Aboenen(Badiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. Gtingerlohn 25 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ Zuſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung.(Man Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeuſte und verbreiletſte Zeilung in zaunheim und Amgebung. N uheimer Volksblatt Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“. Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ E G, 2. In ſerate: nahme v. Druckarbeiten 341 Die Colonel⸗Zeile.. 25 Pfg. Schluß der Juſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Redaktiuann 377 Auswärtige Inſerate. 30„ 2— 2— Erpeditt Verlags⸗ die letaneele..4 nnt Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. wnn, e Nr. 396. Dienstag, 27. Auguſt 1907.(Abendblatt.) 8 0 So erwuchs denn allmählich in der Geſellſcha aft ein!] in beſonnenen Köpfen und kann weder durch parteiiſch ge⸗ Nußland vor ſeinem dritten Parlament. Peſſimismus, der einerſeits der Regierung galt, noch 1 Stimmungsbilder, noch durch aegebgee Berichte (Von unſerem Petersburger Mitarbeiter.) weit mehr berechtigt aber dem e gegenüberüber Tagesereigniſſe, wie ſie in unruhigen ſchwankenden 8 iſt, wie er ſich bisher in den beiden VolksvertretungenUebergangszeiten gewöhnlich ſind, getrübt werden. Die gegen⸗ St. Petersburg, 11.24. Aug. offenbarte. 185 wärtige Leitung der ee hat ihren Kurs nicht geändert Die Stille, welche in unſeren politiſchen Kreiſen herrſcht, Unberechtigt aber wäre es, peſſimiſtiſche Auffaſſung der und verdient nach wie vor Verkrauen. Ihr ernſteſtes Streben das gänzliche Fehlen irgend welcher aktiven Tätigkeit der Lage und politiſche Kleinmütigkeit als die allgemeine öffent⸗iſt darauf gerichtet, für den Wiederaufbau des ruſſiſchen Parteien— wie man ſolche vor einer Wahlkampagne zu er⸗ liche Stimmung der Gegenwart anzuſehen. Reiches 5 ſolides Fundamenk zu ſchaffen. berechtigt iſt— läßt die Vermutungen entſtehen, daß e 0 Ahrhaften 1 115 ſo oſt es—— AGllgemeine politiſche Müdigkeit herrſcht; die] verkünden, daß nur in der Rückkehr zur abſoluten Monarchie 38 3 1 Geſellſchaft, welche vor zwei Jahren 9000 9s Vorwärts⸗ das Heil Rußlands liegt: mögen ſie dem Kabinett Stolypin Das ruſſiſch⸗japaniſche Abkommen. drängen zur Neugeſtaltung des inneren Staatslebens, die auch den Krieg auf des Meſſers Schneide erklären; die Als Mitte dieſes Monats das neue politiſche Abkommen Einbürgerung konſtitutioneller Lebensform aufs eifrigſte Kadetten in ihrem Groll verharren, daß ihnen die Regierung zwiſchen Rußland und Japan veröffentlicht wurde, war an ſtützte und förderte— ſah ſich durch das Treiben der beiden[die geſetzmäßige Anerkennung als Partei verſagt; mögen demſelben nichts ſo ſehr aufgefallen als die Kürze. Es be⸗ zzu Grabe getragenen„Parlamente“ enttäuſcht. Die Volks⸗die Sozialdemokraten ihre politiſchen Utopien weiter ver⸗ ſchränkte ſich auf 9 Artikel, deren die Achtung der vertreter haben nichts geſchaffen— ſie haben geredet, ſie waren]fechten: der Gang der Evolution, den Rußland ſeit jetzigen territorialen Integrität beider Teile und die Achtun nur darauf bedacht, ihren Groll gegen das alte, bureaukratiſche[ dem Oktoder 4905 angetreten, wird deshalb nicht auf⸗ihrer mit China abgeſchloſſenen Verträge ſtipulierte, währen Regime zu entladen. Die Regierung mußte gegen die Aus⸗hören. Dafür ſind genügend Anzeichem vorhanden. der zweite, die Anerkennung der Integrität Chinas, der wüchſ e des Freiheitsdranges, welche nicht ſelten die Sicher⸗ Von einem Volksbankrott iſt ſchon lange keine offenen Tür und des Status quo in China ausſprach. In heit des öffentlichen Lebens aufs ernſteſte gefährdete, ein⸗[Rede mehr; für die von den Bauernbanken veräußerten der Fiſchereikonvention hat, wie inzwiſchen von uns gemeldet dämmende Schranken ziehen. Das öffentliche Mißtrauen Landanteile finden ſich willige Käufer unter den Bauern:]worden iſt, Rußland zum Teil erhebliche Konzeſſionen zu⸗ gegen die„Bureaukraten“— wie man in weiten Kreiſen den Staatsſparkaſſen fließen immer mehr Einlagen zu, ſo]gunſten der ruſſiſchen Fiſchereiintereſſen durchgeſetzt. Nun⸗ noch immer auch liberale Staatsmänner zu nennen pflegt—[daß gegenſbärkig ſchon weit über eine Milliarde Volkserſpar⸗ mehr gewinnt es den Anſchein, als ob die Gegenkonzeſſione ſäah darin eine Verletzung der durch das Manifeſt vom niſſe dort angelegt ſind. Die Nyſc chnier Meſſe zeigt trotz an Japan auf dem politiſchen Gebiete lägen, in dem der jüngſt 17./30. Oktober 1905 gewährten Freiheiten und witterteanfänglicher Flauheit doch einen größeren Umſatz an, als publizierte Vertrag vom 30. Juli doch einſchneidendere 2 bereits nach einem Jahre des konſtitutionellen Lebens einebis zum ſelbigen Datum des Vorjahres. Die Ernte wird in machungen gebracht hätte, als die das Ergebnis der Ver⸗ 5 allmählige Rückkehr zum Status quo ante. Es verfolgte diedieſem Jahre faſt überall eine gute, ſtellenweiſe glänzende ſein. handlungen zuſammenfaſſende offizielle Kundgebung ver⸗ unvermeidliche Auflöſung der erſten nichtsſchaffenden Reichs-][ Das wird unzweifelhaft den auswärtigen Kredit Rußlands] muten ließ. 1 5 duma; f ſte wurde mit dem von 169 Exdeputierten unterzeich⸗][aufs wirkſam iſte ſtärken. Der Petersburger Korreſpondent der„Daily Neis⸗ er neten wirkungslos verhallenden Wyborger Aufruf quittiert, In ben ſen der radi dlen Y olitiker kann fährt eine! wichtige Einzelheit des ruſſiſch⸗japaniſchen der aber die ſämtlichen Unterzeichner auf die dacleant man durhaus tkennzeichnende Sym ptom 5 be⸗ Abkommens, die in dem offiziellen Text nicht ausgeſprochen geführt hat. das Volk von den erſten Volksvertretern obachten. Zwei Parkeileitungen der Sozialdemokraten, iniſt. Es hat ſich näml ich Rußland bereit erklärt, das Tal des erhofft, erwies ſich als Seifenblaſe; die notwendige Neu⸗ Kijew und in Armawir(im Kaukaſus) verurteilen öffentlich“ Sun 9 arifluſſes, das wichtigſte der Mandſchurei, a als geſtaltung des innern Staatslebens war Nicht um einen den politiſchen Terror und erklären, daß die Morde undunter dem japaniſchen Einfluß ſtehend, zu betrachten, ferne Schritt Holwärts gekommen. Es traten andere Staats⸗] Raubüberfälle letzter Zeit nicht von Anhängern ihrer Partei ertennt es den vorherrſchenden Einfluß Japa männer geis Ruder. Ein feſter Kurs ward eingeſchlagen. ausgegangen ſind: ſie verſpeechen, jedes Parteimitglied das der Mandſchurei an, womit es gänzlich au. die Mögli Mit einer Fülle von Goeſetzes Horlagen trat die Regierung vor ſich eine tertoriſtiſche Tat zu ſchulden kommen lätzt, unweiger⸗ einer Ausdehnung ſeiner Inter eſſen in der M an 0 ſch die zweite Reichsduma. Dieſe zeigte allerdings ein anderes lich aus ihrer Mitte zu entfernen. Die Kadetten billigen verzichtet. 5 als das erſte Parlament; aber der eigenſinnige Zug des Mißtrouens, des Sträubens; einen vorgeſchlagenen nicht ſelbſt gewählten Weg zu gehen— war nicht geſchwunden. Die Parlamentarier wollten die Regierung„belagern“, Wiederum zeigte ſich ein Verkennen der gei meinſamen Ziele, welche Regierung und Volksvertretung haben. Immer wieder wurden neue„Sünden“ der Regier rung gegen das Volkswohl, gegen die konſtitutionellen Freiheiten feſtgenagelt; zu produk⸗ tiver Arbeit kam es nicht. Die Bevölkerung des weiten Reiches aber wartete und wartete noch auf die Beſſerung der Ahal ltbaren inneren Zuſtände. Schließlich mußte die Regie⸗ rung daran gehen, über den Kopf der hinweg en in Angriff zu nehmen; es erfolgte die Schaffung eines Landfundus und deſſen ſchleunige! Verteilung an die landbedürftigen Bauern; die Ausgaben des Staatshaushaltes wurden in vielen Reſſorts beſchnitten, um überhaupt Er⸗ Ne e zu machen wie auch für notwendige Neuausgaben ittel zu ſchaffen. Das Parlament aber konnte nur demängeln zichts ſchalſen. · · Wur⸗ in ihrer Preſſe durchaus die Verurteilung des Terrors, zu der ſie ſich in der zweiten Reichsduma kaum entſchließen konnten. Da das abgeänderte Wahlgeſetz vom 3. Juni⸗ dieſes vorausſichtlich eine Moehrheilt gemäßigter tiker in die Reichsduma führen wird, Ein Jahres Po bi⸗ welche nicht Poli i ii Aſig eiff nimmt ſo könnte damit en d⸗ 9 ültig der Kurs eingeſchlagen ſein, der in den Hafen der Ruhe führt. Ob es dort— in der 3. Re eichsduma— zu einem erſprießlichen Zuſammenwirken von Volk und Re⸗ gierung kommt, ſtündigun welche „Sgerten. h durch 1is läßt ſich natürlich nicht ſicher vorausſagen. denkende Köpfe werden aber das Ziel gomeinſamer Arbeit anſtrehen. So wird die Revolutions müdig⸗ keit zu rgaler Arbeit führen und zu dem Ziel, das durch die vom Zaren gewährte Konſtitution 9 8 0 jet iſt zur Wiedergeburt Rußlands. Dieſe Hoffnung elt, 85 augcublillicher peſſimiſtiſcher Stimmung jeſt 2 FFEEE S 2 E ungede; tte den Mitteilungen einer offiziöſen Peters über das A eden 75 vollſtändigen ſteheden unſſiſch 1 5 Szorn“ ge»Regierung verkörpe. 5 1 e 1 1 1515 e 15 N 0 kommen eine neue Aera der auswärtigen Politik e,,ß,, lands in Aſien eröffne und endgültig die Aee oſtaf ſiatiſchen Krieges liquidiert. Eine überaus wvertvolle 1 dieſer Poliiſch den 3u Paban rgeen und ſo nicht 915 ep ganz frei. 0 leilweiſe Beſtätigung dieſer Angaben d0 f 9 sburger Aus Aee g, heißt es weiter, iſt die Zerſtreuung aller Unklarhe Abſehluß eines lch ruſſiſchen Abkommens England iſt in 12 aſiatiſchen Politik ſelbſtye Rückſichten gebunden, die ſich aus ſeinem Bundes Mit Augendiiche in ten Hingerniſſe aus dem Wege geräumt waren, Abkommen als geſich Wilhelm Wundt über Religionsunterricht. In den e eee welche anläßlich des 75. Geburts⸗ as Wilhelm Wundts, Mannheims berühmten Ehrenbürgers, rſchienen ſind, iſt deſſen Stellung zu den gerade in der Glegen⸗ wart biennend gewordenen Fragen„Religion“, Konfeſſion“ und ihr Verhältnis zur Schule zumeiſt nicht oder nicht genügend ge⸗ würdist worden. Es ſeien deshalb aus dem zweiten Band der Etbik Wundts die weſentlichſten Aen des Gelehrten die bezeichneten Fragen in Kürze mitgeteilt. Nach Wundt kommt die religiöſe Erziehung vorzugsweiſe m Hauſe und der Familie zu. Die Schule iſt indeſſen auch an ihr beteiligt. Inſofern die waligibſe Bildung namentlich inner⸗ halb de⸗ Bildungskreiſes der Volksſchule ein unveräußerlicher Beſtandteil der allgemeinen humanen Bildung iſt, wird auch die Schule dieſelbe nicht miſſen können. Doch der öffentliche Unter⸗ cht ſolk die einzelnen zu Menſchen und Staatsbür⸗ „ nicht zu Mitgliedern einer beſonderen Religionsgemein⸗ heranbilden. e Saf alſo 1 8 e eee flicht Der Kirche litd in Neſem Zalle, 5 ſie die Füh⸗ rung der öffentlichen Erziehung in der Händ hat, oder auch nur nen entſcheidenden Einfluß auf ſie beſitzt, naturgemäß die reli⸗ böſe Seite des Unterrichts die Hauptſache bleiben. lich geleitete Erziehung bedeutet daher Spaltung des geſamten Unterrichts nach Kirchen und Konfeſſtonen, das heißt, ſie bedeutet Spaltung der heranzubildenden Jugend auch in allem dem, was dieſe zu ihrem weltlichen Berufe und zu ihrer bürgerlichen Stel⸗ lung vorbeveiten ſoll, und ſomit Spaltung der geiſtigen Bil⸗ dun der Nation nach religiöſen Grundſätzen und den von Veßmten politiſchen Anſchauungen.„Leben und aber unabhängig von ſpäter ge⸗ Geſtaltunge n und von itenden Beſtanddeilen d Eine kirch⸗ chriſtlichen Religionsunterrichts, der nur ein un dogma⸗ N tiſcher ſein kann. Seltſamer! weiſe wird nun heute zumeiſt von falchen, die dem religiöſen Intereſſe zu dienen meinen, ein konfeſſionsloſer Religionsunterricht als wertlos, eine religiöſe Erziehung, die nicht auf dem Voden eines beſtimmten Glau⸗ bensbekenntniſſes ſteht, als gleichbedeutend mit religionsloſer Erziehung verworfen. Man muß zu Ehren doper, die ſolche Mei⸗ nungen gelaſſen ausſprechen, annehmen, daß ſie ſich der Trag⸗ weite ihrer Worte nicht bewußt ſind. Denn wenn es wirklich an dem wäre, daß nicht das Leben und die Lehre Jeſu, ſondern die Confeſſio Aüguſtana oder die Beſchlüſſe des Tridentinum uns heute dos äüstachten, was chen der wir chriſtliche Religron nennen, damn würde ſich vorausſichtlich die Geineinde der Denkenden nicht nur, ſondern auch die der wirklich Religibſen in zunehmendem Maße bon ihr abwenden. Und welche Vorſtellungen mußten wir uns von den. Wert der veligiöſen Exz ziehung machen, wenn dieſer Wert vornehmlich in jenen bekanntlich dus einer verwickelten Wechſefwirkung religiöſer Ideen und philoſophiſcher Syſteme ent⸗ ſtandenen Dogttenbil beſtände, die für das kindliche Ge⸗ müt nicht nur deshalb verhältnismäßig unſchädlich ſind, weil ſie zumeiſt überhaupt nicht mit dem Gemüt, 11 0 nur mit dem Gedächtnis angee gnet werden? Damit wir die Glaubensfreudig⸗ keit früherer Jahrhunderte wiedergewinnen, kann unſere geiſtige Bildung nicht zurück⸗, ſondern muß das ECEhriſtentum vO w ärksſchreiten. Wer neben der angegebenen allge⸗ meinen Form des Religionsunkerrichts die ſpezifiſchen Ueber⸗ lieferungen ſeiner Kirche nicht miſſen will, der mag ſie außerhalb des Schulunterrichts ergänzend hinzufügen. Den aber, der davon duürchdrungen iſt, daß ein Chriſtentum, das heute noch lebens⸗ fähig bleiben will, keine Mythologie duldet, kann man nicht zwingen wollen, ſeinen Kindern als geheiligte zu über⸗ liefern, was 5 felbe: 0 mittel be ports Benne 1 lich die ven, di⸗ planen u die gepfle unterrichl, der den Kindern zumeiſt Steine ſtatt Brot eine gründliche Reform mit allem Nachdruck verlang die zuſtändigen kirchlichen und konfeſſionellon Inſtanzen wahrer die Auffaſſung 0 ein Mene Tekel — Die Spielhölle im Damenklub. In 957 letzten Zeit hat die mit Senſationen überſättigte am kaniſche Geſellſchaft ſich immer mehr mit einem Unterha und d abſtumpft, ſeine Anziehungskraft bewährt: dornehmen Häuſern iſt das Br idgef 9965 heimiſch geword ihm wird mit Ledenſchaft geopfert. Kartentiſch zuſammenfinden. Frauen ſind es, die am Spieltiſch die Langeweile ſo ei! en Tages bergeſſen, während die Gatten in der Eity iſt ein Damenklub; Die bekannteſten Namen führt er in ſeinen Naat en und gerade deshalb für den traditionellen Religib 18• Zeit verſtehen? Möge ihnen in Abſicht auf di cagesneulgkeiten. Aus Newyork ſreundel, deſſen Reiz nicht nach einigen Tagen verblaßt ſondern das immer von neuem wieder und das Spiel. In 8 Villenvierte iſt von einem wahren Bridgefieber ergriffen tt Elub iſt der Herd des Uebels zu ſuchen, ein⸗ und ebheuumrankten Villa, in der ſich jetzt faf bvornehmen Damen der amerikaniſchen Geſellſchaf Denn es ſind nicht etwa mit dem Spielteufel Verträge geſchloſſen ind ſinnen, neue Millionen zuſammenzuſcha en, aten Damenfinger die Karten. Denn der nur als Gäſte werden die Herren Schönen e und M 2. Seite; General⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Mannbeim, 27. Auguſt, Aus dem veröffentlichten Wortlaut des politiſchen Ueberein⸗ Lommens züwiſchen Japan und Rußland iſt klar zu erkennen, wie unbegründet alle Gerüchte waren, die von einem Vertrage zwiſchen Japan und China zu melden wußten, deſſen Spi gegen Rußland vichtet. Der erſte Punkt des Uebere bürgt in unzweideutiger Weiſe die Unantaſtbarkeit der 85 Relche die beiden Mächte von Ching erwarben, ſoweit dieſelben micht das Prinzip der allgemeinen Gleichberechtigung der Staaten in Cina verletzen. Der zweite Punkt ſichert die Unabhängigkeit und Integrität Chinas und die Aufrechterhaltung des status quo; kamit iſt zugleich auch Rußlands und Japaus Stellung in der Mandſchuxei vorgezeichnet. Rußland hat ſeine Vorrechte in der übrdlichen Mandſchurei, Japan in der ſüdlichen. Beide Mächte ſchützen ihre Rechte gemeinſam, in welche kein anderer europäiſcher Staat einzugreifen befugt iſt. Doch iſt es jedem derſelhen frei⸗ geſtellt, von Chiva Sonderrechte zu erwerben, welege die Rußland und Japan gewährten nicht verlet Da⸗ durch wird das Prinzip der„offenen r“ zur Wirkli Daß eine Anzahl ruſſiſcher Truppen in die Mongole! eingerückt, er⸗ klärt ſich dureh die Abſieht, dafelbſt ruſſiſche Konſulate zu errichten; dieſe bedürfen natürlich auch eines militäris Schutzes. Man giht wohl in der Annahme nicht fehl, daß die Lopalität, die Ru ß⸗ Jand durch das vollſtändige Aufgeben ſeines ntereſſengebietes in der Mandſchurei bewies, ſeitens Japans durch Gewährung freier Hand in der Mongolei gnerkannt worden iſt. Die freundnachbarlichen Be⸗ giehungen zwiſchen Rußland und Japan werden dadurch nicht ge⸗ ſtöpt, daß Rußland ſeine Handelsgebiete in Ching zu erweitern und ſichern ſtrebt. Polinische ebersicht. ————— 3 Maunheim, 27. Auguſt 1907. Sozialdemokratle und Arbeiterverſicherung, Der Geſchäftsbericht des Reichsverſicherungsamtes für das Jahr 1906 findet in dem Organ der Generalkommiſſionen der(ſozigldemokratiſchen) Gewerkſchaften Deutſchlands eine ausführliche Beſprechung, welche die Erfolge der Arbeiter⸗ verſicherung, wenn auch nur ſehr widerwillig, zugeſtehen muß. Deshalb faßt dieſe Kritik ihr Urteil ſehr vorſichtig in der volle Befriedigung exweckt.