Abonteimet⸗(Badiſche Volkszeitung.) 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 25 Pig. monatlich, Durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pig. E 6, 2. der Stadt Mannheim und Uingebung. Unabhängige Tageszeitung. Evſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreiletſte Zeitung in annheim und Amgebung. Nannheimer Volksblatt.) Telegtamm⸗dreſſe⸗ „Journal Mannheim“. Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckeret⸗Bureau(An⸗ E 6, 2. Der Würzburger Katholikentag. Wer ſich über den wahrſcheinlichen Verlauf des Würz⸗ burger Katholikentages aus der Geſchichte der verfloſſenen Katholikentage orientiert hat, ſcheint diesmal übel beraten geweſen zu ſein. Die Generalverſammlung in der Stadt des hl. Kilian nahm nach mancher Richtung hin Diſtance von dem Gebaren ihrer Vorfahren. Wenn im letzten Dezennium die Katholiken ſich alljährlich zuſammenfanden, gerade, um zu brennenden Tagesfragen Stellung zu nehmen und den Herren mit dem weltlichen Schwert politiſche Zentrums⸗ weisheit aus dem Reſonnanzboden des„katholiſchen Volks“ entgegendröhnen zu laſſen, ſo hat der Würzburger Katho⸗ likentag ſich von ſolcher zielbewußten Beſprechung der poli⸗ tiſchen Tagesordnung ängſtlich ferngehalten. Das liegt natür⸗ lich nicht daran, weil ſich der Katholikentag ſtatutenmäßig mur mit religiöſen und rein katholiſchen Fragen zu befaſſen hat; dieſe Richtlinie hatten die verfloſſenen Katholikentage gleichfalls, ohne daß ſie ſich im geringſten darum kümmerten. Aber man ſcheint taktiſche Bedenken zus haben. Herr Spahn weilt fern von Madrid; ſeine Amtsgeſchäfte ſind zum erſten Mal nicht um vier Tage aufſchiebbar; das läßt tief blicken. Woran die Diplomaten des Zentrums ſpinnen, Frejiherr bon Hertling vor Monaten mit ſeiner Auslandrede, Dr. Spahn in jüngſter Vergangenheit mit der plötzlichen Entdeckung ſeiner Begeiſterung für die deutſche Flotte, iſt ein zartes politiſches Gewebe, zu dem die groben Fäden der traditio⸗ nellen Volksreden an den Katholikentagen nicht paſſen wollen. Selbſt Herr Gröber und der Zähringer Löwe, Geiſtl. Rat Wacker haben ſich gemeiſtert. Der Würzburger Katholiken⸗ tag wird alſo wirklich auseinandergehen, ohne ſo recht eigent⸗ llich ſeinen Beruf erfüllt zu haben. Omnia mutantur et nos mutamur in illis! Und aufgeſchoben iſt ja nicht auf⸗ gehoben!— Die auf der Zeutrumsparade erſcheinenden Maſſen ſind ſo diszipliniert, daß ſie ihren Führern blindlings folgen und mit der Koſt, die ihnen vorgeſetzt wird, unter allen Um⸗ ſtänden zufrieden ſind. Die Führer aber hatten in ihrer Toga Krieg und Frieden; ſie konnten dem Block den religiöſen Krieg erklären, ſie konnten eine rein religiöſe Friedenstagung einleiten, als wenn ſie der Alp des Blocks nie geplagt hätte. Dem Volk wars gleich. Als die Taktiker mit gutem Be⸗ Ddacht die Friedensfriſur wählten, jauchzte das Volk und klatſch'e mit demſelben Eifer Betfall, mit dem ſie den Blockfürſten geſteinigt hätten, wenn die Führer dazu das Signal geblaſen hätten. So geſchahs, daß ſich diesmal der übliche Jubelhymnus auf den alles beſiegenden ultramontanen Geiſt, von dem für die„wankenden“ Throne allein Rettung kommen kann, den Lippen auch der begeiſtertſten Redner nicht entringey wollte. Die Fauſt in der Taſche konnte man deſſen ungeachtet ja doch ballen. Und um ja keinen Anlaß zu bitteren Erinne⸗ rungei zu geben, ward weislich Abſtand gehalten zwiſchen dem ſtolzen Telegramm, das der letzte Katholikentag in Eſſen, noch auf der Höhe der politiſchen Macht, an den Kaiſer ſandte, und dem Würzburger Drahtgruß. Damals das tönende Wort:„Die„Generalverſammlung wird der Verſöhnung der aus. zuſetzen. Schon deshalb darf man meines Erachtens nicht den Standpunkt einnehmen: bekomme ich Inſerate: nahme v. Druckarbeiten 841 Die Colonel⸗Zeile... 25 Pfg. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Redaktiahnn. 3377 Auswärtige Juſerate.. 30„ 2—* 2 N 2 pedition und Verlags⸗ de welaneele. eet Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. danemn, 72* 7 8 85 85—5 Freitag, 30. Auguſt 1907.(Elbendblatt.) Konfeſſionen und dem Ausgleich der ſozialen Gegenſätze zum Heil des Vaterlandes zu dienen beſtrebt ſein!“ Diesmal, nachdem man im Wahlkampf eine ſtarke Probe für kon⸗ feſſionelle Friedensliebe und im Bunde mit der Sozialdemo⸗ kratie für deit ſozialen Ausgleich abgelegt hatte, nur eine beſcheidene Betonung der„Bedeutung und des Wertes des chriſtlichen Glaubens.“ Deſto reiner war die Freude, als der Kaiſer auch diesmal ſelbſt mit Namensunterſchrift ant⸗ Wortete!— Um den Frieden im eigenen Hauſe zu wahren, ward cuch das Schellgeſpenſt mit ſalbungsvoller Verſöhn⸗ lichkeit beſchworen. Wo die offiziellen Redner verurteilen mußten, um dem Papſt zu gehorchen, reichten ſie ihre Anathemas in duftenden Blumenbouquets dar. Nach den kraſſen Beweiſen römiſcher Unduldſamkeit, die man mit ge⸗ beugtem Nacken hingenommen, erklang ein Lobgeſang auf die deutſchen Univerſitäten. Kein Wort gegen das dort ver⸗ tropfte Gift des Modernismus, Schädler ſchwieg und Dr. Spahn jun. ſprach. Mit vollen Tönen pries er die Loofs, Reinkens, Eucken. Trotzdem das führende Jeſuiten⸗ blatt, die Stimmen von Maria Laach, noch kurz vorher gegen die„Infiltration des Katholizismus mit proteſtantiſchen Gedanken“ vom Leder gezogen hatte, feierte der Sohn des Zentrumsführers dieſe wackeren proteſtantiſchen Kämpfer gegen den Unglauben. Dazu leiſtete er ſich die kleine Bos⸗ heit, von katholiſchen Gelehrten nur Schell an ihre Seite zu ſtellen. Weit breitete dann Prof. Meyenburg⸗Zürich unter jauchzendem Rufen der Menge die Arme, um die„im Glauben getrennten Brüder“, die„im geſchichtlichen Beſitz“ überhaupt keine Häretiker ſeien, als„Mitkonfeſſion“ an der Bruſt der„Stammkonfeſſion“ freundlich zu empfangen. Zu⸗ gleich freilich betonte er, daß man als guter Katholik„alle Konſequenzen“ des katholiſchen Dogmas gläubig hinzunehmen habe. Alſo doch wohl auch die päpſtlichen„Katechismus⸗ lehren“ über den Proteſtantismus als Ausbund aller Häreſie. Gleichviel! Wie das Mädchen aus der Fremde, teilte der Würzburger Katholikentag nach allen Seiten hin ſeine Gaben Die Redner ſprachen mit ſoviel Verbeugungen, daß ein Satz immer den andern aufhob. Und das Volk war vergnügt und froh der wiedergewonnenen Einigkeit; brauſend erſcholl ſein Credo an den Papſt und die Inderkongregation zum Himmel, und draußen auf den Straßen kaufte man maſſen⸗ baft Poſtkarten mit dem Bilde des Profeſſors Schell. Die bürgerliche Linke und die preußiſche Wahlrechtsreform. In demſelben Sinne wie der Abg. Dr. Heckſcher äußerte ſich auch der freiſinnige Reichstagsabgeordnete Carſtens in Elmshorn in einer Verſammlung nach einem Bericht der „Kieler Ztg.“:“ 8 „Sicher iſt, daß heute im preußiſchen Abgeordnetenhauſe eine Majorität für die Einführung des Reichstagswahlrechtes nicht zu haben iſt. Unſer Poſtulat, für ſo berechtigt wir es erachten, iſt keute auch für den Fürſten Bülow nicht durch⸗ nicht alle bedurft hätte, daß dieſe Warner Recht hatten, jetzt wäre er e [Das badiſche Wahlabkommen mit den Nati [liberalen in allen Ghren, es hat ſich glänzend 8, ſo mache iid nicht mehr mit. Ich für meine Perſon ziehe einen Jeil dem Nichts vor und meine, daß politiſch ſein in dieſem Falle heißt, aus der Geſamtkonſtellation heraus das Beſtmöglichſte zun erreichen ſuchen. Kann ich nicht einen großen Schritt vorwärts machen, ſo werde ich es mit zwei kleinen verſuchen. Auf alle Fälle will ich lieber mit kleinen Schritten vorwärts als auf demalten Flecke ſtehen bleiben. Das iſt mein Stand⸗ punkt in dieſer Frage. Die Blockpolitik leichten Herzens aufgeben, kann man als wägender Politiker doch nur dann, wenn ſie Vorteil nicht gewährt. Heute hat ſie aber, ſowohr für das Reich wie für Preußen, ohne Zweifel ihren Nutzen. Die Verabſchiedung des Minf⸗ ſiers des„Geiſtes“, des Herrn von Studt, war lediglich eine Konſe⸗ quenz dieſer Blockpolitik. Für das Reich iſt eine Reihe bon liberalen Konzeſſionen zugeſagt. Selbſtverſtändlich kann Fürſt Bülow nicht in Deutſchland liberal und in Preußen veaktionär regieren, und ich meine, daß, wenn durch die Blockpolitik für Preußen nur das er⸗ veieht würde, daß eine freiheitliche Regelung aller Kulturaufgaben erfolgt und eine weſenkliche Verbeſſerung des preußiſchen Wahlrechts, ſo wäre ſchon das ein Erfolg, wahr⸗ lich des Einſetzens aller Kräfte wert.“ So mehren ſich aus den Kreiſen maßgebender freiſinniger Politiker von überall her die Stimmen, die mit der kindlich⸗ trotzigen Politik des„alles oder nichts“ nichts zu tun haben wollen und keine Neigung haben, um eines unerreichbaren Endzieles willen das praktiſch Erreichbare ſchießen zu laſſen. Zu Naumann dagegen bekennt ſich Pre feſſor Helbing⸗Karlsruhe, der in der„Konſt. Abendztg.“ einen längeren Artikel zur preußiſchen Wahlrechts⸗. reform veröffentlicht. Wir ſchicken gleich voraus, daß dieſer Artikel von der ſozialdemokratiſchen Preſſe mit wahrem Jubel begrüßt wird. Auch der„B Landesbote“ druckt„einige vortreffliche Stellen“(wie er ſich ausdriſckt) ohne Kommentar daraus ab. Der Verfaſſer will mit Naumann lieber den nationalen Block in die Brü gswahlrecht gehen laſſen als für Preußen auf das Reichstag verzichten: der bekannte Sprung auch in der politiſchen Logik Naumauus, als ob nach Zertrümmerung der liberal⸗konſer⸗ vativen Mehrheit überhaupt noch an liberale Refo Preußen gedacht werden könne. Uns in Baden feſſ Ausführungen Profeſſor Helbings beſonders folgende Stell⸗ Als kurz nach Entſtehung des badiſchen„Blo mnen laut wurden die nach einer brögrammatiſchen Einigung laßeralen Parteien riefen und als dann die liberale Volksverei gung kam, da haben viele, die unſere politiſchen Verhälku Cut kennen, warnend den Finger erhoben u. bor verfrühten Menten nach dieſer Richtung gewarnt Wenn es noch eines währt. Aber die Demokratie hat ihre beſondere Aufgabe i ſchen Volksleben noch lange nicht in dem Maße erfüllen könne ſie ſchon in einer Programmatiſchen Einigung mit dem Liberali gufgehen dürfte. Das zeigt die Haltung des Liberalismu Freußiſchen Wahlrechtsfrage. Auch in dieſer Frage iſt unſer Pl dicht hinter der Fahne Naumann, auf der geſchrieben ſteht? D Preußen gehört das Reichstagswahlrecht. 5 3 Helbing bekennt ſich zum liberalen Block, aber er der Haltung der Nationalliberalen in der preußiſchen W rechtsfrage äußerſt unzufrieden. Wir wiſſen nicht, will trotzdem am Block feſthalten, der trotz des Mittuns der bö Nationalliberalen ſich ſo glänzend bewährt Aus der Geſellſchaft. Eeines der beliebteſten Mitglieder der Berliner Hofgeſell⸗ ſchaft, der zweite Fürſt von Pleß, Graf von Hochberg und Frei⸗ Hherr zu Fürſtenſtein hat zu Anfang des Monats Auguſt die Augen zum ewigen Schlummer geſchloſſen. Im Beiſein des Monprinzen wurde der Herzog auf ſeinem im Kreiſe Walden⸗ burg belegenen Schloß Fürſtenſtein beigeſetzt, das zu einem der herrlichſten Herrſchaftsſiße Schleſiens zählt, und das den Kaiſer ie den Kronprinzen oft als Jagdgäſte in ſeinen Mauern be⸗ herhergen durfte. Der Verſtorbene repräſentierte noch ſo recht randſeigneur der alten Schule) den Ritter ſonder Furcht Tadel, der zu Beginn jeder Saiſon in ſeinem Berliner Pa⸗ auf der Wilhelmſtraße erſchten. In erſter Ehe war der Herzog von Pleß mit der Gräfin Marie von Kleiſt vermählt, im Jahre 1883 im Alter von fünfundfünfzig Jahren ſtarb. einem Zeitraum von drei Jahren ſchritt der jetzt verſtor⸗ zu einer zweiten Ehe mit der Burggräfin Mathilde Dohna⸗Schlobitten, welcher der jetzt einundzwanzigjährige Wilhelm Bolko Emanuel, Student der Rechte, ſowie Grä⸗ ſin Anng entſtammen, die im neunzehnten Lebensjahre Der jetzige Fürſt von Pleß, Hans Heinrich XV., iſt der älteſte des Verſtorbenen und ſeiner erſten Gemahlin, während n Ida Luiſe von Pleß, ſeine älteſte Tochter, als Palaſt⸗ ame der Kaiſerin fungiert. Ihr Gatte iſt Furſt Friedrich zu umg⸗Baruth, dem ſie vor ſechsundzwanzig Jahren auf Schloß tenſtein angetraut wurde. Die Gemahlin des fjetzigen Für⸗ en von Pleß, eine geborene Engländerin, Lady Thereſa Olivig allen repräſentativen Pflichten ihrer Stellung befreit, als eifrige Ariſtokratie und das engliſche Peertum ſchlingt, wurde in der verleſen wurden. 5 5 älteſte Tochter des Erzherzogs Friedrich von Oeſterreich, wäh⸗ kvend der Bräutigam der älteſte Enkel des greiſen Kaiſers Joſeph Karl von Reſultat bei Oppeln und in Halbau. Graf Friedrich iſt ebenſalls mit einer Engländerin vermähkt, der Honourable Elizia Caroline Burke⸗Roche aus dem Hauſe der Barone Fermoy. Der Kaiſer und der Kronprinz weilen mit beſonderer Vorliebe in den ſchle⸗ ſiſchen Jaadgründen, auch König Friedrich Auguſt von Sachſen iſt gleich ſeinem verſtorbenen Oheim, dem König Albert, ein oft und gern geſehener Gaſt in Schleſien, wo die Monarchen, von Jäger durch Wald und Feld pirſchen. Die kürzlich angekündig!e Vermählung des Grafen Gebhard Leberecht Blücher von Wahlſtat! mit Miß Stapleton Bretherton hat am 21. Auzuſt in London ſtattgefunden. Das junge Paar, das durch ſeine Verbindung abermals ein Band um die deutſche Weſtminſter⸗Kathedrale getraut, umgeben von einer glänzenden Hochzeitsgeſellſchaft, die Angehörige des deutſchen und engliſchen Adels vereinte. Die jüngere Schweſter der Braut, Miß Ruth Stapleton. und neun junge Damen in weißſeidenen Gewändern mit roſengarnierten Hüten bildeten eine anmutige Schar von Brautiunafern, die der in England herrſchenden Sitte ent⸗ ſprechend, ganz gleich gekleidet ſein müſſen. Nach der Trauung fand bei der Brautmutter ein Empfang in Claridges Hotel ſtatt, dem ein Frühſtück folgte, während die eingelauſenen Depeſchen Zwei Mitglieder des öſterreichiſchen Kaiſerhauſes begingen vor wenigen Tagen wichtige Wendepunkte ihres Daſeins: In Reichenau wurde der junge Erzherzog Karl Franz Jofeph groß⸗ jähria erklärt, und in Iſchl verlobte ſich die Erzherzogim Gabriele mit dem Prinzen Georg von Bayern. Die Braut iſt die viert⸗ iſt und als Rittmeiſter à la ſuite des Reiter⸗Regiments Prinz zumeſſen iſt. herzogin Marie Joſepha und des verſtorbenen Erzherzogs chenau vom Hof und don der Bevölkerung feſtlich Eine Meſſe eröffnete die Reihe der Feierlichkeiten, eine G tirmskur in der Villa Wartholz, wo die verwitwete Erzher VII. offenbar die Abwechſelungen gewährt, die er ſein Monarch in Marienbad weilte, wurde von K Bayern zugeführt wird. Die Verlobung dürfte als erzensneigung des jungen Paares betrachtet einer werden, da ſeiner Verbindung keinerlei politiſche Bedeufun Erzherzog Karl Franz Joſeph iſt der älteſte Sohn der der durch den Tod ſeines Vaters und die unebenbürtige Ven dung feines Oheims väterlicherſeits, des Erzherzogs Fran dinand, zum Erben des öſterreichiſchen Thrones berufen i Großiährigkeitserklärung des jungen Prinzen wurde Reichenau reſidiert, folgte, während ein Parkfeſe, von der veranſtaltet, der Teilnahme Reichenaus Ausdruck gab. Eduard VII. von England, der im Verlauf der letzten zum„Reiſekönig“ avanciert iſt, weilt zurzeit in Marienb der Monarch wie alljährlich einige Pfund von ſeinem e zu reichlichen Körpergewicht zu verlieren hofft. Da de in Anbetracht dieſer ſeiner überſtattlichen Geſtalt nicht meh bildlich und tonangebend auf dem Gebiet der Mode zu vermag, wo er ehedem