Abonnement: GBadiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich⸗ durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. 7 6. 2 Inſerate: der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreilelſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe „Journal Maunheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 ruckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 E 6, 2. 10 gebag e 25 Pfg. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uuhr. Redaktioan 577 1 wärtige Inſerate. 30„ 2 2 2 5 Expediti d Verlags⸗ die kelanegele...1 at Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. daen Nr. 384. Dienstag, 20. Auguſt 1907.(Abendblatt.) Die Stellung der Freiſinnigen zum allgemeinen, gleichen Wahlrecht. N. L. C. Wenn jetzt von freiſinnigen Preßorganen— allerdings unter dem Widerſpruche von anderen— für die möglichſt beſchleunigte Einführung des Reichstagswahlrechts in Preußen agitiert wird, ſo liegt die Frage nahe:„Und die Kommunalweſen, ſollen ſie des Reichstagswahlrechts fürder noch entbehren?“ Wenn auf dieſe Frage mit einem Hinwei ſe auf das Programm der freiſinnigen Vo olkspartei geant! wortet wird, ſo iſt das eben noch keine Erledigung der Frage, ſonde ern unter Zugrundelegung des Programms vird die Diskuſſion erſt beſonders bedeutſam. Wenn anläßlich der gegenwärtigen Erörterung über eine preußiſche Wahlreform ſtillſchweigend oder offen zugegeben wird, daß Staat und gem einde innerlich ſo verſchiedene Bildungen ſind, daß das, was für die eine verlangt wird, nicht notwendig aauch in der anderen ſofort durchgeführt werden muß, ſo kann man doch nicht einfach den Leuten den Mund verbieten, die bder Anſicht ſind, daß auch zwiſchen dem D eu tſchen Reiche und dem preußiſchen Staate Strukturunterſchiede vorhanden ſind, die unter Uimſtänden ein unterſchiedliches Wahlrecht rechtfertigen können. Man könnte z. B. ſagen, daß ſich das ſtaatliche Wahlrecht nur im Zuſammenhang mit der politiſchen Verfaſſung diskutieren laſſe. Iſt das ſo unvernünftig gedacht? Wir finden nicht, und (Cugen Richter fand es auch nicht, denn er hat dieſe Worte ſelbſt angewandt. Es iſt das geſchehen auf dem im November 1878 zu Berlin een Parteitage der Fortſchritts⸗ partef. 175 Auf dieſem Parteitage erklärte Profeſſor Virſcho w laut ber über dieſe Tagung erſchienenen Broſchüre:„Der erſte Parteitag der deutſchen Fortſchrittspartei“, auf die der „Rheiniſche Kurier“ 3u rechter Stunde aufmerkſam macht, mit Hinblick auf die Forderung des allgemeinen gleichen und direkten Wahlrechts in allen und Gemeinde⸗ ungelegenheiten: „Nun, meine Herren, möchte ich Sie dringend bitten, Sie uns doch nicht wieder mit neuen Parteiformulierungen in das unbeſtimmte Gebiet der Phraſe zurückkehren.(Bravol) Laſſen Sie uns nicht von neuem wieder, wie es in den 1848/49 natürlich war, allgemeine Formehn aufſtellen und von dieſen aus deduzieren, was alles geſchehen muß. So iſt esz. B. mit der Forderung des allgemeinen dir ekten Wahlrechts. Sicher bin ich dafür; aber ich ſtimme nicht für Kommunalwahlen. Leute, die keine Steuern für die Gemeinde zahlen, die nicht geiſtig noch ſonſtwie für ſie wirken, können nicht gleiche Rechte, nicht das gleiche Wahlrecht verlangen. Dieſe Mög⸗ lichkeit ſann nur dann erfüllt werden, wenn durch die fortſchreitende Bildung die inneren Vorſtellungen der Menſchen von dem, was gut und recht und nützlich iſt, ſich mehr harmoniſch und gleichmäßig entwickelt Haben, als augenblicklich der Fall iſt. Aber ich kann nicht ſagen, daß wir zu dieſem Stadium der inneren Einigung in dem Augenblick gekommen ſind, wo wir in offenem Kampf mit denjenigen Klaſſen ſtehen, denen hier das Wahlrecht eröffnet würde.“ Die von Virchow bezeichneten Klaſſen, zu denen die Deutſch⸗ Fortſchrittlichen in offenem Kampfe ſtanden, waren die Sozialdemokraten. Allerdings wurde damals von den laſſen Jahren die Anwendung desſelben auf alle Wahlen, z. B. auf die Leipziger Delegierten G. F. Findel und Genoſſen ein Ent⸗ wurf eingebracht, welcher die programmatiſche Forderung der gleichartigen Einführung des allgemeinen gleichen und direk⸗ ten Wahlrechts in allen ſtaatlichen und Gemeinde⸗Angelegen⸗ heiten verlangte. Doch wurde derſelbe von den Parteihäup⸗ tern und insbeſondere auch von Virchow mit dem Bemerken bekämpft, daß„man, wenn man praktiſche Erfolge erzielen wolle, nicht mit einem unbeſtimmten Radikalismus arbeiten dürfe“, und es wurde auch von E. Richter betont, daß„ſich das Geeindewahlrecht nur in Verbindung mit der Gemeinde⸗ verſaſſung und in gleich er Weiſe das ſtaatliche Wahlrecht nur im Zuſammenhang mit der iſchen Verfaſſung diskutieren laſſe.“ Es wurde ſodann auf dem Parteitage, der den bekannten Führern(außer den noch erwähnt: Profeſſor Hänel, Fr. Harkort, Schulze⸗Delitzſch, L. Pariſius, O. Hermes, A. Träger, Dr. Stephani, W. Klotz, M. Wiggers) beſucht war, mit lacl gegen 6 Stimmen der Programmentwurf einer neungliedrigen Kommiſſion(Richter, Virchow, Klotz u. ſ..) angenommen, der die Forderungen der Partei für das Reich aufſtellte, und daneben eine haltende Roſolution folgenden Wortlauts: „In Erirägung daß die Erhaltung des geltenden Reichstags⸗ wahlrechts als Aufgabe der Partei hingeſtellt iſt, und daß die das Reich gu erfüllenden Aufgaben, welche das Programm zunächſt ins Auge faßt, zugleich 1 Gruz. drichtung für die Einzelſtaaten bezeichnen ſollen, beſch r Parteitag, daß die Reform des Nandenehr 5 5 e che Richtung vorbehaltlich der Erörterung der Frage auf ſpäteren Parteitugen für jetzt in die Hand der Parteigenoſſen in den einzelnen Landtagen zu legen iſt.“ Die Bedeutung dieſes Beſchluſſes Gegenſatze zu dem abgelehnten Leipziger Antkage. Die von Virchow und Richter vorgebrachten Argumente häben aber noch heute nicht ihren Wert verloren; ein großer Teil der Freiſinnigen erkennt, deſſen darf man über gegt ſein, ihnen her ile noch Beweiskraft zu. 1 bpolilsche Ulebersichl. Maunheim, 20. Auguſt 1007. 8 tie und Kapitalismuz. von allen ergibt ſich aus dem demokratie jeden Tag und jede Stunde angelegen ſein. Wenn es aber die Kapitaliſten in der eigenen Partei angeht, dann iſt die Sache ganz etwas anderes. verſammlung des ſozialdemokratiſchen Zentralwahlvereins für den Kreis Teltow⸗Beeskow⸗Storkow⸗Charlottenburg am letzten Sonntag lag ein Antrag vor, der folgendes bezweckte: Die Mitglieder der ſozialdemokratiſchen Partei ſollen Extra⸗ nach der Höhe ihrer Steuereinſchätzung bezahlen, in der Weiſe, daß Bürger der erſten Steuerklaſſe jährlich 50 0., die der zweiten Steuerkkaſſe jährlich 10 M. bezahlen. Die ganz beſonders vermögenden Parteimitglieder ſollen jährlich mindeſtens 1209 M. an die Parteikaſſe zahlen. Der Antrag ſtützte ſich auf die Tatſache, daß der ſozial⸗ demokratiſche Sladlo. ſchon Genannten ſeien Gegen den Kapitalismus zu zetern, läßt ſich die Sozial⸗[i Der General⸗ Dr. Arons Ahrlich eiten Eilrabei trag von 1200 M. an die Parteikaſſe z ahlt, dasſelbe ſollte nun auch von den übrigen Partef⸗Nabobs verlangt werden. Abg. eil, der„geiſtige“ Führer der Sozialdemokraten im Toltow⸗Beeskow⸗„Charlottenburg bezeichnete dieſen Antrag als„KHurioſu m. und er wurde 98805 gar n 1691 3 ur De 0 alte geſtellt. Die zahlreichen Sozialiſten,„in ges hobener Lebensſtellung“ alſo wieder ruhig ſchlafen. Polen, Katholiken und Zentrum. Den Berliner Polen, die polniſche Kirchen haben wollen, hat bekanntlich Propſt von Zakrzewski vorgeſchlagen, eine aus 10 Perſonen beſtehende Kommiſſion zu wählen, die nach Rom reiſen und beim Papſt eine Audienz nachſuchen ſoll. Die Bitt⸗ ſchrift beginnt mit heftigen Angriffen auf die katholiſche Geiſtlichkeit und ſchließt mit folgender Drohung: Wenn dieſer Stand der Sache weiter fortdauern und wir unſere Rechte in den katholiſchen Kirchen mit lateiniſchem Ritus auch mit Deinem Heiligtum nicht werden erkangen dann bitten wir Dich feierlichſt, zwecks Erhaltung des heiligen Glaubens und der Sprache unſerer Vorfahren uns zu atten, dem lateiniſchen Ritus untreu zu werden und dem armeniſch⸗ Ritus beizutreten deſſen Erzbiſchof der Geiſtliche Joſeph Theodorowiez in Lemberg Wir wiſſen, helliger Vater, daß dies einzig und allein von abhängt, und daß wir um dieſe Gnade bitten dürfen, ohne wir uns der Gefahr ausſetzen, Abtrünnige der heiligen römiſc Kirche zu Aperdet im Gegenteil, wir verſprechen un um ſo größere Treue, ſrenn Du unſerer Bitte ein ſchenkſt, zu der uns die Verzweiflung und die Sorge un nettung von der deutſchen Vernichtung, betrieben durch die Geiſtlichen lateiniſchen Ritus, den Mut verleihen. gänger, Papſt Leo XIII., hat es doch einigen g Gemeinden in Galigien ge geſtattet, der lateiniſchen Kirche beizut eten, auch hat er ſeine dazu gege ben Graf Szeptycki, ein Lateiner, ſich anſchließen durfte. Wir wenden uns daher Bitte an Dich, hefliger Vater, weil wir wiſſen, d möglich ſein wird, mit der Zeit eine beſondere unſeres Ritus in Berlin zu ſchaffen, beſondere K in denen unſere uns mit dem Herzen und der Se Geiſtlichen uns die Grundſätze unſeres heiligen G und die heiligen Sakramente erteilen werden Die Zentrumspreſſe, beſonders die weſtdeutſche, befindet 1 5 15 er in einer e 5— — 18 — — —. — — — — — — — — 2 — — = f 2 78 — —5 — — — — — — — — — 2 zu üben 1 1 werden laſſen. 10 Naſte ton grüßungs gach 8halteh 555 5 15 Bi 10 ifeſſionellen Abſonderung den hellen Jubel der Zen preſſe erregt hat. Herr v. Jagow ſagte nämlich? „Ich ſehe dieſe Zuſammenfaſſung zu katholiſe nichtk als einen Abſchhuß an, noch vie etbwas Aggreſſives. Ich habe die Uebs Konfeſſionali ät, die Sie Zugleich mit Ihrer g Ihr Panier g eben haben mur Karlsruher Brief. (Von unſerem Karlsruher Bureau.) eKarlsruhe, 19. Auzuſt. beun Picseh Oin— Verwalkungsbericht über den Schlacht⸗ und Viehhof.— Stadtgartentheater.) 5 Die„ſaure Gurkenzeit“, Ht viel Kopfzerbrechen bereitet hat, trotzdem 3 Miniſtev un⸗ es Landes ſich in den Sommerfriſchen auf die bevorſtehende nd agskampagne vorbereiten, iſt in der Hauptſache mit dem Hau“ ausgefüllt worden. Nach der Verurteilung des Hau ode trat in der Reſidenzpreſſe eine gewiſſe Ruhe und nach wierigen Tagen der Berichterſtattung auch eine gewiſſe öpfung ein und man war eigentlich froh, daß der Fall er⸗ dig! war und die öffentliche Meinung ging in der Hauptſache ch dahin, daß Hau der Schuldige und daß das Urteil der Ge⸗ drenen dem Empfinden des Volkes entſpreche. Da erſchien 5 des bekannten Pſychiaters Profeſſors Aſchaffenburg er Freiſprechung ſeines Klienten nicht zweifelte h an denſelben die beſten Grüße beſtellte. Jetzt em Blätterwald lebendig und berufene und unbe⸗ gewif n ſubjektiven Leidenſchaftlichkeit behandelt wurde. 0 einen die neuen Zeugen, Fräulein Eiſele und der be⸗ hmte Baron von Lindenau, auf dem Plan, zwei in ihrer ſitt⸗ Veranlagung heterogen entgegengeſetzte M enſchen, deren ſanzen Energie ſeines Geiſtes und der Schärfe ſeines bon demſelben die geringſte Unterſtützung fand. Dr. Ib ſeinen Klienten bis zum vierten Tag die bis jetzt den Berichterſtattern erteibiger des Hau, Dr. Dietz, in welchem der berühmte bemächtigten ſich des Falles, der ſchließlich mit mute Angaben für den erſten Augenblick verblüffen mußten. diger des Hau, Dr. Dietz, iſt ein ernſter Anwalt, der en Denkens für ſeinen Klienten eingetreten iſt, obgleich kt ausgehend, Hau ſei in ſtä des Hau, daß el ſeine Fahrt von London nach Baden unternommen, um noch einmal Fräulein Olga Molitor zu ſehen und zu ſprechen. Was er hat ſprechen wollen, darüber hat er Schweigen beobachtet und peinlich wahrte er den Standpunkt, ſich niemals mit den Aus⸗ ſagen des Fräulein Olga in Widerſpruch zu ſetzen. Wie das Urteil in der verhängnisvollen Samstagnacht, als Hau dieſes Geſtändnis machte, ausgefallen wäre, wir wiſſen es nicht— der Erwägungen Raum und der Urteilsſpruch iſt bekannt. Die neue Zeugin Eiſele wurde von der Badener Kriminalpolizei Witzchen—„ob ſie Hau heiraten wollte“ 1 085 die Verteidigung die Flucht in die Oeffentlichkeit; ſie lud einige Vertreter der Preſſe zu der Einvernahme des Fräulein Eiſele ein und— Ihr Vertreter hat derſelben angewohnt Dieſelbe hätte von dem gewiegteſten Unterſuchungsrichter nicht peinlicher und vor Allem nicht objektiver vollzogen werden kön⸗ nen. Die daran beteiligten Berichterſtatter haben dieſe Tat⸗ ſachen in der Preſſe wiedergegeben und ſich dabei jeder Schluß⸗ folgerung enthalten. Dieſe Flucht der Verteidigung hatte aber noch eine andere, vielleicht nicht wünſchenswerte Folge: verſchie⸗ dene Berliner große Blätter entſandten„Spezialkorreſponden⸗ ten“, die zumteil als Privatdetektive auftraten und die unglaub⸗ lichſten Sachen ihren Blättern meldeten und die kühnſten Schlüſſe zugleich daraus zogen— ſie fanden dabei eine gewiſſe Unter⸗ ſtützung bei der Verteidigung; es darf aber auch nicht vergeſſen werden, hervorzuheben, daß auch die Staatsanwaltſchaft, die nach dem Prozeß der einheimiſchen Preſſe begenüber ſich ſehr zuge⸗ knöpft verhielt, auswärtigen Berichterſtattern an der ond des Planes ihren detaillierten Anſchauungen Ausdruck verlieh. Wir heben dies deshalb herbor, weil von der ſtaatsanwaltſchaftlich augehauchten Preſſe mit beſonderer Vorließ von einer„Hau⸗ 11 ee wurde. die Be Montag, der letzte Verhandlungstag, gab wieder den kühlen zulegen. 1 ernſt genommen und mit einigen, nicht gerade gehörigen — abgefertigt und jetzt perſönlich ſehr genau kenne und zu ſchätzen weiß, m c0 vor dem Vorwurf ſchützen, als ob ſie den Anſpor di der Berichterſtattung gegeben hätte, vor der ſie bei ſelbſt erſchrocken iſt. Die Reaktion erfolgte in der übermittelten Erklärung des Rechtsanwalts und Max Oppenheimer. Heute iſt es ruhig geworden eine Meinung ausſprechen wollen, die auch in berufene Vertretung findet, ſo iſt es die, daß der Tag nicht eh an dem Hau ſeine Vorfihrung erbittet, um ein Geſtänd Die zweite Frage, die ich an dieſer Stee beha de iſt allerdings weit nüchterner und 195 proſaiſcher, titrlich nicht geſagt ſein ſoll, daß die ſoeben behan etwas von Poeſie beſitzt. Jetzt handelt es ſich mehr un Zahlen, die den Geldbeutet bexühren, mit einem Wi Verwaltungsbericht über den Karlsruher S Viehhof. Derſelbe beginnt mit dem nicht erfre daß im verfloſſenen Betriebsjahre infolge eine weitere A nahme des Verkehrs im Vieh⸗ un eingetreten iſt und zwar hat der Geſamtauftrieb i 1906 60 247 Tiere gegenüber 63 187 Stück im Vorjuhr b was einen Rückgang bon 4, Prozent bedeutet gang fällt auf die Zufuhr von Schweinen, dieſe gegen 36 866 im Vorjahr. Ueber die Marktpre und Viehpreiſe e läßt ſich der Bericht wie folgt aus preiſe, welche ſchon im Vorjahr eine außerordentl reicht hatten, erfuhren im Berichtsjahre n hebliche Steigerung und zeigten erſt gegen En ſinkende Tendenz und zwar hauptſächlich b. Als weiteres 1 1 9 5 Moment K die Mä . Selte General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 5 Mannbeim, 20. Auguſt. deuten ſoll, ein Zuſammenfaſſen, das Sie für nötig halten, um einen der erſten, den Hauptzweck Ihrer Vereine, die Erhaltung Wwahrenſchriſtlichen Glaubens mehr zu fördern.“ Ein kaufmänniſcher Verein hat doch als HGauptzweck die Vertretung gewerblicher, nicht kirchlicher Inter⸗ eſſen, deren Wahrung ſpeziell die Katholiken doch wohl ande⸗ ken Vereinen anvertraut haben. Wenn im übrigen der Herr Oherpräſident den Verein lobte, weil die führenden Männet „den Materialismus und den Umſturz bekämpften“, und„die Intereſſenſolidarität mit ähnlichen evangeliſchen Vereinen“ feierte, ſo iſt das Geſchmacksſache. Die Annahme, daß es evangeliſche kaufmänniſche Vereine gibt, iſt zudem eine irrige; jedenfalls exiſtiert keinerlei Verbandsorganiſation von evan⸗ geliſchen Vereinen. Die konfeſſionelle Abſonderung auf ge⸗ wWerblichem Gebiete war dem Katholizismus vorbehalten. Die ſozialdemokratiſche Gewerkſchaftsorganiſation hat im Jahre 1906 ihren größten Aufſchwung genommen. Im Jahvesdurchſchnitt hatten die Gewerkſchaften 1689 709 Mit⸗ glieder, was eine Zunahme von 344 909 Mitgliedern gegen das Vorjahr bedeutet; 1905 zählten die ſozialdemokratiſch Gewerkſchaften 1344 803 Mitglieder. Mit den übrige Deutſchland beſtehenden Arbeiterorganiſationen, den Hirſch⸗ Dunckerſchen Gewerkvereinen, den anarcho⸗ſozialiſtiſchen Lokal⸗ Werkſchaftlich organiſiert. Damit ſteht Deutſchland bezüglich der Zahl der gewerkſchaftlich organiſierten Arbeiter an der Spitze aller Induſtrieländer. England iſt überholt und auch die Vereinigten Staaten von Amerika ſind geſchlagen, die 1 971 514 gewerkſchaftlich organiſierte Mitglieder haben ſollen. Mit der Zahl der Mitglieder ſind auch die Kaſſenverhält⸗ Riſſe bedeutend beſſere geworden. Sie haben ſich, trotzdem die Ausgaben ins Gewaltige wuchſen, ſehr konſolidiert. 1891 hatten die Gewerkſchaften einen Vermögensſtand von Mark 425 845. Jetzt iſt ihr Kriegsſchatz 25 312 634 M. ſtark. 1906 nahmen die Gewerkſchaften 41602 939 M. ein und veraus⸗ gabten 36 963 413 M. Vergleicht man dieſe Poſten mit den⸗ jenigen des Vorjahres, ſo ſieht man, wie auch finanziell die Gewerkſchaften erſtarkt ſind. Im Jahre 1905 hatten nämlich die Gewerkſchaften einen Vermögensbeſtand von 19 635 850 Mark, eine Einnahme von 27 812 257 M. und eine Ausgabe bon 25 024 234 M. Sehr intereſſant iſt, daß, pro Kopf der Mitglieder aller Verbände berechnet, die Jahresausgaben 1891 nur 9,62 M. betrugen, 1906 dagegen auf 2188 M. angewachſen waren. Daß bei ſolchen Zahlen das einzelne Mitglied tüchtig bluten muß, liegt auf der Hand. Um nur eine Zahl herauszugreifen, ſei erwähnt, daß mit einem Jahresbeitrag von 57.20., alſo mehr als einer Mark wöchentlich, über 47000 Mitglieder angegeben ſind. Von den 36 963 413 M. Jahresausgabe kamen im Jahre 906 nicht weniger als 13748412 M. auf Streiks und Aus⸗ errungen, gegen 9 674 094 M. im Jahre 1905. Für Agi⸗ onen wurde die enorme Summe von 1 820753 M. veraus⸗ zabt. Noch intereſſanter erſcheint uns ein anderer Poſten im get, Für Verwaltungsmaterial wurden 763 375 M. ver⸗ sgabt, für„ſonſtige Zwecke“ nur 3 278041 M. Es iſt zoch auffallend, daß dieſer gewaltige Poſten nicht näher briziert iſt, beſonders, wenn man ihn mit Ausgaben für ale Zwecke vergleicht, die den Gewerkſchaften doch' beſon⸗ nahe liegen mußten. So wurden für Arbeitsloſen⸗ Unterſtützung 2 653 296 M. ausgeworfen, für Krankenunter⸗ kützung 3 281741 M. Die Verbandsorgane figurieren in der Bilanz mit mehr als 1,5 Millionen Mark, ein Beweis, wie hoch der Wert der Preſſe eingeſchätzt wird. die Mundtotmachung der Reformkatholiten auf den Zentrumsparteitagen. Der Reichs⸗ und Landtagsabg. Liborius Gerſten⸗ erger fordert den Würzburger„Katholikentag“ auf, ſich unter das Zeichen des Kampfes gegen Profeſſor Merkle zu ellen. Vor einigen Tagen wurde jener Briefwechſel ver⸗ fentlicht, wonach Profeſſor Merkle das Verlangen auf Be⸗ zlickſichtigung der von ihm und ſeinen Freunden vertretenen heologiſchen Richtung auf dem„Katholiken⸗ ſtellt. Vom Vorſitzenden, des Lokalkomitees, dent eichstagsabgeordneten, Juſtigrat Dr. Thaler wurde mit höhniſchen Wor gen Garantie, wie ſie Profeſſor Merkle erwarte, nicht be⸗ da die Angelegenheit der Reformkatholiken die Schell⸗Kontroverſe in Würzburg ebenſo⸗ enig w ie in Eſſen und Straßburg zur Tages⸗ bereinen u. ſ.., ſind in Deutſchland 2 215,165 Arbeiter ge⸗ weil er von andern Mächten, iſt nicht richtig. wieder gut. en darauf geantwortet, daß es einer ordnung zugelaſſen werden würden.— Die Regiſſeure in Würgburg ſollen dann wenigſtens ſo viel Anſtandsgefühl be⸗ ſitzen, von der bewußt falſchen Bezeichnung„Katholikentag für dieſe Zentrums parteitage abzuſehen. Deutsches Reich. — Gu der bevorſtehenden Englandsreiſe Kaiſer Wilhelms) bemerkt die in Ipswich erſcheinende „Eaſt Anglian Dailh Times“: Im nächften November wird Kaiſer Wilhelm der Gaft Königs Eduard ſein. Der„von Haus zu Haus⸗Beſuch“ wird dadurch komplett. Da wir Eng⸗ länder aber jetzt den deutſchen Kaiſer voll un d ganz verſtehen, ſo werden wir ihm den großartigen und populären Empfang bereiten, den er verdient hat. (Zu einem internationalen anarchiſti⸗ ſchen Kongreß), der in Amſterdam vom 24. bis 31. Auguſt tagen ſoll, werden ſoeben die Einladungen verſandt. ſind nicht weniger wie 12 Gegenſtände zur Beratung ge⸗ ſtellt, darunter die Themata: Generalſtreik und politiſcher Maſſenſtreik, Antimilitarismus als anarchiſtiſche Taktik, die allſeitige Erziehung der Jugend und die ruſſiſche Revolution. —(Der Beleidigungsprozeß Dr. Peters) gegen den Redakteur Dr. Weill der ſozialdemokratiſchen „Fränkiſchen Tagespoſt“ gelangt am 8. Oktober und folgende Tage vor dem Nürnberger Schöffengericht zur Verhandlung. Es wird das perſönliche Erſcheinen der Parteien angeordnet werden, auch wird der ganze Zeugenapparat wie im Münchener Prozeß in Tätigkeit geſetzt werden. General⸗ D — leutnant a. v. Liebert in Charlottenbusg ſoll gleichfalls als„Sachverſtändiger“ geladen werden. de!. Ausland. Großbritannien.(Die Abrüſtungsrede des Si* Ed war d Fuy) im Haag erfährt verſchieden⸗ artige Beurteilung in der Preſſe. Während der konſervative „Standard“ ſie als Grabrebde des britiſchen Ab⸗⸗ büſtungsplanes verſpottet, betont die„Tribune“, Groß⸗ britannien übernehme endlich den ihm gebührenden Platz in der Haager Konferenz, doch befriedige die Annahme der briti⸗ ſchen Vorſchläge die Liberalen keineswegs, weil ihre Durch⸗ führung hinausgeſchoben wird.„Daily News“ erklären, der urſprüngliche Vorſchlag habe zu einem Mißerfolg geführt, beſonders von Deutſchland, mißverſtanden worden ſei. — Das Steindel⸗Ouartett vor Gericht. (Schluß.) ch. Stuktgart, 19. Aug. Zunächſt wird die Ehefrau des Augeklagten, Frau Emma Steindel, als Zeugin aufgerufen. Sie iſt eine gedrückt aus⸗ ſehende, verſchüchterte Frau, die ſich zur Ausſage bereit erklärt. Die Zeugin wird vorläufig nicht vereidigt. Vorſ.: Ihr Mann ſoll die Kinder in barbariſcher Weiſe ge⸗ ſchlagen haben? Zeugin: Er hat ſie getüchtigt, aber nicht barbariſch. Vorſ.: Haben Sie keine Wunden bemerkt? Zeugin: Das iſt ſchon mehr als 5 Jahre her, daß ich es nicht mehr weiß. Vorſ.: Ihr Mann ſoll zu jeder Probe den Stock mitgenommen haben? Zeugin: Das Die Zeugin weiß nichts davon, daß Albin anit den Fingernägeln, mit Klavierzangen und einem eiſernen Stock miß⸗ handelt worden iſt. Die Knaben ſeien tüchtig verhauen worden, ſie hätten es aber gut und ehrlich verdient. Vorſ.: Ihr Mann ſoll ſehr heftig gegen Sie geweſen ſein? Zeugin: Er war wohl manchmal ſehr aufgeregt, aber gleich nachher Vorſ.: Sie ſollen von ihm geſchlagen worden ſein? Zeugin: Nur ab und zu einmal, aber nicht arg, nur mit einem dün⸗ nen Rohr. Vorf.: Hat es Sie geſchmerzt? Zeugin: Nein, gar nicht. (Heiterkeit.) Der Vorſitzende läßt den zweiten Sohn des Angeklagten, Max Skeindel, aufrufen. Das Gericht beſchließt die Hinausführung des Angeklagten. Darauf ſoll Max Steindel als Zeuge vernommen werden. Er verweigert ſein Zeugnis. Auch der jüngſte Sohn, Albin Steindel, ein vierzehn⸗ jähriger Knabe im Matroſenanzug, erklärt: „Ich ſage gegen meinen Vater nicht aus.“ Alsdann wurde der älteſte Sohn Steindels, Bruno, als Zeuge aufgerufen. Der Vorſitzende hält ihm vor, daß ſeine Aus⸗ 14 Beſte der Kinder gewollt. Er habe ſie geſchlagen, aber mit vollem rt, der Vater habe ſtets nur das a 5 Pfennigen pro Pfund. Beim al'sgeſchlachtet einge⸗ ten Fleiſch iſt die Belaſtung noch höher; ſie beträgt beim indfleiſch ſtatt früher 15 M. pro 100 Kilogramm jetzt 27., Pfg. mehr pro Pfund, beim Schweinefleiſch ſtatt früher pro 100 Kilogramm jetzt 27., ſomit 5 Pfg. mehr und Speck ſtatt 17 M. jetzt 36., alſo 9,5 Pfg. mehr wie vor⸗ Weſter ſtellt der Bericht feſt, daß der Fleiſchkonſum um ilo pro Kopf und Jahr zurückgegangen iſt, er betrug 66,32 pro Kopf gegen 69,65 im Vorjahr und der Zudrang zur annten Freibank war ein ſo ſtarker, daß es wiederholt zu ngenehmen Szenen gekommen iſt. Der Verkauf betrug hier 5 Kilo. Einen erfreulichen Aufſchwung hat dem gegen⸗ üßber der Verkehr bei dem ſtädtiſchen Fiſchmarkt genom⸗ und bewirkt, daß die Ladenpreiſe bei den Fiſchhändlern um 25 Prozent gefallen ſind. Auf dem Fiſchmarkt wurden 9 0 64866 Kilo Seefiſche und 705 Kilo lebende Fluß⸗ erkauft. ind nun noch etwas von der Kunſt, der leichlebigen Kunſt Operette, die bei uns in geradezu ungeahnter Blüte ſteht ſem Direktor des Stadtgartentheaters die Taſchen füllt. Unſer Stadtgartentheater iſt nicht viel mehr als tehrwürdige Baracke, in dem jetzt nahezu 20 Jahre die Kunſt der Operette ihr Heim mit verſchiedenem Erfolg ſchlagen hat. In den letzten Jahren hat Direktor Hagin, hrener Ludwigshafener, mit der Zweimonat⸗Operette— i und Auguſt— Glück und in dieſem Jahre ein ganz be⸗ res, denn er darf nahezu jeden Abend auf ein ausverkauftes aus rechnen. Die„Luſtige Witwe“ wird in den nächſten Tagen Male ihre 20 Millionen als Mitgift verſchenken und er wieder jubelt ihr ein volles Haus entgegen und freut es dummen Reitersmannes und jubelt auf bei dem popu⸗ „o dieſe Weiber, Weiber, Weiber!“ Wir haben pier luſtige n, von denen man ſchwer ſagen kann, welcher der erſte ührt: die Damen Saccur und Grabitz von Berlin, don Zſtrich und Ziegler von Darmſtadt. Der Di⸗ hat es allerdings verſtanden, tüchtige Solokräfte nenzubringen, Publikum. die unter der temperamentvollen Leitung Ueines reichen Fabritanten in Saint Loui von Kapellmeiſter Rudolf Groß gute Aufführungen zuſtande bringen und— nicht zuletzt— die Karlsruher ſind ein dankbares 7 1——— Cagesneuigkeiten. Der Pfeudolord im Zuchthaus. Der Gouverneur des Staa⸗ tes Miſſouri hat dieſer Tage Guade vor Recht ergehen laſſen und den zum Tode verurteilten„Verbrecher in Glacshandſchuhen“, Sey⸗ mour Barton, zu lebenslänglichem Zuchkhaus begnadigt. Barton iſt ein Hochſtapler allererſten Ranges, der in ganz Amerika unter dem Namen Lord Barxrington bekannt iſt. Barrington trat ſtets mit den feinſten Manieren auf und verſtand es, ſchnell das Ver⸗ trauen ſein bereits als Kind. Als er kaum 7 Jahre alt war, beging er eine Branſtiftung. Es gelang ihm zu fliehen, und man hörte nichts mehr von ihm, bis er mit 18 Jahren einem alten Herrn 100 000 Dollars ſtahl. Für dieſes Verbrechen ſollte er eine 10jährige Gefängnisſtrafe verbüßen. Infolge ſeiner außergewöhnlich guten Führung wurde er aber, nachdem er kaum die Hälfte verbüßt hatte, begnadigt. Hierauf begab er ſich auf Reiſen, legte ſich den Namen Lord Barrington zu, beſuchte Frankreich, Deutſchland, Spanien und Indien und ſtahl, ſwo ſich ihm Gelegenheit dazu bot. die er aber größtenteils nicht verbüßte. Seine Verbrechen führte der Pſeudolord mit einer ſolchen Geſchicklichkeit aus, daß oft die geſchickteſten Detektios ſeine Spuren nicht finden konnten. Seine eheliche Laufbahn war nicht weniger abenteuerlich wie ſeine krimi⸗ Im Fahre 1889 heiratete er eine junge Dame aus Newyork, mit der er ſich nach England begab. Nachdem er ihr ihren ganzen Beſitz abgenommen hatte, ließ er ſie ſitzen und begab ſich Im Jahre 1902 heiratete er eine junge Kanadierin, die er drei Tage nach der Hochzeit verließ, ſowie naliſtiſche. wiederum auf die Brautſchau. ihm die reiche Mitgift ausgezahlk worden war. Dieſe führte er unter dem Namen Barton aus. 1908 ſich zum Lord„befördert“ hatte, bewarb e Heiraten im e Er erklärt ſich unter allgemeiner Spannung bereit, dgusguſagen. ſage unter Eid genommen werden könne. Bruno Steindel bleibt da⸗ Opfer zu erringen. Seine Verbrecherlaufbahn begaun und Dieſe Taten trugen ihm in den erwähnten Staaten längere Freiheitsſtrafen ein, Recht, denn ſie hätten ſich manches zu ſchulden kommen laſſen Leider ſei er durch ſogenannte„Freunde gegen ſeinen Vater aufgehetzt worden. Jetzt ſehe er ein, wie unrecht es geweſen ſei, dem Vater nicht zu gehorchen. Vorſ.: Sie haben ſich aber auf der Polizei über die Behandlung durch Ihren Vater beſchwert? Zeuge: Wir waren durch falſche Freunde aufgeſtachelt worden und üÜbertrieben in der Aufregung, Zeuge muß aber zugeben, daß er mit ällerlei Gegenſtäu⸗ ſchlagen worden iſt, ſo daß ihm die Hände anſchwollen. Albin ſei allerdings zu viel geſchlagen worden. Vorſ.: Sie ſollen beim Prü Klavier geſpielt haben, damit man das Jammern nu? Viel Leicht, daß man d Aatſchen nich:Si in an den glühenden Ofen godrütckt „ich habe aber nicht geſehen, daß L waren dabei, als 2 Zeuge: Ich war ** glüthenden ückt wurde. Ich bin in meinen früh 1 ſagen entſchieden zu weit gegangen. Sie haben der Polizei geſchrieben, daß All den Vater gefürchtet habe, wie Zeuge: Das war eine Uebertreibung. Albin bedroht haben mit den Fen, tpit Hund“ und„Ich erwürg euch“. Zeuge: Das war nich Vorſ.: Sie haben früher ang ſei aufs miſte : Dut lieber Gott. eine Ta Vorſ.: Ohrfeige fä Vorſ dert. Zeuge: iſt nicht, ch tan. Ein Beiſitzer: Warum haben dann früher übertrieben?, Zeuge: Ich wollte, daß das bisherige Leben geändert werden ſollte, ich wollte frei ſein Der Vorſitzende ſtellt feſt, daß der Zeuge ber dats vorbeſtraft iſt, weil er nach der Polizeiſtunde noch in einer Wirtſchaft Klaviern ſpielte.(Heiterkeit.)* Darauf wurde der Angeklagte wieder hereingeführt, Sachverſtändiger Arzt Or. Oſtermaher⸗Stuttgaxt hat den Albin unterſucht und ſoll nun vernommen werden. Der Sachverſtän⸗ dige teilht dann ſeine perſönlichen Beobachtungen mit. Kaum ein Körperteil des Albin ſei ohne Narbe oder Wunde geweſen. Einzelne Wunden ſeien 7 bis 8 Zentimeter lang geweſen. Auch oberfläch⸗ liche Brandwunden waren zu bemerken. Zeuge Kaufmann Däumling legt folgenden Brief Brund Steindels aus Schmalkalden vor:„Lieber Theo! Syrich zugunſten meines armen Vaters und bedenke, daß er ſchwer beſtraft wird, wenn die Zeugen belaſtend für ihn ausſagen. Sage Max und Albin, daß ſie nichts ausſagen. Sage es auch meiner Mutter. Dein Bruno.“ Vorſ.:(Zu Bruno Steindel): Sie wollten mit dieſem Brief einen Zeugen beſtimmen, die Unwahrheit zu ſagen. Haben Sie dieſen Brief geſchrieben? Bruno Steindel: Ja. Der Zeuge Däumling wohnte auf Albins Wunſch den Proben bei, damit dieſer nicht geſchlagen würde. Robert Steindel habe die Kinder oft geſe en. Er habe zugeſchlagen, ohne hinzuſehen. Die Kinder wurden oft übermäßig geprügelt. Steindel häbe einmal geſagt, die Polizei könne ihm nichts machen, wenn er nicht gerade ſeinen Kindern einen Arm oder ein Bein abſchlüge⸗ Mehrere Zeugen berichten noch, Albin habe ſich über heftige Schläge beklagt. Oft habe Steindel den Albin geohrfeigt mit den Worten:„Da haſt du deine Medaille für Kunſt und Wiſſenſchaft.“ Zeuge Fabrikant Zimmermann hat im Chriſtlichen Verein junger Männer, wo im Jahre 1905 die Steindels verkehrten, gehört, daß die Kinder von ihrem Vater geſchlagen und bedroht wurden. Vorſ.: Max Steindel hat an den Staatsanwalt ein Schreiben gerichtet, in dem er alle ſeine früheren Angaben kbiderruft. Was ſagen Sie dazu, Angeklagter? Angekl.: Ich ſtellte Max zur Rede, wie er ſolche Unwahrheiten ſagen könne, wie er ſie dem Staats⸗ anwalt erzählt habe. Darauf ſchrieb Max den Brief. Staatsanwalt: Der Brief beweiſt, wie der Angeklägte verſucht hat, den Tatbeſtand zu verwiſchen und ſeine Kinder zu beeinfluſſen. Der Verteidiger beantragt, einige Kritiken über Steindel und auf ſeine Biographie zu verleſen, damit 5 Steindels Ruf als Muſiker und Menſch feſtgeſtellt werde. Vobſitzender: Das Steindelquarkett hatte einen ſehr guten Ruf und erhebliche künſtleriſche Erfolge. Das können wir als wahr unterſtellen. Darauf ſpurde die Beweisaufnahme geſchloſſen und es began⸗ nen die Plädoyers. Der Vertreter der Anklage, Aſſeſſor Bauer, beantragt, den Angeklagten mit einem Jahr Gefängnis zu beſtrafen. Verieidiger, Rechtsanwalt Laiblin führte in ſeinem Plä⸗ doher u. a. aus: Das Steindelquartett iſt in ganz Deutſchland und in der ganzen Welt bekannt. Nicht ein Virtuoſentum zeigte ſich dabei, ſondern wahres künſtleriſches Empfinden. Der Vexrteidiger derlieſt ſehr rühmende Kritiken aus dem„Figaro“ uſw. Im Ju⸗ börerraum werden während der Verleſung Widerſpruchsrufe laut; beſonders einige Damen ſtören durch Zwiſchenrufe, bis ſie zur Rube gewieſen werden. Der Verteidiger hebt weiter hervor, daß die Steindelſchen Kinder von einer ruſſiſchen Großfürſtin in Paris geküßt worden ſeien. Daher hätten ſie ſich nicht mehr vom Bufer ſchlagen laſſen wollen. Es war ein Haſten nach Ehre und Ruhm. daraufhin Scheidungsklage ein. Die Scheidung wurde ausgeſprochen und Barton bekam ſechs Monate Gefängnis. Unmittelbar nach ſeiner Freilaſſung heiratete er noch mehrere Male. Seine„glän⸗ zende“ Karriere wurde nun aber durch das Todesurteil jäh abge⸗ brochen, das der Gouverneur, wie eingangs erwähnt, in lebens⸗ längliches Zuchthaus umgewandelt hat, wahrſcheinlich unter dem Einfluß von Bartons beſtechender Perſönlichkeit. Die Anklage lautete auf„Mord eines ſeiner Wohltäter in der Abſicht, dieſen zu berauben und ſeine Frau zu heiraten“. 