, 152 7 eeKnre S%oo Abonnement: Gadiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. „Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. E 6, 2. Inſerate: 35 der Stadt Mannheim und umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. „Geleſenſte und verbreitetſte Zeilung in Maunheim und Amgebung. (Mannheimer Volksblatt.) Telegtumm⸗Adreſf: „Journal Mannheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 E 6, 2. Die Colonel⸗Zeile.. 28 Pfg. Schluß der Juſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Redaktion 377 Auswärtige Inſerate.. 30„ 3 2* 2 2 Expedition und Verlags⸗ Die Retlame⸗gele..1 Mt Eigene Nedaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. bacbandung. 1 Nr. 422. Mittwoch, 11. September 1907.(Abendolatt.) Der nationale Block in der Oſtmarkenfrage. Die publiziſtiſchen Erörterungen über die Anwendung des Enteignungsrechts zur Förderung der vom Staate inne⸗ gehaltenen Oſtmarkenpolitik nehmen regen Fortgang, ohne daß bisher mit einiger Sicherheit ſich ſagen läßt, wie die einzelnen Parteien zu dieſer Frage ſchließlich Stellung nehmen würden, falls ein poſitiver Antrag auf Zuerkennung der Befugnis zur Enteignung im Landtage eingebracht wird. Daß eine ſolche Klärung der Anſchauungen in den maßgeben⸗ den parlamentariſchen Kreiſen bisher nicht erfolgt iſt, kann nicht wundernehmen. Es entſpricht dem ſcharf ausgeprägten Rechtsgefühl der deutſchen Nation, daß dieſelbe grundſätzlich geſetzgeberiſchen Maßregeln widerſtrebt, die als eine Zurück⸗ ſetzung oder gar Beeinträchtigung eines beſtimmt begrenzten Teils der preußiſchen Staatsangehörigen im Vergleich zur Allgemeinheit erſcheinen müſſen. Die ſtarre doktrinäre Auf⸗ faſſung von der unbedingten Rechtsgleichheit aller vor dem Geſetz beugt ſich nur ſchwer und zögernd der Erkenntnis, daß den Realitäten der politiſchen Lage in nationalen Lebens⸗ fragen ein maßgebender Einfluß auf den geſetzgeberiſchen Willen einzuräumen iſt. Andererſeits iſt aber der nationale Gedanke, wie ein Blick in die Vergangenyeit lehrt, im ge⸗ einten Deutſchen Reiche wie in Preußen kräftig genug, um ſelbſt ſteifnackige Prinzipienreiter in ſeinen Bannkreis zu ziehen, ſofern das Unvermeidliche und Dringliche einer in Angriff genommenen geſetzgeberiſchen Aktion mit eindring⸗ licher Beweisführung ihnen zu Gemüte gebracht wird. Man darf daher vertrauen, daß auch das nationale Verſtändnis für das, was in der Oſtmarkenfrage noͤttut, allmählich in immer weitere Kreiſe Eingang finden wird, nachdem die bekannte Denkſchrift überzeugend dargetan hat, wie wichtige Intereſſen in den Oſtmarken auf dem Spiele ftehen. Wir reden hier nur von denjenigen, welche ſchon jetzt rundweg es äblehnen zu einer wirkſamen Ausgeſtaltung der Anſiedlungs⸗ geſetzgebung, etwa durch Einfügung des Enteignungsrechts, die Hand zu bieten. Hierher gehört in erſter Linie das ge⸗ ſamte Zentrum, vorausgeſetzt, daß die ultramontane Preſſe die in dieſer Partei vorherrſchende Stimmung zutreffend zum Ausdruck bringt. Da das Zentrum die Polenpolitik des Preußiſchen Staates in Bauſch und Bogen verurteilt, ſo läßt ſich auf deſſen Zuſtimmung zur Fortführung der oſtmärkiſchen Anſiedlungspolitik unter ausſichtsvolleren Bedingungen als gegenwärtig ſchwerlich hoffen. Die Zentrumsſtrategen ver⸗ laugen nichts weniger als die vollſtändige Niederlegung der deutſchen Befeſtigungswerke gegenüber dem aggreſſiven Polentum. Das bedeutet die Preisgabe des mühſam neu⸗ erworbenen und unter Opfern aufrechterhaltenen bisherigen deutſchen Landbeſitzes zugunſten der kaufluſtigen polniſchen Parzellierungsbanken, bedeutet die Zurückziehung der Schutz⸗ wehren der deutſchen Bevölkerung vor dem überwältigenden Drucke poloniſierender Tendenzen. Bei dem Ausbau des deutſchen Koloniſationswerkes wird alſo nach wie vor auf die Mitarbeit des Zentrums verzichtet werden müſſen. ſo wünſchenswerter der freiſinnigen Parteien am Anſiedlungsunter⸗ nehmen. In welcher Weiſe die neuen Wege zu den alten, ſeit zwanzig Jahren feſtſeehenden kulturellen und politiſchen Zielen der preußiſchen Oſtmarkenpolitik zu veranlagen ſein werden, darüber liegen poſitive Entſchließungen der Staats⸗ regierung zurzeit allem Anſchein nach noch nicht vor. Un⸗ denkbar aber iſt in jedem Falle eine Abrüſtung, die dem Polonismus die Bahn za ungehinderter Betätigung auf Koſten des Deutſchtums freimacht. Ein Sturm der Ent⸗ rüſtung würde mit elementarer Gewalt in den deutſchen Landen ſich erheben, wenn die Staatsregierung unter den gegenwärtig obwaltenden Verhältniſſen auch nur den Ver⸗ ſuch machen wollte den Polen ungeachtet aller ſtagtsfeind⸗ lichen Umtriebe mit nachgiebigem Händedruck anſtatt mit der eiſernen Fauſt zu begegnen. Daß eine ſolche Stimmung in den breiteſten Schichten der deutſchnationalen Bevölkerung tatſächlich vorherrſchend iſt, kann auch dem Freiſinn nicht unbekannt ſein. Letzterer muß daher auch wiſſen, daß er mit ſeinem Eintreten für eine„Verſöhnungspolitik“ den Polen gegenüber auf den einſamen Gedankenpfaden eines weltfremden Philoſophen wandelt. Im gegebenen Zeit⸗ moment kann es ſich lediglich darum handeln die geeigneten Mittel ausfindig zu machen, um die von der ungeheuren Mehrheit der Nation als notwendig und zweckdienlich an⸗ erkannte ſtaatliche Anſtedlungspolitik über die Klippe hinweg⸗ zubringen, auf die ſie infolge einer unerwartet ſtarken Gegen⸗ ſtrömung zurzeit feſtſitzt. Vermag die Oppoſition des Frei⸗ ſinns ein beſſeres und ebenſo wirkſames Mittel wie die Zu⸗ erkennung des Enteigungsrechts hierzu anzugeben, ſo wird man brauchbarem Rat ſein Ohr gewiß nicht verſchließen. Nur muß gefordert werden, daß die Zielpunkte, denen das ganze Anſiedlungswerk zuſtrebt, unverrückt bleiben. Woſche Bedenken gegen die praktiſche Handhabung des Enteignungs⸗ rechts oder andere geſetzgeberiſche Maßregeln auch vorgebracht werden mögen, die Entſcheidung darf nur im Sinne einer ſtbengen Beobachtung der deutſchnationalen Geſichtspunkte erfolgen. Gewinnt dieſe Einſicht auch in den Reihen des Freiſinns Anhang und Geltung, dann wäre die Möglichkeit gegeben das Oſtmarkenproblem unter den Fittigon des nationalen Blocks ſeiner Löfung näherzubringen. GE Generalleutnant v. Liebert. Nach einem Berichte der„Deutſchen Tageszeitung“ hat Generalleutnant v. Liebert auf dem Alldeutſchen Verbands⸗ tage in Wiesbaden zur Begründung energiſcher Maßregeln in der Polenpolitik erklärt:„In der Politik müſſe Macht vor Recht gehen.“ Angenommen, daß der Bericht getreu iſt, ſo muß als ſehr zweifelhaft hingeſtellt werden, ob Herr v. Liebert mit dieſem Ausſpruche der von ihm vertretenen Sache gedient hat. Wer ſoll durch ein ſolches Kraftwort denn eigentlich gewonnen werden? Man kann ſich kaum einen Politiker denken, der dadurch hinübergezogen Um wirkung wird, wohl aber viele, die vor den Kopf geſtoßen werden oder iſt die verſtändnisvolle Mit⸗ eine ſolche Waffe für die Gegenagitation ſich wünſchen. Der Ausſpruch in ſeiner Allgemeinheit erſcheint in ſich als vollz kommen unſinnig. Man kann doch nicht grundſätzlich das Gegenteil des Rechts dem inneren politiſchen Leben eines Volkes zu Grunde legen! Auch nicht des äußeren! Wer es gut mit dem preußiſchen Volke meint, kann doch nicht grund⸗ ſätzlich den Sinn für Recht in politiſchen Dingen untergraben und ſtatt deſſen den Sinn für Gewalt ſetzen wollen. Der Staat und eine reiche Schar von freiwilligen Dienern der Staats⸗ und Rechtsidee bemüht ſich angeſtrengt, das Rechts⸗ bewußtſein im Volke zu ſtärken und das Gefühl dafür zu kräftigen, daß auch oppoſitionelle politiſche Beſtrebungen auf dem Boden des durch die Verfaſſung gegebenen Rechts aus⸗ getragen werden müſſen. Man kann ſich kaum etwas Un⸗ pädagogiſcheres denken, als das Wort:„Macht geht vor Recht“ wie eine politiſche Maxime aufzuſtellen und in die Oeffentlichkeit hinauszuſchleudern. Ob Herr v. Liebert das Wort wirklich geſprochen hat, wiſſen wir nicht; aus eigener Kenntnis der genannten agrariſchen Zeitung bezw. ihrem Berichterſtatter muß einſtweilen die Verantwortung über⸗ laſſen werden. Sollte ſich aber der Bericht bewahrheiten, ſo würde ſich der Eindruck vertiefen, daß Herrn v. Liebert die nötige Beſonnenheit und Umſicht fehlt, um ſchwierige poli⸗ tiſche Aktionen zu fördern. Wenn Herr v. Liebert ſich oft ſolche Entgleiſungen leiſtet, ſo würde unſeres Erachtens die Mitarbeit gerade ihm parteipolitiſch naheſtehender Gwippen an den bevorſtehenden politiſchen Aufgaben nicht unerheblich erſchwert werden. Politische Jebersſcht. Maunbeim, 11. September 1907. Die Blockpolitik ſtand im Mittelpunkte einer Verſammlung, die der Wahl⸗ verein der freiſinnigen Volkspartei für den ſechſten Berliner Reichstagswahlkreis einberufen hatte. Landtagsabgeord⸗ neter Dr. Wüller⸗Sagan verbreitete ſich über das Thema: „Der Freiſinn und die Blockpolitik.“ Seine Ausführungen, ſoweit ſie ſich auf die Frage der Wahlrechtsreform bezogen, hatten folgenden Gedankengang: Wir denken nicht entfernt däran, ein Titelchen unſerer liberalen Grundſätze, die int Parteiprogramm feſtgelegt ſind, preiszugeben. Das uns vor; ſchwebende Ziel iſt die Erkämpfung des Reichstagswahlrechtes für den Landtag. Aber es wäre töricht, über die Wege, die wir zur Erreichung dieſes Zieles einzuſchlagen haben, ſchon jetzt hindende Abmachungen zu treffen. Dies iſt um ſo weniger angebracht, als es innerhalb der liberalen Parteien noch an der nötigen Verſtändigung fehlt. Deshalb 1 es alich geboten, uns einſtweilen einer gewiſſen Zurückhaltung zu befleißigen. Es iſt immerhin ſchon ein Erfolg, daß die Regierung zugibt, mit dem herrſchenden Drei⸗ klaſſenwahlrecht könne nicht weiter fart⸗ gewurſtelt werden. Unſer Hauptbeſtreben muß jetzt darauf gerichtet ſein, um aus der Blockpolitik möglichſt viel für die liberalen Forderungen herauszuſchlagen. Wollte uns *—— Aus franzöſiſchen Liebesbriefen. Eine Studie von Auguſt Hagemann. 1 Nachdruck verboten. Vor einigen Jahren hat eine Sammlung deutſcher Liebes⸗ briefe aus neun Jahrhunderten beim Publikum großen Anklang gefunden. Mit Recht: denn durch dieſe Sammlung wurde der Blick weiter Leſerkreiſe auf eine ebenſo reiche, wie köſtliche Seite des deutſchen Empfindungslebens gelenkt. Wohl waren die hier zu⸗ ſammengeſtellten Briefe litterariſch durchweg bereits bekannt, aber ibre Vereinigung unter einheitlichem Geſichtspunkte war ein glück⸗ icher Gedanke, durch den das Werk zu einer Art Urkundenbuch der Geſchichte des deutſchen Liebeslebens wurde. Sein Erfolg hat nun den Verleger, Julius Zeitler in Leipzig, veranlaßt, jener erſten Sammlung ein Seitenſtück von„Franzöſiſchen Liebesbriefen aus acht Jahrhunderten“ zu geben, deren Bearbeitung Toni Kellen beſorgt hat. Das beſondere Intereſſe, das dieſe zweite Sammlung erweckt, liegt nun aber darin, daß ſie zum Vergleiche mit den eutſchen Liebesbriefen herausfordert und dadurch eine Fülle von nregungen und Aufſchlüſſen gewährt. us franzöſiſcher Lebenserfahrung iſt das inzwiſchen Welteigentum gewordene Wort„Oherchez la ſemme!“ entſprungen, und es gibt, man darf wohl ſagen, keine irgendwie hervorragende Perſönlichkeit der franzöſiſchen Geſchichte, in deren Leben nicht die Frauen eine mehr oder weniger hervorragende, ja oft entſcheidende Rolle ſpielten. Vergleichen wir nun aber die Litteratur der franzöſiſchen Llebes⸗ briefe mit unſerer deutſchen, ſo fällt auf den erſten Blick ein großer Unterſchied in die Augen. Wir Deutſchen ſind reich an Briefen, die Braut⸗ oder Eheleute miteinander ausgetauſcht haben. Wir er⸗ innern da nur eben beiſpielsweiſe an Luthers Briefe an ſeine Käthe, an die Braut⸗ und Ehebriefe zwiſchen dem Nürnberger Patrizier Balthaſar Paumgartner an ſeine Magdalena, an die Briefe, die die Kulmus mit ihrem Gottſched oder die Klopſtock mit ſeiner Meta wechſelte, an den Briefwechſel zwiſchen Leſſing und Eva König, zlwiſchen Herder und Karoline Flachsland— doch genug der Auf⸗ zählung, die ſich noch gar lange fortſetzen ließe. Offeubar hat im deutſchen Chaxakter das Bedürfnis gelegen, daß zwei Menſchen, die ſich fürs Leben gefunden und verbunden hatten, ihre Erlebniſſe, Erfahrungen und Empfindungen in innigſter Zwieſprache aus⸗ tauſchten. Seitenſtücke zu Braut⸗ und Ehebriefen dieſer Art finden ſich nun in der franzöſiſchen Litteratur charakteriſtiſch ſelten. Ein paar Ausnahmen mögen als ſolche genannt ſein. Die treffliche Gräfin von Boneval(1691—1741), deren Lebenhöhe der Regent⸗ ſchaft angehört, wurde 10 Tage nach ihrer Hochzeit von ihrem Gatten verlaſſen, da er in den Krieg ziehen mußte, und hat die reinſten, liebenswürdigſten und zärtlichſten Briefe an ihn gerichtet. Aber der Gakte? Er iſt nie wieder zu ſeiner Gemahlin zurückgekehrt, iſt in der Fremde ſeiner Abenteuerluſt gefolgt und ſchließlich unter dem Namen Achmed Paſcha in der Türkei geſtorben. Ein muſter⸗ baftes Eheverhältnis des 18. Jahrhunderts iſt das zwiſchen dem Grafen Valentin Eſterhazy und Fanny'Hallweill. Freilich— der Graf Eſterhazy war eigentlich Ungar, aber man muß ihn bil⸗ ligerweiſe als naturaliſterten Franzoſen anſehen. Er hatte dienſt⸗ lich weite Reiſen zu unternehmen und hat von dieſen Reiſen ſeiner Frau immer geſchrieben, wo er nur Gelegenheit hatte. In dem eleganten Stile des gebildeten Europäers am Ausgange des 18. Fahrhunderts berichtete er ihr über alle großen und kleinen Eb⸗ lebniſſe des Tages; aber die Bagatellen erhalten erſt Reiz und Be⸗ deutung durch den Geiſt der Liebe und Zärtlichkeit, der überall durchleuchtet. Uebrigens verfehlt der Graf kaum jemals, ſeine Briefe mit einer zärtlichen Liebesbeteuerung zu ſchließen. So kann man denn endlich noch, wenn man will, die Briefe Napoleons an ſeine Joſephine dieſer Reihe anfügen, obwohl dieſer Gewaltmenſch auch durch ſeine aufrichtige Liebe zu Joſephinen ſich bekanntlich nicht hat hindern laſſen, gelegentlich kleine Abwege zu betreten. Aber er hat Joſephinen, das iſt außer Zweifel, wirklich geliebt, und die leidenſchaftlichen Billetts, die er z. B. während des Feldzuges von 179697 an ſie gerichtet hat, zeigen in beinahe naiver Weiſe, was ihn an ihr ſo anzog. Unzweifelhaft machte auf dieſen ungeſchickten und äußerlich wenig anziehenden noch jungen Offizier Jofephinens raffinfſerte„mondäne“ Koketterie und Eleganz einen bezaubernden Eindruck. Alle ſeine Sinne waren leidenſchaftlich für ſie entflammt; aber zu alledem geſellte ſich noch ein gewiſſer Tropfen Aberglauben. Es iſt ja bekannt, daß er in Joſephinen ſeinen Stern ſah, und noch nach der Scheidung hat er ihr Briefe geſchrieben, in denen das Feuer alter Liebe nicht zu verkennen iſt. Doch, wie geſagt: Braut⸗ und Ehebriefe ſind in der Litteratur des franzöſiſchen Liebesbꝛiefes Seltenheiten. Je reifer ſich die franzöſiſche Kultur entwickelte, um ſo geringere Rolle ſpielte beim ehelichen Bündniſſe die Liebe. Mit Recht erinnert Kellen an dis berühmte Anekdote über Frau Geoffrin, die eines Tages von einem der Stammgäſte ihres Salons gefragt wurde:„Aber wo iſt denn der alte Herr geblieben, den man früher ſchweigend hier herum⸗ ſtehen ſah, und wer war er eigentlich?“„Das war mein Mann,“ antwortete Frau Geoffrin,„er iſt vor kurzem geſtorben.“ Bei ſolchen Anſchauungen und Geivohnheiten wurde das freie zu einer anerkannten geſellſchaftlichen Ginrichtung, ſa beinahe z einem empfohlenen Bildungsmittel. So hat ſchon eine franzöſiſche Dame des 17. Jahrhunderts es für wünſchenswert erklärt, daß die Herren ſich in die Damen berliebtenz denn der Wunſch, ihnen zu gefallen, bewege ſie zu den größten Taten, flöße ihnen Geiſt ein und verleihe alle möglichen Tugenden. Lafontaine betrachtete die Ehe geradeheraus als eine Einrichtung für die Vornehmen und für das gewöhnliche Volk und erzählte ſeiner Frau gunz naiw von ſeinen kleinen Liebesabenteuern Bei ſolchen Vorausſetzungen iſt es nun erklärlich, daß uns in det Wulchchte des franzöſiſchen Liebes⸗ 2. Seite General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannkeim, 11. September. hierbei die Regierung mit ſchönen Verſprechungen abſpeiſen, ſo würde ſie ſich ebenſo ſehr ſchädigen wie die Allgemeinheit. — Als zweiter Redner betonte Landtagsabgeordneter gsabgeor: Roſenow ebenfalls, daß an den liberalen Programm⸗ punkten unter allen Umſtänden feſtgehalten werden müſſe. Könne man hierbei nicht das Ganze erzielen, müßte man ſich mit Teilerfolgen beeſchei⸗ den. Eine Klärung der einzuſchlagenden Wege werde jeden⸗ falls auf dem bevorſtehenden Parteitage erfolgen Aus der Tatſache, daß Fürſt Bülow während der Ferien Unterhand⸗ lungen mit freiſinnigen Parlamentariern gepflogen habe, laſſe ſich ſchließen, daß es ihm ernſt damit ſei, den liberalen Forde⸗ rungen möglichſt weit entgegenzukommen.— In der kurzen Debatte ſtellte ſich Kruez auf den Standpunkt von Albert Träger, indem er unter allen Umſtänden das volle Reichstags⸗ wahlrecht für Preußen verlangte. Seine Darlegungen wurden aber von Müller⸗Sagan und einigen anderen Rednern zurückgewieſen, In einer gleichzeitig abgehaltenen Verſammlung des freiſinnigen Vereins der Halleſchen Torbezirke wurde, trotzdem Landtagsabgeordneter Kreitling davor gewarnt hatte, ſich die Hände zu binden, die folgende Reſo⸗ lution eingebracht und angenommen: „Der freifinnige Verein der Halleſchen Torbezirke erklärt die Reform des preußiſchen Wahlrechtes im Sinne des Eiſengcher Pro⸗ gramms für die wichtigſte und dringlichſte Aufgabe der Gegenwart. Er erſucht daher den bevorſtehenden Parteitag der freiſinnigen Volkspartei, unſere Abgeordneten zu veranlaſſen, daß dieſelben, ohne Rückſicht auf die Blockpolitik, die Einfüh⸗ rung des gleichen, geheimen und direkten Wahl⸗ rechtes auch für die Landtagswahlen von der Regie⸗ rung verlangen.“ Die Politik der Scheuklappen. Das durch ſeine Begeiſterung für den Ultramontanismus hinlänglich bekannte„Deutſche Adelsblatt“ meint zu dem Zentrumstag in Würzburg, das entſcheidende Merkmal ſeiner Verhandlungen hätten die religiöſen und kirchlichen Angelegenheiten gebildet,„die eine erfreu⸗ liche Uebereinſtimmung mit den Anſchauungen der Poſitiven Kreiſe der evangeliſchen Kirche ergaben.“ Vor den nationalen Gefahren des Ultramontanismus ſchließen die Hintermänner des„Deutſchen Adelsblattes“ heide Augen, und wenn man ihre materiellen Intereſſen in Frieden läßt, ſcheinen ſie jederzeit bereit, das Schutz⸗ und Trutzbündnis mit ihm in dem Zeichen religiöſer und palitiſcher Rückſtändigkeit zu ſchließen. — Deutsches Reich. —(Unſtimmigkeiten im bayeriſchen Zen⸗ trum.) In Bayern ſtehen für die baldige Wiederaufnahme der parlamentariſchen Arbeiten zwei wichtige Reformgeſetze im Vordergrund: das Steuergeſetz und das Beamtengeſetz. Im bayeriſchen Zentrum ſcheinen die Gegenſätze zwiſchen den Abgg. Dr. Heim und Dr. Pichler noch immer nicht: völlig ausgeglichen zu ſein; deshalb redet die Zentrumspreſſe éifrig auf beide Gegner ein, die Streitaxt zu begraben und verteilt das überſchwängliche Lob für beide ſehr gleichmäßig; das einmütige Zuſammenarbeiten der ganzen Partei ſei jetzt wichtiger als jemals. Dieſer letztere Appell läßt darauf ſchließen, daß die Unſtimmigkeiten im bayeriſchen Zentrum doch ziemlich tief liegen. ——— Aus anderen Blättern. Man weiß, daß die„Kreuz⸗Zeitungs“⸗Leute einer heimlichen Liebe zum Zentrum hinreichend verdächtig ſind. Um ſo beachtenswerter iſt es, wenn wir ſie einmal in Jehde mit dem Zentrum finden. Sie beſitzen doch ſo etwas wie nationales Gewiſſen und die mangel⸗ hafte Ausbildung desſelben im Zentrum erregt auch den Zorn derjenigen, denen ſonſt der Ultramontanismus nicht antipathiſch iſt. Die eifrige deutſche Parteigängerin des Polentums, die„Köln. Volkszig.“, behauptete in ginem Artikel über die Neubeſetzung des Poſener Erzbiſchofsſtuhls, daß es ſich um eine rein katholiſche Angelegenheit handle. Darauf gibt die„Kreuz⸗Zeitung“ ſolgende ſehr gute Antwort: Wenn das wirklich die innerſte Ueberzeugung des rheiniſchen Zentrumsblattes iſt, warum ſucht es dann nicht auf ſeine polniſchen Freunde einzuwirken, daß ſie nur religiöſe Geſichtspunkte geltend niigchen und nicht ihrem nationalen Fanatismus alle anderen Mamente unterordnen? Aber das fällt der„K..“ gar nicht ein, im Gegenteil, ſie eifert gegen die Hakatiſten und warnt die Regie⸗ rung, ihnen nachzugeben, weil ſie ſonſt nur direkt kulturkämpferiſche aCcC ĩ 0/// TTTTyp/ · briefes eine ſo große Reihe von berühmten„Amoureuſen“ und Liebespagren begegnet, wie man ſie kaum zum zweiten Male fin⸗ den wird. Da erſcheinen Abälard und ſeine Heloiſe, die großen fürſtlichen Liebhaber, voran Heinrich IV. und die ſpäteren Ludwige, die Leuchten des franzöſiſchen Geiſteslelens im 18. Jahrhunderk: Voltaire mit der Chatelet, Diderot mit ſeiner Sophie, Grimm und die d Epinay. Ihnen folgen Mirabeau und Sophie Monnier, die Stael und Benjamin Conſtant, die Fürſtin Lieben und Guisot, Viktob Hugo in ſeinem dreieckigen Verhältniſſe mit ſeiner Frau 1 857 und ſeiner Freundin Juliette, die George Sand mit dem un⸗ glückſeligen Muſſet, und ſo bis auf die jüngſten Tage herunter, wo pir auf Gambettas Beziehungen zu Leonſe Léon und⸗ auf den merkwürdigen poſtlagernden Briefwechſe! Guy de Maupaſſants mit der Baſchkirtſchkeff ſtoßon. Verſuchen wir, uns die Geſtalten einiger dieſer mehr oder weniger glücklich Liebenden zu vergegentpärtigen. Am Anfange dieſer Litteratur ſteht immer noch der unſterbliche Briefwechſel zwiſchen Abälard und ſeiner Heloiſe, den man frei⸗ lich beſſer in ſeiner Geſamtheit, als nur in wenigen Proben ſich zu eigen macht, Bei jeder Lektüre dieſes Briefwechſels haben wir eine ebenſo ſtarke Sympathie für die Frau, wie Abneigung gegen den Mann empfunden. Denn Heloiſe iſt noch immer ganz Liebe und Empfindung und die alten Erinnerungen ſind in ihr unverkümmert lebendig geblieben. Aber Abälard iſt verſteinert und er ſpricht über die Vergangenheit mit einer ſalbungsvollen Kühle, die oft abſtoßend ftkbirkt. Die Frau erſcheint in dieſem Verhältniſſe als der ſtärkere Teil. Freilich, man mag Abälard gerecht werden: er iſt in eine neuß Intereſſenwelt, in eine Welt rein geiſtiger Intereſſen eingetre⸗ len, während die Frau Zeit ihres Lebens an einem einzigen Gute und Beſitze hängt— an ihrer Liebe. Die Erſcheinung, daß die Frau der aktive Teil iſt, wiederholt ſich in der Litteratur des fran⸗ zöſiſchen Liebesbriefes nicht ſelten; ja ſie ſtreift zuweilen ſelbſt die Grenzen des Pathologiſchen. Da iſt z. B. die Präſidentin Ferrand 16571740), die ſich ſchon mit 13 Jahren in den Baron von Breteuil verliebte, dann aus Aerger, weil er eine Couſine liebte, den Präſidenten Ferrand beiratete, und als dann jene Couſine geſtorben war, endlich den Baron zu beſtricken wußte. Sie hat Briefe tuhl, mag er ſo gut katholiſch ſein, wie er will, als vom Uebel erklärt, wenn er den Polen nicht genehm iſt⸗ Damit widerlegt ſie aber doch ihre eigene Behauptung, daß es ſich um eine rein katholiſche Frage handle, denn ſie ſpricht hier ſelbſt aus, daß die kirchliche Stellung allein nicht genüge, um die Quali⸗ fikation eines Anwärters auf den Erzbiſchofsſtuhl zu erweiſen. Die Behauptung, es handle ſich bei der Beſetzung des Poſener Erzbis⸗ tums um eine lediglich katholiſche Frage, iſt einfach naib. Die Provinz Poſen iſt ein Beſtandteil des preußiſchen Staates, die preußiſche Regierung iſt Herrin des Landes, ſie hat nicht nur das Recht, ſondern auch die Pflicht, darüber zu wachen, daß die ſtaatlichen Intereſſen zu ihrem Rechte kommen. Ein pol⸗ niſcher Fanatiker auf dem Poſener Erzbiſchofs⸗ ſtuhle wäre mit den ſtaatlichen Intereſſen im Oſten nicht vereinbar, und wenn auch die„Köln..“ die etwaige Nichtzulaſſung eines Nationalpolen mit den„brutalſten Akten des Kulturkampfes“ auf eine Stufe ſtellt, ſo wird das nicht hindern, 95 155 Regierung ſo handelt, wie es das ſtaatliche Intereſſe ge⸗ bietet. Von einigem Intereſſe dürfte es ſein, wie man auf proteſtantiſcher Seite, inſonderheit in den Kreiſen der evangeliſchen Gemeinde zu Würzburg, über den betzten Katholikentag urteilt. Wir leſen darüber in dem von Dekan Pachelbel herausgegebenen Wurzburger„Evan⸗ geliſchen Gemeindeblatt“ unter anderen folgendes: „. Es war ein impoſantes Aufgebot katholiſcher Maſſen — dieſer faſt endloſe Feſtzug katholiſcher Arbeiter⸗ und Geſellen⸗ bereine durch die bewimpelten Straßen der inneren Stadt. Aber dieſes geſchickt vorbereitete Schauſpiel hat uns weder eingeſchüchtert noch erſchreckt. Denn nicht lediglich auf die Maſſen kommt es an, ſondern vor allen Dingen auf den Geiſt. Und die geiſtigen Dar⸗ bietungen des Katholikentages waren keineswegs ſo, daß der Prote⸗ ſtantismus vor dem Katholizismus die Flagge ſtreichen müßte. Was z. B. Profeſſor Meyenberg aus Luzern über Religion und Kon⸗ feſſion geſagt hat, war ja recht ſchwungvoll u. anregend vorgebracht, aber ohne überzeugende Kraft. Es fehlte ſeinem— ſelbſtverſtänd⸗ lich mit toſendem Beifall aufgenommenen Vortrag die gehaltvolle Tiefe und die dogmatiſche Unbefangenheit proteſtantiſcher Wiſſen⸗ ſchaft. Aus den nicht unintereſſanten Ausführungen, die Prof. Spahn aus Straßburg dem Verhältnis zwiſchen Katholizismus und Hochſchule gewidmet hat, war unſchwer eine verſchämte An⸗ erkennung der geiſtigen Ueberlegenheit des Proteſtantismus heraus⸗ zuhören.