“ Aher der Bericht des Reichs⸗ erſicherungsamtes bietet den ſozialdemokratiſchen Gewerk⸗ ften auch keinen Anlaß, die Arbeiterverſicherung ſo ganz s minderwertig und belanglos zu charakteriſieren, wie dies in früheren Jahren gewöhnlich von dieſer ſozialdemokrati⸗ ſchen Seite her geſchah. Ueber 20 Millionen Menſchen ſind durch die Arbeitergeſetzgebung verſichert. Müſſen die etwa —90 Millionen unter 15 Fahren, die noch nicht ver⸗ 1 ichtig ſind, außer Berückſichtigung gelaſſen werden, rgibt ſich, daß mindeſtens jede zweite Perſon über 16 en in Deutſchland verſichert iſt. Jebfet alidenverſicherung ſind ſeit dem Jahre 18914 insgeſamt 16 Millionen Mark an Renten gezahlt worden.— In letzten Jahren haben die Verſicherungsanſtalten eine An⸗ von Indvalidenhäuſern gebaut, deren es jetzt 10 gibt; im Jahr 1906 waren darin 931 Perſonen untergehracht. Die ö ahrtseinrichtungen der Verſicherungsanſtalten werden iͤhr wahrſcheinlich nach dieſer Richtung eine weflere Ent⸗ wi ung erfahren, da jene 10 Invglidenhäuſer bei weitem nicht ausreichen. 8 Internationaler Arbeilsmarkt. . Die Tendenz am interngtjonalen Aebeitsmarkte waꝛ auch im Juli keineswegs einheitlich; wie im Deutſchland ver⸗ chlexte ſich auch in England die Lage etwas, während in eich der Arbeitsmarkt ein günſtigeres Geprage zeigte als im Juni. In den Vereinigten Staaten von Nordamerikg hat ſich ie Lage wenig verändert. In England ging die Arbeitsloſigkeit Proz. im Juni auf 3,7 Proz, im Juli hinauf; in der zeit des Vorjahres war ſie im gleichen Grade gefallen. 51 wurde die Verſtärkung der Ardeitsloſiskeit durch die ung, die der Beſchäftigungsgrad in der weiterverarber⸗ Eiſen induſtrie exfuhr. In den Rohſtoffinduſtrien war die igkeit noch vecht flott. Die Arbeitsintenſität im Kohlenberg⸗ u war größer als im Vorjahr, wie ſich an der Zahl der Sch chten erſehen läßt. Wurden im Juli 1906 nur 4,99 Tage Woche gearbeitet, ſo waren es im diesjährigen Juli 5,38. h in der Roheiſenänduſtrie erhielt ſich der flotte Beſchäf⸗ ſad der Vormonate trotz der berſchiedenen Ungünſtigen denen der Maxktperkehr ausgeſezt war. Es waren Hochbfen mehr in Betrieb als zur Vergleichszeit des Vor⸗ Schlechter als 1906 dagegen wax die Beſchßftigungs⸗ legenheit in der Maſchineninduftrie und im Schiffbau. Diß Al der Arbeitsloſen beirug im Maſchinenbau 3,5 gegen 25 im Aleichsmongt dez jahres, i hiffbau 7 gegen 5,7 Proz. Zweigen der Weiterpexarbeitung iſt alſo eine bedenk⸗ um Vergleich zum Vorjahre eingetreten. Im * ſchäftigts gab. 1 auf, ohne daß aber die Beſſerung der Lage gegenüber dem beitsmorktes in den Vereinigten Staaten. Form ab:„Der Bericht ergibt ein Geſamthild, das keineswegs Auf dem Gebiete der. Tertilaewerbe trat eine leichte Abſchwächung ein, die aber nicht Fals richtig erklärten zu gelangen und wolle weſentliches von den Grundlagen ſtark genug war, um eine Verſchlechterung gegenüber dem Vor⸗ jahre herbeizuführen. Auch die Bekleidungsgewerbe zeigten die Ermatlung, die der Hochſommer regelmäßig zu bringen pflegt, 5 7 2 Der leichten Abnahme, die hen erfuhe, rar die Entw günſtig: nicht weniger al eitsmarkt ſe äußerſt itten im Juli ie Gunft a eng A zurück. Sie hatte im Juli 1906 noch 6,3 Proz, betragen. Den Hauptanteil an der im Vergleich zu anderen Ländern ganz be⸗ ſonders befriedigenden Lage des Arb in Frankreich hat die Geſtaltung der Bautätigkeit. in Deutſchland und ganz beſonders in England die diesjährige Bautätigkeit ein ziemlich unbefriedigendes Gepräge trägt, iſt ſie in Frankreich ſehr lebhaft und erfuhr auch im Monat Juli keine Unterbrechung, ſodaß auch Holz⸗, Zement⸗ und andere vom Baugewerbe beau⸗ ſpruchten Gewerbe reiche Arbeitsgelegenheit boten. In der Land⸗ und Forſtwirtſchaft wurden ebenfalls zahlreiche Arbeits⸗ kräfte benötigt, während es im Weinbau ziemlich viel Unbe⸗ Das Textilgewerbe wies noch ſommerliche Muhe jahre abnahm. Nur im Seidengewerbe war die Lage im allge⸗ meinen unbefriedigend; die Höhe der Rohſtoffpreiſe hat wie in Deutſchland den Beſchäftigungsgrad ungünſtig beeinflußt. Wenig Veränderung gegenüber dem Vormonat zeigte die Lage des Ar⸗ Eine gewiſſe Ab⸗ ſchwächung, die im Eiſengewerbe der Beſchäftigungsgrad erfuhr, wurde durch die lebhaftere Tätißkeit im Textilgewerbe und die vege Fördertätigkeit im Kohlenbergbau wieder ausgeglichen. „Civis Germauus sum!“ In der Zeitſchrift„Der Deutſche“ wird aus Huan⸗ cayo in Peru von einem Fall berichtet, der den mang el⸗ haften Schutz, den die Auslandsdentſchen ſeitens unſerer konſulaͤriſchen Vertretu ngen genießen, aufs neue beleuchtet. Es handelt ſich um einen alten Ber⸗ liner Gardiſten, durch Ueberanſtrengung im Dienſt halb⸗ invalide geworden, der in Huancayo eine kleine lebensläng⸗ liche Penſion bezieht, ſich durch den Import deutſcher Artikel ernährte und ein kleines induſtrielles Unternehmen plante. Dieſer Landsmann wurde, als er eines Tages einer arſſien Händlerin gegen drei betrunkene Raufbolde 3u Hilfe eilte, hinterrücks mit einer ſchworen Flaſch 2 3 u Boden geſchlagen, ſo daß er einen Schädelbru ch erlitt und faſt hoffnungslos darniederliegt: „Die Attentäter ſind bekannt und berüchtigt, die Sympgthie in Stadt und Land iſt durchaus auf feiten der überfallenen Frau und ihres deutſchen Helfers. Die Fremdenkolonie— Slawen, Ilaliener, Engländer eröffnet eine Subſkription zugunſten des anſcheinend auf den Tod darniederliegenden Mannes und depeſchſert an die deutſche Geſandtſchaft. Die Sache wird dem Konſulak, das viele Reittage entfernt iſt, übergeben, das Konſulat aber, das für den beurlaubten Konſul von einem jungen Vertreter geführt wird, greift nicht energiſch ein, ſondern ſtellt nur mit buxeaukrgtiſcher Genguigkeit feſt, daß der Deutſche eigentlich ein ganz übler Geſelle ſei. Er habe ſeinen Auslandsurlaup überſchritten, er habe ferner In der alten Heimat ſich verſchiedener Uebertretungen gegen die — Hundepolizeiordnung und Fahrradporſchrift und gußerdem der Stadlrat⸗Beleidigung ſchuldig gemacht. Dieſes Sündenregiſter, welches einem Manne borgehalten ſvird, der ſich im vollen Beſitze ſaller Ehrenrechte befindet, daheim ſogar Ehrenämter verwaltet hat zmäßig in die Konſulatsmatrikel ein⸗ und in Huancayo ordnun getragen iſt, erregt natürlich das Hohngelächter aller Ausländer, Wie ganz anders, heißt es in der Zuſchrift weiter, nahm ſich Frankreich ſeines Dr. Mauchamp in Marokko an! Man verſtehk es einfach nicht, wie die Kaziken in Deutſch⸗ land und, von ihnen angoſteckt, die auswärtigen deutſchen Konſulate ſo handeln können. Unter den Amerikanern von Peru bis Feuerland heißt es jetzt, die gringos aleman ſeien vogel frei, und die Deutſchen überlegen von neuem, ob es ſich überhaupt lohne, die Reichsangehörigkeit weiter beizubehalten. Nament⸗ lich die Aermeren unter ihnen haben bloß Koſten davon und ſehen keinen Nutzen. Die Sache iſt ſetzt zwei Leipziger Rechts⸗ anwälten äbergeben worden, die ſ Amt in Verbindung ſetzen.“ Deutsches Reiehß. —(Die ſächſiſche Regierung) will an ihrem Wahlrechtsentwurf trotz der Kritik, die ſie von allen Seiten gefunden hat, feſthalten. Im„Dresdener Journal“ läßt ſie erklären, daß es irrig ſei, aus ihrem Schweigen zu den heftigen Angriffen auf den Wahlrechtsaufeuf zu ſchließen, ich mit dem Auswärtigen ſie ſtehe nicht mehr feſt auf ihrem Reformplan. Die Regierung erklärt, ſie beſitze auch noch heute den feſten Willen, auf der 0 Amexikanexinnen, die ſonſt guf einen mbaum ſo großen Wert legen, opfern beim Bridge alle an⸗ nten Vorurteile. Jedex, der in Newports Villendiertel an⸗ iſt, iſt ohne weiteres berechtigt, Mitglied des Klubs au rden, und nur eines iſt Bedingung: die pünktliche Entrichtung er 100 M. Beitrag. Und ſind im Bennet⸗Elub die letzten Tiſche Scheckſal des Golfklubs beſie e Exeignis, der einſtige arme Sp t der Geſellſchaft. Wie war es möglich? Als der Ruin ſtand, wählte man ein Damenksmitee. Und gen wußten guch Rat, ſie ſtellten Spieltiſche guf! Als lahmen die Frauen ſelbſt an ihnen Platz. Heute iſt die des Klubs ſo gut fundiert, wie das weniger ähnlicher ebmen, Zwar ſoll es auch noch Mitglieder geben, die das wahren und täglich eine Stunde Golf ſpielen. Es ſind portklub glänzt heute 5 den gemütlich .Die Kartenblä Tggesvperluſt iſt Räumen. Unter zehn Damen auch ein er rauſchen. Zwel, drei, vierhundert für eine vornehme Dame eine Bagatelle. „man hat immerhin die Mühe, den Check auszuſchreiben. as in di beiden Klubs vorgeht, hat in faſt allen Priyat⸗ ünſern ſeine Nachab ſebende dumpfe Nervs gefunden. Eine ſeltſam li ſich dann die o bef r. Die echten Sportsfreunde perſammeln ſich um die dann atmen Wor⸗ Baſis zu einem befriedigenden Ergebnis ihres Entwurfs nicht aufgeben. Auf die Angriffe habe ſie im Landtag Autwort zu erteilen, und ſie werde es hieran nicht fehlen laſſen. —(Der Herzogregent von Braunſchweig) ſoll den Antrag der Kirchengemeinde Königslutter, daß in das ſonntägliche Kirchengebet wieder die Fürbitte für das Haus Cumberland eingefügt werden dürfe, genehmigt haben. (Der Poſener Erzbiſchofftuhf) In einer Zuſchrift an die katholiſche„Schlef. Volksztg.“ erklärt nun⸗ mehr der Geiſtliche Rat Schirmeiſen in Beuthen ſelber, daß er für die Beſetzung des Pojener Erzbiſchofftuhls nicht in Frage komme; er ſchreibt:„Aus den Zeitungen erſehe ich, daß man für Poſen an mich denkt; ich aber denke nicht daran, einen ſolchen„Ruf“ anzunehmen.“ (Zum internationalen Sozigliſten⸗ kongreß.) Die„Deutſche Tageszeitung“ regte ſich darüber auf, daß niemand die Sozialdemokratie gehindert habe, Teile des Stuttgarter Bahnhofs mit dem Abzeichen der roten Revolution zu ſchmücken. Der„Schwäb. Merkur“ erwidert darauf: Dem Blatt dient es vielleicht zur Beruhigung, wenn es erfährt, daß zwar vor Beginn des Kongreſſes ein paar rote Bänder an dem genannten Ort zu ſehen waren, daß dieſe aber—„aus zwingenden Gründen“ — ſchon vor Beginn des Kongreſſes wieder verſchwunden ſind. — Das Verſchwinden der roten Tücher iſt nebenbei auch eine Illuſtration dafür, in welchem Maß„die bürgerliche Welt vor dem Kongreß zitterte“. Badiſche Politik. * Karlsruhe, 26. Aug. Im 10. Landtags⸗Wahlkreis Säckingen⸗Waldshut⸗Schopfheim, in dem durch die Befördeeung des Landgerichtsrat Birkenmayef zum Landgerichtsdirektor Nenwahl ſtattzufinden hgt, empfiehlt der ſozialdemokragtiſche Landesvorſtand Wahlenthaltung. Da Birkenmayer wieder aufgeſtellt iſt, ſo iſt auch deffen Wiederwahl ſicher. Bei den letzten Wahlen erhielt er 2777 Stimmen, Brugger(nat.⸗lib.) 1086 und der ſozialdemokratiſche Kandidat Engler 515 Stimmen, Konſtanz, 26. Aug. Der verſtorbene frühere Zentrums⸗ abgeordnete Mehr hat Erinnerungen aus dem Kul⸗ turkampf, mit deren Drucklegung der Verlag der„Konſtanzer Nachrichten“ beauftragt iſt, hinterlaſſen. Im hochbautechniſchen Dienſte bei der Eiſenbahnverwaltung ſollen eine Reihe von Aenderungen eintreten, welche das Beſtreben nach einer größeren Zentraliſierung und dgmit wohl auch Erzielung von Erſparniſſen erkennen laſſen, Die Bearbeitung aller derjenigen Entwürfe für die Neuherſtellung, den Umbau und die Erweiterung von Hochbauten, welche von größerer Bedeutung ſind, ſoll künftig bei der Gr. Genergl⸗ direktion unter unmittelbarer Leitung der hochbgu⸗ techniſchen Reſpizienten und der dieſen beigegebenen Inſpektionsbeamten erfolgen. Ausgenommen hiervon ſollen ſolche Umhauarheiten ſein, die in ſo engem Zuſammenhange mit der Oertlichkeit ſtehen, daß die Planbearbeitung zweck⸗ mäßig nur an Ort und Stelle erfolgen kann. Aber guch in dieſen Fällen ſollen die Arbeiten durch die zuſtändigen 5 inſpektionen ſoll künftig außer der Mitwirkung bei der Programmaufſſtellung für Neu⸗ und Erweiterungsbauten nur noch die Planbearbeitung für die minder wichtigen Neu⸗ bauten und für diejenigen Um⸗ und Erweiterungsbauten verbleiben, deren Durchführung in engem Zuſammenhang mit den beſonderen örtlichen Verhältniſſen ſtehen, ferner die Unterhaltung der vorhandenen Hochbauten, die Aufſtellung der Werkpläne und Koſtenberechnungen für die bei der Generaldirektion bearbeiteten Neu⸗ und Erpeiterungs⸗ bauten, ſowie die Ueberwachung der Bauausführungen, Die Prüfung und Genehmigung der Werkpläne und Kaſten⸗ voranſchläge der Inſpektionen bleiben nach wie vor dek Generalofrektien vorbehalten. Um ein tüchtiges, geſchultes Hochbauperfonal heranzuziehen, das auch mit den Abſichten der leitenden Perſönlichkeiten der Generaldirektion und des Miniſteriums genügend vertraut iſt, ſoll künftig nach Mög⸗ lichkeit darauf gehalten werden, daß die jüngeren Hilfskräfte längere Zeit im hochbautechniſchen Bureagu der Genergl⸗ direktion verwendet und dann erſt ihren beſonderen Fähig⸗ keiten entſprechend im äußern Dienſt verwendet werden. Dieſe werden. ————::: Tp—————— zu verlieren, eilen dis Freunde in das Gemach, wo ſchon der Tiſch bereit ſteht mit den zleuen Karten. 5 — Für 120 Millienen Mark Blumen. Aus London wird berichtet? Auf nicht beniger als 120 Millionen wird die Summe beziffert, die England glljährlich für Blumenſchmuck aufwendet. In den Mongten, ſoo der Handel mit geſchnittenen Blumen be⸗ ſonders gut iſt, im Winter, vom Oktober ab bis Ende Juni, werden täglich für ungefähr 400000 Mark Blumen umgeſetzt. Der Handel mit geſchnittenen Blumen iſt in den letzten fünfzig Jahren ungeheuer gewachſen. Die Londnoer Blumenläden er⸗ zlelen in der Geſellſchaktsſaiſon gewaltige Umſätze; dazu kom⸗ men nun die Händler ia den Propinz und die Axmee von Straßenverkäufern. Der Verkauf der Straßenhändler iſt mit 20 Miälliouen Mark im Jahr nicht zu hoch eingeſchätzt. Von den Londoner Läden machen bekonders die im Weſtend große Ge⸗ ſchäfte; daß ein Gaſigeber für eine Geſellſchaft 200 Mäsk Blumen tellt, iſt durchaus nichts Außerordentliches. Allein aus Frank⸗ reich und von den Kayalinſeln werden alljährlich für nahezu 20 Millienen Mark Blumen eingeführt. — Die Amerikaner in Europg. Der ſommerliche Auszug der Amerikaner nach dem al en Euxopg war in dieſem Jahre ſo ſtark, daß in jeder Bezjehung ein Rekord aufgeſtellt wurde; die Hotelwirte und die Ladenbeſitzer der Hauptſtedle, zu denen der Fremdenſtrem kommt, haben eine goldene Ernte zu ver⸗ — Jetzt flutet der gewaltige Strom der Amerikaner bieder zurück, und es haben ſich Zweifel er⸗ hoben, ob genügend iffe vorhanden ſind, alle Touriſten zu dein gewünſchten Termin zurückzuhefördern⸗ don der anerkannte„Marktplatz“ der i eſer Invaſion ger vhaben in zeichnen. von der Ferienreiſe die ſie ihnen hinterlaſſen, meenes iſt Lon⸗ 6600 Amerikanee aufgenommen, deren Hotelrechnung im Durch⸗ ſchnitt je 1000 Mark betrug. Es ſind wegigſtens fünf Hotels, die mit ähnlichen Zahlen aufwarten können. Ueberall in Lon⸗ don erfreuen ſich dieſe amerikaniſchen Gäſte natürlich einer be⸗ ſonderen Velicbtheiz. Viele von ihnen kommen mit halbleeren Koffern und kaufen ſich in London eine ganze Kleiderausrüſtung zuſammen. Ste haben auch in dieſem Jahre des ſchlechten Wetters die Saiſon am Themſeufer gerettst; denn es ſcheint, als könnte auch das böſeſte Wetter ihnen nichts anhaben. Nächſt den Hutelwirten haben die Antikenhändler den Löwenanteil an der großen Erute, da die Amerikaner mit beſonderer Leidenſchaft auf alte Koſtbarkeiten fahnden und beſonders für altes Por⸗ zellan jeden gewünſchten Preis zahlen, Nächſt ihnen kommen die Schneider, die Händler mit Toileitenarkikeln, die Hut⸗ macher und die Juweliere. Es verſteht ſich aber von ſelbſt, daß auch di« Theater und die Singſpielhallen die amerikaniſchen Gäſte herzlich willkommen heißen. Schätzt man doch die Summe, allein auf eine halbe Million Mark. — Undank iſt der Welt Lohn. Ei ſeiner Generoſi Weiſe ausgebeutet werde.