Abonuement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 25 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ gufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. 85 Inſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 28 Pfg. Auswärtige Inſeratz.. 30 Die Reklame⸗Zeile E 6, 2. (Badiſche Volkszeitung) der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Alauuheim und Amgebung. Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. ant Eigene Redaktions⸗Bureaus in Verlin und Karlsruhe. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Mpteſſe⸗ „Journal Maunheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktilon 3677 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung.. 218 1449 E 6, 2. 1 Nr. 386. Politische Uebersicht. Mauuhein, 21. Auguſt 1907. 2e Die preußiſche Wahlrechtsreform. Wir bitten um Entſchuldigung, wenn wir ſchon wieder bvon ihr reden, aber die Frage hat nun einmal eine ſo großg 1 politiſche Bedeutung, daß ſie durchaus in ihren einzelnen pPhaſen verfolgt werden muß. In der„Voſſ. Ztg.“ wird naochmals auseinandergeſetzt, Reichsgeſetzgebung noch auf dem der Landesgeſetzgebung das Reichstagswahlrecht für Preußen zu erreichen ſei. Das all⸗ gemeine, gleiche, geheime und direkte Wahlrecht iſt für 7 75 Preußen unter den gsgebenen Verhältniſſen unerreichbar, und eęs iſt die Frage, ob man es bei dem beſtehenden Dreiklaſſen⸗ wahlrecht bewenden laſſen oder einem Geſetz zuſtimmen ſoll, das nicht die letzte Forderung erfüllt, aber als eine weſentliche Verbeſſerung und als ein Schritt zum Ziel anerkannt werden muß. 8 Wer fede Wahlreform hintertreiben will, braucht nur zu er⸗ klären, daß für ihn nichts annehmbar ſei als das Reichstagswahl⸗ recht. Dann bleibt eben alles beim alten. Aber, ſo wird ein⸗ gewendet, dann iſt der Block geſprengt. geſprengt iſt, hat den Vorteil nichten, dann triumphiert das Rechte, die ohnehin der„konſervativ⸗liberalen Paarung“ wider⸗ ſtrebht. Und neben ihnen jubelt die Sozialdemokratie, die auf eine Verdoppelung der Mandate rechnen darf. Das Ende iſt, mit oder uhne Bülow, ein kraß reaktionäres Kichts von all den liberalen Reformen verwirklicht ſwird, die neuer⸗ dings in Ausſicht geſtellt worden ſind. Wem aber dieſe Entwicke⸗ bhung nicht erſtrebenswert erſcheint, der wird ſich börbehärken müſſen, jede Wahlvorlage, auch wenn ſie nicht dem Reichstagswahlrecht AQAtſpricht, zu prüfen, und unter Wahrung des gründſätzlichen Standpunktes an ihrer Verbeſſerung mitzuarbeiten, ſofern ſie nicht auf Grundlagen beruht, die der Liberalismus verwerfen⸗ mtuß. Daß das beſtehende breußiſche Wahlrecht unhakthar iſt, erkennt auch der nationalliberale Abgeordnete Krauſe an, wie es ſchon der frei⸗ konſervatibe Abgeordnete b. Zedlitz getan hat. Auch ſie ſtimmen der Beſeitigung der Klaſſeneinteilung und der indirekten Wahl zu. Auch ſie bezeichnen die Wahlreform als eine Pflicht der Regierung als ein unerläßliches Gebot der Blockpolitik. Wir halten nicht für durchzubringen. davon die bürgerliche Linke? Unmöglich, auch die geheime Stimmabgabe Ein Berliner Offizioſus ſtellt dem intranſigenten Flügel des Freiſinns in Ausſicht, daß ihre Politik das„Alles oder Nichts“ leicht zum„Nichts“ führen könne: 5 Wir müſſen bas eine zugeſtehen, daß die Inangriffnahme der Wahlreform unter den obwaltenden Umſtänden durch die Unpoli⸗ tiſche Haltung freiſinniger Politiker weſentlich erſchwert wird. Im Gegenſatz zur Auffaſſung der Deutſchen Tageszeitung glauben wir nicht, daß die Regierung und die maßgebenden Kreiſe ſchon jetzt auf eine Reform des Landtagswahlrechts verzichtet haben, weil eine 5 ſolche Reform, die, wie geſagt, ſich nur auf der mittlerxen Linie bewegen konnte, des Beifalls des Herrn Naumann und ſeiner Freunde entbehrt. Wenn aber die von dieſen Herren unter Beifall und Anſtiftung der Sozialdemokratie aufgenommene Bewegung ſich berſtärkt, ſo iſt allerdings ſchwey zu ſagen, ob ſie nicht doch eine gufhaltende Wirkung haben und das nottvendige Werk einer Reform des Landtagswahlrechts hinausſchieben würde. Dieſe Politiker Tiede Reform des Landtagswahlr chts verhindert und d daß weder auf dem Wege der Nun gut, wenn der Block Mit Zentrum und mit ihm die äußerſte Regiment, bei dem herzliche Zug, die Lehrerſchaft kannte ihren oberſten Leiter den dann dan Erfolg Zu verzeichnen haben, daß ihr Widerſtand Mittwoch, 21. Auguſt 1907. 280 (Abendblatt,) aß die Ver⸗ ſuche und der Wunſch der Regierung, ein veraltetes Wahlrecht im modernen Sinne umzugeſtalten, ſchon im Entſtehen hinfällig wer⸗ den. Für das Weiterleben des alten Wahlrechts würden dann aus⸗ ſchließlich die freiſinnigen Politiker, die nichts gelernt und nichts vergeſſen haben, die Verantwortung tragen. Auf Naumann und die Seinen werden ſolche Worte nun wohl nicht allzuviel Eindruck machen, aber die Freiſinnigen von der Färbung der„Voſſ. Ztg.“, die zum Glück immer weiter in die Mehrzahl kommen, werden nicht gewillt ſein, um der Taube auf dem Dache willen den Sperling aus der Hand zu laſſen. Uebrigens erklärt die„Lib. Korreſp.“ heute, daß die Freiſinnige Vereinigung in zweiter Linie die Anträge der Nationalliberalen unterſtützen werde.„Allerdings wie wir glauben, nur unter zwei Vorausſetzungen. Erſtens müſſen die Anträge der Nationalliberalen einen glatten Verzicht auf das Klaſſenwahlſyſtem enthalten und ferner die poſitive For⸗ derung der geheimen Wahl.“ Die„Nat.⸗Ztg.“ meint, es müſſe möglich ſein, ſich auf ſolcher Baſis zu verſtändigen. Recht wünſchenswert wäre es übrigens, wenn der preußi⸗ ſche Herr Miniſterpräſident außer mit den widerhaartgen Freiſinnigen ein kräftig Wörtlein auch mit den widerhaarigen Konſervativen ſpräche; die bedauerlicherweiſe ſich im Grundſatz abgeneigt erklären gegen eine Reſorm des elende⸗ ſten aller Wahlrechte. Sie haben aus Gründen der Block⸗ politik genau dieſelbe Verpflichtung Zugeſtändniſſe zu machen wie die Freiſinnigen. Was dem einen bileig ſein ſoll, muß dem anderen recht ſein. Herr von Studt und das Zentrum. Der frühere Kultusminiſter v. Studt hat ſich durch ſeine Haltung gegenüber den Marianiſchen Köngregationen, durch ſeine Neigung zur Konfeſſionsſchule und zuletzt durch die Zu⸗ lafſung der Franziskaner⸗Niederlaſſung das Wohlwollen des Zentrums in höchſtem Grade erworben. Erft neuerdings tritt die Kritik gegen ihn auch in Zentrumsorganen auf. Eine katholiſche Schul⸗Fachſchrift,„Der Schulfreund“, be⸗ ſpricht das unfreundliche Verhältnis Studts zu den Volks⸗ ſchullehrern im Gegenſatze zu ſeinem Vorgänger Boſſe und zu dem verdienſtvollen, vom Zentrum aufs Tiefſte gehaßten Miniſterialdirektor Kügler. Die„Köln. Volksztg.“ gibt die Auslaſſungen der erwähnten Fachſchrift wieder, die ſich faſt in manchen Wendungen und im Geſamturteil faſt wortgetreu mit früheren Kundgebungen von liberaler Seite decken. Es heißt u..: Die Lehrer wußten es, daß Boſſe und Kügler ihnen wohlwollten, daß dieſe ihre Tätigkeit inmerlich ſchätzten, daß ſie gern mit Lehrern verkehrten. Ganz anders das Ver⸗ hältnis der Lehrerſchaft zu Miniſter Studt. Hier fehlte jeder nur von der Ferne, die durch das amtliche Verhältnis bedingt iſt. Man hatte das Gefühl, daß die Lehrerwirkſamkeit von ihm recht gering eingeſchätzt wurde, und wenn der Miniſter ein Wort der Anerkennung im Parlamente ausſprach, wie das ab und zu durch den Verlauf der Verhandlungen bedingt iſt, ſo klang es kalt und froſtig. Dieſe Stimmung fand weitere Nahrung durch den Umſtand, daß die mehrfachen Verbeſſe⸗ rungen im Volksſchulweſen dem allgemeinen Urteil nach nicht ſpann ſich der Initiative des Miniſters entſprangen, ſondern im Gegen⸗ teil ihm von dem Zwang der Verhältniſſe abgerungen werden mußten. Und ſo griff eine Verſtimmung Platz, die durch den „Bremserlaß“ und die wiederholte Ablehnung der fünf Mil⸗ lionen zur Begleichung der größten Härten in der Lehrer⸗ beſoldung einen hohen Grad erreichte. Wenn wir das hier ausſprechen, ſo geben wir damit nur einer Tatſache Aus⸗ druck, die feſtzuſtellen der Rückblick auf die Schulära Studt erfordert. Es mag ſein, daß der Miniſter die Wirkungen, die ſeine Amtsführung tatſächlich hervorgerufen hat, nicht wollte, und daß er innerlich der Volksbildung und der Hebung des Lehrerſtandes günſtig gegenüberſtand. Bedauerlich würde es aber auch in dieſem Falle bleiben, daß an ſo wichtiger Stelle Wille und Erfolg ſo weit auseinanderſtehen. Etwas für den Stuttgarter Sozialiſtenkongreß. Anläßlich des gegenwärtig in Stuttgart tagenden inter⸗ nationalen Sozialiſtenkongreſſes iſt verſchiedentlich an den fatalen Empfang erinnert worden, der den drei deut⸗ ſchen Obergenoſſen Bebel, Singer und Lie knecht im Jahre 1896 in Lillle bereitet merden iſt, als den Vorſuch gemacht hatten, ſich mit den franzöſiſchen„G noſſen“ anzubiedern. Ein Leſer, der damals als deutſcher Kaufmann in der Nähe von Lille lebte, ſchreibt den„L. N. N. darüber nach Erzählungen franzöſiſcher Augenzeugen; Soviel ich weiß, iſt damals in Lon deon ternationale Parteitag geweſen, und d blatt, Simger, Bebel und Liebknecht, ſtie nach Calais in Lille aus. Tatſache iſt, daß ſie vormi Der ſozialiſtiſche Bürgermeiſter hatte ſie im Verein mit e anderer roter Größen am Bahnhof abgeholt, eine große Volkes eskortierte die drei nach der Stadt. Die national⸗ Einwohnerſchaft, unter tatkräftiger Führung von mehre Studenten begleitete den Zug, ſo daß jetzt ſchon di Hände voll zu tun hatten, um die Ordnung au Bald ſollte ihnen dies aber— ſelbſt zuſammen mit gebotenen Gendarmen— nicht mehr gelimgen. Es mlich ci bei d Es trat! wovon ſchon vorher gemunkelt zwordem war, was aber ſ roten Maire niemand für möglich gehalten hätte! Deutſchen— der Franzoſe anacht in ſolchen terſchied zwiſchen deutſchen Patrioten und Soz 5 ſind alle die bis aufs Blut gehaßten Feinde— wurden ins 9 das altehrwürdige Hotel de Ville, geleitet, wo wohl dar Beſprechungen ſtattgefunden haben. Die Wut und die national; geiſterung waren damit auf ihren Höhepunkt angekomme Jein Kampf um die Ein gänge gzum hauptſächlich um den Haupteingang, der, wie die a von einem ſtarken Polizeiaufgebot beſetzt war. Einz mochten die Studenten und ihr Gefolge zwar nicht, ſie aber die am Rathaus verſammelte Schar der Gartenarchitektur auf der Jubiläums⸗Ausſtellung Mannheim 9 von Architekt A. Lehm an In den Sondergärten ſollen die Künſtler zu Wort kommen, 155 Pflanzenmaterial zur Form geſtalten. Dem Garten⸗ n⸗Mannheim. 93 er die Farbe, dem Architekten der Stein. Aus vielerlei Pflanzen ſoll er ein großes individuelles Ganzes ſchaffen, das h deutlich unterſcheidet von dem Beete des Nachbars. In der nheit durch die Vielheit liegt die künſtleriſche Kraft. Ein Vergleich: Wenn man in eine Geſellſchaft von Durch⸗ chnittsmenſchen geht, ſo wird man ſich jedenfalls ausgezeichnst terhalten. Man wird am nächſten Tag und vielleicht noch am bernächſten Tage davon ſprechen, fragen, wie man ſich amü⸗ adet ſchließlich auch die ilur Beiſpiel und G beiſpiel dem Be⸗ a ſchließlich auch ſchitektur zu Wort können; ſich wählen durfte und am ungehindertſten in der Geſtaltung war. ler iſt die Blume das, was dem Bildhauer der Ton, dem ordnen ſich einem einheitlichen Grundgedanken unter. Der Monumentalität ſteigert, ohne den intimen Charakter zu ber⸗ lieren. Bei aller Symmetrie, die eines der Grundgeſetze großer abſtrakter Kunſt bildet, hat er gleichzeitig gezeigt, wie man den⸗ Ffühlt man auch, daß der Gartenfachmann heute ebenſo unent⸗ behrlich iſt wie früher, weil ohne techniſche und botaniſche Kenntniſſe die ſachlich beſte Obfung einer Aufgabe nicht möglich iſt. Es ſei nur hingewieſen auf die originellen Haine rechts und links vom Eingang, der eine aus jungen Birken, der ändere führen: ſie ſind gleichartig in der Wirkung eind doch jeder bon einer beſ ſtrebt, kommt Wir beginnen mit dem Läuger⸗Garten, weil der Künſtler wohl am freieſten nach Größe und Lage den Platz Er hatte ein außerordentlich großes Gelände zur Ver⸗ fügung und dachte ſich dieſes ſogar noch als Teil eines Gartens eines Kunſt⸗ und Naturfreundes. Um eine möglichſt vielſeitige Verwendungsart von Bäumen, Blumen, Architekturen und Pla⸗ ſtiken zu zeichnen, teilte er das Grundſtück durch niedere Mauern in 15 unter ſich unabhängige Abſchnitte, die ſich in 3 parallelen Fluchten gliedern und die dergeſtalt ausgebaut ſind, daß jeweils die Seitengärten den äußeren Abſchluß bilden. Alle Teile aber Garten mutet an, wie ein großes Haus, das für die verſchiedenen Bewohner, für die verſchiedenen Zwecke, für die berſchiedenen Tageszeiten, für die verſchiedenen Freuden geſonderte