Abonnented(Y= he Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. msnatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſera te: Die ColonelZeile. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 30„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark E G, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Eigene RNedaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. (Naunheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Apreſſe: „Journal Mannheim“. Telefon⸗Nummern: Direbtjion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmen. Druckarbeiten 841 Nedaktteoen 877 Expedittion und Verlags⸗ 8 5 E 6G, 2. Nr. 413. Samd ag 7. September 1207. 5 Briefe von W. Schwarz, Inſtitutsvorſteher in Mannheim. I. 8 Mannheim, 5. Werte Kollegin! Sie wünſchen in einem offenen Briefe eine möglichſt deutliche, eingehende und zug leich 11 Erklärung der viel gebrauchten und doch nicht immer 3 klar und hell gedach⸗ ten Ausdrücke: Idee, Ideal, 191 0 19 ideell; real und reell; material und materiell; formal und for⸗ mell. Gerne ſuche ich Ihrem zu entſprechen. Das dem Worte Idee zugrunde liegende griechiſche Wort heißt ides und iſt abgeleitet vom ge Zeitwort idein d. h. ſehen, ſchauen. Im deutſchen wird das Wort Idee in der berſchiedenſten Weiſe gebraucht, immer aber ſteckt der Begriff einer inneren geiſtigen gleichſam eines im Geiſte ge⸗ Thauten Bildes darin. Wenn wir ſagen„dieſer Menſch hat keine Idee von der oder jener Sache, der oder jener Einrichtung ete.“, Fann wollen wir ſagen„er hat keine Vorſtellung davon oder r kann ſich kein Bild davon znachen“. Wenn wir ausdrücken„dieſes Buch verbreitet ſich über die höchſten religibſen und ethiſchen Ideen, dann meinen wir damit„es ſpricht ſich über die höchſten Vernunftbegriffe aus. Beim Philoſophen Platn erſcheinen die Ideen als die Urgedanken, die ewigen Urbilder, durch deren Ver⸗ wirklichung die Welt geworden iſt. Die Idee des Guten iſt bei ihm die höchſte Idee. Häufig nennen wir im Deutſchen die⸗ jenigen Gedanken und Begriffe Ideen, die ſich auf etwas Großes und Bedeutſames beziehen; ſo reden wir von Fortſchrittsideen, Staatsideen, brfitiſchen, w riſchen Ideen. Immer aber iſt die Idee ein innerlich, ein geiſtig Geſchautes, ein Bild in der Seele, eine entweder durch äußere Anſchauung oder durch aunſere Denk. und Einbi[dungskraft ge⸗ wonnene Vorſtellung. Das Wort„borſtellen“ nach ſeinem urſprünglichen Begriff, daß wir einen Gegenſtand, eine Sache, ein Verhältnis noch innerlich, in unſerem Bek wußtſein ſchauen, nachdem ſie mitunter ſchon vor langer Zeit vor unſeren Augen, vor unſerer geſamten ſinnlichen Walrnehmung ver⸗ ſchwunden ſind. Das Wort Vorſtellung. weiſt deutlich dar⸗ auf hin, daß die bor unſeren Sinnen berſchwundenen Objekte jetzt als Bilder vor unſerer Seele ſtehen. Inſolge von körper⸗ lichen, beſonders nervöſen Leiden wie von Leidenſchaften können ſich auch Zerrbilder vor unſere Seele ſtellen. Wenn wir Die„große Woche“ auf der Mannheimer Jubiläums⸗Ausſtellung. Von Obergärtner Beuß⸗Schwetzingen. 