Wahlrecht nach der Methode, die die bürgerliche Abunnenen Gadiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich⸗ durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ Sufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pig. — Inſerate: Die ColonelsZeile E 6, 2. der Stadt Mannheim und umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſeheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreilelſte Zeitung in Mlannheim und Amgehung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Aern Wre „Journal Mannheim“., — Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 E 6, 2. Der Parteitag der freiſinnigen Volkspartei iſt geſchloſſen worden und hat im allgemeinen befriedigende Eindrücke hinterlaſſen. Er hat, wie nach den Kundgebungen der führenden Blätter der Partei nicht anders zu erwarten war, ſich durchaus auf realpolitiſchem Boden bewegt. Nau⸗ mann wird enttäuſcht ſein, um ſo leichter aber wird es der nationalliberalen Partei, freundnachbarliche Beziehungen zur ſreiſinnigen Volkspartei aufrecht zuerhalten. Die„Voſſ. Ztg.“ faßt das Ergebnis dieſes Parteitages alſo zuſammen: Eine ſcharfe Greuzlinie wurde in den Verhandlungen des Parteitages wie in der impoſanten Verſammlung im Zirkus Buſchgegen die Sozialdemokratie gezogen. Mit der Partei des Klaſſenkampfes und Klaſſenhaſſes kann und will die Freiſinnige Volkspartei nicht zuſammengehen; iſt ihr Ziel doch nicht die Verſchärfung der ſozialen Gegenſätze, ſondern ihre Milderung, Die Verſöhnung! Die Betonung der Notwendigkeit des Kampfes gegen die Sozialdemokratie fand ebenſo einmütigen Beifall wie die gleich ſcharfe Abſage an das Zentrum. Auch was üher das preußiſche Wahlre cht geſagt und beſchloſſen wurde, zeigte deutlich, daß die Haltung der Partei bei allen ihren Mitgliedern einmütig gebilligt wird. Auch hier keine Gemein⸗ ſchaft mit der Sogialdemokratie, keine Antwendung ſozialdemokratiſcher Mittel, ſondern Eintreten für das demokratiſche Linke für zweck⸗ Bindung auf die Formel„alles mäßig hält, und keine oider nichts“. Das Ergebnis des Parteitages iſt hier ſehr richtig ge⸗ ſchildert, ohne die Verliebtheit des einſeitig intereſſierten Parteipolitikers, ohne Ueberſchwang. Wir können es zu⸗ frieden ſein. Es iſt ganz klar, daß auf dieſem Parteitage der Blockgedanke den Erörterungen die Richtung ge⸗ geben und einen Sieg davongetragen hat, der nach manchem, was vorherging, gar nicht ſo leicht zu erſtreiten war. Die un⸗ ermüdlichen Verſuche der ſozialdemokratiſchen und der Zen⸗ trumspreſſe, die freiſinnige Volkspartei zu verhetzen, ſie kon⸗ fus zu machen, ihr Urteil zu verwirren, ſind vergeblich ge⸗ weſen. Die„Kreuz⸗Zeitung“ ſchreibt in ihrer Wochenüber⸗ * „ ultramontanen Reichskanzler müſſen wir unterſtützen!“ ſicht: Auf dem Parteitage der Freiſinnigen Volkspartei hat erfreu⸗ licherweiſe die Blockidee geſiegt. Die Parole lautete:„Einen anti⸗ Und dieſe Parole ſchlug durch. Ein Antrag des Wahlvereins Roſtock, den Block preiszugeben und„energiſche Forderungen nach wpirklich liberalen Geſetzesvorlagen“ zu erheben, wurde zurückgezogen und ein Antrag Wiemer, der das„Zuſammenwirken mit anderen poli⸗ tiſchen Parteien zur Bekämpfung gemeinſamer Gegner“ billigt, ein⸗ ſtimmig angenommen. Die„Köln. Volksztg.“ aber, voll Gift und Galle, daß die freiſinnige Volkspartei nicht ſo unvernünftig war, die Soff⸗ Rungen des Zentrums zu beleben und Nägel zum Sarge des Blockes zu liefern, höhnt nachträglich über das Abſchwenken der freiſinnigen Volkspartei nach der gouvernementalen Rich⸗ tung, das den Beifall der Alldeutſchen, der Konſervativen und der Nationalliberalen gefunden habe, höhnt über eine angeb⸗ liche Treue der freiſinnigen Volkspartei gegen die Konſer⸗ Pativen, nachdem ſie früher ihren idealen Lebenszweck in der Bekämpfung der konſervativen Reaktion geſehen habe. Zu ſpät und vergeblich; vergeblich vor allem, weil die Mitte das Zentrum anwendet, um den Freiſinn nervös zu machen, denn doch zu maßlos plump ſind, um urteilsfähige Männer beirren und abbringen zu können von dem als richtig erkannten Wege. Die freiſinnige Volkspartei iſt weit davon entfernt, eine gouvernementale Schwenkung vornehmen 3u wollen oder ſich gouvernemental mißbrauchen zu laſſen. Sie hat ihr liberales Grundprogramm auf ihrem Parteitage doch wohl mit wünſchenswerter Deutlichkeit bekannt und wird auch ferner ſuchen, es durchzuſetzen. Gewiß hat ſie ſich zur Block⸗ politik bekannt, ſogar Herr Schrader von der freiſinnigen Vereinigung hat geſtern auf dem Feſtmahl der Volks⸗ partei erklärt, ſo lange der Block beſtände, würden ſie verſuchen mit ihm zuſammenzuarbeiten. Aber es iſt damit nicht die Abſicht verknüpft, eine Schwenkung vorzunehmen, wie es nicht der Zweck des Blockes iſt, den Freiſinn zur Un⸗ treue gegen ſeine politiſchen Ueberzeugungen zu verleiten. Die freiſinnige Volkspartei hat eingeſehen, daß der Block heute eine politiſche Notwendigkeit iſt, daß ein Zuwachs an liberalem Einfluß auf keinem anderen Wege als auf dem der immer feſteren Fundamentierung des Blocks zu erzielen iſt. Dieſe abſolut nicht reaktionären Erwägungen beſtimmten in Berlin die Marſchroute und beſtimmten die freiſinnige Volks⸗ partei, unbeſchadet ihres grundſätzlichen Standpunktes in der preußiſchen Wahlrechtsreform, dem Naumann⸗ ſchen Intranſigentismus abzuſagen. Dieſe Abſage bedeuten eine weitere Feſtigung des Blockgedankens, indem ſie unbe⸗ dingt die Möglichkeit des Zuſammenarbeitens des Freiſinns mit den Nationalliberalen in der Wahlrechtsreform bedeutet. In dieſem Sinne begrüßt auch die„Nat. Lib. Korreſp.“ den Verlauf des Parteitages der freiſinnigen Volkspartei, indem ſie ſchreibt: Die Freiſinnige Volkspartei nähert ſich demtaktiſchen Vor⸗ gehen der Nationalliberalen für die Ziele der Beſeitigung des unhaltbaren preußiſchen Wahlrechts. Und ſo läßt ſich hoffen, daß man endlich, wenn nicht die Freiſinnigen den Standpunkt ein⸗ nehmen:„Alles oder nichts!“ einen praktiſchen Weg zur Erreichung der Wahlrechtsreform beſchreiten kann. Wir wollen aus dem erfreulichen Ergebnis des frei⸗ ſinnigen Parteitages noch eine Nutzanwendung auf Baden ziehen. Sie liegt in der ſchon im voraus beant⸗ worteten Frage, kann nach ſolchem Ausklang einer Tagung des entſchiedenen Liberalismus noch irgend ein Grund zur Trübung des guten Verhältniſſes zwiſchen Nationalliberalen und Freiſinnigen in Baden um der preußiſchen Wahlrechts⸗ reform willen beſtehen? Eine Fortſetzung des Streites, wie ſie vom Zentrum und Sozialdemokratie ſo eifrig gewünſcht und gefördert wird, würde jedenfalls wenig vn dem geſunden realpolitiſchen Sinn verraten, der die Berliner Tagung der freiſinnigen Volkspartei beherrſchte, für den aber gibt es doch wohl keine Maingrenze? Mit den Beſchlüſſen von Berlin, die nicht die freiſinnige Volkspartei Preußens, ſondern die des Reiches gefaßt hat, entfällt jede Berechtigung zur Polemik in den Blättern der ſüddeutſchen bürgerlichen Linken gegen die antinaumannſche Haltung des badiſchen Nationallibera⸗ lismus in der Frage der preußiſchen Wahlrechtsreform. G. Ldie 25 Pfg. Redaktioaa:n 977 Auswärtige Inſerate. 30„ 2 2 2 2 edition u Seelesedeib Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. tennues,. Dienstag, 17. September 1907. (Abendblatt.) Uebersicht. Maunheim, 17. September 1907. Der Deutſche Oſtmarkenverein. Nach ſeinem letzten Jahresberichte hat der Deutſche Oſt⸗ markenverein erfreuliche Fortſchritte gemacht. Seine Mit⸗ gliederzahl iſt von 39 000 am 1. Januar 1906 auf 45 500 am 1. Juli 1907 geſtiegen, von denen weit mehr als die Hälfte, nämlich über 27000, auf die Provinzen Weſtpreußen, Poſen und Schleſien entfallen. Die Zahl der körperſchaftlichen Mit⸗ glieder beträgt 258, darunter 131 Städte, die Zahl der Gruppen und Sammelſtellen 429. Zu den provinziellen Organiſationen, dem Landesausſchuß für Schleſien und dem geſchäftsführenden Ausſchuß für Weſtpreußen iſt der Pro⸗ vinzialverband für Oſtpreußen gekommen. Der Geſamt⸗ ausſchuß beſteht aus 722 Mitgliedern. Die von den Ge⸗ ſchäftsſtellen Berlin, Poſen, Danzig und Breslau geleitete Agitation wird durch die in 47500 Exemplaren erſcheinende „Oſtmark“, Flugſchriften, den Oſtmarkenkalender, Vereins⸗ abzeichen und die Bismarckverſchlußmarken unterſtützt. Die Werbetätigkeit der Mitglieder außerhalb der Oſtmarken könnte reger ſein. Die erſtrebte Anſiedlung deutſcher Ge⸗ werbetreibender, Hebammen, Aerzte, Tierärzte, Apotheker und Rechtsanwälte ſchreitet wegen Unzulänglichkeit der Mittel des Vereins nicht raſch genug vorwärts. In der Berichtszeit murden 33 Darlehen im Betrage von 88 665 M. aus der Bismarckſtiftung und dem Oſtmarkenſchatz uied 25 Unter⸗ ſtützungen mit 1920 M. aus der Bismarckſtiftung bewilligt. Außerdem wurden 16 Stipendien mit 5830 M. verliehen. Die Zahl der vom Verein gegründeten Volksblchereien iſt auf 617 mit 171.356 Bänden geſtiegen. Am Schluſſe des Jahres 1906 betrug das Vereinsvermögen 316000 M. Einer Einnahme von rund 90009 M. ſtand im Jahre 1906 eine Ausgabe von rund 81 000 M. gegenüber. Es iſt zu wünſchen, daß dem Verein Mitglieder aus dem Reiche in größerer Zahl beitreten; denn ſeine Beſtrebunden dienen der Förderung des allgemeinen deutſchen Reichsintereſſes. Ueber die Ausführung des Weltpoſtvertrags von Rom am 1. Oktober ergeht heute eine umfangreiche Ver⸗ fügung des Reichs⸗Poſtamts an die Poſtämter, der auch die entſprechenden Aenderungen der Poſtor d⸗ nung für das Inland beigefügt ſind. Zu den bekannten Neuerungen bringt die Verfügung wichtige Ergänzungen in maßgebender Faſſung. Für Briefe aus Deutſchland nach dem Auslande gilt eine Taxe von 20 Pfg. für die erſten 20 Gramm und 10 Pf. für jede weiteren 20 Gramm. Poſtkarten müſſen im Weltverkeht aus Karton oder aus Papier hergeſtellt ſein, das feſt genug iſt, um die Handhabung der Karten nicht zu erſchweren. Die Ueber⸗ ſchrift„Poſtkarte“ iſt nicht mehr erforderlich. Sie müſſen min⸗ deſtens 10.: 7 Zeutimetet groß ſein. Der Abſender verfügt über die Rückſeite und den linken Teil der Vorderſeite. Wohltätigkeits. marken dürfen auf die Vorderſeite der Poſtkarten nicht aufgeklebt werden. Als Geſchäftspapiere werden auch angeſehen offene Briefe oder Poſtkarten älteren Datums und nichtkorrigierte Schüler⸗ arbeit Als Warenproben ſind auch zugelaſſen einzelne politische Karlsruher Theaterbrief. (Von unſerem Karlsruher Bureau.) SKarlsruhe, 16. Sept. Mit neuen Kräften hat unſer Hofthegter, das in der letzten Saiſon mit ſo mancherlei Miſere, vor allem mit der Ka⸗ pellmeiſter⸗ und Heldentenornot zu kämpfen halte, mit neuen Kräften hat es begonnen und man darf ſagen, die Vorſtellungen der erſten vierzehn Tage haben unter einem günſtigen Stern ge⸗ ſtanden. Was unſer verfloſſener Heldentenor die halbe Saiſon jſo lang hat er uns angehört— nicht fertig gebracht hat, hat unſer neuer Tenor, Hans Tänzler vom Grazer Stadttheater in acht Tagen vollbracht, er hat den Ritter Stolzing, Floreſtan und Lohengrin geſungen und in allen drei Opern einen vollen Erfolg erzielt. Tänzler, eine ſtattliche Bühnenerſcheinung, be⸗ 1 * Wird bei den nächſtjährigen Bayreuther Feſtſpielen den Lohengrin ſitzt eine kräftige, voll ausgebende Stimme mit leichter Höhe und Vim allgemeinen vortrefflicher Schulung und gutem Vortrag. Er ſingen und hat in den zu Ende gegangenen Ferien in Bayreuth erfolgreich im Hauſe Wahnfried Bayreuther Stilübungen ge⸗ macht, die bei der hieſigen Aufführung in die glücklichſte Erſchei⸗ nung traten. 8 5 Neu iſt auch der Kapellmſtr. Dr. Gg. Göhler vom Hoftheater u Altenburg, der vorher in Leipzig den Miedelſchen Männergeſang⸗ berein geleitet hat. Auch als Muſikſchriftſteller und Komponiſt don Liedern und Geſangvereinschören iſt er in weiteren Kreiſen bekannt geworden. Er hat bisher den„Fidelio“,„Lohengrin und den„Barbier von Sevilla“ dirigiert und ſich dabei als eben⸗ ſo umſichtiger, mit den Partituren wohl vertrauter und fein⸗ ſinniger Muſiber erwieſen. In der Frage der Tempis ſcheint er Zuf dem Bahreuther Standpunkt der Verzögerung und Verlang⸗ hamung zu ſtehen. Eine Neuerung, die unſeres Wiſſens zuerſt bon Mahler in Wien gemacht wurde, hat uns Göhler im„Fide⸗ Koloraturſängerin Lotte Kornar als Roſine vielverſppechend dem Gefängnishof ſich abſpielte, nach der Melnung Beelhobens in richtiger Weiſe, iſt in das Zimmerchen des Rocco verlegt wor⸗ den wodurch die Szene allerdings einen intimeren Charakter als bisher erhält und eine wunderſame Wehmut überkommt den Zu⸗ hörer, ſobald die tiefen Saiteninſtumente das Präludium zu dem bierſtimmigen Kanon beginnen. In die nun entſtehende Ver⸗ wandlungspauſe ſchiebt Göhler die große Leonorenouvertüre ein, während ſie gewöhnlich nach der furchtbaren Kerkerſzene geſpielt wird. Die Oper ſelbſt leitet er mit der Fideloio⸗Onwertüre in E ein, deren vorwiegend heiterer Charakter ſich zur Einleitung der ſich direkt anſchließenden Szenen zwiſchen Marzelline und Ja⸗ quino wohl eignet. Von wunderbarer Feinheit war die große Leonorenouvertüre, die unter der Leitung Göhlers Glanz und Schönheit in wunderbarem Maße entfaltete. Neu in dieſer Oper war auch die Leonore, welche unſere neu verpflichtete dramatiſche Sängerin Nuſi von Szekrenneyſſy ſang. Sie war eine ſympathiſche Leonore, der wir nur noch ein Weniges an Größe der Auffaſſung gewünſcht hätten. Auch wollten in der großen Arie Kraft und Leidenſchaft nicht recht ausreichen. Um ſo er⸗ freulicher war die Leiſtung der Dame, einer Schülerin des be⸗ kannten Geſangspädagogen Stückgold, als Ortrud ſowohl inbezug auf Geſang wie Darſtellung; hier hatte ſie im zweiten Akt im Zwiegeſang mit Telramund und Elſa große, leidenſchaftliche Mo⸗ mente. Von unſeren bebannten einheimiſchen Kräften darf zu⸗ erſt Ada von Weſthoven genannt werden, die in den„Meiſter⸗ ſingern“ ein ſüßes Evchen und im„Lohengrin“ eine innige Elſa darſtellte und geſanglich auf der Höhe ihrer Aufgabe ſtand. Wei⸗ ter ſind zu nennen Max Büttner, der treffliche deutſche Sachs mit ſeinem tiefen Gemüt und ſeinem warmen Humor und düſtere Telramund, Hans Buſſard, der luſtige, bewegliche David und Fvanz Rohr der köſtliche Beckmeſſer und der drollige Doktor Vartolo im„Barbier von Sevilla“, in dem ſich auch unſere neue einführte durch liebliches Spiel und wohl geſchulten Geſang auf 10“ gebracht. Die Eröffnungsſzene der Oper, die bisher auf den' großen Gebiete der Koloraturen, Fiorituren und Stakkaks. Den Grafen Almariria ſang Hermann Jadlowker, der ja den Mannheimern bekannt iſt. Seine ſüß einſchmeichelnde Stim⸗ me, ſeine entzückende Kunſt des Singens hat ihn längſt zum Lieb⸗ ling des Publikums gemacht. Jean van Gorkom iſt ein be⸗ weglicher Barbier und Hans Keller ein urkomiſcher Baſilio, der die Verleumdungsarie mit wunderbarer Kraft zum Vortrag brinat und der als König Heinrich von würdiger Ueberzeugung rar. In Lortzings unverwüſtlichem„Wildſchütz“, der hier eine abgerundete Aufführung findet, gaſtierte als Braut des Baculus Margarete Beling⸗Schäfer vom Hoftheater in Mannheim; die Künſtlerin iſt ein hier ſtets gern geſehener Gaſt und ihr liebenswürdiges Spiel wie friſch⸗fröhlicher Geſang fand auch diesmal lebhafte Anerkennung uld Hervorruf.— Das Schauſpiel hat uns in den erſten Wochen Neues nicht gebracht, wohl aber eine wohlporbereitete Aufführung der Wallenſtein⸗Trilogie, in der Joſef Mark den Wallenſtein in reifer Durcharbeitung bietet, die in dem ſonoren Organ und der trefflichen Erſcheinung auf das Angenehmſte unterſtützt wird. Für das Fach der jugendlichen dramatiſchen Liebhaberin iſt eine Darſtellerin von Talent ge⸗ wonnen worden, Ottilie Budapy, eine ſehr hübſche Ungarin mit Talent, deſſen Entwicklung man bas günſtigſte Prognoſtikon ſtellen lann. Sie trat erſtmals als Magda in Sudermenns„Heimat“ auf und ſchuf eine charakteriſtiſche Figur der Magda in der Ent⸗ wicklung, die uns allerdings das Seelenleiden, den Stolz der Mufter ſchuldig blieb. Aber ein Talent, aus dem ein tüchtigen Regiſſeur etwas machen kann— dazu Raſſe, ein hübſches Geſicht und eine ſchlanle, biegſame Geſtalt H — Moderne Verſchwender. Die ungeheuren Reichtümer, die ſich in den letzten Jahrzehnten beſonders in Amerifa angeſam⸗ melt haben, haben auch eine Verſchwendungsſuctt zur Folge ge⸗ babt, die den ſchlimmſten Berichten aus Geſchichte und Sage nicht nachſteht. Amerikaniſche und engliſche Millionäue ſcheinen von finden auch im Paketverkehr ſtatt. 