12381 —55 1184 F Streitpunkt Abonnemenk: Gadiſche Volkszeitung.) + 70 Pfennig monatlich. Bungerlohn 28 Pfg. monatlich⸗ durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate.. 80„ Die Nellame⸗Zeile. 1 Mark E 6, 2. der Stadt Maunheim und Uumgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeuſte und verbreilelſte Zeilung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Eigene Nedaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe „Journal Mannheim“, eeeeeeete Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckeret⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktion 36877 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung E 6. 2. 2¹ — Nr. 439. eeeeeee eee Mittwoch, 2. Oktober 1907. 2* Ein Sonntag der Miniſter. (Von unſerm Pariſer Korreſpondenten.) Paris, 30. Sept. gehörte den Miniſtern. Briand Viviani in Pont⸗de⸗Beauvoiſin, Doumergue in Semur, Thomſon in Chambéry, Naujan in Royan, Chéron in Honfleur. Es galt, die Stellung der Regie⸗ rung zur Teilung des Blocks klarzulegen. Bisher gingen die erbitterten Worte, die man gegen die antimilitariſtiſchen Sozialiſten gerichtet hatte, nur von dem Parteilager der Radikalen aus, Delpech, Valls, Maxime Lecomte, Buiſſon, CEamille Pelletan, Laferre— ſie alle gaben ihren Proteſt kund und bekundeten damit, daß die Spaltung des Blocks— die Losſagung von den Sozialiſten— der Wunſch aller radikalen Fraktionen ſei. Es gab keinen, der für die Vaterlandsfeinde ein Wort gnädiger Entſchuldigung gefunden hätte. Wie man ſie jenſeits der Vogeſen auf dem Kongreſſe zu Eſſen abfertigte, ſo erklärten die Radikalen, mit der neuen Richtung der äußer⸗ ſten Linken nichts mehr gemein zu haben. Gelegenheit, drüben die„Patrioten“, die Radikalnationaliſten große, flammende Philippiken hielten, ſo hörte man auch hüben— mit nicht geringem Staunen, wie viel ſich Männer wie Camille Pelletan auf ihren Militarismus zugute taten. Der geſtrige Sonntag ſprach in Saint⸗Chamond, Der Ruf der Sozialiſten gegen den Krieg und gegen die be⸗ waffnete Macht fand ein doppelt ſtarkes Echo auf ſeiten jener, die eigentlich zu Förderern des Sozialismus zählen. In Frankreich ſind es die Radikalen, im Reiche die Sozialiſten; heide zeigen ſo identiſche Züge, daß man die Kongruenz ihrer Politiſchen Richtungslinien nicht mehr außeracht laſſen kann. Die deutſchen Sozialiſten werden durch die Zuſtimmung der franzöſiſchen Radikalen geehrt und beide erhalten die Miß⸗ fällsbezeugungen der Herren Jaures und Hervs. Die Zu⸗ ſammenhänge zwiſchen der Linken Frankreichs und der äußer⸗ ſten Linken ſind aber viel zu innige, als daß ſich ſchlechthin von einer gänzlichen Scheidung ſprechen ließe. Im Feuer der erſten Entrüſtung glaubten die Radikalen ſo weit gehen zu können. Als die Lage ruhiger betrachtet wurde, erkannte man erſt, wie ſchwer die Trennung ſei. Der Block bildete ſeit Waldeck⸗Rouſſeau die kraftvolle Defenſive der Linken, er wuchs unter Combes zur Offenſive; alles, was bisher vom Pro⸗ gremm der radikalen Parteien verwirklicht wurde, iſt der Einigung der linksſtehenden Parteien zu verdanken. Und dieſen Machtfaktor ſollte man jetzt um einer patriotiſchen Tirade willen opfern? Das machte nachdenklich. Allerlei Bedenken wurden laut. Lafferre meinte, es ginge doch noch mit dem Sozialismus, eine Einigung wäre möglich, der Anti⸗ mtlitarismus könnte ſeitwärts bleiben. Die Fedération radicale de la Seine ſprach ſich, wenn auch energiſch, doch in »konziliantem Sinne aus. Die Vorbeſprechungen für den Kongreß zu Naney ſchreiten dieſelbe Bahn. Es ergibt ſich demnach, daß der Block in ſeinen Grundlagen beſtehen bleiben wird, wobei die Frage des Antimilitarismus als ſchwieriger zu gelten hat. Summariſch ausgeſprochen: zwiſchen den Radikalen und Sozialiſten hat ſich ein theoretiſcher Meinungsſtreit erhoben, der außerhalb den feſtgelegten und Und wie bei dieſer Dieſe Anſchauung iſt der Inhalt ſämtlicher Miniſterreden, den geſtrigen Sonntag hochpolitiſch geſtalteten. Herr Briand verteidigte das Kabinett gegen die allzu berechtigten Vorwürfe. daß es in ſeinen letzten Entſcheidungen eine Rückung nach Rechts gezeigt habe. Er ſprach dieſen Erklärungen jede Be⸗ rechtigung ah, ohne freilich die Tatſache aus der Welt ſchaffen zu können, daß das Miniſterium ſeine letzten Vertrauens⸗ voten der Unterſtützung ſeitens der Rechten verdankte. Aber Feindſchaft macht blind; die Radikalen, die im Mai gegen Clemenceau geſtimmt hatten, ſind jetzt zu ihm getreten— weil die Sozialiſten ihre gegneriſche Stellung bewahrt haben. Briand verfiel nicht in den Fehler, einer Spaltung des Blocks das Wort zu reden; die Gefahr und Zwieſpältigkeit einer derartigen Politik ſieht er klar ein. Er fand es gut, im Sinne der angenommenen Tagesordnung zu ſprechen, die ſich energiſch gegen die„ſchändlichen Theorien“ jener erklärt, die nachdem ſie„Nieder die Republik“ rieſen, heute„Nieder das Vaterland!“ ſchreien. Gegen die Sozialiſten iſt alſo eine republikaniſche Union in Bildung begriffen; ſie wird einer⸗ ſeits alle republikaniſchen Elemente— auch die der Rechten— in ſich ſchließen, anderſeits ihren radikalen Charakter betonen. Das bedeutet den Verſuch einer Paarungspolitik, geſchaffen zur Abwehr radikalſozialer Ideen. Den Männern der äußer⸗ ſten Linken wird ſich, wenn ſie zu weit gehen, ein republikani⸗ ſcher Block entgegenſtellen. So ſtellen ſich die Abſichten der Regierung dar. Briand und ſeine Kollegen haben ſie angekün⸗ digt, Clemenceau wird ſie bei der Enthüllung des Coblet⸗ Denkmals in Amiens beglaubigen. S. F. + + 2 2 2 2 0 Die Enzyklika„Pascendi dominiei gregis“. Auch„Das Zwanzigſte Jahrhundert“ befaßt ſich mit der neuen Enzyklika. Es ſchreibt: Weniger das religiöſe Moment wird dazu verführt haben, ein allgemeines Bevormundungs⸗ und Ueberwachungsſyſtem über den Klerus zu projizieren, das bereits nicht unrichtig auf den Namen eines Syſtems getauft wurde, das ſchon mehrfach in der Geſchichte ſich als unwirkſam, ja unheilvoll, indes nicht unheilvoll für die be⸗ kämpfte Sache erwies: zu projizieren, ſagen wir, denn immer wird die Suppe heißer gekocht, als ſie ausgegeſſen wird. Wir erwarten beſonders, daß das deutſche Episkopat hier Mut und Klugheit zeigen wird. Eine Verfehmung der freien Geiſtesarbeit im Dienſte der Wahrheit, eine Bevormundung der Gewiſſen, eine Ueberſpannung des Autoritätsbegriffs widerſpricht dem Geſetze der Kirche und iſt alſo eine direkte Gefahr für ſie. So hat Chriſtus: das Himmel⸗ reich leidet Gewalt, und die Gewalt brauchen, reißen es an ſich— es ſicherlich nicht gemeint. Wir Deutſchen haben übrigens weniger Urſache, uns mit der Enzyklika ſelbſt auseinanderzuſetzen. Sie richtet ſich vor allem gegen Frankreich, Italien, auch England und Amerika. Uns genügt, im Intereſſe der Wahrheit zu betonen, daß allen dieſen Problemen durch den bloßen Hinweis auf den Glauben nicht die Spitze abge⸗ brochen, daß in der Prononciation der Scholaſtik das Weſen der Die Enzhklika hat Charakter. Soweit ſie den Wahrwert der katholiſchen Glaubens⸗ lehre erneut dokumentiert, ſind wir erfreut und zur Anerkennung bereit. Was Menſchenwerk daran iſt, wird keinen Beſtand haben, — Was aber wie es keinen Beſtand haben wird bei der moderniſtiſchen Bewegung. (Abendblatt.) an dieſer Beſtand haben wird, die lebendigen Wer wird die Kirche auf die Dauer nicht als fremd und feindlich empfin⸗ den und zurückveiſen wollen und können, am wenigſten durch ein ganz unzulängliches Vorgehen. 1 Dieſe Zeitſchrift zählt einen großen Teil des deutſchen Klerus zu ihren Leſern, es iſt eine katholiſche Zeitſchrift, die zu dieſem ablehnenden Urteil über die Enzyklika kommt. Das„Zwanzigſte Jahrhundert“ erſcheint vom 1. Oktober als Halbmonatsſchrift. Aus dieſem Anlaß gibt es nochmals ſein Programm kund. In dieſem heißt es: „„Politik“ gilt für uns natürlich nur in einem höher und allgemeineren Sinne. Den politiſchen Ereigniſſen Staat und Kirche bringen wir Intereſſe entgegen nur inſofer ſie den alten pꝛahren Beſtand an religiöſen und kulturelle Wahrheiten in ſeiner Entwicklung und Auswirkung oder behindern. Da wir den innigen Zuſammenhang erken nen, in dem Wiſſenſchaft, Literatur und Kunſt zu den gen ten Problemen ſtehen, ſo werden wir fernerhin dieſen Geb ten größere Aufmerkſamkeit zuwenden. Dabei lehnen wir jede Konfeſſionaliſierung ab, arbeiten aber umſomehr daran, die unter den Katholiken ſchlummernden Kräfte zu tätiger wiſſenſchaftlicher, künſ leriſcher und literariſcher Mitarbeit auf gemeinſamen nationalen und kulturellen Baſis anz u⸗ ſpornen.“ Von dieſem Programm her erſcheint die Verurteilung de Enzyklika außerordentlich bedeutungsvoll, politische Uebersicht. „»Mannheim, 2 Ottober 907 Die bayeriſchen Nationalſozialen hielten am 29. September in München ihren Delegierten ab, um u. a. eingehend Stellung zum Block zu nehmen, wi die jungliberalen Tagungen in Kaiſerslautern und Würzb berückſichtigt wurden. Das Ergebnis der Beratungen folgende Reſolution:„Der Delegiertentag der bayerif Nationalſozialen hält an dem Gedänken der liberalen gung feſt und wird immer für einen engeren Zu ſchluß der einzelnen liberalen Gruppen zu hab pen auf neutralem Boden verwirklicht haben, als d nete Grundlage an, auf der eine einheitliche liberale bildung aufgebaut werden kann.“ Die Preußiſche Wahlrechtsreform. Die„Nat. Lib. Korreſp.“ ſchreibt: Ein Dresden⸗ hat dieſer Tage gemeldet: An der preußiſchen Wahlr würde rüſtig gearbeitet und vorausſichtlich würde ſie ſch dicſer, ſoll heißen der kommenden Seſſion den Landte ſchäftigen. In dieſer Form möchten wir die Nachr für zutreffend halten. Daß man ſich an den zu Stellen— und ernſthafter und weniger dilatoriſch al — mit der Frage einer zeitgemäßen Reviſion des pr cher Dreiklaſſenwahlrechts beſchäftigt, glauben auch wir. Daß der Reformentwurf ſchon in dieſem Winter v im Weſen gleichartigen Forderungen beider Part Aus der Reichshauptſtadt. Im Sonnenglanze eines ſelten ſchönen Frühherbſttages lag 3 Spree⸗Athen vor unſeren Blicken, als der überfüllte Nacht⸗ ſchnellzug, in dem nicht allzugut ſein war, in Bahnhof Friedrich⸗ ſtadt landete. Noch balte das Tohuwabohu, von dem das Zen⸗ ttum Berlins alltäglich und allnächtlich erfüllt iſt, nicht mit ganzer Kraft eingeſetzt, als uns das Taxameterauto zum Zentral⸗ holel am Alexanderplatz brachte, wo es trotz voraus beſtellter Zimmer hieß, ruhig abwarten, bis die vorhergehenden Beſitzer derſelben aus Morpheus Armen ſich zu winden und uns Platz zu machen entſchloſſen waren. Um zehn Uhr aber ſind wir be⸗ keits auf der Sz raße und mitten im Ameiſengetriebe dieſer Groß⸗ ſtadt die ſich immer ſtolzer, immer ſchöner und immer— tlein⸗ licher den ſtaunenden Blicken darſtellt, hat man ihr kürzere oder gar längere Zeit keinen Beſuch abgeſtattet. Wir laſſen trotz Nachtfahrt mit widerſtandsfähigen Nerben die kaleidofkopartigen Eindrücke der Rieſenſtadt auf uns ein⸗ die in haſtigem Laufe ihrem Berufe nachgehen, oder Jene, die durch die Straßenzüge ſchlendern, um Berlins Reize in ſich auf⸗ zunehmen, liegt es einen Augenblick wie ein trüber Schatten, daß ein Fürſt, wie Friedrich der Deutſche von dannen zog in jenes Reich, von dem kein Wanderer wiederkehrt. Und wie wir die Blicke empor zu den hochgetürmten Paläſten, zum königlichen Schloß, zum ſtolzen Reichstagsgebäude wenden, deſſen goldene Kuppel im Sonnenglanze ſtrahlt, ſehen wir auch ſchon Kaiſer⸗ ſtandarten, Flaggen und Wimpel in den Farben Deutſchlands und aller Bundesſtanten auf Halbmaſt wehen. Berlin ehrt Deutſchlands großen Toten, des Kaiſers Oheim und ritterlichen Berater, dem das Wobl des gemeinſamen großen Vaterlandes ſo unendlich treu am Herzen lag. Bald hat alles die Trauer⸗ botſchaft in Händen. Der Taxameterlender auf ſeinem Kutſcher⸗ bock, die Wagenführer der Elektriſchen ſogar ſtudieren in Se⸗ kunden der Ruhe eifrig die ſchlimme Botſchaft und dem aufmerk⸗ ſam Lauſchenden wird aus kurzen Bemerkungen der Menge, wie ſie da und dort fallen, die tröſtliche Gewißheit, daß dieſer Fürſt aus deutſchem Stamme ſich in der Seele des Volkes, im Norden und im Süden, ein Denkmal geſetzt hat für alle Zeit. Worte inniger Anteilnahne für den Schwiegerſohn Wilhelms des Großen, für den Gatten Luiſens von Preußen, für den Schwager Friedrichs des Dritten, fallen von allen Seiten, und liefern den erhebenden Beweis, daß das deutſche Volk ſeine dieſer große Tote, nach Gebühr zu ſchätzen weiß. Inzwiſchen ſind vom Königlichen Schloß die Standarten bereits wieder verſchwunden, aber vor ſo manchem Bankpalttis, manchem ſtolzen Bau der Großinduſtrie wehen die Flaggen im⸗ mer noch auf Halbmaſt hinaus' in die laue Herbſtluft und in einen ſonni Sonntag hinein, der ganz Berlin auf die Beine Die Grosſtadt geht, und muß gehen s ts ſtürm 115 Führer auf dem Throne, haben ſie ſich als äächt erwieſen, wie as iſt der Auf der Leipziger Straße ſtockt der Minute, über den Potsdamer Platz hinüber zu gondel „Rheingold“ zu labender Mittagsraſt zu landen, ſchon eine ſchlangenartige Geſchicklichkeit. Endlich iſt Vehikels aller Art und einem unendlichen Menſch füllte Kreuzungspunkt durchquert. Der Prachtbau gold“ der neueſten Schöpfung von Profeſſor Brun und ſeine mit verſchwenderiſchem Luxus ausgeſtatt nehmen uns auf. Für den Mannheimer, der ſeinen garten“ kennt, iſt es, auch ohne Wiſſender zu ſchwer, den Meiſter, der dieſes Märchen aus Ste aus edlen Hölzern und allem, was modernes K ſigem ſchaffen vermag, zu erraten. Man ſagt, Bruno Schu eigentlich nur da das Höchſte zu erreichen, wo ſeine nicht an den ſchnöden Mammon, der ſeine Grenze⸗ bunden iſt. Die Wahrheit dieſer Kunde wird uns hie Zauberpalaſt beſtätigt. Hier wie im Mannheimer ſind allerdings Schmitz's Vorliebe für ägyptiſche eigenartige Beleuchtungskörper, Steinintarſi inkruſtierung, augerfällig; indeſſen was der Meiſte⸗ neben gußerordentlichem Prunk, den Vorzug ſelte keit und hoher Vollendung. Wohl tragen drei dunkler Bronce gehalten das Rheingold, zu Hzup Rieſenſäle, und varſſeren ſo das Motiv des Man⸗ lungenſgales, wohl grüßt von Wand und D Thebaner manch Motiv aus Wandelballe u in lauſchiger Ecke, unter Freunden und Bekan kühlen Moſels zur Seite und leckere Speiſe golds Küchentiefen auf ſtilvoll gedecktem iſt es hier gut ſein, trotzdem dies Rheingold, weita Rhein, am grünen Strand der Spree, ſich als werk zum Himmel emporreckt. 2. Stite General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannßein, 2. Oktober, uns als nahezu ausgeſchloſſen. Die letzten Seſſionen einer Tagungsperiode pflegen erfahrungsgemäß nicht zu ſo weit⸗ ausgreifendem Werke benutzt zu werden. Immerhin wäre es zu wünſchen, daß die preußiſche Regierung oder der Herr Miniſterpräfident den erſten Anlaß, der ſich ihnen böte, nähmen, um ſich im Landtag über ihre Stellung zu der all⸗ gemach dringlich gewordenen Frage auszuſprechen. Bisher ſcheinen leider die maßgebenden Inſtanzen ſich noch nicht ein⸗ mal über den Termin einig zu ſein, zu dem ſie den Landtag einzuberufen gedenken. 