* 5 1 1 Abbonnene(Badiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 25 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ gufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pig. der Stadt Maunheim und umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwelf Mal. (Nannheimer Volksblatt.) Taleora n⸗Apreſde „Journal Mannheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ 2 2——— 7* aseferete, E G, 2. Gkleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. E 6. 2. nahmer. Denkarbeiten 41 Colonel⸗Zeile... 25 Pfg. Schluß der Juſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Redaftioeornnn 3 uswärtige Inſerate. 30„ 2 2— 2 iti 3 di naenegele..1n Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. henm dege. Nr. 39. 85 135 12975(Abendblatt.) Der ſoſialdemokratiſche Parteibericht. Der jetzt heraus Sgegebene Bericht des ſozialdemokratiſchen Parteivorf ſtandes für den im September zu Eſſen ſtattfinden⸗ doea Parteitag bietet manche intereſſante Einblicks. Iſt auch hier wie gewöhnlich Renommiſtérei mit im Spiele, ſo zeigen doch auch dieſe Kundgebun; gen, daß man aus der Niederlage hei der Reichstagswahl keine zu weitgehenden Schlüſſe auf einen allgemeinen Niedergang der Sozialdemokratie ziehen darf. Von vornherein wird betont, die Furcht bei einzelnen Parteigenoſſen und die Hoffnungen der Gegner, daß es zu einem Kampf zwiſchen Partei und Gewerkſchaften kommen könne, ſeien in Man nheim becraben worden. Der Gegenſatz zwiſchen Partei und Gewerkſchaften könne nur in der Theorie beſtehen. Der Kern der Partei ſei gleich⸗ zeitig in den Gewerkſchaften, und es gebe keine freie Gewerk⸗ ſchaft, deren Mitglieder nicht größtenteils Sozialdemokraten ſeien. Eine gewiſſe Scheidung beſtehe nur ſo lange und ſo weit, als verſchiedene Tätigkeitsgebiete für die politiſche und gewerkſchaftliche Organiſation beſtehen. Wir fügen bei, daß allerdings die Gewerkſchaften der Partei an Organiſation und Mitteln noch weit überlegen ſind. Die gewerkſchaftlichen Zentralverbände hatten nach ihrem jetzt ebenfalls veröffent⸗ lichten Jahresbericht Ende 1906 rund 1800000 Mitglieder und eine Einnahme von 41,6 Millionen. Die Mitglieder⸗ zahl der ſozialdemokratiſchen Parteiorganiſation dagegen wird mit 530 466 angegeben und dazu bemerkt, ſie habe bei einer Zunahme von 146139 oder 38 Prozent gegen das Vorjahr einen„glänzenden Auſſchwung“ genommen. Es iſt übrigens eine längſt bekannte Tatſache, daß in vielen Be⸗ zrken kaum der zehnte Teil der ſozialdemokratiſchen Wähler Wirkliche,„organiſierte“ Parteimitglieder ſind. Weibliche Mitglieder hat die Parteioeganiſation erſt. 10848. Die Einnahme der ſozialdemokratiſchen! Zentralkaſſe für 1906 wird mit nur etwa 1 Million, ca. 2084 000 Mark mehr als im Vorjahre, ausgewieſen. Die Ausgaben ſind aber noch mehr geſtiegen, ſo daß ſich ein Defizit von 166 302 Mark ergab. Aus dem Bericht iſt zu erſehen, Partei nicht ſo viel die Beiträge zu erhöhen wagen durfte, wie es die Gewerkſchaften getan. Doch wird geſagt, daß in tiner erheblichen Anzahl von ee der beitrag erhöht worden ſei. Aus den langatmigen Betrachtungen und Entſchuldi⸗ gungen des Berichts zur Reichstagswahl mag nur pekapituliert werden, daß die Partei nur 43 Mandate erhielt, ſegen 81 im Jahre 1903. Sie verlor Königsberg, Branden⸗ Frankfurt a.., Randow, Stettin, beide Breslau⸗ Reichenbach i. Schl., * Magdeburg, Halle, Zeitz, Flensburg, Ottenſen, Lauenburg, Frankfurt a. M,, Lennep, Elberfeld, München I, Zittau, Löbau, Dresden⸗ Altſtadt, Meißen, Pirna, Döbeln, Freiberg, Oſchatz, Leipzig⸗ Stadt, Borna, Tſchopau, Annaberg, Kirchberg, Plauen, Böblingen, Eßlingen, Göppingen, Darmſtadt, Roſtock, Weimar, Braunſchweig⸗ Sonneberg, Altenburg, Gotha, Rudolſtadt, beide Reuß, Bremen. Dagegen gewann ſie nur 8 neue Sitze: Straßburg 1 Ofenbach, Sanau, Söchſt, und Bieee daß die politiſche nehmen. Dem V 5 805 Mandate ſtand immerhin eine erhebliche Zunahme der Stimmenzahl gegen⸗ über: 3 259 020, mehr gegen 1903: 248 249 oder 8,2 Proz. Der Wahlkampf hat, wie ſchon früher erwähnt, der Partei im ganzen Reiche 1570000 M. Ausgabe gekoſtet, wovon 412 118 M. von der Zentralkaſſe getragen wurden. Es wird beſonders hervorgehoben, daß die Gewerkſchaften tüchtig bei⸗ geſteuert haben. Viel beſſere Geſch äfte als bei den Reichstagswahlen hat die Sozialdemokratie in Landtags⸗ und Kommunal⸗ wahlen gemacht. Im württembergiſchen Landtag iſt ihre Fraktionsſtärke jetzt 15, gegen früher 7, im bayeriſchen 20 gegen früher 12 uſw. Andererſeits hat ſie ihren einzigen Sitz im elſäſſiſchen Landesausſchuß verloren, nachdem in Mül⸗ hauſen ie E. die abſolute ſozialdemokratiſche Majorität in der Gemeindeverwaltung durch Zuſammengehen der bürgerlichen Parteien beſeitigt warden war. kratiſche Partei in den Parlamenten von 18 deutſchen Bundes⸗ ſtaaten mit 135 Abgeordneten vertreten. Die Zahl der ſozialdemokratiſchen Gemeindevertreler im Reiche wird mit 4996 angegeben. Gerühmt werden auch die großen Fortſchritte 13 Wortel preſſe. Der Abonnentenſtand des„Vorwärts“ iſt im letzten Jahre von 112000 auf 135 000 geſtiegen, der von ihm er⸗ zielte Ueberſchuß war mit rund 170000 M. um 30 000 M. größer als im Vorjahre. Die Buchhandlung des„Vorwärts“ hat indes nur 50 000 M. Ueberſchuß ergeben, gegen 60 000 in 1905%06 und 95000 in 1904/05. Die Gründung einer Zentralſtelle für die Preſſe, die namentlich die vielfach Geld⸗ zuſchüſſe brauchende Provinzpreſſe verſorgen ſoll, iſt vom Parteivorſtand beſchloſſen und ſoll vom Parteitag genehmigt werden. Die neugegründete„Parteiſchule“ ſcheint ſich zu bewähren. Jedenfalls macht der ganze Bericht den Eindruck, daß die Sozialdemokratie ſehr éifrig am Werke iſt, ihre Anhängerſchaft und ihren Einfluß zu ſtärken. In dieſer Beziehung kann ſie ſogar e dienen. Polusche dle lebersicht. 5 Maunheim, 26 Auguft 1007. Die Leiſtungen der deutſchen Arbeiter⸗ verſicherung. Für 512 Leiſtungen der deutſchen Atbe00 licgen abſchließende Zahlen bis zum Ende des Jahres 1905 vor. Danach war die Zahl der gegen Krankheit Verſicherten von 4 670959(3882 136 Männer und 788 803 Frauen) im Jahre 1885 auf 11 903 7944(davon 9 053 373 Männer, 2 850 421 Frauen)& Ende 1905 geſtiegen. Die Zahl der gegen Unfall Verſicherten belief ſich 1905 auf 18 743 000, von denen etwas 13 Millionen doppelt Verſicherte nur einmal gezählt find. Die nur ſchätzungsweiſe bekannte Zahl der in der In⸗ validenverſicherung befindlichen Perſonen iſt für 1905 auf 13 948 200(9232 800 Männer, 4715 400 Frauen) anzu⸗ In der Zeit von 1895 bis 1905 ſind ſchädigungen worden, Zurzeit iſt die ſozialdemo⸗ gebung und Verwaltung erlangen können, als dies ohne ihn 155 eihändleriſchen 85 ſchwach hpihren demokratiſchen Grundſätzen ins ee ſpien Organs verſchuldet worden von der Kranfelder ſicherung in 63 375 520 Erkrankungs fällen für 1442 522 203 Krankheitstage 2751 291038 Mark an Ent⸗ an Unfallentſchädigungen in den Jahren von 1885 bis 1905 für 1574602 Fälle 1 193 906 302 M. Bei der Invaliden⸗ und Altersverſiche« rung zählte man 1905 on laufenden Invalidenrenten 734958, an Krankenrenten 16 976, an Altersrenten 145 466, im Jahre 1907 dagegen 814 575 Invaliden⸗, 22 099 Kranken⸗ und 125 603 Altersrenten. Die Aufwendungen für die Invaliden⸗ ſind auf 144 287 247 M. im Jahre 1905 geſtiegen. Die 190 Al lter Sreuten 1 von 1* 93 5 004 Die Wnen din 0 85 0 1 110 von 651 407 M. im Jahre 1900 auf 3 140352 M. im Jahre 1905 erhöht. Es ſind gezahlt von 1891 bis 1905 an In⸗ validenrenten 666 138740 M. an Altersrenten 355 948 810 M. Für Krankenrenten ſind von 1900 bis 1905 aufwendet 11775 820 M. Bis zum Jahre 1905 ſind im ganzen für die Arbeiterverſicherung 4379000 710 M. aufgewendet worden. Vom Block und von der Sozialdemokratie. Polemik gegen den„Vorwärts“ ſchreibt der In einer Abg. Gothein: Wir halten zum ſogenannten„Block⸗ Rur inſoweit und lange, als wir damit eine liberalere Geſtaltung der Geſetz⸗ möglich wäre. Im übrigen beſtehen irgend welche Ver⸗ abredungen zwiſchen der Fraktion der 9107 ſinnigen Vereini⸗ gung und denen der Nafz kliher Konſervativen, Frei ee und der Wirtſchaftl ichen nicht. Wir werden uns deshalb auch gar nicht abhalt eg di reaktionäre deutſ ſche wie Hisher bekämpfen. träge auf Beſeitiaung oder Mil Verutg 15 12 Sden 6 0 meines e 190 mit 17 die des Reichstages nicht aufhalten wollten. Wenn Wähler, die die Lebensmittel een e ſelbſt den am weiteſten links ſtehenden Kandidaten d lichen Demokratie vorzogen, und die damit ſchmackvolle Redeweiſe des„Vorwärts“ anedene Wenn der„Vorwärts“ ſich einmal ſozialdemokratiſchen Reichstagsabgeordneten von Bresle kundigen wollte, warum ſie bei der letzten Wahl eine Nied. lage erlitten haben, ſo werden ſie ihm den Beſch daß ſie durch die unanſtändige Kampfesweiſe ihr ſei. Der 11 daran aber Vergnügen zu finden und ſich Erſee avon verſprechen. Habeat sibi! Bei ee Menſchen er ihn damit nicht erreichen. 5 Grillparzer auf Reiſen. Von Alfred Beetſchen. Obſchon nun mehr als dreißig Jahre ſeit Franz Grillparzers Tod verfloſſen und ſeine Werke heute in ganz billigen Ausgaben haben ſind, iſt dieſer Dichter noch vielen eine ziemlich unbe⸗ unnte Größe. Grillparzer war als Menſch ein Original wie Bethovkn, mit dem er noch perſönlich in Berührung kam und dem er den letzten Scheidegruß der Wiener ins friſche Grab nachgerufen hat. Und jedes Original, ſofern es mit Genialität Hand in Hand geht, verkörpert ein Ausnahmeweſen, deſſen mit⸗ unter etwas krauſen Spuren zu ſolgen, Belehrung und Unter⸗ baltung zugleich gewährt. In Wien, ſeiner Vaterſtadt, wo Grilbarzer zeitlebens weilte, hat der Dichter der„Medea“ und der„Jüdin von Toledo“ in ſeiner Stellung als Miniſterialbeamter und im Privatleben als zurückgezogener Hageſtolz ein förmliches Einſiedlerleben ge⸗ führt, ein Umſtand, der nicht wenig dazu beigetragen haben !mochte, den weltfremden Poeten in den Ruf ernes au bringen. Aber auch für den verſchlof Fanteg Hypochonder kommen ge⸗ 5 begentlich Zeiten, in denen er ſeinen vier Spintiſierwänden ent⸗ liehen und neue Eindrücke ſammeln muß, wenn er nicht ver⸗ auern will. So unternahm denn auch Grillparzer, mehr der Not ſeines hypochondriſchen Zuſtandes, als dem Wandertriebe gehorchend, zu verſchiedenen Malen größere Reiſen, die ihn uſchland, Italien und Griechenland, nach Pars und hrten. „ man bedenkt, 805 damals das Reiſen mit unendlich a chkeiten verknüpft war, als heutzutage, muß barz, ſich»Monate hindurch den Strapazen ütſchenfahrt auszuſetzen, ordentlich bewundern. 4 nie als Reiſeſchriftſteller ausgegeben e der ſchöne Ausdruck Dagegen hat er, punkt was für den Literaturhiſtoriker wertpoller iſt, die Er⸗ lebniſſe, Natur⸗ und Kunſteindrücke, wie ſie ihm auf ſeſen Reiſen über den Weg gekommen ſind, gleichſam als Ergänzung zu ſeiner Da nun der reiſende Grillparzer auch heute noch eine nähere Bekanntſchaft Selbſtbiographie in Tagebuchform feſtgehalten. lohnt, ſei es mir geſtattet, hier einige charakteriſtiſche Züge und Epiſoden aus des großen Dramatikers Reiſeerlebniſſen in lichſt abwechflungsreicher Reihenfolge mitzuteilen. Aufenthalt in Grillparzers Aufzeichnungen über ſeinen Sachſen(1826) beginnen mit dem Ausruf komiſcher Verzweif⸗ lung:„Drääsden! Nichts kann mit dem unangenehmen Gefühl verglichen werden, mit dem ich mir hier vorkomme. Dieſe quäckenden Fröſche mit ihrer äußeren Höbflichkeit und inneren Grobheit, mit ihrer Bereitwilligkeit und Tatenloſigkeit, ihrer ſchwächlichen Großtuerei, all' das ekelt mich an. Mein Hut war aus Verſehen im Gaſthaus zur„Stadt Wien“ 25(wo Grill⸗ parzer keine Unterkunft 9 7 gefunden)— zurückgeblieben. Ich gab zweien von den Hausburſchen den Auftrag, ihn zu holen. Jeder von beiden war ſo bereitwillig, daß ich faſt fürchtete, die Leute könnten ſich durch zu große Eile aber am Ende war keiner gegangen. Für Grillparzers nervöſe Verfaſſung, damaligen, überreizten Gemütszuſtand iſt folgende Tagebuchſtelle bezeich⸗ nend:„Indem ich ſchreibe, werde ich ruhiger. Ich hatte geſtern abend mich geärgert, die Nacht ſchlecht geſchlafen und mich mit den unleidlichſten Gedanken im Bett herumgewälzt. Mir war, als müſſe ich auf der Stelle wieder umkehren und wieder nach Hauſe reiſen. Was will ich denn eigentlich hier? Was will ich im übrigen Deutſchland? Mich zerſtreuen?— Ich bin zer⸗ ſtreut genug! Wiſſenſchaftliche und Kunſtanſtalten kennen lernen? Die Gele 19 Anter ſie? Hier iſt die Quelle meiner Mart Lebensüberdraſſes 55 es nie mehr werden,— das jagt mich wie ein ge was iſt das gegen dieſe!“— In Tharandt, e Badeori in Dresdens Umgebung, erholt er ſich Wiener Frauen⸗Schönheit wohl zu ſchätzen wußte, „Leipzia hat einen 1 vor Dresden, nän heiunlanſen indes das eſhe Geſchlecht in Dresse zu ſucken, blieb ich, gegen das Verſprechen einer nung fü Dazu wird mein Aufenthalt an jedem Ort zu kurz ſein. Komöd' kten, die Künſtler kennen lernen?— Gehöre ich ſen, und ein dunkles Gefühl mir die 8 7950 Il Dresden wohnt er, ſelber muſikaliſch fei der Hofkirche einer Meſſe bei, bei welcher„der K ganze Königliche Haus in großer Andacht zugegen w dieſer Gelegenheit fallen ihm zwei gallonferke Türf Könias auf, die,„indem ſie jede Störung w die ee Sibrung Ghronſer in p„Himmel, 1 ac n immer, die Gemäldeſam ml ung in Wien wäre bi umiagen in den Galerien.“ Er geſteht, wenn auchen bummler,„einige Götterſtunden“ verlebt zu haben.„Die G 95 paradiſiſch; die Ausſicht von den Ruinen über jeden Beg en Leipzigerinnen machte Grillparzur, der als verwöhn Kompliment, das ſich in einem„Goldenen Buch“ d Leipzig nicht übel ausnehmen müßte. Es lautet kurz und unbegabteſten gehört, was mir je vorgekommen.“— In Berlin ſteigt Grillparzer im Gaſthaus zum Portugak“ ab. Das Tagebuch melßet verdrießlich: ſetzt, ſchlechte Stube. Da es regnete und ich zu faul wa morgen. Man ſpielte in drei wären es gegen dreißig.„Da ich weder Kät mit einer ſolch obſkuren Beſetzung ſehen, wieder in die 1 fallen in Wien . Seitet General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Manahbeim, 28. Auguſt, Zur Beurteilung des Arbeitsmarktes. Während bor kurzem die Halbmonatsſchrift„Der Ar⸗ beitsmarkt“ eine ungünſtige Wendung im der Lage des Arbeits⸗ marktes für den Monat Juli konſtatiert hat, geht gegenwärtig ein Berichts des„Reichsarbeitsblattes“ durch die Preſſe, nach dem die Lage des A es im Juli unverändert günſtig ſein ſoll, hier liegt ein Widerſpruch vor, deſſen Aufklärung im Intereſſe der Arbeitsmarktberichterſtattung dringend nötig er⸗ ſcheint. Wenn man von der Lage des Arbeitsmarktes ſpricht, hat man zunächſt en das Verhältnis von Angebot und Nachfrage zu denken. In dieſem Sinne iſt im Juli zweifellos eine Ver⸗ ſchlechterung eingetreten, auf die freilich das„Reichsarbeitsblatt“ nicht hinweiſt, obwohl die Ziffern, die das„Reichsarbeitsblatt“ zur Beleuchtung der Verhältniſſe von Angebot und Nachfrage auf dem gewerblichen Arbeitsmarkt beibringt, eine deutliche Ver⸗ ſchlechterung im Juli ergeben. Auf 204000 offene Stellen kamen nämlich im Juli 1907 nach dem„Reichsarbeitsblatt“ 226 000 Ar⸗ beitſuchende; d. h. auf 100 offene Stellen kamen 110,78 Arbeit⸗ ſuchende, Im Juli des Vorfjahres kamen nach der nämlichen Quelle auf 206 000 offene Stellen 208 000 Arbeitſuchende, d. h. guf je 100 offene Stellen 103,46 Arbeitſuchende. Die Lage hat ſich alſo im Juli 1907 ſowohk gegenüber dem Borjahre als guch gegenüber dem Vormonat fehr merklich verſchlechtert. Auf dieſe überaus wichtige Veränderung in der Lage des Arbeitsmarktes Macht aber der Situgtionsbericht des„Reichsarbeitsblattes“ nicht aufmerkſam, obwohl die ſtatiſtiſchen Ziffern des„Reichsarbeits⸗ Dlaktes“ die ungünſtigs Wendung deutlich ergeben. Der Bericht des amtlichen Blattes über den Arbeitsmarkt laulet vielmehr des⸗ wegen noch ſehr günſtig, weil die Bewegung der Beſchäftigtenzif⸗ fer im laufenden Jahre eine Beſſerung gegen 1906 aufweiſt. In der Tat hat nach den Berichten der Krankenkaſſen im Juli des laufenden Jahres eine Zunahme der Beſchäftigten von 0,2 Proz. ſtattgefunden, während im Juli 1906 die Beſchäftigungsziffer ſo gut wie nicht geſtiegen iſt. Dieſe Beſſerung des Beſchäftigungs⸗ gogdes bildet die Baſis für den günſtigen Julibericht des„Reichs⸗ Arbeitsblattes“ über den Arbeitsmarkt. Die Beſchäftigung war im Juli 1907 reichlicher als im Juli 1906. So erfreulich dieſe Tatſache iſt und ſo wertvoll für die Beurteilung der wirtſchaft⸗ lichen Lage, ſie reicht doch nicht aus, um darauf ein abſchließendes Urteil über die Lage des gewerblichen Arbeitsmarktes zu ſtützen. Dazu iſt eben in erſter Linie notwendig, daß man von dem Ver⸗ hältnis zwiſchen Nachfrage und Angebot auf dem Arbeitsmarkte ausgehl Denn es kann die Zahl der Beſchäftigten recht erfreu⸗ lich zunehmen, ohne daß der Rückſchluß auf eine günſtige Lage des Arbeitsmarktes zuläſſig wäre. Steigt z. B. das Angebot Arbeit⸗ ſuchender relatip ſtärker, als die Zunahme der Beſchäftigten be⸗ trägt, ſo kann eine Verſchlechterung des Arbeitsmarktes auch dann eintreten, wenn der Beſchäftigungsgrad ſich günſtig entwickelt hat. So liegen aber die Verhältniſſe im Juli dieſes Jahres. Obgleich die Zahl der Beſchäftigten im Vergleich zum Juli 1906 noch er⸗ freulich zugenommen hat, ſo iſt doch der Andrang der Arbeit⸗ ſuchenden ſo gewachſen, daß gegen das Vorjahr ein Ueberangebot Lingetreten iſt, d. h. die Lage des Arbeitsmarktes hat ſich ver⸗ ſchlechtert. Es iſt notwendig, des Uebereinſtimmung der Ziffern des„Reichsarbeitsblattes“ mit denen des„Arbeitsmarktes“ feſt⸗ zuſtellen, damit nicht etwa die Meinung aufkommt, als beſtehe in der Beurteilung der Lage des Arbeitsmarktes im Juli irgend⸗ welche Unſicherheit. Deutsches Reich. — Einen Fonds für Studienreiſen nach den Kolonien) ſoll nach Blättermeldungen für die Reichstagsabgeordneten in den nächſten Etat eingeſtellt werden. Ob dieſe Meldung den Tatſachen entſpricht, läßt ſich augenblicklich nicht kontrollieren. Wir möchten nur eine An⸗ vegung in Erinnerung bringen, die gelegentlich der Erörte⸗ rung über die Bewilligung von Anweſenheitsgelderne auf⸗ tauchte. Nach dieſem Vorſchlage ſollte aus den Erſparniſſen, die die Reichskaſſe aus der bewilligten Summe von 1191 000 ark„Entſchädigungsgeldern“ an Abzügen für Verſäumniſſe etwa machte, ein ſolcher Studien⸗ und Reiſefonds gebildet werden. Vielleicht nimmt der damals nur flüchtig geſtreifte Vorſchlag jetzt greifbarere Geſtalt an. —(oloniallehre in den Schulen.) Die Kolonialverwaltung bemüht ſich, wie die„B. N..