— Haben wir ſomit einerſeits nicht den mindeſten Grund uns durch die Demonſtrationen des Katholikentages bedrückt zu fühlen, ſo haben wir andrerſeits unleugbar einige Urſache, verſtimmt zu ſein. An volltönenden Verſicherungen, daß der konfeſſionelle Friede nicht geſtört und die Ueberzeugung Andersgläubiger ge⸗ achtet werden ſolle, hat es allerdings nicht gefehlt. Wie räumt ſich aber damit die wegwerfende und verletzende Art, mit der ſich Pater Auguſtinus Graf Galen über die öſterreichiſche evangeliſche Be⸗ wegung und über die Würkſamkeit des evangeliſchen Bundes ge⸗ äußert hat? Iſt es den Katholiken recht mit der Anerkennung der Geſpiſſens⸗ und Religionsfreiheit, ſo müſſen ſie den Glaubenswechſel von 80 000 Deutſch⸗Oeſterreichern, ſo ſchmerzlich er für ſie ſein mag, ruhig tragen können. Der Evangeliſche Bund aber, der dieſen evangeliſch gewordenen Oeſterreichern Kirchen baut und Pfarrer an⸗ ſtellt, tut damit nichts anderes, als was der Bonifatiusver⸗ ein für die katholiſche Diaspora innerhalb des Deutſchen Reiches ſeit Jahren leiſtet, ohne daß er drob angefochten wird(gar nicht zu reden von der römiſchen Propaganda in dem ganz lutheriſchen Norwegen. D..). Man ſollte meinen, was dem Bonifatiusverein recht iſt, das müßte dem Evangeliſchen Bunde(und Guſtav Adolf⸗ Vorein) billig ſein. Aber bei manchen Leuten ſieht eben die Frei⸗ heit, die ſie andern gewähren wollen, anders aus, als die Freiheit, die ſie für ſich ſelbſt in Anſpruch nehmen.“ 3. Deutſcher Handwerks⸗ und Gewerbekammertag. [Telegraphiſcher Bericht.) 1II. 5 sh. Straßburg. 10. Sept. Zu der Frage der Vergebung von Liefe⸗ rungen der Behörden an Handwerker⸗ vereinigungen ſprach noch Kommerzienrat Nägler⸗ Mlünchen, der den Standpunkt vertrat, daß die eigenen Regiearbeiten der Behörden auf einen möglichſt kleinen Kreis zu beſchränken ſeien, denn der Handwerker habe Anſpruch zu verlangen, daß die Arbeitsgelegenheit über die der Staat zu verfügen hat, auch ihm zugute kommt. In dieſem Sinne gelangte noch fſolgender Antrag zur Annahme:„Die bis⸗ her zur Hebung der gewerblichen Leiſtungsfähigkeit des Klein⸗ gewerbes angewendeten Mittel— die Vertiefung der fach⸗ männiſchen und kaufmänniſchen Bildung, die Verbilligung des Werkzeugs und der Maſchinen und die Verbilligung der Rohſtoffe uſw.— ſind durch eine möglichſt umfangreiche Be⸗ von einer keine Schranke anerkennenden Leidenſchaftlichkeit an ihn gerichtet und man muß ſagen, daß ſie ihm beinahe nachgelaufen iſt. Er ließ ſich mitziehen, obwohl die Präſidentin nicht einmal hübſch war, und es dauerte eine ganze Zeit, bis er den Mut fand, mit ihr zu brechen. Ein ähnlicher Fall liegt in den Beziehungen der Mar⸗ quiſe du Deffand zu dem jüngeren Walpole vor, an den ſie ſich, 70 Jahre alt, leidenſchaftlich hängte, während er ſie mit großer Kühle und unter Umſtänden mit einer ganzen Portion Roheit ab⸗ ſchüttelte. Zuweilen kam ſie zur Beſinnung, und in einem ſolchen Augenblick ſchrieb ſie ihm einmal:„JIch weiß nicht, ob die Engländer hart und roh ſind, aber ich weiß, daß ſie ſelbſtſüchtig und unver⸗ ſchämt ſind.“ Aber das waren eben Augenblicke, und ſolche Worte bat ſie ihm nachher mit leidenſchaftlichem Flehen ab. EGine ganzz rührende Epiſode iſt die dee Prinzeſſin Luiſe Adelaide von Conde (1787—1824), die im Alter von 29 Jahren den Marquis de la Gervaiſais kennen lernte und eine tiefe Liebe zu ihm faßte. Aber eine Conds konnte unmöglich einen Gervaiſais heiraten, und ſo zeigt dieſer kurze Herzensroman die entſagende Zärtlichkeit einer hochgeſtellten Frau, die gezwungen iſt, zu verzichten. Ihre Briefe ſind von einer verſchämten Zärtlichkeit und von einer Unſchuld, die betzaubernd iſt. Man kann dieſer beinahe tragiſchen Liebesgeſchichte als komiſches Gegenſtück die Liebesbriefe der Frau de la Pope⸗ liniere, einer Freundin der Pampadour, entgegenſtellen. Dieſe Dame, die übrigens ſchließlich in dürftigen Verhältniſſen ſtarb, ſchrieb an den Herzog von Richelieu Liebosbriefe in dem Stile, wie die, köſtliche Flora in Dickens„Klein⸗Dorrit“ ſpricht— das heißt gänzlich ohne Redezeichen. Hier ein Beiſpiel:„Mein teurer Ge⸗ liebter, mein liebes Herz warum ſchreibſt Du mir ſo kalt, mir, die nur für Dich atmet die Dich anbetet mein Herz ich fühle es wohl ich bin ungerecht Du haſt zu viel zu tun.. und ſo fort mit Grazie bis ins Unendliche. Ein beſonderes Intereſſe erwecken natürlich immer die Briefe der großen Geiſter Frankreichs im 18. Jahrhundert. Von Voltaire ſind uns allerdings überhaupt nur wenige Liebesbiefe erhalten, und es fehlen vor allem die an die Chatelet. Auch iſt es uns zweifelhaft, inwieweit der große Spötter überhaupt tief und echt zu fühlen im⸗ teiligung der Kleinhandwerker an den öffentlichen Liefe⸗ rungen und Arbeiten zu ergänzen. Zu dieſem Zweck ſpricht der Handwerkskammertag den berechtigten Wunſch aus: 1. Die Armee⸗, Marine⸗ und Kolonialverwaltungen mögen, nachdem ſie einen Teil ihrer Arbeiten ſelbſt anfertigen und auch der Induſtrie einen weiteren Teil derſelben überweiſen, dem Handwerk in gleicher Weiſe entgegenkommen. 2. Die ſtaatlichen Behörden, wie z. B. die Poſt und Eiſenbahn⸗ verwaltung ſollen dazu übergehen, ebenfalls ihre Arbeiten dem Handwerk, ſoweit angängig, zur Ausführung zu über⸗ weiſen. 3. Die Kommunalverwaltungen ſind anzuhalten, dem miniſteriellen Erlaß vom 23. Dezember 1905 Folge zu geben und die kommunalen Arbeiten durch die einheimiſchen Hand⸗ werker und Gewerbetreibenden ausführen zu laſſen.“ Die Beteiligung der Handwerker an den öffentlichen Arbeiten geſchieht am zweckmäßigſten in der Weiſe, daß die Arbeiten und Lieferungen an Vereinigungen von Klein⸗ handwerkern vergeben werden. Als ſolche Vereinigungen kommen vornehmlich in Betracht Produktiv⸗, Rohſtoff⸗Ge⸗ noſſenſchaften, Innungen uſw. Bei der Uebertragung von öffentlichen Lieferungen und Arbeiten an Handwerkervereini⸗ gungen ſind nach Möglichkeit die erforderlichen Bedürfniſſe der Kleinhandwerker derartig zu berückſichtigen, daß die Liefe⸗ rungen a) freihändig vergeben werdep, d) daß die Termine ſo zugemeſſen werden, daß die Arbeiten in der ſaiſonfreien Zeit ausgeführt werden können, 6) daß bei einem Streik oder bei einer Ausſperrung die Lieferungsfriſt entſprechend verlängert wird, d) daß von einer Sicherheitsleiſtung ab⸗ geſehen wird, und wenn dies nicht möglich iſt, daß dann ein Wechſel einer Kreditgenoſſenſchaft in Zahlung genommenz wird, e) daß nicht mit einzelnen Mitgliedern, ſondern mit der ganzen Vereinigung nur verhandelt werden darf. 4. Für die Beurteilung der Lieferungen muß maßgebend ſein, daß Leiſtungen und Gegenleiſtungen im angemeſſenen Verhältnis ſtehen. Dem widerſpricht es nicht, wenn im Intereſſe des Handwerks eine beſcheiden gehaltene Mehrforderung akzeptiert wird. 5. Die Handwerkervereinigung hat ſich, wenn ſie ſich um öffentliche Arbeitzen und Lieferungen bewirbt, vorher auf Verlangen der vergebenden Behörde über ihre Leiſtungs⸗ fähigkeit auszuweiſen. 6. Als Auskunftsſtelle über die Leiſtungsfähigkeit kommen u. a. die Handwerks⸗ und Ge⸗ werbekammern in Betracht. Den Anregungen dieſes Antrages ſtimmte die Verſamm⸗ lung zu. Ferner wurde noch ein Antrag angenommen, der die reichsgeſetzliche Regelung des Hufveſchlagweſens fordert. Darauf wurden die Verhandlungen auf Mittwoch Aus Stadt und Land. Mannheim, 11. September 1907. HAHNN 1 INTERNRATIoNaUE Gnosse GaRTenA¹Hẽ),‚ ü Kudsr-Unp J Aussreriude 8 57 * Das geſtrige Feuerwerk im Vergnügungspark, ausgeführt von der Firma W. Weiffenbach⸗ Stuttgart(Vertreter Karl Pfund hier), war ſehr gut beſucht, obgleich der Tag unmittelbar nach den Großh. Geburtstagsfeierlich⸗ keiten nicht günſtig gewählt ſchien und auch die Bekanntmachung eine nicht genügende war. Das großartig ſchöne Programm, eröffnet durch ein Brillant⸗Medaillon mit Lanzendekoration, bot eine Reihe geſchmackvoll arrangierter Farbenbilder, die leider teilweiſe durch ungünſtige Windrichtung beeinträchtigt wurden, namentlich war das prächtig ausgeführte Schluß⸗Tableau, das badiſche Wappen dar⸗ ſtellend, von großartiger Wirkung und fand, wie ſämtliche Pro⸗ grammſtücke den ungeteilten Beifall, wie wir ihn bei ſolchen Ge⸗ legenheiten noch ſelten wahrnahmen. Es iſt zu wünſchen, daß wir durch den Genuß ſolcher wirklich gediegenen künſtleriſchen Darſtel⸗ lungen dieſer altrenommierten Firma noch recht oft erfreut werden 18. Deutſcher Anwaltstag. II. Heute vormittag ½10 Uhr wurde der 18. deutſche Anwalts⸗ tag im Muſenſaal des Roſengartens in Anweſenheit von etwa 600 Teilnehmern durch Herrn Geh. Juſtizrat Erythropel⸗ Leipzig, eröffnet. Die Gr. Regierung iſt durch Herrn Geh. Ober⸗ ——————j ſtande war. Rouſſeau war es gewiß; aber ſeine Empfindlichkeit, ſeine Eitelkeit und ſeine nimmermüde Beobachtung durchlöcherte gleichſam die Aufrichtigkeit ſeiner Gefühle. Und man fühlt doch auch in ſeinen Liebesbriefen immer wieder einen fatalen plebejiſchen Zug heraus. Denn plebejiſch muß man es doch nennen, wenn er einer jungen Dame, um deren Gunſt er wirbt, auf den Kopf zuſagt, er wiſſe, ſie habe ſchon andere Verhältniſſe gehabt, und die Art, wie er die freundſchaftlichen Anerbietungen der Frau'pinay, ihm zu helfen, zurückwies, weil er kein Bedienter werden wolle, läßt natür⸗ liche Vornehmheit gleichfalls vermiſſen. Die'Epinay ſelbſt er⸗ ſcheint hier, wie immer, als eine feine und anziehende Perſönlich⸗ keit; ihr Bild wäre vollkommener geworden, hätte man ihrem Brief⸗ wechſel mit Grimm auch den einen oder anderen Brief Galianis an ſie beigefügt. Es muß viel Wärme in ihr gelegen haben, die auf alle überging, die mit ihr in Berührung kamen. Aber das Schönſte dieſer Zeit bleibt doch der Briefwechſel Diderots mit ſeiner Sophie Voland. die er mit ebenſoviel Treue als Innigkeit geliebt hat. Das ſind Briefe, in denen ſich Adel des Empfindens und Adel der äußeren Form harmoniſch verbirden, und es iſt dringend die Lektüre dieſer ganzen Briefſammlung anzuraten, die ja im Inſel⸗ verlage jüngſt in einer trefflichen deutſchen Ausgabe erſchienen iſt. Eines empfindet man in dieſen Briefen, wie in de. Mebrzahl der franzöſiſchen Liebesbriefe. Die deutſchen Briefſchreiber ſind faſt durchweg naiver, die franzöſiſchen auch in ihrer Liebe logiſcher. Sie beobachten ſich mehr und räſonnieren mehr. wird an die ſchlagende Charakteriſtik des ſtets geiſtvollen Sten erinnert, der einmal die franzöſiſche und die italieniſche Liede ver⸗ glichen hat. Die italteniſche Liebe, ſo ſagt er, iſt dia franzöſiſche iſt Konvention. Das iſt richtig, wenn man mit dem Worte Konvention nicht einen üblen Nebenbegriff verbindet. Sie iſt eine geſellſchaftlich anerkannte Einrichtung, kei der ſich die Be⸗ teiligten gewöhnt haben, ſich nach anerkaunten ormen zu richten So ſind dieſe franzöſiſchen Liebesbrieſe terariſche Denkmale hervorragend, wenn weiſe weniger zu ſagen. wſt dann noch als lt⸗ 2 1— 5— ———— A. —— e, Nannheim, 11. September:— eneral Anzeigerr(Abendpfaf) —— 8, Sele. kegierungsrat Buch, das hieſige Bezirksamt durch die Herren cht Landeskommiſſär Geh. Oberregierungsrat Pfäſterer und 18: Oberamtmann Levinger, die Gerichtsbehörden durch alle erſten Perſönlichkeiten vertreten. nd 5 Begrüßungen. Nach der Eröffnung der Verſammlung durch den Vor⸗ en, Die ſitzenden begrüßt Herr Geh. Oberregierungsrat Buch die Er⸗ n. ſchienenen herzlich im Namen der Regierung, die den Be⸗ en ſtrebungen durchaus wohlwollend gegenüberſtehe und den Be⸗ r. datungen belten E folg wünſche. 5 Herr meiſter Martin begrüßt die Verſammlung 100 im Namen des verhinderten Oberbürgermeiſters mit herzlichen en Worten. Welche Fülle der Geſichte, wie fruchtbare Anregungen, id.] pelche nachhaltige Bereicherung unſeres Wiſſens dürften wir pon den diesmaligen Verhandlungen erhoffen. Gerade die Rechts⸗ anwälte ſeien als Vermittler zwiſchen der rein formalen Rechts⸗ pflege und dem praktiſchen Leben dazu berufen, die Kompromiß⸗ n. llinie zu geben. Redner ſchloß mit den beſten Wünſchen für die en! Verſammlungen.(Lebhafter Beifall). Herr Landgerichtspräſident Chriſt heißt die Verſammlung im Namen des Mannheimer Richterſtandes willkommen. Die 15 Mannheimer Richter dankten von Herzen dafür, daß der Verband 155 das Feld ſeiner Tätigkeit in dieſem Jahre nach Mannheim ver⸗ ſſe] llegt habe. Wenn 700 Männer, die in ernſter Arbeit am Recht ſe.begriffen ſind, einen Ort auswählten für ihre Tagung, ſo dürfe ne man wohl annehmen, daß hierbei ein großer Geſichtspunkt maß⸗ en gebend geweſen ſei. Man habe Mannheim in den letzten Mo⸗ ik naten immer als Jubel⸗ und Ausſtellungsſtadt betrachtet, und 1d dabei überſehen, daß Mannheim ein Zentrum geiſtiger Beſtre⸗ b. bungen war und iſt. War doch Mannbeim jahrhundertelang der Sitz des höchſten Gerichtshofes des Landes geweſen. Von dieſen Traditionen ſei noch etwas übrig geblieben. Die Epigonen wandelten noch auf den Spuren ihrer großen er inriſtiſchen Vorgänger; ſie hielten das juriſtiſche Panier, das ie ſie von den Vorfahren übernommen hätten, aufrecht. Wenn es gelungen ſei, auch heute noch das Recht ſo zu ſprechen und zu ifinden, wie es den Vorfahren gelungen ſei, ſo verdanke man 8 dies hauptſächlich der Mithilfe der Anwaltſchaft. Er dürfe 17 wohl ſagen die Mannheimer Rechtſprechung ſtehe nicht auf der jetzigen Höhe, wenn der Richter nicht von einem Anwaltsſtande 1 unterſtützt werde, der vollſtändig auf der Höhe ſeiner Aufgabe —3 ſtehe. Nur in dem Zuſammenwirken von Richter⸗ und Anwalts⸗ fſtand ſehe er die Gewähr dafür, daß dem Recht ſein Recht werde. 1 Er dürfe weiter wohl ſagen, daß der Verband nicht nach Mann⸗ -„ ßbheim zekommen wäre, wenn es nicht über die Mannheimer Grenzen hinaus bekannt wäre, welch' freundſchaftliches kollegiales . Verhältnis zwiſchen den Richtern und Anwälten hier immer er beſtanden hat.(Beifall). Von Differenzen zwiſchen Richtern und 8 Anwälten würden die Mannheimer Kollegen wenig zu erzählen 9 wiſſen.(Beifall). Wenigſtens die Richter gäben ſich die größte Mühe, mit den Kollegen vom Anwaltſtand einträchtig zuſammen zu wirken, weil ſie wüßten, daß ohne die kräftige Mitbilfe der Anwälte die Rechtsfindung nicht möglch ſei. Deshalb finde er die große Ehrung der Mannheimer Richter darin, daß der Ver⸗ band gerade Mannheim zum Tagungsort gewählt habe. Das ſei eine Auszeichnung, für die er im Namen ſeiner ſämt⸗ llichen Kollegen herzlich danke. Er ſchließe mit einem herzlichen Glückauf!(Lebhafter, anhaltender Beifall.) Der Vorſitzende dankt für die Begrüßungen und gibt alsdann eine eingehende Schilderung der Urſachen, die dazu geführt haben, daß der außerordentliche Anwaltstag zur Be⸗ ſprechung der Juſtizreform nicht einberufen Purde und ver⸗ teidigte den Standpunkt des Vorſtandes. Im März oder April ſei das erforderliche Material noch nicht vorhanden geweſen und auch die genügende Anzahl von Teilnehmern an der außer⸗ ordentlichen Tagung wäre wohl nicht zuſammengekommen. Leipzig wird ſodann nahezu einſtimmig heſchloſſen, Punkt 4 der Tagesordnung:„Erörterung und Beſeblußfaſſung über Aen⸗ derungen des Gerichtsverfaſſungsgeſetzes, der Zivilprozeßord⸗ nung und der Gebührenordnung für tsam 7 auf die geplante Juſtizreform“, an die Spitze der Tagesordnung ſetzen. 5 erd.⸗A. Dr. Elſas⸗Stuttgart ſtellt den Antrag, den Punkt von der Tagesordnung abzuſetzen und begründet dies mit dem Reſultat der geſtrigen Vorbeſprechung. Man habe es geſtern als Hauptgeſichtspunkt betrachtet, daß der Deutſche Anwaltstag in der Frage der Novelle zum Gerichtsverfaſſungsgeſetz und zur Zivilprozeßordnung mit größtem Nachdruck gegenüber der öften⸗ lichen Meinung in Deutſchland einheitlich daſtehen ſolle. Von der überwiegenden Mehrheit der geſtrigen Verſammlung ſei eine kleine Kommiſſion gebildet worden, deren Auftrag es geweſen ſei, mit dem Plenum der amtsgerichtlichen Anwälte zu ver⸗ handeln. Die Unterhandlungen hätten Einigkeit auf der Baſis ergeben, daß der Punkt noch keineswegs genügend vorbereitet ſei, um zu einer Beſchlußfaſſung gelangen zu können.(Sehr richtig! und Ohorufe.) Der deutſchen Anwaltſchaft ſeien die weſentlichen neuen Beſtimmungen der Zivilprozeßordnung bis zur geſtrigen Verſammlung wenig bekannt geweſen. Das Ergeb⸗ nis der geſtrigen Sitzung ſei dahin zuſammenzufaſſen: Punkt 4 ſolle von der Tagesordnung abgeſetzt und die Abhaltung eines außerordentlichen Anwaltstages ſchon heute in der Form be⸗ ſchloſſen werden, daß der Vorſtänd aus der Mitte der Gene⸗ kalberſammlung erſucht wird, den Anwaltstag müglichſt bald einzuberufen, daß bis dorthin eine ̃ die ſich aus einer Mehrzahl von Landgerichtsanwälten und einer entſprechenden Minderzahl von Amtsgerichtsanwälten zuſammen⸗ ſetzt und die Aufgabe hat, eine Vorlage vorzubereiten. Wenn wan hente den Punkt erörtere, ſei es nicht zu vermeiden, daß güßerordentlich divergierende Anſichten zum Ausdruck kommen. Man müſſe zu einem einheitlichen Beſchluß kommen. Ein nicht einheitlicher Beſchluß würde auf die Reichsregierung und die Einzelſtaaten einen ſehr ſchlechten Eindruck machen. GBeifall und Zziſchen.) ordnung zu unterbrechen und zunächſt die Referenten zu hören. Herr.⸗A. Dr. Hachenburg⸗Mannheim ſpricht demzufolge über den an die Spitze der Tagesordnung geſtellten Punkt 4. Das Reichsjuſtizamt den Entwurf zu ſprechen. Gleichzeitig habe ihm der Staats⸗ ſekretär aber auch mitgeteilt, daß der Entwurf ſchon heute nicht mehr ſo ſei, wie er im März war. Der Entwurf werde gegen⸗ bpärtig einer Umarbeitung unterzogen. Nähere Mitteilungen noch nicht abgeſchloſſen ſeien. Er glaube, daß es deshalb heute die richtige Zeit ſei, zu der ganzen Frage der Reſprm Stellung zu nehmen. Der Geſichtspunkt, daß die Einnahmen und Ausgaben der Juſtizverwaltung ſich decken müßten, ſei bel der neuen Or⸗ ganiſation der Gerichtsverfaſſung abſolut auszuſchalten.(Sehr richtig) Es wäre ein ſchwerer Vorwurf, der man der Geſetz⸗ wenn ſie ſich bei derartigen Lebensfragen Heſichtspunkten leiten ließe. Es wäre das wenn die G ür dieſenigen Prozeß⸗ icheren Sd bſchaftspr würde man dem deutſchen Volk kein Geſchenk machen. Auf Antrag des Herrn Juſtizrats Dr. Wildhagen Rechtsanwälte im Hinblick Kommiſſion eingeſetzt wird, Es wird alsdann beſchloſſen, die Debatte über die Geſchäfts⸗ habe ihm geſtattet, über ſind. könne der Staaksſekretär nicht machen, weil die Verhandlungen erichtskoſten abgeſchafft Schultern tref. könne dafür eine höhere Gebühr tragen. Eine Aasgleichung ſollte in der Weiſe herbeigeführt werden, daß man das Betreibungs⸗ verfahren mit geringeren, Koſten durchführe. Deshalb müſſe das Betreibungsverfahren als ſolches geändert werden. Die Frage der Juſtizreform laſſe ſich nicht löſen, ohne daß man das ganze als Einheit betrachte. Das Herausgreifen einzelner Punkte würde nur ein Stückwerk bilden. Redner beſtreitet entſchieden, daß ein Bedürfnis borliegt, das amtsgerichtliche Verfahren zu regeln, ehe nicht das Ganze geregelt iſt. Er halte es auch für verfehlt, zwiſchen dem amts⸗ und landgerichtlichen Verfahren eine tiefe Kluft zu ſchaffen. Dagegen müſſe energiſch Front gemacht werden. Das Prinzip des Offizialbetriebs im amtsgerichtlichen Verfahren werde immer ein totgeborenes bleiben. Beſonders halte er die vorgeſchlagene Bedingung des Erſcheinungszwanges ſowohl im Intereſſe des Klienten, als auch des Anwaltsſtandes für verwerflich. Gemein⸗ ſchaftlich für beide Arten des Prozeßverfahrens müſſe auch der Verſuch der Beſchleunigung ſein. Andererſeits ſei der Tod⸗ feind des Rechtfindens die Hetzerei. Beim öſterreichiſchen Prozeßverfahren ſehe man, wohin es führe, wenn alle Prozeſſe darauf zugeſchnitten würden, ſchnell fertig zu werden. Er habe das Gefühl, als würden in Oeſterreich die Parteien in einen Schnellzug eingepackt, um nur ſchnell durchzukommen. Der Rich⸗ ter ſei in Oeſterreich gerichtet, der nicht in einer beſtimmten Zeit fertig ſei. Da ſei doch unſer deutſches Verfahren anders. Er glaube auch nicht daran, daß man in Deutſchland ernſtlich daran gedacht habe, den öſterreichiſchen Entwurf zu kopieren. In dem deutſchen Entwurf ſei auch nichts derartiges enthalten. Redner tritt des Weiteren dafür ein, daß die Vertagungen be⸗ ſchränkt werden. Sehr wichtig iſt, daß das Gericht in der Lage iſt, prompt zu arbeiten. Deshalb muß dem Richter alles Ueber⸗ flüſſige, namentlich die viele Schreibarbeit, abgenommen werden. Die Mündlichkeit des Verfahrens bei Verſäumnisurteilen könnte man auch gut entbehren.(Sehr richtig). Das ganze Ver⸗ ſäumnisverfahren müſſe ſchriftlich gemacht werden. Die Schrift⸗ ſätze würden heute viel zu groß gemacht. Deshalb ſei eine dringende Forderung: Kürzung des Schreibwerks. Der Redner gibt in dieſer Beziehung eine Anzahl Anregungen. Auch die Be⸗ rufung müßte abgekürzt werden durch einfache Anzeige an das Gericht. Wie ändern wir die Gerichtsverfaſſung? Im großen und ganzen hat ſich die Einführung unſeres Zivilrechts ohne Störung vollzogen. Das danke man hauptſächlich den deutſchen Richtern. Redner wendet ſich gegen die Verringerung der Richter. Die ganze Frage ſpitze ſich darauf zu, was das Beſte ſei: Einzelrichter oder Kollegialrichter. Ein Ueberrichter laſſe ſich ebenſowenig wie ein Uebermenſch ſchaffen, Deshalb gebe er dem Kollegialrichter den Vorzug. Eine Verbeſſerung der Volkstümlichkeit werde durch den Einzelrichter abſolut nicht geſchaffen. Das Moment der Vor⸗ bildung der Juriſten wolle er heute ausſchalten. Im Eheſchei⸗ dungsverfahren ſollte das Laienelement zur Rechtſprechung heran⸗ gezogen werden. Er möchte als Beiſitzer einen verheirateten Mann und eine verheiratete Frau ſehen.(Beifall und Heiter⸗ keit). Nach meinem Dafürhalten würde der deutſche Anwalts⸗ tag ein weiteres Ruhmesblatt ſich erwerben, wenn er dafür ein⸗ treten würde, daß in dieſer Frage die Frau zur Mitwirkung herangezogen werde.(Lebhafte Zuſtimmung). Zum Schluß be⸗ ſchäftigte ſich der Redner mit der Hauptfrage, mit der beabſich⸗ tigten Erhöhung der amtsgerichtlichen Kompetenz, gegen die er eine Reihe Argumente geltend macht. Der Verdacht, daß hinter dem Juſtizminiſter der Finanzminiſter ſtehe, gewinne immer mehr an Nahrung. Die deutſchen Regierungen ſollten den Ver⸗ dacht von ſich fernhalten, daß ſie aus fiskaliſchen Gründen an die Reſorm herantreten. Mit der Befreiung vom Anwaltszwang Der Anwaltszwang ſei doch nicht der Anwälte wegen da, ebenſowenig wie der Schulzwang der Lehrer wegen.(Lebhafte Zuſtimmung). Der Anwalt ſei nicht nur Rechtsrat, ſondern auch der Gewiſſens⸗ rat. In pielen Fällen ſei der Anwalt der Beichtvater des Klien⸗ ten. Schaffen Sie kein Mißtrauen gegen den Anwaltſtand, indem man die Mitwirkung des Anwaltes an den Rechtsfällen des Bürgers für unnötig erklärt. Der Anwalt müſſe auch wirtſchaft⸗ lich ſo geſtaltet ſein, daß er nicht zum Diener des Klienten werde. Der Anwalt dürfe auch nicht weltſremd ſein und nicht zum Hand⸗ werker degradiert werden. Der Anwalt gabe bisher geſchwiegen aus einem falſchen Schamgefühl heraus. Symptomatiſch für die Verhältniſſe im Anwaltsberuf ſei der immer dringender werdende Ruf nach der Zwangsverſicherung. Das durchſchnittliche Ein⸗ kommen des Anwalts gehe nicht über—5000 Mark hinaus. Die Regierungen ſollten ſtatiſtiſches Material darüber ſam⸗ meln. Das werde ihre Stellungnahme nicht unbeeinflußt laſſen. Man müſſe verlangen, daß der Anwalt wirtſchaftlich ſo geſtellt werde, daß er auf der Höhe ſeiner Aufgabe ſtehe. Das könne nur geſchehen durch die Durcharbeitung der Gebühren. Er teile den Standpunkt, daß den Amtsgerichtsanwälten nur geholfen werden könne, wenn ſie auch zu de. Landgerichten zugelaſſen werden.(Lebhafte Zuſtimmung]l. Er glaube, daß es mit der Zulaſſung der Amtsgerichtsanwälte zu den Landgerichten nichts mehr ſein werde, wenn man die Kompetenz der Amtsgerichte erhöht. Es ſei auch dringend wünſchenswert, daß die Anwälte nicht gleich nach dem zweiten Examten in die Praxis übertreten. [Lebhafte Zuſtimmung.) Redner ſchließt ſeine nahezu zweiſtün⸗ digen Ausführungen mit dem Wunſche, daß die Beratungen eine nutzbringende ſein werden für den Anwaltsſtand und das (Minutenlanger, ſtürmiſcher Beifall.) Es eine Frühſtückspauſe ein. 195 Uhr werden die Verhandlungen wieder aufgenommen. Herr.⸗A. Dr. Wanner⸗Zoppot erſtattet das Korreferat. Die Erklärung der Tatſache, daß die deutſche Anwaltſchaft der Prozeßreform ſkeptiſch gegenüberſtohe, ſei, daß man fürchte, daß die Antpaltſchaft ſchlecht behandelt würde und weil man die Abneigung gegen die Erweiterung der Kompetenz der Amtsgerichte auf die ganze Reform übertragen habe. Man dürfe nicht ſchmollend beiſeite ſtehen, ſondern müſſe an der Reform mitwirken, dann würden ſich auch Nachteile für die Anwaltſchaft vermeiden laſſen. Redner geht dann auf die Reform ſelbſt ein. Wenn beizeiten das amtsgerichtliche Verfahren ausgeſtaltet werde, würden auch die Beſtrebungen auf Schaffung von Sondergerichten aufhören. Redner iſt auch der Anſicht, daß die Ziele der Reform: Vereinfachung, Beſchleunigung und Verbilligung des Verfahrens tritt ſodann Um ½2 den Parteien direkt zugeſtellt werde. 8 5. Bei der Reform der.⸗A.⸗O. und der Geb.⸗O. für R Erklärung ab, daß es in dieſem Falle unbedingt geboten und Ausgleich erſcheint die Erhöhung der Anwaltsgebühren für o⸗ Redner hält es für unbedenklich, wenn die Ladung Zzum burtstag des E ſerzogs mit einem ge⸗ agentenfrage habe man die öffentliche Meinung für ſich. Prozeß⸗ agenten ſollten nicht mehr geduldet werden. Redner hält es für ausgeſchloſſen, daß die Juſtizverwaltung die Ausgeſtaltung Der Amtsgerichte fallen laſſen wird. Redner ſchließt mit dem Wunſche, daß der Ausgeſtaltung des Amtsgerichtsverfahrens die allgemeine Reform folgen möge.(Lebhafter Beifall und Ziſchen.) Nach kurzer Debatte wird der Antrag Elſas, von jeder ſach⸗ lichen Beratung und Veſchlußfaſſung abzuſehen, mit Majorität ab⸗ gelehnt. Der Antrag Hachenburg hat nach einigen redaktionellen Aenderungen folgenden Wortlaut: Der Anwaltstag wolle beſchließen: 1. Eine Reform des Zivilprozeſſes, der Gerichtsverfaſſung, des .