unbeſchränkte Triumphe feierte, ſich mit der ganzen Hingabe ſeines vom Alter unge peraments aufs Reiſen verlegt, das dem lebhaften 5 G ger gewöhnt war. Beerboom Tree, der zur gleiche in Audienz empfangen, bevor der Künſtler nach M wo er Studien zum Fauſt zu machen gedenkt, de in England darſtellen wird. 2. Seite, General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannkeim, 30. Auguſt. es um einer zunächſt Preußen angehenden Frage willen zur Sprengung einer politiſchen Kombination kommen laſſen, die ausſchließlich Baden berührt und dieſem Lande treff⸗ liche Dienſte geleiſtet hat. Auf jeden Fall ſind die Angriffe Helbings gegen die Nationalliberalen der Sozialdem o⸗ kratie ſehr willkommen, ihr„Volksfreund“ läbt die Demo⸗ kraten freundlichſt ein, nun Schluß mit der„glänzend be⸗ währten“ Freundſchaft zu machen: Demokraten mögen ſich vor der Illuſion hüten, als ob mit den badiſchen Nationalliberalen eine wirkliche Blockpolitik gemas werden könnte. So lange die Nationalliberalen in den grundſätz⸗ lichen Fragen des Liberalismus mit ihren oberfaulen„politiſchen WVernuuftgründer i kann man eine Blockpolitik nicht mit ihnen machen. er dürften doch wohl auch bei den Demokraten keine Zweifel obwalten. Eine blinde Frau fühlt mit dem Stock welches die Ab⸗ ſicht. Wir fragen ganz einfach, wahrt die badiſche bürgerliche Linke wirklich ihr Parteiintereſſe und das In⸗ texeſſe der liberalen Sache in Baden, wonn ſie der Sozialdemokratie die Freude macht, ſich allzu eifpig für das Reichstagswahlrecht in Preußen ins Zeug zu legen. kann das ja geſchehen, warum aber dieſe Vegeiſterung eine Spitze gegen die badiſchen nationalliberalen Blockgenoſſen bekommen muß, iſt unerfindlich. Wir können nicht finden, daß die Entfremdung zwiſchen Demokratie und National⸗ liberglismus ein Parteiintereſſe der erſteren ſei, wohl aber erwarten, wie von Tag zu Tag deutlicher wird, Sozialdemo⸗ kratie und Zentrum davon etwas für ihre Parteiintereſſen. Eine Vertiefung des Stroites über die preußiſche Wahlrechts⸗ leform muß das Zuſammenarbeiten außerordentlich er⸗ ſchweren, darum arbeitet die Preſſe der Roten und Schwarzen ſo emſing an dieſer Vertiefung. Welche Rolle die bürgerliche Linke nach Auseinandergehen des Blocks im politiſchen Leben Badens an der Seite einer der Sozialdemokratie verpflichte⸗ ten klerikalen Partei zu ſpielen noch fähig ſein würde, darüber möge ſie ſich eine von Idealpolitik möglichſt unbeeinflußte Antwort geben. „Köln. Volksztg.“, die ſehr wohl weiß, daß die Demokratie mit ſolcher Politik die Geſchäfte des Zen⸗ trums beſorgt(gerade darum ſetzt ſie in einer Polemik gegen den„Generalanzeiger“ eine möglichſt harmloſe Miene auf), Die 8 Die loſen kleinen demokratiſchen Sippſchaft“. Das gibt einen Vorgeſchmack von dem, was das Zentrum erwartet und er⸗ hofft, und einen Fingerzeig für die bürgerliche Linke, wie ſie vorſichtig und mit ſo viel Wirklichkeitsſinn, daß ihre eigenen Parteiintereſſen nicht ſchließlich nur noch hinten am Partei⸗ wagen von Zentrum und Sozialdemokratie mitgezogen und dabei vermutlich nicht gut gefahren werden. Nicht Angſt treibht uns dazu, von dieſen Dingen zu reden, wie ein äußerſt hequemes und billig zu habendes Stich⸗ wort der Zentrumspreſſe behauptet, ſondern der Wunſch, das, as der Liberalismus auf dem Wege ſeiner Einigungerkeicht nicht ſo planlos wieder in Frage geſtellt zu ſehen, in den wie im Reich.„ Politische Gebersicht. 5 Mannheim, 30 Auguſt 1907. Die Nevelle zur Gewerbeordnung, Nachtarbeit und die Einführung des zehnſtündigen Maximal⸗ ibeitstages für Fabrikarbeiterinnen ſowie über Regelung der Hausarbeit getroffen werden ſollen, lieſert den augen⸗ fälligen Beweis, daß mit Bezug auf die kräftige Fort⸗ fühvrung der Sozialpolitik im Intereſſe der ſrhbeiter nach den programmatiſchen Kundgebungen des Reichskanzlers infolge des Perſonenwechſels in der Leitung des Reichsamts des Innern keine Aenderung eingetreten iſt. Wenn innerhalb der Kreiſe der Induſtrie gegen die bisherige Behandlung der ſozialpolitiſchen Fragen im Reiche manche zedenken zu erheben waren und durch dieſe manche Ver⸗ ſtimmung hervorgerufen iſt, ſo lag der Grund dafür auch keineswegs in der Richtung dieſer Sazialpolitik, als viel⸗ mehr darin, daß die Arbeitgeber, insbeſondere die induſtriel⸗ len Arbeitgeber aus der Mitwirkung bei der Vorbergtung der geplanten Maßnahmen mehr und mehr ausgeſchaltet ſen waren. Wenn nach dieſer Richtung jetzt eine Aende⸗ eintritt, ſo wird dies im beiderſeitigen Intereſſe ſowohl ing wie der Induſtrie nur als ſehr erwünſcht he⸗ Regiet ſpricht ſchon ſehr von oben herab von der„an ſich bedeutungs⸗ die preußiſche Wahlrechtsfrage zu behandeln hat, nämlich ſo in der insbeſondere Beſtimmungen über die Verkürzung der e S DDrree zeichnet worden müſſen. Wünſchen und Auffafſungen vor der Feſtſtellung der be⸗ treffenden Geſetzentwürfe ſachgemäß gehört, ſo werden in dieſen diejenigen Härten vermieden werden, die in den letzten Jahren mehrfach in den Kreiſen der betreffenden Gewerbe⸗ Wird die Induſtrie mit ihren treibenden ernſte Verſtimmung hervorgerufen haben. Vor allem aber wird wieder ein volles Vertrauensverhältnis zwiſchen der Reichsregierung und den Induſtrien unſeres Landes hergeſtellt werden, wie es im Intereſſe der Fort⸗ führung einer kräftigen deutſch⸗nationalen Politik ſo dringend wünſchenswert iſt. Sachliche und allgemeine politiſche Gründe wirken daher nach der Richtung hin zuſammen, bei voller Aufrechterhaltung der Parole, die arbeiterfreundliche Sozial⸗ politik im Reiche eifrigſt fortzuführen, doch ein Verfahren einzuſchlagen, durch das die Arbeitgeber zur Mitwirkung bei dieſer Geſetzgebung vertrauensvoll herangezogen werden. Der Würzburger Katholikentag und die Schell⸗Affäre. Wie vorauszuſehen war, wurde die Schell⸗Angelegenheit in Würzburg nicht mit einem Wort erwähnt; auch An⸗ deutungen unterblieben, und ſelbſt dem Namen Schell ging man ängſtlich aus dem Wege. Vor einigen Monaten aller⸗ dings war dieſer Name noch nicht ſo verpönt, wie folgende charakteriſtiſche Geſchichte zeigen ſoll. Am Dienstag hielt dey junge Straßburger Profeſſor Dr. Spahn in der öffent⸗ lichen zweiten Verſammlung des Katholikentages einen Vor⸗ trag über„Katholizismus und Hochſchulen“. Dieſen Vor⸗ trag las Dr. Spahn monoton vom Konzept ab: dieſes Konzept, das etwa drei Monate vor der Tagung ſchon fertig war und ſeit dieſem Zeitraum im Satze lag, um ſofort nach dem ge⸗ haltenen Vortrag im offiziellen Feſtblatt des Katholikentags und im Blatte des Herrn Gerſtenberger losgelaſſen zu werden, hat aber kurz vor dem Katholikentag eine peinliche Zenſur paſſieren und ſich die Streichung des Namens Schall gefallen laſſen müſſen, der an zwei Stellen des Spahnſchen Vortrages vorkam. Die eine Stelle lautet, laut Nr. 7 des offiziellen Feſtblattes: Loofs, Reinke und Herwann Schell brachten das Vordringene des Monismus, des Todfeindes unſerer Welt⸗ anſchauung, zum Stehen“. Die andere Stelle(im Zu⸗ ſammenhang mit der Teilnahme der katholiſchen Studenten⸗ ſchaft an den ſozialen Beſtrebungen) lautet:„Hermann Schell hat an einer ergreifenden Stelle ſeines„Chriſtus“ geſagt:„„Es gibt Erkenntniſſe, die nur im Sturme reifen, es gibt Kräfte, die nur in Flammengluten wirken!““ Dieſe Stellen blieben aus dem in der Verſammlung gehaltenen Vortrag Dr. Spahns fort, der ſonſt wortgetreu ſeiimmt. Vor etwa 14 Tagen ging näm⸗ lich ein Circulandum von einer Kommiſſion des Katholiken⸗ tags zur anderen, der Name Schell möge überall vermieden werden, angeblich,„um keine néuen Wunden aufzureißen.“ Herr Gerſten⸗ berger, Redakteur im Hauptberuf, hat ganz ver⸗ geſſen, jener Order gemäß ſich der längſt gedruckten Spahn⸗ ſchen Rede zu erinnern und die Stellen über Schell Deutsches Reich. —(Die polniſche Bevölkerung in Preu⸗ ßzen) betrug 1890 2 978 000, 1900 3 894 000, 1905 3 716 446, ſie hat alſo in 5 Jahren uin 322 000 oder um Yz pCt. zugenommen. Im Jahre 1900 machte die polniſche Bevölkerung 9,59 pCt. und im Jahre 1905 9,78 pCt. der Bevölkerung Preußens aus. Nus Stadt und Jand. * Maunheim, 20. Auguſt 1907. Aus dem Geſchäftsbericht der Handwerkskammer Mannhein. III. Wiriſchaftliche Lage des Handwerks im Kammerbezirk im Beſonderen⸗ Die Geſchäftslage im Bäckergewerbe hat ſich nicht ge⸗ beſſert; ſie kann als eine gute kaum bezeichnet werden. Die Preiſe der Nohmaterialien bewegen ſich infolge der Zoller⸗ höhungen in ſteigender Richtung; auch die Arbeitslöhne zeig⸗ ten fortwährend ſteigende Tendenz. Wegen der großen Kon⸗ kurrenz war es nicht möglich, die erhöhten Herſtellungskoſten durch entſprechenden Aufſchlag der Verkaufspreiſe auszugleichen. 772 Nur aus einem ländlichen Bezirk wurde uns berichtet, daß der Geſchäftsgang im verfloſſenen Jahr zufriedenſtellend war, was auf den Zuſammenſchluß der Bäckermeiſter zu einer Bezirks⸗ Bäcker⸗Innung zurückgeführt wird. Es wurden einheitliche Ver⸗ kaufspreiſe eingeführt und der gemeinſchaftliche Bezug von Hefe und Holz in die Wege geleitet. Durch den Arbeitsnachweis der Bäcker⸗Innung Mannheim wurden bei 1026 offenen Stellun⸗ gen, 1167 Bewerbungen, 943 Stellen vermittelt. Die allgemeine wirtſchaftliche Lage des Barbier⸗, Fri⸗ ſeur⸗ und Perrückenmacher⸗Gewerbes iſt als un⸗ günſtig zu bezeichnen. Beſonders wird über die große Kon⸗ kurrenz geklagt, die dadurch entſteht, daß die Gehilfen ſich in einem Alter ſelbſtändig machen, in denen ihnen die Fähigkeit, ein Geſchäft zu leiten, noch vollſtändig mangelt, und daß gerade dieſe jüngeren Leute die Preiſe drücken. Die Geſchäftslage im Bauhandwerk hat ſich gegen⸗ das Vorjahr wenig geändert. An einigen Orten hat ſich die Bau⸗ tätigkeit gehoben, an andern wird geklagt, daß ſie zurückgegangen ſei. In den größeren Städten war die rege Tätigkeit der Haupt⸗ ſache nach der Vergrößerung induſtrieller Etabliſſements zuzu⸗ ſchreiben.„In Wohnhausbauten wurden von reellen Geſchäften verſchwindend wenig geleiſtet, denn die hohen Platzpreiſe und der erhöhte Zinsfuß der Hypotheken haben dieſes Geſchäft völlig, unrentabel gemacht. Bedauerlich iſt dabei, daß ſich heute auch die großen Bankgeſchäfte auf das Gebiet der Platzſpekulation ge⸗ worfen haben und durch ihre Agenten die zweifelhafteſten Ele⸗ mente dazu bringen, Bauplätze zu kaufen. Daß hierdurch die Lage der mit dieſen Unternehmen arbeitenden Bauhandwerker keine beſſere wird, braucht ſicher nicht beſonders betont zu wer⸗ den.“ Geklagt wird über die Art und Weiſe, wie in manchen ſtädtiſchen Verwaltungen die eingereichten Rechnungen erledigt werden. Erfreulich lautet ein Bericht bezüglich der Erfahrungen, die mit den Tarifverträgen gemacht wurden und die„als ſehr gute bezeichnet werden können.“ Der Geſchäftsgang im Buchbindergewerbe wird als mittelmäßig bezeichnet. Geklagt wird über die Konkurrenz der Buchdruckereien, die auch Buchbinder beſchäftigen und über den Druck durch die Großinduſtrie. Die Geſchäftslage im Buchdruckeßgewerbe iſt im vergangenen Jahre eine durchgängig ziemlich gute geweſen.„Eine Beſſerung gegenüber den Vorjahren trat inſofern ein, als ſich endlich einmal die Druckereibeſitzer aufrafften, einen Verein unter ſich zu bilden, welcher hauptſächlich den Zweck verfolgt, das Gewerbe durch einheitliche Regelung der Druckpreiſe zu heben. Die Veranlaſſung gab aber auch andernteils der am 1. Jan. 1907 zur Einführung gelangte neue Buchdruckertarif, welcher die Geſchäftsinhaber nötigte, die Druckpreiſe um 10 bis 15 Pro. zent zu erhöhen. 5 8 Im Gipſer⸗ und Stuckateurhandwerk war in Mannheim die Geſchäftslage im allgemeinen gut. Es waren immer ſo viele Aufträge vorhanden, daß ſämtliche hier und in der näheren Umgebung wohnenden Arbeiter der Branche beſchäf⸗ tigt werden konnten. Eine kleine Beſſerung gegen die Vorjahre iſt alſo zu verzeichnen. Dieſe iſt teilweiſe darauf zurückzuführen, daß in der Innenſtadt viele Neu⸗ und Umbauten ausgeführt wurden, welche hauptſächlich dadurch bedingt waren, daß die Wohnungen in den alten Häuſern den heutigen Anforderungen nicht mehr genügten. An gut ausgebildeten Geſellen herrſchte manchmal Mangel, der daher rührt, als viele keine eigentliche Lehrzeit abſolvierten, ſondern größtenteils vom Handlanger zum Geſellen vorrückten. Das Glaſerhandwerk hat nach den uns zugegangenen Berichten einen mittelmäßigen Geſchäftsgang zu verzeichnen. Es wiederholen ſich jedoch die alten Klagen über die ſchädlichen Wir⸗ kungen des Submiſſionsweſens und über die Konkurrenz des Großunternehmertums, ganz beſonders auch über das geringe Entgegenkommen mancher Staats⸗ und ſtädtiſchen Baubehörden den Fachvereinigungen gegenüber. Ueber die ſchädlichen Wir⸗ kungen der maßloſen Unterbietungen auf unſer wiriſchaftliches Leben wird darauf hingewieſen, daß zwei Unternehmer, die hierin ganz unglaubliches leiſteten, ihre Zahlungen eingeſtellt haben. Die im Anfang des Berichtsjahres ſich zeigende Beſſerung im Konditorgewerbe hielt nicht an, da die Verkaufspreiſe abſolut nicht in Einklang zu bringen waren mit den außer⸗ ordentlich geſteigerten Preiſen der Rohmaterialien. So ſtiegen z. B. in Heidelberg die Eier um ca. 50 Prozent, Milch und Rahm um 30 Prozent, Butter um 20 Prozent, Mehl um 10 Prozent, Zucker um 15 Prozent, Mandeln um 40 Prozent, Corinthen um 100 Prozent. Geklagt wird über die drückende Konkurrenz der Feinbäckereien und der Spezialgeſchäfte, in denen Bonbons und andere Zuckerwaren verkauft werden. Ganz beſonders aber 70 die einſchneidenden Beſtimmüngen bezüg⸗ lich der Sonntagsruhe, die gerade das Konditorhandwerk hart trifft. Beim Maler⸗, Tüncher⸗ und Lackiererhandwerk hielt ſich der Geſchäftsgang nicht in den Grenzen des Vor⸗ jahres, da während eines dreimonatlichen Streiks das Geſchäft faſt ganz darniederlag. Die Verſchlechterung der Geſchäftslage iſt beſonders auch dadurch veranlaßt worden, daß Geſchäfte neu eröffnet wurden, deren Inhaber noch ikende Ge⸗ Sre jeſe Genügſamkeit von Väterchen Nikolaus nicht gauz freſ⸗ ger Natur, denn ſeine„Stgatsgeſchäfte“ erlauben ihm keine ere Abweſenheit von daheim. Seit drei Jahren weilte das ſche Kaiſerpaar nicht mehr in Darmſtadt als Gäſte des Großherzogs, obwohl der Aufenthalt in der Heimat der Zarin lexandra für dieſe den Glanzpunkt des Jahres bildete. Auch ſer Nikolaus zählt die Beſuche bei ſeinem Schwager zu den naenehmſten Unterbrechungen ſeines von politiſchen Sorgen er⸗ üllten Daſeins, aber der Herrſcher aller Reußen und die Kai⸗ des mächtigſten Reiches müſſen guf die Erfüllung ihrer en Herzenswünſche gleich dem ärmſten Bettler verzichten Elſe Rema. 5 Cagesneuſgkeiten. Die beſteuerten Junggefellen. In der ſchönen Stadt Abes⸗ New Ferſehy, geht man den ſchlimmen FJunggeſellen energiſch ibe. In dieſen Tagen erſchien ein relcher Herr des Städtchens, och nicht geheiratet zu haben, vor Gericht und beſchtberte ſich, aß man ſeine Steuer willkürlich um 400 M. erhöht habe, Der ſeſſor gab ihm die Erklärung dafür: weil er immer noch unver⸗ der Veamte mit Emphaſe,„Ihr reichen Leute entzieht Euch flicht, eine Familie zu ernähren, und dann wollt Ihr Euch der einzige Junggeſelle in Abescon, auch die anderen haben auben müſſen; nun haben ſie ſich zu einem Proteſt zuſam⸗ ngeſchloſſen und wollen die Sache vor dem höchſten Gerichtshof Staates zum Austrag bringen. — Ein degradierter Poliziſt. n ſeltenen Schauſpiel konnte man dieſer Tage im Hofe des izeigebäudes beiwohnen; öffentlich, in Anweſenheit all ſeiner 95 ich der Feigheit ſchuldig gemacht und in Sorge um di. mill, der ſich des Verbrechens ſchuldig gemacht harte, im⸗ t war.