„Woher wiſſen her alte“ Das Büß Beamten der Generaldirektion geleitet und beauf⸗ ſichtigt werden. Bei den bisherigen Bahn bau Neuänderungen ſollen ſchon in tunlichſter Bälde durchgeführt 9 Mannheim, 27. Auguſt. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 3. Seite. — v· Aus anderen Blättern. e Zum Würzburger Parteitag des Zen⸗ n trums finden wir folgende Zuſatzbemerkungen in der „Nat. Lib. Korreſp.“, die ſchon wiedergegeben zu 0 werden verdienen: 11 Am ſo energiſcher wird ſich der Katholikentag auf ſeine voli⸗ 0 tiſchen Gegner, auf den armen Re ngler und auf die rung ſtürzen. Nicht ohne abſichtlichen Zweck läßt man in burg den alten badiſchen Heißſporn Wacker, der „Zähringer Löwen“, ſprechen; er hat ſich das Thema„Katholizis⸗ 92 bus und Nationalität“ gewählt. Einen geei gneteren . Sprecher konnte die Leitung der Würzburger Tagung füz , N dieſes Tbema kaum fin den, als den Mann, der wäh ren d n der Wahlbewegung in Baden durch ſeine Preß⸗ organe den Fürſten des Landes und deſſen Re⸗ „ gierung faſt Tag für Tag aufs ärgſte beſchimpfen 7 ließ! 4— 8 Aus Stadt und Land 5 8 5 5 * Maunnheim, 27. Auguſt 1907. 84. Deutſcher Weinbau⸗Kongreß. (Vierter Tag). Mannheim, 27. Aug. Um 9½ nahm die heutige dritte Kongreßſitzung ihren An⸗ fang. Der Präſident, Herr Buhl, eröffnete die Sitzung und ſtellte feſt, was vielleicht bei der Generalverſammlung nicht ver⸗ ſtanden worden ſei, daß die nächſte Generalverſammlung in Elt⸗ ville ſtattfinde. Er hoffe, daß die Herren gern den geſegneten Rheingau beſuchen würden. Ein Vertreter der Stadt Colmar lud darauf den Kongreß für das Jahr 1910 nach Colmar ein. Die Stadt Colmar hätte ein alte Gepflogenheit, nämlich alle zehn Jahre den Kongreß zu übernehmen. Zeit, um die notwen⸗ digen Vorbexreitungen zu treffen, habe man und man hoffe, Be⸗ deutendes bieten zu können. Hierauf begann der geſtern verſchoben Vortrag„Wie erzielt man gleichmäßig beſtandene und kräftig wachſende Jungfelder?“, den in Ver⸗ ‚ tretung des erkranlten Herrn Weinbauſchuldirektor Schulte, ˖ Herr Weinbaulehrer Würzner⸗Saarburg übernommen hatte. Der Redner hielt als erſte Bedingung für gleichmäßig beſtandene 3 Jungfelder die ſorgfältige Auswahl des Setzholzes. Ob es ſich um Elbling, Riesling der eine andere Traubenſorte handele, es ſei bei vielen Sorten die Entartung der Stöcke zu befürchten und man müſſe dafür ſorgen, daß eine Fortpflanzung der Unarten, 5 die geringere Fruchtbarkeit der Rebſtöcke uſw. nicht möglich wäre. Nur eine geringe Mühe bedeute dies für den Winzer. Im Herbſt ſolle ſic) der Winzer ſofort an den fraglichen Stöcken Zeichen machen und z. B. nach der Leſe die gänzlich unfrucht⸗ baren Stöcke aushauen, während die noch nicht ganz entarteten t noch ein Jahr ſtehen könnten, da ſie vieleicht doch nicht ganz 9 entarten würden. Der Hauptwert ſei in allen Fällen bei der 1 Anpflanzung von Jungfeldern darauf zu legen, daß nur Setz⸗ 31 linge von fruchtbaren Reben zur Verwendung gelangen. Aber auch für einen einheitlichen Satz ſei Sorge zu tragen. Hier ſei 15 in der dafür gegebenen Verhältniſſen der Riesling zu bevor⸗ zugen, ſchon hinſichtlich ſeiner Qualität. Der Setzling ſei nicht zu jung in den Weinberg zu bringen. Ordentlich in Waſſer ge⸗ ſetzt müßten die Setzlinge an geſchützten Orten werden. Viele 1 Weinbaugebiete hätten ſich ſchon veranlaßt geſehen, ihre Wein⸗ —ͤ— berge nicht mit Blindreben, ſondern mit Wurzelreben zu be⸗ ˖ ſtocken im Intereſſe der Qualität und im Intereſſe der Frucht⸗ barkeit und Gleichmäßigkeit. Nicht nur ſtaatliche und kommunale Rebſchulen ſollten eingerichtet werden, ſondern jeder einzelne Winzer ſolle eine Rebſchule beſitzen und betreiben. Bei dem Um⸗ ſichgreifen der Reblaus müßten die Weinbaubezirke auch immer mehr eingeſchränkt werden, ſodaß die Rebſchulen zu einem dringenden Bedürfnis geworden ſeien. ner Verhaltungsmaßregeln bei der Behandlung der Blindreben. Das Spritzen dieſer Blindreben mit Bordelaiſerbrühe müſſe ſo oft wie möglich vorgenommen werden. Peronoſpora in den Rebſchulen müſſe viel intenſiver vorge⸗ nommen werden, viel kräftiger, als bei den fruchtbaren und trag⸗ baren Weinbergen. Im vorigen Jahre hätten viele Beſitzer alle zwei Tage geſpritzt, denn die Verbreitung der Blattfall⸗ krankheit könne in ein paar Stunden voranſchreiten. Bei der gRAnlegung von Rebſchulen ſei der Boden in Rückſicht zu ziehen. Bei ſteinigen Böden ſei das Rigolen vorzunehmen und dann müßte der Boden ein Jahr lang liegen bleiben. Die Kompoſt⸗ zufuhr ſei ſehr ſorgfältig beim Setzen vorzunehmen. Als Ver⸗ ddſchwendung ſei die Verwendung von Stalldünger bei Jungfeldern 5 in den erſten Jahren. Der Abſtand der Setzſtöcke ſei in vor⸗ ſchriftsmäßiger Form vorzunehmen. Vor dem Faulen der Wiürzelchen müſſe man die Setzlinge ſchützen. Jeder Setzſpieß 1 ſolle imprägniert ſein, um ihn vor dem Faulen zu ſchützen, da⸗ mit einer Uebertragung auf die Würzelchen vorgebeugt ſei. Der Setzſpief müſſe mindeſtens einen Meter über den Boden ragen. Wenn der Pfahl dann an den Siock komme, müſſe der Setzſpieß heraus und kein Slück von ihm dürfe im Boden bleiben. Vor einem ſchablonenhaflen Anſchnitt der Tragreben müſſe gewarnt werden. Man ſolle die Auswahl der Rebſetzlinge ſorgfältig treffen und die Weiterbehandlung nach den angeführten Leit⸗ ſätzen vornehmen, dann ſei der beſte Erfolg zu erwarten. Ein Herr machte in der anſchließenden Diskuſſion auf die tieriſchen Schädlinge der jungen Reben, den Engerling, Tauſend⸗ * fuß und den Drahtwurm aufmerkſam. Gutsverwalter Schle⸗ geoeel Oeſtrich hielt nach ſeinen Erfahrungen Rebſchulen nicht für vorteilhaft, erſtens wegen der rieſigen Arbeit und wegen der großen Gefahr, denen die Schule von allen Seiten, von tieriſchen und pflanzlichen Schädlingen ausgeſetzt ſei. Graf Matuſchka⸗Greiffenklau hob hervor, daß einige ſeiner Rebſchulen infolge ſtarken Auftretens der Peronoſpora im Jahre 1906 gänzlich verunglückt ſeien. Ein anderer Redner war für die Anlage von Rebſchulen in den Gegenden, wo die Anlage möglich und empfehlenswert ſei. Schreieck⸗Klingenmünſter ſprach über ſeine Erfahrungen auf dem Gebiete der Selektion der Reben. Von der Gutedelſorte aus hätten ſeine Arbeiten ihren Anfang genommen. Rollinger und andere Sorten wären unter den gleichen Bedingungen zu pflanzen und zu ziehen. Die rationelle Behandlung führe er ſchon längere Zeit durch und habe gute Ergeßniſſe erzielt, die er zahlenmäßig belegte. Schlegel ſprach ſich für wirklich gutes Setzholz aus. Die Selektion der Reben ſei eine ſehr wichtige Sache für den d auf keine Blüte Nunmehr gab der Red⸗ Die Bekämpfung der zweitens Die erſten Bei ſtark führe das Auftreten der Chloroſe auf zu geringen Gehalt des Bodens an Eiſen zurück. Der Zuſatz von Eiſenſulfaten habe oft günſtige Ergebniſſe gezeitigt. Aber am zu geringen Eiſengehalt liege tatſächlich die Urſache der Krankheit nicht. Das Eiſen⸗ ſulfat bewirke indirekt eine beſſere Ernährung der Pflanze mit Kali. Ein Ueberſchuß von kohlenſaurem Kalk im Boden hätte das Auftreten der Chloroſe in Frankreich, wie dort feſtgeſtellt worden ſei, bedingt. In 81 Gemarkungen Rheinheſſens, wo großenteils kälkhaltiger Boden vorhanden war, habe er die Chloroſe feſtgeſtellt. Aber der Kalk allein löſe die Chloroſe nicht aus. Auch übermäßiges Vorhandenſein von Waſſer krage zur Entſtehung der Chloroſe infolge der Verdünnung der Nährſtoffe bei. Ueberhaupt ſei allzugroße Näſſe direkt und indirekt der und Schlacken, die Zeilen eingeworfen habe, ſeien ſchon gute Tiefes Roden ſei den man zwiſchen Reſultate gegen die Chloroſe erzielt worden. in ſchweren Böden der Chloroſe trotz anfänglich anſcheinend gün⸗ ſtigem Erfolge förderlich. In ſchweren, kalkhaltigen Böden müſſe ein flaches Raden vorgezogen werden. Das tiefe Roden ſei auf alle Fälle eine wichtige Sache für die Reben und von großem Vorteil, aber bei ſchweren, feuchten Böden ſei das Gegenteil notwendig. Kleinberger, Orleans und Gutedel hätten ſich wider⸗ fähig gegen die Chloroſe gezeigt, bei Gewürztraminer habe ſich die Chloroſe in erheblichem Umfange gezeigt, er werde ſehr leicht von dieſer Krankheit befallen. Eine hinreichende Erklä⸗ ung habe man für die mehr oder weniger vorhandene Veran⸗ lagung der einzelnen Rebenſorten zur Chloroſe noch nicht; um dieſes feſtzuſtellen, ſeien eingehende Unterſuchungen erforderlich. Infolge Wärmemangels in Luft und Boden zeige ſich die Chlo⸗ ktoſe gleichfalls. Bei zunehmender Temperatur würden die an⸗ fänglich gelben Blätter nach und nach wieder grün. Gerade dieſe Chloroſe habe ſich in den letzten Jahren am meiſten gezeigt. Man könne die Chloroſe durch Wärmemangel am leichteſten experi⸗ mentell hervoxrufen. Bei zu ſtarkem Lockern des Bodens beim Roden dringe die Luft zu ſehr ein und die Luft ſei ein ſchlechter Wärmeleiter, ſo daß hier eine der Urſachen des Auftretens der Ehloroſe vorhanden ſei. Später ſei dem Auftreten der Chloroſe noch näher zu treten. Man werde dann weitere Unterſuchungs⸗ erfolge zur Verfügung haben. „Ueber Verwendung der Geſpanngeräte im Weinbau“ ſprach hierauf Herr Weinbauſchuldirektor Fuhr⸗ Oppenheim, Generalſekretär des Deutſchen Weinbauvereins. Dieſe Frage ſei eine ſehr intereſſante und wichtige. Er wolle das Augenmerk hier auf eine Frage richten, die geeignet ſei, eine Verbilligung der Kulturarbeiten im Weinbau, zu ermöglichen. Die Winzer hätten ſo hohe Koſten mit der Bekämpfung der ver⸗ ſchiedenen Schädlinge, daß es wünſchenswert ſei. wenn man an der Bodenbearbeilung mit dem Pfluge, wo dies die Verhältniſſe geſtatten würden, einen Ausgleich ſchaffen könne. Bei Benutzung des Pfluges im Weinbau müſſe allerdings noch in den Zeilen gehackt werden Aber zwiſchen den Zeilen ſei der Pflug leicht zu beuützen. Schon die Römer und ſpäter die Franzoſen hätten Weinbergsbflüge benützt. Aher auch bei uns, in der Pfalz, Elſaß⸗Lothringen, im Rheingau, ſei der Pflug eingeführt. Es handele ſich darum, Geräte zu bringen, wie dies bei einem im Nobember zu Palermo ſtattfindenden Kongreß geſchehen werde, welche ſelbſttätig arbeiten würden. Keiner der Pflüge, wie ſie bis heule beſtehen, könne als der beſte Pflug bezeichnet werden, obwohl ſie alle gut wären. Aber der eine Pflug ſei nur bei dem einen, der andere nur bei dem anderen Boden brauchbar. Wenn eine Düngung von Erfolg ſein ſolle, ſo müſſe eine gründliche Lockerung des Bodens vorausgegangen ſein. Wie bei der Hacke, ſei auch beim Pflug erforderlich, daß er rechtzeitig einſetze. Der Pflug ſei geeignet, eine ſehr große Erſparnis im Betriebe des Weinbaues zu bedeuten. Eine große Erſparnis bedeuteten auch die fakrbaren Spritzen und Verſtänber. Die Leiſtungen dieſer fahrbaren Spritzen ſeien auch viel größer, als die der Hand⸗ ſpritzen. Aus Frankreich wären die ſelbſttätigen Spritzen ge⸗ kommen, mit denen auf einmal vier Zeilen bearbeitet werden könnten. Die tragbaren Spritzen befriedigen bei Nachlaſſung des Luftdrucks, der bei dieſen Apparaten nötig ſei, weniger. Sie ſind bei ſtark anſteigendem Gelände vorteilhaft zu verwenden. Es ſei begrüßenswert, daß die deutſche Induſtrie ſich mit dem Bau von fahrbaren Spritzen beſchüftige und wenn noch nicht alle Mängel gehoben wären, ſo liege es doch bei den Männern der Prarxis, auf ſolche Mängel aufmerkſam zu machen, ſo daß ſie ge⸗ hoben werden könnten. Als Beſpanntiere benutze man ruhige Pferde, Ochſen, Kühe und Maultiere, die in Südfrankreich ſtark verwendet würden und von franzöſiſchen Gelehrten für dieſe Ar⸗ beit ſehr empfohlen werden. Auch im Weinbau, ſei wie im Ackerbau immer allgemeiner die Einführung von Maſchinen vor⸗ zunehnen, da ſie eine Verminderung der Betriebskoſten herbei⸗ führe. Dem Weinbau könne dieſe Vereinfachung des Betriebes nur von Vorteil ſein. Ein Diskuſſionsredner war nicht ſo unbe⸗ dinat für die Einführung der fahrbaren Spritzen. Sie ſeien nicht allgemein von Vorteil, weil die Beſpritzung nicht immer in⸗ tenſiv und ſorgfältig genug ſein könne. Zwei weitere Redner hat⸗ ten mit der fahrbaren Spritze die beſten Erfolge erreicht und hoben dies hervor, indem ſie über den Stand der Reben nach dem Spritzen Bericht erſtatteten Der ſtellvertretende Präſident, Graf Mätuſchka⸗Greiffenklau ſchloß dann die Tagung und ſprach den Teilnehmern am Kongreß und der Stadt Mann⸗ heim ſeinen Dank aus. Er konſtatierte, daß die geſtrigen Ver⸗ handlungen in der Weingeſetzfrage zu einer Annäherung zwiſchen dek Weinproduktion und dem reellen Weinhandel geführt hätten. Mit den beſten Wünſchen für die noch in Ausſicht ſtehenden fröh⸗ lichen Stunden bei den verſchiedenen Ausflügen erklärte er dieſe letzte Kengreßſitzung für erledigt. Nachmittags um 3 Uhr erfolgte unter ſtärker Teilnahme eine Beſichtigung der Mannheimer Hafenanlacen. Die Teilnehmer fuhren mit drei Dampfern hinaus und beim fröhlichen Imbiß verfloſſen die Stunden unter Beſichtigung der gewaltigen Anlagen der Stadt Mannheim und unter Bewunderung des Fleißes der Einwohner dieſer Stadt, die durch ihre Tätigkeit ſo große Erfolge gerade auf dem Gebiete der Schiffabrt, des Handels und Verkehrs erzielt hahen und immer⸗ fort erzielen. 1 1907 — 482 JarengRRKTIONALE Kungsr-und 8 15 Programm: 5 Mittwoch, 28. Auguſt: Hallßtreſaurant am Waſſerturm: 4 6 Uhr nachm.: Italieniſches Blasorcheſter irektion: Kapellmeiſter Ferrara. AussTellune 8 — Nähere beſagen die Programmkärtchen, die bei den bekann undurchführbar geweſen ſeien. vorlegte, der verſchiedene Poſitionen bedeutend verſchlechtert „Noſſinr“.“ Pavillon in den Sondergärten: —6 Uhr nachm.: Kapelle des Infanterie⸗Regiments Nr. 138, Dieuze.(Muſikdirektor A. Rauchenecker.) Rondellplatz vor der Auguſtankage: .11 Uhr abends: Kapell⸗ des Infant.⸗Regiments Nr. 133, Dieuze.(Muſikdirektor A. Rauchenecker.) Vergnügungspark: —11 Uhr abends: Italien. Phikharm. Blasorcheſter aus Rom(Kapellmeiſter V. Ferrara). Beleuchtung: ½9½ 10 Uhr abhends: Konturenbeleuchtung turms und Scheinwerfer, 210— 10 Ubr: Leuchtfontäne, Sonder⸗Ausſtellungen: Wochen⸗Ausſtellung(heute Schluß). Geräte⸗Ausſtellung des Deutſchen Weinbauvereins(bis Auguſt). Ermäßigte Eintrittspreiſe. Jede der beiden Ausſtellungen 50 Pfg., Kinder 25 Pfg.; nach Uhr abends 50 Pfg. Beide Ausſtellungen zuſammen 75 Pfg. Kongreſſe: 24. Deutſcher Weinbau⸗Kongreß(bis 28. Auguſt). Trauenfürſorge⸗Stelle im Garten Schulze⸗Naumburg, den ganzen Tag geöffnet. Ernannt wurde der im Ruheſtand befindliche Reyffor Karl Richter zum Reviſor bei der Generaldirektion der Staatseiſenbahnen. * Verſetzt wurde Buchhalter Otto Bühler beim Finanz⸗ amte Hornberg in gleicher Eigenſchaft zum Finanzamte Emmen⸗ dingen und Buchhalter Georg Berg beim Finanzamte Emmen⸗ dingen in gleicher Eigenſchaft zum Finanzamte Bretten. Poyſtaliſches. Anläßlich einiger einzelner Beſchwerden macht Handelskammer darauf aufmerkſam, daß die abends nach der en Leerung in die Briefkaſten eingeworfenen Sendungen nicht mehr in die erſte Beſtellung gelangen. Ferner, daß nach den Be⸗ ſtimmungen des§ 22 JI der Poſtordnung vom 20. März 1900 von 10 Uhr abends bis 6 Uhr früh eine Eilbeſtellung nur dann ſtakt⸗ ſindet, wenn der Abſender dem Vermerk„durch Eilboten“ auf der Adreſſe hinzugefügt hat„auch Nachts“. Telegraphiſcher Verkehr mit der Türkei. ſchwerden der Mannheimer H die 10 Jufolge von Be⸗ Handelskammer über Mängel im Tele⸗ grammberkehr mit der Türkei hat der Deutſche Handelstag eine Eingabe an den Staatsſekretär des Reichspoſtamts gerichtet. Dieſern erwiderte, daß er in dem bisherigen Bemüben um Beſſerung der gegenwärtigen Zuſtände im telegraphiſchen Verkehr mit der Türkeß gern fortfahren werde; die Oſteuropäiſche Telegraphengeſellſchaft ſei im gleichen Sinne verſtändigt worden, Mißſtände im italieniſchen Eiſenbahnweſen. Das offigielle Organ des Deutſchen Handelstages, die Zeitſchrift„Handel und Gewerbe“, teilt in offiziöſem Fettdruck folgendes mit:„Nachdem die Mißſtände im italieniſchen Eiſenbahnſpeſen noch nicht aufgehört baben, gibt der Deutſche Handelstag den beteiligten Kreiſen an heim, für berechtigte Rekramationen g9der Schadenerſatzanſprüche gegebenenfalls am t⸗ liche Unterſtützung zu erbitten.