⸗K.⸗Geſ. und der Geb.⸗O. für.⸗A. kann nur einheitlich und gleichzeitig erfolgen. Die Neubearbeitung nur eines Teiles iſt ab⸗ zulehnen. 2. Bei der Reform des Koſtenweſens(Gerichts⸗ und Anwalts⸗ gebühren) iſt eine gerechtere Verteilung der Koſten anzuſtrehen. Es iſt eine Abſtufung der Prozeſſe nach dem Gegenſtande derſelben wünſchenswert. Insbeſondere ſind für Klagen aus den Arbeits⸗ verträgen, ebenſo für das Verſäumnisverfahren die Koſten zu min⸗ dern. Der Herabſetzung muß eine Erhöhung der Koſten in anderen ſtreitigen Sachen entſprechen. Für Arreſtprozeſſe, Klagen aus Schiedsgerichtsurteilen, für den Urkundenprozeß ſind die vollen Ge⸗ bühren angezeigt. 3. Bei der Reform des Verfahrens iſt eine beſondere Geſtal⸗ tung des amtsgerichtlichen Verfahrens nach anderen Prinzipien als des landgerichtlichen, insbeſondere unter Einführung des Offigial⸗ und Inquiſitionsprinzips abzulehnen. Es iſt ebenſo eine Geſtaltung des Prozeſſes, die nach dem Vorbilde der öſterreichiſchen.⸗P.O. für alle Prozeßformen den Parteibetrieb völlig ausſchaltet und die Parteivorträge einſchränkt, abzulehnen. Es iſt eine Beſchleunigung des Verfahrens anzuſtreben, die ohne Gefährdung der Gründlichleit und Richtigkeit der Entſcheidung erfolgt. 4. Bei der Reform der Gerichtsverfaſſung iſt das bisherige Syſtem der Kollegialgerichte beizubehalten. Eine Erſetzung des⸗ ſelben durch das Syſtem der Einzelrichter iſt abzulehnen. Es iſt zu befürworten, daß für beſtimmte Prozeßarten ohne Rückſicht auf den Streitwert das Gericht aus einem rechtskundigen Richter und zwei Schöffen beſtehe. Dies insbeſondere für den Arbeitsvertrag(ein⸗ ſchließlich des Vertrags der Gewerbe⸗ und Handlungsgehilfen) und für Eheſachen. Ebenſo iſt ein Syſtem, das die Zuſtändigkeit der .⸗G. lediglich nach dem Streitwerte erhöht, abzulehnen. Zu be⸗ fürworten iſt dagegen eine Ueberweiſung beſtimmter hierzu ge⸗ eigneter Sachen, insbeſondere die Klagen aus dem Arbeitsvertrage und aus Unterhaltsanſprüchen. iſt eine Regelung derſelben dahin notwendig, daß der Rechtsanwalt wirtſchaftlich und ſozial ſo geſtellt wird, daß er ſeiner Aufgabe als Glied der Rechtspflege in juriſtiſcher und ethiſcher Hinſicht enk“ ſprechen kann. Es iſt eine Reviſion der Geb.⸗Ord. herbeizuführen, die durch Erhöhung der Sätze eine Verbeſſerung der Exiſtenzbeding⸗ ungen der.⸗A.(unter Berückſichtigung des unter 2 niederge Prinzips) ermöglicht. Es iſt eine Beſeitigung der gewerbsmä Vertretung der Parteien vor den Amtsgerichten durch Perſonen, d nicht Rechtsanwälte find, anzuſtreben. Es iſt eine Zulaſſung all innerhalb eines Landgerichtsbezirkes an einem Gerichte desſelben niedergelaſſenen Rechtsanwälte beim Landgericht zu gewähren. Es iſt auf eine ſtärkere Uebernahme der Rechtsanwälte als Richter in die oberen Gerichte hinzuwirken. 6. Der Vorſtand iſt beauftragt, ſobald ein Entwurf der Regie⸗ rung über dieſe Materie veröffentlicht ſein wird, erforderlichenfalls für weitere Beratung u. Beſchlußfaſſung der einzelnen Fragen einen außerordentlichen Anwaltstag einzuberufen. 5 Herr Dr. Geiershöfer⸗Nürnberg hat in Gemeinſchaft mit Herrn Dr. Herr⸗Hamm i. W. folgende Anträge geſtellt Der 18. Deutſche Anwaltstag wolle beſchließen: Der 1 Deutſche Anwaltstag iſt der Ueberzeugung, daß die geplante Juſti reform, insbeſondere die Erhöhung der amtsgerichtlichen Zuſte keit bis zum Betrage von 1000 oder 1200 Mark, nicht als Verbeſſerung der Rechtspflege zu erachten, vielmehr geeignet eine weſentliche Schädigung derſelben herbeizuführen. Der 18. Deutſche Anwaltstag gibt für den Fall, daß die g. plante Aenderung der Juſtizgeſetzgebung zuſtande kommen ſollte, eine unabweisliche Pflicht des Staates erſcheint, eine Entſchädigu für Führung der zahlrreichen, ſich ſtändig ſtark vermehrendet Armenſachen, die eine große Arbeitsbelaſtung der Anpa mit ſich bringen, entſprechend den Vorſchriften der Gebührenor nung für Rechtsanwälte aus Staatsmitteln zu gewähren. Dr. Geiershöfer zieht ſeine Anträge zu Gunſten des Hachen buraſchen Antrages zurück. Herr Dr! Auerbach⸗Frankfurt erſucht, bei Ziffer 6 de Hachenburgſchen Antrags das Wort„erforderlichenfalls“ ſtreichen. 5 Herr.⸗A. Jöwenſtein⸗Stuttgart bedauert, daß Reichstag ſitzenden Kollegen für die Forderungen der deu Anwälte ſo wenig getan haben. Redner hegt die Zuverſicht ſich die Kollegen im Reichstag der Sache der Anwälte ki mehr annehmen. Herr.⸗A. Roſe⸗Harburg„richt ſich für die Regi vorlage in der Frage der Erweiterang derZuſtändigkeit der gerichte aus. Die Debatte wird geſchloſſen und der Antrag Ha burg mit großer Majorität angenommen. miſcher Beifall.] Der Antrag des Korreferenten Dr. Wanner⸗Zoppot wird Llehnt. Der Antrag lautet folgendermaßen: Der Anwal wolle beſchließen:„1. Eine Reform des amtsg⸗richtlichen fahrens iſt im Intereſſe der Rechtspflege und unaufſchit 2. Eine Reform des geſamten Zivilprozeßverfahrens i leiten, ſobald die nötigen Vorarbeiten beendigt und ins über das neue amtsgerichtliche Verfahren Erfahrungen melt ſein werden. 3. Die Zuſtändigkeit der Amtsgerichte 1200 Mark zu erweitern. 4. Der Anwaltsſtand wird Ausfälle, welche ihm durch die Erweiterung der Juſtändigkei Amtsgerichte erwachſen, zu entſchädigen ſein. Als angeme zeſſe vor den Landgerichten um zwei Zehntel, por dene Ober⸗ landesgerichten um drei Zehntel der ſonſtigen Gebührenf fexat Hachenburgs dem Juſtizamt, den Juſtizverwalkunger deutſchen Bundesſtaaten und ſämtlichen Reichstagsmitg zur Kenntnis gebracht werden ſoll. 5 18 Einſtimmig angenommen wird der Antrag, das Reichs juſtizamt zu erſuchen, den abgeänderten Geſetzentwur 1 nach Fertigſtellung dem Deutſchen Anwaltverein zuge aſſen. Zu erwähnen iſt noch, daß im Laufe des Nachmittag herzliches Begrüßungstelegramm des Herrn Oberbürgerme Dr. Beck perleſen wurde, das ſehr beifällige Aufnahme 4 Uhr wurden die Verhanblungen auf morgen vormitta vertaat. 1 2 ——— Der Gierichtsvollzieher⸗Verein Mannhei N rant en 4. Seite. Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) — Mannheim, 11. September. die hohe Bedeutung des heutigen Tages hin. Gehorſam und unver⸗ brüchliche Lreue, ſo führte er aus, ſind wir dem Landesherrn ſchul⸗ dig aufgrund ſeiner verfaſſungsmäßigen beſonderen Stellung, die Liebe zum Herrſcher aber, hänge lediglich von deſſen Tugenden ab. Gerade an unſerem erhabenen Fürſten ſeien es aber insb heſondere ſeine vorzü enden, ſein unbegren— Wohl⸗ wollen u ge für alle ſeine Untertanen, die förm⸗ Immer wollen wir in Treue, Ehr⸗ rharren, weil es unſere Pflicht iſt, aber auch lieben wollen wir ſtets unſeren erhabenen Landesherrn, weil wir Fürch ſeine Liebe zu uns zur Gegenliebe herausgefordert werden. Vegeiſtert ſtimmten die Anweſenden ein in den Ruf: Unſer geliebter Landesherr, Großherzog Friedrich von Baden lebe hoch! Ein Ver⸗ einsmitglied feierte ſodann auch die Gemahlin unſeres Großherzogs uls echte deutſche Frau, als die Wohltäterin des Badnerlandes, in⸗ dem er ihr ſegensreiches Wirken im Dienſte werktätiger Nächſten⸗ liebe hervorhob. Es waren allerdings nur kurze Stunden gemüt⸗ lichen Zuſammenſeins, doch lohnend und erhebend für jeden Teil⸗ Rehmer, vorzüglich geeignet zur Pflege patriotiſcher Geſinnung und echter Vaterlandsliebe. * Der Stenographenverein„Stolze⸗Schrey“, deſſen Lokal ſich im Reſtaurant„Roſengarten“, If 3, 19, befindet, eröffnet, wie gus dem Inferatenteil erſichtlich iſt, wieder einen Anfänger⸗ KNurs, weshalb wir an dieſer Stelle auf die Notwendigkeit und Nützlichkeit der Stenographie hinweiſen möchten. Das Syſlem E1 chrey“ das erſt wieder anläßlich des am Pfingſten hier lich ſtattgefunde interſyſtemalen Wettſchreibens ſeine Leiſtungs⸗ fähigkeit hewieſen hat, kann als beſonders geeignet empfohlen werden. Die Anmeldungen zu dieſem Anfänger⸗Kurſe, der von einem tüchtigen und routinierten Stenographie⸗Lehrer geleitet wird, wollen daher alsbald an die angegebene Adreſſe erfolgen. TCheater. Runſt ung(iſſenſchaft. Hochſchulnachrichten. Zum Dozenten für elektromechaniſche Konſtruktionen an der Techniſchen Hochſchule zu Braunſchweig murde der Chefingenieur der eloktriſchen Ahteilung der Braun⸗ ſchweigiſchen Maſchinenbau⸗Anſtalt Oskar Briten ig ernannt. Dozent Brünig iſt zu Schöningen im Herzogtum Braunſchweig ge⸗ boren.— Wie aus Düfſeldorf gemeldet wird, folgt der Aſſi⸗ ſtent bei Prof. Sellheim an der Frauenklinik der Allgemeinen ſtädt. Krankenanſtalten⸗zu Düſſeldorf, Dr. med. Ernſt Holzbach, zum 1. Oktober d. J, ſeinem Chef an die Frauenklinik in Tübingen, Dr. Holzbach iſt 1880 zu Mannheim geboren.— Der bisherige gußerordentliche Profeſſor Karl Goldner⸗Berlin wurde zum ordentlichen Profeſſor in der philoſophiſchen Fakultät der Univerſität, ſch Marburg ernannt. Aus der Kunſtwelt. An Stelle des verſtorbenen erſten Vorſitzenden des Hauptausſchuſſes der Allgemeinen Deutſchen Kunſtgenoſſenſchaft, Profeſſors Karl Al⸗ bert v. Baur, hat der zweite Vorſitzende, Profeſſor Wilhelm Löwith, die Geſchäfte des Hauptausſchuſſes bis auf weiteres übernommen. Dem Bildhauer Proſeſſ. Tuaillon iſt der Auftrag erteilt, für Beuthen in Oberſchleſien ein bronzenes Reiter ſt a n d⸗ bild Friedrichs des Großen auszuführen. Der rühmlich bekannte Wiener Radierer, Profeſſor William Unger vollendet heute das 70. Leben sjahr Am 11. Sep⸗ tember 1837 zu Hannover geboren, i Düſſeldorf und München gusgebildet, wirkte er ſeit dem Jahre 1872 als Profeſſor an der Kunſtgewerbsſchule, dann an der Akademle. Bekannt iſt vor allem Ungers Meiſterſchaft in der geiſtpollen Wiedergabe von Werken der großen Vlämen und Holländer. Aber auch die Venezianer, die Spanier und auf moderne Künſtler erſtreckte ſich ſeine Tätigkeit. Seine techniſche Gewandtheit hat die Radierkunſt neu belebt. Das mag man ihm heute danken. Neue Bücher. Die Geſellſchaft für Theatergeſchichte beab⸗ ſichtigt, eine Sammlung ausgewählter Familien⸗ und Thegterbriefe Sophie Schröders 1781—1868) heraus⸗ zugeben, die infolge der künſtleriſchen Bedeutung und vielſeitigen Beziehungen der großen Tragödin zu hervorragenden Zeitge⸗ noſſen einen wichtigen Beitrag zur Geſchichte des deutſchen The⸗ gters und Dramas im 19. Jahrhundert bilden wird. Wie gus Paris berichtet wird, hat der ehe⸗ malige Präſident der franzöſiſchen Republik, Herr Loubet, ſeine Memoiren beendet, die unter dem Titel„Vingt Ans en ſieben Jahre nach ſeinem Tode veröfzentlicht werden allen. ——— Von Tag zu Tag. — Feſtnahme eines Raubmörders. Der ſeit Jahresfriſt geſuchte Raubmörder Max Holz, der an dem in Tatenberg bei Hamburg an dem Gemeindevorſteher Janſſen berübten Raubmord beteiligt war, iſt geſtern abend in einem Nathenower Gaſthofe feſtgenommen worden. Holz hat be⸗ reits geſtanden. — Die Cholera. Aus Niſchni⸗Nowgorod werden 8, aus Smolensk 4, aus dem Gouvernement Jaroslaw 30 neue Cholerafälle gemeldet. 0 — Verurteilung wegen Zweikampf. Wie der„Rheiniſche Kurier“ meldet, wurde der Schauſpieler Her⸗ mann Leffler vom Wiesbadener Königlichen Theater wegen Zweikampfs zu 4 Monaten Feſtungshaft verurteilt. Schiffsunfälle auf dem Rhein, Die„Köln. Volkszeitung“ meldet aus Bingen: Geſtern ſank bei Bingen der Schraubendampfer Neſa und bei Aßmannshauſen der Dampfer Maria Franziska. Erdbeben. Das kürzlich von einen Seismographen Ingezeigte Erdbeben hat nach der„Frkf. Ztg.“ ahne Zweifel auf den Aleuten⸗Inſeln ſtattgefunden, wo ein ſchwerer Bulkanausbruch erfolgt ſſt. der Schnelligkeitswahnſinn. Aus Ferli des in Florenz wohnenden Für⸗ wird gemeldet: Das Automobil ſten Wiewiejeſchi aus Wien, welches mit einer Geſchwindigkeit don 40 Kilometern fuhr, rannte bei dem Verſuch einem Wagen auszuweichen, gegen einen Pfeiler und üherſchlug ſich. Wiewie⸗ jeſchi und der Mechaniler wurden getötet. Der Chauffeur und in Mitfahrer wurden verwundet. Die anderen Mitfahrer ſind unverletzt. Letzte Nachrichten ung Celegramme. Freiburg, 10. Sept. Beſtimmt auftretenden Ver⸗ lautbarungen zufolge wurde, ſo ſchreibt die„Badiſche Preſſe“, em letzten Samstag das„Freiburger Pfennig⸗ latt“ an eine Vereinigung Linksliberaler verkauft zur Gründung eines demokratiſchen Blattes. Die Gründung eines zweiten Zentrums⸗ blattes für Freiburg und Unmgegend, zu der das„Frei⸗ burger Pfennigblatt“ dienen ſollte, wäre damit illuſoriſch geworden. Köln, 11. Sept. Den Morgenblättern zufolge be⸗ ſchloſſen die Stadtverordneten von Elberfeld und Barmen eine Erhöhung der Anfangslöhne derſtädtiſchen Arbeiter um 10 und der Schlußlöhne um 20 Pfennige. *Köln, 11. Sept. Die abeſſyniſche Geſandt⸗ ſchaft iſt geſtern abend nach Bonn weitergereiſt, beabſichtigt heute eine Dampferfahrt nach Königswinter und tritt dann die Abreiſe nach Kaſſel an, wo ſie ſich der„Kölniſchen Ztg.“ zufolge bei dem Kaiſer verabſchieden wird. Alsdann reiſt die Geſandtſchaft nach Rom weiter. *München⸗Gladbach, 11. Sept. Düſſel⸗ dorfer Landgericht hat laut„FIrkf. Ztg.“ der ſozial de m o⸗ kratiſchen„Volkszeitung“ jede weitere Auffor⸗ derung zur Boykottierung der hieſigen Stern⸗ brauerei unterſagt, weil durch dieſen Boykott nicht nur die wirtſchaftliche Exiſtenz der Brauerei, ſondern auch die⸗ jenige beteiligter Kreiſe ſchwer gefährdet wird und weil ein Verſtoß gegen die guten Sitten vorliege. Der Vertretertag der badiſchen Jungliberalen in Offenburg. Mannheim, 11. Sept. Sicherem Vernehmen nach ſoll auf dem in Offenburg Ende des Monats ſtattfindenden außerordentlichen Vertretertag der badiſchen fungliberalen Vereine außer der Stellungnahme zu den Kaiſerslauterer Beſchlüſſen auch die Frage der Re⸗ form des Gemeindewahlrechts zur Sprache kommen. Das Der internationale Friedenskongreſt. * München, 11. Septbr. Der internationale Friedens⸗ kongreß beſchloß nach längerer Beratung, an die Haager Kon⸗ ferenz ein Schreiben zu richten, in dem die Befriedigung über die bisher erreichten Reſultate ausgeſprochen, aber andererſeits be⸗ tont wird daß das Endziel der Konferenz nicht die Reglemen⸗ tierung des Krieges, ſondern ſeine Erſetzung durch eine voll⸗ ſtändige Organiſation des Völkerrechtes durch einen allgemeinen Vertrag über ein dauerndes obligaloriſches Schiedsgericht ſein müſſe. Das Schreiben drückt den Wunſch aus, daß ein perma⸗ nentes allgemeines Komitee aller Mächte im Haag eingeſetzt werde zur Vorbereitung einer weiteren Friedenskonferenz, welche das begonnene Friedenswerk weiter fördern ſoll. Die Gräfin Montignoſo. Leipzig, 11. Sept. Zur angeblich bevorſtehenden Ver⸗ mählung der Gräfin Montignoſo mit dem Sänger Toſelli aus Florenz wird dem„Leipziger Tageblatt“ von einer Seite, die als Rechtsbeiſtand der Gräfin in ihre Abſichten eingeweiht iſt, fol⸗ gendes mitgeteilt: Möglich iſt ſchließlich alles, aber ich halte nach beſtem Ermeſſen die Nachricht für unzutreffend. Die Gräfin behält nach Vertrag mit dem ſächſiſchen Hof ihr Töchterchen, die kleine Prinzeſſin Pia Monika bis zum 1. Mai nächſten Jahres und hat Ausſicht, ſie noch länger in ihrer Obhut zu behalten, Dieſes Abkommen würde durch eine Heirat hin⸗ fällig werden. Außerdem ſetzte die Prinzeſſin, die in der harten Schule eine verſtändige Rechnerin geworden iſt, ihre Apanage aufs Spiel, die M. 36 000 jährlich beträgt. Der Dresdener Hof iſt nämlich nicht verpflichtet, bei einer Wiederverheiratung weiter zu zahlen, falls ſich die Heirat über gewiſſe Rückſichten hinweg⸗ ſetzt, ganz zu ſchweigen von dem Großherzog von Toskang, der in einem ſolchen Fall ſich wohl von der Tochter zurückziehen würde. Uebrigens iſt Toſelli nicht Sänger ſondern Pianiſt, der nachmittags vor der Prinzeſſin ſpielt. Wahrſcheinlich geht die Gräfin mit dem Kinde nach der Inſel Wright und bieraus iſt das Gerücht entſtanden. Morenga unterwirſt ſich! * Berlin, 11. Sept. Nach telegraphiſcher Meldung des Gouverneurs von Südweſtafrika befindet ſich Morenga mit 12 Kaffern und 8 Gewehren in der Gamſit⸗Bucht. Er hat um Auf⸗ nahme in das Bondelszwarts⸗Abkommen gebeten. Der Gouver⸗ neur ließ Morenga daraufhin mitteilen, daß er bereit ſei, die Unterwerfung anzunehmen, falls Morenga die Waffen abliefern und friedlich im Lande zu leben verſpreche. Tue er dieſes, ſo werde er wegen ſeiner Straftaten nicht zur Verantwortung gezogen werden. Die Verhandlungen ſind noch nicht zum Ab⸗ ſchluß gelangt. Die Novelle zum Börſengeſetz. *Berlin, 11. Sept. Die Novelle zum Börſengeſetz wurde ſchon vor längerer Zelt an die Kommiſſion des Bundesrats über⸗ wieſen. Wie der„Frkf. Ztg.“ verſichert wird, enthält ſie die Zu⸗ laſſung des Ultimohandels in Bergwerkspa⸗ pieren. Auch das Börſenregiſter ſoll fallen. Da⸗ gegen dürften ſich die die Prodd üktenbörſen betreffenden Fragen ſchwierig geſtalten. Für die Geſchäfte der Getreide⸗ händler ſollen einige Sicherheiten gegeben werden. Die Entſchädigung der Deutſchen in Caſablauca. Berlin, 11. Sept, Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt: Wir berichteten kürzlich, daß eine Deputation der deutſchen Kolonie in Caſablanca dem Staatsſekretär des Aeußeren perſönlich über den von dortigen Deutſchen erlittenen Schaden Bericht erſtattete. Daraufhin wurde amtlich erwogen, ob es möglich ſei, den durch das Bombardement und deſſen Folgen geſchädigten Deutſchen in Caſablanca in Berückſichtigung der vorliegenden außergewöhnlichen Umſtände ausnahmsweiſe durch Gewährung eines Vorſchuſſes zu Hilfe zu kommen. Die deutſchen Vertretungen in Tanger und Caſablaneg wur⸗ den zum Bericht über die Lage der Geſchädigten aufgeſordert und antworteten, daß der Fortbeſtand der dortigen Handelshäuſer ohne ſpfortige Geldhilfe in der Tat gefährdet ſei. Der Reichs⸗ kanzler entſchied nunmehr unterm 10. September, daß unter die⸗ ſen Umſtänden aus der Reichskaſſe ein Vorſchuß in der Höhe von M. 250 000 flüſſig gemacht werde, vorbehaltlich ſpäterer Er⸗ ſlattung durch die dazu Verpflichteten und ebenſo vorbehaltlich der nachträglichen Genehmigung durch den Reichstag. Die Kalſermanöver. Hörter, 11. Sept. Die blaue Partei, die geſtern auf der ganzen Linie zurückgedrängt war, hatte, nachdem noch am Nach⸗ mittag kleinere Gefechte ſtatigefunden haben, abends die Stellung nördlich von Marburg mit der Front gegen Norden eingenommen. Die rote Partei war nachgedrungen und hat den Stand mit der Front gegen Süden eingenommen. Der Gegner ſtand dicht gegen⸗ über. Partei auch heute, die blaue Partei überall bis auf Marburg zurück⸗ Mit denm Zentrum bei Packelsheim gelang es der roten Brauereien Beratung gepflegen werden ſoll. — zutverfen. Der Kampf begann zeitweilig. Doch tvaren beide Par⸗ teien lange Zeit durch dichten Nebel behindert. Spüter war das Wetter ſehr ſchön. Der Kaiſer traf mit dem Automobil vyn Wilhelmshöhe im Gelände ein, währond die Mausverg unt einem Sonderzug anlangten. Gegen 10 Uhr waren die 2 ber ffid beendet erklärt. iſer hielt die Kritik ab und kehrle ſodann nach Wilhelmshöhe zurück. 7 1 Der Die Vorgänge in Marokko. Paris, 11. Sept. Der„Figaro“ vergleicht das ent⸗ ſchiedene deutſche Veto in der Marokkoangelegenheit vor zwei Jab⸗ ren mit den wohlmeinenden höflichen Ratſchlägen von heute und meint: Die weſentliche Beſſerung der deutſch, franzöſiſchen Beziehungen werde der franzöſiſchen Regierung ge⸗ ſtatten, mit großer Beſonnenheit alle Bedenlen gegen die Errich⸗ tung der Reformpolizei mit ausſchließlich franzöſiſch⸗ſpaniſchem Perſonal, wie ſie in der deutſchen Note ausgeſprochen ſind, zu prüfen. * Paris, 11. Sept. Den Blättern wird aus Caſa-⸗ blanca unter dem 10. ds. gemeldet. Für morgen iſt ein neuer Angriff der Marokkaner beabſichtigt. Es hat feſtgeſtellt wer⸗ den können, daß der Feind neue Verſtärkungen erbalten hat. Auf Befehl Muley Haſids ſind 7000 Mann, darunter 3000 Berittene von Marakeſch aufgebrochen, um ſich den Schaujas anzuſchliezen. *London 11. Sept.„Daily Telegraph“ meldet aus Tan. ger: Die marbkaniſche Staatsbank habe dem Sultan Abdul Aſis eine Million Francs vorgeſchoſſen, die zur Hälfte in Jez, zur Hälfte bei ſeiner Ankunft in Rabat zahlbar ſein ſoll. Die engliſch⸗japaniſche Freundſchaft, * Newyork, 11. Sept. Nach einem Telegramm des „Herald“ aus Tokio ſind die Japaner wegen der Vor⸗ gänge in Vancouver aufgeregt.— Dem„Serald⸗ wird aus Waſhington berichtet, daß dort einige Schadenfreude herrſchte, weil während der Wirren in St. Franecisco der engliſche Einfluß gehetzt habe, um Japan zu veranlaſſen, in England den treueſten Freund zu ſehen. In Waſhington glaubt man nunmehr, daß die Löſung des japaniſchen Problems durch die Aus⸗ ſchließung der Arbeitererleichtert ſei(F..) ———— ApJ—¼Ü4 Berliner Drahtbericht,. (Von unſerem Berliner Buregu.) EBerlin, 11. Sept, Dem Reichstag wird in dem vorſtehenden Seſſionsabſchnitt auch ein Geſetzentwurf betr. den§ 68 des Sandelsgeſetzbuches zugehen. Wie berlautet, wird beabſichtigt, der Beſtimmung des§ 63 wonach der Handlungsgehilfe im Falle einer unverſchuldeten Er⸗ krankung Anſpruch auf ſein Gehalt für 6 Wochen haben ſoll, den Charakter zwingenden Rechts beizulegen, ſodaß in Zu⸗ kunft der Abſchluß von Verträgen unſtatthaft ſein würde, durch die der Handlungsgehilfe verpflichtet werden könnte, für die Zeit der Erkrankung auf ſeinen Gehalt ganz oder teil⸗ weiſe zu verzichten. Dagegen ſoll mit Rückſicht auf die mißliche Lage pieler klei⸗ neren Kaufleute, denen durch die Einſtellung von Hilfskräften überdies noch beſondere Koſten erwachſen, die dem Erkrankten zuſtehenden Beträge aus der Kranken⸗ und Unfaſlverſicherung für abzugsfähig erklärt werden. Die Münchener Nuntiatur, [JBerlin, 11. Sept. Die„Politiſche Korreſpondenz“ meldet aus Rom: Die Neubeſetzung der päpftlichen Nuntig⸗ tur in München wird erſt in einiger Zeit erfolgen. Es ſei jedoch ſicher, daß der apoſtoliſche Delegat auf Kuba Avperſa die Stelle übernimmt. Die Wiedervermüählung der Gräfin Montigno ſo. JBerlin, 11. Sept. Die anfänglich nur mit Zweifeln gufgenommene und beſtrittene Nachricht von einer bevorſtehenden Wiedervermählung der ehemaligen ſächſiſchen Kronprinzeſſin, der Gräfin Montignoſo, findet jetzt doch ihre volle Be⸗ ſtätigung. Die Gräfin Montignoſo iſt in London eingetroffen, um ihre Vermählung mit dem Pianiſten Toſelli zu betreiben. Wie verlautet, iſt anzunehmen, daß der ſächſiſche Hof keine Schwierigkeiten in dieſer Angelegenheit bereiten wird, AHus dem Grossberzogtum. J. Seckenheim, 10. Sept. Die guf heute nachmittag 5 Uhr anberaumte Sitzung des Bürgerausſchuſſes konnte mangels genügender Beteiligung nicht ſtattfinden; der Verſamm⸗ lung blieben fern ſämtliche Mitglieder aus Rheinau und die g. Klaſſe von Seckenheim, die zuſammen ſ. Zt, auch die Nichtwieder⸗ wahl des Bürgermeiſters Volz zuſtande brachten und gegen deſſen Einſetzung Rekurs an das Staatsminiſterium eingelegt haben, deſſen Entſcheidung ſie abwarten wollen. * Seckenheim, 10. Septbr. Der heutige Ferkelmarkt war mit 97 Stück befahren und wurden davon 50 Stück zum Preiſe von 10—15 Mark pro Paar abgeſetzt. .e. Baden⸗Baden, 19. Sept. Seine Exzellenz Staats⸗ und Juſtizminiſter Dr. Beſeler aus Berlin iſt mit Fräulein Tochter hier eingetroffen und hat im„Grand Hotel Bellevue“ Wohnung genommen. 0½6 Bonndorf, 10. Sept. Die Gſoßherzogliche Familie hat ihre Teilnahme an den Bahneröffnungsfeierlich⸗ keiten leider ahgeſagt. .0. Umkirch, 10, Sept. Das rumäniſche Königs⸗ paar hat heute unſer Torf verlaſſen. Die Königin hat ſich nach ihrer Heimat Neuwied, der König nach Sigmaringen begeben. Pfalz. Feſſen ung Umgevung. W. Neuſtadt g. d.., 10. Sept. Ein Aufſchlag des Bierpreiſes wird nach dem Beiſpiel von onderwärts auch von den pfälziſchen Brauereien und ſolchen, die nach der Pfalz Bier liefern, beabſichtigt. An dle Gaſtwirte ſing die Brauereien bereits mit einem ſolchen Anſinnen herangetreten und der hieſige Gaſtwirteverein hat bereits in einer Verſammlung dis Frage be⸗ ſprochen. Es wurde dort hervorgehoben, daß ſpeziell in der Weingegend ein ſolcher KAufſchlag ſich nicht leicht einführen laſſen werde, namentlich angeſichts des günſtigan Herbſtes. Der Pfälzer neigt an und für ſich ſchon mehr zum dein und henn ihm nun das Biertrinken durch einen Preiscufſchlag berfalzen wird, ſo wird er ſich noch mehr als bisher au der Wein, an der „Neuen“ halten. Morgen ſoll abermals eine Gaſtw rierestewe. lung ſtattfinden, in weicher über die Uuterbaudlungen mit des 2 — dar⸗ das vyn ient fiüis zun gewöhulichen Bewegung etwas verlautete. Aſchersleben. ſultat niedrige Verkaufspreiſe bei der Mehrzahl der Artikel gang vermutlich auf die allgemeinen dvor. Der Umſatz ſei gegenüber dem zu blieben und die Verwaltung hoffe, wieder ein befriedigendes Dividende verteilt). Mannheim, 11. September. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 8. Seite. — Diollkswirtschaft. Vom Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kuxenmarkt. (Bericht von Gebrüder Stern, Bankgeſchäft.) Dortmund, 10. Sept. Die zuverſichtliche Stimmung der großen Wertpapierbörſen bleibt auch weiter auf den Kohlenkuxenmarkt von Ein⸗ fluß, nachdem die Berichte aus der Induſtrie eine Beſſerung der Marktlage erkennen laſſen. Die einzige Sorge bildet nach wie vor der Geldmarkt und wenn es gelingen ſollte, die erheblichen Anforderungen, die in der nächſten Zeit an ihn geſtellt werden, zu befriedigen, ſo dürfte mit einem Fortbeſtand der gegenwärtigen Aufwärtsbewegung zu rechnen ſein. In der abgelaufenen Woche machte beſonders die Steigerung für Dorſtfeld erhebliche Fort⸗ ſchritte. Das ſämtliche verfügbare Material wurde bis M. 16 000 ſchlank aufgenommen, ohne daß über die Gründe dieſer außer⸗ Denn in den übrigen Werten war der Aufſchwung weniger bedeutend und nur für König Ludwig und Mont Cenis wurden bei M. 29 250 bezw. M. 18 000 höhere Preiſe bewilligt. Indeſſen konnte ſich für beide Papiere der höchſte Kursſtand nicht behaupten, nachdem in den letzten Tagen Angebot genannt wurde. Lothringen, Friedrich der Große und Helene und Amalie behaupteten ſich auf ihrem letzten Kursſtande, doch ſtand der notierten Nachfrage in den meiſten Fällen genügendes Angebot gegenüber. Einige Umſätze erfolgten ſerner in Ewald bis M. 54 000 und Conſtantin der Große bis M. 34 500, in denen beteiligte Kreiſe eine Aufwärtsbewegung in Szene ſetzten, was möglich war, da das Angebdt in beiden Werten in letzter Zeit knapp geworden iſt. Auguſte Viktoria wurden bis M. 16 500, Langenbrahm vorübergehend bis M. 10 200 bezahlt, während für Graf Schwerin M. 9300 geboten wurden, ohne daß Umſätze erfolgten. pieren war der Verkehr nur an einzelnen Tagen erheblicher. Bei Bexichtsſchluß ſtellte ſich eine bemerkenswerte Kaufluſt für 775 0 6 ein, die M. 800 gewannen und über M. 6000 gefragt eiben. Am Braunkohlenmarkte wurden nur Humboldt beſſer gefragt und poſtenweiſe bis M. 1475 umgeſetzt. Auf Glatt⸗ ſtellungen mußte der Preis aber ſchließlich um M. 100 nachgeben. Die Preiſe von Schallmauer und Lucherberg bleiben bei ge⸗ ringen Umſätzen unverändert. Hamburg büßten gegen die Vor⸗ woche etwa M. 75 ein, ohne daß ſich bei dem ermäßigten Preiſe Nachfrage zeigte. Die freundliche Stimmung, von der wir ſchon in unſeren letzten Mitteilungen vom Kalimarkt berichten konnten, machte in der abgelaufenen Woche weitere teilweiſe erhebliche Fort⸗ ſchritte. Nicht nur beteiligte ſich die Unternehmung an der Be⸗ wegung, vielmehr waren auch ſeitens des Publikums Käufe in Ausbeutewerten feſtzuſtellen. Die Gründe für die Bewegung liegen bekanntlich in den gebeſſerten Umſatzverhältniſſen und in der Ruhe, die nunmehr im Syndikate eingetreten zu ſein ſcheint. Im einzelnen erfreuten ſich Wilhelmshall eines zegen Intereſſes und wurden in erheblichen Mengen bis M. 12 100 bezahlt. Auch Glückauf Sondershauſen konnten ihren Preis um M. 800, ebenſo wie Burbach um M. 700 aufbeſſern. Für Carlsfund wurden im Anſchluß an das mit der Gewerkſchaft Hermann II getätigte Abkommen vorübergehend M. 7250 gezahlt. Kaiſeroda ſtanden bei M. 7800 und Alexandershall bis M. 7350 in Nachfrage. Von den mittleren Syndikatswerken vereinigten Jöhanneshall das ge⸗ ſamte Intereſſe auf ſich. Sie konnten die vorwöchentliche Stei⸗ gerung bis M. 2750 fortſetzen, ohne daß es gelang, die Nachfrage 3u 8 Am Erzkuxenmarkte war eine geringe Aufbeſſerung der Preiſe für Neue Hoffnung und Landeskrone und Wildderg 1 verzeichnen; die erſteren wurden bis M. 150, die letzteren is M. 223 gefragt. — Vom Tabakmarkt. Das gute warme Wetter iſt dem Ein⸗ ernten des Tabaks günſtig und haben daher verſchiedene Orte des Gundidiſtrikts bereits angefangen, zu brechen. Ende dieſer Woche und kommende Woche wird wohl das Einheimſen in dieſen Diſtrikten ein allgemeines werden. Die ſich hierbei ergebenden Sandgrumpen fanden lebhaften Abſatz und werden ſchlank zu⸗ den bisherigen hohen Preiſen von 10 und 12 Pfennig genommen. Für die im Felde ſtehende Ernte, beſonders für die Zigarren⸗ ſabake des badiſchen und baperiſchen Oberlandes wären noch einige tüchtige Regen bei warmer Witterung ſehr erwünſcht. Dieſe Tabake bleiben noch bei günſtiger Witterung bis Ende des Monats ſicher im Felde ſtehen und haben dadurch noch die Chance, gehörig auszureifen. Die Nachfrage nach alten Tabaken bleibt eine lebhafte bei minimalſtem Angebot. Parkbrauereien Zweibrücken⸗Pirmaſens, Aktiengeſellſchaft. Die Verwaltung glaubt, für das am 30. ds. Mts. gehende Geſchäftsjahr mit ähnlichen Ergebniſſen wie im Vor⸗ jahr, für das 6 Prozent Dividende verteilt wurden, rechnen zu können. Akt.⸗Geſellſchaft für Samenzucht Guſtav Jaenſch u. Co. in Der Jahresbericht gibt für das ungünſtige Re⸗ als Grund an, hervorgerufen durch reichlichen Anbau in allen Produktionsgebieten. Auch die Ungunſt der Herbſtwitterung und Leutemangel beeinflußten das Ergebnis. Die Wirtſchaft Sanne wurde am 1. November aufgegeben. Der Geſamtumſatz betrug M. 2 156 861 oder M. 140 000 weniger. Nach Abſchreibungen von M. 33 781(M. 25 767) verbleibt ein Verluſt von M. 55 539, der mit Mark 29 267 durch die Reſervefonds gedeckt und mit M. 26 272 als Unterbilanz vorgetragen wird lim Vorjahre 4 Prozent Dividende). Verein für Zellſtoffinduſtrie Aktiengeſellſchaft, Dresden. Die Verwaltung teilte einem Aktionär mit, daß der Abſchluß für das am 30. Juni beendete Geſchäftsjahr noch nicht fertig ſei und die Dividende erſt ſpäter feſtgeſtellt werden könne. Vorausſicht⸗ lich werde dieſe aber nicht niedriger als im Vorjahre(ö6. Proz.) ausfallen. Die Fabriken ſeien andauernd gut beſchäfkigt. Das Haſper Eiſen⸗ und Stahlwerk erzielte in 1906/07 einen Betriebsüberſchuß von M. 2 776 666 und nach Abzug der General⸗ unkoſten und Zinſen ſowie nach M. 952 654(M. 514246) Ab⸗ ſchreibungen einen Reingewinn von M. 1006 652(M. 800 434). Daraus ſollen 12 Prozent Dividende(i. V. 10 Prozent) verteilt, M. 50 000(wie i..) dem Reſervefonds 2, M. 25 000(vie im Vorjahre) dem Hochofen⸗Erneuerungsfonds, M. 40 000(Mark 35 000) der Arbeiterpenſions⸗ und Unterſtützungskaſſe überwieſen ſowie rund M. 154 000[M. 76 398) vorgetragen wekden. Nürnberger Herkuleswerke, Aktiengeſellſchaft in Nürnberg. Der Vorſtand hat einem Aktionär mitgeteilt, daß der Kursrück ⸗ Börſenverhältniſſe zurück⸗ Ein innerer Grund zur Beunruhigung liege nicht Vorjahre nicht zurückge⸗ zuführen ſei. Ergebnis zu erzielen.(In den Vorjahren wurden je 12 Proz. Die Deipziger In mittleren und leichteren Pa⸗ zu Ende Weſt..⸗W. Stamm peyr. Br. Schroedl, Heidlbg.—.— 211.— Würzmühle Neuſtadt 05* Nitter, S 8. Weld, ſchreibungen 418 998 M.(86974.) Reingewinn. Der Auf⸗ ſichtsrat ſchlägt vor, 6 Prozent(1½ Prozent) Dividende zu ver⸗ teilen, 20 913 M.(4348.) der Rücklage zu überweiſen und 58 124 M.(720.) vorzutragen. Der Geſchäftsgang bleibt leb⸗ hafter. Vereinigte Troitzſch, Berlin. merzienrat Otto Troitzſch ſtorben. Elſäſſiſche Zuckerfabrik in Erſtein. Die Geſellſchaft erzielte im verfloſſenen Geſchäftsjahre 1906/07 einen Betriebsgewinn von 5109 M.(i. V. 87937 M. Betriebsverluſt). Da die Ver⸗ zinſung der alten Schuld 39 319 M.(34 755.) und die Tilgungen 40 000 M.(wie i..] erforderten, ergab ſich ein neuer Ver⸗ luſt von 74210 M.(162 692.), wodurch der Fehlbetrag auf 286 283 M. anwächſt. Das Aktienkapital beträgt 1 Million M. Das Weſtdeutſche Eiſenwerk Aktiengeſellſchaft in Kray erzielte für 1906/07 nach Abſchreibungen von 173 362 M. li. V. Mark 129 995) einen Reingewinn von 753 543 M.(611856.). Da⸗ von ſollen 20 Prozent(15 Prozent) Dividende auf 2½ Mill. Mark Aktienkapital vorgeſchlagen werden. Wie der Vorſtand mitteilt, iſt die Beſchäftigung der Betriebe zurzeit durchaus zu⸗ friedenſtellend und er glaubt auch für das laufende Jahr ein gutes Ergebnis in Ausſicht ſtellen zu können. Deutſcher Stahlwerksverband und amerikaniſcher Stahltruſt, Die vom Stahltruſt benötigten 5000 Tonnen Knüppel ſind in Deutſchland durch den deutſchen Stahlwerksverband verkauft worden. Der Verband erzielte aus dieſem Geſchäft denſelben Gewinn wie aus ſeinen Inlandsverkäufen. Für die Markt⸗ lage in Amerika ſind dieſe Verkäufe charakteriſtiſch. Südamerikaniſche Aufträge beim Stahlwerksverband. Dem deutſchen Stahlwerksverband iſt es gelungen, wieder größere Aufträge in Eiſenbahnoberbaumaterial aus Südamerika heraus⸗ Kunſtinſtitute Aktiengeſellſchaft vorm. Otto iſt nach längerem Leiden ge⸗ zuholen. Die Preiſe, welche der Verband hiefür erzielt, ſind ganz bedeutend höher als die gegenwärtigen Inlandsnotierungen. 4 ** Telegraphiſche Handelsberichte. Preßhefen⸗ und Spiritusfabrik vorm. J. M. Baſt in Nürn⸗ berg. Die Dividende wird mit 15 pCt,(wie im Vorjahre] in Ausſicht genommen. Zahlungseinſtellung. Die Kolonialwarenfirma Gebrüder Schweighofer in Budwies iſt in Konkurs geraten. Die Paſſiven betragen nach einem proviſoriſchen Status 615000 Kronen, denen 355 000 Kronen Aktiva gegenüberſtehen. * München, 11. Sept. Die.⸗G. für Lederfabri⸗ katioz in München erzielte 1906⸗07 einen Reingewinn von M. 283 349 bei 1 Mill. Aktienkapital, davon M. 243 164 zur Til⸗ gung der Unterbilanz, M. 30 185 werden vorgetragen. Eine Dividende gelangt ſomit nicht zur Verteilung. 1 5 * Bielefeld, 11. Sept. Die Verwaltung der Mechan. Weberei Ravensberg in Schildeſche ſchlägt lt.„Irkf. Ztg.“ für 1906⸗07 eine Dividende von 5 pEt. li. V. 4 pCt.) vor. *Newyork, 11. Sept Die Zeichnungen auf die 40 Mill. Dollars 4½ p roz. Newyorker Stadtbonds beliefen ſich auf 207 159000 Dollars. Der Durchſchnittspreis betrug 102 pCt., 23 Angebote lauteten über 101 pCt., einige kleinere über 105—410 pCt. Die europäiſche Beteiligung war ſehr gering. Waſhington, 10. Sept.(W..) Das Ackerbaubureau ſchätzt den Durchſchnittsſtand am 1. Sept. von Frühjahrsweizen auf 77,1 von Mais auf 80,2, von Hafer auf 65,5 ron Gerſte auf 78,5 lalles in Prozenten). „„„ Siverpool, 11. Septbr.(Aunfangskurſe.) 10. 11.1 Weizen per Dez..09 ½ träge.00/ feſt „„ 0% 7%%% Mais per Sept..06¼ träge.05% ruhig 5„.06 ¼/.05¼ **** Mannheimer Eſfektenbörſe vom 11. September.(Offizieller Bericht.) Die Tendenz der heutigen Börſe war ziemlich feſt. Nach⸗ frage beſtand für Anilin⸗Aktien zu 493 pCt., Aktien des Vereins Deutſcher Oelfabriken zu 134.50 pCt., Koſtheimer Celluloſe⸗Aktien zu 242 pCt., Zellſtoffabrik Waldhof⸗Aktien zu 389 pCt. und Zuckerfabrik Waghäuſel⸗Aktien zu 118.50 Progzent. Aktien. BVauken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank— 186 Br. 3. Storch. Speyer 10——— —.—— 50%—-——½ Werger, Worms 100.50 ormſ. Br. u. Oertge— 8 Pfälz. Hyp.⸗Bank 184.— Bf.Preßh.⸗u. Spifabr.—.— 137.— Pf. Sp.⸗ u. Köb. Land.—.— 188.— Trausport Rhein Kredithank— 137—-u. Verſicherung. Rhein. GHyv.⸗Bank 185.——.—B..⸗G. Nhſch. Seetr.—.— 88 Südd. Bank 112.— 111.—[Rannh. Damvfſchl.—.— 59.50 Giſenbahnen.„ Lagerbaus—.— N. Pfälz. Ludwigsbahn 219.——.— Bad. Nſick⸗ u. Mitverſ. 825.—— „ Marbaßn 185 50—.-[„ Aſſereurran—.— 1385 1 131.— 1 785 400.— Heilbr. Straßenbahn 77.— 75[Mannh. Verſicherun——— Oberrb. Verſich. Geſ.—.— 80.— hem. ie. 0.———Mürtt. Transp.⸗Verſ. 670.——.— Bad. Anil. m. Sodafbr.—.— 493.— Induſtrie. Chem. Fab. Goldenba.—.— 177— fJ.-G. f. Seilinduſtrie 140——.— Verein chem. Fabriken 318.———.Dingler'ſche Mſchfbr.———.— Verein D. Oelfabriken—.— 134 50 Cmaillirfbr. Kirrweil.— .— 208.— Emaillw.Maikammer—.— Vorzug 105.50—.— cfttlinger Spinnerei 106—.— * 1* Brauereie Hüttenh. Spinnerei 90.——. Bad. Brauerei, 5 108.50 Farlsr. Maſchinenbau 200.—— Binger Aktienblerbr.—.——.—Nähmfbr. Hald u. Neu 262 50—.— Durl. Hof vm. Hagen—.— 269 50Foſth. Cell. u. Papterf. 242— Eichbaum⸗Brauerei—.— 141Mannh. Gume u. Asb. 143.50—.— —. 97—Maſchinenf. Badenia 199.——.— —. 25 erf 85 leinlein Heidelberg—.— 193.—Pf. Nähm. u. Fahrradf. 132.— 2 Somb Deserſchnt 64.——.—Portl.⸗Zement Hdlbg. 158.50 157.59 Ludwigsh. Brauerei 240.——— Südd. Draht⸗Ind. 133.— Mannh. Aktienbr.— 141 50 Südd. Kabelwerke—.— 130.— Pfalzbr Geiſel, MWohr———— Verein Freib. Ziegelw. 100.——.— Braueret Sinner—— 248— 5 „Schwartz, Speyer 125.——.— 339.— Elefbr. Rühl, Worms Ganters Br. Freiba. wez.————uckerfbr. Waghäuſel—.— 118 50 gche 88—-Biäerefß, Mang. —.— Der Leiter des Unternehmens Geheimer Kom: Staatsbahn Moggen perx Sepk. Okt, Obligationen. Pfandbriefe. 40% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 3* Fn RM„„ unl 1904 3½%„„ Kompunal Städte⸗Anlehen. 3½% Freiburg„ B. 3½% Heidelbg. v. J. 1903 80% Karlsruhe v. X. 1896 3½0% Labhr v. F. 1902 30% Ludwigshafen 4000 85 v. 1906 3/0˙0„ 4% Mannh. Oblig. 1901 „ 1885 „ 1888 3„ 67 1895 „ 1898 „ 1904 „ 1905 3000 5 55 108 %% Pirmaſens unk. 1905 3½% Wiesloch v. J. 1905 Induſtrie⸗Obligation. 4½% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ ſtrie rück, 1050% Berlin, 11. Septbr. Nuüſſennoten 216.15 40% Nuſſ. Anl. 1902 75.—. 3½0% Neichsanl. goß Neichsanleihe 88.— 4% Bad. St.⸗Anl. 34½% B. St. Obl. 1900 925 3½ o% Bayern 91.90 4% Heſſen—. 30% Heſſen 80.75 30% Sachſen 83.25 40% Pfbr. Rh. W. B. 97.50 50% Chineſen 100.20 40% Italiener 4½ Japaner(neu) 90.20 1860er Loſe 40% Bagdad⸗Anl. 85.60 Kreditaktien 198.30 Berk.⸗Märk. Bank 155.— Berl. Handels⸗Geſ. 151.20 Darmſtädter Bank 125,60 —— Deutſch⸗Aſiat. Bank 139.50 Deutſche 224.— „ Disc.⸗Kommandit 168.50 Dresdner Bank 137.50 Nhein. Kreditbank 137.— Schaaffh. Bankv. 134.80 Lübeck⸗Büchener—— 141 10 Londoner Effeitenbörſe. 98.60 93. 98.— b: 90. bz 96.25 91.75 1 92.—5 92.—92 87.— 92.5 100.50& 100.50 90.— G 98.80 C 92.10 G 92.10& 92.10 G 95.106 92.10 G 90.,50 B 99.25 bz 92.— 5 —— 108.— G Berliner Effektenbörſe. (Schlußkurſe.) 216.30 100.25 90.20 85 50 199 10 155.20 15190 125 60 139.90 224.50 168 50 137.20 137.— 184.60 141.90 London, 11. Sept.(Telegr.) 3 9% Reichsanleihe 5%0 Chineſen 4½% Chineſen 35½%% Conſols Berliner Produktenbörſe. Berlin, 11. Septbr. Preiſe in Mart pro 100 kg. ſrei Berlin netto Kaſſe. 18. 11 Weizen per Sept. 229 224.25 „ l—.— 221.25 „Dez. 224 25 221.— „ De„ 19s Haſer per Sept. 175.— 172 ö De:.—.— 168.— „ Mai Frauffurter Effeftenbörſe. Telegramme der Contſnental-Telegraphen⸗Compagnie, Schluß-⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 5½ Prozent. Wechſel, 5 10 Ainſierdam Staatspapiere. A. Dentf che. 206 50 203.50 202 30 198.75 82—— 4˙% Bad..⸗G. f. Nhſchiff. Jt. Seetransvort 90.50 B 1½% Bad. Anilin⸗u. Sodaf. 101.—W 4% Br. Kleinlein, Heſdlbg. 101.— G 3% Bürg. Brauhaus, Bonn 101.—-0 4% Herrenmühle Genz.— L½% Mannb. Dampf⸗ ſchleppſchiffahrts⸗Geſ. 4½%% Mannbh. Lagerhaus⸗ Geſell ſchaft /% Oberrh. Elektrizitäts⸗ werke, Karlsruhe—.—8 4½% Pfälz. Chamotte u. Tonwerk,.⸗G. Efſenb. 102.75 B 4½9% Ritſſ..⸗G. Zellſtofff. ALaldhof bei Pernau in 99.—b 100.— G Apland 101.—G 1½% Speyrer Brauhaus .⸗G. in Speyer 98.— 4½ Speyrer Ziegelwerke 101.40 5 4½% Südd. Drahtinduſtr. 100.28 G 44½% Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 98.— B 4½ Zellſtoffabrik Waldhof 101.75 2% Italiener 101 J. 101— 4% Griechen 471— 47— 3% Portugieſen 67— 67— Spanier 91½% 91˙/. D Türken 94¼ 94½ 4% Argentinier 82%— 3 d% Mexikaner 81— 317¼/ 4% Japaner 83/ 835/ Tend.: beh. Ottomanbank 177/% 17¼ Rio Tinto 787% Braſilianer 81— 82/1 (Telegramm.) 11. kurz 169.35 169.25 Belgien„ 81.075 81.075 Italien„ 81.45 81.40 London„ 20.462 20.442 lang 20.475—-.— 10 11. 31½ Dſch. Reichsan!l 93.— 98 70 45„„ 82.65 88.80 81½ pr. konſ.St.⸗Anl 93.50 93.90 3555 82.70 86.30 4 bad. St.⸗A.„ 100.85—.— 310 bad. St.⸗Obl. fl 95.— 95— 3%„„ M. 91.80 61.80 81%„„ 00,—.— 91.20 4 bayer..B. A. 12 7 5 1175 31½% do, u. Allg.⸗A. 91. 455„ 4 Heſſen—.— 99.85 8 8 80.80 81— 3 Sachſen 83.— 83.20 3½ Mh. Stadt⸗A.05 90 10 90.— B. Aus länd iſche. 5 Ag..Gold⸗A. 1887 16 Chineſen 1898 4 ter uniſtzirte 90 3 „ Debeers 227. Chartered 11¹ Goldftelds 37/ Randmines 51% Gaſtrand 8/, Tend.: beh. 95 31.— 31.20 165 80 165 10 128.70 199.10 112.— 119.0 152 30 158.25 116.50 116.50 Lomhbarden Fanada Pgeifte Hamburg. Packel Nordd. Lloyd Dynamit Fruſt Licht⸗ u. Kraftanl. Bochumer 208 40 208.70 5 Konſolidation 424.— 427.—— Dortmunder 66.— 66 20 Gelſenkirchner 193 20 195— Harvener 195 60 196,20 Hibernſa eeeee ee Hörder Bergwerrjſte—— Laurahlitte 222.— 221.70 Pßönir 181.— 186— Nibeck⸗Montan 190.70 190,70 Murm Revier.e Anilin Treptow 383— 387. Braunk.⸗Brik. 154— 151.50 D. Steinzeugwerke 241.— 241.— Düſſeldorfer Wag. 274.50 275.50 Elberf. Farben(alt) 630.20 634 70 eſtereg. Alkaliw. 202.40 202 50 Wollkämmerei⸗Akt, 143— 14,70 Chemiſche Cbarlot. 193 50 193 50 Tonwaren Wiesloch 133— 138.— Zellſtoff Waldhof 337.90 339 50 Celluloſe Koitheim 241— 241, Rüttgerswerken 136.50 16.50 Privat⸗Discont 5 9% Anfangskurſe der Effektenbörſe. Southern Paeifie S876 87½ Chicago Milwaukee 126½ 125 Denver Pr. 10¹— Ekiebahn Tend.: unentſch. (Produktenbörf Mais per Sept. 70 ez.—.— Rübzi per Septbr. 80 10 „ Oftbr. 79 90 5—— Spiritus 70er loeo—. Weizenmehl 89.— Roggenmehl 27.80 aris kurz 81.3 45 Famaulipaß Bulgaren %/0 Griechen 1890— 5 italien. Rente 102 41½% Oeſt. Silberr. 4%„ Papierr, Oeſterr. Goldr. 8 Portg. Serie! 5 dto. III 4½ neueRuſſen 1908 4 Ruſſen von 1880 4 ſpan. ausl. Rente 4 Türken v. 1906 4 Türken unif. 4 Ungar. Goldrente 1 Von der Süddeutschen Disconto-Ge- sellschaft.-G. und der Rheinischen Oreditbank hier, ist bei uns der Antrag auf Zulassung von M. 4,000.000.— 4% Mannheimer Stadtanleihe von 1907 zum Handel und zur Notierung an der hiesigen Börse eingereicht worden. Mannheim, 11. September 1907. 78701 Die Zulassungsstelle für Wertpapiere au der Börse zu Mannheim. ERAMST KRAMP bistet unter Preis an: Posten Kleiderstoff-Reste für Kinder Sachen meist reluwolle und doppelbreilt 1 Zurlekgesefzte Wollstoff-Reste 78699 per Mtr. pr. Mtr. I. 50 M. „15⁰ Mk. 1 Mlk. von an llefunden. 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Dürr& Co. 40.50 40.10] Nationalbart 116.90 116.80 Bant Ottomane 136 40 136.40] Badiſche Liegelwerke,.⸗G ühl 48 rahtinduſtrie 51.——Schnellprſ. Frkthl. 183.50 188.50 a PI. 1. S 1525 itaktien 199.30, Staats⸗] Ben& Co., Rßein, Gasmotoren, Mannheim 211 Accumul.⸗F. Hagen—.——.— Oelfabrik⸗Aktſen 134.50 135.— 1995 Frauer ctceſellchaft vorm. Karcher, Emmendingen— Aec. Böſe, Berlin Schubfah. Her: Frff. 122.— 122.— 92.20, Gotthardbahn——, Disconto⸗Commandit 168.70, Laura Bruchtale: Brauerei-Heſellſchaft 95 Allg. Elk-⸗Geſellſch. 187.— 187.— Seilinduſtrie Wolff 136.50 136.50—.—., Gelſenkirchen 194.70, Darmſtädter 125.75, Handelsgeſellſchaf! Bürgerbräu, Luswiashafen— Südd. Kabelwerke 12/.80 127.80 Lampertsmühl 80.— 80.— 151.75, Dresdener Bank 137.75, Deutt ne Bant 22 Bochumer 207.50 Cbemiſche Fabrik Heubruch— Ane Schucet 100 85 100 90 Zelltoff 39755 1 Northern—.—. Fendenz: feſt. Daimler Motoren⸗Geſ. Untertürkheim, Lit. A 230 85 ellſto aldhof 387.59 33950 Nachbörſe. Kreditaktien 199.20, aatsbahn 141.80 Lombarden„ Lit. B 8 ff Allg..⸗G. Semens 168.— 166.— 31.10, Disconto-Commondit 168.60 9 90 e werks. Filterfabrik Enzinger, Worms 5 Berg Aktien. 825 85* Tlinf, Eſſen⸗ und Rroncegießerei, Mannheim Bochumer 207.— 208 75 Zarpener 195.60 19660 Getreide⸗ und Waaren⸗Vorräthe in Maunheim. Der Ge⸗ Fran kenthaler Keſſelſchmiede Buderus 114.50 115.—Hibernia———.— treidelagerbeſtand am 1. Septbr. 1907 auf den Privattranſitläger! Fuchs Maggonfabrik, Heidelbera Concordia 363.— 346.— Weſterr. Alkali⸗A. 209.50 203.—in Mannheim betrug, verglichen mit dem Beſtand in den gleichen[Herrenmüßfe norm. Genz Heidelberg ee 100.— 100.50 Monaten der vorausgegangenen zwei Jahre, in Doppelzentner: Lindes Eismaſchinen riedrichsh. Bergb. 158.50 160.— er. Königs⸗Laura 219.— 222.10 Getreide: Linoleumfabril, Maximiliansau 2 Gelfertiechner 192.— 195.20] Roßleben 9425 9425 1907 1906 1905 Sliafer 440 5 8 Weiz 72 1 7 7 Lur'ſche J riewerke,.⸗G. Ludwiasbaſen ö Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport-⸗Anſtalten. Roggen„5 ĩ 117 5 Maſchinenkabrik Rruchfal, Schnatel& Henni— 3830 e 9 78² 2 3 8 22 5—— Ludwh.⸗Bexbacher 218.— 218. J Oeſterr. Süd⸗Lomb. 30.85 31.10 e e 6547 18 625⁵ Mosbacher Aflienbrauerei vorm. Hübner 97 Mlal Nondpahn 185.— 135.— JJ 8 269 95³⁴ e end Schifferſtad 167 120 o. Nordbahn 130.— 130.—„ FVVVV08 44161 11798 cenzuche Rüblenwerke, Saufferſtadt 8 Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 117.— 117.— Gotthardbahn—.——.—] Hülſenfrüchte 21⁴ 1892 5 836 Aheinan Terrain⸗Geſellſchaſt 5 109zr Hamburger Packet 129.— 129.— Ital. Mittelmeerb“—.— 79 50 lfll—— 449 Rheiniſche Aulomohil⸗Geſenſchaſt.⸗G, Mannheim 135 32 92 Nordd. Lloyd 112.20 112.— Meridionalbahn 13860 138.45 Neis 2157 1741 1780 2 5 deral. vollbezahlte ſunge 15„.250 Heſt.⸗Ung. Staatsb, 141.20 141.80 Baltim. Ohio 92150 92,50 Kaffee 899 607 10 571 11108 Abeiniſche eee eee N. 265.2 Petroleum 247 693 368 323 402˙084 Aheiniſche Schuckert Geſellſchaſt, Mannheim 12 15 Pfandbriefe, Prioritäts-Obligakionen. 10 Mannbeim— 112 55 j 5 theinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim— ee 95 0 20 5 10 9510 Geſchäftliches. Nombacher Portland⸗Cementwerke 12⁴ %0 F. K. B. Pfdbr.o; 98.80 88.8 ZZ Die Herbſtſaiſon hat ihren Anf enommen. Wohl in Stahlwerk Maunheim 1176 0— 98.90 98.90 31 0 91.— 91— Die a1 9a ihren Anſang genommen. Woh! In 2558 8 5 44% dops 05 5 5 90 50 5„„„„ 55 93.— 93.— allen Haushaltungen machen ſich bei jedem Wechſel der Jahres⸗ Se eee Anee e; 9 100 61%%„„ 91.80 91.08¼ Fr.gedtr.-Bl⸗ elt Fraönzungen und Neuanſchaffungen nötig. Aber nicht immer fonwert„Ae,Fabriken f. Vranerel Ueut tungen— 13⁴ 84055%0 Pr. Vod.⸗Fr. 00 50 90.90 Kleinb. b. 04 96.— 96.—iſt es janz leicht, für die verſchiedenen Bedürfniſſe die geeigneten Karlsruhe 0 66— 4% Etr. Bd.Pfd.vgo 97.30 97.308½ Pr.Pfdbr.⸗Bl. Bezugsgnegen cusfindig zu machen. Hier nun ſei auf das rühme Vita Lebensverſicherungs⸗Geſ., Mannheim nme 4˙75„ 99 Hyp!⸗ Pfd.⸗Kom.⸗ 45 lichſt bekannte Verſandgeſchäft Mey u. Edlich, Leipzig⸗ Waggonfabrik Naſtatt 108 2 unk. 99 97.70 97.70 Obl. unkündb. 12 92.30 92 30[ Plagwiß, aufmerkſam gemacht, das ſoeben ſeinen neuen Waldhof Bahngeſellſchaft— 75 öfr 4%„ Pfdbr..01 4% Pr. Pfobrf.⸗B. 99 90 Herbſtkatalog zur Ausgabe bringt, den es Intereſſenten auf Ver⸗„Immobiliengeſollſchaft 70.8 unk. 10 97.70 97.70] Hyp.⸗Pfd. unk. 1917 99.— 99.— langen koſtenfrei zugehen läßt. Die von der Firma geführten Weſtendbau⸗Geſellſchaft in Karlsruhe 90 zfr 8 9 900.9 98.— 98.—: 8 if 4%„ eee 98.00 4% Mb-H. B. Plt 0⸗ 98.— 98.— Waren ſind von beſter Qualität bei mäßigen Preiſen. Nichtge⸗ Zuckerfabrik Frankenthal 365 255 55 19 9 5 5 98.60 98. 40% 1907 98.50 88 50 fallende Gegenſtände werden zurückgenommen dder umgetauſcht.—— 115 195 91 50 7 90130 44%„„„ 1015 99.50 99,50 15 Gi n m aßgeb endes Urteil hat die Forſchung un⸗ 2 twortlich: 3˙ Pfd 93/6 90.30 90.80 91% alte 90.25 90.25 langſt über eines unſerer verbreitetſten Genußmittel gefällt. Am 5 85 eran ich: 4% 2 Com.⸗Obl. 8 5 300% 1904 90.25 90.25 Königl. Patholog. Inſtitut der Univerſität Berlin wurden die Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum.— .0I, unk 10 98 90 98.90 79 5 5 101491.55 91.— 5 5 bekannte Maggi⸗Würze Für Kunſt, Feuilleton u. Vermiſchtes: i..: Dr. F. Goldenbaum. 915 75 ngewandt. Dieſe erwies ſich dabei als Appetit⸗ und Verda 5 „ 4491 86..10 5 5 5 erſten 9 ſe 5 für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder, %½„ Com.-Obl. 140%½ Pf. B. Pr.⸗Obl. 99.90 99.— rung verdauungskräftigen Magenſaftes bewirkt, und zwar nicht nur]für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, . eoe 98.— 09.—31½ Pf..br⸗H. 9240 22.15 durch den Wohigeſchmack, den ſie den Speiſen berleiht, ſondern auch für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. 1 75 Pr. Pfdb. unk. 09 87.60 97.60 2½½ Ital.ſttl.a. E. B.—.——.— e 91 8 5 Magenſchleimhaut. Hierdurch findet Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckeret .. rrr ee ———— —— Abonunement: 50 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗ aufſchlag M..91 pro Quartal. Telephon: Redaktion Nr. 377. — Amts⸗ und Kreisverklindigungsblatt. Inſerate: Die Kolonel⸗Zeile. 25 Pftz⸗ Auswärtige Inſerate 30 Die Neklame⸗Zeile 1 Mark Expedition Nr. 218. Nr. 173. Mittwoch, den 11. September 1907. 117. Jahrgang. Bekanntmachung. 9— Bekanntmachung. i bamden un anf den fen. Dier eugchu 6rl Zugcnieurſell. ee 1 0 1 a Gefunden und auf dem Fund⸗] Die Ausführung der Eiſen⸗ zur Erlangung von Entwürfen zu einem Zeutral⸗ Bei 907 b 5 15 155 D e er 5 5 eim unterzeichneten Amte 1907 betr. merkſam, d das zweit deegtton zur Kuſbewahrung ab⸗ krätgerlieferung fürden Er⸗ n ſollbennächſt die S elle eines] Nr. 34502J. Am Siens: Fiertel des a argerſchn gegeben wurde: 11172 Hanege Portemonnaie, 2 Damenſchirme, Herrenſchirm, Spazierſtock, Gemüſeſchnender, Nippe, Meſſer und Ball, Pom⸗ padour, 2 Armbänder, Broche, 85 chen, 2 Herrenuhren, amenuhr, 32 Ausſtellungs⸗ dauerkarten, Schülermütze, Ehe⸗ ting, Anhängſel, 2 Hobel meſſer, eklenkette, Zwicker, Handwagen, Schlüſſel, Kleider, eine Anzahl Hüßnereier⸗ Falls ſich ein Empfangsbe⸗ techtigter nicht rechtzeitig meldet geht das Eigentum an der ge⸗ fundenen Sache binnen Jahres⸗ ſriſt auf den Finder oder die Gemeinde über. Maunheim, 7. Septbr. 1907. Großzh. Bezirksamt. Bekauntmachung. Das Einfangen von unden in hieſiger tabt betr. Eingeſangen und im Tieraſyl hiet untergebracht ein herren⸗ loſet Hund. 5 11178 Beſchreibung: gee; Foxkerrier. Farbe: weiß und gelb. Geſchlechf: männlich. Maunheim, 6. September 1907. Großh. Bezirksamt Polizeid rektiou. Pekanntmachung. Das Einſangen von Hunden in bieſiger Stadt betr. Eingefſangen und bei Franz Haaſe, Waldhofſtr. 5 hier ünter⸗ gebracht ein herrenloſer Hund. Beſchreibung: Race: Schnauzer. Aunie gelb⸗ grau. Geſchlecht: wiännlich. Mannhelm, 6. September 1907. Großh. Bezirksamt. Polizeidtrektton. 11174 Iwangs⸗Verſteigerung Nr. 9572. im Wege der Zwangsvollſtrecküng ſoll das in annheim belegene, im Grundbuche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Ver⸗ ſteigerungsvermerkes auf den Nalnen des Jacob Jäckel, Gaſt⸗ wirt und deſſen Ehefrau Barbara geb. Mohr in Mannheim⸗ aldhof eingetragene, nach⸗ ſtehendbeſchriebene Grundſtückam Samstag, den 2. Nov. 1907, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Notarjat in deſſen Dienſträumen in Mann⸗ helim B 4, 8, verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 286. Juli 1907 in das Grund⸗ duch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der brigen das Grundſtück be⸗ treffenden Nachweiſungen ins⸗ beſondere der Schätzungsurkunde iſt jedermann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechle, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragüng des Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Grundbuch nicht eruchtlich waren, ſpateſtens im Verſteigetungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht. glaubhaft zu machen, widrigen⸗ ſalls ſie bei der Feſtſtellung des geringllen Gebots nicht berück⸗ ichtigt und bei der Verteilung es Verſteigerungserlöſes dem Anfpruche des Gläubigers und deil übriben Rechten nachgeſetzt werden. 