Räume beſitzt. Dieſer Gedanke iſt in dieſer Form neu und eigenartig, tritt auch hier allenthalben zu Tage und hier beweiſt ſie eine innere Berechtigung, die ſich unter der Hand Läugers zur ſelben Gedanken in neue Farben und Formen kleiden kann. Hier aus Silberahorn in zwei Linien gepflanzt, die auf eine Figur onderen Stimmung beherrſcht. Was Prof. Läuger in ſeinen Farben⸗Gärten an der Auguſtaanlage im einzelnen er⸗ hier in der Geſamtkompoſition noch deutl ſo daß ſicher hieraus manche Anregung zu reiferer Durchbildung geſchöpft. werden kann. Die ſtrenge Linienführung Läugers große Gedanke zum Bewußtſein kommt Ank Wenn ich jetzt erſt nach Betonung der Detsils den G. grundplan des Läugergartens betrachte, ſo geſchie weil man bei der weiten Ausdehnung des Gel Freude an den Einzelheiten genießt, bever de gegliederten äußeren Gartenteile nicht in 0 menhang mit der Hauptanlage ſtehen. Im Mittelpunkt des Gartens lie ˖ loſſenes zum Ausdruck. Während oben die N Seite General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannßeim, 21. Auguſt durgh die Hauslſtraßen der Stabt fort und es floß Dieſen Tag noch viel Blut. Die Poligei war einfach machtlos. Die Studenten hatten inzwiſchen das Rathaus regelrecht belagert und hegten die Abſicht, die drei deutſchen Sozialiſtenführer mög⸗ lächſt zu lynchen. Doch hatten ſie ihren Wachdienſt zu ſehr Kuf die Hauptportale konzentriert und konnten de nicht ver⸗ Hindern, daß der Maire und ſeine Gäſte, bei denen auch die Vorſicht der beſſere Teil der Tapferkeit war, durch einen Neben⸗ Kusgang ins Freie und mit ſchnellen Pferden nach dem ſtark be⸗ wachten Bahnhofe in Sicherheit brachte. Als man ſah, daß die Vögel ausgeflogen waren, ſtürmte man natürlich in Scharen nach dem Bahnhofe konnte aber den Verfolgten nichts mehr anhaben. Als ſich der Zug dann lungſam in Bewegung ſetzte, ſchrie Singer im Vollgefühl der nunmehrigen Sicherheit der am Bahnſteig drängenden Menge die denkwürdigen Worte zu:„Je vous„ein Aus⸗ ſpruch, der bei den Franzoſen erneute W̃ Ige hatte und noch längere Zeit in der 0 zider Hall fand. Es dauerte noch geraume k, bis wieder Ruhe in Lille eintrat, den Herren Bobel und Singer dürften aber jene in Lille verlebten Stunden noch in böſer Erinnerung ſtehen. + 5 Deutsches Reich. (Die„Sozialiſtiſchen Monatshefte“) werden im kommenden Winter eine Umwandlung erfähren. Sie werden fortan alle 14 Tage erſcheinen, und zwar ſtets durchſchnittlich vier Bogen ſtark. Dieſe Erweiterung wird von dem Herausgeber u. a. mit dem Stoffandrang be⸗ Kründet, der ſeither ſtets bei der Redaktion vorhanden war. Es iſt wohl das erſte Mäl, daß eine reviſkoniſtiſche Heitſchrift einen ſolchen Beweis ihres Wohlbefindens geben Fant. —(Die nationalliberalen Arbeiter des Saargebietes) haben einen politiſch ſehr intereſſanten Antrag zum Delegiertentag der nationalliberalen Partet in Wiesbadeit geſtellt. Er lautet:„Der Delegiertentag wolle beſchließen: 1. Grundſätzliche Stellung gegen die„Gelben“ Gewerkſchaften zu nehmen; 2. Ausſchluß der jenigen Serren aus der nationalliberalen Partei Anzubahnen, welche den chriſtlich organiſierten Arbeitern ihr Koalitionsrecht vorenthalten und die„Gel⸗ Den“ Gewerkſchaften protegieren, da ein ſolches Verhalten weder„nationalen“ noch„iberalen“ Grundſätzen entſpricht.“ Auf dem Delegiertentage ſollen drei Arbeitnehmer aus dem Saartevier dieſe Anträge eingehend begründen, und zwar ein gemaßregelter nationalliberaler Hüttenarbeiter aus Buthach, ein deutſch⸗nationaler Hand⸗ kungsgehilfe aus St. Johann und der Gewerkſchaftsſekretär Schneider⸗Malſtatt. Von den chriſtlich organiſierten Arbei⸗ kern des Saarreviers bekennen ſich etwa 7000 politiſch Rakionalliberalen Partei. Sie fühlen ſich beſchwert durch Verhalten verſchiedener Großinduſtrieller. —————ͤ——ä— Morenga und das Völkerrecht. Ueber die Rechtslage Morengas hat der erſte Botſchafts⸗ kat der hieſigen engliſchen Botſchaft das folgende einem Mit⸗ 1155 des„Berl. Tagebl.“ gegenüber als ſeine perſönliche Linung ausgeſprochen. Ein klarer Einblick in die Rechtsverhältniſſe, die für die peue Rebellion Morengas, die von der engliſchen Regierung ſowohl als auch von der Kapregierung ſo tief bedauert wird, Weltung haben werden, iſt nur ſehr ſchwer zu gewinnen; Henn es ſpielen dabei nicht nur völkerrechtliche Gründſätze mit,— und das nicht kodiftzierte Recht der Völker iſt ja das allerſchwierigſte Recht überhaupt, ſondern es ſind auch die Richt eben einfachen Rechtsfragen mit zur Erörterung geſtellt, die zwiſchen dem britiſchen Mutterreiche und ſeinen mächtigen, faſt ſelbſtändigen Kolonien beſtehen. Gewiß ſteht zwar von pornherein ſeſt, daß eine gewiſſe, deutlich ausgeprägte Ober⸗ hoheit der engliſchen Regierung vorhanden iſt; dies findet ja zum Beiſpiel auch darin ſeinen Ausdruck, daß fremde Reiche uuch bei den Regierungen der mächtigen Kolonien keine ſelbſt⸗ ſtändige diplomatiſche Vertretung haben. Aber ebenſo feſt ſteht auch, daß die letzte Entſcheidung in kolonialen Fragen niemals ohne Zuſtimmung der einheimiſchen Erperten der Kolonie gefällt werden kann. So gingen zum Beiſpiel ſeiner⸗ zeit die Zollverhandlungen Kanadas mit Deutſchland alle Zurch die hieſige britiſche Botſchaft, auch lag die Leitung der Jur das Angelegenheit ſelbſt in Kanada in den Händen eines vom! König delegierten Engländers; aber dieſem zur Seite ſtanden lanadiſche Sachverſtändige, die ſchließlich doch immer das letzte Wort zu ſprechen hatten. Dieſer Sachlage entſpricht es denn auch im Falle Morenga, daß die Angelegenheit Gegenſtand der Debatte ſo⸗ wohl im Londoner als im Kapſtadter Parlamente geweſen iſt und auch, daß die Kapregierung in der Behandlung des Re⸗ bellen bisher auf Grund ihrer Selbſtändigkeit völlig unbeein⸗ flußt vom Muttetreiche gehandelt hat. Der völkerrechtliche Grundſatz, nach dem Morenga behan⸗ delt wurde, iſt kein ſolcher, der für das Verhältnis Deutſch⸗ lands zu England oder Deutſchlands zur Kapregierung kenn⸗ zeichnend wäre, ſondern es iſt das wohl zwiſchen allen Kultur⸗ ſtaaten übliche Prinzip, den politiſchen Verbrecher nicht auszuliefern, ſondern ihm unter ganz beſtimm⸗ ten, ſtreng abgegrenzten Bedingungen das Aſylrecht zu ge⸗ während. Der Rebell war nach ſeiner damaligen Erhebung nicht für ein gemeines Verbrechen verantwortlich zu machen geweſen. Er mußte demnach von der Kapregierung als poli⸗ tiſcher Verbree aufgeſaßt werden, und ſeine Auslieferung konnte nicht e t jedoch ſteht es außer allem Zweifel, aß⸗ errechtliche Grundſatz, der Morenga damals ge⸗ Aitzt hat, nicht von neuem Anwendung finden könnte. Er würde, falls er wiederum der Kapregierung ſtellen, oder falls die Kapregierung ihn faſſen würde, zwar auch wieder politiſcher Verbrecher ſein, jedoch diesmal mit dem Unter⸗ ſchiode, daß er, nachdem er die Bedin gungen ſeines Aiſybhrechtsgebrochen hat, kein Aſyl mehr wird zuge⸗ wieſen bekommen können. Wenn er aber weder in der Kap⸗ ht verwirkt, noch in Deutſch⸗Süd⸗ kolonie, wo er das weſtafrika, wo er t begangen hat, Fuß faſſen kann, 2 — dann iſt damit ſein Schickſal de factoeptſchieden, Es iſt waährſcheinlich, daß die Kapregierung nach 1 Lage der Dinge dem Rebellen keinerlei Rückſicht mehr an⸗ gedeihen laſſen und gegebenen Falles gegen den Mann, der ihre Milde und ihr Vertrauen ſo ſchändlich mißbraucht und getäuſcht hat, wenn es notwendig iſt, mit Waffen in der Hand vorgehen wird. Es iſt natürlich namentlich mit Bezug auf dieſe letzte Aeußerung zu bemerken, daß nicht etwa ein Entſchluß der Kapregierung in dieſem Sinne vorliegt, doch gibt ſie den perſönlichen Eindruck wieder, den ein engliſcher Diplomat von der Lage der Dinge gewonnen hat. Deutſcher Junungs⸗ und Haudwerkertag. sh. Eiſenach, 20. Auguſt. Auf das an Se. Maßf. den Käiſer geſandte Huldigungs⸗ telegramm iſt heute folgende Antwort eingegangen, die zur Ver⸗ leſung gelangt: „Seine Majeſtät der Kaiſer und König laſſen den zum allgemeinen deutſchen Innungs⸗ und Handwerkertage dort vereinten Vertretern des Handwerks für den Ausdruck treuer Ergebenheit beſtens danken. Auf allerhöchſten Befehl der Geh. Kabinettsrat v. Lucanus.“ Die Verhandlungen des allgemeinen deutſchen Innungs⸗ und Handwerkertages wurden heute vormittag fortgeſetzt. Herr Obermeiſter Klemm⸗Dresden vertritt einen von dem Verbande fächſiſcher Bäckerinnungen eingebrachten Antrag, der eine Abänderung der Bäckereiverordnung ver⸗ langt, der in folgender Reſolution niedergelegt iſt:„Ein hoher Bundesrat witd gebeten, die von Reichswegen erlaſſene Bäckerei⸗ berordunung dahin abzuändern, daß die baupolizeilichen Beſtim⸗ mungen der 88 2, 4 und 3 hinſichtlich ihrer rückwirkenden Kraft außer Kraft geſetzt werden und nur für ſolche Bäckereibauten gelten, die nach dem 1. Januar 1907 entſtanden ſind. Sollte eine Aenderung der baupolizeilichen Beſtimmungen im erbetenen Sinne nicht geſchehen, ſo muß unbedingt, genau ſo wie ſ. Zt. bei Inkrafttreten des Süßſtoffgeſetzes, eine ſtgatliche Entſchädig⸗ ungsſumme für diejenigen Bäckermeiſter und Hausbeſitzer aus⸗ geworfen werden, deren Grundſtücke, ſofern ſie vor dem 1. Jan. 1907 errichtet wurden, nicht den baupolizeilichen Vorſchriften der Bäckereiverordnung entſprechen und die dadurch im Werte ge⸗ ſunken ſind. Schön aus dem Grunde muß eine Schadloshaltung der letztgenannten Bäckermeiſter ſtattfinden, weil dieſe lediglich dadurch Schaden erleiden, daß ſie obrigkeitliche Bauvorſchriften von ehedem befolgten, die erſt jetzt durch neue außer Kraft geſetzt werden.“ Hierauf ging man zu dem Antrage, betr. die Zuſammen⸗ legung der beſtehenden Arbeiterverſicherungs⸗ einrichtungen und die Weiterführung der ſo⸗ eecee, perſtanden hat, die Hauptſache langſam zu ſteigern, iſt bewun⸗ dernswert. Allerdings darf nicht unausgeſprochen bleiben, daß eine gewiſſe Raumverſchwendung inſofern zu ſpüren iſt, als gleichſam verſchiedene Vorhöfe gebildet ſind, die ſuggeſtiv den Beſucher nach vorwärts ziehen, ſo daß bei dauernder Anlage dieſe Abſchnitte vielleicht nicht in dem Maße ausgenützt wären, als es die Verhältniſſe bedingen. Gern ſei jedoch hier noch zu⸗ geſtanden, daß die breiten Wege bier nicht Privatcharakter Haben, ſondern für die Ausſtellung zugeſchnitten ſind Bei aller Abwechslung entſteht aber auch eine gewiſſe Monotonie, die Jor allem, daß die gleiche Größe der Abſchnitte bedingt. Hierüber hilft ihre Vielgeſtaltigkeit nicht hinweg. Wie ein Vorteppich wirkt der erſte Mittelhof, der nach einem indiſchen Motiv mit einem Muſter von Marmor und Grasflächen ausgelegt iſt. Die leiſe Bekonung der Borde durch einen wenig erhöhten Stein grenzt den Teppich noch deutlicher ab. Zwei Pergolen bilden ſodann gleichſam die beiden Warte⸗ hallen für den nächſten Hof, der nur um wenige Stufen höher gelegt iſt und ſich auch im Material der begehbaren Wege unter⸗ zuerſt eine rauße Pflaſterung, ſodaun ein feiner Kies. ſuch die Mauern ſind enger zuſammen geſchoben und bedeuten in ihrem ſchmalen Durchbruch das Tor. Zwei ſchöne Tontöpfe mit keramiſchen Einlagen flankieren dieſen Punkt. Als Motiv des zweiten Hofes iſt ein eigenartiger Bruanen gewählt: Gin ſaches rechtwinkeliges ſeichtes Baſſin, darin nur eine einzige aule, ganz mit keramiſchen Fließen bekleidet, die prachtbolle golsſchimmernde und ſchillernde Intarſten zeigen. Die frägt eine Kugel, unter welcher ſich verſchiedene Röhren in einſachen Linlen und platt gedrückten Schnauzen herauspreſſen, ſe daß nicht ein ſtarker Strahl, ſondern nur ein leicht fließendes, plätſcherndes Waſſer erſcheint. So einfach und natürlich, ja ſelbſtverſtändlich ſich dieſer Aufbau Oietet, ſo eigenartig iſt er und ſchön. Auch hier beweiſt Prof. Läuger ein hohes künſtler⸗ iſches Gefühl. An dieſer Stelle ſei auch darguf aufmerkſam ge⸗ r legt in ihre Achſen breite Flächen von wohltuender Farben⸗ bormonie, die ſowohl das b Je mehr wir gegen den Mittelpunkt kommen, umſo mehr ſchlie⸗ Fen ſich die Formen. Eine Mauer mit hohem Gebüſch wehrt Säule 45 wie Läuger ſtets beſtrebt iſt, lange Wege zu vermeiden. Auge wie den Fuß lebhaft bewegen. ſchon den Blick, breite Raſenflächen fäumen den einzigen gerad⸗ linigen Weg. Steinplatten lagern ſich vor die luftige Säulen⸗ halle des Badehauſes. Die Architektur des Badehauſes iſt in ſteenger rhythmiſcher Linienführung gehalten. Die Vorhalle mit ihren kräftigen Säulen gibt die Hauptſchattenwirkung ab. Die Kapitäle der Säulen ſind mit keramiſchen Erzeugniſſen bekleidet, haben eine einfache ſympathiſche Form und erhöhen den farbigen Eindruck des freundlichen Weiß, der Pußflächen, des ſatten Grüns der Raſen. Ein