Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Beingerlohn 25 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. GBadiſche Volkszeitung.) In ſerate: 6 2 der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeilung in Rannheim und Amgebung. (Mannheimer Volksblatt.) Telegrumm⸗Adreſſer „Journal Mannheim“ Telefon⸗Nummern: Direktionu. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 E 6, 2. Die Colonel⸗Zeile.. 25 Pfg. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Redaktioan 377 Auswärtige Inſerate 30„— 5— 2 diti d Verlags⸗ di helanesgele..wer Eigene RNedaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. wcheind. 1g Nr. 430. Montag, 16. September 1907.(Abendblatt.) Wieeeeeeeeeeeee Polftische lebersicht. Mannheim, 16. September 1907. Die Altersgrenze. Aus jungliberalen Kreiſen Süddeutſchlands wird der „Nat.⸗Ztg.“ geſchrieben: JIn Nr. 459 des„Berliner Tageblattes“ findet ſich ein Artikel„Die Jungliberalen“ angeblich von einem betännten FJührer der Jungliberalen, der behauptet, der Kaiſerslauterer Beſchluß über die Angliederung der bayeriſchen und badiſchen n ſei ein bedeutſamer Schritt auf der Bahn der Selbſtändigmachung der Jungliberalen. Verfaſſer ge⸗ hört, wenn er tatſächlich überhaupt jungliberal iſt, keinesfalls zu den„bekannten Führern“ der Jungliberal en, ſonſt müßte er wiſſen, daß von jeher der Gedanke einer und der Trennung von der nationalliberalen Partei in den maß⸗ gebenden jungliberalen Kreiſen auf das Entſchiedenſte ver⸗ worffen wurde. Die Jungliberalen ſind viel zu nüchtern denkend, als daß ſie den ausſichtsloſen Verſuch machten, zu den allzuvielen liberalen Parteien eine neue zu gründen, und es gehört ein erheblicher Grad politiſcher Verſtändnisloſigkeit dazu, um eine Entwicklung zu einer Aeedi begrüßens⸗ wert zu finden, wie dies in dem Artikel des„Berliner Tage⸗ blatts“ geſchieht. Die Jungliberalen haben ſich der national⸗ liberalen Partei angeſchloſſen, weil ſie auf nationalem und liberalem Boden ſtehen, weil ſie der Anſicht ſind, daß der Liberalismus der Zukunft für ein ſtarkes Heer, eine ſtarke Flotte, für eine vernünftige Kolonialpolitik mit aller Entſchiedenheit eintreten muß, und weil ſie andererſeits glauben, daß eine Entwicklung des deutſchen Volkes, wie ſie ſie hoffen, nur möglich iſt, wenn Regierung und Gefetzgebung liberalere Bahnen wandeln als bisher. Eine ſolche Wendung iſt aber ihrer Anſicht nach nur durch eine praktiſche, das Mög⸗ liche erſtrebende Politik zu und nicht durch dok⸗ Prinzipienreiterei, wie ſie leider noch allzu häufig durch Linksliberale betrieben wird. Aus der Partei ver⸗ trieben könnten die Jungliberalen nur durch eine allzu große Angſtmeierei der nationalliberalen Partei ſelbſt werden, wwenn deren Vertretertag, ſtatt ſich zu ſagen, daß in einer ſolch großen Partei Platz für verſchiedene Richtungen ſein Muß, aus Engherzigkeit den Jungliberalen den Stuhl vor die Tür ſetzt, obwohl ein Verſtoß gegen das Programm nicht nach⸗ zuweiſen iſt. Der Jungliberalismus würde dabei vielleicht zugrunde gehen, ob die nationalliberale Partei ein ſolches Verfahren aushalten würde, ſcheint uns aber auch ſehr die Frage. Wir glauben aber an einen ſolchen Ausgang nicht, ſind vielmehr überzeugt, daß eine ruhige und nüchterne Auf⸗ faſſung der Sachlage zu dem Schluſſ ſſe führen wird, den Kaiſerslauterer Beſ chluß als einen im Intereſſe der Geſamt⸗ partei begrüßenwerten anzuſehen, der den Jungliberalismus eint und damit die nationalliberale Partei ſtärkt. Der Parteitag der Freiſinnigen Volkspartei nahm im weiteren Verlauf ſeiner Verhandlungen den An⸗ Der Tag Traeger betr. das Reichsvereinsgeſetz und einen Antrag 5 febbene ferder Auch cbulrden zwei A ange⸗ nommen betr. die Reform des Börſengeſetzes und Suspendie⸗ rung der Getreidezölle. Dann kam die Wahlre ch tSfra 0 e an die Reihe. Hier wurde der Antrag Müller⸗Sa⸗ gan und Müller⸗Iſerlohn angenommen: „Der Parteitag hält es für unvereinbar mit der notwendigen ichkeit der Reichspolitik, daß in dem Bundesſtaat, der den weſentlichen Einfluß ausübt auf die Reichsverwaltung, ein anderes Wahlſyſtem Herrſcht, als im Reiche, und erachtet ſchon aus dieſam Grunde, auch abgeſehen von, allgemeinen Gründen der poli⸗ tiſchen Gerechtigkeit, die eien des im Programm! der Frei⸗ ſinnigen Volkspartei geforderten gleich en, eee geheimen und direkten Wahlrechts in Preußen für geboten. Der Parteitag er⸗ wartet, daß die Fraktion der Freiſinnigen Volkspartei im preußiſchen Abgeordnetenhaus, wie bisher, mit allem Nach⸗ druck für die Beſeitigung des be durchaus ungerechten und widerſinnigen Dreiklaſſenwahlſyſtems eintreten wird.“ 7612 Jeſuiten vor die Front. Der„Badiſche Beob.“ gibt in ſeiner Nr. 206 einen Wink, wie man die„brachliegende Kraft“ der Jeſuiten bei der durch die Aufhebung von§ 2 neu geſchaffenen Situation beſſer ver⸗ wenden könne. Er meint,„der Klerus in den In du⸗ ſtriezentren ſei zu ſehr überlaſtet, als daß er immer die nötige Zeit finden könnte, um ſich der ſozialen Fürſorge ſo anzunehmen, wie es die Zeit erfordert.„Wenn ſich alſo die Jeſuiten mehr in den Dienſt der Arb 6 terxorganiſa⸗ tionen ſtellen könnten, hätte das Vaterland großen Ge⸗ winn“. Ueber den Gewinn wird außerhalb der ultramon⸗ tanen Grenzpfähle andere Meinung ſein. Immerhin ent⸗ halten dieſe Bemerkungen des in jesuitieis ſachverſtändigen Wackerorgans eine glatte Beſtätigung der Mitteilungen, die ein liberales Blatt kürzlich nach dieſer Richtung hin machte. Und wenn das Wackerblatt meint, daß der Jeſuitenorden ſchwerlich jenen dort enthüllten Plan, zunächſt⸗ ſich in den Männer⸗ und Arbeiterkongregationen an größeren Pfarr⸗ kirchen einzuniſten, ſchon darum nicht durchführen könne, weil es ihm an Kräften fehl e, ſo glaubt das Blatt das doch wohl ſelber nicht. Das Automobil. Ueber die Notwendigkeit des baldigen Erlaſſes eines Reichsgeſetzes über die Haftung für Schädigungen durch Automobile ſchreibt Profeſſor Dr. Fr. Meili⸗ Zürich in der„Deutſchen Juriſten⸗Zeitung“ nach Erörterung zahlreicher Einzelheiten: Die Hauptſache jede Zögerung ein Reichsgeſetz über die Haftpflicht für Schä⸗ digungen durch Automobile erlaſſen werde. Die gerade in letzter Zeit wieder ee Unglücksfälle, beſonders 55 Automobilwettrennen, haben mit erſchreckender Deutlich⸗ keit dieſe Forderung neuerdings gezeitigt. Aber es ſoll in Deutſchland mehrfach die Befürchtung ausgeſprochen worden ſein, daß derl ernſtliche Wille, ein ſolches Geſetz dem Parlamente neu zu unterbreiten, manglhe. Allein da⸗ von kann und darf keine Rede ſein; denn ein hervorragender Vertreter der Regierung hat im Reichstage erklärt, daß Ord⸗ mung geſchaffem werden miiſſe. Und dieles Wort wird auch bleibt, daß nun ohne in Erfüllung gehen; denn ein von der Not der Zeit gebie⸗ teriſch gefordertes Reichsgeſetz allein kann hier neben den anderen Mitteln des Rechts diejenige zureichende Hilfe ge⸗ währen, welche die Allgemeinheit zu fordern berechtigt iſt. Mit dem Erlaß eines Reichs geſ ſetzes iſt alſo nicht mehr zuzuwarten, weil unter weiterem Zögern die Gerechtigkeit offenbar leiden müßte. Deutsches Reich. (uf deit Fartenfet e katholiſchen deutſchen Studentenver bindungen in Bre⸗ gen z) beklagte der Feſtr edner, Stud, phil. Deuring, in ſeiner Jeſtrede U. a.„jene akademiſche Lehrfreiheit, unter deren Fahne der Kampf gegen unſeren chriſtlich⸗deutſchen Hoch⸗ gedanken gekämpft wird.“ Wie die Alten, ſo die Jungen. Und da beklagen ſich die katholiſchen Korporationen dann noch, daß die nicht ultramontanen Kommilitonen in ihnen Fremd⸗ körper ſehen, die, beeinflußt von außen, unter den Lernenden Feindſeligkeit gegen den Geiſt der deutſchen eee nähren, den ſie ſo gar nicht begreifen. (Der jungliberale Vereinin Er 4a ng en beſchloß einſtimmig, die in Kaiſerslautern beſchloſſenen Aen⸗ derungen des Reichsverbandes der nationalliberalen Jugend nicht anzuerkennen und den Eintritt in den Reichsverband abzulehnen, weil die Vergangenheit und die Grundſätze den bayeriſchen jungliberalen Vereine dem zuwiderlaufen. Auch der Eintritt des Vereins in den Nationalverein wurde als mit dem jungliberalen Programm unvereinbar erklärt. Badiſche Politit, Nachdem der Konſtanzer e direktor Dr. Mathig an Wendts Stelle in den Oberſchulrat eingetreten iſt, ftehen ſo ſchreibt man der„Straßb. Poſt“ aus Baden, die Mädchenſchulen in begreiflicher Erwartung deſſen, wet nun berufen ſein wird, an die Stelle des zum Direktor dieſer Behörde ernannten Oberſchulrates Dr. v. Sallſwürſck zu treten. Hatte doch v. Sallwürcks Name in der ganzen deut⸗ ſchen höheren Mädchenſchulwelt den beſten Klang, ſo daß man bei den großen allgemeinen Verſammlungen ſeinen Worten jeweils mit größter Anteilnahme lauſchte. Sein Verdienſt iſt es, daß die badiſche höhere Mädchenſchule den höheren Knabenſchulen, den Mittelſchulen für männliche Jugend, wie man ſie hierzulande nennt, gleichwertig an der Seite ſteht. Es iſt deshalb verſtändlich, wenn ſich die Augen der höheren Mädchenſchulen auf einen Mann richten, der als einer der hervorragendſten Mädchenſchulpädagogen auch über die badi⸗ ſchen Grenzen hinaus angeſehen wird und der zugleich in einer langen Direktorlaufbahn auch die Lehrerinnenbildung hat fördern helfen. Dabei hofft man, daß mit der Berufung eines tüchtigen Fachmannes in die oberſte Schulbehörde ein alter Wunſch in Erfüllung gehen und das Referat über alle nach demſelben Lehrplan arbeitenden höheren Mädchenſchulen in einer Hand werde vereinigt werden. Die nächſten Tage 35 ja wohl Ichon die Eutcheidung bringen. Die modernſte Stadt des modernen Deutſchland. So wird Mannheim in einem„Das Mannheim von 1907“ überſchriebenen Aufſatz von Ernſt Leop. Stahl, Univer⸗ fitſſtslektor in Nottingham, genannt, der unlängſt von der Düſſel⸗ dorfer Wochenſchrift„Masken“ veröffentlicht worden iſt. Es dürfte unſere Leſer, von denen wohl nur ein kleiner Bruchteil die genante Wochenſchrift zu Geſicht bekommt, ſchon aus lokal⸗ Patriotiſchen Gründen intereſſieren, zu hören, wie ein Aus⸗ länder oder wenigſtens ein im Ausland lebender Zeitgenoſſe über unſere Stadt urteilt. Es iſt nicht alles ſchmeichelhaft, was Herr Stahl über Mann⸗ heim zu ſagen weiß. Das Schmeichelhafteſte, was er ſich gleich anfangs ſeines Eſſais geſtattet, iſt der Vergleich des hieſigen Städtebildes mit Karlsruhe und Heidelberg. denzſtadt erſcheint ihm kurzweg als die langweiligſte. Heidelberg Als die ſchönſte und liebenswerteſte, Mannheim,„die jüngſte von den dreien“, ſei„pielleicht die intereſſanteſte“. Nun, das darf man ſich ſchon gefallen laſſen. Manche Frau wäre lieber intereſſant, als„nur“ hübſch. AUnd zwar, führt der genannte Reiſeplauderer aus, ſei Mann⸗ heim nicht etwa intereſſant ſeiner Lage oder ſeiner Straßenbil⸗ der wegen,„in denen die feine e zum großen Deil längſt durch den Mietkaſernenſtil der letzten fünfzig Jahre pigeſchlagen worden“ ſei; auch nicht wegen ſeiner Kultur,„denn hat keine mehr und noch keine. Und trotzdem,“ ſchreibt der Faſaſer„iſt dieſes Mannheim eine ſeltſame Stadt. Vor rund Pundert Jahren noch ein Ort, deſſen eee ihre ganze Exi⸗ ſtenz auf einen prunk⸗ und prachtliebenden Regenten gründen, kinen Kurfürſten, der ſie dann plötzlich für alle Zeiten verläßt, berarmt, verelendet, Kriegsnöten ausgeſetzt. Und nach drei Gererationen ſchaffen, hämmerñ die Enkel dieſer Paraſiten auf Die badiſche Reſi⸗ Rieſenorganismus mit, der alle Feſſeln zu ſprengen droht, ihre Lager und Fabriken decken Tau⸗ ſende von Quadratmetern, die Stadt hat weit im Umkreis die Induſtrie ſich dienſtbar gemacht, ſie hat einem Nachbar im Rheine eine Inſel abgekauft, um auch dieſe für ihre Zwecke auszunutzen, ſie hat, als erſte im Lande, einen gewaltigen Induſtriehafen an⸗ gelegt, und der Staat mußte ihr ſchl ießlich einen unüberſehbar großen, kilometerweiten Rangierbahnhof für den Umſchlagsver⸗ kehr bauen, damit ſie den Anforderungen gewachſen bleibe, die an ſie geſtellt werden.. Kann man ſich größere Gegenſätze denken, zwiſchen dem Mannheim von 1800 und 1900? Das Mannheim vom Anfang des zwanzigſten Säculums, iſt die amerikaniſchſte Stadt im Deutſchen Reiche, viel⸗ leicht in der ganzen alten Welt. Schon in ihrem äußeren Bilde die Straßen tragen keine Namen, ſondern der Kürze halber, Buchſtaben und Zahlen, die ganze Stadt iſt ſchachbrettartig einge⸗ teilt in zahlloſe Rechtecke, an jeder wichtigeren Straßenecke ſteht eine Rieſenuhr lund ſtand ſchon da, wo noch kaum eine andere Stadt im Vaterland eine hatte) und Jung⸗Mannheims größter Stolz, der Friedrichsplatz von Bruno Schmitz mit dem Roſen⸗ garten-Gebäude, hat liſts Zufall 2) ſeine einzige Parallele in der Welt juſt in einem großen öffentlichen Platze der Vereinigten Staaten. Und amerikaniſcher noch iſt das Haſten, Treiben, Vor⸗ wärtsſtürmen ſeiner Einwohner, ihr nie ermüdendes, nie atem⸗ holendes Arbeiten, ihr rein auf den Erwerb gerichteber Sinn, die Sucht, jedes Ding nur als Mode zu genießen, der völlige Mangel am Penſionären und Privatiers. Wenn Mannheim für eine Nachmittagsvorſtellung Publikum braucht, ſei es ein Pferderen⸗ nen oder ein Fürſtenbeſuch, ſo muß erſt offiziell Geſchäftsfeiertag erklärt werden, um ſie zu ſtande zu bringen. Das ſind nur ein paar Züge und zum Teil ſcheinbar nebenfächliche, aber doch genügend doch, glaube ich, bedeutſam genug, um bei dem, der auch das übrige Deutſchland, beſonders das induſtrielle, bei dem, der die beiden Welten kennt, einen Totaleindruck von Mannheim ſich zu dem Bilde eines Klein⸗Amerika runden zu laſſen.. FJür dem gleichen Platze, am einem eines hat die Stadt, auch darin nicht unamerkfanfſch ſeſt hünden Jahren keine Zeit gefunden, keinen Sinn gehabt: für die Kunſt Was bedeutet das Verſtändnis eines Einzelnen für den oder jenen Meiſter, das lokaler Stolz gar noch 100 mag, gegenüber der Trägheit der großen, reichen Maſſe“ u. ſ. w. Alſo amerikaniſch gehts bei den guten Minnde 1 Wohl gar im Habereck'l, das andere, auch ſchon in der Welk herumgekommene Leute in ſeiner Urgemütlichkeit ohne an's Sanctuarium der Münchner, ans Hefbräuhaus erinnert oder wenigſtens an den Franziskaner. Ueberhaupr ſtelle ich mir eine amerikaniſche Stadt denn doch noch etwas anders vor. Ich glaube, daß z. B. gewiſſe ungeheure Straßenzüge in Berlin— zu Füßen die Untergrundbahn und zu Händen hindonnernd die Ringbahn — viel eher an Newyork eriunern mögen, als z B. die Planken, die ſchon in den ſpätern Abendſtunden dem Fremden wie ausge⸗ ſtorben erſcheinen. An die Friedrichsſtraße in Berlin und die Oxfort⸗Street in London u. ſ. w. nicht zu denken! Was nun des„Masken“⸗Artikelſchreibers Meinung über das Kunſtverſtändnis und das Kunſtintereſſe der Mannheimer Be⸗ völkerung anbelangt, ſo tut er der Gegenwart denn doch wohl unrecht, ganz beſonders in Bezug auf Muſik und Theater. Daß die Pfälzer ihren„jungen arbeitsfrohen Intendanten“ anläßlich der Feſtſpiele ſchmählich im Stich gelaſſen hätten, ſieht als ein ſtarker Vorwurf auf, wenn man die einſchlägigen Ver⸗ hältniſſe nicht kennt. 