Gadiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, burch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. (Mannheimer Vollsblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Jourual Mauuheim“. Telefon⸗Nummern: Direltion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Burean(An⸗ 3„ E 6, 2. Geleſenſte und verbreitelte Zeitung in Mannheim und Amgebung. E 6, 2. nuhmen. Drudarbelten 341 Oie Colonel⸗Zeile. 28 Pfg. Schluß der Jnſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Redaktioon 3 877 Auswärtige Inſerate 80„ Expedition und Verlags⸗ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. buchhandlung. 218 Nr. 433. Mittwoch, 18. September 1907. (1. Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Rußlands neue Verträge. (Von unſerem Petersburger Mitarbeiter.) St. Petersburg, 14.(.) Sept. Bei Feſtſtellung der Hauptpunkte des ruſſiſch⸗japa⸗ niſchen Friedensvertrages, beſtand bei den beider⸗ ſeitigen Unterhändlern der ehrliche Wunſch, mindeſtens wurde er in lebhafteſter Form ausgeſprochen, daß der neue ruſſiſch⸗ japaniſche Handelsvertrag eine Wiederherſtellung des vor dem Kriege geltenden bilden ſolle. Im Artikel 12, der die beiden Staaten verpflichtete, an den Grundprinzipien des alten ruſ⸗ fiſch⸗japaniſchen Handelsvertrages feſtzuhalten, kam dieſes Begehren zum beſonderen Ausdruck.— In der Hauptſache er⸗ füllt die ſoeben veröffentlichte Vereinbarung dieſe Forderung. Vergleicht man die heute vorliegenden Verträge mit den Trak⸗ taten, die vor dem unglückſeligen Kriege im fernen Oſten in Kraft waren, ſo erkennt man, daß der neue Handelsvertrag gegenüber dem alten weſentlich nur Aenderungen redak⸗ tionellen Charakters trägt; ſogar die Reihenfolge der Ver⸗ tragspunkte iſt die alte geblieben. Die hervorzuhebenden Abweichungen ſtellen ſich ohne Weiteres als Folgen des ruſſiſch⸗japaniſchen Krieges dar und werden deshalb weiteſtgehende vielfach nicht gerade freund⸗ liche Aufmerkſamkeit finden.— So hat das führende ruſſiſche Blatt, die„Nowoje Wremja“, das die Bekämpfung des ruſ⸗ ſiſchen auswärtigen Amtes ſeit vielen Jahren mit grundſätz⸗ licher Beharrlichkeit betreibt, auch die Verläntbarung des gegenwärtigen Vertrages mit einer Hochflut hämiſcher Rand⸗ gloſſen begrüßt, ohne jedoch ſich bei der Begründung der ge⸗ übten Kritik länger aufzuhalten. Wiederholt iſt in der ruf⸗ ſiſchen Preſſe der Verdacht aufgetaucht, daß in Portsmouth neben dem offtziellen, auch noch ein Geheimvertrag zum Ab⸗ ſchluß gelangt ſez, gus deſſen Vorhandenſein allein ſich die nachträgliche Bexeitwilligkeit der ruſſiſchen Regierung er⸗ klären laſſe, den Japanern größere als die urſprünglich be⸗ abſichtigten Konzeſſionen zu machen.— Alle dieſe Ausſtreu⸗ ungen haben nicht den geringſten realen Kern. Vielmehr liegt klar zu Hand, daß der Portsmouther Vertrag nur die Grundlage, die ſpäter hier geführten Verhandlungen aber den Ausbau des Vertrages bedeuten. Im Jahre 1905, ebenſo wie heute, konnte für die verhandelnden Parteien nur ein Geſichtspunkt maßgebend ſein: daß der magere Vergleich dem fetten Prozeß auch im Staatsleben vorzuziehen ſei. Dieſem Grundſatze mußten alle geringfügigeren Erwägungen und Wünſche ſich unterordnen. Neu aufgenommen iſt z. B. der Punkt, welcher vorſieht, daß die in Japan lebenden ruſſiſchen Untertanen in allen Fällen, wo ſie mit den japaniſchen Ge⸗ ſetzen in Konflikt kommen, ſich vor den dortigen Gerichten zu verantworten haben. Erinnert man ſich, daß nach dem chineſtſch⸗japaniſchen Kriege Japan darauf beſtand, daß die Konſuln der fremden Staaten in Japan ihrer gerichtlichen Funktionen enthoben wurden, ſo muß die Aufnahme der frag⸗ .Tõ ĩ ſã ͥã õfffccc 5 r Frauenhände. Roman von Erich Frieſen. Nachdruck verboten. 40(Fortſetzung.) 1 Vorüber war die Trauerfeier. Eine große Menſchenmenge umgab das offene Grab— lauter Linfache Leute, aber darum voll umſo ehrlicherer Trauer. Etwas entfernt an einen Baum gelehnt, ſteht Norbert. Sein Blick iſt unverwandt auf Ruth gerichtet, die ihm heute in dem düſteren Trauergewand, völlig verändert, um Jahre ge⸗ altert erſcheint. Wie weggewiſcht der harmlos kindliche Aus⸗ druck des lieblichen Geſichtes. Nichts erinnert den angſtvoll Beo⸗ bechtenden mehr an das fröhlich heitere Mädchen, mit dem er noch vor wenigen Tagen geſcherzt, gelacht und roſige Zukunfts⸗ pläne entworfen— nichts, außer dem goldblonden Haargelock, das unter dem ſchwaczen Krepphut hervorquillt, als Ruth ein⸗ fh mit leiſem Aufſchluchzen das Taſchentuch an die Augen ührte. Naicht einmal blickt ſie ſich um, obgleich ſie ſich denken kann, daß Norbert ſich unter den Leidtragenden befindet. Norbert fühlt, wie ihm etwas die Kehle hinaufſteigt vor chmerz. Ihm iſt, als ob die Geliebte plötzlich meilenweit ent⸗ ernt von ihm wäre, als habe ſich ein Golf zwiſchen ihnen auf⸗ getan, der nicht zu überbrücken iſt. Und doch kann er den Blick nicht abwenden von der ernſten, hoheitsvollen Geſtalt. Warum ſteht ſie allein am Grabe des Vaters? Wo iſt die Mutter? Wo die junge Schweſter? Und jetzt— das letzte Gebet geſprochen. Die Leidtragenden zerſtreuen ſich. Auch Ruth verläßt den Friedhof. 75 1 Norbert weiß nicht einmal, ob ſie ihn bemerkt, als ſie in einiger Entfernung von ihm, das Haupt geſenkt, den dichten 1 wir in erſter Reihe die Erneuerung der Flotte. 2J22rrcc lichen Beſtimmung in dem vorliegenden Vertrage als Aus⸗ fluß gerechtfertigter Vorſicht anerkannt werden.— Daß die ruſſiſchen Schiffe von nun ab das Recht verlieren, den Küſten⸗ dienſt in den japaniſchen Gewäſſern zu verſehen, ſteht im urſächlichen Zuſammenhang mit der Tatſache, daß die japani⸗ ſchen Schiffe ein gleiches Recht in den ruſſiſchen Gewäſſern weder beſitzen, noch je beſaßen. ſü — Dieſe Konzeſſion enthält freilich für Rußland den Verluſt eines früher geübten Rechts, der vielleicht vermeidlich geweſen wäre, wenn Rußland auf die Rechte ſtärkeres Gewicht gelegt hätte, die ſie den Japanern in den Gewäſſern Sachalins eingeräumt hat. Denn in einer beſonderen Abhandlung über den Fiſchfang in den Gewäſſern Sachalins iſt ein Küſtendienſt der japaniſchen Schiffe zur Wahrnehmung der Intereſſen der japaniſchen Fiſcherei immerhin vorgeſehen worden. Des weiteren berückſichtigt der neue Handelsvertrag eine Erleichterung für den Import von Produkten der Liatung⸗ halbinſel in das ruſſiſche Gebiet; was indes durch die Erleich⸗ terung des Exportes ruſſiſcher Produkte aus dem Küſten⸗ und Amourgebiet nach der Liatungprovinz ausreichend kompen⸗ ſiert wird. Obwohl die Konvention die Erleichterung nur für Produkte der Liatungprovinz vorſchreibt, wird wohl manches japaniſche Produkt nach den Märkten Oſtſibiriens gebracht werden, das den ruſſiſchen Käufer durch ſeine Billig⸗ keit gewiß finden wird. Die wichtigſte Aenderung des alten Vertrages bilden aber die Konzeſſionen, die Rußland von nun ab denjenigen Ja⸗ panern gewährt, die ſich auf dem ruſſiſchen Territorium niederlaſſen und mit den ländlichen Arbeiten befaſſen werden. Gleiche Rechte ſind auch für die ruſſiſchen Anſiedler in Japan vorgeſehen, doch haben, wie bekannt, die Ruſſen keine Veran⸗ laſſung, ſich in Japan niederzulaſſen, während ganz beſtimmt zu erwarten iſt, daß die Japaner in großen Maſſen das Amour⸗ und Küſtengebiet bewohnen und die ihnen neuge⸗ währten Vorrechte zu Nutzen machen werden. Iſt man geneigt in dem letzten Punkt eine Schwäche Ruß⸗ lands den japaniſchen Forderungen gegenüber zu ſehen, ſo muß doch der Umſtand in Betracht gezogen werden, daß der Vertrag eigentlich nur auf 3 Jahre geſchloſſen iſt und nur bis 17.(.) Juli 1910 Gültigkeit hat. So iſt die Konvention nur als temporärer Verſuch zu betrachten, einen Modus vivendi zu ſchaffen, die vom Kriege ſo ſchwer getroffenen. Handels⸗ intereſſen im Fernen Oſten zu ſchützen. Der Verſuch wird lehren, welche Punkte im Intereſſe der beiden Staaten zu ändern ſeien, und es iſt im Augenblicke nicht vorauszuſehen, wolche neue Faktoren eintreten werden, die Rußland die Mög⸗ lichkeit geben werden die den Japanern gemachte Konzeſſionen wieder zurückzuziehen. Sowohl das ruſſiſch⸗japaniſche, wie das demnächſt zur Veröffentlichung gelangende ruſſiſch⸗engliſche Abkommen, ſind als eminente Friedensfaktoren anzuſprechen. Die Kriegs⸗ geſpenſte, die Schwarzſeher am Horizonte des Fernen Oſtens wie in Zentral⸗Aſien für Rußland auftauchen ſahen, beginnen ſich allmählig zu zerſtreuen. Sie geben zugleich dem ruſſiſchen Reiche die Möglichkeit, alle ſeine Kräfte dem inneren Ausbau und den notwendigen Reformen zu widmen. Hierhin zählen 8 Politische Iebersſcht. Maunheim, 18. September 1907. Speck von Sternburg. Die„Südd. Reichskorreſp.“ ſchreibt: Unter der wohl⸗ feilen Berufung auf Gerüchte, die in diplomatiſchen Kreiſen umgehen ſollen, ſind neuerdings wiederholt Angaben über bevorſtehende Veränderungen in der deutſchen Diplomatie ver⸗ öffentlicht worden. Nun wird ja in diplomatiſchen Kreiſen viel geſprochen und beſonders über Perſonalfragen, nicht bloß, weil man etwas weiß, ſondern auch, und weit öfters, weil man gern etwas wüßte. Aber ein derartiges, für ſeine Urheber ſelbſt unverbindliches Hin⸗ und Herreden kann doch nicht genügen, um daraufhin in ernſten politiſchen Blättern Zweifel über die Feſtigkeit der Stellung von Vertretern Deutſchlands auf wichtigen Poſten laut werden zu laſſen. Dieſer Appell an das politiſche Taktgefühl gilt allgemein⸗ Im beſonderen möchten wir Front machen gegen Ausſtreu⸗ ungen, die ſich mit der Perſon unſeres erprobten und ver⸗ dienten Botſchafters in Waſhington, Freiherrn Speck von Sternburg, beſchäftigen. Sie ſind auch diesmal, wie ſchon früher, als grundlos zurückzuweiſen. Freiherr von Stern⸗ burg hat gezeigt, daß er der rechte Mann am rechten Platze iſt, und an den maßgebenden deutſchen Stellen wünſcht man nichts anderes, als von ſeinen Dienſten in Amerika noch lange Gebrauch machen zu können. Die Geſundheit des Botſchafters weiſt gerade in neueſter Zeit eine erfreuliche Beſſerung auf, Wie ſehr Freiherr von Sternburg in der politiſchen Welt Amerikas geſchätzt wird, iſt bekannt. Es fehlt jeder Anlaß, um Gerüchte über einen Wechſel auf unſerer Waſhingtoner Botſchaft in Umlauf zu ſetzen. Deutſchland in engliſcher Beleuchtung. Unter dem obigen Titel iſt in deutſcher Sprache eine Sammlung erſchienen, die im Namen des Vorbereitungs⸗ ausſchuſſes für den Empfang der engliſch. Journaliſten Dr. M. Grunwald aus den Aufſätzen der britiſchen Zeitungsmänner⸗ in einem ſtattlichen Bande vereinigt hat. Er ſchreibt dazu in ſeiner Vorrede: Immerhin hat dieſe Reiſe die Hoffnung erfüllt, die alle Freunde friedlicher Entwicklung auf ſie geſetzt haben. Sie hat den Wortführern der öffentlichen Meinung im Vereinigten Königreich Gelegenheit zur Nachprüfung ihrer Anſichten über Deutſchland ge⸗ boten, und die Herren haben dieſe Gelegenheit nicht ungenutzt ge; laſſen. Sie zweifeln nicht mehr darau, daß wir trotz unſerm von der ganzen Welt bewunderten Heere ehrlich beſtvebt ſind, den Frie⸗ den zu bewahren, und daß unſerer jungen Flotte nicht die unlös⸗ bare Aufgabe geſtellt iſt, die engliſche Seemacht zu vernichten, ſons dern daß wir unſere Schiffe zum Schutze unſerer Küſten und unſeres Handels, ſowie zur Behauptung der Stellung bedürfen, die wir in hartem Ringen erworben haben. Unſere Gäſte haben aber auch erfahren, was Deutſchland als Kulturfaktor bedeutet, und was ſie erkundet haben, haben ſie Millionen ihrer Leſer mitgeteilt, die nach Jahren wieder in freundlicher Geſinnung der deutſchen Vet⸗ tern gedenken. Mit freudigſter Spannung ſieht ganz Größbritam⸗ nien dem bevorſtehenden Beſuche des deutſchen Kaiſers entgegen, und einer der Teilſnehmer an der Journaliſtenfahrt tat jüngſt in einem Privatbrief an einen deutſchen Freund die Aeußerungs ſchwarzen Schleier vor das Geſicht gezogen, vorbeigeht. Nicht wagt er, ſie anzuſprechen. Sie erſcheint ihm heute ſo unnahbar, ſo pöllig fremd und weltentrückt. Und doch liebt er dies bleiche, ernſte, ſchwermütige Mädchen noch tiefer, noch heeßer und inniger, als das heitere lebens⸗ luſtige Geſchöpf vor wenigen Tagen. Er grübelt und grübelt, wie Geliebten wieder zu nähern Endlich entſchließt er ſich, ihr zu ſchreiben. Einen kurzen Brief nur, aber voll von heißer Liebe und tiefinnigſter Teilnahme, in welchem er mit aller Energie er⸗ klärt, er werde ſie und ihre Mutter übermorgen aufſuchen, falls ſie ihm nicht vorher eine Begegnung geſtatte. Die Antwort läuft umgehend ein. An ihres Vaters Grab will Ruth ihn morgen gegen elf Uhr ſprechen. Das erſte Wiederſehen an einem friſchen Grabe! Norberts Empfinden ſträubt ſich dagegen. Aber er willigt ein, aus Beſorgnis, das erſehnte Wiederſehen könne ſonſt noch länger hinausgeſchoben werden. Schon vor der verabredeten Zeit findet er ſich an dem friſchen Erdhügel ein, den nur wenige einfache Kränze ſchmücken. Voll Ungeduld ſpäht er die Wege entlang. Doch nirgends taucht die Geliebte auf. Endlich, gegen halb zwölf Uhr, ſieht er eine ſchlanke ſchwarze Geſtalt ſich langſam nähern. Sie iſt wie geſtern tief verſchleiert. Die langen Kreppſchleier wehen im Winde. In der Hand trägt ſie ein großes weißes Kreuz aus Immergrün und Immortellen. Er, will ihr entgegeneilen. eine ſanfte Handbewegung bannt ihn auf den Platz zurück. ö Ohne ein Wort zu ſprechen, legt Ruth das Kreuz auf das Grob nieder. Dann ſchlägt ſie den Schleier zurück. „Du wünſcheſt mich zu ſprechen, Norbert?“ es anfangen, um ſich der Ihre Stimme klingt eintönig, als ſage ſie eine eingelernte Lektion her. „Ruth!!“ Er will ihre beiden Hände ergreifen. Sie weicht zurück. „Ruth! Was ſoll das? Liebſt Du mich nicht mehr?“ ruft er in verhaltenere Leidenſchaft.„Warum haſt Du dieſen Ort für unſere Begegnung gewählt? Warum nicht die Wohnung Deiner Mutter? Oder irgend einen andern geeigneten Plaßz 2% Ein wehmütiges Lächeln umſpielt ihre Lippen. „Ob ich Dich liebe, Norbert!... Aber eben, weil ich Dich ſo ſehr liebe, darum will ich von Dir laſſen. Die höchſte Liebe opfert ſich. Dies Bewußtſein bildet ihr einziges Glück!“ „Ruth! Welch törichte Gedanken!“ ruft Norbert erregt! „Komm mit mir fort von dieſem Trauerort, der Dein Gemüt ber⸗ düſtert! Draußen, jenſeits der Kirchhofsmauern, wo alles lebt und lacht, wo die Vögel ſingen und die Kinder jubeln und herum⸗ tullen— da wollen wir unſere Zukunft beſprechen.“ Er ergriff ihre herabhängende Rechte. Sie iſt kalt und erwidert nicht ſeinen innigen Druck. Auch bemerkt er mit ſchmerzlichem Befremden, daß der ſchmale Goldreif mit dem kleinen Diamanten fehlt, den er ihr bor einigen Tagen drunten am Strande von Long Island an den Finger geſteckt. „Ruth! Du trägſt den Ring nicht mehr? Deinen Ver⸗ lobungsring?“ Sie ſchüttelt den Kopf, greift in die Taſche und reicht ihm den Ring. 5 „Du gibſt ihn mir zurück“? 1 „Ja. Ich gebe Dir Deine Freiheit zurück.“ „Aber ich nehme ſie nicht an. Ich habe Dein Wort, Ruth. Du biſt an mich gebunden!“ Sie erwidert nichts. Schweigend ſchreitet ſie an ſeiner Seite durch den Friedhof, zum ofſenen Tore hinaus, an wogen⸗ den Kornfeldern vorbei. 2. Seltee General⸗Anzeiger. Mittagblatt) Mannheim, 19 September. „Wenn der Kaiſer nach London kommt, wird er in überzeugendſter Weiſe erfahren, wie gern wir ihn bei uns ſehen, und welches Ge⸗ wicht wir darauf legen, in freundſchaftlichen Beziehungen zu Deutſchland zu leben.“ Wenn wir dies alles erwägen, dürfen wir wohl ſagen, daß die Mühen, die auf das Gelingen der Veranſtaliung aufgewandt wurden, nicht vergebens geweſen ſind. Das Buch gibt eine Auswahl, bei der faſt jeder der Be⸗ ſucher zur Geltung kommt. Den Anfang und den Schluß bilden Aeußerungen des Geſchichtsprofeſſors Dr. James Mackinnons, eines frühern Heidelberger Studenten, der mit den deutſchen Verhältniſſen natürlich beſonders vertraut iſt. Seine Ausführungen aus der„Aberdeen Free Preſs“ ſind übrigens, von ſeiner Gemahlin überſetzt, in einem beſondern Heft:„Das moderne Deutſchland in britiſcher Beleuchtung und die deutſchen⸗engliſchen Beziehungen“(Dresden, Gerhard Kühtmann) erſchienen. Dr. Grunwald hat ſeine Auswahl ſorgfältig nach Gegenſtänden geordnet: politiſche Eindrücke und Folgen des Beſuchs; deutſches Städteweſen; Soziales: einzelne deutſche Städte: Unterrichtsweſen; Preſſe; die Frauen; die Muſik: Geſellſchaftsleben, Sitten und Gebräuche: allgemeine Eindrücke. Den Kernpunkt der politiſchen Erörte⸗ rungen bildete die Rede des Unterſtaatsſekretärs v. Mühlberg, mit deren Grundton unſere britiſchen Kollegen vollſtändig übereinſtimmen: leben und leben laſſen. Ueberall iſt ein warmer Zug wahrzunehmen, und wenn die Briten für die Gaſtfreundſchaft dankbar ſind, ſo können wir es auch ſein für die Vergeltung, die ſie dafür üben und die ſich nicht nur in ihren Berichten, ſondern auch in weitern perſönlichen Be⸗ ziehungen zwiſchen deutſchen und engliſchen Journaliſten kundgibt. Deutsehes Reich. —[(Anekdoten vom König von Siam). Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt: Ueber den Beſuch des Königs von Siam in Wilhelmshöhe werden unter Berufung auf die Berliner Hof⸗ kreiſe allerlei Anekdoten erzählt. So ſoll z. B. der ſiameſiſche Herrſcher bei ſeinem dortigen Aufenthalt über zwei niedliche Dackel ſich gefreut haben, die Lieblingshunde des Kaiſers, die ihn auf den Reiſen ſtändig begleiten, und der König ſoll den Wunſch geäußert haben, auch einige Exemplare mit in die Heimat zu nehmen. Der Kaiſer ſoll 14 Prachtexemplare von Dackeln nach Homburg geſandt haben, damit der König nach Geſchmack zwei der beſten ausſuchen könne; er habe aber alle 14 behalten, da er ſich von keinem trennen wollte. Auch der Kronprinz ſoll dem König von Siam einen großen Dienſt geleiſtet haben. Bei einem Geſpräch mit dem Kronprinzen erzählte der König, daß ihm eine ungewöhnlich große Sorte von Streichhölzern ausnehmend ge⸗ fallen habe. Darauf habe der Kronprinz bei einer Fabrik 300 000 Schachteln Streichhölzer von ungeheuren Dimenſionen herſtellen laſſen, die nun nach der Hauptſtadt Sioms befördert werden ſollen. Dieſe Geſchichten haben nur den einen Fehler, daß ſie bon Anfang bis Ende glatt erfunden ſind. ————— Ausland. Großbritannien. GAuflöſung des Parla⸗ ments in der Kapkolonie.) Infolge des voll⸗ ſtändigen Stillſtandes der Verhandlungen zwiſchen dem geſetzgebenden Rat und der geſetzgebenden Verſammlung, da der geſetzgebende Rat die Bewilligung von Geldmitteln ver⸗ hindert, hat Premierminiſter Jameſon dem Gouverneur ge⸗ raten, das Parlament aufzulöſen. Die Auflöſung wird morgen erfolgen. Reuter bemerkt hierzu: Das bedeute, daß bei den allgemeinen Wahlen die Kaprebellen, denen in⸗ folge des Burenkrieges das Stimmrecht entzogen worden war, die aber ſeitdem wieder in den Wählerliſten ſtehen, imſtande ſein werden, ihr Stimmrecht auszuüben, ohne Zweifel im Intereſſe des holländiſchen Elementes. Badiſche Politik. %8, Karlsruhe, 17. Sept. Nach einer Zuſammenſtellung der Gr. Generaldirektion der Bad. Staatsbahnen über den Ver⸗ kauf von Kilometerheften vom 1. Januar bis 30. April ds. Is., dem Termine des Inlrafttretens der Perſonentarif⸗ reform, wurden im Ganzen in dieſem Zeitraum 260 357 Kilo⸗ meter⸗Hefte abgeſetzt und dafür 4894 220 Mark vereinnahmt. Im ganzen Jahre 1906 kamen 562 369 Kilometerhefte zum Verkauf mit einer Einnahme von 9 219 499 Mark. .½6. Freib urg, 17. Sept, Der badiſche Bauern⸗ vexein hat einen Mitgliederſtand von 63 500 erreicht. Die Zu⸗ nahme im laufenden Jahre 1907 beträgt beinghe 3 000. Der Gehaltstarif. % Karlsruhe, 17. Sept. Die„Karlsr. Zeitung“ brachte geſtern eine Notiz, wonach die Veröffentlichung des„Badiſchen Beobachters“ über den neuen Gehaltstarif auf einer groben Ver⸗ letzung der Amtsverſchwiegenheit durch einen Beamten beruhe. Letzteres Blatt bemerkt demgegenüber, daß von einer ——————— Auf einer einſamen Bank laſſen ſie ſich nieder. „Du weißt nicht, wie ich meinen Vater liebte, Norbert!“ murmelt ſie leiſe. „Ich verſtehe Deine Kindesliebe,“ erwidert er ernſt.„Aber Du haſt ja noch Deine Mutter, Ruth— und Deine kleine Schweſter!“ Ihre Wangen werden noch um einen Schatten bleicher. Dann ſagk ſie langſam, mit forcierter Feſtigkeit: „Eben darüber will ich mit Dir ſprechen, Norbert Wir ſind arm— bettelarm. Mein Vater war ein hochgebildeter Mann von ſeltenen Geiſtesgaben, ein Gentleman durch und durch. Meine Mutter aber iſt eine einfache Frau, herzensgut, doch ſchwach, energielos. Sie und meine“— wieder zögert Ruth —meine kleine Schweſter werden niemals imſtande ſein, ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Deshalb muß ich für ſie ar⸗ beiten.“ „Mein ſchönes, ſtolzes Lieb, wir wollen beiten für die Deinen!“ ruft er lebhaft. Sie ſchüttelt den Kopf. „Nein, Norbert. Du entſtammſt einer vornehmen Familje, haſt vielleicht Angehörjge, die mit einer ſolchen Verbindung Richt einverſtanden wären. Meine Mutter und meine Schweſter paſſen nicht zu Dir.