“ Die neuen Häuſer, die der Spar⸗ und Bauvereſg Mannheim am Neckarauer Uebergang zwiſchen der Emil Heckel⸗ ſtraße und der Neckarauer Landſtraße(vor der Schillerſchule) er⸗ bauen läßt, ſind zum Teil ſchon ſo weit vorgeſchritten, daß da Dachgebälk bereits aufgeſchlagen und die Neberdachung ſämtliche Häuſer in Bälde zu erwarten iſt. Dann wird auch die Vollendung nicht mehr zu lange auf ſich warten laſſen. Soweit ſich erkenne läßt, werden die Wohnungen mit allen Bequemlichkeiten und Er forderniſſen der Neuzeit, als Speiſe⸗ und Beſenkämmerchen, Küchen balkonen, Baderäumen uſw. ausgeſtattet. Die Einteflung iſt e ſehr zweckmäßige. Auch die Faſſaden ſind bet aller Einfachh ſchön und abwechslungsreich geſtaltet, ſo daß man hier Behagli mit Schönheit und Preiswürdigkeit verbunden findet. Dadu werden wieder für 78 Familien Wohnungen geſchaffen, die an Mitglieder des Vereins vermietet werden. Ueber die Erwerbu der Mitgliedſchaft und über die ganzen Ziele des Vereins gibt e Broſchüre eingehend Auskunft, die beim Geſchäftsführer der noſſenſchaft, Herrn Kratz, I. 14, 7(Laden), gratis zu haben Der Odenwaldklub unternimmt am Sonntag, den 1. Se⸗ 1 ſeine zehnte Programmwanderung. ollte die aufwärts bis Eberbach und von da durch das Itterbachtal, an landſchaftlicher Schönheit ſeinesgleichen ſucht; dieſe hoc intereſſante Eiſenbahnfahrt würde allein ſchon die Beteiligu lohnen. Von der Station Schöllenbach am ſüdlichen Ausgan des großen Krähbergtunnels wird die Fußwanderung angetrete die uns ohne große Anſtrengung über das idylliſch gelegene Forſthaus Reiſenkreuz, über den ausſichtsreichen Krähber die Gebhardshütte, an dem im Buchenwalde verſteckt liegend Bullauerbild vorüber zu einer reizenden Waldecke bei W. berg bringt, wo wir angeſichts eines herrlichen Pant ein fröhliches Picknick halten wollen. Durch das Dyeiſamtale ſteigen wir darauf hinab nach Erbach im Mün tale, beſichtigen den Ritterſaal im dortigen Schloſſe und kret⸗ nach einem gemütlichen Mahle im gut empfohlenen Schütze um.47 die Heimfahrt an. Wohltuende Waldeinſamkeit, abwech ſelnde mit wundervollen Rundſichten über den h ſſiſchen baheriſchen Teil des Gebirges, vom Katzenbuckel bis zum Otz und vom Lärmfeuer bis hinüber zu den dunklen Höhen Speſſart, das ſind die Reize dieſer einzig ſchönen Wander zu der wir die Mitglieder und Freunde des Klubs beſtens laden. Da die ganze Marſchzeit nur 5½ Stunden be können auch weniger geübte Wanderer ſich beteiligen Stellen unentgeltlich zu haben ſind, Friſch auf! * Zum Streik der Bananſchläger finden wir, ſo wird von der Verwaltungsſtelle des Mannheimer Holzarbeiterver geſchrieben, in Nr. 289 v. 23. Aug. eine längere Abhandlun nicht in allen Teilen den Tatſachen entſpricht und daher Richtigſtellung bedarf. Zunächſt wird geſagt, daß die Küt i⸗ gung des Vertrages durch die Schreinermeiſtervereinigu folgt ſei, da einige Punkte ſtets zu Streitigkeiten geführt Demgegenüber iſt feſtzuſt daß die Meiſtervereinigung den Arbeitern einen Tarife zwar bis zu 30 Prozent und daß es den Vertretern de Unterhandlungen ſeien an der Forderung der Anſchläge Mark Minimallohn gefor Rie 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 27. Auguſt Arbeiter verlangten, was die Herrn ebenfalls ablehnten, dagegen eine Lohnerhöhung von 2 Pfg. bei Zjährfger Vertragsdauer den Arbeitern anboten, was um ſo ſchärfer zurückgewieſen werden mußte, als infolge des außerordentlich ſtarken Wechſels der Ar⸗ beiker in den Kleinbetrieben kein Fortſchritt erzielt worden wäre. Der Hinweis den Vertrag mit den größeren Ge⸗ ſchäften k t der Artikelſchreiber der Meiſtery teinigung ſchlecht unterrichtet iſt, ſonſt müßte er wiſſen, daß Kol⸗ gegen auch den mit angeblich niederen Sätzen abgeſchloſf Vertrag abgelehnt haben. Wenn darouf hingewieſen wird, daß die Löhne heute 78., ſogar 10 M. pro Tag beeragen und die weitere Anerkennung des Taxrifes für die Arheitgeber eine Exiſtenzfrage ſei, ſo muß erwidert werden, daß das Geforderte bereits bezahlt wird und nur noch tariflich feſtgelegt werden ſoll. * Berichtiguag. Auf Wunſch ſtellen wir hiermit den geſtrigen Stadtratsbericht dahin richtig, daß Los 5 der Beſchlagarbeiten für die Fenſter der Schillerſchuſe dem Schloſſermeiſter Franz Schwander übertragen wurde. Sport. .S. C. Ein Dauerſchwimmen über 6 Stunden gelangte am Sonntag auf der Seine bei Joinville zur Entſcheidung. Es betei⸗ Aligten ſich 26 Schwimmer, von denen der bekannte franzöſiſche Streckenſchwimmer Paulus ſiegte, der in de Stunden en endeten Altieri und 18 Km. 120 Meter zurücklegte. Auf den die Franzoſen Ehretien und Latimier, der der Engländer Wolffe. Eine Miſlion Renngewinne. tzer in Amexika iſt in dieſem Jah Mr. Pferde bis Ende Juli rund 1 Million Mark gewonnen haben. Der erfolgreichſte Rennſtallbeſitzer Englands, Col. Hall Walker, kat bis jetzt 325000 Mark auf ſeinem Konto, alſo um rund 50000 Mark weniger, als der Stall Weinberg in dieſer Saiſon gewann, ein Beweis für den enormen Aufſchwung, den bder Nennbetrieb in Deutſchland in den letzten Jahren genommen hat⸗ * 0 Thealer. Kunſt ung(Uiſſenſchan. Eine neue Profeſſur für Statiſtik ſoll, wie die„Volks⸗ ſtimme“ hört, an der Univerſität Heidelberg errichtet werden und die Regierung ſoll beabſichtigen, den neuen Lehr⸗ ſtuhl dem derzeitigen Leiter des Statiſtiſchen Amts der Stadt Mannheim, Stadtbeirat Dr. Sigmund Schott, anzubieten, der ſich auch bereits zur Annahme der Berufung entſchloſſen habe.— Ob ſich dieſe Nachricht bewahrheitet, bleibt abzuwarten. Dr. Schott befindet ſich zur Zeit in Urlaub. Sieiegmund Voduar geſtorben. Aus Peſt wird gemeldet: Am Samstag iſt hier der bekannte Philoſoph und Sprachforſcher Siegm. Bodnar geſtorben. Bodnar, der älteſte Dozent der Budapeſter Aniverſität, hat auch eine reiche literariſche Tätigkeit entfaltet. Das bedeutendſte ſeiner Werke iſt⸗das„Geſetz des geiſtigen Fortſchrittes“. Bodnar har ein Aller von 68 Jahren erreicht. Hochſchulnachrichten. Als Nachfolger von Prof. W. His, dem irektor der mediziniſchen Klinik in Göttingen(der Leydens Lehrſtuhl in Verlin übernommen hat), iſt der Direktor der medi⸗ iniſchen Poliklinik an der Univerſität Freiburg i. Br., ordent⸗ Profeſſor Dr. Karl Hir ſch, in Ausſicht genommen.— Der denkliche Profeſſor der alten Geſchichte an der Unißerſität Roſtock, Dr. Otto Seeck, zur Zeit Rektor dieſer Hochſchule, hat einen Ruf nach Münſter an Stelle von Profeſſor E. Nihues erhalten und angenommenn Der Berliner Maler Profeſſor Klein⸗Chevalier hat dem breuß. ſtusminiſterium ſeine Vil ka bei Florenz für reifere Schüker er Düfſeldor fer Akademie zur Verfügung geſtellt. Die weiträumige Villa mit ſchönem Garten liegt in Fieſole, a 10 Minuten von der Vöcklin⸗Villa entfernt. Aus einer alten Florenzer Chronik ergibt ſich, daß die Villa der Mediceerzeit entſtammt und ein Valori, dem wiſſenſchaftlichen Freunde des Cofimo di Medici, gehört hat. Das Kultusminiſterium hat das Anerbieten mit Dank angenommen und es ſind bereits vom Lehrerkollegium der Düſſeldorfer Akademie drei lalentvolle Meiſter⸗ ſchäler beſtimmt worden, die in der Muſenſtadt am Rhein auf der Diesjährigen Ausſtellung ihre erſten Lorbeeren errungen haben. Die jungen Maler werden im Herbſt nach Florenz überſiedeln. Ein poſtaliſches Kunſtſtück. Aus Karlsbad wird berichtet: In Karlsbad langte kürzlich eine Korreſpondenzkarte mit ſolgender dreſſe ein:„An den umſtebend abgebildeten, weltherühmten labier⸗ und Kammervirtnoſen, d. z. Karlsbad, VBöhmen“. Einige Stkunden ſpäter war die Karte an den richtigen Mann gebracht. Auf der für Mitteikungen beſtimmten Seite ſah man eine köſtliche trikatur— Alfred Grünfelds, wie er auf einem beſchwingten Flügel eine Reitgerte, die eine mehrfach geſtrichene Note trägt, gen mel reitet. Der Abſender war der bekannke Zeichner Hans kießmann in Wien. Seine Hoffnung, daß die Poſt auch uſikaliſchen Sinn bekunden würde, hat ſich in der Tat erfüllt. et Der erfolgreichſte Rennſtallbe⸗ J. R. Keene, deſſen Ber 9 5 Vom Tag zu Tag. — Eine zerſtückelte Leiche. Der Bremer Blumenladens in der Seegeſtraße, mit us Duberwitz gebürtig, hat— unſcheinend aus Beſitzer eines Namen Ohl, Konkurrenzneid — geſtern ſeinen früheren Angeſtellten, jetzigen Mitinhaber einer ebenfalls in der Seegeſtraße belegenen Blumenhandlung in em Laden zunächſt durch einen Revolverſchug getötet und if, um die Spuren des Mordes zu verwiſchen, die Leiche ſtückelt. Der Getötete heißt Lankan ud ſtammt aus aiſerslautern. Dank der Tätigkeit der Kriminelpolizei elang es, den Mörder bereits zu verhaften. Er iſt geſtän⸗ den Mord begangen zu haben; er will in Erregung und aus hehr gehandelt haben. — Die Cholera. In Aſtrachan ſind 100 neue erafälle vorgekommen, im ganzen bisher 289; davon 93tötlich verlaufen. Auch in Nowgorod und Perm ſowie erſchiedenen Dörfern die Gouvernements ſind Fälle vorge⸗ Typhuserkrankungen. Aus Trier wird ge⸗ Eine Anzahl Gefangener und die Kinder eines Unterbe⸗ 1 Wittenrichter Gefängnis ſind an Typhus erkrankt. che des Typhus iſt auf ſchlechtes Trinkwaſſer zurückzu⸗ Krank und typhusverdächtig ſind laut„Frankf. ZItg.“ Renn Vom Bickenbacher Räuber wird aus Darmſtadt ldei: Die gerichtliche Unterſuchung ergab, daß der verhaftete inger unſchuldig iſt. Henninger hat in Steinbach i. T. als echt gedient. Er kommt laut„Franlf. Ztg.“ nicht in Betracht. — Aus Eiferſucht, In Berlin erſtach der Arbeiter en ſeine Wirtin, die eheverlaſſene Arbeiterig Heppe in deren — Pötzlichirrfſinnig. achersfrau Badura gegen 4 Uhr 8* N morgens plötzlich irrſinnig und indwunden, daß ſie in das Krankenhaus geſchafft werden autern gemeldet wird, der vor einigen Tagen unter dem der Spionage verhaftete franzöſiſche Kriegsſchüler, Rungen der Artillerie photographierte. — — —— hnung und erhängte ſich dann. Das Motiv war Eiferfucht. In Kattowitz wurde die Schuh⸗ ündete ihre Kleider auf dem Leibe an; hiebei erlitt ſie ſo ſchwere Aus der Haft entlaſſen wurde, wie aus Kai⸗ Cetzte Hachrichten ung Telegramme. verflotte traf geſtern abend hier ein. Die Schiffe ankern bei ſchönſtem Wetter hinter der Düne von Helgoland. 8 7. Auguſt. Die vierte Kompagnie des zweiten ſchleſiſ zerbatgillons Nr. 6 errichtet der„Lokomotive“ zuſolge ligen Angehörigen, dem Unteroffizier Paul Mahlig und dem Gefreiten Guſtab Behr, die beide in Süd⸗ weſtafrika in Erfüllung ihrer ſchweren Pflicht geſtorben ſind, auf dem Scheibenſtande einen Denkſtein, der am Sams⸗ tag aus Anlaß des Königspreisſchießens eingeweiht werden ſoll. * Petersburg, 27. Aug. Der„Rjetſch“ meldet, daß die Zahl der Wähler in Kiew durch die Anwendung des neuen Wahlmodus um 22000 vermindert iſt. * Konſtantinopel, 27. Aug. Eine geſtern erlaſſene Irade ordnet an, daß die über die perſiſche Grenze gegangenen türkiſchen Soldaten zurückgezogen werden. Zur Aufklärung des Sachverhalts wird gleichzeitig die Bildung einer Kommiſſion mit dem Vali von Bitlis an der Spitze kommandiert. Racconigi, 27. Aug. Der König empfing heute fräh eine Abordnung des japaniſchen Geſchwaders, das aus dem Admiral Iluin und 11 Offizieren beſtand. Erzbiſchof Nörber und der Commerbrief. *Freiburg, 26. Aug. Das Erzbiſch. Ordinarigt Frei⸗ burg gibt im Dibzeſanblatt eine Erklärung, wonach die Vor⸗ ausſetzungen des in dem päpſtlichen Commerbrief enthaltenen Urteils über die Schellſche Grabdenkmalangelegenheit auf die Unterzeichner aus der Erzdiözeſe nicht zutreffen. Die Zentrums⸗Heerſchau. * Würzburg, 27. Aug. Die zweite geſchloſſene Verſamm⸗ lung ſprach ſich für eine eifrige Unterſtützung und Beſſerung der Miſſionsvereinigung katholiſcher Frauen und Jungfrauen aus. t zur Zeil 8600 Mitglieder. oſſen wurde, den nächſtjährigen Katholiken⸗ tag in Düſſeldorf abzuhalten. Für 1909 wird München angenommen. Für die Zukunft wird es nach einem Vorſchlag Wellſteins⸗Frankfurt a. M. dem Zentralkomitee überlaſſen, den Ort des Katholikenkuges feſtzuſtellen. Pater Dominikus Enshoff referierte über die deutſ ch en Miſſionshäuſer, bon denen jetzt zehn beſtehen. Biſchof Hemminghaus ⸗Schantung, der nach 21 Jahren nach Deutſch⸗ land zurückgekehrt iſt, hielt dazu eine längere Rede über die Be⸗ deutung der Miſſion überhaupt und betonte, daß keine gelbe Gefahr beſtehe. Er erhielt dafür den Dank des Präſidenien und den Beifall der Verſammlung. Ueber die chriſtliche Chavitas direktor Gießler. Anträge liegen vor, welche ſich auf die Organiſation und Aus⸗ bildung ländlicher Krankenpflege, Säuglingspflege, Fürſorge für die zum Heere ausgehobenen Jünglinge und die Mäßigkeitsbeſteeb⸗ ungen beziehen. Mehrere Rebner unterſtützen dieſelben; ſie wur⸗ den dann einſtimmig angenommen. Heute nachmittag beginnen die Ausſchußſitzungen. Der Kaiſer in Hannvver. * Vemerode bei Hannover, 27. Aug. Der Kaiſer traf kurz nach 9½ Uhr hier ein und ſtieg zu Pfebde. Der Kaiſer trug die Uniform des Königs⸗Ulanen⸗Regiments. Er nahm zu⸗ nächſt die Begrüßung der Kreisvertretung des Landkreiſes Han⸗ nover entgegen, ſetzte ſich ſodann an die Spige der Fahnen⸗ kompag nie, welche das Regiment 77 ſtellte und ritt auf den Pa⸗ radeplatz Es folgten der Kronprinz, die Prinzen Eitel Friedrſch und Oskar, Prinz Albert von Belgien, der Großherzog von Mecklenkurg⸗Schwerin und Herzog Paul Friedrich von Mecklen⸗ burg. Vor der Front übergab der Kaiſer zunächſt bie neuen Feldzeichen an den Regimentskommandeur und begrüßte hierauf die Kriegerpereine, die in langer Front vor der Tribüne ſtanden. Es foſat: die Parade des 10. Armeekorps. Geneval von Stuenzer kommandierte die Parade, welche in zwei Treffen aufgeſtellt war. Der Kaeiſer ritt die Fronten beider Treffen ab. Zur Arbeiterbewegung. Kiel, 26. Aug. Der Arbeitgeberverband beſchloß ein⸗ ſtimmig, anläßlich des Ausſtandes der Arbeiter in den Holz⸗ handlungen, Arbeitnehmer aller Art nicht mehr einzuſteſlen und die Arbeiter zu entlaſſen, ſobald Holzmangel eintritt. Der Arbeitsnachweis des Arbeitgeberverbandes wird morgen geſchloſſen. Antwerpen, 26. Aug Heute ſind im Hafen im referierte Amtsgerichts⸗ ganzen 3520 Einſteher aus England, Deutſchland und Velgien auf 60 Schiffen beſchäftigl. In den Antwerpener Bahnhöfen haben ſich die Güterwagen ſo angeſtaut, daß die Behörde Anfveiſungen gegeben hat, Sendungen nach Antwerpen anzuhalten. Die Aus⸗ ſtändigen ſind ſehr erregt und haben die engliſchen Einſteher be⸗ droht, wenn ſie das Schiff verlaſſen wollten. Die Polizei wollte die Einſteher ſchützen, aber die Docker wichen nicht vom Platz, ſo daß die Engländer das Schiff nicht verlaſſen konnten. Der Hafen⸗ bund hat nachgewieſen, daß ein Lohn von 6 Franken Hamburg die Hälfte des Verkehrs bon Antwerpen zuführen würde. * Kopenhagen, 27. Aug. In der geſtrigen General⸗ verſammlung des Fachvereins der Bautiſchler wurde der von Bürgermeiſter Jenſen, Bankdirektor Heide und Direktor Hauberg gemachte Vermittelungsvorſchlag zur Beendigung des ſeit drei Monaten dauernden Streiks der Bautiſchler mit 585 gegen 504 Stimmen abgelehnt. Zuſammenkunft der Treibund⸗Monarchen. Wien. 26 Aug. Wie die„Zeit“ meldet, wurde zwiſchen den Miniſtern Titkonk und Frhrn. v. Aehrenthal auch die Frage einer per önlichen Begegnung zwiſchen Kaiſer Franz Jrſef und dem König von Italien verhandelt, da eine Monarchenzuſammenkunft für das erneute Freundſchaftsbündnis von größtem Werte ſei. Tittoni erklärte, König Viktor Emanuel würde mit Freude die Gelegenheit ergreifen, dem Kalſer ſeine Gefühle der Ehr⸗ furcht auszudrücken, worauf Frhr. von Aehrenthal auf das hohe Alter Faiſer Franz Joſefs verwies, der den Beſuch des Königs von Italien nicht perſönlich erwidern könne. Obwohl 2 e. die ſi m zu wiſſen ein bed tiv vergeben werden. Errichtung eines Haushaltungs⸗Unterrichts des Schulgeldes giht Bürgermeiſter Dehouſt bekannt, daß ein Antrag von 32 Bürgerausſchußmitgliedern unterzeichnet, einge⸗ Mark, der dann womöglich entzogen werden Lönnte. Trotzdem wurde nach längerer Debatte die Abſchaffung des Schulgeldes und ſchwer verletzt. Behauſung, um dice aleiche Note zu veröffentlichen, obwohl der Block meint, daß es gut ſei, die gewonnenen Reſultate nicht zu überſchätzen. Der„Matin“ betrachtet das Zuſammenſtimmen beider Noten als Anzeichen glücklicher Vorbedeutung für das Zu⸗ ſammenſtimmen beider Regierungen Sondon, 27. Auguſt.