5 In erſter Linie waren die Feſtſpiele, wie das ja 5 in München, Wiesbaden und Düſſeldorf der Fall zu ſein pflegt, für auswärtige Gäſte beſtimmt, denen man neben der Ausſtellung eben auch etwas Extramäßiges auf dem Gebiet des Schauſpiels und der Oper bieten wollte. Daß treue Hofthegtevrabonnenten und Stammgäſte, die jahr⸗ ein⸗ und aus die Leiden und Freuden der ihnen aus Herz ge⸗ wachſenen Bühne der Vaterſtadt miterlebten, ſich zur heißeſten Jahreszeit, wo andere rode ſern von Madrid hoch oben in den Bergen oder an der See len,„Die Oder J. Seite! General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannkeim, 16. September. Aus der Partei. Der Engere Ausſchuß der Nationalliberalen Pavtet Badens tritt am Sonntag, 22. September, nachmittags Uhr in Karlsruce(„Vier Jahreszeiten“) zuſammen. Tages⸗ ordnung: 1. der allgemeine Parteitag in Wiesbaden; 2. die badiſchen Landtags⸗Erſatzwahlen. Ein Kongreß über die deutſche Frauenbildungsfrage. Am 11. und 12. Oktober d. J. wird zu Kaſſel ein Kon⸗ greß aller Richtungen der Frauenbewegung tagen, um über die ſchwierigen Fragen der Mädchenbildung zu möglichſter Klarheit und Einigung zu kommen. Wozu ſoll der Kongreß dienen? J. Nicht nur die preußiſchen, ſondern die deutſchen Frauenbildungsintereſſen ſollen dort behandelt werden; von einer Stellungnahme zu dem preußiſchen Mädchenſchulplan kann um ſo weniger die Rede ſein, als ja tatſächlich nur ſehr wenige Beſucher des Kongreſſes dieſen Plan wirklich kennen dürften. Es handelt ſich darum, gerade aus allen Teilen des Reiches zuſammenzukommen zu dem Verſuch, über die Kul⸗ ſturbedürfniſſe des weiblichen Geſchlechts an der Hand ein⸗ gehender Referate Sachverſtändiger die einzelnen, realen Bil⸗ dungsfragen aufzurollen, eingehend unter Frauen und Män⸗ mern zu diskutieren und zu zuſammenfaſſenden Ergebniſſen Zu formen. Dem entſpricht die geplante Tagesordnung, auf zwei Tage verteilt: 1) Die höhere Mädchenſchule, 2) die Vorbereitung auf die Univerſität, 3) die Frauenſchule, 4) die gemeinſame Erziehung der Geſchlechter, 5) die Lehrerinnenbildung, 6) die Eingliederung der höheren Mädchenſchule in das geſamte Schulweſen. 1I. Innerhalb der einzelnen Fachvereine iſt man ſelbſt⸗ verſtändlich ſchon zu ausgearbeiteten Programmen gekom⸗ anen und fühlt ſich an dieſe gebunden. Allein einmal ſprengt die Mädchenbildungsfrage den Rahmen der Fachintereſſen be⸗ ruflich Sachverſtändiger und muß als allgemeine Kulturfrage vor die große Maſſe ernſter Frauen und Männer gebracht werden, die bisher noch nicht Stellung dazu nehmen konnten. und ihrer ſind ſehr viele. Sodann verſchieben ſich zuweilen n der Kulturentwicklung, z. B. in Zeiten energiſchen Reform⸗ mpfes, auch die Programme der verſchiedenen Intereſſen⸗ gruppen für alle die, die fähig ſind, etwas zu lernen und zu vergeſſen mit den wechſelnden Verhältniſſen, und bedürfen fortwährender Nachprüfung an den Forderungen des Tages. o ſind während des preußiſchen Reformkampfes ſehr ſtarke Veßſchiebungen der alten Parteiprogramme mehrfach feſtzu⸗ ſtellen, wenn auch die Grundtendenz natürlich meiſt unver⸗ kückt bleibt. Sowohl die Pläne der führenden Männer als Die der Frauen ſind ſtark durchſchüttelt worden von der Re⸗ fformarbeit; und es wäre nicht Wirklichleitsarbeit, ſondern das Werk unſichtbarer grüner Tiſche, wenn es anders wäre. Allein wie ein Geſpenſt ſteht die Hauptſchwierigkeit des Planes, das große Exempel wie aus 10 Schuljahren und 4 chuljahren nun 13 Schuljahren werden ſoll in dem Normal⸗ Aſtem, immer noch ungelöſt zwiſchen den großen einzelnen Verbänden. Das ſcheidet keineswegs nur etwa reinlich Mädchenſchulmänner und Frauenbewegung, ſondern es Hrängt ſich am lichten Tage zwiſchen die Gruppen und Indi⸗ Liduen der Frauenbewegung und harrt ſtärkerer Beſchwörungs⸗ ormeln, als bisher gebraucht worden ſind. Wir können heute ioch keiner Behörde kommen und einſtimmig ſagen: dies iſt ür alle ernſten Sachverſtändigen und an der Sache Intereſſier⸗ en des Rätſels Löſung. Beide Meinungen über die berühmk grüchtigte Frage: Gabelung oder Aufbau? laſſen ſich mit ſehr gkündlichem Für und Wider verfechten. Wir müſſen doch Aber zur Einigung, wenigſtens Verſtändigung darüber ge⸗ ommen ſein, ehe wir von uns aus von den deutſchen Regie⸗ rungen und den kultureifrigen Städten mit rechtem Nachdruck fordern können: nun gebt uns dieſe Mädchenbildungsanſtalten. Alſo ſoll der Kaſſeler Kongreß der großen Aufgabe dienen: Süddeutſche und Norddeutſche, Frauen und Männer, die chriſt⸗ chen, bürgerlichen und radikalen Frauengruppen zu ver⸗ Ekinen zu einer Ausſprache, die zur Verſtändigung führen kann. Der Aufruf der Kongreßkommiſſion ſagt darüber: ——.j 2— Ü' 5 2 „Die Räuber“(und zwar zu außerordentlich feſtlichen Eintritts⸗ Preiſen) anſehen ſollen, ſcheint dem vorurteilsfreien Beurteiler denn doch eine Zumutung zu ſein, die abſolat nichts amerika⸗ nmiſches an ſich hat. Wer da weiß.— um auf die der Kunſt über als indifferent Aargeſtellte große, reiche Maſſe zu kommen— daß im Hoftheater s Parkett ſo gut wie der Olymp des vierten Ranges faſt immer enlos beſetzt iſt, der bekommt im Gegenteil Reſpekt vor derart zamerikaniſierten“ Einwohnern der Mannheimer Handelsmetro⸗ le. Der Himmel beſchütze die Stadt vor den vermißten„Pen⸗ ſionären und Privatiers“, den Pflaſtertretern und Müßiggängern von Profeſſion! Als ob dieſe behutſam von hren Renten zehren⸗ den Herrſchaften beſonders viel für Kunſt übrig hätten! Der als ſolcher läßt der Verfaſſer rückhalt⸗ Aoſere Anerkennung zuteil werden. Er ſchreibt u..:„Kann man un darüber, ob für Mannheim in ſeinem Jubiläumsjahr gerade eine künſtleriſch⸗gartenarchitektoniſche Ausſtellung am Platze war, hr wohl geteilter Meinung ſein, ſo wärd man andererſeits das erordentlich ſchöne Gelingen des großen Unternehmens nicht ai Abrede ſtellen dürfen. Schon das Gelände ſelbſt iſt, verglichen mit dem anderer Städte, die in den letzten anderthalb Jahr⸗ gehnten größere Ausſtellungen veranſtaltet haben, geradezu ideal die wenigen Mängel, die es hatte, wie die Nachbarſchaft einer ichen Fabrikporſtadt, ſind geſchickt verdeckt worden); ein ſchöne⸗ Entree als den ſchon genannten, von Profeſſor Bruno chmitz in Charlottenburg mit wundervollen Gartenanlagen und koloſſalen Privathäuſern aus rotem Mainſandſtein einheitlich jebauten Friedrichsplatz, deſſen Monumentalität auch der⸗ enige bewundern wird. dem die Schmitzſche Architektonik nicht irchaus zuſagt— ein ſchöneres Entree hat wohl ſelten eine Usſtellung beſeſſen. Und der gleiche Umſtand, der ſchon beim tritt ſympathiſch berührt, macht auch den Aufenthalt auf dem auptterrain ſtets von Neuem genußreich; auch da iſt die durch ts geſtörte Harmonie in der geſamten künſtleriſchen Anlage im Entwürf aller erſtellten Gebäude zum Prinzip erhoben den.“ Nachdem noch einige Feſtlichkeiten, die anläßlich der Ausſtel⸗ Bhen, erwähnt werden, ſchließt der trotz Dutzend Wolkenkratzer vermiſſen. „Die Auffaſſung über die letzten Ziele und zweckmäßigſten Mittel der Frauenbildung hängt unlöslich zuſammen mit der Weltanſchauung, den wirtſchaftlichen Intereſſen und den Lebensgewohnheiten der einzelnen Gruppen und Indipiduen. Volle Uebereinſtimmung bis ins einzelne iſt hier ebenſo un⸗ möglich, wie bei allen anderen Kulturfragen. Dennoch iſt für die Frauenwelt eine einheitliche Stellungnahme in weitem Umfange möglich und bei dem Ernſt der Lage not⸗ wendig. Die Frauen aller religiöſen, politiſchen und ſozialen Richtungen können ſich in Sachen der Mädchenſchulreform auf einem gemeinſamen Boden finden, denn alle ſtehen zuſammen für die Grundforderungen: 1. Die deutſchen Frauen haben als Glieder ihres Volkes, als künftige Mütter der deutſchen Jugend vollen Anſpruch auf Schuleinrichtungen, die ihnen gründliche Ausbildung und kräftigſte Entfaltung aller ihrer Anlagen und Fähigkeiten ſichern. 2. Sie haben das Recht auf uneingeſchränkten Mitgenuß aller Bildungsmittel ihrer Zeit. 3. Sie haben das Recht auf Einfluß in der Jugend⸗ bildung, beſonders in allen Erziehungsfragen des weiblichen Geſchlechts. III. Völlig abzuweiſen als verderblich und irreführend wäre die Unterſtellung, als verfolge der Kongreß irgendwelche politiſchen Zwecke und beabſichzige durch dieſe Tagung Demonſtrationen. Gegen wen denn? Dann müßte doch irgend eine feindliche Macht ſein, die durch Maſſe zu er⸗ zwingen wäre. Solcher Unklugheiten iſt ein Komitee ernſter Frauen nicht fähig, die das Leben und ſeine Mächte kennen, die den Willen zur Geſundung der Frauenbildung haben und ſich aus ſo verſchiedenen Anſchauungskreiſen zuſammenfanden als die Kommiſſion, die dieſer Kongreß beruft. Wir treffen da die bekannten Namen: Frau Gemeinderat A. Steinmann⸗ Bonn, Vorſitzende des Vereins Frauenbildung—Frauen⸗ ſtudium; Frau Profeſſor M. Weber, Heidelberg, 2. Vorſitzende; Frau J. Baſſermann, Mannheim; Frl. P. Schlodt⸗ mann, Köln, Lehrerin am Mädchengymnaſium; Frl. J. von Käßner, Kaſſel, Schulvorſteherin; Frl. M. Martin, Ber⸗ lin, Oberlehrerin; Frl. Dr. G. Bäumer, Berlin; Frl. L. Stöcker, Berlin, Oberlehrerin; Frl. P. Müller, Hannover, Vorſitzende des deutſch⸗evangeliſchen Frauenbundes; Frl. M. Landmann⸗Danzig, Vorſitzende der Abteilung für höhere Mädchenbildung des Vereins katholiſcher deutſcher Lehrerin⸗ nen. Dieſe alle bürgen der Oeffentlichkeit dafür, daß hyſteriſche Unklugheiten nicht beabſichtigt ſein können. Uns preußiſchen Frauen hat die Regierung viel zu viel ernſtlichen Willen zur Abhilfe unſrer Nöte gezeigt, als daß wir davon träumten, in Oppoſition ſolcher Art unſern Willen durchſetzen zu wollen, und in den andern Bundesſtaaten, wie in allen hervorragen⸗ den Städten wird es nicht anders ausſehen. Wir erwarten vielmehr, daß uns alle Behörden, die ein Intereſſe an gründ⸗ licher Mädchenbildung haben, reichlich Vertreter ſenden, die ſich ſelbſt von dem ſittlichen Ernſt unſerer Verhandlungen überzeugen. Wie denn auch der Aufruf zum Kongreß mit den Worten ſchließt:„Wir hoffen, daß ſich dort alle an der Frauenbildung intereſſierten Kreiſe zu eingehender Beratung und Klärung der einſchlägigen Fragen unter ſtarker Betonung der gemeinſamen Intereſſen zuſammenfinden.“ Möge unſer Wunſch in Erfüllung gehen! (Marie Martin in der„Tägl. Rundſchau.) Nus Stadt und Land. * Maunheim, 16. September 1907. 2. Verbandstag des Verbandes Deutſcher Blumengeſchäfts⸗Inhaber. II. Sodann wird in die Beratung der vorliegenden 83 Anträge eingetreten, die meiſt interner Natur ſind und in der Hauptſache Statutenänderungen bezwecken. So erhält u. a.§ 5 der Statuten den Nachſatz daß zur finanziellen Stärkung des Verbandes Blumen⸗ geſchäfts⸗Inhaber und Lieferanten im Auslande als außerordent⸗ liche Mitglieder aufgenommen werden. Das Geſchäftsjahr des Ver⸗ bandes läuft künftig vom 1. Juli bis 30. Juni. Der Verband rich⸗ tet einen Stellennachweis ein, deſſen Verwaltung in den Händen des Verlages der Verbandszeitung liegt. Eine längere Debatte veranlaßte der Antrag des Vorſtandes, die Mindeſt⸗ lehrzeft auf 1 Jahr feſtzuſetzen. Der Antrag wurde mit knap⸗ per Mehrheit angenommen. Ein Antrag des Vereins der Blumen⸗ kleiner Bosheiten immerhin beachtenswerte Artikel mit folgen⸗ dem Ausblick in die Zukunft: „Auch im Jahre ihres Jubiläums hat ſich die modernſte Stadt des modernen Deutſchland, von der aus im letzten Jahr⸗ hundert die wertvollſten Verkehrsmittel neben der Eiſenbahn, das Fahrrad und das Automobil, ihren Siegeszug in die Welt unternommen haben, kein Ausruhen, kein ſelbſtzufriedenes Rück⸗ wärtsſchauen gegönnt; vorwärts gehts auch im Jubeljahr mit amerikaniſcher Betriebſamkeit: auf die Jahrzehnte des Nur⸗ Schuftens ſcheint für Mannheim nun das Jahrhundert der ver⸗ tiefenden Bildungsarbeit gekommen zu ſein. Das beſte Fundament dafür iſt ſchon gelegt mit der muſtergültigen Neuorganiſation des Volksſchulweſens durch den klugen, energiſchen Stadtſchulrat Sickinger. Kürzlich hat die Stadt auch die Handelsſchule erhalten, die ihr ſo lange und ſo dringend not tat. Für Kon⸗ greſſe und Feſte wird ihre prunkvolle„Roſengarten“⸗Halle ſo lange Zendralpunkt in Südweſtdeutſchland bleiben, als Frank⸗ furt ſeinen geplanten Feſtbau noch nicht beſitzt. Und in dieſem Jahre hat ſich Mannheim von Proſeſſor Billing in Karksruhe eine feine Kunſthalle bauen laſſen: ohne vorläufig Bilder zu be⸗ ſitzen, die es— mit gutem Gewiſſen wenigſtens— dort unter⸗ bringen könnte. Kunſtwerke für ein Haus ſtatt ein Haus für Kunſtwerke zu ſuchen— auch das iſt, wie man zu ſagen pflegt, „gut“ amerikaniſch.“ Was würde wohl der Univerſitätslektor Stahl in Notting⸗ ham erſt zu ſagen haben, wenn er, wie Chidher, der ewig junge, „in abermals fünfhundert Jahren“ in die„modernſte Stadt des modernen Deutſchlands“ gefahren kommen könnte? Er würde ſie dann vermutlich hyperamerikaniſch finden und nur noch ein paar Vorher ſtattet er aber doch noch dem„Habereck“ einen kleinen Anſtandsbeſuch ab. Er wird ſich dann inmitten der gemütlichen, kern⸗ und ſeßhaften Geſell⸗ ſchaft, die man in dieſem altberühwten Bierhaus zu gewiſſen Stunden antrifft, ſagen müſſen, daß ſein gelaſſen ausgeſprochenes Wort„kein Reſtaurant kann ſich in dieſer Stadt mehr halten, weil der Mannheimer das neuere immer wieder dem neuen vor⸗ zieht“, auf einen groben Irrtum beruht, d. h. den Tatſachen keineswegs entſpricht. Das iſt allerdings waſchecht„ameri⸗ geſchäfts⸗Inhaber zu Charlottenburg und Umgegend, die Mindeſt⸗ lehrgeit auf mindeſtens 2 Jahre feſtzuſetzen, findet nicht die er⸗ forderliche Unterſtützung. Delegierter Riesbeck beantragt namens des Vereins der Blumengeſchäfts⸗Inhaber in Berlin E ., der Verbandstag wolle beſchließen, eine einheitliche Re⸗ gelung der Zuſtändigkeit der Gerichte in Streitig⸗ keften des Blumengeſchäftsinhabers mit dem Bindeperſonal dahin⸗ gehend herbeizuführen, daß nur die Gewerbegerichte zuſtän⸗ dig ſind. Wiederholt ſind Stre ten zwiſchen den genannten Parteien von den Kaufmannsgerichten zur Aburteilung gelangt, indem die Gerichte den Betrieb als einen kaufmänniſchen anſahen. Das Bindeperſonal iſt in erſter Linie Handarbeitshilfe, Verkaufs⸗ hilfe aber nur im Nebenberuf. Eine dahingehende Reſolution wurde kurzer Debatte angenommen. Der Verein der Blumen⸗ — nach k geſchäfts⸗Inhaber in Leipzig E. V. beantragt, der Verbandstag wolle ßen, daß der Verbandsvorftand ſich möglichſt bald mit dem R poſtamt in Verbindung ſetzen möge, um einen Erlaß zu erwirken, daß Blumenſpenden, die als„friſche Blumen“ gekenn⸗ zeichnet ſind, bei der Beförderung als Pakete mit der e r ſt en ſich bietenden Gelegenheit zum Verſand kommen. Der Antrag wird nach kurzer Diskuſſion mit Mehrheit angenommen. Delegierter Schmiedel begründet folgenden Antrag des Vereins der Blumengeſchäfts⸗Inhaber in Berlin E..: Der Ver⸗ bandstag wolle eine veichsgeſetzliche Ent ſchädigungs⸗ pflicht der Unternehmer von Abbrüchen, Neu⸗ und Umbauten an die gewerbetreibenden Anlieger herbeiführen.