Abonnemenk: Gadiſche Volkszeitung.) 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 25 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..32 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. Ju ſerate: E G, 2. Die Colonel⸗Zeile.. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate. 30„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Unabhängige der Stadt Mannheim und Uingebung⸗ Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. 1 Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Aimgehung. Schluß der Jnſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. Tageszeitung. (Mannheimer Volksblatt.) Taegtan A „Journal Mannheim“. Telefou⸗NRummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten Redaktioůn Expedition und Verlags⸗ buchhandlung E 6, 2. 341 377 2¹⁸ N. 408. Auf zum Kampf, Torero! In einem Artikel„Die ſchwarzen Diplomaten“ gibt der „Vorwärts“ eine nicht üble Charattoriſtit des Verlaufs des Würzburger Katholikentages. Das Zentralorgan der Sozial⸗ demotratie ſtellt feſt, daß der Katholikentag ſich um die Preußiſche Wahlrechtsfrage gänzlich herumgedrückt und es droht:„Die Zentrumsdiplomatie hat es gewagt, die Zen⸗ Arut V herumzuſchieben ohne ein Wor t vom Preußiſchen Landtagswahlrecht. Hier iſt ihre Achillesferſe. Hierhin gilt es, den Pfeil zu entſenden“. Alſo eine Kriegserklärung. Wir können nur ſagen: „Auf in den Kampf, Torero!“ Di ieſer Kampf wäre vom ſozial⸗ bemokratiſchen Standpunkt aus viel gerechter und angebrach⸗ ter, als die ſchon ſeit Monaten in der ſozialdemokratiſchen Freſſe gaſerende Hetze gegen den„Volksverrat“ des Frei⸗ uns. Den Freiſinnigen hat die Sozialdemokratie ſchon längſt die Anhänger aus Arbeiterkreiſen, die vor einem Menſchenalter noch ziemlich zahlreich zur freiſinnigen Fahne ſchwuren,„abgeknöpft“. Die Freiſinnigen haben mithin vom realpolitiſchen Standpunkt aus keinen Anlaß, für Preußen den breiten Maſſen ein Wahlrecht zu erwirken, das nicht den Freiſinn, ſondern der Sozialdemokratie zugute kommen würde. Ganz anders aber ſteht es mit dem Zentrum. Die Zentrumspartei beſitzt im Reichstage eine ganze Anzahl von Wahlkreiſen mit überwiegender Arbeiterbevölkerung. Die baheriſchen und badiſchen Zentrumswahlkreiſe werden aller⸗ dings vornehmlich von der bäuerlichen Bevölkerung geſtützt, in Oberſchleſien, in Weſtfalen und in der Rheinprovinz aber würde das Zentrum einen erheblichen Teil ſeiner Wahlkreiſe einbüßen, wenn es nicht mehr große Scharen der Arbeiter⸗ ſchaft an ſeine Ferſen feſſolte. Das Zentrum nennt denn ja auch mit beſonderem Stolze eine Volkspartei. Liegt die Gewährung des Reichstagswahlrechts für Preußen wirklich im Intereſſe der breiten Maſſen des Volks und beſonders der Arbefterſchaft, ſo müßten zum mindeſte enigen Abgeord⸗ neten des Zentrums, die induſtyfelle Wahlkreiſe vertreten, ebenſo einen Druck auf die Geſamtbeit ausüben, wie die ländliche Wahlkreiſe vertretenden des Reichstags gelegentlich der letzten Handelsverträge Kuf die Parteifreunde der induſtriellen Kreiſe einen Druck im agrariſchen Sinne ausgeübt hatten. Von dieſem Drucke zugunſten der Einführung des Reichs⸗ tagswahlrechts in Preußen ſpürt man bisher im Zentrum nichts. Die Gelegenheit zum Kampfe iſt alſo für die Sozial⸗ demokratie gegeben. Bisher ſind ihre Erfolge gegen das Zen⸗ trum freilich ſehr gering geweſen. Wohl haben in einigen Großſtädten, wie Köln, Düſſeldorf, Eſſen uſw. die ſozialdemo⸗ kratiſchen Stimmen auf Koſten des Zentrums von Wahl zu Wahl zugenommen, aber im großen und ganzen hat die So⸗ Fialdemokratie dem Zentrum bisher verzweifelt wenig Ter⸗ rain abgenommen. Das Zentrum war für die Sozialdemo⸗ Haten bisher ein unverwundbarer Rieſe, und inſofern iſt der vom„Vorwärts“ gewählte Ausdruck„Achillesferſe“ in ſeinen drei erſten Silben zweifellos zutreffend. Die Frage iſt nur, ob die Wahlrechtsreform der Pfeil Mit dem der Zentrumsabgeordneten Waldemakratiice Sge dieſen Achilles und 35 5 Glbenoplatt.“ 2 eee wird an 95K Ferſe en Die ſchaft iſt im großen und ganzen der Partei treu geblieben, ob⸗ wohl dieſe für die erhöhten Zölle geſtimmt hatte, alſo wie die Sozialdemokratie zu ſagen pflegt, unter die„Brotwucherer“ gegangen war. Die materiellen Intereſſen aber pfleg breiten Maſſen ſtärker zu beeinfluſſen als die ideellen. Wenn der rheiniſche und der weſtfäliſche Arbeiter trotz der Haltung des Zentrums bei den Handelsverträgen wieder für dieſe Partei geſtimmt hat, ſo dürfte er ihr kaum untreu werden, wenn das Zentrum ebenſowenig den„Sturm“ für die Ein⸗ führung des Reichstagswahlrechts in Preußen mitmachen will, wie die große Mehrheit der freiſinnigen Parteien. Die Sozialdemokratie dürfte alſo mit ihrer Attacke gegen das Zentrum wenig Erfolg haben. Dieſer mißglückte Angriff aber kann der von ihr vertretenen Sache nur ſchaden. Denn die Gegner der Einführung des Reichstagswahlrechts in Preußen bekommen ja dadurch das Argument in die Hand, daß weite Kreiſe der Arbeiterſchaft dieſer Erweiterung ihrer Rechte zum mindeſtn kühl gegenüberſtehen. Auch die Sozialdemokratie dürfte durch dieſen Miß⸗ erfolg ein wenig abgekühlt werden. Auch das wäre zu be⸗ grüßen, denn die Siedehitze, in die ſich die ſozialdemokratiſche Preſſe hineingeredet hat, iſt ſchon nicht mehr ſchön. Deshalb alſo: Auf in den Kampf, Torero! Wir gönnen Dir die Beu⸗ len, die Du Dir dabei holen wirſt. Daß dieſer Kampf neben⸗ bei dem Zentrum doch auch einiges Unbehagen verurſachen würde, ſoll uns nicht allzuſehr bete rüben. A. Politische Uebersicht. Maunheim, 3 September 1907. Eine„warme Lanze“ für die biutige Roſa legt Franz Mehring in der„Leipz. Volksztg.“ein. Er rüffelt ben„Genoſſen“ Noske ſcharf, weil dieſer die Behauptung wagte, man habe in Parteikreiſen längſt die Art und Weiſe jatt, in der die„Genoſſin“ Luxemburg ſich zu geben pflege. Die Teure iſt nach Herry Mehring enfant gaté: „Wir begreifen vollkommen, daß Genoſſe Noske die Art ſatt hat, wie ſich Genoſſin Luxemburg gibt. Bei ſeinen kriegeriſchen Anlagen hält er es mit dem Satze: ja garde meurt et ne se n e Garde ſtirbt und ergibt ſich nicht. Wie ſollte er da nicht unwillig werden, wenn die Genoſſin Luxemburg vor einem Jahr auf dem Mannheimer Parteitage erſchien, eben entronnen einer ruſſiſchen Baſtihle, und daß ſie auf dem Stuttgarter Kongreß eben eutronnen einexr boruſſiſchen Baſtille(); hält ſich Genoſſe Noske doch ganz anderer Taten fähig, wenn er erſt, mit der Flinte auf dem Buckel, unter anfeuernden Zurufen des Kriegsminiſters ins Feld ziehen darf. Jedoch das Feuer kriegeriſchen Ehrgeizes, das ihn in ungeduldigem Harren verzehrt, trübt ſeinen ſonſt ſo klaren Blick, und er irrt, wenn er der Mehrheit der deutſchen Delegierten das nichtswürdige Motiv unterſchiebt, ſie habe unter dem Deckmantel der gefähr⸗ deten eee ihr perſönliches Mütchen an der Genoſſin Luxremburg kühlen wollen. Speziell die Leip⸗ ziger Delegierten, die zunächſt beteiligt waren, haben ausdrücklich wied 51. Aullärt, ihr Proteſt gegen den rganiſat vielmehr immer noch Sumoriſtiſcher Vortrag von Frau Hofſchauſpielerin de Lank auf dem Be⸗ grüßungsabend des Allgemeinen deutſchen Handelsgärtnertages am Samstag, den 31. Auguſt. e Mannemer Gärtnerswitwe. (Mannheimer Mundart). Die Zeide ſin ſchlecht, ſecht ma' als, was awwer noch viel glechter is, des ſin die Menſche. Ich kenn mich aus. Ich kenn due Menſche un kenn die Zeide. Wann die Menſche beſſer wäre, un wäre gach die Zeide beſſer un unſerens mit ſeine ſiewe Siewe Kinner is jo e biſſel miſſe durch⸗ lewendige Kinner wär beſſer dran. altmodiſch, awwer— ſie ſin halt emool do un geſchleppt werre. Friher, wie mein ſeeliger Mann noch gelebt hot, war des doch annerſcht. Do hawwe'r unſern Gemieſegaa de driwwe wer'm Neckar'habt un hawwe alle Markdag unſer Reddig, egummre, Salat, Kohlrawe, Subbegrins un was ſunſcht noch kumme is, gach ſcheene Sunne'blume ware als dabei, mit unſerm Kinnerwägel le riwwerg'fahre. Ich war uffm Markt gehockt un bhab des Zeigs verkaaft wie Budder. Scheen war's jo nit. Hot Hie Sunn geſcheint, dann hab ich jedesmool n dünkelrohde Kobb mit heem gebrocht, hol's geregent, Barablee 8 Waſſer in de Hals neingedrobbſt— awwer Geld dawwe mer ſellemool verdient, wie Hei. Wie Mannem greeßer worre. is, hot's'heeſe: entwedder 3 ſchäft vergreeßere, odder nit. Entwedder miſſe'r was aneres anfange, odder mir Heiwe hocke un die Annere iwwer⸗ 115 uns. Weil ich mich auslenn, hab ich zu meim Mann eeſcht was, ſag' ich zu m, mir verkaaſe unſern Acker annere un mi ledhe uns n Lade drowwe in'r In e paaus 5 druff, des ſin Boſſe⸗ Markt un do kriche mir Acker ang'fange. dann is'r vun mei'm große en die' von Sciffabrte gabgaben wirklich auf Vorſtoß der N2 8885 Genoſſmmen richte ſich in dei iner Weſſe gegen die Perſon der Genoſſin Luxemburg, die ohne jedes Verſchulden ihrerfeits in eine peinliche Lage gekommen ſei und nach wie vor die. Hochachtung der Leipziger Pa rteimit⸗ glie Oſchaft genieße.“ Für die Leipziger„Parteimitgliedſchaft“ mag das ſtim⸗ men, denn Roſa Luxemburg paßt ausgezeichnet in das dortige Milieu. Außerhalb Leipzigs aber ſoll es noch manchen„Ge⸗ noſſen“ geben, der es lieber geſ 1 hätte, wenn die Dame der„ruſſiſchen Baſtille“ nicht entronnen wäre. Zentrum und Konſervative. Eine bemerkenswerte Abſage an das Zen⸗ trum erteilt die„Kreuz Zig.“: 5 Das„Berliner Tageblatt“ erzählt ſeinen Leſern, Zeitung“ erkläre jetzt, daß ſie die Rückkehr des Zentrums ins Regierungslager„für ein Unglück halten“ würde. Das ſollen wir in unſere* politiſchen Wochenſchau vom letzten Sonntag geſagt baben. In Wirklichkeit haben wir das Gegenteil geſagt, daß wir nämlich die Schwenkung des Zentrums ins Oppoſitionslager für ein Unglück halten würden, wie wir andererſeits auch nicht wün⸗ ſchen könnten, daß das Zentrum je wieder in die Lage kommſe, die Reichsregierung nach einſeitigen kirchlichen (klerikalen) Intereſſen zu beeinfluſſſſen. Die Schiffahrtsabgaben. Daß in Sachen der Schiffahrtsabgaben die t heü ring ſchen Staaten bereits eine definitive! Stellung eingenom men und ſich für die Abgaben⸗ Freiheit auf natürlichen Waſſe läufen ausgeſprochen hätten, wird in der„Poſt“ gegenühen „Voſſ. beſtritten. Das freikonſervative Bl. Man iſt bisher an die Regierungen der thürir noch gar nicht mit der Frage herangetreten, wie ſie ſich zu der Ei nfihtung von Schiffahrtsabgaben ſtellen würden. E— halb für dieſe Staaten auch 1 8 gar kein a vor, Frage bis 55 einer 57f 02 die„Kreuz⸗ lage 1 ollte Dies 1 99275 5 neueſten Sia 05 Angelegenheit kraglich gezworden. Sollte der Plan der Zehen werden, Grund dafür aueh nicht in den, Schwierigkeiten 11 ee, des Deutſchen Reiches dieſem Projekt in den — denn dieſe 0 ſich Aaen—,als vielmeh Widerſtande, der ſich in Jeſterreich und H gegen die Schiffahrtsargaben geltend macht. Spruchreif Angelegenheit jedenfalls noch nicht. Wir würden es auf das freudigſte begrüßen, 100 ſich beſtätigen ſollte, daß Preußen von ſeinen verkeh lichen Plänen im Bundesrat Abſtand nehmen will⸗ Deutsches Reſen. (Ein ſozialiſtiſcher Putſch). J meiningiſchen Orte Steinbach wurde eie kurzem durch Verfügung des Herzogs von Meiningen ſogialdemokratiſche Gemeindgrat aufgel Wie nun gemeldet wird, brachen am Samstag als ſtration gegen dieſe Auflöſung Krawalle aus, die ſchl völlig die Form eines Aufruhrs annahmen, ſo da darmerie dahin beordert werden mußts. kam ſo weit, alde, eing'ſeſſene Mannemer Bircher de beſchde Schtand, vorne⸗ dran, glei lints, wammer'reinkummt, un do kannſcht alles fihre. Die nei ſcheen groß Markthall!l Mein Mann bot ſe nit mehr erlebt un ich glaab, vun meine ſiewe lewendige Kinner erlebt ſe dach keens. Eigendlich is des e Schand for Mannem, dann e Markthall is doch viel needhiger wie zum Exembelbeiſchbiel de Roſegaa'de odder die ganz Juwiläumsausſchtellung. Aach e Kunſchthall hätt noch Zeit'habt, dann was nitzt mich die Kunſcht. wann ich'r nix zu eſſe kaafe kann? Kaum war mein Mann, Gott hab'n ſeelig, dod, do hab ich mein Acker verfaaft un bin in die Owwerſchtadt gezoge. Des hab ich dhun miſſe aus zweeerle Grind. Erſchdens hab ich den ſehr gut bezahlt kricht, zweddens miſſe mein Kinner e gudi Schulbildung hawwe un brauche nit viermool im Dag iwwer die zugig Kedde'brick un drittens hab ich lang genug uffem Markt 'hockt.'r Lade in'r breet Schtroos hot'r ſo wie ſo ſchunn lana in'r Nas geſchdeckt un Ka'doffle, geele Riewe un Wer⸗ ſching ſolle die annere verkagfe. Ich hab's ſatt'habt. Belzige Reddig umdauſche odder g ſchoſſene Salat zuricknemme, neen, dodafor bin ich doch zu gut, e Blummeg'ſchäft hab ich 21 8 Mei äldſchder hot e neimodiſch Gewächshaus, ſo n Glaskaſchde wo alle Ritt die Scheiwe kaput ſin, baue wolle. Ich habs awwer nit gelidde. Treibhäuſer? Unſiun. For zehn Pennig kaunſcht nooch ganz Sidfrankreich und Idalje ſchreiwe un do krikſcht alles 159 un ferdig in's Haus. e Fliederzucht orßer e Maigleckchezucht? Mißt mich dricke, ich hab an meiner Zucht daheem mit ſiewe lewendige Kinner genng. Ich bin alſo jetz' wohlbeſtalldi Kunſcht⸗ un Handelsgärtn'rn in Mannem. Rechn ich die Lade miet ab un was'r kaput geht, daun bleibt jo nit viel iwwrig, alvwer's langt zum Schluß doch⸗ Sb e Leden ſchfft hot awwer aach ſein Schaddeſeide un wann ich's noch embol zu dhun hält, dann wißt ich nit, was ich d Im Auguſcht verlarge ſe blihende Kameelie un im Mai ir dreißig n Biſchel Herbechland Der een bring 555 Scherwe un ſecht, im 95 wwel. werd ſofort geliefert. 8 un des is r hätt vor zwee Johr Reſoda en un 8 ging nir uff, der anner ſchickt 25 Palm, 8 Sogar idaliener Roſe hot'r eener an Ne zurickgebrocht, die dhäte jo gar nit rieche. Soll ich Ihne leicht nech e Fläſchel Otör dazu ſchenke? hab ich m gſag bhab m ſein Roſe widder— e Telefon hab ich auw leens. Der Roſe'kränzer un'r Kocher hawweis, die albwer beinah mehr abb ſcdell, wie ſe Uffträg kriche. Je do drin genauer, dann ich kenn mich aus. Bei Verlowun is ſchunn oft genug vortumme mir morgens Blumme binne, un M liddags is die Verlowun der uffg'howe. In meim Geſchäft ſin immer acht bis nein gebunnene Brautbuketter vorrädhig un kaum ſin ft dann ſin ſe aach ſchunn ſort.— So, ſo— die Verlot widder zurückgange? Was Sie ſage, des dhut m Blumme awwer, die ſin ſchunn lang dort⸗. Wann ich e Dodesanzeig les un 8 ſcht ehl Blumme ſchpende im Sinne des ſin 1 55 unn dann kann mir ſo en Verſchtorwener aach leed Zhun. Se Sinn for Blumme bat der keen'babt un Rächſicht uff unſe Schtand hot der keen genumme, noch nit emool im Dod. Awn 8 komiſche an'r Sach, grad die Leit, die neinſchreiwe, ma' fall keen Blumme ſchicke, grad die Kumme dann norr e 8 85 Kränz, dann werxre'ſchw e paar dazu biſchdellt, s ſieht halt doch beſſer un vo⸗ aus. Des Geld, evas ma⸗ als an de Blumme ſchbare dbal ma! 0 de arme— 10 18 mir viel MG jeht. Pgucht z 1ia⸗ J. Seite! General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 3. September. mittags wurden infolge der Krawalle elf Verhaftungen vor⸗ genommen. Die„Genoſſen“ werden dieſes Vergnügen wohl teuer zu büßen haben. Nusland. * Rußland.