“ mitteilen, neuerdings, die Unterrichtsverdaltungen der einzelnen Bundesſtaaten mehr dafür zu intereſſieren, daß in den Unterrichtsanſtalten dem Verſtändnis für unſere Kolonien größere Sorgfalt gewidmet wird. Die Kolonialverwaltung will dazu die einzelnen Staaten veranlaſſen, größere Mittel guszuwerfen zu Reiſen von Univerſitäts⸗ und Gymnaſiallehrern in die Kolonien. Die Kolo⸗ Mfalwirtſchaft ſei zwar Sache des Reiches, wirke aber in ſolchem Maße auf die. Bundesſtaaten ein. daß man ſich in den letztern der Teilnahme an den Aufgaben des Reiches nicht länger mehr werde entziehen können. lus anderen Blättern. Der internationale Sozialiſtenkongreß zent der freiſinnigen„Voſſ. Ztg.“ dazu, um der Sozialdemokratie eine ſehr gründliche Ab⸗ age zu erteilen: Daß die bürgerliche Linke mit der„Politik der unbegrenzten Möglichketten“, zu der ſich die Sozialdemo⸗ kratie jetzt feierlich und ausdrücklich bekennt, wichts gemei Hat, braucht nicht lang und breit ausgeführt zu werden. Es war einer der beſten Volksmänner, Franz Ziegler, der nicht nur er⸗ klärte:„Die Disziplin iſt die Mutter der Siege“, ſondern auch ausrief:„Das Hers der deutſchen Demokrgtie iſt ſtets, wo Preußens Fahnen wehen.“ Diejenigen äber, die ſich für das Zufammengehem mit der Sogialdemokratie begeiſterten und gleichzeitig für imperig liſtiſche Flotten⸗ und Kolonialpolitik ſchwärmten, werden nach den Stuttgarter Beſchlüſſen auf den Gedanken, mit dieſer Partei ein Bündnis zu ſchließen, ſchwerlich zurückkommen. Der Kongreß hat jede wie immer geartete Kolonjalpolitik verdammt und je de Be⸗ ſpilligung für Heer und Marine unterſagt. Vollends ſeine Reſo⸗ lution, die bei Kriegsgefahr oder im Kri all freiſtellt, als wirk⸗ lamſtes Mittel zur Erhaltung oder Wiiederherſtellung des Friedens je nach Lage der Dinge auch Generalgusſtand oder Revolution 3u betrachten, wird nicht als Beweis einer harmlofen„Mauferung“. ſondern als Zugeſtändnis an die radikalſte Richtung, an den Ger⸗ béismus gelten müſſen. Der Ge genfatz der So gsialde 15 0⸗ r qt ie 3 3 le n b 1 rgerlichen Parteien hat dadurch eine neue VBeyſchärfung erfahren Das iſc die praktiſche Ba⸗ deutung des Stuttgarter Kongreſſes. Im übrigen wird man ſich nicht darüber beunruhigen, ob manche unbegrenzte Möglichkeit hier Ju Lande Wirklichkeit werden könnte. Auch die Bäume der roten Internationale werden nicht in den Himmel wachſen. — Die Zeutrumsparade. (Eigener Bericht.) sh. Würzburg, 25. Auguſt. ODn der Haußtverſammlung in der Feſthalle, die bap. Landtagsabgeordneten Gerbes geleitet wurde, ſprach en erſter Stelle Fabrikant Brandts⸗München⸗Gladbach, der Vorſitzende des Volksvereins für das batholiſche Deutſchland. Die chriſtlichen Arbeitervereine, ſo betonte er, ſeien ein Bollwerk gegen die antichriſtliche Bewegung.(Beifall. Ihnen gebühre die Führung in der ganzen deutſchen Arbeiterbewegung, denn ihnen gehöre die Zukunft.(Lebh. Beifall.] Dann ergbiff, lebhaft begrüßt, der Arbeiterſekretär und Reichstagsabgeordnete Giesberts das Wort. Er erklärte: Wirx chriſtlichen Arbeiter haben uns nicht überlebt trotz aller Behauptungen unſerer Feinde. Der Unglaube erhebt frech ſein Haupt und verflacht die veligiöſen Ideen und die Sitten. Grüne Junge n arbeiten mit allerlei Schlagwörtern. Sie ſollen uns abler nicht beirren.(Beifall.) Sie wollen uns das Heiligſte berächtlich machen, denn der T eufel iſt es, der die Soztal⸗ de mokratie in die Welt geſetzt hat.(Beifall.] Durch die Sünden des Sozialismus iſt die Saat der revolutionären Ideen gewachſen. Wir wollen aber nicht bloß mit Proteſt und Oppoſition dagegen ankämpfen, wir wollem ſoziale Arbeit leiſten im wahrhaft chriſtlichen Sinne.(Beifall)) Wenn man glaubt, die Sozjaldemokratie durch die letzten Reichstagswahlen überwun⸗ den zu baben, ſo ſei das ein falſcher Optimismus.(Sehr richkig!) Sie iſt nicht vernichtet, ihr Kampfesmut iſt nicht gebrochen. Wir gönnen ihr von Herzen, daß ſie für ihren Uebermut einmal einen ordentlichen Dämpfer erhalten hat.(Beifall.) Wir haben ge⸗ ſehen, daß das deutſche Volk die Sozialdemokratie überwinden kann, wenn es nur will.(Beifall.) Wenn die chriſtliche Arbeiter⸗ ſchaft geſchloſſen den Kampf aufnimmt, dann wird ſie dieſe dunk⸗ len Kräfte vernichten.(Lebh. Beifall.) Auch wir verlangen mehr ſoziale Rechte, Arbeiterkammern und das Verſammlungs⸗ Wir bdeauern den Rücktritt des Grafen Poſadowsky, denn wir können nun nicht hoffen, daß eine klare, fortſchreitende Sozialpolitik kommt.(Zurufe: Leider!) Es iſt höchſt bedauerlich, daß die Regierung einen ſo geſchickten Mann in dem Augenblick entließ, als ſie dem deutſchen Parlamente wichrige ſoziale Auf⸗ gaben in Ausſicht ſtellte.(Sehr richtig!) Gerade er wäre am heſten berufen geweſen, ſie zu löſen.— Laſſen wir uns vor allem die Erziehung der Arbeiter angedeihen. Lieber ein armer Kerl als ein dummer Kerl.(Beifall.) Wenn wir Arbei⸗ ter klug ſind, brauchen wir unſere Gegner nicht zu fürchten! Die Arbeiter ſind nicht die geborenen Dummköpfe und armen Teu⸗ fel.[Lebh. Beifall.) Als nächſter Redner ſprach Reichsratsabgeordneter Dr. Dpyechſel⸗Oeſterreich. Er ſiellt den ſozialen Ausgleich als erſtrebenswertes Ziel hin. Darauf ſchloß der Präſident daue Verſammlung, recht. —— Die Begrüßungsverſammlung. Unter Beteiligung von etwa 4000 Teilnehmern, darunter etwa 1000 Damen, trat um 8 Uhr abends die Begrüßungsver. ſammlung für den diesjährigen„Katholikentag“ in der Felthalle zulgaanmen. Kurz vor Beginn der Sitzung erſchienen, ſtürmiſch begrüßt, Biſchof Dr. Schlör und die anderen Biſchöfe und Aebte in der feſtlich geſ en Halle. Die Menge ſtand Kopf an Kopf gedrängt, als Reichs⸗ und Landtagsabgeordneter Juſtiz⸗ rat Dr. Thale r⸗Würzburg in ſeiner Eigenſchaft als Vor⸗ ſitzender des Lokalkomitees den Katholikentag mit dem katholiſchen Gruße:„Gelobt ſei Jeſus Chriſtus; eröffnete. In dieſem Gruß, ſo führte er weiter aus, liegt zugleich der Grund unferes Zuſam⸗ Alenſeins. Er iſt zugleich die Antwort auf die gehörte Frage: Woju dieſe immer wie derkehren den General⸗ berſammlungen? Denn dieſe Berſammlungen find in ſeinem Geiſte gehalten, im Geiſte Jeſus Chriſtze, im Gei ſte der Eintracht, der Liebe, des Duldung, aber auch im Vollzug umwandelbaren Gebote. tracht, ſondern der Verſöhnung, aber auch die Achtung vor der F Kirche und die Ehrfurcht g ſtaatlichen Gegenüber den vielfachen Verſuchen, die Kinder den Eltern zu enlfremden, die Schule zu entchviſtlichen, wollen wir mit ün⸗ ſerer Arbeit einen Damn: au⸗ichten. 6 ber dem rücc⸗ ſichtsloſen Bordrängen der Macht des Geldes U 1 verſammlungen ſtets das unverletzliche orität der Ordnung. 755 2 2 65—289 — 8 haben die Geneval⸗ Recht der wirtſchaftlich Wir haben ſtets gegen die Tyrgnnei pro⸗ —5 1 2 e Schwachen vertreten. teſtierk die dem Armen das einzige nehmen will, was ihn ſmit ſeinem Geſchick verföhnt— ſeinen Glauben und die Hoffnung auf ein beſſeres Jenſeits.(Lebh. Beifall.] Getragen von der Ueber⸗ zeugung, daß nur ein freies, in ſeinen Rechten geſchüßtes Volf den höchſten Gewalten die Treus bewahrt, haben die Generalber⸗ ſammlungen ſich ſtets frei von Despatismus, wie von Demagogie gehalten und ſich auf den geſunden Boden chriſtlicher Tugend ge⸗ ſtellt.(Beifall Wir haben ſtets wahre und edle Vaterlands⸗ liebe gezeigt. Angeſichts aller dieſer Verdienſte der Generalver⸗ ſammlungen häben wir keinen Grund, unſes Generalperſamm⸗ lungen aufzugeben.(Beifall.) Im Gegenteil. Wir wollen ſie noch weiter ausbauen.(Beifall.) Hierzu zwingt uns der Ernſt der Zeik. Wir leben in einer Periode der Auflehmung gegen die Autorität.(Zuſtimmung.) Indifferenz und Unglauben haben in den letzten Jahrzehnten einen großen Umfang angenommen. Aber inmitten des Getriebes verkehrter Meinungen und Beſtrebungen iſt es das chriſtliche Volk, welches unverdroſſen und zielbewußt in ſeinen Generalverſammlungen ſeine Stimme erhoben hat für die unveränderlichen Gebote der göttlichen Geſetze, für die Unyerketz⸗ lichkeit der göttlichen und menſchlichen Autorität.(Lebh. Beifall.) Sot find die Generalverſammlungen ſtets ein Hort und ein Sammelpunkt des gläubigen Volkes geworden, die von Jahr zu Jahr höhere Bedeutung gewonnen haben und die immer größeren Wert im kffentlichen und privaten Leben erlangt haben. Wir müſſen darum dankbar und entſchloſſen ſein, ſie weiter zu hegen und zu pflegen. In dieſem Simne ſind Sie, verehrte Freunde hierher geeilt zum 54. deutſchen Katholikentag. Wir bieten Ihnen Herz und Hand.(Beifall.) Das Heil der Kirche, unſere gemeinſame Mutter eint uns ſtets, wie auch der Zeiten Lauf ſich ändern mag.(Beifall). Wir lenken unſere Liebe, unſeren Glauben, unſere Hoffnung auf Gott.(Beifall.)] Wir ge⸗ denken aber auch heute Sr. Heiligkeit, des glorreich regierenden Papftes des Frieden⸗fürſten und des Oberhauptes der Kirche⸗ [Lebh. Beifall.] Wie denken auch Sr. Majeſtät des deutſchen Kaiſers, der edlen Sproſſen eines tatenreichen Geſchlechts, des großmächtigen Schirmherres des geliebten geeinten Vaterlandes. [Lebh. Beiſall.) Wir denken des allerhöchſten Verweſers unſeres bayeriſchen Königreiches, unſeres heißgelieblen, mit Weisheit und Gerechtigkeit begabten Prinzregenten.(Stürmiſcher Bei⸗ fall.] Darauf ergriff der 1. Bürgermeiſter der Stadt Würzburg, Kgl. Hofrat b. Michel, das Wort. Im Namen der Stadt hieß er die erſchienenen Gäſte willkommen. Ohne Rückſicht guf Par⸗ tei oder Konſeſſion hätten alle Bürger mitgewarkt, die Stadt feſtlich zu ſchmücken.(Beifall.) Zum vierten Male finde die Hauptverſammlung der Katholiken Deutſchlands in Würzburg ſtätt.(Veifall.) Zu reicher Arbeit auf dem Gebiete der Religion, der Charitas und der Sozialpolitik ſeien die Gäſte aus allen Teilen des Niches zuſammengekommen. Mögen die Verhand⸗ lungen unter dem Zeichen des Friedens, nicht des Kampfes ſtehen und getragen ſein von dem Geiſte der Eintracht, ehrlicher Vater⸗ landsliebe und wahrer chriſtlicher Nächſtenliehe,(Beifſall.) Mö⸗ gen ſie getragen ſein von der Achtung, von der ehrlichen Ueber⸗ zeugung Andersgläubigen und einen befriedigenden Verlauf nehmen(Beifall.) Wögen ſie zur Förderung der wahren Re⸗ ligioſttat, des kulturellen Fortſchrittes beitragen.(Beifall.) Sie ſollen eine Quelle des reichſten Segens für die Kirche und die Wohlfahrt unſeres geliebten Vaterlandes ſein.(Lebh. Beifall.) crrere wax. Gewöhnt ihr euch ſchon im voraus auf die Livree eurer künftigen Herren?“— Nun, mag ſich auch diesmal der Dichter, 05 hoffen, nicht als Prophet bewähren, ſo viel ſteht feſt, aß die ihn an Rußland erinnernde Vermummung der Droſch⸗ kenkutſcker auch heute noch da und dort, ſo z. B. in Chemnitz, zu finden iſt. Inm Jahre 1836 machte Grillparzer ſeine große Reiſe nach Frankreich und England. Meiſt ganz allein, nur gelegentlich einen Bekannten als Cicerone bei ſich, durchſtreift er die Boule⸗ Vards von Paris, beſucht ex die Theater und Muſeen, wohnt den Sitzungen der Deputiertenkammer bei, macht Börne und Heine ſeine Aufwartung und ſpeift bei Meyerbeer, deſſen damals ge⸗ ode neu erſchienene Oper„Die Hugenotten“ er zweimal an⸗ Hhört, um ſich ein Urteil über das Werk zu bilden. Ferner ver⸗ rät das Reiſetagebuch, daß Grillparzer einmal mit Heine und Roſſint bei Baron Rothſchild zur Tafel geladen war und daß er bei Alexander Dumas, der als„junger, gut ausſehender Kerl“ vermerkt iſt, frühſtückte. Wer da weiß, wie heutzutage von unſeren modernen„Litera⸗ thren“ ſolche Einladungen ausgeſchlachtet und zu Hekatomben für den eigenen Ruhm hergerichtet werden, der iſt aufs ange⸗ nehmſte berührt, wenn er bei Grillparzer ſolcher Dinge nur ganz nebenbei, ohne jede ſelbſtgefällige Poſe Erwähnung getan ſieht. Grillparzer waren derartige Einladungen überhaupt ein Greuel. Er wich ihnen aus, ſo lang er konnte und trug für ge⸗ wöhnlich die ihm die vornehmſten Salons erſchließenden Em⸗ Pfehlungsbriefe ſo lange in der Rocktaſche herum bis er wieder abreiſte. Sich über tauſend Dinge ärgernd, die der ſogenannte Normalmenſch“ kaum gewahr wird, in ſtetem„Bruderzwiſt“ mit ſeinem von wirklichen und eingebildeten Krankheiten heimge⸗ ſuchten Körper, ſich ſelbſt unaufhörlich ein Dorn im Auge, ſo ald er geſellſchaftliche Rückſichten zu nehmen hat, kommt Franz Grillparzer auf ſeinen Reiſen nur ſelten zu einem Augenblick, dem er hätte zurufen mögen:„Verweile doch, du biſt ſo ſchön!“ Schlechtes Eſſen, kalte Zimmer, und derartige unvermeidliche Reiſebegleiter verdarben ihm gar oft die ohnehin nicht roſige Laune. In London mundet ihm das Eſſen beſſer als in Paris; wiederholt verzeichnet er mit ſchmunzelnder Genugtuung die Preiswürdigkeit der dortigen Soupers. U. a. auch den norwegiſchen Geigenvirtuoſen Ole Bull deſſen Technik er ſchlechtweg„vortrefflich“ nennt. Sein Geſamturteil über dieſen muſtkaliſchen Hexenmeiſter faßt Grillparzer in die Worte zuſammen:„Der Körper Paganinis ohne ſeine Seebe!“ In Venedig entfließt ſeiner Feder das Bonmot:„Wer am Markusplatz ſein Herz nicht ſchlagen hört, hat keins.“ Das„am“ ſtatt„auf dem“ iſt echt wieneriſch, wie ſich denn Grillparzer in ſeinen auf der Reiſe geführten Tagebüchern überhaupt keinen Zwang antut und gleichſam in Hemdärmeln ſchlicht und ſkizzen⸗ 8 85 alles Bemerkenswerte referiert, was ihm der Tag ge⸗ Pracht. 8 Die Seufzerbrücke Venedigs bringt den Dramatiker, den Schöpfer des„Goldenen Vließes“ und der„Sappho“ in Wal⸗ lung:„All die Geweſenen und all die Verblichenen, all die Ver⸗ folger und Verfolgten, Mörder und Gemordeten ſchienen aufzu⸗ ſteigen vor mir mit verhüllten Häuptern. Schaut hin, Unbeug⸗ ſame, Starre, Unmenſchliche! Das, wofür ihr gemordet habt und gerichtet,— es iſt nicht mehr. In Schutt liegt eure Größe. Euren Abgott hat die Zeit verſchlungen; eure Taten ſind zur Fabel geworden, und euer Streben zum Märchen!“ Am ausführlichſten werden Grillparzers Reiſenotizen bei der Schilderung einer ihn mächtig anregenden Beſteigung des Veſuvs und der humoriſtiſch gefärbten Darſtellung eines Oſter⸗ mirakels in der Kirche des hl. Janugrius. In der Beſchreibung des überwältigenden Blicks in den purpurglühenden Krater des genannter feuerſpeienden Berges findet ſich die Bemerkung: „Man ſagte mir, das ſei grauenhaft anzuſehen; ich fand es nur begeiſternd und erhaben. Habe Dank, Natur, daß es ein Land gibt, we du herausgehſt aus deiner Werkeltagsgeſchäftigkeit und niederträchtige Hotelbetten f dich erweifeſt als Götterbraut und Weltenkönigin,— haße Dank!“ Cagesneuigkeſten. er ſen Dle Bull de— Ein vergeſſener Zug. Ein Lokomotipführer, der die Wagen ſeines Zuges auf der Strecke vergißt, hat gewiß den Gipfel der Zerſtreutheit erklommen; ſo unwahrſcheinlich es klingt, die Ge⸗ ſchichte iſt doch ſoeben bei einem von Paris nach Lorient abgehen⸗ den Zuge paſſiert. Der Zug ſtand zur Abfahrt guf der Station; aber es waren außer zwei Wagen erſter Klaſſe alle anderen zu⸗ ſammen mit dem Poſtwagen noch angekoppelt und ſie ſollten gerade angehängt werden. Plötzlich ertönte ein Pfiff und ohne ſich weiter Gedanken zu machen, öffnete der Lokomotivführer, der dies für das Abfahrtsſignal hielt, das Ventil und dampfte ab. Der Stations⸗ vorſteher pfiff, was er konnte, alle ſchrieen, und die Signalflaggen wurden geſchwenkt— es nutzte alles nichts. Eine halbe Stunde ſpäter kam die Lokomotive auf der nächſten Station an und der durch ein Telegramm benachrichtigte Stationsvorſteher trat an den Lokomotibführer heran:„Wo haben Sie denn Ihren Zug gelaſſen?“ „Da iſt er ja!“„Wo denn?“ fragte der Stationsvorſteher;„er ſcheint ſich unterwegs verkrümelt zu haben.“ Nun ſtieg der Loko⸗ motivführer herunter und blieb wie angewurzelt ſtehen, als er ſah daß er in der Tat faſt ſeinen ganzen Zug vergeſſen hatte. — Das Ende des Prozeſſes gegen Mrs. Eddy. Aus New⸗ hork wird berichtet: Der Aufſehen erregende Prozeß gegen Mrs. Eddy, das berühmte Haupt der„Chriſtian Seience“, iſt zu Ende; die Gegner der greiſen Dame haben ihre Klage zurückziehen müſſen, und ihr Verdacht, daß Mrs. Eddy unzurechnungsfähig ſei und von einer Schar von Abenteurern ausgebeutet werde, iſt engeſichts der Friſche und Klarheit, mit der die 86jährige mit dem vornehmenden Beamten verhandelte, in nichts zuſammen⸗ gebrochen. Im Publikum bricht ſich das Gefühl Bahn, daß der der Prozeß nur ein habgieriges Manöver gegen die reiche Greiſin geweſen iſt. Ein bekannter Newyorker Journaliſt hat —1. r Fführung gegenüber. biel beſſer konſerviert. Rotweine ſolle man nicht unterlaſſen, behandlung und habe ſogar viel friſcher geweſen. mit ungefähr 30 Gramm daß der Präſident in Bernkaſtel ſich für Schutz und Winzergenoſſenſchaften ſich angeſchloſſen. ſtandenen Weingärtnergenoſſenſchaften. ober das Charakteriſtiſche der 11376 Mitgliedern. Die Winzergenoſſenſchaften ſeien demnach zu Sie vereinigten in ſich die kleinen und mittleren Beſitzer. een nßtig, denn er bilde eine Macht für ſich, vermöge ſeiner Kapital⸗ Mrs. Eddy aufgeſucht: er beſchreibt ſie warum der Prozeß gegen ſie angeſtrengt heute Mrs. Eddd — General-AAnzeiger.