73704 Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerüng entgegenſtehendesRecht haben, werdeſt aufgefordert, vor der Erteitung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbei⸗ N de widrigenfalls für das echt der Verſteigerungserlös an die Stelle des verneigerken Gegen⸗ ſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtuckes: Gundbuch von Maunheim, Band 15, Heft 25, Beſtandsver⸗ zeichnis 1. Lagerbuch⸗Nr. 288 a, Flächen⸗ inhalt e ar 14 qm Hofraite. Drals⸗ ſtraße Nr. 60. Hierauf ſteht ein unterkellertes zweiſtöckiges vor⸗ deres Wohuhaus mit Dürchfahrſ, Gaupen und Treppenhausvorbau ſowie ein einſtöcktner Querbau mit Khieſtock und Stallenbau geſbätzt zu M 28000.— Maunheim, den 5. Sept. 1907. Großherzogl. Notariat III als Bollſtreckungsgericht, Dr. Elſaſſer. 91 Aüee Lehrling aus guter Familie, wit guter Schulbildung für das Comptot eines Fabrikgeſchäfts ber ſoſort weiterungsbau des Elek⸗ trizitätswerkes im Ind u⸗ ſtriehafen ſoll im Wege der Submiſſton vergeben werden. Die Unterlagen zur Ver⸗ 95 können in unſerem ureau K 7, Zimmer Nr. 11 während der Dienſtſtunden von—12 und—6 Uhr eingeſehen reſp. bezogen werden. eiſtungsfähig. Unternehmer, welche ähnliche Arbeiten ſchon wiederholt ausgeführt haben und hierüber Nachweiſe er⸗ bringen können, wollen ihre Angebote bis ſpäteſtens Donnerstag, 19. Sept. 1907 vormittags 11 Uhr verſchloſſen mit entſprechender Aufſchrift bei uns, Zimmer Nr. 4 einreichen. Mannheim, 6. Sept. 1907. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ u. Glektri⸗ zitätswerke: Pichler. 30727 Submiſſion. Von dem auf unſeren Gas⸗ werken Lindenhof und Luzen⸗ berg in der Zeit vom Oktoher 1907 bis März 1908 ſich er⸗ gebenden Quantum Steinkohlenteer ſoll der freibleibende Teil— ca. 400 Tonnen— ganz oder geteilt im Submiſſionswege e werden. fferten wollen verſchloſſen mit der Aufſchrift„Teerltefe⸗ rung“ verſehen bis Dienstag, 24. Septbr. 1907, vormittags 11 uhr auf unſerem Direktionsbureau K 7, 2, Zimmer Nr. 19, ein⸗ gereicht werden. 30728 Exemplare der Lieferungs⸗ bedingun en können von unter⸗ fertigter Stelle bezogen werden. annheim, 6. Septbr. 1907. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke: Pichler. Jwangs⸗Berſteigerung. Nr. 9803. Jur Wege der Zwangsvollſtrecküng ſollen die in Mannbeim belegenen, im Grſtnd⸗ Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes auf den Namen des Markus Fertig, Kaufmann in Maunheim eingetragenen, nachſtehend beſchriebenen Grund⸗ ſtücke am Montag, 11. Novbr. 1907, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnele Nokariat in deſſen Dienſträumen in Mann⸗ heim B 4, 3 verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk in am 20. Auguſt 1907 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts ſowie der übrigen die Grundſtücke betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsürkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Auſſorderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens um Verſteigerungstermine vor der Aufforderüng zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ haft zu machen, widrigenfalls ſte bei der Feſlſtellung des geringſten Gebots nicht berſickſichtigt und bei der Verteilung des Verſteiger⸗ ungserlöſes dem Anſpruche des Glänubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Dieſenigen, welche ein der Verſleigerung entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder eiunſtweilige Einſtellung des Vertahrens her⸗ beizuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungs⸗ erlös an die Stelle des ver⸗ ſleigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung der zu verſteigernden Grundſtücke: Grundbuch von Mannheim, Band 274, Heft 5, Beſtands⸗ verzeichnis I. Lager buch⸗Nr. 55810, Flächen⸗ Inhalt 2 à 23 àam Bauplatz, Lindenhofſtraße 82, geſchätzt zu 7900 M. Lagerbuch⸗Nr. 5581 d, Flächen⸗ Juhalt 8 a 4 aqm Baußplatz, undenbofpraße 84, geſchätzt zu 10 700 M. Lage buch⸗Nr. 5581 e, Flächen ⸗ Inhalt 8 a 5 aqm Bauplatz, Lindenhofſtraße 86, geſchätzt zu 10 750 M. Manuheim, 6. Septe nber 1907. Großh. Notariat III als VBonſtreckungsgericht: Dr. Elſaſſer. 78707 A 7. d. Dackel entlaufen. Vor Ankauf wird gewarnt. Abzug. geſucht. Off. unter No. 11685 au d. Exped⸗ erheten. 11591] Lutherſtr. 9, 2. St. buche von Mannhei 1 0 Zeit der“ 1 Das Preisgericht zur Prüfung der eingegangenen 59 Enſ⸗ würſe für e nen Zentralfriedhof in Mannheim, beſtehend aus den Herren: Bürgermeiſter Martin als Stellvertreter des Oberbürger. meiſteis in Mannheim, Profeſſor Behrens⸗Düſſeldorf, Stadtbau⸗ rat Eiſenlohr⸗Mannheim, Gartenbaudirektor Heicke⸗Franlfurt d.., Stabtigärtendirektor Heiler⸗München, Friedhofinſpekior und Stadtbaurat Perrey Mannbeim, hat die zur erſügung ſtehenden Preiſe den Verfaſſern nachſtehender Entwürfe zuerkannt: Den 1. Preis von 1500 Mk. dem Entwurf Nr. 3 mit dem Kennwort„Mannheims heilige Gärten“, den 2. Preis von 1000 Mk. dem Entwurf Nr. 28 mit dem Kennwort „Grau und Grün“, den 3. Preis von 500 Mk. dem Eut⸗ wurf Nr. 30 mit dem Kennwort„Man kann's auch ſo machen“. „Als Verfaſſer der vorgenannten Entwürfe haben ſich bei Er⸗ öffnung der verſchloſſenen Umſchläge ergegeben: Für Nr. 3 Garteningenieur J. P. Großmann⸗Dresden und Leipzig, ür Nr. 23 Gartentechniker Fr. Bauer⸗Magdeburg, ür Nr. 30 Georg Gerſtadt⸗Frankſurt a. M. Ferner hat der Stadtrat auf Empfehlung des Preisgerſchts beſchloſſen, ſolgende drei weitere Entwürfe, welche mit zur engeren Wahl geſtanden hatten, nämlich Nr. 56 mit dem Kennwort„Architektur in der Land⸗ ſchaft“, Verfaſſer Gartenarchitekt R. Hoemann Düſſeldorf, Nr. 2 mit dein Kennwort„Mons“, Verfaſſer Stadt⸗ gärtner Rudolf Hoerning und Gartentechniker Otto agedt, beide in Kiel, Nr. 44 mit dem Kennwort„Friedlich“, Verſaſſer ſtädtiſcher Obergärtner Hermann Braband⸗Herrenhauſen zu je 500 Mk. anzukauſen. Die Verfaſſer der nicht preisgekrönten Entwürfe werden hier⸗ durch erſucht, die Adreſſen, an welche die Entwürſe zurückgeſandt werden ſollen, bis ängſtens 20. Oktober 1907, dem ſtädtiſchen Tiefbauamt dahier, gefälligſt bekaunt geben zu wollen. Nach Ablauf dieſer Friſt werden die Umſchläge mit dem Kennwort der Verfaſſer behufs Feſtſtellung der Abſender geöffnet werden. Mannheim, den 4. September 1907. 30724 Bürgermeiſteramt: Martin. Zettler. Bauärbeiten⸗Vergebung. Inm Auſftrag des evangeliſchen Kirchengemetnderats ſollen nach⸗ ſtehende Bauarbeiten zum Neubau eines evangeliſchen Pfarr⸗ hauſes in Rheinau im Angebotsverfahren vergeben werden, nämlich: Erd- und Maurerarbelten, veranſchlagt zu annähernd 12230 Mk. Steinhauerarbeiten: 5 helle Sandſteine 5 05 3530„ b) rote Sandſteine„ 5 2 300„ Granitarbelten 1 1 925„ Gipſerarbeiten 7 7 75 1280„ Terrazzoarbeiten 5 400„ immerarbeiten 5480„ Schreinerarbeiten 75 1 5 2990„ Glaſerarbeiten 75 5 7 1650„ Schloſſerarbeiten 5 1 705„ Schmiedearbeiten 7 7 5 245„ Eiſenliefſerung 5 75 85 665„ Blechnerarbeiten 5 7 7 1110„ Schieferdeckerargeiten 4 7 0 840„ Tüncher⸗ und Malerarbeiten„ 7 4 1090„ Tapezierarbeiten 7 190„ Pläne, Koſtenberech ungen und Bedingungenliegen auf unſerem Geſchäftszimmer zur Einſicht auf, woſelbſt guch die ſchriſtlichen Augebote verſchloſſen und mit entſprechender Auliſchrift verſehen bis Mittwoch, den 18, ds. Mts., portofrei einzurelchen ſind. Heeberg 14 Tage. eidelberg, den 7. September 1907. Evangeliſche Kirchenbauinſpektion. Mingenrotn, Soherr& 60. Fel. 232 u. 204 2. MANNIHEIM—- N 3, 4. Provisionsfreier Scheck-Verkehr. Jederzeit ohne Kündigung rückzahlbare Einlagen Werden zu gutem Satze provisionstrei verzinst. Die Scheeks sind hier und an Allen grösseren Plätzen Deutschlands kostenfrei zahlbar. 11 Provisionsfreie Depositengelder werden Je nach Kündigungsfrist zu höheren Sätzen verzinst. Laufende Reehnungen mit Gewährung von Bankkredit unter günstigen Bedingungen. Kauf und Verkauf von Wertpapieren au billigsten Sätzen. Abteilung für nicht notierte Werte. Panzer- gewölbe mit Safes zur Kufbewahrung von Wertgegenständen. 73627 Eingelr. Genoſſenſ baft mit beſchr. Haftpflicht. Donnerstag, den 12. September 1907, abends ½9 Uhr, findet in großen Saale des Gewerkſchaftshauſes 6“ A, unſere Generalverſammlung ſtatt. Tagesordnung: 1. Geſchäfts- und Kaſſenbericht. 2. Nichtigſprechung des Geſchäſts⸗ und Kaſſenberichts. 3. Berſcht des Aülfihlsrats und Neuwahl von 8 Mit⸗ gitedern und 3 Stellperlreiern.(Es ſcheiden aus: Parplles, Strauß und Trautwein.) 4. Verteilung des Reingewluns. 5. Anſellungsverhäliniſſe der Vorſſandsmitglleder. 6. Weitere genoſſenſchaftliche Uuternehmungen. Mit der Bitte um reiht zahlreiches Etſcheen laden wir uuſere Mitglieder zu dieſer Verſa umtung ein. Zutritt haben nur Mitglieder gegen Vorzeigen des Mitgliedsbuches. Der Aufsichtsrat: 73451 J..: J. Trautwein. Muſik-Perein. Die Proben zu dem Oratorium Jwangsverſteigerung. Donnerstag, 12. Sept. 1907, „Die Schöpfung“ von Joſ⸗ Haydu beunnen 73700 Mittwoch, 18. September, nachmittags 3½ Ußr für, Sopfan und Alt abends 3½ Uhr f. Teuor u. Baß in der Anla der Lutſenſchule. Sllembegabte Dameit und Herren, die dem Chor deizutreten wünſchen, belieben ſiih bis 15. September in der Horutuſikalien⸗ haudlung von K. Ferd. Heckel anzumelden. nachmittags 2 uhr werde ich im hiefigen Pfand⸗ lokale d 4,5 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öſſentlich verſleigern: 52805 1 Papierſchneidemaſchine und Holzſchriften. Maunheim, 10. Seytbr. 1907. Elliſſen, Herlchtsvollzieher. mit praktiſchen Erfahrungen in Brückenkonſtruktionen und im Eiſenbahnbau ausgerüſteten ſelbſtändig arbeitenden In⸗ genieurs beſetzt werden. Die Stelle iſt eine dauernde mit ſpäterer etatmäßig. Anſtellung. Bewerber, von welchen in Brückenbauanſtalten und der⸗ gleichen längere Zeit Beſchäf⸗ tigte den Vorzug erhalten, wollen ihre Anerbieten unter Angabe der Vorbildung und bisherigen Beſchäftigung, ſo⸗ wie Geltendmachung ihrer Gehaltsanſprüche bis längſtens 1. Oktober. Is. beim unterzeichneten Amtſeinreichen. Mannheim, 7 Septbr. 1907. Tiefbauamt: Eiſenlohr. 30734 Schweighard. Vergebung. Die Ausführung der Erd⸗, Beton⸗ und Maurerar⸗ beiten für den Keſſelhaus⸗ Anbau im ſtädt. Elektrizitäts⸗ werk Induſtriehafen ſoll im Wege der Submiſſion ver⸗ geben werden. Die Unterlagen zur Ver⸗ gebung können in unſerem Bureau K 7, Zimmer Nr. 11 während der Dienſtſtunden von—12 und—6 Uhr ein⸗ geſehen reſp. bezogen werden. Leiſtungsfähige Unternehmer welche ähnliche Arheiten ſchon wiederholt ausgeführt haben und hierüber Nachweiſe er⸗ bringen können, wollen ihre Angebote bis ſpäteſtens Mittwoch, 18. Sept. 1907 vormittags 11 Uhr verſchloſſen mit entſprechender Aufſchrift bei uns, Zimmer No. 4 einreichen. 30726 Mannheim, den 6. Sept. 1907 Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elek⸗ trizitätswerke: Pichler. Zwaugs⸗Verſteigerung. Nr. 9804. Im Wege der Deeee ſoll das in Maunheim belegene, im Grund⸗ buche von Maunheim, zur Zeit der Eintragung des Verſſelger⸗ ungsvermerkes auf den Namen des Friedrich Steger, Schla hter in Hamburg eingetragene, nach; zeſend beſchriebene Grundſtück am 78708 Samstag, 9. Novbr. 1907, vormittags 9½ Uhr durch das unlekzeichſneſe Nofarlat in deſſen Dienſträuſſſen in Maun⸗ heim, B 4, 8 veiſleigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 3. Auguſt 1907 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbonchanmts, ſowie der übrigen das Gruündſtſick betrefſen⸗ den Nachweiſungen, tusbeſondere der Schätzungsürkunde, iſt jeder⸗ maun geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſöweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerfes aus dem Gründbuch uicht erſichtlich waren, päteſtens im Velſteigerungstermiſſe vor der Aufforberung zur Abgabe von Geboten auzuiſtelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ falls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Verteilung des Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Glänbigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Dieſenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerungenigegenſtehendesRecht haben, werden aufgeſordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verſahrens herbei⸗ zuführen, widrigenfalls für das Recht ver Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerlen Gegen⸗ ſtandes tritt. Wefchneitzen des zu verſteigernden rundſtücks: Grundbuch von Mannheim, Baud 187, Heft 25, Beſtandsver⸗ zeichnis I. Lagerbuch⸗Nr. 3109, Flächen⸗ inhalt 1 ar 84 qm Hoßfraite, ſowie ein dreiſtöckſger Querbau imit Gaupen geſchätzt zu 42000.— Mek. Manuhern, den 6. Sepl. 1907. Wroßh. Notartat III als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elfaſſſer. tag, den 17. ds. Mts., nachmittags 3 Uhr, werden im alten Rathauſe, großer Saal, die nachyverzeichneten Plätze für obige Meſſe an die Meiſtbietenden öffentlich ver⸗ ſteigert. Der Steigerungspreis iſt unmittelbar nach dem Zuſchlage zu entrichten. Nähere Auskunft wird in der Zeit von—9 Uhr vor⸗ mittags auf Zimmer Nr. 6 des alten Rathauſes erteilt. 3 für Eigarren, 3 für Poſt⸗ karten und Andenken, 5 für Magenbrod und Zuckerwaren 2 für Scherzartikel und 2 für Ausrufer bis zu je 3 Front⸗ Meter ſowie 10 Plätze für Ballon⸗ ꝛc. Verkauf, darunter 6 auf der Schaubuden⸗ und 4 auf der Verkaufsmeſſe. Mannheim, 4. Sept. 1907. Bürgermeiſteramt: Ritter. Schieß. Kleeverſteigerung. Die zweite Schur Rlee von dem ſtädt. Grundſtücke Igb.⸗ Nr. 533 in der 2. Sandgewann Los—2, im Maße von ca. 100 ar wird am Donnerstag, 12. Sept. 1907, vormittags 11 Uhr auf unſerem Bureau U 2, 5, öffentlich verſteigert. 30730 Mannheim, den 9. Sept. 1907 Städt. Gutsverwaltung. Pferdeverſteigerung Montag, den 23. September ds. Is., nachmittags 3 uhr, werden auf dem Hof der Schloß⸗ kaſerne in Durlach etwa 12 über⸗ zählige Dienſtpferde meiſtbietend gegen Barzahlung öffentlich ver⸗ heigert. 78681 Bad. Train⸗Bataillon Nr. 14. Zwangs⸗Herſleigerung. No.9574. Im Wegeder Zwangs⸗ vollſtreckung ſoll das in Maun⸗ heim belegene, im Grundbuche von Maunheim zur Zeit der Eintragung des Verſteiherungs⸗ vermerkes auf den Namen des Karl Lauinger, Konditor in Maunheum eingetragene, nach⸗ ſtehend beſchriebene Grundſtück an Montag, 4. November 1907, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Notariat in deſſen Dieuſträuſten in Manu⸗ hein, B 4. 3, verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 26. Juli 1907 in das Grund⸗ buüch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der das Gkundſtück betreffen⸗ den Nächweiſungen, insbeſondere der Schätzungsürkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. 1870 Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der 35785 Eintragung des Verſteige⸗ rungsvermerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſtei⸗ gerungstermine vor der Auf⸗ forderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger wider⸗ ſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſt⸗ ſtellung des geringſten Ge⸗ bots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Ver⸗ ſteigerungserlöſes dem An⸗ ſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachge⸗ ſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehen⸗ des Recht haben, werden auf⸗ gefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens herbetzu⸗ führen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſtei⸗ gerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtücks: Grundbuch von Mannheim, Baud 244, Heſt 4, Beſtandsver⸗ zeichnis I. Lagerbuch⸗Nr. 5526, Flächen⸗ inhalt 2 ar 88 qm Hofratte, Eichelsheimerſtraße Nr. 20 und Rheinauſtraße Nr. 20. Hie auf ſteht ein unterkellertes viekſtöckiges Wohn⸗ und Wirt⸗ ſchaitsgebäude als Eckhaus miit Erker, Giebelaufvauten und Gau⸗ pen; ein vierſtöckiger Flügelban intt Gaupeg, ſowie ein einſtöckiger Abortquerbau Schätzung 96 000 M. Hierzu Zubeörſtücke im Werte von 966.50 M. Mannheim, 5. September 1907 Großh. Notariat III. als BVollſtreckungsgericht: Dr. Elſafſer. geldes für das Schuljahr 1907/08 fällig iſt und erſuchen ergebenſt, die ſchuldigen Be⸗ träge bei Vermeiden der per⸗ ſönlichen Mahnung gefälligſt anher zu entrichten. Für Schüler und Schüle⸗ rinnen, die bei Beginn des neuen Schuljahres in eine hieſige Mittelſchule übertreten, iſt nur die Hälfte des II. Viertels mit 3 Mk. 50 Pfg. zu bezahlen. 80729 Mannheim, 10. Sept. 1907. Stadtkaſſe. Zwangsverſteigerung. Nr. osoe. Im Wege dei Zwangsvollſtrecküng ſoll das in Mannheim belegene, im Grund⸗ buche von Maünheim zur Zeit der Eintragung des Verftelge⸗ rungsvermerkes auf den Nanien der Roſine geb. Vogel, Eheirau des Bauunternehmers Theodez Reiuacher in Mannheim ein⸗ getragene, nachſtehend beſchrie ⸗ tſene Grundſtuck am Donnerstag, 7. Nov. 1907, vormittags 9½ Uhr durch das unterzeichnete Notarigt — in deſſen Dienſträumen in Manuhein, B 4, 3— verſteigert werden, Der Verſteigerungsvermerk jiſt amg, Auguſt 1907 in das Grun buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbüchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſoudete det Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ ann geſtattet. Es ergeht die Aufforderun Rechte, ſoweit ſie zur Zeit di Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Gründbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgade von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ haft zu machen, widrigenfälls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Verſteiger⸗ Ungserlöſes dem en i es Gläubigers und den übrigen Nechter nachgeſetzt werden. Diejenigen, weſche ein d Verſteigerung wae Recht haben, werden aufgefor⸗ dert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Ver⸗ fahrens herbeizuführen, widrigen⸗ falls für das Necht der Verſleger⸗ ungserlös au die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes kritt. Beſchreibung des zu verſteigernben Grundſtückes: Grundbuch von Mannheimz, Band 474, Heft 26, Beſtands⸗ verzeſchuis 15 Lagerb.⸗Nr. 5779 b, Flächen⸗ inhalt 4 a 08 qm Hofralte, Rhein⸗ hänſerſtraße Nr. 114. Hterauf ſleht eln großentells aus altem Mauermäterial er⸗ ſtelltes unvollendetes, teils zwei Stock, teſls drei Stock hoch ge⸗ 6führtes vorderrs Wohnhaus und ein zweiſtöcktger Querban, ebeu⸗ zalls aus altken Materialien er⸗ ſtellt. Schätzung 29000 Mk. Mannheim, 5. September 1907. Großh. Notarigt III als Vollſtreckungsgericht; Zwangsverſteigerung. Donnerstag, 12. Sept. 1907, werde ich in Walbhof vor dem Schulhaus gegen bare Zahlun 0 verſteigern: 52 1 Spiegelſchrank. Haag, Gerichtsvollzieher. Englisches tötet Motten und deren Brut slcher. Waldhorndrogerie C. U. Ruoff Dr. Elſaſſer. 75795 nachmittags 12½ Uhr im Vollſtreckufigswege Maunheim, den 10. Sept. 1907. Nur ächt: 7162⁵ D 3, l. JUterteht I der Schul⸗ Zur Neherwachung vefsgben wird zu 8 Kindern, im Aiter von 14, 12 und 11 Jahren, dis höhere Lehranſtalten uchse, ein Fräulein geſucht. Offerten unter Nr. 11880 ar die Exved. d. Bl. — Eigentümer: Katholiſches Bürgerhoſpital.— erantwortlicher Redakteur: Franz Ki rcher.— Druck und Vertrieb: Dr. H. Haas'ſche Buchbruckerei, G. w. 5. H. 8. Seſte, General⸗Anzeiager.(Abendblatt.) Wer VOLLSTANDIG UMSONST. eZug guter, solider S 8 Kein Pfennig au bezahlen, bis dass Sie geheilt sind. Für Energielose habe ich eine grosse Neuigkeit! Ein neues Leben für dliejenigen die geschwächte Nerven haben, dle Wagenl. Fferdedecken niedergedrückt sind, denen die Energie oder das Vertrauen in sich selbst fehlt! 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In ſerat: Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 80„ Die Reklame⸗Zeile„.1 Mark E 6, 2. GBadiſche Volkszeitung.) Unabhängige Tageszeitung. der Stadt Mannheim und Amgebung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. Telegramm⸗Abreſſe: »„Journal Mannheim“ Telefon⸗Nummern: Direltion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbeiten 841 Redaktion 377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 218 Nr. 423. Donnerstag, 12. September 1907. (1. Mittagblatt.) ee er Fe Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Politische(ebersicht. Manunheim, 12 September 1907. Graf Poſadowsky über die deutſche Arbeiter⸗ verſicherung. In einer Unterredung, die er dem in Berlin lebenden engliſchen Publiziſten J. C. Baſhford gewährte, ſprach ſich der frühere deutſche Staatsſekretär des Innern Graf Poſadowsky über das die politiſchen Kreiſe Englands jetzt be⸗ wegende Problem der Altersverſicherung der Arbeiter ein⸗ gehend aus. Wir heben daraus einige Stellen hervor, die auch für uns Deutſche bemerkenswert ſind: „Als unſere erſten Arbeiterverſicherungsgeſetze wurden, konnten wir nicht ahnen, daß die allgemeine Lage der deutſchen Arbeiterſchaft ſich ſo raſch heben würde, wie es wirklich der Fall geweſen iſt. Deshalb ſind zweifellos die Altersrenten auf einen niedrigeren Betrag feſt⸗ geſetzt worden, als ſonſt geſchehen wäre. Wir paßten uns den damals in Deutſchland herrſchenden Jerhältniſſen an. Aber ich glaube nicht, daß wir ſelbſt jetzt bhöhere Renten gewähren könnten, außer wenn die zu dem Altersverſicherungs⸗ fonds in der Form von Marken geleiſteten Beiträge erheblich erhöht werden. In England können Sie vielleicht ein Syſtem auf anderen Grundlinien entwerfen, da, ſoviel ich weiß, keine Arbeiter⸗ ſchaft in großem Umfange das für ſich ſelber tut, was bei uns für ſie vom Staate getan werden muß.“ Unſer indirektes Ziel iſt nach deim Grafen Poſa⸗ dowsky außerdem das, die Gefahr phyſiſcher Arbeits⸗ unfähigkeit zu verhütent. Wir beginnen daher mit Maß⸗ nahmen in dieſer Richtung ſchon ganz im Anfange der Krank⸗ heit. Die Verſicherungsanſtalten ſenden die Kranken im erſten Stadium des Leidens in ihre Krankenhäuſer, um deſſen Fortſchreiten zu verhindern und die Arbeiter zur Er⸗ haltung ihrer ſelbſt und ihrer Familien weiter arbeitsfähig zu machen, indem ſie geheilt werden, ehe ſie die Krankheit, an der ſie leiden, erwerbsunfähig macht“ Weiße Truppen? In der letzten Nummer der Deutſch⸗Südweſtafrikaniſchen Zeitung leſen wir folgendes: 5 Für die beiden Kompagnien, die in Swakopmund und Lüderitz⸗ hucht zuſammengeſtellt ſind, um nötigenfälls nach Kamerun ein⸗ geſchifft zu werden, ſind als Aerzte in Swakopmund Stabsarzt Dr. Buſch und Oberarzt Dr. Zapka, in Lüderitzbucht Stabsarzt Dr. Braaſch und Oberarzt Dr. Schrödter beſtimmt. Weitere Rachrichten ſind aus Kamerun bisher nicht eingegangen, was wohl als ein günſtiges Zeichen angeſehen werden kann. Es ſteht däher auch noch nicht feſt, ob ein Transport der Kompagnien nach Kamerun mit dem am 18. Auguſt von Swakopmund abgehen⸗ den Dampfer Erna Woermann erfolgen wird. Sollte ſich die Lage bedrohlicher geſtalten, ſo würde die Kompagnie aus Lüderitz⸗ ah mit dem Dampfer Otavi von dort hierher befördert werden önnen. 8 entwöorfen in der„Kölg. Ztg.“ geſchriehen: Hiennach ſollte man glauben, daß ein Truppentransport von Deutſch⸗Südweſtafrika nach Kamerun an maßgebender Stelle wirklich erwogen wäre. Aber dazu könnte doch lediglich— ſelbſt unter der Annahme, die nicht zutrifft, daß in Kamerun Unruhen beſorgnisevregender Art vorhanden wären— nur ein Antrag des für die Verwaltung der Kolonie Kamerun verantwortlichen Gouverneurs Dr. Seitz Anlaß geben. Von einem ſolchen Antrag iſt aber hier gar nichts bekannt geworden. Wir möchten jeden⸗ falls den Gouverneur Dr. Seitz, der die Verhältniſſe rein tropiſcher Kolonien genau kennt und weiß, daß man dort keine geſchloſſene europäiſche Truppe verwenden kann, der auch viel zu ruhig und überlegend iſt, um ſelbſt bei drohender Gefahr ſich zu übereilten Schritten hinreißen zu laſſen, nicht zumuten, daß er die Verwendung ſüdweſtafrikaniſcher deutſcher Truppen in Kamerun für möglich und angebracht hält. Der Gewährsmann der Südweſtafrikaniſchen Zeitung iſt vielleicht Anhänger des Planes einer Kolonialarmec, aber er dient ihm ſchlecht. Er hätte ſich überlegen ſollen, daß er erſtens wegen Kameruns, wo wirklich zur Zeit alles ruhig iſt, unnütze Beſorgniſſe ſchafft, und daß er zweitens, da in Swakopmund und Lüderitzbucht die Gar⸗ niſonierung je einer Kompagnie gänzlich überflüſſig iſt, den Be⸗ weis dafür erleichtert, daß in Deutſch⸗Südweſtafrika zwei der vorhandenen Kompagnien über den notwendigen Bedarf vor⸗ handen ſind. Die Lage der deutſchen Katholiken in der Oſtmark. Der Propſt Zygarlowski in Wollſtein hatte verboten, daß einem verunglückten Schüler ein deutſches Lied ins Grab geſungen werde. Zu dieſem Vorgange geht der„Oſtd. Rundſchau“ aus Wollſtein ein Schreiben zu, das die Lage der deutſchen Kathöliken in oſtmärkiſchen Gemeinden mit polni⸗ ſchen Geiſtlichen ſcharf beleuchtet. Es heißt darfft⸗ „An den unerquicklichen Verhältniſſen iſt nur die polniſch⸗ nationale Saltung der katho⸗ liſchen Geiſtlichen ſchuld. Die deutſchen Katholiken ſeufzen unter dem infolgedeſſen auf ſie ausgeübten Drucke ſchon ſeit Jahren; ſie müſſen ſich die ſchwerſten Verletzungen ihres Nationalbewußtſeins gefallen laſſen; ſie müſſen es ge⸗ duldig ertragen, daß ſie fortgeſetzt als Katholiken zweiter Ordnußg betrachtet und in der polniſch⸗katho⸗ liſchen Kirche nur geduldet werden; ſie müſſen mit blutendem Herzen zuſehen, wie ihre Kinder heranwachſen, ohne je in der Kirche ein deutſches Wort, ein deut⸗ ſches Gebetoder ein deutſches Lied zu hören. Das alles müſſen ſich Deutſche in ihrem deutſchen Vaterlande gefallen laſſen! Alle Bitten, Vorſtellungen und Forderungen bleiben ohne jeden Erfolg. Obwohl dem Herrn Propſt Zygar⸗ lowski nicht unbekannt iſt, daß die deutſchen Katholiken, ſchon der beſchränkten kirchlichen Raumverhältniſſe wegen, am Sonntage nur den Frühgottesdienſt beſuchen, daß bei dem⸗ ſelben über 100 deutſche Schüler der im Entſtehen begriffenen höheren Lehranſtalten anweſend ſind, wird an ſie hierbei nie⸗ mals ein deutſches Wort gerichtet. Die für jeden Monat einmal angeordnete deutſche Predigt wird in einen Gottes⸗ dienſt gelegt, der von Deutſchen faſt gar nicht beſucht wird, * weil ſie ſich nicht noch mehr demütigen laſſen wollen, als es DRreeerrre— Zu dieſer Nachricht wied offenbar aus dem Kolonialamt ohnehin ſchon der Fall iſt. Ihre Bitte, an beſtimmten tagen im Frühgottesdienſte deutſche Predigten, deutſchen Ge⸗ ſang und deutſches Gebet zu gewähren, wird entrüſtet mit der Begründung zurückgewieſen, daß die Minorität ſich der Majo⸗ rität unterordnen müſſe! Dieſe Forderung würde man noch einigermaßen verſtehen, wenn die Polen mit gutem Beiſpiel vorangehen würden. Gerade ſie aber ſind es, die in poli⸗ tiſcher wie in kirchlicher Hinſicht da, wa ſie in der Minorität ſind, mit den verwerflichſten Mitteln arbeiten und gleiches Recht für alle fordern!