Abonnemend: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 25 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile... 25 Pfg. Auswärtige Inſerate.. 30 Die Reklame⸗Zeile „1 Mark GBadiſche Volkszeitung.) Unabhängige Tageszeitung. E G, 2. Eigene Redaktions der Stadt Mannheim und Umgebung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeuſte und verbreitetſte Zeilung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Berlin und Karlsruhe. ⸗Bureaus in (Mannheimer Volksblatt.) Telegrumm⸗Abreſſe: „Journal Mannheim“. Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckeret⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktinn 377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung E 6, 2. 2¹8 Nu. 416. 7. 12075 Die heutige Abendausgabe umfaßt im ganzen 20 Seiten. —— e 2——* 1 2 N Die Tagung der nationalliberalen Tölt 10 Jugend. fie 8. Kaiſerslautern, 6. Sept. 5222 Begrüßungsabend. 12 Im Saale der Geſellſchaft„Eintracht“ findet heute un abend die Begrüßung der nationalliberalen Jugend ſtatt. 1907 Zum guten Zeichen nehme ich das. becgh Der Saal füllt ſich langſam, die preußiſchen Junglibera⸗ 238ʃ len halten eine Sonderverſammlung ab Annd erſcheinen erſt er ſpäter. Man 55 daß der preußiſche Landesverband zuſtande 118 kommen wird. Die Bayern verſichern mir, daß die Alters⸗ sgrenze keine 5 zwiſchen Nord und Süd bilden werde. 13 Keine Mainlinie, keine Differenz wegen der Altersgrenze. 0 Die Süddeutſchen werden, ſo ſagt man mir, den Vermitte⸗ kleut lungsantrag des Vorſtandes annehmen, der fordert, daß die 5bayeriſchen und badiſchen Jungliberalen ſich bereit erklären, zu den Vertreterverſammlungen des Reichsverbandes nur giw, ſolche Mitglieder zu delegieren, die noch nicht 40 Jahre alt maß ſind, für etwaige Wahlen in den Vorſtand des e 1 9 des nur ſolche Mitglieder in Vorſchlag zu bringen, 55 noch „ nicht 40 Jahre alt ſind, ihren Vorſtand mindeſtens zu 23 aus 3 Perſönlichkeften unter 40 Jahren beſtehen zu laſſen. Hoffen en i wir das Beſte. Die Annahme dieſes Vermittelungsvorſchl lags 1 7 bürgt uns dafür, daß die Annahme der Altersgrenze folgen 52233 wird, wie ſie der Reichsverband ſtatutenmäßig feſtgelegt hat, 0. nichk nur fit Vorſtände, ſondern für dié eeeee 1 der Mitglieder. Das bedeutet dann den Anſchluß des ——50 Südens an den Reichsverband. Das eine muß und wird das en andere n ch ſich ziehen. Die Ueberleitung 55 gegeben. 1 Die Begrüßungsrede hält Dr. Goldſch mit München. 11191 Gegen Zenttum, gegen Sozialdemokratie, gegen Naumann Jun? wenden ſich ſeine Worte. Er vertritt eine ſtramm national⸗ 1 berale Politit, auch in Den Frage der preuß i⸗ 1. 2% ſchen Wahlreform. Der Bayer ſpricht warm für die Taktik der pr eußiſchen Nationalfiberalen, und ſo überzeugend, f daß häufig ein„Sehr richtig“ ertönt. Damit zerfließen die ilek miliz 2 lk und ilern? b. ö 1880 werden, zuſammenfinden. Hoffnungen der Gegner noch etwas mehr⸗ den Konſervativen iſt freiheitliches Intereſſe, damit das Zen⸗ trum nicht wieder ans Ruder kommk. Worte aus ſüddeutſch⸗liberalem Munde ihren Eindruck auf die ſüddeutſche liberale Linke machen werden. Blockpolitik mit Wir hoffen, daß ſolche Der Tagung konnte keine beſſere Einleitung gegeben als mit dieſer durchaus realpolitiſchen Rede, pbollkommen in nattonalliberalen Gedankengängen wurzelt. Die Alten wie die Jungen, die Preußen wie die Bayern und Badener können und werden ſich gern auf ſolcher Grundlage Ein ſüddeutſcher Junglibera⸗ ler ſpricht nüchtern und ſachlich national⸗ liberale Politik, das iſt die Quinteſſenz. 8 ſind die Gedankengänge des— 5 die In großen dieſer Tugend für ſich zu beanſpruchen. aber jede Teilreform U Bayern führte Abg. Dr. Goldſchmit aus: Die letzten erhielten ihr politiſches Gepr räge durch die Parteitage von Sozial⸗ demokratie und Zentrum in Stuttgart und Würzburg. Auf beiden überſtürzte man ſich in Verſicherungen nationalen Empfindens, man den Wählern das Katereſſen für den 25. Januar auf. Die 8 entrumswäßhlerſchaft hat eben doch oin ſtarkes Be⸗ dürfnis nach nationaler Betätigung, wenn auch die in der Führer⸗ ſchaft lebende ultramontane Staatsdottrin unvereinbar iſt mib bodenſtändigem Vaterlandsgefühl, wenn auch die politiſche Organi⸗ ſterung des Konfeſſionalismus Gift iſt für nationale Geſchloſſen⸗ heit. So hat man in Würzburg Fangball geſpielt mit dem vater⸗ fae In 10 ee A. lebeit 1 glüch 5 Na⸗ Taktik, aus kultibiert das algeſſeſe ſelbſt wenn die wirtſchaftliche Selbſt⸗ ſtändigkeit des Einzelſtaates dadurch gefährdet wird; ſeipe baheriſche Eiß ſenbahnpolitik. Gründen unſere Taktik bezielen, den zuhalten. In Stuttgart fand der extreme franzöſiſche Antimilitarismus keinen Anklang bei den deutſchen Rednern, er grenzt in der Tat an Hrchverrat. Die Rolonialpolitit, die die Mehrheit empfahl, war 8 5 Blödſinn, eingehüllt in ſozialdemokratiſchen Phraſen⸗ dunſt. Die Ruthenen, Slovaken und andere Pioniere der Kultur geben 55 dank der zinternationalen Solidarität“ die Marſchlinie für die Kolonialpolitik der deutſchen Genoſſen. Herr Ledebour kann nun wilde Afrikaſtämme bändigen, bowaffnet mit Kultur⸗ phraſen, einem Spazierſtock und dem moraliſchen Gewicht der drei Millionen Stimmen. Die verlangte Verhinderung W Einwan⸗ derung ausländiſcher Arbeiter iſt arbeiterfeindlich. Die Inter⸗ nationalität der Sozialdemokratie iſt reaktionär und, külkurf feindlich. Die Reden Vollmars und Bebels ſind Worte, flacher Gihrabat tismus, der keine materiellen Opfer bringen will.„Kongreßbum⸗ melei und Lippendienſt“. mehr als beim Zentrum zwingt uns die nationale Politik zum Kampf gegen die Sozigldemolratie. Die Stärkung des VVVV Blocks hat die Aufgabe zu fein. Da⸗ 5 richtet ſich auch unſere Stellung zur R des preußiſchen Wablrechtes. Die Leute, die ihre Sache auf„Alles oder nichts“ ſtellen, die ſich ihren Liberalismus erſt von Sozialdemokratie deeen laſſen, arbeiten deſtru 11h gegen deinn Blpſck. Dieſelben Leute erſterben in Bewunderung vor den ſozialdemokra⸗ tiſchen Hofgängern und Budgetbewilligern, vor den Sozialdemo⸗ kraten, die Wahlbündniſſe ſchließen wegen ihrer ſtcatsmänniſchen Realpolitik, und ſind ſo beſcheiden, auch nicht ein Minimum von Trotz ihrer⸗ Unentwegtheit e ſie die Anwendung des Puttkamerſchen Erlaſſes. Wir Jungliberalen berlangen prinzipiell die Ueberführung des 1 e in die Bundesſtaaten, beizufügen wäre noch die gleichzeitige Einführung des Proporzes, unterſtützen in dieſer Rich küng. Die Votr nde des Abg. Dr. Krauſe ſind eine durchaus gebignete Grund⸗ lage und das anerkennen auch namhafte freiſinnige Führer. Die von uns befürwortete Taktik haben übrigens auch 115 Sozialdemokraten bei der Wahlreform geübt. Die Sprengung des Blocks in der Wahlrechts⸗ frage zieht eine kanſervativzullramontane Ko a⸗ lition nach ſich, die gewiß keine beſſere Wablreſhen ſchafft, und bedeutet die Neuctablierung ein es Zentrumseinfluſſes im Reiche und in Preuße Die Volksſchule hat die Koſten der Sprengung. des Blocks zu 15 das beweiſt So muß auch aus nationalen Zentrumseinfluß weiter zurück⸗ Das Zentrum inſinuiert ſich bereits bei Käiſer und Kanzler: Prote⸗ 5 Tantenkultus in Würzburg und II itenrede S ahns 8 Rev einem jungen Mädchen von Aus der Geſeuſchaft 1 von Elſe Rema. Aus Ungarn, dem Lande der romantiſchen Liebesheiraten, 5 ſchon mehr als eine Komteſſe auf Adel und Krone verzichtete, bummt abermals die Nachricht von einem Bund, den eine junge Ariſtokratin 1 it einem Bauernburſchen geſchloſſen, der allauviel Gnade vor höchſtihren Augen gefunden. der wieder einmal die Gemüter in Spannung erhäll, hat ſich zu zugetragen, wo Graf Julius Pongracz mit ſeiner Tochter, ſiebzehn Jahren, dem man große heit nachrühmt, reſidiert, oder vielmehr reſidierte, denn die ſſe hat es vorgezogen, das Schloß ihrer Bäter, wie es in immer ſo hübſch heißt, etwas inoffiziell, des beſagten Bauernburſchen zu verlaſſen. itvolle junge Dame darf nicht einmal An⸗ pruch auf das Prädikat einer modernen Ariſtokratin machen, denn die Liebe zu im Bauernburſchen iſt heutzutage bereits ein Anachronismus, un die Komteſſe eine nachſichtige Beurteilung bei ihren Der intereſſante Fall, und Aer in Die tem⸗ Ariſchen, römiſchen oder fränzöſiſchen Standesgenoſſen finden e, ſo mußte ſie mindeſtens mit einem Chauffeur„durch⸗ Dame anwenden darf. ſehr angenehme, irdiſche he n icht. , wenn man dieſen etwas herben Ausdruck auf eine Komteſſe Pongraez und ihr u blieben jedoch nicht lange auf Reiſen, aus naheliegenden nder währſcheinlich, denn das Reiſen koſtet Geld, und gerade 5 dieſes Gut verfügt der hübſche Das junge Paar kehrte ſehr bald nach Reb⸗ icht ins gräfliche Schloß, „ſich die Komteſſe„überglücklich“ Ar 8 5 einer Rückkehr ins Kaſtell des väter⸗ will, obwohl man ſelbſtverſtändlich nichts aus ſeiner bäuerif ſchen Um⸗ ſondern in das fühlt ſſe nicht freiwillig tut, was Ge alt anwenden, über den einſt in Ungnade Gefall enen hat leuchten laſſen Petersburg aufſchlagen. Dichter bekannten Jugendjahren unter dem Druck der Verbannüng, die ſein Onkel, Alexander II., über ihn be⸗ bildhübſche Großfürſt ein Ver vom franzöſiſchen Theater in N von einem Prinzen geliebt wi ſſen Ueber die polskifche 81 1 a N c d in Eine Notſtandsvorlage wäre durchaus ungenügend. Auch Bahern, et für ſer Weolekdens ber 1805 995 2 15 hat ein. enehtare Intereſſe an dem Fortbeſtand des Blocks und der Schwächung des Zentrums zeinfluſſes. Die Sandaneen haben ohnedies Geſchenke Feilitzſch⸗Daller⸗Vollmar, der Wahlkreiseinteilung, ge⸗ fürchtet wurde: das Zentrum beſitzt im Verhältnis zu ſeiner Skimmenzahl 28 Mandate zu viel, die Liberalen 14 zu wenig. Zu dieſem Mißerfolg hat natürlich auch das ſchwarz⸗ rote Kom⸗ pbromiß in Kaiſerslauter n beigetragen, das man viel⸗ leicht ableugnen, aber nicht aus der Welt ſchaffen kann. Es hat gezeigt, daß die Obergenoſſen auf ihre eigenen Parteitagsbeſchlüſſe pfeifen, wenn ſie Mandate ergattern wollen, und daß die Sozial⸗ demokratie nicht den Mut hat, gegen dieſe vorzugehen. Das Stimmenergebnis war für die Liberalen ein günſtiges. ch haben die Bündler treue Waffenbrüderſchaft gehalten. Die Ausbreitung der Organiſationen, unermüdliche Agitationsarbeit haben die Bewegung ſtark gefördert, die Induſtriearbeiterſchaft wendet ſich uns mehr und mehr zu. Wir hoffen ſie bald in den Paxlamenten und mehr als jetzt an der Spitze der Gewer kſchaften zu ſehen. Unſer Kampf gilt dem ſtaatlichen wie Klaſſenpartikularismus 8. Dem ſtellen wir gegenüber: die Pflege des Stagke Sgedankens, das Poſtulat der Denk⸗ und Lehrfreiheit, der Kunſt⸗ entwickelung, der religiöſen 3 Toleranz, die freie der Hochſchule und der Vo chule, Hebung der materiellen Lage der ee insbeſondere durch Erhaltung der ſtaatlichen Dien ſtalterszulagen durch Entſchädigung an die ſtädtiſchen ae Das Schulprogramm des Zentrums hart 10 feillich der Abg. Jichler ſo reizend umſchrieben:„Je länger einer in der S chulg iſſt. deſto größer iſt der Lump.“ Unſer e e erfordert den dleichmäßtgen Schutz aller Berufsſtände. Den nächſten Landtag hat vor allem zu beſchäftigen die Steuer⸗ reform, die Einführung der progreſſiven Einkommenſteuer Gegner findet ſie im Zentrum— und die Finanzreform der Ver⸗ kehr. Sanſtalten. Sogar gegen die Betriebsmittel 9 i ſchaft ſtemmen ſich Zentrum und Sogzfaldemolratie jetzigen Mißwirtſchaft ſwerden künftig am meiſten leiden die Ne bahnen und die pfälziſche Induſtrie. Die Beſ ſchaffung neuer Ein nahmequellen iſt die Vorausfetzung für eine genügende Beſſ ſtellung der Staatsdiener, für Beamtengeſetz und Gehalts beſtätigt, was von dem dem tonfeſſionellen und müſſen die Pfalzbahnbeamten ihre Intereſſen wahren U 15 Hammerſchmidt und Andrea haben bisher deren Sache gef hr wird auch künftig Feeeen Feinesfalls dürſfen die Pf; rechtsrheiniſchen Verkehrsbeamten und Bedienſteten m oder in ihrer jetzigen Lage verſchlechtert werden, auch n Penſionsnormen. Die Arbeiter im Ei ſenbahnbetrfebe⸗ Penſionskaſſe erhalten, wie die ſtagtlichen Arbefter. nehmen, daß in den gegenwärtig noch ſchwebenden Unterha die Intereſſen der Pfalzbahnangeſtellten gewahrt werden, aber⸗ nicht an, noch lange die Intereſſenten im Dunkeln zu( ſo daß ſo unſinnige Gerüchte wie Kapita lindung Glau finden 77 Die Pfalzbahnverwaltung und die Regierung baldmöglichſt die Richtlinien der Ueberfübrung bekannt das Perſonal kechtgeitig Stellung nehmen kann. Ueberhaupt empfiehlt ſich für ſämtliche Slaatsdiener ein g ſchloſſenes Vorgehen, ohne gegenſeitige Eiferſüchtelei; es en 0 ſich die Vorlage genau ausgearbeiteten Materials, Pfalz ausgehende Bewegung auf Schaffr fülr die neuen Geſetzesdorlagen iſt zu begrüßen. den beſtehenden Komitees und Verbänden ſich anzu⸗ Die Bauernpolitik hat vor allem der Leutenot 0 und die Nechte 8 Lunda, zu ſicherr ſie bon den? Monne hrer firſen Niehe zu frenmen. Wie In ſolchem Fall üblich, iſt nach dieſex Operation, Hie nicht ganz auf ſchmerzloſem Wege vor ſich gehen wird, ein Aufenthalt der Kom⸗ teſſe in einem Sanatorium geplant, wo ſie mit ſaurer Milch und Malzkaffee den Trank der Vergeſſenheit ſchlürfen ſoll. Nachdem kürzlich Scheidungsgerüchte über das ruſſiſche Groß⸗ fürſtenpaar Cyrill kurſierten, iſt jetzt ſeine Ausſöhnung mit dem Zaren erfolgt, der die Sonne ſeiner Gnade nunmehr ee, Gro fürſtin Melitta iſt zur„kaiſerlichen Hoheit“ abanciert, Väterchen hat die im Ausland geſchloſſene Ehe Eyrills nachträglich ſank⸗ tioniert, und das hohe Paar wird in Zukunft ſeine Reſidenz in Kaiſerin Alexandra und die heißblütige Großfürſtin ſtimmen allerdings nicht beſonders miteinander, aber die hohen Damen werden Mittel und Wege finden, um ſich auf Grund gütlichen Uebereinkommens liebenswürdigſt Auszuweichen, wo es nuür irgend möglich iſt.