Abonnement: Gadiſche Volkszeitung.) 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlichz durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..43 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adteſſe⸗ „Jourual Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direltion u. Buchhaltung 1449 9 E 6, 2. Geleſenſte und verbreitelſte Jeilung in Maunheim und Amgebung. eeee Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Redaktioaan 677 Auswärtige Inſerate. 80„ +* 2 9 14 Expediti d dir beamgele.. mr Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. dache 5 1 Nr. 427. 14. 1907. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. eeeeeeeeeeeeeeee, keine ſel Sigerdanee Lebensauffaſſung kein eigenes Urteil in politiſchen und ſozialen Dingen haben zu dürfen, ſeine Weltanſchauung, ſein Bildungsbedürfnis, ſeine Bezieh⸗ Eine neue Enzyklika. Der„Corriere della Sera“ meldet über die bevorſtehende Enzyklika folgendes: digte Enzyklika des Fapſtes gegeu mus wird f 0 Auen werden, 5 lle 35681 1 eun 5 de Dar⸗ )jj7.. ⁵⅛ðVĩ) ͤð ²ß 1 niſten 05 fbiblinen theologiſchem und bhiloſophiſchem Ge⸗ im Katholiken muß ſich dagegen empören, wie ein unreifer 1 biete und knüpft an dieſe Darſtellung 8 dieſer Schulbuben behandelt zu werden, dem man vorſchreibt, was e auf er. Die Enzyklika er leſen, was er denken darf. Es iſt eine vollkommene Un⸗ %%%% 975 Ehriſtent 111 5 5 9 6 10 9 555 50 55 9* 5 e, 11 0 deten Katholiken hermetiſch von der Umwelt abzuſchließen. daß er im nichts anderes ſei als ein verkappter Das Denken der Neuzeit dringt durch alle Türen und Fenſter 1 Rati onalismus. Eine Konſequenz des Modernismus und der indi vidualiſtiſche Geiſt der Zeit, der nicht Halt macht iſt die Negation der Kirche. Wer der moderniſtiſchen Schule vor den Bekennern des Katholizismus, entwöhnt von fklavi⸗ augehört hört auf, katholiſch zu ſein. Die Emzyklika Wird ſchem Gehorſam, den das Mittelalter wohl leiſten konnte. weiters das Recht und die Pflicht des Heiligen Stuhles dar⸗ 5 legen, den Katholiken nicht nur in jenen Dingen, die mit dem] Wird nun mit großer Starrköpfigkeit dieſe blinde Unter⸗ 8 Glauben und der Moral zuſammenhängen, ſondern auch in e dieſer ſklaviſche Gehorſam von erwachſenen, durch pölitiſchen Dingen Inſtruktionen zu erteilen. Die Enzyklika ermahnt den Klerus, den Lehren des Modernis⸗ mus ein umſo größeres Augenmerk zuzuwenden, als der Klerus die Eeelesiga docens darſtelle und nicht zulaſſen 8 könne. daß andere ſich dieſes Wirkungskreiſes bemächtigen. Im Vatikan wird 15 Veröffentlichung der Enzyklika eine 2 umſo größere, Bedeutung heigelegt, als die Enzyklika zweifel⸗ 1 los einen Abſchnitt im Pius' X. dar⸗ 4 ſtellen wird.“ 3 Und die Weltgeſchichte 19175 auch Dach dieſe Erzvklika nicht zum Stillſtand gebracht, der große kulturelle Entwick⸗ lungsprozeß auch durch ſie nicht zurückgeſchraubt. werden. Wir verſprechen uns nur eine, allerdings ſegensreiche Wirkung don der neuen Enzyklika. Sie wird den tiefen Riß, der durch die katholiſche Welt Deutſchlands geht, erweitern. Die ultramon⸗ tanen Blätter haben gut Schluß, Schluß rufen, Vatikan ſelbſt dafür wenn der ſorgt, daß die Erörterung über die heutigen Geiſtes⸗ und Kulturleben in Fluß bleibt. Pius., den man für einen frommen Eiferer von ehrlichſter Ueber⸗ zeugung halten darf, war ſchlecht beraten, als er ſich zu der neueſten Verdammung der Kulturentwicklung der Gegenwart entſchloß und die Katholiken erneut unter das vatikaniſche Jaoch zu zwingen unternahm im ganzen Bereich ihres Denkens und ihres Willens. Es muß für den gebildeten, ſelbſtändig „Die bereits ſeit längerer Zeit angekün⸗ den Modernis⸗ chon in kurzer Zeit, auf jeden Jall noch vor Ab⸗ Sie wird in zwei ſchwerwiegende Frage der Stellung des Katholizismus im ürteilenden Katholiken doch geradezu etwas Ungeheuerliches ungen zu der reichen Geiſteskultur der Zeit durch ein hartes Dogma ſich vorſchreiben zu laſſen. Dagegen muß auch der gläubigſte Katholik ſich empören, falls er nicht zur Stumpf⸗ heit des Herdentriebes herabgeſunken. Die Erregung, die durch den Fall Schell in die katholiſche Welt gekommen iſt, ſchlummert vielleicht für den Augenblick, aber ſie war viel zu tief und nachhaltig, als daß ſie durch ein 9 Dekret die Schulen des modernen Staates gebildeten Menſchen trotz⸗ dem gefordert, ſo kann ein ſolches Anſinnen, den Geiſt in dogmatiſche Feſſeln zu legen, ihn einzumauern in düſtere Kloſterzellen, nur zu innerlichſter Entfremdung don der Kirche führen, zu innerer Empörung gegen den geiſtigen Deſpotismus Roms, die ſchon durch den Fall Schell ſo hell aufloderte, daß ihr Widerſchein ſogar aus den Fenſtern ultramontaner Redaktionsſtuben uns entgegenſchlug. Die Enzyklika wird auf den katholiſchen Modernismus nicht die Wirkung des Waſſers, ſondern des Oels ausüben, Der Brand vieler edler Männer im katholiſchen Lager, daß am deutſchen Weſen auch der Katholizismus einmal geneſen möge, wird neue Nahrung erhalten. Den gebildeten deutſchen Katholiken ſtehen neue ſchwere Kämpfe um ihr Recht auf Perſönlichkeit, um ihr unveräußerliches Menſchenrecht auf Geiſtesfreiheit und Freiheit der Urteilsfindung in politiſchen, ſozialen, ethi⸗ ſchen und philoſophiſchen Fragen bevor; es begleiten ſie unſere beſten Wünſche. Worauf es ankommt, iſt daß ſich im Katholizismus tapfere deutſche Männer finden, die auch dieſes ſeine Netz mit ſtarker Hand zerreißen, das über das Geiſtes⸗ leben des deutſchen Katholizismus von Rom her geworfen werden ſoll. G. wird durch ſie erſt recht emporlodern und' die Hoffnung o Iun. Laufe der näbhllen Boche beginnt eine Jeſtungskriegsübun Politsse he dlebersſcht. Wanuheim, 14. 1907. Die Alter rsgrenze. Am Schluß einer längeren Betrachtung über den Be⸗ ſchluß des e der nationalliberalen Jugend ſchreibt heute die„Köln. Ztg.“ Der in Kaiſer slautern zum Beſchluß erhobene Antrag iſt Ahne: Einvernehmen mit der Parteileitung formuliert, und eingebracht 55 worden; die Zentralleitung wird deshalb dem Beſchluß vermutlich auch nicht zuſtimmen, weil er im Widerſpruch mit den Satzungen der Partei ſteht und, weit entfernt, eine Stärkung darzuſtellen, nach ihrer Anſicht eine Schwächung der Geſamtpartei bedeutet. Ohne den Ernſt der Lage zu verkennen, ſehen wir aber den Verhandlungen in Wiesbaden deshalb nicht ohne Hoffnung entgegen, weil die ſüd deutſchen Vereine mit ihrem Eintritt in den Reichsverband zugleich ſich auf deſſen Satzungen verpflichten, die ausdrücklich und uhne Vorbehalt ſich an das nationalliberale Parteiprogramm an lehnen. Wenn alſo die ſüddeutſchen Jungliberalen, woran man nicht zweifeln darf, den Kaiſerslautered Beſchluß durchführen und krotz aller Zweideutigk keiten„jungliberaler“ Politiker durch die Tat beweiſen, daß ihre praktiſche Arbeit der Förderung des National⸗ liberalismus, wenn es ſein muß, unter⸗ zoffener Frontſtel Uung gegen andere liberale Parteigebilde giſt, ſo wird man in Wies trot allem zu einer Einigung kommen können. Die Laudtagswah⸗ en in Sachſenn Die zwefte Wählerklaſſé der dre 5 Dresdener Land tagskreiſe hat ausſchließlich hnationallibera Wahlmänner gewählt. Der Nationallit berale Hettnerif erſten Wak 5 gewählt ene ihren acht Mandaten. ten Ergebniſſen 99 75 bereits geſ der heutigen Wahlmännerwahlen 195 erſten Klaſſe noch feh Es läßt ſich ſchon jetzt überſehen, daß die Landtagswa einen Sieg für den ee mus deuten. In Dresden wurden gewählt Settner, Vogel, A Der letztere mit großer Mehrheit gegen den Freikor Behrens. Weiter ſind höchſtwahrf cheinlich gewählt⸗ Chemnitz(Stadt), Grobe⸗Chemnitz(Land), Bauer ſtock, Clauß⸗ Frankenber-Auguſtusburg, Richter, Ebersbach, Händel⸗ 5 ⸗Wordau. Müilller⸗Leipzig 4. Die Nationalliberalen ſcheinlich Zittau⸗ Eöbal viell eicht dauch Döbe wenn die Sozialdemokraten für den ſtimmen 5 Sozialdemokrat iſt gewählt und kein Antif ſemit Das G nis der meiſten Wahlkreiſe ſteht noch aus. Die Konſer kiven haben bis jetzt 13 Kandidaten ſich er dae i 1655 ae die 1 90 Wi Peutsches Reich. e ee 31 den 4. Oktober, vorm. 10 Uhr, in ün der W. zit einer Sitzung FFN [Eine Feſtungskriegsübung 921 Arauenhände. Roman von Erich F Frieſen. Nachdruck verboten. 13 771 1 8 Frauenhändel Gar verſchiedenartigen begegnet man im Leben! eiwa malt es doch der italieniſche Dichter? Die einen ſind kalt— die armen, hoffnungsloſen— kalt wie Marmor. 85 Die andern lau; lauer Samt der Roſe Manche laſſen in unſern Herzen einen Duft zurück, in der Einſamkeit nachzitternd gleich einem Lenztag voll Blüten⸗ pracht: wahre— keuſch, rein, überirdiſch, die Schmerz verſcheuchen, Leiden mildern, Ruhe bringen. Aus andern fühlt man das Leid erbeben; nicht lann man 5 vergeſſen. auch wenn ſie längſt entſchwanden in graue Jerne. Frauenhände! Lodernder Haß glüht aus wieder andern: wahre Meiſter⸗ im Ränkeſchmieden— gieriger Hände, ſo ſchlecht, daß ſelbſt ens Wohlgerüche ſie nicht rein zu waſchen. vermögen. 