gleitet. Da tritt plötzlich die engliſche Sozialdemokratie als Neuzeit hervorbrachte, in unſeren Tagen immer ſeltener werden. Faſt im ſelben Augenblick, da ſich hinter der rotblonden Irin die Abonnement: Gadiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich⸗ durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. E., 2. der Stadt Maunheim und umgebung. (Mannheimer Volksblatt.) Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. E G, 2. nahmep. Druckarbelten 341 1 bte 5 90 Pfg. Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Redaktioan 377 uswärtige Jnſerate. +* 2 2„12 peditt d Verlags⸗ die delanegele.. 1et Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. wen, * W 92 36 85(EAbendblatt.) Donnerstag, 19. September 1907. Die engliſche Sozialdemokratie und der deutſche Kaiſerbeſuch in England. 8 Die internationale, und in ihr die deutſche Sozialdemo⸗ kratie gebärdet ſich ſtets als alleiniger Hort des Weltfriedens. Wer ſich aber der Reden Bebels im Reichstage über die deutſch⸗engliſchen Beziehungen erinnert, weiß nur zu gut, wie wenig die im Parlament zu Wort gekommene deutſche Sozialdemokratie zur Beruhigung der Gemüter beigetragen hat—— im Gegenteil: der Argwohn der Engländer wurde erſt recht durch die Bebelſchen Reden, die die Schuld der Spannung der deutſchen Diplomatie und den deutſchen Flot⸗ tenbeſtrebungen zuſchoben, erweckt und genährt. Als hoch⸗ angeſehene Kreiſe und die bürgerlichen Parteien in Deutſch⸗ land und England perſönliche Annäherungsverſuche unter⸗ nahmen, die erfreulicherweiſe auf fruchtbarſten Boden zur Beruhigung der gereizten Stimmung fielen, wurden ſolche Verſuche durch die ſozialdemokratiſche Preſſe mit Hohn und Spott ükerſchüttet.— In England ſieht man der Ankunft Kaiſer Wilhelms im November mit großer Genugtuung ent⸗ gegen, wie auch Deutſchland den Gegenbeſuch Kaiſer Wilhelms i England mit den beſten Wünſchen als dauernde Gewähr zur Beſeitigung ſo mancher früheren Mißverſtändniſſe be⸗ Störenfried auf. Der Vorſtand der engliſchen„Sozialdemo⸗ kratiſchen Föderation“ legte nach einer im„Vorwärts“ ver⸗ öffentlichten Reſolution Proteſt gegen die vom König Eduard ausgegangene Einladung für Kaiſer Wilhelm ein und kün⸗ digt an, dieſen Proteſt öffentlich wirkungsvoll zu geſtalten. Mit anderen Worten: ein Teil der engliſchen Sozialdemo⸗ kratie will gegen Kaiſer Wilhelm in England demonſtrieren. Eine dahin gehende Abſicht hatte der engliſche Genoſſe Hyndman in der„Juſtice“ angedeutet. Dafür wird ihm aber in demſelben Organ von den Genoſſen Stenning und Roth⸗ ſtein gehörig der Krpf gewaſchen. Die perſönliche Abrüffe⸗ lung Hynbmans iſt aber in dieſem Artikel Nebenſache; ſeine eigentliche Tendenz richtet ſich vielmehr gegen König Eduard und die engliſche Politik. Der Genoſſe Rot')ſtein ſchreibt in der„Juſtice“ am 14. Seytember(nach den, Londoner Brief des„Vorwärts“): „Als ich letzte Woche den Artikel des Genoſſen Hyndman las, fragte ich mich, was ſei aus der Stuttgarter Reſolutiom getvorden, die allen ſozigliſtiſchen Parteien die Pflicht auferlegte, alles zu kun, um den Ausbruch eines Krieges zu berhindern. Hyndman ſcheint der Anſicht zu ſein, aß es nur Deutſchland ſei, das ſich auf einen Krieg vorbereite und ihn im geeigneten Augenblick pro⸗ vozieren möchte. Mit dieſer Anſicht kann ich nicht übereinſtimmen. Was ihm als die„friedfertige“ Diplomatie König Eduards erſcheint, iſt in Wirklichkeit eine höchſt kriegeriſche Diplomatie, deren Ziel es iſt, Deutſchland zu iſolieren, ſo daß es beim Ausbruch der Kriſis leicht erdrückt werden kömtze. Hyndman wird antworten, dieſe Einkreiſung ſei notwendig. Aber ſieht er denn ficht, daß dieſe Politik der Einzäunung gegenüber einer Großmacht eines ſchönen Tages dazu führen werde— Deutſchland zur Verzweif⸗ lung zu bringen und den Verſuch zu machen, den magiſchen Ring zu durchbrechen?.. Und wer kann dafür garantieren, daß die⸗ genigen Mächte, die den Ring bilden— beſonders aber die Fran⸗ zoſen— nicht eines ſchöünen Tages das Deutſche Reich angreifen werden? Ich ſage deshalb, es ſei unrecht von Hyndman, fort⸗ geſetzt auf die deutſche Gefahr hinzuweiſen und gleichzeitig die herxausfordernde Politik Englands und Frankreichs zu billigen Und ſogar das Uebereinkomenen mit Rußland iſt, abgeſehen von allen Erwägungen, gegen Deutſchland gerichtet, inſofern als Ruß⸗ Jand jetzt freie Hand in der Türkei erhält, wo es mit den deutſchen Intereſſen in Konflikt geraten wird. Soviel kann man Hereits aus den Aeußerungen der offiziöſen Preſſe Rußlands, ſowie aus dem omjnöſen Stillſchveigen der deutſchen Regierung erſehen. Sollen wir nach alledem unſere Hauptangriffe gegen Deutſchland richten und den König von England als den„Geſandten des Frie⸗ dens“ preiſen? Ich fürchte, Jyndman hat in dieſem Punkte den deutſchen Standpunkb nicht genügend berückſichtigt.. Ebenſo wenig liegt ein Grund vor, unſere übliche Haltung der Gleich⸗ gültigkeit gegenüber monarchiſchen Beſuchen aufzugeben und gegen den Kaiſer zu demonſtrieren, wenn er nach England kommt. Eine ſolche Demonſtration könnte den beruhigenden Reſultaten, die aus dem Beſuche folgen mögen, entgegenarbeiten und noch mehr Kohlen aufs Feuer häufen, das von den Jingos für den Tag des Völker⸗ mordes angeſteckt wurde.“ Sehr wahrſcheinlich iſt der Redaktion des„Vorwärts“ der Inhalt dieſes Londoner Briefes, der den Anſichten und den Beſchuldigungen Bebels ſo diametral entgegenläuft, ent⸗ gangen. Auguſt Bebel ſpricht vielleicht ſpäter, wenn die Eſſener Tagung hinter ihm liegt, ſowohl mit der„Vorwärts“⸗ Redaktion wie mit dem engliſchen Genoſſen Rothſtein ein ge⸗ harniſchtes Wort. Jedenfalls aber beweiſt das Verhalten der engliſchen„Sozialdemokratiſchen Föderation“, daß ſie mit ihrer beabſichtigten Demonſtration und ihrem Proteſt gegen König Eduard die Sache des Völkerfriedens wahrlich nicht fördert. 5 — Ohne Grundſätze, aber immer gegen den Block! Der Zylinderhut Dr. Svahns hängt im Schrank, während die Parteiführer der Rechten und Linken in Norderney Viſite machen. Herr Roeren denkt vergangener Zeiten, als die Hintertreppe hoch in Ehren ſtand. Die ultramontane Preſſe aber wirft ein neues Grab ihrer Hoffnungen auf, da durch die blockfreundlichen Beſchlüſſe des Parteitages der freiſinni⸗ gen Volkspartet über Nacht aus der Naumanniad⸗ ein Block⸗ bekenntnis geworden iſt. Und wieder vollzieht ſich bei ihr ein Frontwechſel auf der ganzen Linie! Der ſchwarze Ritter, der noch eben den Konſervativen Schauergeſchichten über den marſchierenden Liberalismus ins Ohr geflüſtert, drängelt ſich an die Freiſinnigen heran und beſchwört ſie bei dem Geiſt Eugen Richters von dem Bund mit der Rech⸗ ten abzuſtehen. Ein köſtlich Schauſpiel: das Zentrum be⸗ lehrt die Parteien zu ſefner Linken und ſeiner Rechten⸗ ſelber, daß es die Partei der vollendeten politi⸗ ſchen Grundſatzloſigkeit iſt, auf die ſichniemand feſt undtreu verlaſſen kann. Was will man mehr? Daß die Preſſe des„politiſchen“ Zentrums ſchließlich wieder die alte Litanei anſtimmt von demallgemeinen Katholikenhaß, der die Stunde beherrſcht— auch das gehört ja zum eiſernen Beſtand der in Wirklichkeit eben„kon⸗ feſſionellen Partei“. Und auch der neue Ton, den die„Köln. Volksztg.“(Nr. 795 und 796) in dieſe alte Melodie hinein⸗ bringt, daß es ſich beim Block um ein proteſtantiſches Kartell, ſozuſagen unter Führung proteſtantiſcher Paſto⸗ ven handle, iſt zwar eine um ſo größere Dreiſtigkeit, als der darin liegende Vorwurf gegen die in der Politit doch wirklich große Zurückhaltung wahrenden evangeliſchen Pfarrer von einer Partei ausgeht, die ihre ganze Kraft der prieſterlichen Wahlmache verdankt, im übrigen aber nur ein weiterer Be⸗ weis dafür, daß das Zentrum alle politiſchen Verhältniſſe allein durch die konfeſſionelle Brille anzuſchauen vermag. Das geht ſogar ſo Scte, daß die„Köln. Volksztg.“ kürzlich folgendes ſchrieb: „Es wird auch unſere Regierung, namentlich die preußiſche, immer noch von antikatholiſchen Inſtinkten beherrſcht, ſo ſehr man auch bemüht ſein mag, dieſelben zu kachieren. Es genügt eigentlich, in dieſer Beziehung auf die Polenpolitik(1) der Regierung hin⸗ zuweiſen, welche eine ſtarke Schwächung der Geſamtpoſition des Katholizismus zunächſt im ganzen Oſten zur Folge haben muß. Das iſt das abſolute Unverſtändnis und die völlige Unzuverläſſigkeit in nationalen Dingen, zu denen ſich der Ultramontanismus mit dieſen Worten bekennt! Und es iſt nur eine notwendige Reaktion, wenn ſich die bürgerlichen Parteien, in denen der nationale Gedanke wirklich lebendig iſt, zum Heil des Vaterlandes gegen einen ſolchen Fremdkörper zuſammenſchließen, wie ihn das Zentrum vom national⸗politiſchen Standpunkt aus im öffentlichen Leben der Nation darſtellt. Nur auf dieſem Wege liegt aber auch die Erziehung des Zentrums zu nationalerem⸗ Denken, alſo, daß ſich nur im Zeichen einer richtig verſtan⸗ denen Blockpolitik die allgemeine Geſundung unſerer poli⸗ tiſchen Verhältniſſe wirklich vollziehen kann. Zum Ausgleich in Oeſterreich Ungarn. Ein Oeſterreicher, der in Deutſchland lebt, ſchreiht uns: Die Ausgleichsberhandlungen ſind dank der Bemühungen der beiden Regierungen zu dem Ständpunkte angelangt, wo die Entſcheidung in Kürze fallen muß, entweder bleibt die öſterreichiſch⸗ungariſche Monarchie als Großmacht noch weiter beſtehen oder marſchieren zwei neue Staaten nebeneinander und machen ſich das Leben ſauer. Aus dem Verlaufe der Verhandlungen erſieht man, daß jede Regierung beſtrebt iſt, Vorteile für ſich herauszuſchlagen auf Koſten der zur Zeit noch beſtehenden Gemeinſamkeit. Daß natürlich jeder Teil ſich rühmen wird, das Beſte für ſich errungen zu haben und mit den zweifelhaften Erfolgen ſich zufrieden geben muß, iſt ſchon in der Hartnäckigkeit aus⸗ gedrückt, mit welcher auf beiden Seiten um die vermeintlichen Intereſſen geſtritten wird. Bei der genauen Betrachtung und Vergleichung der Ver⸗ hältniſſe, unter welchen die beiden Hälften bis dato zu ein⸗ ander lebten und ſich wirtſchaftlich ergänzten, muß jeder un⸗ parteiiſch Urteilende zu dem Reſultate kommen, daß eine wei⸗ tere Lockerung des gemeinſamen Bandes für beide Staaten politiſch wie wirtſchaftlich große Nachteile bringen wird und ein derartiges Losſagen von den gemeinſamen Angelegen⸗ heiten den heutigen imperialiſtiſchen Beſtrebungen anderer Mächte gerade entgegengeſetzt iſt. ee eeeeeeeeeeee Aus der Geſellſchaft von Elſe Rema. Faſt überſtürzen ſich in jüngſter Zeit die Senſationen aus dem Reich der glücklichen Sterblichen, die auf der Menſchheit Höhen wandeln. Aber die Ereigniſſe beweiſen es, daß auch ſie menſchlichen Leidenſchaften ſo gut wie die Kinder des Volkes unterworfen ſind. Das Schickſal oder vielmehr das liebereiche Leben der Gräfin Tarnowska hat die Aufmerkſamkeit der zivili⸗ ſterten Welt wieder einmal auf die ruſſiſche Ariſtokratie gelenkt, deren Mitglieder im Vergleich zu dem Adel der anderen Staaten in letzter Zeit verhältnismäßig wenig von ſich reden machten. Die Leufbahn der Gräfin Tarnowska intereſſiert um ſo mehr, als dieſe grandes amoureuses, wie ſie das Mittelalter und auch die eiſernen Tore des Gefängniſſes ſchloſſen, überraſcht die Gräfin Montignoſo mit der Nachricht ihrer Wiedervermählung. Falls ſich die Kunde bewahrheitet, wird das Kapitel von der Unlösbar⸗ keit der katholiſchen Ehen abermals aufgerollt werden, ein Prob⸗ lem, das die moderne Geiſtlichkeit ununterbrochen beſchäftigt. Trotz des jüngſten päpſtlichen„Ehedekrets“ iſt man der Löſung dieſer ſchwierigen Frage noch wenig näher gekommen, doch dürfte die Wiedervermählung der ehemaligen Kronprinzeſſin von Sachſen das piel erwogene Problem in ein neues Stadium rücken. Eine kürzlich in Berlin geſchloſſene Ehe friſcht die Erinne⸗ rung an Skandalaffäven aus der ſächſiſchen Geſellſchaft auf. Der ehemalige Kommerzienrat und Dresdner Bankier Bictor Hahn, der ſich zu einer leitenden, einflußreichen Perſönlichkeit aufge⸗ ſchwungen hatte, die ſich ſogar höfiſcher Gunſt und Gnade er⸗ ſteuen durfte, benutzte einen kurzen Gefängnisurlaub zu einer 5 Vermählung. Victor Hahns Karriere nahm in großer ugend des Bamkiers bereits einen glänzenden Aufſtieg, der den Günſtling des Schickſals jedoch nicht als gefeſtigten Mann traf. Er beging zahlreiche Depotunterſchlagungen, die ihn von ſeiner Höhe in die tiefſten Tiefen ſtürzte, Victor Hahn mußte ſeine ele⸗ gante Villa an der Tiergartenſtraße in Dresden mit dem Unter⸗ ſuchungsgefängnis vertauſchen, das er als ein zum Schuldig Ver⸗ urteilter verließ, um in jahrelanger Haft für ſeine Verfehlungen zu büßen. Wer den jungen Bankier gekannt, der in Dresden in der Geſellſchaft eine erſte Rolle ſpielte, war von dem Anunblick, den der Häftling im Gefängnis zu Bautzen in ſeiner unſchein⸗ baren Joppe bot, ſchmerzlich berührt. Mit dem Zuſammenbruch ſeiner ſozialen Poſition zugleich verlor Victor Hahn Heim und Familie. Seine Gattin, eine geborene Amerikanerin, ließ ſich von ihm ſcheiden. Es mag für die ſtolze Miß ein harter Schlag geweſen ſein, als ſie den Gemahl, dem ſie vor einer Reihe von Jah⸗ ren in der Kreuzkirche zu Dresden angeſichts einer glänzenden Hochzeitsgeſellſchaft angetraut wurde, ſo menſchlich klein werden ſah Sie trennte ihr Schickſal von dem des Schuldigen, der ſich vor wenigen Tagen mit einer Berlinerin vermählte, die ihm nach Verbüßung ſeiner Strafe in unſerer Hauptſtadt ein Heim be⸗ reiten wird, das Vietor Hahn in Dresden vertoren. Eine romantiſche Ehegeſchichte, die ſich vor einigen Wochen in Petersbura abſpielte, erinnert an ein ähnliches Vorkommnis, das vor einer Reihe von Jahren in der Berliner Geſellſchafts⸗ und Gelehrtenwelt Aufſehen erregte. Hier wie dort wurde ein Mann in vorgerückten Jahren, hoch in Amt und Würden, noch in des Lebens Herbſt von der Liebe Allgewalt zu einem jungen Mädchen gepackt, die ihn der kreuen Ehegefährtin abtrünnig werden ließ. Gleich dem Berliner Bakteriologen, der als Vater erwachſener Kinder noch der einer jungen, rotblonden Schönheit wurde, hatte der ru Kriegsminiſter, General Rödiger, trotz ſeiner vorgerükten Jahre, einem jungen Mädchen die Hand gereicht, nachdem er ſeine erſte Gattin, mit der er 26 Jahre hindurch in anſcheinend glücklicher Ehe gelebt, mit einer Rente von 6000 Rubeln und der Schenkung eines Hauſes abge⸗ funden. Die junge Gattin iſt die Tochter des Generals Chol⸗ ihren Vater, der einiger Verfehlungen im fernen Oſten wegen vor Gericht geſtellt werden ſollte, anging.