— Die Reihe der in der Verban⸗ nung lebenden Großfürſten iſt mit. Cyrill nicht erſchöpft. Ein anderes Mitglied der ruſſiſchen Kaiſerfamilie, dem wohl niemals wieder die Gnadenſonne leuchten wird, der nahezu ſechzigjährige Großfürſt Nikolai Kouſtantinowitſch, ein. älterer Bruder des als Großfürſten Konſtantin, lebt ſeit ſeinen der ſebige Zar bisher nicht befreit hat. d W. Taſchen eld reichte nicht hin zur Befr ituft Paris, P einen Duellgegner, der„glänzend⸗ bürgerliche und kritt Tugend des Mutes und der Tatkraft betätigte“ nicht geheim. die Sache Frang zu Ohren des Stadthauptmanns, der ſie denn Kaiſer unterbreitete, u Verbannung war die Jolge, nachdem der Prinz zuvor aller ſein, Würden entkleidet worden war. Gelegentlich einer Er dieſes Großfürſten, der angeblich im Exil ſich ver ſetzte ſeine Schweſter, die Königin Olga von 0 durch, daß er in der Krim einen Aufenthalt zu ſei nehmen durfte. Der Zar und dieſer Großfürſt wieder geſehen. Ueber das Schickſal des Letzteren! Nachrichten in die Oeffentlichkeit, es ſoll ein kranker, Mann ſein, der vom Leben nichts mehr hofft. Fürſt Scipio Borgheſe, der Held der Automobilfahrt ruht ſich jetzt auf dem Mendelpaß bei Bozen vo littenen Strapazen aus, die ihn in den Augen ſeiner und Zeitgznoſſen beinahe als zweiten Odyſſeus erſcheine Jedenſalls muß ſeine Gattin, Lie Prinzeſſin Anna M gebotene Ferrari, aus dem Hauſe der Herzöge von Fe 0 der ſich der kühne Fahrer vor zwölf Jahren zu Genua o eine ſehr freiſinnig veranlagte Dame ſein, ſonſt w de Gatten keinen Urlaub ſür derartige Unternehmung haben. Fürſt Scipio iſt Mitglied der italieniſchen Liga, die ihn 7 in einem Telegramm, da* Angah ſeiner Silben nach zu urteilen, nicht wenig gekoſtet haben ba in begeiſterten Worten anfeierte. Man nannte den P Eeine Auslandsreiſe eines preußiſchen Pr tritt von der Armee, das ſind Dinge, welche d ſofort in hohem Maße beſchäftigen, wenn ſie in E treten. 5 hat das f u des Weerguen —— ne See Seneral⸗Anzeiger.(Abenbdblatt.) Mannkeim, 7. September. durch Fachbildungsweſen und Kreditorganiſationen zu ſtützen. Die Wuünſche der Staatsarbeiter und der im Privatbetrieb, vor allem die Anregungen des lüberalen Arbetterkongreſſes ſind unſerer Be⸗ fürwortung ſicher. Dem Kryptoultramontanismus des Miniſteriums werden wir mit größter Schärfe begegnen. Unſere Arbeit in und außerhalb des Parlaments ſoll von neuem zeigen, daß lberale Politik treiben heißt: Volkspolitik treiben. Die Pfalz war von jeher die ſtärkſte Trägerin des Ge⸗ dankens von Freiheit und Vaterland. Sie kann vor allem dafür ſorgen, daß der Liberalismus wieder Trumpf wird. Sehr viel belacht werden die amüſanten Beiſpiele, die Dr. Goldſchmit von den kindiſchen und verſtändnisloſen „Sittlich“keitsbeſtrebungen des bayeriſchen Zentrüms gibt. Sehr ſcharf wendet Goldſchmit ſich gegen die klerikalen Ver⸗ dummungsbeſtrebungen und tritt außerordentlich warm für die Hochſchulen ein und ihre Selbſtändigkeit. Es fällt in der Rede des weiteren auf dieſehr klare und bündige Abſage an die Sozialdemokratie, die klarer und bündiger war, als manche nichtwohlwollende Beurteiler der Jugendbewegung anzunehmen geneigt ſein möchten. Der Red⸗ ner behandelt ſehr eingehend Fragen bayeriſcher Politik, die wir hier übergehen dürfen. Vemerkenswert iſt der tiefe Groll, der auch aus ſeinen mehr ironiſierenden Worten gegen die ungeheuerliche Zentrums Mißwirtſchaft ſpricht, Goldſchmit fordert in Hinſicht auf das ſchwarz⸗ rote Bündnis in der Pfalz das äußerſte Miß⸗ trauen gegen ſogenannte ſozialdemokra⸗ tiſche Kulturpolitik. Der Saal hat ſich inzwiſchen mehr und mehr gefüllt; es ertönt ein durchgehender Beifall. Der Vorſitzende des Kaiſers⸗ lauterer Vereins faßt das Ergebnis des Abends dahin zuſam⸗ men, feſt auf nationalem, feſt auf liberalem Boden. Das iſt ſchon am erſten Abend ein gutes und ein⸗ wandfreies Bekenntnis der Jugend zur Treue gegen die nationalliberale Partei, es gibt in der Ver⸗ ſammlung nur ſ eine Stimme unbedingter Zuſtimmung. Der Anfang alſo iſt gut und erfreulich. Wir haben es nicht anders erwartet. Politische Gebers Maunheim, 7 Nachklänge zum Würzburger Katholikentag. Unter welchen Bedingungen der ſo viel gefeierte Friede auf dem Würzburger Katholikentage zuſtande gekommen iſt, erfährt man aus der„Augsb. Poſtztg.“, die folgende echt jeſuitiſchen Friedensparagraphen veröffentlicht, die im Bayeriſchen Preßverein vereinbart wurden:„1. Der Papſtbrief an Commer ſteht glänzender gerechtfertigt da als je. Des Papſtes Herzensgüte, Milde und Langmut iſt be⸗ wundernswert. 2, Hätten die Unterzeichner des Denkmals⸗ aufrufs gewußt, was ſie jetzt wiſſen, hätten ſie denſelben anders redigiert oder unterlaſſen. 3. Schell hat ſich nicht bloß aus Naivität zu bedauerlichen Briefwechſeln hinreißen laſſen, ſondern auch zu anderen Akten, die vorläufig noch diskret bleiben ſollen. 4. Ohne oder mit Willen und Unterſtützung Schells bildeten ſich in letzter Zeit unter ſeinen geiſtlichen Anhängern in der Diözeſe Strömungen, die in ihrer Entwick⸗ lung zum Abfaäll hätten führen müſſen. 5. Wenn geiſtliche Schellianer ihre Angriffe gegen den Papft und den Biſchof von Würzburg in liberalen Blättern fortſetzen, werde in den Enthüllungen nicht mehr bloß von noch kompromittierenderen Briefen, ſondern mit noch anderem Material fortgefahren werden, womit man bisher zurückhielt, um das Andenken Schells zu ſchonen. 6. Auch jene deutſchen katholiſchen Blät⸗ ter, die bisher das pointierte Vorgehen der bayeriſchen nicht verſtanden, begreifen es nun.“ Somit ſind alſo die Behaup⸗ tungen der ultramontanen Preſſe, daß eine„Vereinbarung“ nicht getroffen worden ſei, widerlegt. Aus der nationalliberalen Partei. Der geſchäftsführende Ausſchuß der bayeriſchen nationalliberalen Landespartei r. Rh. hat beſchloſſen, die Landesausſchußfitzung der nationalliberalen Landespartei Bayerns erſt nach dem allgemeinen Delegiertentage in Wies⸗ haden abzuhalteſt, vorausſichtlich im Oktober. Württembergiſche Politik. * Stuttgart, 5. Sept. Als die Vertreter der Sozigl⸗ demokratie im württembergiſchen Landtag bei der Schlußab⸗ ſeine Verabſchiedung lediglich wegen Differenzen mit ſeinem mili⸗ zäriſchen Vorgeſetzten genommen. Alle ührigen Gerüchte müſſen als Erfindung bezeichnet werden. Während die Reiſeſaiſon für gewöhnliche Sterbliche nahezu oder bereits ihr Ende erreicht hat, töffen oder fahren die Fürſt⸗ lichkeiten aller Staaten noch flott umher. Die Prinzeſſin von Wales, die als Gräfin von Hillarney den Kontinent uce weilte nach lüngerem Aufenthalt in der Schweiz in Dresden, dem Dorado aller Prinzen und Prinzeſſinnen, wo die Herrſchaften mit Vorliebe zu weilen pflegen. Die Schweiz wird von Fürſtlich⸗ leiten im allgemeinen ſonſt wenig beſucht. Die dort domizilieren⸗ den Nihiliſten und das Schickfſäl der öſterreichiſchen/ Kaiferin mögen dazu beigetragen haben, gekrönte Häupter von Reiſen in der Schweiz abzuhalten. Das Großherzogpaar von Baden weilte in St. Moritz, wo auch die ehemalige Kronprinzeſſin von Oeſter⸗ reich ſich in dieſem Jahr aufhielt. König Alfons nebſt Gemahlin ſind im Moment auf einer Automobiltour begriffen, die ſich nach Bordeaux, Pau und Cauterets führte, wo das junge Paar überall begeiſtert empfangen wurde. Die liebenswürdige Anmut Viktorig Enas wird allerorten gerühmt. . Tagesneuigkelten. L Die Trauung eines zum Tode Verurteilten. Bekauntlich wurde dieſer Tage an drei jungen Ruſſen, die der Verſchwörung gegen den Zaren beſchuldigt waren, das Todesurteil vollſtreckt. Einer derſelben, Sinjawski, bat noch, daß ihm geſtattet werde, vor ſeiner Hinrichtung ſeine Geliebte Kit Purkin ehelichen zu dürfen. Dieſe Erlaubnis wurde nach anfänglichem Zögern ſeitens des heiligen Synod gewährt und bvird darüber aus Petersburg ge⸗ ſchrfſeben: Der Trauungsakt, der zwei Menſchen, von denen einer nur noch wenige Stunden zu leben hatte, ehelich verband, iſt am 2. September, nachmittags 5 Uhr, in der Gefängniskirche im„Hauſe für vorläufige Haft“ vollzogen worden. Das Paar ſogr für die Trauung von allen Formalitäten, welche ſonſt die griechiſch⸗orkho⸗ doxe Kirche verlangt, befreit: ſie brauchten weder das Abendmahl September 1907. zu nehmen, noch zu beichten, auch vom Aufgebot war abgeſehen ſtimmung über den Etat dieſen genehmigten, roten Blätterwalde ein entrüſtetes Rauſchen ob ſolcher Zucht⸗ loſigkeit der württembergiſchen Genoſſen. Die ſozialiſtiſchen Abgeordneten lehnten es ab, ſich vor der Partei augenblicklich zu verantworten, und ſchütgten Arbeitshäufung vor. Nunmehr hat der Führer der Jpzialdemokratiſchen Fraktion, Keil, doch den Mut und die Zeit gefunden, ſeine und ſeiner Kollegen Haltung im Landtag zu motivieren. In einer ſozialiſtiſchen Verſamm⸗ lung betonte Keil etwa folgendes: Die ſozialdemokratiſche Frak⸗ tiun habe diesmal nur anſcheinend eine andere Haltung als bis⸗ her bei der Etatsberatung eingenommen. Während der ftüheren verneinenden Abſtimmung die Erklärung beigefügt wurde, daß die Fraktion zur Regierung kein Vertrauen habe, ſei eine ſolche Mißtrauenserklärung diesmal unterblieben. Aber es ſei auch leine Vertrauenserklärung abgegeben worden. Die Meinung darüber, ob die Schlußabſtimmung als politiſches monſtrationsmittel dienen ſolle, ſei in der Fraktion geteilt Dann ſei aber der Geſichtspunkt aufgetaucht, daß zur zu der en. wo die württembergiſche Regierung im Gegenſatz voen den Regierungen anderer Staaten angenommenen Haltun⸗ politiſche Toleranz durch Duldung des Inter nokie igreſſes an den Tag legte, eine herausfordernde, ſchor enskundgebung taktiſch unklug ſein würde. Ob die zum Etat auch in Zukunft erfolgen könne, hänge von der politiſchen Situation ab. Ausweiſung Quelchs zeige ſich als gehäſſiger Nadelſtich, der dem ſchneidigen Miniſterpräſidenten zuzuſchreiben ſei.— Mit dieſer ſchwachen Argumentierung wird der Parteitag in Eſſen wohl kaum zu⸗ frieden ſein. Nusland. * Rußland.(Der Fall von Port Arthur.) Wie mehrere ruſſiſche Blätter übereinſtimmend berichteten, ſollte der Prozeß Stoeßel wiederum auf längere Zeit vertagt werden, weil Stgeßel die Vorladung von Zeugen beantragt hätte, die ſchwer au erreichen wären. General Reuß erklärte jedoch einem Jour⸗ naliſten, er könne mit Beſtimmtheit verſichern, daß die Nachricht über eine abermalige Vertagung des Prozeſſes zum mindeſten vorfrüht wäre. In jedem Fall ſei eine Entſcheidung noch nicht getroffen worden und das Verzeichnis der Zeugen der Ange⸗ Hagten dem Gericht noch nicht vorgelegt worden, obwohl der Termin hierfür am 9. September ſchon abläuft. Ferner er⸗ llärte der General, er zweifle nicht daran, daß das Gericht die Genehmigung zur Vorladung neuer Zeugen erteilen werde. Die „Enthüllungen“ Kuptſchinſkis und Nofhins bezeichnete General Reuß als Auszüge aus dem Bericht des Generals Smirnow, der ſelbſt als„lügneriſch“ bezeichnet worden ſei. General Reuß befonte, daß es den meiſten Angeklagten gelingen werde, ſich glänzend vor dem Gericht zu rechtfertigen. Dieſer Anſicht iſt auch General Fock, der in einem Interview erklärte: Ich bin überzeugt, daß die Wahrheit triumphieren wird. Ohne mich Ihnen gegenüber rechtfertigen zu wollen, will ich nur ſagen, daß Kuptſchinſki, der durch ſeine Berichte die Geſellſchaft in die Irre geführt hat, die Zuſtände in der Feſtung gar nicht kennen Die konnte, da er am 10. Juli von den Japanern gefangen ge⸗ nommen wurde, die Belagerung der Feſtung aber erſt am 17. Juli begann. Ich erkläre kgtegoriſch, daß die Mitteilungen Kuptſchinskis unwahr ſind. Im übrigen wird die Geſellſchaft durch die Gerichtsverhandlungen bald genug erfahren, auf weſſen Seite das Recht iſt.“ * Vereinigte Staaten.(Ein Anſchlaggegen Gouverneur Hughes.) Der Gouverneur des Staates Newyork, Charles E. Hughes, der ſich gegenwärtig auf einer Rundreiſe durch verſchiedene Grafſchaften befindet, hat geſtern in Buffalo die feierliche Enthüllung eines Denkmals für den Präfidenten Mac Kinley vorgenommen. Die Feier verlief ohne Zwiſchenfall dank der Wachſamkeit der Geheimpolizei, die kurz zuvor das Beſtehenſ einer Verſchwörung zur Ermordung des Gouverneurs entdeckte. Es wur⸗ den ſofort verſtärkte Polizeimannſchaften aufgeboten, denen es gelang, die Ausführung des Planes zu hintertreiben. Man erwartet jeden Augenblick die Feſtnahme der Teilnehmer an dem Komplott. Aus den Kolonien. Ein neues Landesprodukt in Südweſtafrikg. Wie ſchon vor einiger Zeit bekannt wurde, begbſichtigt die neue Faymgeſellſchaft Schlettwein u. Co. ſich unter anderem auch in Dörrgemüſefabrikation produktiv zu betätigen. Die erſte größere Ernte gus Warmbad⸗Nord iſt jetzt gewonnen und iſt verkauft oder als Probelieferung verteilt. Das Produkt iſt in hübſcher Aufmachung, in ſchwarz⸗weiß⸗roten Papiertüten zit Aufdruck„Dörrgemüſefabrik Warmbad⸗Nord“ nicht gepreßt, ſondern loſe verpackt. Die Tüten enthalten eiwa ein halbes Pfd. —5——ᷣ———— worden. Als Zeugen fungierten bei der die Bitte Sinjawskis, die mik ihm zum Tode Verurteilten hei der Zeremonie anppeſend ſein zu laſſen, wurde abſchlägig heſchieden. In der Traurede wünſchte der Prieſter dem zum Tode Verurteilten das Leben, allein die Hoffnung, die er, ja die ganze aufgeklärke ruſſiſche Geſellſchaft guf die Begnadigung, die in dieſem Falle faſt ſelbſtverſtändlich ſchien, geſetzt hatte, wurde getäuſcht: Prieſter Fle⸗ row traute Sinjaſpski nicht für das Leben, ſondern für den Tod. Heute, am 3. September, im erſten Morgengrauen iſt er mit feinen Leidensgefährten hingerichtet worden. Ganz im Gegenfatz zu den Hinrichtungen der letzten Zeit, welche die Geſellſchaft mit der ſtumpfen Kälte der Gewöhnung hinnahm, bewegt die Hinrichtung der drei jungen Menſchen, die ein Attentat auf den Zaren geplant haben ſollen, die weiteſten Schichten der Bevölkerung. Daß wider alles Exwarten die Begnadigung ausblieb, macht einen um ſo ſchwereren Eindruck, als man tiefe Einblicke in den ganzen auf⸗ gebauſchten Prozeß gewonnen hat, der niemand von der tatſäch⸗ lichen Schuld der Angeklggten zu überzeugen vermochte. Sogar äußerſt lohale Kreiſe ſprechen ſich mit erbitterter Schärfe über die Vollſtreckung des harten Urteils aus. Vor der Hinrichtung hatte man den Verurteilten noch geſtattet, einige Stunden gemeinſam zu verbringen. Auch durfte Sinjawski ſeine Frau ſehen. Um 3 Uhr nachts wurden die Verurteilten geweckt, ins Bezirksgericht geführt und von hier in geſchloſſenen Wagen nach der am Moer gelegenen Richtſtätte verbracht, wo man an ihnen in Gegenwart des Staats⸗ anwakts, Baron Akurti, das Todesurteil vollzog. — neber neue Frauenberufe ſchreibt die„Frauenztg.