55 And ſchlaffe Hände gibt's, ſtets zaghaft zugreifend un⸗ enicchloſſene, energieloſe Hände, die ſich zu keiner Tat auf. daffen. Dann liebe kleine Hände— treu, wie Feeundeshönde, die dappelt feſt im Leid halten, Leddenſchaften abwehren und unent⸗ wegt durch des Lebens Ungemach führen, indes ſie frohes Wie ſie ſcheinen zu Jein leuchtenden Purpur tauchend. näber 15 e Spiiiſone iag⸗ Blutrot ſinkt der Sonnenball ins Meer, alles csun in Monoton plätſchern die Wellen ihren 2 Rauſche⸗ ſang. Von fernher durckzittern die weichen Klänge Lines Wiener Walzers die klare Luft. Sonſt alles ſtill. Menſchenleer der weite Meeresſtrand⸗ Was Bebepubt litum von Long⸗Island, dem berühmten Seebade unweit von Newyork, verbringt dieſe Stunden zumeiſt in der Nähe des Kurhauſes, um bei den ſchmeichelnden Klängen der wohlgeſchulten Kapelle zu lachen, zu ſcherzen, zu kokettieren. Lang ausgeſtreckt in den a Sand, ruht einſam eine ſchlanke Mädchengeſtalt. Ihre rd en blaugrauen Augen ſpähen ſehrſüchtig den Strand entlang. Sie hat den breiten Florentine« Strohhut und ſtützt den feinen Kapf, den eine Fülle mernden Blondhaares krönt, in Die hohle Hand. Eine wunderſame Hand!“ Nicht klein, doch von vollendetem Ebenmaß, Mit ſchlanken, ſpitzulaufenden Fingern, an deren einem ein ſchmaler Goldreif mit einem einzigen Brillanten erglänzt— eine feſte, energiſche, ruhige Hand, bei deren Anblice man fühlt: dieſe Hand kann nie⸗ mandem eiwas Böſes zufügen, niemals ſich hergeben zu etwas das was er einmal für recht erkannt, ausfüßrt, koſte es, was e8G wolle! Plötzlich bebt das Mädchen Ven⸗ Oertzrper Schirfer ſpä⸗ hen die Augen in die Ferne Jetzt färbt leiſe Röte die zarten, eiwits Beichen Werden. Die ſtolzen Lippen umſpielt ein frohes Lächeln. Dort 1 daic eine auf, die ſich ra * ſätel ſie den Kopf. alle 55 Schlechtem—— die Hand eines edlen, vornehmen Menſchen, der 15 Skolz, zu voller Höhe aufgerſchtet, ſteht ſie d da, die welße ſtalt, in der edlen Plaſtik der Formen Und in iher Ruhe an eine Marmorſtatue gemahnend. Endlich, meine Ruth!“ Wie ein Juhelruf ſpringt es von den Lippeit des Ma nnes Noch ein paar eilige Schritte— und er iſt bei ihr und bl 1 voll leidenſchaftlicher Begeiſterung in die ſtrahlenden Mä augen aus denen ihm eine Welt von Liebe entgegenler „Du haſt lannge auf mich gewartet, Ruth. Berzeihel“ 0 „Nicht doch, Geliebter!“ „Ich wurde durch einen Brief e 1 1 antworten mußte. Mein Stiefvater und ſeine Gemah plötzlich das Bedürfnis, mich bei ſich zu ſecene dreißigſten Geburtstages von„Madame“. Feſt aeben—“ „Du wirſt abrefſen, Norbert?“ „Nicht ſo lange Du hier weilſt, Ruth. Was Füne Feſte der Welt, wenn ich Dich habe, mein Lieb!“ Das Mädchen ſchweigt. Aber ihre Augen ſtrahlen ih und ihre Lippen lächeln ihm entgegen, und ihr ganzes glückverkle tes Antlitz verrät ihm aufs neue das ſüße Geheimnis ih Hand in Hand ſchlendern die beiden jungen Menſche lanaſam den Strand entlang. Sie ſprechen nicht viel. Sie fühlen nur, ſie ſeben ein. Erbabene Meereseinſamkeit. Horch!.. Flüſtert es nicht über den leiſe plätſcher gen? Sind es die Geiſterſtimmen der Merſtorbeten? i Träume und Hoffnungen, welche gleich Lichtelfen in u den Gewändern durch die allmählich% D huſchen? Sind es die lind verhallenden letzter 5 Wünſche. ſie gan rzaubern: eine Welt ——————— Gerlag Hermann Coſtenoble, Jena 1907.) 2. Selte General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannßeim 14 September. bei Poſen, der wie anderen ähnlichen Uebungen auch von der Preſſe beſondere Beachtung geſchenkt wird. Es wird nun von fachmänniſcher Seite auf die Notwendigkeit aufmerkſam gemacht, bei der Berichterſtattung recht vorſichtig zu ſein. Eine ſolche Uebung unterſcheidet ſich weſentlich von Feldmanövern, da ſie ſich in dem Umkreiſe einer Feſtung in einem Gelände abſpielt, das dauernd für die Feſtung die gleiche Bedeutung behält; es bedarf daher für die Berichterſtattung großen militäriſchen Taktes, um das allgemeine Intereſſe für die Uebung zu befrie⸗ digen, ohne die Intereſſen der Landesverteidigung zu gefährden. Ausland. Rußland.(Ueber das Auflaufen der Kaiſerjacht„Standart“) werden vom Hofminiſter folgende Einzelheiten telegraphiert: Am 10. d. M. lichtete die Jacht„Standart“ in der ſechſten Nachmittagsſtunde auf der Tranſunder Reede die Anker und nahm, von Torpedo⸗ fahrzeugen begleitet, den Kurs auf die Aboer Schaeren. Am 11. ds. warf die Jacht um 103 Uhr vormittags Anker im Jungfryſund. In der erſten Nachmittagsſtunde gingen die Majeſtäten mit Kindern und Gefolge an Land, um auf den nahen Inſeln zu promenieren. Um 3 Uhr lichtete die Jacht die Anker und dampfte unter Führung eines finländiſchen Lotſen in dem Schaerenfahrwaſſer nach dem Rilengsfford. Weſtlich von der Halbinſel Hanun, um die Inſel Gronſcher biegend, ſtieß die Jacht auf eine in der Karte nicht verzeich⸗ nete Klippe und blieb mit dem Mittelteil feſt ſitzen. Nachdem die Lage der Jacht und der ernſte Charakter der Beſchädigung in Erfahrung gebracht waren, begaben, ſich die Majeſtäten zit den kaiſerlichen Kindern und dem Gefolge auf den Aviſo „Aſija“, wo ſie die Nacht verbrachten. Es wurden ſofort alle Maßnahmen ergriffen, um die Jacht flottzumachen. Zum Auspumpen des Waſſers und zur Verſtopfung der Lecke murden Rettungsdampfer aus Reval und Hangoe beordert. Die Offiziere und die Mannſchaften blieben unverletzt. Am 12. ds. gingen die Majeſtäten mit den kaiſerlichen Kindern an Bord der inzwiſchen angelangetn Jacht„Alexandria“, auf der die Fahrt fortgeſetzt werden ſoll. Die Majeſtäten und die kaiſerlichen Kinder ſind beim beſten Wohlſein. Im Laufe des geſtrigen Tages lag die Jacht„Alexandria“ vor Anker. Die Majeſtäten beſuchten die Jacht„Standart“, um ſich mit dem Gang der Arbeiten zur Flottmachung, welche erfolgreich fortſchreiten, bekannt zu machen. Badiſche Politik. %. Heidelberg, 13. Sept. Bei den geſtern in Rohr⸗ bach vollzogenen Bürgerausſchuß w ahlen ſiegte in der Klaſſe der Niederſtbeſteuerten die ſozialdemokratiſche Liſte. Da⸗ mit bhat die Partei, wie die„Volksſtimme“ mitteilt, im Kreiſe Heidelberg das erſte hundert ſozialdemokratiſcher Bürgeraus⸗ ſchußmitglieder überſchritten. Die Vorgänge in Marokko. »Paris, 13. Sept. Die über den Mörder Seleilland ver⸗ hängte Todesſtrafe iſt in lebenslängliche Zwangsarbeit umge⸗ wandelt worden. * Tanger, 13. Sept.(Agence Havas.) Die Schaujas ha⸗ ben an General Drude Boten geſchickt, welche ihve Unterwerfung anbieten ſollten. Drude bewilligte einen Waffenſtillſtand bis morgen Mittag. Wenn die Abgeſandten der Schaujas dann nicht eingetroffen ſein ſollten, würden die Feindpeligkeiten gegen ſie wieder aufgenommen werden. Außerdem wurde verabredet, daß die Abgeſandten von Vertretern der Duchallas⸗Bande, welche die Franzoſen ebenfalls angegriffen hatte, begleitet ſein ſollten. Die einen oder die anderen ſollten ſich nur einſtellen, wenn ſie die Bedingungen des Generals Drude ohne Einſchränkung an⸗ nehmen. * Paris, 13. Sept. Admiral Philibert telegraphiert unter dem 12. ds. daß das Kanonenboot„Dona de Melina“ das Ka⸗ nonenboot„Don Bazan“ vor Caſablanca abgelöſt hat. Die Ver⸗ handlungen mit den Stämmen der Schaujas und anderer ſind in Caſablanca wieder aufgenommen worden. * London, 13. Sept. Wie das Reuterſche Bureau aus Cafablanca unter dem 12. ds. meldet, haben Nachzügler, die ſich den Franzoſen ergeben hatten, erklärt, die Verluſte der Araber be⸗ liefen ſich geſtern auf 300 Tote und viele Verwundete, doch iſt dies wahrſcheinlich übertrieben. Weiter wird berichtet, daß ſich noch zwei Araberlager in der Nähe von Caſablanca befinden, gegen die ſich wahrſcheinlich die nächſte Unternehmung richten wärd. — „Du willſt alſo, daß unſere Verlobung noch ein Geheimnis bleibe. Ruth?“ „Ic, Norbert. Do Du noch abhängig von der Güte Deines Stiefvaters biſt—“ „Aber ich gelange erſt in zwei Jahren in den Beſitz meines Vermögens, mein Lieb!“ „Ich warte auf Dich. Was bedeuten zwei Jahrel Wir ſind jung und haben das Leben vor uns, Norbert!“ 55 „Und was für ein herrliches Leben— wir beide gemeinſam! O, meine Ruth, wie ich Dich liebe! Seit Jahren hat meinem Daſein der Sonnenſchein gefehlt. In den zwei Wochen, da wir uns kennen, bin ich ein anberer geworden— froh, glücklich, voll Erwartung in die Zukunft blickend. Erße jetzt empfinde ich ganz das Glück, jung zu ſein und geſund!