3 .% iüh neilent: Gadiſche Volkszeitung.)) der Stadt Mannheim und Umgebung.(Mannheimer Bob⸗⸗lat.) Telegramm⸗Adrefſe ch 5 8 5 70 Pfennig monatlich. II. b 0 97.4 85 9„Journal Mannheinr“ Bringerlohn 28 Pig. monatlich, 9 83 85 ˖ 9— 5 durch—855 ben inel. Poſt⸗ N 6 6 N 9 1 9 E— 4 E E 1 2 Telefon⸗Nummern: auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate„„ 80 Die Reklame⸗Zeile.1 M SSSe E 6, 2. ark Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Atkleſenſte und verbreilelſte Zritung in Aiaunheim und Amgebung. Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. Direltion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(Ans⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktion„ 877 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 18 E G, 2. 1 „2˙ Nr. 470 277272777FFFFFFC!ãũͤũͤĩ ͤ ͤ Mittwoch, 9. Oktober 1907. (1. Mittagblatt.) 2 e Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. 18813 2* 142 Streiflichter auf die innere Politik A Rußlands. (Von unſerem Petersburger Mitarbeiter.) Petersburg, 5. Okt. 0 Das verhältnismäßig lange nach dem Rücktritt des fein⸗ ſinnigen und gelehrten Staatsmannes Schwanebach verwaiſt gebliebene Portefeuille des Reichskontrolleurs iſt zu Beginn dieſer Woche auf das Reichsratsmitglied Senator Chari⸗ tonop übergegangen, der trotz oder vielleicht wegen dieſen beiden hohen Würden in der politiſchen Welt, als homo novos et ignotus betrachtet wird. Die Erwartung der parlamentariſchen Welt— wenn man die in den erſten Kinderſchuhen ſteckenden Dumapolitiker unter dieſer ſtolzen Flagge ſegeln laſſen will—, daß der Miniſterpräſident das erledigte Kabinettsmandat als Tauſchobjekt für einen ſoliden Stützpunkt in der demnächſt wieder zu eröffnenden Arena im Tauriſchen Palais benutzen würde— ohne daß man dabei an die Gefahr eines neuen Deckeneinſturzes zu denken braucht — ſind gründlichſt getäuſcht worden. Wohl aber beſteht bei allen, die ihn kennen, Uebereinſtimmung dozin, daß der neue Reichskontrolleur, ſoweit er bislang politiſch hervorgetreten, durchaus modernen freiheitlichen Anſichten huldigt. Ihr Korreſpondent wurde heute zum erſten Male von Exzellenz Charitonow empfangen. Ein behäbiger Fünfziger, doch von jugendlicher Beweglichkeit und offenem freundlichen Weſen, gleicht der Miniſter in ſeinem Aeußern am meiſten dem Bilde eines gemütlichen, deutſchen Profeſſors.„Ich war nichts⸗ ahnend auf meinem Gute, als mich vor kurzem das Telegramm des Miniſterpräſtdenten herbeirief, den ich bei dieſer Gelegen⸗ heit zum erſtenmale in perſönlichem Geſpräche kennen lernte. So überraſchend die Aufforderung an mich herangetreten war, verantwortliche Amt abzulehnen. Ich weiß, daß mein Reſſort reformbedürftig iſt, allein ich bin erſt ſeit 5 Tagen im Amte und ich kann heute nichts weiter ſagen, als daß ich entſchloſſen bin, erſt nach ſorgfältigem Studium der Verhältniſſe an die Reformarbeit heranzutreten, wobei mir das von meinem Vorgänger ausgearbeitete Reformprojekt in erſter Reihe einen Leitfaden in die Hände gibt“. So die Worte des Miniſters. Herr v. Stolypin hat mit dieſer Wahl einem völlig neutralen, auf dem Boden der Konſtitution und der vom Kabinettschef vorgezeichneten Politik ſtehenden Staats⸗ mann, deſſen hochachtbare Geſinnung erprobt iſt, einen neuen Beweis ſeiner beſonnenen, unbeeinflußbaren Taktik gegeben. Das Wahlrecht des Kadettenführers Miljukow, der ſo⸗ DWohl aus der erſten, wie aus der zweiten Reichsduma aus formalen Gründen ausgeſchloſſen war, wird nunmehr— An⸗ geſichts ſeiner chancenreichen Kandidatur zur dritten Reichs⸗ duma— abermals angegriffen, weil ein widrigesUngefähr ihn ſeine neue Stadtwohnung, durch welche er den Petersburger Wahlz 55 — ſo wenig durfte ich in dieſer ernſten Zeit daran denken, das enſus erreichen ſollte, um wenige Tage zu ſpät beziehen f ließ, um noch die Eintragung in die Wählerliſten durch⸗ zuſetzen. Gegen die vom Wahlamt angeordnete Streichung ſeines Namens aus der amtlichen Liſte ſetzt ſich begreiflicher⸗ weiſe Miljukow und die ihm naheſtehende Preſſe energiſch zur Wehre und verlangt die Intervention des Gouverneurs zu ſeinen Gunſten. Der heißentbrannte Kampf harrt noch der Entſcheidung. Wie erinnerlich, wurden bei der Hausſuchung in der Wohnung des früheren Abgeordneten Oſol, bei dem die ſozialdemokratiſche Fraktion der zweiten Reichsduma ihr ſtändiges Quartier aufgeſchlagen hatte, die ſchriftlichen Beweismaterialien gefunden, daß die von der Polizei längſt vermutete und geſuchte militäriſche Organiſation der ruſſi⸗ ſchen„Herren Sozi“ in Wirklichkeit beſteht. Die Ermittlungen führten derzeit bekanntlich zu einer Anklage gegen 51 Per⸗ ſonen wegen Teilnahme an einer geheimen Verbindung mit dem Zwecke einen Umſturz und in Rußland die Republik herbeizuführen. Dem Kriegsgerichte konnten indes nur 34 Angeklagte vorgeführt werden, weil 17 Beſchuldigte nicht zu faſſen waren. 12 volle Tage währten die Sitzungen des Kriegsgerichts hinter verſchloſſenen Türen, ohne daß über den Verlauf des Prozeſſes die geringſte Mitteilung in die Oeffent⸗ lichkeit drang. Das nunmehr veröffentlichte Urteil lautet auf Freiſpruch für 10 Angeklagte, die übrigen wurden zu —8 Jahren Zwangsarbeit verurteilt; darunter 7 aktive Soldaten aus verſchiedenen Regimentern der Petersburger Garniſonen; offenbar wurden letztere als Inſtruktoren für die ſozialdemokratiſche Armee verwendet. Uebrigens geht uns bei Niederſchrift dieſer Zeilen die Meldung zu, daß im Schlüſſelburger Vororte der Reſidenz ein anarchiſtiſches Ver⸗ ſchwörerneſt mit ungefähr 20 Teilnehmern heute nach bluti⸗ gem Kampfe— Verwundete und Tote auf Seiten der Polizei, wie auf Seiten der Verſchwörer— aufgehoben und ein Teil der Verſchworenen dingfeſt gemacht worden iſt. Auch aus der Gouvernementsſtadt Twer erhalten wir die Kunde von Auf⸗ ruhr und Verſchwörung, wobei der Vorſteher, Lehrer und, Angeſtellte eines Jugendheims als Anführer der Polizei in die Hände gefallen ſind. 5 45 Trotz der nunmehr mächtig einſetzenden Wahl⸗ bewegung iſt es auch heute unmöglich auf ſolider Grund⸗ lage eine Prognoſe über den Charakter der dritten Duma auf⸗ zuſtellen. Denn alle die in den amtlichen Berichten der Tele⸗ graphenagentur als„gemäßigt“ und„parteilos“ umher⸗ —5 ſchwirrenden Wahlmänner geben für den Kenner ruſſiſcher Verhältniſſe nicht die leiſeſten Garantien gegen möglicherweiſe im letzten Momente bevorſtehende Ueberraſchungen.„Denn der ruſſiſche Bauer gleicht einer Sphynx“, wie ſich das jängſte Mitglied des Miniſterrates, Exz. Charitonow einem Bekannten gegenüber äußerte. Bis jetzt ſind 27 548 Bevollmächtigte in ganz Rußland gewählt worden. Das künftige Ausſehen der dritten Duma wird ſich aber erſt in etwa 2 Wochen nach Durchführung der Gouvernementswahlen klarſtellen laſſen. Bezeichnend für den bisherigen Wahlgang waren auch in der letzten Woche zwei Merkmale: Die fortdauernde Wahl⸗ enthaltung der überwiegenden Wählerzahl, ſowie die voll⸗ ſtändige Niederlage der Oktobriſten und der Mitglieder des Verbandes des ruſſiſchen Volkes. Denn von den erſtern ent⸗ fallen nur 54, von den letzteren nur 221 von der vorgenannten Zahl der gewählten Bevollmächtigten. Gleichwohl zeigen beide Parteien noch immer frohen Mut. Der Oktobriſten⸗ Verband veröffentlichte dieſer Tage ſeinen Wahlaufruf, worin die alten Grundſätze der Partei wiederholt und die aufgeſtell⸗ ten Kandidaten der Gunſt der Wähler mit einer Sieges⸗ zuverſicht empfohlen wurden, welche die ärgſte Spottluſt der geſamten nicht zur Partei gehörenden Preſſe hervor⸗ gerufen hat. 5 Impoſant wirkt geradezu die kräftige und entſchloſſene Sprache des Verbandsführers des ruſſiſchen Volkes, Dr. Dubrowin. Er fordert ſeine Anhänger energiſch auf, nirgen wo und unter keinen Umſtänden Wahlpakte mit den Okto⸗ briſten einzugehen.„Denn,“ ſo lautet die Parole,„lieber eine Niederlage denn ein Sieg mit Unterſtützung der Okto⸗ briſten.“ Zugleich verbietet Dubrowin ſeinen Geſinnungs⸗ genoſſen, zum Wahlkampfe ſtaatliche Unterſtützung a zunehmen. Die neugierigen Zeitungsſchreiber zerbrechen ſich nun den Kopf Dubrosoins darüber, ob der Parteiführer damit den Beweis der Unbeſtechlichkeit liefern oder eine zarte Verſuchstaube empor flattern laſſen wollte. politische Ilebersieht. »Maunbeim, 9 Ottober 1007. Zu den Veränderungen in hohen Reichsämtern ſchreibt die„Köln. Ztg.