“: Stets iſt es Amerika, das mit der Meldung neuer Berufe, in denen Frauen ſich hervortun, vorangeht. Es dürfte wenig bekannt ſein, daß in Eolorado zwei Frauen als Schutzleute angeſtellt ſind. Einiges Auffehen erregte vor kurzem das Auftreten von Mrs. Maitland Als bweiblicher Jockeyh. Die Tätigkeit machte deshalb beſonders viel von ſich reden, weil die Dame die Frau eines bekannten Geiſt⸗ lichen iſt. Zu der viel beſprochenen Frage der Rutengänger, jener Menſchen, die angeblich die Macht habhen, durch eine Gerte Quellen im Erdboden zu enkdecken, iſt auch die Tätigkeit einer Frau zu nennen. Miß Claris Meils, eine Engländerin, gilt als eine der zuwerläfſigſten OQuellenſucherinnen, die ſchon eine ganze Anzahl von Waſſerläufen der Benützung erſchloſſen hat. Als erhob ſich 1 Trauung Gefängniswärter; Aſtrongmin hat ſich Trockengemüſe, das einer Menge von fünf Pfund friſchem gleich⸗ kommt. Das neue Dörrgemüße hat, wurde, überall großen Anklang gefunden. Der geforderte Preis, zu dem auch der Reſt der Sendung aufgekauft iſt, beträgt für das Pfund 3 M. Mit friſchem Gemüſe verglichen, würde dieſes einem Preiſe von 30 Pfg. für das Pfund gleichkommen. 7. Internationaler Altkatholilen⸗ kongreß. 1I Haag, 5. September 1907. In der heute ſtattgefundenen geſchloſſenen Sitzung wurde unter großem Beifall zuerſt auf Antrag des Pfarrers Moog aus Dortmund folgende Erklärung üher den Reformkatho⸗ lizismus angenommen: Der 7. internationale Altkatholiken⸗ kongreß, verſammelt in Haag, hat mit Dank gegen Gott Kenntnis genommen von den ernſten Ve gottesfürchtiger und gelehr⸗ ter Männer in Deutſchland, in Frankreich, in Italien und in anderen Ländern, innerhalb der unter dem Papſte ſtehenden rö⸗ miſch⸗katholiſchen Kirche eine Reinigung der Lehre, der Einrich⸗ tungen und gottesdienſtlichen Formen anzubahnen. Allein wie aufrichtig er auch dieſen Beſtrebungen Erfolg wunſcht, ſo kann er insbeſondere im Hinblick auf die Dekrete des Vatikaniſchen Con⸗ eils und auf den neuen Syllabus vom 4. Juli 1907 ſich keine Mög⸗ lichkeit vorſtellen, eine Beſſerung der Verhältniſſe herbeizuführen ohne Ausſcheiden der Reformfreunde aus der Jurisdietjon des römiſchen Papſtes. Der internationale Altkathoſikenkongreß bit⸗ tet daher alle frommen, denkenden römiſchen Katholiken, ſich nicht durch den Schein einer äußerlichen unkatholiſchen Einheit blenden und binden zu laſſen. Indem ſie ſich der altkatholiſchen Kirche, die den Glaubensſchatz und die Verfaſſung der ungeteilten Katho⸗ liſchen Kirche unverſehrt und mit unverbrüchlicher Treue be⸗ wahrt, anſchließen, werden ſie die Einheit der Katholiſchen Kirche unter dem einen Haupte Jeſus Chriſtus wahrhaft fördern, nicht aber durch Verbleiben unter dem Papfttum, welches durch ſeine der Weltherrſchaft dienenden Glaubensſätze von der Unfehlbar⸗ keit und Allgewalt des Papſtes im Glauben ſowohl wie in der Verfaſſung den Boden der alten Einen heiligen Katholiſchen und apoſtoliſchen Kirche verlaſſen hat. Darnach ſpricht Pfarrer Bolet aus Paris über die Not⸗ wendigkeit und die beſte Art des Religionsunterrich⸗ tes und findet in einer anſchließenden Erörterung von ſeiten des Profeſſors Kenninck, des Biſchofs van Thiel und des Generals Kirseff ungeteilte Zuſtimmung zu ſeiner Forderung des gründ⸗ lichſten, auch den modernen Problemen gerecht werdenden Unter⸗ richts. Pfarrer Lic. Georg Moög aus Kreſeld hält einen Vor⸗ trag über Johannes van Neercaſſel und ſeinen „amor poenitens“. Das Bureau des Kongreſſes wird mit der Bildung eines Ausſchuſſes beauftragt, der die Konſolidierung der Berner„Internationalen bheologiſchen Zeit⸗ ſchrift“ in die Hand nehmen ſoll. Aus den bekannt ge⸗ gebenen Zuſchriften ſind zu erwähnen ſolche des Protopresbyters Janyſchew von St. Petersburg, des Biſchofs Nieanor von Niſch, des Erzbiſchofs von Cetinje, des bulgariſchen Metropoliten, der Hantonal⸗Synode Aargau, des kantonaglen Synodalrates von Genf. Nach der Verleſung nimmt der Prieſter der unab⸗ hängigen portugieſiſchen Gemeinden Diego Caſſels aus Gayg Ge⸗ legenheit, ſeine Sympathien für die Altkatholiken auszuſprechen und über den Umfang ſeiner Kirche von jetzt 12 Gemeinden zu berichten. Biſchof Demmel aus Bonn bringt die Segenswünſche des greiſen Führers Dr. von Schulte, die durch ein Telegramm zu beantworten beſchloſſen wird. Franz Hodur, Pfarrex von Seranton, der Führer der unabhängigen Polen Amerikas, über⸗ bringt deren Grüße und ſtellt ſich als ihren erwählten Biſchof bor. Die Polen haben 20 organiſierte meiſtens aus Arbeitern beſtehende Gemeinden. Für ſie bittet er um brüderliche Liebe und moraliſche Hilfe, und vielleicht einmal um Entſendung eines Legaten, am beſten eines Biſchofs Der nächſte Kongreß ſoll in Oeſterreich ſtattfinden. In den ausführenden Ausſchuß des jetzigen und Bieereitung aee des nächſten Kongreſſes wird gewählt: Lic. Moog aus Krefeſ für Deutſchland. Bankdirektor Frey⸗ʃvVogt aus Baſel für die Schweiz, de Vries für Holland. Die Oeſterreicher ſollen ihre Vertreter ſelbſt beſtimmen. Bankbeamter Heldrich endlich überbringt die Grüße des bayeriſchen altkatholiſchen Landes⸗ vereins und der Gemeinde München. Der Präſident van Santen ſpricht das Schlußwort und dankt nach allen Seiten, Biſchof von Thiel dankt dem Prä⸗ ſidenten. Tſuc Bürgerausſchußſitzung in Sandhoſen. ( Sandhofen, 6. Sept. Geſtern abend wurde eine Bürgerausſchußſitzung abgehalten, die um 7 Uhr durch den ſtellvertretenden Bürgermeiſter Weiland eröffnet wurde, ———.— 2 die kürzlich verſtorbene Miß Agnes Clerke hervorgetan. Dreißig Jahre hindurch, von 1877—1907, ſchrieb ſie für eine der erſten engliſchen Zeitſchriften bemerkenswerte aſtro⸗ nomiſche Aufſätze, aber nur die wenigſten wußten, daß ſie aus der Feder einer Frau ſtammten. Miß Clerke war auch Ehrenmitglied der königlich⸗aſtronomiſchen Geſellſchaft. .R. Der Sultan von Zanſihar auf der Reiſe nach Berlin. Ein neuer exotiſcher Beſuch ſteht Berlin bevor: Seyyfd Ali, der junge Sukltan von Zanſibar, iſt im Automobil von Paris abgexeift, um ſich unſere Reſidenzſtadt anzufehen. Im Seinebaßel hat ſich ſeine Hoheit nur ſehr kurze Zeik aufgehalten und ſeinns Gemächer im Hotel Briſtol faſt gar nicht verlaſſen. Wahrſcheinlich fürchtete der ſittenſtrenge Begleiter des Herrſchers, der Colonel Robbins Child, daß die Boulevards auf ſeinen Schützling einen verderblichen Einfluß ausüben könnten. Kurz nach der Ankunft wußte ſich näm⸗ lich eine elegant gekleidete Dame reifexen Alters bei dem Sultan Eintritt zu verſchaffen und befragte ihn im Auftragg eines großen Blattes, wie ſeiner Majeſtät die Pariſerinnen gefielen. Der Sul⸗ tan mußte leider antworten, daß er ſie gur flüchtig geſehen; aber er fügte hinzu, daß ſie reizend ſeien. Sofort lud ihn die Dame zu einer kleinen Veranſtaltung ein, hei der er eine nähere Befannk⸗ ſchaft mit den reizenden Schönen machen könne. Nun aber krat Colonel Ehild in Aktion; er runzelte grimmig die Brauen und mackte dem Suktan ein deutliches Zeichen, daß er ablehnen müſſe, Bald reiſten ſie ab; die Tugend Seyyid Alis war für diesmal erettet. 5 5— Ein kleiner Irrtum. Sie hatten ſich durch die Zeitung kennen gelernt, auf der kurzen Hochzeitsreiſe aber gleich lieb ge⸗ wonnen.(Das war quch die höchſte Zeit!) Ihm war übrigens alles recht— nur nicht das Eſſen in den Gaſthöfen. Als ſie in ihrem Heim landeten, war ſein erſter Wunſch, ein von den Händen ſeiner Frau bereitetes Mittagsmahl zu genießen. Und das Mahl kam— aber es war kein Genuß! Er konnte das auch nicht über⸗ winden und machte mit umwölkter Stirn die we Ja, liebes Weibchen, in der Annonece, die uns zuſammengeführt, a5 ich doch, Du hätteſt die Kochſchule beſucht?“ Zitternd und bangend erwidert die junge Frau:„Das war ein Druckfehler. Ich habe die Hoch ſchule beſucht!“ F wo es bis jetzt probiert Manneim, 7. September⸗ General⸗Anzeiger.(Abendblalſ⸗ 8. Seite. 55 Die Verſammlung war von 46 Mitgliedern beſucht. Als 1155 1. Punkt ſtand die Verkündung der 1906er Gemeinde⸗ 18 Rechnung mit den Anhangsrechnungen ſowie der vergleichen⸗ den Darſtellung der Rechnungsergebniſſe mit den Voran⸗ ſchlagsſätzen auf der Tagesordnung. Vor Beginn der Ver⸗ leſung durch Ratſchreiber Volk ſtellte das Bürgerausſchuß⸗ mitglied Kuehnle die Anfrage, warum der Gemeinderat das in der letzten Bürgerausſchußſitzung geſtellte Erſuchen der 1. und 2. Klaſſe auf Herabſetzung des Gaspreiſes nicht auf die Tagesordnung ſetzte. Der Vorſitzende bemerkte, dies ſei ledig⸗ lich darauf zurückzuführen, daß der Gemeinderat zunächſt eine Ueberſicht über die Geſchäftsentwicklung des Gaswerkes haben und man daher noch einige Monate zuwarten wollte. Bürgerausſchußmitglied Kuehnle bemerkte, man ſollte den Gaspreis von 20 Pf. auf 15 Pf, herabſetzen. Der Punkt wurde ſodann zur näheren Beratung für die nächſte Sitzung zurückgeſtellt. Es erfolgte ſodann die Verleſung der Rechnungsergebniſſe. Anträge und Wünſche wurden nicht vorgebracht. Als 2. Punkt wurde der Beſcheidsentwurf zur 1905er Gemeinderechnung ohne Anſtand genehmigt⸗. Der 3. Punkt der Tagesordnung betraf die Anſtel⸗ lung eines Hilfsfeldhüters für die Zeit vom 1. April bis 1. Dezember eines jeden Jahres. Bürgeraus⸗ ſchußmitglied Kuehnle meinte, ob es nicht zweckmäßiger ſei, zu dieſer Zeit noch die Winterfrüchte, wie eingegrabene Kar⸗ toffeln etc. vorhanden wären. wurde ſchließlich einſtimmig angenommen. Der 4. Punkt, der Schulhausneubau, gab Anlaß zu einer lebhaften Debatte. Gemeinderat Rupp wies nach, daß die Platzfrage eine günſtige Löſung gefunden habe. Auch Herr Oberbaurat Schäfer habe den Plas als ſehr geeignet bezeichnet. Redner beantragte in hieſiger Gemeinde die er⸗ weiterte Volksſchule einzurichten. Der Vor⸗ ſitzende ſchlug vor, ein Schulhaus mit 18 Sälen zu er⸗ ſtellen, während Bürgerausſchußmitglied Majer, den Bau ſo erſtellt haben wollte, daß er jederzeit erweitert werden könne. Es entſpann ſich hierauf zwiſchen Gemeinderat Ru pp und Maier eine erregte Debatte. Maſer bemerkte, er habe ſchon in früheren Sitzungen darauf hingewieſen, daß die erweiterte Volksſchule eingeführt werden ſollte, worauf Herr Rupp ſ. Z. erwidert habe, daß dies Unſinn ſei. Redner kadelte des Weiteren die von der Firma Gebr. Rupp ausgeführten ſtellte den Antrag, der Gemeinderat ſolle Rupp überhaupt keine Arbeiten mehr übertragen. Gemeinderat Rupp wies bei ſeiner Verteidigung darauf hin, daß es ſich nicht um ſeine Perſon, ſondern um die Firma Gebr. Rupp handle. Bürger⸗ ausſchußmitglied Eichler ſtellte die Anfrage, ob auch der Platz zur Erſtellung des Neubaues der richtige ſei. Bürger⸗ ausſchußmitglied Lehmann bemerkte, man ſolle doch das Schulhaus in den neuen Ortsteil ſtellen, der ſpäter doch das Zentrum des Ortes bilden werde. Es ſei doch das große Schulhaus ſchon vorhanden, welches für die Kinder des alten Ortsteils völlig genüge. Bürgerausſchußmitglied Sch mitt beantragte, zunächſt eine Kommiſſion zu ernennen, welche die Zweckmäßigkeit der Baues zu prüfen, die Platzfrage und den Koſtenpunkt zu begutachten und dann dem Bürgerausſchuß weitere Vorlage machen ſolle. Der Vorſitzende erklärte daraufhin, daß der Gemeinderat dieſem Antrage nähertreten werde. Um halb 10 Uhr wurde die Sitzung geſchloſſen. ——— 2 Bürgerausſchußſitzung in Ladenburg. Ladenburg, 6. Sept. Geſtern Abend 8 Uhr fand eine Sitzung des Bürgeraus⸗ ſchuſſes ſtatt. Der 1. Punkt der Tagesordnung betraf die Le⸗ gung eines Waſſerleitungsſtranges von der Wormſerſtraße bis zur Fabrik Leuel, Benſinger u. Co., welche einen Koſtenaufwand von 2400 Mark verurſacht. Da die Fabrik das Kapital mit 4 Proz. verzinſt und außerdem pro Jahr 100 Mark Waſſerzins garantiert, ſo konnte dem Antrag des Ge⸗ meinderats ohne Bedenken zugeſtimmt werden, was auch einſtim⸗ mig geſchah. Als 2. Punkt ſtand die Nachtragsforderung über die Herſtellung des Anſchlußgeleiſes zur Fabrik Hem⸗ mer zur Beratung, helche 2773 Mk beträgt. Durch den Mehr⸗ erwerb und das Höherkommen des Geländes(3 Mk. ſtatt 1 Mk. wie veranſchlagt) entſtanden 1000 Mk. und durch die anſcheinend unrichtige Berechnung der techniſchen Behörde erwuchſen 1778 Mark Mehraufwand. Von Seiten der Fraktion der Niederſtbe⸗ ſteuerten wurde lt.„Ladenb. Wochenbl.“ die Geleisanlage einer Auch dieſe Vorlage fand einſtimmige ſcharfen Kritik unterzogen. Annahme. Um in der Nähe des Bahndammes einen größeren zuſam⸗ menhängenden Ackerkomplex zu haben, entſchloß ſich der Ge⸗ meinderat, den dem Landwirt Johann Löſch y Eheleue gehörigen Baumacker im Aufeld im Flächenmaß von zirka 37 ar um den Preis von 7600 Mk. zu erwerben, welches Gelände ſich zu einer n. Fabrikanlage gut eignet. Der Antrag wurde einſtimmig geneh⸗ er migt.— Für die Verlängerung der Preiſingſtraße ft. bis zur Schwarzkreuzſtraße ſind außer der Herſtellung der Kanga⸗ 0 liſation 4950 Mk. für Geländeerwerb und Herrichtung erforder⸗ 180 lich, welcher Betrag einſtimmig genehmigt wurde. Außerdem' 155 wuürden für die Herſtellung der Waſſerleitung 600 Mk, bewilligt. 