111. In geſchmackvoller Weiſe finden wir den freien Platz hinter dem Roſengartengebäude(Feſthalle) in Geſtalt einer größeren regelmäßigen ee für verſchiedene zumteil ſehr gut be⸗ kannte gärtneriſche Firmen hergerichtet. Römer⸗ Quedlinburg ſtellt prächtige Aſternſorten auch im Fleien vor d. Roſengarten— die im allgemeinen häufig bertreten ſind— aus, als Auszeichnung wurde die ſilberne Medaille zu⸗ erfannt. Die gleiche Auszeichnung für ein Aſternſortiment er⸗ hält die Firma Bernhard Voth⸗Heidelberg a.., ſowie für eine Gruppe Salvia ſplendens„Jeuerball“ den 1. Preis. Dieſe ſchköne Salvis, welche uns häufiger, auch in den Hallen begegnet, iſt für Gruppen von hohem Wert und ſtellt alle frü⸗ heren Zuchirngen ig den Schatten, zumal in ſolch muſterhafter Ware, wie i Herr Voth zier vorführte. Für eine Gruphe Geranten erhielt Franz Eichling⸗Kaiſerslautern den 2. Preis; ebenfalls Wehrenpfennig⸗Quedlin üburg für ein größeres Sortiment junger Pflanzen. Leider hatten dieſelben ark anſcheinend vom Transport— gelitten und fühlten ſich an dem ſ ſonnigen Platz ſehr unwohl. Dieſe Geranien machten den Eindruck, als ſeien ſie kurz vor dem Ausſtellen eingetopft und entſprechend im Freien forciert worden. Sehr ſchön da⸗ gegen waren die Geranien des Herrn Stadel⸗Rottenburg, die nebſt den Heliotrop den 1. Preis errangen. Für buntblättrige Geranien erhielt Robert Klein⸗Pforz⸗ heim den 2. Preis und J. Schitter⸗ Kirchheimbolanden für eine ſchöne, niedrige dunkelroſafarbige Sorte(Perle von Tann⸗ bof) ebenfalls den 2. Preis. Erſte Preiſe errangen die Fuchſien des Herrn Loche r⸗Mannheim, ſowie ein reichhaltiges Sortiment der Firma Wehrenpfennig⸗Quedlinburg. Letztere ſtellte noch eine Neuzüchtung des ſvaniſchen Pfeffers(Capſieum) aus, die Mit ihren kleinen bunten Früchten eine Bereicherung des vor⸗ 5 handenen, meiſt rote und gelbe 1 aufweiſenden Sortiments, bedeutet. Dieſe Pflanzen erhielten einen 1. Preis. Die Lilien laneifol. des Herrn Preſtinari⸗Wieblingen einen 2. Preis. Im vorderen freien Ausſtellungsterrain treffen wir eben⸗ folls viele bekannte gärtneriſche Firmen aus allon Gegenden an, die faſt ausſchließlich Vorzügliches leiſteten. Julius Kropf⸗ Frankfurt d.., ein bekannter„Spezialiſt“, führt eine Kollek⸗ lien Eriken in Schönheit laußer Programm] vor und wurden ſeine E. gracilis mit der ſilbervergoldeten Medaille und ebceineg mit deſn 1. Preis ausgezeichnet; ebenfalls er⸗ zelten diejenigen der Herren Tätzner⸗Offenbach eis. Die Eriken von Harcher⸗Mannheim erhielten einen September 1907. TT einen 2¹ wiſſenſchaftlichen, künſtleriſchen, dichte⸗ Math. einen 1. dies bei einem Menſchen Vorſtellungen als verrückte Ideen. Das Wort„perrückt“ deutet an, daß dieſe Ideen oder geiſtigen Bilder von der richtigen Stelle weggerückt ſind. Zur Erzeugung ſelcher verrückter Ideen kann auch eine zu ſtarke und lebhafte Einbildungs kraft, die dem Verſtande gleichſam entflohen iſt, viel Auf eine ſolche nicht mehr vom Verſtande und vern Urteile gez zügelte Phantaſie paſſen di e Goetheſchen Verſe: „Die Phantaſie in Sin nn Iſt diesmal gar zu herriſch; Fürwahr, wenn ich dies alles bin, Dann bin ich diesmal närriſch.“ Schlimm wird es dann, wenn verrückte Ideen auf das Han⸗ deln eines Menſchen zu ſtarken und ungehinderten Einfluß haben. Je nachdem der Ideenbeſitz eines Menſchen iſt, kann ex auch einſeitig machen. 