2. Seite General⸗Anzeiger.(Abendblatl.) Mannßeim, 17. September⸗ Schlüſſel, abgeſchnittene friſche Blumen, Tuben mit Serum und brthologiſche Gegenſtände, die durch die Art ihrer Zubereitung und Berpackung unſchädlich gemacht worden ſind. Druckſachenſind guch Auzeigen über die Abſendung von Waren, in denen der Tag Fer Abſendung, ferner Anzeigen über die Abfahrt und Ankunft ſopie die Namen der Schiffe handſchriftlich angegeben ſind. Auf den Weihnachts⸗ und Neujahrskarten kann der Ab⸗ ſender mit höchſtens fünf Wörtern oder den üblichen Anfangsbuch⸗ ſtaßen gute Wünſche, Glückwünſche uſw. handſchriftlich hinzufügen. Die Poſtverwaltungen der außereuropäiſchen Länder können die Uebernahme der Haftpflicht für Einſ eibſendungen nicht mehr ablehr Die neuen Antwortſcheine für 25 Pf. erhalten bei der Ausgabe den Tagesſtempel. Fremde Scheine werden gegen 20 Pf. in Briefmarken umgetauſcht. Die neue Brieftaxe wird auch auf Briefe mit Wertangabe angewandt. Die Verſicher⸗ ungsgebühren, auch für Käſtchen, betragen für jede beteiligte Ver⸗ waltung 5 Ct, für 300 Fr. Der Meiſtbetrag einer Poſtanweiſung iſt bei einer Anzahl von Ländern auf 800 Mk. erhöht worden. Die Gebühr beträgt 20 Pf. für je 40 M. Umfangreiche Erleichterungen Der Meiſtbetrag der Nachnahme iſt bei Briefſendungen, Wertbriefen und Wertkäſtchen auf 800 M. feſtgeſetzt. Für Poſtaufträge wird ein neues, aus zwei Teilen beſtehendes Poſtauftragsformular eingeführt. Beſtellungen Neu herausgegeben twerden das Weltpoſthandbuch, der Briefpoſttarif, der Paketpoſttarif, die Vergü⸗ kungstabellen, die Umrechnungstabellen für Poſt⸗ anweiſungen und der Tarif für Briefſendungen nach Deutſchland. Von den Aenderungen der Poſtordnung ſeien erwähnt: Der Abſender darf auf der Außenſeite einer Poſtſendung außer den die Beförderung betreffenden Angabem ſeinen Namen und ſeine Adreſſe vermerken; dieſe ſämtlichen Angaben können, außer bei Briefen mit Wertangabe und bei Poſtanweiſungen, auch durch auf⸗ geklebte Zettel hergeſtellt werden. Bei Poſtkarten kann der Ab⸗ ſender ſowohl über die Rückſeite als auch über den linken Teil der Vorderſeite verfügen. Auch ſonſt ſind weitere Angaben zuläſſig, die keine Mitteilungen enthalten und die Beförderung nicht hindern. Die Freimarken ſind in die obere rechte Gcke der Aufſchriftſeite zu kleben. Bulgarien als Königreich. Gelegentlich der Iſchler Entrevue zwiſchen dem Kaiſer Franz Joſef und dem König Eduard von England ſind Ge⸗ rüchte aufgetaucht, die anknüpfend an die gleichzeitige An⸗ weſenheit des Fürſten Ferdinand von Bulgarien, zu berichten wußten, der Kaiſer von Oeſterreich habe, einem Wunſche des Fürſten Ferdinand folgend, bei König Eduard dahin gewirkt, daß England der Erhebung Bulgariens zum Königreich und der Königskrönung des Fürſten keine Schwierigkeiten mehr in den Weg legen möge. König Eduard habe, der Interven⸗ ktion des Kaiſers Franz Joſef folgend, auch zugeſagt, in dieſem Sinne mitzuwirken. Von„zuverläſſiger Seite“ wird dem „Berl. Tageblatt“ jedoch aus London mitgeteilt, daß dieſe Nachrichten der Wahrheit nicht entſprechen. In Iſchl wurde zwar über die Zukunft Bulgariens geſprochen, doch wurde keine Königsmacherei betrieben. Es wurde im Gegenteil dem Fürſten Ferdinand zu wiſſen getan, daß er bei etwaigen Königsträumen weder auf die Unterſtützung Oeſterreich⸗Un⸗ garns, noch auf jene Englands zu rechnen habe. Fürſt Jer⸗ dinand hat denn auch verſichert, daß er bereit ſei, zurzeit auf die Verfolgung der Königs⸗ und Krönungspläne zu verzich⸗ ten. Sowohl Kaiſer Franz Joſef wie König Eduard haben dem Fürſten für dieſe Bereitwilligkeit und ſeine loyale Er⸗ klärung den Dank ausgeſprochen. Deutsches Reich. —(Der Verband der Vereinigten Bauern⸗ vereine Deutſchlands) beſchloß auf Antrag des Naſſauiſchen Bauernvereins die Einberufung einer General⸗ verſammlung behufs geſchloſſener Stellungnahme gegen die zunehmende Automobilgefahr auf den Land⸗ ſtraßen und gegen die andauernden Abſperrungen der öffentlichen Wege für Automobilwettfahrten. Es ſoll be⸗ antragt werden, daß der Vorortpräſident im Namen der ver⸗ einigten Bauernvereine Deutſchlands die Reichsregierung und die Einzelregierungen auf die tiefe wachſende Erregung der Landbevölkerung hinweiſt und um ſcharfe geſetzliche Maß⸗ —— gegen die Automobilgefahr auf dem Lande vorſtellig wird. —(Das Weingeſetz,) deſſen Vorlage beſtimmt in der nüchſten Reichstagsſeſſion in Ausſicht geſtellt wurde, wird, wie man der„Berl. Börſ.⸗Ztg.“ aus guter Quelle mitteilt, gegenwärtig im Reichsgeſundheitsamt geprüft und geht dann wieder an das Reichsamt des Innern zur endgültigen Feſt⸗ ſetzung zurück. Ob es bereits vor Weihnachten noch dem dem einzigen Gedanken geplagt, wie ſie am beſten ihr Geld los⸗ werden können, und verfallen dabei auf die ſeltſamſten, koſtſpie⸗ ligſten Senſationen. Ein Aufſatz in„Chambers's Journal“ be⸗ ſchäftigt ſich mit ſolchen„Verrücktheiten der Verſchwendung“. So gab ein junger kaliforniſcher Kröſus kurz vor ſeiner Verheiratung den Freunden ſeiner Junggeſellenzeit ein Abſchiedsmahl, und als die Freude ihren Höhepunkt erveicht hatte, zog er, um ſeine Ver⸗ gchkung des Geldes zu bezeigen, das Tiſchtuch von der Tafel her⸗ unter und zerſchmetterte ein koſtbares echt Meißener Porzellan⸗ ſerviee auf dem Boden. Seine Freunde aber wollten hinter ihm micht zurükbleiben und beteiligten ſich nun eifrig an dem Ver⸗ wüfſtungswerke, das mit einer pölligen Zerſtörung der ganzen ſehr wertvollen Einrichtung endete. Der Krhyſtallkronleuchter würde heruntergeriſſen, Flaſchen flogen in die Spiegel, die herr⸗ lichen Möbel wurden zertrümmert und ſchließlich ein Freuden⸗ feuer angezündſet, in dem alles Verbrennbare verſchwand. Nach⸗ dem in dem ganzen Hauſe nichts mehr heil geblieben war, Täumten ſie den Champagnerkeller aus und nahmen als Krönung ihres Feſtes ein Bad in dem prickelnden Sekt. Nicht immer fuüßert ſich die Verſchwendungsſucht in ſo brutaler Weiſe, ſon⸗ dern ſie iſt häufig in die feinſten Formen der Kultur und des Naffinements eingekleidet. „Millionäre in Newport ſucht eine Dame die andere zu übertref⸗ fen. mer auf einem ihrer Unterhaltungsabende das ganze Newyorker Knickerbooker Theater ſpielen, wozu»rtra für dieſen Abend ein propiſoriſches Theater aufgebaut wurde. Die Koſten dieſes kleinen BVergnügens betrugen 100000 Mark. Berühmt wurde auch das „Gondeldiner“ von George A. Keßler, bei dem der ganze Hof des Savoy⸗Hotels in eine Lagune verwandelt wurde und eine Flut von prächtigen Koſtümen, Blumen und Mondlicht die Be⸗ ſcher nach Venedig verſetzte. Das Diner koſtete 60 000 M. Bei einem Abendeſſen, das Mr. Harry Barnato gab, ſprudelte wie im Mäuchen ein Springbrunnen mit richtigem Champagner⸗ Die Koſten des Blumenſchmucks bei ſolchen Feſtlichkeiten ſind un⸗ geheuer; da wird das ganze Haus mit ſeltenen Orchideen deko⸗ Bei den Feſten der amerikaniſchen So ließ die junge Mrs. Cornelius Vanderbilt Jieſen Som⸗ Parlamente zugehen wird, wie behauptet wurde, iſt zweifel⸗ haft. Im neuen Geſetz werden ſich nun Beſtimmungen finden, die die Zuckerung prozentuell und räumlich feſtlegen. Ferner wird eine Kellerkontrolle mit obligatoriſchem Lagerbuch und einer Verkehrskontrolle in dem Geſetzentwurf enthalten ſein. Auch eine neue Regelung der Herkunftsdeklaration, die eine richtige Bezeichnung des Namens der Weinſorte in ſich ſchließt, wird zu den Neuerungen gehören, die das Geſetz bringt. —(Reégelung des Apothekerweſens.] Die vierte Hauptverſammlung des Verbandes konditionierender Apotheker Deutſchlands erklärte in einer Reſolution die einheitliche Rege⸗ lung des Apothekenweſens im Deutſchen Reich für unbedingt notwendig und unaufſchiebbar und das von den meiſten deutſchen Bundesſtagten angenommene Prinzip der unübertragbaren per⸗ ſönlichen Konzeſſion für das zweckmäßigſte. Außer der Perſonal⸗ konzeſſion könne nur die Niederlaſſungsfreiheit als Syſtem für eine einheitliche Regelung in Betracht kommen. Die Reichsregie⸗ rung möge ſich von dem eingeſchlagenen Weg zur Geſundung der Apothekenverhältniſſe nicht abbringen laſſen. —(Prinz Max und der Poſener Erzbiſchofs⸗ ſtuhl.) Das Gerücht von einer Kandidatur des Prinzen Max von Sachſen für den Poſener Erzbiſchofsſtuhl iſt dementiert worden, ebenſo wie das mit dieſer Nachricht in Zuſammenhang ſtehende Ge⸗ rücht von einem geheimen Beſuche des Kaiſers beim König von Sachſen auf dem Schloſſe zu Pillnitz. Der Prinz ſelbſt hat einem Mitarbeiter der„Leipz. Abendztg.“ in Freiburg in der Schweiz, wo er als Prieſter und Univerſitätslehrer tätig iſt, beſtimmt er⸗ klärt, daß alles pure Erfindung ſei. An den Nachrichten über ſeine eventuelle Wahl zum Erzbiſchof ſei kein Wort wahr. Der Mitarbeiter des genannten Leipziger Blattes hat von anderer Seite dazu gehört, daß der Prinz überhaupt keine ehrgeizigen Pläne in ſich aufkommen laſſe, dagegen in ſtrengſtem Eifer ſelbſt die ge⸗ ringſten Pflichten ſeines Amtes erfülle. Vielleicht habe ſich die ſtrenge Ablehnung jedes Avancements etwas gemildert, aber kaum werde der Prinz ſofort einen Erzbiſchofsſtuhl beſteigen. Ueber ſeine am Samstag beginnende Reiſe nach Tiflis und dem Kaukaſus äußerte der Prinz, daß er lediglich ſtüdienhalber reiſe. Badiſche Politik. *Singen, 17. Sept. Hier hat ſich ein demokratiſcher Verein konſtituiert. Es ſind ihm bereits 72 Mitglieder bei⸗ getreten. Aus den Kolonien. *Aus unſerer Kolonie Togo. Im Mai fand in Lome unter Vorſitz des Gouverneurs Graf Zech eine Sitz⸗ ung des Gouvernementsrats ſtatt, in welcher auch der Haus⸗ haltungsvoranſchlag für Togo beraten wurde. Seitens der Intereſſenten wurde hierbei auf einige Mängel hingewieſen, welche ſich im Betriebe der beſtehenden Verkehrsanlagen, ins⸗ beſondere am Zollbahnhofe, gezeigt haben, welche im weſent⸗ lichen darauf zurückzuführen ſind, daß der beſtehende Zoll⸗ ſchuppen zu klein iſt und daß ein Lagerſchuppen für Maſſen⸗ güter, wie Zement, Bauholz, Petroleum uſw. fehlt, ſo daß dieſe Güter bis nach erfolgter Zollabfertigung im Freien ge⸗ lagert werden müſſen. Seitens des Gouverneurs wurde zu⸗ geſagt, daß dem Reichskolonialamt ein Vorſchlag unterbreitet werde, der auf baldmöglichſte Beſeitigung der vorhandenen Mängel abziele. Der Haushaltsanſchlag führte ferner zu einer eingehenden Erörterung des weiteren Ausbaues der Ver⸗ kehrsanlagen. Hinſichtlich der Notwendigkeit des Baus einer Bahn nach dem Hinterlands⸗Bezirk Sokode⸗ Baſari und des Ausbaues der erſten Teilſtrecke von Lome nach Atakpame herrſchte völlige Uebereinſtimmung aller Gou⸗ vernementsmitglieder. —— Aus Stadt und TLand. * Mannheien, 17. September 1907. Hauptverſammlung des Geſamtvereins der deutſchen Geſchichts⸗ und Altertums⸗Vereine. IV. In der heutigen dritten allgemeinen Verſamm⸗ lung, der wieder Generalmajor z. D. Dr. Pfiſter⸗Stutigart, der 2. Vorſitzende des Geſamtvereins, präſidierte, ⸗ſprach Archiv⸗ direktor Dr. Wolfram⸗Metz in hochintereſſanter Weiſe über „Pfalzgraf Georg Hans, eine Lebenstragödie“, Der Vortrag war eine glänzende Ehrenrettung dieſes heute noch viel verkannten genialen Fürſten. Winkelmann erkennt zwar ſeine natürliche Begabung an, ſagt aber, es fehle ihm an ſittlichem Ernſt und praktiſcher Einſicht. Unſtät, wie ſein Geiſt war ſein Weſen und Charakter. Bezold neunt ihn einen Fürſtenpraktikan⸗ ten erſten Ranges, prahlend, bettelnd, von einfältiger Grobheit. riert, die dann am nächſten Tage achtlos zuſammengekehrt wer⸗ den. Ein Blumenſchmuck von Roſen einer beſonderen Art und Maiglöckchen koſtete für einen Abend 7000 Mark. Wie unter den Blumen, ſo wird auch unter den Genüſſen der Tafel das Aller⸗ ſeltenſte, das am ſchwerſten Herbeizuſchaffende, ausgewählt. Im Dezember ißt man Spargel, von denen das Stück eine Mark koſtet, Wintererdbeeren das Pfund zu 40 Mark und ſeltene Pfir⸗ ſiche. So wird es berſtändlich, wenn man hört, daß bei einem Londoner Diner von 16 Perſonen das Eſſen allein pro Kopf 600 Mark koſtete. Der Küchenchef bezieht natürlich das Gehalt eines Miniſters. Koſtbare Liebhabereien kann ſich ein Millionär ſelbſtverſtändlich auch leiſten. So genießt der Dollarkönig Stephen S. Marchand den ſeltenen Vorzug, das ſchönſte Schlafgemach der Welt zu beſitzen. In ſeinem Palaſt iſt ein elliptiſch ge⸗ formter Saal des erſten Stocks von 76 Fuß Länge und 22 Fuß Breite zu ſeiner Ruhe beſtimmt. Die Wände ſind mit Holz⸗ ſchnitzereien bedeckt, die 256000 Mark gekoſtet haben. Von Pariſer Künſtlern ſind die Deckenmalereien für eine Summe von 80 000 Mark gemalt. Alle Stühle ſind aus geſchnitztem Elfenbein mit Ebenholz⸗ und Goldeinlagen. Der Kamin koſtet allein 25 000 Maärk die Waſchtoilette 15000 Mark. Aber die Krone dieſer luzuriöſen Einrichtung iſt das Bett ſelbſt. Wie die Stühle iſt es ganz aus Elfenbein und Ebenholz verfertigt. Zwei Jahre haben vier Künſtler allein an dem Elfenbeinſchnitzwerk gearbeitet und die Rechnung für dieſes Wunderbett betrug 760 000 Mark. Ein anderer Millionär Charles Fleiſchmann, der eine beſondere Vorliebe fürs Fußballſpielen hat, hält ſich auf ſeinem Landbeſitz in den„Catskills“ eine ganze Schar von tüchtigen Fußballſpielern, die bei ihm aufs beſte verpflegt werden und hohe Gehälter be⸗ ziehen und nichts anderes zu tun haben, als vor ihm, wenn er es berlangt, ſein Lieblingsſpiel auszuführen. — Vom Blauen Band des Atlantiſchen Ozeans. Das Blaue Band bleibt der„Deutſchland“, bleibt Deutſchland! Das iſt das Reſultat der von ſo großen Hoffnungen begleiteten Fahrt, die der Rieſendampfer„Luſitania“ am 13. September beendet hat. Der Verſuch der Cunard⸗Linie, den Rekord der„Hapag“ zu Holländer unterſtützt dieſe Urteile und fügt hinzu, Georg Hans war ein Verräter der deutſchen Intereſſen. Demgegenüber ſtellte der Vortragende feſt, daß Georg Hans von den Pflichten und Aufgaben ſowohl der Fürſtenſöhne, wie der Untertanen eine hohe Auffaſſung hatte. Er ſorgte für Schulen. In einer Zeit, wo ſich Calpinismus und Lutherlum ſcharf gegenüberſtanden, wirkte er verſöhnend, ausgleichend, vermittelnd. Er ordnete das Almoſen⸗ weſen, warnte vor der Trunkſucht, vor dem„ſchädlichen Vollſaufen, daraus all Sünd und Laſter folgt und Leib und Seel' verderbt“ wird. Die Tragik ſeines Lebens begann mit dem Werke, das ihn allein überdauert hat, mit der Gründung von Pfalz⸗ burg. Wir müſſen es uns leider verſagen. uns in Details über die Urſachen zu verlieren, die dazu führten, daß Pfalzburg ſchließlich an den Herzog von Lothringen verpfändet wurde und dem Vortragenden, ſo intereſſant es auch wäre, in der Schilder⸗ ung der großartigen, genialen Projekte zu folgen, die Georg Hans zur Rettung Pfalzburgs, dieſes wichtigen deutſchen Stützpunktes an der Weſtgrenze, zu verwirklichen beabſichtigte. Kaiſer Maxi⸗ milian kam ihm anfänglich entgegen, gab ihm das Marktpribi⸗ legium und ordnete an, daß alle Leibeigene, die in die neue Stadt zogen, freie Bürger ſein ſollten. Aber nur zu bald zeigte es ſich, daß Georg Hans ſeine Kräfte überſchätzt hatte. Immer und immer wieder hören wir von Zahlungsſchwierigkeiten. Immer berzweifelter werden ſeine Klagen, daß er ſich in großer Be⸗ drängnis befinde. ihn im Stich. Er erkennt endlich, daß er auf ſich ſelbſt angewieſen iſt und nun macht er die verſchiedenſten Verſuche zur Flüſſig⸗ machung von Geldmitteln, die er zum Ausbau von Pfalzburg braucht. So will er ſich den reichen Holzbeſtand ſeiner Graf⸗ ſchaft nutzbar machen. Zur Beförderung des Holzes plant er eine großartige Regulierung der Waſſerwege. Winkelmann iſt der Anſicht, daß der Pfalzgraf hier an ein Projekt herange⸗ gangen ſei, deſſen Ausführung für die damalige Zeit unmöglich geweſen ſei. Der Vortragende iſt nicht dieſer Anſicht, glaubt vielmehr, daß ſich Winkelmann durch die Meinung des Straß⸗ burger Sachverſtändigen beeinfluſſen ließ, der die Prüfung des Projektes mit der Begründung ablehnte, daß er ſich„nicht gegen Gott und die armen Leute verſündigen“ wollte. Georg Hans kieß ſich nicht beirren. Durch Frieſen, die er in Pfalzburg zahlreich angeſiedelt hatte, ließ er das Projekt ausarbeiten, deſſen Original heute noch erhalten iſt und den Nachweis liefert, daß Georg Hans nichts anderes projektierte, als was Napoleon III. mit ſeinem Kanal durch die Vogeſen 300 Jahre ſpäter ausführte. Sein hoch fliegender Geiſt ging noch weiter. Er plante nichts geringeres, als eine Verbindung des Rhone⸗Saar⸗Kanals mit der Maas und Schelde. So ungeheuerlich das Projekt uns heute erſcheint, ſo muß man doch berückſichtigen, daß es ſich nur um kleline, flache Waſſergräben handelte, wie man ſie heute noch in Süd⸗ und Nordfrankreich findet. Genial gedacht war auch die Gründung einer deutſchen Flotte. Als Admiral hatte er ſich ſelbſt ins Auge gefaßt. Auch dieſer Plan, bei dem die Wiedereroberung Livlands von den Moskowitern mit beabſichtigt war, ſcheiterte an dem Widerſtande des Kaiſers und der deutſchen Fürſten. Als ſelbſt die verzweifeltſten Klagen beim Kaiſer über ſeine pre⸗ käre Lage erfolglos bleiben, entſchließt ſich Georg Hans zur Ver⸗ pfändung von Pfalzburg und der benachbarten Dörfer an den Herzog von Lothringen auf vier Jahre. Noch einmal nahm der Pfalzgraf den Kampf auf, um das verpfändete Gut wieder ein⸗ zulbſen. Die kräftige Natut des hochſtrebenden Mannes war aber den Enttäuſchungen nicht mehr gewachſen. 