Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 25 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pig. E 6, 2. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate. 30 Die Reklame⸗Zeile, der Stadt Maunheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreiletſte Zeitung in Zuannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. me Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten Redaktiun,:. Expedition und Verlags⸗ buchhandlung E 6, 2. 841 377 218 Nr. 3 78. Politische(lebersicht. Mannheim, 16. Auguſt 1907. Der Allgemeine deutſche Innungs⸗ und Handwertertag. In Eiſenach verſammeln ſich Sonntag die Vertreter des deutſchen Handwerks aus allen Gauen des Reiches, um den allgemeinen Deutſchen In nungs⸗ und Handwerkertag abzu⸗ halten. Voll lebhaften Intereſſes blicken weite Handwerker⸗ kreiſe dem Verlaufe dieſes Kongreſſes entgegen, auf deſſen Tagung wichtige Fragen ſtehen, die ſeit Jahren unſere Hand⸗ werker beſchäftigen und von deren gllälich er Löſung man ſich für das Aufblühen des deutſchen Handwerkerſtandes großen Erfolg verſpricht. Der Deutſche„Junungs⸗ und Handwerkertag lagt nur alle drei 015 Der diesjährigen Tagung in Eiſenach ging die Magdeburger Tagung im Jahre 1904 vorauf. Seute wie damals gilt es bedeutungsvolle Handwerkerfragen zu erör⸗ tern und einer Klärung zuzuführen. Aus der umfangreichen Tagung heben wir beſonders hervor„Das Genoſſen⸗ ſchafisweſen und ſeine Bedeutung für das Handwerk“. Eine wichtige Frage iſt ferner die Er⸗ örlerung über die Schädigungen durch die d kämpfe und die Maßnahmen dagege Die Frage des Befähigungsnachweiſes im Hand werk wird die Tagung gleichfalls beſchäftigen. Einmal iſt es der ſogenannte kleine Befähigungsnachweis, der zur Er⸗ 10 ſteht, zum anderen aber auch der allgemeine Be⸗ fähigungsnachweis, 1 von den Tagesordnungen der Hand⸗ werkerkongreſſe nicht verſchwindet. Weiter wird ſich die Ta⸗ gung mit der einer ſelbf tändigen R han d⸗ werker⸗Behörde beſchäftigen, ein Wunſch, der ſchon auf der letzten Magdehurger Tagung laut geworden iſt. Die alte Klage der Schädigung des Handwerks durch die Oekono⸗ miehandwerker kehrt ebenfalls wieder, ebenſo der Wunſch nach einer befriedigenden Reformierung des Submiſſ ſionsweſens und der Ausdehnung der obligatoriſchen Alters⸗ und In⸗ e auf die ſelbſtändigen Handwerker, die von der Kölner ebgelehnt worden iſt. Wichtige Fragen ſind weiter die Ein⸗ ſchränkung des Borgunweſens im Handwerk, die Schädigung des Kleingewerbes durch die Konſum⸗ und Beamten⸗ vereine uſw. So ſteht wieder eine interef ſſante Debatte zu erwarten, die, ſo wünſchen wir, zu einer erſprießlichen Klärung und zu bben Beſchlüſſen im wohlverſtandenen Geſamtintereſſe des deutſchen Handwerksſtandes führen mögen. In der Ein⸗ luadung Zu der Eiſenacher Tagung heißt es an bedeutungs⸗ voller Stelle, daß alle diejenigen Mittel und Weége durch die Vertreter des Handwerks zur Erörterung ſollen, die dem deutſchen Handwerk zur Beſſerung ſeiner Lage dienen ſollen.„Es gilt zu prüfen, ob und inwieweit die Selbſt⸗ bilfe imſtande iſt, das Ziel zu erreichen, und ferner zu unter⸗ ſuchen, was bisher mit ſtaatlicher Hilfe erreicht worden iſt und an welchen Punkten dieſe von neuem einzuſetzen hat.“ Tagung der Handwerkskammerf⸗ cbenfalls 0 16. Auguſt 1907. Die Erhöhung der Vegente o lb g, Die Mitteilung der„Köln. Volksztg.“, daß eine Er⸗ höhung des Wohnungsgeldzuſchuſſes um etwa 30 v. H. für die Beamten mit Familie vorgeſchlagen werden würde, ent⸗ ſpricht wie die„Tägl. Rundſchau“ von zuſtändiger Seite er⸗ fährt, nicht den Tatſachen. Insbeſondere ſind Entſchließun⸗ gen darüber noch nicht gefaßt, ob den Beamten mit Familie ein höherer Wohnungsgeldzuſchuß zu gewähren iſt, als denen ohne Familie. Um wieviel der Wohnungsgeldzuſchuß zu er⸗ höhen iſt, hängt von dem Ausfall der Ermittlungen über den ee en Woh nungsaufwand in den einzel⸗ nen Orten ab. Die hierüber eingeleiteten ſtatiſtiſchen Er⸗ ghebungen ſind 1 weedan in Preußen noch im Reiche bisher zum Abſchluß gelangt. Jufolgedeſf en konnte noch nicht einmal ein Vorſchlag über die Erhöhung des Wohnungsgeld⸗ zuſchuſſes von maßgebender Seite gemacht werden. Soviel ſteht aber jedenfalls ſchon heute feſt, daß eine durchgängig gleichmäßige Erhöhung nicht in Frage kommen kann. Die Neuregelung wird vielmehr mit einer neuen Ortsklaſ⸗ ſeneinteilung verbunden werden müſſen und die Folge hiervon wird ſein, daß die Erhöhung in den einzelnen Orten ſich ganz verſchieden geſtaltet. Auch die weitere Mitteilung, daß Erziehungsbeihilfen für jedes Kind im Alter von—21 Jahren je nach ein Fünfzehntel des Gehalts in Ausſicht genommen ſeien, ſtellt ſich, lediglich als ein Fühler dar. Zur Beendigung des Kampfes im Berliner Baugewerbe. Zu dem nach 12wöchiger Berliner Baugewerbe, deſſen Ausgang von beiden kämpfenden Teilen als Sieg verkündet wird, äußert ſich die arbeiter⸗ rreundliche„Soziale Praxis“, indem ſie ein nach beiden (Seiten gerechtes Urteil zu fällen ſucht:„Bekanntlich haben die Arbeiter den beſonnenen Rat ihrer Führer, ſich auf der Grundlage des einigungsamtlichen Schiedsſpruches mit dem Arbeikgeberverband zu verſtändigen, unverantwortlicher Weiſe in den Wind geſchlagen und die organiſierten Ar⸗ beitgeber haben kurtzſichtig von vornherein jeden Vor⸗ ſchlag zur Arbeitszeitv erkürzung als undiskutabel bezeichnet, während ſie in der Lohnfrage entgegenkom⸗ men wollten. Im übrigen haben die Arbeitgeber, die ſich durch Vereinbarung mit ihren Auftraggebern über die Hin⸗ ausſchiebung der Lieferungstermine und dank der Lage des Geld⸗ und Baumarktes eine gute Stellung zu ſchaffen wuß⸗ ten, gezeigt, daß ihre Organiſation unter dieſen günſtigen Verhältniſſen, trotz des Abfalles von 90 meiſt nur über Klein⸗ hetriebe verfügenden Mitgliedern, ebenſo gut wie die der Gewerkſchaften zu arbeiten vermag, und daß ſie— es iſt das die wichtigſte Erſcheinung in dieſem Kampfe an innerer Disziplin und Unterordnung unter die Einſicht der Führer die Gewerkſchaften teilweiſe übertrifft. Der Verband der Baugeſchäfte kann daher guten Muts dem nun kommenden Guerillakrieg entgegenſehen.“ Die unmittelbaren nächſten Folgen des die„Soziale Praxis“ in recht krübem Lichte. Gefahr eines Eialpolitiſchen Rück ritts Kampfes ſieht Sie hält die Dauer beendeten Kampfe im 1 den Bez lichungen bend 8 er Berliner Balgrbeige 311 1 5 Arheene für be⸗ drohlich. Sie ſchreibt nämlich weiter:„Da der Vorſtand des ſofort nach Aufgabe des Streiks ſeinen Mitglieder vorgeſchrieben hat, nur ſolche Arbeiter ein⸗ zuſtellen, die 9 Stunden arbeiten, keinen höheren Stunden⸗ lohn als 75 bezw. 50 Pfg. fordern und die„Arbeitserlaub⸗ niskarte“ vom Verband der Baugeſchäfte erhalten haben, ſo iſt zu befürchten, daß ſich unter dem Druck der ungünſtigen Konzunktur die Arbeitsbedingungen im Berliner Baugewerbeé, die der Zimmerer vielleicht ausgenommen, ſehr bald auf den elten Stand vor Ausbruch des Kampfes wieder einſtellen werden, allerdings mit dem gewichtigen Unterſchied, daß damals eine anerkannte feſte tarifgemeinſchaftliche Arbeits⸗ ordnung zwiſchen den Verbänden beſtand, fortan aber der Verband der Baugeſchäfte einſeitig den Arbeitstarff diktiert, und daß die Akkordarbeit auf den Berliner Bauplätzen ſich onſcheinend zu einem feſt organiſierten Arbeitsſyſtem aus zuwachſen ſchickt. Wenn jetzt nicht die beiden gegenüber⸗ ſtehenden en er eine außerordentliche Mäß gung und weiterſchauende Klugheit entwickeln, wird das Ber liner antser be, das jahrelang in vielen Stücken geradezu als ein Vorbild friedlicher konſtitutioneller Arb in Deutſchland voranleuchtete, einer chaotiſchen ſaſſung entgegentreiben.“ Doch will das mehrfach genan ſozialpolitiſch fortſchrittliche Organ die Hoffnung auf ein Wiederaufleben der von ihm ſo geſchätzten? Tarifgemeinſcha nicht ganz aufgeben:„Der äußerſt muſterhafte Verlau großen„ der in den anſtändigſten Formen 3 5 weigen 1 1 5 Aehenitig Verleumdung 0 fenden Or ganif 0 im Berliner Boftgene 1 1 8 zu der u daß man ohne erbitterte Voreingenom heit, in Erinnerung an die ſrüheren beſſeren Jahre, ein tar gemeinſchaftliches Verhältnis bald wieder anſtreben wird Der eee in und 1 705 VBatikan betteffs der Heſeen 1 biſchofsſtuhles in Poſen haben in polniſche gewiſſe Beſtürzung hervorgerufen, da es erſt j wird, daß der Vatikan aus diplomatiſchen Riſckſichten Wünſchen der preußiſchen Staatsregierung nachkon und ſomit kein nationalpolniſcher Geiſtlicher der heiligen Adalbert beſteigt. Dieſe Wandlung des Balf gegenüber den Polen hat den Propſt Zakozewski v. jewko, der ſich durch das Projekt des Uebertritts de zum armeniſchen Ritus in der letzten Zeit beſonde gemacht hatte, veranlaßt, in den polniſchen. Blätt „ Aufſatz zu veröffentlichen: iſt unbedingt notwendig, daß, um dem Liehe für den heiligen Stuhl und den Glauben an die un liche Gerechtigkeit dieſes Stuhles zu erhalten, Vaterx von der vatikaniſchen⸗ Dipkoug nen. Jeder Unbefangene muß zugeben, daß die Tätig! kaniſchen Diplomaten in den polniſchen 9 te 1 ſite in den, 9 der 1 0 ee Stille Winkel. Pariſer Sommerplauderei von Franz Wugk. II. die Place des Bosges faſ und 3— Das Palais⸗R bal— Am linken Seine⸗Ufer.— Ein Stück Romantik. Auf Manon Lescauts Sber— Schlafende Paläſte. Freunde der Melancholie mögen uns 1 im Auguſt nach der Place des Vosges folgen. Das war einſt die Place Ropale und unter den letzten Valois und erſten Bourbonen der Glanz⸗ punkt des prunkliebenden, höfiſchen Paris. Hier erhöben ſich die üppigſten Adelsbotels, hier bejauchzte das Volk die letzten Tur⸗ niere, hier fanden blutige Straßenkämpfe zwiſchen den verſchie⸗ denen Feudalparteien ſtatt. Hof machen, hier lebte und liebte Marion Delorme und gar manche ihrer ſchönen und dalanten Schweſtern. Und dann kam der jähe Verfall! Die Duc's und Marquis machten dem Bürgertum Platz und dem Reichtum folgte ſchließlich die Armut. Vor 6070 in den Gemächern Marions. Aber das iſt nun ſchon lange her. Heute findet man in dieſer vergeſſenen Ecke des alten Paris nur noch Antiquare, Trödler und Geſchäftsleute, die keinen Wert auf große Kundſchaft zu legen ſcheinen, denn nur ſelten verfrrt ſich Einmal ein wirklicher Pariſer hierher. Die weiten Arkaden und liegen öde und verfallen da, viele von dieſen alten Galerien ſind ſchon ſeit Jahrzehnten unbewohnt und mädchen mit den Kleinen ſcheinen ſich in dieſer mgebung zu fürchten und ſie überlaſſen die Bänke die in dieſer E beſſ Grübe⸗ Hier ließen ſich die Precieuſes den Jahren erlebte die Place Ropale eine Nachblüte. Da ſetzte ſich hier fahrendes Künſtlervolk feſt und Victor Hugo hauſte der laſſe ſich an einem Sommernachmittag auf einem Stuhl in den weiten Gartenanlagen nieder. Niemand ſtört ihn da, denn die einſt weltberühmten Reſtaurants und die Juwelen⸗Bazare ſind verlaſſen und von den Orgien der Regentſchaftszeit, von dem Lärm der Baſtilleſtürmer, die ſich hier um Camille Des⸗ moulins verſammelten, von dem lleichtfertigen Treiben der Direk⸗ torialzeit iſt nichts mehr zu hören und zu ſehen. Der brauſende Strom des Weltſtadtoerkehrs andere Wege geſucht. Wir ſehen nur noch die Vögelchen, die das Futter anſpicken, das man ihnen zuwirft; die Kinder ſpielen und lachen, aber ihre Stimm⸗ chen klingen in dem Rieſenhof wie aus meiter Ferne. Die flim⸗ Da fängt man an zu träumen; die leeren, ausgeſtorbenen Säle werden lebendig und ſtatt der Spinnen, die hier ihr Wunder⸗ gewebe in aller Ruhe wirken, bewegen ſich Damen in Reifröcken, mit hohen Perücken und Stöckelſchuhen an den hohen Fenſtern. ſich da nicht ein Vorhang in jenem verlaſſenen Seitenflügel? Wahrhaftig, der große Kardinal mit den gebietenden Herren⸗ augen grüßt herab, und in deg Knäblein, das im Sande vor uns ſpielt, erkennen wir den vierzehnten Ludwig, der hier ja ſeine Kinderjahre verlebte. Da ſchallt plötzlich wildes Geſchrei; Volkshaufe reißt die Blätter von den Bäumen, um ſich die Hüte zu ſchmücken und ſtürmt tobend dem Jüngling nach, der das alte Frankreich in Trümmer ſchlägt!— Eein wührks Eldorado für die Sucher ſtiller Winkel iſt das linbe Seineufer. In den kleinen Seitenſtraßen rings um St. Etienne du Mont fühlt mon ſich in die fernſte Provpinzecke ver⸗ ſetzt. Hier hat das heidniſche neue Frankreich noch einige alte Genovefa, der Schutzpatronin ven Paris, werden lebendig, wenn wir den frommen Schweſtern⸗ durch die weiten, ſtillen Hallen fol⸗ gen. Die K Kirche hat überhaupt geſorgt dafür, daß in dem t Babel kein 15 iſt an Pläschen die n 9 mernde Sonne blendet uns und wir ſchließen halb die Augen. ein Kloſterhäuſer ſtehen laſſen und die Legenden von der heiligen 9 kaſſen, Wo gibts e ein N Stückchen 5977 als 1 Einds Die. 05 und die eeee 1 Wume duftet. Kein Menſch bel äſtigt uns wenn wir 1 dieſen Höſen und Niſchen uns ſtundenlang mit de Ordensvätern, der ins und den ſch ſuchen ihnen unſere e Hichlingsperſe zu ü und es ſcheint, daß dieſe Schatten in den Kreuzgangnif deutſchen Poeten beſſer verſtehen als die heukigen die den letzten Ritter der Romantik überhaupt Aber den alten Abbs Prevoſt kennen ſie mit der ten Manon Lescaut und ihren Dumas kennen ſie, und dem Abbruch verfallene Hotel du 1 Blanc war alle⸗ ehrern der Geliebten des Chevalter Desgrieux und allen den der drei Musketiere beilig, denn in dieſen Zimm ſie gehauſt, die Geſtalten jenes bunten, luſtigen, ſie Jahrhunderts.