(Der Zarenßbeſuch in Peters⸗ bu rg.) Zur Ankunft des Jaren wurden die umfaſſendſten Vorſichtsmaßregeln getroffen. Alle der Auferſtehungskirche benachbarten Straßen, ſowie die über die Newa führende Troitzkibrücke waren ſeit 9 Uhr früh völlig abgeſperrt. Der Zar kam auf ſeiner Jacht aus Peterhof, ſtieg auf der Newa in einen Kutter um und landete am Suworowplatz in einer Entfernung von nur mehreren hundert Meter von der Kirche. Den kurzen Landweg legte er im offenen Wagen zwiſchen zwei Spalieren Gardeſoldaten zurück. Alle Fenſter der Häuſer⸗ teihe zur Rechten waren auf polizeiliche Anordnung geſchloſ⸗ ſen. Auch auf den Balkons durfte ſich niemand zeigen. Das Volk dürfte links auf dem rieſigen Suworowplatz in einer Entfernung von über tauſend Schritt Aufſtellung nehmen. Der Andrang war nicht groß. Unter der Menge ſah man Soldaten und Gendarmen in überaus großer Sahl. Badiſche Politik. *Heidelberg, 2. Sept. Der Abgeordnete für Heidel⸗ berg⸗Land, Prof. Quenzer, hat nach ſeiner Rückkehr aus der Sommerfriſche die Berichterſtattung in ſeinem Wahlbezirk wieder auſgenommen. Am Sonntag Nachmittag fand im„Löwen“ in Schwanheim unter dem Vorſitz von Bürgermeiſter Reinmuth und am Abend in Pleutersbach im„Schiff“ unter Vorfitz von Bür⸗ germeiſter Münch eine Verſammlung ſtatt. Beide waren gut be⸗ ſucht. An die Ausführungen des Herrn Abgeordneten ſchloß ſich jeweils eine Beſprechung, in der insbeſondere lokale Wünſche vor⸗ gebracht wurden. Aus anderen Blättern. Zum ruſſiſch⸗engliſchen Abkommen, deſſen Veröffentlichung bevorſteht, ſchreibt die„Nat.⸗Ztg.“: Mit Wichtigtuerei läßt der Pariſer„Figaro“ ſich bön ſeinem Londoner Korreſpondenten telegraphieren, es müſſe trotz den ver⸗ breiteten Gerüchten hervorgehoben werden, daß der Worklaut des ruſſiſch⸗engliſchen Abkommens noch keiner anderen Macht, ebenſo⸗ wenig„an Deutſchland in der Perſon des Kaiſers“, noch ſonſt an irgendwen übermittelt worden ſei. Tatſächlich iſt die deutſche Regierung bereits vor Wochen ſowohl von Petersburg als auch bon London aus über den Verlauf der ruſſiſch⸗engliſchen Verhandlungen vertraulich unterrichtet worden. In dieſem Zuſammenhange konnte denn auch in der„National⸗Zeitung“ bereits darauf hin⸗ gewieſen werden, daß durch dieſes Abkommen, inſofern es Afghani⸗ ſtan und Tibet betrifft, deutſche Intereſſen in jenen ferngelegenen h aſiatiſchen Gebieten überhaupt nicht berührt werden. Hinſichtlich Perſiens ſollen durch das Abkommen, wie betont, Reibungsflächen ztwiſchen Rußland und England verhütet werden. Der„Figaro“ muß denn auch ſelbſt zugeſtehen, die Mächte werden, ſobald ihnen das ruſſiſch⸗engliſche Ablkommen mitgeteilt wird, konſtatieren können, daß nichts in dieſem neuen diplomatiſchen Akte bei irgend einer britten Macht auch nur die geringſte Beſorgnis hervorrufen könnte, Unwetter. * Todtnauberg, 1. Sept. Geſtern enkluden ſich ſchwere Gewitter mit Wolkenbrüchen. Starker Hagel richtete auf Fel⸗ dern und in Gärten Schaden an. Von Poſtreiſenden und Boten wird berichtet, daß der Blitz in Oberried ins Gaſthaus „zum Hirſchen“ einſchlug Ziegel wurden vom Dache geſchleu⸗ dert; durch den furchtbaren Schlag entſtand in der Wirtſchaft sine große Panik. * Tengen, 1. Sept Geſtern abend wurde das ſtille Städt⸗ chen Blumenfeld von einer Feuersbrun ſt heimgeſucht. Durch Blitzſchlag wurde die Mühle von Mechtilde Schroff, gen. die„obere Mühle“, in Brand geſetzt. Von der Mühle und dem Wohnhaus konnte nichts mehr gerettet werden. Die Oekonomie⸗ gebäude und die Sögemühle dägegen ſind ganz gerettet worden. Die Mühle war ganz neu eingerichtet und erſt ein paar Tage n Betrieb. An Mobilar iſt viel gerettet worden; glücklicher Weiſe iſt alles gut verſichert. * Zweibrücken, 2. Sept. Während des ters in der Nacht zum Sonntag gingen eine große Anzahl Bli tz⸗ ſchläge hier und in der Umgebung nieder. So ging ein kalter Schlag in den Schornſtein des Anweſens Rheinheimer(Lan⸗ dauerſtraße), ſowie in das Anweſen Hüther(Sommerſtraße). Der Blitz ſchlug das Dach durch, drang in das Zimmer und beſchädigte das Mobiliar beider Familien. Eine Reihe Tele⸗ phonverbindungen in hieſiger Stadt ſowie ſtarken Gewit⸗ AN e DE nach auswärts wur⸗ zur Ge 22 2 eeeee den durch das Wetter zerſthrt. In Niederauerbach ſchlug der Blitz in das Haus des Zimmermeiſters Joſt ein, ebenſo in die Scheune der Familie Rohr, ohne jedoch zu zünden und beſonderen Schaden zu hinterlaſſen. *Kirchheimbolanden, 2. Sept. Während des ſchwe⸗ ren Gewitters, das in der Nacht zum Sonntag über unſere Gegend zog, traf ein kalter Schlag das Wohnhaus des Hof⸗ beſitzers Herrgen⸗Obertierwaſen. Der Blitz fuhr in das Schlaf⸗ zimmer einer dort zur Kur weilenden Dame aus Germersheim, die glücklicherweiſe mit dem bloßen Schrecken davonkam. Der Blitz hat am Gebäude auch nur unbeträchtlichen Schaden an⸗ gerichtet. ————— Aus Stadt und Tand. INreRRNATIoHare GRosse GaRTERRAU Kuftsr-und J Aussrelitune 8 Programm. 2 5 Mittwoch, 4. September Pavillon in den Sondergärten: —56 Uhr nachm.: Italien. Philharm. Blasorcheſter„Roſſini“ aus Rom.(Kapellmeiſter V. Ferrara,) Rondellplatz vor der Auguſta⸗Anlage: —11 Uhr abends: Italien. Philharm. Blasorcheſter„Roſſini“ aus Rom(Kapellmeiſter V. Ferrara). Vergnügungspark: —11 Uhr abends: Kapelle Petermann.(Muſikdir. Becker.) Beleuchtung: %—½1 Uhr aßends: Konturenbeleuchtung des turms und Scheinwerfer, ½10— 10 Uhr: Leuchtfontäne. Sonder⸗Ausſtellungen: Allgemeine große Herbſt⸗Ausſtellung(bis 9. September). Wochen⸗Ausſtellung(heute Schluß). Ermäßigte Eintrittspreiſe, Jede der beiden Ausſtellungen 50 Pfg., Kinder 25 7 Uhr abends 25 Waſſer⸗ Pfg.; nach Pfg. Beide Ausſtellungen zuſammen 75 Pfg. Kongreſſe: Jubiläums⸗Feſt⸗ und Freiſchießen(heute und 8. September), Verbandstag der katholiſchen Arbeitervereine(heute Schluß) Verband der Kleinbahn⸗ und Straßenbahnverwaltungen(bis 7. September) Die„große Wache“ auf der Maunheimer Jubiläums⸗Nusſtellung. Von Obergärtner Beuß⸗Mannheim. 5 So darf man wohl mit Recht die angebrochene Woche, während welcher die am 31. Auguſt eröffnete und bis zum 9. September dauernde Große Herbſt⸗ Ausſtellun 9 ſtattfindet, bezeichnen; ein Zeitabſchnitt in der Geſchichte der Mannheimer Ausſtellung, auf den man von vornherein die größten Hoffnungen aufgebaut hatte. Die verſchiedenen, früheren Sonderveranſtaltungen ſind alle mehr oder minder glücklich ver⸗ laufen und wenn man es wagte, die eine oder andere dieſer Dar⸗ bietungen als einen„Clou“ des geſamten,.waltigen Unter⸗ nehmens zu bezeichnen, ſo darf wohl behauptet werden, daß dieſes — außer für die ſ. Zt. ſo glänzende Orchideenſchau 9 wohl nur für die Große Herbſt⸗Ausſtellung zutreffen kann. Man hat aber hierauf nicht nur ſeitens der Ausſtellungs⸗ leitung gerechnet; vielmehr beweßen die zahlreichen Ausſteller und insbeſondere auch die in großer Anzahl aus Nord und Süd, aus Oſt und Weſt herbeigeſtrömten Gärtner zur Genuge, daß man dieſer Veranſtaltung beſonderes Intereſſe entgegenbringen wollte. Aus faſt allen deutſchen Gauen ſind die Gärtner und insbeſondere die ſelbſtändigen Handelsgärtner zahlreich in Mannheim an⸗ weſend, um an dem„Deutſchen Handelsgärtnertag“ teilzunehmen. Der Zeitpunkt kvar alſo auch für dieſen Kongreß ein ſehr ge⸗ wählter; denn bei keiner früheren Veranſtaltung war ein nur annähernd ſo reger Andrang von Fachmännern bemerkbar⸗ Mannheim kann zufrieden ſein mit dem Erfolg und die deutſche Gärtnerwelt auch; zeigen die Vertreter der letzteren doch wieder nüge, daß doch ohne ihre Beihilfe ein ſolches 2 De DSo e Blümmeg ſchäft is a wie iwwerhaupt die ganz Gärtnerei. In der Schtadt ſelwer is mit ere Gärtnerei nit mehr viel anzufange, dann 8 fehlt uns am Needigſchde, am Miſcht. Seit alles elelkdriſch geht, werd'r Gaulsmiſcht alle Dag ſeltener un dheirer un do 13˙8 piel beſſer, ing zieht uff's Land. Ich bin froh, daß ich die, Gärtnerei an de Nachel'henkt hab un mein Geranie, Fuchſie un Heliotrop per Poſcht beziech. Sogar mein Epheuſtöck kumme vun auswerts, per Eilgut. Warum aach nit? s Auswertige hot jo in Mannem von jeher immeren beſſere Klang'habt, wie s Hieſige— ich berdenks unſever Ausſchdellung gar nit, daß ſe alles bun aus⸗ weris bezoge hot, ſogar ihr Brofeſſore. Die Sache, die wo vun 4 guswerts kumme, die koſchde nadhirlich n Haufe Gelld. Uns Mannemer'ſchäftsleit'ſchieht des recht. Wäre mir aach ſo dheier wie die vun auswerts, dann dhät ma' uns aach e biſſel beſſer reſchbekdire, dann daß mir genau ſo ſcheene Blumme un Girlande liefere kenne, wie bdie annere, des is kloor. Die Juwi⸗ läumsgirlande vun auswerts hätte mir norr eenmool zu liefere brauche, unſere hätte wenigſchdens e paar Dag''halde, die vun austrerts hawe ſchunn beim nuffhende ihr Noodle falle loſſe. Dir Prophet gilt nix in ſei'm Land,'r Gärtner awper erſcht recht nir. Norr wann Not an de Mann geht, dann erinnert ma' ſich, daß aach in Mannem Gärtner wohne un Schdeire zahle. Unſer Hochbauamt hot ſich mit de berihmde Juwiläumsgirlande desmoal bees blamiert— mir Mannemer Gärtner kenne vun Glick ſage, daß mir ſe nit gelieſert hawwe. Die geel und grin an⸗ gſchdrichene Girlande noochdräglich zu binne, do ware'r gut genug, des awwer hawwe mer gach ſnt iwwernumme dann unſer Owwerbirchermeeſchder ſecht jg ſelwer: wer'r Gemeinde dient, hot n ſchlimme Herr! Iwwer mein Kollege mi'm Brofeſſoretitel draus in'r Aus⸗ ſchdellung will ich⸗gar nix ſage. Iwwer Kollege ſoll ma' nit ſchenne. Ich mecht awwer emool ſehe, wann ich de annere Hand⸗ Werksleit in's Handwerk puſche dhät, was die dann ſage Dhäte. Ich kenn mich aus, wenigſchdens in'r Gärtnerei, un wann ich'n lſo immer noch e gud's Gſchäft, Maiagleckcher ausg'ſchdellt, des war e Pracht. —..—.——— üsſchdell, dann brauch ich keen luſchdige keen Zillerdhal un keen Waſe' un keen nackige Mädle in's Gras lege, dann mach ich n Gaa'de mit Pllanze un Bääm drin. Mein Badwann ſchdell ich alower nit in die Mitt, do ſchteche mich dann gach keen Schnooke. Mir fuffzig Gärtner in Mannem ware jo e biſſel pikiert, weil ſe uns glei vun vorne'rein nit eſchdimiert hawwe. Schbäder, wie'r'ſehe hawwe, was des alles ſor e Geldſchbiel koſchde dhut, ware'r froh. Dann ſin ſe awwer glei bei'r Ereffnung kumme un hawwe uns uffg'fordert, mitzumache un erſcht do hawwe mir gezeigt, daß un was'r kenne. Do hawwe ſe dann allmi'nanner'ſchbitzt, wie leiſchdungsfähig mir Mannemer Gärtner eigendlich ſin un daß'r mindeſchdens ſo viel kenne, wie die guswertige. Un daß ſe uns haspwe miſſe, hawwe ſe endlich ſelwer eing' ſehe. Ich hab neilich for vierhunnert Mark Nadhirlich hab ich gach de erſchde Preis kricht, des ware verzig Mark. Bleiwe dreihunnertſechzig Mark, ausgewwe for mein Renammee. Awwer iwwerall heeſt's: ſo ſcheene Maigleckcher, wie ſe in Mannem hawwe, ſo ſcheene gibt's nergends— un des hot mich mit meine dreihunnertſechzig bar ausgelegte Mark widder⸗ verſehnt.'r Ritter hot'ſchmunzelt, wie rr mein Maigleckcher'ſehe hot. Gelle Se, Herr Birchermeeſchder, hab ich zu m gſagt, gelle Se, do aucke Se? Heitzudag froogt keener mehr: was kann pun Mannem Gudes kumme— ſucht eich awwer gach emool ſo e Blumme ausſchdellung, ſucht eich awwer gach emool ſo'n Ritter, der trotz de dreißig Kummiſſione des alles mi'nanner fertig gebrocht hot. Ich geb jo zu, daß mit uns Gärtnersleit ſchwer Kerrſche eſſe is, ſchließlich hot uns'r Ritter awwer doch rum⸗ kricht un unſer Herbſchtausſchdellung werd Uffſehe errege. Un deswege ſin mir Gärtner, is ganz Mannem unſerm Ritter for alle Zeide dankbar. Wann die Zeide widder beſſer werre, dann werre gach die Menſche widder beſſer un e Vergniege werd's dann ſein, n Gärtner zu heeße. Vorleifig is s awwer noch e Arweit, ſich un Werk nie Witwe un gelingen kann und doch, wenn es gilt, dieſen Stand ſeitens maß⸗ gebender Stellen einiges Entgegenkommen zu bieten, zeigt maß ſich zugeknöpft wie kaum einer andern Berufsklaſſe gegenüber. Ueber die Ausſtellung, welche ſchon in ihrer Ausdehnung weit über die Grenzen des ſeither Dageweſenen hinausgeht, hören wir unterm großen Publikum wie unter den Fachleuten nur eine Stimme des Lobes. Der Andrang war auch ſchon am Samstag und Sonntag ein ganz gewaltiger. Es iſt aber auch in quan⸗ titativer und qualitativer Hinſicht Hervorragendes geboten und nicht geringe Anregung wird der Beſucher mit nach Hauße nehmen. Aeltere und bekanntere Pflanzenarten in höchſter Kultur zeigen, wie der Gärtner es heute mit allen Mitteln ver⸗ ſuchen muß, die Ware ſo vollkommen als möglich auf den Markt zu bringen, will er überhaupt bei der heutigen Konkurrenz noch entſprechend und lohnend abſetzen Im Verhältnis zu den er⸗ zielten Preiſen ſtehen ja die Kukturkoſten keineswegs. Wir be⸗ gegnen auch auf der großen Herbſt⸗Ausſtellung vielen ſonſt ſel⸗ tener zur Schau gebotenen Blüten⸗ und Blattgewächſen, ſowie auch ganz beſonders einer Reihe von Neuheiten unter unſeren beliebteren Stauden⸗ und Knollengewächſen, worauf im Lauſe der Schilderung der einzelnen Ausſtellungsobjekte näher einge⸗ gangen wird. Dieſe Sonderveranſtaltung fand Aufnahme im großen Nibelungenſaal des Roſengartens, wie auch angrenzend im Freien und in der eigentlichen Ausſtellungshaue. Ja die Be⸗ teiligung iſt eine ſolche rege, daß außer dieſen Erweiterungen noch ein Teil der von der Firma Mehlhorn aufgeſtellten Gewächs⸗ häuſer, ſowie das Palmenhaus Verwendung finden mußte. Der große Nibelungenſgal des„Roſengartens“ diente ſchon zur Aufnahme verſchiedener Sonderveranſtaltungen. Selten dürfte ſich ein Saal— abgeſehen von der Lichtfrage, die wohl nirgends eine vollauf befriedigende ſein wird— für derartig Zwecke gleich gut eignen. Der Eindruck, den der ohnehin pröch⸗ tige Nihelungenſaal gelegentlich dieſes Pflanzenſchmuckes guf de⸗ Eintretenden macht, iſt ein wirklich großartiger; es iſt zunächſt eine Wirkung des maſſenhaft, in teils ſehr großen, erhabenen Gruppen aufgeſtellten Pflanzenmaterials, an dem die Mainzer Handelsgärtner, insbeſondere mit der Dekorierung des Rieſen⸗ podiums und der Seitenſtücke einen Löwenanteil haben. Vor⸗ herrſchend ſind in der Hauptſache, der Jahreszeit entſprechend, Palmen, Asparagus, Dracenen, Araucarien, ſowie von blühenden Gewächſen unſere beliebten Chelamen, Primula obconica, Begonien, Fuchſien, Geranien, Salvien ſowie Eriken, Hortenſien und ferner Farne, Aspidiſtra und verſchiedene Selaginellen, Rex⸗ begonien etc., alles an ſeltener Vollkommenheit, ſo daß die Preiß⸗ richter ſicherlich kein beneidenswertes Amt hatten. Es iſt nur ſehr bedauerlich, daß wir ſtets auf Ausſtellungen demſelben Mißſtand begegnen,— es iſt dies nicht allein in Mann⸗ heim der Fall— daß die einzelnen Pflanzenarten und insbeſon⸗ dere die verſchiedenen Sorten nicht allgemein mit Namenhölzern verſehen ſind. Einzelne Ausſteller haben die Wichtigkeit der Be⸗ zeichnung bereits erkannt und jedenfalls zu ihrem Vorteil ange⸗ wandt. Welche Gründe manchen davon abhalten, entzieht ſich mei⸗ ner Kenntnis. Die Vorteile, die ſich dem