„Die ſchöne Suppli⸗ kantin iſt des Preiſes genug,“ dachre der Kriegsminiſter und bot ihr Herz und Hand, die von der zwanzigjährigen Schönen nicht ausgeſchlagen wurden. Das„junge“ Paar verbringt ſeinen Hemiamond im Ausland. Eine neue Champagnermarke dürfte demnächſt auf dem Markt erſcheinen, die nicht nur auf geſchworene Anhänger von Got: Bacchus, ſondern auch Kunſtliebhaber eine gewiſſe An⸗ ziehungskraft ausüben dürfte. Emma Calvé, die berühmte Sän⸗ gerin. die zuletzt an der Newvorker Metropolitanoper gaſtierte und entſprechend gefeiert wurde, beabſichtigt, ſich dem lukrativen Erwerbszweig einer Champagnerfabrikantin und Weinbauerin hinzugeben. Madame Calvé wird ſich zu dieſem Zwel. in Los Angeles in Kalifornien anſiedeln, bekanntlich die Obſtkammer für ganz Amerika, und iſt geneigt, die Summe von zweiundeinhalb Millienen Kronen für Erfüllung ihrer Sehnſucht zu opfern. Eine Villa, die allerdings erſt auf dem Weingut gebuut werden wird, ſoll der Operndiva für den größten Teil des Jahres zum Auf⸗ euthalt dienen. Ob die Sängerin ihre Champagnerweine als 1191110„Emma Calbs“ wird in die Welt ziehen laſſen, iſt noch raglich. Auch für gekrönte Häupter nehmen Prozeſſe mitunter einen ungünſtigen Ausgang. Wie es nach der neueſten richterlichen Ent⸗ ſcheidung den Anſchein hat, dürfte die Gräfin Gadda Nieolani, eine ehemalige Herzensdame weiland König Humberts von Ita⸗ lien, nicht gänzlich in dem Prozeß unterliegen den ſie gegen BVietor Emanuel angeſtrengt hat, um eine Asanage für ſhren ällegitimen Sohn und Halbbruder des jetzigen italieniſchen Königs zu erzielen. Dem Gatten der ſchönen Regeing Heleng iſt vor einigen Tagen der Gerichtsbeſchluß zugeſtellt worden, wonach man der mutigen Gräfin geſtattet, für ihren ehemaligen Liebesbund rait Humbert Zeugen zu bringen, die die Wahrheit ihrer Ausſagen ſchewinikow, die den Kriegsminiſter um ſeine Vermittlung für beweiſen ſollen. Trägt Nicvlani den Sieg davon, ſo wird Bictor J. Seite⸗ Mannkeim, 19. September! Beide Staaten auf ſich ſelbſt angewieſen, werden infolge der koloſſalen Schuldenlaſt kaum in die Lage kommen, den Verpflichtungen gerecht zu werden. Die geringe territoriale Ausdehnung und die Abgelegen⸗ heit von der Weltverkehrsſtraße wird ſie zu Staaten von untergeordneter Bedeutung herabdrücken; denn von einem gemeinſchaftlichen Auftreten und Vorgehen bei wichtigen poli⸗ tiſchen Ereigniſſen kann nach dem Ausgleiche um ſo weniger die Rede ſein, nachdem ſchon unter der jetzigen Form des Dualismus die Anſchauungen der leitenden Faktoren weit auseinander gehen und ein einträchtiges Handeln mit dem Schwinden des Bodens gemeinſamer Intereſſen erſt recht ein Unding iſt. Da weder die Deutſchen in Oeſterreich noch die Ungarn in ährem Lande die nötige Mehrheit in der Bevölkerung aus⸗ machen um ihr nationales Gepräge dem Lande aufdrücken zu können, ſo werden die Nationalitätenkämpfe fortbeſtehen, beſonders in Ungarn werden die Rumänen und Kroaten den Magyariſierungsverſuchen den größten Widerſtand entgegen⸗ ſetzen, weil ſie an den angrenzenden ſelbſtändigen Reichen von Rumänien und Serbien die moraliſche Unterſtützung zur Oppoſition finden. Was ſoll aus dem Okkupationsgebiete von Bosniex und der Herzegowina werden? Die richtige Löſung aus der ſchwierigen Lage wird die habsburgiſche Monarchie erſt dann finden, wenn ſich die Krone nach Ratgebern Umſieht, welche von der Unzerteilbar⸗ keit des Geſamtreiches überzeugt und frei von nationalen Vorurteilen die Geſchicke der Monarchie im Geiſte des Fort⸗ ſchrittes und in Erinnerung an die vielhundertjährige Zu⸗ ſammengehörigkeit mit Deutſchland zu lenken verſtehen. Zu dieſer Anſicht wird ſich ehe die Würfel gefallen ſind. ——— Politische Aebersicht. Maunheim, 19 September 1907. Der Reichszuſchuß zur Invalideuverſicherung. Nach dem Finalabſchluß der Reichshauptkaſſe läßt ſich auch der Zuſchuß berechnen, den das Reich im Jahre 1906 die Krone entſchließen müſſen, für die Invaliden⸗ und Altersverſicherung geleiſtet hat. In den Etat eingeſtellt waren 50,86 Millionen Mark, davon wurden rund 1,9 Millionen Mark erſpart. Demgemäß hat der Zuſchuß tatſächlich 48,7 Millionen Mark ausgemacht. Für 1905 war er in gleicher Weiſe auf 47,4, für 1904 auf 45,8 Millionen Mark zu berechnen. Man erſieht aus dieſen Zahlen, daß die Steigerung in letzter Zeit mäßig war und wird es begreiflich finden, daß, während in den Etats bis 1906 von Jahr zu Jahr die Anſätze für den Reichszuſchuß ſtets geſteigert wurden, für 1907 eine Verminderung gegen 1906 um 0,9 Millionen Mark im Etat beliebt wurde. Hält die Mäßigkeit in der tatſächlichen Steigerung des Reichs⸗ zuſchuſſes im laufenden Jahre an, ſo wird der Etatsanſatz don 49,8 Millionen Mark genügen. In dieſer Beziehung iſt für die Reichsfinanzen eine erfreuliche Beſſerung feſt⸗ zuſtellen. Man wird ſich der Zeiten erinnern, in denen von Jahr zu Jahr beträchtliche Mehrbeträge für den Reichs⸗ zuſchuß in den Etat einzuſtellen waren. Die Steigerungen, die jährlich für dieſen Zweck durch Einnahmen gedeckt werden mußten, beliefen ſich auf 3 bis 4 Millionen Mark, ja im Etat von 1904 war die Erhöhung gegen 1903 auf nahezu 5 Millionen Mark bemeſſen worden. Die Entwicklung, die der tatſächliche Reichszuſchuß zur Invaliden⸗ und Alters⸗ verſicherung in den letzten Jahren genommen hat, läßt hoffen, daß die Unannehmlichkeit dieſes Etatspoſtens in finanzieller Beziehung nunmehr dauernd ſtark vermindert bleiben, und daß es auch bei der Etatsaufſtellung für 1908, die ja gegen⸗ wärtig in Frage ſteht, keine Schwierigkeiten machen wird, Deckung für die gegenüber dem laufenden Etat etwa not⸗ wendig werdende Aenderung dieſes Poſtens zu finden. Die Aufnahme der päpſtlichen Enzyklika in Frankreich. Bezeichnend für die neue Auffaſſung kirchlicher Dinge in Frankreich iſt die Art, wie die neue Engyklika in der Preſſe gufgenommen wird. Freunde wie Gegner diskutieren ſie ohne Leidenſchaft, nicht als ein Machtwort aus dem Munde des unfehlbaren Herrſchers über die Seelen, ſondern vielmehr wie ein menſchliches Dokume RE literariſchem Intereſſe. Beſonders intereſſant iſt die Analyſe des„Temps“, der die Enzyk eeeeee FFPFPPPP zu ſchätzen weiß. In ſeinem in Mittelfranken belegenen Schloß Ellingen iſt Fürſt Oscar Wrede, ein nachgeboxener Prinz des fürſtlichen Hau⸗ ſes Wrede nach längerem Leiden berſchieden. Der Verſtorbene, ein Enkel des Feldmarſchalls Fürſten Wrede und Onkel des Neichsrates gleichen Namens zeichnete ſich in den Kriegen 1870 bis 1871 wiederholt aus. Bis zum Jahre 1874 lat der jetzt vier⸗ nigfährige Prinz Dienſt, den er zu dieſem Zeltpunkt mit dem Titel eines Kämmerers quittierte, um noch ſpäter um Ruheſtand zum Major zu avancjeren. Der Verſtorbene war ein hervor⸗ ragender Muſikbenner und Kunſtliebhaber, in dem man einſt, als Baxvon von Perfall von der Leikung der Münchener Hofbühne zurücktrat, ſeinen Nachſolger erblicken wollte, eine Annahme, die ſich jedoch nicht bewahrheitete. ——— Vom„Reichsdeutſchen Weihnachtsbäumchen“ Der ſeit Jahren für die Sache des Deutſchtums in Oeſterreich kätige Schriftſteller Karr Pröllin Neubabelsber g ſchreibt: Seit mehr als dreißig Jahren verſuche ich es, das Intereſſe der Deutſchen an dem Schickſal ihrer Stammesbrüder im Auslande zu wecken. Wie oft ſtand ich da, abgewieſen und unverſtandeg. Doch ich ſchämte mirh nicht! Ich ſann bielmehr nach, wie man ein heimliches Band knüpfen könnte zwiſchen den Deutſchen im Reiche, den in ihren nationalen Wünſchen Geſättigten, und den Deutſchen im Elend, welche ihre nationale Exiſtenz gegen erbitterte Wider⸗ ſacher verteidigen müſſen. Da fiel mir bei, daß es kein ſtärkeres Band gäbe als jenes, das aus dem Kinderherzen hervorgeht und ſich wieder um dieſes ſchlingt, und das beſtimmt iſt, die einander ublöſenden Generationen zu verketten. Keine Guttat freut uns mehr, als die, die wir nicht nur unſeren, ſondern auch andern Kin⸗ dern erwieſen. Kein Gedächtnis erhält ſich lebendiger als das an eine frohe Stunde der eigenen Kindheit. als Menſchenfiſcher aus, trachtete, das nakionale Brudergefühl zu So warf ich mein Netz General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) beſonnene Geſte, aber eine ſchöne Geſte“ nennt. Wiſſenſchaft und Vernunft werde ſie nicht ſtören, wohl aber vielleicht eine Wirkun gauf das Schickſal der Kirche ausübeg. Pius verlange für die Kirche von ihren Gläubigen alles oder nichts. Er ſetze menſchlicher Ent⸗ wicklung göttliche Offenbarung entgegen. Das ganze Werk ſei Kritik und Polemik, und zwar gut geſchriebene Polemik. In dem Kampf des unfehlbaren Papſtes gegen die„unfehl⸗ baren“ Kritiker und Philologen müſſe man die Friſche, den Schwung und die kühne Ironje anerkennen. Aber wenn man ſchon zwiſchen den thodoxen und den fortſchreitenden Söhnen der Kirche Unterſcheidungen machen wolle, ſo müſſe man auch fragen, ob der beſte Sohn jener ſei, der zu⸗ ſehe, wie die Mutter ſich ſelber zugrunde richte. 8 Der Poſener Erzbiſchofsſtuhl.) Der in einzelnen Zeitungen als Nachfolger Stablewskis genannte Biſchoſ Voß in Osnabrück hat das Gerücht ſelbſt als un⸗ begründet erklärt. „ Seßhaftmachung der Land⸗ arbeiter) in Schleſien wird demnächſt mit ſtaatlicher eine ſchleſiſche Landgeſellſchaft gegründet verden. —(Die Einwei hung des Denkmals für Rudolf Bennigſe n) findet in Hannover am 3. Oktober ſtatt mit folgendem Programm: J. Mittags 12 Uhr: Feier auf dem Denkmalsplatze im Maſchpark gegenüber dem Neuen Provinzialmuſeum. 1. Liedervortrag: Selig ſind die Toten. 2. Feſtrede: Herr Wirkl. Geh. Rat Dr. Bürklin, Exz. 8. Weihelied. 4. Uebergabe des Denkmals an die Stadt Han⸗ nover durch Herrn Geh. Reg.⸗Rat Hurtzig. 5. Uebernahme des Denkmals ſeitens der Stadt Hangover durch Herrn Stadtdirektor Tramm. 6. Schlußveſang: Dankgebet. 7. Muſikvortrag der Kapelle. II. Nachmittags 3 Uhr: Feſt⸗ eſſen in Kaſtens Hotel. III. Abends 8z Uhr: Feſtkommers im Tivoli, Schiffgraben 48 — Sozialdemokratiſcher Parteitag. sh. Eſſen, 18. Sept. Nachmittagsſitzung. In der Nachmittagsſitzung wurde die A usſprache über die Maifeier fortgeſetzt. In ſeinem Schlußwort verteidigt Richard Fiſcher den Bremserlaß des Parteivorſtandes. Die erſtrebenswerte Form der Maifeier ſei die Arbeitsruhe. Vorbedingung dieſer Arbeits⸗ ruhe ſei aber, daß die nötigen wirtſchaftlichen und politiſchen Vuausſetzungen vorlägen. Die Unternehmer hatten am 1. Mai in dieſem Jahre vielleicht wieder ihre Macht zeigen und der Ar⸗ beiterſchaft eine weitere Niederlage beibringen wollen, nachdem ſie ſich bei den Reichstagswahlen als Sieger gefühlt haben. Di⸗ her war der Aufruf des Vorſtandes ganz angebracht. Der Auf⸗ ruf war durchaus nicht ſo pflaumenweich, wie er hier hängeſtellt worden iſt. Auch die Hamburger Genoſſen werden wohl froh ſein, daß ſie durch dieſen Aufruf vor einem ſchweren Konflikt bewahrt worden ſind(Widerſpruch der Hamburger). Die frem⸗ den Einflüſſe auf den Parteivorſtand ſeien Erfindungen und Re⸗ densarten. Eine allgemeine Parole für ganz Deutſchland könne in der Frage der Maifeier nicht gegeben werden. Man weiſe immer auf Oeſterreich hin, dort ſei man, heißt es immer, mit der Maifeier viel weiter. Ja in Oeſterreich ſei auch eine ſchwach desorganiſierte Regierung; in Deutſchland habe man aber die Junkerregierung und die Regierung der Scharfmacher, die ſogar den Miniſtern vorſchreiben, was ſie tun ſollen. Man brauche nur an den Miniſter Möller zu denken(lebh. Zuſtimmung). Der Referent beantragt ſodann die Annahme ſeiner Reſolu⸗ tion, durch die der Parteivorſtand aufgefordert wird, unter Auf rechterhaltung der früheren Beſchlüſſe zu dieſer Frage die Ver⸗ handlungen mit der Generalkommiſſion der Gewerkſchaften nach den Vorſchlägen des Stuttgarter Kongreſſes weiterzuführen. (Beifall.] Bei der Abſtimmung über die Reſolution Fiſchers zur Mai⸗ feier ergab ſich deren Annahm⸗. Dadurch waren die anderen Re⸗ ſulutionen zur ſelben Frage erledigt Nunmehr kam das Hauptthema des Parteitages zur Beſprechung: Die letzten Reich/stagswahlen und die politiſche Lage. Das Referat hatte Auguſt Bebel übernommen. aus: Wir wollten in dieſem J ſich nach den Gründen der Auflöfung zu forſchen. Scheineß licgt die Sache ſehr einfach. Ich bin überzeugt und ſtütze mich da auf ganz beſtin nte Tatſachen, daß das Zenkrum die Auf⸗ Llöſung de s eichstages nicht gewollt hat. Bei der dritten Leſung lonialetats wäre das Zentrum umgefallen, wenn Bülow nicht un Bült plötzlich in der zweiten Leſung den Reichstag aufgelöſt hätte. Das Zentruc, obgleich Minoxritätspartei, war zehn Jahre lang die ausſchlaggebende Partei, mit der die Re⸗ gierung in den meiſten Frogen Hand in Hand ging. Die ausſchlaggebende Stellung des Zentrums wal natürlich vielen höchſt unangenehm, insbeſondere den Na⸗ tirnalliberalen, denen es oft blutſauer wurde, für Zentrumsan⸗ 2 3 träge zu ſtimmen. Dazu kam die Abneigung orthodoxer Kreiſe gegen die Zentrumspolites. Fürſt Bülow wäre geſtürzt wonden, menn er nicht mit dem Zentrum gebrochen hätte. Das war die Wirklichkeit. Das Maß des Zentrums war voll. über das ſchwarz⸗rote Kartell geſagt hat, iſt einfach Unwahrheit (Zuſtimmung). Wir waren ſtets frei und unabyängig vom Zen⸗ trum. Dagegen haben ſich die Freiſinnigen lange Jahre in einer Art Hörigkeitsverhältnis zum Zentrum befunden(ſehr richtig); ſie waren Vaſallen des Zentrums(Beifall). Es war klar, daß dig bürgerlichen Parteien den Wahlkampf gemeinſchaftlich führen mußten. Agitiert wurde vom Reichskanzler bis zum letzten Nacht⸗ wöchter(Heiterkeit). Alles war ineinandergeſchloſfen. Der Reichslügenverband hat den bürgerlichen Parteien die Organi⸗ ſation gelehrt. Der Schlepperdienſt war ausgezeichnet organiſiert. Wenn man aber die Hauptſchuld an dem ungünſtigen Ausfall der Wahl dem Reichslügenverband zuſchiebt, ſo ſtimme ich dem nicht zu(ſehr richtigſ. Ich bin der letzte, der beſtreitet, daß eine derartige Kampfesweiſe leider einen Einfluß ausgeübt hat; mam darf ihn aber nicht überſchätzen. Es wäre traurig, wenn die Kaompſesweiſe des Reichslügenverbandes die Wirkung gehabt hätle, die ein kleiner Teil von uns annimmt(ſehr richtig). Der Reichslügenverband hat mit den niederträchtigſten Mitteln ge⸗ arbeitet. Die meiſten Verunglimpfungen kamen aber aus der Wahlburg des Zentrums, aus der München⸗Gladbacher Werk⸗ ſtätte des Volksvereins(Beifall). Der Generaliſſimus des Reichs⸗ lügenverbandes, der Generalleutnant v. Liebert, hat dann nur verallgemeinert. Verleumdungen wirken aber nicht auf die Dauer (ſehr richtig!. Ein Volk müßte auf der tiefſten Stufe der Kul⸗ tur ſtehen, müßte vollſtändig verlottert ſein, wenn es ſich auf die Dauer blenden ließe(lebhafter Beifall). Verſchiedene Bevölke⸗ wingsklaſſen haben ſich kopfſcheu machen laſſen, in dem Maße, wie die Klaſſengegenſätze ſich verſchärfen. Dernburg ſoll es ge⸗ weſen ſein, der geſagt hat: Wenn wir bis 1908 mit der Wahl warten, beſteht die Gefahr, daß dann eine ökonomiſche Kriſe eziſtiert, die die Unzufriodenhrit aufs höchſte getrieben hat(hört, hört und ſehr richtig). Von der alten Wählerſchaft der Par ei ſind und 250—300 000 weggegangen gegenüber einem Zuwachs von 500—600 000 neuen Wählern. Trotz der gewaltigen An⸗ ſtrengungen der Gegner haben wir