(Abendblatt⸗ 5 Nanhel, 28. Auguſt n Sad un Terd. Manuheim, 26. Auguſt 1907. * 24. Deutſcher Weinbau⸗Kongreß. (Zweiter Tag.) (Schluß.) Sch. Mannheim, Aug. Es ertogte der erſte Zortrag von Herrn Profeſſor Dr. Huliſch, Direktor der kaiſerl. laadwirtſchaftlichen Verſuchs⸗ ſation in Celmar über„Erfahrungen aus dem Gebiete der Kellerbehandlung der Wein“. Er ſchickte voraus, daß er eine ganze Anzahl akuter Fragen zu behandeln gedenke. Zunächſt Awähnte er die Paſteuriſierung der Moſte und Weine. Eine Behandlung dieſer Frage halte er wegen der in Frankreich, dem Lande dieſer Manipulation von wo aus ſie empfohlen würde, anders gelagerten Verhältniſſe für notwendig. Unter dem Ge⸗ ſichtspunkte der Unparteilichkeit hätten ſie in Colmar Unter⸗ ſuchungen über das Paſteuriſieren angeſtellt. Sie hätten Moſt ezaſſen wie er war, und anderen Moſt auf verſchiedene Weiſe Faſteuriſiert. Der Hauptzweck des Paſteuriſierens ſei, eine ganze Reihe don Organismen und Keime im Wein zu vernichten. Aber die Vorgahme dieſer Manipulation habe auch noch Neben⸗ erſcheinungen im Geſolge. Eine gänzliche Abtötung der Keime (Nachdr. verb.] 2 ſei mit der Paſteuriſierung nicht möglich. Der Wein würde, wie man früher annahm, damit tot ge⸗ macht und bleibe in der Entwickelung ſtehen. Heute faſſe man die Sache anders auf. Man wolle von vornherein die Keime vernichten und dann andere Organismen zuſetzen, welche im Wein zur Entwicklung kommen ſollten. Man hoffte, das Ab⸗ ſetzen in der Flaſche zu verhindern und die Konſumweine eher fertig zu machen. Deshalb ſchenke man im Eſſaß dieſer Frage auch große Aufmerkſamkeit. Es ſei behauptet worden, daß der Wein nach dem Erhitzen, welches beim Paſteuriſieren nötig ſei, einen„Kochgeſchmack“ bekomme. Die Gefahr des Kochgeſchmacks ſei durch gänzlichen Luftabſchluß beim Erhitzen oder ſchwache Schwefelbehandlung des Moſtes ſehr zu verringern. Die Ge⸗ fahr, daß das Bukett der Weine ſich durch das Paſteuriſieren verliere, werde überſchätzt. Wie Verſuche bewieſen hätten, wäre das Bukett bei ſehr empfindlichen Weinen nach der Behandlung Die Neigung zum Rahnwerden hätten die ſo behandelten Weine nicht. Durch die Behandlung könne einer Kalamität, wie ſie hinſichtlich des Weingeſchmackes 1901 aufgetreten wäre, vorgebeugt werden. Der Vorgang der Apfeſſäureſpaltung, welche einen Säurerückgang nach ſich zieht, ſei durch das Paſteuriſieren aufgehalten worden; die paſteuri⸗ ſierten Weine hätten bei Verſuchen die Säure viel mehr zurück⸗ gehalten, als die nicht paſteuriſterten. Sehr intereſſant ſei der Rückgang der Kohlenfäureentwickelung im Wein, der paſteuriſiert worden wäre. Bei gewiſſen Weingattungen, wie bei dem Moſel⸗ wein, bringe die Paſteuriſierung durch Unterdrückung der Kohlenſäure nachteilige Wirkungen hervor. Der paſteuriſierte Wein ſez leichter ſtumpf und alt. Dort, wo die Gefahr beſtehe, daß Weine krank würden, könne die Paſteuriſierung von großem Wert ſein. Aber ſonſt dürfe man den einſeitigen Anpreiſungen aus Frankreich doch nicht ſo ohne weiteres folgen. Man müſſe mit einem Charakterwechſel der Weine bei dieſer Behandlung rechnen und ſo würde die Abſatzfähigkeit z. B. bei Burgunder außerordentlich erſchwert. Auch die koſtſpielige Anlage zur Paſteuriſterung und die ſchwierige Behandlung ſtehe der Ein⸗ Redner fügte noch einiges über die Schwe⸗ felung der Weine an. Die Frage der vechtzeitigen und richtigen Anwendung von Schwefel bei der Weinbehandlung ſei geradezu eine prinzipielle zu nennen. In Deutſchland habe man im allgemeinen die Gepflogenheit, zu wenig Schwefel zu nehmen; dies ſei unrichtig, der Wein werde durch genügendes Schwefeln ſſer Gegen das Schwefeln der Moſte ſei man in weiten Kreiſen ſehr. Man glaube an ſchädliche Einflüſſe, ſowie auch daran, daß das Böckſern infolgedeſſen oft auftrete. Bei eincr großen Zahl von Verſuchen ſei das Vorhandenſein von Schwefel in eingebrannten Moſten feſtgeſtellt worden der ſich ſpäter zu Schwefelwaſſerſtoff zurückgebildet habe. Das„Vor⸗ handenſein von Böckſer bei ſolchen Weinen ſei dann erklärlich. Vor dem Einbrennen der Moſte ſei dringend 3u warnen. Das Schwefeln der Rotweine werde von vielen Küſern in Deutſch⸗ land als ſchädlich angeſehen. Wie Neßler feſtgeſtellt habe, ſei das Braunwerden der Rotweine in Baden, wie auch andere un⸗ angenehme Erſcheinungen e 80 535 S 55 f der Rotwei rückzuführen. Das Scht Schwefeln der Rotweine zurückzufüh geller⸗ den beſten e ee Wein enn er auch anfänglich ſich ſchön gebe, eine Neig ete. 10 leichte Rotweine wären auch ſchon oft infolge Nichtſchwefelns verdorben. Die ee hätter eine viel beſſere und geſundere Farbe. Eine Schwefelung Schwefel auf 0 151 5 er Hälfte wäre angebracht. Bei krank werdenden Weinen Hälfte Schwefel mehr nehmen. Die Rotweine nicht zu ſchwefeln, ſolle man nicht weiter aufrecht erhalten. Nach einer Pauſe begann der Vortrag von 81 5 ſekretär Kerp⸗Köln über„Zweck und Aufgaben. der 9 7 pereine“. Zum erſtenmale werde auf einem deutſchen Wein 10 Kongreſſe über die Zwecke und Aufgaben der Winzervereine ge⸗ Aß der des deutſchen Weinbauvereins im vorigen Jahre Erhaltung der Winzer aus⸗ dem Wunſche Ausdruck gegeben, daß die dem deutſchen Weinbauverein anſchlie⸗ habe 1 ben e inzervereine häkten ſich im Laufe des Jahres dem Verein e Ai W dne bee eee ee duktivgenoſſenſchaften. Als Vorläufer der heutigen Winz ⸗ ichaften bezei er die i ürttemberg in den 50er Jahren be⸗ ſchaften bezeichne er die in W e heutigen Vereinigungen gefehlt, die gemeinſame Lagerung der Weine uſw. Die Winzerbereine, welche ſich mit dieſen Prinzipien befaßt hätten, ſeien zuerſt im Ahrtale und zwar der erſte in e F i 22 in; en U 210855 band umfaßt im ganzen etwa zerg geſprochen habe. Er habe ßen möchten und dieſer Wunſch einer ſtatklichen Macht geworden. 1 f die klein r. Der Großbeſitzer habe dieſen Anſchluß nicht ärker ilfsmi r kö er eine Kriſis kraft und ſeiner ſtärkeren Hilfsmittel. Er könne eher eine K überſtehen, als der Kleinbeſitzer. Schlechte Ernten, koſtſpielige Be⸗ —ůů—ů— kämpfung der Rebſchädlinge, die Konkurrenz deen Schmierer und als eine ſelten anziehende alte Dame, die friedlich und zufrieden, von ergebenen Freunden umgeben, in hrem Heim ruhig dahinlebt. Als er ſie fragte, worden ſei, antwortete Gier nach dem Golde, ſie mit klarer, ruhiger Stimme:„Die Jahren, junger Mann.“„Es gibt wenige Frauen von 86 ſchreibt Arthur Briesbane nach ſeinem Beſuch,„die mit größerer Kraft und Sicherheſt ſehen, ſprechen, urteilen, denken, als wie Danukbar habe man es in den Winzerkreiſen empfunden, Die Verſammlung ſchloß ſich an. Panſcher u. a. m. veranlaßten die Winzer zum Zuſammenſchluß unter der Deviſe:„Einigkeit macht ſtark“, um ſo beſſer Widerſtand gegen ſchädliche Einflüſſe bieten zu können, Die Winzergenoſſen⸗ ſchaſen ſeien faſt alle auf der unbeſchränkten Haftung begründet. Dies geſoſſhe in anbetracht der Geſchäftslage mit Recht. Die Ge⸗ ührung werde durch den Vorſtand erledigt, welcher dem Auf⸗ ſebäft ſichtsrate unterſtehe. Die Rechte der Winzer könnten in der Gene⸗ ralverſammlung zum Ausdruck gebracht werden. Die geernteten Trauben würden nach Lage und Qualität unterſchieden und ein⸗ gekel Mit der Ablieferung der Trauben durch die Winzer übernehme die Geſch itung den weiteren Ausbau und die wef⸗ tere Erledigung der geſchäftlichen Angelegenheiten. Mit dem Ver⸗ kaufe der Produkte durch die Winzergenoſſenſchaft ſei die ideale Deite des Vetriebes erledigt. Der Wein⸗Großbetrieb des Grund⸗ Veſitzes u. der organiſierte Kleinbetrieb in den Winzargenoſſenſchafte: müßten einig gehen und zuſammen ihren Weg zur Erreichung hoher Ziele verfolgen. Leider hälten ſich manchmal andere Verhältniſſe herausgebildet. Die Winzervereine hätten auch nicht ſämtlich ſofort Erfolge davongetragen. Einzelne Winzervereine hätten zum De⸗ tailverkaufe gegriffen, und weitaus die meiſten der Not gehorchend, nicht dem eignen Trieb. Manche Einrichtungen der Winzervereine hätten die Kluft zwiſchen Winzervereinen und Weinhandel erwei⸗ tert. Auch die Preſſe des Weinhandels habe das Feuer geſchürt. Ein natürliches Hindernis ſei aber auch zwiſchen Winzervereinen und Weinhandel die verſchiedenartige Auffaſſung der beiderſeitigen In⸗ tereſſen. Die Winzervereine hätten auch manchmal durch zu hohe Traubenpreiſe im Herbſt und andere Einrichtungen ſich ſelbſt über⸗ mäßig belaſtet. Die Verſteigerungen der Winzergenoſſenſchaften ſeien nicht immer von Erfolg geweſen. Weitaus die meiſten Ver⸗ ſteigerungen hätten nicht gut abgeſchloſſen und nur qualitativ hoch⸗ ſlehende Sachen wären flott abgenommen worden. Es gäbe genug Verbände von Winzergenoſſenſchaften, die nur im großen ihre Weine abgeben. Redner kam nun auf die Vereinbarung zwiſchen dem Reichsverbande deutſcher Winzergenoſſenſchaften und dem Weinhandel zu ſprechen. Ausgeſchloſſen ſei der Ahrverband geweſen, deſſen Winzervereine mit ihren Rotweinen weiter detalieren wür⸗ den, da ihre ganze Einrichtung auf das Detailgeſchäft zugeſchnitten iſt. Nochmals hob der Redner hervor, daß weinbaulicher Groß⸗ betrieb und organiſierter Kleinbetrieb zuſammenſtehen müßten zur Hebung und Erbaltung des geſamten deutſchen Weinbaues. Damit war die erſte Kongreßſitzung geſchloſſen. Um 3 Uhr nahm das Feſt⸗ eſſen ſeinen Anfang. Æ (Dritter Tag). Mannheim, 26. Auguſt. Um 9 Uhr eröffnete der Präſident, Herr Buhl, die Sitzung, welche ganz außerordentlich ſtark beſucht war, und teilte zunächſt mit, daß eine Reihe von Ergänzungswahlen vorzunehmen ſeien, da eine Reihe Mitglieder durch Tod ausgeſchieden wären und über⸗ haupt eine Ergänzung notwendig ſei. Er ſchlug vor, als erſten Vizepräſtdenten an Stelle des verſtorbenen Dr. Deinhart, Herrn Dr. Blankenhorn⸗Müllheim, als zweiten Vißzepräſidenten Graf Matuſchka⸗Greiffenklau⸗Schloß Vollrads im Rheingau, als Vor⸗ ſtandsmitglieder die Herren Reichstagsabg. Schüler⸗Freiburg für Baden, Dr. Lehmann⸗Neuſtadt a. H. für Bayern, Reichstagsabg. Preiß für Erſaß⸗Lothringen, Bürgermeiſter Hoehl⸗Heppenheim für Heſſen, Kommerzienrat Wegeler⸗Koblenz für Preußen und als Vertreter der Winzergenoſſenſchaften Generalſekretär Kerp zu wäh⸗ len. Dieſe Vorſchläge wurden genehmigt. Darauf brachte der Prä⸗ ſident die Antworttelegramme des deutſchen Kaiſers von Schwerin und des Großherzogs von Baden von der Inſel Mainau zur Ver⸗ leſung. Das Telegramm des Kaiſers lautete: „Seine Majeſtät der Kaiſer und König laſſen für den Aus⸗ druck treuer Ergebenheit vielmals danken. Auf allerhöchſten Befehl: Der Geheime Kabinettsrat von Lucanus.“ Das Telegramm des Großherzogs von Baden hatte folgenden Wortlaut: „Ich danke den Kongreßmitgliedern für die mir kundge⸗ gebenen werten Geſinnungen und wünſche Ihnen auch fortan ſchöne Erfolge. Friedrich, Großherzog von Baden.“ Präſidenk Buhl erſtattete hierauf den Jahresbericht. ** Am Schluſſe des Jahres 1906 zählte der Verein 800 Mitglieder, im Laufe dieſes Jahres traten 200 Mitglieder hinzu, darunter eine eroße Zahl von Winzergenoſſenſchaften. Leider ſtänden dieſem großen Gewinn ſchwere Verluſte gegenüber Deinhart, dem 1. Vizepräſidenten ſind noch eine ganze Anzahl anderer eifriger Mitglieder geſtorben, denen der Präſident einen warmen Nachruf widmete. Die durch die Mißernte des Jahres 1906 neues Beſtreben zur Be⸗ brvorgerufene Degreſſion habe ein Beim Weinparla⸗ lämpfung der Schädlinge in die Wege geleitet. ment in Berlin und der Ausſchußſitzung in Frankfurt, die durch die Reichstagsabgeordneten des Vereins ergänzt war, war man ſich dar⸗ ziber einig, daß in erſter Linie die Intereſſen des Weinbaues im Verein zu vertreten ſeien. Reichstags hinſichllich der Forderung nach Kellerkontrolle im Haupt⸗ amte, der räumlichen und der zeitlichen Begrenzung, der Lager⸗ führung, der Deklaration des Verſchnitts von Rot⸗ und Weißwein, des Markenſchutzes und der Bekämpfung einer eventl. Weinſteuer, bei. An den internationalen Kongreſſen des Weinfaches beteiligte ſich der Verein in umfangreichem Maße. Im Vexein iſt man der Anſicht, daß die Reblausbekämpfung auf durchaus wiſſenſchaftlicher Grundlage erfolgen müſſe. Die amerikaniſche Unterlage könne lange nicht überall in Betracht kommen, höchſtens vereinzelt. Für die nächſte Generalverſammlung liege eine Einladung der Stadt Eltvilke im Rheingat vor, kvelcher der Verein Folge leiſten würde. Er hoffe, daß dieſe Tagung recht ſtark beſucht werden möge. Zu Punkt zivei der Tagesordnung Rechnungs⸗ brüfungsbericht für 1906/07 erſtattete als Sprecher der Rechnungsbrüfer, Herr Landesinſpektor Dern Bericht. Laut die⸗ ſem Bericht betrugen die Einnahmen 14991.20 Mark, die Aus⸗ gaben 10 858.99 Mark, ſodaß ein Kaſſenbeſtand von 4132.21 Mk. übrig bleibt. Redner beantragte die Entlaſtung des Schatzmeiſters. Der Schatzmeiſter erklärte dann zu Punkt 3„Aufſtellung des Budgets für 1907/08,“ die Einzelheiten, laut denen für das kommende Geſchäftsjahr eine Ein⸗ nahme von 11962.21 Mark und eine Ausgabe von 11 972.21 Mark vorgeſehen iſt. Nunmehr erfolgte die Generaldebatte zu Punkt 4 „Weingeſetzfragel. zunächſt die Kellerkontrolle im Hauptamte. wurde keine Diskuſſion beliebt, die Verſammlung war mit ihrer Einführung einverſtanden. „Lagerbuchkontrolke“ ſprach Weingutsbeſitzer Goebel⸗ Großrohrheim, für eine Kontrolle nach ſeinem Syſtem. Das jetzige li eingereicht. Der Verein Heſſiſcher Weinbergs Weingeſetz ſei völlig genügend und könne alle Anforderungen er⸗ füllen. Es ſei eine Aenderung dieſes zuten Geſetzes durchaus nicht notwendig. Es ſprach zunächſt der Vorſitzende des rheinheſſiſchen Weinbauvereins, Herr Sittmann⸗Oppenheim, zur Kontrolle. Das jetzige Geſetz hätte, wenn ordentlich und allgemein durchge⸗ führt, genügt. Er wolle ſich für die einheitliche Kellerkontrolle im Hauptamte ausſprechen. Herr Haak⸗Heilbronn ſprach ſich für ſcharfe Ausübung der Kontrollen aus. Zu Punkt 3, der„zeit⸗ lichen Begrenzung“ ſprach zunächſt Herr Kommerzienrat Wegeler⸗Koblenz, der ſich entſchieden gegen die zeitliche Be⸗ grenzung im Intereſſe der kleinen Winzer ausſprach. Der Kapi⸗ talismus, bezwy. die großen„Zuckerungsanſtalten“, richte ſich auf die kurze Zeit der Zuckerungsmöglichkeit ein und zuckere dann um⸗ ſemehr. Deiſte r⸗Gaualgesheim, als Vertreter des Vereins beſſiſcher Weinbergsbeſſtzer⸗ ſprach ſich entſchieden für die zeitliche Begrenzung aus, die im Intereſſe der kleinen Winzer liege. Die 1 5 155„„ 9. Seiſe. Zeit vom Ende der Leſe his des Jahres genüge für den Winzer und den reellen We el Reichstagsobgeordneter und Rotwein deklariert haben will, weil er ein regelrechter Bet 8 Außer Herrn Dr. anſtändiger Weinhändler Norddeutſchlands vergehe ſich in der ſcho Man trat deshalb der Reſolution des die Lage des „deutſcher Rotſein“ verkauft werden. Der Präſident ſtellte die einzelnen Nunmehr wurde der erhöhte Markenſchu gei n ſt i Punkte der Frankfurter Reſolution zur Beratung und erwähnte Hierzu Zu Punkt 2 dieſer Abteilung auf dem Standpunkt des Vegrenzung, welche zur Unter⸗ t notwendig ſei. Eine Einigung ſei nur auf dem Wege des in Berückſichtigung ziehen. Der Schwerpunkt der Lagerkontrolle liege nicht zer und Weinhändler, ſondern in Gegenden Deutſchlands, wo dieſe Kontrolle außerordentlich nötig ſef. Hier ſollten die Winzer und Weinhändler zuſammen vor⸗ gehen in allen Weinbaugebieten. Der Präſideſnt hob darauf hervor, daß der Kompromiß ſehr notwerdig ſei, weitergehends Wünſche ſeien zurückgeſtellt worden. Zwei Redner ſprachen ſich nun gegen die zeitliche Begrenzung d sſchiebung des Endtermins über e nun den Antrag, einen Ter⸗ uſetzen. Bei der darauf fol⸗ Schit e r⸗Freiburz i Br. ſta Puriſten. Er war für die zeit ſtützung des Winzerſtan ccuf dem Gebiete des We Hompromiſſes m ch, das Nur ſo ſei eine Einigur den 31. Dezember. De min und zwar den 31. Dezember f genden Abſtimmung wurde die je Begrenzung mit großen Mehrheit angenommen. Geheii Wegeler, früherer Präſi⸗ dent des Vereins, war für eine genaue Konkrolle, dann ſei eine zeitliche und eine räumliche Begrenzung micht notwendig, Dem Deutſchen Weinbauverein habe der Antrag auf Einführung einen zeitlichen Begrenzung ſeinerzeit vorgelegen, er habe ihm aber nicht zugeſtimmt. Er päre für nochmalige Abſtimmung, da viele dey Herren ſtehen würden und die Abſtimmung unüberſichtlich ſei⸗ Hamann⸗Mainz, Verbandstommiſſionär der heſſiſchen Winzer⸗ genoſſenſchaften, war ähnlicher Anſicht. Die Abſtimmung müſſe genauer vorgenommen werden. Die nochneals, nachdem alle Herren ſich geſetzt hatten, vorgenommene Abſtimmung ergab das gleiche Reſultat. Die zeitliche Begrenzung wurde mit überwiegender Mehrheit genehmigt. Nunmehr wurde die„räumliche Be arengzung“ zur Diskuſſion geſtellt. Sittmann hielt Anſicht für eine irrige, welche eine drozentuagle räumlichen Begrenzung verlange. Der§ 2 des j geſetzes müſſe als Hilfsparagraph beibehakten werden. viele Winzer, die durch eine prozentuale Feſtſetzung der räumlichen Begrenzung ſehr geſchädigt würden. Goebel hielt die Einfüh⸗ rung der räumlichen Begrenzung für ganz unnötig. Lewin⸗ Landau, Vorſitzender des Verbandes Landauer Weinhändler, glaubte, daß eine durchſchnittliche Feſtſetzung des Prozentſatzes ſchwer möglich ſei. Schüler war unter allen Umſtänden für die räumliche Begrenzung mit zehn Prozent. Man müſſe aufeinander Rückſicht nehmen. Karl Schmitt⸗Bingen, Vorſitzender des Vereins Heſſiſcher Weinbergsbeſitzer, ſprach ſich dahin aus, daß mam in Heſſen in der überwiegenden, gewaltigen Mehrheit unter den Winzern und Weinfachleuten für die räumliche Begrenzung ein⸗ trele. Er hebe dies hervor, damit keine Irrtümer eintreten wür den, Ein Herx von der Moſel war für dis räumliche Begrenzung, die an der Moſel noch ſympathiſcher wie die zeikliche Begrenzun ſei. Herr Dr. Blankenhorn erklärte, daß die Feſtlegung de⸗ räumlichen Begrenzung nur als Ergänzung zu 8 2 des Weingefetz gedacht werde. Wenn eine Zuckerungsgrenze feſtgeſetzt werde, f. ſei dies ſehr bedenklich. Der Bericht über das Weinparlament an manchen Stellen falſch und gerade ſeine Abſtimmung wäre fal ch angeführt worden. Seitz⸗Kreuznach war für alles, wenn nu einmal Ruhe in die Branche käme. Er wäre für jeden Prozentſa wenn nur der bekannte Kautſchukparagraph ein Ende habe. W dau und Weinhandel möchten zuſammengehen und Vertreter Bundes ſüdweſtdeutſcher Weinhändler und des Deutſchen Weinba vereins, der bernfenen Vertretungen des deutſchen Weinbaues un ſ d in einer Konferenz zu einer Einigung kommen Crof. Or. iſch⸗ Colmar ſprach ſich dahin aus, daß nur ſol Weine gezuckert werden ſollten, welche die Zuckerung nötig häkten Mit der vorliegenden Beſtimmung ſolle das Zuckern eingeſchr werden, deshalb ſei eine prozentuale Feſtſetzung erforderlich. Einer Vermehrung der Zuckerung müſſe man vorbauen. Nach bwpeftere Debatte für und wider wurde die räumliche Begrenzung mit alle gegen zwei Stimmen angenommen. Zur„Deklaration de Verſchnitts von Weiß⸗ und Rotwein“ ſprach als erſte Herr Deiſter⸗Gaualgesheim, der den Verſchnitt von Weiß ſei. Wenn die Handelsverträge abgelaufen wären, ſei ein entſch denes Verbot zu verlangen. Böhm Wachenheim, Ver Weinbau und Weinhandel der Pfalz, war gegen dieſe weil ſie zwecklos ſei. Bei einem Schillerwein ſei 3. B. 8 feſtzuſtellen, ob er ein ſolcher Verſchnitt vielleicht ſei. Man nicht mit Schlagworten arbeiten. Ein Vertreter des nordden Weinhandels, Herr Kreßmann⸗Berlin, verwahrte ſich angeblich geſchehene Angriffe gegen den norddeutſchen W und ſprach ſich im übrigen für den Deklarationszwang au oft gekennzeichneten Weiſe. Dr. Blankenhorn hob hery daß einer, der Weiß⸗ und Rotwein verſchneide, eben ſchon ſtraf ſei Jaut Nahrungsmittelgeſetz. Er wandte ſich dann gegen auf Mißberſtändniſſen beruhenden Angriffe des„Pfälg. Kurf Die Angriffe ſeien gut gemeint, aber nicht berechtigt ihm über, denn die Sache lagere anders. Schüler füthrte nun Belege an, welche beim Deklarationszwang des Verſchnittes vo Weiß⸗ und Rotwein von Intereſſe ſeien. Schutz der Ehrlichkeik, Schutz der Reellität ſei der Standpunkt, den man auch i 12 Frage einnehmen müſſe. Lahm, Direktor des Verba Rotſwein⸗Winzergenoſſenſchaften des Ahr⸗ und Rheintales, bedingt für den Deklarationszwang ein. Er ſprach ſich ku ie deutſchen Rotweinbaues aus und über die Abft lichkeiten im deutſchen Reiche. Zeimet⸗Trier möchle hie die Deklaration der gezuckerten Weine angefügt haben. Le Landau machte einen Vermittlungsvorſchlag und wollt ſage, ein Verſchnitt von Weiß⸗ und Rolwein dürfe Ueber einzelne Fr klärten ſich Lahm⸗Neuenahr, Veiſter e ee Kreſee Berlin, Karl Schmitt⸗Bingen u. a. Die Deklaration des 2 ſchnitks bon Weiß⸗ und Rotſein wurde mit überwiegender heit gegen einige Stimme beſchloſſen. 