“ Die Geſetzgebung müſſe durch eine kollegiale Behörde von Fall zu Fall dafür ſorgen, daß der Blumengeſchäfts⸗Inhaber bei Neu⸗ und Umbauten nicht geſchädigt werde. Die Gewerbeordnung kenne bereits ein Einſpruchs⸗ recht der Anlieger gegen die Errichtung mehrerer gewerblicher bau⸗ licher Anlagen. Ebenſo müſfe eine Entſchädigungspflicht, wie es der Antrag bezweckt, eingeführt werden, die allen Gewerbetreibenden nach Feſtſtellung ihres Schaden auf Grund behördlicher Prüfung oder anderer Nachweiſe zugute komme. Nach kurzer Debatte wurde folgende Reſolution angenommen:„Der Verbandstag deutſcher Blumengeſchäfts⸗Inhaber erkennt die großen Schädigungen, die den Blumengeſchäften im Beſonderen durch die in unmittelbarer Nähe des Geſchäftes ſtattfindenden Abbrüche, Um⸗ und Neubauten zu⸗ gefügt werden, weil der übliche Verkehr der Dauer und Größe des Neu⸗ etc. Unternehmens entſprechend unterbunden wird. Es gilt als unumſtößliche Tatſache, daß die Gewerbetreibenden, beſonders aber die Blumenhändler mit ihrem Luxusartikel, eine exhebliche Einbuße an ihren Einnahmen erleiden. Der Verbandstag fordert die Feſtſetzung einer vbom Unternehmer des Baues uſw. zu zahlen⸗ den und der Größe und Friſt ſeines Unternehmens entſprechenden Schadenerſatzes durch die einzuſetzende kollegiale Behörde und eine Angliederung ſolcher geſetzlicher Beſtimmungen an das in der Ge⸗ werbeordnung beſtehende Einſpruchsrecht der Anlieger bei Errich⸗ tung gewiſſer gewerblichen Anlagen. Der Unternehmer ſoll auch verpflichtet ſein, an ſeinem Bauzaun den Hinweis auf das dadurch beſchränkte Handelsgeſchäft zu dulden.“ Ein Antrag von Riesbeck⸗ Berlin, den nächſten vorkommenden ausſichtsreichen Fall von Ver⸗ bands wegen auszuklagen, wurde abgelehnt. Hierauf wurden um 342 Uhr die Verhandlungen nach 47½ſtündiger Dauer abgebrochen und auf heute vormittag 9 Uhr vertagk. Delegierter Schmie del⸗ Berlin gab noch ſeinem Bedauern Ausdruck, daß die Regierung un⸗ vertreten war. 1. Allgemeiner Blumenhändlertag. An die Beratungen des Verbandes Deutſcher Blumenge⸗ ſchäfts⸗Inhaber ſchloß ſich abends der Blumenhändler⸗ Tag, der fünf intereſſante Vorträge brachte. Der ſchwache Be⸗ ſuch war, wie der Verbandsvorſitzende Hübner bei der Eröffnung der Verſammlung ausführte, wohl in der Hauptſache darauf zurück⸗ zuführen, daß der Verſammlungsſaal des Roſengartens nicht zur Verfügung geſtellt werden konnte. Den erſten Vortrag hielt M. Schmiedel⸗Berlin über Einkaufsgenoſſenſchaften für Blumen und Pflanzen. Mit der fortſchreitenden Entwicklung der Waren⸗ und Kauf⸗ häuſer habe, ſo führte der Redner aus, die Errichtung von Eim⸗ kaufsgenoſſenſchaften der ſo ſchwer geſchädigten Spezialbetriebe nicht gleichen Schritt gehalten und wenn von einer gewiſſen poli⸗ tiſchen Seite, welche das Warenhaus als eine Quelle des Segens für das Volk hält, immer auf die Errichtung von Einkaufs⸗ genoſſenſchaften hingewieſen werde, ſo hätten verſchiedene Han⸗ delsbetriebe die Erfahrung der Ratserteilung eines falſchen Freundes machen müſſen. Es habe ſich nämlich vielfach heraus⸗ geſtellt, daß der kapitalkräftigere Genoſſenſchafter ſeine Vorteile beſſer wahrnehmen konnte, als der kleine Konkurrent. Den Blu⸗ mengeſchäftsinhabern könnte ſowohl nach ſolchen Erfahrungen, wie nach denen, die mit einer Berliner Einkaufsgenoſſenſchaft ge⸗ macht wurden, die Luſt zur Errichtung von Einkaufsgenoſſen⸗ ſchaften fernliegen, wenn nicht doch einesteils der Beruf des Blu⸗ mengeſchäftsinhabers ganz anders liege, als die anderer Han⸗ delskreiſe, andernteils aber nicht die Ereigniſſe darauf hindräng⸗ ten. Man hole ſich einmal die Antwort nicht im Blumenladen, SS Tu—................88 Ein neuer Wilhelm Buſch. „Die luſtige Woche“ bringt in ihrer neueſten Nummer 37 ein neues Original⸗Gedicht von Wilhelm Buſch: Es ſaß der fromme Meiſter Mit Weib und Kind bei Tiſch. Ach, ſeine Lebensgeiſter Sind micht wie ſonſt ſo friſch. * Er ſitzt mit krummem Nacken Vor ſeinem Leibgericht, Er hält ſich beide Backen, Worin es heftig ſticht. Das brennt wie heiße Kohlen. Au, ſchreit er, au, verdammtl Der Teufel ſoll ſie holen, Die Zähne alleſamt! Doch gleich, wie es in Nöten Wohl öfter ſchon geſchah, 4 Begann er laut zu beten: HOilf, Apollonia!! Kaum, daß aus voller Seele Er dieſen Spruch getan, Fällt aus des Mundes Höble Ihm plötzlich jeder Zahm Und ſchmerzlos, Dank dem Himmel, Schmauſt er, wie ſonſt der Brauch, Nur war es mehr Gemümmel, Und liſpeln tät er auch Po-ſit! Wie klingt ſo niedlich Des Meiſters Säuſelton. 5 Er trank, entſchlummert friedlich, Und horch, da ſchparcht er ſchon. Wilhelm Bu daniſcg. ee F — dao uͤ — r ee d man früher viel Geld verdient habe. die Pflanzen und Blumen herzlich tief im Preiſe. ung an dieſer Bindereiausſtellung Wramnhelm, 16. September. .cuneral⸗Anzeiger.(Abendblatt) 3. Sele. ſondern beim Handelsgärtner, um zu erfahren, wie er über den Import und die Abgabe ausländiſcher Pflanzen, ſei es fütr feſte Rechnung oder kommiſſionsweiſe, denkt. Man wende nicht ein daß ein hoher Zoll Wandel ſchaffen könne. Wenn man ſehe daß große belgiſche Gärtner ihre Palmen und Pflanzen unter Um⸗ gehung ihres langjährigen Abnehmers, des Handelsgärtners einzelnen großen Blumenhandlungen liefern und noch dazu zu Preiſen, die der Handelsgärtner dem Lieferanten zahlt, ſo liege der Gedanke der Gründung von Einkaufsgenoſſenſchaften nahe genug. Bei dem Einkauf eines großen Poſtens bei richtiger Unter⸗ bringung in geeigneten Räumen würde man wohl in die Lage berſetzt werden, mit den Preiſen eines ſolchen direkt importieren⸗ den Händlers gleichen Schritt zu halten. Ja, es laſſe ſich noch nicht ſagen, ob nicht ein kommiſſionsweiſes Pflanzenlager zur alleinigen Verfügung der Genoſſenſchaftsmitglieder unter ver⸗ traglicher Feſtlegung einen bedeutenden Erfolg verſprechen würde. So könnten die Einkaufsgenoſſenſchaften in den größeren Städten des Reiches ihre ſegensreiche Wirkung auf anſehnliche Gebiete bis in die kleinſten Städte hinein erſtrecken.(Lebh. Beifall.) Der Vorſitzende ſicherte die Verfolgung der durch den Re⸗ ferenten entwickelten Ideen durch den Verband zu. C. Wolf⸗Düſſeldorf ſprach über den Wert der Blumen und Pflanzen. Der Vortragende wies einleitend nach, daß manche Pflanzen⸗ arten heute ein beſſeres Anſehen hätten, wenn man ſie beſſer be⸗ handelt hätte. Er erinnere nur die Araucarien, mit denen Im Allgemeinen ſtünden Wenn man bedenke, wieviel ein gut gepflegtes Schaufenſter an Material koſte, ſo ſei der Gewinn bei den heutigen Preiſen ein ſehr mini⸗ maler. Man habe mit zu großen Unkoſten zu kämpfen. Man müſſe in erſter Linie darauf ſehen, daß die Pflanzen nicht ent⸗ wertet würden. Man müſſe es ſich zum Prinzip machen, nie eine Pflanze oder Blume unter Preis zu verkaufen. Redner wandte ſich beſonders gegen die gern geübte Praxis, nicht mehr friſche Blumen um jeden Preis loszuſchlagen. Einige friſche Blumen wirkten z. B. auf einem Kranz viel beſſer, als ein ganzer Haufen nicht mehr friſcher Blumen. Wer im Rufe ſtehe, teuer zu ſein, ſtehe in keinem ſchlechten Rufe. Jeder müſſe auf ſeine Fahne ſchreiben: Tod der Schmutzkonkurrenz. Was werde nicht auf den Ausſtellungen mit Pflanzen und Blumen Verſchwendung ge⸗ trieben. Die Blumen müſſen doch billig ſein, ſage dann das kaufende Publikum, wenn es die Haufen von Blumen ſehe. Preis⸗ rückgang ſei die Folge. Das Schaufenſter ſei der Ort, wo man am wirkſamſten und am erfolgreichſten ausſtellen könne. Mit der nochmaligen Mahnung: Halten wir Preis! ſchloß der Redner ſeine mit beſonders reichem Beifall aufſgenommenen Ausführ⸗ ungen. J. Beuchel⸗Breslau verbeitete ſich über Das Fruchtarrangement im Blumengeſchäft und den Verkauf vo 1 feinen Tafelfrüchten. Reedner gab wertvolle Anregungen über den gewinnbringen⸗ den Verkauf von feinen Tafelfrüchten, für die ſehr hohe Preiſe erzielt werden können, wenn es ſich um Prachtſtücke handelt. Mit Weintrauben ließen ſich die beſten Arrangements herſtellen. In der Auswahl der Früchte werde noch viel geſündigt.(Ceoh. Beifall.) In der Diskuſſion über den Vortrag bemerkte Berg⸗ Frankfurt a.., in erſter Linie wäre darauf zu ſehen, daß nur ganz erſtklaſſige Ware verwendet werde. Man dürfe aber auch nicht zu weit gehen, ſonſt könnte man ſich mehr ſchaden wie nützen. M. Schmiedel-Berlin behandelte dann das Thema Wie muß der Blumengeſchäfts⸗Inhaber kalkulieren? Der Vortragende wies nach, daß vielfach noch nicht richtig 8 Aiualkuliert wird. Der Blumengeſchäftsinhaber müſſe mit 100% Aiufſchlag arbeiten, wenn er auf ſeine Koſten kommen wolle. Der Grundſatz: Großer Umſatz, kleiner Nußen! könne für dieſe Branche nicht maßgebend ſein. Der deurſche Gärtner unterbinde dem Blumengeſchäftsinhaber dadurch dis Konkurrenz, daß er die gleiche Ware an den Straßenhändler zu billig verkaufe. Dem Gärtner, der ein Blumengeſchäft anfange, gehe erſt dann ein Licht über die Preislage auf, die er fordern müſſe, wenn er konkurrieren wolle. Er möchte jedem Blumengeſchäftsinhaber ans Herz legen, ſich von dem Prinzip des Wildraufloskalkulierens nicht verblenden zu laſſen.(Lebh. Beifall.) „Den letzten Vortrag hielt C. Holthuſen⸗Hamburg über Ziele und Zwecke des Verbandes Deutſcher Blumengeſchäfts⸗ Inhaber. Der Redner warf einen Rückblick auf die Urſachen, die zur Gründung des Verbandes führten und beſprach dann die nächſten Aufgaben. Ebenſo wie in anderen Berufen wolle man in fal⸗ ſchem Verſtändnis von der Sozialpolitik die Arbeitszeit mehr und mehr beſchränken und den Blumengeſchäftsinhabern ſo die Möglichkeit nehwen, ihre Produkte abzuſetzen, ohne zu bedenken, daß die Eigenart ves Berufes eine Gleichſtellung mit den andern nicht zulaſſe. Es liege ihm fern, eine vernünftige Sozialpolitik zu bekämpfen. Aber jetzt ſollte man endlich aufhören, dem ſtreb⸗ ſamen Geſchäftsmann die Exiſtenzbedingungen mehr und mehr zu erſchweren. Auch zu der Zollfrage heiße es jetzt ſchon Stellung nehmen, wenn auch die Handelsverträge noch einige Jahre liefen. Ein Hauptaugenmerk habe der Verband auf die Bindereiausſtel⸗ lungen zu richten, ebenſo auf die Ausgeſtaltung der Verbands⸗ zeitung, an der jeder Einzelne mitarbeiten ſollte. Wenn man auch dem Straßenhändler gern den Verdienſt gönne, ſo müſſe man doch darauf achten, daß ihm von den Behörden nicht zu viel Rechte eingeräumt würden.(Lebh. Beifall.) Nachdem Schmiedel-Berlin noch darauf hingewieſen hatte, daß es auf den Beſuch der künftigen Blumenhändlertage jedenfalls von günſtigem Einfluß ſein würde, wenn man ihn bor dem Verbandstag der Blumengeſchäftsinhaber abhalte, wurde der erſte allgemeine Blumenhändlertag durch den Vorſitzenden nach 1ſtündiger Dauer geſchloſſen. * Große allgemeine Bindekunſt⸗Ausſtellung bom 14. bis 17. September im Roſengarten— Mannheim. 5 Der Roſengarten erſtrahlt wieder auf kurze lichſter Blütenpracht; denn gegen Erwarten groß if ſeitens unſerer 15* Zeit in herr⸗ iſt die Beteilig⸗ deutſchen Bindekünſtler⸗ und Künſtlerinnen, Teilen Deutſchlands zu friedlichem baß nicht nur— wie gelegentlich der Wettbewerb eingefunden, ſo⸗ Brautſchmuckausſtellung— die Wandelgänge(Garderoberäume), ſondern auch der große Nibelungenſaal in ſeinem ganzem Umfange, ſowie der obere Verſammlungsſaal nebſt Galerien zur Aufnahme dieſer außer⸗ werden mußten. 8 Ees ſei hier ſogleich betont, daß wir es dieſesmal mit einem gans ärtneriſchen Unternehmen zu tun haben, welches zu eſichtigung dem Fachmann und dem Laien ſehr zu ſdes unſere Ausſtellungsleitung in be⸗ welche ſich hier aus allen ordentlich ſchönen und wertvollen Sonderveranſtaltung verwendet Unter dem vielen zur Verwendung gelangten, teils ſehr wert⸗ vollen Blumenmaterial nehmen die Orchideen, Roſen und Nelken, ſowie Ehryſanthemum einen hervorragenden Platz ein, welche im Verein mit dem zarten Bindegrün— Aſparagus, Medeola, Adian⸗ tum u. a.— faſt ausnahmslos zu bedeutenden Arrangements verfaßt, ein feines Verſtändnis und hohes Talent ihrer Meiſter verraten. In den mannigfaltigſten Zuſammenſtellungen und den ver⸗ ſchiedenarligſten Gelegenheiten häuslicher Feſtlichkeiten angepaßt, finden wir im großen und ganzen nur erſtklaſſige Werke moder⸗ ner Blumenbindekunſt und ⸗Dekoration, ſo daß nicht allein die Preisrichter eine ungeheure Arbeit und ein wenig beneidenswertes Amt gehabt haben mögen, ſondern daß auch der Berichterſtatter bei dieſem allgemeinen Fleiß und faſt durchweg hervorragenden Leiſtungen, ſowie der umfangreichen Beteiligung ſich zum erſten Mal vor die Frage geſtellt ſah: wo beginnen und wo aufhören?, ohne dem einen oder andern bei dieſem vorhandenen Rieſen⸗ material unbewußt weh zu tun! Scheinbar dachten auch ſo die Herren Preisrichter; denn deren um 11 Uhr vormittags begonnene Tätigkeit hatte abends um 7 Uhr noch nicht in allen Teilen ihr Ende erreicht, da offen⸗ ſichtlich eine Prämiierung, insbeſondere die Erteilung des 1. Prei⸗ ſes unter den Huldigungsſpenden für Ihre Kgl. Hoheit die Groß⸗ herzogin, eine nicht ſo einfache Sache zu ſein ſchien. So waren denn auch ſpät abends— die Säle ſind in ent⸗ gegenkommender Weiſe bis O Uhr abends in vollem Lichteffekt dem Publikum zugänglich— noch keine Preiſe an den einzelnen Ausſtellungsobjekten und infolgedeſſen auch nur vereinzelt die Firmenſchilder angebracht. Es iſt ſomit auch belanglos, die einzelnen Leiſtungen hier einer eingehenden Kritil zu unterziehen; es erübrigt an Hand des Programms auf die Heteiligung ſelbſt kurz hinzuweiſen und insbeſondere dem Leſer des Generalan⸗ zeigers eine ungefähre Ueberſicht zu geben, auf grund deſſen ihm eine Beſichtigung dieſer bedeutendſten aller Bindekunſtausſtel⸗ ngen weit nützlicher werden kann. Der Beſuch war ſchon am Eröffnungstage in den Mittags⸗ ſrunden ein ganz enormer und ſteigerte ſich gegen abend aufs höchſte, da die Bedeutung dirſer Ausſtellung anſcheinend ſchnell publik geworden. Gleichzeitig waren auch die Mitglieder des Verbandes deutſcher Blumengeſchäftsinhaber zu einem Kongreß in Mannheim verſammelt, ſo daß auch dem Berichterſtatter Ge⸗ legenheit geboten war, ſich mit erſten Autoritäten an gemein⸗ ſamer„Kritik“ zu beteiligen, wobei im Intereſſe unſerer Mann⸗ heimer Ausſtellung erwähnt ſein möge, daß ſelbſt von ſeiten maß⸗ gebender Fachleute nur Worte des Staunens und der Bewunde⸗ rung fielen und derjenige, welcher größeve Ausſtellungen dieſer Art in den verſchiedenen größeren Städten unſeres deutſchen Vaterlandes geſehen, wird mit mir unſerer auſblühenden Jubi⸗ läumsſtadt zurufen können::„Mannem vorn!“ In dieſem Sinne laſſen ſich gewiſſermaßen die Urteile, welche in dieſen Tagen ge⸗ fallen und fallen werden, zufammenfaſſen, während der alte Mannheimer Wahlſpruch„Mannem hinne!“ wohl mehr und mehr an Bedeutung verlieren dürfte. Wie nun ſchon eingangs erwähnt, iſt es ſo gut wie unmög⸗ lich, bei einem Programm von 32 Nummern, die alle überreich beſchickt wurden, einen ausführlichen Bericht(unter Nennung ſämtlicher Ausſtellernamen und deren Erzeugniſſe, bezw. Her⸗ ſtellungsweiſe und Wirkung der letzteren) an dieſer Stelle zu bringen; es wäre dieſes für den Leſer, ſowie auch für Redaktion und Berichterſtattung eine beſondere Zumutung, zumal es in einer ſolchen Schilderung dieſesmal von Ausdrücken wie: großartige Leiſtung, geſchmackvolle Ausführung ete. ete. nur ſo„wimmeln“ müßte, was den Leſer neben der monotonen Angabe der Prä⸗ miierung fürchterlich langweilen würde. Zum Glück konnte dieſes Endergebnis auch, mit Rückſicht auf baldiges Erſcheinen des Berichts im Generalanzeiger der Stadt Mannheim(Verlag der Südd. Gärtnerzeitung) noch während der Dauer dieſer Ver⸗ anſtaltung nicht abgewartet werden; es ſei nur beiläufig er⸗ wähnt, daß den Preisrichtern außer Ehrenpfeiſen, ſilberver⸗ goldeten, ſilbernen und bronzenen Medaillen, ſowie Diplomen, Geldpreiſe in Höhe von rund 12000 Mark zur Verfügung ſtan⸗ den, welche ſicherlich— wie immer— nach beſtem Können und Wollen untergebracht werden. Ganz hervorragend waren die Leiſtungen im Wettbewerb l: Huldigungsſpende für J. K. H. die Großherzogin, worunter ſich wirklich wertvolle Arrangements in höchſter künſtleriſcher Vollendung befanden. Da für dieſe Gruppe faſt gleichwertiger Arbeiten— es mochten etwa 12 an der Zahl ſein— als erſter Preis der höchſte Ehrenpreis der Bindekunſtausſtellung beſtimmt war, ſo iſt das Ergebnis für den Beſucher allein von hohem Intereſſe. 