88 lebt z. J. der allzu hitzige Jortſchritts⸗ menſch allzuſehr in der doch ungewiſſen Zukunft, der zu ſehr der Vergangenheit zugeneigte, ganz am Alten und Altertümlichen haftende Menſch zu wenig in der Gegenwart, im wirklichen Leben. Auch hier deutet ein Goetheſches Sprüchlein die richtige Mittelſtraße an: Die Abgeſchiedenen betracht ich gern, Stünd ihr Verdienſt auch noch ſo ſern; Doch mit den edeln lebendigen Neuen Mag ich wetteifernd mich lieber ſreuen.“ Aus dem Obigen erſehen wir, daß das Wort Idee eine Vorſtellung, einen Begriff, ein Denk⸗ und auch Phantaſiebild, einen Entwurf ete bezeichnen kann. Immer aber liegt dem Wort Idee der Begriff eines geiſtig Geſchauten, eines vor unſerem Innern ſtehenden ſeeliſchen Bildes zugrunde. Dr. Adolf Dieſterweg, der Altmeiſter der Pädagogik, überſetzte das Wort Jedee gern in die deutſchen Worte Hochk begriff, gedanke. Hieraus geht hervor, daß er die Bezeichnung Idee gern auf die höheren Denkbilder und Vernunftpegriffk beſchränkt ſehen wollte. Wir mußten das Wort Idee hier in ſeiner mannig⸗ fachen Anwendung im Leben und in der Literatkur ins Ange faſſen und erkennen, welchen gewaltigen Umfang es ſich er⸗ obert hat. Vom Worte ünftigen Idee ſtammt das Wort Ideal. Auch dieſes Wort findet nachträglich die reichſts Anwendung. Wollten wir ſeiner nächſten Ableitung vom Adjeltiy iclealis, d. h. in der Idee beſtehend, ſowie ſeinem mannigfachen Auftreten im käglichen Leben und in der Literatur nachgehen, ſo würde uns dies zu weit führen. Wenn wir aber die Sätze hören oder leſen„der Menſch, ſo 5 20 15 wir ſeine zumal der Jüngling, muß ſeine Ideale baben; 9915 Idenle iſt das Leben ſchal und farblä 985 einem Volke darf man ſeine reli⸗ giöſen, natienalen und ethiſchen Ideale nicht verkümmern oder gar rauben wollen; ein tüchtiger Menſch und ein geſundes Volt läßt ſich ſeine Ideale nicht nehmen ete.“, dann merken wir als⸗ bald, daß das Ideal ein Vorbild, ein Muſterbild in unſerer Seele bedeutet, ein mit allen Kräften unſerer Seeles mit dem Erkenntnis⸗, Gefühls⸗ und Willensvermögen geſchaf⸗ fenes geiſtiges Hochbild. Wenn wir Sele Wirk⸗ liches, Perſonen, Dinge und Zuſtände, in ein ſolches Hochbild ummandeln, dann idealiſiere n wir die zirklichkeit. Wir idealiſieren dieſelbe, indem wir alles der Wirklichkeit an⸗ baftende Unvollkommene und Mangelhafte in Abzug bringen, ſie, die. Wirklichkeit, vielmehr verſchönern, erhöben. verklären, ſie gar nach den Worten unſeres alten treuherzigen Claudius ban Wandsb eck mit einer Negenbogenhaut überkleiden. In dieſem J Id dealiſieren offenbart der menſchliche Geiſt in der Tat eine von hoher geiſtiger Freiheit zeugende ſchäpferiſche Kraft. Mit den vollendetſten Hochbildern ſeines Geiſtez vermag er ſich ans Göttliche und Heilige und an das Vorbild der Schönheit ber⸗ anzumachen. Daß beim Idealiſieren die Einbildungskraft Rolle ſpielt, und daß das ſchönheitsvolle und gehende Idealiſieren nicht jedermanns Sache iſt, bedarf kei beſonderen Betanung. Bemerkt muß werden, daß eren ſchönes und vernünftiges Maß zu beachten damit die Erzeugniſſe des Idealiſierens, die Ideale, Illuſienen werden oder gar zu Wahngebilden. 