„Tribuna“ ſagt bezi ſammenkunft des Rei s Fürſten von der Zu⸗ m1. dem Mit Botſchafter Jules Cai in Norderney: Jedes Zeichen des Wachſens einer beſſeren und geſunderen Stimmung zwiſchen Frankreich und Deutſchland wird mit aufrichtiger Freude von uns aufgenommen werden, die wir eine aktive Freundſchaft mit dieſen beiden Völkern wünſchen. Die Vorgänge in Marokko. *Paris, 27. Aug.„Matin“ erzählt, daß„wiſchen Deutſch⸗ land und Frankreich nicht die geringſte Meinungsverſchiedenheit bezüglich der Ordnung der marokkaniſchen Angelegenheiten be⸗ ſtehe. Dem„Echo de Paris“ zufolge wurde die Frage einer Ent⸗ ſchädigung für Caſablanca in Norderney sicht deſprochen. Dieſe Angelegenheit würde auf diplomatiſchem Weg zu behandeln ſein und keinerlei Schwierigkeiten bieten. Paris, 27. Auguſt.„Petit Paxiſten“ meldet: Wir glauben nicht, daß die Regierung die Eventualität einer Abänderung der Abkommen von Alge⸗ ciras ins Auge gefaßt hat und ſind ſicher, daß ſie keinerlei Verhandlung zu dieſem Zwecke eingeleitet hat, was man auch immer hierüber geſagt kaben mag.—„Petit Repu⸗ blique“ glaubt hinſichtlich der Proklamierung Mu⸗ lay Hafids zum Sultan zu wiſſen, daß Frankreich ſich darauf beſchränken werde, einige Hiebe zu markieren, da es ſich nicht in die innere Politik Marokkos einzumiſchen habe. — Der„Matin“ meldet aus Caſablanca vom 25. Aug.: Die Proklamierung Mulay Hafids wird end⸗ giltig beſtätigt. Er befahl den Marokkanern, die Franzoſen in Caſablanca nicht vor ſeinem Eintreffen anzu⸗ greifen und fügte hinzu, daß er mit zahkreichen Truppen und mehreren Geſchützen im Anmarſche ſei. Wie das Blakt weiter meldet, haben die Spanier, die ſich noch in der Stadt befinden, am Marrakeſchtor ein Wachtpoſten eingerichtet, ohne daß der die Verteidigung der Stadt leitende franzöſiſche Befehlshaber davon in Kenntnis geſetzt worden wäre. Dem General Drude ſel der Vorfall mitgeteilt worden. Tanger, 27. Aug. Wie aus Fez gemeldet wird, iſt die Proklamierung Mulay Hafids dort bekannt, aber niemand wagt es, ſeine Anſicht darüber zu dußern. Weiter wird aus Fez berichtet, daß Kabylen Sebon umzingelt haben und Geld, Lebensmittel und Munition verlangen, andernfalls würden ſie die Ortſchaft dem Erdboden gleich machen. London, 27. Aug. Dailh Telegraph“ meldet aus Caſablanca vom Sonntag Mitternacht: General Drude beſchloß vorzurücken; er wird verſuchen, mit den Ver⸗ ſtärkungen, die geſtern angekommen ſind, das marokkaniſche Lager bei Taddert vor Tagesanbruch zu überrumpeln. Der Feind würde ſich dann von 3000 Franzoſen mit acht Feld⸗ geſchüützen und mehreren Maſchinengewehren umringt Lehen. In Taddert ſind zehntauſend Marokkaner konzentriert. Die Friedenskonferenz. * Haag, 27. Aug. Zur geſtrigen Meldung über die vom nordamerikaniſchen Delegkerten Porter abgegebene Erklärung betreffend das obligatoriſche Schiedsgericht, iſt noch hervorzuheben, daß die Zuſtimmung der Vereinigten Stagten zum obligatoriſchen Schiedsgericht unter dem ausdrücklichen Vor⸗ behalt erfolgte, daß in jedem einzelnen Falle das Kompromiß über die Anrufung des Schiedsgerichts der Genehmigung des Senats bedürſe. Wie verlautet, beſtehe die gleiche Vorſchrift auch in faſt allen ſüd⸗ und mittelamerikaniſchen Staaten. Berliner Drahtbericht. [Von unſerem Berliner Burean.) [JBerlin, 27. Aug. Zur Vorbeugung der Choleragefahr im Weichſelgebiet verfügte der Landrat des Kreiſes Bromberg für die am Weichſelſtrom ge⸗ legenen Ortſchaften die oblägatoriſche Leichen⸗ ſchau. Der Regierungspräſident ordnete an, daß zur Rlickbeförderung ruſſiſcher Flößer auf der Bahnſtrecke Brom⸗ berg Thorn nur zwei beſtimmte Züge benutzt werden dürfen. Berlin, 27. Aug. Nach einer auswärtigen Zeitung erwartet der rumäniſche Hof in nicht ferner Zeit den Be⸗ ſuch Kaiſer Wilhelms. Miniſterpräſident Sturdza ſak bei ſeinem Berliner Aufenthalt mit dem Fürſten von Bülow die Modalitäten des Beſuches feſtgeſtellt haben. Berlin, 27. Aug. Eine Liebestragödie, der zwet! Perſonen zum Opfer fielen, hat ſich heute Nacht hier ereignet. Nach borausgegangenem Wortwechſel erſtach der Z39jährige Pferde⸗ knecht Plöhn ſeine um 3 Fahre ältere Geliebte, die Näherin Frau Hoppe, und erhängte ſich dann. 85 [Verlin, 27. Aug. Wie aus Konſtantinopel ge⸗ meldet wird, iſt der zweigleiſige Ausbau der Anatoliſchen Bahn zunächſt bis zum Marmarameere genehmigt worden. Auch der Bau der neuen Brücke über das Goldene Horn durch eine deutſche Firma ſoll nach 12jähriger Bemühung endlich defini⸗ Hus dem Grossberzomuum. Friedrichsfeld, 26. Aug. In der letzten Bürger. ausſchußſitzung wurde u. a. die Anſtellung des Gemeinde⸗ rechners Adam Ries auf weitere 6 Jahre genehmigt, ebenſo die in der Gemeinde. Wegen Abſchaffung Der Unterricht beginnt ſchon am 1. Oktober. gangen ſei. Er betonte, da die Gemeindemittel knapp ſeien, möge mit der Aufhebung des Schulgeldes noch einige Jahre warten Das Schulgeld betrage 1400 Mark und die Deutſche Steinzergwarenfabrik zahle freiwillig einen Zuſchuß von man beſchloſſen; es ſtimmten 44 für und 8 dagegen. 28 Bruchfſal, 26. Aug. Rarſchreiber Wohrfahrt aus Düh⸗ ren bei Sinsheim wurde lt.„Brüchf. Ztg.“ heute Nacht auf dei Heimwege von Eichtersheim von zwei Radfahrern angefahren Man brachte ihn alsbald in ſein wo er nach kurzer Zeit ſeinen Geiſt aufga ar verheiratet und hat mehrere Kinder. Er wa gegen Erhebung der tarifmäßigen Gebühr nachzuholen. Sache des Aufſichtsrats im wefentlichen beſtätigt. Der erſte Verhand⸗ der dertiner Börſe eine nicht Mannheim, 27. Auguſt. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 5. Seite. Colkswirtschaft. Bezettelung der Frachtſtückgüter. Von jeher bilden im Eiſenbahnverkehr die fehlenden und überzäbligen Güter und der zu ihrer Ermittelung und Unter⸗ bringung erforderliche Schriſtwechſel ſowohl für die Eiſenbahn⸗ dienſtſtellen, wie für die Verkehrstreibenden eine beſonders große Beläſtigung, die gewöhnlich während des geſteigerten Herbſtper⸗ kehrs ihren Höhepunkt erreicht. Die hauptſächlichſte Urſache dieſes Uebelſtondes liegt in der mangelhaften Bezeichnung(Signierung) der Frachtſtücke durch die Verſender. Die Bezeichnung wird häufig ſo allgemein gehalten, daß ſie kein genügendes Unter⸗ ſcheidungsmerkmal gegenüber anderen gleichartigen Gütern bietet und leich“ Verwechſelungen herborruft. Auch läßt die Art der Befeſtigung der Bezeichnungen häufig viel zu wünſchen ührig. Ferner fehlt nicht ſelten der Name der Beſtimmungsſtation(Para⸗ graph 58(5) der Eiſenbahnverkehrsordnung), oft iſt er auch nicht voll ausgeſchrieben oder ſtimmt ſogar mit den Angaben im Frachtbrief nicht überein. Alte Bezeſchnungen werden leider häufig nicht oder nur unvollſtändig entfernt und geben ſo Anlaß zu falſchen Verladungen. Eine große Zahl von Verſchleppungen muß ſchließlich auf ungenügende Bezeichnung des Empfangsbahn⸗ hofes bei Orten mit mehreren Bahnhöfen zurückgeführt werden. Die Eiſenbahnverwaltungen haben zur tunlichſten Einſchränkung dieſer Unzuträglichkeiten das mit der Gutannahme betraute Per⸗ ſonal erneur angewieſen, auf eine richtige und vollſtändige Be⸗ zeichnung der Güter genau zu achten und ungenügend bezeichnete Sendungen zurückzuweiſen oder die vorgeſchriebene Bezeichnung Es liegt im eigenen Intereſſe der Verkehrtreibenden, die Eiſenbahnver⸗ waltungen in ihrem Bemühen, die Unregelmäßigkeiten auf ein möglichſt geringes Maß zurückzuführen, dadurch zu unterſtützen, daß ſie bei Bezeichnung ihrer Güter den Vorſchriften genügen. Als beſonders geeignet zur Bezeichnung derjenigen Frachtſtück⸗ güter, auf denen ſich nach ihrer Beſchaffenheit die Signierung ſchwer anbringen läßt, haben ſich Signierfahnen aus Leinen er⸗ wieſen, die z. B. mit einem durch eine Metallöſe laufenden Draht befeſtigt werden können. Bei den Güterabfertigungen des Eiſes⸗ bahndirektionsbezirks Mainz ſind derartige Signierfahnen zum Selbſtkoſtenpreis erhältlich. Für die Selbſtbeſchaffung von Beklebezetteln, die den Anfor⸗ derungen der Eiſenbahnverwaltung genügen, wird das von den genannten Stellen zu beziehende Muſter empfohlen. Reichsbank. Auch die dritte Auguſtwoche hat der Reichsbank, wie der Ausweis vom 23. Auguſt zeigt, eine weitere Kräftigung gebracht, die annähernd den Umfang der in derſelben Vorjahrszeit verzeichneten erreicht. Die Urſachen dieſer Beſſerung ſind jedoch weſentlich anderer Natur als im Vorjahr; ſie beruht diesmal in der Hauptſache auf einer überaus ſtarken Verminderung des Wertpapierbeſtandes, während ſie damals eine Folge von erheblichen Einzahlungen auf Giro⸗Rechnung war. Der Wertpapierbeſtand, der in der Vorwoche noch um 32 024 000 Mark angewachſen war, konnte in der Berichtswoche um 71045 000 Mark ermäßigt(i. Vor⸗ jahre 16 189 000 M. Zunahme) werden, ſo daß er ſich jetzt nur nuch auf 11426 000 Mark(im Vorjahr 84 281000.) beläuft. Auch die Beleihungen gingen zurück, und zwar um 18 414 000 Mark(i. V. 8 949 000.). Die Wechſelanlage zeigt dagegen eme weitere Zunahme; ſie ſtieg abermals um 22 310000 Mark (i. V. 4 543 000 M. Abnahme), ſo daß ſie ſich jetzt auf 1034 439 Mark(i. V. 906 473 000.) bezifferte. In dieſem Mehr von 128 000 000 Mark gegenüber dem Vorjahr kommt das Anhalten des überaus ſtarken Kreditbedürfniſſes von Handel und Induſtrie aufs deutlichſte zum Ausdruck. Die fremden Gelder, die im Vor⸗ jahre eine Zunahme von 68 2838 000 M. erfahren hatten, ſind diesmal um 8 782 000 Mark zurückgegangen, wobei jedoch zu be⸗ räckfichtigen iſt, daß die Vorwoche ein ungewöhnlich ſtarkes An⸗ wachſen(um 128 333 000 Mark) gebracht hatte. Auf Giro⸗Rech⸗ gung ſchuldet die Bank jetzt 616 208 000 Mark(617 556 000.). Die Kunſtmühle Tivoli in München erzielte in 1906/07 einen Nettogewinn von M. 18 488 und verteilt M. 15(M. 20) Divi⸗ dende. Die Stadt Krefeld hat bei der Sparkaſſe zu Mag de⸗ hung ein Anleihe aufgenommen. Jetzt hat die Sparkaſſe dieſe Anleihe von M. 2 300 620 gekündigt. Sie hat ſich aber beſtimmen laſſen, von der Anleihe M. 1 Million bis zum 1. Juli 1908 ſtehen zu laſſen, wenn die Stadt einen höheren Prozentſatz als 4 Prozent bewilligen würde. Sowohl die Krefelder Finanzkommiſſion wie die Stadtverordnetenverſammlung erklärten ſich damit einverſtanden, in Anbetracht der Lage des Geldmarktes einen höheren Zinsfuß zu bewilligen. Die Farbenfabriken vorm. Friedr. Bayer u. Co. in Elberfeld kaben, wie die Verwaltung laut B..⸗C. mitteilt, eine Erhöhung des jetzt 21 Millionen Mark betragenden Aktienkapitals in Aus⸗ ſicht genommen. Die neuen Mittel ſollen namentlich für die ZAwecke des gemeinſam mit einer franzöſiſch⸗norwegiſchen Gruppe, der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik und der Akkiengeſellſchaft für Anilinfabrikation errichtenden Unternehmens zur Verwertung kon Erfindungen betreffend die Herſtellung von Salpeter aus dem Stickſtoff der Luft dienen. Weitere Hauſſe am Getreidemarkte. An der geſtrigen Ber⸗ liner Produktenbörſe ſchnellten im Verlaufe von kurzer Zeit die oggenpreiſe von 198 Mark auf 205.75 Mark hinauf. Der Grund für dieſe außergewöhnliche Preisſteigerung iſt in dem fortwährenden Beſtreben Rußlands zu ſuchen, frühere Roggen⸗ abſchlüſſe zurückzukaufen. Von ruſſiſchen Exporteuren lagen zu dieſem Zweck weſentlich erhöhte Gebote vor. Konkurs der Marienburger Privatbank. Die nicht bevorrech⸗ zigten Forderungen der Marienburger Privatbank, Kommandit⸗Ge⸗ ſellſchaft auf Aſtzien im Konkurs, betragen 9 908 347 Mark, die Vermögenswerte 3 150 775 Mark, ſodaß alſo ein Jehlbetrag von 6758 572 Mark beſteht. Wie der Konkursverwalter mitteilt, iſt mit ziemlicher Sicherheit auf eine Dividende von 20 Prozent zu rechnen. Dieſer Betrag würde erheblich erhöht werden, wenn die Klage gegen den Aufſichtsrat auf Zahlung von 1 Million Mark Zfolgreich wäre. Bei den bisherigen Vernehmungen in dieſer aben ſich die der Klage zugrunde gelegten Verfehlungen lungstermin findet im Oktober ſtatt. „Aufhebung der Ausnahmetarife für Kohlen. Die preußiſche Regierung ſoll laut L. A. im Hinblick auf den wachſenden Kohlen⸗ mMangel und die Steigerung der Kohlenpreiſe die borübergehende ider dauernde Aufhebung der beſtehenden Ausnahmetarife für Steinkohle und Koks nach den verſchiedenſten Auslandsgebieten ernſtlich erwägen. Die Frage ſoll von einem endgülkigen Beſchluſſe des Landeseifenbahnrate zur Begutachtung vorgelegt werden. Berband deutſcher Meſſingwerke. Es liegen vom Verbande Angebote zu abermals um 5 Mark ermäßigten Grundpreiſen vor, kämlich 170 Mark für Meſſingbleche und 160 Mark für Meſſing⸗ Aus der Spiritusinduſtrie. In der letzten Zeit macht ſich an Anbeträchtlich Kursſteigerung der on Spritfabriken bemerkbar. Das iſt um ſo auffälliger, zerade in jüngſter Zeit die Aktien von Geſellſchaften f riezweige erhebliche Rückgänge aufzuweiſen hatten. Da die nzelne Papiere beſchränkt, ſondern ſich auf Telegraphiſche Handelsberichte. Eichbaum⸗Brauerei faſt alle an der Berliner Börſe zur Notierung gelangenden Sprit⸗ aktien erſtreckt, ſo dürfte man wohl nicht fehlgehen, wenn man als Grund hierfür die gegenwärtige Lage und die Ausſichten im Spiritusgewerbe annimmt. Es kann gar keinem Zweifel unter⸗ liegen, daß die Geſchäftslage der Spiritusinduſtrie augenblicklich ſehr günſtig iſt. Vereinigten Großhündler in Damenkonfektionsſtoffen E. V. haben eine Konvention abgeſchloſſen, welche den Zweck hat, einheitliche Verkaufs⸗ und Zahlungsbedingungen einzuführen. Die getroffenen Vereinbarungen werden am 1. Dezember 1907 in Kraft treten. Saatenſtand im Deutſchen Reiche um Mitte Auguſt 1907: Winterweizen 2,9(im Juli d. J. 2,8 und im Auguſt 1906.), Sommerweizen 2,8(2,4 und 2,8), Winterſpelz 2,2(2,3 und—), Winterroggen 2,6(2,6 und 2,6), Sommerroggen 2,6(2,3 u. 2,3), Sommergerſte 2,3(2,2 und 2,3), Hafer 2,8(2,3 und 2,1), Kar⸗ toffeln 2,6(2,4 und 2,6), Klee 3,0(3,0 und 2,3), Luzerne .9(2,6 und 2,1) Bepwäſſerungswieſen 2,7(2,2 und 2,0), andere Wieſen 2,9(2,7 und 2,3).(Hierbei bedeutet Nr. 1 ſehr gut, Nr. 2 gut, Nr. 3 mittel, Nr. 4 gering, Nr. 5 ſehr gering) In den Erläuterungen heißt es: In dem größten Teil des Reiſches war die Witterung während des abgelaufenen Berichtsmonats für die Ernte des Getreides und das Wachstum der Fruchtarten, über deren Stand allmonatlich berichtet wird, wenig günſtig. Die Schätzungen des Ernteertrages lauten meiſt nicht ungünſtig. ſonders aus Süddeutſchland, aber auch aus Gegenden, die unter der Ungunft der Witterung zu leiden hatten, wird häufig be⸗ richtet, daß insbeſondere die Körnererträge gute ſind. Auch die Ernte des Sommergetreides war zurzeit der Berichterſtattung den Witterungsverhältniſſen entſprechend ſehr verſchieden weit fort⸗ geſchritten, teils wegen langſamer Reife kaum begonnen, teils be⸗ erdet, bis auf Hafer, der vielfach noch nicht ſchnittreif iſt. Deurteilung des Standes der Sommerfrüchte, zum Teil auch ſchon ibrer Ernteergebniſſe, iſt meiſt recht günſftig. Die Kartoffeln ſind infolge der naßkalten Witterung vielfach von Blattkrankheiten be⸗ fallen, auch finden ſich verſchiedentlich ſchon mehr oder weniger faule Knollen. Anderſeits leidet, beſonders in Baden und Elſaß⸗ Lothringen, das Wachstum der Kartoffeln unter der anhaltenden Trockenheit. Nur in Bahern und Württemberg ſtehen die Kar⸗ teffeln allgemein ſchön und verſprechen faſt durchweg eine gute Ernte. Die Heuernte wurde vielfach infolge der ungünſtigen Vitterung ungewöhnlich in die Länge gezogen, das Heu wurde zum Teil minderwertig, ſtellenweiſe ging es auch durch Neber⸗ ſchwemmungen ganz verloren. Der Nachwuchs läßt teils wegen Kälte, teils wegen Trockenheit meiſt viel zu wünſchen übrig. *** Die Beé⸗ Die B. Frankfurt, 27. Aug. Auf dem Induſtriemarkt machte ſich heute lebhafte Geſchäftstätigkeit für die badiſche JDuckerfabrik Waghäuſel bemerkbar, welche infolge der höheren Dibidendenſchätzung um 71½% Prozent geſteigert wurde. *Halle a. d.., 27. Aug. Wie von der Preisvereinigung mitteldeutſcher Braunkohlenwerke mitgeteilt wird iſt die dieſer Taae durch die Preſſe gegangene Nachricht, daß innerhalb der Braunkohleninduſtrie Preisſteigerungen infolge Kohlenknapp⸗ heit eirtreten, unbegründet. Es treten lediglich die üblichen, in preßſteine ein. 5 *Berlin, 27. Aug. Der Präſident des Reichs bank⸗ Direktorfums hat ſich auf Anregung des deutſchen Handels⸗ tages bereit erklärt, zur Einrichtung weiterer Abrechnungsſtellen, Hand zu bieter ſalls die in Betracht kommenden Kreiſe des Han⸗ delsſtondes eine ſolche Abrechnung wünſchen, und an der Abrech⸗ nung beilzunehmen gedenken. 