Abonnement: 70 Pfennig monatlich. 9% 9 Buingerlohn 28 Pfg. monatlichz III 10 11 II 9 1 9 E durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ uſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Inſerate: Gadiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Umgebung.(Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Abreſſe: 2„Journal Mannheim“ Tageszeitung. Telefon Nünmert Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Direktion u. Buchhaltung 1449 e ee Geleſenſte und verbreilelſte Jeitung in Maunheim und Almgebung. Druckerel⸗Bureau(An⸗ E 6, 2. nuhmev. Drucarbeiten 341 Oie Colonel⸗Zeile.. 25 Pfg. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Redaktion 8377 Auswärtige Inſerate. 80„ Sedeeee, Sigene Redaktions⸗Bureaus in Verlin und Karlsruhe. Waraten, Nr. 466. Montag, 7. Oktober 1907.(1. Mittagblatt.) Ner letzte (Am Beiſehungskage Großherzog Frirdrichs I, 7. Pkluber 1907) Zur letzten Jahrk. Nun hal die leßle Fahrk begonnen, Tebwohl! Auf ſchließßen ſich die Pforken Er ſteigk hinab zur Türſtengruft; Zum Schlummer nach ſo langer Kriſt, Die Banner rings mit Flor umſponnen, An der Du hier und aller Prken Und Glockenkon klagt durch die Tufl. Ein Friedensfürft geweſen biſt! Groß war ſein Berz und groß die Klage, Nls es den lehlten Schlag gekan; Derkörpernd deukſche Beldenſage, Schrikt er auf ruhmbedeckler Bahn. Dein helles Rug' die Sonne ſuchte Gar oft im Alpenparadies! Was heute die Geſchichke burhte: Ein Großer war's, der uns verließ. Und wieder dröhnen die Ranvnen Wie vinſt! Doch heuk' als Gruß in's Grab. Bri ſel'gen Geiſlern wirſt Du wohnen Und ſchauen auf Dein Volk hrral!! Alfred Brrkſchen. Friedrich I. und das Reich. zun gilt es Abſchied uehmen, Abſchied für immer! 2 Was ſterblich war an Großherzog Friedrich J. von Baden, dem der gerechteſte Richter, die Geſchichte, gerne den Beinamen„Der Deutſche“ geben wird, wird heute in ſeiner Hauptſtadt Karlsruhe zur letzten Ruhe beſtattet. Der Kaiſer und das Reich geben ihm das letzte Geleit. Ein Großer iſt es, von dem wir uns heute für immer ſcheiden. Ein Held, dem wir Heldenverehrung zollen nach dem Poſtnlate Carlyles. Ein Fürſt, der dieſen Namen mit Adel und Würde umkleidete. Ein Menſch, vor dem das ſtolzeſte und das ſchlichteſte Haupt in gleicher Liebe und Verehrung ſich neigte, deſſen Bild ſie im Herzen trugen, die Bewohner der Schlöſſer und die Bewohner der Hütte, im Schwarzwalddorf und in der Induſtrieſtadt. Vom Tage ab, da Friedrich I. auf der ſtillen Mainau, die die Spuren ſeiner menſchlich warm empfindenden Perſönlichkeit in unauslöſchlichen Zügen trägt, der Menſchenwelt entfloh, da er von der Inſel aus, die er,— das ſchönſte Denkmal, das der Menſch ſich ſetzte— ſo liebte, die letzte Fahrt antrat, haben wir mit innerer Anteilnahme dieſes lange und inhaltsvolle Leben nochmals an unſerem geiſtigen Auge vorüberziehen laſſen, es ſtürmte auf uns ein in der ſchönen Gewalt innerlich reicher Perſönlichkeit und wir fühlten, wie ſtark Großherzog Friedrich im deutſchen Volke gelebt hatte, ſeine Geſchichte durchdringend und durchwirkend. Wie des Menſchen und des Fürſten Leben in zahlloſen Erinnerungen und Erzählungen vor uns ſich wieder aufrollte, fühlten wir, wie er hindurch⸗ gelebt hat durch die deutſchen Schickſale von jenen Maitagen 1852 an, da er gelobte, ſich eifrigſt zu bemühen, den ihm ſo frühzeitig auferlegten ſchweren Bernf nach beſtem Wiſſen, gewiſſenhaft zu erfüllen, bis zu den Augenblicken des Scheidens. Großherzog Friedrich hat in Tat und Wahrheit Geſchichte gemacht mit den anderen Helden der auf Volksfreiheit gegründeten deutſchen Einheit. Noch liegt ſein Lebensbuch nicht vor uns, daß wir Seite um Seite umſchlagen können und ſein Hineinwirken in die deutſche Geſchichte bis in Einzelheiten verfolgen. Es wird ein großes, bedeutſames, aufſchlußreiches Buch ſein. Der Herausgeber der Reden des Großherzogs, Dr. Krone, nennt im Vorwort mit Recht Großherzog Friedrich den urdeutſchen Bundesfürſten, der ganz Deutſchland angehöre-„In ihm iſt die Verſchmelzung zwiſchen Bundesſtaat und Deutſchem Reiche unlöslich und vorbildlich vollzogen“. In dieſen Worten liegt eine gewaltige Lebensarbeit be⸗ ſchloſſen, die wir Nachlebenden gar nicht mehr richtig einzuſchätzen wiſſen, da wir den Kämpfen zwiſchen dem Reichsgedanken und dem bundesſtaatlichen Partikularismus zu fern ſtehen. Der ſchwache Nachhall, den wir noch erleben, oft faſt in humo⸗ riſtiſcher Wendung, gibt nicht das rechte Gefühl von dem bitteren, tiefen Ernſt, 30 von der aufreibenden Härte des Kampfes, von der Tragik der Gegenſätze, die im perſönlichen, im Familienleben, in der Geſellſchaft, in der Nation überwunden 5 werden mußten um der Wohlfahrt des Ganzen willen. Wir müſſen tief in die Dokumente jener Zeit hinabtauchen, um uns eine rechte Vorſtellung von der furchtbaren Gewalt zu machen, mit der der Kampf um Deutſchlands Einheit und Freiheit das Leben des Einzelnen durchzitterte. Und dieſer Kampf iſt mitten hin⸗ durchgegangen durch Friedrichs J. Seele, er hat ihn im Tiefſten in Mitleidenſchaft gezogen, aber Friedrich I. hat ihn durchgekämpft, kraftvoll, männlich, ehrlich und treu; er iſt ins Reine mit den widerſtrebenden Gewalten gekommen, wie alle klaren und feſten Gleichgewichtsnaturen, und als er in redlichem Geiſteskampfe die Gedanken der nationalen Einheit und Freiheit mit ſeinem Weſen verſchmolzen hatte, da hat er ein halbes Jahrhundert für ſie gearbeitet, geworben, gekämpft mit dem hohen ſittlichen Verantwortlichkeitsgefühl des Staatsmannes, der mehr ſein will als der Erbe einer Krone. Im Werdegang und Fortbeſtand der deut⸗ ſchen Einheit wird der Forſcher dem ganz perſönlichen Wirken und Beeinfluſſen Friedrichs J. nicht auf Schritt und Tritt, aber von Jahr zu Jahr begegnen. Daß dieſer Granitblock von dem des Großherzogs Neffe unlängſt in Münſter ſprach, noch ſo feſt und wetterhart daſteht, die Geſchichte wird feſtſtellen aus zahl⸗ loſen noch unbekannten Zeugniſſen, daß der Arbeit Friedrichs I. viel Dank dafür geſchuldet wird. Wir werden des Meißels Schlag auf dieſem Blbcke ſpüren, des Meißels, den Friedrichs Hand führte.„„„ Das Durchkämpfen der deutſchen Einheitskämpfe im Junerſten und Tiefſten ſeiner Perſönlichkeit hatte ihn die„Dankbarkeit für die erkämpfte Freiheit und Größe des Deutſchen Reiches“ gelehrt(Neckara„Okt. 1893). Dieſe Dankbarkeit, die 2. Seile. Mannheim, 7. Oktober⸗ ihn durchglühte, mehr und mehr zur Erkenntnis der heranwachſenden Generation zu bringen, hielt er für ſeine Pflicht. Aus dieſer Dankbarkeit heraus verſtehen wir am beſten die außerordentliche Energie und Raſt⸗ loſigkeit ſeines Handelns, die weit über gepwöhnliches Maß hinausgingen und gerade in den letzten Tagen in ſo vielens liebenswürdjgen und feinen Zügen uns geſchildert worden ſind. Dieſe Dankbarkeit, die wir verſtehen bei dem Fürſten, der 4 Jahre nach dem heftigen Sturm von 1848, dem Frühjahrsgewitter der deutſchen Einheit, Größe und Freiheit in wenig hellen Tagen eine ſchwere Verantworxtung übernahm, und den tiefen politiſchen Wertgegenſatz zwiſchen dem glten und dem neuen Deutſchland in heftigſten perſön⸗ lichen Erſchütterungen und ſeeliſchen Kämpfen ſo tief in ſich empfand, wie all die machtvollen Kämpfer jener erweckenden Zeiten, dieſe Dankbarkeit trieb ihn hinein in jene nimmer⸗ müde Hingabe ſeiner ganzen Perſönlichkeit an das Reich. Dem Reiche, ſeiner Freiheit u. ſeiner Einheit hat derMann, deſſen gütige u. weiche Seele dieͤKünſte liebte, in härteſter polj⸗ tiſcher Arbeit Treue um Treue gehalten. Und ſolches Lebens⸗ oßfer trügt an der Stirn die reinen und edlen Merkmale ge⸗ ſchichtlicher Größe und geſchichtlichen Heldentumzs. Das auszuſprechen, iſt kein Byzantinismus. Wer 50 Lebens⸗ jahre in entſchloſſener, mutiger, wirklicher Arbeit, die überall dabei iſt, in männlichem Ernſt all die großen und kleinen Aufgaben anfaßt, dahingibt an ein Werk, das die Jahrhunderte überdauern ſoll, den dürfen wir einen Helden nennen, dem Verehrung ziemt vor der Geſchichte wie vor den Herzen der Menſchen. Verehrung, die ſich gründet auf Dank⸗ barkeit für ein menſchliches Wirken, das die Wohlfahrt der Volksgeſamtheit förderte. Wir wollen nichts wiſſen von einer Geſchichtsauffaſſung, die nur den wirtſchaftlich⸗ſozialen Be⸗ wegungen ſelbſtändige Bedeutung für die Entwicklungen in der Geſchichte beimißt. Der Geſchichte fördernde Faktoren ſind guch die ſtarken, lebensvollen Perſönlichkeiten, die ſich erfüllen mit den keimenden Ideen einer Zeit, ſie mit ihrer Eigenart burchdringen und durch das Dazutun ihrer Eigenart weiter treiben der Vollendung und Erfüllung entgegen. In der ge⸗ ſchichtlichen Perſönlichkeit reift die geſchichtliche Idee aus. Großherzog Friedrich J. iſt in dieſem Sinne eine geſchicht⸗ liche Perſönlichkeit, er hat eine große geſchichtliche Entwick⸗ lung mitgetragen, aus dem Eigengut ſeiner Perſönlichkeit ein wohlgemeſſen Teil beigeſteuert, daß ein einiges, auf ver⸗ faſſungsmäßiger Freiheit gegründetes Deutſchland wurde und die erſten Stürme überdauerte. Im Zuſammenwirken der Herſönlichen und ſozialen Kräfte ſteht ſeine Lebensarbeit mit ſtarkem, richtunggebendem Perſönlichkeitswert da. In dem Verfaſſungsgebilde, das aus Reich und Bundesſtaaten beſteht, wirkt lebendig, ſelbſttätg mit und wirkt weiter das Eigenſte, was ihm allein gehörte. ECec⸗s wird eine ſchöne Aufgabe der Geſchichte ſein, die Ein⸗ drücke und Einwirkungen der Gedanken und Willensentſchließ⸗ ungen Großherzog Friedrichs J. auf die Geſchichte unſeres Vaterlandes feſtzuſtellen. Und ſie wird ſtarke Eindrücke und kraftvolle Einwirkungen feſtſtellen, zu einem großen Geſamt⸗ bilde vereinigen, aus dem weltgeſchichtliches Pathos ſpricht. Deuiſchland, ſo wie es iſt, iſt mitentſtanden und wieder⸗ erſtanden durch die hingebende politiſche Arbeit dieſes Zähringer Fürſten, dem in ſchwerem Perſönlichkeitskampf es etwas Heiliges wurde um das deutſche Verfaſſungsleben. Ohne ihn ſtünde Deutſchland nicht ſo da in der Rein⸗ erhaltung des begründenden Liberalismus und der erhalten⸗ den nationalen Einheitlichkeit. Ohneihn hütten wir heute aller Wahrſcheinlichkeit nach ein weniger freiheitliches und ein wenigerein⸗ heitliches Deutſchland, als es in Wirklichkeit iſt. Und