dennoch einen feſten Stamm von 3¼ Millionen Wählern und dieſen moraliſchen Erfolg laſſen wir uns nicht verkleinern(lebhafter Beifall). So leicht wie früher werden wir es ja nicht mehr haben. Mii dieſer Situation müſſen wir rechnen; unſere Gegner haben don uns gelernt; ſie wenden ſich an alle Klaſſen und Lebensalter; ſie wenden ſich an die Jugend. Der deutſche Kaiſer, der die Eigenſchaft hat, aus ſeinem Herzen keine Mördergrube zu machen. hat wiederholt betont, daß die Jugend im Geiſte des modernen Staates, des Hohenzollernſtaates, zu erziehen ſei. Heute wird Politik in Schule und Kirche getrieben. Die bürgerliche Preſſe aller Parieien bekämpft uns ſyſtematiſch. Vorläufig iſt das Zentrum aus dem Block heraus. Es arbeitet aber mit allem Eifer daran, in den Block hineinzukommen. Wenn die Auflöſung des Reichstags nicht gelommen wäre, dann hätten im nächſten Jahre nicht nur die Liberalen, ſndern auch Konſervative und Antiſemiten mit dem Zentrum geſchloſſen gegen uns agitiert(ſehr richtig!l. Was damals nicht geworden iſt, wird kemmen. An dem allgemeinen Stimmrecht zu rütteln, wird man ſich wohl überlegen, weil die Exiſtenz des Reiches da⸗ bei auf dem Spiel ſteht(ſehr richtig). Das allgemeine Wachlrecht würden wir berteidigen, koſte es, was es wolle(ſtürmiſcher Bei⸗ fall); was wir haben, laſſen wir uns nicht nehmen, ſonſt wären wir Hundsfötter(ſtürmiſcher Beifallh. Wir müſſen energiſcher noch als bisher die Agitation in den Kreiſen der Frauen, der Jugend und des neuen Mittelſtandes betreiben. Wir haben einen neuen Mittelſtand, der gewiß 600 000 Köpfe zählt, Che⸗ miker, Techniker, Ingenieure, Kaufleute, auee die gelehrten Be⸗ rufe. Das iſt viel Material für uns. Das Wort vom Steh⸗ kragen⸗Proletariat iſt nicht falſch. Es übt Leute darunter, denen der Magen mehr knurrt, als der eines Proletariers(Zuſtim⸗ mung]. Hier gut agitieren iſt ein Gebot der Notwendigkeit (Beifalll. Die Lebensmittel werden immer teuerer. Neue Steuern ſind in Sicht. Die Maſſe muß wieder Nuten. Das müſſen wir zur Agitation benutzen(Beifall). Fbei Verwendung der Spenden gegenſeitig ergänzen und in der Sprachgebiets und in dieſen wieder die ärmſten Gemeinden durften bei den beſcheidenen Summen, auf die gerechnet werden konnte, be⸗ rückſichtigt werden. Vorerſt, das iſt anfangs der achtziger Jahre, wurde das Sachſenland Siebenbürgens mit Reichsweihnachts⸗ bäumchen bedacht. Durch meine Fahrten in den Böhmerwald lernte ich dann die traurigen nationalen und ſozialen Zuſtände dieſes herrlichen Erdenwinkels und die ehrentüchtige Geſinnung ſeiner deutſchen Bewohner kennen. Die Weihnachtsbäumchen⸗Samm⸗ lungen waren unterdes geſtiegen, und es konnten Spenden für die dortigen armen deutſchen Kinder abgezweigt werden. Später ge⸗ ſchah das gleiche, um an beſonders gefährdeten Punkten der nord⸗ böhmiſchen Sprachgrenze das Nationalgefühl zu ſtärken. In den letzten Jahrzehnten gab das Vordringen der Slowenen in Südſteier⸗ mark, Kärnten und Krain den Anſtoß, das Reichsdeutſche Weih⸗ nachtsbäumchen auch dorthin zu verpflanzen. Endlich kamen vor zehn Jahren auch die deutſchen Gebiete Mährens und Oeſterreichiſch⸗ Schleſtens an die Reihe. So wuchs mit geringen Schtwankungen das Erträgnis der Weihnachtsſammlung von Jahr zu Jahr. 1906 erreichte es 4400 Mark. In 24 Jahren ſind insgeſamt 67 000 M. eingegangen und an etwa 1600 arme deutſche Gemeinden und über 20 000 Schulkinder verteift worden. Hoffentlich erhält ſich das FBruderklebe und vordusſehenden, ſpeltnationalen Gemeingefiähls. Das fünfundzwanzigſte Mal laſſe ich jetzt meinen Bittruf an die Reichsdeutſchen erſchallen. 825 + Buntes Feuilleton. — Die älteſte Orgel der Welt. Der ſchwediſche Hiſtoriker Hennerberg glaubt in einem kleinen Dorfe der Inſel Gotland die Ueberbleibſel der älteſten bekannten Orgel aufgefunden zu haben⸗ In der Hauptſache iſt zwar nur das Gehäuſe der Orgel erhalten, das im Laufe der Zeiten zu einem Reliquienſchrein umgewandelt wurde; aber man ſieht moch die Löcher, durch die die Regiſterzüge eintraten, und man erkennt auch noch ganz deutlich den Ort des Blaſewerks. Das Inſtrument ſtammt, wie man annimmt, aus dem Anfang des 13. Jahrhunderts. — Neue Marsphotographien. Profeſſor Lowell ſendet eng⸗ liſchen Blättern einen Bericht über die Reſultate der Marsbeobach⸗ tungen, die während der letzten Oppoſition des Planeten auf den Anden in Chile vorgenommen wurden. Platten haben einen Reichtum an Einzelheiten ergeben, der alle Erwartung groß iſt. Die Marskanäle und ſelbſt die kleinen „Oaſen“ zeigen ſich mit größter Deulichkeit. Auf einer Platte wurde ein neuer Kanal gefunden, der ſpäter auch mit dem Auge beobachtet wurde. Die Photographien zeigen auch die Kanäle am Südpol und in den angrenzenden dunklen Gegenden. — Ruckefellers Autograph. Rockefeller hat ſich bekanntlich bei ſeinem letzten Aufenthalt in Frankreich eine Perrücke von einenn Pariſer Haarkünſtler machen laſſen. Die Rechnung für die Glatze ketrug 600 Frs. Der Milliardär zuckte nicht mit der Wimper, als ihm die ſtattliche Rechmeng präſentiert wurde. Der aber hatte noch ein Anliegen an ihn. Er bat um ein Autogramm des reichſten Mannes der Welt. Rogefeller zog ein Blatt + hervor und ſchrieb darauf:„Ueberbeinger dieſes ſind 600 auszuzahlen.“„Hier haben Sie,“ ſagte er.„Aber,“ wandte der Friſeur zögernd ein,„wenn ich mir auf den Check hin mein Geld „Reichsdeutſche Weihnachtsbäumchen“ als eine fortdauernde Liebes⸗ ſtiftung, als ein kleines, aber ſichtbares Kennzeichen deutlſcher hale, dann habe ich ja kein Autogranun mehr.„Run,“ entgegnete Rockefeller,„dann holen Sie Ihr Geld wicht ab.“ 5 Was man ——— Die photographiſchen rale Aera. Sie hat aber nicht kange gedauert. Dfannhetin, 19. Seßtemder. General⸗Auzeiger(bendpfan) F. Selte⸗ 4 Der ſozialiſtiſch⸗revolntionäre Prozeß iſt im vollſten Gange. So werden wir immer neue Wurzeln unſerer Kraft finden. Wenn wie Alten den Muk nicht ſinken laſſen, wäre es eine Schande für die Jugend, wenn ſie mutlos wäre(ſtürmiſcher Beifalf,(Zurufe: Wir denken ja auch nicht daran).„„ Gewiß haben wir bei den letzten Wahlen nicht gut abgeſchnitten. Wir haben faſt die Hälfte der Mandate verloren und haben einen nicht zu ſtarken Stimmenzuwachs, aber ich kann nur wie⸗ derholen, das wäre eine elende Partei, die nicht einmal eine Niederlage oder eine Scheinniederlage erleiden lönnte(Leb⸗ hafte Zuſtimmung). Wir haben doch immerhin 3½ Millionen Stimmen aufgebracht. Ein gut Teil ſchuld am Wahlausgange hat der Furor gehabt, der Angſtgedanke, daß wir noch mehr Stimmen bekommen würden. Daher ſagte Graf Balleſtrem, der frühere Reichstagspräſident: Das nächſte Mal wird Singer an meiner Stelle ſtehen! Das war freilich nur ein guter Witz. Herr Fiſchbeck hat im Zirkus Buſch am Sonntag geſagt, das Bürgertum ſei mit der Sozialdemokratie fertiggeworden(Lachen). Ihr Lachen iſt die richtige Antwort. Nicht er mit uns, ſondern wir werden mit ihm fertig werden. Das iſt das eiſerne Muß der Geſchichte(lebhafter Beifall). Nun zum Block! Das Blockgebilde iſt eine Mißgeburt allererſten Ran⸗ ges. wie ſie niemals in einem Staate in Erſcheinung getreten iſt. Es iſt eine Zuſammenſchweißung von innerlich feindlichen Intereſſen. Die ganze Tätigkeit des Blockes richtet ſich gegen das Zentrum. Dr. Wiemer, eine Leuchte des Freiſinns, hat geſagt: Der Block iſt ein Zuſammengehen von Fall zu Fall! Da⸗ mit wäre dem Fürſten Bülow wenig gedient. Die Führer der Blockpartei, von Payer bis zu Oldenburg, dem guten Freunde des Junkertums, ſind nach Norderney gewallfahrtet zu der neuen Pythia, die Bülow verkörpert(Heiterkeit). Was dabei herausge⸗ kommen iſt, wiſſen wir zunächſt nicht. Was Geſcheites wird es nicht ſein!(Heiterkeit.) Payer wird auf das gewünſchte Fleiſch noch lange warten müſſen. Träger, der alte Freiſinnsbarde, hat geſagt: Der Block iſt nichts weiter als eine Paarung zwiſchen Kerpfen und Kaninchen(Heiterkeit). Die Freiſinnigen werden alles bewilligen, weil das Zentrum wie ein ſchwarzes Geſpenſt hinter ihm ſteht. Sonſt iſt Zentrum und Konſervative das na⸗ türliche Bündnis. In der Schulpolitik, in der Kirchenpolitik, in allen Fragen der Kunſt und Wiſſenſchaft, in Zoll⸗ und Ge⸗ werbevolitik und in der Agrarpolitik ſind Konſervative und Zen⸗ ktrum ein Herz und eine Seele(lebh. Zuſtimmung). Viele Konſervatibe ſehnen ſich nach ihren ſchwarzen Brü⸗ dern. Die Freiſinnigen ſtecken tiefſinnig die Köpfe zuſammen und ſagen jetzt ſchon: Was macht Spahn?(Heiterkeit) wo hat er die Kenntnis von den 40 Millionen her? Wo ſoll das hin? (Große Heiterkeit.] Das Zentrum will die Söhne ſeiner Ange⸗ hörigen avancieren ſehen. Es will die bisherige geſellſchaftliche Stellung behaupten. Jetzt kann die Frau unausgeſetzt ihrem Manne Gardinenpredigten halten, weil die Leurnants die Töch⸗ ter ſchneiden(große Heiterkeit) denn der Vater iſt geächtet. Das Zentrum trachtet danach, wieder in die Regierungsgnade ge⸗ nommen, von der Regierungsſonne wieder beſchienen zu werden. Warum iſt Herr Spahn nach der evangeliſchen Stadt Kiel als Oberlandesgerichtspräſident verſetzt worden, weil dort Prinz Heinrich und die ganze Admiralität ſind.(Sehr richtig.) Jetzt gehl das Wettlaufen los zwiſchen Block und Zentrum. Wenn der Block zerfällt, kann Bülow ſein Köfferchen packen.(Sehr rich⸗ tig.] Die Liberalen haben immer ihre Grundſätze opfern müſſen, wenn ſie mit den Konſervativen zuſammengingen. Als vor 100 Jahren ein ſo bornierter Herrſcher, wie Friedrich Wilhelm III., liberalen Männern die Regierung anvertraute, da kam eine libe⸗ Die Todfeinde dieſer Aera waren die preußiſchen Junker. Wenn die alten Fortſchrittsleute ihre Epigonen ſehen würden, ſo würden ſie ſich im Grabe umdrehen.(Lebhafter Beifall) Schule und Kirche ſind zu Züchtigungsanſtalten für Hohenzollernverherrlichung ge⸗ werden.(Beifall.] Die Liberalen wollen mit dem Volke nichts mehr zu tun haben. Wenn Bismarck nur nicht das allgemeine Waͤhlrecht eingeführt hätte! Bebel beſpricht dann die auswärtige Politik des Reiches. Trotz aller Zuſammenkünfte von Fürſten und Diplomaten ſei die Situation ſo geſpannt wie möglich. Im Haag würde nur leeres Stroh gedroſchen. Die Maxokkoaffäre ſei von Frankreich provo⸗ ziert worden.— Bebel ſchloß mit den Worten: Wir ſtehen vor großen, ſchweren, aber auch erfolgreichen Aufgaben! Wir werden alles tun, was in unſeren Kräften ſteht, mit der gleichen Opfer⸗ willigkeit und Begeiſterung wie bisher! Unſer die Zukunft trotz alledem!(Stürmiſcher, lang anhaltender Beifall.) Darauf wurden die Verhandlungen vertagt. Vorher wurde noch ein Telegramm des vom Internationalen Kongreß in Stutt⸗ gart gusgewieſenen, engliſchen Genoſſen Quelch verleſen, das der Parteitag mit lebhaftem Beifall aufnahm. Morgen wird in die Debatte über die politiſche Lage eingetreten werden. Aus Stadt und Tand. Mannheim, 19. September 1907. Achter Tag für Denkmalspflege. II. Begrüßungen. Im Verſammlungsſaale des„Roſengartens“ begann heute vormittag 410 Uhr in Gegenwart von etwa 250 Damen und Herren der 8. Tag für Denkmalspflege. Der Vorſitzende des ge⸗ ſchäftsführenden Ausſchuſſes, Geh. Hofrat Dr. v. Oechelhäu⸗ ſer, begrüßte die Erſchienenen, insbeſondere die Vertreter der Bundesſtaaten, die Delegierten Oeſterreichs, die Vertreter der Stadt und die faſt ausnahmslos erſchienenen Provinzialkonſer⸗ vatoren. Geh. Oberregierungsrat Dr. Böh m⸗Karlsruhe begrüßte die Verſämmlung im Namen der großherzoglichen Regierung. Die bisherige Tätigkeit hätten die Berechtigung der Tage für Denk⸗ malspflege ergeben. Die Kompetenz des Tages werde auch in allen wichtigen Denkmalsfragen anerkannt. Der bisherige Not⸗ ſtand, der Kampf gegen den Unverſtand und die ſchlechten Ge⸗ wohnheiten, die Begeiſterung für den reichen vaterländiſchen Denkmalbeſitz, die vornehme Sicherheit in der hiſtoriſchen, äſthetiſchen und kulturellen Betrachtung der Fragen der Denkmal⸗ pflege hätten die Tagung auf eine feſte Baſis geſtellt. Welch hohe Bedeutung man insbeſondere in Baden dem Tage entgegen⸗ bringe, gehe aus der Annahme des Protektorats durch den Erb⸗ großherzog hervor. Der Erbgroßherzog habe ihn ſpeziell beauf⸗ tragt, dem lebhaften Bedauern darüber Ausdruck zu geben, daß es ihm infolge der Teilnabme an den Manövern nicht vergönnt ſei, den Sitzungen anzuwohnen. Er heiße Alle nochmals herzlich willkommen und wünſche der Taguyg einen ſchönen und frucht⸗ Der Vorſitzende dankt in ſeiner Erwiderung auf die Be⸗ grüßungsworte für den Staatszuſchuß, den die Regi r die Tagung wieder bewilligt hat und erſuchk Dr. niſter den wärmſten Dank dafür zum Sdruck zu bringen. Bürgermeiſter Martin heißt die Verſammlung im Namen der Stadtverwaltung mit ſchön gewählten Worten herzlich will⸗ kommen. Es ſei die hocherfreuliche Tatſache zu verzeichnen, daß durch die überaus dankenswerten Beſtrebungen, die ſeit einer Reihe von Jahren ſich auf den auf freiwilliger Organiſation baſierenden Verſammlungen des deutſchen Denkmalpflegetages konzentrieren, immer meiterer, breiterer und realer Boden ge⸗ wonnen wird. Für ihn als Vertreter des Herrn Oberbürger⸗ meiſters ſei es nicht nur eine Form, ſondern eine wahre Herzens⸗ ſache, namens der ſtädtiſchen Kollegien den Gruß der Stadtver⸗ waltung zu überbringen. Unſere öffentlichen Kunſtdenkmäler ſeien nicht beſonders zahlreich. Für unſere ſchönen alten, mehr und mehr durch Um⸗ und Neubauten zum Opfer fallenden Privatgebäude ſcheine leider die von Ludwig Mathy ſ. Z. in ſeinen Studien der Geſchichte der Künſte in Mannheim ausgeſprochene Prophezeiung, das Mannheim Karl Theodors werde in kaum einem Menſchenalter mit Ausnahme der öffentlichen Gebäude verſchwunden ſein, in Erfüllung gehen zu wollen, wenn man auch verſucht habe, durch Erlaſſung geſetzlicher Vorſchriften allzu⸗ großen Verunſtaltungen und Oerſtörungen nach Kräften auf bau⸗ polizeilichem Wege zu begegnen. Hoffentlich würden die Teil⸗ nehmer an der Tagung einen nicht zu ungünſtigen und zu nüch⸗ ternen Eindruck von Mannheim empfangen. Man hoffe zuver⸗ ſichtlich, daß der Denkmalspflegetag wiederum ein gewaltiges Stück vorwärts komme im Kampfe um ſeine ſchöne gute Sache. (Lebhafter Beifall). Der Vorſitzende dankte für die Begrüßungsworte. Sektionsrat Ritter Förſter⸗Wien begrüßt die Verſamm⸗ lung namens des öſterreichiſchen Miniſteriums für Kultus und Unterricht. Wenn die öſterreichiſche Regierung zum erſten Male einen Vertreter entſandt habe, ſo könne dies als Beweis für die erhöhte Bedeutung angeſehen werden, welche die öſterreichiſche Regierung den Angelegenheiten der Denkmalpflege im allgemeinen und dem Wirken des Denkmalpflegetages auf dieſem Gebiete im beſonderen belmißt. Redner glaubt die Hoffnung hegen zu dürfen, daß es dem Vertreter der Regierang in nicht zu ferner Zeit möglich ſein wird, näheres übes ein öſterreichiſches Denkmal⸗ ſchutzgeſetz berichten zu können.