Kreisbogen, der durch einen Giebel abgeſchloſſen iſt, betont den mittleren Eingang. Das flache Dach mit ſeinem eigentümlichen Firſt läßt den Kuppelraum des Bades Licht ahnen. Iſt auch eine derartige Maskierung nicht abſolut ein⸗ mandsfrei zu nennen, ſo ergeben ſich die Verhältniſſe zu dem Kuppelraum des eigentlichen Bades nicht weſentlich höher, ſo daß dieſer Ausweg der Geſtaltung auch wohl ſeine Berechtigung hat. Allerdings aber, und das iſt wohl ein weſentlicher Nn⸗ griffspunkt für dieſe Anlage, erhält der Kuppelraum ſein aus⸗ ſchließliches Licht von einer Oberlichtöffnung, die ſich genau über dem Baſſin befindet. Vielleicht hat dem Künſtler beim Entwurf das im römiſchen Hauſe vorkommende Implubium bor⸗ geſchwebt, wo das Regenwaſſer in ein Baſſin geſammelt wurde. Man muß aber bedenken, daß das Badehaus auch bei ſchlechter, kalter Witterung benützt wird, und daß dann die im Hauſe an⸗ gebrachte Heizung wenigſtens für den Raum vollkommen werk⸗ los wird, da die Wärme ſofort nach oben eutweicht. Es ließe ſich nun wohl dieſem Mangel vielleicht abhelfen dadurch, daß man das Oberlicht mit einem hellen Glaſe bedeckt. Aber damt würde der Raum auch dunkler und nicht mehr ſo leicht zu enk⸗ lüften ſein. Sollte das Bad auch im Winter gebraucht werden, ſn könnte es leicht vorkommen, daß Schnee das Oberlicht ver⸗ deckt und den Raum vollkommen verdunkelt. Im übrigen aber muß man Prof. Läuger für die Anregung allein ſchon dankbar ſein, die er durch Wiederaufleben des Gedankens eines Bade⸗ haufes gegeben hat, denn der Gedanke an ſich iſt nicht nen. Es ſei nur an die herrlichen Badehäuſer in Schwetzingen, Nymphen⸗ burg uſw. aus der Rokokozeit erinnert. In unſerem Jahrhun⸗ dert, wo der Körperpflege neue Wege gewieſen wurden, wo eine geſunde natürliche Prachtentfaltung unbedingt erforderlich iſt ſtandsfrage. zialen Geſetzgebung über. Der Referent, Obermeiſter Klemm⸗Leipzig, legte hierzu folgende Reſolution vor:„Der deutſche Innungs⸗ und Handwerkertag ſpricht die Erwartung aus, daß den Handwerksmeiſtern weitere Laſten als die durch die zurzeit in Kraft befindlichen Geſetze— Krankenverſicherung, Gewerbeunfall⸗ und Invalidenverſicherung— nicht auferlegt werden, weil, die Arbeitgeber bereits an der Grenze ihrer Lei⸗ ſtungsfähigkeit angelangt ſind. Insbeſondere ſpricht ſich der 3. Deutſche Innungs⸗ und Handwerkertag ganz entſchieden gegen eine etwaige Arbeitsloſenverſicherung aus, da die Folgen der Durchführung dieſer Verſicherung als unüberſehbar bezeichnet werden müſſen.“ Der Referent betont, daß die durch die ſoziale Geſetzgebung auferlegt ſind, eine Vergrößerung nicht mehr erfahren dür Mit Schrecken ſehe mar in den Kreiſen der Handwerker oſe exung er 9 Laſten, die den Arbeitgebern N der 2 oſen Durch die zu weit gehende Verſicherune der Anſporn zum Vorwärtsſtr wort„wer raſtet, der roſtet“ auf ihn zutreffen werde, zum Schaden der deutſchen Induſtrie und des Handwerks. Redner empfiehlt die Annahme der vorgeſchlagenen Reſolutſon. In der Debatte über dieſen Punkt wurden Zuſätze zu der Reſolution dahingehend vorgeſchlagen, daß ſich der Tag gegen die Zuſam⸗ menlegung der ſozialpolitiſchen Geſetze ausſpricht, und daß weiter der K 34 des Gewerbeunfallg es betr. die Anſammlung der Reſervefon ds, wieder aufgehoben und der alte§ 18 wieder in Kraft geſetzt wird, Herr Landtagsabgeordneter Feliſch⸗Berlin betont, daß der deutſche Arbeitgeber tatſächlich an der Grenze ſeiner Leiſtungsfähigkeit der Opfer für die ſozialpolitiſchen Ge⸗ ſetze angekommen ſel. Als Beweis dafür füthrt er an, daß von einer ganz bedeutenden Unfallberufsgenoſſenſchaft 20 Prozent aller Katäſtermitglieder exeguiert werden müſſen, um die Bei träge einzutreiben und daß faſt 10 Prozent der Mitglieder durch die Bedrängung des Exekutors aus der Reihe der ſelbſtändigen Mitglieder ausſcheiden und in den Arbelterſtand zurütkgehen ind Sozialdemokraten werden. Redner betont, daß er nicht ein gner unſerer ſozialen Geſetzgebung ſei, denn erkenne an, daß Deutſchland inbezug auf dieſe Geſeßgebung an der Spitze der Ziviliſation marſchiere. Abher eine Weiterführung der Geſfetze ſei nicht möglich, denn Deutſchland ſei an der Grenze ſeiner Lei⸗ ungsfähigkeit angelangt, wenn es anders nicht ſeine Konkurrenz⸗ fähigkeit auf dem Wellmarkte verlieren wolle. Erſt wenn ſich dle anderen Völker zu ähnlichem geſetzlichen Vorgehen entſchlöſſen, könne man von einem weiteren Vorgehen auf dieſem Gebieke reden. Redner erklärt, daß eine Arbeitsloſenverſicherung ein für allemak nicht kommen dürfe. Auch gegen die Zuſammenlegung der ſozialen Verſicherungsgeſetze ſpricht ſich der Redner aus, da dadurch eine Anzahl wohl erworbener Rechte geſchädigt wür⸗ den. Er faßt ſich dahin zuſammen, daß eine Zuſammenlegung der ſozialen Geſetze und eine Weiterführung der ſozialen Geſetz⸗ gebung zurzeit unmöglich ſei. Ueber die Sicherung der Bauhandwerkerforde⸗ rungen referiert Reichstagsabgeordneter Pauli⸗Potsdam, der ſolgende Reſolution vertritt:„Der allgemeine deutſche Innungs⸗ Und Handwerkertag erblickt in dem von dem Bundesrat dem Reichstäg vorgelegten Geſetzentwurf, betr. Sicherung der Bau⸗ handpperkerforderungen, einen Schritt zur Beſſerung der Lage des Handwerks im Baugewerbe und erhofft, daß dadurch dem Bauſchwindel nunmehr Einhalt getan werde. Der allgemeine deutſche Innungs⸗ und Handwerkertag ſpricht jedoch den Wunſch aus, daß der Geſetzentwurf ſich nicht nur auf Neubauten be⸗ ſchränkt, ſondern auch auf Erſatzbauten Anwendung finde. Der ällgemeine deutſche Innungs⸗ und Handwerkertag hittet ferner, den§ 4 des Geſetzentwurfes zu ſtreichen, damit die im 3 vorgeſehene Eintragung eines Bauvermerks allgemeine Anwendung findet.“ Dieſe Reſolution wurde in vollem Umfange ängenommen, da man hofft, daß mit dieſer Geſetzünderung dem Bauſchwindel entſchiedener entgegengewirkt werden kann. Von Bedeutung war dann das Anſchneiden der Mittel⸗ Als Vertreter der deutſchen Mittelſtandsver⸗ einigung hiek! der Schriftſteller Dr. Wegener⸗Berlin einen län⸗ geren Vortrag über die Ziele dieſer Bewegung und trat für den Anſchluß der Handwerker an die Mittelſtandsbewegung ein, in⸗ dem er folgende Reſolution, zur Annahme empfahl:„Der allgemeine deutſche Innungs⸗ und Handwerkertag erkennt die Notwendigkeit eines politiſchen Zuſammenſchluſſes des Mittel⸗ ſtandes in allen ſeinen Gliedern an und empfiehlt den Anſchluß an die deutſche Mittelſtandsvereinigung, die nach ihren Datz⸗ ungen die politiſche Vertretung des Mittelſtandes übernommen hat.“ In der Debatte wurden Bedenken darüber laut, daß ſich die Handwerker einer beſtimmten politiſchen Parteſ anſchließen, obwohl der Redner verſichert hatte, daß die Mittelſtandsvereini⸗ gung nicht beabſichtige, eine neue politiſche Parter zu bilden. Zur Beſeitigung der Bedenken wurde vorgeſchlagen, das Wort „politiſchen Zuſammenſchluſſes in„wirtſchaftlichen“ abzuändern. ee——— zur Reife, zur Durchbildundg neuer Kunftbeſtrebungen, ſind ſolche Schöpfungen von großem Wert. Das offene Bad wird ſicher in ſeiner ganzen Idee, in ſeiner ganzen Anlage nicht nur Anhänger, ſondern auch Nach⸗ ahmer finden; denn, das iſt ſehr weſentlich, die Anlage eines ſolchen Freibades, das zu den eigenartigſten perſönlichen Ge⸗ nüſſen gehört, iſt nicht allzu koſtſpielig. Gerade die Verbindung der Raſen, die auch für jede Kur geeignet ſind, Kneipſche Kur, Sonnen⸗, Luft⸗ und Lichtbäder mit dem Waſſer, kann zu neuen Anregungen nach dieſer Richtung führen. Die hohen Tuja⸗ hecken verwehren dem Nachbar, ja ſogar dem Spaziergänger, den Einblick, gliedern gleichzeitig das geſamte Terrain. In dieſer Umgebung plaſtiſche Kunſtwerke aufzuſtellen, halte ich für die glücklichſte Idee der N Schon jetzt —— geſamten Anlage. wirken die hermenartigen Kinderköpfchen des Bildhauers Floß⸗ mann ganz entzückend und belebend. Ich denke mir jedoch dieſen Gedäanken noch weiter geführt, indem gerade an dieſem Teile des Parks alte griechiſche und moderne Plaſtiken des nackten menſch⸗ lichen Körpers aufgeſtellt werden ſollen. Man hat ja ſonſt faft nie Gelegenheit, zwiſchen künſtleriſcher und der natürlichen Jorm des Körpers Vergleiche anzuſtellen. Der Sinn für Bewegung, Muskelſpiel, ja ſogar für die farbige Erſcheinung des freien Lichtes auf dem menſchlichen Körper, die zur Zeit in der Malerei eine ſo große Rolle ſpielt, kann hier geweckt und gepflezt werden. Die Aufſtellung von guten Pla⸗ ſtiken in einem Badegarten ſollte überhaupt überall, auch in öffentlichen Bädern nach Möglichkeit durchgeſührt werden. Die liegende Figur von Bildhauer Albicker wirkt hier gerade durch das bewußte Hinarbeiten auf die reinen JFormen ganz eigenarkig und ſicher, paßt außerdem vorzüglich in den Rahmen der ſtrengen Architektur⸗„„ Man ſieht ſomit, welche Fülle von Gedanken in dem Läuger⸗ ſchen Garten vorhanden ſind. Mag auch der eine oder der andere nicht an der Geſamtform Gefallen ſinden, für jeden künſtleriſch denkenden Menſchen, insbeſondere für den Fachmann, Gärtner und Architekt, ſind ſehr viele Motive enthalten, die neu ſind, die aber im Rahmen einer engeren Beſprechung nicht alle erwähnt werden, können, gar wenn nicht die Zeichnung und far⸗ bige Erſcheinung das Wort unterſtützen kann. Mannherm, 21. Anguft. General⸗Anzeiger.(Abendblatt) Abg. Bruhn warnte dapor, daß die Handwerker ſich einer be⸗ ſtimmten politiſchen Richtung anſchließen, da dadurch den übri⸗ gen bürgerlichen Fraktionen das Eintreten für die Intereſſen der. Handwerker erſchwert werde. Abg. Irl beantragte, einen Beſchluß zu faſſen, daß die Handwerker dahin ſtreben ſollen, daß mehr geeignete Kandidaten aus dem Mittelſtande ſelbſt eufgeſtellt und daß dieſe aufgefordert werden, mit aller Kraft für die Erhaltung des Mittelſtandes einzutreten. 5 Zum Schluß der ſehr lebhaften Ausſprache wurde eine Kompromiß⸗Reſolution angenommen, die den Antrag des Abg. Irl mit in ſich ſchließt. Die Reſolution lautet:„Der allgemeine deutſche Innungs⸗ und Handwerkertag erkennt die Notwendig⸗ keit an, die parlamentariſche Vertretung des Handwerks zu ſtärken. Er nimmt Kenntnis von den Bemühungen der Mittel⸗ ſtands⸗Vereinigung zur Erreichung dieſes Zweckes und empfiehlt, mit allen Kräften dafür einzutreten, daß mehr geeignete Kan⸗ didaten aus dem Mittelſtande zu Abgeordneten gewählt wer⸗ den, gleichviel welcher bürgerlichen Partei ſie angehören.“ Eine alte Forderung des Handwerks vertrat der Obermeiſter 2 Rahardt⸗Berlin, der über die Beitragspflicht derjenigen Fabrik⸗ betriebe, die handwerksmäßig ausgebildete Arbeiter beſchäftigen, zu den Wohlfahrtseinrichtungen der Innungen ſprach. In einer angenommenen Reſolution ſpricht der Handwerkertag ſein Be⸗ dauern aus, daß ſich die Fabrikanten der berechtigten Forderung der Handwerker entziehen, und beauftragt den Zentralvorſtand in Gemeinſchaft mit dem Vorſtand der deutſchen Mittelſtands⸗ Vereinigung, in geeigneter Weiſe dahin zu wirken, eine ſchleu⸗ nige Abhilfe des gegenwärtigen unhaltbaren Zuſtandes anzu⸗ ſtreben. Weiter wurde eine Reſolution angenommen, die eine Reviſion des Geſetzes über den unlauteren Wettbewerb verlangt. Ueber die Schädigungen des Kleingewerbes durch Konſum⸗ und Beamten⸗Vereine ſpricht Herr Bäckermeiſter Heyne⸗Magde⸗ burg, deſſen Ausführungen in folgender Reſolution zuſammen⸗ gefaßt ſind:„Der allgemeine deutſche Innungs⸗ und Handwerker⸗ tag in Eiſenach richtet an die Reichsregierung das dringende Erſuchen, eine Reform des Genoſſenſchaftsgeſetzes in die Wege zu leiten. Die ſteigende Weiterentwicklung der Konſumvereine, ſowie ihr Beſtreben, ſich in immer größerem Maße der Eigen⸗ produktion zuzuwenden, bilden eine ſchwere Gefährdung der ſelbſtändigen Gewerbetreibenden umſomehr, als die Konſum⸗ vereine ſich in ſteuerlicher Beziehung vielfach einer völlig unge⸗ rechtfertigten Sonderſtellung erfreuen. Vor allem unbillig er⸗ ſcheint die Konkurrenz, die ſtaatliche Beamte durch Zugehörig⸗ keit zu Konſumvereinen den Gewerbetreibenden bereiten. Der allgemeine deutſche Innungs⸗ und Handwerkertag fordert des⸗ halb: 1. Das Verbot der Zugehörigkeit von Beamten zu Kon⸗ ſumvereinen; 2. Verbot der Dividendenzahlung durch Konſum⸗ bvereine; 3. Verbot der Verbindung von Produktivgenoſſenſchaften und Konſumvereine; 4. die gleiche Beſteuerung der Konſumvereine wie der übrigen Gewerbetreibenden.“ Der Vorſitzende ſchloß darauf die Verhandlungen mit dem Ruf, das deutſche Handwerk lebe hoch! 7 4 2* 2 Internationaler Sozialiſten⸗Kolgreß. 