Ausſteller dadurch bieten, liegen doch eigentlich klar auf der Hand; denn nicht allein der Laie und Käufer, welcher doch auf ſolchen Ausſtellungen auch Anxregung und etwas beſonderes für ſeine e ſucht, kommt doch beim Vorfinden von lesbaren Etiketten eher auf ſeine Rechnung, ſondern auch der Berichterſteter hat beſſer und flotter Zuarbeiten und kann dem Ausſteller durch beſonderen Hinweis auf einzelne Sachen ſehr dienlich ſein. Bei ſolch' um⸗ fangreichen Unternehmungen iſt es letzterem nicht immer möglich, ſich auf eine Pflanzenart— ebent. ſogar Neuheit der⸗ letzten Jahre— zu beſinnen, deren Name ihm zufällig entfällen iſt; dazu iſt die Zeit häufig ſehr bemeſſen. Wiederholt getadelt wurde auch ſchon in früheren Berichte lauch andererſeits! die mangelhafte und zu ſpäte Nennung dezß Ausſteller. Es fehlten noch am zweiten Ausſtellungstage an vielen ausgeſtellten Pflanzengruppen die Ausſtellernamen, ſogar an ſolchen, die mit erſten Preiſen bedacht waren, ſo daß von einer Erwähnung meinerſeits hier nicht die Rede ſein kann. Ich halte es für zwecklos, einen Bericht durch unnütze Angaben, wie: Nr. ſo und ſo erhielt für die und die Pflanze einen erſten Preis uſw. in die Länge zu ziehen. Erwähnter Mangel mag auch wohl Ur⸗ ſccche ſein, daß in einem früheren Bericht ein bekannter, württem⸗ bergiſcher Nelkenzüchter Schmidt⸗Aalen nicht erwähnt wurde, ob⸗ gleich derſelbe eine ſilberne Medaille erhielt. Auf deſſen öffent⸗ liche Anfrage, bezw. Beſchwerde diene dies als Erwiderung. Ich hielt es für angezeigt, dieſe„kleinen Mißſtände“, die lich betone nochmals] nicht allein in Mannheim vorkommen, im Voraus zu rügen und komme nun zur Beſprechung der einzelnen Leiſtungen, die uns auf dieſer im großen und ganzen großartigen Schauſtel⸗ lung geboten werden. Gleich am Eingang zum Roſengarten(ich beginne mit der inneren Abteilung zuerſt), finden wir eine reichhaltige Kakteen⸗ Kollektion des Herrn Lichtenberger⸗Alſenz aufgeſtellt, welche in kleineren und größeren Exemplaren die gangbagrſteg Arten und Sorten enthält, und auch dem Lajen beſonders Ge⸗ legenheit bietet, an Hand der angegebenen Namen Anhaltspunkte e dige Kinner ſchtandesgemäß Furchzubringe⸗ Des awwer hätt mein Mann noch erlewe ſolle: die Gaa'debau⸗ Ausſchdellung in Mannem un die Markthall in Mannem. Die Gaa debau⸗Ausſchdellung, die hab ich erlebt, wer die Markthaff in Mannem erlebt, des wiſſe die Getter. Jacob Strauß. —— Tagesneuigkeſten. — Der Einſturz des größten Brückenbaues der Welt. Ueber das furchtbare Unglück, das eine große Zahl von Menſchenopferz gefordert hat, wird aus Newyork noch gemeldet: Es handelt ſich um den Einſturz einer gewaltigen Brückenkonſtruktion, die in der Nähe von Quebeo in Kanada über den St. Lawrence River geführt werden ſollte. Die Zeit des Feierabends war gerade herangenaht und der ſchrille Pfiff eines Signals verkündete den etwa hundert Arbeitern, die bei der Brücke beſchäftigt waren, daß ſie die Arbeit einſtellen könnten, als plötzlich die ungeheuren Eiſen⸗ und Stahlmaſſen zu ſchwanken begannen und in das Waſſer niederſtürzten. Ein furchtbares Getöſe, ein Krachen und Knirſchen, und dann ſtand die Brücke nicht mehr, die ein Wun⸗ derwerk amerikaniſcher Ingenieurkunſt hatte werden ſollen. Schon porher hatte ſich unter den Arbeitern ein Gerücht ver⸗ breitet, daß die Vernietungen ſich gelockert hätten und baraufhin waren eine Anzahl Leute an dieſem Tage nicht zur Arbeit ge⸗ kommen. Es waren Szenen der ſchrecklichſten Art, die dem Einſturz folgten. In dieſem furchtbaren Grabe von Eiſen, Stahl und Waſſer mußte jede Rettung als ein wahres Wunder erſchei⸗ nen. Die meiſten wurden von den ſchweren Maſſen zerſchmet⸗ ktert, die auf ſie fielen. Nur wenige wurden ſoweit in den Strom hineingeſchleudert, daß ſie in ruhiges Waſſer fielen und ſich durch Schwimmen retten konnten. Auf ſolch merkwürdige Art iſt ei Arbeiter Thomas Sewell dem Tode entgangen, der im Augenblis des Einſturzes die Geiſtesgegenwart beſaß, ein Stück Giſen feſt zu umklammern und mit ihm ſich durch die Luft ſchleudern FFTT Forderungen ausgeholt wurden, aber nach wenigen Minuten ſtarben. 5 Mannhe, 8. Scßtenberr: 2 — General⸗ nzeiger.(Abendbfatr⸗) 8. Seite. für etwaige Anſchaffung zu gewinnen. Dieſe Gruppe wurde 171t einem erſten Preiſe bedacht. Beginnt man die weitere Wande⸗ rung durch den Nibelungenſgal in ſeiner enormen Ausdehnung, ſo am linken Eingang, ſo fallen uns zunächſt dle großen Aspi⸗ diſtra der Firma Becke r⸗Mainz auf, welche von guter Kul⸗ tur zeugen und beſonders in der buntblättrigen Art verhältnis⸗ gig ſelten ſo ſchön angetroffen werden. Die Säulen rechts und links ſind geſchmackvoll mit den im allgemeinen zehr häufig ver⸗ tretenen Me geziert und reichblühende Geranten und Fuch⸗ ſien in aute ſchließen das Ganze in ſchöner Weiſe ab. Die Firma Ruh erhielt für eine große Palmengruppe den erſten Preis ſowie für die ſo beljebten Eroton und Dracenen einen zweiten Preis. Roſe(Inh. Kern) Mainz für Celoſia Thomp⸗ ſonii einen zweiten und für Aparagus Sprengerii einen dritten Preis. Erſtere iſt eine ſehr ſchöne Spielart des bekannten Hah⸗ nenkamms(Celoſia eriſtata), welche den Gartenheſitzern zur Be⸗ pflanzung von Gruppen als ſehr wirkungsvoll empfohlen werden kann. Die bekannte Firma Henkel⸗Darmſtadt iſt mehrfach im Saale vertreten, im weſentlichen mit Palmen und Farnen, ſo⸗ wie anderen Warenhauspflanzen; doch will es ſcheinen, als habe die Beteiligung mehr dekorative Bedeutung; da wir doch wert⸗ vollere Ausſtellungsobjekte von dieſer Firma gewöhnt ſind. Das Kaiſerabzeichen für das beſte Schießen der Infanterie im 14. Armeekorps wurde vom Kaiſer der 11. Kompagnie 7. Bad. Inf.⸗Regts. Nr. 142 verliehen. * Die Hauptperſammlung der freien Vereinigung badiſcher Orts⸗, Betriebs und Innungskaſſen wird am 14. und 15. ds. in Lahr abgehalten. Die Tagesordnung umfaßt 13 Pun Die Freie Vereinigung ſetzt ſich derzeit aus 57 Ortskranken⸗ kaſſen und 77 Betriebs⸗ und Innungskrankenkaſſen zuſammen. Die Mitgliederzahl beträgt 243 343. Der Verbandstag badiſcher Blechnermeiſter und Inſtallateure wird in Offenburg vom 14. bis 16. September ſtattfinden. * Körperpflege. Folgende bemerkenswerte Verfügung erläßt der preußiſche Kultusminiſter:„Um nachteiligen Folgen des anhaltenden Sitzens der Schüler in den Schulen nach Möglich⸗ keit vorzubeugen, empfiehlt es ſich, auch an den Tagen, an denen ſtundenmäßiger Turnunterricht nicht ſtattfindet, gewiſſe Frei⸗ übungen in geordneter Weiſe vornehmen zu laſſen, die die geſundheitliche Kräftigung der Schüler und Schülerinnen und namentlich die Einwirkung einer guten Haltung zu fördern vor anderen geeignet erſcheinen. Bevor ich eine dahingehende all⸗ gemeine Anordnung treffe, iſt es mir erwünſcht, daß zunächſt in einer Anzahl von Schulen aller Gattungen entſprechende Ver⸗ ſuche angeſtellt werden. Es ſind hierfür ſoſche Anſtalten aus⸗ zuwählen, bei denen die Sachkenntnis und das Intereſſe des Leiters und des Lehrerkollegiums eine ſorgfältige und umſichtige Durchführung mit Sicherheit erwarten laſſen. Die Zeitdauer aller Uebungen wird zuſammen täglich, abgeſehen von den Tagen, an denen die betreffende Klaſſe den bisher verbindlichen Turnunterricht erhält,—70 Minuten zu betragen haben, die einer Pauſe zuzuſetzen ſind. Die Uebungen der verſchiedenen Klaſſen können in den verſchiedenen Pauſen ausgeführt werden. Es iſt im Freien zu üben, im geſchloſſenen Raume nach gründ⸗ licher Lüftung.“ Bei uns in Baden iſt man durch Einfügen von Spielſtunden in den Lehrplan dem preußiſchen Erlaß zuvor⸗ gekommen. * Zum Streik der Bauanſchläger(Bauſchreiner; bringt, ſo ſchreibt uns die Schreinermeiſtervereinigung, die„Volksſtimme“ faſt jeden Tag neue Nachrichten, die dahin gehen, daß die meiſten und bedeutendſten Geſchäfte die genehmigt hätten. Die Namen der Ge⸗ ſchäfte zu veröffentlichen getrauk ſie ſich nicht, da die Zahl derſelben ſich ganz erheblich vermindert hat. Es wird das Publi⸗ kum intereſſieren, wie der Kampf von Mitgliedern des freien Holzarbeiterverbandes geführt wird. Die Arbeitswilligen werden mit Totſchlagen und zum Fenſterhinauswerfen bedroht. Einem Wirt in E 5 wurde geſagt, wenn er den Arbeitswilligen noch Speiſe und Getränke verabreiche, dann käme er in die„Volks⸗ ſtimme“ und ſeine Wirtſchaft würde boykottiert. In einem Neu⸗ bau in der Neckarvorſtadt wurde einem Schreinermeiſter über Sonntag ſein ganzes Werkzeug in der roheſten Weiſe demoliert. Es iſt Anzeige deswegen erſtattet worden. Hoffentlich macht die Polizei die Täter ausfindig, damit ihnen der wohlverdiente Lohn zuteil wird. Zum Schluſſe wollen wir noch mitteilen, daß die Schreinermeiſtervereinigung ſchon Erſatz für zwei Drittel der Bauanſchläger beſchafft hat und daß bis Ende der Woche alle lätze beſetzt ſein werden, ſo daß dann der Streik, der von dem Freien Holzarbeiterverband wegen einiger Akkordanten reſp. Parteiführer ſo frivol vom Zaune gebrochen wurde, endgül⸗ tig abgewieſen iſt. * Warnung vor dem Genuß verdorbener Konſerven. Vor dem Genuß verdorbener Konſerven iſt eindringlich zu warnen, da in den letzten Jahren zahlreiche Erkrankungen und Todesfälle infolge Genuſſes verdorbener Konſerven vorgekommen ſind. Die Gefahren, welche ſich mit dem Gebrauch ſchadhafter und alter Konſerven verknüpfen können, laſſen ſich erheblich beſchränken, wenn alle durch Sinneswahrnehmung als verdorben erkannten Konſerven vom Gebrauch unbedingt ausgeſchloſſen werden und beim Ankauf und der Verwendung ſtark verbeulter oder offen⸗ ſichtlich beſchädigter Konſervenbüchſen mit beſonderer Vorſicht derfahren wird. Fallen Konſervenbüchſen äußerlich durch Ver⸗ wölbung des Deckels oder des Bodens auf oder laſſen ſie ſich als undicht erkennen, ſo iſt mit Beſtimmtheit anzunehmen, daß der Inhalt verdorben iſt; ſolche Büchſen ſind uneröffnet zu ber⸗ nichten. Erſcheint der Inhalt einer Konſervenbüchſe durch eigen⸗ artigen oder gar üüblen Geruch oder durch Schaum oder Gas⸗ blaſen verdächtig, ſo iſt die Beſeitigung ebenfalls zu empfehlen, weil das vielfach beliebte Aufkochen keine ſichere Gewähr für die Vernichtung aller giſtigen Subſtanzen bietet. * Schiffsunfall. Der Schraubendampfer„Paul Diſch Nr.“, der auf der Ringer Reede lag, wollte Sonntag morgen ſeine Fahrt gufnehmen, als ihm ein Draht in die Schraube geriet. Das Schiff trieb infolgedeſſen talwärts, obei die anhängenden Schleppkähne eeeeeee, zu laſſen. Er kam unverſehrt im Waſſer an, aber die wenigen Sekunden, die er in der Luft geſchwebt hatte, waren ihm wie eine Stunde erſchienen. Wie Taucher verſichern, die in den Fluß hinabſtiegen, ſind die meiſten Körper zwiſchen den Stahlſtücken pöllig zermalmt. Unter den Arbeitern befand ſich auch eine Anzahl kanadiſcher Indianer, von denen einige lebendig ber⸗ Die Brücke, die die größte der Welt werden ſollte, ſpannte ſich in einer Entfernung von 1½ engliſchen Meilen über den Fluß. Drei Jahre iſt bereits an ihrer Konſtruktion gearbeitet worden und man war kaum über die Hälfte der ganzen Anlage hinaus⸗ gekommen. um vieles älter ſind als der große Palaſt der Oberburg. in Verwirrung gerieten. Hierdurch behinderten ſie die freie Fahrt. Der Schleppdampfer„Stinnes Nr. 18“, der mit vier Anhänge⸗ ſchiffen zu Tal kam, wollte um den Schlepper„Paul Diſch Nr. 3“ herumfahren, geriet jedoch auf den Nahegrund und fuhr feſt. Das Schiff„Vater Rhein“ des Schiffers Walter führ ebenfalls feſt, wobei es mim Matroſenraum bekam. Es riß ſich dann von dem Boden los, wurde wieder frei und kam ins Treiben. lufſetzen ſämtlicker Anker gelang es glücklicherweiſe, das an der Mäuſeturminſel feſ ten, von wo es nach Verdichtune der unbedeutenden Leckage ſeine Fahrt fortſetzen kann. Nr. 18“ mik den übrigen drei Anhängeſchiſfen wurden von„Stinnes Nr. 22“ nach bieler Mühe nach der Binger Reede zurückgebracht. Die Kähne ſetzten ihre Fahrt im Anhange des Schleppdampfers „Stinnes Nr. 22“ eu Tal fort, Sport. ..C. Die Meiſterſchaft von Baden über 50 Kilometer, die am Sonntag in Karlsruhe ausgefahren wurde, gewann der Karlsruher Dauerfahrer Eckhardt in 47 Min 45 Sekunden; zweiter wurde Heckel. In der Meiſterſchaft von Baden für Flieger ſiegte Wannemaker. ..J. Das Einer⸗Rennen um den Main⸗Pokal gewann Auguſt Gangloff⸗Fraukfurt von der Frankfurter Rudergeſell⸗ ſchaft„Germäria“ in 7 Min. 57 Sek. Zweiter wurde Adolf Jüngſt⸗Würzburg, der ſich mit zwei Bootslängen geichlagen be⸗ kennen mußte. Das Rennen mußte viermal ausgefahren wer⸗ den, da jedesmal Proteſt wegen Behinderung eingelegt wurde. Autamobilrennen bei Breseig. Am geſtrigen Rennen um die vom Mailänder Automobilkfub geſtiftete Coppa della Velocita, für welches die Geltung der franzöſiſchen Renn⸗ ſatzung feſtgelegt worden war, beteiligten ſich 14 Wagen, 7 italieniſche und 7 franzöſiſche.— Cagno legte auf einem Itala⸗ Wagen die 486 Kilometer betragende Rennſtrecke in 4 Stun⸗ den 37 Minuten 36 Sekunden zurfck, Demogeot auf Darraeg in 4 Stunden 40 Minuten 35 Sekupden, Rougier auf de Dietrich in 4 Stunden 45 Minuten 31 Sekunden. Cagnos Sieg wurde mit begeiſtertem Jubel begrüßt. Shepard, der einen Wagen Bayard⸗Clement lenkte, ſtürzte den 5 Meter hohen Straßendamm herab und brach das Schlüſſelbein. Cheater, Kunſt ung(Oiflenſchan. Hochſchulngchrichten. Die Berliner Juriſtenfakul⸗ tät hat dein Referendar Eduard Heymann in Berlin ein Reife⸗ ſtipendium Lon 4000 Mark mit dem Auftrage verliehen, das Strafenſyſtem im Auslande zu erforſchen und ſeine Erfahrungen in einem Berichte darzulegen. Der Fakultät war jene Summe von dem inzwiſchen geſtorbenen Altmeiſter des Strafrechts, Geh. Juſtizrat Prof. Berner, mit Rückſicht auf die bevorſtehend⸗ Strafre eform überwieſen worden.— Auf die ord. Profeſſut für Maſchinenelemente, Hebezeuge und Verbrennungsmotoren in der Abteilung für Maſchinen⸗Ingenieurweſen einſchließlich der Elektrotechnik an der Techniſchen Hochſchule zu Stutkgart wurde der Oberingenieur bei der Aktiengeſellſchaft Friedrich Krupp, Ger⸗ maniawerft in Kiel, Wilhelm Maſer, vom 1. Oktober 1907 ab berufen. Zwei bemerkenswerte Vermüchtniſſe ſind in Paris bekannt geworden. Ein in Kairo verſtorbener Kaufmann Audeon hat ſein mehrere Millionen betragendes Vermögen dem Louvre⸗Muſeum ver⸗ macht, nachdem er ſchon früher der Nationalbibliothek ſeine Bücher⸗ ſammlung und dem Muſeum von Serres ſeine keramiſche Samm⸗ lung geſchenkt hafte. Ein zweites Vermächtnis ſetzte der kürzlich verſtorbene Pariſer Journaliſt Adrien Duvand gus. Er hinterließ der„Aſſociation des journaliſtes republicains“ achtzigtauſend Franes zur Gründung eines Altersheims für Journaliſten. Das Dresdener Overnhaus ſoll baulich veränder! werden. Dem nächſten Landtag wird eine entſprechende Vorlage zugehen. Aus Zumpes nachgelaſſene Oper Säwitri ſind, ſo ſchreibt man aus Schwerin, verſchiedene unrichtige Nachrichten in die Preſſe gelangt. Aus beſter Quelle iſt zu berichten, daß die Oper bei Zumpes Tode in der Kompoſition böllig fertig war, es war bei einem kleineren Teil des Werkes nur noch die Inſtrumentation zu ergänzen, was durch einen Freund Zumpes, den Muſikdfrektor von Rößler in Frankfurt a.., bereits geſchehen iſt. So iſt die Oper denn auch für die Aufführung durchaus fertig. Am Schweriner der Ludwigshafener Reimer von Kampke und Hoftheater hat mon bereits mit den Proben zur Uraufführung be⸗ gonnen, die vorausſichtlich Anſang November unter der Leitung des Hofkapellmeiſters Kaehler erfolgen wird. Zumpe hatte ſein Werk der Herzogin Eliſabeth, Gemahlin des Herzogs Johann Albrecht, geborenen Herzogin von Weimar, gewidmet, die ſeiner Junſt ſtets beſonderes Intereſſe zugewandt hak und ja auch eine Freundin der Schillingſchen Muſik iſt. Man hält hier Sawitri für das bedeutendſte Werk des verſtorbenen Komponiſten und Kapell⸗ meiſters. Es iſt auch von einer Aufführung in München durch das Schweriner Enſemble die Rede geweſen. Beſtimmte Abmachungen oder auch nur Unterhandlungen der beiderſeitigen Intendanzen liegen bisher aber noch nicht vor. Sollte eine ſolche Wiedergabe des Werkes in München in Frage kommen, ſo würde ſie immer erſt nach Schluß der Schweriner Saiſon, alſo nach dem 1. Mai 1908. ſtattfinden können. 