5 Die Orchideen nehmen als Lieblingsblumen der Broßherzogin den Löwenanteil an dieſen Arbeiten und bemerken wir insbe⸗ ſondere die herrlichen Cakleyen, Odontogloſſum, Oncidium, Eypripedium in beſſeren Spielarten, im Verein mit Roſen, Nel⸗ ken und Lilien von zartem Grün durchflochten. Dieſe Kunſt⸗ werke, welche im Nibelungenſaal auf dem mit Blatlpflanzen als Hintergrund beſtelltem großem Podium untergebracht ſind, ſeien beſonderer Beachtung empfohlen. Die Mitte der ganzen Aufſtel⸗ lung krönt ein aus lebendem Grün gefertigtes Schiff, mit herr⸗ lichen Seerofen, in weiß, roſa und rot, geſchmückt, welches ſich auf hoher Meereswoge, künſtlich aus Blüten und Laub herge⸗ ſtellt, ſchaukelt; eine recht mühevolle gediegene Arbeit. Daran gliedern ſich zu beiden Seiten die in größeren Vaſen und auf Etageren vereinten prächtigen Blumenarbeiten an, von denen ſich die reichen Orchideenarrangements majeſtätiſch abheben. Zwei vorhandene Dekorativ⸗ oder Schmuckwände ſind inbezug auf Far⸗ benwirkung und Zuſammenſtellung des an denſelben angebrachten Materials ſelbſt, ſo meiſterhaft ausgeführt, daß man das ganze von Ferne— etwa von der Mitte des Sgales— als Werke mo⸗ derner Malkunſt hätte halten können. Von dieſen weißen bezw. hellgelben Wänden, bebt ſich eben der zarte Ton der Orchideen ganz beſonders wirkungsvoll ab. Im Sinne einer Spende dürf⸗ ten derartige Gegenſtände als ſehr gewählt zu bezeichnen ſein. Ein größeres Arrangement in deſſen Mitte, auf weißem, von hellgelben Roſen umrahmten Kiſſen der Namenszug L. in Veil⸗ chen prangt, iſt von zwei meterhohen Orchideenvaſen flankiert, während im Vordergrund ſeitwärts zwei prächlige Veilchenauf⸗ ſäte, ſowie inmitten beider, locker herabfallende Orchideen, das Ganze würdig abſchließen. Weniger leicht, aber doch von mäch⸗ tiger Wirkung repräſentiert ſich ein größerer Aufſatz von Nelken in beſonders vollkommenen Formen und Tarben, deren Verarbei⸗ tung im allgemeinen weit ſchwieriger als Orchideen zu derartigen Arrangements, genannt werden muß. Was bei dieſer Spende berückſichtigt ſein möge. Die Arbeiten ſind eigentlich durchweg Leiſtungen erſten Ranges und iſt es nur zu bedauern, daß die Großherzogin nicht ſelbſt alle die Ir„zugedachten“ wertvollen Spenden in Augenſchein pme konnte; es darf wohl ſicher ange⸗ nommen werde. daß dieſelben der hohen Frau, welche für unſere Blumenwelt ein ſo feines Berſtändnes beſitzt, eine ganz beſondere Freude bereitet haben würden. was im Vergleich zu den Stätten früherer Tagungen unſe geben. täriſche, Ladenburg der adminiſtrative Mittelpunkt. Vo Hauptverſammlung des Geſamtvereins der dentſchen Geſchichts⸗ und Altertums⸗Vereine. 1II. Ueber die Eröffnung der Hauptverſammlung iſt noch folgendes nachzutragen: Geh. Archivrat Dr. Bailleu, 1. Vorſitzender des Geſamk⸗ vereins und 2. Direktor des kgl. preußiſchen Staatsarchivs in Berlin, begrüßte beſonders herzlich den Erbgroßherzog, den Pro⸗ tektor der Hauptverſammlung, den Biſchof von Speyer, der geſtern bereits durch die Führung im Speyerer Dom die Ver⸗ ſammlung ausgezeichnet hat, die Vertreter der Groß. Badiſchen Regierung und der anderen deutſchen Regierungen und die Ver⸗ treter der deutſchen Städte. Redner gedachte dann mit warmen Worten der im vergangenen Jahre verſtorbenen hervorragenden Mitglieder, ſo des Schriftſtellers Haus v. Zwiedenek⸗Graz, deſſen Bedeutung für die Wiſſenſchaft er beſonders eingehend würdigte, und des Numismatikers Ricauer⸗München. Bei einem kurzen Rückblick auf die im verfloſſenen Jahre geleiſtete Arbeit ſtellte der Redner feſt, daß begründete Ausſicht vorhanden ſei, daß die Verhandlungen über die Aufnähme des deutſchen Bauern⸗ hauſes abgeſchloſſen werden könnten, da der Staatsſekretär des Reichsamts des Innern diejenigen finanziellen Mittel in Ausſicht geſtellt habe, die für die Durchführung eines ſo großen Unternehmens erforderlich ſind. Die Urnamenforſchung ſei in der letzten Zeit gleichfalls gefördert worden. Ihre Pflege ſei umſo notwendiger, als die Urnamen mehr und mehr vor dem nivellierenden Geiſte der Gegenwart verſchwinden. Die Sammlung von Nachrichten über große Naturerſcheinungen in der deutſchen Geſchichte hat in dem niedergeſetzten Ausſchuß einen gewiſſen Abſchluß gefunden. Die Zahl der im Geſamtverein vereinigten Vereine iſt von 173 anf 184 geſtiegen, hauptſächlich durch die eifrige Tätigkeit des neuen Vorſitzenden der 4. Ab⸗ teilung für Numismatik, der alle deutſchen Geſellſchaften in dieſer Abteilung vereinigt hat. Nach den Begrüßungsworten des Erbgroßherzogs entbot, wie bereits mitgeteilt, Geh. Oberregierungsrat Dr. Böh m⸗-⸗ Karlsruhe der Verſammlung die Grüße der Gr. Regierung. Die Gr. Regierung habe es mit lebhaftem Dank begrüßt, daß der Geſamtverein, der Einladung des Mannheimer Altertums⸗ vereins folgend, die Stadt Mannheim zu ihrem Jubiläumsjahr beſuche. Könne ſich auch Mannheim an Alter und Reichtum ſeiner Geſchichte, an Bedeutung ſeiner Kunſt und Baudenkmäler nicht meſſen mit den Städten, die der Geſamtverein früher auf⸗ geſucht habe, ſo werde man doch ſtaunen, wenn man mitten in der modernen Induſtrie⸗ und Handelsſtadt ſchönen und bedeuten⸗ den Denkmälern begegne, die trotz ihres geringen Alters veiches geſchichts⸗ und kunſthiſtoriſches Intereſſe böten. Vor allem werde man ſich über den in der Bürgerſchaft weit verbreiteten ernſten geſchichtlichen Sinn und die Liebe zur Altertumswiſſenſchaft freuen. In nahezu 50jähriger Tätigkeit habe es der Mann⸗ heimer Altertumsverein verſtanden, dieſen idealen Geiſt in einem anſehnlichen Teile der Bürgerſchaft zu wecken und zu pflegen. Es müſſe deshalb jedermann mit freudigem Stolze erfüllen, daß es dem Mannheimer Altertumsverein in dieſen Tagen vergönnt ſei, dem Geſamtverein, aus dem er fortwährend neue Kraft Anregung ſchöpfe, zu zeigen, was er in hingebender, begeiſtert Tätigkeit auf dem Gebiete der Pflege geſchichtlicher Forſchun geleiſtet und erreicht hat. Redner ſchloß mit den beſten Wünſche für den Verlauf der Hauptverſammlung. Bürgermeiſter Martin, der ſeinen Begrüßungsworten einen ganz beſonderen rhetoriſchen Schwung zu verleihen wußte, be⸗ merkte, Mannheim ſei mit dem heutigen Tage in eine der bedeu⸗ tungsvollſtenEpochen ſeiner denkwürdigen Säkularfeier eingetret⸗ Seine große hiſtoriſch⸗künſtleriſche Woche habe begonnen. Bevölkerung empfinde den wärmſten Dank darüber, daß Geſamtverein Mannheim zum Tagungsort gewählt habe. Wi könnte es auch anders ſein den Vertretern einer Wiſſenſche gegenüber, die ſo allumfaſſend an Geiſt und Herz, an Verſtan und Gemüt, an realem Denken und beflügelter Phantaſie an de ganzen Menſchen ſich wende, eine Wiſſenſchaft, deren berufenſt Männer Pfadfinder, Schöpfer, Dichter geweſen ſind. De ſtürmiſchen Enthuſiasmus, die hervorragendſte Gabe des ſchichtsfreundes, werde man auch in Mannheim finden. Dieſer Enthuſiasmus werde allen ſicher auch Erſatz bieten für alles das, junges, durch äußere Reize nicht beſonders ausgezeichnetes, abe⸗ durch und durch modernes Gemeinweſen nicht zu bieten ver möge. Redner ſchloß ebenfalls mit herzlichen Worten der willkommnung. 5 Geh. Hofrat Prof. Dr. Wille, Oberbibliothekar in Hei berg, ließ in ſeinem Vortrage über den„Humanismus in de Pfalz“ alle bedeutenden Pfälzer Humaniſten Repue paſſieren. Di Eigenart jedes Gelehrten und ſeine Bedeutung für die Wi ſchaft wurde in einer außerordentlich tiefgründigen Weiſe dert. Der Gedankengang des Vortrags wird in ein nächſt erſcheinenden Werke des Redners, der„Ku⸗ Chronik“ enthalten ſein. 92 In der erſten Sitzung der 1. und 2. Abteilung, die un Uhr in Gegenwart des Erbgroßherzogs im Muſenſaale b ſprach der Vorſitzende, Geh. Rat. Dr. Wagner⸗Karlsruh Die e der Altertümer in Baden. Der Vottragende gibt erſchöpfend Aufſchluß über die ſtik, die er über das in Baden Geſammelte herauszugeben beal ſichtigt. Trotz der Verlangſamung, die in dem Tempo der Stagats ſammlungen eingetreten ſei, ſcheine ihm doch der vorhand Stoff der Zuſammenfaſſung und wiſſenſchaftlichen Begrün wert. Die Statiſtik werde alles dasjenige umfaſſen, was Großherzogtum Baden unter dem Boden beſitze. Die ſchaftliche Verarbeitung wolle er der Sektion üherlaſſen. leichteren Verſtändlichkeit werde er möglichſt viel in Zeichnu In der Diskuſſion wurde auf die Notwendigkeit einer zu ſammenfaſſenden Arbeit hingewieſen, weil in den Fach⸗ un einszeitſchriften der Stoff zu ſehr zerſtreut wird. 135 Sodann ſprach Muſeumsdirektor Prof. Dr. Schu mae Mainz über Die neue archäologiſche Karte von Mannheim und Umg die in der Feſtnummer der„Mannheimer Geſchichtsblät halten iſt und das Reſultat jahrelanger mühſamer Arbeiten Prof. Karl Baumann iſt. An Hand der Karte gab der tragende einen Ueberblick über die prähiſtoriſche Vergange Mannheims und Umgebung. Die ganze Rheinebene w in der neolithiſchen Zeit ziemlich dicht beſiedelt. Aus d ſtattzeit ſind im Gegenſatz zur Bronzezeit nur wenig S vorhanden. Ueber vier Jahrhunderte dauerte die Kelten ſchaft, bis ihr die Germanen ein Ende bereiteten. W der ganzen Römerherrſchaſt war Heidelberg⸗Neuenheim de 1 berg gingen nicht weniger als 8 Römerſtraßen nach — ̃ ˙——..———— 8 eueral⸗Auzeiger.(Abendblatt.yö, Mannheim, 18. September⸗ ſo ſumpfig geweſen ſei, wie angenommen werde. Die Ver⸗ ſumpfung ſei jedenfalls erſt im Mittelalter eingetreten. Zum Schluß zog Redner, der die umfaſſenden Ausgrabungsarbeiten des Mannheimer Altertumsvereins und ſonſtiger Forſcher ſehr anſchaulich zu ſchildern wußte, einen Vergleich zwiſchen der neuen Mannheimer Karte und den früher erſchienenen. Das vom Mannheimer Altertumsverein geſchaffene Werk verdiene rückhaltloſe Anerkennung und warmen Dank. Mit Rückſicht auf die vorgerückte Zeit wurde von einer Diskuſſion über dieſen Vor⸗ trag abgeſehen. Muſeumsdirektor Dr. Lehner⸗Bonn ſprach ſchließlich über die Neumagener Skulpturen. Nachmittags fanden wieder Abteilungsſitzungen ſtatt. Heute Abend wird die zweite allgemeine und öffentliche Verſammlung abgehalten, in der Dr. Beringer⸗Mannheim über„Goethe und ſeine Beziehungen zur Pfälziſchen Kunſt“ ſprechen wird. Der Erbgroßherzog hat um 1 Uhr 58 Minuten mit dem Basler Schnellzug wieder unſere Stadt verlaſſen. * Ordensverleihung. Der Großherzog hat dem Generalver⸗ kreter des Norddeutſchen Lloyd in Antwerpen, Albert von Bary, 175 Kommandeurkreuz 2. Klaſſe des Ordens Berthold I. ver⸗ liehen, * Uebertragen wurde eine Aktuarſtelle beim Bezirksamt Mannheim dem Aktuar Erwin Lüthy zur Zeit beim Train⸗ bataillon Nr. 14 in Durlach. * Ernannt wurde Aktuar Friedrich Maurath hier zum etatmäßigen Amtsaktuar beim Bezirksamt Eberbach. * Betraut wurde Gendarm Johann Eſtelmann in Amor⸗ 951 mit dem Dienſt eines Schutzmanns beim Bezirksamt Mann⸗ eim. * Abſchiedskonzert des Kaimorcheſters im Friedrichspark. Jedes Ding hat ſein Ende und ſo ſahem wir auch am Sonntag abend das Münchener Kaimorcheſter und ſeinen genialen Leiter ſcheiden. Von dem exquiſtten Programm wurden folgende Nummern ganz beſon⸗ ders applaudiert: Intermezzo und Varcarole aus„Hoffmann's Erzählungen“ von Offenbach, Rhapfodie hongroiſe Nr. 1 von Lifst, Dupertüre z.„Tannhäuſer“, Meditation von Bach⸗Gounod,(Vio⸗ line: Herr Konzertmeiſter Reichelt, Harfe: Herr Eduard Foehr), Fantaſie über Themen a.„Trapiata“ von Verdi(Violine: Herr Konzertmeiſter Reichelt, Violoncello: Herr Theodor Beckenbach, Klarinette: Herr Büthl), und der Walzer Mannheimer Jubiläums⸗ Feſtklänge von Kaiſer. Vor allem die herrliche Wiedergabe der „Tannhäuſer⸗Ouverture“ brachte einen toſenden nicht endenwollen⸗ den Beifall. Nach dem Vortrage des Jubiläumswalzers wurde Herrn Kaiſer ein großer Lorbeerkranz überreicht, was den Bei⸗ fallsſturm noch erhöhte. Auf der Schleife ſtand:„Dem hochver⸗ dienten Leiter der Konzerte des Kaim⸗Orcheſters. Die Mann⸗ heimer Parkgeſellſchaft.“ Der große Saal war kurz nach 8 Uhr bis auf das letzte Plätzchen beſetzt und immer wurden noch Stühle hereingetragen. Beim Abſchiedsmarſch hörte man verſchiedene Stimmen rufen: Auf Wiederſehen im nächſten Jahr! Das Konzert hat einen tiefen Eindruck hinterlaſſen. *Eine Rechtsanskunftsſtelle für Unbemittelte iſt von Seiten des hieſigen Anwaltsvereins in's Leben gerufen worden. Jeden Donnerstag von 6½ bis 7% abends werden im alten Rathaus Zimmer Nr. 12 zwei Rechtsanwälte anweſend ſein, um Unbe⸗ 1 unentgeltlich Rat in Rechtsangelegenheiten zu er⸗ teilen. Ein jugendlicher Ausreißer, der 13 Jahre alte Sohn des Bahnarbeiters Franz Böhrer von hier, wohnhaft J 8, 1, ent⸗ fernte ſich am 4. ds. Mts. unter Mitnahme der väterlichen Bar⸗ ſchaft von 25 Mark und wurde geſtern aufgegriffen. Das Bürſchchen hatte den ganzen Odenwald abgeſtreift und hatte bei ſeiner Feſt⸗ nahme noch 10 Mark in der Taſche. Aus Furcht vor Strafe ſoll er den Eltern entlaufen ſein. Alls dem Grossherzogtum. oc. Lahr, 15. Sept. Beim Abbruch eines Schuppens in der Zichorienfabrik Daniel Voelcker fiel heute früh halb 8 Uhr eine eiſerne Säule dem gerade vorübergehenden Jakob Wunſch von Heiligenzell auf den Kopf und gerſchmetterte ihm die Hirnſchale. Der Unglückliche, der 31 Jahre alt iſt und eine Witwe nebſt einem Kinde hinterläßt, war in wenigen Sekunden eine Leiche. Ortenau, 14. Sept. Der Stand der Rehen iſt an den einzelnen Plätzen der Ortenau, wie Durbach, Thiergarten, Wald⸗ ulm, Sasbachwalden etce. ein befriedigender, ſowohl im Trauben⸗ anſatz, als auch im Laubwerk. Clevner und Riesling zeigen reichen Behang, während Burgunder an einzelnen Plätzen quantitativ ge⸗ ringer ausfallen dürfte. Durch die trockene Witterung blieben die Reben im allgemeinen von Pilgkrankheiten verſchont. Die Winzer⸗ keller ſind faſt alle geleert. pfalz, helſen und umgebung. Birkenau, 15. Sept. Geſtern abend nahm der 43jäh⸗ rige ledige Fabrikarbeiter Mich. Bauer in der hieſigen Bade⸗ anſtalt ein Wannenbad. Als derſelbe ſich nach dem Bade wieder halb angekleidet hatte, wurde er von einem Blutſturz befallen, der den alsbaldigen Tod zur Folge hatte. Als Leiche brachte man den Bedauernswerten ſeinen Angehörigen. Einöd, 15. Sept. Ein ſchrecklicher Unglücks⸗ fall trug ſich geſtern nachmittag gegen 2% Uhr zu. Die Tochter des Bäckermeiſters Ambos von hier feierte geſtern ihr Hochzeits⸗ feſt mit einem von Pirmaſens ſtammenden Gutsbeſitzer namens Heintz. Nachdem die Ziviltrauung vor dem Bürgermeiſteramte vollzogen war, ſchickten ſich die Hochzeitsgäſte an, in die Kirche zu fahren. Als die zweite Chaiſe mit 4 Inſaſſen an dem Hauſe des Ackerers Hafner auf der ſogenannten Inſel vorbeifuhr, wurde ein Schrotſchuß aus einem Jagdgewehr auf die geſchloſſene Chaiſe abgegeben. Die Wirkung war eine ſchreckliche. Die 4 Inſaſſen der Chaiſe wurden von dem Schrotſchuß getroffen. Dem Neffen der Braut, einem 15jährigen jungen Mann namens Ambos von Webenheim, wurde der Hinterkopf abgeriſſen. Be⸗ wußtlos wurde er aus der Chaiſe verbrach. Heute vormittag gegen 4 Uhr iſt er ſeinen Verletzungen erlegen. Der Bruder des Bräutigams erhielt Schrote in Beuſt und Leib und iſt be⸗ denklich verletzt. Weiter wurden die beiden Geſchwiſter Schütz, zwei Mädchen im Alter von 25 und 23 Jahren, von Zweibrücken, nicht unbedenklich verletzt. Dem einen dieſer Mädchen wurde der rechte Arm durchſchoſſen und die Bruſt verletzt. Das andere Mädchen erhielt Schrote ir den Kopf und den Rücken. Die Ver⸗ letzungen der Mädchen ſind jedoch nicht lebensgefährlicher Natur. Wie ſofort feſtgeſtellt wurde, wurde der Schuß von dem 26 Jahre alten Ackerer Ernſt Hafner aus einem Jagdgewehr abgegeben und zwar aus dem zweiten Stockwerk ſeines Hauſes in einer Entfernung von 29 Meter. Hafner wollte, wie die„Pf. Pr.