425 Zeim et⸗Trier ſprach ſich nochmals eutſchieden Deklaration jeglichen gezuckerten Weines aus. Der Vor forderte die Herren auf, welche ſeinen Antrag unterſtützen wo die Hand zu erheben. Der Antrag fand jedoch kaum Unterſt angenommen. Darauf ſprach ſich die Verſammlung ſtimmig g egen eine Weinſteuer aus. 8 VN+V Um 12½ Uhr nahm nach kurzer Pauſe die 3 ſitzung ihren Anfang. VVVV Geuneral⸗Anzeiger.(Abendblatt), Mannheim, 27. Auguſt 07 —— GRosse 7 AudsSSTetkLune 3* i 42 Außſtellungs⸗Dauerkarten liegen z. Zt. auf dem Fundbureau der Polizeidirektion. Von dieſen wurden 22 Stück im laufenden, der Reſt in früheren Monaten abgegeben, darunter 3 Stück im Mai. Wir hoffen, daß dieſe Mitteilung zur regeren Nachfrage ſeitens der Verlierer bei⸗ trägt. reagarionate eKunsr-und Zurücknahme. Die Verſetzung des Zentralinſpektors bei der Generaldirektion der Staatseiſenbahnen, Betriebsinſpektors Theod. Fuchslecher als Vorſtand der Betriebsinſpektion nach Lauda wurde ſeitens unſeres Landesfürſten zurückgenommen und der Be⸗ keffende in ſeiner bisherigen Stellung belaſſen. *Verſetzt wurde der zweite Beamte bei der Betriebsinſpektion Beldelberg, Betriebsinſpektor Friedrich Kleinbub, zur Verfehung der Vorſtandsſtelle bei der Betriebsinſpektion Lauda. *Die neue Bahnſtrecke KappelVonndorf wird am 26. Sep⸗ tember eröffnet. Die Fahrpreis⸗Ermäßigung für arbeitſuchende Perſonen, die am J. Juli in Kraft getreten iſt, findet in der praktiſchen Hand⸗ habung Schwierigkeiten, weil die Ermäßigung nur für ſolche Perſonen gilt, denen eine Arbeitsſtelle von einem an den Ver⸗ band deutſcher Arbeitsnachweiſe angeſchloſſenen Ar⸗ beitsnachweis vermittelt worden iſt. Bei Vorlegung des Aus⸗ weiſes über die Vermittlung der Arbeitsſtelle durch eine öffent liche Arbeitsnachweis⸗Anſtalt erheben ſich Zweifel darüber, ob dieſe Anſtalt zum Verbande deutſcher Arbeitsnachweiſe gehört und wie eine Beſcheiniung darüber beizubringen iſt. Das amt⸗ liche Organ des Verbandes deutſcher Arbeitsnachweiſe, die Zeit⸗ ſchrift„Der Arbeitsmarkt“, veröffentlicht in der Nummer vom 15. jeden Monats das vollſtändige Verzeichnis aller angeſchloſ⸗ ſenen Arbeitsnachweiſe nach dem jedesmal neueſten Skande. Die Nummer, einſchließlich des Verzeichniſſes, iſt zum Preiſe von 20 Pfg. ſowohl vom Verlage(Georg Reimer, Berlin W 35) als auch durch jede Buchhandlung zu beziehen. Die Einweihung der neuerbauten evangeliſchen Kirche auf dem Waldhof findet am Sonntag den 15. September ſtatt. Geſtern vurden die Glocken geweiht. * Friedrichspark. Der geſtrige letzte 20 Pfennig⸗Tag im Friedrichspark wies einen ſtarken Beſuch auf, was in Anbetracht der Verhältniſſe der Parkverwaltung nur zu gönnen war. Das gute Wetter, welches während des ganzen geſtrigen Tages herrſchte, hatte allerdings auch ſeinen Teil dazu beigetragen. Die beiden Konzerte wurden von der Kapelle des 17. baheriſchen In⸗ fanterie-Regiments aus Germersheim in der vorzüglichſten Weiſe ausgeführt und das zahlreiche Publikum nahm die muſikaliſchen Darbielungen mit vielem Beifall auf. Der Friedrichspark ſteht gerade jetzt in ſeinem ſchönſten Sommerſchmucke und die herr⸗ lichen Anlagen des Blumengartens entfalten eine Blütenfülle, wie man ſie wenig zu ſehen bekommt. Dies wurde auch von den Fremden, die geſtern in großer Zahl den Park beſuchten, einſtim⸗ mig anerkannt. Möge auch das Mannheimer Publikum bei den noch allerdings in kleiner Zahl beſchiedenen Sommertagen ſeinen Friedrichspark nicht vergeſſen und durch regen Beſuch die Mühe lohnen, damit der Park unſerer Stadt erhalten bleiben kann. * Eine gewiß eigenartige Veranſtaltung ſieht kommenden Mitt⸗ woch unſer Muſenſaal im Roſengarten, ein„Callophon“⸗ Konzert. Das Callophon iſt eine Starkzon⸗Sprechmaſchine, ein verbeſſerter Grammophon. Alle Geräuſche, die bisher beim Gram⸗ mophon noch ſtörend wirkten, kommen hier ir Wegfall. In Berlin, Hamburg und München, wo bereits derartige Veranſtaltungen ſtatt⸗ gefunden haben, wurden dieſelben mit größtem Beifall aufgenom⸗ men. Unſere bedeutendſten Sänger und Sängerinnen, wie Caruſo, Demuth, Geraldine Ferrar, Nelly Melba ete, kommen zu Gehör, ſodaß den Beſuchern durch die täuſchende Wiedergabe ſicher ein genußreicher Abend bevorſteht.(Räheres ſiehe Inſerat in heutiger Nummer.) *Schneegeſtöber im Auguſt. Auf der NReunkircher Höhe im heſſiſchen Odenwald herrſchte am Mittwoch Schneegeſtöber, Aus dem Schöffengericht. In ſeiner Stellung in einem Hieſigen Verſicherungsgeſchäfte unterſchlug der verheirätete Kauf⸗ mangß Guſtav Ad. Heuberger von Karlsruhe Beträge von zu⸗ ſammen 598., die er von Agenten bon Ladenburg, Ludwigs⸗ haſen und Laumersheim eingenommen hatte. Der Angeklagte geſteßht die Veruntreuungen unumwunden zu. Er habe ein Ge⸗ Halt von 120 Mark bezogen, auf der Reiſe erhielt er 11 Mark Speſen. Mit dem Gelde habe er auch bei der ſparſamſten Lebens⸗ weiſe nicht auskommen können. Da habe er in ſeiner Not ſich an fremdem Gelde pergriffen. Das Gericht zieht dieſe Tatſache bei Bemeſſung der Strafe in Betracht und verurteilt den Angeklagten zu einer Gefängnisſtrafe von 2 Monaten. Sport. Schwimmklub„Salamander“. Das am letzten Sonſitag im Schleuſenkanal ſtattgefundene diesjährige interne Schwimm⸗ feſt des Vereins nahm einen in allen ſeinen Teilen wohl⸗ gelungenen Verlauf. Die Reſultate ſind kurz folgende. I. Eröffnungsſtafette:(3 Mannſchaften zu 4 Mann) die aus den Mitgliedern K. Meckler, O. Lehlbach, Hch. Englert und M. Weckeſſet beſtehende Mannſchaft gewinnt. 2. Erſtſchwim⸗ men(50 Mtr.): erſter Fr. Stark, zweiter J. Müller. 3. Schnell⸗ ſchwimmen(50 Mtr.): erſter Fr. Reith, zweiter R. Schau. 4. Zöglingsbruſtſchwimmen(50 Mtr.): erſter H. Jerengäßer, gweiter W. Reichardt. 5. Seniorſeiteſchwimmen(100 Mtr.): erſter K. Veſt, zweiter H. Englert. 6. Zöglingsſpringen: erſter Fr. b. Villiez, zweiter Fr. Wanger. 7. Juniorenſchwimmen 60 Mtr.): K. Meckler, H. Brunner. 8. Juniorenſeiteſchwim⸗ men(50 Mtr.): erſter Fr. Stark, zweiter J. Thomas. 9. Zög⸗ lingsſchwimmen: a) unter 12 Jahren(50 Mtr.): erſter A. Sie⸗ berling; b) unter 14 Jahren(50 Mtr.): erſter G. Abel, zweitet Fr. Berg; c) unter 17 Jahren(50 Mtr.): erſter J. Stark, zweiter Ph. Beckenbach. 10. Stafette.(3 Mannſchaften zu 3 Mann.) Die aus den Mitgliedern W. Weber R. Schau und M. Weckeſſer beſtehende Mannſchaft wird erſte. 11. Junior⸗ bruſtſchwimmen(50 Mtr.): erſter K. Meckler, zweiter O. Lehl⸗ bach. 12. Damenſchwimmen(50 Mtr.): erſte Lieſel Weckeſſes, zweite Eliſabet Hirth. 13. Schwimmen um die Klubmeiſter⸗ ſchaft 1907/08: erſter M. Weckeſſer, zweiter Fr. Reith(300.. 14. Zöglingsſtafette(3 Mannſchaften zu 3 Mann): die aus den Mitgliedern H. Querengäßer, A. Moſis und W. Reichardt keſtehende Mannſchaft gewinnt. 15. Seniorrückenſchwimmen: erſter M. Weckeſſer, zweiter O. Lehlbach. 16. Kürſpringen: erſter Rich. Schau, zweiter A. Volker. 17. Kleiderſchwimmen (50 Mtr.): erſter Hch. Englert, zweiter Fr. Stark. In dem ſchließlich noch folgenden Waſſerhall gewann die erſte Mann⸗ ſchaft, beſtehend aus den Mitgliedern W. Weber, Fr. Reith, Hch. Englert, M. Weckeſſer und J. Reiß. * Baden⸗Baden, 24. Aug. Der Kaiſer wird nächſten Samstag nach der„Str..“ den großen Rennen in Iffez⸗ heim anwohnen. Es iſt das erſte Mal, daß der Kaiſer zu dieſen Rennen erſcheint. Kaiſer Wilhelm I. hat ihnen bekanntlich regel⸗ mäßig beigewohnt. Cheater. Kunſt ung Wiſfenſchaft. Heber den Theaterbeſuch des Kaiſers wird in ſeinem Auftrage bon ſeiner Privatkanzlei genau Buch geführt. Nach jedem Theater⸗ beſuch, ſo leſen wir in der„Tägl. Rundſch.“ wird bermerkt, in welcher Stadt, an welchem Theater und walfn die Aufführung ſtätt⸗ fand, natürlich unter Beifügung des Stücktitels und des Autors. Handſchriftliche Randbemerkungen des Kaiſers vervollſtändigen fieſe eigenartige Statiſtik. Aus dieſem Grunde iſt es zu erklären, daß der Kaiſer gelegentlich der kürzlichen Feſtvorſtellung im könig⸗ lichen Theater zu Kaſſel, bei der„Krieg im Frieden“ aufgeführt wurde, ſagen konnte, es ſei dies das 25. Mal, daß er dieſes Theaterſtück ſehe. Zu einer Gedenkfeier für Joſef Joachim foll das am 14. Okto⸗ ber in der Berliner Philharmonie ſtattfindende erſte Philharmo⸗ niſche Konzert unter Leitung bon Profeſſor Arkur Nikiſch ge⸗ ſtaltet werden. Nach einem Orgelvorſpiel wird Alfred Wiktenberg, ein Schüler Joachims, des Meiſters ungäriſches Violinkonzert zum Vortrag bringen. Profeſſor Johannes Mesſchaert wird Geſänge voen Bach und Brahms, déren größter Interbret Profeſſor Joachim geweſen, zu Gehör bringen, und den Schluß des Konzertes bildet die„Eroiea“ von Beethoben⸗ Ein Hölty⸗Denkmal. Das„Berl. Tagbl.“ merdek aus Han⸗ nober: Geſtern wurde in Marienſee bei Neuſtadt, dem Geburksorte des Dichters Hölty, ein Hölthdenkmal eingeweiht. Die Ausführung des Denkmals für Guſtab v. Moſer, das in Görlitz errichtet werden ſoll, iſt vom Komitee dem Bildhauer Harro Magnuſſen übertragen worden. Als Tag der Ent⸗ hüllung des Denkmals iſt der 11. Mai 1908, der Geburtstag Moſers, in Ausſicht genommen. Adolf Wilbrandt hat ſich allen Ehrungen, die ihm zu ſeinem 70. Geburkstag zugedacht waren, entzogen. Er weilt ſchon ſeit einiger Zeit nicht mehr in ſeinem Heim in Roſtock, ſondern hat ſich in ein kleines Oſtſeebad zurückgezogen. Ein neues Anzengrüber⸗Theater ſoll, wie aus Wien bekichtet wird, die Vorſtadt Meidling erhalten, ein echtes Volkstheater für zie Werke des großen öſterreichiſchen Dichters, das 984 Perſonen fäſſen wird, mit Plätzen von dreißig Hellern bis zu drei Kronen; ein Konſortium plant, das neue Haus im Thereſien⸗Park nach Ent⸗ würfen der Architekten Freiherrn v. Kräuß und FJ. Tölk zu errichten. Die Gemahlin des Miniſters Tittoni äls Dichterin. Es dürfte nicht allgemein bekannt ſein, daß die Gattin des italieniſchen Mini⸗ ſters des Aeußern, Signora Tittoni, kürzlich ein reizendes „Lever de Rideau“ geſchrieben hat, das den Titel„Aug' um Auge“ krägt und in Italien mit Erfolg aufgeführt wurde. Gegenwärtig ſwird es ins Engliſche überſetzt und ſoll in London zu Anfang des Winters in Szene gehen. Der 15. Orientaliſtenkongreß findet im Auguſt 1908 in Kopen⸗ hagen ſtatt. Es ſollen 7 Ahteilungen gebildet werden: eine indo⸗ bermaniſche, eine indo⸗iraniſche, eine oſtaſiatiſche, ſemitiſche, äghp⸗ tiſch⸗ afrikaniſche, griechiſch⸗ orientaliſche und ethnographiſch⸗ folkloriſtiſche. Vorſitzender iſt V. Thomſen, Schatzmeiſter J. Glückſtadt. Von Tag zu Tag. — Flüchtig gegangeß iſt der Kaſſier der Gewerbe⸗ bank in Raguhn, Ferdinand Schmidt, nach Unterſchlagung be⸗ deutender Summen, die ſich auf 10000 Mark ßelaufen. Er ließ von Celbra aus an ſeine Frau die Nachricht gelangen, daß er ſich das Leben nehmen werde. Schmidt bekleidete lange Jahre das Amt eines Stadtverordnetenvorſtehers. — Der Bickenbacher Räuber, der im Kranken⸗ hauſe in Darmſtadt interniert iſt, gab lt.„Frkf. Ztg.“ bei ſeiner Vernehmung an, er heiße Gregor Jäger, ſei Schneider, 30 Jahre alt und ſtamme aus Au a. Rh. — Tot aufgefunden wurden heute bormittag drei Schloſſex, die in der chemiſchen Fabrik in Hüningen a. Rh. be⸗ ſchäftigt waren. Einer gab noch Leben von ſich, ſtarb aber bald. Es wird(t.„Frkf. Ztg.“ angenommen, daß die Leute Schivefelgas eingeatmet haben. 28 — Meéſſerſtechevei. In Gelſenkirchen kam es Leute morgen zwiſchen mehreren Leuten zu einer blutigen Meſſer⸗ ſtechexei, wobei ein 20jähriger Arbeiter namens Schumann ge⸗ fötet wurde. Sein Freund Bury wurde durch Meſſerſtiche lebens⸗ gefährlich zerletzt. Die Polizei nahm lt.„Frkf. Ztg.“ mehrere Ver⸗ baftungen vor. — Für die Abgebrannten in Herbſtein ſpen⸗ dete die Großherzogin von Heſſen 300 Mark. Aus der nationalliberalen Partei Badens. Zu der Nachricht der„Mannh. Volksſtimme“ Herr Prof. Rohrhurſt wolle ſein Landtagsmandat niederlegen, um es Herrn Landgerichtsdfrektor OSbkircher⸗Mannheim zu ermöglichen, in Heidelberg zu kandidieren, nachdem er die Kandidatur in Lörrach⸗Land infolge der dortigen Partei⸗ wirren ausgeſchlagen habe, ſchreibt das„Heidelb. Tagebl.“: Wie uns von gutinformierter Seite mitgeteilt wird, iſt von alledem hier an den in Betracht kommenden Stellen nichts bekaunt. Ebenſo iſt unrichtig, daß Herr Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens, wie die„Köln. Jolksztg.“ und nach ihr die badiſche Zentrumspreſſe wiſſen will, ſein Landtagsmandat niederlegen will. Letzte Nachrſchten und Celegramme. * Darmſtadt, 26. Aug. Der Großherzog verlieh dem General der Infanterie Grafen von Hülſen⸗Häſeler und dem Gou⸗ verneur bon Mainz, v. Voigt, das Großkreuz mit der Krone des Verdienſtͤrdens Philipßs des Großmütigen. * Hannober, 26. Aug. Im Laufe des Vormittags trafen bier die Prinzen Eitel Friedrich von Preußen, Prinz Oskar von greußen, Prinz Albert von Belgien, Fürſt zu Fürſtenberg, ſowie die Generalfeldmarſchälle Graf Häſeler und von Hahnke ein. * Schwerin, 26. Aug. Der Kaiſer und der Groß⸗ herzog führen um halb 10 Uhr im Automobil nach dem Groß⸗ herzoglichen Muſeum, wo der Kaiſer die Gedächtnisaus⸗ ſtellung für die Großherzogin Alexandrine beſichtigte. Als⸗ dann begaben ſich der Kaiſer und der Großherzog nach dem Bahnhof, wo ſich zur Verabſchiedung eingefunden hatten: Prinz Heinrich der Niederlande, Herzog Patl, Herzog Bor⸗ win Und Prinz Heinrich XVIII. von Reuß. Nach herzlicher Verabſchiedung vom Großherzog und den übrigen Herren, fuhr der Kaiſer im Sonderzuge nach Hannover, Herzog Johann Albrecht hat ſich heute früh nach Hannover begeben.! *Potsdam, 26. Aug. Der Kronprinz reiſte heute zur Teilnahme an den großen Paraden des 10. und 7. Armee⸗ korps bei Hannover und Münſter von hier ab. Petersburg, 26. Aug. Der Botſchafter von Schön hat einen mehrwöchentlichen Urlaub angetreten, wäh⸗ renöddeſſen Botſchaftsrat von Miquel als Geſchäftsträger ihn berkritt Zur Arbeiterbewegunßz. Hochſpeher, 25. Aug. Infolge Nichtbewilligung der geförderten Lohnerhöhung ſind in der hieſigen Chemiſchen Fäbrik von H. Ottmann u. Co. die organiſierten Arbeiter in den Ausſtand getreten. Mit Hilfe der nicht organiſierten und neu aufgenommenen Arbeitern konnte heute Sonntag der Betrieb größtenteils aufrecht erhalten bleiben. Die Zahl der Ausſtändigen belrügt ca. 50. * Budapeſt, 26. Aug. 2500 Schneidergeéhil⸗ fen der Damenkonfektion ſind in den Ausſtand getreten. Sie fordern gſtündige Arbeitszeit und Erhöhung der Stundenlöhne um 10 pCt. 54. deutſcher Katholikentag. * Würzburg, 26. Aug. Die erſte geſchloſſene Ver⸗ ſammlung wurde von Profeſſor Henner⸗Würzburg mit einer Anſprache eröffnet. Dann teilte der Vorſttzende des Lokal⸗ komitees, Dr. Thaler, ein Schreibhen des Lokalkomitees an den Papſt mit, in dem die Katholikentage als vörſorgliches Heilmittel für die ſoziale und ſittliche Gefahr bezeichnet werden, und die Hoffnung ausgeſprochen wird, daß dieſe Tätigkeit über ganz Deutſchland ſich berbreiten möge. In dem Antwortſchreiben des Papſtes, in dem der päpſtliche Segen erteilt wird, wird feſtgeſtellt, daß die Katholikenver⸗ ſammlungen eine Hebung der Religion in Deutſchland bedeu⸗ ten. Im weiteren Verlauf der Verſammlung wurden Tele⸗ gramme an den Papſt, Kaiſer und Prinzregenten Luitpold abgeſchickt. Das Telegramm an den Kaiſer lautete: „Eſh. Kaiſerl. und Königl. Maf. legt die 54. Geſteral⸗ gerſammlung der Katholiken Deutſchlands in der alten Frankenſtadt Würzburg ihre ehrfurchtsvollſte Huldigung zu Füßen. Mit dem Gefühl aufrichtigen und wärmſten Dankes erinnern wir uns dabei der goldenen Worte mit denen Ew. Maj. ſchon wiederholt Bedeutung und Wert des chriſtlichen Glaubens in ſo erhabener Weiſe Ausdruck gegeben. Dieſen Dank glauben wir nicht beſſer betätigen zu können, als mit der Verſicherung größter Ehrfurcht und Treue gegen das Oberhaupt des deutſchen Reiches und mit dem Wünſch, daß Gottes Allmacht Ew. Kaiſerl. und Königl. Maj. mit einer langen, glücklichen und ſegensreichen Regierung begnaden möge.“ In dem Telegramm än den Paäpſt wird der päpſtliche Segen erbéten und dabei der Geſtnnung größter Ehrfurcht, Verehrung und Gehorſamms Ausdruck gegeben. Morenga. *Berlin, 26. Aug. Einer Meldung von Kundſchaf⸗ tern und engliſchen Hottentotten zufolge iſt Moritz am 20. Auguſt zu Morenga geſtoßen. Morenga iſt ängeblich von Häckriwer wieder in die Berge gezogen. * Berlin, 26. Aug.