“ in einem offiziöſen Berliner gramm: Die Ausführungen der heutigen Morgenblätter über die geſte veröffentlichten Perſonalveränderungen ſind in ſehr ruhiger Form gehalten und beſchränken ſich zum Teil auf die Wiedergabe der ſo⸗ genannten Perſonalnotizen. Dem Fürſten Hohenlohe wird im gemeinen nachgerühmt, daß er mit Würde und Ueberlegung ſe Amtes gewaltet und ſich durch die Fortſetzung der maßvollen Politit ſeines Vorgängers, des Fürſten Chodwig Hohenlohe, um die deutſch Sache in Elſaß⸗Lothringen verdient gemacht habe. Unrichtige faſſungen ſcheinen an einzelnen Stellen über die Gründe zu Rücktritt vorzuherrſchen. So iſt es unzutreffend, wenz wird, daß die Stellung des Statthalters durch die Veröff der Denkwürdigkeiten des Fürſten Hohenlohe erſchüttert und ebenſowenig liegt ein ernſter Grund vor, der zu der berechtige, der Statthalter ſei durch die Behandlung ſe Tele⸗ Wahl wird als ſehr geeignet betrachtet. Zur Verſetzung des v. Tſchirſchky wird vielfach zutreffend bemerkt, daß h einer Unfreiwilligkeit keine Rede ſein könne und vielmehr annehmen müſſe, Herr b. Tſchirſchky habe ſelbſt ſetzung gewünſcht, weil die Tätigkeit eines Botſchafters ih pakhiſcher ſei und ſeinem ganzen Weſen mehr entſpreche, als d Chef des Auswärtigen Amtes. Dem„Vorwärts“ fällt ſcheinlich ſchwer, aus der Verſetzung des Herrn von Dſcch beliebten Gifthonig zu ſaugen, und er verfällt deshalb auf de weg, von einer„Miniſter⸗ oder richtiger Bureaukratenklig fabulieren, die auf den Sturz des Reichskanzlers af Und jetzt mit der Erſetzung Tſchirſchlys durch den ge von Schön eine Niederlage erlitten haben ſoll, ſo daß die den Kantler zur Strecke zu bringen, ſich diesmal nicht werde. Das alles iſt natürlich bloßes Gerede. Herr — Irauenhände. Roman von Erich Frieſen. ee Nachdruck perboten, Fortkſetzung.) Der erſte Stock, ſowie das hohe Erdgeſchoß enthalten Ein⸗ zelzimmer berſchiedener Größen, in welchen diejenigen unter⸗ gebracht werden, welche über genügend Mittel verfügen, um jede Dienſtleiſtung gut bezahlen zu können. In einem dieſer Zimmer— es iſt nicht groß, aber freundlich eingerichtet— liegt ein Knabe von etma 15 Jahren. Die Augen ſind geſchloſſen. bleich, der feingeſchnittene Mund feſt aufeinandergepreßt. Der Knabe leidet augenſcheinlich: i ziehen ſich die dunklen Brauen ſchmerzlich zuſammen und die ſchmale Rechte fährt nervös durch das kaſtanienbraune lockige Haar. Geräuſchlos öffnet ſich die Tür. Eine hohe Frauengeſtalt in der grauen Anſtaltstracht mit Schürze und Haube. critt ein. 5 Geht es beſſer, mein lieber Junge?“ fragt ſie mit tiefer, wohltönender Stimme, während ſie die Hand auf die heiße Stirn des Kranken legt. Eine Madonnenhandi Reein, keuſch, überirdiſch— und eine Hand, deren Berührung Schmerz verſcheucht, dert, Ruhe bringt Auch bei dem kran ie 22) Leiden mil⸗ ken Knaben übt ſie dieſe wunderſame die Augen a Das ſchmale Geſicht iſt ſehr denn von Zeit zu Zeit dabei feſt und kraftvoll— 85 Seine Lippen imſpielt ein glück⸗ „Wieder aufgeregt, Arthur? Der Puls geht ſchnell und un⸗ regelmäßig. Was iſt los?“ „Nicht, nichts, Schweſter Virginia!“ Der Knabe dreht ſich der Wand zu, um die brennende Röt zu berbergen, die ihm in die bleichen Wangen ſchießt. „Doch, mein lieber Junge! Sie haben irgend etwas! Heraus damit!“ Langſam zieht Arthur einen Brief unter dem hervor und reicht ihn der Pflegeſchweſter. „Soll ich ihn leſen?“ „Bitte!“ Schweſter Virginia lieſt und der Knabe bemerkt mit Ver⸗ wunderung, daß plötzlich die kräftige, weiße Hand, welche den Brief hält, leiſe bebt und daß die großen blaugrauen Augen einen ſtarren Ausdruck annehmen. Doch nur wenige Sekunden. Dann lieſt Schweſter Virginig anſcheinend ruhig weiter. „Nun?“ fragt ſie, als ſie den Brief beendet hat,„worüber haben Sie ſich denn aufgeregt? Der Brief iſt ſehr hübſch ge⸗ ſchrieben. Ihre Schweſter muß ein liebes Mädchen ſein, ſo friſch und urſprünglich!“ 8 „Ja— aber——“ der Knabe ſtockt, um haſtig fortzufahren Kopfeiſſen — aber.. ich ſoll nachhauſe kommen!“ „Freuen Sie ſich nicht darüber?“ „Nein.“ Die Pflegerin ſchüttelt den Kopf. Das iſt nicht recht von Ihnen. Ihre Mutter und Ihre Schweſter ſcheinen Sie doch ſehr gu ſieben!“ Wieder überfliegt jene verräteriſche Röte das zarte Knaben⸗ geſicht. 70 zu befürchten. Und zu Hauſe werden Sie viel Ver haben.“ Douglas— ſo heißt er nämlich— Dollys Inte Und das will ſchon etwas heißen; denn nicht jederman Dollp!“ 5 Schweſter Virginia tritt vor den kleinen Spieg Wand und rückt an ihrer großen weißen Haube herum ſchlicht geſcheitelte tieſſchwarze Haar faſt ganz berdeckt der plötzlich etwas in Unordnung geraten ſein mu Als ſie ſich wieder dem Kranken zuwendet, iſt ſie bleich und um ihren Mund lagert ein tiefſchmerzlich „Iſt Ihnen nicht wohl, Schweſter?“ fragt der großen braunen Augen angſtvoll auf ihr blaſſes Geſich Schweſter Virginia lächelt ein wenig— ein weh Lächeln, welches dem warmherzigen Jüngling in ſchneidet. 0 „Sorgen Sie ſich nicht urn mich, liebes Kind! Sorgſam unterſucht der Anſtaltsarzt Lunge und Patienten. Dann ſchüttelt exr den Kohftft. Arthur hört ihn im Flüſterton mit der Pflegerin ſpreche Doch verſteht er nur wenige Worte ſe beſſer.. große Herzſchwäche. recht vorſich * Süte General⸗Anzeiger. Mittagblatt) Gelegenheit hatte, politiſch nach außen hervorzutreten, wird von den meiſten Blättern als ein weißes Blatt bezeichnet, deſſen Tätigkeit man abwarten müſſe, ehe man über ſie ein Urteil fälle. Eine Legende. Die„Südd. Reichskorreſp.“ ſchreibt: Die vor einiger Zeit an dieſer Stelle zurückgewieſene Behauptung, Kaiſer Wilhelm habe im April 1893 bei ſeinem Beſuch im Vati⸗ kan den Papſt Leo XIII. für die A brü ſtungsfrage zu intereſſieren geſucht, kehrt jetzt in der Form wieder, daß die angebliche Berührung der Abrüſtungsfrage in dem da⸗ maligen Geſpräch von Leo XIII. herbeigeführt worden ſei, der Kaiſer Wilhelm für den Abrüſtungsgedanken habe gewin⸗ nen wollen. Wir können auch gegenüber dieſer umgemodelten Form der Behauptung nur wiederholen, daß in dem betreffenden Geſpräch von Abrüſtung überhaupt nicht die Rede geweſen iſt. Weder hat der Kaiſer den Papſt, noch der Papſt den Kaiſer auf dieſen Gegenſtand angeſprochen. Die geſtohlenen Keim⸗Briefe. Im Anſchluß an die im„Bayeriſchen Kurier“ veröffent⸗ lichte Erklärung des Chefredakteurs Sieber tz, wo⸗ nach dieſer die gelegentlich der Briefdiebſtahlsaffäre im deutſchen Flottenverein gegen den General Keim gerichteten Angriffe ſelbſt als jeder tätſächlichen Grundlage entbehrend bezeichnet und mit Bedauern zurück⸗ nimmt, wurde die Anſicht laut, als ob mit dieſer Erklärung die gerichtliche Verfolgung der geſamten Diebſtahlsaffär fend. Nach Entdeckung der Briefdiebſtähle wurde zunächſt ſeitens der Staatsanwaltſchaft die Vorunterſuchung gegen den in einem belgiſchen Kloſter untergebrachten ehemaligen Regiſtraturgehilfen des Flottenvereins Oskar Janke wegen ſchweren Diebſtahls und Hausfriedensbruchs beim zuſtändigen Gericht beantragt. Dieſe Vorunter⸗ ſuchung iſt bisher noch nicht zum Abſchluß gelangt, weil ein weſentlicher Zeuge, der Reichstagsabg. Kaplan Dasbach erkrankt iſt und auf Grund ärztlicher Beſcheini⸗ gung bereits ſeit Monaten weder in ſeiner Wohnung, noch an Gerichtsſtelle vernommen werden durfte. Sobald dieſe Ver⸗ nehmung ſtattgefunden hat oder endgültig unmöglich ge⸗ worden iſt, wird die Vorunterſuchung gegen Janke geſchloſſen und alsdann ſteht die Erhebung der öffentlichen Anklage zu erwarten. Außerdem hatte aber General Keim ſowohl den „Bayeriſchen Kurier“, wie die„Germania“ auf Grund der gegen ihn gerichteten perſönlichen Angriffe wegen verleumde⸗ riſcher Beleidigung verklagt. Nachdem das Gericht das Haupt⸗ verfahren gegen den Chefredakteur des„B..“ Siebertz er⸗ öffnet hatte, wandte ſich dieſer an den Vertreter des Generals Keim mit der Mitteilung, daß er bei ſeinen Angriffen durch ſeine Gewährsmänner getäuſcht worden ſei, da dieſelhen 5 tgegen ihrer Verſicherung— nicht die geringſten Beweiſe für ihre Behauptung zu erbringen vermöchten. Er bedauere aher ſehr, dieſen Mitteilungen Eingang in ſein Blatt ge⸗ Stücken zurück. Nachdem eine ähnliche Erklärung im„Baye⸗ iſchen Kurier“ veröffentlicht war, iſt die gegen den inzwiſchen nach Wien übergeſiedelten Redakteur Siebertz gerichtete Klage urückgenommen. Dagegen nimmt das Strafverfahren gegen ie„Germania“, die den Artikel wörtlich abgedruckt und einen Widerruf bisher nicht gebracht hat, ſeinen Fortgang. Die„Kreuzzeitung“ und der Block. Die„Kreuzzeitung“ gehört zu den Preßorganen, die nichts lernen und nichts vergeſſen. Die Zeit hat ſich ge⸗ ändert und die Reichspolitik mit ihr, aber die Zentrums⸗ eundſchaft der„Kreuzztg.“ überdauert jeden Kartellreichstag nd jeden Block. In ihrer jüngſten Wochenrundſchau kommt e Sympathie noch geradeſo ungeſchminkt zu Wort, wie damals, als Ernſt Ludwig von Gerlach noch der vielbeachtete „Kreuzzeitungs“⸗Rundſchauer war. Welch ein Unglückstag“, ſo heißt es da,„war doch jener 13. Dezember 1906, an dem das Zentrum aus blindem Partei⸗ ſanatismus ſich ſeiner nationalen Pflicht verſagte und die Regierung wang, die bürgerliche Demokratie, den ſogenannten entſchiedenen iberalismus, zu Hilfe zu rufen.