2 Lon don, 27. Aug. Nach der finanziellen„Times“ liegen Pripatnachrichten über ein Feuer in der Rio⸗Tinto⸗Mine vor, wo⸗ nach dasſelbe in einem Erzkörver von 2 Millionen Tonnen aus⸗ gebrochen und unmöglich zu löſchen ſei. Das gleiche Blatt erfährt, daß, wenn nicht innerhalb drei Wochen Regen falle, eine Reduktion der Ausbeute von 10—12 000 Tonnen eintreten vürde. * Newyork, 27. Aug. Die neue Emiſfion 4½%prozent. Bonds der Sart Newyork, die vorausſichtlich das Bankhaus morgen übernimmt, dürfte teilweiſe nach Paris gehen. Mannheimer Effeftenbörſre vom 26. Auguſt.(Offizieller Bericht.) An der heutigen Börſe waren einzelne Induſtrie⸗Aktien erheblich gebeſſert. So notierten Anilin 495 bez. und G. (+ 5 PEt.), Koſtheimer Celluloſe 235 G.(. 5 Ppt.) und Zuckerfabrik Waghäuſel 124 G.(. 9 PCt.). Von Brauerei⸗ aktien wurden Elefantenbräu vorm. Rühl, Worms zu 970 Prozent umgoeſetzt. Aktfenu. Banken. Brief Geld Brief Geld Pfälziſche Bank 100.Br. 4 Storch. Speyer 100—-— Gewrbk. Speyer 50% EB—.———. Weraoer, Worms—.— 100 Pfälz. Hunk— 100.—[Normſ. Br. v. Oertae—.— 86.— Pfälz. Hyp.⸗Bank—— 186.00Pf. Preßh.⸗u. Spifabr. 136.— Pf. Sp.⸗u. Kdh. Land.—.— 138.— Transport Rhein Kredithank—.— 137 2 u. Berſicherreng. Nhein. Hyv.⸗Bank 187.5 B..⸗G. Rhſch. Seetr. 83 2 Südd. Bank 112.— 111.—Nannb. Dampfſchl.—. Eiſenbahnen.„ Fagerßbaus—.— 97.— Pfälz. Ludwigsbahn 222.——.— Bad. Rück⸗ u. Mitverſ. 525—-—— „ Marbahn 139.——.—]„ Aſſercurran;—.— 1335 Nordhahn 132.——.— Continenfal. Verf.—— 400.— Heſlbr. Straßenbahn 77.— 75.— Nannh. Verſſcherung—— 470— Chem. 2 nduſtrie. Oberrh. Verſich.⸗Geſ.—.— 480.— .⸗G. ahem Indue.——— Württ. Transp.⸗Verſ. 670.——.— Bad. Anil. w. Sodafbr.—.— 495.— Induſtrie. Chem. Fab-Goldenba.—.— 177—.G. f. Seilinduſtrfe 140—-— Verein chem. Fabrtken 318———nerepe g Berein d Hellabriker 18f mee e Weſt..⸗W. Stamm 200——.— Emaillw. Maikammer—.— „„ Vorzug 105.50—.—Sttlinger Spinnerei 106.—— Branereien. Hütkenh. Spinneret 90.ä— Bad. Brauerei 111.— 110.Karlsr. Maſchinenbau 200.——.— Binger Aktienbierbr.—.——.— Nähmfbr. Hatd u. Neu 262.50—.— Durl. Hof vm. Hagen—.— 269.50Koſth. Cell. u. Papierf.—— 235.— 140%% Manuh. Gum. u. Asb. 143.50—.— Clefbr. Rühl, Worms—. 97— Maſchinenf. Badenſa 199.— Ganters Br. Freiba. 108——.— Oberrh. Elektrizität Kleinlenn Heidelberg—.— 193.— Pf.Nähm.u. Fahrradf. 132.— Homb. Meſſerſchmitt 6450—.— Portl.⸗Zement Hdlbg. 150.——.— Ludwigsh. Brauerei 240.——— Südd. Draht⸗Ind. 133.— Mannß. Aktienbcr.—— 141 50 Südd. Kabelwerke—. 130.— Pfalzbr Mohr—.——.— Verein Freib. Ziegelw. 160.——.— Brauerei Sinner—— 236 45.— der Höhe unveränderten Winteraufſchläge für Briketks und Naß.. bon denen gegenwärtig 13 beſtehen, an geeigneten Plätzen die Oblig Pfandbriefe. 40% Rh. Hyp.⸗B. unf. 1902 3 188* 1 18 „ un. 1904 Kommunal 92.—5 idte⸗Rulehen, 8 Freiburg. 2 3½%% Heidelbg. v. J. 190⸗ 30˙% Karlsruhe v. F. 1896 3½0ſ% Laßr v. J. 1902 Zog Ludwigsbafen 40% 3½000 4% Mannh. Oblig. 1901 352 5„ 1385 1888 1895 „ 1898 + 1904 „ 1905 300⁰„ 1996 31½ o% Pirmaſens unk. 1905 3½% Wiesloch v. J. 1905 Inditſtrie⸗Obligation. 44½ 0% Akt.⸗Gef. f. Seilindu⸗ ftyie rückz. 1050% 92.—b 7.— 92.— h v. 1906 10.50 9 98.80 b 1* 2 2 * 99.25 h 92.—6 216.20 216.20 79.80 73.90 92.10 81.90 82.— Niſſſennoken 30% Ruſſ. Anl. 1902 11½ 0½ Neichsanl. 3% Reichsanleihe 39%0 Bad. Sf.⸗Ank. 34½% B. St. Obl. 1900 98 90 90.90 4½% Bayern 91.60 91.70 30½% Heſſen 91.30-— 30% Heſſen 80.25 80.25 30% Sachſen 82.— 82.— 4% Pfbr. Rh. W. B. 97.70 97.70 59% Chineſen 99.80 190.10 40% Italtener 4½ Japaner(neu) 88.60 88.80 1860er Loſe 146.90 147 20 4% Bagdad⸗Anl. 84.50 84 90 rebitaktien 198.— 198 10 Berk.⸗Märk. Ban! 154.— 154.20 Berf. Handels⸗Gef. 150.90 150.90 Darmſtädter Bank 127.70 124 40 Deutſch⸗Aſiat. Bank 139.10 139.50 Deutſche Bank(alt) 221.70 222.40 5„(ie) Disc.⸗Kommandlt Dresdner Bank Rhein. Kreditbant Schaaffh. Bankv. Lübeck⸗Büchener ————— 166 70 167.30 136.— 138.50 137.30 137.30 132.— 132.40 98.—b: 90.80 bz 90.89 b. B. 92.— b: 97. N 109.50 6 92.10 K 92.10 G 92.10 G 99.10 G 92.10 K 90.50 B 103.— 81 ationen. 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. 90 u. Seetransvort 99.50 B 4½% Bad. Anilin⸗u. Sodaf. 101.— 4% Br. Kleinlein, Heidlbg. 101.— G 5% Bürg. raubaus, Bonn 101.—6 4% Herrenmühle Gen; 95.—B liß eh Mannb. Dampf⸗ 5 ſchlevyſchiffahrts⸗Geſ. 99.— bf %% Mannh. Lagerhaus⸗ Geſellſchaft 700.— G %%% Oberrh. Flektrizitäts⸗ amwerke, Jarksrube—.— 90.— Gf4½% Pfält. Chbamotte u. Tonmwerk,.⸗. Eiſenb. 102.75 B 4½0% Nülſſ..⸗G. Zellſtofff. Waldhof bei Pernau in 225 Livland 101.— G 4½%½% Speyrer Brauhaus .⸗G. in Speyer 98.—G 4½% Speyrer Zkegelwerke 101.40 B 34½% Südd, Drahtinduſtr. 100.25 G loß Tonw. Offſtein.⸗G. [Dr. H. Leſſen, Worms 98.— 8 4½% Zellſtoffabrik Waldhof 101.75 Berliner Effeftenbörſe. Berlin, 27. Auguſt.(Schfußkurſe.) 30.— 30.80 160.40 162 50 124.90 126.— 109.60 110.— 15075 151.25 115.50 115.50 206 50 206.70 Lomparden Fanada Paeifie Hamburg. Packe! Nordd. Lloyd Dunamit Fruſt Licht⸗ u. Kraftaul. Vochumer Wurm Revier—— 102.6% Anilin Treptow 378.10 381. Braunk.⸗Brik. 140.50 150%0 D. Steinzeugwerke 240.— 240.— Düſſeldorfer Wag. 261.— 261.70 Eſberf. Farben(alt) 618.— 609 50 Weſtereg. Alkaltw. 199.— 200— Wollkämmerei⸗Alt. 140.— 140.30 Chemiſche Charlot. 190— 192.— Zellſtoff Waldhof 320.— 318.— Celluloſe Koftheim 235— 235.— Staatsbahn 137.70 138.40 Kredit⸗Aktien Diskonio Komm. 197 40 19830 166.70 167.10 Pariſer 3% Nente 94.57 94.70 aliener—— Spanler 90.70 90.90 Türken unif. 94— 94.05 Berlin, 27. Auguſt. Weizen per Sept. 216 60 215,75 „ Okt. 213 25 213 50 „ Dez. 213 25 213.25 Roggen per Sept. 208.— 203 50 „ Okt, 291 50 198.50 25„ Dez. 196.— 192 50 Hafer per Sept. 175 80 176 25 „ Dez. 170.75 170.25 * 3. · 26. „ Speyr. Br. Schroedl, Heidlög.—.— 211.—wir nübte Neaſtadt 28— „ Schwartz, Speyer 125.——.— Zellſtofffabr. Waldhof 320,75 * 7— 4 Nitter, Schwetz—— Nae rfbr. Waghäuſel S8 Wab, Sbeter 88.— uckef. Maunh 85 1* Weizen per Sept. „ 8 Wials zer Sebt W. Berlin, 27 Auguft.(Telegr.) Nachbörſe. Paris, 27 Auguſt. Anfangskurſe. Londoner Effektenbörſe. London, 27. Aug.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 3 obo Reichsanleſhe s808ſ. 81¼ Southern Paaffie 84— 5% Chineſen 162— 102.— Chicago Milwaukee 125¼ %½% Chineſen 965/936%/% Denver Pr. 38%% Confols 82½% 82% Atchiſon Pr. 93. 2 o% taliener 101— 101 ½ Louisv. u. Nafhv. ö 07* 4 0c Griechen 46% 46½¼ Unton Paciftie 127¾ 1292 e Fortugieſen 66 60“7J.] Unit. St. Steel com. 31— 32½ Spanſer e ee, pref. 95 967 D Türken 93/ 931½ Eriebahn 19½̃ 204% 4 9% Argentinier 80% 80˙½] Tend.: ſeſt. 3 0̃ Mexikaner 32— 32— Debeers 22. 4 o Japaner 81% 81,Chartered 1555 Tend.; ſeſt. Goldfields 3⁵%5 Ottomanbant 17— 17— Randmines 4% Rie Tinzg 72½ 74½ Eaſtrand 3 Braſilianer 78 ½ 78a Tend.;: ſeſt. Berliner Produktenbörſe. Be(Telegramm.)(Produktenbörf e Preiſe in Marl pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. Bud apeſt, 27. Auguſt.(Telegrammt)) Getreidemarkt. 26. 27. per 50 kg. per 50 leg 5 Weizen per Okt. 1153 1154 feſt 11 66 11 67 ſtramm „„ April 1189 1190 12 09 1210 Roggen per Okt. 978 999 ſtramm 9 95 9 96 ſtramm Hafer per Okt. 823 8 24 ſtramm 830 881 ſtramm * 23 5 Mais per Auguſt—- ſtramm——— ſtramm „„ Sept.———— 694 e95 Mat 687 688 6985 696 Kohtraps p. Aug. 17 90 18 00 ruhig 1790 18 00 fletig Wetter: Schön. Liverpool, 27. Auguſt.(Anfangskur ſe.) Rüttgerswerken 134.50 184.70 Privat⸗Disconk 4% 96 137.50 138.40 Staatsbahn 40 29.70 3040 Lombarden Biſet..,. 184 60 165. Türk. Looſe Banque Ottomane 680.— 880.— Nie Kinto 1842 1890 26. 27. Matls per Sept. 8 Ez. —— „ Nüböl per Auguſt 77.60 78.— „Sktbr. 77.40 77. 8 Dez.—.—— Spiritus 70er loeo Weizenmehl 30.25 30. Roggenmehl 28.— 2 — Konſolidatſon 410.— 418.80 Dortmunder 62.20 63,70 Gelfenkfrchner 187.40 188.70 Harpener 187.20 190.— Htbernia—.—— Hörder Bergwerke—— Laurahütte 219.— 219.50 Pßbönſy 173.30 174.80 Ribeck⸗Montan 189.50 189.50 Tonwaren Jiesloch 131.50 131.0 6. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 27. Auguſt. 5 Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie, r Ludwh.⸗Bexbacher älz. Mapbahn do. Nordbahn Südd. Eiſenb.⸗Geſ. Hämburger Packet Nordd. Lloyd 218.— 109.20 109.90 — 136.50 137.50 180.— 130.— 11980 119.50 124.80 125.47 5 ie Gotthardbahn Ital. Mittelmeerb. —— )„Meridionalbahn 130— Wasserschl Gasschläuche Metallschläuche und übersponnene Gasschläuche 89.20 98.50 95.40 91— 93.— 96.— 92 30 99.— 98.— 98— 88.75 99.75 90.60 90.60 91.30 92.— .10 98.60 91.30 —.— Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 5½ Prozent. Wechſel⸗ 26. 255 26. 27. Anſterdam kurz 169.42 169.37 Baris kurz 81.433 81.425 Belgien„ 81.175 81.125 Schweiz. Plätze„ 81.383 81.40 Itallen„ 81.55 81.525] Wien 85.10 85.10 London„ 20.492 20.495 Napoleonsd'or 16,27 16.27 lang—.——.— Privat⸗Diskont 400 Staatspapiere. A. Deuiſche⸗ 26. 27. 2835 27 3½Dſch. Reichsanl 92 25 92.20 Famaulipaß 97.30 97.20 „„„.75 81.90 Bulgaren 98.10 98.05 31½ pr. konſ.St.⸗Anl 92.50 92.5016% Griechen 1890 46.50 46 50 „„ 82.— 82.055 italien. Rente 103.— 103.10 4 bad. St.⸗A.„ 100 25 100.25 4½ Oeſt. Silberr. 97.20 97.50 Ail bad. St.⸗Obl. fl 9490—.—41½ Paplerr. 97.10—.— 9i%„„ M. 91.90 91.95 Oeſterr. Goldr. 97.70 98.— 3½„„ 00, 91.20 91.00 3 Portg. Serie 66.— 66.— 4 bayer..⸗B.⸗A. 100.85 100.903 dto. III—.— 66.70 31½ do. u. Allg.⸗A. 91.55 91.504½ neueRuſſen 1905 99.90 90.60 3 8120 81.494 Ruſſen von 1880 72.20 72.80 4 Heſſen 99.75—.—4 ſpan. ausl. Rente—.—2 8 Heſſen 80.20 80.05 4 Türken v. 1903 87.10 87.25 3Sachſen 81.90 81.90 4 Türken unif. 93.30 93.20 34½ Pih. Stadt⸗A. 05.—.—KUngar. Goldrente 92.20 92.20 eee 4„ Kronenrente 92.15 92.25 5 Ag. i. Gold⸗A.1887—.——.— 4½ Chineſen 1898 94.25 94.40] Verzinsl. Loſe. 4 Egypter unifizirte—.——.—3 Oeſt. Loſe v. 1860 147.— 147.60 Mexikaner äuß. 96.40 96.35 Türkiſche Loſe 139.10 139.80 490„iun. 60.70 60.70 Aktien induſtrieller Unternehmungen Bad. Zuckerfabril 115.20 114.80 Ver. Kunſtſeide 315.— 812. Südd. Immob. 91.50 91.50 Lederw. St. Ingbert 69.— 69— Eichbaum Mannb. 142.— 142.— Spicharz 117 11 Mh. Akt.⸗Brauere! 141.— 141.— Walzmühle Ludw. 166.— 166.— Parkakt. Zweibr. 102.— 102.— Fahrradw. Kleyer 282.— 280.50 Weltz z. S. Speyer 78.— 78.— Maſchinenf. Hilbert—.——. Cementw. Heidelb. 149.50 130— Maſch. Arm. Klein 113.50 114.— 2 zentf. Karlſtadt 122.— 122.— Maſchinenf. Baden. 197.— 197.— d. Anilinfabrik 491.— 495.—Dürrkopp 350.— 835— Ch.fFbr. Griesheim 234.20 235.— Maſchinf. Gritzner 208.— 208.50 Hoͤchſter Farbwerk 435.— 485 0 Pfälz. Nähmaſch. 131.— 131.— Vereinchem.abrik 316.— 318.—Röhrenkeſſelfabrik Chem. Werke Albert 372.— 381.75 vorm. Dürr& Co. 40.75 40.75 Drabtinduſtrie 131.— 151.— Schnellprf. Frkthl. 180.— 183.— Aecumul.⸗F. Hagen 185.— 188.— Oelfabrik⸗Aktien 130.— 130.50 Acc. Böſe, Berlin—.— 65.— Schuhfab. Herzefrff. 122.— 122.— Allg. Elk.⸗Geſellſch. 183.— 185.)] Seilinduftrie Wolff 135.— 137.— Südd. Kabelwerke 128.90 123.— Lampertsmühl 85.— 85.— Lahmeyer 113.35 118.75 Kammg. Kaiſersl. 179.— 179.— Elktr. Geſ. Schuckert 97 25 98.— Zellſtoff Waldhof 319.— 320.25 Allg..⸗G. Slemens 157.— 158.— Bergwerks⸗Aktien. ychumer 205 20 207.—Harvpener 187.80 189 50 derus 110.80 111.50 Hibernig—.——— Concordia—.——.—[Weſterr. Alkalt⸗A. 196 50 198.— Deutſch. Luxembg. 145.— 148.— Oberſchl. Eiſenakt. 97.90 98.— Friedrichsh. Bergb. 156.70 157.40] Ver. Königs⸗Laura 218.— 219.50 Gelſenkirchner 186.70 188.70 Roßleben Aktien dentſcher und ausländiſcher Transport-Anſtalten. 217.75 Oeſterr. Süd⸗Lomb. 30.10 Oeſterr. Nordweſtb. 30.20 130.— 90.30 98.50 95.40 91.— 93.— 96.— 99.— 98.— 98.— 98.75 99.75 90.60 90.560 81 30 .— 98 1 98.50 97.80 68./5 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 137.50 138.10 Baltim. Obio Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. Kele Frk. Hyp.⸗Pfdb. 98.60 98 50 4¾ Pr. Pfdb. unk. 15 4dg.obr⸗ FFFFFF %%„„ 1910 99.20 9920%„„„ 03 Aiſef. BvpB. Pfdb. 99.50 99.% aſ.. 12 ieſe„„„ 21.0 91.80½. Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ 90.50 40 50 Kleinb. b 04 4% Ctr. Bd. Pfd.voo 97.70 97.708½¼ Pr. Pfdbr.⸗Bk., „5 99 Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ unk. 09 98.— 98.—] Obl. unkündb. 12 4e%„ Pfdbr..01 4% Pr. Ufdbrf.⸗B. 22 unk. 10 98.— 98.— Hyp.⸗Pfd. unk. 1917 4%„ Pfdbr..0g 40%) h. O. B. Pfb. 02 unk. 12 98.40 98.40 4%„„ 1907 3/„ Pfdbr..86 1912 89 f. 94 90.30 90.30 4%„„„ 1917 6%„Pfd. 96/06 90.30 90.30 3½„„„ Halte 4% Com.⸗Obl. 3465 1904 „v. Iunk 10 98 90 98 90] ½%„„„ 10914 6%„ Com.⸗Obl. 31½ Hh..⸗B..O 1 v. 181 92.— 92.—3% R. B8. B. C..10 8%„ Com.⸗Obl. deſ, Mf. M. Pr.⸗Obl. v. 96/06 92— 91.808½% Pf..Pr.⸗O. 40% Pr. Pfob. unk. 09 97.5) 97.50%½¼ Ital.ſttl.g. G. B. eee—— 14 98 40 98.4 MNannh. zeyrſ⸗.⸗A. 485.— 70.— weil die Zufuhren bis zu 1½¼ Fahren 71—00., b) fleiſchige 70-00., é) gering Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Oeſterr.⸗Ung. Bank 12770 Badiſche Bank 136.— 135.50 127.80 Berg u. Metallb. 124.20 124.20 Oeſt. Länderbant 105 70 105.70 Berl. Handels⸗Geſ. 150.20 151.—„Kredit⸗Anſtalt 197.80 198.— Comerſ. u. Disk.⸗B. 112.— 112 60 Pfälziſche Bank 100.— 100.— Darmſtädter Bank 124.20 124.50 Pfälz. Hyp.⸗Bank———.— Deutſche Bank 220 20 22250] Preuß. Hypothenb. 108 50 108.40 Deutſchaſiat. Bank 138.60 138 60 Deutſche Reichsbk,. 132.— 152.75 D. Effekten⸗Bank 103.½50 103 10 Ahein. Kreditbank 137.25 137.50 Disconto⸗Comm. 166.90 167.40 Rhein. Hyp. B. M. 187.25 187.10 Dresdener Bank 136 20 136.25 Schaaffh. Bankver. 132.20 132.50 Frankf. Hyp.⸗Bank 200— 200.— Südd. Bank Mhm. 111.— 111.— Frkf. Hyp.⸗Creditv. 151.80 151.80] Wiener Bankver. 132.— 132.50 Nattonalbank 118.75 116.75 Bank Ottomane 135 25 136.— Fraunkfurt a.., 27. Auguſt. Kreditaktien 198..— Staats⸗ bahn 138.—, Lombarden 30.— Egypter—.—, 4% üng. Goldrente 92.20, Gotthardbahn—.—, Disconto⸗Commandit 167.40, Laura —.—. Gelſenkirchen 188.75, Darmſtädter 124.50, Handelsgeſellſchaft 150.75, Dresdener Bank 136.25, Deutſche Bank 222.20, Bochumer 207.30 Northern—.—. Tendenz: feſt. Nachbörſe. Kreditaktien 197.80, Staatsbahn 138.10, Lombarden 30.20, Disconto⸗Commandit 167.40, *** Londoner Metallmarkt von Brandeis, Goldſchmidt u. Co., London. London, 23. Aug. Kupfer: Die Lage hat ſich in dieſer Woche in keiner Weiſe geändert, da ſowohl Produzenten als Konſumenten immer noch eine abwartende Stellung einnehmen, Standard war zeit⸗ weilig etwas ſeſter bis am 21. ert. Iſtr 80 für Kaſſe und Lſtr. 78 3 Monat erreicht wurde. Wir ſchließen jedoch wieder ſchwächer zu letztwöchentlichen Preiſen. Der Konſum hat einige größere Poſten raffinierter Ware aus zweiter Hand unter den gänzlich ninellen Notierungen der großen Produzenten ge⸗ kauft. Wir notieren: Standard Kupfer prompt Lſtr. 77.10, Lſtr. 77.15, Slandard 3 Monate Eſtr. 75.10, Lſtr. 75,15, Engl. Tough Kupſer Lſtr. 84.10, Lſtr. 85.10. Engl. Beſt Selected Lſtr. 84.10, Eſtr. 35.10, Engl, u. Americ. Electro Eſtr. 84, Lſtr. 85. Wupfedvitriol: Lſtr. 25 bi⸗ Kſtr. 26 für 1908, Lſtr. 26 bis Lſtr 97 für prompte Ware. Zinn fluktuierte nur wenig, doch iſt die Tendenz abwärts; der Konſum iſt ſehr zurückhaltend und erwartet niedrigere Preiſe, reichlich ſind und eher etwas wachſen. Wir notieren: Straits Zinn prompt Pfd. Sterl. 167—167.10, Straits Zinn 3 Monate Pfd. Sterl. 166.10—167, Auſtral. Zinn prompt Pfd. Sterl. 167—168, Engl. L. und F. Zinn Pfd. Sterl. 170—172. Antimon ruhig zu Pfd. Sterl. 35—38. Blei ſtetig zu Pfd. Sterl. 20 für prompte Lieferung und Pfd. Sterl. 19.10 zür ſpätere Termine. Zink Pfd. Sterl. 