22 1242 Badiſche Politik. Die Weigerung des Herrn Geck Hheſchäftigt auch die„Köln. Volksztg.“ Es iſt wertvoll, auch ihre Ausführungen zu den Akten der Tagesgeſchichte zu nehmen: Daß der ſozialdemokraliſche Vizepräſident Geck das Beileids⸗ telegramm des Präſidiums der Zweiten Kammer nicht mitunter⸗ geichnet hat, bereltet den Nationalliberalen, die ihm auf den Prä⸗ ſidentenſitz verholfen haben, jetzt Kreuz und Pein. Die„Bad. Landesgtg.“ jammert, daß er ſeine Zuſage, ſich in taktvoller Weiſe mik den repräſentativen Pflichten eines Mitgliedes des Kammer⸗ Hpräſidiums abzufinden, gebrochen und ſich ſelbſt wie ſeine Partei mit dieſer kleinlichen und nutzloſen Demonſtration erniedrigt habe. *können nicht finden, daß ſich ſemand anders erniedrigt hat die nationalliberale Partei, indem ſie das frühere Partei⸗ Die Konſe⸗ „etwa künftig den roten Großblockbruder nicht geder zu wählen, zieht das parteiamtliche Organ der nationallibe⸗ alen Partei natürlich in keiner Weiſe. Man braucht ſich ja gegen⸗ ſeilig und wwird ſich daher auch in ein paar Wochen wieder finden, un die Trauerflore wieder in den Karton gelegt ſind. Vorerſt t man es freilich für angezeigt, etwwas abzurücken; darin äußert ch ſo ein wenig die Wirkung des Miniſterwechſels im Miniſterium es Innern. Eine nichtsſagende Zuſage! Der Eifer der Zentrums⸗ breſſe, Herrn Geck aus der Verlegenheit zu helfen, iſt köſtlich. Ein Blatt bemüht ſich um den Nachweis, daß ein Sozial⸗ demokrat von Taktgefühl gegenüber Herrſchern andere An⸗ fauung haben müſſe, ars ein Mitglied einer bürgerlichen Partei. Ein zweites geht noch weiter und erklärt, was Herrn Geck garnicht unwillkommen ſein mag, für eine nichtsſagende ge ein eingegangenes Verſprechen, deſſen Formulierung keinen Zweifel ließ über die zu erfüllenden Verpflich⸗ ingen, entbindet die badiſche Sozialdemokratie eines Ver⸗ echens, an dem nicht zu drehen und zu deuteln iſt. Wir erſtehen, daß der tiefe Haß gegen den Liberalismus zu ſolchen teilen und Schlußfolgerungen antreibt. Verſtehen aber ebenſowohl, wie ſolche Freundlichkeiten und ſelbſtloſen Helfer⸗ zenſte zuſammenführen müſſen, falls man das nicht von ornherein als Zweck dieſer Aufwendung klerikalen Scharf⸗ is für ſozialdemokratiſche Intereſſen annehmen will. Welche Konſequenzen der Liberalismus aus dem Verhal⸗ des Herrn Geck ziehen wird, kann dieſem füglich wohl t überlaſſen bleiben. Wir können nicht anders annehmen, die ſich von ſelbſt ergeben. Und was das Wioderfinden paar Wochen anbetrifft— wenn da die„Köln. Volks⸗ ung“ nur nicht vorbeigerechnet hat. Augenblicklich findek Hin finden ſtatt, an dem aber der Liberallsmus icht beteiligt iſt. Von der zwanzigſten Geueralverſammlung des Evangeliſchen Bundes in Worms uns ein Mäaunheimer Teilnehmer folgendes Stimmungs⸗ diesjährige Generalverſammlung des Evangeliſchen Bun⸗ lümmt einen über alles Erwarten glänzenden Verlauf. der erſte Tag, der letzte Sonntag, geſtaltete ſich, bom herr⸗ len Herbſtwetter begünſtigt, zu einer mächtigen Kundgebung. llen Gauen Deutſchlands, waren Mitglieder erſchienen, von edenen Richtungen her waren Sgnderzüge eingelaufen, Sonderzug von Mannheim brachte über 1200 Perſonen von Und igegend. Eine ungeheure Menſchenmenge ſam⸗ 30 War von uns Badenern der Gedanke ausgegan⸗ einer Feier am Lukherdenkmal den Bundeslag zu er⸗ ſo ſollte auch Herr Pfarrer Klein von hier zuerſt das reifen. Wleder verſtand er es, in ſchwungvoller Rede Buntes Feuſlleton. on den Parfümmoden. Die Vorliebe für Parfüms und WMohlgerüche aller Art nimmt in der feinen Geſellſchaft immer lb! ſonders aus London wird berichtet, welch' eine Lei⸗ indervoll duftende Eſſenzen und für reich parfü⸗ »Modedamen ergriffen hat. Dieſer ausgedehnte hlgerüchen hat ſich erſt allmählich in England ger und iſt nicht älter als fünf bis ſechs Jahre⸗ Früher iulreich das Land der exotiſchen Parfüme geweſen, Schönen hatten ſich gegen dieſes unnatürliche Toi⸗ bis zu einem gewiſſen Grade noch immer gewehrt. te macht ſich dieſer Unterſchied noch darin bemerkbar, üdon die aus natürlichen Blumen und Blüten gewon⸗ s vorherrſchend bleiben, während Paris die Hei⸗ ich berfertigten Dufteſſenzen iſt und bleibt. Der Londoner Dame iſt das Parfümieren des täg⸗ das Pflegen der Haut durch die verſchledenärtigſten fen unbedingten Notwendigkett geworden, denn Waſſer iſt an und für ſich hart und der Haut ſchäd⸗ legen:„Luther an Dir hängt es,— berlaß uns nicht!“ Es wurde Verhältniſſe des Zirkus Bavarſa ganz genau und habe auch das Uhr um das bon herrlichen Anlagen umgebene die Hörer zu begeiſtern. Nach der Wormſer Zeitung iſt der In⸗ halt ſeine Rede nicht ganz zutreffend wiedergegeben worden. Als Lutber 1521 in Worms einzog, ſo erwähnte der Redner, habe ihm jemand zugerufen: Luther, vergiß den Spruch nicht: Wer miſch(nicht: dich!) verleugnet bor den Menſchen, den will ich auch verleugnen vor meinem himmliſchen Vater. Carlyle ſagt von dieſem Ruf, es habe in ihm die Bitte der ganzen Helt ge⸗ auch nicht Luther als unſer Fels bezeichnet, ſondern Gott und Jeſus Ehriſtus. Namens der Vereine der bad iſchen Pfalz legte er einen Rieſenkranz nieder mit der Widmung: Die treuen Badener ihrem Luther in unauslöſchlicher Dankbarkeit. Hierauf begrüßte Herr Bundesdirektor, Reichstagsabgeordneter lie. Everling die Feſtverſammlung und widmete ergreifete Worte uuſerem heimgegangenen Großherzog, an deſſen Bahre ganz Deutſchland trauere. Den Rranz namens des Zentralvorſtandes legte er mit den Worten nieder: Ein' ſeſte Burg iſt unſer Gott. Ein großartiger, unvergeßlicher Moment war es, als hierauf die Vertreter der einzelnen Hauptpereine auftraten und Kränze nie⸗ derlegten. indem ſie in kurzen, markigen Worten der Eigenart ihtes Landes und ihres Vereins Ausdruck berliehen. Als Wie⸗ derhall brauſte dann das Lutherlied durch die Reihen: Ein' feſte Bura iſt unſer Gott. Um 5 Uhr ſammelte ſich die Menge wer⸗ der zum Feſtgottesdienſt in der Dreifaltigkeits⸗ und Friedrichs⸗ kirche. In beiden Gottesdienſten war der Zudrang ungeheuer, und in beiden waren die Tellnehmer von der Jeſtpredigt(Dr. Geher, Nürnberg und Ar. Diehl, Darmſtadt) ſehr befriedigt. Mangels eines großen Saales Narden abends in nicht weniger als vier Sälen Volksverſammlungen abgehalten, die alle ſeſ gut beſucht waren. Es traten in allen bedeutende Redner auf und es pulſierte überall ein kräftiges, deutſch⸗evangeliſches Leben. Die Mannheimer hatten ſich zum größten Teil im Koloſſeum einge⸗ funden, vom Vorſitzenden in herzlichſter Weiſe begrüßt. Von den zahlreichen Anſprachen erwähnen boir die des Vorſitzenden des Mannheimer Vereins, des Herrn Prof. Wendling, der den Dank der Badener ausſprach und, von tiefem Ernſte⸗ erfüllt, unſeres entſchlafenen Großherzogs gebachte. Redner ſchllderte ihn als die ausgereifte, lautere, edle, chriſtliche Perſönlichkeit, die als das zunverwelkliche Erbe“ an das bäßiſche und das ganze deutſche Vols bezeichnet werden dürfe. Es unterliegt keinem Zweifel, daß bon dieſem erſten Tage reiche Anregungen ausgegangen ſind und daß mancher fruchtbringende Gedanke mit nach Hauſe geivagen werden iſt. W. 1 1 Der Mord im Zirkus, Von unſerem Korreſpondenten) slil. München, 1. Oktober. Nach Erbffnung der heuligen Sitzung durch Landgerichts⸗ direktor Doftler wurde in der Zeugenvernehmung fortgefahren. Die Zeugin Margavete Fellner, die nach ihrer Vornehmung einem Zeugen gegenüber geäußert hak, daß ſie noch mehr wiſſe, wird nochmals vernommen. Sie erinnert ſich noch aus den Jahren 1908—1904, als ihr damaliger Chef, der Malermeiſter Schöngold Teilhaber des Zirkus war, daß ihr aus ihrer Kaſſe einmal 500 Mark wegkamen. Man hatte Verdacht gegen David Niederhofer.— Der Angeklagte bemerkt zu der Ausſäge der Zeugin, daß er die 500 Mark wohl an ſich genommen habe, daß er ſie aber für das Geſchäft verwendet und auch gebucht habe. Es wird dann der Zeuge Bahnhofsportier Dietel aufge⸗ rufen. Er hatte dem Staatsanwalt mitgeteilt, daß er wichtige Angaben machen könne. Er bekundet: Ich kenne die örtlichen Maſchinenhaus ſchon geſehen. Am 24. Mai 1901 hatte ich dienſt⸗ fpei und hörte vormittags um 11½ Uhr, als ich beim Zirkus vorbei aing, zwei Schüſſe fallen. Ich ging nach dem Maſchinen⸗ haus und koönnte durch eine breite Spalte des Bretterkodes in das Junere ſehen. Ich ſah ein großer Löch, um das herum Erdtreich aufgehäuft war und Ziegelſteine. Es wies mich äber ein Herr von dem Tore fort, der Aehnlichkeit mit dem Angeklagten hakte, Darauf berzichteten der Staalsanwalt und der Verteidiger auf die Vernehmung einer ganzen Reihe von Zeugen, darunter auch auf die der früheren Geliebten des Niederhofer, der Schul⸗ reiterin Eberling, und auf die des Chefs der Münchener Krimi⸗ nalpolizei. Darauf beſchloß das Gericht, das Protoksll über die kom⸗ miſſariſche Vernehmung des Zeugen Lehbold Groß bor dem Landgericht in Wien zu verleſen. Groß erklärk ſnn dieſem Prolh⸗ koll, daß er ſeine vor dem Unterfuchungsrichter am 11., 12. und 13. Abpril gemachten Ausſagen vollkommen aufrecht erhalte und beſchwören könne. Er köbune nur noch hinzufügen, daß Nieder⸗ hofer in Berlin und Hamburg keine größeren Ausgaben gemacht habe.— Es wurden dann die Protokolle, die die früheren Aus⸗ ſagen Groß enthalhen, berleſen. Damals gab Groß an, er ſei Ihre Königliche Hohett die Großherzogin Luiſe, Höchſt⸗ 2% Monate bei Niederhofer Sekkekär geweſen und habe die Er⸗ welche heute noch nicht die Kraft hat, zu antworten, haben fahrung, gemacht, daß Niederhofer ein ſehr hinterliſtiger Menſch war, der eine Vorliebe für Denunziationen hatte. Groß kannte auch den Hendſchel. Dieſer ſei ſtets elegant gekleidet geweſen und habe an Schmuckſachen ine große Freude gekabt. Eines Tages habe Niederhoſer ihm, dem Zeugen, mitgekeilt, daß er ſeinen Schleifenappaxat Looping the Loop an Hendſchet um 6000 Mark verkauft habe. Niederhoſer habe ihm ferner erzählt, Hendſchel ſchwärme ſehr für bas Variete und wolle mit dem Apparat eine Reiſe machen. Auf der Reiſe nach Hamburg habe Niederhofer einen Ring für 50 Mark verſetzt, um der Eber⸗ ling in Berlin zu zeigen, daß er wieder Geld habe. Der Zeuge har geglaubt, daß Hendſchel den Wechſel einlöſen werde. Als ſie dann am 1. Juli in München eintrafen, habe er den Niederhofer gefragt, ob Hendſchel den Wechſel eingelöſt habe. Niederhofer entgegnete darauf, daß Hendſchel berreiſt ſei. Niederhofer habe das Giro verlangt, um den Wechſel proteſtieren zu laſſen. An⸗ fänglich habe er, der Zeuge, ſich geweigert, das Giro zu geben, wrorauf Niederhofer ihm ſagte, das Gito ſei abſolut notwendig. Daraufhin habe er ſeinen Namen auf den Wechſel geſetzt. Er habe geglaubt, es ze; eine reine Formenſache. Hätte er gewußt, daß der Wechſel auf ſeinen Namen eingeklagt werden ſollte, ſo hätte er die Unterſchrift nicht gegeben, da er Hendſchel zu ſeinen Kunden zählte.— Frän Einſelle behauptet, daß das Giro bereits am 1. Juli unter dem Wechſel ſtand.— Groß gibt aber an. dasß es erſt am 3. Juli auf den Wechſel geſchrieben wurde, wenn es ſchon am 1. Juli darauf geſtanden habe, ſo ſei es von Niederhofer gefälſcht worden.— In den Protokollen werden dann eine Reihe von Fragen des Staatsanwalts beantwortet. U. a. gibt Groß an, daß die Verkragsſumme von 2500 Mark in 2000 Mark und fünf Hundertmarkſcheinen gezahlt wurbe. Die Kunſtreiterin Irma Wollmann und den Friſeur Muck kenne er nicht, er könne daher auch nicht angeben, vb Hendſchel mit dieſen verkehrt habe. Die Kunſtreiterin Eberling habe große Anſprüche gemacht, und man habe allsemein geſagt, daß ſie ein teures Verhältnis ſei. Ob Niederhofer ihre Schulden bezahlt habe, konnte er nicht an⸗ gebhen. Daß der Wechſel auf ſeinen Namen eingeklagt wurde, habe er erſt aus der Gerichtszeitung geſehen.— Vorſ.(zum Angeklagten): Was haben Sie dazu zu ſagen? Angekl. Im großen und ganzen ſind die Angaben richtig, abgeſehen von ein⸗ zelnen Abweichungen, die ſchon beſprochen Porder ſind. Darauf trat die Mittagspauſe ein. Zum Tode Großherzog Friedrichs I. Antworten auf Beileidstelegramme. Auf die aus der Trauerſitzung der bürgerlichen Kollegien im Mannheimer Rathauſe am Samstag an die Großherzogin Luiſe und Kronprinzeſſin bon Sſch weden abgeſandte Beileidstelegramme ſind folgende Antworten eingelaufen: Herrn Oberbürgermeiſter Dr. Beck Mannheim. Ihre Königliche Hoheit die Großherzogin Luſſe, Höchſt⸗ welche noch nicht die Kraft fühlt, ſelbſt zu antworten, haben mich beauft. igt, Ihnen, dem Stadtrat u. dem Bürgerausſchuß der Hauptſtadt Mannheim für den warmen Ausdruck treuer Zeilnahme bei dem Hinſcheiden Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs Höchſtihren herzlich und tiefesmpfundenen Dank allszitſprechen. Allerhöchſtdieſelbe iſt durch die tröftvollen Worte des Beileids und des Gedenkens auftichtig bewegt und erhoben worden. v. Chelius. Herrn Oberbürgerſteiſter Dr. Beck Mannheim, Ihre Königl. Hoheit die Kronprinzeffin beauftragte mich, Sie zu bitten, dem Stadtrat und Bürgerausſchuß Höchſtderen kiefempfundenen Dank auszuſprechen. Die Worte aufrichtigesß Teilnahme haben Ihrer Königlichen Hoheit in dieſen ſchmerz⸗ lichſten Tagen unendlich wohl getan. Kammerherr v. Eckermann. Auch bom Vorſtand des Wöchnerinnen⸗ Aſhls Luiſen heim iſt an die Frau Großherzogin ein Beileidstele⸗ gramm abgeſandt worden, worauf nachſtehende Antwort einging: FJrau Amalie Beck. Mannheim. Abre Königliche Hohelt die Großherzogin Luiſe laſfen dem Wöchnerinnen⸗Aſhl Luiſenheim für den hvarmen Ausdruck treuer Teilnahme in ſchmerzlichſtem Leid Höchſtihren aller⸗ herzlichſten Dank übermitteln. v. Chelius. badiſchen Oberbürgermeiſtern an Ihre die Großherzogin Luiſe und Seine Königliche Hoheit den Großherzog gerichteten Beileidstelegramme lief fol⸗ gende Antwort ein: Herrn Sberbürgermeiſter Dr. Gönner Baden⸗Baden⸗ Auf die von den Königliche Hoheit die kohlenteer herſtellen und das Klären und Miſchen der Flüffig⸗ keiten, das Tingieren des Ganzen mit einer letzten bollendenden Nuance erfordert hohe Kunſt und eine beſondere Ausbildung des Geruchſinns. Am ſviſchſten und zarteſten wirken noch immer die Blumengerüche, die auch ſelbſt bei böchſter Verfeinerung der Kunſtparfüms nicht verdrängt werden können, ſblange noch Men⸗ ſchen den Duft der Blumen, die heimliche Stimmung blühender Sommergärten und den unverwelklichen Glanz der Natur lieben. Die Stadt Graſſe in Frankreich iſt mit ihren reichen Blumen⸗ feldern noch immer das Zentrum für dieſe Parfüms, daneben tritt Sizilien immer mehr in den Vordergrund. Die Parfüms ſteigt von Tag zu Tag. für eine elegante Dame zur 9. zu häben, das der Fabrikant deren herſtellen darf. und Badepuder, Puder für das Geſicht und Sachets zum Ein⸗ legen in Haare und Kleider angefertigt ſein. 5 —Schitkſale eines preisgekrönten Muſiters. Der Zaratiner Narodni Liſt bringt folgende Notiz: In einem größeren Dorfe der Umgebung von Raguſg fand man dieſer Tage vor der Kirche einen böllig erſchöpften, gut gekleideten Mann, deſſen Brülſt ſich der Atem müßbſam entrang. Neben ihm lag eine Geitze. Raſch ſammelten ſich um ihn zahlreiche Ortsbewohner, die, als ſie ſich mit dem Kränken nicht verſtändigen konnten, den Ortspfarrer herbeiriefen, der den Bedauernstverten zu ſich ins Haus nähm und ihn pflegte. Nach gtwei Tagen erholte ſich der Fremde ſo ſveit, daß er ſeinen Weg über Cattaro nach Cetinje fortſetzen konnte⸗ Dieſer mittel⸗ loſe, an Geiſt und Körper gebrochene Mann iſt niemand Geringerer als der mit dem Ghrenpreiſe für Muſik der Stadt Rom preisgekrönte bormalige zweite Dirigent der Sixtiniſchen Kapelle Jean Baptiſte Cuvillier, der ſeinerzeit durch ſein Geigenſpiel die Herrſcher⸗ höfe und adeligen Geſellſchaften in Europa, Aſten und Amerika gur Begeiſterung hinriß. 