„Wir werden das Antijunggeſellengeſetz durchbringen,“ beſchweren über 400 M. Extraſteuer!“ Aber Frank Hamill iſt Aus Newwhork wird berichtet: wurde der Poliziſt Stephen Walſh ſchimpflich degradiert.“ eigene Slcherheit ſeine Pflicht verletzt. Anſtatt einen bewaffneten Menſchen aufzuhalten, der wültend hinter zwei anderen herlief, um die beiden Flüchtenden zu ermorden, machte auch Walſh ſich ſeiner⸗ ſeits ſchleunigſt aus dem Staube, und die beiden anderen wurden getstet. Eine auſehnliche Menge hatte ſich zuſammengefunden, um dem Schauſpiel der Degradation eines Poligeibeamten beizuwohnen. Der Direktor teilte ihm ſeine ſchimpfliche Entlaſſung mit, riß ihm dann die Knöpfe vom Waffenrock und die Litzen von ſeinem Mantel. Dann erfolgte eine Anſprache an die verſammelten Beamten, in der ſie darauf hingewieſen wurden, daß jede Feigheit eine gleich Poliziſten ſei, in ſeinem Amt ein Muſter bon Tapferkeit und Un⸗ erſchrockenheit zu ſein. Schließlich wurde Walſh davongejagt. — Gemütlich. Das lleine Karlchen hat mal wieder was kaput geworfen. Die Mutter kommt hinzu:„Des is ſich aber nicht mehr guszuſchtehn mit Dir, ei Du Luder! Jäden Tag! Und jäden Tag! Jeſchtern de Butterſchale un heute die Vaſe; was werſchte nu woll morgen kaput machen?“ Das kleine Karlchen:„Na, Mutter, des werſchte ja denn ſchon ſehn.“ +I. des ſchimpfliche Strafe erfahren würde und daß es die Aufgabe des ſchoſſe vorzeitig explodiert?!“—„Aber nein doch! Selbſt in Caft „Und dann folgt nichts mehr?“ fragte der Richter.„Ja, ein wenig mehr Alkohol, und der Tod tritt ein,“ antwortete der Arzt. — Clemenceaus Heimkehr. Folgende boshafte Satire bringt der„Gil Blas“: Clemenceau weilt wieder im Miniſterium des In⸗ nern und empfängt die verſchiedenen Miniſtex, um ſich berichten zu laſſen, was ſich in ſeiner Abweſenheit zugetragen hat.„Zuerſt Sie, Pichon. Erzählen Sie mir von Marokko.“—„Die Sache geht gut, lieber Präſident. Die Stämme, die Caſablanca angriffen, ſcheinen ſich zu beruhigen. Europa billigt unſer Vorgehen. Alles läßt darauf ſchließen, daß der ganze Lärm bald vorüber ſein wird.“—„um ſo beſſer! Nun, Ruau was macht der Süden?“—„Ganz ruhig, Herr Präſident. Kein Meeting, kein Aufruhr.“—„Keine Stadtrats⸗ demiſſion?“—„Im Gegenteil, ſie nehmen die Demiſſion zurück. „Was Sie ſagen! Und bei Ihnen, Picquart? Kein Regiment mehr gemeutert?“—„Keins, Herr Präſident.“—„Nicht einmal ein Bataillon oder eine Kompagnie?“—„Nicht ein Mann.“—„Na, ſo was! Aber Sie, Thomſon? Wieviel Schiffe haben Sie noch?— „Genau ſo viel wie vor Ihrer Abreiſe.“—„Machen Sie keine Witze!“—„Ich leiſte einen Eid!“—„Es gab alſo keine Kata⸗ ſtrophe?“—„Nein.“—„Nicht einmal einen Unfall?“—„Nie einen.“—„Eine kleine Strandung?“—„Auch nicht.“—„Einen Arſeualſtreik?“—„Die Arbeiter ſind ganz zufrieden.“—„Nicht möglich! Sie verheimlichen mir etwas Es ſind doch ſicher Ge⸗ 2 blanca haben unſere Kanonen nur Marokkaner getroffen!“— „Wirklich wahr?.. Ja, zum Donnerwetter! Dann geht ja hier alles beſſer, wenn ich nicht zu Hauſe bin!“ 5 — Ein teures Mahl.„Bapton Viaeroy,“ der berühmte eng⸗ liſche Zuchtſtier, der mit einem Koſtenaufwand von 80 000 M. nach Argentinien verkauft wurde, hat dort ſein ſegenreiches Amt nicht ausüben dürfen. Die Sanitätsvoltzef hatte allerlei an ihm auszu⸗ ſetzen, und ſo mußte man ſich entſchließen, den koſtbaren Stien ſeltenen Leckerbiſſen dei einem ſchlachten und ſein teures Fleiſch als rlichen Bankett ſervieren zu laſſen. ——— Mannheim, 30. Auguſt. General⸗Anzeiger.(Abendbfatl⸗) 8. Seite. ſellen waren, die durch Unterbietungen, beſonders bei Sub⸗ miſſionen, die Preiſe drückten. Auch bei dieſem Gewerbe wird der Kredit ſehr in Anſpruch genommen und es werden im all⸗ gemeinen dieſelben Klagen laut, die bereits beim Bauhandwerk geſchildert wurden. Ferner wird geklagt, daß bei Vergebung don Staats⸗ und Gemeindearbeiten vielfach dieſelben Meiſter berückſichtigt werden und daß bei Privatſubmiſſionen die ein⸗ zelnen Bewerber gegen andere ausgeſpielt werden, um die Preiſe zu drücken. In einem anderen Bericht wird darüber Klage geführt, daß von einer Kirchenbauinſpektion die an⸗ ſäſſigen Geſchäftsinhaber auswärtigen gegenüber zurückgeſetzt werden und daß die Eiſenbahnverwaltungen die notwendigen Anſtreicherarbeiten durch Taglöhner in eigener Regie ausführen laſſen, anſtatt ſie leiſtungsfähigen Meiſtern zu übertragen. Auf einen ganz ungünſtigen Ton ſind die Berichte über die Geſchäftslage des Metzgergewerbes geſtimmt. Als die Urſache wird der hohe Preis für Schlachtvieh aller Gattungen angegeben. In einem Bericht wird folgendes ausgeführt: Die Geſchäftsloge des Jahres war eine ſchwierige; denn wir haben ſchweres Geld verloren Zu Anfang 1906 kauften wir ein Zent⸗ ner Rindfleiſch zu 72 bis 76 M. Im Mai ſtiegen die Preiſe auf 80., im Juni und Juli auf 82 bis 88., im Auguſt auf 90 bis 85 J Dieſe Preiſe ver⸗ M. und monchmal noch höher. ſtehen ſich mit Fett gewogen. Ausgeſchnitten ſtellt ſich der Zeniner um 5 Mark höher. Schweine koſteten von Anfang 72 bis 76 M. und ſtellten ſich im Juli und Auguſt bis auf 84 Mark, Kälber koſteten 90 M. und ſind dann in die Höhe ge⸗ gangen bis zu 110 und 120 M. Dies hält dann an bis Ende Oktober, wo das Hausſchlachten anfängt. Die Fleiſchpreiſe waren mie folgt: Jan. Febr. März April Mai Juni Juli Aug. Sept. 76*⏑8 8 ¶ 80 80 80 80 86 86 86 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 Okt. Nov, Dez. 90 80 Schweinefleiſch 90 86 80 Kalbfleiſch 90 90 90 Der Einkauf beſſerte ſich zwar gegen Ende des Jahres; ob dieſe Beſſerung anhält, kann heute noch nicht als feſtſtehend an⸗ genommen werden. Rindfleiſch Schweinefleiſch Kalbfleiſch 2 0 Rindfleiſch 1907 GRosse GRTENEAUN AUSSTELLNNG 4 NHeElfR D — INreRNATIONALE Kudsr-udbo Programm: Samstag, 31. Auguſt: Hauptreßaurant am Waſſerturm: —6 ÜUht abends: Italien. Philharm. Blasorcheſter„Roſſini“ aus Rom.(Kapellmeiſter V. Ferrara.) Pavillon in den Sondergärten: 4ů—6 Uhr nachm.: Hoboiſtenkorps des Grenadier⸗Regimenes Nr. 89, Neuſtrelitz.(Muſikdir.: H. Hoffmann.) Rondellplatz vor der Auguſta⸗Anlage: —11 Uhr abends: Hoboiſtenkorps des Grenadier⸗Regiments Nr, 89, Neuſtrelitz.(Muſikdir.: H. Hoffmann.) Vergnügungspark: .—11 Uhr abends: Italien. Philharm. Blasorcheſter„Roſſini“ aus Rom(Kapellmeiſter V. Ferrara). 108 Beleuchtung: %%9—% 10 Uhr abends: Konturenbeleuchtung und Scheinwerfer, 5 ½10— 10 Ubr: Leuchtfontäne. Sonder⸗Ausſtellungen: Wochen⸗Ausſtellung(bis 4. Sept.). Allgemeine große Herbſt⸗Ausſtellung(bis 9. September). 3 Gintrtt!! Bei Tage 1., nach 7 Uhr abends 50 Pfg., Kinder 50 Pfg. turm 8 Trauenfürſorge⸗Stelle umburg, den ganzen Tag geöffnet. uim Garten Schulze⸗Na Verſetzt wurde Reallehrer Albert v. Langsdorff am 5 Realprogymnaſium in Weinheim in gleicher Eigenſchaft an die Realſchule in Eberbach, Reallehrer Richard Hörth an der Höheren Bürgerſchule in Säckingen in gleicher Eigenſchaft an die Bürger⸗ ſchule in St. Gerrgen, Amts Villingen, Reallehrer K. Glockner an der Bürgerſchule in St. Georgen, Amts Villingen, in gleicher Eigenſchaft an die Höbere Bürgerſchule in Säckingen, Reallehrer Hermann Kern an der Realſchule in Breiſach in gleicher Eigen⸗ ſchaft an die Höhere Bürgerſchule in Säckingen, Reallehrer Dr⸗ Michael Leonhard an der Realſchule in Eberbach in gleicher Eigenſchaft an das Realprogymnaſium in Weinheim und Real⸗ lehrer FJohann Zimmermann an der Höheren Bürgerſchule in Säckingen in gleicher Eigenſchaft an die Realſchule in Breiſach. Aufgefundenes Geld. Es wurde aufgefunden: am 31. Juli im Zug 112 der Albtalbahn eine Geldbörſe mit.64., abgeliefert in Ettlingen; zm 9. Auguſt im Zug 92 eine Geldbörſe mit 22.80 Mark, abgeliefert in Offenburg; am 11. Auguſt im Zug 31 eine Geldbörſe mit.12., abgeliefert ir Würzburg; am 20. Auguſt auf dem Bahnhof in Heidelberg der Betrag von 5 Lire; am 20. Auguſt im Zug 884 eine Geldbörſe mit 7., abgeliefert in Baden. HBeſitzwechſel. Das Herrn Architekt Heinrich Gramlich llier gehörige Wohnhaus Waldparkſtraße 37 ging durch Kauf in den Beſitz des Herrn Kaufmann Jakob Roos und deſſen EChefrau über. Der Abſchluß erfolgte durch das Immobilien⸗Bur⸗au von Hugo Schwartz, R J, 13 hier. FCallophon⸗Konzert im Muſenſgal. Herr Direktor Wilhelm Sensburg führte, ſo ſchreibt man uns, am Mittwoch abend dem Mannheimer Publikum die neueſte Erfindung auf dem Gebiete der ſchalltechnik vor. Der in jeder Hinſicht ausgezeichnet gelungenen Vorführung ſchickte Herr Sensburg einige erklärende Worte voraus, denen wir fofzendes entnehmen konnten: Das Callophon iſt ein Apparat zur mechaniſchen Uebertragung don feſtgelegten Schall⸗ wellen unter Zuhllfenahme von komprimierter Luft. Dieſe wird durch einen Elektromotor, der im unteren Teile der Maſchine mon⸗ iert iſt, in Verbindung mit einer Luftpumpe erzeugt. Der Lufk⸗ rom in einer Stärke von ca. 3 Atmoſphären wirkt auf die Mem⸗ rane und multipliziert die Schwingungen. Die Wirkung iſt eine raus große Lautſtärke und prachtvolle Reinheit des Tones Die jedergabe der mit gutem Geſchmack ausgewählten Geſangs⸗ und brich, Geraldine Farrar, Nelly Melba, ung war die Boheme von Caruſo und Jean Kubelik. Mit ſtürmiſchem Beifall verlangte denn auch das Publikum dieſe Nummern da capo. *Panorama am Friedrichsring. Das derzeitige intereſſante Koloſſalrundgemälde„Belagerung von Paris“ wird nur noch bis zum Oktober ds. Is. ausgeſtellt bleiben, weshalb ein baldiger Beſuch des Panoramas am Friedrichsring zu empfehlen iſt. Beſtattung des Privatmannes Robert Baſſermann. Im hieſigen Krematorium fand heute vormittag die Einäſcherung det Leiche deß in der Nacht vom letzten Sonntag zum Montag in St. Moritz plötzlich am Herzſchlage verſchiedenen Privatmannes Robert Baſſermann ſtatt. Ueberaus zahlreich war die Zahl der Leidtragenden, die gekommen waren, um dem verblichenen Freunde und Mitſtreiter, dem hervorragenden Mitbürger die letzte Ehre zu erweiſen. Außer Herrn Geh. Hofrat Dr. Baſ⸗ ermann, dem Intendanten des Karlsruher Hoftheaters, und verſchiedenen anderen Repräſentanten der Familie Baſſer⸗ mann bemterkten wie die Herren Bürgermeiſter v. Hollander, Stadträte Dr. Alt und Hirſchhorn, Oberkirchenrat Buch⸗ Karlsruhe, Stadtpfarrer Schulz⸗Heidelberg, die Kommerzien⸗ räte Baum und Zeiler, die hieſige evangel. Geiſtlichkeit in corpore, Hofrat Kaim und zahlreiche Mitglieder der evangeli⸗ ſchen Kirchengemeindeverſammlung. Mit dem Liede„Ueber allen Wipfeln iſt Ruh“, vom„Verein für klaſſiſche Kirchenmuſik“ geſungen, wurde die Trauerfeier ſtimmungsvoll eingeleitet. Dann ergriff Herr Stadtpfarrer Ahles das Wort zu einem tief ergreifenden Nachruf, der der ſeltenen Vorzüge des Verblichenen in tiefgründiger Weiſe gerecht wurde. Der Geiſtliche legte ſeinen Ausführungen das Schriftwort Pfalm 73, Vers 24: „Du leiteſt mich nach Deinem Rale und nimmſt mich endlich mit Ehren an!“ zu Grunde. Im öffentlichen Leben ſeien die Menſchen, die ſich von einem hohen Ideal leiten ließen, die zugleich Tatkraft, Energie und Wagemut beſäßen, am ſchwerſten zu entbehren und zu er⸗ ſezen. Der Heimgegangene gehörte zu dieſen Perſönlichleiten. Sein Name wurde nur in den letzten Jahren in uaſerem kirch⸗ lichen Leben viel genannt, aber bei den Freunden wie bei den Widerſachern der von ihm vertretenen Geiſtesrichtung ſtets mit Ehren, wenn auch nicht immer mit der freundlichſten Geſinnung, denn der Verblichene wollte raſtlos vorwärts, das, was er für recht und gut hielt, ſollte ſich ſofort durchſetzen, womöglich noch zu ſeinen Lebzeiten. Er hatte wohl auch das Gefühl, daß der Tod dem ſtürmiſchen Drange ſeines Herzens ein Ziel ſetzen könne, aber auch in ſolchen Tagen war er des Sieges nie zweifelhaft. Er hat dieſen Sieg mit ſtarker Hand im Geiſte vorweg genommen. Er war von ſeiner Sache mehr durchdrungen und erfüllt, als wohl die meiſten ahnten. Er iſt auch ein Märtyrer für dieſe Sache geworden, denn er hat ſeine Kräfte ſichtbar aüfgebraucht.„Du leiteſt mich nach deinem Rate und nimmſt mich endlich mit Ehren an!“ Dieſes Wort dürfe er auch im Sinne und Geiſte des Verſtorbenen beim Rückblick auf ſein abgeſchloſſenes Lebenswerk ausſprechen. Allerdings lag ja ſeine Tätigkeit und ſein Intereſſe in früheren Jahren auf einem gänzlich anderen Gebiete. Er war ein Geſchäftsmann. Dem Bankweſen gehörte ſeine Tätigkeit in den Jugend⸗ und erſten Männerjahren. Wenn er auf dieſem Gebiete auch keine glän⸗ zenden äußeren Erfolge zu verzeichnen hette, ſo war er doch ein Geſchäftsmann von gediegenen Henntniſſen, von einem äußerſt gewiſſenhaften Streben, von einem weiten Blick und praktiſchem Weſen, das ihm und vielen anderen ſpäter noch zuſtatten kommen ſollte. Er hat auf dieſem Gebiete ſich den offenen Blick erhalten für alle tiefgehenden Bewegungen, die das Leben eines Volkes durchziehen, auch für die kirchlichen und religißſen. Die viel⸗ ſeitigen Anregungen, unter denen der Verſtorbene in dem hoch⸗ gebildeten, von künſtleriſchem Geiſte erfüllten elterlichen Hauſe aufgewachſen iſt, die auch in der vielſeitigen Berufswahl ſeiner Geſchwiſter zum Ausdruck kamen, haben auch ihn auf das tiefſte und nachhaltigſte bewegt. Mit welch regem und zugleich warmen und begeiſterten Mitgefühl hat er die künſtleriſche Entwicklung ſeines Bruders verfolgt, deſſen Anerkennung, deſſen ſchönes und beglückendes Familienleben ihm eine hohe Genugtuung und Freude war. Wie iſt er ſeinem Bruder in allen ernſten Fragen ein treuer Berater, wie iſt er ſeiner Schwägerin ein wahrer väterlicher Freund geweſen. Der Verſtorbene war in früheren Jahren kein kirchlicher Mann. Wohl hat er jederzeit die Be⸗ deutung der Kirche erkannt und der religiöſe Sinn, die Frömmig⸗ keit hatten im elterlichen Hauſe ſtets eine Stätte. Eine ſeiner Schweſtern wirkte durch lange Jahre an der Seite eines hoch⸗ geachteten Geiſtlichen. Er ſelbſt wurde erſt durch die kirchliche Notlage, durch die Ueberzeugung von der Notwendigkeit einer kirchlichen Erneuerung im Sinne einer liberalen freiheitlichen Entwicklung in die Parteifragen des kirchlichen Lebens hinein⸗ gezogen. Er wollte, daß unſere evangeliſche Kirche wieder zu einer ſozialen Macht im Volksleben werde und er hoffte die Kreiſe der Gebildeten, welchen er angehörte, deren ſittliche Tüch⸗ tigkeit er hochſchätzte, mit ſich fortzureißen. Ich ſehe in der Enk⸗ wicklung des Lebens des Heimgegangenen eine göttliche Führung, denn wie außererdentlich ſelten iſt es doch, daß ein Mann in dem Alter des Verſtorbenen, ein Mann mit weißen Haaren, ſeine ganze Zeit, ſein Behagen, ſein Geld, ſeine oftmals durch Krankheit geſchwächte Kraft aus innerem Antriebe, ohne äußere Veranlaſſung in der ſelbſtloſeſten Weiſe in den Dienſt des kirch⸗ lichen Lebens ſtellt. Und wie hat er es getan! Mit gründlichem Studium hat er ſich in die Fragen unſeres Gemeindelebens und ſeine Orgäniſation, aber auch in die großen Fragen, die unſere Landeskirche bewegten, hineingearbeitet. Wohl hat man es zu⸗ weilen empfunden, daß er namentlich in theologiſchen Fragen die Entwicklung früherer Zeiten nicht ſelbſt mit durchlebt und durch⸗ dacht hatte, aber in dem Bemühen, ſich Klarheit zu verſchaffen, an dem Ernſte und der Tätigkeit des Arbeitens und Denkens, an der Unermüdlichkeit der Anregung und Förderung der Sache dürfte er wohl von keinem Berufsmann unſerer Landeskirche übertroffen worden ſein. Ihm verdankt unſere hieſige evan⸗ geliſche Gemeinde zum großen Teil den Aufſchwung des kirch⸗ lichen Lebens in den letzten Jahren, die Erweiterung det Vereins⸗ tätigkeit nach einer beſtimmten Richtung, die innere Organiſation. Er bereitete mit vieler Sorgfalt die Organiſation, die der Hebung des geiſtlichen Standes diente und die eine erſprießliche Wirkſam⸗ keit von Perſon zu Perſon ermöglichte, vor und führte ſie energiſch und katkräftig durch. Es gibt kaum ein Gebiet unſeres kirchlichen Lebens, das er nicht mit derſelben freudigen Teilnahme beobachtet hätte: den lithurgiſchen Gottesdienſt, die Pflege des kirchlichen Ge⸗ ſanges, unſere Familienabende, unſer Lutherfeſtſpiel. Der Geiſt⸗ liche ſprach dann im Auftrag der oberſten Kirchenbehörde die innige Teilnahme und den Dank aus für das Intereſſe, das der Verſtorbene als Mitglied des Kirchengemeinderates und der Kirchengemeinde⸗ verſammlung ſeiner Vaterſtadtgemeinde und den großen landes⸗ kirchlichen Fragen als Mitglied der Generalſynode entgegengebracht hat. Es iſt, ſo führte der Geiſtliche weiter aus, hin und wieder einmal der Zweifel ausgeſprochen worden, ob der Heimgegangene aus rein religiöſem Intereſſe ſo handelte, ob er eine tief religiöſe Natur und Perſönlichkeit geweſen ſei. Wem es bwie mir vergönnt geweſen iſt, gerade noch in der letzten Zeit einen Blick in das Herzens⸗ und Gemütsleben des Verblichenen tun zu dürfen, der darf offen ſagen, der Heimgegangene hat ein lebendiges Verſtändnis für alle edlen und tiefen Regungen des menſchlichen Gemütes gehabt bvollen Unabhängigkeit tat unſerer Gemeinde not und es verbleibt mit ſind gewaltige geſchäftliche Unternehmungen, die entweder Schauſpieler, die wie die Rejane ſelbſt oder Sarah Bernhard oder die Coquelins ihre Tournee ſelbſt unternehmen, be Summen eingeheimſt und dazu den Ruhm, lich auf volle Häuſer rechnen kann.