darum nochmals, es iſt ein Großer, von deſſen Sterb⸗ lichkeit wir heute ewigen Abſchied nehmen, und ein in die deutſche Geſchichte dauernd hineinwirkender Held, dem wir nach den Worten Carlyles heroworship ſchulden. G. — Vor fünfzig Jahhren. Des verſtorbenen Großherzogs Friedrich langjährige egierungstätigkeit in ihrer ganzen Bedeutung für das ſentlich⸗rechtliche Leben abzuſchätzen, ſie unter dem Geſichts⸗ el eines kre vorwärtstreibenden Fortſchritts zu be⸗ en, iſt es erforderlich einen Blick rlickwärts in der poli⸗ n Geſchichte Badens zu werfen auf die Zeit, in welcher Jener Fürſt auf Badens Thron gelangte. Heute ſteht Badens Einheit für des Großherzogtums feſt, ein jeder Bewohner jeden Bewohner der badiſchen — —— Naude den eeende eeeeee, Vor fünfzig Jahren war dieſe innere Einheit, dieſes Gefühl der Zuſammengehörigkeit keineswegs ſo verbürgt, wie vergilbte Papiere und Staatsdokumente gus jener Zeit vermuten laſſen. Wohl war die Verfaſſung vom Jahre 1818 das Band ge⸗ worden, welches die verſchiedenen Volksſtämme feſt zu⸗ ſammenhielt, aber freilich nur ſolange, als die Grundrechte dieſer Verfaſſung nicht angetaſtet wurden. Lockerte ſich dies einigende Band, war auch die Gefahr wieder heraufbeſchworen, daß die bunt zuſammengewürfelten Landesteile des Groß⸗ herzogtums begehrliechn Nachbarn zum Opfer fielen. Die Regierung des Großherzogtums war darum von vornherein gezwungen, ihre Akte ſo einzurichten und ihre Geſetze ſo zu geſtalten, daß ſie möglichſt kräftig die Einheit des Landes zum Ausdruck und— was vor allem nottat— zum Bewußtſein brachten. Ein Grund mehr, daß Baden während der Reaktionszeit noch immer freiheitlicher regiert wurde als andere deutſche Staagten. Und doch war die Reaktionszeit eine der ſchwerſten Kriſen, die unſer Groß⸗ herzogtum jemals durchzumachen hatte. Baden konnte ſich dem Metternich'ſchen Syſtem nicht entziehen, ſo ſehr ſich auch in der Regierung die maßgebenden Männer wie Winter u. a. widerſetzen mochten. Die Torheiten und Unvorſichtigkeiten demokratiſcher Stürmer und Dränger gaben dem Fürſten Metternich anſcheinend recht, auf deſſen Einfluß die Erſetzung des rechtſchaffenen Miniſters Türkheim durch den frivolen und gewiſſenloſen Blittersdorf zurückzuführen iſt. Blitters⸗ dorf war ganz die ruchloſe Kreatur Metternichs, und was die Periode Blittersdorf dem Anſehen der badiſchen Regierung bei der Bevölkerung ſchadete, haben erſt die Revolutionsjahre 1848⸗49 deutlich erwieſen. Ein unfähiges, urteilsloſes, korruptes Beamtentum war unter Blittersdorf aufgewachfen; Leute, die zu keiner ſelbſt⸗ ſtändigen Leiſtung fähig, zu allem fähig waren, wozu ſie Blittersdorf gerade brauchte. Die Juſtiz, das„Fundament des Stagtes“, nicht winder korrupt, handhabte die Geſetze, wie vom Miniſterſum des Aeußeren jeweils befohlen wurde. Was Wunder. daß die Revolution leichtes Spiel hatte, daß ſich ihr das Heer der Beamten nicht minder gefügig er⸗ männer, Wohl hat man oft gefragt, warum ſich überhaußt das badiſche Volk gegen ſeine Regierung erhob, da dieſe die geforderten Grundrechte der Reichsverfaſſung tatſächlich be⸗ reits als Landesgeſetz verkündet hatte, und wohl hat man mit Recht auch darauf hingewieſen, daß„verkommene Subjekte und Abenteuerer“ den Aufſtand ſchürten, allein ein Aufruhr lediglich von Abenteuerern war die badiſche Revolution keines⸗ wegs. Sie hatte das ganze Volk ergriffen, das den Druck der Blittersdorßſchen Zeit nicht ſo leicht und ſchnell verwand und das für die ſernere Zeit beſſere Garantien einer freiheitlich geſinnten Regierung verlangte, als ſie die recht platoniſche Liebe zu den Grundrechten der Reichsverfaſſung zu bieten vermochte. Welches das Ende des badiſchen Aufſtandes geweſen iſt, braucht hier nicht geſagt zu werden; die üblen Nachwirkungen ſpürte Badens Bewohnerſchaft noch auf lange Jahre hinaus. Zudem war dieſe durch das Fehlſchlagen ihrer Wünſche ent⸗ mutigt, ja teilweiſe demorgliſiert, ohne jegliche Unter⸗ nehmungsluſt und ohne jedes Vertrauen zur Regierung. Die Reaktion hotte nach den Ausbrüchen einer ungezügelten Volks⸗ leidenſchaft wieder Oberhand, wie überall in den deutſchen Staaten. Die beſondere Note drückte jener Zeit in unſerem Großherzogtum der Kirchenſtreit auf. Dieſer wurde entfacht und genährt durch Oeſterreich, das die klerikalen Kreiſe benutzte, ſeinen Einfluß in Deufſchland zu ſtärken. Oeſterreich aber fand die„Freunde des Vaterlandes“, fand ſeinen Biſchof von Freiburg, fand den noch weit verſchlage⸗ neren Biſchof von Mainz, der die eigentliche Seele des badi⸗ ſchen Kirchenſtreites war. Je nachgiebiger ſich Baden zeigte, deſſen Regierung Frieden mit der Kirche wollte, um auf ihrer Autorität die des Stagtes wieder aufzubauen, deſto dreiſter wurden die klerikalen Machthaber. Und Baden hätte wohl zoch größere Zugeſtändniſſe gemacht, wenn nicht Bismarck mit feſter Hand in den Kampf eingegriffen hätte. Freilich das Konkordat hat er nicht hindern können, aber als Oeſterreſchs Macht im Kampfe mit Italien zuſammenbrech, brach auch die Stütze der Klerikalen zuſammen, die jetzt auf ſich allein ange⸗ wieſen in der ſtaatlichen Autorität den mächtigeren Gegner anden. So hat Großherzog Friedrich die politiſchen Zuſtände ſeines Landes beim Regierungsantritt angetroffen; ſeiner Regierung iſt es zu verdanken, wenn wieder geordnete Zu⸗ derte den Verewigten als einen glänzenden deutſchen Fürſten⸗ wies wie vorher der Willkürherrſchaft frevelnder Regierungs⸗ lebten und wenn das Volk wieder Vertrauen zu ſeinem Fürſten und ſeiner Regierung bekam. Wie bald ſich die Ver⸗ hältniſſe beſſerten und wie andauernd, das zeigte das nächſte Jahrzehnt der Regierung Friedrichs und das beſveiſt das Erbe, das von Großherzog Friedrich auf ſeinen Sohn übergegangen“ iſt, Baden ein feſtgeeinter Staat; die Sehnſucht Deutſchlands“ nach einem einigen, ſtarken deutſchen Kaiſerreich geſtillt! Was einſt in den Zeiten politiſcher Gärung gefordert wurde: Be⸗ ſeitigung der feudalſten Gleichheit der Bürger vor dem Geſetz, Beſeitigung der Adelsprivilegien, Freiheit der Preſſe, freies Verſammlungsrecht, Religionsfreiheit, Gewerbefreiheit und Freizügigkeit, alles Forderungen, die heute längſt erfüllt find. Wer ſich ſo die politiſchen Zuſtände ohne Voreingenommenheit“ und vorurteilsfrei vergegenpärtigt, die heute beſtehen, wo⸗ Großherzog Friedrich ins Grah ſinkt, und die vor fünfzig Jahren beſtanden, als dieſer Fürſt zur Regierung gelangte, der wird ihm das höchſte Lob und die höchſte Ehrung nicht verſagen, welcher politiſchen Zugehörigkeit er auch immer ſein mag! nn. ** * * Berlin, 6. Okt. Die vom hieſigen Verein der Badener und vom Kriegerverein ehemaliger Kame⸗ raden des 14. Armeekorps heute im Kriegervereinshaus für den heimgegangenen Großherzog von Baden beranſtaltete Trauerfeier nahm einen äußerſt ſtimmungsvollen Verlauf. Er⸗ ſchienen waren Vertreter der Reichs⸗ und Staatsbehörden, Ver⸗ treter der ſchwediſchen Geſandtſchaft, der Kommandant des Kriegsſchiffes„Baden“, das Offizierskorps des Auguſta⸗Regi⸗ ments, nach Berlin kommandierte Unteroffiziere und Maun⸗ ſchaften badiſcher Regimenter uſw. Die Feier leitete der Chopinſche Trauermarſch ein. Dann hielt der Vorſitzende des Vereins der Badener, Dr. Manz, die Gedächtnisrede. Er ſchil⸗ e charakter, als letzte Lichtgeſtalt aus der großen Zeit und als einen edlen Vater ſeines Volkes. Hierauf legte der Vorſizende des Kriegervereins ehemaliger Kameraden des 14. Armeekorßs, Fabrikant Bader, einen Kranz vor der Büſte des Großherzogs nieder, wobei die Fahnen der an der Feier teilnehmenden Krie⸗ gervereine uſw. ſich ſenkten. Nachdem noch der Vorſitzende des Berliner Hauptverbandes der Kriegervereine, Kanzleirat Fuchs, im Namen des Verbandes geſprochen hatte, ſchloß die Feier mit dem Choral:„Jeſus meine Zuverſicht“ und der Trauermuſik aus der„Götterdämmerung“. Der Kaiſer hakte ſeinen Flügel⸗ adjutanten Generalleutnant von Löwenfeld entſandt, neben dem man den Kammerherrn der Kaiſerin bemerkte. Die badiſche Geſandtſchaft war mit Ausnahme ihres in Karlsruhe weilenden Chefs vollſtändig erſchienen. 6 * Dresden, 6. Okt. Der Verein der Badener zß Dresden veranſtaltete heute Mittag in der reformierten Kirche eine weihevolle Gedächtnisfeier für den verſtorbenen Großherzog von Baden, an der u. a. teilnahmen der Geh. Legationsrat von Stieglitz in Vertretung des verhinderten Staatsminiſters Dr. Graf von Hohenthal und Bergen, Staatsminiſter v. Rüger, Bürgermeiſter Kretzſchmar als Vertreter der Stadt Dresden und der württembergiſche Konſul Arnold. Die Gedächtnisrede hielt Profeſſor Mehlhorn⸗Leipzig. Deutsches Reich. — Eine ungewöhnliche Taktloſigket Die„Nordd, Allg, Ztg.“ ſchreibt: In einigen Blättern iſt ver⸗ breitet worden, der Kaiſer beabſichtige, unmittelbar nach der Beiſetzungsfeierlichkeit in Karlsruhe einem Aufſtieg des Zeppelinſchen Luftſchiffes beizuwohnen und an den Fuchsjagden in Donau⸗ eſchingen teilzunehmen. Die ungewöhnliche Taktloſig⸗ keit dieſer Meldung ergibt ſich ſchon aus ihrer Faſſung. Se. Majeſtät nimmt ſelbſtverſtändlich an der badiſchen Landes⸗ trauer teil und hat deswegen in vollem Einverſtändnis mit dem Fürſten zu Fürſtenberg die Jagden in Donqueſchingen gufgegeben; die Abſicht eines Beſuches in Manzell hat über⸗ haupt nicht beſtenden. —(Eiſenbahngemeinſchaft), eeeeeeeeeree, Berliner und andere auswärtige Blätter brachten die Roſtocker Meldung, daß auf der kürzlich in Roſtock ſtattgehabten Konferenz zwiſchen preußiſchen und mecklenburgiſchen Bepollmäüch⸗ tigten die Bereitwilligkeſt Mecklenburgs zum Eintritt in die preußiſch⸗heſſiſche Eiſenbahn⸗ gemeinſchg t ausgeſprochen worden ſei. Wie die„Mecklen⸗ burger Zeitung“ erklärt, hat es ſich bei dieſer Beſprechung nur um den Eintritt der mecklenburgiſchen Staatsbahnen in den Staatsbahnwagenverband gehandelt von dem man flirt un Handel und Induſtrie wieder auf⸗ —— r Irauenhände. Roman von Erich Frieſen. 2 Nachdruck derboten. (Fortſetzung.) 