“ Damit ſteht vollkommen im Einklang, daß der Evange⸗ liſche Bund getadelt wird, weil er in Worms ſeiner Freude Usdruck gab, daß das Zentrum nicht mehr die Achſe ſei, um Wie unbelehrbar das Blatt iſt, ſieht man den Verkennen der Tatſache. daß das Zen⸗ e ihren Abſchluß erfahren habe. Das iſt, wie aus guter Quelle verſichert wird, u nzutref⸗ währt zu haben und nehme die Verdächtigungen aus freien Schädler politiſch genau ſo demokratiſch iſt wie die verhaßten Demokraten und mit dem Zentrum von einſt, dem Zentrum der feudalen Herren v. Schorlemer⸗Alſt, v. Frankenſtein und von Huene kaum noch meht als den Namen und den Ultra⸗ montanismus gemein hat. —— Deutsehes Reiel Deutsches Reich. 8 Die Zeugniszwangshaft). teur S ch neider der ſozialdemokratiſchen Zeitung„Freie Preſſe“ in Straßburg, der in Zeugniszwangshaft genommen war, wurde wieder freigelaſſen. Der Redak⸗ Badiſche Politik. *Karlsruhe, 9. Okt. Der Kaiſer ernannte den Großherzog von Baden zum General⸗Inſpek⸗ teur der 5. Armee⸗Iſpektion unter perſönlicher Ueberreichung einer ſehr gnädigen Kabinettsorder. „Lörrach, 7. Okt. Die Wahlagitation für die am 17. Okt. ſtattfindende Landtagswahl kommt jetzt mehr in Fluß. Heute fanden in verſchiedenen Ortſchaften Wahl⸗ beſprechungen ſtatt. So in Wollbach, wo im Gaſthaus „Zur Blume“ eine Beſprechung abgehalten wurde, ferner im „Hirſchen“ in Holzen, wo der Kandidat der Liberalen, Herr Landgerichtsdirektor Obkircher, vor einer größeren Zu⸗ hörerſchaft unter allgemeinem Beifall ſein Programm ent⸗ wickelte. Eine weitere gut beſuchte Verſammlung fand im Gaſthaus„Zum Rebſtock“ in Egringen ſtatt, in welcher Ob⸗ kircher wiederum ſein Programm auseinanderſetzte und all⸗ gemeine Zuſtimmung fand. Den Beſchluß des Tages bildete eine zahlreich beſuchte Verſammlung in Kirchen, in welcher der Kandidat wiederum ſprach und mit ſeinen Ausführungen die Zuſtimmung der Wählerſchaft in reichem Maße fand. Kongreß zur höheren Frauenbildung. Aus der Geſchäftsordnung des Frauenbildungskongreſſes, der am 11. und 12. Oktober in Kaſſel ſtattfindet, geben wir folgende Hauptpunkte bekannt: 1. Den Verhandlungen bei⸗ wohnen und ſich an der Diskuſſion beteiligen darf jedermann, der eine Teilnehmerkarte für eine Mark löſt. Die Karte iſt für beide Tage gültig. 2) Abſtimmen über die Reſolutionen dürfen nur die anweſenden erwachſenen Frauen, da der Kon⸗ greß die Wünſche der Frauen zum Ausdruck bringen ſoll. Männer ſollen darum nur beratende Stimme haben; ihre Teilnahme an der Diskuſſion iſt ſehr erwünſcht. 3) Die Re⸗ ſolutionen werden mit einfacher Stimmenmehrheit gefaßt werden. Eine Reſolution, die mindeſtens/ der abgegebenen Stimmen auf ſich vereinigt, wird als Minderheitsvotum mit veröffentlicht werden. Der Ludwigshafener Landesfriedensbruchprozeß vor dem Schwurgericht. Zweibrücken, 8. Okt. Um 8 Uhr heute früh begann die Verhandlung gegen 1. Hugo Andr. Kintlein, geb. 1886, Friſeur von Halberſtadt, 2. Joſef Ehriſt, geb. 1884, Schiffer von Koblenz, 3. Guſtav Häuß⸗ ler, geb. 1874, Maſchinenarbeiter von Mülhauſen i.., 4. Hein⸗ rich Lauer, geb. 1883, Tagner aus Frieſenheim, 5. Johann Meckel, geb. 1876, Fabrikarbeiter von Ludwigshafen,.Chriſtian Brendel, geb. 1868, Zimmermann von Dörnbach bei Rocken⸗ hauſen, 7. Georg Odenbach, geb. 1879, Maurer von Ludwigs⸗ hafen. 8. Fritz Rüdiger, geb. 1881, Tagner von Ludwigshafen, 9. Julius Diſſel, geb. 1875, Maſchinenformer aus Ludwigs⸗ hafen, 10. Peter Feth, geb. 1877, Maler aus Kaiſerslautern, 11. Heinrich Dietrich, geb. 1885, Tagner aus Augsburg, 12. Karl Wolf, geb. 1892, Fabrikarbeiter von Ludwigshafen, 13. David Abel, geb. 1887, Schiffer aus Mühlheim, 14. Auguſt Klein, geb. 1881, Fabrikarbeiter aus Niederhauſen bei Zwei⸗ brücken, 15. Karl Bort, geb. 1888, Fabrikarbeiter aus Lam⸗ poldshauſen bei Neckarſulm, 16. Georg Schreiweis, geb. 1890, Fabrikarbeiter aus Lampertheim, 17. Franz Burg, geh 1884, Fabrikarbeiter aus Wörth a. Rh. Der Andrang des Publikums zum Gerichtsſaal iſt nur mäßia, für die Verireter der Preſſe wird nachträglich auf Ver⸗ anlaſſung des Präſidenten ein Tiſch in den Saal gebracht. Den Vorſitz führt Oberlandesgerichtsrat Breit. Die Anklage ver⸗ kritt Staatsanwalt Müller. Verteidiger ſind die Rechtsan⸗ wälte Dr. Frank, Mannheim, Ackermann und Schulz, Frankenthal, Neubecker und Ku oz, Zweibrücken. Nach der umfangreichen Anklageſchrift haben ſich klagten am 9. M des Aufruhr ils die Ange⸗ dai d. —— FTCCTCC Mannhelm, h. Oftiober der auf ſeinen verſchiedenen diplomatiſchen Poſten bisher weng trum von heute, das Zentrum der Erzberger, Gröber und friedensbruches, verübt durch öffentliche Zuſammenrottung u Widerſtand gegen die Staatsgewalt mit vereinten Kräften, ſchu dig gemacht. Die Vernehmung der Angeklagte nimmt drei Stunden in Anſpruch und iſt ziemlich langweill Die Angeklagten beſtreiten mehr eder minder die ihnen zur Laf gelegten Handlungen, die meiſten wollen nur zufällig an di Zimmermannſche Fabrik gekommen und teilweiſe nur Zuſchaue geweſen ſein. der Aufre eiſe gegen die Arbeiter vorgegangen ſei, 1 cheib en eingeſchlagen und auch dies nur, um beſſer in guten Belar greiflich. den, gegenüber ſeine inten von ihm g lez und mit einem Balk mann gleichberechtigt, ihnen und ihren Vertretern hätte der An⸗ geklagte den Austrag der Sache überlaſſen ſollen. Das ſei jedes Dinge miſchen. hafen gekommen ſein. dem Schiff nach Ludwigsk Er ſei unver heiterten Zuſtande mitgeſchrieen. habe aber nicht zurückgekonnt, weil er eingekeilt war. Nach der Anklage ſoll er einer der Rädelsffthrer geweſen ſein, indem er gerufen habe:„Was geht das die Schutzleute an? Bei uns zu lich bekam er f ſt einen Steinwurf auf die Naſe. Häußler r iſt ein Großſprecher und nennt ſich Anarchiſt— 0 6 Karten geſpielt, als es draußen„Hurra“ rief. Er ſei hinaus⸗ ein Schuft wird noch von der ſammen!“ Angeklagter Meckel gibt verſucht zu haben, die Menge halten. Nach der Anklage hat an, Streikpoſten geſtanden und von Gewalttätigkeiten zurückzu⸗ er mit beiden Fäuſten draufge⸗ gegeben haben, weil dieſer ihn klat. ſoll gerufen haben:„& es 10 Jahre Zuchthaus gibt. vorging, habe er die Bruſt entblöſt und gerufen:„Hier ſtecht mich tot!“ weſen zu ſein, er habe nur ein Lattenſtück aufgehoben, mit dem geben muß er, einem gewiſſen Weſtfal, der zu den Arbeitswinigen gehörte, eine Ohrfeige gegeben zu haben. beſchimpft habe er nicht, auch nicht eine Bogenlampe zerſtört, wie die Anklage behauptet, und gegen Dr. Zimmermann nicht mit einem Lattenſtück geſchlagen. Angeklagter Diſſel war nicht bei Dr. Zimmermänn be⸗ ſchäftit. Er will nur ſeinen Unmut geäußert haben über die Streikbrecher. Um 12 Uhr habe er einen von dieſen ausge⸗ gemacht. Er habe dann die Arbeitswilligen veranlaßt, ſich vom ſei vor dem 9. Mai geweſen; am Tage des Skandals habe er zu Arbeitswilligen geſagt, dieſe hätten ſtatt Blut Milch in den Adern und er wolle ſich lieber aufhängen, als Streikbrecherdienſte leiſten. Dabei habe er mit der Hand eine Bewegung noch dem liche Drohung, die die Anklageſchriſt behauptet, hätee gar nicht verſtanden werden können, wenn ſie gefallen wäre, weil die Fenſter geſchloſſen waren, er habe auch kein Wort verſtehen kön⸗ nen von dem. was die Arbeitswilligen riefen. Angeklagter Dietrich gibt zu, dem Ohrfeige gegeben zu haben, Weiſe in die Angelegenheit verz Fabrikheizer eine vickelt worden ſein. Angeklagter Walf bekennt, mit dem Spazierſtock Fenſterſcheißen eingeſchlagen zu haben. Angeklagter Abel wird als Rädelsführer bezeichnet, er behauptet jedoch, ſelbſt die Schutzleute vor Steinwürfen gewarnt zu haben. düe Anweſenden vor einer Beteiligung an dem Aufruhr gewarnt, er ſei nicht organiſiert und habe als Arbeitswilliger eintreten wollen, er habe nur nicht in die Fabrik kommen können. Von den A en der übrigen Angeklagten iſt nichts von Belang, ſt ſchädi en verübt und Rufe ausgeſtaßen haben. r, Burg e 2 Acht nehmen, liebes Kind. Bedenken Sie, Ihre beiden Lungen⸗ flügel wurden durch den ſchweren Influenzaanfall angegriffen, und von dem anhaltenden Fieber iſt etwas Herzſchwäche zurück⸗ geblieben.“ Der Knabe nickt. „Ich fühle es, daß ich noch nicht ſo weit bin. Aber meine Mutter erwartet mich nächſten Donnerstag. Möchten Sie ihr nicht ein paar Zeilen ſchreiben, in meinem Namen, liebe Schweſter?“ 5 Die Pflegerin überlegt einige Augenblicke. Dann ſagt ſie t. ich werde Schweſter Irene bitten, daß ſie an Jbre Mutter ibt. Ich bin beute anderweit zu ſehr beſchäftigt.“ Und ohne Arthurs enttäuſchten Blick zu beachten, geht ſie nit freundlichem Kopfnicken hinaus. 