— Ein einziger großer ſtiller Wink⸗ ganze Stadtviertel zwiſchen Salnt⸗Sulpire und dem ehemalig erzbiſchöflichen Palais. Das iſt das franzöſiſ che Rom. hier jemand über die Straße geht, iſt es ein ernſte oder eine e, Die 5 man 185 ber Kruzifite darin 3u lauſen wer Lebhaber alter Büche i findet hier einen verwirrenden Reichtum heiliger Literatu⸗ 5 n ſeltener Drucke von Predigten der erſten 85 t reichs aus den letzten Jahrhunderten. Eanz in der Nähe findet man auch die al Jaubourg Saint⸗Germain. Dieſe liegen 10 5 2. Seite General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannfeim, 16. Auguſt, kaniſchen Diplomatie zwecks der Erhaltung leidlicher Verhältniſſe Verbindungen mit der lutheriſchen preußiſchen Regierung die Sache ſo weit treibt, daß man die Polen im preußiſchen Stgate als un⸗ kweſentlich behandelt, ferner, daß man ſogar verlangt, daß die Polen, die doch einen wichtigen Faktor für die katholiſche Kirche bil⸗ den, gewiffermaßen ſich ſelbſt dieſer Kirche opfern ſollen, d. h. daß ſie ihrer Nationalität zu Gunſten des Katholi⸗ sismus entſagen ſollen. Es iſt naturgemäß, daß die Strö⸗ mungen nur Unluſt gegenüber der polniſchen Bevölkerung zur Folge haben können. Der beſte Beweis, daß es ſo iſt, iſt die Angelegenheit des polniſchen Schulſtreites; nur den Beeinfluſſungen der vatika⸗ Jermolow.) Wenn man ſchon damals, in den Reaktion, der Konſtitution und gleichzeitig der S reakti bares Thema für Geſpräche, das die fehlenden mer Weiſe erſetzen kann. ſchmähen, ſo ſ die Tſchinowni ſchiedener Reſſorts. Und das hat der liebe Gott ſelbſt ſo beſtimmt, Zeiten ſchroffſter löſtherrſchaft er⸗ glich ſein? So recht⸗ überzeugender Dar⸗ Kabinett Stolhypin iſt das ein dank⸗ Taten in angeneh⸗ Freunde ſich be⸗ Die Tſchinowniks der Reaktion und der Revolution ſind eben nur Tſchinowniks ver⸗ zt un en ſein konnte, warum ſollte das Regieru Ungeachtet onärer Geſinnung zu beſchuldigen. rſten Zweitens— wenn cherzen ſie nur. F 18 miſchen Diplomaten iſt es zu verdanken, daß der heilige Vater in der daß zwiſchen ihnen ewig Auseinanderſetzungen ſtattfinden für die Polen ſo überaus ernſten Angelegenheit kein entſcheidendes ſollen.“ Wort geſprochen und dieſe ſo gewiſſermaßen der preußiſchen Regierung ausgeliefert hat. Dieſer Standpunkt des Papſtes iſt umſo verwunderlicher, als er am 22. September v. J. änläßlich einer Privataudienz mehrerer polniſcher Geiſtlicher ſich Lobend über das Verhalten der ſtreikenden Kinder und deren daß es angezeigt erſcheint, der Oeffentlichkeit die in Kreiſen ſchon längſt bekannten Tatſachen vorzuhalten. Bei der in der katholiſchen Kirche herrſchenden Disziplin iſt es bemerkenswert, daß es ein katholiſcher Geiſtlicher in dieſer Form öffentlich wagt, gegen den Vatikan aufzutreten. Eine Wendung? Eine Wendung in der innerpolitiſchen Dage glaubt die agrariſche„Deutſche Tagesztg.“ durch die Rheinbacher Rede des Zentrumsabg. Dr. Spahn ſignaliſiert. Sie ſtellt ſich zwar ſo, als wenn ſie den Dingen „berhältnismäßig kühl“ gegenüberſtehe, aber ihre eigentliche Slimmung erkennt man daraus, daß ſie begeiſtert Herrn Dr. Spahn als„klugen, weitſchauenden und klaren Politiker“ fetert. Sie wittert nämlich eine Annäherung des Zentrums an die Regierung und meint, Abg. Spahn habe den Herren auf der äußerſten Linken des Blockes bdurch ſeine Rede zu Gemüte führen wollen, daß es auch ohne ſie geht, wenn ſie allzu ſtark aufbegehren. Der Reichskanzler dürfte alſo„die tröſtliche Hoffnung hegen, daß er auch dann, wenn der Block infolge der Ungeberdigkeit des linken Flügels in die Brüche gehen ſollte, nicht zwiſchen zwei Stühlen ſitzen würde.“ Demnach habe der Zentrumsführer, wie die„Deutſche Tagesztg.“ ſich geſchmack⸗ boll ausdrückt,„dem Freiſinn ſehr in die Suppe geſpuckt“. Die„Freiſinn. Ztg.“ ſchreibt, ſie erwähne dieſe Aus⸗ laſſungen des Bündlerblattes nicht, weil ſie ſie für zutreffend hatte, ſondern weil ſie deutlich erkennen laſſen, wie ſtark auf der rechten Seite die Sehnſucht nach einem konſervativ⸗klerikalen Kartell ſei. ſebrigens ſei das Zentrum ſelbſt recht wenig geneigt, den Optimismus der Konſervativen und Agrarier, betreffend Er⸗ etzung des liberal⸗konſervativen durch einen klerikal⸗konſer⸗ iven Block zu teilen, denn im Anſchluß an eine Aeußerung privaten ims mit den Konſervativen ein an ˖r el Neich 85 nzler gehören würde, ſtellt die„Germ.“ feſt, daß ſie dieſe einung teilt. Dieſe Meinung teilen auch wir durchaus. Die neue Strömung in Rußland. Im Sonntagsfeuilleton der„Now. Wr.“ plaudert Men⸗ chi in ſeiner trotz aller Weitſchweifigkeit amüſanten Art über die Frage, ob Rußland eben eine Periode der Reaktion durchlebe oder nicht. Er wirft dabei Wahres und Falſches durcheinander, verallgemeinert in unzuläſſiger Weiſe, legt ehr Wert darauf, daß eine Wendung witzig, als daß ſie beffend ſei, paßt ſich der gegenwärtig herrſchenden Strömung if Koſten ſeiner Ueberzeugung an, bringt aber trotz alledem eum grano salis verſtanden, ein Körnchen jeit enthalten. Er geht davon aus, daß es noch nie Regierung gegeben habe, die ſo um ihren Ruf beſorgt eſen ſei, wie die jetzige. Auf jeden Vorwurf des Il⸗ iberalismus reagiere ſie in ſpaltenlangen Leitartikeln ihres attes: „Reaktion? Gott ſchütze und bewahre uns! fiberal! Wenn es darauf ankommt, ſind wir ſogar liberaler als jukow ſelbſt. Er und ſeine Anhänger ſind es, die die großen n des 17. Oktober verraten, aber nicht wir. nur jetzt kämpfen unſere Miniſter für ihre liberale Repu⸗ „auch früher, lange vor dem Beginn der Revolution, waren dieſer Hinſicht untadelig. Haben ſich denn die damaligen ſter und Miniſtergehilfen— die Herren Kutler, Feodorowͤ, Fürſt Uruſſow, Lopuchin und andere— nicht als Konſtitutionaliſten Hat nicht in dieſen Tagen noch ein frühexer Miniſter en Poſten im den finſterſten Zeiten Sſipfagins und Plehwes te, feierlich erklärt, daß er ein Konſtitutionaliſt reinſten ſtets geweſen und jetzt noch iſt?(Gemeint iſt hier wohl muß. unter den Angriffen der Kadetten leiden. Es findet eben tatſächlich eine Reaktion innerhalb der Geſellſchaft ſtatt und unſere Regie⸗ rung bleibt wieder einmal hinter der Geſellſchaft zurück..“ zu hängen und mit der ßen im Lande im Auge haben. und liberaler Beurteiler begleiten. los und verpuffe wirkungslos. ſtration, die Wert beſitzt, könnte erſt dadurch erzielt werden, daß man ſich auf den Standpunkt ſtellt: Nicht grundſätzlich lehnen wir ab, ſondern wir ſind gezwungen, aus dieſen und jenen Gründen diesmal abzulehnen. des„Vorwärts“ in dieſer Frage nahm Genoſſe Arons noch Stellung, indem er ſich energiſch gegen den Satz wandte,„daß die Sozialdemokratie nicht die Aufgabe hat, dieſe langſamen Ueberleitungen einer ſozialen Inſtitution in die andere zu fördern“. Etwas weiter geht Menſchikow übrigens von dieſem recht biſſigen Hohn zu ernſter Erörterung über und macht eine Bemerkung, die vielleicht ſchon eben zutrifft, aller Wahrſchein⸗ lichkeit nach aber es binnen kurzem tun wird, wenn nicht der Eltern ausgeſprochen hal. Jch glaube, die Sache iſt ſo wichtig, Zuſammentritt der Duma wieder einen Unſchwung bringt: „Es ſcheint, als ob man es dieſes Mal der Regierung glauben Man muß annehmen, daß ihre Ehre und Unſchuld grundlos Die Feſtſtellung dieſer Tatſache wird dadurch ganz beſon⸗ ders intereſſant, daß ſie in der„Now. Wr.“ ſtattfindet. Denn dieſes Blatt hat als eines der erſten erkannt, wie eben der Wind in breiten Schichten des Publikums weht. Und als erſtes hat es ſich beeilt, ſein Mäntelchen nach dieſem Winde neuen Strömung zu ſchwimmen. Deutsches Reich. (Die„Nationalliberale Correſpon⸗ denz“) geht zum 1. Oktober in andere Hände über: an Stelle des Herrn Dr. Rudolf Groſſe, der ſie durch 7 Jahre mit großer Hingabe und gutem Erfolge geleitet hat, wird Dr. Richard Bahr als der Herausgeber zeichnen. Gleich⸗ zeitig wird die Correſpondenz— wenigſtens zum Teil eine innere Umgeſtaltung erfahren. Mehr noch als bisher ſoll ſie bei ihrer täglichen Arbeit die befreundete Preſſe drau⸗ Ihr Streben ſoll ſein, der nationalliberalen Provinzpreſſe Tag für Tag als ein ſtets willkommener Freund, als ein zu jeder Zeit bereiter und zu⸗ verläſſiger Helfer zur Seite zu ſtehen. die„Nationalliberale Correſpondenz“ künftighin ihr Arbeits⸗ 9 teipolitik treiben, ſich nicht bloß darauf beſchränken, von dem Kenntnis zu geben, was in der Partei an Spitze und Gliedern lebt, von den Auffaſſungen in den Fraktionen und den Regun⸗ gen innerhalb der verſchiedenen Organiſationen. ſoll die„Nationalliberale Correſpondenz“ alle Vorgänge in dem Bereich der inneren Politik und der auswärtigen, ſoweit unſer geeintes Vaterland dabei handelnd oder leitend beteiligt iſt, als ein aufmerkſamer Beobachter und ruhiger und ſach⸗ ſrankf. Ztt.“, daß zu einem Zuſammengehen des Zen⸗ 725 0 Zu dem Ende will ebiet nicht unbeträchtlich erweitern. Sie will nicht nur Par⸗ Vielmehr icher, nicht etwa„parteioffiziöſer“, ſondern einfach nationaler —(Zum Enteignungsprojekt.) Wie die radikalpolniſche„Praca“ berichtet, finden in den Kreiſen der führenden Polen fortgeſetzt vertrau⸗ liche Beratungen darüber ſtatt, in welcher Weiſe man mit Erfolg dem Enteignungsprojekt, falls dasſelbe Geſetz werden ſollte, entgegentreken kann. gehalten werden und ſogar die polniſche Preſſe au begreiflichen Gründen nichts darüber verlauten läßt, nen wir uns nur auf Vermutungen beſchränken, daß es ſich um die Gründung einer Bodenaktien⸗Bank mit Hilfe des mobilen polniſchen Kapitals aus allen drei Anteilen han⸗ dell, ſowie um Mittel und Wege, um einer Abwanderung der polniſchen Auslande oder den deutſchen Provinzen vorzubeugen. Da die Beſchlüſſe geheim leicht o kön⸗ Noy Bevölkerung aus den polniſchen Antéflen nach dem —(Die ſtändige Ablehnung des Budgets) durch die Sozialdemokratie mißfällt dem Genoſſen Dr. Leo Arons, dem Führer der Partei im 1. Verliner Reichs⸗ tagswahlkreiſe. In einer Verſammlung am Dienstag meinte Wir ſind doch er, die ſtändige unbedingte Ablehnung des Budgets verliere den Charakter einer Demonſtration, denn ſie würde inhalt⸗ Eine Demon⸗ Gegen eine Auslaſſung Dieſer Satz könne nicht nur nicht zugegeben wer⸗ — ſchen Mailcoaches. Jenes große Paris blendet, aber in die Welt der alten, verſtaubten Ecken kann man ſich verlieben. wenn man ſich erholen will von der Arbeit und von rau⸗ 19 5 Vergnügungen, dann ſuche man ſich jene geheimnfsvollen ufluchtsorte, von denen hier einige genannt ſind. Jeder wird, er nur will, bald eine Einſiedelei nach ſeinem Geſchmack 50 mhaben und kann ſich die Reiſe in die Berge oder an die ſparen. 5 Cagesnenigkelten. in Idyll aus Uganda. Der in Najrobi erſcheinende betrotter“ berichtet von einem Vorkommnis auf der Uganda⸗ das bei aller Gefährlichkeſt für den Euroſiſer einer ge⸗ mik nicht entbehrt. Am 17. Auguſt tkifft von dem eiſter Babu aus Simba bei dem Verlehrsdirektor ſol⸗ elegramm ein:„Dringend. 1,45. Löwe auf der Veranda. zokomotive und Zugführer inſtruieren, vorſichtig und ge⸗ hlos Station einfahren. Paſſagiere warnen, damit nicht gaen. Vorſicht auf dem Wege zum Amtszimmer.“ Wäh⸗ unglückliche Babu von dem Löwen belagert in ſeinem onszimmer ſaß, kam als zufällige Rettungsexpedition ein äger vorüber und befreite mit einem wohlgezielten Schuß den drängten Beamten aus ſeiner ungemütlichen Lage. 50 Meter der Station entfernt ſtieß er auf eine Löwin, die die Schie⸗ m Paris der engliſchen Hotels, der Fremdenführer und dereinen Löwen verwundet; mit Drafſine nach Makindu⸗Hoſpital geſandt. ein paar Stunden ſpäter kommt ein neues Telegramm, diesmal Bitte mit Vieruhrzug ſicher Patronen ſchicken,“ und „Extradringend“:„Signalwärter von zwei Löwen umzingelt, auf Rückkehr von Signalpoſten engegriffen, ſitzt jetzt auf Telegra⸗ phenſtange bei dem Waſſerbehälker. Zug dort halten, mitnehmen und weiterfahren. Verkehrsdirektion bitte nötige Maßnahmen treffen.“... Der Beruf eines Bahnbeamten der Ugandabahn ſcheint danach gewiſſe Schattenſeiten 55 haben. — Das Feuer auf der Iſeoſee⸗Imſel. Der Iſeoſee iſt abermals von einer ſchweren Heimſuchung betroffen worden. Vor Jahr und Tag wurden einige an ſeinem Geſtade liegende Dörfer, insbeſondere der am Weſtufer ſich erhebende Ort Tavernola wiederholt durch Erderſchütterungen verwüſtet. Eine An⸗ zahl Häuſer verſchwand in den Fluten des Sees. Nunmehr iſt dein Erdbeben das Feuer gefolgt. drei Kilometer lange gebirgige Inſel auf, deren höchſte Erhebung der 600 Meter hohe Mont Iſola iſt. Auf dieſer Inſel erſtrecken ſich zwei Dörfer, Siviano und Peschier a Dieſe Dörfer und die umliegenden Waldungen ſtehen, wie von uns bereits gemeldet wurde, zum Teil in Flammen. Der mit allen Reizen der Natur geſchmückte, mit dem Comerſee an Schönheit welteifernde Iſeo⸗See— der etwa zweitauſend Eintzohner zählende Ort gleichen Namens liegt am Südoſtgeſtade des Seds— iſt von Deutſchen bei weitem nicht ſo beſucht, wie er es verdiente. Die vom Norden kommenden Reiſenden, die über den Garda⸗See Heſpo⸗ riens Gefilden zuſtreben, pflegen ſich von Deſenzano aus nach Oſten, nach Verona und Venedig zu wenden. Nicht wenige machen ſich die Mühe, das weſtrich gelegene, eine Fülle von Kunſtſchätzen aufwei⸗ ſende Breseia zu betreten und ſich von da aus bahn oder der in In der Mitte des Sees ragt eine Maragliso. it der Eiſen⸗ der Dampfſtraßenbahn nach dem ne 9 daher Verei darüber ſenda in Veltlin. den, ſondern er ſei ſogar als gefährlich zu betrachten. In der Diskuſſion, ſo leſen wir im„Vorw.“, traten verſchiedene Genoſſen dem Referenten Arons wegen ſeiner Ausführungen über die Budgetablehnung entgegen;„aber die vorgerückte Zeit erlaubte den einzelnen Rednern nicht, tiefer darauf einzugehen.“ 88 55* 1+** Badiſche Politik. Die Irrungen und Wirrungen der badiſchen Politik haben zu einer im Tone immer roher und gehäſſiger werden⸗ den Polemik zwiſchen einzelnen Blättern liberaler Richtung geführt. Wir haben uns mit gutem Grunde nicht an ihr beteiligt und ſie im Intereſſe des Anſehens des Journaliſten⸗ ſtandes wie im Intereſſe des Anſehens der Partei ignoriert. Dieſe Polemik aber hat allmählich Formen angenommen, daß ein geharniſchter Proteſt von unbeteiligter Seite dringend geboten erſcheint. In dem offiziel⸗ len Organ der nationalliberalen Partei Badens, dee Karlsr. „Bad. Landesztg.“ finden wir folgende Sätze: Das„Heidelberger Tageblatt“, deſſen geſchwol⸗ lene, ſtereotype, und von Eigenlob ſtinkende Redakklions⸗ gloſſen zu den Fragen der badiſchen Politik hierzulande nur die allgemeine Heiterkeit“ auslöſen, erwidert in einer küm m*5 lichen Retourchaiſe auf die ſcharfe Zurechtweiſung, die wir ihm endlich einmal nicht erſparen konnten, es ſei ihm„gleich⸗ gültig“, was die derzeitige Redaktion der„Bad. Landesztg.“„über unſern politiſchen Standpunkt denkt.“ Es entbehrt nun nicht einer gewiſſen Komik, wenn der Heidelberger Generalanzeiger den ſeiner Exkrementation gegen uns unmittelbar voranſtehen⸗ den politiſchen Artikel eben der„Bad. Landesztg.“ ohne Quellen⸗ angabe entnimmt. Das entbehrt, wie geſagt, mindeſtens nicht det Komik, wenn es auch der ſchriftſteglleriſchen Höhe und der Uſance der Redaktion des„Heidelb. Tagebl.“ gegen uns nur entſpricht. Wie auch der„dermaligen Leitung“ des„Hel⸗ delberger Tagebl.“ bekannt ſeim dürfte, hat die„dermalige“ der „Bad, Landesztg.