10 su. Stuttgart, 20. Aug. Heute trat der Internationale Sozialiſtenkongreß zu ſeiner ö erſten Plenarverſammlung unter dem Vorſitze des Abg. Sing e v in der Liederhalle zuſammen. Auch heute ſind die Tribünen über⸗ füllt. Am Preſſetiſch herrſcht ein fürchterliches Gedränge. Singer teilt daher mit, daß die ſozialdemokratiſchen Journaliſten ſich au⸗ die Tribüne verfügen ſollten, wo für ſie Platz gemacht ſei. Die ruf⸗ ſiſchen und polniſchen Journaliſten, die den einzigen Preſſetiſch in Beſchlag genommen hatten, marſchierten dann auf das Podium, ſo⸗ daß am Preſſetiſch einigermaßen Luft wurde. Singer teilt darauf mit, daß die Sektionen und Kommiſſionen ihre Arbeiten noch nicht abgeſchloſſen haben. Es ſoll daher heute Nachmittag keine Plenar⸗ ſitzung ſtattfinden, vielmehr um 3 Uhr die Arbeit der Sektionen 1 und Kommiſſionen fortgeſetzt werden. Von Mittwoch an ſollen dann zweimal täglich Ple narſitzungen ſtattfinden. Am heutigen Abend 5 tritt das Internationale ſozialiſtiſche Bureau nochmals zu einer Prüfung der Mandate zuſammen, da man ſich über die Gültigkeit einiger Mandate noch nicht einigen konnte. Es wird dann eine ganze Reihe von Begrüßungstelegrammen aus allen Teilen der Welt zur Verleſung gebracht. Die däniſchen Sozialdemokraten laden 4 den nächſten Internationalen Sozialiſtenkongreß nach Kopenhagen ein, welche Einladung mit Bezfall begrüßt wird. Die Verleſung der Telegramme nimmt geraume Zeit in Anſpruch. Dann bwerden alle ſeit dem Amſterdamer Kongreß gefaßten Reſolutionen des In⸗ ternationalen Bureaus en bloc angenommen. Eine Reſolution be⸗ faßt ſich mit der„Verfolgung der Polen in Preußen“. Es heißt darin, daß der Internationale ſozialiſche Kongreß im Namen aller Länder Proteſt gagen die preußiſche Politik der Germaniſterung Polens erhebt, welche ohne Bedenken gegen die polniſche Bevölkerung mit den grauſamſten Unterdrückungsmaßregeln vorgeht, um ſie mit Gewalt zur Loslöſung von ihrer Mutterſprache zu zwingen. Die Reſolution wendet ſich gegen die Doppelzüngigkeit und die Heuchelei der herrſchenden Klaſſen, welche die ſkandalöſe Unterdrückungs⸗ politik gegen die Polen gutheißt. Der Internationale ſozialiſtiſche Kongreß erſucht die polniſche Arbeiterklaſſe gegen die Unterdrückung ihrer nationalen und geiſtigen Kultur ebenſo wie gegen ihre öko⸗ nomiſche Unterwerfung bei dem Proletariat Zuflucht zu nehmen ihnen die nationale und geiſtige Freiheit bringen wird. Eieine zweite Reſolution betrifft den Schutz ausländiſcher Ar⸗ beiter. In Erwägung deſſen, daß von gewiſſen Nationalitäten Ge⸗ ſetzesvorlagen eingebracht worden ſind wegen Ausweiſung von Ar⸗ beitern der benachbarten Länder werden die ſozialiſtiſchen Vertreter in den Parlamenten aufgefordert, die wirkſamſten Mittel gegen ſolche Maßnahmen zu treffen, um ihre Vedwerfung herbeizuführen. Eine Reſolution betrifft die Ausweiſung aus Argentinien, gegen die entſchieden proteſtiert wird. Eine Reſolution betrifft die Verfolgung kruſſiſcher Sozialdemokraten in Deutſchland. Sie proteſtiert ent⸗ ſchieden gegen die Ausweiſungsmaßregeln der Polizei und der Re⸗ gierung und verdammt entſchisden die demütige Dienſtwilligkeit Deutſchlands, das ſich zum gefügigen Werkzeug des ruſſiſchene Deſpo⸗ tismus mache. Sie fordert die ſozialdemokratiſchen Parteien aller Länder auf, jede Gelegenheit zu benutzen, um den Einfluß des Demokratie und die übrigen Nationen bilde. In der Frauenkonferenz, die geſtern in den ſpäten Abendſtunden zu Ende ging, wurde ſäkießlich die deutſche Reſolution, welche am ſchärfſten die 25 Forderung des Frauenſtimmrechts 5 betont, gegen die öſterreichiſchen und engliſchen Stimmen ange⸗ nommen. Die Reſolution betont, daß die Forderung des Frauen⸗ werhlrechts das Ergebnis der Revolu-onierung der Arbeit, der Stellung und des Bewußtſeins der Frau ſei. Prinzipiell bedeute das aktive und paſſive Wahlrecht für das weibliche Geſchlecht die ſoziale Mündigkeitserklärung. Praktiſch ſei es ein Mittel, politiſche Macht zu erlangen. Mit der Verſchärfung des Klaſſenkampfes gewinne die Frage des Frauenſtimmrechts erhöhte Bedeutung. Auf Seiten der herrſchenden reaktionären Klaſſen wachſe die Tendenz, durch Die Einführung eines beſchränkten Frauen⸗Wahlrechtes die bolitiſche Macht des Beſitzes zu ſtärken. Dieſen Geſichtspunkten entſprechend erklärt die erſte intebnationale Konferenz ſozialiſtiſcher Frauen au Stuttgart: Die ſoztaliſtiſche Frauenbewegung aller Länder weiſt das beſchränkte Frauenwahlrecht als eine Verfälſchung und Ver⸗ jöhnung des Peinzips der folitiſchen Gleichberechtigung des weib⸗ und mit allen Kräften für den Sozialismus einzutreten, der allein und traurig ausſehen; Zarismus zu bekämpfen, den eine fortwährende Gefahr für die da gab es blaue, rote, gelbe uſw. Straßen, dem Schloß reichere Farbenſtimmungen. geweſen. lichen Geſchlechts zurück. Sie kämpft für den einzig lebensvollen tonkreten Ausdruck dieſes Prinzips: das allgemeine Frauenſtimm⸗ recht, das allen Großjährigen zuſteht, und weder an Beſitz, noch Steuerteiſtung, noch Bildungsſtufe oder ſonſtige Bedingungen ge⸗ oft iſt, welche Glieder des arbeitenden Jolkes von dem Genuß s Nechtes ausſchließen. Sie führt ihren Kampf nicht im Bunde mit den bürgerlis⸗e Frauenrechtlerinnen, ſondern in Gemeinſchaft mit den ſozjaliſtiſchen Parteien, welche das Frauenwa als recht Demokratiſierung des Wahlrechts überhaupk verfechten. Die ſozialiſtiſchen Parteien aller Länder ſind verpflichtet, für die Einführung des allgemeinen Frauenwahlrechts energiſch zu kämpfen. Daher ſind insbeſondere auch ihre Kämpfe für Demokra⸗ liſierung des Wahlrechts zu den geſetzgebenden und verwaltenden Körperſchaften in Staat und Gemeinde zugunſten des Proletariats als Kämpfe für das Frauenſvahlrecht zu führen, das ſie fordern und in der Agitation wie im Parlament mit Nachdruck vertreten müſſen. In Ländern, wo die Demokratiſierung des Mäunerwabl⸗ rechts bereits weik vorgeſchritten oder vollſtändig erreicht iſt, haben die ſozialiſtiſchen Parteien den Kampf für die Einführung des allge⸗ meinen Frauenwahlrechts aufzunehmen und in Verbindung mit ihm ſelbſtverſtändlich all die Forderungen zu verfechten, die wir im Intereſſe vollen Bürgerrechts für das männliche Proletariat etwa noch zu erheben haben. 95 Pflicht der ſozialiſtiſchen Frauenbewegung in allen Ländern iſt es, ſich an allen Käwofen, welche die ſozialiſtiſchen Parteien für die Demokratiſierung des Wahlrechts führen, mit höchſter Kraftentfal⸗ tung zu beteiligen, aber auch, mit der nämlichen Energie dafür zu wirken, daß in dieſen Kämpfen die Forderung des allgemeinen Frauenwahlrechts nach ihrer grundſätzlichen Wichtigkeit und prak⸗ tiſchen Tragweite ernſtlich verfochten wird.“ Aus Stadt und Land. * Maunheim, 21. Auguſt 1907. llsums-Aussreliüne FNmandnelm, INrERNATIONALE Kumdsr-duno GRosse GaRTENHSAUF Aussrertune S8. — 5 Programm: 15 Donnerstag, 22. Auguſt. Hauptreſſaurant am Waſſerturm: —6 Uhr nachm.: Italieniſches Blasorcheſter (Direktion: Kapellmeiſter Ferrara.) Pabvillon in den Sondergärten: —6 Uhr abends: Kapelle des 7. Württ. Infanterie⸗Regiments Nr. 125, Stuttgart(Muſikdirektor Müller). Rondellplatz vor der Auguſta⸗Anla ge: —11 Uhr abends: Kapelle des 7. Württ. Infanterie⸗Regiments Nr. 125, Stuttgart(Muſikdirektor Müller). Geſangsvorträge der Opern⸗Soliſten des Deutſchen Männer⸗ Doppelquartetts. Vergnügungspark: .—11 Uhr abends: Italien. Philharm. Blasorcheſter„Roſſini“ aus Rom(Kapellmeiſter V. Ferrara). Beleuchtung: %—%%0 Uhr abends: Konturenbeleuchtung des turms und Scheinwerfer, 2 5½10— 10 Ubr: Leuchtfontäne, Eintrittspreiſe: Tage 1., nach 7 Uhr abends 50 Pfg., Kinder 50 Pfg. —— „Roſſini“. —55 Bei Frauenfürſorge⸗Stelle 5 im Garten Schulze⸗Naumburg, den ganzen Tag geöffnet. * Die Ausſchmückung der Straßen. Im Julihefte der„Rheinlande“ finden wir einen bemerkens⸗ werten Artikel, der ſich mit der Ausſchmückung der Straßen unſerer Stadt befaßt und den wir hier folgen laſſen: Mannheim zum Stadtjubiläum und Zürich zum eidgenöſ⸗ ſiſchen Schützenfeſt; zwei ausgeſprochene Beiſpiele deſſen, wie man es machen und nicht machen muß. Vielmehr, wer und wer es nicht machen darf, wenn etwas Ordentliches gewünſcht wird. Der einzelne Bürger nicht, wie ſich Zürich zeigte. Wenn er auch noch ſo geſchmackvoll wäre; es würde doch nur ein Durchein⸗ ander aus den vielen und allzuvielen Händen. Er iſt aber be⸗ kanntlich meiſt nicht geſchmackvoll, wie in andern Orten ſo in Zürich auch; und ſo war denn der dedauernswerte Zuſtand daraus ga⸗ worden, daß ein Maſſenaufwand von Fahnen, Flaggenſtangen und Guirlanden das Bild der Stadt mit unbehaglicher Buntheit über⸗ zog, ſtatt es zu verſchönern. Wenn der eine in gutgemeinter Naturfreudigkeit leibhaftige Tanneichäume bis in den Stock ragend an ſein Haus bindet, der eine ſeine ſchönen ſchmied⸗ eiſernen Balkons mit landes⸗ oder kantonsfarbigen Tüchern über⸗ ſteckt; wenn die Baumſtämme durch die Bahnhofſtraße ebenſolche Binden in anderthalb Meter Höhe zeigen, die nachher verregnen wenn gar an orangefarbige Geſimsver⸗ kleidungen rotweiße Fähnchen angehängt ſind; wenn mitten in dieſer landes⸗ und andersfarbenen Buntheit dann noch weiße Pylonen ganz ärmlich ſtehen und weiße Blumenkübel nach Wiener Art mit goldenen Quadraten verziert ſind, dann iſt der einzelne Aus⸗ ſchmücker gewiß ſehr ſtolz auf ſeine Leiſtung. Der Fremde aber, der dies alles auf einmal im Durcheinander ſieht, er wendet ſeine Augen erſchrocken und in Sehnſucht nach einem Fleckchen, wo die Dürichſtadt ihr aktes, liebes, ſchönes Angeſicht zeigt. Dergleichen gehört in eine Hand und einen Plan; und dann gehört die Ausſchmäckung nicht an die Häuſer, ſondern auf die Straße. Wie es in Mannheim tadellos und mit der allerſchönſten Wirkung gemacht war. Ununterbrochene Reihen von Flaggen⸗ ſtangen auf jeder Straßenſeite waren durch Guirlanden verbunden und alle trugen grüne Kränze mit farbigen Bändern. Und dieſe Bänder waren Straße für Straße in einer anderen Farbe geſtimmt; ſtets mit dem Grün in einem gehaltenen Widerſpiel; nur an den Haußptſtellen wie vor Dahinter verſchwanden die Architekturen ganz, ſoſpeit ſie eben in einer modernen Saße doch nur ein ſchlechtes Enſemble ſind, und wo irgend etwas ſchön war, wurde es durch dieſe Gleichmäßigkeit in ſeinem beſonderen Wert gehoben. So war die Stadt wirklich im Feſtſchmuck, indem ihre Straßen geſchmückt waren, die allen gehören, und nicht die einzelnen Häuſer, daran der Einzelne ſich verſündigen oder ver⸗ dient machen kann, und in der Geſamtwirkung doch der üble Ein⸗ druck bleibt. Der es gemacht hatte, war natürlich ein Künſtler Nicht ihn perſönlich zu rühmen, ſind dieſe Zeilen ge⸗ ſchrieben, obwohl er es verdient hätte; ſondern um der Stadtver⸗ bwaltung eine Anerkennung zu ſagen, daß ſie ſich, wie es doch einzig vernünftig iſt, an den Fachmann wandte. 5 Dies iſt vielleicht das übelſte an unſerer künſtleriſchen Ein⸗ richtung: daß wir Skadt für Stadt— in manchen einzelne, in eine der grundſätzlich und praktiſch wichtigſten Forderung zur vollen Im Feſtſchmuck ſah ich nacheinander zwef bedeutende Städte: zweiten manchen einen Haufen aufeſnander— Künſtler haben, d. hi alſo Menſchen, die von Berufs wegen ihr Auge und ihre Hand, ihren Geſchmack gebildet haben und die alſo in allen ſolchen Dingen unſere fachmänniſchen Berater ſein müßten; daß wir ihnen aber nur erlauben, Leinwände in vierettigen Rahmen mit Oelfarbe voll⸗ zumalen, oder aus Marmor Statuen zu hauen, die wir dann in unſeren Stuben— zumeiſt recht übel aufhängen oder ſtellen. Wenn ich einen Stiefel gemacht haben will, gehe ich zum Schuſter, und wenn ich eine Maſchine brauche, zum Ingenieur; nur in künſt⸗ leriſchen Dingen hat jeder Bürger und jeder Stadtrat meiſt ſeinen eigenen Leiſten. Statt unſere Künſtler durch angemeſſene Beſchäf⸗ tigung von der troſtloſen Maſſenbildermalerei abzubringen, drängen wir ſie immer mehr auf ihr enges Gebiet zurück. Die kunſtgewerb⸗ liche Bewegung hat gezeigt, was wir von den Künſtlern profitieren können; alſo ihr Stadträte anderswo, wenn es einen Feſtſchmuck zu machen gilt, begnügt euch nicht mit dem Enthuſiasmus eurer Bürger, es wird im Ganzen geſehen doch nur ein verpfuſchtes Skück daraus, ſondern laßt euch durch einen Künſtler was Rechtes machen; es koſtek nicht mehr, ſpart wohl gar und ſieht tauſendmal beſſer aus, wie wir in Mannheim ſahen. * Zur Frage der Rückfahrkarten erfährt die„Kreuzitg.