5 — Der Bismarckturm der Stüdte Elberfeld⸗Barmen, der nach dem breisgekrönten Entwurf des Profeſſors Kreis auf der Grenz⸗ ſcheide der beiden Städte auf dem böchſten Punkte der Hardt er⸗ richtet wurde, wird am 18. und 19. Oktober feierlich ſeiner Beſtim⸗ mung übergeben werden. Am Abend des 18. Oktober ſoll zux Srinnerung an die Völkerſchlacht bei Leipzig auf allen Türmen uns Höhen, die die Wupperſtädte umſäumen, FJeuer emtflammt werden. Die eigentliche Einweihungsfeier ſoll zu einer großen Kundgebung nätionaler Geſinnung geſtaltet werden. —Der Umbau des alten Rathauſes in Leipzig, deſfen Kof auf nahezu eine Million Mark deranſchlagt ſind, iſt nunmehr im Aeußeren fertiggeſtellt und das Gebäude präſentiert ſich jetzt in⸗ nuckem Gewande in ganz ähnticher Weſſe, wie es 45 6 vo konhmus Lokter auſgeführt wurde. Der infiere Ausbaut en Räume, in denen ſpäter das Ratsarchiv und ein n rkunft finden ſollen, wird noch elſßa ein Jahr ie erſt neugegeündeten einigung der Soteliers ſt deniſcher Babe Kurorte findet vom 17 mburg Eber⸗ Zeuge Als ſie rhofer rhofer Hhabe Af⸗ geben, bendig. EE ewußt, ſte, ſo ſeinen hereits t. daß un es rhofer Reihe Groß k und itevin könne habe. „ und 8 ſei ſt an⸗ hürde, (zum Im ein⸗ —— — ee mich, eren kiger terz⸗ N. 918 tele⸗ ling: dem uck ller⸗ Fhre liche fol⸗ ddeeine Mühen, keine Koſten wurden geſcheut, um das Mann⸗ April des Jahrc 1870 eine er eingezogen, ſo hatte ihn der ſorglich gemerkt hatte, er klingelt, der Hausmeiſter öffnet, und den Kopf, es fällt ihm nicht ein! Iſt's wirrt. Was tun? Er faßt einen verzweifelten Entſchluß, denn Handlung der freiwilligen Gerichtsbarkeit, aus der eine Eintra⸗ daß die Brücken der Schwarzwaldſtrecke durch dieſe Rieſenmaſchinen —— Mannheim, 2, Oktober.. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 3. Seite mich beauftragt, Ihnen und den anderen in Baden verſam⸗ melten Oberbürgermeiſtern des Landes für den Ausdruck treuer Teilnahme bei dem ſchmerzlichen Verluſte, von welchem Aller⸗ höchſtdieſelbe und das ganze Großherzogliche Haus betroffen wurden, Höchſtihren allerherzlichſten Dank auszuſprechen. Die warmen Worte innigen Beileids haben Allerhöchſt⸗ dieſelbe tief bewegt. v. Chelius. Den verſammelten Oberbürgermeiſtern des Landes ſpreche ich zugleich im Namen der Großherzogin und der Mitglieder meines Hauſes innigen Dank aus für die mir übermittelte warme Teilnahme an dem ſchmerzlichen Verluſte, den wir alle durch das Hinſcheiden meines unvergeßlichen Vaters des Großherzogs Friedrich erlitten haben. Friedrich, Großherzog. Auf das Beileidstelegramm der Zweiten Kammer an Ihre Königliche Hoheit die Großherzogin Luiſe lief folgendes Ant⸗ worttelegramm ein: An Herrn Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens, Heidelberg. Mainau, 1. Oktober 1907. Ihre Königliche Hoheit die Großherzogin Luiſe, Höchſt⸗ welche noch nicht die Kraft fühlt, perſönlich zu antworten, haben mich beauftragt, dem Präſidium und den Sekretären der Zwei⸗ ten Kammer der Landſtände für den warmen und bedeutenden Ausdruck der treuen Teilnahme und Mittrauer bei dem Hin⸗ ſcheiden Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs Höchſt⸗ ihren allerherzlichſten Dank auszuſprechen. Allerhöchſtdieſelbe iſt durch den Inhalt dieſer Beileidsworte aufrichtig bewegt und geſtärkt worden. 85 v. Chelius. Aus Stadt und JLand. * Mannheim, 2. Oktober 1907. * Eine bürgerliche Großherzog⸗Friedrich⸗Trauerfeier iſt bei den größeren Vereinen angeregt worden. Sie ſoll im Nibelungenſaal ſtattfinden. Mannheimer Produktenbörſe. Anläßlich der Beiſetzung S. K. Hoheit des Großherzogs am Montag, 7. Oktober, bleibt die Börſe an dieſem Tage geſchloſſen. * Zeitungsmanuſkripte ſind Urkunden! Nach Entſcheidung des Reichsgerichts iſt ſowohl in dem Manuſkripte eines Zeitungs⸗ artikels wie dem eines Zeitungsinſerates der rechtliche Charalter einer Urkunde zu erkennen. Die Folge davon iſt, daß jemand, der einen Artifel oder ein Inſerat unter falſchem Namen ein⸗ ſendet, wegen Urkundenfälſchung beſtraft werden kann. * Haftung des Notars. Die Mehrheit des Laienpublikums iſt der Anſicht, daß der Notar vor der Aufnahme einer Hand⸗ lung der Freiwilligen Gerichtsbarkeit verpflichtet iſt, das Grund⸗ buch einzufehen. Nach einer Entſcheidung des Reichsgerichts vom 28. Juni 1907 iſt dieſe Anſicht nicht richtig. Das Reichsgericht ſpricht in der betreffenden Entſcheidung aus, daß der Notar„ohne beſondere Veranlaſſung“ nicht verpflichtet iſt, vor Aufnahme einer Zung im Grundbuch beautragt werden kann, das Buch darauf ein⸗ zuſehen, ob die Vorausſetzung für die Eintragung, von denen die Beteiligten ausgehen, richtig ſind. Hiernach dürfte es zu empfeh⸗ len ſein, daß die Parteien bei der Beauftragung des Notars ihm beſonders den Auftrag zur Einſichtnahme des Grundbuchs er⸗ teilen, weil hierdurch die vom Reichsgericht geforderte„beſondere Veranlaſſung“ geſchaffen wird. Die neuen Rieſenlokomotiven der Badiſchen Bahnen ſollien, wie gemeldet, demnächſt auf der Schwarzwaldbahn in Betrieb ge⸗ ſtellt werden. Sie fahren aber jetzt ſeit einigen Tagen auf der Strecke Mannheim⸗Baſel, denn es hat ſich nachträglich herausgeſtellt, zu ſehr belaſtet werden. Und ein Umbau der Brücken ſcheint fürs nächſte nicht möglich zu ſein. 5 * Zur Charakteriſtik der Perſönlichkeit von Adele Schreiber, welche am 9. Oktober zum erſtenmale in unſerer Stadt ſprechen wird, ſei nachfolgendes angeführt: Eine der Vorkämpferinnen der Mutterſchutzbewegung, geborene Wienerin, lebt Adele Schreiber ſeit Jahren in Berlin. In London hat ſie unter der Bevölkerung des Oſtens, den Aermſten der Armen, gelebt. In ihren Berichten über den Oſten Londons und das Wirken der dortigen settlements führt ſie etwa folgendes aus: Ein großer Teil der Fürſorge, die England privater Hilfe überläßt, wird in Deutſchland vom Staate geleiſtet. Gerade weil Deutſchland bemüht iſt, durch ſeine ſoziale Geſetzgebung ſchlimmſte Notſtände zu verhüten, iſt es eine dankbare Aufgabe, auf der vorhandenen Grundlage in privater Fürſorge weiter zu arbeiten. Sie ſtreift kurz die ſoziale Hilfsarbeit der Frau und meint: Un⸗ ſere jungen Akademiker, Kaufleute, Landwirte, ſollten zu gleicher Arbeit herangezogen werden. Die Univerſitäten, die techniſchen und Handelshochſchulen könnten zu Trägern einer ſolchen Bewegung werden. * Apollotheater. Mit einem glänzenden Eröffnungsprogramm beginnt die rührige Direktion am m, das Er konnte Rück⸗ nun nach Hauſe zurückkehren. kehr aus Brüſſel lange Zeit Wohnung gemietet. Arm des Geſetzes erreicht und er war in Haft geſetzt worden. Die Rückkehr„nach Hauſe“ hatte alſo für ihn den Reiz der Neuheit. Er ſteht vor dem Gebäude, in dem er ſich eingemietet und deſſen Straßennummer er ſich Es war 3 Uhr früh⸗ „Lanterne“ auf der er kann ſich nicht nun ſteigt Rochefort die Treppen hinan. morgens. Plötzlich bleibt der Herausgeber der Treppe ſtehen, er ſchlägt ſich vor die Stirn, ann mehr erinnern, in welcher Etage er wohnt.„Teufel,“ denkt er, „wenn ich jetzt wieder runter gehe, dann hält mich der Portier ſicher für einen Einbrecher“. Er denkt nach, rbrich im dritten, oder im vierten, oder im fünften? Die verſchiedenen Stockwerke des großen Ge⸗ fängniſſes von Sainte⸗Pelagie haben ihm ganz den Kopf ver⸗ er, als Mitglied der neuen Regierung, als Staatsoberhaupt, kann doch nicht die Nacht auf dem Treppenflur verbringen, und dabei iſt er ſo müde, daß er beinahe vor Schlaftrunkenheit um⸗ Er entſchließt ſich, an einer fremden Tür zu läuten. Mehrere Male hallt die Klingel hohl wieder in dem koten, ſti endlich nach langer Zeit erſcheint Schlafmüße und öffnet „Herr Roche⸗ Herr erſtaunt. weiter mit der n welcher Walter S er zerbricht ſich Darbietungen in der Ausſtellungszeit verwöhnt iſt, zufrieden zu ſtellen. Als Soubrette iſt Ella Captivé, als Humoriſt teiner gewonnen, zwei bekannte Sterne am Him⸗ mel des Barietes. In den. reichhaltigen, geſchmackvoll gewählten Eröffnungsprogramm ſind ſerner vertreten: Jrene und May Maxwell mit einer pautomimiſtiſchen muſikaliſchen Szene, ein engliſches Damen⸗Tanz⸗ und Geſangsquintett, dann tritt Hanſel Wiener„Der kleine Steyrer Bua“ auf. Die z wei Gautiers ſind neben„les trois Rameniers“ die Ver⸗ treter des turneriſchen Elements und werden auf dieſem Gebiete für Abwechslung ſorgen. Den Hauptanziehungspunkt dürfte die Direktion mit dem Engagement des Verwandlungskünſtlers Ar⸗ thuro Bernardi geſchaffen haben. Sein Auftreten allein dürfte ſchon genügen, um ein volles Haus zu machen. Der Künſt⸗ ler gibt mit verblüffender Aufführung eine Eiferſuchtsſzene in einem eleganten Reſtaurant. Die neun Rollen des trolligen Stückes werden ſamt und ſonders von dem Künſtler allein ge⸗ ſpielt und der Koſtümwechſel— dabei 3 grundverſchiedene Damen⸗ rollen— vom Kellner bis zum ordnunggebietenden Schutzmann vollzieht ſich mit einer Geſchwindigkeit, die als Hexerei erſcheint und dazu der immerwährende Wechſel der Stimme. Man hält die Geſchichte kaum für möglich, dennoch aber ſieht man, daß Bernardi allein der Akteur iſt. Nach dieſer ſtrapaziöſen Arbeit gibt der Künſtler noch eine großartige Rolle als Orcheſterdirigent, indem er verſchiedene Komponiſten mit ſprechender Charakter⸗ treue in Maske und Leitung darſtellt. Ein Beſuch des Varietes iſt wohl beſtens zu empfehlen, weil die Direktion beſtrebt iſt, das Beſte zu bieten. * Die Rauchplage in den Städten kam auf dem Hygienelongreß zur Behandlung. Profeſſor Rubener⸗Berlin erklärte, daß unter den Urſachen der ſchlechten Beſchaffenheit der Städteluft die Ruß⸗ und Rauchgasentwicklung aus Stein⸗ und Braunkohlenbrand die erſte Stelle einnimmt. In der Luft finden ſich erhebliche Mengen von ſalpetriger Säure, die mit Ruß⸗ und Rauchgaſen geſchwängerte Luft kann an ſich ſchädlich auf den Menſchen wirken, es iſt deshalb dem Vorkommen der Lungenkrankheiten überhaupt und der Tuberkuloſe das Augenmerk zuzuwenden. Dieſe Beimengungen zur Luft verändern aber auch die phyſikaliſchen Eigenſchaften der Atmoſphäre in hohem Grade und bringen dadurch indirekt viel⸗ ſeitige ſanitäre Nachteile. Die Sonnenſcheindauer, die Größe und Art der Abſorption der Sonnenſtrahlung iſt durch geeignete Unter⸗ ſuchungen ſhſtematiſch ſeſtzuſtellen. In der Städtebauordnung iſt darauf hinzuwirken, daß neuen Fabrikbierteln eine ſolche Lage ge⸗ geben wird, die dem Rauch den goeigneteſten Abzug verſchafft. Die Polizeiverwaltungen ſollen durch ſtrengere Beaufſichtigung des Qualmens der Schornſteine vorgehen. Auch das Laienpublikum iſt über die Schäden und Nachteile der Rauchverſ hmutzung der Atmo⸗ ſphäre zu unterrichten. Alle Zwecke, welche die umfangreiche Be⸗ nutzung des Gaſes anſtelle der Anlagen von Feuerſtellen für Kohlen⸗ brand fördern können, ſind zu unterſtützen.— Dr. Aſcher⸗ Königsberg i. Pr. ſchilderte gleichfalls die Schädlichkeit von Rauch Die Tuberkuloſe verläuft in den Rauchgegenden ſchneller. Rauch und Ruß ſind eine Prädispoſition für akute Lungenkrank⸗ heiten; ſie bewirken einen ſchnelleren Verlauf der Tuberkuloſe. Rauch und Ruß begünſtigen auch die Bildung bon Nebeln. Die Bekämpfung des Kohlenrauches gehört in Kulturländern zu den wichtigſten hygieniſchen Aufgaben der nächſten Zukunft; in manchen Gegenden iſt ſie ſogar die ſpichtigſte. und Ruß. FeN ———————— 7 Hus dem Krossherzogtum. Ilvesheim 2. Okt. Bei der geſtern ſtattgehabten Er⸗ neuerungswahl zum Gemeinderat wurden wieder gewählt: Land⸗ wirt Philipp Schaaf und Landwirt Balth. Keilbach. Anſtelle des zum Bürgermeiſter gewählten Gemeinderats G. Bühler wurde neu hinzugewählt: Landwirt Kaſp. Feuerſtein. Zwei der Ge⸗ wählten gehören politiſch der nationalliberalen Partei, einer dem Zentrum an. oc. Karlsruhe, 1. Okt. Eine rührende Epiſode, die von der großen Beliebtheit des berſtorbenen Großherzogs im badiſchen Volke zeugt, hat ſich geſtern hier zugetragen. Steht da ein kleines Mädchen auf der Straße, bitterlich weinend. Von einen⸗ hinzu⸗ gekommenen Herrn befragt, ob es etwas verloren habe, ſchluchzt das Kind erneut heftig. Der Herr ſagt weiter, er wolle ihm das Ver⸗ lorene erſetzen. Schließlich bringt das Kind die Worts hervor: „Verlore hab' i nix, aber'r Großherzog iſch geſchtorbe.“ Tief gerührt griff der Herr ins Porkemonnaie und überreichte der Kleinen ein größeres Geldſtück⸗ Ge. Aus Baden, 1. Olt. Auch die Bäckermeiſter von Lahr Weinheim haben die Brotpreiſe erhöht. *Freib Ur g, 30. Sept. Ueber die Verurteilung des Unter⸗ offiziers Wilk vom 76. Feldartillerie⸗Regiment wegen unerhörten Mißbrauchs der Dienſtgeſvalt zu 7 Monaten Gefängnis und zur Degradation haben wir bereits kurz berichtet.— Die„Freib. Zig. und herichtet über den Fall: Wilk hatte, wweil er glaubte, Frey ſu die Strohhalmen aus dem Pferdemiſt nicht ſorgfältig heraus, ihm 15 gedroht, Frey müſſe ſie mit dem Munde herausholen, wenn er ſeine Arbeit nicht beſſer mache. Der Unteroffizier ließ aber dem Kano⸗ nier nicht genügend Zeit, die Arbeit gründlicher zu tun, ſondern gab ihm vielmehr im nächſten Augenblick den dienſtlichen Befehl, die Strohhalme mit dem Munde aus dem Pferdemiſt herauszu⸗ holen.(1) Der Kanonier entgegnete, er könne dieſem Befehle nicht nachkommen, da ihn Gkel erfaſſen würde; daraufhin wiederholte der Unteroffizier den Befehl. In der Meinung, ſich einer kriegsgericht⸗ lichen Aburteflung wegen Gehorſamsverweigerung auszuſetzen, wenn er dem jedem menſchlichen Gefühl hohnſprechenden Befehl nicht nachkomme, holte Frey in der Tat mit dem Munde einen Strohhalm aus einem Haufen Pferdemiſt heraus. Dieſe ſehr un⸗ ſaubere Geſchichte ſprach ſich in der Batterie herum und die Folge zwar die Verürteilung Wilks. 