“ Hbhört, einen Freudenſchuß abgeben, wie dies hier bei Hoch⸗ zeſtsfeſten üblich iſt. Hafner war über das Vorkommnis ganz berzweifelt und erklärte, es ſei aus Unworſichligkelt geſchehen. Hierauf entfernte er ſich. Kürze Zeit darauf krachte auf dem Speicher des Hauſes ein Schuß. Als man hinaufeilte, fand man Hafner tot vor. Er hatte ſeinem Leben mittelſt Schrotſchuſſes aus demſelben Jagdgewehr ein Ende gemacht. Wie dem„Pf. ur“ gemeldet wird, hat der Bruder des Bräutigams den Schuß die Nähe der Herzgegend bekommen und iſt bedenklich verletzt. fung ins Seminar geſtern Morgen gemacht, um 2 Uhr kam er hier an, um 2½ Ußhr lag er ſchon im Blute. Dem einen der Mädchen muß der rechte Arm abgenommen werden. Das andere Mädchen iſt ſchwerer verletzt, wie man anfänglich annahm, und dürfte kaum am Leben erharten werden. ——— neuen Direktors Karl Zuſchneid den Unterricht begonnen. Sie hat kürzlich einen Proſpekt herausgegeben, aus dem u. a. her⸗ vorgeht, daß das ſeitherige Jahresſchulgeld in den Vorbereitungs⸗ 5 und 150 M.— f. Inſerat) Vorbildung jugendlicher Schüler vom ſchulpflichtigen Alter(vom 7. Lebens⸗ jahre an) eine ganz beſondere Sorgfalt gewidmet ſein wird. Es iſt, wie des öfteren feſtgeſtellt werden konnte, die Anſicht verbreitet, die Anſtalt nehme nur in der muſikaliſchen Ausbildung vorge⸗ ſchrittene Schüler auf; dem iſt aber nicht ſo, ſondern es iſt eine bekannte Tatſache, daß die Fortſchritte in den Anfänger⸗ laſſen recht bemerkenswerte waren bei Kindern, die ohne muſi⸗ kaliſche Vorbildung der Anſtalt zugeführt wurden. Die Eltern ete. haben Gelegenheit, ſich von den Fortſchritten ihrer Kinder in den von Zeit zu Zeit ſtattfindenden öffentlichen Schüleraufführungen perſönlich zu überzeugen. Die Ausbildung vorgeſchrittener Schükler und Studierender in allen Fächern der muſtkaliſchen, dramatiſchen und heatraliſchen Kunſt wird nach wie vor auf den betretenen Bahnen ihre Pflege finden. Hebbels„Nibelungen“ im Raimund⸗Thenter. Wie aus Wien gemeldet wird, wurde das Raimund⸗Theater unter der Direktion Lautenburgs mit Hebbels„Nibelungen“ eröffnet. Die Vor⸗ ſtellung hatte einen guten Erfolg. Es war eine wohlabgerundete Aufführung, die von ernſtem, künſtleriſchem Streben beſeelt war. Die Regie hatte auch manche glückliche Eingebungen, und eine reiche, ſtimmungsvolle Ausſtattung begleitete mit feſſelnden Bildern die Dichtung. Ueberraſchend wirkte nur, daß die Darſtellung auf den alten Stil der Schauſpielkunſt geſtimmt war und ſich in einer Deklamation gefiel, die ſelbſt im Burgtheater keine Pflege mehr findet. Direktor Lautenburg iſt es im übrigen geglückt, für ſein Theater auch manche talentpolle Kraft zu gewinnen. Der Dar⸗ ſteller des„Siegfried“ Franz Sudwig, der Sohn des Ber⸗ liner Hofſchauſpielers Ludereg, beſitzt bei prächtigen Mitteln viel Natürlichkeit und wußte ſeinen Helden höchſt gewinnend zu ge⸗ ſtalten. Vielverſprechende Talente ſind auch Lolla Richter, deren„Brunhild“ namentlich in der Racheſzene packende Akzente fand, ferner Alice ßolitz und Gugenſe Werner, eine junge Dame, die die Rolle der alten Witwe„Ute“ übernommen hatte und überraſchend farbige Geſtaltung bot. Ein Kußmaul⸗Denkmal. Im September 1907 ſind 4 Jahr⸗ zehnte verfloſſen, ſeitdem A. Kußmaul die Sonde in die Thera⸗ pie der Magenkrankheiten eingeführt hat. Wie die„Münch. Mediz. Wochenſchr.“ hört, beabſichtgt die innere Kilnik zu Frei⸗ burg i. Br.(Geh. Rat Bäumler) dieſe für die Therapie wie für die Diagnoſtik gleich bedeutſame Tat zu feiern durch die Errichtung eines Denkmals von Kußmaul vor dem kliniſchen Hoſpital. Neue Bühnenwerke.„Vom anderen Ufer“, ein Einakter⸗ Zyklus von Felix Salten(Verlag Felix Bloch Erben), wurde für das Leſſing⸗Theater erworben und wird dort als erſte Neu⸗ heit dieſer Spielzeit im Oktober in Szene gehen. — Von Tag zu Tag. — Eine Stadt durch Jeuer zerſtört. Aus Sydney wird gemeldet: Die Stadt Murwilkumba iſt geſtern Nacht voll⸗ ſtändig durch Feuer zerſtört worden. 4 Banken, 2 Hotels, das Landamt und 52 andere Holzgehäude brannten nieder. Der Schaden beträgt 100 000 Pfund Sterling. Unglücksfälle haben ſich nicht ereignet. — Das Strausberger Giſenbahnunglück. Die amtliche Belohnung für die Ergreifung der Frebler, die den Straus⸗ berger Giſenbahnunfall herbeigeführt haben, iſt von 2000 Mark auf 5000 Mark erhöht worden. — Ein Raubmord wird uns aus Oberramſtadt (Odenwald) gemeldet: In der ſogenonnten Schnakenmühle in der Nähe von Ernſthofen im Kreiſe Dieburg wurde geſtern Nach⸗ mittag ein Raubmord verübt. In Abweſenheit des Müllers Neu⸗ roth drang ein Vurſche in die Mühle ein und überfiel die Frau mit ihren zwei Kindern. Ein Kind wurde durch Beilhiebe getötet, das zweite, die 13jährige Tochter und die Frau Neuroth wurden durch Beilhiebe und Meſſerſtiche ſo ſchwer verletzt, daß ſie im Sterben liegen. Wie die Staatsanwaltſchaft mitteilt, hat der Verbrecher, der in der Schnakenmühle bei Asbach im Odenwald die Frau des Müllers Neuroth und die Tochter ſchwer verletzte und den Sohn tötete, 340 Mark Bargeld geraubt und iſt flüchtig. Der Täter iſt der 1865 in Heldenbergen bei Friedberg in Heſſen geborene bei Neuroth bedienſtet geweſene Taglöhner Georg Joſef Martin. — Feuer in einem Hotel. In der veirgangenen Nacht um 1 Uhr brach in dem oberen Naum des Hotels Sileſia in Petersdorf i. Rieſengebirge Feuer aus. Der Giebel iſt vollſtändig niedergebrannt. Heute morgen um 8 Uhr brannte noch das erſte Stockwerk. 3 Kinder des Belitz ers Jauch⸗ ner, 2 Knaben von 9 und 10 Jahren und eine Tochter von 15 Jah⸗ ren fanden ihren Tod in den Flammen. 3 bedienſtete Mädchen wurden ſchwer verletzt. Die Entſtehungsurſache iſt un⸗ bekannt. — Große Unterſchlagungen. Nach einer Mittei⸗ lung des Berliner Staatsanwalts aus Arkheim in Holland iſt nach Unterſchlagung von 140000 Gulden der Direktor des Bankgeſchäftes Plieſter u. Co. namens Conrad Conſtant Linck alſas Schmidt aus Arnheim flüchtig geworden. Er iſt 54 Jahre alt, mittelgroß, von kräftiger, ſehr ſchwerer Geſtalt, hat rotblon⸗ den Schnurrbart, Pockennarben auf der Stirn und ſpricht ge⸗ brochen deutſch und engliſch. Nach ergänzenden Mitteilungen des niederländiſchen Botſchafters in Berlin beträgt die Unterſchlagung ungefähr 6 Millionen Mark. Es ſteht feſt, daß Linck in Begleitung eines jungen Mannes bis zum 9. Sept. in einem Berliner Hotel logierte. Er hat das Hotel, in welchem er nur mit einer Handtaſche ver⸗ ſehen, eingekehrt war, mit der Angabe verlaſſen, nach Köln fahren zu wollen. Sein Gepäck habe er am Bahnhof Friedrichſtraße gelaſſen. Ob die Angabe, wohin er abgereiſt iſt, richtig liſt, ſteht dahin. Auf die Ergretfung Lincks iſt eine ſehr hohe Belohnung aus⸗ geſetzt. namentlich der Cetzle Hachrichten ung Telegramme. * Schwerin, 16. Sept. Die Meldung Berliner Blätter in der Sachſenberg⸗Angelegenheit, ſei eine weitere Unterſuchung gegen 7 Lieferanten und 3 Anſtaltsbeamte wegen Veruntreuung in Höhe von M. 510 000 eingeleitet worden, enkbehrt nach Er⸗ kundigung an zuſtändiger AEtend des worden. * London, 16. Sept. Zu dem Streik der Eiſen⸗ bahnangeſtellten wird gemeldet, daß die Stimmzettel nicht vor dem 28. Oktober zurückgenommen werden, und die Entſchei⸗ dung der Exekutive über das Reſultat der Abſtimmung nicht vor dem 1. November erwartet werden kann. * Sofia, 16. Sept. Die hieſigen Feſtlichkeiten an⸗ läßlich der Anweſenheit des Großfürſten Wladimir und der ruſſiſchen Deputation ſind beendet und werden nun in Peulg und an anderen Stätten der Erinnerung an den ruſfſiſch⸗ türkiſchen Krieg fortgeſetzt. mit der Großfürſtlichen Familie, dem Fürſten Ferdinand und den ruſſiſchen und bulgariſchen Offizieren und Würdenträgern nach Penla abgegangen. Hongkong, 16. Sept. Ein hartnäckiges Gefecht bon 12ſtündiger Dauer fand bei der Stadt Lingſchau, gehörig zur Präfektur Jungtſchtaynin(Provinz Kwantung) ſtatt, Die kaiſerlichen Verſtärkungen marſchierten 60 Meilen von Kwangei und entſetzten ſchließlich die Stadt von den Aufrührern, die mit modernen Waffen verſehen waren und die telegraphiſchen Leitungen entzwei geſchnitten hatten. Es heißt, die Führer ſeien Auswanderer, die aus den Straits⸗Settlements nach Annam zurückkehrten, von wo ſie ihre militäriſche Ausrüſtung brachten. Ein Kanonenboot patrouilliert die Küſte ab, um den Schmuggel zu verhindern. Die Vorgänge in Marokko. * Paris, 16. Sept. Der Deputierte Admiral Bienaimeé, welcher in der Kammer über die Aktion von Caſablanca inter⸗ pellieren will, iſt daſelbſt eingetroffen und vom Admiral Phili⸗ bert und General Drude in die Lage geſetzt worden, ſich über die zu Lande und zur See getroffenen Maßnahmen genau zu orien⸗ tieren. *Paris, 16. Sept. Nach hier eingegangenen Nachrichten verhandelt der Stamm der Schaufas mit den anderen Stäm⸗ men. Dies iſt der Grund, weshalb ein Waffenſtillſtand erbeten und bewilligt wurde. Ein in Caſablanca eingetroffener Abge⸗ ſandter der Schaujas erklärte, daß wenn die anderen Stämme ſich nicht mit ihm ins Einvernehmen ſetzen wollten, die Schaujas zu Gewaltmaßregeln greifen würde. *Paris, 16. Sept. Der Deputierte Admiral Ecenaime, welcher in der Kammer über die Aktion von Caſablanca inter⸗ pellieren will, iſt daſelbſt eingetroffen und von Admiral Phili⸗ bert und General Drude in die Loge geſetzt worden, ſich über die zu Lande und zur See getroffenen Maßnahmen genau zu orientieren. Die Enzyklika. *Ro m, 16. Sept. Die Enzyklika über den Modernismus, welche heute Abend vom„Oſſervatore Romano“ veröffentlicht wird, ſtellt feſt, daß der Modernismus jetzt eine ſchwere Gefahr für die Kirche geworden und daß es eine der erſten Pflichten des Papſtes ſei, gegen die Ge⸗ fahr Vorkehrungen zu treffen. In eingehender knapper Weiſe zergliedert die Enzyklika den Modernismus und unterſucht ſeine verſchiedenen Richtungen in der Philoſophie(Agnoſticismus und Immanuelismus), im Glau⸗ ben(Subjectivismus und Symbolismus) in der Theologie(An⸗ wendung der ſogenannten Richtungen) in der Geſchichte, der Kritik und in den Reformen(Radikalismus, welcher die Grund⸗ lage der Dogmen: Hierarchie und Disziplin untergräbth. Aus allem dieſem müſſe der Schluß gezogen werden, daß der Mo⸗ dernismus eine Zuſammenſetzung aller Ketzereien ſei und daß er folgerichtig zur Gottesleugnung führen müſſe. Zügelloſe Wißbegierde, Ehrgeiz, In⸗ dividualismus, Unkenntnis, Nichtbegchtung der wahren, katholiſchen Wiſſenſchaft und der pflichtgemäßen katholiſchen Lehre ſeien das, was der Modernismus in einen beträchtlichen Teil der Katholiken, ſelbſt des Klerus, geſät habe. Der Papſt erinnert an die Maßnahmen, die Leo XIII. zur Bekämpung derartiger Verirrungen getroffen hat und ordnet folgendes an: 1) Der Unterricht in der ſchematiſchen Philoſophie und Theologie in allen Seminarer und an allen katholiſchen Uni⸗ verſitäten mit Studiengängen für poſitive Theologie hat in auf⸗ richtig katholiſchem Geiſte zu erfolgen. 2) Die Morderniſten müſſen aus der Leitung und dem Unter⸗ richt von den Seminaren und an den katholiſchen Univerſitäten entfernt werden. 3) Die Biſchöfe müſſen, ebenſo wie die Delegierten des Heiligen Stuhles, für die Fernhaltung des Klerus und der Gläu⸗ bigen von der moderniſterten Preſſe Sorge tragen. 4) In jeder Dißzeſe iſt für die Prüfung von katholiſchen Veröffentlichungen ein Zenſorenkollegium einzuſeten. Ferner wird das Verbot Leb XIII. beſtätigt, welches der Geiſtlichkeit unterſagt, ohne Erlaubnis des Biſchofs Zeitſchriften zu redigieren. Die geiſtlichen Mitarbeiſer von Zeitſchriften ſind zu überwachen. 5) Den Geiſtlichen ir er»erboten, Kongreſſe abzuhalten, ab⸗ geſehen von ſehr ſeltenen Ausnahmefällen, in denen keine Gefahr des Modernismus, Presbyterianismus und Laſeismus beſteht. Ferner wird die Errichtung eines Uebers wachungsrates in jeder Dißzeſe gegen die Verbreitung moderner Irrtümer angeordnet, worüber die Biſchöfe an den Fapſt Bericht zu erſtatten haben. Zur Arbeiterbewegung. oc. Pforzheim, 15. Sept. Der Gipſerſtreik iſt auf Anweiſung der Zentralleitung in Hamburg als ausſichtslos eingeſtellt worden. Mancheſter, 15. Sept. In einer heute Abend hier ab⸗ gehaltenen Verſammlung der Eiſenbahnangeſtellten teilte der Sekretär des Verbandes der Eiſenbahnangeſtellten, Mitglied des Unterhauſes, Bell mit, die Exekutive habe beſchloſſen, über die Frage des allsemeinen Eiſenbahnſtreikes die Mit⸗ glieder des Verbandes abſtimmen zu laſſen. Dieſe Abſtimmung ſolle in der nächſten Woche ſtattfinden. Bell erflärte weiter, die äußerſten Maßregeln ſeien nie mehr gerechtfertigter geweſen als jetzt. In den großen Verſammlungen der Eiſenbahnangeſtellten in Peterboro, Crew und in anderen Eiſenbahnzentren, fand der Beſchluß der Exekutive begeiſterte Zuſtimmung. Die Krißes iſt dadurch beſchleunigt worden, daß mehrere Eißenbahngeſellſchaften es abgelehnt haben, mit dem Verbande der Eiſenbahnangeſtellten über die Forderungen derſelben zu verbandeln, und erklärt — anwalts irgendwelche Unterſuchung eingeleitet bezw. beantrag Geſtern ſind 3 Sonderzüge +* TTVPTT — e General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 5. Seite. ——* 16. September.—— Volkswirtschaft. n. Mannheim, 16. Sept. Angeregt durch die höheren Kurs⸗ neldungen von den auswärtigen Börſen, ſowie durch die erhöhten Borderungen verkehrte auch der hieſige Markt in feſter Haltung. Die Preiſe des offiziellen Mannheimer Kursblattes ſind indes nur wenig geändert. Pfälzer Roggen notiert heute M. 20.75—21, Pfäl⸗ zer Gerſte M. 20.25—20.50 und badiſcher Hafer M. 19.25—19.50 per 100 Klgr. ab Mannheim. Die offizielle Tendenz lautet: Weizen feſt, Roggen, Gerſte, Hafer und Mais unverändert: Vom Auslande werden angeboten die Tonne, per Kaſſe, cif Rotter⸗ dam: Weizen, Ulka 9 Pud 15/20 ſchwimmend M. 175.—, 9 Pud 35 ſchwimmend M. 179.—, do. Azima Auguſt nach Muſter von M. 170 bis 180, Laplata⸗Bahia⸗Blanca⸗Barletta ſem. ruſſe ſchwimmend 80 Kg. zu M. 180.50, Laplata⸗Bahia⸗Blanca⸗Barletta oder Ruſſo 80 Kg. per Febr.⸗ März M. 174.—, Roſario or Santa Feé 80 Kg. ſchwimm. M. 173.50, Kanſas 2 per Auguſt⸗September M. 172.—, Rumänier 78/79 Kg. nach Muſter ſchwimmend M. 176.—; Roggen 9 Pud 10/15 p. prompt M. 160.—, do. 9 Pud 15/20 per prompt M. 161.50, do. Bulgar.⸗Rumän. 71/72 Kg. per September⸗Oktober M.— Gerſte ruſſ. 59/60 Kg. per Auguſt⸗September M. 125.—, Donaugerſte 59/60 Kg. je nach Oualität von M.— Hafer ruſſ. Libau 4647 Kg. Februar⸗März M. 123.—, Laplata⸗Hafer f. a. q. 46047 Kg. per Februar⸗März M. 122.50; Mais Laplata rye terms per Februar⸗März in Säcken M. 122.50, weißer Laplata⸗Mais per Mai⸗ Junk M—, Mixed⸗Mais per Mai⸗Juni M.—, Donau⸗Mais rye terms Auguſt⸗September M. 114 und tale quale M. 104, Odeſſa⸗Mais per Auguſt⸗September M. 115.