— 8 Abone(Badiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich; durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 30„ Die Reklame⸗Zeile.. 1 Mark E G, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeuſte und verbreilelſte Zeitung in Mannheim und Almgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. (Mannheimer Volksblatt!) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1440 Druckerei⸗Burean(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 8a1 Redaktion 3877 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung„„„ 18 E 6, 2. Nr. 435. Donnerstag, 19. September 1907. (2. Mittagblatt.) Aus Stadt und Land. Maunheim, 19. Seplember 1907. . 8 85 Kaufmannsgericht Maunheim. Vorſitzender: Herr Rechtsrat Dr. Erdel; Beiſitzer aus dem Kreiſe der Kaufleute: die Herren Friedrich Becker und Louis Sochert; aus dem Kreiſe der Handlungsgehilfen: die Herren Franz Fallenſtein und Joſef Herrmann. 1. J. He verlangt von der Firma H.., G. m. b.., Kohlen⸗ handlung hier, Rechnungslegung über ein ihm angeblich noch zu⸗ ſtehendes Proviſionsguthaben. Die Klage wird abgewieſen, da das Gericht den— nur gegen Proviſion für die Beklagte tätig ge⸗ weſenen— Kläger als Handlungsagenten anſieht und demgemäß ſeine ſachliche Unzuſtändigkeit ausſprechen muß. 2. Der geſpeſene er O. St. hat ſich auf eine Zeitungs⸗ annonce hin bei der Mannheimer Generalagentur der Verſiche⸗ rungsgeſellſchaft W. in Magdeburg als Inſpektor gemeldet. Er wurde zunächſt probeweiſe auf 4 Wochen gegen ein wöchentliches Pauſchale von 30 Mark engagiert. Es geſchah dies am 13. Juli. Acht Tage darauf unterſchrieb er einen Revers, aus dem er erſah, daß die Auszahlung dieſes Pauſchale von 30 Mark von der Bei⸗ bringung einer Mindeſtſumme von Verſicherungsanträgen pro Woche abhängen ſolle. Infolgedeſſen verzichtete er auf die Fort⸗ ſetzung ſeiner Tätigkeit. Für die verfloſſene eine Woche verlangt er nun die 30 Mark, obwohl er zugeben muß, keinerlei Anträge bei⸗ gebracht zu haben. Beklagte behauptet, daß dem Kläger von An⸗ fang an geſagt worden ſei, daß die 30 M. nur im Falle der Bei⸗ bringung einer genügenden Zahl von Verſicherungsanträgen be⸗ zahlt würden. Kläger beſtreitet dies. Da er ſich indeſſen weigert, den ihm darüber auferlegten Eid zu leiſten, wird die Klage abge⸗ wieſen. 8. A. B. ſtand als italieniſcher Korreſpondent gegen 80 M. Monatsgehalt— wovon noch jeweils 50 Mark auf eine frühere Schuld don ihm verrechnet wurden, in den Dienſten der Firma K. u. Comp., Bankeffekten und Kommerzhaus. Anfangs Auguſt ds. Is, wurde das Geſchäft von ſeinem Inhaber A. B. berkauft. Der Nachfolger weigert ſich, den Kläger weiter zu beſchäftigen, wes⸗ halb Kläger ſeine Gehaltsanſprüche bis zum 30. Sept. mit 30 M. für Auguſt und 30 M. für Sept, gegen den früheren Inhaber der Firma A. B. perſönlich, geltend macht. Das Urteil lautet im Sinne der Klage. 