7 — Die Urenkelin der Curmen. Carmen, die berühmte Car⸗ men, die durch Bizets Oper zur Weltberühmtheit geworden, iſt nicht nur das Kind der Phanbaſie Merimses. Sie hat wirklich gelebt und gehörte einem Zigeunerſtamm an, der Naduſchkg heißt. Sie nannte ſich, ſo erzählen franzöſiſche Blätter, in ihrer Mutter⸗ ſbrache Ar⸗Mintz, und daraus iſt der Namen Carmen entſta Carmen war Mutter eines Mädchens, deſſen Vater unbekannt blieb. Als die Tochter Carmens herangewachſen war, verband iie ſich in Liebe mit einem fahrenden Sänger namens Jarko. Die Frucht dieſer Ehe war wiederum ein Mädchen, das den Namen Thiecla er⸗ hielt. Thiecla verliebte ſich in einen Artillerieſergeanten der Gar⸗ niſon Gibraltar, und um ſeinetwillen verließ ſie Stamm und Frei⸗ heit. Der Sergeant betrachtete ſie als feine legitime Frau und dem Bünd entſproß ein Mädchen, das im Gedanken an die Groß⸗ mutter und den Stamm Mintz Naduſchka genannt ward. Als ihr Vater ſtarb, nahm ihr Großvater Jarko ſich ihrer an; von ihm lernte ſie zu tanzen und zu ſingen. Ein Impreſario wurde auf ſie aufmerkſam, ließ ſie ausbilden, und in mehreren eurrpäiſchen und amerikaniſchen Theatern trat Mintz Naduſchka auf. Als Car⸗ men exrang ſie ihre großen Erfolge. Plötzlich verſchwand die junge Zigeunerſängerin. Niemand konlite es je ergründen, wohin, aber erzählt wird, daß ſie in England von Zigeunern vergiftet wurde, als Strafe dafür, ihre Raſſe verraten zu haben, da ſie als Zigeu⸗ nerin vor Fremden ſang⸗ 5—. 5 Line ſonderbare Juſchrift findet ſich am Tor des Fr n Gemeinde, die i — Maunheim, 20. Augaft. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 2 Daß dabei mancherlei Auswüchſe ſich zeigten, iſt natürlich. Dieſe Verhältniſſe müſſen berückſichtigt werden, auch der Umſtand, daß der Angeklagte hochgradig nervös iſt. 5 Das Steindelquartett werde niemals wieder ſpielen. Sein Name iſt in der Oeffentlichkeit heruntergeriſſen. Er kann nicht mehr als Künſtler auftreten. Ich bitte den Mann nicht für alle Zeiten zu vernichten, ich bitte um eine milde Strafe für den Angeklagten und bitte gleichzeitig, den Haftbefehl aufzuheſen, Das Urteil haben wir bereits mitgeteilt. Zum Fall Hau. Die Familie Molitor ſah ſich veranlaßt, einem Freunde die nachfolgenden Aktenſtücke zur Verfügung zu ſtellen. Die Ereigniſſe nach der Hauptverhandlung legten dieſem die Pflicht ob, mit der Veröffentlichung nicht mehr länger zurück⸗ zuhalten. Brief der Frau Lina Hau an ihre Schweſter Olga. 23. Januar 1907. Liebe Olga! ..Jch frage, willſt Du nicht von der Zeugenſchaſt zurücktreten. Die arme Mama iſt tot, aber Baby und ich leben. Ich werde zerfreſſen von Weh um den Aermſten. Wenn er nur um Gotteswillen nicht den Schuß geſteht. Mein Mann ſagte mir, er wolle nicht, daß er mich kompromittiere, es wäre vielleicht beſſer ich ließe mich ſcheiden. Er iſt ſo gebrochen, daß es keinen Ausdruck für mein Seelenleid gibt. Warum kann da nicht eine erlöſende Lungenentzündung oder ſo etwas kommen Lebe wohl und herzlichen Dank. Was könnte eine Hölle bieten im Vergleich zu meinem Seelenweh. Deine Lina. *** Erſter Brief des Herrn Rechtsanwalt Dr. Dietz. Karlsruhe, den 12. April 1907. Frau Karl Hau, Hochwohlgeboren, Oldenburg. Sehr geehrte gnädige Frau! Ich beſtätige Ihr Geehrtes vom 10. d. M. und werde gerne das Gewünſchte ausrichten. Ihre Hierherkunft im jetzigen Zeitpunkt hielt ich aus den Ihnen erörterten Grün⸗ den für unzweckmäßig. Wir dürfen dieſer Vorunterſuchung in keiner Weiſe weiteres Material liefern. Wenn die Vor⸗ unterſuchung geſchloſſen iſt, was auf Eingang der ameri⸗ kaniſchen Protokolle der Fall ſein wird, alſo in etwa 4 Wochen, Was das Begnadigungsgeſuch anlangt, ſo kann natürlich von einer förmlichen Bitte um Begnadigung heute noch keine Rede ſein, vielmehr nur davon, den Landesherrn und das Miniſterium zu bitten, der Sache ſchon jetzt ihre wohlwollende Aufmerkſamkeit zu widmen. Ich hakte es für wünſchenswert, damit die maßgebenden Stellen ſehen, daß doch die Angehöri⸗ gen und Freunde Ihres Mannes ihn nicht einfach im Stiche laſſen. Es kann dies von erheblicher Bedeutung für die Frage der Begnadigung ſein. An eine Freiſprechung iſt nach der heutigen Sachlage nicht zu denken und ich habe darüber auch Herrn J. B. Hau und Frau Dr. Müller ſchriftlich und mündlich gar keinen Zweifel gelaſſen. Das Gutachten des Geheimrats Hoche wird, wie er mir bereits mitteilte, dahin ausfallen, daß er Karl Sau für vollſtändig zurechnungsfähig halte und ich kann nur Nhoffen, daß die von uns zuſammengetragenen Momente in der Verhandlung ſoviel ergeben, daß eine verminderte Zu⸗ rechnungsfähigkeit angenommen werden kann, wobei ich auf Profeſſor Aſchaffenburg rechne und daß dann entweder die Geſchworenen die Ueberlegung verneinen, ſodaß nicht eine Verurteilung zum Tode, fondern nur zu einer Freiheitsſtrafe erfolgen kann oder doch wenigſtens der ſichere Boden fün eine Begnadigung geſchaffen wird, gegen welche wahrſcheinlich der Staatsanwalt ſich ſolange ausſprechen wird, als nicht ein glattes Geſtändnis vorliegt. In beiden Fällen kann doch damit gerechnet werden, daß nach Umfluß einiger Jahre Karl Hau die Freiheit wieder⸗ gegeben wird und bei ſeiner Jugend und ſeinen Fähigkeiten wird er dann doch wieder in der Lage ſein, ſich eine Exiſtenz zu ſchaffen. Die Zuzbehung eines weſteren Rechtsanwalts halte ich für überflüſſig, weil mich hier ſchon zwei Kollegen, meine Sozien, wenn ich es brauche, mit Rat und Tat unter⸗ ſtützen und ich nicht wüßte, wie die Beiziehung noch eines Rechtsanwalts die Sachlage anders geſtalten könnte, nachdem einmal die Richtung für die Verteidegung feſt liegt und eine Alibibeweiſes einfach ausgeſchloſſen iſt. Von Burtos, der ſehr nützlich und eifrig iſt erhalte ich die Nachricht, daß auch Mac lich geſinnt ſei und ihn(Burton) in jeder Weiſe Unterſtütze. Hoffentlich kommt dieſe Geſinnung auch in ſeiner Zeugen⸗ ausſage zum Ausdruck. 9 Eben erhalte ich die Nachricht, daß Ihr Mann geſtern abend in das hieſige Amtsgefängnis 1J aus Freiburg zurück⸗ gebracht worden iſt. Ich werde ihn ſofort beſuchen und Ihnen dann weitere Nachricht geben. f Mit vorzüglicher Hochachtung 85 gez. Dr. Dietz, Rechtsanwalt. AZ3zmeiter Brief des Won 195 1 1 6. 5 Fra u, Hochwohlgeboren, Oldenburg. „ arkernge i April 1907. Sehr geehrte gnädige Frau! 9 9 5 teile Ich Ihnen höflich mit, daß er ſeit 11. ds. wieder hier iſt. Ich habe ihn ſofort am 12. ds. beſucht und wieder eine lange Unterredung mit ihm gehabt. Das Gefühl, daß ſeine Angehörigen und Freunde trotz allem, das geſchehen iſt, ihn nicht im Stiche laſſen und das Menſchen⸗ möglichſte tun, um ſein Schickſal zu erleichtern, fängt all⸗ In Sachen itsſtimmung iſt heute erheblich ruhiger wie bisher. Er gibt natürlich über den Ernſt der Situation, die ich eingehend ihm beſprochen habe, keiner Illu end und der gute Kern, der in ihm n, daß wenn auch erſt nach Jahren, doch auch ſes! zu überwinden ſein wird. Darüber, wie ſein Verhalten er im Juli ſtattfindenden Hauptverhandlung einzurichten ird, ſind wir noch nicht im Reinen, ich werde Ihnen er ſeinerzeit wieder berichten. Ich füge bei, daß ins⸗ ſteckt, laſſen mich wird noch genug Zeit zur perſönlichen Ausſprache hier ſein. Verteidigung in noch anderer Richtung z. Zt. hinſichtlich eines Lunahan nach wie vor für Ihren Mann durchaus freunbſchaft⸗ mählich an, einen günſtigen Einfluß zu üben und ſeine Ge⸗ Illuſion hin, allein ſeine dieſes Un⸗ Worte das nleiſte dazu beigetragen! und daß er Ihnen für Ihre lich ſo ſchwer vergangen hat, haben, ihn etwas aufzurichten Güte und Liebe, gegen die er von Herzen dankbar iſt. Mit vorzüglicher Hochachtung für Dr. Dietz Dr. E —— Jius Stadt und Land. * Maunheim, 20. Auguſt 1907. JuHAUmS-AusSTEUUg —— N Wuboer 7— GRosse GARTENBau AussrTerIUNe S INręERNATIONALE Kudsr-UuND S Programm: Mittwoch, 21. Auguſt. Fauptreſſaurant am Waſ 5 ſerturm: —6 Uhr nachm.: Italieniſches Blasorcheſter„Roſſini“. (Direktion: Kapellmeiſter Ferrara.) Pavillon in den Sondergärten: —6 Uhr nachm: Großes Militärkonzert der vollſtändigen Kapelle des 1. Bad. Leibgrenadier⸗Regiments Nr. 109, Karlsruhe.(Königl. Muſikdirektor A. Boettge.) Rondellplatz vor der Auguſta⸗Anla ge: —11 Uhr abends: Großes Militär⸗Konzert der vollſtändigen Kapelle des 1. Bad. Leibgrenadier⸗Regiments Nr. 109, Karlsruhe.(Königl. Muſikdirektor A. Boettge.) Vergnügungspark: —11 Uhr abends: Italien. Philharm. Blasorcheſter„Roſſini“ aus Rom(Kapellmeiſter V. Ferrara),. Beleuchtung: 54½9%%10 Uhr abends: turms und Scheinwerfer. 210•10 Uhr: Leuchtfontäne. 5 Sonder⸗Ausſtellungen: Wochen⸗Ausſtellung(heute Schluß). Ermäßigte Eintrittspreiſe. Jede der beiden Ausſtellungen 50 Pfg., Kinder 25 Pfg. Beide Ausſtellungen zuſammen 75 Pfg. 5 Konturenbeleuchtung des des Waſſer⸗ Frauenfürſorge⸗Stelle im Garten Schulze⸗Naumburg, den ganzen Tag geöffnet. ** 4 Das Wunſchkon zert, das am heutigen Dienstag von der Regimentskapelle des 2. Thüring. Inf.⸗Regts. Nr. 32(Mei⸗ ningen) bei ihrem Scheiden in der Ausſtellung gegeben wird, hat ein Programm, das bekanntlich aus einer Art Volksabſtim⸗ mung hervorgegangen iſt. Es iſt intereſſant, daß Tannhäuſer 986, Carmen 911, das Lied„An der Weſer“ 926, und die Duverture zu Mignon 861 Stimmen ethalten haben. Den Vogel hat aber die Luſtige Witwe mit 1064 Stimmen abgeſchoſſen. Zeutralverbandes Deutſchen Reich. zunächſt das Wort Herr 14. Jahresverſammlung des von Ortskrankenkaſſen im In der Nachmittagsſitzung nahm Apotheker Skaller⸗Charlottenburg über den Entwurf des Reichsapothekengeſetzes. Das alte Apotheken⸗ monopol laſſe es begreiflich erſcheinen, daß der Ruf nach Reform des Apothekenweſens ſchon ſeit langem gehört werde. Das Apothekenweſen ſoll frei ſein von Merkantilismus, die Gewerbe⸗ freiheit ging aber ſpurlos an den Apotheken vorüber. Durch ſo weit gekommen, daß die Apothekerkonzeſſion nicht mehr ab⸗ hängig iſt von den Bedürfniſſen, ſondern von dem Prese der benachbarten Apotheken. Der Moloch des Apothekenſchachers iſt eben unerſättlich. Wenn irgend ein neues Mittel auftaucht, ſg iſt nicht die erſte Frage, ob es gut oder ſchlecht iſt, ſondern was daran verdient wird. Auch die Frage der freigegebenen Mittel läßt ſich nicht loslöſen von der Apothekerfrage, auch ſie ſind dem Apotheker tributpflichtig. Im Intereſſe des Publi⸗ kums ſollen natürlich alle Mittel, die einer beſonderen Zuberei⸗ tung bedürfen, nur von den Apotheken bezogen werden— man denke ſich aber, welche Gefahr entſtehen könnte, wenn ein Drogiſt, der Borſalbe für einen Hund verabfolgen darf, dasſelbe für einen Menſchen verabfolgen würde. Der Deutſche Apotheker⸗ verein hat das Allheilmittel in der Perſonalkonzeſſion gefunden, wie aus einer gutachtlichen Aeußerung desſelben zu dem Geſetz⸗ entwurf hervorgeht. Wer glaubt, daß der Entwurf geeignet iſt, das Uebel an der Wurzel zu faſſen, der wird ſich täuſchen; an Stelle einer kräftigen Reſorm hat die Regierung ſich bemüht, ein altersſchwaches Roß zu reiten. Man hat einen Entwurf herausgebracht, der an geiſtiger Impotenz das Menſchenmög⸗ lichſte leiſtet. Die Ausführungen des Redners gipfelten in der von uns geſtern bereits mitgeteilten Reſolution. ob die Kaſſen nach dem Geſetz befugt ſind, engros von den Apo⸗ theken gekaufte Arzneien direkt an ihre Mitglieder abzugeben, Im Geſetz heißt es einfach: Das Ueberlaſſen ron Arzneien an Andere iſt verboten. Das Oberlandesgericht Köln hat in einem Urteil ausgeführt, wie der Vater z. B. an ſeine 10 Kinder ein gewiſſes Mittel abzugeben befugt iſt, genau ſo könne man auch eine Kaſſe als eine große Famflie betrachten, die Arzneien ver⸗ abfolgen darf, ohne damit gegen das Geſetz zu verſtoßen. Der Paragraph iſt jedoch in den verſchiedenſten Provinzen auch ver⸗ ſchieden ausgelegt worden. Ich kann deshalb den Krankenkaſſen nicht empfehlen, aufgrund der zweifelhaften Beſtimmungen Ein⸗ richtungen zu ſchaffen, die mit großen Koſten verknüpft ſind. Die Reſolution wird einſtimmig angenommen. Herr Direktor Ullmann⸗Leipzig begründet hierauf den Antrag der Ortskrankenkaſſe für Leipzig und Umgegend auf ungsgeſetzes: 5 5 751 „Die Krankenkaſſen, welche von der vorſtehend bezeichneten Befugnis, eine Vorauszahlung der Beiträge feſtzuſetzen, keinen elwa im Rückſtand verbleibender Beiträge zu verwendenden ent⸗ ſprechenden Vorſchuſſes zu fordern. Die Vorſchriften über das Zwangsbeitreibungsverfahren finden entſprechende Anwendung.“ Der Antrag wurde gleichfalls angenommen. Schließlich wurde der Antrag der Allgemeinen Ortskranken⸗ kaſſe zu Frankfurt a. M. auf Abänderung des§ 32 Abſatz 2 des Krankenverſicherungsgeſetzes nach kurzer Begründung durch Gräf⸗Frankfurt a. M. debattelos angenommen. 8* Mannheim, 20. Aug. agesord — 7 — — aufgenommen. Als erſter Gegenſtand ſtand auf d batten nach ſich ziehen wird. der Beamte ſoll aber die Verſammlungen beſuchen und de die neue Arzneitaxe werde die Arznei noch erhöht. Es iſt ſogar In ſeinem Schlußwort erörtert der Referent die Frage, noch weiter zu belaſten. Nachdem noch Gräf⸗Frankfurt den Antrag zur An empfohlen, wird derſelbe zur Abſtimmung gebracht, die ei auf Maunheim 1 für die warme Aufnahme in Mannheim, Einfügung folgender Beſtimmung in§ 52 des Krankenverſicher⸗ Gebrauch machen, ſind berechtigt, in ihnen geeignet erſcheinenden Fällen von den Arbeitgebern die Einzahlung eines zur Deckung Die Verhandlungen wurden heute vormittag 9½ Uhr wieder pro nung der Vorkrag von Herrn Gräf⸗Frankfurt a. M. zu Punkt 6. Ausbildung der Kaſſenbeamten in der geſamten Arbeiter⸗ 5 12 verſicherung. 5 8 Die Sicherſtellung der Kaſſenbeamten an ſich iſt in Fluß ge⸗ kommen, eine andere Frage iſt, die Beamten auszubilden, dluß ſie den an ſie geſtellten Anſorderungen entſprechen und für die Kaſſe ſegensreich zu wirken in der Lage ſind. Her Mugdan habe ja auch in dieſer Beziehung ſeiner ſcharf⸗ macheriſchen Geſinnung Ausdruck gegeben, in llebenswürdiger Weiſe hat er in dem Antrag für den internationalen Kongreß in Rom erklärt, daß die Kaſſenvorſtände nicht in der Lage ſind, die richtige Auswahl unter den Beamten zu treffen, und die Regierung müſſe dagegen einſchreiten. Es ſei ja auch ein Skan⸗ dal, in Berlin wage man Leute in den Vorſtand zu berufen, die im Gaſtwirtsgewerbe tätig waren! Die Scharfmacher haben im Vorjahre der Regierung ſoviel Material in die Hände geliefert, daß die Beratung der Krankenkaſſennovelle wohl intereſſante De⸗ Wie kommt es, daß die Invaliden⸗ und Unfallverſicherung ſo unpopulär iſt, während die Kranken⸗ kaſſe immer populärer wird! Das iſt zum großen Teil darauf zurückzuführen, daß dem Verſicherten kein Mitbeſtimmungsrecht an der Verwaltung der Kaſſe eingeräumt iſt, während bei der Selbſtperwaltung der Krankenkaſſen die Kontrolle ſtets von den Verſicherten ſelbſt ausgeübt wird. Bei der Umwandlung der Gemeindekrankenkaſſen in Ortskrankenkaſſen habe es ſich ja ſchon zur Genüge gezeigt, welches Material von dieſen Kaſſen mit übernommen werden mußte, Leute die gar leine Fahlung mit dem Kaſſenweſen haben. Ich kann nhon einem Gendarmen be⸗ richten der heute noch von Krankenſtube zu Krankenſtube läuft u. nur dann in jedem Kranken kein Simulanten mehr ſieht, wenn er die Sterbeurkunde von demſelben in Händen hat. Ein rich⸗ tiger Kaſſenbeamter muß die ganze ſozialpolitiſche Geſetzgebung kennen lernen, er ſoll auch in der Gewerbeordnung, im Straf⸗ geſetzbuch, in der Zivilprozeßordnung, die Beamten in den großen Städten ſogar in der Konkursordnung, Beſcheid wiſſen, damit er zu jeder Zeit dem Publikum aufklärend und hilfreich zur Seite ſtehen kann. Der richtige Kaſſenbeamte wird ſtets taktvoll vorzugehen wiſſen, kommt eine Frau, deren Mann geſtorben, aufs Bureau, anders der Bureaukrat, der die Frau in kurzen Worten abfertigt, und nur auf das antwortet, was er gefragt wird. Selbſt wenn die Kaſſe finanziell geſchädigt wird, ſoll der Beamte das Mitglied unterrichten, wie es ſeine Mitgliedſchaft in der Kaſſe ſichert. Der Beamte iſt eben für die Verſicherten da, nicht die Verſicherten für den Beamten. Die Beamten brauchten durchaus keine höhere Vorbildung, ſie müſſen nur die deutſche Sprache in Wort und Schrift beherrſchen, die Erfahrung lehrt, daß Leute aus dem Volke ſehr Tüchtiges leiſten, die Beamten ntit höherer Schulbildung verſagt haben und Bureaukraten ge⸗ blieben ſind. Den Beamten ſoll ſtets eine gute Bibliothek zur Seite ſtehen. Auch da iſt das Wort anzuwenden Wiſſen iſt Macht und Macht iſt Wiſſen. Der Beamte muß in der Lage ſein, ſich weiter ausbilden zu können. Was die Prüfung be⸗ trifft, ſo hat dieſe bei kleineren Kaſſen nicht den Wert wie bei den größeren Kaſſen. Kann man den Zweck der Prüfung au andere Weiſe erxeichen, ſo ſoll ſie am beſten unterbleiben. Di Hauptſache iſt, daß die Prüfung geſchieht unter Mitwirkung de Kaſſenbeamten ſelbſt. Es gibt viele Vorſtandsmitglieder, die ſagen, in die Ver⸗ ſammlungen der Ortskrankenkaſſen gehören keine Beamte hine Mitgliedern beratend und belehrend zur Seite ſtehen. Es ſollen auch Vorträge gehalten werden in den Vereinigungen ſelbſt ü die ſozialen Verſicherungen. Je mehr die Kaſſenbeamten ausg bildet ſind, deſto mehr werden ſie den Segen der Krankenkaſſe mehren. Dresden, Klees⸗Magdeburg, Piehl⸗Berlin, Hollände Leipzig und Flam me⸗Schöneberg das Wort nahmen Eichſtättt⸗Weimar hielt es für dringend wünſch daß der Zentralperband auf dem internationglen Kongre Rom vertreten iſt in Anbetracht des auf demſelben vor Antrages Mugdan über die Ausbildung der Kaſſenbeam nur die Selbſtperwaltung der Ortskrankenkaſſen treff Dem Antrage des Redners wird entſprochen. Gewäh! den als Delegiere die Herren Verbandsdirektor Heſ baden Vorſitzender Gräf⸗Frankfurt a. M,., Vorſitzender do r f⸗Dresden.„5 7. Antrag der Vereinigten Ortskrankenkaſſen der Handwerker Köln auf Ausdehnung der Invalidenverſicherungspflicht auf Heimarbeiter und Hausgewerbetreibenden des Gewerbes de S der und Schneiderinnen. Der Anrag wird von Herrn Marguardt⸗Köln begri Nach kurzer Debatte wird der Antrag angenommen. 8. Stellungnahme der Betriebskrankenkaſſen im Rahmen planten Reorganiſation der Arbeiterverſicherung. Die bierzu ausgearbeiteten Leitſätze, welche ſich geg Aufrechterhaltung der Organiſationsform der Betriebsk kaſſen aus materiellen, ökonomiſchen und verwaltungsrech Gründen ausſprechen, werden von Wendlan dt⸗Mf in kurzen Ausführungen erläutert. 8 9. Antrag der Freien Vereinigung der Ortskrankenkaſſen de vinz Heſſen⸗Naſſaa: Die Koſten der Bezirksämter auf das Z amt zu übernehmen. 5 Der Antrag wird unter kurzer Begründung von Ger! Wiesbaden zur Annahme befürwortet, Der Vorſitzende den Antrag abzulehnen, es ginge nicht an, die Kaſſe dami Den Herren könns es ja bleiben, dieſe kleinen Koſten aufzubringen. ine lehnung desſelben ergibt. 10. Wahl des Ortes der nächſten Jahresverſammlum Es werden nicht weniger als 4 Orte vorgeſchlage dant Königsberg, Braunſchweig. Es wird Brau wählt.„0b Nach einem Schlußworte des Vorſitzenden, dem Dan die vorzügliche Geſchäftsleitung des Vorſitzenden und de des letzteren an die ſtädtiſche Behörde und die Ortsk Berbandstag um 841 Uhr durch den Varſitzenden geſchloff dtSelte. 95 VF General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 20 Auguſt ſtrcht werden. Das doch immer beſkehende Beſtimmungs6c der unbeſchränkten Dienſtzeit ſeitens der Bühnenleiter wurde als unzeitgemäß bez zeeichnet. Es ſol“ auf ſtrikte Durchführung der vom Deutſchen Bühnen Güdnenkeite), Verband bezüglich dienſt⸗ licher Erkeicherng gemachten Zugeſtändniſſe energiſch 95111 gen werden. Ueber den Gegenſatz des allgemeinen bürgerlichen Rechtes und des in den The aterverträgen zum Ausdruck kommen⸗ den Theaterrechtes hielt der juriſtiſche Beirat der Verſammlung, Herr Rechtsanwalt Dr. Seelig aus Mannheim, einen, letzteres ſcharf kritiſierenden Vortrag. Es ſoll ein ſtaatliches Theatergeſetz erſtrebt werden. Durch eine zu verteilende Bro⸗ ſchüre ſollen ſtädtiſche e Publikum und Preſſe über die Berufsberhältniſſe und Beruf ſsſchäden der Chorſänger und Chor⸗ ſängerinnen an den Deulſchen Bühnen aufgeklärt und um Unter⸗ 105 ſtützung gebeten werden. Die Verſammlung konſtatierte, daß kpirtſchaftliche Lage des Chorſängerſtandes noch ſehr im liegt und wenn auch das Entgegenkommen des Deutſe nenvereins in einigen Punkten anzuerkennen ſei, ſo könne doch nur durch'ſtaatliche Beihilſe und entſprechende Fürſorgegeſetze, wie ſie enderen Berufsgattungen längſt geworden iſt, wirk⸗ ſam geholfen werden. Die nächſte Delegiertenverſam! mlung findet in Mannheim ſtatt. „Verletzungen im Fernſprechdienſt. Eine für Fernſprechteil⸗ nehmer wichtige Entſcheidung fällte das Düſſeldorfer Landgericht. Der Angeſtellte einer dortigen kaufmänniſchen Firma drehte bei einem Anrufe des Telephonamtes die Kurbel mehrfach raſch herum, wodurch die amtierende Telephoniſtin ſo erhebliche Verletzungen er⸗ hielt, daß ſie ihren Erwerb aufgeben mußte. In der von ihr gegen die Geſchäftsfirma angeſtrengten Klage auf Zahlung einer Rente bezeichneten die Sachverſtändigen die Verletzte als erwerbsunfähig, worauf die beklagte Firma verurteilt wurde, ihr das bisherige Ein⸗ Tommen als Rente zu bezahlen. Das Gericht ſetzte gleichzeitig feſt, daß die heute im Alter von 20 Jahren ſtehende Klägerin bis zum 65. Lebensjahre erwerbsfähig geweſen wäre, ſodaß eine Rentenzahlung auf die Dauer von 45 Jahren— insgeſamt etwa 60 000 M.— in Betracht kommt. Wie ſtellt ſich nun der Fall, btwpenn der Teilnehmer durch gleiches Verſchulden ſeitens des be⸗ dienenden Amtes geſchädigt wird? „* DSie Konkurrenzrlauſel. Ein Frankfurter Speditionsge⸗ ̃ ſchäft hatte einen jungen Mann eingeſtellt, der bei 75 Mark Gehalt eine Konkurrenzklauſel unterſchreihen mußte, welche ſeinen Eintritt in ein Konkurrenzgeſchäft innerhalb der zwei erſten Jahre nach ſeinem Austritt mit einer Konventionalſtrafe von 10,000 Mark ahndete. Die Vereinbarung litt an dem Fehler, daß ſie nicht örtlich begrenzt war, denn nach ihrem Wortlaut durfte der Gehilfe nirgends in der Welt mehr Stellung annehmen In Erwägung dieſer Umſtände und namen tlich wegen des ſchlechten Gehaltes trat der Gehilfe aus und zwar in eine ähnliche Unternehmung, wo man ihn beſſer bezahlte. Sofort reichte der Spediteur ſeine Klage auf Zahlung von 10,000 Mark ein, ſetzte die 5 umme aber, weil er ſelbſt der Sache nicht recht traute, auf einige Mark herunter. Das Gericht weiſt die Klage koſtenpflichtig ab. Die Konkurrenzklauſel iſt in dieſem Falle als ungültig zu erklären, da ſte eine ausgeſprochene Bedrückung des wirtſchaftlich ſchwächeren Teiles Sene und ſomit gegen die guten Sitten verſtößt, zumal die Höhe der Strafe den Jahresgehalt um das zehnfache überſteigt. 8 Begleiterſcheinungen im Fall Hau. Unter 110 55 Titel t die„Straßb. Poſt“ einen ge Artikel, dem wir folgendes en:...„An den Preßtreibereien ſind die Verteidiger übrigens icht ganz unſchuldig. Sie haben zwehſello das Recht, die ihnen gut ſelnenden Perſonen einzuvernehmen. Ob es aber mit ſeiner ſachlichen irchführung einer Unterſuchung vereinbar iſt, ſolche unverbindlichen Einvernahmen der Oeffentlichkeit zugänglich zu machen und ſo die gemeinheit zum Richter aufzurufen, erſcheint doch im höchſten Grade raglich. Es hat 105 gerade der Verlauf der neueſten Unterſuch⸗ en bezüglich der Zeugen Eiſele und von d gezeigt, wie verläſſig die den Verteidigern gemachten Ausſagen waren. lche Mitteilungen— glücklicherweiſe eine bis jetzt bei uns noch t bekannte Uebung ſind Hauptſächlich auch deshalb bedenklich, —— ſie von Fernſtehenden für ſchlüſſig gehalten werden, Gibt dann Staatsanwalt, deſſen Amt ohnedies unter einer gewiſſen Un⸗ opularität zu leiden hat, den währen Sachverhalt bekannt, ſo vird dies ſchon als eine Peeinftuſſung angef ſehen. Nicht unerwähnt auch bleiben, daß der Verteidiger Haus, Dr. D Dietz, deſſen poli⸗ Kiſche Geſinnung hier allgemein bekannt iſt, in einem in der Zeit⸗ ſchrift„März“ über den Prozeß veröffentlichten Auff atz es für nötig 50 It, beſonders hervorzuheben, daß er Marxiſt ſei, und im Voraus 0 ſegen zu proteſtieren, daß man ihn etwa für einen Salonſoziali⸗ halte. Das läßt vieles erklärlich erſcheinen, Das Publikum ich klar machen, daß die Unterſuchungsbehörden nicht das amte Aktenmaterial in die Oeffentlichkeit bringen können und ent, und daß der Schutz berechtigter Intereſſen der in einem rozeß beteiligten Perſonen, dieſer Perſonen ſelbſt, wie auch des krauens zur Prozeßführung wegen, wichtiger iſt als die 5 igung der Wißbegier der Oeffentlichkeit.“ * Syndikatfreie Kohlenvereinigung G. m. b.., Mannheim. reibt uns: Bei dieſer Geſellſchaft ſind heute früh ſämtliche und Kutſcher aus nichtigen Gründen in den Ausſtand ge⸗ Einer 5 Eingelbe kaufelagen ⸗Kutſcher war wegen unge⸗ en Betragens ſchon des öfteren vermahnt und war zudem briger Woche an einem Nachmittage bei der Ausfahrt vom ſuf dem fahrenden Fuhrwerk ſchlafend betroffen worden. e dieſe Umſtände gaben der Direktion den Anlaß, den Kutſcher 1i Schluß der vorigen Woche zu entlaſſen. Nachdem alsdann geſtern e vereinigten Arbeiter und Kutſcher durch eine Kommiſſion an die ion herangetreten mit der Forderung, den betreffenden Kut⸗ ieder einzuſtellen, andernfalls ſowohl die wie die ter die Arbeit niederlegen würden, erklärte ſich die Direktion „um ihr Entgegenkommen zu zeigen, den betr. Kutſcher wieder ellen, wenn er ſich wegen ſeines Benehmens entſprechend n übrigen Kutſchern und Arbeitern ausgeführt wurde. Als heute früh der entlaſſen geweſene Kutſcher wieder zur Arbeit trat und er von dem Hofverwalter befragt wurde, ob er die Sache i gefordert in Ordnung gebracht hätte, erwiderte er:„der Ver⸗ ätte ihm erklärt, er hätte nicht nötig, ſich zu entſchuldigen,“ unter dieſen Uanſtänden dann von einer Einſtellung des rs abgeſehen wurde, verließen 1 9 Kut⸗ Arbeitsſtelle. Hus gem F70s Serzögfm. n Heidelberg, 19. Aug. Zahlreiche Teilnehmer des logen⸗kongreſſes beſichtigten letten Samstag das Krebs⸗ von Geh. Rat Czerny.— Die von Großherzog Friedrich te Denkmünze iſt von Prof. Robert Mayer in Karlsruhe 0 fen.— Geſtern wurde auf dem Neckar die Flößerei wie⸗ Rommen.— An der Stelle, wo ehemals die Römer⸗ ſtand, kann man bei der Ueberfahrt vom Kahn aus zwei feiler mit mehreren Pfahlroſten ſehen. Die Pfeiler ſtehen den Seiten der Zeil. Ein Pfahlroſt vor kurzem dem entriſſen und in der einen Schwimmanftalt zur Anſicht geſtellt. e. Karlor 1he e, 19. Aug. Jubiläumsausſtellung für ſt und Kunſtgewerbe Karlsruhe 1906. Die Abwickelung ledigenden zweiten Ziehung der Lotterie bis weit in das de Jahr hinein verzögert und es konnte daher auch erf r Zeit die Abrechnung, wonach ſich ein kleiner Ueb eben hat, 5 werden. A Be⸗ Bureau.) gſtens entſchuldigen würde, woraufhin die Arbeit geſtern noch der aut dem in 0 1 Truppen ed 1 eller o. Baden⸗Baden, 18. Aug. Die balneglogiſchen Kurfe, welche hier ſeit einer Reihe von Jahren mit vielem Er⸗ folge und unter reger Beteiligung auswärtiger Teilnehmer abgehalten wurden, werden vor bis auf Weiteres nicht mehr ſtattfinden, da der hieſige ärztliche Verein eine ablehnende Haltung gegen dieſe Kurſe einnimmt. Die Bevölkerung hatte den balneologiſchen Kurſen als einer gemeinnützigen Ein⸗ richtung Unterſtützung und entgegengebracht, und man gibt ſich der Hoffnung hin, daß die Einſtellung der Kurſe nur von geringer Dauer ſein wird. — Letzle Hachrichten und Telegramme. K5 nigſtein, 20. Aug. Auf dem hieſigen Schloſſe der Großherzogin Mutter von Luxemburg, ſind geſtern die vier älteſten Enkelinnen, Prinzeſſinnen von s Luxemburg, ſowie der Abgraßher tzog von Baden mit Gemahlin zum Beſuche eingetroffen. Die Herrſchaften 40 5 morgen nach Weilburg, um an der Enthüllung des Denkmals für den Herzog Adolf von Naſſau Solingen, 20. Aug. Die Stadtverordneten von Gräfrath bewilligten zum Bau von Arbeiterwohnhäuſern 100 000 Mark. *K5 Tn, 20. Aug. Beim Spielen auf einem Floß ſtürzte geſtern Nachmitt 28 ein zwölfjähriges Mädchen in den Rhein und ertrank.— Die„Köln. Zig.“ meldet aus Düren: In einer Fabrik bei Rölsdorf wurde ein Monteur beim Berühren eines Hochſpannungsapparates getötet. Eſſen a. Ruhr, 20. Aug. Die„Eſſen. Volksztg.“ meldet aus Corbeck: Geſtern Nachmittag verfolgte auf der Schilſſtraße ein Bergmann mehrere Mädchen im Alter von zehn bis ſiebzehn Jahren. Als dieſe flüchteten, ſchoß er mit einem Revolver auf ſie und verletzte ein elfjähriges Mädchen durch zwei Schüſſe in den Unterſchenkel. Der Täter wurde derhaftet⸗ Greiz, 20. Aug. Die Blätter melden: Im preußiſchen Dorfe Hohenölſen wurde der zum drittenmal mit großer Majorität wiedergewählte Gemeindevorſteher Herzog abermals von der Greizer Regierung nicht beſtätigt. Die Nichtbeſtätigung erfolgte wegen der ausgeſprochenen ſozial⸗ demokratiſchen Geſianung des Genannten. Wahr⸗ ſcheinlich wird nun die Regierung von ihrem Rechte Gebrauch machen und von Amtswegen einen Gemeindevorſteher er— nennen. * Friedberg, 2 Aug. Der Lehrer Wnan aus Klein⸗ Larpen ſollte wegen S Sittlichkeitsvergehens an Schülern in den⸗ Anklagezuſtand verſetzt werden und hat ſich infolgedeſſen erhängt. * Dresden, 20. Aug. Der„Dresdener Anzeiger“ meldet aus Reichenbach(S Oberlauſitz): Als der Rittergutspäch⸗ ter Mittig in Hilbersdorf eine Taube ſchießen wollte, geriet die Leiter, auf der er ſtand, 5115 Rutſchen. Das Gewehr ent⸗ lud ſich und der Schuß traf einen in der Nähe ſtehenden Jungen ſo unglücklich, daß der Knabe ſofort tot war. Berlin, 20. Aug. Bei der hieſigen Schantung Bergbaugeſellſchaft iſt heute früh von Tſingtau die Drahtnachricht eingegangen, daß in der Hanktſegrube, anſcheinend infolge von Selbſtentzündung von Sprengſtoffen eine ſchwere Erploſion ſtattgefunden hat, bei welcher 2 deutſche Vorarbeiter und 110 chineſiſche Bergarbeiter ihren Tod fanden reſp. ſchwer verletzt wurden. Die Schächte ſind unverſehrt gebließen, ſodaß de Betrieb laut Telegramm binnen einer Woche wieder poll⸗ ſtändig aufgenommen werden kann, falls dann die chineſiſchen Arbeiter in genügender Zahl ſich wieder einfinden. Breslau, 20. Aug. Wie die„Schl. Zig.“ aus Zabrze meldet, wurden auf dem Auguſtſchacht der bei Biskupitz belegenen Hedwigwinſchgrube geſtern durch vorzeitiges Losgehen eines Spreng⸗ ſchuſſes ſieben Bergleute ſchwer verleßztz; zwef davon ſind be⸗ reits geſtorben. *Lemberg, 20. Aug. Wie hieſige Blätter melden, iſt in⸗ folge einer Keſſel⸗Exploſion in dem Etabliſſement der Urpezer⸗ Petroleum⸗Geſellſchaft in Tuſtanwiee ein Brand ausgebrochen. Die Keſſelhäuſer ſind eingeäſchert während der weiter 10 gelegene Barbaraſchacht, da Windſtille herrſchte, unverſehrt blie * Paris, 90 Aug. Wſe die Blätter melden, wird Bot⸗ ſchafter Cambon in wenigen Tagen, einer, Einladung des Reichskanzlers Fürſten Bülow entſprechend, ſich nach Norder⸗ n 55 begeben. 1 Stockhohm, 20. Aug. Infolge ſchwacher Ernteausſichten wird kt.„Frankf. Zig.“ erwartet, daß die diesjährigen Manbber in Schweden eingeſtellt werden, um bei eintretender Trockenheit genſügend Arbeitskräfte zu haben. Zum Prozeß Hau. 8 Karlsruhe, 20. Aug.