“ von zuſtändiger Stelle: Schon jetzt werden Karten ausgegeben, auf denen zugleich die Hin⸗ und Rückreiſe vermerkt iſt und für die natürlich der doppelte Preis der einfachen Fahrkarte zu zahlen iſt, aber nur bis zu einer Giltigkeitsdauer von zwei Tagen. Dieſe Karten ſind eingeführt zur Bequemlichkeit für Reiſende und zur Entlaſtung der Schalterbeamtel. Erwägungen ſchweben lediglich darüber, ob derartige Kaxten, die Hin⸗ und Rückfahrt auf einem Formular vereinigen, auch für längere Zeitdauer ausgegeben wer⸗ den ſollen. * Der badiſche Landesverein für Bienenzucht feiert, wie noch⸗ mals in Erinnerung gebracht ſei, vom 24.—26. Auguſt in Mann⸗ heim das Feſt ſeines 50jährigen Beſtehens. Es iſt an⸗ zunehmen, daß ſich dazu eine große Anzahl von Mitgliedern aus allen Teilen des Jandes und auch viele Gäſte don auswärts ein⸗ finden werden. Neben Fiſt und Feſtesfreude ſoll auch ein Teil der Zeit ernſter Arbeit gewidmet werden. Es ſind für Sonntag, 25. Auguſt, nachmittags 4 Uhr, belehrende bienenwirtſchaftliche Vor⸗ träge vorgeſehen. Vuch die ordentliche Generalverſammlung, die auf Montag, 26. Auguſt, vormittags 8 Uhr, angeſetzt iſt, bietet bei der ſehr umfangreichen Tagesordnung viel Gelegenheit zu gegen⸗ ſeitiger Ausſprache über die Vereinsangelegenheiten. Die wichtigſte Entſcheidung: die Neuwahl des erſten Vorſtandes, wird den ſtimm⸗ berechtigten Delegierten der Bezirlsvereine zufallen. Von vielen Seiten wird der durch ſeine hervorragende Tätigkeit auf dem Fienenwirtſchaftlichen Gebiete im ganzen Lande wohlbekannte Pfarrer Gräbener in Hoffenheim für den erſten Vorſtandspoſten in Vorſchlag gelracht. Pfarrer Gräbener iſt ein theoretiſch und praktiſch durch und durch gebildeter Imker, eine Schaffenskraft erſten Ranges; man wird den Landesberein für Bienenzucht nur beglückwünſchen können, wenn er zu Beginn des neuen Zeit⸗ abſchnittes einen ſolchen Mann an ſeine Spitze bekommt. Freunde der Bienzucht diene zur Nachricht, daß der Zutritt zu den Ver anſtaltungen, welche der Badiſche Landesverein für Bienenzuch vom 24.—26. Auguſt anläßlich ſeines fünfzigjährigen Beſtehen mit dem Feſtkongreß verbindet, für jedermann frei iſt. Ein be ſonderer Genuß wird dem Publikum geboten, indem während dieſ Tagen im Ausſtellungskinematograph eine Serie aus dem Lebe und Treiben der Bienen vorgeführt wird. Die 11. Hauptverſammlung des Vereins deutſcher Straßen⸗ Fahn⸗ und Kleinbahnverwaltungen findet in der Zeit vom 3. bis 7 September in Mannheim ſtatt. Das Programm hierfür iſt fol⸗ gendermaßen feſtgeſetzt: Dienstag den 3. Sept., Abends von alb 8 Uhr ab: Gegenſeitige Begrüßung der Teilnehener an de⸗ Sauptverſammlung und ihrer Damen im 9 Verſammlungsſaal des Roſengartens. miinſchaftliches Frühſtück der Teilnehmer im Reſtaurationslokale des Roſengartens. ſerturm mittelſt Sonderwagen der Straßenbahn nach der Diffe Hrücke zur Hafenfahrt. Abends 8 Uhr: Voyſtellung im neuen T im Roſengarten. Zur Aufführung gelangt die Operette:„De Mädel.“ Nach der Theatervorſtellung Zuſammenkunft im Hau reſtaurant der Ausſtellung. Für die Damen: Vorm. von halb Uhr: Treffpunkt der Damen vor dem Haupteingang zur zu der Moltkeſtraße. Beſichtigung der internationalen Kunſtau ſtellung. Donnerstag den 5. September, Vormittags 10 Uh Sitzung im Verſammlungsſaal des Roſengartens. Nachmitta balb 2 Uhr: Frühſtüß(zwanglos) im Reſtaurant des Roſengartens Nachmittags: Beſichtigung der Ausſtellung. Abends 6 Uhr: eſſen im Friedrichspark. Abends 9 Uhr: Fahrt mittelſt So wagen nach der Ausſtellung. Für die Damen: Vorm. 103, Abfahrt vom Hauptbahnhof Mannheim nach Schwetzingen. Mi halb 1 Uhr: Frühſtück im Reſtaurant Ihm, angeboten vom ausſchuß. Freitag den 6 Sepk., Vormittags 10 Uhr: im Verfammlungsſgal des Roſengartens, wenn die Tag betätigten Weiche. ßenbahn nach Wahl zur Fabrik von Brown, Boveri u. Cie. in Ke thal bezw. zum Bleikabelwerk der Süddeutſchen Kabelwerke Neckarau. Vormittags halb 12 Uhr: Rückfahrt nach dem R garten. Mittags halb 1 Uhr: Frühſtück(zwanglos) im Reſta des Roſengartens. Nachmittags halb 8 Uhr: turm mittelſt Sonderwagen der Straßenbahn Beſicht'gung desſelben. Samstag den 7. Se Vormittags 8 Uhr 50: Abfahrt mittelſt Sonderzug der Großh. Staatsbahn nach Baden⸗Baden. 3 5 1 Syndikatfreie Kohlenvereinigung G. m. b.., Der Ausſtand iſt beendet. Der entlaſſene Kutſcher iſt d derung, ſich zu entſchuldigen, heute früh nachgekommen und ſämtliche Arbeiter und Kutſcher heute früh tvie geſtellt. 5 Spielfeſt der Ferienkolonien. Auf dem Sportplatz park fanden ſich heute früh 9 Uhr die Spiel⸗Abteilunge kolonien zu einer Abſchlußfeier zuſammen. Durch ein ge Lied„Das Wandern iſt des Müllers Luſt“, geſungen von 4 ben und 60 Mädchen, wurde die Feierlichkeit eingeleitet. Es hierauf ein Mädchen⸗ und ſodann ein Fahnen⸗Reigen der die eine ſehr gute Schulung verrfeten und ſehr exakt au wurden. Nachdem dann die einzelnen Gruppen ihre Turnſpie Schlag⸗„Wander⸗, Tamburin⸗, Fauſtball uſw. vorgeführt, krat Kinder zu den Wettſpielen an. Ein Hindernislauf für Kn⸗ bei dem zahlreich erſchienenen Publikum viel Heiterkeit her Teilnehmer mußten nämlich eine Strecke von ca. 30 Meter Vieren, d. h. auf Händen und Füßen zugleich laufen un texen 30 Meter über verſchiedene Waſchkörbe ſpringen, wob erheiternde Situgtionen vorkamen. Auch der Eilbotenlauf fi chen und Knaben wurde mit Intereſſe verfolgt. Nachdem die ſpiele beendet, wurde nochmals unter Leitung des Herrn Ha lehrers Kemm ein gemeinſames Lied„Jung Siegfried“ geſu worauf Herr Stadtſchulrat Dr. Sickinger eine he ſprache an die Kleinen richtete. Sodann wurde von He lehrer Rappmann die Preisverteilung vorgenom cher ca. 100 Schüler und Schülerinnen bedacht wu beſtanden aus Turnſchuhen, Taſchenmeſſern und Seie„ SGeneral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 1 Mannheim, 21 Auguſt 11 Uhr war die hübſch arrangierte Feierlichkeit zu Ende und ver⸗ gnügt und munter zogen die Kleinen heimwärts. * Hofmuſikus Julius Unger, der etwa 40 Jahre dem hieſigen Hoftheaterorcheſter angehörte, iſt in der Nacht von Montag auf Dienstag auf dem Kniebis, wo er zur Erholung mit ſeiner Tochter weilte, plötzlich geſtorben. Mit dem Dahingeſchiedenen iſt eine beltebte Perſönlichkeit, ein hochverdienter Künſtler, der ſich auch als Komponiſt trefflich bewährte, ein Mannheimer von ächtem Schrot und Korn gus dem Leben gegangen. Julius Unger, der ſich ſeit elpc 2 Jahren in den Ruheſtand zurückgezogen hatte, iſt der jüngere Bruder des Herausgebers und Begründers der Mannheimer Fami⸗ lienblätter Heinrich Unger. Der Verſtorbene, welchem ein Serzleiden keine weiteren Beſchwerden bereitete, ſoll einem Hirn⸗ ſchlage erlegen ſein. Die Leiche wird hierher verbracht, um auf dem hieſigen Friedhofe beigeſetzt zu werden. * Zum Falle Hau wird der„Neuen Züricher Ztg.“ ge⸗ ſchrieben Im Frühjahr dieſes Jahres traf ich den mir von einem Liegenſchaftskauf her bekannten Karl v. Lindenau und zwar traf ich ihn in Nizza. Dabei fagte er mir folgendes: Er ſei mit würde, würde er eine junge, ſehr reiche Dame in Nizza heiraten, die allerdings den kleinen Fehler habe, bereits ſchwanger zu ſein!! Die Eltern der jungen Dame hätten ihm 500 Franken Reiſegeld geſchickt und damit ſei er hierher nach Nizza gereiſt, er hoffe, die Sache komme zum Ziele. Man ſieht, Lindenau braucht eine reiche Frau, ob die nur den materiellen Defekt der Schwanger⸗ ſchaft vor der Ehe hat, das iſt dem Lindenau ganz„ſchnuppe“ wie die Berliner ſagen; wenn ſie nur Geld hat, das iſt die Grundbe⸗ bingung. Ich kann eidlich erhärten, daß Lindenau mir obige Mitteilung gemacht hat und habe die nette Geſchichte einem Ge⸗ ſchäftsfreund, der mich bei der Begegnung begleitete, direkt hinter⸗ her erzählt. Aus dem Crossherzoglum. OBaden⸗Baden, 20. Aug. Während der Renn⸗ woche(23. Aug.—.Sept.) finden hier allerlei Feſtlichkeften ſtatt: u. g. zwei Kinderfeſte, ein Automobil⸗ und Blumen⸗ wagenkorſo, der ſich am 28. Aug. durch die Lichtenthaler Allee ziehen wird. Am 24. Auguſt tanzt Iſodora Duncan mit den Elevinnen ihrer Tanzſchule im Freien, die jüngſt in effektvoll beleuchteten Parkwieſe vor dem Konverſationshaus. Den glänzenden Abſchluß des großen Renntages(31. Aug.), an welchem der Goldpokal des Großherzogs von Baden und 60000 Mk. dem Sieger winken, bildet ein großes Sommer⸗ nachtfeſt. Zum erſten Mal werden heuer zu den Rennen in Iffezheim Motoromnibuſſe der hieſigen Automobilgeſellſchaft an Verwendung kommen. Auf ſportlichem Gebiet herrſcht in Baden⸗Baden, deſſen ideal an der Lichtenthaler Allee gelegene Tennisplätze ihresgleichen ſuchen, zur Zeit ein außerordent⸗ lich reges Leben. Für den 22. September hat der Fußball⸗ verein die Abhaltung eines internationalen Sportfeſtes, an dem ſich Vertreter Frankreichs, Englands, Italiens und der Schweiz beteiligen werden, in die beſten Wege geleitet. In den Tagen vom.—8. September veranſtaltet der Gemein⸗ nützige Verein Baden⸗Baden(Golf⸗Club und Tennis⸗Club) ein internationgles Tennis⸗Turnier, das, wie im letzten Jahr, gahlreiche Sportfreunde in unſerer ſchönen Bäderſtadt zu fröhlichem Tun vereinigen wird. Die Anregung der Städt. erkehrs⸗Kommiſſion, dem Blumenſchmuck auf Balkonen, an Fenſtern und in Gärten mehr als früher ein Augenmerk zu⸗ zuwenden, hat zu den erfreulichſten Reſultaten geführt. Den Blumenfreunden, welche ſich durch Bekundung ihres Intereſſes, an der Sache beſonders hervorgetan haben, werden künſt⸗ leriſch ausgeſtaktete Diplome verabfolgt. Die Zahl der in dieſer Saiſon Baden⸗Baden beſuchenden Gäſte beträgt bereits mehr als 51000. I LVillingen, 21. Aug. Das 10. Feſtſchießen des Schwarzwaldgau⸗Schützenverbandes, das in der Zeit vom 253 bis 28. Auguſt l. Is. hier abgehalten wird, und zu dem bereits neben hohen Geldpreiſen Ehrenpreiſe im Werte von ca. 3000 Mark ausgeſetzt ſind, iſt auch offen für alle übrigen deutſchen Schützen. Der Protektor des Verbandes, Fürſt Max Egon von Fürſtenberg wird das Feſtſchießen am 25. Auguſt nach⸗ mittags perſönlich eröffnen; von ihm wurden 2 koſtbare Preiſe ſtet. Es iſt gleichzeitig Gelegenheit geboten zur Beſichti⸗ gung der hochintereſſanten Schwarzwälder Gewerbe⸗ und In⸗ uſtrie⸗Ausſtellung, die durch den Beſuch des Erbgroßherzogs bergiſchen Familie ausgezeichnet wurde. Konſtanz, 20. Aug. Am Samstag wurde ein Re⸗ ſervi 5 e Hagenau gemacht hat und zuletzt in der Schweiz anſäſſig war, ins Freiburger Militär⸗Arreſthaus in Unterſuchungshaft verbracht. Er hatte ſich nämlich(wie die „Frb. Ztg.“ erzählt) bei ſeiner Reſerveübung verſchiedene ſcharfe Patronen angeeignet und ins Schweizerland mitge⸗ men. Dort unterhielt er mit einem Mädchen ein Liebes⸗ verhältnis. Eines Tages zeigte er der Geliebten auch die Patronen und das ſollte ihm zum Verhängnis werden. Als r nämlich das Liebesverhältnis löſte, erſtattete das Mädchen er deutſchen Militärbehörde Meldung. Der Reſerviſt bekam nun eines ſchönen Tages von der deutſchen Behörde einen ihnend in Konſtanz ſtellte. Dort wurde er gleich feſtgenom⸗ men und nun ins Freiburger Arreſthaus verbracht. Pfalz. Feſſen und Umgebung. Mainz, 19. Aug. Einen guten Einfall hatte ein iger Geigenmacher. Reichklarakloſter einen 500 Jahre alten Balken aus beſon⸗ utem und trockenem Holz und fertigte eine Anzahl en Ton beſitzen, daß alle Kenner beim Spielen dieſer In⸗ ente in Entzücken ausbrechen. Eine Geige hat der ckliche bereits für 560 M. verkauft, für die anderen ſind ähnlich hohe Preiſe geboten. »Frankfurt, 20. Aug. Ende voriger Woche kraf im lachthof ein Juantum Hammelfleiſch ein, das von 20 Schafen ſtammte, die in einer Ortſchaft im Odenwald durch litzſchlag getötet worden waren. Das Fleiſch wurde beſchlag⸗ Sport. Weinbergſchen Stalls iſt nach den Erfolgen bei dem len Meeting Gewinn der Mannheimer Ausſtellung auftrat, und zwar vor der, und der Erbgroßherzogin von Baden, ſowie der Fürſtl. Fürſten⸗ Geſtellungsbeſehl, worauf er ſich unverzüglich und nichts Er erwarb aus dem abgeriſſenen Geigen davon. Dieſe Geigen ſollen nun einen ſolch wunder⸗ imt und der Waſenmeiſterei zur Vernichtung übergeben. Vom Stall Weinberg. Die Gewinnſumme ſeiner Frau in Eheſcheidung; ſobald dieſe ausgeſprochen ſein t, der im Laufe des letzten Jahres eine Uebung auf dem 1 in Frankfurt auf M. 374233 geſtiegen. 