“ zuſammen ar⸗ (Fortſetzung ſolgt.) Das Wunderkind. Ueber das Wunderkind veröffentlicht Hermann Jaques eine Plauderei, die ſich durch Feinheit und Tiefe der Beobachtung aus⸗ Zeichnet. Wer ſe eine Reiſe gemacht, ſchreibt er, der hat's geſehen— in der Eiſenbahn, auf Schiffen, in Hotels und Wirtshäuſern, auf 4 —— 2——————— Ver⸗ letzung der Amtsverſchwiegenheit durch ſeinen Gewährsmann keine Rede ſein könne, da dieſer nie die Akten zu Geſicht bekommen habe. Wenn irgend ein Vertrauensbruch vorliege, ſo möchte der „Bad. Beobachter“ denjenigen, die ſich darüber den Kopf zer⸗ grechen, etwas auf die Spur helfen. Das Blatt weiſt auf den unhaltbaren Zuſtand hin, daß auswärtige Blätter in Köln, Straß⸗ burg, Leipzig uſw. von gewiſſen Herren in der Regierung, die ſich über alle Vorgänge orientieren können, ſchnell und gut bedient werden und das badiſche Volk auf dieſem Umweg erfahren muß, was ihm am nächſten ſteht. Erſt wenn Regierungsmaßnahmen in aller Welt bekannt ſind, erfährt man das„Neueſte“ in der „Karlsr. Zeitung“. Aus der Partei. *Hüfingen, 17. Sept. Das Waldfeſt desliberalen Volksvereins, welches auf Sonntag nachmittag projelitert war, konnte der ungünſtigen Witterung wegen leider nicht ab⸗ gehalten werden. Dafür fand in der Reſtauration Frank eine große liberale Verſammlung ſtatt. Nach einem Jerz⸗ lichen Willkommgruß des Vorſtandes des liberalen Volksvereins, Notar Merz, ergriff Landtagsabgeordneter Hilbert das Wort. Der überaus zahlreiche Beſuch der Verſammlung, ſo führte er zunächſt aus, zeige in erfreulicher Weiſe, daß der viel geſchmähte Liberalismus in der Baar noch ſtarke Wurzeln habe und es ſei wohlbegründete Ausſicht vorhanden, daß er ſich immer mehr verbreiten und an Bedeutung und Einfluß gewinnen werde, Sollten ſich unter den Anweſenden auch politiſch Andersgeſiante befinden, ſo begrüße er ſie ebenfalls; denn es könne für die liberalen Beſtrebungen nur von Vorteil ſein, wenn man auf gegneriſchen Seite ſich davon überzeuge, wie es in liberalen Ver⸗ ſammlungen zugehe, daß hier offen und frei auf Grund ehrlicher Ueberzeugung verhandelt werde. Er warf einen Rückblick auf die Vorgänge bei den Landtagswahlen im Jahre 1905 und gab einen ausführlichen Bericht über ſeine parlamentariſche Tätigkeit, der die Anheſenden ſichtlich befriedigte. Der als weiterer Redner gewonnene Rechtsanwalt Herr Dr. Rombach von Offenburg ging mit dem Ultramontanismus ſehr ſcharf ins Gericht. Die Rede rief einen wahren Sturm der Zuſtimmung und des Beifalls hervor. Notar Merz ſprach die Befriedigung über den gelungenen Verlauf der Verſammlung aus und dankte den beiden Herren Rednern beſtens für ihre belehrenden und anregenden Aus⸗ führungen, die ſicher von den gewünſchten Erfolgen begleitet ſein werden. Regierungsaſſeſſor Dr. Benſinger von Donau⸗ eſchingen ermahnte in beherzigenswerter Weiſe zu immer feſterem Zuſammenſchluß der liberalen Elemente und immer weiterer Ausbildung der Organiſation. Mit einem Hoch auf den Groß⸗ herzog ſchloß der Redner. Dem Deutſchtum und dem Andenken des Fürſten Bismarck galten die Worte, welche Zimmermann Merz von Unterhaldingen als letzter Redner ſprach. („Badiſche Landeszeitung“). Die Vorgänge in Marokko. In franzöſiſchen Blättern wird mehrfach von einer ge⸗ miſchten Kommiſſion geſprochen, die die in Caſa⸗ blanca erlittenen Beſchädigungen feſtſetzen ſoll, und zwar geſchieht dies zumeiſt in einem Sinne, als ob die beteiligten Stgaten ſich mit dieſer Maßregel einverſtanden erklärt hätten. In Berlin iſt von einer ſolchen gemiſchten Kommiſſon nichts bekannt und jedenfalls iſt von amtlicher franzöſiſcher Seite eine Anregung zu ihrer Einſetzung hier nicht erfolgt, ſo daß auch Deutſchland hierzu nicht Stellung nehmen konnte. Wenn man ſich in franzöſtſchen Regierungs⸗ kreiſen mit Abſichten tragen ſollte, die Schaffung einer der⸗ artigen gemiſchten Kommiſſion zu veranlaſſen, ſo ſcheint es nach Meinung unſeres Auswärtigen Amtes fraglich, ob der Weg der Vorbereitung durch die Preſſe der richtige iſt oder ob man nicht beſſer auf dem Wege diplomatiſcher Verhand⸗ lungen die Regelung dieſer Frage anſtreben würde. General Drude telegraphiert: Eine nach der Küſte öſtlich von Caſablanca entſandte Rekognoszierungsabteilung ging bis auf ungefähr 8 Ktlometer von der Straße vor und traf guf eine 25 Mann zählende Abteilung Marokkaner, welche die zur Rekognoszierungstruppe gehörigen Gumirs angriffen, von dieſen aber zurückgeſchlagen wurden.— Die Abgeordneten der Stämme machten keine Schwierigkeiten fol⸗ gende Bedingung anzunehmen: Verbot des Waffentragens in einem Umkreiſe von 12 Kilometern um Caſablanca; jeder der dem Verbot zuwiderhandelt, wird unter Verantwortlich⸗ machung der Stämme mit einer Geldbuße von 12 Duros belegt und im Falle des Ausbruchs neuer, gegen die Europäer gerichteter Unruhen vom Maghzen beſtraft; Entwaffnung der Stämme, Auslieferung der Mörder vom 30. Juli; Aus⸗ lieferung des Kaid Ulad Hari Uled el Hadjhamen, des haupt⸗ ſächlichſten Anſtifters der Unruhen in Caſablanca; Wieder⸗ eröffnung des Marktes von Caſablanca, jede Perſon, die Kriegskontrebande trägt, wird als Kriegsgeſangener behan⸗ delt, jeder Stamm ſoll als Geiſel eine Perſon ſtellen, die aus den einflußreichſten Leuten des Stammes, zu wählen iſt, über die Kriegsentſchädigung ſoll zwiſchen Frankreich und Marokko verhandelt werden. Die Abgeordneten der Stämme erbaten hohen Bergen und am Meeresſtrande, überall zeigk es ſich dem ſtaunenden Auge des Zuſchauers; das Wunderkind. Sein Alter iſt meiſtens ſchwer zu beſtimmen, es ſchwankt zwiſchen dem vierten und dem zwölften Lebensjahr, doch gibt es auch noch jüngere und noch ältere Wunderkinder— je nach der Entwicklung. Das Wunderkind iſt in den Augen des Publikums heilig, es wird vergöttert wie der weiße Elefant des Orients, ſufe die Brillen⸗ ſchlange und das Krokodil, und man muß ſich daher hüten, das Wunderkind auch nur ſchief anzuſehen, wenn es bef ſeinen Vor⸗ ſtellungen gelegentlich ein Auge ausſticht oder Rock und Stiefel beſchmutzt. Die Vorſtellungen des Wunderkindes, bei denen es ſeine ungeheueren, abnormen Fähigkeiten zeigt, ſind ſo verſchie⸗ dener Art, je nach der Lage des Ortes und den zur Verfügung ſtehenden bechniſchen Hilfsmitteln. Am Meeresſtrande bewirft das Wunderkind alle Herumſtehenden mit Sand und bricht in ein ſilberhelles, von allgemeinem Entzücken begleitetes Lachen aus, wenn es ihm glückte, einem ahnungsloſen Bewunderer auf dieſe Weiſe das Augenlicht zu trüben. Bedenklicher wird es in der Eiſen⸗ bahn. Relatib harmlos iſt es noch, wenn das Wunderekind mit einer ſtaunenerregenden Geſchicklichkeit über Beine, Röcke und Hüte der Mitreiſenden einem fernen unſichtbaren Ziele zuſtrebt, probre⸗ matiſcher werden ſeine Künſte, wenn es mit Stock und Schirm zwiſchen den Gepäcknetzen hindurch die Inſaſſen des nächſten Ab⸗ deils zu exreichen ſtrebt. Dann glaubt wohl ein ſchmerzlich Ge⸗ troffener hier und da zu einem derben Fluche oder garx zu einer noch derberen Handlung berechtigt zu ſein. Aber wehe dem Unglück⸗ lichen, der ſolch ein Wunderkind züchtigen wollte— die Infaſſen ſämtlicher Abteile des Wagens vereinigen ſich gegen ihn, die Not⸗ bremſe wird gezogen, die Staatsgewalt erſcheint, man deutet ent⸗ rüſtet auf das weinende Wunderkind, und dieſe Tränen fallen ſchwerer in die Wagſchale der Gerechtigkeit, als Widerſtand gegen die Skaatsgewalt ſelbſt. Mit einigen Varigtionen wiederholen ſich Märchen eine Friſt bis Donnerstag vormittag, um den Stämmen die Bedingungen unterbreiten zu können. Drude berichtet ſchließ⸗ lich, daß eine außerordentliche Hitze herrſche. Regnault empfing das Konſularkorps und gab der Hoffnung Ausdruck, daß der Friedenbinnen kFurzem wieder hergeſtellt und die Beziehungen zu den Arabern im Innern wieder aufgenommen werden würden. Es kommen noch fortgeſetzt Stammesbesvollmächtigte in die Stadt, welche um Frieden bitten. Sozialdemokratiſcher Parteitag. sh. Eſſen(Ruhr), 17. Sept. Die heutige Sitzung des ſozialdemokratiſchen Parteitages wurde durch den zweiten Vorſitzenden Gmoll⸗Eſſen eröffaet. Dr. Südekum erſtatteté den parlamentariſchen Berſcht. Hierzu lagen verſchiedene Anträge vor: »„Der Parteitag beſchließt: hei Beratung des Militäretats ſind nur ſolche Fraktionsredner zu beſtimmen, die die völlige Ga⸗ rantie dafür bieten, daß ſie entſchieden Stellung gegen den Militarismus nehmen und im Sinne der Reſolution des Internationalen Kongreſſes in Stuttgart“. Ferner: „Die Reichstagsfraktion wird beauftragt, einen erneuten und energiſchen Vorſtoß zugunſten einer reichsgeſetzlichen Re⸗ gelung der Bergarbeiterverhältniſſe zu machen. Vor allen Dingen müſſen reichsgeſetzliche Beſtimmungen für den Schutz der Geſundheit und des Lebens der Bergleute getroffen werden. Gleichzeitig ſind die knappſchaftlichen Entrechtungen der Bergleute reichsgeſetzlich zu beſeitigen und es iſt den Bergar⸗ beitern ein tatſächlicher Einfluß auf die Verwaltung der Knapp⸗ ſchaftskaſſen einzuräumen.“ Dr. Südekum führte aus, daß es vor der Reichstagsauf⸗ löſung galt, das Attentat gegen das Koalitionsrecht abzuwehren, welches in dem Geſetz über die Rechtsfähigkeit der Berufsbereine geplant war. Dann kam der Wahlkampf, Nach ihm waren wir gezwungen, mit äußerſter Energie für die Freiheit der politiſchen Entwicklung der Arbeiterklaſſe zu kämpfen. Heule beſchäftigen den Reichstag insbeſondere die Fragen der Kolonial- und Rüſtungspolitik. Die Blockpolftik iſt das Hauptproblem, vor das wir nach der Auflöſung des Reichs⸗ tages geſtellt worden ſind. Der Block iſt nicht der Ausdruck eines elementaren politiſchen Bedürfniſſes, ſondern eine Ver⸗ ſicherungsanſtalt für den Fürſten Bülow.(Bei⸗ fall). Die Frage, ob eine Aenderung der Taktik im Reichstage geboten iſt, muß mit einem runden„Nein“ beantwortet werden, Die Tätigkeit im Reichstage erſtreckt ſich auf die Propaganda der ſozialiſtiſchen Idee und die praktiſche Arbeit. Die meiſten Mandate der bürgerlichen Parteien im jetzigen Reichstage müßten bei Aufrechterhaltung der früher anerkannten Prüfungsgrund⸗ ſätze für ungiltig erklärt werden.[Lebhaftes ſehr richtigl] So lange der Block zuſammenhält, liegt die Sache einfach. Er wird aber vorausſichtlich nicht lange zuſammenhalten, ee nicht in der jetzigen Formation. In Preußen können möglicherweiſe bald wieder die Konſervativen mit dem konſervativen Zentrum zuſammengeführt werden. Zudem herrſcht in weiten bürgerlichen Kreiſen Unzufriedenheit über die Politik der Herren Kopſch, Müller uſw. Der Freiſinn wird niemals mehr die Stellung ein⸗ nehmen wie gegenwärtig. Wer vom Papſt ißt, ſtirbt daran. Wer mit dem Fürſten Bülow in Norderney diniert, bleibt nicht, wer er war.(Oeiterkeit!. Noske⸗Chemnitz verteidigt ſeine bekannte Reichstags⸗ rede, Er habe nur erklärt, gegenüber dem Vorwurf, die So⸗ zialdemokraten wollen ihr Vaterland nicht verteidigen, daß die Stellung der Sozialdemokratie gegeben ſei durch ihre Auffa ung des nationalen Prinzips. Er habe nicht von Angriffskriegen im allgemeinen geſprochen, ſondern nur geſagt: Im Jalle drohender Gefahr werde der Sozialdemokrat ſelbſtperſtändlich an Vater⸗ landsliebe hinter den bürgerlichen Parteien nicht zurückſtehen, Wenn jemand ſagt, wir wären Vaterlandsverräter, ſo nennen wir ihn mit Recht einen Lügner. Wozu alſo der ganze Lärm? Ich habe nichts anderes geſagt, als was im Handbuch für ſozigl⸗ demokratiſche Wähler ſteht. Was kann ich dafür, wenn dann das Berliner Tageblatt einen dummen Artikel verbricht? [(Heiterkeit). Dr. Lenſch von der„Leipziger Volksztg.