(Von unſerem Karlsruher Zu den Briefen des Verteidigers des Hau, Rechts⸗ anwalt Dr. Dietz, an Frau Lina Hau, die heute veröffent⸗ licht werden und in welchen davon geſprochen wird, daß an einen Freiſpruch nach der jetzigen Sachlage nicht zu denken ſei, erfahre ich von berufener Seite, daß dieſe Briefe am 12, April ds. Is. geſchrieben ſind, d. h. zu einer Zeit, in welcher Rechtsanwalt Dieß mit Frau Hau noch nicht zuſam⸗ mengetroffen war. Frau Hau ſei erſt im Mai zu Rechts⸗ anwalt Dietz gekommen und habe dabei demſelben Aufſchlüſſe gegeben, bei denen er zu einer ganz anderen Auffaſſung des Prozeſſes gekomwen ſei. Der jetzt veröffentlichte Brief iſt übhrigens ſchor einmol in der Prozeßverhandlung ſelbſt zur Sprache gekommen. Jor der Rückſprache der Verteidigung mit Frau Hau hatte die Verteidigung keine Kenntnis von einem Verlältnis des Hau zu ſeiner Schwägerin Olga Moli⸗ tor gehabt. Auch ch der Brief des Prof. Aſchaffenburg an Frau Hau wurde zu einer Zeit abgefaßt, als Aſchaffenburg e ſelbſt noch nicht geſprochen hatte. Der Kaiſer in Mainz. * Mainz, 20. Aug. Der Kaiſer verlie eh das 6 Wroßkreuz zum Roten Adlerorden mit Eichenlaub dem kommandieren⸗ den General des 18. Armeekorps, b. Eichhorn und den roten Adlerorden 3. Klaſſe mit Schleife dem Chef des General⸗ ſtabes, Oberſtleutnant v. Il ſe. Außerdem erhielten noch eine Reihe von Offizieren Ordensauszeichnungen, ſo u. a. auch Geſchäfte dieſer Ausſtellung bat ſich wegen der 0 ch zu der Stadtkommandant von Mainz, Generalmajor v. Keßler. Mainz, 20. Aug. Naß Beendigung der Gefechtsübung hielt der Kaiſer eine längere Kritif ab und ritt ſodann die Front Direktion der Verbrecher aus Berlin ftammie king), die eine Abteilung für Hochbau, Ticban, Steinmetzen und Me 0 umfaß 25 Mainz Aug. Der Kaiſer und der Großherzog ritten an der Epihe der Fahnenkompagnie in die reich geſchmückte Stadt ein. von einer tauſendköpfigen Men ige, mit Hurrahrufen begrüßt. Der Kaiſer ritt bis zum großherzoglichen S hloſſe, wo⸗ ſelbſt di⸗ Fahnen abgegeben wurden. Mainz, 20. Aug. Um 3 Uhr reiſte der Kaiſer und das Prinzenpaar Friedrich Karl von Heſſen per Antomobil nach Schloß Friedrichshof bei Kronberg ab. Morenga. *Berlin, 20. Aug. Der britiſche Miniſter des Aeußern hat 15 kaiſerlichen in einer Note benach⸗ richtigt, daß zwiſ ſchen der Kapregierung und dem kaiſerli chen Generalkonſul in Kapſtade ein Nochrichtenaustauſch über die Bewegungen Morengas eingerichtet ſei. Grundlage der engliſch⸗ruſſiſchen Verſtändigung. Petersburg, 19 Aug. Die jetzige Auslandsreiſe des Miniſters des Aeußern, Iswolski, ſoll dazu beitragen, daß die von 1 1 Hand vorbereitete ruſſiſch⸗engliſche Ver eine feſte Form erhält. Für die Verſtändigung gelten, wie die Blätter nach der„Ruſſ. Korreſp.“ n, die nachfolgenden Grundlagen: Die ruſſiſch⸗ engliſche Verſtändigung berührt die Politik Rußlands und Englands in China in keiner Weiſe. Die Berſtändigung ſteht nur denfenigen Modus vivendi vor, der inbezug auf China ſchon vor dem ruſſiſch⸗japaniſchen Kriege be⸗ ſtand. Was Tibet betrifft, ſo verpflichten ſich Rußland wie Eng⸗ lend, die Unantaſtbarkeit Tibets zu wahren, in handelsindu⸗ ſtrieller Beziehung aber ſoll England die vorherrſchende Rolle in ganz Tibet behalten. Betrefſs Afghantſtans haben ſich Rußland wie Englund vorläufig damit einverſtanden erklärt, daß dieſe Frage in dem Rahmen der letzten ruffiſch engliſchen Ver⸗ ſtändigung bleiben ſoll, d. h. die Beſitzungen des Emirs von Afghaniſtans bleiben unantaſtbar, die politiſ che Kontrolle bleibt jedoch England überlaſſen und wird in dem Umfange ausge⸗ führt, wie es in den zwiſchen Enghund und dem Emir von Afghaniſtan bereits abgeſchloſſenen 2 Verträgen vorgeſehen iſt. Bezüglich Perſiens ſind in der Verſtändigung ziemlich weit⸗ gehende Abänderungen vorgenommen, die die Möglichkeit eines Wechſels in der Politik Perſiens infolge der eingeführten Volks⸗ vertretung vorausſehen. Das Territorium des Schahs bleibt jedoch unantaſtbar, und die jetzt in Perſien herrſchende Dynaſtie wird in jeder Weiſe geſchüßt, England wie Rußland werden ihren Handel in Perſien uneingeſchränkt betreihen und dabei von der perſiſchen Regierung unterſtützt, dagegen ſoll weder Rußland noch England Konzeſſionen zum Eiſenbahnbau erhalten. Uner⸗ ledigt iſt noch die Frage bezüglich des nahen Orients ge⸗ blieben, da die bezüglichen Verhandlungen erſt nach der Rückkehr Iswokskis von ſeiner Auslandsreiſe weiter gepflogen werden. Eine Denkſchrift über die Verſtändigung ſoll der kommenden Reichsduma unterbreitet 1 Caſablanea. * Tanger, 20. Aug. Nach Nachrichten aus Mogador ſoll der Häuptling Maelinin bei ſeinem Durchzuge die Kaids von Aflus und Gidus cAfgefordert haben, gegen die Franfoſen 3u marſchieren. Die Kaids hätten dies jedoch aögelehnt. Konſularkorps hat den Admiral Ppflibert um Entſendung eines Stationsſchiffes nach Tanger erſucht. Auch die Konſuln in 9 Marrakeſch baben um die Entſendung eines Schiffes dorthin ge⸗ beten. In Safei herrſcht auf das Gerücht hin, daß Muley Haf fid zum e qusgerufen ſei, gewiſſe Erregung. * Hamburg, 20. Aug Der Kapitän bes aus Caſablanca kommenden Darſofers„ Arkadia“„Hodopmann, teilt mit, daß zwiſchen den franzöſiſchen Kriegsſchiffen und den' auf der Reede liegenden fremden Dampfern vor den Ereigniſſen ein reger Ver⸗ kehr ſtattfand, während der Peiſeſe e Dampfer ignoriert wurde. Auch wurde er von dem Beginn des Bombardements nicht unter⸗ richtet, ſodaß er im Hafen blieb, während dje anderen fremden Dampfer adf die Außenreede gingen. Aus Rußland. * Petersburg, 20. Aug.(Petersburger Telegr. Agent.) Die in einigen aus Sländiſchen Blättern aufgetauchten Werüchte, daß die Auslandsreiſe des Finanzminiſters Kokowzow mit Anleiheplänen der ruſſiſchen Regierung oder überhaupt mit fi⸗ nanziellen Operationen in Verbindung ſtehe, beruhen auf reiner Erfindung. Der Miniſter unternimmt die Reife lediglich zu ſeiner Erholung. * Petersburg, 20. Aug. In Sgmaxa ſind 10, in Aſtrachan 11 neue Cholerafälle vorgekommen. In den Dörfern länas der Wolga greift die Epidemie um ſich. Mit Rückſicht auf die bergrößerte Gefahr in Penſa Twer und den Hafenorten der Wolga ſind beſondere Vorſichtsmaßregeln getrofſer⸗ worden. Verliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 20. Aug. Aus Paris wird gemeldet: Dem VBeſuche Cambons in Norderney bei Bülow widmet der „Matin“ eine Würdigung und meint, man werde bald er⸗ fohren, mit welchem Ernſt und Eifer beide Staatsmänner bemüht ſeien, nützliche Politik zu machen. Cambon ſrird, wie anderweitig verſichert wird, in voller Kenntnis der mor⸗ en zwiſchen dem König Eduard und Clemenceau in Marien⸗ bod zu erörternden Angelegenheiten ſich nach Norderney begeben. Dadurch werde das Geſpräch zwiſchen dem fran⸗ zöſiſchen Botſchafter und Bülow erheblich an Intereſſe gewin⸗ nen. Zwiſchenſtellen erſcheine die Bedingung raſcher und umfaſſen⸗ der Orientierungen aller maßgebenden Perſönlichkeiten und damit die möglichſt prompte Entſchließung gegeben. Berlin, 20. Aug. bruch verübt worden. Der Täter wurde von Muf eumsperſonen überraſcht und verließ fluchtartig das Muſeum. Er hat eine reiche Beute davongetragen. Es ſind in ſeine Hände gefallen 33 loſe Diamanten bis zur Stärke einer großen Erbſe, 8 mittelgroße Stücke gediegenen Goldes, viele wertvolle Edelſteine, beſonders Smaragde, Platin und Fridium. Die Glaskaſten waren ſämtlich zerſchlagen. Die Dresdener Kriminalpolizei ſetzte auf die Ermittelung des Täters eine hohe Belohnung aus. Sämtliche Dresdener Juwelierläden wurden heute von Kriminalbeamten bewacht. Der Täter hat ſeinen Strohhut hinterlaſſen, in dem ſich als Einlage eine Berliner Zeitung befindet; man nimmt daher 85 80 der 85 Geſchäftliches! Die ſtaatlich konzeſſionierte und beaufſichtigte Baugewerk⸗ und Maſchinenbauſchnle Frankenthal(Direktor 1 beginnt am 1. Okt. d. J. den Wi el der Anſtalt iſt gründliche Aus ichern durch eeeee N 5 Das 33 Durch das Wegfallen der Berichte aller diplomatiſchen In der vergangenen Nacht iſt im Dresdener Königl. Mineralogiſchen Muſeum ein ſchwerer Sin⸗ rnne führungen dadurch zu verſäumen. Mannheim, 20. Auguſt. 11 General⸗Anzeiger.(Albendblatt“) 5. Seite. Chealer, Kunſt und Wiffenſchan. Auszeichnung. Herrn Hofſchauſpieler Hecht wurde das 1 zweiter Klaſſe des Zähringer Löwenordens ver⸗ iehen. Hochſchulnachrichten. Zum außerordentlichen Profeſſor an der Univerſttäe Greifswald iſt der außerordentliche Honorarprofeſſor, erſte Proſektor und Abteilungsvorſteher am anatomiſchen Inſtitut daſelzſt, Dr. K. Peter, ernannt worden. Dresdener Sittlichkeit. Wie aus Dresden gemeldet wird, wurde die letzte Nummer der dort erſcheinenden„Dresdener Rundſchau“ auf Antrag des Erſten Stagatsanwalts, Dr. Bähr in Dresden, beſchlagnahmt wegen des darin enthaltenden Ar⸗ tikels-„Unſittliche Geiſteskranke“!, Der Artikel iſt iſt ein wörtliche Abdruck aus Profeſſor Forels bekanntem Werke „Die ſexuelle Frage“ und wurde gelegentlich der Berliner un⸗ ſittlichen Attentate auf Kinder wiedergegeben. Das frühere Belle⸗Alliance⸗Theater, jetzige Lortzing⸗Theater — die ſchickſalsreichſte aller Berliner Bühnen— iſt in Konkurs geraten. Schwierigkeiten finanzieller Natur, die Unmöglich⸗ leit, fällige Gagen zu zahlen, waren die Veranlaſſung zu dieſem nicht mehr abwendbaren Schritt. Die„Nibelungenuhr.“ Gelegentlich der Denkmalsent⸗ hüllung an Eugen Guras Gruft, die ſich gegenüber der letzten Ruheſtätte ſeines Kollegen Vogl am anderen Ufer des Starn⸗ bergerſees befindet, hat man eine glte, ljehe Erinnerung wieder wachgerufen, die ſich an das Gedächtnis des Sängers Vogl knüpft und zugleich an den unglücklichen König Ludwig von Bayern. Im Beſitz der Witwe Vogls, die mit zu dem Freun⸗ deskreiſe zählte, der ſich an Eugen Guras Grabe zur Feier zu⸗ ſammengefunden hatte, befindet ſich noch heute eine Taſchen⸗ uhr von außerordentlicher Größe, die ihr verſtorbener Gatte einſt vbon König Ludwig erhalten hatte; das prachtvolle Stück iſt eine Merkwürdigkeit erſten Ranges und zugleich vbon außer⸗ ordentlichem Wert. Die Uhr hat vier goldene Mäntel, auf deren inneren Seiten in wunderpoller Emajllegrbeit je eine Szene aus dem„Rheingold“, der„Walküre“,„Siegfried“ und„Göfter⸗ dämmerung“ mit Vogl im Mittelpunkt zu ſehen iſt. Die Außen⸗ ſeite der Nibelungenuhr iſt voll von Brfilanten und Saphiren und hängt an einer Kette, die aus ſilbernen Schwänen mit gol⸗ denen Kronen zuſammengeſetzt iſt. Mit dieſer Uhr, die der König für ſeinen Sänger extra in Paris beſtellte, und die Kleinigkeit von 36000 Franes gekoſtet haben ſoll, hat es die fol⸗ gende intereſſante Bewandtnis: Der König von Bayern hatte einſt ſeinen Tenoriſten von München aus auf ſein Schloß Berg am Starnbergerſee beſcheiden laſſen, wo er vor ihm ſingen ſollte. Vogl fand ſich pünktlich ein. Wer aber nicht erſchieg, war der — König. Vogl wartete ein paar Stunden, dann aber, als der Monarch noch immer nicht kam, gab er die Partie verloren und verſchwand, mit eiſiger Höflichkeit nur die Viſitenkarte zurück⸗ laſſend. Der König zeigte eine eigene Art, ſich bei dem Sänger für ſein Verhalten zu revanchieren. Er ſieß ſich nicht das ge⸗ ringſte merken, ließ Vogl auch in ſeiner Poſition, mied aber fortan oſtentativ das Hoftheater an jenen Ahenden, an denen Vogl fang, ſe ſchwer es ihm geworden ſein mag, ungezählte Wagner⸗Auf⸗ Dieſer Zuſtand dauerte etwa ſechs Jahre. Dann gelang es Vogl, den König ſo weit zu ver⸗ ſöhnen, daß er ſich bereit erklärte, den Sänger wieder einmal zu hören, und zwar in einer der„Nibelungen“Aufführungen; hier war Ludwig wieder derartig entzückt von ſeinem Sänger, daß dieſer von nun ab ſein erklärter Liebling wurde. Zus Erinnerung an den Tag der Verſöhnung aber perehrte er ihm die koſtbare Uhr. Die Ehrung einer itglieniſchen Zeitung. Eine merkwürdige miſchen Organ, zuteil geworden. Ein in Pizzo(Kalabrien) ge⸗ bauter großer Viadukt iſt nämlich auf dem Namen der„Tri⸗ buna“ getauft worden! Der Grund liegt daxrin, daß ſeinerzeit die„Tribung“ nuch dem kalabriſchen Erdbeben eine Kollekte veranſtaltete, von deren Erkragé auch der Viadukt erbaut wurde. Eine komiſche Oper von Souſa. Wie aus Newyork berichtet wird, hat der amerikaniſche Komponift Souſa, der durch ſeine „Washington Poſt“ und ſeine Tournee auch in Europa bekannt geworden iſt, eine neue komiſche Oper vollendet; der Tjtel des Werkes wird noch nicht bekannt gegeben, die Handlung iſt der Gegenwart entnommen, ſpielt in Amerika und bringt mit ſatiriſchen Anklängen Alltagstypen auf die Bühne. Schon früher hat ſich der Marſch⸗ und Tänzekomponiſt der Bühne zuggwandt; ſeine letzte Oper„The Free Lance“ ſpielte im Mfrchen⸗ lande.—1. Ein Profeſſor des Automobilismus. Aus Amerika kommt eine ſeltſame Kunde: In St. Louis iſt in aller Form ein Lehr⸗ ſtuhl für Automobjilismus errichtet worden; Profeſſor Calvin M. Woodward hat ihn übernommen. Seine Lehrtätigkeit wird ſich nicht auf allein die Theorie beſchränken; guch praktiſche Uebungen ſind vorgeſehen. Bereits im September werden die Vorleſungen ihren Ankang nehmen.—1. Sport. * Schwimmklub Salamander. Bei dem am 18. Auguſt in Frankenthal ſtattgefundenen Wettſchwimmen war der Schwimm⸗ Hlub„Salamander“ in folgenden Konkarrenzen erxfolgreich: Herr Gutjahr im Militärſchwimmen unter 51 Teilnehmern der 1. Eröffnungsſtafette 2, W. Reichardt im Zbglingsbruſt⸗ ſchwimmen., Jakob Neyb, Juniorrückenſchwimmen., E. Müller unter 14 Konkurrenten im Jugendſchwimmen., Fritz Reith im Junior⸗Spaniſchſchwimmen(200 Meier) und im Troſt⸗ ſchwimmen je., K. Veſt im Iuniorbruſtſchwimmen 2, im Troſt⸗ ſchpimmen., Bruſtſtafette 2. Im S 500 Meter ſtarteten 3 Teilnehmer. Wolf⸗Frankenthas, der nach 50 Meter aufgiebt, Henrich⸗Frankfurt(amaliger Mainmeiſter) und Weckeſſer⸗Mannheim(Salamander). Weckeſſer geht am Start mit einer kleinen Führung ab, behält dieſe über das ganze Rennen und gewinnt mit einem ſchönen Endſpurt in den letzten 50 Meter mit 10 Meter Vorſprung überlegen gegen Henrich. — Der Schwimmklub„Salamander“ peranſtaltet am Sonntag, 25. Auguſt, im Schleuſenkanal ein internes Schwimm⸗ Mit der Abhaltung dieſes alljährlichen internen Feſtes Ehrung iſt ſpeben der„Tribung“, dem weitverbreiteſten Rö⸗ Seniorſchwimmen über eſt. e e Klub die Förderung des volkstümlichen Schwimm⸗ [portes, um ſich die Sympathie des noch fernſtehenden großen Publikums zu erwerben und dem Schwimmſport immer mehr Anhänger zuzuführen. Da der Klub zurzeit an der Spitze der erfolgreichen ſüddeutſchen Vereine ſteht und über gute La. Kräfte derfügt, iſt ein abwechslungsreiches Programm mit ſehr ſpan⸗ nenden Kämpfen zu erwarten. Um den Beſuch auch weiteren Kreiſen zu ermöglichen, hat der Klub einen minimalen Eintritts.⸗ Alles Nähere wird durch Annoncen und an preis feſtgeſetzt. den Plakatſäulen bekannt gemacht. V. Frankfurt, 19. Auguſt. Der letzte Tag ſtand im Zei⸗ chen der Weinbergſchen Jarben, denn von den 6 Rennen wurden allein drei von Vertretern dieſes Stalles gewonnen. Den Preis Freiherrn Ed. von Oppenheims Stute„Rouge et noir“. Im „Hippodrom⸗Handicap“ ſiegte„Inirg“ über C. von Lang⸗Puch⸗ und A. von Schmieders„Nogi“ und im„Alexanderrennen“, Hauptereignis im Werte von 25 000 M. triumphierten don Schwanheim(7000.) erſtritt der zweijährige„Fauſt“ gegen „Alvo“ und ſein Stallgefährte„Anmut“, zweiter, über den Gra⸗ ditzer„Laubfroſch“. * Schwimmklub„Poſeidon“. Bei dem am Sonntag in Frankenthal ſtattgefundenen 10. Stiftungsfeſte, verbunden mit nationalem Wettſchwimmen des„Frankenthaler Schwimmver⸗ eins von 1897“ errang obiger Verein durch ſeine Mitglieder: Hans Krempin im Erſtſchwimmen(100 m in 1 Min. 34 Sek.), Wilhelm Hils im Juniorſchwimmen(100 n in 1 Min. 40 Sek.), Heinrich Kling im Jugendſchwimmen unter 17 Jahren(100 m in 1 Min. 28 Sek. unter 10 Teilnehmern), zurzeit beſter Zög⸗ ling Süddeutſchlands, Ludwig Mayper im Jugendſchwimmen unter 15 Jahren(50 m in 387% Sek. unter 16 Teilnehmern) je den erſten Preis, ferner Karl Reinhard im Ermunterungs⸗ ſchwimmen(100 Meter in 1 Min. 36 Sek.], Karl Lang im Hindernisſchwimmen(100 Meter in 1 Min, 31½ Sek.), um Handſchlag verloren, je den zweiten Preis und Max Fuß im Militärſchwimmen für Mannſchaften den dritten Preis.— Das Waſſerballſpiel zwiſchen Schwimmklub Poſeidon⸗Mannheim und Schwimmverein Frankenthal blieb untentſchieden und kommt am nächſten Sonutag nochmals zum Austrag. Volkswirtschaft. Depoſitenverkehr bei der Reichsbank. Die Reichsbank kann nach dem Gefetz verzinsliche Depofitengelder in Höhe ihres Grundkapi⸗ tals bezüglich der Rücklage annehmen, alſo gegenwärtig 180 + 69 240 Mill. Mark. Warum tut ſie es gicht? Die Preußiſche Bank, aus der ſie hervorgegangen iſt, beſaß 1875 etwas über 100 Mill. M. verzinsliche Einlagegelder. Die Reichsbank, die jetzt für Wechſer einen Zinsfuß don 5½ Progz, erhebt, im Jahre 1906 aber einen Durchſchnittsſatz von 5,15 Proz. hatte, könſite insgeſamt recht gut —4 Prog. Zinſen, je nach der Kündigungsfriſt der Einlggen, gn Depoſitenzinſen gewähren, ſogar auf Jahresfriſt, denn an das Sinken des Bankzinsfußes unter 4 Proz. iſt in abſehbarer Zeit leider nicht zu denken. Die Reichsbanf könnte und müßte ſogar erforderlichenfalls ein Zinsopfer bringen, um Depoſitengelder hergnzuziehen. Ihre Aufgabe iſt es gar nicht, viel Geld zu ver⸗ dienen. Daß ſie kein bloßes Erwerbsunternehmen iſt, hat ja guch kürzlich der Reichsbankpräſident dem Deutſchen Handelstage gegen⸗ über zugegeben. Ihre Einkünfte ſind aber unter den Zinsverhält⸗ niſſen der letzten Jahre ganz ungeheuer groß. Sie verdiente 1906, einſchl. Notenſteuer, 44 Millionen., glſo über 24 Proz. des Grundvermögens von 180 Mill. M. Mit ihr verdienen natürlich alle Banken entſprechend dem hohen Zinsfuß, den der Stand des Reichsbankzinsfußes ihnen anzuwenden geſtattet, und der bekannt⸗ lich im allgemefnen 1 Proz. über Bankdiskont iſt. Dem allgemeinen Beſten würde durch eine Bankpolitik gedient ſein, die zur Herab⸗ ſetzung des übermäßig hohen Zinsfußes drängt. Dazu gehört die Annahme von verzinslichen Depoſiten, durch die der Baxvorrat der Reichsbank erhöht und die Bardeckung für die Noten erpeitert, alſo eine Erhöhung der Notenausgabe ermöglicht wird innerhalb der Kontingentsgrenze. Die deutſchen Eiſenbahnen vereinnahmten im Juli gus dem Perſonenverkehr 72 488 969 M.(— 3 576 694.), aus dem Güterverkehr 133 088 069 M.(. 11812 630.). Die Bahnen mit dem Rechnungsjahre April—März vereinnahmten vom 1. April bis Ende Juli aus dem Perſonenverkehr 219 242 689 M. 3 287 504 Mark), aus dem Güterperkehr (+ 36 351110.) und die Bahnen mit dem Rechnungsjghre Januar—Dezember in der Zeit vom 1, Janugr bis Ende Juli aus dem Perſonenverkehr 52 527 190 M.(. 470 574.) und aus dem Güterverkehr 98 431187 M.(. 7 662615.). Die Ge⸗ ſamtlänge der Bahnen betrug 4965 Hm.(. 658 Km.) Pfülziſche Mühlenwerke in Mannheim. Die Gaſellſchaft be⸗ abſichtigt, die in Schifferſtadt gelegene Kunſtmühle mit Zubehör zu vergrößern und weiter auszubquen. Süddeutſche Seidenwarenfabrik Neumühle,.⸗G. in Offenbach bei Landau(Pfalz). Die Generalverſammlung ſoll eine Neuwahl des Aufſichtsrats vornehmen. Die Kommerz⸗ und Dislontobank teilt mit, ſie den Verkehr mit dem infolvent gewordenen Warenhauſe Fr. Pfingſt u. Co. bereits vor zwei Jahren abgebrochen hat. Das Inſtitut ſei deshalh an der Inſoſvenz nicht beteiligt. 085 Blech⸗ und Emaillierwarenfabrik Kirrweiler in Liqu. Die Schlußbilanz per 11. März d. J. weiſt einen Verluſtſaldo von Mark 1311742 auf bei M. 1 Million Aktienkapital. Den Verbindlich⸗ keiten, die ſich aus M. 16 200 Liquidationsunkoſten, M. 109 875 Obligationen und M. 235 980 Kreditoren zuſammenſetzen, ſtehen in bar und Bankguthaben als einziges Aktjivum nur M. 50 312 gegenüber. Neue Geſellſchaft m. b. H. Heuſer in Duisburg iſt in eine Geſellſchaft m. b. H. Mill. Stammkapital umgewandelt worden. Norddentſche Trilofweberei vorm. Leonhard Sprick u. Co, .⸗G, in Berlin. Der Geſchäftsbericht bezeichnet das Reſultat als vollguf befriedigend. Nach Abzug von M. 24 860 fi. V. M. 22 081) für Abſchreibungen und von M. 7721(0) für Effektefwerluſt wer⸗ den aus M. 129 141(M. 1173 884) Reingewinn 10 Prozent(9 Prozent) Dividende verteilt. Für das laufende Geſchäftsjahr iſt die Geſellſchaft bis Oktober faſt voll zu normalen Preiſen beſchäf⸗ tigt. Die Verwaltung glaubt, wenn der allgemeine Geſchäftsgang Die Getreidefirma Aug uſt mit 1½ ſich für die Zukunft nicht verſchlechtert, auch für das nächſte Jahr ein befriedigendes Erträgnis in Ausſicht ſtellen zu können. Zahlungseinſtellung. Gläubigerperſammkung der Berliner Leinen⸗ und Baumwollwaren⸗ Engrosfirma Mendershauſen u. Oppenheimer, Kom⸗ manditgeſellſchaft, wurde, wie der„Conf,“ mitteilt, feſtgeſtellt, daß die Verbindlichkejten 617 549 M. betragen, denen an Aktiven Mark 405 425 gegenüberſtehen. Es wurde beſchloſſen, daß die Firma in Liquidation treten ſoll. Weſtdeutſches Eiſenwerk,.⸗G. in Kray, Der Auffichtsrat ſchlägt für 1906/07 die Verteilung einer Dividende von 20 Proz. (i. V. 15 Proz.) vor. Der Norddentſche Lloyd exmäßigte die Zwiſchendeckfahrpreiſe auf den Poſtdampfern don Bremen und Newyork von M. 140 auf M. 130. Das neue Getreide in Oeſterreich⸗Ungarn. man der„Frkf. Zig. nunmehr aus allen Produktionsgebieten des Reiches berefts in genügender Auswaßhl vor, ſo daß ein Urteil über die Qualität zu⸗ ſammengeſtellt werden kang. durch die ſtarken Regen vielfach gelitten hat, iſt bekannt, doch ſind deſſen ungeagchtet auch ſchöne Sorten in genügender Menge ein⸗ gebracht worden. 8 Befürderung der amerikaniſchen Voſt. Einer Meldung der „Köln. Ztg.“ zufolge iſt zwiſchen dem Norddeutſchen Aohd und dem amerikaniſchen Generalpoſtamt eine Vereinbarung gbgeſchloſſon worden, wonach der Norddeutſche Lloyd eine erhöhte Vergütung für die Beförderung der amexrikaniſchen Poſt erhalten wird. *** Telegraphiſche Handelsberichte. ö Süddeutſche Lederwerke.C. St. Ingbert. Im abgelaufenen Jahr waren nach dem Bericht die Umſätze bei zeitweiſe außerordent⸗ lich lebhaftem Geſchäftsgang etwas höher als im Vorjahre. Ueber die Ausſichten für das laufende Jahr ſagt der Vericht, daß momen⸗ tan der Geſchäftsgang allerdings etwas ruhig ſei, aber die Erſchei⸗ nung, die in der Regel um dieſe Jahreszeit zu beobachten iſt, iſt als ſelpſtverſtändlich zu betrachten. Es ſei jedoch nicht dargn zu zwei⸗ feln, daß der Herbſt belebter ſein werde, ſodaß borausſichtlich auch 462 787 380 Mark wieder für das nächſte Jahr ein lehnendes Geſchäft erzſelt werde, Der Reingepinn betrug M. 69 018, im Vorjahre M. 8858, im Vor⸗ jahre Geſamtverluſt 3576, in dieſem Jahre 0. Die Dividende be⸗ trägt 4 Proz.; im Vorjahre 0. * Berlin, 20. Aug. Die Tuch⸗ und Futterwarenfirma Adler u. Franke in Wien iſt nach der Corr. Text.⸗Ind, mit 13% Millionen inſolbent. Deutſche Häuſer ſind nicht beleiligt. Nach der gleichen Quelle ſind die beiden Herrenkleiderfirmen S. Kapof! Söhne und J. Kapoſi in Wien infolvent. Die Pafſiven ſeien ſehr bedeutend. * London, 20. Aug. Der foridguernde Andrang von Dis⸗ konten von Banken in England macht die gbermalige Erhöhung des Bankfatzes am kommenden Donnerstag fehr wahrſcheinlich. Infolge des günſtigen Depiſenſtandes hat ſich der Warenpreis kt.„Irg kf. gig.“ auf 77 Sh. 976 d. reduzjert. —— Mannheimer Effeftenborſe vom 20. Auguſt.(Oſfizieller Bericht.) Heute wurden gehandelt: Rhein. Hypothekenbank⸗Aktien zu 185,50 pCt. und Bad. Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗Aktjen zu 528 Mark pro Stlick. Sonſtiges unverändert. Obligationenu. 1% Bad..⸗G. f. Nhſchiff. n. Seetransvort 99.50 B Pfanphriefe, 40% Nh. Hyy.⸗B. unk. 1902 a8— 3½%„„„„ M. 91.— 604½% Bad, Anfſin⸗m. Sodgf 70.— 6 3½%„„„ unf. 1904 90.% h[te Rr. Kieinlein. Heidlhg. 101.— 8 3½%„„ Lommüngl 92.25 b; 7% Rürg. Brauſaus, Bonn 194.— Städte⸗Anlehen. 0 Fe e 335 34½% Freiburg. B. 92.—beſtezses Mannk. Dampf⸗ 3½ c% Heidelbg. v. J. 1903 83.— be ſcheppichfffaßris⸗Feſ. 99.— b5 87.— B4%% Mannh. Lagerhaus⸗ 92.— beſ Geſollſchaft 400, G 100.50 6½ d% Oberrh. Gfekfrizitäts⸗ 9 30˙% Karlsxube v. J. 1896 3½0% Lahr v. J. 1902 ga Ludwigshafen 40ů. v. 1906 100.50] werke, Farlspꝛhe 8 0½0ʃ9 0 90.—%% Pfälz. Chamotte u. 4% Mannh. Oblig. 1001 98.80 b Fonzperf,.(. Eſſente 102.75 B 3„ 1885 92.10%c Nuſf..e. Zeſiſtofff. N„ 1888 95.10 aldbof bei Pernaß jn 3 72„ 1895 92.1%][ Hvland 101.— „„ 1898 95.10%%% venrer Brguhans „ 1904 oe. i0.⸗G. in Speyer 98.—8 3%„„ 1905 96.50[ite Spenrer Ziegelwerke 101.40 9 30% 5 5%% Südd. Srahtinduffr. 100.25 G tiledo Tonw. Offſtein A. G. Dr. K. Loſſen, Worms 98.— 5 %½ Zellſtoffabrik Waldhof 101.75 G 153 3½ d% Pirmaſens unk. 1905 92— 3½% Wiesſach v. F. 1995 Induſtrie⸗Obligation. 44½ 0% Akf. Gef. ſ. Seſſindu⸗ ſtrie rück, 1030% 108.—6 Akffen. Banken⸗ Brief Geld Brief Geld Pfälziſche Bank— 136. Br.. Sſorch, Speyer 100—- Hewrbf. Sucber 30%— Wetger, Nors—. 199. iet, Banf—.— 100.— ermi. Br. v. Oertge—.— 86.— Pfälz. Hyp.⸗Bank— 186.500Bf.Preßh.⸗u. Spffabr. 136.— Rf. Sp.en Köb. Hand.—— 88.—-] Transport 1 0 155 Beußcherung. Bieige Jyr Bank 10 J0ſ ecg dſch Seelr, e de 1Iiee Manns. Dampffell Giſenbahnen. ee Pfälz. Ludwigsbahn 299.——. Bad. Rück⸗u. Mitverſ. 528— Marbahn 139——.8 Aſſereurran 1879 1850 „ Nordhahn 132— er Continentol, Verſ. 400. Heilbr. Straßenbann 77— 75 annßb. Nerſicherung— 0. Chem. Induſtyie. Iberrß. Verſſch.⸗Geſ.— 480 .⸗G.iechem. Induftr..——.— Württ. Transp.⸗Verſ. 670., Vad. Anuil Sadaſbr.—. 467Indußrie. Chem. Fab. Goldenba.—.— 177..f. Seilindnare 149— 8 In der am 15. Auguſt ſtattgefundenen Aus Wien ſchreibt % Bemuſterte Offerten in neuer Ware ljegey Daß die Farbe faſt aller Cereglien 3 4Egypler uniſtzirte Verein chem, Fabrfkten—— 319 7851 Iche— Berein D. Oelſabrifen— 131 ſee Khel.— Weſt. A⸗W. Stamm 20%—.— Emaillw. Maikammer—.— „„Vorzug 105.50—. cſtlinger Spinneref 106.— Bugnereien. Hütlenß. Spinneref 90.— Bad. Brauerei— 110.[Farlsr. Maſchinenbau 200—- Binger Aktienbierhr.— MNähmfbr. Hafd u. Neu 569 50 Durl. Hof vm. Hagen—.— 269 5,//Foſth. Cell. u. Papierf. 280— Eſchbaum⸗hauerei—.— 140 5% Mnnh. Gum., Asb. 115— —— Elefbr Rühl, Worms 99.——.—[Naſchinenk. Badenſa 10 Ganſers Br. Fre bo. 108..—.[Oberrh. Elekteizitt—. Kleinlein Heidelberg— 193. Pf. Nähmu. Fahrradf. 132.— Homb. Meſſerſchmift 64.50—.Nortl.⸗Zement Hobg. 150.— Ludwigsh. Brauerei 240—-Südd. Praht⸗Ind. 185 Mann). Akkienbr. 141 50Südd. Kabelwerke— Pfalzbr Geiſel, Mohr— Berein Freib. Ziegelw. 160—- Brauerel Sinner 286„ Speyr.„ 45.— Br. Schroedl, Heidlbg.—.— 2J,[Würzmühle Neuſtadt—.— 4 „Schwartz, Speyer 125.——.—Zehlſtofffabr. Waldhof 320 75— Ritter, Schwetz. Zuckerfbr. aghäuſel 114.— „S. Weltz, Speyer 83.——.— Zuckerraff. Mannh. Hrankfurter Effektenbörſe. Telegramme der Confinental⸗Lelegraphen Compagnis, Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 5j Prozent. Wechſel. 18 Ahnſterdam kurz 169.30 169.5 aris kurz 84 Belglen„ Siessne Aweiz. Pläze„.8 81 Itallen„ 61.433 81.45 ten„ 385.10 London„ 20.49.0 Napoleonsder 16,29 5 lana—.——.— Privaf⸗Diskont ½ Staclsvapiere.& Deutſche 19 20 5 19. 31½ Oſch. Reichsanl 9210 92.— Tamanlivaß 98.50 55 81.10 81.5 Anlgaren 98.50 5 ½½pr.konl. et.⸗Anl 92.25 92101% Griechen 1890 46.50 „„.3ů„ ies si falien Rente ios 4 bad. St en.„—— 99.66 ½ Oeſt. Silberr. 9580 31ſ bad. St. Oöl. fi 91 80 94.80 44%½ Papierr.— 5½„„ M. 91.50 91.40 Deſterr. Goldr. 96.80 8 %½„„ 0%—— Portg. Serie l 860 16120 101.—4 91.70.70 8150 81.50 989.05 4 Hayer..⸗B.⸗A. dio. III 66.70 66 3˙½ do. f. Allg.⸗A. 3 5 1½ neuegzuſſen 1905 90,80 99.8 Ruſſen von 1880 7130 7. ſpan. ausl. Rente— 3 Heſſen 798 7960 Türken v. 1903 87.20 8 Sachſen 81.50 81.50% Türken unff. 9350 %½% Mh. Stadt⸗A.05—.— Ungar. Goldrente 91.59 91.7 B. Ausländſche, 1„ Kxonenrente 9090 5 Ag. i. Gold⸗ Al. 1887 4˙- Chineſen 1898 * 7 4 Heſſen Mexikaner zuß. 9 5 inn. 6 ——— Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.“ Mofnheim, 20. Augüſt. Aktien induſtrieller Unternehmungen Bad. Zuckerfabril 118.50 112.40 zer. Kunſtſeide 319.—— Südd. Immob. 9140 91.40 ſederw. St. Ingbert 69.— 69— Eichbaum Mannh. 147.— 142.—Spicharz 117.60 117 60 Mh. Akt.⸗Brauere! 141.— 141.—] Malzmüßhle Ludw 163.— 66.— Parkakt. Zweibr. 1462.50 102.50 rahrradw. Kleyer 283.— 283.70 Weltz z. S. Speyer 77.— 77.— Maſchinenf. Hilbert—.——.— Cementw. Heidelb. 148.— 140.— Maſch. Arm. Klein 114.— 114.— Cementf. Karlſtadt 124.— 121.50 Maſchinenf. Baden. 197.— 197.— Bad. Anilinfabrik 463.— 499.— Dürrkopp 363.— 366— Ch. Fbr. Griesheim 229.70 28.— waſchinf. Gritzner 210.— 210— Höchſter Farbwerk 426.— 425—. Pfälz. Näbmaſch. J31.— 131.— Vereinchem.Fabrik 317.— 317.—[Röhrenkeſſelfabrik Chem. Werke Albert 371.— 369.70 vorm. Dürr& Co. 42.50 41.90 Drabtinduſtrie 131.— 151.—Schnellprf. Frkth.——. Accumul.⸗F. Hagen—.— 180.— Oelfabrik⸗Aktien 131.— 181.50 Aee. Böſe, Berlin 60.——.— Schuhfab. HerzFrkf. 122.— 122.— Allg. Elk.⸗Geſellſch. 181.— 181.80 Seilinduſtrie Wolff 137.— 138.— Südd. Kabelwerke 129.— 123.9Lampertsmühl 85.— 85.— hmeyer 114.30 113.—Kammg. Kaiſersl. 179.— 179.— ilktr. Geſ. Schuckert 9775 96,25 Zellſtoff Waldhof 321.— 321.— llg..⸗G. Siemens 157.50 156.— 5 Bergwerks.Aktien. Bochumer 202— 201.50 Harvener 186.75 185 60 uderus 109 50 108.75 Oibernia———.— oneordig—.——.—[Weſterr. Alkali⸗A. 194— 194.— Deutſch. Luxembg. 142.— 18.— Oberſchl. Eiſenakt. 98.— 96.50 Friedrichsh. Bergb. 152.— 151.— Ver. Königs⸗Laura 215.50 216 55 Gelſenkirchner 136.— 1685.50] Roßleben—— Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport-Anſtalten. Ludwh.⸗Berbacher 218. 218.— Oeſterr. Süd⸗Lomb. 29.40 29.70 Pfälz. Maxbahn 136.50 136.50 Oeſterr. Nordweſtb.—.— do. Nordbahn 130.— 130.—„Lit, Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 120,20 120.20 Gotthardbahn 125.30 124.3Ital. Mittelmeerb. ordd. Lloyd 110.80 108.30]„Meridionalbahn 129— 128.— Deſt.⸗Ung. Staatsb. 136.50 136.70 Baltim. Ohio 87.90 Pfandbriefe, Prioritäts-⸗Obligatlonen. 40/% Frk. Hyv.⸗Pfdb. 8 80 98 60 3¾ Pr.Pfdb. unk. 15 40%.R. V. Pfdbr.O5 98.80 98 6032% 4%„„ 1910 99.50 99 20 oſpf. Hypd. Pfdb. 99.50 g9.5 410ʃ¹0⁵ „ 20 9280 31½% Pr. Bod.⸗Cr. 90.50 90 50 4% Ctr. Bd. Pfd.vgo 9775 97.75 „ 99, unk 08 „Pfdbr..01 unk. 10 „ Pfdbr..0s unk. 12 „Pfdbr..36 89 it. 94 „ Pfd. 96/06 „ Com.⸗Obl. 9. 1, unl 10 „ Com.⸗Oul. 3¹0 v. 1891 „ Com.⸗Obl. v. 96/06 4% Pr. Pfdb. unk. 09 12 50 98.50 300 14 98.50 98.50 Maunh. Verſ.⸗G.⸗A. 485.— 435.— ** Bank- und Verſicherungs⸗Aktien. 136.— 136.— Oeſterr.⸗Ung. Bank 127.20 125.30 125.— Oeſt. Länderbank 105.— 147.50 148.—„Kredit⸗Anſtalt 193.10 112.80 112 50 Pfälziſche Bank 100.— 124.70 12430 Pfälz. Hyp.⸗Bant 219 70 219770 Preuß. Fypothenb. 108— 140.— 139 50 Deutſche Reichsbk. 152.— 104 20 104— Rhein. Kreditbank 137.50 165.20 165 30 Rhein. Hyp. B. M. 186.90 185— 134.60 Schaaffh. Bankver. 131.30 ank 200— 200.— Südd. Bank Mhm. 111.80 rkſ, Hyp.⸗Creditv. 152 70 152.30 Wiener Bankver. 132.50 131.— kationalbank 116 50 116.— Bant Ottomane 135 30 135.— Frankfurt a.., 20. Auguſt. Kreditaktien 196.40, Staat⸗ * 729 75 98.60 95.50 93.— 4„** 555 3% Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ Kleinb. b 04 3½ Pr. Pfdhr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ Obl. unkündb 19 4% Pr. Pfdbrf.⸗B Hyp.⸗Pfd. unk. 1917 2% Rh. H. B. Pfb. 0g 4% 1907 1912 1917 alte 1904 1914 5½ h..⸗B. C. O 10% R. W. B. C. B. 10 4% f. B. Pr.⸗Obl. 99 10 106ſ% Pf. B. Pr.⸗O. 90.70 e el ſttlg, 96.— 98— 98— 92 50 10⁰ 99.— 98.— 98— 8975 91.— 99.— 91.90 92— 92.25 99.75 98 10 98 1 98.— 98 40 — * * ** 23 & 1 2 2 2 2* 92— 98.— 92.— 98.— Badiſche Bant Berg u. Metallb. Berl. Handels⸗Geſ. Comerſ. u. Disk.⸗B. Sa Bank 127.— 103.— 196.— 100.— 107.70 151.75 137.— 186— 181.50 111 80 —— Deutſche Bank eutſchaſiat. Bank D. Effekten⸗Bank Disconto⸗Comm. Dresdener Bank 1105 Hyp.⸗Bank bahn 136.50, Lombarden 29.70 Egypter—.—, 4% ung. Goldre te 91.50, Gotthardbahn—.—, Disconto⸗Commandit 165.50, Lauru 216.80, Gelſenkirchen 186.60, Darmſtädter 124.50, Handelsgeſellſchaft 148.20, Dresdener Bank 135—, Deutſche Bank 220.20, Bochumer 202.— Northern—.—. Tendenz: ruhig. 9 95 Nachbörſe. Kreditaktien 196.—, Staatsbahn 136.50, Lombarden 29.70, Disconto⸗Commandit 165.8 Londoner Effektenbörſe. London, 20. Aug.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. Berliner Effettenborſe. Berlin, 20. Auguſt.(Schlußkurſe.) Nuſſennoten 216 25 216.25 Dampbarden 29.60 29 60 0% Ruſſ. Anl. 1902 73.