4. Buchhalter E. B. iſt bei der Firma B. u.., Manufaktur⸗ warengeſchäft hier, am 10. Auguſt ohne Kündigung ausgetreten, verlangt aber trotzdem die Weiterzahlung des Gehalts bis zum Ablaufe der geſetzlichen Kündigungsfriſt, alſo das ganze Auguſt⸗ und Septembergehalt mit 350., abzüglich eines Vorſchuſſes von 80 M. Er begründet dieſe Forderung damit, daß er durch grobe Ehrenkränkung zu ſeinem ſofortigen Austritte genötigt worden ſei Die mündliche Verhandlung ergibt in dieſer Beziehung, daß dem einen Teilhaber der beklagten Firma wiederholt aus ſeiner auf dem Schreibpult im Komptoir liegenden Brieftaſche Geld, zuletzt am 7. oder 8. Auguſt ein Hundertmarkſchein, entwendet worden iſt. Der Kläger behauptet, daß er als der Hauptverdäch⸗ tige in Anſehung dieſer Entwendung hingeſtellt worden ſei. Be⸗ klagte beſtreitet dies, es ſei lediglich gegen den Kläger ebenſo wie gegen die anderen Angeſtellten der Verdacht des Diebſtahls ge⸗ äußert worden, da nach Lage der Sache nur einer der Angeſtell⸗ ten als Täter inbetracht kommen könne. Die Behauptung des Klägers wird nur von ſeiner Ehefrau beſtätigt, von den übrigen Zeugen ficht. Infolgedeſſen wird durch bedingtes Endurteil dem Teißhaber S. L. der Beklagten der richterliche Eid darüber auferlegt, ob die vom Kläger behauptete Aeußerung ſeinerſeits geſchehen iſt oder nicht. Der Eid wird, nachdem alle Vergleichs⸗ bemühungen geſcheitert ſind, geleiſtet und infolgedeſſen die erhobene Klage abgewieſen. Nus dem Hrossperzoatum. * Heidelderg, 18. Sept. Am Dienstag nachmittag riß unterhalb des„Hackteufels“ die Schlepperkette entzwei, wäh⸗ rend ein Schleppzug zu Berg fuhr. Die Schiffe wurden wieder talabwärts getrieben, bis ſie unterhalb der Karl Theodorbrücke in ruhiges Waſſer kamen. Das Abtreiben ging ohne größeren Schaden von flatten, nur 2 kleinere Nachen wurden an den Brückenpfeilern zuſammengedrückt. * Lützelſachſen, 17. Sept. Bei der überaus warmen Witterung der letzten Tage gingen die Trauben ſehr raſch ihrer Reife entgegen und verſprechen eine vorzügliche Jualität, zumal die Trauben ohne alle Fäulnis und die Reben frei von Pilzkrank⸗ heiten ſind. In quantitativer Hinſicht werden wir mit einem ſchwachen Mittelherbſt zu rechnen haben. * Tauberbiſchofsheim, 16. Sept. Einen wirklich freundlichen Empfang bereitet die hieſige Gemeindeverwaltung den Steuer zahlenden Bürgern. Der Steuerkommiſſär waltet zur Zeit im großen Rathausſaale ſeines Amtes. Es erſcheinen da die Vorgeladenen, um ihr Einſommen und Vermögen anzugeben in dem Bewußtſein, daß davon Steuer und Umlage bezahlt werden müſſen. Kommt nun der ſteuerzahlende Bürger ob der in Aus⸗ ſicht ſtehenden Zahlung in nicht gerade roſiger Stimmung vor die Türe des Rathausſaales, ſo geht plötzlich ein Lächeln über ſein Geſicht. Ueber der Tür des Saales prangte nämlich, ſchön zeingerahmt von kinem grünen Kranze, die gewiß wohlgemeinten Worte:„Herzlich willkommen!