18 uume entfallen auf Fels 124 600, auf Deſir M. 99 020, dann folgt durch den Sieg im Alexander⸗Rennen Alvo mit 53 095 vor Fabula mit 18 055, dem Zweijährigen Horizont II mit 15 000, Inira mit 13 802 und Polycarpus mit 13115 M. Im ganzen ſteuerten 24 Pferde zu der hohen Gewinnſumme bei, doch haben einige von ihnen inzwiſchen den Stall Weinberg verlaſſen. Gerichtszeſtugg. „ Frankenthal, 20. Aug. Ein ebenſo roher als ge⸗ walttätiger Menſch hatte ſich vor der Ferienſtrafkammer des hie⸗ ſigen Landgerichts heute in der Perſon des bereits 26mal vorbe⸗ ſtraften 25 Jahre alten Schiffers Karl Mattheis von Mannheim zu verantworten. Mattheis begegnete, als er in der Nacht vom 28. auf den 29. April mit einer von ihrem Ehe⸗ mann getrennt lebenden Frauensperſon in den Straßen von Ludwigshafen umherwanderte, einem aus einem Wirtshauſe nach Hauſe zurückkehrenden 35 Jahre alten Fabrikaufſeher. Dieſer ſchloß ſich, einer an ihn ergangenen Einladung entſprechend, dem Paare an. Als er ſich aber dann weigerte, einen ihm abgefor⸗ derten Geldbetrag zu bezahlen, ſtach Mattheis in barbariſchſter und unbarmherzigſter Weiſe ſo lange auf ihn ein, bis das Meſſer abbrach und der ſo grauſam Mißhandelte liegen blieb. Die Verletzungen waren ſo ſchwer, daß der Verleßte wochenlang ar⸗ beitsunfähig war und die dauernde Verkrüppelung eines Fingers davongetragen hat. Das Urteil lautet auf 2 Jahre 6 Monate Gefängnis. Der Vertreter der Staatsanwallſchaft hatte 5 Jahre beantragt. N cheater, Runft und Twiſſenſchan. Dr. Georg Kerner in Wehr(Baden), ein Sohn Theobald Kerners, teilt der⸗„Köln. Ztg.“ mit, daß er von der Witwe ſeines kürzlich dahingeſchiedenen Vaters, ſeiner Stiefmutter, das „Kernerhaus“ zu erwerben im Begriffe iſt, um es im Sinne ſeines Großvaters, des Dichters Juſtinus Kerner, pietätvoll zu erhalten. Felix Weingartner ſoll, wie bereits gemeldet, dazu auser⸗ ſehen ſein, an der dortigen Hofoper Direktor zu werden. Damit wäre die Frage der Nachfolgerſchaft Mahlers in glücklichſter Weiſe gelöſt. Natürlich müßte Weingartner aber die Leitung der Sinfoniekonzerte der Berliner Kgl. Kapelle zunächſt beibe⸗ halten. Sollte man ihn aus dieſem Berliner Kontrakt ent⸗ laſſen, ſo würde wohl die Berufung des früheren Meiningiſchen Generalmuſikdirektors Fritz Steinbach(3. Z. in Köln) als Direktor der Berliner Kgl. Hochſchule für Muſik, wovon ſchon ſeit Jahren in Hochſcholkreiſen geſprochen wird, ſich ermög⸗ lichen laſſen, falls ihm gleichzeitig die Leitung der Sinfonie⸗ onzerte der Kgl. Kapelle zufiele. Die Hochſchule gliedert ſich zur⸗ zeit in vier Abteilungen, in je für Kompoſition und Theorie (Profeſſor Dr. Max Bruch), Geſang(Profeſſor Adolf Schulze), Orcheſtermuſik(bisher Profeſſor Jpachim! und Klapjier und Orgel(Profeſſor Ernſt Rudorff). Es fragt ſich nun, ob die Stelle des verewigten Titulardirektors zu einer vollgültigen beſonderen Verwaftungsſtelle erweitert oder ob der bisherige Zuſtand beibehalten werden wird, nachdem auch der neue Vor⸗ ſteher der Abteilung für Orcheſtermuſik nur eine primus inter pares ſein würde. Hochſchulnachricht. Profeſſor Dr. Friedrich v. Thu⸗ dichum in Tübingen, bis 1901 Ordinarius für Privatrecht und Staatsrecht an der dortigen Univerſität, beging dieſer Tage das 50jährige Doktorjubiläum. Deutſch⸗franzöſiſcher Austauſch. Für die freundſchaft⸗ lichen Kunſtbeziehungen, die jetzt zwiſchen Deutſchland und Frankrelch herrſchen, zeugt wieder ein kleiner Vorgang, der aus Paris gemeldet wird. Der franzöſiſche Komponiſt Charles Widor, der bekannle Autor der Opern„Die Fiſcher von St. Jeanne“ und„La Corrigane“ überreichte der Berliner Akademie der Tonkunſt ſeineneueſte Schöpfung, die er ihr gewidmet hat. Das Werk iſt eine geiſtliche Sinfonie für Orgel und Orcheſter. Widor wurde vor kurzem zum Mitglied der Berliner Akademie der Künſte ernannt, eine Ehrung, deren ſich von Franzoſen außer ihm nur noch der franzöſiſche Komponiſt Saint⸗ Saens und der Maler Vonnat rühmen können. Eine italieniſche Operuſtagione in Marienbad. Wie aus Marienbad berichtet wird, finden am dortigen Stadttheater aus Anlaß der Anweſenheit des engliſchen Königs, der das Theater häufig beſucht, mehrere Gaſtſpiele des Enſembles des The⸗ aters Coſtanzi in Rom ſtatt. Das Repertoire umfaßt vor⸗ läufig Aufführungen der Opern„Der Maskenball“,„Traviata“ und„Die Boheme“(von Puceini). Das Enſemble ſteht unter der artiſtiſchen Leitung des Capaliere L. Jucci. Don Lorenzo Peroſi. Aus Rom wird berichtet: Don Lorenzo Peroſi hat 120 000 Lire, die er von einer amerika⸗ niſchen Grammophongeſellſchaft erhalten hat, Wohltätigkeits⸗ inſtituten zugewendet. Von Tag zu Tag. — Das Genick gebrochen. Die„Magdeburgiſche Zeitung“ meldet auf Stendal: Geſtern Mittag ſtürzte eine 50jährige dem Trunke ergebene Arbeiterfrau ſo unglücklich von der Treppe, daß ſie das Genick brach. Der Tod krat ſofort ein. — Das Feuer in Darmshe im wurde im Laufe der Nacht und am frühen Morgen gelöſcht. Das Vieh eines Bauern wird vermißt. — Eine prächtige Feuerkugel war in Frankfurt heute kurz nach 3½ Uhr am nordweſtlichen Himmel zu ſehen. Obgleich der Himmel um dieſe Zeit faſt vollſtändig umwölkt war, ließ er doch gerade an dieſer Stelle einen Ausblick offen, wo man auch einige Sterne des Drachen und großen Bären ſah. Die Feuerkugel kam vom Sternbilde des Drachen, in der Rich⸗ tung auf den großen Bären zu. Die Farbe war rot. Der Flug ſchien langſam zu ſein, die Bahn war leicht gekrümmt. Die ganze Erſcheinung dauerte etwa 5 Sekunden. Auch in der Höhe hatte das Meteor viel Aehnlichkeit mit dem am 14. Aug. 1905 abends erſchienenen, das damals an vielen Orten Südweſt⸗ deutſchlands geſehen wurde. ——— ͤ Lehte Vachrichten und Telegramme. * Karlsbad, 21. Aug. Miniſter⸗Präſident Clemen⸗ ceau begab ſich um 1 Uhr im Automobil nach Marienbad. *Koblenz, 21. Aug. Geſtern Abend 9 Uhr 46 Minuten entgleiſten vom Eilgüterzuge 6035 neun Wagen. Eine Betriebsſtörung iſt nicht entſtanden. Perſonen ſind nicht verunglückt. 8 8 5 * Saalburg, 21. Aug. Der Kaiſer iſt kurz von 11 Uhr in Begleitung der Prinzeſſin Friedrich Carl von Heſſen und Gefolge im Automobil von Schloß Friedrichshof über Oberurſel anrückten und gab ferner einer Einladung des 6 ſignien des Großkreuzes des Verdienſtordens der bayeriſchen Krone. Bremen, 21. Aug. Der Senat forderte von der Bürgerſchaft ferner 8 Millionen für Hafenbauten in Bremerhaven. Vorher waren bereits 163 Millionen bewilligt. Das geſamte Projekt beanſpruch lt.„Frkf. Ztg.“ 47 Millionen. Poſen, 21. Aug Es iſt ſo gut wie ſicher, daß Pfar⸗ rer und Geiſtlicher Rat Schirmeiſen in Beuthen Erz⸗ biſchof von Poſen⸗Gneſen werden wird. Er wurde t.„Frkf. Ztg.“ geboren am 28. Januar 1842, geweiht 1866. Wien, 21. Aug. Der rumän. Miniſterpräſident Sturdza geſtern abend hier angekommen und begab ſich heute früh zum Veſuch des Freiherrn von Aehrental nach dem Semmering⸗ Morenga. * Berlin, 21. Aug. Nach neueren Meldungen ſoll Mo⸗ renga be! der Gamſibkluft, dicht an der Grenze, unbeſtimmt, ob auf deutſchem oder auf engliſchem Gebiet, ſitzen. Zuverläſſige Nachrichten über die Zahl der ihm gefolgten Leute liegen auch jetzt noch nicht vor. Zur Arbeiterbewegung. * Antwerpen, 20. Aug. Die Streikführer haben ihre Taktik plötzlich geändert. Nachdem mittags einige hun⸗ dert Ausſtändige den Arbeitsvertrag zu den bisherigen Lohnſätzen unterzeichnet hatten, glaubten ſie, der Verband der Arbeitgeber könne infolgedeſſen eine allgemeine Aus⸗ ſperrung nicht verſügen, da er ſich von ſeiten der In⸗ haber der Arbeitsverträge Prozeſſen ausſetze. Die Zahl der Ausſtändige beträgt annähernd 15 000. Die Folgen des Ausſtandes ſind bis jetzt unüberſehbar. Antwerpen, 21. Aug. Die Lage im Hafen wird ſtündlich komplizierter. Bis jetzt erlitten nur Holz⸗ und Getreideſchiffe eine Verſpätung; nun da der Abteilungsſtreik einen Generalſtreſk werden wird, ſind auch überſeeiſche Dampfer betroffen, die ihre Ladungen nicht ausführen können und die Ausreiſe berſchieben müſſen. Die Schiffer ſuchen Erſatz für die Arbeiter. In Flandern werden deswegen Nachforſchungen an⸗ geſtellt. Bis jetzt iſt alles ruhig im Hafen. Wie die„Frkf. Ztg.“ meldet, wird der Nordd. Lloyd 600 deutſche Docker nach Antwerpen ſchicken. Ein Beſuch König Ednards in Berlin. * London, 21. Aug. Zeitungsnachrichten zufolge ſteht es ſo gut wie feſt, daß König Eduard mit Gemahlin im näch⸗ ſten Jahre einen Staatsbeſuch in Berlin macht und drei Tage im Kgl. Schloſſe vohnen wird. Das Datum wird vereinbart, wenn der Kaiſer im November nach Windſor kammt, Anfangs Mai oder in der zweiten Woche des Juni wird dek Beſuch vielleicht ſtattfinden. Zur Lage in Rußland. Moskau, 21. Aug. Wie das Zentralorgan der Mos⸗ kauer revolutionären Studenten mitteilt, hat die Moskauer Studentenſchaft beſchloſſen, den Beginn der regelmäßigen Vorlefungen zu verhindern und eine Reſolution zur Vorlage auf der im September ſtattfindenden Studentenverſammlung borzubereiten, worin die Unmöglichkeit erklärt wird, bei der Einſchränkung der Autonomie der Univerſität zu ſtudieren. Die Vorgänge in Marokko. *Paris, 21. Aug. Dem„Journal“ zufolge wurde im geſtrigen Miniſterrate beſchloſſen, den verſchiedenen, weniger be⸗ deutenden Wünſchen des Generals Drude und des Admirals Philiberl, die ſic, auf die Beſſerung der Lage der Truppen be⸗ ziehen, Rechnung za tragen. lleder die Hauptfrage, die Sendung von Verſtärkungen betreffend, worden. Paris, 21. Aug. Einer Blättermeldung aus Caſablanca zufolge ſoll Mulay Hafis an der Spitze von 6000 Mann mit Artilleric auf dem Marſche nach Caſablanca ſein.— Der„Matin“ meldet aus Caſablanca: Ein neuer Angriff ſcheint ſich am 19. Auguſt mittags auf den linken Flügel der franzöſiſchen Stellung vorzubereiten. Die dritte aus der Umgebung von Rabat kom⸗ mende Mahalla nahm den Franzoſen gegenüber Aufſtellung.— „Petit Pariſien“ meldet aus Caſablanca vom 19.: Den Franzoſen iſt jedoch kein Beſchluß gefaßt gelang es nicht, die marokkaniſchen Reiter zurückzuſchlagen, ihre Lage wird kritiſch. * Tanger, 21. Auguſt.(Havas.) Am Freitag zief ein Saoldat während des Mittaggebetes in der großen Moſchee des Stadtteiles Dſchedid:„Gott ſchenke unſerm Herrn Mulay Mohammed den Sieg!“(Mulay Mohammed iſt der Bruder des Sultans Abdul Afis.) Da die Proklamierung eines neuen Sul⸗ tans zu Lebzeiten des regierenden das Signal zur Revolution iſt, flohen die Beſucher der Moſchee. ſchloſſen und eine Panik brach aus. Die Juden verbarrikadierten ſich in ihrem Viertel. Der Soldat wurde feſtgenommen und an ihm die Prügelſtrafe vollzogen. 75 755 * London, 21. Aug. Dem„Dailh Telegraph“ wird aus Cafablanca gemeldet: Der Bruder des Sultans Mulay Hafid, der ſeit der Ermordung des Dr. Mauchamps eine ſo wichtige Rolle ſpielte und den die Araber verſchiedenemal zum Sultan machen wollten, iſt in Marakeſch zum Suftan proklamiert wor⸗ den. Er ſoll alle Beziehungen mit dem Hofe in Fez abgebrochen haben, der, wie die Muhammedaner glauben, an die gläubigen verkauft worden iſt. Wie verlautet, will Mulay Hafid gleichzeitig mit 6000 Mann, meiſt regulären mauriſchen Truppen, gegen die Franzoſen in Caſablanca marſchieren. Auch Artillerie ſei darunter. Nach einer Meldung desſelben Blattes aus Tanger hat in Fez ein Fanatiker von dem Minaret einer Moſchee plötz⸗ lich Mulah Hafid zum Sultan proklamiert. Er wurde herunter⸗ geholt und erhielt 300 Schläge und wurde lt.„Irkf. Ztg.“ öffent⸗ lich hingerichtet. Dernburgs Afrikafahrt. * Muanſa, 21. Aug. Der Dampfer„Clement Hill“ iſt nach ötägiger Reiſe über den Viktoriaſee mit Staatsſekretär werden. Während der Fahrt nach Muanſa wurde Entebbe als Hauptſtadt des engliſchen Protektorats Uganda angelaufen und die deutſche Station Bukoba beſichtigt. Der Beſuch ergab die glänzendſten Verhältniſſe Bukobas, das unter Hauptmanſt von Stimmer ſchnell emporblühte und große Ueberſchüſſe abroirft. Der Staatsſekretär empfing die Sultane der ſtark bevölkerten Umgebung dieſer Station, die mit großem Ge von Bukoba anſäſſigen Sultans Kahim Folge. Die Läden wurden ge⸗ u. Dernburg und ſeiner Begle t: c zu Bord in Muanſa ein⸗ getroffen. Von hier ſoll der arſch nach Tabora angetreten werden. Eine neuerliche Aenderung des Reiſeplans, nach der die Rückkehr von Tabora hierher und von hier über Mom⸗ kaſſa nach Dar⸗es⸗Salaam erfolgen ſoll, iſt wahrſcheinlich. Es würde ſo Zeit für Uſambara und den Süden gewonnen 1 · Mannheim, 21. Auguſt 65. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 5. Seite. Oolkswirtschaft. Vom Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kuxenmarkt. [Bericht von Gebrüder Stern, Bankgeſchäft.) Dortmund, 20. Auguſt. Der Verkehr am Kohlenkuxgenmarkte vollzog ſich in ber abgelaufenen Woche in etwas lebhafteren Formen, nachdem für eine Anzahl mittl. Papiere zu ermäßigten Preiſen Angebot hervortrat. Schwere Werte blieben faſt unverändert. Für Doyſt⸗ feld und König Ludwig waren bei M. 13 800 bezw. M. 27 000 Käufer am Markte, ohne daß bei dem Mangel an Material ein Umſatz erfolgte. Etwas beſſer wurden Lothringen und zwar bis M. 29 500 bezahlt, nachdem zunächſt bei M. 29 000 noch Angebot genannt wurde. Zu niedrigeren Preiſen bleiben auch Helene Amalie und Königin Eliſabeth gefragt, während Mont Cenis bei M. 16 700 und Graf Schwerin bei M. 8600 angeboten wer⸗ den, ohne Aufnahme zu finden. Von mittleren Papferen ſtellten ſich beſonders Carolus Magnus bei M. 5700 und Eintracht Tiefbau bei M. 4400 niedriger. Auch Trier fielen bei geringen Verkäufen wiederum unter M. 4000. Behauptet ſind allein Alte Haaſe bei M. 1750, Freie Vogel und Unverhofft bei M. 3100, Caroline Holzwickede bei M. 2700 und Blankenburg bei Mark 2800, in denen noch immer Stückemangel herrſcht. Für Oeſpel hatten mehrfache ſpekulative Käufe keine nachhaltige Wirkung, denn der Kurs gab von M. 1200 bis 1100 nach. Am Braunkohlenmarkte iſt die Tendenz matt. Ab⸗ geſehen von Schallmauer, für die bei M. 3350 noch einige Nach⸗ frage beſtand, ſind Bellerhammer bei annähernd M. 3000 ver⸗ einzelt gefragt. Sonſt überwiegt auf der ganzen Linie aber das Angebot. Donatus waren bei M. 11600 und Brühl bei Mark 8400 erhältlich. Sehr ſcharf war der Rückgang bei Hamburg, in denen von M. 700 bis M. 550 zwangsweiſe Glattſtellungen erfolgten. Für Humboldt waren auf die bevorſtehende Einzieh⸗ ung einer weiteren Zubuße Abgeber bei M. 925 am Markte, doch trat auf Meinungskäufe von guter Seite eine Erholung dig M. 950 ein. Der Kali markt konte auch in der abgelaufenen Woche die tiefgehende Verſtimmung nicht überwinden. Auf Ausbeute⸗ werte drückte der bevorſtehende Eintritt einer Reihe neuer Werke und auf ſchachtbauende Werke die erheblichen Zubußen, die für einzelne Werte zur Einziehung gelangen. Insbeſondere verſtimmte auch der Fall der Gewerkſchaft Deutſchland Juſten⸗ berg, deren Verwaltung nunmehr mit einer Zubußeneinziehung rechnet, nachdem dieſe Möglichkeit bisher beſtritten worden iſt, Der Verkehr ſelbſt trug einen ſchleppenden Charakter. Von ſchweren Werten waren nur Alexandershall bei M. 6900, Beien⸗ rode bei M. 4750 und Wintershall bei M. 10 400 zu behaupteten Preiſen im Verkehr. Wilhelmshall büßten bei mehrfachen Um⸗ ſätzen M. 300 ein, während für Glückauf Sondershauſen erſt zu einem um M. 700 ermäßigten Preiſe Käufer auftraten. Von mittleren Papieren fielen die bereits erwähnten Kuxe von Deutſchland Juſtenberg um M. 800, ohne daß die jetzt dem Un⸗ ternehmen naheſtehenden Seiten Neigung zu Käufen zeigten. Dieſer Umſtand verſtimmte in Gewerkenkreiſen außerordentlich. Die Preiſe der übrigen Werte gaben bei mäßigem Angebot und fehlender Kaufluſt nach. Am Erzkuxenmarkte iſt eine leichte Erholung des Preiſes für Wildberg zu verzeichnen, die auf Deckungskäufe bis M. 225 anzogen. Peterszeche ſtellten ſich auf M. 375, Apfel⸗ baumerzug auf M. 1175 und Bautenberg auf M. 1600. Sonſt ruhte der Verkehr. 8 1 Freiherrlich von Tucher'ſche Brauerei, Nürnberg. Der Ab⸗ ſchluß ergibt nach Abſchreibungen in gewohnter Höhe, zuzüglich 182 742 M. Gewinnvortrag, 942 843 M. Reingewinn. Der Auf⸗ ſichtsrat ſchlägt wieder 14 Proz. Dividende auf das erhöhte Aktien⸗ kapital von 4,7 Mill. Mark vor bei 181075 M. Gewinnvortrag. Der Geſamtabſatz bewegte ſich auf der Höhe des vorjährigen Ab⸗ ſatzes der beiden jetzt vereinigten Brauereien Tucher und Henniger. Pfälziſche Pulverfabriken,.⸗G. in St. Ingbert. Das g. Geſchäftsjahr war laut Rechenſchaftsbericht für 1906⸗07 durch hohe Salpeterpreiſe ungünſtig beeinflußt: trotzdem wurde ein zufriedenſtellendes Ergebnis erzielt. Beim Wiederaufbau der durch eine Exploſion zerſtörten Anlagen der Fabrik Schopp be⸗ nutzte der Vorſtand die in langen Jahren geſammelten Erfahr⸗ ungen; er hält bei der jetzigen Neueinrichtung eine Exploſion wie die vorgekommene für ausgeſchloſſen. Die Pulperrechnung brachte 391209 M.(i. V. 389 418.), wozu noch 88 187 M. 18 992.) verſchiedene Einnahmen und 28 370 M.(23 302.) Vortrag hinzukamen. Für Löhne waren 102 789 M.(103 038 Mark) und für Handlungsunkoſten 85 357 M.(63 968.) an⸗ zuziehen, ſo daß ſich ein Ueberſchuß von 269 619 M.(264 705.) ergab. Die Abſchreibungen erforderten 41766 M.(44953.). Der orgbentlichen Rücklage werden 9974 M.(9822.] und der Sonderrücklage ſowie dem Exploſionsbeſtande zuſammen 20 000 Mark(wie i..) überwieſen, 9 Prozent(wie i..) Dividende gleich 135000., ſowie 27.605(26 558.) Gewinnanteile und Belohnungen verteilt und 35 272 M.(28 730.) vorgekragen. In das neue Geſchäftsjahr tritt die Geſellſchaft mit guten Aus⸗ ſichten, vorausgeſetzt, daß die hohen Salpeterpreiſe nicht noch weiter ſteigen. 5 Zuſammenſchluß der Gasmotorenfabrikanten. Die ſeit län⸗ gerer Zeit erfolglos gebliebenen Bemühungen auf Herbeiführ⸗ ung eines engeren Zuſammenſchluſſes der Gasmotorenfabri⸗ kanten ſollen jetzt nachdrücklich fortgeſetzt werden. Es iſt für Mitte September zu einer neuen Verſammlung der Intereſſen⸗ ten eingeladen worden und man hoftf, dort bereits die Grund⸗ lage, auf der ſich die Einigung vollziehen ſoll, zu bilden. Wahr⸗ ſcheinlich wird der Zuſammenſchluß in Form einer Preiskonven⸗ tion erfolgen. Hauptein⸗ und Verkaufsgenoſſenſchaft für Getreide und landwirtſchaftliche Bedarfsartikel für Weſtfalen zu Dortmund. Der Konkurs dieſer durch die Mißwirtſchaft von Vorſtand und Aufſichtsrat und die Verquickung mit der verkrachten Dort⸗ munder Handelsbank ruinierten Genoſſenſchaft iſt nunmehr ſo weit gefördert, daß die erſte Abſchlagsdividende von 50 Prozent berteilt werden kann. Die nicht bevorrechtigten Forderungen betragen M. 1 424059, der Maſſebeſtand beträgt M. 1 149 199. dDa die Genoſſen bis zur Höhe ihrer Haftpflicht herangezogen werden, ſo erhalten die Gläubiger ihre geſamten Forderungen. 25 Forderungen ſind bereits bezahlt oder ſicher geſtellt. 5 Die Rheiniſchen Stahlwerke Duisburg⸗Meiderich nehmen umfangreiche Betriebserweiterungen vor. Zunächſt wird ein neues Blockwalzwerk, ferner wird ein neues Martinwerk er⸗ kichtet. Die neue Hochofenanlage iſt vollendet und wird bereits ig der nächſten Zeit in Betrieb genommen.* Vereinigte Deutſche Petroleumwerke in Peine. Die Ver⸗ waltung teilt im Anſchluß an den Kursrückgang mit, daß das Unternehmen von der Kriſis auf dem galiziſchen Rohölmarkte benig berührt werde, da der größte Teil des Rohöls feſt verkauft ſei. Der noch nicht verkaufte Reſt könne bis zu einer allgemeinen Beſſerung der Marktlage aufbewahrt werden, müſſe alſo nicht den fetzigen ſchlechten Preiſen verkauft werden. Unmittel⸗ bare Verluſte könnten der Geſellſchaft aus der Kriſis nicht ent⸗ im rden. ungünſtigſten Falle würde der Gewinn geſchmälert Rhein Kredithank Bad. Antl.⸗u. Sodafbr. Durl. Hof vm. Hagen—.— 269 f6 Ganters Br. Freiba. 108..—.— Oberrh. Elektetzitä'—.—. 30.— Fleinlen Heidelberga—.— 193. Bf. Nähmen. Fahrradf. 132.—— Homb. Meſſerſchmitt 64 50—.— Portl.⸗Zement Hd'bg. 150.——.— Ludwigsh. Brauerei 240.———Südd. Drabt⸗Ind. 1338——.— Mann). Aktienbr.—.— 141 50 Südd. Kabelwerke—.— 130.— Pfalzbr Geiſel, Mohr—.—— Vereſn Freib. Zſegelw. 160——.— Brauerei Sinner—— 236 Sperr 45.—— Br. Schroedl, Heidlbg.—— 211.[Würzmühle Neuſtavdtt— 134. Die Falkenſteiner Gardinenweberei ſchlägt für 1906⸗07 nach Abſchreibungen in Höhe von 146000 M.(i. V. 129 000.) die Verteilung einer Dividende von wieder 8 Prozent vor. Sächſiſche Gußſtahlfabrik in Döhlen. Der Aufſichtsrat ſchlägt 20 Prozent Dividende(w. i..) vor. i. S. Wie aus Verwaltungskreiſen mitgeteilt wird, iſt die Ge⸗ ſchäftslage in der Geſellſchaft unverändert glänzend. Alle Ab⸗ teilungen ſind bis zur Grenze ihrer Leiſtungsfähigkeit beſchäftigt. 15 1906⸗07 wurden bekanntlich 30 Prozent Dividende ausge⸗ ſchüttet. Zahlungseinſtellungen. Das Warenhaus Hermann Ber⸗ ger in Görlitz hat den Konkurs angemeldet. Die Paſſiven betragen, dem„Konf.“ zufolge M. 150 000; ihnen ſtehen nominell an Aktiven M. 125 000 gegenüber. Hauptbeteiligt ſind Berliner und Breslauer Engrosfirmen.— Die Pianofortefabrik Märcker u. Co. in Halle a. S. geriet lt. Flf. Ztg. in Konkurs. — In Schweinfurt fand die erſte Gläubigerverſammlung in dem Konkurſe des Bankiers Lehnſtädt ſtatt, Nach den Mit⸗ teilungen des Konkursverwalters ergibt die vorläufige Feſtſtel⸗ lung des Status M. 91 390,88 Aktiven und M. 625 647 Paſſiven. Hannoverſche Eiſengießerei. Der Aufſichtsrat ſchlägt bei höherem Gewinnvortrage 7 Prozent(w. i. V) Dividende vor. Der Jahresgewinn betrug 421 000 M.(i. V. 349 000.)J. Da die Gießerei mit Aufträgen für längere Zeit reichlich verſehen iſt, 1 die Verwaltung die Ausſichten auch fernerhin als günſtig. Die Allgemeine Deutſche Kreditanſtalt in Leipzig errichtet in Schkeuditz(Reg.⸗Bezirk Merſeburg) eine Zweigftelle. Bei der Bank für Orientaliſche Eiſenbahnen Zürich beträgt der Reingewinn 1176 337 Fr.(i. V. 1174850.), woraus, wie bereits mitgeteilt, wieder eine Dividende von 6,5 Prozent gleich 975 000 Fr. ausgeſchüttet werden ſoll. Akt.⸗Geſ. R. u. E. Huber, Schweizeriſche Kabel⸗, Draht⸗ und Gummiwerke, Pfäffikon. Unter dieſer Firma wurde die ſeither von den Herren R. u. E. Huber betriebene Fabrik von Kabeln, Bleikabeln, iſolierten Drähten für elektriſche Zwecke, Hart⸗ und Weichgummiwaren mit Aktiven und Paſſiven in eine Aktien⸗ geſellſchaft mit Fr. 600 000 Grundkapital umgewandelt, ** Telegraphiſche Handelsberichte. Zahlungseinſtellung. Aus Darmſtadt wird geſchrieben: Nach erfolgloſen Verſuchen, ein Moratorium zu erlangen, hat 7 1 R. Nover u. Söhne hier die Zahlungen ein⸗ geſtellt. * Frankfurt, 21. Aug. Die Frankfurter Lebens⸗Ver⸗ ſicherungs⸗Geſellſchaft zeigt das Ableben ihres erſten Vorſtands⸗ mitgliedes, Herrn Karl Blankarts, an. Mannheimer Effektenbörſe vom 21. Auguſt.(Offizieller Bericht.) Die Börſe war ruhig. Kursveränderungen erfuhren: Ahein. Hypothekenbank⸗Aktien 186., Badiſche Brauerei⸗ Aktien 110 G. 111 B. und Südd. Drahtinduſtrie⸗Aktien 188 B. Pfälz. Bank⸗Aktien wurden zu 100 pCt. umgeſetzt. Obligationen. 1½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff⸗ i. Sectransvort 99.50 B 4½% o% Bad. Anilfnen. Sodaf, 101.— 4% Rr. Kleinlein, Heidlhg. 101.— 30% Blüüra. Braußaus, Boann 101.— G 40% Herrenmffhle Genz 98.—R 4½% Mannb. Dampf⸗ ſchlenpichiffahrts⸗Wel. 4½%% Mannh. Lagerhaus⸗ 3½0% Laßf v. J. 1902 g92.—:] Geſellſchaft 10⁰ 30% Ludwigshafen 100.50 C½%½ h Oberrh. Glektrizitäts⸗ 40⁰5 v. 1906 10%%½50 B] werke, Farksruhe 3¼10% 1 90.— GA% Pfälz. Chamotte n. 4% Mannh. Oblig. l901 98 g0 b] Fonwerk,.(ß. Eſſenb. 102.75 B 1885 92.10 K 4½ o% Ruſſ..⸗G. Zellſtofff. 1888 92.10 œ Maldhof bei Pernau in 1895 92. 1%% Livland 101.— G 1898 95.10 64½% Speyrer Brauhaus 1904 92. 0.⸗G. in Speyer 98.— 1905 90.50 B, Speyrer Ziegefwerke 101.40 B⸗ 3⁰⁰ 7„ 1906 99,25 b½% Südd. Drahtinduſtr. 109.25 G 3˙½ o% Pirmaſens unk. 1905 92— b½% Tonm. Offſtein.⸗G. 3½% Wiesloch v. F. 1905— Dr. H. Loſſen, Worms 98.— B Induſtrie⸗Obligation. 4½ Zellſtoffabrik Waldhof 101.75 G 4½% Akt.⸗Gef. f. Seilindu⸗ Pfandbriefe. 40% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 B„ M. 3%„„„ unk. 1904 3%„„ Kommunal Städte⸗Aulehen. 31½% Freiburg i. B. 3½% Heidelbg. v. J. 1903 30% Karlsruhe v. F. 1896 98— 6 90.80 bz 90.80 b. 92.— b: 92.—b: 92.—b: 85 99.— b; —.— — * 1* 2 2 2 21 2 2 2* ſtrie rückz. 1050% 108. Aktien. Banken. Brief Geld Brief Geld Pfälziſche Bank 186. Br. 4. Storch. Speyer 100——.— Gewrbk. Speyer 50% E—.———½ Werger, MWorms—.— 100 Pfälz. Bank 100.ormſ. Br. v. Oertge—.— 86.— Pfälz. Hyp.⸗Bank— 186.50 Pf. Preßh.⸗u. Splfabr. 136.——.— Pf. Sp.⸗ u Kdb. Land.—— 188.— Transport 137 50 137.—u. Verſicherung. 112.— 15 75/B..h. Röſch. Ster.—— 88— 2ᷣ— 111.78Nannh. Damyfſchl.——.— „ Vagerßaus—.— 97 Bad. Niſck⸗ u. Mitverſ.—— 528— „Aſſereurranz 1370 1330 Continental. Verſ.— 00.— Mannß. Verſicherung—— 70— Oberrß. Verſich.⸗Geſ.—.— 480.— Wülrtt. Transp.⸗Verſ. 670.——.— Induſtrie. . induſtrie 140— fade eeen Verein D. Delaabriken— 131—Emaillirſbr. Kirrweil.— Weſt. A⸗W. Stamm 200——.—[Emaillw. Mafkammer—.— Vorzug 105.50—. Rßein. Hyv.⸗Bank Südd. Bank Eiſenbahnen. Pfälz. Ludwigsbahn 222.— „ Marbahn 139.— „ Nordbahn 132.— Hellbr. Straßenbahn 77.— Chem. Induſtrie. .⸗G. f. chem. Induſir. Chem. Fab. Goldenba. 25 1 Eftlinger Spinneret 106— Branereien. pHüttenh. Spinnere! 99.——.— Bad. Brauerei 111.— 110.[Farlsr. Maſchinenbau 200——.— Binger Aktienbierbr.—.———Nähmfbr. Haid u. Neu 262 50—. Koſth. Cell. u. Papierf. 230— Mannh. Gum u. Ash. 148.50—.— Maſchinenf. Badenſa 199.— Eichbaum⸗Brauerei 140 5˙ Elefbr. Rühl, Worms 99.——.— „Schwartz, Speyer 125.——. 1 Nitter, Schwetz. Zuckerfbr. aghäuſel 114.— „S. Weltz, Speyer 82.— Zuckerraff. Mann.. Berliner Effeitenbörſe. (Pritbattelegramm des Genetal⸗Anzelgers.) Verlin, 21. Aug. Fondsbörſe. Die Börſe eröffnete nicht Zellſtofffabr. Waldbof 32075—.