0 Die Herſtellung der Mittelſtraße 1 von der Bahnhof⸗ n⸗ ſtraße bis zum Neckardamm erfordert einen otenaan, Waſ⸗ in ferleitung nicht inbegrifſen, von Zirka 12600 Mk. Im Antrag en des Gemeinderats waren 14000 Mk. vorgeſehen, welcher Betrag nl. jedoch vermindert werden konnte, da ſämtliche Fraktionen den er Grunderwerb(8 Mk. für den Quadratmeter zu hoch fanden und 3u infolgedeſſen der Eigentümer des Gchändes ſich damit einverſtan⸗ t⸗ den erklärte, den Erwerbspreis nebſt entſtandenen Zinſen uſw. at iu berechnen, ein Betrag, den auch der Gemeinderat vorher an⸗ 15 bot. Die Erſtellung der Straße wurde einfkimmig genehmigt. ſe, Sämtliche Beträge in vorſtehenden Punkten müſſen durch Kapital⸗ al aufnahme gedeckt werden, wozu auch der Bürgerausſchuß ſeine Zuſtimmung gab. 10 Die Handwerkskammerbeiträge werden ſchon e Jahre ohne Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes von den Beitragspflichtigen erhoben und wurde hierzu nachträglich die er Zuſtimmung erteilt und zugleich auch für die fernere Rückerhe⸗ — Auf Anregung des Bürgerausſchuſſes gelegentlich der Budgetberatung für 1905 hat der Gemeinderat im November 905 die Desinfektionsgebühr auf 3 Mk. erhöht und beſtimmt, daß eine Rückerhebung nicht ſtattfindet. Zu dieſem Be⸗ e war die Genehmigung des Bürgerausſchuſſes erforderlich, che auch erteilt wurde. —————— den Hilfsfeldhüter ſchon vor dem 1. April anzuſtellen, weil Der gemeinderätliche Antrag Schreinerarbeiten am Gaswerk, die mangelhaft ſeien, und beim Finanzminiſterium, Aus Stadt und Tand. * Maunnheim, 7. September 1907. Kongreſſe im Jubiläumsjahr. Der diesjährige Tag für Denkmalpflege findet hier am 19. und 20. September ſtatt. Voraus geht am Mittwoch, den 18. September, der übliche Begrüßungsabend. Die Verhandlungen des J. Tages werden eröffnet durch den Jahres⸗ bericht des derzeitigen Vorſitzenden, Herrn Geh. Hofrat Profeſſor Dr. v. Oechelhäuſer⸗Karlsruhe, woran ſich der Bericht des »Herrn Geh. Oberregierungsrat Dr. Böhm⸗Karlsruhe über „Baupolizei und Denkmalpflege“ anſchließt. Es folgt ein Re⸗ ferat des Herrn Landesbaurat C. Rehorſt⸗Merſeburg über die „Möglichkeit der Erhaltung alter Städtebilder unter Berückſich⸗ tigung moderner Verkehrsanforderungen“. Das hierauf fol⸗ gende Referat„Ueber ſtädtiſche Kunſtkommiſſionen“, das der verewigte frühere Vorſitzende, Geheimrat Loerſch, zu erſtatten die Abſicht hatte, iſt von Herrn Profeſſor Dr. P. Weber⸗ Jena übernommen worden. Ein Bericht des Herrn Architekt E. Probſt⸗Zürich„Ueber den derzeitigen Stand der Denkmal⸗ pflege in der Schweiz“, ſowie ein ſolcher„Ueber das Mann⸗ heimer Kaufhaus und deſſen Reſtaurierung“ von Herrn Stadt⸗ baurat Perrey⸗Mannheim erſtattet, ſchließen die Sitzungen des erſten Tages, die, durch eine Frühſtückspauſe unterbrochen, gegen 4 Uhr zu Ende ſein dürfte. Unmittelbar darauf erfolgt die Beſichtigung der Jubiläums⸗ Ausſtellung unter ſachkundiger Führung, während für den Abend⸗ eine öffentliche gemeinſchaftliche Sitzung des Tages für Denkmalpflege und des Bundes Hei⸗ matſchuß angeſetzt iſt. An Stelle des als„Austauſch⸗ profeſſor“ nach Amerika entſandten Profeſſor Dr. Clemen⸗ Bonn wird hierbei Dr. Karl Neumann⸗Kiel„Ueber die Zer⸗ ſtörung der Stadt Mannheim im 17. Jahrhundert“ ſprechen, während Herr Profeſſor Schultz e⸗Naumburg über„Die Auf⸗ gaben des Heimatſchutzes“ unter Zuhilfenahme von Lichtbildern referieren wird. Es iſt das erſte Mal, daß dieſe beiden, ſo eng verwandten Be⸗ ſtrebungen dienenden Vereinigungen zu einer gemeinſamen Sitzung zuſammentreten, und es ſteht zu hoffen, daß Beide, un⸗ beſchadet ihrer Selbſtändigkeit, hieran feſthalten werden. Auch eine größere Anzahl Teilnehmer der Hauptverſammlung der deutſchen Geſchichts⸗ und Altertumsvereinc, deren Tagung un⸗ mittelbar vorhergeht, dürfte ſich diesmal an den Veranſtaltungen des Tages und Bundes beteiligen. Die Sitzung des 2. Tages beginnt mit einem Bericht des Herrn Muſeumsdirektors Dr. Brinckmann⸗Hamburg,„Ueber Grundſätze und Verfahren für die Wiederherſtellung und Er⸗ gänzung kunſtgewerblicher Altertümer, insbeſondere mit Rück⸗ ſicht auf deren Inventariſation“, worauf Herr Profeſſor Dr. J. Meie r⸗Braunſchweig und Herr Geh. Baurat Dr. Ing. Stübben⸗Berlin„Ueber die Grundrißbildungen der deutſchen Städte des Mittelalters in ihrer Bedeutung für Denkmalbe⸗ ſchreibung und Denkmalpflege“ berichten werden. Der in Aus⸗ ſicht genommene folgende Vortrag des Herrn Profeſſor Dr. Dragendorf⸗Frankfurt äber„Methodik der Ausgrabungen“ muß leider in Wegfall kommen, da der Genannte dienſtlich ver⸗ hindert iſt. Als Vorbereitung für den Ausflug am folgenden Tage wird ſchließlich Herr Profeſſor Wickop⸗Darmſtadt einen über„Die Bau⸗ und Kunſtdenkmäler von Wimpfen“ halten. Die Beſichtigung der Kunſtdenkmäler der Stadt Mannheim wird den Nachmittag ausfüllen, während abends ein gemein⸗ ſchaftliches Feſteſſen des Tages für Denkmalpflege und des Bundes Heimatſchutz den Abſchluß bildet. Der am folgenden Tag ſtattfindende Ausflug nach der an alten Kunſtdenkmälern ſo reichen Neckarſtadt Wimpfen(mittelſt Extrazuges) wird inſofern eine Erweiterung erfahren, als auf dem Rückwege noch die Beſichtigung der herrlichen wohlerhaltenen Burg Zwingenberg im Neckartale in Ausſicht genommen bvorden iſt. Die Teilnahme an der Tagung iſt bekanntlich eine freie. Es iſt hierzu weder eine beſondere Einladung, noch die Zugehörigkeit zu einem Fachverein oder Verbande erforderlich. Von jedem Teilnehmer wird ein Beitrag zu den Koſten von 3 M. erhoben, wofür der ſtenographiſche Bericht der Tagung portofrei überſandt wird. Die Damen der Teilnehmer haben zu den Verſammlungen auch ohne Teilnehmerkarte Zutritt. Wie bisher, ſo ſind auch diesmal die Regierungen der deut⸗ ſchen Bundesſtaaten, ſowie von Oeſterreich⸗Ungarn und der Schweig zur Entſendung von Vertretern ſeitens der Großh. Badiſchen Staatsregierung aufgefordert worden, ebenſo wie von Seiten des Ausſchuſſes des Tages den Verwaltungen der größeren Städte in Deutſchland und den Vorſtänden der an der Tagung intereſſierten Fachvereine und Korporationen Einladungen zugegangen ſind. Nach den bisher eingelaufenen Anmeldungen zu urteilen wird der Be⸗ ſuch der Mannheimer Tagung ein ſehr reger werden. Der Ortsausſchuß iſt wie folgt zuſammengeſetzt: Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Beck, Ehrenvorſitzender; Stadtbaurat Kgl. Re⸗ gierungsbaumeiſter a. D. Perrehy, Vorſitzender; Sladtrat Rechts⸗ anwalt Dr. Alt; Profeſſor Baumann; Dr. Beringer; Prof. Dr. Claaſen; Regierungsbaumeiſter Dr. Eberbach; Kauf⸗ mann Wilh. Goerig, 2. Schriftführer; Geh. Hofrat Dr. Haug; Stadtbauinſpektor Dr. Hauſer, 1. Schriftführer; Privatmann G. Kramer; Großh. Oberamtmann Levinger; Direktor Schneider; Major z. D. Seubert; Prof. Dr. Walter; Kommerzienrat Zeiler, Rechner. * Uebertragen wurde dem Poſtdirektor Ludwig Rüdt aus Karlsruhe mit Wirkung vom 1. Oktober d. J. die Vorſteher⸗ ſtelle des Poſtamts in Lörrach. 8 * Verfetzt wurden in gleicher Eigenſchaft die Finanzamt⸗ männer Otto Henrici beim Domänenamt Heidelberg zu jenem in Konſtanz und Anton Blau beim Domänenamt Konſtanz zum Finanzamt Bretten, Buchhalter Karl Frank beim Finanz⸗ amt Tiengen in gleicher Eigenſchaft zum Finanzamt Buchen und Buchhalter Leopold Meßmer beim Finanzamt Buchen zum Finanzamt Tiengen. 5 * Ernannt wurde der techniſche Referent für Bauſachen Baurat Kredell unter leihung des Titels Oberbaurat zum Kollegialmitglied der Forſt⸗ und Domänendirektion und die Reviſionsgehilfen Verwaltungs⸗ aktuar Robert Graſſinger und Finanzaſſiſtent Karl Daniel Huber zu Revidenten bei der Landesverſicherungsanſtalt Vaden. 55„„5 Dienſtjubiläum. Nächſten Montag, den 9. September, feiert Herr Peter Dann, Tünchermeiſter, ſein 25jähriges Jubi⸗ läum bei der hieſigen Freiwilligen Feuerwehr.— Auch an dieſer Stelle unſere herzlichſte Gratulation! *Neue Mannheimer Wochenſchrift. Im Jubiläumsjahre unſerer Stadt iſt ein neues Unternehmen von hieſigen Bürgern gegründet worden, welches eine große Zukunft hat. Es iſt dies die Badiſche Verlagsanſtalt G. m. b.., B 5, 19, welche vorerſt eine Wochenſchrift„Sonntagsgruß“ verlegt. Dieſe Wochenſchrift„Sonntagsgruß“, von welcher uns die Nummern 1 und 2 vorliegen, iſt reich illuſtriert und enthält eine ſpannende Lek⸗ türe. Es iſt mit dem Abonnement des„Sonntagsgruß“ eine ſtaat⸗ lich genehmigte Sterbekaſſe verbunden, für deren Zahlungen die 5 ſtellung:„Figaros Hochzeit“.— Dienstag, 10.():„Die Jud bon Toledo.“— Mittwoch, 11.():„Bunburh.“— Donne 12.(aufgeh. Ab.):„Salome.“— Freitag, 18.: Keine Vorſte tag, 15.():„Fidelio.“ erſten Male:„Der Dieb.“— Freitag, 18.: — Sonntag, 15.:„Der Dieb.“ wird ſchon allgemein aufgefallen ſein, in wie Maße zur Einzäunung Stacheldraht verwendet wird. Ver⸗ öffentlichen Verkehre freigegeben iſt, getroffen werden kö Abgeſehen davon, daß eine ſolche Einzäunung gerade nicht die ihr Kind vor einer Verletzung ſchützen wollte, an dem recht wünſchenswert, wenn die maßgebend laſſung nehmen wollten, Verſicherungs⸗Aktien⸗Geſellſchaft„Vita“, unſere Mannheimer Le⸗ bensvesſicherungsgeſellſchaft, die volle Garantie übernommen hat. Die Nunzmer 1 bringt ein Begrüßungsgedicht des„Sonntagsgruß“ an das Publikum, das mit folgenden Worten ſchließt: „So wandre ich von Haus zu Haus, Das Freundſchaftsband zu ſchließen Und mach' mir eine Freude draus, Euch Sonntags zu begrüßen.“ Möge dieſe Wochenſchrift in den weiteſten Kreiſen der Bevölke⸗ rung Anklang finden und recht viele Abonnenten gewinnen. * Mannheimer Handels⸗ und Induſtrie⸗Album. Ein Weg⸗ weiſer durch Mannheims Handel und Induſtrie— herausgegeben anläßlich des Stadtjubiläums. So betitelt ſich ein im Verlage der Dr. H. Haas ſchen Buchdruckerei G. m. b. H. erſchienener, reich illuſtrierter Führer durch das Mannheimer Induſtriegebiet. Von den vielen bedeutenden Firmen, die das Album aufzählt, iſt jede durch eine intereſſante Abbildung ihrer Gebäude und Anlagen vertreten, zu der ſich nicht minder intereſſante Mitteilungen über den Entwicklungsgang des Unternehmens und die gegenwärtige Leiſtungsfähigkeit geſellen. Das Album, das dazu beſtimmt iſt, bei Kongreſſen und ſonſt ſich bietenden Gelegenheiten die fremden Gäſte ſchnell und wirkungsvoll über die große Bedeutung von Handel und Induſtrie Mannheims, wie überhaupt des ganzen Rayons, zu orientieren, hat wegen ſeiner ganzen Anordnung, nicht minder aber auch wegen ſeiner gediegenen, wirklich künſtleriſchen typographiſchen Ausführung in allen intereſſierten Kreiſen große Anerkennung ge⸗ funden und dürfte in hervorragender Weiſe dazu beitragen, daß unſere Stadt immer mehr nach ihrem vollen Werte als achtung⸗ gebietende Handels⸗ und Induſtrjeſtadt eingeſchätzt wird. *Schutz ſeltener Pflaunzen. Es iſt eine bedauerliche Tatſache, daß unſere Pflanzenwelt durch Händler, Gärtner, Sammler, Sommerfriſchler, Schüler uſw. in den letzten Jahren in ſteigendem Maße geſchädigt worden iſt. Insbeſondere haben ſeltene Pflanzen in ihrem Beſtand ſchwer gelitten, zum Teil ſind ſie an einzelnen Standorten mit Vernichtung bedroht oder ſind gar ſchon ausgerottet worden. Bei der Aufgabe, unſere Pflanzenwelt gegen weitere Schädigungen nach Möglichkeit zu ſchützen, wird ein weſentlicher Teil der Arbeit der Schule zufallen, in erſter Linie dem natur⸗ wiſſenſchaftlichen Unterricht. Darauf weiſt ein Erlaß des Großh. Oberſchulrats an die Direktionen und Vorſtände der Mittelſchulen und Lehrerbildungsanſtalten, ſowie die Vorſtände der Taubſtummen⸗ anſtalten und an die Großh. Kreisſchulviſitaturen hin. In dem Erlaß werden Winke zune Schutze der Pflanzenwelt gegeben. BVeteranen⸗Verein Mannheim. Unter all den hieſigen mili⸗ kärſſchen Vereinen ſteht wohl der Veteranen⸗Verein mik in den vorderſten Reihen. Beweis dafür war das am letzten Sonntag im Saale des„Grünen Hauſes“ abgehaltene 27. Stiftungs⸗ feſt, verbunden mit Großherzogs Geburtstagsfeier, welches einen glänzenden Verlauf nahm. Zahlreich waren die alten Veteranen mit ihren Angehörigen der Einladung gefolgt. Mit herzlichen Be⸗ grüßungsworten eröffnete der 1. Vorſitzende, Herr Johann Hapf, das Feſt. In weiteren Worten gab Redner ein Bild von der Ein⸗ müttigkeit der Mitglieder in kameradſchafklicher und echt patriotiſcher Besjehung. In zündenden Worten verherrlichte Herr Kapf unſern hohen Protektor Großherzog Friedrich und ſchloß mit einem don den Feſtteilnehmern begeiſtert aufgenommenen Hoch auf den Landes⸗ fürſten. Geſangsvorträge von der rührigen Geſangsabteilung des Militärvereins wechſelten in bunter Reihenfolge mit humoriſtiſchen Quartetts und Solis ab. Die muſikaliſche Leitung lag in den bewährten Händen des Herrn Peter Lenz. Endlich gegen 12 Uhr konnte der Göttin Terpſichore gehuldigt werden, und hier zeigte ſich erſt, wie ſich die alten Kriegsveteranen in ihren Beinen wieder jung fühlten. Den unermüdlichen Vorſtandsmitgliedern, ſowie dem Vergnügungskommiſſür, Herrn Paul Dippolter, gebührt die volle Anerkennung und der Dank für die in allen Teilen gelungene und von echt kameradſchaftlichem Geiſte durchweh Der Schiffahrtsverkehr auf dem Rheine iſt zur Zeit haft. Die Lage der Schiffahrt hat ſich jedoch durch das ſtarke! fallen des Waſſers ungünſtiger geſtaltet, da die Kähne nur e beſchränkte Ladung nehmen können, um ſich das Leichtern zu e ſparen. Die Schiffseigner erwaretn einen immer noch hö Aufſchlag der Frachten. In der letzten Woche kamen beſond erhebliche Poſten vom Niederrhein nach dem Mittel⸗ und Oberrhe Die Schiffahrt auf dem Neckar iſt wieder aufger Leider iſt der Waſſerſtand noch ein ſehr mäßiger, ſo daß die keine große ſein kann. 5 2 8 Karambolage. Heute vormittag gegen ½9 Uhr kar bolierte ein Wagen der Neckarauer Linie mit einem zwei⸗ ſpännigen Laſtfuhrwerk. Der Motorwagen wurde an vorderen Plattform ſtark beſchädigt. Verletzungen von Perſt ſind nicht vorgekommen. 