeutung, er würde den Kaufleuten und Indu⸗ ſtriellen des Schwarzwaldes geſtatten, von kurzen, geſchäftlichen Reiſen nach dem Unterlande noch abends nach Hauſe zurückzukehren, ſpährend es ihnen gegenwärtig häufig nicht möglich iſt, den Anſchluß an den letzten Zug von Offenburg abends 9 Uhr 05 Minuten zu erreichen; anderſ eines ſolchen Zuges zu einer Zeit an ihrem Beſtimmungsorte an⸗ langen, die ihnen erlaubte, am frühen Morgen ſogleich ihren Ge⸗ ſchäften nachzugehen, namentlich für den Winter wäre letzteres be⸗ ſonders wichtig. Es iſt daher dringend zu wün auch dieſe Verbeſſerung des Fahrplanes durchgeführk wird. * London⸗Mannheim ⸗Wien. Nach Mitteilung der Handelskam⸗ mer für den Kreis Mannheim ſoll der im Sommerfahrplan als Teil einer internationalen Durchgangstagesverbindung London⸗Wien über Köln⸗Mannheim⸗Stuttgart⸗München vorgeſchene D⸗Zug 142 im Winterfeehrplan bon Lopdon bis Ulm⸗Friedrichshafen beſtehen bleiben, dagegen hak die bayeriſche Eiſenbahnverwaltung es abge⸗ lehnt, ihn nach München weiterzuführen, vermutlich weil die öſter⸗ reichiſche Verwaltung ſich nicht dazu entſchließen konnte, die Wien⸗ Münchener Nachmittags⸗Schnellzüge in der kommenden Winterfahr⸗ planperiode beizubehalten. Der Karlsruher Stadtrat iſt in Ueberein⸗ ſtimmung mit der Handelskammer Mannheim der Anſicht, daß die Fortſetzung des erwähnten Zuges nach München und Wien einem dürfnis entſpricht und beſchloß daher, in dieſem oßh. Generaldirektion der badiſchen Staatseiſen⸗ Sinne bei der bahnen vorſtellig zu werden⸗ * Die Galgenfriſt des Talers läuft nur noch wenige Wochen. Bis zum 30. September ſoll der Taler noch als geſetzliches Zahl⸗ mittel angeſehen werden; ſpäter iſt niemand mehr verpflichtet, eſes Zeugniſſes in Höhe von 70 Mark der Seckenheimer Kapelle. Da Seckenheim einer der belieb Ausflugsorte iſt, ſo iſt manchem mit ſeiner Familie Gele eits könnten die Geſchäftsreiſenden durch Benutzung en, daß recht bald Spielen in den Neckar gefallen war, mit eigner Leben ſchreibt er, die nach dem 1. Juni ds. Is. rückwirkend von dieſem oder einem früheren Zeitpunkt an als ſolche endgültig angenommen worden ſind.. * Bei der Landesverſicherungsanſtalt Baden ſind im Monat Juli 1907 469 Rentengeſuche(83 Alters⸗ und 436 Invaliden⸗ ezw. Krankenrentengeſuche) eingereicht und 413 Renten(24 plus 364 plus 25) bewilligt worden. Es wurden 39 Geſuche(A plus 35] abgelehnt, 429(22 plus 407) blieben unerledigt. Außerdem wurden im ſchiedsgerichtlichen Verfahren— Alters⸗, 4 Invali⸗ den⸗ und 1 Krankenrente zuerkannt. Bis Ende Juli 1907 ſind im ganzen 58 142 Renten(10 109 Alters⸗, 46 142 Invaliden⸗ und 1891 Krankenrenten] bewilligt bezw. zuerkannt worden. Davon kamen wieder in Wegfall: 31 169(7326 plus 22 215 plus 1628), ſo daß auf 1. Auguſt 1907 26973 Rentenempfänger vorhanden ind(2783 Alters⸗, 23 927 Invaliden⸗ und 263 Krankenrenten). Verglichen mit dem 1. Juli 1907, hat ſich die Zahl der Renten⸗ empfänger vermehrt um 95(minus 5 Alters⸗, plus 102Invaliden⸗ zund minus 2 Krankenrentner). Die Rentenempfänger beziehen Renten im Geſamtjahresbetrage von 3 929 607 M. 95 Pfg.(mehr ſeit 1. Juli 1907 17723 M. 89 Pfg. Der Jahresbetrag für die im Monat Juli 1907 bewilligten Renten berechnet ſich, und war für 24 Altersrenten auf 3863 M. 40 Pfg., 368 Invalidenrenten cuf 60971., 26 Krankenrenten auf 4715 M. 40 Pfg., ſomit Durchſchnitt für eine Altersrente 160 M. 97 Pfg., für eine In⸗ palidenrente 165 M. 68 Pfg., für eine Krankenrente 181 M. % Pfg. Für ſämtliche bis 1. Januar 1907 bewilligten Renten betrug der durchſchnittliche Jahresbetrag einer Altersrente 137 M. 97 Pf., einer Invalidenrente 145 M. 45 Pfga., einer Kranken⸗ rente 156 M. 93 Pfg. Beitragserſtattungen wurden im Mongt Juli 1907 angewieſen infolge Heirat weiblicher Verſicherter in Fällen 14259., infolge Todes verſicherter Perſonen in 80 Fällen 6624., infolge Unfall verſicherter Perſonen 1 Fall 76 M. Mehr Licht! Vielfach werden Klagen darüber laut, daß di elektriſche Beleuchtung auf den Planken bei den jetzt bedeutend kürzer gewordenen Tagen viel zu ſpät einſetzt, d. h. zu einer Ze wo es bereits total finſter geworden iſt und wo in den Straßen die Gasbeleuchtung ſchon längſt entzündet iſt. Mit Bezu hierauf geht uns aus unſerem Leſerkreiſe folgender Schmerzens⸗ ſchrei zu: An einer übertriebenen Sparſamkeit ſcheint ebem unſer Stadt zu leiden— oder will man die mühſam errungene elektriſche Beleuchtung uns poco à poco wieder entziehen? Seit einig Tagen beliebt es den Herren„Lichtmacher“, ihrer Aufgab nach völlig eingetretener Dunkelheit nachzukommen und ft wir unſere Planken erſt en 349 Uhr beleuchtet. Es h. auf der Hauptverkehrsader unſerer Stadt geradezu eine aghpt Finſternis; hätte nicht hie und da die„Elektriſche“ einige Lich ſtrahlen auf die Fahrſtraße geſworfen, dann hätte man ſich i dunkelſten Erdteil gewähnt.— Hoffentlich ſind nicht alle Beamt. der Stadt in Urlaub, um dafür zu ſorgen, daß es bei Zeiten he ii Mannheim wird. Und zwar recht bald. Mehr Licht, St * Paphrus.⸗G., Mannheim⸗Waldhof. Man Bezüglich dieſes bereits im Januar dieſes Jahres Unternehmens erfahren wir, daß nunmehr alle diejenigen Erhe⸗ ungen gemacht ſind, welche die Erſtellung einer mit allen E fahrungen der Neuzeit ausgeſtatteten Anlage erfordert. Die en vielen Angeſtellten dann unſere guten Mannheimer Schulen ſuchen können, ſollen hierfür ausſchlaggebend geweſen ſein. W der noch benötigten Gelände ſollen bereits Kaufvenhandlun angeknüpft ſein. Hoffentlich finden ſolche einen befr Abſchluß, um dieſes neue Unternehmen unſerer Stadt Mar zu ſichern, was ſehr erfreulich wäre. 15 * Großes Gartenfeſt des Medizinalverbandes Secke Morgen Sonntag, den 11. Auguſt, nachmittags 3 Uhr, begeht vorgenännter Verein ſein diesjähriges„Gartenfe Schloß“ unter Mitwirkung der Geſang⸗ u. Turnverei geboten, in Anbetracht der guten Bahnverbindung ſich Stunden zu erholen. Saalbautheater.„Der Gott der Rache“ hat in ſtellung des Bernau⸗Enſembles auch hier einen ſo großen gehabt, daß heute Samstag und morgen Sonntag noch zwe ſtellungen des ſenſationellen Dramas ſtattfinden. Wegen a⸗ weitiger Verpflichtungen des Enſembles iſt eine weitere längerung des Gaſtſpiels ausgeſchloſſen. »Neckardampfſchiffahrt. Wegen Niederwaſſer könn, Sonntag nur die Fahrten zwiſchen Eberbach—Heidelb Neckarſteinach—Heidelberg ausgeführt werden. Aus dem Grossberzogtum. * Schwetzingen, 9. Aug. Geſtern abend fand it prinzen“ eine Verſammlung der Vereinigung hieſiger Det leute ſtatt, die gut beſucht war. Man wurde dahin einig, beſtehenden 9 Uhr⸗Ladenſchluß feſtzuhalten.— Heute nacht .40 Uhr ab paſſierten 17 Extrazüge inkl. einiger Leerfah hieſigen Bahnhof. Dieſe Ferienzüge kommen zum Teil aus Köl; Dortmund, Eſſen oder Hagen und fahren nach Konſta hauſen, Baſel oder Friedrichshafen. un. Heidelberg, 9. Aug. Heute nacht bemerkte eigentümer in der Rohrbacherſtxaße einen Einbrecher, die Dächer flüchtete. Die berbeigerufene Wolizei ko eifrigſten Abſuchens aller umliegenden Dächer, Schornſteine nichts von dem vermeintlichen Einbrecher entdecken. V die Hitze das Hirngeſpinſt hervorgerufen?— Ein zwö Knabe rettete geſtern nachmittag einem 4jährigen Kin das Leben.— Auf einer Inſel unterhalb der alten 3 infolge des niedrigen Waſſerſtandes aus dem Neckar her⸗ haben Heidelberger Jungen ein idylliſches Räuberlag gemacht. Stolz weht die Flagge ſchwarz⸗weiß⸗rot auf eroberten Lande.— Geheimrat d. Krehl, Direktor Klinik, der erſt vor kurzem in Berlin von dem konmſultiert wurde, wird ſich in den nächſten Tagen zu 10 Konſulation des Königs Chulalongkorn nach H geben. 5 ö Weinheim, 9. Aug. Die ſpaniſche ſechwäindler ſcheinen immer noch nicht ihren Gim Deutſchland aufgeben zu wollen. Dieſer Tage hatl He mann Ludwig Schneider hier einen der bekannten dem geheimnisvollen Inhalt erhalten. Der Abſend ſchreibt er, infolge eines Bankerotts gefangen geha 800000 Franken in franzöſiſchen Banknoten n Bahnhof deponierten Koffer ſitz bei ei nem ſchweizeriſchen Der zur Erhebung d ſes 8 8 4. Seite General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim. 10 Nuguit le mit„Ungeduld erwartete“ Antwort auf dieſes großartige erbieten wird mittelſt Depeſche an die Adreſſe des„alten, eners“ Wendez in Barcelona erbeten. Herr Schneider ch nicht der Mann, der auf den plumpen Schwindel chen„Bankerottiers“ hereinfällt. Wieyviele aber von werden, mögen dn verlockenden Verheiß⸗ och recht„ſpaulſch“ vorkommen müßten, ſchon nen de ———— falz. heſſen und IUmgebung. Neuſtadt, 0. Aug. Die leidige Unſitte, Petroleum ins Feuer zu gießen, hat wieder einmal ſchweres Unglück über eine Familie gebracht. Die etwa 45 Jahre alte Frau des Fuhrman⸗ nes Nipp, goß geſtern abend mit der Kanne Pelroleum in den Oken, in dem ſich noch einige glühende Kohlen befanden. Sofort ſtand die Frau in hellen Flguſnien, von dem Inhalt der geſprun⸗ genen Kanne überſchattet, und eilte um Hilfe ſchreiend auf die Straße, geſolat von ihren entſetzlich ſchreienden Kindern. Mit Hitfe der Nachbarn wurden die Flammen erſtickt, die Frau hat aber an den Armen, am Leibe uſw. ſchreckliche Vrandwunden er⸗ litten. „Worms, 9. aug. Ein frecher Einbruchsdiebſtahl wurde dieſer Tage in dem Hauſe eines hieſigen evangeliſchen Pfarrers von deſſen Nachbarn entdockt. Während der Pfarrer mit ſeiner Familie zur Erhotung an der See weilte, durchwühlten Diebe alle Räume dom Speicher bis zum Keller hinab. Sie müſſen mehrere Tage in dem Pfarrhauſe ihr Unweſen getrieben haben, das geigen deutlich manche Spuren, und die Nächte verbrachten die Frochen ruhig in den vorhandenen Betten. Schließlich müſſen ſie aber doch in igrem Räuberlebe, geſtört worden ſein, denn ſie gönn⸗ ten ſich augenſcheinlich nicht mehr die Zeit, die aus Schränken und Schubladen entnommenen Silber⸗ und Wertſachen alle mitzu⸗ nehmen; ein Teil derſelben wurde vielmehr zerſtreut auf den Zimmerböden aufgefunden. Der Einbruch iſt von der Küche aus erfolgt und die Diebe müſſen allem Anſcheine nach mit den örtlichen Verhältnißen vertraut geweſen ſein. Die Polizei fahndet eifrigſt gach den Räubern, die u. a. auch die im Pfarrhauſe vorhandene Armenkaſfe ihres Inhaltes beraubt und manches Möbel in den Zimmern vollſtändig demoliert haben. Darmſtadt, 9. Aug. Weit über 100 000 M. dürfte die Unterbflanz der ſeit heute in Konkurs geratenen Bauunter⸗ nehmerfirma Schäfer⸗Simmermacher dahier betragen, ob⸗ wohl ſich durch die noch vorhandenen zahlreichen fertſgen und halb⸗ fertigen, ſowie kaum angefangenen Bauten ein genaues Bild über ie Verhältniſſe kaum machen läßt. Schon ſeit einiger Zeit lagen Verhältniſſe unzünſtig, es gingen Wechſel in Proteſt und hat ſich der in weiten Kreiſen, beſonders auch als Karnevaliſt bekannte Schäfer geſtern ſelbſt dem Staatsanwalt geſtellt, in der Vorausſicht, daß er ſeine Jeſtnahme doch auf die Dauer nicht hindern könne. Er iſt etwas über 40 Jahre alt, gelernter Kaufmann und trat vor ca, 18 Jahren in das Baugeſchäft ſeines Schwiegervaters ein, das er durch Fleiß und Intelligenz bald ausdehnte. Die Mittel waren jedoch nie groß und errichtete Sch. meiſt Spekulationsbauten, die oft mit geyringem Nutzen wieder losgeſchlagen werden mußten, Man batte Pertrauen zu ihm und hat er auch eine Reihe öffentlicher Bauten ausgefübrt. Die jetzige Geldknappheit und die damit ver⸗ bumdenen ungünſtigen Bauperhältniſſe ſcheinen den Sch., dem man nur zum Vorwurf machen muß, daß er mit ſeiner Familie eine ſemlich flotte Lebensweiſe kährte, auf die ſchiefe Ebene gebracht uu haben. Daß er allerdings zum Wechſelfälſcher wird, hätte man nicht von ihm erwartet. Sport. 7 Jiauternationale Laſtwagenkonkurrenz. Der vom Kaiſerlichen Automobilklub und dem Verein deutſcher Moforfahrzeug⸗In⸗ duſtrieller veranſtaltete, für den Herbſt d. Is. in Ausſicht ge⸗ nommene internationale Wettbewerb zur Prüfung von Kraft⸗ fahrzeugen für den Perſonen⸗ und Gütertransport findet vom 7. bis 12. Oktober ſtatt. Die Konkurrenz iſt auf ſechs Tage an⸗ hergumt und ſind folgende Tagesetappen ſeſtgeſetzt: 1. Tag Ber⸗ IinBrandenburg, 2. Tag Brandenburg—Magdeburg, 3. Tag Magdeburg-Quedlinburg, 4. Tag Quedlinburg⸗Deſſau, 5. Tag Deſſau-Jüterbog, 6. Tag Jüterbog—Berlin. Aus den Kreiſen der Induſtrie ſind bereits zahlreiche Meldungen für dieſe Konkur⸗ krenz, deren Nennungsſchluß auf den 1. September angeſetzt iſt, in Ausſicht geſtellt worden. ans* 5 Cheater. Kunſt und Wiſſenſchan. Der Verein Verliner Kaufleute und Induſtrieller hat in Ge⸗ meinſchaft mit dem Zentralausſchuſſe Berliner kaufmänniſcher, gewerblicher und induſtrieller Vereine bei dem Kultusminiſter den lntrag geſtellt, den engliſchen Sprachunterrichtein den Gymnaſien obligatorſſcheinzuführen. Der Herzog der Abruzzen, der im Begriff ſteht, von ſeiner Seereiſe an Bord des Kreuzers„Vareſe“ heimznukehren, 1 terwegs einen großen Teil ſeines Berichtes über die Be⸗ igung des Ruwenſorti beendet. Ein reichhaltiger gand wird im kommenden Jahre in Turin erſcheinen, der außer dem allgemeinen Bericht des Herzogs die von ſeinen Begleitern Cagni, NRoccati und Sella bearbeiteten Sonderabhandlungen über die wiſſenſchaftlichen Ergebniſſe der Forſchungsreiſe ent⸗ halten wirb. Der bedeutenbſte Maler Rumäniens, Grigoresen, iſt nach dem„B..“ in Campina im Alter von 69 Jahren geſtorben. igorescu, der als junger Mann nur unter großen Ent⸗ hrungen ſeine Studien auf der Akademie zu Paris vollenden lonnte, hat annähernd 5000 Werke, zumeiſt Szenen aus dem Volke und Charakterköpfe, geſchaffen. Der Künſtler hat über ne Beiſetzung merkwürdige Beſtinmungen hinterlaſſen. Seinem Munſche entſprechend, wurde die Leiche in ſeinem Atelier auf⸗ gebahrt, wobei der große Arbeitstiſch des Künſtlers als alk dient. Der Leichenwagen wird— ebenfalls infolge Wunſche Grigorescus— von zwei Ochſen zum Friedhof cht werden. Ferdinand Bonn läßt auf Umwegen der Preſſe mitteilen, er Kaiſerhof die ſeinerzeit gekündigte Loge im Berliner er ſſir die kommende Saiſon wieder belegen ließ. Bonn — an einem Hohenzollerndrama aus der Zeit — 4.* herichtszeitung. § Man nhei m, 8. Auguſt. börde: Aſſeſſor Heins heime r. zwei Schuhläden, in denen ſie bedienſtet war, Schuhe ge⸗ Bräutigam, in dem andern ein Paar Damenknopfſtiefel für ihre genen Füßchen. Die Herrenſtiefel will die Angeklagte in einem ˖ gelauft haben, die Knopfſtiefeletten habe ihr ihre ipalin hat aber dieſe Behauptung unter 4 5 Eid für unwahr er⸗ hat erien Ferienſtraflammer 1.(Schluß.) Vorſ.: Landgerichtsrat Schäfer. Vertr. der Gr. Staatsbe⸗ Die Ladnerin Magdalene Fockel aus Fulda war beſchuldigt, len zu haben, in dem einen ein Pgar Herrenſtiefel für ihren ern Schuhgeſchäft, wo der Artikel in dieſer Spezialität ge⸗ für verbotene Sonntagsarbeit geſchenkt. Ihre Prin⸗ klärt und das Schöffengericht hat dem Mädchen dann 14 Tage Gefängnis diktiert. In der heutigen Verhandlung ſtellt der Verteidiger[.⸗A. Dr. Köhleſ) das Mädchen als einen Aus⸗ bund von Brapheit und Redlüchkeit hin, ſo daß der Gerichtshof nicht anders konnte, als ſie freizuſprechen. §8 Mannheim, 9. Auguſt. Ferienſtrafklammer III. Vor⸗ ſitzender: Landgerichtsdirektor Wengler. Vertreter der Gr. Staatsbehörde: Aſſeſſor Müller. Wegen Gefährdung eines Eiſenbahntransports perhandelt das Gericht gegen einen betagten Eiſenbahnbedienſteten, den 59 Jahre alten Bahnwärter Johann Nikolaus Zimmermann aus Eppelheim Zimmermann bedient die Schranke am Bahnüber⸗ gang der Straße Friedrichsfeld⸗Schwetzingen unweit der Station Friedrichsfeld. Seit 7 Jahren iſt er auf dieſem Poſten. Im Dienſte überhaupt ſteht er ſeit 36 Jahren. Als am 24. April d. Is. früh kurz nach 7 Uhr der Zug 806 die Station Friedrichs⸗ feld verließ, ſah Zimmermann, wie der Landwirt Gund mit einer Fuhre des Weges kam. Der zweiſpängige Pfuhlwagen geriet auf dem abſchüſſigen Wege ins Rollen. Der Bahnwärter ſah, wie der Zug nahte und ſah den Wagen Gunds herunter⸗ ſchießen. Er kalkulierte: Schließeſt du die Barriere, ſo rennt das Fuhrwerk gegen ſie und rennt die vielleicht ein, läßt du offen, ſo kommt der Wagen vielleicht noch vor dem Zug durch. Alſo ließ er offen, aber der Wagen kam nicht mehr durch. Der Zug ſauſte heran und riß die beiden Pferde nieder. Das eine ber⸗ blutete ſich, das andere mußte wochenlang tierärztlich behandelt werden. Der Fuhrmann kam heil davon. Die Verteidigung [.⸗A. Dr. Ebertsheim)] wies auf das Ungenügende des Sianaldienſtes hin. Das Abläuteſignal wird nicht beim Abfahren des Zuges gegeben, ſondern drei Minuten vor der fahrplan⸗ mäßigen Abfahrtszeit, ganz gleichgiltig, ob der Zug pünklich ab⸗ fährt oder nicht. Das Gericht erkannte in Anbetracht aller Um⸗ ſtände nur auf eine Geldſtrafe von 25 Mark. In den Urteils⸗ gründen wird die Erwartung gusgeſprochen, daß die Eiſenbahn⸗ berwaltung aus dem Unfall die Konſequenzen zieht und die Dienſtvorſchriften für die Schrankenwärter in entſprechender Weiſe ergänzt. Vom Schöffengericht iſt der 28 Jahre alte Fabrikarbeiter Johann Hoch aus Schriesheim, der bei einem Wirtshausſtreit ſeinem Schwager Heinrich Wolf ein Bierglas auf den Kopf ſchlug, zu 30 Mark Geldſtrafe verurteilt worden. Staatsanwalt, der Mißhandelte als Nebenkläger, und Hoch legten Bernfung ein. Das Gericht kommt jedoch zu dem Ergebnis, daß das Schöffen⸗ gericht durchaus das Richtige getroffen hat; Bert.:.⸗A. Dr. Köhler. Vertreter Wolfs.⸗A. Dr. Eberzsheim. Einen beſſeren Erſolg erzielt der Taglöhner Johann Grebel aus Brühl der mit noch anderen den Taglöhner Brucker miß⸗ handelt haben ſoll und vom Schöffengericht zu 30 M. Geldſtrafe verurteilt worden iſt. Heute wird erwieſen, daß er nicht betelligt war und es erfolgt deshalb Freiſprechung. Stimmen aus dem Publikum. Es iſt noch nicht lange her, da ſtritt man ſich um die Erſtel⸗ lung eines zoologiſchen Gartens. Jetzt beſteht hier die ſo ziemlich gelungene Gartenbau⸗Ausſtellung mit immerhin bedeutendem Pflanzenreichtum. Recht angenehm wäre es, wenn man die herr⸗ lichen Naturwunder immer hier ſehen könnte. Wäre es da nicht angebrachter, ſtatt einen zvologiſchen Garten einen botani⸗ ſchen Garten zu errſchten, welcher auch nicht ſo viel Unter⸗ haltungskoſten braucht als erſterer. Der geiſtige Genuß und die Bildungsmöglichkeit, welche ein ſolches Unternehmen bietet, iſt doch bei Weſtem bedeutender als die von einem zoologiſchen Gar⸗ ten gebotene. Ich habe den ſchönen botaniſchen Garten in Dresden geſehen, welcher neben dem Ausſtellungspalaſt in der Stadt liegt und habe auch den ungeheuren botaniſchen Garten zu Berlin lin Dahlem] geſehen, welcher ca. 3 Stunden vom Mittelpunkt der Stadt(Univerſität) entfernt liegt und welchem keine Pflanze der Erde fehlen dürfte. Letzterer iſt mit einem agrikulturchemiſchen und einem pharmazeutiſchen Inſtitut verbunden, was ſich hier in Verbindung mit der Heidelberger Univerſität vielleicht auch er⸗ reichen ließe. Für ein ſolches Unternehmen, welches an die Heidelberger Unſverſität angegliedert werden könnte, würde ſich ſicher auch der Staat intereſſſeren Meines Erachtens müßte man nur auf der Hut ſein, daß der von Mannheim gewünſchte bota⸗ niſche Garten nicht direkt nach Heidelberg käme. MI. Von Tag zu Tag. — Den Bauch aufgeſchlitzt hatte geſtern in Eſſen ein Bergmann einem Arbeitskollegen, worauf dieſer nach wenigen Minuten verſtarb. Der Täter ſtellte ſich ſelbſt der Polizei. — Die Cholera. Aus Petersburg meldet der Draht: In Samara haben ſich 16 neue Fälle von Cholexa exeignet. Auch Iin Dörfern des Gouvernements Simbirsk tritt die Epfdemie auf. — Eine Ebhetragödie. In der Jägerſtraße 67 in Berlin gab heute Vormittag die Frau Emma Hiebel auf ſhren Mann, einen 40jährigen Kellner, aus Notwehr 5 Re⸗ bvolverſchüſſe ab, die dieſen ſo ſchwer verletzten, daß er ins Krankenhaus gebracht werden mußte. Hiebel hat ſeine Frau ſeit Jahren mißhandelt und vor kurzem auch verſucht, des nachts ſte mit dem Bett zu erſticken. Als er heute morgen wieder in Tät⸗ lichkeften überging, langte die Frau nach dem Revolver und ſchoß auf ihren Mann. Letzte Hachrichten und Telegramme. * Friedrichshafen a. Bodenſee, 10. Aug. Graf Zeppe⸗ lin wird in den nächſten Tagen einen erneuten Flugverſuch mit ſeinem verbeſſerten Ballon ausführen. * Stuttgart, 10. Aug. Die Kammern haben ſich It.„Frkf. Ztg.“ heute nach halbjähriger Tagung bis zum nächſten Frühjahr vertagt. Kaſſel, 10. Aug. Der König von Siam be⸗ ſuchte im Laufe des Vormittags die Gemäldegalerie und be⸗ ſichtigte die Prunkräume des Stadtſchloſſes. Um 113½/ Uhr erſchien der Kaiſer in Hofjagduniform mit den Herren des Gefolges zum Beſuch beim König und geleitete ihn dann im offenen Automobil zum Hauptbahnhof Kaſſel. Der König reiſte um 12 Uhr nach Kaſſel. * Wilhelmshöhe, 10. Aug. Beide Majeſtäten mit Spazierritt. Später arbeitete der Kaiſer allein. Dortmund, 10. Aug. Auf der Zeche„Glück auf!“ wei⸗ gerte ſich lt.„Frankf. Ztg.“ geſtern der größte Teil der Belegſchaft, Soeul, 10. Aug. Die koreaniſchen Truppen in Hondſchu und Vondſchi haben ſich empört. Die japaniſche Kavallerſe iſt unter⸗ wegs zur Unterdrückung des Aufſtandes. In Vondſchu iſt die Lage beſonders kritiſch, da bürgerliche Elemente ſich den Truppen, welche die japaniſchen Offigziere verjagten, angeſchlaſſen haben. Die abge⸗ gangenen japaniſchen Truppen dürften heute abend in Vond treffen.„%%% Prinzeſſin Viktorig Luiſe unternahmen heute Morgen einen einzufahren, weil das Förderſeil an mehreren Stellen defekt war. 95 05—.——.— Maliener 102 10—— Banque Ottomane 683.— 684.— Spanler 91.70 91.70] Nio Tinto 1933 1910 Tilt ken unif. 9470 94 65 8 Budapeſt, 10 Auguſt,(Telegramm.) Getreidemarft. 