“ (Fortſetzung folgt.) HBuntes Feullleton. Hienieden 2 (Lei-bas) von Sully Prudhomme f. Hienieden die Blumen alle vergehen, Der Vögel Geſang in kurzer Zeit; Mir träumt von Sommern, die beſtehen In Ewigkeit. Hienieden ohne Spur verwehen Der Lippen Blüten, ihr Sommerkleid; Mir träumt von Küſſen, die beſtehen In Gwigkeit. Hienieden wir alle weinen ſehen Um Freundſchaft und um Liebesleid;: Mir träumt von Paaren, die beſtehen In Ewigkeit. (Ueberſetzt von Elifar v. Kupffer und abgedruckt in „Olympia und Golgatha“, Heft 1 der„Lebenswerte“, Tanger, 18. Sept. Der Kald Si Aiſſa von Abda iſt in Marakeſch angekommen um mit 3000 Reitern zum Sultan Muley Hafid zu ſtoßen. Unwetter. St. Märgen, 13. Sept. Nachdem vor wenigen Jahren die Nachbargemeinde St. Peter zum großen Teil ein Raub der Flammen geworden, hat geſtern unſere Gemeinde eine ſchweres Brandunglück heimgeſucht. Geſtern abend gegen 6½ Uhr zog ein ſog. trockenes Gewitter an, nach einigen heftigen Entla⸗ dungen ließ ein furchtbarer Schlag erkennen, daß der Blitz eingeſchlagen habe. Binnen kurzem ſkiegen aus dem Dach der Kloſterkirche zwiſchen den beiden Türmen leichte Rauchwölk⸗ chen auf, die zeigten, daß ſich der Blitzſtrahl die Kirche zum Ziel geſucht hatte. Sofort wurde Sturm geläutet und bald eilten Jeuerwehr und Bürgerſchaft zur Hilfeleiſtng herbei. Aber die Flammen griffen mit ſolcher Wut und Schnelligkeit um ſich, daß in kurzer Zeit feſtſtand, daß es an dem Gebäude ſelbſt nichts mehr zu rekten gebe. Unverzüglich ging man daher an die Ber⸗ gung des Inhalts des Gotteshauſes. Unter ſchweren Mühen ge⸗ lang es, das Allerheiligſte, das Gnadenbild, das große Kr ifix und Bilder in Sicherheit zu bringen, dagegen konnten der ſchöne Hochaltar, die Orgel und die Bibliothek nicht mehr gerettet wer⸗ den, ſie fielen dem raſenden Element zum Opfer, das ohſte Unter⸗ laß weiter wütete und ſein Vernichtungswerk bald ſoweit getan hatte, daß Kirche und Türme nur eine einzige rauchende, ausge⸗ brannte Ruine bildeten. Die Glocken ſind völlig geſchmolzen, alle Jenſter zerſprugen, an den ſchwankenden Wänden ſind kaum noch Spuren von den Galerien und Reliefs zu erkennen; das Zifferblatt der vernichteten Uhr iſt beſchädigt, die rauchgeſchwärz⸗ ten Zeiger weiſen auf 78% Uhr. Aber noch nicht genug des Un⸗ glücks. Das in der Kirche ausgebrochene Feuer prang trotz ver⸗ zweifelter Anſtrengungen auf die an die Kiche anſtoßenden Häuſer über und legte weiter 4 Wohnhäuſer und 2 Scheunen in Schutt und Trümmer. Die Löſcharbeiten wurden hier dadurch erſchwert, daß nach etwa 4 Stunden Waſſermangel eintrat. Nie⸗ dergebrannt ſind Wohnhaus und Scheune des Landwirts Joſef Löffler, Wohnhaus und Scheune des Ratſchreibers Guſtav Albert und die Häuſer des Polizeidieners Johann Waldvogel und des Frl. Balbine Schlegel. Zehn Familien ſind obdachlos. Das Feuer wütete bis morgens 4 Uhr fort, obwohl einige Nachbar⸗ feuerwehren, ſo die von Eſchbach, Wagenſteig, St. Peter, Buchen⸗ bach, ſo ſchnell es nach Lage der Dinge möglich war, zu Hilfe kamen. Die Kirche iſt, wie die„Breisg. Ztg.“ hört, mit 86 700 Mark in der Gebäudeverſicherung, trotzdem wird es weiterer ſchwerer Opfer ſeitens der Gemeinde bedürfen, um ſie wieder auf⸗ zurichten. Das wird dann der vierte Kirchenbau ſein, denn zweimal iſt die Kirche bereits abgebrannt, zum letztenmal im Jahre 1704. Seltſamerweiſe hatte die Kirche keinen Blitzableiter. Die übrigen Brandbeſchädigten waren nur zum Teil, bezw. un⸗ genügend verſichert, zum Teil ſind ſie unbemittelt. Einſtweilen haben Gemeinde und teilnehmende Nachbarn für ihr Unter⸗ kommen geſorgt. Der Großherzog hat für die Brandbe⸗ ſchädiaten 300 Mark geſpendet. oc. Aus dem Breisgau, 13. Sept. Schwere Ge⸗ wiktter entluden ſich geſtern gegen Abend über den ganzen Breisgau und den Kaiſerſtuhl. Der mit den Regenfällen an manchen Stellen verbundene Hagel richtete in verſchiedenen Reb⸗ lagen Schaden an. In Herbolzheim ſchlug der Blitz in die Scheune des Landwirts Hermann Fees, welche mit ihren reichen Erntevorräten niederbranmte. Die Nachbarge⸗ bäude konnten gerettet werden. In Leiſelheim(Amt Brei⸗ ſach! wurde der Landwirt Theodor Henninger ſamt ſeinem Pferde auf freiem Feld vom Blitz getötet. In Emmendingen gab es durch die von den Bergen ſtürzenden Waſſermaſſen auf den Straßen kleine Ueberſchwemmungen. In einigen Häuſern mußte die ganze Nacht das Waſſer aus den Kellern gepumpt werden. oe. Obereggingen(A. Waldshut), 13. Sept. Das hef⸗ tige Gewitter geſtern morgen forderte hier ein blühendes Menſchenleben. Etwa um 8 Uhr wollte die 19 Jahre alte Tochter Marie des Landwirts Robert Würth ihrem Bruder, der auf einer Wieſe im Gewann Stöckle Oehmd mähte, das Veſperbrot über⸗ bringen. Kurz nach ihrer Ankunft zog das Gewitter an und ſo⸗ fort machten ſich das Mädchen und ihr Bruder auf den Heim⸗ weg. Kaum waren die beiden etwa 200 Meter gelaufen und etwa 100 Meter vom Dorfe entfernt, als ein Blitzſtrahl hernieder⸗ fuhr und das Mädchen auf der Stelle tötete, während ihr Bruder beßußtlos zu Boden geſtreckt wurde. Zum Fall Hau. Karlsruhe, 13. Sept. Das Neueſte im„Fall Hau“ iſt, daß die in Wachs geformte Figur Haus ſchon jetzt in Caſtans Panoptikum in Berlin in Geminſchaft mit anderen in gutem oder üblem Sinne bekannt gewordenen Perſönlichkeiten zur Schau ausgeſtellt iſt. Gerade von beſonderem Geſchmacke zeuat das nicht. — Königinnen, die rauchen. Als im Jahre 1894, ſo erzählt eine engliſche Zeitſchrift, Prinzeſſin Alexandra Alix Nikolaus I. heiratete und die ruſſiſche Hofgeſellſchaft kennen lernte, war ſie etwas unangenehm überraſcht durch die Tatſache, daß die Damen des kaiſerlichen Hofes faſt alle ſtark rauchten. Sie dachte auch daran, die Zigaretten aus ihrer Nähe zu verbannen, aber der Umſtand, daß die Mutter des Zaren, die Kaiſerinwitwe Marie, eine leiden⸗ ſchaftliche Raucherin twar, ließ ſie von dieſem Vorhaben abſtehen. Seltſamerweiſe geht es auch der Königin Elena von Italien ähnlich; auch ſie berabſcheut das Rauchen der Damen, vermag aber nicht ihren Anſchauungen entſprechend zu handeln, da die Königin⸗Witwe Mar⸗ gherita dem Tapak ſehr zugetan iſt. Sie raucht mit Vorliebe Ziga⸗ retten, die ſie ſich aus England kommen läßt. Die Königin Amelie von Portugal, die einzige königliche Aerztin in der Welt, iſt ſogar der Meinung, daß das Rauchen den Frauen durchaus zuträglich iſt, und ſie raucht ſelbſt alltäglich eine ganze Anzahl Zigaretten; das⸗ ſelbe gilt auch von Carmen Sylva, der königlichen Dichterin, und von der Königin⸗Mutter Chriſtina von Spanien. — Eine luſtige Manövergeſchichte. Ein„kleines“ Mißver⸗ ſtändnis, das gegenwärtig in Hofkreiſen die Runde macht und viek belacht wird, paſſierte füngſthin— ſo erzählt ein Leſer der„Tägl. Rundſchau“ einem Bürgermeiſter einer kleineren Gebirgsſtadt. Pring N.(Orts⸗ und Perſonennamen gelobten wir zu verſchweigen) war während des Manövers mehrere Tage in dem reizenden, und wegen ſeiner idylliſchen Lage von den Münchnern gern beſuchten Gebirgsſtädtchen X. einquartiert, und die würdigen Gemeindeväter beſchloſſen, dem während ſeines kurzen Aufenthaltes ſehr beliebt gewordenen Prinzen vor ſeinem bevorſtehenden Abgange eine kleine Ovatjon darzubringen. Deſſentwegen ſollte auch das Gemeinde⸗ oberhaupt an den Prinzen eine kurze Anſprache richten. Trotzdem nun unſer Bürgermeiſter zwar den üblichen Anforderungen eines Ortsvorſtandes in jeder Weiſe und zur allgemeinen Zufriedenheit entſprach, wofür ſchon der Umſtand Zeugnis ablegte, daß er ſchon zum dritten Male als Sieger aus der Wahlurne hervorging, ſo hatte er doch auch wie jeder Sterbliche ſeine ſchwachen Seiten. So war er beiſpielsweiſe weit davon entfernt, ein Cicero oder gar Demoſthe⸗ nes zu ſein, kurz, das Redenſchwingen war ſein größter Greuel, und wer von ihm eine Rede forderte, der hatte ſeine Achillesferſe getroffen. Und doch— hilf was helfen mag— es mußte geredet Aus Stadt und Pand. * Maunheim, 14. September 1907. aEums-Ausstellude 1 INrTeRNATIONALE Ggosse Canrensau Hudsr-unmd S AdsSTetrlune 0 10 — Auf das beute abend ſtattfindende turneriſche Abendfeſt ſei nochmals aufmerkſam gemacht, da d Programm zweifellos eine intereſſante Darbietung zu werden ver⸗ ſpricht. Ungefähr 120 Turner und Turnerinnen werden bei dieſen turneriſchen 8 sſelbe bei dem reichhaltig Turnverein über eine große Anzahl kannt, verfügt der Mannheimer bietungen auch eine Reihe der ſchwierigſten übungen zur Vorführung gelangen. Das ganze Pr ohne Kommando nach dem der Muſik a ihrt; als Orcheſter wirkt die Kapelle des hieſigen Grenadierregiments mit. Die Sitzplätze ſind in derſelben Weiſe wie bei der Duncan⸗Auffüh⸗ rung um das Podium der Leuchtfontäne gruppiert, und zwar beträgt der Preis für die zwei vorderſten Reihen 1 Mark, für die übrigen Plätze 50 Pfg. Der Beginn des turneriſchen Abendfeſtes iſt auf 8 Uhr feſtgeſetzt. Eine Wiederholung findet morgen Sonntag ſtatt. ** Die Wiederholung der Schäſerſpiele im Naturtheater findet bekanntlich heute um 5½% Uhr oder, falls es um dieſe Zeit regnen ſollte, Sonntag Vormittag um 11 Uhr ſtatt. 