5 5 cheater, Runft und Unſſeuſchat. Theater⸗Notiz. Die Intendanz ſchreibt uns: Im Hoft gelangen am Sonntag den 8. d.„Die Meiſterſinger“ Inſzenierung der Feſtſpiele unter Mitwirkung des Muſikb und der Sängerhalle zur Aufführung. Die Regie führt de tendant, Dirigent iſt Herr Kutzſchbach. Das„Neue Th bringt die Premiere von Bernſteins„Dieb“ mit den Dame⸗ Ullerich, Ella Eckelmann und den Herren Chriſtian Eckelmann, Möller, Carl Machold und Hans Godeck in den Hauptrollen. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater.(Spielplan.) Sonn 8. Sept.():„Die Meiſterſinger.“— Montag, 9.(): F. stag — Samstag, 14.(PD): Neu einſtudiert:„Rosmersholm.“— Se Sonntag, 8. Sepßt. „Die luſtige Neues Theater.(Spielplan.) Stimmen aus dem Publikum, Den Spaziergängern im Schloßgarten ausges ders fällt es bei der Stephanjenpromenade ins Auge. Mir i unerſindlich, wie ſolche Maßnahmen in einem Parke, der der ſchön ausſieht, gefährdet ſie auch die Sicherheit von Menſe und Eigentum. Neulich war ich zufällig Zeuge, wie eine * Draht mit ihrem Kleide hängen blieb, wodurch es ganz erheblie beſchädigt wurde. Wieviele Kinder werden gerade in den 9 chloß⸗ garten geführt, um dort ungefährdet durch den Straßenverkeh in freier Natur ſpielen zu können. Daß ſich die Klei famoſen Stacheldraht ernſtlich verletzen können, da die Erfinder der Einzäunung nicht gedacht zu haben. ie maf Behörd. den Mißſtand ſo 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 7. September. Gnosse GaRrenZAU 05 2 Huss rertune 8 INreRNATIOHALE Hudsr-Uèp Progra m m: Sonntag, 8. September: Rondellplatz vor dor Auguſta⸗Anlage: 11%—1 Uhr vorm: Promenaden⸗Konzert des Stalien. Philharm. Blasorcheſters„Roſſini“ aus Rom,.(Kapell⸗ meiſter V. Ferrara.) Zur Vorfeier von Großherzogs Geburtstag: Großes Jubiläums⸗Volksfeſt im Vergnügungspark unter Mitwirkung des„Feuerio“. Vormittags 11 Uhr: Frei⸗ (Jern⸗)Fahrt des Feſſelballons„Mannheimia“. Punkt 3 Uhr: Feierliche Ausſtellungs⸗Schlüſſel⸗Uebergabe durch Herrn Bürger⸗ meiſter Ritter. Hauptreſtaurant am Waſſertur m: —6 Uhr nachnt.: Italien. Philharm. Blasorcheſter„Roſſini“ aus Rom.(Kavpellmeiſter V. Jerrarg.) Pavillon in den Sondergärten: —56 Uhr nach.: Kapelle des 5. Bad. Infanterie⸗Regiments Nr. 113 aus Freiburg.(Mufikdirektor C. Friedmann.) Terraſſe am Waſſerturm und Rondellplatz vor der Auguſta⸗Anlage: Abends—11 Uhr: 0 Großes Militär⸗Doppel⸗Konzert ausgeführt von der Kapelle des 5. Bad. Inf.⸗Regts. Nr. 113, Frei⸗ burg(Muſikdirektor C. Friedmann) und der Kapelle des Heſſ. Inf.⸗Regts. Nr. 118, Worms(Muſikdirektor Röſel). Vergnügungspark: —11 Uhr abends: Italien. Philharm. Blasorcheſter„Roſſini“ aus Rom(Kapellmeiſter V. Ferrara). Beleuchtung: Allgemeine große Beleuchtung der ganzen Aus⸗ ſtlellung; Flammenbögen in den Sondergärten. %.%11 Uhr abends: Allgemeine Konturenbeleuchtung der ganzen Ausſtellung nebſt Waſſerturm und Scheinwerfer. ½10— 10 Uhr: Leuchtfontäne. Sonder⸗Ausſtellungen: Allgemeine große Herbſt⸗Ausſtellung(bis 9. September). Ausſtellung der Deutſchen Dahlien⸗Geſellſchaft(bis 9. Sept.). Frauenfürſorge⸗Stelle im Garten Schulze⸗Naumburg, den ganzen Tag geöffnet. Aus dem Grossherzogtum. Schwetzingen, 6. Sept. Ein Autömobil⸗ Urfabl ereignete ſich geſtern nachmittag auf der Hocken⸗ heimer Landſtraße. Ein nach Karlsruhe fahrendes Auto⸗ mobil ſtieß, mit einem von Kirrlach kommenden, mit einem Pferde beſpannten Hopfenfuhrwerk zuſammen. Das Pferd des Fuhrwerks iſt durch das raſche Fahren und das kurz vor dem Vorbeifahren gegebene Signal ſchen geworden und ſprang zur Seite, wodurch das Auto direkt in das Fuhrwerk hineinfuhr. Nach zweiſtündiger Reparatur und nachdem man ſich gegenſeitig ordentlich ausgezankt hatte, konnte das ge⸗ flickte Auto ſeine Fahrt fortſetzen, während das nach Mann⸗ heim fahrende Hopfenfuhrwerk erſt in Schwetzingen not⸗ dürftig zuſammengeflickt werden mußte. Perſonen wurden nicht verletzt. * Lahr, 6. Sept. Einem Reſerviſten der 171er wurde hier, als er an einem Rain lag, von der vorbeifahrenden Artillerie der rechte Fuß abgefahren, der lt.„Off. Ztg.“ abgenom⸗ men werden muß. * Freiburg, 5. Sept. Das Jubiläum des 100jähr. Beſtehens kann in dieſem Jahre die hieſige evangeliſche Gemeinde feiern. Herr Dr. Adolf Haſenclever, Dekan und Stadtpfarrer an der Ludwigskirche, hat aus dieſem Anlaß eine Feſtſchrift verfaßt. Freiburg, 6. Sept. Vergiftet hat ſich geſtern morgen in ſeiner Wohnung der Arzt Dr. M. hierſelbſt. Er wurde zwar noch lehend aufgeſunden, jedoch waren alle Rettungsverſuche umſonſt. Das Motiv der Tat iſt unbekannt. * Badenweiler, 5. Sept. Die Einweihung des neuen, von der Arbeiterpenſionskaſſe für die badiſchen Staatseiſenbahnen errichteten Geneſungsheims bei Oberweiler(Friedrich⸗ Hilda⸗Geneſungsheim) findet am 26, September ſtatt. Jungliberaler Vertretertag. G. Kaiſerslautern, 7. Sept. liſte ſind 57 Vereine vertreten. 15 Vereine haben ihr Mandat anderen Vereinen abgegeben. Die Verhandlungen der nichtöffentlichen Verſammlung begannen heute morgen bald nach 10 Uhr. Der Verbandsvorſitzende Dr. Fiſcher eröffnet die Verſammlung und heißt die Vertreter herzlich willkommen. Der Verein Langendreer wird in den Reichsverband aufgenommen. Als Gaſt iſt der Verein Saarbrücken anweſend. Juſtizrat Neumayer be⸗ grüßt den Reichsverband der Jugendvereine im Namen des Zentralvorſtandes und wünſcht ihnen eine glückliche Tagung. Er gibt der Hoffnung Ausdruck, daß die Beſchlüſſe zum Wohle der Geſamtpartei dienen mögen. Alt und Jung ſollten ferner ſtreu zuſammenſtehen, die Partei wiſſe, was ſie dem Reichs⸗ verband ſchulde. In den letzten heißen Wahlkämpfen hätten ſie Schulter an Schulter geſtanden. Nach dem von dem Vok⸗ fitzenden veröffentlichten Geſchäftsbericht beträgt die Zahl der Vereine heute 82, die ordentliche Mitgliederzahl am 1. April ds. Is. 14098. Im Jahre 1904 hatten wir 48 Vereine, 1905 58, 1906 64, im letzten Jahre iſt alſo eine Vermehrung um 18 Vereine eingetreten. 43 Vereine be⸗ ſtehen in Preußen, 11 in Württemberg, 10 in der bayeriſchen Pfalz, 6 im rechtsrheiniſchen Bayern, 3 in Baden. Ausſichts⸗ volle Neugründungen ſtehen bevor in Dortmund, Dresden, Osnabrück, Plauen j.., Siegburg, Weimar, Görlitz, Königs⸗ berg i. Pr., Braunſchweig, Gießen, Münden und Erfurt. Der Vorſitzende gibt dann Mjitteflung, daß der preußiſche Landesverband geſtern gegründet worden ſei. Ein Antrag Nürnbergs auf Abänderung des§ 15 Abſatz 2 wird abgelehnt. Der wichtigſte Punkt der Tagesordnung betrifft den Antrag des Vorſtandes betreffs des Altersgrenze für die ſüddeutſchen Jungliberalen Ver⸗ zeine. Nach der geſtern vom Vorſtand feſtgelegten Faſſung lautet dieſer Antrag folgendermaßen: Die Vertreterverſamm⸗ lung wolle beſchließen, die Landesverbände der hadiſchen und Nach der Präſenz⸗ der bayeriſchen Jungliberalen rechts des Rheines können dem Reichsverbande beitreten, unter der Bedingung, daß ihre Vereine es ſich ſatzungsgemäß zur Aufgabe machen, jüngere Leute zu politiſcher Betätigung heranzuziehen, ſie für natio⸗ nale und liberale Ideen zu gewinnen, daß die Vereine dieſer Verbände ſich bereit erklären, zu den Vertreterverſammlungen des Reichsverbandes nur ſolche Mitglieder zu delegieren, die noch nicht 40 Jahre alt ſind, für etwaige Wahlen in den Vor⸗ ſtand des Reichsverbandes nur ſolche Mitglieder in Vorſchlag zu bringen, die noch nicht 40 Jahre alt ſind, ihren Vorſtand in der Mehrheit aus Perſonen unter 40 Jahren beſtehen laſſen, mit der Maßgabe, daß dieſes Verhältnis bei den regel⸗ mäßigen Neuwahlen der Vereinsvorſtände herzuſtellen iſt, daß der badiſche und bayeriſche Landesverband eine Kopf⸗ ſteuer und die Verpflichtung übernehmen, für eine pro⸗ zentuale Zahl ihrer Mitglieder auf die Verbandszeitſchrift zu abonnieren. Für das Jahr 1908 beträgt die Kopfſteuer 10 Pfennig, die Abonnementverpflichtung 20 pCt.“ Dieſer Antrag wird nach mehrſtündiger Debatte, an der ſich vor allen Dingen die bayeriſchen und weſtfäliſchen Vereine beteiligen, angenommen. Die weſtfäliſchen Vereine enthalten ſich der Abſtimmung. Dieſer Beſchluß dürſte für die Weiter⸗ entwicklung des Reichsverbandes von außerordentlich großer Tragweite ſein. Der Vermittlungsantrag des Vorſtandes, der für die bayeriſchen und badiſchen Jungliberalen Vereine eine Al⸗ tersgrenze nur für Vertreter⸗ und Vorſtandswahlen zum Reichsverbande und den einzelnen Vereinen ſtatuiert, wird mit 217 Stimmen angenommen, 46 Stimmenthaltungen werden gezählt. Die Durchbringung dieſes Antrages wird mit großer Genugtuung über die gewonnene Einheit aufgenommen. Nach Erledigung dieſes Antrages flaut das Intereſſe an den Verhand⸗ lungen ein wenig ab. Es werden noch die Anträge verhandelt, die die Zeitſchrift der Jugendvereine betreffen, ferner ein An⸗ trag, der die Herausgabe agitatoriſcer Flug⸗ ſchriften durch das Zentralbureau der Partei ſyſte⸗ matiſcher Weiſe fordert. Bei dieſer Gelegenheit Profeſſor Droes⸗Mannheim den Vorſchlag des„Mannhei⸗ mer General⸗Anzeiger“, eine jungliberale Korreſpondenz für die Tagespreſſe herauszugeben. Generalſekretär Zimmer⸗ mann erklärt, daß die Geſchäftsleitung des Reichsverbandes dem Vorſchlag ſympathiſch gegenüberſtehe und daß der künftige Gene⸗ ralſekretär dem Gedanken näher treten werde. Die Koſten ſeien nicht zu hoch. Es wird alſo nach unſerem Vorſchlage eine ſolche jungliberale Korreſpondenz demnächſt her⸗ ausgegeben werden. Die natl. Abg. Hammerſchmidt und Hüber wünſchen brieflich dem Vertretertag erſprießlichen Verlauf. Es folgen ſodann die Wahlen. Dr. Fiſcher wird wieder zum Vorſitzen⸗ den des Reichsverbandes durch Zuruf gewählt. Die nächſte Vertreterverſammlung wird in Elberfeld ſtattfinden. in Von Tag zu Tag. Von dem großen Schiffsunglück auf dem Rhein. Nunmehr ſind, wie aus Düſſeldorf gemeldet wird, alle acht Leichen der bei dem großen Schiffsunglück bei Grimlinghauſen ertrunkenen Perſonen geborgen. Die Leichen der Frau des Maſchipiſten und ihrer vier Kinder wurden heute nachmittag in einer der hinteren Schlafkajüten des Schiffsverſonals vorgefunden. Morgen findet die Be⸗ erdigung derſelben ſtatt. Das geſunkene Schleppſchiff„Diana“ hat, wie nachträglich feſtgeſtellt wurde, überhaupt keine Leckage, ſondern iſt lediglich infolge des überaus ſtarken An⸗ pralls auf die Seite geworfen worden, und dadurch geſunken. Die Schuld an dem Unglück trifft niemanden. Mit den Pumparbeiten wird am Montag begonnen. — Das Geſtändnis der Mörder. Aus Bonn wird berichtet: Fünf Italiener, die kürzlich unter dem Verdacht verhaftet worden waren, den dreifachen Raubmord an den Eheleuten Naaf und einer Verwandten begangen zu haben, haben der„Deutſchen Reichszeitung“ zufolge nach bis⸗ herigem hartnäckigen Leugnen geſtern die Tat eingeſtanden. — Manöperunglücksfälle. Wie die„Kölniſche Volkszeitung“ aus Huels meldet, iſt dort ein Soldat des Feld⸗ artillerie-Regiments Nr. 59 durch Umſtürzen eines Geſchützes ge⸗ tötet worden. Leutnant Tölle vom 81. Infanterieregiment, der im Manöver mit ſeinem Pferde geſtürzt war iſt heute Nacht ſeinen Verletzungen erlegen. — Mordverſuch. Der Rentier Eduard Zeifer aus Paris wurde geſtern in Wien verhaftet als Mitſchuldiger des Ruſſen Nauimow der in Venedig den Mordperſuch auf den Grafen Kamarowsky verübte. Wie ſich jetzt herausſtellt, handelte es ſich um ein förmliches gegen den Grafen gerichtetes Komplott, das die Erlangung ſeiner Lebensverſicherung zum Zweck hatte — Folgenſchwere Meſſerſtecherei. In der letzten Nacht verſetzte in Stuttgart der Metzger Johann Maier dem verheirateten Friedrich Maier während eines Streites einen Meſſer⸗ ſtich in den rechten Oberarm, der die Schlagader traf. Der Verletzte konnte ſich noch an das Haus eines Artztes begeben und brach dort zuſammen. Er wurde auf Weiſung des Arztes ſofort in die Poli⸗ zeiſtation gebracht, wo er alsbald ſtarb. Der Täter wurde feſt⸗ genommen. Letzte Bachrichten und Telegramme. * Höln, 7. Sept. Bei der Löſchung des Brandes der Aueriſchen Mühle erlitt eine Anzahl Feuerwehrleute bedeutende Brandverletzungen. Die Verletzten mußten teilweiſe ins Hoſpital übergeführt werden. *Fulda, 7. Sept. Wie die„Frankf. Ztg.“ meldet, iſt Dom⸗ präbendar Geßmann zum Domkapitular ernannt worden. * Berlin, 7. Sept, Der Hilfsverein der deut⸗ ſchen Juden erhielt folgendes Telegramm aus Odeſſa vom 7 September: Die Panik iſt noch immer unbeſchreiblich. Die ärmeren Juden aus den Außenteilen der Stadt flüchten ſich in das Zentrum und in die Synagoge. In dem Stadtteil Molda⸗ wanke wurden ſämtliche Fenſterſcheiben eingeſchlagen. Der Mob, der von Militärpatrouillen begleftet war, drang geſtern in die kleinen Gäßchen und zertrümmerte Läden und Fenſterſcheiben. Militärpatrouillen ſtanden dabei und ſahen dem Vandalismus untätig zu. zügelloſen Ausſchreitungen verhinderte, iſt abberufen. Der an ſeiner Stelle neuernannte Kiewer Gendarmerie⸗Oberſt Nopwitzſy befürwortet. Das Stadtoberhaupt Grigoniew, das bisher die iſt noch nicht eingetroffen. So iſt die Stadt in der Gewalt der ſchwarzen Hundert. Man befürchtet noch ſchwere Ausſchreitun⸗ gen für die jüdiſchen Feiertage am Montag und Dienstag. * Berlin, 7. Sept. Der Reichstagsabgeordnete Payer iſt heute früh in Norderney eingetroffen, hatte laut Frankf. Ztg.