1792 ſtarb er. Man hat Georg Hans politiſche Unzuverläſſigkeit vorgeworfen. Gewiß hat er verſchiedenen politiſchen Parteien ſeine Dienſte an⸗ geboten, aber man müſſe ſein Verhalten aus der politiſchen Kon⸗ ſtellation der damaligen Zeit heraus beurteilen. Die Intereſſen des Proteſtantismus und des deutſchen Vaterlandes ſind immer ſein Leitſtern geweſen. Vor Allem aber wird er hingeſtellt als oberflächlicher Praktikant. Gewiß war er ein Phantaſt. Aber was er getan und gedacht, ſind zum großen Teil ſchöne und große Gedanken und Profekte, ſei es die Verſöhnung der Kirchen, dle Reform des Reichsjuſtizverfahrens, der Flottenplan oder die Gründung von Kolonien. Der ſchwerſte Fehler aber, der allen Ideen anhaftete, war, daß ſie 300 Jahre zu früh gedacht wurden. Eines ſteht jetzt ſchon feſt: die bisherige Auffaſſung, die man von ihm gehabt, iſt falſch. Seine Charakteriſtik muß geſchrieben werden auf Grund des geſamten vorhandenen Materials, deſſen Sammlung eine dankbare Aufgabe neuer Quellenforſchune ſein wird.(Lebh. Beifall.) „Aus der Geſchichte Mannheims“ betitelte ſich der ztweite Vortrag, den der Mannheimer Hiſtoriker, Prof. Dr. Wal⸗ ter, hielt. Der Redner wußte durch die Formſchönheſt der Sprache, vor allem aber durch den Umſtand, daß er den ſchon ſo oft behan⸗ delten Stoff in einer ganz neuen Art meiſterte, ſelbſt denjenigen zu feſſeln, der mit der Geſchichte unſerer Vaterſtadt im Laufe des Jubiläumsjahres genau vertraut geworden iſt. Prof. Dr. Waltet ſchlug diesmal die Maninheimer Chronik auf der letzten Seite auf, die bon der modernen, mächtig ſich reckenden und ausdehnenden Handels⸗ und Induſtriemetropole erzählt, und dann blätterte er zurück bis zu der Stelle, wo der Ehroniſt von dem kleinen, unbe⸗ deutenden Fiſcherdorf berichtet, So kurz Mannheims 300jährige Geſchichte, ſo führte der Vortragende aus, im Vergleich zu der Ge⸗ brechen, iſt alſo für diesmal geſcheitert, obwohl das altberühmte engliſche Schiffahrtsunternehmen alle ſeine Kräfte eingeſetzt hatte, den lange behaupteten Vorrang wieder zu erobern. Die Eunard⸗ Linie hat nämlich ſchon im Juli 1840)/ dem Jahre ihrer Be⸗ gründung, den erſten Rekord einer Fahrt über den Trans⸗ atlantiſchen Ozean aufgeſtellt, als ihr Dampfer„Britannia“ in 14 Tagen 8 Stunden die Ueberfahrt machte. 23 Jahre ſpäter, im Dezember 1863, übertraf ein anderes Schiff der Eunard⸗Linie, die„Scotia“, dieſe und alle anderen damaligen Leiſtungen, indem ſie die Strecke von Newyork nach Queenstown, 2731 Knoten, in 8 Tagen drei Stunden zurücklegte. Dieſe Schnelligkeit wurde wieder 12 Jahre ſpäter von der„Stadt Ber⸗ lin“ in Schatten geſtellt, die den Weg in 7 Tagen 18 Stunden machte. 1876 jedoch überholte ſchon wieder der engliſche Dampfer „Britannic“ die Fahrt der„Stadt Berlin“. Seitdem iſt ein heißer Kampf zwiſchen deutſchen und engliſchen Schiffen ent⸗ brannt, in dem gegenwärtig der Sieg unſer iſt. Es wirft nun dieſe Aufzählung ein überraſchendes Licht auf die außerordent⸗ lichen Fortſchritte, die in der Zeitdauer der Ueberfahrt von Europa nach Amerika erreicht worden ſind. 14 Tage fuhr man vor 50 Jahren mit dem ſchnellſten Schiſſe, in enger 12 110 5 Kabine eingeſperrt, bei ſtürmiſchem Seegang ganz jämmerlich hin und hergeworfen. Zur Beleuchtung dienten Lichter aus Wachs, die auf ſtrengen Befehl des Kapitäns ſpäteſtens rmeg Uhr ausge⸗ löſcht werden mußten, die Nahrung beſtand aus gedörrtem Fleiſch und Zwieback, üble Gerüche verbreiteten ſich über Deck. Damals war es wirklich eine Strapaze, über den Ozean zu fahren; heuke iſt es ein reines Vergnügen. Die komfortabelſten, eleganteſten Räumlichkeiten ſtehen dem Reiſenden in einem Schiff wie der „Carmania“ oder„Luſitania“ zur Verfügung. Ein mondänes Leben entfaltet ſich an Bord und auf dem rieſigen Schiſſe, deſſen Seegang man kaum bemerkt, fühlt map ſich ſicher und dehaglich wie auf feſter Erde. Muſikkapellen füllen die Zeit mit ſchönen Konzerten aus, in Spiel⸗, Rauch⸗ und Leſeſalons findet man reiche Unterhaltung. Küche und Verpflegung befriedigen den Gaumen und jedes Raffinement des modernen Luxus ſteht dem zlücklichen Reiſenden zur Verfügung.—1. Aber der Kaiſer und die Kurfürſten laſſen Nei S — rree ee eeerreeenee Mannherm, I7. September⸗ General⸗Anzeiger.(Abendbſakf.) . Selle ſchichte anderer Städte iſt, bei näherer Betrachtung wird man ſie vielleicht doch inhaltsreicher nennen dürfen, als mancher anderen Stadt Geſchichte ohne überraſchende, widerſpruchsvolle Wendungen, ohne jähe, unerwartete Eindrücke, ohne ſprunghaften, unvermuteten Uebergang. Kein gewöhnlicher Weg iſt es, den man zurücklegte von dem von der Welt abgeſchiedenen kleinen Fiſcherdorf zur heiß um⸗ ſtrittenen pfälziſchen Hauptfeſtung, zur prunkhaften, höfiſchen Reſi⸗ den der pfälzer Kurfürſten, von der verlaſſenen Reſidenz, der ſtillen, vom Verkehr abgeſchloſſenen Landſtadt zur blühenden Han⸗ dels und Induſtriezentrale. Die Stadt Friedrichs IV. iſt zu einer Stadt des Handels geworden; größer, als es ſich der Begründer träumen laſſen konnte. Sie ſucht hoch zu halten die Tradition ihrer geiſtigen und künſtleriſchen Blüte der Kurfürſtenzeit und ſelbſt⸗ ſchöpferiſch an ſie anzuklingen, und wenn der Mannheimer Alter⸗ tumsverein von ſich ſagen darf, daß er in dieſer Beziehung Pionier⸗ dfenſte tut, ſo fühlt er ſich zu raſtloſer Weiterarbeit ermutigt und gekräftigt durch das Erſcheinen der Nitglieder des Geſamtvereins der deutſchen Geſchichts⸗ und Altertumsvereine.(Jebhafter Beifall.) Die zweite allgemeine Verſammlung, die keider nicht ſo beſucht war, wie es die beiden ausgezeichneten. Vorträge verdient hätten, wurde hierauf durch den Vorſitzenden geſchloſſen. Um halb 12 Uhr begann die nichtöffentliche Abgeordnetenſitzung. Nach⸗ mittags fanden Abteilungsſitzungen ſtatt. Von 4 Uhr ab wurden die Mannheimer Sehenswürdigkeiten beſichtigt. Ein Bankett im Friedrichsparkſaale beſchließt den Tag. Große allgemeine Bindekunſt⸗Ausſtellung vom 14. bis 17. September im Roſengarten— Mannheim. II. Die Programmnummern—16 galten dem„Heim im Blu⸗ menfeſtſchmuck“ und ſtehen den Ausſtellern ſertig eingerichtete Räume zur Verfügung, die größtenteils hochnobel ausgeſtattet ſind. Die Ausſchmückung mit Blumen, dem jeweiligen Charakter angepaßt, war durchweg als gelungen und ſinnreich zu bezeichnen und die Beteiligung faſt in allen Räumen eine rege. Die einzelnen Aufgaben lauteten: Programen— Nr. 2— Speiſe⸗ und Geſellſchaftszimmer mit Vorraum für Verlobung im Hauſe, Nr. 3 Zimmer einer Braut am 20. Gedurtstage, Nr. 4 Speiſezimmer mit kleiner Hochzeitstafel, Nr. 5 Frühſtückszimmer ber Gelegenheit der Silberhochzeit, Nr. 6 Biedermeierzimmer zur goldnen Hochzeit, Nr. 7 Taufzimmer im Privathauſe, Nr. 8 Ge⸗ burtstagszimmer der Hausfrau, Nr. 9 Jagdzimmer zum Ge⸗ burtstag des Hausherrn, Nr. 10 Gaſtzimmer zum Empfang eines lieben Beſuches, Nr. 11 Herrenzimmer(Privat⸗Kontor) zum Ge⸗ ſchäftsjubiläum, Nr. 12 Speiſezimmer im Feſiſchmuck, Nr. 13 Loggia bei einem Geſellſchaftsabend, Nr. 14 Wohnzimmer einer Sängerin am Abend ihres Benefizes, Nr. 15 Wohnzimmer eines Opernſängers zum Jubiläum, Nr. 16 Zimmer mit Blumenſchmuck nach japaniſcher Art. In Nr. 17 war die Aufgabe der Anlage von Wintergärten geſtellt, an der ſich zwei Firmen in ganz her⸗ vorragender Weiſe beteiligten. Nr. 18 ſtellte Räume dem Aus⸗ ſteller nach eigener Wahl der Ausſchmückung zur Verfügung und Nr. 19 verlangte geſchmackvolle Dekorierung des Traualtars mit Blumen⸗ und Pflanzenſchmuck. Nr. 20. Außendekoration des Roſengartens und Nr. 21 die Ausſchmückung einer Urnenniſche mit Blumen⸗ und Pflanzenſchmuck zu einem Gedenktage. Auch in dieſen letzteren Wettbewerben bemerkten wir ſehr anſprechende Ausführungen, wie ſie ſelten auf derartigen Ausſtellungen vor⸗ her geboten wurden. Unter Wettbewerb Nr. 22, Tafeldekorationen, war, wie dies vorauszuſehen iſt, die Beteiligung eine außerordentlich große, was von einer Vorliebe für dieſe Art der Dekoration, aber auch von der Wichtigkeit und vielſeitigen Verwendung des Tafelſchmuk⸗ kes im geſellſchaftlichen Leben zeugt. Dem Ausſtellern ſtanden (bei rechtzeitiger Anmeldung) fertig gedeckte Tafeln in Breite von 1,50 Meter zur Verfügung und erſtreckte ſich dieſer Wettbewerb auf folgende Unterabteilungen: Verlobungstafel— Hochzeitstafel— Tafel zu einer Konfir⸗ mation— Tafel für eine Kindtaufe— Jagdtafel— Tafel mit Blumen und Früchten. Die Tafeldekorationen waren mit geringen Ausnahmen ganz hervorragend ausgeführt und ſei die leichte Aus ührung einzelner unter Anwendung zierlicher, hoher Glasröhren, angebrachter Sträuße erwähnt, wie ſolche zwecks Ueberficht au der Tafel weit mehr zur Anwendung gelangen ſollten. Nicht ſelten trifft man ſonſt ſehr gut gearbeitete Tafelausſchmückungen an, bei deren Arrangement aber leider die Unterhaltung mit dem„vis⸗a⸗vis“ ausgeſchloſſen iſt, was unter Umſtänden ſehr ſchmerzlich empfun⸗ den werden kann! Eine Tafeldekration ſoll—⸗öbgleich leicht und gefällig ausgeführt— doch auf den erſten Eindruck beim Betre⸗ ten des Saales von mächtiger Wirkung ſein, dabei aber doch eben erwähntes nicht unbeachtet laſſen. Auch die Brautſchmuckbindekunſt, welche wir ja ſchon früher in einer beſonderen Ausſtellung zu bewundern Gelegenheit hat⸗ den, war hier und zwar unter Wettbewerb 23, eingeflochten, und wenn die Beteiligung hierin auch aus erwähntem Grunde natur⸗ gemäß nicht ſonderlich groß war, ſo möge nicht unerwähnt blei⸗ ben., daß der Braut⸗ und Brautführerinnenſchmuck unter Zuhilfe⸗ wahme von hübſchen Wachsbüſten hier einmal durch geeignete Demonſtration zur vollen Geltung kommen konnte. Die Blumenſträuße, Wettbewerb 24, wurden ohne Anwen⸗ dung von Draht verlangt und erledigten dieſe Aufgabe, deren nicht alle Bindern gleich gewachſen ſind, die meiſten Ausſteller in ſchöner Weiſe. Blumengefüllte Vaſen, Wettbewerb 25, waren in allen For⸗ men zuläſſig, doch von einer beſonderen und reichen Beteiligung nicht viel zu bemerken. Dagegen fanden ſich unter den Nr. 26 und 27— Künſtler⸗ ſpenden(Kränze uſw.), ſowie Blumenſpenden für beſondere Ge⸗ legenheiten und unter Nr. 28 Blumenkörbe ſehr wertvolle und gut gearbeitete Sachen. Wundervolle Sachen, die auch allgemein auffielen, ſind in Programm Nr. 29, Zuſammenſtellungen von Blumen und Früch⸗ ten zu finden, worunter einige Stilleben und Staffeleien. ganz beſonders hervortreten. Auch in Nr. 31 und 32 finden wir ähn⸗ liche ſchöne Arbeiten. Unſere Florakinder ſind nun einmal dazu beſtimmt, an allen Ereianiſſen des menſchlichen Lebens teilzunehmen und zwar be⸗ gleiten ſie uns von altersher„von der Wiege bis zum Grabe“, ſo daß es nicht Wunder zu nehmen braucht, wenn wir auch einen Wettbewerb um die geſchmackvollſten„letzten Spenden“ vorge⸗ ſehen finden. Nr. 30 lautet daher: Trauerblumenſpenden; und zwar werden verlangt Laub⸗ und Blumenkränze, Kreuze, Palm⸗ wedelarrangements uſw., und muß konſtatiert werden, daß auch in dieſer Abteilung quantitativ und qualitatip gleich viel geleiſtet wurde. Man wird dieſe althergebrachte ſchöne Sitte, auch den Verſtorbenen durch Blumenſpenden zu ehren, trotz verſchiedener „Wühlereien“ von nicht immer gerade berufener Seite, wohl Pforzheim, Franz Eckert von Lauda nach Wittighauſen, Heinrich gangen, in welchem der Dame der verbindlichſte Dank für die ihm den hielten es nicht für möglich, daß ein Mann ſo täuſchend eine ſolches Armutszeugnis ausſtellen.— In der Regel ſpielen da aber doch ganz andere Gründe mit, die ſich mit der vorgeſchützten „anderweiten Wohltätigkeit“ à la„Enthebungskarten“ nicht immer genügend zu decken vermögen, denn man kümmert ſich ja nach der anderen Seite auch wieder ſehr wenig darum, inwie⸗ weit ein ganzer Beruf— unſere Blumenbinder und Gärtner da⸗ durch„im Sinne des Verſtorbenen“ in Mitleidenſchaft gezogen werden können. Eine Ausſtellung von Blumenbindekunſtarbeiten, wie die vom 14.—17. September in Mannheim ſtattgefundene, wird ent⸗ ſchieden dazu beigetragen haben, das Intereſſe für„Blumen⸗ ſchmuck in allen Lebenslagen“ zu erhöhen, und das große Publi⸗ kum immer mehr auf die Bedeutung des gärtneriſchen Berufes hinzuweiſen, und wenn die Blumen, an allen beſonderen An⸗ läſſen Anteil nehmen, wenn ſie uns am Geburtstage, bei der Konfirmation, Verlobung und Hochzeit treue Begleiter ſind, und ſomit den ganzen Lebensweg verſchönen helfen, ſo wollen wir es ihnen auch nicht verſagen, ihrem Pfleger und Freund die letzte Ehre zu geben. H. Beu ß. Der Großherzog begnadigte an ſeinem 81. Geburtstage 29 Strafgefangene aus den badiſchen Strafanſtalten, 11 weitere Ge⸗ fangene wurden bedingungsweiſe entlaſſen. »Militärnachrichten. Zum Gen.⸗Major befördert: Schöpf⸗ lin, Oberſt und Kommandeur des 3. Ober⸗Elſäſſ. Inf.⸗Regts Nr. 172, unter Verſetzung zu den Offizieren von der Armee mit Bei⸗ behalt ſeines Wohnſitzes in Straßburg i. G. Zu Oberſten befördert die Oberſtlts.: v. Wacholtz beim Stabe des 1. Naſſau. Inf.⸗Regts. Nr. 172, v. Ruville beine Stabe des 5. Bad. Inf.⸗Regts. Nr. 113, Reiſer, Oberſtlt. im 3. Oher⸗Elſäſſ. Inf.⸗Regt. Nr. 172, ritt mit dem 1. Oktober 1907 unter Enthebung von der Stellung als Bataill⸗Kommandeur zum Stabe des Regiments über. Zu Bats.⸗Kommandeuren ernannt: die Majore: Frhr. v. Poellnitz, aggreg. dem 1. Kurheſſ. Inf.⸗Regt. Nr. 81, unter Verſetzung in das 3. Ober⸗Elſäſſ. Inf.⸗Regt. Nr. 172 mit dem 1. Oktober 1907, von Pilgrim, aggreg. dem Inf.⸗Regt. Markgraf Karl(7. Branden⸗ burg.) Nr. 60, unter Verſetzung in das 3. Ober⸗Elſäſſ. Inf.⸗Regt. Nr. 172, dieſer mit dem 1. Oktober 1907. Zum Major befördert der Hauptmann v. Knundſon im Generalſtabe der 29. Diviſion. Kaiſer, Hauptmann und Adjutant der 56. Inf.⸗Brigade, in das 4. Niederſchleſ. Inf.⸗Regt. Nr. 51 als Komp.⸗Chef verſetzt. Sie⸗ gert, Hauptmann und Adjutant der 68. Inf.⸗Brigade, als aggre⸗ giert zum 3. Ober⸗Elſäſſ. Inf.⸗Regt. Nr. 172 verſetzt und mit dem 1. Oktober 1907 zum Komp.⸗Chef in dieſem Regiment ernannt. Binhold, Adjutant der 29. Felbart.⸗Brigade, als Batterie⸗Chef in das Berg. Feldart.⸗Rege. Nr. 59 verſetzt. v. Raven, Oberlt. im Holſtein. Feldant.⸗Regt. Nr. 24, unter Beförderung zum Haupt⸗ mann zum Adjutanten der 29. Feldart.⸗Brig. ernannt. Menges, Oberlt. im Iuf.⸗Regt. Kaiſer Wilhelm(2. Großh. Heſſ.) Nr. 116, zum Adjutanten der 56. Inf.⸗Brigade ernannt. Ley, Major beim Stabe des Füſ.⸗Rgts. General⸗Feldmarſehall Graf Moltke(Schleſ.), Nr. 38, als aggregiert zum 7. Bad. Inf.⸗Regt. Nr. 142 verſetzt. Röver, Hauptm. und Komp.⸗Chef im 4. Bad. Inf.⸗Regt. Prinz Wilhelm Nr. 112, zum überzähl. Major befördert und dem betr. Truppenteil aggregierl, v. Eſchwege, Hauptmann im 9. Bad. Inf.⸗Regt. Nr. 170, mit dem 1. Oktober 1907 als Komp.⸗Chef in das 3. Ober⸗Elſäſſ. Inf.⸗Regt. Nr. 172 verſetzt. Ein Patent ihres Dienſtgrades verliehen: den Hauptleuten und Komp.⸗Chefs: Zeihe im 8. Bad. Inf.⸗Regt. Nr. 169, Leiſt im 2. Ober⸗Elſäſſ. Inf.⸗ Regt. Nr. 171, dem Hauptmann z. D. und Bezirksoffizier Bäum⸗ ler beim Landw.⸗Bezirk Stockach. Zu Komp.⸗Chefs ernannt: die überzähligen Hauptleute: Specht im Inf.⸗Regt. Markgraf Ludwig Wilhelm(3. Bad.) Nr. 111, unter Enthebung von dem Kommando als Aſſiſt. bei der Gewehr⸗Prüfungskommiſſion, Zittel im 4. Bad. Inf.⸗Regt. Prinz Wilhelm Nr. 112. Zu überzähl. Hauptleuten befördert: die Oberlts.: Ulrich im Füf.