9. 10. ver 50 kg. ver 50 ke. Weizen pei Okt, 117 11 68 feſt 1160 1181 ruhig „„ Apeil 11 1188 1185 1186 5 Roggen per Okt. 907 90s feſt 904 905 rulig Hafer ver Okt. 8 26 827 feſt 8 28 8 90 feſ 8 Mals per Auauſt 488 684 feſt 0 3 90 ſeſt %%%%%C 700 701 „ Miat 678 674 Kohlraps p. Aug. 17 75 17 85 ruhig 1778 17 85 fletig Wetter: Schön, Warm. Liverpool, 10. Auguſt. nfangsturſe.) 9. 10. Weizen per Sept. 701, ruhig „ ez..035ʃ5 25 Mais ver Sevt..11½% ruhig el. 8 ſchu ein⸗ * Peſt, 10. Aug. In der Ortſchaft Gmeeda un Tipſer Cometat wurden 86 Häuſer mit ihren Neben gebäuden ein⸗ geäſchert. 120 Familien ſind ihrer Habe beraubt. Der Schaden beträgt einige Millionen Kronen. Die Haager Friedenskonferenz. *Haag, 10. Aug. Die 4. Plenarſitzung der Friedenskonfe⸗ renz iſt auf den 14. Auguſt anberaumt. In decieiben gelangt lt. „Irkf. Zig,“ die Frage des Bombardements, ſowie der engliſch Abrüſtunaswunſch, welcher nunmehr allſeitige Zuſtimmung fin⸗ det, zur Erledigung. Caſablanea. * Tanger, 10. Aug. Ein geſtern Abend 5 Uhr 50 Mi⸗ nuten aufgegebenes Funkentelegramm meldet, daß die Lage in Caſablanca ſeit geſtern unverändert iſt. Der Kreuzer„Forbin“ wird nach Cap Spartel, der Kreuzer„Du Chayla“ nach Mogador gehen. Der franzöſiſche Konſularagent in Elkſar bat dieſe Stadt mit ſeinen Landsleuten verlaſſen. Marokko. * Bern, 10. Aug. Mehrere Zeitungen ſtellen feſt, auf Grund der Algeeiras⸗Akte habe der General⸗Inſpektor der Marokkaniſchen Polizei weder die Pflicht noch die Befugnis, in die Organiſation der Polizei einzugreifen. Im Bundesrat wird indeſſen laut„Frkf. Ztg.“ erwogen, yb Oberſt Müller nicht un⸗ derzüglich nach Marakko zurückkehren ſoll. » Tänger, 10. Aug. Die Spannung in Caſa⸗ blanca, wo wieder Ruhe eingetreten iſt, hat bedeutend nach⸗ gelaſſen. Insbeſondere in Macagan, wo der Gonverneur die Ordnung aufrecht erhält, hat ſich die Lage ſehr gebeſſert. Die Eingeborenenbevölkerung fürchtet, daß die außerhalb wohnen⸗ den Stämme in die Stadt eindringen. Der ſpaniſche Trans⸗ portdampfer„Rio de la Plata“ iſt geſtern abend nach Caſa⸗ lanea abgegangen mit dem ſpaniſchen Kommajdanten an Bord. Deruburgs Afrikareiſe. * Dar es Salam, 10. Aug. Staatsſekretär Dern⸗ burg iſt nach einem zweitägigen Aufenthalt in Zanzibar, wo er vom Sultan empfangen wurde und an einem Bierabend beim deutſchen Konſul, ſowie an einem Diner im deutſchen Klub teilnahm, hierher zurückgekehrt. In plötzlicher Abände⸗ rung des Reiſeprogramms reiſt Dernburg heute nach Mom⸗ baſſa, von dort mit der Ugandabahn nach Port Florence und über den Victoriaſee nach Muanza. Hieran wird ſich dann der Marſch über Tabora und Mogoro nach Dar es Salam an⸗ ſchließen; die Reiſe wird vorausſichtlich 45 Tage dauern. Zur Arbeiterbewegung. *Newyork, 10. Aug. Der Streik der Poſtbeamten und 1 Telegraphiſten in Chicago gewinnt immer mehr an Ausdehnung. Die Weſtern⸗Union⸗Telegraphiſten faſſen U.„Frankf. Ztg.“ morgen ihre Beſchlüſſe. *Newpork, 10. Aug. Die Weſtern⸗Union⸗Poſt⸗Geſell⸗ ſchaft ſchlägt vor, den Kampf mit den ausſtändigen Telegraphiſten bis zu Ende durchzuführen; ohne Rückſicht auf die weitere Aus⸗ dehnung des Streikes, da ihrer Meinung nach die Telegraphiſten keinen Grund zu Beſchwerden haben. Die Angeſtellten der Poſt⸗ geſellſchaft ſtreiken bis jetzt nur in Chicago und New⸗Orleans. Das Vorgehen der Leute der Weſtern⸗Anſon hat in mehreren Städten bereits Nachahmung gefunden. Seit geſtern Abend iſt der Verkehr zwiſchen Newyork und Chicago infolge des Ausſtandes auf beiden Linien etwas behindert. Wenn der Aus⸗ ſtand ſich weiter nach dem Oſten ausdehnt, ſo ſteht in der Stadt Newyork der Ausſtand von 3000 Telegraphiſten unmittelbar Lebor. — erliner Drahtbericht. 5 (Van unſerem Berliner Bureau.)— [Berlin, 10. Aug. Der Geh. Reg.⸗Rat Ende, der 1+ frühere Präſtdent der Königlichen Akademie der Künſte iſt heute geſtorben. JBerlin, 10. Aug. Aus Gneſen wird gemeldet: Die Staatsanwaltſchaft in Poſen entfaltet eine außerordent⸗ liche Tätigkeit, um eine genaue Feſtſtellung über die Urſachen der Eiſenbahnkataſtrophe zu erhalten. 20 Erdarbeiter, welche an der Ungllicksſtelle arbeiteten, wurden vom Unterſuchungs⸗ richter vernommen. 7 ſ Berlin, 10. Aug. Der mutmaßliche Mörder der Frau Plath iſt hente von Perleberg nach Berlin ühengeführt worden. D——— — 1 fausendfach bewshete Nahrung bel: Brechdurchfall,* -Hindermeh Disrrhöe, -Hesnlenkost Darmkatarrh, ete. 615⁷ Pariſer Börſe. Parle, 10 Auguſt. Anfanaskurſe. 6% Rente 94 97 Fürk. Looſe tigung auf den Markt nicht ganz ohne Eindruck vorübergehen, wenn Nürnberg zur Notierung im öffentlichen Börſenkursblatt wurde Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 5½ Prozent. Wechſel, 35 5 VVVVVVVVV 90 Aunſterdam kurz 169.70 169.65 Baris kurz 81.366 81.35 Belgten„ 81.183 81.15[ Sckweiz. Plätze„ 81.388 81375 Jlalien„ 81.375 81.375 Wien„ 35.166 85.075 Londoeonn Napoleonsd'or 16.30 16.30 fehlt. Engliſche Kohlen werden dagegen ſchon mehr gelagert, als binn von M. 284 458(M. 259 164 im Vorj.). London, Rohſtraußfederhandlung, hat, wie die Fachzeitung„Die gelegt, der nach Abzug der üblichen Abſchreibungen einen Gewinn Mannheim, 10. Auguſt. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 5. Seite. Colkswirtschaft. Die Zehnmarkſcheine. Die Summe, in der dieſe neuen Kaſſen⸗ ſcheine demnächſt in den Verkehr kommen, wird recht beträchtlich ſein. Die noch vom alten Reichstag genehmigte Novelle zum Reichskaſſen⸗ ſcheingeſetz beſtimmte, nachdem die neuen Banknotenthpen von 50 und 20 M. beſchloſſen waren, lediglich, daß an die Stelle der Ab⸗ ſchnitte zu 5, 20 und 50 M. ſolche zu 5 und 10 M. treten ſollten. Die Verteilung des unverändert gelaſſenen Geſamtbetrages von 120 Millionen Mark auf die einzelnen Abſchnitte wurde wie früher dem Bundesrat überlaſſen. Der Bundesrat hat nach den Berl. Pol. Nachr. nun beſchloſſen, daß auf die Abſchnitte von 10 M. von den 120 Mill. Mark 90 Mill. Mark entfallen ſollen. Vom ſüddentſchen Kohlenmarkt. Die Beſſerung in den Ver⸗ hältniſſen des ſüddeutſchen Marktes hat, wie der„Köln. Ztg.“ vom hieſigen Platze geſchrieben wird, ſeit dem letzten Bericht weiter ent⸗ ſchiedene Fortſchritte gemacht. Die Zufuhren in Ruhrkohlen haben weiterhin zugenommen, die der engliſchen Kohlen in unverminderter Stärke angehalten. Dem augenblicklichen Bedarf könnte vollſtändig genügt werden, wenn der ununterbrochene Wagenmangel das Ver⸗ ſandgeſchäft nicht immer noch aufs ſchwerſte beeinträchtigte. Ein⸗ gelne Sorten, die ſeither ſchon etwas leichter gelegen haben, wie Förderkohlen und feine Nüſſe, gehen bereits in verhältnismäßig gbßeren Mengen auf Lager; bei groben Nüſſen und beſonders bei Fettnüſſen 1 und 2 geſchieht dies nur erſt ganz vereinzelt und nur inſoweit, als es für den augenblicklichen Verſand an leeren Wagen den betr. Eigentümern erwünſcht ſein mag, denn für die keuerſten engliſchen Sorten werden heute ſchon die derzeitigen hohen Selbſt⸗ koſten nicht mehr erlöſt, obwohl ſich die Verkäufer angeſichts der feſten Lage in England noch ſehr unnachgiebig zeigen. Auch die Preiſe für Ruhrkohlen ſind noch ſehr feſt, zumal es gerade an den ſeh Handel am meiſten berührenden Sorten vorläufig immer noch ehlt. Am Rüdölmarkte erfuhren die Preiſe ſeit geſtern einen Rück⸗ gang um.20 M. bis.40., nachdem in den letzten Tagen die Tendenz ſehr feſt geweſen war, wobei die Kurſe ſtarke Steigerungen erfahren hatten.(An der Mannheimer Produktenbörſe wurde am letzten Börſentage der Preis um 2 M. erhöht.) Die Urſache hierfür waren gunächſt die hohen indiſchen Saatofferten ſowie die ſehr un⸗ günſtigen Ausſichten der inländiſchen Rapsernte; die neue Ware ſoll viel Feuchtigkeit und wenig Oelgehalt haben. Der Rückgang ſeit geſtern iſt in der Hauptſache auf Gewinnſicherungen und Reali⸗ ſationen zurückzuführen. Deutſche Städteanleihen, Vor einiger Zeit war bereits von Be⸗ ſtrebungen deutſcher Städte zu melden, ihren Anleihebedarf zu einem Zinsfuße zu decken, der über 4 Proz. hinausgeht. Nun liegen Meldungen von zwei Städten vor, die höhere als Aproz. Anleihen zu emittieren wünſchen. München⸗Gladbach will 4½ Proz. Zinſen gewähren, ferner verlautet, daß die Stadt Elbing ihren Anleihe⸗ bebarf von M. 2½ Mill. zu 4½ Proßz. zu decken genötigt ſei. Es wird abzuwarten ſein, ob dieſe Anleiheverſuche nicht an dem Wider⸗ ſtand der zuſtändigen Regierungskreiſe ſcheitern werden. Reichelbräu,.⸗G. in Kulmbach. Der Aufſichtsrat ſchlägt für 1906/07 nach reichlichen Abſchreibungen 10 Proz. Dividende(wie 1..) vor. Zuckerausfuhrſtatiſtik Deutſchlands. Der verfloſſene Monat Juli zeigt für das deutſche Zollgebiet einen Zuckererport(alles umgerech⸗ net in Rohzuckerwert) von rund 644 200 Dyztr. gegen 996 600 bezw. 742 600 und 627 100 Dpztr. in dem Vergleichsmonat der drei Vorfahre. Das beträchtliche Minus gegen das Vorfjahr iſt, wie ſchon bei den Rückſtänden im Juni, vor allem deshalb entſtanden, weil England mit ſeinen Erwerbungen nur mäßig vorging. Im übrigen ſind die hohen Zahlen des Vorjahres aber auch darauf zurückzuführen, daß Amerika am Markte war und bereits verſchiedene Verſchiffungen nach dorthin— zumal auf dem Wege über England, das bermittelte— vorgenommen wurden. An den Börſen hatte man einen beträchtlichen diesjährigen Rückſtand der Juli⸗Ausfuhr, der ſich bereits aus den dekadenweiſen Veröffentlichungen der deutſchen Ausfuhr herausrechnen ließ. Immerhin konnte die amtliche Beſtä⸗ eine Verflauung der Zahlen wegen auch nicht eintrat. *** Telegraphiſche Handelsberichte. Neue Anleihe der Stadt Freiburg(Breisgau). Von der im ganzen 15 Millionen Mark betragenden Anleihe, zu deren Aus⸗ gabe die Stadt Freiburg ermächtigt iſt, ſoll einſtweilen 7 Mill. Mark zur Begebung gebracht werden. Die Offerten ſind bis zum 28. Auguſt einzureichen. B. Bank für induſtrielle Unternehmungen Frankfurt a. M. Die um 9. Aug. dem Aufſichtsrat vorgelegte Bilanz für das am 30. Juni ds. Is. zu Ende gegangene Geſchäftsjahr ergibt einen Ge⸗ Die ordentliche Reſerve erhält M. 12 458(M. 10 212 im Vorj.), die Spezial⸗ Teſerve M. 12 458[M. 10 212 im Vorj.), die Tantiemen erfordern MN. 11064(M. 956 im Vorj.]. Es wird der auf den 23. Sep⸗ teinber ds. Is. einberufenen Generalverſammlung vorgeſchlagen 45* Dividende(wie im Vorj.] zu verteilen und Mark 45 976% N. 35 288 im Vorj.) auf neue Rechnung vorzutragen. B. Frankfurter Börſe. Die Zulaſſung der Mark 8 000 000 neue auf den Inhaber lautende Aktien Nr. 42 001 bis 50 000 der Elektrizitäts⸗Aktiengeſellſchaft vorm. Schuckert u. Co. in genehmigt. Zahlungseinſtellungen. Die Firma Eurico Arbib in Modiſtin“ meldet, ihre Zahlungen eingeſtellt. Die Unterbilanz wird auf 50 bis 60 000 Pfund Sterling geſchätzt. Während der letzten Londoner Auktion machte die Firma ihren Gläubigern das Angebot 50 Prozent ſofort bar zu zahlen, während ſie für die zeſtlichen 50 Prozent ein längeres Moratorium nachſuchte. Zur Zeit ſchweben noch die Verhandlungen. Hagen i.., 10. Aug. In der Aufſichtsratsſitzung des mit 1 Mill. M. Grundkapital arbeitenden Weſtdeutſchen Ban +. gereins in Herdecke wurde der erſte Halbjahresabſchluß vor⸗ ergibk, der, wie die Verwaltung meitteilt, eine angemeſſene Divi⸗ dende für das ceſte Geſchäftsjahr erwarten läßt. Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Staatsvapiere. A. Deutſche. Ruſſennoten 20.45 20.458 Prival⸗Diskont 4 Diskonto Komm. 3 o% Reichsanleihe 81½% o% Chineſen 102½% 4½% Chineſen 98.— 33%% Conſols 82— 2 0% Ftaliener 101½ 4% Griechen 47— % Portugieſen 67— Spanier 91˙5 DD Türken 94/ 4% Argentinier 82— 3 9% Mexikaner 22— 4 0% Japaner 81ʃ Tend.; ſtill. Ottomanbant 17·/ Rio Tinto 765%/ Braſilianer 790 Berlin, 10. Auguſt. Berliner 81— Southern Paeifie 87/ 87% Chicago Milwaukee 128½ 128— 986% Denver Pr. 72— 72— 81¾0 ÜUtchiſon Pr. 94¼ 94 101% Louisv. u. Nafhv. 110½% 111— 46¼, Union Paciſie 186— 185ʃ½ 67—Unit. St. Steel com. 38¾ 33% „„„ pre, in 94 Ertebahn 28% 29 80— Tend.: ſtill. 32—Debeers„4 81—Chartered%% Goldfields 38 3ʃ½ 171/½]Randmines 51% 5ʃ½½ 76 Gaſtrand%/% 9% 79½¼] Tend:; ſtill, roduktenbörſe. (Produttendörſe.“ Preiſe in Mart pro 100 kg. frei Berlin neito Kaſſe. (Telegramm.) Londonuer Effektenbörſe. London, 10. Aug.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenborfe. 9 10. 9 10. 31½ Oſch. Reichsan! 92 70 92.65] Tamgulivaß 98.50 88 50 3 55 15 82.05 82.— Fulgaren 99.20 99 20 4½pr.konſ. St.⸗Anl 98.— 92.90%% Griechen 1890 48.— 43.— 33 5 82.25 82.— italien. Rente 103.25—.— 3 bad. St.⸗AK.„ 100.30 100.10 ½% Oeſt. Silberr.— 31½% bad. St.⸗Obl. fl 9180 94.80 4½ Papierr.———. 31ʃ%„ M. 92 45 92.50 Deſterr. Goldr. 9750 97.35 3„ 00, 92.— 92.303 Portg. Serie 66 40 66.40 8 bayer..⸗B.⸗A. 191.25 101.25 dto. 4˙½ do. u. Allg.⸗A. 92 30 82.10 4½ neueRaſſen 1905 9110 91.20 3 8220 82.204 Ruſſen von 1880 78.—.— 4 Heſſen 100.10 100.40 4 ſpan. ausl. Rente—.——.— 3 Heſſen 80.10 79.90 Türken v. 1903 88.— 87.80 3 Sachſen 82.10 82.15 Türken unif. 94.20 94.20 Mh. Stadt⸗A.05—.——.— 4Ungar, Goldrente 92.35 92.30 1„ Kronenrente 91.55 91.30 g. i. Gold⸗A.1887—.——. 0 44½ Ehineſen 1898 95.50 95.35 Berzinsl. Loſe. 5 Sgypter uniſtzirte—.——.— Oeſt. Loſe v. 1860—.— 149.30 Mexikaner äuß. 94.40 97.10 Türkiſche Loſe 144.20 143.60 47 ſv. inn 62.— 62.— Aktien induſtrteller Unternehmungen Bad. Zuckerfabrik 113.50 113.50 Ber. Kunſtſeide 327.50 328. Südd. Immob. 94.— 94.— gederw. St. Ingbert 69.8s0—— Eichbaum Mannb. 139— 139.— Spicharz 118.— 118 50 Mh. Akt.⸗Brauere! 141.— 141.—] Malzmühle Ludw. 166.— 166.— Parkakt. Zweibr. 102.50 102.50 rahrradw. Kleyer 296.30—.— Weltz z. S. Speyer 80.— 80.— Maſchinenf. Hilbert—.——.— Cementw. Heidelb. 152.25 152.— Maſch. Arm. Klein 116.— 116.— Cementf. Karlſtadt 125— 125.— waſchinenf. Baden, 197.— 197.— Bad. Anilinfabrik 468.25 464.80 Dürrkopp 364.— 864— Ch. Fbr. Griesheim—.— 231.9 Maſchinf. Gritzner 213.— 213.— Höchſter Farbwerk 482.— 432.—Pfälz. Nähmaſch. J34.— 132.25 Vereinchem. Fabrit 319.— 319.— Rößrenkeſſelfabrit Chem. Werke Albert 376.— 372.— vorm. Dürr& Co. 38.— 38.20 Drahtinduſtrie 135.— 155.— Schnellprf. Frkthl. 182.— 182.— Aecumul.⸗F. Hagen—.——.— Oelfabrik⸗Aktien 130.— 180.50 Aec. Böſe, Berlin—.——.— Schußfab. Herz Frkf. 122.50 122.— Allg. Elk⸗Geſellſch. 185.50 184.50 Seilinduftrie Wolff 143.— 142.— Südd. Kabelwerke 129.— 129.— Lampertsmühl 85.— 85.— Lahmeyer 115.— 115 30 Kammg. Kaiſersl. 179.— 179.— Elktr.Geſ. Schuckert 100,30 100.25 Zellſtoff Waldhof 322.— 320.— Allg..⸗G. Semens 161.— 161.—-!, Bergwerks⸗Aktten. Bochumer 205 50 204.80] Farpener 191.— 189.90 Buderus 11140 112.40 Hibernia———— Concordia—.——.—[Weſterr. Alkali⸗A. 201 50 201.80 Deutſch. Luxembg.—.— 145.— Oberſchl. Eiſenakt, 98.80 98.— Friedrichsh. Bergb. 160.— 160.—] Ver. Königs⸗Laura 216.— 216.— Gelſenkirchner 189.— Ludwh.⸗Berbacher Pfälz. Maxbahn do. Nordbahn Südd. Eiſenb.⸗Geſ. Hamburger Packet Nordd. Lloyd 136.50 181 121 80 130.80 115.75 188.75 Roßleben Aklien dentſcher und ausländiſcher Frausport⸗Anſtalten, 136.50 180 75 121.80 180.80 115.20 Oeſt.⸗Ung,. Staatsb, 140.10 140.— Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligatſonen. 40% Frk. Hyv.⸗Pfob. 98 80 40% F. K..Pföbr.os 98.80 %ͤ%„ 1910 9950 30% Pf. Hypn. Pfdb. 99.70 31 6ſ Pr. Bod.⸗Fr. 91.0 4% Ctr. Bd. Pfd.voo 9775 40% 99 Ank. 0 98.— 40%„ Pfdbr..9! unk. 10 98.— 4%„ Pfdbr..g 5 unk. 12 98 40 3½„ Pfdbr..838 89 it. 94 91— 3½„Pfd. 96/03 91.— %—„ Com.⸗Obl. v. I. unk 10 99 10 6%„ Com.⸗Obl. 4 v. 1891 92— 3%„Com.⸗Obl. v. 96/06 92— 4% Pr. Pföb. unk. 09 98.30 %% ͤ 39„ 7„ 14 98 Fraukfurt a. Deſterr. Nordweſtb. „ i. Gotthardbahn Ital. Mittelmeerb, „Meridionalbahn Baltim. Ohio 98 8 33/ Pr.Pfdb. unk. 15 VV CU!!!!! 92.5 3½ Pr.Pfdbr.⸗Bk.⸗ 0110f%%,%„Kleinb. b 04 97.75%½ Pr.Pföhr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗ Pfd.⸗Kom.⸗ 98,—] Obl. unkünde 15 1J4% Pr. Pfdbrf.⸗B 98.— Hyp.⸗Pfd. unk. 1917 4% Rh. H. B. Pfb. 00 98.40 4%„„„ 1907 40⁰„„1912 91.40 4%„„ 1917 N„ alte 0 i 31½ Fih..⸗B. G. O 92—ſeheNt. J8. B. C. N. 10 4% Mf. B. Pr.⸗Obl, 92.—½0% Pf. B. Pr.⸗O. 98.80%%%½ It zlſttl.g. 5. B. 98.70 98.75 9700 9700 218.— 218.— Deſterr. Süd⸗Lomb. 30,90 39.10 131.70 131.790 93.30 92.50 98.90 98.90 95.70 91.50 98.— 96.— 92.70 99.— 98.15 98.15 99.— 98.15 98.15 99.— 100— 100.— 91.25 91.25 Raunh. Ver).⸗G.⸗A. 483.— 485.— D7., 10. Auguſt. Kreditaktien 202 30, Stkaats⸗ ahn 139.75, Lombarden 30.10. Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 93.30, Gotthardhahn —.— 0 1 Disconto⸗Fommandit 167.10. Gelſenkirchen 188.50, Darmſtädter 120), Handelsgefellſchakt Laura 150.—, Dresdener Bank 136.50, Deutſche Bank 221.90, Bochumer 20.50 Northern—.—. Tendenz: ſchwächer. Nachbörſe. Kreditaktien 201.80, Staat 29 90, Disconto⸗Lommondit 167.10 Berliner Effeltenbörſe. Berlin, 10. Auguſt.(Schlußkurſe.) 215 45 50½% Ruſſ. Aul. 1902 74.60 31½% Reſchsanl. 92.70 40% Neichsanlelhe 83.10 30% Bad. St.⸗Anl.—. 31½ B. St. Obl. 1900 92.90 3½ 0% Bayern 91 90 4% Heſſen 3% Heſſen 79.60 30% Sachſen 82.20 40% Pfbr. Rb. W. B. 98. 50% Chineſen 4% Italiener 100.40 100 75 —— 103 30 1 215.75[ bombarden 74.75[ Fanoda Paelfie 92.60 Hamburg. Packe 82.10 Nordd. Lloyd Dynamit Fruſt 24.25 Licht⸗ u. Kraſtanl. ..— RNochumer —Fonſolidatſon 8)—[Portmunder 82.10 Gefſenkirchner 8—[Harvpener Hihernfa Hörder Vergwerkle 4½ Japaner(neu) 88.40 88.40 Vaurabütte 1860er Loſe 149.75 149 10] Püzulr 4% Bagtrad⸗Anl. 85 60 85 80] Pibeck⸗Montan Freditaktten 20190 Purm Nepier Berk.⸗Märk. Bank 154.80 154.80 Berl. Handels⸗Geſ. 159.— Darmſtädter Bank 126.30 126 20 Deutſch⸗Aſiat. Bank 142 50 14.90 Deutſche Bank(alt) 222.— 221.90 7 N Disc.⸗Kommandit Dresdner Ban! Rhein. Kreditbanl Schaaffh. Bankv. Lübeck⸗Büchener Staatsbahn W. Berlin, redit⸗Aktien 187.20 167 20 136.70 186.60 137.50 137.50 133.— 133.— Anilin Treptow Braunk.⸗Brik. D. Steinzeugmerke 241.50 Düſſeldorfer Wag. 268 70 Elberf. Farben(alt) 583 70 589.— Weſtereg. 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Samstag, den 10. Auguſt 1907. 117. Jahrgang. Bekanntmachung. Straßenſperre betr. No, 92092 II. Wir bringen nis, daß behufs Vornahme von Pflaſterarbeiten die Ab⸗ ſperrung des Bahnübergangs hafen von Samstag, 10. Aug. f 992 bis auf Weiteres nötig 1 Während dieſes Zeitraumes iſt die Benützung der er⸗ wähnten Straßenſtrecke für den geſamten Fuhrwerks⸗ verkehr verboten. Zuwiderhandlungen werden gemäß 8 366 Z. 10.Str. G. B. und§ 121 P. Str..B. mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. 11009 Mannheim, 8. Auguſt 1907. Großh, Bezirksamt Polizeidirektion: Abteilung VIa. Dr. Korn. Bekanntmachung. Straßenſperre betr. Nr. 91770 II. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ nis, daß behufs Vornahme von Straßenbau⸗Arbeiten in der Kaiſer⸗Wilhelmſtraße inNeckar⸗ au zwiſchen Schulſtraße bis neuen Gaſſe die Aoſperrung dieſer Straße vom Freitag, den 9. d. Mts. bis auf Welſteres 1125 fällt. 11010 ährend dieſes Zeitraumes tdie Benützung der erwähnten traßenſtrecke für den ge⸗ ſamten Fuhrwerksverkehr verboten. Zuwiderhandlungen werden gemäߧ 366 Z. 10.⸗Str.⸗ GB ünd§ 121 Pol.⸗St.⸗ Geſ.⸗B. mit Geld bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Mannheim, 8. Auguſt 1907. Gr. Bezirksamt: Pollzeidirektion. Abteilung VIa: b foen: Bekaunntmachung. Die Lieferung von 2000 Met für das Perfonal der ſtädt. Straßenbahn ſoll ih Wege der öffentlichen Submiſſton vergeben werden. Das Tuchmuſter ſowie die Lie⸗ ſerungshedingungen konnen beim Straßenbahuauit, Zimmer Nr. 15, während der Büreauſtunden in Empfang genommen werden. Augebote ſind verſchloſſen und zuit der Aufſchtift„Lieferung von Sommerun formſtoſſ“ verſeben, bis ſpäteſſens den 29. dſs. Mts., vormittags 10 uhr, den Stra⸗ Penhahnamteinzureitven, woſelbſt die Eröffnung derſelben in Gegen⸗ wart etwa erſchienener Bieter erſolgt. 30848 Maunheim, 8. Aug. 1907. Städt. V.: 527 8 Markin. erſteigerung Ften 80 5 lage an der Segen⸗ eimerfraße bei der Mollſchyle Auf Anutrag der Stadt⸗ gemeinde Mannheim werden am Mittwoch, 21. Aug. 1907 nachmittags 3 Uhr im großen Rathausſaal in Mannheim durch das unter⸗ fertigte Notariat nachbeſchrie⸗ bene ſtädtiſche Bauplätze zu Eigentum verſteigert: 1. Egbch. Nr. 9311 Ha duſtraße Nr. 2 im Maß⸗ eckenheimerſtr. 49 gehalt von 344 qm. Anſchlag 58 Mk. pro qm. 2. Egbch. Nr. 93110 Hapdn raße Nr. 4 im Maß⸗ Brahmsſtraße Nr. 2 gehalt von 401 qm. Anſchlag 58 Mk. pro qm. 8. Igbch. Nr. 9312 Brahmsſtr. Nr. 14 19 Maß⸗ Wehberſtraße Nr. 7 gehalt von 314 qm. Anſchlag 58 Mk. pro qm. Die welteren Steigerungs⸗ bedingungen können im Ge⸗ ſchäftszimmer des unterfertig⸗ ten Notarigts oder beim Hürgermeiſteramt in Mann⸗ heim eingeſehen werden. 73205 Mannheim, 5. Auguſt 1907. Großh. Notariat VI. J..: Eſſelborn. Kleidermacherin ſucht noch Kundſchaft in u. außer dem Hauſe. Offene Stelle. Beim diesſeitigen Amte iſt die Stelle eines Verwalkungsaſſiſtenten zu beſetzen. Aeltere, ſelbſtändig arbeitende Verwaltungs⸗ oder Juſtiz⸗Aktuare erhalten den Volzug. Bewerbungen unter Angabe der Gehaltsanſprüche bis zum 25. Auguſt 1907 erb. Mannheim, 9. Aug. 1907. Avmenkommiſſiont v. Hollander. Köbele. Bekauntmachung. Aufgebot von Pfandſcheinen. Es wurde der Antrag geſtellt den Pfandſchein des Städt. Leih⸗ amts Mannheim Lit. A Nr. 22425 vom 22. Juli 1907 welcher angeblich abhanden ge⸗ kommen iſt, nach§ 23 der Leih⸗ ahitsſatzungen ungiltig zu er⸗ klären. Der Inhaber dieſes Pfand⸗ ſcheins wird hiermit aufge⸗ kordert, ſeine Anſprüche unker Vorlage des Pfandſcheines inner⸗ galb 2 Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Bekanut⸗ machung an gerechnet beim Städt. Leihamt, Lit. O 5 Nr. 1, geltend zu machen, widrigeſtfalls die Kraftloserklärung oben ge⸗ nannten Pfaudſcheins erfolgen wird. 5 Mannheim, 9. Auguſt 1907,. Städt. Leihamt: Hofmaun. 