“ 32 22 Tauberbiſchofsheim, 17. Sept. Einen ſchönen Verlauf nahm der 4. Gautag der gewerblichen Ver⸗ einigungen des Main⸗ und Taubergaues, der am Sonntag im„Bad. Hof“ adgehalten wurde. Der große Saal war dicht gefüllt. In dankenswerter Weiſe war auch Landes⸗ präſident Niederbühl aus Raſtatt erſchienen. Der Gau⸗ präſes Kappes⸗Wertheim begrüßte alle freundlichſt und er⸗ ſtattete den Jahresbericht, der im allgemeinen auch in unſerem Bezirk befriedigend lautet. Ein größeres Referat hatte Herr Handwerkskammerſekretär Haußer⸗Mannheim übernommen. In einſtündiger freier und eindrucksvoller Rede ſprach er über „Unſer Programm“. Logiſch, klar geordnet, behandelte er die Handwerkerfragen und die Handwerkerforderungen der neueſten Zeit mit Rückſichtnahme auf die Veränderungen in der Gewerbeordnung, die neuen Submiſſionsbeſtimmungen und die zu erwartende beſſere Ausbildung der Lehrlinge in Orten ohne bis jetzt beſtehende gewerbliche Unterrichtsanſtalten. Mit Recht erhob er ganz intenſiv auch die Forderung nach beſſerer morali⸗ ſcher Aus bildung des Nachwuchſes und thesretiſch⸗techniſcher Weidter bildung des praktizierenden Handwerkers. Haußer geht in all dieſen Fragen ſelbſtändig voran. Seine Ausführungen waren ſchon oft auf größeren Landesverſammlungen beſtimmend. Die Handwerker, die oft ihr„Bravo“ hineinwarfen, dürften auch diesmal wieder großen Gewinn von ſeiner Rede gehabt haben. Reicher Beifall wurde ihm geſpendet. Des Weiteren wurde über das„Borgunweſen“ von Kammermitglied Spengler ge⸗ ſprochen und zwecks Abzahlung der Reſtſchuld des„Erholungs⸗ heimes“ die Ausgabe von Anteilſcheinen von 10 M. einſtimmig gutgeheißen. Zu dieſer Sache ſprach recht intereſſant Herr Landespräſident Niederbühl. Die Bedeutung dieſes„Heims“ ſcheinen auch unſere Handwerker zu würdigen. Ebenſo einſtimmig wurden die beiden Gauvorſitzenden Kappes und Hügel wie⸗ dergewählt und als nächſter Ort der Tagung Borberg be⸗ ſtimmt.— Ein Mittagsmahl zu 70 Gedecken ſchloß den Gautag. Unſerem Landesfürſten wurde hierbei ein Hoch geweiht, ebenſo wurde durch ein ſolches Dank und Anerkennung den Herren Gauvorſitzenden, dem Landespräſidenten und unſerem Kammer⸗ ſekretär ausgeſprochen. oc. Wolfach, 17. Sept. Aus Anlaß der Hauptver⸗ ſammlung des Landesverbandes zur Hebung des Fremdenverkehrs hatte unſer Städtchen ein feſtliches Ge⸗ wand angelegt. Samstag abend fand ein Begrüßungsabend ſtatt. Bei den Verhandlungen, die am Sonntag vormittag im Rathaus⸗ ſgale ſtattfanden, führte der 2. Vorſtand des Landesverbandes, Graf Vitztum, Kurdirektor von Baden⸗Baden, den Vorſitz. Ober⸗ ſtadtrechnenr Weiler⸗Karlsruhe erſtattete den Tätigkeitsbericht. Der Verband hat trotz der beſchränkten Mittel das Menſchenmög⸗ lichſte geleiſtet zur Erreichung ſeiner Ziele. Es ſoll ein Geſuch an die Generaldirektion gerichtet werden um Erhöhung des gewährten Zuſchuſſes. Ein Reklamewerk bildet zurzeit eine Hauptaufgabe des Verbandes. Das Werk ſoll kein Führer ſein, ſondern Illuſtrationen von Landwirtſchaft und Induſtrie, ſowie Bilder hervorragender Künſtler, die ihre Zuſtimmung hierzu gaben, enthalten. Das Werk, welches 64 Oktapſeiten umfaſſen ſoll, kommt auf 20 000 M. zu ſtehen. Weiter wurde die Eiſenbahntarifreform be⸗ handelt, deren Ergebnis günſtiger ausgefallen ſei, als man erwartet hatte. Der Verband hat einen Autofahrplan herausgegeben, der in 2 Auflagen erſchienen iſt. Die Rechnung für 1907 balanziert in Einnahme und Ausgabe mit 4600 M. An den Bericht ſchloß ſich eine längere Diskuſſton. Der Voranſchlag für 1908 wurde ge⸗ nehmigt und als nächſter Tagungsort Baden Baden gewählt. Pforzheim, 18. Sept. Der hieſige„Gen.