12. Verbandstag des Zentral⸗ Verbändes von Vereinen Deutſcher Holzintereſſenten, Sitz Düſſeldorf. II. Das Feſtmahl. Nach Abſchluß der geſchäftlichen Verhandlungen des 12. Verbandstages des Zentral⸗Verbandes von Vereinen deutſcher Holzintereſſenten begann im Parkhotel ein Feſtmahl zu etwa 100 Gedecken: bei dem der Rede Born munter weiter floß. Bereits nach der Suppe hub das Reden an. Der erſte Toaſt, der ſtehend angehört wurde, galt Kaiſer und Großherzog. Genz⸗ ralſekretär Dr. Beumer, der bekannte Parlamentarier, eai⸗ ledigte ſich dieſer patriotiſchen Aufgabe in ausgezeichneter Weiſe. Sein Trinkſpruch war knapp, formſchön und gedankenreich und fand ungeteilte Anerkennung. Hell klangen die Gläſer anein⸗ ander und freudig wurde die Nationalhymne angeſtimmt. Der ſtellvertretende Vorſitzende des Verbandes, Herr Himmels⸗ bach, der die Verhandlungen ſo umſichtig zu leiten wußte, ſprach ſeine Freude über die Teilnahme ſo vieler Gäſte an den geſelligen Veranſtaltungen aus. Insbeſondere dankte er Heren Stadtrat Vogel für ſein langes Ausharren bei den Ver⸗ handlungen. Sein Hoch galt den Feſtgäſten, insbeſondere dem Vertreter der Handelskammer, Herrn Emmrich, dem Vertreter der Stadt, Herrn Stadtrat Vogel und der Stadt Mannheim. Herr Stadtrat Vogel wies bei dem Ausdruck des Dankes für die freundlichen Worte des Vorſitzenden darauf hin, daß Mann⸗ heim durch ſeinen Handel groß geworden ſei und daß dazu auch der Holzhandel ſein gut Teil beigetragen habe. Er habe ſich ver⸗ pflichtet gefühlt, den Verhandlungen bis zum Schluſſe beizu⸗ wohnen, um aus dem Gehörten die Nutzanwendung als Stadt⸗ rat und Landtagsabgeordneter zu ziehen. Redner machte weiter darauf aufmerkſam, daß nur durch den Zuſammenſchluß im gewerblichen Leben etwas erreicht werden könne und ſchloß mit einem Hoch auf den Verband. Noch manches treffende Wort wurde im Verlaufe des Mahles, das auserleſene gaſtronomiſche Genüſſe brachte, geſprochen. Herr v. Schenck⸗Arnsberg gedachte des durch Krankheit ferngehaltenen hochverdienten erſten Vorſitzenden Kommerzienrat Brügmann⸗Düſſeldorf, Herr Bettmann⸗Nürnberg des unermüdlichen Schatzmeiſters, Herrn Luther⸗Berlin, Herr Mayer⸗Dinkel der„Ar⸗ beitsbiene“ des Verbandes, des Herrn Generalſekretär Dr. Beumer, dieſer des nicht minder verdienſtvollen 2. Vorſitzen⸗ den Himmelsbach und des Vorſitzenden des Ortsausſchuſſes, Herrn Mayer⸗Dinkel, der zur Vorbereitung der Tagung eine Unſumme Arbeit unverdroſſen geleiſtet und dafür geſorgt hat, daß alle Kongreßteilnehmer die angenehmſten Erinnerungen e: werden. Lange wollte der Bürgermeiſter allerdings der unangeneh⸗ men Sache durch Vorſchützen von plötzlicher Erkrankung aus dem Wege gehen, aber endlich, zumal man ihm von Orden und Titel ſprach, wonach es den ehrgeizigen Mann ſchon längſt gelüſtete, ent⸗ ſchloß er ſich doch endlich dazu, in den ſauren Apfel zu beißen. Um ö die ſchwierige Obliegenheit nach Möglichkeit zu erleichtern, urte im hohen Rate beſchloſſen, ihm den Gemeindeſchreiber als Souffleur beizugeben. Das Feſtprogramm wies als dritte Nummer nach Ueberreichung eines wirklich prachtvollen Alpenroſen⸗ und Edel⸗ und Kraft⸗ ramm wird Takte rung der Königshymne die Anſprache des Ortsvorſtandes auf. Tadelloſeſte Ruhe herrſchte, als der Redner, dem man die große Verlegenheit vom Geſichte ableſen konnte, das Podium betrat und dann, geſenkten Hauptes wie eine Trauerweide, eher einem Delin⸗ quenten auf dem Schaffot, denn einem Feſtredner gleichend, da⸗ ſtand. Hinter dem Podium war ein hübſches Pflanzenarrangement aufgeſtellt, welches den dahinter ſtehenden Soufleur verbarg. Und der Bürgermeiſter ſprach:„Königliche Hoheit!“——— Königliche Hoheit!— Pauſe.— Königliche Hoheit!— Wieder Pauſe. Die Aufregung des zitternden Bürgermeiſters bemerkend, liſpelte jetzt der Stadtſchreiher durch das Laubdickicht des Pflanzenarrange⸗ ments:„Faſſen Sie Mut und ſtehen Sie hin wie ein Mann.“ Dieſe Worte wurden irrtümlicherweiſe von dem konfuſen Bürgermeiſter für den Anfang der Rede gehalten und, ſich einen ſichtlichen Ruck gebend, laut, gegen die Hoheit gewendet, wiederholt. Der Souffleur raſch zu:„Was machen Sie denn für Dummheiten?“ Der Bürger⸗ meiſter, noch mehr kopflos geworden, wiederholte auch dieſe Worte, und zwar noch lauter. Der Stadtſchreiber nun ganz außer Faſſung gebracht, liſpelte ihm nun zum dritten Male und zwwar ganz ener⸗ giſch zu:„Halten Sie ein mit Ihrem Unſinn und merken Sie auf: Sie blamieren uns alle unſterblich.“ Der Bürgermeiſter, ganz gei⸗ ſtesabweſend und mit den Händen wie nach einem Anhalt ſuchend, in der Luft herumfuchtelnd, hielt auch dieſe Zurechtweiſung für einen Teil der Rede und wiederholte auch ſie angſtſchweißſchwitzend. — Wir wiſſen nicht, ob dem Feſtredner für ſeine bis jetzt ge⸗ wiß unerreicht daſtehende Leiſtung Orden und Titel verliehen wurden! hervorragender Kunſtturner, und ſo wird neben den leichteren Dar⸗ weiß⸗Straußes durch ein ſchmuckes Gebirgskind und nach Intonie⸗ war über dieſen grenzenloſen Unſinn ganz verblüfft und liſpelte ihm Monunheim, 14. Seplember. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 3. Seite. gedacht. Den Höhepunkt erreichte die Fidelitas, als Herr Hof⸗ ſchauſpieler Köckert in der Marke eines bulgariſchen Holzhänd⸗ lers, des„Vetters Alex aus Bulgarien“— ſo ließ er ſich durch ſeinen„Nefſen“, den er ſelber vorſtellte, einführen— einen Proſavortrag vom Stapel ließ. Das war wieder ein Brillant⸗ feuerwerk von zündenden Witzen und humorvollen Einfällen. Tränen ſind wieder gelacht worden über unſeren unbezahlbaren Bonvivant, den man ſpäter ebenfalls hochleben ließ. Theaterfrequenz. Bei den Operettenfeſtſpielen im Monat Juli war der Beſuch ſehr ungleich. Den Rekord er⸗ zielte die erſte Vorſtellung der„Luſtigen Witwe“ mit 1362 Be⸗ fſuchern. Am ſchlechteſten war die 5. Aufführung des„Raſtel⸗ binders“(341 Perſonen) beſucht. Uebrigens überſtieg nur bei Die Fre⸗ drei Vorſtellungen die Beſucherzahl die Ziffer 1000. gquenz des Theaters bei der Aufführung der Operette„Der fidele Bauer“ 0 bewegte ſich zwiſchen den Beſuchszahlen 396 und 841. 5 9* Die Städtiſchen Straßenbahnen vereinnahmten im Juli 241 777,75 M.(gegen 194 568 Mi..) oder 0,385 M.(0,39.) auf den Wagenkilometer. Befördert wurden 2502 168 Perſonen oder 3,98(4,10) auf den Wagenkilometer. * 173 752 Einwohner zählte Mannheim Ende Juli. * Abſchiedskonzert des Kaimorcheſters im Friedrichspark. Ein hochintereſſantes Programm iſt es, welches uns das Hant⸗ orcheſter vor ſeinem Scheiden, morgen Sonntag, noch bietet, recht, als wollte es uns den Abſchied gründlich ſchwer machen. Alle jene Touſtücke, welche beſonders beliebt waren, ſollen noch eeinmal erklingen. Wagners Tannhäuſer⸗Ouverture, Liſzt's un⸗ gariſche Rhapſodie Nr. 1, Gounod Bach's Meditation, Bethoven's Sonate pathstique, Hoffmann's Erzählungen von Offenbach ete. — Ebenſo werden die beliebten Soliſten der Kapelle, die Herren Reichel, Beckenbach, Foehr und Bühl noch einmal zum Vortrag gelangen. Hoffentlich iſt dieſes Scheiden nur ein zeitweiliges, und wir rufen der wackeren Künſtlerſchar und ihrem beliebten Dirigenten Emil Kaiſer ein herzliches„Auf Wiederſehen im nächſten Sommer!“ nach. »Saharet im Saalbau. Morgen Sonntag finden in dieſem beliebten Etabliſſement wieder 2 Vorſtellungen ſtatt. In der Abendvorſtellung wird„Madame Saharet“ zum letzten Male auftreten. Ab Montag, den 16. September, vollſtändig neues Programm, woraus wir vorläufig nur die konkurrenzloſen „Brothers Sidney“ und das Leben der Fragezeichen im„Walde“ erwähnen. *Eine Verſammlung badiſcher Schmiedemeiſter findet am Sonntag, den 6. Oktober l. J. im Saale der Kaiſerhütte ſtatt. Für die Verſammlungen, die vormittags 10 Uhr beginnen, wurde folgende Tagesorbnung feſtgeſetzt: 1. Begrüßung; 2. die Bedeutung der Fachorganiſationen(Referent Herr Handwerks⸗ „* Nr »»= Gu n —— — 1 kammerſekretär Haußer⸗ Mannheim]: 3. Beſchlußfaſſung wegen Gründung eines Landesverbandes badiſcher Schmiede⸗ meiſter. Nachmittags iſt u. a. ein Beſuch der Gartenbauaus⸗ ſtellung in Ausſicht genommen. * Verein Rechtsſchutzſtelle für Frauen und Mädchen. Der Stadtrat hat uns in entgegenkommendſter Weiſe zum Zweck der Abhaltung von Sprechſtunden das Zimmer Nr. 12 im alten Rathaus parterre Montags und Donnerstags über⸗ laſſen. Unſere Sprechſtunden finden daher nicht mehr wie bis⸗ her in der Volksküche I, R 5, 6, ſtatt, ſondern vom 16. d. Mis. 1 ab im alten Rathaus jeweils Montags und Donnerstag von ½6 ½8 Uhr. * Schuhmachermeiſter⸗Verſammlung. Donnerstag abend fand im Hoflokale des„Wilden Mann“ eine große Meiſterver⸗ ſammbung ſtatt, welche von der Schuhmachermeiſter⸗Vereinigung Mannheim(gegr. 1895) einberufen war. Dieſe Verſammlung war ſehr zahlreich beſucht, auch von den Vororten und Nachbar⸗ ſtädten. Es war dem Vorſtand gelungen, einen bedeutenden ge⸗ werblichen Vorkämpfer und äußerſt geſchickten Redner, Herrn Schuh⸗ macher⸗Obermeiſter und Handwerkskammerpräſident Fritz Figge aus Köln, zu gewinnen, der ſich ſeiner Aufgabe in glänzender und überaus anregender Weiſe entledigte. Ebenſo war Herr Hand⸗ werkskammer⸗Sekretär Haußer als Referent gewonnen, der die Ausführungen Figges aus dem reichen Schatz ſeiner Erfahrungen im gewerblichen Leben ergänzte. Herr Obermeiſter Aug. Schmitt leftete die Verſammlung und wußte in geſchickten Ausführungen die Vorteile einer zeitgemäßen Organiſation zu beleuchten. Herr Schuhmachermeiſter Johann Gruber legte recht überzeugend den zwingenden Zuſammenſchluß zu einem geſchloſſenen und zeitgemäßen Ganzen dar und empfahl vor allem den Anſchluß an die ſo günſtig arbeitende und gut geleitete Schuhmacher⸗Einkaufs⸗ genoſſenſchaft(Lagerhalter F. Schöchlein). Nach weiteren Ausführungen wurde folgende Reſolution einſtimmig gutgeheißen und angenommen:„Die heutige Verſammlung im Saale zum„Wilden Mann“ iſt nach Anhörung der Referenten, der Herren Handwerkskammerpräſident Figge aus Köln, Obermeiſter Auguſt Schmitt hier und Handwerkskammerſekretär Haußer zur Ueberzeugung gekommen, daß zur Hebung des Schuhmachergewerbes der Zuſammenſchluß der Mannheimer Meiſter am wirkſamſten in einer freien Innung durchgeführt werden kann. ſammlung beauftragt daher eine Kommiſſion von vier Meiſtern aus der Verſammlung, mit dem derzeitigen Vorſtand der Schuhmacher⸗ meiſtervereinigung Mannheim 1895 die Vorbereitung zur Grün⸗ dung einer freien Innung zu treffen.