— 13 10 l Fanada Pacife 159— 15920 4½% Meichsan. 92.— 91.90 Hamburo. Packet 125 124. 0 30% Meichsanleihe 81.40 82.40 Porpp. Elopd 110— 109 10 30% Bad. St.⸗Anl.—.——.— Ppnamit Frußt 140— 149.75 31½ B. St. Obl. 1900 91——— Hicht⸗ u. Kraftanl. 112.20 112— 4½% Bayern 9160 91.80 Rochumer 2 270 202 60 3ob Heſſen— 9125 Konkoſidatſon——— 30% Heſſen 79)0 7930 Portmunder 62.20 60.20 3o% Sachſen 8180 5160 Gelſenkirchner 186 70 186 40 4% MPfbr. Rh. W. B. 97.70 97 90 Harvener 187 20 186 50 50% ſhineſen 100.— 100— Sipernia 5 4% Italiener f %½ Javaner(neu) 87 70 87 80 Laurabütte 215⁵ 70 216 70 1860er Lode 147 25 1460 Pßönir 16739 166— 4% Bagdad⸗Anl. 8440 8440 Pibeck⸗Montan 190.20 190.— Kreditaktien 196.50 196—-] Murm Revier 129 Berk.⸗Märk. Ban! 154— 154.— Anilia Treptow 363 70 36150 Berl. Handels⸗Geſ. 148.10 147 70 Praunk.⸗Brik. 145— 145— Darmſtädter Bank 124.49 12380] P. Steinzeugwerle 240— 240.— Deutſch⸗Aſiat. Bank 139 60 123.50] Düſſeldorfer Wag. 262.50 261.50 Deutſche Bank(alt) 220.40 219 50 Elberf. Farben(alt) 590— 595— „„(ig.)—.——.—[Weſtereg. Alkaliw. 192.30 19.— Disc.⸗Kommandit 165.50 165 40] Mollkämmerei⸗Att. 138.70 139 90 Dresdner Bank 135.10 184 70 Chemiſche Charlon. 190 20 183 20 Rhein. Kreditbank 137.— 137.— Tonwaren Mſesloch 131 50 131.50 Schaaffh. Bankv. 131.60 131.— Zellſtoff Waldhof 322 20 322 20 vübeck⸗Büchener———.—[Eelluloſe Koubeim 226 50 227.— Cdtaatsbabn 136 20 136.— J Rüttgerswerken 133— 132.50 Privat⸗Discont 5% W. Berlin, 20 Auguſt.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 196 70 196.40 Staatsbahn 136.50 186.— Diskonſo Komm. 165 50 165 50 Lombarden 28.50 29 70 Pariſer Börſe. Paris, 2) Auguſt. Anfanaskurſe. 3% Rente 94 45 94.32 Cürk. Looſe—.— 163 50 Italtener———.—Banque Ottomane 675.— 077.— Spanter 90— 90.69 Rio Linto 1800 1807 Türken unif. 9315 93 67 Berliner Produktenbörſe. * Berlin, 20. Aug.(Produktenbörſe.) Auf feſtes Amerika, feſtes Liverpool und fehlendes Inlandsangebot war heute hier lebhafte Kaufluſt für Weizen, der nur ſehr wenig Verkäufer gegenüberſtaiden. Demzufolge erhöhten ſich die Preiſe ſehr kräftig. Roggen war weniger lebhaft, anfangs ſogar auf etwas beſſeres Angebot leicht abgeſchwächt, ging aber ſpäter infolge andauernd feſter Berichte aus Rußland noch weſentlich über den geſtrigen Preisſtand hinaus. Hafer ebenfalls ſtark befeſtigt bei guter Kaufluſt. Rühöl per Okto⸗ ber in Deckungen gefragt und höher, ſonſt ſtill. Wetter: ſchön. Berlin, 20 Auguſt.(Telegramm.)(Produttenbörſe.) Preiſe in Mart pro 100 ke. frei Berlin netto Kaſſe. 19. 20 19 20 Weizen per Sept. 202 75 205.50 Mais per Sept. 139 75 140.0 „Okt. 203 25 05—„Des f80 „Dez. 203 25 205.25 8 Roggen ver Sept. 187.50 188.75 Rüböl per Auguſt 75 50 75 90 „ Okt. 185 25 187.95„ Oktbr. 75 20 75.60 „ Dei. 185— 185 50 Dez. dafer per Sept. 166 50 168.50 Spiritus 70er loeoo— „Dez. 164.75 165.73 Weizenmehl 28 9 —.———IMoggenmehl 27.— 8680 Liverpool, 20. Auguſt.(Anfangskurſe.) 19. 29 beizen pei Sept. 700/ ſtekig.02½ ſtramm 4 702˙⁵⁰5.04½ Mats per Sept..117% ruhig 411% ruhig 5„Dez..11ſ½.00 ½ A* 5 Landesprodukten⸗Börſe Stuttgart. Börſenbericht vom 19. Auguſt 1807. Die württembergiſchen und bayeriſchen Schrannen verzeichnen trotz ſehr ſchwa ßer Zufubhren weichende Preiſe. Die beutige Börſe war wohl gut beſucht, die Umſätze aber waren beſchränkt, Wir notieren per 100 kke frachtfrei Stuttaart, ſe nach Qualit 1 u. Lieferzeit: Weizen württembera. neu M. 20 5— 21.), fränkiſcher 00.00-Co.c0 bayeriſcher M. 00.00 00.00, Mumanter, We. 22.50 bis 23.00, Ulka M. 22.50— 23.00, Saxonska M. 00.00—00.00, Roſtoff Azima M. 22.50— 23.00, Walla⸗Walla M. 00.00—00.00, La Marx& Ooldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Feruſpiecher: Mr. 56 und 1637. 20 Auguſt 1907. Proviſionsfrei! Ver⸗ Da Wir ſind als Selbſttontrahenten inp unter Vorbehalt: .⸗G. für Müßlenbetrieb, Peuſtadt a. d. H. 126 55 Atlas⸗Lebensverf.⸗Geſ., Ludwigshafen 310 Badiſche Jiegelwerke,.⸗G., Brühl 48 5 Benz& Co., Rbein. Gasmotoren, Mannheim 209— Brauereigeſellſchaft vorm. Karcker, Emmendingen 21 ifr Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 95—8— Bürgerbräu, Ludwiashafen— 28⁰ Chemiſche Fabrik Heubruch— 58 Ifr Dafmler Motoren⸗Geſ. Untertürkheim, Lit. 4 333* *. Lit. 70 zfr— Fahr Gehr., Akt.⸗Geſ. Pirmaſens Filterfabrik En⸗inger. Worms 2 Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Mannheim Franfenthaſer Keſſelſchmiede— 9affr Fu hs Waggonfabrik, Heidelberg 153838„ Herrennrühle vorm. Genz Heidelberg Lindes Eismaſchinen Eo Linoleumfabril, Maximilfansau Lothringer Baugeſellſchaft, Metz 988 7 Lur'ſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwiashafen 110 5 Maſchinenfabrik Bruchſal. Schnabel& Henning— 330 Mosbacher Aktienbrauerei vorm. Hübner 9 Neckarſulmer Fahrrad 120 Pfälziſche Mühlenwerke, Schifferſtadt— 1120⁰ Pheinau Terrain⸗Geſellſchaſt 1107f Nheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G, Mannheim 136— deral. vollbezahlte funge 1833 5 Rheiniſche Metallwarenfabrik, Genußſcheine M 265 M. 250 Mheiniſche Schuckert Geſellſchaft, Mannheim 112 25 Rheinmühlenwerke, Mannheim— 150 Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim— 11⁴ Rombacher Portland⸗Cementwerke 124— Stahlwerk Mannheim 115 5 Süßddeutſche Jute⸗Induſtrie, Marnheim 103 75 Süddeutſche Kabel arnhbeim. Genußſcheine— M. 100 Unionwerke,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen— 134 Unionbrauerei Karlsrue— 68 Vita Lebensverſicherungs⸗Geſ., Mannheim— M. 820 Waggonfabrik Naſtatt 108 7770 Waldhof Bahngeſellſchaft— 75 fr 0 Immodiliengeſellſchaft 70 öſk Weſtendbau⸗Geſellſchaft in Karlsruhe 90 zfr 7 Zuckerſabrik Frankenthal 365 e eeeee e e e ee e 11 58 VBiehmarkt in Maunheim vom 19. Auguſt. Amtlicher Be⸗ richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachtgewichle 40 Ochſen a) vollfleiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwerthes höchſtens 7 Jahre alt 84—00., b) funge fleiſchige, nicht ausge; mäſtete, und ältere ausgemäſtete 80—00., e) mäßig genährte junge, aut genährte ältere 78—00., 4) gering genährte jeden Alters 75—0 M. 40 Bullen(Farren): a) vollfleiſchige höchſten Schlachtwerthes 70—75 M.)rnäßig genährtejüngere u, gut genährte ällere 70.—00., e) gering genährte 61—00 M. 1275 Färſen: (Rinder) und Kühe: a) vollfleiſchige, ausgemäſtete Färſen, Rindet höchſten Schlachtwerthes 82—00., b) vollfleiſchige, ausgemäſtete Kühe höchſten Schlachtwerthes bis zu 7 Jahren 78—00., e) ältere ausgemäſtete Kübe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe, Färſen und Rinder 76—00., d) mäßig genährte Kühe, Färſen u. Rinder 7400., e) gering genährte Kühe, Färſen und Rinder 66—70 M. 235 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Moſt) und beſte Saugkälber 85.00., h) mittlere Maſt⸗ u. gute Saugkälber 80-(0., c) gez ringe Saugkälber 00—00., d) ältere gering genährte(Freſſer 00—00 M. 25 Schaſe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthamme 75—00., o) ältere Maſthammel 70—00., e) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 65—00 M. 1835 Schweine; a) vollfleiſchige derfeineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¼ Jahren 73—00., b) fleiſchige 72-00., e) gering entwickelte 00—00., 4) Sauen und Eber 00—00 M. Es wurde bezahlt für das Stück: 000 Luxusp ferde: 000—0000., 80 Arbeitspferde: 350—750., 83 Pferde zum Schlacch⸗ ken: 80—180., 000 Zucht⸗ undſ Nutzvieh: 0000000 We,, 00 Stück Maſtvieh: 00—00 Mk., 00 Milchkühe: 00)—00)0., 000 Ferkel:.00—00.00., 7 Ziegen: 12—25 Wet. 0 Zich⸗ lein:—0 M. 0 Lämmer: 00—00 M. Zuſammen 3610 Stück. Handel ſchleppend. % Reichsanleihe 80¼ 81½ J Southern Paccffie 88— 88— Plata M. 22 50—23.00, Amerikaner M. 00.00—00.00, Kaltforni zu ſeinem Auſbau nötigen Nährſtoffen zuführt und ihr dadurch gegen 24½, Chimeſen 104.. 102— Cßieago Milwaukee 12915 128 ½ M 00.00 Soa 0 Kernen: Oberländer M. 00.00—0 00, Unterkender Kraukhenten widerſtandefahiger macht. Die im„Kufeke Meßle ent⸗ 4½% Chineſen 96.J, 965½ Denver Pr. 67— 68— M. 00,00—06.00. Dinkel 00.00—00.05. Roggen: würktemb erg, neu] baltenen Mineral⸗ und Eiweißſtoffe ördern die Knochen⸗ und Muske⸗⸗ .%%e Conſols Sueſ stute Atchiſon Pr. 93— 93— M. 18—19 50, nordd. M. 00.00—00 0) rufſiſcher M. 00.00—00.00.]eulwuklung aufs günſtigſte. 45 0 101„ 9115 Loulsv. u. Nafhv. 1077%5 107— Gerſte: württmb. neu M. 19.00—20. 0, Pfälzer(nominell) M. 2100)ßr::.. ddd 5 5 Poniſeaen 19 6655 80 591 90 70 bis 22.00, bayeriſche M. Tauber M. 00.00—00 00 Verantwortlich: e St. 30˙. ungariſche M. 22 25—23.00, kaliforn. prima M. 00.00—00.00, ür Politik: Fri 0 Spanſer, pref. 95— 95—[ Hafer: Oberländer M. 00.00—00.00, Unterländer M. 00.00—00.00 8 Für Pöffik; Dr. Briz Goldenbaum. 5 Türten 93½ 964% Criebahn 20½ 20½ württembg. M. 20.00—21.(0, ruſſiſcher M. 00.0000 00 Mais Für LKunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer, 3 15 e teäge. 22— 22½, Pied u 1475—1825, La Plata geſund 1600—1670 Hellom für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: J..: K. Apfel. Faßante 81— 6i 22 22½½ M.—00 00 Donau 15.75—16.00, Kohlreps 00.00—%00. Meble für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, 20 pane 4 hartere 1% Iskpreiſe pro 100 kg inel. Sack: Mehl Nr. O0 M. 3250—33.), Nr. 1 8 ece⸗„ e Geldſields 2½% M. 31.90—.50, Nr. 2 M. 29.50—30.00, Nr. 3„. 28.—28.50 ſür den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Keircher. 112 18 ae 3½ 3ö Nr. 4 M. 26.50—27.00, Suppengries M. 32.50— 33.00, Sack Kleie Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckeret, — 72— Braſiltaner 78 l. 781% teie„ 3%] Pek. 10.00(ohne Sack). G. m. b..: J..: Julius Weber. ————̃— ̃——̃——̃— Alcke ge Kaſclſ Ackerverpachtung. Ackerverpachtung. Gelll art Galdt N Steſsen fadenfg eeeeee 5 D 5 Samstag, den 24. Auguſt 1907, Donnerstag den 22. Auguſt 1907 Sebee 9dan„„— vormittags 10 uhr ktt al Kedbengderen eee§fallt-Reisender:? 2 + M„Waren, welche mi 88 9 derpachten wir auf dem Rathauſe hier, Zimmer No. 28, washmnie 495 5 Uhr zuſn Verſteigern überged. 2 Hof-Ralfigrapn Hackverzeichnete an Martini lfd. Ihrs. pächtfreiwerdenden verpachten wir auf dem Rathauſe in Käferthal nachver⸗“ Auch kaufe jed. Poſten Möbel,] für leicht verkäuflihen. Autikel 8 ſtädt, Grundſtücke auf mehrjährigen Zeitbeſtand. zeichnete auf Martini l. Js pachtſteiwerdenden ſtädt. Grund⸗ Pandſcheine u. Ware gegen ries be, Moc E⏑ In der Wieſengewann Lgb.⸗No. 5829 Los—15 500 ar en e eeee bar. z er Aeede.eeldnder: 5743 In der 81. Gewann Lgb.⸗Nr. 8401 Los⸗Nr. 2 25 ar Klavierlehrerin 19775 „ 17 7 5 0„ ſ„„ 76. Sandgew.„% Sdhs„ Tu. 5 88„ ee von einer Dame Offert. flerren aes Damen 12. Sandgewänn„„ 1 0 1 8565 5„aleien unt. Nr. 10657 un d. Erb. etez in krsee Sel eine 75 18 177 36 7 19005„ 90 20„ e 5* 00 3% 0 Oewünn 905 4% Fenetwehr⸗Eingchor rad g aferbaeſen e. 5 463—9 170„ 2177 5 0„„. Saudlanggew., 8ss81„ 16 167 982* Ein Mädchen ſir Hausbal1] edt, venduns in der 75„1662 Los 17—5„ 78. Gewann„ 8507„—4 106 dienstag lei hohen Lohn geſucht. 16605 74, 78. 8 1634 45 77 74.„„ 8411— 22** Vabd. ½9 Uhr—Mittelſtraße 9, 2. Stock. 75—— 8. 3 1066 19„ 533 8052 7„ Siugprobe Fleißiges Dienſtmädchen er..12m. Abſchl.Stenogratße, + 1178 3VXNPM 1015 Sitzhork ſoſor oder J. Sevt geiachi. ages u. Abd.⸗rſe. Jrofg. grc 8. 5 667 335„„ 40. 5 7565 im Lolal dees. Rudolf Hirſch, S 2, 13. Eieer Auf— e * 99 49 7902— 10 Hoheuflaufen 3 125 fnah glich Auf Gemarkung Wallſtadt gelegen:, 50 1975„ 2 Lob. 2900 Los⸗No.! 20%„„ z4. Sandgew.„ Sale 28/ Um vollzähl. Erſteinen bittet Verkauf—— en 1 5 19 05 1905 29„ 35 4 5 18* 2500% Der Vorſtand.— 282 73203. 5 Aus kannheim, den 16. Auguſt 1907. distontſert ſaufende Pr. 8% ſowee runde auf 1 Hypothek, auf Haus Städt. Gutsverwaltung: Städt Gn eriwaltien We Kunden⸗We ſel geg. Automat,! Kaſſe, u. längliche Gelb in beſter Lage Krebs 38067 9· 60671 Sicherhert⸗Veigütung. Oſfert..] Porzellanplatten billig zu ner⸗] Offerten unter Nr. 10654 an Krebs. Nr.⸗ 10 c86 an die Exped. d. Bi, Ukaufen.* 3, 8, 3. St. 10685 die Expediition ds. Blaltes, 1 FFAAAo e ee Abonnement: 50 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗ aufſchlag M..91 pro Quartal. — Telephon: Redaktion Nr. 377, Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Inſerate: Die Kolonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Inſerale Die Neklame⸗Zelle. 1 Mark 80„ Expedition Nr. 218. Nr. 156. Dienstag, den 29. Anguſt 1907. 117. Jahrgang. Bekannktmachung. Die Bekämofung der Schweineſeuche, Schweinepeſt betr. Nachſtehend bringen wir eine Belehrung über die Be⸗ kämpfung der Schweineſeuche mit dem Anfügen zur öffent⸗ lichen Keuntnis, daß gemäߧ 9 Reichsviehſeuchengeſetz von jedem Ausbruche oder Verdacht der Schweineſeuche, Schweine⸗ peſt Anzeige zu erſtatten iſt. Die Bürgermeiſterämter und Stabhalterämter werden unter Hinweis auf unſece Bekannt nachung gleichen Datumts und Betreffes beauftragt, die Belehrung in geeigneter Welſe den Tierbeſitzern bekannt zu geben. 11066 Mann' eim, den 17. Aug. 1907. Großh. Bezirksamt, Abteilung III. Dr. V. Pfaff. Belehrung über die — 8* Schweineſeuche und Schweinepeſt. Die Schweineſeuche iſt eine anſteckende Entzündung der Bruſtorgane(Lunge, Bruſtfell, Herz). Ihre Uhrſache iſt ein Spaltpilz. Sie wird nur durch Anſleckung entweder unmittel⸗ bar von Tier zu Tier durch die Atmungsluft oder durch Zwiſchenträger(Futtertröge, Futterreſte, Streu u. ſ..), die mit dei Aniſteckungsſtoff verunreinigt ſind, übertragen. Die Seuche befällt vorzugsweiſe jüngere Tiere und kommt häufig gleichzeitig mit der Schweinepeſt vor. 55 Keunzeichen am lebenden Tiere; Die Krankheit tritt in zwei Formen auf, nämlich als ſchnell(akut) ver⸗ laufende und als ſchleichend(chroniſch) verlaufende Schweine⸗ ſeuche. Bei der erſteren Form treten zunächſt Huſten, be⸗ ſchleunigtes und erſchwertes Atmen, verminderte Freßluſt, beiße, trockene Haut verbunden mit wenig hervortretender Hautröte und Fieber in die Erſchemung. Die Mehrzahl der elkrankten Schweine namentlich Ferkel, ſtirbt oft ſchon nach wenigen Tagen. Nicht ſelten iſt der Verlauf arer auch ein langſamerer, wobel ſich die Tiere allmählich zu erholen ſcheinen, aber in der Ernährung zurückkommen oder in der Entwicke⸗ lung ſtehen bleiben. Bei der chioniſchen Schweineſeuche ſind oft Huſten und ſchlechte Entwickelung bezw. Abmagerung die einzigen Merkmale. Manche Tiere haben dabet einen grindartigen Hautausſchlag(Ruß, Pocken). Auch bei ſchleichen⸗ dem Verlauf führt die Krankheit, die ſich über Wochen, ſelbſt Monate hinziehen kann, häufig zum Tode, ſeltener geht ſie in ſcheinbare Geneſung über. Eine vollſtändige Ausheilung tritt nur ganz ausnahmsweiſe ein. Bei geſchlachteten Tieren, die mit der Seuche be⸗ haftek waren, findet ſich in der Regel Lungen⸗ und Bruſtfell⸗ entzündung, wobei die Lungen mit der Bruſtwand verklebt oder verdachſen ſind. In der Lunge ſitzen oft abgeſtorbene, gelbe oder grauweiße Herde, ebenſo in den Lympfdrüſen. Die Schweinepeſt iſt eine außerorbentlich anſteckende Darmentzündung. Sie befällt namentlich jüngere Tiere und zeichnet ſich durch einen bösarligen Verlauf aus. Ihr An⸗ ſteckungsſtoff wird mit dem Futter aufgenommen. Peſtkranke 111070 J. Nr Tiere werden matt und unluſtig, laſſen Ohren, Kopf und Schwanz hängen, liegen viel, verkriechen ſich, ſtehen ungern auf, zeigen wenig oder keine Freßluſt, haben Anfängs Ver⸗ ſtopfung, ſodann aber ſtinkenden Durchſall und magern zuſehends ab. Ferner findet ſich in der Regel am Rüſſel, den Ohren, dem Hals, Rücken und After ein grindartiger e e in Geſtalt ſchwärzlicher mit Kruſten bedeckter lecken. der Augenbindehaut vorhanden. Gewöhnlich tritt der Tod nach wenigen Tagen ein, nur ſelten iſt der Verlauf langſamer. 175 An geſchlachteten peſikranken Schweinen finden ſich im Darm, namentlich in den Wandungen des Grimnr⸗ und Blinddarmes, graue und graugelbe Verſchorfungen in Form von Knötchen. Platten, Knoten und mehr oder weniger tiefgehende geſchwürige Entzitndungen. 5 Die Einſchleppung der beiden genannten Seuchen in Beſtände erfolgt durch Einſtellung angeſteckter oder euchekranker oder anſcheinend von der Seuche geneſener Tiere. Zur Verhütung der Einſchleppung iſt daher beim Ankauf von Schweinen äußerſte Vorſicht geboten. Es empftehlt ſich dringend, friſch angekgufle Schweiſte mindeſtens 14 Tage lang von den bereits vorhandenen abzuſondern und durch beſondeſes Warteperſonal füttern zu laſſen. Wenn an Schweinen die oben beſchriebenen Erſcheinungen bemerkt werden, iſt der Verdacht, daß eine der be den Seuchen ausgebrochen ſei, begründet, weshalb der Ortspolizeibehörde alsbald Anzeige zu erſtatten iſt. Wer dieſer Verpflichtung nicht nachkommt, iſt ſtraffällig Ackerverpachtung. Freitag, den 25. üe 1907 85 vormittags 9 Uhr perpachten wir auf dem Rathauſe in Neckarqu auf Marlini Id. Js. pachtfreiwerdenden ſtädt. Grundſücke auf mehr⸗ jährigen Zeitbeſtand. 95 der Harla h Lgb.⸗Nr. 5994 Los—12 240 ar im Stumpferich„ e 5„„ IIds„ 16116„ Im Aufeld II. Gew.„„ 12261a uf dem neuen Mhm. Weg„ 11211 m Aufeld, Schwinggew.„ 12415„„5 5„ Rheingälten„12503— „ Kaſterfeld, Wirbel„„ 12917 1„ n den alten Wieſen„„ 13400 mKaſtecfeld, Grübgew.„ 13691 8„ „„ Brückesweſen„ 13829 I1„ In der Morch„„ 110„„ Außer dem Kieſelgrund„ 14834— 15 Floßwirth 5 9 m Niederfeld, Sleinsweg„ 12378 Im Kaſterfeld, Kiesloch,„ 13515„ „„Schelmenenwender„ 13622„„ Im Kloppenheimerfeld„„ 14378 „ Kaſterfeld, Wirbel„„ 12972„ „ Niederfeld aufdie Wieſe„ 11485 evg. Schulgut „Kaſterfeld„5 146476 18 In der Pfingſtweide„„ 16549 Los Nr. 26 12, Mannheim, den 16, Auguſt 1907. 30672 Städt. Gutsverwaltung: Meiſtens iſt auch eine eiterige Entzündung mit guter Schulbildung zur Bekanntmachung. Die Bekämpfung der Schweineſeuche, Schweinepeſt betr. Nr. 1110701. Mayer in Sandhofen iſt die Schweineſeuche, Schweinepeſt ausgebrochen. Wir bringen unter Hinweis auf die Straf⸗ beſtimmungen des§ 65 und§ 66 Reichsgeſetz vom 1 97 die Abwehr und Unterdrückung der Viehſeuchen betr⸗ nachſtehende Beſtimmungen der Verordnung belreffend die veterinärpolizefliche Bekämpfung der Schweineſeuche, der Schweinepeſt und des Rollaufs der Schweene vom 21. Juni 1895 zur Darnachachtung zur allgemeinen Kenntnis. 8 15 Die Beſitzer von Schweinen ſind verpflichtet, von dem Ausbruch der Schweineſeuche, der Schweinepeſt und des Rotlaufs unter ihren Schweinebeſtänden und vott allen ver⸗ dächtigen Erſcheinungen unter denſelben, welche den Ausbruch einer ſolchen Krankheit befürchten laſſeu, ſofort! der Orts⸗ polizeibehörde Anzeige zu erſtatien, auch ihre Tiere von Orten, an welchen die Gefahr der Anſteckung beſteht, fernzuhalten. Die gleichen Pflichten liegen Demjenigen ob, welche in Vertretung des Beſitzers der Wirtſchaft vorſtehen, ferner be⸗ züglich der auf dem Transporte befindlichen Tiere den Be⸗ gleitern derſelben und bezgl. der in fremden Gewahrſam befindlſchen Tiere den Beſitzern der beir. Gehöfte, Stallungen, Koppeln oder Weiden. Zur ſofortigen Anzeige ſind auch die Tierärzte und alle diejeſtigen Perſonen verpflichtet, welche ſich gewerbsmäßig mit der Ausübung der Tierheilkunde beſchäftigen, ing eichen die Fleiſchbeſchauer und Abdecker, wenn ſie, bevor die in Abf. 1 vorgeſchriebene Anzeige erſtatten, erfolgt iſt, beziehenk⸗ lich ein pol. Eiuſchreiten ſtattgefunden hat, von dem Ausbruche der Schweineſeuche, der Schweinepeſt oder des Rotlaufs der Schweine, oder von Erſcheinungen, welche den Verdacht eines ſolchen Seuchenausbruches begründen, Kenntnis erhalten. 8 2 Abſatz 1. Die Ortspolizeibehörde hat von der erfolgten Anzeige oder von der auf anderem Wege von dem Ausbruche einer der Seuchen oder dem Veldacht eines Seuchenausbruchs er⸗ haltenen Kenntnis in jedem Falle ſofort dem Bezirksamt Mitteilung u machen, welches dem Bezirkstierarzt alsbald behufs Feſtſtellung des Tatbeſtandes an Ort und Stelle elltſendet. Wir beauftragen die Bürgermeiſterämter, Stabhalter⸗ ämter dieſe Beſtimmungen in ortsüblicher Weiſe bekannt zu geben und zugleich eine Nachſchau der Schweinebeſtände unter Beachlung der im Amtsblatte unter gleichem Datum und Betreffs bekannt gegebenen Belehrung dahin vorzunehmen, ob krankheits⸗ ſeuchenverdachtige Schweine vorhanden ſind, Gegebenenfalls iſt ſofort nach 88 2, 3, 4, 5 der Verordnung vom 21. Juni 1894 zu verfahren. Wir erwarten, daß unſere Anordnungen mit aller Strenge durchgeführt werden, damit eine Weiterverbreitung der ge⸗ fährlichen Seuche verhütet wird. Mannheim, den 17. Auguſt 1907. Großh. Bezirksamt: Abteilung III Dr. V. Pfaff. + 5 84. Priyat-Tanzlehr-Institut U 4, 9a E. Trautmann U4, 19a Einer verehrl. Einwohnerschaft zur gefl. Kenntuisnahme, dass melne Atuunptkurse Anfang sSeptbr. beginnen. An⸗ meldungen bikte persönlich, nicht sehriktlich machen zu wWollen. Zu einem jetzt bestehenden, separaten bessern Kursus sinck noch. einige Damen erwünscht. Ausserdem bringe mein grösseres auf schönst renovierte irivatloknl Gkeine Wirtsehnlt) in Erinnerung, Extrastunden zu jeder Tageszeit das ganze Jahr hindurch. Einem ferneren Wohlwollen bestens empfehlend, 10671 zeichne Hochachtungsvollst E. Trautmann, Instttutstanziehret, Lauen Pelan düchen Jae e de e ſur Ponuug paſſend. 51008 ſang! dGelchä des daters dalg giht äft des Vaters tätig, Stochornſtraße 13. ſucht Stellung. Gefl Off. u. Nr. Tel⸗Spitzel aus feinſt. Blatt⸗ 10670 an die Expebttion ds. Bl. Test gewounen.] eſ. Schenkamme ſucht 1 ſofort lange Bortg l., 38 ſ G Stele Pfet, uut. A 10069 —— an die Expedition ds. Blattes. Tietessocde ee di dene anner Perküuferin mit Kiiche oder Rammer, wo,] der Schuhwarenbranche äucht möglich intt Abſchluß, von beſſ. per bald oder 1. Oklober Stel⸗ alleinſteb. Herrn zu mieten ge⸗]ung. Offerten uner G. 100 ſucht. Off. it Preisangabe unt.] baubtpoſtlag. Oeldelberg. 10388 Nr. 31991 an die Exvedit on I Wumefen. dfs. Blattes erbeten: F 7 21 Leeres Zimmer 7 11068 —— HI Ten ee Fine erſlafſfge Senfet———— welche aun in ſchriſtl. Arbetten 2 eeenee Möbl. Zmmer 5 und Kaſſaßſührung bewandert iſt, und welche init jedem Publikuſn E 2 18 Planken, 1 möbl. Zim 7 Per ſofort od 1 Sept. in gewandter 5 verkehren kauſſ petel. Sepiember od flüher zu vermieten 10668 B, Ja Treppeu ein ſchön zu engagieren geſucht. Oſſerſen möbliertes Zimmer 111 Auit genaner Angahe der bisher⸗ 1. Seht. zu vermielen 5192 Tätigkeit und der Gebaltsauſpr, ſind zu richten unter Ni. 51984 an dle Ervedition dieſes Blakles. 57 WFTTTTC. 2 5. Stock eiſwach iel. Von hieſiger größerer Fahrik 2. 15 Zimmer zü vn tess 8 6 9 gur indel. Zimmer &euytl. ſo, Ju verun gigeo NN ſchön mdbh Zim. Colliniſtt 16, auf 1. September zu vetol, Näheres 3 Tr 10683 wird per 1. Oklob e ein küch⸗ tiges, ſtenographiekundiges Athoür Oſtſtadt, 3 Tr. Götheſtr. 16, 155 fein widbs liertes Zimmer mit Klavier zu Fräulein Tatterſallſtr. 24, Tr., ſchön Bedienung der Schreibmaſchine geſucht. Offerten mit Zeug⸗ nisabſchriften und Reſerenzen unter Nr. 51983 an die Expe⸗ In dem Stalle des Landwirts Heinrich Versteigerung oinef Johede„Elhrichtung. Am Donerstag, den 22. dſs. Mls. nach⸗ mittags 2 Uuhr anſängend verſteigert der Unterzeichnele in dem Nachlaß des Johann Sauer, Schmied hier(Reugaß 304): 2 Ambos, 1 Biegmaſchine, 1 Stauchmaſchine, 2 Vohrmaſchinen, ſowie verſchiedenes Werkzeug⸗ Lochmaſchine, 3 Schraubſtöck 51885 Ladenburg, den 16. Auguſt 1907. Der Waiſenrat. Seitz. Füdddeutsche 22 5 in MANNHELIN (Filiale in WOrT¹S A. Rh.) Telegramm-Adresse: Süddeutsche. Telephon Mo. 250, 54/ u. 1964. Zezorgung aller bauhmässigen ſiesehäfte Besondere Abtellung fur den An- Amel Werkau 1 von sämtliehen Werten ohue Börsennot z. Annahme von Baar-Derostten zu näher zu 2 mit automatischem Erste Referenzen über Telephon-Anlagen jedden Umfangs für 65 ** Postnebenstellen und Maus-Anlagen.) Zin Apparat für Post- u. Hausgespräche Rüokfrage-Einriehtung. 747 72733 vereinbarenden Zinssatzen. Linienwähler und ausgeküllrte Anlagen. Grosses Lager aller SchwaehstromApparate. Ingenieurbesuche und Voransehlüge kostenlos. 722⁵5⁵ Technisches Bureau, Mannheim, E 7, 1 der Aeufschen Feapfnserte 9. m. b. kl. gerin f SGeeesseeessen Bekanntmachung. Die Feſtflellung der Bau⸗ und Straßen⸗ fluchten für die Augel- und Schwetz; ingeklandſtraße- in Stadtieſl Neckarau betreffend. Nr. 29425 V. Der Bezirksrat Maunhelin hat in der Sitzung vom 27. Juni 1907 Nr. 23572 V folgenden rechtskräftig gewor⸗ deſten Beſcheid erlaſſen: 30677 Die teilweiſe Aenderung der Bauflucht der öſtlichen Seite der Angelſtraße, die der Baufluchten der Schwetzingerlaudſtraße zwi⸗ ſchen der Eiumündung des Seckenbeimer ⸗Kreiswegs und dem Bahſübergaug, ſoſwie die Ab⸗ ſchräguſig der Ecke an der Friedrich⸗ träße und der Schwetzinger Landſlraße im Stadtle l Neckarau werden nach Maßgabe des vonn Stadtrat der Hauptſtadt Mauns⸗ heim vorgelegten Planes vont 14. Februar 1907 Nr. 41071 für feſigeſtellt erkläyt. 5 Die Koſten des Verfahrens hat die Stadtgemeinde Maun⸗ hein zu tragen. Wir bringen dies gemäß Ar⸗ tiket 2 Ziffer 6 des Orisnraßen; geſetzes zur allgemeinen Keuntwis üt dein Anfügen, daß der ge⸗ nehmigte Plau auf den Rat⸗ hauſe dahier während 14 Tagen zur Einſicht offenllegt. Maunheim, den.Auguſt 1907. Gr. Bezirksamt, Abt. y: gez, Levinger. Nr. 31509 1. Vorſtehendes brin⸗ gen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Maunhelm, 17. Auguſt 1907. Bürgermeiſteramt: von Hollanden. HBekauntmachung. Die Bekämpfung der Schweineſeuche, Schweinepeſt betr. Nr. 1110701. Unter dem Schweinebeſtand des Land⸗ wirts Heinich Moyer in Sand⸗ hofen iſt die Schweineſeuche, Schweinepeſt ausgebrochen. Die Bürgermeiſterämter, Skabhaltkerämter werden be⸗ aufkragt, den Seuchenausbruch auf ortisübliche Weiſe zut Kenntnis der Ortsbewohner zu bringen. 11067 Der Vollzug iſt ſofort anzu⸗ zefgen. Mannheim, 17. Aug. 1907. Großh. Bezirksamt: Abteilung III. Porkemonnaſes, ſtöcke, 10 Ausſtellungs⸗Dauer⸗ Belauntmachung. Fund beir. Gefunden und auf dei Fund⸗ (ureau— Zimmer 11— der Polizeiditektion zur Aufbe⸗ wahrung gegeben wurde: Verſchiedene Schlüſſel,Hünds⸗ peitſche, 2 Damen⸗Regen⸗ ſchirme, gold. Zwicker, Tau, Manſchetten und Kragen, 3 2 Spazier⸗ kärten, Handtäſchchen. Hals⸗ kette(rot), Flagge, Paket Ofen⸗ roſtſtäbe, Broche, Armband, Fußball, Uhrkette, Papfere, Geldtaſche, Viſitenkarſemäſch⸗ chen, 2 Damengürtel, Band⸗ maß, bares Geld, Diamant⸗ glasſchneider, Handkarren. Falls ſich ein Empfangs⸗ berechtigter nicht rechtzeitig meldet, geht das Eigentum an der gefundenen Sache biunen Jahresfriſt auf den Finder oder die Gemeinde über. 1108 Maunheim, 19. Aug. 1907. Großh. Bezirksam: Polizeidirektion. Behaunkmachung. Die Wohnungsunter⸗ ſuchung im X. Bezirke — Käferthal— betr. N 30132 V. Wr bringen hiermit zur allgemeinen Kennt⸗ nis, daß mit den Vo e he⸗ bungen für die Täligkeſt der Wohnugsunterſüchungskom⸗ miſſion im Unterſuchungs⸗ bezirt X— Käfer hal— durch den Kontrolleur in Be⸗ gleitung eines Beblenſteten der Staatspoltzeimannſchaft an⸗ faugs September d. Is., begonnen wird. Die Unterſuchungen werden vorgenommen in der Zeit zwiſchen 8 Uhr vormitkags und 6 Uhr nachmittags. irfordern Hauseigentümer, Vermieſer ſowie Mieter von Wohnüngen, Schlaf⸗ und Ar⸗ beitsräumen heermit auf, die⸗ in Betracht kommenden Rän⸗ me dem Kontrolleur und Polt⸗ zeibedienſteten zur Beſichtigung auf Aufordern zu öffnen und zugänglich zu machen. Im Falle der Weigerung müßte zwangswejſe Oeffnung der zu beſichtigenden Räume von hier aus ayf Grund des 8 30.⸗Skr.⸗G.⸗B. 2 angeé⸗ ordnet werden. Mannheim, 10. Aug. 1907. Großh. Bezirksamt. Abteilung: V. Bekanntmachung. Notlauf bekr. Nr.blehog. In Rippenweier, Bezirk Weinſe im tſi der Schwe nes kotlauf ausgebrochen. 11064 Maun eim, 16. Auguſt 1907. Gr. Bezirksamt III. Dr. B. Pfaft, Bekauntmachung. Motlauf bekr. Nr 142094J. Ju Lätzelſachſen, Bezerk Weinheim, in die unter, den Ebern ausgebrochene Rotlau⸗ kraukheit ertoſchen. 11068 Mannbein., 16. Aüguſt 1907. Großh. Bezirksamt III. Dr. V. Pflaft. Aoukursberfahren. Nr. 889). In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Buchdruckereibeſitzers Au⸗ guſt Hinze in Mann heim hat Gr. Amtsgericht hier Abt. XIV. den auf Montag, 26. Auguſt 1907, vorm. 7211 Uhr zur Prüfung der naänräglich an⸗ gemeldeten Forderung be⸗ ſtimmten Termin verlegt auf; Montag, 28. Sept. 1907, vormittags 9 uhr Saal Y. 2. Stock, Zimmer Nr. 114. 11069 Mannheim, 14, Aug. 1907, Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts: Schneider. Zwangs⸗Herſteigerung. Mittwoch, 21. d. Mts., nachmiitags 2 Uhr werde ich in G 4, 5 hier gegen bare Zahlung öffemlich un Vollſtreckungswege verſteigern: 2 Divan, 1 Vertiko u. 1 Spiegelſchrank. Mannheim, 20. Aug. 1907. Marotzke, Gerichtsvollzieher Dammſtraße 19a. Jon der Resse Zurek! Dr. Schuh. Die glückliche Geburt eines 51987 Kräftigen Mädchens zeigen hocherfreut an Mannhbeim, 21. Aug. 1907. W. RIose u. Frau 1901 51994 P 8 2 A. Doneeker: L 1, L. es66eeeseesee Im ö Induſtrieha Adufttt hafen 8 Ehll eg. too%o am Lagerplatz, eine gedeckte Halle, von ca. 200 qm, en helles nockenes Soutergin. cg. 250 am init Bahnanſchin per 1. Oitober oder 1. Jaunak, ganz oder geleilt zu vekmieien. Geft. Ofſferten unler Nr. 51968 au die Expeditialn ds. Blaties. Wer leiht 2 Beamten je 200 Mk. gegen hohen Zins. 190669 Oſſerten unter Nr. 10667 an die Expedition ds, Blattts. Der a 8. Jult ii der Veih⸗ bibtisthek Herter ſtehen geblieb. n kaun, gegen die Regenſchinm Eurg 5 ühreit bon dein kechktmäßigen Egent dort abgeb, werd. 10872 55 0 5 2 Shacgehſache, ſulent Laden nebſt 3 Zimmer und Kuüche ev. auch als 4 Zimel⸗ Wobnung per 1 Okober a, 6. zu verinſeien. Näßberes 5198, 50 Kkebs. dition ds. Blattes möbliertes Zunier zu v. 10663 EBFF Schindele. Bukeau, Roſengartenſtr. 20 Eigentümer: Katholiſches Bürgerhoſpital.— Veraſtkiportlicher Nedakteur: Franz Kirchet. Druck und Vertrieb. Dr. 5. Haas ſche Buchdruckerei, G. m. b. H. — 8 General⸗Anzeiger. IAbendblatt.) Mannheim, den 20. Auguſt. Tanzkurs--Eröffnung. Den geehrten Intereſſen Nachricht, daß ich am 27. Auguͤſt 1907 Un Waldhorn, Waldhofstr. 1 und am 28. Auguſt im Saale der 22—. 14 Bäckerinnung. 8 6, 40 jeweils um ½9 Uhr einen neuen Tanzkurs eröffue. Gefl. Aneldungen werden in obengenannten Lokalen und in meinee ohnung enigegengenommen. Hochachtungsvoll Heinrieh Ungeheuer, Tanzlehrer, 2. Ouersttf. 20 NB. Privatſtunden zu jeder Tageszeit. 2325⁵5 dahhp Machzucker,Lactagb el! Sämtliche Kindermehle. Betteinlagstoffe lrrigatoren Verbandstoffe Wachom Orogene b..faof⸗ J.1 Jiise Rahattmarken. 71624 ien zur gefl. Natürliche Mineral- Bitterwasser-Uuelle in Budaörs.Budapest Angenehmes, mildes Abführmittel von zuverlässiger Wäekung. Von ersten ärztlihen Autoritäten empfohlen. Zu haben in allen Apo- theken u. Drogenhandlungen. 6593 General-Vertrleb: Fissehrenere Nühe der'lanken. 9955 Zahn-Atelier Beisser S1, 1 Breitestrasse 8 1. 1 66812 Garantiert uuelo 22180040 debisse. Unferrient 7 Behördl. ee Maſchinenſchreiben, Friedr. Burekhardt, 0 5, 8. So leicht Aetlel les Inſtitut hier. sind die konz. Stellenvermittlung. geprüftor Lehrer, uücherre revisor 85 1α Reisekoffer von f. Bärentdau, E 3, 17 Grosss Auswahl zu billigsten Preisen 5 von Lederwaren, Taschen- Necessaire, Rucksäcken U. Aluminium-Feldflaschen. Reparaturon prompt u. billig. Grüne Marken. 2 55 Sesses 98 ———————————— 5 8 4 übernimmt sämt⸗ 4 „Ilerkur“ Babenecritdede a 4 Arbeiten, ber⸗ bie gungen, Übschreiben 0 ufto. mit der Handu. Inlafchine, P* 2 7 bei billigtter Berechnung. s SOeeeeeeseesesessee la. Ruhrkohfen Koks und Zrennholz liefern in allen Sorten zu ee Tagespreisen 7266 Gebr. Kappes, I Jl Telephon 852. ã ͤdbbbbbbß * August Koegel& Dalbergstr. 7— ge 3581 72946 Kohlen, Koks, Briketts und Brennholz. empfiehlt alle Sorten sofort ab Lager lieferbar, einigen Pagen. Leopold Schneider& Sohn Telephon 90. 32. Hölzerne Zweiteilige Riemenscheiben von 10 bis 1000 mm Durchm. in fast allen Breiten andere Dimensionen in 71971 Ich litt mit meinem 5. Lebensjahre an einem Lupusgeschwür, und 110 aller angewandten Mittel uſd Heilung bei Hlerrn August 7 Jahren die ganze rechte Gesichtshältte beſtel 19 0 immer g r Wurde. Innerhalb 6 Wochen fand jel [Mönigs, Wofür ich hiermit meinen besten Dank ausspreche. Nühere Auskunkt durch die Elektro-phys. Liehtheil-Anstalt(Spezial-Abteilung für Hautkrankheiten) 4 4A. 14— eeeee— welches im Laufe von Aulla Riehl, Bad Nauheim. 