5 Ein wichtiger Kongreß, der bisher nur in Hauptſtädten ganzer Länder ſlattfand, wird vorausſichtlich im Auguſt 1908 in Darmſtadt tagen und zwar werden die Parlaments⸗ und Berufs⸗Stenographen aller Länder zu einer internationalen Beſprechung zuſammenkommen. Der letzte Kongreß fand in Brüſſel ſtatt. De. Umſtand, daß Darmſtadt unter der Leitung des Oberlehrers Pfaff der Sitz des Deutſchen Stenographenbundes Gabelsberger iſt, hat ſicher zu dieſem Beſchluſſo beigetragen. Deutſche Ausgrabungen in Tiryns. Man ſchreibt uns aus Athen: In Tirahs, der alten Königsburg, die in den Jahren 1884/85 von Schliemann und Dörpfeld in ihren weſentlichſten Teilen freigelegt worden war, hat das Deutſche archäologiſche In⸗ ſtitut kürzlich wieder unter Dörpfelds Leitung eine vier⸗ wöchentliche Grabhung ausgeführt, zu welcher ein holländiſcher Mäcen, Herr A. E. Goekopp, die Mittel geſtiftet hat. Zweck dieſes Unternehmens war es, einen Teik der noch unberührten Unterburg zu unterſuchen und über die ſogenannte bor⸗ myhkeniſche Kultur neue Aufſchlüſſe zu gewinnen. In dieſer Hinſicht iſt, wie der ſoeben erſchienene vorläuſige Bericht darkut, die Grabung ſo erfolgreich geweſen, daß ſie im kommenden Jahre fortgeſetzt werden ſoll. Die Unterſuchung umfaßte die Bauſchichten, die unter dem bekannten Königsvalaſte liegen und ſich 6 Meter hoch übereinander auftürmen. Die Tiefgrabungen ergaben das Vorhandenſein den bier Beſiedelungsperioden, die alle Von dem alten Schloß wusde das noch 3 Meter anſtehende Haupttor bloß⸗ gelegt; da ſtellte es ſich heraus, daß die ganze Oſtmauer mit dem großen Südturme, die bekannte Galerie und die Vorratskammern nur Erweiterungen der alten Burganlage ſind. In die tiefen Bauſchichten, die altertümliche Topfſcherben bargen, fanden ſich nur vereinzelt einige kleine Gräber, in welchen die Toten in Hocker⸗ lage beſtattet worden waren. An der Südoſtecke der Burg aber ſtieß man beim Säubern der Mauer vom Bauſchutt auf ein unge⸗ heures Depot von Terrakotten, die zum großen Toefle aus dem Heiligtum der Hera, wo ſie als Weihgaben gedient haben mögen zu ſtammen ſchs er v Grabanlagen iſt Dörpfeld glücklich geweſen. Er konnte die Nekr 5* Hen. Auch auf der Suche nach den bisher vermißten polis von Tiryns im Südweſten der Burg, unweft vom Bahnhofe entdecken. Hier wurden dicht nebeneinander einige Kaſten und Ur⸗ nengräber gefunden, mit kleinen Beigaben. — Amerikas größter Schauſpieler. Aus Neſpyork wird berichtet: Richard Mansfield, der größte Schaufpieler Amerikas, iſt am Frejtag in Newgork geſtorben und eine glänzende an Erfolgen überreiche Laufbahn iſt damft geendet. Alle Begeiſterung und Liebe des theaterfreundlichen Publikums der neuen Welt konzentrierte ſich auf dieſe merkwürdig faszinierende Erſcheinung, die die amerika⸗ niſchen Kritiker nur mit Booth oder Irving verglichen ſehen woll⸗ ten. Mansfield war ein geborener Engländer, deſſen künſtleriſche Neigungen ihn zunächſt Maler werden ließen, bis er dann zufällig zur Bühne kam und durch ſeine ſchöne Stimme, die Gewandtheit ſeiner Bewegungen auffiel. Er ktrat zunächſt in komiſchen Rollen auf, doch ein verrenktes Knie zwang ihn, den leichten Sprung des Soccus mit dem ruhigeren Gange des tragiſchen Kothurns zu ver⸗ kauſchen. Bald erwies er ſich als eiu vielſeitiger höchſt effektvoller Schauſpieler, aber einen Welterfolg erlangte er erſt im Jahre 1887. in einem Senſaktionsſtücke„Dr. Jekyll und Mr. Hyde“, das nach Stevenſons grandioſem Roman gemacht war und auch bei uns jetzt unter dem Titel„Ein ſeltſamer Fall“ viel geſpielt wird. Die Auf⸗ führung dieſes Dramas im Londoner Lyceum⸗Theater war ein Theaterereignis erſten Ranges. Das Publikum war wie gebannt von der dämoniſchen Genialität dieſes Schauſpielers, der ſich auf offener Bühne plötzlich aus dem freundlich würdigen Dr. Jekyll in den hün⸗ diſch gekrümmten, tieriſche Laute ausſtoßenden Hyde verwandelte⸗ Noch nie hatte man eine derarkige Verwandlungsfähigkeit. auf der Bühne beobachtet; alle Leiſtungen Irvings in dieſer Rich⸗ tung blieben hinler dieſer teufliſch unheimlichen und doch mächtig ergreifenden Wirkung zurück. Mansfield hat mit dieſer Rolle, die ſo recht das Gruſeln lehren konnte, in Amerika ſein Glück gemacht; immer wieder wellte man ihn in dieſem Stück ſehen; und ähn⸗ liche Virtuoſenleiſtungen folgten nach. Aber daneben hat der Schau⸗ ſpieler auch ernſten künſtleriſchen Aufgaben ſich hingegeben, und er leiſtete in Shakeſpeares Dramen Großartiges, beſonders wenn die Rolle Gelegenheit gab, Nachtſeiten und Abgründe der Seele zu zei⸗ gen, eine düſter grauenhafte Stimmung zu derbreiten. So ward er ein vorzüglicher Richard III., ein großartiger Shylock. Aber auch in ganz anderen Rollen, wie als Chrano in Roſtands Drama, als Dudgeon in Shaws„Teufelskerl“ hatte er graße Erfolge. In Europa iſt er ſeit dem Jahre 1890 nicht mehr erſchienen. Wohl war ſeine Kunſt virtubſenhaft und ſcheute nicht bor den grellſten Effekten zurück, aber man darf darum nicht die außerordentliche Kraft der Charakteriſtik, dies Fähigkeit lebendigſten Geſtaltens vorgeſſen, die ihn auszeſchnete. Er hinterläßt ein Vermögen von kaſt einer Mil⸗ lion Dollar. Aus dem Grossherzoqmum. Plankſtadt, 1. Sept. Dieſer Tage fuhr ein Automobil, der Nummer nach aus dem Bezirk Waldkirch ſtammend, hier durch, ohne Zeichen zu geben. Ein Maͤdchen war mit Begießen der Straße beſchäftigt und unabſichtlich bekamen die Inſaſſen des Automobils eilbas Näſſe ab. Halten und abſpringen war eins, aber das kleine Mädchen war flinker, ließ die Kanne ſtehen, floh ins Haus un kroch unter eine Bettlade. Von den Hausbewohnern war augen⸗ blicklich niemand da und ungeniert durchſuchten die Automobiliſten das Haus, um dem eigentlich ganz unſchuldigen Kind ungebrann Aſche zu verabfolgen. Sie konnten es jedoch nicht finden, um aber ihre Rache zu kühlen, nahmen ſie die— Gießkanne mit. Wegen Hausfriedensbruchs und Diebſtahl iſt lt.„Schw. Ztg“ nun Anzeige erfolgt. 5 d Ferſe des linken Fußes vollſtändig abgeriſſen.— In nicht geringe Aufregung verſetzte geſtern aben d hier ein 2 jähriger Burſche ſeine Angehörigen. Unter einem nich Vorwande entfernte er ſich aus der elterlichen Wohnung der Drei⸗Königſtraße und wurde kurz darauf im Schopfen ar einem Strick mit der zugezogenen Schlinge um den Hals geſunden.— Geſtern vormittag, kurz nachdem ein Schn durchgefahren, entſtand guf der Strecke vom Friedri Weg nach Rheinau, am erſten hohen Buckel ein Bö ſch u rand, dem eine mit Gras uedd jungen Tannenbäu bewachſene Fläche von ca. 20 Qm. zum Opfer fiel. hieſige Familie, die auf einem Spaziergang in der Nähe bemerkte den Vorgang und mit vereinten Kräften gelang das Feuer auszumachen. un. Heidelberg, 1. Sept. Heute nachmittag fand hi am Neckarvorland in Anweſenheit des Bürgermeiſters Dr. W ein großes Schauturnen der vexreinigten Turnvereine Heidelberg, Neuenheim, Handſchuhsheim und Schlierbach ſtatt Der Beginn der hieſigen Theaterſgiſon iſt auf Sonntag 29. September angeſetzt worden. 5 * Sinsheim, 2. Sept. Der Handlanger Lu Heller von Eſchelbach wurde hier in Unterſuchungshaft nommen, weil er aaf der Straße zwiſchen Eſchelbach un Dühren mit ſeinem Fahrrad den Ratſchreiber Martin Wo hard von Dühren anfuhr, ſo daß dieſer zu Boden ſtürzte u noch in der gleichen Nacht dew erlittenen Verletzungen Heller war mit noch zwei anderen Kameraden ohne Licht ge fahren. Neckarbiſchofsheim, 2. Sept. Wegen Ausbruch der Bruſtſeuche unter den Pferden der reit. Batterie Ar Rgt. 14 hat dieſe heute früh den Rückmarſch nach ihrer Garniſo Karlsruhe angetreten.— Bei der Beſichtigung des Art.⸗R Nr. 14 am letzten Freitag iſt ein Kanonier auf Gemarkang gen verunglückt. Der Soldat brachte beim Aufſiten' au Protze den Fuß zwiſchen die Speichen des Rades wobei ihm Fuß abgedrücht wurde. oe. Baden⸗Baden, 1. Sept. Die bekannte Seelach iſt durch Kauf in das Eigentum des Beſitzers des g „Stefanie“, Camille Brenner, übergegangen. Die Villa iſt vo Pariſer Architekten Olive erbaut, der auch die Pläne zum hieſig Theater liefert. Kaiſer Wilhelm., Kaiſerin Auguſta und a Fürſtlichkeiten, die in den 6her bis Sher Jahren Baden⸗Baden be⸗ ſuchten, haben als Gäſte in der herrlichen Villa geweilt. 0. Baden⸗Baden, 2. Sept. Der große Ju w u. Gelddiebſtahl in einem hieſigen Hotel wurde i Nacht vom Samstag auf Sonntag verübt. Die Täter, mit den Oertlichkeiten bekannt ſein mußten, führten den Di ſtahl mit großem Naffinement aus. Man vermutet, daß während des Tages in die Zimmer ſchlichen und ihren vollendeten, während die Hotelinſaſſen feſt ſchliefen. Die en wendeten Juwelen im Werte von 90000 Mark befanden einem Täſchchen. Ein Geheimfach enthielt ein Kollier im W. don 100000 Mark, das von den Dieben unberührt blieb. Täſchchen ließen ſie liegen 4. Seite. Seueral er.(Abendblatt.) Mannheim. 3. September. Gelder ſind ho ohe Belbringung der geſtohlenen 2 8 und Belohnungen ausge etzt. 4* Baden⸗ Baden, 15 des 255 11 0 leuchtung der ſtalt. Haupt ö 9 85 ei einigen 85 Schloßbeleuchtung erfre itens der Einheimiſch⸗ n, wie auch des Fremdenpublikums großer Belleb theit und war demzufolge der Beſuch in unferem ſchönen Oostale wieder ein ſehr ſtarker. Das alte Schloß(Ruine Hohenbaden), das oben gegen Norden guf dem Berge ſteht, war prächtig illuminiert und übte dadurch — wie immer— eine durchſchlagende Wirkung aus. Ei nNoppel⸗ kaßzert ſorgte außerdem für anregende Unterhallung, der ſich die zahlreichen Gäſte unſerer Bädetſtadt bis in ſpäter Stunde hin⸗ gaben.— Am heutigen Sonntag wurde eine Wiederholung des Sommernachtsfeſtes vorgenommen unter Megfall der Schloßbeleu Auch an dieſem Tage, der den Beſchluß der „aroßen W̃ bildete, herrſchte in und außer dem Kurgarten ein reges Leben und Treiben. 8 He. Freiburg, 1. Sept. Heute waren 25 Jahre ver⸗ floſſen, an welehem Herr Weihbiſchof Dr. Knecht als Dom kapf⸗ tular im Liebfrauenmünſter inſtalliert wurde. Drfberg 31 Aug. Gliſſck hatte Mitt⸗ woch 9595 ein hieſiger Gepäckträger, Derſelbe hatte für Reiſende beim Abendſchnellzug nach Offenburg Gepäck den Holläuder⸗ Durchgangswagen zu be n, mußte auf die Gebühr etwas warten, Perſonen ſtanden im Gar ſodaß er erſt auf d den Wagentritt kam, als der Zug ſchon im Gange w VBeim Abſprin en muß er an⸗ in geſtoßen ſein und wurde zw Perron⸗Randſtein und Geleiſe geworfen. Er fiel der Länge nach, blieb auch zum Glück unbeweg⸗ lich liegen, ſodaß er nicht geſtreift wurde und gä unberletzt 0 blieb. Die auf dem Perron ſtehenden Perſonen glaubten den Mann verloren, atmeten aber wleder erleichtert auf, als ſich erhob, nachdem der Zug durch war. ge, Donaueſchingen, 1, Sept. In deor VBagr kaufte letzter Tage ein Gutsbeſitzer aus Rußland 7 0 1u ge Stleve zum Durchſchnitts von M. 200, ein Beweis für den Ruf der oberbadiſcken Viehzuch .0. Nanade 2. Sept. Bligſchlag äſcherte vor⸗ geſtern in drei Dörfern hieſiger Gegend 3 Gehöſte %. Waldshut, 2 Sept. Nächſter Tage tr biſchof von Bukareſſt, Raimund Netzhammer, ſeiner Mutter in Erzingen ein. Er wird mit Köniaspaar in Umkirch eine Begegnung haben. 181 Ffaz,. Heſſen xud Um 16 gel Hüng. Speyer, 2. Sept. Im bei Niedermohr iſt ein aeſchdaliges von Kupfererzen egtdeckt worden. Das Lager ſcheint ausgedehnt zu ſein und zu großen ann zu berechtigen. Ein Kommiſſionsbeamter hat hier eweilt und eine Unterſuchung vorgenommen, die ein vorzügliches rgebnis hatte. Es ſollen nämlich dabei—14proz. Kupfererze eſtgeſtellt worden ſein. ————— Dannſtadt, 1. Sept. Geſtern Abend gegen 9 Uhr annte der Strohſchober im Werte von etwa 1200 Mk. des erers und Fuhrmanns Jakob Klehr vollſtändig nieder. Es randſtiftung vermutet. Der Schaden iſt durch Verſiche⸗ Am Samstag nachmittag brach im Heuſtalle des Bahnnachtwächters Ph. Handrich in der äußeren irchgaf ſe Feuer aus, das raſch um ſich griff und auch die an⸗ grenzende Scheuer in Aſche legte. Die Feuerwehr kounte das das Wohnhaus und die benachbarten Scheunen retten. Am Sonntag um 6 Uhr früh, als ſich die Brandwache zum Abzug bereit gemacht hatte, ſtand auch die Scheune von Jak. Emmert, die man mit Mühe gerettet, in hellen Flammen und brannte nieder. *HSönigsbach, 2. Sept. Der im reizenden Gimmeldinger Tälchen gelegene ſtattliche Fiſchweiher durchbrach am Frei⸗ infolge einer bis jetzt unbekannten Urſache den unteren chutzdamm und das Waſſer ſtürzte plötzlich durch das Tälchen ſie Niederung, das Gelände ſtark überſchwemmend und überall aden verurſachend. Der größte Teil der zahlreichen Jiſche zugrunde. Wachenheim, 2. Sept. Der Ausgang einer enen Klage mag auch weiteren Kreiſen nicht unintereſ⸗ 5 8 Die Vewohner der Waldſ ſtraße dahier erſuchten die Staßenſtreae, was aranſbin machten den 1 Sladt⸗ ägig beſchieden wurde. hrif ie an d die e ſchritt! 155 Der wies die 5 95 ſck, weil die Bürger in Wahrung berechtigter Intereſſen ge⸗ handelt hätten. * Zweibrücken, 2. Sept. Ein am Fenſter ſitzender ender Soldat des 23. Inf.⸗Regt. ſtürste vom dritten werk der„zur Jägersluſt“, wo er einquartiert auf die Straße. Durch den Sturz zog er ſich ſo ſchwere 25 Verlebungen zu, daß an ſeinem Aufkommen gezweifelt Wier nheim, 1. Sept. Der Gemeinderat beſchloß die hebung von Oktroi. Es ſollen erhoben werden für Bier Pfg, für Wein 3 Mark, für Brannttvein 2 Mark für Kognak, ikör ete. 5 Mark und für Apfelwein 35 Pfg. bro Hektoliter. ichſten Mittt voch beginnen die Tab akferien, die bis 4. Okto⸗ — Gemeinderat Hoock brachte für die nächſte Ge⸗ einen Antrag ein, der auf Oeffentlichkeit emeinderatsſitzungen abzielt. 