“ griff Noske hef⸗ tig an. Noske wolle mißverſtanden ſein. Der Kriegsminiſter von Einem habe ausdrücklich die Worte Noskes akzeptiert, daß die Sozialdemokratie im Falle eines Angriffs mit aller Freude und Hingabe, wie die bürgerlichen Parteien, für das Vaterland ein⸗ treten werde. Wenn das falſch war, mußte Noske proteſtieren. Statt deſſen hat er ſich, als der Jubelſturm der bürgerlichen Preſſe ausbrach, das Bukett an den Hut geſteckt,(Heiterkeit.] Scharping⸗Greifenhagen ſprach zur Frage der Wahlurne Hauſchild⸗Kaſſel: Wegen des Falles Noske iſt ein Ge⸗ ſchrei erhoben worden, das gar nicht notwendig war, Ueberall wirft man uns unſere angebliche Vaterlandsloſigkeit vor. Der Reichsverband hat ſie ſehr geſchickt in den Mittelpunkt der Agi⸗ tation geſtellt. Die Rede Noskes hat uns nicht geſchadel. Im Gegenteil, ſie hat genützt,(Lachen. Lachen iſt noch kein Gegen⸗ beweis. dieſe Künſte des Wunderkindes überall, wo es auftritt; er erſchreckt, verblüftf durch ſeine plötzlichen, nicht vorauszuſehenden Entſchlüſſe, aber ſeine Naivität und das ſilberhelle Lachen finden ſtets den Beifall der Menge. Am meiſten aber erfreut das Wunderkind das Herz ſeiner Eltern, das Herz der ſtolzen Mutter, Die Mutter ſitzt lächelnd im Hintergrunde, ſie fühlt den Heſligenſchein des Wunders, der auf ihrem Haupte ruht, und ſte iſt die erſte und gefährlichſte Ruferin im Streit, wenn jemand dem Wunderkinde zu nahe tritt. Das iſt das Wunderkind— und nach der Hänfigkeit ſeines Auftretens ſollte man meinen, ein Rieſengeſchlecht müſſe dargus der Welt erſtehen. Aber ſeltſamer Weiſe ſchreitet die Entwicklung des Wunderkindes mit den Jahren nicht vorwärts— ſie ſtagniert, geht zurück und aus dem Wunderkind wird plötzlich ein Wechſelbalg⸗ Darum iſt es für die meiſten Menſchen kein Glück, wenn ſie in ihrer Jugend Wunderkinder waren. — Sechsundſechsig Feſtbankette vurden bis jetzt von den Dele⸗ gierten der verſchiedenen Stagten zur Friedenskonferenz im gegehen. Es entfallen davon auf die Vereinigten Staaten 18, Deutſchland 9, Braſilien und Frankreich je 8, Oeſterreich 7, Argen⸗ linien 5, China 3, Chile, Peru, Rußland, Columbia und Türkei 12 2, Schweden, Niederlande und Kuba je 1. Die Koſten eines jeden Mahles beliefen ſich auf 7000 bis 10 000 Gulden(à 1 M. 70 Pf.). Am nobelſten gab's Braſtilien: 20 Gulden das Gedeck ohne Wein. Man irrt ſich, wenn man nun meint, der Friede müſſe viel zu teuer erſpeiſt und ertrunken werden. Im Gegenteil, die Konfereng hat ihre Aufgabe ganz richtig erfaßt. Wer ins Schlaraffenland will, wo etwiger Friede herrſcht, muß ſich durch einen großen Reisbrei⸗ berg durcheſſen und die Bankette im Haag ſind nichts anderes als eine Uebertragung des Reisbreiberges ins Moderne. Aber leider iſt alles, was vom Schlaraffenlande erzählt wird, nur ein + de — Mannheim, 18. Seplembe. — 8 General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.)) 8. Seite Dr. Lenſch⸗Leipzig nahm ſpäter nochmais das Wort Neske hat die Wandlungen in der hiſtoriſchen Situation nicht beachtet. Jetzt iſt kein Staat mehr vorhanden, von dem eine Gefahr für die nationale Unabhängigkeit der deutſchen Nation befürchtet werden kann. Wenn die bürgerlichen Staatsmänner perlangen, daß die deutſchen Arbeiter mit ihrem Blut und ihren Knochen ihre Politik verantworten, dann ſollten ſie erſt einmal ihre Politik verantworten.(Beifall.) Wetzke r⸗Bochum: Unſere Parteigenoſſen dürfen nicht bei jeder vaſſenden und unpaſſenden Gelegenheit patriotiſche Reden halten. Parteigenoſſen! Das glaubt uns ja doch lein Menſch!(Lebh. Zuſtimmung.) Wir dürfen aber unſeren Zorn nicht allein über Noske ergießen, der nichts anderes erklärt hat als andere Parteigenoſſen im Reichstage auch. Noske iſt einfach das Opfer ſeines Glaubens an Bebel geworden(Große Heiterkeit.) Reichstagsabg. Ullrich⸗Offenbach: Die Noskeſche Rede war nicht im geringſten zu deuten gegen unſere Stellung zum Mili⸗ tarismus. Die hiſtoriſche Gelehrſamkeit des Dr. Lenſch möchte ich mir nicht zu eigen machen. Wer ſagt ihm denn, daß wir nicht einmal den Schießprügel gegen Rußland in die Hand nehmen müſſen. Alle Achtung vor jenem Doktor! Aber Lenſch hat den Befähigungsnachweis für den Doktr nicht dadurch erbracht, daß er ſich in politiſchen Prophezeiungen übt.(Heiterkeit.) Die Art der Kritik in der Leipziger Volkszeitung iſt nachgerade zum Skandal geworden.(Beifall und Wider⸗ ſpruch.] Ledebour⸗Berlin: Noske hat gar nicht als offizieller Par⸗ teiredner geſprochen. Der war Bebel. Gegen den vorgeſchla⸗ genen Kolonialrat wende ich mich mit aller Entſchiedenheit. Wie haben wir immer gehöhnt über die bürgerlichen Spritzfahrten nach den Kolenien! Da können wir unmöglich ſelbſt ſolche ein⸗ führen. Wir werden weiter gegen die jetzige ſchandbare Kolonialpolitik kämpfen. Stadthagen wendet ſich gegen jede Einſchränkung der freien Kritik. Ein Skandal wäre es, wenn die Partei in ihren Reihen die freie Kritik nicht mehr vertragen könnte.(Beifall.) Noske⸗Chemnitz verteidigt ſich nochmals. Unter dem friſchen Eindruck ſeiner Rede habe niemand in der Fraktion gegen ſeine Ausführungen Widerſpruch erhoben. Vollmar habe noch einige Tage darnuf beim Etat des Auswärtigen Amts rückhaltslos all das aus ſeiner Rede unterſtrichen, was der„Leipz. Volksztg.“ mißfallen habe. Der„Vorwärts“ habe eine ganze Woche ge⸗ braucht, ehe er ſelbſtändige kritiſche Ausführungen gemacht habe. Mit der„Leipz. Volkszig.“ einen Streit auszufechten ſei ein zweifelhaftes Vergnügen. Dr. Liebknecht⸗Berlin: Ich bin kein Freund von Split⸗ terrichterei. Noske hat aber die Gründe für ſeine Haltung nicht genügend klargelegt. Im Parlament muß jedes Wort auf die Wage gelegt werden. Bebel und Noske ſtanden damals unter dem deprimierenden Eindruck der letzten Reichs⸗ tagswahlen. Die ganzen Debatten damals verliefen für uns nicht gerade rühmlich. Noske iſt auf den nationaliſtiſchen Rum⸗ mel hineingefallen. Die Sorge für die Wehrhaftigleit des Rei⸗ ches ſollte man den Kriegervereinen überlaſſen. Der Grundton der Noskeſchen Rede war die ſtarke Bet⸗nung der Not⸗ wendigkeit einer ſtarken Rüſtung. Wollen wir denn nicht den Soldaten den Kaſernendienſt verekeln? Ich möchte den Sozial⸗ demokraten ſehen, der das nicht tut. Darauf ſtützt ſich unſere ganze antimilitariſtiſche Agitation. Es fragt ſich nur, wie das am beſten geſchehen kann. Wo fängt aber ſonſt unſer Kampf gegen den Militarismus an, wenn nicht bei der Untergra⸗ bung der Disziplin. Gewiß wollen wir gute Disziplin in unſerer Partei halten, ſonſt iſt es aber gut, wenn die Disziplin in der Armee nicht ſo gut iſt, wie bei uns. Es gab keinen Unter⸗ ſchied zwiſchen dem Kriegsminiſter und Noske. Mit dem Wunſch möglichſter Wehrhaftigkeit ſchloß Noske, ein Sozialdemokrat, ſeine Rede, ohne mit einem Wort den Klaſſenkampfcharakter der Par⸗ tei zu betonen. Das mußte ſcharf zurückgewieſen werden.(Bei⸗ fall.) 5 Dr. David(Mainz): Warum hat die Fraktion, die wöchent⸗ lich zuſammentritt an Noske keine Kritik geübt? Warum richtet man den Stoß nur gegen Noske und nicht auch gegen Bebel? Warum hat ſich Dr. Liebknecht das geſchenkt? Warum fordern wir ein Volksheer? Doch wohl nicht, um das Land wehrkos zu machen. Noske ſprach nur von frivolen Angriffen. Selbſt der alte Bebel will da noch den Schießprügel auf den Buckel nehmen, und zwar nicht nur gegen Rußland.(Beifall.) 5 His Staddt und Tand. * Maunhkim, 18. September 1907. AUsstel INregNRrioNare Kunsr-und GROssE GRTENAAU Aussretrlune 1* Von der botaniſch⸗wiſſenſchaftlichen Abteilung. 25 In der Zimmermann ſchen Ausſtellung der Adventiv⸗ und Ru⸗ deral⸗Flora von Mannheim⸗Ludwigshafen iſt nunmehr die 9. Serie zur Aufſtellung gelangt. Es find hochintereſſante Vertreter aus den Familien der Polygalaceen(Kreuzblumengewächſe), Aceraceen (Ahorngewächſe), Oleaceen(Oelbaumgewächſe), Loganiaceen(Lo⸗ ganiaceengewächſe), Gentianaceen(Enziangewächſe), alle ein⸗ heimiſche Arten; ferner Convolvulaceen(Windengewächſe), Soia⸗ naceen(Nachtſchattengewächſe), Scrophulariaceen(Braunwurs⸗ gewächſe) und als Schluß nach einen Teil der Labiataceen(Lippen⸗ blütker). Mit dieſer Serie muß die botaniſch⸗wiſſenſchaftliche Ab⸗ teilung geſchloſſen werden, nachdem in den 9 Serien über 2600 verſchiedene Pflanzenarten in nahezu 4000 Individuen zur An⸗ ſchauung gelangt ſind. Die letzte Serie enthält wiederum Pflan⸗ zen aus allen Teilen der Erde und es ſind ſehr viele botaniſche Seltenheiten darin enthalten, ſo daß ſich für Intereſſenten ein Beſuch twohl lohnen dürfte. —— Kongreſſe im Jubiläumsjahr. Südweſtdeutſcher Arbeitgeberverband der Transport⸗, Handels⸗ und Verkehrsgewerbe. Auf Veranlaſſung des Zentralverbandes deutſcher Arbeitgeber in den Transport⸗, Fuhrwerks⸗ und ähnlichen Gewerben fand bier am Sonntag im Hotel„Deutſcher Hof“ eine Verſammlung ſtatt, welche von 79 Delegierten aus 21 ſüdweſtdeutſchen Städten beſucht war. Nach einem Referat des Herrn Generalſekretärs Wolff wurde bon ſämtlichen Delegierten die Gründung eines ſüdweſtdeutſchen Unterverbandes einſtimmig gutgeheißen und derſelbe ſofort ge⸗ gründet. Der Verband führt„Süd 115 ſtdeutſcher Arbeftgeberverband der Transport⸗, Hand⸗ un d V 271 ehrsgewerbe“ und hat ſeinen Sitz in Heidelberg. Handels⸗ Die Geſchäftsſtelle daſelbſt wird bereits am 1. Oktober eröffnet. Als Generalſekretär wurde Herr Wolff beſtimmt, welcher die Leitung am 1. Oktober übernimmt. Die Satzungen wurden ſofort feſtgelegt und ſetzt ſich der Vorſtand wie folgt zuſammen: Spediteur C. W. Kratzert, Firma J. Kratzert, 1. Vorſitzender, Heidelberg, Spediteur J. Gräff, Firma J. Reichert Söhne, 2. Vorf der Mannheim, G. Delliehauſen, Firma H. Delliehauſen, Frankfurt a. Main, Hofſpediteur Hubert v. Steffelin, Firma Eugen v. Steffelin, Karlsruhe, Spediteur Alf. Herzberger, Firma J. Kempf Nachfolger, Mainz, Hofſpediteur Konrad Wenzel, Firma H. Wenzel, Kaſſel, Spediteur C. v. Wildberg, Worms, Spediteur Otto Kaiſer, Firma J. Ph. Gruber, Straßburg, Kommerzienrat J. Glückert, Darniſtadt, Spediteur F. Baſer, Metz, Spediteur Paul Devant, Firma J. G. Devant, Baden⸗Baden, Spediteur Albert Dern, Firma Wörlen und Dern, Pirmaſens, Spediteur Emil Henk, Firma Henk u. Nieder⸗ heiſer, Heidelberg. Der Verband gibt für ſeine Mitglieder vom 1. Oktober ab eine eigene„Südweſtdeutſche Arbeitgeber⸗Zeit heraus. 