65310 „ 14. Vorſicht beim Einkauf! Kamiſtfegel“! Fabrilant: Vernickeln, Veatuptern u. ermessgen Die dem Veilchenseifenpulver „Marke Eaminfeger“ beiliegenden Geſchenke ſimd ulttzliche, prächt:ge Gegeuſtſände, die viel Freude machen. In den meiſten Geſchäften à 15 Pfg. zu haben. Man achte auf Carl Gentner, Göppingen. ausnahmsſos nur die„Schutzmatrke 2774 Kennern beyorzugt. Hoehn. Qognac .10,.85,.60,.10,.60. 5 Niederlageu: C. 4. Becker Nachſig., Feinste französische Art, von 72443 5. D 4, 1, J. Lichten- thüler, B5. 115 Frieär-Apotheke, Eeke Lamey- u Prinz WII- helmstr. u. Pellkan⸗ Apotheke, C 1, 3, 1. Maunh. Nahrungsm ie ee u. sämt!. Eihalen k. Mann, K 3. 31. 7 TFeſſfehert euiglg bezirksamtlich genehmigt— ärztlich empfohlen. Erſte l ſür geſunde Aufarbeitung von Fämdrln am hieſigen Platze. Spezialität: intenſives Meinigen, Desinſizieren u. Wieder⸗ eleben der Bettfedern durch Dampf uit eletiriſchem Kraflberrte e, lowie ee der Vetthüen.— Gargutert leiſtungszfähigſte läſchinen⸗Einrichtung mit tachmänniſcher Lettung. 70051 J. MHauschiid. 8 5 7. Ach! bätte ich das nur früher gewusst! bört man täglieh das Publikum sagen. leh Kann nicht genug das geehrte Publlkum auf meins enorm billigst! hbestellten Mäbelangebote aufmerksam machen. Wer bei selnen Einkäufen Geid sparen will, überzeuge ioh dureh elnen kleinen Versuch. Sslons Speise- Schlaf⸗ ——— Zimmer Zimmer Fochmoderne einselne eis. Bett-⸗ +2 Küchen Msbeln stellen 9t“. Solange Vorrat: ca. 25 Schlafzimmer m. Schnttzeref Rochmadern nell, komplett m. Splegelschfr. M. 335.— Sovſe das Wohn- U. Schlaf. Zzimmer fomplett m. Zutaten„495.— Niemand versäume dſeses günstige Angebot. Mööbelkagaufhaus 69936 1 IL. Weinheimer J2, 8, Ecke. Von heute auf einige Zelt nur Unsere Einrichtungen zum 72097 neueru,gäbrauchtergegenstände haltenwirbestens empfohlen. Esch& Cie. FabraikE Trischer Oefemn. Annahmeszelle: 1,. 4, Breite Strasse. d e allein echte Miteſſer, Finnen, Flechten, Blürchen, Adler⸗Apotheke, 11 7,1 Mohren⸗Apotheke, O 3, 5. Merkur⸗Drogerie, Gonitaldplatz. L. Ulrich Nuoff, D 3, 1. Th. v. Eichſtedt, Drog; N, 4, Die wirkſamſte med. Seide iſt Steckenpferd⸗ Teerſchwefel⸗Seife v. Bergmann KCo,, Radebeul mit Schutzmarke: Stetkenpferd gegen alle Arten Hautunreinig⸗ keiten u. Hautausſchläge, wie rote Fletke ꝛc à St. 50. Pfg. in, der Eugel⸗Apotheke, Neckarvorſtadt, Neckar⸗Apotheke, Langſiraße 41. Stern⸗Apotheke, J 3. 1. 70501 Luiſen⸗Apotheke, Liuſeurtug, bei M. Oettinger Rachf., P2,2, Maxktſtr. Flora⸗Drogerie, Wekttelitvaße 8g U. Germania⸗Drogerie, F 1, 8 12. In Neckarau: Storchen⸗Apotheke u. 250 80 patentanwalt? Ing.. nnimus ,7%/8 Wanbein J½7, 1 97578 Mein 73542 Uhren-, bold- und Silberwaren-Beschäft befindet sich jetzt S2. 23 gegenüber dem -Schufhaus. Adam Kraut 4634 ohne Lötfuge nach Gewi)t billigſt bei S. Strauss, Uhrmachet, FJ.3 greitestrasse F. 4012. Jedes e ethalt 856688688688 raubente l. Katalog franko. Seeessesseeseeseseese erleichtern sich das Einrichten ihrer Wohnräume und schaften sich ein gediegenes und gemüt- liches Heim durch den Besuch unserer Ausstellung kompletter Wohnräume. Besichtigung ohne Kaufzwang. Möbelfabrik M. Landes dͤhne —— 0 5, 4—.—— Langjährige Garantle. ee teressanteng Reelle Bedlenung. 73167 S8S856868688666668 8 888 22 21 emofehen 2 Cbag 9 ebrauch hler Waren⸗Aufzug ea. 75 X 110 Kaſtengibße, ſowie eine eiſerne Wendel⸗ treppe zu kamen geſucht. Oſfſerten unter Nr. 51980 an die Exbed. d. Bl. Sdeſſen Ger, Gile Großffücklchneider L ſomſe für Damenjaket ſo⸗ fort geſucht, 51976 F. Kämmerer Nachfolger Neuſtadt a. d. Hardt. Für ein heſiges Ausnaikungs⸗ geſchäft wurd per 1. Oktober ein zülchtiges, ſolides Fräulein als Verkäuferin geſucht. Dieſelbe muß im Weiß⸗ näben und Zuſchneiwen von Leib⸗ wäſche durchaus bewandert ſein und mit beſſerer Kundſchaft ver⸗ kehren können. Offerten mit Gehal: sanſprüchen, Bild und Re ſer. unter S. 18. Nr. 51967 ait die Expedition d. Bl. guchen zuut ſoſorligen Ein⸗ tritt(eg. auch ſnäter) einen jüngeren per'ekten Einleger oder Einlegerin für unſere Buch dyntckere. 51974 Angebote mit Loguforderungen an Jul. Kranzbühler& Cie., G. m. b. H. in Speyer. Ein Fräulein wird zu einem 4jährigen Kinde tagsüber geſucht. 51971 Friedrich Karlſtr. 1. ſuchen auf 1. 2 babe Mädchen Sept. Stellen. Slellenburean Roſa Schnabel, Bellenſtraße 51(Lindenhof), 10649 Wegen Erlrantung meiner bis⸗ herigen Kochi, ſuche ich für ſo⸗ tort oder ſpäteſtens 1. Sept. eine verfetle Küchin 5 bei hohem Lohn und guter⸗Be⸗ handlung. 51972 Flau Palſenberg, L. 9, Ul. Iienſtmädchen gegen hoh. Lohn 2 geſ. D 2 14. Friſeurladen. .810 Brädes, ſauberes Mädchen gegen guten Lohn per ſofort geſucht. 10651 Rupprechtſtr. 14, 3 Trep. u eneten. Charloltenſtr. 6 (b. Luiſenpark) 4. Stock, Wohnung mit 5 Zimmer nebſt Garderobe, Bad ꝛc. weg. Verſetzung p. 1. Okt. evtl, früh, zu vermiet. Einzuſehen vom 26 ds. Mts. ab. 51955 Ecke ſtheinhäuſer⸗ u. Nrapp⸗ mühlſtraße 13, ſchöne geräum. 3 Zim.⸗Wohnungen zu verm. Briem, Mollſtr. Zwei Zimmer zür Bureau gzei net oder auch's Wohnung. Hrn. od. Da ne paſſ, zaade von ueiner Part.⸗Wohnung äbingeben. Oſſerten sub Lniſenring 10627 dudie Cived. d. Bl. erbeten. Näbe Parkhot. n. Kalferring, locheleg. Wohn beſt. aus 7 3, Bab und Zube ör uns. Stock per 1 Oktoberzu vern. Preis 1700 M 31930 A. Geiger, 7, 24 Jen. Anmer 8 0 3, Tleppen, 2 elegaut ind J. Zim, v. 1 Sep vermieten. Vad., Telepl hon⸗ eine geſchnitzte uhr gratis oder grüne benützung. Näh, palt. 5197s erste. grztliche Autorlgste, We er sich für geine ge te Ernährung interessirt erhält Dr. Otte gotthilt's Hygienisehe Sstudie e kostenkrei F. Glinther Aleuronat Gebäckfabrik Frankfurt am Main. Hiesig. Depot: Urabowsky, Altr. J. Stck, möbl. gimmer zu verſnürten. 10610 Wohn. u. Schlaf⸗ 1 an 1 0b. 2 Herren ſoß, oder ſpät. zu verm. Nitg., Laden sides L 8 2. Elage, ſchön möbl. 5 Zuutener nlit ſep. Ein⸗ gaug zu vern rieten. 5¶949 2. St., ſch OHAot Mobl, M5 95 103 n⸗ u. Schlan⸗ züüter zu verm. 54—58 8 89. ſchön möbl. 2, Balkonzim. m. Peuf. zu verm. 1061¹ 86, 8„ St. i, ee 55 art. Unks, ſchon 8 6. 18 u möbl. Wohn⸗ und Sſrlafzim., ſep. Eing. für 1 öd. 2 Hru., auch geteilt, zu vm 0320 3, 1, 3 Tr.., ſrdl. mobſ, Zim eten. 10626 1 3. 18 Niung, part., 2 ſchön möbl. Zim. auf'1. Sepf. n verm. 105509 1 95 18(Ring), pf., Ifeln mobl. Zim., 1 aut möbl. Zin. per 1. Sept. z. v. 18889 logleich zu ver ni 5, 55 4. Sl.., ſchön inöbl. Zi., zu verm. 10337 3 5. Stock, gut Beklhobenſtk. 3 utscf. Zime zu vermieten. 10642 * ing 773 1 Tr., 2 getrennt Parkring 37a 55fbt ge. Nähe Frledrichspark, auf I. Sept. evtl. 1. Oktober zu verm. 10631 Nupprechtſtk. ö, 2 Trepp. k. Gut möbl. Zimmer an nur beſſ. Herrn auf J. Sept od. ſpät..berut. Windeckſtr. 36 Ecke Uindenhof⸗ ſtraße 80, gut mobl. Balkonzim. 106 an beff. ſol. 1 zu verm. 10623 2 Treppen Iks. ar Ted 5„ 4 guten bürgerlichen Privalmittagstiſch für 4254 Herren. 5950 Mitlag⸗ u. Abendliſch für iſrael. Herrn. 10159 K 2, 25, 3. Stock links. ———.. ̃ Privat-Pension F 3, 13, parterre. Guten kräftigen Mittags⸗ und Abendtiſch auch außer dem Hauſe. 10641 Maunkeimer Bilderhaus Inh.: Wilh. Ziegler H 7, 31, Jungbuschstr. Vergrösserungen nach jeder Photographie in künstlerischer Aus führung, kfast lebensgross NMark.50. 42241 illigste Bezvgsauele! in Bildern aller Art, Malvorlagen Haus⸗ sepen, alles mit od. olnne Rahmen — Heuheit Mochantsche Musskbilder. Einrahmen von Bildern, Praut⸗ Krüänzen ete. in jeder Stilsrt. Verkatzt von Glag- u. guderleisten 48305 Probieren Sie Näbr-Cacao aus reinstem, bestem Roheacao p. Pfd. Mk.20,.60 u..— Ohocoladen-Sreulich, 0 b8 Allgem. Rabattmarken.% ———— !!;; xß?;] ß——... 9 * S dneer 0 renre können, Schacherpolitik“ und der jämmerlichen Komödie des Freifinns. feſtgeſtellt. la Abpngenent Gadiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel Nummer 8 Pig. E 6, 2. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 28 Pfg. Auswärtige Inſerate. 30„ der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreilelſie Jeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Abreſſe „Journal Mannheim“ Telefon⸗Nummern: Direltion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktion 3 377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung..„ 218 E 6, 2. di nelaneele. mar, Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. Nr. 385. Mittwoch, 21. Auguſt 1907. (Mittagblatt.) Realpolitik. Man ſchreibt uns: Als vor einigen Wochen Naumann in der preußiſchen Wahlrechtsfrage zu der von der Sozialdemokratie gepredigten „Sturmlauftaktik“ umſchwenkte und als auch die„Freiſinnige 2524 EfirE 122 +. 2 9 75 Zeitung“ dieſer Taktik beizutreten ſchien, da appellierten wir ron dem ſchlecht unterrichteten Freiſinn an den beſſer zu unterrichtenden. Wir wieſen nach, daß der Freiſinn zu⸗ gleich ſeine eigene Lage und die Ausſichten auf eine er⸗ ſrägliche Wahlreform verſchlechtern würde, wenn Er ſich auf die Naumann'ſchen Vorſchläge einließe. Glücklicherweiſe hat in den letzten Zeiten die Erkenntnis der Notwendigkeit, Realpolitik zu treiben, bei den Freiſinni⸗ gen Fortſchritte gemacht. Dies zeigt ſich auch in der Wahl⸗ techtsfrage. Die rechtsfreiſinnige„Weſerzeitung“, die demo⸗ kratiſche„Frankfurter Zeitung“, die der freiſinnigen Volks⸗ partei naheſtehende„Voſſiſche Zeitung“ und die dieſer Partei angehörende„Königsberg⸗Hartung'ſche Zeitung“ wollen alle don der Sturmtaktik und von der Parole„Alles oder Nichts“ nichts wiſſen. 750 Der„Vorwärts“ iſt ehrlich genug, anzuerkennen, daß dieſe Zeitungen innerhalb der drei linksliberalen Gruppen⸗ ein ganz anderes Gewicht beſitzen, als Herr Naumann und das ihm befreundete„Berliner Tageblatt“. Demgemäß kon⸗ ſtatiert er,„daß die von Naumann empfohlene Taktik eines Appells an das Volk innerhalb ſämtlicher drei freiſinniget Parteien nur von einer Minderheit vertreten wird“. Natürlich bringt dieſe Erkenntnis das ſozialdemokratiſche Blatt, das vor 14 Tagen ſchon geglaubt hatte, die freiſinnigen Hilfstruppen den ſozialiſtiſchen Batttillonen angliedern zu zu heller Wut. Es ſpricht von der„würdeloſen Und doch kann es den Freiſinnigen nichts anderes vor⸗ werfen, als daß ſie zu der Politik gelangt ſind, die von der Sozialdemokratie ſchon längſt befolgt wird: das eigene Intereſſe über die politiſchen Theorien zu ſtellen. als alle anderen Parteien die Forderung des„weißen Auſtraliens“ auf, d. h. ſie wollen den Zuzug fremder Arbeiker nach Möglichkeit einſchränken. Und unſere deutſchen Sozial⸗ demokraten ſind auch ſehr wenig erbaut, wenn Ruſſen, Ilalie⸗ ger oder ſonſtige„Lohndrücker“ ins Land kommen. die unbedingte Freizügigkeit den Arbeiterintereſſen Abtrag die preußiſchen Liberalen nicht ebenſo über die Einführung des Reichstags⸗ wahlrechts bei den Landtagswahlen denken? Daß das Reichs⸗ Wenn ktüt, dann fort mit ihr. Warum ſollten tagswahlrecht im Reiche die Möglichkeit eines ſtarken Ein⸗ fluſſes der liberalen Parteien ſchwer beeinträchtigt, iſt durch den Ausgang der Reichstagswahlen in den letzten Jahrzehnten In den 70er Jahren hatten eine Zeitlang die Nationalliberalen nahezu die Hälfte aller Mandate des Reichs⸗ S inne, und nachdem die Wahlen von 1878 einen ſcharfen Kükichlag gebracht hatten, kamen die liberalen Parteien bei Diplomatenränke. Noman von Max Pembertonn. Dr. Albert Hauff. (Nachdruck verboten), (Fortſ etzung.) 1624421 „Sicherlich iſt das Bureau der öffentlichen Sicherheit viel Bitte führen Sie Worten Autoriſierte Ueberſetzung von 4⁵ gelaſſen hatte, blickten dieſe die junge Frar enden Augen und gerunzelter Stirn an, ſprach, ſeine Fragen ſo kurz und in emes Eſther unter anderen Umſtänden über ihn en würde. Ibr Name und Alter, ditte?“ twortete mit großer Faſſung: Alter in dreiundzwanzig Jahre.“ Antwort nicht einverſtanden waren. aber wir wollen elle Den Gleichheitsgrundſätzen der Sozialdemokratie entſpricht ſicherlich die unbedingte Freizügigkeit.“ Die auſtra⸗ liſchen Sozialdemokraten aber, die einen großen Einfluß auf die Politik des auſtraliſchen Bundes ausüben, ſtellen eifriger Und als vas endlich geſchah, da faßte der. Mann, ſo formalen gelacht Gatten Namen trage, nenne ich mich Eſther e in einer Weiſe an, aus der her⸗ hren date. Nachdem aber, ſeit der Mitte der 8ber Jahre, die Sozialdemokraten ſtarke Fortſchritte gemacht hatten, haben es die liberalen Parteien zuſammen immer nur auf ein Viertel oller Reichstagsmandate gebracht. Es iſt alſo erwieſen, daß die Erfolge der Sozialdemokratie weſentlich auf Koſten der liberalen Parteien errungen worden ſind. Würde das Reichs⸗ tägswahlrecht in Preußen eingeführt, ſo würden die links⸗ lüberalen Parteien kaum Mandate gewinnen, die National⸗ libetalen vorausſichtlich welche verlieren. Der Geſamt⸗ liberalismus würde mithin eher eine Schwächung als eine Stärkung erſahren. Gewiß würden auch die konſervativen Gruppen geſchädigt werden— der Liberalismus—, aber ebenſo gewiß iſt es, daß ſie ſtark genug bleiben würden, um mit dem Zentrum zu⸗ ſammen eine konſervativ⸗klerikale Mehr⸗ heut herzuſtellen. Die Liberalen würden alſo weder für ſich ſelbſt einen Mandatsgewinn erzielen, noch gemeinſam mit den Sozialdemokraten eine oppoſitionelle Mehrheit bilden können. Sie würden ſich natürlich außerdem mit den Konſervativen verfeinden und dieſe damit zu einem ſchärferen Hervorkehren reaktionärer Geſinnung veranlaſſen. Wohin man alſo auch blickt, das Reichstagswahlrecht in Preußen würde den Liberalismus von keinem Geſichtspunkte aus einen Vorteil, von Mannigfachem aus Nachteil bringen. Bei dem Sturmlauf der lex Heinze⸗Frage oder in der Schul⸗ geſetzfrage hatten die liberalen Parteien einen vom liberalen Standpunkte aus zu begrüßenden Erfolg vor Augen. Hier aber ſollen ſie ihre Haut zu Markte tragen, um für ſich ſelbſt nicht den mindeſten Vorteil zu haben, ſondern um die doch auch dem Liberalismus oft höchſt unbequeme ſchon jetzt große Macht der Sozialdemokratie noch weiter zu ſteigern. Das wäre alſo eine societas leonina in beſter oder richtiger ſchlechteſter Form. Es iſt ein Zeichen des beſſer ent⸗ wickelten Verſtändniſſes für Realpolitik bei den Freiſinnigen, daß gerade die einflußreichſten Blätter der linksliberalen Paärteien auf dieſen Leim nicht gehen wollen, ſondern— bei allen theoretiſchen Vorbehalten zu Gunſten des Reichstags⸗ wahlrechts— ſich mit einer Reform begnügen wollen, die gegenüber dem beſtehenden Recht eine Verbeſſerung bedeutet. 5 X*** 8 Auch die Freiſinnigen und Demokraten Süddeutſchlands, insbeſondere Badens, werden, wie wir noch hinzufügen möchten, gut tun, ſich nur von realpolitiſchen Erwägungen leiten zu laſſen, ſoweit ſie ſich mit der Frage der preußiſchen Wahlreform befaſſen, und die ſchwierige Frage nicht Nau⸗ manniſch zu behandeln. Sie iſt ja, wie oft dargelegt, von ſo weittragender Bedeutung für den Kurs der inneren Politik im Reiche, in Preußen und auch in denübrigen Bun⸗ desſtaaten, daß ſie wahrlich nicht übers Knie gebrochen werden darf. Die Sozialdemobratie wie das Zentrum er⸗ warten ſich im Reiche den Zerfall des Blocks von dem Auf⸗ werfen der preußiſchen Wahlrechtsfrage in radikalem Sinne, und nicht nur mehr das. Der ſozialdemokratiſche Karlsruher„Volksfreund“ ließ geſtern durchblicken, daß er ſich ſtarke Hoffnungen mache auf den Zerfall des liberalen Blocks in Bad den Wahlen von 1881 noch einmal auf ungefähr 160 Man⸗ einanderſetzungen zwiſchen den ſüddeutſchen Liberalen Aber in noch höherem Maße als, Abgeordnetenhäuſer weiter bauen. die nationalliberale Polftik in Sachen preußiſcher Wahlrechts⸗ ter halten natürlich an der an im Verfolg der Aus⸗ die preußiſche Wahlrechtsreform. Wir denken, dieſer Hinweis genügt, um die Nationalliberalen wie auch die Freiſinnigen und Demokraten Badens zu veranlaſſen kluge Taktik, ob⸗ jektivſte Würdigung der gegenſeitigen Standpunkte ohne der⸗ letzende Worte und Angriffe in einer Frage walten zu laſſen, die ſie nicht ſo ſehr berührt, daß ſie um ihretwillen zugunſten von Zentrum und Sozialdemokratie Harakiri üben müßten. Von nationalliberaler Seite iſt, ſoweit wir ſehen, dem frei⸗ ſinnigen Standpunkt in der preußiſchen Wahlrechtsfrage vor⸗ urteilsloſeſte und gerechteſte Würdigung zuteil geworden, der hohe politiſche Idealismus desſelben durchaus nicht verkannt worden, die verſchwindenden Ausnahmen, die ſich nicht zu einem objektiven Urteil aufſchwingen konnten, fallen nicht ins Gewicht. Wir erkennen auch ebenſo gerne an, daß im freiſinnigen und demokratiſchen Lager Süddeutſchlands mehr und mehr die Erkenntnis ſich Bahn bricht, daß die National⸗ liberalen in Preußen, die mit ihren Wahlrechtsanträgen ſa nicht ein vollkommenes Wahlrecht zu ſchaffen glauben oder das letzte Ziel erreicht wähnen, in Hinſicht auf die gegebenen Verhältniſſe in Regierung und Abgeordnetenhau garnicht anders handeln komiten, als ſich mit einer weſent⸗ lichen Verbeſſerung des preußiſchen Wahlrechts zur Zeit gzu begnügen; auſ ihr können dann liberaler zufammengeſetzte In Süddeutſchland iſt von freiſinniger und demokratiſcher Seite die Polemik gegen leform in durchaus maßvoller, ſachlicher Weiſe geführt wor⸗ den, auch hier haben die wenigen Ausnahmen keinen tieferen Eindruck hervorzurufen vermocht. Die Polemik, die wir dem Freiſinn garnicht berübeln, iſt geführt worden unter real⸗ politiſcher Berückſichtigung der innerpolikiſchen Geſamtla der liberale Blockgedanke hat ſich zum Glück ſtark genug erwie ſen, um die Meinungsverſchiedenheiten in einer Verfaſſungs frage nicht auf die Höhen einer Kriſis Zzu kreiben. es auch ferner ſo zu halten, da hüben und drübe kein Bedürfnis beſteht, ſozialdemokratiſche Her befriedigen. Poliſfsche Gebersſchi. Maunhbeim, 2ʃ. Auguſt Diie Poleufrage als Seeſchlauge. Die„Südd. Reichskorreſp.“ ſchreibt: Die polniſch falſchen Behaup féſt, daß es ſich bei der Monauchenzuſammen 15 in Swinemünde hauptſächlich um die Polenfr gehandelt habe, und daß Deutſchland auf Rußland eine ausübe, damit gegen die ruſſiſchen Polen die Zügel ſt angezogen würden. Das iſt der alte Schwind es nun einmal die Polenpreſſe nicht tut. Es we auch kein Wort zu verlieren, wenn nicht leider ein Blatt bei Wiedergabe ſolcher polniſchen T hügen bemerkt hätte, es glaube gut unterrichte mit der Annahme, daß allerdings die Polenfrage ein „Der iſt Venn, Eſther Venn, eines engliſchen Offiziers.“ Mit kratzender Feder ſchrieben ſie die Antwort nieder. BHBitte, ſagen Sie uns nun, unter welchen Umſtänden Sie Seine Hoheit kennen lernten.“ „Das geſchah im Hauſe meines Freundes, des Grafen Mon⸗ talvan.“ 5 „Sis waren nicht wahr?“ geholfen, aber ich habe trachtet.“ „Und während der dame, fanden Sie Gelegenheit, mit Arthur bekannt zu werden?“ „Nein, durchaus nicht! Sondern der Prinz fand Gelegen⸗ mich niemals als ſeine Angeſtellte be⸗ Zeit, wo Sie Geſellſchafterin waren, Ma⸗ Seiner Hoheit dem Fürſten borgeſtellt.“ „Durch wen, Madame?“ „Eſther hatte vergeſſen, daß ſie des Doktors Inkognitonamen nicht kannten „Durch Dr. Navier, d. h. durch den Grafen Montalvan“ Sie ſteckten die Köpfe zuſammen und ſprachen flüſternd. Als ſie drei oder vier Zeilen auf dem Papler geſchrieben hatten, fuhr der eine von ihnen fort: VT Seine Hheit ofl, Madame. Er un, ich bin die Tochter des Moſors einige Mongte lang des Grafen Sekretärin, „Ich war nicht Sekretärin, ich war die Geſellſchafterin ſeiner Schweſter; allerdings habe ich ihm auch in ſeinem Laboratorjum hich⸗ das nur vor Gentlemen geſchehen,“ rief ſie aus. Hochzeit. heit, mit mir bekannt zu werden, er wurde mir durch Dr. Kavier Botſchafter in Paris unterzeichnet den an dieſem Umſtande ſi Die Männ unerheblichen Raum in den Tagen von Sw grob, ſondern auch feig iſt, denn ich bin nicht in der Lag gegen Sie zu wehren!“ 85 „Ihre Antworten ſind Ihre einzige, aber auch be teidigung; überlegen Sie alſo ſorgfältig, was ſie ſage Worte werden vor Ihren Richtern wiederholt werde „„Iſt denn dieſes ganze Verhör überhaupt not „Sehr notwendig! Wir müſſen klar ſehen, welchen Umſtänden Sie Seine Hoheit zu dieſer töricht gebracht haben“ Edſther fuhr bei dieſem gemeinen Angriffe empör „Wenn ich aufgekordert werde, mich“ zu verteidig „Dann weigern Sie ſich elſo zu antworten?“ „Jawohl!“ Er notierte das auf dem Papier, anſcheinend ei mit ihrer Hartnäckigkeit. Die nächſte Frage betraf d „Die Trauung hal nach unſeren Erkundigungen i Sie wiſſen aber wohl, d länderin bin und daß mein Eh Kkten 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim 21 Auguſt. genommen habe. Dieſer Annahme iſt die beſtimmte Erklärung entgegen zu ſtellen, baß in Swinemünde von der ſogenannten Polenfrage mit keinem Wort die Rede geweſen iſt. Und in Wilhelmshöhe auch nicht: und, wie wohl ohne Indiskretion hinzugefügt werden kann, in Iſchl ichen. Fess 7 Deutsches Reich. 5(Die Anſiedlungs⸗Denkſchrift.) Die ange⸗ kündigie Denkſchrift der preußiſchen Regierung über die Tätig⸗ keit der Anſiedlun geben worden. Teil des Werkes iſt der Schluß, 9 iſſe und die Aufgaben der Zukunft aufzähl. Es ſei bem daß dieſe Denkſchrift die Enteig⸗ 1 U ngsfrage oder andere Kampfprobleme Legen die polniſche Landkonkurrenz nicht behandelt, ſondern nur mit der Feſt⸗ ſtellung ſchließt, daß dem Staat gebieteriſch die Pflicht erwächſt, einen planvollen, nach wirtſchaftlich und politiſch geſunden Anſichten möglichen Landerwerb der Kom m iſſion auch für die Zukunft ſicher zu ſtelſen; (Gur JFrage der Beſetzung des Poſener Ersbiſchofſtuhls) erfährt die„Neue Pol. Korreſp.“ aus unterrichteten kirchlichen Kreiſen im Gegenſatz zu einigen diesbezüg⸗ lichen Preßmeldungen, daß die Angelegenheit augenblicklich ruht, da in Rom jetzt„saison morte“ und bor Herbſt dort keine Ent⸗ ſcheidung zu erwarten ſei. Seitens des Kultusn iniſteriums ſollen nach derſelben Quelle angeblich neue und genauere Recherchen in der fraglichen S zur Zeit angeſtellt werden. 7**+242 Badiſche Politik. Leibertingen, 17. Aug. Vorgeſtern hielt der hieſige libezale Volksverein im Gaſthaus zum„Adler“ eine Verſammlung ab, die recht gut beſucht war. Der Vorſtand, Hauptlehrer Löpch, eröffnete die Verſammlung durch eine herz⸗ liche Begrüßungsanſprache. Hierauf ſprach Hauptlehrer Vieſel⸗ Talheim in einſtündigem Vortrag über die Pilzkrankheiten unſerer Getreidearten und deren Bekämpfung. Der Redner erntete leb⸗ haften Beifall. Anſchließend an dieſen Vortrag gab Herr Sigriſt⸗ Kreenheinſtetten den Anweſenden den Nat, das zu befolgen, was Herr Vieſel über die Bekämpfung dieſer Schädlinge geſagt habe. Nach einigen Dankesworten ſeitens des Vorſigzenden wurde die intereſſante und belehrende Verſammlung geſchloſſen. 0 Sache — Politiſche Veſuche in Norderney. 5 Der Berliner Korreſpondent der„Irkf. Zig.“ telegraphiert ſeinem Blatte: Die aus Pariſer Blättern ſtammende Meldung, daß der hieſige franzöſiſche Botſchafter, Herr Cumhbon, in den ächſten Tagen den Fürſten Bülow in Norderney beſuchen wird, iſt durchaus nicht überraſchend. Der Reichskanzler. empfängt in Norderney viele Beſuche, ſowohl ausländiſcher Diplomaten wie deutſcher Politiker. Vor kurzem war erſt Herr Baſſermann bei ihm. Neuerdings hat er den Führer der konſervativen eichstagsfraktion, Herrn v. Normann eingeladen, u. nächſtens ſinnige Führer, Dr. Müller⸗Mei ningen und Müller⸗Sagan, in Norderney einen Beſuch abſtatten. Es int, daß der Reichskanzler mit den Führern der ſog. Block⸗ teien manches zu beſprechen hat und ſich über die politiſche Lage und die nächſte parlamentariſche Kampagne unterhalten Vom Beſuch des Herrn Cambon in Norderneh war unſeres ens ſchon im Juli die Rede, alſo vor den Ereigniſſen in nea, und es beſteht durchaus keinen Grund, anzunehmen, daß etwa dieſe Ereigniſſe ein Zuſammenkreffen des fran⸗ zöſiſchen Botſchafters mit dem Reichskanzler notwendig gemacht pder auch nur veranlaßt haben. Ebenſo iſt es wohl richtig, was die„Neue Pol. Corr.“ ſchreibt, daß der Beſuch des Herrn Ele⸗ menceau bei König Eduard in Marienbad eine Ein⸗ Ladung zum Frühſtück— ſich genügend aus den langjährigen per⸗ fönlichen Beziehungen des Königs zu dem jetzigen franzöſiſchen Miniſterpräſidenten erklärt, und daß es nur eine Kombination wenn eine Pariſer Zeitung dieſe Einladung auf eine in Wil⸗ elmshöhe getroffene Vereinbarung zurückführt. Es liegt kein rund vor zu glauben, daß die Ereigniſſe in Caſablanca bis jetzt Anlaß zu Verhandlungen zwiſchen Deutſchland und Frankreich und den anderen Garantiemächten geben. Man nimmt an, daß uch das weitere Vorgehen Frankreichs ſich im Rahmen der Alge⸗ eirgsalie halten wird. Man nimmt das nicht nur in Perlin, ſondern auch in anderen Hauptſtädten an und dieſe Auffaſſung zürfte die Grundlage der Unterhandlungen gebildet haben, die i dem Beſuch des Königs Eduard in Wilhelmshöhe über dieſe Frage geführt worden ſind. Die franzöſiſche Regierung weiß naſt, daß die deutſche ihr bei ihrem Vorgehen zur Wiederher⸗ ſtellung der Ordnung keine Schwierigkeiten machen wird, ſo wenig dies von den anderen Mächten geſchieht. Und darum glauben ir, daß, wenn auch Bülow und Herr Cambon ſich natürlich über e Sache unterhalten werden, zu irgend welchen Verhandlungen Abmachungen kein Anlaß vorliegt. 5 5 e haben in Paris geheiratet und ſind dann nach dem chloß St. Giron gefahren. Lag es in Ihrer Abſicht, dort zu leiben oder wollten Sie in Ihre V L Vaterſtadt zurückkehren?“ „Meine Abſichten waren die meines Gatten und ſind es auch — Sie verlieren wirklich unnütz Zeit mit derartigen Fragen“! „Wir haben keine Eile, Madame,— es ſteht uns viel Zeit ur Verfügung, mehr vielleicht, als Sie wünſchen.“ Soll ich das ſo verſtehen, daß Sie mir drohen wollen?“ zielleicht!“ 88 nd womit?“ Er zuckte mit den Schultern. „Mit der Gerechtigkeit, Madame.“ as muß eine ungewöhnliche Strafe in dleſem Lande ſein.“ ie ſind ungezogen, Madame!“ it, ich bleibe nur bei der Wahrheit.“ (Foriſetzung ſolgt⸗) 5 5 8 8 5 R 8 Buntes Feuilleton. Der Lüme an der Tränke. Stolz war er wahrſcheinlich nichk, zerlich großmütig, der Löwe, der dieſer Tage aus einer in Albert, im franzöſiſchen Departement La Somme, Als er den Eingeborenen, die wie nävriſch davonliefen, Furcht eingejagt hatte, faßte der freundliche Löwe vor einer Kneipe Poſto. Er hatte ohne Zweſfel Durſt; er ſicher Durſt, denn als er ſeinen Bändiger und die etenden Gendarmen antrotten ſah, eilte er mit ge⸗ gen Sätzen zur.. Tränke Der Bänßiger lief hinten⸗ e noch etwas weiter hinten die Gendarmen, denen die Jagd beſonderen Spaß zu machen ſchien. Eudlich hatten die er ihre Beute erreicht. Der Löwe hatte ſich vorſichtig in tille Ecke zwiſchen dem Waſſertümpel und dem dazugehörigen gauſe zurückgezogen und harrte, in Gemeinſchaft mit zwei die ihn neugterig beguckten, der Dinge, die da kommen Gebrauch gemacht werden konnte, war allerdings die Sache als ſolche n, wie eine hieſige Korreſpondenz wifſen will, zwei frei⸗ Dr. an den Tiſch ſetzen, um die Worte aneinanderzureihen. Zum Fall Hau. Zu den geſtern von uns bereits telegraphiſch gemeldeten Be⸗ merkungen hinſichtlich der Veröffentlichung der Briefe des Ver⸗ teidigers Dr. Dietz iſt die„B. Pr. in der Lage noch folgendes berichten zu können: „Die Veröffentlichung der„Badiſchen Landesztg.“ betr. den Brief des Verteidigers an Frau Lina Hau vom 12. April 1907 kann nur für den etwas neues bringen, der die ganze Verhandlung nicht verfolgt hat. Denn dort iſt wiederholt des langen und breiten erörtert worden, daß der Verteidiger, da Hau auch ihm monatelang jeglichen Aufſchluß de erte, ſich genötigt geſehen hatte, ſeine Verteidigung auf den ſchlimmſten denkbaren Fall einzurichten und für dieſen Fall das etwa für eine verminderke Zurechnungsfähig⸗ keit oder eine ſpätere Begnadigung in Betracht kommende Material zu ſammeln. In dieſem 6 war der Verteidiger monatelang Sinne tätig und hat in dieſer Richtung ſeine Vorteidigung geführt. Von dieſem Standpunkt aus und ſo lange Hau bei ſeinem— durch ganz andere Rückſichten als derjenigen auf ſein eigenes Intereſſe dik⸗ tierten— Schweigen blieb, war ſelbſtverſtändlich auch eine Frei⸗ ſprechung des Angeklagten nicht diskutabel, obwohl er vom erſten Beſuch ſeines Verteidigers an ſeine Nichtſchuld energiſch behauptet hatte. Erſtmals am 13. Mai 1907 hatte der Verteidiger eine längere (bierſtündige) perſönliche VBeſprechung mit Frau Lina Hau in Karlsruhe und hierbei und bei ihrem ziveften Beſuche am 5. Juni 1607, zwei Tage vor ihrem ſelbſtgewähllen Tode, gab ſig ihm die⸗ gen Tatſachen an die Hand— mit der Ermächtigung, im fußerſten Nolfall davon nach ihrem Tode den erfotderllichen Ge⸗ brauch zu machen—, durch kvelche die Verteidigung auf eine ganz andere Baſis gedrängt wurde. So lange von dieſen Tatſachen kein bei dem Schweigen des Angeklagten ſelbſt mehr oder minder„aus⸗ ſichtslos“. Daß dieſe Tatſachen in dor Hauptverhandlung nur ver⸗ ſchleiert, wenn auch für jeden, der ſehen taollte deutlich genug, zur Geltung kanten, war, wie mel rtert, dem ausdrücklichen Ver⸗ langen des Augeklagten zuzuſchreiben. Die Zukunft wird das Wei⸗ tere bringen.“ * Rechtsanwalt Dr. Schäfer gibt jetzt eine genaue Darſtellung, wie Olga Molikor über die Schuld Hau's denkt. Er ſcleibt, daß er in Sachen Hau jetzt erſt die Information von Frl, Olga Molitor erhalten habe. Begugnehmend auf die Artfkel im„Verl, Tegblati“, ſo ſchreißk Dr. Schäfer, teile ich folgendes ergebenſt mit: „Der Verdacht, daß Hau der Täter ſei, iſt dem Frl. Olga Molitor bei der Tat ſelöſt nicht gekommen und auch nicht aͤbends, als der Schwager und ſeine Frau ankamen. Als aber am nächſten und übernächſten Tage die Meldung eintraf, daß Hau in Frank⸗ furt geweſen und von Frankfurt nach Baden gefahren ſei und als Frl. Olga ſich daun erinnerte, daß ihre Schiveſter Lina in ihrem Briefe üher Hau's Reiſe nach dem Kontinent äußerſtes Skill⸗ ſchweigen anbefahl und auch bat, den Brief zu vernichten, der erſt kam Frl. Olga Molitor zum Verdacht und auch zu der Ueber⸗ zeugung, daß Hau der Täter ſei. Dieſe Stellung des Frl. Olget Molitor iſt ſowohl in der Vorunterſuchung, als in der Hauptver⸗ handlung mehrfach zum Ausdruck gekommen und ich habe mich geirrt, wenn ich letzten Sonntag ſagte, Frl. Olga Molitor habe dieſer ihrer Ueberzeugung keinen Ausdruck gegeben und der Herr Vorſitzende habe ſie nicht gefragt.“ 8 Nus Stadt und Land. * Maunheim, 21. Auguſt 1907. — 525 INrenNATioNAlE Gngsse Ganrensau 2 HKufsr-unbp s8 HassTestAuN 8 ——— Mittwoch, 21. Auguſt, finden in der Ausſtellung wieder zwei Konzerte der ſo außerordentlich beliebten Kapelle des 1. Bad. Leibgrenadier⸗Regiments Nr. 109 unter Leitung des Herrn Kapellmeiſters Boettge ſtatt. Die Pro⸗ gramme für dieſe beiden Konzerte(nachmittags 4 Uhr und abends 8 Uhr) ſind, wie gewohnt, außerordentlich reichhaltig und bieten den Muſikliebhabern einte große Reihe intereſſanter Num⸗ mern. Das Nachmittagskonzert findet im Muſikpavillon bei den Sondergärten, das Abendkonzert am Rondellplatz ſtatt. Da am gleichen Tage wieder billiger Mittwoch iſt, ſo wird die Aus⸗ ſtellung wohl auch von auswärts zahlreichen Beſuch erhalten. ſollten. Juerſt kam der beherzte Bändiger, der bald rittlings auf dem Löwen ſaß und einem der Gendarmen zurief:„Geben Sie mir raſch einen Strick!“ Der einzige Strick, den der Gen⸗ darm bei ſich hatte, war ſeine dreifarbige Degenſchärpe; er bond ſie los und zitterte dabei an allen Gliedern, denn mit der Schärpe verlor er auch den Degen, ſeine einzige Waffe in dem bevorſtehen⸗ den grauſigen Kampfe mit dem Löwen. Es kom aber zu gar keinem Kampfe; der Löwe ſah die Gendarmen der Reihe nach mitleidig an, ging noch einige Schritte zur Tränke hinunter, um ſeinen Durſt zu ſtillen, und ließ ſich dann von ſeinem Bändiger wie ein Polizeigefangener abführen. Und dieſer Löwe heißt— Brutus! — Maupaffauts Ende. Das kragiſche Ende des großen Dich⸗ ters iſt bekannt; aber die erſchütternden Einzelheiten jener Stunde, die üher das Leben Maupaſſants entſchied, ſind bislang nicht an die Oeffentlichkeit gedrungen. André Maurel gibt jetzt anläßlich der bevorſtehenden Veröffenklichung von Maupaſſanis Briefwechſel die traurige Schilderung auf Grund der Mitteilungen, die der alte treue Diener Maupaſſants, der die ſchrecklichen Stunden miterlebt hat, gemacht hat.