⸗Anz.“ bringt einen längeren Artikel, aus dem hervorgebt, daß die Abſicht beſteht, Pforzheim zu einer Garuiſonſtadt zu machen. Am Schluß des Artikels heißt es: Wie verlautet, ſtehen für nächſtes Jahr innerhalb des 14. Armeekorps mehrere Verlegungen bevor; u. a. ſoll ein jetzt im Elſaß ſtehendes Jägerbataillon wegverlegt werden und dafür Pforzheim in erſter Reihe in Betracht kommen. Wir geben dieſe Nachricht, da wir ſie von ernſthafter Seite erfahren, wieder, und zweifeln nicht, daß, wenn die Angelegenhbeit an die Stadtverwaltung herantritt, dieſe unter Wahrung der ſtädt. Inter⸗ eſſen ihr Möglichſtes tun wird, einem lang gehegten Wunſch eines großen Teils der Bevölkerung nachzukommen. Von der Bad. Württ. Grenze(Kochertal), 15. Sept. wirtſchaftlichen Erzeugniſſen, ſowie mit reichen Kalkſteinbrüchen aus⸗ Kochertales ſtatt. Dieſe überſetzt nicht weit vom Jagſtfelder Bahnhof auf einer ſtattlichen eiſernen Brücke den Kocher und führt auf dem linken Ufer vorerſt bis Neuenſtadt an der Linde. Dort waren größere Feſtlichkeiten vorgeſchen. Nachmittags 1 Uhr traf bel herrlichem Sonnenſchein unter Völlerſchießen und Glockengeläute der erſte Eiſenbahnzug ein mit den Kgl. Staats⸗ und Bezirks⸗ beamten, den Bauleitern und Unternehmern, ſowie den zahlreichen geladenen Ehrengäſten aus den anliegenden Ortſchaften, welche durch Willkomm⸗ und brauſende Hochrufe und eine Anſprache des Stadtvorſtandes empfangen wurden. Hierauf ging es in feſtlichem Zuge, voraus die Stadtmuſik, Schuljugend und die Vereine mit Fahnen, durch das Städtchen zur altehrwürdigen Linde. Ein Feſt⸗ mahl im„Hotel Stern“, ſowie feſtliche Veranſtaltungen der Vereine ſchloſſen die Feier. Die Bahn dürfte für die mit verſchiedenen land⸗ wirtſchaftlichen Erzeugniſſen, ſowie mit reichen Kolkſteinbrüchen gus⸗ geſtattete Gegend, die auch in den großen Dörfern und beſonders in Neuenſtadt die verſchiedenſten Gewerbe pflegt, von großem Nutzen ſein. Die Bahn wird jedenfalls bald weitergebaut bis Oehringen zum Anſchluß an die Bahn nach Hall. .%. Vom Schwarzwald„17. Sept. ſuchte Verſammlung von Gemeindevertretern und ſonſtigen In⸗ tereſſenten in Todtnau erklärte die Erſtellung einer Eiſen⸗ bahn, welche das obere Wieſental direkt mit Freiburg verbindet und die Fortſetzung dieſer Eiſenbahn nach St. Blaſien und Albbruck für ein dringende) Bedürfnis des oberen Schwarzwalds und füx ein Gebot der Gerechtigkeit gegenüber dieſem bisher zu wenig berückſichtigten Landesteil. Der vom Abg. Kopf gegebenen Anregung, das Komitee durch Zuziehung von Vertretern weiterer beteiligten Gemeinden zu erweitern und ſich dann mit Freiburg in Verbindung zu ſetzen, wird ſtattgegebenn. band badiſcher Tierſchutzvereine, Karlsruhe, Eine zahlreich be⸗ Briefkaſten. (Alle Anfragen, jedoch nur von Abonnenten unſeres Blattes, müſſen ſchräftlich eingereicht werden; mündliche oder tele⸗ bhoniſche Auskunft wird nicht erteilt. Die Auskünfte erfolgen ohne jede Rechtsverbindlichkeit.) Unfallverſicherung. Wir nennen Ihnen als außerhalb des Ringes ſtehend: Atlas, Ludwigshafen. Abonnent J. M. Nach dem badiſchen Einkommenſteuergeſetz dürfen Lebensverſicherungsprämien am Einkommen wicht ab⸗ gezogen werden. Stammtiſchgeſellſchaft Wirtſchaft Stern, Käferthal. Die Zellen für Tobſüchtige in Irrenanſtalten und Krankenhäuſern ſind aller⸗ dings gepolſtert bezw. mit Gummi ausgeſchlagen, damit ſich die tobenden Irren nicht verletzen. Abounnent L. B. 1. Dem Eigentümer ſtand das Recht zu, die Türe auch in Ihrer Abweſenheit ſtreichen zu laſſen. 