“ ihrerſeits ſeit langem den Anfang damit ge⸗ macht, auf„irgend welche Berührung“ mit ihr zu verzichten. Damit Schluß! Wir brauchen nicht in eine Unterſuchung darüber ein⸗ zutreten, wer provoziert hat und wer provoziert worden iſt. Das iſt für den vorliegenden Fall ſehr gleichgültig. Selbſt wenn die„Bad. Landesztg.“ aufs ſchwerſte gereizt worden war, durfte ſie als offizielles Organ der nationalliberalen Partei unter keinen Umſtänden ſich ſo ſehr im Ton vergreifen. Wir haben noch gut über ſozialdemokratiſchen Sauherdenton ſchimpfen, wenn unſere eigene Preſſe ſich nicht ſcheut zu ſo ſchön duftenden Worten wie Exkrementation zu greifen! Unſer äußerſtes Befremden ſprechen wir aus, daß die nationalliberale Parteileitung einen ſolchen Unfug duldet und wir geben, im Namen aller vornehm und anſtändig denkenden Nationallibera⸗ len Badens ſprechend, der ganz beſtktimmten Crwartung Ausdruck, daß die Parteileitung Sorge krägt, daß derartiges nie wieder Lborkommt. Wir im Unterlande ſind keines⸗ wegs gewillt, das Anſehen der Partei durch einen des Anſtandes baren Ton herunter⸗ wirtſchaften zu laſſen, wie er im par teiamtlichen Blatte beliebt wird. Wir ver⸗ kennen nicht das Bedürfnis und die Berechtigung der Par⸗ teileitung und der„Bad. Landesztg.“ ſich gegen die oft allzu leidenſchaftlichen und oft auch allzu ungerechten An⸗ griffe zur Wehr zu ſetzen, die gegen ſie, auch von Unberufenen, gerichtet worden ſind. Wir verlangen aber, daß es nicht in einer Weiſe geſchtieht, die auf die Dauer der Partei die Sym⸗ dathten der ſich zur liberalen Weltanſchauung befennenden Bürger entfremden muß. Internationaler Sozialiſten⸗Kongreß. sh. Stuttgart, 15. Auguſt, Die freundliche württembergiſche Landeshauptſtadt ſteht im Zeichen des Internationalen Sozialiſten⸗Kongreſſes, der heute mit einer Sitzung des Internatlonalen Sozialiſten⸗Bureaus ein⸗ geleitet wird und morgen ſeine Fortſetzung in dem fenen großen Inſeln erheben ſich in ihm noch zwet Inſelchen. Das eine, San Päolo, trägt ein wunderhübſches Landhaus. Auf dem an⸗ deren erheben ſich die maleriſchen Ruinen eines Lorettokloſters. In den Iſeo⸗See mündet der Oglio, der das Camonicatal durch⸗ ſtrömt. Aus dem Tale führt nördlich der Tonalepaß nach San Michele an der Brennerbahn und weſtlich der Apricapaß nach Tre⸗ 5 Beiträge zur Frauenfrage. Auskunftſtelle für Frauenberufe L 12, 18 3. Stock. Sprechſtunde: Mittwochs von 10—11. Kongreß zur Frage der Frauenbildung. B. Der Verein Frauenbil dungFrauenſtu⸗ dium hat bekanntlich in ſeiner letzten Generalperſammlung einen Antrag ſeiner Abteilung Frankfurt angenommen, der die Einberufung eines Kongreſſes zur Frage der Frauenbildung in Ausſicht nahm. Der Rücktritt des preußiſchen Kultusminiſters ließ es zweckmäßig erſcheinen, dieſen Kongreß ſo bald wie eibg⸗ lich einzuberufen; er wird am II. und 12. Oklober in Kaſ⸗ ſel ſtattfinden. Die Frage der preußiſchen Mädchenſchul⸗ reform iſt die brennendſte; aus dieſem Grunde findet der Kon⸗ greß in einer preußiſchen Stadk ſtatt. Aber in ganz Deutſchland iſt die Mädchenſchulfrage zu einer weite Kreiſe intereſſierenden geworden und die Fragen, die zur Verhandlung kommen, ſind nicht nur auf preußiſche Verhältniſſe zugeſchnitten. Der Frauenbildung—Frauenſtudium hat die führenden Frau gefordert, ſich mit ihm an dem Kongreß 5 das die Einberufur Kon u— ens en eern ſekretür Pfannkuch, Karl Kautsky, Eduard Bernſtein, Dr. Braun Maonißheim, 16. Auguſt. General⸗Anzeiger⸗(Abendblatk.) 8. Seite. Internationalen Sozialiſtiſchen Frauentag findet, der diesmal zum erſtenmale die Duvertüre zu dem all⸗ gemeinen, auf eine volle Woche berechneten, Kongreß der„Inter⸗ nationale“ bildet.— Die Beteiligung an dem Kongreß iſt eine ganz enorme. Auch die Engländer und Ruſſen, welche auf dem lezten Internationalen Sozialiſtenkongreß in Amſterdam von dem ſie nach Stuttgart einladenden Bebel beſtimmte Garantien dafür forderten, daß man ſie dort nicht etwa nach ſcharfen Reden ausweiſen würde, ſind in ſtattlicher Zahl er⸗ ſchienen. Naturgemäß überwiegt das deutſche Element unter den Teilnehmern. Von der Reichstagsfraktion fehlt wohl niemand. Das Hauptintereſſe konzentriert ſich naturgemäß auf Auguſt Bebel, der von ſeiner letzten Krankheit her recht angegriffen und alt ausſieht. Mit Spannung erwartet man ſeine Begrü⸗ ßungsanſprache an die Internationalen Genoſſen. An öweiter Stelle intereſſiert Singer, der als langjähriger Präſident der deutſchen ſozialdemokratiſchen Parteitage vorausſichtlich von deut⸗ ſcher Seite als Präſident in Vorſchlag gebracht werden wird. Weiterhin ſind von deutſchen Delegierten zu nennen: Stadthagen, Molkenbuhr, Rechtsanwalt Heine, Zubeil, die Gewerkſchaftsfüh⸗ jer Rob. Schmidt, von Elm⸗Hamburg und Legien, der Partei⸗ von der„Neuen Geſellſchaft“ mit ſeiner Gattin Lilly Braun⸗ Gyöyry, Roſa Luxemburg und Klara Zetkin, welch letztere hier in Stuttgart die„Gleichheit“ redigiert und vorausſichtlich dem erſten Internationalen Frauentage präſidieren wird. Die Franzoſen ſind u. a. durch Jaures, Guesde und Loguett, den Schwiegerſohn von Karl Marx vertreten; die Eng⸗ länder durch Hyndman und Piet Curran, die Oeſterreicher durch Dr. Viktor Adler und Pernerstorfer, die Holländer durch van Kol, den Präſidenten des Amſterdumer Kongreſſes, Troelſtra und Frau Roland Holſt, die Belgier durch Vander⸗ pelde und Anſele, die Italiener durch Profeſſor Enrico Ferri, Nord amerika durch Hillquiſt, Rußland durch die in Bern, bezw Zürich lebenden Delegierten Plechauoff und Axelrod, Japan durch Katayama, Spanien durch Igleſias uſw. Ferner ſind durch beſondere Delegationen vertreten: Schweden, Nor⸗ wegen, Argentinien, Finnland, die Schweiz, Auſtralien, Bulga⸗ rien, Portugal, Böhmen, Serbien, Ungarn und die Polen. Ein Teil der Polen hat die Genoſſin Roſa Luxemburg mit ſeiner Vertretung beauftragt, ein anderer den Reichstagsabgeordneten Ledebour. Zu dem erſten Internationalen Frauenkon⸗ greß ſind u. a. als Delegierte erſchienen: von der engliſchen „Social Democradie Federation die„Genoſſinnen“ Hyndman, Rouah und Montefiore, vom Schweizeriſchen Arbeiterinnenver⸗ bande die Gewerkſchaftsſekretärin Faas, vom öſterreichiſchen ſozia⸗ liſtiſchen Frauenbunde die Genoſſinnen Schleſinger, Popp, Lippa, Boſchek und Freundlich, von der holländiſchen„Vereinigung“ der ſozialdemokratiſchen Frauen die Schriftſtellerin Frau Roland Holſt, ferner Genoſſinnen aus Frankreich, Schweder, Ungarn, Dänemark uſw. Die proviſoriſche Tagesordnung der Konferenz lautet: 1. Berichte über die ſozialiſtiſche Frauenbewegung in den perſchiedenen Ländern. 2. Schaffung regelmäßiger Veziehungen zwiſchen den organiſierten Genoſſinnen der einzelnen Länder. 3. Das Frauenſtimmrecht. Namentlich die Behandlung der letzteren Frage wird vor⸗ ausſichtlich intereſſante Debatten zeitigen. Das miernationale Bureau in Brüſſel hatte beſchloſſen, dem gegenwärtigen allge⸗ meinen Kongreß, entgegen dem Antrag der deutſchen Genoſſin⸗ nen, nicht die ganze Wahlrechtsfrage zu unterbreiten, ſondern nur die Frauenſtimmrechtsfrage, wie dies die öſterreichiſchen Genoſ⸗ ſinnen beantragt hatten. Das Bureau war der Meinung, daß es dadurch den Genoſſinnen beſſere Gelegenheit gebe, ihre For⸗ derung des Frauenſtimmrechts zu begründen, als bei der Be⸗ handlung der allgemeinen Wahlrechtsfrage. Den Genoſſinnen, ſo hat aber Klara Zetkin in ihrer„Gleichheit“ dagegen einge⸗ wendet, ſei es nicht in erſter Linie um eine theoretiſche Begrün⸗ dung des Frauenſtimmrechts und eine prinzipielle Erklärung des Internationalen Kongreſſes zu tun. Das eine wie das andere ſei bereits auf dem Internationalen Kongreß zu Brüſſel erfolgt. Worauf es den Genoſſinnen ankomme, ſei, daß die theoretiſche Anerkennung der vollen politiſchen Gleichberechtigung des weib⸗ lichen Geſchlechts von den Sozialiſten aller Länder in die Praxis eines energiſchen Kampfes für das Frauenſtimmrecht umgeſetzt werde. Wie die Dinge aber heute gelagert ſeien, ſei ein ſolcher Kampf aufs innigſte mit dem Kampf für die Demokratiſierung des Wahlrechts überhaupt verquickt. Das bewieſen die Wahlrechts⸗ kämpfe in Belgien, Schweden, Oeſterreich, Holland, Norwegen und Enaland. Desbalb will die Konferenz dem allgemeinen Kongreß noch in letzter Stunde Direktiven für ſeine Behandlung der Frauen⸗ ſtimmrechtsfrage geben, wobei ſich wahrſcheinlich die Englände⸗ rinnen in ihrer bekannten temperamentvollen Art an die Spitze ſtellen werden. An die Tagung der Frauen ſchließt ſich am Sonntag Die Maſſenverſammlung auf dem Cannſtatter Waſen und am Montag der allgemeine Kongreß, auf deſſen Tagesord⸗ nuna 1. Der Militarismus und die internationalen Konflikte, 2. Die Beziehungen zwiſchen den pokitiſchen ſozialiſtiſchen Parteien und den Gewerkſchaften, 3. Die Kolonialfrage, 4. Die Einwande⸗ ———..—;.. ßßß heim— auch die Vorſitzende des deutſch⸗evangeliſchen Frauen⸗ hundes, Fräulein Paula Mülle r, die Vorſitzende des katho⸗ liſchen Lehrerinnenvereins, Fräulein Landmann, ferner Fräulein Dr. Gertrud Bäumer, Fräulein Marie Ma r⸗ tin und Fräulein Oberlehrerin Dr. Liddy Stöcker. Ein internationaler Kongreß für Hygiene und Demographie findet vom 23.—0. September in Berlin im Reichstagsgebäude ſtatt. Die Verhandlungen ſind auf 8 Sektioner⸗ verkeilt, das Programm iſt ein außerordentlich reichhaltiges und weiſt die Na⸗ men zahlreicher mediziniſcher Autoritäten des In⸗ und Auslan⸗ des auf. Auch zwei weibliche Referenten werden zu Wort kom⸗ men: Frau E. Krukenberg⸗Kreuznach wird über die He⸗ bung des Hebammenſtandes durch Fortbildung in der Säug⸗ lingshygiene ſprechen und Frl. C. Do ſe, Gewerbeaufſichtsbeam⸗ tin⸗Dresden über die Frage: Wie können die geſundheitlichen Ge⸗ fahren bei Heimarbeitern herabgeſetzt werden? Dem Kongreß geht am 21. September die Generelverſammlung des deut⸗ ſchen Vereins für VBolksgefundheitspflege vor⸗ Qus, bei welcher Gelegenheit Frau Hedwig Heyl einen Vor⸗ ktrag über„Die Hygiene und die Frauen“ halten wird. 5 Das politiſche Stimmrecht für Frauen wird vorausſichtlich auch bald in Schweden ſeinen Einzug halten. Bexeits haben im ſtatiſtiſchen Zentralbureau die nötigen Vor⸗ bei denen u. a. die Erwerbsverhältniſſe der verden, ſo daß ſich nach Abſchluß der Arbeiten elchen Wählerklaſſen die grüßie Verſtärkung iten innerhalb einiger Monate fertig rung und Auswanderung der Arbeiter und 5. Das Frauenwahl⸗ recht ſteht. Ueber die Verhandlungen werden bir berichten. Zum Prozeß Hau. * Karlsruhe, 16. Aug. Dem„Berl. Lok.⸗Anz.“ wird von hier gemeldet: Die Reviſionsſchriſt im Mordprozeß Hau iſt am geſtrigen Tage vom Rechtsanwalt Dr. Dietz dem Land⸗ gericht Karlsruhe überreicht worden. Wie man wiſſen will, iſt es der Verteidigung gelungen, den„Deſterreicher“ zu erurieren, den Frap don Reitzenſtein des Oefteren auf der Kaiſer⸗Wilhelm⸗ ſtraße geſehen hat. Bekanntlich ſoll der Mann, welcher am 6. November auf der Kaiſer⸗Wilhelmſtraße hinter den Damen Mo⸗ litor herging, einen Bart nach öſterreichiſcher Art getragen haben. Als dieſer„Oeſterreicher“ galt zuerſt Herr von Lindenau, der bekanntlich erklärte, er ſei damals hinter den Damen Mo⸗ litor hergeſchritten. Frau von Reitzenſtein betonte bei der Kon⸗ frontation, daß ſie das für möglich halte, aber da von Lindenau jetzt eine andere Kleidung trug, nicht beſchwören könne. Außer⸗ dem ſei der„Oeſterreicher“ ein Herr, der häufiger die Kaiſer Wilhelmſtraße entlang gegangen ſei. Dies beſtätigte auch die Zofe der Dame. Nunmehr iſt es der Verteidigung gelungen, auch dieſen faſt myſtiſch gewordenen„Oeſterreicher“ aufzufinden und zwar in der Perſon eines ſeit Jahren in Baden anſäſſigen ehemaligen Hamburger Beamten, der tatſächlich den vielbeſpro⸗ chenen„öſterreichiſchen Bart“ trägt und häufig die Kaiſer Wil⸗ helmſtraße paſſiert. Sowohl Frau von Reitzenſtein wie ihre Zofe erkannten den Herrn ſofort wieder. Dabei erklärte zur nicht geringen Ueberraſchung der ſo lange geſuchte Herr, daß er gerade an jenem 6. November ſeinen üblichen Gang über die Kaiſer Wilhelmſtraße nicht gemacht habe und alſo nicht er, ſondern ein Anderer mit ähnlicher Barttracht uſw. damals hinter den Damen Molitor herging und für ihn gehalten wurde. Dieſer Andere will bekanntlich von Lindenau geweſen ſein. Hus Stadt und Landl. * Mannheim, 16. Auguſt 1907. NNHeE 1907 2 GROSSE GARTeNGAU AdussrTELLUNG INrenHRTloNalkE HKUNsr-dugo Programm: Samstag, 17. Auguſt: Hauptreſtaurant am Waſſerturm: —6 ÜUhr nachm.: Ftalieniſches Blasorcheſter (Direktion: Kapellmeiſter Ferrar 10 Pabillon in den Sondergärten: 0. —6 Uhr nachm.: Kapelle des II. Thür. Infanterie⸗Regiments Nr. 32, Meiningen.(Muſikdir.: J. Llep.) Rondellplatz vor der Auguſta⸗Anlage: .—11 Uhr abends: Kapelle des II. Thür. Infanterie⸗Regts. Nr. 32, Meiningen.(Muſikdir.: J. Lie.) Vergnügungspark: —11 Uhtr abends: Promenaden⸗Konzert des Italieniſchen Vlasorcheſters„Roſſini“.(Direktion: Kapellmeiſter Ferravi.) 4 Beleuchtung: —10 Uhr abends: Konturenbeleuchtung des Waſſerlurms und Scheinwerfer. 5 10—10½ Uhr abends: Leuchtfontäne⸗ Sonderausſtellungen: Sport⸗Bindekunſt⸗Ausſtellung(bis 20. Auguſt). Wochen⸗Ausſtellung(bis 21. Auguſt): 33353%% 5 Bei Tage 1., nach 7 Uhr abends 50 Pfg- Kinder 50 Pfg. Kongreſſe 5 Deutſcher Schuhwarenhändler⸗Verband(bis 20. Auguſt). „Roſſini“. Frauenfürſorge⸗Szelle im Garten Schulze⸗Naumburg, den ganzen Tag geöffnet. „ Die Erbgroßherzoglichen Herrſchaften werden ſich am Mittwoch, den 21. Auguſt nach Weilburg begeben, um der dafelbſt ſtattfindenden Denkmalsweihe für den Herzog Adolf, den letzten regierenden Herzog von Naſſau, beizuwohnen; außerdem werden die Großherzogin⸗Mutter von Luxemburg, ſowie die beiden älteſten Töchter des Großherzogs Wilhelm von Luxem⸗ burg dort eintreffen. Weilburg rüſtet ſich, um der ehemaligen Landesmutter und der Familie, die ſeit dem Jahre 1864 nicht zu bereiten. Großherzog Wilhelm iſt durch Krankheit verhin⸗ dert, der Einweihung des Denkmals ſeines Vaters beizuwohnen. * Anlüßlich der 50jährigen Jubelfeier des Badiſchen Bienen⸗ Stadt ein Feſtkongreß ſtatt. Mit demſelben ſind folgende Veranſtaltungen verbunden: Samstag, den 24., abends 9 Uhr: Geſellige Unterhaltung im„Karl Theodor“, O 6, 2. Sonntag, den 25., nachm. 