(Lebhafter Beifall). Sodann wird in die Tagesordnung eingetreten. Geh. Hof⸗ rat Prof. Dr. v. Oechelhäuſer, der Vorſitzende des geſchäfts⸗ führenden Ausſchuſſes, erſtattet den Jahresbericht, den er mit einem warmen Nachruf für den im letzten Jahre ver⸗ ſtorbenen früheren Vorſitzenden des Denkmalspflegetages, Prof. Dr. Lörſch⸗Bonn einleitet. 6 Jahre hat man das Glück gehabt, unter ſeiner Leitung zu tagen. Die Verſammlung erhebt ſich zum ehrenden Andenken von den Sitzen, ebenſo für den verſtorbenen Prof. Dr. Eduard Paulus⸗Stuttgart. Der Ausſchuß hofft, die Gemeinſamkeit des Tagungsortes mit dem Geſamtverein der deutſchen Geſchichts⸗ und Altertumsvereine beibehalten zu kön⸗ nen. Morgen werde ein Antrag eingebracht werden, die nächſt⸗ jährige Tagung am gleichen Ort abzuhalten. Redner begrüßt es mit Freuden, daß es gelungen iſt, die gemeinſame Tagung vom Bund für Heimatſchutz und Denkmalspflegetag zu erzielen. Hoffentlich werde dies für die Zukunft ſo bleiben. Die Petition über den Geſetzentwurf betr. die Verhütung von Verunſtaltung von Straßen und Plätzen on das preußiſche Abgeordnetenhaus und Herrenhaus iſt durch den inzwiſchen angenommenen Geſeßz⸗ entwurf erledigt worden. Der Redner beſpricht dann die beſon⸗ deren Ereigniſſe im verfloſſenen Jahre, ſo einmal den Zweck der ſtaatlichen Stelle für Naturdenkmäler in Danzig, an deſſen Spitze Prof. Dr. Conventz berufen wurde. Durch die Stellé ſoll vor allem bei der wirtſchaftlichen Zuſammenlegung von Grundſtücken und Rentengütern mehr Wert auf die Erhaltung von Selten⸗ heiten der Natur gelegt werden. Von großer Wichtigkeit ſei fer⸗ ner die Gründung des Rheiniſchen Vereins für Denkmalspflege und Heimatſchutz in Köln und des Rheiniſchen Gauverbandes zur Erhaltung deutſcher Burgen. Redner wünſcht den beiden Ver⸗ einigungen beſten Erfolg. Was die Frage des Umbaues des Wormſer Domes betrifft, ſo hat der Ausſchuß geglaubt, ſich einer Stellungnahme noch enthalten zu ſollen, weil ihm die Angelegen⸗ heit noch nicht ſpruchreif erſcheint. Der Vorſitzende empfiehlt weiter eine Schrift von Dr. Schmidt zur Erwerbung, in der das Verfahren geſchildert wird, das bei der Säuberung des Liebig⸗ denkmals in München, das vor 2 Jahren von ruchloſer Hand beſudelt wurde, angewendet wurde. Der Reinertrag wird dem Verein zur Fürſorge für entlaſſene Strafgefangene überwieſen. Eine Bemerkung des Vorſitzenden über den Wiederauf⸗ bau der Hamburger Michgeliskirche gibt Veranlaſſung zu einem Zwiſchenfall. Muſeumsdirektor Dr. Brinckman n⸗Hamburg erklärt, daß er den Saal verlaſſen müſſe, wenn ihm nicht Ge⸗ legenheit zu einer Gegenerklärung gegeben werde. Die Ver⸗ ſammlung iſt auf Vorſchlag des Vorſitzenden damit einverſtan⸗ den, daß Dr. Brinckmann eine Erklärung abgibt, wenn von einer Debatte abgeſehen wird. Dr. Brinckmann bedauert, daß der Vorſitzende das ällerdings wieder zurückgenommene Wort „leider“ an die Bemerkung über den Wiederaufbau der Michagelis⸗ kirche geknüpft hat. Das hätte in einer Verſammlung, die ſich die Erhaltung alter Kunſtdenkmäler zur Aufgabe geſtellt habe, nicht vorkommen ſollen. Die Mehrzahl der Herren, die für die Niederlegung der Ruine der Michaeliskirche waren, hätten nicht geſehen, was erhalten geblieben war, nachdem der Brand das Holzwerk zerſtört hatte. Es wäre eine Barbarei geweſen, wenn man die alten Mauern niedergeriſſen hätte, um Platz für einen Neubau zu ſchaffen. Daß der Beſchluß des Wiederaufbaues hätte raſch gefaßt Berden mützſen, verſtehe ſich von ſelöſt. Die Kirche mußte ſofort eingedeckt werden, um ſie gegen Näſſe und Froſt zu ſchüten. Dr. Hagendorn ergänzt die Erklärung. Nachdem noch der Vorſitzende ſeinem Bedauern darüber Ausdruck gegeben hat, daß ſeine Bemerkung über den Wiederaufbau der Kirche einen perſönlichen Charakter erhalten hat, wird der Ge⸗ genſtand verlaſſen und die Tagesordnung, die infolge der Ver⸗ hinderung zwejer Redner Veränderungen erfahren muß, end⸗ gültig feſtgeſtellt. Zunächſt ſpricht Oberbürgermeiſter Struckmann⸗Hildes⸗ heim über das preußiſche Geſetz gegen Verunſtaltung von Ortſchaften. Der Redner beſpricht die einzelnen Beſtimmungen des von den beiden Häuſern des preußiſchen Landtages angenommenen Geſetzentwurfs und unterſucht, ob und inwieweit den auf dem 5. Denkmalspflegetag in Mainz gegebenen Anregungen Folge ge⸗ gegeben worden iſt. Durch das Geſetz iſt noch in viel weiterem Maße als vorgeſehen war, der Denkmalsſchutz gewährleiſtet. Es ſoll nicht nur das Stadtbild und die Umgebung des Baudenk⸗ mals geſchützt werden, ſondern dieſes ſelbſt. Auch der Staat und die Kirchengemeinſchaften müſſen ſich dieſen Beſtimmungen un⸗ terwerfen. Als Regel müſſe aufgeſtellt werden, daß bei der Re⸗ ſtaurierung von Baudenkmälern Sachverſtändige gehört werden. Die Regierung habe ſehr weiſe gehandelt, daß ſie keine Muſter⸗ ſtatuten erlaſſen habe. Wo Ortsſtatute notwendig ſind, wird es haren Verlauf und den Teilnehmern genußrelche Tage im Badner Land.(Lebh. Beifall.) Sache der Aufſicht ſein, die Gemeinden zu veranlaſſen, ihre Bauwerke unter Schutz zu ſtellen. Für den Denkmalspflegetag wäre es eine wichtſge Aufgabe, darüber zu beraten, welche Ge⸗ ſichtspunkte bei der Erlaſſung von Statuten für die typiſchen Ge⸗ meinden in Frage kommen. Der Denkmalspflegetag ſollte eine Kommiſſion einſetzen, die den Gemeinden eveull. mit Rat zur Seite ſtehen könnte. In einer Beziehung habe das Geſetz noch eine Lücke. Einem Privaten kann es nicht verwehrt werden, einen alten Bau niederzureißen. Das zu verwehren, hat ſich der Ge⸗ ſezgeber nicht für berechtigt gehalten, weil dies eſn ſo tiefer Eingriff in das Privatleben ſei, daß die Entſchädigungs⸗ frage inbetracht käme. Redner reſumiert dahin, daß den im Jahre 1904 dom Denkmalspflegetag gemachten Vorſchlägen eigentlich im vollen Umfange Rechnung getragen worden ſei. Nun werde es nötig ſein, in die Ortsſtatuten die richtigen Beſtim⸗ mungen hineinzubringen. Man könne mit dem Geſetze zufrieden ſein.(Lebh. Beifall.] Prof. Dr. Stürzenacker⸗Karlsruhe ſpricht alsdann über die neue badiſche Landesbauordnung. Württemberg unbd Baden ſtehen inbezug auf die Landesbau⸗ ordnung ziemlich auf demſelben Boden. Württemberg bereitet gegenwärtig eine ähnliche Landesbauordnung vor. Er ſpreche alſo nicht allein als Badener, ſondern mehr als Süddeutſcher. Redner gibt zunächſt über die Organiſation der Baupolizei⸗Be⸗ hörde und über die Fragen Auskunft, die ſie beſchäftigen. Er möchte den Wunſch ausſprechen, daß man nach dem jetzt gel⸗ tenden Prinzip der Denkmalspflege den teilweiſe abgebrannten Ort St. Märgen wieder aufbaue. Baden beſchreitet mit ſeiner Landesbauordnung nicht den von Heſſen eingeſchlagenen Weg, ſondern entſcheidet von Fall zu Fall. In der Landesbauord⸗ nung iſt empfohlen, daß man in beſtimmten Landesgegenden von dem Schiefer⸗ und Ziegeldach abkommen und das feuer⸗ ſichere Strohdach wieder mehr einführen ſoll. Die Beſtimmung, daß die Straßen möglichſt gekrümmt angelegt werden ſollen, halte er nicht für richtig. Es gebe Orte, in denen die geraden Straßen ſehr ſchön wirkten. Redner möchie wünſchen, daß ſich immer mehr Kommunen dazu entſchließen, Ortsſtatuten gegen die Ver⸗ unſtaltung von Landſchaftsbildern zu erlaſſen. Mannheim, Konſtanz uſw. ſeien ſeines Wiſſens gegenwärtig mit der Aus⸗ arbeitung ſolcher Statuten beſchäftigt. Betrachte man den Ent⸗ wurf zur Landesbauordnung, ſo werde man finden, daß er eine gewiſſe rechtliche Handhabe bildet, durch die man den Denk⸗ malſchutz durchführen kann. Als nächſtes Mittel zur Förderung des Gedankens der Denkmalspflege ſei ein Sammelwerk einzu⸗ leiten, das für jede einzelne Gemeinde aufzuſtellen wäre und das im großen und ganzen diejenigen Gebiete und einzelnen Gegen⸗ ſtände aufſtellt, die im einzelnen Fall der Pflege und beſonderen Beachtung würdig ſind. Redner gefällt die»»gariſche Defini⸗ tion des Begriffes Baudenkmal am Beſten. Darnach gilt als Baudenkmal alles dasjenige, was auf oder unter dem Boden ſich befindet und einen gewiſſen künſtleriſchen Wert beſitzt. Der Ortsbaukontrolleur mügte in die Elemente der Denkmalpflege eingeführt werden. Die Landesbauordnung iſt in der Lage, den Denkmalsſchutz in geſetzliche Bahnen zu leiten. In dieſem Sinne ſei ſie zu begrüßen.(Lebhafter Beifall). In der Diskuſſion nimmt Geheimrat Dr. Baumeiſter zuerſt das Wort. Es wäre ein Eingriff in die Freiheit der Kunſt, wenn man die Entwicklung neuer Ortsteile durch Polizei⸗ maßnahmen im Intereſſe der Denkmalpflege beeinträchtigen würde. Ortsſtatuten ſollten nicht ſo allgemeine Grundſäte auf⸗ nehmen, wie man ſie vielfach lieſt. Die Baupolizei dürfe nicht in eine Kunſtpolizei ausarten. Es müſſen Grenzen aufgeſtellt werden, wo die Denkmalpflege aufhört. Und dieſe Grenzen feſt⸗ zuſtellen, müſſe Sache des Ortsſtatutes ſein. 55 Hierauf keitt um ½1 Uhr die Miltagspauſe ein. — * Hebertragung. Der Großherzog hat dem Poſtdirektor Oskar Kieſer in Villingen die Vorſteherſtelle des Poſtamts in Bruch⸗ ſal mit Wirkung vam 1. Dezember d. J. ab übertragen. * Perſonalnachrichten aus dem Oberpoſtdirektionsbezirk Karſs⸗ ruhe. Ernannt zu Poſtaſſiſtenten: die Poſtgehilfen Heinrich Baier in Mannheim, Albert Deißler in Heidelberg, Hein⸗ rich Jöſt in Durlach. Friedrich Kautz in Achern, Michagel Kuntz in Raſtatt, Julius Maier in Baden⸗Baden, Karl Frank, Max Greiner, Heinrich Kirſchbaum in Karlsruhe.— Verſetzt die Poſt⸗ aſſiſtenten: Alfred Bechler von Karlsruhe nach Mannheim, Georg Bühler von Iffezheim nach Weiſenbach, Leo Fiſcher von Marxzell nach Heidelberg, Heinrich Flaſchendreher von Külsheim nach Königshofen(Baden), Albert Greulich von Raſtatt nach Lichtenau, Heinrich Weißenberger von Heidelberg nach Heidels⸗ heim, Ludwig Zimmermann von Karlsruhe nach Kehl. Prüfung der Eiſenbahnaſſiſtenien. Die Gr. Generaldirek⸗ tion der Bad. Staatseiſenbahnen gibt bekannt, daß der Beginn der nächſtjährigen Aſſiſtentenprüfung für den Eiſenbahn⸗ u. Te⸗ legraphendienſt auf 9. März 1908 ſeſtgeſetzt iſt. Geſuche zur Zu⸗ laſſung ſind bis ſpäteſtens 10. Februar 1908 bei den vorgeſetzten Dienſtſtellen einzureichen. * Lehrerinnenprüſung. Im Monat Oktober d. J. findet Termin für die Erſte ſowie für die Höhere Lehrerinnenprufung ſtatt und zwar werden dieſe beiden Prüfungen am Lehrerinnen⸗ ſeminar Prinzeſſin Wilhelm⸗Stift in Karlsruhe abgehalten, *Nachträgliches von der Bindekunſtausſtellung. Zu unſeren Berichten über die Bindekunſteusſtellung wird uns noch mitge⸗ teilt, daß die Firma Louis Franz, O 2, 2, die zur Deloration des Nibelungenſgales, Verſammlungsſaales u. Reſtaurationszim⸗ mers benötigten Porzellan⸗ und Kriſtallſachen in liebenswürdiger Weiſe zur Verfügung geſtellt hat. Gewiß ein Beweis für die Leiſtungsfähigkeit dieſer altrenommierten Firma. Auch bei den vorhergegangenen Ausſtellungen hatte dieſelbe die ganze Dekora⸗ tion übernommen. * Der 47. Jahresbericht des Bad. Frauenvereins pro 1906 enthält einen Rückblick auf das Jubiläumsjahr und erwähnt die Stiftung„Witwentroſt“ und die von der Großherzogin dem Verein zugewieſene Summe von 106 000 M. aus der Jubiläums⸗ ſpende. Zu den bisher beſtandenen 4 Abteilungen traten zwei neue hinzu. Abteilung 5 für Bekämpfung der Lungentuberkuloſe und Abteilung 6 für Bekämpfung der Säuglingsſterblichkeit. Ueber die Tätigkeit des Vereins führt der Bericht aus: In ungeſtörtem Fortgang befindet ſich die Förderung des Unter⸗ richts in den weibl, Handarbeiten an den Volksſchulen im Ein⸗ vernehmen mit der Großh. Oberſchulbehördo, Dieſe hat auf Er⸗ ſuchen wieder an 4 Orten, Eppingen, Königshofen, Neuſtadt und Waldkirch, Bezirksausſtellungen von Induſtrieſchularbeiten ver⸗ anſtaltet, die alle von der Großherzogin mit ihrem Beſuche beehrt wurden. Das Handſpinnen wird ſeitens des Vereins fortgeſetzt gepflegt. Der Haushaltungsunterricht in dem Fortbildungsunter⸗ richt der Mädchenſchule iſt jetzt in 150 Gemeinden des Landes eingeführt. Wanderkochkurſe für erwachſene Mädchen fanden im Lande 10 ſtatt, daneben wurde noch eine Anzahl von Kochkurſen für ſolche Mädchen durch Haushaltungslehrerinnen abgehalten. Die bom Verein angeregte Verwendung der Kochkiſte haf ſowohl im Unterricht, als im bürgerl. Leben weiteren Eingang gefunden und ſich bewährt. Das Vermögen hat eine Zunahme von 214 701 Mark 77 Pfg. erfahren. Der Geldumſatz hat im Bexichtsdahr 3 600 000 M. überſchritten, während er im Jahre 1901 nur rand 1600 000 M. betragen hat. Die Aufbringung der Mittel zur Beſtreitung aller Bedürfniſſe des Vereins iſt auch im verfloſſenen 9 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 19. September. Jahr den Zuwendungen der zahlreichen Wohltäter und Gönner zu berdanken. ———— Sport. Rheinregatta des Motor⸗Nacht⸗Klubs. Die zum meldeten Boote ſind, ſoweit ſie mit der kommen, zum großen Teil bereits eingetroffen und werde ten Zollhafen zu Waſſer gelaſſen. eln 2 durch die Schleppzüge der Firma Mathias Stinnes hierher be⸗ fördert. Das Ausladen und Zuwaſſerlaſſen der Boote geſchieht Anter der Leitung des Inſpeklors des Motor⸗Yacht⸗Klubs, Herrn Harder, wie auch der Direktor des Klubs, Herr Oberleutnant zur See a. D. Raſch bereits hier angekommen iſt, um die er⸗ forderlichen letzten Vorbereitungen zum Rennen am Sonntag zu treffen.— Wie wir hören, wird außer dem durch die hieſigen Großreederei⸗Firmen geſtellten Begleitſchiff für die geladenen Feſtgäſte auch Herr Inſpektor Noll am Sonntag ſein Boot „Mannheimia“ die Fahrt nach Mainz machen laſſen, ſodaß dem Publikum Gelegenheit geboten ſein wird, die intereſſanten Rennen aus nächſter Nähe zu beobachten.— Die Einzelheiten der durch die Rheinſtädte getroffenen feſtlichen Veranſtaltungen gelegent⸗ lich der Motorweitfahrten ſind aus einem Plakat an den hieſigen Anſchlagſäulen erſichtlich. ——— Cheater. Runſt ung UGliſenſchatt. Hochſchulnachrichten. Für Philoſophie ließ ſich an der Mün⸗ 1155 er Univerſität Dr. phil. Alois Fiſcher aus Furth i. W. nieder. Lic. theol. et Dr. phil. Wilhelm Caſpari wurde als Privatdozent für altteſtamentliche Exegeſe in der theblogiſchen Fakultät der Univerſitäet Erlangen aufgenommen. Dr. Caſpari, der ſeit Oſtern 1904 als Repetent in der Celanger theologiſchen Fakultät tätig iſt, wurde 1876 zu Mewmingen (Schwaben) geboren. Zu Profeſſoren und Mitgliedern der phyſikuliſch⸗techniſchen Reichsanſtalt in Berlin ſind die ſtändigen Mitarbeiter Dr. phil. E. Liebenthal und Dr. phil. Hermann Diſſelhorſt ernannt worden. Durch die Ernennung des leitenden Arztes der inneren Ab⸗ leilung am ſtädtiſchen Clemens⸗Hoſpital in Münſter, Dr. med. Joſef Arneth(bisher Privatdozent für innere Medizin in Wüfrzburg) zum außerordentlichen Honorarprofeſſor in der Münſteriſchen philoſophiſchen und naturwiſſenſchaftlichen Fa⸗ kultät iſt der erſte tatſächliche Schritt zur Einrichtung und Weiterentwickelung des mediziniſchen kliniſchen Unterrichts getan. Profeſſor Arneth wird mediziniſche Vorleſungen und Uebungen in der kliniſchen Propädentik halten. Theaterchronfk. Fräulein Tunichtaut“, ein Berliner Luſtſpiel in drei Akten von Moritz Schäfer, mit Muſik von Paul Krans wurde von Direktor Norbert für das Wilhelm⸗ Theater in Magdeburg zur Aufführung angenommen. Aus Halle(Saale) wird geſchrieben: Eine neue Oper mit dem Titel„Gouverneur und Müller“ von Alfred Ernſt iſt ſoeben im Manufkript zur Uraufführung im Halleſchen Stadt⸗ theater angenommen worden. Aus Wien meldet das„Verl. Tagbl.