15 Arthur iſt der einzige Sohn der verwitweten Frau Oberſt ſon in Waſhington. Er beſuchte das dortige Gymnaſium lernte fleißig, bis ihn, mitten im feuchtkalten Monat Fe⸗ ruar, ein ſchwerer Influenzaanfall aufs Krankenlager warf. Influenza wurde geheilt; aber die Lunge des ſehr zarten, ochaufgeſchoſſenen Knaben blieb defekt, ſo daß der Arzt der Nutter dringend anriet, wenn ſie ſich den Sohn erhalten wolle, uf einige Monate in eine ſüdliche Gegend, etwa nach da, zu ſchicken. (Fortſetzung folgt.) Thealer. Kunſt ung Wiſſenſchaft. Großh. Bad. Hof⸗ und Nattonaltheater in Mannheim. Die Königin von Saba. ſeit unlängſt Ignaz Brüll dahingeſchieden iſt, deſſen„Goldenes zum Gedächtnis an ſeinen Autor da und dort wieder aus Repertoirtruhe geholt und, hübſch blank geputzt, dem Publikum gegebene Prunkoper. tiſch wirkungsvoll zurechtgelegt, hat Goldmark der Muſikgeſchichte ſeinen Namen für immer einverleibt. Er griff ſpäter zu Dickens' „Heimchen am Herde“, zu Goethe's„Götz von Berlichingen“ und zur Zeit ſoll ſich der Siebziger gar mit der muſikaliſchen Geſtaltung eines Shakeſpeare'ſchen Werkes beſchäftigen. Es gibt ernſte Mu⸗ ſiker, denen Goldmarks Quverture„Im Frühling“, ſein poeſievolles „Frühlingsnetz“ und ähnliche kleine feine Arbeiten lieber ſind, als die geſtern hier neu einſtudiert und glänzend ausgeſtattet wieder⸗ Mehr Gold, mehr Flittergold als Maxk! ſagt man ſich umpvill⸗ kürlich, wenn man den Komponiſten ſich abmühen ſieht, ſich in pikank ſein ſollenden Klangeffekten von Akt zu Akt zu überbieten. Mit ähnlichen Mitteln hat einſt Spontini ſeinen Cortez und die Veſtalin für das Berliner Publikum mit gewaltigem Kling⸗Klang⸗ Gloria aufgeputzt, hat Meherbeer der Schauluſt der Menge in ſeiner „Afrikanerin“ Hekatomben geopfert, hat Anton Rubinſtein die eben⸗ falls in orientallſches Kolorit getauchte Oper„Feramors“ geſtaltet. Nur daß hier die Muſik mit noch glühenderen Farben arbeitet, daß die Rhythmen dem Ohr noch fremdländiſcher vorkommen. Man kennt ja den„Lichtertanz der Bräute von Kaſchmir“ und wie die entzückenden Ballettmuſikperlen aus„Feramors“ alle heißen, aus den Konzertſälen. Mehr Gold, als Mark! Mit wahrhaft Makartſcher Prachtwut hat Goldmark dem Regiſſeur ſeine Vorſchriften gemacht. Gleich in den ſzeniſchen Bemerkungen zum erſten Akt wimmelts von „Pracht“ und„Gold“. Er verlangt„goldene Löwen“,„goldene Vaſen“,„Prachtpfeiler“ und„Prachtgefäße, gefüllt mit Goldſtaub“. Das ſind Luxusgegenſtände, die, wenn ſie auch nur den Schein der Echtheit wahren ſollen, ſich nicht jede Bühne leiſten kann. In der Wiener Hofoper hat denn auch vor allen andern in Betracht kommenden Bühnen die„Königin von Saba“ ein mit wahrhaftem ihrt wurde, iſt Carl Goldmark in Wien Alleinherrſcher auf der ſer Oper. Brahms hatte der ihn Ueberlebende gefunden. Mnſikkolorit der Goldmark ſchen Stimm ſige Aufführung geſtern abend Hoftheaterchores— wurde der anſpruchsvollen vollkommen gerecht und fand ein für die mann Schönheiten de Ausſtattungsoper igfachen muſikaliſchen s Werkes äußerſt empfängliches Publikum. Gleich das erſte ſzeniſche Bild erinnerte in ſeinem grandioſen Aufbau von Treppen und geſchmückten Terraſſen, alles voll feſtlichen Volks, an ein farbenſatles Werk Alma Tademas dadurch noch beſonders intereſſant, daß Herr Vogelſtrom den freilich mehr kraftſtrotzender Germane für die Hermannsſchlacht, getroffene Seladon prachtvolſe Momente dramatiſcher Leidenſchaft gehabt. Die Stimme klang in den höchſten Lagen friſch und klar. Man merkte es immer wieder, ſelbſt gegen den Schluß der an⸗ künſtleriſcher Entfaltung ringt. füglich angeſ Herr Vogel mit altbew Ueber Kleinigkeiten durfte man ichts eines ſo ſchönen Geſamteindruckes hinwegſehen. in konnte denn auch mit Recht nach den Aktſchlüſſen ten Künſtlern vor dem Vorhang erſcheinen. waren dieſes die Damen Brandes und v. Rappe, die Herren Kromer und Fenten. Ihnen allen waren nicht leichte Partien zugefallen und die vornehme Art, mit der ſie ſich in dem fremd anmutenden führung zurechtfanden, ver⸗ — dient uneingeſchränkte Anerkennung. Die Königin von Saba freilich, jene verführeriſche Schöne aus dem Morge Irl. Brandes zur Zeit verkörpert. Dieſe mehr ſtattliche, als tötlich faszinſerende Erſcheinung mit dem kalten Aſtartegeſicht, war „Salome“ an jenem gewiſſen Etwas, um deſſentwillen der betörte in ihren letzten Auftritten ſichtlich. Man wurde das Gefühl nicht Raffinement ausgeſtattetes Heim nach dem Wunſche ihres Autors los, daß die Stimme der Schonung bedürfe, ſonſt würde ſie kaum ſo matt geklungen haben. 8 Der Angeklagte Kintlein gibt an, er habe iß gung darüber, daß Dr. Zimmermann in äußerſt brüß nur einige ſehen zu können. Dr. Zimmermann habe auf einen choſſen, da ſei ſeine Aufregung be Bürſchlein, an, Kintlein Der Prä der Fabri! habe und den die ganze Sache nichtg angegangen ſei. Die Arbeiter der Fabrik ſeien mit Dr. Zimmer, mal bei ſolchen Anläſſen das Unglück, daß ſich Unberufene in die Der Angeklagte Criſt will einen Tag vor der Affäre mi ſehens unter die Menge gekommen und habe in ſeinem ange⸗ Er ſei zurückgewieſen worden, Hauſe wird es anders gemacht, da wird draufgehauen!“ Schließ⸗ Angekagten giht an, ſich aus Solidaritätsgefühl um die Sache gekümmert zu haben, er ſelbſt war nicht bei Dr. Zimmermann beſchäftigt. An.⸗ geklagter Lauer hat nach ſeiner Angabe in einer Wirtſchaft gegangen, habe aber nur einen Freund geſucht und nicht, wie die Anklage behauptet, inbezug auf Dr. Zimmermann gerufen:„So Polizei beſchützt, ſchlagt ſie zu. ſchlagen, er will aber nur einem Arbeitswilligen eine Ohrfeſge 4 Angeklagter Oden bach wir nur vor der Affäre bei Dr. Zimmermann beſchäftigt. Er deraus mit dem Zimmermann und wenn Auf zum Sturm!“ Als die Polizei Angeklagter Rüdiger beſtreitet, gewalttätig ge⸗ er in die Fabrik wollte, er ſei aber nicht hineingekommen. Zu⸗- Die Arbeitswilligen pfiffen und ihm Vorſtellungen wegen ihres unſchönen Verhaltens Halſe gemacht und dies ſei mißverſtanden worden damit, als habe er die Arbeitswilligen mit Aufhängen bedroht. Dieſe wörk⸗ anm übrigen will er nur dummer den drohenden Auch in der Wirtſchaft habe er igentlich am zum Beſten des Der Abend wurde nach der muſikaliſch⸗darſtelleriſchen Seite hin als ſchlanker Orientale, hat dieſer vom vergifteten Liebespfeil tödlich ſtrengenden Partie, es iſt unverbrauchtes Material, das hier nach ESs„ wohl von königlicher Haltung, aber es fehlte dieſer Vorläuferin der Aſſad ſeine treue Sulamith im Stich läßt. In der Liebesſzene des zweiten Aktes noch aus dem Vollen ſchöpfend, ermüdete die Sängerin ———— ————————..—————————— —&x——— —————— Æ——2 — Verbande das Fahrgeld zahlen zu laſſen und abzureſſen. Dies Aſſad übernommen hatte. Eine äußerſt imponierende Erſcheinung, nlande, wird man ſich anders vorzuſtellen haben, als ſie — ig unt ſchuß gten weilig rr Lafl an dit ſchauer abe in ſt brü⸗ einige ſer in einen ng be⸗ geſtan, denten intlein mmer⸗ An⸗ jedes in die de mit ünper⸗ ange⸗ orden, ch der m er n8 zu chließ⸗ kagter hiſt— — General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 3. Seite. teiligt geweſen; er ſoll den Spritzenſchlauch gegen die lligen gehandhabt haben, beſtreitet es und der erkl er habe den Mann chlauch ge⸗ ra ſei es nicht geweſen. 5 de der 1. Zeuge Fabrikbeſitzer Zim mermann zorſitzende erklärt ihm, daß er nicht über die nbewegung, ſondern nur über Tatſachen be⸗ Zeuge ſchildert dann im einzelnen die Kündi⸗ 1. April. Er ſei darauf nicht eingegangen um andere Bedingungen zu erhalten, die aber auf 15 Prozent Lohnerhöhung ſtehen habe er allen gekündigt und bekannt gegeben, i bie Arbeitsbedingangen verein⸗ 2. Arbeiter und—5 Mädchen woche weigerten ſich dann einige 1 machen, dieſe habe er entlaſſen, 5 an weil er glaubte, ſie ſeien die Rädelsführer. Nun wei⸗ h die anderen, Arbeit der Entlaſſenen zu verrich⸗ ſei Betrieb geſtört worden und er habe ſich mgeſehen. Er habe ſich nach Straßburg den erſten Transport von vier Ar⸗ e er ſelbſt in die Jabrik gebracht, den zweiten von 19 ilicher Hilfe: es ſeien ihm aber durch die Streik⸗ den 19 9 vor Betreten der Fabrik abſpenſtig gemacht Den nächſten Transport mit 20 Mann habe er in der cht erhalten n wahrſchein⸗ ſet an dem Es ſei ihm den Arbeitswilligen den Betrieb auf können und deshalb ſeien die Streiker führten wollen geteilt worden, daß die Menge gegen die Fabrik vorgehe und die Arbeitswilligen um ſein Kommen bäten. Er ſei nach Lud⸗ igshafen, habe von der Gendarmerieſtation 3 Gendarmen mit⸗ genor und ſei in die Fabrik gekommen. Wahnehmungen über Vorgehen Einzelner habe er nicht machen können. Er kenne die Angeklagten nicht. ſeien ihm einmal im Hoſe etwa 30.50 Leute mit Knütteln und Steinen nachgekommen, er habe Halt gerufen, doch erſt, als er geſchoſſen habe, ſei die Menge zurück, er wiſſe aber nicht, ob er jemand getroffen habe. Er ſei dann in die Fabrik hinein und der Tumult ſei ſo groß geweſen, daß man nach Herſtellung einer telephoniſchen Verbindung mit ſeiner Wohnung den Tumult durch den Telephon gehört hätte. Später ſei der Polizeikommiſſär gekommen und habe ihm geſagt, man müſſe ein Kompromiß ſchließen, die Lage ſei unhaltbar. Er habe mit einem Führer der Arbeiter geſprochen und dieſer verlangte Abführung der Arbeitswilligen. Er habe dann in die Abführung der Arbeiter gewilligt, damit der Schutz der Arbeits⸗ willigen gewährleiſtet werde. Trotzdem ſeien die Arbeitswilligen mißhandelt worden. Er habe dann einige Tage ſpäter wiederum mit den Gewerkſchaften verhandelt und nach einigen Tagen ſei eine Einigung erzielt worden. Der Zeuge gibt noch weiter an, während des Tumultes ſei eine Attacke mit Steinen auf die Au⸗ tomobilkühlerfabrik, die ihm auch gehöre, gemacht worden. So⸗ dann ſchildert der Zeuge eingehend die Verwüſtung in der Fabrik an Hand der vorliegenden Photographien, gibt Auskunft über den Schaden, den teilweiſe die Stadt ihm mit etwa 2500 M. erſetzt habe Die zerſtörte Umzäunung habe die Studt ſelbſt wie⸗ der herſtellen laſſen. Nachdem ein Aufgebot von 60 Gendarmen nach Ludwigshafen gekommen ſei, von denen die Hälfte bei ihm untergebracht worden war, ſeien keine Ausſchreitungen mehr vor⸗ gekommen. Um 341 Uhr wurde die Verhandlung auf 3 Uhr ausgeſetzt. Nus Stadt und Landl. » Manunheim, 9. Oktober 1907. 