3 Uhr: Feſtakt im großen Rathausſaal am Marktplatz, mit Vorträgen über Bienenzucht. Roſengarten. Montag, den 26., morgens 8 Uhr: Generalverſamm⸗ lung in der Aula des Realgymnaſiums. ½% 1 Uhr: Feſteſſen in Ballhaus. ½4 Uhr: Feſtfahrt gaf dem Rhein und Neckar; Der Zutritt zu ſämtlichen Veranſtaltungen iſt frei und ſind Freund: und Gönner der Sache zur Teilnahme fröl. eingeladen. Das Feſt⸗ bureau befindet ſich im„Hotel National“. * Talerſtücke außer Umlauf. Der Bundesrat hat in ſeiner Sitzung vom 27. Juni 1907 die Außerkursſetzung der Eintalerſtücke deutſchen Gepräges zum 1. Oktober 1907 beſchloſſen, jedoch mit einer Friſt zur Einlöſung bei den Reichs⸗ und Landeskaſſen bis zum 30. September 1908. Hierbei wird darauf hingewieſen, daß öſterreich. 1901 mit Einlöfungsfriſt bis zum 31. März 1901 erfolgt iſt, nicht mehr einlösbar ſind. Einlieferer ſolcher Stücke haben vielmehr zu gewärtigen, daß dieſe nach dem Beſchluſſe des Bundesrat vom 13. März 1903 zerſchlagen oder eingeſchnitten werden. Der 7. Verbandstag des ſüddeutſchen Schuhmachermeiſter⸗ verbandes fand am 11. und 12. Auguſt im Landesgewerbemuſeum in Stuttgart ſtatt. Es iſt eine regere Propaganda für den Zuzug tüchtiger Schuhmachergehilfen nach Süddeutſchland beſchloſſen. [Gegen das Borgunweſen wurde eine Reſolution angenommen, in der das Publikum erſucht wird, die Schubmacherrechnungen prompter zu bezahlen. Eine beſſere Lehrlingsausbildung wurde als dringend wünſchenswert bezeichnet. „ Freifahrtbewilligung an Eiſenbahnarbeiter und deren milienangehörige. Den Bahnarbeitern und deren Angehörigen wurde ſeither zum Zwecke des Erholungs ufenthalts derſelben auf mehr die ehemalige Reſidenz betraten, einen würdigen Empfang guchtvereieis findet in den Tagen vom 24.—26. Auguſt in hieſiger Abends ½9 Uhr: Feſtbankett zin Vereinstaler, da deren Außerkursſetzung bereits zum 1, Januar „könne, da betefligten Verwaltungen erhalten künftig bdie Betreffenden zu dieſem Zwecke auch ohne ärztliche Anordnung Freifahrtbewilligung. * Fahrpreisermäßigungen für die Iffezheimer Rennen. Die ſeither alljährlich bewilligten Fahrpreisermäßigungen zu den Iffez⸗ heimer Rennen kommen infolge der Perſonentarifreform in Weg⸗ fall, dagegen wird aber denjenigen Beſuchern, welche die auf Seite 1 des badiſchen grünen Kursbuches verzeichneten Sonderzüge von und nach dem Rennplatz Iffezheim in 2. und 3. Klaſſe benutzen, der karifmäßige Fahrpreis für Geſellſchafts⸗Sonderzüge gewährt. 1. Klaſſe gibt es keine Ermäßigung. Nach Iffezheim können überall Kilometerhefteinträge vorgenommen werden. Die früher vorgeſchriebene Abſtempelung der Fahrkarten auf dem Rennplatz findet nicht mehr ſtatt. 8 Studienreiſe junger Forſtakademiker. Eine überaus ſtattliche Anzahl Angehöriger der Königlichen Forſtakademien von Hann.⸗Münden und Eberswalde weilte geſtern in unſerer Stadt, um unter der ſachverſtändigen Führung ihrer Direk⸗ toren, der Herren Oberforſtmeiſter Riebel und Profeſſor Dr. Möller, die in dem ſie begleitenden Großherzoglichen Bahn⸗ bauinſpektor Herrn Tegeler, dem bekannten Erbauer der Rhein⸗ auaianlagen, den berufenſten Eicerone für Mannheim gefunden, die hieſigen Sehenswürdigkeiten zu beſuchen. Der Vormittag war dem Haſengebiet und dem Beſuche hervosragender Etab⸗ liſſements der Holzinduſtrie und des Holzhandels gewidmet. Der Rundgang begann beim Hobel⸗ und Sägewerk Dreyfus 1 Mayer⸗Dinkel, an deren ausgedehnten Lagerplätzen und Fabrikanlagen auf dem Rheinvorland. Die hochaufgeſtapelten Vorräte in amerikaniſchen Pitch Pine und Redpine Frieſen, in ruſſiſchen, finniſchen und ſchwediſchen Weißhölzern, wie deren, auf zahlreichen Hobel⸗ und Kehlmaſchinen erfolgenden Verar⸗ beitung zu Fußbödenmaterjal, Verkleidungen und ſonſtigen ein⸗ ſchlägigen Zwecken, wurden einer eingehenden Beſichtigung un⸗ lerzogen. An der Kammerſchleuſenſeite lagen große Rheinkähne, welche Hölzer amerikggiſcher, ſowie baltiſcher Provenienzen von Rotterdam hierher gebracht, ſo daß das Ausladen der Ware, deren Sortierung, künſtliche Trocknung, Verarbeitung und ſchließlich der Bahnverſand des fertigen Fabrikates in anſchau⸗ licher Weiſe vorgeführt werden konnte. Von da begab man ſich zur bekannten Holzimportfirma Luſchka u. Wagenman n. Die reiche Auswahl an Nutzhölzern überſeeiſcher Herkunft und zwar aus allen 5 Weltteilen, welche die verſchiedenen Lager⸗ plätze am Verbindungskanal und Binnenhafen aufweiſen, bot den Beſuchern viel Lehrreiches und weitgehendſtes Intereſſe zeigte ſich namentlich bei Beſichtigung des Sägewerks, in welchem auf Blockbandſägen amerikanſſchen Spſtems die großen Stämme ge⸗ ſchnitten werden. Die Fahrik für Holzbearbeitung von Huth u. Co,, auf der anderen Seite des Neckars, im Indnuſtriehafen, bildete die nächſte Station. Die Firma, deren Hauptſpezialität in der Anfertigung von Kehlleiſten beſteht, in den vielerlei Pro⸗ fiſen, die der heutige anſpruchsvolle Bedarf für Bau⸗ und Möbel⸗ zwecke verlangt, hat ihren bedeutend vergrößerten Betrieb ve— gangenes Jahr von Ludwigshafen nach Mannheim verlegt. 3 nächſt wurden die Lagerſchuppen mit ihren großen Vorrät in ſchwediſchen, rumäniſchen und namentlich ruſſiſchen(Archa gel) Kiefern angeſehen und hieran anſchließend die ganze Fahr kation, wie ſich ſolche auf den vielen Kehl⸗ und deren Hi Der letzte hölzer zu Bauholz, Dielen und Bretter ete. geſchnitten werde Sämtliche Beteiligten ſprachen ſich äußerſt befriedigt darüb aus, daß ſie in den verſchiedenen Werken ſo viel des Anreg und Intereſſanten geſehen und wurde in dieſer Stimm einem Arnheiterſchen Boote die Rückfahrt nach der Stad geireien. *Eine beherzigenswerte Warunug erläßt das gl. B geichnet Regierungsrat Miller). Es heißt da:„Die Blätke feſtliche gnügungen hat es allerdings von jeher gegeben und äßt allgemeinen auch gar nichts dagegen einwenden, vielmehr ſie als ein erfreuliches Zeichen eines gewiſſen Wohlſtandes, d Bevölkerung eine fröhliche Leichtlebigkeit geſtaktet, betrachte begrüßt werden. Sie müſſen aber einige Beſorgnis erregen i ten, wie wir ſie jetzt haben, wo durch eine immer mehr gernde Teuerung die Lebenshaltung gedrückt und erſchwert und dieſe notoriſche Teuerung, die in Stadt und Land f mäßig geltend macht, gebieteriſch zum Sparen und zu in vollen Lebensführung mahnt. Wer die derzeitigen Ver ſtcke Ueberbieten der Preiſe aller Artikel mit unpartelif beobachtet und damit die allgemeine Lebeſucht vergleicht, di luxurisſer wird, muß zu der Anſicht kommen, daß beid richtigen Verhältnis zueinander ſteht und entweder die haltung eine falſche oder die Preisſteigerung eine nicht begr iſt. Ich gebe mich nicht der Hoffnung hin, daß es m könnte, eine Umkehr in dieſen Dingen herbeizuführen. Aber moraliſche Pflicht des Vertwaltungsbeamten, der die Scho des öffentlichen Lebens ebenſo wie ſeine Lichtſeiten zum ſtand ſeiner Betrachtung zu machen und hiernach zu haf erachte ich es, rechtzeitig vor einem Uebermaß von feſtlichen B. anſtaltungen, die doch jedenfalls ſowohl den Vereinen einzelnen Glied— manchmal viel Geld— koſten, wohlmei warnen, Möchte es doch in dieſen Dingen eine Grenze g GBerſchtszeſtuna. Verſchiedene Rechtsverhältniſſe über die Haftpflicht fü Dunſtigwerden von Malz während ded Schiffstre e hatte die Pfälziſche Malzfabrik in M heim—7000 Sack Malz nach Hamburg zu verfrachten, wandte ſich deshalb an dieHamburg⸗Amerika⸗Linie, welch aber erklärte, die Verfrachtung nur durch die Rheinf Geſellſchaft vorm. Fendel annehmen zu köunen. Es ſchloſſen, das Malz per Eiſenbahn nach dem Rheinſchi nannten Rheinſchiffahrts⸗Geſellſchaft zu verladen, nach dam zu transportieren und von dort in einem Seel Hamburg zu ſchaffen. Beim Ausladen des Malzes in nahm die Empfängerin 208 Sack unbedenklich an, verweig doch die Annahme des weiteren Malzes, da ſich ein de haſtender Käſegeruch bemerkbar machte, welcher ſchli Delſchmiergeruch feſtgeſtellt wurde. Die Empfäng gerte deshalb die Annahme der Ware und behielt ſi vor, ihre Anſprüche gegen die Malgfabrik gel Letztere klagte deshalb gegen die Rheinſchiffahrt Schadloshaltung in Höhe von 7500 M für den derben des Malzes entſtandenen Se auf dem Mi dem Lande Freifahrt bewilligt, wenn eine ärztliche Anof ſchon dem nächſten ſcht F5„ Reſchstag eine den Aufenthalt uſw. vorlag. Infolge eines Uebereink 4. Seite. eneral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim. 16 Auguſt ert ſei, ſie Zinie kontra⸗ machte hiergegen geltend, daß ſie nur paſſiv timi babe nur als Vertreterin der Hamburg⸗A hieren wollen. Völlige Klarheit aber ment entſtehen müſſen, welches Hamburg⸗Amerika⸗Linie bez Verfrachterin für Gerüche gus neben ihr lage gen der Hamburg⸗Almerikg⸗ und wüßte ſie jeder Verfrachter. Landgericht Mannheim und Karlsruhe verurteilten jedoch die Bek dem Grunde nach. Das Ober 12 ssgericht führt s hier bedeu⸗ ungslos blieben, weil dasſelbe erſt an die Beteiligte ausgehän⸗ digt wurde, als die Ware bereits fünf Tage zu Schiff war. Das Kannoſſement ſei völlig ungbhäng! chtverkrage, boi dem allein es die Parleien genügen Töunt Megel würde jg der Frachtvertrag in das dieſes müßte aber dann ſo zeitig tuell vom Vertrage zurücktreten könne, en — of n, daß wenn ihm die gen nicht gekielen. Dies ſei in dieſem Falle aber ar ſchloff geweſen. Was die allgemeine Ken ntnis der chäfts⸗ bedingungen der Hamburg⸗Amerika⸗Linie anlange, ſo ſei die ſei, jeder gebenen Moment nicht mitgeteilt werden, o zug gnommen man— einer Kenntnisnahme der Bedingungen perpflichten wolle, ſo ſei zum mindeſten zu verlangen, daß dieſe Geſchäftsbe dingungen an geeigneten Stellen überall veröffentlich: werden. Was nun den Nachweis für das Verderben des Malzes anlangt, ſo habe die Klägerin bei einer Haftbarmachung der Be⸗ Hagten nachzuweiſen, daß das Malz unverſehrt abgeliefert und mit dem behaupteten Mangel angekommen ſei. Dies ſei aber durch die Zeugen bei der Nufgabe und der Abnayme beſtätigt. Die Beweiſe der Beklagten, daß der Geruch des Malzes weder dom ſchlecht gereinigten Schiffsraum noch von irgend einer an⸗ dern danach riechenden Ware herrühren künnte, reichten für ihre Entlaſtung nicht aus. Sie hätte die wirkliche Urſache des Ge⸗ ruches herbeileiten müſſen. Da ſie das aber nicht rann, mußte ſie demnach für den Schaden einkreten. Die gegen dieſes Urteil eitens der Beklagten eingelegte R ebiſion wurde, wie uns aus Leipzig berichtet wird, vom 1. Zivilſenat des Reichsgerichts zurückgewieſen. 4 Sport. Dauer⸗Rudern des Pfalggau⸗Verbandes. Zu dem am nächſten Sonntag ſtattfindenden Dauerrudern des„Pfalzgau“ über die Strecke von 11 Kilometer um den Wanderpreis des Prinz⸗ regenten Luitpold don Bayern haben zwei Vereine, der Ludwigs⸗ hafener Ruderverein und der Mannheimer Ruderklub gemeldet. ..C. Der fransöſiſche Derby⸗Sieger Morvant wird nicht in Baden⸗Vaden laufen, da ſein Beſitzer Monſ. Ephruſſt für alle ſeine in Baden⸗Baden engagierten Pferde Reugeld erklärt hat. Aus dem lange ſchon mit Spannung erwarleten Zuſammentreffen des fran⸗ öſiſchen Derby⸗Siegers mit unſerm vorjährigen Derby⸗Sieger „Fels“ im Großen Preis von Baden wifd alſo nichts. eeeeeeee Aus dem Grossberzocum. * Rheinau, 15. Aug. Irrſinnig wurde geſtern nach⸗ g plötzlich ein Arbeiter der Rheiniſchen Gaummt⸗ und Gellu⸗ id⸗Fabrik. Er wurde zunächſt ins Krankenhaus Schwetzingen und dann in die Irrenklinik Heidelberg verbracht. * Karlsruhe, 16. Aug. Der 36 Jahre alte Jak. Kunz⸗ mann aus Wöſchbach, zuletzt Geſchäftsreiſender Rier, kam geſtern abend von einer Geſchäftsreiſe zurück und fand Frau und eine beiden Töchter bereits zu Bett, aber noch Oh weiteres trat er an das Bett ſeiner Frau und gah, wle ſcho gemeldet, einen Revolverſchuß auf ſie ab, der ſie in die Bruſt traf, ſo 1 aber nicht lebensgefährlich verletzte. Dann ſchloß er ſich in ſein Wohnzimmer und erſchoß ſich durch zwei Schüſſe. Kunz⸗ mann war dem Trunke ergeben, ſorgte nicht für ſeine Familie und lebte in Unfrieden mit ihr.— Zu der furchtdaren Tat wird noch weiter gemeldet: Die Ehefrau des Kunzmann iſt 43 Jahre alt, die beiden Töchter ſtehen im Alter von 19 und 12 Jahren. Nachdem Kunzmann auf ſeine Frau geſchoſſen, eilten die Frau die beiden Töchter an die Fenſter und riefen um Hilfe. Kunz⸗ ann ſchloß ſich fodann in das Wohnzimmer ein und erſchoß Nachdem die Polizei eingetroffen und man ſich mittels eigen durch ein Fenſter Eingang verſchafft hatte, fand man den Revolver noch in der Hand, tot auf dem Boden liegen. Zimmer war voller Rauch, weil die Kleider auf der Bruſt, er ſich die Schüſſe beibrachte, glimmten. Die verletzte Frau wurde in das ſtädtiſche Krankenhaus und die Leiche nach der Leichenhalle verbracht. oc. Aus Baden, 15. Aug. Die Herbſtausſichten für den Weinertrag beſagen: In der Bodenſeegegend war der Stand der geinberge durch das ſtarke Auftreten der Peronbspora ungünſtig einflußt, jedoch haben ſich die Ausſichten dadurch bedeutend ge⸗ eſſert, daß infolge eingetretener außergewöhnlich günſtiger Wit⸗ terung, wohl aber auch durch die energiſche Bekämpfung die ntheit eingedämmt wurde und der entſtandene Schaden nicht bedeutend bezeichnet werden kann. Die Entwickelung der auben machte gute Fortſchritte. Im Breisgan, in der Mark⸗ ſler Gegend und am Kaiferſtuhl iſt man mit dem Stande der en recht zufrieden. In Mittel⸗ und Unterbaden lebenſo an Bergſtraße), weiſen die Weinberge einen befriedigenden nd auf. *Offenburg, 15. Aug. In den großen Qualitätswein⸗ legenden wie Markgräflerland, Kaiſerſteihl, Ortenau geht an mit dem Gedanken um, Naturwe⸗ inbauvereine zu ünden. Zweck der Vereine iſt: die Intereſſen der Rebbauern en, insbeſondere den Schutz und beſtmöglichen Abſatz des kurweines herbeizuführen. Miiglied kann jede weinbautrei⸗ bende Perſon werden, wenn ſie ſich verpflichtet, nur naturreine, Veine zum Verkauf zu bringen und die noch nicht wegen Wein⸗ beſtraft ſind. Jedem Mitglied ſteht die ſreie Verfügung in Herbſterträgnis zu; jeder kann alſo verkgufen wie er Die Hauptwverſammlung zur Gründung des Naturwein⸗ vereins wird vorausſichtlich Sonntag, den 22. September, in ffenburg ſtattfinden. pfalz. Heſſen und kumgebung. 20 Jahre alte Chriſtine Riesbeck aus Elmſtein goß am Sonntag oraen halb 7 Uhr Spiritus ins Feuer; die Flammen erfaßten Kleid und ſie erlitt ſchreckliche Brandwunden on beiden Beine und am linken Vorderarm. Am Montag abend wurde ſie ins Ludwigsſtift dahier verbracht, wo ſie leute nacht durch den Tod ihren ſchweren Leiden erlöſt wurde. St. Ingbert, 15. Aug. Auf dem i zwiſchen Blieskaſtel⸗Saargemünd⸗Bitſch⸗ „Edenkoben, 15. Aug. Die in Maikamwer bedienſtete Gebiete der Muſchel⸗ weibrücken nun Es hat ſich mehr ein Komitee in ſeiner er Bogelgeſang ließ 1 1 ologen die d es Freunden d eboten, ſich ein kleibendes Denkmal zu ſchaffen. den jeweilſgen Stand der Sache ſoll in der naturwiſſen⸗ ſchaftlichen Wochenſchrift(Dr. H. Potonie⸗Berlin) Bericht erſtat⸗ tet werden. Gr. Gerau, Nnd es 8 15. Aug. Vom Blitz erſchlagen wurde heute nachm.