2. Die Schlüſſer dürfen Sie bis zum Ablauf der Mietszeit an ſich nehmen. 8. Es iſt nicht nötig, daß Sie dieſerhalb einige Möbelſtücke in der Woh⸗ nung zurücklaſſen. kürzung. Abonnent Tr. bei D. Simons u. Sohn, Poſtſtr. 55, Köln. Abonnent A. R. Ihre Anſicht iſt zutreffend. Einen Miets⸗ auſſchlag ſchon vom 1. Oktober an brauchen Sie ſich nicht gefallen zu laſſen. Abonnent F. B. 1908. Die beiden hier garniſonierenden Bataillone des Grenadier⸗Regiments Nr. 110 ſtellen nur auf 1. Oktober Einjährig⸗Freiwillige ein, während das Heidelberger Bataillon auch ſolche auf 1. April einſtellt. Abonnent A. H. in L. Eine Zuchtſtation für raſſenreine Wolfshunde gibt es in unſerer Umgegend nicht, wohl aber einige Züchter in Schwetzingen. Der Anſchaffungspreis eines Wolfs⸗ hundes im Alter von ca. 8 Wochen dürfte ſich auf 30 bis 50 M. ſtellen. Wie Sie aus der Zeitung erſehen haben dürften, findet die 4. Selbſt wenn Sie den Schlüſſel einige Dage vorher abliefern, haben Sie kein Recht auf entſprechende Miets⸗ Die gewünſchten Waffen werden Sie erhalten Jubiläums⸗Hunde⸗Ausſtellung am 21. und 22. Sept. ſtatt. 73 Abonnent A. H. 1. Der junge Mann wird die Ableiſtung des Eides bis zu ſeiner Dienſtzeit verſchieben können. 3. Die Be⸗ wohner müſſen die Koſten des Ueberverbrauchs des Waſſers an⸗ teilig tragen. Abonnent U. K. Nr. 20. Wie uns von maßgebender Stelle mitgeteilt wird, iſt es des Dienſtes halber nicht geſtattet, daß ein Einj.⸗Freiw. des betreff. Regiments während der Dienſtzeit in Ludwigshafen wohnt. Gebrechlich. Unſerer unmaßgeblichen Meinung nach wäre es ratſam, das Kind ſo lange auf der Schule zu belaſſen, bis es das Einj.⸗Zeugnis erlangt hat, damit es hiermit ſpäter einen gewiſſen Bildungsgrad dokumentieren kann. Im Uebrigen er⸗ achten wir das Bankweſen für einen ausſichtsreicheren Beruf als die anderen genannten Laufbahnen. Alter Abonnent. Die Frage beantwortet ſich aus§ 68 des Handelsgeſetzbuches: Wird der Handlungsgehilfe durch unver⸗ ſchuldetes Unglück an der Leiſtung der Dienſte verhindert, ſo be⸗ hält er ſeinen Anſpruch auf Gehalt unter Unterhalt, jedoch nicht über die Dauer von ſechs Wochen hinaus. Der Handlungsgehilfe iſt nicht verpflichtet, ſich den Betrag anrech⸗ nen zu laſſen, der ihm für die Zeit der Verhinderung aus einer Kranken⸗ oder Unfallverſicherung zukommt. Eine Vereinbarung, welche dieſer Vorſchrift zuwiderläuft, iſt nichtig. Abonnent B.., Sandhofen. Regierungsbezirk eine Fabrikinſpektion. Abonnent W. G. Wir raten Ihnen, Auskunft einzuziehen — unter Darlegung Ihrer Verhältniſſe— bei der amtlichen Auskunftsſtelle für Auswanderer in Berlin und ſich den amt⸗ lichen Ratgeber für Auswanderer nach Südweſtafrika vom