190%, — 1— GRossE GARTENBAUGN AusSTELTunG S INreRNATIONALUE Kudsr-ugb 8 7 Das neudermählte Paar, deſſen Hoachzeit am Sonntag im abeſſyniſchen Dorfe gefeiert wor⸗ den iſt, hat jetzt ſein neu eingerichtetes Heim bezogen, das viel bon den Beſuchern umlagert iſt. Wer übrigens am Montag, wo das abeſſyniſche Dorf geſchloſſen war, Gelegenheit gehabt hat, die Schwarzen, als ſie unter ſich waren, zu beobachten, der hat Stu⸗ dien machen können. Wenn die Fliegenden Blätter“ die Neger in Zylinder, Schwimmhoſe und Gummizugſtiefel darſtellen, ſo werden dieſe Karikaturen durch die Wirklichkeit weit übertroffen bei unſeren A Abeſſyniern. Ich entſinne mich eines dieſer Natur⸗ menſchen, der einen grünen Ladenhut mit Gamsbart zu einem regelrechten Generalsrock trug und die Beine natürlich nackt unter den Rockſchößen hervorſchauen ließ. Eine braune Lady mit Mantille, Schirm und Strohhut und eine andere mil überge⸗ knöpftem Korſett. Tränen konnte man lachen über dieſe Mas⸗ kerade. * Vam Hoſe. Am Montag id von 5 bis halb 7 Uhr em⸗ pfingen der Großherzog und die Großherzogin im Schloß fol⸗ gende Perſonen, die darauf auch von der Großherzogin Luiſe empfangen wurden: die Abgeſandten fürſtlicher Perſonen, das Diplomatiſche Korps und die Vertreter fremder Staatsregier⸗ ungen und Armeen, den Oberpräſidenten der Rheinprovinz, Freiherrn von Schorlemer, den Vorſitzenden des Provinzialaus⸗ ſchuſſes, Grafen Beiſſel von Gumnich, auptmann von Renvers von Düſſeldorf und den Oberbür eiſter Irk⸗ mann von Koblenz, den Bürgermeiſter 9 Schwander und ſeinen Amt änger, Back, von den Präſidien der Ständ mern des 1905/06 den 2. Vizepräſidenten der Erſten Kammer, Geheimerat Dr. Bürklin, und den ſtellvertretenden Vize ten, Freiherrn Rüdt von Collenberg, den Präſidenten der Zwei⸗ ten Kammer, Dr. Wilckens, und den 1. Vizepräſidenten, Dr. Zehnter, den Erzbiſchof von Freiburg, Dr. Nörber, und den Weihbiſchof von Straßburg. Freiherrn Zorn von Bulach, die militäriſchen Abordnungen, die in Karlsruhe anweſenden Ober⸗ bürgermeiſter der Städte der Städteordnung des Landes, ferner ſämtliche Kammerherren und Offiziere, die in den letzten Tagen Dienſt getan haben. * Hoher Beſuch. Die Königin Witwe Carola von Sachſen traf geſtern nachmittag.50 Uhr auf der Rückreiſe von den Beiſetzungsfeierlichkeiten in Karlsruhe hier ein und be⸗ ſuchte das Luiſen⸗Stephanien⸗Inſtitut. Die hohe Frau fuhr abends.33 Uhr wieder nach Dresden wei Ein Empfang fand nicht ſtatt. * Wegen Errichtung eines Großherzog Friedrich⸗Denkmals. findet bekanntlich heute Mittwoch Abend halb 9 Uhr im großen Saale des alten Rathauſes eine öffentliche Verſammlung ſtatt, auf die an dieſer Stelle nochmals beſonders hingewieſen ſei. * Kranzniederlegung. Aus Anlaß des heutigen Todestags des im Vorjahr verſtorbenen Herrn Iſidor Katz, des Be⸗ gründers der„Suͤddeutſchen Tabakzeitung“, ließ der Vorſihende des hieſigen Tabakvereins, Herr Kommerzienrat Fritz Hirſch⸗ honrn, heute früh am Grabe des Verſtorbenen einen prachtvollen Lorbeerkranz im Namen des Tabakbereins niederlegen. * Die Notariate und die Berechnung von Zinſen. Zur Her⸗ beiführung eines einheitlichen Verfahrens iſt den Notariaten vom Großh. Juſtizminiſterium empfohlen worden, bei der Be⸗ rechnung fortlaufender Forderungen und Schulden, insbeſondere bei der Berechnung von Zinſen, allgemein den Monat zu 30 Tagen, das Jahr alſo zu 360 Tagen, zu rechnen und hiervon eine Ausnahme nur dann eintreten zu laſſen, wenn in einem beſonders gearteten Falle gewichtige Gründe dafür ſprechen oder wenn die Beteiligten eine andere Berechnungsart beantragen. Dieſe Art der Berechnung wird auch im Rechnungsweſen der Staatskaſſen bei Anweiſungen zu fortlaufenden Ausgaben oder Einnahmen bei der Berechnung des auf einen Jahresteil ent⸗ fallenden Teilbetrags angewandt und iſt auch im Gemeinde⸗, ſo⸗ wie im Stiftungsrechnungsweſen bei der Berechnung von Teil⸗ beträgen aus jährlichen Einnahmen und Ausgaben wenigſtens als regefmäßige Berechnungsweiſe vorgeſehen. Auch im Han⸗ dels⸗ und Geſchäftsverkehr, insbeſondere der größeren Banken und Geldinſtitute, iſt ſie die allgemein übliche. * Der Präſident des Landesverbandes der badiſchen Ge⸗ werbe⸗ und Haudwerkervereinigung ladet die Mitglieder des Landesausſchuſſes des Verbandes auf den 20. Oktober, vormittags 11 Uhr, zu einer Sitzung in den Rathausſaal zu Raſtatt ein. Die Tagesordnung für dieſe Sitzung umfaßt fol⸗ gende Gegenſtände: 1. Ausgabe von Anlehensſcheinen für das Erholungsheim; 2. Beſchlußfaſſung über das Verbandsorgan nach Ablauf des jetzigen Vertrages; Landesausſtellung 1910 in Karlsruhe; 4. IV. Wagenklaſſe; 5. Vertretung der Landesver⸗ bände der Fachvereinigungen im Landesverband: 6. Antrag des Handwerkervereins Karlsruhe auf der Landesverſammlung in Mannheim: 7. Verſchiedenes. * Auf das Kondolenzſchreiben, welches der Vorſtand der Rettungs⸗ und Erziehungsanſtalt für katholi; ſche Mädchen in Käfertal an die Großherzogin Luiſe rich⸗ tete, iſt am 6. d. Mts, folgendes Telegramm an den Vorſitzenden Amtsgerichtsdirektor Gießler, eingelaufen:„Ihre Königliche Hoheit die Großherzogin Luiſe laſſen der katholiſchen Rettungs⸗ und Erziehungsanſtalt in Käfertal für den warmen Ausdruck treuer Teilnahme und Mittrauer Höchſt Ihren herzlichen Dank übermitteln. v. Chelius“ 5 * Kirchlich⸗poſitive Vereinigung. Wir verweiſen hiermit auf die im Inſeratenteil angekündigte Monatsverſamm⸗ lung der Mitglieder der kirchlich⸗poſitiven Vereinigung, die heute Abend im großen Saale des Evang. Hoſpi 1.2 Iſtattzi 2 2 ndet und in welcher Herr Stadtpfarrer Höhler über die„Kirche und Sekten“ ſprechen wird. Einführungen ſind geſtattet. * Der Verein für Volksbildung gibt ſeinen Mitgliedern und angeſchloſſenen V en im Inſeratenteil der heutigen Nummer bekannt, daß er für Vorleſungen der Handelshoch⸗ ſchule Hörerkarten zum Vorzugspreis von 3 M. pro Halbjahr und wöchentlich einſtündiger Vorleſung vermittelt. Wir möchten unſere Leſer in ihrem Intereſſe darauf aufmerkfam machen. * Oeffentliche Friſeurverſammlung. Am Montag abend fand im oberen Saale der Stadt Lück“ eine öffentliche Ver⸗ ſammlung der ſelbſtändigen Friſeure und Per⸗ ü ckenmacher der Stadt Mannheim und Umgegend ſtatt. Die Verſammlung war außerordentlich ſtark beſucht, und hatte zur Tagesordnung den bollſtändigen Geſchäfktsſchluß an Wochentagen um 8 Uhr abends und den vollſtändigen Ge⸗ ſchäftsſchluß am 2. Weihnachtsfeiertage. Zu dem erſten Punkte ſprachen verſchiedene Redner und einſtimmig war man der An⸗ ſicht, daß der 8 Uhr⸗Geſchäftsſchluß, wenn geſetzlich durchgeführt, keinem Kohegen ſchadet. Folgende Reſolution wurde ein⸗ ſtimmig angenommen:„Die am 7. Oktober tagende öffentliche Verſammlung ſelbſtändiger Friſeure und Perrückenmacher der Hauptſtadt Mannheim nebſt der Vororte erklärt ſich mit einem Unterſagen der Ausübung jedweder geſchäftlicher Verrichtung, ſo⸗ wohl in wie außer dem Hauſe(ausgenommen iſt Chirurgie an den Wochentagen von abends 8 Uhr an einverſtanden, mit Ausnahme der Samstage und der Tage vor den hohen Feier⸗ tagen, wo der Schluß auf 10 Uhr feſtzuſetzen iſt.