“ Der Propſt hatte ſich in einem Briefe über„deutſche Katholiken mit hakatiſtiſcher Färbung“ beſchwert. Darauf antwortet der katholiſche Gewährsmann des Bromberger Blattes: „Jeder deutſche Katholik iſt doch moraliſch verpflichtet, ſeine deutſche Nationalität hoch⸗ zuhalten. Wer dies unterläßt, iſt verachtenswer; und denjenigen zuzuzählen, die ihre nationale Ehre für einige tauſend Mark an Biedermann verkaufen. Ein katholiſcher Prieſter ſollte ſeine deutſchen„Nationalkatholiken mit haka⸗ Sorgfalt behandeln wie die polniſchen Nationalkatholiken von der Färbung des Straz! Die deutſchen Katholiken ſind in ihrer großen Mehrheit ſchon lange zu der Ueberzeugung ge⸗ kommen, daß der Oſtmarkenverein keineswegs ein Feind ihrer Religion, wohl aber ein mächtiger Schutzblock für ſie gegen die Uebergriffe der nationalpolniſchen Geiſtlichkeit iſt. Lage des deutſchen Arbeitsmarktes. ([..] Mit Spannung mußte man die Entwicklung der Lage des Arbeitsmarktes verfolgen, nachdem im Juli eine höchſt bedenkliche Wendung in dem Verhältnis von Angebot und Nach⸗ frage ſich ergeben hatte. Der Juli hatte die Beſſerung gegen⸗ über 1906 beſeitigt, da die Zunahme der Arbeitſuchenden über Erwarten gewachſen war, ohne daß in der Bewegung der Nach⸗ frage eine ungünſtige Veränderung eingetreten wäre. Auch im Auguſt hat die Zunahme des Angebots wieder ſtärkere Fork⸗ ſchritte gemacht als die Zunahme der Nachfrage, ſo daß der Andrang von Juli auf Auguſt zwar abgenommen hat, aber die Lage des Arbeitsmarktes doch noch die unerfreuliche Abweichung vom Vorjahre, wenn auch nicht mehr ſo ſtark wie im Juli, auf⸗ weiſt. Es kommen nämlich auf 100 offene Stellen Arbeitſuchende 1906: Juli 105,4, Auguſt 98,4; 1907: Juli 115,1, Augufk 106,9. Der Rückgang des Andrangs war von Juli auf Auguſt im Jahre 1907 erheblicher als im Jahre 1906; der Grad der Verſchlechte⸗ rung gegen das Vorjahr hat im Auguſt wieder eine Verminde⸗ rung erfahren. Was beſonders für die Beurteilung der Geſamt⸗ ſituation des Arbeitsmarktes wichtig iſt, das iſt der Umſtand, daß die Nachfrage gegenüber dem Dorjahr keine Abſchwüchung er⸗ fahren hat, daß die Ungunſt vielmehr nur aus der eigenartigen Bewegung des Angebots reſultiert. Es iſt zu vermuten, daß das unerwartete Anſchwellen des Angebots auf dem gewerblichen Arbeitsmarkte mit den Arbeiterverhältniſſen in der Landtwirt⸗ ſchaft zuſammenhängt. Zunächſt iſt durch die Verſpätung der Ernte eine Verſchiebung des Beſchäftigungsgrades in der Jand⸗ wirtſchaft eingetreten, inſofern als der Bedarf ſich nicht auf ſo kurze Zeit wie ſonſt zuſammendrängte und darum auch nicht ſo intenſiv ſich äußerte wie ſonſt. Es iſt wahrſcheinlich, daß infolge dieſer beſonderen Verhältniſſe in der Landwirkſchaft vom gewerb⸗ 2 + Diplomatenränlie. Roman von Max Pemberton. 15 Autoriſierte Ueberſetzung von Dr. Albert Hauff. Machdruck verboten), (Fortſetzung.)—3 11 „Die Reaktion begann ſich ſchon bemerkbar zu machen. Die Parteigänger des Grafen wurden ſtiller, und die loyalen Unter⸗ zanen des Fürſten faßten wieder Mut. Man ſagte allgemein, lein Miniſterium würde es wagen, die Befehle des verſtorbenen Gralea auszuführen, ſolange nicht alles geklärt und die öffentliche teinung ſicher bekannt ſei. Ednige fürchteten, Kaviers Partei Würde ein Blutbad anrichten und in aller Eile den verurteilten Fürſten hinrichten laſſen, um aus ſeinem Tode Nutzen zu ziehen. Andere aber hofften auf Frankreide, und das ſchien nicht umſonſt zu ſein. Die ganze Stadt war in Aufregung! Schon in der korgendämmerung eilte eine große Menge zu den Kirchentüren und wertete auf den feierlichen Augenblick, wo der Mann, dem ſie Treue geſchworen, zum letztenmale das heilige Amt hören würde. Der Marktplatz, der Park und die Straßen wimmelten don Truppen die einen Aufſtand ſchleunigſt unterdrücken ſollten, 5 Glicken läuteten, die Cafes waren geſchloſſen und ebenſo alle Läden Da plötzlich nahten die Boden des Oberſten Varez. „Inez von Cadi reitet ein an der Spitze von zweitauſend Mann!“ Mil Sturmeseile verbreitete ſich dieſe Nachricht durch die Stadt. Im Aberglauben erzogen, beugte ſich die unwiſſende Menge bor dem Omen, und Fanatiker liefen der Herrſcherin ent⸗ gegen. Die Diügeven ſchüttelten die Köpfe und wußten nicht, was man davon halten ſollte. Prieſter riefen nach ihren Talaren und erſuchten die Gläubigen, in Geduld zu verharren. Unruhe und Ezwartung herrſchte überall. Kleine Gruppen verſammelten 600 ſich an den Ecken, wurden aber von Soldaten zerſtreut. Manches Dach war ſchwarz vor geſpannt wartenden Perſonen. Die große Piazza vor der Kathedrale konnte nicht die Menge faſſen. Eine volle Stunde lang beleb die Menge unbefriedigt, Einige ſtraften die Boten Lügen; andere ſchimpften, wieder an⸗ dere verhielten ſich gleichgültig. Da plötzlich aber wurde in der Ferne das Blaſen von Trompeten hörbar, und lautes Stimmen⸗ getöſe bewillkommnete die Wundergeſtält. Näher und näher er⸗ klangen die Rufe, und bald war der Zug an Ort und Stelle, glänzend beſchienen von den Strahlen der Sonne. Und als die Menge Eſther erblickte, da durchbrauſte ein Beifallsſturm die Luft und immer wieder und wieder ertönte der jubelnde Schrei:„Es iſt Inez von Cadi!“ In tiefer Ehrfurcht beugten viele das Knie bor der Wunder⸗ erſcheinung, und Prieſter erhoben ſegnend die Hände. Von Mi⸗ nute zu Minute rückte die Kavalkhbe näher, die Muſikkorps ließen feierliche und ſchöne Klänge erſchällen, und die Fahnen flatterten luſtia im Winde. Eſther hat ſpäter bekannt, daß ihr nur eine ungewiſſe und unklare Erinnerung an dieſe letzte große Szene geblieben war⸗ Von dem Moment an, wo Puſſuf, der Mohr, ſie aus dem Ge⸗ fängnis führte, war ſie kaum Herrin ihrer ſelbſt, und ſie hörte und ſah alles wie in einem Traumgebilde. Selbſt die Worte, die ſie ſprach, waren vergeſſen. Sie koönnte ſich nicht ihres Appells an Colonel Varez entſinnen oder an die Begebenheiten, die ſie an die Spitze ſeiner Truppen geſtellt hatten; ſie hatte eine Stunde lang in einem Wunderlande gelebt. Die tolle Begeiſte⸗ rung aller tönte in ihr Ohr wie das Rauſchen eines entfernten Meeres. Sie ſah unzählige Geſichter und behielt einzelne im Gedächtnis zurück, wie diejenigen von lieblichen Frauen und von Bettlern, die an den Türen der Kirchen ſtanden. Aber das Panorama wechſelte zu ſchnell, um die Erinnerungen feſt einzu⸗ pflanzen. Straße folgte auf Straße, Menge auf Menge. Sie blickte auf die Menſchenmaſſe zu ihren Füßen, ſie hörte die be⸗ Ignatu⸗ ſtehend, hat ſie ſelbſt die ſtets durch den Sieg eines 1 rauſchende Muſik und das Aufſchlagen der Hufe, aber ihre Ge⸗ danken trugen ſie immer weiler botwärts über die Menge hinweg wie auf Flügeln der Ungeduld zu der großen Kirche und zu ihrem goldenen Altar. Man hät ihr nachher erzählt, daß an dey Kirchentür Männer ſie vom Pferde heben wollten, aber daß ſiie ſie zurückgewieſen habe, und daß ſie in die Kirche ohne weiteves Fragen hineingetreten ſei, wie wenn ſie wüßte, daß erſt dort ihr Reiſezie! erreicht wäre. In der Kathedrale ſelbſt hörten zwan⸗ zigtauſend Andächtige das Aufſchlagen der Hufe auf dem Maxv⸗ morfußkoden und beugten ihre Köpfe vor der Viſion. Blau ge⸗ kleidete Prieſter hielten vor dem Altar in der Erfüllung ihrer Pflichten inne und ſahen nach em Eindringling hin. Ein Mann allein erwartete die Reiterin mit Vertrauen. Sein Säbel war auf die Flieſen geſtützt. Strahlen glänzenden Lichts fielen durch die roten Fenſter in den Raum und ſpiegelten ſich wieder auf ſeinem goldenen Küraß. Sein Antlitz war gerötet, ſeine Arme ſehnſüchtig ausgeſtreckt nach der retkungbringenden Geſtalt hin. Er war es, der die Geſtalt vom Pferde hob, er war es, der das zitternde Mädchen in ſeine Arme ſchloß und rief; „Mein Weib mein teures Weib!“ Zuſammen knieten ſie dann vor dem Altare nieder, und der alte Prieſter ſegnete ſie. Sonnenſchein war auf ihren Geſich⸗ tern, Freude in ihrer Bruſt, und ſelig boten ſie dem Herrn des Schickſals Herz und Leben an. Das Volk aber rief immer von neuem:„Ein Wunder! Ein Wunder!“ 2 2. Kapitel. Die Geſchichte von Eſther Venn und ihren Beziehungen zu dem Fürſtentum Cadi iſt zu friſch noch in Erinnerung, als daxß wir noh weiter in dieſem Werke darüber berichten müßten. An der Seite ihres Gatten vor dem Altar der Kathedrale bon St den böſen Zungen geantwortel, 8 gelöſt werden. Von jetzt En. Palaſte verbringen, von an ſollis ſie ihr Leben in dem aus taufend Jahre lang die Fürſten dieſer Siadt ein williges —2. Seile⸗ Weneral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannßeim, 12 September. lichen Arbeitsmarkte während der Monate Juli und Auguſt weit weniger Arbeiter aufs Land abzogen als ſonſt; ja es iſt zu ver⸗ muten, daß umgekehrt noch ein Zuzug von Arbeitskräften vom platten Lande nach den gewerblichen Mittelpunkten eingetreten iſt. Daß im Gewerbe ſelbſt ſtärkere Entlaſtungen ſtattgefunden hätten, dafür fehlen alle · ht auch die Bewegung der Nachfrage, f d in den hauptſächlichen Produktio vor ie M ie Zahl + 115 — zeichen, dagegen f wie der Beſe el Im allem iſt die Marktlage noc der Arbei nicht aber wird. h günf ſich die Geſe lage im Eiſen⸗ gewerbe und den meiterverarbeitenden Induſtriezweigen. Aber auch in ihnen konnten vereinzelte größere Entlaſfungen das An⸗ gebot kaum nennenswert belaſten, da auf der anderen Seite noch entſprechend große Einſtellungen ſtattfanden. Aus einzelnen Orten wird ſogar noch über Mangel an Metallarbeitern berich⸗ tet; ſo wurden z. B. für Betriebe der Maſchineninduſtrie aus Dresden ca. 300 Arbeitskräfte nach Werdau, mburg und Kiel berlangt. Gut beſchäftigt waren auch die Betriebe Textil⸗ indete das Bekleidung im Auguß jedenfalls „ſondern nach der Bei induſtrie und zunehmende Nachfrage gewerbe. Das Baugewerbe aber keine weitere Abnahme der Beſchäf Bei⸗ legung mancher die Bautätie iden Konflikte eher eine leichte Erholung. Nach eingelernten Arbeitskräften hat die Nach⸗ frage zwar nicht abgenommen, aber doch macht ſich gerade bei ihnen ein ſtärkerer Andrang bemerkbar, da ſie das Geſamt⸗ angebot weſentlich vermehrt haben. Dienſtboten ſind noch immer ſehr geſucht: in den Großſtädten namentlich iſt der Mangel im Laufe dieſes Jahres faſt von Monat zu Mons“ immer empfind⸗ licher geworden. 0 Deutsches Reich. —(Die ſächſiſche Wahlrefor.)„Le ziger Neueſten Nachrichten“ berichten in ihrer Nummer vom 10. September unter der Aufſchrift„Eine bedeutſame Aus⸗ laſſung des Grafen Hohenthal zur Wahlrechtsvorlage“ von einem Geſpräch, das der Landtagsabgeordnete Pappitz mit dem Miniſter des Innern gehabt habe und ſchreiben wörtlich: Als der Abgeordnete Pappitz dem Miniſter mitteilte, daß die nationalliberale Fraktion gegen die Wahlen durch kommunale Verbände ſei, habe Graf Hohenthal geantwortet, darüber ließ er auch noch mit ſich veden. Wie wir feſtzuſtellen ermächtigt ſind, hat der Miniſter dieſe ihm zugeſchriebene Aeußerung nicht gegeben. Ausland. * Rußland.(Die Unruhen in Odeſſa) Der neu⸗ ernannte Stadthauptmann hat einen Befehl an die Polizei er⸗ laſſen, in welchem er darauf hinweiſt, daß es ſeine erſte unauf⸗ ſchiebbare Aufgabe ſei, Beruhigung für die Stadtbevölkerung zu ſchaffen. Die Einſtellung der Straßenunruhen ſei eine aus⸗ ſchließliche Notwendigkeit für Odeſſa. Die Polizei müſſe jederzeit Herrin der Straße ſein und dürfe keinesfalls zulaſſen, daß irgend jemand, wer er auch ſei, ſich eigenmächtig polizeiliche Funktionen zulege. —(Im finniſchen Landtag) ſprachen ſich bei der Debatte über die Bewilligung von 20 Millionen Mark für die Militär⸗Ausgaben des Kgiſerreiches die Sozial⸗ demolraten und Agrarier dagegen aus, während die Schweden und Altfinnen für die Bewilligung eintraten. Badiſche Politik. Karlsruhe, 12. Sept.⸗Der Präſident des Miniſteriums Die„Leip⸗ des Innern, Wirklicher Geheimer Rat Freiherr von und zu Bodman, iſt vom Urlaub zurückgekehrt und hat am 9. d. M. ſeine Dienſtgeſchäfte wieder übernommen. Das zweite Zentrumsblatt in Freiburg. kommt. Die zähen Betreiber der Angelegenheit ſetzen ihren Willen durch. Der„Bad. Beobachter“ teilt darüber mit: Die Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung behufs Gründung eines zweiten Zentrumsblattes iſt ſoeben konſtituiert worden. Als Stammkapital waren 100000 Mark in Ausſicht genommen. No⸗ tariell beurkundet ſind 105 000 M. gezeichnet. Zum Vorſtand der Geſellſchaft wurde.⸗A. Abg. Hopf beſtellt. Außer ihm wur⸗ den noch 10 Mitglieder des Auſſichtsrates gewählt. In allerletzter Stunde hat ſich dem Unternehmen unerwarket noch eine Schwierig⸗ keit entgegengeſtellt. Nachdem mit der Firma Lauber der Kauf des Geſchäfts mit Inventar, Verlag des Pfennigblattes und Verlag des Freiburger Adreßkalenders um den Preis von 85 000 Mark mit Friſt bis 10. September einſchließlich mit der MWaßgabe ausgemacht war, daß der Kaufvermittler durch Revers ſich verpflichtete, dem Verkäufer 5000 M. Entſchädigung zu zahlen, falls der Kauf nicht Zuſtande kommen würde; nachdem auch über die Miete der Lauber⸗ ſchen Geſchäftsräume alles vereinbart war, rückte Buchdrucker Lauber geſtern mit der Erklärung heraus, es ſei ihm mehr geboten. Aufmerkſam gemacht, daß ihm auf dem Prozeßwege Schwierigkeiten Volk regiert hatten. Durch Treue hatte ſie das Volk erobert, durch Liebe wollte ſie ihr Tun rechtfertigen. Sie war ein echtes Weib. und ihre edle Weiblichkeit hat ſie durch das Tal der Sor⸗ gen ſiegreich hindurchgeführt. Europa hat ihre Geſchichte ge⸗ hört und ihren Charakter weiſe beurteilt. Die Zukunft gehört ihr, ſie wird die Saat ihrer Liebe ernten. Wlr haben erzählt, wie ſie durch eigenes Vorgehen in der Kathedrale von St. Igna⸗ tius ihrem Gatten das Leben gerettet hat, und das haben die Jahre beſtätigt. Obwohl ſie es nicht mußte, ſo hatte ſich plötzlich die Anſicht des Volkes am Tage feiner wunderbaren Befreſung gewendet Francisco Faviers tragiſcher Tod überraſchte das Miniſterium und verſetzte den Senat in die höchſte Beſtürzung. (Schluß ſolgt.) Buntes Feuilleton. — Die romantiſche Laufbahn eines Süngers. Jean Noté, der berühmte Bariton der Pariſer Oper, hat ſich ſoeben in ſeine Hei⸗ matſtadt Tournay in Belgien begeben, wo eine Jubiläumsfeier zu ſeinen Ehren veranſtaltet werden ſoll. Aus dieſem Anlaß wird in Pariſer Blättern die einzigartige romantiſche Laufbahn des ver⸗ dienten Sängers erzählt. Er verdiente zuerſt in ſeiner Heimat ſei⸗ dnen Lebensunterhalt als Weber in einer Tuchfabrik, und ſchon hier Sar er unter ſeinen Kameraden wegen ſeiner auffallend ſchönen Stimme berühmt. Dann trat er in den Eiſenbahndienſt ein und Gurde Signalwärter auf der Station Tournah. Im Alter von 21 er Rekrut im belgiſchen Heer, und während ſeiner Di it erregte er durch ſeine Stimme die Aufmerkſamkeit der Offiziere, die ſich ſchließlich zuſammentaten und ihn auf gemein⸗ ſame Koſten an das Muſikkonſervatorium in Gent ſandten. Note mit eiſernem Fleiße an ſeiner Ausbildung und bei der ſung errang er den erſten Preis. Im Jahre 1885 fand dann Debut am Theater zu Lille ſtatt, und nach kürzeren Engage⸗ ie ſchriftli icht, Zu gl das Ge sliberaler Herren verk Lauber vor Konſtituierung der Geſellſcha zu pflegen, mißlang. Unter ſolchen Umſte ſammlung der Geſellſchafter zunächſt darüber ſchlüſſig, ob das jektierte zweite Blatt trotz der veränderten Situation zu gr ſei. Ebenſo energiſch wie einmütig wurde dieſe Frage bejaht. iſt das Unternehmen über alle Fährlichkeiten hinaus. Nun kann ja die Klopffechterei beginnen. che Erklärung ab, er er Zeit brachte aber guber ſei an ein t er Verſuch, mit noch eine Unterredung iden machte ſich die Ver⸗ pro⸗ iden So 2 D Konſortium 8. Deutſcher Handwerks⸗ und Gewerbekammertag. [(Telegraphiſcher Bericht.) 1V. sh. Straßburg, 11. Sept. Die Verhandlungen des Deutſchen Handwerks⸗ und Ge⸗ werbekammertages wurden heute bei zabhlreicher Beteiligung unter dem Vorſitz des Obermeiſters Plathe⸗Hannover fort⸗ geſ Zunächſt beſchäftigte man ſich mit dem Geſetentwurf betrefſend die Sicherung der Bauforderungen. Die Berichterſtattung zu dieſem Thema, das nächſtens im Reichs⸗ tag geſetzliche Regelung finden wird, hatten die Handwerks⸗ kammern zu Dortmund und Gotha übernommen. Der Vertreter der Handwerkskamer zu Dortmund übte eine eingehende Kritik an dem Geſetzentwurf der Regierung. Er erklärte, daß der Ge⸗ ſetzentwurf wohl eine Beſſerung der gegenwärtigen Verhältniſſe bringe, daß er aber im einzelnen nicht genügende Sicherheit biete. Eine ſolche Sicherung ſei aber durchaus erforderlich. Der Redner begründet deren Notwendigkeit durch zahlreiche Beiſpiele. So ſei in Berlin in den Jahren 1891 und 1893 das Baugewerbe um 75 Millionen Maxk geſchädigt worden. In Magdeburg im Jahre 1906 um 1 Million Mark, in Stettin auch im Jahre 1906 um 883 000 Mark. In anderen Städten ſeien ähnliche hohe Schadenſummen zu verzeichnen. Im Namen der Doxtmunder Handwerkskammer legte der Redner zu dem Geſetzentwurf über die Sicherung der Bauſorderungen folgende Reſolution vor: Der deutſche Handwerks⸗ und Gewerbelammertag erachtet den vorliegenden Entwurf eines Geſetzes zur Sicherung der Bau⸗ forderungen im allgemeinen als eine brauchbare Grundlage zum Schutze der Bauhandwerker. Er erkennt auch an, daß der Ent⸗ wurf in ſeiner gegenwärtigen Geſtalt Verbeſſerungen vor dem im Jahre 1905 veröffentlichten voraus hat. Doch hält er weitere Abänderungen zur Erzielung eines wirkſameren Schutzes der Bauforderungen für möglich und notwendig. Insbeſondere iſt ſeines Erachtens die Berückſichtigung nachſtehenter Forderungen dringend geboten; 1) Der Kammertag teilt die in den Kreiſen der Sachverſtändigen neuerdings ſcharf betonten Bedenken gegen die durch Paragr. 4 des Entwurfs gebotene unbeſchränkte Mög⸗ lichkeit zur Umgehung des Geſetzes, ſowie die durch dieſe Aus⸗ nahme begünſtigte Ausſchaltung des mittleren und kleineren Baugewerbetreibenden und hält daher die Beſeitigung dieſer Vorſchrift für unbedingt notwendig. 2) Der Kammertag er⸗ blickt in dem Umſtande, daß der Vorrang der Baugelderhypothek ohne Rückſicht darauf eintritt, ob eine gleichmäsjge Befriedigung der Baugläubiger erſolgt oder nicht, eine Benachteiligung des zur Vorleiſtung verpflichteten Bauhandwerkers gegenüber dem Baulieferanten und wünſcht, daß der Vorrang der Bauhypothek von der gleichmäßigen Befriedigung der Baugläubiger pro rata ihrer Leiſtungen abhängig gemacht wird. 3) Der Kammertag erachtet mit Rückſicht auf die einſchneidende Wirkung dieſes Ge⸗ ſetzes in wirtſchaftlicher Hinſicht vor Einführung der landesherr⸗ lichen Verordnung, durch welche die Geltung des Geſetzes für einen Gemeindebezirk eingeführt wird, die Aahörung der zu⸗ ſtändigen Handwerkskammer über die Bedürfnisfrage als ein dringendes Erfordernis. Als Korreferent nahm zu der wichtigen Froge Baugewerbe⸗ meiſter Burkhard das Wort. Er hielt die Einbeziehung der Erſatzbauten in den Schutzbereich des Geſetzes für durchaus er⸗ forderlich und beantragte, daß der Kammertag es als wünſchens⸗ wert bezeichne, daß außer den Neubauten auch die Erſatzbauten in den Bereich des Geſetzes aufgenommen werden würden. Er hielt es auch für notwendig, daß die Faſſung des Paragr. 11 des Entwurfs vereinfacht würde.— Köpper⸗Plauen trat auch da⸗ für ein, daß die Erſatzbauten in das Geſetz einbezogen würden, wenn der Wert des Grundſtückes durch den Erſatzbau um mehr als ein Fünftel gehoben würde. Schließlich wurde der Antrag der Dortmunder Handwerkskammer einſtimmig angenommen, eben⸗ ſo die Huſatzvorſchläge des Referenten Burkhard. Darauf beſchäftigte man ſich mit der Frag: der Reform der Arbeiterverſicherungsgeſetze, Dazu ergriff zunächſt der Syndikus der Handwerkskammer in Augsburg Purpue das Wort. Er hielt eine Zuſammenlegung der drei Arbeiterverſicherungsgeſetze nicht für erſtrebenswert, hielt aber eine Verbeſſerung der Geſetze für wünſchenswert. Er legte folgende Reſolution der Handwerkskammer zu Augsburg vor: Der Deutſche Handwerks⸗ und Gewerbekammerſag verma die Nott e Notwendigkeit einer Zuſammenlegung der drei Arbeiterſchutz, ſe durch Reichsgeſetz eingeführte ſtaatliche Kranken⸗ und 1 fall⸗ und Invalidenverſicherung, abgeſehen von g Mängeln denen jedoch auf dem Boden der boſtehenden Organiſation abgeholfen werden kann, im allgemeinen bisher ihren Zweck er⸗ füllt und auch der organiſatoriſche Aufbau derſelben ſich grund⸗ ſätzlich bewährt hat. Der deutſche Handw und Gewerbe⸗ kammertag erklärt ſich entſchieden dagegen, daß eine etwaige Ver⸗ einheitlichung der Arbeiterverſicherungsgeſetzgebung durch Auf⸗ hebung der gewerblichen Berufsgenoſſenſchaft oder Beeinträchtig⸗ ung ihrer Selbſtändigkeit angeſtreht wird, zumal eine Beſeitigung der Berufsgenoſſenſchaften durch Verſchmelzung mit der Inva⸗ lidenverſicherung nicht nur die Vernichtung einer von den Hand⸗ werksmeiſtern geſchätzten Einrichtung, ſondern auch für die Ar⸗ beitnehmer eine Herabſetzung ihrer Rentenanſprüche zur Folge haben würde. Zu dem Thema der Reform der Arbe gebung beantragte noch, daß der Deut be ſchließlich die Augsbur der Deutſche Handwerkstag erkl Handwerks⸗ und Gewerbekammer des§ Z4 des Gewerbeunfallverſicherungsgeſetzes vom 30 i 1900 nach der Richtung hin für dringend und un at notwendig, daß anſtatt der weiteren Anſammlung der Reſervefonds lichen Berufsgenoſſenſchaften der künftige Umlagewege aufgebracht wird.“ Nach längerer Auseinanderſetzung wurde die Re ſolution Augsburg in folgender Jorm angenommen: Deutſche Aiſch Nottpendigkeit mer vor hält derung Jahresbedarf auf dem Doy. „VDer Handwerks⸗ und Gewerbekammertag vermag die einer Zuſammenlegung der drei Arbeiterverſicherungsgeſetze nicht anzuerkennen. Er iſt vielmehr der Anſicht, daß die durch Reichs⸗ geſetz eingeführte ſtaatliche Kranken⸗ Unfall⸗ und Invalidenver⸗ ſicherung, abgeſehen von gewiſſen Mängeln, denen jedoch auf dem Boden der beſtehenden Organiſation abgeholfen werden kann, im allgemeinen bisher ihren Zweck erfüllt und auch der organiſatoriſche Aufbau derſelben ſich grundſätzlich bewährt hat. Der Deutſche Handwerks⸗ und Gewerbekammertag nimmt be⸗ ſtimmt an: 1. daß bei etwaiger Reform der Arbeiterverſich erung den geſwperblichen Genoſſenſchaften das volle Selbſtverwaltungsrecht er⸗ halten bleibe; 2. daß den Organiſationen der Induſtrie und des Handwerks Gelegenheit gegeben wird, auf Grund ihrer Sachkennt⸗ nis und Erfahrung zu der in Ausficht genommenen Reform Stellung zu nehmen; 3. daß die Beſtimmungen des§ 34 des Gewerbeunfall⸗ verſicherungsgeſetzes vom 30. Juli 1900 abgeändert werden, da die jetzigen Reſervefondszuſchläge den gewerblichen Genoſſenſchaften ungerechtfertigt hohe Laſten auferlegen.“ Darauf beſchäftigte man ſich mit der Frage der Ausdehnung des Ueberweiſungs⸗ und Scheckverkehrs im Handwerk. Zu dieſem Punkte lag folgende Reſolution bor:„Der 8. Deutſche Handwerks im Intereſſe der nationalen Volks virtſchaft, insbeſondere aber vom Standpunkte der wirtſchaftlichen Intereſſenvertretung des deutſchen Handwerks und ſeiner Genoſſenſchaften, die für die Ausdehnung des Scheck⸗ und Ueberweiſungsverkehrs zur Zeit ſich geltend machen⸗ den Beſtrebungen, ſowie das in Ausſicht ſtehende Scheckgeſetz. Er beauftragt den Ausſchuß bezw. deſſen Kommiſſien für Geld⸗ und Kreditverkehr, das zur Aufklärung vorhandene Material zu ſam⸗ meln, zu ſichten und für die Agitationstätigkeit der Kammern nutz⸗ bar zu machen, ſowie letztere in dieſer Arbeit tunlichſt zu unter⸗ ſtützen. Sollten ſich hinſichtlich des Scheckgeſetzes wider Erwarten Beſtrebungen geltend machen, die eine Beeinträchtigung der Inter⸗ eſſen des Handwerks und der Genoſſenſchaften befürchten laſſen, ſo hat die Kommiſſion Hand in Hand mit den Handwerksgenoſſen⸗ ſchaftsverbänden eine erforderlich werdende Stellungnahme des Handwerks⸗ und Gewerbekammertages vorzubereiten.“ Dr. Michaelis, der Syndikus der Bremer Handwerks⸗ kammer, wies auf den Umfang hin, den der Scheckverkehr in Eng⸗ land und Amerika genommen habe. Er betonke aber, daß es nicht empfehlenswert ſei, den Scheck als Zirkulationsmittel zu benützen. Er ſollte nur im Kreditverkehr zur Verwendung kommen. Der Scheckgeſetzentwurf ſei geeignet, den Scheckverkehr auf beſſere Grund⸗ lagen zu bringen. Er entſpreche auch den Anforderungen des ge⸗ noſſenſchaftlichen Verkehrs. Es laſſe ſich nicht verkennen, daß der Scheck ein Mittel zur Bekämpfung des Borgweſens ſei; nicht nur die Produzentenkreiſe hätten davon Vorteil, ſondern auch die Konſu⸗ menten. Für die Handwerkerkreiſe könne vier Erſprießliches daraus entſtehen. Eine aufklärende Tätigkeit ſei allerdings vorerſt von Nöten.