23—24 Silber 311 prompt und 31.1 zwei Monake. Queckſilber Pfd. Sterl..17.6. Liſen: Cleveland 56.9, Standard 56. * N—5 Viehmarkt in Mannheim vom 26. Auguſt. Amtlicher Be⸗ richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 K. Schlachtgewichl: 40 Ochſen a) vollfleiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwerthes höchſtens 7 Jahre alt 85—00., b) junge fleiſchige, ngicht ausge⸗ mäßſtete, und ältere ausgemäſtete 82—00., c) mäßig genährte junge, aunt genährte ältere 80—00., 4d) gering genährte jeden Alters 76—00 M. 51 Bullen(Farren): a) vollfleiſchige höchſten Schlachtwerthes 70—74., b) mäßig genährte jüngere u. gut genährte ältere 63—00., o) gering genährte 66—-00 M. 1004 Färſen: (Rinder) und Kühe: s) vollfleiſchige, ausgemäſtete Färſen, Rinder höchſten Schlachtwerthes 80—84., b) vollfleiſchige, ausgemäſtete Kühe höchſten Schlachtwerthes bis zu 7 Jahren 68—74., e) ältere ausgemäſtete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe, Färſen und Rinder 66—76., d) mäßig genährte Kühe, Färſen u. Rinder 60—72., e) gering genährte Kühe, Färſen und Rinder 51—58 M. 245 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Moſt) und beſte Saugkälber 90.00., bp) mittlere Maſt⸗ u. gute Saugkälber 85—00 Me, c) ge⸗ einge Saugkälber 80—00., 4) ältere gering genährte(Freſſer) 00—00 M. 20 Schaſe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthamme! 75—00.,) ältere Maſthammel 70—00., e) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 65—00 M. 1318 Schweine: n) vollfleiſchige der ſeineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter entwickelte 69—00., 3) Sauen und Eber 64 66 M. Es wurde bezahlt für das Stück: 000 Luxuspferde: 000—0000., 00 Arbeitspferde: 000-00., 00 Pferde zum Schlaa⸗ ten:)- 009., 000 Zucht⸗ und Nutzvieh: 000—0000., 00 Stück Maſtvieh: 00—00 Mik., 00 Milchkühe: 090. 00)., Oco Ferkel:.00 0,00., 11 Zregen: 12—25 ek. 0 Zick⸗ lein:—0., OLammer:-00 M. Zuſamſſen 2787 Stück. Handel mit Großvieh und Kälber mittelmäßig, mik Schweine ſchleppend. Landesprodukten⸗Börſe Stuttgart. 26. Auguſt 1907. Nachdem die Erutearbeiten bis zum Beginn der vorigen Woche von der Witterung begünſtigt waxren, trat plötzlich und unvermittelt Regenwetter mit erheblich niederer Temperatur ein, wodurch der Verlauf der Ernte zwar nicht aufgehalten, die Qualitäteſß von Haſer und Sommerweizen aber doch mehr oder weniger beſchädigt worden ſind. Nicht minder überraſchend war auch die Preisſteigerung aller Getreidearten, welche mit wenig Unterbrechung ſich auf dem inter⸗ nationalen Markt vollzogen hat. Ob dieſe Veränderung der Tendenz Börſenbericht vom auf die Erateſchätzungen oder auf die ungünſtigere Witterung oder auf andere Urſaen zurück zu führen iſt, läßt ſich zur Zeit nicht be⸗ urteilen; 27 Jahren die ganze rechte Gesichtshälfts beſiel und Kuren immer grösser wurde. Nühere Auskunft durch die 4. 14 Mannheim 3. 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Mir notieren per 100 ke frachtfrei Stuttgart, je nach Qualität u. Lieferzeit: Weizen württemberg. neu M. 21.09—22.09, fränkiſcher 00.00 00.00 bayeriſcher M. 00.00— 00.00, Rumänier, M. 23.00 bis 23.50, Ulka M. 23.00—23.50, Saxonska M. 00.00—00.00, Roſtoff Azima M. 23.00—23.50, Walla⸗Walla M. 00.00—00.00, La Plata M. 23 00—23.50, Amerikaner M. 00.00 00.00, Kaliſornier M. 00.00-00.00. Kernen: Oberländer M. 00.00—00.00, Unterländer M. 00.00—00.00. Dinkel 00.09—00.03. Roggen: württesiberg. neu M. 18.7519.75, nordd. M. 00.00—000) ruſſiſcher M. 00.00—00.00. Gerſte: württmb. neu M. 20.00—21.00, Pfälzer(nominell) M. 21.75 bis 22.50, bayeriſche M. 0½%00—00.00, Tauber M. 00.00—00 00 ungarifche M. 22.50—23.25, kaliforn. prima M. 00.00—00.00, Hafer: Oberländer M. 00.00—00.00, Unterländer M. 00.00—00.00, württembg. M. 20.00—21.00, ruſſiſcher M. 00.00—00.00. Mais Mixed M. 00.00—00.00, La Plata geſund 16.25—16.75, Yellom M.—00.00 Donau 16.00—16.25. Kohlreps 00.00 09,00. Mehl preiſe pro 100 bg inel. 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Genz Heidelberg 116 5 Lindes Eismaſchinen 183• Linoleumfabril, Maximiliansau 123— Lotbringer Baugeſellſchaft. Metz 98 Lux'ſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigshafen 110 2925 Maſchinenfabrik Bruchſal, Schnabel& Henning— 330 Mosbacher Aktienbrauerei vorm. Hübner 7 8 5 Neckarſulmer Fahrrad 167 Pfälziſche Müblenwerke. Schifferſtadt— 120⁰ Mheinau Terrain⸗Geſellſchaſt 8 111 255 Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G, Manndelm 1386 8555 deral. vollbezahlte junge 133 290 Rheiniſche Metallwarenfabrik, Genußſcheine.285 N. 25 Abeiniſche Schuckert Geſellſchaft, Mannheim 112 852 Rheinmühlenwerke, Mannheim— Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Ferdel, Mannheim— 114 Rombacher Portland⸗Cemen. werke 12⁴ 580 Stahlwerk Mannheim 115 7 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie. Marnheim 95 D7 100 Süddeutſche Kabel. ornteim, Genußſcheine——1 Unionwerke,.⸗G., Fabriken f. 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Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: J..: Julius Weber. trotz aller angewandten Mittel und Anna Riehl, Bad Nauheim. 65310 Hof-Kalligraph Sander ⸗ eräm. HMethade Auezelchuungen: Herren ass Damen 15 erhalten in kurzer Zeit eine ſchönk A4, 14. Gut möbl Zimmer auf 75 61. September zu verm. 10084 Zu erſr 3 Treppen. Ning, aut. Hauſepart. 76. 24 möbl Zten, 3. v. 10468 ar. 15.) oder Ausbildung in der 0 05 21 Tr. anf d. Stre ein gut wöbl. Zim. ſof. zu v. Näh. Wirtſch. 52065 L 92 30 elektr. Lcht zu verm. 1 Treppe rechts, eleg möbl. Zimmer mi 11 Möbl. Zim ſof, zu vrm. 1079 Augartenſtr. 11, 2 Treopen, gut mobnier Zimmer an ruhig. 4— 2 , .12m. Abſchl.JStenograte, 52181 S. 19 fein möbl. Parterrezim. an beſſeren L 6, 7 mit Penſion Sepiember zu vermieten. 3. St. mobl. Zimmer⸗ Herru zu vermieten. 10803 Lumeyſtr 9 7r(Haltenelleder Elekti.) gurm. Zim. Maschinenschr. 71.10.— Cages⸗ u. Abd.⸗Kurſe. Proſp, grat⸗ au J. ö Einzel⸗Unterr, Aufnahme läglich. 10707 Herrn per J. 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Hekunntnachung. Rh einſchiffahrt. Zwaugsverſteigerung. eeee Stall. Sdhn, urte ötactselfgteh Stth. E Die Wohnungsunter⸗ ſuchung im T. Bezirke — Käferthal— betr. N. 30182 V. Wir bringen hiermit zur lagemeinen Kennt⸗ nis, daß mit den Vorerhe⸗ bungen für die Tätigkeit der Wohnungsunterſuchungskom⸗ miſſton im Unterſuchungs⸗ bezirk KX— Käferthal durch den Kontrolleur in Be⸗ gleitung eines Bedienſteten der Staatspoljzeimannſchaft au⸗ angs September d. Is,, egonnen wird. Die Unterſuchungen werden vorgenommen in der Zeit zwiſchen 8 Uhr vormitlggs und 6 Uhr nachmittags. Wir fordern Hauseigentümer, Vermieter, ſowie Mieter von Wohnungen, Schlaf⸗ und Ar⸗ beitsräumen hiermit auf, die in Betracht kommenden Räu⸗ me dem Köntrolleur und Poli⸗ zeibedienſteten zur Beſichtigung auf Anfordern zu öffnen und zütengle zu machen. Im Falle der Weigerung müßte zwangsweiſe Oeffnung der zu beſichtigenden Räume von hier aus auf Grund des § 80.⸗Str.⸗G.⸗B. 2 ange⸗ ordnet werden. Mannheim, 10. Aug. 1907. Großh. Bezirksamt, Abteilung: V. Schindele, Bekauntmachung. 5 Straßenſperre betr, Nr. 98468 II. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ nis, daß behufs Vornahme von Rohrverlegungs⸗Arbeiten in der Langen Rötterſtraße zwi⸗ ſchen Pozzi⸗ und Kronprinzen⸗ ſtraße die Abſperrung dieſer Straße vom Montag, 26.Aug. 71 0 bis auf Weiteres nötig fällt. 11108 Während dieſes Zeitraumes iſt die Benützung der erwähnten Straßenſtrecke für den ge⸗ ſamtenuhrwerksverkehr vexboten. Zuwiderhandlungen werden gemäߧ 866 Z. 10.⸗Str.⸗ B. und§ 121 Pol.⸗St.⸗ .B. mit Geld bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Mannheim, 26. Auguſt 1907, Gr. Bezirksamt: Pylizetidirektion, Abteilung VIa: Dr. Korn. Beßauntmachung. Die militäriſchen Herbſtübungen beir. Nr. 1129601. Die Beſchädi⸗ gung militäriſcher Telegraphen⸗ anlagen iſt nach 8s 317, 318 .-Slx.-.,B, ſtrafbar. Vorſätz⸗ liche Beſchädigungen oder Ge⸗ fährdungen derarliger Anulagen werdeſi mit Gefängnis von einem Monat bis zu drei Jahren, ſahr⸗ läſſige Störungen oder Gelähr⸗ dünngen mit Gefängnis bis zu eiuem Jahre oder mit Geldſtrafen dis zu neunhunderd Mark beſlraft. Im Hinblick auf die diesjäh⸗ Agen militäriſchen Herbſtübungen wird hierguf deſonders auſmerk. ſam gemacht. 11109 kanuheim, 20. Auguſt 1907. Großſh. Bezirksamt, Abt. II: Dürr. Bekanntmachung. Eine Partie, ca. 90 Stück, leere Kiſten, welche im Straßen⸗ bahndepot lagern, ſollen im Wegedes öffentlichen Angebots zum Verkauf gelangen. Angebote ſind verſchloſſen und mit entſprechender Auf⸗ ſchrift verſehen bis ſpäteſtens Mittwoch, den 11. Sep⸗ tember ds. Js,, vormit⸗ tags 10 uhr einzureichen, woſelbſt die Exöffnung der⸗ ſelben in Gegenwart etwa er⸗ ſchienener Bieter erfolgt. Die Beſichtigung der Kiſten kann jederzeit während der üblichen Geſchäſtsſtunden immer Nr. 15) erfolgen. Mannheim, 23. Auguſt 1907 Städt. Straßenbahnamt Löwit. 30690 Zahlungsgufforderung. Die angeforderte Kirchen⸗ ſtener für 1907 iſt bei Vey⸗ meidung der Anmahnung Pis 1. Sepk. zu zahlen. 78434 Mannheim, 27. Aug. 1907. eeeeeeseeeeeteeeeeeeeeeeeeeees der Schiffahrtsintereſſenten 1907 das Folgende beſtimmt: meter 361,0). kilometer 361, 702). Körben und Saer wif chen den 5, finden kann. mungen werden gemäß f der repidierſen Rheinſchiffahrtsakte vom 17. beſtraft. 5 Mainz, den 16. Auguſt 1907. Großh. Provinzialdirektion Rheinheſſen. von Gagern. Nachſtehende Bekanntmachung bringen wir zur Kenntnis 73426 Mannheim, den 26. Auguſt 1907. Gr gtheinbauinſpektion, Kupferſchmid. Bekanntmachung 9 5 Offenhaltung der Schiffahrtswege im Rhein bei Bingen etr. Zur Vermeidung von Unzuträglichkeiten für die durch⸗ gehende Schiffahrt, wie für die Schiff und Bingen infolge Niederlegens der bei Bingen vor Anker gehenden Schiffe wird unter Aufhebung unſerer Bekanntmach⸗ unb vom 28. April 1896 mit Wirkung vom 1. September ahrt zwiſchen Rüdesheim 1. Uferwärts(ſüdlich) der durch 4 Schwimmbojen (Bingen—4) kenntlich gemachten Linie dürfen nur ſolche Schiffe vor Anker gehen, die am Ufer vor Bingen löſchen und laden oder zum Zwecke der Perſonenbe⸗ förderung anlegen müſſen. 2. Schiffe, die nur auf der Vyrüberfahrt bei Bingen niedergelegt werden ſollen, ſind ſtromwärts(nördlich) dieſer Linte nach näherer Anweiſung des Stromauf⸗ ſichtsbeamten(ſtaatlichen Hafenmeiſters) zu verankern. Für dieſe Schiffe ſtehen zwei Liegeplätze zu Verfügung, die durch den in Ziffer 3 erwähnten Schiffahrtsweg zwiſchen Rüdesheim und Bingen getrennt werden. Der obere Liegeplatz, ſtromwärts(nördlich) der 80 m pom Ufer entfernt ausgelegten Bojen 1 und 2 erſtreckt ſich vom unteren Ende der Mündung des Sicherheitshafens oberhalb Bingen bis zum öfflichen Ende der ſtädtiſchen Lagerhalle Nr. 21.(Stromkilo⸗ Der untere Liegeplatz, ſtromwärts(nürdlich) der 80 m vom Ufer entfernt ausgelegten Bojen 3 und 4 erſtreckt ſich vom alten Kran(Stromkilometer 361, 166) bis zur unteren Ufertreppe vpr der Salzgaſſe(Strom⸗ „Der zwiſchen dem oberen und unteren Schiffsliegeplatz befindliche Raum iſt guf dem Binger Ufer dürch 2 ohere und 2 untere Landbacken mit rot⸗weiß geſtrichenen die Bojen 2 und 3 bezeichnet. ſol für die Querfahrt zwiſchen Rüdesheim und Bingen dienen und iſt ſtets offen zu halten, 4. Durchfahrende Schleppzüge, die in Bingen Schiffe weder aufnehmen noch äblegen, dürfen ihren Weg nicht Bojen und dei Binger Ufer nehmen. Bergwärts kommende Schleppdampfer mit Anhang dürfen zwiſchen dem unteren Schiffsliegeplatz und „dem Bitiger Ufer keine 300 platz niebergelegten Schiffe gufnehmen. 6. Auf den beiden Schiffsliegeplätzen dürfen Schiffe nur dergeſtalt vor Anker gehen, daß das Herausſchleppen anderer dort niedergelegter Schiffe ungehindert ſtatt⸗ Er teren, aüf dieſem Liege⸗ Zuwiderhandlungen gegen vorſtehende auf Grund des § 27 der Rheinſchiffahrts⸗Pölizeiordnung erlaſſenen Beſtim⸗ 46 dieſer Ordnüng nach Artikel 32 Oktober 1868 5 9 Zwangs⸗erſteigernng Am Mittwoch, den 28.: Mts. werde ich im hieſigen Pfand⸗ lokal 4, 5 gegen Barzahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: Möbel, Betten, 1 Metzgerei⸗ Kühleinrichtunng mit elek⸗ triſchem Moor u. Sonſtiges. Hieran auſchließend mit Zn⸗ ſammenkunft Ecke Seckenheimer⸗ und Burgſtruße: Paärtie Bauholz und Dielen. 52214 Mannheim, 27. Auguſt 1907. Happel, Gerichtsvollzieher. Eichelsheimerſtraße 21 JI., links. Seeesesseseseeesees Se ο esee wur erstklass. 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Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts ſowie der das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, iusbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ mann geſtgttet, Cs ergeht dle Aufſorderung, Nechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ bermerkes aus dem Gründbüch nicht erſichtlich waren, ſpäleſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläuhiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ falls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebotes nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Verteilung des Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Glaͤubigers und den übrigen Nechten nachgeſetz! werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſieigerung enigegenſtehendesRecht haben, werdeſ aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtwelljige Ein⸗ llellung des Verfahrens herbei⸗ zuführen, ene für das Recht der Verflefgerungserlös an die Stelle des verſteigerſen Gegen⸗ ſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtücks: Grundbuch von Seeden Baud 18, Heft 34, Beſtandsver⸗ zeichnis 1. Ordu.⸗Zahl 1, Lauſende Nr. der Grundffücke im BV. I, I, Lggerb.⸗Nr. 178, Flächeninhalt 6 4 J9 am Hofraite jit einſlöck. Wohnhaus, Hausgarten, Scheuer und Schopf an der Käfertalerſtr. Schätzung Mk. 14000.—. Mannheim, 24. Auguſt 1907. Großh. Notariat IX als Bollſtreckungsgericht: Dit. 73427 4 Verkauf Jler ein ſſaus, rundstück, geschäft oder ſonſtiges Anweſen kaufen oder vertaufen will, Teil⸗ haber oder Hypothek ſucht, hier oder auswürts, wende ſich vertrauensvoll an Berkaufs Börſe Deutſch⸗ lands, Frankfurt am Main, Mau verlange aee 23. koſtenloſen Beſuch unſeres Ver⸗ treters. 71414 wie Heüt, billig Damenrad zu verkaufen. 8 45 16, 1. Stck. 1359 Tadellos erhaltener, 2 Cylinder, Motorwagen 6½.-S. 2 bis 4 ſitzig, preis⸗ wert zu verkaufen. 10899 ee ee e Ein Aweirad mit neuen Kugellagern preis⸗ wert zu verkaufen. 52209 Rheiniſches Kaufhaus, 1,1. 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Auguſt 1908— ſtattfindenden Vorſtellungen werden Abonnements⸗Anmeldungen an der Hoftheaterkaſſe entgegen⸗ genommen. Daſelbſt ſind auch Verzeichniſſe der Abonnements⸗ preiſe und die Bedingungen erhältlich. Die Zuteilung der disponiblen Plätze kann ſofort erfolgen. Mannheim, den 26. Auguſt 1907. 30687 Die Hoftheater⸗Intendanz. Thmideben. Ich ſuche für mein Spezial„Damen⸗ und Kinder⸗Konfektions⸗Geſchäft 78482 kinige Lehrmädchen aus beſſerer Familie. Alter nicht unter 16 Jahren. Lehrzeit 2 Jahre, gegen ſofortige Vergütung. L. Fischer-Riegel, E, J. — In der Arbeiterkolonie Ankenbuck macht ſich wieder der Mangel an Kleidungsſtücken aller Art— Röcken, Joppen, Hoſen, Weſten, Hemden, Unterhoſen, Socken und beſonders an Schuhwerk— fühlbar, Wir richten deshalb beim Wechſel der Jahreszeit an die Herren Vertrauensmänner und Freunde des Vereins die herzliche Bitte, wieder Sammlungen der genannten Be⸗ kleidungsgegenſtände gütigſt veranſtalten zu wollen. Die Sammlungen wollen entweder an Hausvater Wernigk in Ankenbuck— Poſt und Station Dürrheim oder an die Zentralſammelſtelle in Karlsruß⸗ Sophienſtraße 25 eingeſandt werden. Etwaige Gaben an Geld, die gleichfalls erwünſcht ſind, wollen an unſere Vereinskaſſe in Karlsrxuhe, Sophien⸗ ſtraße 25, gütigſt abgeführt werden. Der Ausſchuß des Landesvereins für Arbeiterkolonien im Großherzogtum Baden, Luſſenring, J. Skock, ſchöue Sofort Geldl Balkon⸗Wohn., 4 Zim., Küche geh, auf 1. Okf. zu verm. H 7, 32 S 10718 3, 16— 3, 16 Gebe Vorſchuß auf Möbel und Waren, welche mir zum N imimſtr, 3 2 Jint, ül. U N au kuh. Fam. ſöf. oder Verkauf oder zum Verſteigern übergeben werden. 