“ ben vor der Abfahrt gehören ebenfalls no Mann mit der Bildung, mit dem Mute, der Tapferkeit und der nur ein Appell an die Freunde und Geſinnungsgenoſſen des Ver⸗ ſtorbenen, die Fahne, die ſeiner Hand entſunken iſt, aufzuheben, die Fahne eines mit der Kultur verſöhnten freien und doch wahr⸗ haft frommen Chriſtentums. Im Namen des hieſigen evangeliſchen Kirchengemeinderats, des Dekanats Heidelberg⸗Mannheim und der Diözeſe Mannheim der Generalſynode widmete ſodann Herr Stadt⸗ pfarrer Hitzig unter Niederlegung einer Kranzſpende dem Dahingeſchiedenen warme, tiefempfundene Abſchiedsworte. Herr Stadtpfarrer v. Schöpffer gab im Namen der evangeliſch⸗proe⸗ ſtantiſchen Vereinigung Maunheim, deren Begründer der Ver⸗ ſtorbene war, das Gelöbnis, nicht raſten zu wollen, bis das evange⸗ liſche Vereinshaus, das für alle Zeiten ſeinen Namen tragen wird, vollendet daſteht. Herr Kaufmann Friedrich Bender legte im Namen des Ortsverbandes der lirchlich⸗liberalen Vereinigung Mannheim eine Kranzſpende nieder, während Herr Stadtpfarrer Schulzs⸗ Heidelberg die Bedeutung Baſſermanns innerhalb der kirchlich⸗liberalen Vereinigung Badens mit trefflichen Worten würdigte. Nach dem Vortrage des Schottiſchen Bardenchores ſank der Sarg unter Harmoniumklängen hinab zum Feuergrabe, *Aus dem Schöffengericht. Zwiſchen dem Hafenarbeiter Johann Georg Schittenhelm und dem Taglöhner Wilhelm Leh⸗ mamn, beide von hier, entſtand am 31. Maf abends in einer Wirt⸗ ſchaft„zum Farrenkopf“ aus den nichtigſten Urſachen ein Streit, der auf der Straße mit Meſſern ausgefochten werden ſollte, nach⸗ dem der Wirt die beiden Kampfhähne hinausgewieſen hatte. Wäh⸗ rend Lehmann in ſeiner Betrunkenheit das Meſſer nicht zu öffnen vermochte, focht ſckhon Schittenhelu mit der geöffneten Klinge. Beim Abwehren der hiebartig geführten Stiche erhielt Lehmann einen Stich in den linken Vorderarm, der die daucrnde Steifheit eines Fingers zur Folge hat. In Anbetracht der ſich fortwährend in un⸗ heimlicher Weiſe mehrenden Meſſerſtechereſen ſprach das Schöffen⸗ gericht eine Gefängnisſtrafe von drei Monaten aus. Sport. ..C. Die Weltmeiſterſchafts⸗Ringkümpfe in Wien haben ihr Ende erreicht. Weltmeiſter iſt für dieſes Jahr wie im Vorjahre der Ruſſe Padgubny, der im griechiſch⸗römiſchen Ringkampf anſcheinend unbeſieglich iſt. Der Ruſſe warf in der Entſcheidung den deutſchen Ringer Siegfried nach einem 59 Min. 29 Sek⸗ währenden aufregenden Kampfe. Da Siegfried am Vorabend den berühmten Dänen Peterſen geworfen hatte, fiel ihm der zweite Platz bor dem Däuen zu; den vierten Preis gewann der Franzoſe Aimable de Calmette, den fünften der rheiniſche Rieſe Ehriſtoph. Die internationale Automobil⸗Ausſtellung in Verlin, findet in der Zeit vom 5. bis 22. Dezember ds. Is. in der Ausſtellungs⸗ halle am Zvologiſchen Garten ſtatt und wird in zwei Abteilungen und zwar für Luxusfahrzeuge vom 5. bis 15. Dezember und für Omnibuſſe, Laſtwagen und Motorboote uſw. vom 19. bis 22. Dezember abgehalten werden. Cheater. Runſt ung Wiſſenſchat. Großh. Hoftheater Karlsruhe.(Spielplan.) Sonntag, 1. Sept. „Die Meiſterſinger von Nürnberg“.— Dienstag, 3. Sept.:„Könf Heinrich IV.“ Zweiter Teil.— Donnerstag, 5. Sept.:„Fidelio“. Freitag, 6. Sept.:„Fra Diavolo“.— Samstag, 7. Sept: „Wallenſteins Lager“.„Die Piccolomini“.— Sonntag, 8. Sept, „Wallenſteins Tod“.— Montag, 9. Sept.: Zur Feier des Geburts⸗ feſtes des Großherzogs:„Lohengrin“. Hochſchulnachrichten. In Charlottenburg ſtarb der Elektro⸗ techniker Prof. Dr. Friedrich Wogel, Privakdozent der Abteilung für Maſchineningenieurweſen an der Techn. Hochſchule.— Dem württembergiſchen„Staatsanzeiger“ zufolge wurde die Profeſſur für Elaſtizitätslehre an der Techniſchen Hochſchule dem Obering nier Maier bei der Germaniawerft in Kiel übertragen.— D frühere Bonner Anatom und Zoologe Geh. Medizinalrak Dr. Frans v. Leydig feierte vorgeſtern ſein 60jährige jubiläum. Er trat 1887 in den Ruheſtand und kebt gegenwärti ſeiner Vaterſtadt Rothenburg.— Prof. Dr. Ad. Hehdwei Vertreter der Phyſik und Direktor des Phyſikaliſchen Inſtitu der Uniberſität Münſter, hat einen Ruf nach Roſtock als Nachfo von Prof. K. Dieterici erhalten. 05 Profeſſor Oren Root 5. In Utica(im S 0 8 55 taate Newhork; der Profeſſor der Mathematik Oren Root, ein Bruder des Star ſekretärs Elihu Root, im Alter von 70 Jahren geſtor b Der Verſtorbene war am Hamilton College tätig geweſen, wo bereit ſein Vater als Lehrer der Mathematik angeſtellt war. Prof. Orez Root war dreimal verheiratet geweſen. Die Eröffnungsſitzung der 7. ärztlichen Studienreiſe find Sonntag, 1. September, vorm. 9 Uhr, in Berlin Friedrich⸗Haus für das ärztliche Fortbildun Med.⸗Rat Prof. Dr. v. Renvers wird einen w nſchaftlichen trag halten. Nach der Sitzung findet die Beſichtigung des Ka Friedrich⸗Hauſes und hierauf die des Rudolf Virchow⸗Krankenh ſtatt. Die Reiſe ſelbſt beginnt am Montag, 2. September; beſ werden die mecklenburgiſchen, Rügen'ſchen und pommer'ſchen ſeebäder, Bornholm, Wisby, Stockholm und Kopenhagen. Di endet am 15. September in Stettin. Hinter den Kuliſſen der Theaterturneen. Jane Hadin die bekannte franzöſiſche Schauſpielerin, veröffentlicht in„ ſais tout“ eine intereſſante Plauderei, in der ſie einen hinter die Kuliſſen der großen Theaterturneen tun läßt, w von den großen„Stars“ durch alle Länder, mit Vorliebe a durch Amerika unternommen werden. Dieſe Theaterexpeditionen „Impreſarii“ oder auch von großen Künſtlern auf eigene Re nun ausgeführt werden. Welche Zahlen dabei in Frage men, zeigt die Tatſache, daß der Impreſario Baret im Jahre allein 60 000 Fres. Transportkoſten bei ſeinen Tur ausgegeben hat, während er zu gleicher Zeit 100 000 Fr die franzöſiſche Geſellſchaft der Autoren abführte. ſolche Expedition mit umfaſſenden Vorbereitungen, die ropa ſechs Monate, für ein Land wie Südamerika ein Jahr in Anſpruch nehmen. Alle Einzelheiten ül Reiſeweg, das Repertoire, die Truppe, die Verträge mit Theatern, in denen geſpielt werden ſoll, müſſen vorher gen feſtgelegt werden. Als ein Beiſpiel wird eine ſüdamerikan Tournee Coquelins genauer dargeſtellt.„Mein Freu Kamerad Coquelin der Aeltere hat in Südamerika beden den er Er hat in dieſem Falle mit dem Vicomte de Braga zu deln, der faſt alle Theater des Landes beſitzt. Dieſer den Transport der Truppe und des Gepäcks auf ſeine Re ebenſo das Theater und die Reklame auf Plakaten und in den Zeitungen. Coquelin bringt ſein, ſeine Koſtüme und ſeine Dekorationen mit und erhält Prozent der Einnahmen bis 6000 Frs., 60 Proz. be Francs und 80 Proz. bei höheren Einnahmen. Da ſehr annehmbare Bedingungen für einen Künſtler, der Sorgf Repertoires, ein gut eingeſpieltes Enſemble und ernf und er hat ſie als göttliche geſchätzt und hochgehalten. Er 1 5 Ua, begleitet von dem großen Geiger unſere evangeli ſche Gemeinde unerſetzlich, denn gerade e Eine außerordentliche Sarg nhardt 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 30 Auguſt allein ungefähr 70 Koffer nötig; ſie kann im„Aiglon“ nicht auftreten, wenn ſie nicht ihren Seſſel bei ſich har und ſie braucht für die„Bouffons“ durchaus eine beſtimmte Banl. Für„La Chatelaine“ von Cabus mußte Jane Hading ſogar einen Brun⸗ nen mitnehmen. Dieſe Reiſen verlaufen nicht immer ohne Ge⸗ fahren. In San Franeisco wollte ein Wahnſinniger Coquelin ermorden, weil er ſich gegen das Leben des Präſidenten der Vereinigten Staaten verſchworen hätte. Als Jane Hading von Mexiko zurückkehrte, war der Zug vor dem iheen von Rothäu⸗ ten überfallen und völlig ausgeraubt worden, und ſie ſah noch auf der Strecke die Trümmer der verbrannten Waggons und der ausgeplünderten Koffer. Entſprechend dem großen Auf⸗ wand ſteigen aber auch die Einnahmen der Künſtler bei dieſen großen Touruten ins Rieſenhafte. Sarah Bernhardt kam von ihrer letzten Tournee mit einem 9 zurück. Bei ihrer letzten Tournee di 7183 Frs., oß und ſie daher die ſabelhafte Ein ſemteinnahme auf 1 566 einem großen ahme von 60 000 Thegtertruſt ſie ar ſpielen mußte, hatte bei einer Vorſtellung. ſchen Amtes verbleiben. Rückſicht auf die beſondere Sachlage damit einverſtanden er⸗ klärt, daß Dr. Schott neben ſeiner Haupttätigkleit als Vorſteher unſetes Statiſtiſchen Amtes die Heidelberger außerordentliche Profeſſor annimmt und an der dortigen Univerſität bereils im kommenden Winterſemeſter mit ſeiner Vorleſungen über Stati⸗ ſtik beginnt. HAus dem Grossherzoglüm. * Karlsruhe, 29. Aug. Ein Streik bei Gebr. Henſel gab in der Kronenſtraße, wo ſich das Hauplg ſt der Wurſt⸗ ſabrik und Großſchlächterei befindet, den Anlaß zu Ruhe⸗ ſtörungen. ge⸗ Gegen Abend ſammelte ſich vor dem Haupte ſchäft der Firma eine große Menſchenmenge, die für die Ausſtän⸗ digen lebhaft Partei nahm und die Käufer von W verhöhnte. Außerdem ſollen Arbeitswillige angegrifſen ſein, ſodaß es ſchließlich noch zu einer Keilerei ſam. Ein größe⸗ res Aufgebot von Schutzleuten ſtellte die Ordnung wieder her, wobei mehrere Verhaftun gen vorgenommen wurden. Bühlertal, 29. Aug. Der wegen Verdachts der Brandſtiftung verhaftete Schreinermeiſter Braxmeier wurde wieder auf freien Fuß geſetzt. Er iſt nicht verſichert, aber in ſehr ſchlechten Vermögensverhältniſſen. Die Ehefrau Brar⸗ meier befindet ſich lt.„Bd. Nachr.“ noch in Unterſuchungshaft; auf Ausſage der Kinder iſt ſie der Brandſtiftung verdächtig. * Lahr, 28. Aug. Zu dem Großfeuer in Ding⸗ lingen iſt noch zu bemerken, daß ein 5jähriger Knabe, der in dem Schopfe des brandbeſchädigten Heitzelmann mit Streich⸗ lzern ſpielte, den Brand verurfacht hat. onſtanz, 27. Aug. Am Sanstag früh iſt, wie die „Konſt. Ztg.“ meldet, die weitbekannte Penſion„Karrersholz“ bei Rorſchach⸗Goldbach mit ſämtlichen Anbauben vollſtändig abge⸗ braunt, auch das nahegelegene Schlößchen, ein unvergleich⸗ licher Ausſichtspunkt am Schweizerufer des Bodenſees, iſt mit all ſeinen geſchichtlichen Erinnerungen und Seßenswürdigkeiten den Flommen zum Opfer gefallen. Der Branbplatz hatte eine Ausdehnung von über 1000 Quadratmeter. Der Schadben beträgt ſeit über 200 000 Franken, trotzdem ein Großteil des Mobiliars und beinahe alles Vieh gerettet werden kounte. Der Brand wurde durch einen jungen Knecht verurſacht, der auf die unter ſeinesgleichen gemeinhin„übliche“ Art ein Weſpenneſt in der Scheuer ausräuchern wollte. Er hatte einen großen Tuchfetzen mit Erdöl getränkt, um das Weſpenneſt herumgewickelt und dann angezündet. Der Fetzen fiel hierbei breunend von dem Neſt zu Boden, unglücklicherweiſe auf einen Bund Stroh, den der unvorſichtige Burſche wegzuräumen vergeſſen hatte, und ſetzte es in Flammen. Die wütend aus dem angebraunten Neſte heraus⸗ ſchwirrenden Weſpen fielen den Knecht an und hinderten ihn ſo, das entſtehende Feuer zu löſchen. In wenigen Augenblicken war es zu ſpät; das Feuer griff raſend in den aufgehäuften Hen⸗ und Strohverräten um ſich und der von den Weſpen arg zerſtochene Knecht konnte kaum mehr ſein eigenes Leben vetten. Bis die Löſchmannſchaft vom Tale zur Stelle war, bildete das Anweſen, ehedem ein hübſches Fremdenhotel mit zahlreichen Nebengeſän: den, einen wüſten Trümmerhaufen. Eine Frau erlitt lebensge⸗ liche Verletzungen. 5 Pklalz, heſlen und Umgebdung. Ludwigshafen, 28. Aug. Von den wegen Betei⸗ ligung in der Landfriedensbruchs⸗An gelegen⸗ heit anläßlich des Zimmermann'ſchen Streikes inhaftierten 40 Perſonen werden 17 vor dem Schrsurgericht in Zweibrücken und 23 vor der Strafkammer in Frankenthal ſich verantworten müſ⸗ Die Verteidigung haben di Dr. Frank⸗ Rechtsanſoälke Dr. Mannbeim und Ackermann⸗Frankenthal übernommen. „* Mörlenbach, 28. Aug. Der grauenvolle Mord, welcher am 4, Februar d. F. in der Wagnerſchen Küche zu Mörlenbach 95n rwitweten Landwirt Johannes Gölz 1. an der ledigen Tochter r endlich ſeine Sühne finden zu ſollen. In Bercht aden an dſpitze Oberbaherns wurde nämlich ein vollſtändig mittelloſer Stromer aufgegriffen, der keinerlei Legitimationspapiere Aufzu weiſen vermochte, deſſen Signalement dagegen mit jenem des ſchon vergeblich geſuchten Mädchenmö rd e1s G5 18 überein⸗ ſen foll. Die bayeriſche Juſtizbehörde überſandte der Gendar⸗ ene Vewohner Mörlenbachs mit Beſtimmtheit den flüchtigen ſer wieder erkennen zu müſſen glauben, während andere nur große Aehnlichkeit mit Gölz zugeben wollen. Mit abſoluter erheit konnte alſo die Identität durch das Bildnis awar vorerſt eſtgeſtellt werdem nichtsdeſtoweniger feſtigte ſich in der Ve⸗ g des Weſchnitztales die Ueberzeugung, daß man in dem ig katſächlich den Mörder der hingemordeten Eliſe Dörſen riffen habe, und man würde es abermals als eine bittere Ent⸗ chung empfinden, wenn auch dieſe neueſte Phaſe dieſer viel⸗ terten Mordaffäre von den Unterſuchungsbehörden ſich als hin⸗ ig erweiſen ſollte. Aus der Pfalz, 28. Aug. Der Spehergau⸗ gerbund veranſtaltet am nächſten Montag, den 2. Sept, ittags 9 Uhr beginnend, zu Neuſtadt a.., im Saalbau, einen irigententag. Als Leiter wurde der beſtbekannte Herr Profeſſor Simon Breu aus Würzburg ge⸗ n. Herr Breu wird einen Vortrag über das Einſtudieren von ännerchören halten und darduf mit den anweſenden Dirigenten nige Männerchöre kunſtgerecht einüben. Die einſchlägigen Chor⸗ n können zum vorherigen Studium bei Anmeldung durch r Joſeph Loy in Neupfotz(Rheinpfalz) gratis und franko n werden. Auch Nichtmitglieder haben bei Löſung ein zu M..50 Zutritt. zerreißende Aufkritte ab. dorf ein ſchwerer Wolkenbruch niedergegangen. Die Diſtriktsſtraße dortigen Landwirts Johannes Dörſam 2. verübt wurde, ſcheint der bei dem bereits gemeldeten Brffckeneinſturz getöteten Per⸗ igen Landt 3* ber 8 Einſturz in einer Länge von einer Viertelmeile am Südende der ine Photographie des verdächtigen Häftlings, in welcher ver⸗ fuhren mit dem nächſten Zuge weiter. nicht eingetreten. in e be! Braunſchweig verſchütteten Bergleute. Gerichtszeſtung. Mannbeim, 29. Aug.