(Sensfelder, der mit ſei⸗ ener Namilie mit er beſ Seine ahre alt und be ſtand der Fran iſt ſebr bedenklich. +—4 Briefkaſten. (Alle Anfragen, jedoch nur von Abonnenten unſeres Blattes, müſſen ſchriftlich elngereicht werden; mündliche oder te le⸗ phoniſche Auskunft wird nicht erteilt. Die Auskſinfte erfolgen ohne jede Rechtsverbindlichkeit.) , Kar von dem Eigentümer zcke beanſpruchen. und Volksſchullehrer find chloſſen. kön: 82 95 f Abonnent J von dem Amte als 0 diener unter der Vora ſetzen, geweigert hat, J Abonnent K.., erſten Tagen des Mor r am Morgenhimmel ſichtbar; am 5, Auguſt wurde er im 5 de des Krebſes rechtläufig und trat dann in das Bild des Löwen ein. Mars kam im Sternbilde des Schützen am 9. zum Stillſtand und wurde rechtläufig. Jupiter wird Mitte des Monats erſt wieder ſichtbar im Sternbilde des Krebſes. Uranus, im Bilde des Schützen, iſt die ganze Nacht ſichtbar; Neptun erſcheint vor Sonnenaufgang in den Zwillingen. Abonnent C. M. 75. Der Herſteller eines nach eigenem Ent⸗ wurf angefertigten Grabdenkmals iſt zu deſſen Nachbildung zu ſeinen Privatzwecken befugt. Abonnent W. B. Die gebrauchten Baſtmatten bilden keinen gangbaren Handelsartikel. ZDin und wieder werden ſie durch Inſerat in Fachblättern zu kaufen geſucht, aber ſehr gering be⸗ zählt. Abonnent 3. Der bezeichnete Taler hat keinen Liebhaber⸗ wert. Von Tag zu Tag. 1 — Schwere Gewitter. Die Bläkter melden: Geſtern Nachmittag gingen über Eiſenach, Ruhla, Gotha und Umgebung ſchwere Gewitter mit Hagel nieder, die in den Feldern und Gärten großen Schaden anrichteten. Durch daubenei große Hagelſtücke wurden zahlreiche Fenſterſcheiben zertrümmert, auch im Schloſſe des Großherzogs von Sachſen⸗Weinmar in Wilhelms⸗ thal. Zahlreiche Vögel wurden erſchlagen. Viele Obſtbäume wurden vom Sturme umgebrochen.— Geſtern in fünfter Nach⸗ mittagsſtunde ging über die Leipziger Gegend ein heftiges Gewitter, ſtellenweiſe mit Wirbelſturm und Hagelſchlag nieder, durch das großer Schaden angerichtet wurde. Der Sturm ſtürzte Schornſteine um, hob Dächer ab, riß mannesſtarke Bäume aus warf Erntewagen um und vernichtete vielſach die Obſternte völlig; er ſtürzte im benachbarten Wiederitzſch eine Windmühle um unter deren Trümmern der Windmüller begraben und ſchwer perletzt wurde. Ein orkanartiger Windſtoß warf im benachbarten Bechlitz⸗Ehrenberg eine vier Meter hohe und 7 Meter dicke Mauer um, hinter der zwei Knaben Schutz ſuchten, die beide ſchwer verletzt wurden. — Ein ſchrecklicher Tod. Aus Konſtanz meldet uns ein Privattelegramm: Geſtern abend kurz vor 6 Uhr wurde dem Heizer des Engeſſer Dampfbootes„Kaiſer Wilhelm“ durch die in Gang geſetzte Maſchine der Bruſtkaſten in dem Augenblick eingedrückt, als das Boot den Hafen verlaſſen wollte. Der Tod trat ſofort ein. Die Paſſagiere mußten auf Veranlaſſung der Staatsanwaltſchaft auf ein Erſatzboot umſteigen. — Die Dynamitexploſion in Toemitz. Im Auftrage des Großherzogs hat ſich Kabinettsrat von Wickede nach Doemitz begeben, um mit den dortigen Behörden und der Fabrik⸗ direktion über die Einleitung einer Hilfsaktion für die durch das Unglück Geſchädigten zu beraten Letzte Vachrichten ung Celegramme. Die Unentwegten. * Nürnberg, 15. Aug. Der ſozialdemokratiſche Verein des Reichstagswahlkreiſes Kronach ſprach ſich einſtim⸗ mig dahin aus, der ehemalige Kaſſierer der Sektion Nordhalben, Wunder, habe dadurch Parteiverrat verübt, daß er bei der letzten Landtagswahl zugunſten des liberalen Pfarrers Grandinger geſtimmt habe. Er habe es verwirkt, jemals wieder Mitglied der ſozialdemokratiſch. Partei werden zu können. Exploſion in einer Dynamitfabrik. * Dömitz, 16. Aug. Wie nunmehr feſtſteht, beträgt die Zahl der Opfer bei der Erploſionskataſtrophe außer den ſchon gemeldeten 12 Tote, 12 Schwerverletzte und 41 Leichtperletzte. Die Reiſen des Kömigs Eduard. „Iſchl, 16. Aug. In ſtrömendem Regen fußhren der Kaiſer und König Ednard zum Bahnhof, wo Erzherzog Franz Salvator, Prinz und Prinzeſſin Leopold von Bayern, die Erzherzoginnen Valeria und Iſabella mit ihren 4 Töchtern anweſend waren. Der Abſchied beider Monarchen war überaus herzlich. Der Kaiſer nud der König küßten ſich zweimal und ſchüttelten ſich mehreremale freundſchafllich die Vündes König Eduard äußerte ſich äußerſt befriedigend üher den Aufenthalt in Iſchl. Um 10.05 Uhr verließ der engliſche Hoſzug den Bahnhof. Hardinge reiſt bis Linz im Hofzug und reiſt von dort lt.„Frkf. London. * Budapeſt, 16. Aug. Die Blätter beſprechen die Entre⸗ vue in Iſchl eingehendſt, indem ſie erklären, man müſſe ihr den Charakter einer eminent politiſchen Entrevue zu⸗ 1. Sie gebe ein Zeugnis von den herzlichen perſönlichen Veziehungen beider Herrſcher, ſowie von der Fortdauer der freund⸗ Völker Großbrikanniens und Oeſterreich⸗ 28 Miniſters v. Aehrenthal mit Charles Beſuche des eng ligr erfahren habe. erbin Ims Erdlöcher(Einbrüche), die ſich nach großen Ge⸗ en pflegten, das Vorhandenſein großer un [dung, 19 die zw und ihren üppigen Wieſen ein ſchönes Bild für den Maler ab⸗ Ztg.“ nach London, 16. Aug. Die„Daily Neſos“ beſpricht die ungewöhnkiche Herzlichkeit der Trinkſprüche in Wilhelms Höhe und ſagt, ein Greignis von ſo glücklicher Vor⸗ bedeutung müßte praktiſchen politiſchen Einfluß haben; die geſtrige„Times“ mit ihrer Bemühung, die Bedeutung der M egegnung abzuſchwächen, ſpreche zu ˖ f A 1.—„Tri⸗ Filg SGHB 1 5 1 bune“ f t: Die Roden in Wilhelmshöhe ſeien nicht nur ein or einungsaustauſch, ſondern dienten dazu, diejenigen, AUnfrieden ſtiften, Schach matt zu ſetzen. Die Begegnung habe ſomit unberechen bare Friedensdienſte geleiſtet. —„Daily Graphie“ ſagt, die Anſicht, daß die Monarchenbegegnung wie ſie im Geiſte der Reden von Wilhelmshöhe ſich abſpielte, keine politiſche Bedeutung habe, und die Meinung, es ſei unwahrſchein⸗ lich, daß ſie das Reſultat eines beſonderen Einvernehmens ſei, könne nur die Folge hypochondriſcher Querköpfigkeit ſein. Die Borgänge in Marpkko. Tanger, 16. Aug.(Havas.) Wie aus Caſablanca unker dem 14. Auguſt gemeldet wird, iſt in der Stadt ſowie in der Umgebung alles ruhig. Am 18, ſammelten ſich in der Umgebung der Stadt zahlreiche Arabertruppen, die den Ver⸗ ſuch machten, die Stadt von der Rückſetite gus zu nehmen. Der franzöſiſche Kreuzer„Gloire“ gab etwa 30 Kanonen⸗ ſchüſſe auf ſie ab, wodurch ſie zerſtreut wurden, nachdem ſie Verluſte erlitten hatten. Truppen brauchten nicht vorzugehen. Die Einwohner, beſonders Juden, die ſich in der größten Not entfernten, beginnen allmählich zurückzukehren. Man teilt Lebensmittel an ſtie aus. Der Handel beginnt ſich wieder zu regen. Am Morgen des 14. war in der Stadt alles ruhig. Wie aus Fez gemeldet wird, befindet ſich die dortige Be⸗ völkerung in größter Erregung und hält lärmende Verſamm⸗ lungen ab. Aus Marakeſch wird gemeldet, daß alle Europäer die Stadt unter dem Schutze einer Begleitmannſchaft verlaſſen haben, di ihnen von Senley Hafid geſtellt worden iſt. Meldungen aus Elklar Zufolge iſt dort eine Mahalla angekommen, die don Fes nach Caſablanca geſchickt iſt. Heute abend eingetroffene Mel⸗ dungen beſagen, daß etwa 100 Europäer Mogador verlaſſen e wo der Kreuzer„Du Chayla“ am 14. Auguſt eingetrof⸗ fen iſt. Verſien und die Tütrkei. 5 * Konſtantinopel, 16. Aug. Von türkiſcher Seite wird auſgrund von, dem Kriegsminiſterium zugegangenen Meldungen behauptet, es ſei jetz erwieſen, daß eine Verletzung tür⸗ klſchen Territoriums durch perſiſche Banden erfolgt ſei, die außerdem Morde, Plünderungen und Brand⸗ ſtiftungen begangen hätten. Der Ausſtand der Telegraphiſten. Chicago, 15. Aug. Heute morgen.30 Uhr gab der Präſident des Telegraphiſtenverbandes allen im kommerziellen Telegraphenverkehr beſchäftigten Beamten die Anweiſung, un⸗ verzüglich in Ausſtand zu treten, falls nicht Verträge mit dem Verbande unterzeichnet worden ſeien. Nachtrag zum lokalen Teil. Odenwald⸗Klub. Aus dem für alle Naturfreunde unend⸗ lich eintönigen Leben und Treiben des Alltags führte der Oden⸗ wald⸗Klub am verfloſſenen Sonntag ſeine Anhänger in die Berge⸗ Hoch intereſſant war die Fahrt durch die Vortäufer der land⸗ ſchaftlich ungemein ſchönen Südpfalz, genannt Pfälziſche Schweſz, die durch reiche Rebgelände und waldbedeckte Berge einen ſo freundlichen Eindruck macht. An zahlreichen Dörfern und Städtchen vorüber gelangten wir endlich nach Wilgarts⸗ wieſen und von da aus bequem auf den Waldwegen anſteigend zu dem Gipfel des Goog, wo wir auf das eben veliaſſene Wil⸗ gartswieſen noch einmal einen Blick zurückwerfen, um dann be⸗ wundernd die in dieſem Teile des Gebirges ſo häufig auftreten⸗ den ſonderlich geformten und gezackten Felsgruppen um uns zu betrachten. Weiter verfolgen wir unſeren Pfad durch die um⸗ liegenden Täler, die mit ihren ruhig dahin gleitenden Bächen geben. Zwiſchen in dieſen Gründen ſteht das Annweiler Forſt⸗ haus, wo wir die vorgeſehene Raſt mit Freuden einhalten. Nach Aufbruch überſchreiten wir den Grund des Wellbachtales und machen uns an den Aufſtieg nach dem Forſthaus Taubenſuhl, das mitten in herrlichen Laubwaldungen gelegen zu den ſchönſten Punkten der ganzen Pfalz zähren darf. Der dortige längere Aufenthalt lohnte mit wahrhaft herrlichen Naturgenüſſen. Von hier aus über den Ausſichtspunkt Steineck und den großen und kleinen Fiſchberg ſchlagen wir den Weg nach dem Allmersberg ein, welcher uns mit dem prächtigen Ausblick in das Queichtal bei Wilgartswieſen überraſcht. Vöm Oſtabhang des Allmers⸗ berges aus den Taudenſuhler Fahrweg benutzend, ſtoßen wit bald auf den Rinnthaler Pfad, der uns nach einer kurzen Stei⸗ gung in den Tlten Pirmanswald bringt, wo er nach Weſten ab⸗ biegt und zu dem Kehrenkopf führt. Auf ſchönen ausſichtsreichem Pfade den Hang des letzteren entlang laufend interſſiert uns zu⸗ nächſt wieder das Grenzzeichen des Eußerthaler Kloſterwaldes und mit der Kreuzung des nach Gräfenhauſen führenden Ge⸗ birgspfades ſind wir auch gleich beim 360 Meter hohen Paß. Am Weſtabhang des Kammſteins vorbej umgehen wir den Schin⸗ derkopf und kommen zur Adelsbergquglle, wo ſich ein wunder⸗ ſchönes Panorama in die Berge des Well⸗Kalten und Moden⸗ bachtales bisket. Aus dieſem prächtigen Panorama, das erſt von dem weit entſernt liegenden, langgeſtreckten Schänzel ange⸗ brochen wird, hebt ſich einzig ſchön der ſchloßähnliche Bau der Volksheilſtätte mit den im Hintergrunde liegenden Ruinen der Ramburg und der Meiſterſel ab. Nur ein wenig aufwärts und dann mik einer Wegbiezung abſteigend, gewinnen wir den Adels⸗ berg. Hier wendet ſich der Pfad wiederum und wlr erreichen in gerader abfallender Linie den Krappenfels wit ſeinem präch⸗ tigen Ausblick in den weiten Annweiler Talkeſſel, der vom Trifels, Rehberg, Orensberg und den Ramberger Bergen ſo maleriſch umfäumt iſt. Im Hotel Schwan zu Annweiler, der uns ſchot öfters eine treffliche Bewirtung bot, fand ſich Klub und Klüble⸗ rinnen zu einem gemeinſamen fröhlichen Mahle zuſammen, bis es Zeit zur Rückfahrt war. In raſcher bequemer Fahrt brachte uns unſer Zug wieder in die Heimat zuxück, reicher an ſchönen Eindrücken und Erinnerungen eines Wandertages. Friſch Auf! Tbeater Runſt ung Unſfenſcan. Hochſchulnachrichten. Am Dienstag iſt der ordentliche Profeſſor für Kunſtgeſchichte an der königl. Techniſchen Hochſchule in Dres⸗ tLücke, an einem Schlaganfall geſtorben.— Auf 8 0. Unterrichtsprofeſſor kann dieſer Tage der Direklor der augenärztlichen Klinik und Poliklinik an der Uni⸗ verſität Bonn, Geh. Medizinalrat Dr. Hermann Kuhnt, zu⸗ ſophie an der Univerſität iſt im Alter von 57 Jahren geſtorben. Ferdinand Hodler, — — rr eenenee u F ln AK Mennkeim, 16. Auguſt. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Der bekannte Aſtronom Profeſſor Dr. Hermann Vogel, der Direktor der Potsdamer Sternwarte, iſt, wie ſchon telegraphiſch ge⸗ meldet, nach länngerem Leiden geſtorben. Er war einer der hervorragendſten Forſcher auf dem Gebiete der Aſtrophyſik. Seine Erforſchung der Himmelskörper gründete ſich auf die Spektralana⸗ lyhſe; zur Entwickelung der Weltkörper hat er ſehr bedeutſame Reſultate gefunden, beſonders erwähnenswert ſind ſeine Arbeiten über die Natur der Nebelflecken. Im Jahre 1874 wurde Profeſſor Vogel an das neugegründete Obſervatorium zu Potsdam berufen, das er zu einer muſterhaften wiſſenſchaftlichen Anſtalt machte. Der Verſtorbene ſtammte aus Leipzig und hat ein Alter von 65 Jahren erreicht. Neue Werke von'Annumzio. Wie aus Rom berichtet wird, hat Gabriele'Annunzio nunmehr die Tragödie„La Have“, an der er ſeit mehreren Jahren acheitet, vollendet. Der Ruhm und die Macht der italieniſchen Flotte von ehedem werden in dieſem Werke ver⸗ herrlicht, und'Annunzio ſelbſt ſoll es für das Beſte halten, was or je geſchrieben. Gegenwärtig legt er die letzte Hand an zwei drei⸗ aktige Proſaſtücke,„Amaranta“ und„Die grauſame Dame“, die noch im Laufe der nächſten Saiſon vollendet werden ſollen. Außer⸗ dem beſchäftigt ſich der Dichter mit der Triſtan und Iſolden⸗Legende, aus der er eine Tra,ödie formen will, deren Grundriß bereits feſt⸗ ſteht. Schließlich hat'Annunzio noch ſeinem Verleger einen großen Teil ſeines neuen Romanes„Vielleicht ja, vielleicht nein“ bereits übergeben. Umbau des Achilleion auf Korfu. Mit der techniſchen Leitung dieſes Umbaues, der in kürzeſter Zeit begonnen werden ſoll, iſt, wie der„Voff, Ztg.