⸗Regt. Königin(Schles⸗ wig⸗Holſtein.) Nr. 86, dieſer iſt in das 3. Ober⸗Elſäſſ. Inf.⸗Regt. Nr. 172 verſetzt und mit dem 1. Oktober 1907 zum Komp.⸗Chef er⸗ nannt, Wieczorek im 4. Bad. Inf.⸗Regt. Prinz Wilhelm Nr. 112, Schmidt im 5. Bad. Inf.⸗Regt. Nr. 113, Bauer im 6. Bad. Inf.⸗Regt. Kaiſer Friedrich III. Nr. 114, Baader im 7. Bad. Inf.⸗Regk. Nr. 142, Piaſchewski im 2. Ober⸗Elſäſſ. Inf.⸗ Regt. Nr. 171, Thies im 3. Ober⸗Elſäſſ. Inf.⸗Regt. Nr. 172; dieſer iſt mit dem 1. Oktober zum Komp.⸗Chef ernannt. *. Perſonalnachrichten aus dem Oberpoſtdirektionsbezirk Karls⸗ ruhe. Angenommen als Poſtgehilfen: Hugo Heck, Emil Kuhn und Adolf Wolf in Karlsruhe; als Poſtgehilfin: Berta Albrecht in Karlsruhe: als Poſtagentin: Hilda Betz in Karlsruhe.— Wieder angenommen: Telegraphenaſſiſtent Wilh. Traut⸗ mann in Mannheim. Ernannt zu Poſtaſſiſtenten die Poſt⸗ gehilfen Heinrich Baier in Mannheim, Albert Deißler in Hei⸗ delberg, Heinrich Jöſt in Durlach, Friedrich Kautz in Achern, Michael Kuntz in Raſtatt, Julius Maier in Baden⸗Baden, Max Greiner und Heinrich Kirſchbaum in Karlsruhe. Verſetzt die Poſtaſſiſtenten: Artur Aydt von Tauberbiſchofsheim nach Gauckel von Haßmersheim nach Rappenau, Wilhelm Lang von Mannheim nach Walldürn, Rudolf Neck von Waibſtadt nach Zie⸗ gelhauſen, Wilhelm Weber von Karlsruhe nach Pforzheim. Freiwillig ausgeſchieden der Poſtgehilfe Walter Bo⸗ denſtein in Karlsruhe. * Ehrenvolle Auszeichnung. Auf der Berliner Deutſchen Armee⸗, Marine⸗ und Kolonial⸗Ausſtellung erhielt die Firma .⸗G. Seilinduſtrie vorm. Ferd. Wolf für ihre ausgeſtellten Fabrikate die goldene Medaille. Die Firma hatte in Ge⸗ meinſchaft mit der Deutſch⸗Oſtafrikaniſchen Geſellſchaft Hanf ausgeſtellt, der von dieſer in den Kolonien gebaut wird und zu Garne und Seilen verarbeitet wurde. Der Erfolg, den die hie⸗ ſige renommierte Firma erzielte, iſt für das Kolonialprodukt wie für die heimiſche Induſtrie gleich ehrenvoll. Dankſchreiben. Fräulein Frieda Vurger, Sprachlehrerin hier, iſt wiederum ein Dankſchreiben unſeres Großherzogs zuge⸗ dargebrachten Glückwünſche zu ſeinem Geburtstage ausgeſprochen wird. * Verſendung von Liebesgaben. Wie uns die Kgl. Preuß. und Großh. Heſſiſche Eiſenbahndirektion mitteilt, werden Sen⸗ dungen von Liebesgaben für die Abgebrannten in Darmsheim, Oberamt Böblingen, Württemberg, bis 30. November frachtfrei befördert. Im Uebrigen ſiehe Inſerat in dieſer Nummer. * Aufgefundenes Geld. Es wurde aufgefunden: Am 7. Sept. auf dem Bahnhof in Pforzheim eine Geldbörſe mit.22.: am 7. Sept. im Zug 16 eine Geldbörſe mit.90.; abgeliefer!“ in Karlsruhe; am 7. Sept, auf dem Bahnhof in Heitersheim der Betrag von 10.; am 7. Sept. im Zug 942 eine Geldbörſe mit 14.94., abgeliefert in St. Ilgen. * Saalbautheater. Der Direktion iſt es gelungen, für die zweite Hälfte des September ein wirklich erſtklaſſiges Programm zuſommen zu ſtellen, deſſen einzelne Kräfte als ganz hervorragend bezeichnet werden müſſen. Der Clou des Abends bildet unbedingt der Damenimitator Walde, welcher den früher ſehr bekannten Man de Wirth bedeutend übertrifft. Wohl die meiſten Anweſen⸗ Dame imitieren kann, wie dies geſtern abend durch Walde ge⸗ ſchah. Die Stimme iſt ein etwas dunkel gefärbter Sopran und klingt äußerſt kräftig. Stürmiſcher Beifall und mehrfacher Her⸗ vorruf lohnten denn auch dem Künſtler.— Nicht minder [Cirkus Humti⸗Dumti von Herrn und Frau P eröffnet werden ſoll. Als aber Rodin die Liſte der übrigen Kom hervorzuheben; was bier an Tierdreſſur geleiſtet wird, dürfte ſchwer zu übertreffen ſein. Die Hunde führen unter Muſikbe⸗ gleitung ein Konzert auf, wobei ein ſchwarzer Pudel den Ka⸗ pellmeiſter markiert; auch ein dreſſiertes Schwein trägt viel zur Unterhaltung bei. Im erſten Teil des Programms zeigte ſich dann noch Frau Pedroff unter dem Namen Miß Freder ie als gewandte Schulreiterin im Herrenſattel.— Als Geſangs⸗ ſoubretten lernten wir Madeleine Wilden kennen, eine hübſche feſſelnde Erſcheinung, die mehr den Sprechgeſang pflegt und Clara Morré als moderne Soubrette. Beide Damen verfügen über gute Stimmen und hübſchen Vortrag. Excentriſche Duette hörten wir von zwei Franzoſen Les Solles(1 Herr und 1 Dame), die ihre Geſänge und Tänze mit franzöſiſchem Charme ausführten.— 3 Siſters Alliſon zeigten ſich als ausgezeichnete akrobatiſche Tänzerinnen.— Gewandte Kunſtrad⸗ fahrer ſind die Brothers Sidney, welche Saltomartales auf dem laufenden Rad ausführen und durch ihre Spezialität, der Vor⸗ und Rückwärtsſaltomortale mit Motorrad vom Schleu⸗ derbrett beweiſen, daß ſie auf dieſem Gebiete kaum zu übertreffen ſein dürften. Rauſchender Beifall lohnte denn auch ihre Leiſ⸗ tungen.— Die Parterre⸗Gymnaſtik iſt gleichfalls gut vertreten durch die Original⸗Daymber(1 Herr, 1 Dame und 1 Knabe), die ihre Produktionen mit verblüffender Sicherheit aus⸗ führen.— Bleibt noch zu erwähnen die Original Selina Revelton⸗Truppe, ein von 4 Perſonen ausgeführter gym⸗ naſtiſcher Akt. Die Produktionen werden am hängenden Trapez ausgeführt, welches von einer Dame in der Höhe gehalten wird und wobei die phyſiſche Kraft der letzteren alle Anerkennung fand. — Wie ſchon oben geſagt, iſt das Programm ganz vorzüglich zu nennen und ein Beſuch des Theaters kann nur empfohlen werden. Kreisverein Mannheim⸗Ludwigshafen im Verbande Deut⸗ ſcher Handlungsgehülfen zu Leipzig. Der für vergangenen Sonn⸗ tag geplante Ausflug nach der Bergſtraße wurde trotz des ungünſtigen Wetters zur Ausführung gebracht. Die Abfahrt er⸗ folgte bei ſtrömendem Regen früh.13 Uhr nach Zwingenberg, von wo aus die Wanderung unter der Führung des bewährten Touriſten, Herrn Eyring nach dem Turm auf dem Melibokus begann und ſich, nachdem hier kurze Raſt gemacht worden war, und der Wettergott erfreulicherweiſe Einſicht gehabt hatte, bei ſchönem Wetter nach dem Felsberg, Felſenmeer und Rieſenſäule, Staffeler Kreuz, Schloß Heiligenberg, Jugenheim und Bickenbach fortſetzte. Nach eingenommenem vorzüglichen Souper und ge⸗ mütlichem Beiſammenſein im Hotel„Prinz Wilhelm“ in Wein⸗ heim erfolgte abends 10.20 Uhr die Rückfahrt. *Vom deutſchen Turnfeſt. Bekanntlich hatte der deutſche Turntag kürzlich bei ſeiner Frankfurter Tagung beſchloſſen, daß nur Frankfurter Turnerinnen beim Feſt zugelaſſen werden ſollten. Kürzlich gelangte nun von einer Dame in Aſchaffenburg eine Anfrage an den Turnausſchuß des Feſtes, ob den Aſchaffenburger Turnerinnen nicht geſtaltet werden könnte, zuſammen mit der Frankfurterinnen aufzutreten, der Turnausſchuß kam aber zu einer grundſätzlich ablehnenden Entſchließung. Der genaue Te min des Feſtes iſt noch nicht beſtimmt. Dem eigentlichen Feſt wird eine Feſtwoche borausgehen, währen der täglich Veranſtal tungen verſchiedener Art geplant ſind. Die Feſthalle, bekanntl die ſtändige Feſt⸗ und Ausſtellungshalle Frankfurts, ſoll am Juli 1908 bereits fertig ſein. Sport. * Mannheimer Ruderklub. Am Sonntag veranſtaltete der Ruderklub ſeine 3. Vereinsregatta, zu welcher die Meldun zahlreich eingelaufen waren Das Weter war zwar ſchon ſeh herbſtlich: morgens regnete es ſogar Bindfaden, doch hellte ſie der Himmel gegen mittag ein wenig auf und verſchonte die gan, Regatta, die einen recht guten Beſuch ſeitens der Klubmitgli und deren Freunde aufzuweiſen hatte, mit ſeinem kühlen N Die einzelnen Rennen, welche flott gerudert wurden, hatten genden Verlauf: Nr. 1. Seniorvierer: 1. Boot„Molt 2. Boot„Freiweg“, 3 Sekunden ſpäter.— Nr. 2. Junio vierer: 1. Boot„Donner“, 2. Boot„Blitz“, 5 Sekunden ſpä⸗ — Nr. 3. Zweier mit Dame am Steuer: 1. Boo „Mannheim“, 2. Boot„Friedrich“, 13 Sekunden ſpäter.— N Klubmeiſterſchaft. Einer(Wanderpreis geſtift 0 der Vereinigung„Rheinuferkritik“): 1. Boot Herr Götz, 2. Boo Herr Boos, 14 Sekunden ſpäter.— Nr. 5. Alter Herre Vierer: 1. Boot„Freiweg“, 2. Boot„Moltke.— Nr. Anfängervierer: 1. Boot„Blitz“, 2. Boot„Loreley“, Boot„Donner“.— Nr. 7. Achter: 1. Boot„Fürchte Nichts“ 2. Boot„Badenia“, 10 Sekunden ſpäter.— Abends halb 9 Uh kamen die Klübler mit ihren Damen im Bootshaus zu einem k nen Souper zuſammen. Nach dem erſten Gang erhob ſich Stellvertreter des Vorſitzenden Herr Ludwig Pfeffer zu Anſprache. Er begrüßte zunächſt die Anweſenden und warf! einen kurzen Rückblick auf die verfloſſene Saiſon, die an Schick ſalsſchlägen für den Klub ſo überaus reich geweſen iſt; ſein! Hipp Hurrah galt dem ferneren Wachſen, Blühen und Gede des Klubs. Hieran ſchloß ſich die Preisverteilung. Nach Eſſen erteilte der Vorſitzende dem beliebten Klubmeiſter H Joſef Götz, das Wort. Derſelbe dankte im Namen der S für die ſchönen Erinnerungsgaben, die der Klub zum heuti Tage geſtiftet habe, beſonderen Dank aber ſprach er der Rhei uferkritik aus, eine G. m. b. H. aus Mitgliedern und Freu des Klubs beſtehend, die den prachtvollen Pokal der Klubmei ſchaft geſtiftet und außerdem die ſilbernen Becher zum 7 age vierer der Klubregatta dem Vorſtand zur Verfügung geſte Die in gewohnter Weiſe mit viel Humor und Witz gewürzte 9 klang in ein kräftiges Hipp Hipp Hurrah auf den Vorſtand Klubs und der Geſellſchaft„Rheinuferkritik“ aus. Hierauf 115 Tanz in ſeine Rechte, der die Klübler noch lange beiſa; ielt. 55 Theater, Kunſt und Wiſſenſcha Aus Edvard Griegs Nachlaß. Wie das„Hbgr. Fr Kopenhagen meldet, ſind dort nunmehr die vermißten Lie manuſkripte Griegs gefunden, während die zwei Bände melter Romanzen mit Anmerkungen des Meiſters immer herbeigeſchafft werden konnten. Ueber die näheren Umſtände Wjederauffindung der Manufkripte verlautet merkwürdigerwej nichts. In Rodin und die franzöſiſche Kunſtausſtellung. Kunſtkreiſen exrxegt ein Vorfall, in deſſen Mittelpunkt Rodin nicht geringes Aufſehen. Der berzühmie Bildhauer war zum präſidenten der großen franzöſiſchen Kunſtausſtellung worden, die demnächſt in London unter König Eduards Pr miiglioder vorgelegt wurde, legte er in einem kategoriſchen an das Komitee ſofort ſeine Ehrenſtelle nieder mit dem Beme daß er mit der Majorität der dem Komitee angehörenden Ki leine Gemeinſchaft haben wolle. Als Grund für dieſe au Weigerung wird in Pariſer Kunſtkreiſen angegeben, daß Kunſtanſchauungen von jenen der von ihm verpönten Ke abweichen. 25 Ein artiges Geſchichtchen erzählt die ed iſt der FfR 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, Ausgleichsverhandlungen mit„Triſtan und Iſolde“ wirklich ge⸗ meinſam. Sie nehmen auch kein Ende.“ Verſammlung der deutſchen Naturforſcher und Aerzte. Geſtern vormittag wurde in Dresden im Ausſtellungspalaſt die 79. Verſammlung der deutſchen Naturforſcher und Aerzte er⸗ öffnet, zu der gegen 2000 Gelehrte erſchienen ſind. Die Regierun⸗ gen ſämtlicher Bundesſtaaten, das Reichsgeſundheitsamt und wiſſenſchaftliche Vereinigungen haben Delegierte entſandt. Unter den Anweſenden befanden ſich ſämtliche ſächſiſchen Staatsminiſter, die Präſidenten der beiden Kammern des Landtages, Ober⸗ bürgermeiſter Beutler ſowie Abgeordnete der hieſigen wiſſen⸗ ſchaftlichen Vereinigungen und Hochſchulen. Der erſte Geſchäfts⸗ führer der Verſammlung, Geheimer Hofrat Ritter v. Meyer be⸗ grüßte die Teilnehmer und wies auf die wirkſame Förderung hin, die die Wiſſenſchaft von jeher durch das königliche Haus und die Reglerung erfahren habe. Dann begrüßte Staatsminiſter v. Schlieben namens der Regierung und Oberbürgermeiſter Beut⸗ ler namens der Bürgerſchaft die Verſammlung. Nach weiteren Begrüßungsanſprachen erwiderte der erſte Vorſitzende Prof. Dr. Nauyn aus Baden⸗Baden und gedachte der im letzten Jahre ver⸗ ſtorbenen wiſſenſchaftlichen Kapazitäten. Hierauf folgten wiſſen⸗ ſchaftliche Vorträge. Ein Luſtſpiel Friedrichs des Großen,„'école du monde“, das bisher nur zu Lebzeiten des großen Königs im franzöſiſchen Urtert in Potsdam aufgeführt wurde, iſt von Dr. Landsberg ins Deutſche überſetzt worden. Der Verein Berliner Journaliſten ver⸗ anſtaltet Freitag den 1. November eine Darſtellung dieſes Werkes im Neuen Schauſpielhauſe durch die erſten Kräfte dieſer Bühne unter der Regie des Direktors Halm. —— Aus dem Grossherzoatum. un, Heidelberg, 15. Sept. Der Kongreß der Zahn⸗ ärzte, der geſtern in Mannheim tagte, machte am Nachmittag einen ausflug nach Heidelberg. Gegen 4 Uhr kamen die Teil⸗ mehmer hier an, beſichtigten das Schloß und ſoupierten in der Pen⸗ ſion Spitz in Ziegelhauſen. Von da fuhren ſie in geſchmücktem und mit Lampions erleuchtetem Schiffe zur Schloßbeleuchtung. Nach der etwas ſchwierigen Landung unterhalb der Badeanſtalten war in der„Harmonie“ gemütliches Zuſammenſein auf Einladung der Heidelberger Zahnärzte. Herr Direktor Prof. Port⸗Heidel⸗ berg begrüßte die Gäſte in launiger Rede. Zahnarzt Stern⸗ Mannheim hielt eine humorvolle Red⸗ über die Zahnärztekam⸗ mern, die mit jubelndem Beifall aufgenommen wuürde. Ebenſo fanden 2 von Herrn Dr. Stern gedichtebe Lieder warmen Beifall. —. Geſtern fand die letzte diesfährige Schloßbeleuchtung ſtatt. Es war die 10. in dieſem Jahre. Der Fremdenzuſtrom war wiederum ſehr ſtark.— Mittwoch, 18. Sept., ſoll die der Stadt geſchenkte Poſſelt ſche Gemäldeſammlung dem Publikum zugänglich gemacht werden. An dieſem Tage wird in Auweſenheit der Familie Poſſelt eine ſchlichte Einweihungsfeier abgehalten werden. Plankſtadt, 16. Sept. Geſtern vecſtarb hier der 69 Jahre alte Landwirt Gg. Jakob Sturm, der beim Dungfahren verunglückt war, indem er von der Deichſel ſeines Wagens einen Stoß vor die Bruſt erlitt, der ihn vermutlich innerlich ſchwer verletzte und jetzt ſeinen Tod durch Hinzutreten einer Lungen⸗ entzündung herbeiführte. *Hockenheim, 16. Sept. In der Nacht vom 14. auf 15. ds. wurden an der neuerbauten evangeliſchen Kirche, die am 18. ds, ihrer Beſtimmung übergeben werden wird, zwei gemalte Fenſter eingeſchlagen. Der Fabrkarbeiter Linus Eppel von hier iſt geſtern aus der Unterſuchungshaft enklaſſen worden: eine Anklage wegen der bekannten Ange⸗ legenheit ſeines Kindes findet nicht ſtatt, weil die Unterſuchung keinerlei Verdachtsmomente zu Tage gefördert het, * Altlußhei m, 16. Sept. Bei der am Samstag ſtattge⸗ habten Gemeinderatswahl an Stelle des zum Bürger⸗ meiſter gewählten Herrn Stephan wurde der frühere Gemeinde⸗ rat Herr Landwirt Hauenſtein gewählt. * Gttlingen, 18. Sept. Die Nachricht, daß gegen den „jüngſten deutſchen Rezitator“ Karl Waßmann bom Großh. Bezirksamt Ettlingen eine Haftſtrafe von 14 Tagen ausgeſprochen worden ſei, wegen eines öffentlichen Vortrages über den Fall Hau, trifft nicht zu. Das Bezeichnende an der Sache iſt, daß Waß⸗ mann ſelbſt es war, der mit der Nachricht ſeiner Beſtrafung die Preſſe irreführte. * Forbach, 13. Sept. Ein Fuhrmann war mit dem Laden bon kleinen Stämmen beſchäftigt. Dabei kam ein kleinerer, auf dem Wagen liegender Stamm ins Rollen, ſtürzte auf den Fuhrmann und drückte ihm eine Rippe ein. Der Verletzte ſtarb auf dem Weg zum Krankenhaus. Pforzheim, 13. Sept. Von der Gaſtlichkeit mancher Pforzheimer gegen die Manöver⸗Ginquartierung zeugt guch folgendes Vorkommnis: Eine reſolute Bürgersfrau hatte für einen zugewieſenen Marsjünger alles aufs ſchönſte und beſte vor⸗ bereitet. Aber zum beſtimmten Zeitpunkt kam, wie noch bei vielen Bewohnern im ſüdlichen und auch im nordweſtlichen Stadtteil, am Dienstag kelner der angemeldeten Soldaten, wahrſcheinlich wegen anderer Dispoſitionen der Maunöverleitung. Die Frau wußte ſich aber dennoch ihre Einquartierung zu verſchaffen. Der Herr Ge⸗ mahl wurde am Mitloch, um die Zeit, als der Einmarſch der Truppen erfolgte, auf den Sedansplatz geſchickt, mit der Weiſung, unter allen Umſtänden einen Soldaten mitzu⸗ bringen. Der Befehl mußte ausgeführt werden. Bei Verteilung der Quartierzettel meldete ſich unſer Ehemann, und ſiehe da, der Offizier des Zuges(ein aus Pforzheim zur Reſerveübung ein⸗ gezogener Leutnant) nahm die Sache mit Wohlwollen auf und ſtellte es dem Bürger ſogar frei, ſich zwei Soldaten auszuwählen, denn inzwiſchen hatte der Mann erklärt, wenn ſeine Frau einen Soldaten wolle, ſo beanſpruche er auch einen. Dies geſchah und ſeelenvergnügt eilte der Bürger mit ſeinen zwei Mann, denen jedenfalls kein ſchlechtes Los beſchieden war, von dannen. ae. Pforzheim, 16. Sept. Vermißt wird ſeit Freitag vormittag der in einer hieſigen Brocherie angeſtellte 20jährige Alfons Abt, ſowie ein 17jähriges Mädchen. Es iſt anzunehmen, daß beide gemeinſam den Tod geſucht haben. * Villingen, 18. Sept. Die hieſige Ausſtellungs⸗ kommiſſton hat mit ihrer Prämiierung mit verſchiedenen Ver⸗ legenheiten zu kämpfen. Zuerſt wurde Beſchwerde geführt, daß die offigielle Prämiierungsliſte nicht vollſtändig ſei. Andere Ausſteller ſind, wie das ja faſt jedesmal vorzukommen pflegt, mit dem Er⸗ gebnis der Prämiferung nicht zufrieden. Und in Villingen gar fand eine Proteſtverſammlung der unzufriedenen Prämiierten ſtatt. Das kann noch ſchön werden! Pfalz, Heſſen und Umgebung. Neuſtadt a.., 16. Sept. Der bei einer Meſterſtecherei in Gimmeldingen ſchwer verletzte Arbeiter Wilh. Kurz gus Mußbach ift im hieſigen Krankenhaus an den Folgen ge⸗ ſtorben. Die Oeffnung der Leiche hat ergeben, daß ein Schlag, den Kurz mit einem Spitzpickel erhalten hatte, ihm die Schädel⸗ decke zerſplitterte und eine Rettung nicht möglich war. Außer⸗ dem hatte Kurz, der mehrere kleine Kinder hinterläßt, verſchie⸗ dene Stiche in Arme und Beine erhalten. Wegen der Tat ſitzen vier junge Männer in Unterſuchungshaft. Bad Dürkheim, 16. Sept. Das Medaihlon⸗ Relief des Dichters des„Pfälzer Liedes“, Eduard Joſt, das an dem Denkſtein auf der Ruine Limburg nicht angebracht wer⸗ den konnte, hat im hieſigen Stadthauſe einſtweilen eine Unter⸗ kunftsſtätte gefunden. hafen in Guß uine Limburg Eigentum des *Darmſtadt, 17. Sept.