5 * Freiburg, 2. Okt. Geſtern iſt hier der Landgerichts⸗ präfident a. D. Konſtantin Amann im Alter von 87 Jahren geſtorben. Der Verſtorbene, ein gebürtiger Freiburger, wurde 1844 Rechtspraktikant, 1849 Amtsaſſeſſor in Stockach, 1850 Amt⸗ mann, in dieſem Jahre Amtsrichter, 1859 Amtsrichter in Kon⸗ ſtanz, 1862 Oberdmtsrichter, in dieſem Jahre Hofgerichtsrat in Bruchſal, 1864 Kreisgerſchtsrat in Konſtanz, 1870 Oberhofge⸗ richtsrat in Mannheim, 1877 Direktor beim Kreis⸗ und Hof⸗ gericht Konſtanz, 1879 Landgerichtsdirektor, 1882 Landgerichts⸗ präſident in Mosbach und 1887 in Offenburg. rrr pfalz, heſſen und Umgebung. „ Oudwigshafen, 1. Oktober. Der Fuhrknecht Karl Albrecht, bei Kaufmann Dellheim bedienſtet, mißhandelte geſtern die Pferde ſeines Dienſtherrn in der roheſten Weiſe, ſodaß die armen Tiere aus Maul und Naſe bluteten. Der Rohling war der⸗ ark betrunken, daß er unfähig war, ſein Gefährt zu leiten und die Polize: ihn in Gewahrſam nehmen mußte. * Frankenthal, 2. Okt. Von einem furchtbarem Hagel⸗ wekter wurden geſtern vormittag die in der Nähe hieſiger Stadt gelegenen Gemarkungen von Heuchelheim, Beindersheim, Groß⸗ und Kleinniedesheim heimgeſucht. Die Hagelkörner gingen in der Größe Taubeneiern nieder. Hunderte ron Fenſterſcheiben wurden mmerk, Felder zerſtört, die Trauben in den Wingerten zer⸗ und alle noch auf den Feldern b haden, den das Unwetter „iſt bedeuten Beſuch hier weilt, entdeckt. Sofort ließ er ſein Automobil a ſalt indlichen Früchte ruinierk. berger und Hensler. Sie hielten einen ihnen begegnenden Rad⸗ fahrer, einen Rieſen oyn Geſtalt, behufs Feſtſtellung ſeiner Per⸗ ſonalien an, da er keine Laterne haste. Ohne weiteres warf dieſer das Rad zur Seite und ſchlug und ſtach auf die bei mit Gewehr bewaffneten Gendarmen ein. Gendorm Schaumberger trug an der Hand ſowohl eine Stich⸗ wie Bißverletzung davon. Die Gendarmen ſetzten dem Kerl natürlich gleichfalls gehörig zu, wobei ihm ſämt⸗ liche Kleider, Hemd und Hut vom Leibe geriſſen wurden. Plötzlich machte er ſich aber los, ſprang auf das Rad und fuhr davon. Eine Verhaftung gelang den Beamten nicht.(So wenigſtens erzählt ein vorderpfälziſches Blatt die Geſchichte, die ein bißchen ſeltſam klingt. Wenigſtens erſcheint es recht unwahrſcheinlich, daß der ſeiner ſämt⸗ lichen Kleider, ſelbſt des Hemdes, Beraubte auf ſeinem Rad davon⸗ gefahren ſein ſoll.) * Landau, 1. Okt. Das Urteil der Weinhändler Iſidor Michel von Edesheim klagte iſt ſchuldig im Sinne der Anklage, wegen die Verkäufer bereits beſtraft ſind— gekauft und dieſe wie⸗ der verkauft zu haben; ferner Weine durch übergroße Mengen Zuckerwaſſer überſtreckt zu haben und zwar in den Jahren 1906 und 1907 und wird deshalb zu drei Mongten Gefängns, 2000 M. Geloſtrafe event. weitere 6 Monate Gefängnis ſowie zu den Koſten derurteilt. Etwa 64 000 Liter Wein werden eingezogen, der übrige beſchlagnahmte Wein freigegeben. Kaiſerslautern, 1. Okt. Eine nette Submif ſionsblüte. Man ſollte es doch nicht für möglich halten, d ein Angebot um— netto 65 Prozent heruntergeboten wird. Au die Ausſchreibung für Kanaliſation verſchiedener Straßen durch d Strafkammer gegen den lautet: Der Ange⸗ chte Weine— wes⸗ 260 Mark. Das zweitbilligſte war 342 M. wurden über die Hälfte abgeboten. Intereſſant iſt, daß fü weiteres Los der Koſtenanſchlag ſich auf 5332 M. belief. Während nun ein Unternehmer die Arbeit um 3398 M. machen wollte, ver⸗ chen im mittleren Rheinheſſen wollte ein Ehepaar Hochzeit feiern und beſchaffte für den Schmaus das Der Herr Pfarrer fand aber in den Kirchenbüchern, daß die erf Trauung vor 24 Jahren ſtattgefunden und das Jubelpgar ſich no ein Jahr gedulden muß, um die ſilberne Hochzeit zu feiern. dem wurde die häusliche Feier abgehalten und zwar als Probe f die nächſtjährige wirkliche Feier. c. Erbach im Rheingau, 2. Okt. In große Aufregung;! heute vormittag unſere Stadt durch den Ausbruch eines Sch feuers verſetzt. Während des heute vormittag über unſere Geme ziehenden ſchweren Gewitters hatte der Blitz in das Haus de Dachdeckermeiſters Raſchig eingeſchlagen. Das Feuer wurde zu von dem Prinzen Joachim von Preußen, welcher gegenwärkiß ſtieg aus und alarmierte ſelbſt mit ſeinem Horn die Bit Der Prinz leitete alsdann die Löſcharbeiten. Als der Brandmeif ankam, ſagte er: Nun übernehmen Sie, bikte, das K mando, ich habe hier weiter nichts mehr zu tun. Friedberg, 1. Okt. Während des Sonnlagvormit Gottesdienſtes wurde in dem katholiſchen Pfarrhaus ein E bruch verübt. Der Einbrecher, ein Junge von 13 Jahren zeugte ſich zuvor, daß ſämtliche Familienangehörige des Pfarre ſich zur Kirche begeben hatten und ſtieg dann durch ein Feuf erſten Stockwerk in die Wohnung des Pfarrers ein. Nach der begab er ſich wieder zur Kirche, als ſei gar nichts geſchehe jugendliche Einbrecher war jedoch von einem Kinde beobacht den und geſtand die Tat. Er wurde verhaftet. * Biebrich, 1, Okt. Auf geheimnisvolle Weiſe iſt im nachbarten Amöneburg der Kaufmann IJ. Schmidt auf Grundſtück in der Biebricher Straße ums Leben gekommen. traf in der vergangenen Nacht auf ſeinem Hofe einen fr Mann und forderte ihn au,, ſich zu entfernen. Als An der Fremde dem Schmidt einen Stein ſo ſchwer an den Ke Schmidt zuſammenſtürzte und nach kurzer Zeit tot war. D ſchläger entkam. 5„ 7 1——. 5—— ů—— Uerſchiszeſtung. Mannheim, 2. Okt. Strafkammer I vom J. Oktober. Vorf.: Landgerichtsdirektor Waltz. Vertr der Gr. Staatsbehörde: Aſſeſſor Heſſel. (Schluß.) Im Auguſt machte bei einer Reihe von Möbel Tapezierern und Inſtallateuren ein Mann von ſchä Aeußerem die Runde, der vorgab, er habe im Auftrag marſchalls der Landgräfin von Heſſen Arbeiten für Rumpenheim zu vergeben. Mehr oder weniger den dabei zu verſtehen, daß die Erteilung der Aufträge f Propiſion richte, die man zu ſpendieren gewillt ſei. Dem zier Stolz ſagte er, er ſolle nur einſtweilen ſeine Rumpenheim ſchicken, es müßten tüchtige Arbeiter, d keine Sozialdemokraten ſein. Als ihm Stolz die ver! Mark Proviſion nicht gab, ſuchte er den Inſtallateur F 5 auf und kaufte bei dieſem eine Lampe um 50 Ma dinas fehlte ihm das Geld und er telephonierte nun von an Stolz, dieſer möchte ihm 20 M leihen, gerade ſo ihm noch, um die Lampe bar bezahlen zu können. A ſer Kniff, der nur den Zweck hatte, Stolz hineinzule nicht. Hingegen hatte der Fremde bei der Firm. Müller Erfolg, wo ihm eine mißverſtandene zelephon teilung der Firma Joſef Reis, bei der er vorher zu ſtatten kam. Bei Hill und Müller beſtellte e Obergärtner der Landgräfin einen Gartenſchlau dafür eine Proviſion von 15.75 M. Der landg ſuchter Betrügereien Gefänanis. * Darmſtadt, 1. Okt. Die Strafkammer die Klageſache gegen den früheren Bauunternehm Wechſelfälſchung. De Angeklagte hat im ganzen 105 Wechſel von 58 r geſchädigt wor 117 t. ESinen gef 43 Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 2. Oktober. daten verleitet worden ſei. Das Gericht beſchloß, über die wirkliche AUcſache des Vermögensrückganges des Angeklagten noch nähere Unterſuchungen anzuſtellen und vertagte deshalb vorläufig die Sache, Friedrichs J. er! Zum Tode Großherzog lberichterſtatter) (Von unſerem Sch⸗Spezialb Die letzte Fahrt. Von der Mainau, 2. Okt. Wieder liegt eine unver⸗ geßliche Fahrt hinter uns! Es hieß heute früher aufſtehen, da die Meberführung der Leiche des verblichenen Landesherrn von ſeinem Sommerſize nach Konſtanz bereits auf 8½ Uhr feſt⸗ geſetzt war. Obwohl der Tag erſt graute, war es auf dem Wege nach der Mainau doch ſchon recht lebendig. Bürger, welche ſich an der Spalierbildung beteiligen wollten, eilten in Gehrock und ghylinder nach dem Sammelplatze. Als wir uns dem Geſtade des Sees näherten, hatten wir Gelegenheit, einen Sonnenaufgang von wunderbarer Pracht zu bewundern. Wie glühendes Metall nahmen ſich die Wolkenmaſſen aus, hinter denen das Tages⸗ geſtirn emporſtieg. Weithin leuchtete der See wie Purpur. Auf der Mainau herrſcht heute auch in der Natur echte Tranuer⸗ ſtimmung. Der Himmel war heute mit einem grauen Wolken⸗ ſchleier überzogen, aus dem ein feiner Regen herniederrieſelte. Langſam löſte ſich von den Baumrieſen des Parkes Blatt auf Blatt und bedeckten die Wege und die weiten, ſaftig grünen Raſenflächen. So predigte auch heute die Mainau recht ein⸗ dringlich von dem beginnenden Sterben in der Natur. Die Inſel war auch heute Jedermann zugänglich, nur der Schloßhof bpar abgeſperrt. Ein Gottesdienſt vereinigte die Großherzogliche Jamilie und die übrigen Leidtragenden nochmals in der Schloß⸗ lirche. Dann boben 12 Unterofftziere des 114. Infanterie⸗ Regiments den Sarg auf, worauf ſich der Trauerzug, in dem ſich auch der preußiſche Geſandte von Eiſendecher und der Hof⸗ marſchall Graf Andlaw befanden, in der ſchon mitgeteilten Reihenfolge in Bewegung ſetzte. 8 Der Trauerzug bot in ſeiner Einfachheit ein ergreifendes Bild. Unter den ſpalierbildenden Korporationen befand ſich auch Bürgerwehr von Sipplingen, die eine dem Leibdragoner⸗ egiment ähnliche Uniform trägt. An der Landungsbrücke ſtand das Dampfboot„Kaiſer Wilhelm“ zur Aufnahme der Leiche be⸗ deit. Das Schiff trug ſtimmungsvollen Trauerſchmuck. Auch hier hatte man in überaus wohltuender Weiſe zu vermeiden ge⸗ ſucht, daß die Trauerausſchmückung des Schiffes nicht zu düſter wirkte. Kurz vor 8 Uhr näherte ſich der Trauerzug der Lan⸗ dunasbrücke. Die Ehrenkompagnie ſchwenkte ab und präſen⸗ rte. Unter den Klängen des Chorales„Jeſus meine Zuver⸗ ſicht“, der auf dem ganzen Wege geſpielt worden war, wurde er Sarg auf das Schiff getragen und auf den auf Deck vor dem alon errichteten Katafalk geſtellt. Der Katafalk beſand ſich in mem durch ſchwarze Stoffdraperien gebildeten Raum und war von grünem Pflanzenſchmuck umgeben. Kurz nach 8 Uhr ſetzte ſich das Schiff in Bewegung, vorbei an der Fiſcherflotille, die in der Richtung nach Staad in kurzen Abſtänden mit der badiſchen Flagge auf Halbmaſt dalag. ich Außer dem„Kaiſer Wilhelm“ ſehen wir in der Nähe des Hafens nur noch 2 größere Dampfboote liegen, die beide dem „Kaiſer Wilhelm“ das Geleite geben. Die Ankunft des Trauer⸗ zuges in Konſtanz erfolgte 8 Uhr 44. Als das Schiff ſich auf der öhe des Waldhauſes St. Jakob befand, läutete die 0 Mün⸗ terglocke das allgemeine Geläute ein. Auf dem Landungsſteg in uſtanz hatten ſich die Männerzeſangbereine aufgeſtellt, die bei Einfahrt des Schiffes einen(Foral ſangen. Vor dem Dampf⸗ fahrtsgebäude ſtand eine Ehrenkompagnie mit dem Offizier⸗ 8 am rechten Flügel. Dann reihten ſich Vertreter und Mit⸗ leder der Staats⸗, ſtädtiſchen und Reichsbehörden, die Geiſt⸗ eit. Nahe des Landungsſteges war eine Tribüne errichtet, pollſtändig mit geladenen Damen und Herren beſetzt war. in in der Nähe liegendes Schiff war für die geladenen Damen erviert. Nach der Ausſchiffung der Leiche ſetzte ſich die Ehren⸗ ompagnie an die Spitze des Trauerzuges, der ſich in derſelben Meihenfolge wie auf der Mainau zum Hauptbahnhof bewegte. egnipage. Auf dem ganzen Wege bis zum Hauptbahnhofe bil⸗ eten Vertreten der Kirchengemeinde, der Handels⸗ und Hand⸗ ammer, die Kreisausſchüſſe, die Schuljugend und eine Anzahl Vereine und Perſonen Spalier. Die Ueberführung der Leiche nach Karlsruhe. W. Kon ſtanz, 2. Okt. Um 8 Uhr 45 Minuten landete Dampfer„Kaiſer Wilhelm“ mit der Leiche des Großherzogs zur Verfügung. Den Platz vor dem Zollreviſionsgebäude en die Verkreter der Kirchengemeinden, der Handels⸗ und indwerkskammer, ſowie der Kreisausſchuß inne. Auf der an⸗ eite des Bahnüberganges bildeten die Militärvereine, ätskolonne, der Schützenverein und die Feuerwehren wiſchen dem Bahnübergange und dem Poſtgebäude, ſowie terem die Schüler, die Beamten und Angeſtellten der poſtdirektion und der Poſt⸗ und Telegraphenämter Spalier, ud von hier bis zum Fürſtenſaale des Bahnhofsgebäudes die igen Vereine. Auf der Rheinbrücke ſelbſt, welche der Trauer⸗ u paſſieren hatte, war das Militär aufgeſtellt worden. dem der Dampfer feſtgemacht hatte, verließ zunächſt die elle, welche das 114. Regiment geſtellt hatte, das Darauf folgte der Trauerzug mit dem Sarge. Die präſentierten und ſchwenkten dann in Zügen ab, .6 e Kapelle, während der Leichenkondukt den Weg zum hofe nahm. Voran wieder die Dienerſchaft, ſodann General⸗ Müller mit den Adjutanten und Ordonnanzoffi⸗ berhofmarſchall v. Andlaw und Geheimrat P. Helbing. der von 12 Unteroffizieren getragene Sarg, begleitet ren und Kammerherren, dahinter die höchſten Herr⸗ ffi andungsplatze ſowohl wie auf dem kurzen Wege, den der neh Das die Großherzoglichen Damen folgten in geſchloſſener Hof⸗ Fürſtenſalon begaben. Im Vorzimmer des Fürſtenſalons ſtand zwiſchen Lorbeerbäumen und Palmen die Büſte des verſchiede. nen Landesherren, überſtrahlt von den durch Trauerflor ge⸗ dämpften elektriſchen Lichrkörpern, während ein Engel über das Haupt des Entſchlafenen einen Lorbeerkranz mit einer Trauer⸗ ſchleife hielt. Im Salon ſelbſt braunte der umflorte Lüſtre, und Trauerſchmuck gab dem Raume erne weihevolle Stimmung. Zu dem Hofſalonwagen führte der Weg durch einen kurzen in Schwarz und Silber gehaltenen Durchgang, deſſen Decke ein ſchwarz⸗weißer Baldachin bildete. Während der Sarg in den mit Jahnen, Lorbeergrün und Palmen geſchmückten, ſchwarz ausge⸗ ſchlagenen Eiſenbahnwagen gehoben wurde, nahmen dſie höchſten Herrſchaften, ſowie die Hofſtaaten in den vor dem Fürſtenſalon ſtehenden Wagen Platz. Die Ehrenwache im Leichenwagen über⸗ nahm Generalleutnant und Generaladjutant v. Müller mit vier Ordennanzoffizieren. Um 9 Uhr erfolgte die Abfahrt nach Karls⸗ ruhe. Freiburg, 2. Okt. Der Trauerzug fuhr um 92 Uhr unter dem Geläute aller Glocken von Konſtanz ab und nahm in mäßiger Geſchwindigkeit den Weg über Singen, Waldshut nach Freiburg. In Singen, Emmendingen, Waldshut, Lörrach und Leopoldshöhe war je—4 Minuten Aufenthalt, durch die übrigen Ortſchaften wurde langſam gefahren. Längs dem Bahngeleiſe hatten Schulen, Vereine und die Bewohner Auf⸗ ſtellung genommen. Der Zug wurde überall mit Trauer⸗ geläute, Choralgeſang und Trauermuſik empfangen. Die auf dem Felde Nrbeitenden entblößten das Haupt. Der Groß⸗ herzog begrüßte auf den größeren Stationen perſönlich die Spitzen der Behörden, indem er aus dem Wagen ſtieg. * Sigmaringen, 2. Okt. Fürſt Wilhelm von Hohen⸗ zollern, ſowie vermutlich auch der Bruder des Fürſten, Prinz Ferdinand von Rumänien, werden den Beiſetzungsfeierlich⸗ keiten in Karlsruhe beiwohnen. *** [Telegramme unſeres Karlsruher Bureaus). Karlsruhe, 2. Okt. Um 5 Uhr nachmittags traf die Leiche des Großherzogs Friedrich auf dem hieſigen Haupt⸗ bahnhof ein. Als der Zug in die Bahnhofshalle einfuhr, begannen auf ſämtlichen Kirchen der Stadt die Glocken zu läuten, während die in näherer Entfernung vom Bahnhof aufgeſtellten Batterien Kanonenſchüſſe löſten. Auf dem Bahn⸗ ſteig war eine Kompagnie des Leibgrenadierregiments mit Muſik aufgeſtellt. Bei der Einfahrt ſpielte die Kapelle den Choral:„Jeſus meine Zuverſicht.