—. Die Bayeriſche Notenbank teilt uns mit, daß ſie am 1. Okt. er. in Tirſchenreuth eine Agentur errichtet, die der Filiale zin Regensburg unterſteht. Die Straßburger Verlagsanſtalt und Druckerei ſchlägt%½ Prozent(w. i..) Divpidende vor. Bei der Kunſtmühle Bobingen in Augsburg iſt das Ergebnis des abgelaufenen Geſchäftsjahres ungünſtig. Es zeigt einen Rohgewinn von 142 425 M. li. B. 156 167.). Nach Abſchreib⸗ ungen uſw. ergibt ſich ein Verluſt von 5131 M. li. V. 21998 Mark Gewinn]). Es ſoll eine Dividende von 3 Prozent(4 Proz.) zur Verteilung gelangen, wozu die beſondere Rücklage herange⸗ zogen wird. H. Lapp..⸗G. für Tiefbohrungen, Aſchersleben. In der Generalverſammlung vom 14. Sept. wurden folgende Beſchlüſſe gefaßt: Die Geſellſchaft bleibt beſtehen. Das Geſchäftsjahr wird auf das Kalenderjahr verlegt[bisher 30. Juni]. Die Statuten werden dahin geändert, daß die Geſellſchaft auch für eigene Rech⸗ mung Tiefbohrungen ausführen kann. Die Vereinigte Tabakinduſtrie,.⸗G. in Hamburg gibt be⸗ kannt, daß die ſerbiſche Monopolverwaltung mit ihr einen län⸗ geren Vertrag auf Lieferung ſämtlicher Zigarren für den Bedarf des geſamten Königreichs Serbien abſchloß. Die Lieferung hatte bisher eine holländiſche Firma. Berliner Verlagsbuchdruckerei.⸗G., Berlin. Unter dieſer Firma wurde mit M. 600 000 Grundkapital eine neue Aktien⸗Ge⸗ ſellſchaft gegründet. Den erſten Aufſichtsrat bilden die Herren Bankier Siegmund Friedberg, Rechtsanwalt Hugo Card, Rentner Max Gebauer, Rechtsanwalt Georg Pinn, ſämtlich in Berlin zund General der Infanterie z. D. Hermann von Graberg in Charlottenburg und Paul Köhler, Jaktor in Berlin. Schwierigkeiten einer Berliner Baufirma. Wir verlautet, befindet ſich eine der größten Berliner Bauunternehmerfirmen in Schwierigkeiten und ſucht ein Moratorium nach. Die Verbind⸗ lichkeiten betragen viele Millionen Mark, da die Firma im Weſten der Stadt an großen Bauten ſtark intereſſiert iſt. Es ſcheint, daß die Angelegenheit unter der Hand geordnet werden wird. 8 Preiserhöhung für Mehl in der Schweiz. Die Müller der Zentralſchweiz beſchloſſen nach der„N. Z. Ztg.“, die Preiſe aller von Nr. 1 bis Nr. 5 um Frs. 3 per 100 Kg. zu er⸗ höhen. Die Getreidefrachtrate von Newyork nach Hamburg iſt von 82 Pfg. auf 30 Pfg., die von Newyork nach Bremen von 40 Pfg. f 87 Pfg. und nach Antwerpen von 278 d auf 3 4 ermäßigt orden. Rückgang der Baumwollpreiſe. In den letzten Tagen haben die Baumwollpreiſe einen ſtärkeren Rückgang erfahren. In Liver⸗ pool notierte die Middlingware am 12. Sept..19 d.(gegen den am 5. Sept. verzeichneten höchſten Stand.57.). In Newyork betrug der Abſchlag vom höchſten Kurs 0,65 Cents bis 12,90 Cts. Dieſe Abſchwächung iſt in der Hauptſache auf den durch den Re⸗ gierungsbericht bewirkten Umſchwung der Anſchauungen über die Ernteausſichten zurückzuführen. In dieſer Beziehung iſt es cha⸗ rakteriſtiſch, daß nun ſogar ein Ernteertrag von 15 Mill. Ballen 18 möglich hingeſtellt wird, während vor gar nicht langer Zeit eine Mißernte von den an einer Preisſteigerung intereſſierten Elementen als faſt unausbleiblich bezeichnet wurde. Dier Verein deutſcher Eiſengießereien hielt in Wernigerode ſeine 39. Hauptverſammlung ab. Bei der Beſprechung der wirtſchaftlichen Lage wurde folgendes beſchloſſen: Die Hauptperſammlung ſtellt feſt, daß die Werke auf allen Gebieten des Gußwarenmarktes durchaus gut beſchäftigt ſind. Dabei war es jedoch bedauerlicherweiſe bisher nicht möglich, eine Spannung zwiſchen den Verkaufspreiſen und den fertigen Erzeugniſſen einer⸗ 15 und den Einkaufspreiſen für Roheiſen, Brennſtoffe, ſowie öhne andererſeits zu erzielen, welche den Gießereien einen an⸗ gemeſſenen Gewinn bringen konnte. Eine Ermäßigung der Guß⸗ warenpreiſe iſt ausgeſchloſſen, weil die zu hohen Preiſen getä⸗ kigten Abſchlüſſe für Rohſtoffe jetzt erſt zu rechter Wirkung kom⸗ men. Die Lager ſämtlicher Werke und Händler find faſt voll⸗ ſtändig geleert.— Als Ort für die nächſtjährige Hauptverſamm⸗ lung wurde Stuttgart gewählt. Tonnen und an Formeiſen 2187 Tonnen mehr verfandt, an Halbzeug 7789 Tonnen weniger. Der verhältnismäßige Anteil des Inlands am Geſamtverſande von Halbzeug war über 8 Proz. döher als im Auguſt 1906 und rund 14 Prozent höher als im Auguſt 1905: der Anteil des Inlandes am Halbzeugverſande Jan. 2 ſtellte ich um rund 85 Prozent pöher als in der⸗ Telegraphiſche Handelsberichte. * Dividendenſchätzungen. Das Brauhaus Nürnberg verzeichnet in dem am 30. ds. ablaufenden Geſchäftsjahr gegen das Vorjahr einen nicht undedeutenden Mehrabſatz. Die Dividende wird wieder auf 9 pCt. wie im Vorjahre geſchätzt.— Bei der Parkbrauerei Zweibrücken⸗Pirmaſens haben ſich die ungünſtigen Verhältniſſe, unter denen die Brauerei im ab⸗ gelaufenen Jahre zu arbeiten hatte, ebenfalls fühlbar gemacht, doch hofft die Geſellſchaft ähnliche Reſultate wie im Vorjahre(6 pEt.) zu erzielen. * Sproz. innere argentiniſche Gold⸗Anleihe von 1907. Auf Antrag der Frankfurter Filiale der Doutſchen Bank, der Diskonto⸗ Geſellſchaft, der Dresdener Bank und des Bankhauſes Lazard Spehr⸗Eliſſen wurden 35 Mill. Gold⸗Peſedos der obigen Anleihe zur Frankfurter Börſe zugelaſſen. Zündhölzchen⸗Monopol in der Türkei. Wie man der Pol. Correſp. aus Konſtantinopel ſchreibt, verlautet in deutſchen Finanzkreiſen, daß ein engliſch⸗öſterreichiſches Syndikat ſich ge⸗ bildet habe, um das Zündhölzchen⸗Monopol in der Türkei zu er⸗ langen. Das Syndikat würde ſich verpflichten, der türkiſchen Regierung eine Anleihe von 80 Millionen vorzuſchießen und ihr überdies einen bedeutenden jährlichen Gewinn ſichern * Keöhn, 16. Sept. In der Generalverſammlung des Facon⸗ Eiſen⸗Walzwerks L. Manſtädt u. Co in Kalk bei Köln wurde mitgeteilt, daß die 2 erſten Monate des neuen Geſchäftsjahres einen erheblich höheren Gewinn erbrachten als im Vorjahr. Der weitere Verlauf des Geſchäftes hänge von der Geſtaltung der Markt⸗ lage im In⸗ und Auslande ab. Die Händler halten mit größeren Aufträgen zurück und kaufen nur für den unmittelbaren Bedarf. Das Werk ſei indes noch für Monate zu lohnenden Preiſen mit Arbeit hinreichend verſehen. Da der Abruf dringender erfolgt, ſei anzunehmen, daß der tatſächliche Beharf im Inlande fortbeſtehe. * Differdingen, 16. Sept. Der Auſſichtsrat der Deutſch⸗ luxemburgiſchen Bergwerkis⸗ und Hüt⸗ ten⸗-Aktien⸗Geſellſchaft beſchloß die Verteilung einer Dividende von 10 Proz.(wie im Vorjahre). Nürnberg, 16. Sept. Nach heute hier eingegangenen Offerten, ermäßigt der Verband deutſcher Meſſingwerke ſeinen Preis abermals um 6 Mark auf 158 Mark für Meſſing⸗ bleche und 148 Mark für Meſſingſtangen: außerhalb des Syn⸗ dikats ſtehende Firmen offerieren noch um 10 Mark billiger. *** Liverpool, 16. Septbr. Infanaskurſe.) 14. 16. Weizen per Dez..10— ſtetig.10 ½ ruhig „Mäcz.11—.11½ Mats per Sept..065% ruhig.065/ ruhlg .06½%.06½ **** Mannheimer Effektenbörſe vom 16. September.(Offizieller Bericht.) Heute notierten: Pfälz. Hypothekenbank 184.75 etwas bez., Aktien des Verein ehem Fabriken 321., Mannheimer Dampf⸗ ſchleppſchiffahrts⸗Aktien 63.50 G. 64., Pfälz Nechmaſchinen⸗ und Fahrräderfabrik⸗Aktien 132 bez., Portland Cementwerke, Heidel⸗ berg 160.50., Zellſtofffabrik Waldhof 335 G. 337 B. und Zucker⸗ fabrik Waghäuſel 121.50 G. Tendenz: ziemlich ſeſt. Obligatfonen. Pfandbriefe. 44½% Bad..⸗G. f. Nhſchiff. 40%½ Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 98.— bi u. Seetransvort 99.80 B 37 0* Al 90.25 b5 41½%% Bad. Anflin⸗u. odaf. 101—K 3½%„„„ unk. 1904 90.25 b4% Nr. Kleinlein, Heidlbg. 101.— G 3½%„„ Kommunal 91.75 b% Büra. Braußaus, gonn 101.—G Städte⸗Aulehen. 4% Herrenmühle Genz 95.—8 34½% Freiburg ſ. B. 91.— Bſi e Mannd. Dampf⸗ 30½ 5% Heſdelbg. v. J. 1903 91.— 6 ſſchlevnichiffahris⸗(de'. 99.— bz 30% Karlsruße v. J. 1896 87.—%e Mannb. Lagerhaus⸗ 3¼½0% Haßr v. F. 1902 90.— G. Geſehſchaft 100.—6 30% Ludwigshafen 99. G4½% Oberrhb. Elektrizitäts⸗ 40% 75 v. 1906 100.50 B. merke, Farlsrube—.— %½0%„ 90.— GJ4%½% Pfälz. Chamotte du. 4% Mannh. Oblig. 1901 9880 6] Tonwerk,.(. Eiſen. J02.75 B 3%„„ 1883 90—%½% Ruſſ..⸗G. Jellſtocff. 35 5„ 1888 90.— K Waldhof bei Pernann 3 1„ 189 d0. Kivland 1 9„ 1898 0 6½% Speyrer Brauhaus 8*„ 1904 90. CJ.⸗G. in Speyer 98.—G „ 1905 90.— Bſ Sneyxer Ziegelwerke 101.40 B 8„ 1906 99.25 be4½% Siidd. Draßtinduſtr. 100.25 G 90.— G½% Tonw. Offſtein.⸗G. 31½% Pirmaſens unk. 1905 Dr. H. Loſſen, Worms 3½% Wiesloch v. J. 1905 Induſirie⸗Obligation. 4½% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ 98.— ſtrie rückz, 105% 103.— G r Banken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank—. 136/[Br.. Storeh, Speyer 100——.— Gewrbk. Speyer 50/ E.——=½ Werger, Warms—.— 100. Pfälz. Bank 100.25 100.—narmt Brev. Oertge—.— 80— Pfälz. Hyp.⸗Bank—.— 184.75/Pf. Preßh.⸗u. Spifabr.—.— 187.— Pf. Sp.⸗u Kdb. Land.—.— 138.— Trausport Nhein Kredithank—— 187 u. Verſicherung. Röbein. Hyv.⸗Bank 185.———g o ch. 5 B..⸗G. Rhſch. Seetr.—. Südd. Bank 112.— 111.—fftaunh. Dampfſchl. 64.— 63.50 GEiſenbahnen.„ Lagerhaus—.— 97.— Pfälz. Ludwigsbahn 219.——.— Bad. Rück⸗ u. Mitverſ. 525.——— „ Marbabn 13550—.—„ Aſſereurranz—— 1335 Nordbahn 131.——— Continental. Verſ.—.— 400.— Hellbr. Straßenbahn 77.— 75[Nannh. Verſicherung 470——.— Chem. Induſtrie. Oberrh. Verſich.⸗Geſ.—.— 480.—. .⸗G..chem. Induffr..——.— Württ. Transv.⸗Verf. 670.——.— Chen Fab Goldenp⸗—.— 1 Induflrie. em. Fab. Goldenba.—.— 127.—.-G. f. Seilinduſtrie 140——.— Verein chem. Fabrtken—.— 21 faneſe Michſrtr Verein D. Oelfabriken—.— 134 50/Cmaillirfbr. Kirrweil.———. Weſt..⸗W. Stamm—.— 208.— Jaf 91.50 Vorzug 105.50—.— * Branereien. üttenh. Spinnerei 90.—— Bad. Brauerei 108.50— FTarlsr. Maſchinenhau 200.——— Binger Aktienbierbr.—.——.— Nähmfbr. Haid u. Neu 26250—.— Durl. Hof vm. Hagen—.— 269 50 Koſth. Cell. u. Papierf.—— 248— Eichbaum⸗Brauerei—.— 141 Mannh. Gum. u. Asb. 143.50—.— Elefbr. Rühl, Worms—. 97—[Maſchinenf. Badenia 199.ä——.— Ganters Br. Freibag.—.108.5“ Oberrh. Elektrizitt—.— 30.— Kleinlen 5. 193.—Pf.Nähm. u. Fahrradf.—.— 132— Homb. Meſſerſchmitt 64-—.— Portl.⸗Zement Hdlbg.—.— 160.50 Ludwigsh. Brauerei 240.—— Südd. Draht⸗Ind. 183.——.— Mannh. Aktienbr.—— 141 50 Südd. Kabelwerrʒte—.— 127.— Pfalzbr Geiſel, Mohr———.- PVerein Freib. Ziegelw. 160——.— Brauerei Sinner— 248„ eirr 45.——.— Br. Schroedl, Heidlbg.—.— 211.— Würzmühle Neuſtadt—— 184. ffabr. Waldhof 337.— Waghäuſe!l—. „Schwartz, Speyer 125.——.— Ritter, Schwetz.— %½ Zellſtoffabrik Waldhof 101.75 G 75 Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 5½ Prozent. Wechſek 5 Amfterdam kurz 169.37 169.40] Baris Belgien„ 81.116 81.116 Schweiz. Plätze„ Jlalien„ 51.45 81.425] Wien„ 835.016 8 London„ 20.455 20.442 Napoleonsd'or 16.26 16. „ llang—.— 20.437 Privat⸗Diskont 5/ Dentſche Bank D. Disconto⸗Comm. Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe vom 16. September. Die Notierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung per 100 Kg bahnfrei hier. Weſzen hierländ. 22.———.—[ Ruſſ. Futtergerſte 15.25—. „Rheingauer—.—— Hafer, bad. 19.25—19.50 „ norddeutſcher—.—.— Hafer, nordd.—— „ ruſſ. Azima 23.756—24.50 Hafer ruſſtſcher 19.50—20.— „ Ulka 2875—24.25„amerik. weißer „ Theodoſia 24.50—2475 Matsamer.Mixed——.— „ Taganxog 28.75—24 25„Donau 16—— „ Saxonska„La Plata 16.—. „ rumäntſcher 94.——24.50 Koßfreys, d. neuer 36—-— „ am. Winter 23.75—24.—Wicken 17.75.— „ Manitoba7—.——.— Kleeſamendeutſch.1—— 77 Walla Walla 2ßSS 15 55 98 1—— „ Fanſas„Luzerne—2* „ AMuſtralier——.—„Provene.—— „ Lad Plata 2450-—.„Eſparſette—— Kernen 23.————Leiutit mit Faß 51.——.— Roggea, pfälzer neu 20.75— 21.— Rüböl in Faß 84.———. „ ruſſiſcher 21.50——.— Backrüböl 86.——.— „ rumäniſcher———.— Spiritus, Ia. verſt. 100% 132.— „ norddeutſcher—„ Jber unverſt. 62.— „, amertk.——„ er 46.50 Gerſte, hierl. 20.25—20.50 roh 70er unverſt. 85/92% 59.— „ Pfälzer 20,25—20,75„ oder„ 85/ 2% 43.50 Gerſte, ungariſche—. Weizenmehl r, 00 0 1 2 8 4. 33.75 32.72 31.75 31.— 30.25 28.25 Roggenmehl Nr. 0) 31— 1929—. Weizen feſt. Roggen, Gerſte, Hafer und Mais unverändert, Berliner Effektenbörſe Berlin, 16. Septbr.(Schlußkurſe.) Ruſſennoten 216.60 216.T0 oomharden 31.10 30.30 40% Puſſ. Anl. 1902 76.— 76.40 f g. anaba, Paetfte 166 40 165 80 31½0% Reichsanl..70 98.75[ Hamburg. Packet 129 20 199.10 30% Reichsanleihe 88.40 83.65 Nordd. Llond 118 20 118.20 40% Bad. St.⸗Anl.—.——.— Pynamit Fruſt 15410—.— 34½ B. St. Obl. 1900 91.60—.— Licht⸗ u. Kraftanl. 120.50 119.— 3½9% Bayern 92.40 92.50] Rochſtmer 209 20 207.60 40 Heſſen 92.— 92.— Konſolidation 426——.— 30% Heſſen 81.600 81.90 Portmunder 66.20 65 60 30% Sachſen 83.70 84.— Gelſenkirchner 198 10 197 20 4% Pfhr. Rh. W. B. 9740 97 40 Harpener 198.20 197.90 5% Chineſen 100.30 100.40] Hibernſa 40% Italtener 103.— 102 80 Görder Bergwerke——. 4½ Japaner(neu) 90.90 91.90 Laurahlltte 222.90 221.— 1860er Loſe— 150.— Phpßnir 185.— 184,20 4% Bagdad⸗Anl. 85.10 85.60] Ribeck⸗Montan 190.70 190.70 Kreditaktten 200.60 201.70 Wurm Revier——— Berk.⸗Märk. Bank 155.70 156. Anilin Treptow 394.50 392.— Berl. Handels⸗Geſ. 154.50 153.70] Braunk.⸗Brik. 166 70 166.70 Darmſtädter Bank 126.70 12670] D. Steinzeugwerke 241— 241.— Deutſch⸗Aſtat. Bank 140.— 139.70] Diüſſeldorfer Wag. 273.— 278. Deutſche Bank(alt) 226.70 226.10] Elberf. Farben(alt) 632.50 68350 „„(ig.)———.— Weſtereg. Alkaltw. 202. 203.— Disc.⸗Kommandit 171.10 170.40 Wollkämmerei⸗Akt. 144.— 143.50 Dresdner Bank 140.— 139.50 Chemiſche CEbarlot. 190 70 190.70 Rhein. Kreditbank 136.— 137.— Tonwaren Wiesloch 133.— 133.— Schaaffh. Bankv. 137.— 135.70[ Zellſtoff Waldhof 387.70 836.20 Libeck⸗Büchener———.— Felluloſe Koſtheim 247— 245.— 141.60 141.30 Rüttgerswerken 140.— 140.— Staatsbahn Privat⸗Discont 5½ 96 W. Berlin, 16 Septbr.(Telegr.) Nachbörſe. Keredit⸗Aktien 200 90 201.60J Staatsbahn 14J.50 141.50 Diskonto Komm. 171.— 170.40 Lombarden 30.20 30.20 Londoner Effettenbörſe. London, 16. Sept.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 3% Reichsanleihe 81½ 82½ Southern Pacifie 86½% 85%ỹ, 5 eſ% Chineſen 103— 103—Chieago Milwaukee 124— 123— 4½9% Chineſen 96— 967¼ Denver Pr. 69— 69.— 35% 0% Conſols 82¹, 82 7 Atchiſon Pr. 983— 93— 2 c% Italiener 101/ 101¼ Louisv. u. Naſhv. 111¾ 111 4%e Griechen 47½ 48—Union Paeifte 132˙5 3 c% Portugieſen 67— 67—Unit. St. Steel com. 30% panier 51% d„„„ pre, D Tlürken 92½ 92½/ Griebahn 21; 4% Argentinier 84— 84— Tend.: ſtill. 3 0% Mexikaner 31% 312/ Debeers 22¹ 4% Japaner 84— 84½ Chartered 17 Tend.: ſtill. Goldfields 8 Ottomanbank 17/% 17¼ Randmines 57½ Rio Tinto 72½ 71%J Gaſtrand 37% Braſilianer 81¼ 82½ Tend:: ſtill. Berliner Produktenbörſe. 4 1 5 Berlin, 16. Septbr.(Telegramm.)(Produktenbörſe Preiſe in Mark pro 100 kEg. frei Berlin netto Kaſſe. 116 14. 228 75 224.25 Mais per Sept. 222 25 298 755„Dez. 222 25 223.75 Weizen per Sept. Okt. „—— Roggen per Sept. 204 50 206.— Rübsl per Septbr. 80 40 7 „ Okt. 200 78 201.75„Oktbr. 76 70 79.90 „ Dez. 195 50 196.75„Dez. 7160 75.50 Hafer per Sept. 171.25 178 50 Spiritus 70er loeo—— „Dez. 168 50 171.25 Weizenmehl 32.— 32.— „Mal 170.— 174.25 Roggenmehl 27.50 2 SGrankfurter Effektenbörſe. Telegramme der Contlnental-Telegrapben-Compagnie, Biank. und Verſicherungs. Aktien. Badiſche Bank 136.— 136.[ Oeſterr.⸗Ung. Bank 128,20 128, Berg u. Metallb. 124.25 124.— Oeſt, Länderbank 107.—1 Berl. Handels⸗Geſ. 154.75 154 60]„Kredit⸗Anſtalt 200.80 Comerſ. u. Disk.⸗B. 113 80 113.70 Pfälziſche Bank 100. Darmftädter Bant 126.90 127.20 Pfälz. Hyp.⸗Bank 1 226 80 226 90] Preuß. Hypothenb. 