“ berichtet wird, der Baumeiſter Ernſt Ziller aus Athen betraut worden, der ſich durch die Erbauung der Berliner Singakademie einen Namen gemacht hat. Als Material für die Umbauten ſoll Marmor aus Parga(im gegenüber liegenden Epirus) Verwendung inden, was ſich mit Rückſicht auf die bequeme Herbei⸗ ſchaffung und die gute Qualität dieſes Marmors empfiehlt. Auch die elektriſche Beleuchtung des Schloſſes wird demnächſt in Angriff genommen werden, und es iſt eine Wiener Beleuchtungsfirma mit den Arbeiten betraut worden. Die griechiſche Regierung zeigt alles mögliche Entgegenkommen und hat vor kurzem die Zollbehörde von Korfu angewieſen, die für Bau⸗ und Beleuchtungszwecke des Achil⸗ laſßer eingeführten Gegenſtände und Artikel zollfrei paſſieren zu aſſen. Eine Ehrung für Franeis Darwin. Die Britiſche Vereinigung zur Förderung der Wiſſenſchaft hat in der ſoeben geſchloſſenen Jah⸗ resverſammlung in Leieeſter zum Vorſitzenden für die nächſtjährige Tagung in Dublin den Botaniker Franeis Darwin gewählt. Dieſer Gelehrte iſt der zweite lebende Sohn von Charles Darwin, der ſchon ſeit dem Jahre 1874 ſeinem Vater bei botaniſchen Arbeiten zur Seite geſtanden hat. Die Wahl hat inſofern noch eine befondere Bedeutung, als im nächſten Jahre ein halbes Jahrhundert ſeit der Veröffentlichung von Charles Darwins berühmteſtem Werk über den Urſprung der Arten vergangen iſt. Der ältere Vruder George Dar⸗ win, einer der größten lebenden Vertreter der Geophyſik, war be⸗ reits vor zwei Jahren Präſident der Britiſh Aſſociation. Berliner Drahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau.) e Berlin, 16. Aug. Die„Schleſiſche Volkszeitung“ ver⸗ öffentlicht ein Schreiben des Kardinale Kopp an den Reichs⸗ und Landtagsabgeordneten Grafen Praſchma, daß er die treue kirchliche Geſinnung der Unterzeichner der früher geplant geweſenen Indexeingabe an den Papſt anerkenne, jedoch den Wunſch nicht unterdrücken wolle, daß ein derartiges Vorgehen der Kenntnis des Epiſkopats licht entzogen werden möchte. Die Begegnung von Iſchl. ſe Berlin, 16. Aug. Nach dem Galadiner hielten die Monarchen Cerels. Hierauf folgte eine Rundfahr: durch den illuminierten Ort. Später geloitete Kaſſer Franz Joſeph den König in ſein Hotel zurück. Beim Abſchied ſagte König Eduard: „Ich danke Dir ſehr für dieſen herrlichen Tag an Deiner Seite.“ Heute Vormittag erfolgte bei heftigem Regen die Abreiſe des Königs nach Marienbad. In engliſchen Kreiſen wird verſichert, daß das Ergebnis des geſtrigen Tages eine völlige Uebereinſtim⸗ mung in allen Fragen ergeben habe und daß England mit Deſterreich und Rußland in der Balkanfrage geeint vorgehen. Morenga. Berlin, 16. Aug. Vom Oberkommundo der Schutz⸗ truppe iſt heute früh eine telegraphiſche Meldung eingegangen, wonach es ſich beſtätigt, das Morenga in die Berge ge⸗ flüchtet iſt. Ob er ſeinen Schutzwinkel auf deutſchem oder engliſchem Gebiet gefunden hat, iſt noch unbekannt. Aus den großen Anſtrengungen, welche gerade die engliſche Polizei macht, um Morengas habhaft zu werden, könnte geſchloſſen werden, daß er es verſucht hat, noch einmal die engliſche Gaſtfreundſchaft auf die Probe zu ſtellen. Von einem Ueberfall Morengas auf deutſches Gebiet iſt jedenfalls bis zum Augenblick weder eine offizielle noch inoffizielle Meldung eingetroffen. ———ůů— Uolkswirtschaft. Mannheimer Produktenbörſe. Die Verteilungspreiſe für die Zeit vom 16.—31. ds. Mts. ſind feſtgeſetzt, in Mark per 100 Kg., wie folgt: für Weizen auf 21.50, Roggen 19.50, Braugerſte 19.—, Futtergerſte 14.10, Mais 14.—, Hafer 18.60, Biertreber a) engliſche Mixed und dunkel 10.90, p) amerikaniſche und helle engliſche(mit Ausnahme Marke Ochſenkopf) M. 11.15, c) Marke Ochſenkopf 11.40. Reichsbank. In der zweiten Auguſtwoche hat ſich die um die Zeit übliche weitere Beſſerung des Status auch diesmal ein⸗ geſtellt. Man kann eine Zunahme der fremden Gelder ſowie des Metallbeſtandes beobachten. Die Anlagen haben ſich gegen die Vorwoche nur mäßig verändert. Es ſei erwähnt, daß im Vor⸗ jahre ſich in der zweiten Auguſtwoche der Metallbeſtand um 21 203000 M. und die Girogelder um 59 993 000 M. vermehrten, während der Wechſelbeſtand um 6707000 M. und die Lombard⸗ forderungen um 584000 M. abnahmen. Die geſamte Beſſerung des Status betrug damals 60 Millionen M. In der ent⸗ ſprechenden Woche 1905 hatte ſie 50 Millionen M. ausgemacht. Auf eine ähnliche Entwicklung iſt wohl auch diesmal zu rechnen. Die Diskonterhöhung der Bank von England wird unmittelbaren Einfluß auf die Politik der Reichsbank nicht ausüben. Zahlungseinſtellungen. In der geſtrigen Gläubigerver⸗ ſammlung der Berliner Schuhfabrik G. m. b. H. wur⸗ den die Paſſiven auf ungefähr eine halbe Million Mark be⸗ ziffert. Hauptbeteiligt ſind zwei hieſige Ledergroßhandlungen 300 000 und zirka M. 100 600. Dieſe verhandeln auch 5 erſeits mit ihren Gläubigern. Es ſind weiter beteiligt einige hieſige beziehungsweiſe hier vertretene Schuhfabriken und Banken. Es ſoll ein Vergleich zu 33½ Prozent unter Garantie Haupigläubigers durchzuführen verſucht werden. Wegen ge⸗ iſſer Wechſelperbindungen erſcheine die Durchführung des Ver⸗ ten 0 Die vor wenigen Monaten 5 Seite. einem Kapital von Eſtr. 150 000 gegründete Automobil⸗ fabrik C. Mendelsſohn u. Co. Lim. mit dem Sitze in England und einer Filiale in Courtevoi bei Paris iſt nach der „Voſſ. Zig.“ in Konkurs geraten. Vereinigte Faßfabriken Aktiengeſellſchaft in Kaſſel und An⸗ dernach. Das neue Aktienunternehmen, über deſſen Gründung ſchon berichtet wurde, iſt nunmehr mit 3 Millionen M. Aktien⸗ kapital in das Handelsregiſter eingetragen worden. Ge⸗ ſellſchaft übernimmt die Firmen M. B. Bodenheim in Kaſſel, 'Koch. Faßfabrik in Berlin und die Vereinigten Rheiniſchen Faßfabriken G. m. b. H. in Andernach. Di Firma M. B. Bodenheim erhält 1 715 000 M. in Aktien der Geſellſchaft und 1834 175 in Bar, die Firma W. Koch in Berlin 570000 Mark Aktien und 559 440 M. in Bar und die Vereinigten Rheiniſchen Faßfabriken G. m. b. H. 430000 M. in Aktien und 455 260 M. in Bar. Für die Barzahlungen wird eine Anleihe von 2 Mill. Mark aufgenommen. Brauenkohlen⸗Brikett⸗Verkaufsverein G. m. b.., Köln. Die Herſtellung an Braunkohlen⸗Briketts betrug: im Juli 1907 254903 Tonnen(im Juni 1907 225890 Tonnen), im Juli 1906 202 995 Tonnen lim Juni 1906 185098 Tonnen). Abgeſetzt wurden: im Juli 1907 237540 Tonnen lim Juli 1907 184 210 Die Tonnen), im Juli 1906 161 684 Tonnen(im Juni 1906 185 825 Tönnen). .⸗G. Brownu Boveri in Baden(Schweiz. Die neuen 4 Mill. Fres. Aktien der Geſellſchaft ſollen den Aktionären nicht zum Bezuge angeboten werden, ſondern in feſte Hände über⸗ gehen, teilweiſe an die Bank für elektriſche Unternehmungen in Zürich. Zittauer Maſchinenfabrik und Eiſengießerei in Zittan. Die Verwaltung ſchlägt die Verteilung einer Dividende von 12 Proz. gegen 13½ Proz. in den zwei letzten Jahren vor. Chemiſche Fabrik Weiler ter Meer in Uerdingen. In dem Proſpekt über die zum Börſenhandel zugelaſſenen 1 Mill. Mark neuen Aktien, die im Frühjahr dieſes Jahres(zu 130 Prozent) zwecks weiterer Anlagen zur Ausdehnung des Geſchäftsbetriebes emittiert worden ſind, bemerkt die Verwaltung, daß die Ausſichten für das laufende Jahr günſtig erſcheinen. Alle Betriebe ſeien ſtark beſchäftigt, und für ihre Hauptprodukte ſei die Geſellſchaft mit Aufträgen reichlich verſehen. Die Zuckerfabrik Culmſee erzielte im abgelaufenen Jahre einen Rohgewinn von 378 035 M.(595 404.), von dem Mark 142 700(159 195.) zu Abſchreibungen verwendet, 195000 M. (208 000.] als 15 Prozent(i. V. 16 Prozent) Dividende und 40335 M.(37551.] als Gewinnanteile verteilt werden. Zuckerfabrik Brühl in Brühl. Die außerordentliche Haupt⸗ verſammkung ermächtigte die Verwaltung, die Trennung zwiſchen der Zuckerfabrik und dem Brikettwerk Berge durchzuführen. Für dieſes ſoll eine Aktiengeſellſchaft, mit 1 500000 Mark Grundkapital, gegründet werden. Die Reichsbanknebenſtelle Hagen i. W eſoll nach der„Voſſ. Ztg.“ in eine Reichsbankſtelle umgewandelt werden. Konkurs des Warenhanſes Pfingſt u. Co. in Berlin. Die Zahlungsſchwierigkeiten bei dem Warenhaus Friedr. Pfingſt u. Co. haben nunmehr zur Eröffnung des Konkursverfahrens ge⸗ führt, nachdem die Verſuche, eine Sanierung des Unternehmens durchzuführen, infolge des Verhaltens einiger Gläubiger ge⸗ ſcheitert ſind. Es war beabſichtigt geweſen, die Firma in eine Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung umzuwandeln. Der Fon⸗ kurs des Warenhauſes Pfingſt iſt zum Teil eine Folge der Ver⸗ luſte, die der Inhaber der Firma, Alexander Cohn, bei dem Zuſammenbruch der Holzfirma Guſtav Cohn erlitt, deren In⸗ haber ſein Bruder iſt. Die Zahl der Gläubiger des Waren⸗ hauſes Pfingſt, das in der letzten Zeit noch einen koſtſpieligen Umbau vornahm, iſt ſehr beträchtlich, es ſollen 600 Gläubiger vorhanden ſein. Unter den Gläubigern befindet ſich auch die Deutſche Bank, deren Intereſſe ca. 500 000 Mark beträgt. Die Deutſche Bank iſt für ihre Forderung durch eine an zweiter Stelle eingetragenen Kautionshupothek gedeckt. Da hinter der zweiten Hypothek noch andere Hypotheken in ſehr beträchtlicher Höhe beſtehen, die ſich in potenten Händen befinden, glaubt die Deutſche Bank nicht, daß ihr ein Ausfall an ihrer Forderung entſtehen wird. Diskonterhöhung in der Schweiz. Die Schweizeriſche Nationalbank erhöhte den Diskontſatz von 4½ Prozent auf 5 Prozent, den Lombardzinsfuß von 5 auf 5½ Prozent und den Satz für Vorſchüſſe auf fremde Goldmünzen auf 4 Prozent. d, Enfield, lutpmobile Ausweiſe der Geſellſchaft für das ſich die Aktiva insgeſamt auf ein Bruttoertrag von 7853 895 Dollar und ein Nettogewinn von 1 424 426 Dollar durch das Unternehmen erzielt. Die Inſolvenz wird möglicherweiſe Zaählungsſchwierigkeiten anderer Firmen nach ſich ziehen. Vom Tabakmarkt. Die Berichte über den Stand laufen nach der„Südd. Tabakztg.“ verſchieden ein. tabakorten wier Viernheim, Lampertheim, hört man über den Stand nichts günſtiges, hingegen kann man über die Diſtrikte woren. Weſtfield und Hagerstown, in hergeſtellt werden. Nach dem letzte Geſchäftsjahr beliefen 23717155 Dollar; es wurde für Zigarrentabake noch nichts beſtimmtes ſagen. Die Ver⸗ packung der 1907er Tabake geht raſch von ſtatten. Geſchäftlich ſt in den letzten Tagen nichts von Belang paſſiert, hiergegen triff“ von Blankenloch die Nachricht ein, daß die dortigen folls nicht ohne Auftrag. Der Tabak in Reilingen ſteht nicht beſonders gut und ſehr ungleichmäßig. Der Boden iſt durch die Hitze bart ousgetrocknet, ſodaß das Wachstum ſehr gehemmt iſt. Die Feider in feuchteren Lagen ſtehen beſſer, aber Regen tut ſehr not. (+) Herbſtausſichten. Die ungünſtige Wendung, die der Monat Juli auf dem Arbeitsmarkt gebracht hat, verſtärkt die Befürchtungen, die ſich an die weitere Geſtaltung der Kon⸗ junktur ſchon ſeit mehreren Monaten knüpfen. Man erinnert ſich an den Beginn der Kriſe im Jahre 1900, wo der Umſchlag auf dem Arbeitsmarkte die Kriſe zur vollen Erſcheinung brachte. Wird auch diesmal die Entwickelung den nämlichen Verlauf nehmen oder wird der Herbſt wieder eine Erholung bringen? Es überwiegen zurzeit die Stimmen, die mit einem gewerblichen Rückgang rechnen, und es kann nicht geleugnet werden, daß für die ungünſtige Auffaſſung eine Reihe ſchwerwiegender Gründe ins Feld geführt werden. Aber gerade deshalb dürfte es nicht unangebracht ſein, auch auf gewiſſe Faktoren hinzuweiſen, die den herrſchenden Peſſimismus mindeſtens abzuſchwächen geeignet ſind. Da iſt vor allem zu konſtatiren, daß in einer Reihe wich⸗ tiger Gewerbe die Beſchäftigungsgelegenheit nicht nur zur Zeit, ſondern über den Herbſt hinaus mehr als ausreichend iſt. Man ſollte erwarten, daß ſich ein Rückgang der Aufträge namentlich in den Gewerben ſchon bemerkbar machte, die hauptſächlich der Erweiterung des Produktionsapparates dienen, alſo z. B. in der Maſchineninduſtrie. Aber es iſt höchſt bemerkenswert, daß gerade aus dieſem Gewerbe Berichte erſcheinen, die die Geſchäfts⸗ lage als noch recht befriedigend ſchildern und auch den Auf⸗ tragbeſtand für längere Zeit als ausreichend für den vollen B trieb bezeichnen. In der GEiſeninduſtrie und ig 2* Von den Herbſt⸗⸗ Makler Sandblatt u. Grumpen jetzt ſchon wieder beſtellten, jeden⸗] Rhein Kreditbank Weſt,.⸗W. Stamm 200——.—Emaillw. Maikammer—— werben iſt die Lage zwar etwas malter, erinnert aber nicht ent⸗ fernt an die Miſere k 8 Jahres 1900 und 1901. Dazu kommt, daß im Ausland die Hiſ uſtrie gleichzeitig in einer erträg⸗ lichen Verfaſſung iſt. Ja, in den Vereſnigten Stagten von Nord⸗ amerika erwartet man einen kräftigen Herbſtaufſchwung. Daß der Kohlenbergbau in flotter Förderung bleibt, geht ſchon daraus hervor, daß noch immer über Kohlenmangel geklagt wird, obwohl die Marktlage für den Verbraucher ſchon ſehr viel günſtiger iſt, als vor einigen Monaten. Jedenfalls aber iſt hier mit einer ungünſtigen Wendung während des laufenden Jahres nicht zu rechnen. Gut beſchäftigt iſt und bleiht auch das Textilgewerbe, das ſich ſeit Jahren einer ſeltenen Gunſt erfreut. Nach allen Dispoſitionen der Fabrikanten zu ſchließen, rechnen dieſe mit einer F des guten Beſchäftigungsgrades. weiteren Fortdauer Weniger erfreulich ſind die Ausſichten in einer Reihe Nahrungs⸗ und Genußmittelgewerbe ſo vor allem im Baugewerbe und in der Zigarreninduſtrie. Am beſorgteſten blickt man im Bauge⸗ werbe der Zukunft entgegen, und die Frage, ob ſich noch eine flotte Herbſtſajſon entwickeln werde, kann angeſichts der ge⸗ ſvannten Ver ältniſſen auf dem Geldmarkte nicht bejaht wer⸗ den. Immerhin bietet das Geſamtgepräge der gewerblichen Veſchäftigungsgelegenheit ein günſtiges Bild; auch ſind die Aus⸗ ſichten eher ermutigend, als daß ſie die Befürchtungen eines Konjunkturrückganges beſtärkten. Dazu kommt noch, daß die ge⸗ werbliche Unternehmungsluſt in allerjüngſter Zeit wieder eine bemerkenswerte Steigerung erfahren hat, die freilich an ſich noch nicht als günſtiges Symptom gewarfet werden kann, die aber im Zuſammenhange mit der gewerblichen Geſchäftslage da⸗ für ſpricht, daß eine Schwächung der allgemeinen Konſumkraft ſich bis jetzt auf dem Warenmarkte noch nicht geäußert hat. So liegen denn die Herbſtausſichten für die gewerbliche Tätigkeit in dieſem Jahre noch keineswegs ſo unerfreulich, wie es viel⸗ fach bisher behauptet wurde. ——— Telegrabhiſche Handelsberichte. B. Frankfurter Börſe. Die Zulaſſung der nom. holl. 2 000 000 Gulden auf den Inhaber lautende, vollgezahlte neue Aktien der Amſterdamſchen Bank Nr. 40 001—50 000 zur Notierung im öffentlichen Börſenkursblatt wurde genehmigt. * Berlin, 16. Aug. Ber dem Warenhaus Pfingſt u. Co. ſind dem„Confektionär“ zufolge aus der Maſſe kgum über 25. Prozent zu erwarten. Für das Warenlager mit 600 000 M. Fakturenwert kommen, weil piele ſonſtige Artikel ſich darunter befinden, höchſtens 250000 Mark in Betracht. Der Inhaber Herr Alex. Cohn hat 500 000 Mark Gefälligkeitsgceepte ge⸗ geben. London, 16. Aug. Nach dem Kabelbericht des„Iron⸗ monger“ über den amerikaniſchen Eiſen markt iſt der Roheiſen⸗Konſum ziemlich ſtetig, aber die Nachfrage zeigk keine weſentliche Beſſerung. Nur Nr. 2 Foundry liegt ſchwächer; andere Sorten ſind noch unverändert, können aber jeden Moment abſchlagen. Die Käufer bleiben weiter reſerviert Der Ausblick iſt immer noch unklar. 