“ Bei Punkt 2 entſtanden perſchiedene Meinungs⸗Aeußerungen, da verſchiedene Kollegen glaubten, durch Schluß des 2. Weihnachtsfeiertages würde ihnen Schaden erwachſen. Es wurde hier der Beſchluß gefaßt, nochmals Unterſchriften zu ſammeln und bei dem Gr. mi vorſtellig zu werden. galbau⸗ und Apollotheater. Die beiden jetzt unter einer ion bereinigten Unternehmungen erfreuen ſich fortwährend eines ſehr großen Beſuches. Iſts im Saalbau der unverwüſtliche Sherlock Holmes, deſſen Kämpfe mit dem Verbrecherkönig Mors Aßend für Abend das Publikum anziehen, ſo verdankt das Apollotheater die vollen Häuſer dem abwechslungs⸗ reichen, vortrefflichen Varieteprogramm. Beſonders ſind es hier die D irbie⸗ n des Humoriſten Steiner und die 3 Ramo⸗ nieirs mit ihrem ganz neuen Akt auf der Leiter, welche immer bon neuem wieder die Beſucher feſſeln. Der Beſuch der beiden Thegter ſei beſonders empfohlen. * Bei der geſtrigen Verſteigerung von Plätzen der Evange⸗ ur über dem Neckar in dem Gebiet der Langen, rde der Zuſchlag für 2443 Quadratmeter dem Herrn hitekten Sator zum Preiſe von M. 50 pro Quadratmeter erteilt. Neber dem Neckar macht ſich neuerdings eine lebhafte Bautätigkei: geltend, beſonders in der Langen Rötter und dem früheren Zimmerſchen Gelände, von welch' letzterem einzelne Plätze mit über M. 80 pro Quadratmeter bezahlt wurden. Be⸗ merkt ſei noch, daß erſte Mannheimer Baugeſchäfte, wie Gebr. Hoffmann, Peter Löb, P. K. Geyer und andere in der letzten Zeit Bauplätze in der Langen Rötter gekauft haben. 755 *Mutmaßliches Wetter am 70. und 11. Oktober. Bei vor⸗ herrſchend ſüdlichen bis ſüdweſtlichen Winden und ſehr milden Temperatur iſt für Donnerstag und Freitag größtenteils be⸗ wöbktes und zu vereinzelten Niederſchlägen geneigkes Wetter zu erwarten. Polizeibericht vom 9. Oktober, Geſtorben iſt im Allg. Krankenhaus hier der im geſtri⸗ gen Polizeibericht erwähnte 23jährige Kaufmann von hier, wel⸗ cher am 7. d. M. nachmittags in einem hieſigen Gaſthauſe aus noch unbekannter Urſache in ſelbſtmörderiſcher Abſicht ſich Revolverſchüſſe beigebracht hatte. Unfall: Ein verh. Fabrikarbeiter, wohnhaft in Wal fiel am 7. d. M. vormittags in einem Fabrikanweſen i Induſtrieſtraße hier von einer ousrutſchenden Leiter h und zog ſich hierdurch an der linken Kopfſeite mehrere ungen zu. 8*V (Schluß folat.) ——— Erhaltung eines Teils des Ausſtellungsgelän lungsgeländes vor der Zerſtörung zu bewahren und denſe noch für einige Zeit zu erhalten. Geſtern mittag fand n Beſichtigung des Ausſtellungsgeländes durch die Mitglie Stadtratskollegiums ſtatt, der auch die Vorſtände der in Bet kommenden ſtädtiſchen techniſchen Aemter beiwohnten. Es delte ſich geſtern naturgemäß nur darum, die Mitgliede Stadtrats an Ort und Stelle zu informieren, was von de ſtellung erhaltungsfähig iſt. Wie wir hören, wird in den gebenden Kreiſen ernſtlich in Erwägun Fräulein v. Rappe war eine anmutige Sulamith, die trefflich disponiert war und überhaupt ihren guten Tag hatte. Die Partie liegt ihr ganz ausgezeichnet. In der vierten Szene des 3. Aktes, wo ſie ſchmerzüberwältigt vor Salomon zuſammenbricht, wuchs die Künſtlerin mit ihrer Aufgabe zu einer Höhe, die man als einen Höhepunkt des ganzen Abends bezeichnen kann,— ein Erfolg von innen heraus, von künſtleriſcher Impulſivität getragen, zu der man Frl. v. Rappe nur beglückwünſchen kann. Die Herren Kromer (Salomon) und Fenten(öFoheprieſter) vervollſtändigten das Enſemble in durchaus befriedigender Weiſe. Namentlich für Herrn Kromer gilt das Wort: Kein tönendes Erz und keine klingende Schelle. Was ihm für den Salomo an Hoheit der Erſcheinung ab⸗ geht, erſetzt er durch Wärme des Gemüts. Die Chöre, die faſt den ganzen Abend hindurch ſich auf der Bühne zu tummeln haben, machten ihrem Ehrentag, und ſichtlich nicht nur pro domo, alle Ehre. Möchte dem viel angeſtrengten Perſonal der ſo ſchön verlaufene Goldmark⸗Abend etwas von dem Gold eingetragen haben, mit dem der Komponiſt ſo verſchwenderiſch in ſeinen Regievorſchriften um ſich wirft. Für die Regie zeichnete Herr Gebrath als verantwortlicher Leiter, die muſikaliſche Direktion hatte Herr Reichwein in Händen. Ihren großen Bemühungen iſt es wohl hauptſächlich zu verdanken, wenn die „Königin bon Saba“ noch mehrmals im Spielplan erſcheinen wird, Nur muß der Theaterzettel es künftig etwas genauer mit der Zeit nehmen. Geſtern ſtellte er den Schluß der Vorſtellung auf 10 Uhr in Ausficht. Aber der Zug aus der Wüſte(Fes letzten Aktes) Zurück nach Manmheim hatte, wie das auch bei den badiſchen Bahnen häufig vorkommen ſoll, genau 34 Stunden Verſpätung.—ee— ** 5 Die Leitung der Schauſpielſchule an der hieſigen Hoch⸗ ſchule für Muſik(Herr Hoſſchauſpieler. Tietſch) konnte ver⸗ nöge ausgezeichneter Verbindungen mit Theaterdirektoren 19 5 Studierenden für die eben 2 195 n⸗ gements ſichern. Es wurden verpflichtet: H ag 5 Frl. Glaßner für das Stadtheate⸗ 80 s Stadttheater K 0 das der Voſſ. gtg.“ allerlei Ergögliches hardt an das Stadttheater Bamherg, Frl. Urnſtein an das Stadt⸗ theater Salzwedel, Herr Stieffel an das Stadtthegter Bonn. Quartettvereinigung Heſſe. Es wird uns mitgeteilt, daß das 1. Konzert am 18. November(nicht am 18. November, wie ſchon irrtümlich berichtet) abends ½8 Uhr im Kaſinoſaal ſtattfindet. .K. Mebizin⸗Moden. Aus Paris wird berichtet; Dr. Gumbert, der eine beſondere Vorliehe für ſtatiſtiſche Unter⸗ ſuchungen hat, überreichte ſpeben der Akademie für Medizin eine ſeltſame Denkſchrift. Der Gelehrte hat ſich damit beſchäftigt, auf ſtatiſtiſchem Wege zu ergründen, ob nicht auch in der Heil⸗ kunde die Mode eine Rolle ſpielt. Dabei wurde feſtgeſtellt, daß die altmodiſchen Medizinen, wie Opium, Laudanum, Jod und Wismut die gleiche Beliebtheit genießen, wie früher; in anderen Heilmitteln aber zeigten ſich intereſſante Schwankungen. Die Blutegel z. B. ſind faſt völlig aus der Mode gekommen; die⸗ ſelben Apotheker, die 1876 gegen 50 000 verkauften, regiſtrieren heute einen Umſatz von kaum 1200. Antipyrin iſt um 50 Prozent zurückgegangen und auch Chinin zeigte eine Abnahme von 25 vom Hundert. Dagegen haben eine Reihe neuerer Drogen, wie z. B. Aſpyrin, enorme Umſatzſteigerungen aufzuweiſen. Schwere Erkrankung Frangois Coppés. Im Befinden des Dichters Frangdis Coppees, welcher ſeit langer Zeit an einem innern ſchweren Leiden erkrankt iſt, iſt, wie aus Paris berichtet wird, eine Verſchlimmerung eingetreten. Die Freunde des Dich⸗ ters geben ſich ernſten Befürchtungen hin. Coppée, welcher dem⸗ nächſt die Begrüßungsrede für einen neu aufgenommenen Aka⸗ demiker halten ſollte, hat dieſe ihm übertragene Aufgabe ab⸗ lehnen müſſen. Peter Roſeggers Gedanken über Tiſchreden. — Ueber Tiſchreden weiß P. K. Roſegger in einer Plauderei zu berichten. Wir entneh⸗ Ausführu des bekannten Dichters nachfolgende Ge Trinken zu haben. den. Es wird doch wohl nicht wahr ſein, daß die Deutſchen halb ſo gerne Trinkſprüche halten, um immer neuen Anlaß zu Ein Feſtmahl iſt ein ſeierlicher Kultus Freude. Es ſoll dabei in gehobener Stimmung etwas Be des geſagt werden, jemand in ſchöner Form geehrt Wegen der lieben Eitelkeit derer, ſo ſich gerne ſelber hören und in der nächſten Zeitungsnummer ihren Speech druckt leſen möchten, ſind die Tiſchreden nicht erfunden Allerdings ſteht es bisweilen ſo, daß mancher nur ſein Sprüchlein auſſagen will, um im Leben auch einmal zu „Bravo“ zu kommen. Ich ſitze bei der Tafel nicht ger und knobeln an ihrem Toaſt. Sie müſſen immer auf dei ſein, daß ihnen von der eingelernten Rede nicht 1 großartiger Gedanke entſchlüpft, daß die Uebergange ben, und daß ſie vor allem gleich bei Beginn richtig einſetze Mahlzeit mundet ihnen gar nicht, ſtumpfſinnig und hören ſie den vorhergehenden Reden zu, die ihnen viel zu und zu nichtsſagend ſind, ſie ſehnen und bangen nur dem At blick entgegen, da ſie ſelbſt aufſtehen und ihre Rede halt Iſt dieſe endlich ehne beſondere Unfälle vorbei, ſchmeckt s, dann ſind ſie gufgelegt zu allem, und je Erfolge, den ihr Toaſt gehabt, bejubeln ſie nun di derer. Sie ſind wie entladen u. entbunden, nun erſt harmlos des Feſtes. Ahnlich geht es den meiſten, die! der doch nicht das Zeug dazu haben. Wäre ich ein Tiſchredn auf Erfolg ausgeht, ich würde nicht der erſte, ondern der 1 an der Reihe ſein wollen. Alle redneriſch Geladenen wü vor mir ſprechen laf duldig beiwohnen m ſe General⸗Anzeiger. Mittagblatt.) Mannheim, 9. Oktober. gärten, namentlich den Jäugerſchen Garten und den Henkelſchen Garten anzukaufen und ſie varerſt zu erhalten. Ferner ſoll die Auguſta⸗Anlage in ihrer jetzigen Geſtalt beſtehen bleiben, nur die Bretterwand wind natürlich möglichſt raſch nach Schluß der Ausſtellung fallen. Weiter wird beabſichtigt, vielleicht das ungspark ſtehen zu laſſen. Von den Ausſtellungshollen wird unmittelbar nach Schluß der Ausſtellung alles his auf die Pal⸗ menhalle niedergeriſſen werden. Die Palmenhalle bleibt vor⸗ erſt beſtehen, da in ihr die dort aufgeſtellten Palmen über⸗ wintern ſollen. Was mit der Schwarzwaldanlage zu geſchehen hat, darüber iſt man ſich noch ſehr unſchlüſſig. Das Schwarz⸗ waldhaus iſt bekanntlich von der Firma F. A. Ludwig der Stadt geſchenkt worden und wie man hört, beabſichtigt die Firma Luſchka u. Wagenmann bvon ihr aufgeſtellte Blockhaus der Stadt zu einem ſehr mäßigen Preiſe zum Kaufe