“ Im Fürſtenzimmer des Bahnhofes hatten ſich zum Empfang der hohen Leiche eingefunden: Die hier weilenden Hofſtaaten der allerhöchſten und höchſten Herrſchaften, die Karlsruher Generalität, der Kommandeur des Leibgrenadier⸗ Regiments und der Kommandeur des Leibdragoner-Regi⸗ ments, Miniſter Freiherr v. Duſch, Freiherr von Bodman, Exz. Geheimrat Reinhardt, der Landeskommiſſär Geh. Ober⸗ regierungsrat Foehrenbach, Amtsvorſtand Freiherr Krafft von Ebing, Polizeidirektor Seidenadel, Oberhürgermeiſter Sigriſt, Bürgermeiſter Foehrenbach und Bürgermeiſter Hoffmann. Aus dem Sonderzug wurde die Leiche auf den mit 6 Pferden beſpannten Leichenwagen gebracht, rechts und links vom Sarge nahmen Aufſtellung: Generaladjutant General der Artillerie von Müller, der Flügeladjutant Generalmajor Dürr, ſowie zwei Kammerherren. Der Leichenwagen war mit Trauer⸗ dekoration reich geſchmückt, die Pferde völlig ſchwarz behängt. Vor dem Bahnhofe hatte eine Eskorte des Leibdragoner⸗ Regiments mit Muſik Aufſtellung genommen. Alsbald formierte ſich der Trauerzug. Der Leichenkondukt wurde er⸗ öffnet durch eine Schwadron Dragoner, unter Vorantritt der Kapelle, die einen Choral ſpielte. Dann folgte der Sarg mit der hohen Leiche. Rechts und links ſchritten die obengenann⸗ ten Adjutanten und Kammerherren, die Enden des Bahrtuches haltend. Hinter dem Leichenwagen folgte der Präfident des Oberkirchenrates D. Helbing im Ornate. Dann kamen die allerhöchſten und höchſten Herrſchaften. Der Großherzog, der Kronprinz von Schweden und Prinz Max gaben dem Leichen⸗ wagen zu Fuß das Geleite. Die Großherzogin⸗Witwe Luiſe, die Großherzogin Hilda und die Kronprinzeſſin von Schweden folgten im Wagen. In den nachfolgenden Wagen ſaßen die Hofſtaaten, die Generalität und die Kommandeure der Leib⸗ regimenter, die Miniſter, der Landeskommiſſar, der Amts⸗ vorſtand, der Polizeidirektor und die Bürgermeiſter. Den Schluß des Trauerzuges bildete ein Zug Dragoner. Der Trauerzug bewegte ſich durch die Karl Friedrichſtraße über den Schloßplatz nach der Schloßkirche. Die Glocken läuteten ununterbrochen. Das Publikum, das zu vielen Taufenden dicht gedrängt Aufſtellung genommen hatte, ließ ſchweigend und tief ergriffen den Trauerzug vorüberpaſſieren. Die Straßen, durch welche der Trauerzug ſich bewegte, waren außerordentlich reich mit Trauerdekorationen geſchmückt. Be⸗ ſonders ſtimmungsvoll iſt der Marktplatz ausgeſtattet. Die Gasflambeaur auf den Straßen waren angezündet. Auch die Schloßkirche hat reichen und wirkungsvollen Trauerſchmuck erhalten. An der Schloßkirche angelangt, wurde die Leiche des Groß⸗ herzogs aufgebahrt. Nach einer kurzen Andacht, bei welcher der Präſident des Oberkirchenrats D. Helbing tröſtende Worte ſprach, zogen ſich die allerhöchſten und höchſten Herrſchaften ins Schloß zurück. Letzte Hachrichten und Telegramme. Weinsheim(Kreis Worms), 2. Okt. Der Kaſſierer des hieſigen Raiffeiſenvereins hat ſich einer größeren Unterſchlag⸗ ung ſchuldig gemacht und iſt ſeit Freitag flüchtig. Er hat ſeine Familie mit 8 Kindern im Stich gelaſſen. * Berlin, 2. Oktober. Die Bauaufträge für die in dieſem Jahre bewilligten kleinen Kreuzer„Erſatz Greif“ und„Erſatz Jagd“ ſind an die Schichau⸗ und an die Vulkanwerft vergeben. Der„Erſatz Greif“ erhält Parſons⸗Turbinen, der„Erſatz Jagd“ erhält Turbinen der allgemeinen Elektrizitätsgeſellſchaft. * Berlin, 2. Okt. Im Hauſe Teltowerſtraße 12 fand der Friſeur Bergauski ſeine Ehefrau mit durchſchnittener Kehle vor. In einer größeren Entfernung der Leiche lag ein blutiges Raſtermeſſer. Es liegt vermutlich ein Mord vor. frau Feige aus Grunau durch den Breslauer Scharfrichter hingerichtof morden. Patſchtau, 2. Okt,(Privat.) Die Mutter der Braut Leopold Wölflings iſt in zweiter Ehe mit dem Schmiede⸗ meiſter Kaßner in Patſchkau verhetratet. Beibe aärbeiten in einer hieſigen Zündholzfabrik. Eine jüngere Schweſter der Braut Anng war bis vor kurzem ebenfalls dort tätig. Die jüngſte Schweſter Ottilie war bis vor einigen Wochen bei Wertheim⸗Berlin und begab ſich vor kurgem zum Beſuch der Braut nach der Schweiz, um an der am 5. Oktober ſtattfindenden Hochzeit teilzunehmen. Ferner find noch drei Brüder vorhanden, bon denen einer in Patſchkau Sattler iſt. Die Tagung des Evangeliſchen Bundes. * Worms, 2. Okt. In der heutigen Geſamtvorſtands⸗ ſitzung wurde unter einmütiger Zuſtimmung Generalleutnant 3. D. von Leſſer⸗Koburg zum erſten Vorſitzenden des evangelt⸗ ſchen Bundes gewählt. Der Vorſtand beſteht nunmehr aus Generalleutnant von Leſſer als erſten und Superintendent Wächter⸗Halle als zweiten Vorſttzenden, ſowie dem Direktor Vorſitzenden und Profeſſor Everling als geſchäftsführenden Dr. Ritter als Beiſttzer. Die Vereinigten Staaten und das lateiniſche Amexika. *Meriko, 2. Okt. Staatsſekretär Ro o t, der zurzeit Meriko bereiſt, wurde geſtern von dem Präſidenten Diraz und den Miniſtern empfangen. Staatsſekretär Root ſprach hierbei ſeine Genugtuung darüber aus, mit einem Manne zuſammen zu kommen, der„Mexiko zu einem der mächtigſten Staaten im lateiniſchen Amerika gemacht habe, und drückte die Hoffnung aus, daß die guten Beziehungen zwiſchen Meriko und den Vereinigten Staaten fortdauern würden. Präſident Diaz erwiderte, der Effer des Staatsſekretärs Root, ein beſſeres Einvernehmen zwiſchen den Vereinigten Staaten und dem lateiniſchen Amerika herbeizuführen, ſei wohl bekannt und würde gebührend geſchätzt. Am Schluß ſeiner Rede hieß der Präſtdent den Staatsſekretär im Namen Mexikos will⸗ kommen. Am Abend fand zu Ehren des Staatsſekretärs Root ein Diner im Nationalpalaſt ſtatt. Die Lage in Marokko. *Paris, 2. Okt. Nach Blättermeldungen aus Tan ger nahmen aus Furcht vor Vergeltungsmaßregelung die im Hinterlande wohnenden Stämme Mediung und Uladharid von der Stellung von Geiſeln Abſtand. In einer Zuſammen⸗ kunft von Führern der noch nicht unterworfenen Stämme wurde beſchloſſen, den Kampf gegen die Franzoſen und die Stämme, die ſich unterworfen haben, fortzuſetzen, Zur Lage in Rußland. *Odeſſa, 2. Okt. Der geſtern abend von Odeſſa nach Kiew abgegangene Kurferzug wurde in der Nähe der Station Guitia⸗ kotvo von 15 Räubern überfallen. zündeten den Bagage⸗ wagen an und raubten 4900 Rubel. Ein Gendarm und 3 Paſſa⸗ giere wurden verwundet. —1 Oie ——— Verliner Drahtbericht. [(Von unſerem Berliner Burkeau.) Berlkn. 2. Okt. Der Reichskanzler trifft am 5. Oktober in Berlin ein, präſidiert die für dieſen Tag anbe⸗ raumte Sitzung des Staatsminiſteriums und nimmt verſchledene Vorträge entgegen. Am 6. Oktober begibt ſich der Reichskanzler nach Karlsruhe. Berlin, 2. Oktober. Zur Neugeſtaltung des Weingeſetzes finden zurzeit kommiſſariſche Verhandlungen zwiſchen dem Reichsamt des Innern, dem Reichsgefundheitsamt und den zuſtändigen preußiſchen Miniſterien ſtatt. Auch mit den an der Weinfrage beſonders intereſſierten Bundesſtaaten hat ein Meinungsaustauſch ſtattgefunden. Es verlautet, daß diesmal im Gegenſatz zu früheren Refor⸗ men von Grund aus eine Neugeſtaltung der ganzen Frage zu erwarten iſt, welche allen berechtigten Wünſchen des legitimen Weinhandels Rechnung tragen ſoll. Man hofft, den Entwurf noch vor Weihnachten dem Bundesrat vorlegen zu können. — Büchertiſch. Rurze Anzeigen eingegangener Bücher. Ausführlichere Beſprechungen nach Auswahl vorbehalten. Das Haus Zähringen und ſeine Feen. Ein Märchen für die badiſche Jugend bon A. Steindorf. Zweite veränderte Auflage. Preis 50 Pfg., hübſch gebunden 1 Mk.(Verlag von J. J. Reiff in Karlsruhe). Unſern Kindern den ihnen ſonſt leicht trocken erſcheinenden Geſchichtsſtoff in die Form eines anſprechenden Märchens gebracht zu haben, iſt das Ver⸗ dienſt von A. Steindorf. Die erſte Auflage fand allſeitige An⸗ erkennung und war raſch vergriffen. Die Verbreitung des billigen und dabei doch gut ausgeſtatteten, zweifarbig gedruckten Schriftchens dürfte gerade in dieſen hiſtoriſch bedeutſamen Tagen eine gute Gelegenheit bieten, badiſche Kinder in die badiſche Ge⸗ ſchichte einzuführen. Hof-Möbelfabrik Werlestüften für L. J. Pet er, Mohnungs-Einrichtungen. Sonderausstellung Mannheim, 0 8. 3. umstergflltiger Wohnräume. Holz-Arehltekturen aller Art. 27 DDree nleldelbergerstrasse 129. Fabrikationsbetrieb bedeutend erweitert.— Neueste Holztrocknungs- Anlagen mit bewegter Luftzirkulation. Grösste oxistierende übersichtlich errangierte Ausstellung ca. 300 Zimmereinrishitungen in allen Preislagen. Freilisſerung— 10lahrige Sarantie— Sonntags geböffnet vos Hl. DMan verlange Preisliste und Andungen (Fhotographische Aufnahmen der einzelnen Zimmer.) 145 Mannheim, 2. Oktober. 5. Seite. Colkswirtschaft. raut iede⸗- 1105 Die Straßburger Druckerei und Verlagsanſtalt Schultz ver⸗ teilt aus M. 160 952(i. V. M. 159 258) Reingewinn einſchließlich M. 10 339(M. 11027) Vortrag eine Dividende von wieder 75 7 eſter auf M. 1 400 000 Aktienkapital. egaob Daimler⸗Motorengeſellſchaft, Stuttgart. Zur Durchführ⸗ an ung der Maßregel des Umtauſches der B⸗Aktien in ſolche Lit. A be: wurde laut„Fin.⸗Herold“ ein Komitee unter Vorſitz von Ge⸗ 5 beimrat Löwe gebildet, in welches die Bankfirma Heinr. Emden, Rechtsanwalt Dr. Ludw. Joſef(Frankfurt) und die Mannhei⸗ mer Bankfirmen Herſchel u. Stern und Marx u. Goldſchmidt gewählt wurden. Die B⸗Aktionäre werden auf⸗ gefordert, einem der vorgenannten Komiteemitglieder ihre Zu⸗ ids⸗ ſtimmung zu erklären. ant Deutſch⸗Amerikaniſche Werkzeugmaſchinenfabrik vorm. Guſtab elt⸗ Krebs in Halle a. S. Der Auffichtsrat ſchlägt vor, von der Ver⸗ aus teilung einer Dividende abzuſehen. Der Reingewinn von Mark ent 58 000, in dem M. 25 843 Vortrag enthalten ſind, bleibt zur Ver⸗ tor kügeng der Generalverſammlung. Die Ausſichten haben ſich ge⸗ 17 beſſert. 1 Gußſtahlwerk Witten,.⸗G. Der Geſchäftsbericht für 1906⸗07 bemerkt, daß die Ausſichten für das laufende Jahr ſchwie⸗ rig zu beurteilen ſind. Die Geſellſchaft ſei noch bis Dezember mit 5 der Abwicklung alter Aufträge und Abſchlüſſe zu guten Preiſen beſchäftigt. Wenn auch ſeit einigen Monaten eine Zurückhaltung 3 unverkennbar ſei, dürfte auch für das neue Geſchäftsſahr ein zu⸗ ach friedenſtellendes Ergebnis zu erwarten ſein. Die Abſchlußziffern nne und den Dividendenvorſchlag von 20 Prozent(w. i..) haben wir ſten ſchon gemeldet. 8 ckte Zahlungseinſtellungen. Der Konkurs der Firma G. k. J. iko Müller⸗Elbing, worüber wir bereits berſchteten, hat am ent 30. Sept. den Konkurs der in Weſtpreußen bekannten Baufirma ein DO. Depmeyer in Elbing herbeigeführt: letztere iſt am ind Konkurs der Firma Müller mit etwa M. 27000 beteiligt. Der 1 Depmeyerſche Konkurs ſtellt ein Objekt von etwa M. 300 000 dar. int— Die bei der zahlungsunfähigen Getreideftrma Leopold teß Katzenellen bogen in Poſen hauptbeteiligten Banken, zu ill⸗ denen auch die Reichsbank gehört, ſchlagen den Gläubigern eine bot außergerichtliche Liguidation vor, da eine allmähliche Liquidation vorausſichtlich zur vollen Befriedigung der Gläubiger führen 5 Die nächſte Gläubigerverſammlung findet am 30. Oktober tatt. K Einen ungünſtigen Sitnationsbericht vom Eiſenmarkt ver⸗ im öffentlicht die„Rh.⸗Weſtf. Ztg.“: Beſonders das Geſchäft in rid Stabeiſen und Winkeleiſen liege ſehr darnieder. Die Preiſe ſind en⸗ heute ſchon auf 127 M. und darunter geſunken. Händler halten 5 ſowohl mit neuen Aufträgen als auch beſonders mit Spezifika⸗ 5 tionen auf die alten Abſchlüſſe außerordentlich zurück. Weitere die erhebliche Preisrückgänge ſeien mit Sicherheit zu erwarten. Wegen Arbeitsmangels haben in den Kruppſchen Betrieben be⸗ reits Arbeiterentlaſſungen ſtattgefunden. Der Auftragsbeſtand der großen Werke iſt ſtärker zuſammengeſchrumpft, als vielfach 1185 erwartet wurde und erreicht heute kaum die Hälfte des vorjähri⸗ ia⸗ gen Standes. Die Staatsbahnbeſtellungen dürften kaum eine ge⸗ durchgreifende Beſchäftigung herbeiführen. Das Unerfreulichſte ſa⸗ iſt jedoch der Umſtand, daß, wenn überhaupt, man nur gegen Preiskompenſationen mit älteren Abſchlüſſen kauft. Ablehnung des Eintritts in den Stahlwerksverband. Wie die „Köln. Ztg.“ hört, iſt der Eintritt der Hoffnungshütte in den Stahlwerksverband Düſſeldorf infolge des Einſpruchs der Ver⸗ einigten Königs⸗ und Laurahütte abgelehnt worden. Zigarettenfabrikation und ⸗Beſteuerung. In dem 3. Viertel⸗ im jahrshefte zur Statiſtik des Deutſchen Reichs wird die Statiſtik e⸗ über Herſtellung und Beſteuerung von Zigaretten, Zigaretten⸗ 113 tabak und Zigarenhüllen beröffentlicht. Die Angaben beziehen 5 ſich auf den Zeitraum vom Inkrafttreten des Zigarettenſteuer⸗ geſetzes— dem 1. Juli 1906— bis 31. März 1907 und auf das Zollgebiet, mithin einſchließlich Luxemburgs. Im Betriebe waren 28 859 Fabriken, die nur Zigaretten herſtellen, 311 Fabriken, die 1 Zigaretten und Zigarettentabak herſtellen, 40 Fabriken, die nur 1 Zigarettentabak herſtellen, und 31 Fabriken, die nur Zigaretten⸗ 15 hüllen herſtellen. Die Herſtellung von Zigaretten betrug 3157 n Millionen Stück, der Abſatz rund 2496 Millionen Stück. Das in Aufkommen an Zigarettenſteuer in der oben angegebenen Zeit be⸗ rechnet ſich im ganzen auf rund 11 Mill. M. Betriebseinſtellung der Jeinblechwalzwerke. Die„Köln. Ztg.“ r⸗ meldet aus Hagen: In einer am 30. Sept. hier abgehaltenen it Sitzung der Feinblechwalzwerke wurde einſtimmig beſchloſſen, den n Betrieb im Oktober dorläufig 8 Tage einzuſtellen, ferner rf nach Abwickelung der beſtehenden Bezugs⸗ und Lieferungsver⸗ pflichtungen den Betrieb gänzlich einzuſtellen, wenn die ungünſti⸗ gen jetzigen Marktberhältniſſe ſich nicht beſſern ſollten. „Sorgſame“ Generalverſammlungsvorbereitung. Die Deut⸗ ſche Hartſpiritus- und Chemikalienfabrik.⸗G. in Liqu. hatte zu Montag ihre ordentliche Generalverſammlung n einberufen. Dieſe konnte aber nicht ſtattfinden, weil— vergeſſen worden war, in der Ankündigungsanzeige im„Reichsanzeiger“ 1 mitzuteilen, wo die Generalverſammlung ſtattfindet! Ruſſiſche Ernteſchäzungen der Oelſaaten laut„Handels⸗ und 1 Induſtriezeitung“: Winterraps: allgemein unbefriedigend; Lein⸗ ſatt: allgemein mittelmäßig; unbefriedigend in den ſüdweſtlichen Gouvernements Beßarabien, Cherſon, Taurien, einem Teil von 5 Podolien und Kiew, den Generalgouvernements Twer, Moskau, 5 Koſtrona, Jaroslawl, dem nordöſtlichen Wiatka und Perm, ſowie 3 einem Teil von Samara; gut im Nordkaukaſus und in Klein⸗ rußland und den Zentralackerbaugouvernements; unbefriedigend in einem Teil der Zentralgouvernements. Sonnenblume: gut in 85 Tambow, Saratow, Woroneſch, Jekaterinoslaw und im Nord⸗ kaukaſus. 