“ In die Kommiſſion bwurden gewählt die Herren Schuhmachermeiſter J. Gruber, Schreck⸗ Verſchiedene Neuaufnahmen von Mitgliedern bewieſen das große Intereſſe an der ſehr ſachlich verlaufenen Verſammlung. Der Militärverein begeht heute abend im Ballhauſe die Feier des Geburtsfeſtes unſeres Großherzogs in Verbindung mit ſeinem 18. Stiftungsfeſte. Für den unterhaltenden Teil des Abends iſt ein ſehr reichhaltiges Programm aufgeſtellt, das gewiß alle Beſucher 5 1 dürfte. Sodann ſchließt ſich für die junge Welt ein Ball an. 8 alte Karl Munga und der 14 Jahre alte Chriſtian Laib ſaßen ſtraße. Als der Wirt ſich auf einen Augenblick entfernt hatte, enk⸗ ſeinen Verluſt, aber er vermochte die Bürſchchen nicht mehr zu faſſen. Auf der Flucht warf der eine einen Hundertmarkſchein weg jetzt ſind die beiden jugendlichen Gauner noch nicht gefaßt; ſie haben ſchon mehr Diebereien auf dem Kerbholze.— Einen koloſſalen die wegen Bruchs der Ausweiſung feſtgenommen werden ſollte. Sie Wachtlokal ſpielte ſie derartig die„wilde Frau“, daß ſie geſchloſſen tverden mußte. Eine andere Frauensperſon, die auf die Dauer von 2 Jahren ausgewieſen iſt, wurde geſtern abend in der Damm⸗ ſtraße wegen Bannbruchs feſtgenommen. Auch bei ihrer Feſt⸗ nahme kam es zu einer heftigen Widerſtandsaffäre. gewieſene werden in ihre Heimat zurückgebracht. Mutmaßliches Wetter am 15. und 16. Sept. Für Sonntag und Montag iſt bei nur ſporadiſcher Gewitterneigung und ſehr warmer Temperatur größtenteils trockenes und heiteres rwarten. 8 —— mit nach Hauſe nehmen. Selbſtredend wurde auch der Damen Die Ver⸗ Haas, Müller und Specht. Damit war die Tagesordnung erſchöpft. Aus Ludwigshafen. Zwei frühreiſe Bürſchchen, der 12 Jahre geſtern nachmittag zechend in einer Wirtſchaft an der Frieſenheimer⸗ wendete Munga eine in der unverſchloſſenen Ladenkaſſe ſtehende Schachtel, in der ſich 150 Mark befanden. Der Wirt merkte ſofort Bis Menſchenaufkauf verurſachte geſtern in der Hartmannſtraße eine Frauensperſon namens Karoline Kiſtner von Freudenſtadt, eiſtete den Schutzleuten hartnäckigen Widerſtand und auf dem Beide Aus⸗ Wetter zu Polizeibericht vom 14. September. Aufforderung. Gegen den Kommiſſionär Georg Franz Noth aus Zailsheim ſchwebt dahier ein Verfahren wegen Be⸗ truas. Derſelbe hat ſich bei Logisbetrügen und bei der Erſchwinde⸗ lung von Darlehen in der Regel für einen Schweine⸗ oder Pferdehändler Georg Schäfer aus Schweinfuct ausgegeben, ſich aber auch anderer falſcher Namen bedient. Da Roth ſeit Wochen bereits ſich hier aufhält, iſt anzunehmen, daß er noch mehr Be⸗ trügereien verübt hat, als bis jetzt zur Kenntnis der Staatsan⸗ wallſchaft gelangt ſind. Es ergeht daher an alle Perſonen, die von ihm geſchädigt und noch nicht vernommen worden ſind, die Aufforderung, ſich ſofort bei der Kriminalpolizei zu melden. Roth iſt 46 Jahre alt, mittelgroß, unterſetzt, hat dunkelblondes Haar, volles, rötliches Trinkergeſicht und ſtarken Schnurrbart und ſpricht heſſiſchen Dialekt. Fahrraddiebſtähle: Geſtern wurden hier folgende Fahrräder von unbekannten Tätern entwendet: a) zwiſchen 11 und 3½12 Uhr vormittags vor dem Neubau Seckenheimerſtraße 6 ein Adlerrad mit der Fabrik⸗Nr. 74175, hieſige Polizei⸗Nr. 449, leicht aufwärts gebogener Lenkſtange und Korkgriffen mit weißen Celluloidringen. b) vormittags zwiſchen 6 und 12 Uhr aus dem Hofraum der Wirtſchaft zum Deutſchen Haus, Neckarauerſtraße 1, in Neckarau ein Hähnelrad mit der Fabrik⸗Nr. 40 722, Polizei⸗ Nr. 806 Schwetzingen, ſeilts vernickelten, teils ſchwarzen Speichen und neuen, etwas gerippten Mänteln. e) abends 7 Uhr aus dem Hausgang C 2, 8 ein noch neues Viktoria⸗Rad mit der hieſigen Pol.⸗Nr. 19540, holzfarbig emeillierten Felgen, mit vorwärts gebogener Lenkſtange. Auf dem oberen Teil des Rahmens iſt in Nickel das Wort„Viktoria“ ange⸗ bracht. Um ſachdienliche Mitteilung an die Schutzmannſchaft oder Gendarmerie wird erſucht. Verhaftet wurden 18 Perſonen, darunter ein berh. Pri⸗ vatier aus Gochſen, wegen Erregung öffentlichen Aergerniſſes— verübt im hieſigen Schloßgarten—, ein Taglöhner aus Neckarau wegen Einfangens von Singvögeln, ein Kellner und 2 Arbeiter aus Oeſterreich, die in Wiesbaden in letzter Zeit größere Diebſtähle verübten und ſich auf der Flucht nach ihrer Heimät befanden, ſowie ein Kaufmannslehrling aus Altona, welcher ſeinem Lehrherrn in Altong 800 Mark unterſchlagen hat. Nus dem Grossherzogtum. Heddesheim, 13. Sept. Ein Unfall, ähnlich jenem vom Dienstag, wenn auch nicht ſo ſchwer, erxeignete ſich geſtern abend. Die Ehefrau des Landwirts Joſef Schnitzler hatte das Unglück, daß ihr ein Topf mit gekochter Milch beim Wegſetzen vom Ofen entglitt. Der heiße Inhalt ergoß ſich über das 1½ jährige Kind, das nicht unerhebliche Brandwunden an Kopf und Ge⸗ ſicht erlitt. oc. Lichtental, 13. Sept. In der geſtern nachmittag ſtatt⸗ gehabten Sitzung des Bürgerausſchuſſes wurde der Gingemein⸗ dungsantrag mit 39 gegen 26 Stimmen angenommen. Die Eingemeindung nach Baden ſoll am 1. Januar 1908 vollzogen werden. .e. Aus dem Breisgau, 15. Sept. Auch der„Aerzt⸗ liche Verein des unteren Breisgaus“ hat beſchloſſen, vom 1. Okt. 1907 ab eine angemeſſene Erhöhung der ärztlichen Taxen eintreten zu laſſen und die Sprechſtunden an Sonn⸗ und Feiertagen aufzuheben. beſonders berechnet. * Oberkirch, 13. Sept. Ein luſtiges Stückchen von unſerer badiſchen Eiſenbahn wird den„Bad. Nachr.“ aus Appenweier berichtet: Steht am letzten Montag nachts halb 12 Uhr dort das Zügle bereit ins Renchtal abzufahren; aber ſämtliche Züge aus dem Ober⸗ und Unterland hatten ſtarke Ver⸗ ſpätungen. Es wird 12 Uhr, der böſe Schnellzug von der Reſi⸗ denz hat ſich noch nicht eingefunden. Die Paſſagiere im Zuge werden ungeduldig, denn alles ſehnt ſich nach des Tages Laſt und Hitze nach dem trauten Kämmerlein. Da erbarmt ſich der Loko⸗ motivführer, greift nach dem Hebel und der Zug ſetzt ſich in Be⸗ wegung und fährt ſeinem Beſtimmungsort Oppenau zu. Unter⸗ deſſen ſitzt der Zugmeiſter des Zügleins brummend im Fahrdienſt⸗ bureau, alle Verſpätungen verwünſchend. Braufſend kommt jetzt der verſpätete Schnellzug in die Halle gefahren und nun kanns losgehen. Aber o Pech! Als der Zugmeiſter zu ſeinem Zug eilt, glaubt er blind geworden zu ſein, denn kein Zügle iſt mehr zu ſehen.„Herr Aſſiſtent“, ſchreit er,„S' iſch koi Zug mehr do, der muß ohne mich abg'fahre ſei!“ Und richtig, auf eine tele⸗ graphiſche Erkundigung in Oberkirch lommt von dort die Kunde, daß das Züglein unterwegs ſei. Auf drahtliche Anweiſung mußte nun das Züglein in Oberkirch ſo lange warten, bis eine Rangier⸗ maſchine mit einem Wagen den vergeſſenen Zugmeiſter ſamt einigen Fahrgäſten nachbringt. Nachdem nun um 1 Uhr alles glücklich vereint war, konnte das Zügle Oppenau buſteuern. pfalz, heſſen und umgebung. * Zudwigshafen, 18. Sept. In der vorletzten Nacht war von unbekannt gebliebenen Verbrechern auf das Geleis der Lokalbahn in der Oppauerſtraße etwa 200 Meter von Frieſen⸗ heim ein 1½ Zentner ſchwerer Stein gewälzt worden, wahr⸗ ſcheinlich um den 594 Uhr früh von Oppau nach Frieſenheim fahrenden Zug zur Entgleiſung zu bringen. Ein Wächter be⸗ merkte jedoch das Hindernis und beſeitigte die Gefahr. SLampertheim, 13. Sept. ſtäddbter erſucht uns mit Bezug auf unſere Meldung in Nr. 425 als Vater des Inhaftierten Max Hochſtädter auf Grund des§ 11 des Preßgeſetzes um Aufnahme folgender Berichtigung:„Mein Sohn ſtand nie im Verdacht, ſich mit meinem Dienſtperſonal unſittlich in meiner Behauſung vergangen zu haben. Seine Inhaftierung er⸗ ſeitens eines Dienſtmädchens, welches ohne Grund vor einigen Tagen aus ſeinem folgte lediglich infolge böswilliger Denunziation Dienſtverhältnis bei mir wegkief und dann in erpreſſeriſcher Abſicht von mir 20 Mark verlangte, im Nichtzahlungsfalle mit einer Straf⸗ anzeige gegen meinen Sohn wegen Sittlichkeitsdelikte drohte. Ich reagierte ſelbſtverſtändlich darauf gar nicht, weil ich weit davon ent⸗ ſernt bin, an eine Schukd meines Sohnes zu glauben. Die Feſt⸗ kahme meines Sohnes erfolgte nicht, wie Ihr Korxreſpondent be⸗ richtet, weil man ihn bei der Tat ertappte, ſondern weil er infolge obengenannter Anzeige im Verdacht ſtand, vor 2½ Jahren zu Oſtern 1905 ein Mädchen unzüchtig berührt zu haben, was er ganz entſchieden in Abrede ſtellt.“ Syport. *Viktoria⸗Sportplatz bei den Rennwieſen. Kommenden Sonn⸗ tag finden auf dem Viktoria⸗Sportplatze zwei intereſſante Wett⸗ ſpiele ſtatt. Der Mannheimer Fußballklub„Viktorig“ wird mit ſeiner erſten und zweiten Mannſchaft dem Ludwigshafener Fuß⸗ ballklub„Pfalz“ Wettſpiele liefern. Dieſelben beginnen um 2 Uhr und kann ſich ein Beſuch nur lohnen. JFußball. Morgen, Sonntag, findet auf dem Exerzierplaß ein Wettſpiel zwiſchen der erſten Mannſchaft des hieſigen Fußballklubs Franconig und der des Fußballklubs Germanig Sandhofen ſtatt. Die zweite Mannſchaft Franconia fährt Beſuche zu beſtimmter Zeit werden Herr Ferdinand Hoch⸗ ſetzten, um der Sperette ein gutes Gelingen zu ſich nach Seckenheim, um ſich gegen diejenige der dortigen Fußball⸗ geſellſchaft zu meſſen.— An Sonntag, den 15. September, vor⸗ mittags 9½ Uhr, findet auf dem bei den Brauereien gelegenen Sportplatze ein Uebungsſpiel der erſten Mannſchaft der Mann⸗ heimer Fußballgeſellſchaft„1896“ gegen die alte Herrenmann⸗ ſchaft genannten Vereins ſtatt.