59 der bedeutendſten Firmen in 20 ſüdweſ Städten haben bereits ihren Beitritt zum Verband erklärt, ſodaß deſſen Beſtand ſchon hierdurch vollſtändig geſichert iſt. Große allgemeine Bindekunſt⸗Ausſtellung vom 14. bis 17. September im Roſengarten— Mannheim. III. Zum Schluſſe darf auch nicht die eigentliche: Raumaus⸗ ſtattung unerwähnt bleiben, die von verſchiedenen auswärtigen und hieſigen Firmen in liebenswürdigſter Weiſe geſtellt wurde. Es iſt geradezu wunderbar, mit welcher außerordentlichen Geſchick⸗ lichkeit ſich die einzelnen Firmen in die mehr oder minder günſtigen Raumverhältniſſe hineingefunden haben, die ſich aus den verſchie⸗ denen Niſchen und Fenſtern ergaben. Mit einfachen Mitteln wurde ſehr viel erreicht, und man kann Gärtner wie Raumkünſtler nur das Lob ſpenden, daß ſie ſich auch jeder Situation gewachſen zeig⸗ ten. Es würde faſt eine Beſprechung für ſich erfordern, wollte man ausführlich auch auf dieſe ſehr beachtenswerte Seite der Ausſtellung eingehen. Es haben ſich faſt alle hieſigen größeren Möbelfirmen an der Raumausſtattung, wie R. Scharpinet⸗Mannheim, der zu einem reizenden Viedermaierzimmer, zu einem Taufsimmer und zu einem entzückenden Brautzimmer die Ausſtattung geliefert hat, wie die Firma Gebr. Reis⸗Söhn e⸗Mannheim, die ein⸗ elegantes Speiſezimmer, ein Herrenzimmer und verſchiedene andere Räume zeigen, wie die Firma Reis u. Mendle⸗Mannheim, die gleichfalls ein vornehmes Speiſezimmer zur Verfügung ſtellte. Von Wiesbaden iſt die Möbelfirma Ludolf Chriſtians mit einem Wohn⸗ und einem Muſikzimmer vertreten. Beſonderes Intereſſe dürfen ſchließlich die Wohnräume im Verſammlungsſaal beanſpruchen, die das nahezu vollſtändige Innere eines Hauſes veranſchaulichen. Sie ſind ſämtlich von der auch für die Kunſtausſtellung ſo außerordentlich rührigen Hofmöbelfabrik L. J. Peter⸗Mannheim ausgeſtattet und beweiſen aufs neue den vornehmen Geſchmack dieſer Firma. In ſympathiſchem Nebenein⸗ ander ſind ein Salon, ein Speiſezimmer, ein Damen⸗ und ein Herrenzimmer gezeigt, die ſämtlich durch ihr außerordentlich ge⸗ ſchicktes Arrangement und ihre gediegene Eleganz angenehm be⸗ rühren. Endlich muß noch bemerkt werden, daß ein weſentliches Verdienſt an der günſtigen Wirkung der Räume dem Mannheimer Teppichhaus J. Hochſtetter zukommt, das in liebenswürdigſter Weiſe ein großes Sortiment hervorragend ſchöner Perſer Teppiche geliehen hat. Alles hat zum beſten Gelingen dieſer Ausſtellung bei⸗ getragen. 8 Hauptverſammlung des Geſamtvereins der deutſchen Geſchichts⸗ und Altertums⸗Vereine. —* Bei dem Bankett, das anläßlich der Hauptverſammlung des Geſamtvereins der deut⸗ ſchen Geſchichts⸗ und Altertumsvereine geſtern abend im Saale des Friedrichsparkes veranſtaltet wurde, gelangte ein wahres Monſtre⸗ programm zur Abwicklung. Nach zwei durch die Kapelle Petermann flott vorgetragenen Muſikſtücken huſchte nach einem Trompeten⸗ ſignal plötzlich ein jugendlicher Herold(Herr Hofſchauſpieler Karl Fiſcher) auf die Bühne und begrüßte die äußerſt zahlreich ver⸗ ſammelten Damen und Herren friſch und temperamentvoll mit einem von Herrn Peter Schnellbach verfaßten Prolog. Dann ſang eine ſtarke Abteilung des Lehrergeſangvereins Mannheim⸗ Ludwigshafen unter der Leſtung des Herrn Hauptlehrers Stürer in der bekannten vorzüglichen Weiſe drei Lieder, von denen nament⸗ lich das„Minnelied“ von Adam de la Hale mit ſeinem prachtvollen Piano eine tiefe Wirkung erzielte. Der Ehrenbürger unſerer Stadt, der verdienſtvolle Vorſitzende des Mannheimer Altertums⸗ vereins, Herr Mafor Seubert, war es, der ſich hierauf der Aufgabe, die Erſchienenen, unter denen wir auch die Herren Land⸗ gerichtsdirektoren Obkircher und Wengler, Amtsgerichts⸗ direktor Gießker, Oberamtmann Levinger, Gendarmerie⸗ kommandant Major Faller, Stadträte Löwenhaupt und Dr. Stern und Stadtb.⸗Vorſtand Magenau bemerkten, zu be⸗ grüßen, in vortrefflicher Weiſe entledigte. Der Redner ſprach ſeine Freude darüber aus, daß ſich ſeit dem Vorabend der Hauptver⸗ ſammlung die Zahl der Teilnehmer noch beträchtlich vermehrt hat, beleuchtete die Beſtrebungen und Erfolge des Mannheimer Alter⸗ tumsvereins in 50jähriger unermüdlicher Tätigkeit und ſchloß ſeine mit einer guten Doſis Humor gewürzten Ausführungen mit einem jubelnd aufgenommenen Hoch auf die Gäſte. Herr General⸗ major g. D. Dr, b. Pfiſter⸗Stuttgart dankte namens des Ge⸗ ſamtvereins für die freundlichen Worte des Vorredners, feierte Mannheim als Schillerſtadt, gedachte mit rühmenden Worken der Tätigkeit des Mannheimer Altertumsvereins und ſchloß mit einem Hoch auf die Manmheimer. 2 Wir rufen euch allen mit fröhlichem Sinn Ein herzlich Willkommen entgegen, 5 Und wenn ihr nicht heiter die Freude genießt, An uns iſt es nimmer gelegen. Seid luſtig, und lenkt ihr von hinnen den Schritt, So ruft mit Bedauern:„Wie ſchade! Sie bleibt mein Gedanke bei Tag und bei Nacht, Die heitere Stadt der Quadrate!“ So ſang dann die ganze fröhliche Gemeinde. Das gemütvolle, ſinnige Lied, von dem wir vorſtehend den erſten Vers wiedergeben, ſtammt von Herrn Prof. Paul Schäffenacker. Noch mancher mehr oder minder vertraute Kantus ſtieg im Verlaufe des Abends. Wir nennen nur noch das Lied„Kurfürſt Friedrich IV.“ von A. Schuſter, das ſelbſt den grämlichſten Hypochonder aufrütteln mußte. Und es wurde wirklich herzlich und viel gelacht. Nament⸗ lich, als Herr Daniel Kühn⸗Speher ſeine„Kerwebilder aus der Nordpfalz“, das jetzt beſonders aktuelle Poem„Aus der Quetſche⸗ zeit“ und„Im Zores“ vortrug. Nicht endenwollender Beifall, der am beſten bewies, wie die kernigen, heiteren und ſo gemütvollen Pfälzer Dichtungen gepackt hatten, veranlaßte Herrn Kühn zu einer Zugabe. Nicht minder gefielen die Gedichte des Herrn Richard Müller⸗Obermoſchel, deſſen Schöpfungen mit ſo ſinnigem Humor ausgeſtattet ſind und der ſo prächtig vorzutragen verſteht, daß niemand ſich der tiefgehenden Wirkung verſchließen kann, die das Pfälzer Idiom auszuüben weiß. Beſſer hätte man die fremden Kongreßteilnehmer, namentlich die norddeutſchen, nicht mit der Eigenart der Bewohner der weinfröhlichen Pfalz vertraut machen können. Eine r⸗onle Exeänzung dieſer poetiſchen Gaben bildete eine intereſſane lesiee Kechtbilder aus der Pfals. Ueber die im großen und gangen noch underſchandelte, bodenſtändige bürgerliche und kändliche Baukunſt gaben Aufnahmen von Herrn Architekt M. Müller⸗Kaiſerslautern Aufſchluß, während reizende Land⸗ ſchaftsaufnahmen von Herrn Alfred Löwenberg⸗Ludwigshafen die Bekanntſchaft mit den Naturſchönheiten der Pfalz vermittelten. Stürmiſchen Beifall fand auch die Runkelſtube in Billigheimer Tracht, vorbereitet von Dr. med. Heitz in Billigheim bei Landau. Es war eine Freude zu ſehen, wie natürlich ſich die friſchen, roſigen Pfälzerinnen in ihrer reizenden Tracht zu geben wußten. Der Lehrergeſangverein ſang noch drei Lieder, von denen das gemütvolle „Stilleben“ von Kirchl wiederholt werden mußte. Gegen Mitter⸗ nacht erſchienen noch der Lorentz und die Stadtbas(Lehramtsprak⸗ tikanten Bühn und Kraus) und erzählten in Mannemer Mund⸗ art viel Heiteres und Ergötzliches. Erſt lange nach Mitternacht war das Rieſenprogramm erledigt. Herr Major Seubert hat gewiß aus Aller Herzen geſprochen, als er allen Mitwirkenden den herzlichſten Dank abſtattete und ihnen ſein Glas weihte. Wohl noch lange wird die gediegene, vorzüglich arrangierte Veranſtaltung in der Erinnerung aller Teilnehmer bleiben. * Vom Hofe. Die Großherzogin begab ſich am Monkag von Schloß Mainau nach Eigeltingen, um eine von den Schul⸗ kreiſen Konſtanz und Radolfzell dort veranſtaltete Handarbeitsaus⸗ ſtellung zu beſuchen. Die hohe Frau fuhr von Radolfzell mit dem Wagen über die Gemeinden Stahringen, Wahlwies und Orſingen, woſelbſt jeweils eine Begrüßung durch die Gemeindebehörden und Vereine ſtattfand, nach Eigeltingen. Nach der Begrüßung durch die Behörden beſichtigte die Frau Großherzogin die Handarbeitsaus⸗ ſtellung von 25 Schulen und trat nach 5 Uhr nachmittags die Rück⸗ fahrt über Schloß Langenſtein, Wiechs und Steißlingen nach Radolf⸗ zell an. Unterwegs beſuchte die hohe Frau den Grafen und die Gräfin von Douglas auf Schloß Langenſtein und nahm dortſelbſt den Tee. In Wiechs und Steißlingen nahm ſie die Begrüßung des Freiherrn und der Freifrau von Stotzingen, ſowie der Gemeinde⸗ behörden und Vereine entgegen. Die Ankunft in Radolfzell erfolgte um 7 Uhr 45 Min. abends, woſelbſt am Bahnhof noch eine kurze Vegrüßung der Schülerinnen der Haushaltungsſchule ſtattfand. Die Rückreiſe nach Konſtanz erfolgte nach 8 Uhr und die Ankunft auf Schloß Mainau nach 9 Uhr abends. f * Ernannt wurde Regierungsbaumeiſter Alfred Luce in Mannheim unter Verleihung des Titels Bezirksbauinſpektor zum Vorſtand der Bezirksbauinſpektion Achern und bis auf weiteres als Vorſtand des Baubureaus des Landesgefängniſſes mit dem Wohnſitz in Mannheim belaſſen. * Verein Frauenbildung—Frauenſtudium, Abteilung Mann⸗ heim. Kommenden Samstag, 21. d. Mts., nachmittags ½5 Uhr, findet die erſte dieswinterliche Mitglieder⸗ verſammlung ſtatt. Dieſe erſte Verſammlung wird ſich mit einer der wichtigſten Fragen unſerer Zeit, der Mädchenſchul⸗ reform, befaſſen. Der Bericht über die Weimarer Generalver⸗ ſammlung des Vereins, ſowie eine Beſprechung des bevorſtehenden Kongreſſes in Kaſſel werden hierzu reichlich Gelegenheit geben. * Stenographiſcher Unterrichtskurſus. Wie aus dem Juſeraten⸗ teil erſichtlich iſt, eröffnet der Zentralverein für Stenotachygraphie Mannheim⸗Ludwigshafen am Freitag, den 27. l. Mts., abends halb 9 Uhr, ſeinen erſten Winterkurſus. Der von einem geprüften und in 10jähriger Unterrichtstätigkeit erprobten Lehrer geleitete Kurſus nimmt nur 10 Stunden in Anſpruch. * Erhängt hat ſich geſtern früh in ſeiner in der Burgſtraße hier gelegenen Wohnung aus Lebensüberdruß der 55 Jahre alte berheiratete Kernmacher Johann Pütz aus Köln a. Rh. * Aus Ludwigshafen. Auf dem hieſigen Friedhof erſchoß ſich geſtern Nachmittag gegen 2 Uhr der in einer hieſigen Buch⸗ binderei und Liniieranſtalt als Geſchäftsführer angeſtellte 35 Jahre alte ledige Kaufmann Friedrich Wilhelm Marthes aus Hottingen⸗Zürich. Der Verlebte ſtand kurz vor ſeiner Verehe⸗ lichung. In einem hinterlaſſenen Briefe bittet er ſeine in Darmſtadt lebende Braut in ſchonender Weiſe von ſeinem Tode zu benachrichtigen. Ueber das Motiv zu der Tat fehlt jeder An⸗ halt.— Die Gattin eines in der Steinſtraße wohnenden Wirtes verſuchte ſich geſtern in angetrunkenem Zuſtande in ihrer Woh⸗ nung durch Erhängen das Leben zu nehmen. Der Wirt, welcher ſeiner Frau Vorwürfe inbezug auf ihre eheliche Treue gemacht hatte, ſchlug die verſchloſſene Tür ein und vermochte die Frau wieder zum Leben zurückzurufen.— Eine Rotte von 30 Knaben vergnügte ſich geſtern nachmittag damit, auf einem Kar⸗ toffelacker an der Gasfabrik 300 Kartoffelſtöcke auszureißen. Sie machten ſich dann ein Feuerle an und veranſtalteten einen Schmaus mit geröſteten Kartoffeln, bei dem ſie mitten drin durch die Polizei geſtört wurden.