(Amklich.) Der Gouvorneur der Kapkolonie beſtätigt die Anweſenheit Morengas auf eng⸗ liſchem Gebiet bei Backriftmund. Alle verfügbare britiſche Polizei wurde dorthin entſandt. Nach einer Mitteilung des Generalkonſuls plündern Morengas Leute auf engliſchem Gebiet. Das Kapminiſterium hat dem Antrage, einen Generalſtabsoffizier nachKapſtadt zu entſenden, um die Wünſche und Pläne des Truppenkommandeurs entgegenzunehmen, entſprochen und zugeſtimmt, daß dieſer alsdann dem koſn⸗ mandierenden Polizeioffizier des Gordoniadiſtrikts attachiert wird zwecks Herſtellung einer Verbindung zwiſchen den deut⸗ ſchen und den engliſchen Streitkräften. In Ausſicht genom⸗ men iſt vom Truppenkommanbanten Hauptmann von Hagen. Cambon beim Reichskanzler. *Ber lin, 26. Auguſt. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt: Der Beſuch des franzöſiſchen Botſchafters Jules Cambon bei dem Reichskanzler Fürſten Bülow in Norderney iſt unter ſehr befriedigenden Eindrücken verlaufen. Beide Staafs⸗ männer ſind ſeit einer Reihe von Jahren durch perſönliche Be⸗ ziehungen verbunden. Sie konnten in freundſchaftlicher Aus⸗ ſprache ihr Einvernehmen über die Entwicklung der deukſchfranzöſiſchen Beziehungen jfeſtſtellen. Die Vorgänge in Marokko. * Par is, 26. Aug. Blättermeldungen aus Tanger zufolge ſollen in Fez ernſte Unruhen ausgebrochen ſein. Um die Herrſchaft im Stillen Ozean. * Neſohork, 26. Aug. Der Vorſchlag des„Newyork Herald“, die Philippinen an Japan za verkaufen, wird nicht ernſt genommen. Brhan erklärte lt.„Frkf. Ztg.“ den Verkauf für untmöglich. Berliner Drahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 26. Aug. 5 Marienbad gemeldet: König Eduard ſoll ſich dem ruſſiſchen Botſchafter gegenüber geäußert haben, er hoffe demnächſt mit dent Zaren zuſammenzutreffen. Auch in Petersburg hält man eine baldige Begegnung des Zaren mit dem König Eduard nicht für ausgeſchloſſen, wenn die diesbezüglichen Verhandlungen, welche an dieſem Tage zwiſchen London und Petersburg geführt worden ſind, zu einem befriedigenden Ergebnis führen werden. Es wird darauf hingewieſen, daß die wiederholt ver⸗ ſchobene Reiſe des Zaren nach den finniſchen Schären beſtimmt Ende dieſes Monats unkernommen werden ſolle, daß es alſo möglich wäre, daß eine Zuſammenkunft mit dem König von Eng⸗ land auf hoher See ſtattfinden wird. Aus dem Grossberzogfum. fl. Heidelberg, 25. Aug. Die Teilnehmer des Wein⸗ baukongreſſes werden die Neckarfahrt zur Schloßbeleuch⸗ tüng vächſten Mitlwoch nicht, wie gemeldet, vom„Adler“ in Zie⸗ gelhatſen, ſondern von der„Stiftmühle“ aus antreten.— In der letzten Bezirksratsſißzunz wurde eine Verlegung der Badeanſtalten im Neckar abgelehnt. § Michelbach, 25. Aug. Am Freitag würde anſtelle des durch Unglücksfall aus dem Leben geſchiedenen Mülenbefitzers Zimmermann, deſſen Sohn, der Mühlenbeſitzer Adam Zimmer⸗ mann, zum Bürgermeiſter gewählt. Der verſtorbene Bürgermeiſter hatte das Amt 43 Jahre inne. Dem„Berl. Tagebl.“ wird aus E Miannheim, 26. Auguſt⸗ „General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 5. Seite. ———— 2 Atuis der Stadtratsſitzung bom 22. Auguſt. (Schluß.) Uebertragen wird: 1. Die Ausführung der Beſchlagarbeiten für die Fenſter der Schillerſchule: Los 1 dem Valentin Klaus, Los 2 dem Hch. Faſig u. Sohn, Los 3 dem Auguſt Schill, Los 4 dem Joſef Strickle und 5 dein Ferdinand Schtvander. 2. Die Ausführung der Laſurarbeiten zum Néubau dek Humboldtſchule und zwar: 3) Laſuren der Bauſchreiner⸗ arbeften: Los 1 dem M. Neuthardt u. Sohn, Los 2 dem Led Dunkel, Los 3 dem Karl Leonhardt, Los 4 dem M. Ratjen; b) Laſuren der Möbel: Los 1 dein Heinrich Paul, Los 2 dein Jean Blochmann. 3. Die Ausführung der Schmied⸗ und Grobſchloſſer⸗ arbeiten zum Bau der 2. Neckarbrücke dem Jakob Linen⸗ bach hier. 4. Die Ausbeſſerung der Sauſteine an den Auffährten zur Rheinbrücke der Firma Iwo Hench. 5. Die Ausführung von Eiſenbeton⸗Konſtruktionen zum Neubau des ſüdlichen Teiles des Kaufhaufes der Firma Heinrich Eiſen hier. 6. Die Bedienung der Wagen auf den hieſigen Wochen⸗ märkten für die Zeit vom 1. September ds. Is. an bis Ende des Jahres 1908 dem Jakob Hamm hier. Zur Aufnahme in die hieſige Reformſchule ſind auf den Beginn des neuen Schuljahres einige nichtbadiſche Schüler ſowie auch einige Schülerinnen aus Mantiheim an⸗ gemeldet. Vorbehaltlich der Genehmigung Gr. Oberſchul⸗ rats und unter der Vorausſetzung, daß durch den Eintritt derſelben die Errichtung von Parallelklaſſen nicht erforderlich wird, werden vom Stadtrat gegen deren Aufnahme Bedenken nicht erhöben. Dem Inzipienten Hermann Iſenmann wird eine Bureau⸗ gehilfenſtelle beim Rechnungskontkollbüreau übertragen. Mehrere Urlaubsgeſuche ſtädt. Beamten werden verbeſchieden. Der Wahl des Max Arnold zum Vorſitzenden und des Peter Fink zum ſtellvertretenden Vorſitzenden des Arbeiter⸗ ausſchuſſes beim Tiefbauamt wird dis Genehmigung erteilt. Dem Geſuche eines ehemaligen Arbeiters des Tiefbat⸗ amts um Gewährung der Alters⸗ und Hinterbliebenen⸗ verſorgung konnte im Hinblick auf ſeinen ſchon vor 4 Jahren erfolgten Austritt aus dem ſtädt. Dienſte nicht entſprochen werden. Bezüglich der nachgenannten Veranſtaltungen in hieſiger. Stadt liegen Einladungen an den Stadtrat bor: 2) Delegiertentag des Verbandes ſüddeutſcher katholiſcher Arbeitervereine am 1. und 2. September. P) Jubiläumsſchießen der Schützengeſellſchaft Mannheim am.—4. und 8. Sep⸗ lember. c) Neunte Hauptverſammlung des Vereins Heütſchet Straßenbahn⸗ und Kleinbahnverwaltungen am.—7. Sep⸗ lember. d) 18. Hauptboerſammlung des Badiſchen Geometer⸗ bereins am., 8. und 9. September. e) 41. Mitgliederver⸗ ſammlung des Vereins badiſcher Tierärzte am 7. Septembee. Der Stadtrat nimmt von dieſer Einladung unter gleichzeitiger Ernennung von Delegierten dankend Kennfnis. Gegen das Geſuch der Jakob Martin Ehefrau hier um Genehmigung zum Betrieb eines Stellenbermittlungsburkaus iſt nichts einzuwenden. Bei Gr. Staatsanwaltſchaft geſtellt: a) gegen den Taglöhner Georg Hofmann hier wegen Sachbeſchädigung, verübt im Nokarreſt der Polizeiwache des 18. Reviers und b) gegen den Taglöhner Peter Grohmüller und die Kellnerin Helene Kellner hier wegen Hausfriedensbruch und Sachbeſchädigung, verübt in der Jägerhütte am Karlsſtern im Käferthaler Wald. Nach Mitteilung Gr. Amtsgerichts wurde Taglöhner Wil⸗ helm Marx hier durch Urteil Gr. Schöffengerichts hier bom 28. Mai ds. Is. wegen Sachbeſchädigung, berübt in den Nol⸗ arreſten der Polizeiwache des 3. und 4. Reviers zu einer Gefängnisſtrafe von 14 Tagen verurteilt. e Mannemer Werrtsfraa. Vortrag, gehalten von der Hofſchauſpielerin Frau Delank beim Begrüßungsabend des 24. deutſchen Weinbaukongreſſes. Wann ich der als in'r Zeidung vun de ſogenannde moderne Fraue bewegunge was leſe dhu, dann blaß ich grad naus for Lache. Weil unſer feine, reiche Dame daheem ſp gut wie nir zu ſchaffe hawwe, mache ſe ſich zu ſchäffe un grinde irgend n Verein. Do werre ſe dann glei Vorſchtand un ſchmeiße E paar Phraſe un Schlagwerter in die Welt. Frane bildung, Fraue⸗ ſchdudium, Fraueſchdimmrecht, Mudderſchuß! Sogar e Verſiche⸗ rung gege Mudderſchutz gibt's ſchunn, obwohl e Vadderſchutz⸗ verſicherung viel needhiger wär. 05 Was die moderne Weiwer wolle, des is bei mir daheem ſchunn lang eing'ſührt. Mein Schdammgäſcht kenne Ihne ver⸗ zehle, was e gebildeti Werrtsfraa ferdig bringt. Frooge Se rum wy Se wolle, mein Weinwerrtſchäft is un bleibt hält doch die beſcht' in ganz Mannem. Woher des kummt? Des kummt dun mir. Seit ich s Regiment daheem in dir Kich, an'r Ein⸗ ſchenk, im Keller un in meine zwee Werrtsſchduwwe fihr, ſeit ich de Wein, wo reinkummt, ſelwer prowier, korz, ſeit mein Mann mir nix mehr neinredde dhut, ſeit der Zeit hawwe mir e Werrt⸗ ſchaft. Awwer ke ſo e Werrtſchaft, wo de ganze Dag die Kellner mit ihre Blattfüß' un de abg ſchabte Fräck un mit ere alde Ser⸗ wiett unnerm Arm rrumlaafe, neen, ich fihr mein Werrlſchaft mit weiblichem Perſonal, awwer nit ſo, wie Se vielleicht meene. Mein Beddche is ſchunn iwwer dreizehn Johr bei'r un die Lina is e Geſchwiſterkind zu me Schtiefbruder vun itteim Mann ſeim Vedder driwwe in Mudderſchtadt. Scheen ſin ſe alle zwee nit'ſonders, awwer dichdig. Un des is die Haupt⸗ ſach. Odder meene Se, ich dhu for de 25er rumzudrage, aach nkoch e Venus vun Mihlau her? Freindlich muß jo die Bedienung ſein, awwer freindlich un freindlich, des ſin zwee Paar Schtieffel„Bei mir fangt die Freindlichkeit erſcht beim Flaſche wein aun und aach do gibt's ganz feine Unnerſchied. Mein zwee dienſchtbare Geiſchder ſehe des ſchunn an meim Gſicht, wie ſe zu bediene häwſde un Gnad ne Gott, wann ſe'r nit ſolge. Im Anfang is äls ſo n alder Kerl mit weiße Hovr kumme, ſo Middags um halwer drei un hot ſich ganz alleen in's Newe'zimmer'hockt. r hot immer e feini Flaſch Moſel'ſchdellt un die Lina hätt mitdrinke ſolle. mool, s war mir wege'r feine Flaſch Moſel, hab ich es Lina gegennt, dann awwer hab ich gedenkt, was ver⸗ ſchteht dann die Lina vun Moſel un hab mich ſelwer zu m wird Sktrafantrag Rhein un'r Moſel, im Schworve⸗ und Markgräflerland noch — een Glick, eh' ich ſchterwe dhu: daß die Reblaus embol endlich land gar nir mehr zu befirchde, dann ſo lang unſer zwee Franze, gewwe, for uns arweide un ſorge, ſo lang drinke mir Anſern gude deitſche Wein! Hakter awer widder empol een, der wo den feſten Marktberichten von den Auslandsbörſen nahm auch der Ahockt. Am nächſchde Dag hab ich uff'n gebaßt, r is awwer nit mehr kumme. Wer kann's jedem recht mache? Keen Menſch. Was die Gäſcht heitzudag nit alles for e Vertel 25r verlange, des war doch noch nit do. Daß ich alle Mannemer Zeidunge halde dhu, des is kloor. Awwer glei zwee Frankfurter Zeidunge un drei Simplizilſimuſſer, des is zu viel. Was ich for Streichhelzer un Zahnſchtocher jeds Johr brauch, dodäfor kennt ich unſern Bu' ſchtudiere löſſe.'me Vertel Dhr berdien ich fuffzehn Pennig⸗ Jes rechne Se mool: e Baäbierſiggarſchbiß: 1½ Pfennig, för's Zeidungsleſe, Zahnſchtocher un Schtreichhelzet miſſe'r 3½ an⸗ nemme, mächt 5. For Abnitzung bum Telefön un de funſchdige öffentliche Wohldädigkeitseinrichtunge miſſe mir gach 5 Pennig annemme, macht'ſamme 10. Bleiwe: 5 Pennig Verdienſcht. Rechne Se jetz' do druff noch de Häuszins, Schdeier, Licht un Heizung, Kranke⸗ un Invalliditätskaß, de doppelte Waſſerzins, nämlich for des Waſſer, was zum Betrieb'heert un for des, was widder nauslaaft— die Beiträg zu de neinzehn Vereine, in denne mir wege'm'ſchäft drin ſein miſſe, die verbrochene Gleeſer un Deller, des was in'r Kich kaput geht—— was bleibt do an denne fimf Pennig Verdienſch noch iwwrig? en Weinwerrt is alſo nit uff Roſe gebedd'. Wann ich keen 4o dichdigi Kechin wär, wann ich nix vum Wein verſchdehe dhät, dann kennt ich die Bud ſchließe. Meent'r ich loß'r beim Weinkaafe e X for e U vormache? Die Reiſende, die wo ſo arg liewenswirdig ſin, die hab' ich uff'r Latt Schtatt daß ſe gude Wein liefere, buſſiere ſe mit de Kellnerinne rum. Geld loſſe ſe jo ſchbringe, des muß awwer unſereeni immer doppelt un drei⸗ fach zurickzahle. Ich, wann ich Wein brauch, dann fahr ich ſelver niwwer zum Buhl odder zum Schellhorn un ſchteeger mir'n. Aach beim Bürklin un beim Baſſermann⸗Jordan hab ich ſchunn mitgebodde, nit ſo wie die annere Schlachdebummler, die die feinſchde Wein un ſcheenſchde Schinke brödcher nunner⸗ ſchmeiße, als ob des gar nix koſchde dhät. Uff meiner Hocheigrees— Jeſſes, des ſin ball dreißig Johr — hab ich mich, weil mein Mann ſchunn ſellembol die Werrt⸗ ſchaft ghabt hot, nadhirlich aach for de Wein intreſſiert. Mein Mann hot immer Moſel drinke wolle, ich, e gudi, echdi Pälzer'n, Pälzer. Nöo, ſellemdol hot ewe eener im annere nvochgewwe un Middags hawwe'r Moſel un Owends Pälzer gedrunke. Den Unnerſchied möcht ich heit noch Klavier ſchbiele kenne. Middags war mein Mann immer kriddlich un ſchlecht uffgelegt— Owends awper die Liewelswirdigkeit ſelwer! Des kummt vum Pölzer Wein, hab ich als zu meiim Mann'ſagt— drink du norr dichdig Pälzer un loß de Moſel de annere. Was hot ma' awwer for Pälzer Wein ſellemool uff'r Weinkaa'd'funne? Deidesheimer, Mark un achtzig die Flaſch! Sunſcht keen. Un ſchunn ſellemdol hot's driwwe in'r Palz Wein gewwe for dreißig un verzig Mark die Flaſch. Wo die hinkumme ſin, wer die gedrunke hot, des wees dr liewe Gott. Un ſo gehl's mit unſere badiſche Wein emopl grad ſo. Meent r, n guder Varnhalder odder n feiriger Ihringer, der wär nir? Babbt emhol e fremidklingendes Edikett druff, vielleicht„Berkricher Koſthäuſergaa de“— un Ihr kennt verlange, was'ir wollt, je mehr, je beſſer, un kricht's bezahlt. Die an'r Moſel hawwe jo in güde Wein, do is kix driſw⸗ wer zu ſage. s geht awwer wie mim Affe'dhaler— die ganz eel. wann Se abſolut Wein drinke le, dann drinke Se in Gotts Nameen leichde Moſel. So'n Kranker kann een daure. Vum Purieelli ſei'im ödder vum Prieſchderſeminar krieche die keen, awwer u kleener Pälzer mit Elſäſſer odder Reichenauer verſtoche un e Schbritz Kohle ſäure drin, des ſauſe ſe un beklage ſich dann, daß ſe nit'ſund werre. Dhäte die ſchtatt ihr'm Rerwedöfder in Bernkaſchtlerdolder nemme, daug wäre ſe bäll widder uffm Damm. an ün hiſchdelle Schampägner, dann dhät ich als am liebſchde zu'ne ſage: macht, daß r widder nauskummt. Des is e Schand, ſo eierm Vadder ſein ſchwer verdient's Geld naus⸗ zuſchmeiße; e gudi Flaſch Wein dhut's eich gar nit, eich Laus⸗ buwe?— Ich sberr mich awwer hiete! Am Schampagner werd halt's ſtehrſchde verdienſ. Gens dhut mer Leed, un des is, daß ma' de Leit ſor ſo e Dreckbrih ſo biel Geld abnemme muß. Was meent r, was ſo e Flaſch Schampes koſchde dhut? Fuffzig Pennig de Wein, zwee Schtopper for 15 Pennig, die leer Flaſch un de Arweitslohn gach widdet je 5 Pennig, Edikett, Kapsle un die ganz Ausſchtattung ſechs Pfennig, macht zuſamme e Märk un ſechzehn Pennig. Mit kriche nen for Drei Mark fuffzig berech⸗ net un verkaafe nen for ſiewe bis acht Mark, Do kricht mä⸗ ſchunn e Flaſch Johannisberger dafor un hot mehr davun, als ſich des kitzliche Zeigs in de Mage nein zu bumbe. Un noch was is dabei. Vum Schampagnerdrinke werd ma' leicht zu fideel un macht Dummheide, bu'me gude Glas Rhein⸗ oder Pälzer⸗ Wein kricht ma' e ganz anneri Stimmung, e Begeiſchderung kummt zum Schluß raus, die herzerhewend is. Loſſe'r de Schampagner de Ausländer, do is k aach herkumme un bleiwe mir unſer'm gude deitſche Weiß trei, s kummt mehr dabei raus. In meiner gänze Praxis is s norr eenſtvol vorkumme, daß die Krenk kricht. Dann hamwe mir im ſcheene deitſche Vadder⸗ 'r Wegeler un'r Buhl,'r Baſſermann un die zwee Hörner im Reichsdag,'r Blankehorn un'r Schellhorn, de Ton an⸗ pänſcht un ſchmiert, den ſchickt mir dann in mein Werrtſchaft, ich werr in dann embol ßeige, wo Barthel de Moſcht holt. Jacob Strauß. Dolkswirtschaft. n. Mannheimer Produktenbörſe. In Uebereinſtimmung mit heutige hieſige Markt wieder einen ausgeſprochenen feſten Verlauf. Die Umſätze, die erzielt Burden, fanden alle zu weſentlich höheren Preiſen ſtatt. Die Nachfruge für alle Getreidearten war recht rege. Die hieſige offizielle Lendenz lautet: Weizen weiter ſteigend inländiſcher Roggen feſter, ausländiſcher hbher; Braugerſte höher; Wann als ſo junge Buwe zu'r kumme mit ſo halwe Frück lerartikel und Lederwaren 767418 D.(691 Jahfe berechnet. Bern ſchweizeriſchen Schykoladefabrikänten geſagt worden war, daß er am 24.d. folge beim Verkauf von Gerſte nur eine Beimiſchung bon 3 Pr zuläſſig iſt. cherting und Troſtberg erteilt, Tröſtberg geſammelt und dort eine Fabrik zur Kalkſtickſtoff errichtet. Mit der Anlage wird in Bäld da am 26. d. M. boreits die Tägfahrt für die beteili⸗ Unter dieſer Firma iſt in Rürnberg die Gründung einer Bau⸗ geſellſchaft zur Schaffung billiger Wohnungen in Nürnberg un hieſigen offiziellen Kursblatt ſind für Weizen um 35—30, Roggen um 50, Braugerſte um 2550, Hafer um 25—50, Laplatamais um 10, Weizenmehl(mit Ausnahme der Marke 00) um 75 und Roggenmehl um 26 Pfennig per 100 Kg. erhöht worden. Vom Aütlande werdeſt angeboten die Toſtne, per Kaſſe, eif Rotter⸗ dam: Weizeſt, Ulkang Pud 20 ſchwimmelnd IR. J60.50, 9 Püd 80 ſchwinmmend M. 161.50, 8ö. Aziſſia Nüguſt fäch Muſter von M. 150 bis 150, Laplata⸗Bahia⸗Blaneg⸗Barletta ſem. ruſſo ſchwimcend 80 keg zu M. 165.50, Laplata⸗Bghig⸗Blanca⸗Barletta oder Ruſſo 80 Kg. pet Julf M. 165, Noſario or Santa Je 80 Kg. ſchwimmend M. 165, Kanſas 2 per Auguſt⸗September M. ſes 50, Rumäner 78/79 Kg. nach Muſter ſchwimmend M 168; Roggen 9 Pud 10/¾15 per prompt M. 150, do. 9 Pud 1520 per prompt M 151.50, So. Bufgar Rumän 7173 Kg. per September⸗Oktober M— Gerſte ruff. 59/60 Kg. per Auguſt⸗September M. 118.50, Dongugerſte 59,60 Kg. je nach Dualität von M.— Hafer ruſſ Libau 46/47 Kg. Auguüſt⸗Seplember M. 124 Laplata⸗Hafer f. g. g. 46½47 Kg. per Januär⸗ r M. 119; Mais Laßlota rhe kerins per 70 Auglſt⸗Septentber in Säcken M. 14, weißer Laplata⸗Mals per Mal⸗ Juni zn— Mixed⸗Mais per Mai⸗Juni M— Donau⸗Mais rye terms Auguſt⸗September M. 110 und tale quafe M. 100, Sdeſſa⸗Mais per Auguſt⸗Septeiber M. 109.50. Deutſcher Reichsbant⸗Ausſpeis vom 22. Auguſt 1907 (Mill, Mk.) gegen die Aktiva: Vorwoche. Metall⸗Beſtand 993 644000 24 810000 Reichs⸗Kaſſen⸗Scheine„ 1 296 000. 550 000 Noten anderer Banken 341 608 000— 7683 000 Wechſelbefſund 1031439 050 22310 606 Lombardvarlehen VVVVTFVCC Effektenbeſtand„ ·%0 ih Sonſtige Aktigag. 104 359 000. 1 798 00) Paſſiva: Grundkapital))%%%ͤ unverändert Neſerveſondds 46451400%0 üßverändert Notenumlauf„* 1860 384009— 24 876 6900 Denit!t 616 208 000— 8 782 900 Sonſtige Paſſivggn.. 