155 21 Er grübelt und grübelt— tagelang. Sein Stiefvater drückt ihm wfederholt ſeine Befriedigung arüber aus, daß die unliebſame Angelegenheit ſich raſch derart digt hat. Fräulein Morton habe gewiß eingeſehen, daß aus Verbindung zwiſchen ihr und dem reichen Erben doch ichts werden könne. Und Madame fügt anädig hinzu, ſie hätte wahrhaftig dem ädchen gar nicht ſobiebakt zugetraut. Norbert erwidert nichts. Was ſoll er den belden Menſchen die ſeinem Empfinden ſo unendlich fern ſtehen! Die nicht mal wiſſen, wie feſt und unlöslich das Band iſt, welches ihn eits mit Ruth perbindet! Er grübelt und grübelt—— is er ſchließlich zu dem Entſchluß kommt, einen berühmken narzt um ſeine Meinung zu fragen. e Folge dieſer Unterredung iſt, daß Norbert ſich unglück⸗ denn fe fühlt. kammt zur verzogen. Durch den plapperfrohen Mund ſeiner Conſine Digna Mackay erfuhr er ſelbſtyerſtändſich alles, was dieſe brade Dame wußte über Ruth und ihre Angehörigen. Und dieſes verbunden mit ſelnem eigenen Wiſſen, läßt ihm das plötzliche Verſchwinden der FJamilie Morton begreiflich erſchienen. gauerſt forſchte er nock, ob ſich doch nicht vielleicht ein An⸗ haltspunkt für Ruths jetzigen Aufenthalt böte. Dann gab er es auf.„„ kommt ihr Name über ſeine Lippen; aber in et ges Mädchen, halb Kind noch, langausgeſtreckt liegt. bewahrt er der geliebten Andenken Dr⸗ Berrp's überaus geſchickter Rechtsanwalt und glänzender Redner vergrößert ſich bon Tag zu Tag. Kaum kann er die Maſſe ſeiner Klienten mehr bewältigen. Auch heute wieder hatte er einen überaus anſtrengenden Termin wahrzunehmen, von dem er müde und abgeſpannt nach Haufe zurückkehrt. Da er ſich vor kurzem mit einem jungen, ſtrebſamen Rechtsanwalt aſſozjert hat, dem er einen Teil ſeinen Klienten überweiſt, ſo beſchließt er, ein wenig auszuſpannen. Er mietet ſich für eine Woche ein Landhaus in einem klei⸗⸗ nen, herrlich inmitten Buchenwaldungen gelegenen Flecken un⸗ weit Nepporks und verbeingt die Zeit zuneiſt mit weiten Spa⸗ zlergängen.* Bei einem dieſer Ausflüge paſſiert er ein kleines, holz⸗ gezimmertes Häuschen, vor welchem in einem Korbſofa ein jun⸗ 9 Ruhm al Das Mädchen hat die Hände über der Bruſt gefaltet und blickt mit den Übergroßen blauen Augen ſtarr nach dem Himmel hinguf, während die tiefroten, eigentümlich aus dem bleichen Ge⸗ ſichtchen hervorglühenden Liopen leiſe vor ſich hin ſingen. Plötzlich, beim Anblick des näherkommenden einſamen Wan⸗ derers, unterbricht das Mädchen ſeinen monotonen Singſanz Langſam richtet ſich der Oberkörper ein wenig auf. „Biſt Du der Engel des Lichts?“ ruft eine leiſe, matte und doch unendlich liebliche Kinderſtimme. Dr,. Berry bleibt überraſcht ſtehen. Er blicke, bebor er freundlich erwidert: „„Nein, mein kleineg Fräulein. Ich bin nur ein ganz ge⸗ wöbnlicher Sterblicher. Aber darf ich mir eine Frage geſtatten?“ Gewiß. Wenn Du mich nicht aufregen willſt—“ 50 56 ſicherlich nicht. Wie heißeft Du?“ .“ 2 4 7 + „Ada? zögert einige Augen⸗ wie noch?“ Erbe, angen lands Was : Be⸗ Veſetz, freiez und ſind.“ infzig nicht mmer enheit , wo ingte, Dun. der dame⸗ für altete Lirche erzog t von De. üger, 1und hielt e11). ver⸗ nach uhe fes a u⸗ ſig⸗ Se. ndes⸗ mit ingen über⸗ und zung, enz ch⸗ zum Faum enden nach ngen, einer nnen. klei⸗ Aun⸗ Spa⸗ holz⸗ jun⸗ und mmel Ge⸗ Wan⸗ 5 ſang. und 5 ugen⸗ gen den?“ 30 chſte 3 Lipyen eine leiſe Aktualität das Apachen⸗Sp i el. oer?r; 5 Senerarunzerger: oeagrraft Alehrs, eine günſtigere Geſtaltung der Wagengeſtellung er⸗ dürfte.— Notiz des„W. T..“: Von anderer Seite ren wir, daß die Erweiterung des Staatsbahnwagenver⸗ s vor allem auch eine Herabminderung der Zahl eerläufe und die Vereinfachung und Ver⸗ erung des Wagenverkehrs zur Folge haben wird. Ausland. deinigte Staaten.(Der Jahreskonvent t amerikaniſchen Nationalbundes.) lle zu Newyork fand ein Feſteſſen der„Hewhork er Staatszeitung“, Her⸗ Delegierten zu dem dort eröff deutſch⸗amerikaniſchen National⸗ Dem 5 9¹ ſteſſen wohnten gegen 400 Delegierte bei. waren Vertreter ſämtlicher deutſchen Zeitungen des Landes, ragende Deutſch lmerikaner, Vertreter der deutſchen Bot⸗ ft 57 des deutſchen ſowie des öſterreichiſch⸗ungariſchen General⸗ ant ed Unter den Rednern des Abends waren die didder, D Dr. Hexamer, der Präſident des Bundes, Profeſſor der Harvard⸗Univerſität, Melville Stone und der ktor der aſſociierten Preſſe. Ridder brachte einen Trink⸗ den deutſchen Kaiſer und den Präſidenten Rooſevelt aus dann eine Depeſche des deutſchen Botſchafters, Frhrn. b. Sternburg, in welcher der Botſchafter ſeine Glückwünſche u der erfolgreichen Tätigkeit des Konvents im Intereſſe des engeren Zufſammenwirkens beider Nationen Hexamer legte in er Anſprache die Ziele und Beſtrebungen des Bundes dar, die in fl ege Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Amerika, der Pflege des deutſchen Unterrichts, ſowie in der Förderung cher Kultur in Amerika gi ipfeln⸗ Herr Stone betonte das große, ſtetig wachſende Intereſſe, das die amerikaniſche Preſſe jetzt den Angelegenheiten entgegenbringe.— Am 8. Oktober machen ie Delegierten als Gäſte des Newhorker e„Journals“ einen lug nach Cambridge, wo das Germaniſche Muſeum der Har⸗ bard⸗Univerſität eingehend beſichtigt werden wird. Badiſche Politik. *HKonſtanz, 4. Okt. Ein häßliches Bild des Par⸗ keihaders entrollte ſich geſtern vor der hieſigen Straf⸗ kammer, wo das letzte Ende jenes Rattenkönigs von Klagen zur Verhandlung kam, mit denen ſich Hauptlehrer Arnold von Hauſen und etliche ſeiner Mitbürger von der ultramontanen Partei, ſowie Redakteur Zimmermann vom„Heuberger Volksblatt“ in Meßkirch ſeit einer Reihe von Monaten gegen⸗ ſeitig behelligt hatten. Es handelt ſich in all dieſen Fällen um die Amtsführung Arnolds, die den Eltern ſeiner Schüler häufi⸗ gen, leider nicht immer unberechtigten zu ſcharfer Kritik gegeben hatte. Arnold bezeichnet ſich als Opfer des blinden Parteihaſſes ſeiner zahlreichen Gegner, die es darauf abgeſehen hätten, ihn um Amt und Brot zu bringen, und tatſächlich werden ſeine Widerſacher denn auch nicht müde, belaſtendes M 0 gegen ihn zu ſammeln. Inwieweit, ſo ſchreibt die„Konſt. Ztg.“, die gegen Arnold erhobenen Beſchuldigungen der Wahrheit 1155 ſprechen, das zu entſcheiden wird nächſt dem Gericht Sache der Oberſchulbehörde ſein, in deren Ermeſſen es liegt, die praktiſchen Konſequenzen aus dem leidigen Bürgerſtreit zu ziehen. Im übrigen iſt es im Intereſſe der Volkserziehung aufs tiefſte zu bedauern, wenn man ſich in Schulfragen auf den Parteiſtand⸗ punkt ſtellt. Die geſtrige Verhandlung gab drei Rechtsanwälten Gelegenheit zu längeren Ausführungen über die Zuſtände in Hauſen und endete damit, daß Rechtsanwalt Bloch als Vertreter Arnolds gegen ein Urteil des Schöffengerichts Meßkirch obſiegte, das den Redakteur Zimmermann vom ultramontanen„Heu⸗ berger Volksblatt“ in Meßkirch von der Anklage wegen Be⸗ leidigung in der Preſſe freigeſprochen hatte. Die Strafkammer hob dieſes Urteil auf und ſprach gegen Zimmermann eine Gel d⸗ ſtrafe von 90 Mark aus. Eine Wiederklage Zimmermanns wegen Beleidigung wurde abgewieſen.— Gleichzeilig wurde Gewerbelehrer Franz Heppeler⸗Straßburg, von dem die Ar⸗ tikel im„Heub. Volksbl.“ ſtammten, zu einer Geldſtrafe von 90 Mark verurteilt. 5 cbel Gener⸗ —— Zum Tode Großherzog Friedrichs I. Trauerkundgebungen. Auf die Beileidsbezeugung des Vereins badiſcher Lehrerinnen erging an die Vorſitzende nachſtehende telegra⸗ phiſche Antwort: „Ihre Königliche Hoheit die Großherzogin Luiſe Aſſen dem Verein badiſcher Lehrerinnen für den warmen Ausdruck treuer Teilnahme und Mittrauer Höchſtihren allerherzlichſten Dank übermitteln. v. Chelius.“ Aus allen Teilen der Welt laufen Trauerkundgebungen ein, die einen deutlichen Beweis für die Beliebtheit des„Grußherzvas auch außerhalb der badi Gen Deimat geben. Die Zabl der bis „Ada Morfon 7“ wiederholke er in fragendem Tone„Haſt Du nicht eine Schweſter, die Ruth heißt, mein liebes Kind?“ Das Mädchen nickt. „Ja. Aber nicht hier.“ -Wo iſt ſie denn?“ 2 Dort!“ Und der kleine dünne Zeigefinger weeſt kanauf blauen Himmel. Dr. Berry prallt zurück. „Tot?“ ruft er entſetzt. Das Mädchen ſchüttelt den Kopf. „Nein, nicht tot. Ich ſehe ſie jede Nacht und unterhalte mich mit ihr. Und ſie ſieht ganz anders aus wie früher— viel glücklicher und zufr iedener. Hier bei uns hat ſie immer geweißt. Und da habe ich gebetet 2 kommen möge und ſie holen—— „Und— er hat ſie geholt, mein Kind?“ „Ja, er hat ſie geholt. Er hat mein Gebet erhört.“ Und Ada faltet die durchſichtigen Händchen und blick mit ſchwärmeriſch Verzückung zum Himmel empor, während die Melodie ſummen. (Fortſetzung folgt.) ——— Buntes Feuilleton. — Ein Pariſer Spielzeng. Auf dem diesjährigen Con⸗ cburs Lépine, d d. i. dem** der kleinen Spfelzeugfabrie kanten, gibt es, wie der„N. Z. 8.“geſchrieben wird, als pikanteſte Man ſieht eine Vorſtadtoilla zwiſchen Bäumen aus Blech, der ſich ein Herr mit Reis etaſche und Schirm nähert. Hinter ihm ſchleicht ein Apache mit gezlcktem Dolch. Wie bei einer Spielzeugkanone zieht man einen Draht, ihn zurü Apache, der darauf bef bä Friedlich Da ndelnd nach dem Jüterverkehr, namentlich für die Zeit regen Herbſt⸗ gier mit unbarmherziger Regelmäßigkeit auf Tag und Nacht, daß der des Lichts. einander Liebenswürdigkeiten bezeugend. die Erwachſenen mi ſchen zwei Stäbchen 3. Seite. —— 5 255 her in Karlsruhe eingetroffenen Telegramme und Trauerbriefe geht ſchon in viele Tauſende: es iſt den Hofbehörden ſch lechter⸗ dings unmöglich, die einzeinen zu e Auch die Zahl der Trauerf ſpenden, zumteil mit herrlichen Schleif en und Blu⸗ men, wächſt ins Ungemeſſene, Miniſterpräſident Frhr. v. Duſch hat einen Kranz am Sarge niedergelegt, deſſen Inſchrift tragen:„Ihrem unvergeßlichen Mitglieder des Staatsminiſteri iums. .e. Pforzheim, 6. Okt. Im ſtädt. Saalbau, 4000 Perſonen faßt, fand heute abend eine impoſante Trauer⸗ feier ſtatt, bei welcher Rechtsanwalt Vrombacher einen poetiſchen Epilogvortrag und Abg. Wittum eine ergreifende Gedächtnisrede hielt. Die Stadtkapelle und 5 unter Leitung von Muſikdirektor Frauth wirkten mit. Der dicht gefüllte Saal hatte eine künſtleriſch vollendete Trauerdekoration. Schleifen die gnädigen Herrn die der mehrere 8 .