1 140 90 141.— ſc Meich 108 70 108.70 171.20 170.90 140.— 189 75Sch k 199.50 199 50 1.70 Deutſchaſtat. Bank Effekten⸗Bank Dresd K 55 6. Scite,. General⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Staatspapiere. A. Deutſche. 16 118 8½ Oſch. Reichsanl 93.70 93 70 Famaulipaß 97.35 97.35 8„„„ 383.50 83.70 gulgaren 98.20 88.40 “ſprekonſ.St.⸗Anl 9410 94.— 1 Griechen 1890—.— 48.10 5 83.50 83.70[b italien. Rente—.— 102.70 4 bad. St.⸗A.„ 100.70 100 70 14ſ, Oeſt. Silberr. 98 15 98.20 37½ bad. St.⸗Obl. fl 94.90 9490 41½ Papierr. 98 10—.— 5„„ M. 92.40 92 35 Oeſterr. Goldr. 98.30 98.30 80⁰„0, 91.60 91.606 Portg. Serie 66.— 66.— 4 bayer..⸗B.⸗A. 101.— 101.—3 dto. III 67.— 66.70 Bſ½ do. u. Allg.⸗A. 92.50 92.50 4½ neueRuſſen 1905 91.50 91.80 „ 82.20 82.254 Ruſſen von 1880—.— 74.20 4 Heſſen 99.0 doise 4 ſpan ausl. Rente—.—. 8 Heſſen 81.80 81.704 Türken v. 1903 87.50 87.10 3 Sachſen 83.45 83.504 Türken unif. 93.50 93.50 3˙½ Mh. Stadt⸗A.05 90.30 90.30 4 Ungar. Goldrente 92.90 98 60 B. Aus ländiſche. 4„ Kronenrente 92.80 98.55 5 Ag.:Gold⸗A. 1887—.——.— 97 4 Chineſen 1898 95.30 95.50 Verzinsl. Lofe. Egypter uniftzirte—.——.— 3 Oeſt. Loſe v. 1860 149.50 149.20 Mexikaner äuß. 97.80 97.50 Türkiſche Loſe 141.40 141.80 479„uin 62.20 62.30 Aktien induſtrieller Unternehmungen Bad. Zuckerfabril 121.75 121.70 Ver. Kunſtſeide 263.— 263.— Südd. Immob. 93.— 93.— Lederw. St. Ingbert——.— Eichbaum Mannb. 141.— 141.— Spicharz 122.50 122.50 Mh. Akt.⸗Brauere! 141.— 141.— Walzmühle Ludw. 166.— 166.— Parkakt. Zweibr. Weltz z. S. Speyer Cementw. Heidelb. Cementf. Karlſtadt 102.— 102.— Fahrradw. Kleyer 312.— 312.— Maſchinenf. Hilbert 84.50 84.50 Maſch. Arm. Klein 116.— 118.— Maſchinenf. Baden. 199,.50 199.50 161— 161.20 180.60 181.75 Bad. Anilinfabrik 493.— 493.— Dürrkopp 863.— 367.— Ch. Fbr. Griesheim 231.— 231.— Maſchinf. Gritzner 214.50 214.50 441— 441.— Pfälz. Nähmaſch. 130.25 32.— zereinchem. Fabrik 370.— 321.50 Röhrenkeſſelfabrik Chem. Werke Albert 406.— 401.—] vorm. Dürr& Co. 40.30 40.30 Drabtinduſtrie 151.— 131.—Schnellprf. Frkthl. 183.50 183.50 Aecumul.⸗F. Hagen 197.— 197.— Aec. Böſe, Berlin 70.— 69.25 Allg. Elk.⸗Geſellſch. 194.— 192.75 Südd. Kabelwerke 127.— 127.— Lahmeyer 120.50 119 75 Elktr. Geſ. Schuckert 105.— 104.40 Allg..⸗G. Siemens 174.50 178.60 Bergwerks.Aktien. Oelfabrik⸗Aktien 134.— 134.— Schuhfab. Herz Frkf. 122.— 122.50 Seilinduſtrie Wolff 136.50 136.50 Lampertsmühl 80.— 80.— Kammg. Kaiſersl. 181.— 181.— Zellftoff Waldhof 337.70 330.50 Bochumer 210.50 208 75 Harpener 198.70 197.50 Buderus 116.10 116 30 Hisernia—— Concordia 344.— 340.—Weſterr. Alkali⸗A. 203.— 203.— Deutſch. Luxembg. 153.50 152.— Oberſchl. Eiſenakt. 101.85 100.70 Friedrichsh. Bergb. 160.— 160 50 Ver. Königs⸗Laura 222 45 223.— Gelſenkirchner 199.30 197.40 Roßleben 9425 9475 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Bexbacher 218.10 218.70] Oeſterr. Süd⸗Lomb. 30.40 30.4% Pfälz. Maxbahn 135.— 135.— Oeſterr. Nordweſtb.—.— 109.50 bo. Nordbahn 130.— 130.—„Lit B. Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 114.80 11480 Gotthardbahn———— Hamburger Packet 129.40 129.10 Ital. Mittelmeerb.—.— 79 50 Nordd, Lloyd 113.10 113.—]„Meridionalbahn 133.— 132.60 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 141.60 141.90 Baltim. Ohio 92.80 92.60 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligaſonen. Aeſoerk. Hyv.⸗Pfdb. 98 30 98.30 4% Pr.Pfdb. unk. 15 98.10 98.10 40%.K. B. Pfdbr.o5 98.30 98.30 3%„„„ 14 94.75 94.75 40%„ 1910 98.90 98.90 3/„„„ 0s 91.— 91.— 40%chf. Hyph. Pfdb. 99.50 99.50 31f.„„„ 12 93.— 93.— 11%„„„ 91.80 91.803½ Pr.bfdbr.⸗Bk.⸗ 91% Pr. Bod.⸗Cr. 90 20 90.20 Kleinb. b 04 96.— 96.— 4% Ctr. Bd. Pfd.pgo 97.30 97.303½ Pr.Pfdbr.⸗Bk. 4„ 29 Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ unk. 09 97.70 97.70 Obl. unkündb. 12 92.30 92 30 4%„Pfdbr..o! 4% Pr. Pfdbrf.B unk. 10 97.70 98.— Hyp.⸗Pfd. unk. 1917 99.— 99.— 4%„ Pfpbr..0g 4% hih. H. B. Pfb. 9 98.— 98.— unk. 12 98.10 98.10 4%„„ 1907 98.— 98.— 3½%„ Pfdbr..86„ 1912 98.50 88 50 89 u. 94 90.30 90.30 4%„„ 1917 99.50 99.50 5% Pfd. 96/03 90.30 90.30 3½„„„ alte 80.25 90.25 4%„ Com.⸗Obl. 3½„„ 1904 90.25 90.25 .0I,unk 10 98 90 98.90 ½„„„ 1914 81— 91.— %„ Com.⸗Obl. 31½ Fih..⸗B..O 91.75 91.75 v. 1891 92.— 92.—4% R. W. B. C. B. 10 97.7 97 70 30% 990 40% 99.30 99.30 v. 96/06 99.— 92.—31/0% Pf..Pr.⸗HO.—.—— %% Pr. Pfdb. unk. O9 97.60 97.60 e 68 50 6870 i2 d8.. 8. 4%„„„ 14 98.— 98.—J Mannb. Verl.⸗G.⸗A. 470.— 470.— Frankfurt a.., 16. September. Kreditaktien 201.80, Staats⸗ bahn 141.50, Lombarden 30.20 Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 99.—, Gotthardbahn—.—, Disconto⸗Commandit 170.60, Laura ——. Gelſenkirchen 197.90, Darmſtädter 127.—, Handelsgeſellſchaft 154.30, Dresdener Bank 140.25, Deutſche Bant 226.80, Bochumer 208.75 Northern—.—. Tendenz: ruhig. Nachbörſe., Kreditaktien 202.—, Staatsbahn 141.90, Lombarden 30.40, Disconto⸗Commondit 170.50 ** Vom Londoner Metallmarkt. (Bericht von Brandeis, Goldſchmidt u. Co.) London, 13. September 1907. Kapfer: Die letztwöchentliche Preisreduktion der Haupt⸗ Produzenten in Amerika brachte kein Reſultat und erfolgte in dieſer Woche eine weitere Ermäßigung auf 1 Zents; aber ſelbſt zu dieſem Preiſe fand kein Geſchäft ſtatt, da die Konſumenten noch immer Mißtrauen zeigen und ihren Bedarf zu niederen Preiſen und nur von Hand zu Mund decken. Das Gerücht, wel⸗ ches heute zirkuliert wurde, daß die Amalgamated Co. im Be⸗ griff ſei, ihre Minen zu ſchließen, hat wenig Eindruck auf den Markt gemacht. Die Hauptproduzenten in Europa haben ihre Preiſe nach und nach bis Pfd. Sterl. 75 reduziert, was aber ebenfalls nicht genügte, um größere Quantitäten abzuſtoßen. Der Standardmarkt verfolgte ununterbrochen eine fallende Tendenz is auf Pfd. Sterl. 65 per 3 Monate.— Wir wollen nicht ver⸗ fehlen, darauf hinzuweiſen, daß dieſer Preis den niederſten Stand innerhalb der letzten 3 Jahre repräſentiert, und glauben wir, daß man in den Kreiſen der größeren Konſumenten dem Markte wohl jetzt eine gewiſſe Aufmerkſamkeit zuwenden dürfte. Wir Notieren: Standard Kupfer prompt Pfd. Sterl. 65.—65.15, Standard Kupfer 3 Monate Pfd. Sterl. 65.—65.15, Engl. Tough Kupfer Pfd. Sterl. 74—75, Engl. Beſt Selected Pfd. Sterl. 74—75, Engl. und Amer. Electro Pfd. Sterl. 72.10—73.10. Fupfervitriol: Der Artikel, der lange Zeit dem Fall ber Preiſe für Rohmaterial nicht gefolgt war, hat ſchließlich doch nachgegeben und notiert Pfd. Sterl. 23.10—23.15 per Frühjahr. Zinn: Der Markt begann ſehr ſtetig? vom Oſten wurden Verkäufe ziemlich forciert, ſo daß ſich der Markt verflaute: der hierauf erfolgende Fall war ſo rapide, daß es unmöglich war, grö⸗ gere Poſten abzuſtoßen. Wir ſchließen zu niederſt berührten Preiſen: Straits Zinn prompt Pfd. Sterl. 160—160.10, Straits Zinn 3 Monate Pfd. Sterl. 159—159.10, Auſtral. Zinn Pfd. kerl. 160—160.10, Engl. L. und F. Zinn Pfd. Sterl. 162—163. Antimon notieren Pfd. S Blei prompte un hr knapp und bis Pfd. Sterl. 20. 19.10 Dezember⸗Lieferung bezahlt. Zinn ſchwach d. Sterl. 20.15. zilber ruhig 31..16. ueckſilber Pfd. Sterl..5. Eiſen: Standard Pfd. Sterl. 33.9, Cleveland Pfd. Sterl. *** Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1637. 16. September 1907. Proviſionsfreil Ver⸗ Käu ſer Wir ſind als Selbſtrontrahenten 1 käufer unter Vorbehalt: 0% 0˙ 0 .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H. 120— Atlas⸗Lebensverſ.⸗Geſ., Ludwigshafen 310— Badiſche Ziegelwerke,.⸗G., Brühl 48 70 Benz& Co., Rhein. Gasmotoren, Mannheim 207— Brauereigeſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen— 21 zfr Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 9⁵ Bürgerbräu, Ludwigshafen— 280 Chemiſche Fabrik Heubruch— 58 afr Dajmler Motoren⸗Geſ. Untertürkheim, Lit. A— 280 „ 5 5 Lit. B 68 zft 65zfr Fahr Gebr., Akt.⸗Geſ. Pirmaſens 14⁴ 75 Filterfabrik Enzinger, Worms 244 Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Mannheim 90— Frankenthaler Keſſelſchmiede 25 943fr Fuchs Waggonfabrik, Heidelberg—. 157 Herrenmühle vorm. Genz Heidelberg 116— Lindes Eismaſchinen— 183 7½ Linoleumfabrii, Maximiliansau 1236—— Lothringer Baugeſellſchaft, Metz 98— Lux'ſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigshafen 112— Maſchinenfabrik Bruchſal, Schnabel& Henning— 330 Mosbacher Aktienbrauerei vorm. Hübner 97— Neckarſulmer Fahrrad 167 5 Pfälziſche Mühlenwerke, Schifferſtadt— 12205 Rheinau Terrain⸗Geſellſchaſt 109zir Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G, Mannheim 138— dergl. vollbezahlte junge 133 85 Rheiniſche Metallwarenfabrik, Genußſcheine.265 N. 250 Aheiniſche Schuckert Geſellſchaft, Mannheim 11²— Rheinmühlenwerke, Mannheim— 150 Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 5 114 Rombacher Portland⸗Cementwerke 12⁴— Stahlwert Mannheim 116— Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Nannheim 05 Südveutſche Kavel, Mannyheim, Genußſcheine„„ Untonwerke,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen— 134 Unionbraueret Karlsruhe 66— Vita Lebensverſicherungs⸗Geſ., Mannheim 8 M. 820 Waggonfabrik Raſtatt 108— Waldhof Bahngeſellſchaft— 75 fft 8 Immobiliengeſellſchaft Weſtendbau⸗Geſellſchaft in Karlsruhe 90 zfr Zuckerfabrik Frankenthal 365 1 *** Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. New⸗Nork, 11. Sept.(Drahbtbericht der Hamburg⸗Amerika⸗ Linie.) Der Poſt⸗Dampfer„Graf Walderſee“ iſt am 11. Septemder abends 10 Uhr, wohlhehalten in New⸗York angekommen. Mitgeteilt von der Generalagentur Walther& v. Redow Mannheim, L 14 No. 19. Southampton, 10. Sept.(Drahtbericht der White Star Line Southampton) Der Schnelldampfer„Majeſtil“ am 4. Septbr. von New⸗Mork ab, iſt heute um 3 Uhr vormittags hier angekommen. New⸗Pork, 11. Septbr.(Drahtbericht der White Star Line Sonthampton. Der Schnelldampfer„Teutonia“ am 4. September von Southampton ab, iſt um 11 Uhr vormittags hier angekommen. Rotterdam, 14. Sept.(Drahtbericht der Holland Amerita⸗Line Rotterdam). Der Dampfer„Ryndam“, am 4. September von New⸗ Mork ab, iſt heute hier angekommen. New⸗Nork, 13. Sept. Drahtbericht der American Line, Som⸗ hampton. Der Schnell⸗Dampfer„Philadelphia“, am 7. September von Southampton ab, iſt heute nachmittag hier angekommen. Southampton, 13. Sept. Draytbericht der Amerttan Lin⸗ Southampton). Der Schnelldampfer„Philadelphia“, am 7. Sept. von Southampton ab, iſt heute nachmittag hier angekommen. Meitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Guno lach& Bärentlau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. direkt am Hauptbahnhof. 5 Waſſerſtandsnachrichten im Monat Septbr. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 11. 12. 13. 14. 15. 16.] Bemerkungen Konſtanz 363.61 3,50 3,56 Waldshut..46 2,40 8 Hüningen“!) 2 00 1,97 1,90.87 1,85 1,85 Abds. 6 Uhr Nlb.57.51 2,47 2,45 2,44 2,40] N. 6 Uhr Lauterburg J6.91 3,86 3,80 Abds. 6 Uhr Maxaun 3,91 3,87 3,82 3,76 8,75 3,74 2 Uhr Germersheim 3,55 3,51 3,44.-P. 12 Uhr Maunheim 3,13 3,10 3,03 2,98 2,95 2,96 Morg. 7 Uhr Mainz J0,79 0,72 0,72 0,64 0,60.-P. 12 Uhr Bingen 1J.,58 186 155 10 Uhr Zaußsßs Il,,, 2 Uhr Koblenzßz 1I.,92 86 182 10 Uhr Kölnn II,74.65 1,59 1,54 1,49 2 Uhr Ruhrort I1,03 0,94 0,86 6 Uhr vom Neckar: Maunnheim 3,10 3,08 3,02 2,96 2,94 2,93] V. 7 Uhr Heilbroun 0,21 0,28 0,23 0,25 0,18 0,451 V. 7 Uhr ) Windſtill, Heiter, + 11 R. Waſſerwärme des Rheins 16 R. (Mitgeteilt von der Herweck'ſchen Schwimm⸗ u. Badeanſtalt. ——————— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum. Für Kunſt, Feuilleton u. Vermiſchtes: i..: Dr. F. Goldenbaum. für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder, für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckeret, G. m. b. O: Direktor: Ernſt Müller. VVV———B Zur Verhütung der Brechdurchfälle und Sommer⸗ diarrhöen eignet ſich am beſten die Ernährung der Säuglinge mit „Kufeke“⸗Kindermehl. Die darin enthaltenen Eiweißſtoffe bilden für die Krankheitserreger einen ſehr ungünſtigen Nährboden, wodurch das Auftreten von Brechdurchfällen hintangehalten wird Der Milch zu⸗ geſetzt, macht es dieſelbe leichter verdaulich und ſteigert dere Nähr⸗ gehalt in hohem Maße. 6179 elfabri Darmstadt, Heidelbengenstrasse 129 — Kunstschreinerei Werkstütte für Wohnungs-Einrichtungen jeden Stils. : GMrösste existierende, stets wechselnde:: Sonderausstellung von ca, 300 miustergültigen Wohnräumen in ſeder Ereislage. e Man verlange Preisliste mit Abbildungen. n 1350 Friedberg dei Frankfurt àa,. M. 1. Maschinen- u. 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Geſuch des Paul Ailinger bier um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwertſchaft mitBrannt⸗ weinſchank i. H. Schwetzſtr. 71. 6. Geſuch des Heinrich Pfützer, Käferthal um Erkaubnis zum Be⸗ tried einer Gaſtwirtſchaft i. H. Wormſerſtraße 2. 7. Geſuch des Friedrich Groh hier- umrlaubnis zur Verlegung ſeiner Schankwirtſchaft mit Branntweinſchauk v. H. 8 1, 9a nach Schwetzingerſtr. 48. 8. Desgl.(ohne Branntwein⸗ ſchank) des Martin Miltner hier v. H. Hafenſtr. 72 n. Friedrich⸗ ſtraße 34 in Neckaräu. 9. Desgl.(ohne Branntwein⸗ ſchank) des Karl Lang hier v. H. Kleinfeldſtr. 28 u. Augartenſtr. 55. 10. Desgl.(ohne Brauntwein⸗ ſchauk) des Chriſtian Ratygeber hier v. H. J 1, 12 n. IT 3, I8. 11. Geſuch des Joſef Lehmann hier um Erlaubnis zum Ausſchant von Branntwein in der Wirtſchaft Luiſenring 2. 12. Den Geſchäftsbetrieb des Alteiſenhändlers Johann Graf in Maunheiu hier Unterſagung des Gewerbebetriebs. 18. Abänderung der Statuten der Belriebskraukenkaſſe der Zuckerrafftnerie Mannherm. 14, Die Auflöſung der Orts⸗ kraukenkaſſe Neckarau hier die Ueberſchreibung des Verwaltungs⸗ gebäudes auf die Ortstranken⸗ kaſſe Mannheim 1 beir. 15. Die Vertrauensmänner der bad. landwirtſchaftlichen Beruſs⸗ genoſſenſchaft. Sämtliche auf die Tages⸗ ordnung bezüglichen Akten liegen während 3 Tagen zur Einſicht der Beteiligten, ſowie der e Bezirksräte auf diesſeit. anzlei au. 11189 Manunheim, 14. Septbr. 1907, Großh. Bezirksamt. ebinger. Bekauntmachung. Nr. 36264J. Die Lieferung des Bedarfs an a) Brötchen(Waſſerwecken) ea. 250000 Stück, b) Vollmilch, ca. 65000 Liter l Verabreichung von Früh⸗ tück an volksſchulpflichtige Kinder unbemittelter Eltern im kommenden Winter ſoll an eine Reihe hieſiger Bäckermeiſter und Milchhändler vergeben werden. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit der Aufſchrift „Brötchenlieferung“ bezw. Milchlieferung“ bis längſtens Montag, den 23. Sept. 1907, vormittags 10 Uhr guf dem diesſeitigen Bure au im Kaufhauſe— II. Stock, Zimmer No. 4— einzureichen, woſelbſt zu genannter Zeit die ungebote geöffnet werden Die Preisangabe hat in der Weiſe zu erfolgen, daß bezüglich der Brötchen die Stückzahl be⸗ zeichnet wird, die für Mk. 1— geliefert werden will; bezüglich der Milch iſt der Preis eines Liters anzugeben. Jeder Be⸗ werher hat in ſeinem Angebote alle diejenigen Schulhäuſer an⸗ zugeben, in welche er zu liefern in der Lage iſt; die Bewerber um die Lieferung von Milch haben außerdem noch anzu⸗ Fuenz welches Quantum pro ag ohne Schwierigkeitgeliefert werden kann. Bewerbungen, welche dieſen Bedingungen nicht entſprechen, müſſen unberück⸗ ſichtigt bleiben. Die übrigen Lieferungsbedingungen können von den Intereſſenten bis zu dem bezeichneten Tag auf obigem Buxeau eingeſehen werden. 