445)9 390000 1364 000 Die deutſche Reichsbank verfügt über eine ſteuerfreie Roten⸗ reſerve von Mk. 172053 000, gegen eine ſolche von Mk. 114 125000 am 15. Auguſt er. und gogen eine ſolche von Mik, 210 392 000 am 23. Anguſt 1906. Neue Reichsbanknebenſtelle. Am 3. Oktober wird in Mil⸗ tenberg eine von der Reichsbankſtelle in Würzburg abhän⸗ gige Reichsbanknebenſtelle mit Kaſſeneinrichtung und beſchränk⸗ tem Giroverkehr eröffnet werden, Die Vörſenſtenereinnahmen im Juli ſind im Vergleich zum Vormonate, wie zünt entſprechenden Vorfährsmonakt, beträchtlich zurückgegangen. Die Stempeleſtuer für Wertpapiere erbrachte 1951 ſ% M. ſpmit 590 308 M. weniger als im Junf 198f And 1103 721 M. weniger als im Jyli 1906. Die Einnahme an Stempelſtener für Kanf⸗ und ſonſtige Anſchaffungsgeſchäfte be⸗ trug im Juli 197.; ſie ergibt ein Minus von 28 652 M. gegen Juni und ein Minus von 392 518 M. gegen Juli 1906. Vom Hypfenmarkt. Die Frühhopfeuernte hat nun ſo ziem⸗ lich in fümteichen Produktipnsgebieten begonnen, von fertigen Parkien kann gllerdings noch leine Rede ſein. Die bisher zum Handel gebrachten Sachen ſind klein. Partiechen bis höchftens etwa 30 Rer. Die kalte, unfreundliche Witterung in der bergängen Voche zur dem Wachskum nicht förderlich, man kann jedoch nicht ſagen, däß dadurch die Spälhopfen Einbuße er⸗ hoͤlten, Der Nürnherger Maärkt verhfeit ſich dem Eingangs der neen Ware gegenüder ſehr keſerbierk es herrſcht foch nicht 9 richtige iſt änd die zugeführte 1907er Ware vekeutierte ſich aus Würiſemberger, Badener und Hallertauer Provenienz; es wuürden eiwe 60 Ballen insgeſamt aßgeſetzt in Preislage von M. 70 bis 95. Der Handel war ſehr kräge und der Abſchtz len einigen hundert Ballen Jogger Hopfen für Exportzwecken En unbekannten Preiſen) vermochten dem Verkehre einen kleinen Schwung in verleihen. Wenn die Schähung der Hopfenfirma M. H. Ruß u. Co, in Prag für das geſamte Weltprodukt, Recht bekömmt, biselhe ſtellt Quanten auf, die für den Konſum aus⸗ Lerechnet, ein bebeurendes Plus aufweiſen, ſo beſtände für d 2 . Preisfrage ein ſchlechtes Prognoſtikon wir glauben aber Geſamtintereſſe, der roduktſon wie des Konſums, di 2 Schätzung gegenüber eine vollſtändig abwartende Stellung de⸗ maßhren zu wollen, zumal auch hierfür einige nicht unweſenkliche Matadoren herüber ind hinſtber gegeben ſind. Das Münehner Brauhaus,.⸗G. in Verlin und Oranien⸗ bürg hat, wie die Verwaltung mitleilt, für das demnächſt ablau⸗ fende Geſchäftsjßahr ungeführ dasſelbe Ergebnis zu verzeichnen wie für das Vorjahr, in dem 5 Prozent verteilt wurden. 4 789 792 abſatz am deutſchen Markte.“ Ein ſchärfes Vorbtingen der Ante⸗ rikaner iſt ferner auf den Märkten Frankreichs, der Nieder⸗ lande und zumteil auch England zu beobachten. Die Geſamt⸗ ausfuhr Amerikas in dieſen Axtikeln zeigt folgendes Bild: Schuhe und Stiefel 10 666 949 D.(i. V. 9 142 7400, Sohlleder 7024313 D.(68186 870, Chebrkauzleder 4309 587[I92 0 Lackleder 157 088 D.(148 390), Sberleder, Spalte 17779 716 (17 242 01), alle anderen Lederſorten 2727513(1 822 537), Sakt⸗ erware⸗ 575) und anderes aus Leder 1984 385 D.(1 491 688). Wengernalpbahn. Der Verpaltungsraf der Wengernalpbahn beruft eine Generalverſammlung der Aktivnäre auf den 4 Seplember ein. Seine Anträge betreffen den Umbau der Wen⸗ gernalphahn für den elektriſchen Betrieh. Die Freditforderung dafür beträgt Frs. 1,5 Millionen. Die Bauzeit iſt auf drei Preiserhöhnug für Schokslade. In der at 23. d. M. in ſtattgehabten Verſämmlung der ſchweizeriſchen Schokolabefäbrikänten wurde nach der„N. 3. Ztg beſchloſſen, die Preiſe böͤm 24. d. M. ab zu erhöhen. Offenbar handelt es ſich hierbei um den bereits vor kurzem ſeitens des ö angeküündigten Preisauf⸗ ſchlag von Frs.20 auf Frs. 4 per Kilo, von dem damals ſchon F M. in Hraft kreten ſolle. Uſancen im Gekſtehandel. Die Odeſſaer Exborteure trat in einer Beratung deim Ankrage der Berliner Börſe zu, Der Zuſatz von Produkten, die teurer ſind als Gerſte, darf aber nicht als Beimiſchung angeſehen werden Errichtung einer Kaliſtickſtoff⸗Fahrik. Aus Traunſtein wird der„Augsb. Abendztg.“ berichtet: Wie aus zuverläſſiger Quelle bekannt wird, hak die Reglerung der Cyanidgeſellſchaft in? die Konzeſſion zur Ausnitzung der Alzwa ſerkräfte zwiſche Die Waſſerkräfte er Waſſerkräfte den ſtattfindet. Bängeſellſchaft für Kleinwoßnungen, G. in. b.., Rüärnberg. Futtergerſte feſter; Mais gleichfalls höher. Die Notierungen im Umgebung für Arbeiter, kleine und mittlere Beamten am 24. 6. Seite. Hbleneral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Munnheim, 28. Auguſt. Auguſt durch notarielle Verlautbarung des Geſellſchaftsvertrags vollzogen worden. Das voll eingezahlte Stammkapital beträgt 600 000 M. Auszahlung der Barxlettaloſe. Der Delegierte des italieni⸗ ſchen Schatzminiſteriums in Berlin teilt jetzt mit, daß nach einer ihm aus Rom zugegangenen Nachricht die Auszahlung der Bar⸗ lettaloſe ſchon im Gange ſei.(Es erſcheint alſo, daß das ener⸗ giſche Auftreten der deutſchen Intereſſenten ſeine Wirkung getan hat. Die Red.) *** Telegraphiſche Handelsberichte. Badiſche Geſellſchaft für Zuckerfabrikation in Waghäuſel. Unter dem bekannten Vorbehalt berichtet die„Irkf. Ztg.“, daß das diesjährige Geſchäftsergebnis nach reichlichen Rücklagen, wenn von jetzt bis zur Zeit der Generalpverſammlung ein nach⸗ haltiger Zwiſchenfall nicht eintritt, vorausſichtlich eine nicht un⸗ erheblich höhere Dividende geſtatten wird, als in den letzten 4 Jahren, für welche bekanntlich 7 Prozent verteilt wurden. Neue photographiſche Geſellſchaft, Steglitz. Zu der kürzlichen Steigerung des Aktienkurſes berichtet das Berliner Tageblatt, daß die Verſuche, die die Geſellſchaft ſeit geraumer Zeit in Bezug auf die farbigen Photographien vornimmt, in der letzten Zeit erhebliche Fortſchritte machten, wenn auch ein abſchließendes Urteil über die Erfolge der Verſuche zurzeit noch nicht möglich iſt, ſo ſcheint die Geſellſchaft doch nunmehr ihrem Ziele, photo⸗ graphiſche Platten herzuſteben, die ein beliebig häufiges Kopieren ber bunten Photographie geſtattet, näher gekommen zu ſein. Berlin, 26. Aug. Bei der Krefelder Eiſenbahn⸗ Geſellſchaft beträgt die Dividende 7 Proz.(6 Proz. im Vorj.) * Meiningen, 26. Aug. In der Aufſichtsratsſitzung der Bank für Thüringen vorm. B. M. Strupp, Akt.⸗Geſ., Meiningen, vom 24. ds. Mts. wurde beſchloſſen, der General⸗ verſammlung vorzuſchlagen, von dem einſchließlich des Vortrages vdon M. 1 140 536 betragenden Neingewinnes eine Dipidende von 7¼ Prozent auf das am 1. März vollbezahlte Aktienkapital nach den ſtatutenmäßigen Reſerverückſtellungen und nach voller Tilgung der Erwerbspreiſe für die Uebernahmegeſchäfte bei Vor⸗ traa von 77898 M. auf neue Rechnung, zu verteilen. Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe vom 26. Auguſt. Die Notierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung per 100 Kg bahnfrei hier. 21.50——.—[ Ruſſ. Futtergerſte 15.25—.— Weſzen bierländ. „ Rheingauer—.——.— Hafer, bad. 18.50—19.— „ norddeutſcher—.——.—[Hafer, nordd. 20.50—.— „ ruſf. Azima 22.75—23.— Hafer ruſſiſcher 19.50—20.— , Ulka 2250—23—„amerik. weißer————— „ Theodoſia 28 50—23.75Maisamer. Mixed—.———.— „ Taganrog 22.75—23.25„Donau 15.40—.— „ Saxonska„55„La Plata 15.50——.— „ rumäniſcher 22.75—23.25 Koßlreps, d. neuer 36.———.— „ am. Winter 22.85——.— Wicken 17.75——.— „ Manitoba—.———.— Kleeſamendeutſch.——— „ Walla Wallaa 55 IIT „ Kanſas—.——.—„Luzerne „ Auſtralier———.—„Provene. „ La Plata 255.„Eſparſette—— Kernen 91.50—22— Leinél mit Faß 48.———.— Rühöl in Faß 82.———.— Backrüböl 84.———.— Spiritus, Ia. verſt. 100 9% 130.— „ 70er unverſt. 60.— Roggea, pfälzer neu 19 25——.— „ ruſſiſcher 20.50——.— , „ norddeutſcher —.—.— „ amerik.—.—.— 44.50 Gerſte, hierl. 19.——20.— roh 70er unverſt. 85/92% 56.— „ Pfälzer 10.——20.—„ g9der„ 85/2% 41.50 Gerſte, ungariſche.—.— 1Nr. 00 0 1 2 3 een 31.50 30.75 29.25 28.25 27.20 25.25 Roggenmeb! Nr. 0) 2975 10 27.75. Getreide weiter ſteigend. Inländiſcher Roggen feſter, ausländiſcher höher. Braugerſte höher. Futtergerſte feſter. Mais gleichfalls höher. Mannheimer Effektenbörſe vom 26. Auguſt.(Offizieller Bericht.) Die Börſe war ſtill. Kleines Geſchäft vollzog ſich in Bad. Aſſecuranzaktien zu 1335 M. pro Stück. Von Induſtrieaktien haben Zuckerfabrik Waghäuſel 1 Prozent angezogen. Notiz: 115.20 G. Aktkien. Banken. Brief Geld 1 5 Geld fälziſche Bank— 100. Br. 3. Storch, Speyer 100.——.— Gembk. Speyers0/.—ä——1 Werger, Worms—.— 100. Pfälz. Bank—.— 100.—ormſ. Br. r. Dertae—.— 86.— Pfälz. Hyp.⸗Bank—— 186.500Pf. Preßh.⸗ u. Spifabr. 136.——.— Pf. Sp.⸗ u. Kdb. Land.—.— 188.— Trausport rr—.— 181 80 it. Verſicherung⸗ 5 Nhein. Hyv⸗Bank—.— 104.50..⸗G. Röſch. Seelr.—— 88.— Südd. Bank 112.— 111.— Mannß.——— Giſenbahnen.„ Lagerbaus—.— 97.— Pfälz. Ludwigsbahn 222.——.— Bad. Riick⸗u. Mitverſ. 525.— „ Marbaßn 189——.—„ Aſſercurran:— 13838 „ Nordbahn 132.——— Continenfol. Verſ.—.— 400.— Heilbr. Straßenbahn 77.— 75[Nannh. Verſicherung—.— 470— Fhem. Induſtrie. Oberrh. Verſich.⸗Geſ.—.— 480.— e e.———[Württ. Transp.⸗Verſ. 670.——.— Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.—.— 490.— Induſtrie. 5 em. Fab. Goldenba..— 177.— fl.-G. f. Seilinduſtrie 140.—.— 5 Dingler'ſche Mſchfbr.—.— FVVVT eſt..⸗W. Stamm 200——.—Emaillw. Maikammer—.— „ Vorzug 105.50—.— Ettlinger Spinnerei 106.—— Branereien. Hüttenh. Spinnerei 90.— ad. Brauerei Karlsr. Maſchinenbau 200— Binger Aktienbierbr. Nähmfbr. Haid u. Neu 262.50 Durl. Hof vm. Hagen—.— 2869 50[Koſth. Cell. u. Papferf.—— 230— ——— 111.— 110.— Eichbaum⸗Brauerei—.— 140%% Mannh. Gum. u. Asb. 143.50—.— efbr. Rühl, Worms—. 99—Naſchinenf. Badenia 199.——.— anters Br. Freiba. 108.—-——Oberrh. Elektrizitäet—.— 30.— Kleinlein Heidelbera—.— 193.—f. Nähm.u. Fahrradf. 132.——. domb. Meſſerſchmitt 6459—.— Portl.⸗Zement Hdlbg. 150.——.— üudwigsh. Brauerei 240.——— Südd. Draht⸗Ind. 133.——.— Mannh. Aktienbr.— 141 50 Südd. Kabelwerke—.— 130.— Pfalzbr. Geiſel, MWohr———. Brauerei Sinner—— 236 Br. Schroedl, Heidlbg.—.— 211.— „Schwartz, Speyer 125.——.— Ritter, Schwetz.—.— S. Weltz, Speyer 82.——.— Verein Freib. Ziegelw. 160.——.— Seh 45..— Würzmühle Neuſtadt—.— 134.— Zellſtofffabr. Waldhof 320 75—.— Juckerfbr. Waghäuſel—.— 115 20 Zuckerraff. Manng.. ——— Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme der Conttnenkal-Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 5½ Prozent. Wechſel. 2 Amſierdam kurz 169.45 169.42 Belgten„ 81.15 81.175 Schweiz. Plätze„ Italien„ 81.525 81.55 Wien London„ 290.497 20.492 Napoleonsd'or lang— Privat⸗Diskont Staatspapiere. A. Deutſche⸗ 24 92.20 81.85 92.25 81.90 1 05— 94.90 91.50 91.30 100.70 91.50 24 26. 81.40 81.433 81 383 81.383 85.10 85 10 16.28 16,27 41. Jaris kurz 25. 97.30 24. 97.50 —— 88.10 4650 46.50 102.95 103.— 97.30 97.20 97.50 97.10 97.60 97.70 66.— 66.— 6659 90.60 90.90 72.20 72.20 80.40 87.10 93.30 93 30 92.15 92.20 92.20 92.15 26. 92 25 81.75 92.50 82.— 100 25 Famaulivaß Bulgaren 14/½% Griechen 1890 5italien. Rente 5 41½ Oeſt. Silberr. 94904˙%/ Paplerr. 91.90 Deſterr. Goldr. 91.20f Portg. Serie 1 100.85 dto. III 91.55%½% neueRuſſen 1905 81254 Ruſſen von 1880 99.754 ſpan. ausl. Rente 80.20 4 Türken v. 1903 3 Sachſen 81.90 4 Türken unif. 34½ Mh. Stadt⸗A.05—. 4 Ungar. Goldrente B. A Uutändiſche„ Kronenrente 5 Ag. i. Gold⸗A.1887 Verzinsl. Loſe. 44% Chineſen 1898 4Egypter unifizirte 3 Oeſt. Loſe v. 1860 146.60 147.— Mexikaner äuß. Türkiſche Loſe 139.80 139.10 47 inn 81½ Oſch. Reichsanl 3**— 31½ pr. fonſ. St.⸗Anl 4 bad. St.⸗A.— 31% bad. St.⸗Obl. fl 3 3„ M. 3¹⁰⁰ 5 +2 00, 4 bayer..⸗B.⸗A. 34½ do. u. Allg.⸗A. 3 99.65 80.05 81.90 4 Heſſen 3 Heſſen 94.30 94.25 96.40 96.40 60.70 60.70 Aktien induſtrieller Unternehmungen Bad. Zuckerfabrik 113.75 115.20 Per. Kunſtſeide 317.— Sidd. Immob. 91.50 91.50 Lederw. St. Ingbert 69— Eichbaum Mannb. 142.— 142.— Spicharz 117— Mh. Akt.⸗Brauere! 141.— 141.—] Walzmühle Ludw. 166.— Parkakt. Zweibr. 102.— 102.— Fahrradw. Kleyer 282.— 2 Weltz z. S. Speyer 78.— 78.— Maſchinenf. Hilbert—.— Cementw. Heidelb. 148.— 149.50 Maſch. Arm. Klein 113.50 Cemientf. Karlſtadt 122.— 122.— Maſchinenf. Baden. 197.— Vad. Anilinfabrik 490.— 491. Dürrkoyp 357— Ch. Fbr. Griesheim 232.— 234.20 Maſchinf. Gritzner 209.50 Höchſter Farbwerk 432— 435.— Pfälz. Nähmaſch. 131.— Vereinchem. Fabrik—.— 316.— Röhrenkeſſelfabrik EChem. Werke Albert 370.— 372.—] vporm. Dürr& Co. 40.75 Drahtinduſtrie 151.— 131.—Schnellprf. Frkthe. 180.— Aceumul.⸗F. Hagen 184.— 185.— Oelfabrik⸗Aktien 130.— Aee. Böſe, Berlin 61.70—.—Schuhfab. Herz Frkf. 122.— Allg. Elk.⸗Geſellſch. 182.— 183.— Seilinduſtrie Wolff 138.— Südd. Kabelwerke 123.90 128.90 Lampertsmühl 85.— Lahmeiyer 113.25 113.35 Kammg. Kaiſersl. 179.— Elktr. Geſ. Schuckert 96.20 97.25 Zellſtoff Waldhof 319.— Allg..⸗G. Siemens 156.50 157.— Bergwerks⸗Aktien, 204.50 205 20 110.80 110 80 315.— 69.— 117.— 113.50 197.— 350.— 208.— 78 40.75 180.— 130.— 122.— 135 8 179. 819.— 187.80 196.50 97.90 218.— 187 —.— Harpener Hibernia Weſterr. Alkali⸗A. 196.25 Oberſchl. Eiſenakt, 95.— Bochumer Buderus Coneordia—.— Deutſch. Luxrembg.—.— 145.— Frledrichsh. Bergb. 155.— 156 70 Ver. Königs⸗Laura 219.— Gelſenkirchner 185.90 186.70 Roßleben Aktien dentſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Bexbacher 218.— 218.Oeſterr. Süd⸗Lomb. 30.— Pfälz. Maxbahn 187.50 186.50 Oeſterr. Nordweſtb.—.——.— do. Nordbahn 130.— 130.—„Al. Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 120.20 119.86 Gotthardbahn Hamburger Packet 124.30 124.80 Ital. Mittelmeerb. Nordd. Lloyd 108.90 109.20]„Meridionalbahn Oeſt.⸗Ung. Staatsb, 136.90 137.50 Baltim. Ohio Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. d4eſgchrk. Hyv.⸗Pfdb. 98.60 98.60] 43/ Pr. Pfdb. unk. 15 40%h.K. B. Pfobr.05 98.60 98.60 3%„„„ e ie ddo 4% Pf.Byp. Pfdb. 99.50 99.50 34 61½0 5„ 91.90 91. 0 41(% Pr. Bod.⸗Cr. 90 50 90.50 40% Ctr. Bd. Pfd. vdo 97.70 97.70 17„ unk. 09 „ Pfdbr..o1 unk. 10 Pfdbr..Og unk. 12 „ Pfdbr..86 89 u. 94 „Pfd. 96/6 „ Com.⸗Obl. v. U,unk 10 5 Com.⸗Ohl. v. 1891 „Com.⸗Obl. v. 96/06 92.— 4% Pr. Pfdb. unk. o0 97.75 2½1 IꝗFtal ſttl.g. E. B. %% 988o 98.0— 5 4%„„„ 14 98.40 9840 Mannh. Berſ.⸗G.⸗A. 485.— Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Badiſche Bank 136.— 136.— Oeſterr.⸗Ung. Bank 127.40 127.70 Verg u. Metallb. 124.50 124.20 Oeſt. Länderbank 105.70 105.70 Berl. Handels⸗Geſ. 149.20 150.20„Kredit⸗Anſlalt 196.80 197.80 Comerſ. u. Disk.⸗B. 112— 112.— Pfälziſche Bank 100.— 100.— Darmſtädter Bank 124.— 124.20 Pfälz. Hyp.⸗Bank Deutſche Bank 221.— 220 20 Preuß. Hypothenb. Deutſchaſiat. Bank 132— 138.60 Deutſche Reichsbk. D. Effekten⸗Bank 103 50 103,50 Mhein. Kreditbank Dlsconto⸗Comm. 165.90 166.90 Rhein. Hyp. B. M. Dresdener Bank 135.95 186 20 Schaaffh. Bankver. Frankf. Hyp.⸗Bank 200.— 200.— Südd. Bank Mhm. Frkf. Hyp.⸗Creditv. 151.80 151.80 Wiener Bankver. 131.90 132.— Nationaldant 116.50 116.75 Bank Ottomane 135.— 135 25 Frankfurt a.., 26. Auguſt. Kreditaktien 197.60, Staats⸗ bahn 137.50, Lombarden 30.10 Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 92.20, Gotkhardbahn—.—, Disconto⸗Commandit 166.40, Laura —.—, Gelſenkirchen 186.40, Darmſtädter 124.—, Handelsgeſellſchaft 150.—, Dresdener Bank 135.—, Deutſche Bank 221.50, Bochumer 205.20 Northern—.—. Tendenz: ruhig. Nachbörſe. Kreditaktien 197.80, Staatsbahn 137.50, Lombarden 30.—, Disconto⸗Commandit 166.90, Pariſer Börſe. —.— —— 130.— 180.— 88.75 89.20 98.50 95.40 91.— 93.— 98.50 95.40 91.— 2—— 12 93.— 34ſ% Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ Kleinb. b. 04 3½ Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ Obl. unkündb. 12 4% Pr. Pfobrf.⸗B. Hypv.⸗Pfd. unk. 1917 4% Rh. H. B. Pfb. 0g 4%„ 1907 1912 1917 alte 1904 191⁴ 96.— 96.— 98.— 98.— 92.30 92.80 99.— 98.— 98.— 88.75 99.75 90.60 90.60 91.30 92.— 98.10 98 60 91.30 —.— 99.— 98.— 98.— 98.75 99.75 90.60 90.60 91.50 92.— 98.10 98.90 90.80 68.55 98.— 98.— 98.40 98.40 * 90.30 90.30 90.80 90.30 i 1** 2* 9s 90 98.90 ½ * * VV,nn Rh..⸗B. C. 10% R. W. B. C..10 4, Pf. B. Pr.⸗Obl. 310½0 0 Pf. B. Pr.⸗O. 92.— 92.— 6 92— 97.5 485.— 108.— 108.50 152.— 152.— 137.50 187.25 187.25 187.25 131.95 132.20 11180 111.— Pavis 26 Auguſt. Anfanaskurſe. 5% Mentt 94.20 9457 Türk. Boaſe 184˙0 1 69 Italiener 101.90——] Banqu. Der. Spanter 90.60 90.70 Rio Tinto 55 ten unif. 93.65 94. * Berliner Effektenbörſe. Berlin, 26. Auguſt.(Schlußkurſe.) Nuſſennoten 216.05 216 2[bambarden 39.10 30. 30% Ruſſ. Anl. 1902 73.40 73.80 Fanada Pacifie 159 10 160 40 44½% Meichzanl. 92.10 92.10 Samburg. Packe 124.70 124 90 30% Reichsanleihe 81.30 81.90 Nordd. Lloyd 109 50 109 60 30% Mad. Sl.⸗Anſ.—.——.— Drmamit Truſt 150.— 150 75 31½ B. St.Obl. 1900—.— 98 90 Hicht⸗ u. Kraftanl. 115.— 115.50 4½ 9% Bayern 91.25 91.69 Pochumer 204.10 206 50 30% Heſſen 91.10 91.30 Konſolidation 409 50 410— 30% Heſſen)).— 80.25 Dortmunder 62 20 62 20 30% Sachſen 82.— 82.— Gelſenkirchner 185 70 187 40 4% Pfbr. Nh. W. B. 97 70 97.70] Harvener 186.70 187.20 5% Ehineſen 100.— 99.80] Hibernſa—— 4% Italiener———— Hörder Bergwerke———.— 4½ Fapaner(neu) 88.40 88.60 Faurahütte 217.50 219.— 1860er Loſe 14680 146.90 Phönir 1704% 173.50 4% Baad ad⸗Anl. 85— 84.50] Nibeck⸗Montan 190.50 189.50 Kreditaktſen 197 40 198.—] Murm Nevier—— Berk.⸗Märk. Ban! 154.— 154.— Anflin Treptow 390— 378.10 Berl. Handels⸗Geſ. 149.50 150.90] Braunk.⸗Brik. 148.— 140.50 Darmſtädter Bank 123 80 127.70] D. Steinzeugwerle 240.— 240.— Deutſch⸗Aſiat. Bank 139.— 139.10] Düſſeldorfer Wag. 262.— 261.— Deutſche Bank(alt) 221.20 221.70 Elberf. Farben(ali) 622— 618.— 8„ lig.)—.——— Weſtereg. Alkaliw. 196.50 199.— Disc.⸗Kommandit 166.10 166.70] Wollkämmerei⸗Akt. 140.— 140.— Dresdner Bank 135.90 186.— Chemiſche Charlot. 188.— 190— Rhein. Kreditbank 137.30 137.30 Tonwaren Wiesloch 131.50 131.50 Schaaffh. Bankv. 132.40 132.—[ Zellſtoff Waldhof 319.— 320.— Lübeck⸗Büchener—.——— Eelluloſe Koſtheim 234.— 235.— Stgatsbeun 137.— 137.7 Nüttgerswerken 183.30 134 50 Privat⸗Discont 4% 90 Berliner Produktenbörſe. Berlin, 26. Auguſt.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Martk pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. 24. 26. 24. 28 Weizen per Sept. 213.50 216 50 Mais per Sept. 143.50—.— „ Okt. 211 25 213 25 75 Dez.——— „ Dez. 211.50 213 25„„ ˙ Roggen per Sept. 197.50 206.—Rüböl per Auguſt 77 20 77.60 „ Okt. 194.— 201 50„ Oktbr. 76.90 77.40 „ Dez. 191.75 196.— Dez.—.——.— Hafer per Sept. 172.75 175.50 Spiritus 70er looo——-— „Dez. 168.75 170.75 Weizenmehl 30.— 30.25 5—.——.— lRoggenmehl 27.60 28.— Londoner Effektenbörſe. London, 26. Aug.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 3% Reichsanleihe 805% 805½/ Southern Pacifie 84%½/ 84— 5 e% Chineſen 102— 102—Chicago Milwaukee 125— 125½ 4½% Chineſen 965/. 96 6J.] Denver Pr⸗ 68— 681½ 35%% Conſols 811ö 82 ¼½1] Atchiſon Pr. 92 93— 2 9% Italiener 101— 101—Louisv. u. Naſhv. 