5 Mannheimer Effektenboͤrſe vom 16. Auguſt.(Offizieller Bericht.) Die Börſe war wieder ſehr ſtill. Für die Aktien der Vad. Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗Geſellſchaft machte ſich Nachfrage geltend zu 525 M. pro Stück. Grhältlich blieben: Pfälz. Nähmaſchinen⸗Aktien zu 133 pCt. und Aktien der Portland⸗ Zementwerke, Heidelberg zu 150 pEt. Obligationen. 5 Pfaudbrieſe. 4½ Bad..⸗G. f. Ahſchiff⸗ 40% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 it. Seetransvort 99.50 4½% Bad. Anilin⸗u. Sodaf, 101.— 6 3* 3 5 05 3% H„„„ Unk. 1904 4% Br. Kleinlein, Heſdlbg. 101.— 21 98.15 b: 91.— bz 91.— 9 3%„„ Kommunal 92.25 be8% Bürg. Brauhaus, Bonn 101.—6 Städte⸗Anlehen. 4% Herrenmühle Genz 98.—9 34½% Freſburg. B. 92.—beſbige Mannd. Dampf⸗ 3½ o0 Heidelbg. v. J. 1903 92.—b] ſchleppſchiffahris⸗Gel. 99.— b3 30% Kaärlsruße v. F. 1896 87.— 4½% Mannh. Lagerhaus⸗ 3½%% Labr v. J. 1902 92.— bi] Geſellſchaft 100.— G 3% Ludwigshafen 100.50 C¼½½% Oberrh.Elektrizitäts⸗ 40.0 7 v. 1906 100.50 werke, Farlsruhe—— 3½0 90.— G½% Pfälz. Chamotte un. 4% Mannßh. Oblig. 1901 98.80 b Tonperk,.g. Eiſenb. 102.75 9 8 0„ 1885 92.10 64½% Nuſſ..⸗G. Zellſtofff. 35„ 1888 92.10 Waldbof bei Pernan in „ 1895 98.10 C. Fipland 3 55„ 1898 92.10 04½% Speyrer Brauhaus „ 1904 93.10 K6%.⸗G. in Speyer 98.—0 3575 5„ 1905 90.50 Bſ, Sveyrer Ziegelwerke 101.40 B 300„ 1906 99.25 b31½% Südd. Drabiinduſtr. 100,50 b3 4½% Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 99. 47½ Zellſtoffabrik Waldhof 101.7/5 0 92— 3½5% Pirmeſens unk. 1905 3½% Wiesſoch v. J. 1905 uduſtrie⸗Olligation. 4½% Akt.⸗Gel,Seſlindn⸗ ſtrie rückt. 105% 108.—61 Aktien. 9 WManken. Brief Geld Brief Geld Nfälziſche Bank— 186. Br. 4. Storch. Spever 10——. ——— Merger, Worms—. Geturbk. Speyer 50%%. 4 15 f Pfälz, Bauk—. 100.—[gormſ Br v Oertge Pfali Hyp.⸗Bank—— 189.— Bf. Preßh.⸗u. Splfabr. Pf, Sy.⸗ u. Kdb. Land.—— 138. Transport 187 50 17—u. Verſicherung. „ 1% 50B,.⸗G. Ryſch. Seetr. Rhein. Hyy,⸗Bank 112.— 111.75/ Nannh. Damyſſchl. Südd. Bank Giſenbahnen. 5 LagerbausʒKä— Pfälz. Ludwigsbahn 222.——.— Bad. Rilck⸗u. Mitverſ.—.— 525 „ Marbahn 139——.]„Aſſereurranz 1400 1 „ Nordbahn 132.— Heilbr. Straßenbahn 77.— Ghem. Induſtrie. .⸗G..chem. Induflr.—.— — 155— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 177— A. Sellind ie 140.— Nerein chem Fabriker.— 819 7e Bizierſche Miiade Nerein d. Deſabriken„.— 129— Emalllirihr. Kirrweil.—— — Continenfal. Verſ.—.— 75»[Naunh. Verſicherung Oberrh. Perſich.⸗Geſ. Württ. Transp.⸗Verſ. 670.—— Induſivie. 5 2— 25 — „„ Vorzug 105.50—. Branereien. Bad. Brauerei Etklinger Spinnerei 106,.— Hüttenh. Spinnerei 90.— — 110.—[Farlsr. Maſchinenbau 200.— Binger Aktienbierbr.—.——— Nähmfbr. Haid u. Neu 262 50 Durl. Hof vm. Hagen—.— 269 50[Koſth. Cell. u. Papferf. 230— Eichbaum⸗Brauere!i—.— 140%% Mannh. Gum. u. Asb. 143.50 Elefbr. Rühl, Worms 99.——.— Naſchinenf. Badenia 199.— Ganters Br. Freiba. 108..-—.—Oberrh. Elektrizitſt—. Kleinlein Heidelberg—.— 193.-Bf. Nähm. u. Fahrradf, 188.— Homb. Meſſerſchmitt—— 65 Ludwigsh. Brauerei 240.— Mannh. Aktienbr.—— 141 5 Pfalzbr Geiſel, Mohr———. Brauerel Sinner—+ 236 Br. Schroedl, Heidlbg.—.— 211. „Schwartz, Sp Portl.⸗Zement Hdlbg. 150.—— Sldd. Fraht⸗Ind. 135.— üdd. Kabelwerke— Verein Freib. Ziegelw. Spehr:. Würzmüßle Neuffadt—. zellſtofffabr. Waldhof peyer—— 125. 6 Seite. Ceneral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Monnheim. 16. Auguſt. Berliner Effektenboͤrſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) *Berlin, 16. Auguſt. Fondsbericht. Die Börſe eröffnete heute weſentlich ruhiger. Die Diskonterhöhung in Lon⸗ don wurde im Hinblick auf den äußerſt günſtigen Bankausweis hauptſächlich als eine Maßregel gegen die drohende Goldent⸗ ziehungen angeſehen. Ein gleichzeitig beruhigendes Moment bot die Newyorker Meldung, daß das Schatzamt demnächſt Vorkehr⸗ Aungen treffen dürfte zur Erleichterung des Geldmarktes. Dar⸗ aufbin und auf den feſten Schluß von Newyork ſetzten amerika⸗ niſche Werte prozentweiſe höher ein, wodurch die Geſamthaltung der Börſe günſtig beeinflußt wurde. Banken—½ Prozent böher. Kreditaktien 1 Prozent beſſer, auf die Erklärung der Kreditanſtalt, daß ſie ruhig den Eintritt anregender Verhältniſſe in der Robölproduktion abwarten könne und das ſie durch ent⸗ Berlin, 16. Auguſt. Preiſe in Mart pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. 15 16. Weizen per Sept. 201.— 201,75 Mais per Sept. „Okt. 200.75 201.—„Dez. „Dez. 200.75 201— Roggen ver Sept. 183.75 185.50 Rüböl per Auguſt „Okt. 182.25 183 25„ Oktbr. „ Deji. 180 25 181.50 Dez Hafer per Sept. 166— 166.25 Spiritus 70er loco „Dez. 103.50 163.25 Weizenmehl 00—.——.— IRoggenmehl *** Frankfurter Effektenbörſe 15 139.— 141.— (Telegramm.)(Produktenbörf.) 16 139 25 75 40 75.— 28.75 27.30 74 80 74 40 28.75 27.30 Bochumer Buderus Concordia Deutſch. Luxembg. Friedrichsh. Bergb. Gelſenkirchner Bergwerks.Aktien. 203.— 203— arpener 111.— 111.—] ibernia —.———[Weſterr. Alkali⸗A. 145.— 145.— Oberſchl. Eifenakt 155.50 15480 Ver. Königs⸗Laura 187.— 138.20 Jtoßleben Aktien dentſcher und auslöndiſcher Transvort⸗Auſtalten. 187.50 196.— 196.— 196— 98.50 98.50 216,.— 216.— 9700 9700 rich und tanwerte wartet Paris, vatdiskonts ab. ung des Privatdiskonts auf Nuſſennoten 215.70 215 80 Lombarden 29 20 29.80 30% Ruſſ. Anl. 1902 73.90 73.20 Fanada Paecifte 160 10 161 70 85 81½ 0, Neichsanl. 92.25 92.10[ Hamburg. Vacke 128.20 128 50 40% Neichsanleihe 81.20 81.40 Pordd. Lloyd 113.50 113 60 3% Bad. St.⸗Anl.—.——.—] Dynamitf Truſt 150.10 150— 81½ H. St. Obl. 1000 91 50 99.75 Licht⸗ u. Kraftanl. 113— 112.20 ½o% Bayern 91.80 91.75 Bochumer 202.70 202 70 4⸗% Heſſen—.— 91.50 Konſolidation————b— 30% Heſſen 7950—.— Dortmunder 6450 64 60 goh Sachſen 81.60 81.70 Gelſenkirchner 187 60 187 90 40% Pfhr. Rh. W. B. 98— 98.— Harpener 187 80 188— 5% Chineſen 100,20 100.10 Hibernia———.— Italiener 105 10—.— Hörder Bergwerſfe———.— Javaner(neu) 87.90 87.90 Faurabütte 21550 216.— —— 148.50 Phönir 169 80 169.60 40% Bagdad⸗Anl. 85— 84.50 Ribeck⸗Montan 192 60 192.50 kreditallien 197.10 197.20 Murm Nevier—.— 138— Berk.⸗Märk. Bank 154.50 154.50 Anilin Treptow 36720 366—— Berl. Handels⸗Gel. 49— 149.60 Braunk.⸗Brik. 152.70 155.— rmſtädter Bank 125 10 125.20 T. Steinzeugwerke 240— 240— tſch⸗Aſtat. Bank 141.— 141. 80] Düſſeldorfer Wag. 264— 264.70 iſche Bank(alt) 220.50 221.— Elberf. Farben(alt) 583 70 585.— —.———]Weſtereg. Alkaliw. 192 10 193.70 166— 166 10 Wollkämmerei⸗Akt. 133 70 140.— 135.80 136.10 Chemiſche Cbarlot. 190.50 190 70 dttoemk 137.— 137.— Tonwaren Wiesloch 131.70 131 50 132.20 188.10 Zellſtoff Waldhof 319.70 319 60 —.——.— Celluloſe Koſtheim 226.— 226 50 136.70 137.50 Rüttgerswerken 135,50 13470 ud a ꝓ e ſt, 16. Auguſt.(Telegramm.) Getreidemarkt. 55 16. 95 ver 50 kg. per 50 ſeg pet Okt. 11 50 11 51 feſt 1149 11 50 ruhig „ April 1179 11 80 er Okt. 9 23 924 feſt 986 987 feſt 825 826 feſt 826 827 ſtetig zais per Auguſt 680 680 feſt 68) 688] ſtetig . Sept. 687 687 690 698 682 88 684 685 1775 17 85 träge 1770 17 80 ruhig ſrechende Reſerven, für eventuelle Verluſte gedeckt ſei. Bahnen öſterreichiſche auf Wien höher; desgleichen Prinz Hein⸗ Warſchau⸗Wiener auf Rückkäufe. zu durchaus beſſeren Kurſen umgeſetzt. Fonds Welter: Heiß, Feucht. Von ſtetig. Mon⸗ Das Geſchäft bielt ſich im allgemeinen bei behaupteten Kurſen in gemeſſenen Grenzen. Tägliches Geld 4 Proz. Später ſehr ſtill. Die Börſe London und gleichzeitig die Feſtſtellung des Pri⸗ Bei Berichtsabgang ſchwankend. Auf Erhöh⸗ 476 Prozent zumteil ſchwächer. Berlin, 16. Auguſt.(Schlußkurſe.) Privat⸗Discont 47 9% erlin, 16 Auguſt.(Telegr.) Nachbörſe. Londoner Effektenbörſe. 116 16. Aug.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 5 138.20 137.70 200,20 197 50 Staatsbahn 166.60 166.20 Lombarden 29 40 30.40 Pariſer Börſe. 8, 16. Auguſt. Anfanaskurſe. 94.97 94 60 Türk. Looſe—.— 165— D==Banque Ottomane 684.— 680.— 91.70 90.— Rio Tinto 1910 1827 94.65 94 20 anleihe 81— 81— Southern Pacific 82 85ʃ½ 102— 102. Chieago Milwaukee 128— 126— 97— 967% Denver Pr. 70— 70— dleſi, 81½/ Atchiſon Pr. 93— 93½¼ 101½% 101¼ Louisv. u. Naſho. 108— 109— 46½ 46“¼ Union Pacifie 186% 129½ 67— 67—Unit. St. Steel com. 30½ 32½ 905. 90³7 17* pref. 94 95(5 94— 94—Eriebahn 21— 21½ 80% 80½] Tend:: feſt. 62— 32— Debeers 22— 22½ 81½ 81½ Chartered Goldfields 39³ 38 17— 17— RNandmines 5— 5— 72— 78ʃ½ Caſtrand%̃ 3 78¼ 78½ Tend:: feſt. 1 e(Aufangskurſe.) .117%½ rubig.00 ½ ruhi 17.02—.029% 55 „.—-— ruhig 1 e 8 155 9 5 1 1* 8 Südd. Immob. Eſchbaum Mannb. [Mh. Akt.⸗Brauere! Parkakt. Zweibr. 1515 e 1 (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Frankfurt a.., 16. Aug.(Fondsbörſe). Die Diskontoerhöhung der Bank von England hinterließ keinen Eindruck, da man ſie ſchon ſeit einigen Tagen mit ziemlicher Gewißheit erwartete. Die erhebliche Veſſerung des Newyorker Marktes gab Veranlaſſung, daß auch der hie⸗ ſige Markt bei Eröffnung feſtere Tendenz zeigte. Guten Ein⸗ druck machten die Meldungen aus Amerika, welche beſagen, daß Präſident Rooſevelt beruhigende Verſicherungen gegeben habe hinſichtlich des weiteren Vorgehens gegen den Truſt. Die Trinkſprüche von Wilhelmshöhe, ſowie die Entrevue von Iſchl, welche ein vollſtändiges Englands, Oeſterreichs und Deutſchlands bezüglich Marokkos orzielten, gaben Veranlaſſung, daß die Stimmung heute öntſchieden freundlicher war. Von Transportaktien zeigten amerika⸗ niſche Bahnen gute Erholung, Lombarden durch das Plus der erſten Auguſt⸗Dekade, ebenfalls wieder Staatsbahn beſſer, Schiffahrtsaktien behauptet. Mäßige Beſſerung zeig⸗ ten Montanaktien. Banken bei ſtillem Geſchäft Bruchteile höher Kreditaktien im Anſchluß feſterem Wiens feſter. Der Fondsmarkt lag ruhig. Deutſche Fonds haben wieder mit Kurseinbußen geſchloſſen, ausländiſche wenig beachlet. duſtrfewerte ließen bei geringem Geſchäfte wenig Verände⸗ rung zu, Kunſtſeide verloren 4 PpEt., Elektriſche Schuckert 1 PpCt., Deutſche Gold⸗ und Silberſcheideanſtalt notierten 424 ex. Vezugsrecht. Im weiteren Verlaufe war die Tendenz wieder abgeſchwächt. Teilweiſe führten Realiſationen in Banken zu ſchwächerer Tendenz. Lombarden waron weiter helebt und höher bezahlt. An der Nachbörſe zeigten ſich die Kurſe wenig verändert, da es von Seiten der auswärtigen Börſen an Anregung fehlte und ſchloß zu behaupteten Kurſen. In. Es notierten Kreditaktien 197.80—60—80, Diskonto 166.20, Lombarden 30.10 4 29.78 a 30.10 a 20 a 10, Baltimore and Ohio 89.10 a 88.90, Dresdener Bank 135.80. Telegram me 85 Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 5½ Prozenk. Wechſel. 15 16 15 16 Amſterdam kurz 169.35 169.30] aris kurz 81 43 81.438 Belaien„ 81.175 81.20 Schweiz. Plätze„ 81 35 81.35 Italien„ 81.45 81.416 Wien 85.083 85.05 London 20.482 20.485 Napoleonsd'or 16.32 16.82 8 lang—.——— Privat⸗Diskont 4˙7 Staatspapiere. A. Deutſche. 15 16 15 16. 3˙% Oſch. Reichsanl 92.35 9215 Famaulivaß 98 50 98.10 1s 81.40 nulgaren 98 80 99.— ⸗Anl 92.50 92.15f% Griechen 1890 46 75 46.75 81.70 851505 italien. Rente 103.30—.— bad. St.⸗A. 99.85 99.85(i½% Oeif. Silberr. 1 94.80 94 80 iſs„ Papierr. 96.30 96.4 90 5 5085 92.35 92.20 Deſterr. Goldr. 99.65 96.60 315—.———13 8 66.40 66.40 4 bay jer. G.. 5 101.25 101.—3 11 67.10—.— 4edo. u. Allg.⸗A. 91.70 91.904½ neuegtuſſen 1905 91.20 91.10 81.50 81.504 1 Ruſſen von 1880 72.30 72.30 145 Heſſen 99.80—.—4 ſpan. ausl. Rente———.— 3 Heſſen 29.90 29.704 Türken v. 1903 87.80 87.80 3 Sachſen 81.70 81,40 Türken unif. 9420 94.20 4½ Mh. Stadt⸗A.o5—.——.— 91.65 91.40 B. Ausländiſche. 1 Kronenrente 91.20 91.25 5 Ag. i. Gold⸗A. 1887 94.335—.— 4˙%½ Chineſen 1898—.— 94.40 Verzing. Loſe. 4 Egypter unifizirte 97.20—.—[ Oeſt. Loſe v. 1860 148.90 148.— 5 Mexikaner äuß. 61.20 97.— Türkiſche Loſe 140.80 141.20 4%. inn,.—.— 61.20 Aktken induſtrieller Bad. Zuckerfabrit Unternehmungen Ver. Kunſtſeide 324— 320.— Lederw. St. 71— 69.— 142.— 14.— Spicharz 18 50 118.— 141.— 141.— Walzmüßle Ludw. 165— 166.— 102.50 102.50 Fabrradw. Kleuer 287.50 284.75 80.— 80.— Maſchinenf. Hilbert—.— 150.— 149.][Maſch. Arm. Klein—.— 125.— 124 80 Waſchinenf. Baden. 197.— 466.05 466— Dürrkopp 86——. 231.— 231.— Waſchinf. Gritzner 211 50 [Pfälz. Näbmaſch. 182.50 Röhrenkeſſelfabrik vorm. Dürr& Co. Schnellprf. Frkthl. Jelfabrik⸗Aktien 114.40 114.40 93.90 92.50 Weltz z. S. Speyer—.— Cementw. Heidelb. ementf. Karlſtadt ad. Anilinfabrik br. Griesheim öchſter Farbwerk reinchem. Fahrik hem. Werke Albert 197.— 364.— 21150 39.50 1 — 122 114.25 4175 180.50 Ludwh.⸗Berbacher 218.— 218.—] Oeſterr. Süd⸗Lomb. 29.30 30.10 Pfälz. Marbahn 136.30 136.50 Oeſterr. Nordweſtb.—.——.— Nordbahn 131.— 131.—„„ dit—— Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 129.20 120 2 Gotthardbahn—.— 189.— Hamburger Packet 128.50 128.30 Ital. Mittelmeerb.——— Nordd. Lloyd 113˙90 113.30„ Meridionalbahn 130.50 130.09 Oeſt.⸗Ung. Staatsb 136.80 137.25 Baltim. Ohio 87.60 89.29 Pfandbriefe, Prioritäts-Obligatſonen. 4% Frk. Hun.⸗Pfdb. 988) 68 80 340 Pr. Pfdb. unk. 15 9875 98.5 40% F. K. V. Pfdbr.05 988 98.80 ½%„„„ 14 95.70 95.70 40⁰g 1910 99 50 99.50 31ſ½%„„„ 03 91.30 91 30 8% Pf. Hyp B. Pfdb. 99.70 39.50 uſ„12 98.— 98— 4˙70% 9250 92.30 915 Pr. Ndbr.⸗Bk.⸗ 310% Pr. Bod.⸗Fr. 91 10 90.50 Kleinb. b 04 96.— 96.— 4% Etr. Bd. Pfd.voo 97.75 97 753¼ Pr.hfdhr.⸗Bk. 4%„ 0 Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ unk. 00 98.— 8799] Ohl. unkündb 12 83.— 93— 4%„ Pfdbr..01 4% Pr. Pfdbrf.⸗B unk. 10 98.— 98— Hyp.⸗Pfd. unk. 1917 99.— 99.— 4%„ Pfdbr..03 45% hih. H. B. Pfb. 2 98.15 98.15 unk. 12 98.40 98 40 4%„„„ 1907 98 15 98 5 6½„ Pfdbr v. 86 4%„„„ ſele 89 u. 94 90.50 90 50 les.„„ 1917 100.— 99 75 5½%„ Pfd. 96003 90.50 90.50 3½%„„ afte 7125 4%„ Com.⸗Obl. ½%„„„ 100% c0 v. I,unk 10 99— 99— ½„„ 1914 92.50 92.25 3½„ Com.⸗Obl. 31½ Fih..⸗B..O 92.0 92.25 v. 1891 92.— 92—teh R W..C. B. 10 981 88 10 775 40½, Mf. N. Pr.-Obl. 99.20 99 10 .96/06 92.— 92— e Pf. B. Pr.⸗.—.— 90.70 „ db.unk. 09 88.30 98.30%½½0 Iꝗfal.ſttl.a. G..—— 3˙0„„ 980 88 5.——— 9% 5 14 98.50 98.50 Mannh. Verl.⸗G.⸗A. 485.