— Der Karlsruher Fußballklus „Phönix“ kommt mit ſeiner erſten Mannſchaft, die z. Zt. eine der beſten Süddeutſchlands iſt und am vergangenen Sonntag in Karlsruhe gegen Mannheimer Fußballgeſellſchaft„1898 11 ſpielte, morgen Sonntag, den 15. September, nach Mann⸗ heim, um ſich mit der erſten Mannſchaft des Mannheimer Fug⸗ ballklubs„Phönix“ in einem Wettſpiel zu meſſen. Dieſes in tereſſante Spiel findet nachmittags 4 Uhr auf dem bei der Braucreien gelegenen Sportplatze der Mannheimer Fußball⸗ geſellſchaft„1896“ ſtatt. Um 2i/% Uhr ſpielt auf dem gleichen Platze der Wormſer Fußballklub„Allemannia“ gegen die zweite Mannſchaft vom Mannheimer JFußballklub„Phönix“. Theater. Runſt ung Wöiffenſchafk. Theater⸗NRotiz. Die Jutendanz teilt mit, daß die für nächſten Sonntag im neuen Theater angeſetzte Vorſtellung„Der Dieb“ aus⸗ fallen muß, da die Wandelhalle des Roſengartens an dieſem Tage vollſtändig für die Allgemeine Bindekunſt⸗Ausſtellung beuötigt iſt. „Der Vogelhändler“, am 18. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater Manttheim.(Spielplan.) Sonntag, 15. Sept.():„Fidelio“.(Rocco: Fenten. Marzelline: Kleinert. Floreſtan: Coponh..: Gebrath..: Kutzſchbach.)— Montag, 16.(): Hiſtoriſcher Einakter⸗Abend:„Herr Peter Squenz“.„Laune des Verliebten“,„Literatur“.(Margarethe: Ullerich..: Intendant.)— Dienstag, 17.()e„Tannhäuſer“. (Hirt: Durand. Wolfram: Kromer.)— Mittwoch, 18.():„Ros⸗ mersholm“.— Donnerstag, 19.: Vorſtellung zu Einheitspreiſen „Die Jüdin von Toledo“.— Freitag, 20.():„Cavalleria ruſti⸗ cana.„Bajazzo“.— Samstag, 21.():„Die Geſchwiſter“ „Clavigo“.(.: Reiter.)— Sonntag, 22.(Abonn. ſſusp.): Neiß einſtudiert:„Die Fledermaus“.(.: Intendant. Di: Kutzſchbach.) Neues Theater.(Spielplan.) Mitiwoch, 18. Sept.:„Die luſtige Witwe“.(.: Huth.)— Sonntag, 22. Sept.: Zum erſten Male:„Der Helfer“.(.: Reiter.) 1 Großh. Hoftheater Karlsruhe.(Spielplan.))e in Karls⸗ ruche: Sonntag, 15. Sept.:„Tell.“— Dienstag, 17.: Zum erſt mal:„Vater und Sohn.— Donnerstag, 19.:„Figaros Hochzei! — Zreitag, 20.:„Wallenſteins Lager.“„Die Piccolomini“ Samstag, 21.:„Wallenſteins Tod.“— Sonnkag, 22.:„Margarete.“ — b) in Baden: Mittwoch, 18.: Zum erſtenmal:„Vater und Sohn.“— Die Erſtaufführung des Esmannſchen Luſtſpiels„Vate und Sohn,“ das von Rudolf Presber überſetzt und für die deutſch Bühne eingerichtet iſt, findet am Dienstag, 17. Sept., ſtatt. Auch für die Uraufführung des Schauſpiels„Auf Niſſenskoog“ von Rud, Herzog ſteht der Termin nunmehr feſt; er iſt auf Dienstag, 8. Okt anbercumt. Vom Theater. Heute abend geht die von Herrn Reiter ſorgte Neueinſtudierung don Ibſen's„Rosmersholm“ erſtmals Sgzene. Beſchäftigt ſind die Damen Wittels, Sanden und die Herren Machold, Putſcher, Godeck und Eckelmann. Wilhelm Bode über die„Ruinenfrage“. Wie ſeinerzeit üb das Heidelberger Schloß, ſo tobt jetzt ein heißer Kampf u weſtſäliſche Ruine Altena. Die blinde Renovierungswut ha auch auf dieſe bedauernswürdige Burg geſtürzt und der Ka ſoll unlängſt in Münſter eine Aeußerung getan haben, welche man glaubte zugunſten der Renovierungs⸗Verſchandelung au legen zu dürfen. Nun ſcheint aber die Stellungnahme des Mo⸗ narchen doch nicht ganz in dieſem Sinne erfolgt zu ſein, die„T .“ meldet: Zu den Gelehrten, deren Meinung Kaiſer Wilhelm öfters hört, zählt der Generaldirektor der kgl. Muſeen in Berlin, Wirkl. Geh. Oberregierungsrat Dr. Bode, den er erſt kürzlich in Kaſſel empfangen hat. Bode hat nun neulich in der„Inter⸗ nationalen Wochenſchrift für Wiſſenſchaft, Kunſt und Technik“ den geplanten Wiederaufbau der Burg wie folgt kritiſi g... Wir glauben daher, daß die Grafſchaft Mark, die Anhenglichkeit an das Hohenzollern⸗Haus jetzt bei der Fei 200jéhrigen Anfalls der Grafſchaft durch Neuaufbau der B Altena bezeugen will, dies beſſer dadurch tun würde, da maleriſche Ruine als ſolche beließe und nur Räume zu einem weſtfäliſchen Rittermuſeum einrichtete und durch Aufſtellung eines oder mehrerer alter weſtfäliſcher Gehöf ein bäuerliches Freiluftmuſeum berbände.“— Hierzu bemerkt genannte Berliner Blatt: Bode wird ſich kaum dem Vor ausſetzen bei einer„künſtleriſch⸗patriotiſchen Tat“ nicht d nung des Kaiſers zu vertreten— deshalb kann der Kai Ausſpruch in der Tat kaum getan haben. Wie wir nun⸗ wird jetzt vor allem die Berufung einer Kommiſſion von verſtändigen erſten Ranges erneu geſordert werden. **** Neues Theater im Roſengarten. Die luſtige Witwe. Im Roſengarten wurde geſtern abend anläßlich der heim weilenden, ihren Verbandstag hier abhaltenden Mitg des Zentralverbandes deutſcher Holzinduſtrieller„Die Wittwe“ aufgeführt. Wieder fand die unverwüſtliche Oper ſehr gut beſetztes, faſt ausverkauftes Haus. Unter Herr direktor Gaulé's erprobter Leitung ging die Vorſte von ſtatten. Das Orcheſter ſpielte vorzüglich und kamen gewandten Direktion die vielen Schönheiten der reizenden ke den Lehar ſchen Muſik zur vollen Wirkung. Die Hauptpe lagen in den Händen der Herren Hecht, Neumann⸗ Sieder, Voiſin und VBogelſtrom, ſowie der Da DTuſchkau und Frau Beling⸗Schäfer, die ihr Beſtes Puhlikum freute ſich ſehr über die gelungene Aufführung dete lebhaften Beifall, namentlich auch nach der vorzüglich Cakewalk⸗Einlage, ausgeführt von Marietta Lorenz⸗ und Claire Gobini. Von Tag zu Tag. — Religiöſer Wahnſinn. In R ob der Tauber erſtach der Schuhmachergeſell Ha einem Anfalle religiöſen Wahnſinns ſeinen Me mit einem Schuſtermeſſer. 4. Seite General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 14. September. — Das Auto. In dem belgiſchen Orte Dolhain wurde ein Kind von einem nach Eupen durchfahrenden Automobil getötet. Auf eine entſprechende Draht⸗ meldung hin hielt die Eupener Polizei das Automobil an, wobei ſich herausſtellte, daß das Automobil dasjenige des Vertreters Braſiliens auf dem Hygieniſchen Kongreß im Reichstagsgebäude in Berlin war. Dieſer erklärte ſich zur erantwortung aller Folgen bereit und verſah die Polizei mit den entſprechenden Ausweiſen. Hierauf konnte die Geſell⸗ ſchaft ihre Reiſe nach Berlin fortſetzen. — Unterſchlagung von Kirchengeldern. In der Kaſſe der Pfarrei Großmartin in Köln wurde ein Fehlbetrag von etwa 24000 M. feſtgeſtellt. Der Kirchen⸗ kaſſenrendant Vill ſoll dieſen Betrag innerhalb ſechs Jahren weruntreut haben. Von einer Verhaftung des Beſchuldigten wurde abgeſehen, da kein Fluchtverdacht vorliege. — Doppelſelbſtmord. Im Walchenſee ertränkte ſich ein unbekanntes junges Liebespaar. Da der See die Leichen nicht herausgibt, wird das über dem Doppelſelbſtmord ſchwebende Dunkel wahrſcheinlich nicht enthüllt werden. Die Gerüchte über die Wiederverheiratung der Gräſin Montignoſo. Zu den Heiratsplänen der Gräfin Montignoſo wird dem Berliner„Lokalanz.“ von durchaus unterrichteter Seite geſchrie⸗ ben:„Die Gräfin Montignoſo befindet ſich zur Zeit in der Nähe von London. Es ſteht ganz zweifelsfrei feſt, doß ihte Anweſen⸗ heit in England keinen anderen Grund hat als den, ihre Ver⸗ mählung mit dem Italiener Toſelli zu betreiben, wie ſie ja auch ſchon die erſten Schritte hierzu getan hat. Wenn ſich nunmehr das Beſtreben geltend macht, dieſe Tatſache abzuleugnen, ſo iſt demgegenüber feſtzuſtellen, daß es ganz wohl begreiflich iſt, wenn jener kleine Kreis von Freunden und Freundinnen der ehe⸗ maligen Kronprinzeſſin alles verſucht, um ſie von dieſem Schritte abzuhalten. Vielleicht wäre es aber doch das beſte, wenn der „Fall Montignoſo“ auf dieſe Weiſe mit einemmale aus der Welt geſchafft würde.“ In Florenz aber wird das Gerücht von den Heiratsplänen der Gräfin Montignoſo noch immer dementiert. Aus Florenz wird gemeldet: Toſelli iſt Pianiſt und Kom⸗ poniſt. Er iſt 24 Jahre alt und aus guter Jamilie. Er gibt der Gräfin Klavierſtunden und beſucht ſie häufig in ihrer Villa am Poggio Imperiale. Hieraus iſt das Gerücht entſtanden, dem Toſelli ſelbſt energiſch widerſpricht. Toſelli hat ſich gar nicht die zur Heirat nötigen Dokumente verſchafft. Der deutſche Konſul, der über den Fall befragt wurde, gab an, daß die Gräfin durch einen ſolchen Schritt ihre Tochter Monica und ihre Apanage verlieren würde und ihre anderen Kinder nicht mehr ſehen dürfte. Dazu bemerkt der„Lokalanz.