107½ 107— 4 0% Griechen 46½ 46½] Union Pacifie 127— 127% 3 0% Portugieſen 66%/ 66¾ Unit. St. Steel com. 31/ 31— Spanier% e pref. 95— 95— D Türken 981½ 98½ Eriebahn 21½ 19½ 4% Argentinier 798// 80˙0%] Tend.: beh. 3 0% Mexikaner 32— 32— Debeers 22½ 227% 4 9% Japaner 1½ 81Chartered 1 Tend.: ſtill. Goldfields 2 350 Ottomanbank 17— 17— Randmines 43s3 Rio Tinto 74% 72½᷑ ECaſtrand 3˙86̃ Braſtlianer 78½% 78½ Tend.: ſtill. 985*** Goldschmidt, Mannheim Feruſprecher: Nr. 56 und 1637, Maru Telegramm⸗Adreſſe: Margold. 26. Auguſt 1907. Proviſionsfreil Ver⸗ Wir ſind als Selbſtkontrahenten käufer Kau ſer unter Vorbehalt:%% 00 Ai⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H. 126 Atlas⸗Lebensverſ.⸗Geſ., Ludwigshafen 310 8 Badiſche Ziegelwerke,.⸗G., Brühl 48— Benz& Co., Rhein. Gasmotoren, Mannheim 209 2065 Brauereigeſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen 21 zfr Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 9⁵5 900 Bürgerbräu, Ludwiashafen— 58 ff Chemiſche Fabrik Heubruch 80 585 Dafmler Motoren⸗Gef. Untertürkheim, Lit. K 252— 7 4 75 Lit. B 70 zfr 55 Fahr Gebr., Akt.⸗Geſ. Pirmaſens 14⁴ 17 8 Filterfabrik Enzinger, Worms 246 192 Flink, Eſſen⸗ und Broncegießerei, Mannheim 90 5 0 Fränkenthaler Keſſelſchmtede— 43fr Fuchs Waggonfabrik, Heidelberg 153 28 Herrenmühle vorm. Genz Heidelberg 116 5 Lindes Eismaſchinen 183 Linoleumfabril, Maximiliansau 123 80 Lothringer Baugeſellſchaft, Metz 98 Lux'ſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigshafen 110⁰0 5 Maſchinenfabrik Bruchſal, Schnabel X Henning— 30 Mosbacher Aktienbrauerei vorm. Hübner 97 Neckarſulmer Fahrrad 167 120 Pfälziſche Mühlenwerke, Schifferſtadt 5 Pheinau Terrain⸗Geſellſchaſt iin, Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G, Mannhelm 136 285 dergl. vollbezahlte junge 138 NN. 250 Rheiniſche Metallwarenfabrik, Genußſcheine M 265— Rheiniſche Schuckert Geſellſchaft, Mannheim 112 105 Rheinmühlenwerke, Mannbeim 111 Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim—— 15 Rombacher Portland⸗Cementwerke 12⁴ 25 Stahlwerk Mannheinimmm 115 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie. Marnheim 103.100 Süddeutſche Kabel Maunheim, Genußſcheine— 15 Unionwerke,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen— 55 Unionbrauerei Karlsruhe N. 820 Vita Lebensverſicherungs⸗Geſ., Mannheim 3 85 Waggonfahrik Raſtatt 108 75 0 Waldhof Bahngeſellſchaft— „ Inmmobiliengeſellſchaft—1 Weſtendbau⸗Geſellſchaft in Karlsruhe 90 zſr 55 Zuckerſabrik Frankenſhal 365 Verantwortlich: 150 Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum. 145 Für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfeldet, für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, flür den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: J..: Julius Weber. * 141 01 11 188 e e Abonnement: 50 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. . Durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗ aufſchlag M..91 pro Quartal. Jnſerate: Die Kolonel⸗Zefle.. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate, 30„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Telephon: Redaktion Nr. 377.— 5 2 1 5 Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Crredition Nr. 218. Nr. 161. 2 Mountag, den 26. Auguſt 1907. 117. gahrgang. N ö 5 Bekanntn A bsregiſter. Sebannkmachung. Handelsregifter. Graßh. Bof⸗ n. Aaliangl⸗henter Die Ausbilvung der 5 5 S Die Sonntagsruhe im] Zum Handelsregeiſter Abt. 4 Verkauf 95 J. Hof⸗ ll. Nalianal⸗Chegter Nahrung 10 15 8 Handels gewerbe hier in 9 5 eingetragen: Nr. 39 8 Ab 10 Sibeſeh n o⸗ bee d. V... 24l. Firma Areitestrasse: 2 Mannheim. Nr. 39427. Gemäß 8 16 Ab⸗*— 5 gefe tr. 6—80 75 Theateriahre 1907 2— ſat der Vo 95 5 915 51 geſellſch aft mit 188e 650 Neöther K. C— Geſchäftshaus mit Laden 1 5 Auf, die un Theaterjahre 1907/08— 1. September 1907 4 Pinfung der eg 9878 eſchränkter Haftung 20 195 ürksrat hat unterm in n Die Geſamt⸗ Au. reſchl. Lebenräumen, dut bis 31. Auguſt 1908— ſtattfindenden Vorſte der kehuter(Geſ. 1 7 Maſuphelt 8. Auguſt 1907 au if Grund des A die 115 A Unmbau äuß. reut. zu geſalten Abonnements⸗Anmeldungen an der Hoftheaterkaſſe entgegen⸗ 1894 S. 371) werd tiſche Unterſüe helnt den 0 zur techuiſchen Unterin ö Naähfüſigs⸗ und G ü Sinne des Ziffer 4 der gedach vorſchriften gleichgeſ Karlstühe, 12. Auguſt 1907. Großh. Miniſterium des Junern: In Auftrage: b. Reck. Nr. 148 9591. Wir bringen hierurit vorſtehende Bekannt, achung zur öffentlichen Kenntnis Mannheim, 14. Auguſt 1907. Moßz Bezirksamt Dr. V. Pfaff. 11107 Bel mutmacheng 9 Den Verkehr mit Nah⸗ zungs⸗ Genußmitteln und Gebrauchsgegen⸗ ſtänden betr. Mit Bezug auf 8 1 der Verord bom 28. F 1882, den Verkehr mit Nahr Gellußmitteln und Gebrauchs gegenſtäuden bet.(Geſeu. V. O. Blatt Ni Seite 30) wir 5 erniit bekaunt ger acht, daß au Stelle des lach unferer Bekannt⸗ 14, Nouhr, 1900 Sdaalteäuzeiger Nr. Seite 512) von der Stadroer⸗ waltung Maunhei mals öffent⸗ luche Unterfüchungsanſtalt be⸗ ſellten Laboratortums des Dr 8 A. Eautzler in Mannhelm des Slädtuche Unterſuchungsgnn 1 Manuhem als öſſeutliche Miter; juchungsauſtalt für die Sladt Maunheim beſtellt und zur Vol⸗ nahme amtlicher Unterſuchungen non Nahrun Genußimitteln und Gebrauchs liänden für den Berei adt Mann⸗ heim ere ächtigt worden iſt⸗ Farlsrithe, 8. Mugite 19f7. Großh. Miniſterium des Junern: Ju Auftrage: nachung vom E 5 Weingärther⸗ Ni. 113 909J. Wir bringen hierntit vornehende Bekannf⸗ machung zur öffenklichen Keunt⸗ nis. 11406 Maunheim, 14. Auguſt 1907. Großh. Bezirtsamt: Dr B. Pfaff. Fr. Oab. Stagtsefſeubaßten. Verdingung. Die Arbeiten zur Herſtellung der Gruhen für die 1 liſchen R äderverſenkwinden im Maäſchinenhans und in der Wagenreparatur des ne en Rangierbahnhofes hier ſollen nach Maßgabe der Verordnung Gr. een der Finanzen vom 3. Jan. 1907 im öffent⸗ lichen Wettbewerbe vergeben werden. Die Zeichnungen und das Bedingnisheft liegen in den üblichen Amtsſtunden auf un⸗ ſerer Kanzlei zur Einſich nahme auf, wo auch die Angebots⸗ formulare koſtenlos abgegeben werden. Die Angebote ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis zum ee am 10. Sep⸗ tember l. Is., vormittags 12 Uhr, bei uns einzureichen. Zu⸗ ſchlagsfriſt 3 Wochen. 7 366 Mannheim, 19. Aug. 1907. Gr. Bahunbauinſpektion. Vetgebung bon Bauarbeilen. Die Alisführung der Gipfer⸗ Schreiner⸗, Glaſer⸗, Inſtalla⸗ tions⸗, Euttväſſerungs—,Asphalt⸗, exrazzo⸗, Tapezier⸗ Maler⸗ und uncherarbeit en, ſowie di e Wand⸗ betledungen und die elektriſche Klulgelanlagen zu den Beamcten⸗ und Arbeiterwohnhänſer am Neckerguerübergang des hieſigen Spar- und Baupereins, G. m. b. H. ſollen vergeben werden. + Zeichnungen und Alrbeltsbe⸗ dingungen llegen auf den Büro 80 Archltekten W. Würth, amnſtx. 20, zur Ein⸗ ſicht auf, woſelbſt Angebotsſor⸗ Mulare gegen Erſatlung der Umdrucksfoſten erhäl tlich find. Angebote ſind ſpäteſtens bis Donnerstag, den 29. Auguſt, abends 6 Uhr, nit entſprehen⸗ der verſehen, einzu⸗ reichen 73401 Spar⸗ und Bauverein Mannheim, G. m. b. H. Der Vorſtand. ordentl. ehrliche Frau wünſcht Laben oder Bureau zu reinigen, mimmt auch zu Waſchen an. 10605 ——— 3 St. — Zu Zu erfrag. T 3, 12, Bäckerladen. Unterneh⸗ und Verkauf auf eigene Gegenſtand des mens i! der von Immobilien Rechnung, die Vermittelung von Au⸗ und Verkäufen von Immobilien, die Vermittelung von Wohnn ugsvermiekungen ſowie die Vermittelung von Geſchäften aller Art gegen Proviſton. Die Geſellſchaft albeiiet in zwei Abteilungen: Abteilung für Immo⸗ bilien⸗ Verkelr, h) Abteilung 11 für hnunasnachteis und ſonſtige Vermittelungsgeſchäfte. Das Stammikapital beträgt 20000 Mark. Max Bloch, Kaufmann uſid Ludwig Bloch, Kaufmann, belde in Mannheim, ſind zu Ge⸗ ſchäftsführern beſtellt. Geſellſchaft mit beſchränkfer Haftung. Der Geſellſchafts⸗ vertrag iſt am 16. und 19. Auguſt 1907 feſtgeſtellt. Zur Vertretung der Geſellſchaft und Zeichnung der Firme iſt, lolange meheeke Geſchäſts⸗ führer beſtellt ſind, die Mit⸗ wirkung zweier Geſch äftsführer erforderlich. Oeffentliche Be⸗ kanntmachungen der Geſell⸗ ſchaft erfolgen im Deutſchen Reichsanzeiger. Mannheim, 24. Auguſt 1907 Gr. Amtsgericht 1. Gülerrechloregiſter. No. 4621 J. Zum Güterrechts⸗ regiſter Band VIII wurde heute eingetragen: 1. S. 198. Jo hann Kadel, Kaufmann in Mannheim und Franziska geb Nach⸗ dem d⸗e Beſchluß Gr. Amts⸗ gertchre Mannh heim V. vom 21. September 1001 No. 29709, durch weichen über das Ver⸗ mögen des Mannes das Kon⸗ kursverfahren eröffnet worden iſt, die Rechtskraft beſchritten hat, iſt Gütertrennung, tinses retez 0³ 25 S. 199. Julius Girſh ler, Kaufmann in Mannheim u d Elfriede gah Skowranedt, Unter Aufhebung das durch Vertrag vom 6. Oktober 1905 bereinbarten Güterrechts iſt durch Vertrag vom 30. Jun 0e e S. 200. Georg Geſch⸗ will, Kaufmann in Maſin⸗ heim umd Lina geb. Röſch, Durch Vertrag vom 26. März 1906 iſt Gütertiennung ver⸗ einbart. 4. S. 201. Karl Wilhelm Boos, Hafenaärbeiter in Mannheim und Wilhelmine geb. Ludwig. Durch Vertrag vom 14. Auguſt 1907 ſt Güter⸗ trenuung vereinbart. 5. S. 202. GeorgWeidner, Metzger in Mannheim und Luiſe geb. Birnbreier. Durch Vertrag vom 16. Auguſt 1907 iſt Exrungenſ chaſtsgemeinſchaft vereinbact. 6. S. 203. Johann Weber, Wirt in Mannheim und Frieda geb. Metzger. Durch Vertrag vom 16. Auguſt 1907 iſt Gültertrennung vereinbart. 7. S. 204. Johann Bopp, Kauſmann in Mannheim und Wilhelmine geb. Schütz. Durch Vertrag vom 16. Auguſt 1907 iſt Gütertrennung vereinhart. 8. S. 205, Theodor Sander, Kaufmann in Mannheim und Helene geb. Zilles. Durch Vertrag vom 19. Auguſt 1907 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbaärt. Mannheim, 24. Auguſt 1907. Großh. Amtsgevricht I. + Ankauf. 8 Achtung! Zahle die höch⸗ ſten Preiſe ſch getrag. Herren⸗ und Damenkleider. Komme auf Wunſch ius Haus. 2— J7, 8. An⸗ Poſtkarte ge⸗ 51³⁰8 Ju ſe ſeiner 1 Haus für 2 oder 3 Familien zu kaufen geſucht. Gefl. Offerten unter Nr. 52068 an die d. Bl § 1050 der Reichsgewerbeoz d⸗ nung nachfolgenden Beſcheid erlaſſen: Die Beſchäftigung von Ge⸗ hilfen, Leh hrlingen und Ar⸗ beiterl wird in den Wild⸗ Geflügel⸗ und Fichgeſchäften der Sladt Mannbeim ein⸗ ſchließlich der Vororte an allen Soun⸗ und Feſttagen in der Zeit von—10 Uhr vormit⸗ tags inſoweit geſtattet, als dieſelbe zur Empfangnahme, Verwiegung, He rrichtung, Ver⸗ packung und Verſe dung der Waren erforderlich iſt. Das Offenhalten der Ge⸗ ſchäfte zum Verkauf iſt jedoch in dieſer Zeik unzuläſſig. Die Geſchäftsinhaber ſind verpflichtet, jeden Arbeiter Ge⸗ hilfen.) entweder an jedem dritten Sonntag volle ſechs⸗ unddreißig Stunden oder an jedem 36 iten Sonntag min⸗ deſtens in der Zeit von 6 Uhr morgens bis 6 Uhr abends von der Arbeit frei zu laſſen Mannhein, 8. Auguſt 1907. Gr. Bezirkssamt, Abt. Iy Eppelsheimer. Brhanntmachung. Den Vorſtadtfriedhof Käferthal betr. Nr. 32356 J. Jut Vorſtadt⸗ friedſof Käferthal 1 dem⸗ nächſt die Abteilung 8, ent⸗ kalteitd die Gräber der in der Zeit vom 6. Januar 1882 bis 7. Januar 1886 verſtorbenen Erwachſenen zur Umgrabung und Wiederbelegung als Be⸗ gräbnisſtätten. Wünſchen Beteiligte, daz ein in dieſer Abteilung ge⸗ legenes Grab bis zur nächſt⸗ folgenden Umgrabungszeit übergangen, alſo erhalten werde, ſo bitten wir dies bis klängſtens 1. November 907 bei der Friedhofverwaltung— Kaufhaus 3. Slock Nr. 121 oder beim Gemelndeſekretariat in Käferthal anzumelden und hiefür gemäß 8 71 der Be⸗ gräbnis⸗ und Friedhofordnung die Verſchonungstaxen mit Mk. 30.— an die ſtädtiſche F. N zu bezahlen. An die Angehörigen von Ver⸗ ſtorbenen, auf deren Gräbern in den oben bezeichneten Ab⸗ teilungen Monu mente ſich be⸗ finden, ergeht gleichzeitig die Aufforderung, ebenfalls hinnen oben bezeichneter Friſt die Ent⸗ fernung der Monuments an⸗ zuordnen, falls ſie nicht deſſen Erhaltung und Uebergehung des Grabes auf eine weitere Begräbnisperjode durch Zah⸗ lung der oben bezeichneten Taxe veranlaſſen wollen. Nach Ablauf dieſer Friſt wird die Friedhofkommiſſion über die nicht vom Grabe weggebrachten Monumente ver⸗ fügen. 30686 Mannheim, 21. Aug. 1907. Friedhofkommiſſion; von Hollander. Zettler. Bekauntmachung. Aufgebot v. Pfandſcheinen. Es wuürde der Antrag geſtellt, den⸗Pfandſchein des Städt. veih⸗ amnmts Mannyeine: 30685 Lit.& Nr. 23488, vont 31. Juli 1907 welcher angeblich abhanden ge⸗ to umen iſt, nach 8 28 der Leſh⸗ Aiſitsſatzungeſt ungiltig zu er⸗ 1101 kläxen. Dir Inhaber dieſes Pfand⸗ ſceius wird hiermit aufge⸗ Irdert, ſeine Anſprüche unker Voflage des Pfandſch eines inner⸗ halb 4Wochen vom Tage des Er⸗ ſchernens dieſer Bekauntmachung au gerechnet bdeim Staädt. Leih⸗ ai, Lit. G 5, 1 gelteſd zu lügchen, wwrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung oden gengunteſt Pfandſcheins erſolgen wird. Mauftheim, den 25. Aug, 1907. Städt. Leihamt. Hofmannu. Nesucht 1400 Mk. notariell;%4 Ge⸗ winndeteiligung bis 500 105 Offerten unſer Nr. 51740 au die Erned. d. 3Il. hals iſt in eine Einzel⸗Prokurg umgewan delt. 11094% 2 3 49,F Firma Lipp“ in Mann⸗ heim, Die Geſellſchaft iſt mit Wirkung von 20. Auguſt 1907 aufgelöſt und das Geſchäft mit Aktiven und Pafſien und ſamt der Firma auf den Ge⸗ ſellſchafter Pe er Bauder als alleinigen Inhaber über⸗ gegangen. 3. Bd. II,.2. 69, Firma „Schmuck er 5 Werling“ in Mannheim Die Geſel lſchaft iſtmit Wükung vom 22. Augun 1907 gufgelöſt und das Geſchäft mit Akkiven und Paſſiven und ſamt der Firma auf den Ge⸗ ſellſchafter Johann Werling als alleiniger Inhaber über⸗ gegangen. 4. Bd. XIII,.⸗Z. 24, Firma„Jungin ger& Sch m 1. 1857 Mäunheim. Offene Händelsg zeſellſchaft. Perſönlich haftende Geſell⸗ ſchaften ſind Hans Junginger, Ingenieur und Victor Schmitt, Ingenieur, beide in Mannhelm. Die Geſellſchaft hat am 1. Au⸗ guſt 1907 begonnen. Techniſches Bureau. Geſchäftslokal Luiſen⸗ ring 19. Maunheim, 24. Aug. 1907. Großh. Amstsgericht 185 Beliaunkmachung. Nr. 4091. Marie Girubach in Calſp hat durch ihren Bruder, Heriſchaſtstutſcher Ulrich Girr⸗ bach dahier, den Verluſt des bon der Aüſee Kaſſe auf den Namen der Marfe Gerrpach gus⸗ geſtellten Sparbuchs Nr. 14493 mit einem Glulsgeguiha en am 1. Jaungr 1905 bon Mk. 246.12 aulher augezeiſſt und deſf ſen Kraſt⸗ loserklärung Nantragt. 30688 Wir bringen dieſen Antrag mit dem Anfügen zur öffent⸗ lichen Kenntnis, daß gemüß § 14 des Geſetzes vom 18. Juni 1899 die Kraftlos⸗Er⸗ kläyung des genannten Spar⸗ uchs erfolgen würde, wenn dasſelbe nicht innerhalb eines Monats vom Erſcheinen dieſer Bekanntmachung an gerechnet, von ſeinem der⸗ zeitigen Inhaber unter Gel⸗ tendmachung ſeiner Rechte anher vorgelegt wird. Maunherm, den 24. Au⸗ 190f. Städt. Aegge . Lieren Ghymmaſaſt dusedt ge einpfieh 11 ſich zur 90 er. für die Aunagmewüflug jeder Schule, ſow. z. Stundenert. Gefl. Off. u. Rr. 1088“ an d. Exp. Lemscptes Uluekliches Heim. Alleiuſtehender, chgraktervoſzer, ſehr ſe; üfühlender Herr, prole⸗ ſtantiſch, al angs Breſß ßig, von angenehmen Aeüßeren, in guter Stelluſig, wünſcht ſich mit paſſ. Fräuſein von ſympaliſchemds eſen Und ev. etwas Vermögen jhüge Wilwe mit eiſem Kind nicht alisgeſchloſſen, techt bald glücklich zu verheiraten. Anduyn zweckl. Vermitttet verbeten. Gefl. Off. unter Nr. 10900 an die Expedit. ds. Blattes erbeten. eeeees Aihll Sch chneiderin ehlt ſich iin Aufertigen von 115 11 Kleidern u. ie beſ. Verh. halbei billig zu verkaufen. Eventl. wied ein gutes Zinshaus mit in Zahlg Sek, Mefl. erh. alte Det. durch 9 5 nceau Ledi& Sohn, P1 ra. Wiil (in Schwetzingen vis--vis Schloß⸗ garten mit 7 Zimmtern, Badezint⸗ mer, komfort. eingerichtet, Gas⸗ u. Waſſerleitung, gr Garlen, ſofort zu verkauſen. Offert. abzug. unt. Nr 9735 in der Exped. ds. Bl. Man FHlügel Pianos ſind unſtreitig die vorzüglichſten Inſirumente Dder Weln!! Alleinige Nied rlage: C. B 4, 14 Wegen vorgerükter Jahreszeit verkauleſt iinell Poſten Fahrräder zuülſtaunend billigen Preiſen. Steinberg Meher,N 9514 — Höchſt ſelten günſtig! 2 Wohnhäufer, 2 ſtöcl. 80 am und ſtöck.„u Gaub. 88 am neu geſünd⸗u., vorteilh 4 Gart. ſpottb. zuſ, für! 20600 M. zu ver Näheres Feudenheim, We derſür, 12, H 2. St. 10795 Betten- untl Möbel-VWerkauf (Gelegenheitskauf.) Umzugshalber habe einige Bet⸗ ten mit und ohne Ueberbett und Unterbelten billig abzugeben gegen bar. Nüheres Nheindammſtr. 31, part. Tägl. von—4 Uhr nachm. anzuſehen. 10 Aauungl Vralltene Tide⸗ Nhtane Hochſeines Schlaf⸗ u. Wohn⸗ zimmer, komiplelt, echt Pariſer Mohek, 51847 23 Stück( nahagom 28 Stück wegen Wegzug ſdiort für acht⸗ zehngundert Mark zu verkaufen. Kaufwert 6000 Mark. Näbeles im Verſag. billig zu verk⸗ H 2, 9, 1 Treppe. 10787 em Led BR GOIett und ein Jagdyagen 2 mnd A Sitze beide in feiner Ausführung und in ſehr gutem Zuſtand(vor 3 Jahren gebaut); ſerner 9 15 ſilberplattierte Pferhegeſchirre für Einſpänner, ein ganz neues und ein gebrauchtes, ſowie für Zweiſpänner ein gebrauchtes, aber ſehr gut erhaltenes, wegen Auf⸗ gabe des Stalles uül Verkau 19 9 Aufragen vermtttelt unter? 52041 die Exped. ds. Bl D fl wwie neu, billig amenra zu verkaufen. 8 4, 16, 1. Stck. 1085s Aulomobil kleiner, zierlicher Mortorwagen, 2 ſitzig, 2 Zylinder und Verdeck, tadellzs erhalten, umſtändehalber gauz billig zu verkaufen. Gontardſtr. 30, part. Tadellos erhaltener, 2 Cylinder, Motorwagen 6½.., 2 bis 4 ſitzig, vreis⸗ wert zu verkaufen. 10899 Lange Rötterweg 9. Le de Kleſdeemacheln eipft ſich in und außer dem Hauſe. 4788 Dinadolbert KBanſt,Kg. 17,2. St. H. Apfelwein 3 prima, ner Liter 25 Pig. E. RNothweiler, Meitlelſir. 20. Adam haub R 3, 4, 2. St. An- U. Verkauf v. Immobilien, Hypotheken-Vermittlung Vermögens- 51118 und Haus-Verwaltungen Rechuungsstellung. n Beste Empfehlungen. Photogr. Apparat X 12„Minimum Palmos“ Zelß, wie neu, gekoſtet 330 M. billig ghzugeben 10890 Augehender Commis Junger Maun, der gut ſtefſographieren kann, für Lager und Büro verlangt. Off. m. Angabe der Gehaltsanſprüche erbitten 52175 Gebrüder Roſenbaun. FFFFCCCC Nuten jeder Art ſuchen und nden die beſten S 285 Bureau Hartmann, 0 6, 2. PF Modes. 2 Mbkeiterinnen ſof. geſucht Marie ee 52070 genommen. Daſelbſt ſind auch Verzeich preiſe und die Bedingungen erhältlich Die Zuteilung der dis Mannheim, den 28. ſe der Abonnements⸗ poniblen Plätze kann ſofort erfolgen. Auguſt 1907. 