8„we** 5 5* Telegraphiſche Handelsberichte⸗ Zellſtoff⸗Fabrit Waldhof⸗Mannheim. Zu den Verhandlungen wegen Fuſion der Geſellſchaft mit der Zellſtoffabrik Tilfit hört die „Irkf. Ztg.“, daß ein Aktientauſch geplant iſt und zwar Pari gegen Pari. Die Motive der Fuſion ſind für Waldhof Ausſchaltung der 5 Konkurrenz, wohl auch der Wälderrückgang in der Nähe von Wald⸗ a hof, daher Erſparung don Waſſerfracht, da Tilſit günſtiger ge⸗ legen iſt. gaeskn, 2. Okt. In der heute in Köln abgehaltenen Sitzung des Verwaltungsrates des Lothringer Hütten⸗Vereins Aumetz⸗Frieede in Kn euttingen iſt vom Vorſtand der Rechnungsabſchluß für das abgelaufene Geſchäftsjahr 1908/07 vor⸗ gelegt worden. Bei Betriebsüberſchüſſen in Höhe von M. 9 828 462 im Vorjahre M. 6 328 164) und einem Rohgewinn von Mark 8666 798(un Vorf. M. 5 090 025) verkleibt nach Abſetzung der Abſchreibungen von M. 2 396 677(im Vorjahre M. 1 859 416) ein Reingewinn von M. 6270 121(im Vorajhre M. 3 230 608). Keredit⸗Aktien *Newpyork, 2. Okt. gegangen. In Texas beträgt vom 2. Oktober. 549,90 Prozent, Zuckerfabrik Wag he 90.— G 3˙½% Pirmaſens unk. 1905 3½% Wiesloch v. F. 1905 Induſtrie⸗Obligation. 4½9% Akf.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ .——— .⸗G. f. chem. Induſtr. Bad. Anil.u. Sodafbr.—.— 549.90 Pfalzbr Geiſel, Mohr——— Braueref Sinner—— 250 Br. Schroedl, Heidlbg.—. „Schwartz, Speyer 121.——.— „Ritter, Schwetz. „S. Weltz, Speyer 81.——. ——— Berlin, 2. Oktober. Ruſſennoten 216 20 216.20 Kredftaktien 203.20 202— Berk.⸗Märk. Banf 155.50 155.50 Berl. Handels⸗Geſ. 157.80 1571 Rhein. Kreditbank 137.— 37. Schaaffh. Banko. 141.80 40.80 Lübeck⸗Büchenenr— Staatsbahn —.——.— 203 40 202 20 Diskonto Komm. 178 60 173.40 *Berlin, 2. Okt. 7 aussgeſprochene matte Haltung h Börſen Das„Journal of Comerce“ meldet, — 1—— 10 der Baumwpollſtand ſei infolge der Dürre um 74 Punkte zurück⸗ Vaumvollſtecher trete zahlreich auf. Mannheimer Effektenbörſe der Rückgang 11,6 Punkte. Der (Oſfizieller Bericht.) Nachfrage Die heutige Börſe zeigte ziemlich feſte Haltung. beſtand für die Aktien der Pfälz. Hypothekenbank zu 185 Progent, Rhein. Hypothekenbank⸗Aktien zu 185,75 Prozent, Anilin⸗A Verein chem. Fabriken zu 380 Prozent, Karlsruher Maſchinenbau⸗Aktien zu 210 Prozent, Koſtheimer Zelluloſe zu 241 Prozent und Zellſtoffabrik Waldhof⸗Aktien zu 343,50 Prozent. fel⸗Aktien wurden zu 124 Prozent gehandelt. Sowohl die Produktenbörſe, als auch die Effekten⸗ börſe bleiben am Montag, 7. Oktober, geſchkoſſen. Obligatfonen. Pfandbriefe. 4½% Bad..⸗F.. Rhſchiff. 40% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 98.— be n. Seetransvort 99.80 N5 3½%„„„„ M. 90.— 574½% BRad. Nnilin⸗t. Sodaf. 101.— K 3%„„„ unk. 1904 90.— 4% Br. Kfeinlein, Heidlpg. 101. G 3%„„ Kommunal 91.75 b% Büra. Braußaus, Bonm 109.— Städte⸗Anlehen. 4% Herrenmifhle Gen; 95.— 31½% Frefburg. B. 91.—Aſee Wanns. Dampf⸗ 3½% Heidelbg. v. J. 1903 91.— ſchleypſchiffabrts⸗Geſ. 99.— bz 30 Karlsrube v. J. 1896 87.—%% Manmb. Lagerhaus⸗ 3½10% Labr v. F. 19092 90.—], Geſenſſchaff„ 100.—0 30% Ludwigshafen 69.— G4½ e Oberröß,Glektrizitäts⸗ 40% 25 v. 1906 100.30% ſwerke, Harlaruße—.—8 3½0% 90.— C½% Pfälz, Ghamotte un. 4% Mannh. Oblig. 1901 98.80 K, Tonwerk,.⸗cg. Eiſenh. 102.75 B 35*„ 1885 90.— ½c% Rutſſ..⸗G. Zellſtofff. 3 5—„ 1888 90.—] Walphaf bei Pernau in „ 1895 90.— C Klpfand 101. 9„ 1898 90.— Cſe, peyrer Brauhaus 8 55 5„ 1904 90. G.⸗G. in Speyer e 35 15„ 1905 90.— 4½ Sypeyrer Ziegelwerke 101.40 9%„ 1906 99.25%½% Südd. Draßtinduſtr. 100.25 G 400%„„ 1907 99.25(% Tonm. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Morms 4½ Zellſtoffabrik Waldhof 102.—G Württ. Transp.⸗Verſ. 670.— Chem. Fab. Goldenba.—.— 177 u. G. f. Sei Düſtr 141809 Verein chem. Fabrtken—.— 330 e e Vererm Ir Dellabriken—— 184 5,Kmaflfrebr. Kürrweil.———.— Weſt A⸗W. Stamm—.— 205.— Tmaillw. Majkammer—.— 91 50 „ Vorzug 105.50—., Futlinger Spfnneref 108.—. Branereien.— Hüttenb. Spinneref„ Bad. Brauerei 105 Farlsr. Maſchinenhau— 210.— Binger Aktienbferbr.—.——— Pähmfbr. Haid u. Peu 26250—.— Durl. Hof vm. Hagen—.— 258.— Foſth. Cell. u. Papferf.—— 241.— Eichbaum⸗Brauere:—.— 138[Mennb. Gum. u. Asb. 143.50—.— Elefbr. Rühl, Worms—. 96— Maſchinenf. Badenid 199.——.— Ganters Br. Freibg. 106.-—.— Oherrh. Elektrizitt—— 30.— Kleinlein Heidelberg—.— 185. Pf. Nähm. u. Fahrradf. 129.——.— Homb. Meſſerſchmitt 64——— Nortl.⸗Zement Hdlbg.—.— 162.— Ludwiash. Brauerei—.— 234 Siſdd. Praßt⸗Ind. 138.——.— Mannh. Aktienbr.— 187—Südd. Kabelwerke—.— 131.— Verein Freib. iegelw. 160.——.— 7 Würzmüble Neuſtadt 134——- Zellſtofffabr. Waldhof—.— Zuckerfbr. Wagßäuſel—.— Zuckerroff. Mannh. Berſiner Effeltenbörſe. (Schlußkurſe.) Lomparden 40½% Ruſſ. Anl. 1902 80 30 78 30 Fanada Pgeiſte 168 60 161.70 31½% Neichsanl. 94.10 9410 Samburg. Packet 130 79 130 80 3% Reichsanleihe 84.90 84.90 Nordd. Lloyd 116 43 1135 60 40% Mad. St.⸗An..—.—.— Dynamit Fruſt 161 20 161.25 3½ B. St.Obl. 1900 92.— 92.— ſcht⸗ u. Kraftanl. 118 50 117.— 3½% Bayern 93.20 93.20[ Rochnmer 209 70 205 70 4% Heſſen 92.50 92.25 Nonſoſidation— 434— 30%e Heſſen 82.60 82.60 Dorfmunder 67 50 63 20 30% Sachſen 84.25 84.10 Helſenkirchner 202.40 199 40 4⸗% Pfbr. Rh. W. B. 97.40 97 40 Harpener 206˙20 205.— 5% Ehineſen 100.40 100.4 Sfhernſa—— 4% ftaltener——=Loͤrder Bergwerke———. 4½ Japaner(neu) 91.10 91.10] Laurabütte 227 20 225 40 1860er Loſe 186.30 1880 4% Bagdad⸗Anl. 86.— 86.— Mibeck⸗Montan— 201.— Wurm Reyier Anflin Treptow Rraunk.⸗Brik. Darmſtädter Bank 129.— 128 90 D. Steinzeugwerke 245— 245— Deutſch⸗Aſtat. Bank 139.60 139.50] Düſſeldorfer Wag. 290.— 290.— Deutſche Bank(alt) 231.70 281.10 Elberk. Farben(alt) 700— 700— „„ lig.)—=. Heſtereg. Alkaliw. 204.20 204 50 Disc.⸗Kommandil 173.70 178 20 wollkämmerei⸗Akt. 148— 145 70 Dresdner Bank 143.40 142.60 Chemiſche Charlot. 200 70 20.70 Tonwaren Wiesloch Zellſtoff Waldhof 341 50 344 Celluloſe Koſtheim 241 50 241.60 Rüttgerswerken 144.— 141.70 Privat⸗Discont 4¼ 96 W. Berlin, 2 Oktober.(Telegr.) Nachbörſe. Staatsbayn Lombarden [Privattelegramm des General-Anzeigers) Fondsbörſe. rheiniſchen Blattes über die unbefriedigende Lage und die wenig hoffuungsvollen Zukunftsausſichten der Eiſeninduſtrie wirkten auf die Spekulation verſtimmend und riefen ient zu 98.— ſtrie rückz. 105 7% 103.— Aktien. Banken, Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank 186 Br.. Storch, Speyer 98——.— Gewrbf. Speyer 50%—.—— ½ Werger, Morms 98——. Pfälz. Bank—.— 100.[garmſ. Br. v. Oertae—.— 86.— Pfäfz. Hyv.⸗Bank.— 185—.Preßbi⸗u. Splfabr.—.— 140.— Pf. Sp.⸗u. Kdb. Land.—.— 138.— Transvort Rhein. e—— 0 70 u. Verſicherung. Rßein. Hyn.⸗Ban—.— 185.77 N..⸗G. Pßſch.Seelr.—— 84 Südd. Bank 112.— 111.— Nannb. Damvfſchl.—— 67.28 Eiſenbahnen.„ Paaernaus—.— 97.— Pfäll. Eudwigsbahn—.— 219.7, Bad. Rück⸗u. Mitverſ, 525.—— „ Marbabn—+ 135.500„ Aſſereurran:—.— 1355 „ Nordßahn 131— Fontinenlal. Nerſ.—.— 40⁰0.— Heilbr. Straßenbabn 77.— 75,. Mannß. Nerſicherung 470—— Chen., Junduſtrie. Iberrs. Verſich.⸗Heſ.—.— 480.— Indurie. 6 Speyr.„ 47*— 343 50 124— ——ͤ—— 80.60 30.60 422.— 41470 165.— 162 20 133— 133— 14150 30.60 306% Auslaſſungen eines bei Eröffnung eine 5 auch erfuhren auch hi nsgingen. ſta Gegenſatz zur ſonſtig miſchen und fremden aktien behielten die A Geſchäft ſtill war, Banken eine leichte Privatdiskonts ab. weil der heute bekann digte. werte des Kaſſamarkt Pripatdiskont 494 3 0% Rente 9 kaliener 101 Zpanter 93. Tilrken unif. 92 London, 2. Okt. 52 lag flau, ſterungen gaben. Wetter: ſchön. Weizen per Dez. Mäcz Mals per Ott. 2„Juan. auf Rückkäufe und feſt uſtri Chemiſch aktien zu prozentweiſe niedrigeren Kurſen, ohne Umſätze übermäßig groß geweſen wären. Bochumer Gußſtahl und Dortmunder Union, bezw. ſogar 5,25 Proz. niedriger einſetzten. ſich anfangs widerſtandsfähiger, mußten ſich aber im Verlau ebenfalls weitere Abſchwäck gen über geringere Kohlenſendungen im September beitrugen. Ausgehend von der matten V 7 Tägliches Geld 5 markte kam es zu teilweiſen Erholungen. Erſcheinen des Reichsbank⸗Ausweiſes ſowie die Feſtſetzung des Bei Berichtabgang war die Bhrſe nach verelnzelten Schwan⸗ kungen auf der ganzen Linie wieder ſchwächer. 8 Das Nachgeben des In dritter Börſenſtunde war der Verkehr⸗ träge. Partſer Börſe. Pekris, 2. Oktober. Anfan⸗skurſe. Londoner Effektenbörſe. Berliner Produktenbörſe. ein, 2. Okt. Produktenbörſe. Nordamerika 0 ner Feſtigkeit gelangt, was hier bei ſpärli zufluſt heute zur Bewilligung namhaft geſteigerter Preiſe für Weizen, wie für Roggen und Hafer nötigte. Rühbs da verſtärkte Andienungen Anlaß zu größeren Reali-⸗ Berlin, 2. Oktober.(Telegramm.)(Produktenbs Preiſe in Mark pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. 5 15 25 1133 Weizen per Okt. 216 50 219— Mais per Olt.—.— „Dez. 220 50 228.75„ Der. „ Mai 220.75 225.5„Mai—.— Roggen perOkt. 202.— 204.50 Rübzl per Oktbr. 81.5 1 Dez. 198.50 201.5600 79 Dez. „ Mai 197.75 201—„Mai 72.80 Hafer per Okt. 167.50 169 2,] Spiritus Jer loco— „Dez. 170 75 173.25 Weizenmehl 31.50 „Mati 174.— 175—oggenmehl 27.90 Budapeſt, 2 Oktober.(Telegramm.) Getreidemarkt 15. 8 per 50 kg. per 50? Weizen per Okt. 11 09 1110 feſt 11 10 1111 ſtetig 5„ April 1171 1172 117 5 Noggen per Okt. 9 53 9 84 feſt 953 964 ſtetig „„% 10 14 10 15 Hafer per Ott. 772 773 feſt 778 7 74 ſtetig „„ 826 827 82 Mais per Mat 676 677 ſeſt 674 6 75 ſtetig Kohlrapz p. Aug.——-—— Liverpool, 2. Oktober.(Anfangskurſe.) Frankfurter Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzei Frankfurt a.., 2. Okt.(Tel.) Fondsbör Zu Beginn des Verkeh ſchwächere Tendenz des Wiener Marktes. Der Ban lag ruhig, der Verkehr hielt ſich in engen Grenzen. aktien lagen auf Meldungen Über eine Verſchlech Ausgleichsverhandlungen geboten, bis 173. Lombarden trotz der erzielten vo ändigen Einigung der Direktion mit dem Betriebsperſonal kaum beß⸗ hauptet, Staatsbahn ebenfalls ſchwächer, amerikaniſche Bah machte keinen Eindruck. Für Pennſylvania⸗Bahn tegt Steigerung der Rein ungleichmäßig; erwähnenswert iſt die matte Haltun Gelſenkirchen, Bochumer und Phönix⸗Bergbau. Berlin d daß indeſſen die Beſonders matt lagen die 8,40 Proz Kohlenaktien zeigteß chungen gefallen laſſen, wozu Meldun⸗ hre Aufwärtsbewe⸗ Am Rentenmarkte konnten ſich im u ſchwachen Haltung die Kurſe der hei⸗ Fonds gut behaupten. Auch Schiffahrts⸗ vanee der letzten Tage bei, wenn auch das Proz. Später verzeichnete Auch auf dem Montan⸗Aktien Beſſerung. Die Börſe wartet das Privatdiskonts brachte keine Beſſerun t gegebene Reichsbankausweis nicht befrie Induſtrie. es ſagen vorwiegend matt. Proz. 30 94.22 ürk. Kopſe 171.35 19—.— Banque Ottomane 696.— 696.— 10 93.10 Nio Tinto 17% 17 95 92 26 Telear.) Anfanaskurſe der Effektenbörſe, 8 d% Reichsanleihe 83— 831/] Southern Paeffle 86.— 857% 5 ee Chineſen 103% 108/,] Ebieago Milwaukee 122— 123. 4½% Chineſen 96.¼ 96.— Deuver Pr. 70— 70— 32% o% Conſols 82¼ 82/6 Utechiſon Pr. 92½ 9. 2 0% Italiener 101— 1009,] Souisv. u. Naſho. 109ʃ½ 10 4 0% Griechen 48½/ 48 ½ Union Pacifte 131% %e Portugieſen 667% 667% Unit. St. Steel eom. 28 75 2 Spanier e ref. 91½ 91 5 Türken 92% 92% Etlebann 20% 20⁰ 4 9% Argentinier 88% 84— Tend.: ſtill. 3 0% Mexikaner 31¾ 31˙ Debeers 21/ 21— 4 9% Japaner 84½% 84% Chartered 1„ Tend. beh. 5 Joldftelds 8— 3— Ottomanbank 17% 17% Randmines 4˙%, Rio Tinto 71½ 70½¼,] Gaſtrand 8½% 86% Braſilianer 81¼ 81¼] Tend.: beh. m Wetter: Bewölkt. 1. .11½ ruhig—. .00½ 01¹¹ .09% ruhig.091 .05½.05 hrs reagierte die hieſige Börf ſchwächer. Diskonto ſtark es Newyork bef.ſtigt. Rooſevelts einnahme an. Montanakti 5 8. Seite. General⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 2. Ottober. Amſierdam elgien 55 4* lang %Oſch-Reichsanl ſ% pr. konſ. St.⸗Anl .fl M. —9 K gypter uniftzirte Nexikaner äuß. „Akt.⸗Brauere! Parkakt. Zweibr. Weltz z. S. Speyer Cementw. Heidelb. Cementf. Karlſtadt Anflinfabrik „Grlesheim rahtinduſtrie geumul.⸗F. Hagen lce. Böſe, Berlin Allg. Elk.⸗Geſellſch. üdd. Kabelwerke 15 „Schuckert .sG. Siemens uxembg. chsh. Bergb. chner dwh.⸗Beybacher z. Mapbahn Nordbahn Eiſenb.⸗Geſ. burger Packet d. Lloyd Neſt.⸗Ung. Staatsb. uv.⸗Pfdb. Pföbr.05 „ 1910 B. Pfdb, Pr. Bod.⸗Fr. Bd. Pfd. vgo 99 * fdbr. v unk. Pfobr..0g unk. 12 89 u. 94 Pfd. 98/06 Com.⸗Obl. v. 1891 om.⸗Obl. v. 96/06 unk. 09 Metallb. els⸗Geſ. 8k.⸗B. ank Zauk rt a —. 2 m kurz 169 81.10 81.15 „ 81.575 81.575 Wien „ 20.437 20.437Napoleonsd'or Privat⸗Diskont 418/ Staatspapiere. Jeutſche. ——— bab. St.⸗AM. 100.45 b 101.50 „ 83.40 99.95 95.50 210.60 206— 118.— 117— Aktien deutſcher und auslän 10 97.80 12 14 98.— 98.— Bant Vank 140.— 140.— 152.50.158.— Kreditaktien 202.—, o⸗Comm Schluß⸗Kurſe. Wechſel. 1 2 60 169.60 Baris 15 2. 94.— 9⁴4— 84.90 84.90 94.50 84.90 94.45 84.90 100.50 —2— 93.80 96.70 93.40 —.— 4/ 101.304 93.15 83.40 92.95 5 4„ %% VdVerz 97.— f ee, edee Schne 102.90 104.— 170.60 172.— Schweiz. Plätze„ Famaulivaß Bulgaren 1% Griechen 1890 5 italien. Rente—.— 41½ Oeſt. Silberr. Oeſterr. Goldr. 8 Portg. Serie L 4½ neuegfuſſen 1905 4 Ruſſen von 1880 4 ſpan. Tſirken v. 1903 Türken unif. 4 Ungar. Goldrente Unternehmungen. Ver. Kunſtſeide Lederw. St. Ingberf Spſcharz Walzmſhle Ludw. 165.— Fahrradw. Kleuer 313.50 Maſchinenf. Hilbert 85,50 Maſch. Arm. Klein 120.—. Maſchinenf. Baden. Dürrkopp Maſchinf. Gritzner 218.20 Pfälz. Röbrenkeſſelfabrik vorm. Dürr& Co. 40.— Oelſabrik⸗Aktien Schubfab. Herz Frkf. 128.— Seilinduſtrie Wolff 141.— Lampertsmühl Kammg. Kaiſersl. 182.— Zellſtoff Waldhof 344.50 Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbank⸗Diskont 5½ Prozent. 1 kurz 1. 98.45 48.60 98.40 98.15 65.70 66.90 „Pavierr. dto. III 76.10 ausl. Rente 87.20 93.60 93.25 Kronenrente 98.55 insl. Loſe. 3 Oeſt. Loſe v. 1860 150.10 150.10 Türkiſche Loſe 145.40 260.— 69— 122 5 201.— 352.— Näbmaſch. 130.— lprſ. Frkthl. 182.— 164.— 82.20 Bergwerks⸗Aktien. 348.— 845.— 158.— 155.50 159.— 154.— 203.60 200.20 219.30 220.— 137.— 187.60 ———.— 115.— 115.50 181.— 130.90 116,10 116.— 141.60 141.20 98.10 98.10 98.30 98.20 98.90 98.90 99.40 99.40 91.80 91.80 90.— 90.— 97.80 97.70 0„ 31ʃ%* 97.7⁰ 97.80 98.70 98.35 90.30 90.80 90.80 90.30 98.90 92.— 92.—%% 92.— 97.60 98.— 92.— 97.60 98.— 31½˙⁰ 135.50 185.50 123.50 124.— 157.90 15740 113.60 118.60 128.60 128.60 231.50 231.— Oeſt. 103— 103.— 148.40 142 80 197.50 107.50 121.40 121.10 „., 2. Oktober. Lombarden 30.60 Egypter—.— otthardbahn—.—, Discont elſenkirchen 200.50, ener Bank 143.—.D endenz: ſchwach. ondit 178.30. ** Harpener Hibernia Weſterr, Alkalt⸗A. Oberſchl. Eiſenakt. 105.— 104— Ver. Königs⸗Laura Roßleben diſcher Transport⸗Anſtalten. Oeſterr. Süd⸗Lomb. Oeſterr. Gotthardbahn Ital. Mittelmeerb. „Meridionalbahn 130.