(Ferienſtrafkammer.) Vorſitzender Landgerichtsrat Ketterer. Vertreter der Gr. e Af Ullrich. te! Nückfallstheorie führte der erſte igen Sitzung wieder deutlich vor Augen. Fall der heu⸗ i eder Das 17 Jahre alte Dienſtmädchen Eliſe Andreas hotte bei Wirt Pitzner in der Alphornſtraße ſich ein Beſteck angeeignet und es der verehe⸗ lichten J. Anslinger geſcheukt, der ſie noch Logisgeld ſchuldig war. Da Rückfall vorlag, ſo lautete das Urteil gegen die Diebin auf 3 Monate. Ebenſoviel erhielt die Hehlerin. Eine ſpäte Sühne fanden die Unxredlichkeiten, die ſich der „Monteur, Ingenieur und Reiſende“ Adolf Elgſtröm aus Fyankſurt g. M. im Jahre 1903 hat zuſchulden kommen laſſen. Vertreter d nenfabrid Karl Schick erſchwindelte er S ſich bamals durch gefälſchte Beſtellgettel auf Maſchinen Proviſton. In einem Falle 9 8 30 8 ſollte der Schreinermeiſter Traußh einen Benzin⸗ motor, eine Welle und eine Bandſäge, ein anderer Schreiner⸗ meiſter Götz Maſchinen beſtellt haben. Die Unterſchrift des Götz ließ er durch das Dienſtmädchen Martha Reichert her⸗ ſtellen, mit der er ein Verhältnis unterhielt, obwohl er daheim Frau und zwei Kinder ſitzen hatte. Weiter unterſchlug er Be⸗ träge von 270 und 320 Mark. Als ihm der Boden zu heiß wurde, ging er mit ſeiner Geliebten auf Reiſen und ſieß ſich in Brüfſel nieder. Dort wurden die boiden erſt nach Jahren er⸗ mittelt. Am 20. Mai ds. Js. erfolgte ihre Verhaftung und ſpä⸗ ter ihre Auslieferung. Der ſchon wegen Urkundenfälſchung uſw. vorbeſtrafte Elgſtröm wurde heute zu 6 Monaten, die Reichert zu 1 Woche Gefängnis verurteilt. Verteidiger Rechtsanwalt Mürb. Der 21 Jahre alte Kutſcher Adolf Specht aus Pfeul⸗ bach ſtiehlt wie ein Rabe. Kollegen entwendete er Kleider, Geld und anderes, ſeinem Arbeitgeber, dem Metzger Hafner, veruntreute er 70 Mk., die er bei einer Filiale abgehoben und den Sattler Schütz beſtimmte er durch erlogene Angaben, ihm eine Peitſche zu kreditieren. Es wird auf 5 Monate Gefängnis erkannt. Diebſtähle, die von ungemeiner Dreiſtigkelt Zeugnis ab⸗ legen. haben drei 19jährige Burſchen, der Taglöhner Karl Brand, der Glaſer Auguft Doll und der Elektrotechniker Heinrich Reinhard, alle aus Ludwigshafen⸗Frieſenheim be⸗ gangen. Das Kleeblatt machte ſich am hellen Toge an die Wa⸗ gen der Mannheim⸗Weinheim⸗Heſdelberger Nebenbahn, ſchnitt an den Schläuchen der Luftdruckbremſe die Muffen ab und machte dieſe zu Geld. Das Stück dieſer Armaturen, die aus Rotguß hergeſtellt werden, koſtet 6 Mark und im ganzen ſtahlen ſie 78. Durch einen Althändler aufmerkſam gemacht, erwiſchte ſie die Polizei bei dem letzten und namhafteſten Diebsſtreich, bei dem ſie 32 Muffen abgeſchnitten hatten. Das Urteil gegen Brand lautete auf 10 Monate, gegen die beiden anderen auf 4 Monate bezw. 5 Wochen Gefängnis. Ein Bildhauer lernte Anfangs Juni ds. Is. in einer Wirt⸗ ſchaft am Ring einen Reiſenden und einen Kaufmann aus Karls⸗ ruhe kennen und aus der flüchtigen Bekanntſchaſt entwickelte ſich eine zweitägige Bierreiſe, die damit endete, daß ſich der Kauf⸗ mann auf des Bildhauers Fahrrad ſetzte und auf und davon fuhr. Das Rad wurde dann in eLiner Karlsruher Wirtſchaft gefunden. Heute ſtand der übrigens vorbeſtrafte Durchgeher wegen Dieb⸗ ſtahls vor Gericht, es glaubte ihm aber, daß es ſich u eine im Dunſt“ begangene Torheit handelte und ſprach ihn frei. 2 Von Tag zu Tag. — Der Fußbodeneinſturz in Opor to. Die Zahl der Perſonen, die ſich geſtern in den Räumen der Zei⸗ tung„Notiecias“, befanden als der Einſturz des Fußbodens erfolgte, betrug etwa 500. Es wurden, wie ſich nunmehr herausſtellt, weit mehr Perſonen verletzt als man zuerſt an⸗ genommen hatte. 80 Verwundete wurden in den Kranken⸗ häuſern behandelt. Eine Anzahl der Anderen fand Hilfe in den Expeditionen. Auf die Bevölkerung hat das Unglück einen niederſchmetternden Eindruck gemacht. Im Toten⸗ ſchauhaus und beim Transport der Leichen ſpielten ſich herz⸗ — Anfälle. Aus Plauen i. Vgtl. meldet der„Voigtl. Anzeiger“: Geſtern wurden dem einen Weichenwärter Schiller auf dem hieſigen Unterbahnhof beim Rangieren beide Füße zermalmt.— Auf dem Rangierbahnhof im Hof wurden in der vergangenen Nacht dem ſächſiſchen Wagenrücker Joh. Rauh beide Beine abgefahren. Man fand den Verunglückten auf dem Geleis liegend vor. Wie das Unglück ſich ereignet hat, iſt bisher nicht feſtgeſtellt. — Wolkenbruch. Wie der„Kurier für Niederbayern“ in Landshut berichtet, iſt über dem Vororte Hagrein und Aſch⸗ wurde zum größten Teil zerſtört; über 20 Brücken aus Holz oder aus Stein wurden von den Fluten fortgeriſſen. Zwei Häuſer ſind teilweiſe weggeſchwemmt, die Telephon⸗ und Telegraphenleitung iſt vielfach zerſtört worden. Auch in Schönbrunn bei Landshut richtete das Waſſer großen Schaden an. — 50 Tote. Aus Ottawa meldet der Draht: Die Zahl ſonen wird jetzt auf Fünfzig beziffert. Man vermutet, daß der Brücke erfolgte und durch einen Arbeitszug auf der betreſſenden Strecke veranlaßt worden iſt. Ueber den Brückeneinſturz werden noch folgende Einzelheiken gemeldet: Der Arbeitszug, durch den der Einſturz des Südendes der Brücke veranlaßt wurde, beſtand aus einer Lokomotive und drei Wagen mit Eiſen⸗ material. Der Oberbau ſtürzte in einer Länge von 800 FJuß mit in den Fluß und riß 80-90 Perſonen mit, die zum größten Teiltot gequetſcht bezw. ſchwer verletzt wurden. Bis jetzt ſind 16 Leichen geborgen worden. Die verunglückten Arbeiter ſind meiſt Amerikaner. Die Brücke, für deren Bau 6 Millionen DTollar ausgeworfen ſind, ſollte im nächſten Jahre fertig werden. Der Schaden iſt ſehr beträchtlich. — Eiſenbahnunfall. Aus Danzig wird amtlich gemeldet: Bei dem geſtrigen Unfall des Eiſenbahnzuges Nr. 30¹ im Bahnhofe Czersk wurden 11 Perſonen leicht verletzt. Sie Verkehrsſtörungen ſind Die Unterſuchung iſt im Gange. — Als Leichen geborgen wurden die beiden in Marbke Letzte Nachrichten und Telegramme. * Stuttgart, 30. Aug. Wie der„Schwäb. Merkur“ die Erhaltung der Ordnung wünſchen, zuſammenzuarbeietn. befinden ſich zehntauſend Marokkaner in der Umgegend von der erblickt, beabſichtigt ſeinen Miniſter des Aeußeren Tew Tübingen eine Stipendiumſtiſtung von 10 000 M. für webe liche Studierende der Medizin und der Naturwiſſen⸗ ſchaften übergeben. * Frankfurt, 30. Aug. Prinz Friedrich Karl von Heſſen ſoll lt. Irkf, Ztg. nach dem Manöver zum Oberſt er⸗ nannt und mit dem Kommando des hieſigen 81. Inf.⸗Regts. betraut werden. Würzburg, 30. Aug. Bei der geſtrigen Landtags⸗ erſatzwahl im Wahlkreis Würzburg III wurde lt.„Frkf. Ztg.“ der offizielle Zentrumskandidat, Arbeiterſekretär Schmidt, ge⸗ wählt. * Köln a. Rh., 30. Aug. Die Morgenblätter melden aus Düren: Aus Anlaß des 50jährigen Beſtehens der Firma Felirx Heinrich Schoeller überwies der Inhaber der Firma, Heinrich Schoeller, der von ihm mit 50 600 M. gegründeten Unterſtützun ſſe wettere 50 000 Mark. Mfnſter, 30. Au Der Kaiſer zahm ie große Parade über das 7. Armeekorps auf der Vennheide bei Münſter ab. Der Kaiſer in der Uniform der Garde du Coeps ritt an der Spitze der Fahnenkompagnie auf den Paradeplatz und über⸗ gab die neuen Fahnen mit einer Anſprache den betreffenden Re⸗ gimentskommandeuren. Der Kaiſer ritt die Front der Reſerve⸗ und Landwehroffiziere ab und nahm den Frontrapport vom kommandierenden General von Biſſing entgegen. Sodann riti der Kaiſer die Fronten der in zwei Treffen aufgeſtellten Truppen ab. Es fand nur ein einmaliger Vorbeimarſch tatt in Infan⸗ terieregimentskolonnen, die berittenen Truppen im Schritt. Prinzeſſin Adolf von Schaumburg⸗Lippe führte ihr Infanterie⸗ regiment Nr. 53, General von Blum ſein Infanterieregiment Nr. 13, Prinz Adolf von Schaumburg⸗Lippe begleitete das Jäger⸗ bataillon 7, General von Bock und Polach vom 14. Armeekorps das Infanterieregiment 55, der Kriegsminiſter von Einem die 6. Küraſſiere. Nach der Parade kehrte der Kaiſer an der Spitze der Fahnenkompagni nach dem Schloß Münſter zurück. Die Kriegervereine und Schulen bildeten Spalier, Der Kaiſer wurde allenthalben ſtürmiſch begrüßt. Das Wetter iſt ſchön. * Berlin 90. Aug. Mitteilung des Kriegsminiſternums über die Fahrt der Truppentransportſchiffe. Der Dampfer Wille⸗ had des Norddeutſchen Lloyd mit dem Heimtransport desoſt⸗ aſiatiſchen Detachements an Bord iſt am 29. Auguſt wohlbe⸗. halten in Port Said angekommen und am 30. Auguſt von dort 4 weitergegangen. * Hamburg, 30. Aug. Die vom Kaiſer Menelik zur Begrüßung des Kaiſers nach Berlin entſandte außer⸗ ordentliche Geſandtſchaft die heute nacht mit dem Reichspoſtdampfer„Preußen“ hier eingetroffen iſt, wurde heute früh von einem Mitglied des Auswärtigen Amts in Berlin bei der Landung begrüßt. Die Miſſion, welche gus zwei hohen abeſſiniſchen Würdenträgern beſteht, wird ſich zwei Tage aufhalten und unter anderem den Hafen, die Werft vonBlohm u. Voß und die Börſe heſichtigen. An den für morgen angeſetzten Beſuch beim Präſidenten des Senats wird ſich ein Frühſtück im Rathauſe anſchließen. Stockholm, 30. Aug. Angeſichts der ſteigenden Korn⸗ preiſe und der ſchwachen Ernteausſichten fordern It. Frkf. Ztg. die freihändleriſchen Kreiſe die Regierung dringend zur Auf⸗ hebung oder Herabſetzung der Getreidezölle auf. „Kopenhagen, 30. Aug. Prinz Georg von Griechen⸗ land verlobte ſich mit der Prinzeſſin Maria Vonaparte. 5 * Newyork, 30. Aug. Der Landwirtſchaftsſekretär Wil⸗ ſon iſt nach einer längeren Reiſe im Weſten zurückgekehrt. Er berichtet, daß die wirtſchaftliche Lage auch für die Zukunft vor⸗ züglich ſei. Im Weſten ſei man gegen die Unrußen an der New⸗ —— vorker Börſe gleichgültig. Die Ernte ſei gut nur beſtehe laut „Frkf. Ztg.“ Angſt vor der Kohlenteuerung im Winter. * Waſhington, 30. Aug. Seitens aller mittel⸗ amerikaniſchen Republiken ausgenommen Gua⸗ temala, wurde geſtern telegraphiſch dem Staatsdepartement Dank für die Bemühungen der Präſidenten Rooſevelt und Diaz zue Sicherungeines dauernden Friedens gusgedrückt. Beide glauben, daß die Bemühungen erfolgreich ſein werden. Eine direkte Antwort iſt bis jetzt nur von Salvador eingegangen, welches die angebotenen guten Dienſte annahm. — Zur Arbeiterbewegung. * Hamburg, 30. Aug. Die„Frkf. Ztig.“ berichtete ſchon früher, daß auf Veranlaſſung engliſcher Reeder eine vertrauliche Zuſammenkunft zwecks Gründung einer internationalen Vereini⸗ gung der Reeder zur Bekämpfung von Seemann⸗ und Hafen⸗ arbeiterſtreiks ſtattfinden ſoll. Dem Vernehmen nach findet der Kongreß im Oktober ſtatt. Reeder aus allen größeren Hafen⸗ orten werden zur Teilnahme erwartet. 1 Die Vorgänge in Marokko. *Paris, 30. Aug. Nach einer hier eingetroffenen Meldung aus Caſablaneca vom 29. Auguſt war der Kampf ein der Nacht vom 28. auf den 29. Auguſt ſehr beftig. Die Verluſte der Franzoſen betrugen nach den letzten Feſtſtellungen 3 Tote und 12 Verwundete. * Paris, 30. Aug. Der engliſche Botſchafter teilte geſtern dem Miniſterpräſidenten Clemenceau den Wunſch der engliſchen Kolonie in Tanger nach Schutz mit. Clemenceau kündigte die Entſendung des Panzerkreuzers„Deſaix“ an. *Paris, 30. Aug. Der„Figaro“ erfährt aus Maz a⸗ gan, daß Reiter Muley Hafids die Einſchiffung von Munition, welche dem Machſen gehört und für Tanger be⸗ ſtimmt iſt, verhinderten.„Petit Pariſien“ berichtet, daß der franzöſiſche und der ſpaniſche Konſul für Marokko, welche um Weiſungen bezüglich ihrer Haltung Muley Hafid gegenüber geheten hatten, den Befehl erhielten, mit allen denen, welche — Ueber das Gefecht vom 28. Auguſt bringen die Blätter keine Einzelheiten. Der Berichterſtatter des„Matin“ ſchreibt nur von einem Geſchützfeuer gegen Reiterſcharen, welche aus öſtlicher Richtung anrückten. Nach Angaben der Eingeborenen Caſablaneca. 5 * Tanger, 30. Aug. Es wird beſtätigt, daß der Gouver⸗ neur von Safi ſich dem neuen Sultan Mulay Hafid unterworfen habe und ſich demnächſt nach Marakeſch begeben werde, Die Türkei und die Friedenskonſerenz. Konſtantinopel, 30. Aug. Im Palaſt und auf der Pforte hat der Beſchluß der Haager Konferenz über die Einreihung der Türkei in die zweite Staatskategorie für die Teilnahme an dem ſtändigen Schiedsgericht den peinlichſt Eindruck gemacht. Der Sultan, der darin eine Herabſetzung Mannheim, 30. Auguſt. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) — Golkswirtschalt. Ueber die„Wünſche der dentſchen Müller“ ſchreibt der Czernowitzer Nationalökonom Prof. Dr. Friedr. Kleinwächter in der Harden'ſchen„Zukunft“ an Hand der vom Ausſchuß der deutſchen Müller verfaßten„Denkſchrift über die Organiſation von Verkaufsvereinigungen der deutſchen Müller“ eine in mancherlei Beziehung höchſt intereſſante Abhandlung, die namentlich vom Standpunkt der Großmühlen und vor allem von demjenigen der Konſumenten nicht unwiderſprochen bleiben kann. Wenn der Verfaſſer unter beſonderer Betonung der wenig günſtigen Lage der kleinen Müller darauf hinweiſt, daß die Urſache nicht etwa darin zu ſuchen ſei, daß die kleinen Müh⸗ len nicht mit den großen konkurrieren können, ſo iſt doch darauf hinzupeiſen, daß eben gerade in den veralteten Betriebseinrich⸗ tungen der kleinen Müller einer der weſentlichſten Gründe für die geringe Kokurrenzfähigkeit im Vergleich zu den großen Han⸗ delsmühlen liegt. Die„Denkſchrift“ beſtätigt direkt dieſe Auf⸗ faſſung, indem ſie erwähnt, daß die modernſten Maſchinen zur aufgeſtellt werden könnten, die nur fünf Tonnen Getreide täglich vermahle. Hiermit wird doch zugegeben, daß auch für die kleinſten Be⸗ triebe die modernſten Einrichtungen„möglich“ Jund, wenn etwa die weitere Behauptung, daß erſt in Betrieben von 5 Tonnen aufwärts die techniſche Einrichtung erſt dann wichtig würde, wenn ſie„rückſtändig“ geblieben ſei, ſagen will, daß eben nur für größere Betriebe moderne techniſche Einrichtungen für die Konkurrenzfähigkeit in Frage kämen, ſo wird dieſe Behaupkung durch die Tatſachen Lügen geſtraft. Eben gerade die durch modernſte maſchinelle Einrichtungen mögliche Erſparung an 1 menſchlicher Arbeitskraft ſpielt ſelbſt für den kleinſten Betrieb eine ausſchlaggebende Rolle. Der Verfaſſer der„Denkſchrift“, als den man wohl den ſchon oft genannten Dr. Ruhland vermuten darf, kommt zu ſeinen ſchon früher mit Recht von den hochentwickelten Großmüh⸗ len ſtark bekämpften Vorſchlag einer Mühlenfabrikatumſatzſteuer, die ja die„Kleinen“ nicht, dagegen die„Großen“ umſo härter treffen würde, dieſesmal in Verbindung mit einer von Staatswegen durch Geſetz anzuordnenden Kontingentierung. Die Kontingentierung ſoll nämlich wie die durch das Brannt⸗ weinſteuergeſetz feſtgelegte in direkte Kontingentierung des Branntweins erfolgen und zwar in der Form, daß die Re⸗ gierung den Mehlkonſum einer gewiſſen vergangenen Periode feſtſtellt und die für die nächſte Kampagne lunter Beachtung des durch die reguläre Bebölkerungsprogreſſion eintretenden Mehrkonſums) freizugebende Produktionsmenge bekannt gibt, die ziffern unter möglichſt günſtiger Berückſichtigung der„Kleinen“ zu perteilen wäre. Jeder müſſe dann in Höhe der ihm zuge⸗ billigten Ziffer eine„mäßige“ Steuer zahlen. Dieſe Steuer ſoll dann eine lweſentlichel) Erhöhung er⸗ fahren für die über die zugebilligten Kontingentziffern hinaus produzierten Mengen. Worauf dieſe Maßregel hinausläuft, be⸗ darf keiner Frage: daß nämlich durch die möglichſt günſtige Berückſichtigung der Kleinmüller die Produktionskapazität der Großmühlen ſtark beeinträchtigt und Hand in Hand damit eine weſentliche Steigerung der Betriebskoſten herbeigeführt würde; dann aber auch würde ſeitens der Großmühlen, zm die Stei⸗ gerung der Betriebskoſten nur einigermaßen wieder auszu⸗ gleichen, die Kontingentsziffer überſchritten werden müſſen. Und für dieſen Fall wieder trifft ſie(die Großmühlen) die erhöhte Umſatzſteuer. Man ſieht alſo, auf was es bei „Denkſchrift“ niedergelegten Vorſchlägen abgeſehen iſt: auf eine Erdroſſelung der durch jahrelangen großen Kapital⸗ und Ar⸗ beitsaufwand zur jetzigen Bedeutung gelangten Großmühlen. Dazu kann und wird die Reichsregierung niemals die Hand bieten, umſo weniger, als ihr doch daran liegen muß, ſteuerkräf⸗ tige Großbetriebe, die auch ihre Konkurrenzfähigkeit dem Aus⸗ lande gegenüber hinreichend bewieſen haben, nur mit Rückſicht auf die in betriebstechniſcher Beziehung wohl ſicherlich in der Mehrzahl rückſtändigen kleinen Müller in ihrer Exiſtens zu be⸗ drohen. 