— Geſtern Abend gegen 7 Uhr geriet das 4 Jahre alte Töchterchen des Taglöhners Anton Straub, wohnhaft Gräfenauſtraße 23, unter einen Wagen der Dampf⸗ wäſcherei Edelweiß und wurde er hebdich verletzt. Man verbrachte das Kind in die elterliche Wohnung. * Mutmaßliches Wetter am 19. und 20. Sept. Für Donners⸗ tag und Freitag iſt bei langſam ſteigender Temperatur fortgeſetzt 1 und auch größtenteils heiteres Wetter in Ausſicht zu nehmen. e Die Verhaftung des Raubmörders. * Frankfurt, 17. Sept. Ueber die Verhaftung des Odenwälder Raubmörders erfährt der„Frankf..⸗A.“ fol⸗ gende Einzelheiten: Heute früh gegen 10 Uhr betrat ein fremder Mann mit einer älteren Frauensperſon in ziemlich verwahr⸗ loſtem Zuſtand die Reſtauration von Sondergeld, Rödelheimerſtr. 26, nahm mit ſeiner Begleiterin Platz u. beſtellte gutes Frühſtück mit Wein. Das Auftreten der beiden fiel ſofort dem Wirt und den Gäſten auf, doch kam man anfangs noch nicht auf die Ver⸗ mutung, daß der gemütliche, fidele Gaſt identiſch ſein könne mit dem Unmenſchen, der vor kaum 36 Stunden eine ganze Familie hingeſchlachtet hatte. Der Fremde forderte die Umſitzenden auf, mit ihm ein Gläschen Wein zu trinken und Herr Sondergeld kam dieſer Einladung nach. Raſch kam man ins Geſpräch. Plötzlich fiel Sondergeld in der Ausdrucksweiſe des Gaſtes, der ſich Müller nannte, eine ſpezifiſch Darmſtädter Redewendung auf und da er am Tage vorher den ausführlichen Bericht über die Odenwälder Mordtat im„General⸗Anzeiger“ geleſen hatte, ſtieg in ihm der Argwohn auf, der angebliche Müller könne identiſch ſein mit dem flüchtigen Mörder Martin. Er verglich raſch die peröffentlichte Perſonalbeſchreibung Martins mit dem Ausſehen ſeines Gaſtes und bald feſtigte ſich ſeine Vermutung zu der Ueber⸗ zeugung, den Geſuchten vor ſich zu haben. Um ſich völlig zu ver⸗ ſichern, begann er ihn vorſichtig auszufragen. Der Fremde gab an, er ſei bisher in Vilbel geweſen u. als ihn Sondergeld weiter ausforſchte, erklärte er, er habe bereits wegen einer Schlägerei zwei Jahre im Gefängnis geſeſſen. Im Laufe der Unterhaltung nahm der angebliche Mülker ſein Portemonnaie heraus. Auf dieſen Moment hatte Sondergeld gewartet: ein raſcher Blick über⸗ zeugte ihn, daß ſich in der Geldtaſche eine größere Anzahl von Gold⸗ und Silberſtücken befand. Nunmehr hielt der Wirt den Zeitpunkt für gekommen, die Polizei zu benachrichtigen. Er ent⸗ fernte ſich unter einem Vorwande aus der Wirtſchaft und machte einem auf der Straße ſtehenden Schutzmann Mitteilung von ſei⸗ nen Wahrnehmungen mit der Bitte, die Verhaftung nicht in ſei⸗ nem Lokale, ſondern auf der Straße vorzunehmen. Dayn kehrte er zu Martin zurück. Kaum waren wenige Minuten verfloſſen, als Martin äußerte:„Was iſt denn hier los? Das Haus ſcheint * ia van der Polizei umſtellt zu werden!“ Sendergeld erwiderte * 4. Seite, 2 2 1— e Geueral⸗Anzeiger. Mittagblatt) Mannheim, 18. September ſihm:„Sie brauchen keine Anaſt zu haben, hier können Sie ruhig bleiben, Sie ſind ganz ſichern Daraufhin erklärte der Mörder, 5 wolle jetzt mit ſeiner Dame etwas in den Wald ſpazieren gehen, äme aber gegen Abend wieder zurück. Er lade alle zu einer Kuſtigen Kneiperei ein. Beim Wirt beſtellte er noch ein Zimmer ffür zwei Perſonen zum Uebernachten, verabſchiedete ſich freund⸗ lich von den Gäſten, verließ das Haus und ſchlug mit ſeiner Be⸗ gleiterin nicht den Weg zum Walde ein, ſondern ging die Rödel⸗ heimerſtraße in der Richtung gach Ginnheim hinauf. Die Schutz⸗ Neute folgten ihm und ſtellten ihn auf der Straße. Auf der Polizeiwache des Reviers verwickelte ſich der Ver⸗ haftete im Laufe der erſten B rnehmung immer mehr in Wider⸗ ſprüche. Als ihn der Kommiſſar auf das Vergebliche aufmerkſam machte, ſeine Identität mit Martin noch lägner abzuſtreiten, gab er ſchließlich zu, der geſuchte Georg Martin aus Heldenbergen au ſein. Nunmehr wurde eine genague Leibesunterſuchung vor⸗ ſenommen, die den längſt zur Ueberzeugung gewordenen Verdacht oll beſtätigte, daß man den Mörder erwiſcht habe. Am ganzen (Körper fanden ſich alle Täſowierungen vor, die in den Steckbriefen gekennzeichnet waren. Noch immer verſuchte Martin ſſich auszureden, indem er jetzt wieder behauptete, ſeine Papiere ſſeien ihm vor längerer Zeit geſtohlen worden und der Dieb müſſe ſich auf Grund der geranbten Papiere die Stellung bei Neuroth beſchafft und dann den Mord unter ſeinem Namen ausgeführt haben, Plötzlich bemerkte ein Beamter unter dem Ohr des Martin einige dicke Blutſpritzer und als der vernehmende Kommiſſar dieſen ſchweren Belaſtungszeugen vorbrachte, ſchrie der Mör⸗ Der laut auf. Damit hatte er auch ſein Geſtändnis abgelegt, aber als ob er gewußt hätte, was er jetzt zugegeben hätte, war er ſoſort wieder gefaßt und erklärte ruhig;„Sie werden mich ja wohl köpfen, aber ich war ſchan zweimal auf dem Affenſtein und ſich bin nicht zurechnungsfähig.“ Gegen ½12 Uhr erfolgte die Ueberführung des Mörders im geſchloſſenen Wagen und mit geſchloſſenen Händen in das Polizei⸗ efängnis auf der Neuen Zeil, wo die krimina[polizei⸗ kiche Vernehmung ſtattfand. Als ihm der vernehmende Kommiſſar Vorhalt über die ihm zur Laſt gelegte Tat machte, antwortete Martin ſehr loyal:„Lieber Herr Nachbar, ich war ſin der Irrenanſtalt!“ Damit gab Marlin zu erkennen, daß er den Verrückten ſimulieren wolle, was ihm gar nicht ſo ſchlecht ſſteht, da er früher tatſächlich ſchon einmal in einer Irrenanſtalt interniert war. Zuſammen mit Martin war auch ſeine Beglei⸗ Lerin aufgegriffen worden, die Rotlintſtraße 3 wohnt und Philtppine Berghoff heißt. Sie iſt ſchon eine eſwas ältere Dame, die ſich heute früh vor einem Vermittelungsburegu in der Kal⸗ bächergaſſe aufhielt. Dort wurde ſie von dem borübergehenden Martin angeſprochen.„Du“, ſagte er,„gehſt Du mit ein Glas —95 trinken?“„Na, warum ſenn nicht,“ antwortete ſie und war ſofort bereit, mitzugehen. Ueber ſeine Bluttat, die er poll eingeſtand, äußerte ſich Martin folgendermaßen: Es ſei ihm recht ſchlecht gegangen. Er abe kärgliches Eſſen und 300 Mark Jahreslohn dort gehabt. 5 damit habe er nicht auskommen können. Als er dann das eld bei Peuroth geſehen habe, habe er nicht mehr gewußt, was er kat. Martin gab wefter an, er ſei morgens auf der Kirch⸗ weih in Asbach geweſen, mittags ſei er wieder zurückgekommen, n habe er einige Stunden geruht, abends ſei er wieder eine (Stunde auf der Kirchweih geweſen, ſei zurückgekommen, habe ſein Vieh gefüttert, Abendbrot gegeſſen und ſich dann niedergelegt. Er habe aber ein ſolches Angſtgefühl in ſich gehabt, daß er nicht ſchlafen konnte und ſei zwiſchen 9 und 10 Uhr aufgeſtanden. Dann fuhr er fort:„Ich habe eine ganze Flaſche Schnaps ausgetrunken ſund bin dann durch den Hof gegangen. Da bin ich über einen ackklotz gefallen, auf dem ein Beil lag. Da ſch ſchon etwas in orn geweſen bin, bin ich daxüber noch mehr in Wut geraten, habe das Beil genommen und bin ſchnurrſtracks in das Zimmer der Frau Neuroth gegangen. Hier habe ich ohne weiteres auf ſie mit der ſtumpfen Seite des Beiles eingeſchlagen und, wie ich geglaubt habe, ſie ſei tot, bin ich über die Kinder hergefallen und Habe ſo lange auf ſie losgeſchlagen, bis ich annahm, ſie ſind tot. Ich bin in einer ſolchen Wut geweſen, daß es mir ganz egal geweſen iſt, wenn ich 50 Perſonen getötet hätte. Dann genommen und bin meiner e habe ich das Geld aus der Kommode Wege gegangen.“ Der Raubmörder wurde heute nachmittag 3 Uhr 15 Mi⸗ Kuten in Begleitung zweier Frankfurter Hriminalbeamten nach [Darmſtadt ins Unterſuchungsgefängnis verbracht. Da ſich auf dem Hauptbahnhof einige hundert Leute eingefunden hatten, bie den Mörder ſehen wollten und ſich in lauten Verwünſchungen ergingen, wurde dieſer über Bahnſteig 1 durch den Tunnel auf Bahnſteig 4 geführt. Dort ſtand ſein Abteil bereit. Die Menge ſtürmte dann auf Bahnſteig 4, aber von Martin war nicht bpiel zu ſehen. Der Wagen war von einem Dutzend handfeſter bewacht. Die Abfahrt erfolgte dann ohne Zwiſchen⸗ feall. Cheaſer, Runſt ung Augenſchan. Theater⸗Notiz. Zur„Flederm dus“⸗Aufführung, die be⸗ ſtanntlich nächſten Sonntag außer Abonnement ſtattfindet, wird uns noch berichtet, daß man zur Hebung all der vielen orche⸗ Iſtralen Schönheiten der Partitur den ganzen. Streichkörper der Bane heranziehen will. Die Operette wird alſo mit 10 erſten Geigen geſpielt werden. Lehär und Ziehrer, die beiden populären Wiener Operetten⸗ Komponiſten, werden im kommenden Frühjahr an der Spitze des Wiener Tonkünſtler⸗Orcheſters eine Tournce durch Deutſchland und Oeſterreich abſolpſeren. Das Arrangement der⸗ 5 wurde dem Konzert⸗Bureau Gutmann in München über⸗ kragen. —— Von Tag zu Tag. — Selbſtmord verübte nach dreißigjähriger Tätigkeit der Bureauvorſteher Andreas des Juſtizrates Kunreuther in SGotha. Andreas beging Unterſchlagungen, angebtich in Höhe von 40000 Mark. 5— Wegen Wechſelfälſchungen wurde der Reiſende Babbe in Kiel verhaftet. Er hat mehrere Firmen erheblich ge⸗ ſchädigt. Bei dem Verhafteten wurden 12 gefälſchte Wechſel im Geſamtbetrage von 10 000 Mark beſchlagnahmt. Lele nacriclen und Ceiegramme. Straßburg i.., 17. Sept. Auf das Telegramm, as bei Gelegenheit des erſten Verbandstages der elſaß⸗ othringiſchen Lehrerſchaft an den Kaiſer ge⸗ andt wurde, iſt folgende Antwort eingegangen:„Seine ajeſtät der Kaiſer und König haben den treuen Gruß der ſaß⸗lothringiſchen Lehrerſchaft gern entgegengenommen und aſſen beſtens danken. Auf allerhöchſten Befehl gez. Lucanus.