(Telegr.) Wie der„Darmſtädter Tägl. Anzeiger“ meldet, iſt die 13jährige Tochter des Mühlen⸗ beſitzetrs Neuroth von der Schnakenmühle bei Aasbach im Oden⸗ wald heute vormittag ihren ſchweren Verletzungen erl egen. Der Täter, Taglöhner Joſef Martin, ließ ſich geſtern von Darmſtadt in einer Droſchke nach Frankfurt fahren, woſelbſt er heute bormittag in Bockenheimverhaftet wurde. Von Tag zu Tag. — Ueberfahren. Aus Marburg wird amtlich ge⸗ meldet. Abends rannte unweit Kirchheim ein führerloſes Bier⸗ fuhrwerk gegen eine geſchloſſene Schranke bei Poſten 35,2 der Strecke Kaſſel⸗Frankfurt. Der Schrankenwärter Rhein aus Allendorf wollte das Gefährt anhalten, kam aber durch den An⸗ prall gegen die geſchloſſene Schranke mit dem Pferde auf dem Wegübergang zu Fall und wurde von dem herbeibrauſenden Schnellzug Nr. 74 c Kaſſel⸗Frankfurt überfahren. Der Wärter und das Pferd wurden getötet, das Fuhrwerk zertrümmert. Wei⸗ terer Schaden iſt nicht entſtanden. Der Wärter, Vater von ſechs unverſorgten Kindern, wurde ein Opfer ſeiner Pflichttreue. — Die Weltſtadt. Aus Berlin meldet ein Pritattele⸗ gramm: Geſtern Vormittag gegen 10 Uhr verſuchte der wohnungs⸗ loſe 34jährige Auſtreicher Anton Martin, ein geborener Oeſter⸗ reicher, der unverehelichten Luiſe Walter, geboren am 23. De⸗ zembe 1860, in ihrer im Hauſe der Eliſabethkirchſtraße gelegenen Wohnung mit einem Taſchenmeſſer die Kehle zu durchſchneiden. Nachdem er ihr noch mehrere ſchwere Verletzungen zugefügt und aus ihrer Kleidertaſche 2 Mark geraubt hatte, ſuchte er zu ent⸗ fliehen. Infolge der Hilferufe der Ueberfallenen waren aber die Hausbewohner aufmerkſam geworden und nahmen den Täter feſt. Die ſchwerverletzte Walter wurde in das Lazaruskrankenhaus geſchafft.— Heute früh gegen 7 Uhr ſchoß der Arbeiter Lorbeer auf ſeine beiden ein und ſieben Jahre alten Kinder in ſeiner Wohnung Michaelkirchſtraße 4 und ſtürzte ſich dann vom Dach des Hauſes auf den Hof hinab. Lorbeer und das fjüngere Kind ſind tot. Das ältere Kind wurde noch lebend, aber in hoff⸗ nungsloſem Zuſtande nach dem Krankenhauſe Bethanien geſchafft. — Entſprungener Zuchthäusler. In Mün⸗ chen⸗Gladbach entſprang in der Nacht der Zuchthäusler Muth. Er zwängte ſich durch das verbogene Fenſtergitter und ließ ſich an einem aus Bettwäſche gedrehten Strick herab. — Verhaftung eines Mörders im Kranken⸗ hauſe. Der 28jährige Knecht Otty Thierchmann, welcher am 13. September in Bindfelde bei Stendal den 4Ajährigen Ackerer, Gutsbeſitzer Wilhelm Schulze aus Rache erſchlug, wurde heute Vormittag im Rathenower Krankenhaus, wo er wegen kranken Füßen Aufnahme gefunden hatte, verhaftet. Letzte Nachrichten und Telegramme. Bremen, 17. Sept. Mit dem Schnelldampfer„Kaiſer Wilhelm II.“ des Norddeutſchen Lloyd iſt heute der Kafſerl. japa⸗ niſche Botſchafter Graf Inuye nebſt Gemahlin nach Southampton abgereiſt. Der Botſchafter wird am 1. Oktober mit dem Reichspoſt⸗ dampfer„Prinzeß Alice“ des Norddeutſchen Llohd von Southampton nach Japan zurückkehren. 4 * Königshütte, 17. Sept. Das„Königshütter Tagbl.“ meldet aus Antonienhütte, daß die Typhuserkrankungen im Abnehmen begriffen zu ſein ſcheinen. Geſtern und vorgeſtern kamen keine neuen Erkrankungen vor. Heute ſind zwei neue Fälle zu verzeichnen. Die Geſamtzahl der Erkrankungen iſt bis jetzt 80 Perſonen. * Bern, 17. Sept. Der Ständerat beſchloß einſtim⸗ mig, daß dem Kanton Bern die Bundesſubvention von 6 Mil⸗ lionen Franken gewährt werde, um die Anlage des Loetſch⸗ bergtunnels doppelſpurig ausführen zu können. * Wien, 17. Sept. Der Komponiſt Ignaz Bruell iſt geſtorben. Liſſabon, 17. Sept.(Agence Havas.] Ueber das Ge⸗ fecht, welches die Portugieſen geſtern in Portugieſiſch⸗Afrika mit den Cuamatas gehabt haben, geht der Regierung folgende Mel⸗ dung des Gouverneurs aus Loanda zu: Die nach Süden vor⸗ gehende Kolonne, die den Poſten am Kongo mit neuer Verpfle⸗ gung verſehen hatte, ſetzte geſtern ihren Marſch bis Hamequere fort und ſchlug dort abſeits der Marſchſtraße nachmittags um 1 Uhr den Feind ſiegreich zurück. Die Kolonne beſetzte die feind⸗ lichen Stellungen und richtete ſich in ihnen ein. Ihre Verluſte ſind ſechs Europäer und zwei Eingeborene tot, neun Europäer und zwölf Eingeborene verwundet. Dies war das fünfte erfolg⸗ reiche Gefecht. Der Vormarſch gegen den Kragl der Eugmatas wird weiter fortgeſetzt, ſobald die Kolonne wieder neue Verpfle⸗ gung hat. Der Bezirk von Ambrin iſt ruhig. Eiu liberales Volksfeſt. *Heidelberg, 17. Sept. Bekanntlich planen ſchon ſeit längerer Zeit die Jungliberalen Vereine von Mannheim, Hei⸗ delberg, Darmſtadt, Worms und Ludwigshafen auf der Burg Windeck bei Weinheim ein Sommerfeſt zu veranſtalten. Das Feſt ſoll den Charakter eines liberalen Volksfeſtes erhalten. Wie man dem„Heidelb. Tagbl.“ mitteilt, har man als endgiltigen Termin für die Abhaltung des Feſtes den nächſten Sonntag auserſehen. Törrach⸗Land. * Karlsruhe, 17. Sept. Die„Bad. Landesztg.“ meldet: In einer ſehr zahlreich beſuchten nationalliberalen Vertrauens⸗ männerverſammlung, die am Sonntag zu Haltingen tagte, wurde Landgerichtsdirektor Dr. Obkircher 10 l Kan⸗ didat des Wahlbezirks Lörrach proklamiert. Die Aufſtellung der! Kandidatur Obkircher erfolgte im Einvernehmen mit den Vertretern der freiſinnigen Partei. Roeren contra Schmidt. *Köln, 17. Sept. In dem Beleidigungsprozeß des Ober⸗ landesgerichtsrats a. D. Roeren⸗Köln und Bezirksamt⸗ manns a. D. Geo Schmidt⸗Berlin, welcher heute vor dem hieſigen Schöffengericht ſeinen Anfang nahm, iſt gegen Schmidt die Anklage erhoben wegen der im Dezember 1906 in der,National⸗Zeitung“ ſowie in der„Tägl. Rundſchau“ unter der Ueberſchrift„Offener Brief an den Oberlandesgerichtsrat Roeren“ veröffentlichten beleidigenden Artikeln. Der Angeklagte⸗ hat gegen den Privatkläger Widerklage erhoben auf Grund der von dieſem gehaltenen beleidigenden Rede. Wegen der Bro⸗ ſchüre„Schmidt contra Roeren Aiſt nicht Anklage erhoben. Der Angeklagte beſtreitet die Beleidigungsabſicht. Er ſei zur Ver⸗ öffentlichung des Artikels gezwungen geweſen, weil Roeren im Reichstage ſehr ſchwere Beſchuldigungen gegen ihn erhoben und trotz der Aufforderung durch ſeinen(Schmidt's) Rechtsanwalt den öffentlichen Widerruf unter den verſchiedenſten Ausflüchten ver⸗ weigert habe. Er(der Angeklagte) habe um ſeine Exiſtenz und Ehre gekämpft und freiwillig Abſchied aus dem Staatsdienſt ge⸗ nommen. Darauf gelangten die Reichstagsreden des Privatklä⸗ gers ſowie des Staatsſekretärs Dernburg zur Verleſung. Zur Lage in Rußland. * Berlin, 17. Sept. Die ruſſiſche Korreſpondenz erhält nachſtehendes Telegramm: Petersburg, 17. Sept. Aus Kre⸗ mentſchug wird berichtet, daß die Brandſtiftungen auf den Gütern in der bedrohlichſten Weiſe überhand nehmen. Zur Arbeiterbewegung. * Senftenberg, 17. Sept. Der Lauſttzer Zeitung zu⸗ folge betrug die Zahl der ausſtändigen Bergarbeiter mittaas 1180. Der Betrieb der betroffenen Werke wird im be⸗ ſchränktem Umfange aufrecht erhalten. Der Ausgleich. *Wien, 17. Sept. Miniſterpräſident Weckerle erklärte nach der Audienz beim Kaiſer, daß die ungariſchen Miniſter nachmittags nach Budapeſt zurückreiſen. In der Ausgleichskon⸗ ferenz, die mittags ſtattfindet, ſoll entſchieden werden, ob die Verhandlungen in Budapeſt fortgeſetzt werden. Die Eröffnung der Generalſtaaten. 5 Haag, 17. Sept. In der Thronrede, mit der die Tagung der Generalſtaaten eröffnet wurde, gibt die Königin ihren beſten Wünſchen für den Erfolg der Friedenskon⸗ ferenz Ausdruck, deren wichtigen Arbeiten ſie mit beſonderem Intereſie gefolgt iſt. Die Thronrede führt aus, der Zuſtand des Landes, der Ko⸗ lonien ſei ſehr zufriedenſtellend, die Beziehungen zu den fremden Mächten ſeien die freundſchaftlichſten. Die Entwürfe zur Herbeiführung der Verfaſſungs⸗ änderung bezügl. des Wahlrechtes würden den Generalſtaaten vorgelegt werden. Die Küſtenverteidigung ſoll eine Beſſerung er⸗ fahren. Ferner werden angekündigt Vorſchläge zur teilweiſen Trocken⸗ legung der Zuyderſee und Maßregeln zur Rettung Schiff⸗ brüchiger und Uebernahme der Desinfektionseinrichtungen durch den Staat und der Fleiſchbeſchau. Juſtizreform in Mazedonien. 5 Konſtantinopel, 17. Sept. Die Pforte hat geſter dem ruſſiſchen Botſchafter als Doyen ein durch Irade ſanktio⸗ niertes Projekt einer eigenen Juſtizreform für Mazedonien, mit dem ſie dem Reformprojekt der Ententemächte zuvorkommt, zu⸗ ſtellen laſſen. Das Projekt ſteht vor: 1. Die Ernennung von je zwei Juſtizinſpekloren, ein Chriſt und ein Muhamedaner,in den Propinzen Saloniki, Ueskueb und Monaſtir durch den Sultan auf Vorſchlag des Juſtizminiſters. 2. Aufhebung der Ausnahmegerichtshöfe. 3. Vermehrung des Juſtizperſonals. 4. Unabhängigere Stellung des Appellhofpräſidenten. Ausübung der Friedensgerichtsbarkeit auch durch Amts⸗ gerichte. 6. Schnelle Vollſtreckung der Urteile. 7. Gründung einer Rechtsſchule in Saloniki. Gleichzeitig hat die Pforte das Pryjekt den Miſſionen im Auslande überſandt und in einem Begleitſchreiben unter anderem erklärt, daß ſich die Erteilung von Krontrollfunktionen an fremde Agenten von ſelbſt verbiete und unannehmbar ſei. Die Wiederverheiratung der Gräfin Montignoſo. * Newyork, 17. Sept. Nach einer Meldung der„Times“ weilen die Gräfin Montignoſo und der Pianiſt Toſtelli in Lon⸗ don und ſuchen eine Speziallizenz zum Heiraten. enthaltemalle Nähr- und Geschmack-⸗ stoffe einer guten Pleischsuppe. Man„ btaueht nur mit Wasser zu kochen. Ein Würstchen gibt 3 Teller gehaltreiche Suppe. 0 Toche mii N. Victoria-Parfümerie. 67178 SPeglalhgaus feimer Haagratrbeiten. HKesel& Maier, O 2, 4.(Haltestelle Vletorla.) JurbäilAuHAS-AUuSsstellumng. Pfafl-Nähmaschine Beachten Sie melne Ausstellung in der Industriehalie Alleinverkauf: 70695 Martin Decker, udeabele, — eiefon 1288— vis--vs dem Theaterelngang. 8992 —0 — 2 Mannheim, 17. September. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 5. Seite. Volkswirtschaft. Reichsbankausweis. Zum erſten Male in dieſem Jahr iſt der Fall eingetreten, daß die Reichsbank eine durchgreifende Beſſerung ihres status gegenüber dem Vorjahr aufweiſen kann. Entgegen den Erwar⸗ tungen iſt der Ausweis für die zweite September⸗Dekade weſent⸗ lich zünſtiger als derjenige für die gleiche Periode des Vorjahres. Auch gegenüber der erſten September⸗Dekade 1907 hat ſich der status weſentlich gebeſſert, inſofern nämlich der Metallbeſtand um 4,5 Millionen zugenommen hat(i. V. Verminderung um 6,8 Millionen) und die Depoſiten 57,5 Millionen Mark li. V. 148,9 Millionen Mark) anwachſen konnten. Der Wechſelbeſtand hat in dieſem Jahre nur noch um 21, Millionen zugenommen, wäh⸗ rend die Zunahme im Vorjahre 155,3 Millionen betrug; ſomit iſt der geſamte Wechſelbeſtand mit 1082,3 Millionen Mark nur noch um 9,3 Millionen Mark größer als im Vorjahre. Während im verfloſſenen Jahre die Lombard⸗Darlehen um 8,2 Millionen auf 52, Millionen abnahmen, iſt dieſes Mal eine wenn auch nur mäßige Zunahme von 1 Millionen Mark auf 71½ Millionen zu konſtatieren. Das Conto Lombard⸗Darlehen bewegt ſich ſo⸗ mit noch um ca. 19 Millionen Mark über der Höhe des vor⸗ jährigen. Was nun den Effektenbeſtand betrifft, ſo liegt gerade in dieſer Poſition im diesmaligen Ausweis eines derjenigen Mo⸗ mente, die für die Beſſerung des status ganz beſonders in Be⸗ tracht kommen: im Vorjahr hatte das Reich die Bank mit nicht weniger als 139,8 Millionen Mark in Anſpruch genommen, wäh⸗ rend in dieſem Jahr das Reich nur mit 59,3 Mill. als Schuldner figuriert, alſo hieraus eine geringere Inanſpruchnahme der Bank von ca. 80 Mill. reſultiert. Die Wechſeleinrichtungen haben ſich in dieſem Jahre anſcheinend deshalb in relativ mäßigen Grenzen gehalten, weil nach einer offiziöſen Verlautbarung die Bankver⸗ waltung eine Diskonterhöhung nach Möglichkeit bis zum Oktober hinausſchieben. Im vergangenen Jahre betrugen während der zweiten September⸗Dekade die Wechſeleinrichtungen wie bereits erwähnt, 155 Mill. Mk. mehr als in 1905, da die Bank am 18. Sep⸗ tember 1906 ihren Diskontſatz von%½ Prozent guf 5 Prozent erhöhte. 5 Daraus erklärt ſich wohl auch zur Hauptſache das vorjährige ſtarke Anwachſen der Depoſiten um zirka 149 Millionen auf 654,5 Millionen Mark, da eben jeder, um noch von dem alten Satz zu profitieren, alles verfügbare Wechſelmaterial an die Bank zum Diskont gab. Der größte Teil des Geldes iſt dann im Vorjahre noch bei der Bank verblieben. Die Zunahme der Depoſiten beträgt in der diesjährigen zweiten September⸗ Decade nur 575 Mill. Mark, ſodaß der geſamte Depoſitenbeſtand auf 595 Mill. Mark ſich mit zirka 59,5 Mill. Mark unter dem vorjährigen bewegt. Bei der Beurteilung des vorliegenden ſtatus iſt ferner zu berückſichtigen, daß die Bank 91,9 Mill. Mark Reichskaſſenſcheine in Beſitz hat gegen nur 42, Millionen im Vorſahre. Der Notenumlauf konnte angeſichts der geſchilderten Bewegung um 13,1 Mill. auf 1406,3 Mill. Mk.(i. V. plus 11,9 Mill. Mk. auf 1362 Mill. Mk. zurückgehen und es beträgt ſomit die ſteuerfreie Notenreſerve 41,3 Mill. Mk. gegen 18,1 Mill. Mk. in der Vorwoche und 24 Mill Mk. in der zweiten September⸗ Decade 1906. Das Deckungsverhältnis zwiſchen Barvorrat und Notenulauf hat ſich ſomit von 67 Proz. im Borjahr auf 69,4 Proz. und das Deckungsverhältnis von Noten und Depoſiten zu den Barmitteln von 453 in der zweiten Septemberdecade 1906 auf 48,7 Proz. in der zweiten Septemberdedcade 1997 gebeſſert. Während im Vorjahre um dieſe Zeit der Privatdiskont nur 4% Proz., notiert er jetzt 5½ Proz. bei einem weſentlich kräf⸗ tigeren Reichsbankſtatus.* ** Ruſſiſcher Getreidemarktbericht. [Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“) Odeſſa, 27. Sept. Getreide. Die Steigerung hat in der vergangenen Woche große Fortſchritte gemacht und zwar ſowohl hier wie an den Konſum⸗Märkten und die Preiſe zeigen einen bedeutenden Auf⸗ gang. Die Gründe für dieſe Feſtigleit auf unſerer Seite ſind: kleine Vorräte und ſehr mäßige Zufuhren. Weizen erfreute ſich der beſten Nachfrage und für dieſen Artikel iſt die Feſtigkeit am ausgeſprochenſten.— Am Sonn⸗ abend der vorvergangenen Woche waren unſere höchſten Preiſe 15 Weizen Rbl..18 und jetzt haben wir den Stand von Rbl. „30 erreicht, eine Höhe, wie wir ſie in den letzten zwei Jahr⸗ zehnten nur bei Ausfuhrverbot oder bei der Preistreiberei der Firma Leitner in Chicago gehabt haben.— Und das Bezeich⸗ nendſte dabei iſt, daß das Ende noch gar nicht abzuſehen iſt.— Das meiſte Geſchäft wurde nach Deutſchland gemacht zu fort⸗ kährend ſteigenden Preiſen. Wir ſind von M. 163 auf M. 175 hinaufgegangen und die Verſchiffer verlangen jetzt M. 180 oder eg. Rbl..29 bis Rbl..30 bordo.— London und Hull kauften einige kleine Partien mittleren Dnieper Weizen zu 37/6—38/8 5116—118 Kop. bordo, doch iſt von einigermaßen größeren Um⸗ ſätzen nach England nichts zu berichten. Und wenn man jen⸗ ſeits des Kanals zu kaufen anfangen ſollte, ſo ſind wir ſicher, daß dies weiter ſehr befeſtigend auf den Weizenmarkt einwirken wird.