%. Freiburg, 6. Okt. Heute vormittag 11 Uhr fand in der Feſthalle eine impoſante Trauerkundgebung für den verwigten Großherzog ſtatt, wobei Geheimer Hofrat Profeſſor Dr. Finke die Gedächtnisrede hielt. * .. Konſtanz, 6. Okt. Hier wird ein Denkmal für den Großherzog, der ſo viel und gern am See weilte, errichtet. Die einleitenden Schritte erfolgen alsbald. Der Trauerſchmuck am Hafen und am Bahnhaof bl 18 bis 1 der Beiſetzung *Berlin, 6. Okt. Der Kaiſer iſt heute abend um 9 Uhr 35 Min. nach K zaslsgahe 5070 ſt. *** Die Beiſetzung Großherzog Friedrichs 1 *Karlsruhe, 7. Okt. Der König von Sachſen traf 8 Uhr 44 Min. hier ein und wurde vom Großherzog, dem Prinzen Mar und dem preußiſchen Geſandten von Eiſendecher am Bahnhof begrüßt. Nuls Stadt une Lanud. aunheim, 5. Oktober 1907. Jale uns⸗ Ssrela INrenNRATIONAlE HKUNsT-und& GROSSE AHTENAAU HAdssrelLune& Hochzeitsfeſt im dheeſfiniſchen Dorf. In das abeſſi Hhmen eingekeh iſche Dorf in der Ausſtellung iſt nun auch Gott Unter großem Andrang des Publikums hat der mit einem blutjungen Mädchen der des weiberreichen Scheiks, geſtern ſein für denjenigen, der gern die Sitten und 20 Jahre alte Krieger Achmed Truppe, einer Verwandten sfeſt gefeiert, Gebräuche freider Völker aus eigener Anſchauung kennen lernt, recht anregende und intereſſante Details bot. Die Feſtlichkeit begannen bereits am Vormittag, während der eigentliche Trauakt um ½6 Uhr nachmittags vollzogen wurde. Nun glaube man ja nicht, daß die Trauungszeremonie etwa dem ſpekulakiven Kopfe des Impreſario entſprungen iſt. Der Stamm, zu dem die Abeſſinier⸗ truppe der Ausſtellung gehört, huldigt dem ha d und hat deshalb auch für die Verheiratung ganz genau vorgeſchriebene Formalitäten zu erfüllen. Auch bei den Abeſſiniern gibt es einen — in dieſem Jalle iſt es der zur Truppe gehörige Mullah—, dem der Bräutigam eine Anzahl Fragen zu beanttvorten hat; genau wie bei uns muß der Bräutigam den Ehelontrakt unter⸗ ſchreiben, nur mit dem Unterſchied, daß er nicht ſchmunzelnd ſo und ſo viel tauſend Emmchen als Mitgift einſtreicht, ſondern daß er noch eine ſtattliche Summe in Geſtalt von Kamelen, Schafen und barem Gelde entrichten muß. Ein Glück, daß dieſe Sitte nur in Abeſſinien zuhauſe iſt. Bei uns würde die Zahl der Junggeſellen und alten Fungfern bei ſolchen Gebräuchen ſicher erſchreckend in die Höhe ſchnellen. Das abeſſiniſche Dorf hatte aus Anlaß des Feſteß prächtigen Schmuck angelegt. Fahnen, Guirlanden, Stoffbahnen und Wimpelſchnüre ſchufen ein äußerſt anziehendes Geſamtbild, in das ſich die buntfarbigen Feſtgewänder der Truppe gut einfügten, Die Krieger trugen ihre weißen Burnuſſe und hatten ihre Speere mit Blumen geſchmückt, während die Frauen ihre wohlgeſtalteten Glieder zumeiſt in recht grelle Seidenſtoffe geſteckt hatten. Der Bräutigam trug einen bunten Fez, die Braut, die während der letzten acht Tage ihre Hütte nicht verlaſſen durfte, war vollf in rote Gewänder gehüllt und wurde erſt entſchleiert, als die Tr. ung vollzogen war. Nach feierlichem Umzuge, bei dem der Br tigam auf einem Schimmel ritt und die Braut auf einem Wager mit einem Haldgthingklisen Aufbau thronte, derſammelte ſich die Truppe auf und vor dem in der Mitte des Platzes errichteten Po⸗ dium. Ein von Herrn Feuerwerker Beſſt ab gefeuerter Völlerſe chuß verkündete den Beginn der Trauung. Vorher gab der Impreſario noch einige intereſſante Erläuterungen. Der e Ehemann hat den Rücken zu ſtoßen 1. Aber ſiehe da, der Be 0 in Geſtalt eines Poliziſten, der nun den Angreifer mit ſeinem Hunde verfolgt.— Nicht weniger aktuell ſind die verſchiedenen Arten von Ballons, vom luſtig kreiſenden, lenkbaren, der ſeine Flügel ſpreizt, bis zum Feſſelballon, der längs einer Stange auf⸗ ſteigt und einen ſchwarzen Tirctilleur in ſeinem Korbe emporträgt. Eine dritte Sorte aber ſchüttet in einer gewiſſen Höhe ſeinen Paſſa⸗ den Boden. Auch die Elektrizität iſt diesmal mehr als ſonſt herangezogen worden. Ein Geſellſchaftsſpiel, das„Weinblatt“ z.., beſteht aus einer biereckigen Holzplatte, in deren Mitte ſich ein metallenes Wein⸗ blatt und an deren vier Ecken ſich je ein Glaskegel befindet. Sie ſteht mit einem elektriſchen Strom in Verbindung. Jeder Spieler wählt eine der Farben Rot, Weiß, Grün oder Gold, wirft eine Spielmarke auf das Blatt, wodurch die Elektrizität in Wirkung tritt, und je nach der Farbe, die ſich in einem der Kegel zeigt, wird der Gewinner beſtimmt. An einer Krippe mit dem Chriſtus⸗ kinde wiederum ſteckt man wie beim Automaten ein Zweiſousſtück in den Schlitz, dreht einen Griff und im Hintergrunde wird bei elektriſcher Beleuchtung ein Weihnachtsmann ſichtbar, der ſeine Gaben durch die Schornſteine zu den artigen Kindern hineinwirft. Der bekannte Karkkaturiſt Caran'Ache hat es nicht verſchmäht, ſich als Mitbewerber einzuftellen mit ſeinen geſchnitzten Holz⸗ figuren. Er bringt eine Serie von Souveränen auf der Jagd, Kaiſer Wilhelm das Wildſchwein, König Eduard Faſanen, König Alfons Damwild ſchießend, dann wieder König Eduard mit dem Reiſekoffer und Kaiſer Wilhelm und den den Fallières Den Polizeipräfekten Lépine ſtellt er in ſcharfem Ritt auf einem Polizeihunde dar und eine Anzahl wohlbekannter Schauſpieler in ihren Rollen. Das neueſte mechaniſche Spielzeug, das einfach aufgezogen zu werden braucht und das die Camelots auf den Boulevards zu verkaufen pflegen, iſt der kleine Mann, der gleichzeitig zwei Tonnen vor ſich herdreht, und das Diabolo ſpielende Kind. Die Inſtrumente zu dieſem Spiel, dem in Paris nicht nur dis Kinder, ſondern auch erunsgebildel hat, erfährt, daß ſeine Lleblingstechter von dem Sohr Wahl eir ſeiner Frau heute bereits 8 engliſche Pfund ausbezahlt. Bel der Rückkehr in die Heimat, die vorausſichtl ich am 25. ds. von Marſeille aus erfolgt, erhält die junge Frau 3 Kamele und 14 Schafe. Jede Braut— auch die dies smalige nicht ausgenommen— hat ſich einer recht ſchmerzhaften P Frozedur zu unterwerfen, die Ae nur im intimen Kreiſe vollzogen wird. Von den Freun ngen Ehe⸗ mannes verabfolgt jeder der Frau 3 G r Reit⸗ zum 3 ichen e„ daß ſie in ihrem J Herru und eter zu erblicken hat. Es entſpricht dies 1 1 der mohameda⸗ N Auffaſßung der Stellung der Frau zum Manne. Zunächſt verles der Scheik den in mehgmodaniſe her Sprache abgefaßten Ehe⸗ vertrag, den der Mullah ins Fren bfiſche überſetzte. Aw der Präu⸗ tigam den Vertrag, der ihm die obengenannten V Verpflichtungen auf⸗ erlegte, unterzeichnet hatte, folgten die monotonen rituellen Ge⸗ ſänge. Der Mullah ſtimmte ſie an und die ganze Truppe fiel im Ehor ein. Dann gaben ſich Braut und Brä gam die und Achmed mußte nun dem Mullah, der zwiſck hen das Brautpaar mit einem roteingebundenen Buche trat, eine große Anzahl Fragen be⸗ antworten. Ein wefterer llerſchuß kündete die vollgogene 178 ſchließung an, an die ſich die üblichen Tänze und Kriegsſpiele der Kinder und Erwachſenen anſchloſſen. Herr Bürgermeiſ ſter R ikte überreichte während der Aorſeer Braut und Bräutigam je eine goldene Uhr als Hoch sangebinde der Aus sſtellungskeſtut Ig. Außerdem bekam die Braut noch ein 20⸗ Markſtück. Den Scheik wird benfalls eine von der Ausſtellungsleitung Nedigibee goldene Uhr ſtändig an den geſtrigen Tag erinnern. Ein Fackelzug gab gach eingetretener Dunkelheit den Feſtlichkeiten einen effektbollen Abſchluß. —— der Stadtratsſitzung vom 3. Oktober. Dem kürzlich verſtorbenen Privatmann Karl Groß, 1 75 cher 18 Jahre lang dem Stadtratskollegium als außerordentlich pflichteifriges und verdienſtvolles Mitglied angehört hat, widmet der Oher ebürgermeiſter einen warm empfundenen Nachruf. 50 Anläßlich des Dahinſcheidens Königlichen Hoheit des Großherzogs wird beſchloſſen: zur Teilnahme an den Bei⸗ etzungseeierlichkeiten eine beſtehend gus dem Oberbürgermeiſter und den Stadträten Baf und JSöwenhaupt zu entſenden: 2. alsbald einen KHranz zur Niederlegung an dem Sarkophage abz zuſchicken: 8. am Mon⸗ tag vormittag die ſtädt Bureaus zu ſchliegen un den B eamten, die an der 2 Beiſetzungsfeier in Karlsruße teilzu⸗ 5 Wil„für den ganzen Tag Urlaub zu gewähren, dar Aus eine Rückkehr vor dem nicht möglich i iſt: 4. zu einer allgemeinen bürgerlichen Trauerfeier den Muſenſal mit Trauerdekoration, ſowie das Orcheſter und den Singchor des Hoftheaters zur Verfügung zu ſtellen. Gr. Notariat Mannheim VI wird erſucht, am N kittwoch, Uhr im großen Rathausſaal Bauplätze zu Eigentum öffentlich zu ber⸗ ſteigern: Ogb.⸗Nr. 931 Seckenheimerſtraße 55⸗Schumannſtraße 1 im Maße von 334 O er mit einem Anſchlag von 88 M für den Quadratmeter: Egb.⸗Nr. 9311g Sahnmannrnte 3 im Maße von 321 Quadratmeter mit einem Anſchlag von 58 Ma⸗ für den QJuadratmeter: Lgb.⸗Nr. 9312 Schumannſtr. 6⸗Brahm ſtraße 10 im Maße von 325 Quadratmeter mit einem Anſchlag von 58 M. für den Quadratmeter: Igb.⸗Nr. 93121 Brahmsſtr. 1 im Maße von 296 Quadratmeter mit einem Anſchlag von 83 M für den Quadratmeter.(Schluß ſolgt den 23. Oktober 1907 nachmittags 3 Fuhier folgende ſtädt. *Eine Ehrenkompagnie des hieſigen Grenadierregiments mit den Regimentsſahnen begab ſich geſtern früh nach dem hieſigen Bahnhof, um an den heutigen Trauerfeſtlichkeiten in Karlsruhe teilzunehmen. 55 Antworttelenramm. Auf ein Veileidsbebegrapn das de⸗ Mannheimer V Zereins⸗Verband an die Großherzogi Luiſe abſandte, folgende Antwort ein: „Frau Julie Baſſermann, Vorſitzende des V berbandes Mannheim. Ghee Kgl. Hoheit die Großherzogin laſſen den im Mannheimer Vereinsverband geeinten Fr den Ausdruck treuer Teilnahme und Mittrauer Hüchſtihren höchſten Dank ausſprechen. v. Chel * Die feierlichen Trauergstlesdienſte, die geſtern vorm in der Trinitatiskirche, der Jeſuitenkirche, der Haupſſy und in dem Gebetsſaal der altkatholiſchen Gemeinde 5 2l wurden, und denen die Spitzen der hieſigen Reichs⸗, Staat ſtädtiſchen Behörde in großer Fniform beiwohnten, 19 rer gut beſucht. Die große Trinitatiskirche war bis auf den le Platz beſetzt. In der erſten Stuhlreihe ſaßen die Verlrete Behörden. Der Trauergottesdienſt wurde mit dem Li choral des Großherzogs„Jeſus meine Zuverſicht“, Frauenchor der Trinitatiskirche unter Orgelbegleitung geſunge wurde, eröffnet. Hierauf folgte Gemeindegeſang. Nach bet, der Schriftverleſung und Geſang hielt Herr Stad Achtnich die Predigt, 95 bei allen Zuhörern einen 9 tigen Eindruck hinterließ. Mit Gebet und Gemeindegefeng ch 5 der Trauergottesdienſt. 