“: Katharina Schratt und Joſef Kainz werden in Kürze in einer Wohltätigkeits⸗ vorſtellung zuſammenſpielen, wozu Ohnets„Serge Panin“ ge⸗ wählt wurde.— Im Konſervatorium, in dem der neue Direktor Bopp große Reformen durchführen will, ſollen an der Schau⸗ ſpielſchule auch Fwurſe für Regiſſeure und Drama⸗ turgen eingerichtet werden. Ein Preisausſchreiben für Architekten. Ein internationgler Wettbewerb für Entwürfe zu einer Techniſchen Hochſchule in Buenos Aires, den das Miniſterium der öffentlichen Arbeiten daſelbſt durch die Geſandtſchaften Argentiniens ausſchreibt, iſt recht beachtenswer!. Die Entwürfe müſſen vor dem 2. Januar 1908 der Geſandtſchaft in Berlin oder bis 1. Februgr 1908 auf dem Sekretariat des Miniſteriums der öffentlichen Arbeiten in Buenos Aires eingegangen ſein. Der Verfaſſer des beſten Ent⸗ wurfes erhält einen Preis von 40000 Mark. Außerdem ſind noch ein zweiter und dritter Preis von 20000 und 10000 Mark ausgeſetzt. Einen der letzten Briefe Griegs teilt die Londoner„Tribune“ mit. Er iſt an den bekannten Muſikgelehrten und Muſiker Perch Grainger gerichtet, der für die Erforſchung und Verbreitung der Volkslieder, in Beſonderheit der norwegiſchen, ſoviel getan hat. Grieg nahm an den Arbeiten des jungen Freundes über ſkandi⸗ napiſche Volksmufik, die in ſeinem eigenen Leben und Schaffen einen ſo ſtarken Widerhall fanden, den regſten Anteil, und ſo ent⸗ ſtand zwiſchen dem berühmten Meiſter und dem bebundernden Schüler ein jinniges Freundſchaftsverhältnis, das in einem ſehr Herzlichen Briefwechſel Ausdruck fand. Im Sommer dieſes Jahres hat Grainger endlich den Komponiſten in ſeiner nordiſchen Heimat Heſucht und am 11. Auguſt nach ſeiner Abreiſe aus Troldhaugen einen letzten Brief des Meiſters erhalten, in dem ſich ſein ganzes Weſen ſowie die Gedankenkreiſe ſeines Lebensabends ſchön wieder⸗ ſpiegeln.„Mein teurer Perch Grainger,“ ſchreibt er,„vielen Dauk für die Tage, die Sie uns geſchenkt. Ich hatte ſolange gewünſcht, Sie näher kennen zu lernen, ſowohl als Künſtler wie als Menſch, denn ich hatte das Gefühl, daß wir einander gut verſtehen würden. Und ſo iſt es denn auch gekommen. Sie ſind mir ein teurer junger Freund geworden, der mir den Abend meines Lebens reicher gemacht hat. Ich habe immer gefunden, daß die irren, die den Künſtler bom Menſchen trennen wollen; im Gegenteil, die beiden ſind un⸗ guflöslich mit einander verbunden. In dem Menſchen können die Parallelen zu allen Zügen des Künſtlers gefunden werden, ja ſogar zu den kleinſten. Selbſt Ihre hartnäckig beibehaltenen„un⸗ nötigen“ Quinten konnte ich wieder erkennen in meinem teuren Perey Grainger; wobei ich nicht den leiſeſten Zweifel hege, daß Sie in Ihrem Choralſatz gut klingen werden. Ich habe mich wieder in Ibre Volksliederbearbeitungen vertieft und ich ſehe immer deut⸗ licher, wie„genial“ ſie ſind. In ihnen haben Sie ſo recht ge⸗ zeigt, wie das engliſche Volkslied, das meinem Gefühl nach ſo ver⸗ ſchieden iſt von dem ſchottiſchen und iriſchen, des Vorrechtes würdig iſt, auf das„Niveau der Kunſt“ gehoben zu werden und aus ihm eine unabhängige engliſche Muſik zu ſchaffen. Die Volkslieder wer⸗ den zweifelſos die Kraft in ſich tragen, die Grundlage für einen gationalen Stil zu bilden, wie ſie es in anderen Ländern, auch die der größten muſikaliſchen Kultur nicht ausgenommen, getan haben. Der raſtloſe Ernſt und die Energie, mit der die engliſche„Volks⸗ lieder⸗Geſellſchaft“ dieſem Ziel nachſtrebt, hat mir einen tiefen Ein⸗ druck hinterlaſſen. Möge ſie immer neue Hraft und Begeiſterung dafür entzünden! Und mögen Sie mitten in all Ihrer reichen Tätigkeit Zeit und Kraft finden, Ihre Perſönlichkeit dieſen Bemüh⸗ ungen zu widmen! Und damit herzlichen Gruß, auch an Ihre Mutter. Schreiben Sie bald! Ihr ergebener Edvard Grieg.“ —— Von Tag zu Tag. — Opfer der Berge. Wie die„Münchener Neueſten Nachrichten“ aus Partenkirchen melden, ſtürzte geſtern früh der Student Ernſt Bruchner aus München, der in Beglei⸗ kung von vier anderen Herren den Aufſtieg zur Dreithorſpitze unternommen, infolge Ausbrechens eines Standhlackes 150 Meter tief ab. Er blieb ſofort wt. ehle Nachrſchten und Telegramme. Stuktgart, 19. Sept. Der Köni g hat den Kronprinzen des Deutſchen Reiches und von Preußen zum Major des Jufanterieregiments No. 120 befördert. 19 Sept. * Hannover, Geſtern wurde hier zum Zwecke Förderung der ländlichen Anſiedlung in der Provinz Hannover eine„Hannoverſche Ge⸗ meinnützige Anſiedlungsgeſellſchaft“ gegründet. Zum Vor⸗ ſitzenden des Aufſichtsrates wurde Landeshauptmann Lichten⸗ berg gewählt. Der Geſellſchaft ſind zugleich gegen vierzig Behörden(Städte, Kreiſe uſw.) und Einzelperſonen als Mit⸗ glieder beigetreten. Dresden 19. Sept. Der König iſt heute in früher Morgenſtunde von Pillnitz in das Manövergelände bei Maxen geritten. Von dort begibt ſich der Monarch, ebenfalls zu Pferde, nach dem Jagdſchloß Grillenburg, wo er zu über⸗ nochten gedenkt. Morgen nachmittag kehrt der König nach Pillnitz zurück. Am Samstag wird der König dem Schluß⸗ manöver bei Grimme beiwohnen. Von einem Unfall des Königs im Manövergelände, der von verſchiedenen Blättern gemeldet wurde, iſt an zuſtändiger Stelle nichts bekannt. *Dresden, 19. Sept. Die 59. Naturforſcher- und Aerzteverſammlung beſchloß heute, im nächſten Jahre in Köln zu tagen. Von dem Kaiſer und König von Sachſen ſind Danktelegramme auf die an ſie ergangenen Huldigungsdepeſchen eingegangen. *Mailand, 19. Sept. Die Agrarbewegung in Apulien dauert an, nur in Bari wurde eine Einigung erzielt und die Arbeit aufgenommen. *Petersburg, 19. Sept. Mit der Vorunterſuchung der Angelegenheit betr. das Auflaufen der Kaiſer⸗ hacht„Standart“ iſt eine Unterſuchungskommiſſion unter dem Vorſitze des Kontreadmirals von Eſſen betraut worden. *Mexiko, 19. Sept. Die Friedenskonferenz, die, wie die Vertreter der mittelamerikaniſchen Republiken unlängſt hier vereinbart haben, in Waſhington abgehakten werden ſoll, wird in den erſten 14 Tagen des November zuſammentreten. Prozeß Roeren⸗Schmidt. Köln, 19. Sept. Zu Beginn der heutigen Vormittags⸗ ſitzung wird Kammergerichtsrat Wilke zur Ergänzung ſeiner geſtrigen Ausſage nochmals vernommen. Der jetzige Bezirksleiter habe mit Bezug auf die Si der Sihakbe berichtet, daß ſie nicht übel e⸗ leumundet, ſondern von den Eingeborenen geachtet und der Regie⸗ rung unbedingt ergeben ſei. Zeuge Hunneshagen will einiges berichtigen, was falſch in der Preſſe geſtanden habe. Der Vorſitzende bemerkt: Da ſchon zu viel Unrichtiges darin geſtanden hat, können wir uns nicht damit befaſſen. Rechtsanwalt Bvedereck: Die Zeitungen haben es ja richtig berichtet, aber es iſt hier unrichtig aufgefaßt worden. Rechtsanwalt Dr. Schriber: Bei der Schwierigkeit der Sache und der Schnelligkeit der Berichterſtattung iſt dies wohl zu entſchuldigen. Der Vorſitzende verlieſt ſodann die Fortſetzung der Reichstagsrede Roerens. Es handelt ſich hauptſächlich darum, ob Schmidt ein Mädchen unter 14 Jahren durch Anpendung von Ge⸗ walt geſchlechtlich gebraucht habe. Schmidt erklärte. die Behauptung ſei unvahr und wider beſſeres Wiſſen aufgeſtellt. Es ſei zweimal ein Verfahren wegen Notzucht gegen ihn eingeleitet, aber jedesmal wieder eingeſtellt worden. Von Gouperneur Horn ſei das Verfahren zum dritten Mal eröffnet, aber er ſei glänzend freigeſprochen worden. Gegen den Pater Schmitz ſei ein Verfahren wegen Verleumdung und Beleidig⸗ ung eröffnet worden. Er ſei zu 14 Tagen Gefängnis derurteilt, in zweiter Inſtanz aber freigeſprochen worden. Er habe aber in zweiter Inſtanz den Beweis dafür, daß er(Angeklagter) die Adiera durch Peitſchenhiebe vergewaltigt habe, nicht angetreten. Rechtsanwalt Dr. Schreiber: In zweiter Inſtang iſt der Bepeis der Wahrheit nich! erbracht worden, weil dem Pater Schmitz der Schutz des§ 193 des Strafgeſetzbuches zur Seite ſtand, obwohl das geſamte Material zur Stelle war. Der Beſchuldigte, Bezirksamtmann Schmidt, wird ſodann vom Präſidenten aufgefordert, über den Fall Adiera zu berichten. Er teilt mit, daß, als er auf Urlaub geweſen wäre, die Mi'ſion gegen ihn zu hetzen begonnen habe, denn ſie habe keine Macht beſeſfen, es aber zu einer ſolchen bringen wollen. Gouverneur Horn habe alles getan, was die Miſſion gezoollt und habe auch keine Unter⸗ ſuchung eingeleitet. Miſſionare ſcien in die Hütten gegangen, hätten die Leute verhetzt und ſo ein Sittlichkeitsverbrechen gegen ihn konſtruiert. Gouverneur Horn würde nur zugunſten der Miſſionare entſchieden haben. Als er ſortgeweſen, habe Freiherr von Rotberg ein Ver⸗ fahren gegen ihn eingeleitet, er aber ſei freigeſprochen worden. Rotberg habe, als er Angeklagter) Strafantrag wegen falſcher Auſchuldigung geſtellt habe, die Patres ins Unterſuchungsgefäng⸗ nis geſetzt und feſtgeſtellt, daß die dortigen Leute verhetzt worden waren. Der Präfekt wandte ſich an den im Hinterland weilenden Gouverneur Horn, der eines Tages kam und ohne die Verhält⸗ niſſe zu kennen, die Patres aus dem Gefängnis entließ und die Richter abſetzte. Er ſagte zu uns, ich ſolle die Klage gegen die Patres zurücknehmen er wolle mir für eine Stelle in Kamerun und für eine Auszeichnung für mich ſorgen. Die Schwarzen ſind zu Ausſagen gegen mich gezwungen worden. So ſagte die ſchwarze Schweſter Eugenia gegen mich aus, da ſie ſonſt der große Fetiſch der Miſſion töten wolle. Nachdem ſch freigeſprochen worden war, wurde ein Verfahren gegen den Pater Schmitz er⸗ öffnet. Er wurde zu 14 Tagen Gefängnis verurteilt, ſpäter aber freigeſprochen. Ich gebe zu, mit ſchwarzen Mädchen verkehrt zu haben, aber nicht mehr als andere Europäer auch, Roeren bemerkt hierzu, daß die Adiera don Schmidt im September 1901 zu ſich genommen worden ſei, ohwohl ſie damals erſt 14½ oder 13½ Jahre alt war. Schmidt gibt ſelbſt zu, daß er eine ſtändige ſchwarze Konkubine hatte. Außerdem hat er aber auch 5 unerwachſene junge Mädchen auf der Station gehäbt. Die Adiera, ſo bemerkte Angeklagter hierzu, ſei Arbeitsmädchen bei ihm geweſen und vor ſeiner Europareiſe habe er ſie mii keinem Finger berührt.“ Rechtsanwalt Dr. Schreiber bemerkte: Nur mit der Peitſche. Frhr. von Rotberg hatte gegen Schmidt ein Vergehen gegen den Paragraph 176/83 eingeleiet. Bei dieſer Gelegenheit ſagte Schmidt: Ich betrachte die Angeklagte als die Perſon, die mich liebgewonnen hat und die ſpäter meine Frau werden wird. Weiter bezeichnet Redner die Verhaftung der Patres als fkanda⸗ lös. Sie ſei durch den Gouverneur Hortt aufgehoben worden. Rechtsanwalt Bredereck: Ich habe einen Gerichtsbeſchluß des Amtsgerichts Mannheim, daß dieſe Verhaftung berechtigt war. Roeren bemerkt: Ich nehme von meinen Behauptungen mit Bezug auf den Fall Adiera kein Jota zurück. Der Präſident verlieſt ſodann das Togoer Urteil gegen Schmidt wegen Sittlichkeitsverbrechen. Alsdann erfolgt die Verleſung des Urteils gegen Pater Schmitz wegen don wurde dieſer g zu 14 Tagen G Vorhaft als verbüßt erklärt wurden. er Vorſitzender verlieſt das Urteil des Kee ſerlichen Ge⸗ Togo gegen Pater Schmitz, das mit ſeiner Frei⸗ ſprechung endete. Eine Oeffentlichkeit wurde wegen der vorkom⸗ menden ſtarken Stellen trotz Widerſpruch des Vertreters Roerens ausgeſchloſſen. Die Behauptungen des Paters maßen: Adiera habe ihm geſagt, ſie habe den wiſſentlicher falſcher zwar freigeſprochen, aber gnis verurteilt, welche Denunziation. wegen Miſſionsprieſter Belei ſie halte ſich noch nicht für reif, worauf Pferdepeitſche ſo geſchlagen habe, daß die Wunden noch lange zu ſehen waren. Adiera habe ihrer Mutter erzählt, wie dieſe ſagte, daß ſie gewaltſam mißbraucht worden ſei. Auch in der 2. Inſtanz habe Pater Schmitz den Wahrheitsbeweis für daß Sittlichkeitsverbrechen des Schmidt antreten wollen, ihn aber ſelbſt als reſultatlos bezeichnet. Nun habe jeder St bürger das Recht, ſtrafbare Handlungen verfolgt zu ſehen. Das Gericht habe ſich durch Augenſchein und Photographien der Adiera über⸗ zeugt, daß ſie auch in der erſten Zeit auf der Station nicht den Eindruck eines 10jährigen Kindes gemacht habe. Zeuge Freiherr v. Rotberg, zur Zeit Richter in Togo, bekundete, im April 1903 hielt er Adiera für ein vollſtändig reifes Mädchen, da ſie ſich ſchon oft Er habe ſie auf 15 bis 16 Jahre geſchätzt. Die Eingeborenen nach dem Alter zu taxieren, ſei das Reſultat langer Er⸗ fahrungen. In Afrika entwickeln ſich die Menſchen beſonders früh. Adiera, die ein ausgeſprochen ſinnlicher Eharakter ſei, habe ſich in ſolche Widerſprüche verwickelt, beſonders bezüglich vorhan⸗ dener Namen, daß er ſie als ausſchlaggebend nicht habe betrach⸗ ten können. Auf Geſäß und Oberſchenkel ſeien—4 Narben ge⸗ weſen, ferner eine Linie von Narben ſchräg über das Geſäß. Letztere ſeien entſtanden, als ſich das Mädchen auf einen bren⸗ nenden Zweig eines offenen Hausbrandfeuers geſetzt habe. Peit⸗ ſchenhiebe hätten ſich anders gezußert. Eine Narbe, auf die Peitſchenhiebe gepaßt hätten, ſeien ausdrücklich von Adiera als von ſeiner Herkunft bezeichnet worden. Dieſe Anſicht habe, glaube er, auch der anweſende Arzt mitgeteilt. Das Verant⸗ wortlichkeitsgefühl der Schwarzen halte er für nicht geringer als das der Weißen, wenigſtens im Durchſchnitt. Er könne ſich nicht entſchließen, auf die Ausſage eines Schwarzen alleinhin einen Weißen zu verurteilen. Er ſei plötzlich durch ein Tele⸗ gramm des Gouverneurs ſeines Amtes enthoben worden. Er habe zweimal das Verfahren gegen Schmidt eingeſtellt, weil er, als Staatsanwalt, nicht den leiſeſten Verdacht der zur Verurtei⸗ lung hätte führen können, erkannt habe. Es ſchließt ſich hieran eine Auseinanderſetzung zwiſchen den Verteidigern und den Zeu⸗ gen über das Alter und das Verhältnis Adieras zu Schmidt. Die Vorgänge in Marokko. *Köln, 19. Sept. Wie die„Köln. Ztg.