30649 Verſteigerung. Mittwoch, 14. Auguſt 1907, und die darauffolgenden Werktage nachmittags von 2 Uhr an findet inm Verſteigerungstokal des hleſigen ſtädtiſchen Leihamts, Litera C 5, 1— Eingang gegen⸗ über dem Schulgebhände— die öffentliche Verſteigerung ver⸗ fallener Pfänder gegen Bar⸗ zahlung ſtalt. Die ÜUhren⸗, Gold⸗ und Silber⸗ pfänder kommen Freitag, den 16. au, zum Ausgebot. Das Verſteſgerungslokal wird jeweils um ½2 Uhr geöſſnet. Rindeen iſt der Zutritt nicht gelattet. 30635 Manuheim, den 1. Aug, 1907. Städtiſches Leihamt. Hofmann. Klee⸗Verſteigerung. Die 2. Schur Klee von dem ſtädtiſchen Grundſtück Lgb. Nr. 12349 im Aufeld 2. Tieſge⸗ wann 30645 Los Nr. 1 11,72 ar 2 17.98 ar 16799 in der und Lgb.⸗Nr. Almengewann Los Nr. 9 ca.—6 ar auf der früheren Gemarkung Neckarau wird am Montag, 12. Aug. l.., vormittags 9 Uhr öffentlich an den Meiſtbieten⸗ den verſteigert. bei Zuſammenkunft Schindkautwieſe. Mannheim, 7. Aug. 1907. Stüdt. Gutsverwaltung: Krebs. Sidweſdeutſch⸗ Schweizeriſcher Güterverkehr. Zum Tarifheft 2 wird mit Wirkung vom 1. Septe uber l. IJ der IV. Nachtrag ausgegeben. Er enthält Ergänzungen und Aenderungen des Hauyttarifs, womit neben Ermäßigungenauch einige ab 1. Dezember 1. J. in Kraft tretende Frachterhöhungen verbunden ſind. Der Nachtrag kann von unſerem Verkehrsbureau unentgeltlich be⸗ zogen werden. 16228 Karlsruhe, den 8. Auguſt 1907. Gr. Generaldirektion der Bad. Staatseiſenbahnen. Bekauntmachung Am Mittwoch, den 14. Au guſt d.., vormittags 11 Uhr werden die Plätze zur Aufflellung der Schau⸗ u. Verkaufs⸗Buden während des am 25. u. 26. Muguſt ds. Is. dahier ſtatifindenden Kirchweihfeſtes an Ort und Stelle öffentlich verſteigert. Der Steigerungspreis iſt nach erfolgtem Zuſchlag ſofort zu bezahlen. Ilvesheim, 9. Aug. 1907. der Bürgermeiſteramt Bühler. 73229 Aragen und Manſchetten auch vollſtändige Herrenwäſche wird gewaſchen und gehügelt. ds. Mis., nachmittags von 2 Uhr Zwangsverſteigerung. Nr. 10481. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Feudenheim belegene, int Grund⸗ zuche von Fendenheim, zur Zeit der Eintragung des Verſſeiger⸗ ungsver werkes auf den Namen des Joſef Bordne, Maurer⸗ polier in Feudenherm eingetta⸗ geue, ugchtehend beſchriebene Grundſtück am 73224 Dienstag, 8. Oktober 1907, vormittags 10½ Uhr, durch das unterzeichnete Notariat im Rathauſe zu Feudenheim verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 18. Juni 1907 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowje der übrigen das Grundſtück betref⸗ fenden Nachweiſungen, insbe⸗ ſondere der Schätzungsurkunde iſt jedermann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, echte, e ſie zur Zett der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderüng zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ 11005 zu machen, widrigenfalls ſie ei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Verſteige⸗ rungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerungentgegenſtehendesRecht haben, werden aufgefordert, vor der Exteilung des Zuſchlags die Ailfhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſteltung des Verfahrens herbei⸗ zuführen, Wdie für das Reiht der Verſteigerungserlös an zie Stelle des verſteigerten Ge⸗ genſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Feudenheim, Band 2, Heft 23, Beſtande⸗ verzeichuis J. .⸗Z. 1, Lide,. Nr. der Grund⸗ ſtücke int.⸗V. I, 2, Lagb.⸗Ni. 497, Flächeniuhalt 2 ar 30 qm Hof⸗ mite mit einſtöckigem Wohnhaus Uund Schweineſtallung. ig Mk. 8000 Maunheim, den 8. Auguſt 1907. SGroßh. Notariat 9 als Vollſtreckungsgericht: Breunig. Iwangs⸗Verſteigerung. Nr. 10492. Im Wege der Zwaugsvollureckung ſolſen die in Feudenhernn belegenen, imGGrund⸗ huche von Feudenheim, zur Zeit der Eintragung des Verfſſeiger⸗ Uiigsverſgerkes aufdennamender Landwirt Ludwig Krampf IV. Eheleute in Feirdenheim einge⸗ lagenen, nachſtehend heſchrie⸗ seſten Grundſtücke am Dienstag, 8. Oktober 1907, vormittags 9½ Ahr, durch das unterzeichnete Notarlat iunt Ratbauſe zu Feudenheim ver⸗ ſteigert werdeſ, Der Verfeigerungsvermerk iſt din 25. Junt 1907 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundhnchamts ſowie der übrigen die Grundſtücke betreſſen⸗ den Nachweiſungen, iusbeſofdere der Schätzungsurkunde iit jeder⸗ mann geſtattet. Es elgeht die Auſſorderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verfſteigerungs⸗ vermerks aus dent Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſſeigerungstermine vor der Aufforderüng zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ haft zu machen, widrigenfälls ſie bel ber Feſſtellung des geringſten Gebots üicht bepückſichtigt und bei der Verteilung des Verſteiger⸗ Ungsertöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden, Dieſenigen, welche ein der Verſteigerüng entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Veriahrens her⸗ beizuführen, widrigenfalls für das Recht der Verfleigerungs⸗ erlös an die Stelle des ver⸗ ſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung der zu verſteigernden Grundſtücke: Grundbuch non Feudenhei m, Band 31, Heft 13, Beſtands⸗ verzeichnis I. Ordu,⸗Zahl 1. Lauſende Nr. der Grundyücke im BB1, Lagei⸗ buch⸗Nr. 126, Flächen⸗Juhal: g ar 50 am Hofraite mit ein⸗ ſtöckigem Wohnhaus ſowie ein⸗ ſtöckiger Scheuer wit Stall, ferner ein Schopf mit Wohnung Schätzung M. 8000.— Ordn.⸗Zahl 2. Laufende Nr. der Grundſtückeim BI 2, Lager⸗ buch⸗Nr. 120, Flächen-Juhalt 2 ar 43 àqm Hausgaßten Schätzuug M. 243.— Mannheim, 8. Auguſt 1907. Großh. Notariat 9 als Vollſtreckungsgericht: Hafenſtr. 64, 4. St, r. 102ʃ6 51565 T 2, 16, 1 Treppe. Breunig. 78225 Bekanutmachung. Anläßlich der Sountag, den 11. d. M. ſlattfindenden Kirch⸗ weihen in Waldhof n. Käferthal findel auf den beiden Linien ent⸗ ſprechend verſtärkter Betrieb ſtalt⸗ und fahren die letzten Wagen ſowohl ab Waldhof als guch ab Käferthal um 12 Uhr nachts. Maunheim, den 8. Aug. 1902. Städt. Straßenbahnamt. J. V: Martin. 30647 Die Anfertigung, Neſerung u. Aufſtellung der Eiſenkouſtruktion zür den Fußgängerſteg auf Bahn⸗ hoWaldho imGewichte von rund 30 Tonnen Flußeſſen und Fluß⸗ ſtahlguß ſoll vergeben werden. Die Verdingungsunterlagen liegen auf Zimmer 101 unſeres Verwaltungsgebändes— Rha⸗ bauusſtraße 1— an Werktagen während der Dienſtſtunden von 8 Uhr vormittags bis 3 Uhr nachmittags zur Anſicht aus, können auch gegen portoſreſe Einſendung von Mk..50 für die Zeichnungen und Mk. 0 50 für die Verdingungsunterlagen durch unſer Zentralbureau be⸗ zogen werden. Augebote ſind verſchloſſen und mit der Auſſchrift„Angebot auf Anſertigung, Lieferung und Ani⸗ ſlellung des Fußgängerſteges auf Bahnhof Waldhof“ bis zum Er⸗ öffnunastermin am Dienstag, den 27. Auguſt d.., vor⸗ mittags 11 Uhr poſtgeldfrei an uns einzuſenden. Die Eröffuungerfolgt in Gegen⸗ wart etwa erſchienener Bieter in Zimmer 72 unſeres Verwal⸗ tungsgebäudes. 78227 Zuſchlagsfüſt: 4 Wochen. Mainz, den 2. Auguſt 1907. Königl. Preuß, u. Großh. Heſſ. Eiſenbahndirektion. Zwangs⸗Merſteigerung. Nr. 8560. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Maunnheim belegene, im Grund⸗ buche von Mannheim zur Zel der Eintragung des Vexſteiger⸗ ungsvermerkes auf den Namen der Baumeiner Theodor Rei⸗ nacher Chelente in Maunheim ⸗ eingetragene, nachſtehend beſchrie⸗ dene Grundſtück am Montag, 14. Oktober 1907, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Notgrigt — in deſſen Dieuſräumen in Manuheim B 3, 8— verſteigert werden. 78221 Der Verſteigerungsvermerk iſt am 13. Februar 1907 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mittei⸗ lungen des Grundbuchamts, ſnwie der übrigen das Grund⸗ ſtück betreffenden Nachmef⸗ jungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ maunn geſtattet. Es ergeht die Auſſorderung, Rochte, ſoweit ſie zur Zeit der Sintragnug des Verſteige⸗ rungsvermerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſtet⸗ gerungstermine vor der Auf⸗ erung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger wider⸗ ſpricht, glaubhaft zu machen, midrigenfalls ſie bei der Feſt⸗ ſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Verſteige⸗ rungserltſes dem Auſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt merden. Dieſeuigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehen⸗ des Recht haben, werden auf⸗ gefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahreus herbeizu⸗ führen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Wegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtücks. Grundbuch von Mannbeim, Band 462, Heft 22, Beſtandsver⸗ zeichuts J. Lagerb.-Nr. 77791, Flächen⸗ Intzalt 3 ar 41 qm Hofraite an der Viehbofſtraße Nr. 7. Hierauf ſſeht ein unterkellertes vierftöckiges vorderes Wohnhaus mit Durchkahrt und Baltons. Treppenhausvorbau und Abort⸗ anbau, geſchätzt zu 42 500.— W. Maunbeim, den 7. Auguſt 1907. Gr. Notariat III. als Vollſtreckungsgericht. Ott. Zwanugs⸗Verſteigerung. Montag, 12. Auguſt 1907, nachmittags 2 Uhr, werde ich en a 4, 5 hier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege offentlich verſleigern: 51690 1 Stanze, 1 Bohrmaſchine, Möbel und Sonſtiges. Maunheim, 10. Auguſt 1907. „Dinglek Genchtsvalld ebe Sle Vetmitif, geg gule Bezacl. geſucht. Keine Verſicherung. Off. unt, Nr. 10184 an die Exp. Zwangs⸗Verſteigerung. Nr. 884. Im Wege der Zwangsvollſſrecküng ſoll das in Maunherm belegene, im Grund⸗ bülche von Maſfuheim, zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerkes auf den Namen der Heinrich Kuhn, Schretner⸗ meiſter hier und der Maler und Tüncher Balentin Fries Witwe, Anna Juſting Friederika geb. Kegel hier eingetragene, nach⸗ ſtehendbeſchriebene Grundſtückam Mittwoch, 16. Oktober 1907, vormittags 9½ Uhr durch das unterzeichnete Notgriat, in deſſen Dienfträumen in Mann⸗ heim, B 4, 3, verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 8. Mai 1907 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſſeigerüngstermiſſe vor det Aufſorderung zur Abgabe von Geboten anzunſelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht,glaub haft zu machen, widrigenfälls ſie bei der Feſiſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Vekſteiger⸗ ungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Mechten nachgeſetzt werden. Diejenigenz welcke ein des Ver⸗ ſſeigerung enſgegenſtehendesRecht baben, werden anfgefordern, ver der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einiſwerlige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbei⸗ zuführen, widrigenfalls ſür das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Ge⸗ genſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundflückes: Grundbuch van Manſfhein, Baud 177, Heft 28, Beſtaudsper⸗ zeichnis J. b. 2687, Fläckeninhalt 5 ar 5 am Hofkglis im Stadt⸗ etier, Li era F,%½, Hierauf ſtehl: a) ein drerſtöckiges Wirtſchuit mit und Keller, b) ein vierſtöckiger Querbau mit Keller und Abort, c) ein dreiltöckiger Seitenßau rechts, Wohnung mit Keller, geſchätzt zu 112,000.— Mk. Hierzu Zubehörſtücke im Werte von 1550.— Mk. Manunheim, den 5, Augufſ907. Groſih. Notarlat IH. als Vollſtreckungsgericht: Ot. 79242 Zwaugs⸗Verſteigerung. Am 51692 Montag, den 12. ds. Mts., nachmittags 2 Uhr werde ich im hieſigen Pfand⸗ lokal 4, 5, gegen Barzah⸗ lung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: Möbel aher Art, Betten, Teppiche, Vorhünge, Bilder U. G. M. Mannheint, lc. Aug 190 7. Happle, Gerichtsvollzieher, Eichelsheimerſtr. 21 I. l. ſteigep Zwungs⸗Derſteigervug. Montag, 12. Auguſt 1907, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4,5 gegen bare Zahlung inm Voll⸗ ſüreckungswege öſſentlich ver⸗ ſteigern: 30110 51691 1 Klavier, 3 Ballen Futter, 2 Abbiegmaſchinen, Rund⸗ maſchine, 1 Schlagſcheere, 1 Lochſtanze u. Möbel aller Art. Darau auſchließend ca um 3 Uhr am Pfandort(Zuſammen⸗ kunft Bad. Brauerei) 4 neue Grabſteine. Maunberm, 10. Auguſt 19074 Zollinger, Gerichtsvollzieher. SObOoαον,Ve οοοο%˖,Od Wohnbaus, Seileſtßau 8 Lebende Pfälzer 8 0 8 3 Tafel Kr 5 5 8 Süppen⸗Krebſe 8 Holl. Voſtheringe 2 Nenes Sauerkraut 8 8 Neue Malta⸗Kartoffel 8 5 eue Stal. Kartoſſel g Meue Salz⸗Gurten 8 Neue Eſſig⸗Gurken 8 8 empfiehlt 52696 8 2 2 +5 8 Douis Eochert 8 9 1, 9 am Markt. gotodoggogoggdggog * n 7 Jupelierwerkſtätte Xpel vum 1. Juli bis 1. Oktober 4 es, 2, daunn d 2, 1, Heidelbergerſtraße. 50377 Zwangg⸗Verſteigerung. Nr. 8879. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Maunheim belegene, im Grund⸗ buche von Maunherm, zur Zeit der Eintragung des Verleiger⸗ ungsvermerkes auf das Geſaſnt⸗ guk der Fahrnisgemeinſchaft zwiſchen Martin Braun, Mau⸗ rermeiſter invudwigshafen g. Rh. und deſſen Eheſrau Chriſtine geb. Schemel eingetragene, nach ſtehend beſchriebene Grundſtück in 78241 Mittwoch, 9. Oktober 1907, vormittags 9½ Uhr durch das unterzeichnele Notariat — in deſſen Dieuſträumen in Mannheim, B 4, 8 verfſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 14. Juni 1907 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundpuchamts, ſowie der übrigen das Grundſsück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsürkunde iſt jeder⸗ mann geftattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermeris aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſſens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten auzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ haft zu machen, widrigenfalis ſie hei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Verſteiger⸗ Ungseröſes dem Anſpruche des Hläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ lleigergugent egenſtehendesRecht balen, werden aufgeſordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ tellung des Veriahrens herbei⸗ zutübren, widrigenſalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Ge⸗ geuſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Gundbuch von Mannheim, Band 256, Heit 23, Beſtandsver⸗ zeichnis J. Lagerbuch⸗Nr. 5798 k, Flächen⸗ inhalt 3 ar 24 qm Hofraite an artenſtrane Nr. 68. ſteht ein unterkellertes Wohn⸗ und Wltt⸗ ſchaftsgebäude mit Giebelauſbau unnd Gaupen, ein einſtöckiger Pſſoir⸗ u. Aboribauzſein Seiten⸗ ban links J. und II Teil, fünf⸗ ſtöck eg, III. Teil vierſtöckig und IV. Teil einſlöckig als Souterrain; ein zweiſtöckiger Badeanſtaltquer⸗ bau huk Souterrain, eine Beuzin⸗ waſcherei als Sonterraimſeitenbau ſowie eine Glasdachvorlage, geſchätzt zu 100 000 Mk. hierzu Zubehörſtücke im Werte von 11416,30 Mk. Maunheim, den 30. Juli 1907. Großh. Notariat III als Vollſtreckungsgericht: Okt. Zwangsaverſteigerung. Montag, 12. Auguft 1907 nachmittags 2 Uhr werde ich im hieſigen Pfandlokal 4, 5 gegen bare Zahlung zm ſleigern: Stücken zu 1 u. 2 Pfd. Mannheim, den 10, Augnſt 1907. Glliſſen Gerichtsvollzieher. 51704 15 Feff N Peſtalozzi⸗Stiftung Rannheim Dankſagung. Von den Hinterbliebenen einer teueren Dahingeſchiedenen iſt uns zuſoige deren letztwilligen Ver⸗ fügung zum Beſten unſerer Stif⸗ tung die Sumeme von Fünfhundert Mark ausbezahlt worden, wofür wir hierunt unſeren inmgſten Dank ausſprechen. 7323 Maunbeim, 8. Auguſt 1907. Der Vorſtand: A. Schwerzer. Neues Sauerkraut oſtand. Voll-Heringe holländ. Neue Grünkern eingetroffen 51697 Carl Fr. Bauer Ul, K, a. d. Neckarbrücke. + Ankau 1. Geſucht. eino Tadornrallo gebraucht, Eile Federnrolle, aber noch gut erbalten, mit 30 Zte. Tragkraft zu kauſen geſucht. 51698 Elitabethbad, N 7, 10. gebrauchte Hobelbauk, üüt Werkzeng zu kaufen geſucht⸗ Schrifſl. Okferten erbittet Ernſt Krüger, Obere Clignetſtraße 3. Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ 34 Pfd, Tafelbutter in 2 Zwangsverſteigerung. Nr. 86090. In Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das ſu Maunbeim belegene, im Gründ⸗ buche von Maunheim, zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerkes auf den Namen der Tünchermeiſter Joſef Becker Eheleute in Mannheim und der Tunchers eiſter Peter Becker Eheleute in Mundenheim ein⸗ getragene, nachſtehend beſchrie⸗ beue Grundſtück am 5 Montag, 7. Oktober 1907, vormittags 10 uhr, durch das unterzeichnete Notgriat in deſſen Dienſträumen in Maun⸗ heim, B 4, 8 verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 18. April 1907 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts ſowie der übrigen das Grundſtück betreſſen⸗ den Nachweſſungen, iusbeſondere der Schätzungsürkunde iſi jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Nechte, ſoweit ſie zur Zeit der Lintragung des Verſteigerungs⸗ bermertes aus deſn Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſteus im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Gebolen anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, wibprigen⸗ falls ſie bei der Feſtſtellung des gezingſten Gebotes nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Verteilung es Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers knd den übrigen Nechten lachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ geigerung engegenſtehendesgiecht haben. werden aufgeforderk, vor Napeend des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweiligs Ein⸗ ſtellung des Verſahrens herbel⸗ zuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerlen Gegen⸗ ſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtücks: Grundbuch von Maunbeſns, Baud 475, Heft 29, Beſtaudsber⸗ zeichnis J. Lagb.-Nr. 17102a, Flächenin⸗ halt 6 à 29 qm Bauplätz, Sand⸗ hoferſtraße Nr. 26 und Maner⸗ ſtraße Nr. 2 in Waldhoß, eſs. Lgb.⸗ Nr. 17103, aſs. Lgb.⸗Nr. 17152b geſchätzt zu Mk. 10000.—. Manubeim, den 31. Juli 1997. Großh. Notariat 111 als Vollſtreckungsgericht: Okt. 78233 des Erosse Badenerſ Geſd-Lotterie g 8 2. Gunst. d. Hamilt. Palais 5 Ziehg. sicher 8. Septbr 3288 Geſdgewinne ohne Abzug 2 4580O0MN 8 1. Hanptgewinn 85 —. 20600 aesz Geldgewinne 2 2580O0MN * SGüustige Vvillinger f 2 bitaumsloktefte d. geverbe u. landzerbeVereins S. 5 157 Gewinne 13SOOM. 5 44d3 Gewinne 5556. 2 Ber Geld gee.8 2 Ziehg. sicher 14. Septbr 8 5 Lose beid Lotterien à 1 M. 4 11 Pose 10 Mk. Porto u. Liste 30 Pfg., versendet.. 2das Generaldebit 729408 — Ai Strassburg i..(SI 75 I. Stürmer Fange. 1b 3 C. Kirehheſmer, A. Drees- bach, A. Wendſer, Frg Just, J. Schroth Iin Hed⸗ desheim: J. F. Läßg Sohn. VerkaufI Hausverkauf. 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Cruber Co., Hannheim. 6465 eneral⸗Anzeiger“ der Stadt Wochen⸗Beilage zum lannheim und Umgebung. Sechs Tage Wandern im füdlichen Schwarzwald. (Tourenvorſchlag). Die Ferien ſind gekommen und auch für manchen die Zeit ſeines Urlaubes.„O Wandern, o Wandern, du freie Burſchen⸗ luſt“. Wer griffe da nicht gern zum Wanderſtabe, um mit dem Ruckſack auf dem Rücken Täler und Höhen zu durchſtreifen. Der ſüdliche Schwarzwald wird hier wieder das Ziel pieler ſein. Und wahrlich, gibt es etwas Schöneres, als auf ſeinen freien Höhen, durch ſeine romantiſchen Täler zu wandern. In nach⸗ ſtehendem möchten wir eine ſechstägige Wanderung, die äußerſt lohnend iſt, durch dieſes Gebiet vorſchlagen. Empfehlenswert iſt 48, dazu einen der bekannten Schwarzwaldführer Seydlitz, Meyer öder Buſſemer, je zu 2 Mark, mitzunehmen, da alle drei mit zuten Karten verſehen ſind, und die Wege mit ihren Einzelheiten engegeben, wie es uns bei dem beſchränkten Raum nicht mög⸗ lich iſt. 1. Tag. Von Mannheim 4 Uhr 30 Min. mit Perſonen⸗ zug nach Triberg. Vom Bahnhof durch das Städtchen zu den Waſſerfällen, dieſe aufwärts zur Straße nach Schönwald(34 St.) Auf dieſer iſt in ½ Stunde der Luftkurort Schönwald erreicht, dann weſtlich in 1 Stunde über den Briglirain nach Martins⸗ kapelle. Jetzt wandert man auf dem Höhenweg 1 in 34 Stunden zum Brend, einem der ſchönſten Ausſichtspunkte des Schwarz⸗ waldes. Dann auf dem Höhenweg 1 weiter über den Raben 1 Stunde), Neue Eck(34 Stunden), Kalte Herberge(1½ Stunde), Ogchenhärsle(4 Stunden) zum Turner(1 Stunde), prächtige Höhenwanderung. Im Thurnerwirtshaus gute und billige Unter⸗ kunft. 2. Tag Auf dem Höhenweg 1 weiter über die Weißtannen⸗ höhe(Alpenausſicht) in 3/ Stunden nach Titiſee; von hier mit —27 der Bahn nach Kappel(1. Station nach Neuſtadt). In der Nähe der Statpin bei der Großen Gutachbrücke Abſtieg ins Wutachtal und guf gut bezeichnetem Pfade über das Fürſtenbergiſche Elek⸗ trizitätswerk Stahlegg, Schattenmühle nach Bad Boll(3½ St.). Von Schäktenmühle kann man auch über die ſehenswerte Lothen⸗ bachklamm in 1½ Stunden nach Bonndorf und dort übernachten und am nächſten Tage in 3½¼ Stunden Bad Boll erreichen. 3. Tag. Von Bad Boll durch den intereſſanteſten Teil des Wutachtales(Ludwig Neumann⸗Weg) in 2½ Stunden zur ein⸗ ſamen Wutachmühle, 1 Stunde weiter Achdorf(Scheffels Aus⸗ ruhneſt), dann dem Lauf der Wutach ſüdlich folgend durch die Wutachfluhre in 2 Stunden nach Grimmelshofen. Von hier mit der Wutachbahn nach Waldshut laltertümliches Städtchen hoch überm Rhein] und nach Albruck. 4. Tag. Von Albruck das romantiſche Albtal aufwärts nach Tiefenſtein(1½ Stunden). Von hier links über die Höhe, Ober⸗ wihl und Niederwihl nach Hottingen(1 Stunde). Hier das ſchöne Murgtal abwärts am Stralbuſch vorbei bis zum Har⸗ polinger Schloß, zu dem rechts ein Pfad mit 200 Stufen in lurzer Zeit führt. Schöne Ausſicht auf die gegenüberliegende Schweiz. Von hier direkt über Ripppolingen([Harpolingen läßt man links liegen) nach Egg. Weite Rundſicht mit herrlichem Alpenpannrama. Von Egz weſtlich durch das liebliche Schöpfabachtal in 1 Stunde zum Bergſee, und in einer weiteren % Stunde nach Säckingen. Am Abend noch Beſichtigung der Trompeterſtadt. 