— Wie wir bereits früher in unſeren Berichten geſagt baben, iſt die Weizenernte in unſerem Bezirk ſehr armſelig und le wenigen Partien, welche per Eiſenbahn herunterkommen, werden entweder durch Mühlenbeſitzer auf den dazwiſchen lie⸗ genden Stationen oder durch unſere örtlichen Mühlen und Platzſpekulanten zu außerordentlich hohen Preiſen aufgekauft d. h. ſie zahlen 6 bis 10 Kop. mehr als wie im Export zu er⸗ reichen iſt.— Der Hauptplatz wo die Zufuhren von Weizen etwas größer ſind iſt Cherſon und dort iſt infolge von freierem Angebot der Markt eine Idee leichter.— Dieſe größeren Zu⸗ fuhren beſtehen indeſſen aus niedrigen oder mittleren Sorten, wogegen gute Sorten knapp bleiben und dafür ſtarke Nach⸗ frage zu hohen Preiſen beſteht.— Unſere beſſeren Sorten werden von der Krim verladen.— Man erzählt hier, daß eine hieſige Spekulations. und Exportfirma am Sonnabend in 8 1 Tſchetwert Weizen zu hohen Preiſen gekauft den ſoll. Gerſte. Die Hreiſe haben ſich in der abgelaufenen Woche wieder gebeſſert und ſind um—4 Kop. geſtiegen. Man zahlt für Bargen 85—86 Kob. und in den Magazinen 82—83 Kop. und e Preiſe reaulieren ſich ausſchließlich durch die kleineren oder Arößeren Zufubren. Da dieſe lesthin wieder kleiner geworden ſchlagen. ungünſtigen Lage des Hagelgeſchäfts einen Nachf ch uß von etwa ſind, ſo ſind die Preiſe wieder geſtiegen.— Nachdem die ſchwim⸗ menden Partien aus dem Markte genommen ſind, hat Deutſch⸗ land ſeine Gebote auch(dieder erhöht. Geladene Partien wur⸗ den ſeitdem zu M. 121-82½ Kop. bordo gehandelt und da unſere Platpreiſe gleich ca. M. 127 eif ſind, ſo fordern unſere Exporteure jetzt ca. M. 124 für geladene Partien und M. 125 bis M 126 für ſofortige Abladung. England zeigt auch mehr Luſt Gerſte zu kaufen und bietet 28/—885 Kop. bordo und 23/686 Kop. für ſchwimmende Gerſte.— Wir notieren für Ladungen 24/— bis 24/%.88—89 Kop. Mais. Fortwährende beupruhigende Nachrichten über den Zuſtand unſerer neuen Ernte zuſammen mit ſehr kleinen Vorräten und ſehr unbedeutenden Zufuhren haben einen ſchar⸗ ſen Aufgang in dieſem Artikel verurſacht und die Preiſe am Platze ſind auf 78—79 Kop. geſtiegen.— Der beſte Markt war Hull, wo 26/3 für Durchſchnittsqualität für ſchwimmenden Mais erzielt wurde und die Verkäufer verlangen jetzt 27/— 80 Kop. bordo.— Der Kontinent bleibt ruhig und Umſätze ſind faſt gleich Null zu ſehr niedrigen Preiſen. Man zieht den anderen Futterſtoff d. h. Gerſte vor, auf welchen der Zoll billiger iſt und für welchen der Konſum laut Statiſtik fort⸗ während zunimmt. Ueber die rumäniſche Ernte in Mais hört man auch Klagen und man glaubt an höhere Preiſe. Roggen. Deutſche Märkte zeigen eine bedeutende Stei⸗ gerung; die Preiſe ſteigen fortwührend und haben ſchon die Höhe von M. 170-Rbl. 120 bordo erreicht. Es ſind einige Käufer da, welche ungefähr dieſe Preiſe bezahlen wollen um ihre Lieferungen auf Regierungskontrakte zu erfüllen. Mannheimer Produktenbörſe. Die Verteilungspreiſe für Zu⸗ ſammenladungen wurden für die Zeit vom 16. September bis 30. September mit folgt feſtgeſetzt: Weizen M. 23.50, Roggen M. 20.75, Braugerſte M. 19.75, Futtergerſte M. 14.50, Mais M. 14.90, Hafer M. 19. Glasverſicherung. Man ſchreibt uns: Nach der von den Glasverſicherungs⸗Geſellſchaften geführten Schadensſtatiſtif ge⸗ langten pro 1. Semeſter 1907 bei 18 von 24 in Deutſchland das Glasverſicherungsgeſchäft betreibenden Geſellſchaften 48 589 Schäden mit einer Geſamtentſchädigungsforderung von 2 504 394 M. zur Anmeldung. Gegenüber den von uns bekannt gegebenen Ziffern für das 2. Semeſter 1906, die ſich übrigens auf 20 Geſellſchaften berteilen, hat ſich die Anzahl der Schäden um 7 8285, die Geſamt⸗ entſchädigungsforderung um 265 660 Mark erhöht. Die Rückflüſſe zur Reichsbank in der zweiten Septemberwoche waren günſtig und brachten dem Inſtitut eine weitere Stärkung. Falls nicht Unvorhergeſehenes eintritt, wird eine Diskonterhöhung in dieſem Monat unterbleiben können. Erhöhung der Mehlpreiſe in Süddeutſchland. Die nach aus⸗ wärtigen Blättern reproduzierte Angabe, daß die Vereinigung ſüd⸗ deutſcher Handelsmühlen ihre Mehlpreiſe um zirka M. 45 pro Waggon erhöht habe, wird von der Vereinigung als unzutref⸗ fend bezeichnet; die Vereinigung Süddeutſcher Handelsmühlen beſchäftige ſich überhaupt nicht mit der Beſtimmung der Mehlpreiſe und nach den Satzungen der Vereinigung ſei eine ſolche ſogar aus⸗ geſchloſſen. Vom Roheiſenſyndikat. Bemühungen des Roheiſenſyndikates, mit dem Eiſenwerke Kraft zu einer Verſtändigung zu gelangen, an deſſen Haltung geſcheitert. Die Verhandlungen wurden daher heute abgebrochen. Der Verband niederrheiniſcher Samt⸗ und Plüſchfabrikanten in Krefeld hat nach dem„Conf.“ eine weitere Preiserhöhung von 4 Proz. für glatte Samte und Plüſche beſchloſſen, die ſofort in Kraft tritt und bis Ende des Jahres dauert. Eine Reichsmaſchinenfabrik ſoll nach dem„B..⸗C.“ in Er⸗ der Nord⸗ und Oſtſee errichtet werden; es werden hier ausſchließlich elektrotechniſche Bedarfsartikel hauptſächlich für die Zwecke der draht⸗ loſen Telegraphie hergeſtellt werden. „Mechaniſche Weberei Zell i. W. Bei dem Unternehmen er⸗ höhte ſich in 1906⸗07 der Warengewinn von M. 848 078 auf M. 949 655, woraus ſich nach Abzug der Unkoſten ufw. und einſchl. M. 15 168 Vortrag ein Reingewinn von M. 154 856(i. V. Mark 121 168) ergibt. Davon werden dem Dispoſttionsfonds M. 50 000 (M. 7824) überwieſen und M. 70 000(M. 50 000) als 10 Proz. (8 Proz.) Dividende verteilt. Ferner werden M. 15 882(0) zu Extraabſchreibungen verwendet. Als Vortrag bleiben M. 18 964. Die Höhe der Abſchreibungen iſt nicht erſichtlich, da ſie in einem Poſten mit den Unkoſten aufgeführt werden. Bei M. 700 000 Aktien⸗ und M. 413 000 Obligationenkapital werden die Anlagen mit M. 950 637(M. 764 148) bewertet, die Vorräte mit Mark 644 546(N. 633 292). Unverändert enthält die Reſerve Mark 70 000, die Dividendenreſerve M. 140 000, ferner ein Dispofitions⸗ fonds M. 50 194. Koſtheimer Zelluloſe⸗ und Papierfabrik,.⸗G. in Koſtheim. Der Geſchäftsgang des Unternehmens ſowie die Weiterentwicklung hat ſich derart günſtig geſtaltet, daß auf das erhöhte Aktienkapital von 1750 000 M. mit einer Dividende von mindeſtens 20 Proz. (i. V. 18 Proz.) gerechnet werden könne. Staßfurter Chemiſche Fabrik vormals Vorſter u. Grüneberg. Der Aufſichtsrat beſchloß, die Verteilung einer Dividende von 8 Proz.(wie in den Vorjahren) in Vorſchlag zu bringen. Concordia, Chemiſche Fabrik Leppoldshall. Der Aufſichtsrat beſchloß, der zum 7. Oktober einzuberufenden Generalverſammlung die Verteilung einer Dividende von 13 Proz, auf das ganze Aktien⸗ kapital von 2 100 000 M. bei 94 765 M. Abſchreibungen vorzu⸗ Im Vorfahr gelangten bei 64 499 M. Abſchreibungen 16 Prog. auf 1 200 000 M. und 8 Proz. auf 900 000 M. Aktien⸗ kapital zur Verteilung, Gegenſeitigkeit wird nach dem gleichen Blatte wegen der abermals 100 Proz. der Jahresprämie nachfordern. Die Hamburger Militärdienſt⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft lehnte mit 791 gegen 63 Stimmen den Antrag auf Umwandlung in eine Aktiengeſellſchaft ab. MNeue Aktiengeſellſchaft. Wie berlautet, iſt die Umwandlung der chemiſchen Fabrik von Guſtav Schulz in Vochum⸗Hofſtede in eine Altiengeſellſchaft geplant. Man ſpricht bon einem Aktienkapital von M. 7 Millionen. Dividende⸗Schätzung. Die Brauereigeſellſchaft zum Engel Akt.⸗Geſ. vorm. Chr. Hofmann, Heidelberg, wird bei erhöhtem Bierabſatz und Gewinn 6 bis 7 Proz.(i. V. 4½ Proz.) Diwidende verteilen. * 5 Telegraphiſche Handelsberichte. Die Vereinigten Ultramarin⸗Fabriken.⸗G., Köln verteilen eine Dividende von 10 Prozent li. V. 8 Prozent). 5 Zahlungseinſtellungen. Aus Bamberg wird der„Frkf. Ztg.“ geſchrieben: Im Konkurſe der Firma Müller u. Graſer betragen die Paſſiva M. 412 000, denen nur M. 73 000 teilweiſe noch zweifelhafte Aktiva gegenüberſtehen.— Bankier Joſef Müller, der ſich ſeit Ausbruch des Konkurſes in Haſt befindet, wird demnächſt wegen betrügeriſchen Bankerotts und Depoſiten⸗ unterſchlagung zur Verantwortung gezogen werden Wie die„Köln. Ztg.“ hört, ſind die gänzung der fiskaliſchen Schiffs⸗ und Maſchinenbau⸗Anſtalten an Die Schwedter Hagel⸗ und Feuerverſicherungs⸗Geſellſchaft auf Bergwerks⸗Aktien. 1 Hochumer 208 75 207.— Harpeyer 1d07.50 197.8 Buderus 116 80 115.— Hibernia——— Concordia 340.— 639.—Weſterr. Alkali⸗A. 203.— 204.— Deutſch. Luxembg. 152.— 149.— Ludwh.⸗Bexbacher Packet Oordd. Ll Frkf. Hyp.⸗Er * Darmſtadt, 17. Sept. Das Großh. Staatsminiſterium hat der Süddeutſchen Eiſenbahngeſellſchaft hier⸗ ſelbſt die Genehmigung erteilt zur Ausgabe von Mark 3 Mill. prozentige Schuldverſchreibungen. 5 Frankfurrer(kffektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Frankfurt a.., 17. Sept.(Tel.) Fondsbörſe. Auch in der 2. Septemberwoche haben die Rückflüſſe in die Kaſſe der Reichsbank angedauert und der Status der Deutſchen Reichs⸗ bank hat eine weitere Beſſerung erfahren. Die ſteuerfreie Noten⸗ reſerve hat wiederum eine Steigerung ergeben. Die ſteuerfrete Notenreſerve beträgt 41 251000 M. gegen 18 113000 M. in der Vorwoche. Die erfreuliche Nachricht konnte jedoch die Börſe wenig beleben, da die Newyorker Börſe, ſowie auch verſchiedene andere Nachrichten den hieſigen Markt verſtimmten. Die Berufung des ungariſchen Miniſters des Innern, Graf Andraſſy, nach Wien wurde teilweiſe günſtiger aufgefaßt. Es kam jedoch infolge der ſchwachen Wiener Vorbörſe nicht zur Geltung, da man der Anſicht zuneigt, daß der doch ſeit vielen Jahren mit Hartnäckigkeit geführte Kampf um die Erneuerung des wirtſchaftlichen Bündniſſes zwiſchen den beiden Reichshälften ſeinem Ende kaum ſich nähert. Der Stand der Ausgleichsverhandlungen hat ſich eher wieder verſchlechtert. Bei Eröffnung der Börſe ließ die Tendenz teilweiſe Abſchwächung er⸗ kennen. Die Geldmarktsſorgen ſcheinen erneut die Spekulation vor weiteren Unternehmungen zu hemmen. Der Privatdiskont blieb unverändert. Banken zeigen mäßige Abſchwächung, Nationalbank gefragter. Der Montanmarkt zeigte bei mäßigem Angebot ebenfalls ſchwächere Tendenz. Eiſenaktien wurden teilweiſe durch die flaue Haltung der Newyorker Kurſe beeinflußt. Auf dem Induſtrie⸗ markte ließ ſich wenig Veränderung bemerken, Kunſtſeide ange⸗ boten und notierten 3 Prozent niedriger, Kleyer verloren 8 Proz. Schiffahrtsaktien ruhig, Lloyd leicht befeſtigt. Infolge andauern⸗ der Rückkäufe von ſeiten des Privatpublikums ließen dieſe Werte lebhafteres Geſchäft erkennen. Ruſſen erfreuten ſich ebenfalls im Anſchluß an ſpekulative Käufe feſter Tendenz. Ungariſche Kronen⸗ renten büßten aus angeführten Gründen ein. Die weitere Ge⸗ ſchäftstätigkeit ließ auf Deckungen merkliche Beſſerung erkennen, welche beſonders auf dem Bankenmarkte zum Ausdruck kam. An der Nachbörſe war das Geſchäft ruhig. Bahnen, welche heute beſonders wenig beachtet wurden, ſchloſſen bei behaupteter Tendenz. Der Schluß der Börſe war wieder ſchwächer. Es notierten Kreditaktien 201.40, Diskonto 170.80 àa 40, Lombarden 30,90 aà 70, Baltimore and Ohio 92.50, Lloyd 112.70 a 10, Dresdner Bank 180,25, Telegramme der Continental⸗Telegrapden⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 5½ Prozent. Wechſel, 5 4 1 18 kurz 81.325 81.383 Amſterdam Slid d kurz 169.40 169.25] aris Belgien„ 81.11681.0% Schweiz. Plätze„ Malien„ 51.425 81.425bien„ 85.— 85.06 London„ 20.442 20.43 Napoleonsd'or 16,26 16.26 5 lang 20.437—.— rſivaf⸗Diskont 55% é Staatspapiere. A. Deutſche 16 17 16.„ 3½ Dſch. Reichsanl 9s 70 93.70] amaulivaß 97.35 97 40 8„5 83.70 83.95 Rulgaren 98.40 98.40 31½ pr.konſ.St.⸗Anl 94.— 941 1e½ Griechen 1890 48.10 43.50 8 88.70 83.95 z italien. Rente 102.70—.— 4 bad. St.⸗A.„ 100.70 190,60 ½ Oeſt, Silberr. 98.20 98 20 31½ bad. St.⸗Obl. fl 9490 34.9 4½„ Papferr.———.— 31⁰.„„ M. 92 35 92.3“ Oeſterr. Goldr. 98.30 98.05 81%„„00, 91.60 91.803 Portg. Serie 66.— 66.— 4 bayer..⸗B.⸗A, 101——-—[6 dto. III 66.70 66.55 31½ do. u. Allg.⸗A. 92.50 92.8) 4% neueſtuſſen 1908 91.80 92.— 5„ 82.25 82.50 4 Ruſſen von 1880 74.20 74.90 4. Heſſen 99.80 99.70 ff ſpan. ausl. Rente———. 3 Heſſen 81.70 82.—4 Türken v. 1903 87.10 87.40 3 Sachſen 83.50 84.—4 Türken unif. 93.50 94.— 3½ Mh. Stadt⸗A.05 90.30 90 25 4 Ungar. Goldrente 98 60 92.90 che. 4„ Kronenrente 93.55 92.85 5 Ag..Gold⸗A. 1887—— 4½ Chineſen 1898 95.50 95.30] Verzinsl. Loſe. 4Egypler unifizirte———[ Oeſt. Loſe v. 1860 149.20 149.40 Mexikaner äuß. 97.50 97.35 Türkiſche Loſe 141.80 142.T „„inn 62.30 61.90 Aktien induſtrieſler unternehmungen 268.— 260. Bad. Zuckerfabril 121.70 120.75 Ver. Kunſtſeide 5 Slidd Immob. 93.— 63.— Lederw. St. Ingbert—.— 69- Eſchbaum Maunh. 141.— 141.—] Spicharz 122.50 12 h. Akt.⸗Brauere!. 141.— 141.— Malzmühle Ludw. 166.—16 Rarkakt. Zweibr. 102.— 102.— Tahrradw. Kleyer 312.— 810, Weltz z. S. Speyer———.— Maſchinenf. Hilbert 84.50 83, Jenſentw. Heidelb. 161.20 162— Maſch. Arm. Klein 118.— 118. Femientf, Karlſtadt 13.75 131,7 Waſchinenf. Baden. 199.50 200.— Pad. Auilinfabrik 403— 492 75 Dflrrkopy 367.— 667. Fh. Fbr. Griesheim 231.— 231.— Maſchinf. Gritzner 214.50 212.50 Höchſter Farbwerk 441.— 441 50 Pfälz. Nähmaſch. 182.— 188.— Vereinchem. Tabrik 321.50 822.—Röhrenkeſſelfabrik Ghem. Werke Allbert 401.— 400.80] vorm. Dürr& Co. 40.80 40.30 Drahtinduſtrie 131.— 151.— Schnellprf. Frkthl. 183.50 1838 Aecumul.⸗F. Hagen 107.— 197.—[Delfabrik⸗Aktien 134.— 18. Ace. Böſe, Berlin 49.25 68.50 Schußfab. Herzerkf. 122.50 122.50 Allg. Elk.⸗Geſellſch. 192.75 Südd. Kabelwerke 127.— Lahmeyer 119 75 Elktr. Geſ. Schuclert 104.40 Allg..⸗G. Siemens 178.60 152.50 Seilinduſtrie Wolff 136.50 13 1210 119.— 105.0 171.— Lampertsmühl Kammg. Kaiſersl. 181.— 18 Zellſtoff Waldhof 330.50 389 Luxen Oberſchl. Eiſenakt, 100.70 101.— Friedrichsh. Bergb. 160 50 159.— Ver. Königs⸗Laura 228.— Gelſenkirchner 197.40 196.— Roßleben 9475⁵ Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport-⸗Anſtalten. 218.70 218.30 Oeſterr. Süd⸗Lomb. 30.40 30.90 135.— 185.—Oeſterr. Nordweſtb. 109.50—. 130.— 130.—„ 108.50— 114 80 114.80 Gotthardbahn— 129.10 129.10 Ital. Mittelmeerb, 7950—. oyd 118.— 113,10„ Meridipnalbahn 132.60 132. Neſt.⸗Ung. Staatsb 141.90 141.30 Baltim. Ohio 92.60 ö Bankt. und Verſichernngs⸗Aktien. Badiſche Banl 186. 185.70 Oeſterr.⸗Ung. Bank 128.40 128.4 Berg u. Metallb. 124.— 123.75 Oeſt. Länderbank 107. Berl. Handels⸗Geſ. 154 30 153.80]„ Kredit⸗Anſtalt 202.— 2 Comexſ. u. Disk.⸗B. 118.70 118 30 Pfälziſche Bank 100.— 1 Darmſtädter Bank 127.20 126.60 Pfälz. Hyp.⸗Bank 18450 Teutſche Bank 226 90 22660 Preuß, Hypothenb. 111 Deutſchaſtat. Bank 141.— 141.— D. Effekten⸗Bank 103.70 105 40 Disconto⸗Comm. 170.90 170.80 Dresdener Bank 1389.75 189.80 Frankf. Hyp.⸗Bank 199 50 199.50 Pfälz. Maxhahn do. Nordbahn Südd. Eiſenb.⸗Geſ. Nationalbant IIs, editv, 151,70 151.70 8 i 8. Seite. Weneral⸗Anzeiger.(ATbendblatt Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 4eſ Frk. Hyv.⸗Pfdb. 98.20 98 30 4% Pr. Pfdb. unk. 15 99.10 98 10 40% F. K. B. Pfdbreo 98.30 98.303%„„„ 14 24.75 9J.75 %ũ„ 9 4/ Pf. Hypech. Pfdb. 99.50 99.50 3½„ 12 98.— 93.— 51½%%„„„ 91.50 91.80 84%. Pr.Pfobr.⸗Bk.⸗ 316% Pr. Bod.⸗Cr. 90.20 20 20 Kleinb. b. 04 96.— 96.— 4% Ctr. Bd. Pfd. vdo 97.30 97.30 3½ Pr.Pfdbr.⸗Bk.⸗ C Hyp.⸗ Pfd.⸗Kom.⸗ Unk. Oa 97.70 97.70] Obl. unkündb. 12 92 30 92.30 4%„Pfdbr..o1 4% Pr. Pfdbrf.⸗B. unk. 10 98.— 98.—] Hyp.⸗Pfd. unk. 1917 99.— 99.— 4%„ Pfdbr..Os 40% Rh. H. B. Pfb. 2 98.— 08.— unk. 12 98.10 98.10 4%„„„ 1907 98.— 98.— 3½„ Pfdbr..86 4%„„„ 1912 68 50 98.50 89 l. 94 90.30 90.30 4%„„„1917 99.59 99.59 5% Pfd. 96/ 90.50 90.30 3½,„„„ alte 90.25 30.15 4%„ Com.⸗Obl. 31½%„„„ 1904 90.25 90.15 .O1, unk 10 98.90 98 90%½%„„„ 1914 91. 91.5 8%„ Com.⸗Obl. 31½ Rh..⸗B..O 91.75 91.75 v. 1891 92.— 92.— 4% R. W..C..10 9770 97˙7 8%„Com.⸗Obl. 40% Pf. B. Pr.⸗Obl. 99.30—.— v. 96/06 92.— 92.—31½ Pf. B. Pr.⸗O., 7 40% Pr. Pfob. unk, 09 97.60 97.60 2½8 Ital. ſttl.g. E. B. 68 70 68 65 FFF. 8 98.— Mannh. Verſ.⸗G.⸗A. 470.— 470.— Frankfurt a.., 17. September. Kreditaktien 201.— Staats⸗ bahn 141.25, Lombarden 30.20 Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 98.60, Gotthardbahn—.—, Disconto⸗Commandit 176.40, Laura —.