— Baltim. Ohio Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. del, Pr.Pfdb. unk. 15 405 17 31ʃ5— 3½ Pr. Pfdbr.⸗Bk⸗ 31½ Pr. Pföbr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ Obl. 4% Pr. Pfobrf.⸗B. Hyp.⸗Pfd. unk. 1917 4% Rh. H. B. Pfb. 02 459 1907 „ 1 * 21**· 81½ Fih..⸗B. C. O 40%, Pf. B. Pr.⸗Obl. 2 0 9 0 Pr.⸗O. 2½1 Ital⸗ſttl.g. E. B. Manng. Verſ.,G.⸗A. 470.— 470.— Bank⸗ und Vorſicherungs⸗Aktien. Oeſterr.⸗Ung. Bank 128.70 128.90 107.— 107.— „Kredit⸗Anſtalt 203.40 202.60 Pfälziſche Bank 100. 100.10 Pfälz. Hyp.⸗Bank 185.— 185 50 Preuß. Hypothenb. 111.70 112.— 153.75 154.— Rhein. Kreditbank 137.— 187.20 Rhein.—. Schaaffh. Bankver. 141,80 141.20 Südd. Bank Mhm. 111.— 111.— Wiener Bankver. Bank Ottomane Kreditaktien 202.70, „4% ung. Goldrente o⸗Commandit 173.30, Laura Handelsgeſellſchaft eutſche Bank 218.40, Bochumer 208.— Deutſch Darmſtädter 128.60, 206 50 204.— 228.— 9700 30.80 1 8 2 —.— 98.10 3 94.50 7 2— 12 94.80 Kleinb. b 04 unkündb. 12 99.— 98.— 98.— 98.50 99.55 90.— 90.— 91.— 91.75 97.50 99.20 68.05 1* * W. B. G. B. 10 Länderbank e Reichsbk. Hyp. B. M Staatsbahn 141.—, Lombarden * Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kuxenmarkt. Gebrüder St ern, Banlgeſchäft.] 81.40 81.40 81.838 81.35 85.075 85.10 16.28—-.— 98.30 9 93.— 94.— 8 0 122.50 91.70 14 90.75 96.— ——— 135.— 135.— 138 50 188 50 0 145.20 260.— 69.— 166.— 313.75 85.50 120.— 901.— 355.— 218.20 29.50 40.— 182.50 134.— 123.— 141.— 82.20 182.50 344.50 204— 224.50 99.— 98.— 98.— 98.50 99.50 90.— 90.— 9 91.75 97 60 99.20 93.30 Staats⸗ 31 200 und Mont Cenis bei M. 19 400 angeboten, Friedrich der Telegramm⸗Adreſſe: Margold. die Kurſe waren rein nomineller Natur. Von ſchweren Werten waren Auguſte Viktoria bei M. 16 700, Conſtantin der Große bei M. 37500, Dorſtfeld bei M. 16 600, König Ludwig bei Mark Große wurden bei M. 28 800 gehandelt, während für Graf Schwerin bei M. 10 300 Abgeber am Markte waren, ohne daß ſich hierfür eine Nachfrage zeigte. Von Mittelwerten konnten ſich Trier nach einem Rückgange von M. 800 bei M. 6200 behaup⸗ ten, während Kaiſer Friedrich bei M. 3800, Hermann 1/III bei M. 2650, Seſpel bei M. 1675, Heinrich bei M. 5380, Johann bei M. 5350 erheblich niedriger angeboten wurden. Nur Caroline b. Holzwickede zeichneten ſich durch größere Feſtig⸗ keit aus und wurden bei M. 2909 lebhaft begehrt. Annelieſe und Altendorf ſind bei M. 3300 bezw. M. 1200 vergeblich angeboten und auch Freie Vogel und Unverhofft mußten ſich eine Abſchwä⸗ chung von M. 350 gefallen laſſen, blieben jedoch bei M. 3600 mehrfach in Nachfrage. Von kleinen Werten würden Rudolph bei Präſident bei M. 525 geſucht, Charlotte bei M. 650 angeboten. Auch der Braunkohlenmarkt war ſchwächer und wur⸗ den hauptſächlich Lucherberg bei M. 2800 und Schallmauer bei M. 3700 ſtärker angeboten. Humboldt wurden verſchiedentlich bei M. 1525 aus dem Markte genommen und für Bellerhammer beſtand Nachfrage bei M. 3450. Der KHalikuxenmarkt konnte, obgleich recht günſtige Mitteilungen über den Kaliabſatz im Z. Quartal bekannt wurden, ſeine feſte Haltung nicht behaupten, ſo daß die Ausbeutewerte nach anfänglich recht lebhafter Steigerung einen großen Teil ihrer Kursgewinne wieder verloren. Burbach wurden bei Mark 11 000, Alexandershall bei M. 7750, Karlsfund bei M. 7250, Wil⸗ helmshall bei M. 12 000 und Wintershall bei M. 12 200 ange⸗ boten. Lebhaftes Kaufsintereſſe beſtand für Walbeck bei M. 4800 und Hohenfels bei M. 7800, ohne daß in dieſen Werten die Nach⸗ frage befriedigt werden konnte. Für Beienrode zeigte ſich Ab⸗ gabeneigung bei M. 5700, ohne daß ein entſprechender Geldkurs genannt wurde. Gute Nachfrage beſtand für Johannashall bei M. 2900, Deutſchland bei M. 3000 und Siegfried J bei M. 2700. Nothenberg zogen nach mehreren Schwankungen auf gute Käufe an und wurden bis M. 1800 aus dem Markte genommen. Bohr⸗ anteile waren nach wie vor bernachläſſigt. Einige Nachfrage zeigte ſich indes für Emilienhall bei M. 200 und Rothenfelde bei M. 100, zu welchen Preiſen verſchiedentlich Umſätze ſtattfanden. Auf dem Aktienmarkte mußten Deutſche Kaliwerke von ihrer etwa 17proz. Steigerung wieder 7 Prozent hergeben und ſind hei M. 100 Prozent im Verkehr, Lebhaft geſucht wurden Neu⸗Blei⸗ cherode bei 76 Prozent, Ludwigshall bei 69 Prozent, Bismarcks⸗ hall bei 43 Prozent und Heldburg bei 58 Prozent. Hannoverſche Kaliwerke mußien auf erneute Waſſerſchwierigkeiten bis auf 30 Prozent nachgeben. Auf dem Erzkurenmarkte heſtand lediglich Nachfrage zu erhöhten Preiſen für Fernie bei M. 4200. Luiſe Brauneiſen⸗ ſtein und Eiſerner Union ſind nach ihrer vorwöchentlichen Kurs ſteigerung leicht abgeſchwächt; alle ſonſtigen Werke dieſes Marktes umſatzlos. 5* N N* Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Telegromme. AMulwerpen, 1. Oktober. Drahtbericht der Red⸗Star⸗Line in Antwerpen. Der Dampfer„Finland“, am 21. Sept. von Antwerpen ab, iſt heute hier angekammen. New⸗Vork, 1. Oktbr.(Drabtbericht der Red Star Line, Ank⸗ werpen. Der Dampfer„Kroonland“, am 21. Septbr. von New⸗Yorl ab, iſt heute hier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gun lach& Bärenklou Nachf. in Mannheim. Bahnhafplat Nr. direkt am Hauptbahnhof. 5 V* Marx& Goldschmidt, Mannheim Fernſprecher: Nr. 56 und 1637. d. 7 * 2 Oktober 1907. Proviſionsfreil Ver⸗ Wir ſind als Selbſtrontrahenten uuter Vorbehalt: FAA²•¹ můͥmuav ,j T 7 .⸗G. für Müßlenbetrieh, Neuftadt a. d. H. 950 18 Atlas⸗Lebensverf.⸗Geſ., Ludwigshafen 5 985 Nadiſche Liegelwerke,.⸗G., Brſühl 5 8 85 Bent& Co., Rßein. Gasmotoren, Mannheim 20% 9 5 Arauereigeſeſlſchaft vorm. Karcher, Emmendingen 2 zfr 21 afr Aruchſafer Brauerei⸗Feſellſchaft Biirgerbräu, Ludwiasbafen 58 5 Chemiſche Fabrik Heubruß. 900 r Dai 7 er=G Lit. 8 2* Dafmler Motoren⸗Geſ. heim, Nir. 5 F zir 65 fr Faßr Gebr⸗, Aft.⸗Geſ. eſens Filterfabril En inger, Worms 92 5 Ilink, Eiſen⸗ und Rronccaießerei, Mannheim 9² 418 Frankenthafer Keſſelſchmiede 166 1 Fuchs Wag donfabrif, Heidelberg 18 Gerrenmüble vorm. Genz Heidelberg 5 185 Lindes Eismaſchinen 15 Linoleumfabrikl, Marimiliansau 58 255 Lotbringer Baugeſellſchaſt. Mez 110 Luxr'ſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigshaſen 910 8 Maſchinenfabrik Rruckſal, Schnabel& Henning 15 Masbacher Aklienbrauerei vorm. Hübner 100 Neckarſulmer Fahrrad 5 122 Pfälziſche Mühlenwerke, Schifferſtadt 1117 Pheinau Terrain⸗Geſellſchaſt 0 2 0 Rheiniſche Aulomobil⸗Geſellſchaft.⸗G. Mannheim er. Dio. Rheiniſcke Metallwarenfabrik, Genußſcheine 285 Rheiniſche Schuckert Heſellſchalt, Maunheim 0 Rbeinmühlenwerke. Manndeim 11 4 Rheinſchiff⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 555— Rombacher Portfand⸗Cementwerke 116 25 Stahlwerk Mannheim 91 Süiddeutſche Jute⸗Induſtrie. Marnbeim M1 1 Süddeutſche Kabel. Wannbeim, Genußſcheine 12 nionſperke,.⸗G.,Fabriken ſ. Brauerei⸗Einrichtungen 1 55 Unionbrauerei Karlsruhe 5.320 Vita Lebensberſſcherungs⸗Geſ., Mannheim 5 Waggonfabrik Naſtatt— 75 ft Waldhof Bahngeſellſchaft. 10 5. „ Immodbiliengeſellſchaft Weflendbau⸗Geſellſchaft in Karlsruße 5 15 Zuckerfabrik Franken thal —— Verantwortlich: Flür Politil: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt, Jeuilleton und Vermiſchtes: Alfred Beetſchen: für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Nich. Schönfelder: 19 18 195 18. 25 18. 2¹. 20. 20 20 22 22 2⁰0 24. 22 25 26 26 2⁰ 2¹ Sept. 23. Gärtner Och. Häfner e. T. Anna Ling. 19. Streckenwärter Aug, 21. Schneider Günther Helbing e. 20. 23. 2 195 21. 20. 19. 3. Kranenführer Jakob Neuberger e. S. Hans 5, Kfm. u. Konſul Walter Emminghaus e. T. Urſula Karoline 5. Tagl. Mich. Friedr. Müller e, 24. 28. Sept. 25. 2³5 30. Sept. 28. Johann Georg Ihle. Gipſer u. Marie Schneider. Sept. 19. 24. 2³ 2¹5 29. 25 24. Sept. 7 Maria Anna Schülle geb. Maier, 54 J. 5 M. a. Auszug aus dem Sklandes⸗Begiſter für die Stadt aunheim. Geboroene. Schloſſer Peter Hahn e. T. L Schloſſer Karl Fiſcher e. T. An: Schloſſer Jakob Friedr. Kurz e. S Lackierer Karl Wilh. Schweizer e. T. Katharing Elſa. S. Ftiedtich Auguſt. S. Ftiedrich Wilhelm. Zimmermann Chr. Grau e. S. Alfred Dadid. Zimmermann Gg. Theodor Brill e. S. Franz Heinrich. Schloſſer Peter Ullmer e. T. Eliſabet Katharina Maria. Hafenarb. Gg. Knörzer e. S. Willi Nichard. Weichenw. Friedr. Hertlein e. S. Andreas Aufſeher Joh. Miſchler e. S. Friedrich. Schaffner Karl Frisor. Späth e. T. Emma Paula. Bahnarb. Joh. Phil. Stupp e. T. Magdalena Eliſaßbet. Stukkateur Joh. Höſl e. S. Johannes Erwin. Tagl. Aug. Anton Frei e. T. Anna Maria. Tagl. Wilh. Zimmermann e. T. Joſefine, Tagl. Karl Geggus e. T. Pauline Luiſe. 5 Joh. Konrad Böhmann e. T. Theodora Johanng Thea. 2 Walter e. Karl. 23. Verſ.⸗Beamter Ad. Guſt. Fuchs e. T. Lotte Klara⸗ 23. Former Gg. Brunner e. S. Georg. 20 Dekor.⸗Maler Joh. Biundo e. S. Friedrich Jakob. 24..⸗A. Nikolaus Ballmann e. S. Karl. 25. Modellſchreiner Hch. Müller e. S. Wilhelm. Eiſendreher Andreas Glock e. T. Anna Katharing. Mag.⸗Arb. Gg. Chriſt. Lambinus e. S. Ga. Theodor. Eiſendreher Joh. Herm e. S. Karl Friedrich S Ofenſetzer Nik. Seibert e. T. Luiſe u. e. S. Otto. 23. Mag.⸗Arb. Phil. Ad. Friedrich e. S. Rolf Herbert. 20. Städt. Erheber Hch. Held e. S. Theodor Siegfried. „Former Peter Schröderſecker e. T. Elſa. Zimmermſtr. Anton Eugen Boos e. S. Anton Joſef Karl. Poſtbote Eginhard Müller e. T. Lucia Maria. Kfm. Edmund Keller e. T. Gertrud Eliſabet. .⸗A. Jul. Pohl e. T. Luiſe Hedwig. Tal. Karl Aug. Wieland e. S. Robert Heinrich. Jakob. Luiſe. 4. Platzaufſeher Gg. Ehriſt. Walter e. T. Margareta Eliſabet. — 2 Wirt Friedr. Volk e. T. Eliſabet Anna Georgina Joſefine Metallſchleifer Franz Schmidtke e, T Margareta. „Schloſſer Wilh. Brohmann e. T. Maria. Naturbeilkundiger Rob. Koch e. S. Max Alfred. T. Katharina. Anna Katharina Lina. — Maurer Gag. Böhm e. 26. Tagl. Gottfr. Friedr. Reifeis e. S. Karl Wilhelw. 3. Schreiner Karl Lochemann e. T. Elſa. Bahnarb. Thomas Hörner e. T. Emma. Fuhruntern. Joh. Hch. Ueberrhein e. T. Emma⸗ Kfm. Johannes Kämena e. T. Annalieſe. Fräſer Hch. Matheis e. T. Helene Reging Emilie. Friſeur Martin Karl Bauer e. S. Karl Martin. Lehrer Baptiſt Glaris e T. Hildegard. 23. Kfm. Wilh. Becker e. T. Hilda. 255 24. Wächter Phil. Gärtner e. T. Emma. 29. Schloſſer Jak. Haf e. T. Cäcilie Eliſabeth. 27. 25. Werkmſtr. Ludw. Graab e. S. Arthur. 225 255 23. Schaffner Joh. Bittlingmaier e. T. Frieda Elſa. 225 28. Bremſer Felix Hofmann e. S. 25. 27. Kfm. Chriſtof Windiſch e. S. Hans Kurt. 29. 26. Maurer Gg. Phil. Riedinger e. 26. Gärtner Anton Dugeorge e. T. Hedwig. 26. Kfm. Hermann Otto Hiemer e. T. Hedwig Karoline Marie, F. A. Gg. Wurſt e. T. Johanna Eliſe Kfm. Martin Peter c. T. Liſelotte Regina. Kfm. Wilh. Otto Link e. S. Otto Paul Wilhelm. Sergeant Alb. Poſer e. S. Willi Albert. Wagenführer Emil Jak. Holzſchuh e. S. Kark Friedbrich. Taal. Friedr. Neureuther e. T. Katharina Paula. Felix Helmut. Fuhrm. Joh. Peter Schweinfurth e. S. Michael Sans. Former Valentin Schubach e. T. Friedg T. Karoline Eliſabet. 30..⸗A. Emil Weber e S. Emil. 29. Maſch.⸗Arb. Joh. Gg. Rödel e. S. Johann Philipp. 25. Gipſer Johannes Ginter e. T. Marie Margareta. 27 Maler Georg Michgel Greulich e S. Michgel Walter. 25. Taal. Joh. Farl Ehmann e. S. Paul. 25. Tagl. Karl Chriſt. Haas e. S. Joſef Ludwig. 25 F. A. Joſ. Leiß e. T Frieda 29. Eiſendreher Aug. Ludw. Buſch e. S. Auguſt Wilhelm. 25 Stricker Joſ. Keller e. T. Roſa. 5 Schafener Jobannes Heß e. T. Eliſabeta. Auszüg aus dem Standesamte⸗Regiſer für den Verkündeke Roberk Wieden, Keſſelheizer a. Marie Marta Barth. Friedrich Schweigert, Schmied u. Frieda Birkenmazer. Philivp Fiſcher, Werkmeiſter u. Chriſtine Adelheid geb. Läpple. 8 Georg Schuhmacher, Aufſeher u. Johanng Schneller. Getrauke. 1 8 Geborene. Fabrikarbeiter Adolf Sigriſt e. T. Hermine. Taglöhner Samuel Müller e. S. Auguſt Nobert. Fabrikarbeiter Philipp Lingenfelder e. S. Johann Philipp. Techniker Guſtav Schifferer e. S. Ludwig Wilhelm Lackterer Heinrich Herrwerth e. T. Suſanna. „Schmied Heinrich Zettel e. S. Heinrich. Schloſſer Philipp Neeb e S. Georg. * Fräſer Ludwig Heinrich Heß e. T. Maria Katharina. Wickler Albert Annamaier e. T. Eliſabeta Margareta. Geſtorbene. Alois Kaſpar Schüßler, Leichenträger, 66 J. 5 M. a. Georg, S. d. Schloſſers Johannes Freund, 1 J. 6 M. e e e, S, n g. l. T. d. Taglöhners Johann Gg. Kreuzer, 2 M. Margareta, Schüßler, M. a. „Katharina, T. d. Eiſendrehers Mich. a. Victorin-Parfümerie. 55 Sie Faseb —— Sladlleil äfertal Wwaldhof. 1 Mebes Stationsaſſiſtent Jakob Franz Wigand e. S. Heinrich. 15 Wwonnement: 50 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗ aufſchlag M..91 pro Quartal. Telephon: Redaktion Nr. 377. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Inſeraun; Die Kolonel⸗Zeile. 28 Pfg. Auswärtige Inſerate, 80„ Die Reklame⸗Zeile„ 1 Mark —— Expedition Nr. 218. Mittwoch, den 2. Oktober 1907. Nr. 192. Bekanntmachung. 8 Das Einfangen von 8 Hunden in bieſiger Stadt betr. Eingefangen und bei Fritz Nägele, H 7, 5, 2. St., unter⸗ gebracht ein herrenloſer Hund. Beſchreibung: Naſſe: Foxterrier; Farbe: weiß; Geſchlecht: männlich. 11305 Mannheim, 28. Sept 1907. Großh. Bezirksamt: Polizeidirektion. na Hekauntmachung. Die Höflerſche Stif⸗ tung inSäckingen betr. No. 131401 J. Aus der Höfler'ſchen Stiftung in Säckingen ſoll für das Jahr 1907 der Betrag von 4260 Mk. je zur Hälfte a. zur Gewährung von Beiträgen an unbentittelke Wai en, und Erziehungsauſtalten des Groß⸗ herzogtüms Baden, b. zu Unterſtützungen an unbe⸗ mittelte junge Leute zur Heran⸗ bildung als tüchtige Handwerker unter Bevorzugung fleißiger, junger Leute aus den Aemtern Säckingen und Waldshut ver⸗ Wendel werden. Bewerbungen ſind innerhalb Wochen anher einzureichen; den Geſuchen unter Lit. b ſind beglallbigte Vermnögense, Lehr⸗ und Leumunds ſſe, ſowie Lehrverträge und ein eigenhändig eſchriehener Lebenslauf anzu⸗ chlteßen. Säckingen, 16. Sepkbr. 1907. Der Berwaltungsrat der Höflerſchen Stiftung: Kapfeter. Nöo. 131401 1. Vorſtehende Be⸗ kanntmachung briſgen wir hier⸗ it zur allgemeinen Kenntnis. Mannheint, 25. Septbr. 1907. Großh. Bezirksamt uübt. 1: Levinger. 11806 Ae IIIIs. 174095 Jn der Strallache gegen den Redakteur Emil Maier hier wegen Beleidigung der Gipſer Franz Müller, Ferdl⸗ kand Zauders, Peter Giersberg, Huberk Buſch, Johann Schnel⸗ bers hat das Gr. Schöffengericht in Mäunheim am 30. Jult 1907 für Recht erkannt. Der Angeklagte, Nedakkeur Emil Maler in Mannheim, wird wegen öffentlicher Beleidigung der Gißſer Franz Müller, Ferdinand Zauders, Peter Giersbekg, Hudert Buſch und Johaun Schneiders 1 einer Haftſtrafe von— fünf aägen— und zu den Koſten verſkkeilt. Zügleich wird den Beleidigten die Befugnis zugeſprochen, die BVexurtenlung binnen einer Priſt von 2 Wochen nach Eintritt der Rechtsfraft durch je einmalige Elntückung im Genieralauzeigher Amtsblalf) und in der Volts⸗ imme auf Koſſen des Beſchüldig⸗ ten öffentlich bekannt zu machen. 