55 925 1 0 i Wie 5 vernimmt, iſt ellung natürl vorhanden. O. K. Bekenntniſſe von Dramatikern. Zu der örterten Frage des dramatiſchen Schaffens äußern f zahl, der bedeutendſten engliſchen Bibnenſchriftſteler merkenswerter Weiſe im„Strand Magazine“ Unter ihn an erſter Stelle 5 5 Arthur Jones, der beliebteſte dichter, Englands, deſſen 3ableiche geiſtvolle Stücke das pertoire der Theater in den Königreichen behe und deſſen neueſtes Werk„Der Evangeliſt“ ſoeben in einen großen Erfolg errungen hat. Jones hat ſich auf ſeiner langen Erfahrung eine beſtimmte Praxis für ſein Sch „Wenn ein Mann 30 Jahre lang Whiſt ſpielt, ſo wird er alle Karten kennen,“ ſo erklär Idee, der Knoten, das iſt das erſte, was bei mir fef nuß Der Knoten der Handlung, die 8 Intri gue iſt in vieler Hinſicht wichtiaſte des ganzen Stückes. Die Handlung muß einfach wie möglich verknüpft el Ich glaube, ich Grundidee jedes meiner Stücke auf ein Stück Pap Größe eines Schillings aufſchreiben. Wollen wirs ein ſuchen? z. B. mit„The Middlemark“. Und der Dichte ein Stückchen Papier von der angegebenen Graße u darauf mit ſeiner kleinen Handſchrift rund herum die die die Handlung 7 ee ten Werkes ausdt kanten zu Grunde gerichtet iſt. Er macht eine ne und ruiniert den Fabrikanten.“„Habe ich erſt di fährt Jones fort,„dann ſchreibe ich das Seenarium in ei und ſtelle eine Liſte der Charaktere auf. An der Ausg. der einzelnen Perſonen kann ich erſt dann mit rechter arbeiten, wenn ich ihnen einen Namen gegeben habe, 8 el e 5 115 dem Heu Charakte Uebereifer huldigen nämlich Schnur l, 4. Seite. Genueral⸗Anzeiger. Mittagblatt.) Mannheim, 7. Okto er. kräftig verurteilter Perſonen zu erwarten. Das Großh. Mini⸗ ſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrſchts iſt mit Vorbe⸗ reitung des Allerhöchſten Gnadenaktes beauftragt. * Prinz Paribadra von Siam iſt mit Gefolge und Diener⸗ ſchaft geſtern im Parkhotel abgeſtiegen. Der Prinz begab ſich heute zur Beiſetzung des Großherzogs nach Karlsruhe * Bei der heutigen Trauerfſeier, welche im Muſenſaal ſtatt⸗ finden wird, werden die Damen gebeten, in Hüten zu erſchei⸗ nen. Die Karten für die Feierlichkeit wurden geſtern vormittag äim Bureau der Stadtkaſſe ausgegeben und war der Andrang ein ſo ſtarker, daß die ſämtlichen Karten innerhalb kurzer Zeit ver⸗ griffen waren. * Schulfeiern. In den hieſigen Volksſchulen verſammelten ſich heute früh aus Anlaß der Beiſetzung des verewigten Groß⸗ herzogs Friedrich die Schüler und Schülerinnen in ihren Klaſſen⸗ zimmern. Die Kinder waren feſtlich gekleidet, die Mädchen trugen Trauerſchärpen. Zunächſt wurde das von Herrn Hauptlehrer A. Göller verfaßte und lomponierte Lied, welches wir dieſer Tage mitteilten, geſungen, ſodann hielten die einzelnen Klaſſenlehrer Anſprachen an die Schüler, in welchey ſie des Lebens und Wir⸗ kens des dahingeſchiedenen Großherzogs in ehrenden Worten gedachten. DPie Teilnahme der hieſigen Bevölkerung an den Trauer⸗ feierlichkeiten in Karlsruhe dürfte eine ganz außerordentlich ſtarke ſein. In den Morgenſtunden des heutigen Tages ſtrömten viele hunderte nach dem Bahnhof. Die Züge nach Karlsruhe waren ſchon von hier aus ſtark beſetzt, daß für die unterwegs Zugehenden kaum noch Platz ſein dürfte und Ergänzungszüge ab⸗ gelaſſen werden mußten. * Trauerfeier im Roſengarten. Bezüglich der heutigen Trauer⸗ feier im Muſenſaale wird nochmals beſonders darauf aufmerkſam gemacht, daß der Eintritt nur den Inhabern von Karten geſtattet iſt, die bereits ſämtlich vergriffen ſind. Die Saalöffnung findet eine Stunde vor Beginn der Feier ſtatt, alſo um ½8 Uhr. * Jubiläum. Heute feiert der Bildhauer Peter Bitz(Tbſt.) ſein 30jähriges Dienſtjubiläum bei der Firma Hugo Hauſer. * Landesverſammlung badiſcher Schmiedemeiſter. Geſtern bormittag fand im Saale der„Kaiſerhütte“ eine von der * Schmiedemeiſter⸗Vereinigung Mannheim einberufene Landes⸗ berſammlung badiſcher Schmiedemeiſter ſtatt, die aus allen Teilen des Landes ſehr zahlreich beſucht war und einen enregenden Verlauf nahm. Der Vorſitzende der hieſigen Schmiedemeiſtervereinigung, Herr Schmiedemeiſter Heuß, be⸗ grüßte bei der en der Verſammlung die Erſchienenen und widmete dem verſtorbenen Landesherrn einen warmen Nach⸗ ruf, Zum ehrenden Gedenken erhob ſich die Verſammlung von bder Sitzen. Herr Handwerkskammerſekretär Haußer hielt alsdann einen Vortrag über„die Bedeutung der Fachorgani⸗ icgtionen“, bei welchem er ſich wieder als ein ausgezeichneter Ken⸗ ner unſerer gewerblichen Verhältniſſe und der Mittel und Wege Hebung des Handwerks erwies. Der Vortragende ſtellte ſich „g, auf den Standpunkt, daß ein Verband ganz beſonders not⸗ endig und wichtig zur Herbeiführung eines gedeihlichen Ver⸗ tniſſes zwiſchen Meiſter und Geſellen ſei. Schon ſeit Jahren ei er für den Abſchluß von Tarifverträgen eingetreten. Die Er⸗ fahrungen damit ließen ſich heute ſchon als durchaus günſtige be⸗ eichnen. Als weitere Aufgaben der Fachvereinigungen bezeich⸗ Redner die Hebung und Förderung des Gewerbeſtandes Liurch ſorgfältige Ausbildung der heranwachſenden Generatſon in Werkſtatt und Schule und durch Planmäßigkeit der Weiterbildung Hhaufig. zur Hebung des Handwerks nutzlos Es handle ſich nicht darum, Arbeit zu bekommen, beit einen angemeſſenen Preis zu bezahlen. Ret⸗vr fihrte als onders üppige Submiſſionsblüte die Vergebung der Anſtreich⸗ grbeiten für die neue Neckarbrücke an, bei der das Angebot zwi⸗ werbe ſeien in manchen Landesteilen noch Preiſe üblich, die den zeutigen Zeitverhältniſſen in keiner Weiſe entſprächen. Dieſe Schäden könnten am Beſten die fachlichen Vereinigungen ver⸗ ten. Jeder Meiſter, der es redlich mit ſich ſelbſt und ſeinen ollegen meint, werde dann die von den Fachvereinigungen feſt⸗ etzten Preiſe einhalten. Die Organiſation des Handwerks hat den letzten Jahren in Baden ſchöne Fortſchritte gemacht. Heute im Handwerkskammerbezirk Mannheim 130 Gewerbe⸗ und Handwerkervereine, 21 Innungen und 24 Fachvereinigungen zu⸗ ſammen 175 gewerbliche Vereinigungen mit rund 8000 Mit⸗ edern vorhanden. Dieſe Zahlen eröffneten eine lichtvolle Per⸗ ktive für die Zukunft. Zum Schluß präziſierte Redner die kingendſten Forderungen an die Geſetzgebung. Man müſſe u. allen Mitteln darnach ſtreben, daß die Vergehung von Ar⸗ en 6000 und— 3600 Mark(ö) ſchwankte! Auch im Schmiede⸗ beiten an gewerbliche Vereinigungen zur Tatſache werde und daß nur aute, meiſtermäßige Arbeit geliefert werde. Weiter müſſe das Borgunweſen bekämpft und eine Verbeſſerung des Ge⸗ ſetzes gegen den unlauteren Wettbewerb angeſtrebt werden. Die gewerblichen Vereinigungen müßten eine Stätte wahrer Herzens⸗ und Charakterbildung ſein und Perſönlichkeiten ſchaffen, die allein nur in der Lage wären, die Lage des Handpwerks zu beſ⸗ ſern.(Lebhafter Beifall) Im Anſchluß an das Referat wurde die Gründung eines Landesverbandes badiſcher Schmiedemeiſter einer eingehenden Beſprechung unter⸗ zogen. Herr Schmiedemeiſter Wöllner⸗Mannheim ſtellte feßt, daß man ſchon vor 4 Jahren den Verſuch gemacht habe, einen bodiſchen Schmiedemeiſterbund zu gründen. Man hatte aber da⸗ mals noch zu wenig Fachpereinigungen. Heute ſei die Sache anders. Die Fachvereinigungen hätten ſich ſo vermehrt, daß man ohne Bedenken einen Landesverband gründen könne. Die übriaen Redner betonten zwar übereinſtimmend die Notwendig⸗ keit der Gründung eines Landesverbandes, nur neigte die Mehr⸗ zahl der Anſicht zu, daß man erſt durch die Gründung von weite⸗ ren Fachvereinigungen den nötigen Unterbau für den Landesver⸗ band ſchaffen müſſe. Schließlich konnte man ſich aber doch der Erkenntnis nicht verſchließen, daß der Landesverband in erſter Linie gerade dazu berufen iſt, die Gründung von örflichen Fach⸗ vereinigungen zu fördern. Auf Vorſchlag des Herrn Handwerks⸗ kammerſekretärs Haußer wurde denn auch einſtimmig beſchloſ⸗ ſen, einen Landesverband badiſcher Schmiedemeiſter zu gründen und eine Kommiſſion, die aus je 4 Vertretern der vier badiſchen Kreiſe beſtehen ſoll, mit den Vorarbeiten zu betrauen. Zum proviſoriſchen Vorſitzenden der Kommiſſion wurde Herr Schmiede⸗ meiſter Heuß gewählt. Die konſtitujerende Verſammlung ſoll im Frühjahr n. J. ſtattfinden. Nach dreiſtündiger Dauer wur⸗ den ſodann die Verhandlungen um halb 2 Uhr durch den Vor⸗ ſitzenden geſchloſſen. * Nur die Ruhe kann es machen! Die Wahrheit dieſes auch von einem unſerer ſtädtiſchen Oberhäupter als Wahlſpruch erkorenen Satzes hat auch ein Reſtaurateurs⸗Ehepaar— nennen wir es K.— am Friedrichsring erfahren müſſen durch eine Offizialbeleidigungs⸗ klage, die am Freitag vor dem Schöffengericht zur Verhandlung gelangte. In unſerem Zeitalter der Nervoſität kam die Telephonie gerade noch recht, um die Menſchheit vollends zu verärgern, auf ber einen Seite die Teilnehmer, auf der anderen Seite die Telephon⸗ damen, die doch eigentlich die„Vermittlerinnen“ ſein ſollen. Frau K. ruft irgend eine Nummer an, ein⸗, zwei⸗, dreimal. Jedesmal kommt die Antwort vom Amte:„Sie ſind verbunden.“ Keine Aat⸗ wort. Sie läutet noch einmal. Die Telephondame, ein Fräulein Diehl, wird nun auch aufgeregt und ruft auf die Reklamgtion der Anruferin:„Wenn Sie nicht glauben, daß der Teilnehmer keine Antwort gibt, fragen Sie ihn doch.“ Der Ehemann kommt hinzu und erbittet die Aufſicht. Dieſe iſt beſchäftigt. Endlich kommt die Oberaufſicht, Herr Obertelegraphenſekretär Morgenthaler. Herr K. iſt ſo liebenswürdig, dem Oberaufſichtsbeamten zu ſagen, die Ant⸗ wort der Dame ſei eine„Unverſchämtheit“. Der Beamte unter⸗ ſucht die Angelegenheit, läutet auch den von Frau K. gewünſchten Teilnehmer an und dieſer teilt ihm mit, daß er zufällig während des Anläutens im zweiten Stocke geweſen ſei, er hatte alſo tat⸗ ſächlich keine Antwort gegeben. Die Kollegiunen von Fräulein Diehl wollen gomerkt haben, daß ſie geſtöpſelt hat. Der Oberauf⸗ ſichtsbeamte läutet hierauf Herrn.s an, um ihm mitzuteilen, daß die Telephondame ihre Pflicht getan hat. Frau., die am Apparat erſcheint, bezeichnet ſie als eine Lügnerin und behauptet, das ſei eine„ganz ſchmutzige Bedienung“, Damit iſt die drahtliche Ver⸗ bindung abgebrochen und die Veteiligten treten nur noch in direkt mündliche Beziehungen am Schöffengericht. Der Verteidiger des perſönlich erſchienenen angeklagten Ehepaares behauptet, Frau K. habe das Wort„Lügnerin“ nur in relativem Sinne gebraucht, „wenn die Telephoniſtin das ſage, ſo ſei ſie eine Lügnerin.