“ Berlin, 17. Sept. Den Morgenblättern zufolge er⸗ ielt bei dem internationalen Schachmeiſtertournier in arlsbad Rubinſtein aus Lodz den erſten Preis. Jena, 17. Sept. Die Hauptverſammlung es Guſtav Adolf⸗Vereins wurde heute nach einer geſchäftlichen Sitzung der Abgeordneten der Hauptvereine und nach einleitenden Gottesdienſten in der Stadt⸗ und der Garniſonkirche im großen Saale des Volkshauſes mit einer von vielen Tauſenden von Zuhörern beſuchten Begrüßungs⸗ verſammlung eröffnet. In Vertretung des abwefenden Bürgermeiſters Singer hieß der zweite Bürgermeiſter Wagner die Verſammlung in Jena willkommen. Superintendent Brgaſch gab der Freude Ausdruck, daß der Guſtav⸗Adolf⸗ Verein Jena zu ſeiner diesjährigen Tagung auserſehen habe, Es hielten weitere Begrüßungsanſprachen Prof. Dr. Wendt als Vertreter der theologiſchen Fatultät der Univerſität Jena, Generalſuperintendent Lohoff⸗Altenburg im Namen des deutſchen Kirchenausſchuſſes, Oberkonſiſtorialrat Koch⸗Berlin im Namen des evangeliſchen Oberkirchenrates Berlin. Schließ⸗ lich hieß Geh. Kirchenrat Hüttig den Verein im Auftrag des weimariſchen Kirchenregiments in den großherzoglichen Lan⸗ den willkommen. Der Vorſitzende, Geh. Kirchenrat Pauſch, ſprach ſodann in warmen Worten für alle dieſe Begrüßungen ſeinen Dank aus. *Chriſtiania, 18. Sept. Wellmann traf heute hier ein und ſetzte gegen Abend die Reiſe fort. Er erklärte beſtimmt, daß er die Ballonfahrt wieder auf⸗ nehmen werde. Es ſei bewieſen, daß der Ballon gegen 15 Meter Windgeſchwindigkeit gehen könne. Wellmann reiſt im Oktober nach Amerika, um ſich mit ſeinen Freunden in Chicago zu beſprechen. Sein Ballon iſt nach Paris geſchickt worden, um Reparaturen und kleinen Abänderungen unter⸗ zogen zu werden. Tokio, 17. Sept. In den Minen von Ko ſa⸗ kabe bei Kotaro brach heute Vormittag Feuer aus, das ſich auf das Dorf ausdehnte und 100 Häufer in Aſche legte. Bei den Verſuchen, das Bergwerk zu retten, barſt das Waſſerreſervoir und die Flut ergoß ſich in das Dorf. 30 Einwohner, darunter viele Frauen und Kinder, ſind ein Opfer der Kataſtrophe geworden. * Waſhington, 18. Sept. Die Vertreter der Republik Zentral⸗Amerka nahmen die Ein⸗ ladung der Vereinigten Staaten zu einer baldigen Zuſammenkunft an, bei welcher über das Abkommen zugunſten eines dauern den Friedens Zentral⸗Amerikas verhandelt werden ſoll. Prozeß Roeren⸗Schmidt. * Köln, 17. Sept. In der Nachmittagsſitzung erklärte Schmidt, er bleibe dabei, daß die Ausführungen des Klägers, die Leute ſeien ſchwer geprügelt worden, unwahr und wider beſſeres Wiſſen aufgeſtellt ſeien. Rechtsanwalt Brederick fügte hinzu, die Unwahrheit werde der Kolonfaldirektor Stübel beweiſen, der das Disziplinarverfahren gegen Schmidt geführt habe. Der erſte Zeuge, Stationsaſſiſtent Gu m mershagen verſicherte, daß die Leute ſich zuſammengerottet und die Befehle Schmidts nicht erfüllt hätten, worauf die Prügelſtrafe erfolgt ſei. Indeſſen hätten nur zwei bis drei Leute geringe Hautver⸗ letzungen davongetragen. Die Verhandlungen werden morgen Vormittag/ fortgeſetzt. Die Vorgänge in Marokko. * Paris, 18. Sept. General Drude unternahm einen Streifzug in das Gebiet der Medi⸗Unas, um die An⸗ nahme ſeiner Bedingungen ſeitens jener Stämme zu er⸗ zwingen, die keine Vertreter nach Caſablanca entſenden wollen. Wegen der großen Entfernung kann General Drude das Nachrichtenweſen nicht mehr vom Hauptquartier aus leiten, ſchon darum, ſo ſagte Clemenceau den ihn befragenden Journaliſten ſei dieſer Zug notwendig. Der Geſandte Regnauld wird über die für morgen erwartete Unterredung des Generals Drude mit den Vertretern der Schaujas aus⸗ führlich nach Paris berichten und ſich hierauf nach Tanger zurückbegeben. Paris, 18. Sept. General Drude teilte der Re⸗ gierung in Beantwortung einer Anfrage mit, daß er, falls die Unterwerfung der Stämme ſich verwirklichen werde, hin⸗ ſichtlich ſeiner weiteren Tätigkeit mit der Regierung durchaus übereinſtimme. Er ſagt, daß der Nachrichtendienſt ſchwieriger geworden ſei, ſeitdem feindliche Stämme nicht mehr in der Nähe von Caſablanca ſtehen. Furchtbare Exploſion an Bord eines japaniſchen Panzerſchiffes. *Tokio, 17. Sept.(Reuter.) In der Nähe von Kure exrplodierte an Bord des Panzerſchifffes„Kaſhima“, das dort Schießübungen mit Geſchützen vorgenommen hatte, innerhalb des Geſchützturmes eine zwölfzöllige Granate, wo⸗ durch 40 Perſonen von der Beſatzung des Schiffes getötet bezw. verletzt wurden. Unter den Verunglück⸗ ten befinden ſich ein Stabsoffizier, ein Leutnant und zwei Kadetten. Die Exploſion erfolgte, als nach Beendigung des Schießens die Granate aus dem Geſchützrohr entfernt werden ſollte. Der größte Teil der auf dem betreffenden Turm be⸗ findlichen Perſonen wurde furchtbar verſtümmelt, auch das Schiff erlitt ernſte Beſchädigungen. Tokio, 16. Sept. Unter den bei dem Unglück auf der„Kaſhima“ getöteten Perſonen befinden ſich fünf Offiziere und 22 Mann. Zwei Offiziere und ſechs Mann ſind ſchwer und zwei Offiziere und ſechs Mann leicht verwundet. Wahr⸗ ſcheinlich iſt das Unglück nicht der Exploſton einer Granate zuzuſchreiben, ſondern dem Umſtand, daß ſich infolge der aus⸗ ſtrömenden Gaſe Pulver entzündete, als zum Zwecke der Ein⸗ führung einer neuen Ladung das Verſchlußftück eines Ge⸗ ſchützes geöſfnet wurde. Der Schiffsrumpf des Linienſchiffes iſt nicht beſchädigt worden. Berliner Drahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau) JBerlin, 18. Sept. Aus Wien wird gemeldet: Der Vater der verhafteten Gräfin Tarnowska iſt geſtern in Wien eingetroffen und hatte zwei Unterredungen mit ſeiner Tochter. Er bemüht ſich, zu erwirken, daß ſie nicht an Italien, ſondern an Rußland ausgeliefert werde, wo ſie ver⸗ mutlich ſehr viel mildere Richter finden dürfte. iBerlin, 18. Sept. Wie aus Wien gemeldet wird, endeten die Ausgleichsverhandlungen mitk nega⸗ tivem Reſultat. meldet, daß auch Graf Mirbach⸗Sorguitten dert! Ein Termin zur Wiederaufnahme der Ausgleichsverhandlungen iſt nicht beſtimmt worden und auch in nächſter Zeit nicht zu erwarten. Berlin, 18. Sept. Aus Norderney wird ge⸗ eingetroffen iſt, um mit dem Reichskanzler Fürſten Bülod eine politiſche Beſprechung abzuhalten. — Berlin, 18. Sept. Der Staatsſekretär des Innern, Stagatsminiſter von Bet hmann⸗Hollweg und der landwirtſchaftliche Miniſter von Arnim werden die ge⸗ plante Reiſe nach dem von der Reblaus verſeuchten Gebiete um Metz am 18. ds. Mts. antreten. Die Beſichtigung ſelbſt iſt auf 3 Tage berechnet. J Berlin, 18. Sept. Der engliſche Arbeitsminiſter John Burns hat außer den ſtädtiſchen Arbeiterfürſorge⸗ anſtalten geſtern noch die Wohnungsanlagen des Berliner Spar⸗ und Bauvereins am Nordufer und die Arbeiter⸗ wohnungen in der militäriſchen Arbeiterkolonie Haſelhorſt beſonders beſichtigt. Geſtern, abend hat der Miniſter Berlin verlaſſen und ſich ins rheiniſch⸗weſtfäliſche Induſtriegebiet begeben, wo er beſonders die Einrichtungen in Bielefeld be⸗ ſichtigen wird. ——— Volkswirtſchaft. Induſtriebörſe Mannheim E. V. Am Dienstag, 1. Oktoßer 1907, nachmittags 3 Uhr, findet Spezialtag für die Bau⸗ und Bau⸗ materialien⸗Branche und der damit zuſammenhängenden Gewerbe und Induſtrie mit Muſterauslage ſtatt. Zur Beteiligung an der Muſterauslage werden auch Nichtmitglieder gegen Entrichtung einer kleinen Gebühr zugelaſſen. Nähere Auskunft erteflt das Sekretariat, Die ſtarke Beteiligung an den bisherigen Trefftagen vorgenannter Branchen, das allgemeine Intereſſe, welches ſich für dieſe Trefftage kundgibt und die günſtigen Reſultate derartiger Zuſammenkünfte überhaupt verbürgen den ſich beteiligenden Firmen auch diesmal Grfolg. Annweiler Emaillierwerke vorm. Franz Ullrich Söhne. Wie uns mitgeteilt wird, beträgt der Reingewinn des Unternehmens einſchließlich 21063 M. Vortrag 203 707., wovon 9132 M. der ordentlichen Reſerve zugeführt, 27567 M. zur vertrags⸗ mäßigen Tantieme für Vorſtand und Aufſichtsrat verwandt, 112000 M. gleich 7 Prozent Dividende auf 1600 000 M. Aktien⸗ kapital gezahlt, 20000 M. an den Spezialreſervefonds überwieſen, 10000 M. dem Unterſtützungsfonds für Beamte und Arbeiter zugeführt und der Reſt von 25 007 M. auf neue Rechnung vorge⸗ irtgen werden. Der Mehraufwand im abgelaufenen Geſchäfts⸗ jahr beträgt 434167 M. und der Bruttogewinn nach Abzug aller Unkoſten, Reparaturen, Steuern, Zinſen ete. unter Hinzuziehung des Vortrags der letzten Bilanz 3381111 M. gegen 273990 M. i. V. Der Geſchäftsgang im laufenden Jahr kann bis jetzt als befriedigend bezeichne! werden. Auf die einzelnen Bilanzpoſten kommen wir in der Abendnummer zurück. Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. NeweNork, 13. Septbr.(Drahtbericht der Hamburg⸗Amerika⸗ Linie.) Der Schnell⸗⸗Dampfer„Oeeana“ iſt am 13. September abends 10 Uhr wohlbehalten hier angekommen. New⸗MPork, 13. Sept.(Drahtbericht der Hamburg⸗Amerika⸗ Linſe.) Der Schnell⸗Dampfer„Amerika“ iſt am 13. Septemder abends 12 Uhr, wohlbehalten in New⸗Nork angekommen. Mitgeteilt von der Generalagentur Walther& 5. Recckow Mannheim, L 14 No. 19. New⸗Nork, 17. Sept.(Drahtbericht der Red Star Line, Ant⸗ werpen. Der Dampfer„Kroonland“, am 7. Septb. von New⸗York ab, iſt heute hier angekommen. New⸗Dork, 14. Sept.(Drahtbericht der Holland⸗Amerika⸗SLine Rotterdam). Der Dampfer„Stadendam“, am 7. Sept. von Rotter⸗ dam ab, iſt heute hier angekommen. New⸗Nork, 16. Septbr. Drahtbericht der Red⸗Star⸗Bine in Antwerpen. Der Dampfer„Finland“ am 7. Sept. von Antwerpen ab, iſt heute hier angekommen. Meitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gund⸗ lach& Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. J, direkt am Hauptbahnhof. 1 BVerantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum. Für Kunſt, Feuilleton u. Vermiſchtes: i..: Dr. F. Goldenbaum für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder, für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Eruſt Müller. e stofle einet guten Fleisehsuppe. 5 NMan„btaucht nur mit Wasser zu kochen. Ein Würstchen gibt 3 Teller gehaltreiche Suppe. 0 Koclie mil e, Victoria-Parfümerie. 67175 SHSHHau⁰νs felmer Hasrerbeiter Resel d Maier, G 2, 4. Galtestelle Vietoria.) Ju-bAilAUu⁰ανS-Ausstellung. Pfaff-Nähmaschine Seachtén Sie melne Ausstellung in der indmstriehalle 5 Alleinverkaufz 70885⁵ Martin Decker, anat cln. — Felefon 1298— vis--vis dem Theaterelngang- Moderne Verlobte wsöbel kanfen keine Einrichtung chne vorher das gresse Muster⸗ Hauptausstellungshaus der Darmstädter Möbeſfabrik, Heidel- bergerstrasse, welches als Sehenswürdigkeit ersten Ränges und bedsutendstes Haus seiner Art bekannt ist, besichtigt 2¹ haben. Man verlange Preisliste mit Abbildungen. erspektiy- Aufnahmen von kompletten Zimmern). 10jährige Garantie, freie Eieferung, Sonntags von 11—1 Uhr geöffnet. 14⁴9 2. 0 Muniheln, 18. Scpkender köd. Heute Abend 6 Uhr Beginn des grossen Trauben- Jerkaufs Kistchen plg. erm. öchmoller P Kistchen 7381³ 10 I. Abteilung Y Toblogischer Garten J. Abt. (Bochinteress, prachty. Aufnahme) 2) Der Musik- Wettstreit (ehr humoristisch) Piekmann. 4) Festgesessen (höchst ergötzlich) 138 UnenTenfr futel Uütonls Vollständig neues, erstklassiges, hochinteressantes Attraktions-Progremm lebender Silder. Jedes Bild ein Schlager! II. Abteilung 5) Der berühmte Hypnotiseur IV. Abteillung: J. UGrosse Giessereien in Frankreich docnunteressant u. jehrreteb), 8. Der Pudel Poly in vollendeter Dressur Gorzügliche Variéténummer). Tonbild-Programm! . Arie aus der Operette Fledermaus„Mein Herr Marquis“ 1 gesungen und dargestellt von der Grossherzoglichen Weimarischen Hofopernsängerin Gertrud Runge. * Xylophon-Vortrag„Flora-Polka“ der Geschwister Taubert. anderes Am 85 b! stl Tanit. We 25 III. Abteilung 5) Pffiohigefühl eines Aztgs (hochdräm, Tableau.gross. Wirk.) 6) ugend muss austoben (zum Potlachen) VIS--VIS 73807 Zmangsverſteigerung. Donnerstag, 19. Sept. 1907, nachmittags 12 Uhr wende ich in Waldhof vor dem Schulbaus gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffende verſteigern. 