2 R. W. Die Richtigkelt der Aßſchrift ber Arteitsſornief wird deglaubigt und bdie Rechtskraft des Urteils beſcheinigt. Maunheim, 23. Septbr. 1907. Fertig Gerichtsſchreiber des Großh. 8 3 Amisgerichts X. Ladung. Nk. 18120. Wilhelen Ernſt Heitttich Peters, geboren alt 28, Februar 1888 zu Seemühl, 1 85 157 Frauzgurg, Aimmermaßtn, ionter der Reſerve, zuletzt wohn⸗ ſtein Maunheim, J 1 Nr. 11, 3. Zt. unbefgunnt wo, wird be⸗ ſchſildigt, daß er als beurlaubter Reſerviſt ohne Erlaubuts aus⸗ ift. 11293 lebertretung gegen 8 360 Ziff. 3 NeSte G. Derſelbhe wird auf Auordnung des Großh. Amtsgerichts, Abt. 1X iierſelbſt auf: Mitiwoch, 20. Novbr. 1907, voemittags 9 Uhr, 1 vor das Gr. Schöffengericht hier zur Hauptverhandiung geladen. Bei Anelttſchlildigtem Aus⸗ pleibeſt wird derſelbe auf Grund der fiach§ 472 Abſ. 2 und 3 Str. P. Orb. von deſſt ſegl. Be⸗ Firkskontmando hiet gusgeſtellten Erklärung vonn 29. Aliguſt d. J. pverürteilt werden. Maſiſtheliſ, 16. Sepk, 1907, 4 Gerichtsſchreſber Gr. Amts⸗ gerichts, Abt. X. Graäbenſtein. WT Slck für Vvorteilhaftesten Bezug guter, solider Wagenu. Pferdedecken aller Arten in garan- tlerten Qualitaten Interessiert, Ver- lange Offert. Heidelberger Sachfabrik Schasler& Ziegler iwp *5 Konkurg⸗Jerfahren. Nr. 3352. Ueber das Vermögen des Privatmanns Wendelin Grüßer in Maunheim wurde heute nachmittags 4 Uhr das Konkursverfahren eröffnet. Zum Konkursverwalter iſt er⸗ naunt: Rechtsanwalt Dr. Chriſt. Hartmann in Maunheim. Konkursſorderungen ſind bis zum 6. November 1907 bei dem Gerichte anzumelden. Zugleich wurde zur Beſchluß⸗ faſſung über die Wahl eines definitiven Verwalters, Über die Beſtellung eines Gläubigeraus⸗ ſchuſſes und eintretenden Falles über die in 8 182 der Foßfurs⸗ henung bezeichneten Gegenſtände auf Mittwoch, 23. Oktober 1907, vormittags 10 uhr ſowie zur Prüfung der ange⸗ meldeten Forderungen auf Mittwoch, 89. Novbr. 1907, vormittags 10 Uhr vor dem Großh. Amtsgerichte Abt. I, 1. Obergeſchoß, Sgal B, Termin anberaünmt. Allen Perſouen, welche eine zureonkutsmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind, wird auſgegeben, nichts an den Ge⸗ meinſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Ver⸗ pflichtung auferlegt, von dem Beſißze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befrie⸗ digung in Anſpruch nehmen, dem Fronkursverwalter bis zutm 6. No⸗ veuber 1907 Anzeige zuu machen. Mannheim, 80. Septbr. 1507. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgevichts Abt.. Motſch. 11307 Amerpachtzins. Wir erſuchen die Pächter ſtädt. Grundſtücke, die auf 1. Oktober 1907 fälligen Pacht⸗ zinſe längſtens binnen 8 Tagen bei Mahnvermeiden anher ge⸗ fälligit entrichten zu wollen. Die Beſtandsbriefe wollen zur Zahlung mitgebracht werden. 30791 Mannheim, 1. Oktob. 1907. Städt. Gutsverwaltungs⸗ kaſſe, U 2, 5. Sanntmachung. Am 30792 Montag, 7. Oktobet 1907, vormittags 11 uhr berſteigern wir auf unſerem Bureqn U 2, 5 öffentlich an den Meiſtbletenden nachſtehende älte Meaktertalieſt: Schmiedeeſſen, Schnielzelſen, Lumben, Knochen, Meſſing und Aink, Weißglas u. ſ.., 1altes Gießfaß und 1 Unterwagen eines Gießfaſſes. Maunheim, 30. Seplbr. 1907. Städt. Fuhrverwaltung: Krebs. Achiſsmalen für Alraßendekoralion. 2 ſchiffstechniſch richtig durchgebildete Schiffsmaſten mit allem Zubehör von 22 Meter Höhe, mit je 3 Rahen, welche während des Jubi⸗ läumsjahres zur Straßendeko⸗ ration benutzt wurden, ſind preiswert zu verkaufen. An⸗ fragen und Angebote ſind an die unterzeichnete Amtsſtelle zu richten. 30788 Mannheim, 28. Sept. 1907. Städt. Hochbauamt: gez.: Perrey. Herbſt⸗Anzeige. Aln Dienstag, 8. Oktober p I.., wird ſilt der Weinleſe roten Gewächſes in hieſiger Gemarkung begopnen. 74096 Wir laden Kaufliebhaber hierzu freündlichſt ein mit dem Vener⸗ ken, daß die Oualität eins ganz vorzügliche zu werden verkhplicht⸗ Lüßzeliachſen, den 1. Ott. 1987. Bürgermeiſteramt. Koch. Röth. + Herhſt⸗Auzeige. Die diesjährige Weinleſe in hieſiger Gemarkung beginnt: Allf der Seite gegen Boſſen⸗ heim am Dienstag, den 8. Ok⸗ tober d. J. miorgens, auf der Seite gegen Leutershauſen am Mittwoch, den 9. Oktober d. Js. morgens, wozu Kauflieb⸗ haber höflichſt eingeladen wer⸗ den. Die Quaglitüt iſt als ſehr guk zu bezeichnen, Quantität 7½ Herbſt. 74087 Schriesheim, 1. Okt. 1907. Aufgebot. Nr. 8246. Das Gr. Amts⸗ gericht Mannheim, Abt. IIR hat unterm 26. Septbr. 1907 dirde Aufgebot erlaſſen: zie Norddeutſche Maſchiſten⸗ U. Armaturenfabrik G. mn. b. H. in Bremen, vertreten durch die Rechtsanwälte Dr Michal⸗ kowsky, Edzard und Lürmann in Bremen, hat die Erlaſſung des Aufgebots zum Zwecke der Kraftloserklärung des angeb⸗ lich verloren gegangenen, am 16, Jatmar 1907 von der Firma Conrad& Brauburger iſt Sebnitz an Ordre von Gehr. Hering in Königſtein d. E. aus eſtellten, von M. Hepp in annheim acecep⸗ tierten Wechſels über 103 M. 50 Pfg. beantragt. Der Inhaber des Wechſels wird aufgefordert, ſeine Rechte ſpäteſtens in dem auf Mittwoch, 22. April 1908 (Zimmer Nr. 111, Saal 4) beſtimmten Termin bei dem Gericht anzumelden und den Wechſel vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Der Gerichtsſchreiber Gr, Mmtsgerichts III Fleck. 11308 Bekauntmachung. Mit Wirkung vont 1. Noventber d8. Is, den Tage der Einſührung des erwefterkten Sttaſſenbahnta⸗ riſs wird eine neue Arbefterkarte ausgegeben. Dieſe Arbeiterkarte ellthält 12 Coupons und koſter Mark.— bezw. Mark.05. Jeder Toupon beiehtigt zum Befahren einer 20, 25 oder 90 Pig⸗ Strecke. Bezüglich der Ausgabe Sieſer Arbeikerkarten gelten dieſel⸗ ben Beſtimmungen, wie für die bereis vorhandenen Arhelter⸗ kätten. 30794 Manunheim, 30. Sept. 1907. Städt. Straßſenbahnamt: Löwit. Aufforderung. Wer noch eine Forderung an Heren Jugenteut Wilh. Lauter zu machen hat, wolle ſolche auf deint Büto des untetzechueten Beauftragten gefl. zur Anmeld⸗ ulng breſigen. 53474 H. Tilleſſen, Rechtsanwalt Mannheim, G 8, 1. n + 2 7 Grlnſtücks⸗Verſteigerang. Astf Antrag der Erben des Jandwirts Georg Setſchläger in Maunheim⸗Neckarau und det Johann Ehriſtian Outh Wie, Nathartng geb. Müller in Mann⸗ heim⸗Neckarau werden dürch das Utterfertigte Notarickt am Saſistag, 5. Oktober 1907, vormittags ½0 uhr, int Rakhäuſe zu Neckarau nach⸗ beſchriebelſe Gkundſtücke der Ge⸗ markung Manuhetm⸗Neckeranu öffentlich zu Eigentunt verſte gert, wobet der Zuſchlag erfofgt, wenn der Schätzungspreſs erreicht wied. 1. Lägerbuch⸗Nr. 10640 8 a 60 qm Hofraike, 2a 83 um Hausgart. zuſammen 8 a 48 fntin Stadt⸗ tell Neckarau, Kälſer Wilhelyr⸗ ſtraße Nr. 53. 73800 Auf ver Hofraite ſleht: 8. ein einſtöckiges Wohnhaus init Balkenkeller und angebautem Backdfen, b. Lille einſtöckge Scheuer mit Skall, Schopf und Schwe neſtall, geſchäzzt zu 15000 M. 2, Lagerbüch⸗Nr. 19018, 11 4 23 am Ackerland im Niederfeld Zahſiſg, geſchätzt zus M. pro am. 3. Lagerhuch⸗Nr. 12240, 8 a 82 àm Ackerland im Aufeld, J. Gewann, geſchätzt zu 2,0% M. ro qm. 4. Lagerbuch⸗Nr. 14986, 10 a 58 am Ackerlaud im Kloppen⸗ heliſterfeld, Füchſenauwänder, geſchätzt zu 70 Pfg. prs qm. 8. Lagerbuch⸗Nr. 1249, 9 8 86 am Ackerland am Grasrain züſammen 10 a 78 àm im Airfeld bei den Reingärten, geſchätzt zu 2 M. pro qm. 6. Lägerbüch⸗Nr. 19012, 10 8 2 am Ackerland im MNiederſeid Zähnig, geſchätzt zu s3 M. pro qm 7. Lägerbt Nr. 122778, J1 a ee am Ackerland iit Anfeld, 1I. Gewant geſchätzt zut 2,20 M. pro amt. 8. Läge bicch⸗Nr. 13759, 18 4 43 am Ackerland iin Cafferfeld Hertengewann, geſchätzt zu 2 80 M. prs qm Die welteren Steigerungs⸗ bedingungen können int e⸗ ſchälszuimmer des Notariats ein⸗ geſehen werden. Maunheim, 11. Sept. 1907,. Großh. Notariat FI. für Herken u. Daſſten, Bekanntmachung. Nachſtehend bringen wir die für das Erntejahr 1907 in ufſerem Bezirke errichteten Amttsſtellen für die Verwie⸗ gung und weltere Abfertigung von unverſteuertem inländi⸗ ſchen Tabak zür öffenklichen Kenftnis. Feudenheim, Großſachſen, Heddesheim(auch für den Tabak von Mauckenſturm, Neutzenhof und Straßenheim) Hohenſachſen, Ilvesheim Käfer⸗ ſal, Ladenburg, Leutershauſen, Lützelſachſen, Neckarhaufen, Sandhofen(auch für den Tabak von Schaarhof und Sand⸗ torf),Schriesheim, Seckenheim, Sulzbach und Wallſtadt. Mannheim, 27. Sept. 1907. Gr. Hauptſteueramt. Frey. 7311 Zwangs⸗Berſteigerung. No. 10557. Im Wegeder Zwangs⸗ vollſtreckung ſoll das in Mann⸗ heim belegene, im Grundbuche von Manuheim zur Zeit der Eintragung des Verſtetgerungs⸗ vernterkes äauf den Namen des Peter Müller, Schloſſermeiſter in Mannhein eingetragene, nach⸗ ſtehend beſchriebene Grundftück am Freitag, 15. Nophr, 1907, vormittags 9½ Uhr, durch das unlerzeichnete Notariat in deſſen Dienſträu nen in Mann heim, B 4, 5, verftelgert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt alit 26. Juli 1907 in das Grund⸗ büch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrtgen das Gruündſtück betreſſen den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jeder. mann geſtartet. 74088 Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſowett ſte zur Zeit der Eintragung des Verſteige⸗ rungsvermerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſtei⸗ gerungstermine vor der Auf⸗ forderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger wider⸗ ſpricht, glaubhaft zu machen, wWidrigenfalls ſie bei der Feſt⸗ ſtellung des geringſten Ge⸗ bots nicht berückſichtigt und bei der Verketlung des Ver⸗ rnge dem An⸗ pruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachge⸗ ſetzt werden. Dieſenigen, welche eiſt der Veérſteigerung entgegenſtehen⸗ deß Recht haben, werden auf⸗ eere vor zer Ertellung es Zuſchlags die Auſhebung Fober Eintſtweflige Einſtellung des Verfahrens herbelzu⸗ führen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſtek⸗ gerten Gegenſtandes tritl. Beſchreibung des zu verſteigernden Geundſtücks: Gtundbuch von Manußeim, Baud 279, Heft 25, Beſtandsver⸗ zeichnis I. Lgb.⸗Nr. 5230, Flächeninholt 6 a 82 am Hofrafte, Schwetzin⸗ gerſtraße Nr. 128. Hierauf ſleht ein unterkellertes viekſföckiges Wohn⸗ u. Geſchäfts⸗ haus ſit Dilrehfahrt, Balkons und Gaͤunpen, ein Selkenban lks. 1. Teil fünfſtöckig, 2. Teſl pfet⸗ ſtöckig mit Gaupen, ein Linſtöcktger Werkſtättenquerbau, ſowle teil⸗ weiſe Hofüberdachung, Schätzung 119000 Me. Mannheim, den 27. Seyt. 1907. Großh. Notariat 3 als Bollſtreckungsgericht: Dr Elfaſſet. olort Feld . 16 3, 16 Gebe Vorſchuß auf Möbel und Waten, welche mir zum Verkauf oder zuen Verſtelgern übergeben werden. 49539 Alauf gegen Bat. Ferller empfehle mein Auf⸗ bewahrungs⸗ Magazin zum Lagern v. Möbeln un. Waren, Noffer⸗Spedition, Reſſeeffek⸗ ten ze. Poſtkarte genſig!. Anuahnſe von Verſteiger⸗ ungen jeder Art. Heh. Seel, Aukttongtor, 3, 16. Diener-Verein Mannheim. Wir vermiitteln köſtenlos für titl. Herrſchaften⸗ Dienet, Auslänfer nt. wolle man ſich gefl an Herrn Becekenfabrfk Okk 1807. Filzhüte wegen are, erbe Kaſſter 41, b 6, 13 elee 5 Bürgermeiſteramt: Ahite ulg ſofſoglegk 82550 wenden. Lokal:G, 7 73968 41280 Urban. EEe Eigentümer: Katholiſches Bürgerhoſpital.— Verantworklicher Redakteur: Franz Bekauntmachung Die Maimeſſe 1908 bekr. Am Freitag, 11. Oktober J. Is., vormittags 9 Uhr, werden im alten Rathauſe die Plätze für obige Meſſe in nach⸗ ſtehender Reihenſolge an die Meiſtbietenden öffentlich ver⸗ ſteigert: a, ſechs Plätze zur Aufſtellung von Karuſſels bezw. ſonſti⸗ gen Fahrgeſchäften, darunter 2 bis zu 20, einer bis mit 14 und drei bis mit 12 m Duürchmeſſer, ein Platz für eine ruſſiſche Schaukel, zwei Kinematographenplätze, zwei Hippodromplätze, vier für Pbotographien, ſechs für Schießbuden, zehn größere Zuckerverkaufsplätze, drei für Waffelbäckereien, drei für Spielwaren, zwei für Speiſeeis u. Limonade, drel für Zigarren, drei 85 Poſt⸗ karten und Andenken, fünf für Magenbrot ꝛc., zwei für Scherzarkikel, zwei für Aus⸗ rufer und zehn für Luft⸗ ballons ꝛc. Verkauf. b. die Plätze zur Aufſtellung der ſtädt. Meßbuden und 6. die Geſchirryerkaufsplätze. Die eine Hälſte des Steig⸗ prefſes iſt bei der Verſteigerung unmutelbar nach dem Zu⸗ ſchlage, die andere vor der Be⸗ ſitznahme des Pläßes an die Stadtkaſſe u bezahlen. Mannheim, 22. Sept. 1907. Bürgermeiſteramt: Nittierr Schieß. Zwangs⸗Perſteigerung. Nr. 10558. Iu Wege der Iwangsvollſtreckung ſoll das iu Mannheim elegene, im Grund⸗ buche don Maunhelch zur Zeit der Erntragung des Ver eiger ungsvermerkes guf den Naſſſen des Karl Neuer, Metzger in Mannheim, eingenagene uach ſtehend beſchriegene Grundſtück am Montag, 18. Novbr. 1907, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzsſchnete Notariat iit deſſen Dlenſträumen in Mann⸗ heim, B 4½ 3 veiſteigert werden. Det Verſtelgerungsvermerk in am 16. Aug. 1907 in das Grund⸗ buch eingetragen worden, Die Einſicht der Mittetlungen des Grundbucha ts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreyſen⸗ den Nachwerſungen, insbeſondese der Schätzungsürkünde, iſt eder⸗ mäfin geſtattet. „Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſöweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ dermerkes aus dent Grundhüch nicht erſichtlich waren, päteſtens int Verſteigetungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzurſtelden Und, weun der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ fälls ſie bel der Feſiſtellung des geringſten Gepots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Verteilung des Verſtelgerungserlöſes den Anſpruche des Gläubigers und dell übrigen Rechtett nächgeſetzt werden. Diefenigen, weſche ein der Ber⸗ ſteigerungengegenſtehendesgrecht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchtags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Berfahrens herbe“⸗ zuführen, wideſgeſhalls für das Recht der Verſſeigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegen⸗ 74 Fſtandes tritt. 039 Beſchreibung des zu berſteigernden Grundſtücks: Grundbuch von Maännheim, Baud 196, Hefk 9, Beſtändsver⸗ zeichnis 1. Lagerbuch⸗Nt. 3471, Flächen⸗ innhalt 2 ar 79 am Hofſtafte, Holzſtraße Nr. 16. Hetauf ſteht ein uuterkeller tes dreiſtöckiges vorderes Wohnhaus nit Durchfahrt, Gaupen und Balkons, gegen den Hof vierſtöck, ütit Abortvorbau, ſowie ein zwel⸗ ſtöcktger Querbau iuit Sonter⸗ raintreppenvorlage. Schätzung 59000 Mark. Hlerzit Zubegokſtuͤcke um Werte von 285 Matk. Mauunherm, 27. Sepk. 1907. Großh. Notariat III als Bollſtreckungsgericht! Dr. Elfaſſer. Sbd e Gehe zum Schmled 8 Und nicht Zum Schmiadgen! 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