“ Für den Ghemann macht er den Schutz des§ 198 geltend, er ſei freizu⸗ ſprechen. Das Gericht ſpricht eine Geldſtrafe von 3 Mark für den Ehemann und 10 Mark für die Ehefrau aus. Und die Moral von der Geſchicht: Erſt den Becher einhängen und dann ſchimpfen! * Selbſtmordverſuch. Die ledige Dienſtmagd Katharina Bauer, welche im Verdacht des Diebſtahls von 200 Mark zum Nachteil ihrer Herrſchaft ſteht und am Samstag abend verhaftet wurde, machte im Notarreſt der Fungbuſch⸗Polizelwache aus Scham einen Selbſtmordverſuch durch Erhängen. * Aus Ludwigshafen. Auf dem ſtädtiſchen Gelände zwiſchen Ludſwigshafen und Mundenheim geriet am Samstag vormiktag der ledige Fuhrmann Michael Wiktner mit dem 50 Jahre alten ver⸗ heirgteten Fuhrmann Michael Deuſchel in Streit. Erſterer ſchlug ſeinem Gegner ſchließlich mit einer Kratze derart auf den Kopf, daß dieſer bewußtlos zuſammenſtlürzte. Der Verletzte wurde ins ſtädtiſche Krankenhaus gebracht, wo er geſtern abend geſtor⸗ ben iſt. 1 5 8 ————— Theater,. Runſt ung Uliſfenſchafk. Mannheimer Theaternachrichten. Die Erſtaufführung der Gellert⸗Eckelmann'ſchen Operette„Die Inſelbraut“ iſt nun⸗ mehr auf den 25. Oktoher im Hoftheater, diejenige des Schwankes „Die Welt ohne Männer“ auf den 27. Oktober im Neuen Theater des Roſengartens feſtgeſetzt. Zur Uraufführung von „Fitzebutze“, dem Märchenſ rr jel von Richard Dehmel, das m November in Szene gehen ſoll, beginnen die Proben bereits morgen Dienstag, den 8. Oktober. Die erſte Wiederholung von„Die Fledermaus“ in dem mit vielem Veifall aufgenommenen neuen! Arrangement findet am 16. Oktober ſtatt.* Karl Häuſſer. Eine erſchütternde Kunde bringt der Tele⸗ graph aus München: Der am 4. Oktober d. J m Prinz⸗ regenten zum Ehrenmitglied des dortigen Hofthegters ernannte Charakterdarſteller Karl Häuſſer iſt am 6. Oktober infolge eines Schlaganfalles plötzlich geſtorben. Häuſſer, deſſen Gjähriges demnächſt feſtlich begangen werden ſollte, hat ſich 1 5 Ehrung von allerhöchſter Stelle nur zwei Tage erfreuen önnen. Von Tag zu Tag. — Ein furchtbares Automobilunglück hat ſich am 5. Okt. in Wien(18. Bezirk) mittags halb 10 Uhr er⸗ eignet. Durch die abſchüſſige Reindlgaſſe kam ein ſchweres Geſchäftsautomobil in beſchleunigtem Tempo und wollte dies Kurve zur Linzerſtraße nehmen. Der Chauffeur nahm jedoch die Kurve nicht richtig und fuhr gegen das Trottoir. Das Automobil, das auf der ſteilen Straße nicht aufgehalten werden konnte, fuhr an einen Baum an und brach den Stamm entzwei. Dann erfaßte es eine in Trauer gekleidete Frau, die auf dem Trottoirrand ging, und warf ſie um. Die Frau wurde vom Automobil förmlich zermalmt. Als man ſie hervorzog, gab ſie kein Lebenszeichen von ſich. Die Filiale Mariahilf der Freiwilligen Rettungsgeſollſchaft wurde ver⸗ ſtändigt, doch kennte Inſpektionsarzt Dr. Förſter bloß den Eintritt des Todes feſtſtellen. Die unglückliche Frau hat mehr⸗ fache Schädel⸗ und Beinbrüche erlitten. Ihre Identität iſt nicht bekannt. — Die 10. internationale Ausſtellung von Kraftfahrzeugen und Fahrrädern iſt am 5. Oktober, von 250 Firmen beſchickt, in Leipzig eröffnet worden. 5 10. Allgemeiner Vertretertag der nationalliberalen Partei. 0 —Wiesbaden, 5. Okt. Abends fand im Saale des Paulinenſchlößchens das Jeſthankett ſtatt, das wiederum äußerſt zahlreich beſucht war, ſodaß man ſchon vor Beginn der Veranſtaltung im Saal keinen Platz mehr finden konnte. Das Programm ſetzte ſich aus Muſikpiecen von einer Militärkapelle und prächtigen Chorliedern des Wiesbadener Männergeſangvereins zuſammen. Die Hofſchauſpielerin Wil⸗ lig⸗Wiesbaden brachte einen ſinnigen, von Lauff gedichteten Prolog in wirkungsvoller Weiſe um Vortrag. Auch Herr Ge⸗ neralſekretär Breithaußpt erfreute die Anweſenden durch den 55 bllendet habe, dann gehe ich zur ruhigen Ausarbeitung nach muſtillen Ort in England oder Frankreich. In London kann ich nicht ſchreiben, da gibt es zu viele Ablenkungen; aber die neiſte Ruhe zum Arbeiten finde ich, ſo paradox das auch klingen mag, in Hotels. Wenn ich in einem Hotel arbeiten will, ſo dann ich den Kellnern einſchärfen, daß ich nicht geſtört werde. Der es muß auf den So hat m 7 ährend die Charaktere aus den Situationen ſelbſtverſtändlich uswachſen müſſen. Am beſten ſchreitet in ihm der innere en des Schaffens fort, wenn ſein Körper ſich in Bewegung et. Er überlegt ſich Rede und Gegenrede, indem er im er umhergeht, und läßt gar bald die Feder wieder ſinken, von neuem ſeinen Gang aufzunehmen oder ſich auf einer eltour erſt die Grundlinien der Szene zurechtzulegen. Er beitet ſehr langſam und iſt zufrieden, wenn er in der Arbett ganzen Abends die charakteriſtiſche Nuance eines Dialogs einer einzigen Frage und Antwort herausarbeitet. Selten ſendet er ein Stück früher als in einem Jahre. Für das aſte Element eines Dramas hält Sydney Grundy, der ele zugkräftige Stücke fü die Londoner Bühnen geſchrieben eine gute ſpannende Handlung, während Louis N. Parker er Konzeption ſeiner Werke von einem Hauptcharakter aus· Hbegabte Dramaktiker verwirft die Zuhilfenabme Arbeit Rechenſchaft abzulegen. äußerlicher Mittel, wie die Schilderung eines beſtimmten Milieys oder die Gruppierung des Ganzen um einen Knotenpunkt der Intrigue. Ihm entſteht aller dramatiſche Konflikt aus der Schilderung und pfpchologiſchen Vertiefung einer menſchlichen Seele und ſo ſchreibt er ſeine Dramen, wie eine Novelle, ohne große Rückſicht auf die Bühne zu nehmen. — Die Ausgrabung von Päſtum. Päſtum, das alte Poſei⸗ donia, die ſchon immer berühmteſte klaſſiſche Stätte in Unteritalien, die durch ihre drei grandioſen antiken Tempel den tiefſten Eindruck von der Größe der alten Baukunſt vermittelte, rückt jetzt auch durch die ergebnisreichen archäblogiſchen Ausgrabungen in den Mittelpunkt des Intereſſes. Der Leiter dieſer Arbeiten, Vittorio Spinazzola, iſt nach einer erſten Kampagn:, die vom April bis Juli dauerte, nach Rom zurückgekehrt, um dem Miniſter über die Reſultate ſeiner Den Anſtoß zu ſeinen Unterſuch⸗ ungen an dieſem altehrwürdigen Ort klaſſiſcher Kultur, dem auch deutſche Archäologen ſchon wiederholt ihr Intereſſe zugewandt haben, gab ihm die Erwägung, daß eine Stadt, die noch bis in das 8. und 9. Jahrhundert der chriſtlichen Zeitrechnung blühte, nicht ſo ſpurlos verſchwunden ſein konnte, wie man es bisher nach der Ueberliefe⸗ rung annahm. Darnach glaubte man, daß Päſtum von den Nor⸗ mannen und Sarazenen zerſtört und daß die wertvollſten Trümmer nach Salerno und Capaceio überführt worden ſeien, wo man ſie zu neuen Bauten verwendet habe. Genaue Nachforſchungen in dieſen Städten zeigten aber, daß ſich hier nur wenig Baumaterial aus Päſtum vorfand, und auch eine genauere Prüfung der lokalen Autoren ergab, daß dieſe Tradition unbegründet war. So erwarb ſich Spinazgola die Erlaubnis, und erhielt auch die nötigen Fonds zu Ausgrabungen, deren Ziel vor allem war, den urſprünglichen Plan der Stadt mit ihren Straßen feſtzuſtellen, die Tempel von den Schuttanhäufungen rings herum zu befreien, die ſorgfältig nach Bruchſtücken von den Gebäuden ſelbſt zu durchſuchen waren, und die antiken Grundriſſe genau feſtzulegen, ferner die äußeren Altäre der Tempel zu entdecken und ſchließlich nach den Reſten der alten Stadt ſelbſt zu ſuchen. Die erſte Aufgabe, die Spinagzola ſich ſtellte, Lwar ſeknell erfult. Es wurde die Haupkſtraße ans Licht gebracht, die bänder, Spangen, das alles fand ſich neben Stägen aus der römiſche Vortrag einer ſchwungvollen vatriotiſchen Dichtung. Eine Reihe Reden berſchönte den Abend. 1 Zunächſt hieß der Vorſitzende des Wiesbadener Wahlvereins, Herr Geh. Juſtizrat Sebert, die Gäſte herzlich willkommen. 1 Sodann ergriff Herr Geheimrat Profeſſor Dr. Paaſche das i Wort. um ſeinen herzlichen Dank auszuſprechen für den ſchönen Empfang und die gaſtliche Aufnahme, welche die Parteigenoſſen in Wiesbaden gefunden haben. Sein Hoch galt den Wiesbadener 1 Parteifreunden. 1 2 In ſehr humoriſtiſcher Weiſe toaſtete ſpäter Herr Junk⸗ Leipzig auf die Damen.— Dier Vorſitzende des Zentralvorſtandes, Herr Reichstagsabg. 5 Baſſermann, brachte während des Abends folgende De⸗ 5 peſchen, die inzwiſchen eingelaufen waren, zur Verſeſung: ft Karlsruhe. Ihre Königl. Hoheit die Großherzogin 2 Luiſe laſſen dem Zentralvorſtand der nationalliberalen Partei ft für den bedeutungs⸗ und troſtpollen Ausdruck treuer Teilnahme n und tiefer Mittrauer ihrer in Wiesbaden tagenden Vertreter E bei dem Hinſcheiden Sr. Königl. Hoheit des Großherzogs Höchſt⸗ u ihren herzlichen Dank übermitteln. gez. v. Chelius. ft Ich danke von ganzem Herzen für die Teilnahme, die mir 1 der Allgemeine Vertretertag der nationalliberalen Partei bei dem Hinſcheiden meines innigſtgeliebten Vaters des Großherzogs Friedrich in ſo warmer und wohltuender Weiſe ausgeſprochen hat. 1 gez. Friedrich, Großberzog von Baden. Erſt nach Mitternacht erveichte das ſchöne Feſt, das allen 90 Teilnehmern in ſtezer angenehmer Erinnerung bleiben wird, ſein Ende. 5 8 19 55 5 Geueralverſammlung des Allgemeinen Deutſchen Frauenvereins. 