05 ene 81. Aeun Die von der ende ſee auf⸗ lichen M bochenn Göl a Mörlen⸗ bis jetzt leider kein poſitives daeſultat, Die Anſicht, habe esz im Fragefalle katſächlich mit Göl: zu tun, hat ſich faſt total als unhaltbar erwieſen. Die Chancen zur areifung des Mörders ſchwinden zum der e Ueberzengung, Gölz babe ſich ſchon 15 80 5¹ 10 Selbſt⸗ ſeinem irdiſchen Richter entzogen. ———— Gerichtszeſtung. Weinheim, Sept, Ein Progeß, dem wohl in pannungen in der hieſigen K Kommunalpolitik gu ö eften und der wieder einmal die Gemüter der keſſterten Eint bterſchaft ſehr bewegen wird, wird in nächſter r dem hieſigen Schöffengericht zur Verhandlung Der Bauunternehmer Georg Hopp hat gegen d den U⸗ mer Jakob Hördt Belei igungsklage erhoben in der eaeen ihe alte leten d verkehr nach Südweſt⸗Afrika aufzugeben und dieſen aus⸗ durch die Bubonpeſt verurſachter ſchiffte 12 der Kaiſer auf dem Flotten⸗Flaggſchiff„Deuſcland“ gehabt habe. Amtsgetichte norge⸗ et die Hopp mehr gefordert wor den Die vor dem Bürger . Auf 9 des Proge ſſes Kreiſen ſehr geſpannt. * Frankenthal, Oppau ſah ſich tig den Aus gan in hieſigen 1. Sept. Der Lehrer Wilking in beranlaßt, an dem Schül er Eiſinger eine Züch⸗ ung e was deſſen Vater, den Maurer Michael Eiſinger bewog, den Lehrer auf der Straße zu ſtellen. Er trat auf ihn zu und ſchlug ihm ins Geſicht, worei Eiſinger bon ſeinen Kollegen Wilhelm Eberg3p ach ut 1d Bitter⸗ — Dieſer Vor⸗ mann, atte ein Nachſpiel, Wochen und Ne n* Von Tag zu Tag. — Der Stand der Cholera in Aſtrachan, Samara, Köſan, Stawropo, Sys ran und längs der Wolga iſt unverändert. In Nopgorod ſind fünf neue Fälle vor⸗ gekommen. Die Gefahr der Verſchleppung durch Kaäufleute, die von der Meſſe kommen, iſt beſonders groß. — Selbſtmord. In München begingen geſtern abend ein 28jähriger Tiſchler und ſeine Geliebte, eine 16jährige Näherin, auf offener Straße Selbſtmord. Der Mann war ſofort tot. Der Zuſtand des Mädchens, das ihr Geliebter mit ihrer in den Mund ſchoß, iſt nicht e e Einwilligung Erdbeben. her zmograph des aſtrophyſika⸗ Hſchen Inſtituts auf dem Köni aſtu ihl bei Heidelberg geichg jete geſtern nachmi ein ziemlich ſtarkes fernes dbeben. 2 Schwine en ſetzten gegen 36 Uhr ganz ſchwach ein. Das Hauptbeben begann etwa 346 Uhr und erreichte ſein Maxrimum mit einem Ausſchlag von etwa 1 Zentimeter. 9 5 — Schwerer Unglücksfall. Aus Winterberg bei Kreuznach wird uns gemeldet: 16 Schulkinder lie ſich in einem Pflugkarren den Berg herunterſauſen und verloren die Gewalt über den Karren, welcher umſchlug, das Bachgeländer durchbrach und in den Bach ſtürzte. Elf Kinder wurden ſchwer teilweiſe hoffnungslos, verletzt. — Tod im Waſſer. Bei Heinickenburg fand ein junger Mann, der den Tortmund⸗Ems⸗Kanal durchſchwom men hatte, den Tod im Waſſer, als er nach dem jenſeitigen Uſer zurüchſchwim⸗ men wollte. — Schweres Erdbeben. Der Seismogr hington regiſtrierte laut„Frankf, Ztg.“ ein ſchweres einer Entfernung von 9000 Kilometern. — Die Cholera. Aus Budapeſt wird gemeldet: Die Meldungen Fälle von Cholera noſtra im Komitat Maeramaeros ſind unwahr. Sie ſind darauf zurückzuführen, daß in der Ortſchaft Al ſoviſo zwei Fälle von! Diphtherie vor⸗ gekommen, die nicht einmal tödlich verlaufen ſind. Der Miniſter des Asußeren hat übrigens ſofort nach dem Auf⸗ kreten der Cholera in Rußland Aerzte 5 die Grenze entſandt, um das Eindringen der Cholera durch Vorſichtsmaßregeln zu verhindern. 8 9h 9 in Waſ⸗ rdbeben in Letzle Hachrichten und Telegramme. * Heidelherg, 2, Sept. Mit Beginn 55 Winter⸗ Semeſters wird der a. o. Proſeſſor der Chemie Dr. Klages ſeine Lehrtätigkeit an unſerer Hochſchulenieder⸗ legen und in das wiſſenſchaftliche Laboratorium der Badi⸗ ſchen Anilin⸗ und Sodafabr übertreten. * Düſſeldorf, 2. Sopt. Prof. Joſ. Olhrich⸗ Darmſtadt iſt zum Nachfolger von Prof. Behrens als Direktor der Düſſeldorfer Kunſtgewerbeſchule berufen worden. 055 3. Sept. Boi dor heuki⸗ Rotenbur'g(Hann gen Landtags⸗Erſatzwahl im Wahl⸗Bezirk Stade wurden im ganzen 211 Stimmen abgegeben. Der Reichstags⸗ abgeordnete Held⸗Berlin(natl.) erhielt! 132 Stimmen, ſein Gegenkandidat: Kgl. Landrat Freiherr v. Hammerſtein (konſ.) 79 Stimmen. Erſterer iſt ſomit gowählt. * Hamburg, Sept. Nachdem die Deu tſch 6 eeee e i e gemäß der neuen Verträge mit dem Deutſchen Reich die Häfen Swakopmund und Lüderitzbucht 5 der Fahrt rund um Afrika regeln g alle 3 Wochen anlaufen wird, beſchloſſen laut„Frankf. Ztg.“ die Woermann⸗ Linie und Hamburg⸗Amerika⸗Linie ihrerſeits den Paſſagier⸗ . ſchließlich der Oſtafrika⸗Linie zu überlaſſen. Letztere ſtellt mehrere neue Dampfer ein. Poſen, 2. Sept. Nach, polntſchen Blättern 15 die Petersburger Regierung bei der Kurie auf der Ent⸗ fernung des Biſchofs Baron Ropp aus Wilna wegen deſſen politiſcher polenfreundl iche er Tätigkeit beſtehen. * Budapeſt, 3. Sept. Behördlich iſt bet weiterer Dauer der Unruhen in Fiume die Verhängung des Standrechtes über Suſak wegen Aufruhr beabſichtigt. Konſtantinopel, 3. Sept. Die Feler der Thron⸗ beſteigung des Sultans it ohne Zwiſchenfall verlaufen. (Frankf. Zta.)] * Newpork, 3. Sept. Nach einer Meldung des„Newyork⸗ Herald“ beſetzte Japan den von China beanſpynchten Kwanto⸗ diſteikt, weswegen China Truvpen dorltzin entſendet. *San Franceisco, 3. Sept. In Bockeley wurde ein Todesfall und 2 Fälle von Peſtverdacht feſtgeſtellt. Die Kaiſermanöver der Wilhelmshaven, 3. Sept. Der HJaiſer iſt heute Morgen um 7 Uhr hier eingetroffen. Es ſchiffte ſich auf der Jacht„Hohenzollern“ ein, die um 8 Uhr bei ſlarkem Südweſt⸗ wind z ur Flettenparade in See ging. Wilhermshaven. 3. Sept. Bei der Ankunft des Geſſe auf Schillgreede feuerte die Flotte den Begrüßungsſalut eb. Der Kaiſer nahm alsdann die Parade ab. Nach 10 Uhr Floite. * ein und dempfte mit der ſeewörts. 2 — ̃— 4 80 211 17 jlammlung auf. Schloſſe die perſiſche Stellen die Nasſer Wilbelus — Der Preſchgraf. Berlin, 3. Sept. Geſtern fand wieder einmal eine Pückler⸗Verſammlung ſatt. Das Them 0 ſautete„Graf Pückler und der Irrſinn“, Als der Redner geendet iff Graf Pückler das Wort daß es Rebepere 1Bei der überwachen Ver⸗ Zur Arbeiterbewegung. Solingen, 3. Sept. Die Schreine Solingen, Wald und Obligs ſind wegen Nichtb höheren Löhnen und Herabſetzung der Arbeitszeit ſtand getreten. 8 wenden * * ! en bon ewilligung von n den Aus⸗ 1 ng 5 aus⸗ ena 2 5 1. ter 1, die in der einge⸗ aren, beim Vert aſſen des Bah hahofes Dbon de r ge Die Polizei ichen. mußte, um die Arbeiter Die Erregung nimmt zu, Menge gegenüber machtlos und r Waffe Gebrauch zu machen. Es iſt e 0 die Bürge ergarde einzuhe⸗ rufer Die VBorgänge in Marokko. * Paris, 3. Sept. Blättermeldungen aus Tanger zufolge haben ſichalle Bergſtämme mit Raiſli vereinigl, deſſen Macht dadurch erheblich verſtärkt wor⸗ den iſt. * Paris, 3. Sept. Der„Matin“ meldet: geſtrigen Miniſterkonferenz wurde unter anderem auch über die Lage in Tanger beraten, wie ſie ſch durch die Zurückziehung der Truppen des Machſen und die Tä Neit Raiſulis geſtaltet. Dem„Matin“ zufolge verſuchte am 1. ds. eine Abteilung Marokkaner einen neuen Angriff gegen das ſpan iſche Lager. Der„Figaro“ meldet: Infolge des Gefechtes aala8. Aug. iſt die Eppedition nach Taddert verſchoben worden. Das„Journal“ meldet aus Caſablaneg vom September: In der letzten Nacht bemerkte eine ſpaniſche eine kleine Abteilung berittener Marodeure. Die Schildwache alarmierte das ſpaniſche Lager; es wurde das Feuer eröffnet und die Marokkaner vertrieben. Die ſpani⸗ ſchen Geſchoſſe gingen zu einem Teile über die Poſtenkette der fransbſiſchen Schützen hinweg, ſodaß es angezeigt erſcheint, daß ſich die Spanier mit General Drude ins Einvernehmen ſetzen und ihr Lager weiter weſtlich aufſchlagen. *London, 3. Sept.„Daily Telegraph“ meldet aus Tanger von geſtern: Die ſcherifiſche Mahalla Buchta ben Bagdadis lagert 13 Tagreiſen von Tetuan.— Die Gerüchte ven Kämpfen mit Raſiſuli ſind unbegründet. General Dru de ein permanentes Lager bor Caſab! ane Man befürchlet⸗ daß die jetzt bald einſetz del Stürme 5 Kriegsſch hiffe zwingen werden, die Ankerplätze zu verlaſſen, ſodaß ihre Geſchütze nicht mehr wirken können, da ihre Scheinwerfer nicht mehr fähig ſein werden, das Gelände zu beleuchten. Aus Larraſch wird 99 ſelben Blatte unter dem 1. ds. gemeldet: Die letzte europäiſche Familie, die Fez verlaſſen hat, iſt heute hier angekommen; ſie beſteht aus der Frau des deutſchen Arztes Cohen mit drei Töchtern und zwei Söhnen. Dr. Cohen iſt auf Bitten der in Fez verblieben, weil ſie ihn erſuchten, die Stadt nicht ohne Arzt zu laſſen. Zur Lage in Rußland. Ri ga, 8. Sept. Ein Hauptführer der lettiſchen Aufrührer, der Student Rohlau, ein lettiſcher Bauern⸗ ſohn, der 1905 ſeinen Wohltäter Baron Biſtram ermordete, in der Revolutionszeit Bandenzüge in den Oſtſeeprovinzen für eine lettiſche Republik agitierte und der kürzlich in Odeſſa verhaftet wurde, iſt auf dem Transporte in Kur⸗ In der land bei einem Fluchtverſuch von Dragonern erſchoſſen worden.(Frkf. Ztg.) Das engliſch⸗ruſſiſche Abkommen. * Tokio, 3. Sept. Die tonangebenden Zeitungen begrüßen den Abſchluß des engliſch⸗ruſſiſchen Uebereinkommens. Es wirbd allgemein erwartet, daß die Sicherheit der indiſchen Grenze dadurch gewährleiſtet und Japans Anteil an der Verantwortlich⸗ keit unter der Wirkung des Bündniſſes erheblich erleichtert wird. China gegen Japan. 5 Tokib, 3. Sept. Angeſichts der plötzlich zu Tage ge⸗ tretenen unfreundlichen Haltung Chinas gegen Japan wird in einigen Kreiſen die Notwendigkeit herporge⸗ hoben, auf China wegen ſeiner unverſtändlichen, gegenwärtigen Stellungnahme einen Doeuck durch Entſendung eines der erſten Staatsmänner als Vertreter Japans in China auszunben. Es wird für einen ſolchen Poſten Graf Okuma oder der Marquis Ito in Vorſchlag gebracht, wenn dieſer die Angelegenheiten Koregs geordnet hat. 5 Japan und die Vereinigten Staaten. * Newhork, 3. Sept. Angebliche japaniſche Forſchungs⸗ reiſende hißten die japaniſche⸗Flagge auf der Proteus⸗Inſel in der Nähe der Philippinen. VBerliner Drahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau.) [Berlin, 3. Sept. Im„Reichsanzeiger“ wird lich bekanntgegeben, daß der Kaiſer geſtern nachmittag im Geſandtſchaft in Audienz empfing. ſe Berlin, 3. Sept. Der Pariſer Korreſpondent der „Daily Expreß“ iſt ermächtigt, zu erklären, daß an den maß⸗ — ö 0 t ö 3 4 7 J 2 7 * 0 7 2 5 1 „ 8 Mannheim, 3. September) General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 5. Seite. Voltswirtschaft. Vom Tondoner Metallmarkt. [Bericht von Brandeis, Goldſchmidt u. Co.) London, den 30. Auguſt 1907. Kupfer verlor ſchnell wieder ſeine Apance, nachdem ſpe⸗ kulative Käufe den Preis auf Pfd. Sterl. 78 drei Mongte und Pfd. Sterl. 79.15 Kaſſe geſetzt hatten. Raffinertes Kupfer wird in genügenden Mengen offeriert, um den vorliegenden Bedarf des Konſums zu decken, welcher ſich weiter ſehr zurückhaltend zeigt. Die Notierung iſt in Newyork für Lake weiter auf 18 reduziert worden, während in Electro bereits Verkäufe unter dieſem Preiſe betätigt worden ſind. Die vorliegenden Berichte von Amerika deuten auf wichtige Ereignigſſe für nächſte Woche hin. Wir notieren: Standard Kupfer prompt Pfd. Sterl. 76.5 bis 76.10, Standard 3 Monate Pfd. Sterl. 75.10. 15, Engl. Tough Kupfer Pfd. Sterl. 84—85, Engl. Beſt Selected Pfd. Sterl. 84—85, Engl. und Amerik, Electro Pfd. Sterl. 84—85, Kupferpitriol: Die Nachfrage iſt gut und Frühjahrs⸗ lieferungen wurden zu Pfd. Sterl. 25.12.6 gehandelt. Zinn: Der Markt war ſtetig und die Preiſe hoben ſich langſam auf Pfd. Sterl. 171.10 Kaſſe und 170.10 drei Monate. Der Oſten kam hierzu als Verkäufer heraus und ging der Preis wieder langſam auf Pfd. Sterl. 165.5 für alle Poſitionen zurück, Die Rückprämie iſt faſt ganz verſchwunden. Wir notieren: Straits Zinn prompt Pfd. Sterl. 166166.10, Straits Zinn 3 Monate Pfd. Sterl. 165.15—166.5, Auſtral. Zinn Pfd. Sterl. 166.—166.15, Engl. L. und F. Zinn Pfd. Sterl. 169—170. Antimon ruhig: Pfd. Sterl. 35—37. Blei verflante ſich wieder auf Pfd. Sterl. 19.5 per Aug., die Nachfrage für prompte Lieferung iſt nach wie vor gut. Wir notieren Pfd. Sterl. 18.15—19.5 je nach Lieferung. Zink ruhig: Pfd. Sterl. 21.15. Silber 31..16 prempt, 31..16 per 2 Monate. Queckſilber Pfd. Sterl..17.6. Eiſen: Standard 56, Cleveland 56.9. * Vanille. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“) Mexikaner. Die vornehmſte aller Provenienzen wird in bevorſtehender Ernte das größte Ergebnis haben, das ſie ſeit langen Jahren hatte Bourbon erwartet etwas mehr wie voriges Jahr, jedoch iſt die diesjährige Schätzung bedeutend kleiner als die Erträgniſſe der früheren Jahre. Mauritius. Das Erträgnis wird von Jahr zu Jahr kleiner, ſcheint nach und nach den Anbau ganz einzuſtellen. Seychellen dürften in dieſem Jahre mehr als wie in dem vorigen eraten, doch bleibt auch dieſe Ziffer hinter denen der früheren Jahre gewaltig zu⸗ rück. Comoren. Die Anſichten ſind verſchieden, ſicher iſt jedoch, daß die diesjährige Ernte größer ſein wird, als die im Vorjahr, was auch bei Madagascar der Fall ſein dürfte. Die Produktionen von Guadeloupe, Ceylon, Java und Fidji bleiben ſich in den letzten Jahren ziemlich gleich, haben keinen Einfluß auf das größere Geſchäft, da dieſe Provenienzen für ganz beſtimmte Zwecke verarbeitet werden Tahiti. Der Konſum darin wird anhaltend größer, auch die Qualität ver⸗ beſſert ſich von Jahr zu Jahr. Der Stock in ganz Europa iſt jetzt— Ende der Saiſon— erheblich kleiner wie zu gleicher Zeit des letzten Jahres, ſo daß die vergrößerte Produktion dadurch vollſtändig paraliſiert wird. Der Wertſtand von Vanille im allgemeinen dürfte— trotz der verhältnismäßig großen Erwar⸗ tungen der Ernten in dieſem Jahr,— ſich fortlaufend erhöhen — da der Konſum allenthalben fortgeſetzt zunimmt. ——— 1 Vom Hopfenmarkt. Mit Beginn dieſer Woche iſt in Schwetzingen etwas Leben ins Geſchäft gekommen. Es haben ſich nun auch etliche auswärtige Käufer eingefunden. Mehrere Partien Ia Hopfen wurden zum Preiſe von 70 und 77 Mark nebſt Trinkgeld übernommen.— In Oftersheim wurde ebenfalls bis zu 75 M. für prima Ware gezahlt, ebenſo in Kirrlach und St. Leon. Walldorf dürfte bereits in den nächſten Tagen ausverkauft ſein. Einige kleine Orte ſind bereits gusverkauft. In Walldorf wurden 300 Ballen verkauft zu 65 bis 75 Mark, in Sandhauſen zu 70, 75 und 80 M. Wenn der Verkauf in nächſter Woche ſo weiter geht, iſt die badiſche Ernte zu zwei Drittel verkauft. Der Ertrag geht weiter zurück, als geſchätzt wurde.— In Wiesloch wurden 5 Partien Hopfen zum Preiſe von 70 M. verkauft.— In Rheinhauſen wurden 40 M. pro Zentner bezahlt. Neidenſteiner Kalk⸗ und Portland⸗Zementwerk G. m. b. H. Unter dieſer Firma wurde eine neue Geſellſchaft ins Handelsregiſter eingetragen, welche zu einem Fabrikbauplatz und zur Gewinnung des dazu erforderlſchen Rohmaterials von der v. Venningen⸗Ulmer⸗ ſchen Grundherrſchaft 17 Morgen Gelände um die Summe von 58 000 M. käuflich erworben hat. Das betreffende Gelände beſteht aus den Feldern zwiſchen dem Bahneinſchnitt von Neidenſtein nach Waibſtadt und dem alten Weg nach Waibſtadt(ſog. Neidenſteiner Buckel) bis nahe an die Waibſtadter Gemarkungsgrenze. Der Hauptfabrikbau ſoll 30 Meter breit und 70 Meter lang werden. Die Tagesproduktion wird ſich auf 4000 Zentner oder 20 Eiſen⸗ bahnwaggonladungen erſtrecken. 