1 Mit dem Adjektiv 15 1 1 fübee eils alle Erſcheinungen, effenden entſ bbrechen, önderttells alles, Gegenſatz des Realen aufzufaſſen pflegen. Dieſen 0 8 werden wir ſpäter, wenn wir an die Betrachtung des R erantreten, noch näher beleuchten. Neben dem 1 i rſch cheint noch das Adjektiv ideell. Wie verhält es ſich hiermit? Die Begriffe deſſen, was wir ideel l und id nennen, liegen ſehr weit auseinander. Das Ideale en 5 unſerem Denken und Schauen dem Begriffe und Bi Vollkoammenheit und Schönheit, das Ideelle entſp dem Begriff einer Sache ohne jegliche Beziehung auf ene Mangelloſiakeit: auch dem Besriffe d Da 5 waren Abeelle iſt 125 ee 925 he 9 manche Münzgrößen, wie Batzen Koptſtück ideelle Größen; ſo iſt der einem Gen fällige, leichte Erikenart) der Firma Ka l Witzel⸗Oberurf el . erzielte den 1. Preis. Eriken ſind faſt e in den me Sorten, blühende und hegehrte Topfpflanzen und wenn man hie und da Klagen über geringe Haltbarkeit ſeitens des kaufenden Publi⸗ kums hört, ſo liegt eben der Grund meiſt in unrichtiger Behand⸗ lung. Die Erika verlangen— beſonders im Sommer— viel Waſſer und einen hellen Standort, wohingegen man im Winter domit zurückhalten und ihnen einen nur mäßig warmen Platz im Zimmer anweiſen muß. Für Hortenſ ſien(blau) erhielt die gleiche Firma einen 1. Preis und für Knollenbegonſen einen 3. Preis, letztere hatten einen enlichieden ungünſtigen Platz erhalten. Durch beſonders reiche und gedrungenen Wuchs zeichneten ſich die Horten⸗ ſien bon Kunſt⸗ und Handelsgärtner Buch⸗Frankfurt a. M. aus und erhielt derſelbe für blaue Hortenſien den 1. Preis und für rot⸗blübhende den 2. Preis. Eine Kollektion Azalea indica wurde mit der ſilbernen M edaille bewertet. Prächtige Topfnelken von Schlerff⸗Frankfurt g. M. rangen einen 2. Preis, ebenfalls die Impatiens Holſtiigruppe von Seif er t⸗Neckargemünd. Sehr nett waren die heute ſehr begehrten San Henderſoni in kleinen, gedrungenen ec mit Beeren beſetzten Exemplaren aus den Gärtnereien von Schlickenrieder⸗Eberbach und Hildenbrand ebenda⸗ ſelbſt; letzterer brachte außerdem ſehr ſchöne Heliotrop. Beide erhielten einen 1. Preis. Salvia„Feuerball“ ſtellte Sinde Heielberg in ſchöner Ware aus und errang damit einen 1. Preis. Auch ge⸗ ficlen die Begonien„Veſuv“ und Celoſia Thompſoni von Lenßtz⸗ Heidelberg, und die Gruppe marktfähiger Granatbäumchen aus der Gärtnerei Spitzlar⸗St. Goarshar uſen. Die auf der Aus⸗ ſtellung mehrfach vertretene Stuttgarter Firma Hausmann erhielt für ſchön gezogene ithen nd Lorbeerbäume je einen 1. Preis und Fritz Liefhold⸗Mannheim für eine Gruppe der Roſen„Mom. N. Levavaſſeur“ einen 2. Preis. Die reichen Pflanzenſchätze, welche den Roſengarten innen und außen in gleichem Maß ſchmücken, wären in Vorſtehendem n entſprechender Weiſe einer Betrachtung unterzogen und gilt es im Anſchluß an dieſe umfangreiche Sammlung, die allein eine Ausſtellung bedeutet, noch die eigentliche Ausſtellungshalle au; fzuſuchen, welche trotz der Entlaſtung durch 15 mächtigen Koſengarten, in ihrer genzen Ausdehnung, von der Induſtrie⸗ halle bis zur wiſſenſchaftlichen Abteilung, geradezu