anzul en. Wenn es wirklich zur Erhaltung einiger Sondergärten kommen ſollte, ſo wäre es natürlich ſehr wünſchenswert, daß vor allen Dingen die Schwarzwaldanlage beſtehen bleibt, da dieſe eine der ſchönſten Teile der Ausſtellung bildet und immer hre Anziehungs⸗ kraft ausüben wird, auch dann, wenn vielleicht die Sondergärten nicht mehr in dem Maße wie bisher feſſeln werden Fraglich iſt allerdings, ob das Schwarzwaldhaus aus feuerpolizeilichen Gründen nach Schluß der Ausſtellung noch zum Wirt⸗ ſchaftsbetrieb Verwendung finden kann und ſind in dieſer Frage erſt eingehende Erwägungen anzuſtellen. Die Haupt⸗ ſchwierigkeit wird darin liegen, die notwendige Verbindung zwi⸗ ſchen der Seckenheimerſtraße und der Auguſtaanlage herzuſtellen, ohne die Sondergärten und die noch zu erhaltenden anderen Teile der Ausſtellung in ihrer Anlage und Wirkung derart zu be⸗ ſchränken, daß ſich die Erhaltung überhaupt lohnt. Es iſt dies eine ſehr heikle Aufgabe, namentlich mit Rückſicht auf die berech⸗ ligten Intereſſen der Grundſtücksbeſitzer der angrenzenden Straßen, vor allem aber auch im Hinblick auf den immer ſchärfer werdenden Mangel an mittleren und beſſeren Wohnungen, der eine ſchleunige Eröffnung der Baugebiete zwiſchen Auguſtaanlage und Seckenheimerſtraße dringend erheiſcht. Wir hoffen jedoch, daß es den maßgebenden Inſtanzen gelingt, einen beiden Seiten gerecht werdenden Ausgleich zwiſchen der Frage der Erſchließung des dortigen Gebietes zu Baugelände, ſowie dem in weiten Kreiſen der Bürgerſchaft vorhandenen Wunſch auf Erhaltung eines Teiles des Ausſtellungsgeländes zu finden. Was den Friedrichsplatz anbelangt, ſo wird ins Auge gefaßt, denſelben die Ummauerung, welche ſallen wird. Dagegen ſoll das ſich jetzt auf dem Friedrichsplatz befindliche Pflanzenmaterial von der Stadt angekauft werden. Das Schickſal der den Waſſerturm umgebenden Reſtaurationsbauten ſcheint beſiegelt zu ſein, denn, wie wir hören, iſt keinerlei Neigung vorhanden, dieſe Bauten zu erhalten. Und dies mit Recht. So ſchön und wirkungsvoll dieſe Reſtaurationsbauten des Waſſerturms in dem ganzen Ausſtel⸗ lungsbild hervorgetreten ſind, ſo wenig würden ſie auf die Dauer den Rahmen des Friedrichsplatzes, der von allen nach Mann⸗ heim gekommenen auswärtigen Gäſten als der ſchönſte Platz Deutſchlands, ja ſogar Europas bezeichnet worden iſt, paſſen. Auch aus feuer⸗ und baupolizeilichen Gründen verbierct ſich eine Erhaltung dieſer Waſſerturmreſtouratiousbauten. Andernfalls müßten bedeutende Summen aufgewendet werden, um ſie in einen Zuſtand zu verſetzen, der allen Anforderungen gerecht wird. Es bdürfte wohl auch keinem Zweifel unterliegen, daß eine Waſſer⸗ tur⸗Reſtauration ein finanzielles Unglückskind wäre, bei dem es ch nur um die Frage drehen würde, wieviel Pächter des Re⸗ taurants jährlich Bankerott machen. Nicht zuletzt verbietet die Rückſicht auf die Inhaber der Reſtaurationen des dortigen Stadtteils die Beibehaltung der Waſſerturmbauten und die Benützung derſelben zu Wirtſchaftszwecken, denn dieſe Leute haben ein Recht darauf, daß man auch auf ihre Exiſtenz etwas Rückſicht nimmt. Von entſcheidender Bedeutung iſt natürlich die ſinanzielle age. So viel wir wiſſen, betragen die Koſten für die Er⸗ erbung und den Ankauf der in betracht kommenden Teile ber Ausſtellungsgegenſtände etwa M. 100 000, jedoch hofft man, daß rrrr————————— ——— ucht. Aber er hilft ſich am beſten dadurch, daß er einfach er⸗ „ſeine Herren Vorredner hätten ſo erſchöpfend und ſo glän⸗ end geſpochen, daß ihm in dieſer illuſtren Geſellſchaft nichts mehr ibrig bleibe, als dazu feierlichſt Ja und Amen zu ſagen und die Redner, die alle anderen leben ließen, ſelbſt leben zu laſſen. Der⸗ ei läßt ſich mit geringen Koſten großartig vorbringen, und der Erfolg iſt ſicher. Nun gibt es zwar auch ſolche, die keinen den letzten ſein laſſen wollen. die nach jedem„letzten“ außftehen und immer wieder eine ſtede halten. Sie halten humoriſtiſche Reden, da lachen die Zu⸗ aber oft des unfreiwilligen Humors wegen; ſie halten entimentale Reden, da ſtehen den Leuten die Tränen in den gen vor Lachen, der Redner merkt nichts, er redet mit großem alhos immer wieder denſelben Stiefel, er iſt entzückt über n Geiſt, über ſeines Wortes Gewalt— der Arme hat den derich. Nach Mitternacht, wenn der Saal ſich leert, er vedet immer. Da erlebte ich einmal, wie nach fruchtloſen anderen chen einer der mutigſten Feſtgäſte es unternahm, einen ſol⸗ n von heftigem Rederich befallenen Armen zu bändigen. Mit ſteten Händen naht er ihm:„Herr Doktor! Haben Sie Er⸗ armen! Alles iſt zu ſehr ſchon erſchüttert, von Ihrer dämo⸗ iſchen Sprache hingeriſſen, das Gemüt bdann's für die Länge icht ertragen. Halten Sie ein und ſchonen Sie ſich auch ſelbſt!“ röhlend vor Wonne fiel der Redner dem Bittſteller um den „die Flucht ergriff. Eine treffende Parodie auf ſolche n iſt der in manchen ulkigen Kreiſen beliebte Bierſchwefel. ſt es mauchem Bierſchwefler ſchon begegnet, daß er auch bei en Anläſſen nicht aus der Gewohnheit kam. alkoholiſche Fluidum ſchwer denkbar. Und doch habe ich ung durchdrungen waren, und in welchen Geiſt und Wein der Fall zu ſein pflegt. Es iſt überhaupt iſchrede mit dem vorhandenen Getränk und ratſam iſt, die links von dem Mittelweg gelegenen Sonder⸗ Hegenſche Café und eventl. auch ein Etabliſſement im Vergnüg⸗ in ſeinem jetzigen Charakter zu erhalten, ausgenommen natürlich hochverdiente Leiter des älteſten franzö ſals und nahm dann neuerdings das Wort, bis alles, was noch Tafeln der Temperenzler Reden gehört, die von echter it feineres Spiel trieb, als das unter dem Zeichen daß man nach einer ſolchen immer Utut einen gewaltigen Schritt, die gähnende Kluft zwiſchen Blinden die verſchiedenen Beſitzer ſich bereit finden laſſen, ihre For⸗ derungen noch zu ermäßigen, ſodaß man vielleicht mit einem Aufwand von M. 70000 auskommen könnte. Wichtiger als wie dieſe einmalige, durch den Ankauf entſtehenden Ausgaben erſcheinen aber die Koſten, welche die Erhaltung der Sonder⸗ gärten uſw. bedingt. Hier wird man mit ganz erheblichen finanziellen Belaſtungen zu rechnen haben und glaubt man auf ſachverſtändiger Seite, daß mirdeſtens 25 Gärtner von der Stadt dauernd angeſtellt werden müſſen, wenn die Sonder⸗ gärten nicht verwildern, ſondern in einer Form erhalten bleiben ſollen, Fortbeſtand überhaupt rechtfertigt. Selbſtverſtändlich iſt es mit der Anſtellung dieſer 25 Gärtner nicht getan, bielmehr muß auch ein Mann an ihre Spitze geſtellt werden, der befähigt iſt, die ſchwierige Aufgabe der Unterhaltung der dergärten in erfolgreicher Weiſe zu löſen. zu die ihren — So Weiter iſt in Betracht ziehen, daß die Erneuerung des Pflanzenmaterials, die von Zeit zu Zeit ſtattzufinden hat, nicht unbeträchtliche Aufwendungen verurſachen wird. Von großem Intereſſe iſt auch die Frage, ob die jetzig⸗ Ueberbrückung der Augu ſta⸗Anlbage erhalten bleibt. 6 Ausgeſchloſſen iſt es, daß die jetzige Ueberbrückung eine längere Lebensdauer hat, vielmehr wird dieſelbe wohl bald nach Schluß der Ausſtellung dem Schickſal alles Irdiſchen verfallen. an Stelle der proviſoriſchen Ueberbrückung ſpäter ein definitiver Bau treten wird, kann heute nicht geſagt werden, denn dieſe heit hängt mit dem Projekt der Aufſtellung Friedrich⸗Denkmals auf dem Rondell des ſammen. Man glaubt, daß es möglich ſein wird, eine allen derungen und Anſprüchen gerecht werdende Verbindung dieſes Ueberbaues mit dem Denkmal ſchaffen zu können und ſetzt hier ſeine Hoffnungen auf Bruno Schmitz, der aller Vorausſicht nach mit dieſer ſehr wichtigen Aufgabe betraut werden wird. Ob Angelegen⸗ Großherzog Friedrichsplatzes zu⸗ des Anfor⸗ Möglich iſt es, daß, um eine größere Perſpektive zu ſchaffen, der re Ueberbau nicht auf dem jetzigen Platze des Proviſoriums erſtellt, ſondern weiter hinausgeſchoben wird, ein Gedanke, der ſchon früher von ſach⸗ verſtändiger Seite ernſtlich erwogen worden iſt und der ſehr Vieles für ſich hat. Es kann heute noch nicht geſagt werden, ob die bis jetzt angeſtellten Erwägungen und Prüfungen zu irgend einem praktiſchen Ergebnis führen werden. In der Bürgerſchaft beſteht— darüber kann kein Zweifel herrſchen— der lebhafte Wunſch, daß ein Teil der Ausſtellung er⸗ halten werden möge, dagegen iſt man in Stadtratskreiſen, wie wir hören, nicht ſehr entzückt von dem Gedanken, und zwar infolge der großen finanziellen Tragweite des Projektes, die ſich heute in ihrem ganzen Umfange noch gar nicht überſehen läßt. Es kommt hinzu, daß es auch viele Leute gibt, welche die Auffaſſung vertreten, daß die Erhaltung der Sondergärten überhaupt nicht ratſam ſei, da dieſe Gärten nach—3 Jahren nicht mehr die Form beſitzen, welche ſie heute tragen und die ſie jetzt ſo ſehenswert und anziehend ge⸗ ſtaltet. Auch ſagt man— und