90 Daß natürlich im Mühlengewerbe ſich mit der Zeit ſehr große Uebelſtände herausgebildet haben, wird ohne weiteres zu⸗ gegeben werden müſſen. Und was hier die Denkſchrift anführt, iſt ganz beſonders wichtig zur Ausfindigmachung des Weges, der zur Beſeitigung der ſchlimmſten Auswüchſe zu betreten ſein wird. Dadurch, daß das Bäckergewerbe ſeit der Einführung des Dampf⸗ ſchiffes und der Eiſenbahnen ſeine Wirtſchaft nen organiſiert hat, konnte die Rückwirkung auf die Müllerei nicht ausbleiben. Wäh⸗ rend früher die Bäcker gezwungen und gewöhnt waren, ihren Getreidebedarf direkt beim Landwirt zu kaufen und dieſes Ge⸗ treide bei der nächſten Mühle gegen Barzahlung vermahlen zu laſſen, haben die Bäcker durch das Erſcheinen der Angebote ſei⸗ tens der ungariſchen, nordamerikaniſchen und der in den Hafen⸗ plätzen domizilierenden Mühlen es vorgezogen, das fertige Mehl vom Müller zu beziehen. Die großen Mühlen waren auch ſofort bereit, den Bäckern die günſtigſten Zahlungsdedingungen zuzu⸗ geſtehen. Die deutſchen Müller mußten ſich dieſer Entwickelung anpaſſen und aus einfachen Lohnmüllern moderne Handelsmül⸗ ler werden, die das Getreide auf eigene Rechnung und Gefahr kaufen und es als fertiges Mehl in den Handel bringen, haupt⸗ ſächlich alſo an die Bäcker auf Credit verkaufen. Aus der frü⸗ heren ruhigen und ſicheren Lohnmüllerei iſt ein unruhiges und ſorgenvolles Geſchäft geworden, weil der heutige Handelsmüller gezwungen iſt, alle Schwankungen der Getreide⸗ und Mehl⸗ preiſe auf ſich zu nehmen und weil er obendrein dem Bäcker inen riskanten Credit gewähren muß. Verſchärft werden dieſe eina zu überbieten, den Bäckern Verarbeitung von Getreide in Mehl ſchon in einer Mühle damit auf die Mühlen und Müller pro rata ihrer Produktions⸗ den in der Steinkohlen 34 967 327 T.(31 523 659), Koks 12 519 546 T.(11 485 784.), Das Unternehmen, das aus der Umwandlung einer G. tung der von ihm feſtgeſetzten Verkaufsbedingungen hinwirken ſiände nach adunch, daß die große Konkurrent die zuter den M. 500 00 iſt fundierter Bäckereien erleichtert und die Unſolidität in dieſem Gewerbe großgezogen, Hierin liegt alfſo, neben dem bereits erwähnten Moment der betriebstechniſchen Verbeſſerungen, ein weſentlicherPunkt, der für die Herbeiführung geſunderer Verhältniſſe in der Müllerei ins Auge gefaßt werden muß. Zur Beſeitigung der widerſinnigen Konkurrenz ſollten die einzelnen Mühlen aufhören, ihr Mehl ſelbſt zu verkaufen, ſie ſollten ſich, ſo führt die Denkſchrift aus, zu einer das ganze Reich umfaſſenden Verkaufsorganiſation zu⸗ ſammenſchließen, die dann die Produktion ſtets der vorhandenen Nachfrage anpaſſe und dafür ſorge, daß die ganz überflüſſigen und volkswirtſchaftlich nachteiligen Fernverkäufe von Mehl les kommt häufig vor, daß Müller im Weſten Deutſchlands durch die Konkurrenz gezwungen werden, ihr Mehl im entfernteſten Oſten zu verkaufen) aufhören. Eine ſolche Reichs⸗Verkaufs⸗ Organiſation ſolle ſich dann guf ein Syſtem lokaler Verbände aufbauen. Bis hierher wäre der— ſchon mit ſeinen Endzielen Eingangs gedbennzeichnete— Vorſchlag der Denkſchrift ganz akzeptabel, wenn nicht die„Zwangskontingentjerung“ und die „Umſatzſteuer“ damit als Hauptzweck verbunden wären. Daß der Weg des Zuſammenſchluſſes der Mühlen— ohne geſetzliches Einſchreiten— für die Beſeitigung des Hauptmiß⸗ ſtandes: der außerordentlich ſchlechten Kreditverhältniſſe im Bäckergewerbe der geeignetſte wäre, das beweiſen am beſten die kürzlich veröffentlichten Ausführungen des Vorſitzenden der Züricher Bäckervereinigung über die Wirkung des dortigen Mühlenſyndikates. Als einen der unzweifelhafteſten Vorzüge dieſer Müllervereinigung führt er die Sanierung des Kredit⸗ vereins an. Früher war es ür jeden flügge gewordenen Bäcker⸗ geſellen eine Leichtigkeit, ſich von zwei bis drei Müllern das nötige Geld zu beſchaffen, um eine Bäckerei einzurichten und da⸗ durch das Gewerbe, das ohnedies unter allzu großer Konkur⸗ renz zu leiden hatte, noch mehr zu ſchädigen. Schwach ſituierte Bäcker aber nahmen bei vielen Müllern Kredit in Anſpruch, ſoxeierten den Brotverkauf zu allen Pveiſen, um nur viel kaufen zu können und wenn es dann gar nicht mehr gehen wollte, wurde die Bude einſach geſchloſſen. Den anderen Bäckern aber war damit empfindlicher Schaden zugefügt worden. Das hat jetzt natürlich aufgehört. Das Syndikat unterſtützt keinen Anfänger, der nicht über eigene Erſparniſſe verfügt. Dadurch werden nur ſolche Exiſtenzen gehoben, die mit Ernſt an ihre Aufgabe herantreten. Und die Notwendig⸗ keit, etwas zu verdienen, veranſaßt ſie, ſich den Preisverhält⸗ niſſen anzupaſſen, ohne wilde Konkurrenz zu praktizieren. In dieſer Taktik des Syndikats ſieht unſer Bäckermeiſterverband einen nicht hoch genug zu veranſchlagenden Vorteil und einen kräftigen Schutz vor unlauterer Konkurrenz, weshalb er auch mit aller Sympathie dem Syndikat gegenüberſteht.“ Daß alſo auch in unſerem deutſchen Bäckergewerbe durch ge⸗ eintes Vorgehen der Mühlen vieles zu beſſern wäre, dafür geben die Aeußerungen des Züricher Bäckermeiſterverbandes beredtes Zeuanis. 0 Nicht mit Umſatzſteuer und nicht mit Zwangskontingent iſt den Kleinmüllern zu helfen, ſondern wie wir dies genügend aus⸗ geführt haben, mit einem Zuſammenſchluß aller Mühlen(natür⸗ lich mit vernünftigen Verkaufsprinzipien ſchon der Konkurrenz der ausländiſchen Mühlen wegen) und vor allem auch mit einer beſſeren betriebstechniſchen Ausgeſtaltung der kleineren Be⸗ triebe. 7 Süddeutſche Disconto⸗Geſellſchaft,.⸗G., Manuheim. Wie wir hören, hat die Geſellſchaft die alte, angeſehene Bankfirma J. M. Bernion in Landau, zu der ſie ſeit längerer Zeit ſchon intime Beziehungen unterhielt, übernommen und wird in Landau demnächſt eine Niederlaſſung errichten. Mit der Ueber⸗ nahme iſt eine Kapitalvermehrung der Süddeuiſchen Disconto⸗ geſellſchaft nicht verbunden. Der Inhaber der Firma Bernion, Her Joſef Dürr verbleibt in der Leitung der Landauer Filiale. Benz u. Co., Rheiniſche Gasmotorenfahrik.⸗G., Mannheim, Die Gründung einer franzöſiſchen Benz⸗Automobil⸗ Geſellſchaft iſt erfolgt. Franes. Das Aktienkapital beträgt 500 000 Der Verwaltung der neuen Geſellſchaft gehören auch mehrete Herren des Mannheimer Unternehmens an. Die Kohlenproduktion betrug für Juli im Deutſchen Reiche an Steinkohlen 12 786 649 T. li. V. 11518 956.), an Braun⸗ kohlen 5 365 307 T.(4 611681.), an Koks 1 889 985 T. 1AÆ707 304 Tonnen), an Briketts 2111511 T.(1 233 313.), Damit ſtellt ſich die Erzeugung für die erſten(ſiehen Monate] wie folgt: 82 358 080 T.(78 776 251 Tu), Briketts 9 833 419 T.(8 189 944.). 65 Getreidelagerhaus Buchen. Nach dem Jahresbericht pro 1906/07 wurden für 180 722 Mark Getreide verkauft. Für Dünge⸗ und Futtermittel uſw. ſind 63 500 Mark eingegangen. Der Geſamtkaſſenumſatz belief ſich auf 550 000 Mark, der Rein⸗ gewinn 3030 Mark. Die Aktiengeſellſchaft für Handel und Schiffahrt Math. Stinnes in Mülheim⸗Ruhr[die frühere Aktiengeſellſchaft für Handel und Schiffahrt H. A. Diſch in Mainz) beabſichtigt, ſich aufzulöſen und hat einen dahingehenden Antrag guf die Tages⸗ ordnung der am 25. September ſtattfindenden Hauptverſamm⸗ lung geſetzt. 8 8 9 5 Motorenfabrik Darmſtadt, Altiengeſellſchaft, e m,. b. H. hervorging, erzielte in ſeinem erſten Geſchäftsjahr M. 83 680 Fabrikationsgewinn. Nach Abzug von M. 38 483 Unkoſten, M. 13618 Gründungskoſten und M. 16 150 Abſchreibungen ver⸗ bleiben M. 16631 Reingewinn, aus dem 4 Prozent Dividende gleich M. 14917 berteilt und M. 883 vorgetragen werden. Das frühere umfangreiche Geſchäft mit Galizien wurde größtenteils durch lohnenden Abſatz in Deutſchland erſetzt. Infolge des guten Abſatzes fand eine weſentliche Fabrikerweiterung ſtatt. Der Verein deulſcher Napierfabrilen richtete an alle 1 landes⸗, Landes⸗ und Amtsgerichte das Erſuchen, auf Einhal⸗ zu wollen. Dite Tapetenfabrik Schütz in Deſſau mit einem Grundkapital Anhalter Tapetenfabrik Ernſt Schäs.⸗ ſewandelt worden, Der zu gründenden großen Tapeteninduſtt ktiengeſellſchaft hatt die Firma Schütz nich gegenwärtig mehr Roheiſen produziert, als gebraucht wird un daß die Preiſe ſtark ermäßigt werden. Braunkohlen in eine Aktiengeſellſchaft anter der Firma 5. Seite. Thüringer Maſchinenbaugeſellſchaft m. b. H. In der Gläu⸗ biger⸗Verſammlung wurde die Liquldation des Unternehmens beſchloſſen, Die Entlaſſung der Arbeiter iſt bereits erfolgt. Zahlungseinſtellungen. Aus Stettin, 28. Aug., wird ge⸗ ſchrieben:„Die Holzfirma Auguſt Miller hier hat neumehr Konkurs angemeldet. Die Paſſiven belaufen ſich ſchätzungsweiſe auf M. 1 200 000, denen etwa M. 400 000 Aktiven(zumeiſt Holz⸗ beſtände und ausſtehende Forderungen) gegenüber ſtehen, ſodaß etwa 80 Prozent in der Maſſe liegen dürften.— Dle Papfer⸗ großhandlung Andrich u. Richter in Leipzig hat nach dem„Leipz. Tagbl.“ ihre Zahlungen eingeſtellt. Der Verband deutſcher Zigarrenladen⸗Inhaber beſchloß die Aufhebung der mit den Fabrſkantenvereinen zur Beſeitigung des Wettbewerbs vereinbarten Preiskonvention, da dieſe von einem Teil der Fabrikanten nicht innegehalten werde. 1 ***. Telegraphiſche Handelsberichte. *Berlin, 30. Aug. In der heutigen Monatsſitzung des Zentralausſchuſſes der Deutſchen Reichsbank führte der Vizepräſident der Reichsbank aus, der Wochenaus⸗ weis vom 23. Aug, biete kein ſehr befriedigendes Bild. In der letzten Zeit wäre zwar eine Beſſerung eingetreten, ob dieſe aber über den Ultimo andauern werde, ſtehe dahin; da ferner der Quartalabſchluß mit ſeinen zweffellos ſehr hohen Geldanſprüchen bevorſtehe, ſo könne eine Herabſetzung des Diskonts nicht in Frage kommen. B. Frankfurter Börſe. Die Zulaſſung der M. 6 000 000 Aproz. Schuldverſchreibungen der Stadt Nürnberg vom Jahre 190% zur Notierung im öffentlichen Börſenkursblatt wurde genehmigt. B. Frankfurt, 30. Aug. Zwiſchen der Mexikan⸗Natio⸗ nalbahn und einer Finanzgruppe, der die Firmen Speher, die Deutſche Bank und die Bankfirma Teixeira de Mattos in Am⸗ ſterdam angehören, ſchweben Verhandlungen behufs Verlänger⸗ ung der am 1. Oktober d. J. fälligen 5 Prozent Mexikan⸗Na⸗ tionalnotes im Betrage von 10 Mill. Doll. Die Prolongation iſt auf 1½ Jahre in Ausſicht genommen. 5 * Stuttgart, 30. Aug. Der Frkf. Ztg. wird geſchrieben: Zu dem Kursrückgang der Aktien der Deutſchen Verlags⸗ anſtalt Stuttgart hat die Verwaltung geäußert, daß dafür interne Gründe nicht vorliegen und auch der Geſchäftsgang des Unternehmens dafür keine Begründung biete. Von dieſer Ver⸗ ſicherung werden die Aktionäre zweifellos mit Befriedigung Kenntnis nehmen, umſomehr, als in den Kreiſen der Aktionärs in der letzten Zeit die Beſorgnis entſtanden war, daß die hier in der Gründung begriffene„Württemberger Zeitung“ ſich zu einer Konkurrenz gegen das der Deutſchen Verlagsanſtalt ge⸗ hörende„Neue Tageblatt“ herausbilden könnte. Jedenfalls wird man aber erſt abwarten müſſen, wie das neue Blatt einſchlägt, bevor man zu beſorgen braucht, daß dadurch die Rentabilit t des „Neuen Tageblattes“ in ſtarkem Maße herabgedrückt werden wird, Berlin, 30. Aug. Die hieſige Baufirma Schmidt u. Weimar ſucht ein Moratorium nach. Die Firma führt lt.„Frkf. Ztg.“ an, bei außergerichtlichem Vergleich ſeien 50 Prozent, bei Konkurs 20 Prozent zu erwarten. Beteiligt iſt mit einem ſehr mäßigen Betrage die Kommerz⸗ und Diskonto⸗ bank, die ſich aber als abſolut gedeckt betrachtet. * Berlin, 30. Aug. Die Petersburger Finanzkreiſe wollen laut„Petersburger Zeitung“ wiſſen, daß das ruſſiſche Verkehrs⸗ miniſterium jetzt den metallurgiſchen Fabriken endlich Aufträge in Ausſicht ſtelle: 450 Schnellzugslokomotiven, 360 Güterzugsloko⸗ motiven, 11500 Güterwagen und eine große Anzahl Perſonen⸗ wagen. *London, 30. Aug,. Nach dem Kabelbericht des„Ir Monger“ aus Philadelphia über den amerikaniſchen Eiſenmark iſt, da die Preiſe, zu denen Abſchlüſſe erfolgten, meiſtens nicht bekannt gegeben werden, die Angabe genauer Notierungen un⸗ möglich. Es muß aber als Tatſache gelten, daß ungefähr 1 Do unter dem Preiſe der Vorwoche gehandelt wurde. Es wir in vielen Fällen verlangen die Käufer einen Aufſchub der Lie⸗ ferungen.„Es iſt wenig Ausſicht auf eine Beſſerung vorhanden und es wäre faſt ein Wunder, wenn der Winter abläuft, ohne * Budapeſt, 30. Aug. Die Kündigung von Einlagen bes der Bajager Handels⸗ und Gewerbebank betragen in den letzten Tagen über eine halbe Million. Es iſt vorläufig deine Stockung zu befürchten. Intereſſant iſt die heute in hieſigen finanziellen Kreiſen bekannt gewordene Tatſache, daß der Millionengewinn von der Bank wohl ſchon behoben, zaber angeblich unter die Ak⸗ tionäre nicht verteilt wurde. *Newhork, 30, Aug. Die Haruburg⸗Amerika⸗Linſe redu⸗ ziert ihre Rate für den Mittelmeerverkehr. Frauffurter Effektenbörſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 5½ Prozent. Wechſel, 20 39. 29 Uinſſerdam kurz 169.35 169.37 Naris kurz 81.46781 Belgien„ 81.175 81.120 Schweiz, Plätze„ 81.388 Italien„ 81.45 81.f0 Wien 5 175 75 London„.480 20.480 Napoleonsd'or 16.27 lang 20.463 20.465 Privatl⸗Diskont 4% Staatsvapiere. A. Deutſche. 29, 30 29. 3˙½ Dſch. Reichsanl 92.20 92.20 Famaulipaß 97.30 97.3 3„„„ 83210 82.15 Bulgaren 98.25 98. 37/ pr.konſ.St.⸗Anl 92.900 92.651ſ Griechen 1890 40 50 4 83 5 82.10 89.15[ italien. Rente 103.10 1 4 bad. St.