—. Gelſenkirchen 196.25, Darmſtädter 126.80, Handelsgeſellſchaft 153.80, Dresdener Bank 139.50, Deutſche Bank 226.50, Bochumer 207.— Northern—.—. Tendenz: ruhig. Nachbörſe. Kreditaktien 201.20, Staatsbahn 141.30, Lombarden 30,80, Disconto⸗Commondit 170.50, Mannheimer Effektenbörſe vom 17. September.(Offizieller Bericht.) In Aktien der Zellſtoff⸗Fabrik Waldhof gelangten heute Um⸗ ſätze zu 339.50 Prozent zur Notierung. Außerdem waren von Induſtrieaktien gefragt: Verein chem. Fabriken zu 321.50 Proz., Karlsruher Maſchinenbau zu 206 Prozent, Koſtheimer zu 246 Prozent, Pfälz. Nähmaſchinenfabrik zu 132.75 Prozent, Portland⸗ Zement⸗Werke Heidelberg zu 162.50 Prozent und Zuckerfabrik Waghäuſel Aktien zu 120.75 Prozent. Obliggationen. 4%„„ Pfaudbriefe. 4˙½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. 40% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 98.— bi] u. Seetransvort 99.50 N %½%„„„„ M. 90.15 be4½% Bad. Anilſn⸗u. Sodaf. 101.— 60 31½%„„ Sunk. 1904 90.15.%8 Br. Kleinlein, Heidlbg. 101.— G 3%„„ Kommunal 91.75 beſze% Bürg. Braubaus, Bonn 101.—6 Städte⸗Aulehen. 4% Herrenmühle Genz 98.—B 81½% Freiburg i. B. 91.— Bſ4i% Mannb. Dampf⸗ 3½ 9% Heidelbg. v. J. 1903 91.—] ſchleppſchiffahrts⸗Geſ. 99.— bDz 30½% Karlsruhe v. K. 1896 87.— 4½% Mannb. Lagerhaus⸗ 3½% Lahr v. F. 1902 90.— Geſellſchaft 100.—6 geſe Ludwigsbafen 99.— GJ4¼ o% Oberrh. Elektrizitäts⸗ 40 v. 1906 100.50 P werke, Farlsruhe—.— 3 /0ʃ0 5 90.— G4½% Pfälz. Chamotte u. 4% Mannh. Oblig. 1901 98.80 C onwerk,.⸗G. Eiſenb. 102.75 B 15.„ 1885 90.— C4½% Ruſſ..⸗G. Zellſtofff. „ 1888 90.— Waldhof bei Pernau in M„ 1895 90.— C Livland 101.G 5„1898 90.— 64½% Speyrer Brauhaus 89—„ 1904 90. C.⸗G. in Spever 98.—6 „ 1905 90.— Bſ4½ Syeyrer Zlegelwerke 101.40 B 30%0„ 1906 99.25 b5½% Südd. Draßtinduſtr. 100.25 G 4½% Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 98.— 5 4½ Zellſtoffabrik Waldhof 101.75 G 90.— G 3˙0%0% Pirmaſens unk. 1905 3½% Wiesloch v. J. 1905 Induſtrie⸗Obligation. 44%½% Akt.⸗Gef. f. Seilindu⸗ ſtrie rück. 105% 103.—6 Aktien. Bauken. Brief Geld Brief Geld Br. 3. Storch. Speyer 100——.— „ Werger, Worms—.— 100.— Rormſ. Br. v. Oertge—.— 83.— Pf. Preßh.⸗u. Spifabr.—.— 187.— Transport Badiſche Bank—. 136.— Gewrbk. Speyer 50%—.—— Pfälz. Bank 100.25 100.— Pfälz. Hyp.⸗Bank 184.75—.— Pf. Sp.⸗ u. Köb. Land.—.— 138.— Rhein Kredithank—— 137—fu. Verſicherung. Rhein. Hyv.⸗Bank 185.ĩ——.—B..⸗G. Rhſch. Seetr.—— 88— Südd. Bank 112.— 111.—[Mannh. Dampfſchl. 64.— 63.— Eiſenbahnen. Lagerbaus— 97— .⸗G. f. chem. Induſir. Bad Anil.⸗u. Sodafbr. Pfälz. Ludwigsbahn 219.— Verein D. Oelfabriken Bad. Rück⸗ u. Mitverſ. 525.ä—— „Aſſercurran: 1335 Continentol. Verf.—.— 40⁰0— Mannh. Verſicherung 470.— Oberrb. Verſich.⸗Geſ.—.— Württ. Transp.⸗Verſ. 670.——.— Induſirie. .⸗G. f. Seilinduſtrie 140— Dingler'ſche Mſchfbr.—. Emaillirfbr. Kirrweil.—— Emaillw. Maikammer—.— Ettlinger Spinnerei 106.— Hüttenh. Spinnerei 90.— Karlsr. Maſchinenbau— 206.— Nähmfbr. Hafd u. Neu 26250—.— Koſth. Cell. u. Papferf.—.— 246.— Eichbaum⸗Brauerei—.— 141—Mannh. Gum. u. Asb. 143.50—.— Elefbr. Rühl, Worms 97—[Maſchinenf. Badenia 199.——.— Ganters Br. Freiba.—. 108.50 Oberrh. Elektrizitt—.— 30.— 185.50—. 171 77.— „ Marbabhn „ Nordbahn Heilbr. Straßenbahn Chem. Induſtrie. * 75.— 25— —.— 493.— —. 177. —.— 321 50 — 1345 Weſt. A⸗W. Stamm—.— 203.— „„ Vorzug 105.50—.— Branereien. Bad. Brauerei Binger Aktienbierbr. Durl. Hof vm. Hagen—.— 269.50 Chem. Fab. Goldenbg.—— Verein chem. Fabrtken 91.50 —— * —.— 108.50— —— Kleinlein Heidelbera—.— 193.—Pf.Nähm. u. Fahrradf.—.— 162 75 Homb. Meſſerſchmitt 64———Portl.⸗Zement Hdlbg.—.— 162.50 Ludwigsh. Brauerei—.— 240.—Südd. Draht⸗Ind. 138.——.— anfünglichen Einbußen wieder zurückgewinnen. bendierten anfangs in unregelmäßiger Haltung. Das Ge⸗ Mannh. Aktienbr. Pfalzbr. Geiſel, Mohr —— 141 50%Südd. Kabelwerke—.— 127.— —.— Verein Freib. Ziegelw. 160.——.— Brauerei Sinner 248.—-]„ Speyr.„.——.— Br. Schroedl, Heidlbg.—.— 211.—Würzmühle Neuſtadt—.— 184. „Schwartz, Speyer 125.——.— Zellſtofffabr. Waldhof 387.— 339 50 „Ritter, Schwetz.— Zuckerfbr. Waghäuſel—.— 120 75 „S. Weltz, Speyer 82.——.— Buckerraff. Mannh Berliner Effektenbörſe. (rivattelegramm des General- Anzeigers.) * Berlin, 17. Sept.(Tel.) Fondsbörſe. Die Börſe eröffnete ziemlich luſtlos bei meiſt abbröckelnden Kurſen. Man war im Gegenſatz zu den letzten Tagen geneigt, den un⸗ —.— günſtigen Nachrichten mehr Einfluß auf die Geſtaltung der Tendenz einzuräumen. Der relativ günſtige Reichsbank⸗ ausweis, ſowie die befriedigenden Mitteilungen über die Lage der Eiſeninduſtrie blieben unbeachtet, wogegen der Abbruch der Verhandlungen zwiſchen dem Roheiſenſyndikat und dem Eeiſenwerk Kraft verſtimmte. hin mit niedrigeren Kurſen, doch erfuhren die meiſten Werte ſpäter wieder eine leichte Beſſerung. Montanaktien eröffneten darauf⸗ einen Teil der ebenfalls zur Schwäche, konnten aber ſpäter Banken entwickelte 65—00 M,, d) Sauen und Eber 00—00 M. bezahlt für das Stück: 000 Luxuspferde: 000—0000., 81 Arbeitspferde: 300—1300., 70 Kohlenaktien neigten ſchäft war jedoch auch auf dieſem Gebiet gering, zumal man wegen des morgigen jüdiſchen Feiertages Zurückhaltung be⸗ obachtet. Bahnen⸗ und Schiffahrtsaktien waren luſtlos. Oeſterreichiſche Werte lagen anfangs ſchwach auf Wien, doch trat ſpäter namentlich für Lombarden eine Erholung ein. Der Fondsmarkt dagegen zeigte eine ausgeſprochen feſte Haltung. Zproz. Reichsanleihe zogen um 0,30 PpEt. an. 1902er Ruſſen auf Paris und London um PEt. gebeſſert. Tägliches Geld 42 PCt. Zu Begin der zweiten Börſenſtunde war es auf allen Gebieten ſehr ſtill. Nur Lombarden auf Wiener Anregung weiter ſteigend. Bei Berichtsabgang iſt wieder eine mäßige Abſchwächung auf allen Gebieten zu verzeichnen, beſonders für Hüttenaktien. In dritter Börſenſtunde auf beſſeres London etwas be⸗ feſtigt. Induſtriewerte des Kaſſamarktes unter Realiſierungen ſchwächer. Berlin, 17. Septbr.(Schlußkurſe.) Ruſſennoten 216.50 216 15 J bombarden 30.30 30.70 40% Nuſſ. Anl. 1902 76.40 76.70] Fanada Pacifte 1865 80 164 50 31½% Neichsanl. 93.75 93.75[ Hamburg. Packet 129.10 128 90 30½ Reichsanleihe 83.65 84.— Nordd. Lloyd 113.20 112.20 40% Bad. St.⸗Anl.—.——.—Dyunamit Truſt— 154 10 31½ B. St. Obl. 1900—.— 91.70 Licht⸗ u. Kraftanl. 119.— 117.70 3½0% Bayern 92.50 92.60 Rochumer 207.60 205 90 40% Heſſen 92.— 92.— Konſolidation———.— 30% Heſſen 81.90 81.80 Dortmunder 65.60 490— 30% Sachſen 84.— 84.— Gelſenkirchner 197 20 196.— 40% Pfhr. Rh. W. B. 97 40 97.40 Harpener 197.90 197.90 5% Chineſen 100.40 100.25 Hibernia———.— 40% Italiener 102 80 102.75 Hörder Bergwerkfke—.—— 4½ Japaner(neu) 91.90 90.50 Laurahütte 221.— 218.70 1860er Loſe 150.— 150.— Phönir 184.20 181.60 4% Bagdad⸗Anl. 85.60 85.40 Ribeck⸗Montan 190.70 190.70 Kreditaktien 201.70 291.20[ Murm Revier 55 Verk.⸗Märk. Bank 156.— 156.— Anilin Treptow 392.— 389.— Berl. Handels⸗Geſ. 153.70 153.70] Braunk.⸗Brik. 166.70 166.— Darmſtädter Bank 126 70 125.20 D. Steinzeugwerle 241.— 241— Deulſch⸗Aſtat. Bank 139.70 138.70] Düſſeldorfer Wag. 273.— 273.— Deutſche Bank(alt) 226.10 226.10 Elberf. Farben calt) 632 50 630.— „„(ig.)—.——.— Veſtereg. Alkallw. 203— 202.90 Disc.⸗Kommandit 170.40 170.40 Mollkämmeret⸗Akt. 143.50 144— Dresdner Bank 139.50 139.— Chemiſche Cbarlot. 1970 190 70 Rhein. Kreditbank 137.— 135.70] Tonwaren Wiesloch 133.— 132.20 Schaaffh. Bantv. 135.70 187.— Zellſtoff Waldhof 338 20 368.— Kitbeck⸗Büchener—.——— Eelluloſe Koſtheim 245.— 248— Staatsbabn 141.30 141.20 Nüttgerswerken 140.— 140.20 Privat⸗Discont 5½¼9% W. Berlin, 17. Septbr.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 201 60 201.70J Staatsbahn 141.50 14.— Diskonto Komm. 170.40 170.40 JLombarden 30 20 30.70 Pariſer Börſe. Paris, 17 Septbr. Anfanaskurſe. 8% Nente 94.5)—— FCürk. Looſe 165.20—— Italtener————[Banque Ottomane 682.— 688.— Spanier 91.50 92 80 Rio Tinto 1847 1779 Türken unif. 94.75 95.30 Londoner Effektenbörſe. London, 17. Sept.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 3 6% Reichsanleihe 82½ 837/] Southern Paceiſte 85˙ 86— 5 9% Chineſen 108— 103/ Chicago Milwaukee 123— 123— 4½% Chineſen 96/ 961/ Denver Pr. 69— 69— 38/ o% Conſols 82¼ 82¾16] Atchiſon Pr. 93— 93— 2% Italiener 101¼ 101½ J Louisv. u. Naſhv. 111— 111½/ 4 oh Griechen 48— 48½¼ Union Paeifie 131 132— 3 c% Portugieſen 67— 67—[Unit. St. Steel com. 38/ 28¼ Spanjer 92— 9&„ pref. daee d8. D Türken 92½ 925/ Eriebahn 21— 21½¼ 4% Argentinier 84— 84½] Tend.: ſtill. 3% Mexikaner 315%% 31/ Debeers 22% 22% 4 0% Japaner 84½ 84½]Chartered 14 145 Tend.: ſtill. Goldfields„% Ottomanbank 17¼ 17½½, Randmines e Rio Tinto 71¼ö 71½ Eaſtrand 870 3 Braſtlianer 82% 82¼½ Tend:; ſtill. Berliner Produktenbörſe. Berlin, 17. Septbr.(Telegramm.)(Produltenbörſe.) Preiſe in Mart pro 100 ke, frei Berlin netto Kaſſe. 16 175 16. 17. Weizen per Sept. 221.25 22475] Mais per Sept. 147 50 148.— 923 75 22„Dez. 152.50 152.50 „ Dez, 22 8 8 Roggen per Sept. 206.— 206— Rüböl per Septbr. 79 10 80.40 „ Okt. 201.75 208 25„ Oktbr. 79.90 78.80 „Dez. 196.75 198—-„Dez. 75 50 74.80 Hafer per Sept. 173.50 174.— Spiritus 70ex loeo—.— „Dez. 171.25 172 25 Weizenmehl 32.— 32.— „Mari 174 25 174.251 Roggenmehl 27.70 27.7 Liverpool, 17. Septbr.(Anfangskurſe.) 16. 17 Weizen per Dez..10 ½ ruhig.106½ ſtetig „„.11% Mais per Seb'..06/ ruhig.06¾ ruhig .06½.06% **** Viehmarkt in Mannheim vom 16. Septbr. Amtlicher Be⸗ richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachtgewichl: 49 Ochſen a) vollfleiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwerthes höchſtens 7 Jahre alt 82—00., b) junge fleiſchige, nicht ausge⸗ mäſtete, und ältere ausgemäſtete 80—00., e) mäßig genährte junge, aut genährte ältere 73—00., c) gering genährte jeden Alters 74—00 M. 49 Bullen(Farrew: a) vollfleiſchige höchſten Schlachtwerthes 68—70.,)mäßig genährte füngere u. gut genährte ältere 66—00., o) gering genährte 64—00 M. 1318 Färſen: (Rinder) und Kühe: a) vollfleiſchige, ausgemäſtete Färſen, Rinder höchſten Schlachtwerthes 76—80., b) vollfleiſchige, ausgemäſtete Kühe höchſten Schlachtwerthes bis zu 7 Fahren 66—70., o) ältere ausgemäſtete Kübe und wenig gut entwickelte füngere Kühe, Färſen und Rinder 64—74., d) mäßig genährte Kühe, Färſen u. Rinder 60—70., e) gering genährte Kühe, Färſen und Rinder 50—54 Ml. 283 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Moſt) und deſte Saugkälber 85.00., p) mittlere Maſt⸗ u. gute Saugkälber 80—00., e) ge⸗ ringe Saugkälber 75—00., d) ältere gering genährte(Freſſer) 00—00 M. 10 Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel 75—00., b) ältere Maſthammel 70—00.,) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 65—00 M. 1467 Schweine: à) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¼ Jahren 67—00., b) fleiſchige 66—00., 08 Knine wurde ö Pferde zum Schlach⸗ ten: 50—200., 000 Zucht⸗ und Nutzvieh: 000—0000., 00 Stück Maſtvieh: 00—00 Mk., 31 Milchkühe: 250—450., 377 Ferkel:.00—.00., 8 Slegen: 12—25 Wik 0 Zick⸗ lein:—0., O Lämmer:—00 M. Zuſammen 3335 Stück. Im allgemeinen war der Handel ſchleppend, nur mit Schlacht⸗ pferden wurde lebhaft gehandelt. —Monnheim, 17. Seßteuber. Brüſſel, 11. Seplbr. Lein⸗Oel. Tendenz behaupte. Disv Fr. 58“ Verkäufer, 57½ Kfufer, Jan.⸗Jebruar⸗Mär 54 Ver⸗ käufer, Sept. 58 Verkäufer, 57¼ Käufer, Oktbr.⸗Novbr.⸗Dezbr. 57 Käufer. 8 Lein⸗Saat. La Plaka. Tendenz: behauptet. Disp. Fr. 28 /, Lieferung Scpibr.⸗Oktbr.⸗Verſchiffung 28˙½. *** A Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Feruſprecher: Nr. 56 und 1637. 17 September 1907. Nyoviſionsfreil Ver⸗ zäuſer Wir ſind als Selbſttontrahenten käufer unter Vorbehalt: oh 97 — 02 —————————— .⸗G., für Mühlenbetrieb, Neuſtadt g. d. H. 120— Atlas⸗Lebensverk.⸗Geſ., Ludwigshafen.3i9“˙— Badiſche Ziegelwerke,.⸗G., Brühl 18 7885 Benz& Co., Rhein. Gasmotoren, Mannheim 206— Brauereſgeſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen 21 zfr Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 95— Bürgerbräu, Ludwiasbafen— 280 Chemiſche Fabrik Heubruch— 58 aft Daimler Motoren⸗Geſ. Untertürkheim, Lit. A— 280 5 85 Lit. B 68 ffr 653fr Fahr Gebr., Akt.⸗Geſ. Pirmaſens 144 Filterfabrik En inger, Worms 244 Flink, Eiſen⸗ und Rroncegießerei, Mannheim 5 90—:: Frankenthaler Keſſelſchmiede— i Fuchs Waggonfabrik, Heidelberg„5 Herrenmühle vorm. Genz Heidelberg 116— Lindes Eismaſchinen—— 188%½% Linoleumfabrik, Maximiliansau 123 Lothringer Baugeſellſchaft, Metz 98 Lux'ſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigshafen 112 255 Maſchinenſabrik Vruchſal, Schnabel& Henning— 980 Mosbacher Aktienbrauerei vorm. Hübner 97 125 Neckarſulmer Fahrrad 165„ Pfälziſche Mühlenwerke, Schifferſtadt 122 ½ Ahpeinau Terrain⸗Geſellſchaſt„ei Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G, Mannheim 136 755 dergl. vollbezahlte junge 1838— Nheiniſche Metallwarenfabrik, Genußſcheine M. 265 M. 250 Rheiniſche Schuckert Geſellſchaſt, Mannheim 112 8 Rheinmühlenwerke, Mannheim— 150 Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim— 114 Nombacher Portland⸗Cementwerke 124 285 Stahlwerk Mannheim 116 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Maynheim 91 5 Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine— M. 100 Unionwerke,.⸗G., FJabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen— 134 Untonbrauerei Karlsruhe 66 885 Vita Lebensverſicherungs⸗Geſ., Mannheim—— M. 320 Waggonfabrik Naſtatt 108 8 Waldhof Bahngeſellſchaft— 75 Fr „ Immobiliengeſellſchaft dt Weſtendbau⸗Geſellſchaft in Karlsrihe 90 fft 5 Zuckerfabrik Frankenthal 365 ——— Geſchäftliches! „ Die Alicen⸗Frauenvereinsgeldloſe à 2., deren Ziehung am 3. Oktober in Mainz ſtattfindet, ſind für⸗s Groß⸗ herzogtum Baden mit bad. Stempel zugelaſſen worden und werden von der Generalagentur Carl Götz, Karlsruhe, vertriehen. * Ein neues Heiz⸗Sparſyſtem. Ungewöhnlich ſorgenvoll ſehen gerade in dieſem Jahre Millionen dem kommenden Winter entgegen. Durch das Vorgehen der Kohlen⸗ und Brikett⸗ Syndikate iſt bereits ſeit Monaten eine gußerordentliche Preis⸗ ſteigerung aller Brennmaterialien eingetreten, ſo daß bange Sorge viele Haushaltungskreiſe erfüllt. Was die Kohlenfrage anbelangt, ſo gibt uns hier glücklicher Weiſe die vorgeſchrittene Technik Mittel und Wege an die Hand, jetzt billiger und angenehmer heizen zu können, als dies bisher möglich war. Dieſe Tatſache wird herbei⸗ geführt durch die ſogenannte„E rtelplatte“, die bei billigem Anſchaffungspreiſe ganz ungewöhnliche Vorzüge in ſich birgt. Die⸗ ſelbe verwandelt, ohne daß irgend ein Umbau notwendig iſt, Anſere Kachelöfen, ausgemauerten eiſernen Oefen und Kochherde ohne weiteres in äußerſt ſparſam brennende Dauerbrandöfen.— Abge⸗ ſehen davon, daß hiervon eine ſichere Brennmaterialerſparnis von cirea 40 Proz. erzielt wird, erwächſt aus der Benutzung der Spar⸗ heizplatten der fernere Vorteil, daß nach erfolgtem Anheizen mer⸗ gens und Ueberdachung der Ofenglut, ſich, ohne nachſchütten zu müſſen, niemand mehr bis zum anderen Tage um den Ofen zu kümmern hat, da die durch die„Ertelplatte“ konzentrierte Ofen⸗ glut genügt, jedes Zimmer bis in die ſpäte Nacht hinein angenehm Welch großer Vorteil liegt namentlich für die⸗ Wohnung häufig verlaſſen müſſen Zimmer und die jetzt beim Nachhauſekommen immer ein warmes vorfinden können. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum. Für Kunſt, Feuilleton u. Vermiſchtes: i..: Dr. F. Goldenbaum. Ffür Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. SAROG Zerüin, ftterstr. f En gros ——— FUne gei HARTLEIBIGKEIT, VERSTOP Wird ihnen das altbewährte 8 805 5 Hunpyadi Janos Bitterwasser vorzugliche Dienste leisten. Mormaldosis: ein Weinglas voll. —r * * Mannheim, 17. September 1907. General⸗Anzeiger. (Abendblatt.) 7, Seite. S 5. Kernmacher Gg. 10. Fabrikmeiſter Karl Friebr. Bürkle m. Roſine Karol. Schlayer. 14. Fabritarb. Wenzl Schlam! m. Pauline Fleiſchmann. Auguſt Geborene. 29, d. Fabrikarb. Hermann 1 e. S. Ludwig. 31. d. Fabrikarb. Peter Laſt e. T. Frieda. 30. d. Eiſenhobler Martin Brucker 2T. 11 5 ma Eliſ. Marg. 31. d. Gummiarb. Rainietro Paolo Folchini e. T. Carmen Amallie. Sept. 8. d. Metallſchleifer Peter Groh e. T. Lina. 5. 6. 8. 10, 10. 12. 11. 11. Seßpt. 1. 5 5 5 5. Gummigrb. 