“, eine längere Unterredung mit dem Reichskanzler gehabt, und war dann zuſammen mit dem Abgeordneten Schmidt⸗ Elberfeld Gaſt des Fürſten und der Fürſtin Bülow. * Antwerpen, 7. Sept. Bei dem Brandſchaden ſind die engliſchen Geſellſchaften am ſtärkſten engagiert. * Kopenhagen, 7. Sept. Der König von Griechenland iſt heute vormittag 10 Uhr auf dem hieſigen Bahnhof eingetvoffen. Zum Fall Hau. * Karlsruhe, 7. Sept. Die Verhandlung der Rebiſion im Falle Hau findet vor dem Reichsgericht nicht am 29. September, ſondern am 12. Oktober ſtatt. Dazu iſt noch zu bemerken, daß dieVerhandlung nicht, wie mitgeteilt wurde, hinter geſchloſſenen Türen, ſondern, wie die Verhandlung vor dem Schwurgericht, öffentlich iſt. Die Herbſtübungen der deutſchen Flotte. *Wilhelmshaven, 7. Sept. Der Kaiſer ſſt geſtern abend nach der Beſichtigung des Schlußgefechtmanövbers der Flotte auf der„Deutſchland“ hier eingetroffen und hat ſich alsbald an Bord der Jacht„Hohenzollern“ zurückbegeben. Der ſeit heute früh herrſchende dichte Nebel hat die Unterbrechung der Flottenmanöper nötig gemacht. Die„Hohenzollern“ und die„Deutſchland“ lagen bis zum Mittag beim Elbefeuerſchiff 4 vor Anker, Zum Nachmittag ſcheint ſich das Wetter aufzu⸗ klären. Zum Strausberger Eiſenbahnunglück. * Bromberg, 7. Sept. Amtliche Meldung. Der zweigleiſige Betrieb zwiſchen den Stationen Straus⸗ berg und Rehfelde wurde geſtern Abend 10 Uhr in vollem Umfange wieder aufgenomen. * Berlin, 7. Sept. Der in Lichtenberg Verhaftete iſt der ehemalige Bahnarbeiter Franz Wiſſing, der bereits zweimal unbefugt Eiſenbahnzüge angehalten hat. Das erſtemal wurde er mit einer Geldſtrafe belegt und das zweitemal entlaſſen. Jetzt ſoll er Rachegedanken geäußert haben. Wiſſing, der den im Sig⸗ nalement angegebenen ſchleppenden Gang hat, beſtreitet der Täter zu ſein und gibt auf weitere Fragen keine Antwort. Er ſoll bald⸗ müglichſt dem Schmiedemeiſter Haube und deſſen Geſelle, die hier⸗ her beordert ſind, gegenübergeſtellt werden. * Berlin, 7. Sept. Der ehemalige Bahnarbeiter Franz Wiſſing aus Mahlsdorf, der heute vormittag unter dem Ver⸗ dacht, den Bahnfrevel bei Strausberg ausgeführt zu haben, verhaftet wurde, konnte, nachdem man ihn um 2 Uhr dem Ar⸗ beiter Priwitz gegenübergeſtellt hatte, entlaſſen werden, da er der Täter nicht iſt. Die Englaudreiſe des Kaiſerpaares. *London, 7. Sept. Wie der„Standard“ erfährt, werden der Kaiſer und die Kaiſerin bei ihrem für den November in Ausſicht genommenen Beſuche in England auch die Londoner City beſuchen. Die ſtädtiſchen Körper⸗ ſchaften hätten die Abſicht, die Majeſtäten zu einem großen Empfang und einem Frühſtück in der Guildhall einzuladen, Die Vorgänge in Marokko. Caſablanca, 7. Sept. Mehrere Stämme baten um Einſtellung der Feindſeligkeiten, um in Friedensverhand⸗ lungen einzutreten. General Drude gab ihnen bis zum 8. September Zeit, um ſich zu ergeben, allein, man glaubt, daß der einzige Zweck der Bitte iſt, Zeit zu gewinnen. Der ruſſiſch⸗japaniſche Vertrag. * Tokio, 7. Sept. Wegen der Ratifikation des Vertrages mit Rußland findet hier heute in Gegenwart des Kaiſers eine Sitzung des geheimen Rates ſtatt, — Verliuer Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) J Berlin, 7. Sept. Der Schauſpieler Alberk Baſſermann, einer der allerbeſten Darſteller Berlins, iſt vom 1. September 1909 ab auf 5 Jahre an die Bühne Mar Reinhardts(Deutſches Theater) verpflichtet worden. Baſſermann war bisher am Leſſingtheater. [Berlin, 7. Sept. Der Kronprinz wird in dieſem Herbſt zum Beſuch des Herzogs Dr. Harl Theodor in Bayern nach Bad Kreuth bei Tegernſee reiſen. Berlin, 7. April. Ein Maſſenſtreik iſt in den Schwefelbergwerken auf Sizilien ausgebrochen. Dort haben ſämtliche 40000 Arbeiter den Ausſtand erklärt, nachdem die Grubenbeſitzer wegen Abſatzſtockung die Arbeitslöhne reduziert hatten. Geſchäftliches. * Die am hieſigen Platze beſtehende altrenommierte Firma Gebrüder Lindenheim hat ihre Geſchäftsräume bedeutend vergrößert, indem ſie den zweiten Stock des Hauſes E 2, 17, in welchem die Firma bereits ſeit vielen Jahren ein Spezial⸗Ausſtat⸗ tungsgeſchäft in Knaben⸗, Mädchen⸗ und Kinder⸗Konfektion be⸗ treibt, dazu gemietet hat. Sämkliche Räume ſind der Neuzeit ent⸗ ſprechend aufs Feinſte ausgeſtattet, dadurch iſt die große und ge⸗ diegene Auswahl der Waren außerordentlich überſichtlich angeord · net; es ſind ſogar beſondere Anprobierräume geſchaffen worden, was das verehrl. Publikum dankend anerkennen wird. Nicht unerwähnt wollen wir laſſen, daß die ſtets rührige, durch Reellität allſeits be⸗ kanfite Firma in dieſem Jahre ihr 20jähriges Beſtehen feiert und wünſchen wir derſelben zu ihrer ferneren Weiterentwicklung alles Glück. Weimarblindenheimlotterie. Nächſte Woche zieht ſicher und unwiderruflich die bekannte Weimarblindenheimlotterie mit ihren guten Treffern von M. 20000, 5000 uff. Alles in bar Weld zahl⸗ bar. Möge daher Jedes, das dies wohltätige Werk noch nicht unterſtützt hat, durch Kauf von einigen Loſen à 1 M. ſeigen guten Willen betätigen. Generalagentur hat das Bankgeſchäff Gösz, Karlsruhe⸗ en gegenüber dem Vorjahr von über 190 durch die letzte Schatzſcheinemiſſion noch Mannheim, 7. September. 5 General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 5 Seite. Colkswirtschalt. Finanzielle Wochenüberſicht. Nach längerem Zeitraum hat endlich einmal wieder eine freundlichere Tendenz an der Börſe die Oberhand gewonnen; den Anſtoß dazu gab in erſter Linie der leichte Verlauf der Ultimo⸗ Auguſt⸗Liquidation, die für eine Anzahl führender Papiere Stückemangel zu Tage förderte und für Geld über Ultimo faſt kaum Nehmer ſinden ließ. Die in den letzten Wochenberichten erſter Berliner Banken zum Ausdruck gebrachte zuverſichtlichere Anſicht hinſichtlich des derzeitigen Kursniveaus im allgemeinen und der Geldmarktsverhältniſſe im befſonderen fanden in den Kreiſen des Privatpublikums vermehrte Beachtung u. ſo iſt denn ſeit langem wieder einmal von einem ſtärkeren Ein⸗ greifen derjenigen Kreiſe zu berichten, die früher für das aus⸗ gedehnte Geſchäft auf dem Kaſſainduſtriemarkte eine maßgebende Rolle ſpielten. Das mag wohl auch für die Baiſſe⸗ Spekulation das Signal zum Eindecken gegeben haben und ſo ſind denn außer für die im Großverkehr gehandelten Montan⸗ papiere ſpeziell auf dem Kaſſainduſtriemarkte, teilweiſe ganz erhebliche Kursſteigerungen zu verzeichnen. Deutlicher denn je machten ſich guch jetzt wieder die Folgen der verfehlten Börſen⸗ geſetzgebung bemerkbar, indem eben durch das Fehlen der Gegen⸗ partie unvermittelt große Kursſchwankungen nach oben und nach unten bei verhältnismäßig geringen Umſätzen hervorgerufen werden. Es iſt deshalb ſehr zu begrüßen, daß der gegenwärtig in Hamburg ſtattfindende Bankiertag mit allem Nachdruck auf die zwingende Notwendigkeit einer baldigenEinbringung der Bör⸗ ſengeſetznovelle im Reichstag hingewieſen hat. Die Anzeichen, daß dieſesmal die Regierung den Beſchlüſſen des Bankiertages mehr Gehör ſchenken wird, laſſen ohne Zweifel eine Deutung in günſtigem Sinne zu und es bleibt nur dringend zu wünſchen, daß die Regierung, die eine Reihe von Vertretern nach Ham⸗ burg entſandt hat, endlich zur Einſicht kommt, von welch' emi⸗ nenter Bedeutung ein gut funktionierender Börſenorgauismus für unſere geſamte Volkswirtſchaft iſt. Die durchaus ſachlichen und ernſten Beraküngen der Teil⸗ nehmer des Bankiertages haben ſeitens der Regierung umſo⸗ mehr Beachtung gefunden, als u. a. auch das Thema:„Mittel und Wege zur Erſparung des Bargeldumlaufes“ angeſichts der an⸗ dauernden Verſteifung auf dem deutſchen Geldmarkte und der dadurch hervorgerufenen ſtarken Entwertung unſerer deutſchen Staatspapiere einen Hauptverhandlungsgegenſtand bildete. Er⸗ freulicherweiſe iſt zu konſtatieren, daß die von der Fachpreſſe und den intereſſierten Finanzkreiſen gegebenen Anregungen auf fruchtbaren Boden gefallen ſind und daß die Regierung endlich einmal einen im Großen und Ganzen brauchbaren Scheckgeſetz⸗ entwurf dem Reichstag in ſeiner nächſten Tagung vorlegen will. Hoffentlich wird die diesbezügliche Reſolution des Bankiertages eine beſchleunigte Einbringung zur Folge haben. Die Börſe, die auch durch den Verlauf der Hamburger Ver⸗ Handlungen manche Anregung erhielt, konnte ſich indes nicht un⸗ getrübter Freude hingeben. So flüſſig ſich auch augenblicklich der Geldmarkt präſentiert, ſo wenig läßt der Reichsbankausweis per Ultimo Auguſt auf Geldverbilligung ſchließen. Die Bank befand ſich mit nicht weniger denn 19 Millionen Mark in der Notenſtener und weiſt ſomit eine Verſchlechterung ihres Status Millionen Mark auf;: be⸗ ſenders unangenehm berührte die Börſe die ſtarke Inanſpruch⸗ nahme der Bank ſeitens des Reichs mit nicht weniger denn 42 Millionen Mark, was man ſich umſo weniger erklären kann, als hinreichend Fonds in der Reichskaſſe vorhanden ſein müßten. Von einer Diskont⸗ ermäßigung redet jetzt ſchon niemand mehr, man hoftf dagegen, daß die Bankleitung eine Erhöhung des Diskontſatzes ſo lange als möglich hintanhalten wird, d. h. alſo ſo lange wenigſtens, als euch die Bank von England ihren Diskont nicht erhöht. Ein weiteres ungünſtiges Moment bildete die gergdezu ſtürmiſche Hauſſe am Getreidemarkt; Weizen hat den Rekordpreis des Tenerungsjahres 1891 überſchritten, Roggen hat ihn faſt er⸗ reicht. Anlaß zu der ungezügelten Bewegung gaben in erſter Linie die bekannt gewordenen Schätzungen über die Welternte, dann aber auch die ungünſtigen Nachrichten hinſichtlich unſerer heimiſchen Ernte. Wenngleich der Bewegung wohl mit einem guten Teil dem Eingreifen der Spekulation zuzuſchreiben iſt, ſo muß doch an⸗ dererſeits das erhebliche Manko in der Welternte einſchließlich der überſchätzten Vorräte in Berückſichtigung gezogen werden und gast not least: Die Wirkung unſeres Zolltarifes, des Ein⸗ fuhrſcheinſyſtems und der Eiſenbahntarifpolitik! Wie ſich im übrigen die Weizen⸗ und Roggenpreiſe an der Berliner Produktenbörſe ſeit Anfang Auguſt geſtaltet haben, mag nachſtehende Aufſtellung zeigen: Ees notierte Auguſt September 1. 15. 20. Weizen 204.— 201.— 214.— 229.— Roggen 156.— 184.— 197.50 204.50 Die Ausſichten für die weifere Geſtaltung unſeres heimiſchen Geldmarktes ſind alſo gewiß keine erfreulichen, denn es werden für die Finanzierung der Ernte ganz erhebliche Summen erför⸗ derlich werden. Abgeſehen hiervon dürfte aber auch die Rück⸗ wirkung auf eine unſerer wichtigſten Induſtrien, die Eiſen⸗ induſtrie nicht ausbleiben; die Konſumptionskraft für Eiſen, die an und für ſich ſchon im Nachlaſſen iſt, wird eine weitere Ein⸗ buße erleiden und es fragt ſich deshalb ſehr, ob es für die Börſe angeſichts dieſer höchſt bedenklichen Erſcheinungen nicht beſſer wäre, nicht im FJahrwaſſer ſtürmiſcher Hauſſe, ſondern in dem⸗ jenigen weiſer Beſonnenheit zu ſegeln. Wenn auch die Newyorker Börſe, von kleineren Abſchwöch⸗ ungen abgeſehen, eine weſentlichr zuverſichtlichere Tendenz zur Kursſteigerungen aufwies, ſo muß man doch dieſen Bewegungen ſehr ſkeptiſch gegenüber ſtehen, umſomehr, als es ſich hier wohl größten Teiles um Deckungen der Kontremine gedreht hat. Die Dividendenerklärungen der Erie R. d. und der Southern Rail⸗ way, über die auch wir ausführlich berichtet haben, liefern in zwei⸗ facher Beziehung für die derzeitige Lage in den Vereinigten Stagten intereſſante Belege. Die Erie kann angeſichts der Geld⸗ klemme keine Bonds unterbringen, kann ihre Kaſſenbeſtände nicht ergänzen und muß deshalb ihren Aktionären die Dividende in Form von Noten, fällig per 1917 ausſchütten. Die Southern hat trotz großer Brutto⸗Mehreinnahmen erhebliche Ausfälle in den Netto⸗Einkünften und muß deshalb die Dividende kürzen. Aus ähnlichen Gründen mußte auch die Zentral Georgia Railroad die Dividende auf die 3. Ineome⸗Bonds ausfallen laſſen. Alles dies in Zeiten„höchſter geſchäftlicher Prosperität“! Was ſoll da erſt in Zeiten verminderter geſchäftlicher Blüte, wie ſie jetzt im Anzuge ſind, werden? Ueber dieſe Be⸗ denken kann auch die gegen Wochenende deklarierte erhöhte Divi⸗ dende der Chicago Burlington⸗Bahn nicht hinwegtäuſchen, ſtammt ſie doch weniger aus reellen Mehreinkünften als vielmehr aus an⸗ ſcheinend verrechneten Ertraggewinnen. Tatſache iſt, daß auch in den Vereiniaten Staaten die induſtrielle Tätigkeit ſtark im Abflauen begriffen iſt(der Stahltruſt hatte im Auguſt 25· Proz. geringere Ordres als im Vorjahr, der Kupfertruſt kann trotz ſtark herab⸗ geſetzter Kupferpreiſe die Konſumenten immer noch nicht zum Eindecken ihres Bedarfes bewegen, da ſie weiteren Preisfall be⸗ fürchten) und daß es immerhin einiger Zeit bedarf, bis die Kapitalneubildung drüben entſprechende Fortſchritte gemacht hat und auch— was weſentlich iſt— die Folgen der ſtark verringerten Ernte überwunden ſind. Auch bei uns lauten die Berichte vom Eiſenmarkt nicht ſon⸗ derlich erfreulich, wenngleich immer wieder konſtatiert wird, daß die geſamte Lage des Eiſengewerbes weſentlich geſunder ſei als beiſpielsweiſe 1900/01. Beſchäftigung iſt bei der Mehrzahl der Werke noch genügend vorhanden, neue Spezifikatlonen laufen in⸗ des nur langſam ein. Es muß ſich bald zeigen, ob wir es hier mit einer länger andauernden Abſchwächung zu tun haben oder aber, ob der Konſum namentlich bei einer nach Jahresſchluß vorausſichtlich eintretenden Verbilligung des Geldes wieder von neuem eingreift. Hoffen wir, daß uns weitere große Erſchüt⸗ terungen erſpart bleiben! *** Leder. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“.) Feinere Oberleder. Das Geſchäft hat ſich etwas gebeſſert. Beſonders Chevregux hatten einen guten Umſatz zu verzeichnen.— Auch für Box⸗Calf hat ſich die Lage ge⸗ hoben. Lackleder verkehren mittelmäßig. Die Preiſe halten noch Stand. Vom Hopfenmarkt. Das Geſchäft nimmt einen ruhigen Fort⸗ gang. Prima⸗Ware bleibt fortgeſetzt ſehr geſucht. Die Preiſe be⸗ wegen ſich für Prima von 70—80 M. nebſt Trinkgeld. Oberrheiniſcher Schiffahrtsverkehr. Der ſoeben erſchienene zuſchleppen. ladung der Schiffe oft ſehr eingeſchränkt werden. Güterberkehr im Hafen von Straßburg(Kanal⸗Rheinverkehr) be⸗ trug im Jahre 1906 883 660 T. gegen 1027 699 T. im Vorjahre. Akt.