“: Die Tatſache, daß Toſelli ſeine Ausweispapiere nicht gefordert hat, kann als Argument gegen ſeine Heiratsabſichten nicht angenommen werden; im Ge⸗ genteil, bei den meiſten Ehen, die in ähnlicher Weiſe von Aus⸗ Jändern in England geſchloſſen werden, iſt gerade die Schwierig⸗ keit, ſich die nötigen Papiere zu verſchaffen, beſtimmend für die Trauung auf engliſchem Boden. Die Perſönlichkeit Toſellis. Florentiner Korreſpondent des„Corriere della Sera“ Hat 122 angelegentlich mit dem Manne beſchäftigt, von dem be⸗ Hauptet wird, er werde die Gräfin Montignoſo heiraten. Die Recherchen ergaben in erſter Linie, daß Toſelli kein Sänger iſt, wie berichtet wurde, ſondern ein Klavierpirtuoſe und Komponiſt, der ſchon mehrere große Konzerte in London und Paris gegeben hat. Er iſt mittelgroß ſehr bleich, trägt langes Haar und blon⸗ des Schnurrbärtchen, heißt Enrico und iſt 24 Jahre alt. Sein Vater iſt der franzöſiſche Sprachlehrer und frühere Hauptmann der Bergſalieri Toſelli. Im Winter wohnt die Familie in Via Lamarmora, im Sommer hat ſie ihren Landaufenthalt in Por⸗ ketta gufgeſchlagen. Der junge Toſelli gibt ſeit längerer Zeit der Gräfin Klavierunterricht; die Stunden wurden jeden Tag an Vormittag abgehalten, und bis zur Abreiſe der Gräfin hatte es über die tägliche Anweſenheit Toſellis in der VBilla am Poggio Imperiale kein Gerede gegeben. Nun iſt die Gräfin ſchon ſeit Längerer Zeit auf einer Badereiſe begriffen und Toſelli hielt ſich bis vor einigen Tagen in Porretta auf, von wo er abends ein pPaarmal in der Woche nach Florenz in ſein Stammcafé kam. Der Anwalt der Gräfin, Aldo Vantini, der ihr während der Guicciardini⸗Affäre zur Seite ſtand, glauht nicht, daß ſie, Ihne ihn zu Rate zu ziehen, eine Abſicht, wie es die einer Heirat iſt, gusführen würde. Die Kommune Florenz ſteht der Heirat deshalb ſkeptiſch gegenüber, weil Toſelli von ihr keines der Do⸗ kumente verlangt hat, ohne die er unbedingt nicht heiraten kann. Verdächtig kommt den Leuten in der Arnoſtadt nur die Tatſache vor daß in der Villa bekannt iſt, daß die Gräſin demnächſt in Vichy eintrifft, und daß Toſelli erzählt hat, er fahre dieſer Tage nigch Vichy und treffe dort mit ihr zuſammen. **** *Dresden, 13. Sept. Den Mitteilungen über eine Hei⸗ rat der Gräfin Montignoſo ſchenkt man natürlich auch am ſächſi⸗ ſchen Hofe Aufmerkſamkeit; man wird jedoch ruhig abwarten, was geſchieht. Es iſt daher nach der„Frkf. Zig.“ nicht wahr, daß von hier aus ein Regierungsbeamter nach Florenz gefahren ſei, um die Prinzeſſin Pig Monika abzuholen. Verheiratet ſich die Gräfin, ſo wird ihr das Töchterchen allerdings abgenommen. Die Apanage von Mk. 36.000 wird ihr jedoch vorausſichtlich vom ächſiſchen Hofe auch nach einer Verheiratung gezahlt werden, in RMückficht darauf, daß ſie die Mutter der königlichen Kinder iſt. Letzte Hachrichten und Celegramme. Drontheim, 13. Sept. Aus Tromſpe wird tele⸗ graphiert: Wellmanns Ballon wurde am 2. September don dem Dampfer„Expreß“ etwa zwei Meilen in nördlicher Richtung nach der Vogelbayinſel bugſiert. Im Ballon befanden ſich Wellmann, Frieſenberg und Waniman. Der Ballon war leicht lenkbar, die Maſchine funktionierte ausgezeichnet. Die Fahrt war ſo ſchnell, daß der„Expreß“ nicht folgen konnte. Bei der Vogelbayinſel wurde der Ballon bei zunehmendem Winde und Schneetreiben losgelaſſen. Er wurde über das Feſt⸗ land Spitzbergens getrieben und ſtieß, als das Gas ausgelaſſen wurde, gegen einen Eisberg. * Rom, 13. Sept. Die Erben Crispis geben bekannt, daß die von Cris pi verfaßten Memoiren zwiſchen Ende des Jahres 1907 und Anfang 1908 in Europa und Amerika peröffentlicht werden. Waſhington, 13. Sept. Die Abreiſe der zum Studium der Exportpreiſe ernannten Kommiſſion iſt auf den 17. September feſtgeſetzt. Die Kommiſſion reiſt mit dem Dampfer„Kronprinzeſſin Cecilie“ geht zuerſt nach Paris und Wien und trifft dem offiziellen Reiſeprogramm zufolge am loder in Verlin einn.. Die ſächſiſchen Landtagswahlen. Leipzig, 13. Sept. Die Nationalliberalen be⸗ haupteten 7 von den bisherigen 8 Mandaten, ſie gewiynen von den Konſervativen mindeſtens 5 bis 6 Sitze. Ob ſie Zittau⸗Löbau an die Freiſinnige Volkspartei verlieren, entſcheiden erſt die Nach⸗ wahlen. *Zittau, 18. Sept. In Zittau⸗Land wurden gewählt 19 nationalliberale, 25 konſervative und 14 ſozialdemokratiſche Wahl⸗ männer. Ueber 7 Wahlmänner entſcheidet ein zweiter Wahlgang. Zur Arbeiterbewegung. * Zürich, 13. Sept. In Davos befinden ſich ſeit vielen Monaten die Schneider im Ausſtande, der bis⸗ her vollſtändig ergebnislos verlaufen iſt. Ueber die Nieder⸗ lage erbittert warfen in verfloſſener Nacht Streikende an fünf Orten Bomben gegen die Häuſer von Arbeitswilligen und Meiſtern. Viele Scheiben wurden zertrümmert. Zwei Arbeiter wurden ſo ſchwer verletzt, daß ſie ins Spital gebracht werden mußten. Die Behörden leiteten eine ſtrenge Unter⸗ ſuchung ein. Wien, 13. Sept. In Bielitz ſind jetzt 12000 Textil⸗ arbeiter ausgeſperrt. Auswärtige Agenten verſuchen, die Ausgeſperrten nach dem Auslande, namentlich nach Deutſch⸗ land, anzuwerben. Eine Gruppe ging geſtern nach Köln in eine Juteſpinnerei, eine zweite nach Hamburg ab. * Antwerpen, 13. Sept. Die Federation Maritime hat den Vergleichsvorſchlag, deſſen Grundlagen bereits gemel⸗ det wurden, abgelehnt. N Die Vorgänge in Marokko. * Paris, 14. Sept. Der kommandierende General von Algerien, Servieres, und der Diviſionskommandeur von Oran, General Liauthey, begaben ſich im Automobil von Tlemcen nach Üdſchda. Es handelt ſich, wie das„Echo de Paris“ erfährt, um einen raſch ins Werk zu ſetzenden Vormarſch einer franzö⸗ ſiſchen Kolonne von Udſchda in das Innere von Marokko. *Paris, 14. Sept. Das„Echo de Paris“ meint, daß die Häfen von Rabat und Laraſch noch vor Eintritt der Sturmperiode mit ſo anſehnlichen franzöſiſchen und ſpaniſchen Streitkräften beſetzt werden ſollten, daß ſie gegenüber allen An⸗ griffen der Kabylen gewappnet ſind. * Paris, 14. Sept. Nach dem franzöſiſchen Grenzorte Lalla Marnia wurden der frühere ſowie der gegenwärtige Scheid von Üdſchda nebſt zwei anderen Marokkanern gefeſſelt einge⸗ brocht. Sie werden beſchuldigt, bei einem Stamme der Um⸗ gegend nämlich den Beni Senaſſen gegen die Franzoſen Stim⸗ mung gemacht zu haben. Der angenehme Kronprinz von Serbion. *Belgrad, 13. Sept. Die Belgrader Abendblätter teilen einen Vorfall im Belgrader Offizierskaſino mit, der ein überaus peinliches Aufſehen hervorruft. Vor einigen Tagen geriet der dort anweſende Thronfolger Georg mit einigen zur Verſchwörungsgruppe gehörigen Offizieren in Streit und rief ihnen zu: Ich leide Euch alle nicht! Ich weiß ſehr gut, was Ihr gegen mich vorhabt! Ihr werdet mich ſchon kennen lernen, wenn ich eines Tages Euer Herrſcher bin! Ich enwparte von Euch, daß Ihr um Eure Verſetzung nachſucht! In der Stadt wird dieſer Vorfall ſelbſtverſtändlich verſchieden⸗ artig kommentiert. 8 Der Rekord auf dem Weltmeer. * New⸗ Nork, 13. Sept. Der Dampfer„Luſitania“ der Cunardlinie paſſierte heute früh 9 Uhr 3 Minuten die Barre. Die von ihm auf der zurückgelegten Strecke von 2789 Seemeilen erreichte Durchſchnittsgeſchwindigkeit beträgt nach einer Schätzung 22,87 Seemeilen in der Stunde. * New⸗MNork, 13. Sept.(Auf dem deutſch⸗atl. Kabel.) Nach dem Log der„Luſttanig“ betrug die Dguer der Ueberfahrt fünf Tage 34 Minuten und die Durchſchnittsgeſchwindigkeit in der Stunde 23,01 Knoten. Der Rekord der Deutſch⸗ kand iſt demnach nicht gebrochen. Werliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.)] [J Berlin, 14. Sept. Zu den unzweifelhaft ſpruch⸗ reiſen Fragen, welche durch das neue Reichsbereins⸗ geſetz zu löſen ſind, gehört die Befreiung der Vereine von der Einreichung eines Mitgliederverzeichniſſes. Es darf des⸗ halb auch mit Beſtimmtheit vorausgeſetzt werden, daß der Entwurf eines Vereinsgeſetzes, welcher dem Reichstag bei ſeinem Wiederzuſammentreffen zugehen wird, den allſeitigen Wünſchen entſprechend eine ſolche Befreiung herbeiführt. JBerlin, 14. Sept. Nach den bisher bekannt gewor⸗ denen Ergebniſſen der ſächſiſchen Landtagswahlen ſind 16 Konſervative und 10 Nationalliberale gewählt worden. Mehrere Kreiſe ſtehen noch aus. Berlin, 14. Sept. Die mehrfach angekündigte päpſtliche Enzyklika, in der die Auswüchſe des Moder⸗ nismus verurteilt werden, ſoll am nächſten Montag erſcheinen. (bergl. den heutigen Leitartikel.) JBerlin, 14. Sept. Die Ausgleichsverhand⸗ lungen zwiſchen Oeſterreich und Ungarn ſind, wie aus Wien gemeldet wird, zu einem erfolgreichen Ab⸗ ſchluß gelangt. Oeſterreich hat auf die gemeinſame Noten⸗ l verzichtet, Ungarn hat eine Erhöhung ſeiner Quote be⸗ willigt. JBerlin, 14. Sept. Aus Petersburg wird ge⸗ meldet: Den„Standart“ der nach den letzten Meldungen ſehr feſt ſitzt, flott zu machen, dürfte nicht leicht ſein. Die Haparie erinnert ſehr an die ſeinerzeit ſtattgefundene Havarie des Dampferſchiffes Admiral„Apraxin“ bei Gotland. Die kaiſerliche Familie bleibt weiter in den Schären und zwar an Bord der Luſtyacht„Alexandria“. JBerlin, 14. Sept. Aus München wird gemeldet: Auf dem hier ſtattgefundenen Friedenskongreß wurde geſtern ein deutſch⸗franzöſiſches Verſtändig⸗ ungs⸗Komitee gebildet, das die Aufgabe hat, eine deutſch⸗franzöſiſche Annäherung herbeizuführen, ähnlich jenem Komitee, das im Vorjahre eine deutſch⸗engliſche Verſtändigung angeſtrebt hat. JBerlin, 14. Sept. Der Kaiſer ſprach in einem Handſchreiben an den Großherzog von Oldenburg ſeine vollſte Anerkennung über die Leiſtungen der oldenburgiſchen Truppen während der Kaiſermanbver aus. Büchertiſch. Kurze Anzeigen eingegangener Bücher. Ausführlichere Beſprechungen nach Auswahl vorbehalten. * Rudolf Böhmer, Die Bedeutung und Aufgahe des nationalen Blocks im Reichstage, zugleich ein Beitrag zur Beurteilung und zum Verſtändnis der Zentrumspolitik. München, J. F. Leh⸗ manns Verlag. Preis geheftet 20 Pfg., bei 100 Stück je 10 Pf. In einem geſchichtlichen Rückblick ſchildert der Verfaſſer, wie der Liberalismus es in den letzten 40 Jahren ſo oft verſäumt hat, die ihm von der Regierung gebotene Hand zu ergreifen und die Stagatsmaſchine im liberalen Sinne zu beeinfluffen. Ausführlich beſpricht der Verfaſſer die letzten Reichstagswahlen und zeigt auf Grund ſtatiſtiſchen Materiales, wie das Zentrum alles daran⸗ ſetzte, den konſerpativ⸗liberalen Block zu ſprengen, ſeine aus⸗ ſchlaggebende Rolle zu behaupten und vor allem die liberalen Parteien zu vernichten; die Stützen von Thron nid Altar ſcheu⸗ ten ſogar vor einem offenen Bündnis mit der Sozialdemokratie nicht zurück. Angeſichts der durch die letzten Wahlen geſchaffenen Lage muß es die Hauptaufgabe des natiopalen Blocks ſein, die Ausſchaltung des Zentrums aufrecht zu erhalten durch gegen⸗ ſeitige Zugeſtändniſſe in nationalen und wirtſchafklichen Fragen. Für die Freiſinnigen heißt es vor allem des Treitſchkeſchen Wor⸗ tes eingedenk zu bleiben,„der Verbündete des Ultramontanis⸗ mus iſt ſtets der Betrogene“. Auch von der Sozialdemokratie iſt zu hoffen, daß ſie endlich einſieht, daß ſie nur durch poſitive Ar⸗ beit im freiheitlichen Sinne unter Losſagung vom Zentrum etwas für die Sache der Arbeiter erreichen kann. Waſſerſtandsnachrichten im Monat Septbr. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 2. 10. 11. 12. 13. 14.] Bemerkungen Gonſtanz 72.01 5,505,585 2,50 2,46 2,40 Büningen).03 2,05 2,00 1,97.90 1,87] Abds. Kehl„„ As N. 6 1 55 Lanterburg 3,93 3,91 3,86 3,80 Abds. 6 Uhr Maxan. 4,04 8,92 3,91 3,87 3,89 38,76 2 Uhr Germersheimm 3,55 3,51 3,44.-P, 12 Uhr Maunheim 33,90 3,21 3,13 3,10 3,03 2,98 Morg. 7 Uhr Mainz.I0,93 0,84 0,79 0,72 0,72.-P. 12 Uhr Bingen J1,68 1,64 1,58 1,56 1,55 10 Uhr Jaulbt.. 10 1,85 1,77 1,78 170 2 Uhr Toblenz 2,00 1,97 1,82 1,86 1,82 10 Uhr b, 1,65 1,59 2 Uhr Ruhrort I1,07 1,09 1,08 0,94 0,86 6 Uhr vom Neckar: Mannheim 33,27 3,18 3,10 3,08 3,02 2,96 V. 7 Uhr Heilbrounn 10,42 0,20 0,21 0,28 0,23 0,251 V. 7 Uhr ) Windftill, Heiter, + 11% R. 8 Waſſerwärme des Rheins 1688. (Mitgeteilt von der Herweck'ſchen Schwimm⸗ u. Badeanſtalt. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum. Für Kunſt, Feuilleton u. Vermiſchtes: i..: Dr. F. Goldenbaum. für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder, für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. 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Perſonen: Johannes Rosmer, Beſitzer von Ros⸗ mersholm, jrüher Oberpfarrer Rebetka Weſt, im Hauſe dei Rosmer Rektor Kroll, Rosmers Schwager Ulrik Grendel 5 Peder Mortensgord. 5 Frau Helseth, Haushälterin auf 8 Rosmersholm„„ maine n Die Handlung ſpielt auf Rosmersholm, einem alten Her⸗ renſitze in der Gegend einer kleinen Flordſtadt im weſtlichen Norwegen. 5 Karl Machold. Toni Witltels. Georg Putſcher, Hans Godeck. Chriſt. Ecke lmann. Kaſſeneröſfnung 6½½ Uhr. Anf. 7 Uhr. Ende 9½ Uhr. Nach dem 2. Att findet eine größere Pauſe ſtatt. Kleine Eintrittspreiſe. DDPr..——— Am Groaßh. Boftheater. Sonntag, 15. Septbr. 1907. Fidelio. Anfang 7 Uhr. NArues Theatir im Raſengarten⸗ Sonntag, den 15. September 1907: Der Die ſ hb. Anfang 7½% Uhr. Volkstheater aàm Messplatz. Sonntag, den 15. Sept., nachm. 4 Uhr, abends 3½ Uuhr, Der Bettelstudent. 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Ouverture zu Orpheus in der Unterwelt„Binder-Offenbach. 10. Mannh. Jubiläumsklänge, Walzer Kaiser. 11. Am Meer, Liectc„ Schubert. Abschiedsmarsch. Nach Speyer fährt am Sonntag, 15. September der Salon⸗Rad⸗Dampfer„Mannheimia“ Abfahrt 2 uhr bei Gebr. Kröll. Abfahrt Speyer ½7 Uln. Karten ſind zu haben bei Aug. Kremer, auf dem Dampfer. 73754 Welch großen Nußen die Frauen und Mädchen durch die Wahl und Abſolvierung der Zuſchneide⸗ u. Meiſter⸗ fachſchule für Damenſchneiderei und Zuſchneidekunſt von J„ Szudrowicez, M 3, 15, haben, beweiſen die nachf tauſenden zählenden, lobende Anerkennungen und Dank⸗ ſagungen mit Angabe des Namens und Wohnungen. 11808 4. Vorſt. im Abonnem. IB. Looſen⸗Hirſch und e 2 Feneral⸗Anzeiger.(Mittagplatt.) 7 ee e el erhationale üums-usgelan (Arosse Int unter dem Protektorat Sr. Hoheit Prinz WI veranstaltet vom„Verein Hundesport“(E Hohe Geldprelse. Wertv. Ehrenprelse. Anerk, Rio Nebenklassen: Jubilaäums- Becher mit Bildnis Sründers der Stadt Mannheim. 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Mittag“ att—5 ee Bergebung von 5 0 5 etſek Hochbauarbeiten. reiwilige Feuerwe Motto:„Wäsche ohne zu wWaschen“. 90900 19 75 0 bh Zur Erbauung eines Material⸗ ſchuppens beim Maſchinenhaus im neuen Rangierbahnhof zu Mannheim ſollen die nach⸗ berzeichneten Bauarbeiten nach der Verordnung des Gr. Mini⸗ ſteriums der Finanzen vom 4 Januar 1907 im öffentlichen Wettbewerb vergeben werden. I. Erd⸗, Grab⸗ u. Maurer⸗ arbeiten, II. Zimmerarbeiten, III. Schloſſerarbeiten. Die Zeichnungen und die Bedingungen die nicht nach auswärts verſandt werden, liegen auf unſerem Hochbau⸗ bureau im Aufnahmsgebäude, III. Stock, Zimmer No. 84, während der üblichen Geſchäfts⸗ ſtunden auf, wo auch die An⸗ ebotsformulare zum Einſetzen der Einzelpreiſe erhoben werden können. 73663 Die Angebote ſind ſpäteſtens bei der öffentlichen Verding⸗ ungsverhandlung am Sams⸗ tag, den 21. d. Mts., vor⸗ mittags 10 Uhr, verſchloſſen, portofrei und mit der Aufſchrift „Materialſchuppen“ verſehen, bei uns einzureichen. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 2 8 Wochen. Mannheim, 5. Sept. 1907. Sr, Bahnbauinſpektion. Hadiſcher Binnengüter⸗ und MWiſch⸗Pfälziſch. Gätertarif. Mit Gültigkeit vom 1. Oktbr. 1907 treten im Ausnahme⸗ tarif 10a für Getreide, Mehl uſw erleichternde Anwendungs⸗ bedingungen in Kraft, wodurch im Verkehr mit Baſel Fracht⸗ ermäßigungen eintreten. Nähere Auskunft erteilt unſer Verkehrsbureau. 73725⁵5 Karlsruhe, 11. Septbr. 1907. Gr. Generaldirektion der Bad. Staatseiſenbahnen. Bekanntmachung. Am Dienstag, den 24. September 1907, nach⸗ mittags 2½ Uhr verſteigern wir im Straßenbahndepot hier eine Anzahl Holzkiſten an den Meiſtbietenden gegen Bar⸗ zahlung. 30742 Mannheim, 12. Septbr. 1907. Städt. ee t Löwit. Sekanntmachung⸗ Leſeholzſammeln betr. Nr. 38457 I. Das Sammeln von Leſeholz im Staädtwald Diſtrikt Käferthalerwald und in den Domänen⸗ und Kollektur⸗ waldungen bei Waldhof iſt jeweils in der Zeit vom 1. Mai bis 1. Oktober unterſagt und vom 1. Oktober bis 1. Mai nur ſolchen Perſonen geſtattet, welche ſich im Beſitze eines Leſeholzſcheines befinden. Die im Oktober 1906 aus⸗ geſtellten Leſeholzſcheine haben auch für die Zeit vom 1. Ok⸗ tober 1907 bis 1. Mai 1908 Gültigkeit. Diejenigen Per⸗ ſonen, welche keinen Leſeholz⸗ ſchein beſitzen, aber glauben zur Erlangung eines ſolchen berechtigt zu ſein, haben ſich innerhalb 14 Tagen vom Er⸗ ſcheinen dieſer Bekanntmachung an gerechnet, unter Angabe von Name, Stand, Wohnung, Tag und Jahr bder Geburt beim Gemeindeſekretariat Käferthal anzumelden. Mannheim, 3. Sept. 1907. Kommiſſion für Fuhr⸗ und Gutsverwaltung Der Vorſitzende: Ritter. Stkauntmathung. Das Fliegenlaſſen der Tauben betr. No. 34486 I. Wir bringen Riermit zur öffentlichen Kennt⸗ nis, daß als Anfang der dies⸗ 1000 0 Uen Herbſtſaatzeit der September und als Schluß 5 15. Oktober 1907 beſtimmt worden iſt. Nach§ 40 der Feldpolizei⸗ ordnung für den Amtsbezirk Mannheim vom 15. Mai 1895 wird mit Geld bis zu 60 Mark oder Haft bis zu 40 Tagen be⸗ ſtraft, wer das Einſperren der Tauben während der Herbſt⸗ ſaatzeit unterläßt. Mannheim, d. 4. Septbr. 1907. Das Bürgermeiſterxamt 30743 itter. Oſſene Stelle. Bei der Verwaltung des all⸗ emeinen Krankenhauſes hier iſt ie Stelle eines Bürogehilfen zu heſetzen. 30746 Selbſſändig arbeitende Gehiſſen welcheſchon inähnlichen Anſtalten geweſen, erhalten den Vorzug. Bewerbungen unter Angabe der Gehaltsänſprüche bis zum U. September J. J. erbeten. Mannheim, 2. Septbr. 1907. Rraukenhaus⸗Kommiſſion: 4. Nompagnie. Zur Feier unſeres 20jähr. Stiftungs⸗ feſtes findet am 21. September, abends 8 Uhr im Saale des Geſellſchaftshauſes, Mittelſtraße Nr. 41 eine 30748 Abend⸗Unterhaltung ſtatt, wozu wir ſämtliche Kameraden aller Kompagnien nebſt ihren werten Familienangehörigen freundlichſt einladen. Hauptmann Nassner. NB. Vorſchläge für Einzuführende ſind bei den Haupt⸗ leuten der 4. Kompagnie, ſowie bei den Kam. Wolf, 1 2, 8 und bei Weber, Riedfeldſtraße 66 zu machen. Schluß der Kartenausgabe muß ſpäteſtens am Mittwoch beendigt ſein. Zeeeeeeeeeee ονοοοοιιαιινν,νt¾ 2enkauraut dermadis, l, 1l 5 Hochzeiten, Büllen und Versammlungen. 78768 Ausschank von Original Filsener Rothaus Gtaatsbrauerei).— Münchener Hackerbräu. 3 Inhaber: lurnst hngel. 2 Seſſchahaare 4 54 8 Von heute an jeden Abend Stamm von Uhr 2 2u 65 Pfg. 2 5 zehn Falseh80le Platten zum sokortigen Serpieren. 8 abljau mit isutter u. Kartoffel 665 Pfg. 2 2 Kerlan, gebraten 65 2 3 Es indsronladen mit Rar toffelpurree 65„ 9 Rindsgoulasch mit Kartoffel 65 8 25 Kalbsgoulasch—„„ HKalbskopf, tortue 65„ 9 Kalbsleber mit kbeteei-Salai 38 2 2Schnitzel mit Salat„ 2 8 Frankfurter mit Kraut„ 4 5% Taube gefüllit mit HSalat„ 65„ 5 ausserdem reichlaltige Abendkarte. 2 5 Empfehle meinen Saal mit Bühne zur Abhaltung von 2 0 4 2 2 9 Drogerien: Becker Nachfolger..4, 1. Becker Fr. am l arkt f Ebert Gebrüder.. G 3, 14. Eichstedt Th. N 4, 12. Karb Peter 2, 15. 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