5 5 10 Auszug aus dem Standesamts⸗Regißer für den Stadtteil Reckarau. Verkündete. Bahnarbeiter Johannes Schober u. Chriſtina Hauck. Adam Weindel u. Suſ. Eliſabeth Stahl. „Fabrikbarbeiter Vince 15 Termal u. Marianng Teſina. FIrz. Xa Hackl u. Anna Pöblt. „Gummiarb. Alots Pimisbern jg, u' Anna Stögbauer, Fabrikarb. Mart. Michgel u. Anna Schreiner Anton Hoffmann u. Eva Käth. Keſſelring. Zimmermann Adolf Phil. Martert U. S Spiegel. Gummiarbeiter Frz. Joſef Mettallſchleifer ebt. — r Jofef Otto Ditter uu. Anng Doth⸗ Getraute. d. Schneider Friedrich Koch e. T. Frieda Chriſtina. d. Maler Chriſtof Wacker e. T. Lilli Marie. d. Schuhmacher Otto Ehlert e. T. Marie Magdalena. d. Grapeur Karl Otto Kretz e Eliſe Anna. S. Phil. Friedr d. Schreiner Wi ſheln Valther 195 Lilly. d. Tüncher Friedrich Fleck e. T. Eliſe Philippine. Philipp, 4 Mon. 3 T.., E. d. Fabrikarb. Philipp Tranſier. Maximilian, 2 M. 4 T.., S. d. Maurers Heinrich Schaf⸗ Eliſe Lina Johanna, 2 M. 4 T.., T. d. Formers Friedrich Jaghoff. „d. berh.; Zimmermeiſter Jacob Gaber, 53 J. 2 Mon. alt. .Roſa, 1 M.., T. d. Fabrikarb. Gotthand Schmid. Groh. 5 Philipp Friedrich, 1 T. 13 St.., S. d. Landwirts Georg d. Kaufmann Peter Mayfarth e. S. Willy Georg. d. Wirt Georg Montag e.*. 0 Margaxeta. d. Landw. Gg. Schuhmacher Jotob b5 Sohn e. S. Ge orpene hauſer. „d. berh. eee Peter Gg. Heinrich Spickert, 33 J. 4 M. a. „Luiſe geb. Stoll, 34 J.., Ehefrau des Modellſchreiners Jak. Schuhmacher, Jac. S. 4 15 f —— Fertig u. Maria Crescentia Haaf. September. 4. Georg Wilhel Ludw. Scherre Maxim. Ludw. Dominik Reis, „Karl Freund, Joſef Wenzel, „Ferdinand Karl Schmitt. 19. Frieda, T. v. 29. Katharine, T. Auszug aus dem Standegamts⸗Regiſter für die Stadt Zudwigshafen. Verkündete. Pülz, Mechaniker u. r, Feuermann u. Hertel, Bahnaſſ. u. Monteur u. Maurer und Roſa Rhein. Privatmann u. 7. Karl Wilh. Kälber, Maft chinenarbeiter u. Anna Marg. Gries. Jak.„Holzwarth, Schreiner. p. Franz.2 Taaner. Pauline Phil. Klemm. FIrdr. Wilh. Mathes, Kaufmann u. Anna Eliſ. Burger. Thereſie Friſch. Helene Bohländer, Babette Reichert. Adolf Speichermann, Bahnaſſ. u. Amalie Eliſ. Philippine Schatz. Schiller, Kellner u. Ottilie Karoline Emilie Nieſer. CCCETCCCC „Eliſabeth Karl Friedrich, S. September. „Karl, S. v. Jakob Jakobs, Stahlſchleifer. Charlotte Marie, T. v. Gg. Schreiber, Händler. .Marg. Magd., b. Franz Berg, Vorarbeiter. Luiſe, T. v. Iöbeng Spatz, Schmied. Lorenz, S. b. Auguſt Rückert, Maurer. Ludwig, S. v. Ludwig Kumpf, Maurer. Ludwig Wilhelm, S. v. Wilhelm Zoller, Buchhalter. Karl Jakob, S. v. Philipp Löſchmann, Heizer, „Klara, T. v. Johannes Eiſele, Kaufmann. Kärl, S. v. Wilhelm Heinrich Herborn, Tagner. Ludwig, S. v. Jakob Ludwig Mohr,.⸗A. „Erna Bertha Margarete, T. v. Michael Bickel, Maſch.⸗Arb. Marie Thereſe, T. v. Joſef Schneider,.⸗A. Martha, T. v. Jakob Aldorf,.⸗A. v. Karl Friedrich Eberle, Zuſchläger. 1 9— 2— 10 11. Mare 8 Johanna Ihrſtek⸗ Gertrud Marie, T. v. Erhard ee, Patſch, Schloſſ. 10. Karl Dieteſch. F. A. u. Sofie Eliſab. Diebolz. ee 10. Frdr. Diſſinger,.⸗A. u. Chriſtine Luiſe Danter. e 1 e e 10. Hrch. Schmidt, Architekt u. Anna Maria Schweißer. Will ine T b. Hein ich 0 ſtein 1 I. Jatob Schaub, Schloffer u. Kareline Sutter⸗ ſh ee e 11. Chriſtian Röderer, Heizer u. Roſa Bauer. Ae Nargadete 5958 Röth,.A 11. Kafetan Hilz, Kellerſchenk u. Franziska Gilg. Berta + 5 Led Hoffmann.-A. 11. Michael Weingut, Säger u. Anna Störber. Wil lhe 9. en Stephan, 8.-A. 1I. Karl Schneider, Eiſenbahnaſſ: u. Eliſ. Speck. Cbriſtian Paul Werner, S. v. Frdr. Karl Brennauer, Kfm. September. Verehelichte. 10. Frieda, T. v. Johann Frdr. Schwarz, Müller. 5. Jakob Helm, Schloſſer u. Magdalena Böhmer. 10. Helene Franziska, T. v. Peter Schenkel, Lokomotivführer. 5. Karl Rief, Kaufmann u. Anna Maria Hahn. g. Georg, S. v. Wilhelm Steinhäußer,.⸗A. 5. Karl Aug. Blattner, Graveur u. Anna Geitlinger.— 5. Joſef Kreiter,.⸗A. u. Chriſtine Streibel. Hehk⸗ Geſtorbene: 7. Ludw. Bauer, Schloſſer u. Annag Lauble. 5. Otto Heinrich, S. v. Emanuel Eckert, Glaſer, 2 M. 7. Philipp Steckel, Kaufmann u. Anna Marie Arnold. 5. Karl Heinrich Theodor Wörle, Kaufmann, 77 J. 7. Anton Clauß, Maſchinenmeiſter u. Anna Marie Zuſann. 6. Michael Kies,. Tagner, 84 J. 7. Frdr. Wilh. Ringel, Schiffer u. Johanng Barbara Kern. 7. Frz. Heinr., S. v. Frz. Mich. Hellmann, Tagner, 1 M. 7. Otto Cleß, Kaufm. u. Cäcilie Auguſte Wilhelmine Büttnet.] 8. Anna Lauer geb. Schneider, Ehefr. v. Joh. Lauer, Bild⸗ 7. Karl Jakob Koch, Schloſſer u. Anna Marie Bertram. hauer, 27 J. 7. Johannes Lauder, Schutzmann u. Kath. Dech. 7. Charlotte, T. v. Karl Phil. Ant. Beſt,„Maurer, 10 M. 7. Johann Ludw. Birkle,.⸗A. u. Barbara Her. 8. Margarete Thereſie, T. v. Seb. Fürſt,.⸗A., 10 M. 7. Philipp Kunkelmann, Buchdrucker u. Luiſe Kath. Geib. 9. Noſa, T. b. Andreas Schäfer, Tagner, 1 M. 7. Konrad Lüttinger,.⸗A. u. Marie Kunigunde Börkel. 7 Johanna, T. v. Karl Funt, Gipfer, 2 M. 10. Willy Herm. Mor Krüger, Ingenieur u. Suſ. 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Inſerate: Die Kolonel⸗Zeile Auswärtige Juſerate, 80 Die Reklame⸗Zeile.. 1 Mark Telephon: Redaktion Nr. Expedition Nr. 218. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Nr. 178. Dieustag, den 17. September 1907. 117. Jahrgang. Bekauntmachung. Tollwut betr. Nachdem die in§ 20 Abſatz 1 ber Bundesratsiuſtruktion zum Relſchsſeuchengeietze ſeſtgeſetzte D iatliche Fiſt am 6. d. M. abläut und neuerliche Fälle von Tollwut während dieſer Friſt im Bezirke nicht mehr beobachtet würden, wid hiermit die unterm 2, Mai bezw 6. Juni d. J. über die Gemeindebezirke Ludwigs⸗ hafen a. Rh., Maudach, Oggers⸗ heim, Rheingönheim, Neuhoſen Und Alirſp vekhängte Hundeſperre itit Wirkung voiſt 6. d. M. ab wieder aulgehoben. 11202 Ludwigshafen a. Rh., 4. Septentber 1907. Kgl. Bezirksam. gez. Mathéus⸗ Nr. 1238411. Vorſtehende Be⸗ Wuntmachung bringen wir hier⸗ ulit zur öffentlichen Kenntuis. Maunbeim, 6. Sept. 1907. Großh. Bezirksamt III. J..: Schindele. Vuffeutliches Ausſchreihen. Nr. 12148 J. Der Anſtrich des eiſernen Ueberbaues der nieuen Straßenbrücke über den Neckar in Mannbeim(rund 1200 Ton- nen) wund hiermit zur öffentlichen Bewerbung ausgeſchrienen. Die Bedingungen liegen in unſeier Regiſtratur während der Dienſt⸗ ſtunden zur Einſicht aut, auch können dieſelben zegen Rücker⸗ ſtattung der Verbielfältigungs⸗ koſten dortſelbſt bezogen werden. Die Augebote ſind verſchloſſen, poſtſrei und mit entſpiechender Auiſchrift verſehen bis Montag, 23. Septbr. 1907, vormittags 11 Uhr bei der unterzeichneten Nintsſtelle einzureichen, zu welcher Zeit die Eröffunng der Augebote in Gegen⸗ wart etwa erſchienener Bewerber exſolgt. 30750 Zuſchlag innerhalb 4 Wochen. Freſe Wahl unter den Anerbielern wird vorbehalten. Manubeim, 10. Septbr. 1907. Tiefbauamt: Eiſenfohr. Konkurſe. Nr. 7785 In dem fonkurs⸗ derfahren über das Ver ögen des Kaufmanus ermann Will⸗ mann in Mannheim iſt zur Nengonie der Schlußrechnung Des Veiwallers und zur Beſchluß⸗ fahſung der Gläubiger über die Erſtaltung der Auslagen und die Gewäyrung einer Vergütung an die Mitglieber des Gläubigeraus⸗ Inſſes Schlußtermin beſtimmt aui Samstag, 28. Sept. 1907, vormittags 11½ Uuhr, vor dein Almtsgericht hierſelbſt, 2. Stock, Zimmer Nr. 113. Mannhei n, 11. Sept. 1907. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts IV. Schwab. 11195 Güterrechtsregiſter. Zum Güterrechtsregiſter Band VIII wurde heute eingetragen: 1. Seite 219: Krayer, Heinrich, Kauſmann in Mannheim, 6 7,15 und Maria geb. Eſch. Durch Vertrag vom 23. Auguſt 1907 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. Vorbehaltsgut der Frau iſt das im Vertrage nähec bezeichnete Vermögen. beiſer 2. Seite 220; Eiſenbeiſer, Rudolf, Taglöhner in Mann⸗ heim, Werftſtraße 39, und Hatharina geb. Aichert. Durch Vertrag vom 31. Auguſt 1907 iſt Güter trennung vereinbart. 8. Seite 221: Stöcker, Heinrich David Kaspar Jakob, Hausmeiſter in Mann⸗ heim, und Magdalena geb. Kerner. Durch Vertrag vom 2. September 1907 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 4. Seile 222: Rath, Fried⸗ rich Auguſt, Kaufmann in Feudenheim, und Clara geb. Sender. Durch Vertrag vom 2. September 1907 iſt Güter⸗ trennung vereinbart, 5. Seite 223: Leipers⸗ berger, Konrad, Händler in Mannheim, und Margareta geb. Schäfer. Durch Vertrag vom 4. September 1907 iſt allgemeine Gütergemeinſchaft gereinbart. 6. Seite 224: Eberhardt, Karl, Reallehrer in Mannheim Roſengartenſtraße 21, und Marie geb. Grötzinger. Durch Vertrag vom 6. September 1907 iſt Exrungenſchaftsgemeinſchaft vereinbart. Vorbehaltsgut der Frau iſt das im Verlrage näher bezeichnete Vermögen. Mannheim, 14. Sept. 1907. SGr. Anitsgericht 1. SGekauntmachung. Auſgebot von Pfandſcheinen. Es wurde der Antrag geſtellt ſolgende Pfandſcheine des Städt. Leihamts Mannheim: Lit. A Nr. 70877 von 2. Ottober 1908, Lit. 3 Nr. 40983 vom 18. November 1908, welche angeblich abhanden ge⸗ kommen ſind, nach 8 23 der Leih⸗ alutsſatzungen unglliig zu er⸗ klären. Die Inhaber dieſer Pfand⸗ ſcheine werden biermit aufge⸗ kordert, ihre Anſprüche unter Vorlage der Pfandſcheine inner⸗ halb Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Bekannt⸗ an gerechuet beim Städt Leihamt, Lit. C 5 Nr. 1, geltend zu machen, widrigenfalls die Kraftloserklärung oben ge⸗ naunter Pfandſcheine erfolgen ird. Maunberm, 16. Septbr. 1907. Slädtiſche Amlage. Am Mittwoch, den 18. und Donnerstag, den 19. Sept. 1007, nachmittags von 2 bis 5 Uhr werden um Lehrerzimmer der Knabenabteilung des Schul⸗ hauſes Waldhof, 1. St., Zah⸗ lungeman Umlagen undanderen ſtädtiſchen Geſällen eutgegenge⸗ emmen werden. 30747 Maunhein, den 13. Sept. 1907. Stadtkaſſe, Roderer Offene Stelle. Bel der Verwaltung des all⸗ gemeinen Krankenhauſes hier iſt die Stelle eines Bürogehilfen zu beſetzen. 30746 Selbſtändig arbeitende Gehilfen welchefnoninahnlichen Anſtalten geweſen, erhalten den Vorzug. Bewerbungen unter Angabe der Geballsauſprüche bis zun 17. Sepiember l. J. erbeten. Maunheim, 2. Septbr. 1907. Krankenhaus⸗Kommiſſion: von Hollander. Vergebung. Die Ausführung des ſchmied⸗ eiſernen Rieſelbodens inkl. Waſſerkaſten für das Rieslei gebäude der Enteiſenungsanlage im ſtädliſchen Waſſerwerk Käfer⸗ thaler-Wald ſoll im Wege der Submiſſion vergeben werden. Die Unterlagen zur Vergebung können in unſerm Butreau K 7, Zimmer Nr. I, während der Dienuſtunden von—12 und —6 Uuir eingeſehen reſp. be⸗ zogen werden. Leiſtungsfähige Unternehmer, welche ähuliche Arbeiten ſchon wlederholt ausgeführt haben und hierttber Nachweiſe erbringen können, wollen ihre Augelole bis ſpäteſtens 30757 Donnerstag, 26. Sept. 1907, vormittags 11 Uhr verſchloſſen mit 4entſprechender Aufſchriſt bei uns, Zimmer Nr. 4, einreichen. Maunheim, 14. Septbr. 1907. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ u. Elektri⸗ zitätswerke: Pichler. Mheinregulierung Lieferung von Schiffsausrüſtungen. Die Großh. Rheinbau⸗ Inſpektion Karlsruhe ver⸗ dingt für die Rhe uregulſerungs⸗ arbeiten— untere Teilſtrecke— im öffeutlichen Wetitbewerb in 4 Loſen Anker, Keiten und Seile und zwar: Los 1— 24 Anker, Geſamt⸗ gewicht 1500 kg, Los 2— 20 Ketten, Geſamt⸗ gewicht 1600 kg, Los 3— 81 Drahtſeile, Ge⸗ ſamtgewicht 990 kg, Los 4— 69 Hanfſeile, Geſamt⸗ gewicht 760 kg. auzuliefern frei Bahnſtation Maxau. 3588 Die Augebote auf vie Geſamt⸗ lieſerung oder auf beliebige Teil⸗ lieferungen ſind nach Loſen ge⸗ trennt, ſchriftlich nnter Beuntzung der Angebotsvordrucke, mit der Aufſchrat„Schiffsausrüſtungen Los Nr.—“ verſehen, poyfrei und verſchloſſen bis Freitag, 20. Septbr. 1907, vormittags 9½ Uhr, auf dem Geſchäftszimer der Rheinbauinſpektion Karlsruhe, Steſanjenſtraße 71, einzureichen, woſelbſt die Eröffnung der An⸗ gebote erfolgt. Ebenda liegen auch die Angebotsvordrucke und die Lieferungsbebingungen zur Einſicht auf Die Bedingungen tönnen gegen Einſendung von 50 Pig. bezogen werden. Für die Bewerbung und die Verdin⸗ gung ſind die Beſimmungen der Verorduung des Großh. Mini⸗ llelums der Finanzen vom 8. Jannar 19071 Geſ. u..-Bl. Nr. II vom 22. Jannar 1907 maßgebend. Zuſchlagszpiſt acht Städt, Leihamt: Hofmaun. 30753 Tage. Karlsruhe, den 5. Sept. 1907. Heu⸗Lieferung. „Wlir vergeben im Wege der öfſentlichen Submiſſion die Lie⸗ ferung von 30758 70 5** 15000 Ztr. hrimg Wieſenhen, lie erbar im ganzen oder geteilt, loſe oder gepreßt, ſranko Viehhof, unch dem auf unſecer Wage ermittelten Gewicht. Die Lleferung hat ſofort nach Zuſchlag zu begiunen, iſt nach unſerer näheren Weiſung einzu⸗ richten und muß bis ſpäteſtens Ende Dezember 1907 beendigt ein. Es 1555 nur prima unbereg⸗ netes ſüßes Wieſeuhen mit ſchöner Farbe ünd in durchaus tadelloſer Wate angenommen und werden Sendungen oder Teile derſelben, welche dieſen Bedingungen nicht entſprechen, zurückgewieſen. Württembergiſches Heu wird bevorzugt. Der endgiltige Zuſchlag erfolgt erſt nach Lieferung einiger Probe⸗ wagen. Schriftliche Angebote auf obige Lieſerung ſind ots Montag, 30. Septbr. 1907, vormittags 10 Uhr verſchloſſen, und mit der Auf⸗ ſchriſt„Heulieferung“ verſehen, bei unterze chneter Stelle einzu⸗ reichen, zu welchem Zeitpunkt die Eroffnung derſerſben in Gegen⸗ wart der erſchlienenen Submit⸗ tenden erſolgt. Das Angebot iſt 14 Tage bin⸗ dend vom Ersfſnungstermin an gerechnet. Erlüllungsott iſt Maunheim Die zunm Ladungs⸗ ichutz verwendeten Decken ſind im Weiehhof in Empfang zu nehmen. Die Rückbeförderung derſelben ertolgt auf Wunſch und Geſahr des Lieſeranten. Maunherm, den 1. Seyt 1907. Die Direktion des ſtädt. Schlacht⸗ und Viehhofes: Fuchs. Arbeitspergehung. Beim Neubau eines Lan⸗ desgefängniſſes in Mann⸗ heim ſoll nach Maßgaobe der Verordnung Gr. Miniſterrtums der Finanzen un Karlsrube von 3. Jaunar 1907 die Eindeckung der Zentralhalle des Haupt⸗ baues unt ſchwarzgebraunten (nicht teergetränkten. ꝛc.) Falz⸗ ziegeln, einſchließlich Liefern der Ziegel, vergeben werden. Die einzudeckende Fläche beträgt ca. 320 ꝗm. 5 73746 Angebotsformulare ſtud auf unſeren Bureau, Herzogenried⸗ ſtraße, wähtend der Bureauſtun⸗ den gegen Erſtattung von 20 Pig. Schreibgebühren erhälllich. Die Eröffnung der eingegan⸗ genen Angebote findet im Veiſein elwa erſelenener Bieter an 28. September ds. Is., vormittags 11 Uhr, ſtatt. Muſter ſind den ungeboten beizulegen. Zuſchlagstriſt 4 Wochen. Maunhei n, 14. Septor. 1907. Die Bauleitung. Luce, Großh. Regierungsbaumeiſter. Amann. Bekaunkwachung. Sendungen von Liebesgaben jeder Ait für die Abgebraunten in Darmsheim, Oeramt Boöb⸗ lingen in Württembeig die unter der Adreſſe des Hilfskomitees in Darmsherm oder einer ſonſtigen Sammelſtelle nüt dem Vermerk auf dem Frachtbrief:„Fre willige Gaben für die Abge! raunten in Darmsheim“ zur Eiſenbahnbe⸗ lorderung aufgegeben werden, desgleichen leere Emballagen, die zu eic Sendungen verwendet waren und mit den Vermerk auf dem Frachtbrief„Von einer Sen⸗ dung freiwilliger Gaben für die Abgebrannten in Darmsheim“ zur Rückbeförderung gelangen, werden bis 30. November 190 7 auf den preußiſch⸗ heſſiſchen Staats⸗ eſſenbahnen frachtſrei befördert, wenn die Auflieferung ais ge⸗ wöhnliches Fiachtigut ohne An⸗ gabe des Intereſſes au der Lie⸗ ferung und ohne Nachnahſwe⸗ belaſtung erfolgt. 78751 Mainz, 10. Septbr. 1907. Kgl. Preuß. u. Groß. Heſſ. Eiſenbahndirektion. 2 1* Awangs⸗Perſteigerung. Mittwoch, 18. Sept. 1907, nachmittags 2 Uhr werde ſcheim hieſigen Pfiandlokal 4, 5 gegen Barzahlung im Vollüreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern. 52042 Möbel verſch. Art. Bilder Zim⸗ mermaunswerzenk, Dielen und 1 Klavier. Mannzeim, den 17. Sept. 1907, Hepple, Gexichtsvollzieher, Eichelsheimerſtr 21, 2. Stl. Varl Brenner — F2,%%5— Herken⸗ und Dampen⸗Jriseur Anfertigung sämtlicher Grosse Auswahl M Joediegene Arbeit Süddeutsche Distonto-Gesellschaft A. ö. Postnebenstellen und Haus-Anlagen. Ein Apparat für Post- u. Hausgespräche Telephon 1995. 5816 in Mannheim, D 3, 15. Zwefgniederlassunger in Heidelberg, Freiburg ÿ8., Lähr /8. und Pforeheim. Commandite: E. Ladenburg in Frankfurt a. M. Aktienkapital Mk. 35,000,000.— Eröffnung von laufenden Rechnungen mit oder ohne Kredit gewährung. Provisionsfreie Scheck-Rechnungen und An- nahme verzinslicher Bardepositen. An- und Verkauf von Wertpapieren, Ausfüh- rung von Börsenaufträgen. 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