1 Guitarre und 2 Bilder. Maunheim, deu 19 Sept. 1907. Haag, Gerichtsvollzieher. Jwangs⸗Verſtrigerung. Donnerstag,19.Sept.1907 nachmittags 2 Uhr, werde ich im hieſigen Pfand⸗ lokal Q.5 im Vollſtreckungs⸗ wege geg. Barzahlung öffent⸗ lich verſteigern: Möbel verſchiedener Art. Mannheim, 17. Sept. 1907. Elliſſen, Gerichtsvollzieher. Aulskraukenkaſse der. Hiusl. Runſboten Mannbeim. Bekanntmathung. Wir bringen hiermit zur Kennt⸗ nis der Betetligten der Stadtteile Käferthal und Waldhof daß am: 7381¹ Mittwoch, 25. Septbr. 1907, vormittags—12 uyr im Rathaus zu Käferthal und am: Donnerstag, 26. S 1 1907, vormittags—12 uhr in der Wirtſchaft zur Kantine der Spiegelfabrik Waldhof Beitrags⸗ zahlungen pro III. Quartal 1807 entgegengenommen werden. Mannheim, 17. Septbr. 1907. Die Verwaltung: Kempyf. Großer Aus der Schneeweißer Aabelfan Rotzungen 30 Pfg. Neue Fiſchmarinaden Zwangsverſteigerung. Donnerstag, 19. Sept. 1907, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal d 4. 5 hier, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentl. ver⸗ 53057 1 Pappdeckelſchneidmaſchine. Mannheim, 18. Sept, 1907. Asmus, Gerichtsvollzieher N. V. Iwangs⸗Nerſteigerung. Donnerstag,19. Sept.1907 nachmittags 2 Uhr, werde ich in dem Pfandlokal Q4. 5, hier, geg. bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 88080 1 Blechſchere, 3 Spul⸗ maſchinen, 1 vollſt. Ba de⸗ einrichtung, 2 Klaviere, 2 Büffets, Nähmaſchine, 1 Eisſchrauk ſowie Möbel verſch. Art und Sonſtiges. Mannheim, 18. Sept. 1907. Fahnert, Gerichtsvollzieher. Braune Jagp⸗ hündin, langhaarig Montag nachmit⸗ tag entlaufen. Abzugeben gegen gute Belohnung. 53045 NBasthaus zum Löwen Käferthal. Etöſnung der Saſſon für friſche, geräucherte u. marinierte Fiſche. 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Frau Helseth, Haushälterin auf Rosmersholm„FFͥͤ · Julie Sanden Die Handlung ſpielt auf Rosmersholm, einem alten Her⸗ renſitze in der Gegend einer kleinen Fjordſtadt im weſtlichen Norwegen. Haſſeneröſfn. 67% Uhr. Anfg. 7 Uhr. Ende nach 10 Uhr. Nach dem 2. Akt ſindet eine größere Pauſe ſtatt. —— Kleine Eintrittspreiſe. Neues Theater in Roſengarten. Mittwoch, den 18. September 1907. Die luſtige Witwe. Operette in drei Akten(teilweiſe nach einer fremden Grund⸗ idee) von Vietor Leon und Leo Stein. Muſik von Franz Lehar. „ In Szene geſetzt von Karl Neumann⸗Hoditz. Dirigent: Erwin Huth. Perſonen: Baron Mirko Zeta, pontevedriniſcher Geſandter in Parts 8 Valeneienne, ſeine Frau 5 Graf Danilo Danilowitſch, Geſandt⸗ ſchaftsſekret., Kavall.⸗Leutn. i. N. Alfred Sieder. Hanna Glawari::ä„ Elſe Tuſchkau. Camtlle de Noſillon:⸗ñłñl.n 3 Fritz Vogelſtrom. Vieomte Cascada 7*Ougo Voſſin. goul de St. Brioche Guſtap Trautſchold. Bogdanowitſch, pontevedrin. Konſul Hermann Trembich. Sylvtana, ſeine Frau 1„Thereſe Weidmann Kromow, pontevedriniſcher Geſandt⸗ ſchaftsrat V Oiga, ſeine Frau Pritſchitſch, pontevedriniſcher Oberſt in Penſion u. Militärattache Rraskowia, ſeine Fran Niegus, Kanzliſt bei der pontevedri⸗ niſchen Geſandtſchaft? 3 mil Hecht. 3 Marg. Beling⸗Schäfer. Guſtav Kallenberger. Luiſe Wagner. Karl Lobertz. Eliſe de Lank. Karl Neumann⸗Hoditz. Lolo, Franziska Schuh. 38 Paula Schultze. ou⸗Jou, riſett 5 Elſa Wiesheu. Fron-Fron, Griſetten Mathilde Seitz. Clo⸗Clo, Luiſe Striebe. Margot, Bertha Luppold. Ein Diener 5 1 1 2 Hans Wambach. Ein Kellner„* Heinrich Füllkrug. Pariſer und pontevedriniſche Geſellſchaft. Guslaren. Muſikanten. Spielt in Paris heutzutage, Dienerſchaft. und zwar: der erſte Akt im Salon des pontevedrtniſchen Geſandtſchaftspalals; der zweite Aund dritte Akt einen Tag ſpäter im Palais der Frau Hanna Glawari. Kaſſeneröſſug. 7½ uhr. Anfang 3 Uhr. Ende 10½ Uhr. Nach dem 1. Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Neues Theater⸗Eintrittspreiſe. Am Großh. Boftheater. Donnerstag, 19. Sept. 4. Vorſtellung im Abonnem, D. Cavalleria rusticana. Pagliaeei. Anfang 7 Uhr. ſim übrigen erfolgt die Ausgabe der Abonnementskarten Philharmonischer Ferein. Der Philharmonische Verein veranstaltet im Lanfe des Winters im Musensaale des Rosengarten 4 KONZERTE. Als Solisten sind engagiert: Dienstag 2 eee 1 1 1 1 1 schen Oper“, Berlin August Pierret, Paris(Klavier) II. Konzert: Julja Culp, Berlin(Gesang) I. Konzert: Mania Labia, ae ee * 6. November 1907. EIIy Ney, Berlin(Klavier) 1 Freitag 5 31. Januar 1908. Erich J. Wolff, Berlin((laterbeglettugg) III. Konzert: Das Seveik-Streich-Quartett Prag Else Schün emann, Berlin(Gesang) Dienstag 25. Februar 1908. IV. Konzert: Frida Hempel, K. Prof. Eugen Vsaye, Brüssel(Violine)] 17. März 1908. Mitgliederbeitrag 12 Mark jährlich. Die Mitglieder erhalten zu den Aufführungen je 2 Eintrittskarten. Das Orchester steht unter der Leitung des Herrn Musikdirektor Th. Gaulé. Die Proben beginnen Montag, den 30, September. Dieselben finden wöehentl. einmal, abds. ½9-10 Uhr im Probelokal Schulhaus R2 statt. Anmeldungen neu hinzutretender aktiver und Passiver Mitglieder nehmen entgegen: Herr Musikdirektor Th. Gaulé, L 3, 3, das Vorstandsmitglied Herr Jacob Klein, E 2, 4/½, sowie die Musikalienhandlungen K. Ferd. Fül Heckel und Th. Sohler. Besonders befähigte Dilettanten können die aktive Mitgliedschaft unentgeltlich erwerben. 78803 Dienstag Hochschule fur Musik in Mannheim Unter dem Protektorat Ihrer Königlichen Hoheit der Grossherzogin LEuise von Baden Vorbereitungsschule für Anfünger(Kinder vom schulpflichtigen Alter an) im EKlavler-, Violin- und OCellospiel, wöchentlich zwel halbstündige Lektionen und eine Stunde Musiktheople Elementar-Stufe, im 1. und 2. Unterrichtsjahr M 120.— untere Mittel-Stufe, im 3. und 4. Unterrichtsjahr M 135.— 4 pro Fach u, Jahr obere Mittel-Stufe, im 5. und 6. Unterrichtsjahr M 150.— Hochschule 7377 Ausbildungsklassen für sämtliche Instrumentalfächer, Sologesang, Opern- schule, Schauspielschule, Orchesterspiel usw. M. 200—450 je nach Wahl der Fächer. Näheres besagen die im Sekretariat unentgeltlich zur Ausgabe gelangenden aus⸗ kührlichen Prospekte. Autfnahmen finden jederzeit statt. Ammeldungen Werden erbeten 10—12 und—6 Uhr im Austaltsgebaude M I, 8. Die Direktion: Karl Zuschneid. 2 In der Spielzeit 1907/08 werden, wie in früheren Jahren, Mannheim(E..) Abends 9 uhr im Lokal 12 Volksvorstellungen 6 Milzlitderuerſanulung. stattfinden. 30759 Tagesordnung. Jahresdericht Rechnungsablage Wahl der ausſcheidenden Vor Auf diese 12 Volksvorstellungen werden Abonnements entgegengenommen: 1) auf Parkett-Sperrsitze zum Preise von Mk. 16.— per Platz 2) auf Parterre- und I. Ranglogen zum Preise von reviſoren und Koniſſionen. 4. Verſſpbiedenes. ee eeeeee ———— Lederhalle Samstag, 23. Sept. 1907, ſtandsmilglieder,.Rechnungs⸗ 73802 Philharmoniſcher Verein. Vobsechule. Die Proben beginnen Sountag, den 22. September. Dieſelben finden jewei Sonntags, vormittags von 11—1 Uhr im Prüfungsſaale des Schulhauſes R 2 ſtatt. umeldungen nehmen en Hofm. Edmund Bärtiſch, B 6, 6, das Vorſtandsmitg d Herr Jacob Klein, E 2, 45, ſowie die Muſikalienhandlungen K. Ferd. Heckel und Th. Sohler. 73789 Jährlicher Mitgliedsbeitrag Mk. 12.— Der Vorſtand. 2 Erholungsurlaub für kaufmännische und technlsche Angestellts. Von Jahr zu Jahrsteigt die Anzahl der Geschäfts- inhaber, die ihrem Personal jährlich einen Sommerurlaub gewähren. Unzweifelhaft kommt eine solche sommer- liche Erholung der Angestellten nicht nur diesen Selbst, sondern auch dem Prinzipal wesentlich zu gute. An Körper und Geist gestärkt und erkrischt kehren die An- gestellten an die Arbeit zurück und widmen sich ihr mit neuer Kraft, grösserer Freudigkeit und wärmerem Interesse. Wir richten daher auch in diesem jahre an alle Prin- ſpale das höfl. Ersuchen, ihren Angestellten Sommerur⸗ aub zu bewilligen, Auf der von uns errichteten Auskunftsstelle für Land⸗ aufenthalt(Mannheim, B 6, 4, 3. St.)— geöftnet [ſieden Montag Abend von—8 Uur— sind geeignete Adressen für billige Unterkunft zu erfragen.“) im NMai 1907. Tudwigsbafen à. Rh. Verein zur Erwirkung von Sommerurlaub und Beschaffung geelgneten Landaufenthalts für kaufmännische. Angestellte. ) Es sei auf die soeben erschienene, in relchhaltiger und übersiohtlicherer Weise ausgestattete Neu-Ausgabe unseres Nachschlagebuches über empfehlenswerte Unter⸗ Kunftsstelſen, welches zum Preise von 20 Pfennig bei obiger Auskunftsstelle, sowie beim Verkehrsbureau, Kaufhaus- bogen 57, erhältlich ist. 722⁴8 Büro„Smith Premier“ 1 2, 16 empfiehlt ſich zur Anfertigung von ſchriftlichen Arbeiten 73164 Die 0 9 8 „erliner Börsen-Teitung⸗ anerkannt bestunterrichtetes und àltestes Börsen- und Handels-Fachblatt Deutsch- lands, zugleich politische Zeitung nationalliberaler Richtung, 12mal in der Woche erscheinend, ladet hierdurch zum Abonnement auf das IV. Quartal 1907 ein. Probenummern werden auf Wunsch für die Dauer von s Tagen gern gewährt, jedoch nur direkt von der Expedition Berlin., Kronenstrasse 37. 73799 Mk. 20.— per Platz bei Abnahme ganzer Logen 3) auf II. Ranglogen zum Preise von Mk. 14. pro Platz bei Abnahme ganzer Logen. Die vorjährigen Abonnenten können die Karten für die Jon innen innegehabten Plätze im Vorverkauf Donnerstag, den 19. und Freitag, den 20. ds. Mts., vormittags 10—1 und nachmittags—5 Uhr an der Hofthenterkasse erheben; von Montag, den 23. ds. Mts. ab während der oben an- gegebenen Kassenstunden an der Hoftheaterkasse. Mannheim, den 17. September 1907. Die Hoftheater-Intendanz. Volkstheater am Messplatz. Mittwoch, den 18. September, abends 3½ Uuhr, Unſere Schwiegermutter. 0⸗ Turuhalle: Tullaſtraße 2. Vereiuslokal: Wilhelmshof, Saalbau-Theater. Täglieli abends 8½¼ Uhr Dle follkünnen amerikanischen Kunstradfahrer Friedrichsring 4. Friedriohspark (Bei günſtiger Witterung). Heute Mittwoch, 4 bis 6 Uhr mäßigen Turnſtunden Der Vorſtand. 15 Mannheimer Amgeflſhaſ Realgymnaſium, 78778 Montag, den 16. d. Mts. Wiederbeginn unſerer regel⸗ für Männner, Aktive u. Zöglinge. Montags u. Freitags: Rie⸗ im Saale des Pfälzer Hof, Bismarckstr. in Ludwigshafen Von der Reise zurück Dr. H. 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Jede Besucherin erhält für den Kursbetrag Ouittungen und ist der Eintritt bei den nächstjährigen Wiederholungs-Kursen gegen Vor⸗ weisung derselben gratis.— Büchsen ete. können in jedem Srösseren Haushaltungsgeschäft bezogen werden. 3605 7 ͤdßßß ⁊èͤb rothers Sidney u. anderm Todessaltomortale mit Motorräder vom Schleuderbrett eilaenn und das übrige sensatlonelle Riesenprogramm. Nachmittags⸗Konzert. Eintrittspreis 20 Pfg.— Abonnenten frei. 30104 Den geehrten Herrſchaſten zur gefl. Nachricht, daß ich Mitte September meine Privat⸗Tauz⸗Kurſe hegiune. Wegen Zuſammenſtellung erſuche ich, mich mit Ihren Anmeldungen baldigſt beehren zu wollen. 13523 Ho hachtungsvoll Anna Arno, Cſfenſtraße 19(II. Querſtraße 10. Extra⸗Stunden zu jeder Tageszeit. Vorperkäuf zu bedeutend ermässigten Preisen zu haben in den bekannten Vorverkaufsstellen. 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