30687 Die Hoftheater⸗Intendanz. fi Etung⸗ neues srken sparsam Sler einfsehste ares in WIsfbader (lessofllagen? eeren werrden eeee Hinmermnadchen en v. 0. Ul aet ſliches Miochen für häusliche Arbeit geſucht, Aheinauſſraße 328. 52167 Geſucht per ſof. alleinſtehende oder errahrenes Mädchen zur Pflege e. alten Heiro. 10897 Näb. Prinz Wilbelinſtr. 15 pt. LU vermetef E8, 1 Näh. in der Wuniſchaf L, 7, J Sük Zimzier, Ruüe he und Mauſarde per ele Ok oher zu verm. umer u. Küche, Dr. Glaser, Sootardstt. 0. 2 Ihnen beka oder eee geſucht. 52168 Wäre . bdrt. wie viele Mülter das ſingen von 51˙2 Timpes Kindernahrung; 5 hätten Sie käugſ durch einen Verſuch ſich Kind vorzüf eugt, daß Apaig 85 100 ee 8 Schütt Belul. i. d dl u. Drog Mannheim, Tullastrasse 10. 8192 11I —— Reise F 78419 nunt Lob 17 10 Uewerbüche= Impressen Zimmer duit 2 Beften au 2 beſſ. 9 part. Mößl. II. inie L. L I2, 4 zu verm. 19801 3 12/18, 2 T gur öbl. Zint. dis 1. Sebl. 11 898 5 75 Gut möbl Zimmter an 61 September zu vern 10084 Zu erſr 3 Sachher 10884 P 2, 14, gegeunder de nptyoſt. bſi far häusliche Mädche 2 ee gef 5. 2 J0. * E 7, 19 ſchön möbl. Herren per 1. Okt 11 früher zu vernniet. Ebendaſelb ſt gut möbi. Zimmer au ein, Herrn pei 15.7 Sept. bd. kt— 2180 JBn üſtänd. Herrn oder Schilter per Seytember Zu verm. 80 En möbl. Zimmer für Gut + 6 13 Friedeſchsting erne %%0 Treppe, gut möbl. Wohn⸗ und Schlaßzimmer zu verſueten. 10684 crauringe D. R. P.— ohne Lötfuge, kauſen Sie nach Gewicht ahr billtgſten bei 6936 O. Fesenmeper, I, 3, Bi eiteſtraße. ſedes Pran tpaar er It eines chultzteschwarzwülder (Uur Erubls. Iii SMaimpf⸗ 771 Näß. uarlerre Wirlichaf,, 8 über Möbl. Ammet. ſae Bestimmungen 8. Slck, 908 55 Einflontung von Aganentt fähriken Besckäflgung Ju⸗ gendlicher Arbefter Augnahmen von der Sountagsarbeit Veberarheits- Sewilligung Alle Aten in gegehmackvoller Ausführung. Anmeldung zur Unfaliverstoherung Lohnzaklungs- Tabellen Lohnzahlungs- Bücher Uazersal- Lohn-Register Uhfall-Anzelgen in allen Qusatltäten Plieer, Akten ete. 7 ſiefert unter Garantie des Einstamplens, Altes hisen, Kupfer, Iesslg, Zinz, Zine, sowie sämtliche Metallaschen, Lumpen nel Neutuehabfälle kauft zu höchsten Preisen 8898 Wilks. Kahm 3, 16. Kei. 18866. Dr. H. Haas'sche Buehdruekerei — I 7 Katboltſches Biksges Iſp — Verantwortlicher Nedatteur: Franz Kircher.— Druck und De H. Haas'ſche Buchdruckerei, G. m. b H. Tamagno e Ceraldine Farrar s elly Melba singen am Mittwoch, den 28. August, abends 8% Uhr Rosengarten Muscensaal du reh die sensationellste Erfindung der Gegenwart das„Callophon““ Slektrische StarkRton SPHTSehmaschaime. Gesänge der bedeutendsten Künstfer der Welt. 1.. Preise der Plätze: „.— Grösster Erfolg in Berlin, Hamburg, München. 7 Wunderbare Wiedergabe. Mark. Vorverkauf bei K. F. Hokmusikalienhandlung, Kunststr, Heckel, 5 DeNNR 3 ec c Linssuat Für das kaufm. Bureau einer hieſigen Brauerei (Akt. Geſ. wird ein Lehrling mit gt. Schulbild. geſucht. Off. unter Nr. 52091 an die Erned ds. Blattes. Laesucte. Ruhige Geſchäftsleute, pünti⸗ liche Jahler, juchen Nähe des Kaufhauf ſes hübrke ——6 Ziumer⸗Wohnung Off. u. Nr. 10892 a. d. Erp. d. Bl Stellen suchen. 15 Halbinvalid Schreiner, verh., ſucht Stelle als Bureaudiener od. dergl. Näperes im Verlag. 10846 Halbinvallde, ehe naliger Polizei⸗ Y beamt., nüchtern u. zuverlä'ſig, ſucht Vertrauensſtell als Portter, Aüfſeb., Varwalt., od. Einkaſſier. Offerten unter Nr. 10886 an, die Erpeditſon deſes Blattes. dunger Franzose ſeit einiger Zeit auf kaufmänni⸗ ſchem Burean tütig. wünſcht ſich zu verändern. Offerten unter Nr. 58 an die Exp. ds. Bl. zur Stütze der Hausfrau oder zu größeren keinpenſ. 5217 L 6, 5, part. een fnden. 320 Mk.„tägl. önnen Pkerſ. led. Standes verd. Nebenerwerb durch Schreibarbeit. bäusl. Tätigk., Vertr. ꝛc. Näh. Er⸗ werbscentrale in Frankfurt a/ M. 45763 Stellenvermittlung koſtenfrei für Prinzipale u. Mit. glieder durch den Verband deut⸗ ſcher Handlungsgehilfen zu Leipzig. Stellengeſuche.⸗An⸗ gebote ſtets in groß. Anzahl. Ge⸗ ſchäſtsſtelle Nürnberg, Kornmarkt 8. 3421 beiterin ſucht Stellung. Offerten unter Nr. 1089 3 an die Exp. d. Bl. Lädden Laden beſte Lage in der Vreiteſtraße, per 1. Ottober ev. ſpät. zu v. 51845 Zu erfragen in der Exp. d. Bl. Zahle hohe Preiſe für Pfandſcheine, Gold, Silber, Möbel, Kleider u. Stiefel. per Septbr. Ladlenn m. Zim. u, Küche hill. zu verm. 110635 Lortzingſtr. 37. I, 16 Laden mit 2 Schaufenſter per 1. Oktober preiswert zu vermieten. 52094 Näheres 4 1. 16, Hübſcher 170 in der Nahe des Waſſerturms per 1. Oktober oder 1. November zuu vermieten. Oiſerien unter Nr. 51998 an — die Exped. d. Bl. 5 l 1, 5 Laden event. ſofort zu vermieten. Näheres K 1, öa, Kanzlei, Stock. 51170 Magazine 7, 19, part., Magazin mit Coimd!.,, ev. für Auko nobit zu verun. 51249 Näheres P. Doll& Cie,) 1. S6, 36 3. und 4. Stock, Lager oder Fabrikräume je 120 qm Voden⸗ fläche per 1. Okt, zu verm. 51961 Hieſiges Geſchäft ſucht per 1. Okt. a. c. ein größeres Magazin mit od. ohne Bahnanſchluß. 2 25 Helle Fabrikraume am Lundeuhse 4 Stockwerke, je 80 am Vodeufläche. zu verin Naheres 8 6, 36, II. 50767 A emeten,N 0 3 Schöne 2 Zimmer⸗ wohnung an ruhige Leute per J. Oktober zu verm. NRäh, Roſengartenſtr. 20 10885 Hinterbau. 0 4, 1 2. Stlock, 4 Zimmer, Küche, Kammer und Keler au ruhige Leute per 1. Okloper zu M. 900.— zu verſn. Näheres pärterre. 54826 5, 3. Stock, 1 Zim⸗ 25 mer mit Alkov u. Küche an 1 Dame zu ver⸗ mieten. 10849 6 7 26 parf., 3 3 Zim., Rüume, Küche u. Zub. ſof. oder ſpäter als Burean evtl. als Wohng. zu verm. 10578 3 Tt., ſchone 5 Zim.: 0 7, 29 Wohnung mit reichl. Zubehör, evtl. auch 7 Zimmer ber 1 Okt. pieiswert z. verm. R 3. 2 vis à vis 5 Zimmer, Badezim. u. Zubeh. per 1 Oktober zu vr m. 52037 Je II. Stock. J 2, 3, 2. Stock, 3 Zimmer. und Zubehör per 1. Ottober zu bermieten. 52010 ünmnuß, 3. Stock, ſchone Valkon⸗Wohn, 4Zim,, Nüche 10274 3. Stock, 4 Zimmer⸗ wohnung zu verm. 328 etwas, ehe allein liegt ſagen: Flaſchen im land führen Beſtehen S zu erhalten deres als„e nung: Es aus Lola Beeth iſt mir Anentbe Saharet: Javol iſt doch das Beſte! Verkaufsſtellen durch Plakate 22 Wie häßlich iſt eine Glatze. Adt natürlicher Haarpflege. beizt und brennt nicht. Viele Millionen Waſſer, f als Hagrwaſſer teuer verkaufen. 3 wiohtige Urteile als Benejs unserer Behauptungen! 0 Tun Sie es zu ſpät iſt. An Ihnen es. Mit Jucken fängt es an. Laſſen Sie ſich von einem ernſten Manne Javol-Haarpflege iſt die ſolideſte Jave! reizt, Gebrauch. Allein in Deutſch⸗ ca. 20000 Geſchäfte Javol. Berühmt als ſolides Haarpflegemittel. ie hartnäckig darauf, Javol und laſſen Sie ſich nichts an⸗ benſo gut“ aufreden. War⸗ gibt Leute, die ein Gemiſch Spiritus und Parfüm Dr. med..: Javol hat mir Javol 18 eichn 2 ſte gelein 1 ausgezeichn. Dienſte geleiſtet! yrlich! Javol wird hergeſtellt mittels D. R. P. No. 179611. und Schaufenſterdekorstion kenntlich. 1330 Ece Rheinhäufer⸗ Krapp⸗ mühlſtraße 13, ſchöne geräum. 3 Zim.⸗Wohnungen zu verm. 5 Briem, 8. 15— 31 2 2 glilt. l. Kuche an ruh Faumt. ſof aden Sept. zu v. Näh. 1 Tr..7 51e8! 8 Kasenhe 34, f ſchöne 7 Zimmer⸗ per 1. Oktober zu vermieten. 50211 Näh. J. Peter, Roſengartenſtr. 22. Telephon 1806. Aheinvilleußt. 13 elegante ß⸗Zimmer⸗Wohnung mit Bad u. Zubehör, 3 Treppen hoch„ per, 1. Oktober od. ſpäter zu verm. Zu erfragen bei 50889 J. Raiſch, Rheindammſtr. 4. Wespiuf r. Ar.4 1. St., frei gelegen, Aag en geſtattete Wohnung von 5 Zum⸗ mer, Garderobe, Vad. Speiſek., Mäbcheltzum.(Eis--vis Garten), ſorort öder ſpäler zu vermieten. Näh, im Bukeau, parteire 52032 0 4 Zimmerwohuungen (elegant eingerichtet) mit Mädchenkammer, Vad, Speiſekammer u. xeichl. Zub. ver 1. Juli 07 und ſpäter zu vermieten. 49156 Georg Waibel, Baumeiſter, Meerfeldſtr. 44. Tel, 2381. Feudenheim, Werderſtraße 12, 3, 2 U. 1 Zimmer⸗ wWohnung, neu, billig zu verm. Näb. Hinterhaus 2. Stock. 10794 Can. Amme B 6 7 4. Stock fechts, en )%(ſchön möbl. Zimmer ber 55 Septbr. zu verm. 10719 O 8, 19, parterre Sehr ſchön möbl. Zimmer anuf 1 Sepkbr preisw. zu verm. 10683 1 g 1 St, 2 mobl. Zim, 0 35 5 Wohn⸗ u. Schlafzum., ner ſofort zu ver. 50977 5 6 1 2 Tiep., gut möbl. 5 Zimmer mit guter euſion ſo ort zu verm. 51820 E 3 3. Sl., gul nabl. lh 7 9 ſofort zu v. 52136 Ein elegant möbl. 62, la Wohn⸗ und Schlai⸗ Am. mit gros. Balkon, iuſchön. Lage, an 1 od. 2 beſſ. Herren od. Damen per ſofort z. verm. 50789 Zu eriragen daſelbit eim Laden. 17 95(Ring) meinſchön 6„ 20 möbl. Parterre⸗ zimmer mit ſeparatem Eingaug ſoſort zu veremeten. 51906 0J 972 50 2 Tr., fein mobt, Zeim. 7 28 billig zu verm. 10033 1 Treppe rechts, eleg. L 32 30 elektr. Licht zu verm. möbl. Zimmer mit 52181 1 6 1 3. St. mabl. Zimmter 9 mit Peuſion auf 1. September zu vermneteu. 10707 n Ichonn möbl. M5, 10 Wohn⸗ u. Schlat⸗ zimmer zu verm. 51963 Zimmer zu vm. 29085 N3.11 7, 14 15 Eha ileb ü zu verm. 49788 R4, 7 7 Ein hübſch möbl. Zim. 905 oder ohne Penſton zu verm. Znu erfragen bei 51876 part. F r mobl. Sunmer, 1 13 bis 2 Betten an ſol 5 Damen zu veren. 10681 N. ug, Zut⸗ Y aſepart 16.24 II.14 J. St. T. Möbl. Zim. ſof. zu vrm. 1079: U 5, 75 4. Sl. v. ſchön inddl. Zim, zu verm. 10637 Mugartenſtr⸗ 11, 2 Treopel, Herrn zu vernueten. 10303 Bea Iur. 175 19 Ti liniſtraße 12, parterre, gut nobl. zimmei an beſſ. Hen. 0d. Friedrichspl. 191 Tr.ſdbümbt. U. Aufz. breis w. p. ſof, zu verm. 10617 Gölheſt 11 Oſtſtadt, 3 Tr. liertes Zimmer mit Klavier zu vermieien. 10664 Elekin.) gut m. Zim. an Herrn od. Frl. zu verm. 10232 gut moblier:. Zimmer au ruhig. 1. Sept od. ſpä C5l Frän!. zu vermieten. 10775 70 Zim.,', Grt., Zentralhzg., Bad rechts, ſein möb⸗ 0 ſr 0 7 Tr(Halteſtelleder Lamechſtk.9 Prinz Withelmſtr. 14, part. 67 7 auf o, Sole, ubu mooh. Zemmer an beſſeren 7 2 ein gut! möbl. Zim. Herrn ve Sept. zu um. 5¹•0³9 ſof, zu v. Näh. Wirtſch, 520633 Mheinhäuferſtr. 15 Hauſe, in ruh. 2 Tr., ſchön möbl. Zim. zu verm. Telefon 2039. 520⁵7 mit od. ohne Penf. Möbl. Zimmer zu vermielen auf 1. September.— Näheres 52058 as à. 7. Zimmermann. ag Und Logs D75 85 Tr., tſrael. Herrn u. Damen erhalten gut. Mit 5 u. Abendtiſch. 10801 15 55 3à, l. laßt mit voller Pen⸗ Möbl. Zimmer don vee 15 nehmer Familie per 1. Septkr. zu verim. Neſex. zu Dienſten. 51651 Privat-Pension I 12, 8, 2. Stock. Vorzüglicher Mittags⸗ Abendtiſch. Diners à 70 Pfg. u. 1 Mk. Soupers à 60 Pfg. u. 80 1155 oder à la carte. 51¹⁵ Sonntagsabendtiſch v.—9 u Anerkannt feine Küche. Jede Dame welebe Wert auf einen wirklich guten u. feinen Mandschuh legt, beachte meine Prima Carlsbader Glacchand-⸗ schuhe zu M..50, Handgestriekte Seiden- Mandschuhe, Spezialität ohne Nahtt und Knopf, M. .— u..50. und S. Sen N I, Kaufhaus, Paradeplatzseite, Bogen 70. Spexlalgeschäft Lehber handgeklöppelt. Leinen-Spitzen⸗ Valenclen-Spitzen, Schweizer-Stickereien, Tischläufern, Off. unt. Chiffre 52090 an Ott. z 115 gut in Decken, Rilleaux, Pablettes eté. ete. 66520 086 Peter Naas, M4, 8 vie 9 9 9 6 an u. 1 Oit e Bestè und billigste Sezugsquelle, Auszug aug dem Itandeg⸗ Regiſter für die 10,Haußtlehrer Otto Maher e. T. Irmentraud Oide5 Luiſe. 16. Marg. geb. Noe, Ehefr. d. Oberpoſtſchaffn. Frz. Kraus, Stadt Maunheim 8. Tal, Leopold Keller e. S. Karl. 1 58 J. g. M. 8 1 5 15. Galvaniſeur Friedr. Birkenmeier e. 5 Anna Eliſabetha. 16. Adolf Karl, S. Zimmerm. Adolf Bartholomä, 2 T. Auguſt 5 Geborene: 14. Zimmermann Adolf Bartholomä e. S. Adolf Karl. 17. d. 12 Hausburſch he Mart. Ludw. Wittmann, 21 J. 7 M. 5. Sckiffer Joh. Ga. Zutavern e. S. Otto Hermann. 9. Schleſſer Louis Schabacher Ee. T. Lulſe Maria. 16. Emilie, T. d. Spenglers Irz. Steinherg, 6 M. 9. Metzger Friedr. Paul Kuhn e. T. Luiſe Emilie. 13. Fräſer Karl Theodor Braun e. T. Elſa Antonia. 16. d. verh. Mont. Magnus Joſ. Spruck, 44 J. 5 M. 7. Former Rudolf Steinhart e. S. Guſtav Albert. 9, Kfm Hubert Wilh. Tolle. e. S. Friedr. Max. 17. Adolf Irdr. S. d. Werkmſtr. Irdr. Wille, 11 M. 8. Jormer Ludwig Reiſer e. S. Ludwig Laximilian. 9. Kſm. Peter Niedecken e. T. Maria Amalie. 17. Karoline, T. d. Bäckers Karl Joſefſ Riede, 9 M. 5. Karuſſelbeſitzer Ludwig Lehmann e. S. Ottd Kurt. 9. Former Karl Sauer e. S. Eugen. 7. d. led. Schloſſer Alfred Schlötterlin, 21 J. 4 M. 5. Bautechniker Gg. Alexander Wahler e. T. Marie Eliſabeth. 15, Eiſendreher Friedrich Ha ſſemer e. S. Friedrich. 17. Frdr. Karl, S. d. Metzg. Irdr. 8 955 10. Wirt Otto Stahl S. Otto. 14. Poſtſchaffner Herm. S e. T. Anna. 18. d. verh! ſtädt. Arbeiter Wilh. Behrens, M. 9. Schreinermeiſter Wilh. Heßler e. S. Alfred Richard. 14. Tal. Joh. Grün e. T. Emma. 17. Ludw., S. d. Schloſſers Karl Rückmich. 5 M. 10. Schmied Joh. Mich. Kortmann e. S. Johann Michagel. 14..⸗A. Guſtav Kammerer e. T. Lina. 19. d. perh! Wirt Emil Reith, 48 J. 8 M. 5. Motorwagenführer Joſ. Anton Meier e. Emilie Wilh. 15,.⸗A. Johannes Brückel e. T. Katharina. 17. Marg. Roſa Macta, T. d. Kellners Lud. Blößer, 7 Mt⸗ Trieda. 05 14. Kfm. Karl Berg e. S. Karl. 11 Tag. 10. Schutzmann Karl Peter Ullrich e. T. Amalie Wilhelmine.] 14. Monteur Gerhard Dolleſchel e. S. Reinhold. 19. Peter, S d. Maur Adam Mundſchenk. 1 J. 4 Mt. 11. Hilfswagenwärter Friedr. Phil. Sprenz e. T. Kath. Eliſab. 14. Kfm. Julius Bendheim e. S. Erich. 18. Elſa Kaxol., T. d. Bierbr. Guſt. Lauerbach, 4 Tag. 11. Handlungsgehilfe Franz Herm. Lombardino e. T. Angele 16, Fuhrm. Jakob Schneider e. S. Jakob. 18. Anng Erna, T. d. Formers Leonh. Gutekunſt, 3 Mt. 24 Tg Lodia. 16. Kfm. Franz Gottfried Schade e. S. Erich Franz Karl. 18. d. led. Arbeiterin Chriſtine Stätter, 21 J. 12. Schloſſer Ernſt Otto Gutknecht e. S. Otto Eugen. 16. Maurer Ludwig Martin Roth e. S. Ludwig Max. 17. Mino, T. d. Schmieds Martin Michel. 7 Mt. 20 Tag. 9. Schioſſer Eugen Gondloſer e. S. Franz Eugen. 16. Kim Karl Schmidt e. T. Lonſtanting Franziska. 18. d. led. Kfm. Aug. Weyland, 45 J. 3 Me. 7, Korbflechter Friedr. König e. S. Robert. 14. Ausläufer Franz Janz e. T. Anna Maxria Thereſia. 18. d. led. Schreiner Pbeodor Grimm. 31 J. 7 Mt. 9. Schmied Ernſt Ludwig Straub e. T. Elſa Jobanna. 13. Schutzmann Alois Heffner e. S. Alois Eduar⸗, 18. d. perh. Dienſtman! FIrdr. Herrmann. 50 J. 5 Mt. 7. Kimm. Joh. Hrch. Kramer e. S. Heinrich Jakob. 19. Laiſe, T. d. Bahnarb. Adam Ziegler, Mt. 25 Tag. 8. Bäcker Karl Adam, Ott e. S. Karl Wilhelm. Auguft Geſtorbene: 19. Balthaſar, S. d. Schiffers Balthaſar Spieß, 5 J. 10..⸗A. Joh. Peter Mütſch e. S. Adolf Erwin. 10 14. d. verh. Tgl. Konrad Frdr. Seber, 49 J. 8 Mt. 20. Joh. Wilh. Gg., S d. Flaſchenbierhdl. Gg. Gronbach, 3 Mt. 10. Heizer Franz Jeſef Fleiſchmann e. T. Frieda Emma. 14. Eliſ, Berta, T. d. Metzgers Eduard Haberboſch, 9 Mt. 19. Emmy Anna, T. d Fabrikarb. Joh. Gottlieb Bollin, 5 Mt, 11. Former Franz Xaver Wunderlich e. S. Arthur. 14. Emil Adam, S. d. Kernmach. Joh. Adam Ledermann, 1 J. 20. Pauline Jakobine, T T. d. Eiſendreh. Jak. Haas, 3 Mt. 10. Fuhrm. Martin Friedrich Bühler e. S. Karl. 13. Hch. Wilh., S. d. Metzgers Hch. Wilh. Föller, 10 Mt. 20. Joh. Adalbert, S. d. Rangierobm. Joſef Hopf, 7 Mt. 8 Tg. 11. Packe! Rudolf Meiſter e. S. Heinrich Georg Arnuff. 15. Joſef, S. d. Schreiners Joſef Arnold 3 Mt. 20. Karol. geb Schell, Witwe d. Meſſerſchmieds Wilh. Stephan, 8. Milchhändler Chriſtian Schmid e. T. Johanna Juliana. 15. Hans Joſef, S. d. Spengl. Emil Franz Wolf, 3 Mt. 64 J 8 Mt. 12. Tal. Peter Brenneis e. T. Margaretha. 15, Kath. geb. Schwarz, Wwe. d. Schmiedmeiſt. Martin Grauer,19. Albert Gg., S. d. Dieners Karl Alb Schuſt, 1 J. 2 Tag. 18. Schloſſer Gg. Peter Brenneiſen e. T. Maria Franziska. 28 J. 11 Mt⸗ 5 20.d, verw. Fuhrm. Theodor Locherer 40 J. 6 Mt. 12. Eiſendreher Peter Friedrich Krutzfeld e. T. Klara. 15. Adolf Erwin, S. d. Fabrikarb. Peter Müſch, 5 Tage. J414. Adam, S. d. Bäckermſtr. Adam Brand. 12 J. 6 Mt. 15 7. Uhrmacher Anton Härm. Eſchler e. T. Julia Gliſab. Emilie. 114. Anna Marg. geb. Kilzer, Ehefr. d Turnlehr. a. D. Guſt. 20. Mathilde Helene, T. d. Friſeurs Ernſt Bienfait, 1 J. 8 Mt. 10. Kim. Julius Adreage e. S. Karl Schleidt, 40 J. 20. Walter Max,. 8 Tgl. Martin Maurer, 1 J. 1 Mt. 9. Hafenarb. Leop. Ad. Mannhardt e. S. Heinrich. 15. Peter Willi, S. d. Elevatorführ. Eug,. Konrad Krumm, 3 J. 20. Anna Marg., T. d. Arbeit. Joh. Och. Fertig, 5 Mit. 15, Tg. 12. Kaſſier Karl 1 Eliſabetha Barbara. Mte. 20. Hel ene Berta, T: d. Kohlenarb. Anton Hauſer, 12 J. 6 Mt. 18. Schloſſer Adolf Fuß e. T. Anna Maria. 14. Eliſabet, T. d. Schneiders Gg. Irdr. Heizmann, 3 Mt. 21. Berta, Eliſe, T. Karl Joſef Hagel, 5 Mt⸗ 9. Hafenarb. Johs. Kirch 5 Eiſabeth Hedwig. 29 Tage. 20. Hermann Philipp. S. Fabrikarb. Herm. Dielmann, 2 J. 10. Polierer Wilh. Huber e. T. Anna Maria. 13. d. verw. Kamiufegermſtr. Mich. Schmitt, 71 J. 10 M. M 15 9. Tal. Joh. Friedr. Endrees e. T. Anffa Pauline. 15. d. verh. Schloſſer David Gottl. Schellenbauer 32 J. 8 M. 20. Anton Oteo, 8. d. Eiſendreh. Hch. Emmrich, 1 Mt. 8 985 10. Portier Paul Schloſſer e. T. Walburgg Barbara 8 5 d. berh. Kolporteur Baptiſt Geis, 39 J. 6 M. 21. Franziskus S. d. Segelmach. Jak. Joſef Wingen, 1 J 9 85 10. Dreher Gg.! Bräuninger e. T. Kathapina Emma. 15. Anton, S. d. Tagl. Jak. Ehrbar 1 J. 9 M. 20. Anna ee T. d. Pack. Hch. Senftleber, 4 Mt. 19 Tg. 11..⸗A. Joh. Martin Kohl e. T. Paula Anna. 16. Anna Babette, T. d Schaffners Guſt. Adolf Kumpf, 2 M. 20. Lud!, d. Schloſſ. Adam Spengler, 16 Tg. 1 12. Glasreiniger Karl Wilh. Jahke e. S. Karl Theodor. 15. Lud. Hrch., S. d. Inſtall. Joh. Friedr Keith, 10 M. 24 T. 21 Jeme, Ti d. Bur⸗ audten. Joſ. Ackes Bietiger, 9 Mt. 14 Kg. 7. Metzger Emil Geiſer e. T. Berta. 15. Barb. Welbnga, T. d. Schloſſer Joh. Nepomuk Leichten⸗ 20. d. verh. Kapitän a D. Ferdin. Straßburger, 70 12. Magaz.⸗Arb. Jakob Friedr. Kayſer e. S. Eugen Friedrich. ſtern. 1 M. 2 85 8. Inſtallateur Joh. Chriſt. Gerich e. S. Hans Chriſtian. 16. Kath, Luiſe, Futtermeiſter Ehriſoſt. Majer, 9g M.—— 9..⸗A Jakob Martin Salzer e. S. Wilhelm 7 85 Tage. 92 55 12. Reiſender Karl Otto Köhler e. T. Elſa Karolina. 10. Irdr., S. d. Bahnarb. Otto Thomas, 1 M. 2 T. 4 Ere, fein möblierk .