⸗Geſ. für Hoch⸗ und Tiefbauten(vorm. Gebr. Helfmann), Frankfurt a. M. Die umfangreichen Arbeiten für den neuen badi⸗ ſchen Verſchub⸗ und Perſonenbahnhof in Baſel ſind der obigen Geſellſchaft übertragen worden. Die Uebernahmeſumme beträgt gegen 7 Millionen Mark. Düſſeldorfer Roheiſenſyndikat und Eiſenwerk Kraft. Da das Giſenwerk Kraft noch immer unter den Syndikatspreiſen Verkäufe für das nächſte Jahr betätigt, läßt das Düſſeldorfer Roheiſenſyn⸗ dikgt durch das Hochofenwerk Lübeck gleichfglls zu billigeren Preiſen ſein Roheiſen in den norddeutſchen Kampfgebieten anbieten. Spar⸗ und Kreditbank zu Dt.⸗Wilmersdorf. Große Erregung haben die Zahlungsſchwierigkeiten der Spar⸗ und Kreditbank zu Dt.⸗Wilmersdorf, G. G. m. b.., und die durch den Vorſtand der Bank an die Mitglieder in einem Rundſchreiben ergangene Auf⸗ forderung hervorgerufen,„zur Auffüllung der Geſchäftsguthaben“ die nötigen Beträge einzuzahlen. Das Schreiben ſchließt:„Wenn Sie dieſe Aufforderung unbegchtet laſſen, ſehen wir uns vergnlaßt, auf Grund der ordnungsmäßig gefaßten Beſchlüſſe die Klage zu erheben.“ Die Aufforderung des Vorſtandes an die Mitglieder, noch weitere Zuſchüſſe zu leiſten, hat eine ſo ſtarke Erregung her⸗ vorgerufen, daß einige Mitglieder zufammengetreten ſind, um Rechenſchaft über den Verbleib der Genoſſenſchaftsgelder zu ver⸗ langen und erforderlichenfalls die Gerichtsbehörden anzurufen. Die Bilanz der Bank vom 31. Dezember 1906 ließ einen Geſchäfts⸗ verluſt noch nicht erkennen. Waggonfabrik vorm. P. Herbrand u. Co. in Köln⸗Ehrenfeld. Die Dipidende für das Ende dieſes Monats ablaufende Geſchäfts⸗ jahr wird in unterrichteten Kreiſen auf 13—14 Prozent gegen 12 Prozent im Vorjahr geſchätzt. Die Geſellſchaft ſei gut beſchäftigt gemeſen, die Aufträge hätten eine erfreuliche Zunahme erfahren. Bei dem Siegen⸗Solinger Gußſtahlaktienverein betrug der Verſand 8 999 870 Kg.(8 639 564 Kg.) im Werte von 2357 042 Mark(i. V. M. 2 007 167). Nach Abſchreibungen von M. 78 487 (M 76 836) verbleibt ein Reingewinn von M. 129 576(Mark 74 320), woraus eine Dividende bon 8¼ Prozent(5 Proz.) zur Verteilung kommt. Die gute Geſchäftslage hält auch ferner an. Neue Aktiengeſellſchaft. In Unna wird mit M. 1 Million Aktienkapital von Privatkapitaliſten eine neue Aktiengeſellſchaft der Metallwarenbranche gegründet werden. Keine Preisermüßigung von Gußwaren. Bei der Tagung der mitteldeutſch⸗ſächſiſchen Gruppe des Vereins deutſcher Eiſen⸗ gießereien wurde feſtgeſtellt, daß entgegen den Meldungen der Preſſe Roheiſen andauernd knapp und teuer ſei. Daher könne don einer Preisermäßigung von Gußwaren im laufenden Jahre keine Rede ſein. 8 Tapeten⸗Induſtrie⸗Aktien⸗Geſellſchaft. Wie ſoeben die Fach⸗ zeitſchrift„Die Tapete“, Berlin, erfährt, hahen ſich auch die Firmen: Papier⸗ und Tapetenfabrik Bammental, vorm. Scherer u. Dierſtein., Bammental i.., und Wenzel u. Brüninghaus⸗ Barmen⸗Rittershauſen, durch beglaubigte Unterſchrift verpflichtet, die Aktien⸗Geſellſchaft mit zu bilden, ſodaß die Zahl der beteilſgten FJabriken jetzt ſchon auf 21 geſtiegen iſt. Nach genannter Quelle 7 Amſterdam kurz 169.30 169.40 Varis ku Belgien„ 81.10 81.083 Schweiz. Plätze„ ‚ Halten„ 81.45 81.425 Pien 05 8 London„ 20.457 20.42 Napoleonsd'or 16,27 1627 55 lang 20.459.— Privat⸗Diskont Bergwerls⸗Aktien. Bochumer 208 20 207.40] garpeuer Buderus 114 50 114.50 Hibernia Coneordia 333.— 333.— Heſterr. Alkali⸗A. 5 4e0 1 J0l. liegen noch weltere Aufnahme⸗Anträge vor, ſodaß ſich das End⸗ reſultat bis zum Schlußtermin noch erheblich verbeſſern dürfte. *** 5 Telegraphiſche Handelsberichte. „Phönix“ Aktiengeſellſchaft für Bergban und Hüttenbetrieb, Abteilung Hörder⸗Verein. Die Werkſtätten für die Herſtellung bon Eiſenbahnmaterialien, insbeſondere von Radſätzen genügten den an ſie zu ſtellenden Anforderungen nicht mehr. Die Verwaltung läßt daher neue Werkſtätten aufführen. Dieſe erhalten direkte Verbin⸗ dungen mit den das Halbzeug herſtellenden Anlagen, ſodaß ſich der Zu⸗ und Abtransport des Malerials bequemer und billiger geſtalten wird. *Dresden, 7. Sept. Die Dresdener Papfer⸗ fabrik ſchlägt wieder 5 pCt. Dividende wie im Vorjahr vor.(Frkf. Ztg.) * Breslau, 7. Sept. Die altangeſehene Eiſenhand⸗ lung Friedrich Kuring in Jauer nebſt Filiale in Bolken⸗ hain wird in eine Geſell ſchaft mit beſchränkter Haftung ungewandelt und dem Konzern Caro⸗Lindner angegliedert.(Frkf. Ztg.) * Amſterda m, 7. Sept. Ueber die Bankfirma B. The⸗ mans en Zonen in Enſchede und Temminck Reiſiger en Compagnie in Arnhorn, denen vor kurzem ein Mora⸗ torium bewilligt worden war, iſt jetzt der Konkurs verhängt worden.(Frkf. Ztg.) * Newhork, 7. Sept. Das„Journal of Commeree“ er⸗ klärt, der Rückgang des Maisſtandes im Auguſt getrage 3 Punkte. Darnach würde ſich die vorausſichtliche Ernte um 400 Millionen Buſchel geringer ſtellen als im letzten Jahre.(Frkf. Ztg.] ** Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Rr. 56 und 1687. 7. September 1907. Proviſſonsfreil Ber⸗ Fänf Wir ſind als Selbſtkontraheuten käufer Ranſe⸗ unter Vorbehalt: 0% 00% .⸗G. für Müßlenbetrieh, Neuſtadt g. d. H. 126 87 Vilas⸗Lebensverſ.⸗Geſ., Ludwiashafen 310 73 Padiſche Negelwerke,.⸗G., Brithl 48 Ben& Co., Nhein. Gasmotoren, Maunheim 2 Brauereigeſellſchaft vorm. Karekor, Emmendingen 75 2 öfe Bruchkſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 9⁵ 88 Biſrgerbräu, Ludwfoshafen 5 Chemſſche Fabrik Heubruch 58 Daimler Motoren⸗Geſ. Uittertürkheim, Lit. K 8 5 5 15 Lit. 8 Ifr Fahr Gehr. Akt.⸗Geſ. Pirmaſens 14⁴ Filterfabrik Eneinger. Worms 244 Flink, Eſſen⸗ und Broneegießerei, Mannheim 90 8 Frankentſaler Keſſelſchmiede gabirR Fuchs Wagaonfabrik, Heidelberg 153 Herrenmiſhſe norm. Gen: Heidelberg 116 571 Lindes Eismaſchinen— 183 7% Linoleumfabril, Marimitiausau 128 Lothringer Raugeſellſchaſt, Metz 98 58 Lux'ſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwfashafen 110 2 5 Maſchinenfahrik Bruchſal, Schnabel& Henning 330 Mosbacher Aktienbrauerei vorm. Hübner 97 Neckarſulmer Fahrrad 167 300 Pfäfziſche Müßfenwerke, Schifferſtadt Pheinen Terrain⸗Geſellſchaft— Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G. Maunhelm 136 deral. vollbezahlte junge 138 Rheiniſche Metalfwarenfabrik, Genußſcheine M. 265. 28 Mhpeiniſche Schuckert Geſellſchaft, Mannheim 112 Rheinmühlenwerke, Mannheim—5 150 Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim— 11⁴ Rombacher Portland⸗Cementwerke 12⁴— Stahlwerk Mannheim 176 Süddeutſche ute⸗Induſtrie, Maynheim 9¹ Süddeutſche Kabel, apnbeim Genußſcheine— Unionwerke,.⸗G.,Fabriken. Vrauerei⸗Einrichtungen— Unionbrauerei Karlsruhe 66 Vita Lebensverſicherungs⸗Geſ., Mannheim—5 Waggonfabrik Raſtatt 108 Waldhof Bahngeſellſchaft— Immobiltengeſellſchaft—— Weſtendbau⸗Geſellſchaft in Karlsruhe 90 aft Zuckerfabrik Franken fhal 365 255 „Krauffurter Effektenbörſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 5¼ Prozent. Wechſel. 68 7 Oberſchl. Eiſenakt, 101.50 220.50 9425 9 Deutſch. Luxembg,. 150.50 148.508 Friedrichsh. Bergb. 159.80 159.20] Ver. Königs⸗Lauta Gelſenkirchner 190.90 191.90 Roßleben Pfandhriefe, Prioritäts⸗Oßligatkonen. 40Frt. Hyr.-Pidb. 98.30 98 24/ Pr. Pfdb. unk. 15 3% F. K. B. Pfdbr g 88.30 08 2%%„„ 1 40/ Bf.Hypb. Pfdb. 99.50 90.5,]%,„ 12 31 5 91.0 91.80 3½ Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ 90 50 Kleinb. b 04 97.30 81½ Pr.Pfdbr.⸗Bk.⸗ Oyp.⸗Pfd.⸗Kom. Obl. unkündb. 12 4% Pr. Pföbrf.⸗B. Hyp.⸗Pfd. unk. 1917 41eſ Pr. Bod.Fr. 90.50 4e Ekr. Bd. Pfd. vh 97.30 900 Unk. 04 97,70 Pfdbr.v. 91 1097.70 97.70 97.70 4%„ Pfdbr..0g%% Mh. H. B. Pfb. 02 unk. 12 98.60 98.60 4%„„„ 1907 —½* Pfobr. v. g6 40%* W„* 1912 89 f. 94 90.30 90.30 4%„„„ 1917 8 61, Pfd. 85/8 90.30 90.30 31½„„„ alte. 4%„ Com.⸗bl. Z%„„ 1804 90.%2 v. 1, unk 10 98.90 98 90 ½„„„ 19014 3½%„ Com.⸗Qbl. 31% Rh..⸗B..O 3. v. 1861 92.— 92.— 0 5 3%„Com.⸗Obl. v. 96/06 93.—.— 4% Pr. Pfdbeunk, 09 97.80 97.80 4%„„ 98.40 88. 4⁰ 6. Seite, Keneral⸗Anzeiger.(Abendblatt) Monnheimn, 7. Man laſſe Magals Würze nur in Massls Originalfläſchchen nachfüllen, weil in dieſe geſetzlich nicht's anderes als echte MAgal-Würze gefüllt werden darf. 5 Tersuch Sind Sie nervös unc entkräfte Sind Sle der Mann der Sie eig Leiden Sie an gewisgen Schwächen, Nierenleiden? 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Die Interimsſcheine zu den aprozentigen Schatzan⸗ weiſungen des Deutſchen Reichs und preußiſchen Staats von 1907 können vom 15. Juli ds. Is. ab gegen die definitiven Schuldverſchreibungen umgetauſcht werden. Der Umtauſch der erſteren wird bei dem Kontor der Reichshauptbank für Wertpapiere, der der letzteren bei der Seebandlungs⸗Haupt⸗Kaſſe zu Berlin ſtattfinden. In der Zeit vom 15. Juli bis zum 15. November ds. Is. werden ſämtliche Reichsbankhauptſtellen, Reichsbankſtellen und Reichsbanknebenſtellen mit Kaſſeneinkichtung die koſten⸗ freie Vermittelung für beide Schatzanweiſungsgattungen übernehmen. Die Interimsſcheine ſind mit Verzeichniſſen, in welche ſie, nach den Beträgen und der Nummernfolge geordnet, ein⸗ zutragen ſind, während der Vormittags⸗Dienſtſtunden ein⸗ zureichen. Formulare zu den Verzeichniſſen können an den genannten Stellen in Empfang genommen werden. Der Umtauſch derjenigen Interimsſcheine, für die bei der Zeichnung eine Sperrverpflichtung bis zum 15. Oktober ds. Js. eingegangen iſt, wird erſt nach Ablauf der Sperrzeit erfolgen, und zwar in der Weiſe, daß an Stelle der Interimsſcheine gleich die defini⸗ tiven Schuldverſchreibungen von den Erwerbern bei den Hinterlegungsſtellen in Empfang genom⸗ men werden können. Berlin, im Juli 1907. Reichsbank⸗Birektarium Zönigliche Seehandlung Dr. Koch Maron(Preußiſche Staatsbank) 2698 Krech Thieme. Großh. Hangewerkeſchule Karlsruhe Das Winterſemeſter 19071908 beginnt am Montag, den 4. November d. J. An dieſem Tage werden von morgens 8 Uhr ab die Aufnahme⸗Prüfungen ſowie die Einweiſungen in die einzelnen Abteilungen und Klaſſen vorgenommen. „Anmeldungen neuer Schüler wie auch ſolcher, welche ſrüher ſchon unſere Anſtalt beſucht haben, ſind ſchriftlich bis Aeene Freitag, den 4. Oktober abends an tion zu richten. Die Unterlaſſung der ſchriftlichen Anmeldung bis zu dieſem Zeitpunkt hat Zurückweiſung zur Folge. Die Schule beſteht aus folgenden 5 Abteilungen: J. Hochbautechniſche Abteilung. (Vorbereitung für ſtaatliche Werkmeiſterprüfung.) II. Bahn⸗ und tiefbautechniſche Abteilung. (Vorbereitung für ſtaatliche Werkmeiſterprüfung.) III. Maſchinenbautechniſche Abteilung. IV. Glektrotechniſche Abteilung. V. Abteilung zur Heranbildung von Ge⸗ werbelehrern. Für die Aufnahme in die unterſte Klaſſe der., II., III. und IV. Abteilung wird das zurückgelegte 16. Lebensjahr und mindeſtens der vollſtändige Beſuch einer Gewerbeſchule ſowie eine zweijährige praktiſche Tätigkeit verlangt. Abſol⸗ venten einer gewerblichen Fortbildungsſchule umerliegen be⸗ ſonderen Beſtimmungen. Für die Aufnahme in die V. Ab⸗ teilung iſt das zurückgelegte 17. Jahr vorgeſchrieben. Schüler, welche länger als 3 Semeſter die Anſtalt nicht mehr beſucht haben, haben beim Wiedereintritt in den mathe⸗ matiſchen und konſtruktiven Fächern eine Prüfung abzu⸗ legen, in der ſie dartun, daß ſie noch mit Erfolg eine höhere Klaſſe beſuchen können. Das Schulgeld beträgt für fämtliche Abteilungen pro Semeſter 40 Mark für Reichsangehörige und 80 Mark für Reichsausländer; dasſelbe iſt ausnahmslos ſofort bei der Aufnahme zu entrichten. Außerdem zahlt jeder neueintretende Schüler eine Aufnahmetaxe von 5 Mark. Schüler der elektrotechniſchen Abteilung haben neben dem Schulgeld für die Benützung des Laboratoriums pro Semeſter noch 20 Mark zu entrichten. Zum Beſuch eines Semeſters betragen die Ausgaben für Koſt, Logis und Bedienung in Privathäufern 335 bis 475 Mark. 5 Die Abgabe der Programme und Anmeldeformulare er⸗ folgt unentgeltlich durch das Sekretariat der Anſtalt. Karlsvuhe im Auguſt 1907. Die Direktion: Kircher. 11039 Gr. Kunſtgewerbeſchnle Karlsruhe. Die Aufnahme für das Schuljahe 190/0g findet ſtatt am Dienstag, den 3. Oktober 1907, und zwar für Schüler vormitlags 3 Uhr, für Schülerinnen nachmittags 2 uhr, für Aübendſchüler und Abend⸗ ſchülerinnen abends 8 Uhr. J. Fachſchule für Schüler und Schülerinnen; Acchitektür⸗, Bildhauer⸗, Eiſelierklaſſe, Klaſſe für Dekorations⸗ lehrerinnen; II. Winterſchule für Dekorationsmaler; III. Abendſchule(für Gewerbegehilfen). Anmeldung ſchriftlich mit von der Direktion malerei, Glasmalerei, Keramik, für Zeichenlehrer und Zeichen⸗ zu ceziehenden Anmeldebogen bis ſpäteſtens 10. September. Jahresſchulgeld, bei der Aufnahme zu ent⸗ richten; für die Fachſchule: a) Reichsangehörige 60 Mk., trittsgeld für die Fach⸗ und Winterſchule 10 Mk.— Koſt und Wohnung in Privathäuſern per Monat von 50 Mk. ab. Programm und Anmeldebogen gratis.— Pünktliches Frſcheinen am Tage der Aufnahme dringend er⸗ ich Städtiſches Leihamt: Beparstur- Werkstäfte. nur unter Garantie. Frauen und Mäd Die Direktion: Hoffacker. 207011 60942 der, breitestrasse. Ausbildung auch ohne ieglich ntniſſe b) Ausländer 80 Ml., für die Abendſchule 20 Mk. Schul⸗ geld für die Winterſchule a) 40 Mk., p) 60 Mk.— Ein⸗ ſelbſtgezüchtet oder zugekauft. Es können auch Tiere als dem Pfalzgau(Bezirke: Ladenburg, Mannheim, Schwetzingen, Weinheim) angehören. Es ſind Geldpreiſe ausgeſetzt: 85 Bekanntmachung. Nr. 122363. Zur öffentlichen Kenntnis wird gebracht, daß am Donnerstag, den 10. Oktober ds.., vormittags 9 Uhr in Weinheim eine ſtagtliche Prämiterung von Zuchtſchweinen ſtattfindet. landwirtſchaftlichen Bezirksverein weinheim einzureichen und haben zu enthalten: Angaben über Geſchlecht, Alter, Raſſe oder Schlag, ob Vorkſhire⸗Raſſe und Kreuzung. 