49539 . Sept un v. Nahr1 Er.. Anfauf gegen Bar. Ferner empfehle mein Auf⸗ Rheinvilleußr. 13 bewahrungs⸗Magazin zum elegante öß⸗Zimmer⸗Wohnung 1 755 b. Möbeln u, Waren, it Bad u. Zubehör, 8 Treppell hoch, per 1. Oktober od. ſpäter zu Noffer⸗Speditjon, ten zc. Poſtkapte geniſgt, verm. Zu erfragen bei 50889 J. 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Sonntagsgabendtiſch v.—9 Uhr Eigentümer: Katholiſches Bürger eſp Hagas'ſche Buchdruckerei, G. m. b. H. M. 5000 000 auf den Inhaber Jautende neue Aktien 5000 Stück zu je M. 1000, Serie XIIt Ar. 96 669.-101 668. 1 Die Aktiengeſellſchaft in Firma„Rheiniſche Ereditbauk“ iſt auf Grund eines Erlaſſes des Großherzoglich Badiſchen Handels⸗Miniſteriums vom 14. Mai 1870 am 15. Juni 1870 mit dem Hauptſitz in Mannheim errichtet und am 22. Juli 1870 in das Handelsregiſter eingetragen worden. Die Zeitdauer der Geſellſchaft iſt nicht beſchränkt. Gegenſtand des Unternehmens iſt der Betrieb von Bauk⸗ und Handelsgeſchäften. Die Geſellſchaft iſt berechtigt, mit Genehmigung des Auſſichtsrates Zweigniederlaſſungen (Filialen, Agenturen) und Kommandiien zu errichten. Zurzeit beſtehen Filialen in: Baden⸗Baden, Freiburg i. B. Heidelberg, Kaiſerslautern, Karlsruhe, Konſtanz, Lahr i.., Mülhauſeni.., Offenburg, Pforzheim, Speyer, Straßburg i.., Zweibrücken, ſowie Agenturen in Raſtatt und Neunkirchen(Bez. Trier), ſowie eine Depoſitenkaſſe in Bruchſal. Die Filiale in Konſtanz hat mit Wirkung vom 1. Januar 1907 ab das Geſchäft der Bankfirma A⸗ Sulzberger, Konſtanz übernommen. Kommanditariſch iſt die Geſellſchaft bei den Firmen G. F. Grohs⸗Henrich& Co. in Saarbrücken und B. Burger& Co. in Wolfach beteiligt. Das Grundkapital betrug urſprünglich M. 12 Millionen und iſt inzwiſchen erhöht worden: M. 3 000 000.— In den Jahren 1889 und 1896 um Beträge von je Im Jahre 1897 um den Betrag vjoeͤn„ 2100 000.— 18988„ 9 j9900 000 „ 7 1899 17 7 7 17 235 10 000 800.— , ddooee „%%„ 65 J3Vfsß 9900900 „ lllll! dſ Die letztgenannte Kapitalserhöhung diente teils zur Durchführung der Fuſion mit der Ober⸗ rheiniſchen Bauk Mannheim, deren Vermögen als Ganzes unter Ausſchluß der Liquidation übernommen wurde, teils zur Verſtärkung der Betriebsmittel. In der außerordentlichen Generalverſammlung vom 20. Dezember 1906 iſt beſchloſſen worden, das Grundkapital um weitere nom. M. 5000 000 durch Ausgabe von Stück 5000 auf den Inhaber lautende Aktien a M. 1000 mit Dividendenberechtigung vom 1. Januar 1907 ab, zwecks Verſtärkung der Betriebsmittel und Umwandlung der bisher von der Rheiniſchen Ereditbank kommanditierten Bankfirma Julius Kahn& Co. in Pforzheim in eine Filiale, zu erhöhen. Dieſe Aklien ſind von einem unter Führung der Deutſchen Bank ſtehenden Konſortium mit der Verpflichtung übernommen worden, neben dem Ueber⸗ nahmepreis M. 1000 000 an die Firma Julius Kahn& Co. zu entrichten und mit der Auflage, die jungen Aktien den alten Aktionären im Verhältnis von 14: 1 zum Kurſe von 135% zuzüglich 4% Stückzinſen vom 1. Januar 1907 ab zum Bezuge anzubieten. Die Umwandlung der genannten Bankfirma in eine Filiale der Geſellſchaft iſt mit Wirkung vom 1. Januar 1907 ab erfolgt. Die Uebergangs⸗Bilanz der Firma Julius Kahn& Co,, Pforzheim, per 31. Dez. 1906 lautet wie folgt: Aktiva. Bilanz. Paſſiva. „ ſe 115 Kaſſe und Reichsbankguthaben 2279 989 Naüped b900 000.— Coupons⸗ und Sortenbeſtand 30 77906 Kredersnsns 8 247 81209 Effektenbeſtand Wechſelbeſtanzd 1 694 964ʃ aiier tolosss! eeee,,,, 24 000 12 263 08547 Die Gewinne der Firma betrugen in den Jahren: 1904 brutto M. 409 413.48, netto M. 316 052,63, 1905„„ 477 469,49,„„ 376 909,97, 1906„„ 529 951,48,„„ 444 883,37. Die jungen Aktien ſind den alten Aktionären in der Zeit vom 3. bis 17. Januar 1907 zu den enannten Bedingungen zum Bezuge angeboten worden. Der Erhöhungsbeſchluß und die erfolgte Durch⸗ führung desſelben ſind am 24. Dezember 1906 bzw. 7. Januar 1907 in das Handelsregiſter eingetragen worden. Das aus der Begebung der Aktien erzielte Agio iſt nach Abzug der mit der Ausgabe der Aktien verbundenen Koſten mit rund M. 500 000 dem geſetzlichen Reſervefonds zugefloſſen. Das gegenwärtige Grundkapital beträgt nunmehr nom. M. 75 000 300, eingeteilt in 20 000 Aktien Serie 1 bis IV Nr. 1 bis 20000 zu M. 600; 23 334 Aktien mit Doppelnummern Serie bis IX Nr. 20 001 bis 66 668 zu M. 1200; 35 000 Aktien Serie X bis XIII Nr. 66 669 bis 101668 zu M. 1000. Sämtliche Aktien lauten auf den Inhaber, ſind voll bezahlt und unter ſich gleichverechtigt; die Aktien der Emiſſtionen 1 bis IX tragen die Origimalunterſchriften eines Mitgliedes des Aufſichtsrats ſowie eines Mitgliedes des Vorſtandes der Geſellſchaft, während die Aktien der Emiſſionen X bis XIII mit den fakſimilierten Unterſchriften eines Mitgliedes des Aufſichtsrats ſowie eines Mitgliedes des Vorſtandes der Geſellſchaft ausgefertigt ſind. Die Altien können auf Antrag auf Namen in die Geſellſchaftsbücher ein⸗ getragen und ebenſo wieder zu Inhaberaktien umgewandelt werden. Die Berufung der Geueralverſammlungen erfolgt durch den Vorſtand oder den Aufſichtsrat mittelſt öffentlichen Ausſchreibens, welches den Ort, die Zeit und den Zweck der Verſammlung zu bezeichnen hat und mindeſtens drei Wochen vor derſelben ergangen ſein muß. Der Tag der Berufung und der General⸗ verſammlung ſind hierbei nicht mitzurechnen. Die ordentliche Generalverſammlung findet alljährlich inner⸗ halb der erſten ſechs Monate des Jahres ſtatt. Zur Ausübung des Stimmrechts iſt jeder Aktionär berechtigt, welcher die Aktien ſpäteſtens am fünften Tage vor der Generalverſammlung bei der Geſellſchaft oder bei einer der in der Einladung zur Verſammlung hierzu bezeichneten Stellen oder bei einem Notar vorzeigt. Dem Vorzeiger wird eine auf ſeinen Namen lautende Stiminkarte ausgefolgt. Den Anmeldungen zur Teilnahme und zur Erwirkung einer Stimmkarte iſt ein Nummernverzeichnis der vorgezeigten Akten bei⸗ zufüigen. Der Vorſtand iſt berechtigt, die Hinterlegung der Aktien zu verlangen. In dieſem Falle iſt die Ausübung des Stimmrechts von der Hinterlegung der Aktien abhängig. Jede Aktie gewährt das Stimm⸗ recht. Das Stimmrecht wird nach Aktienbeträgen ausgeübt. Der Aufſichtsrat wird durch die Generalverſammlung auf drei Jahre gewählt und beſteht aus mindeſtens acht Mitgliedern, von denen vier in Mannheim ihren Wohnſitz haben müſſen. Jedes Jahr ſcheidet der dritte Teil der Mitglieder und bei ungerader Teilzahl noch ein weiteres Mitglied aus. Die Aus⸗ ſcheidenden ſind wieder wählbar. Bis die Reihe im Austritt ſich gebildet hat, entſcheidet darüber das Los. Iſt die Zahl der Mitglieder des Aufſichtsrats im Laufe des Geſchäftsjahres auf ſechs oder eine geringere Zahl herabgegangen, ſo hat der Aufſichtstat innerhalb dreier Monale nach dem Eintritt dieſer Tatſache eine Ergänzungswahl durch eine einzuberufende Generalverſammlung zu veranlaſſen. Zurzeit beſteht der Aufſichtsraͤt aus folgenden Herren: Generalkonſul Geheimer Kommerzienrat Carl Reiß, Vorſitzender, Mannheim; Exzellenz Dr. Abert Bürklin, ſtellv. Vorſitzender, Karlsruhe; Kommerzienrat Dr. Adolf Clemm, Mannheim; Kommerzienrat Hermann Dyckerhoff, Fabrikant, Mannheim; Oberamtmann a D. C. Eckhard, Mannheim; Dr. Fr. Engelhorn, Fabrikant, Mannheim; Wilhelm C. Eſcher, Direktor der Schweizeriſchen Kreditanſtalt, Zürich; Karl Funck, Rentner, Baden⸗ Baden; Kommerzienrat Dr. Aug. Hohenemſer, Mannheim; Adolf Kahn, Rentner, Pforzheim; Franz Kapferer, Rentner, Freiburg i..; Kommerzienrat Franz Karcher, Kaiſerslautern; Generalkonſul Kommerzienrat Rudolf Koch, Direklor der Deutſchen Bank, Berlin; Geheimer Kommerzienrat Rob. Koelle, Karlsruhe; Konſul Emil Müller, Baden⸗Baden; Ludwig Roland⸗Lücke, Direktor der Deutſchen Bank, Berlin; Fiskalanwalt Georg Selb, Mannheim; Rechtsanwalt Dr. Hermann Steiner, Stuttgart. Der Vorſtand(Direktjion) wird durch den Auffichtsrat ernannt. Derſelbe beſteht aus mindeſtens zwei Perſonen. Zurzeit bilden die Direktion: Konſul Dr. jur. R. Broſien, Kommerzienrat Wilh. Zeiler, L. Bögel, J. Haas. Die durch das Geſetz oder den Geſellſchaftsvertrag vorgeſchriebenen Bekanntmachungen ſind in den Deutſchen Reichsanzeiger einzurücken. Die die Aktien betreffenden Bekanntmachungen wird die Ge⸗ ſellſchaft auch in mindeſtens einer Mannheimer, einer Frankfurter und zwei weiteren Berliner Zeitungen veröffentlichen, ohne daß jedoch von dieſen Veröffentlichungen die Gültigkeit der Bekanntmachungen abhängt. Das Geſchäftsjahr iſt das Kalenderjahr. Die Aufſtellung der Bilanz erfolgt nach den Beſtimmungen des Handelsgeſetzbuches. Von dem Reingewinn erhält zunächſt der ordentliche Reſervefonds 10 0% ſolange, als letzterer 10% des Grundkapitals 130 690 1600 20001 414 858037 J Gewinn⸗ und Verluſt⸗Konto 12.263 085047 nicht überſchreitet; ſodann werden die Abſchreibungen und Rückſtellungen ausgeſchieden; hierauf erhalten die Aktionäre 4% ihres eingezahlten Kapitals. Von der verbleibenden Summe wird den Direktoren und Beamten der vertragsmäßige, ſowie dem Auffichtsrat und der ſtändigen Kommiſſion desſelben der auf 110% bemeſſene Gewinnanteil entrichtet. Der Reſt des Gewinnes ſteht zur Verfügung der Generalverſammlung. Die Bilanz und das Gewinn⸗ und Verluſt⸗Konto per 31. Dezember 1906 lauten wie folgt Aktiva. Bilanz per 31. Dezember 1006. Paſſiva. . 6 An Faſſa onntse,, 1720 90513 Per Kapital⸗Konto 70 000 800 „ Neichsbank Gro⸗Kouto 20953 221083„ Diveiſe Krediloren J101 183 382ʃ69 „ Coupons⸗Konto(Conpons u. verloſle„ Akzeßtations⸗Konto 59 J28 75880 Effekle 908 77447„ Aval⸗Kondod 18 388 924%08 „ Effekten⸗Konto: Div. Staals⸗u. Städte⸗Obligg iouen 2 M. 3,856,717.27 Div. Pfandüktieſe, 10028819— —3000 000— „ Reſervefſonds⸗Kontto „Deifredeed „ Dividenden⸗Nonto: Nichbeingeloſte Dividendenſcheine 22* Loſe und Eiſen⸗ 1 pro 1901 M. 84.— bahn⸗Priorii. 2 1 1 98„ Dib. Bauk⸗ und 15 15„ 1903„ 351.— Hypothekenbank⸗ 5„ 19904„ 998.— Aklen 3370,978 58 5 15„ 1905„.082.— 6 7881— Cnkl. B..000,900.— Beamken-Unter⸗„„ Maunheimer Bauk⸗ 15 ſützungs⸗ u. Peu⸗ 5 lützung Akhen) ſionskaſſe⸗Fonds:“) Div. Eiſenbahns, Vortrag von 1905 M. 960,823.95 Induſtrie- und Verſich.⸗Aktien „ Wechſel⸗Nonto: Erträguis in 1906 und Zuwendungen nach Abzug von ge⸗ 16 240 670ʃ81 in Reichswährung M. 46,243,981.54 währten Unterſtütz⸗ „ fremd. Währung„.099,061.11“ 4734304265 ungen. M. 57,089.50 „Diverſe Debitoren 148 62116540 M. 1,017,868.45 davon Guthaben 8 biervon ab auf bei Bantfirmen M. 12,284,155.94 davon durch Sicher⸗ Grund des 8 5 der Statuten z. Bildung heiten gedeckt„ 72,470,616.55 enes Dispoſit ons⸗ 5 1450124383 Fonds M. 17.868 45 1000 000— „ Aval⸗Debiloren.[18 388 924%08 Dispoſitlons-Fonds des Veautteli⸗ „ Maunheimer Bank-Dotations⸗Konto 5 090 000—-( e Penſtonslasſe „ Kommandit⸗Kouto 8 2250000.— Fonds 5 17 86845 „ Konſortial⸗Beteiligungen 46066 69076 Sultungen Konto 50 000— „ Effeklen des Beanten⸗Unterſtütungs,„ Gewinn- und Verluſt⸗Konto... 7608 15766 zund Peuſiouskaſſe-Fonds... 900 531½50 Der Gewinn iſt wie ſolgt verteilt worden: „Immobalien Konto: Abſchreibungen u. für⸗ 17 Bandgebäude 5408 008— ſorgl. Rückſtellung. M. 600.000.— 4% Divldende 2 800 032.— Abſchr. auf Immobinen„ 150 000.— An Penſionskaſſeu Konto f. gemeiunützige Zwecke„ 50 000.— I Tantieme an Auſſichtsrat, nländige Kommiſſion u. Dielnnttnßtß 3% Superdividende„, Graufikandu au Beamte„ Gewinnvortrag auf neue Rechnung„ 1 000 000.— Sa. M. 7 608 107.66 „ 789 497.58 2 100 024.— 168 604.13 —Ij— R 270 8684477( 5 8 770.703 44%½7 * Der Penſionskaſſe- und Unterſtützungsſonds peht im ausſchließlinſen Eigentum der Bauk. Soll. Gewinn⸗ und Verluſt⸗Nonto per 31. Dezember 19006. 22 An Handlungsunloſten: Per Vortrag von 1900 850 000— Salair, Gehalt der Direktoren,„ Wechſeeind? 1852 870(26 Steuern(M. 761.275,64), Porti,„ Effelten ongd 1522 103ſ63 Depeſchen, Bureauutenſilien ꝛc.. 2841411ʃ81„ Konſortial Konto 270 398ſ59 „ Proviſions⸗Konto: 87 766ʃ96 „ Coupous- und Sorten⸗Konto Provpiſions Konto: 5 im Konto⸗Korrent⸗ und Effekten⸗ Geſchäft eingenommene Probiſionen vpon uns un Konto⸗Korreuk⸗ und Effekten Geſchäſt bezahlte Provi⸗ ſiene‚mnf:m,. 2067 940 7 608 15766„ Fuſen Konto 38622916039 „ Kommandit⸗Erträgnis⸗Konto—.——.— r 1052149677 70 5 21 497/7 Zu den Poſten in vorſtehender Bilanz„Mannheimer Bank⸗Dotations⸗Konto M. 5000 000 und Effekten⸗Konto„M. 1 000 000 Mannheimer Bank⸗Aktien“ iſt ſolgendes zu bemerken: Um die Firma„Mannheimer Bank“ fortbeſteheſt zu laſſen, wurde alsbald nach erfolgter Fuſion genanntem Inſtitut durch Gründung einer neuen Aktien⸗Geſellſchaft mit einem Kapital von M. 1 000 000 unter deß alten Firmi nach außen hin wieder juriſtiſche Selbſtändigkeit verliehen. Die obengenannten M. 1 000 00 Aktien befinden ſich jämtlich im Beſitz der Rheiniſchen Credithank; die übrigen M. 5 000 000 ſind der Maunheimer Bank als ſtändige Dotation überwieſen. Die Mannheimer Bank hat bei gleich hoher Ver⸗ zinſung des ihr überwieſenen Dotaljonskapitals an Dividenden in den Jahren 1902 bis 1906 5%, 7%, 70%,%, 7% verteilt. 85 5 Die Bilanz und das Gewinn⸗ und Verluſt⸗Konto der Mannheimer Bank per 31. Dezember 1906 lauten wie folgt: „„ Süddeutſchen Bank, bei der Deutſchen Bant, „ Herrn S. Bleichröder, 5 „der Frankfurter Filiale der Deutſchen Bank, Deutſchen Vereinsbank, in Berlin „ Frankfurt a. M. SKamburg 5 5 Hamburger Filiale der Deutſchen Bank, „Hännover„„ Hannoverſchen Bank, „Mäünchen„„ Babyeriſchen Filiale der Deutſchen Bank, „ Württembergiſchen Vereinsbank, Herrn G. F. Grohé⸗Henrich, Herren G. F. Grohé⸗Henrich& Co., der Schweizeriſchen Kreditauſtalt, „„ Basler Handelsbank, „AZurich„„ Schweizeriſchen Kreditauſtalt. Die Gewinnanteilforderungen verjähren in vier Jahren vom Verfalltage an gerechnet zugunſtendes Reſervefonds. im Auguſt 1907. Rheiniſche Creditbank. Dr. Broſien. Zeiler Auf Grund vorſtehenden Proſpektes ſind M. 5000000 neue Aktien der Rheiniſchen Creditbauk in Maunhein 5 9660 wegne deeer Ne. g6 669.—101 668 zu je M. 1000 zum Handel an hieſtger Börſe zugelaſſen. „Stuttgart „Neuſtadt a..,„ „Saarbrücken 1 „ Baſel 55 Berlin, Auguſt Deutſche Bank. Aktiva. Bilanz per 31. Dezember 1000. Paſſiva. 41 An Kaſſg⸗Konſooooo 71928 3 Per Aktien⸗Kapilal⸗Konos 1000 000— „ Reilsbank⸗Giro⸗Konto, 8 7498681„ Dotations⸗Kapital⸗Konto. 5 5000 000.— „ Toupdus Konſßßß 5079348„ Dimerſe Kreditoren[ 8121 986½½7 „ ffetntendsdsd 399815 66 davon Eintagen uut Kündigungs⸗ „, 321732664 friſt Mk, 2,.423,631.80 5 „ Diverſe Debiſpren 12288 20485„ Akzeptatious⸗Ronto. 5905 davon Guthaben bei% ApaNodßdßdsd 303 890ſ89 Bauken.. M. 116,205.80„ Reſervefonds Kontto 100000— dapon duich Sicher⸗„ Gewinn⸗ und Verluſt⸗Konto 71088 05 heiten gedeckt„ 11,053,456.83 „ Lombard⸗Konio 4. 977812013 „ Abal⸗Debiiorenn 803399ʃ89 5 I7 ˖84 208 U9 17 884 208 00 Soll. Gewinn⸗ und Verluſt⸗Konto per 31. Dezember 1906. Haben. An Handlungsunkoſten: Per Vortrag von 19h5 2919ʃ54 Salair, Gehalt der Direkkloren, n Wechſel-Ronio. 8 69 34⸗ 9 Steuern, Porli, Depeſchen, Bu⸗„ Efſekteu-Konto. 5 5.. 32320/56 reau-Utenſiljen ꝛc. 8 0 96 48633„ Coupous, und Sorten-Konto. 74718 „ Proviſions-Konto:„ Proviſions⸗Konto: von uns iin Konto⸗Korrenk⸗Ge⸗ um Kouto Korrent⸗Geſchäft einge⸗ ſchäft bezahlte Proviſionen 724½10 nommeve Proviſionen 158 796 4 „ Dotatlons⸗Käßital⸗Zinſen-Konto; zei Zihſeit Konds??s 344170ʃ%e Zinſen auf das Dotationskapital und Beitrag zu den Unkonen 35000— „ Reingewiun 10 8 71 08800 603 298ʃ7710 608 298ʃ77 Die Geſellſchaft verpflichtel ſich, in Berlin und Frankfurt a. M. je eine Stelle einzurichten und bekanntzugeben, bei welcher koſtenfrei fällige Gewinnanteile und neue Gewinnanleilſcheinbogen erhoben, Bezugsrechte ausgelht, Aktien zur Teilnahme an den Generalverſammlungen hinterlegt, ſowie alle ſonſtigen von der Generalverſammlung beſchloſſenen, die Aktienurkunden betreffenden Maßnahmen bewirkt werden können, Die Gewinnanteile botrügen⸗ 0 2 15005 auf ein Aktienkapital von M. 46 000 800, 20 19 4 67%9%„„ 50 000 800, 1905 70% 1906 7 9„ ½„ 75 0 00⁰ 800, und ſind außer an unſerer Kaſſe und denen unſerer ſämtlichen Zweigniederlaſſungen auch zahlbar: 8* 7* 2 in Mannheim bei der Mannheimer Bank,