8 Chemiſche Fabrik Hönningen vorm. Walter Feld u. Co.,.⸗G, in Hönningen a. Rh. Der Hauptverſammlung ſoll vorgeſchlagen werden, auf das erhöhte Aktienkapital von 3 Mill. Mark eine Divi⸗ dende von 10 Prozent(wie i..) zu zahlen; auf das neue Jahr werden eiwa 120 000 M.(i. V. 134 205.) vorgetragen. Neue Aktienbrauerei. Unter der Firma: Aktienbrauerei Joſ. Schmitz wurde in Aachen die Bierbrauerei Joſeph Schmitz in eine Aktiengeſellſchaft mit einem vorläufigen Grundkapital von 700 000 M. umgetvandelt. Die Papierfabrik Köslin.⸗G. ſchlägt nach M. 73 502(i. V. MN. 67026) Abſchreibungen aus M. 82 484(M. 66 968) Rein⸗ gewinn 6 Prozent(5 Prozent) Dividende vor. Die Aktiengeſellſchaft Papierfabrik Hegge bei Kempten erzielte in dem am 31. Juli abgelaufenen Geſchäftsjahr einen Reingewinn von 40 906 M. gegen 13831 M. im Vorjahre. Nach Entnahme von 140 390 M. aus der Sonderrücklage werden 4 Prozent(wie im Vorj.) Dividende verteilt. Das Gewinnergebnis iſt ungünſtig beeinflußt worden durch die Lohnerhöhung und hohe Rohſtoffpreiſe. Schwierigkeiten am Verliner Vaumarkte. Wie das„B..“ hörk, hat die mit einem Geſellſchaftskapital von 300 000 M. arbei⸗ tende Berkliner Verwaltungs⸗ und Bau⸗G. m. b. H. ſich an ihre Gläubiger gewandt und von dieſen ein dreijähriges Moratorium bewilligt erhalten. In der Verſammlung die über das Moratorium beſchloß, waren Forderungen im Betrage von 520 000 M. vertreten. Die Geſamtverbindlichkeiten der Ber⸗ Uiner Verwaltungs⸗Bau⸗Geſellſchaft m. b. H. betragen ca 900 000 Mark; hiervon ſind 380 000 M. ungedeckt. Die Geſellſchaft iſt in Liquidation getreten. Auch bei der Tochtergeſellſchaft der Berliner Verwaltungs⸗ und Bau⸗Geſellſchaft m. b.§., der Sophie⸗ Charlottenpark⸗G. m. b.., ſind die Verhältniſſe recht ungeklärt. „Zahlungseinſtellungen. Dem„Berliner Tageblatt“ zuſolge e Berliner Glacelederfirma Emanuel Meyer bei ihren ein einjähriges Moratorium nach. Die Firma beſtebt 75 Jahren; ihr Vermögen wurde Ende Dezember 1906 ſchinen), 93 Fremdenzimmer, 135 Fremdenbetten, 126 504 Mark auf zirka 13½ Millionen Mark taxiert. Nach dem Satus belaufen ſich die Paſſiwen auf M. 4914000; die Aktipa werden auf M. 4 816 000 beziffert. Beteiligt ſind vierzehn Bank⸗ inſtitute und Bankfirmen in Berlin, Hamburg und Londos— Die Getreidekommiſſionsfirma Schulgze u. Krone in Berlin be⸗ findet ſich nach der„K..“ in ierf Zahlungsſchwierigteiten di veranlaßt worden. Mark geſchätz iſt ihr voller Eingang nicht geſichert.— Die Joſeph Hauptmann in Rheydt iſt lt.„Irkf. Ztg.“ in Konkurs geraten.— In Mülheim a. d. Ruhr hat die Leder⸗ fabrik Gebr. Oſthoff ihre Zahlungen eingeſtellt. Sie offeriert durch ihren Rechtsanwalt den Gläubigern einen Vergleich zu 30 Prozent. Giro⸗Verkehr und Poſtuerwaltung. Die Förderung des Giro⸗ berkehrs zum Erfatz der Barzahlung läßt ſich jetzt auch die Reichs⸗ poſtverwaltung angelegen ſein, ebenſo wie eine Reihe von Behörden in dieſem Sinne gewirkt haben. Eine beſondere Verfügung des Reichspoſtamts an ſämtliche nach dneten Stellen ordnet aus⸗ drücklich an, allgemein darguf hinzuwirken, daß bei Zahlungen an Giropoſtkaſſen in weiteſtem Umfange von der Girobegleichung Ge⸗ brauch gemacht wird. Sämtliche Oberpoſtkaſſen und die Verkehrs⸗ ämter, die ein Reichsbank⸗Girokonto unterhalten, haben in Zukunft den Vermerk„Reichsbank⸗Girokonto“ am Kopfe der Schreiben an andere Behörden und Kaſſen, ſowie an Privatperſonen zu ſetzen. Der Vermerk kommt unmittelbar unter die Amtsbezeichnung, in ähnlicher Weiſe, wie dies bei Firmen und Privatperſonen zum Teil üblich iſt. Reichsbank⸗Girokonto haben unter anderem alle größeren Poſtämter mit einigem Geldverkehr. Poſtanweiſungsbeträge können ſelbſtverſtändlich im Wege der Giroübertragung ſowohl ein⸗ wie ausbezahlt werden, ſelbſt wenn der Einzahler oder Empfänger kein eigenes Girokonto bei der Reichsbank unterhält. Die eingehenden Beträge werden dann dem Reichsbank⸗Girokonto einer anderen Perſon oder Firma(z. B. der Bankverbindung des Empfängers) gutgeſchrieben. Ebenſo kann eine andere Perſon oder Firma nam⸗ haft gemacht werden, von deren gieichsbank⸗Girokonto einzuzahlende Poſtanweifungsbeträge abgeſchriehen werden. Die Ausſichten des Baumarktes. Man ſchreibt aus Berlin, 1. Sept.: In den großen Städten mehren ſich, wie aus den täglichen Publikationen hervorgeht, die Subhaſtationen von fertigen und unfertigen Grundſtücken, was bei den kriſenhaften Zuſtänden auf dem Geld⸗ und dem Baumarkt nicht Wunder nehmen kann. Die Hyhpothekenbanken ſetzen zur Zeit keine neuen Pfandbriefe ab und ſind froh, wenn ſie die zurückſtrömenden Emiſſionspapiere unterbringen können. Die Tätigkezt der Hypothekenbanken be⸗ ſchränkt ſich ſomit darauf, die fällig werdenden und zur Rückzahlung gelangenden Hypotheken anderweitig zu plazieren. Meiſtens ge⸗ ſchieht dies in der Weiſe, daß die Hypotheken den alten Schuldnern zu einem erhöhten Zinsfuß belaſſen werden, was für die Hypo⸗ thekenbanken ein glattes und vorteilhaftes Geſchäft iſt. Soweit ihnen ſonſt noch Mittel zur Verfügung ſtehen, werden ſie von den Inſtituten zur Hergabe von Baugeldern auf ſchon beliehenen Grund und Boden benutzt, um dieſe unterlagsfähig für ſpäter auszugebende Pfandbriefe zu machen. Neue Baugelder geben die Banken jeden⸗ falls nicht her. Ebenſowenig geſchieht dies ſeitens der Ver⸗ ſicherungsgeſellſchaften, die ihre Mittel zu glänzenden Bedingungen anderweitig und meiſt guf lange Termine hinaus feſtgelegt haben. Privatleute, die ſonſt dem Baumarkt Unterſtützung gewährten, kommen zur Zeit ſchon deshalb nicht in Betracht, weil ſie in Renten. Aktien und Kuxren engagiert ſind und dieſe Werte wegen der enormen Verluſte nicht verkaufen können. Der Baumarkt hat für die Herbſtſaiſon ſomit nichts zu er⸗ warten. Die Folge hievon muß ein Stocken der Bautätigkeit ſein. Neue Bauten werden auch ſonſt erſchwert, indem die hohen Zinsſätze, die teueren Löhne und die Teuerung der Baumaterialien Unternehmer von der Inangriffnahme neuer Bauten abſchrecken. Selbſt die großen Baufirmen, die zur Erhaltung ihres Betriebes bauen müſſen, beſchränken ſich auf die allernotwendigſten Arbeſten. Ehe nicht der Geldmarkt ſein normales Ausſehen gewinnt und die Subhaſtationsgrundſtücke in feſte Hand übergegangen ſein werden, iſt an eine Belebung des Baumarktes nicht zu denken. Die Vereinigten Gummiwarenfabriken Harburg⸗Wien.⸗G. teilen mit, daß möglicherweiſe die Aktien für 1906/07 dividenden⸗ Jos bleiben würden(im Vorf. 7½ Proz., vorher 12½ Proz.). Die Direktion erklärt das damit, daß die ſpäte Fertigſtellung der mit einem Aufwand von M. 3½ Millionen errichteten Neuanlagen der Geſellſchaft großen Schaden zugefügt habe, daneben die mangelnde Schulung des neuangenommenen Perſonals. Die ODirektion drückt die Ueberzeugung aus, daß die Erträgniſſe der Geſellſchaft ſich er⸗ holen würden und glaubt betonen zu müſſen, daß die Verhältniſſe der Geſellſchaft durchaus geſund ſeſen. Die Stgtiſtik des Internat. Hotelbeſitzer⸗Vereins. Zur Er⸗ mittelung der Anlagewerte, Verbrauchswerte und des Fremdenver⸗ kehrs der dem Vereine angehörenden Hotels hat der Intern. Hotel⸗ beſitzer⸗Verein mik dem Sitze in Köln kürzlich Erhebungen angeſtellt, deren Ergebmiſſe folgendes Bild von der Bedeutung des genannten Verbandes geben. Der Anlagewert an Immobilien, Mobilien und Maſchinen der Vereinshotels beträgt 1 584 920 898.; hiervon entfallen M. 1 269 419 872 auf Immobilien und M. 315 501 026 auf Mohilien und Maſchinen. Würde man dieſen Werten die ſon⸗ ſtigen Anlagewerte, wie Utenſilten, Warenvorräte etc, noch hinzu⸗ fügen, ſo ergäbe der geſamte Vereinsaulagewert die annähernde Summe von 2 Milliarden Mark, einen Betrag, wie ihn wohl nicht viele wirtſchaftliche Verbände aufzuweiſen in der Lage ſein dürften. Die Verbandshotels weiſen 126015 Fremdenzimmer mit 182 925 Fremdenbetten auf. An Nahrungs⸗ und Genußmitteln wurden im Jahre 1906 208 254 634 M. verausgabt, an direkten Steuern, wie Grund⸗, Gebäude⸗, Gewerbe⸗ und Betriebsſteuern erkluſive der Einkommenſteuern, haben die Vereinsbetriebe 6 683 060 M. ent⸗ richtet. Im Jahre 1906 betrug die Zahl der Fremden 8 888 800 und die Zahl der Uebernachtungen 22 299 335. Auf einen Hotel⸗ betrieb des Verbandes entfallen ſomit: 1 105 512 M. Anlagewert (882 000 M. Immobilien und 223 512 M. Mobilien und Ma⸗ Ausgaben für Nahrungs⸗ und Genußmittel, 4684 M. Steuerbetrag, 6560 Fremden und 16 457 Uebernachtungen. Jeder Fremde blieb im Jahre 1906 durchſchnittlich 2½ Tage im Hotel; die durchſchnitt⸗ liche Bettenbeſetzung betrug bei Berechnung von 365 Tagen 38,4 Prozent. Weitere Erhebungen hat der Verband zur Ermittelung der Perſonalverhältniſſe angeſtellt; hierüber wird nach Verarbeitung des Mateials berichtet werden. Frankfurter Effektenbörſe. [Privatielegramm des General⸗ Anzeigers) * Frankfurt a.., 3. Sept. Fondsbörſe. Der Geſchäftsverkehr war heute nicht beſonders belebt. Die Speku⸗ lation war heute ſehr zurückhaltend und die günſtige Dispoſition der letzten Tage ging wieder verloren. Der deutſche Reichsbank⸗ ausweis hat merklich verſtimmt. Die Ziffern werden im Ver⸗ gleich zum Vorjahr als abnorm angeſehen. Die Reichsbank be⸗ findet ſich mit 19 461000 Mark in der Notenſteuer. In An⸗ betracht des Quartalswechſels hatte man eine Verſchlechterung erwartet. Immerhin war jedoch der Ausweis die Veranlaſſung zur ſchwachen Tendenz. Der hieſige Privatdiskont zog on, eben⸗ ſo war tägliches Geld zurückhaltender. Die Unterbrechung des Newyorker Börſenverkehrs machte wenig Eindruck auf die 95 37 3%„ Com.⸗Obl. D. Effekten⸗Bank Aktie. Der Umſatzkurs wurde auf 4,19 M. pro Doll. feſtgeſetzt. Von übrigen Transportaktien gaben ö6ſterreichiſchen Stgats⸗ bahnen auf Wien nach. Die Verſtagatlichungsgerüchte machten wenig Eindruck. Lombarden nach zögernder Eröffnung ſeſt und im weiterer skäufe lebhaft und an⸗ ziehend. P en Dekadenausweis der 3. Auguſtdekade hiffahrtsaktien ſchwächer.“ Schließlich gut er⸗ Auch auf dem Bankenmarkt zeigte ſich ſchwächere Ten⸗ denz. Creditaktien niedriger. Das Geſchäft auf dem Induſtrie⸗ markt war weſentlich ſtiller als in den letzten Tagen. Chemiſche Werte gefragt und gut behauptet. Elektriſche Aktien ruhig. Wittener Stahl 8 Prozent niedriger. Kunſtſeide 3 Prozent höher. Fonds bei ruhigem Geſchäft gut behauptet. Ruſſen ſchwächer. Im weiteren Verlauf zeigten ſie infolge von Rück⸗ käufen feſte Tendenz. An der Nachbörſe erhielt ſich die günſtige Stimmung und die feſten Tageskurſe konnten ſich voll behaup⸗ ten, teilweiſe erhöhen. Banken weſentlich beſſer. Lombarden lebhaft. Es notierten Credit 199.70 à 90, Disconto⸗Commandite 168,30 3 80, Dresdner 138, Lombarden 30.75 à 31.40, Harpener 194.50 à4 195, Baltimore and Ohio 92.60. 8— Telegramme der Continenfal⸗Telegraphen Compagnie, Schluß⸗Kurſe, Reichsbank⸗Dislont 5½ Prozenk. Wechſel. 25 3 2. w. Amſterdam kurz 169.35 169.40] aris kurz 81.45 81.45 Belgien„ 81.15 81.175[ Schweiz. Plätze„ 81.85 81.86 Italien„ 81.525 81.475 Wien 85.10 85.066 London„ 20.482.47 Napoleonsd'or 16,27 16.27 8 lang 20.460 20.46 Privat⸗Diskont 47¹ Staatsvapiere. A. Deutſche⸗ 25 8. 2. 3½ Dſch. Reichsanl 92 60 92.85 Famaulipaß 97.30 97.25 3 82,.30 82.25 Bulgaren 98.25 98.05 31½ pr.konf. St.⸗Anl 93.25 93.201% Griechen 1890 47.10 47.20 53 89.30 82.455 italien. Rente—.— 103.— 4 bab. St.A. 100 30 100.— 14½ Oeſt. Silberr. 97.85 97.90 3˙% bad. St.⸗Obl.ftl 95— 95.—4½„ Papferr.—— 5%„ M. 92.20—.—Deſterr. Goldr. 98.25 98.30 3˙˙„„00, 91.— 92.30 3 Portg. Serie 66.— 66.— 4 bayer...⸗A. 100.70 100.803 dto. III 66.60 66.70 35/ do. u. Allg.⸗A. 91.70 91.85%½ neuegkuſſen 1905 91.20 91.40 3 5„ 38150—.—4 Ruſſen von 1880 78,50 78.40 4 Heſſen 99.35 99.70[4 ſpan. ausl. Rente—.——.— 3 Heſſen 80.50 80.50 4 Türken v. 1908 86.95 87.30 3 Sachſen 82,40 82,60 4 Türken unif. 98.05—.— 31½ Mh. Stadt⸗A.o5———.[Ungar. Goldrente 92.95 92.85 B. Aus ländiſche. 4 92.45 92.70 „ Kronenrente 5 Ag. i. Gold⸗A. 1887 Verzinsl. Loſe. —.— 4½ Chineſen 1898 94.80 94.90 4Egypter uniſizirte—.——.— Oeſt. Loſe v. 1860 149.40 149.40 Mexikaner äuß. 97.— 97.— Türkiſche Loſe 141.90 141. i 61.50 61.50 Aktien induſtrieller Bad. Zuckerfabril 119.— 118.20 Sſidd. Immob. 91.90 92.50 Gichbaum Mannh. 143.— 142.— Mh. Akt.⸗Brauere! 141.— 141.— Rarkakt. Zweibr. 102.— 102.— Weltz z. S. Speyer———.— Cementw. Heidelb. 152.50 154— Cementf. Karlſtadt 121.60 128.70 Bad. Anilinfabrik 485.50 490.— Ch. Fbr. Grlesheim 239.— 237.50 Höchſter Farbwerk 435.50 43550 Verein chem. Fabrik 315,20 315.— Them. Werke Albert 398.— 400.— Drahtinduſtrie 131.— 161.— Aecumul.⸗F. Hagen 194.— 194.— Aee. Böſe, Berlin 65.— 65.— Allg. Elk.⸗Geſellſch, 188.25 187.7 Südd. Kabelwerke 127.30 127.30 Lahmeyer 114.65 113.20 Elktr. Geſ. Schuckert 101— 100.75 Allg..⸗G. Siemens 161.50 161.— Bergmerks.Aktien. Unternehmungen Ver. Kunſtſeide 302.— 305. Lederw. St. Ingbert 69.— 69— Spicharz 120,50 120 60 Walzmühle Ludw. 166.—. 198 Jahrradw. Kleyer 296.— 296.80 Maſchinenf. Hilbert———. Maſch. Arm. Klein 114.— 114.— Maſchinenf. Baden. 197.— 197.— Dürrkopp 368.— 367.— Waſchinf. Gritzner 209,50 209.50 Pfälz. Nähmaſch. 731.— 181.— Röhrenkeſſelfabrik vorm. Dürr& Co. 40.50 40 Schnellprf. Frethl. 183.— 183. Delfabrik⸗Aktien 139.—188.— Schuhfab. HerzFrkf. 122.— 122.— Jetlinduſtrie Wolff 136.50 136,50 Lampertsmühl 85.— 86.— Kammg. Kaiſersl. 180.— 180, Bellſtoff Waldhof 325.50 82 195.70 1940 ochumer 209.— 207.20 Harpener Buderus 114.50 113.50 Hibernia—.——— Concordia—.— 330.— Weſterr. Alkali⸗A. 201,.— 208.— Deutſch. Lupembg, 150.— 147.50 Oberſchl, Giſenakt. 101.50 101.88 Friedrichsh. Bergb. 16180 161.— Ver. Königs⸗Laura 221.— 219.— Gelſenkirchner 191.20 190.— 1Roßleben Aktjen deuiſcher und ausläudiſcher Transporl⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Rerbacher 218. 218.— Oeſterr. Süd⸗Lomb. 30,40 80.s bfälz. Marbahn 135.— 135.— Oeſterr. Nordweſtb.———.— 130. 150. 118.— 118.7. 127.10 127.10 do. Nordbahn Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 75 f. Hotthardbahn—.—.— Bamburger Packet Ital. Mittelmeerb. Nordd, Lleyd 111.55 11,0%„ Meridionalbahn 130.— 180.— Oeſt.⸗Ung, Staatsb..80 140.80 Baltim. Ohio 92.10 92,.70 Pfauhrioßo, Priaritäts⸗Obligatfonen. Je% rk. Hyp.⸗P dn, 98.10 98 40 4%.K, V. Pföbros 98.40 98 4 39½%„ Iaid 99.50 99 50 4% hf. Hyp. Pfdb. 99.50 99.6. 31½0% 91.90 91.80 99.50 60 50 2 10 + 75 470% Pr. Bod.⸗Fr. 97.30 97.80 4% Etr, Bd. Pfd.vg 40% 1 90 unk. 00 „ Pfdbr..9! unk. 0 98.50 98.50 95.10 95.f 91.— 5 1 93.— % Pr.Pfdkr.⸗Bk⸗ Kleinb. b. 04 96.— 96.— Hyp. ⸗„„ Nom.⸗ 920 Obl. unkündb. 12 92 30 4% Pr. Pfdbrf.⸗B. 5 Hyp.⸗Pfd. unk. 1917 99.— „ Pfdbr..) 4% 0kh. H. B. Pfb. o.— unk. 12 98.40 98.60 4%„„„ 1907 98.— ge „ Pfdbr..86 40% 5 98.50 98. 89 ft. 94 90.30 g0.80 99.50 Pfd. 96/06 90.20 90.30 90.50 „Com.⸗Obl. 885 v. 1, unk 10. 4 85 „ Com.⸗Obl. Fth..⸗B. C. O 91.75 91 v. 1891 4% N, W. B. C..10 28 10 98.80 92.—3½% Pf. B. Pr.