1 11„„ a) für 8 bis 12 Monate alte Zuchteber M. 50 M. 40 M. 30˙ M.—..— 50 17 über 12 1 17 075„ 60„ 50„ 40„ 3030„ 25 „ Zuchtſauen„ 40„ 38 2—„— d) 1. über 12 77 1* 17 50 7 40 7 30.30⸗630 77 8 25 17 e)„ Mutterſchweine mit Ferkel„ 60„ 40½40„„ 28„ Außerdem können lobende Anerkennungen erteilt werden. 5 Mannheim, den 5. September 1907. 8 Großh. Bezirksamt. Levinger. Anmeldungen ſind bis zum 1. Oktober beim 5 Zugelaſſen werden nur Zuchteber und Zuchtſauen der zur Prämtierung zugelaſſen werden, die einem andern Gau Bekauntmachung. Nr. 33700 V. Der Stadtrat der Hauptſtadt Mannheim hat die Abänderung der Bau- und Straßeuflucht der init Beſcheld von 23. Oktober 1902 ſeſtge⸗ ſtellten Straßenenmündung bei Grundſtück.⸗B.⸗Nr. 16801 auf der Südſeite der Neckaxauerſtraße beantragt. 11165 Wir bringen dies zur öffentlichen Kenntnis mit der Aufforderung, etwaige Einwendungen bei dem Be⸗ zirksamte— Zimmer 38— oder dem Stadtrate hier bin⸗ nen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vorzubringen, au welchem das dieſe Be⸗ kanntmachung enthaltende Amtsverkündigungsblatt ausgegeben wurde, widrigen⸗ falls alls nicht auf privat⸗ rechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. Die Beſchreibungen und Pläne liegen während der Einſprachsfriſt auf den Kanzleien des Bezirksamts — Zimmer 38— und des Stadtrats hier zur Einſicht offen. Maunkbelm 5. Septe ber 1907. Gr. Bezirksamt, Abt. V: Levinger. Vekauntmachung. Straßenſperre betr. Nr. 109351 K1. Wir bringen hiermit zur ffentlichen Kennt⸗ nis, daß behufs Vornahme von Gasrohrverlegungsarbeiten is der Jungbuſchſtraße zwiſchen H 7 und G 7 die Abſperrung dieſer Straße vom 9. Sep⸗ tember l. J. bis auf Weiteres nötig fällt. Während dieſes Zeitraumes iſt die Benützung der erwähnten Straßenſtrecke für den ge⸗ ſamten Fuhrwerksverkehr verboten. Zuwiderhandlungen werden gemäߧ 366 Z. 10.⸗Str.⸗ .⸗B. und§ 121 Pol.⸗St.⸗ Gef.⸗B. mit Geld bis zu 60 14 Tagen beſtraft. 11168 Mannheim, 4. Septbr. 1907. Gr., Bezirksamt, Abt. IVS. Polizeidirektion. Dr. Bechtold. Bekanntmatchung. Das Einfangen von Hunden in hieſiger Stadt betr. Eingefangen und im Tieraſyl hier Untergebracht ein herren⸗ loſer Hund. 11163 Beſchreibung: Naſſe: Maunhermer Spitzer; Farbe: ſchwarz; Geſchlecht! männlich. Mannheint, 5. Sept. 1907. Großh. Bezirksamt Polizeidirektion. Bekauntmachung. Die Juhaber der jetzt verfallenen Pfandſcheine vom ẽonat Auguſt 1906 über Goldpfänder(rote Scheine) Lit. A Nr. 64210 bis mit Nr. 67487 über Kleider⸗ u. Weißzeugpfänder (weiße Scheine) Lit. Br. 22535his mit Nr. 28225 und(grüne Scheine) Lit. C Nr. 42920 bis mit Nr. 47778 ſeruer vom Monat Februar 1907 über Spaskaſſenbücher Scheine) Lit, 5 Nr. 55 bis mit Nr. 56 ſpäteſtens im Laufe des Monats dern zus dieſe Pfänder Verſteigerung gebracht werden. Manuheim, 1. Septbr. 1907. Mark für das Semeſterhalbfahr gewährt werden. Mark oder mit Haft bis zu (blane werden aufgefordert, ihre Pfänder Septbr. 1907 auszuiöſen, an⸗ zur 11167 Dr. C. Wenl'ſhe Seuküng. Herr Fabrikant Dr. Carl Weyl hier häl der Stadt⸗ gemeinde Mannheim die Summe von 100 000 Mark Hunderttauſend Mark— geſchenkt, welche als Dr. C. Weyl'ſche Schenkung zur Förde⸗ rung der mittleren gewerbetechniſchen Ausbildung verwaltet wird. 30712 Zweck der Schenkung iſt die Förderung der mittleren gewerbetechniſchen Ausbildung durch Verleihen von Stipendien an befähigte Söhne bedürſtiger und minderbemittelter hie⸗ ſiger Einwohner, welche nach Entlaſſung aus der 8 Klaſſe der Volks oder Bürgerſchule eine der Mannheimer mittleken techniſchen Fachſchulen— z. Zt. Werkführer⸗ und Monleur⸗ ſchule, Ingenieurſchule, ſpäterhin Baugewerkſchule, Kanſt⸗ zewerbeſchule und ähnliche Anſtalten beſuchen. Inſoweit und inſolange Unterrichtsanſtalten der genannten oder gleich⸗ wertiger Ait in Maunheim noch nicht beſteheſt, können auch Schüler der Bangewerkeſchule in Karlsruhe und ausnahms⸗ weiſe der Kunſtgewerbeſchule daſelbſt berückfichtigt werden. Die Stipendien ſollen in der Höhe bemeſſen weiden, daß ſie die Mittel bieten zur teilweiſen oder pölligen Be⸗ ſtreitung der Schul⸗Eintrittsgelder und dergl. ſowie zur Be⸗ ſchaffung der Lehrmittel, wodurch Zahl und Umfan! der an den betreffenden Anſtalten ohnehin beſtehenden Schulgeld⸗ befreiungen indeſſen nicht vermindert werden ſoll. Daneben kann den durch Fleiß, Fortſchritt und gutes Betragen her⸗ vorragendſten Slipendiaten, welche verwögensloſe Wgiſen oder Söhne noch lebender aber verarmter Eltern ſind, ein Unterhaltsbeitrag bis zu je 125 Murk pro Semeſterhalbjahr, im Falle des Beſuches auswärtiger An alten bis zu je 250 Die zu berückſichtigenden Schüler müſſen, abgeſehen von den an der betreffenden Unterrichtsanſtalt ſonſt zu erfüllenden Vorbedingungen die deutſche Reichsangehörigkeit beſitzen, mindeſtens 3 Jahre in Mannheim wohnhaft ſein, ferner im Entlaſſungszeugniſſe der Volks⸗ oder Bürgerſchule und tun⸗ lichſt auch im letzten Schulzeugnſſſe vor der Bewerbung die Geſamtnote„gut“ erlangt haben, gut beleumundet und un⸗ bemittelt ſeim. 11 Im Falle andauernder Bedürfligkeit und des Vorhanden⸗ ſeins der ſonſtigen Vorausſetzungen ſollen die einmal Be⸗ dachten tunlichſt ſolange weiter berückſichtigt werden, bis ſie die oberſte Klaſſe der betreffenden L hranſtalt zu Ende be⸗ ſucht haben, wodei auch hier nur ausnahmsweiſe auf den Nachweis der Geſamtnote„gut“ im letzten Schulzeugniſſe verzichtet werden ſoll. Die Stipendien werden alljährlich zweimal vor Beginn der Unterrichtsſemeſter verliehen. Hierzu findet jeweils der geſamte Zinſenreinertrag Verwendung. Die infolge mangeln⸗ der Bewerbungen etwa nicht zur Verteilung kommenden Er⸗ trägniſſe ſind in den folgenden Jahren zu verteilen. Vorſtehendes bringe ich mit der Aufforderung zur öffent⸗ lichen Kenntnis, daß Bewerbungen um Stipendien für das Winterſemeſter innerhald 14 Tägen beim Bürgermeiſteramt einzureichen ſind. Oberbürgermeiſter: von Hollander. Bauarbeiten⸗Vergebung. Ini Auſtrag des evangenſhen Kirchengemetnderats follen nach⸗ ſtehende Bauarbeiten zum Neubau eines evangeliſchen Pfarr⸗ hauſes in Rheinau im Angebolsverfahren vergeben werden, nämͤlich: f 8 Erd- und Maurerarbeiten, veranſchlagt zu annähernd 12230 Mk, Steinhauerarbeiten: 3) heile Saudſteine 2 5 3530„ b) kote Saudſteine„ 75 5 300„ Grauitarbeſten 1„ 0 2 928„ Gipſerarbeiten 7 5 5 1280„ Terrazzoarbeiten„*„ 40%„ Zi umerarbeiten 4 5 4 5480„ Schreinergrbeiten 1 5 2990„ Glaſerarbeiten 5 75 1050„ Schloſſerarbeiten„5„ 70„ Schmiedearbeiten 70 5 5 245„ Eiſenlteferung 5„ Blechuergrbeiten 25 Schieſerdeckerarbeiten 27 4 940„ Tüncher⸗ und Maferarbeiten„ 72 0 1090„ Ta nezreraxbeiten 190 „* Pläue, Koſtenberech ungen und Bedin zungen liegen auf unſerem Geſchäftszimmer zur Einſicht, guf, woſelbn auch die ſchriftlichen Angetote verſchloen und mit enteprechender Auiſchrift verſehen bis 8 Mittzvoch, den 18. ds. Mts., portofrei einzureichen ſind. 5 Zuſchlagsfriſt 14 Tage Herdelberg, den 7. Seyte nher lagz. 13627 Evangeliſche Kirchenbauinſpektion. ——— Ne aulius Branz Seetrl U. SicE.Fibrik halt jeperze Krankenhaus⸗Commiſſion: über dem Schulgebäude— die jeweils um 2 Uhr geöffnet. Dauten beitreten. Bekanntmachung. Die Gnadengaben für Hinterbliebene von Be⸗ amten hetr. Nr. 123087J. Nach Art. 30 des Etatsgeſetzes vom 24. Juli 1888 Geſ.⸗ und.⸗Bl. S. 518) können im Falle ei⸗ nes dringenden Bedürfniſſes in einmaligen Beträgen oder in ſtets widerruflicher Weiſe Gnadengaben bewilligt werden an 1. Witwen etatmäßiger Be⸗ amten; 2. ſolche hinterlaſſene ledige. Söhne etatmäßiger Be⸗ amten, welche das 18. Lebensjahr zurückgelegt haben, oder deren Mutter nicht mehr lebt; 3. ausnahmsweiſe auch an Witwen ſolcher etatmä⸗ ßiger Beamten, welche gegen ihren Willen aus dem ſtaatlichen Dienſt ent,aſſen worden ſind. Nach§ 9 der landesherr⸗ lichen.⸗O. vom 14. Oktober 1889(Geſ.⸗ u..⸗O.⸗Bl. S⸗ 261) ſind die Geſuche um Be⸗ willigung ſolcher Gnadengaben, abgeſehen von dringlichen Fäl⸗ len, alljährlich im Laufe des Monats Oktober in der Regel bei den Großh. Bezirksämtern einzureichen. Dies bringen wir mit dem Anfügen zur allgemeinen Kennknis, daß die Genehmigung einer Guadengabe, wenn nicht die Zuweiſung ausdrücklich auf längere Zeit ausgeſprochen iſt, alljährlich von neuen nachgeſucht werden muß und daß in allen Fällen die Bewilligung nur mit Vorbe⸗ itigen Wider⸗ Fufs eſdle.. Mannheim, 5. Septbr. 1907. Großh. Bezirksamt III. J..: Schindele. Bekauntmachung. Den Rotlauf unter den Schweinen in Heidelberg kbetr. Nr. 122,771 J. Ju der Stadt Herdelberg iſt die Rottaufktrank⸗ heit unter den Schweinen wieder erloſchen. Mannheim, 5. Sept. 1907. Großh. Bezirksamt: Abt. III. J. V. Schinde le⸗ Offene Stelle. Bei der Verwallung des all⸗ gemeinen Krankenbauſes hier iſt zu beſetzen. 30714 Seſbſtändig arbeitende Gehilfen welche ſchon inähnlichen Anſtalten geweſen, erhalten den Vorzug. Bewerbungen unter Augabe der Gehaltsauſprüche bis zuin 17. September l. J. erbeten. Maunheinn, 2. Septbr. 1907. von Hollander. Verſteigerung. Mittwoch, 18. Septör. 1907, nachmittags von 2 Uhr an findet im Verſleigerungslokal des Literg C 5, 1— Eingang gegen⸗ öffentliche Verſteigerung ver⸗ fallener Pfänder gegen Bar⸗ zahſung ſtatt. Die Uhren⸗, Gold⸗ und Silber⸗ pfänder kommen Freitag, den 20. ds. Mts., nachmittags von 2 Uhr an, zum Ausgebot. 5 Das Verſteigerungslolal wird Kindern iſt der Zutritt nicht geſlattet. 30716 Mannheim, 1. September 1907. Städtiſches Leihamt. ſo dere de Forlbetrieb die Stelle eines Bürogehilfen im Deutſchen Reichsanzeiger und die darauffolgenden Werktage hieſigen ſtädtiſcheu Leihamts,„ Beteiligung g. verichiedener Kameraden be Erſcheinen bitter. Handelsregiſter. Nr. 4890. In das Handels⸗ regiſter B. Band VII..⸗3. 1, wurde heute eingetragen: „CEhemiſche Fabrirk Manz& Gam ber, Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung“ Mannheim. Gegenſteind des Unter⸗ nehmens iſt die Fabrikation und der An⸗ und Verkauf chemiſcher Produkte, insbe⸗ des zu Mannheim unter der Firma Manz& Gamber beſtehenden, bisher dem Fabrikanten Georg Manz gehörigen Fabrikbetriebs. Die Geſellſchaft iſt beſugt, andere Un'ernehmen zu er⸗ werben, ſich an ſolchen zu be⸗ teiligen und deren Vertretung zu übernenmenn Das Slammkapital beträge 480000 Matk Zu Geſchäftsführern ſind beſtellt: Dr. Albert Mark, Chemiker, Mannheim und Heinrich Spitzmüller, Kaufmann, Mannheim Geſellſchaft mit beſchränktet Haftung. Der Geſellſchafts⸗ vertrag iſt am 30. Auguſt 1907 und 3. September 1907 feſtgeſtellt. Die Geſellſchaft wird durch zwei Geſchäftsführer vertreten, welche die Firma in der Weiſe zeichnen, daß ſie zur geſchrie⸗ benen oder auf mechanſchem Wege hergeſtellten Firma der Geſellſchaft ihre Namensunter⸗ ſchrift beifügen. Der Geſellſchafter Georg Manz bringt in Anrechnung auf ſeine Stammeinlage ſein unter der Firma Manz& Gamber in Mannheim be⸗ triebenes Geſchäft mit allen Attiven und Paſſiven, wie ſolche in dem dem Geſell⸗ ſchaftsvertrage angeſchloſſenen Inventar vom Juli 1907 aufgefühlt ſind, in die Geſell⸗ ſchaft ein und dieſe übernimmt die eingebrachten Sachen zum Werte von Mk. 262 7690.50 in der Weiſe, daß die Geſellſchaft die 5 auf den einge⸗ brachten Sachen laut Inventar vom 1. Juli 1907 ruhen⸗ den Schulden von übernimmt und den Reſt von 554633.77 auf die von den Einbringer über⸗ nommene Stamm⸗ einlage von verrechnet werden, während die reſt⸗ lichen von dem Einbringer in Geld auf ſeine Stammeinlage zu bezahlen ſind. Oeffentliche Bekann mach⸗ ungen der Geſellſchaft erfolgen 20812. —— Mannheim, 5. Sept. 1907. Gr. Amtsgericht J. Feukewehr⸗ Singhor d. Dekorierun Um pünktliches u. vollzähltg Der Vorſtan Hofmann. T&, h pt. Zu eineht bereits beſtehender Alfred Zanow. A. LZunow I 6, l 5 Wiederbeginn meiner Unterrichtskurſe Anfang Sep tember, wozu gefl. perſonliche An eldungen baldigſt erbe Hochachtunasvoll Kurſus lönnen noch ei 73⁰ Lebror der Tamtunst. Feſte Spezinl Fachlehraſtalt v. J. Szudrowiez, N3, für Damenſchneiderei AUnterricht durch erfahrene geprüfte Zuſchneider, „Iſchueidermeiſter und Zuſchneide Ausbildung der Damenſchneiderinnen und Zuſchneiderinnen 0 und Zuſchneidekun kunſtlehrer Herrn u. D Efgentümer: Katholiſches Bürgerhoſpital.— Verantwortlicher Redakteur: Franz Kircher.— Druck und Vertrieb: Dr. H. 08005 f0 8. Setfe, U 1 Probestund FEE˖ Mannheim, den 7. Se ———— 5 8 2 2— 01 8184928 l. vl088425 Spfzanlenk-Institüt àm platze mit eigenem Golmetscher- U. Deher Birektor-Hesitzer:%seph Visser. — 2 2 Sofzungsbüfo. late Senlor Professor of St. Edmund's College; Dometscher am lilesigen Amtsgericht sowie für private Angelegenhelten. 73350 zZur Bildung 10 Woru lnteressenten freund- Engl. u. 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Jahr Schüler 72 4 Se N 5 8 35 2 an Filu zu veg der Austalt mit der Vorbilqung elner Volksschule oder 7 n 6, 16, 1 T. och 1, 2 ſcholl, Luarta einer Mittelschuie nach einer Vorbereltungs- ̃ 7 2 Sae, Wohnun I moöbl. Zim. ſo⸗ zu 9. 11502 eilt von 20—22 Monaten(ohne Sog, Extrastünden) den 5 1 1 5 r N 4 ges Prinz Wilhelmſtr.17, part. 155 Berechtigungsscheln zum elnſ⸗frelw. Dienste 1 Jab + 2 2 24 E Seſehß p 8 4 kleine Wohuung imuübich mibl. Jint, p. ſof od. erhalten.— Tag- und Abendkurse. Suche für meine 22 Jabre 8 J% 4 Hinterhaus, 2 Zim Werdeßftr 4, 2. St., Wohn n. N S ägerf icher—— lien bess, einzehläg. Dilkte! 015 Prosp u. Referenzen gratis und francb durch e ae Mpur. Fegcuimudt, zcbalfles, 8 und Nüche un Leimeten. 82081 Schlatu, miöbliert, z. v. die Wirektion. halt, katk, und 8000 M. Meitgift, e ce, Hangbpuim. Auitsſir 16 ünter u. bön Ztattter Al. ——— pauende Partie Gefl Offerten 5— aee——2—* Küche 2 8, zehn ge edt dauernd zu.. Leenalur unt. Nr. 11505 an die Exp. d. Bl. 6465 dver 1. 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