— Im weiteren Verlauf der Debatte wurde darauf hinge⸗ wieſen, wie ſchwer es ſei, in Handwerkerkammern Aufklärung über das Scheckweſen zu verbreiten. Es wurde beſchloſſen, ein Merk⸗ blatt herzuſtellen, das den Handwerkern und Gewerbetreibenden Aufſchluß über Weſen, Bedeutung und Nutzen des Scheckes gibt. Die Reſolution gelangte darauf einſtimmig zur Annahme⸗ Nach Erledigung interner Angelegenheiten ſchloß dann der Vorſitzende, Obermeiſter Plathe(Hannover), die Tagung mit Worten des Dankes und indem er die Hoffnung ausſprach, daß die Handwerker ſich ihrer Pflicht bewußt ſein müßten, zum Wohle des deutſchen Handwerks und des deutſchen Viterlandes zuſammenzu⸗ ſtehen und zu arbeiten. Der nächſte Verbandstag findet in Breslqu ſtatt. ments in Antwerpen und Cyon kam er gleich an die Pariſer Oper, die er ſeitdem nicht mehr verlaſſen hat. Vor zehn Jahren hatte er übrigens einmal Gelegenheit, die vor ſeiner Sängerzeit erworbenen Kenntniſſe zu verwerten. Am 27. September 1897 ſtand Nots auf dem Pexron der Pariſer Vorortſtation Colombes, als man zum Entſetzen der Beamten und der zahlreichen wartenden Paſſagiere plötzlich bemerkte, daß ein Zug von 18 mit Dynamjit beladenen Wag⸗ gons auf das Hauptgleis dirigiert worden war, auf dem jeden Augenblick der Expreßzug von Cherbourg durch die Station fauſen mußte. Der Statjonsvorſteher und die übrigen Beamten hatten vor Schreck den Kopf verloren und ſtanden untätig da, aber Noté beſann ſich keinen Augenblick, ſondern rannte zu der Weichenſtellung und warf die Hebel herum, ſodaß noch im letzten Moment der heran⸗ ſauſende Expreßzug über ein Seitengleis geleitet wurde. Für dieſen Akt der Kaltblütigkeit erhielt Noté von der Regierung eine beſon⸗ dere Auszeichnung. — Ein mechaniſches Geſicht. Aus Paris wird berichtet: Ein franzöſiſcher Arzt. Dr. Delair, hat den Mitgliedern der fran⸗ zöſiſchen Akademie für Medizin einen Mann borgeſtellt, deſſen Kinn, Unterkiefer, Lippen, Oberkiefer und Naſe durch einen künſtlichen Mechanismus erſetzt ſind. Durch einen Schuß mit einer Vogelflinte, die ſich plötzlich entlud, war dem Manne der gonze untere Teil des Geſichts zerſchmettert und auch die Zunge verletzt worden; ihm iſt nun in erſtaunlich gelungener Weiſe das Geſicht wiedergegeben. Der Mechanismus beſteht aus vier Tei⸗ len und zwar aus einer ſilbernen Rinne, in der die unteren Zähne befeſtigt ſind und die ſich wieder an einen zinnernen Apparat an⸗ ſchließt. der die übrigen Zähne zuſammenhält; bann aus einem zweiten Stück aus Hartgummi und Gold für die obere Zahnreihe, das mit zwei kleinen bornartigen Klammern befeſtigt iſt, die die Naſenhöhle ausfüllen. Der dritte Teil dieſes mechaniſchen Ge⸗ ausgeführt und ganz naturgetreu bemalt ſind. Das Kinn wird ſichts beſteht aus dem Kinn und der Unterlippe, die in Kautſchuck DSSR xxcxæë durch einen falſchen Bart verdeckt. Hinten ſind an dieſem Teil eine Reihe von kleinen Schrauben angebracht, die durch die Löcher des Zahnſtückes gehen und Kinn und Lippe mit dem künſtlichen Oberkiefer und Gaumen zuſammenhalten. Das vierte und letzte Stück des Apparats beſteht aus der Oberlippe und der Naſe und iſt ebenfalls in gemaltem Kautſchuck ausgeführt und durch einen Schnurrbart verdeckt. Vermöge dieſer komplizierten Vorrich⸗ tung iſt es dem Mann möglich, ſeine Nahrung mit Behagen zu kauen. und auf eine gewiſſe Entfernung hin iſt ſein Geſicht von einem natürlichen Antlitz nicht zu unterſcheiden. Die einzelnen Stücke kann er ſelbſt abnehmen, und er wäſcht ſie täglich mit Waſſer und Seife. Dieſe glücklich gelungene Operation ſteht freilich einzig da, aber künſtliche Augen, Ohren, Naſen und Kie⸗ fer, ja ſogar Backen und Backenknochen werden bereits vielſach angewandt. Beſonders die Fabrikation künſtlicher Naſen iſt weit fortgeſchritten und hauptſächlich für Lupuskranke ſehr nützlich. In der Abteilung des Londoner Krankenhauſes, in der Hautkranke mit Finſenlicht behandelt werden, wird ein beſonderer Verfer⸗ tiger ſolch künſtlicher Naſen beſchäftigt. Es iſt ein früherer Kunſttiſchler aus Norkſhire, der ſeine Naſe durch Lupus verlor und ſo auf den Gedanken kam, einen künſtlichen Erſatz dafür zu ſchaffen. Er verfertigt Naſen, Ohren u. a. aus Alluminium, das viel leichter und beſſer iſt als der früher verwendete Celluloid oder Wachs, bemalt die Naſen ſorgfältig, ſodaß ſie wie natürlich ausſehen, und gibt ihnen durch ein pagar feine Aederchen den Schein der Naturtreue. Die Patienten wählen ſich die ihnen zu⸗ ſagende Form der Naſe aus; ſie bevorzugen faſt immer eine Ge⸗ ſtalt, die ihrer urſprünglichen Naſe entgegengeſetzt iſt. Schon früher wurde einem Soldaten, dem eine Kugel im ſüdafrika⸗ niſchen Kriege den Unterkiefer fortgeiſſen hatte, mit einem künſtlichen Unterkiefer und Kinn von Weichgummi ausgeſtattet. 5— der gewerb⸗ und Gewerbekammertag begrüßt rnnns,]˖˙.. r rree Mannheim, 12. September. NAus Stadt und Land. * Mannheine, 12. September 1907. — JnAums-Aussfelldd r e 7 — * INreRRNRATIONALE GROsSE GRTENBAU Numsr-uddp Aussrelltuns Die Privatvorſtellung, die heute nachmittag im Naturtheater von Profeſſor Behrens ſtatt⸗ findet, wird am Samstag nachmittag 4½ Uhr als öffentliene Vor⸗ ſtellung wiederholt. 15 * 855 5 Fachwiſſenſchaftliche Vorträge. Bei Gelegenheit der in der Zeit vom 21. bis 29. Sept. in Mannheim ſtattfindenden Ausſtellung von Obſt⸗ u. Gemüſeprodukten, in Haushaltungen hergeſtellt, werden folgende Vorträge und Demonſtrationen abgehalten: Sonntag, 22. September, nachmittags 3 Uhr: Erſter Vor⸗ trag:„Nach welchen Geſichtspunkten muß in Zukunft die Obſt⸗ und Gemüſeverwertung im Haushalte durchgeführt werden?“ Anſchließend hieran:„Was lehrt die Konſervenausſtellung?“ Referent: Königlicher Garteninſpektor Junge in Geiſenheim. Montag, 23. September, nachmittags 3 Uhr: Zweiter Vortrag:„Die Urſache des Verderbens von Obſt⸗ und Ge⸗ müſeprodukten und die Mittel zu ihrer Haltbarmachung.“ Re⸗ fexent. Dr. Kroemer, Vorſtand der pflanzenphyſiologiſchen Verſuchsſtation in Geiſenheim. Dienstag, 24. September„nachmittags 3 Uhr: Dritter Vortrag:„Die Bearbeitung des Saftes der Früchte zu Obſt⸗ und Beerenweinen, Obſtſäften und Gelees.“ Mit praktiſcher De⸗ monſtrationen. Referent: Dr. Hoffmann, Lehrer für Obſt⸗ bau an der Großherzoglichen Obſtbauſchule in Friedberg. Mittwoch, 25. September, nachmittags 3 Uhr: Vierter Vortrag:„Das Trocknen von Obſt und Gemüſe. Die Her⸗ ſtellung von Mus und Marmeladen.“ Mit praktiſchen De⸗ monſtrationen. Referent: Großherzogl. Hofgärtner Unſelt in Schwetzingen. Donnerstag, 26. September, nachmittags 3 Uhr: Fünfter Vortrag:„Das Konſervieren von Obſt und Gemüſe in Gläſern, Büchſen und Krügen.“ Mit praktiſchen Demonſtra⸗ tionen. Referent: Kgl. Garteninſpektor Junge in Geiſenheim. Den Vorträgen ſchließen ſich Diskuſſionen an. Die Vorträge und praktiſchen Demonſtrationen finden in demBereiche der Kon⸗ ſervenausſtellung ſtatt. Es ſei ferner darauf hingewieſen, daß in Verbindung mit der Ausſtellung auch eine Hoſthallle im Nibelungenſaale eingerichtet wird, in der Intereſſenten Gelegen⸗ heit geboten wird, von verſchiedenen Obſtprodukten gegen mäßige Preiſe Koſtproben am Ort zu entnehmen. * Die Ausſtellung der franzöſiſchen Blumenmaler, die bekanntlich in der Ueberbrückung an der Auguſta⸗Anlage Antergebracht iſt, hat dadurch eine Bereicherung erfahren, daß von Paris vpiele ſehr ſchöne Gemälde neu angekommen ſind. Es befinden ſich darunter Werke von Louiſe Abbema, Alloua 1 d, Biva, Bienvstu, Cesbron, Claude, Faux, Froi⸗ dure, Kreyder, Landeau, Lemaire, Magne, Meil⸗ lart, Montazin, Rivare u. g. Die Beſucher der Aus⸗ ſtellung ſollten ſich die Gelegenheit, dieſe ſchöne Kollektion bald zu beſichtigen, nicht entgehen laſſen, denn die Bilder bleiben nicht allzulange hier, da ſie auch noch auf der Internationalen Garten⸗ bau⸗Ausſtellung in London ausgeſtellt werden ſollen. Für Mäcene ſei bemerkt, daß die Preiſe ſehr mäßig ſind, mithin ſich wieder 707 gute Gelegenheit bietet, um billig wertvolle Bilder zu er⸗ werben. —.— * An den Großherzog wurde zum Geburtstage von Herrn Bürgermeiſter Martin im Namen der Stadt Mannheim ein Glückwunſchtelegramm abgeſandt, worauf folgende Drahtantwort eingelaufen iſt: 5 Mainau, den 11. September 1907. 8 An Herrn Bürgermeiſter Martin in Mannheim. Mit tiefer Rührung habe ich die ſo ſchön ausgedrückten Geburtstagswünſche geleſen, welche Sie mir im Namen der geſamten Einwohnerſchaft dargebracht haben. Ich danke Ihnen von Herzen dafür und erſuche Sie, meinen Dank auch an die Bürgerſchaft zu übermitteln. Die ſchönen Tage unſerer An⸗ weſenheit in Maunheim bleiben eine werte Erinnerung, die unſere Herzen mit Dank erfüllt. 0 Friedrich, Großherzog. * Der Wechſel im Kommando des 14. Armeekorps wird jetzt amtlich bekanntgegeben. v. Bock und Polach, General der In⸗ fänterie und kommandierender General des 14. Armeekorps, iſt zum Generalinſpekteur der 3. Armeeinſpektion, Frhr. v. Hei⸗ ningen, gen. Huene, Generalleutnant und Kommandeur der 30. Diviſion, zum kommandierenden General des 14. Armeekorps ernannt worden. * Winter⸗Abonnement für den Friedrichspark. Wie wir hören, wird die Parkgeſellſchaft, vielfachen Wünſchen nachkom⸗ mend, dieſes Jahr ausnahmsweiſe ein Winterabon nement zu billigem Preiſe eröffnen. Dieſer Entſchluß iſt freudig zu begrüßen und wird zweifellos viele, die während des Sommers der Ausſtellung halber den Park nicht beſucht haben, veranlaſſen, ſich eine Dauerkarte für die beliebten Winterkonzerte zu löſen. Der Preis für die Einzelkarte beträgt M. 4, für jede wei⸗ tere Familienkarte M. 2. Dieſe Abonnementskarten berechtigen auch zur Löſung einer ermäßigten Eislaufkarte, * Die Straßenwarte der badiſchen Landſtraſten ſind ſeit drei Jahren ebenfalls organiſiert und hielten am letzten Sonntag hier im„Wilden Mann“ ihre diesjährige Generalverſamm⸗ lung ab. Der 1. Vorſtand Hornung hatte Einladungen an die vorgeſetzte Behörde, ſowie an ca. 15 Landtagsabgeordnete er⸗ gehen laſſen. Es erſchienen auch die Herren Abgeordneten V ogel, Ihrig und Pfeiffle von Mannheim. Sie wurden herzlichſt begrüßt und hörten ſehr aufmerkſam den Ausführungen verſchie⸗ dener Straßenwarte über ihre ſehr verbeſſerungsbedürftige Lage zer. Die Herren Abgeordneten erwähnten, daß ſie in der kommenden Landtagsſeſion für dieſer Stand eintreten werden. Vorſtand Hor⸗ nung ſprach ſchließlich den Herren Rednern und Kollegen, ſowie den Herren Abgeordneten, insbeſondere den Dank Herrn Vogel aus, welcher von der Stadtverwaltung beauftragt war, die badiſchen Straßenwärter in den Mauern Mannheims zu begrüßen. Ein ge⸗ mükliches Beiſammenſein fand dann noch kags darauf in der Aus⸗ ſtellung ſtatt. Einweihung der Pauluskirche in Waldhof. Die evangel. Gemeinde in Waldhof feiert am kommenden Sonntag das Feſt der Einweihung der neuer bauten Kirche. Am Vor⸗ abend und Sonntag früh findet Feſtgeläute ſtatt. Um 9 Uhr ſammelt ſich die Gemeinde in und vor der Kapelle der Spiegel⸗ 6 kommen dürfte. 8. Seite General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) manufaktur, woſelbſt Herr Stadtpfarrer Möſſinger eine An⸗ ſprache halten wird. Hierauf Feſtzug zur neuen Kirche, Schlüſſel⸗ übergabe und Feſtgottesdienſt. Die Weihe wird Herr Dekan Kirchenrat Hönig von Heidelberg vornehmen, an die ſich die Feſtpredigt von Herrn Vikar Fehrs und eine Anſprache des Vertreters der Sberkirchenbehörde, des Herrn Pälaten Oehler von Karlsruhe anſchließt. Um halb 2 Uhr findet ein Feſteſſen im Kaſino Waldhof und von 4 Uhr ab Gemeindefeier in Trunzers Saalbau ſtatt unter Mitwirkung des evang. Kirchenchors Waldhof. »Ein geheimnisvolles Schriftſtück, den mit Blei ift geſchrie⸗ benen wehmütigen Abſchied an die Eltern und die Geliebte enthal⸗ tend, wurde geſtern früh im Ludwigshafener Stadtpark gefunden und bei der Polizei deponiert. Der Inhalt des Zettels iſt folgen⸗ der:„Wer dieſen Zettel findet, kann den letzten Gruß an meine lie⸗ ben Eltern ſenden, ich habe den Tod im Rhein geſucht. Ludwigs⸗ hafen, 10. 9. 07. Valentin Becker aus Colmar(Elſaß).— Auf der anderen Seite ſteht geſchrieben:„Leb' wohl Du einſt geliebte Ding. Du biſt ſchuld an meinem frühen Tod. Doch die Gerechtig⸗ keit wird Dich ereilen, Du Schlange!“— Es konnte noch nicht feſtgeſtellt werden, ob der Schreiber des Zettels ſeine Abſicht, den Tod im Rhein zu ſuchen, auch ausgeführt hat. Zrüder. Der Angeklagte iſt aus der Art geſchlagen; früher auf einem Anpvaltsbureau, iſt er jetzt ein abgeſagter Feind der Arbeit, dabei lungert er fortwährend in den Wirtſchaften herum. Die Eltern und die Brüder ſind ſehr brave, arbeitſame Leute. Oskar Klump kam in der Nacht zum 15. Auguſt angetrunken nach Hauſe. Als er ſeine drei Brüder in dem einen Schlafzimmer im Bette liegen ſah, ſtürzte er ſofort mit zwei gezückten Meſſern wie ein Wilder auf dieſelben los und ſtach mit den Meſſern in das Bett, traf aber glüc ichexweiſe keinen ſeiner Brüder. Während der ältere Bruder Chriſtian ſich zur Wehre ſetzte und Albert, der jüngſte, ſich im Bett verſteckt hielt, ſprang der dritte Bruder, der 16 Jahre alte Antvaltsbureaulehrling Gott⸗ lob, in ſeiner Angſt zum Fenſter des sz weiten Stockes hinaus und blieb mit einem zerſchmetterten Fuße auf dem Geh⸗ wege liegen. Er hatte einem komplizierten Knöchelbruch erlitten, der wohl in dieſem Jahre nicht mehr zu einer vollen Heilung Während der Szene gebrauchte der Wüterich die Worte:„Heute muß es einen Familienmaſſenmord geben, heute müſſen ſie ſterben, warum liegen die drei Stromer hier zuſammen, die ſehen mich über die Achſel an“ uſw. Vergebens ſuchte der Vater ihn zu beruhigen. Er und der Sohn Chriſtian werden als Zeugen aufgerufen; ſie verweigern das Zeugnis nicht. Das Gericht verurteilte den Angeklagten wegen Bedrohung in Anbetracht ſeiner brutalen Handlungsweiſe und der ſchweren Folgen ſeiner Tat zu einer Gefängnisſtrafe bon 6 Wochen, vovon 15 Tage durch die Unterſuchungshaft verbüßt ſind. Ein tödlicher Unglücksfall ereignele ſich vorgeſtern in der Station Großſachſen⸗Heddesheim der Main⸗Neckarbahn. Das Ahelährige Töchterchen des dortigen Bahnverwalters, der Lieb⸗ ling der ganzen Station, ſpielte mit einem kleineren Kinde des Bahnhofreſtaurateurs in der Küche des letzteren und fiel hierbei in einen Topf kochenden Waſſers, welcher für einige Augenblicke auf dem Boden ſtand. Das bedauernswerte Kind iſt geſtern Nacht den erlittenen furchtbaren Brandwunden erlegen. Der traurige Unglücksfall hat über zwei Familien tiefes Leid gebracht. *Unglücksfall. In der Sunlightſeifenfabrik geriet geſtern Nachmittag die 22 Jahre alte Fabrikarbeiterin Kath. Kainz von der Rheinau mit der linken Hand in einen Kalander, der ihr die⸗ ſelbe vollſtändig plattdrückte. Es iſt fraglich ob die Hand er⸗ halten bleiben kann. Die Verletzte befindet ſich im hieſigen Allgemeinen Krankenhauſe. Schlaganfall. Auf dem Gange zu ſeinem Geſchäfte, der Güterexpedition von Roland Küpper u. Co. ſtürzte heute vor⸗ mittag kurz nach 3 Uhr der Kaufſmann Kraft auf dem Park⸗ ring bom Schlage getroffen plötzlich zuſammen und verletzte ſich im Sturz auf das Gleiſe der Elektriſchen erheblich. Man ſchaffte den Verletzten nach der erſten Hilfeleiſtung in das Allgemeine Krankenhaus. *Aus dem Schöffengericht. Ein kleines Vorſpiel zu einer Maſſendiebſtahlsaffäre, die in kurzer Zeit Aburteilung vor der Strafkammer findet, fand geſtern vormittag dor dem Schöffen⸗ gericht ſtatt. Bei dem Ermittlungsverfahven in dem großen Dieb⸗ ſtahlsfalle entdeckte man auch einen Diebſtahl zum Nachteil des Metzgermeiſters Wilhelm Göbel von hier. Der in Dienſten des⸗ ſelben ſtehende Kutſcher Philipp Grün hatte einen kleinen Handel mit Schinken aus dem Salgzkeller ſeines Arbeitgebers im Schlachthofe eingerichtet. In der Zeit von Februar bis Auguſt 1907 holte Grün in Gemeinſchaft mit dem Metzgerburſchen Karl Frey aus dem Salzkeller ſeines Arbeitgebers fünf Schinken im Gewichte von je 10 bis 15 Pfund im Wert von 10—15 Mark. Von den Schinken konſumierte Frey zwei anſcheinend ſelbſt, nachdem er bergeblich verſucht hatte, ſie bei ſeinen Eltern abzuſetzen, zwei er⸗ hielt der Wirt Johann Michael Arnold von hier von Grün und einen die Ehefrau Cäcelie Mackamull durch Vermittlung ihres Verwandten, des im Schlachthofe beſchäftigten Taglöhners Heinrich Weber. Die genannten Perſonen waren deshalb wegen Hehlerei mitangeklagt. Beide des Diebſtahls angeklagten ſuchten ſich in der Verhandlung auf Koſten des Anderen zu entlaſten. Frey behauptete, er habe gemeint, Grün ſei Herr Göbel ſelber. Der Wirt Arnold hat ſeine regelmäßigen Fleiſch⸗ und Wurſtlieferungen von Göbel erhalten, er will nicht gewußt haben, daß der Schinken auf unred⸗ lichem Wege erworben war, wenn er auch einen außerordentlich billigen Preis dafür zahlte. Frau Mackamull gab eine gleiche Er⸗ klärung ab. höffengericht verurteilte Grün zu einer Ge⸗ fängnisſtrafe von 2 Monaten, Frey zu 4 Wochen Gefängnis, Weber wegen Begünſtigung zu 10 M. Geldſtrafe, die übrigen beiden Aur⸗ geklagten wurden freigeſprochen. Grün wird die Unterſuchungshaft mit 1 Monat angerechnet. Den Angeklagten verteidigte Rechts⸗ anwalt Dr. Katz. Aus dem Schöffengericht. Der berheiratete Heizer Jakob Thomaſer brachte vor kurzem abends auf dem Luiſenring dem ledigen Taglöhner Lambert Krüma einen erheblichen Meſſerſtich bei, weil er der Meinung war, dieſer berfolge ſeine(Thomaſors) Frau. Das Ehepaar Thomaſer hatte zwei Wirtſchaften beſucht, die Krüma zufällig ebenfalls beſuchte. Wie ſich in der Verhandlung ergab, hatte der Geſtochene jedoch micht die geringſte Abſicht auf die Frau. Grundſätzlich gibt es am Schöffengericht für Meſſerſtechereien brutaler Natur nicht unter 2 Monato, dieſe werden dem Angeklag⸗ ten auch zugemeſſen. * Aus Ludwigshafen. In den Giuliniwerken wurde geſtern morgen bei dem Schichtwechſel der 22 Jahre alte ledige Laborant Richard Hiltmann von Mundenheim tol aufgefunden. Der herbei⸗ gerufene Arzt konſtatierte Tod durch Einaimen giftiger Dämpfe, ſogenanntem Succidium. Der Tod iſt offenbar auf einen Un⸗ glücksfall zurückzuführen. Mutmaßliches Wetter am 13. und 14. Sept. Für Frritag und Samstag iſt noch immer faſt ausnahmslos trockenes und hei⸗ teres, nachts etwas kühleres Wetter zu erwarten. Nus dem Grossheyzogium. § Seckenheim 11. Sept. In der geſtrigen Bürger⸗ ausſchußſitzung, die wegen der Obſtruktion der Rheinauer und eines Teiles der Seckenheimer Bürgerausſchußmitglieder zichk abgehalten werden konnte, ſollte die vermögensszechtliche Lostrennung des Nebenortes Rhein au vom Hauptort 2 N Das So Seckenheim und die Heſtellung eines zweiten Bürger⸗ mit dem Sitz in Rheinau zur Beratung kommen. erung wird in der gemeinderätlichen Vorlage folgen⸗ hat das Stabhalter⸗ Rheinau hinge chen Verhältniſſe ſond gebe die gemeinſame eſelten Anlaß zu unliebſamen Er⸗ örterungen. Es ſei daher der Zeitpunkt herangerückt, in dem aus dem Nebenort mit gemeinfſamer Gemarkung und gemein⸗ ſamem Vermögen ein ſolcher mit getrenntem Bermögen und auch getrennter Gemarkung zu bilden ſei. Auch hätten ſich infolge der bedeutenden Größe des Nebenorts die Zuſtändigkeiten des Stabhalters als vollſtändig unzureichend gezeigt; insbeſondere werde die fehlende Befugnis zur Beglaubigung von Unterſchrif⸗ ten, zur Erledigung bürgerlicher Rechtsſtreite und ſonſtiger Ver⸗ waltungsangelegenheiten als Mangel empfunden, der ſich nur durch die Errichtung einer zweiten Bürgermeiſterſtelle für den Nebenort unter Wegfall des Stabhaltaramts beſeitigen laſſe. Der Gemeinderat iſt in deiner Sitzung vom 23. April ds. Is. der vom Stabhalteramt vertretenen Anſicht in richtiger Würdig⸗ ung der vorgebrachten Gründe beigetreten und hat beſchloſſen: beim Bürgerausſchuß iſt in deſſen nächſter Verſammlung zu beantragen, daß neben dem erſten Bürgermeiſter ein zweiter Bürgermeiſter(mit dem Sitz in Rheinau)— als deſſen Stellver⸗ treter und zu deſſen Unterſtützung— gewählt werde“ Bei dem Zuſtandekommen dieſes Beſchluſſes ging der Gemeinderat von der Ueberzeugung aus, daß der Beſtellung eines Bürgermeiſters für Rheinau die vermögensrechtliche Trennung des Nebenorts vom Hauptort nachfolge und die Errichtung der zweiten Bürger⸗ meiſterſtelle hauptſächlich auch dieſem Zweck gewidmet ſei. Schwetzingen, 11. Sept. Die Schulhausbaukommiſſion hat geſtern beſchloſſen, für den Real ſchulneubau den Platz bei der Johannisbrücke dem Bürgerausſchuß zur Annahme zu empfehlen. „.e. Aus dem Breisga u, 10. Sept. Vor etwa 25 Jahren ſind in ganz Deutſchland die ehedem zahlreichen Krebſe in den Flußläufen an einer peſtartigen Krankheit zu Grunde gegangen und wiederholte Verſuche mit der Wiederbeſetzung der Gewäſſer mit den ſchmackhaften Kruſtentieren ſchlugen fehl, ſodaß alle wei⸗ teren Bemühungen als nutzlos aufgegeben wurden. Es dürfte nun weitere Kreiſe intereſſieren, daß ſeit mehreren Jahren die Krebſe in einigen Gewäſſern des Breisgaues wieder heimiſch ge⸗ worden ſind und ſtändg zunehmen, ſodaß ein vollſtändiges Er⸗ löſchen der Krebspeſt angenommen werden kann. Beſonders die Bretten und ihre Zuflaſſe weiſen erfreuliche Beſtände auf. die bei weiter anhaltender Schonung die beſten Ausſichten für die Zu⸗ kunft eröffnen. *Ettlingen, 11. Sept. Gegen den„jüngſten deutſchen Rezitator“ Karl Waßmann wurde bon ſeiten des Großh. Be⸗ zirksamts eine Haftſtrafe von vierzehn Tagen ausgeſprochen. Waßmann hatte trotz polizeilichen Verbols verfloſſenen Freitag im „Erbprinzen“ einen öffentlichen Vortra g über den„Fall Hau“ gehalten und der Aufforderung ſeitens der Gendarmerie, den derbotenen Vortrag, der mit unanſtändigen Ausfällen gegen die ihn kritiſierenden Blätter durchſetzt war, einzuſtellen, keine Folge gegeben. te18 — —. des am: wieſe nicht mehr genügen Vermögensverwaltung 2 2. if die raſche die 4· 3e „welch 22 eſondere ge Sport. § Hunde⸗Ausſtellung in Mannheim. Die anläßlich des Stadt⸗ Jubiläums vom„Verein Hunde⸗ S bort“ projektierte Große internationale Hunde⸗Ausſtellung findet nunmehr, da dieſelbe im Mai wegen eines Tollwutfalles nicht ab⸗ gehalten werden konnte, am 21. und 22. September d. I! ſtatt. Dieſelbe findet in kynologiſchen Kreiſen hervorragende Unterſtützung, da der Verein„Hunde⸗Sport“ ſich alle Mühe gibt, die Ausſtellung zu einer dem großen Stile der Kunſt⸗ und Gartenbau⸗Ausſtellung würdigen zu geſtalten. Eine ſehr beträchtliche Zahl von GEhren⸗ preiſen werden bei dieſer Ausſtellung zur Verteilung gelangen können und zeichnen ſich unter denſelben beſonders die Ehrenpreiſe des Erbgroßherzogs von Baden, des Prinzen von Sachſen⸗Weimar ind der Stadt Mannheim uſw. aus, wie denn mit Ehrenpreiſen von bielen kynologiſchen Vereinen und Mitgliedern des Vereins „Hunde⸗Sport“ nicht gegeigt worden iſt. Ferner gelangen ſpeziell für dieſe Ausſtellung künſtleriſch angefertigte Jubiläums⸗ becher, die auf der Vorderſeite das Standbild des Kurfürſten Karl Theodor tragen, zur Verteilung. Verſchiedene Spezialklubs haben bereits ihre Spezial⸗Ausſtellungen zugeſagt, ſodaß die Aus⸗ ſtellung ſich zu einer ſehr impoſanten geſtalten dürfte. Rheinwettſahrten des Motoryachtklubs. In einer vor⸗ geſtern Abend ſtattgefundenen gut beſuchten Beſprechung des hieſigen Ortsausſchuſſes wurde das Programm für die Mann⸗ heimer Veranſtaltungen endgültig feſtgelegt. Bereits am Freitag, den 20. September, werden die an den Rennen teilnehmenden Boote hier eintreffen und, ſoweit ſie per Bahn kommen, im alten Zollhafen zu Waſſer gebracht werden. Nach den Beſtimmungen der Ausſchreibung zu den Rennen müſſen die Boote am Samstag den 21. September, am Rheinvorland liegen, ſodaß dem hieſigen Publikum gute Gelegenheit geboten ſein wird, die Boote zu beſichtigen, unter denen, wie wir hören, einige ſehr hübſch ausgeſtattete ſich befinden werden. Für den Nachmittag iſt ein Beſuch der Ausſtellung vorgeſehen, an welchem ſich abends ein Feſteſſen im Parkhotel und hierauf Konturen⸗ beleuchtung des Friedrichsplatzes und Waſſerturms, Scheinwerfer und Leuchtfontäne anſchließen werden. Am Sonntag, den 22. September, beginnen dann mittags 12 Uhr die eigentlichen Rennen mit der Schnellfahrt Mannheim⸗Mainz. Die Sammlung der Rennboote wird ſich bei der Rheinbrücke vollziehen. Der Start befindet ſich an der Landebrücke der Niederländer Boote oberhalb der Arnheiter'ſchen Bootüberfahrt. Es wird alſo auch hier Gelegenheit gegeben ſein, von den beiden Rheinufern und von der Rheinbrücke aus den Ablauf der Boote bequem zu ver⸗ folgen. Das Feſtſchiff mit den Gäſten des Motorhachtklubs und den Mannheimer Feſtteilnehmern, daß die Mannheimer Groß⸗ reedereien zur Verfügung ſtellen, wird den Start und die Vor⸗ beifahrt der Boote abwarten und ſich dann ſofort in Bewegung ſetzen, um den Rennbooten nach Mainz zu folgen. Der nächſte Tag bringt dann den Blumenkorſo im Rheingau, am Dienstag wird die Tourenfahrt Biebrich⸗Koblenz vor ſich gehen und der letzte Tag wird mit der Zuverläſſigkeitsfahrt Koblenz⸗Düſſeldorf endigen. NRheiniſche Motorboot⸗Regatta. Die Meldungen zur Rhein. Mokorbootwoche ſind ſo zahlreich eingegangen, daß der ſportliche Teile der Woche dem geſellſchaftlichen in nichts nachſtehen wird. Am ſtärkſten wird die Klaſſe II für Kajütboote bis zum Rennwert 7 beſetzt ſein. Nach dem bis jetzt vorliegenden Material werden in dieſer Klaſſe folgende 12 Boote ſtarten: Argo(de Euvah), Evelhn (Dr. Cohn Wien), For(Lußmann), Frankfurt(Leux), Hanſa (Jven), Kramhout(Goedkoopp), R. C. Coblenz(Erecelius), Schwalbe(Rau), Seeſtern(Braſch), Stuttgart(Braunbeck), Sophie Eliſabelh(Biermann) und bund III(Kähnert). Für die Klaſſe IV, in der die Kajütboote mit einem Rennwert von 701 und darfütber ſtarten, nannten: Argus I(Argus⸗Moloren⸗Gef), Eriea(Howaldt), Johann j.