⸗A.„ 100.10 100.104½ Oeſt. Silberr. 98.10 8 3½ bad. St.⸗Obl. fl 95.— 95—4½„ Papierr.—— 31„„ M. 91.70 91.50 Heſterr. Goldr. 97.80 91 8%„„ 00,—.— Portg. Serie 65.75 4 bayer..⸗B.⸗A. 100.95 100.803 dto. III 66.50 81½ do. u. Allg.⸗A. 91.50 91.55 4½ neueſtuſſen 1908 90.85 3„„361.25 81,504 Ruſſen von 1880 72.50 4 Heſſen 99.60—.—4 ſpan. ausl. Rente 3 Heſſen 80.30 80.20 4 Türken v. 1908 3 Sachſen 81.90 82.204 Türken unif. 93.80 31½ Mh. Stadt⸗A.%33———.,4 Ungar. Goldrente 92.79 8 4„ Kronenrente 92.60 5Ag. i. Gold⸗A.———.— 1 4˙%½% Ehineſen 1898 94.80 94.80] Verzinsl. Loſe. 4Egypler uniftzirte—.——.— Oeſt. Loſe v. 1860 148. Mexikaner äuß. 97.— 97.— Türkiſche Loſe 141 in ein e Bergwerks⸗Aktien. Bochumer 207.30 207 60 Harpener Buderus 1 ̃ .⸗G..chem. Induſlr. Bad. Anil.un. Sodafbr. 490.— Fhem. Fab. Goldendo. Verein chem Fabriken 318.——— Brauerei Sinner 6. Seite. General⸗Anzeiger.(Abvendblatt.) Mannheim, 30. Auguſt. Aktien induſtrieller Bad. Zuckerfabrik 120.50 122.95 Südd. Immob. 91.45 91.45 Eichbaum Mannh. 142.— 142.— Mh. Akt.⸗Brauere! 142.— 141.— Narkakt. Zweibr. 102.— 102.— Weltz z. S. Speyer 78.— 75.50 Cementw. Heidelb. 152— 152.20 Cementf. Karlſtadt 12360 124— Vad. Anilinfabrik 487.— 481.50 Ch. Fbr. Griesheim Höchſter Farbwerk Vereinchem. Fabrik 237.50 237.50 435— 435.25 318.— 318.— Chem. Werke Albert 386.— 388.— Drahtinduſtrie 131.— 131.— Aecumul.⸗F. Hagen 194.— 195.— Ace. Böſe, Berlin 65.— 65.— Allg. Elk.⸗Geſellſch. Südd. Kabelwerke 127.— 127.30 Lahmeyer 115.— 115.50 Elktr. Gel. Schuckert 100.— 100.60 Allg..⸗G. Siemens 161.— 161.— 187.50 186.60 Unternehmungen ———.— .. Ner. Kunſtſeide Lederw. St. Ingbert 69— 69.— Zpichar: 120— 120.50 Walzmühle Ludw. 166.— 166.— Fabrradw. Kleyer 287.80 288.— Maſchinenf. Hilbert———.— Maſch. Arm. Klein 117.— 114.— Maſchinenf. Baden, 197.— 197.— Dürrkopv 855 3585 Maſchinf. Gritzner 209.— 209.— Pfälz. Nähmaſch. 131.— 131.— Röhrenkeſſelfabrik vorm. Dürr& Co. 41.— 41.50 Schnellprf. Frkth!. 182.90 183.— Oelfabrik⸗Aktien 130.50 131.— Schubfab. Herz Frkf. 122.— 122.— Seilinduſtrie Wolff 137.— 137.— Lampertsmühl 85.— 85.— Kammg. Kaiſersl. 180.— 180— Zellſtoff Waldhof 321.50 321.50 5 Aktien dentſcher und ausläudiſcher Transport⸗Anſtalten. Deutſchaſtat. Bank 140.50 140.40 D. Effekten⸗Bank 103— 103.30 Dlseconto⸗Comm. 167.40 167.40 Dresdener Bank 137.— 136 60 Frankf. Hyp.⸗Bank 200.— 200— Frkf. Hyp.⸗Creditv. 151.70 151.70 Nationalbank 117.50 117.50 Frankfurt a.., 30. Auguſt. Kreditaktien 199.40, Ludwh.⸗Berbacher 218.— 218. Oeſterr. Süd⸗Lomb. 30.20 30.30 Pfälz. Maxbahn 135.50 135.— Oeſterr. Nordweſtb.—.——.— do. Nordbahn 130.— 130.— 5——— Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 119.— 118.40 Gotthardbahn—.——.— Hamburaer Packet 127.40 127.90 Ital. Mittelmeerb.—.——. Nordd. Lloyd 110.90 111.70]„Meridionalbahn 129.50 129.— Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 139.40 139.50 Baltim. Ohio 91.20 91.— Pfandbriefe, Prioritäts-Obligationen. 40% Frk. Huv.⸗Pfdb. 98.50 98.50 4½ Pr. Pfdb. unk. 15 98.50 98.50 4%.K..Pföbr.0s 98.50 98.50 3%„„„ 14 95.10 95.10 idio 99.— 99 3½„„ 08 81.— 91.— 4% Pf. HypB. Pfdb. 99.50 99.50] 31½,„ 12 93.— 93.— 31%/0%„„„ 91.80 91.80 3% Pr.fdbr.⸗Bk.⸗ 41/% Pr. Bod.⸗Fr. 90 50 90.50 Kleinb. b 04 96.— 96.— 4% Ctr. Bd. Pfd.vgo 97.30 97.50 5 Pr. Pföbr.⸗Bk.⸗ „5 Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ unk. 09 97.70 97.70] Obl. unkündb. 12 92.30 92 30 4%„ Pfdbr..0! 4% Pr. Pfdbrf.⸗B unk. 10 98.— 98.—] Hyp.⸗Pſd. unk. 1917 99.— 99.— a4e%„ Pfdbr..0g 4% 0ih. H. B. Pfb. 02 98.— 38.— unk. 12 98.40 98.40 4%„„„ 1907 98.— 98.— 6½„ Pfdbr..86 e ee e 89 u. 94 90.70 90.30 4%„„„ 1917 99.75 99.75 51½%„ Pfd. 96/06 90.30 90.20 31½„„„ alte 80.60 90.60 4%„ Com.⸗Obl.„„ 04 90.60 90.60 .0 1,unt 10 98 90 98.90 ½„„„ 1914 81.0 91.30 3%„ Com.⸗Obl, 31½% Fth..⸗B..O 92.— 92.— v. 1891 92.30 92.—1% R. W. B. C..10 98,1 98.10 5%„Com.⸗Obl. 40% Pf. B. Pr.⸗Obl. 98.95 99.— v. 96/06 99.30 92.—31/½% Pf. B. Pr.⸗H..—. % Pr. Pfdb.unk. 00 97.80 97.30%½ Ital. ſttl.a. C. B. 68 80 69.—. 12 98.40 98.40 3 98.30J Mannd. Verſ.-.⸗A. 470.— 470.— Bank- und Verſicherungs⸗Aktien. Badiſche Bank 135.50 135.50 Oeſterr.⸗Ung. Bank 127.70 127.70 Berg u. Metallb. 124.90 124.90 Oeſt. Länderbank 106.— 108.— Berl. Handels⸗Geſ. 151.20 150.80„Kredit⸗Anſtalt 199.60 199.20 Comerſ. u. Disk.⸗B. 113 20 113.— Pfälziſche Bank 100.50 100.50 Paedter Bank 125.30 124.90 Pfälz. Hyp.⸗Bank 185— 185.— Deutſche Bank 222.50 222 60] Preuß. Hypothenb. 109 20 109.20 153.— 137.— 187.— 133.10 411 Deutſche Reichsbk. 153.80 Ahein. Kreditbank 137. Rhein. Hyp. B. M. 187.— Schaaffh. Bankver. 133.50 Südd. Bank Mhm. 111.— Wiener Bankver. 133.— 132.80 Bank Ottomane 136 30 136.30 Staats⸗ bahn 139.50, Lombarden 30.30 Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 92.75, Gotthardbahn—.—, Disconto⸗Commandit 167.60, Laura —.—. Gelſenkirchen 188.50, Darmſtädter 125.80, Handelsgeſellſchaft 150.75, Dresdener Bank 137.30, Deutſche Bank 222.80, Bochumer 205.50 Northern—.—. Tendenz: ſchwächer. Nachbörſe. Kreditaktien 199.20, Staatsbahn 139.50, Lombarden 300, Disconto⸗Commondit 167.30. Mannheimer vom 30. Auguſt.(Of Effektenbörſe ftzieller Bericht.) Die Börſe war ſtill. Kurſe ohne beſondere Verände⸗ rungen, ausgenommen Zuckerfabrik Waghäuſel⸗Aktien, die 8 PCt. über geſtern notierten. A kt VBanken. Brief Geld Pfälziſche Bank— 100 50 Gewrbf. Sveyer 50% ͤ—.—— Pfälz. Bank—.— 10⁰.— Pfälz. Hyv.⸗Bank—— 185.— Pf. Sp.⸗ u. Kdb. Land.—.— 138.— Rhein Kreditßank—.— 137.25 Rhein. Hyv.⸗Bank—.— 185— Südd. Bank 112.— 111.— Eiſenbahnen. Pfälz, Ludwigsbahn 222.——.— „ Märbafn 139——.— „ Nordbahn 132.— — .8 Heilbr. Straßenbaßn 77.— Chem. Induſtric. .——.— 25 —— 177.— Verein D. Oelfabrifen—.— 131.— Weſt,.⸗W. Stamm 200——.— „VVVGVorzug 105.50—. Branereien. Bad. Brauerei Binger Aktienbjerbr. Durl. Hof vm. Hagen—.— 269 50 Eichbaum⸗Brauerei—.— 1405% Flefbr Riſhl, Worms—. 97— 111.— 110.— Ganfers Br. Freiba. 108——.— Kleinlenn Heidelberg—.— 193.— Homb. Meſſerſchmiit 6459—. Ludwigsh. Brauerei 240—— Mannh. Aktienbr.—— 1415 Pfalzbr. Geiſel, Mohr——— —— 236 Fr. Schroedl, Heidlbg.—.— 211.— „ Schwartz, Speyer 125.ä——.— „Ritter, Schwetz.—.— ——— Notiz 123 Geld. i e n. Brief Geld Br. 2. Storch. Speyer 100——.— „ Wercoer, Worm8s—.— 100.— Morms. Br. nv. Oertae—.— 86.— Pf. Preßh.⸗u. Spfabr.—.— 139.— Transport it, Verſicherung. B..⸗G. Rhſch. Seefr.—— 838.— Mannb. Damofſchl..——.— „ Hagerbaus—.— 97.— Bad. Rick⸗. Mitverſ. 525——— „ Aſſercurran:—— 1335 Continental. Verf.—.— 395.— Mannb. Verſicherung—— 470.— Oberrß. Verſich.⸗Geſ.—.— 480.— Württ. Transp.⸗Verſ. 670.——. Induſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie 140— Dingler'ſche Mſchfbr. Emaillirfbr. Kirrweil. Emaillw. Maikammer Efklinger Spinnerei 106.— Hüttenh. Spinnerei 90.— Karlsr. Maſchinenbau 200——.— Nähmfbr. Haid u. Neu 262 50 Koſth. Cell. u. Papferf.—— 235— Mannh. Gum. u. Asb. 143.50—.— Maſchinenf. Badenia 199.——. Oberrh. Elekteizität—.— 30.— Bf. Nähmu.Fahrradf. 132.——.— Bortl.⸗Zement Hdibg.—. 152.— Südd. Drahd Ind. 138— Südd. Kabelwerke—.— 130.— Vereſn Freib. Ziegelw. 160.——.— Spehr 45— Würzmühle Neuſtadt—.— 134.. Zellſtofffabr. Waldhof—.— 320 75 Zuckerfbr. Waghäuſel—.— 123— —.— ——.— ———— —.— „S. Weltz, Speyer 82.——.— Zuckerraff, Mannh. Obligationen. Pfandbriefe. 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. 40% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 98— u. Seetransvort 99.0 B 3%„„„„ W. 90.80 b½% Bad. Anilin⸗u. Sodaf. 101.— G 3½%„„„ unk. 1904 90.80.4% Rr. Keinlein, Heidlbg. 101.— G 352„ LKommunal 92.— be5% Büra. Mrauhaus, Agnn 101.—G Städte⸗Anlehen. 4% Herrenmühle enz 95.— B 3½% Freibura i. B. 99.— bethes Mannb. Dampf⸗ 3½% Heidelbg. v. F. 1903 92.— be] ſchlenpſchiftahrts⸗Geſ. 99.— bz 30% Karlsruhe v. J. 1896 87.— Bf½%% Mannb. Lagerhaus⸗ 3½0% Lahr v. J. 1902 g2.— b] Geſellſchaft 100.G 3% Ludwigshafen 100.50 C ½½ 9% Oberrh. lektrizitäts⸗ 40% v. 1906 10%.50 P werke, Karlsrube—.—B 3½0% 9 90.— Gfite% Pfälz. Chamotte u. 4% Mannh. Oblig. 1901 98.80 fe Tonwerk,.⸗G. Eiſenb. 102.75 3„ 1885 92.10 6/½ö% Ruſſ..⸗G. Zellſtofff. 3½„ 1888 92/10% Waldbof bei Pernau in 35—„ 1895 99.10% Livland 101.—G 19575 1„ 1898 g5½10[%% peyrer Brauhaus .52 8„ 1904 92.10.⸗G. in Sveyer 98.— G 31 5„ 1903 90.5 Bf, Sneyrer Ziegelmerke 101.40 B 30% 5„ 1906 99.25 be4½% Südd. Draßtinduſtr. 100.25 G 31½ 0% Pirmaſens unk. 1905 92.— be4½% Tonw. Offſtein.⸗G. 3½% Wiesloch v. J. 1905—. Dr. H. Loſſen, Worms 98.— B Induſtrie⸗Obligation. 4½ Zellſtoffabrik Waldhof 101.75 G 4½0% Akt.⸗Geſ. f. Seklindu⸗ ſtrie rück!. 105% 103.—G Berliner Effektenbörſe. Berlin, 30. Auguſt.(Sclußkurſe.) Berliner Produktenbörſe. Berlin, 39. Auguſt.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mark pro 100 ke. frei Berlin netto Kaſſe. 29 30. 29. 30 Weizen per Sept. 213.50 214—] Mais per Sept.—.——.— „ Okt. 211.— 210— Dez.—.——.— „ Dez. 209.75 209 50—.——— Roggen per Sept. 197.25 195.— Rüböl per Auguſt 76 90 77 50 „ Okt. 192.25 191—„ Oktbr. 76.50 77.20 De 188 25 186—„Dez. 73.10 73.60 Hafer per Sept. 17125170—Spiritus J0er looo—-— „De: 165.50 164.— Weizenmehl 30.25 30.25 „ Mat 169.— 167.—[Roggenmehl 27.50 27.30 Londoner Effektenbörſe. London, 30. Aug.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 3% Reichsanleihe 81½ 815 Southern Paeifie 86. 85,. 15 7 5 102 Chicago Milwaukee 1880½/ 123— 2% Chineſen 97— 975/½ Denver Pr. 68— 68— 35/%% Conſols 82 7 825 15 Aa 93.— 93— 2% Ftaliener 101½ö 101 Louisv. u. Naſhv. 109ʃ¼ 109— 4% Griechen 46½ 46½ Union Paeifie 1311½ 130 5 Portugieſen 5775 67 Unit. St. Steel eom. 32½ 315 anier 90 9 ref. 97½ 97. 5 Türten 98¼ 98%] Eriebahn 200 2070 4% Argentinier 801½% 82¾ Tend.: kräge. 3 0% Mexikaner 311¼½ 31— Debeers 23¼½ 235% 4 Japaner 825/ 82%JChartered 1 Tend.;: ſftill, Goldftelds 8i Fen 1 5 7445 5— 4706 io Tinto 76— 74—Caſtrand 37% 8¹ Braſilianer 80½ 80˙½ Tend.: ſtill *** Hänte⸗ und Felle⸗Auktion der Süddeutſchen Fettſchmelze. Bei der am 27. Auguſt flattgebabten Anktion wurden nachſtehende Preiſe erzielt: Kuhhäute: bis 59 Pfd. 54 Pfg., 60 bis 69 Pfd. 54,5 Pfg., 70 bis 79 Pfd. 53,5 bis 54,5 Pfg., Pfg., 90 bis 99 Pfd. 50 Pfg., Landhäute bis 69, 70 und mehr Pfd. 51 Pfg., beſchädigte bis 79 Pfd. 50 Pfa., beſchädigte bis 80 und mehr Pfd. 48 bis 48.5 Pfg., Norddeutſche 48,5 Pfg. Farrenhäute: unter 100 Pfd. 44,5 Pfg., über 100 Pfd. 38 bis 42.5 Pfg., unter 100 Pfd. ohne Kopf und teils ohne Füße 46,5 bis 47 Pfg.,über 100 Pfd. ohne Kopf und keils obne Füße 41 bis 44,5 Pfg., beſchädigle unter 100 Pfd 43 bis 43,5 Pfa., beſchädigte über 100 Pfd. 37.5 Pfa., beſchädigte unter 100 Pfd. ohne Kopf und teils ohne Füße 44 Pfg., beſchädigte über 100 Pfd. ohne Kopf und teils ohne Füße 41 Pfg. Rindshäute: bis 59 Pfd. 57,5 bis 58 Pfg., 60 bis 69 Pfd. 575 bis 57.5 Pfa., 70 bis 79 Pfd. 53 bis 53,5 Pig., 80 bis 89 Pfd. 52,5 bis 53,5 Pfg., 90 bis 99, 100 und mehr Pid. 53 Pfo., Land⸗ häute bis 69 Pfd. 54 Pf. Landhäute 70 und mehr Pfd. 52,5 Pfg., beſchädigte unter 60 Pfd 53,5 bis 55 Pfa., beſchädiate 60 bis 79 Pfd. 49 Pfo. Ochſenhäuter bis 59 Pfd. 52,5 Pfa., 60 bis 69 Pfd. 83 Pfg., 70 bis 79 Pfd. 52.5 bis 53 Pfg., 80 bis 89 Pfd. 52 bis 82,5 Pfg., 90 bis 99 Pfd. 51 bis 52 Pfg., 100 bis 109 Pfd. 49,5 bis 50 Pfg., 110 bis 119 Pfd. 50 Pfg., 120 und meer Pfd. 49,5 Pfg., Landhäute 49 Pig., beſchädigte unler 70 Pfd. 50 Pfo. beſchädigte von 70 bis 89 und mehr Pfd. 48 bis 48 5 Pfg., Nordden ſche 48 Pig. Kalbfelle(ohne Kopf). I. Gewichtstlaſſe über 12 Pfd. Mk..05 per Stück. II. Gewichtsklaſſe von 10 bis 12 Ufd. ink. 8,50 per Siäct, III. Gewichtsklaſſe von 8 bis 10 Pfd. Mk. 8 4) bis 8 50 per Stück, IV. Gewichtsklaſſe von 6 bis 8 Pfd. Mk..4) bis.45 per Stück, V. Gewichtsklaſſe unter 6 Pfd. Mk..60 ver Stück. Landkalbfelle: I. Gewichtsklaſſe über 18 4 Stück, II. Gewichtsklaſſe von 10 bis 12 Pfd. Mb. Ruſſennoten 216.30 2167) vombarden 30.20 30.30 30% Ruſſ. Anl. 1902 74.30 74.10 Kanada Pacifie 164 10 162 40 4½% Neichsanl. 92.25 22.50] Hamßburg. Packet 127.40 127.20 30% Reichsanleihe 82.25 82.30] Nordd. Lloyd 111.90 111.50 3% Vad. Sl.⸗Anl.—.——.— Dynamit Fruſt 151.25 151 10 31½ B. St. Obl. 1900 91.10 91.— Licht⸗ u. Kraflanl. 116.20 117.50 4½% Bayern 91.60 91.59] Rochumer 206 60 205 90 3b Heſſen 91— 91.— Konſolidation 300o Heſſen 80.10 80.10 Dortmunder 6450 6470 3% Sachſen 82.30. 82.40] Gelſenkirchner 188 90 188.— 40% Pfbr. Nß. W. B. 97.70 97.70] Harnener 192.— 191.90 5% Chineſen 100.— 100.—] Hibernia 2555 4% Italtener 108.— Förder Bergwerkfte 4½ Javaner(nen) 89.20 89.20 aurahütte 219 20 218.70 1860er Loſe 148— 148.10 Phönfr 174 30 171.90 4% Baadad⸗Anl. 84 40 85.10 Nibeck⸗Montan 189.50 189.50 Kreditaktten 199 60 198.70 Murm Nevier Berk.⸗Märk. Bank 154.20 154.20] Anklin Treptow 378.90 376 80 Berl. Handels⸗Geſ. 150.60 150.40 Braunk.⸗Brik. 152.20 153.— Darmſtädter Bank 125 40 124.90 D. Steinzeugwerle 240.— 241— Deutſch⸗Aſiat. Bank 140.20 140.20 Duſſeldorfer Wag. 266.— 266.20. Deulſche Bank(alt) 222.60 222.20 Elberf. Farben(alt) 600— 598.— f„ lig.)—.——.— Weſtereg. Alkaliw. 200.50 200.20 Disc.⸗Kommandit 167.50 167.40 Mollkämmerei⸗Akt. 140.60 141.— Dresdner Bank 137.10 18690 Chemiſche Ebarlot, 192.70 192 70 Nhein. Kreditbank 137.30 137 20 Tonwaren Wiſesloch 13.— 182— Schaaffh. Bankv. 133.— 132 90 Zellſtoff Waldhof 32070 321.50 Lübeck⸗Büchener—.———Celluloſe Koſtheim 237.— 236— Staatsbabn 139.20 139.50 Rüttgerswerken 136.50 136.— Privat⸗Discont 4¾ 90 W. Berlin, 30 Auguſt.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktten 19950 198 90] Staatsbahn 139.20 139.50 Diskonto Komm. 167.50 167.40 Vombarden 30.20 80.20 80 bis 89 Pfd. 51 bis 53 51 bis 53,5 Pfg., beſchädigte 80 und mehr Pfd. 51,5 Pfg., Norddeutſche .d. 48 Pfg., beſchadigte von 90 bis 99 Pid. 49 Pfa., beſchädigte 100 Pſd. Mk..50 per wichtsklaſſe von 6 bis 8 Pfd. Mk..50 per Stück, V. Gewichtsklaſſe unter 6 Pfd. M.— per Stüick. Hammelfellen: Mk. 00.00 per Stück.— Hammelblöſen; Mk..50 per Stück. Viehmarkt in Maunheim vom 29. Auguſt. Amtlicher Be⸗ richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko Schlachtgewicht, 291 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Moſt) und beſte Sauakälber 90•00., b) mittlere Maſt⸗ u. gute Saugkälber 85—00., o) ge⸗ ringe Saugkälber 80—00., a) ältere gering genährte(Freſſer) 00—00 M. 24 Schaſe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel 75—00., b) ältere Maſthammel 70—00.,)) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 65—00 M. 863 Schmweine: a) vollfleiſchige der ſeineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¼ Jahren 71—00., p) fleiſchige 70—00.,„) gering entwickelte 69—00., d) Sauen und Eber 64—66 M. Es wurde bezahlt für das Stück: 000 Luxuspſerde: 000—0000., 00 Arbeftspferde: 000—-000., o0 Pferde zum Schlaſck⸗ ten:)—000., co Zucht⸗ und Nutzvieh: 000—0000 M. % Stück Maſtvieh: 00—00 Mek. 00 Milchkühe 000 05., 480 Ferkel:.90—12.00., 2 Zregen: 12—25 t. 0 Z ſck⸗ lein:—0., Oammer: 609 M. Zuſammen 1667 Stück, Handel im allgemeinen mittelmäßig. III. Gewichtsklaſſe von 8 bis 10 Pfd. Mk..50 per Stück, IV. Ge⸗ **** Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. 30 Auanſt 1907. Feruſprecher: Nr. 56 und 1637. Froviſionsfrei! — 70 Ver⸗ Wir ſind als Selbſttontrahenten kcnſer unter Vorbehalt: e e ————————Uä—f—ͤ——— .