„Es war in Cannes. Maupaſſant klagte ſeit einiger Zeit über ein vages Unpohlſein, über deſſen Fortſchreiten ein Brief an ſeine Mutter bereits einiges berichtet. Er konnte nicht mehr arbeiten, litt große Sehmerzen, konnte ſich kaum mehr Schließlich Leiden ſich zu lokaliſieren; die Schmerzen konzentrierten ſich auf die Eingeweide. War es ihm eine Erleichterung zu wiſſen, wo das Uebel zu ſitzen ſchien? Er ſuchte ſeinen Arzt auf und empfing die Verordnung:„Nehmen Sie Podophyllin.“ Einige Tage ſpäter erſchien Maupaſſant bei dem Arzte; er klagte, daß die Schmerzen zugenommen hätten.„Wir müſſen es alſo mit etwas anderem verſuchen,“ meinte der Arzt,„das Podophyllin bekommt Ihnen nicht, Podophyllin iſt Ihr Feind.“ Maupaſſant kam nach Hauſe und rief ſeinen Diener:„Ich habe einen Feind,“ ſagte er. „Höre mich genau an. Ich will Podophyllin nicht mehr ſehen. Wenn Podophyllin kommt, ſo wirf ihn hinaus.“ Und in den fi den Tagen ſprach Maupaſſant nur noch von ſeinem ſchien das Der Dieſterweg⸗Verein. Die dieszjährige Irdentliche G eins kennte wieder auf ein ar hes Jahr es fanden 9 öffentliche Vorträge ſtatt, 1 Elter derverſammlung, 6 Konzerte für Schü ungen; hierzu kamen noch die Herau heim in Sage und Geſchichte“ und etwa! Kunſtausſtellung. Die Reihe der öffentlichen Vorträge eröfrnete 3 Kaufmann mit dem The 1 Urgeſchi heims bevorſtehende Stadtjubiläum vorzr vichtete aufgrund eingehender St erſten dekumentariſchen Erwähnung Zwei Künſtlergedenktage gaben Beranlöf Remhrandt und Raabe. Herr Zeichenlehrer über Rembrandt und ver⸗ führungen durch Lichtbilk anſprechendes literariſches P leſenen Dichters Raabe. Himmelſtein Stücke aus dem E„Irregs einheimiſchen Dichter Max Kaufmann zum Ver Regzitation fand großen Beifall r Laeroix über„Kunſtverf Abend veranſtglteten Pianif ſtein gemeinſchaftlich am 29. J Vortegg v dramen; ein überaus zahlreiches Publikum hatte ſi gefunden. Ein ſehr intereſſantes Thema beſprach Prof. S in zwei Vorträgen:„Der Kultureinfluß Deutſchlands auf Frank⸗ 1 keich“. Aufgrund eigener, jahrelanger Quellenſtudien gab Herr Süyfle ein klares Bild dieſer reichen, wenig gerannten Beziel ungen. Den Schluß der öffentlichen B Herr Pianſſt Stoye; er ſprach über„die phyſiologiſchen Fehler und die Umgeſtaltung der Klaviertechnik, womit er allen Klavier⸗ ſpielern und namentlich den Muſtklehrern reiche Anregung gab In einer Mitgliederverſammlung beſprach Hauptlehrer Dieterle„Lebers Wand⸗ und Tiſchharmonium“, eine Erfin⸗ dung, die dem Geſangunterricht weſentliche Unf tung geben wird. Anfangs Dezember wurde eine Rezitatien aus Jugend⸗ ſchriften durch Prof. Himmelſtein gegeben, die mit einer 1 Herr Kaufme jene Zeit es immer n Nopember 1 8 5 auptlehrer ſchö nen Himmels on Melvd. und 7—*4 iuch den Vorträge machte im April *0 von Sberlehrer Lauer geordneten Alsſtellung von Jugend⸗ ſchriſten verbunden war. Es wurde damit Gelsgenheit gegeben, ſorgfältig ausgewählte Jugendſchriften nach Inhalt und Aus⸗ 15 5 1 1 Fiir„ Schiler oonto balttung kennen zu lernen, Die Konzerte für Schüler erfreuten“ ſich zablreichen Beſuches. Mit der Darbierung von Gedichten, Liedern und einfgchen Muſikſtücken will der Verein praktiſch mit⸗ 4 ten an der Veredelung des Gieſchmacks und Gemütes. Die Künſtausſtellung hatte das Bedürfnis nach geßtsinſchaftlichen Be⸗ ſbrechungen und Betrachtungen angeregt. Unter Leitung des Herrn Kipphan und Lacroix wurden in 20 Abteilungen nach und nach etwa 100 Beſucher geführk. 8 N Woh' die wichtigſte Veranſtaltung des Bereins war die Her⸗ Aheim in Sage ausgabe des Buche„Man und Ge⸗ S er den geeignetön Bearbeiter. Der Verfaſſer hak es 9 Ahweck erreichen und ihm in dam Verein zu daſterüder Ehre gereſchen wird. Die Kritik hat ſich einmütig ſehr anerkennend über das Buch ausgeſprochen. Der Vorein hat das Buch ſeinem Ehren⸗ mitglied gewidmet, dem Herrn Kommerzießrat Fritz Hirſch⸗ horn, dem unermüdlichen Förderer des Vereins und der Volks⸗ bildung überhaupt. Der„Genergl⸗Anzeiger“ tat als Verleger das Buch ſehr fein ausgeſtattet und ktrotz großer Opfer einen gänz mäßigen Preis angeſetzt. Aus den Berichten des Rechners und nehmen wir die Mitteilung vom guten Stand der Kaſſe und Bibligthekars ent⸗ der erfreulichen Zunahme der Bibliothek und der Miigliederzahl. Vorſitzende, Herr Reinmuth, ſprach allen Mitarbeitern den h lichen Dank des Vereins für ihr unermüdliches, uneigenni Wirken gus.„ Bei der Neuwahl wurde der bisherige Vorſtand einſtimmig wieder gewählt. Nur Herr Hauptlehrer Dieterle trſtt von ſeinem jahrelang mit Treue und Sorgfalt gefüthrten Amte des Rechners wegen anderweitiger Inanſpruchnahme zurück. Der neue Vorſtand beſteht aus den Herren Haupklehrer Rein⸗ mut h, 1. Vorſitzender; Reallehrer elmann, 2. Vorſitzender; Hauptlehrer Lacroix, 1. Schriftführer; Lehrer F. J. Mener, 2. Schriftführer; Oberlehrer Martin, Rechner; Haupflehrer Laule, Bibliothekar; Kaufmann Schreiber, Muſiklehrer Mack, Hauptlehrer Tritt als Beiräten. Mit reichen Anxeg⸗ ungen der Generalverſammlung für die Ausgeſtaltung des Pro⸗ gramms tritt der Vetein in das 18, Jahr ſeines Beſtehens. Bereich.“ nicht mehr in ſeiner Schublade liegt.“ Sie die Ge ſchoſſe heraus.“ Die Geſchoſſe wurden aus den Patronen entfernt und der Diener atmete etwas auf. Sines Morgens, während Maupaſſank ſich ankleidete, hörte der Diener im Ankleidezimmer einen Schuß fallen und dann ertönten triumphierende Rufe. Er ſtürzte ins Gemach und fand ſeinen Herrn in höchſter Erregung: „Komm her, komm her, ſieh nur,“ ſchrie Maupaſſant,„ich bin unverwundbar, ich bin unverwundbar! Ich habe mir eine Kugel gegen die Schläfe gejagt und bin unverletzt. Glaubſt Du's nicht? Sieh her, paß auf!“ und in größter Aufregung legte er auf die Schläfe an und drückte ab.„Glaubſt Du nun, daß ich unverletzlich bin? Nichts kann mir mehr etwas anhaben. Ich könnte mir die Kehle durchſchneiden, mein Blut wird nicht fließen!“ Und eh der Diener ihn verhindern konnte, hatte er ſein Raſiermeſſer ergriffen und ſich in die Kehle geſchnitten. Blutüberſtrömt hob der entſetzte Diener ſeinen Herrn bom Boden. Sechs Monate ſpäter erlöſte ihn in Paris in einem Aſyl der Tod aus der Agonie. Für die Menſchheit aber bedeutete jene Minute das Ende eines großen Dichters, da er den Revolver auf ſich richtete, mik dem feſten Willen. zu ſterben. Oft hatte er es geſagt:„An dem Tage, da ich meinen Verſtand wanken fühle, werde ich mich töten.“ Er wußte es. Er ſah ſein Ende voraus. Er wollte dem entgehen. An jenem Mor⸗ gen hatte er die letzte Hoffnung verloren. So kam das Ende.„„ »Luynchjuſtiz an einem Wucherer. In Großkokel(Siebenbüt ⸗ gen) wurde der als Wucherer dekannte Grundbeſitzer Alexander Szilagh von den Dorfbewohnern in ſeiner Wohnung überfallen und, obwohl er ſich mit dem Revolver zur Wehr ſetzte, auf die Straße geſchleppt, wo er von der erbitterten Menge totgeprügelt wurde. Hierauf zerrte man die Leiche vor das Pfarrhaus und preßte dem Pfarrer den Eid ab, die Leiche nicht einzuſegnen. Die Unterſuchung wurde eingeleitet, doch dürften die Täter nicht feſtzuſtellen ſein. Phyllin, der ihn verfolge. Er drohte ihn zu t 8 Frau des Ermordeten gelang es, rechtzeitig zu flüchten. Mennbeim, 21. Auguſt ſtätter, Abteilungs⸗Chef im Hauſe des Etabliſſements Hutchinſon, Gummiwarenfabrik; Mannheim. Dem von ſeiner Firma, ſeinen Kollegen und zahlreichen Bekannten in ſeinem Fachkreiſe hoch⸗ geſchätzten Jubilar gratulieren wir herzlichſt. Perſonalnachrichten aus dem Ober⸗Poſtdirektionsbezirk Karlsruhe. Angenommen als Poſtgehilfen: Erwin Früh, Max Heidel, Robert Klaiber, Wilhelm Klingmana, Rudolf Krämer, Karl Rüger, Wilhelm Steiglehner, Walter Werr in Karlsruhe, Karl Depuhl, Heinrich Filſinger, Auguſt Gecold, r Groß, Hermann Köhnle, Adolf Mack, Julius Schmitt, Phil. Schneider f 1 N 75 Fer* 175 in Mannheim.— Verſetzt: die Poſtaſſiſtenten: Georg Rübler von Weinheim(Bergſtraße) Iffezheim, Maz Grabinger nach von Leimen nach Grötzingen, Richard Lötterle von Rheinbiſchofs⸗ heim nach Lichtenau; der Telegraphenaſſiſtent Hermann Haſeloff von Hornberg(Schwarzwald) nach Mannheim. *Fahrtunterbrechung auf der Eiſenbahn. Es iſt wiederholt vorgekommen, daß Reiſende kurz vor der Zielſtation die Fahrt unterbrechen und die Fahrkarte zu einer zweiten Fahrt auf der⸗ ſelben Strecke benutzt haben. Es war dies deshalb möglich, weil die Fahrkarten auf der Unterbrechungsſtation nicht mehr mit einer Beſcheinigung uſw. verſehen zu werden brauchten, ſie konnten demnach nach der Ausgangsſtation zurückgeſandt und von da(durch Eingeweihte) nochmals benutzt werden. Um dieſem vor⸗ zubeugen wurde jetzt angeordnet, daß die Fahrkarten beim Ver⸗ laſſen des Bahnſteigs gelocht werden müſſen, und zwar die ein⸗ fachen Karten in der linken, oberen Ecke, die Doppel⸗ und Bäder⸗ karten(bei Unterbrechung der Fahrt auf der Rückreiſe) in der rechten oberen Ecke. Das Lochzeichen iſt bei dem Wiederantritt der Fahrt unter der erſten Lochung anzubringen. * Die Lehrer⸗Konferenz„Mannheim⸗Land“, die am 17. d. M. hier ſtattfand, war faſt vollzählig vertreten. Der Vorſitzende, Herr Hauptlehrer Stiefel von Wallſtadt, referierte über das im Haas'ſchen Verlag erſchienene Jubiläumsbuch:„Mannheim in Sage und Geſchichte“, im Auftrag des Dieſterwegvereins verfaßt von Hauptlehrer Wiederkehr. In intereſſanter Weiſe, wie wir es auch von der letzten amtlichen Konferenz her gewohnt ſind, führte er uns die Eigenart und damit die Bedeutung des Wieder⸗ kehr'ſchen Buches vor Augen. Er bezeichnete unter dem Beifall der Verſammelten das Werk als ein echtes Volksbuch, das ob ſeiner den neupädagogiſchen Forderungen gerecht werdenden Art der Stoffdarbietung, wie ſeines hiſtoriſchen Inhalts wegen in keiner Lehrer⸗ und Schulbibliothek fehlen dürfe; denn in dieſem „Geſchichtenbuch“ wird nicht nackter, toter Skoff dem Leſenden dargeboten, ſondern es ſind aus dem mühſam geſammelten Material Perſönlichkeiten ausgeſucht und dieſelben mit volkstüm⸗ lichem Leben umgeben worden. Das Werk wendet ſich nicht ein⸗ ſeitig an die Verſtandesſeite des Kindes, ſondern Herz und Gemüt arbeiten mit an der Aneignung des Stoffes. Das Wiederkehr ſche Buch ſollte vorbildlich wirken auf alle kommenden Städtegeſchichts⸗ bücher. Daß die Konferenz dieſem Urteil beiſtimmte, erſah man aus dem reichen Beifall, der dem Redner zuteil wurde. * Badiſche Landwirtſchaftliche Berufsgenoſſenſchaft. Im Monat Juli 1907 gelangten beim Genoſſenſchaftsvorſtand der Badiſchen Landwirtſchaftlichen Berufsgenoſſenſchaft 669 Unfälle zur Anzeige, wovon 647 auf die Landwirtſchaft und die mitver⸗ ſicherten Nebenbetriebe und 22 auf die Forſtwirtſchaft entfallen. Erſtmals entſchädigt wurden 267 Fälle; hierunter ſind 14 Fälle mit tötlichem Ausgang. An Jahresrenten wurden für die neu entſchädigten Fälle 26860 M. angewieſen, and zwar an 253 Verletzte: 23 710., an 14 Witwen: 1454 M. und an 28 Kinder 1696 M. Für die tötlich verlaufenen Unfälle wurden weiter 600 M. Sterbegelder bezahlt. Im geſamten waren zu Anfang des Monats Juli 1907 19 836 Perſonen im Rentengenuß, davon ſchieden im Laufe des Monats Juli durch Eiaſtellung der Rente 35 und durch Tod 35 aus. Unter Berückſichtigung des obigen Juganges bezogen hiernach auf 1. Auguſt 1907: 20 061 Perſonen Renten im geſamten Jahresbetrage von rund 1731850 M. Die Zahl der Fälle, in welchem im Laufe des Monats Juli Entſchä⸗ digungen abgelehnt wurden, betrug 94; in 229 Fällen mußten Aenderungen im Rentenbezuge vorgenommen werden. * Aufgefundenes Geld. Es wurde aufgefunden: Am 9. Aug. im Zug 342 eine Geldbörſe mit 15., abgeliefert in Mann⸗ heim; am 6. Auguſt auf dem Bahnhof in Heidelberg eine Geld⸗ körſe mit.23 M. 5 * Ferienkolonien. Am Donnerstag, 22. Auguſt, werden die bom Verein für Ferienkolonien bor 3 Wochen in die Sommerfriſche entſandten 12 Kolonien aus dem Odenwald in die Heimat zurück⸗ kehren. Wir verfehlen nicht, Freunde und Gönner des Vereins hierauf aufmerkſam zu machen; der Zug mit den Koloniſten kommt abends.36 Uhr im hieſigen Hauptbahnhof an. Den zur Abholung erſcheinenden Angehörigen der Koloniſten wird dringend empfohlen, die Ankunft der Kinder außerhalb der Bahnſteigſperre abzufvarken, da der Ausmarſch der Kolonien aus dem Bahnhof in geſchloſſener Ordnung erfolgen muß. Die Uebergabe der Kinder an die Eltern ſeitens der Kolonieführer kann deshalb erſt auf dem Bahnhofplatz ſtattfinden. * Beſuch franzöſiſcher Handlungsgehilfen in Manuheim. Durch Vermittelung der Ortsgruppe Chon des Deutſchnationalen Handlungsgehilfen⸗Verbandes wird die„Union fraternelle des Einployess de Commerce et'Induſtrie de Lyon“ Studienveiſe durch Deutſchland auch Mannheim berühren, um die Stadt mit ihren Handels⸗ und Verkehrsanlagen, ſowie die Ju⸗ bilänms⸗Ausſtellung zu beſichtigen. woch Abend 6 Uhr 53 Min.; bierauf Beſuch der Ausſtellung. Donnerstag Beſichtigungen und Rheinfahrt. Abends: Gemüt⸗ liche Zuſammenkunft im Terraſſen⸗Reſtauramt Augenſtein der Ausſtellung, zu der deutſch⸗ und franzöſiſch ſprechende Kollegen mit ihren Damen freundlichſt eingeladen ſind(Siehe Anzeigel. Fremdenliſte. Angekommen und im Pfälzer Hof ab⸗ geſtiegen: Graf Thun⸗Salem nebſt Bedienung zus Wien, Graf und Gräfin Weſterwolf nebſt Familie und Bedienung aus Würt⸗ temberg, Freiherr von Holzing, Rittmeiſter aus Potsdam, Dr. und Frau Berlin, Dr. Bielſchowsky Berlin, Profeſſor Gußmann Merrell und Frau aus Glasgow, Mrs. Burnell und FJamilie London, Mrs. Hill und Familie Glasgow, Renguf und Familje. Paris, Bergrat Engelke Duisburg, van Geldern nebſt Familie und Bedienung Amſterdam, Frau Feldhahn neoſt Familie Hol⸗ land. * Zwangsverſteigerung. Gr ſtücks von Wirt Wilhelm Heinrich Eheleute hier, Eichelsheimer⸗ ſtraße 13, blieb Wirt Michael Schürg Witwe in Gleichen.A. Oehringen mit dem Gebote von M. 25 550 Meiſtbietende. Der Zu⸗ ſchlag erfolgt in einer Woche. Württembergiſchen Grundſtücksgeſellſchaft m. b. H. in 4 um M. 54 700 zugeſchlagen. Schätzungspreis des Grundſtücks Mark 15 * Feuerio ⸗Stadtjubiläums⸗ tritt 20 Pfg.) im vergrößerten Vergnügungspart der Internat. Kunſt⸗ und Großen Gartenbau⸗Ausſtellung. Außer din bereits beſtehenden Etabliſſements, welche faſt alle an beiden Tagen cut⸗ gegenkommenderweiſe für Entree, Speiſen und Getränke Karuſſells, Glücksbuden die Taſche greifen zu und Anmeldungen * Das 25jährige Dienſtjublläum feiert heute Herr Georg Hof⸗ auf ihrer Die Ankunft erfolgt Mitt⸗ Bei der Verſteigerung des Grund⸗ — Das Hausgrundſtück der Bau⸗ meiſter Th. Reinacher Eheleute hier, Viehhofſtraße 5, wurde der kt Stuttgart 85 Volksfeſtlichkeiten Sonntag den 8. September(Eintritt 30 Peg.), Montag den 9. September;(Ein⸗ ermäßigte Preiſe feſtſetzten, errichten wir Schaubuden, eine Arena. mehrere ete., woſelbſt meiſtens, ohne mehrmals in müſſen, die Schauluſt Befriedigung findet. Für unſere Herbſt⸗Eſel⸗Wettre⸗men ſind Ausſchreibungen ergangen eldungen ſo zahlreich eingelaufen, daß es kommenden! 5 General⸗Anzeiger. Sonntag 11 Uhr 11 berei Unſer Vorſitzender, welcher ſeinen Sommerurlaub am Samstag antrat, ſignaliſiert aus den Wieſentälern für das Volksfeſt enga⸗ verpflichteten ausgezeichnetes Eichbaumbräu(Liter ingsregiewein(0,4 Liter 50 Pfg.) zu gei hänkt werden, jedenfalls Aufenthaltsorte, wo man ſich wie ſeither in der Ausſtellung aufs beſte amüſiert. Ein fernerxer An⸗ ziehungspunkt bildet das Tanzzelt, in unmittelbarer Nähe Reſtau⸗ ration mit Orcheſter; hie und da verſucht man ſein, event. auch anderer Glück an den Verloſungsbuden oder beteiligk ſich als guter Schütze oder bewährier„Neunewerfer“ an den Preisſchießen und Preiskegeln. Mit dieſem iſt das Programm noch nicht erſchöpft, da immer noch Neues dazukommt. Freuen wird man ſich wieder über die Leiſtungen des Mannheimer Athletenklubs Schſwetzinger⸗ Vorſtadt, den neuerdings gewonnen zu haben wir uns ſchmeicheln 35 Pfg.) und Aus⸗ populären Preiſen dürfen. Einen breiten Raum nehmen die Beluſtigungen für Kinder ein, von der Jubiläumsfähnchen⸗Polongiſe an bis zum swettſingen(offen für Dorf⸗ und Stadtſchitler) und da 8⸗Ein⸗ Kaiſerprei viele Preisſpiele veranſtaltet werden und freier Ausſtellungs tritt für Kinder iſt, werden ſie wohl alle da ſein. Alſo unſere Sprößlinge mitbringen! Der Beginn der Volksfeſtlichkeiten, Sonn⸗ tag, 8. September, mittags 3 Uhr, geſtaltet ſich beſonders feierlich, in Gegenwart verehrl. Ausſtellungsleitung, wenn der Feuerio bom Vergnügungspark und Feſſelbal onplatz Beſitz ergreift. Unſer Feſſelballon„Mannheim“ unternimmt bereits am gleichen Tage vormittags 11 Uhr eine Freifahrt, wozu wir ihm und ſeinen hohen Inſaſſen aufrichtig Glück wünſchen. * Arbeiter⸗Fortbildungsverein T 2, 15. Intereſſenten ſeien darauf aufmerkſam gemacht, daß ſich das Lokal des genannten Vereins ſeit 1. Auguſt in J 2, 15, Reſtaurant Faßold befindet. Der monatliche Beitrag von 70 Pfg. iſt im Verhältnis zu dem hierfür Gebotenen, wie Krankenkaſſe, Bibliothek, Fortbildungs⸗ kurſe, Vorträge uſw. ein ſo minimaler, daß es auch dem Mendeſt⸗ bemittelten möglich iſt, durch Beitritt in den Verein die idealen Ziele desſelben fördern zu helfen. * Kinematographentheater. Seit geſtern gelangt im hieſigen Kinematographentheater P 6, 20, vis⸗à⸗vis von Hotel„Viktoria“, wiederum ein vollſtändig neues, höchſt intereſſantes Attraktions⸗ Programm zur Vorführung und ſind die Bilder desſelben, ſowie lles Nähere aus dem Inſerat dieſer Nummer zu erſehen. Reich an ſpannenden Momenten iſt das großartige, hochaktuelle Bild „Automobilrennen zu Dieppe in Frankreich 1907“, welches das früher gezeigte Taunus⸗Kaiſerpreis⸗Rennen bei weitem über⸗ trifft. Eine herrliche Naturaufnahme ſind die„Spaniſchen An⸗ ſichten“, welche bei jedem Naturfreund die größte Bewunderung hervorrufen. Die anderen im Programm enthaltenen Tableaus, alles ſehr klare, ſcharfe, intereſſante und vor allen Dingen vor⸗ züglich vorgeführte Aufnahmen rufen gleichfalls höchſte Befrie⸗ digung hervor. Die als Spezialität eingeführten Tonbilder (harmoniſche Uebereinſtimmung von Ton und Bild in ganz vorzüglicher Weiſe) erfreuen ſich immer mehr der Gunſt des Pub⸗ likums und ſind die gegenwärtigen Stücke wirkliche Schlager. Es werden gezeigt:„Spaniſcher Bolero⸗Tanz der Saharet“ und „Wer uns getraut“ Duett aus der Operette„Der Zigeuner⸗ baron“. Wir können einen Beſuch wie immer beſtens empfehlen. * Mutmaßſliches Wetter am 22. und 23. Aug. Ueber dem Golf von Biskaya iſt der Hochdruck auf 750 mm geſtiegen und beherrſcht ganz Frankreich, ebenſo Südd⸗ und Mitteldeutſchland. Ueber der nördlichſten Oſtſee liegt ein Minimum mit 745 mm, das das nörd⸗ liche Drittel von Europa beherrſcht. Für Donnerstag und Freitag iſt demgemäß bei fortgeſetzt warmer Temperatur größtenteils trocko⸗ nes und auch vorwiegend heiteres Wetter bei nur ganz ſpärlicher Geſvitterneigung in Ausſicht zu nehmen. Polizeibericht vom 21. Auguſt. Unfälle: Der 60 Jahre alte verheir. Straßenwart Lorenz Rolli von Käfertal fiel geſtern Vormittag infolge eines Schwin⸗ delanfalles beim Anſtreichen der Friedrichsbeücke etwa 5 Meter hoch von einer Leiter herunter auf das rechtsſeitige Neckar⸗ vorland und erlitt hierdurch ſo erhebliche Verletzungen, daß er mittelſt Sanitätswagens in das allgemeine Krankenhaus ver⸗ hracht werden mußte. 5 5 Ein bis jetzt noch unbekannter Knabe im Alter von etwa 10 Jahren, der in der Nähe des Roſengarteus mit andern Kin⸗ dern ſpielte, ſprang geſtern Abend 6½ Uhr vor dem Roſengarten unter ein Einſpännerfuhrwerk, wurde überfahren und leicht verletzt. Um Angabe des Namens des Verlesten bei der Schutz⸗ mannſchaft wird erſucht. Fahrraddiebſtähle: Von noch unbekannten Tätern wurden die nachbeſchriebenen Fahrrräder geſtern dahier entwen⸗ det: a) aus dem Hausgang Goetheſtraße 10 ein Viktoria⸗ Rad, Modell 6, mit aufwärts gebogener Lenkſtange, mit ver⸗ nickelter Handglocke, die die Aufſchrift„Steinberg und Mayer“ trägt, Fabrik⸗Nr. 161 390, Polizei⸗Nr. 9933. b) vor der Rhein. Ereditbank, B 4, 3, ein Adler⸗Rad mit der Fabrik⸗Nr. 245 418 und hieſigen Polizei⸗Nr. 2410. Um fachdienliche Mitteilungen an die Schutzmannſchaft wird erſucht. Verhaftet wurden 15 Perſonen, darunter ein verheir. Gärtner,(früher Ausläufer) aus Ziegelhauſen wegen Einbruchs⸗ diebſtahls und eine Dienſtmagd von hier wegen Diebſtahls. —— AHus dem Grossherzoglum. Ketſch, 20. Aug. Ueber die Urſache des Brandes, dem die Scheuern der Landwirte Wilh. Gund und Aug. Jünger zum Opfer fielen, konnte Beſtimmtes nicht ermittelt werden, doch iſt ſehr wohrſcheinlich, daß die beiden 4 und 5 Jahre alten Kinder des brandbeſchädigten Gund in der Scheuer„Feuerles“ geſpielt haben. Der Schaden an Fahrniſſen wird auf 3090 Mark, der⸗ jenige ar Gebäulichkeiten auf 5600 Mark für beide Scheuern zu⸗ ſammen geſchätzt. der Karlsruhe, 19. Aug. Det„Frkf, Ztg.“ wird aus Baden⸗Baden geſchrieben: Auf dem Leopoldsplatz ſtrömte heute vormittag ein ſehr zahlreiches Publikum zuſammen, denn man ſah alle die Geſtalten, die im Prozeß Hau eine Rolle ſpielten— Hau mit dem falſchen Bart, Freiherrn v. Lindenau, ich glaube ſogar der Staatsanwalt und der Verteidiger waren darunter— im Poſtgebäude ein⸗ und ausgehen. Publikum herrſchte natürlich allgemeine Aufregung und all⸗ gemeines Anſtaunen der Prozeßbeteiligten; nachmittags noch erzählte einer dem andern, er habe„Hau“ wirklich geſehen. Die Sache klärte ſich indeſſen bald auf. Eine Kinemato⸗ graphen⸗Geſellſchaft hatte Aufnahmen im„Prozeß Hau“ ge⸗ macht und ein Schauſpieler die verſchiedenen Perſönlichkeiten markiert: Es wird alſo nicht lange dauern und die Welt wird mit einer Darſtellung des Hauprozeſſes im Kinematographen boglückt werden, womit abermals eine ebenſo ſpekulative wie geſchmackloſe Ausnützung dieſer kriminellen Senſation zu ver⸗ zeichnen wäre oe. Schlierſtadt, 19. Aug. Ein bedauerlicher Un⸗ glücksfall ereignete ſich hier heute früh. Das Pferd des Land⸗ uß der Einzeichnungsliſte heißt.— Ingenieur Schmidt verwendete Fahrzeug war ein Unter dem]herzogin von Baden haben aus Anlaß des Ablebens des Telegramm in ſeinen geſunden Tagen entſchieden. Danach wird di wirts Andreas Hennrich ſchlug aus und traf ihn ſo unglücklich an den Kopf, daß der Tod ſofort eintrat. ligt, die Verkehrsverhältniſſe der Rheinbrücke zu prüfen. Da⸗ bei ſtellte ſich, wie die Blätter melden, heraus, daß die Briicke für die neuen Maſchinen die vorgeſchriebene geſetzliche Trag⸗ fͤhigkeit nicht beſitzt. Es wurde nun zunächſt an einen Um⸗ bau der Brücke durch Verſtärkung der durchgehenden Haupt⸗ träger gedacht. Dieſer Gedanke wurde aber wieder fallen gelaſſen, weil eine derartige Verſtärkung infolge des veralte; ten Trägerſyſtems ſehr ſchwer und mit erheblichen Koſten ver⸗ bunden iſt, die ſich auf nahezu 1 Million Mark ſtellen würden. Man hat deshalb ein anderes Projekt ausgearbeitet, das eine zweite Rheinbrücke etwa 10 Minuten weiter unten von DeR alten, beim„Schänzele“ vorſieht. Dieſe ſoll den 7000 Ein⸗ wohnern zählenden Vorort Peterhauſen mit der Altſtadt Her⸗ binden und gleichzeitig als Eiſenbahnbrücke dienen. Die Koſten dieſer Brücke würden ſich elwa auf 1 250 000 M. ſtellen. Das wäre nun eine glückliche Löſung der Konſtanzer Bahn⸗ und Brückenfrage, denn dadurch würde dem ſo ſchwer empfun⸗ denen Mißſtande, daß die Stadt durch die Bahn vom See abgeſchnitten iſt, abgeholfen. plalz, Heſſen und Umgebung. * St. Ingbert, 20. Aug. Unter Mitnahme einer grö⸗ ßeren Geldſumme iſt die Frau eines hieſigen Wirtes, Mutter von 6 Kindern, mit einem italieniſchen Arbeiter durchgebrannt. —Viernheim, YW. Aug. Heute fanden dabier die Ge⸗ meinderatschahlen ſtatt. Der Kampf war heiß. Unge⸗ zählte Sorten von Stimmzetteln erſchienen und Flugblätter, die ſchwerſten perſönlichen Vorwürfe enthaltend und von Beleidig⸗ ungen ſtrotzend, wurden verteilt. Das Zentrum war offiziell zwar nicht in den Wahllampf eingetreten, aber eine Vereinigung von wohlmeinenden Arbeitern, Landwirten und Gewerbetreiben⸗ den gerierte ſich in vergangener Nacht— der Not gehorchend, nicht dem eigenen Triebe— als Zentrumspartei. Der Anſturm auf die Wahlurne war erſt in letzter Stunde ein großer. Von 1448 Wahlberechtigten gaben 842 ihre Stimmen ab Bei den großen Stimmenzerſplitterung dürfte ein Sieg der Sozialdemo⸗ kratie, wenn auch nicht auf ganzer Linie, nicht unmöglich ſein. Das Reſultat wird erſt morgen bekannt gegeben. — Viernheim, 20. Aug. Ein bedauerlicher Unglücks⸗ fall ereignete ſich heute Nachmittag auf der Lorſcherſtraße beim alten Kriegerdenkmal. Als die 73jährige Witwe des Landwirts Georg Dewald IV. mit dem Landwirt Winkler ins Feld fahren wollte, fiel ſie vom Sitz des Pfuhlwagens. Die Räder gin der unalücklichen Greiſin über die Bruſt und es wurde ihr ein Glied des linken Zeigefingers abgefahren, wie ſie auch offenbar ſchwee innere Verletzungen erlitt, da ſie aus Mund und N blutete. Herr Dr. Blaeß leiſlete der Unglücklichen, die in ih Wohnung verbracht wurde, die erſte Hilfe. 25 * Aus Rheinheſſen, 19. Aug. In unſerer Prot herrſcht dermalen eine ſolche Ham ſt e x p lage, wie ſie ſeit Menſchengedenken noch nicht gezeigt hat. In der Gemeind Hechtsheim allein wurden bis jetzt 27 000 dieſer gefr n und ſchädlichen Tiere abgeltefert und aus der Gemeindek; ſſe rund 1900 M. für Fanggeld bezahlt. Die Zahl der in der genannten Gemarkung befindlichen Hamſter iſt aber imm noch enorm. *„ Stultgart, 20. Aug. In Darmsheim(Obera Böblingen) iſt nachmittags halb 2 Uhr Großfeuer aus die Urſache iſt unbekannt. Die Mehrzahl der Ort 48. Die Feuerwehren der Na Es herrſchte W̃ telſt Sonderzuges zu Hilfe. Inzwiſchen waren 80 H 5 gebrannt. Das Poſtamt, das Pfarrhaus und die Kircht ſind abgebrannt. Die Kirche ſelbſt iſt gerettet. Die Feuerweh grenzte zunächſt den Brandherd und begann dann mit dem L Alle Futtermittel ſind verbraunt. Das Mobiliar ſon auf die Aecker hinausgetragen. Die Abgebrannten ſind bei deren Dorfbewohnern untergebracht. Das Vieh iſt geret ſchen ſind nicht verletzt. Zahlreiches Mobiliar, Bargeld uf berbrannt. Der Schaden beträgt etlwa eine Million 3 Darmsheim iſt ein wohlhabender Ort, in dem Landwirtſcha Hopfenbau betrieben wird. Die Verſicherung iſt durchaus u gend, namentlich die Erntevorräte ſind unverſichert. Regi vertreter eilten alsbald herbei und leiteten eine Hilfsakt Hilfe tut dringend not. Noch immer iſt Gefahr vorhanden. Sport. Unterbaltung beſtens ſorgen. Die Bewirtung wird tadellos * Der bekannte Automobil⸗Rennfahrer Ingenieur G. 8 da 50pfen kopp⸗Wagen Theater. Runft ung Uuſſenſcha Zum Tode Joſeph Joachims. Der Großherzog und di des Joachim an deſſen Sohn, den Hauptmann Joachim, dur ihre Teilnahme ausſprechen laſſen: Hoheiten der Großherzog und Großherzogin beauftragen, der Uebermittlung herzlichſter Teilnahme zu dem Tode Ihre Vaters, welchen ihre Königl. Hoheiten auf das tiefſte dankbarer Erinnerung an die Zeiten, in welchen Hoheiten des öfteren Gelegenheit hatten, die muſikal ungen des Verſtorbenen zu bewundern. Graf Andla w Joſeph Joachim hat, wie der„Lokalanzeiger“ berichtet, Schickſal ſeiner koſtbaren Geige, ſeines Lieblingsinſtrume „N Neffen, dem in Orford dozierenden Profeſſor Haral fallen. Die Geige iſt eine Stradivari und ein Geſchenk, liſche Freunde dem Meiſter aus Anlaß ſeines 50jährige jubiläums machten. e ———.— General⸗Anzeiger. Mittagblatt.) Mannheim, 21. Auguſt, Von Tag zu Tag. — FFF Aus Paris wird geſchrieben: Der 30jährige Deutſch⸗Amerikaner Fritz, der mit geſtern in Paris gekauften Automobil ſeine erſte Fahrt nach Rouen machte, ſt ürzte infolge eine. 3 ammenſtoßes mit einem ande⸗ ren Wagen in der Nähe dieſer Stadt aus ſeiner Maſchine und erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß man an ſeinem Aufkommen zweifelt — Aus Rache erſchoſſen. Wie aus Paris gemeldet wird, hal der aus Böhmen ſtammende Akrobat Ludwig Weiß, der im Zirkus Preim bei Clermont⸗Ferr rand beſchäftigt war, den Sohn des Dixrektors e Revolperſchüſſe getötet. 2* E 4 25 Fiie antienaler So zialiſtenkongreß. * Stuttgart, 20. Aug. Heute nachmittag tagten nur die Kommiſſionen. Die bürgerliche Preſſe wor wiederum aus⸗ geſchloſſen. Das Hauptintereſſe konzentrierte ſich wiederum auf die Kommiſſion welche das Verhalten des Proletariats gegenüber dem Militarismus und der Kriegsgefahr erörterte. Jaures glaubt, daß Bebel die Folgen der Annahme einer radikalen Reſolution für die Sicherheit der deutſchen Par⸗ tei übertreibe, wie er andererſeits auch die Bedeutung Herves mächtig überſchäze. Ihm und ſeinen Freunden liege daran, daß überheupt eine ſcharf antimilitariſtiſche Reſolution zuſtande komme Ueber die Jorm ließe ſich reden. Hauptſache ſei, daß man ſich überhaupt für eine Politik des Handelns im Falle der Kriegsgefähr erkläre. Wenn das Proletariat jemals einen meuen deutſch⸗franzöſiſchen Krieg zuließe, ſo wäre dies das Ende der Juternationale. In ähnlichem Sinne hatte vor Jaures ſchon Vaillant geſprochen. Hierauf erklärte von Vollmar mit noch größerer Entſchiedenheit als geſtern Behel die gänzliche Ranhbapleft der franzöſiſchen iution für jeden Deutſchen. Selbſt von der Eventualität von Aufſtand und Ge⸗ neralſtreik will er nichts wiſſen. Wenn Hervé wirklich in der Partei einen ſo geringen Einfluß habe, wie Jaurds behaupte, ſo möge man ihn abſchütteln. Hierauf erfolgte die Vertagung der Kommiſſion. Jules Guesde mit einer ſtarken Minderheit der ſranzöſiſche n Dele⸗ gation erklärte bereits, daß er in ber ſtrittigen Frage ſich gänz⸗ lich auf den Boden der deutſchen Genoſſen ſtelle. Die deutſche Delegation beſchloß. die Vertreter der lokal⸗ organiſierten Gewerkſchaften zum Kongreß nicht zu z u laſſen. Mit Mückſicht auf die zahlreichen Ausſperrungen bei den Aelern der letzten Jabr e beſchloß die deutſche Delegation zum Internationalen Kongreß, von dem bevor eſtehenden Deutſchen Parteitag zu fördern, daß er eine von Partei und Gewerkſchaften gemeinſam zu gewährende Untevrſtützung der durch die Teilnahme an der Maifeier geſchädigten Arbeiter einf führe. Die ſozialdemokratiſche„Fränkiſche Tages poſt“ in einem längeren Artikel ſchwere Bedenken gegen den Maifeier⸗ beſchluß der deutſchen Delegation des garter Kongreſſes. Das Blatt ſtellt feſt, daß dieſer Be⸗ ſchl 5 den Charakter eines Sferfeſtes tragende Maifeier zu ein m, jede Begeiſterung dämpfenden Problem der finanziellen zwiſchen Partei und Gewerkſchaft herabdrücke. Es gäbe nur zwei Möglichkeiten: die Unterſtützung der Opfer der Maifeier der jewelligen freien Initiative des Prol etariats zu nberlaſſen und ſo der Maifeier den Charakter einer 149 5 demonſtration zu bewahren oder das ehrliche Ende der Maifeier ſelbſt. Zu erwarten ſei, daß der Eſſener Parteſtag den Stutt⸗ garter Beſchluß beſtätigen werde. 5 Letzle naqrichien und cel egramme. 