(Heidtmann) und Lung Ir(Riyner). Von offenen Booten ſind zu nennen aus Klaſſe I: Crevette(von Carſtan), H. W. J.(Howaldtswerle), Willi 1(Vogel), Thea(J. Wolff); aus Klaſſe III: Argus III, Hexe, Mercedes, Oskar I, Wil⸗ helm und Zariza(Howaldtswerke), das bei den Probefahrten eine eMafnheim, 12. September⸗ Nationen, ikreich, Amerika, Deſterreich und die Scht repräſentieren. Da außerdem noch ein ſſchwediſches Boot außer K rrenz gemeldet hat, wird die Inter⸗ vahrt ſein. Ane Aſſenſch⸗ sA8K mationalität hervorragend ge 7 Ser: Chealer. Kunſt Im Frankfurter Oper heimer Hoftheater die B teilhaften Bühnen⸗Erſchein Walküre. gutem Erfolge. neben Herrn For Einzelnen ſich a konnte eine beifal Kicht ausbleiben. Wilhelm Raabe's 76. Geburt Hller Stille und ohne jede Feierlichkeit, Wilhelm Raabe's in Braunſchweig. veihte man ihm 8 fber brachte die Poſt ſehr zwie der„H..“ mitteilt, Gratulanten im Geh meiſter die Hand zu dr Fderns im Familienkreiſe bei Kuchen und der lieben Zigarre ging alles wieder ſeinen alten Gang, auch der Dichter den um die Zeitungen zu leſen und den Abendtrunk an bekannter Stelle einzunehmen. Neue Bühnenwerke.„Das Lied vom Meth“, ein Phan⸗ kaſteſpiel in drei Aufzügen, betitelt ſich eine neue dramatiſche Arbeit von Fedor don Zobeltitz, deren Uraufführung am Hoftheater un Kaſſel ſtattfinden wird 5 Hochſchulnachrichten. Der ord. Prof. für allg. Pathologie und Anatomie Dr. Ernſt Joeſt voan der Dresdener Tierärztlichen Kochſchule hat einen Ruf nach Berlin erhalten, o er die Leitung des Hygieniſchen Inſtituts übernehmen foll, Wnd aber dieſer Berufung nich: Folge leiſten. Auch Siegfried auch im D Sie mmer ei Freundeskreiſe DTen Den TDag kleinen rſte Gl ze, unter ihnen auch, bertertianern aus Hamburg. die von Stunden ruhigen Plau⸗ 75 —.— Neue Photographien der Marskanäle. In Newyork ſind tele⸗ Hraphiſche Meldungen von Profeſſor Loſpell von dem Obſ ihm nach Süd⸗ ſamerika entſandte Expedition Photographien bvom Mars exhalten Erwartung großen Deutlichkeit aufzeigen. Die Photographien wur⸗ Den in den Anden in einer Höhe von 17500 Fuß aufgenommen. ie beſtätigen nach Lopwells Anſich 8 äle, und ſie zeigen von neuem die von der Jahreszeit abhängige Veränderung der Kanäle, die im olen zu ſtehen ſcheinen. Die Annahme, daß ein Syſtem von Waſſer⸗ kiten beſteht, vermag allein die beobachteten Phänomene zu er⸗ Shberfläche des Planeten wären, für unhaltbar, da ſie keinerlei Er⸗ ärungen für ihre Oeffnung und Schließi end der verſchiedenen Jahreszeiten gibt. Lowell führt in ſeinem Fürzlich erſchienenen großen Werk über den Mars und ſeine Kanäle eiwa der Saharg oder Wüſte Gob nlich, während auf dem übrig⸗ hleibenden Teil das im Teleſkop erſcheinende Netzwerk von Kanälen fliche Waſſervorrat des ſterbenden Planeten in jedem Jahre von dem ſchmelzenden Polarſchnee zu dem bebauten Lande über den Mars Agliſche Meilen lang und 60 Meilen breit. Ihre Geradheit und die ſyſtematiſche Art, in der ſie die Oberfläche des Mars überziehen, Urbeit entſtehen und die kitaniſchen Werke einer intelligenten, aftvollen Bevölkerung darſtellen, die den Kampf gegen die harten des um die Pflege beſonders der Werke Löwe's verdienten Kon⸗ ertfängers F. Krauſe aus Verlin gedacht, deſſen gewähltes Pro⸗ ſervatorium in Flagſtaff, Axizona, eingetroffen, daß die von Habe, die die Kanäle und Oaſen auf dem Mars mit einer über alle die bon ihm aufgeſtellten Theo⸗ ien über das Weſen der Marske 8 zuſammenhange mit dem melzen der Schneekappen an den lären, Lowell hält die Theorie, daß die Kanäle nur Riſſe in der zung in allen Breiten wäh⸗ Nus, daß der größere Teil des Planeten eine öde, dürre Wüſte iſt, bin grandioſes Bewäſſerungsſyſtem darſtellt, durch das der ſpär⸗ üngeflührt wind. Dieſe Kanäle ſind in einigen Fällen gegen 3000 Ühren nach Lupell unbedingt zu dem Schluß, daß ſie durch planvolle Feaenen eines erſterbenden Planeten führen. Aus Newyork ſwird eines deutſchen Balladenabends amm auch die Ballade„Der todte(dat“(nach J. G. Seidl's bekannter Dichtung) von dem derzeitig in Mannheim lebenden roßh. Mecklenburg. Hofpianiſten C. Schulz⸗Schwerön mthielt, während Orcheſterwerke elben Komponiſten, wie u. a. e OQuvertüre zu Goethes„Taſſo“, der noch vom Kaiſer Wilhelm J. genommene große Triumphmarſch und die Uebertragung von endelſohn's Rondo capriccioſo nach Vorführung durch namhafte Kuropäiſche Konzertinſtitute bereits ſeit längerer Zeit dem Spiel⸗ Plan überſeeiſcher Orcheſter angehörig wurden.— Der oben ge⸗ b De annte Sänger beteiligte ſich ferner an einem zu Lancaſter, der auptſtadt Pennſylvaniens, in der Aula eines dortigen vcollege“ ttgehabten altgriechiſchen Abends mit einigen Geſängen, welche bei n Ausgrabungen in Delphi(1893) aufgefunden und von Thier⸗ Fbes(Roſtock) herausgegeben wurden, 5 Gerichtszeflung. y Frankenthal, 10. Sept. Wegen Streikper⸗ gehen hatten ſich vor der Strafkammer des hieſigen Landge⸗ tichts heute zu verantworten die Fabrikarbeiter Wilhelm ahnert, Johannes Huſt Alfred Haßler und Ludwig öſſel, ſämtlich von Ludwigshafen. Der Sachverhalt t in Kürze ſolgender: Im März dieſes Jahres waren 134 Ar⸗ beiter des Halzſchen Ziegelwerks in den Ausſtand getreten, weil iut der Geſchäftsleitung der Mitangeklagte Huſt entlaſſen worden l Anſtatt nun ſich ruhig zu verhalten, ſtellten ſich die Ange⸗ lagten mit noch zahlreichen anderen Perſonen, daxrunter halb⸗ üchſige Burſchen und Kinder, vor der Ziegelei und beläſtigten Arbeitswillige durch Beſchimpfen und Nachwerfen von Steinen. Das Schöſfengericht Ludwigshaſen, das ſich zunächſt mit der Sache zu beſchäftigen hatte, erkannte gegen die Beſchuldigten auf Hefängnisſtrafen, und zwar wurden verurteilt Hahnert und Huſt Iu je drei Wochen, Haßler und Röſſel zu je 5 Tagen Gefängnis. Die von dem Amtsanwalt gegen das Urteil eingelegten Be⸗ kufungen an die Strafkammer ſind nur inſoweit von Erfolg be⸗ leitet, als die Hahnert auferlegte Gefängnisſtrafe auf 6 Wochen rhöht und die Huſt zudiktierte Gefängnisſtraf⸗ auf 8 Tage er⸗ äßiat wird. 7 —— Von Tag zu Tag. — Eine furchtbare Feuersbrunſt, Etwa hun⸗ dert Geſchäftshäuſer in Canton, die hervorragenden chine⸗ iſchen Kaufleuten gehören, ſind am 10. September durch eine euersbrunſt zerſtört worden. — Zum Strausberger Eiſenbahnunglück teilt er Eiſenbahndirektionspräſident Krüger⸗Bromberg der„Oſt⸗ eutſchen Rundſchau“ mit, daß eine Darſtellung des Fabrik⸗ eſitzers Leinbrock⸗Kopitz, das Unglück ſei auf leichtfertige Gleis⸗ ausbeſſerungen zurückzuführen, ganz unzutreffend ſei; das Gleis habe ſchon ſechs Wochen vor dem Unfall einen neuen, ſchweren Oberbau erhalten und ſei ſeitdem einwandsfrei befahren. Die Schienen wären unter ſich und mit Schwellen vorſchriftsmäßig derbunden geweſen; die loſen Laſchen hätten vom alten Oberbau Manöverunfall. Dem„Berl. Lokalanz! zufolge eneralzeiſeiqer. Mittägblatt) vallerie überritten, wobei mehrere Perſonen ſchwer verletzt wur⸗ den. Ein Knabe erlitt tötliche Verletzungen. — Unglückliche Liebe. 2 0 Fiſcher⸗Stettin wurde in der Nähe einer Badeanſtalt als Leiche angeſchwemmt. Unglückliche Liebe zu einem Gymnaſiaſten ſ das Mädchen in den Tod getrieben haben. — Entflohener Raubmörder. Man meldet aus Valjewo(Serbien): Ein zu langjährigem Gefängnis verur⸗ teilter Raubmörder entfloh aus dem Gefängnis nachdem er dem Wächter den Revpolver entriſſen und ihn niedergeſchoſſen hatte. Auf der Straße warfen ſich mehrere Perſonen dem Fliehenden entgegen, von denen zwei erſchoſſen und einer verwundet wurden. Gendarmen, die den Fliehenden mit Gewehrſchüſſen empfingen, gelang es, ihn zu verhaften. Dies ereignete ſich am Tage des Geburtstages des Thronfolgers. Infolge der Schießerei ent⸗ ſtand im Publikum eine Papik. Allgemein wurde geglaubt, es ſei eine Repolution ausgebrochen. Erſt ſpäter beruhigte ſich die Be⸗ wohnerſchaft wieder. Erpreſſung. Der„Vorwärts“ meldet aus Eſſen: Die Strafkammer verurteilte den Direktor der Schreibmaſchinen⸗ werke Smith Premier in Berlin wegen verfſuchter Erpreſſung zu acht Tagen Gefängnis. Abgeſtürzt. Bei Engelberg iſt der 40jährige Unterwaldener Joller, der an einer hohen Felswand ein Draht⸗ ſeil befeſtigen wollte, 600 Meter tief abgeſtürzt. Seine Leiche iſt noch nicht gefunden worden. — Anſchlag auf einen Zug. Der Lokomotipführer eines dichtbeſetzten Zuges auf der Strecke Euskirchen-Düren be⸗ merkte plötzlich ein ſtarkes Schwanken ſeiner Maſchine und brachte den Zug noch vechtzeitig zum Stehen. Eine ſofort ein⸗ geleitete Unterſuchung ergab, daß ein beträchtliches Stück⸗ Schiene fehlte Ob ein verbrecheriſcher Anſchlag vorliegt, iſt bisher noch nicht ermittelt, — Unfälle. Dem„Chemnitzer Tageblatt“ wird aus Lein⸗ bach gemeldet: Der 32jöhrige verheiratete Geſchirrführer Mellies geriet auf noch unaufgeklärte Weiſe unter die Räder eines von ihm geführten ſchweren Laſtwagens und wurde ſofort getötet. Im Marienberg im Erzgebirge ſtürzte der 43 Jahre alte verheirateie Maurer Martin, der am Eſſenkopf eines zwei⸗ ſtöckigen Hauſes mit Reparatur⸗Arbeiten beſchäftigt war, auf die Straße und ſtarb infolge ſchwerer innerer Verletzungen. Letzte Hachrichten und Telegramme. Eſſen⸗Ruhr, 12. Sept. Wie die Rheiniſch⸗Weſt⸗ fäliſche Zeitung“ erfährt iſt das Fideikommiß des Grafen Neſſelrode, Schloß Grünberg und das dazugehörige Gelände, das zum großen Teile aus Wieſen beſteht von der Verwaltung des Rhein⸗Hernekanals zum Preiſe von 33 Millionen Mark gekauft worden, weil die Kanallinie durch das Gelände gehen wird. Das ganze Gebiet wird die Kanal⸗Verwaltung nicht behalten, ſondern ſie wird das ihr nicht zweckdienliche Ge⸗ lände ſpäter weiter verkaufen. Berlin, 11. Sept. Der 19jährige Graveur Peter wurde zu 50 Mark Geldſtrafe berurteilt wegen Aufreigung verſchie⸗ dener Bebölkerungskreiſe zur Begehung bon Gewalttätig⸗ keiten. Peter hatte für den Verein der Lehrlinge und jugend⸗ lichen Arbeiter Berlins ein Liederbuch zuſammengeſtellt, in welchem Lieder ſtaatsgefährlichen Inhalts enchalten ſind. London, 12. Sept. Die White Star Linie hat bei der Werft von Harland Wolff einen neuen Dampfer beſtellt, deſſen Größeverhältniſſe noch über diejenigen der Luſitania hinausgehen. Der Dampfer ſoll 840 Fuß lang und mit Turbinen beſonderer Konſtruktion, die eine Erſparnjs an Hetzmaterial von 12 PCt. ermöglichen, verſehen werden. k Carringkon, 11. Sept. Der Landwirtſchafts⸗ miniſter führte in einer Rede in Figh Wyeombe aus, daß in dieſem Jahre in England 10000 Fohlen weniger gezüchtet worden ſeien als im vorigen Jahre. Die andauernde Ab⸗ mahme ſtelle ſich als eine poſitive Gefahr für den Staat dar. Als Ergebnis von Erwägungen, die in dieſer Frage in den Miniſterien des Krieges und der Landwirtſchaft angeſtellt worden ſeien, hoffe er jedoch praktiſche Vorſchläge zu einem Plane machen zu können, der dem mißlichen Stand der Dinge Einhalt tun ſolle. * Hangoe(Finland), 21. Sept.(Petersb. Telegr.⸗Ag.) Die kaiſerliche Jacht„Standard“ ſtieß heute nachmittag um 4½ Uhr bei Horſoe unweit Hangoe auf einen unter der Waſſerober⸗ fläche befindlichen Felſon. Ein Rettungsdampfer iſt aus Reval an der Stelle der Havaxie eingetroffen. Ferner befinden ſich dort ſieben Torpedoboote, die die Jacht„Standard“ begkeiten. Kaiſer Nikolaus und die kaiſerliche Familje ſind an Bord der„Standard“ geblieben. 2 Zur Arbeiterbewegung. * Aſchaffenburg, 11. Sept. Der Ausſtand in der Konfektionsinduſtrie tſt deendet. Die Arbeiter nehmen die Arbeit zu den früberen Bedingungen wieder auf, in⸗ folgedeſſen von Seiten der Arbeitgeber die Aufhebung der Aus⸗ ſperrung erfolgt. Nach Eintritt geordneter Verhältniſſe ſoll über den Abſchluß eines neuen Lohntarifs beraten werden. * Antwerpen, 11. Sept. Heute arbeitetenim Hafen 3036 Einſteher auf 105 Schiffen. 106 Deutſche, die ſich geweigert hatten, anzufahren, wurden unter polizeilicher Bedeckung nach dem Bahnhofe zur Heimreiſe abgeführt. Die Kohlenablader haben von den Arbeitgebern die geforderte Lohnerhöhung er⸗ halten. Diejenigen, die die Säcke füllen, bekommen 7 Frs.(früher ), die Träger 8. Es iſt zu bemerken, daß dieſe Arbeitgeber nicht zum Hafenbund gehören. Wie üblich, wurden heute morgen Lebensmittel an 8500 Mann verteilt. Jeden Tag werden 25 000 Brote, 4000 Klgr. Reis, 23000 Kgr. Kartoffeln und außerdem Gemüſe verteilt. Der Erzbiſchof von Mecheln hat für die katho⸗ liſchen ausſtändigen Dockarbeiter 1000 Fres. geſpendet. Dieſes Beiſpiel iſt von reichen Katholiken ſchon nachgeahmt worden und die Geiſtlichen geſtatten in den Kirchen Sammlungen für die Ausſtändigen, deren Zahl ſi chauf 1500 bis 2000 eläuft. Die Vorgänge in Marokko. *Paris, 11. Sept. Miniſterpräſident Clemenceau beſtätigte in einem Interview, daß General Drude nicht die Inſtruktion erhalten habe, ſich defenſiv zu verhalten. Er fügte hinzu, die Truppenverſtärkungen ſeien nach Caſablanca gerade zu dem Zwecke geſandt worden, um die Offenſive zu ergreifen. Man wolle, daß ſein Vorgehen ſchnell ſei und — 8 entwickelte und zur Zeit der öſterreichiſchen Grenz Selb in Oberfranken. Eine Eine Note der Agenee Havas beſagt: Mehrere Blätter Inellſte 2 dan Bogte werder f Win N** 50 IASiorandor 0 2 172 5 ſchnellſte genannten Boote werden Gruppe zauer aus Böhmen van altacklerender Ka⸗ veröffentlichten Telegramme, in denen behauptet wurde, Drude habe Befehl erhalten, ſich in der Defenſive zu verhalten. Wir können erklären, daß dieſe Meldungen unrichtig ſind. Die Regierung hat im Gegenteil Drude angewieſen, die Offenſive gu ergreifen, ohne ihm jedoch hierzu be⸗ ſtimmte Vorſchriften zu erteklen.— Clemenceau hatte am abend eine Beſprechung mit dem Kriegsminiſter Piequart. Zur Lage in Rußland. * Kiſchinew, 11. Sept. Auswärts verbreitete Ge⸗ rüchte von einem Pogrom, das hier ſtattgefunden haben ſolle, ſind unbegründet. Sier herrſcht völlige Ruhe, Verliner Drahtbericht. [Von unſerem Berliner Burzau.) Berlin, 12. Sept. Aus Dresden wird gemeldet: der geſtrigen Landtagswahl in der 3. Klaſſe wurden im 2. und 3. Dresdener Wahlkreiſe nur ſozial⸗ demokratiſche Wahlmänner gewählt. Im erſten Wahlkreis wurden 22 nationalliberale und 4 ſozialdemokra⸗ tiſche Wahlmänner gewählt. Die Entſcheidung fällt überall erſt Freitag. Die Wahlbeteiligung war ſchwach. Berlin, 12. Sept. Bei dem Feſtbankett des in München tagenden Internationalen Friedens⸗ kongreſſes wurde bekanntgegeben, daß auf das Huldi⸗ gungstelegramm an den Kaiſer folgende Antwort ein⸗ getroffen iſt: „Se. Majeſtät der Kaiſer haben mich beauftragt, dem Internationalen Friedenskongreß für ſeine telegraphiſche Huldigung beſtens zu danken. gez. von Tſchirſchky.“ J Berlin, 12. Sept. Auf Veranlaſſung des Reichs⸗ amts des Innern finden gegenwärtig, wie der„Lokalanz.“ hört, an den maßgebenden Stellen Erwägungen darüber ſtatt, in welchem Umfang eine Einſchränkung der Sonn⸗ tagsarbeit in induſtriellen Betrieben durchgeführt werden kann. Im Zuſammenhang damit werden bereits ſeitens der Gewerbebeamten in verſchiedenen Betrieben Er⸗ hebungen angeſtellt. Veranlaßt ſind dieſe Erhebungen durch wiederholte Anregung und Anträge des Reichstages. Volkswirtſchaft. Fuſion in der Zellſtoff⸗FJabrikation. Demnächſt finden nach dem„B..“ Vorbeſprechungen ſtatt, die eine eventuelle Fuſion der Zellſtoffabrik Waldhof und der Zellſtoffabrif Tilſit zum Ziele haben. Maunheimer Marktberickt vom 12. Sept, Stroh ner Itr, M..00 bis M..00, Heu M. 3 25 bis M..50, Kartoffeln p. Zt. Mk. 4 beſſere M..00 bis M..—, Bohnen ver Pfd. 10—00 Pfg., Blumen⸗ koßl ver Stück 20.30 Pfg., Spinat per Porſſon 20.25 Ufg., Wirſing per Stück.10 Pfa., Rotkohl per Stück 20.25 Pfa., Weißkohl ner Stück 15.20 Pfg., Weißkrauto00 Stück.00., Kohlrabi, 3 Knollen 10.00 Pfg., Kopſſalat per Stück-8 Pfg., Endivienſalat v. Stück 10.00 Pfg., Feldſalat per Portion 00 Pfg., Sellerie p. St..10 Pfg⸗ Zwiebeln ver Pfd. 100 Pfg., rote Rüben v. Pfd. 6 Pfg., weiße Rüben per.00 Pfg., gelbe Rüben per Pfd. 6⸗0 Pfg., Karotten ver Büſchel-0 Pfg., Pflückerbſen p. Pfd. 20⸗25 Pfg., Meerettia p. Stange 15.20 Pfg., Gurken ver Stück 10.20 Pfg., zum Einmachen per 100 Stück.30., Aepfel per Pfd..12 Pfg., Birnen ver Pfd, 10.15 Pfg., Kirſchen ver Pfd. 00⸗00 Pfg,, Trauben per Pfd⸗ 9880 Pfg., Pfirſiſche v. Pfd. 40.60 Pfg., Aprikoſen v. Pfd. 00 Pfg, Nüſſe per 00 Stück 00 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 00⸗40 Pfg., Gier ver 5 Stück 40.50 Pfg., Butter ver Pfd. M..00-.30, Handkaſe 30 Stück 40—50 Pfg., Breſem per Pfö. 00-60 Pfg., Hecht ver Pfd. M,.40, Barſch p. Pfd. 00.80 Pfa., Weißſiſche p. Pfö. 00.50 Pfg., Laberdan per Pfd. 00 Pfg., Stockſtſche per Pfd. 00 Pfg., Haſe per Stück 40.00., Reh per Pfd..80 Pfg., Hahn(jg,) per Stück .50-.50., Huhn(ig.) p. Stück.50..50 Mk., Feldhuhn p. Stück .50..20., Ente p. St..50.-.00., Tauben p. Paar.20.2 M. Gans lebend per Stück 0⸗0.00., geſchlachtet p. Pfd. 00⸗00 Pfg., Aal 0⸗0.00., Spargel 00—00 Pfg. Aueberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. „New⸗Hork, 9. Sept.(Drahtbericht der Holland⸗Amerfka⸗Line Rotterdam). Der Dampfer„Nieuwe Amſterdam“, am 31. Aug. von Rotterdam ab, iſt heute hier angekommen⸗ New⸗Nork, 9. Sept.(Drahtbericht der Red Star Line, Ant⸗ werpen. Der Dampfer„Zeeland“, am 31. Auguſt von Antwerpen ab, iſt heute hier angekommen. Autwerpen, 10. Septbr. Drahtbericht der Red⸗Star⸗Line in Antwerpen. Der Dampfer„Vaderland“, am 31. Aug, von New⸗Hork ab, iſt heute hier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gund⸗ kach& Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. J. direkt am Hauptbahnbof. 85 NewsHork, 8. Septbr.(Drahtbericht der Hamburg⸗Amerlika⸗ Linie.) Der Schnell⸗Poſt⸗Dampfer„Blücher“ iſt am 8. Septbr. mittags wohlbehalten hier angekommen. Mitgeteilt von der Generalagentur Wa Mannheim, L 14 No. 19. Waſſerſtandsnachrichten im Mouat Septbr. Vei — Ither& v. Reckow. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 8. 2 10. 11. 12. Bemerkungen Konſtanz J3,69 3,62 3,61 Waldshut 22.,70 2,50 2,.46 Hüningen“!).. 22,25 2,17.08 2,05 2,00 1,97 Abds. 6 Uhr Kel 2/7 2½/6 262 258 3,57 251 N 6 uhr Lauterburgg 44.20 3,93 8,91 Abds. 6 Uhr Maxaun 44,20 4,18 4,04 3,92 3,91 8,87 2 Uhr Germersheim 3,85.55.-P. 12 Uhr Maunheim 36,35 3,42 3,30 3,21 3,18 3,10[Morg. 7 Uhr MNainzßz J0,79 0,98 0,84 0,79.-P. 12 Uhr Dingen e 1,68 1,64 1,58 10 Uhr 1,30 1,85 1,77 2 Uhr Koblenz 1,87 2,00 1,97 1,92 10 Uhr 184 1,80 1,74 2 Uhr Ruhrort J0,94 1,07 1,09 1,03 6 Uhr vom Neckar: Maunheim ,30 3,40 3,27 3,18 8,10 3,08] V. 7 Uhr Heilbroun 0,33 0,86 0,42 0,20 0,21 0,281 V. 7 Uhr ) Windſtill, Heiter, T 12% R. Waſſerwärme des Rheins 16 R. Mitgeteilt von der Herweckſchen Schwimm⸗ u. Badeanſtalt. — Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum. Für Kunſt, Feuilleton u. Vermiſchtes: i..: Dr. F. Goldenbaum. für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder, für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, in einem Umfange geſchehe, der keinen Zweifel über den offen⸗ ſiven Charakter laſſe. JJ))ßßFVFCVVCF 5 G, m. b. O. Direktor: Ernſt Müller. rr r —. — —— CC ͤ ͤ ͤ Nt. 2688. In der Privatklageſache gegen Friedrich Auguſt Zin⸗ hardt, Fabrikant in Mannheim, Mheinhäuſerſtraße Nr. 52 wegen Beleidigung des Kaufmanns Jakob Eiſinger in Mannheim, R 7, 11, hal das Großh. Schöffen⸗ gericht in Mannheim am 6. Maf 1907 für Recht erkannt: Der Angeklagte, Fabrikant Friedrich Auguſt Zillhardt aus Bellſtein, in Manfheim wohn⸗ haft, wird wegen Beleidigung zur Geldſtraſe von 73702 Zwanzig Mark, für den Fall der Unbeibringlich⸗ keit zur Haftſtrafe von vier Tagen und zu den Koſten verurteilt. Zugleich wird dem Beleidigten die Befugnis zuerkannt, den ber⸗ fügenden Teil des Urteils durch einmaliges Einrücken in den Maunteimer General⸗Anzeiger auf Koſten des Angeklagten inner⸗ halb vier Wochen nach Eintritt der Rechtskraft öffentlich bekannt zu machen. Die Richtigkeit der Abſchrift der Urteilsformel wird beglaubigt und die Vollſtreckbarkeit des Urteils beſcheinigt. Mannheim, 6. Septbr. 1907 I. 8. gez.: Schönith, Gerichtsſchreiber des Großh. Amtsgerichts 15. Zur Be Ae Der privatanklägeriſche Vertreter Dr. Frantz, Rechtsanwalt. Sladt Maunheim. Krankenhausdirektor. No. 31948 J. Für das hieſige ſtädtiſche allgemeine Kranken⸗ haus und ſeine Filialen(z. Zt. Spital für Lungenkranke und das Krankenhaus im Stadtteil Käferthal) wird zum möglichſt baldigen Eintritt ein Arzt als Direktor und oberſter Leiter der Anſtalten geſucht. Neben ſeinem Haupt⸗ amt darf der Direktor nur die ſogenannte konſultative Praxis ausüben. Die Dienſt⸗ weiſung für denſelben kann von der unterzeichneten Stelle erhoben werdent. Für die nächſte Zeit iſt die Projektierung und Ausführung einer modernen Krankenhaus⸗ anlage für die Stadt be⸗ ſchloſſen. Dem Direltor liegt neben ſeinen übrigen Aufgaben insbeſondere ob, bei deren Geſtaltung mitzuwirken. Die Herren Bewerber wer⸗ den Seie ihre Meldungen mit Belegen über die beſtan⸗ denen Prüfungen, ſowie unter Angabe des Lebenslaufs und ihrer Anſprüche bis Ende September bei untengenannter Stelle einzureichen. 30692 Mannheim, 15. Auguſt 1907 ——— Herielgens⸗ Jullchahne Die auf heute Nachmittag 2 Uhr angeſetzte Zwangsver⸗ ſteigerung findet nicht ſtatt. 1907. Asmus, 52823 .⸗V. FF Heſerliche Perſteigerung Freitag, 13. Sept. 1907, Nachmittags 2 Uhr, werde ich in Mannheim im Pfandlokal 0 4, 5 im Auftrage des Konkursverwalters Rechts⸗ anwalt Dr. Eder in Mannheim gegen bare Zahlung öffentlich derſteigern: Mannheim, 12. Sepibr. 1 2 Gaslampen, 1 Marquiſe mit Eiſenträgern, 2 Schau⸗ fenſtervorbauten, 1 Schreib⸗ tiſch, 1 Bücher und ſonſt verſchiedenes. Sommer, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Verſteigerung. Freitag, den 13. Sept. 1907, nachmittags 2 Uhr werde ich in Maunheim im Pfandlokal d 4, 5 gegen bare Zahlung im Vollſtrecküngswege öſſenklich verſteigern: 52843 Möbel aller Art und ver⸗ ſchiedenes. Sommer, Gerichtisvollzieher. Zwangsverſteigerung. Freitag, 13. Septbr. 1907, vormittags 10 Uhr werde ich in Käferthal vor dem Rathaus gegen Barzahlun im Vollſtreckungsw. öffentl. ver 2 Pianino, 1 Schreibtt h mehrere Kleiderſchränke 2 Bade wannen, 2 Waſchmaſchinen 1U. Möbel aller Art. 52846 Mannheim, 12. Septbr. 1907. Götz, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Vekſteigerung. Freitag, 13. 1907, nachm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokal.5 dahier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: Möbel verſch. Art. Mannheim, 12. Sept. 1907. Weber, 0.7. I52847 52838 Bekannkmachung. Die Herbſtmeſſe 1907 betr. Nr. 34502. Am Sieus⸗ tag, den 17. ds. Mts., nachmittags Zuhr, werden im alten Rathauſe, großer Saal, die nachverzeichneten Plätze für obige Meſſe an die Meiſtbietenden öffentlich ver⸗ ſteigert. Der Steigerungspreis iſto unmittelbar nach dem Zuſchlage zu entrichten. Nähere Auskunft wird in der Zeit von—9 Uhr vor⸗ mittags auf Zimmer Nr. 6 des alten Rathauſes erteilt. 3 für Eigarren, 3 für Poſt⸗ karten und Andenken, 5 für Fcanuimachnüg. Das Fliegenlaſſen der Tauben betr. No. 34486 I. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ nis, daß als Anfang der dies⸗ jähbigen Herbſtſaatzeit der 15. September und als Schluß der 15. Oktober 1907 beſtimmt worden iſt. Nach§ 40 der Feldpoltzei⸗ ordnung für den Amtsbezirk Mannheim vom 15. Mai 1895 wird mit Geld bis zu 60 Mark oder Haft bis zu 40 Tagen be⸗ ſtraft, wer das Einſperren der ſaatzeit unterläßt, Das Bürgermeiſteramt Tauben während der Herbſt⸗ 5 Mannheim, d. 4. Septbr. 1907. Magenbrod und Zuckerwaren Ritter. —5 usrufer bis zu je 3 Front⸗ f Meter ſowie 10 Plätze für Auſbewahrungs⸗Magazin zꝛc. Verkauf, darunter[ 3, 16— A 3, 16 6 auf der Schaubuden⸗ und Lagerung von Möbeln und Waren, Koffern, Spedition, Reiſeeffekten zc. Abholung 4 auf der Verkaufsmeſſe. Mannheim, 4. Sept. 1907. 4 und Zuſtellung gegen mäßige dürn ereks 5 Poſlkarte genügt. 80785 Schieß. Bch. Seel, Aufhewahrungs⸗Magazin und 49588 Sehr dules Beit ⸗ vestgi, S en 16,., 1 2755 Talz⸗ und Anſtands⸗Unterricht. Anfangs Oktober beginnen meine 784⁵8 Unterrichts⸗Kurſe Gefällige Anmeldung erbitte von Mitte September ab in meiner Wohnung I. 2, 9,(woſelbſt mein Tanz⸗ Salon zum Unterricht ſich befindet). Pauline Gutenthal, E Hofballetmeiſterin a, D. ſlerbst, Bader Baden ODie schönste Zeit), Villa Bellavista, prächtig hoch am Wald gelegen. Vorziügl. Pension zu ermässigten Preisen.(Prosp.) 585 0 Verſtelgerungslokal, Q 8, 16. 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Die Sammlungen wollen entweder an Hausvater Wernigk in Ankenbuck— Poſt und Station Dürrheim — oder an die Zentralſammelſtelle in Karlsruhe, Sophienſtraße 25 eingeſandt werden. Etwaige Gaben an Geld, die gleichfalls erwünſcht ſind, wollen an unſere Vereinskaſſe in Karlsruhe, Sophien⸗ ſtraße 25, gütigſt abgeführt werden. Der Ausſchuß des Laudesvereins für Arbeiterkolonien im Großherzogtum Baden. pfisgb-Brennerei duelle, Seckenheimerstr. 8. Ugro * Dr. H. Haas Buchdruckerei FTWWWWTWTT G. III. b. H. Lithographische Kunst-Anstalt MANNHEIM E 6, 2 empfiehlt slch zur schnellsten Herstellung von Werken, Broschüren, illustrierten Zeitschriften und Katalogen, Pro- spekten, Rechnungen und Fakturen, Frachtbriefen, Hochzeits-, Geburts- und Verlobungs-Anzeigen, Hoch- Zzeits-Zeitungen, Wein · und Speise· karten, Adress- und Visitenkarten, sowie sämtl. 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