“ aus Tan ger von geſtern meldet, erhob das Konſularkorps in Maſagan gegen die Schießübung der franzöſiſchen Kriegsſchiffe in der Nähe der Stadt Einſpruch, weil dadurch Beunruhigung in der Bevölkerung hervorgerufen werde. Auch in Tanger er⸗ regte eine kürzlich nahe der Stadt von dem franzöſtſchen Kreuzer„Deſaix“ vorgenommene Schießübung große Unruhe. Der Gouverneur der Provinz Sus gab ſeine Tochter dem Gegenſultan Mulay Hafid zur Frau, wodurch eine enge Ver⸗ bindung zwiſchen Mulay Hafid und der großen Südprovinz hergeſtellt wird. Mulay Hafid befeſtigt ſeine Macht im Süden;: er ſcheint das Verhalten der Nordſtämme abwarten zu wollen. Paris, 19. Sept. Die Zeitungen dementieren die Nachricht, daß Deutſchland Unterhandlungen mit der franzö⸗ ſiſchen Regierung anzubahnen verſucht habe, um in Marokko ſeine wirtſchaftlichen Intereſſenſphären zu erhalten. Aus dem Arossherzogtum. od. Karlsruhe, 18. Sept. Im Organ der Lokomotiv⸗ führer leſen wir in Nr. 17:„Vor kurzem wurde in Karlsruhe ein Lokomotivführer von ſeinem techniſchen Vorgeſetzten um 50 Pfg. beſtraft mit dem Bemerken, daß ihm die Strafe ins Strafregiſter eingetragen werde, weil er auf einem Kohlen⸗ kritikzettel„mittelmäßig“ ſtatt„mittel“ geſchrieben hatte.“ Der Lokomotivführer hat ſich über die Güte bezw. Brauch⸗ barkeit der Kohle auszuſprechen und muß bei mittelmäßiger Kohle„mittel“ geſchrieben werden, was ſprachlich falſch iſt. Schmidt mitgeteilt, Schmidt ſie mit der Kommt nun ein Beamter und ſchreibt„mittelmäßig,“ ſo zahlt er für richtiges Deutſch— 50 Pfg. Strafe. Was man mit einer ſolchen bureaukratiſchen Engherzigkeit bezwecken will, iſt nicht ohne weiteres klar. 0. Karlsruhe, 18. Sept. Nach beſtandener Abgangs⸗ prüfung wurden 74 Höglinge des 3. Kurſes des Lehrerſeminars I in Karlsruhe unter die Volksſchulkandidaten aufgenommen. Vom Lehrerſeminar in Ettlingen fanden 59 Zöglinge Aufnahme unter die Volksſchulkandidaten.— Aufgrund der Lehrerinnenprüfung im Juli d. J. wurden 34 Kandidatinnen vom Prinzeſſin Wil⸗ helm⸗Stift in Karlsruhe und 6 Kandidatinnen von der Höheren Mädchenſchule in Heidelberg zur Unterrichtserteilung an Höhe⸗ ren Mädchenſchulen für befähigt erklärt. *Walldürn, 17. Sept. Der dritte Wahlgang der heutigen Bürgermeiſterwahl iſt wiederum ergebnislos verlaufen. Da keiner der 3 Kandidoten die erforderliche Stimmenzahl er⸗ hielt, ſo wird nunmehr ein Bürgermeiſter von der Staatsbehörde ernannt werden. *Oberkirch, 17. Sept. Am 15. Sept. wurde im Schloß zu Gaisbach die goldene Hochzeit des Beſitzers und des Grund⸗ und Majoratsherrn Emil Freiherrn v. Schauen⸗ burg und ſeiner Gemahlin Emma, geb. Freiin v. Schönau gefeiert. Das Großherzogspaar ſandte von der Mafnau Glückwünſche und in geſchmackvollem Doppelrahmen ſein Bildnis. Pfalz, heſſen und Umgebung. *Schifferſtade, 18. Sept. Der hieſige Raiffeiſen⸗ verein hatte von den ausgetretenen Mitgliedern 20 wegen Zah⸗ lung ihres Unterbilanzenteiles von 72 Mark verklagt, wozu bereits Termin auf den 19. September anberaumt war. Geſtern abend haben ſich nun die Beklagten in einer Verſammlung dahin geeinigt, den angeforderten Betrag von 72 Mark zu zahlen und die Ver⸗ waltung zu erſuchen, die Klage zurückzuziehen. Sämtliche ausge⸗ tretene Mitglieder wollen dann gemeinſchaftlich gegen die Zeichner der 2000 Geſchäftsanteile a 1000 Mark Regreß einleiten. Neuſtadt a.., 18. Sept. Heute vormittag wurden der Weinhändler Siegele und deſſen Küfer Mahr, die unter dem Verdacht eines Vergehens gegen das Weingeſetz verhaftet, kürzlich aber wieder freigelaſſen worden waren, zum zweitenmal verhaftet und unter ſtarker Bewachung nach Frankenthal ge⸗ bracht. lauteten folgender der Liebe hingegeben habe. 7 8 kaufspreiſe zu entſchuldigen waren. Wannyeim, 19. September. General⸗Anzeiger.(Abendblatt“) Seike⸗ Volkswirtschaft. n. Mannheimer Produktenbörſe. Die Stimmung am heutigen Marktage war allgemein feſt, da die Forderungen vom Auslande eine weitere Erhöhung erfuhren. Die Umſätze ſind indes be⸗ ſchränkt und die Mühlen im Einkauf zurückhaltend. Die Notie⸗ rungen im hieſigen offiziellen Kursblatte ſind für Weizen ſowie für Roggen um 25 Pfg. per 100 Hilogramm erhöht worden. Die Notizen der anderen Getreidearten ſind unverändert geblieben. Die offizielle Tendenz lautet: Weizen und Roggen feſter, Gerſte, Hafer und Mais unverändert. Vom Auslande werden angeboten die Tonne, per Kaſſe, eif Rotter⸗ dam: Weizen, Ulka 9 Pud 15/20 ſchwimmend M. 176.—, 9 Pud 3 ſchwimmend M. 180.—, do. Azima Auguſt nach Muſter von M. 170 bis 180, Laplata⸗Bahia⸗Blanca⸗Barletta ſem. Francaiſe ſchwim. 80 Kg. zu M. 1 Laplata⸗Bahia⸗Blanca⸗Barletta oder Ruſſo 80 Kg. per Febr.⸗ März M. 173.50, Roſario or Santa Fe 80 Kg. ſchwimm M. 18—, Kanſas 2 per Auguſt⸗September M 175 50, Rumänier 78/79 Kg. nach Muſter ſchwimmend.177—; Roggen 9 Pud 10/15 p. prompt M. 161.50, do. 9 Pud 15/20 per prompt M. 163.—, do. Bulgar.⸗Kumän 71/7/2 Kg. per September⸗Oktober M.— Gerſte ruſſ. 59/60 Kg. per Auguſt⸗September M. 127.—, Donaugerſte 59/60 Kg. je nach Qualität von M.—; Hafer ruſſ Libau 46/47 Kg. Februar⸗März M. 125.—, Laplata⸗Hafer f. a. q. 4647 Kg. per Februar⸗März M. 122.50; Mais Laplata rye terms per ſchwimmend in Säcken M. 115.50, weißer Laplata⸗Mais per Mai⸗ Juni M—, Mixed⸗Mais per Mai⸗Juni M.—, Donau⸗Mais rye terms Auguſt⸗September M. 115 und tale quale M. 105, Odeſſa⸗Mais per Auguſt⸗September M. 115.—. 5 Pfälziſche Eiſenbahnen. Das Betriebs⸗ ergebnis im Monat Auguſt geſtaltete ſich wiederum ſehr günſtig. Die Geſamteinnahmen betragen M. 3 462 974 und ſind um M. 257 054 höher als im Auguſt des Vorjahres. Die Einnahmen ſeit 1. Januar ds. Is. belaufen ſich auf M. 25 167 710 und ſind um M. 928 770 höher als im gleichen Zeitraum des Vorjahrs. Im Auguſt ds. Is, erbrachte der Perſonenverkehr M. 92 420 mehr— eine Folge der Mann⸗ heimer Ausſtellung—, der Gütertransport M. 178 771 mehr aals im Vorjahr. Der Kohlentransport erbrachte M. 14186 weniger. Die Einnahmen der deutſchen Eiſenbahnen im Auguſt 1907 geigen gegen das Vorjahr wiederum eine erhebliche Steigerung des Verkehrs. Es wurden vereinnahmt im Perſonenverkehr 70 744 470 Mark(mehr 4987 202.) und im Güterverkehr 139 515 368 M. (mehr 9 790 353.) Die Einnahmen für die Bahnen mit dem Rechnungsjahr April bis März in der Zeit vom 1. April 1907 bis Ende Auguſt 1907 betragen im Perſonenverkehr 280 382 524 M. (mehr 808 148.) und im Güterverkehr 588 655 440 M.(mehr 43 189 986.); die Einnahmen für die Bahnen mit dem Rech⸗ nungsjahr Januar bis Dezember in der Zeit vom 1. Janmar 1907 bis Ende Auguſt 1907 betrugen im Perſonenverkehr 62 190 469 Mark(mehr 1151.966.) und im Güterverkehr 114 667 562 M. (mehr 9 204 741.) Die Geſamtlänge der Bahnen betrug 49 739,30 Klm.(gegen das Vorjahr 681,76 Klm. mehr). Koſtheimer Celluloſe⸗ und Papierfabrik.⸗G., Koſtheim. Die Verwaltung teilt mit, daß ſie den in unſerer jüngſt gebrachten Notiz enthaltenen Angaben fernſteht, daß der Geſchäftsgang bis jetzt allerdings ein günſtiger iſt, jedoch heute noch kein abſchließendes Urteil über das Geſamtergebnis des am 31. Dezember ſchließenden Betriebsjahres abgeben kann. Baumwollſpinnerei und Weberei Lampertsmühle bei Kaiſers⸗ lautern vorm. G. F. Grohé⸗Henrich. In der Generalverſammlung wurden ſämtliche Anträge des Auffichtsrates, insbeſondere alſo die Verteilung von 3 Proz.(wie i..) Dividende genehmigt. Die ttus dem Aufſichtsrate ausſcheidenden Mitglieder wurden wieder⸗ gewählt. Mayſer's Hutmanufaktur, Ulm a. D. Auf der Tagesordnung der am 24. Oktober ſtattfindenden Generalverſammlung ſteht auch 35 der Antrag auf Herabſetzung des Grundkapitals von M. 750 000 auf M. 250 000,„zwecks Beſeitigung der vorhandenen Unterbilanz, größeren Abſchreibungen uſſv.“ Die Herabſetzung ſoll in der Weiſe geſchehen, daß je drei Aktien in eine zuſammengelegt werden. Die Geſellſchaft ſchloß in 1905/06 mit einem Verluſt von M. 61 724, wodurch ſich die Unterbilanz weiter auf M. 189 494 erhöht hatte. Verein von Holzintereſſenten Südweſtdeutſchlands. Das Spätjahrsgeſchäft ſcheint ſich in ſehr ruhigen Bahnen bewegen zu wollen. Die Spekulationsbauten ſind zwar durch den teuern Geld⸗ ſtand ſehr eingeſchränkt, aber die teilweiſe ſehr gute Ernte hat die Bautätigkeit auf dem flachen Lande ſehr begünſtigt, ſo daß dech etwas Leben ins Geſchäft kommen wird. Die durch Waſſern el der Waſſerſägen günſtige Konjunktur für die Dampfſägen iſt durch dieſe unbegreiflicherweiſe gar nicht ausgenützt worden; im Gegen⸗ teil haben ſich eine ganze Anzahl zu Preiskonzeſſionen bewegen aſſen, die weder durch Mangel an Beſchäftigung noch billige Ein⸗ Den größten Schaden im Ge⸗ ſchäft machen aber die unſinnigen Einkaufspreiſe. Die letzten Ver⸗ ſteigerungen in den Vogeſen haben Preiſe gebracht, die für bau⸗ kantiges Bauholz einen Selbſtkoſtenpreis von 45 bis 48 M. 5 bro Kubikmeter bedeuten, alſo einen reinen Verluſt von 5 bäs 6 Markpro Kubikmeter. Hier alſo iſt der Hebel anzuſetzen, denn mit einem Preisaufſchlag der Bauholgpreiſe iſt nicht mehr zu rechnen; es kann alſo nur dadurch geholfen werden, daß durch alle zu Gebote ſtehenden Mittel die Einkaufspreiſe auf eine vernünftige Höhe herunter gedrückt werden. Braunkohlen⸗Brikett⸗Verkaufsverein G. m. b.., Köln. Die Herſtellung an Braunkohlenbriketts betrug: im Auguſt 1907 261099 Tonnen(im Juli 1907 254903 To.), im Auguſt 1906 208 914 To.(im Juli 1906 202 995 To.). Abgeſetzt wurden: im Auguſt 1907 266 479 To.(im Juli 1907 237 540 To.), im Auguſt 1906 172 912 To.(im Juli 1906 161 684 To.) Stettiner Elektrizitätswerke. Der Aufſichtsrat beſchloß, eine Dividende von 6½ Proz.(wie im Vorjahre) vorzuſchlagen. 5 Bank für brientaliſche Eiſenbahnen in Zürich. Die Geſellſchaft genehmigte die Jahresrechnung und ſetzte die Dividende auf 6% „Prog. feſt. Die ausſcheidenden Verwaltungsratsmitglieder wurden wiedergewählt. Schweizeriſche Induſtrie⸗Geſellſchaft, Neuhauſen. Nach den „Basl. Nachr.“ wird die Geſellſchaft eine Dividende von 10 Proz. (ä. V. 9 Proz.) zur Ausrichtung bringen. Die Juteſpinnerei und Weberei Hamburg⸗Harburg ſchlägt wieder 79% Prozent Dividende bor. Zahlungseinſtellung. Die in Konkurs befindliche Faßfabrik der Gebrüder Wellhöfer in Heidingsfeld bei Würzburg kam am 17. September zur Zwangsverſteigerung. Das umfang⸗ keiche und gut eingerichtete Objekt erzielte nur einen Preis von 40 001., zu welchem Betrag Baumeiſter Jakob Nagler in Würs⸗ burg Meiſtbietender blieb, der, wie verlautet, im Auftrage einer kheiniſchen Firma ſteigerte, die ihren Betrieb nach Heidingsfeld zu berlegen beabſichtigt. 5 Ermüßigung der öſterreichiſchen Meſſing⸗ und Tombakpreiſe. Die Meſſingabteilung der Oeſterreichiſchen Kreditanſtalt ermäßigte nach der„N. Fr. Pr.“ den Preis von Meſſing von Kr. 225 auf Kr. 220 und von lichtem Tombak von Kr. 255 auf Kr. 230 per 100 Kilogramm. Argentiniſche Cedulas. Der fortgeſetzte und entmutigende cückgang, welchen die nationalen öproz. Cedulas in der letzten erli; en, hat nach der„B. A. Hdlsgz.“ das Direktorium eine neue 6prog. Emiſſion ins Auge zu faſſen, welche demnächſt mit der Littera L. ausgegeben werden ſoll. 9 Gewinne der Standart Oil⸗Company. In dem Prozeß gegen die Standart Oil⸗Company erklärte der Zeuge Fay unter ſeinem Eide, daß die Standart Oil of in diana bei einem Kapital von einer Million ahre 1906 10 516 082 Dollars und im J verdient e Jahre 1906 habe ſie eine Dividende von Dollars 4 495 500 ** Rursblatt der Mannheimer Produktenboͤrſe vom 19. September. Notierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung per 100 La hahnfrei ßbier. Rufſ. Futtergerſte Hafer, bad. Jafer, nordd.—— Hafer ruſſiſcher 19.50—20.— „amerik. weißer———— Maisamer.Mixed—.———. „Donau „La Plata Kohlreps, d. neuer 36•—-—. Wicken 17.80ͤ—.— Kleeſamendeutſch.“——— —.——— 1 E 24 25——.—„Lnzerne 8„Provene. „ La Plata 24 50—24 75„Eſparſette Nernen 23ͤ——— 8 5 Leinöl mit Faß Roggea, pfälzer neu 20 85—21.—Rüböl in Faß „ruſſiſcher ſch Backrüböl „rumäniſcher 8 Spiritus, Ia. verſt. 100% 132.— „ norddeutſcher 70er unverſt. 62.— „ amerttk. ame„ O0 er„ 46.50 Herſte, gierl. 70.25— 20.50 roh 70erunverſt. 85/2% 59.— „Pfälzer 20.25—20.75 90er 85/20% 48.50 Gerſte, ungariſche. 25 Weizenmehl Wr. 00 0 1 2 3 4. U 38.75 3275 3175 91 38025 28 28 Roggenmeb! Nr.) 31.— 1) 29.—. Weizen und Roggen feſter. Gerſte, Hafer und Mais unverändert. *** Frantfurter Effettenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) Frankfurt a.., 19. Sept.(Tel.) Jonds⸗ börſe. Die Tendenz der heutigen Börſe neigte zu anfäng⸗ lich ſtiller Haltung. Die Geſchäftsbewegung ließ teilweiſe eine günſtigere Stimmung erkennen. Der mäßigen Er⸗ holung der Kupferpreiſe folgte allerdings wiederum erneuter Rückgang. Günſtigen Eindruck machte die Einſchränkung der Förderung um 50 pCt. Banken eröffneten teilweiſe bei gut behaupteter Tendenz, doch machte ſich kaum nach Eröffnung Neigung zu Realiſationen bemerkbar. Diskontokommandit wurden ſtärker angeboten. Am Montanmarkte trat dieſelbe Erſcheinung zutage. Gelſenkirchen und Harpener bevorzugt, ſchließlich wieder ſchwächer. Die uneinheitliche Tendenz war auf ſämtlichen Märkten zu beobachten. Schiffahrtsaktien bei geringer Nachfrage behauptet. Bahnen ruhig, die Aktien der amerikaniſchen Bahnen waren im Anſchluß an die Newyorker Tendenz im allgemeinen ſchwächer. Auch öſterreichiſche Werte ließen bei geringem Geſchäft eine ſchwächere Tendenz er⸗ kennen, Lombarden behauptet. Auf dem Induſtriemarkte war das Geſchäft ſtill und die Stimmung ungleichmäßig, Kunſtſeide, welche bereits in letzter Zeit eine Abwärts⸗ bewegung verfolgte, mußte wiederum mit 10 pCt. Einbuße gegen letzte Kursnotiz gehandelt werden, chemiſche Aktien be⸗ hauptet, von Maſchinenfabriken waren Kleyer ſchwächer, Die 1 5 19 25 219 0 Weizen bierländ. 23..— Rheingauer norddeutſcher—.— ruſſ. Azima 24——21.50 Ulka 24——24.25 Theodoſig 24.50—25— Taganrog 24.——24 25 Saxronska rumäniſcher am. Winter Manitoba J Walla Walla Kanſas Auſtralier ——.— 24.25—24.75 ——.— „ 2175——.— —.—.— *„ niedriger. Die in 3proz. Reichsanleihe eingetretene Beſſerung konnte ſich allerdings nicht voll behaupten, trotz den Abgaben teilweiſe Käufe für ausländiſche Rechnung und zu Anlage⸗ zwecken zum Quartalstermin gegenüberſtanden. Von aus⸗ ländiſchen Fonds waren Ruſſen feſt, auch ruſſiſche Prioritäten gefragt und höher. Argentinier höher bezahlt, übrige Fonds behauptet. Die heute erſtmals zur Notierung gelangte 5 proz. argentiniſche innere Goldanleihe von 1907 wurde zum Kurſe von 96.60 Geld ziemlich lebhaft umgeſetzt. Die Aproz. Heidel⸗ berger Stadtanleihe von 1907 wurde zum lurſe von 98 bez. und Geld erſtmals notiert. Für letztere beſtand regere Nach⸗ frage. Der weitere Verlauf brachte eine weitere Abſchwächung. An der Nachbörſe war das Geſchäft ſtill und die Tendenz ſchwankend. Lombarden 31, 30.80, 31.10, Baltimore and Ohio 92.80. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe. 5 Reichsbank⸗Diskont 5½ Prozent, Wechſel, 18. 19. kurz 169.40 169.40 80.766 81.05 18 19, kurz 81.325 81.338 81.25 81.25 85.075 85.05 16,26 1626 55/16 Varis 2 Schweiz. Plätze„ Wien Amſterdam Belgien 15 talten„ 61.40 81.40 ondon„ 20.435 20.480 Napoleonsd'or lang—-— Privat⸗Diskont Aktien induſtrieller Unterneßmungen Bad. Zuckerfabrik 121.50 121.50 Ver. Nunſtſeide Südd Immob. 93.80 Lederw. St. Ingbert 69— 69 Sichbaum Mannb. 141.