⸗G. für Müßlenbetrieb. Neuſtadt a. d. H. 126 Atlas⸗Lebensverk.⸗Geſ., Ludwiashafen 310— Padiſche Niegelwerke,.⸗G., Brühl 48 85 Bent& Co., Rßein. Gasmotoren, Mannheim 210 207 Brauereigeſellſchaft vorm. Karcker, Emmendingen— 21 ökr Pruchſaler Brauerei⸗(Geſellſchaft 95— Bürgerbräu, Ludwigspafen 8 280 Chemiſche Tabrik Heubrueh— 58 zfr Daimler Motoren⸗Geſ. Untertürkheim, Lit. A 2389— 8 5 Lit. B 68 r— Fahr Gebr., Akt.⸗Geſ. Pirmaſens 144 78 Filterfabrik Eninger, Worms 244 1 Flink, Eiſen⸗ und Bronceaießerei, Mannheim 90 Franfenthaſer Keſſelſchmfede— 94zft Firchs Waggonfabrif, Heidelbera 153 88 Herrenmühle vorm. Gen: Heidelberg 116 Lindes Eismaſchinen— 181.— Linoleumfabril, Marimiliansau 123 8 Lothringer Baugeſellſchakt. Metz 98 8 Lur'ſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwiashafen 110 82 Maſchinenfabrik Bruchſal. Schnabel& Henning— 330 Mosbacher Akfienbrauerei vorm. Hübner 97 7 Neckarſulmer Faßrrad 167 525 Pfälziſche Mühlenwerke, Schifferſtadt— 120 Pheingu Terrain⸗Geſellſchaſt 1103frf— Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G, Mannheſw 136 8 deral. vollbezahlte funge 133. Rheiniſche Metallwarenfabrik, Genußſcheine.263 M. 250 Nheiniſche Schuckert Geſellſchaſt, Mannheim 112 Rheinmühlenwerke, Mannheim— 150 Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 114 Rombacher Portland⸗Cementwerke 12244 Stahlwerk Mannheim 115— Süddeutſche Jute⸗Induſtrie Marnheim 91¹ 7785 Süddeutſche Kabel Waunheim Genußſcheine— M. 100⁰ Unfonwerke,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Eiurichtungen— 134 Unionbraueret Karlsrube— 68 Vita Lebensverſicherungs⸗Geſ., Mannheim— De.820 Waggonfabrik Naſtatt 108 78 Waldhof Bahngeſellſchaft— J5fr. 2Immohiliengeſellſchaft— 70 ufrR Weſtendbau⸗Geſellſchaft in Karlsruhe 90 zft 7 Zuckerfabrik Frankenthal 365 Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum. Für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer. für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder, für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckeren G. m. b..: J..: Inlius Weber. Wir haben die bisher von Herrn W. Fis kus, Schwetzingerſtraße 105, innegehabte Zweig⸗Expedition ab 1. September ds. Is., Helrn Moritz Hoog, Cigarrengeſchüft, Schwetzingerſtraße 106, übertragen, und ſind bei demſelben die Zeitungen im Monatsabonnement zu haben. Verlag des General-Anzeigers der Stadt Mannheim.(Mannh. Journal.) ———-—„— ——— Ja, was denken sie denn, lieber Herr? . Well wir ſo tief in den Bergen wohnen, ſollte man Fays ächte Sodener Mineral⸗Paſtillen bei uns nicht haben können? Wäre ja noch ſchöner! Die werden von Touriſten . Schachtel 85 Pfg. und ſind in jeder Apotheke, Drogen⸗ oder Mineralwaſſerhandlung erhältlich. 6385 ſo viel verlangt und ſind ſo unentbebhrlich, daß wir ſie nie 933 N Bad Teinaeh— Hotel Hirseh ausgehen laſſen dürfen. Ich hab noch keinen erfahrenen Altrenommiertes Haus und vorſichtigen Touriſten geſehen, der nicht immer auch eine Schachtel Fays ächte Sodener für alle Fälle in der Taſche gehabt hätte.— Fays ächte Sodener koſten die hmer Herbstaufenthalt. Penslon Mk..50 bis.30. b6?2 Angene 3 —1 2* — 4 elwaigeeinwendungen * der Jagdbezirk umfaßt die Whena ee Abonnement: 50 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗ aufſchlag M..91 pro Quartal. Telephon: Redaktion Nr. 377. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Inſerate: Die Kolonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 30 Die Reklame⸗Zeile 1 Mark Expedition Nr. 218. Nr. 165. Freitag, den 30. Auguſt 1907. 117. Jahrgang. Bekanntmachung. Die Ausübung der Heilkunde durch nicht approbierte Perſonen betr. Nr. 1151711. Wir bring en neuerdings einzelne Be⸗ ſtimmungen der Verordnung vom 7. November 1904 die Ausübung der Heilkunde durch nicht approbierte Perſonen, ſowie den§ 81 Pol.⸗Strafgeſetzbuchs zur genauen Darnach⸗ achtung zur allgemeinen Kenntnis. Mannheim, den 19. Auguſt 1907. 11117 Großh. Bezirksamt, Abt, III: Dr. V. Pfaff. 81 Perſonen, welche, ohne als Arzt approbiert zu ſein, ge⸗ werbsmäßig die Heilkunde ausi dieſer Tätigkeit bei dem für ih iben, haben ſich beim Beginn ren Wohnſitz zuſtändigen Be⸗ irksarzt unter Angabe ihrer perſönlichen Verhältniſſe, insbe⸗ dere des Tages und Orts der Geburt, ihrer Wohnung, ihrer etwaigen Vorbildung, ſowie gegebenenfalls der beſonderen tt ihrer Berufstätigkeit, perſö nlich anzumelden, bei Wegzug oder bei Aufgabe ihter Tätigkeit als Heilbefliſſene ſich bei demſelben abzumelden, ſowie e inen Wohnungswechſel inner⸗ halb der Gemeinde ſhres Wohnſitzes binnen 3 Titgen anzu⸗ zeigen. Die Abmeldung und die Anzeige über einen Wohnungs⸗ wechſel können auch ſchriftlich erfolgen. Zu den unter Abſatz 1 fallenden Perſonen gehöten auch Reienſgen, welche, ohne als Zahnarzt approbiert zu ſein, die Zahnheilkunde gewerbsmäßig ausüben(Zahntechniker, Den⸗ liſten und dergleichen) ſowie Maſſeure und die niedere Chirurgie ausübende Heilgehilfen. Den Vorſchriften in§ 1 Perſonen, welche, ohne als Ti terheilkunde gewerbsmäßig au ſe die An⸗ und Abmeldungen de zu erſtatten haben. 0 unterliegen ferner diejenigen erarzt approbiert zu ſein, die züben, mit der Maßgabe, daß in zuſtändigen Bezirkstierarzte 8 4. Die unter§ 1 fallenden Perſonen haben die ihnen bei Ausübung ihrer Tätigkeit als Heilbefliſſene bekannt werdenden gewaltſamen Todesfälle, lebensg fährlichen Körperverletzungen, Vergiftungen, Verbrechen und Vergehen wider das Leben unverzüglich der Ortspolizeibehörde zund in der Stadt Mannheim anzuzeigen. Perſonen, welche, ohne hier 0 Bürgermeiſteramt dem Bezirksamte) perſönlich § 81.⸗St.⸗G.⸗B. zu approbiert zu ſein, gewerbs⸗ mäßtg die Heilkunde ausüben, werden an Geld bis zu 150 Mk. oder mit Haft beſtraft, wenn ſi 55 und Abmeldung ihres Ge e den Verordnungen über die werbebetriebs, oder über die nzeige der ihnen bei Ausübung ihres Gewerbes bekannt werdenden gewaltſamen Todesfälle, lebensgefährlichen Körper⸗ verletzungen, Vergiftungen, Verbrechen und Vergehen wider das Leben zuwiderhandeln. Bekanntmachung. Nr. 82008 V. Die Firma Joſef Vögele, Maſchineſabrik bier, hat um Exlauduis zur Errichtung r. Sanggasanlage auf ihrem Fablikauweſen am Neckgrauer Uebergaug nachgeiucht. Wit bringen dies zur öſſent⸗ lichen Keunntnis mit der Auf⸗ el dem Bezerksamte oder dem tadtrat hier binnen vierzebn gen vom Ablauf des Tages an vorzubringen, an welche das dieſeBekauntmachungenkhaltende Amtsverkündigungsblalt ausge⸗ geben wurde, widrigenſalls alle licht auf privatrechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. 8 Die Beſchreibungen und Pläue gen wührend der Einſprachs⸗ iſt auf den Kanzleien des Be⸗ Frksamts und des Stadtrats hier zur Einſicht offen. Manuheit, 28. Auguſt 1907. Großh. Bezirksamt, Abt. V. Schendele. 11116 Jagb⸗Herpachtung. Die untenbeſchriebene Ge⸗ meindejagd wird Mittwoch, 11. Sept. d. Is., nachmittags ½4 Uhr in hieſigem Ratszimmer für weitere 6 Jahre, 1. Februar 1906 bis 1914, in Verſteiger⸗ ung 1 verpa ltet. Hierzu werden die Pachtliebhaber mit dem Anfügen eingeladen, daß die Pachtbedingungen zur Einſicht auf dem Ratszim⸗ mer aufliegen und daß als Bieter nur ſolche Perſonen zugelaſſen werden, welche ſich im Beſitze eines Jagdpaſſes befinden, oder durch ſchrift⸗ liches Zeugnis der zuſtändigen Hehörde nachweiſen, daß gegen Erteilung eines Jagdpaſſes ein Bedenken nicht obwaltet. emarkung Grenzhof nebſt 2 ha Genoſſenſchaftswald auf Seckenheimer Gemarkung. Das ächenmaß des Jagbbezirks 446 ha(darunter 100 ha ald). 73472 Grenzhof, 28. Auguſt 1907. Stabhalter: Reinle, Ratſchr Lrſancen 5 Geunden au Donnerstag auf dem Paradeplatz um ½ Uhr bends 5 1075 Wel muſaſchunſche Zwangs⸗Verſteigerung. Samstag, 3ʃ. 3 9 1907, nachmittags 2 Uuhr werde ich in Rheinau vor dem alten Gemeindehauſe gegen bare Zahlung imVollſtreckungswege öffentlich beſtimmt verſteigern: 1 Waſchmaſchine. 52332 Mannheim, 30. Aug. 1907. Günther, Gerichtsvollzieher. Ouſtverſteigerung. Dienstag, 3. Septbr. 1907, nachmittags 3 Uhr verſteigern wir auf der ſrüheren Gemarkung Neckarau an Oft und Stelle das Obſt(Aepfel, Birnen und Zwetſchgen) am Waldweg, Kiesteſchweg, Schindtkautweg, Schindtkaut⸗ wieſeu Schwetzingerlandſtraße uſammenkunft beim Nieder⸗ brückel in Neckarau. 30700 Mannheim, 29. Aug. 1907. Städt. Gutsverwaltung: Krebs. N Faſsel⸗Verſteigerung. Mittwoch, 4. Septbr. l. Is. vormittags 10 uhr läßt die Gemeinde im Hoſe des Faſſelſtalles einen fetten Rin⸗ berfaſſel öfſentlich verſteigern, geladen weiden. 7347⁰ Feudenheim, 28, Auguſ 190f. Bürgermeiſteramt: Ruf. Belauntmachung. Volksbad Waldhof betr. No. 32301 J. Das Brauſe⸗ bad im Stadit⸗il Waldhof bleibt wegen vorzunehmender Reparaturarbeiten vom 2 bis 7. Sepiember dſs. Is. ge⸗ ſchloſſen. 20693 Mannheim, 23. Aug. 1907. Das Bürgermeiſteramt: Ritter. LVerkaut. 9 Willa mit ca. 1500 qm Garlen in Heidelberg, wegzugshalber für den billigen Piets von 36 Mille zu verkauſen. Die Bllla hat 14 Zuntmer Aufragen, unter Nr. 11084 an die Exped. ds. Bl. Größerer Poſten Vilderleiſten In ver⸗ kanfen. Näheres in der Exped. 52252 Einige wertvolle 11986 Gemälde von Prof. Crappa, Neanel, wer⸗ den umſtändehalber billtg ab⸗ gegeben. Zu ertragen bet beik. Py, D 2, 15 zu reklamteren. Frau Wwe. Wolf, D4,2,1 Tr. wozu Sleigerungsliebhaber e u. Il5 Fflldſen. IDNNN IN Nur ein Preis, 97 13 — 52 EIIIl 4 Manpn 7 5 jedles paar amene Herrenstiefel in àllen Ledersorten besfer Ausföhrung. Velsand gef Nachn NA,. 777 7 „Fiſisleh- 2 Montag, 2. September 1907, nachmittags 2 Uhr veranstalfet vom„Verein Hundesport“(E..), Mannůkeim, anlässlieh des 300 jähr. Stadt-Jubi⸗ jäums, verbunden mit der Intern. Kunst- und Kartenbun- Ausstellung: Stammbuchführenden Spezialklubs anerkannt, Hohe Geldpreise. Werty. Ehrenpr. eldescehluss: l5 Sept Stäünde und Flitterung Spratt's Vatent. Mannheim. 2 Grosse Internationale ubiläums-Ausstellung verſteigere im Auftrag des Herrn Kutſcherei⸗ beſitzers Herm. 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Nr. 91434. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Maunheim belegene, im Grund⸗ buche von Mannheim zur Zert der Eintragung des Verneiger⸗ ungspermerkes auf das Geſamt⸗ gut der Errungenſchaftsgemein⸗ ſchaft zwiſchen Auguſt Hinze, Buchruckereibeſitzer und deſſen Ehefrau Luiſe geb. Werner, in Maunheim eingetragene, nach⸗ ſtehend beſchriebene Grundſtückam Montag, 21. Oktober 1907, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzelchnete Notaxiat — in deſſen Diennräumen in Mannhem B 4, 8— verſteigert werden. 73487 Der Verſteigerungsvermerk iſt am 9. Jult 1907 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mittei⸗ lungen des Grundbuchamts, ſowie der tbrigen das Grund⸗ ſtück betreffenden Nachwel⸗ ſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ nann geſtattet. Es ergeht die Anfforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteige⸗ rungsvermerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſtet⸗ gerungstermine vor der Auf⸗ forderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger wider⸗ ſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſt⸗ ſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Verſteige⸗ rungserlöſes dem Aufpruche des Gläubigers und den üübrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehen⸗ des Recht haben, werden auf⸗ gefordert, vor ber Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens herbeizu⸗ zühren, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Hegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtücks. Grundbuch von Mannbeim, Band 4, Heft 19, Beſtandsver⸗ zeichnis I. Lagerb. Nr. 72b, Fflächen⸗ Inbalt 1 ar 79 qm Hofraite, Langſtraße Nr. 58. Auf der Hofraite ſteht ein unter⸗ ſellertes vierſtöckiges vorderes Wohuhaus; ein dreiſlöcktger Sektenban links mit Gaupen ſowie ein einſtöckfger Werkſtälten⸗ querbau, geſchätzt zu M. 40 500.— Manuheim, 24. Auguſt 1907. Gr. Notariat III. als Vollſtreckungsgericht. J..: Mattes. Komplette moderne Küchen- 8 Einpichtungen von 90 Mk. an Kompfette moderne Sehlafzimmer- Einrichtungen Vvon 295 Mk. an. orosse Auswahl Diwans Röste und Matratzen billiger wie jede Konkurrenz. Zesiohtigung ohne Kaufzwang. Wilh. Frey Tapezier, D. 5 Fuhrrad gebraucht, gut erbalten, eugliſches Fabrikat für Mk. 60.— ar zu verkaufen. 11079 Peinz Wilhelunſtr. 17. pantE Tichtige Kleidermacherin empfiehtt ſich außer deyn Hauſe 52396 4, 6, 2 Treppen. Mbl. Aiumer z. betee en die Planken Trel ind Haus, von Dr. Hirschbrunn, Löwen-Apotheke E 2, 16 Tel. 810 Mineralwasser-Austalt Shon Nauasg 18 Ptb. 48827 J Zwangs⸗Herſteigerung. Nr. 2688. Im Wege der Zwangsvollureckung ſollen die in Ladeuburg belegenen, im Grund⸗ buche von Ladenburg zur Zeit der Eintragung des Verſleigerungs⸗ vermerkes auf den Namen des Geſamtgutes der Fahrnisgemein⸗ ſchaft zweſchen Bauunternehmer Johann Back Eheleute in Feu⸗ zenhehn eingetragenen, nach⸗ ſteheund beſchriebenen Grund⸗ ſtücke am Donnerstag, 31. Okt. 1907, vormittags 10 Uuhr, durch das unterzeichnele Notarlat an Rathauſe zu Ladenburg ver⸗ ſteigert werden. Der Verſſeigerungsvermerk iſt an 16. Auguſt 18907 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Miſteilungen des Grundbuchamts ſowie der ührigen die Gründſtücke betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsüurtunde iſt ſeder⸗ Ageht 5. Aufſordern Y8erge e Auſſorderung, Rechte, oh ſie zur Zeit der Elntragung des Verſteigerungs⸗ vermerks äus dem Grundbu nicht erſichtlich waren, ſpäteſten im Verſteigerungstermine vor der Aufforderüng zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläublger widerſpricht, glauß⸗ haft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſſſtellung des geringſten Gebots nicht und bei der Verteilung des Verſteiger⸗ ungserlöſes dem Anſpruche Glaubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Dieſenſgen, welche ein der Verſteſgerung entgegenſtehendes Recht haben, werden auf eforpers vor der Erteilung des Huschlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Veriahrens hek⸗ beizuführen, widrigenfalls für das Recht der Vexſteigerungs⸗ erlös an die Stelle des ver⸗ ſeigerten Gegenſtandes tritt. eee 2 run Grundbuch von Band 64, Heft 4, Beſtands⸗ verzeichnis I. Ordu.⸗Zahl 1. Laufende Nr. der Grundſtücke im B 1 1, Lager⸗ buch⸗Nr. 638, ſiabſen en 5. ar 81 qm Baupfatz in den chätzung M. 6000.— Ordn.⸗Zahl 2. Laufende Nr. der Grundſtücke im BV 2, Lager⸗ buch⸗MNr. 683a, Flächen-Inhalt mar 67 àm Hofraite ebenda je⸗ weils niit darauf befindlichem Rohbau eines Wohnhauſes. Schätzung M. 5700. Ladenburg, 26. Auguſt 1907. Großh. Notariat als Vollſtreckungsgericht: Dr. Ritter. 73484 Schreibmaschine gebrauchtunt. Garautie zu kaufen geiucht. Offert. mit Angabe des Syſtems zu richten nüter Nr. 52834 an die Exped. d. Bl. Wohne jetzt 5, 15 U. E. Wiedemann WwWe. Dautenſchueideret Crilber 0 6, 5, III.) 11028 ERL Badisehe und internationale Furbtbrterg SSchiffs- Frachibrieſe in jedem Quantum zu haben in der Ul. H. Haaswu Huchdruskeref G. m. B. H.: Ladenbur zu vermieten. Näb. 8, 16, 4 Tr. EELLIIIIL Eigentümer: Katholiſches Bürgerhoſpital.— Verantwortltcher Redakteur: Franz Kircher.— Druck und Vertrieb: Dr. H. Haas'ſche Buchdruckerei, G. m. b. H. en 30. 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