5. Tag. 6 Uhr 40 Min. Fahrt über Fahrnau, Zell i. W. nach Schönau. Von hier in 3 Stunden bequem über Holzinshaus zum Belchen(Höhenzugangsweg). Der Belchen, wohl der ſchönſte Berg des Schwarzwaldes bietet beſonders herrliche Blieck guf die Rheinebene und in die tief eingeſchnittenen Täler im Weſten. Jeßt folgt man dem Höhenweg 1, der über die Krimme in 2 Stunden zum Wiedener Eck(Raſthaus) und über das aus⸗ ſichtsreiche Hörnle in weiteren 2 Stunden zum Notſchrei führt. Man kann in der gleichen Zeit nach der„Halde“ wandern und dort übernachten; bis zum Notſchrei iſt andern Tags nur ½ St, zu gehen. 6. Tag. Auf Höhenweg 1 weiter über den kahlen Stüben⸗ woſen und die Todtnauer Hütte zum Feldbergturm, dem höchſten Punkte des Schwarzwaldes(2/ Stunden). Weite Rundſicht über das ganze Schwarzwaldgebiet, von den Vogeſen bis zur Schwäbiſchen Alb, im Süden die ganze Alpenkette. Auf dem Rücken des Feldbergs öſtlich übers Grüble zum Seebuck mit dem Bismarkdenkmal(34 Stunden). Zu Füßen liegt 300 Meter tief unten in Waldeinſamkeit der Feldſee. Abſtieg zu dieſem über den Feldberger Hof und Karl Egonsweg in 1 Stunde und von hier über Rainartihof, Rufenhütte, Säbelthoma in 1½ Stunden nach Hinterzarten. Vom Bahnhof weſtlich unter der Bahn durch zur Fahrſtraße Neuſtadt⸗Freiburg. Auf dieſer einige Mi⸗ nuten weſtlich, dann beim Hirſchen rechts auf einem Feldweg zum oberen Ende der wildromantiſchen Ravennaſchlucht und durch dieſe abwärts nach Höllſteig(zuſammen 1 Stunde) von hier ab mit der Bahn durch das Höllental nach Freiburg. Wer noch ben ſchönſten Teil des Tals zu Fuß machen will, ſteige in Station Hirſchſprung aus und gehe bis zur nächſten Station Himmelreich abwärts. Hier geben Vorortszüge häufige Gelegenheit nach Freiburg. Rückfahrt von Freiburg nach Mannheim. Vielleicht ſind einige praktiſche Winke erwünſcht. Man trete die tägliche Wanderung möglich früh an, lege den größten Teil morgens zu⸗ Tück, mittags 2⸗ bis Zeſtündige Raſt, ſuche ziemlich früh ans Ziel zu kommen, dann Hauptmahlzeit. Gepäck nur das nötigſte, even⸗ nell durch Poſt, Wäſche zum Wechſeln vorſchicken und verbrauchte ſefort zurück. Wettermantel, genagelte, bequeme Bergſchuhe. das am Waldesrand erbaute Samstag, 10. Auguſt 1907. WEeee eeeeeee Koſten der Fahrt belaufen ſich 3. Klaſſe etwa 12 Mark, täglicher Aufwand bei beſcheidenen Anſprüchen 6 bis 7 Mark, Geſamtaus⸗ lagen 50 bis 60 Mark. Dr. 0 *** Ans den Touriſten⸗ und Fremdenverkehrs⸗ Vereinen. * Pfälzerwald⸗Verein. Ueber 250 Perſonen, darunter viele Damen, waren am Sonntag dem Rufe des Pfälzerwaldvereins ge⸗ folgt und fuhren bei heiterem Wetter und frohem Sinn dem nahen Gebirge zu. Raſch ging die Fahrt durch das reiche Ackerland der Rheinebene und nachdem die Bahn ins Zellertal eingetreten war, bot ſich mit den welligen, aus ſogenanntem Muſchelkalk beſtehenden, rebenbepflanzten Hügeln, die ſich ſanft zur genannten Ebene ab⸗ flachen und im Hintergrund den Donnersberg und ſeine Vorberge zum Abſchluſſe haben, ein einzig ſchönes Bild. In Börrſtadt die Bahn verlaſſend, erreichte man durch das ſonntagsſtille Steinbach den Eingang des engen Wildenſteinertales, wo wir im Schutze prächtiger Buchenhaine und im Anblick mächtiger bemooſter Fels⸗ ppen langſam die Höhe erſtrebten. Der kühlende Schatten dieſer er wurde umſo angenehmer empfunden, da die Sonne ihre Strahlen mit einer brennenden Schärfe vom Himmel ſandte. Vom Ludwigsturm aus zeigte ſich uns ein ſchönes Panorama. Da breitet ſich vor unſern Augen die Rheinebene wie ein unermeßlicher Garten gus und weiter in die Ferne ſchweift unſer Blick. War auch letzterer durch Nebelſchleier verhängt, ſo entſchädigte hierfür doch reichlich die liebliche Rundſicht, die man bon dem Turme aus genoß und die kleine Mühe des Treppenſteigens wohl lohnte. Beim Picknick am Waldhaus hatte ſich unterdeſſen ein fröhliches Leben und Trei⸗ ben entwickelt und als nach längerem Raſten die Zeit zum Auf⸗ bruch herangekommen ſwar, da fiel es ſo manchem ſchwer, von dieſem ſo in ſtiller Abgeſchiedenheit gelegenen Plätzchen ſich zu trennen. In dieſer Wald he hob ſich die Stimmung noch mehr und bald ſchallte unſer friſches Lied in dem Gezweige wieder. Ueber den König hl ſchlagen wir nun den Weg nach dem Falkenſteiner⸗ tal ein, uns, immer in lauſchigen Hochwaldungen dahin⸗ führend, noch kurz vor Austritt aus demſelben einen lohnenden Blick in das ins Gebirge hineinziehende, ſagenumwobene Nord⸗ kammertal und auf das in ſteiler Anhöhe maleriſch gelegene, ſchmucke Ruppertsecken ſenden ließ. Die Ruine Falkenſtein im gleich be⸗ nannten Tale würdigten ſpir einer näheren Beſichtigung. Im „wilden Jäger“ wurde ein gutes Stündchen beim Kaffee im trauten Zuſammenſzin verbracht. Die Fortſetzung des Falkenſteinertales verengt ſich bis zum Ausgang immer mehr, ſo daß es zuletzt in einem an merkwürdigen Felsmaſſiven reichen Felsſchlund endet, der mit ſeinen Grotten und Bänken zur behaglichen Ruhe einladet, Hinter dieſer Schlucht wechſeln grüne Matten mit Wäldern und dazwiſchen erblickt man hie und da einen einzelnen Bauernhof. Auf der unſerm Endziele, dem Städtchen Winnweiler, vorgeſcho⸗ benen Höhe laſſen wir nochmals unſern Blick in die Runde ſchweifen, um dann befriedigt den letzten Abſtieg unſerer Wanderung zu nehmen. Das gemeinſchaftliche Mahl hielt die Wanderſchar einige 1 de der Stunden bei fröhlichem Geſange und munteren Redeweiſen zu⸗ ſammen, bis das Führerſignal zur Heimkehr mahnte. Die Wan⸗ derung, die ſich, wie zu erwarten Fand, einer lebhaften Beteiligung erfreute, war in allen Teilee! gelungen und wird als angenehme Erinnerung noch lange nachwirken. Wald⸗Heil! F. 2. *** Aus Bädern und Sommerfriſchen. * Prinz Friedrich von Sachſen⸗Meiningen, ſoſote Gräfin von Solms⸗Wildenfeld ſind zu längerem Kurgebrauch im Kurhaus Solbad Schützen in Donaueſchingen eingetroffen. * Unter den Luftkuxorten badiſchen Landes nimmt das Handwerker⸗ Erholungsheim„Friedrichshort“, früheres Waldkurhaus„Bad Sulzburg“, einen erſten Rang ein, was hübſche, ruhige Lage, geſunden, angenehmen Aufenthalt und gute Verpflegung anbelangt. Ganz in hohem Tannenwald gelegen, iſt es ſtaubfrei und vor Wind geſchützt. Schöne Spaziergänge in allernächſter Nähe machen den Aufenthalt angenehm. Eine Termal⸗ quelle und damit geſpeiſte Badeeinrichtungen machen das Er⸗ holungsheim auch für Kurzwecke ſehr geeignet. Solchen, welchen in geſunder und friſcher Waldesluft Erholung ſuchen, kann Bad Sulzburg aufs beſte empfohlen werden. Die Preiſe ſind bei guter Verpflegung äußerſt mäßig. Die Verwaltung iſt zu Auskunfts⸗ erteilung gerne bereit. —ü— Herrenalb(württ. Schwarzwald), 9. Aug. Der Beginn der großen Ferien hat auch für unſer Bad den Höhepunkt der Saiſon herbeigeführt. Durch die Erſtellung zahlreicher Neu⸗ bauten ſind noch Wohnungen für jederlei Anſprüche in ſchönſter Lage vorhanden. Manchfach ſind auch die Veranſtaltungen der Kurverwaltung, um den Gäſten Abwechslung durch Kunſtgenüſſe jeder Art zu bieten. Das Schönſte aber iſt nach wie vor unſere köſtlich reine Gebirgsluft, die große Auswahl prächtiger Wald⸗ ſpaziergänge; beides vereinigt die Möglichkeit erfolgſicherer Terrain⸗ kuren in einer unvergleichlich herrlichen Landſchaft. * Bad Mergentheim, 8. Aug. Wir befinden uns zur Zeit in der Hochſaiſon. Nachdem das Wetter im Frühjahr etwas zu wünſchen ührig ließ, haben wir jetzt beinahe ununterbrochen ſchöne Sommertage, welche einen ſehr ſtarken Beſuch herbeigeführt haben. Neben der altbekannten Mergentheimer Karlsquelle wird auch die im Frühjahr in Anweſenheit Ihrer Majeſtäten des Königs und der Königin von Würtlemberg eingeweihte König Wilhelm⸗ Quelle viel getrunken und zwar mit außerordentlichem Erfolg, beſonders bei Magenkrankheiten. Sie bildet einen wertvollen Heil⸗ faktor für unſeren Kurort. Die neu geſchaffenen Anlagen und Gebäulichkeiten werden von allen freudig begrüßt, ſo hauptſächlich Café⸗Reſtaurant Waldeck, zu dem —8 von dem Kurpark aus bequeme Wege führen, welche direkt in den ausgedehnten, zu herrlichen Spaziergängen einladenden Wald münden. Die Mergentheimer Karlsquelle hat vor einigen Wochen in London die goldene Medaille erhalten. ** Verkehrsweſen. * Reiſegepäck nach Oeſterreich exleidet nicht ſelten unliebſame Verzögerungen dadurch, daß die Reiſenden der Beſtimmung, wo⸗ nach ſie der zollamtlichen Abfertigung des Reiſegepäcks an der Grenze gerſönlich anzuwohnen haben, nicht nachkommen, ſei es, weil ſie ſelbſt abſichtlich einen anderen Weg befahren, als den für das Gepäck gewählten Beförderungsweg, ſei es, weil ſie nicht genügend unterrichtet ſind, wo die zollamtliche Abfertigung des Gepäcks ſtattfindet. Beſonders häufig treten dieſe Ver⸗ zögerungen dann ein, wenn das Reiſegpäck aus Deutſchland nach Bregenz und darüber hinaus über die neue Bodenſeelinie Ueber⸗ lingen—Friedrichshafen-Lindau befördert wird, wobei die Ver⸗ zollung in Lindau ſtattfindet, während der Reiſende die Fahrt mit dem Dampfer nach Bregenz wählt. Zur Vermeidung von Unzuträglichkeiten iſt es daher zu empfehlen, das Reiſegepäck über den gleichen Weg einſchreiben zu laſſen, den der Reiſende befährt, und daß der Reiſende der Zollreviſion perſönlich an⸗ wohnt. Die zollamtliche Abfertigung des Reiſegepäcks im öſter⸗ 7 reichiſchen Verkohr findet ſtatt: 7 7 in der Richkung beim Weg nach„„ Oeſterreich Mim a, über oder Ueberlingen— oder Konſtanz Friedrichshafen— zu Bahn— Meienn Lindau Ulm b. über Hebertingen Fried⸗ richshafen— zu Schiff— Bre⸗ ie Friedrichshafen e. über Konſtanz— Friedrichs⸗ hafen— zu Schiff— Bregenz in Bregenz Konſtanz d. über Konſtanz— Rorſchach— St. Margrethen in St. Margarthen Konſtanz e. über Baſel SBB en 3 omanshorn Ste Margrethen in St. Margarethen f. uüher Baſel 8BB Zurich 5ßU. Baſel SBB uchs Baſel 8SBB g. Üüber Salzburg in.. Salzburg Salzburg h. über Simbach in Simbach Simbach *** Vermiſchtes. Merktafel für die Reiſe. Wer hat nicht ſehon bei Reiſen und Ausflügen die Wahrnehmung machen müſſen, daß er dieſen oder jenen notwendigen Gebrauchsgegenſtand mitzunehmen bergeſſen hatte. Gegen derartiges Vergeſſen ſchützt man ſich am beſten durch eine Merktafel, die im Voraus alle Möglichkeiten vorſieht und nach dem A B C geordnet iſt. Sie würde z..folgendes vorſehen: Bel. Brötchen— Bindfaden— Botaniſiertrommel— Briefmarken Briefpapier— Brille— Fahrplanbuch— Feldflaſche— Fernrohr — Feuerzeug— Füllfeder— Geſchäftskarten— Handſchuhe— Hemden— Hüte— Kleiderbürſte— Klemmer— Kognak— Kom⸗ paß— Korkzieher— Krawatte— Laterne— Lupe— Meſſer— Nadeln— Notizhuch— Pflaſter— Poſtlarten uſw. Hauptſache iſt, daß das Verzeichnis möglichſt vollſtändig und für alle Fälle auf⸗ bewahrt wird. Braucht man im einzelnen Falle auch nur einen Teil der verzeichneten Gegenſtände, ſo iſt doch für alle Möglichkeiten vorgeſorgt; was man z. B. bei einem Ausflug ganz gut entbehrt, kann bei einem anderen Ausflug oder einer auf längere Zeit be⸗ rechneten Reiſe notwendig werden. Vor Antritt einer Reiſe oder eines Ausflugs braucht man nur die Liſte durchzuſehen und man wird ſich nicht nur manchen Verdruß erſparen, ſondern auch das Geſchäft des Einpackens ruhiger und raſcher erledigen können. Spoꝛial Reilanstalt Silvana, Genf ſür Neurasthenje(Fexvenschwüche) der Münner(und zwar 8 ullgemelne— des Gehirns und Rückenmarks— sowie be⸗ sehrünkte, aut bestimmte Organe, wie Herz, Magen-Darms, Sexunl-System ele. konzentrierte). FEinzige, modernst eln⸗ Forlehtete, mit den vielseitigsten llellfaktoren uusgestattete Anßtalt, welche sich so ausschliesslieh diesen Leiden Wiamet und in langjähriger Erfahrungteisenartlse, begonders Wirkeuame Heilmethoden bierfür geschaffen hat. 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Marion ſah mit einigem Unbehagen dieſes Gebaren. Sie hätte es viel netter gefunden, wenn man die Büchſe dis⸗ kret abſeits geſtellt und es jedem überlaſſen hätte, ganz un⸗ bemerkt hineinzuwerfen, was ihm beliebt. Doch ſchließlich,— dieſe Gebräuche waren ja„geheiligt durch Tradition“. Eine Heiligkeit, vor der Marions Stadt⸗ gemüt einen großen Reſpekt hatte. Endlich erſcholl es in breiteſtem Oſtpreußiſch: gnädige Fräulein Mariönchen ſoll leben azu Tuſch, Schwenken der Büchſe und er⸗ e Mienen bei den Feſtteilnehmern. M mn errötete und rannte ins Haus, um das ver⸗ geſbie Fünfmarkſtück herbeizuholen, mit dem ſie dieſe Huldi⸗ gung zu bezahlen hatte. halb lächelte bloß der D ſie an ihm vorbeikam? ſetzte die furchtbare Muſik zu einem Walzer ein. Und nun traten die Burſchen mit einem wunderſchönen Kratz⸗ fuß— richtig hinten hinaus wie vor hundert Jahren— vor die herrſchaftlichen Damen. „Na, nu los, Marlfönchen!“ rief ihr lachend Elſe zu, indem ſie mit dem Großknecht in den Kreis trat, der ſich vor dem Haus gebildet hatte. Sie ſelbſt walzte als erſte langſam und knixend mit ihrem garnicht ungeſchickt beginnenden Tänzer voran. Marion folgte, etwas gezwungen lächelnd mit einem anderen Burſchen. Es war ihr doch einigermaßen ſonderbar, daß ſie eine ſchwielige feuchte Hand anfaſſen, und daß ſie die zweite dieſer Hände auf dem Rücken ihres weißen Batiſt⸗ kleides fühlen mußte. Indeſſen den durfte man hier natürlich nicht erwarten „Bin gloich färtig, Panna,“ ſagte der halb polniſche Tänzer, indem er ſtehen blieb,„bloß ärſt noch mein Zigarrchen ſo! Na— nu mal aber!“ Er hatte ſich eine unbeſchreibliche Zigarre angeſtee ekt, die er feſt zwiſchen den Zähnen hielt, während er jetzt Marion packte und mit ihr in den Neigen ſtapfte. Dabei trat er nicht nur dem Boden, ſondern auch verſchiedentli ch auf ihren Füßen h herum. Sie ſchrie ein paarmal leiſe auf und wollte ſich dsma hen, aber er murmelte zwiſchen dem Zigarren⸗ rauch hervor: Ei das ſchad't ja nif lärnen es ſchon!“ Sie wurde mitgeſchleppt, den ganzen Walzer hindurch und wankte endlich die Traute zum Hauſe hinauf, wobei ſie Doktor traf, der ihr den Arm bot und ſie auf die kühle eranda führte. Er 9 kein Wort und hätte es doch ſo leicht gehabt, einige Witze zu reißen. Auch ließ er ſie gleich allein und ging ſelbft irens, um ſeine Pflicht zu tun und ein paar Mädchen 11I1 Tanze z 3 Als Marion n ſuh erholt hatte, ſuchte ſie und fragte die: „Iſt das nun alles? Dem Foft zu ſehen?“ „O, wir tanzen nanß den ganzen Nachmittag mit. Erſt abends laſſen wir die Leute allein, weil dann ſchon die meiſten angetrt uken ſind.“ aber das iſt ja ſchen, das ve nicht! Das kein richtiges, ländlich rgnügen, dach gerade mitten unter il ein! Dein Kle wir natürlich morgen waſchen jetzt fünf Fingerabdrüit da hinten Mar läch ſie fänd e das Ganze ſo ori „Die Mäd inzen gar nicht übel,“ erklärte; nert, der jetzt vom Tanzplatz„Rur ſpre man nichts mit wenn ich etwas dann ki allemal bloß und ſtoßen ſich in die Ripp „Das iſt ein Zeichen des 95 Wehtgef belohrte Doktor wieder ſo greulich, als cht, Panna. Kommen Se man, Se Couſine auf wir weiter nichts von ſonſt ift es Luxus von Handſchuhen ihn Karl,„und wenn es Dir perfönlich zuteil wird, ſo ſpürſt Du die blauen Flecken davon noch acht Tage hinterher.“ Den ganzen Nachmittag wurde im Dorfe unter der Linde weiter getanzt. Aber Marion wurde mehr von Dr. Krönert als von den Knechten aufgefordert. Sie tanzte auch im ganzen nicht viel, ſondern miſchte ſich unter die Gruppen von Zu⸗ ſchauern, die den Platz umlagerten. Dabei ſtudierte ſie die „Volksſeele“, wie ſie es ſich vorgenommen hatte. „Weißt D Du, Pioſchek,“ hörte ſie da von jenſeits eines Ge⸗ büſchs einen ſchon ſtark nach Bier duftenden Löwen des Tages ſagen,„die Herrſchaft hat ſich mal wieder recht lumpig benommen. Nicht mal freien Schnaps für alle haben ſie ge⸗ geben.“ Wo wer'n ſie denn!“ knurrte der andere und ſpuckte kräftig aus. Bande! Die denken, Muſik und Bier, das iſt ſchon allermeiſt Und die dammligen Stadtleute, die diesmal da ſind!.... Haſte die 5 jeſeh' ns“ Die Mal Marjell!l Das war ſie ſelb „Jeſeh'n? Sogar tanzen hab' ich 8 ihr müſſer das ein mageres Geſtelle!“ So verächtlich klang das, feuerrot wurde und faft beſchämt den Feſtplatz Auf dem W̃ Doktor, der ſie überall, wie er behauptete, geſucht hatte. „Kommen Sie, Fräulein Marion,“ ſagte er,„wir wollen uns auf die Veranda ſetzen und plaudern. Sie ſehen heute entzückend aus— ich meine, noch entzückender als gewöhnlich.“ Marion freute ſie Menſchen fanden alſo doch Gefallen an ihrer etwas überſchlanken Erſcheinung Krönert hatte ihr ſolches Gefallen zwar ſchon früher. öfters ausgedrückt, aber gerade heute ſchätzte ſie es zum erſtenmal höher als ſonſt. reiſe in daß Marion fühlte, wie ſie verließ. Tagen ab,“ erklärte Marion Fußbänkchen rec cht beguem in⸗ ſtalliert k ich Ihnen ein Geſtändnis mac geſpannt ein paarmal heftig und ſuhr dann fort:„Ich habe 0 lich dach geirrt, und Sie haben Rocht bol Das 181 05„Riickkehr zur Natur“, von der ich geſe hatte, nimmt ſic doch in der Theorie beſſer aus als in der Praxris s der Ferne betrachtet, machen ſich, dieſe ſehr gut; 2 in der Nähe verlieren ſie ihren Reiz wenigſtens ſür mich.“ Und jetzt ſind Sie alſo nicht mehr ſo ganz gegen „verkünftelten“ Stadtmenſchen eingenommen?“ „Ach nein, garnicht. Ich gehöre doch wohl ſelbſt dazu: und die alte Geſchichte— gleich und gleich. Paul Krönert ſah ſie eine Weile ganz zär flich an, während ſie mit geſenktem Kopfe an ihrer langen Salskette ſpielte. „Wahrhaftig, Fräulein Marion,“ ſagte er nach einer Weile.„Sie ſehen nicht nur entzüc end aus, Sie ſind es auch virklich!..Und jetzt muß ich Ihnen ebenfalls ein Worin dieſes hat Marion zwar nie in dürren Worten erfahren. Aber dennoch der Doktor ſich deutlich ber 1105 ner Bote 755 Ack Die Wahrſagerin. Dumoreske von M. Koß ak. (Nachdruck verboten.) ſich hinpfeifend, die weiß⸗ rechte Ohr gezogen, ſchlenderte er den Paradeplaß einer Vater⸗ das eniger 855 Freude an dem militäriſchen wie an jedem Sonntag vormittag auch an dem dieſem Platz 1 1 5 and, als aus weſentlich materiellen knter den ler 25 es näüm lich einen, der alle⸗ zurde, ihn mit ſich in Kon⸗ Wege nach dem Herrenhauſe kraf ſie wieder den * „Wer?“ rief Törne zur Antwort. Er hatte ſich ſchon in ſeine Bücher vertieft und das Ganze vergeſſen. „Die Gouvernante natürlich,“ antwortete Robert. „Mein lieber, junger Freund. Dazu haben wir keine Zeit,“ entgegnete der Kaſſierer ſtolz. „Nun nun, ſich nur nicht verſtellen! Ich weiß ſehr wohl, daß Du ebenſo neugierig auf die junge Dame biſt, wie wir anderen. Hoffen wir, daß ſie Licht und Sonne in unſer trau⸗ riges Daſein bringt und daß ſie uns die langen, einförmigen Tage verkürzen hilft.“ „Das wäre ja allerdings ganz nett von ihr. Ich zweifle aber daran, daß ſie hierzu imſtande ſein wird. Im Gegen⸗ teil fürchte ich, daß durch ſie Unfriede und Zwietracht in unſeren Kreis kommen kann.“ Damit nahm er ſeine Arbeit wieder auf, der junge Robert ſich aber nicht ſo leicht abſpeiſen. „Du ſcheinſt ja ein ausgemachter Weiberfeind zu ſein,“ rief er erſtaunt aus. „Ja, darin haſt Du recht. Ich haſſe und verabſcheue alle Frauen, d. h. alle jungen und ſchönen Koketten, und kokett ſind alle diejenigen, denen es Vergnüügen macht, den Männern erſt den Kopf zu verdrehen, um ſie nachher links liegen zu laſſen und ihnen möglich yſt noch einen Fußtritt zu geben.“ Ernſt Törne hatte ſich warm geredet. Seine hübſchen dunklen Augen blitzten vor innerer Erregung, und er ſtrich ſich das dunkle lockige Haar mit einer Handbewegung aus der weißen Stirn. „Du mußt ſchlechte Erfahrungen gemacht haben, Törne, fiel Robert ruhig ein. „So weit ich weiß, auch nicht ſchlimmere als andere,“ entgegnete Törne gleichgültig, während ein bitteres Lächeln über 155 ſchöänen männlichen Züge glitt und er plötzlich ganz blaß wurde. Darauf begab er ſich ſchnell in das Nebenzimmer, ſchei nbar, um der Unterhaltung ein Ende zu machen. Eine Stunde ſpäter erſcholl munterer Schellenklang, und mit lautem Peitſchenknall lenkte der alte Froberg fäinen Schlitten in den Hof ein. In größter Eile ſtürzte Robert Bachmann pfeilſchnell an das Fenſter, während Törne ruhig bei ſeiner Arbeit blieb. „Ein entzückendes, kleines enthuſiaſtiſch ausrufen.„Sieh nur die feine, formvollendete Naſe, die großen blauen Augen und die allerneueſte Form von Reiſemütze. Du, Törne, wo ſteckſt Du denn? Sieh, jetzt ſteigt ſie aus. Potz Wetter, wie der alte Froberg ihr den Hofß macht. Und da kommt ja der Ehef ſelbſt, um ſie zu begrüßen. So, jetzt ſind ſie im Hauſe verſchwunden.“ Ein tiefer Seufzer des poeti⸗ ſchen jungen Nrasne ſchloß dieſe Unterbrechung ſeiner alltäg⸗ lich wiederkehrenden Arbeit ab, und er begab ſich von neuem an die Kopierpreſſe, zun von den am Vormittag fertiggeſtell⸗ ten Briefſchaften vor ihrer Abſendung die erforderlichen Ab⸗ drücke zu nehmen Um drei Uhr wurde das Mittageſſen im Jamilienkreis eingenommen, zu dem auch das Burcaupetſonal gehörte, und pünktlich wie gewöhulich traten ſie im großen Speiſeſaal an. Ein aufmerkſamer Beobachter würde bemerkt haben, daß die Herren heute eine etwas größeve Sorgfakt auf ihre Toiletten verwandt hatten als gewöhnlich. Namentlich hatte der junge Ver ſich beſonders angeſtrengt, und über ſeiner ganzen Perſönlichkeit lag etwas Erwartungsvolles und Erregtes. Gl 15 nachdem ſie den Saal betreten hatten, ging eine Tür zur Linken auf und in ihr erſchien von ſeinen drei kleinen Mädchen, den zukünftigen Schülerinnen, begleitet, Herr Dürin Er trat auf den alten Froberg zu und erkundigte ſich bei ihm nach 1 Erlebniſſe en während der heutigen Fahrt, 185 8 ber ihnen unbemerkt näherte und ſo iel a! mhalt ähres Geſprächs aufzufangen 8, blondes, Kleide Und 5 ne Die Frau des Hauſe 1e ſah aber nichts we cheinung. Nach entzückt zu ſein. Geſchöpf,“ hörte er Robert „Fräulein Marie— Herr Törne,“ ſtellte Frau Düring vor, und pfeilſchnell drehten ſich die anderen Herren, die ſich ſo lange miteinander unterhalten hatten, nach ihm um. „Törne— Ernſt Törne,“ hörten ſie die junge Dame mit einer Stimme ausrufen, in der Augſt und Freude gemiſcht waren. Eine tötliche Bläſſe zog über ihr ſchönes Antlitz und ſchon in der nächſten Sekunde lag ſie ohnmächtig in Armen der beſtürzten Frau Düring. 