80753 Wir bemerken noch, daß auch dieſenigen Bäckermeiſter und Milchhändler Angebote einzu⸗ reichen haben, welchen im Vor⸗ jahre eine Lieferung für dieſes Jahr in Ausſicht geſtellt wurde. Mannheim, 12. Sept. 1907. 7 No. 126195 J. Rudolf Baſſermann hier. mann& Co. hier. Bank hier. * 2 Fabrik Wohlgelegen. „Werkmeiſter Adam Kramer hier. annheim. Neckarau. .Monteur Franz Stochl 21. 0 Adam Ofer Werkmeiſter Peter Krämer in Mannheim 1 Maſchinenfabrik Mohr& Feder „Glaspolierer Philipp Wolf in Waldhof 8 Johann Pornſchlegel Aktiengeſellſchaft der Spiegelmanufakturen Waldhof. Mannheim, den 9. September 1907. Der Großherzogliche Amtsvorſtand J Vi.: Leyinger. Bekanntmachung. Die Verleihung des Ehrenzeichens „Für treue Arbeit“ betr. 1Ich bringe hiermit zur allgemeinen Kenntnis, daß Im Namen Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs das durch Höchft Landesherrliche Verordnung v. 11. November 1895 geſtiftete Ehrenzeichen„Für treue Arbeit“ durch Entſchließung Gr. Miniſteriums des Innern vom 8. bezw. 18. Auguſt ds. Js. und vom 7. ds. Mts. den nachgenannten Ardeitern und männlichen Dienſtboten verliehen wurde: 1. Gärtner Bernhard Greulich in Rheinau, bei Kaufmann 2. Magazingehilfe Johann Rink, hier, bei der Firma Baſſer⸗ Kaſſenbote David Niſchwitz, hier, bei der Pfälziſchen 55 4. Obermaſchiniſt Heinrich Groß, hier, bei der Mannheimer Dampfſchleppſchifffahrtsgeſellſchaft hier. Schreinermeiſter Friedrich Burkhardt, hier, bei der Hof⸗ möbelfabrik L. J. Peter hier. Maurermeiſter Peter Quintes in Wohlgelegen Maſchinenführer Georg Ihrig„ bei dem„Verein chemiſcher Fa Vbeide briken in Mannheim“, 8. Kutſcher Johann Baptiſt Götz, hier, bei Frau Bertha Benſinger, Fabrikanten⸗We. hier. 9. Magazinier Karl Klumpp, hier, beim ſtädtiſchen Gas⸗, Waſſer⸗ und Elektrizitätswerk hier. Diefenbacher, hier, bei der Färberei Maurerpolier Jakob Rudolf VIII. in Wallſtadt, bei F.& A. Ludwig, Baugeſchäft hier. „Heizer Adam Martin Braun, hier, in der Zuckerrafinerie Zimmermann Jakob Heiden in Rheinau, bei der chemi⸗ ſchen Fabrik Rhenania in Rheinau. Werkmeiſter Johann Georg Volz in Seckenheim, bei Jakob Seitz, Cigarrenfabrik in Seckenheim. „Bürodiener Georg Hoffmann in Friedrichsfeld, in der Deutſchen Steinzeugwarenfabrik für Kanaliſation und chemiſche Induſtrie in Friedrichsfeld. „Arbeiter Johann Baptiſt Gutmann, hier, in der Mann⸗ heimer Gummi⸗, Guttapercha⸗ und Asbeſtfabrik hier. „Fabrikmeiſter Friedrich Ullrich in Neckarau, bei der Rheiniſchen Gümmi⸗ und Celluloidfabrik Mannheim⸗ beide in der haff hier. bei der in Waldhof 11190 nachſtehende Faſſung: ſowie am Karfreitag bis 9 Uhr morgens, 9 Uhr morgens unter der Bedingung arbeiten länger als 3 oder gewähren iſt. öffentlichen Kenntnis. Bekanntmachung. Die Sonntagsruhe in der Induſtrie ter im Metzger⸗ u. Wurſtlerhandwerk betr. Nr. 116920 J. Durch Beſcheid des Bezirksrats vom Heutigen erhielt Ziffer 4 unter A der Anordnung des Be⸗ zirksrats vom 21. März 1895, die Ausnahme von dem Ver⸗ dot der Sonntagsruhe in der Induſtrie und im Handwerk, in der Faſſung der Bekanntmachung vom 2. September 1904, In dem Fleiſcherei⸗ und Wurſtlereigewerbe wird die Be⸗ ſchäftigung von Arbeitern an allen Sonn⸗ und Feſttagen, ausgenommen am 1. Oſter⸗, Pfingſt⸗ und Weihnachtstag, a) vom 1. Mai bis 30. September in der Zeit von 5 b) vom 1. Oktober bis 30. April inder Zeit von 6 bis eſtattet, daß, wenn die Sonntags⸗ tunden dauern, die Arbeiter a) entweder an jedem dritten Sonntag volle 36 Stunden b) an jedem zweiten Sonntag mindeſtens in der Zeit von 6 Uhr morgens bis 6 Uhr abends oder e) in jeder Woche während der zweiten Hälfte eines Ar⸗ beitstages und zwar ſpäteſtens von 1 Uhr nachm. ab von jeder Arbeit freizulaſſen ſind, wobei in dem unter e ge⸗ nannten Fall den Arbeitern mindeſtens an jedem dritten Sonntag die Gelegenheit zum Beſuch des Gottesdienſtes zu 80754 Mannheim, den 22. Auguſt 1907. Großzh. Bezirksamt: Abteilung IV. gez. Eppelsheimer. Nr. 345681. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur Mannheim, den 12. September 1907. Bürgermeiſteramt: v. Hollander. Sauter. Real-⸗ und Handelslehranstalt Miltenberg am Main. (Priv. Erziehungsinstitut.) Die Abſolutorialzeugniſſe berechtigen zum einjährig⸗ freiwillig. Dienſt und zum Uebertritt an d. K. Ober⸗ realſchule. Aufnahmebedingungen d. d. Direktorat. Luisenring 37. empfiehlt zu pilligsten Tagesprelsen. J. HKA. Wiederhold 71616 Telephon 616., Wertheimer's Erholungsheim Vereins regilter. Zum Vereinsregiſter, Band III,.⸗Z. 26, wurde heute eingetragen der Verein: „Arbeitsnachweis der In duſtrie in Mannheim“, Mannheim. 11191 Mannheim, 12. Sept. 1907. Gr. Amtsgericht J. 0 0 Vergebung. Die Ausführung der Erd⸗, Beton⸗ und Maurerar⸗ beiten für den Keſſelhaus⸗ Anbau im ſtädt. Elektrizitäts⸗ werk Induſtriehafen ſoll im Wege der Submiſſion ver⸗ geben werden. Die Unterlagen zur Ver⸗ können in unſerem ureau K 7, Zimmer Nr. 11 während der Dienſtſtunden von—12 und—6 Uhr ein⸗ geſehen reſp. bezogen werden. Leiſtungsfähige Unternehmer welche ähnliche Arbeiten ſchon wiederholt ausgeführt haben und hierüber Nächweiſe er⸗ bringen können, wollen ihre Angebote bis ſpäteſtens Mittwoch, 18. Sept. 1907 vormittags 11 Uhr verſchloſſen mit entſprechender Aufſchrift bei uns, Zimmer No. 4 einreichen. 30726 Mannheim, den 6. Sept. 1907 Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elek⸗ trizitätswerke: Pichler. Vergebung. Die Ausführung der Eiſen⸗ trägerlieferung für den Er⸗ weiterungsbau des Elek⸗ trizitätswerkes im Indu⸗ ſtriehafen ſoll im Wege der Submiſfion vergeben werden. Die Unter agen zur Ver⸗ gebung können in unſerem Bureau K 7, Zimmer Nr. 11 während der Dienſtſtunden von—12 und—6 Uhr eingeſehen reſp. bezogen werden. Leiſtungsfähig. Unternehmer, welche ähnliche Arbeiten ſchon wiederholt ausgeführt haben und hierüber Nachweiſe er⸗ bringen können, wollen ihre Angebote bis ſpäteſtens Donnerstag, 19. Sept. 1907 vormittags 11 Uhr verſchloſſen mit entſprechender Aufſchrift bei uns, Zimmer Nr. 4 einreichen. Mannheim, 6. Sept. 1907. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ u. Glektri⸗ zitätswerke: Pichler. 30727 Bekauutmachung. Nr. 4407. Frau Katharina Thron Ww., wohnhaft in Neckarau, ha: den Verluſt des von der diesſeitigen Kaſſe auf den Namen der Genaunten gusge⸗ ſtellten Sparbuchs Nr. 24250 mit einem Einlageguthaben am 28. Fe rnar 1907 von Mk. 165 65 anher angezeigt und deſſen Kratt⸗ loserklärüng beanttagt. 1119 Wir bringen dieſen Antrag mit dem Anfügen zur öffentlichen Keuntnis, daß gemäß 8 14. des Geſetzes vom 18. Juni 1899 die Kraftloserklärung des genaunten Sparbuchs erfolgen würde, wenn dasſelbe nicht innerhalb eines Monats vom Erſcheinen dieſer Bekauntmachung an gerechnet, von ſeinem derzeitigen Inhaber unter Geltendinnachung ſeiner Rechte anher vorgelegt wird. Mannbeim, 14. Septbr. 1907. Städt. Spark aſſe: Sch urelcher. VBergebung. Die Ausführung der Grob⸗ ſchloſſerarbeiten für den Er⸗ weiterungsbau thn ſtädtiſchen Elek⸗ trizitätswerk ſoll im Wege der Submiſſton vergeben werden. Die Unterlagen zur Vergebung können in unſerem Bureau K 7, Zimmer Nr. 11 während der Dienſttunden von 8— 12 und 2— 6 Uhr eingeſehen reſp. bezogen werden. Leiſtungsſähige Unternehmer, welche ähnliche Arbeften ſchon wiederholt ausgeführt haben und hierüber Nachwelſe erbringen kön⸗ nen, wollen ihre Angebote bis ſpäteſtens Montag, den 23. Sept. 1907, vormittags 11 Uhr verſchloſſen mit entſprechender Auſſchrift bei uns, Zimmer Nx. 4 einreichen. 5 3075 Maunheim, 14. Sept. 1907. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ u. Elektrizitätswerke: Pichler. Vergebung. Die Ausführung der Zimmer⸗ arbeiten für den Erweſterungs⸗ bau des ſtäduſchen Elektrizitäts⸗ wertkes im Juduſtriehafen ſoll un Wege der Submiſſion vergehen werden. 5 30752 Die Unterlagen zux Vergebung könven in unſerm Bureau K 7, Zimmer Nr. 11, während der Dienſtſtunden von—12 und —6 Uhr eingeſehen reſp. bezo⸗ gen werden. 5 Leiſtungsſähige Unternehmer, welche ähnliche Ardeiten ſchon wiederholt ausgeführt haben und hierüber Nachweiſe erbringen können, wollen ihre Angebote bis ſpäteſtens Montag, den 23. Sept. 1907, vormittags 11 ithr, verſchloſſen mit entſprechender Aufſchrift bei uns, Zimmer Nr. 4, einreichen. Mannheim, 15, Sept. 1907. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗„ Gas⸗ 1. Meſ ichfer e: Pichler. Offene Stelle. Bei der Verwattung des all⸗ gemeinen Krankenhauſes hier iſt die Stelle eines Bürogehilfen zu beſetzen. 30746 Selbſtändig arbeitende Gehilfen welcheſſ on inähnlichen Anſtalten geweſen, erhalten den Vorzug. Bewerbungen unter Angabe der Gehalisauſprüche bis zum 17. Seplember l. J. erbeten. Mannheim, 2. Septbr. 1907. Krankenhaus⸗Kommiſſion: von Hollander. Bekanukmachung. Leſeholzſammeln betr. Nr. 33457 I. Das Sammeln von Leſeholz im Stadtwald Diſtrikt Käferthalerwald und in den Domänen⸗ und Kollektur⸗ waldungen bei Waldhof iſt jeweils in der Zeit vom 1. Mai bis 1. Oktober unterſagt und vom 1. Oktober bis 1. Mai nur ſolchen Perſonen geſtattet, welche ſich im Beſitze eines Leſeholzſcheines befinden. Die im Oktober 1906 aus⸗ geſtellten Leſeholzſcheine haben auch für die Zeit vom 1. Ok⸗ tober 1907 bis 1. Mai 1908 Gültigkeit. Diejenigen Per⸗ ſonen, welche keinen Leſeholz⸗ ſchein beſitzen, aber glauben zur Erlangung eines ſolchen berechtigt zu ſein, haben ſich innerhalb 14 Tagen vom Er⸗ ſcheinen dieſer Bekanntmachung an gerechnet, unter Angabe von Name, Stand, Wohnung, Tag und Jahr der Geburt beim Gemeindeſekretariat Käferthal anzumelden. Mannheim, 3. Sept. 1907. Kommiſſion für Fuhr⸗ und Heu⸗Lieferung. Auf dem Submiſſionsweg ver⸗ geben wir ganz oder geteilt 1000 Zentner prima ſüßes Wieſenheu und 2000 Ztr. pa. Blaukleehen 1. Schur lieferbar franko Viehhofgeleſe. Bei der Berechnung wird das auf unſerer Wage ermſttelte Ge⸗ wicht zu Grunde gelegt. Es wird nur prima unberegnetes ſüßes Heu von ſchöner Farbe und durch⸗ aus tadelloſer Ware angenom⸗ men. Sendungen oder Teile derſelben, welche den Bedingungen nicht entſprechen, werden zurück⸗ gewleſen. Augebote treten erſt nach Umfluß von 10 Tagen, vom Eröfſnungskage an gerechnet, uns gegenüber außer traft. 30737 Schriftliche Angebote auf obige Leſerung ſind bis Donnerstag, 19. Sept. 1907, vormittags 11 Uhr, veiſchloſſen und mit der Auſchrift „Heulieſerung! verſehen, bei un⸗ kerzeichneter Stelle einzureichen, zu welchem Zeitpunkte die Er⸗ öffnung derſelben in Gegenwart der erſchienenen Subemittenten erfolgt. Erfüllungsort iſt Mann⸗ heim. Die Rückbeförderung der zur Lteferung verwendeten Regen⸗ decken erfolgt auf Wunſch ünd Gefahr des Lieſetanten. Mannhein, 11. Septbr. 1907. Stäptiſche Fuhr⸗ und Gutsverwaltung. Krebs ** 2 Verlauf eines Fährſchiffes. Die Gemeinde Fendenheim ver⸗ kauft eine gebrauchte hoölzerne Neckarfähre imSubmiſſionswege. Das Fahrzeug kann jederzeit am Neckar beſichtigt werden. Augebote ſind bis ſpätkeſtens Mittwoch, den 18. ds. Mts., vormittags 10 Uhr Ingenieurſtelle. Beim unterzeichneten Amte ſoll demnächſt die Sielle eines mit praktiſchen Erfahrungen in Brückenkonſtruktionen und im Eiſenbahnbau ausgerüſteten ſelbſtändig arbeitenden In⸗ genteurs beſetzt werden. Die Stelle iſt eine dauernde mit ſpäterer etatmäßig. Anſtellung. Bewerber, von welchen in Brückenbauanſtalten und der⸗ gleichen längere Zeit Beſchäf⸗ tigte den Vorzug erhalten, wollen ihre Anerbieten unter Angabe der Vorbildung und bisherigen Beſchäftigung, ſo⸗ wie Geltendmachung ihrer Gehaltsanſprüche bis längſtens 1. Oktober l. Is. beim unterzeichneten Amt einreichen. Mannheim, 7. Septbr. 1907. Tiefbauamt: Eiſenlohr. 30734 Schweighard. Jagd⸗Nerpachtung. Am Freitag, den 20. Sep⸗ tember l. Is., vormittags 11 Uhr wiörd die Feld⸗ u. Wald⸗ jagd hleſiger Gemarkung im Flächengehält von 435 hba. auf weitere 6 Jahre, das in vom 1. Februar 1908 bis 1. Februar 1914 im Rathaus dahier öffent⸗ lch verpachtet. Wir laden Jagdliebhaber zur Verſteigerung mit dem Anfügen ein, daß als Bieter nur ſolche Perſonen zugelaſſen werden, welche ſich im Beſitze eines Jagd⸗ paſſes befinden oder durch ein bezirlsamtliches Zeugmis nach⸗ weiſen, daß gegen die Ecteilung des Jagdpaßes kein Bedenken obwaltet. Der Entwurf der Jagdpachtverlräge liegt zur Ein⸗ ſicht der Beteiligten im Rathauſe dahier offen. 73760 Hohenſachſen, 18. Sept. 1907. Gemeinderat: Stöhr. 1 Jugd⸗Verpachtung. Am Donnerstag, 3. Okt. d.., vormittags 10½ Uhr, verſteigern wirauf dem Rathauſe dahier die Ausübung der Jagd auf hieſiger Gemarkung im Flächengehalt von 1375 Hektar auf die Dauer von 9 Jahren— 2. Februar 1908 bis dahin 1917. Als Bleter werden nur ſolche Pexrſonen zugelaſſen, welche im Beſitze eines Jagdpaſſes ſich be⸗ finden oder dürch ein ſchriftliches Zeugnis der zuſtändigen Behörde lachweiſen, daß gegen die Er⸗ lettung des Jagdpaſſes ein Be⸗ denken nicht obwaltet. Der Eut⸗ wurf des Jagdyachtpertrags liegt inzwiſchen zur Einſicht auf denm Rathauſe dahier oſſen. 73779 Kirchheim, 12. Sept. 1907. Bürgermeiſteramt. Kalrſchmitt. A. Jander 2, 14 Planken 2, 14 gegenüber der Hauptpoſt. A. NNHANE2= Signir-Schablonen 3. Zeichnen v. Ballen, Kiſten 65175 Fäſſern ꝛc. 4 Butter! Butter! La. Allgäuer Süßrahm⸗ butter, Koch⸗ und Back⸗ butter, ſowie Schmelz⸗ butter verſendet in Poſt⸗ und Bahnkolli billigſt Eugen Neff, Frieſenhofen württ. 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Der Uebergang der in dem Betriebe des Geſchäfts begründeten For⸗ derungen und Verbindlichkeiten iſt bei dem Erwerbe des Ge⸗ ſchäfts durch Hubert Leonhard Heinen und Johann Töller ausgeſchloſſen. 1133% 2. Band XIII,.⸗Z. 32: Firma„Retto Comp. Ferd. Mater& Comp., Mann⸗ heim“, Rheindammſtraße 40. Offene Handelsgeſellſchaft. Perſönlich haftende Geſell⸗ ſchafter ſind: Ferdinand Maier, Fabrikant in Mannheim und Otto Michel, Fabrikant in Mannheim. Die Geſellſchaft, welche bisher ihren Sitz in Berlin hatte, hat am 1. Februar 1907 begonnen. Geſchäftszweig: Cigarrettenfabrik und Handel mit Cigarretten und Eigarren. Mannheim, 14. Sept. 1907. Gr. Amtsgericht I. Abeeee ſeee de de de ſeeeked Die Geburt eines gesun⸗ den Jungen zeigen hocherfreut an 11880 J dulius Kinsky u. Frau geb. Landmann. Mannheim, 14 Sept. 1907. 8 D. R. P.— ohne Lötfuge, kaufen Sie nach Gewicht aut billigſten bei 6936 . Fesenmeyer, P I, 3, Breiteſtraße. gedes Brautpaar erhält eins geschuitzteschwarzwüälder Uhr gratls. 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Schömberg, bei Wildbad,(württbg. ee Der Vorſitzende: Der Gemeinderat: zugeben gegen gute Belohnung. zu kaufen geſucht Ofſerten mit Preis-. Sauter. Penſtonspreis einſchl. Zimmer Mk..50. e Ritter. 30743 Nuf. 359J11876 Frieorichspl 10, 3. St. aug. unt. Nr. 11877 a. d Eigentümer: Katholiſches Bürgerboſpital.— Vrantwortlicher Redakteur: Franz Kircher.— Druck und Vertrieb; Dr. H. Haas'ſche Buchdruckerei, G. m. b. H. Mannheim. 16. September WÜie beehren uns, auf unsere Moebel-Ausstellung aufmerksam 2u 78748 erhält jeder ohne weiteres umser Kursbuch für Württemberg, Baden und Hohenzollerm ete., Winter-Ausgabe pro 1907/08, 156 unsern Kalender pro 1908, in Buchform, 108 Seiten stark, unsern Mand- und Notiz-Kalender pro 1908, unsere Verkehrskarte von Süddeutschland mit genauer Angabe der Kilometer-Entfernungen(aut Wansch), die seit 1. 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