itberfül 5. If1 o daß noch ein im ſelhſt Unterkunft finden Ortsgrunpe Mannheim untergebracht und bemerken wir gleich am Einggang zutgezogene! Palmen, einen zweiten und dritten Preis erhielten. rere erſtie und leiſtungsf Auftallend ſchön Und reichhaltig ſtellt die als e 5 5 4* er⸗ Ir der vorderen Abteilung iſt die Kollektivausſtellung der Dracena congeſta und Arau⸗ caria excelſa der Firma Fr. Liefhold⸗ Mannheim, welche meh⸗ Lieben u. a eine Gr ruppe Primula obconies, Liltum lancifol., Farnſortiment Aſparagus Sprengeri, Cyclamen,“ ein erſter Preis zuerkannt wurde. Blühende Maib Töpfen erhielten einen 2. Preis. Buntes Feufl leton. Ein Rieſentheater. Aus Netwyork wird b Theater von ſo rieſigen Dimenſionen, w wie es heute in der We nicht ſeinesgleſchen hat, wird jetzt in Newyork errichtet. Es u ein ganzes Straßenblereck ein und wird ſieben Etagen entha ein Flügel des Gebäudes ſoll ſogar elf Etagen hoch 1. ſich bei dieſem Rieſenbauwerk bereits die ſchöne Pe das„Wollenkratzer⸗Thegter“ eröffnet. Natürlich⸗ wird das Gebäude auch berſchwenderiſch ausgeſtattet und zwar im Stile der italie niſchen Die Koſten des Theaters werden den auf etwa 7 Millionen Mark geſchätzt. Außer den Logen wi Haſchalle um 2500 Plätze enthalten. Der Verkehr zwiſchen Rängen wird durch Fahrſtühle vermittelt und auf denr Da ein Garten eingerichtet, zu dem die Zuſchauer während der hinaufbefördert werden, um friſche Luft zu ſchöpfen. — Tütowterte Madedamen. Man ſchreibt aus London neueſte Mode, die die eleganten Damen zum Schmuck Körpers mit größtem Eifer aufnehmen, iſt das Tä Dieſe exotiſche Art der Hautverſchönerung iſt, 10 ſonſt al gemeinen nur noch 8 wilden Völkern üblich, troſen, Artiſten, kurz Leute, die einem derberen Geſchmack digten, 1 075 ſich dazu bequemen. Nun plötzlich aber i! dem Zarten Geſchlecht und in der feinſten Geſellſchaf noch Tätowierungen erwocht und ein bekännter engliſcher ler in Rieſem Fach, Alfred South, kann mitteilen, daß die, ſciner Aufträge ſtändig wächſt und hohe Ariſtokratin L Kunden Wbten„Ich habe in letzter Zeit,“ erzählt e ſchiedene D Damen in ihren Villen auf dem Lande und in L beſucht, ja zin ſogar nach Paris berufen worden, um Täto ungen auszuführen. Gewöhnlich laſſen ſich die Dam 0 Arm die Monogramme ihres Gatten oder Liebhabers, ei oder andere Symbole einzeichnen: aber auch andere Din den verlangt und es gibt eigentlich nichts, te würde. So hat ſich, eine Dame 998 Kenſington, Breisgusſchreiben die von 3250 M. gewann, den der Preisricher auf ihren Arm 005 laſſen⸗ wierige und ſchwere Arbeik vollbrachte ich bei eine Dame, die ſich in den letzten Wochen ihr 400 Worte um Teſtament auf den Rücken tätowieren zieß! Verſe aus Ge vor Wordsworth, ein Kreuz, Bridgeprobleme ſind möhnlich. Einer Dame mußte iſt das Bild 60 deſſen Beichtkind ſie iſt auf dem Arm einzeichnet teſten ſind Schlangen, wilde T n