8 0* Trier, 21. Aug. Unter Verwerfung eines früheren Ge⸗ meinderatsbeſchluſſes entſchied ſich die Gemeinde Rehden an der Saar für die Errichtung einer Simultanſchule, an⸗ ſtatt zweier konfeſſioneller Schulen. Provincetown(Maſſachuſetts), 20. Aug. Am Schluſſe iner Rede ſagte Präſident Rooſevelt, es ſei eine über die anze Welt verbreitete Beunrubigung vorhanden. Dieſes mpfinden iſt an den Börſen von Paris ——* Berlin und London rhanden, an der Newyorker Fondsbörſe machte es ſich beſon⸗ ders heftig bemerkbar, aber er glaube, daß dieſe Beunruhigung zum großen Teile Urſachen zuzuſchreiben ſei, die nicht beſon⸗ ders auf die amerikaniſchen Staaten beſchränkt ſind, Urſachen, die in keinem Zuſammenhang ſtehen, mit irgend welchem Vor⸗ ehen der Regierung. Es möge aber wohl ſein, daß der Be⸗ chluß der Regierung gewiſſe Uebergriffe zu beſtrafen, etwas afür verantwortlich ſei. Es ſei aber müßig, von ihm zu erlangen, daß er reiche Verbrecher nicht verfol⸗ ſolle. Er wünſche aber nicht weniger entſchieden dahin rſtanden zu werden, daß die Regierung keinerlei Aktion unter⸗ nehmen werde, wenn durch die Strafmaßnahmen die unſchuldigen Fondsbeſitzer und das Publikum als Ganzes in unverdienke itleidenſchaft gezogen würde. Es ſei die Abſicht der Regie⸗ iejenigen Korporationen, welche ſich angemeſſen verhal⸗ en, zu unterſtützen. Ein Lebensbild Schells. * ibu 20. Aug. Dr. Franz Riefl, ordentlicher rofeſſor der Dogmatik an der Univerſität Würzburg, wird dem⸗ in der von Profeſſor Martin An herausgegebenen Sammlung Kultus und Katholizismus, München und Mainz, Verlaäg Kirchheim u. Co., ein Werk über Hermann Schell er⸗ Wie der Verlag mitteilt, leitet der Profeſſor „Nicht was einen laſſen. fl dieſe Arbeit mit folgendem Geleitwort ein: chell gelehrt, wollen dieſe Blätter darlegen, ſondern was, Schell wollte. Auf der Folie der die moderne Zeit bewegenden eiſtesſtrömungen ſoll in knappen Umriſſen ein Bild von ſeinem Entwickelungsgange gezeichnet werden; daraus ſoll das ogramm perſtändlich werden, das er für die Verteidigung des tums aufſtellte, aber auch die ſpekulative Grundrichtung, zie kirchlichen Beanſtandungen von Schells Syſtem Aiegen. Ich werde Schells Bild ſo zeichnen, wie ich es in intimem Freun⸗ ehr innerlich erlebte. Daß die Blätter dazu beitragen 65 5 . Mißverſtänbnis aufzuhellen, iſt mein ſehnlichſter Gein Eiſenbahnunglück bei Koblenz. * Koblenz, 21. Aug. Ein ſchweres Eiſenbahnunglück hat ſich heute nacht hier ereignet. Kurz vor 12 Uhr erfolgte ein ammenſtoß eines Perſonen⸗ und eines Güterzuges. der Toten ſoll9 betragen. Die Nationalliberalen und der Nalionalverein. Berlin, 21. Aug. Die„Natl. Korreſp.“ chsverband der Vereine der Nationalliberalen Jugend auf ner Anfang September in Kafſerslautern ſtattfindenden möchten, in ſturmbewegten Zeiten manchen Zweifel zu löſen, Die ſchreiht; u einer durch die Preſf 0 enden Meldung, wonach der über ſeine Stellung zum„Nationalverein für das unter Vorbehalt ein marokko, erklärte, daß England, Frankreich, Deutſchland und liberale Deutſchland“ Beſchluß faſſen wolle, möchten wir bemerken, daß den perſönlichen Bemühungen des General⸗ ſekretärs des Nationalvereins, die leitenden Kreiſe der nationalliberalen Partei, insbeſondere auch den Abgeordneten Baſſermann für die Beſtrebungen des Vereins zu gewin⸗ nen, der Erfolg verſagt geblieben iſt. Wie man in den Reihen der nationalliberalen Partei über den National⸗ verein denkt, iſt ja auch ii: den Erörterungen über ſeine erſte Tagung in Heidelberg deutlich zum Ausdruck gekommen. Zur Arbeiterbewegung. * Hamburg, 20. Aug. Die ſtädtiſchen Gasarbeiter beſchloſſen, die Arbeit an einem noch zu beſtimmenden Tage niederzulegen, weil die Behörden ihre Forderungen ablehnten. * Emden, 20. Aug. Der Tarif der Hafenarbeiter wurde für die Zeit von Neujahr 1908 bis Neujahr 1911 ver⸗ längert und der Normalſtundenlohn auf 45 und vom 1. Juli 1909 ab auf 80 Pfg. feſtgeſetzt. Frankreich und Siam. Paris, 20. Aug. Bei dem heute zu Thren des Königs vöon Siam gegebenen Diner hielt Präſident Fallieres einen Trinkſpruch, in dem er der traditionellen Freundſchaft zwiſchen Siam und Frankreich gedachte, die durch den vor kurzem abge⸗ ſchloſſenen franzöſiſch jameſiſche)en Vertrag noch enger geknüpft worden ſei. Der König von Siam antwortete mit einem Trink⸗ ſpruche, in dem er der feſten Hoffnung Ausdruck gab, daß der neue Vertrag ein Vertrag unerſchütterlicher und dauernder Freundſchaft zwiſchen beiden Ländern ſein werde. Die politiſchen Reiſen König Gduards. * Rom, 20. Aug. Die„Giornale'Italia“ verzeichnet in Meſſina umlaufendes Gerücht, nach Viltor Ema⸗ welchem König Eduard mit dem König nuel während der Seemanöver in den Gewäſſern von Meſſina zuſammentreffen ſoll. Die Vorgänge in Marokko. * London, 20. Aug. Das Reuterſche Bureau meldet aus Caſablanca vom 19. Auguſt: Nach einer Schätzung der Juden betrug die Zahl der am Sonntag getöteten Arabe 20 8 0, doch iſt die Schätzung wohl zu hoch. * London, 20. Aug. Das Reuterſche Bureau meldet aus Tanger vom 20. Auguſt, daß 5 deutſche Dampfer„Oldenburg“ 355 Saffi dort angekommen iſt und einige Flüchtlinge mitbrachte. ieſe berichten, daß Saffi letzten D Vonh durch einen Angriff von Ma el Ainin bedroht wurde; der Kaid ſei jedoch Hinausgeninten und Ma el Ainin, ſeinen Marſch fortzuſetzen. Die Bevölke⸗ rung der Stadt iſt äußerſt beunruhigtz viele Europäer bleiben aber, da ſie große Vorräte Getreide dart haben. Mogador iſt ruhig, ob⸗ gleich der Fortzug weiter dauert. In Rabat iſt ebenfalls Ruhe. *Köln, 20. Aug. Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Tanger unter dem 20. Auguſt: Sonderboten ſind aus Marrakeſch in Mazagan eingetroffen und beſtätigen, daß der Bruder des Sul⸗ tans, Statthalter in Marraleſch, Muley Hafid, ſich zum Sultan ausruſen ließ. In Maaen iſt es ruhig. Als allen Teilen Maxokkos erging an den Sultan die Aufforde⸗ krung, gegen Cafablanca und Üdſchada einen Kriegszug zu un⸗ ternehmen: Paris, 21. Aug. Die vier ſtärkſten Stämme von Süd⸗ welche Muleh Hafid zum Sultan treffen ee e zum Marſch 995„Caſablauca. Mehrere General Drude. Dem„Matin“ 805 wird 5 Linken des 98575 des Weßere 8 öfters gekämpft. 8 Pn Aug. Der„Figaro“ meldet: General Drude 1 geſtern in einem Telegramm an die Regierung Ver⸗ „„ * Madrid, 21. Aug.„Heraldo“ und„Correſpondenzia“ be⸗ Kicten aus Caſablanck, daß die Marokkaner geſtern einen neuen Angriff unternommen hätten. Dieſe Meldung wird durch amtliche Depeſchen beſtätigt. London, 21. Aug, Nach einer Zeitungsmeldung aus Tanger he der Maghſen die Konſuln und alle anderen Euro⸗ päer in Feg, die Hauptſtadt zu verlaſſen, da Ruheſtörungen zu be⸗ fürchten ſeien. Zwei Sheriffs würden die Europäer nach der Küſte zu geleiten. „San Sebaſtian, 21. Aug. Der Miniſter des Neußr Spanien ihre Konſuln in Fez ermäöchtigt hätten, die Hauptſtadt mit ihren An⸗ gehörigen, wenn Gefahr vorliegt, zu verlaſſen. Es ſei möglich, daß England und Spanien eine Note an 500 Sultan richten werde. Die Geſandten Frankreichs und Spaniens in Tanger haben Sid⸗ mohammed eine Note übergeben, die auch den Signatarmächen der Algeciras⸗Akte mitgeteilt wird, Verliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 21. Aug. Aus New⸗Pork wird gemel⸗ det: Der Chicagoer Poltzei gelang e8, eine Bombenfa⸗ brik der armeniſchen Erpreſſer aufßzuheben, die zcit langer Zeit namentlich in Newyork zahlreiche Gewalt⸗ laten verübten. Es wurden 20 der gefährlichſten Mörder und Erpreſſer verhaftet. Sie gaben an, Mitglieder der ſüber die ganze Erde ausgebreiteten revolutionären armeniſchen Organiſation Bun ſchak zu ſein. JBerlin, 21. Aug. Auf dem Alexanderplatz ereignete ſich ein ſchwerer Zuſammenſtoß zweier in entgegengeſetzter e fahrender Straßenbahnwagen, wo⸗ bei 3 Perſonen ſchwer verletzt wurden. Berlin, 21. Aug. Der Kaiſer hat den Angehörigen der bei dem Eiſenbahnunglück in der Nähe von Tremeſſen ums Leben gekommenen Kadetten Beleidstelegramme geſandt. JBerlin, 21. Aug. Wie aus Wien gemeldet wird, iſt die Ernennung Felix Weingartners zum Direktor der Wiener Hofoper nunmehr pollzogene Tatſache. Eduard und Clemencean, Berlin, 21. Aug. Aus Wien wird gemeldet: Der Wiener„Allg. Ztg.“ wird von gut unterrichteter Seite ge⸗ ſchrieben: D ie Zuſammenkunft des Königs von England mit Herrn Clemenceau hat wohl vor allem den Zweck, über das Ergebnis der Begegnung von Wilhelms⸗ höhe und Iſchl auch den franzöſiſchen Staatsmann zu orien⸗ tieren. Doch unterliegt es keinem Zweifel, daß in den Er⸗ örterungen die marokkaniſche Frage einen be⸗ ſonders großen Raum einehmen wird. Herr Clemen ausgerufen hatten, ceau dürfte nicht verfehlen, den König von England über die Abſichten Frankreichs in Marokko aufzuklären, wie auch Däliber, daß Frankreich nach wie vor in Marokko keine Er⸗ oberungspläne verfolgt. 4 Der Anſchlag auf das Leben des Zaren. J Berlin, 21. Aus Petersburg wird gemeldet: Hinter verſchloſſener Tür begann heute das Kriegs⸗ gericht den Monſtre⸗Prozeß wegen des angeblichen Komplotts gegen das Leben des Zaren. Unter den angegebenen Ver⸗ ſchwörern befinden ſich 7 Frauen. Vor dem Gericht hatten ſich große Mengen ongeſammelt, die von Militär zurück⸗ gehalten wurden. Mehrere Verhaftungen wurden vorgenom⸗ men, da man Attentatsanſchläge gegen die Mitglieder Gerichts vermutet. Aug. des Ueberſeeiſche Schiffahrts. Nachrichten. Neio⸗Nork, 19. Aug.(Drahtbericht der Red Star Line, werpen. Der Dammpfer„Finland“, ab, iſt heute hier angekommen. Mulwerven, 20. Auguſt. Drahtbericht der Red⸗Star⸗Line in Antwerpen. Der Dampfer„Froonland“, am 10. Aug, von New⸗York ab, iſt heute hier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gun d⸗ lach& Bärenklau Nachf. in Bahnhofplatz Nr. 7, direkt am Hauptbahnhof. 8 Aut⸗ am 10. Auguſt von Antwerpen Waſſerſtandsnachrichten im Monat Auguſt. 4 Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 16 17. 1 19. 20, 21] Bemerkungen Konſtangß J,96 4 00 4,00 3,09 Waldshut. 2,90 2,96 2,96 3,02 Hüningen!)..40 2,95 2,70.55 2,54 8,00 Abds. 6 Uhr KHehl I2.86 2,90 3,20 3,02.96 3,00] N. 6 Uhr Lauterburg. 29.65 4,59 4,44 Abds. 6 Uhr Maxgan.[J/4,31 4,27.61.59 4,44 4,41 2 Uhr Germersheim 4,03 4,26 4,36 4,19.-P. 12 Uhr Maunheim 3,65 3,60 3,65 3,97 3,88 3,75 Morg. 7 Uhr Wainz„„„„dees.sP. 12 Uhr «˙˙ĩ³ð¹66 1,81 1,88 2,.00 10 Uhr Kaubb 2,05 2,05 2,00 2,15 2,16 2 Uhr Hoblenz 2,09 2,08 2,07 2,28 10 Uhr Küun ſiiis id 8g ,88 09 2 Uhr Ruhrort.08 1,12 1,10 6 Uhr vom Neckar: Maunheim 3,85.56 3,60 3,90 8,88 3,71] V. 7 Uhr Weilbronmnm J0,28 0,38 0,32 0,40 0,30 0,29 V. 7 Uhr *) Windſtill, Bedeckt, + 10R. Waſſerwärme des Rheins 18%½ Mitgeteilt von der Herwecl'ſchen Schwimm⸗ u E— 1. Badeanſtalt. ——— Verantworllich Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum. Für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayler, ſur Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: J..: K. Apfel. für T Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Kart Apfel für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der 5 H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: 1 8 Julins 2 Weber. Verlobte 16 bel kaufen keine Einrichtung olme vorher das grosse Muster⸗ Hauptausstellungshaus der Darmstädter Möbeffabrlk, Heldel- bergerstrasse, welches als Schenswürdigkeit ersten Ranges und bedeutendstes Haus seiner Art bekannt ist, besiehtigt zu haben. Man verlange Preisliste mit Abbildungen.(Ferspektiy- Aufnahmen von kompletten Zimmern). 10jährige. Garantie, freſe 50 Seunkagz von 11—1 Uhr 1449 Seachten Sie meine Kussteflung in der Rlleinverkauf; 70335 A 3,, Migeaz-KigA Decker, Maunbefm., Telefon 1298— vis--vis dem Theatereingang. Victoria-Parfümerie. SPHegflalhaus feimen Hasgrerbeitem. Kesel& Maier, O 7, 4.(Haltestelle Vietoria.) Endstatien der regelms. sigen Rheinschiffahrt. Be⸗ dentendster Kohlenstapel⸗ platz d. Oberrheins. Wegen bevorzugter Lage bevorg. e Leist- ungslähiges Flektriazitäts⸗ wWerk, Wasserwerß, Kansli: atien für Haus- u. Fahrik⸗ Abwi üsser;: müssigegßteuern. Gute Wohngelegenbeit kür Arbeiter. Ausjedlung auch 5 Kolohieweise möglich. 50 1898— 109 880., 1906 ⸗1456 182 T. Begonders günstig. Nieder- lassungsort für in ustrielle Werke und Lagerbeiriebe kleinerenbis grässten Stils. gelände, mit ung ohne Wassertfront und Bahnatz Dschluss verkauft 925 Rheinau(Sadand. 72307 enthalten alle Nähr- und Geschmack- stoffe einer guten Fleischsuppe. Man„ braucht nur mit Wasser 2u 5 Fochen, Ein Würstchen gibt 3 Te Aenaeen Suppe. 71⁴0 e 2 E Mannheim, 21. Auguſt 1907.5 — 2 11 Weneral⸗Auzeiger. 3. Seite. Iwangs⸗Verſteigerung. Donnerstag, 22. Aug. 1907, nachmittags 12¹ Uhr werde ich in Waldhof vor dem Schulhaus gegen bare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ 5 chrank, 1Fleiſchwage, ein Wurſttiſch mit Wurſt⸗ maſchine, 1 Nähmaſchine, 1 Bett, 2 Maſtſchweine und Möbel. 52009 Mannheim, 20. Aug. 1907. Haag, 5 öffent⸗ 52018 (Syſtem Benz Moöbel ver⸗ lß ver 5 1 Gasmotor 1 PS.), ſowie ſchiedener Art Mannheim, 21. Aug. Asmus, Gerichtsvollzieher, d. Zwangsverſtei igerung. Donnerstag, 28. Nug. 1907, Hutittags 2 920 1907. Mibt Barzahlung 1 52008 0 0 20. Auguſt 1907, 6 lliſſen, Gerichtsvollz teher. Iwangsverſteiger ung. Donnerstag, 22. Aug. 1907, nachmittags 2 Uhr werde ich in G 4, 5 hier gegen bare Zahlung ien Vollſtrecküngs⸗ wege öffentlich perſt mſtide ſ gegen 3 Regale u Lenau, Klopf Werke ſowie Mö 61 Art.— Hieran anſchließend um 2½ Uhr intt Zuſammenkunft am Gontardplatz und ſodann au Ort und Stelle ein Orcheſtrion mit Akkumn⸗ lalor u. 3 2 e Noten. Letzleres wird vorausſichtlich beſummnit perueigert. Mannheim, 21. Aug. 1907. 52007 FVahnert, Gerichtsvollzſeher. E e ee L4, Leffenliche LJe, Perſteigerung. Wegen Aufgabe des Haushaltes verſteigere Donnerstag, den 22. Auguſt, nachm. 2 Uhr, in L 12, II, 3. St., auftragshalber folgendes an den Meiſtbietenden: Madernes Puſſel, Jiſch u. 4 Atühle(eichen) div. Betten, Diwan, Schränke, Tiſche, Waſchkor moden, Spiegel ze. Kücheneinrichtung Verſchiedener Hausrat. Fritz Best, P 5, 4 P 5, 4 52016 Auktiongtor Telephon 2705. 1U 4 Verſteigerung. Im der Erben ver⸗ ſteigere ich Mittwoch, den 21. Auguſt, mittags ½8 Uhr en U 4, 9a Hintechaus pärterre, einen Haushalt u. zwar ſolgen⸗ des: 51989 3 fom! Vetien, 2 Kleider⸗ chtommode, pol. elbliſch mil Auf⸗ ſatz, 1 Regulateur, 1 Linolsum⸗ länſer, Liſche, Stühſe. Spiegel, 1 pol. Kontmode, 1 Gaslampe, 1 Gasherd, Herrenkleider, 175 5 Taſchenuhr nut Keite, Küchen⸗ geräte u. A Se Auklionator, llebernehnte Möbel und Waren ſteigern. 3 e 5 Dung⸗Verſteigerung, Am 30678 Montag, 26. Auguſt 1907, vormittags 10 Uhr verſteigern wir anf unſerem Bureau U 2, 5 das Dunger⸗ gebnis von 107 Pſerden vo m 26. Auguſt his mit 22. Sepibr. 1907 in Wochenabteiiungen gegen bare Zahlung. 30678 Maunheim, 19. Auguſt 1907. Städt. Fuhrverwaltung rehbs. Bekauntmachung. Bein hieſig. ſtädtiſchen Leihannt iſt eine Bureaugehilfenstelle alshald zu Peſe geu. 30676 Schöne Schrift, Gewandtheit im Rechnen und gule Zeuguiſſe find Bedingung. Selbſtgeſchrlebene Ofſerten mit Angabe des Alters, der ſeitherigen Beſchäſtigung u. des beanfmuchten Gehaltes ſind unter ed Zeugnis sabſchriften innerhalb acht agen bei uns einzureſchen. Mauuheim, 17. Auguſt 1907 Städtiſches Leihamt. tadt, 3 Tr. Githeſt. 10. 1175 ſein möb⸗ liertes Zimmer mit Klavier zu ermielel. 10664 DNLDLDDDDDrrr ſchränke, 15 „ 8 ch Seel, 3, 16, jedeu Poſten zum ver⸗ Bekanntmachung. ſtach einem Erlaſſe des Reichsſchazamtes ſollen im Sinne des Reichsſtempelgeſetzes nur diejenigen Karten als Arbeiterfahrkarten von der Stempelentrichtung befreitſein, welche an Arbeiter im Sinne der Zuſatzbeſtimmung III zu § 11 der Eiſenbahnverkehrs⸗ ordnung ausgegeben werden. Darnach ſollen Arbeiterkarten zu ermäßigten Preiſen nur an ſſolche Perſonen ſtempelfrei ab⸗ gegeben werden, die außer⸗ halb ihres Wohnortes ntit mechaniſchen oder Haudarbeiten beſchäftigt ſind und daher als Ar⸗ beiter oder Arbeiterinnen inm weligeren Siune gelten. Die Abgabe von Arbeiter⸗ kartlen zum Preiſe von Mk..50 kann in Hinkunft daher nur noch an ſolche Perſonen er⸗ folgen, welche mit mechaniſchen oder Handarbeiten beſchäftigt ſind. An alle übrigen Perſonen dagegen, die für die Abgabe werden küunſlighin karten mit 40 Coupons abgegeben, deren Preis ein⸗ ſchließlich Fahrkartenſteuer Mk. .05 beträgt. ießlich wird noch darauf auf ſmerkſam een t, daß die für die Ausſtellung von Ar⸗ beiterkarten in Betracht kom⸗ mende Einkommensgrenze vom Sladtrat von Mk. 1200.— auf komn Arbeite Mark 1500.— heraufgeſetzt wurde,. 30670 Mannheim, 16. Aug. 1907. Städt. Straßenbahnamt. J. V. Fauhnrau el 4 jedle Nahmaschine zecle trlekmaschine jede 5 Jehreibmaschine wird tadellos und ſchnellſtens repariert. 44801 9 9 Nuge Sieber MSSœHñngHAiRer. Neckarnm: Rathausstr. 21. Tel. 3492. Mammheim: 5,. Teleph. 2570. Bei Fussehweiss nux 718286 Agtiseptisches Füss-Streupulval. Kein öbler Beruch! Kein Wunclaufen! Waldharnsrogerie U. U. Ruoff, D 3,. —— e eee 100000 Gdelweiß⸗Cröme .50 und Seife 60 zim Gebrauch. Der ereme. fallende Schönheit, 8 Jugendfriſche. Ent⸗ fernung aller Haut⸗ unveinheitenu.Som⸗ merſproſſen. Nur echt mit Namen br. Mi n, Nranz die un HAgs, Kronenparf. Nürnberg. Hier: Ad. Bieger, Hof⸗Friſeur, N4, 13, O. Heßz, Parf. 1, 16, Gg. Spring⸗ inaun, P J. 4. Breite⸗ 2 ſtraße, Pelikan⸗Apo⸗ theke, O 1. 3. 41490 Höchſt ſeſen nkig! er Nähe Mannheims 1 Auie beßß, 2 Wohnh. ein 2 nöck. 80U¶Um it. ein 1 flöckig, mit Gaup. 88U=) meneu, 10 ſchön u. vorſeilh. gel. m. Gart. beſ. Verh. h. d. ſpottb. Preis v. zuf. 20000 Mk. z verkauf. Zuſchriſten unt, A. B. Nr. 1000 poſtlag. Neckarvoyſtadt. 1609 (Du verkaufen 2 leichte Feder⸗ 3 rollen, bereits neu. Auch ſfür Ponny paſſend. 51903 Stockharuſtraße 13. Wer leiht 8 2 Beamten je 200 Mk. gegen hohen Zins. 10669 Offerten unter Nr. 10667 an die Expeditien ds. Blattes. 85 22 ——————————— Jumwelierwerkſälte Apel vom 1. Juli bis 1. Oktober ez, 2, dann O 7, 15, Heidelbergerſtraße. 50377 von Arbeiterkarten in Betracht Doſen ndp. Man's 4 5„(mit kurzer Hose) aus Veeſalel ng„Wilhelm bestem blauen Cheviot, unxerwüstlich im Tragen, mit Ia Drell-Ueberkragen, Wweissem Westeneinsatz und eleg. Kermelstiekerei. Alter 3 4 5 6 7 8 9 11 ahre .00.80 10.70 1L00 12.50 13,40 14.30 15.20 Spft.(mit kurzer Hose) aus bes- Neclalet ſug„Adalbert tem unyerwüstlieh. blauen Cheviot, mit JIa Prellüberkragen, beide Aermel mit 2* Goldlitze und blauweiss gestr. Trikoteinsatz. Alter 8 4 8 6 7 8 9 10 Jahre .80 10.70 II.60 12.50 18.40 14.30 15,20 10.10 107 ig“ 9500 kurzer Hose) aus hestem eedadel g„Kiel blauen Kammgarn-Cheviot, la Drellüberkragen, eleg. Kermelstiekerei und weissen Westeneinsatz. Alter 8 4 5 6 7 8 25 9 50 16.50 17.50 18.50 19. 10 Jahre .50 13.50 14.50 154 Unsere Abtellung Knabenconfection bletet Aussergewöhnliehes, sowohl in Relchhaltigkeit als aueh Freiswürdigkeſt. Mfr besxhäflgen n deser Abtefüng b Jerkäbfermnen, 1. 1(larttecke) S 1 1 Erösstes Etahllssement für moderne KHerren- u. Kgaben⸗ Kleſdung verbunden mit Ateller für Anfertigung nach Maas. 4 Mittagblatt— ſandels-Nurse von 65070 Vine. Stoek Mannheim, I tage Telephon No. 1792. Ludwigshafen, Kalser Wilhelmstr. 25, l. Etage Telephon Mo, 909. Buchfünrung: einf., dopp., amerike., kKnufm. Rechnen, Woechselu. Efflektenkunde, andtelskorrespondenz, Kontorpraxis, Stenogv., Schönschreiben, deutsch u. lateinisch, Mumäschrift, Maschinemschreiben ete. (60 Maschinen). Gründlich, rasch u. billig. Garank. vollkommene Ausbild. Zalllreiche ehrendste Auerkeunungssehreiben von titl. Lersöünliehkkeiten Als nnchi jeder Riehtung „Mustergitiges INSfituf“ nuts WwRumste empfohlen. Unentgeltlich.Stellenvermittlung Nrospektegratisu. franko. 9 u. Damer kurse getrennt. nrikets dei 20 Ctr. u. J. 1. 10 bei mindestens 10 C6..15 bei Weniger. NM..20 per Centner Lroi Keller. IeinriehGleck G. m. b. H. MHafeustr. 15. Tel. 1155 melir Sosagß. 1 deen ſü ahe 78. f8 + ngen u. nnee 5 24. N annheim 2N EMNMN Lücht., geſchangggoandi. Fräulein ſucht Stellung als 3525 2 0 Kaſſiererin in größer. Geſchäfte, gleich⸗ viel welcher Braſche, per 1. Oktober. Gute Zeugniſſe zu Dienſten. Oſſekteſt unt. K. 1085 au Haaſenſtein& Vogler, A. 5— Maünheim. Verkauf. ſſin prachtv. roter Moquett⸗ divan Geſit) 1 kl. Schreib⸗ tiſch. 1 pol. Chiffonier, 1pol. Bettſtelle mit Roſt billig zu verk. Von—5 Uhr in 52004 45, fn pakt.(Hilb.) Chiffonnſeurs, Vertikov, Ansziehtiſche, Spiegelſchr. Vettſtell., Waſchkommod,. Nachtſchränke, Stühle; ſerner kompleite 52005 Praut-Ausfattungen Fillig und gut in 5 2. 17 part., Hilb. ſchpetes Aie ſb ſteife Rolle iagtkan weil überzählig zu 00 en. 51908 Lange Rötterſtr. 10. Stellen finden Per Oftaber und ſofort! 6 Commis für Büro u. Lager. Buchhalter 18/2400 Mk. 2 Korreſpondenten. 105 ** h1 zerkäufer, 2 Schreiber. 2 Filiallefterinnen. 10 Verkäuerinnen. 10687 4 Maſchinenſchreiberiunen. Hüre⸗Herband„Nefarm“ Erſtes, älteſtes u leiſtungsfähigſtes Inſtitut dieſer Art am Platze — 7, 13, part Nuf das Burean einet hie ſigen General⸗Agentur wird in Stenographie u. Schreib! maſchine möglichſt(Syſtem Wammond) gewandtes Fräulein mit ſchöner Handſchrift per 1. Oktober geſucht. Offerten mit Angabe der Gehaltsanſprüche unter Nr. 51995 au die Expedition d. Blattes erbeten. Wegen Verheiratung des jetzigen für 1. Oktober burchaus braves, zuverläſſiges uu. erfahrenes Mädchen geſucht für feinen Haushalt ohne Kinder bei gutem Lohn u. ganz beſonders güter Behandlung. 10680 John, Nheinauſtr. 26, 2 Trepp. Lindenhof. Ord. Mädchen, das etwas kochen kaun u. Hausarbeit verſieht, ſowie beſſ. Kindermädch. mit gut. Zeug ⸗ niſſen, ſuchen zum 1. Sept. Stelle Stellenbüreau Wickenhäuſer, 3, E, part. 1058 Nſtändiges Maschen für Kitche n Hausarbeit ſof. OEttiſenring 51, part. 10679 Stollen suehen. Gut empfohlene Stützen u. Er⸗ zieherinnen ſuch, bald. Stelle. 10%8 Bureau Etigel, KR 4, 7. Tel. 3717 Getz⸗ Schenkamme ſuücht ſoſort Stelle, Offert. unt. Nr. 10669 an die Expedition ds. Blattes. Jüng. Fakturiſt intt flotter Handse chrift und Vor⸗ keuntmſſen im Franzöſiſchen u. Engliſchen für Fabrik⸗Kontor geſucht. Offerten 5 Nr. 52012 an die Erped. ds Perfekter 1 ſuekſchteihet welcher die Idegl⸗ oder Unterwood Schreibmaſchine gut bedient und flott llenographlert, Heieh; Ein- tritt ſolort, event. 1. Oktober er. Angebote intt Zeugülsabſchriſten und Gelaltsauſprüchen an die Annweiler Emaillirwerke vorm. Franz Ullrich Söhne Aunweiler,(Pfalz).“ 1 dunger Spediteur 21 Jabhr alt. mit Expedition, Zollabfertigung u. Schiffahrt traut,:. Zt. als Volontär in eim hieſigen Speditions⸗ und Schiffahrts⸗Geſchäft tälig, ſucht Veß, 1. Oftober 1907 Engagemenk. ele Zeuggiſſe u. Reſerenzen 1 Dienſleu. Geſl Offerten unt. Ni, 10390 au die Erpedition d. Bleebelen. Tüchtige, ſelbſtändige Elekromonteure per ſoort für dauernd geſucht. Südd. Eleklr.⸗Geſellſchaft Ludwig shafen a. Rh. Luiſenſtraße 8. 52015 Commis bdet Komptoriſtin geſucht für das Buregu eines größeren Fabrifgeſchäſtes. Reflek; jant. müſſen pert, ſlenographier, (Gabelsberger) köunen. Offerten unter B. 330. F. M. anu Rudolf Moſſe, Maunheim. 6661 Saison-Ausverkauf in Tapeten! Cg. 50000 Rollen habe wegen Räunmung Weit unter Einkaufspreisen zu vergeben. Säume niemaud, sien ohne Kanfzwang über die enorm billigen e und das vorzügliche Material zu orientieren. 73168 Heidelberger Taget ell-Magufaklur M. Schüreek Leiter C. Götz, langjähriger Verkäufer der Flrma A. Wihler. Telephen 2024 O1, 12 Todes-Anzeige. 12 Gestemn Nachmittag 3½ Uhr perschied nach langem 5 schweren in Geäuld ertragenem Leiden mein innigstgeliebter [NMann, unser guter Vator, Bruder, schwager, Onkel, Sehwie⸗ gervater und Grossvater Herr 1069. Ferflinand Strassburger Kapifän a. D. in noch vicht vollendetem 71. Lebensjahre, Um stille Teilnahme bittet. Im Namen der trauernden Hiaterbliebenen: Antonlette Strasshurger SSh. FPff, Bebst Eindleg. Mannh im,(Parkring 21) den 21. August 1907, Die Reerfligung fündet Bonnerstag, den 22. unachmittags 3½¼ Uhr von der Leichenhalle aus statt. Dies statt besonderer Anzeige. August Besseres Mädehen 26 J ſucht zum 15. Septbr. 9 00 Ape ſrüher Stelle, zur ſelbnänd. Führuſg des Haushalts bei einzeln, älteren Herrn. 6692 Offerten unter T. 321 F. M. an Nudolf Moſſe, Maunhelnn: 5 Verloren + Poklenunnaie wit Ml. 69.50 Inhalt u. 1Gepächſchein Nr. 84 im Villerthal verloren. Gegen gute Belohnung abzugeben in der Exbveditien ds. Blattes. 52001 Lugelaufen ch 1u fpoſſcc Schaferhunb. Abzuholen gegen Einrückungs⸗ und 10696 2, 7, Iiuls. Tamchtes Wer vermittelt beſſere Heiraten? Gefl. Off. u. Nr. 19686 an die Exped. Fahcraptrpgrathlen ſpie Naſ: menlöten Emaillieren, Rädertentrieren Freilaufeinſpaunen werden am allerhill. gemacht J 3, 22. 10702 Neeſcvertehr. B Wer diskontiexl Ja, Kunden⸗ Wechſel geg. Sicherhest und Vergütung. Oſferten unter Nr. 10656 au die Exped. d. Bl. Srdenſlich⸗ r unt gu! elt N Schul⸗ zengmſſen verſeh 72 9885 Burſche 64—16 Jahre) als 2 esckaltsclener für dauernd geſucht 5201 Tuchhaus G. Ft. W. Schulze Expedien zum⸗ ſofortigen Eintritt bedeutender Fabrik geſucht. Offert. mit Zeugnisabſchrift. u. Gehaltsanſprüchen u. X. X. Nr. 52014 an d. Exp. d. Bl. Eine größere Maſchinen⸗ fabrik(.⸗G.) ſucht einen jungen zaun m. gut. kaufmänniſcher Grund⸗ lage zur Führung des Kom⸗ miſſionsbuches zu baldmög⸗ lichſtem Eintritt. Gefl, Offerten unter Bei⸗ fügung des Lebenslaufes, der Gehaltsanſprüche, Zeugnis⸗ abfzeien 6. unt, Ni, 52015 an d. Exp. dö. Bl. erbeten. Tüche e Schloſſer für Eiſenkonſtruktionen, desgl,. für Bauſchloſſerei, ſelbſtändig arbeitend, ſinden ſof, dauernde Beſchäftigung bei gutem Lohn. 52011 Albert Beſeule, Freiburg i. B. Pler ächin, Veikächtu, Zimmer⸗ Hans⸗ u. 50 werden ſof. u 1. Sept. geg. hoh. Lohn geſ. Stellenbureau ie bane 23, 6, part. 10685 Ein Fräulein zuen kochen erlernen, ſof, geſucht. 52017 DTüchtige Ros + a cngeiterineen für dauernd geſucht. 52006 Withelmine Batton, B 6, g. ſüie erſte llichtige Rockarbel⸗ beiterin, welche ein Alelien beau, ſttigen kann, wird geſucht. Offerten unter Nr. 10092 an die Ex hed. d. Bi⸗ von Mietgesuche. Mäbl Jihum. Gefl.S mögh. m. ſep.Eing. p. 1. Sept. geſucht, ffert. ressant. Unt, 697 au die Expedn. Dfs. Bl. Bl. Junge Hpernlüngerin ſucht 3. 26. Ang, möbl. Zimmer mit abinet od. ein groß. Zimmez mögl. mit Penſton. 1452 Offert. E. 0. hauptpoſtlagernd. Vuantpar fücht—2 Zimmer Stadtteil Lindenhol. Oſſert. uirt. Nr. 10701 an die Exped. d. Bl, erbgsprrnede Zum baldigen Hlͤtritt Lehrling mit guter Schulbildung geg. monatl. Vergütung geſucht. Baus& Diesteld Hütten- u. Walzwerkserzeugn. LLaden. Ludwigshafen a. Rh. In iu requentener Lage der Stadt, iſt ein ſchöner Laden mit drei großen Schaujenſſern p. 1. Okt. oder ſpäter zu vermieten. 6860 11 Slock. Näh. Wredoſtr. 16, Wohnungen 3 Trep., 3 Zimmnier, Küiche m. Zubehör an ruh. Leule N H. 1. Okt. 15 verm. Zu erfahren „6, Laden 10699 A 6, 28, groß., helles Zim. iut groß. Schaut ſeſiſſer ſ. Vüto⸗od Näb.1 Tl.— J 2, J, J. Slack Ze und Zubehör per 1. Okiober z Verſeſen. 5 5 Waldparkſtr. 24 Fein ausgeſiattete 3⸗Zimper⸗ Wn mit Bad u. Zubehör, „zum 1. September, eine desgl. 45 St., z. 1. Okt. zu verm. Ausſunft daſ. 1. St 51548 Zwei Zimmer für Bureau geeis net oder auch ais Wohnung. Hin. od. Danne paſſ., babe von meiner Part.„Wohnuung abzugeben. Oſſerten sub Luiſenring 10327 an die Exped. N. Bl. erbeten. ſiöb. nme. 0 8, 49, part parterre Sehr 10 möbl. Zimmer auf 1. Seplbr. 177 zu verm. 10383 E2, 3 lh möbl, Zin!, I ütt Peyſtion au ben. Eaal verineten. 10640 . 14, 18 fan ſchöns e⸗ räumige upimbl. Amer per vepu'. zwiſch. 1 u. 4 Uhr, N 2 a ſofort oder ſpäter zü vern. Näh. parterit. 52002 13 1 möbl. Zim, zu verm. Ne Rüh. Sattlerlad. 1700 5 III„ſchen mbl. Biſn. 0 90 2 Uur au beſſ. Heran zu vermieten. 10695 Zu erſrggen T1, a II. b. Halyskt. 1 6„13 Friedriehsring, eite Treppe, gut iudbl. 6 und Schlalzimmer zu nerimielen. 10000 8 6, 32, 3. Sl.., ſchon nihl. Ziun er ſo ort zu verm. 10705 Nn ein ſein möbl. Ret 23 immer, eine Treupe hoch, an beff, ſol. Herrn zu verm. Näh. im Fadeu. 52003 Seite. Sener, al⸗ Anzeiger,(Mittags Hſl- I. Maulandl-Tfater Il Muneg Operettenfestspiele Mittwoch, den 21. August 1907 Unter persönlicher Teitung des Componfsten. Der fiele Bauer. Operette in einem Vorspiel und 2 Akten von Victor Léon. Musik von Leo Fall. In Szene von Victor Léon. Anf. 7 Frtöökelcde Tassener öffn. 7 7 Uhr. 2 Uhr. Ende geg. 10% lr Mleine Preiss. 90 22. August: Der Hidlele Bauer. Donnerstag, den Apollo-Thentfer. bastspiel des Original-Tegernseep-Bauerntheaters⸗ Letzte Woche. Mittwoch, den 21. Auguſt 1907 Bergfen Nn. 8 Bauernpoſſe mit Geſang und Tanz in 4 Akten von Franz Hilpert. 73342 7½ Uhr. Anfang 3½ Uhr. Friedrichs-Park. Heute Mittwoch, nachmitt.—6 Uhr: KONULHERT Eintrittspr. 20 Pfg. Morgen Donuerstag, abends—/11 Uhr: Militär-Konzert bayr. Inf.⸗ Regiment Nr. 17 Germersheim. Weiureſtauraut,Arche Aogh⸗ IBOAer Dürkheimer (% Liter 25 Pfg.) 78312 heute in Anſtich genommen. Staufen! appn Mauen g Webenbahn Krotzimgen-staufen Ladrrt n Jommerfrische. Traubenkur, Feine Weinmarken Vorzügl. Hotels und Restaurants. Herrl. Walds zlergünge. Schwimmbad und warme Bäder, Elektr. Licht u. V. erleitung. Kürzester und bequemster Weg auf den Belchen. Täglich Post- und Automobil verkehr ins Münstertal(bis zum Belchenau Ifstieg). Auskunft und Führer von Staufen und Umgebung gratis dureh den 3211 Ver Kehrsverein Staufen. Kaſſaöſſnung Otto Franke. 15 a. Fusse d. Schloss- berges u. am Ein- gange des Münster⸗ tales reizend geleg. Hlimatischer H. Poigt D 1, 4 Breitestrasse D 1, 1 Spezials Seſchäft für feine Schimuckes, teder- u. Euxusbodren empflehlt in hervorragend ſchöner Huswanl lleuheiten in feinen Heders, Derls und E Seldentaſchen, Sürtel, pompadours etc. N 72250 V. X. Festschiessen des Sohwarzwaldgau- Schützenverbandes 28. bis 28. August 4907 in VIIIngen(cat) Fröffnung des Schießens am 25. Auguſt 1907, Uhr durch den Protektor Seine Dürchlaucht den Fürſten von Fürſtenberg. Hohe Geld⸗ und wertvolle Ehrenpreiſe (ea. 3000 Mt.) Schießordnung ꝛt. iſt durch die Schützen⸗ geſellſchaft Billingen erhältlich.—— nachmiitags Spiessbraterei* Featmasehgemvertauf usstellung Mannheim Es versäume keln Besucher der Ausstellung das originellste Bratsystem der Neuzeit zu besſchtigen. 71794 Spezlalſtät: Mrattnatursaftbraten zu jeder Tageszeit — NRoastbeef u. Ruühner nur vom Spiess.... Fortion M. 0, 2 und 1,20, ½ Huühner M. 1. K c0. f. Münchner Bürger-Bräu. Alltäglich Konzert. Für Kleidermacherinnen In der Fachſchule von J. Szudrowiez, Mannheim, N 3, 15, Seginn neuer Zuſchueide⸗ Kurſe am 2. Seplember ds. J. Tages⸗ u. Abend⸗Unterricht. Zur vollſtändigen Ausbildung der Schülerinnen als ſelb⸗ ee Nlerdermacherinnen ſind Vorkenntmiſſe nicht erforderlch. In allen 5 und Fächern der Damenbekleidung Lehrzeit un⸗ deſchränkt, vis die Keninniſſe für Meiſterinnen⸗Prüfungen gründ⸗ lich erreicht ſind.— Garantie für Ausbit dung durch erfabreue und Jeprüße Zuſchneider und(Herren 72 F bigtt.) Mannbeim, den 21. Au 7 FFPCCCCCCC eeeeeeeeeeeeee, eee E6.20 Kinematographen-Theater VIS--vls Hotel „Vietorla“ neues Sensation (Grossärtige, hochaktuelle. ———— Bei einer Kurte drelien 10 Der Zaubersaecl (vorzügliche Aufnahme einer Variété-Nummer⸗) „ Spanische Ansiehten (Aufnahme der schönsten Gegenden.) eeee Alte (zum Totlachen.) Einbrecher als Brandstifter (hochdramatisch) herriche Scenerien. 6„ Chrysanthemen (prachtvoll kolorierter Verwandlungsfilm.) -Programm! spannende Aufnahme). sich cnen Automobile, die in rasendem PTempo heransausen, um sich selbst und es e folgt ein schrecklicher Sturz(in Wirklichkeit nufgenommen.) Ausserdem als Einlage: Erstklassige Attraktionen! ſitosses Autemobil⸗Neunen zu Nieppe 1907. 73348 Die ganz hervorragend schönen neuen Tonbilder 2)„Bolerotanz der Saharet“,(sehr eMakte und harmonische Ueber- einstimmung von Ton und SBilcdh, b)„Wer uns getraut“, Duett aus der Operette„Der Zigeunerbaron““ (erstklassig). Eröbel scher Ertererien —F l, 1 Aufnahme von KEindern jederzeit, Beginn nach den Ferien Montag, den 2. Sept. 1907. Anmeldungen bis dahln K 1, 13 part., vormittags erbeten. Honorar per Monat 4., zwei Kinder einer Familie 2 M. 78285 Prosgekte bei den Vorsteherinnen, K 1. 13, parterre. Büro„Smith Premier“ J 2,10 empfiehlt ſich zur Anſertigung von ſchriftlichen Arbeiten 7 73164 aller Art guf der Schreibmaſe chine. Sommer--Raumungs-Ausverkaul meines großen Piano⸗Lagers zu Verſteigerungspreiſen, wegen Herrichten der Lokalitäten. Gelegenheit. Demmer, Lutſen⸗ 7741 ſtraße 6, Hypothekenbauk. Billige Bezugsquelle für gute Herrenstoffe August Weiss E I1, 10 Marktstrasse. 67831 Tceſdhertent I.& II. Hypotheken ee ee e eee 3427 vermittelt jederzeit unter günstigsten Bedingungen Egon Schwartz, Bankvertretung für Hypotheken Friedrichsring T 6, 21 Telephon 1784. Des Bitte genau auf meine Firma zu achten. Löden 0 2, 1, Paradepl. Beſte Ecklage Größerer Laden per 1. Oktober zu e Näheres 1 Treppe. Selen ſinden. 