Ver⸗ lage: Dietrich Beimer[Ernſt Vohſen) zum Preiſe von 1 Mark kommen zu laſſen. Auch das bei Wilhelm Süſſeroth, Kolonial⸗ perlag, Berlin W. 30 erſchienene Büchlein: Wie wandere ich nach deutſchen Kolonien aus? Preis 60 Pfg. gibt wertvollen Aufſchluß. Abonnent R. G. Die betreffenden Häuschen ſind vom Ver⸗ ausgeſtellt. Ein In Bayern exiſtiert in jedem Verkauf derſelben nach Schluß der Ausſtellung dürfte kaum an⸗ zunehmen ſein. Abonnent A. Z. 1. Im Falle Wohnung und Verpflegung nicht in Frage kommen, wären für das Jahr noch immer 800 bis 1000 M. erforderlich. 2. Eine Zurückſtellung durch die Er⸗ ſaßkommiſſion iſt bis zum 1. Oktober des ſiebenten Militär⸗ pflichtjahres, d. i. des Jahres., in welchem das 23. Lebensjahr vollendet wird, ausnahmsweiſe und zwar in der Regel nur von Jahr zu Jahr zuläſſig. Abonnent J. W. Das Hambacher Feſt fand am 27. Mai 1882 ſtatt und nahmen an demſelben gegen 20 000 Menſchen keil. Leider können wir Ihnen die Namen der Hauptredner nicht an⸗ geben. 5 Büchertiſch. Rurze Anzeigen eingegangener nach Auswahl vorbehalten. Nationalliberal. Anſprache an die nationalliberale Jugend Caſſels. Von E. Sunkel. Hofbuchhandlung. handlung enthält des Verfaſſers, eines Angehörigen der national⸗ liberalen Partei, Stellungnahme zu einigen großen Fragen unſerer inneren Politik. Caſſel. Verlag von Ernſt Hühn, Zentrum und Antiſemiten bis zur Vernichtung, Kampf gegen Kon⸗ ſervative und Freikonſervatiwe bis zur Verſtändigung.“ Es ſind gerade die heikelſten und ſchwierigſten Fragen unſeres politiſchen Lebens, die der Verfaſſer hier behandelt hat. Als Ergebnis ſeiner Erörterungen ſtellt er zum Schluß den Nationalliberalen die politiſche Aufgabe:„Kampf gegen Bücher. Ausführlichere Beſprechungen 1907.(Preis 60 Pfg.)— Die vorliegende Ab⸗ Seite. Gr. Hof⸗ u. National⸗Theater— Mannheim. Donnerstag, den 19. September 1907. 4. Vorſtellung im Abonnement D. Cavyalleria rusticaua. (Sieilianiſche Bauernehre.) Oper in 1 Aufzuge. Nach dem gleichnamigen Volksſtlick“ von G. Verga, bearbeitet von G. Targioni⸗Tozetti und G. Pienasci. Muſik von Pietro Mascagni. Regie: Eugen Gebrath.— Dirigent: Leopold Reichwein. Perſonen: Saniuzza, eine junge Bäuerin Turiddu, ein junger Bauer⸗ Hans Copony. Lucia, ſeine Mutter 8 1 Julie Neuhaus. Alſio, ein Fuhrmann 5 Hans Baſil. Lola, ſeine Frau Elſe Oſten. 8 Geiſtliche, Landleute, Bettelvolk, Kinder, Die Handlung ſpielt in einem ſtziliauiſchen Dorfe. Zeit: Gegenwart. Hierauf: Pagliacei. (Dorfkomödianten.) Drama in 2 Aufzügen und einem Prolog. Dichtung und Muſik 1 von R. Leoncavallo. Deutſch von Ludwig Hartmann. Regie: Eugen Gebrath.— Dirigent: Leopold Reichwein,. Per vuen: Canio, Direktor einer Dorf ** komödlantentrufpe(Bafazzo. Fritz Vogelſtrom. Nedda, ſein Weib 88(Coomome Elſe Tuſchkau. Tonio, Komödiant 85 5 5 Joachim Kromer. Beppo, Komödiant 2(Harlekin red Sieder. Silvio, ein junger Bauer Hugo Voiſin. Ein Bauer 4 5 5 8 Hermann Treimbich. Landleute beiderlei Geſchlechts. Gaſſenbuben. Zeit und Ort der wahren Begebenheit: Bei Montalto in Calabrien am 15. Auguſt 1865(Feſttag.) 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