2. Seite. Ceneral⸗Unzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 7. September Muſeumsſtück, enem alten bergrſſſenen Buche oder ſönſtigen ſ29. Juſſe geb. Würz, Wwe d. Kutſch Jafob Dürr, 71 J. 10 Mdt. Angian aus dem Itandesamtes⸗Reaiger für di Gegenſtand beigelegte Wert nur ein ideeller, nur ein im Denken, 80. Wendelin, S. d. Fabrikarb. Wilh, Pfeifer, 1 Mk. 10 Tg. ee e den Standesgmts-Brgiſter für die 29 0 Stadt Ludmigshafen. chloff, Johs, d im Innern, in der Idee beigelegter Wert. Sie ſehen, geehrtes Fräulein, daß ich in dieſem Briefe nur einen Teil Ihrer Münſche erfüllen konnte, Das noch Reſtierende 30. H Verkündete. 3 Mt,)CCͥ usläufer u. Suſanng Seitz werde ich in einem zweiten Hriefe zur Vehauplung bringen. 5 30. ntes Joſef ann u. Chriſtine Schneider. Mich einſtzeilen Ihrer Güte und Nachſicht beſtens„ ſche 2. Mi. 29 Heinrich Gottlieb Albert Güniler, Bohrer u. Luiſe Se NCV ſtel 0 5 Behringer, Ehefr. d. Eiſpek Peier Biaun, 29. Rudolf Ludwig Domitian, Eienbohrer u. Varbara W. Schwarz, Inſtitutsvorſteher. 59 J. 7 Mk. 429 Guſtap Wilhelm Kalinke, Schloſſer u. Anng Broner. 85 31 Kath. Roſina geb. Wieland, Wwe. d. Maurerpoliers Phil. 59 Klos, 50 J. 3 M. 295 Johannes See, Fuhrknecht u. Katharine Schäfer. Aus dem Großherzogtum. 30. Mantal geb. Wilßeln, Wwe. d. Schneiders Joh. Gg. 29. Juzef Maper, Jabriiarbeiter u. Euſabeth Wone 5 * Karlsruhe, 2. Sept. Die Ueberſiedlung nach 41 darb. Damjan Müller. 2 J. 6 M 29. Philipp Jalob Sieber, Mechamiker u. Eliſabeth Reiblich. dem weuen Krankenhaus fand am Samstag früh ſtatt. 25 85 perl Sckahmcche 8 ar. 10155 29. Julius Robert Gohl, fmann u. Marie ee Es kamen hierbei ca. 70 Kranle in Betracht. Die Ueberführung 31 d. leß och in e Slannat 30 29. Hei rich Johann Oppinger Gärtner u. Anna Marie Kettner, halte die freiwillige Sanitätskolonne des Karlsruher Männer⸗ 31. Kark Wili 8— Ründenbeſch 6 M 30. Anton zang, Neiſender u. Barbara Hetterich hilfsvereins übernommen, der ſich hier gute Gelegenheit bot, ihre]„S. d. 8 udenbuſch, 6 N 29. Gottbard Hölzl, Obermülſer und Thereſie Mäller. Tüchtigkeit zu zeigen. Der Transport verlief raſch und ſicher 31 Jeloh b. Fuhrm. Jakob Schneidet 18. 30 Georg Iriedrich Kraft, Schubmacher und Katbarine Wetzel. und auch zur Zufriedenheit aller Beteiligten. Die Schwer⸗ 31 Adolf, S 5 ee e 669. Udler 9 5 20 Georg Engel, F. A. und Eliſabeth Waffenſchmidt. tranken wurden vom Spital bis zur Straßenbahn beim Bahnhof Adolf, S. d. Schreiners Joh. Gg. Adler, 2 M. 30. Konrad Reicher,.⸗A. und Antonie Scherngoll. 31. Karl gen. Friedrich Bitſch, Bureaudiener und Katharine getragen und hier in beſonders hierzu eingerichteten Straßen⸗ it eri 9 ietrich, S. d. Schloſſers Emil Brucker, 3 M. bahnwagen mit Linxweilerſyſtemen verladen. Die Motorwagen 17 5 heickdon 9 Em 851 5 M Schildknecht. 5 dienten zur Aufnahme der Leichtkranken und des Perſonals, Tagl 5 Frbr. 3 8 0 31. Heinrich Emil Leemann, Maurer und Suſanug Lauer. 1 Inz 5f 75 Tagl. Karl Frdr. Zin 2. Johann Georg Schröder, Schloſſer und Roſa Sch le Schw in den zy Anbäng 5 2. Johann Georg Schröder, Schloſſer un oſa oomann. während die Schwerkranten in den zwei Anbängewagen befördert Bahnarb. Hch. Heer, 33 J. 10 M. e e 1 00 25 d 95 ch wurden. Aus denſelben hatte Städt. Ghßenbahnamt die V. Wendel Rheinfrank,.⸗A. und Anna Müller. N ˖ lß—30 8 Vrre dverh. Maurerpolier Joſef Sieber 47 Je8 M. 5 2. Georg Maul, Eiſenbahnaſſiſtent und Marie Eliſabeth Hoff⸗ HermineEliſ., T. d. Hdirs. Karl Theod. Wimmer, 9 M. 7 J. 6 M.