25 ſpäter geſeehe eamhcgefettubrnen 10439 Angehendg Verkäuferiauan bei hohem Salair. 78347 F 1. 10. Mehrere e tͤchtige Verkäuferinnen mit guten Zeugniſſen per 11 oder ſpäter geſucht. H. Beer, SI, S. und Damezz, 10693 FF —— Valſchi fihnaler Hafddlungsgehilfen⸗Verhand Hamburg (Ortsgruppe Mannheim.) Wir ſind von der„Union kra⸗ ternelle des Employés de Com- merce et'Industrie de Lyon“ eingelgden, einer gemütlichen Zuſammenkunftamdonners⸗ tag, den 22. ds. Mts., in Augenſteins Terraſſen⸗Re⸗ ſtaurant der Ausſtellung an zuwohnen und bitien unſere Mitglieder mit ihren Damen, ſe en ſie nun deutſch oder fran⸗ zöſiſch ſpiechend, ſich zahlreich beteiligen zu wollen. Treſſpunkt abends ½9 Uhr im Wil⸗ helmshof. 13345 Der Vorſtand. Heute Mittwoch Vortrags⸗ abend im Wilhelmshof. F Fudh Malhes Mollad 9 en ud Jalonſien repariert billig 39434 ee e aße 73. Junger lL Die ſaſet 10 10 b 8 5 Ate fernheim B 7, 11. Fernsprecher 3576. Pflegen und Ambulanz- dienste bei Kranken jeder Konfession. 998 Armenpflege unentgeltlich. Damen, welche in beſſeren Kreiſen ver⸗ kehren und über freie Zeit ver⸗ ſügen, finden als Mitarbeſter⸗ innen eines ſollden Unternehn ens angenehme u. lohnende Beſchäf⸗ tigung, Ofſerten unt. 0. 298 F. M. an Rudolf Moſſe, Mann⸗ heim. 6655 Ziehung 10.— Weiwarer delllattere 5 3383 Gewinne zus. Mark 45,000.— 1. Haap ree 95 Geld Mk. 20.000.—.s. w. Losea 5.—, 11 5t M. 10— en iſte ukt afl 1 Bar uk.* in 5 m M. H erger 5 E 3, 17, Adr. Schmitt, R4, 10, 5 H. Hirsch, A. Dreesbach Nff., 6. Hochschwender, A. Kre- mer, 4 M. +. Schroth 2 Gebrauchsmuster Watenzeichen :: aller Länder:::: Hans Hünerberg Oivil-ingenieurso749 NLSININTTLHTLNMI Collinistr. 8. Tel. 3629 Grosse Badener Geld-Lolterie 2. Gunst. d. Hamilt. Palais Zlehg. sicher 3. Septbr 3288 Geldgewſane opne Abzug 45800 1. Haupt gewinn'2405 20000 3287 Geldgewinne 25800 1 Losa! 11 Lose 10Nl. ⸗Forto n. Liste 30P'. versend. das Generaldebit Strassburg I. E. LScumer banen a R 34, 10 „A. Schmitt, 8 —— 12 M. efgsAI0 A Aüuuof SDne N.öT unf epusese sAnn8 0 Bad. General⸗ Anzeiger. 5 2TNeue Bad. Landeszeltg, 3 C. Kirehheimer, A. Drees- bach, A. Wendler, Er.]f Just, J. Schroth. In Hed- desheim: J. F. Lang Sohn. In Vertretung erſler Firmen liefere ich zu Reinigungszwecken Putzwolle langgeſtreckt, in Bunt und Weiß, auch zu Parquetböden, in ver⸗ ſchiedenen Qualitäten und Preis⸗ lagen. Muſter ſtehen zu Dienſten. Ich empfehle 51020 Probebällchen von 25 Kllo an und zeichne Hochachtungsvoll Hugo Kolligs, Waren-Agenturen — 528. 26. Ff.Rötter H5,—4 u. 22 Altrenomlertes, grösstes u. billigstes Möbel- u Betten-Geschäft. 496909 VIII CCCCcC(c Wäre Ihnen bekannt wie viele Mütter das Lob ſingen von 51274 Timpes Kindernahrung hätten Sie längſt durch einen Verſuch ſich überzeugt, daß Ihr Kind vorzüglich dabei gedeiht, Als Milchzuſatz im Sommer unentbehrlich. Packete? à 80 n. 150Pfg. Proſp.grat.d. Schwan⸗ Apoth., bei Ludwig& Schütt⸗ helm, i. d. Apoth. u. Drog. Hdl. .( Tichl Schlleiderin nimmt noch Kunden an im Haus. M 7, 9, 4, St. 1084 Unterrieht, Alavier⸗, Fither⸗ u. Mandolin⸗Anterricht wird gründlich erteilt. Friedrieh Nulimeper, Mufiklehrer, 8 3, ga. 22289. Gründl. Kfavier⸗ und Geſangs⸗Unterricht Sch v. Pr J Stockhauſen, Frankfurt a.., erteilt zu mäßigem Honorar 51176 Auguste Reinhard CCC — Fanglisn Speclalty: 48264 CommerelalCorrespondence. K. M. Elliwood. EI, B. Sprach-institut 1⁴ 5, 1 48823 1* 5, I. Dr. Weber-Diserens Moderne und alte Sprachen Handelskorresponden⸗ Examenvorbereit. Vebersetz. Beste Ret Reler enz. Suz. Prosp. Cratis. don Harlung ſchehiltär⸗ Vothildungsanftalt Eesse.. 1866 ſtaatl. konzeſſ. für alle Schuls und Militär⸗ examina. 3356 Stets beſte Erfolge! Ueber 2000 Einj. u. Fähuriche ütber 500 Prim. und Abi⸗ turienten vorbereitet. Ein Herr wünſcht franziſiſchen Unterricht zu nehmen, am liebſten von einem geborenen Franzoſen und erbi tet Angebote unter Nr. 51999 an die Expedit. ds. Bl. Permischtes Tausch! Verkauſche mein Hans in Lnd⸗ wigshafen gegen ein Haus mit Wirlſchaft in Mannheim oder Um⸗ gegend u zahle evtl bar heraus Off. u. Nr. 51608 a. d. Exp. d. B. fuder! Wir zahlen 1000 Mark ſo⸗ fort in bar und 15% vom Reingewinn für eine neue ge⸗ wiunttingende Erfindung oder Idee. 3512 Offerten erbeten an Patent⸗ buregu Wagner& Troſt, Caſſel, tleine Roſenſtraße Cit ſchön. Nebenzimmer m. ſepar. Eingang mitte in der Stadt an einen Verein zu vergeben. Offert. ee unt. Nr. 51772 an d. Exp. d. Bl. Jamen kounen diskret ihre Nie⸗ derkunft erwarten bei 44663 Hebaemme Fleckenſtein, Mann⸗ heim-Neckgrau, Wingertſtr. 28. Preis äußerſt coulaut. Heidrerehr 1. Hppotheke geſucht. 50% der autl. Aae e bisher unbelaſtet, auf prima Objekt. Oſſert. unter J. V. Nr. 51829 an de Exvediton dſs Blts E esucht 1400 Mk. notariell;%. winnpeieſligung bis 5000% Ofſerten Nr. 51740 an die Erved. d. Bl. N A an kredit, Leute, Gelb⸗d ſrtcel de kauf von Reſtkauiſchillingen und Hypoth 1. vermitt. 2805 A M. Leitz, Langſtr. 36, 2. St. Tleißiger Geſchäftsmann ſucht 5 gegen doppelte Sicherheit u. gut. Zinſen mit monatl. Rückzahlungen 400 Mk. anfzunehmen. Offerten unt. Nr. 10634 an die Expedltion. U Antauf Zahle hohe Preiſe iſirgetr. Kieider, Schuse u. Slieſel. Komme auf Wunſch ins 415 5 10106 F. Hauer, d 4, 1. C gut erhalten. Tafelklavier u kaufen geſucht. ſerten mit Pieisangabe unt. Nr. 51861 an die Exped. d. Bl. f von Lumpen und Aukauf Metallen bei 49227 Frau Zimmermann, 4. 6 Gebr. Möbel, Schuhe, leider kauft und verkauft 50386 Ib iö lles. 5. 100. Seen eeen Garantie des Einſtampfens), alte Metalle, alte Flaſch., Eiſen u. Lumpen kauft S. Dalbergſtr.—— 90190 Halt nur jeh Kaufe wegen dringenden Bedarfes zu konkurrenzlos höchſten Preiſen getragene 49540 Herren⸗u. Damenkleider Möbel, Betten, Antiquen, Partiewaren aller Art ꝛc. Zuſchrift erbeten auch von auswärts. Selig, +, 6 Eckladen. Jeder Verſuch lohnt überzeugt. Ge⸗ Gefl. und Geberz⸗ Kleider u. Stiefel kauft u. Nverk. Dambach,& L, 11. 44034 0 ebrauchler Arkumulator ſowie Jgebr. Badeeinrichtung zu kaufen geſucht. Offerten unt. Rr. 10621 an die Expedition d. Bl. Maſchinen öd. eldbranſtetge freillfer Mannheim zu kaufen geſucht Off. u. Nr. 10614 an die Expediton. Verkauf ſa i Heidelberg, Rohrbgcherſtraße, m. 12 Zign, großer Bergaarten, äußerſt hullig zu verkauf. od. zu vermiet. Näb. bei Weber, Heidelberg, Schlierbacherlandſtraße 62. Telepy on 663. 51493 Welnhändler Käufleute. Ju einem belſebten Ausflugs⸗ orte au der Bergſtraße in nächſter Nähe Maunheims iſt ein äußerſt maſſiv erbautes Auweſen mit brächtigem Weinkeller und gut⸗ gebendem Colonialwarengeſchäft Alters halber zu verkaufſen. Offerten unter X. I. Ni. 51997 bef. die Expedition. — * Mannheim, 21. Auguſt Genevgl⸗ulnzeiger. (Mittagblatt 9588 g 7. Seite. Reiz. Villa 35000 Mark offeriert 7 H. post- lag. Heidelberg. Obst, Fischz, bill gc 51125 SHausbe rkauf. Ge Nähe Maunheims iſt ein e iftshaus wo ſchon lan ein Ma⸗ a ſaktur⸗ IS-⸗ und uühw. Kengen vetrieben, che Eiuua uime von 150 bis Mark derungs⸗ ger Ve⸗ 10 170 halber 1 *— 2 5169 Lale⸗ Ouſtadt de 1 e beh. die Exped egen 7 1Näht Jelten. verlaufen: 1ov a vSpiegehn. Lulſenring 7, park. 10628 15 uterh. Faſchſcrant billig zu 2 5 ufent. 10622 L 12, 14, Güunter. Aiebmaschinen direkt von Fabrikniederlage gegen Monatsraten von Mk 10.— an Jedermann, der Nebenverdienſt ſucht Unterricht gratls. rt. sub Nr. 51771 au die Expedition ds. Blattes. 8 (große Figur) zu verlg ien. 10621 K 2, 12, 89219 Wegen vorgerückter verkau en einen Poſten erſtkl. Fahrräder zu ſtaunend billigen Preiſeu. Steinberg KMeyer,N14 fösbnset 90 20 Nassenschräade gebraucht u. neu, Ia. Fabrikate, 80fort ab⸗Lager billigst lieferbar. Daniel Aberle 3, 19. 44165 Schluß 10508 des Ausverkaufs in üren, Goldwaren, Nickel⸗ ketten, Regulatoren. Berkauf der Ladeneinrichtung uſw. Laden l, 15, L. Piaue aukerhalfe„ abzugeben 788 Fhafen. Luiſenſir. 6 Eine leichte Federn-Rolle billig zu verkaufen. 51804 Ii. Schlinek& Co. Schanzenſtr. 8. Sparen tut wer ſeine Polſter⸗ und Tapezier⸗ arbeiten bei Unterzeichnetem machen läßt. Springfedermatratzen aufarb.7 M. Kanapee aufarbeiten 9„ Seegrasmafratze einteilig 4„ Seegrasmatrahe dreiteilig 5, Roßhaarmatratze dreiteilg 7„ Neue Noßhaarmatratzen dreiteilig von 40 M. an Neuegapokmatratzen dreiteil.34 MN. Neue Springfedermatratzen 25 M. Spezialität: Prachtvolle Divaus mit Taſchen und Plüſcheinſaſſung, Seitenteil z, Umklappen, in. vernick. patent, Mechanik, nur 45 Mark. Gust. Görlitz Tapezier⸗.Polſter⸗Möhelgeſchäft —— 50868 Divans iene als Speziglität von 30 Mk. au in allen Preislagen. 47445 A. Reski, Sch wetzingerſt.— Großer, gebrauchter Kaſſenſchrank für Vücher abzugeben. Anfragen unt. Nr. 48029 an die Expedition ds. Bl. Bülow-Pianinos erſtklaſſig. Fabrikat, moderne Ausſtattung, 10 Jahre Garan⸗ tie.— Verf aut an Private zu Fabrik⸗Engros⸗Preiſen, 51593 Fr. Siering, C0 8, 8. Teleph. 3590.— Kein 99 775 daher beſte und billigſte Be⸗ zugsquelle.— Katalog frei. Pianinos zu vermieten. 51593 Pianino aus reno nnuert. Fabrik,/ Jahr geipielt, iſt mit Garantieſchein billig Abügebe, 51899 38, 3, part Jahreszeit Ladentheken und Regaie Küchenschränke Hüicher- und So ußgestelle zu billigsten Preisen 49817 Fe, Vock, J 25 4. Wer sich für vorteilhaftesten Bezug guter, solider Wagen. Pferdedecken aller Arten in garan- tierten Qualitäten interesslert, ver- heidelberger Sacbfabrit Schaeier& Ziegler Deckenfabrik Heidelberg Baden. 41290 ſſut Freilguf u. Nüſcß⸗ tritthrentſe bill, zu verk — 22, III. r. Führrt 10596 triekmaschine „Bienenkorb“ bill. zu verk. 1i.79f Fr. J. K demme, Friedrichsfeld.0 e eeeeeeee Commis ſteuograſtekundig, per 1, Oktober Heſucht. Offerſen mit Zeugnis⸗ ue 9 u. Gehaltsguſprüb hen Ullt. Nr. 51977 au die Exvedlt, Mufburſche. Intelligenter Junge unter 20 Jahren wird als Ausläufer 108 ſofortigen Elntritt geſucht. ies Benzinwerke—3 75— 5 G. m. b. H. Ludwigshafen a. Rhein. Alüdchen jeder Art ſucht und einpfiehlt 51964 Frau Eipper, T 1. 15. Modes. Tüchtige, 2„Arbeiterin für feinſte Geulre geſüͤcht. Gefl. Off. Unl. Nr. 51979 an die Exped. Modes Tülcht. 1. u. 2. ſür feinſten Genze geſuch.. Offerten huit Zeugnsabſchrif⸗ ten erbeten. 51966 Alwine Hauf, B 1. 2. Junges Müdchen für Expeditiou geſucht. 51613 Färberel Kramer, Bi smarckplatz 15/17. Große neue Feuſter zu verk. 81049 Jungbuſchſtr. 4, 4. St. Eine guterhaltene Teigteil⸗ maſchine billig zu verkaufen Daſelbſt ein Handwagen zu verkauf., 115 ob. Flaſcheub ier⸗ III. 10586 feſeh 15 500 ee Stellen ſind durchſchnlitlich ütonatlich bei uns gemeldet, ehenſo gut epfohl. Bewerber für kaufmänn, Skellen aller Art. 1412 Haufmänniſcher Verein Frankfurt a. Main 32 Vermittlung koſtenfreif. Prinzipale u. Vereinsmitglieder. Neb. 63000 Stelleſt bis jetzt beſetzt. 17000 itglieder. Beteinsbeitrag 8 Me Geſchäftsſtelle en Herrn Rudolf L. Kaufmaun, — 0. Dertreten der Axchi- in Kreisen 3 Bauunter- und SeOerten unt. No 5 51723 an die Exp. ds. Bl. Schißſsſungen ſi ucht J. Brgudt, Heuerbureau, Aktona, Fiſch⸗ markt20% Proſp, grgtis. 1062 Für die Ladenableilung Küchen⸗ 6 Einrichtung und Inſtallatton ſuche ich einen tüchtigen, branche⸗ kündigen 51862 jungen Mann welcher mit allen kaufm. Ai⸗ beiten gründlich vertraut ſein muß und gut Dekokieren kann. Offert iſt Augabe der Gehalts⸗ aufprücche n, Abſchrift der Zeug⸗ niffe beizufügen. Max Stockmann Haus für Kiſchenemrichtung und Juſtallation. Freiburg i⸗ Br. 1 auf Feilſterbau Tächt. Schloſſer geſucht. 51936 Earl Zucker jr. Schwetzilgerſtraße 98. · Ein gut eingeſührtes Welt⸗ 28 & haus wünſcht mit tüchtigen, 2 fleißigen Herren, welche& 2 beelse und gute Beziel ing. 2 haben ünd ſoſche un bar 2 verwerten können, zwecks Uebertragung einer 3520 Generalbertretung ill. Verbindung zu kreten⸗ Offert. sub„Zukunft“ au 2 A. Klembt, Berlin w. 64 unter den Linden 11. gegο ο ο οοονο Sne Teigwarenfabrik(Würt⸗ „emberg) ſucht für Mannhein und Umgebung eingeführten, ſoliden u. tüchtigen Agenten. Nur fleiß., repräſentationsfähige Herren wollen ſich melden unter Nr. 7332“ an dle Exped. dſs, Bl. Pr⸗Reifenbt, Agenten i. bei hoher Ploviſion überall für m. weltberühmten Holzrouleaux, 8 50 Jalouſien und div. Neuheiten geſucht. 6612 F. Hanke, Hof⸗Göhlenan e Friedland, Bez. Breslau. Plachtkatatog u. Muüſter gratis. Je ein tüchtig er Masehinensteller und Werkzeugsehlosser für eine größere Drahtſtiftenfabrik Süddeutſchlands baldigſt geſucht. Nur mit der Brauche vollſtändig vertraute Bewerber wollen ſich unt Beifügung von Zeugnisabſchriften eventl. Referenzen melden. Stel⸗ lungen gut honoriert, dauernd und angenehm. Bei zufrieden⸗ ſtellenden Leiſtungen baldige Aus⸗ ſicht auf Werkmeiſterpoſten. Offerten unter Nr. 51469 at die Expedition ds. Blattes. Bellere Müdchen welche das Bügeln erlernen wollen geſucht. 51613 Färberel Kramer. — 15/17. ——— Büglerinnen ſowee junge Mädchen, die das Bügeln ekternen wollen, geſ. Färberei Kramer, Bislfarkplatz 15/17. 51941 Tüchtige Verſiäuferin ö geſucht. 51879 Sonuhkaus Wanger F 5,4 Perfekte Tailen⸗ un? Rockarbeiterinnen geſucht. 51388 Werthelmerfpreyfus, * Beſſ. Perſonal für Alustand iucht u. empfie elt 46350 Beck⸗Nebinger, P, 15 Tüchtige Rogk- Tailleg⸗ und Aermelat bellerimnen, ſow. Lel hrizädch., welch, d. Weißud erlernt haben, geß. Elſe Kübel, 10601 C 4. 18. En ſoſſdeß Mädchen le und Hausarbeit geſucht., 51931 I II. S. Fur herrſchaftl. Hausghalt ohne Killder in Waldböf wird züt 1. Seytbr. beſſeres Mädchen zuin Alleindienen geſucht. Lohn nach Leiſta. bis 25 M. nionatlich Off, unt. Nr. 51939 au die Erped [Fung ſtark 1 tagsiib geſ, 10392 I 1, 6, Bad. Wähmäßchen ſo ört geſſicht N 10593 a 1, 6. Ordentliches Mädchen per 45 0 geſucht, 51958 „ 40, 3. Stock. Ci 1(Haushalt ge⸗ wandi, per ſofort öder 1. Sipt Nellcht, N 2 2 4. St. 10647 Arbeiterinnen CCC(( jeder Art füuchen und finden die beſten Szell, legg Bureau Hartmann, 6 6, 2. —.!.. Aeit. Zimn: ermädchen, kwelch. auch kochen kaun, kate. neit langlähr. Zeugn, ſu 1 g. 1. Okt⸗ paſſ. Stelle 9 rulh. Ha Usb. Off. ul, Nr. loeds au die Expedek. lein ſucht Steſte als Fisſal⸗ ſettelin od. ſonſt Vertrauenspon.] Kaution kann geſlellt werden. Off. unt. Nr. losgs an die Exbed. Ordentl., ehrliche Frau wünſcht Laden oder Bureau zu reinigen, nimmt auch 9 Waſchen an. 10605 Zu erfrag. 3, 12, Bäckerladen. Mietgesüche. N kiderloſe Familie ſu! at 2 Zimmer u. Küche auf 1. Oktober. Oſſerten unfer Mr. 10 ½8 an die Exbed. d. Bl. Feudenheim. Zwei Einfamilſenhäuſer oder oder 1 Zweifamilienhaus mit je 4 Zimmer u. Küche nebſt Zubehhr per 1. April 1908 zu mieten ge⸗ ſucht. Offerten uuter Nr. 31527 an die Expedition dſs. Blattes. Mietgeſuch. Wibemer, Kuche, Keller, evenl. Badezimmer, inn 1. oder., alleufalls auch 3 Stock auf 1. Okthr. od. ſrüher von 2 ruhigen Leilten zu ſſiſekeſt geſucht. Nähe des Bahnho's öd. Lindenhof. Oſſerten mu Preis⸗ angabe unter Nr. 10590 au die Exuedition ds. Bl. erbeten. Moehnungsgeſtach auf 1. Okt. W 3 Zimmer mit Manſarde oder 4 Zimmer für kleine Familie auf dem Lindenhof. Zu erfragen Gr. Wallſladlſür. 1I, park. 10676 Fauspan ſucht per I. Sktober 3 Zimmerwohnung Nähe Bahn⸗ hof. Offert. m. Preisangabe unt. Nr 10377 an d. Exp. ds. Bl. ae 3 15 16 6 Laden m. Neben. zim. preiswert 9 155 Näh. 2. Stock, 31801 0 3 kleiner Laden zu vern. 9 Näh. Lichtenberger, Friedrichsplatz 19. 51937 1 Marktplagſeie, H. ſchöner großer Laden zu ae Näherts Eigenlümer Lichten⸗ sfeau Durlacher Hof 5. 23. Zwei helle geräumige Parterre⸗Zimmer als Burcau per ſofort zu ver⸗ mieten. Näh., bei Wirt Förſchner Daſelbſt. 1048 Groß. lecres Binimer, alch.] für Bureaung zeeignet, mit ſepgpat. Eingang, per 1. Sept zu veren. EI er kag. 0 75 251 Tr. 10350 Bureau 2 Zimmer, groß und hell, an elektr. Halteſieile gelegen, zu vermieten. 4777 Näheres Kepplerſtraße 42, Bilfeguim Hor Magazine. 7, 19, part., Magazin mit Compt., ey. für Auto nobel zu peren. 1240 0 per Septhr. Näheies P. Doll& Cie, b 1 Schöne, helle, geräumiges Werkstätte an rub. Geſchäft ſofort zu vermn, Mheindammſtraßze 31. 80 SGroßes, helles Magazin mit Toreinfahrt innerhalb der Stadt zu veruruesten, 5069 Nähees Immob.⸗Bureau Levi& Sohn, b. Helle Fabrikräume am Mudenho, 4 Stockwerke; 80 qin Godahſicge zu peren. Nahetes§ 6, 36. II 50767 SG. 54 38 3. und 4. Stock, Lager oder Fabrikräume je 120 qm Boden! fläche ner I. Olt berm.—4961 K emee. B 2 16 eine Wohunng, 6 je ) Ziiſtmer u. per⸗ l. Ohllabes zu verm. 6 4, gei al mige 7 Zim⸗ ( merWohnung mi teichl. Zübehök. per ſof. od. ſpät zu veriu. Pres M. 1100.— Jogge 8 3. S5 Zimener t 6 8, 8 Zubehdz per 1. Okisber zu permieten. event, ſofort zu vermieien, Näheres K 1, 3a, Kanzlei, 2 Stlock, 51170 Ladlen immteiwo zn., Vad u. all. Züpeh, eum beſt(. Gulegu od. 0 0 ttit ſltaſt. Füeee großer Eck⸗ laden per J. Jallnat eotl. zrü 3˙¹ et 5 50893 Näheres N 1, 4. Friedrichsplatz 10 direkt au der Ausnellung, ſchöner, geräumiger Laden, auch als Bürd geeignet, zu nerhneten. Näh, daſelbſt 4. Stock. 46517 Mittelſt. 3 ſchön. Laden Schaufen⸗ 1 ſter für 1 Geſchäft geeignet ſof, 58. 1. Okk. zu verm. Zu erſr. 6 5 13, Laden. 515 2 ltes Kolonial, Vittualien⸗ und Flaſchenbiergeſchäft zu verme, eventl. Haus zu ver⸗ katen. Neuſ, 70%, 10.88 Niheres H 7, 4. parterte. medcden Fräulein ness Kochen gründl. erlern. L. 12, 8 ll. Privatpension. 51416 MSdes Lahrädchen Aedaalgeſgt 4 0l D 1, 2, Nuſen Slcneh Ein gewandter Kaufmann der lange Jahre dem Buürean einer bedentenden Fabriz bor And, mit amerskauiſcher Buchführung inlkl, Ayſchlüſſen durchaus ver⸗ 8 ſücht ſihh zu vers ſdernt. Gefl. lieiten ünter er. 51813 an die Erpedltign dieſes Bigltes. Fünger, kautſſ gehudelez Maun 9 ſſiht pet 1. Olt Stellung Engros⸗ oder Fabrikgeſchäft, gleichpſel welcher Brauche ſülr ein Oder zwei Moſiale als Velontär, daun gegen feſte Alüüſtellung. Olf. erhitie ünter Nr. 10803 au die Exped. d Bl. Junger Maun Uiftt aufe ſi. Büte de Stelle, auch altshilfsweiſe.— Oſſerl. unter Nr. 51895 an die Exped. dfs. Bl. Erfahrener biſgazſichenen 2 f Büechhalter ſach für September event. auch länger gegen mäßiges Honorar Contoriſtenpoſten. O erten unter Nr. 10 678 an die Exp. d. Bl. aden ſuit-imerwognung, Badezem. ſowie Mädchenkam; per 1. Otober zu verm. 50753 Näh Anugaärtenſtr. 38, II. Laden heſte Lage in der Vreiteſtraße, per 1. Oklober ev. ſpät, zu v. 51845 Zi elfragen in der Exy d Bl. In Frankenthal iſt in vor⸗ züglichſter Geſchäftslage ein neu⸗ hergerichteter Laden mit 2 groß. Schaufenſtern ſofort zu vermieten. Zu jeben Geſchäft, als auch Filiale, getigutt. 10518 Alles Nüh. Bahnhofſtraße 20 1. Großer ſchöner worin e ein floft⸗ gehendes Fiſch: und Kouſerven⸗ Geſchäſt belr! 3 5 kwird, per bald zu verineſen, Auch kann das Geſech kkäuflicherworben werden. Jlibenzinwerf Mk. 5009.— 31881 Baugeſchüft Fr. Schneekloth, Endwwigshafen a. Nh., Prinziegentenſürgße 5 Hübſcher geräumig, Laden in der Raye des Waſſerturms pef 1. Oklober oder 1. Nogenther al vermieten. Ohſerten unter Nr. 51993 an die die Exped⸗ d. Bl. Lademn m. Zim. u. Kuche bill. zu verm. 10635 Lortzingſtr. 37. berger, Friebrichsp. 9,'ss Nähbers daſelhſt 102355 8 +„Stocka Züſemer, A 1„ Laden 4, 175 Küche, Kanher und Keller au ruhige Leuke per 1. Ologer zu M. 900.— zu veym. Näberes vartezre. 518926 abge 2 t, Hin U. Zubeh. per 18 3 Näheres N 1 8ellönne 51 9 7 65 1 mer u. kl. Mag nach dem Hofe, als Burean 2 V Näh dasel st u. F 3, III. 50310 15 ſechone Mauſarden⸗ 10 woehnulg, 2 Zim, l. 6— 10245 10 3 Zim., 2 kl. Räume, Küche u. Zub⸗ 0 7, 26 ſof, oder ſpäter als Burean eptl. als Wohng. zu verm. 108 J75 25 2. St, Jſchone Zimmer u. Kü be zu vermieten. 10251 K 52(Phelteſtr.) 1 Tr. hoch 5 Wohn.5 Zim mer, Kühe, Bade⸗n. Mädchenzin. Balk. 91 benverauga; 100 Mlk. ver Okt enth, auch fyſther zu v. 51570 N 35 12 5 leere Zülenter zu ver jeten, 10423 Zu erfragen EaſszMerkur, abitttaas voff 26 Ulr. — ſtraße, zivel ſchone große 15 Wöbl. Ziuv ek, paſſend als Salon 0 od. Bufeau ſind ſof, zu bm. zis80 3 Zilftüter ft. Küche, (8. Etage), nionatlich 9 zu 5s Mf., per ſoſort 7 T 4, 288, 2. t. 4 Zimmer und Küche, Bad ꝛe. Naheres 51985 Bureau, Roſengagrtenſtr. 20. geraum, W. obuullg, 2 Zin. nebit üche ger 1. Okt. 1907 au ruhige, Näheres 195 Büro im Hof. N3 eine Ti., Hunſt⸗ und Schlafzeßtiter nach d. Garten gehd., oder ſhäler zu veren⸗ 51482 per J. Oktober 3. 0. AMi verimieien. Augartenſtr. 10, Neubau, ſchöne kleinne Fauulie zu ver mieten⸗ Akademſeſtr. 15 6. Slock, Seitenban, 1 Zimuter, Küche, Seller., 1. 125 zut U90 Näheres safenſtr. 24, oder 6 7, 19, Bureau. 5 5 Vellſraße(H 9, J) 3. Stock ſchone Woh 1 imit Aglfon, neu helgerichtet 7 Ziyn, Küchs, Gadeni, U. Mauſakdel per 1. Okt. preiswert zu verin Näh. daſelbit par 49600 Self e Pärfer⸗ Peilſraße wohng., 4 Zim., Küche und Zubehör ev. auch als Bürd an rühige Leute zu ver⸗ Vizten, Näher daſ. 10650 9—7 Zinimer mit Dalmflk.!%, Bad, Pa ketle od. 2 Tiepp in ſchoſſer reiei Lage aut Veckar ganz od. geleilt 3 9 J rEeLAr20 Im Friedrichsparh 6 1725 Wohn., Bel⸗Gtage, 285 9 1 0 deit 1. Zim. und Bade⸗ iiſduer mit Zube⸗ Oftober beztehhar 50.01 Stock. ne 90 0 af liaß 3. 15 2 Zim., Küche und Peller bis 31. ds. beziehbar, zu vermieten. 50350 Näh. Eichbaumbrauekel. ſiſfergalerſk.90 Neubau, ſchöne 3 u. 4 Zimmer⸗ wußnünden mit Bad u. Maufarden per 1. Auguſt zu vermieten. Näh. 958— Srte eeden. Kasersg ſad 34,pat ſchöne 7 ing 34, fal per 1. Oktober zu vermieten. 50211 Näh. J Peter, Roſengartenſtr. 22. Telephon 1806. 4791 2. Stock, elegante Wohnung, —6 Zimmer, Badezimmer, Küche. Balkon. Zubehör und eee 3. Stock, 4 Zim., Küche u. Zu⸗ behör, 4. Stock, 4 Zim. u. Küche, event. auch uur 2 Zim. u. Küche zu vermieten. Zu erfragen parterre, Laden. 46356 Mecrfeloſnaße 6l hönen ZinesWoßhhngen imit u. Ihne, Bad ver 1. Okt. zu verm. Nüberes Klos, Elſſabethſſr.. heindammſtr. J1 2 Jiun. f. mNNuche an ruh. Fam, ſof oder . Seut zu b. Naäh. Rheinvillenſtr. 13 elege 155 sZimmer:Wohnung ſilik Bäd unld Zubehör, 1 Treupe boh, per 1. Oktobel zu vermielen. Zu eziragen bei 56889 J. Raiſch, 1„ 0 0 55 inauſtraße 19, 2. Stac, Seu ſchöne Wohnitſig, beſtel. auns Zunmer. Küſche, Bad ſnd ſgintl. Zub vie sw zu v. 10461 Rupprechtätr. 2 Tre pe, Wele uüng; 4 Aier, Bad. Zubehr pet ſofort od. ſpäter zu ver⸗ nfeten. Näheres 1 Treppe rrchts bei hanusem: 503ʃ5 73 5 pntenalle 7 Jimpe wohnung, 1 Treppe hoch, mit reichlichem Zubehör per 1, Oktbr. event früher preis Wert, zu vermiet. Mäheres bei Balier, Me: eeee 34, parf. lechis, dne geräunge drei Zimmer⸗Wohnung mit Bad und all. Zub. per 1. Okt. z. v. 1092 9* 5 immer⸗ Nennexshofſtr. 22 Kche, Bab u. 190 neu hergerichtet ſofort zu vermieten. 51799 Näheres 1 1, Laden. N 0 Shmiagunede 10* elegante 4 Zim.⸗Wohng. mit reichlichem Zubehör per 1. Oktober a. e. zu verm. Sephaimppronenche 21 elegante 3 Zim.⸗Wohng. mit reichlichem Zubehör per 1. Oltober a. c. zu verm. Käferthalerſtraße l 4 Zim.⸗Wohnung mit Bad per J. Sepfember d. J. zu verſ. Näh Burean Geifel, M3, 2. Telepbon 809. 51286 See e 106 2. Slock 1. 4. Stock links je 3 Zimmer mu Balkon zu ver et. Näheres 51569 Friedricheplaz 12. Secbepheſmersf, 9, ſchöne 4 Zimmers Wohnung billig zu vermieten, 51601 ————————————j— Zeckenheimerſtraße 43 an der Mollſchule ſchäöne 4 Zimmer⸗ Wohnungen per 1. Seßt. zu bermſeten. 50205 Näh. J. Peter, Roſengärleuſir. 22 Telephau 18060. —* Seckepheimerſtaße 50 (Freie Lage) Zimmerzwohuung mit Zuhe⸗ höß(äuch kür Bitözwecke ſeht Aehere 5. Seplenber billig 31926 ſeres et lhe Treyne lins Sichetsheiſgrskaße,. Zimer⸗Wohnungen, 2, und 4. Sloc“, zil verinſeten. 10041 28. Groß, Colliniſtraße 10. rloürlenrins 40 heu hergerte tete Wo nulig, ſechs Ziumer, er ne ſt Zu⸗ behör ſolort oder ſpäter zu verm. Näh. Hausverwalter, 5. St. 51881 We 00 bau Tattersaltstt Hocheleganſe 8 Zimmer⸗Woh⸗ nung 50 relihlichem Zu ehor per J. Oktober oder ſpäler zu vermm eten. Näheres 51745 A. Boos, Waldparkſtr. 9. Teſepyon 3789. Tuiſeuring 20 11 N Waldhofftr. IIu. Hla, Neubaut 2 uſtb 8 Zim.Wohnunßen (eleg. eingerichte!) aut Palkou, Ggd, Shelieka mer und evene Wasche nka umer, 5 Laden nut 2 a neb 2 Zi niter u. lche. Vad, Speiſtkammer u. ber 1 Oktober zu vermtetel. Wilh. Aspenleiter, Bau nate⸗ Laltenthol. Waldho ſtr. 114, Büc, Seckepheimerſtraße 9ö, 2. St. ſchone 4 Wohnung mit Zu ehdr eu ver; 0600 Waldhffaaße ,“ 4,S. , 2 Fintmer, 27 Wl.,(lien nn 1e) zul vern. 10257 Lin 17. ſdble b Aillcker⸗Wohnngg im 4. Stock preiswert pr 1. Olt. zu vernnteten— Näh 0 7, 25, Tulegnt(Hinterhaus.) 51293 eeeeee Semerwohuung en ſelegant ae mit Mädchepkammer, Vad, Speſſekammer u. reichl. Zub. ber 1, Juli 07 und ſpäter en veymieten. 49156 Georg Waibel, Baumeiſtet, Meerfeldſtr. 44. Tel⸗ 2381. BCCCCCCCCCCccCc f r Ciue ſchöne Wohnung en einene Neuban mit Glasab⸗ ſchlün(4 Zimmzer u. Zutehör) zu vernlefen. Näheres zu ers fragen 8, 15. 195¹8 Eine luftige ſchöne 3 Jimmer⸗Wohnung möglichſt mit Badezimmer in der nühe des Hoftteaters: 51652 Offerten erbkten an„Hotel Hof.“ 1 2. Stöck, tit Bädeztimuer gt und Zubehor per 1. Okibraß zuu vekn. Näheres 50326. Mittelſtraße 4 Meßplatz)eß 5 Schöie Zimiel⸗Wohunng 80 Fendenhei 90 Göthestr L8, scllege eytl. 2 Eim⸗ merwohnung an ruh. Leüte sofolt 2u Vermieten. 10268 Heidelberg. In der Nähe des Bahn⸗ chöfs, Halteſtelle der elektr. Sträßenbahn f 49611 5 141. 1 1 5 3 Villen ſe—5 Zipmer —9 Mauſarden, Garten, Veranden, Zenttalh. ſofort od, ſpäter beziehbar zu verm. oder zu verk. Mietpreis M. 100, bis M. 1800. Kaufpreis M. 27 000 bis M. 33 000. Mioſerbte und nähere Aus⸗ kunft durch den Beſitzen J. Aabers, erg Möbl. Ume 8 6,21 5 Sti ſcen Mbh Zim. zu verm. 1087 86, 22⁴ 10 0 511 1. St., 2 mobl. Ziun, 5 3. 5 Wohn⸗ u. Schlafzem. ver ſoſort zu verw. 50977 4, 17, J. Si, 1 inöbl. Jiu U ſoſort od. 1. Sept. zu d 8. 2 4 2 Tiep., gut möbl' 0 6. 4 Zimmer it guter Beuſton ſolort zu verm. 51820 He ſa 5 Ti shl. Zemnter II 6. 305 zu verin 1059 4. 2 Tr., modlikt Zim⸗ U 15) ſſier zu verm. 10497 6 2 1a Eill eiegänt mobl. 5 Wohn⸗ und Schlg!⸗ zim, mit groß. Ballon inſchön. Lage, an 1 od. 2 beſſ. Herteu od. Dalmen per ſoſort z. vebn, 50780 Zu erfragen daſelbſt in Laden. 5 Gö iſt ein ſchön 6 7. 25 Wöbl Parterre⸗ Gacte at ſepargten Eiſigang ſolort zu vermieten⸗ 51906 pabt., ſch. guf mö⸗l. 7 4 Paßterreztn. mit ſep. Eingaug zu vermieteu. 104b4 1 755 1 7 fein möbt. 5175 Pper 1 möbl. Zim. an! 9 bill zu verm. J Lg 6 4. Sk., ſchölles K 12 Zii. hilk, zut v. i01 7 4 Tk., gr. ſch. mobl. K 5 22 Zimmer mit Kaffee (20 Mark) 5 bern. 40ʃ114 K 3 2. Trep, ſchön möbl. 95 Zimmer mit ſepar⸗ 1 4. een ee de 10585 K 3 Iinks, mbl. 755 3. Stnimter auf!. 10 zu 1 0 141 1+800 M4, 1 10 12 92 gaug per 1. Sept. 10 vernt. M7, 22 ſes 18., dicht! 1 Katferring. ſchön möt llertes großes Zimmer an beſf Herrn per I. Sept. zu verm. 8 Tiepde 9113 55 möbl. Zimmer git n vernl 51844 ——a— Stoch, gut möbl. Zmmer ait e Verm. 314 techls, fi .9 3. St., ein:mbt Zim an N3, 2 2 Hrn. ſol, bill. z. v. 100 Bnosse Posten Weisse Batistzierschürzen mit breiter bunter Borde Grosse Posten Weisse Batistzierschürzen 98 Pfg. mit Stickereieinsatz und Volant Grosse Posten Wͤlsse Batistzierschürzen aus à jour Stoff m. bunt. Bes. u. Volant Grosse Posten weisse neue Façon, mit Batistzierschürzen Stickereieinsatz mngsum mit Stickereivolant 35 1 Mk. — Grosse Posten bunte Zierschürzen(copesstott mit breitem Spitzeneinsatz u. Volant als Restbestand einer Fabrik Srworben: rosse Pasten ö Weisse Batistzierschürzen mit Volant u. Grosse Posten bunte Batistzierschürzen mit Stickereieinsatz und Volant 3 mal buntem Besatz U Grosse Posten weisse Batistzierschürzen mit breitem Stickereieinsatz 1 Grosse Posten bunte Slerschürzen mit Volant und türkischer Borde Grosse Posten Weisse Nöperzierschürzůn Volant und bunter Borde Brosse Posten Schwarze Satinzierschürzen schwarzer Spitze m. Stiekerei⸗ einsatz, mit breiter bunter Borde und breiter aller Art, wie Zierschürzen, Reform- schürzen, Wirtschaftsschürzen, Kleider- schürzen, Hausschürzen Miederschürzen Neformschürzen Weisse Kinderhängerschürzen, schwarze zun mit Volant Alpacca- Kinderhängerschürzen, Knaben- schürzen etce. Wir bringen soſche, solange Vorrat, Damen- 8 Grosse Posten bunte mit breitem Salin-TZierschürzen Sptznetene türk, Borde und Volant Grosse Posten Grosse Posten Dlgandy-Lierschiirzen ringsum mit Valeneiennespitze Grosse Posten ö Damen- Neformschürzen ringsum mit Volant Brosse Bosten Aapacca-Hausschützen mit Volant erosse Posten Groôsse Posten NReformschürzen ringsum mit Volant Mk. Apaccg-Tausschzen 15:. mit Volant und Tasche, extra weit XIE. Rausschiüirzen 5 Grosse Posten Besatz und Volant 8 la. Mpacca.Hausschltzen 75 FEF mit Volant und Tasche Mk. 8 Hausschürzen 75 breit, mit Volant und bunter Borde Pfg. 1 Baaudtuck-Hausschüfzen 33——denen. 5 Hausschürzen Damen-Blusenschükzen 75 extra breit mit Tasche Plg. DTFrecas Ponaton Grosse Posten 1 Damen⸗ amen-Aisderschirzen 25 e Reformschürzen 9 —— Serle! g Solio Il 40 Sefie ll 99 8 Winder-BängerschüzenI de J da l a kanderängerscklzen Kuttun mit breitem Besatz in weiss, blau, rot, grau 45 em 50 em 55 em 60 em 65 em 40 em 45 em 50 em 55 em 60 em 65 em 70 em 5 Joee 50 Die Preise sind netto. 20 25 30 35 40 45 50% Beachten Sie unsere Sposſal Schüpzen Vekorgtion. Der Verkauf findet im Parterre statl. 3 Tr., Ein hübſch möbl. Zim,. Slock, 2 fein möbl. N 3. 1 15 ſein möe liert. Zimmer zu vin. ode 2p2 3. Slock, ſchön ind.. u Zih, ſotort z. v. zouns 0 0 F 2, 13 g9. Etage, an b Planken, ſchön mbbl. Zumer zu vrm. 51810 7, 14 1 Tus, möbl, Wobn; 11. Schlatz im.,(am Filedrichörngl, zu ver u. 4otes 3, 18b 3. St.., ſch. mbe. ere ſep. Eing., zu verlmfeten. 10509 K 15 37 3 Zim..550 14.7 mit oder ohne Penſton zu verm. Zu erfragen bei 51876 Zimmermann, part,. R7— 39 III. Nähe d. Waſſert. 15 8 Gut möbl. Zimmer m. U4. 927 81⁰ Penſion per 1. Sept. zu verm. 10802 * möbl. Zimmer, 1 11 13 bis 2 Belten an ſolide D Damen zu veru. 10bs! 4, 211 rmet. tim. in, Peuſ, au 1. Sep'. od. ſtüh. an Herrn oder D ame zu vermieten. 10505 4Ning, gul. Hauſepart. J6. 24 möhl ine 3. b. 10468 + 6, 33 Tr. gut möbl. Aun ſof. o ſpät. z. v. i0680 Iu verm. 10478 1 3 3 Tr. bechts, ſchon 1 4, Ad I. Zim. auf den Ring per 1. Sevt. 10478 *. 12 2 möbl. Zimmer parterre ſchöner Lage au ſolides Fräulein per 1. September zu vermielen. Event mit Penſton. 51989 Vekthobenſtraße, part. links, mhl. ar 1. Septbr. billig zu ver 10599 ͤckſtraße 171—19, fein 5501. Zimmer für 1 oder 2 Herren zum 1. Sept. od. ſpät. zu v. 10516 (Luiſenring)„part, ˖ Nabaſſt.0 ichdn möbl. Zam. Mit od. ohne Penſ. ſok. zu v. 10 25 Triedrichspl. 194 Tr. ſchön mbl. 90 Ziun.,.. Erk., Zeutralhzg., Bad u. Aufz. preisw. p. ſof zu vern 0817 2. Stock, gut Hafenſtraße 40 1 möbl. Zimmer mit oder ohne Penſion mit ſepar. Eingang zu vermieten. 10374 Jungbuſchſtx. J gut möbl. Jin. an beſſ. Herrn zu verm. Näh. 4. Stock. 10488 Kaiſerring 24 8 Tu., öbl, Zem., ebt. Wohn⸗ 4u. Schlaszem. preisw. iun v 40584 30, Nähe v. Bchnbef, ſchön möbl. groß. Zimuter an 1 od. 2 Herren mit od ohne Penſton zu verm. Näh. 3. Stock. 51809 Muſepring J0 cf möbliert. Zimmer ſtraßenwärts, mit od. ohne Peuſion ſofort zn vermieten. 10675 Cuſeneing 56, 1 Tig näch ller TNähe der Neckatbr. ſchön möbl. Zimmer an ſolid. Heren per 1. Sente ber zu ver unſei. 51707 Prinz Wilhelmſtr. 14, ball— Valt. ſchön indol. Bunmer au bveſſeren Herru per 1. Sept. z. vm. 51049 Seckenheimerſtr. 22, möbl. Zimmer zu verm. 1 Tr. hoch, fein Tugitteurſtr. 43 möbl. U. Schlafzimmer ſof. zu verm. 10431 1 mnsbliert. Zimmer zu verm Zu erzrag. O 7, 24, 1 Tr. 10349 ſchön 10400 Jange drötterſtr. 10, 3. St. 2 fein nikl. Zim. au beſſ. Henod Dam. zult od ohne Peuf. ſo'. 2 v. 51814 Prinz Wilhelmſtr. 1, r. ſein mönl. Wodn⸗ u. Schlazim. ſrete Lage) p. 1. Sepk. z p⸗ E 2 2, Ba,. Claße mäbl. Zimmer Jön eer dor ſion bei vor⸗ liehmer Fuglitie 18 1 Seßt x. 5 113 u. Mefer, zu Dleuſten. e1ss1 Kost und Aun Prirgt. Pension I. 12, 8, 2. Stock. Vorzilg icher Mittags⸗ Abendtiſch. Diners à 70 Pfg. u. 1 Mk. Sonpers 60 Pfg. u. 80 Pfg. oder à la carte. 31157 Sonutagsabendtiſch v. 6— 9 Uhr Anerkaunt feine Küche. ſolrde Dame fin⸗ 6. 12 det Penſion in gulem Hauſe, 51478 und