⸗HO, 4 97.80 2¼ Ital. ſttl.g. E. B. 68.80 ii„„„ 12 98.0.0 5 4%„„„ 14 98.30 98.30 Mannh. Verſ.⸗G.⸗A, 470.— 470. Bank⸗ und Verſicherungs.Aktlen. 135.30 135.50] Deſterr.⸗Ung. Bank 127.80 127.7 124.50 124.50 Oeſt. Länderbank 107.— 107,. 152.50 451.30]„ Kredit⸗Anſtalt 200.40 113.50 118 50 Pfälziſche Bank 0 126.70 126.— Pfälz. Hyp.⸗Bank 184.75 185 22450 224.20 Preuß. Hypothenb.—.— 109. 141.— 141— Deutſche Reichsbk. 153.90 154. Ahein. Kreditbank 187.— 187. Rhein. Hyp. B. 85. 108.50 108 30 169.20 168.30 5 00— Schaaſſh. Bant Südd. 1 97.70 97,/0 40ů—ũ 98.— 9770 327 400% 3*. 98.90 98 90 92.— 92.— v. 96/06 92.— 30 Pr. Pföb. unk. 00 97.80 1 Badiſche Bank Berg u. Metallb. Berl. Handels⸗Geſ. Comerſ. u. Disk.⸗B. Darmſtädten Bank Deutſche Bank Deutſchaſiat. Bank Disconto⸗Comm. 139— 138.10 „„ in Betracht kommenden Werte. Baltimore and Ohio notierten 92.60 4 50 à 70 ex. Dividende pro 3. September 1907 Doll. 3 p 70 15 31½% Freiburg k. B. VVV — Weueralunzeiger,(Abendblatt.) Mannheim, 3. September: Frankfurt a.., 3 September. Kreditaktien 199.70, Staats⸗ bahn 140.75, Lombarden 387 Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 92.95, Gottbardbahn—.—, Disconto⸗Commandit 168.40, Laura —.—. Gelſenkirchen 190.—, Darmſtädter—.—, Handelsgeſellſchaft 151.70, Dresdener Bank 138.23, Deutſche Bank 223 30, Bochumer 207.50 Northern—.—. Tendenz: ſchwächer. Nachbörſe. Kreditaktien 199.70, Staatsbahn 140.80, Lombarden 81 20, Disconto⸗Commondit 168.10 Mannheimer Eſſektenbörſe vom 3. September.(Oſfizieller Bericht.) An der heutigen Börſe waren Banken und Brauereien ohne beſondere Veränderungen. Dagegen machte ſich für einzelne Induſtrie⸗Aktien Kaufluſt bei höheren Preiſen be⸗ merkbar. Es notierten: Verein Deutſcher Oelfabriken 182.50., Weſterregeln 202., Emaillierwerke Maikammer 91.50., Koſtheimer Celluloſe 238., Pfälz. Nähmaſchinen⸗ und Fahrräderfabrik 131 G. 132., Portland⸗Cementwerke Heidelberg 154 bez. u. G. und Zellſtoffabrik Waldhof 325 G. Obligotionen. 1½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. 98—'] u. Seetransvort 99.30 B 90.50 65/½% Bad. Anilin⸗ u. Sodaf. 101.— 6. 90.50.4% Br. Kreinlein, Heidlbg. 101.— G 91.75 b5% Büra. Braußaus, Bonn 101.— 4% Herrenmühle Genz 98.— 4½% Mannd. Dampf⸗ ſchlevyſchiffahrls⸗Geiſ. 1½% Mannb. Lagerhaus⸗ Geſell ſchaft 2% Oberrh. Elektrizitäts⸗ werke, FKarlsruhe 4½0% Pfälz. Chamotte u. Tonwerk,.⸗G. Ejſenb. 102.75 B 1½0% Ruſſ..⸗G. Zellſtofff. Waldhof bei Pernau in Kivland 4½% Speyrer Brauhaus .⸗G. in Sveyer 98.— G 4½% Speyrer Ziegelwerke 101.40 B 14½% Südd. Prabtinduſtr. 100.25 G 14½9% Tonm. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 98.— B 4½ Zellſtoffabrik Waldhof 101.75 G Pfandbriefe. 40% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 7 M. VVV 5%„„„ unk. 1904 F Kommunal Städte⸗Anlehen. 92.—b: 92.—b: 87.— 99.— bz 100.50 Gf 100.50 N 90.—& 98.80 bh: 92.10 C 92.10 G 92.10 C 99.10 G 92.10 U 90.50 B 99.25 b; 92.— b7 3½% Heidelbg. v. J. 190a 99.—b; 30% Karlsruhe v. FJ. 1896 3½000 Lahr v. J. 1902 3oſ Ludwigshafen 40% 8 3½0ʃ0„ 4% Mannh. Oblig. 1901 1885 1888 1895 1898 „ 1904 „ 1905 3000„ 1906 3½ 0% Pirmaſens unk. 1905 3½% Wiesloch v. J. 1905 nduſtrie⸗Obligation. 4½% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ 100.— G v. 1906—.— 101.—G 8 2 2 * ſtrie rück'. 105% 103.—6 Aktien. Banken. Brief Geld Brief Geld — 100 500Br. z. Storch. Speyer 100——.— Pfälziſche Bank 15„ Weraer, Warms—.— 100. Gewrbk. Speyer 50/% E—.— Pfälz. Bank—.— 100.—[Bormt. Br. v. Oertae—.— 83— Viäl. Hyp.⸗Bank 185.50 185.—Pf. Preßh.⸗u. Sptfabr.—.— 137.— Pf. Sp.⸗ u. Kdb. Land.—.— 138.— Transport re 17 7 5 137—ſu. Verſicherung. hein. Hyp.⸗Ban.—— G. See 8 Südd. Bank 112.— 111.—[B,.⸗G. Röſch. Seelr.—. Mannh. Dampfſchl. —— Eiſenbahnen.„ Lagerbaus—.— 97.— Pfälz. Ludwigsbahn 219.——.— Bad. Rück⸗ u. Mitverſ. 525.——.— „ Maxbabn 186.——.—]„ Aſſercurranz Nordbahn 131.——.— Continentol. Nerſ.—.— 400.— Sellbr. Straßenbahn 77.— 75.— Mannb. Verſicherung—.— 470.— Chem. Induſtrie. Oberrb. Verſich.⸗Geſ.—.— 480.— .⸗G. f. chem. Induſtr..——.—Württ. Transp.⸗Verſ. 670.——. Bad. Anil.u. Sodafbr. 490.——.— Induſtrie. Fhbem. Fab.Goldenba.— 177—.-G. f. Seilinduſtrie 140—. Verein chem. Fabriken 318.— 7 Dinglei'ſche Mſchfbr.———.— Verein D. Oelfabrifen—— 132 500Cmaillirſbr. Kirrweil.———.— Weſt..⸗W. Stamm 108.50 202.—Emaillw. Maikammer—.— 91.50 1 Dorzus a Ettlinger Spinnerei 106.— Branereien. Hüttenh. Spinnerei 90.——.— Bad. Brauerei 108.50[Karlsr. Maſchinenbau 200.——.— Binger Aktienbierbr. Nähmfbr. Haid u. Neu 262 50 —— Durl. Hof vm. Hagen—.— 269 50ſKoſth. Cell.u. Papierf.—— 238— Eichbaum⸗Brauerei—.— 140 5% Mannh. Gum. u. Asb. 143.50—.— Elefbr. Rühl, Worms— 97—[Naſchinenf. Badenſa 199.——.— Ganters Br. Freiba.—.— 108.5“ Oberrh. Elektrizität—.— 30.— Kleinlen Heidelberg—.— 198.— Pf. Nähm..Fahrradf. 132.— 131.— Homb. Meſſerſchmitt 6450—.—Portl.⸗Zement Hdlbg.—.— 154.— Ludwigsh. Brauerei 240——— Slidd. Draht⸗Ind. 133.——.— Mannh. Aktienbr. 141 50 Südd. Kabelwerke—.— 130.— Pfalzbr Geiſel, Mohr—.——, Verein Freib. Ziegelw. 160.——.— Brauerei Sinner„ Speyr„ 45—P Br. Schroedl, Heidlbg.—.— 211. Würzmühle Neuftadt—.— 184. „Schwartz, Speyer 125.——.— Zellſtofffabr. Waldhof—.— 325.— Staatsbabn Krepttaktien „Ritter, Schwetz.—.— Zuckerfbr. Maghänſel 119.———.— „ S. Weltz, Speyer 82.——.— Zuckerraff. Mann. Berliner Effektenbörſe. —.— Berlin, 3. Septbr.(Schlußkurſe.) Nuſſennoten 21635 216.15 30.60 30 70 50% Ruſſ. Anl. 1902 75.30 75.10 Kanada Paelfie 166 20 165 10 41½% Neichsanl. 93.— 92.90[ Hamburo. Packet 127 30 127.70 geſe Reichsanleihe 82 40 82.40 Nordd. Lloyd 111.50 111.70 30% Bad. St.⸗Anl.—.——. Pynamit Truſ 153 75 152.60 8½ B. St. Obl. 1900 91.10 91.10 Licht⸗ u. Kraftaul. 117.50 117.70 4½% Bayern 91.80 92.— Hochumer 207 90 206 60 3ube Heſſen 91. 971 Lonſolidatlon—— 30% Heſſen 80.20 80 50 Dortmmnder 66.70 65 70 de Sachſen„ 82.80 84 Gelſenkirchner 191.20 189 30 40% Pfbr. Nh. W. B. 97.90 97.90 Garvener 195.20 194.10 50% Chineſen 100.— 100.—[ Hibernia %% Naliener„WPfoerder Bergwerfſʒkee 4½ Japaner(neu) 89.30 89.40 Hauraßültte 219 70 219.— 1860er Loſe 149.70 149 90 Phönir 177.90 176 80 40% Bagdad⸗Anl. 85.20 8640 Nibeck⸗Montan 188.50 191.— 200.70 199.60 Berk.⸗Märk. Bank 154.— 154.50 Berl. Handels⸗Geſ. 151.90 151.40 Darmſtädter Bank 126.40 126 10 Deutſch⸗Aſiat. Bank 140.20 140.50 „Deutſche Bank(alt) 224.30 223.70 Murm Reyvier————.— Anflin Treptow Braunk.⸗Brik. D. Stefnzeugwerke Düſſeldorfer Wag. Elberf. Farben(alt) —.— 379.— 155 20 15470 241— 241.— 268.70 268.50 606 50 610— 70———.— Weſtereg. Alkaliw. 202.50 204— Disc.⸗Kommandit 169.— 168 50 Wollkämmerei⸗Akt. 143 50 145.— Dresdner Bank 1838.60 187.20 Chemiſche Cbarlot. 192 40 192— Rhein. Kreditbank Schaaffh. Bankv. Lübeck⸗Büchener 137.— 137.— 185.— 134.70 182— 132. 824— 325— Tonwaren Wiesloch Zellſtoff Waldhof Celluloſe Koſtheim 238— 240.— Rüttgerswerken 135.— 156.20 Privat⸗Discont 4¼ 90 W. Berlin, 3 Septbr.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 200.40 199 60J Staatsbahn 141.40 140.30 Diskonſo Komm. 168 90 168.60 Lombarden 30.80 30.50 ((rivattelegramm des General⸗Anzeigers.) Berlin, 3. Sept. Fondsbörſe. Die Börſe eröff⸗ nete auf die Ziffern des Reichsbankausweiſes hin in ſchwacher Haltung. Dieſe laſſen erkennen daß man trotz der in den letzten 141.50 140.60 Tagen eingetretenen Erleichterung der Geldverhältniſſe am offe⸗ nen Markt mit außerordentlichen Anſprüchen an die Bank in den nächſten Wochen rechnen müſſen. Außerdem verſmmten die nie⸗ drigen Wiener Vorbörſenkurſe und die geſtrige Zahlungseinſtel⸗ lung in der Lederbranche. Von Eizenbahnaktlen lagen öſter⸗ ichiſche Werte auf Wien ſchwächer, Prince Henri rückgängig auf nſtigen Dek lusweis, auch amerike eridionalbahn auf Käuf Heimatlandes ge⸗ 3 Proz. Deutſche Reichsanleihe um 0,20 Proz. niedr n 1902er Ruſſen um 0,0 Proz. ſchwächer auf Rea rungen. Hüttenaktien durchweg matt, auch Kohlenwerle ſchw 15 trotz günſtigen Eſſener Kohlenmarktberichtes. Schiffahrtsaktjen mäßig ſchwächer. Tägliches Geld 4 P In der zweiten Bör⸗ ſeuſtunde teilweiſe abgebröckelt, das Geſchäft war jehr zuſammen⸗ geſchrumpft wegen Erwartung eines weiteren Anziehens des Pri⸗ vatdiskonts. Die Börſe verharrte auch nachher in weiterer Zu⸗ rückhaltung. In dritter Börſenſtunde Lokalmarkt feſt auf Deckun⸗ gen. Heimiſche Fonds unverändert. Ruſſiſche Prioritäten unver⸗ ändert. Induſtriewerte des Kaſſamarktes in geteilter Haltung. Pariſer Börſe. Paris 3 Septbr. Anfangskurſe. 5% Nente 94.70 9457] Fürk. Looſe—.— 165.— Italiener———— Bonque Ottomane 685.— 685.— Spanier 91.70 91.70 Rio Tinto 1897 1856 Türken unif. 94 90 9475 Londoner Effektenbörſe. London, 3. Sept.(Telear.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 3 oc Reichsanleihe 81½ 81½¼] Southern Paeifte 867ʃ— 86 2 oſ% Chinefen 102½ 102, Chicago Milwaukee 184½ 125 3½9% Chineſen 97½ 25½% J Denver Pr. 63— 68 0% Conſols 828/ 81½¼ Atchiſon Pr. 93½ 93U. 7 0% Itꝗ;aliener 101 J. 101“,Louisv. u. Naſhd. 110— 110% 4 c Griechen 46— 46—Union Paeifie 1624½ 132¼ 3 c% Portugieſen 67— 67—Unit. St. Steel com. 32 32% Spanier J7%) 8 D Türken 93% 94—Eriebahn 20 9 21 4% Argentinier 82/% 82/½ Tend.: träge. 3%0 Mexikaner 31— 313Debeers 3 4% Japaner 88½ 83% Chartered Tend.: feſt. Goldfields 3 3 Ottomanbank 17½ 17½ Randmines 5— 5ʃ3 Rio Tinto 75¼ 74—Caſtrand Braſilianer 80— 80½ Tend.; feſt. +4*+ 2 Berliner Produltenbörſe. Berlin, 3. Sept. Produktenbörſe. Die Fort⸗ ſetzung der Steigerung beruhte heute mehr noch auf Spärlichkeit des Angebots als auf Umfang der Kaufluſt, die ſich unter Be⸗ willigung der geſteigerten Forderungen für Weizen wie für Rog⸗ gen und Hafer nur langſam befeſtigen konnte. Rüböl iſt neuer⸗ dings namentlich auf Oktober weſentlich beſſer bezahlt. Wetter: ſchön. 55 Berlin, 3. Septbr.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mart pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. 2. 3 2 3 Weizen per Sept. 222 75 223.50 Mais per Sept. 140 50 141.25 „Okt. 220 25 221.—„ De..... „Dez. 220— 220.— T Roggen per Sept. 195 25 203 25 Rüböl per Septbr. 78 50 79 90 191.25 198.25„Oktbr. 18 20 79.60 „Dez. 172.25193 25„Dez. 14 30 75 80 Hafer per Sept. 170.— 173.50 Spiritus 70er loco-——.— „Dez. 164.— 167.50] Weizenmehl 81.— 381.— „ Mai—.——— Moggenmehl 27.40 27.60 Liverpool, 8. Septbr.(Anfangskurſe.) 2 3. Weizen per Dez..10— rrhig.097%¼ ſtetig „5.114½.10½ Mats per Sept,.04% ſtetig.04 ½ ſtetig 5„Olt..0510.05½ +* 1* 1* Telegraphiſche Handelsberichte. Blei⸗ und Silberhütte Braubach,.⸗G., Frankfurt a. M. In der heutigen Generalverſammlung wurden die Anträge der Ver⸗ waltung genehmigt und die Dividende auf 9 Proz.(wie im Vor⸗ jahre) feſtgeſetzt. B. Die Eiſenbahn⸗Rentenbank Frankſurt a. M. wird in der Generalverſammlung den Vorſchlag machen eine Dipidende von %½ Prozent(im Vorjahre 7 Prozent) zu verteilen. B. Frankfurt, 3. Sept. Die Filiale der Bank für Handel und Induſtrie beantragte die Zulaſſung von 3½ Mill. Aproz Hei⸗ delberger Stadtanteihe von 1907 zur Frankfurter Börſe. Plauen, 3. Sept. Die Generalverſammlung der Plaue⸗ ner Spitzenfabrik M. Herz u. Co..⸗G. in Plauen geneh⸗ migte die Anträge der Verwaltung, insbeſondere die Verteilung von 10 Proz.(wie itn Vorjahre). Die Ausſichten für das neue Ge⸗ ſchäftsjahr ſind gut. 5 * Herne, 3. Sept. Der Aufſichtsrat der Maſchinenfabrik Baum Aktiengeſellſchaft in Herne wird für das am 31. Aug. abgelaufene Geſchäftsjahr vorausſichtlich 10 Prozent Dividende (gegen 8 Prozent im Vorjahre) in Vorſchlag bringen. * Berlin, 3. Sept. Die Verhandlungen zwiſchen dem Verband der Detailgeſchäfte der Textilinduſtrie(Sitz Ham⸗ burg) und dem Verband der Damen⸗ u. Mädchen⸗Mantel⸗ fabrikanten in Berlin zu gemeinſamen Beratungen der zu dem Fabrikantenverband feſtgeſetzten Konventions⸗Bedingungen fan⸗ den vorgeſtern in der Berliner Handelskammer ſtatt. Eine Baſis für die Verſtändigung wurde gefunden in der Erklärung der Delegierten des Verbandes der Detailgeſchäfte, die Mitglieder zu verpflichten, nur von Konventions⸗Mitgliedern zu kaufen, Eine Generalverſammlung der Fabrikanten wird über die vom Ausſchuſſe befürwortete Aenderung der Konvenkions⸗Be⸗ dingungen Beſchln; faſſen. *Berlin, 3. Sept. Nach dem„Confectionär“ iſt infolge der Inſolvenz des Warenhauſes Pfingſt das deutſche Be⸗ kleidungs⸗Comploir Philipp Cohn u. Co. in Leipzig in Schwierigkeiten geraten.— Das hieſige Waren⸗Kredithaus J. Damitt Nachf. Inhaber: Karl Hoffmann, hat Konkurs ange⸗ meldet. Die Verbindlichkeiten betragen M. 431 000. Die Aktiven M. 202 000. Newhyork, 3. Sept. Der Kongreß von San Domingo iſt zu einer Generalſeſſion auf den 10. September zur Erledigung der Schuldenfrage einberufen. Das Bankhaus Kuhn, Locbu Co. in Newyork offererk ein Darlehen von 20 Millionen Dollars zu 96 Pros. auf 10fäbrige Dauer, rückzahlbar zu 1021½ Prozent. **** Landesprodukten⸗Börſe Stuttgart. 2. September 1507. Von der abgelaufenen Woche iſt ſolgendes zu berichten: Von den maßgebenden Plätzen des Auslandes wurde zwar eine einheitliche Preisrichtung nicht gemeldet, doch iſt nach einigen Schwankungen die Tendenz feſt geblieben. An den inländiſchen Schrannen waren die Zuſuhren ſchwach. Der Verkauf ging raſch und zu guten Preiſen von ſtaiten. Das Geſchäft in Landgerſte hat begoßnen, die Käufer können ſich aber nur zögernd entſchließen, die hohen Preiſe zu bewilligen. 5 Vörfenbericht vom Wtr notieren per 100 ke frachtfrei Stuttgart, je nach Quflität u. Lieferzeit: Weizen württembera. neu M. 21 50—22.50, fränkiſcher 00.00—C0.00 bayeriſcher M. 00.00— 00.00, Rumänier, Mk. 2350 bis 24.09, ula n 23.50—24.00, Saronska M. 09.00—00.00 Rofoſf Azima M. 23.50—24.00, Walla⸗Walla M. 0000. 00.00, La Plata M. 23 50—2 00, Amerſkaner M. 00.00—- 00.00, Kaltfornſer M. 00.0% 09.00. Kernen: Oberländer M. 00.00—00.00, Unterländer M. 00.00—.00. Dinkel 00.)—00.00, Noggen: württenberg. neu . 19.0080.(0, nordd. M. 00.00 60,05 ruſſiſcher M. 00,00—00.00 Gerſte: württmb. neu M. 20.50—21.5), Pfälzer(nominell) M. 22 30 bis 23.00, bayeriſche M..00—90.00, Tauber Mt. 00.0000.00 ungariſche M. 23.00—23.75, kaliforn. prima M. 00.00—900.00 Ogfer: Oberländer M. 05.00—00.00, Unterländer M. 00.00—00.00, württembg. M. 20.00—21.00, ruſüſcher M. 00.00—00.00. Maſs Mixed M. 000 09.00, La Plata geſund 16.25—16 75, Yellom M.—00 00 Donau 16.00—16.25. Kohlreps 00.00 00.0. Mehl⸗ breiſe vro 100 kg inel. Sack: Mehl Nr. 0 M. 33.—340), Nr f M. 32.00—82 50, Nr. 2 M. 30.50—31.00, Nr. 3 M. 29. 0— 29.50 Nr. 4 M. 27.50—28.), Suppengries M. 33.50—34.00, Sack Kleie Wek. 11.00(obhne Sack). X * Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Feruſprecher: Nr. 56 und 1637, 3 September 1907. Proviſſonsfreit Ver⸗ Wir ſind als Selbſtkontrahenten Lau ſer unter Vorbetalt: doh 5% — Werkereseeeeee e .⸗G. fſir Müßlenbetrieh, Penſtadt. d. H 126— Atlas⸗Lebensverſ.⸗Geſ., Ludwig 3100 Radiſche Zfegelwerke,.⸗G., Brüh 48 Nenz& Co., Rhein. Gasmotoren, Mannheim 21¹ 20 Rrauereiceſelſſchaft berm. Karcher, Emmendingen— 21fr Pruchſgler Brauerei⸗Geſellſchaft 95— Pürgerbräu, Ludwigsbafen— 28⁰ Chemiſche FTabrik Heußrun— 58 zfr Daimler Motoren⸗Geſ. Untertürkheim, Lit. A 230— 5 2 2 Lit. B 68»fr— Fahr Geßr. Akt.