—— 73 „Karl Frorch. S. d. Fabrikarb. Kerl Boch, 1 J. 6 M. 8. Otto Robert Paul Fuchs, Dekorateur und Sofie Johanna Auguſt, S. d. Spzereihdlrs. Auguſt Keil, 14 T. Wohlfarth 5 Emma Eliſ., T. d. Mechanikers Karl Frdr. Ehi Appenweier, 5. Sept. Im Gaſthaus zum„Adler“ er⸗ gliſ, T. d. Mechanikers Karl Ehinger, 4 Mt. 3. 75 rich Zeger, Keſſelſchmied und Roſa Lauinger. eignete ſich Dienstag abend eine Azetylengas⸗Exploſion. 3 Kath 5 a, T. d. Fabrikarb. Karl Frdr. Eberle. 4 M. 5 T 3. Geora Berroth, Mechaniker und Eliſe Wilhelmine Schupp. Der Knecht kam lt.„Offenb. Ztg. mit dem offenen Licht dem 5. U b erb iedel 4 81 11 M.. 3. Chriſtian Faſſolt,.⸗A. und Anna Marie Frank, r 8 8983 25 1 2 0 ver Stukkateur Irde. Piede 0 8 9 20 8 196 Keſſel zu nahe, worauf ſich eine Exploſion ereignete, die das ganze 3 05 e N. M. 2. Auguſt Lux, Fabrikant und Mathilde Luiſe Reither. Haus erſchütterte und die Kleider des Knechtes in lichterloheſ 3. Ela, T. d, Fſabrilarb. Leonh. Schaile, 8 9— 9* ee 7 0 1 3. Eliſabet T. d. Formers Kaſpar Claus M. 4 T Werehellchte. Flammen ſetzte. Der Bedauernswerte erlitt ſtarke Brand. 3. Cliſabeta, T. d. Formers Kaſpar Claus, 1 M. 4 T. Sitze entfernen laſſen und dieſelben mit Apharten ban Linx⸗ weiler eingerichtet. In je zweimaliger Fahrt der zwei Straßen⸗ bahnzüge waren Patienten und Perſonal befördert, was lt. „B. Pr.“ im ganzen ca. 2½ Stunden beauſpruchte. * wunden an Kopf und Armen. 3. Wilh. Frdrch. S. d. Tapez. Gottfried Winterbauer, 1.27 Friedrich Schuh, Schloſſer u. Wilbelmine Volz. * Badenweiler, 5. Sept, Kurkommiſſär Ste⸗ g 27. Karl Helfrich, Gipfer u. Marie Dapid. gemann hat, wie der„Oberrh. Anz.“ hört, einen ehrenvollen 3 Karol, geb. Stanger, Wwe. d. Oberpoſtpack. Nikol. Bauer, 25• dich Hiei Rohrmacher Eliſabeth Hauck⸗ Antrag nach Davos erhalten und zwar vom Davoſer Ver⸗ J. I N. 28. Markin Sattel, Schloſſer u. enng Marie Wieandt. lehrsverein und der Buchdruckerei Davos.⸗G, Man hofft aber 5 29. e Granz Joſef Emig, Mechaniker u. Katharine Körber. bier, daß Stegemann dem Ruſe nicht Folge leiſten wird. Stege⸗ Augzug aus dem Slandesamtg⸗Regiſter für den 51. Karh Pbilipd Kühner, Waeaeng u. Marie Deller. mann war früher Chefredakteur der„Basler Nachr.“ 8 Sladtteil Näfertal⸗Wald bf 31. Karl Höchel, Tagner u. Maria Peters. ———:. ³——.:.:. 25 Aiffertal⸗gidhof. 31. Johannes Freymeyer, Schloſſer und Katharine Storck. 8 8 2 Auguſt Verkündete: 3. Michael Schweigl, Friſeur und Kath. Sophie Rieger, Auszug aus dem Standes⸗Kegiſter für nie 5 ö nj Auszug Fladt 24. Joſef 195 Schäfer, Tagl., Waldhof u. Henriette Katharina 3. Step¾han Bullinger, und Barbara Sattel. 08 8 Frick, Mannheim. 8 Auguſt Verkündete: 24. Val. e Vorarbeiter, Waldhof und Eliſab. 27. 8 Valentin Anton, S. v. Georg Anton Wünchel; 5 35550000V00000 5 zeiſt geb. Hick, Mundenheim. Laborant. 28. Schl. 9 Bra⸗ 5 9 05 175 85 115 5 26. Friedrich Finkbohner, Meſſerſchmied, Käfertal u. Anna Seitz, 27. Erna Anna, T. v. Bernhard Mohr, Stadtlaſſenaſſiſtent. Neumarkt i. O.„„ 25 Friedrich. S. v. Friedrich Pfitzer, Wagenführer. 