— Spicharz 122.50 122 50 Mh. Akt.⸗Brauere! 141.—] Walzmſthle Ludw 166.— 16,— Parkakt. Zweibr. 102.— Tabhrradw. Kleyer 314.50 318.80 Weltz z. S. Speyer Maſchinenf. Hilbert 83.50 84 Cementw. Heidelb. Maſch. Arm. Klein 119.70 121.— Cementf. Karlſtadt Maſchinenf. Baden. 200.— 200.— Bad. Anilinfabrik Dürrkopy 372.—874 20 Ch. Fbr. Griesheim Maſchinf. Gritzner 212.50 214.30 Höchſter Farbwerl Pfälz. Nähmaſch. 34.— 135.50 Vereinchem. Fabrik Röhrenkeſſelfabrik Shem. Merke Albert vorm. Dürr& Co. Drahtinduſtrie Schnellprf. Irkthl. 183.50 182.50 necumul.⸗F. Hagen Oelfabrik⸗Aktien 134.— 184.— Aec. Böſe, Berlin Schußfab. Herz Frlf. 122.50 123.— llg. Elk.⸗Geſellſch. Setlinduftrie Wolff 136.50 136. 0 Südd. Kabelwerke Lampertsmühl 80.— 81— sahmeyer Kammg. Kaiſersl. 181.60 181.30 Elktr. Geſ. Schuckert Allg..⸗G. Siemens * 164.— 132.— 498.90 231.— 231— 441.25 443.— 322.— 822.— 399,.— 400.— 181.— 161.— 197.— 197.— 67.50 67.50 192.50 158.90 127.30 127.30 118 80 119. 108.— 103.— 171.— 169.— Bergwerks⸗Aktien. 207 40 208.—[ Harpener 11450 114.— Hibernia—— Concordia 3839.— 389.—Weſterr. Alkalt⸗A. 203.50 20280 Deutſch. Luxembg. 150.— 149.—Oberſchl. Eiſenakt. 101.— 100.80 Aschumer 198.30 199 10 Buderus— Friedrichsh. Bergb. 158 50 159.50 Gelſentirchner 197.50 107.— Roßleben .. 4 bad. St.⸗A. 4e elektriſche Werte teilweiſe behauptet, Siemens Halske 2 pCt. Es notierten Kredit 170.30, 169.90, 170.10, 40.80 40.— Zellſtoff Waldhof 340.50 888.25 Staatspapiere. A. Deuiſche⸗ 18 19 93 70 93.70 842 4 18. 97.60 —— 48.50 Famaulivaß delgaren 1% Griechen 1890 italien. Rente 1 Oeſt. Vnlen 98.20 2 apierr.—. Deſterr. Goldr. 97.90 —3Portg. Serie 1 65.90 —.— 101.266 dty. III 66.55 99.50 32.8 ſe neueRuſſen 1905 91.75 82.50 82.80 Ruſſen von 1880 74.50 99.00 99.66 ſpan. ausl. Rente—.— 8 82.10 82.35 4 Türken v. 1903 87.40 3 Sachſen 84 10 84.—4 Türken unif. 94.— 3½ Mh. Stadt⸗A.05 90 50 4 Ungar. Goldrente 92 95 B. Aus ländiſche. 4„ Kronenrente 92.80 Ag. i. Gold⸗A. 1887 5— 4505 Chineſen 1898 95.20 Verzinsl. Loſe. 4 gypter uniftzirte Oeſt. Loſe v. 1880—.— 149.60 Mexiktaner äuß. Türkiſche Loſe 47⁰„„ n Aktien deutſcher und Ludwh.⸗Bexbacher 218.30 Pfälz. Maxbahn 185.— do. Nordbahn 130.— Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 114 80 Damburger Packet 128.20 Oordd. Lloyd 112.— Neſt.⸗Ung. Staatsb 141.30 Pfandbriefe, 1eſ% Frk. Hyv.⸗Pfdb. 98.30 10% F. K. V. Pföͤbr.0s 98.30 4%„„ 1910 98.90 1% Pf. HypB. Pföb. 99.50 31½% Pr. Bod.⸗Fr. 90.20 4% Ctr. Bd. Pfd. vgo 97.60 4%„„5 99 unk. 00 10 Pfdbr..0! 3½ Dſch. Reichsan! 3 217 7 3½%pr.konſ.S1.⸗An! 85 100.60 100.50 96.— 92.5% 81½% bad. St.⸗Obl. fl .55 M. 3105— 00, 4 bayer..⸗B.⸗A. 34 do. u. Allg.⸗A. 99 25 2 7* 4 Heſſen 3 Heſſen 97.53 62.10 ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. 218.30 Oeſterr. Süd⸗Lomb. 31.10 31.— 135.—Oeſterr. Nordweſtb. 110.— 110.— 130.— Lit. B. 109.— 108.50 114.8 Gotthardbahn 128.70 Ital. Mittelmeerb. 111.80„Meridionalbahn 14075 Baltim. Ohio Prioritäts-Obligationen. 98 30 4% Pr. Pfob. unk. 15 98.30035 1 98.9 3 08 99.50% 31½ 91.80 ½ Pr.Pföbr.⸗Bk.⸗ 90.200 Kleinb. b 04 97.50% 3½ Pr. Mfdbr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ Obl, unkündb. 12 4% Pr. Pfdbrf.⸗B. Hyp.⸗Pfd. unk. 1917 4ſeRh. H. B. Pfb. 0g. 4% 1907 „ 1912 „ 1917 —. 181.45 93.50 92.80 98.10 94.90 91.— 98.— 98.10 94.90 91.— 93.— * 96.— 96.— 92.80 92.80 99.— 98.— 98.— 98 50 99.50 90.15 90.15 91.— 91.75 97 70 99.10 92 60 68.65 97.60 97 60 4⁰ 99.— 98.— 98.— 98.50 99.50 90.15 90.15 91.— 91.785 97.70 98.80 2 6865 97.70 97.70 98.80 „Pfobr..86 80 u. 94 90.30 Pfd. 96/03 90.30 „ Com.⸗Ibl. 1904 v. I,unt 10 98.90 98 90 ½„ 1914 „ Com.⸗Obl. 3½% h..⸗H. C. O v. 1891 92.— 92.—ſe R. W. B. C. B. 10 55 o. 1„B. Pr.⸗O. 40% Pr. Pfdb.unk, 00 97.60 97.60 ½ Ftalsſttl.a. C. B. 98.— 4%„„„ẽ 14 98.— 98.— Maunb. Verſ.⸗G.⸗A. 470.— 470.— Bank- und Verſicherungs⸗Aktien. Badiſche Bank 135.70 135.70 Oeſterr.⸗Ung. Bank 128.50 128,20 Berg u. Metallb. 123.75 122.75 Oeſt. Länderbank 107.— 107.— Berl. Handels⸗Geſ. 153.20 158.60 Comerſ. u. Disk.⸗B. 113 30 112 80 Darmſtädter Bank 127.10 126 60 Deutſche Bank 226 50 226 40 Deutſchaſtat. Bank 141.— 139 50 D. Effekten⸗Bank 103 40 103 40 Disconto⸗Comm. 170.75 170.8. Dresdener Bank 139 40 139.25 Frankf. Hyp.⸗Bank 199 50 199.50 Südd. Bant Mhm. 111.— 117 Frkf. Oyp.⸗Creditv. 151.70 151.70 Wiener Bankver. 133.40 188.40 Nationalbank 118.70 118.90 Bank Ottomane 1387 20 187.25 Frankfurt a.., 19. September. Kreditaktien 201.—, Staats⸗ bahn 141.20, Lombarden 31.10 Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 92,90, Gotthardbahn—.—, Disconto⸗Commandit 170.40, Laurg Gelſenkirchen 198.—, Darmſtädter 127.—, Handelsgeſellſcha 154.25, Dresdener Bank 139.25, Deutſche Bant 226.50, Bochumer 208.75 Northern—.—. Jendenz: ſtill. Nachbörſe. Kreditaktien 201.—, Staatsbahn 140.80, Lombarden 30 90, Disconto⸗Commondit 169 90. 5 Berliner Effettenbörſe. Berlin, 19. Septbr.(Schlußkurſe.) Ruſſennoten 216.25 216 10] Lomparden 31.10 30.90 40% Nuſſ. Anl. 1902 7670 770 Fanada Paeclfie 163 40 31½% Reichsanl. 93.80 98.75 Hamburg. Packe 126 30½% Reichsanleihe 84.20 84.— Pordd. Lloyd 4% Bad. St.⸗Anl.— Dynamtt Truſt 31½% B. St. Obl. 1900 81.80 Licht⸗ n. Kraftanl. 3½% Bayern 92.60 Bochumer 4o Heſſen 9225 Fonſolidation 30ſh Heſſen 81.90 Dortmunder 3e% Lachſen„ a Felſenkirchner 4% Pfhr. Rh. W. B. 7 40 Girpeer 5% Chineſen 100.40 Hibernia 40% Ftalſener Hörder Bergwerke 4½ Javaner(neu) 90.50 90.60 Faurabütte 10 1860er Loſe Phöntr 18350 182. 4% Bagr ad⸗Anl. Atbeck⸗Montan 190.70 190.70 ferepitakten 201— 200.10 Murm Revier Berk.⸗Märt. Ban! 156. 155.70 Anflin Treptow Berl. Handels⸗Geſ. 154.20 153.90 Darmſtädter Bank 126 50 125.40 Deutſch⸗Aſtat. Bank 139.10 189.10 Deutſche Bant(alt) 226.40 226.— 170.50 169.70 98.30 ** 9 55 377 4% 3½ 3% 90.39 90.30 alte 92.— 99.— Pfalziſche Bank 100.— 100.— Pfälz. Hyp.⸗Bank 184 75 185.— Preuß. Hypothenb.—.— 110.40 Deutſche Reichsbk. 154.80 154.30 Ahein. Kreditbank 187.— 137,20 Rhein. Hyp. B. M. 185.— 185.— Schaaffh. Bankver, 136.— 18 30 91.80 92 80 85.40 85,75 D. Stein Düſſeldorfer Wag. 278.80 275. Elberf. Farben(alt) 624— 625˙5 Weſtereg. Alkallw. 203.— 204. Vollkämmerei⸗Akt. 143.70 1 139.20 139.20 Chemiſche Charlot. 191.— 1 137.— 187.—Tonwaren Wiesloch 182.20 132 185.20 185.10 Fene Waldhof 338.70 367.9 183.— elluloſe Koſtheim 249.— 249.5 — 141,20J Rüttgerswerken 183.90 189.5 Privat⸗Discont 5½ 90 W. Berlin, 19 Septbr.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Axtien 201.10 200 60 Staatsbahn Diskonto Komm. 170.50 170.10 Lombarden Disc.-Kommandi Dresdner Bank Rhein. Kredttbant Schaaffh. Bankv. beck⸗Büchener Staatsbahn —.— * Berlin, 19. Sept. Fondsbörſſe. Auf den wenig regungen bietenden Verlauf der Weſtbörſe, ſowie die ſchw und unſichere Haltung Newyorks eröffnette die Börft Iron Age⸗Bericht Preisermäßigung auf dem deutſchen Eiſenmarkt abſchwä Wirkung aus. Bochumer Rheinſtahl und Phönixakti 1 etwa 1 Prozent. Bankaktien waren ebenfalls nachgebend geringen Umſätzen. Amerikaniſche Bahnen im Anſchluß an Newyork ſchwächer, auch Kanada auf Nachrichten über die Ve Ver. Königs⸗Laura 220.60 221.50 ſchlechterung der kanadiſchen Er⸗ sſichten ebenfalls n riger. Renten feſt, ſpäter jed der ſchenden Mi 142.50 141.40 „Kredit⸗Anſtalt 201.20 201.— e, g. Selke. K eee General⸗Anzeiger.(Abendblatr.) Wanrhefm, 19. Septeuber ——— ſtimmung nachgebend. Zprozentige Reichsanleihe 0,30 Prozent niedriger. Schiffahrtsaktien vermochten die anfängliche Beſſerung nicht zu behaupten. Die geſchäftliche Tätigkeit nahm in der Folge mehr und mehr ab. Tägliches Geld 4½ Prozent. In zweiter Börſenſtunde trat auf ſämtlichen Märkten ein Stillſtand ein, bei nicht nennenswerten Kursveränderungen. Ultimogeld 6½ Prozent. Später war das Bild der Börſe nur wegig verändert. Die Kursſchwankungen blieben unbedeutend. Allgemeine Glektrizitätsaktien befeſtigt. Londoner Effektenbörſe. London, 19. Sept.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 3 0% Reichsauleihe 88 ¼½ 83½ Southern Pacifte 877¼ 8615 5 9% Chineſen 103— 1080/Chicago Milwaukee 124— 124— 4½% Chineſen 96— 96— Denver Pr. 696 70— 39%% Conſols 82 82¼ö1j Atchiſon Pr. 93— 89— 2% Italiener 101½¼ 101¾8 Louisv. u. Naſhv. 111½ 112— 4 0% Griechen 48½¼ 48˙½ Union Paeiſie 38½ 133½% 8 d% Portugieſen 67— 67—[Unit. St. Steel eom. 29¾ 29½¼ Spanier ee ee, pref. 94½ 94— D Türken 92/% 92¾ Eriebahn 21½ 21ʃ½ 4% Argentinier 84— 84¼ Tend.: träge. 3 9% Mexikaner 31/ 32— Debeers 22% 22% 4%0 Japaner 84½ 84½ Chartered 1 1 Tend.;: ſtill. Goldfields 309 3 Ottomanbank 17¼ 17½¼/ Randmines 5˙% 57½ Rio Tinto 73— 72—Eaſtrand 3% 38 Braſilianer 820% 82¼ Tend:: ſtill. Berliner Produftenbörſe. *Berlin, 19. Sept. Produltenbörſe. Eine ſonder⸗ liche Anregung liegt nicht vor, aber die Kaufluſt hat doch die Oberhand erlangt. Bei mäßigem Abruf hat Weizen beſcheidene, Roggen etwas ſtärkere Fortſchritte namentlich für September ge⸗ macht. Hafer wurde gleichfalls ein wenig beſſer bezahlt. Rübbl war ſtill: doch für ſpäte Lieferung ſcheint ſich mehr Kaufluſt zu zeigen. Wetter: bewölkt. N Berlin, 19. Septbr.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mark pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. 18. 10. 18 105 Weizen per Sept.—.— 225 50 Mais per Sept. 147.75 148. „Okt.—.— 226.—„Dez. 152.50—. De—.— 226— 7—.——.— Roggen per Sept. 205.75 20775 Rüböl per Septbr.———— 12 t. 203.75 205 50„ Oktbr. 78.50 78 90 „ Dez. 198 50 199,500„Dez. 74.60 74 90 Hafer per Sept. 174.— 175.50 Spiritus 70er loco—.— „Dez. 172.— 178.25 Weizenmehl 82.— 32.— „ Mai——.—IRoggenmehl 27.70 27.80 Budapeſt, 19 Septbr.(Telegramm.) Getreidemarkt. 18. 19. ver 50 kg. ver 50 ſcc Weizen per Olt. 1148 1149 ſtetig 11˙88 11 39 willig Aptil 1199 1200 1189 11 90 Roggen per Okt. 971 9 72 ſtetig 963 9 64 willig „„ April 10 21 10 22 1014 10 15 Hafer per Oti. 817 81 ſtetig 808 3 09 willig aei 853 854 845 846 Mats per Sept. 690 6091 ſtetig———— willig „a s 679 6 80 Koblraps v. Aug-———————— Welter: Kühl. Liverpool, 10. Septbr.(Anfangskurſe.) 18. 19. Weizen per Dez..10½ ſtetig.11½ ſtetig 7„ März.11½/5.— Mais per Sevt. nom ruhig.07½ ruhig .06¼.02% Manuheimer Effektenbörſe vom 19. September.(Offizieller Bericht.) Obligationen. Pfandbriefe. 1% Bad..⸗G. f. Rhſchiff. 40% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 98.— biſ u. Seetransvort 99.50 B 3%„„„„ M. 90.15 524½% Bad. Anilin⸗u. Sodaf. 101.—K. 3%„„„ unl. 1004 90.15 0½4% Br. Kleinlein, Heidlbg. 101.— G 3½%„„ Kommunal 91.75 b75% Bürg. Braußaus, Bonn 101.—G Städte⸗Aulehen. 4% Herrenmühle Genz 9.—8 841%½ Frefburg i. V. 91.—Af½% Mannb. Dampf⸗ 35½ 0% Heidelbg. v. J. 1903 91.—6 ſchleppſchiffahrts⸗Geſ. 99.— bz 30%0 Karlsrube v. F. 1896 87.— 54½% Mannh. Lagerhaus⸗ 3½00 Lahr v. J. 1902 90.— 0 Geſellſchaft 100.— G 30% Ludwigshafen 89.— G 4 5 Oberrhb. Elektrizitäts⸗ 40% v. 1906 100.50 werke, Karlsruhe—.—8 8½0% 5 9286 5 ee u. 40% Mannh. Oblig. 1901 98.80& Tonperf,.⸗G. Eſſend. 102.75 B 75 5 1 1885 90.— 4½c% Ruſſ..⸗G. Zellſtofff. 3½„ 1888 90.— Waldhof bei Pernau in 8½ 5„ 1895 90.— G Lipland 101.G 87½ 5„ 1898(0. 6½%½% Speyrer Brauhaus „ 1904 90. 6].⸗G. in Speyer 98.—G „ 1905 90.— Bſ4½ Speyrer Ziegelfwerke 101.40 3 9% 25„ 1906 99.25 b54½% Südd. Drabtinduſtr. 100.25 G e„ 1907 99.25G6 3½% Pirmaſens unk. 1905 90.— 6 k. H. Loſſen, Worms 98.— B 5 Wieglach v. J. 1905—.— ½ Zellſtoffabrik Waldhof 101.75 G Induſtrie⸗Obligation. 4½%% Akt.⸗Geß. f. Seilindu⸗ 105% 108.— G bſe vück'. Are. Nanken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank—— 136 Skorch Speyer 10— Gewrbf.Speyer 50%.———½ Werder, Worms—— 100 Pfäl⸗, Vank—.— 100.[ermſ. Br. v. Oertae—.— 83— Pfäsz. Hyp.⸗Bank—.— 18475 Pf. Preßh.⸗u. Splfabr.—.— 138.— Pf. Sp.⸗ u. Kdh. Land.—.— 138.— Trausvort Abein Kredithank— 137 u. Verſicherung. 10 5 105.— 1— ol.⸗gt. Nüſch. Seeir.—.— 84— .— 111.—.fannz. Damyfſchl. 64.— 63.— Eiſenbahnen. 6 Hagerbaus— 97. Pfälz. Ludwigsbahn 219.——.— Bad. Rück⸗ u. Mitverſ. 525———— „ Marbaßn 13550—.—„ Aſſercurronz—.— 1345 „ Nordßähn 131—— Fontinenel. Nerſ. 5 Heilbr. Straßenbabn 77.— 75[Mannb. Verſicherung 470——— Chent. Induſtrie. Iberrß. Verſich.⸗Feſ.—.— 480.— .(G..chem. Induſr..——.— Württ. Transv.⸗Verſ. 670.——.— Bad. Anil. n. Sodafbr.—.— 493 Tudutrie. Chem. Fab. Goldenba.—.— 177.⸗G. f. Seflinduſtrie 140——.— Verein chem. Fabrtken—.— 3215“ Dingler'ſche Mſchfbr.———.— Perein d. Delſabrifen—.— 134 5,Cmailliribr. Kirrweil.———.— Weſt. A⸗W. Stamm—. 203.— Emaillw. Maftammer—.— 91.50 1„Vorzug 105.50—. ſfklinger Spinneref 106— Byanereien. Hüttenh. Spinnerei 90.——.— Bad. Braquerei 108.50 Binger Aktienbierbr.—.— Durl. Hof vm. Hagen Eichbaum⸗Brauerei—.— Farlsr. Maſchinenbau— 206.— Nähmſbr. Haid u. Neu 26250—.— 50(Koſth. Cell. u. Papierf. 247.— Mannh. Gum. u. Asb. 143.50—.— Elefbr. Rühl, Worms—. 97— Maſchinenf. Badenia 199.ä——.— Ganters Br. Freſba.—. 108.5“ Oberrh. Elektrizit.t—.— 30.— Kleinlen Heidelberg—.— 193 Bf. Nähm. u. Fahrradf.—.— 135.— Homb. Meſſerſchmitt 64.— Ludwigsh. Brauerei—— 240— Mannh. Aktienbr.—.— Pfalzbr. Geiſel, Mohr—.— Vortl.⸗Zement Hdlbg.—.— 164.25 Südd. Draht⸗Ind. 133.— 141 50Südd. Kabelwerke—.— 127.25⁵ Verein Freib. Ziegelw. 160.——.— Brauerei Sinner Spehr 44.—.— Br. Schroedl, Heidlbg.—.— 211.— Würzmühle Neuſtadt—.— 134.· „Schwartz, Speyer—.— 125.— Zellſtofffabr, Waldhof 339.— 338— „ Ritter, Schwetz.—Zuckerfbr. Waghäuſel—.— 120 75 „S. Weltz, Speyer Zuckerraff. Mann. An der heutigen Börſe gelangten erſtmals die Aproz. Obligationen der Haupiſtadt Mannheim von 1907 zur Notierung. Der Kurs derſelben ſtellte ſich auf 99.25 pCt. bez. u..; ferner blieben begehrt: Pfälz. Bank⸗Aktien 3u 100 PCt., Pfälz. Preßhefen⸗ u. Spritfabrik⸗Aktien zu 188 PCt., Bad. Aſſecuranz⸗Aktien zu 1345 Mark pro Stück, Pfälz. Nähmaſchinen⸗ und Fahrräderfabrik⸗Aktien zu 135 PCt., Fortland⸗Zementwerke Heidelberg zu 16.25 pCt. und Zell⸗ ſtofffabrik Waldhof⸗Aktien zu 338 pEt.(339.) *** Telegraphiſche Haudelsberichte. Kreuznach, 19. Sepk. Geſtern wurde die Liquidation der Firma Sohler u. Co. gerichtlich eingetragen. Der Konkurs 8 * des Bankhauſes, das ſich mit 8 Millionen Paſſiben ſeit 3 Mo⸗ naten in Zahlungsſchwierigkeiten befindet, iſt damit vermieden. Alle Eigentumsrechte der Firma wurden auf die Liquidatoren Threß, Schneider u. Reichsbankdixrektor Dietz übertragen. Ritter⸗ Zutsbeſitzer Puricelli übergab den Liquidatoren die verſprochenen Werte in Höhe von 300 000 Mark. Vorausſichtlich von Donners⸗ tag ab werden den Gläubigern durch die Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Disconto⸗Geſellſchaft 20 Prozent ihrer Forderungen abſchläglich ausbezahlt. * Eiſenach, 19. Sept. Der Aufſichtsrat der Weſt⸗ fäliſchen Drahtinduſtrie in Hamm beſchloß in ſeiner geſtrigen Abendſitzung, der zu Anfang Dezember ſtattfindenden Generalverſammlung die Verteilung einer Dividende von 15 Prozent lwie im Vorfahre) vorzuſchlagen. *Berlin, 19. Sept. Der„Hibernia“ naheſtehende Bank⸗ kreiſe erklären nachdrücklich, die Umſätze in den letzten Tagen ſeien nicht auf ihr Betreiben hin zuſtande gekommen, ſondern die Schrankenmakler ſeien auf Grund ihnen von nicht an„Herne“ intereſſierter Seite vorliegender Ordres an die Herner Banken herangetreten. Newpyork, 19. Sept. Die vollſtändige Schließung der Kupfergruben wird erwartet, ſofern nicht eheſtens Abſchlüſſe erfolgen. In den erſten 8 Monaten betrug die Kupferproduktion 688 060 000 Pfund, wovon 532 060 000 elektro⸗ litiſches. Mithin iſt die diesjährige Produktion bis jetzt gleich der vorjährigen. *** Maunheimer Marktbericht vom 19. Sept. Stroh ver Ztr. M..00 bis M..00, Heu M..25 bis M..50, Kartoffeln p. Zt. Mk. 4 beſſere M..00 bis M..