178 Jetzt entſtand eine große Erregung. Was hatte dies zu bedeuten? Man hatte indeſſen keine Zeit zum Nachdenken. Jeder war bemüht, der Ohnmächtigen hilfreiche Hand zu Peiche Robert Bachmann war der eifrigſte. Er ſtürzte auf ſie zu und wollte ſie gerade in ſeine kräftigen Arme nehmen, als er etwas unmilde fortgeſchoben wurde und in Ernſt Törnes finſtere Augen las, daß er ältere Rechte habe. Den Kaſſierer hatte ſeine Hand zärtlich um das junge Mä dchen gelegt, ſie Frau Düring abgenommen und ſie ſchnell in das kleine Kabinett getragen, deſſen Tür offen ſtend. „Nun ſieh einer die beiden“, murmelte Robert mit leuch⸗ tendem Blick.„Es ſah ja faſt aus, als wären es alte Bekannte, Dieſer Heuchler! Und der will Weiberfeind ſein. Hahaha!“ Frau Düring folgte den beiden indeſſen ins Kabinekt, deſſen Tür ſie ſchnell hinter ſich zuzog. Darauf ſchob ſie ein Kiſſen unter Helgas Kopf, die Ernft Törne auf das Sofa ge legt hatte, holte Riechſalz und Waſſer und wenige Minuten ſpäter hatte das junge Mädchen die Beſinnung wieder erlangt. 5 entfernen, als die junge Gouvernante ihm winkte und freun lich aber beſtimmt ſagte:„Nein, Ernſt, geh nicht. Du mußt. mich erſt hören.“ 5 Ernſt! näherte ſich dem Sofa, Helga legte aber ihre Hand auf F Frau 2 Dürings und ſagte während ſie ihr kieſerrötend abe feſt in die Augen ſchaute: „Verzeihen Sie die viele Unruhe, die ich Ihnen bereite. Ich konnte nicht anders. Ernſt Törne und ich ſind alte Freunde, die ſich einmal ſehr lieb hatten. Wir wurden aber durch Intrigen, Mißverſtändniſſe und Mißtrauen von ein⸗ ander getrennt und keiner von uns hat wohl daran geglaubt, daß wir uns je wiederſehen würden. Als er nun hier f bplätlich und unerwartet vor mir ſtand, da wurde mir ſo ſo froh, daß die Sinne mir ſchwanden.“ Sie ſtreckte ihre Hände aus, eine der Frau Düring, die 5 andere Ernſt entgegen. Beide drückten ſie warm, Ernſt beugte ſich aber tief über ihre Beſitzerin nieder und flüſterte leiſe. „Freuteſt Du Dich wirklich, Helga? Dann liebſt Du mich alſo auch noch?“ Frau Düring wallte gehen, Helgas K kleine feſte, weiße Hand hielt ſie aber zurück. „Ja, ich habe Dich immer geliebt, flüſterte ſie als Ant⸗ 8 wort und dann ſtand ſie auf und geſtattete es, daß Ernſt Törne ſeinen Arm um ſie ſchlang und ihr ſagte, wie glücklich er 1 ühlte. 12 Eine halbe Stlmde ſpäter Eſchien Frau Dütring wieder mit den Jungen im Speiſeſaal wo die zurückgebliebenen Herren ſich an den Delikateſſen tröſteten die auf dem Neben⸗ tiſch aufdedeckt waren. „Eruft Törne hatte die Hand des jungen Mädchens auf ſeinen Arm gelegt und führte ſie jetzt ſeinem Chef zu, während er mit vor Rührung und frohem Stolz zitternder Stimme ſagte: „Geſtatten Sie, Herr 5 5 Würing, daß ich J— 85 weine Braut Gutsbeſitzer wußte erſt nicht. was er ſagen ſollte. Dann 5 er ſofort den Auftrag, daß einige Flaſchen Sekt kalt geſtellt würden. Ein Brarttpaar hätte man nicht jeden 5 bei Tiſch. Das miüſſe ordentlich gefei ert werden. Fro⸗ ſtrahlte über das ganze Geſicht Er gönnte dem jüngeren llegen ſein Glück. Roberts Bachmann Drehte aber ſeinen Schnurrbart, wurde feuerrot und murmelte: Nein, dieſer Heuchler, dieſer Heuchle „! A eee eeeee een cen e ee epecnc Ichiu a% unee pigere au Pesſcar uscponee So weeeee zuung god „uggoghod ne ueuge, 85 eeeen er g ee ee ecceee e een e e ee en e „ 00 dee eee een ee eeee eeeehen eee een ung weaee ie en e e e e een e ee eeen eee“ 0„ muef uueg eeee eten ken e eem en eene nee ie ahe ee we Amdg Apeazlsbaog Jdac usg ucpgig uſal puv gn ogoß jvuspuvm Gun“ CCCCCC %0 ueen eec e eehd eree en e er 6“ Acane sjo gutun raaghe; Ji m uaedeene ie ee ſeieh eceen leeen i emet! aubuneog ag gog ulojnvac ougchl sog Aled Aohag“ 50 0 IN anlebuig bg ai: mnaval usgog usguvzlaag zru cpag ae gnut Agaen eteun e ee CCCCCCTCCCCCCCCCCCCCCCCCC 1 ueet uung ahe e le eemen een eeeee ee eeee c abh e eeee et e ie ehneeeee eie eiig ind wae e en eet eeee en e e nnee eung eurue; n eeereen ͤ aene eun cu we eegee e— Unzz 1g— a Ichlu ad unegz uöefpanag ne jchiu zob 4 ſcnvag spcr“ „ie ee ee eee eeh been eee e ecehen wai ehe ch eenen ee gog Abuz zuvuznog reg jog cpiefeig unzeg pend“ „Uaehpnpl ne ab e en“ eccid Sineg ͤucg guegamchl 8e muvz„uens“ „eibu ſpau pag usuh ꝛe joh udquvflob ageolg gufel uueg igen -eeen e eueenen in e eaet ne iates uſeinpag gugcp! 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Sousbepaeqn ufe undulpogz aogazz Ind aogerm eeee ee hee ben e en be eeg ne epgig ae eeee ee we eaheg eheen eere eee„uuugz nahavat ueughog dog funguz ane Sig ad doh no Ind e eheeeg ued ne el c eol ggel ogvuß ov gocg“ efenanu gun huggg svanſe aagv eeppf ee ee eeeeeg aln meutgeuds 5 udegudage Büioecpies uoboal Uhr udgusgiag matcg die gog pog d diang modantene paeß nohplruont Aie uubupogz gadgatz aoghmeß nonsbunk won Aig gun duage Kuac adaarlo udbunkd ntog ubahogz aceet ell Ahoru alac utog aahpzgiz dag log jouisong so dzuuoz aoan Auvagz zanlund gnospang ufo zuuel add Baogand oh d0 nahrrag ne oee wahr jolg Sog uv uenipe uteuie un Nupudoangg 9und olg Dbaf ne ng orgae eh unz e eieeed 15 lognagne log! ⸗Uhngz uldg iuv nog Daogond aech ahilpaogne aſo gog gohog Abngz aog aeue Hun eeee eeeee ee ehe ndch e Jahpund Negetadg * emulig hpang Javihſanvch zae ui dgo meue bu adgunz da gun ſöi aenee dach deg gun ͤ aent eee enae ubhaace u udgo pah gezog kousqaoſaog udahod usnoahgeu aog a gvg cpou anu Aual agt uog aianat as a9 ede ee 9 eh e ca ne ee aatuedab ggnlag 1 Jauplebufe olgctvabnohgz enie onv gun udgoboblno gpiu SBuceeen e eeeg eeeeeee edceeehee nt e ie anog uonavat and dlrudnsefncp dah va gun ugpboh Hutanc aobilogzagogs gun dng mog onog Mucunzz dahſd uzogaed pmaacpozz 5 n u a hunee uee eeeeeee e e d 0%0 vuuvagß uog onohogoztz Auunanog zum uf guean vggund nasqual weeeee iii eceh leee ee n Aun! 70185 emeg lungaa e eeh deeen eeen e eec eeehen ſen wle en e eee„ungleegag;“ 2014 Ueeuvd une oneece un Kögueer aat a gaoßß Su! de e üeneenheen e. —— Uaagaainend ene 717 zun gouupzqz uohunk geleig dunſipzuvrogz inv dumoz gun uuvbm eehbeeeeee ein ee“ eetz eufe 515132 bee Saejqupch Sog uzgod mog ur co ei neguoſog „ edre e un ogß ne ne ecem egen e agn de ee eee ehahg N eduphga meomam ne ie Si Bagn denee en ne em Aqtaig uuvg bes“ pazc gun anch cpon dhad egnic doc ie eg 10 ie eee“ Ien euheeen en eeg„aec⸗ Alohſß“ un e dibo „tacß Afes“ 5 90 inv Aepen Au aickdnr zackutech „ Abagſch i moaim Stucupflec Somelle ui eec ae e 1 151 Plejas ihpene zonmnugoach aa40 ii uguugg sog 445 aeneg“ aapg usg uuvmümpbmlaß C „iSe die neihe uinee eeecd ece eh eeee eg 75„ee Seog ure egeg nz boil oi uee nn eneeen einre euem uncnen e eee ene eee enen ee“ ee eche eeeee, ee eeeee eeee eee e e eeaegeſun %e gpeur aedi ee lceeen en ee ehdcet eieen weſeg e e ee eehee eeen dee een enenee eeemmeen eee an ueen eedge ereunvoch dog nagoſſt, uefung uag iuv uammpzſſ uog apg ecer egeneee ee e en“ iegeeez; 550 Abntes ule apne Jpbeduzz etuabipbepu! 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Doch, tti.„Was ſoll d a8 was blieb ihr übrig, als ruhig zu warten, bis die Sybille wieder⸗ kam Du, plötzlich gehört. daß hinte — in hinten f 8 Kuß n Lippe i. heißer 8 „Lr 55 5 habe wär Braut ſtand er neben form, ſie ſeli Süße, daß „daß Du nicht alauben 599 l18 an St warſt das Mädchen faſſungslos aus. mich ſo zu hinte Ibhnen das all das Geſicht Aber es we Erwin 8 uden, ſich ihr ſicht, die Geld und gute 2 zu berſchaffen, blonde Köpfchen an der Bräutigam! Y Einen Schrei ausſtoßend, Erwin vor Lotzes glückſtrahl, S8 r ihr Schri ihr Sinnen verſunken, hatte ſie nicht be erklangen— fühlte ſie ſich von ehe ſie noch Zeit gefunden, brannte ein ſi Lot Ohr— Kop küß 1i— flüſterte es an ihr genommen 52 geküßt, nun ſind Nein geliebtes, einziges Mädchen!“ ſchaute Lotti auf, geradewegs in— endes Geſick Ja, wirklich, da d ſtattlich in ſeiner blitzenden Uni⸗ „Dank, kauſend Dank, meine Einzige, gf ſagt haſt—“ ſprach er Tones Gebe n! erzä! mich dummen Einfaltspinſel, der gar ſein Glück. ſo waren E d ie Wahrſagerin?“ ſtieß iſt ja aber abſcheulich, Mich h zu beranlaſſen, daß hlte!“ Und erglühend vor Scham, barg en r gar nicht ſo ihr 6 zu beſuchen, Vorte daz laſſen, um ſich Gewißheit über den Herz da lachte ſie ſchon wieder und barg verzeihend das Bruſt der Pſeudowahrſogerin. ernſt mit ihrem Zorn, denn geſtand, wie er, der gar nicht den Mut zu erklären, von ihrem Brender 7958 5 e Ab⸗ erfahren und die Alte dann 5175 51 bewogen, ihn deken Rolle ſpielen zu enszuſtand der Geliebt den Wie erſtaunt war Lottis Freundi Hertha, als ſie, nach einer Weile u 15 dig aus glückſeliges Bra paar fa ihrem Verſteck hervorkommend, ein nd! ———— Die Genieritter und Amateuts der Bkiſeſaiſon.“ Als ich vor fuhr, kam! venig oangerannt, der 1855 (Nachdruck verboten mehreren Jahren von Berlin Mi ge Meinu in alle Unſeres, ſwo hle das über Rebenan war ja aber Platz“, brummte der ch voll. „dies Coups iſt Der Mann izuſteigen“, nahm er eine Dresdener 5155 ukte ſagte ten vor Abgang des Coupés hineinſah und ſch füllteſte von allen, einſtieg. lächelnd di er. Zeitung vor und ver⸗ nſcheinend darin.„Fatal!“ murmelte er nach Wirklich „N N man den? klein 810 a¹ 75 1 beſt 0 1 10 ich eben, daß d die Neiſenden ab nahm 9 108 15 i Uf zu fatal! Was macht man dabei kotiz von dieſem Selb geſpräch, nur t Frau und Tochter reiſte und dem zehn Schritt anſah, horchte ein ganz für meinen Schwager im Hotel X. fuhr jener, zu dem Dicken gewendet, ekt von„Dräſen“ fort,„und da leſe ſo überfüllt ſind, daß man allenthalben in exorbitanter We iſe er tz genug, das nicht nobel genug. Sogar Hotel! pweiß i Lächerlich! das bekannte Herrenhausmi tglied Graf E. Die Wirte ſollen deshalb ihre Preiſe höht haben. Im Hotel B. iſt freilich ch, aber meinem Schwager iſt es da ein ausgezeichnetes aus Oſtpreußen wohnk dort regelmäßig.“ Und ſo billig, ſo fabelhaft e 255 „V 17 wähnten? 2 0 Zungener ſei Sie, wi kundigte ie heißt das Hotel, das ſich der Provinzler, deſſen ſcharfes e öſtliche Heimat verriet.„„„ Sie eben er⸗ „Hotel., Pragerſtraße Nr.—“ erwiderte der Dräſener gleichgültig, worauf der Dicke ſich die Adreſſe notierte.„Wir wollen nämlich ſo ungefähr acht Tage in Dresden bleiben,“ erzählte er,„und da iſt es mir natürlich von Intereſſe, ein gutes billiges Hotel zu kennen.“ Zwiſchen beiden Herren entſpann ſich nunmehr eine längere Unterhaltung über die Reize von Elbflorenz und nach Ablauf einer halben Stunde hatte der e ein nettes Verzeichnis von Reſtaurants, Cafés und Läden, die ſämtlich ganz e empfehlenswert ſein ſollten, in ſeinem Notizbuch. Die eine oder andere Adreſſe merkten auch wir übrigen uns. Auf gewiſſe Artikel, die hervorragend billig ſein ſollte wurden wir beſonders hingewieſen. „So, nun will ich aber doch in den Spe eiſewagen gehen,“ äußerte alsdann der Dräſener und verließ mich. Als ich bald darauf den ſchmalen Gang zur Seite des Coupss paſſ ierte, drangen die Worte„und ſo billig ſind die Preiſe im Hotel., ſo lächerlich billig! Auch der Miniſterial⸗ direktor., der immer da wohnt, ſagt es,“ an mein Ohr. Natürlich war der Sprecher der Herr aus Dräſen, der mit einem anderen Herrn am Fenſter ſtand. Ahren habe ich ihn auch ſpäter im Speiſewagen von den Vorzügen des Hotels B. und der übrigen vortrefflichen Firmen gehört. War der Dräſener nun ein angeſtellter und beſoldeter Gef chäftsreiſe ender für dieſe Wirtshäuſer und Läden? Ich glaube es nicht, ſondern vermute nach dem, was ich über den Gegenſtand im allgemeinen gehört habe, daß er auf eigenes Riſiko reiſte und ſich erſt, nachdem er in Erfahrung gebracht, daß ſeine Reklame Erfolg gehabt, bei den betreffenden Häu⸗ ſern meldete, um ſeine Proviſion einzuziehen. Von vornher⸗ zu reiſen; ihre Intereſſen werden nur nebenbei berückſichtigt. die Sache ein, aber wenn jemand ihnen erſt Reſultate ſeiner Reklame zeigen 0 ſo werden ſie ſtändig entgegenkommen⸗ der und treffen am Ende ein Abkommen, das den Reiſenden bis zu einem gew 1 5 Grade auch ſelbſt dann entſchädigt, wenn ſeine Bemühungen mißlingen. Die Proviſion, welche die Hoteliers zahlen, iſt ziemlich hoch, die ſeitens der Laden⸗ beſitzer dagegen ſo gering, daß es ſich nicht lohnt, nur für ſie iſen; ihre Intereſſen werden ur nebenbei berückſichtigt. hat dies ſeine en Grund darin, daß es in den mereen ällen faſt unmöglich iſt, nachzuweiſen, daß die Leute auch in den Geſchäften gekauft haben. Die Reiſenden des en Genres können eigentlich nur auf Grund ihrer eiti gen Erfolge von den Kaufleuten eine kleine Ver⸗ 15715 ihre Dienſte erlangen ng anders verhält es ſich natürlich, wenn es ihnen ge⸗ d zu einem Ar ßeren Einkauf zu bewegen. Das 18 9 beſonders bei Antiquitäten un 18 Kunſtwerken, und 1 5 10 4 eanen d, iſt der geeignetſte Boden die dabei angewandten 95 unliebſan wenn die wenigen Ja 11 5 75 ganz Italien von einem Manne dur 00 nert, der folgende Praktik anwandte: weun ein reicher Te 917 von dem man wußte, daß er gern antike Plaftiken kaufte, in gewiſſe Winkelläden trat, um d etwas zu erſte ſo erſchien ein Bauer mit einem 11 5 Rücken, 597 geheimnisvoll mit dem Laden⸗ Fragt nun der neugierig gemachte Kund ich handelte, ſo vertraute ihm der Kaufmann gegen feierliche Verſprechen, reinen Mund zu halten, an, daß Bauer auf ſeinem Grund und Boden eine köftliche antike ausgegraben habe Und dieſelbe gern recht raſch unter verkaufen möchte, anſtatt ſie bei der Polizei ab⸗ Wenn er nur etwas mehr bekäme als ſeinen geſetz⸗ Anteil an dem Fundobjekt, ſo wäre er zufrieden. Das af herauskäme. ehandhabte Ver fahren hat dem Geſchäftsreiſen⸗ große Simmen eingebracht; eine Bekannte von mir hat ihnn für einen ziemlich wertloſen Torſo 500 Lire bezahlt. Am Ende wurde ſeine Perſönlichkeit ſo bekannt, daß er den Schau⸗ platz ſeiner Taten nach Griechenland verlegen mußte Eine andere Art von Reif nden ein. geglig durchaus einwan idfreies Dank meiner feinen 92 * nichts einbringt als die Möglichkeit, ihre Reiſepaſſton koſten⸗ los zu befriedigen. Es ſind dies Herren und Damen, welche die Wirte umſonſt bei ſich aufnehmen und verpflegen, weil ſie eine great attraction für die übrige Geſellſchaft bilden. Sie ſind vorzugsweiſe in den teuerſten Hotels an großen Verſammlungsplätzen des internationalen Publikums zu zen. Da gibt es elegante Kavaliere mit altadligem Namen und angebljch unermeßlichem Vermögen, die vorzugs⸗ weiſe heiratsluſtige Amerikanerinnen anlocken, intereſſante, meiſt nicht mehr ganz junge, aber ſchicke Witwen, Billard⸗ , amüſante Witzbolde, klaſſiſche Schönheiten, welche die Bildhauer, und in foloriſtiſcher Hinſicht reizvolle Damen, welche die Maler bepeiſtern uſw. Die Anziehungskraft dieſer Herrſche fteu iſt iedoeh nicht überall die gleiche, vielmehr müſſen ſie die Hotels entſprechend dem in ihnen verkehrenden, für ihre Eigenart ſich intereſſierenden Publikum wählen. Da war 3. B. ine rothaarige Dame mit blaſſem, leicht gelblichem Teint, ohne die Spur von Wangenröte, mit auffallend zartem und zierlichem Gliederbau, von der man ſagte, daß ſie täu⸗ ſchend wie eine beſtimmte Art alter Elfenbeinfiguren gus⸗ ſie tauchte 1 art igen Ku ee logierten. Ihr Ruf war tadellos, aber s hat nie jemand in Erfahrung gebracht, wer ſie eigentlich 915 denn ſie trat unter verſchiedenſten Namen auf. Zu ihren Elgentümlichkeiten gehörte es auch, daß ſie an ihre Bewun⸗ derer angemalte Elfenbeinſtatuetten verkaufte, zu denen ſie Modell geſtanden. Unter der internationalen reiſenden zeunesse dorce wurde ſie kurzweg la dame rouge genannt, wegen ihres feuerroten Haares. Zuletzt ſoll ſie in San Sal⸗ vador in Spanien geſehen worden ſein. Ein Herr wiederum erregte allgemeines Intereſſe durch eine phantaſtiſche Ge⸗ ſchichte, die er über ſeine Ver gangenheit erzählte. Wenn man ihm glauben wollte, war er mit einem Fluch behaftet, der ihn ruhelos durch die Welt jagte. Er ſah aus— ich kannte ihn nämlich— wie ein Byronſcher Held oder wie eine Geſtalt aus einer Marſchnerſchen Oper— groß, ſchlank, blaß, tief⸗ brünett, mit melancholiſchen, blau umränderten Augen. Manche behaupteten freilich, daß er halb irrſinnig wäre, aber mochte dem ſein, wie ihm wollte— er bekam an geeigneter Stelle freie Aufnahm ze in den Hotels, weil er geradezu als Sehenswülcdigke ik galt und beſonders die Damen ſich dazu drängten. an der Table'hote mit ihm zu ſpeiſen. Im übrigen gilt von dieſer Gattung von Reiſeſpezialiſten das⸗ ſelbe, was ich von den Geſchäftsreiſenden der geſchilderten Art ſagte— daß die Wirte ſie nicht von vornherein engagieren, ſondern eine liche Verbindung erſt zu ſtande kommt, nachdem ſie ſich als nutzbringend herausgeſ tellt hat. Sie logieren ſi 5 ic alle üblichen Gäſte in den Hotels ein, ver⸗ ſchwin iden, Rechni ung, aus ökonomiſchen Gründen ausziehen müß⸗ ten Da der Wirt inzwiſchen ſich davon hat, welch einen Maanet er in ihnen verlieren würde, rückt er— oft ſehr um die vornehmen Herrſchaften nicht 5 beleidigen — mit dem Anerbieten heraus, ſie umſonſt dazubehalten. Selbſtredel 1 1 beide Parteien einander feierlich, über dieſen Punkt Stillſchweigen zu beobachten. Sollte man es glauben, daß es auch Amateur⸗ Schlepper gibt, die nicht den mindeſten pe ekunjären Vorteil von ihrer Wirtantei haben? Was ſie zu derſelben veranlaßt, iſt ſchwer zu verſtehen, aber ſie gehören nicht ins Reich der Fa abel. gibt e eee und Amateur⸗Führer Vor einigen Jahrzehnten war ein junger Schotte in mittel⸗ deutſchen Gebirgen unter dem„der Harzführer“ be⸗ kannt, weil er ſeiner Leidenſchaft d e Touriſten tagelang mit 27 1 größter Aufopferung in den Bergen herumzuführen, zuerſt monatelang im Harz ausgeübt hatte. Er nahm bereitwillig alle Funktionen eines Führers s auf ſich, trug den Touriſten Reiſeſack und Plaid, beſorgte ihnen Pferde und Eiſen⸗ bahnbilletts 5,„ akkordierte für ſie mit den Gaſtwirten uſw. 5 er ktrieb es ſoweit, daß er ſtets Schokolade, Wein und ndy, ſowie mehrere Regenſchi In für vorkommende Fälle 10 f iberall auf, wo reiche Sammler von der⸗ eit wieder und äußern beim Bezahlen der machen, wenn ich ſeinen Namen nenge. Er hieß Arthur We Dieſer Herr hat nachweislich keinerlei materielle Vort von ſeiner Tätigkeit gehabt, ſondern im Gegenteil e tende Auslagen.„Er iſt eben ſpleeniger ſagten die Leute. Der Reiſeſpleen ſucht ſich ja überhaupt faſt nur im bri tiſchen Inſelreich ſeine Opfer. Eine allen Weltenbummlern be⸗ kannte Erſcheinung iſt auch der S Sohn Albions, der durch beide 55 ilften des Erdglobus den Spuren irgend eines Mannes folgt. Einer, der dem erſten Napoleon einen tus weihte, war in Kene d ee 5 ee e 5 85 85 gerie 455 darü i BVi el ſpieenge erſcheint j doch der Engländer, welcher mit einem Pack illuſtrierter Jon nale als Handgepäck. nach den Stäkten hiſtoriſcher Ereig 1. leiſt, um ſich zu! überzeugen, daß die Illuſtrationen. bezle der Loralitä t keinerlei Irrtümer aufweiſen.„Hier iſt 55 Zaun abgebildet, ſagté mißbilligend ein Euglif ſhman Königgrätz, auf eine Schlachtſkizze j in einem Idurnal weiſend. „Wo iſt der Zaun? Kann mir denn niemand nachweiſen, o der Zaun früher da geſtanden hat und nur abgebrochen 11 Ich muß wiſſen, was es mit dem Zaun für eine Bewand% hat?“ Wer Reiſeſpezia iſten dieſer Art keunt, ſ d d 9 5 bekannte Anekdote von dem Engländer, bändiger durch die ganze Welt nachreiſte, um 55 1 5 chin möglichen Augenblick nicht zu verpaſſen, in dem der Dompteur von ſeinen Tieren getötet würde, nicht gar ſo unwahrſchefnlich borkommen. Indem ich noch kurz die Spieler, die mit einem Ronle vom Jeuteufel beſeſſenen Leuten nachreiſen, die Wirtshau diebe, die auf verlorene Eiſenbahnbilletts und Wertſachen Vigilierenden, welche ſich jedoch nur mit einem Finder ohr begnügen, ſowie die Reiſehefrats sſpekulanten erwähn ich dieſen Artikel über Leute, die auf Reiſen band erlaubte und unerlaubte Spezialitä pflegen. Der Lolteriegewinn. Humoreske von Julius 5 Der g denn wi Karl Hempel war in eine ger 80 ri 1 5 er einmal defaud er, lich in den Studioſus der n 1525 immer 1 5 ge unger den Se des 158 Zuſchuſſes bis zum Monats⸗ ende aufzuhalten. Im Gegenteil, je länge er⸗ ut 9 Zeit reichte der Mommon. Und nun war das Ungeheuerliche 1 ſchrie kaum die Mitte des Monats und ſeine Barſcheft kar auf Nullpunkt Aeee in Portemonnaie bertſchte eine ſolute Ebbe. Karl machle ſich bittere Selbf worwärſe rüber, daß er o leichtſinräg neit ſeinen Kapitalien war, ſondern über ſeine grende Verſchwendungs ſich darin geäußert, daß er ſich 955 A en der 8 rie mit koſtbaren 1 Mark nionaltich 5 ligte. Da batte er ſich nun verleiten la aſſen, dem Glücke di e beri ihmte Hand zr bieten und in einem kleinen Lotterfeladen eiden Los-⸗ anteil zu erwerben. In den erſten vier Klaſſen war er glücklich Durchnfche und in der fünften, die E Hange würde es ihm auch nicht beſſer ergehen Bisher wenigſtens batte ihm der Loshä 180 8 5 ihn bon ein 5 5 etwaigen Gewinn ſofort„ n wollte, keine 1 9 ge ben. Hem pel ſelbſt n liſte 17 3. Seſte. SessbbTzog, Hol- U. Münal-Tbeater II Mannhain. Operettenfestspiele. Sonntag, den II. August 1907. Vergelts Oer Bettelgral.) Operette in zwei Akten und einem Nachspiel von Vietor Deon. Musik von Leo Ascher. In Szene gesetzt von Vietor Leon. Dirigent: Heinrich Jaksch. P ER S ON E N: Tobias Stephenson, Polizei-Inspektor Gustay Charlé. Kitty, seine Frau Lilly Wiska. Malona, deren TPochter. Käte Hansen Boguwil Graf Karinsky 2 Louis Treumann. Ammy Blackwell, Redakteur des„New- FVorker Stundenblatt“ Max Rohr. Dick, Polizeikommissär Adolf Teichler. Slippel, Max Pallenberg. Jessie, seine Tochter, Grete Freund. Trunky, Bettler Heinrich Pirk. Pennyman, Fritz Albin. Orab, Julius Brammer. Der junge Graf Karinsky Elly Wolf. Gäste, Policemen, Publikum, Bettler. Der 1. Akt spielt heutzutage in New.Vork, am Abend eines grossen Wohltätigkeits-Kostümfestes, vor dem Lokale, Wo dieses abgehalten wird. Der 2. Akt 1½ Jahre später in der Wohnung des Grafen. Das Nachspiel 6 Jahre später bei New-Lork. ——————ůä——ͤ— Kasseneröſfn. 