80 1 9 21 Anz 9 5 3 geb. Wübl 27. Hermann Larl Guſt. Loppenthien, Kupferſchmied, Waldhof 27. Lucia Karoline, T. v. Emil Weindel, Fabrikaufſeher, 2 e ee u. Kath. Winter. Mannheim. 22. Grete Elſe, T. v Michael Simbeck, Wirt. er benn Bie September.128. Apollonie, T. v. Karl Madee, Fabrilarbeiter. 29 Aanie 5 3. Alois Hütter, Fabrikarb. u. Veronika Waldegg, Waldhof. 29. Markus Georg, S. v. Georg Mayer, Expedient. 5 em ̃ 9.Seb. Arnegger, Schloſſer u. Marg Reichert, Waldhof. 26. Erich, S. v. Beno Fiſcher, Kaufmann. eeſſer und Iri 5* 3. Adolf Guſt. Liebchen, Fabrikarb. Waldhof u. Marta Emma 20 Luiſe Katharine, T. v. Ludwig Guſtav Käſer, Metzger u. Wirt JJJJJJ ee ce ee 26 Otto Ludwig, S. v. Georg Jakob Jörg, F⸗A. e Uſt: 29. Marie Magdalene, T. v. Konrad Faller, Tagner 24%, Rechtsagent Ernſt Klingmann und Chriſtine Dinge s. Auguſt Getraute: 3 85 5„ 29. Aaae Adam Löb 110 0 55 29. Adam Kilthau, Tüncher Käfertal und Anna Boxheimer 28. Alma Maadal,, T. b. Karl Heinr. Diehl, Eiſendreher. 29. Werlkmeiſter Heinre. Lenz and Eva Siegel 5 Feudenheim ſ dudwig Jakob S. d. Midiel Aendntder Suadtlaſfeneſſſſt F 55 85 10 80. Friedrich, S. v. Franz Philipp Lind, Techniker. 11 1 31. Joh. Kratzer, Bohrer u. Anna Emma Klara Kunze, Waldh. 515 Anton 85 55 91 30. Packer Bernh. Windiſch und Wilh. Schneider geb, Hacker. 1 98 5 e e WIIIB. 20. Ingenjeur Ernſt Herzeg und Helene Gutbroo. Auguſt Gebarene 28. Pauline Erneſtine, Te dp. Wilhelm Heinr. Vogel, Tagner. 30, Schuhm, Joſ. Schad und Eliſe Reinhart 22. d. Fabrikarb. Leop. Keller, Waldhof, e. T. Maria. 24. Hermann, S. v. Karl Pulver, Tagner. 31¹ Haſenarb. Friedr Goller und Fertg Pfaff 23. d. Fabrikarb. Karl Friedr. Gottl. Egner, Waldhof, e. T. 28. Willi, S. v. Johann Lorenz, Maurer. a e Karoline. 31. Frieda Maria, T. v. Mich. Cambeis, Telegraphenmechaniker 31, Schreiner Gg. Endreß und Hedwig Ehrenſchwender, 1 5 5 8 5 31 Finanzaſſiſt. Karl Marquardt und Johanna Hoſeus 20. d. Kerum. Louis Robert Irmſcher, Waldhof, e. S. Otto31. Hermine Wilhelmine, T. v. Georg Heinr. Karl Scheib, Kim 88 Karl Heinrich. 27. Margaretze, T. v. Hugo Eduard Schmitt, Wagenführer⸗ 2 Hihfsſtationsmeiſter Joh Geißler u. Kath. Werr 23. d. Fabrikarb. Ludwig gen. Markus Leis, Waldhof, e..] 1. Martha, T. v. Anton Drozyn, F. A. dier Aug Kucher Eindg Jofſefine. 5 1. Anna Katharine, T. v. Heinrich Rith,.⸗A. 45 * 955 eliel. 5 e 8 N. 8 90 9 181* 8 n Güf S 1 910 777* 65 5 Ji 89 urer 2. Fabrikarb. Wendel. Rheinfrank u. Anng Müller. 24•d. e 10 e 8 921 1 1. Elſa, T. v. Georg Jußzi, 5 2. Maaazinarb. Ludw. Hubbuch u. Eliſe Scheuch 28. d. Maſchiniſt Fried. Alb. Vol„„Käfertal, e. S. Friedrich Alb. 3l. Emma. T. v. Franz Stock, Maurermeiſter. 2, Haſenarb. Karl Keith u. Katb. Senftleber. 29. d. Verzinker Joh. Gg Jederol, Waldhof e. S. Franz Art. 27 Jakob. S. o. Karl Tiſch Bierbrauer⸗ dine ne Mathild Reith 24. d. ſtädt. Tiefbauarbeiter Karl Wieder, Waldhof, e. T. Joha.] 2. Sophie, T. v. Balery Plewinski,.⸗A. e e eeee 31. d. Vorarbeiter Karl Val. Schäfer, Waldhof, e. S. Emil. 27. Margarethe. T. v. Jakob Münch, Maurer. 5. Jabrikant Mar Weſtheimer u. Berta Hamburger. 29. d..⸗A. Karl Ofer, Waldhof, e. S. Alfred 29. 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