— 485.— Bank. und Verſichernngs.Aktien. 136.— 136.— Oeſterr.⸗Ano. Baink 128.— 127.70 Verg n. Metallb. 126.25 126.10 Oeſt. Länderbank 106.50 106,50 Berl. Handels⸗Geſ. 149.30 149 50„Kredit⸗Anſtalt 197.10 197.80 Comerſ. u. Disk.⸗B. 113— 113.10 Pfälziſche Bank 100.— 100.— Darmſtädter Bank 125.05 125.30 Pfälz. Hyp.⸗Bank 188.— 187— Deutſche Bank 220.,40 22080] Preuß. Hypothenb. 109.40 102.— Deutſchaſiat. Bank 14170 141.70 Deutſche Reichsbk. 152.55 152.— D. Eſfelten⸗Bank 104 50 104 50 Rhein. Kreditbank 137.23 137.— Disconto⸗Comm. 166.— 166.20] Rhein, Hyp. B. M. 189 50 187.— Dresdener Bank 135.60 135 80 Schaaffh. Bankver. 133.— 132.65 Frankf. Hyp.⸗Bank 200.— 200— Südd. Bank Mhm. 11189 111.80 Frkf. Hyp.⸗Creditv. 153.30 153.— Wiener Bankver. 132.39 131.30 Nationalbank 117.10 117 60 Bank Ottomane 136.20 136 20 Fraukfurt a.., 16. Auguſt. Kreditaktien 198.10, Staats⸗ bahn 187.40, Lombarden 30.— Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 91.60, Gottbardbabn—.—. Disconto⸗ Commandit 16669, Laura —.—, Gelſenkirchen 188.—, Darmſtädter 125. 20, Handelsgeſellſchaft 149.70, Dresdener Bank 136. 20. Deutſche Bank 221.— Bochumer 202.25 Northern—.—. endenz: beſſer. Nachbörſe. Kreditaktien 197. 20, Staatsbahn 137.20. Lombarden 80.—, Disconto⸗Commondit 166.20 Badiſche Bank **⁴** Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1632˙ 16 Auguſt 1907. Proviſionsfreit Vere täufer Wir ſind als Selbſtkoutrahenten änfeef uuter Vorbehalt:%, ————————— 55 detee 8*— N .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H. 12—— Atlas⸗Lebensverſ.⸗Geſ., Lurdwigshafen 310 Badiſche Ziegelwerke, A.„., Brühl 48 1225 4 Benz& Co., Rhein. Gasmotoren, Mannbeim 209 Brauereigeſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen 21 öfr Bruchfaler Brauerei⸗Geſellſchaft 95⁵ Bürgerbräu, Ludwiashafen— 2580 Chemiſche Fabrif Heubruch— 58 ffrr Daimler Motoren⸗Geſ. Untertürkheim, Lit. A 25 ᷑U—Üuü Lit. B 70 ffr 88 Tabr Gebr. Nkt.⸗Geſ. Pirmaſens 14⁴ Filterfabrik En inger, Worms 246 88 Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Mannheim 90 Frankenthaler Keſſelſchmiede—— Fuchs Maggonfabrik, Heidelbera 153 9 Herrenmfihle vorm. Genz Heidelberg 116 Lindes Eismaſchinen 185„ Linoleumfabril, Maxfmiliansau 123 Lothringer Baugeſellſchaft, Metz 9 Lur'ſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigshaſen 11⁰ Maſchinenſabrik Bruchfal, Schnabel& Henning— 380 Mosbacher Aftienbrauerei vorm. Hübner 97 Neckarſulmer Fahrrad Pfälziſche Mühlenwerke, Schifferſtadt 5 5 995 Pheinau Terrain⸗Geſellſchaſt leiffßf Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G, ee dergl. vollbezahlte junge 33 Khefniſche Metallwarenfabrik, Genußſcheine 5 M. 250 Nheiniſche Schuckert Geſellſchaſt, Mannheim ö Nheinmühlenwerke, Mannheim 5 925 Rheinſchlff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheinmm 114 Rombacher Portland⸗Cementwerke 2⁴ Stahlwerk Mannheim 15 0 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie Marnheim 5 Süddeutſche Kabel. Maunbeim, Genußſcheine—[.100 Unionwerke, A.„., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen 184 Unionbrauerci Karlsrube Vita Lebensverſicherungs⸗Geſ., Mannheim M. 380 Waggonfahrik Raſtatt Waldhof 75 kr. Immobiliengeſellſchaft 0 zſr Weſtendbau⸗Geſellſchaft in Karlsruhe HDDFN Zuckerfabrik Frankenthal 7 Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum. 1 Kunſt. Feuilleton und Bermf Fris * Abonnement: 50 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗ aufſchlag M..91 pro Quartal. Telephon: Redaktion Nr. 377. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Inſerate: Die Kolonel⸗Zeile... 25 Pfg. Auswärtige Inſerate, 30„ Die Reklame⸗Zeile 1 Mark — Expedition Nr. 218. Nr. 153. 117. Fahrgang. Bekauntmachung. Rotlauf betr. Nr. 112360k. In Wein⸗ heim iſt der Rotlauf unter den Schweinen ausgebrochen. Mannheim, 13. Aug. 1907. Großh, Bezirksamt: Dr. V. Pfaff. 11041 Hekannimachung. Rotlauf in Sand⸗ hofen betr. Nr. 1121051I. Im Stalle des Landwirts Philipp Herbel in Sandhofen iſt der Rotlauf unter den Schweinen ausge⸗ brochen. Stallſperre iſt ver⸗ fügt. 11042 Mannheim, 14. Aug. 1907. Großh., Bezirksamt: Abteilung III. Dr. V. Pfaff. Ohmmetgras⸗Verſteigerung. Nr. 11060 /. Am Dienſtag, den 20. Auguſt I. Is. vormittags 10 Ühr, verſteigern wir aufunſerumBureau I 2, 9 Zimmer 19 und 20 den Erwachs aun Oh meigras aus nach⸗ beuaunten ſtädtiſchen Parks und Anulagen öffentlich an die Meiſt⸗ bietenden: 30860 Vom Rheindamm, von der Rheingewaunn, vom Hinterſchle; dig, vom Park auf der alten Fohlenwelde, vor dem Friedhof⸗ portal und den Rabatfen vom alten Kugelfang. Mannheim, den 10. Auguſt 1907. Tiefbauamt. Verpachtung der Maunheimer Winterſchafweide prol907J0. Die Benützung der ſtädtiſchen Schafweide für den Winter 1907 bis 1908, welche ſich auf ca. 3000 Morgen Ackerland und 400 Mor⸗ 921 Wieſen ausdehnt, wird am ittwoch, den 28. Aug. 1907, vormittags 11 Uhr, auf unſerem Bureau U 2, 5 in drei Abteilungen verpachtet. Die Pachtbedingungen liegen vom 26, dſs. Mts. an auf unſerem Bureau zur Einſicht auf. 3066⸗ Mauſehn, den is. Aug. 1907. Städt. Gutsverwaltung. Kerebs. Oehmdgras⸗Verſteigerungen. Das Oehmdgras von nach⸗ benannten ſtädt. Wieſen wird auf dem Rathaus, Zimmer Nr. 23 öffentlich an den Meiſt⸗ bietenden verſteigert und zwar: Montag, 19. Auguſt 1907, vormittags 10 Uhr die oſee Neckardamm, Streitwieſe und Große Neu⸗ wieſe, ſog. Rennplatz. Donnerstag, 22. Aug. 1907, vormittags 10 Uhr die Hohenwieſen, Inſel am weißen Sand, Pfeifferswörth und Gänſewieſe. 30663 Mannheim, 13. Aug. 1907. Städt. Gutsverwaltung. Krebs. Bekauntmachung. Beim hieſigen Leihamt iſt die Stelle elnes Magazindieners alsbald neu zu beſetzen. Jüngere, nicht über 30 Jahre alte Hberber wollen ihre Geſuche unter genauer An⸗ gabe der perſönlichen Verhält⸗ niſſe, der ſeitherigen Be⸗ ſchäſtigung und Bezeichnung der Gehaltsanſprüche unter Anſchluß von Zeugniſſen inner⸗ halb 10 Tagen bei uns ein⸗ reichen. 30658 Bewerber, welche Kenntniſſe in der Behandlung eines elektriſchen Aufzugs nachweiſen können, erhalten den Vorzug. Mannheim, 12. Auguſt 1907. Städtiſches Lethamt. Bekauntmachung Beim hieſigen Leihamt iſt eine Taxatorſtelle alsbald neu zu beſetzen. Kautionsfähige Bewerber, welche mit der Abſchätzung von Gold, Silber, Edelſteinen und anderen Juwelen vollſtändig vertraut ſein müſſen, aber auch zur Bearbeitung anderer Ver⸗ ſatzartikel verwendet werden, wollen ihre Geſuche unter ge⸗ nauer Angabe der perſönlichen Verhältniſſe, der ſeitherigen Beſchäftigung und Bezeichnung der Gehaltsanſprüche unter Anſchluß von Zeugnisabſchrif⸗ ten innerhalb 10 Tagen bei uns einreichen. 30659 Mannheim, 12. Auguſt 1907. Städtiſches Leihamt. Bekannkmachung. Die Sonntagsruhe im Handelsgewerbe hier in den Wild⸗, Geflügel⸗ und Fiſchgeſchäften betr. Der Bezirksrat hat unterm 8. Auguſt 1907 auf Grund des § 105e der Reichsgewerbeord⸗ nung nachfolgenden Beſcheid erlaſſen: Die Beſchäftigung von Ge⸗ hilfen, Lehrlingen und Ar⸗ beitern wird in den Wild⸗ Geflügel⸗ und Fiſchgeſchäften der Stadt Mannheim ein⸗ ſchließlich der Vororte an allen Sonn⸗ und Feſttagen in der Zeit von—10 Uhr vormit⸗ tags inſoweit geſtattet, als dieſelbe zur Empfangnahme, Verwiegung, Herrichtung, Ver⸗ packung und Verſendung der Waren erforderlich iſt. Das Offenhalten der Ge⸗ ſchäfte zum Verkauf iſt jedoch in dieſer Zeit unzuläſſig. Die Geſchäftsinhaber ſind verpflichtet, jeden Arbeiter Ge⸗ hilfen ꝛc.) entweder an jedem dritten Sonntag volle ſechs⸗ unddreißig Stunden oder an jedem zweiten Sonntag min⸗ deſtens in der Zeit von 6 Uhr morgens bis 6 Uhr abends von der Arbeit frei zu laſſen, Mannheim, 8. Auguſt 1907. Gr, Bezirksamt, Abt. IV. Eppelsheimer. 11045 Bekauntmachung. Das Einfangen von Cude in hieſiger Stadt betr. Eingefangen und im Tieraſyl hier untergebracht ein herrentoſer Hund. 11044 Beſchreibung: Race: Spitzer, Farbe ſchwarz, Geſchlecht: weiblich. Mannbeim, 10. Auguſt 1907. Großh. Bezirksamt: Polizeidtirektton. Bekauntmachung. Das Einfangen von Hunden in hieſtger Stadt betr. Eingefangen und im Tieraſyl hier untergebracht drei herrenloſe Hunde. Beſchrelbung: 1. Nace: Piuſcher, Farbe: ſchwarz, Geſchlecht: mänulich. 2. Race: Wolfshund, Farbe: I Geſchlecht: weib⸗ ſch. 3. Race: Pinſcher, Farbe: bräun⸗ lich, Geſchlecht: männlich. Mannheim, 14. Auguſt 1907. Großh. Bezirksamt: Polizerdirektion. nots Hekauntmachung. Aufgebot von Pfandſcheinen. Es wurde der Antrag geſtellt den Pfaudſchein des Städt., Leih⸗ amts Maunheint Lit. A Nr. 11532 vom 20. April 1907 welcher angeblich abhanden ge⸗ tommen iſt, nach 8 28 der Leih⸗ amtsſatzungen ungiltig zu er⸗ klären. Der Inhaber dieſes Pfand⸗ ſcheins wird hiermit aufge⸗ ſordert, ſeine Anſprüche unter Vorlage des Pfandſcheines inner⸗ halb 4 Wochen vom Tage ves Erſcheinens dieſer Bekaunt⸗ machung an gerechnet beim Städt. Heihamt Lit. G 5 Nr. 1, geltend zu machen, widrigenſalls die Kraftloserklärung oben ge⸗ nannten Pfandſcheins erfolgen wird. 8 Mannhrim, 15. Anguſt 1907. Städt, Leihamt: Hofmann. Belauutmachung. Die Zahlſtelle der Stadtikaſſe in Neckarau iſt vom 19. bis einſchließlich 31. Auguſt l. Is- geſchloſſen. 30667 Mannheinc, 15. Auguſt 1907. Stadtkaſſe. Zwangs⸗Verſteigerung. Samstag, 17. Auguſt 1907, nachmittags 2 Uhr, merde ich in heinau vor dem alten Gemeindehaufe gegen hare Zahlung im Vollſlreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Herren- und i Damenfahr⸗ rad, Moöbel verſchledener Art und Sonſtiges. 51869 Maunheim, 16. Auguſt 1907. Günther, Gerichtsvollzieher. Zugelaufen ein großer Hund(blauſcheck). Abzuholen gegen Einrückungs⸗ 30668 gebühr n. Futtergeld Moltkeſtr. 29, Maunbern⸗Neckarau. 51873 Freitag, den 16. Auguſt 1907. — , Füeler jedſes Paar Damèns Herrensklefel in dllen lLedersorfen besfer Ausföhrung. Versand per. Nachnahme. Um fabsch gesfaftel. 55 . 57. 10* 2* 7* 1. Steigerungsankündigung. Auf Autrag der Erben werden die zum Nachlaß des Schmied⸗ uteiſters Johann Sauet ge⸗ börenden, unten näher beſchrie⸗ benen Grundſtücke bieſiger Ge⸗ markung teilungshalber am Freitag, 23. Auguſt 1907, vormittags 9¾ Uhr im Rathaus dahier öfſentlich ver⸗ ſteigert. Die Bedingungen können in der Notarialskanzlel eingeſehen werden. In dem Wohnhaus wurde lange Jahre eine gutgehende Schmiede betrieben. Beſchreibung der Grundſtücke. 1. Egb. Nr. 111: 4 a 29 dm Hoftaite im Ortsettet an der Neu⸗ gaſſe. Hierauf ſteht: a) ein vornen zwel, hinten eiunſtöckiges Wohnhaus nitge⸗ wölblein Keller u. Durchfahrt, b) Schſveinſälle, c) ein zweiſtöckiger Tabaksſchopf neb. Nr. 116, d) eln zweiſtöckiger Qilerbaueintt Stall und Heuboden, e) ein zweiſtöckiger Tabaksſchopf mit elngebauten Schwelnſtällen an der Metzgergaſſe, Anſchlag 2 8000.— Mk. Igb.⸗Nr. 525: 19 4 18 qm Acker im Boll⸗ weg àꝛte Gewann, Anſchlagg 3. Lgb.⸗Nr. 535: 29 a 64 ꝗm Acker im Boll⸗ weg 1 Gewann, Anſchlag 6000.— Mk. 1800.— Mk. 4. Lgb.⸗Pr. 693: 14 a 60 am Acker obere Mühlgewaun, Anſchlag 700.— Mk. 5. Igb.⸗Nr. 3588:18 a 81 qm Acker rechts des Wallſtadterwegs 1te Gewann, Anſchlag 6. Lgb.⸗Nr. 4959:18 a 07 qm Acker obere Loosgraben, Auſchlag 900.— Mk. Ladenburg, 8. Auguſt 1907. Großh. Notariat: Pr. Ritter. 800.—Mk. 73284 Namen⸗ u. Kindergarderobe wird ſchick augerertigt. 9835 Autgartenſtraße 10. 5 75 Hufer⸗Lieferung. Auf dem Subhhſſtonswege vergeben wir die Lieſerung von 0 1 75 1000 Zentg. primg alten Hafet ganz oder geteilt, kieſerbar nach unſerer Wahl, krk. Componfabrit, Zur Berechnung gelangt das auf unſerer Waage erſmittelte Ge⸗ wicht. 30657 Es wird nur muſterconforme Ware angenommen, welche nicht mehe als% Beſatz hat. Offerten mit Muſter von min⸗ deſteſis halbe Liter ſind mit ent⸗ ſorechender Auſſchrift verſehen bis längſtens Montag, 19. Ruguſt 1907, pvormittags 11 Uhr, bei der unterzeichneten Sgzelle ſranko einzur n, zu welchem Zeitpunkte die Eröſſuung der⸗ ſelben, in Gegenwart etwa er⸗ ſchienener Submittenten erfolgt. Augebote treten erſt na Unm⸗ fluß von 8 Tagen vom Eröff⸗ nungstage an gerechnet, uns gegeſtüber außer Kraft. Erjüllungsort iſt Mannheim. Manunheim, 12. Auguſt 1907. Städt. Fuhr⸗ u. Gutsverwalkung. Krebs. Plaßverpachtung. Gegenüber dem Hauptbahn⸗ hof hier iſt ein 4188 ꝗqm großes Grundſtück bis 1. Aprl 1909 zu Lagerzwecken ꝛc. pachtweiſe abzu⸗ gehen. Näheres beim Pofſamt 2. Katiſerring—8. 73293 Karlsruhe(Baden), 14 Angu 1907. HKaiſerl. Ober⸗Poſtdirektion. ell Sofot 85 Gebe Vorſchuß bis z. Taxpreiſen D auf Möbel n. Waren, welche niit zum Verſteigern übergeb werden. Auch kaufe jed. Poſten Möbel, Piandſcheine u. Ware gegen 47168 bar. M. Arnold, Auklionator , 15. Telefon 2285. Werkſtätte R4, 18.„Blitz“ R4, 15. — Telephon 3809.— Das Aufbügeln koſtet: 1 Sacco⸗Anzug M. 1. 1 Jaquett⸗Anzug„.30 1 Gehrock⸗Anzug„.50 1 Hoſe„.35 1 Ueberzieher„.00 Reparaturen werden billigſt berechnet. 70372 Koſtenloſe Abholung und Rücklieferung. Anzz Verlangen Sie unſere Preisliſte. Frau bittet rele denkende um ein Datlehen 9. 60 N. geg. pnuktl. Rlickz. Off. unt. Nr. 1050 an die Exp, d. Bl. MReamter in geſicherter Stellung mit gutem Enkontnen ſucht Darlehen, 1000 Mark, gegen entſprechende Sicherheit u. Zinſen. Offerten unter Nr. 10492 an die Exved. d. Bl. Ankauf gut erhalten. Tafelklavier zu kauſen geſucht Oſſerten mit Pleisan Nrblssi au die Expeb. d. Bl. Getragene Kieiger Schuhe, gebr. Röbel kauft 41636. 8 88. C, 10. Verkauf. 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In der Arbeiterkolonie Ankenbuck macht ſich wieder der Mangel an Kleidungsſtücken aller Art— Röcken, Joppen, Hoſen, Weſten, Hemden, Unkerhoſen, Socken und beſonders an Schuhwerk— fühlbar. Wiz richten deshalb beim Wechſel der Jahreszeit an 9 Herren Vertrauensmänner und Freunde des Vereins die herzliche Bitte, wieder Sammlungen der genannten Be⸗ kleidungsgegenſtände gütigſt veranſtalten zu wollen. Die Sammlungen wollen entweber an Hausvater Wernigk in Ankenbuck— Poſt und Staklon Dürrheim — oder an die Zentralſammelſtelle in Karlsruße, Sophienſtraße 25 eingeſandt werden. Etwaige Gaben au Geld, die gleichfalls erwünſcht tind, wollen an unſere Vereinstaſſe in Karlsruhe, Sophien⸗ ſtraße 25, gütigſt abgeführt werden. Der Ausſchuß des Laudesvereins filr Arbeiterkolonſen im Großherzogtum Baden. Bauszinsbil cher in bellebiger Skuckh⸗ zuhl zu Haben in def Dr. E. Bdds iten Buchdruckerei&, m. h. 5. UiIü Möbl. 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