57 Uhr. Anf. 7 Uhr. Ende geg. 7210 Unr Nacll dem ersten Akt findet eine grössere Pause statt. Grosse Preise. Montag, den 12. August: KTelmne Vorsteliluurig. Apollo-Hhenfer. bastspiel des Original-Tegernseer-Bauernfheaters Sonntag, den II. August 1902, nuchmittags 4 Uhr, bei ungünstiger Witterung und er- mässigten Preisen. Amenrausch u. Edelweiss. Oberbayerisches Charaktergemäülde mit Gesang u. Tanz in 5 Auf⸗ zügen von Hans Neuert. Abends 8½%½ Uhr. 2 NA. r. SSbeH. NMAI1E Bergfex'n. Bauernposse mit Gesang und Schuhplattlertanz in 4 Akten von Franz Hilpert. Kassaüffnung 7½% Uhr.(73219) Anfang 8½ Uhr. Frledriohspark Heute Samſtag, abends—11 Uuhr Morgen Sonntag, uchm. 3½—6½½, abds.—11 Uhr Militar-Konzerte Abends 30082 Wagner-Abend der Grenadier⸗Hapelle Eintrittspreis 50 Pfg., Kinder 20 Pfg. Abonnenten frei. Neu ausgestellt! Belagerung von Paris. Sturm auf Champiguy. 65980 4235— Häglien geöllnet!— Eintritt 5 Pf., Militär u. Kinder 8Pf. Jubiläums-Ausstellung.] Montag, den I2. August, nachm, 4 Uhr findet in der ZEelthalle, neben dem Lanz'schen Pavillon, ein Demonstrations-Vortrag über das Einlegen von Bohnen, MHirabellen u. s. W. statt. Eintritt frel. Bintritt frel. Herm. Bazlen vorm. Alex. Heberer. Vertreter von: 73220 Week's Frisehhaltung? Koche auf Vorrat. berlobungs⸗Hnzeigen für kaufmännisch Von Jahr zu Jahr steigt die Auzaul der Geschäkts⸗ inhaber, die ihrem P gewähren. Körper und Geist ge neuler Kraft, grösserer Aub zu bewilligen, Auf der von uns Mannheim, rholun Unzweifelhaft kommt eine liehe Erholung der Angestellten nicht nur diesen selbst, sondern auch dem Prinzipal wesentlich zu gute. gestellten an die Arbeit zurück und widmen sich ihr mit Wir richten daher auch in diesem lahre an alle Prin- zipale das höfl. Ersuchen, ihren Angestellten Sommerur⸗ aufenthaſt(Mannbeim, B 6, 4, 3. St.)— geöftnet eden Montag Abend von—8 Uhr— sind geeignete Adressen für billige Unterkunft zu erfragen.“) General⸗Anzeiger. gsurlaub 6 und technische Angestellte. — ersonal jährlieh einen Sommerurlaub solehe sommer- An stärkt und erfrischt kehren die An- Freudigkeit und wärmerem Interesse. errichteten Auskunſtsstelle für Land⸗ im Mai 1907. Ludwigshafen a. kunftsstellen, welches Auskunftsstelle, s0 wWi bogen 57, erhältlich i Vereln zur Erwirkung von Sommerurlaub Und Besshaffung geelgueten Landaufenthalts für kaufmännische u. echnische Angestellte. ) Es sei auf die soeben erschienene, in reichhaltiger und übersichtſicherer Weise unseres Naschschlagebugches über empfehlenswerte Unter- Rh., (EE..) ausgestattete Neu-Ausgabe zum Preise von 20 Pfennig bei obiger e beim Verkehrsbureau, Kaufhaus- St. 72248 N e Fierſcut-Je Tieraſwpl cerläng Stephantenpronenade.) Verpflegung und Iſolirung, ſowie ſchmerzloſe Tötung von Hunden und Katzen. Tierärztliche Controlle. rein Maunheim, E. P. 68227 Werkführer⸗ Montag, de Führung, urs 10 Monate. 3470 Gewerbeſ Das neue Schuljahr beginnt Aufnahmebedingungen: Lebensſahres, mindeſtens 4jährjge, praktiſche Tätigke t, gute erfolgreicher Nachweis einer ſonſtigen, gleichwertigen Vorbildung. Jahres⸗ Schulgeld 25 Mk. Auskunft erteilt und nimmt Anmeldungen entgegen 30574 Das Gewerbeſchulrektorat. 90———— Real⸗Lehrinſtitut Frankenthal(Pfalz 6 Klaſſen N hhule Mannheim. und Monteur⸗Schule. u 16. September 190. Zurücklegung des 18. Beſuch einer Gewerbeſchule oder salſchule mit Penſionat 2 erenz. Trautmann. Wehrle, 18 Berechtigte Privs von 1000 M.(Sesta) fültigste Ueberwach Erziehungsaustalt von Dr. Piähn 100 Pensionäre, 13 Lehrer.— Pension nebst Schufgeid b⸗Realsehnle Waldkiroh i. Pr Dis 1300 M.(Untersekunda). 801 ung auch bei den Schularbeiten.“ Renlanſtal Eintritt in das Jut erfolgt am beſten im Beſuch der 4 unterſte! zum einjährig⸗ freiwilli Marine. Näheres im die Direktion: Dr. E. Göb Beginn des neuen Schulſahras: 23, Sapfembef, bei Marnheim n der Pfalz. Das neue Schuljahr beginnt am 18. September. Der den praktiſchen und zechn ſchen Berafsarten ſowie zum Ein⸗ tritt in die 7. Klaſſe(Oberſecunda) einer Oberrealſchule und damit zu allen ſtaatlichen und privnen Berufszweigen. 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Morgens ½9 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ Herr Stadtpikar Dr. 0 Lutherkirche. Norgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer Klein. Friedenskirche. Margens 10 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ vikar Höfen. Morgens 11 Uhr Kindergoktesbienſt, Herd Stadiolkar Johanniskirche Lindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Morgens ½10 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ Morgens ½11 Uhr Predigt, Herr euſert. 8 September g .H Nr. 1016 an die Ex ped. taten—p per 1. eſucht. Offerk. unt. Auf(. Arbeiterwohur hof geſucht. Oktober 4 kleine Offerten mit Preis an Max ingen auf dem Linden⸗ 51005 2 bef. Südd. An Straus, Cigarrenfabrik, K 2 12 Vereinslokal ein groͤßeres oder ziuei kleinere n Wiriſchaft zwecke geeiguet, mitte der Sichdt, zu mielen geſuücht, Off. w. Preis u. Lage u. Nr.1202 für Untetrichts⸗ 51536 .,Exp. Schwab& Co ſtunde). allgemelne Mon! Matler. Nrämer. Maltsr. Sonnlag, 11 Uhr: für Mäd ben. Freitag, ½9 Uhr: Allgemeine Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Stadimiſſton. Evang. Vereinshaus K 2, J0. 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Anguſt, abends ½9 Uhr, Bibelſtunde der älteren Ahtelzung ſber Jeſ. 55,.—13 von Herrn Stadipfarrer Höhler. Mittwoch, 14. Auguſt abends! naſium, Probe des Poſäuitenchors. 1 Dounerstag, 15. Anguſt, abends ½9 Uhr, Spiel⸗ und Leſe⸗ Abhend der J /29 Uhr, Turnen im Gr. Gym⸗ Freitag, 16. Aug, abends ½9 Uhr, Bibelſtunde der Jugend⸗ Abtellung, über 2. Sain. 5 Auguſt, abends ½9 Uhr, Verſammſung dei wetzingerſiadt, Traitteurſir. Nr. 21. Abends aun und Jüngling iſt zum Beſuch Näßere Allskunt er⸗ eilen der 1. Volſitzende, Balfflhrer elos, Eliſabelhſtr. 3. De⸗ Scgretär, Stadtmitſionar Maller, U g, 28. 97„19 55 4. St. groß ſein mösl. Zimmer zu verm. zuczs 2 Tt. Gut möbl. Jim. 2 Betten an 2 1 „m. M. Kaffee à 15 M. zu vrm. 10068 59 9 2 Tr. Guf möbt. Zim. 2 Jmit monatl. zu verm. Kaffre für 17 Mk. 19085 5. K3. ſoſort zu vernn. St., indbl, F 5, 1 8 part,, mobl. Part⸗ ver ſofort zu vermieten. n. mit ſep. Eing. 9888 1 105,22 ſpäter z. verül, Wohn⸗u. Schlaßzim. an 1 od. 2 ſot. 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Hen. per Tt., ſchon ödſ, im, ſep. Eing, an 1. Alig, + v. 9 97,290 Evangel. Gemeinſchaft. Sountag, d. 11. Aug, nachm. ½4 u. abds. 8 Uhßr Predigt. Donnerstag, d. 15. Aug. abends 8 Uhr, Betſtunde. Bei d eſen Verſammlungen iſt Jedermann herzl. jpillkommen. p 6, 5, Hlhs. H. Deiß, Pred'ger fammlung ſiütt Jederman. Slau⸗Hreuf⸗Vereln(E..), Craitteurſtraße 19. Donnerstag, 15. Auguſt 1907, abends 8½ Uhr: Zereius⸗Ver⸗ Weſchaltszſelle: Chrintian Mühlemgtter, Trailteurſtr. 21. meſſe. 6 Uhr an. Predigt. meſſe, Homllie. heil. Meſſe. Predigt. + guſt⸗ ½ 7 2 Uhr Herz 7 Uhr heilige Meſſe. %10 Uhr Predigt und Amt. Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen. Untere kath. Pfarrei, Sonnt Frühmeſſe, 7 Uhr hl. Meſſe 5e 10 Uhr Predigt, nachh. Amt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. 5½3 Uhr Bruderſchaftsandacht zum heil. Herzen Jeſu. %8 Uhr Verſammlung der Frauenkongregation mit Vor⸗ trag Andacht und Segen. Kathol. Bürgerhoſpital, Sonnſag, 11. Auguſt. ½9 Uhr Singmeſſe mit Predgt. 4 Uhr Näachmittagsandacht. NBZ. Die Schüler der Mittelſchulen beſuchen während der Ferten den Gottesdtenſt in den Pfarnkirchen. Herz⸗Jeſu⸗irche, Neckarſtadt. Sonntag, 11. Auguſt. Patrocinium d. hl. Laurentius. Beichtgelegenheit bon morgens 8 Uhr Singmeſſe mit 710 Ubr Predigt und lev. Hochamt vor ausge⸗ ſetztem Allerheiligſten. feierliche Veſper mit Segen. Wohlgetegen. Sonntag, 11. Auguſt. 8 Uhr hl. Meſſe. Hl. Geiſt⸗Kirche. Sountag, 11. Auguſt. 6 Uhr Früh⸗ Beicht. 7 Uhr heil. Meſſe. 5½10 Uhr Predigt und Amt. Nachmittags e3 Uhr Herz⸗Mariä⸗Bruderſchaft mit Segen. % Uhr Verſammlung des chriſtl Müttervereins mit Vortrag. NBZ. Montag, Dienstag und Miltwoch iſt /½10 Uhr keine Beichtgelegenheit. ½10 Uhr Preoigt u. Amt. %½ Uhr Herz⸗Mariä⸗Andacht. St. Jofefsturatle, Lindenhof. Sonntag, 11. Au⸗ Kakholiſche Gemeinde. 11 Uhr heil. Meſſe. 8 Uyr Singmeſſe m. 5½7 Uhr Frühmeſſe. 11. Uhr heilige Meſſe. Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr hl. Meſſe mit „Jeſu⸗Andacht. Jefuitenfkirche. Sonntag, 11. Auguft. 6 Uhr Früh⸗ 8 Uhr Militärgottesdienſt. 723 U hr 99 11. Auguſt. 6 Uhr Predigt. 723 Uhr 8Uhr Singmeſſe mit 11 Uhr heil. Meſſe. Liebfrauenkirche. Sonntag, 11. Auguſt. Von 6 Uhr %7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uler Singmeſſe im. 11 Uhr heil. Meſſe. Predigt. Schlo u nach Dr, Cassen. 0831 Bkirche. Morgens 10 uhr: Verr anſ Chriſiau. Sonntag, den 11. Auguſt 1907. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. eulſches Anrk mit Prebigl, 20 ſch U. Schlafzimmie Tr. ie freier Laßz ön möhl, Wohn r zu verm. 51899 60 5, 8. vermielen. möbl, Zimmer 10 Stock een ſchol ſoff 55 82, 1 Tr 158% 1 ſch möbl. Balkonzimum ſofort zu vermieten. —51 54³ 3. 0 83·6 St, möbl⸗ Je zort, zu v. 10198 84,218 zu vermieten. Balkonzimmer ſofort Eiage, ſchön aubt⸗ 1027½7 83 2 Treppen, großes fein möbt, Zimmer zu vermieten, 5 a, 1021% 86,12 U6, 13 Frtedeichsk. i, gut möbl, Wohn 1 ſchön möbl. Penſion eventl. Ziim. au beiſ. H u. Schlafzlunter zu nerm. 194 Juugbuſchſtr. 18(K 9, 38½ 1. Zim. mit od, ohne zimmer zu verm. 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Es iſt noch gar nicht lange her, als jeder, der von der Notwendigkeit über⸗ zeugt war, den Metallvorrat, beſonders den Goldſchatz der Reichsbank zu verſtärken, mit ſehr verächtlichem Lächeln als ein arger Ignorant im Bank⸗ und Geldweſen abgetan wurde. Die wirklichen Finanzgenies wußten es ganz genau, daß es auf die Metallreſerve der Zentralbanken gar nicht viel mehr ankomme, wie ſchon allein der geringe Goldſchatz der Haupt⸗ bank der finanzpolitiſch als unfehlbar angeſehenen Engländer beweiſe. Kam nun gar einer mit dem Vorſchlage, der Vorrat von Silbermünzen zu erhöhen, dann hatte es ganz geſchnappt. Dieſes Unikum roch nach„komiſchen Bimetalliſten“, ihm kehrte man nur noch die Seite der eigenen wichtigen Perſönlichkeit zu, die der mit Orden geſchmückten Bruſt gegenüberliegt. Und heute? Nun, heute haben endlich auch die breiteren Schichten einzuſehen angefangen, daß der geringe Goldvorrat der Reichsbank ſchnell zu hohem Diskont, der hohe Diskont zu einem hohen Zinsfuß überhaupt und der hohe Zinsfuß zur Verminderung der Bautätigkeit, Erhöhung der Mietspreiſe, Erdroſſelung der guten Konjunktur, alſo ſchließlich zum Nach⸗ teil und Schaden ſo ziemlich eines jeden führt und führen muß. Heute wird deshalb auch jeder Vorſchlag ſofort be⸗ klatſcht, der, wenn auch nur im Hintergrunde, zu einer Ver⸗ mehrung des Metallbeſtandes unſerer Reichsbank zu führen verſpricht. Es werden Banknoten zu 50 und 20 M. einge⸗ führt mit der ausgeſprochenen Abſicht, auf dieſe Weiſe etwas mehr von den umlaufenden Goldmünzen(heute 4356 Mill. Mark) in der Reichsbank feſthalten zu können. Die in Aus⸗ ſicht genommene Ausgabe von Schatzſcheinen zu 10 M. ſoll ja nebenbei auch dem Mangel an Kronen abhelfen, die Haupt⸗ ſache aber bleibt auch bei dieſer Maßnahme die Hoffnung, daß die 10 Mark⸗Schatzſcheine recht viel 10 Mark⸗Goldſtücke im Verkehr erſetzen, und ſo in den Kaſſen der Reichsbank ſich mehr Goldkronen anhäufen werzen. Vollends hat das im Entwurf vorliegende Scheckgeſetz wühl auch ſo ein Aushängeſchildchen, wonach durch dieſes Geſetz dem großen wie dem kleinen Mann ſo mancher Vorteil, namentlich den Kontoinhabern bis jetzt nicht verdiente Zinſen zufließen ſollen, aber das Alpha und Omega auch dieſes Geſetzes bleibt doch die Abſicht, Umlaufs⸗ mittel zu ſparen und von den„erſparten“ Umlaufsmitteln (gedacht iſt an Gold⸗ und Silbermünzen) ſo viel wie möglich in der Reichsbank zurückzuhalten. Und ſchlägt nicht der Ge⸗ danke, den Poſtſcheckverkehr einzuführen, in dieſelbe Kerbe? Was aber bis vor kurzem keiner laut auszuſprechen wagte, das verkünden jetzt offiziöſe Korreſpondenzen als Abſicht der Regierung, nämlich eine Vermehrung der Silbermünzen pro Kopf der Bevölkerung. Das allermerkwürdigſte daran aber iſt, daß man zu einer Vermehrung der Reichsſilbermünzen ſchreiten zu müſſen glaubt,„um dadurch den Umlauf von Gold⸗ münzen zu Gunſten des Metallvorrates der Reichsbank“ ein⸗ zuſchränken. Das aber iſt nichts anderes, als was wir ſeit faſt 2 Dezennien immer wieder vorgeſchlagen haben, ohne aller⸗ dings bisher viel Anhänger gefunden zu haben. Nun, beſſer ſpät als gar nicht. Bis zum Jahre 1900 ſollte der Geſamt⸗ betrag der Reichsſilbermünzen 10 M. für den Kopf der Be⸗ völkerung des Reiches nicht überſchreiten. 1900 erhöhte man die Quote auf 15 M. für den Kopf der Bevölkerung. Wollte man heute die Reichsſilbermünzen nochmals um 5 M. pro Kopf vermehren, ſo bedeutete das bei unſerer 60, Millionen zählenden Bevölkerung eine Vermehrung der Silbermünzen um 303 Millionen Mark. Nehmen wir auch nur an, daß nicht der ganze Betrag, aber doch der größte Teil dieſer Silber⸗ münzen Goldmünzen im Verkehr entbehrlich machen ſollte, ſo würde unter allen Vorſchlägen zur Verbeſſerung des Gold⸗ beſtandes unſerer Reichsbank der Vorſchlag, eine Vermehrung der Reichsſilbermünzen vorzunehmen, der einſchneidendſte und wirkſamſte ſein. Es würde alſo von den kleinen Mitteln das größte ſein und im Verein mit anderen vorausſichtlich nicht wirkungslos bleiben. Da aber vom Vorſchlag bis zum Geſetzentwurf, vom Ge⸗ ſetzentwurf bis zum Geſetz und vom Geſetz bis zu den aus⸗ geprägten Silbermünzen ein recht weiter Weg iſt, möchten wir darauf hinweiſen, daß auch die Zwiſchenzeit noch recht gut ausgenutzt werden könnte. Nach Art. 5 des Münzgeſetzes können wir, wie erwähnt, bis zu 15 M. auf den Kopf der Be⸗ völkerung aue Silbermünzen ausprägen, ſomit bei einer Be⸗ völkerung von 60,6 Millionen 909,0 Millionen Mark. Da wir bisher aber nur 876,8 Millionen Mark in Silbermünzen ausgeprägt reſp. im Umlauf haben, können wir noch weitere 32,9 Millionen Mark prägen. Da wir ferner nach Ark. 5 des genannten Geſetzes Nickel⸗ und Kupfermünzen bis zu 23 Mark auf den Kopf der Bevölkerung des Reiches, alſo 151,5 Mill. Mark ausprägen dürfen, bis jetzt aber an Nickelmünzen erſt 80,6 und an Kupfermünzen erſt 19,0, zuſammen alſo 99,6 Millionen ausgeprägt im Umlauf haben, ſo können wir an Nickel⸗ und Kupfermünzen zuſammen noch 51,9 Millionen Mark ausprägen. Somit ſteht es uns frei, auch ohne Geſetzes⸗ änderung an Silber⸗, Nickel⸗ und Kupfermünzen noch 84,1 Millionen Mark auszuprägen. Greifen wir alſo, ohne alle die anderen vorher beſprochenen Mittel und Mittelchen aus dem Auge zu laſſen, erſt mal ſchleunigſt zum nächſtliegendſten, zur Prägung dieſer 84,½ Millionen Mark reichen Präge⸗ gewinn abwerfenden Münzſorten. Möge das ein Mittel, wenn auch nur ein Palliativmittelchen für die an VBarmittelſchwund kranke Reichsbank ſein, bis draſtiſchere Mittel zu wirken in der Lage ſind. .6. Die Aufwärtsbewegung der Schweineyreiſe. Zur Begründung der gegenwärtigen Aufwärtsbewegung der Schweinepreiſe wird von landwirtſchaftlicher Seite darauf hingewieſen, daß jedes Jahr um die gegenwärtige Zeit eine Steigerung der Viehpreiſe eintrete, die diesjährige Aufwärts⸗ bewegung daher eine durchaus unauffällige Erſcheinung ſei. Daß alljährlich von Juli auf Auguſt eine Erhöhung der Schweinepreiſe eintritt, ſoll ohne weiteres zugegeben werden: auffallend iſt auch nur die Vehemenz, mit der die Preiſe in dieſem Jahre hinaufſchnellten. Es findet ſich bei einem Rück⸗ blick ſeit 1900 kein einziges Jahr, in dem ein gleich heftiger Aufſtieg ſtattfand wie in dieſem Jahr. Nicht einmal im Jahre 1905, in dem die Schweinepreiſe eine beſonders ſcharfe Hauſſe erfuhren, war die Verteuerung von Juli auf Auguſt ſo er⸗ heblich. Daß die Erklärung, die diesjährige Preisbewegung von Juli auf Auguft korreſpondiere mit der der Vorjahre, durchaus nicht überzeugend genug iſt, geht auch aus einem Vergleich der Auftriebszahlen mit den vorjährigen hervor. Ziehen wir z. B. Berlin zum Vergleich heran, ſo zeigt ſich, daß in früheren Jahren der Auftrieb von Juli auf Auguſt ſehr viel ſtärker zurückging als in dieſem Jahr, und trotzdem ſind 1907 die Preiſe erheblich ſtärker geſtiegen altin früheren Jahren. 50 Kilo Lebendgewicht koſteten nämlich am Anfang des Monats in Berlin Mark: Juli Auguſt Steigerung in pCt. 1903 40—48 50.256 20 1904 44—51 46—54 6 1905 56—62 65—67 12 1906 57—64 63—68 8 1907 48—54 63—67 2 Obwohl im Jahre 1903 der Schweinepreis recht erheblich ſtieg, war die Zunahme relativ doch noch lange nicht ſo groß wie 1907. Dabei war der Julipreis 1907 ja zwar niedriger als 1905 und 1906, aber immerhin doch noch höher als 1903 und 1904. Die Preisbewegung an den andern wichtigen deutſchen Marktorten korreſpondiert mit der am Berliner Markte: in einigen iſt die Steigerung von Juli auf Auguſt geringer, in anderen aber geht ſie ſogar noch darüber hinaus. In Mannheim z. B. iſt der Preis für Schweine innerhalb der letzten vier Wochen um nicht weniger als 28 PpCt. geſtiegen. Ueberhaupt hat die Preisſteigezung den höchſten Grad in Süd⸗ deutſchland aufzuweiſen, während ſie im Königreich Sachſen und in Weſtdeutſchland etwas mäßiger iſt. In einigen wichtigeren Marktorten ſtellte ſich nämlich der Schweinepreis pro 50 Kilo Lebendgewicht Anfang des Monats in Mark auf: 1906 1907 Juli Auguſt Juli Auguſt Breslau 52—60 54—62 44—54 54—63 Chemnitz 65—70 65—74 52—59 63—70 Hamburg 56—64 59—69 48—55 56—64 Frankfurt a. M. 60—74“ 63—76 53—61 60—71 Stuttgart 60—72 60. 