1* Hamburg, 4. Oktober. In der heutigen Sitzung ſprach Frau Alice Bensheimer, he Mitglied des Armenrats der Stadt Mannheim, über die— Frage:„Wie iſt die amtliche Tätigkeit der Frau im Gemeinde⸗: 3 bei den beſden Tempeln vordeiführt. Sie iſt etwa 12 Meter breit, 0 hat zwei ausgezeichnet erhaltene ſeitliche Bürgerſteige und iſt bisher fa⸗ auf eine Strecke von 185 Metern aufgedeckt. Das Pflaſter aus pi polygonalen Blöcken iſt gut erhalten; es ſtammt augenſcheinlich aus de⸗ römiſcher Zeit. Die Straße läuft längs der Rückſeite des Neptun⸗ eit tempels und der ſogenannten Baſilika; die beiden herrlichen Monu⸗ hi mente ſtanden dereinſt alſo an der Hauptſtraße und das Lehen de! 8 Stadt flutete an ihnen vorüber, während ſie heute als ſtumme hr Zeugen vergangener Größe in faſt geheimnisvoller Einſamkeft aus de⸗ der düſteren Umgebung aufragen. Aber die bemerkenswerteſten Re⸗ de ſultate wurden bei der Forträumung der Schuttanhäufungen um. die Tempel erzielt. Dabei brachte man in der Tat viele Bruchſtücke Fi von den Geſimſen eines der Tempel und von den ſie ſchmückenden W. Terrakotten ans Licht. Die Terrakotten bilden zuſammen einen Fries, P von etwa drei Metern, der in lebhaften roten und braunen Farben pdd gehalten und mit ſchönen Löwenköpfen, die den Rachen aufſperren. Ar und die Zunge heraushängen laſſen, geſchmückt ſind; dazwiſchen Re ziehen ſich Verzierungen von Randlinien, Spiralen und Blumen hin. ö Man hat hier die Bekrönung dem Tempelgefimſes gefunden und hofft, bei weiteren Ausgrabungen noch andere Bruchſtücke ans Tages⸗ licht zu bringen. Weiter wurde ein Altar von der Baſtlika entdeckt, über deren Beſtimmung man bisher noch im Zweifel war; manche glaubten, daß es ſich nicht um einen Tempel, ſondern um eine an⸗ like Säulenhalle handelte. Ein Schutthaufen, der ſich in einer Ent⸗ fernung von 29 Metern von dem Tempel abhob, ſchien auf einen Altar hinzudeuten, und in der Tat wurde im Laufe der Ausgrab⸗ ungen ein ſolcher von 21 Meter Breite und ſechs Meter Tiefe mit vier großen Stufen, die zu der Plattform hinaufführten, aufgedeckt. Auch die Nachforſchungen nach Gegenſtänden des täglichen Lebens hatten reiche Ergebniſſe. An einer Stelle ganz in der Nähe der Tempel wurden eine ganze Reihe von Funden gemacht, die von der römiſchen Epoche bis zu ferner vorgeſchichtlicher Zeit zurückreichen. Steinwerkgzeuge von roheſter Arbeit bis zu feingeglätteten Aexten, Meſſern, Sticheln, Meißeln, dann Gegenſtände aus der Bronzezeit, die in Süditalien noch ſo wenig bekannt geworden ſind, wie Arm⸗ Opferſchalen, Gehänge, verſchiedenartige Schmuckſtücke, ſinte ines iges ſich uen bienſt zu erweitern?“ Helene Lange habe vor Jahren das Wort Fiechiſchen Kaloniſation und ſchlfeflich zur römiſchen Kultur, von 5 Mauern, mit ihren Straßen, mit den Reſten ihrer Häuſer und ihrer Newyvork wird berichtet: Der Beſuch des Biſchofs bon Lon⸗ waßen übre Geſchiclichteit im Kauwpf mit Bällen und Schläger bdeif aufs Höchſte. Nur von ſerne hatten einige Gäſte den Kampf geheim, und niemand erfuhr, ob England oder Amerika den Lor⸗ Mannheim, 7. Oktober. eneral⸗Anzeiger.(Mittagblat geprägt, daß das Ziel der Frauenbewegung Mutterſorge im öf⸗ ſentlichen Leben ſei und zwar Mutterſorge auf dem Gebiete der Armenpflege, der Schulperwaltung, der Wohnungspflege. Den⸗ noch gebe es Legionen von Männern, die ſich gegen die Mit⸗ wirkung der Frau auf dieſen bieten ſträubten. Die beſte Ueberwindung dieſes Vorurteils ſei eine gute Vorbildung für 5 dieſe Aufgaben: deshalb müßte ſchon in der Schule durch Bür ger- und Rechtskunde das Verſtändnis für die Aufgaben des öffentlichen Lebens geweckt werden 5 en keine Sch gkeiten mehr gemacht, Frauen in die Woh⸗ ommiſſionen zu wählen. Zur Unterſtützung der Einführ⸗ r Frau in den Gemeindedienſt habe der Allgemeine Deut⸗ Frauenverein in Frankfurt a. M. eine Auskunftsſtelle für Gemeindewahlrecht errichtet, die alles einſchlägige Material ſam⸗ mele und bearbeite. Dieſe Auskunfts⸗ und Sammelſtelle werde eine vorzügliche Waffe im Kampfe um die Erweiterung der amt⸗ lichen Tätigkeit der Frau werden. Auch das Wahlrecht der Frauen für die Handelskammern müſſe gefordert werden. In Heſſen hätten die Frauen dieſes Wahlrecht bereits. Mit dem Rufe nach dem Frauenſtimmrecht, dem kommunalen wie dem politiſchen, ſchloß die Rednerin. 85 In der Debatte, die ſehr lebhaft war, führte Dr. Peterſen, Direktor des Hamburger Waiſenhauſes, das langſame Tempo der Erweiterung der Frauenarbeit in der Gemeinde auf die noch nicht genügenden Erfahrungen zurück. Frl. Bonfort⸗Hamburg ſtimmte dem zu. Es handele ſich ja auch erſt um die Erziehung der Frau für dieſe Arbeit. Frau Wendt⸗Hamburg erwiderte, durch die Mitarbeit in den betreffenden Kommiſſionen würden die Frauen zu moderner Auffaſſung ihrer Aufgaben am beſten erzogen. Frl. Blum⸗Spandau wünſchte die Mithilfe der Frauen⸗ vereine, um die Zulaſſung der Lehrerinnen zu den ſtädtiſchen Schuldeputationen zu erreichen. Die Referentin faßte in ihrem Schlußwort das Ergebnis der Debatte dahin zuſammen, daß Meinungsverſchiedenheit nur bezüglich des Tempos des Fort⸗ ſchritts, und nicht wegen des Fortſchritts ſelbſt beſtänden. Die Mitarbeit der Frauen im Gemeindedienſt ſei in Zukunft unab⸗ weisbar und ſei es beſonders auch wünſchenswert, wenn Frauen in die Finanzkommiſſion gewählt würden. Dann würde die Ver⸗ telklung der Gemeindegelder zweckmäßiger ſein: es würden dann nicht ungefähr 97 Prozent für die Knabenſchulen und nur Jwa drei Prozent für die Mädchenſchulen ausgegeben werden. Damit ſchloß die zweite geſchäftliche Sitzung. Letzie Nachrichten ung Telegramme. *Friedrichshafen, 6. Okt. der„Oberſchw. Anzeiger“ meldet, wird der deutſche K ronprinz am nächſten Dienstag den 8. d. Mts. in Konſtanz eintreffen und im Inſelhotel abſteigen. Erzherzog Franz Salvator von Oeſterreich wird am gleichen Tage in Friedrichshafen im Kgl. Schloſſe Wohnung nehmen. * Berlin, 6. Okt. Der Kaiſer ſtattete bald nach ſeiner Ankunft in Berlin dem Reichskanzler einen längeren Beſuch ab und machte nachmittags eine Ausfahrt im Automobil nach Potsdam. *Lievin, 6. Okt. Vor einer großen Feſtverſammlung hielt heute der Kultusminiſter Briand eine Rede und ſtellte mit Genugtuung feſt, daß der ganze Diſtrikt in ſeinem Intereſſe für den demokratiſchen und ſozialen Fortſchritt eins ſei. Aber auch die Regierung werde ihre Verſprechungen halten und Re⸗ ſomen mit Bedacht durchführen. Sie habe bereits das Arbeits⸗ miniſterium geſchaffen, die Trennung der Kir che vom Staate müſſe noch vollendet, die Einkommenſteuer geſichert und die Lage der Arbeiter verbeſſert werden. Er ſei der Ueber⸗ geugung, daß die Arbeiterklaſſe nicht der extremen Richtung 1 55 und ſich der Liebe zu ihrem Vaterlande nicht entſchlagen werde. Paris, 7. Okt. Infolge der offtziellen Meldung von zwei neuen Peſtfällen in Oran ordnete Miniſterpräſident Clemenceau an, daß alle ſtrengen Maßnahmen aufrecht zu er⸗ halten ſeien. 5 „Liſſabon, 7. Okt. Einer amtlichen Meldung aus St. Paolo de Loanda zufolge, haben die portugieſiſchen Trup⸗ pen einen neuen entſcheidenden Sieg über die Cuanatos da⸗ vongetragen. Die Portugieſen hatten 2 Tote und 14 Ver⸗ wundete; ſie nahmen einen großen Kraal. Newyork, 7. Okt. Der Jahreskonvent des deutſch⸗amerikaniſchen Natkionalbundes nahm heute ein Anerbieten des Zeitungsbeſitzers Hearſt an, daß 1908 zehn ———TT———————..c——— Wie Beſonders merkwürbig war unter dem archäiſchen Material ein nuhkeniſches Götterbild, eine bärtige Gottheit darſtellend, die in den runden Augen und in dem klaren Schnitt des Mundes einen ſelt⸗ zugleich grotesken und geheimnisvollen Reig vielleicht eine urſprüngliche Geſtaltung des Jupiter oder des Neptun dem der Tempel geweiht geweſen zu ſein ſcheint. So enthüllt fi eine gange ununterbrochene Kulturfolge von den Zeiten des prä⸗ hiſtoriſchen Menſchen, der den großen Erdumwälzungen in jenem Gebiete beigewohnt hat, über die mykeniſche Zeit hin bis zur der beſonders zahlreiche Munzen zeugen. Die bisher gemachten Ent⸗ n ſind, wie der Corriere della ſera hervorhebt, von größter Bedeutung für die Geſchichte der älteſten italiſchen Kultur. Wenige Juß unter dem Boden ſchlummert eine ganze antike Stadt, di e ihre Wiederauferſtehung feiern kann im Umkreiſe ihrer zerſtörten Monumente. Schon im nächſten November gedenkt Spinazzola ſeine Arbeiten in Päſtum wieder aufzunehmen, von denen er noch große Reſultate erhofft. C. K. „K. Ein Maich zwiſchen Präſident und Kirchenfürſt. Aus don in Waſhington hat auch zu einem Sportkampf geführt: Präſident Rooſepelt trat ſeinem Gaſte auf dem Ten⸗ nisplatz als Gegner gegenüber und der Präſident der Vereinig⸗ ten Staaten und der hohe geiſtliche Würdenträger Londons bei einem heißen Match. Das Reſultat des intereſſanten Sport⸗ kampfes blieb geheim und die Neugier der Amerikaner wuchs da⸗ beobachtet, über die Geſchicklichkeit der beiden Spieler wurden allerhand Dinge berichtet, aber das wirkliche Endergebnis blieb beer errungen. Jetzt endlich iſt das Dunkel gelichtet worden. Der Biſchof hat das myſterißſe Schweigen endlich gebrochen, als ein 5. Seite. Vertreter des Deutſchtums auf ſeine Koſten nach Deutſchland reiſen ſollen, um ein Zweigbureau des Bundes in Berlin zu gründen zur wirkſamen Förderung der deutſch⸗amerikaniſchen Beziehungen. Die Verſicherung der Privatbeamten und die nat.⸗lib. Partei. Viesbaden, 6. Okt. Am heutigen zweiten Ver⸗ 98 des nationalliberalen Partei⸗ lages ſprach Dr. Streſemannm über die Verſicherung der Privatbeamten. Er legte folgende Reſolution vor: „Der Allgemeine Vertretertag der nationalliberalen Par⸗ tei ſieht ebenſo wie in der Erhaltung des gewerbstätigen Mittelſtandes in der Stärkung und Sicherſtellung der in der Privatbeamtenſchaft beſtehenden Mittelſtandsſchichten ein Ge⸗ bot ſtaatlicher Nowendigkeit. Er begrüßt die Beſtrebungen auf Schaffung einer ſtaatlichen Penſionsverſicherung als Mit⸗ tel zur Durchführung dieſes Zweckes und glaubt. daß dieſe Verſicherung nicht nur für die Privatbeamtenſchaft, ſondern ebenſo für den deutſchen Handelsſtand und die deutſche Indu⸗ ſtrie ſegensreich wirken wird und daß ſie vor allem im Staats⸗ intereſſe liegt. Der Vertretertag erkennt mit Genugtuung die bisherige Haltung und Initiative der Reichstagsfraktion in dieſer Frage an und hofft, daß es ihr in Gemein haft mit den übrigen nationalen Parteien gelingen werde, ein Geſetz zu ſchaffen, welches den berechtigten Wünſchen der Privatbeamten Rechnung trägt. Bezüglich des für die Durchführung der Ver⸗ ſicherung einzuſchlagenden Weges ſieht der Vertretertag davon ab, jetzt eine bindende Stellung einzunehmen, zumal dies auch von dem, den größten Teil der deutſchen Privatbeamten um⸗ faſſenden Hauptausſchuß für die ſtaatliche Penſionsverſicherung der Privatangeſtellten ſelbſt bisher noch nicht endgültig ge⸗ ſchehen iſt.“ Die Reſolution wurde einſtimmig angenommen. Folgendes Telegramm war eingelaufen, welches mit ſtarkem Beifall aufgenommen wurde:„Der 300 000 Mit⸗ glieder zählende Deutſche Privatbeamtenbund überſendet dem Allgemeinen Vertretertage der Nationalliberalen Partei Gruß und ſpricht die Hoffnung aus, daß die nationalliberale Partei für 1 liche Aufbeſſerung der Beamtengehälter eintreten wird.