⸗AGeſ. Pirmaſens 144 Filterfabrik En inaer, Worms 8—ß‚k Mink, Eiſen⸗ und Broncegießerei. Mannheim 90 Franfenthaler Keſſelſchmiede—— 94zft Fuchs Wagaonfabrik, Heideſpera 153 Herrenmühle norm. Genz Heidelberg 116 77 Lindes Eismaſchinen— 182 Linoleumſahril, Maximiliansau 123 Lotßringer Baugeſellſchaft. Metz 98— Litr'ſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwiashafen 110 8 Maſchinenfahrik Bruchſal. Schnarel& Henning— 330 Mosbacher Aktienbrauerei vorm. Hübner 97 8 Neckarſulmer Fahrrad 167 82 Pfälziſche Mühlenperke, Schifferſtadt— 12⁰ Pßeinau Terrain⸗Geſellſchaſt 1103fr Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G. Mannheim 136 8 deral. vollbezahlte funge 133 Nheiniſche Metallwarenfabrik, Genußſcheine IN 265 M. 250 Nheinſſche Schuckert Geſellſchaſt, Mannheim 112 2775 Nheinmühlenwerke, Mannbeim—— 15⁰ Nheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim— 11⁴ Nombacher Portland⸗Cementwerke 124 85 Stahlwerk Mannheim 175 185 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Marnheim 9¹ Süddeutſche Kabel Mapnbeim, Genußſcheine—.100⁰ Unfonwerke,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen— 184 Unionbrauerei Karlsruhe 66 Vita Lebensverſicherungs⸗Geſ., Mannheim M. 320 Waggonfabrik Naftatt 108 85 Waldhof Bahngeſellſchaft— Pber — Immobiliengeſehſchaft— 70 zfr Weſtendbau⸗Geſellſchaft in Karlsruhe 90 zf 2 Zuckerſabrif Frankenfhal 365 55 * Ueberſesiſche *** Schiffahrts⸗Nachrichten. New⸗Nork, 29. Aug.(Drahtbericht der Hambura⸗Amerika⸗ Linie.) Der Poſt⸗Dampfer„Patria“ iſt am 29. Auguſt, morgens 9 Ubr, wohlbehalten in New⸗York augekommen. New⸗Hork, 30. Auguſt.(Drahtbericht der Hamburg⸗Amerika⸗ Linie.) Der Poſt⸗Dampfer„Kaiſerin Auguſte Viktoria“ iſt am 30. Anquſf, abend 8 Uhr. wohlbehalten hier angekommen. Mitgeteilt von der Generalagentur Walther& v. Reckow Mannheim, I. 14 No. 19. Sonthampton, 30. Aug.(Drahtbericht der Amerikau Lin Sonkhampton). Der Schnelldampſer„Philadelphia“, am 24. Aug, von New⸗MNork ab, iſt heute nachmittag 4 Uhr gier angekomnien. New⸗Nork, 31 Aug. Drahtberriht der American Line, Sout⸗ hampton. Der Schuell⸗Dampſer„New⸗York“, am 24. Auguſt von Southampton ab, iſt beute vormiltaz 1 Uhr hier angetommen. Notterdam, 31. Aug.(Drahtbericht der Holland Amerita⸗Line Rotterdam). Der Dampfer„Staden dam“, am 21. Aug. von New⸗ Vork ab, iſt heute hier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Neiſe⸗Bureau Gund⸗ lach& Böärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7 direkt am Hauptbabnbof. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbanm. Für Kunſt, Feuilleton u. Vermiſchtes: i..: Dr. F. Goldenbaum. für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönſelder, für Volkswiriſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. H: PDireftor: Gruſt Müller. die bisher von Herrn W. Fis kus, Wir haben Schwetzingerſtraße 105, innegehabte Zweig⸗Erxpedition ab 1. September ds. Is., Herrn Moritz Hoog, Cigarrengeſhäſt Schwetzingerſtraße 106, übertragen, und ſind bei demſelben die Zeitungen im Monatsabonnement zu haben. Verlag des General-Anzeigers Siadt Mannheim.(Mannh. Journal.) FFTTFTFTTTCTCTGTCTCT0TT FVon ler Relse zurüek. Dr. med. b. Fann Spezialarzt für Nasen-, Hals- und Ohrenkrenkheiten. G2.(3698) Telefon 2174. der * 8 * * —— 4 — melnbe Wilhelmsfeld, Amts⸗ zriſchem Betrieb. Mannheim, 3. September 1907. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 7. Seite. Auszug all dem Standesamts⸗Regiſter für den 31. Gummifabrikarbeiter Stefan Praſchf u. Thereſſa Schuſter. J20. Wilhelm, N. d. Fabrikarbeiters W. Stephan. Sladtteil Aetkarau. 1. l b. B 8 Joh. Stef. Wilfried Fi 5 8. er Joh. Dietzler e. S. Joh. Stef, Wilfried.., S. d..⸗A. Karl 5 Auguſt. Verkündete 15. Eiſe 175 d. Klumpp. 8. Eiſenhobler Aug. er e. S. Georg Kurt. 2. 5 dlers Val. Ernſt 21. ee Fidr⸗ Bürkle u. Roſine Karol. Schlayer. 17. Fabrikanten Gg. Linier e. T. Lydia Maria Eliſabelh. 22. Sofie, 9g M. 2 Schloffers Wilh. Sternheimer. 22. Eduar huſter u. Anng Blöchl. 16. Taglöhner Hch. Dobhan e. S. Karl. 23. Karolina, 10 2 T. d..⸗A. Gg. Delp. 27. Mechaniker Frz. 27. Schiffsmaſchiniſt 28. 29. Schuhmacher Karl Lud. Küfer Aug. 31. Taglöhner Phil. Hacker Auguſt. 20. Schloſſer Gg. Marchl m 24. 24. 24. 24. Eiſendreher Friedr. Hall Joſ. Kromer u. Emma Chriſtophel. Fritz Schaufelberger u. Anna Elif. Zeyher. Lud. Stalf u. Emma Kath. Weinhard. 21. Ludwig Erle u. Anna Suſanna Mayfarth. 29. Fabrikarbeiter Heinrich Bieber u. Karol 30. Ingenieur Joh. Max Koboth u. u. Liberta Anna u. Eliſe Gottliebine Getraute. Maria Eiſendreher Joh. Adam E Sippl. Luiſe Römer Eliſe Kre wald m. ein II Packer Felius Peter m. Thereſia Vater. Biemſer Martin Friedrich m. Eva Reg. Veyer Gummjarbeiter Andr. Brenneſſel m. 81. Jabrikarb. Ludw. Denk m. Aloiſia Plechinger. ine Ludwig. Maria Hochſticher. ———ñ— 22. Fabrikarbeiter Emil Ambacher e. S. 24. Bahnarbeiter Gg. Friedr. W Maf · heiter Franz Palecek e. E rmann Peter Barth e. Link. 27 ikarbeiter Hrch. Sturm e. Haaf⸗ 27. Eiſendreher Karl lachter e 25. Schloſſer Adam Schmitt e. T. Luiſe 2 25. Fabrikarbeiter Karl Muley e. 24. Fuhrmann Peter Kühn e S. Alfons. mer. Auguſt. Geſtorbene. geb. Spieß. 17. d. led. Rangierer Wilh. Roßney, 23 J. g. 19. Anna Maria, 4 M. 15 T. Georg Volz. ——————.. Karl Friedrich. 2 S. Friedr. Otlo. el Auguſt. Wilhelmine. S. Peter Auguſt. ———.8— 19. Anng Suſanna, 3 M. 15 T.., T. d. Friſeurs Gg. M. Maaß. 31. — 4. Eugen, 1 f Dimmerm Zimmermann. 9 Eugen, Auguſt Frank. 21. Bekauntmachung. Den Rotlauf unter den Schweinen in Hilſenhain Gd. Lam⸗ penhain betr. 11149 Nr. 120894 J. In der Ge⸗ meinde Lampenhain⸗Hilſenhain Amtsbezirk Heidelberg, iſt die Rotlaufkrankheit unter den Schweinen wieder erloſchen. Mannheim, 31. Aug. 1907. Gr. Bezirksamt, Abt, III. Allgemeiner Deutscher Verstherungs-Verein in Stuliga Auf Gegenseitigkeit.— Goegründet 1875. 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Bezirksamt III. J..: Schindele. Fekaunkiachung. Den Rollauf unter den Schweinen in Wilhelmsfe d betr. Nr. 120895 J. In der Ge⸗ bezirk Heidelberg, iſt die Rollaufkrankheit unter den Schweinen ausgebrochen. Mannheim, 31. Ang. 1907. Großherzogl. Bezirksamt Abteilung III. 1I1151 J..: Schindele. Belanntmachung. Nr. 116858 1. Unter dem Schweinebeſtand des Georg Lochbühler und Philipp Gärt⸗ ner in Seckenheim iſt der Rot⸗ 558 92 2 2 8855 88 8 lauf ausgebrochen. Sperre iſt nerhängt. 11152 Mannheim, 23. Aug. 197. Großherzogl. Bezirksamt Abteilung III. J..: Schindele. Zwangsverſteigerung. Am Mittwoch, den 4. ds. Mts., Kachmittags 2 Uhr, Derde ich im Pfandiokal Q 4, 5 Slex, gegen Barzahlung um Voll⸗ ſtreckuugswege öſſentl. verſteigern: Werſchiedene Möbel u. eine Metzgereieinrichtung mit elek⸗ 52484 Mannheim, 3. September 1907. Happle, Gerichtsvollzieher. Eichelshei erſtraße 21, II. 5 117 Slädtiſche Umlage Das letzte Viertel der 1907er Umlage igt fällig. Wir erſuchen ergebenſt, die ſchuldigen Beträge bei Vermeiden der peiſönuichen Mahnung, wo⸗ für die vorgeſchriebene Gebühr zu bezahlen in, gefälligſt anher zu enkichten. 3071¹⁰ Mannbeim, 2. Septbr. 1907. Stadtkaſſe. 5 8 8 Secz Ser. 5 244 geiten umiassend, mit 4 farbiger Touristenkarte von Südwestdeutschzaud und Plan von Mannheim, für jeden Touristen Anenthehrlich. enthält: 1. Führer durch Mannkeim mit allen sonstigen wissens⸗ Werten Mittellungen. 2. Verzeichnis der Mannheimer Rotels, Restaurants und Ladengeschäfte, Wo man gut wehnt, speist und einkauft. 9. Touristenführer urch die Pfalz(55 Seiten umfassend). 4. Touristenführer durck die Bergstrasse. (25 Seiten umfassend.) 3, Ausflüge durch den Odenwald und die Bergstrasse, sowie Helmreisstouren(14 Seiten umfussend). 6. Führer dureh den Schwarzwald(20 Seiten umfassend), 7. Führer durch die Vogesen(83 Seiten umfassend). 8. Verzeichnis empfehlenswerter Hotels und Gasthäuser er Pfalz, der Bergstrasse, des Odenwalges, des Schwarz⸗ Zahlreiche IIlustrationen von Mannheim, der Pfalz, der Bergstrasse, des Gdenwaldes, des Sehwarzwaldes Und der Vogesen. 1 Für Jouren und Ferien. EBaben in fer Ezpedttign sowie bei den Zeitungs- Dag Maunheimer Vererz- Aud Premdeubuch 7 — —5 De⸗ 2 Seeeesesseseel οονοοοοοοοννοοιονονοοιτ 6. „C E F 2, 4a, 1 Trappe e Nähe Marktplatz empftohltseine ausgezeſehneteküche allenvegetarlern und Freunden der naturgemässen Lebensweise und bittet um zahlreilchen Zuspruch. J. Haberstroh, Besitzer. DoooοονοοοοοοοοꝓοοοοPοοοοννονοõ,Eꝛ.od 9569 Sodagedneeodeeeseeeeocae⸗ SSScsssss8ss SSSS6ss Preis 25 Pig. — 587 e kägerinnen des„Mannheimer eneral-Auzeigers“. %ο AgUsSerst praktischer und willñkommener Führer.% 25 2 8 crauringe D. R. P.— ohne Lötfuge, kauſen Sie nach Gewicht am billigſten bei 6936 O. Fesenmeper, F i, 3, Breiteſtraße. hrgratis. 48 Tompl. Schlatzummer prims Arbeit, in allen Preislagen. 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Septbr. 1907, morgens—11 Uhr, es T dus 8 5 Kurfürſt⸗Friedrich⸗Schule in O 6, Zimmer 4, BHBSeslę 15 8 behufs ihrer Einweiſung zu ſtellen. 1 3— 5 Das letzte Schulzeugnis iſt mitzubringen. See,— 65 Zuwiderhandlungen werden nach§ 18 des obigen Statuts„ 8 n beſtraft. Seummenb ige, S 0 2. Die nach dem 28. April 1890 geborenen 1 59 Leute, FFFCE—— 52 ö— 2 8 welche dieſes Spätjahr die Schule ohne Erlangung der 8 979 2 Berechtigung zum Gnlährig Freiwilligen⸗Dienſte verlaſſen gerecegsesisogsesesee 5 0—— und in obigen Betrieben beſchäftigt ſind, werden auf⸗ 6 75 15 5 gefordert, ſich 2 Donnerstag, 12. Septbr. 1907, nachmittags—5 Uhr, ö̃ 89 8 Kurfürſt⸗Friedrich⸗Schule in E 6, Zimmer 4, 65 54 1 ⸗ behufs e zu ſtellen. empſiehlt in bester Aualitkt alle Sorten 8 5 8 8 2 Das letzte Schulzeugnis iſt mitzu ringen. widerhandlun verden nach§ 18 des obigen Statuts beſnaßt ider lungen werden nach 8 es obig 5 8 Ruhrkohlen, NRuhr- Sechenkects 8 8 85 7 3. Die nach dem 28. April 1890 geborenen jungen Leute 4 5 N— männlichen Geſchlechts, welche nicht zu den unter 15 1 und Ruhr-Gaskoks(für irisahe lefen) 8 112 9 2 aufgeführten zählen und ſich noch nicht zur Han elsfort⸗ bildungsſchule angemeldet haben, werden aufgefordert, ſich(deuische u. englische) Brikets, 2 1 zu melden am 54114SSsten Teges 8* 9 Freitag, 13. September 1907, morgens—11 uhr, 60„ 5 G 4 Fl. 175 U U. 5. 50 mit und ohne Fetigehalt. N Kurfürſt⸗Friedrich⸗Schule in G 8, Zimmer 4. K 2, Tel. 438. aAusnst Kundt, 1 1 7. 9 Eh. Huhn, Bahnhofplatz 3. Die letzten Schulzeugniſſe ſind 0b ean leös, D 2, 6. Zuwiderhandlungen den nach§ 18 des obigen Statuts 4 9 1 Sattel, p 5 13. 0 beſtraf 1 it less, C 1, 5,(Flora-Parf.). 5 für Mädchen. Nach 44. Linke. Nueimdametrnsse 28. Stadtratsbeſchluß vom 2. Auguſt 1906 ſind die nach dem 170 54.5 28. April 1800 geborenen und in Handelsbetrieben zu 20r a eese 70 3 kaufmänniſchen Verrichtungen verwendeten Perſonen weib⸗ Wifhelm Maisch. 0 1, 8 lichen Geſchlechts handelsfortbildungsſchulpflichtig. 1 Naver Rest, eee 8. 5 Wir bringen dieſe Veſtünmmug, zur Kenntnis mit demf 8 L. Leunig Wwe., Friseuse, F 5, 27. Anfügen, daß die nach dem 28. April 1390 geborenen Aug. ZJanning, Seckenhelmerstrasse 29. d ach n dechgen Mädchen, ſofern ſie noch 8 os, Jost, 18. f nicht die Handelsfortbildungsſchule beſuchen, ſich am 1A Lueinr. merule⸗ FVVVVü Freitag, 13. Septbr. 1907, nachmittags—5 uhr, e 0 in C6, Zimmer 4, 4 0ſggeß? Id Go Ness 1 10 fi8t N 8 zu melden haben. Die letzten Schulzeugniſſe ſind mitzubringen. mit Stallt teilen Näterthal. CCCcCCC 5 2 werden nach 8 18 des obigen seseese deseses ‚ Maldhof, Meckarau und Rheinau 1 Unterrieht 155 nach dem 30. Juni 1893 geborenen und im Ge⸗ 1 e eeehen bes meindebezirk Mannheim wohnhaften männlichen Hand⸗ 55 5— lungslehrlinge ſind nach 8 2, Abſatz 1 des bad. Elementar⸗ 5 72. Jahl Jang 1907 Behördl ennde unterrichtsgeſetzes noch volksſchulpflichtig und werden 5 1 eprüftor Lenrer, ſofort der hieſigen Volksſchule überwieſen. blegant Aehunden: Friedr. Burekharüt, aeeee, 2 0 Die Firmen werden auf§ 11 des Statuts aufmerk⸗—— ſam gemacht, 5 8 5 ſie die zum Beſuche der Handels⸗ 8— 5 S8 Ht fortbildungsſchule 9 zerpflichteten 3 Tage nach dem Ein⸗ Kleine Ausgabe: Mk..—. O Sl tritte in das Gef ſchäft, auch während der Probezeit, an⸗ 121 sind die eses zumelden haben. fN Ferner wird darauf hingewieſen, daß das Ortsſtatut bdDoem Adressbuche ist ein kolorierter Uebersichts- NReisekoffer nur das Alter der Beſchäftigten, nicht aber deren Stel⸗ von lung im Geſchäfte berückſichtigt; es ſind alſo nicht nur plan von Maunhelm-Lufwigshafen mit Vororten nshst 70 81 Cehrlinge, ſondern auch Volontere und Gehilfen beiderlei blan des Grossb. Hof- U. Nationaltheaters heigegeben.„Bärenklau, E 3,17 Geſchlechts zum Handelsſortbildungsſchulunterricht ver⸗ 0 pflichtet, ſofern dieſelben noch nicht das 18. Lebensjahr Einzelner plan prels 75 pfg Grosse Auswahl 2u billigsten Preisen vollendet haben. 75 5 von Lederwaren, Taschen- Um einem bisher öfters aufgetretenen Irrtume zu Aufgezogen zum Aufnängen„ MX..75 Necessaire, flucksdcken begegnen, wird beſonders darauf aufmerkſam gemacht, 2 u. Aluminium-Feldflaschen, daß für die Handelsfortbildungsſchulpflicht nur der Be⸗ 1 Lrüne MHarken. Reparaturen brompt u, billis. ſchäftigungson, aber nicht der Wohnort entſcheidet. Wer 2 Zu bezlehen durch alle Buchhandlungen Sowle 17 alſo in einem im Gemeindebezirk Mannheim gelegenen 5 durch den 88 41 G1 ſchäfte unter der angegebenen Vorausſetzung ver⸗——— 22 wendet wird, iſt in Mannheim handelsfortbildungsſchul⸗! e Pranz Hühner 0 U0 pflichtig, auch wenn er außerhalb Mannheims wohnt und 10 4 am Wohnorte ſortbildungsſchulpflichtig ſein ſollte. 80 + 7 Die der allgemeinen Fortbildungsſchulpflicht unter⸗ 55 Iſlh. C. Frickinger& Fz: Künnel ſtellten kaufmänniſchen Lehrmädchen und Gehilfinnen er⸗ 5 halten wöchentlich 4 Stunden Unterricht in der Haus⸗ b. Telefon 218. haltungskunde in einer der vom Volksſchulrektorate ge⸗ E. 6. 2 2. 9 G. M. H. 5 Kohlen Koks, Briketts leiteten Schulküchen. Hierzu kommen noch 5 Stunden 7 kaufmänniſchen Fachunterrichts, welcher in der Handels⸗ Telephon 4058 es Bureau 4 92 ſortbildungsſchule Karfürſt⸗Friedrich⸗Schule in 0 6* ertellt wird, wohin die betreffenden noch nicht gemeldeten e ff Sephahr Michzuckef, Lactagll Schülerinnen zu melden ſind. 3 16 8 Mannheim, 1. September 1907. 0 4 Ie amtliche che Kindermenle Dr. Bernhard Weber. 18. 75 U f + 3 N 2 1— 4 berlobungssHnzeigen ofs und Brennhole 1 i 45 Betteinlagstoffe e 2e T. u. mehr liefert ſchnell und bilſig bei mindestens 10 Ctr. M. I. 15 1 2— S. m. b. 5. liefern in allen Sorten zu billigsten bei wenigerr. M. 1. 20 lrrigatoren —— Tagespreisen 72661 per Centner frei 8 5 W b d 1 ffe Meinrich Glock G. m. b. H.— 2 N S —. 88 9 2 Gebr. Kappes, II A. e odirn- Abk- f 5 Orcheſtrions, aeee Telepben 852. Piamos e, Wachan Drogerie C. U. Ruoff. U 3,l. op·-Werkstätte. 1— N'halen, Luiſenſtr. 5 eitestrasss, l Lemmer b 3 Grüne Rabattmarken. 71624 69562