1 52—57 60—71 München 56—76 58—78 5460 56—66 Köln r il 0—69 Eſſen 60—70 65—72 48—57 57—67 Stehen die Auguſtpreiſe auch im allgemeinen noch etwas unter den Vorjahrspreiſen, ſo iſt die Differenz doch nicht mehr bedeutend. Noch eine kurze Fortdauer des bisherigen ſcharfen Aufſtiegs und wir haben die exorbitant hohen Schweinepreiſe des Jahres 1906 wieder. Ob allerdings die große Maſſe der Konſumenten auch in der nächſten Zeit noch ſo kaufkräftig bleiben wird wie im Aufſchwungsjahre 1906, iſt fraglich. vom Waren⸗ und Produktenmarkt. (Von unſerem Korreſpondenten.) An unſeren einheimiſchen Getreidemärkten war der Verkehr in dieſer Woche ruhig, da einerſeits die Kursrückgänge an den amerikaniſchen Märkten, andererſeits die bei uns herr⸗ ſchende, für die Reife der Ernte günſtige Witterung die Unter⸗ nehmungsluſt lähmten. Für Weizen iſt der Bedarf bei uns noch immer vorſichtig, und obwohl von Rußland ſaſt täglich preis⸗ werte Offerten vorlagen, blieben die Umſätze beſchränkt. Die hohen Forderungen anderer Ausfuhrgebiete ſanden nur wenig Beachtung. In Roggen ſind nun die erſten Zufuhren an die Märkte gekommen. Die Qualität der neuen Ware iſt teilweiſe befriedigend, doch iſt ein nicht unerheblicher Teil von feuchter Beſchaffenheit. Die Preiſe ſind noch immer ſehr hoch, und der Uebergang von der Teuerung der alten Ware zu den früher ver⸗ meinten billigen Preiſen für das neue Gewächs ſcheint ſich nicht ſo raſch zu vollziehen, wie man vorher angenommen hatte. In Braugerſte iſt das Geſchäft noch unentwickelt. Die bis jetzt gezeigten Muſter ſind an Qualität ſowohl, als auch in Farbe ſchön und ſpeziell die heſſiſche Gerſte ſcheint gut auszufallen, während die neue Ware in der Vorderpfalz von nicht ſonderlich trockener Beſchaffenheit iſt. Die Preiſe bewegen ſich zwiſchen 18.75—19.50 Mark per 100 Kgr., Auch in ausländiſcher Gerſte iſt das Geſchäft noch nicht von Bedeutung, da unſere Händler ſich infolge der hohen Preiſe, die gefordert werden, reſerviert ver⸗ halten. In Futtergerſte bleibt die Stimmung behauptet; die Umſätze ſind indes nicht belangreich. Im Hafergeſchäft iſt es ziemlich ſtill geblieben und trotz der etwas reduzierten Preiſen hielten ſich die Umſätze in engen Grenzen. Auch in Mais iſt das Geſchäft nicht belebt. Die Preiſe ſind jedoch ſtabil. Im „Frachtengeſchäft war die Stimmung feſt, zumal, nachdem der Ausſtand der Hafenarbeiter in Rotterdam glücklich beendet war, jüngſt in Antwerpen eine ſtarke Arbeiterbewegung einſetzte, die nach den Berichten von dort einen bedrohlichen Charakten angenommen hat. Der Waſſerſtand iſt fallend, die Anfuhr groß und die Nachfrage ſtark. Man bezahlte für Getreide nach Mainz, Mannheim, Ludwigshafen M. 9 und nach Franlfurk M. 950 per Laſt. Am Weizen⸗Weltmarkte war die Stimmung ruhig und die Preiſe neigten zur Schwäche, da allenthalben die Ernte⸗ ausſichten ſich günſtiger geſtalten dürften als man im allgemeinen erwartete. An den amerikaniſchen Märkten richtet ſich das Augenmerk gegenwärtig hauptſächlich auf den am 10. ds. Mts. zur Veröffentlichung gelangenden offtziellen Ackerbauburegube⸗ richt und da man in Spekulantenkreiſen drüben annimmt, daß derſelbe eine weſentliche Beſſerung aufweiſen werde, ſo waren es umfangreiche Abgaben, die auf das Preisniveau einen ſtarken Druck ausübten. Die Zunahme der Beſtände, die nach Bradſtreet in den letzten 8 Tagen von 62506 000 auf 62 492 000 Bushels angewachſen ſind, wirkte gleichfalls verflauend. ö Aus Rußland wird gemeldet, daß die Erntearbeiten in⸗ folge des heißen trockenen Wetters ſehr vorgeſchritten ſind; die Zufuhren ſind indes hinter den Erwartungen zuxrückgeblieben. Ein genaues Bild bezüglich der Menge und namentlich der Be⸗ ſchaffenheit läßt ſich aber bei den geringen Ankünften von der neuen Ernte noch nicht machen, doch ſteht zu erwarten, daß bei allgemein höheren Gewichten mindeſtens das vorjährige Erträg⸗ nis erreicht wird. In Rumänien dagegen haben ſich die Befürchtungen be⸗ züglich des Weizens als der wichtigſten Winterſrucht begründet erwieſen. Von der Geſamtanbaufläche von 1 929 696 Hektar, die im Herbſt 1906 mit Winterweizen beſtellt wurden, müſſen ber 400000 Hektar gleich 21 Prozent als vollkommen vernichtet beſrachtet werden. Etwa 240 000 Hektax dieſes Abganges ſind mit anderen Getreideaxten nachgepflanzt worden. Von der für den Weizenbau verbleibenden Fläche von rund 1600 000 Hektar itt ein Geſamtertrag von 16 000 000 Hektoliter zu erwarten Damit würde die diesjährige Weizenerute ſelbſt hinter dem Er trag des Mißjahres 1904 noch etwas zurückbleiben. Nach Ah zug des'genbedarfs des Landes dürften für die Ausfuhr noch —8 Millionen Hektoliter verbleiben. Einen gewiſſen Erxſaßs für den Ausfall wird indes die zu erwartende vorzügliche Be⸗ ſchaffenheit des diesjährigen Weizens bleten. Aus Englan wird gemeldet, daß die Witterungsverhältniſſe für die Ernte günſtiger ſind und daß infolgedeſſen auch die Kaufluſt vorſichti geworden ſei. Auch aus Frankreich liegen nunmehr gün⸗ ſtigere Berichte vor und man kommt allmählich zu der Ueber⸗ zeugung, daß bisher die Witterung die Ernte wohl verſpätet, aber nich: weſentlich beſchädigt hat. Daraus erklär; ſich guch die zeitweiſe Schwäche der franzöſiſchen Märkte. Von Argen⸗ tinſen beſagen die jüngſten Berichte, daß der Stand der jungen Pflanzen günſtig ſei, doch wären in einigen Diſtrikten ſowohl im Norben als auch im Weſten Reſenfälle erwünſcht. Zum Export gelangten in dieſer Woche an Weizen für nach Großbritannien 23000 gegen 15000 Qrs. in der Vorwoche(i. V. 48 000 bezw. 20 000 Ors.) und nach dem Kontinent 37000 gegen 20000 Qrs. in der Vorwoche(1. B. 54 000 bezw. 23 000 Qrs.]. Der Preis in Buenos Aires ſtellt ſich bordfrei Bahia Blanka auf Dollar.40 gegen.35 in der Vorwoche. Die Weizenbeſtände in den La Plataſtaaten beziffern ſich auf 40 000 gegen 50000 in der Vor⸗ woche. Die amerikaniſchen Notierungen ſeelten ſich im Vergleich zur Vorwoche wie folgt: New⸗NYortk.8..8. Diff. Chicago.8..8. Dif Septbr. 99/% 96%¾—2½ 92 88 ½—35½ Dezbr. 102%8 100%—27½ 96 Mai 1068 104¼——2 100% 98%8—2½ richten aus den mit Mais anbebauten Gebieten eine weitere Aufbeſſerung erfahren. Auch die Abnapme der Vorräte, die nach Bradſtreer in den letzten 8 Tagen von 14.129 000 Buſhels zurückgegangen ſind, wirkte ſtimulſerend. Engen von den La Pintaſtoaten betragen dieſe Woche nach 6 HPritannien 124000 gegen 58 000 Qrs. in der Vorwoche li. 254 000 bezw. 211.000 Qrs.) und nach dem Kontinent 69 000 gegen 32 000 Qrs. in der Vorwoche(i. V. 69 000 be 2 0 New⸗Nork.½8..8. Diff. Chicago.8..8 Diff. Septbr. 62%8 63% +„ 54% 54% +% Dezbr. 60% 61½½ ½ 51% 51⁰ Mat 59% 60%¼ ½ 52%½ 58 Kaffee verkehrte anfangs der Woche in ſteigender Rich⸗ kung, da die fortgeſetzt kleinen Zufuhren im Verein mit der fort⸗ während ſtarken Abnahme der Voeräte in Santos und Rio, ſowie die höheren Koſtfrachtofferten ſtimulierend wirkten. In den folgenden Tagen trat jedoch unker Realiſierungen, herbor⸗ gerufen durch entmutigende Nachrichten, guf allen Märkten eine Abſchwächung ein, ſo daß die Preiſe ſchließlich unter den vor⸗ wöchigen Stand zurückgingen. Die Depeſche des Präſidenten des Stagtes Sab Paulo an den Generalkammiſſar in Antwerpen, deß nach Berichten aus allen Teilen des Staates das Ernte⸗ ergebnis wider Erwarten klein ſein werbe, blieb auf den Markt hne Einfluß. Die Zufuhren von Rio de Janeiro belaufen ſich in der letzten Woche auf 38 000 Sack gegen vorwöchige 39 000 Sack und die in Santos auf 168 000 Sack gegen 159 000 in der Borwoche. Die Vorräte in Rio de Janeiro ſchätzt man dieſe Woche auf 674000 gegen vorwöchige 712 000 Sack und die in Santos auf 1 299 000 gegen 1313 000 Sack in der Vorwoche. Die Vorräte in den Vereinigten Staaten betragen einſchließlich zer ſchwimmenden Ladungen 3 863 000(3 928 000] Sack. New⸗ bork notiert: Rio No. 7 loko Aug. Sept. Obt. Nov. Dez. Jan. Auguft 6% 590 38.95 65..95 595.05.05 8. Auguft%8.55.65.65.65.65.65 Diff. ½—35 90—30—30—40—40 Zucker nahm einen ziemlich ſtetigen Verlauf und haupt⸗ chlich anſangs der Woche konnten die Preiſe, da nur wenig gebot herauskam, eine Beſſerung erzielen. Späterhin trat auf Begleichungen ein empfindlicher Rückgang ein. Auch uſtand, daß unter dem Gindruck der hochſommerlichen Wil⸗ mehr Angebot in neuer Ernte auf den Markt kam, wirkte Ferner verſtimmte ein Telegramm der Herren 2 u. Gray, in dem geſagt wird, daß die Zuckerernte in Lu ſiang groß zu werden verſpreche. Tie Hamburger Lagervor⸗ zäte zeigen bei einem Beſtand von 916 600 Doppelzentner(i. B. 165 500 Dz.) eine Geſamtabnahme von 2900 Dz. gegen 65 700 elzentner Abnahme im Vorjahre. Die Vorräte in den Ver⸗ taaten ſind in den letzten acht Tagen von 298 000 auf 000 Tonnen zurückgegangen. Die Ankünfte in den 6 Haupt⸗ äfen Kubas betrugen in dieſer Woche 1000 Tonnen. Der Wo⸗ chenumſatz an der Magdeburger Börſe beläuft ſich in den letzten 9 agen auf 112 000 gegen 133 000 Zentner in der Vorwoche. Magdeburg notiert: Aug. Sept. Okt. Okt.⸗Dez. Jan.⸗März Mai 2. Auguft 19.75 19.75 19.45 19.55 1950 19.75 5 Auguft 19.70 19.70 19.45 19.30 19.45 19.73 Diff.—5—5——865—3— Rechtspflege. Ss. lätägige Probezeit und Anſtellung auf 1 Jahr. In einer Spinnerei wurden die Arbeiter nur unter der Bedingung ange⸗ ſtellt, daß ihnen während der erſten 14 Tage, die als Probezeit betrachtet täglich der Austritt ſowie dem Arbeitgeber die Ent⸗ laffung freiſtand. Nach Ablauf dieſer 14 Tage war der Arbeiter 3 lichtet, 1 Jahr ohne Unterbrechung in dem angetretenen Dienſt zu bleiben und konnte ſelbſtredend auch der Arbeitgeber hor Ablauf dieſer Zeit nicht kündigen. Ein Arbeiter verließ ſeine tellung unter vporangegangener Kündigung vorzeitig, indem er ehauptet daß dieſe Arbeitsorduung gegen die guten Sitten ver⸗ unß deshalb nichtig iſt. Der Arbeiter behauptet insbeſon⸗ e Kuch, daß ſolche Beſtimmung einſeitig iſt, da der Arbeitgeber S in der Hand habe, durch ſchlechte Behandkung, Zuweiſung chlechter Matexrialien und ſchleihter Alkordpreiſe uſw. den Ar⸗ beiter zum Verlaſſen der Arheit indirekt zu zwingen.— Die ge des Arbeiters auf Auszahlung des Reſtſohnes wurde ſo⸗ hl von dem Gewerbegericht als auch in der Berufungsinſtanz Landgericht in Düſſeldoef abgewieſen. Das Landgericht daß die ordnungsmäßig in der Fabrik durch Aushang er⸗ Sordnung nicht zu beanſtanden iſt. Der Zeitraum m Jahr iſt nicht als ein übermäßig langer zu bezeichnen, e 14tägige Probezeit dabei zu berückſichtigen bleibt. Ein ih gegen die guten Sitten wurde in der Arbeitsordnung gefunden. 5 85 55 Vergehens gegen das Invalidenverſicherungsgeſetz ich vor der Düſſeldorfer Strafkammer ein Unternehmer zu ivorten; er ſollte Invalidenmarken zweimal geklebt haben. er Verhandlung ſtellte ſich heraus, daß der Beſchuldigte ſtets inen Monat im voraus geklebt und von den Kar⸗ iſchenzeitlich aus ſeinen Dienſten tretenden Arheitern 1 geklebten Marken wieder abgelöſt hatte, um ſie nochmals en. Das Gericht entſchied dahin, daß eine Marke erſt gendet gelten könne, wenn ſie zur Tilgung einer Schuld jei, was bei den im voraus gellebten Marken nicht Das Urteil lautete demgemäß auf Freiſprechung. Unfälle auf dem Heimwege ſind vom Verſicherungs⸗ zetriebsunfall angeſehen worden. Eine Gemeinde be⸗ ihre Gemeindeangehörigen zum Reinigen einer Straße Schnee und Eis. Abends auf dem Heimwege vorunglückle der hierbei Beteiligten; er ſtellte Schadenserſatzanſprüche, die von dem Schiedsgericht anerkannt wurden. In der Relurs⸗ eidung, die chenfalls zu Gunſten des Verunglückten lautete, es bekont: Wenn auch ſehon Feierabend eingetreten war ſich der Verunglückte auf dem Heimwege befand, ſo mußte er jchwohl als noch im Betriebe befindlich und den Betriebsgofahren denen 25 000 Pferdekräfte um etwa 70000 vermehren ſollen, und Frankfurter Bör Worfen erachtet werden. ZJu dieſem Schluß lommt das Ver⸗ Aut guch noch dadurch, daß der Verunglückte ſich auf der 4 gereinigten Straße zu Hauſe begab und daß für ihn noch die Pflicht beſtand, etwa auf der Straße ſich wieder gebildete, hemmende Schneemaſſen zu entfernen. Ob er dies in Wirklichkeit getan, iſt für die Entſchefdung gleichgült Weſentlich iſt, daß für ihn eine ſolche Verpflichtung beſland. N en ngoe e 8 MRes. Kartellbeftrebungen innerhalb des Handwerks. Bemerkens⸗ wert iſt es, ſo leſen wir im jüngſten Bericht der Handelskammer Osnobrück, daß nicht nur in der Roßinduſtrie, ſondern auch in Handwerkerkreiſen der in dem Syndikat zum Durchb ruch gelangte Koalitionsgedanke lebendig wird. Dengwangsingungen ſſt es aller⸗ dings geſetzlich verbaten, bindende Beſchlüſſe üver Preisfeſtſetzungen zu faſſen. Dafür ſind die freien Innungen dieſer Feſſel ledig, deſts eher dazu geneigt, ſich zu Kartellen zufammenzuſchließen. ein Beleg dafür möge die Tatſache dienen, daß im porigen 1 3 7 cher⸗Innungen die Herauf⸗ zit und Lederwaren beſchloß und war ing der Preiſe f durchzuſetzen in der Lage Das Kleingewerbe und die Minimallöhne. In dem letzt⸗ eorhennfſans 2 Gewerbeaufſichtsbeamten 2 2 —1 0„Solange ein flotter Geſchäftsgang her er Minimallöhne nicht zur Geltung, i g nicht dieſen höheren Sätzen ent⸗ laſſen. Die hisherigen Rückſichten, einen weniger der Kündigun auf dieſen U: Deutſchlands en in amerikaniſcher Beleuchtung. Heber unſere Beteiligung an den letzten großen Weltausſtel⸗ lungen, deren deutſche Abteilungen unter der Leitung der gegzen⸗ wärkigen Unterſtaatsſekretäre Wermuth(für Chicago), Dr. Rich⸗ ter(für Paris) ugd des Geheimen Oberregierungsrates Dr. Lewald(für St. Lonis) geſtanden haben, äußert ſich ſoeben der ſonſt nicht immer deutſchfreundliche Newporker Sun“ in einem bemerlenswerten Auffatze: Kein Beſucher der Weltausſtellungen der letzten fünfzehn Jahre könne die Gründlichkeit, die vorbildliche Sorgfalt u. Präziſion, insbeſondere auch die Großzügigkeit über⸗ ſehen haben, die die deutſchen ilungen ſtets auszeichneten und die überall einen ſtarken Eindruck auf die Beſchauer gemacht haben. Wenn andere Nationen noch nicht ſertig waren, die Deutſchen Abteilungen waren es am Tage der öoffiziellen Er⸗ öffnung in vollem Umfange. Deutſchland war es, das unter den geladenen Nationen mit ſeinem Können und ſeiner organiſa⸗ koriſchen Tüchtigkeit auf allen dieſen Wektausfteulungen an vorder⸗ ſter Stelle ſtand. 7 7 Dentſche Betriebſamkeit im Orient. Der Bericht des kalſerl. Konſulats Jaffa in Paläſting zeichnet ein erfreuliches Bild der ruhigen aber ſtetig und ſicher fortſcheeitenden Entwick⸗ lung deutſcher Unternehmungen in dieſem altgeſchichtlichen Lande, das auf eine blühende Agrikultur, aber auch auf rege induſtrielle Bergangenheit zurückblickt. In der heutigen Induſtrie Paläſtinas haben di⸗ Deutſchen ſich eine führende Stellung errungen, für deven Bedeutung die Tatſache zeugt, daß die Deutſche Paläſtina⸗ bank in Berlin mit ihren Zweigniederlaſſungen in Jeruſalem (Direktor W. Marcks), Jaffa(Direktor W. Faber) und neueſtens in Haifa(O Frutiger), welche ſich ſeit ihrer Gründung 1899 die Beförberung des Handels⸗, Geld⸗ und Wechſelverkehrs mit Pa⸗ läſt'na und der Levante erfolgreich zur Aufgabe gemacht hat, im Laufe der Zeit auf ein befriedigendes Geſchäft blicken kann. Im Konſulorbezirke Jaffa werden zurzeit acht Dampfmühlen deut⸗ ſcher Unternehmung betrieben, ferner gedeiht bort in deutſchen Händen eine mechaniſche Werkſtatt mit Eiſengießerei, welche ſchon 40 Arbeiter beſchäftigt und ſich, ſeitdem in Paläſting für Be⸗ mäſſerungszwecke Petroleummotoren Aufnahme finden, mit der Einfuhe ſolcher Motore befaßt, deren ſie ſchon 193 in Deutſch⸗ land importiert hat. In Jaffa und Jerufalem haben eine deutſche und eine belgiſche Geſellſchaft Vorſtudien für Projektierung von Straßenbahnen gemacht; in Jaffa würde der Straßenbahnbetvieb mit Vortell elektriſiert werden, da kaum 10 Kilometer von der Stadt der waſſerreiche Audſche genügende Triebkraft liefern wird. Unternehmende Landwirte würden übrigens im Tale die⸗ ſes Fluſſes, das für Bewäſſerungsanlagen ſehr günſtig figuriert iſt, mit Ausſicht auf gute Erfolge Apfelſinenkulturen betreiben können, die von deutſchen Anſiedlern bei Jaffg bereits mit Er⸗ folg betrieben wird. Einen erfreulichen Aufſchwung hat der deutſche Weinbau durch Bildung einer Weinbaugeznoſſenſchaft ge⸗ nommen. Wie in Kleinaſien liegt auch in Paläſtina noch eine Zukunft für deutſchen Handel, Import und deutſche Induſtrie. In Paläſtina ſind die Bedingungen noch weſenklich durch das Preſtigs eynchtert, welches die Jeruſalemfahrt Kaiſer Wil⸗ helm II. deütſchem Namen dort gewonnen hat⸗ Ueber das Aluminium und ſeine Herſtellung hat unlängſt die engliſche Zeitſchrift„Engineer“ einige intereſſante Mitteil⸗ ungen veröffentlicht. Die gegenwärtige Produktion dieſes Me⸗ talls wird, wie wir jener Zeilſchrift entnehmen, im weſentlichen von ſechs Geſellſchaften hergeſtellt, nämlich der Britiſh Alumi⸗ nium Co., der Sociéts slectrometallurgigue de France, der Compagnie des Produits chimiques zu Alais, der deutſchen Aluminium⸗Induſtrie⸗Aktien⸗Geſellſchaft, der Pittsburg Reduc⸗ tion Co. und einer italieniſchen Geſellſchaft, die ihren Sitz in Nescara hat. Die Kraftſumme, die in den Betrieben vorhanden ſind, beträgt nahe an 100 000 Pferdekräfte, und dieſelben könn⸗ ten ſomit, nach dem Satz von 4 Jahrespferdekräften für die Tonne, 24000 Tonnen Aluminium hervorbringen. Tatſächlich iſt indeſſen aus verſchiedenen Gründen, unter denen namentlich die mangelnde Leiſtungsſähigkeit der Oeſen in Belracht lommt, dde Gewinnung viel geringer und betrug z. B. im letzten Jahre nur 12 000 Tonnen. immerhin eine gewaltige Zunahme ſeit einem Jahrzehnt, da im Jahre 1896 der entſprechende Wert nur 1755 Tonnen betragen hatte. Da dieſe Produktion indeſſen der Nachfrage keineswegs genögt, iſt es nicht verwunderlich, daß der Preis ſes Aluminiums beſtändig aufwärts geht ler betrug im Falre 1906 durchſchnittlich 4000 Mark die Tonne), und daß die Beſtehenden Geſellſchaften ihre Werke erhehlich zu erweitern im Megriſſe ſind. 8zo legt z. B. die deutſche Geſellſchaft in der Schwelz große Waſferkraftanlagen an, die die bereits vorhan⸗ Mot ehenſoe läßt die Britiſh Aluminſum Co. zum gleichen Zweck am Loch Leven in Schottland ein großes Staubecken von 90 Millio⸗ nen Kubilmeter Faſſungsgehalt in einer Höhe von 300 Meter über dem Meer anlegen. Fandelsherichte. — Börſetzwochen⸗Bericht. des„Mansheimer General⸗Unzeigers“) R. Frankfurt a.., 9. Aug. ee, Woche iſt nichts der ([riginacpsricht Auch in dieſer beſonders Günftiges von e. en. Die hie und da gehegten Hoff⸗ Monats ſich ein beſſerer Grundton einſtellen werde, hat ſich lei⸗ der nicht erfüllt. Der Montanmarkt lag unter den widerſprechen⸗ den Gerüchten des Heimatlandes, ſowie auch von Seite Amerikas größtenteils ſchwach. Die Nachrichten, welche nahezu täglich wechſelnd eintrafen, gaben Veranlaſſung zur ſchwankenden Hal⸗ tung auf dieſem Gebiete. Montanpapiere zeigen durchweg weitere Rückgänge. Die amerikaniſchen heiſenpreiſe, die Kupferpreiſe zeigen größtenteils Kursrückgänge. Auf dem Induſtriemarkte waten die Umſätze ſehr gering. Schwache Haltung ließen Gold⸗ und Silberſcheidsanſtalt erkennen. Chemiſche Albert ebenfalls matter. Elektrif Werte behaupteten ſich. Maſchrnenſabriken ungleichmäßig, Wittener Stahl ſtärker angeboten. Die überaus ſtarke Anhäufung der Emiſſionen neuer Stadtanleihen führte für dieſe Werte zu einem anſehnlichen Kursdrucke und es darf nicht verwundern, daß auf die neue Aprozentige Pforzheimer Stadt⸗ Anleihe ein Uebernahmepreis von 9796 Prozent erztelt worden iſt. Unſere heimiſchen Reichsanleihen und Koaſols, ſowie auch 3prozentige Anleihen lagen größtenteils auf ſtärkeres Angebot erneut ſchwach. Von ausländiſchen Staatspapieren gaben Ja⸗ paner nach, Ruſſen relativ behauptet, öſterreichiſche Goldrente, ſowie auch Ungarrenten ſchwächer. Prioritäten laſſen wenig Ver⸗ änderung erkennen. Loſe wurden billiger abgegeben. Eine Aus⸗ nahme machten Türkenloſe, welche bei lebhaftem Geſchäfte und feſter Haltung verkehrten. Die Verhältniſſe an der Börſe nehmen forigeſetzt eine recht beklagenswerte Entwicklung, da das Publi⸗ kum eſichts der ſtarken Kursentwertung nicht allein der Divi⸗ dendenpapiere, ſondern auch der ſeſ verzinslichen Papiere eine größere Abgabeluſt zeigt. Die ſtattfindenden Verkäufe nahmen allerdings keinen großen Umkang an, aber bei der geringen Auf⸗ nahmefähigkeit des Marktes bewirken ſie einen Kursbruch, der ganz beſonders den Anleihemarkt am meiſten in Mitleidenſchaft zteht. Im Hinblick auf die Anſprüche vom Herbſt ds. Js. ſcheint ſich bereits wiedet eine Unruhe herausgebildet zu haben und es macht ſich bereits jetzt ſchon eine umfangreichere Vorbereitung geltend, die zur Befriedigung getroffen werden. Die Lage in den Vereinigten Staaten, die hauptſächlich für das verantwortlich ge⸗ macht werden muß, haben uns die Verhältniſſe des Newyorker Marktes im Laufe dieſer Woche am beſten gezeigt. Die ſtarke Verflauung dieſes Marktes beeinflußte das Geſchäft auf allen Gebieten, und die Börſe ſtand ganz beſonders unter dem Eindruck der matten Newyorker Kurſe. Das ſtaatliche Vorgehen gegen den amerikaniſchen Petroleum⸗ Truſt hat die Gemüter an der Newyorker Börfe ſtark erregt. Heftige Kursrückgänge, welche panikartig ausartetn, waren im dieſer ungünſtigen Stimmung Anlaß gaben, waren der Kampf, welchen Präſident Rooſevelt gegen die mächtigſten Körperſchaften — den Rockefellerſchen Petroleumtruſt— aufnahm. Das Urteil, welches in Chicago gefällt worden iſt, hat den Truſt zu Geld⸗ ſtrafen von insgeſamt 29 240 000 Dollars verurteilt und zwar wegen 1462 Verletzungen gegen das Elkins⸗Geſetz von 1903, wel⸗ ches die Gewährung von Frachtrabatten gebietet. Das Urteil iſt wohl noch nicht vollſtreckbar, denn die Standard⸗Oil⸗Companie bat bereits die Berufung eingereicht und wird zweifellos nach eſſen eventl. beſtätigender Entſcheidung an den vberſten Gerichts⸗ hof der Vereinigten Staaten gehen. Darüber dürften allerdings viele Monate wegen der Vollſtreckung des Urteils gebunden. Von größerer Tragweite als das Urtell ſelbſt aber iſt die Begründung durch den Richter. Sollte das Urteil zur Vollſtreckung kommen, ſo dürfte die Strafe bezahlt werden, ſelbſtverſtändlich nicht von Nockefeller ſelbſt, ſondern das allgemeine Publikum wird den Schaden tragen müſfen. Inzwiſchen macht ſich die akute Phaſe, in welcher der Kampf gegen die unlauteren Truſts getreten, durch eine ſchwere Verſtimmung des ganzen amerikaner Marktes fühlbar und es iſt zu befürchten, daß dieſe Einffüſſe ſich noch welter auf die inter⸗ nattonale Börſenlage verbreiten könnten. Auch befürchtet man unerquickliche Enthüllungen, gewiſſe Finanz⸗Transaktionen der Delaware Hudſon Companie. Die letzthin erlangten Lokalbahnen ſeien ſtark überwertet. Man bringt den ſeiner Zeit plötzlich er⸗ ſolgten Tod des Präſidenten Wileox mit der Affäre in Verbin⸗ dung. Die Urſfache zu den heſtigen Kursrückgängen werden ver⸗ ſchiedenartig angegeben. Die Strafe gegen den Oil⸗Truſt und die Delawar Huſon⸗Affäre und die rückgängigen Kupferpreiſe haben zweifellos mitgewirkt. Es fehlte an der Newyorker Börſe nicht nur an dieſen ungünſtigen Details, ſondern umfangreiche Blankoabgaben, weitere Exekutionen, Liquidationen führten zu heftigem Kursſturze. Infolge dieſer ungünſtigen Haltung war es leicht erklärlich, daß auch der hieſige Markt darauf reagierte und wieder ins Schlepptau genommen wyr de. Wenn auch in letzterer Zeit die Spekulation ſich äußerſt keſerviert verhielt, ſo fraten ab und zu immer größere Poſten von amerikaniſchen Werten auf den Markt, um ſelbe möglichſt an den Mann zu bringen. Die Stimmung war deshalb für Baltimore, Pennſylvania ſchwach. Die Erklärung einer Vierteljahresdividende von 2% Dollars der Nnited⸗Paeiſie⸗Bahn brachte beſſere Stimmung für amerika⸗ niſche Werte. Von Tronsportwerten waren wider Lombarden das Hauptſpekulationspapier der ganzen Woche. Die Aufwärts⸗ bewegung empfing einen neuen Antrieb durch die Rektifikation der Einnahmeziffern per März d.., die ein Plus von 370 300 Kronen ergab. Der Verkehr der Südbahnen iſt in den erſten 5 Monaten zwar ſehr ſtark geweſen, blieb aber hinter der näm⸗ lichen Periode des Vorjahres zurück. Die Monate Juni und Juli haben ſich, wie aus den Dekadenausweiſen hervorgeht, gün⸗ ſtiger geſtaltet. Bei einem Vergleich mit dem Vorjahre iſt zu berückſichtigen, daß dieſes in der erſten Hälfte unter der Einwir⸗ kung einer allgemeinen Transportſteigerung infolge des Inkraft⸗ tretens der neuen Handelsverträge ſtand. Man nimmt an, daß das zweite Semeſter ſich noch günſtiger geſtalten wird, als das erſte, da man mit einer lebhaften Herbſtkampagne rechnet und finanziell die Erhöhung der Gütertarife eine gewiſſe Wirkung üben wird. War der Verkehr auf der Südbahn in den erſten 5 Mongten d. J. zwar ſehr ſtark geweſen, ſo blieb er doch hinter der Parallelzeit des Vorjahres zurück. Es iſt nicht zu über⸗ ſehen, ob ſich das weitere Plus erhöhen wird, infolgedeſſen auch die Lombardenhauſſe ſich erheblich abſchwächte. Man ſah auch die Aufwärtsbewegung für überſtürzt an und es konnte nicht fehlen, daß darauf Realiſurionen in beträchtlichem Umfange ſich einſtellten. Immerhin iſt die Tendenz für dieſe Aktie als ſeſt zu bezeichnen und das beliebteſte Spekulationspapier der hieſigen Börfe. Italieniſche Bahnen hatten unter der Baiſſe des Heimat⸗ landes zu leiden, ſchloſſen jedoch bei gebeſſerten Kurſen. Die Lombardenhauſſe teilte ſich auch auf den übrigen Marktgebieten der öſterreichiſchen Werte, beſonders Staatsbahn und Kredit⸗ aktien aus. Den letzteren kamen die günſtigen Schätzungen der zu beröffentlichenden Halbjahresbilanz zugute, von der man ſich ein erfreuliches Bild der regen Geſchäftstätigkeit des leitenden Kreditinſtitutes verſpricht. Die übrigen Werte auf dem Banken⸗ markte ſchloſſen ſich der allgemeinen Stimmung an. Guten Ein⸗ druck machten die Abſchlüffe, welche vonſeiten der Provinzial⸗ kanken gemeldet wurden. Wenn es ſich auch nur um Semeſter⸗ abſchlüſſe handelt, ſo fanden ſie dennoch Beachtung und gaben Anlaß zu einer beſſeren Stimmung für leitende Bankaktien. Die Swinemünder Kaifertage, das Entrevne der beiden Hereſcher Alzime wit Besiun des neuen nungen, doß nce Machte einer beſſezen Auffaſfung Platz, umſomehr als bei Leufe dieſer Woche häufig zu bemerken. Die Urſachen, welche zu vergehen und dem Staate ſind inzwiſchen die Hände — ———— ccer——-—— Ö—. „„„ 23 2 ν * ne ee eee ſteht jedoch feſt, daß Abladung aufzunehmen. — 5 0 5 5 angeblichen Iſolierung Deutſchlands, welche im Frühjahr Ver⸗ ſtimmung hervorrief, ſich dadurch die Situation bedeutend ge⸗ beſſert hat. Die Kaiſertoaſte wurden beifällig aufgenommen. Etwas Mißſtimmung brachten die Vorgänge in Marokko— ein heikler Punkt für die Börſe—, welcher ſo oft Mißſtimmung her⸗ vorbrachte. Die Beſorgniſſe, daß die Vorgänge in Marokko zu ernſten Verwicklungen führen könnten, darf man ſich augeſichts des Charakters, den die von franzöfiſcher Seite ergriffenen Maß⸗ nahmen tragen ſollen, wohl entſchlagen und es iſt bemerkens⸗ wert, daß gerade bei der Swinemünder Kaiſerbegegnung in dieſem Sinne die offiziöſen Auslaſſungen lauten. Die Börſe nahm vorübergehend gerne Notiz, doch machten dieſe Ausführ⸗ ungen wenig Eindruck. 