—, Bohnen per Pfd. 10—00 Pfg., Blumen⸗ kohl per Stück 29.30 Pfg., Spingt per Portion 20.25 Pfg., Wirſina per Stück 8 10 Pfg., Rotkohl per Stück 20.25 Pfg., Weißkohl per Stück 15.20 Pfg., Weißkrauto00 Stück 000., Kohlrabi, 3 Knollen 10⸗00 Pfg., Kopſſalat per Stück-8 Pfg., Endivienſalat v. Stück 10.00 Pfg., Feldſalat per Portion 00 Pfg., Sellerie p. St..10 Pfg. Iwiebeln per Pfd. 10⸗0 Pfg., rote Rüben v. Pfd. 6 Pfg., weiße Rüben per.00 Pfg., gelbe Rüben per Pfd..⸗0 Pfg., Karotten per Büſchel 40 Pfg., Pflückerbſen p. Pfd. 20.25 Pfg., Meerettig p. Stange 15.20 Pfg., Gurken ver Stück 1020 Pfg., zum Einmacher ver 100 Stück.60., Aepfel per Pfd..12 Pfg., Birnen per Pfd. 10⸗15 Pfg., Kirſchen per Pfd. 0000 Pfg., Trauben per Pfd. 28.0 Pfg., Pfirſiſche v. Pfd. 40.60 Pfga., Aprikoſen v. Pfd. 00 Pfg., Niiſſe per 00 Stück 00 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 00⸗40 Pfg., Eier ver 5 Stück 40.50 Pfg., Butter per Pfd. M..00..30, Handkäſe 10 Stück 40—50 Pfg., Breſem ver Pfd. 00.60 Pfg., Hecht per Pfd. M..40, Barſch p. Pſd. 00.80 Pfg., Weißfiſche p. Pfd. 00⸗50 Pfg., Laberdan per Pfd. 0 Pfg., Stockſiſche per Pfd. 00 Pfg., Haſe per Stück-.00., Reh per Pfd..80 Pfg., Hahn(Ig.) per Stück .50-.50., Huhn(Jg.) p. Stück.502.50 Mk., Feldhuhn v. Stück .50..20., Ente p. St..50..00., Tauben p. Paar.20-2 M. Gans lebend per Stück 0⸗0.00., geſehlachtet p. Pfd. 00⸗00 Pfg., Aal 0⸗0.00., Spargel 00—00 Pfg. Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſorecher: Nr. 56 und 1637. 19 Seytember 1907. Proviſionskrei —— Wir ſind als Selbſttontrahenten 9 8 e uenter Vorbehalt: 0 9 0 cc((( ĩ TATbbTbTbTbTb—— .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H. 120 785 Atſas⸗Lebensverf.⸗Geſ., Hudwiashafen.310 Badiſche Ziegelwerke,.⸗G., Prfibl 48 Nenz& Co., Rhein. Gasmotoren, Mannheim 20⁵ 20⁰ Vranereigeſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen 21 öhr Bruckſaler Branerei⸗Feſellſchaft 95 Büraerbräu, Ludwies hafen— 25⁰ Fhemiſche Fabrik Heubruch 585 58 ffr Naimler Motoren⸗Geſ. Untertürkheim, Lit. K 230 5 Lit. B 68 aft 655fr Fahr Gebr., Akt.⸗Geſ. PNirmaſens 145⁵ 5 Filterfabrik Eneinger. Worms 244 85 ITlink, Eiſen⸗ und Nronceaſeßerek, Mannheim 90 Tran kenthaler Keſſelſchmiede 94ir Fuchs Wagagonfabrik, Heidelbera 8 159 55 Herrenmüßle vorm. Gen; Heidelberg 116 85 Lindes Eismaſchinen— 186 Linoleumfabrir, Marimfliansau 123 Lothringer Baugeſellſchaft, Metz 98 5 Luriſche Induſtriewerke,.(§. Ludwiashafen 112 75 Maſchinenfabrik Bruchſal, Schnabel& Henninig— 330 Mosbacher Aktienbrauerei vorm. Hübner 97 85 Neckarſulmer Fahrrad 167 8 Pfälziſche Müßlenwerke, Schifferſtadt 122˙75 Pheingu Terrain⸗Geſellſchaft 109ß Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G, Mannheun 134 deral. vollbezahlte junge 5 131 7585 Rheiniſche Metaſfwarenfabrik, Genußſcheine M. 265 M. 250 Rheiniſche Schuckert Geſellſchaft, Mannheim 112 5 Rheinmühlenwerke, Mannheim 52 150 Rheinſchiff.⸗A.(G. vorm. Fendel, Mannheim— 114 Nombacher Portland⸗Cementwerke 12⁴ Stahlwerk Maunheim 116 7785 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie. Mannheim 91 85 Süddeutſche Kabel Mannheim, Genußſcheine— M. 100 Unjonwerke,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungenn— 184 Unionbraueret Karlsruhe 66 Vita Lebensverſicherungs⸗Geſ., Mannheim— M. 820 Waggonfabrik Raſtatt 108 8 Waldhof Bahngeſellſchaft— 75 ffr „Immobiliengeſellſchaft 70 zfr Weſtendbau⸗Geſellſchaft in Karlsruhe 90 öft Zuckerfabrik Frankenthal 865— de** Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. Southampton, 17. Sept.(Draßtbericht der White Star Line Southampton) Der Schnelldampfer„Oceanie“ am 11. Septbr. von New⸗Nork ab, iſt heute um 6 Uhr nachmittags hier angekommen, New⸗ork, 18. Septbr.(Drahtbericht der Bhite Star Line Sonthampton. Der Schnelldampfer„Adriatie“ am 11. September von Southampton ab, iſt um 6 Uhr vormittags hier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und itetſe⸗Bureau Gul d⸗ lach& Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7 direkt am Hauptbahnhof. Stimmen aus dem Publikum. Die Numerierung des 4. Ranges. hat für einzelne Leute einen neuen Erwerbszweig gebracht, nämlich den Verkauf von Billetts an den Meiſtbietenden. Einſender dieſes hat z. B. wiederholt beobachtet, daß es Leute gibt, die bei großem Andrang an der Kaſſe 6, 8 und noch mehr Billetts kaufen, um ſie dann mit oder ohne Aufſchlag an Abſeitsſtehende weiter zu verkaufen. Dieſem Unfug kann leicht dadurch geſteuert werden, daß man an einen Käufetr höchſtens 3 oder 4 Karten einer Gattung abgibt, eine Maß⸗ nahme, die an den meiſten Theatern bezüglich der Galerie⸗ billetts exiſtiert. Hierdurch iſt auch eine gerechte Verteilung der Plätze gewährleiſtet. Im 4. Rang gehören ebenſo wie in den unteren Rängen die Türen bei Beginn der Vorſtellung geſchloſſen, denn es gibt auch hier oben Leute, die es als zum Bon⸗ton gehörig betrachten, zu ſpät zu kommen. Ferner ſollte es den Billetteuren und beſonders den Feuerwehrleuten unterſagt ſein, während der Vorſtellung auf der Galerie und in den Gängen auf den krachenden Dielen ſpazieren zu gehen, dies wird im ganzen Theater als ſtörend empfunden. Unſerer umſichtigen, energiſchen Theaterleitung ſcheinen dieſe Tat⸗ ſachen nicht alle bekannt zu ſein, es bedarf deshalb wohl nut dieſes Hinweiſes um ſie aus der Welt zu ſchaffen. 4 Ein Kunſtfreund im Namen Vieler. ————————— ů—————— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum. Für Kunſt, Feuilleton u. Vermiſchtes: i..: Dr. F. Goldenbaum für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. NMeu eingetroffen: Hervorragende Novitäten: zante Damentuche alfe Uni-Modetöne, hochaparte zwei- und dreifarbige Streifen, decente Karos, Fantasiestofie in Homespun-Geschmaek fesche Streifen, noble Chevrons, chice breite Oiagonals eto. etc. Mode-Schöpfungen in ausgesucht geschmackvollen Dessins, wie sie niemand in Mannheim bietet, zu sehr billgen Preisen e.e e 5 Abonnement: 30 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Inſerate: Die Kolonel⸗Zeile 25 Wfg. 637. 011 Durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗ Auswärtige Inſerate, 30„ — aufſchlag M..91 pro Quartal. Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark nſer 90 Telephon: Redaktion Nr. 377. 7 25 2 117 — Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. ee 8 Nr. 180 0 Ouners ˖ S 7 7 85 D erstag, den 19. September 1907. 117. Jahrgang. 50 Eküun machung. Nr. 3112. Das Großherzog⸗[ Sgz 8 218 64 9,142. Das Großherzog⸗ Ffene& 2 Bekanntmach 9 29 — Den Rotlauf unter den liche Amtsgericht hat folgendes Stelle. 408891 e 10 Imange ⸗erſteigerung. —— Schweinen in Wil⸗ ei der Verwaltung des all. denwinis der Ait bungen zur 50 5 97 5 peiz Aufgebot gemeinen Krankenhauſes hier i e der Almeendgenußbe⸗ Freitag, 20. Septbr. 1907, eft 4 r. 12715 0 erlaſfen: die Stelle eines Bürogehilfen anigen von Käferihal, daß am nachmittags 2 uhr, 0 Nr. 127133. In der Ge⸗. zu beſetzen. 30746] Montag, 28. Sept. 1907. derde ich im Pfandlokal C 4, 5 555fr meinde Wilhelmsfeld, Amts⸗ des ie Congregation der Töchter[ Seloſtändig arbeitende Hehilfen]; Neaee Fuhr,„hier gegen Barzahlung ind Voll⸗ bezirk Heidelberg, iſt die Rot⸗ des göttlichen Erlöſers in Würz⸗ welcheſ oninähnlichen Anſtalten Wetei 1 Käſerthal die llrecungswege 5 öſſenklich ver⸗ Man beaolle lauftrankheit unter den burg, vertreten durch hren geweſen, erhalten den Vorzug. Lorte ung eiledigter Almendloſe ſteigerne 55127 die barttmete — Schweinen wieder erloſchen. Direktor den Domkapitular Bewerdungen unter Angabe Geiſuberechtt een die Möb Alr ͤ Dr. Emmerich in Würzburg, der Gehaltsanſprüche bis zum ber, ußbrreitigten, welche glau Möber aller Art, 1 Bvieſ⸗ 0 Air Mannheim, 16. Sept. 1907. diefer vertreten durch Rechts⸗ 50. Seplember l. J. erbelen Marten, 1 Pi. alten ete h Rechts⸗, rücken in den Genuß oder zum Marken, anino, Damen⸗ 9 5³ Gr. Wertesgern Abt. III. anwalt Juſtizrat Dr. Thaler Mannheim, 2. Septbr. 1907.] Vorrücken in eine böbere Klaſſe kleider und Seidenſtoffe, Mmask IDeb J. B: Schindele 1 15 55 Auf⸗ Krankenhaus⸗Kommiſſion: 0 ſein, hiermit einge u d 2 Zentrifugen 7 ebot der Pfandbrieſe der von Hollander. soes uud Anderes.; 2 7 5 Stnae ſcheid. iene Hypothekenbank in an 10 6 5 Mannheim, 19. Sept. 1907. Singer Co. Näahma Schinen Aot. Ges. 5 0„Arbeiter, zur[ Mannheim: Roſter 5 Zeit Ludwigshaſen, iſt beſchuldigt,P Serfe 96 B 4503 und 81 Aun machung. Waeens 1 M I paß Nät e 3 und Nitter. Gerichts vollzieher⸗ Mannheim 1005, 1804 1d0b, 1508 r. a6ol 00 Mer d 3 8 7 15 Die Lieferung 10 25 15 25 Breſtestr. 55 ein Enkommen von jährlich 100⁰ reiwilli E euer el* 5556 15 1200 M. bezogen hat, o 8- beantragt. Der Inhaber der f 9 0 8—— 210 ſelbe beim kführlchen Ab. 15 Urkunden wird Aae 155 5 0 i. 4. N Od 80 5 ee Fune ene olrliagsgesnabe 76804 Mittwoch, 8. April 1908, zur Verabreichung von Früh⸗%%% ᷑ Mb, ̃] ‚ Junges Mädchen 2 250 Auf Grund von Artikel 8, 14 vormittags 9 Uhr, ſtück an volksſchulpflichtige 155 1 e des Sefeſen tspaes, ſuchen als Ausläuferin 58124 5 2 5 u. 2s des Einkommenſteuergeſetzes vor dem unterzeichneten Ge⸗ Kinder unbemittelter Eltern im Mittelſtraße Nr 41 eine 990705 Geſchw. Leins, 6, 3 Lehrling 0 110 00 Geldſtraſe richte, Sitzungsſaal B, Zimmer kommenden Winter ſoll an eine 8 Veſſeres Mädchen das gut kochen 85 4 Auch bat ber Beſchiudigte die den 1 Mhedie dee bend⸗Unterhaltung Han arbensperricget zucdu dane an Aſgſerden — Roſten zu tragen. ine ſeine Rechte an⸗ und ändler vergeben I ſofort geſucht. L 7, Ja, part. zum ſofortigen Eintritt — gb10 wird verfügt, daß zumelden und die Urkunden werden. ſtatt, wozu wir ſämtliche Kameraden aller Kompagnien nebſt e⸗ e geſucht. 33115 5 deſelbe an vorentdaltenen Ab⸗ vorzulegen, widrigenfalls die] Angebote hierauf ſind ver⸗ ihren werten Familienangehörigen freundlichſt einladen. Ein zuperläff Nindermädchen 4 100 5 635 55 maſhen 00 10 der Aufſchrift Hauptmann Nassner ſofort zur Aushilfe geſucht Gebrüder Hahn, 0 3, 16. 4 Zeit, vom 1. Oktober 1902 bis erſolgen wird. 11209„Brötchenlieferung“ bezw. o„„53116 I. 14. 18, parterre. een abde.s1 Pfg.] Mannheim, 18. Sept. 1907. Fig lüch tefsrüng⸗ verſehen NB. Vorſchläge für Einzuführende ſind bei den Haupt⸗ 5 8 320 Pii Hiſcheldee Teun gegen Der Gerichtsſchreiber is längſtens leuten der 4. Kompagnie, ſowie bei den Kam Wolf, T 2, 8 Eine lüchtige Putzfran 8 In 85 dieſen Sttaſeſcheid binnen eter des Gr. Amtsgerichts l. Montag, den 23. Sept. 1907,Jund bei Weber, Riedfeldſtraße 66 zu machen. die in Allen Jäntelichen Arbeiten Ar debee 1 gamen gee Motſch vormittags 10 uhr 2. 0 AN ſü 0 9211 178 ſt Ncdee mit guter Schulbildung für rzeichn— 5 18 fe 4 7 8N 4 525 iefi 9 8 4 oder auch bei dasengen 0 No. 8111. Das Großh. Amts ſilz⸗ 1 fal 9* lkt„be, geſücht. Nab. i. d. Erpebtt. hieſiges Engros⸗ Geſchäft ſhn bekannt gemacht hal, ſchriſt⸗ gercht Mannhem haf unterm Kauſdauſe— II. Stock, 8 geſucht. Offert. unt. Nr. ededn a gelichtliche 15. September l. Js. ſolgendes 9 1 N. ee Aufangs Oktober beginnen meine Gute Köchin 53118 an die Expedition. ütſchedung antragen oder Be 785 elbſt zu genannter Zeit die 8 1111 Nela ſnerde 1 die Feebe Aufgebot en 1 5 werden Die II nterrich t8⸗ Kurſe e de e Lehrling für Anwalts⸗ Unter Bezeichnung der Beſchwerde⸗ erlaſſen: 11210 Preisangabe hat in der Weiſe ge bureau ſofort punkte anzeigen ünd rechtfertigen. Der Dienſtknecht Georg Troſt zu erfolgen, daß bezüglich 0 Gefällige Anmeldung erbitte von Mitte September Peinz Wilhelmſte 21 9 8 5 geſucht. Näheres 1 de o. a ed de e o de ſle te e Salen anm unedh ſch oeeeei we eeee vonß des anderen zur Folge. at das Aufgebot der ſolgenden wird, die für Ml—— ſich 085 0§1 n. 9 5 weder von dem einen e e Hy⸗ der Deich e er pe ie Pauline Gutenthal, dlellen Suchen. ine, nucß van dem anderen Rechtse potüekenbank in Manndeim de⸗ Großherzogl, Hofballetmeiſterin a. D. iber mittel Gebrauch gemacht, auch antragt: Liters anzugeben. Jeder Be⸗—5 ein Begnadigungsgeſuch binnen 1. Ser. 54 E Nr. 115 Ub. M. 100 werber hat in ſeinem Angebote V H— eiei aſſ ſucht per Gelegenheit ſi n. der 1at ber He mucht angebracht, 2. Ser. 5 P Nr. 1425 fb., 200 alle diejenigen Schulhäuſer an⸗ O der SISS ZUufTU OK—1 Brgutrei⸗Reiſender l Aaſſterer 75 verändern, weun i d⸗ 95 der Beſchuldigte 85 2414 lüd.„ 1000 zugeben, in welche er zu liefern Dr. Hekardt 674ſich Domtzil Manuheim, Mainz oder Wiesbaden. n Steteſacheec eg.. Ser. 30 E Ner. 14389 Ul.„ 100 in der Lage iſt die Bewerber 85 JCCCC!CCCCC0 die Strafe mit 420 kig.ee. Ser 80 P r. 11071 lüh. 200 um die Leferung von Milch Telephon 2252 A. Fefferes Nadchen d ac— nebſtKoſten mit 5„ 0„ 7. Ser. 80 0 Nr. 8242 Uüb., 500haben außerdem noch anzu⸗ß Be el, welche in nhen, blaen, Neen e vom Tag der Bekanntmachullg 8. Ser. 85 0 Nr. ö874 Ub.„ 500 geben, welches Quantum pro ſervieren dur be ran Ein Sienee 9 chung 0 74 b.„ 0 2„uan 5 2 ervieren durchaus bewanderk iſt,. Stenographieren des Sträfbeſcheſds an binnen 9. 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Geldluraſe deren Verwandlung vor dem unterzeichneten Gerichte Lieferungsbedingungen können 73843—— Geri! 1e—— ee Fräulein, welches] Schwab, Seckenheimerſtr. 16 Ute in e herbeigeführt 15 Sitzungsſaal B, Zimmer No. 52 1 Intereſſenten bis zu 2 55 1—— 5 9955 Laden. 53107 und zur Verſteigerung der ein⸗ 112— anbergumten Aufgebotls⸗ dem bezeichneten T olche bei Lober 2 Lindern. leost WI 15 egenen Gegenſtände geſchritten termine ſeine Rechte anzumeldenobigem Burerg en 81 JJCFCT 11 1 ag werden wird. und die Urkunden vorzulegen, werden. 80753 Ousen,.892 1 ee ſſucht als Beſchäftigung im Hauſe inn Maunbelm, 11. Juli 1907. widrigenfalls die Kraftloserklär⸗“ gte⸗ anch 3 3 eſſ. Privat-Zim.u, Riudermäd. einſache Handarbelt event. ſchrifll. f Großh. Finanzamt ung der lrkunden erlolgen wird.. dair bementen noch daß auch Mäntel Sdchen ſuch auek Okt. Stelle liete Arbelt dä ſchone Handſchrift. Off fet B. e Manuheim, 14. Sepibr. 1907. diejenigen Bäckermeiſter und U 1 Stelenb. Wickenhäuſer, J 4, 1, 1l. unt. 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