— ——— Nrs einheillich. Die wechſelnde Schubert u. Salzer, Maſchinenfabrik,.⸗G. in Chemnitz —— ſen, ſomie die geteilten Anſichten über die Rede Nooſevelts kamen bei der Entwickelung des Geichäftes vielfach durch Schwankungen zum Ausdruck. Beſſere Meldungen von London wurden parally⸗ ſiert durch die Pariſer Steigerungen des Scheckkurſes auf Lon⸗ don, wegen der Befürchtung, daß die Bank von Frankreich zur Erhöhung ihrer Diskonte gezwungen werden kkunte. Es iſt überheup: die Geldmarktlage, die der Börſe Sorge macht und da⸗ durch einen Eindruck auf den Geſamtmarkt ousübt. Banken gegen geſtern um Bruchteile niedriger. Hüttenaktien zum Teil — Prozent, Bergwerksaktien um 4— Pegzent erholt. Von Eiſenbahnaktien Franzoſen auf Wien gebeſſert. Sonſc unbelebt. Baltimore und Kanada auf den feſten Schluß Newyorks gut ge⸗ halten. Zprozentige Reichsanleihe ſtetig. Japaner ½ niedriger. 1902 Ruſſen kaum verändert. Schiffahrtsaktien gut behauptet. Tägliches Geld 3½ Ultimo 5 Prozent. Späterhin ſtill bei äußerft beſchränkten Umſätzen auf den meiſten Märkten. Die Hauſſe an den Getreidebörſen führte ſchließlich zu allgemeiner Zurückhaltung. Bei Berichtsabgang Geſamtſtatus unporändert ohne irgendwie nennenswerte Kursänderungen. In dritter Börſenſtunde recht feſt auf Rückgang des Pribal⸗ diskont. Vielfache Deckungen im Lokalmarkt belebten. Kredit⸗ aktien auf Wien ſteigend. Banken hauf Induſtriewerte des Koſſamarktes feſt im Einklang mit der Steigerung im freien Verkehr. Berlin, 21. Auguſt. (Schlußkurſe.) Ruſſennoten 216.25 216 45 Lamßbarden 29 60 29.%0 50% Ruſſ. Anl. 1902 73 10 73.10 Fanada Paeifte 159 20 139 60 4½0% Meſchsanl. 91.90 91.80 Hamhburg. Packe!l 124,/0 25— 30% Reichsanleihe.40 81.40 Porpd. Hloyd 109 10 109— 30% Bad. Sl.⸗Anl.—.——.—[Dynamit Fruſt 149.75 140% 3½ B. Sf. Obl. 1900—.——— bicht⸗ u. Kraftanl. 112— 118 50 4½ 9½% Bayern 91.80 91.89 Nochumer 202 60 2˙ 4 50 30% Heſſen 9125—.—Lonſolfdatſon„„ 30% Heſſen 79 30 79.20 Portmunder 60 20 60 55 30% Sachſen 8160 8160 cefſenkirchner 186 40 187.70 %0 Bfbr. R5. W. B. 9790 97.90 Sarvener 186 50 186 90 5% Chineſen 100.— 99.90 Stbernfa———.— 40% Italtener„Ldiier Nerterrk 4½ Javaner(neu) 87.80 87900 ganrahütte 216 70 217.50 1860er Lobe 146 60 14630 Pöozufr 166— 239.80 4% Baadad⸗Anl. 84 40 84.60] mfßeck⸗Wontan 100— 1 Kreditaktien 196— 197.—] murm Revier 129— 1 00 Berk.⸗Märk. Ban! 151.— 154.20 Anilſa Freptow 3610 463— Berl. Handels⸗Gel. 14770 148.0 Nraunk.⸗Belk. 145— 144 20 Darmſtädter Bank 123 90 1235F. Steinzeugwerke 240.— 240— Deutſch⸗Aſtat. Bank 123.50 188.90[ Diſſſeldorfer Mag. 261 50 257.— Deutſche Ban'(alt) 219 50 220.—(berf. Farben(alt) 595— 607— „„(ie.)—.— e Meſtereg. Alkaliw. 191— 194.50 Disc.⸗Kommandit 165 49 165.50 moßkämmereſ⸗Aft, 139.90 188,00% Dresdner Bank 134,70 135.— Chemiſche Charlot. 188 20 188 50 Rhein. Kreditbank 137.— 137.— Tonmaren Mieslock 131 50 131.20 Schaaffh. Bankv. 131.— 130 70[ Zeilſtoff Waldhof 322 20 32030 bübeck⸗Büchener—.— Celluloſe Koflheim 227.— 280— Otaatsbabn 136.— 136 50] Rüttgerswerken 162.30 132 50 Privat⸗Discont 4% W. Berlin, 21 Auguſt.(Telegr.) Nachbörſe. 57 ſcredit⸗Altien 196%—— Staatsbabn 135, 650 Diskonſo Komum. 165 50 166 10 Lombarden 29 70 29.50 Pariſer Börſe. Paris 21 Augul. Anfanaskurſe. e 181.50 3% Rente 94.32 94 30 Fürk. Looſe 163˙50 Valiener———— Bonque Ottomant 677.— 679— Spanier 90.60 990 90 ſtio Tinto 1807 1859 Türken unif. 9367 98 95 Londoner Effektenböͤrſe. London, 21. Aug.(Telegr.) Aufangskurſe der Effektenbörſe. 3 oß Reichsanleihe 81¼8 ½80] Southern Pacifte 83.— % Chineſen' 102— 102—Chicago Milwaukee 123½ 4½% Chineſen 964/, 96½ Denver Pr. 68— 39½% Conſols 81½g8 815/ Atchiſon Pr. 93— 9 2 9% Italtener 101½ 101½Louisv. n. Naſhv. 4% Griechen 46½ 46½ Union Pacifte 5¹ 23— % Portugieſen 66¾ 697Unit. St. Steel com. 30 ½ 31 Spanjſer 90% 90% pref. 95— 98% D Türken 93½% 93—[Eriebahn 20. 4% Argentinier 80— 79% Tend.: träge. 3 0% Mexikaner 32— 32— Debeers 22% 4 0% Japaner 81¼ 81—[Chartered n Tend.; beb. Holdfields 4% Ottomanbank 16% 17—Randmiges 4˙% 4½% Rio Tinto 72— 73¼ Eaſtrand Braſilianer 78/ 78¼ Tend.: beh. 5 Berliner produktenbörſe. Berlin, 21. Aug. Produktenbörſe. Wenig feſte Meldungen; Regenwetter ſowie Mangel an geeigneten Offerten geſtalteten d. heutigen Markt für Weizen und Roggen anfangs aufgeregt. Um⸗ fangreiche Kauforders konnte nur unter ſprunghaften Steigerur ausgeflihrt werden, Später erlahmte die Halkung unter Gewi regliſationen. Immerhin blieben noch ſcharfe Preisſtelgerung beſtehen. Auch Hafer war ſtramm und weſentlich höher, wennglsie bie höchſten Tageskurſe ſich nicht aufrecht halten ließen, ſchwankend jedoch eher zu erneuter Feſtigkeit neigend. Wetter: Regen. Berlin, 21. Auguſt.(Telegramm.)(Probuktenbörſe Preiſe in Mart pro 100 kg. frel Berlin nekto Kaſſe. 5 5 Weizen per Sept. 205.50 209.. Mais per Sept. 14020 14 „Okt. 805.— 208 50„Dez.—.— „Dez. 205.25 208 50 Roggen per Sept. 188.75 191.75Rüböl per Auguſt 75 90 „Okt. 187.25 190 50„Ottbr. 75.60 „Dez. 185 50 189„Dez.—.— Hafer per Sept. 168 50 170— Spiritus 70er loceoo— „Dez. 165.75 168.— Weizenmehl 29— 7——— Aoggenmehl 26.90 Budapeſt, 21 Au uſt.(Telegramm.) Gekreidemarki. 19. 21. ver 50 kg. ver 50 ſeg 5 Wetzen per Okt. 1139 11 40 willig 1144 11 45 feſt „„ eee ee 88 11 7% Roggen per Otl. 931 932 ruhig 940 941] feſt Hafer per Okt. 8 16 8 17 willig 813 8 14 ſſetig 1* 57 5———— 25 Mais per Anauſt——— kuhig 672 6 72 ruhig %„ 688 88 33„ͤͤ«ũ᷑ 676 374 Kohlraps p. Aug. 1775 1785 ſielig 1775 17 85 lrhig Wetter: Bewöllt. Stimmung an den auswärtigen Bör⸗ * 6. Seite. Geuerak⸗Anzeiger. (Abendblatt.) -Mannheim, 71, Auguſt. Erklärung, daß keine Abſicht beftehe, baß TTeine weiteren Truſt⸗ verfolgungen unternommen werden. Die Spekulation aber Aktien induſtrieller Unternehmungen Frankfurt a.., 21. Auguſt. Staats⸗ Kreditaktien 196.60, bahn 133.40, Lombarden 29. 0 Saonkt r—.—, 4% ung. Goldrenle Verhielt ſich ſehr reſerviert, umſomehr die Ausführungen des JBad. Zuckerfabrik 112.40 113.— Ver. Kunſtſeide———91.70, Gotthardbahn——, Disconto⸗Fommandit 165), Laurg Präſidenten der Vereinigten Staaten geteilte Aufnahme fan⸗ ee e VVV8 69— 69.——.—, Gelſenkirchen 186.— darmnadter 124.—, Handelsgeſellſchaft dert. Auch Taft's Rede wurde nachträglich bemängelk⸗ Der 142.— 14 vicharz 117 60 122 20 148.10. Dresdener Vand 132 5) Deutſche Bank 219.90, Bochumer 202.50 MNh. Akt.⸗Brauere. 141.— 141.—] Walzmüble Ludw 163.— 166.—] Northern—.—. Jendenz: kuhig. Hauptgrund in der zögernden Tendenz lag in der Befürch-⸗] Rarkakt. Zweibr. 102.50 102.50 vahrradw. Klever 283.70 283.20 35 ETTCVV— 8 9 2..50 Fabrradw. 28 5 örſe. Kreditaktien 197.—, Staatsbahn 136.50, Lombar tung, daß die Bank von England abermals zu einer Er⸗ Weltz z. S. Speyer 77.——.—Maſchinenf. Hilbert———.— 99.80 ee taatsbahn 136.50. Lombarden höhung des Bankſatzes wird ſchreiten müſſen, da der fort⸗] Cementv. Heidelb. 14— 148.8 maſch. Arm. Klein i.60 dauernde Andrang von Diskonten bei der Bank von England'e] Gementf. Karkſtant 121.50113— Maſchinenf. Baden. 497.— 197.—* 2** die Möglichkeit nur zu beſtimmt erfordert. Der Verkehr auf 1 8 Anainsabrit 459.— 453. Dürrkopp 566.— 357.—; %%%%%%, ereen ee, eee,, Marx& Soldschmidt, Mannheim den einzelnen Gebieten geſtaltel ſich ſehr ſchwerfällig⸗ Es!] Hoöchſter Farbwerk 426— 427.50 Pfälz. Nähmaſch. 131.— 31.— 5 fehlte an jeder Unternehmungsluſt. Banken behaupteten den Lereinchem. Jabrik 317.— 817.— Nöbrenkeſſelfabrik Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1637. Kursſtand, e Bank feſter. 1 Montanmarkt lag e, 1612 107„vorm. Dürr K go. 41.90 41.— 21 Auguſt 1907. Proviſionsfreil ruhig und gut behauptet, ſpäter zeigte ſich jedoch feſtere Ten⸗ aen Uſtrie Schnellprſ. Frkth.—.— 5 denz. In Schiffahrtsaktien machte ſich auf Rückkäufe beſſere 9 00 e 129 75 Sahee e 12 17 5. Ber⸗ 5 — Schuhfab. Herz Frkf. 122.— 122.— 5 Haltung bemerkbar. Bahnen waren behauptet, amerikaniſche] Allg.Elt⸗Geſellſch. 16J.80 181.50Seilinduftrie Wolfſ 138.— 138.— Wir ſind als Selbſtkontrahenten i in, Anſchluß an Newyork feſter, Lombarden behauptet. In⸗] Südd. Kabelwerke 12.9) 128.90 Lampertsmühl 85.— 85.— unter Vorbehalt: duſtriewerte brachten wenig Kursveränderung. Erwäbhnens⸗ vahmeyer 113.— 113.— Kammg. Kaiſersl. 179.— 178.— 8 55 0 4 8— 1 1—— wert ſind chemiſche Anilin, welche 4 pCt. anzogen, Photo⸗ ale⸗ 40 Zellſtoff Waldyof 821.— 321.—** 355 geſellſ F7 S 16 jeiter oſteiger Der 82 E 5 2— 5 HEj men e en Ag hig, Po oſe eſſer Deutſche Fonds, ſon⸗ Atlas⸗Lebensverſ.⸗Geſ„Ludwigshafen 0— ders Reichsanleihe leicht anziehend. An der Nach⸗ Aktien dentſcher und auslöndiſcher Transpork-Anſtalten. Madiſche Zicgelwerke,.⸗G., Krühl 1 börſe trat leichte Befeſtigung ein, welche ſich hauptſächlich auf] Ludwh.⸗Berbacher 218.— 218. Oeſterr. Süd⸗Lomb. 29.70 29.50 0* 1 0 Gcemetoren, Aee 185 21 ff dem Banken⸗ und Montanmarkte bemerkbar machte. Baltie] Pfälz. Marbahn 136.50 186.50] Oeſterr. Nordweſtb.—.——.— e erebedeeil 15 8 95— more and Ohio anziehend. Man hofft, daß eine Diskont⸗] do. Nordhahn 130.— 180. Lil, B.—.———Kfalchen, Taucreiel eſellſchaf— 2 Südd. Eiſenb.⸗G. 120.20 1202 Gotthardb hn—925— Bürgerbräu, Lndwiashafen erhöhung der Bank von England ſich werde verinziden laſſen:;:; 3 Ehemiſche Fabrik Heubruch— 583;fr Hamburger Vacket 124.3) 125.30] Ital. Mittelmeerb.—.——7 emiſche Jabrik Heubruß.„ Es notierten Kredit 196.75 à 195, Diskonto 165.80 A 70,] Nordd Lloyd 103.30 109.20„Meridionalbahn 128— 129.— Dalmler Motoren⸗Geſ. Untertürkhe'm, Lit. A 252— Dresdner Bank 134.90 4 135, Lombarden 29.50 à 60, Bal⸗ Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 136.50 166.50] Baltim. Obio 87.60 89.10 8 15 14 fimore and Ohio 89.10 à 25, Gelſenkirchen 187.50. ee 85 95 26 7* Wori Telegramme der Continental-DTelegraphen⸗Compa nie. Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligatfonen. Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Mannheim 90— 05 kenthaler Keſſelſchmied 94;ür Frankenthaler Keſſelſchmiede— „en 40h rt. Sup.-Plob, 98 00 40 90l34, Pr.Pfdb. unt. 8 58 90 96.00 Algs Waagonfabrif, Heidelher 1„ Reichsbank-⸗Diskont 5½ Prozent. 4% F. K. B. Pfdbr 90 20 9 20 7„„„ 91— Herrenmible vorm. Genz Heidelberg 1 Wechſel. 9 6•‚n 93.— 93— Lindes Eismaſchinen 188 20 21 20 1-Ouy. Pfos: 99 24 Linoleumfabril, Maximilfansau 2 Aniſt k.32 109. 1 2% 44%%% 92.80 82 13˙%½ Hr defdir-Bk⸗ Lotbringer Baugeſellſchaft. Metz 5 e eeee eee, kurz Slag.825 310 Pr. Bod.⸗Fr. 40 50 90.50 Kleinb. b 04 96.— 96.— Luriſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigshafen 110 Beſaien„ 81.116 81.07?[ Sck weiz. Plätze„ 81 35 8ʃ.30 40% Etr. Bd Wſd.ve 97.75 97 70 8½ Pr.Nfdbr.⸗Bk.⸗ 1 E B 2— 20 Italien 81.45 81.425 Mien 85.075 85 05 2 Hyp.⸗Pſd.⸗Kom Maſchinenfabrik Bruchſal, Schnabel& Henning —— 47 427 2. 980 0˙ 0 5 2— London 20.50 2d00 Navoleonsd'or K e 85 98.— d8. Od. unfünd 13 92.50 92 50 Feſaer eeerd vorm. Hübner 95 — 8 5 Privat⸗Dis 45 5„ cnr 8 0 7 10 A. 5 51 125 5 98.— 98 15 el 99 99 ee eee 1505 12⁰ Stagtsvapiere. A. Deutſche. unk. F 35.—.— Pheinau Terrain⸗Geſellſchaſt 10 20 21 20 21 4%„ Pfdbr..08 2 o th. H. B. Pſb. 02 98. 95 Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G, Mannheim 138— 8˙¼,.Oſch. Reichsan!l 92 1 80 unk. 12 98.40 98 40 4½%„„„ 1907 98575 98 75 deral. vollbezahlte junge 25 81.55 9825 99 5 e 5 1% e 90 80 Aheiniſche Metallwarenfabrik, Genußſcheine M 265 M. 250 „„„ 81.5 Sl.554 Rulgaren 98.25 88.— 89 f. 94 90.50 90 50 4%„ 1917 69.— 90 80 Mbeiniſche Schuckert Geſellſchat, Mannheim 112 75 9 083 5 2 3 25 17 0 9 90 80 ein 92— Nſepr. konſ. St.⸗Anl 9210.10 1% Griechen 1890 46— 46.30 3½ Pfd. 96/06 90.50 90.50 3„„„alte 1 0 5Nheinmühlenwerke, Mannheim— 15⁰ 1 31.0 d1805 italten. Rente D e%„ Com.⸗Obl.„% 99 Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim— 1¹⁴ 4 bab. Sti 99.60 30 80 4eſ, Oeſt. Silberr. 95.05 v.„I,unk 10 99.— 99—[%„ 1014 92 92.—Rombacher Portland⸗Cementwerke 12⁴ 5 Obl.f 94.80 94 80 4%„ Papierr. 8 6½„Com⸗Oll. 31½ Fth..⸗B..O 92 25 99.75 Stahlwerk Mannheim e v. 1801 92.— 92— ſe% R. W. B. C. B. 10 98 1 4 10 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie. Marnheim 103 55 00„00,—.— 91.40[3 Portg. Serſe 66.—(6%½„ Com.⸗Obl. 4% Pf. B. Pr.⸗Obl. 95.10 29 10 Süddeutſche Kabel Mannbeim, Genußſcheine— M. 100 1 bater.... 101.— 100.03 dto. II 66.7 66.49 v. 96/06 92.— 92.— 3106% Pf. B. Pr.⸗O. 90.560 90.50 Unionwerke,.⸗ ⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen— 134 31d5. u. Allg.⸗A. 91.70 91.60 4½ neueRuſſen 1905 90.80 90.98 4% Pr. Pfdb.unk. O9 98.— 98.— ½ It ul.ſttl.g. E. 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