5 Vom internationglen Geldmarkte käßt ſich melden, daß die Bank von England einen ungünſtigeren Ausweis unterbreitet. Das Portefeuille nahm zwar ziemlich erheblich ab und die Pri⸗ valguthaben zeigten im Gegenſatz zu den Vorjahren eine Er⸗ höhung, aber die Staatsguthaben erfuhren eine ganz ungewöhn⸗ lich ſtark„Abnahme. Dem engliſchen Geldmarkte bereitet Ame⸗ zila große Sorge. Die Bank von Frankreich zeigt eine Erleich⸗ terung des Status. Der Reichsbankausweis iſt aus der Noten⸗ ſteuer wieder herausgekommen und verfügt wieder über eine ſteuerfreie Notenreſerve von 40,95 Millionen Mark. Die Er⸗ leichterung des Status iſt ſomit ſtärker, als in der erſten Auguſt⸗ woche des Vorjahres. Erfreulich iſt die Zunahme des Metall⸗ beſtandes von 12,34 Millionen. Man hofft für die nächſten beiden Wochen mit einer weiteren kräftigen Fortſetzung des Rückfluſſes zu rechnen. Von einer regeren Geſchäftstätigkeit kann auch im Laufe dieſer Woche nicht geſprochen werden. Mit ganz wenigen Aus⸗ nahmen war die Börſe andauernd ſtill und luſtlos. Die Sorge, wie werden ſich die Geldverhältniſſe weiter entwickeln, beein⸗ fluſſen den Markt. Der Privatdiskont bewegte ſich im Laufe der Woche zwiſchen 4½ und 47/16 Prozent. Tägliches Geld war vereinzelt billiger angeboten. Die in den letzten Tagen in einer Reihe von Ausweiſen und Abſchlüſſen publizierten Be⸗ richte, die das Bild der wirtſchaftlichen Lage in den beſten Ver⸗ hältniſſen zeigen, konnten keine Anregung bringen. Die Ver⸗ waltungen geben ein Nachlaſſen des Geſchäftes nicht zu und wenn krotdem eine Abſchwächung in der Konjunktur, ſoweit der Ein⸗ gang neuer Aufträge in Betracht kommt, ſo wird die induſtrielle Entwicklung zu einer Kriſe zugeſchnitten. Auf allen Gebieten zeigte ſich ruhige Geſchäftstätigkeit bei ſchwankender Tendenz. Auch der Börſenwochenſchluß ließ keine beſondere Belebung zu. Die Börſe iſt wieder einer vollſtändigen Mutloſigkeit und Ver⸗ zagtheit anheim gefallen und die wenigen Papiere, welche in Be⸗ kracht kommen, richten ſich nach der Lage unſerer auswärtigen Börſen, beſonders des Londoner, Pariſer und Wiener Marktes, ſowie auch nach der Stimmung der Newyorker Börſe. Da das Privatpublikum ſich ſehr reſerviert verhält, ſo liegt das Geſchäft in den Händen der Spekulanten. Marktbericht. Wochenberichk bon Jonas Hoffmann. * Neuß, 9. Aug. Die Zufuhren von neuem Roggen haben begonnen. Die Beſchaffenheit an ſich iſt eine gute, doch läßt die Trockenheit bisheran vieles zu wünſchen übrig. Neuer Weizen und Hafer wurden noch nicht angefahren. Die Stim⸗ mung bleibt feſt, und es beſteht für alle Artikel gute Kauf⸗ luſt. Gerſte und Mais ſind ruhig. Für Weizen und Roggen⸗ mehl zeigt ſich zu letztnotierten Preiſen rege Frage. Weizen⸗ kleie feſt. Tagespreiſe: Weizen bis M.— Neuer Roggen bis M. 190, Hafer bis M. 195 die 1000 Kg. Weizenmehl Nr. 000 ohne Sack bis M. 27, Roggenmehl ohne Sack bis M. 28 die 100 Ko. Weizenkleie mit Sack bis M..70 die 50 Ko. Rübölſaaten haben bei ruhigem Verkehr ihren Preisſtand nur wenig geändert. Leinſaaten und Leinöl ſind äußerſt ſtill und luſtlos. Erdnüſſe und Erdnußöl wie in der Vorwoche. In Rüböl hält die Knappheit an. Sofort greifbare Ware wird teuerer bezahlt. Oelkuchen ſtill. Tagespreiſe bei Abnahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis M. 76 ab Neuß, Leinöl ohne Faß bis M. 43 die 100 Ko. Fracht⸗Parität Geldern. Banmwolle Hemelrtt& Co., Baumwollmätkler in Liverpool.) Preiſe haben während der letzten paar Tage nur wenig fluktuiert. Die ſo ſehr widerſprechenden Nachrichten, die aus den Staaten kommen, haben die Spekulation nicht ermutigt ſich für den Artikel in großem Maße zu intereſſieren. Soviel die Witterung in Texas ſeit einiger Zeit zu heiß und zu Bedenken Anlaß gibt. Dieſe ungünſtige Wit⸗ terung hätte unter gewöhnlichen Verhältniſſen wohl einen Aufſchlag herbeigeführt, der Markt ſteht jedoch unter dem Einfluß der finanziellen Depreſſion auf der Newyorker Effek⸗ tenbörſe. Dieſe Depreſſion führte zu zahlreichen Verkäufen. (Wochenbericht von Hornbh, Gerüchte daß in Newyork größere Andiegungen ſtattfinden werden, teugen gleichfalls dazu bei den Markt etwas abzu⸗ ſchwächen. Für Lokoware wird im Süden ein hoher Preis er⸗ zielt. Spinner ſind nicht ſtark im Markte, allerdings könnte eine andauernd ungünſtige Witterung in Texas zahlreiche derſelben leicht einſchüchtern And zu großen Käufen veran⸗ laſſen. Die Induſtrielage iſt eine unverändert gute. Ruſſiſcher Getreidemarktbericht. (riginalbericht des„Mannheimer General-Anzeigers“) Sdeſſo, 6. Aug. Das Geſchäft iſt an unſerem Markt immer noch ſehr klein und zwar aus zwei Gründen. Erſtens iſt es für größere Zuſuhren von neuem Getreide noch zu früh und zweitens ver⸗ halten ſich die auswürtigen Getreidemärkte, allgemein ge⸗ Preiſe ſind nicht hoch genug, um unſere Verſchiffer zu neuen Abſchlüſſen zu ver⸗ anlaſſen, Platz ſind die Gtreidepreiſe hoch.— ſprochen, ſehr ruhig und die gebotenen anlaſſen, denn hier am 5 Was den Preis von Gerſte anlangt, ſo wurde ſolcher durch die größeren Zufuhren wohl zeitweiſe herabgedrückt, aber ſchon halten die Farmer mit Zuſendungen zurück und die Preiſe haben ſich wiederum um—8 Kop. gebefſert. Für Bargen mit neuer Gerſte wurde 81 Kop. bezahlt, aber auf den Zufuhr⸗ plätzen für Fuhren nur 77—78 Kop, gegen 71 Kop. im An⸗ fang der abgelaufenen Woche. Dieſer Nückgang in den Zu⸗ fuhren hat auch die Frachten ruhiger gemacht und die BVer⸗ ſchiffer ſind zurückhaltender geworden, neuen Raum für nahe Weizen. Sehr kleine Poſten don neuem Weizen kommen an und zeigen eine ſehr ſchöne Qualität. Wenn die weiteren Ankünfte ſo bleiben und ſich ebenſogut darſtellen, können wir doch auf Geſchäfte in Weizen ſein. 1 8 Weizen rechnen, denn ſicher lettwöchtlichen Preiſen ſtatt und die Preiſe fluktuteren um 1 Mk., je nach den amerikaniſchen Kursmeldungen. Wir notieren Azima neuer Ernte wiegend Pd. 10¼0 zu ungefähr Rubel.12, gute Akkermanns Rbl..10, mittlere Rbl. 1,08, niedrige Sorten Abl..00—.02 per Pud bordo geliefert. Mais. Der Artikel beſſerte ſich im Laufe der Woche und für auf London ſchwimmenden Mais wurde 28/43 bezahlt, wogegen der Kontinent nur Mk. 1023 bietet. Der Kontinent wird aber den engliſchen Märkten bald folgen, da die Zu⸗ fuhren von Mais kleiner werden. Der neue Mais ſteht durch⸗ weg gut und es wird ein Ergebnis über mittel erwartet. Gerſte. Das Geſchäft in dieſem Artikel war ſehr Rervös während der Woche, denn nachdem die Preiſe ungefähr Mk. 20 per Tonne gefallen waren, haben ſie ſich jetzt wieder um Mk. 12—15 erholt. Das Fallen der letzten Wochs baſierte hauptſächlich auf Spekulations⸗Verkäufe. Die Zufuhren don neuer Gerſte vermehrten ſich nicht im Verhältnis zu den An⸗ künften der erfſten Tage; im Gegenteil, ſie wurden ſehr be⸗ deutend geringer und da noch Deckungskäufe vorlagen und ſich eine beſtändige Nachfrage nach Gerſte zeigte, ſo beſſerten ſich die Preiſe rieder. Das regnereſche Wetter erſchreckte auch unſere Blänkoverkäufer, da dies die Zufuhren zurück⸗ halten konnte und daher die Erfüllung der Kontrakte für alt Juli erſchweren. Der Markt wurde plötzlich feſter und nahe Verſchiffung ging ſchnell höher. So kam die Reaktion viel ſchneller als wie zu erwarten war. Die deutſchen Märkte beſſerten ſich auch und für eine Partie Gerſte per „./s Imperial“ wurden Mk. 116 bezahlt. Den nächſten Tag wurden Mk. 119 geboten und dann fand ein Verkauf zu Mk. 121 ſtatt, und ſchließlich wurde eine Partie mit dieſem Dampfer mit Mk. 125 verkauft. Es wurden einige Ankäufe für Rechnung von ruſſiſchen Verſchiffern in London gemacht und ebenſo einige Ankäufe für Rechnung unſerer Verſchifſer in Azoff. Jetzt halten ſich unſere Verkäufer zurück, da die Preiſe hüben und drüben außer Verhältnis ſind. Am Platz zahlt man heute 78—79 Kop. im Magazin. Maunheimer Bandels⸗ und Marktberichte. Getreide. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Die Stimmung war dieſe Woche ruhiger, infolge billiger Kurſe von Nordamerika. Gegen Schluß der Woche hat ſich die Tendenz wieder befeſtigt und kamen Abſchlüſſe in ameri⸗ kaniſchen, ſüdruſſiſchen und rumäniſchen Provenienzen zu⸗ ſtande. Südruſſiſche Qualitäten zeigen heuer beſonders ſchöne Qualitäten. Wir notieren: Laplata⸗Bahia⸗blanca disp. M. 22.25 22.75, ruſſ. Weizen M. 21.50—23, ruſſ. Roggen 20—20.50 Mark, ruſſ. Hafer M. 19.25—20.50, Donau Hafer M. 19.50 bis 20, Donau Mais M. 15.40 m.., Laplatamais M. 15.40 mit Sack; ſonſt per 100 Kg. netto ohne Sack verzollt ab hier. Mühtenfabrikate. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) ſofort und September lieferbares Weizenmeh! geſucht und die Tendenz durchſchnittlich feſt. Für ſpätere Termine zeigte ſich noch wenig Kaufluſt und ließen ſich auch nur eine kleinere Anzahl Abſchlüſſe regiſtrieren. Man ſcheint allgemein noch den Verlauf und das Ergebnis der neuen Ernte ab⸗ warten zu wollen, ehe man Dispoſitionen für ſpäter treffen will. Auch Roggenmehl wurde bei feſten Preiſen für ſefortige Lieferung ziemlich gehandelt, während dasſelbe für ſpätere Monate noch vernachläßigt war. Futtera rtikel ſind zur Zeit kaum noch zu erhalten, was auf den Markt kommt, wird ſofort zu hohen Preiſen genommen. Selbſt auf längere Termine hinaus iſt bereits das Ergebnis der Mühlen abgegeben. Die Nachfrage nimmt fortwährend zu, ohne daß ihr auch nur einigermaßen genügt werden könnte. Durch Abruf don Mehl und Futkterartikel waren die Mühlen die ganze Woche hindurch ſehr beſchäftigt. Heute wurden desgkeichen No. 3 M. 25,75, desgl. No. 4 M. 23,75, Roggen⸗ grobe Weizenkleie M. 11,90, Roggenkleie M. 12,75, Weizen⸗ futtermehl M. 14,50, Gerſtenfuttermehl M. 14,50, Roggen⸗ futtermehl M. 15. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen der„Vereinigung Süddeutſcher Handelsmühlen“. ̃ Vom Hopfenmarkt. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Der Markt lag auch in dieſer Woche ſehr ruhig, hei ſehr minimalen Umſätzen, etwa 100 Ballen ſind zu verzeichnen und zwar für Kundſchaftszwecke. Es waren dies noch gute Mittel⸗ hopfen, geringe Ware findet bei dem Fernbleiben der ſtände, die allerdings nicht mehr groß ſind, in das neue Erntejahr als ſogenannte„Altbeſtände“ übernommen werden. Was die neue Pflanze anbelangt, ſind doch die Berichte wieder im allgemeinen beſſer eingetroffen; die feuchtwarme Witterun hat noch gutes gezeitigt. Am Markte kommen ſchon täglich ziemlich viele Steiermärker Poſtkollis an, die bereits mit 90—110 Pfg. pro Pfd. gehandelt werden, ein Schluß auf die Preisfrage der diesjährigen Ernte kann hieraus allerdings nicht gefolgert werden. Wein. (Originalbericht des„Mannheiner General⸗Anzeigers“.) * Aus Süddeutſchland, 2. Auguſt. Der Stand der Weinberge kann heute in allen füddeutſchen bautreihenden Gegenden als zufriedenſtellend bezeichnet werden. Der Traubenbehang iſt hingegen ein ſehr verſchiedener. Während man in einzelnen Lagen recht biele Trauben an den Stöcken ſieht, ſind dolche in anderen Gemarkungen nur in kleinerer An⸗ zahl vorhanden. Am beſten dehangen ſind die roten Sorten ſo⸗ wie die Rieslingſtöcke. Aber auch dieſe weiſen e nach Lage ver⸗ ſchiednen Behang auf. So iſt in allen badiſchen Weingegenden der Traubenbehang nur ein mäßiger. Reichlicher als in Baden ſind im Elfaß die Trauben im allgemeinen vorhanden. So ſind die Avsſichten für den Herbſt in Oberelſaß hedeutend beſſer, als im Unterelſaß, weil in letzterer Gegend Trauben in kleinerer An⸗ zahl als in erſterer Gegend vorhanden ſind. In Rheinheſſen können die Herbſtausſichten als ziemlich gut bezeichnet werden. In der Rheinpfalz ſind die Ausſichten auf den Herbſt recht ver⸗ ſchieden, denn im allgemeinen weiſen die Stöcke je nach Sorte wird gute Nachfrage von allen Import⸗Ländern nach ſolchem In altem Weizen fanden Verkäufe zu ungefähr Jeinen geringeren Dies iſt hauptſächlich bei geringeren Sachen der Jall So ſind E. Mannheim, 9. Aug. Im Laufe dieſer Woche war notiert: Weizenmehl No. 0 M. 29, desgleichen No. 1 M. 27,75, mehl Baſis No. 0/1 M. 28, feine Weizenkleie M. 11,65, Erporteure gar keine Beachtung mehr und müſſen dieſe Be⸗ 1 wein⸗ Trauben ſind die Portugieſerſtöcke behangen, denn man kriſſt häufig 20 und noch mehr an einem Stocke an. Riesling verſprechen auch einen guten Ertrag, während Oeſterreicher nur hier und da Traubey in zufriedenſtellender Anzahl aufweiſen. Da die Trau⸗ ben in ihrem Wachstum recht gute Fortſchritte gemacht und die⸗ ſelben einen ſchönen Umſang haben und Beeren an denſelben nicht fehlen, kann, dorausgeſetzt, daß dieſelben zur vollkommenen Aus⸗ reifung gelangen, der Herbſtertrag immer noch ein guter werden. In dan meiſten Gegenden hat ſih trotz eiftigſter Bekämpfung beuer wieder die Peronoſporn eingeſtellt. Sogar in Weinbergen, die drel bis viermal tüchtig mit Kupferkalkbrühe beſpritzt wurden, trat in letzter Zeit dieſe tückiſche Krankheit auf. Da aber deren Bekämpfung immer noch fortgeſetzt wird, hofft man, daß dieſelbe heuer wieder die Peronoſpors eingeſtellt. Sogar in Weinbergen, Während im letzten Jahre dieſe Krankheit ſich auch auf die Trau⸗ den übertrug, iſt dies heuer nich! der Fall. Nur die Blätter der junger Triebe werden häufig von der Blattfallkrankheit be⸗ fallen, während die alten Blätter ein recht geſundes und üppiges Ausſehen haben. Das Oidium iſt bis jetzt noch nicht auf der Bild⸗ fläche erſckienen, weshalb die Entwickelung der Trauben auch un⸗ behindert gute Fortſchritte macht. Während man vor zwei Wochen glaubte, der Wurm würde heuer einmal die Trauben durch ſein Ausbleiben verſchonen und keinen Schaden daran anrichten, kann man ſich heute vom Gegenteil überzeugen. In vielen Lagen hat derſelbe ſchon ſtark gehauft, woron die vielen angefreſſenen Beeren den beſten Beweis liefern. Dieſer Traubenfeind hat ſich Rur lagenweife eingefunden, weil es Gemarkungen gibt, wo faſt an jedem Stock folche augetroffen werden, und in anderen Lagen iſt faſt kein einziger Wurqm zu bemerken. Alles in allem kann man mit dem Stand der Weinberge und den Ausſichten in Süd⸗ deutſchland zufrieden ſein. Der füddeutſche Weinmarkt ſtand in letzten vier Wochen fortgeſetzt unter dem Zeichen größerer Leb⸗ haftigleit. Während in ſonſtigen Jahren bei dieſer Jahreszeit der Verlehr mit Wein faſt vollſtändig ruhte, war derſelbe ſo leb⸗ haft wie im Frühjahr. Bei reger Nachfrage wurden 1905er ſowie 1908 Weine, wo folche noch zu haben waren, vom Handel zu recht hohen Preiſen aufgekauft. Die Lagerungen in Wein ſind auch bei den Produzenten ſo ſtark zuſammengeſchmolzen, daß es heute Seltenheit iſt, noch größere Partien anzutreffen. Daher kommt es auch, daß die Weinpreiſe eine größere Steigerung er⸗ erfahren haben. Manche Sorten Wein ſind vollſtändig vergriffen. in der Rheinpfalz Portugieſerrotweine bei Winzern nicht mehr zy finden. Die Einfuhr billiger franzöſiſcher Weine konnte auch auf die Preisgeſtaltung hierländiſcher Gewächſe gar keinen Druck ausüben. Mit einem Wort, die Weinpreiſe ſind recht hohe und werden vorausſichtlich noch eine weitere Steigerung erfahren. Im Großherzogtum Baden wurden in letzter Zeit nur in der Markgräflergegend, im Breisgau, am Kaiſerſtuhl und in der Ortenan 1905er und 1906er Weine und da auch nur meiſtens in kleineren Poſten in den Handel gebracht. Die dabei angelegten Preiſe bewegten ſich zwiſchen M. 50 und 110 für 19058er und M. 49 und 90 für 1906er die 100 Liter. In den übrigen Teilen Badens waren die Umfätze nicht nennenswert. Im Elſaß, wo 1906er Weine im Vordergrunde des Inter⸗ eſſes ſtanden, wurden ſolche hauptſächlich im Oberelſaß in bielen Orten in den Konſum gebracht. Weine älterer Jahrgänge gin⸗ gen unt pereinzelt in andere Hände über. So wuürden in letzten Tagen in Oberehnheim 1906er zu M. 20—22, in Ottrott 1906er zu M. 20—22.75, in St. Pilt und Umgegend 1906er zu Mark 21-22, in Molxheim 1904er zu M. 30—40, 1905er und 1908er Zwicker und Muskat zu M. 20—30, in Rappoltsweiler, Türk⸗ heim, Kolmar, Kayſersberg, Sigoldsheim, Geberſchweier, Brog⸗ heim, Rufach, Beblenheim und Zellenberg 1908er gewöhnliche Weine zu M. 2023,50, Riesling. Traminer und M. 26 30 und ein Faß Kolmarer Rieslingwein zu M. 40 und in Reichenweier und Gebweiler 1906er Edelweine zu M. 28—39 die 50 Liter abgeſetzt. ö In Rheinheſſen wurden in Alzey, St. Johann Stadecken. Sprendlingen, Nieder⸗Saulheim, Jugenheim, ſtein und Umgegend 1905er und 1906er zu M. 500—630, in Ocke heim, Büdesheim, Ober⸗ und Nieder⸗Ingelheim Rotweine zu M. 750—950. Weißweine zu M. 550—800, in Oſthofen, Weſthofen, Mettenheim, Alsheim, Bechtheim und Guntersblum 1906er und 1905er zu M. 525—650, in Zornheim 1908er zu M. 600 und in Ludwigshöhe, Nackenheim, Bodenheim, Schwabsburg, Oppenheim und Nierſtein 1906er zu 700—1300 und 1905er zu M. 750—1450 die 1200 Liter geſiegelt. 28 ſtadter, Aſſelheimer, Sauſenheimer, 0 mer, Karlbacher, Weiſenheimer und Kirchheimer 1906er zu M. 480—525, 1905er zu M. 500—600 und 1906er eller, und Alfenz⸗ taler zu M. 480—560 pro Fuder in andere Hände über. An der Oberbhaardt erzielten in Bergzabern, Landau und Umgeb 1906er M 400—450 und in Edenkoben, Edesheim, Diedesfeld, Rhodt, Weyher und Hambach 1905er M. 4 und 1806er M. 470—550 die 1000 Liter. Wochenmarktbericht über den Viehverzehr vom 5. bis 8. Auguſt. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Der Rindermarkt war mittelmäßig beſucht. Der Auftrieb an Großviel betrug 1000 Stück. Der i war im all⸗ gemeinen mittelmäßig. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht: Ochſen M. 80—86, Bullen(Farren) M. 64—72, Rind M. 58—84, Kühe M. 54—80. Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 5. Aug. 224 Stück, am 8. Aug. 353 Stück zum Verkaufe. Geſchäftsverkehr flau. 50 Kg. Schlachtgewicht koſteten M. 80—90. Der Schweinemarkt war mit 2308 Stück mittelmäß ſucht. Handel flau. Preiſe M. 66—73 pro 50 Kg. S war mittelmäßig. Der Ferkelmarkt war mit 385 Stuck beſucht. Ha mittelmäßig. Pro Stück wurden 9 5 L. Mannheimer Werſt 1 Vertilgung v. Nageneen lligſt u. Ga FEberh. Meyer, konzeſſ. Tammerzäg Mannheim, Collinitr. 10, 2. St. 7 oder beſſeren Behang auf. Recht ſtark mit . — 4 ——— 4 Seite. neratetnelger(Abendblatt.) Zur Deckund des Winterbeda rfes 812 en. Alle Sorten IA. Haushaltungskohlen, sorgfältigst gesiebt“ Anthracit Marken„O. C..K.,Sunrise“ unübertroffen an Qualität Braunkohlenbrikets„Inion“ Anthracit-Eiformbrikets Gas- und Hüttenkoks so]⁴ae Bündelholz vso bei POH]HFt ZUuYenlassiger Bediemumg. ft— erbitten an unser Hauptkontor u. 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