“ Ausführlicher Bericht folgt im heutigen Abendblatt. Zur Arbeiterbewegung. * Wien, 6. Okt. Die paſſive Reſiſtenz unter den Eiſenbahnangeſtellten dauert fort. Auf dem Nordweſtbahnhofe kamen heute die Güterzüge mit acht bis zehn und die Perſonenzüge mit drei bis vier Stunden Verſpätung an. Auch die Abfahrt der Züge verſpätete ſich. Mit noch größerer Verſpätung treffen die Züge der Staatseiſenbahngeſell⸗ ſchaft ein. Heute vormittag begaben ſich Ahordnungen der Eiſenbahnbedienſteten der Nordweſtbahn und der Staatseiſen⸗ bahngeſellſchaft zu ihren Direktoren, um ihre Einwendungen gegenüber den Zugeſtändniſſen der Verwaltungen vorzubringen. Es verlautet, daß die Verhandlungen der Bedienſteten der Staatseiſenbahngeſellſchaft mit ihrem Direktor einen ſehr be⸗ friedigenden Fortgang nehmen. Die Vorgänge in Marokko. * Paris, 7. Okt. Bevor ſich Regnauld in Tanger nach Rabat eingeſchifft hatte, erhielt er eine Aufforderung des Kriegsminiſters El Gebbas, die franzöſiſchen Kriegsſchiffe ſollten Sultanstruppen in der Richtung nach Melilla zur Be⸗ kämpfung des Prätendenten Roghi befördern. Regnauld ant⸗ wortete, daß er, Gebbas, in dieſem Falle beſſer täte, ſich mit dem ſpaniſchen Geſandten in Verbindung zu ſetzen. Dazu bemerkt das„Echo de Paris“, Negnauld hat alle Urſache, miß⸗ traufſch zu ſein, da der Eifer des Sultans, ſich den Franzoſen willfährig zu zeigen, vielleicht nicht ganz aufrichtig iſt. Ueber das gegenwärtige Verhältnis von Sultan und Gegenſultan ſei man im Ungewiſſen. Man erzählt, daß in Rabat Vertreter der Schaujasſtämme eingetroffen ſeien, um ihre Mitwirkung zur Niederwerfung der Rebellen von gewiſſen Bedingungen ab⸗ hängig zu machen. Ferner erzählt man, daß Abdul Aſis ein Schreiben des Bruders Mulay Hafid in Empfang nahm. Werliner Yrahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 7. Okt. Das Neſidenzſchloß in Poſen ſoll nach einer Meldung der„Berliner Neueſten Nach⸗ richten“ nach ſeiner Vollendung einem der kaiſerlichen Söhne als Reſidenz dienen. Es heißt, daß der Kronprinz ſein Hoflagerin Poſen auſſchlagen werde und zwar als Kom⸗ mandeur des Negiments Königsjäger zu Pferde. 4 JBerlin, 7. Okt. Aus Hamburg wird gemeldet Durch den Zuſammenſtoß zweier Stkraßenbahnwagen in Ohls⸗ dorf wurden geſtern Abend dreijährigen Kinde des Schaffners, das bei dem Anprall Wagen geſchleudert wurde, ſind beide Beine abgefahren. LEJBerlin, 7. Okt. Die Vorſtände der preußiſchen Feuerbeſtattungsvereine hielten geſtern unter dem Vorſitz des Reichstagsabgeordneten Dr. Leonhard im Neichstagsgebäude eine Verſammlung ab, die ſich hauptſächlich mit den Maßnahmen gegen das Verbot der Benutz des in Hagen i. Weſtf. erbauten Krematoriums befaßten. Eine da⸗ hingehende Reſolution wurde gefaßt. Bei dem zuſtändigen Miniſterium ſoll die Aufhebung des Verbots beantragt werden. Berlin, 7. Okt. Gelegentlich der von den Deutſch⸗ Amerikanern in Newyork begangenen Feier des Deutſchen Tages ſind in Newyork mehrere hundert Delegierte des Deutſch⸗amerikaniſchen Nationalbundes verſammelt. Bedeut⸗ ſam für die künftige Entwicklung des Deutſch⸗Amerikanertums kann es werden, daß die Newyorker Staatszeitung den Dele⸗ gierten ein Diner gab und nunmehr das Wirken des National⸗ bundes unterſtügen will, während die Ziele des Bundes ihr früher unſympathiſch erſchienen. Berlin, 7. Okt. Der Vorſtand des preußiſchen Städtetages wird am Montag unter dem Vorſitz des Oberbürgermeiſters Kirſchner⸗Verlin zuſammentreten, um über die eventuell ſchleunige Einberufung des all ßiſchen Städtetages Beſchluß zu faſſen. Es wird ſich die Frage der Aufhebung der Steuerprivilegien der Beamten, Geiſtlichen und Lehrern handeln. Zerichtsreitung. Mannheim, 2. Okt. Strafkammer 1.(Schluß.) Der 19 Jahre alte Taglöhner Heinrich Werner aus Worms erhält wegen mehrfachen Vergehens gegen die Sittlichkeit ſieben Monate Gefängnis. S Mannheim, 3. Okt. Strafkammer Ii. Vorſ.: vom Lbeberde: Sicatscnwalt vom Rhein—. Wottſtanng 8,16 Waldshut 85 Hüningen?). ,26 1,25 1,25 1,26 1,28 1,25 Abds. 6 Uh eltkt g i;% ie ee, Lanterburg 3,07 Abds. 6 Uhr Marau 2,94 2,93 2,91 2,90 2,91 2,92 2 Uhr Germersheim.61.-P. 12 UIh Maunheim ,3 2,21 2,21 2,20 2,20 2,20Morg. 7 Ug Mainz.„„ J0,07 0,7 0,07 0,05 0,02.-P. 12 Uht Bietgenn 0,97 10 Uhr Sai 1,09 1,08 1,09 1,07 2 Uhr⸗ Koblen 1,25 10 U Költi:i: J,88 0,85(,84 0,81 0,82 Ruhrort 0,01 vom Neckar: Maunheinn 2,21 2,21 2,22 2,19 2,19 2,20] V. 7 Heilbronn 0,20 0,2 0,14 0,15 0,18 0,84] V. 7 Windftill, Negen, ge R. —.... ͤ— r t Mehl eine ſebr gut ernährende leicht verdauliche Speiſe, die zn jeder Zeit gern genommen wird und eine angenehme Abwechſelung Der Schmied Karl Gropp aus Seckenheim, der ſich un⸗ züchtige Handlungen zuſchulden kommen ließ, wird zu 9 Monaten Gefänanis verurteilt. Vert.: R⸗A. Tilleſſen. Das Kapitel der Unzuverläſfigkeit mancher Zeugenausſagen eine intereſſante Be icherung durch die in der Be⸗ ſ 2 55 Jahres die Sta Er fuhr an di Schöffen⸗ gericht war der Schaffner ſehr beſtimmt und der Dreher wurde Der Dreher Zeugen vor⸗ hen Tage am r heute un⸗ daß er krit⸗ Won +—* Der Schaffner am wa und bat, den Angeklagten nicht zu verurteilen, da er in⸗ zwiſchen bemerkt habe, daß die Perſonenidentität nicht zweifels⸗ ohne ſei. Das Gericht ſprach den Angeklagten frei und bürdete ſten einſchließlich der Verteidigung(.⸗A. Dr. Oelen⸗ heinz) der Stadtkaſſe auf. * Triberg, 5. Okt. Vor dem hieſigen Schöffen⸗Ge. richt kam die Beleidigungsklage des Stadtpfarrers Fries und Vikars Amann hier gegen den Schnitzer Pfahrer hier zur Verhandlung. Die Sache wurde durch einen Vergleich erle⸗ digt. Der Beklagte übernahm die Koſten und erklärte, er habe aufgrund der Beweisaufnahme die Ueberzeugung gewonnen, daß es nicht wahr ſei, daß die Herren Pripatkläger infolge über⸗ mäßigen Alkoholgenuſſes ihre Berufspflichten nicht hätten er⸗ füllen können: er nehme die diesbezüglichen Aeußerungen mit Be⸗ dauern zurück, füge jedoch hinzu, daß ſie nicht von ihm ausge⸗ gangen ſeien. die Kof Volkswirtſchaft. Aktiengeſellſchaft für Seilinduſtrie vorm. Ferd. Wolff in Mannheim. Der Aufſichtsrat beſchloß, der Generalverſammlung am 25. Okt. 8 Prozent Dividende li. V. 4 Prozent) nach reich⸗ lichen Abſchreibungen vorzuſchlagen. Maunheimer Marktbericht vom 7. Oktbr. Stroh ver gtr. M..00 bis M..00, Heu M..28 bis M..50 Kartoffeln v. gt. Mk. 4 beſſere M. 5,00 bis M..—, Bohnen per Pfd. 10—00 Pfa,, Blumen⸗ fohl per Stück 20.30 Pfa., Spinat per Portſon 90.25 Pfg., Wirſing ver Stück 8 10 Pfa. Rotkobl per Stück 20.25 Pfg., Weißkohl per Stſick 15.20 Pfg., Weißkraut 100 Stück-10., Kohlrabi, 3 Knollen 10.00 Ufg., Kopfſalat ver Stück 6·8 Pfg., Endivienſalat yv. Stück 19-00 Pfg., Feldſalat ver Portion 00 Pfg., Sellerie p. St. 8⸗10 Pfg. Iwiebeln ver Pfd. 100 Pfa., rote Nüben p. Pfd. 6 Pfg. weiße Rüben per 0⸗00 Pfg., gelbe Rüben per Pfd. 6⸗0 Pfg., Karotten ver Büſchel 40 Pfg., Pflückerbſen p. Pfd. 2025 Pfg., Meerettig p. Stange 15.20 Pfa., Gurken ver Stück 10.20 Pfg., zum Einmachen ver 000 ck.00., Aepfel ver Pfd..12 Pfg., Birnen ver Pfd. 10.15 Pf chen ver Pfd. 0000 Pfa., Trauben per Pfde 28.0 Pfg., P he p. Pfd. 40.30 Pfg., Aprikoſen p. Pfd. 00 Pfg., Nüſſe per 00 Stück 00 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 00.40 Pfg., Gier ver 5 Stück 40.50 Pfg., Butter per Pfd. M..001.30, Handkaſe 10 Stück 40—50 Pfg., Breſem per Pfd, 00⸗60 Pfg., Hecht ver Pfd. M..40, Barſch p. Pfd. 00.80 Pfg., Weißſiſche p. Pfö. 00-50 Pfg., Laberdan per Pfd. 00 Pfg., Stockſiſche per Pfd. 0 Pfg., Haſe pen Stück-.00., Reh per Pfd..80 Pfg., Hahn(jg.) per Stuck .50-.50., Huhn(ig.) p. Stück.50..50 Mk., Feldhuhn p. Stü“ .50-.20., Ente p. St..50⸗8.00., Tauben p. Paar.20.2 M. Gans lebend ver Stück-.00., geſchlachtet p. Pfd. 00⸗00 Pfg., Aal 0⸗0.00., Spargel 00—-00 Pfa. Waſſerſtandsnachrichten im Monat Oktober. 85 Pegelſtationen Datu m: 5 Die hentige mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Verantwortlich: Für Politit: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Alfred Beetſchen; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfe für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Frauz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buchdruckere, t, Drogiſten, Parfümeriefabrikanten, ob es eine zweite Seife, in der der Myrrholin⸗Seife, gegeben hat oder gibt, die eine Verbreitung gefunden. Die Myrrholin⸗Seife ſteht einzig als Schönheits⸗ und Geſundheits⸗Seife. (Darnztätter Nöbelfabri Werkstätte für Wohnungs-Einrichtungen jeden Stils. ꝛ: MTTösste existierende, stets wechselnde: Sonderausstellung n. 300 mustergültigen Wohnräumen in ſeder Preislage, Che Man verlange Preisliste mit Abbildungen. g 1450 ——— Bei Wöchnerinnen und ſtillenden Frauen bildet„Kufek“⸗ ee Landgerichtsdirektor Wengler, Vertreter der Großh. Staats⸗ gegenüber der beliebten Veragreichung von Hafergrütze darſtellt. 6 8. Seite. Geueral⸗A nzeiger. (Mittagblatt.) Mannßeim, den 5. Oktober. Heute früh und Onkel Heidelberg⸗ Neuenheim, Düsseldorf, mein innigstgeliebter Gatte, Im Namen der Helene Hohmann geb. Plefterkorn. Todes-Anzeige. Sanft nach längerem Leiden lieber Bruder, 8 6 Uhr entschlief unser Ohn trauernden Hin im 58. Lebensjahre. 6. Oktober 1907. Bonn, Wirges, Mannheim. Die Beerdigung findet in Mannheim von der Leichen- halle aus Dienstag, 8. Oktober, nachmittags 4 Uhr statt. Blumenspenden und Condolenzbesuche dankend verbeten. Rheydt, Halle a. Schwa geU 74218 terbliebenen d.., Leipzig, Jwn is⸗ Nerſeigerunh. Dieuſtag, 3. Oktober 1907 macheeittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokake G 4,5 hier im Vollſtreckungswege gegen Barzahlung öffentlich verſteigern: 100 Flaſchen Deides⸗ 8 beimer Kieſelberg, 90 Flaſch. Oeſtricher Sand⸗ kauth, 19 Flaſch. Haut Sauternes, 1 Damen⸗ fahrrad, 1 Armreif, 1 Klavier und Möbel ver⸗ ſchiedener Art. Anſchließend hieran an Ort und Stelle im Keller Eliſa⸗ bethſtraße 5 ca. 4000 St. zeeve Bierflaſchen. 53725 Mannheim, den.Oktober 1907 Lindeumeier, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Verſteigerung. Dienstag, 8. Oktbr. 1907 nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal O 4, 5 hier im Vollſtreckungswege gegen Barzahlung öffentlich verſteigern: 1 Komode, 1 Sofa, Gasherd. 58799 Mannheim, 6. Oktbr. 1907. Heyzog, Gerichtsvollzieher. stenographie- Maſchinen⸗ u. Schönſchreib⸗unter⸗ richt auch für Unbemittelte. — Tages⸗ u. 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