dies nicht ganz mit Unrecht— daß der Stadt Mannheim gegenwärtig viel größere und notwendigere Aufgaben harren, als die Ausführung ſolcher Projekte, die, ſo an⸗ genehm und wünſchenswert ſie auch ſind, einem dringenden Be⸗ dürfnis doch nicht entſprechen. Es wird ſich noch Gelegenheit bieten, ſpeziell auf dieſe Frage zurückzukommen. Der Stand der Sache iſt jetzt der, daß die Stadtverwaltung auf Grund der geſtrigen ört⸗ lichen Beſichtigung und der damit gewordenen Eindrücke nunmehr dem Stadtrat eine ſpezialiſierte Vorlage unterbreiten wird, dann zur Genehmigung an den Bürgrausſchuß geht. Welche Geſtalt dieſe Vorlage haben und in welcher Verfaſſung ſie den Stadt⸗ rat und namentlich den Bürgerausſchuß verlaſſen wird, das hängt von vielen Faktoren ab, auf die heute wieder einzugehen zu weit führen würde. Das Schickſal dieſer Vorlage wird mit beſtimmt wer⸗ den Lurch bie Geſtaltung der wirtſchaftlichen Lage. In vielen Kreiſen bertritt man die Auffaſſung, daß die nächſte Zeit eine nicht unbe⸗ deutende Abflauung der Konjunktur bringen wird und daß es erſor⸗ derlich iſt, die flüſſigen Mittel für die unaufſchiebbaren Aufgaben der Stadt zurückzuhalten. Auch iſt man auf manchen Seiten der Anſicht, daß, wenn man für die Verſchönerung der Stabl ſo bedeu⸗ tende Summen ausgeben will, ſich dieſe Aufwendungen beſſer lohnen würden, wenn ſie entweder für den Luiſenpark oder für den Neckarauer Waldpark in irgend einer Weiſe gemacht würden. Endlich kommt aber die Frage der Erhaltung des Friedrichsparkes hinzu, die ſich immer mehr zuſpitzt und die vom Stadtrat in ernſtliche Erwägung gezogen werden muß. ——————. die — die gram gebracht werden, Wie wir hören, beſteht zwar nicht überall die Neigung, ſich mit dem Friedrichspark in irgend einer Weiſe zu befaſſen, aber dieſe Stellungnahme dürfte für die Dauer doch nicht haltbar ſein, umſo. mehr, als ſie auch in der weitaus überwiegenden Majoritak des Stadtrats keine Stütze findet. 5 Es wäre ſehr wichtigt und inzereſſant, wenn ſich die Mann⸗ heimer Bürgerſchaft zu dieſen hochwichtigen und bedeutungsvollen Fragen eingehend äußern würde und ſtellen wir unſere Zeitung hierzu gerne zur Verfügung. M. —— Sport. %. Automobilrennen. Bei dem am Samstag in Ceneg, liana ſtattgefundenen Rennen:„Coupe Präſident Graf erzielte Pieccoli, der ein Achtliterwagen aus der Süddenl⸗ ſchen domt ilfabrik Gaggenau G. m. b. H. ſteuerte, den erſten“ Pre r legte 5 Kilometer bei kurvenreicher Straße in 2 Min. zurück. 1 5 8 25⁵ zen Beſtehens. Alle benachbarten adfahrer⸗Bund waren verkreten, auch der inen Gauvorſitzenden zur Heberbringung And, leberreichung eines hübſchen Angebindeßg An den ſtattgehabten ſportlichen Veranſtaltun⸗ en beteiligte ſich der Gau 5 gleichfalls und ge⸗ lichen Mannſchaft der Radfahrervereinigung ter Niederradkunſtreigen den 1. Preis gegen ronenburg und Radfahrerverein 1897 Wetzlar zu erringen. Mit dieſem Siege wetzte Frankenthal die beim dies⸗ jährigen Wanderſportfeſt in Mannheim durch Kronenburg erlit⸗ tene Schlappe aus. Hundeausſtellung. Am Sonntag, den 6. ktober ds. Is. fand in den Hallen des ſtädtiſchen Pferde⸗ marktes in Darmſtadt die 2. große internationale Aus. ſtellung don Kunden aller Raſſen, veranſtaltet vom Verein der Hundefreunde in Darmſtadt und Umgegend, ſtatt, welche, durch ine Konkurrenz von ca. 400 Hunden, in jeder Hinſicht einen 8 nen Erfolg. brachte. Auch Mannheimer Hunde waren in Darmſtadt ſtark vertreten und haben die hieſigen Ausſteller gut abgeſchnitten. Beſonderes Aufſehen erregte die„Jagd⸗Spanſel⸗ Johann Rogalir hier, der mit ſeinen en Suſſex⸗Spaniel 7 erſte Preiſe, 2 zweite renpreis erhielt. Auch bei den Boxern fiel zach Mannheim an einen Rüden aus der Zucht dahin en gen, Sagl lang es der Frankenthal i Velo⸗Klub und Montag, den Gruppe“ des Herrn Thieater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Ueber den Erfolg des Kaimorcheſters bel dem A dener Muſilfeſt wird uns berichtet: Das geſtrige Konzert des Kaimorcheſters unter Schneevolgts Leitung bedeutete einen ſchöncn Sieg der Münchener. Die Begeiſterung des Pub⸗ likums erreichte eine ganz außerordentliche Wärme. 55 Von Tag zu Tag. Ein Eiſenbahnzuſammenſtoß. Aus Paris wird gemeldet: Geſtern abend 9 Uhr ſtieß der aus Brüſſel kom⸗ mende Exvreßzug infolge falſcher Signalgebung auf einen im Bahnhof von Combiegne ſtehenden Güterzug. Der Zugführer wurde verletzt. Ein Reiſender verwundet. — Von einem Farren getötet. Aus Nagold wird gemeldet: In Berneck griff ein zum Schlachten vorgeführten Farren den Farrenwärter an, verletzte ihn bedeutend und quetſchte ihn ſchließlich zu Tode. ——— Vom Zeppelinſchen Luftſchiff. * Friedrichshafen, 8. Okt. Der heutige Aufſtieg des Zeppelinſchen Luftſchiffes, der von dem Grafen Zeppelin auf be⸗ ſonderem Wunſch der anweſenden Fürſtlichkeiten unternommen wunde, vollzog ſich unter beſonders ſchwierigen Umſtänden. Das Luftſchiff ſollte mit der alten Füllung keinen Aufſtieg mehr unter⸗ nehmen, weshalb die Gaszellen acht Tage hindurch ohne jede Nachfüllung geblieben waren. Die Tragkraft hatte ſich infolge⸗ deſſen bedeutend vermindert und konnte wegen des geringen Gesvorrats am Morgen des Aufſtiegtages auf kaum 600 Kllo⸗ Der Aufſtieg wurde trotzdem beſchloſſen, zumal da der Wunſch beſtand, das Luftſchiff auch bei ſtärkerem Winde zu erproben. Im Gegenſatz zu den früheren Aufſtiegen wehte eine ſtarke Briſe von 5 bis 6 Metern in der Sekunde, die ſich während der Fahrt noch verſtärkte. Der See warf weiße Wellen, ſo daß vielfach die Befürchtung ausgeſprochen wurde, daß das Luftſchiff nicht wie an den früheren verhältn'smäßig ruhigen Togen ſeinen Niedergang auf leichte Weiſe bewerkſtelligen könne Trotzdem vollzog ſich alles glatt wie immer. Nachdem der Be die Gläſer anſtößt und trinkt, Ruhig betrachtet iſt dieſe Sitte eizentlich höchſt lächerlich. das Unerfreuliche, das in mancher Tiſchrede aufgetiſcht eben mit Sekt am leichteſten weggeſchwemmt werden kann. Buntes Feuilleton. — Der Gutenberg der Blinden. Helen Keller, wohl die geiſtig höchſtſtehende unter den heutigen Blinden, hat kürzlich in einer eng⸗ liſchen Zeitſchrift dargetan, wie Nichtstun, ungenügende Gelegenheit zu körperlicher und geiſtiger Betätigung, die„ſchwerſte Laſt“ der Blinden ſei. Nebenbei beklagte die Verfaſſerin den verwirrenden Einfluß der verſchiedenartigen Blindenſchriften:„Ich wünſchte, es gäbe nichts anderes als die Braille⸗Schrift.“ Dieſe Braille⸗Schrift (eine von dem Franzoſen Ch. Barbier erfundene, von ſeinem Lands⸗ mann Braille verbeſſerte Punktierſchrift, die in Papier eingeſtochen wird) iſt nun diejenige, die Erneſt Vaughan, der hochbegabte und ſiſchen Blindeninſtituts, des Hoſpice National des Quinze⸗Vingts, bei einer Erfindung von weit⸗ tragender Bedeutung verwandt hat. Dieſe ſtand auf der Ausſtellung des dieſer Tage in Hamburg abgehaltenen XII. Blindenlehrerkon⸗ greſſes im Mittelpunkt des Intereſſes und erregte allgemeine Be⸗ wunderung. Die Erfindung, von einer genial zu nennenden Ein⸗ fachheik, beſteht, wie die„Köln. Zig.“ ausführt, in einer tragbaren Druckerei mit Lettern, auf deren einer Seite die Buchſtaben der Brailleſchen Blindenſchrift und auf deren anderer Seite die ge⸗ wöhnlichen lateiniſchen Schriftzeichen angebracht ſind. Dadurch wird erſtens der regelrechte Satz und Druck don Werken für Blinde be⸗ wirkt, wodurch die bisher außerordentlichen Koſten der Blindenbücher faſt auf die Preiſe gewöhnlicher Lektüre herabgeſetzt werden. Sodann aber, und dies iſt das Genial⸗Erfinderiſche an der Sache, ermöglichen die Lettern der beſchriebenen Art, daß ein blinder Setzer für Sehende ſetzen und daß Blinde mit Sehenden korreſpondieren können, ohne daß der Blinde die Lateiniſche und der Sehende die Blindenſchrift eigens zu kennen braucht! Die Erfindung Vaughans eröffnet den Blinden alſo eine weite Perſpektive zu reger geiſtiger Tätigkeit und f Fund Sehenden zu berengen. Ein wahrhaft humanitäres Werk Inſofern aber recht zweckmäßig, als f wird, e ſchaffen, den Aermſten der Armen, den Blinden, Troſt in ihrem ba keln Daſein, neue Liebe zum Leben einzuflößen. Der hochherzige Sinn des Erfinders zeigt ſich auch in dem Umſtand, daß er ſein Werk nicht geſchäftlich ausnützen will, ſondern es den einzelnen Kulturſtaaten für ihre Blinden zu freier Verfügung ſtellt, zum Geſchenk macht. Ein Zeichen derſelben Uneigennützigkeit hat Erneſt Vaughan ſeinerzeit als Leiter der bekannten Pariſer Tageszeitung „Aurore! gegeben: er apferte ſein ganzes Vermögen, ſelbſt einen graßen Teil ſeiner wertvollen Bißliothel, um das Blatt aus poli tiſchem, ideellen Grunde zu halten. Zur Anerkennung für ſeine Jorſchungen und Verdienſte auf dem Gebiete des Blindenweſens wurde er zum Dirvektor des ſchon erwähnten Inſtituts ernannt, Be merkenswert iſt noch, daß Frau Vaughan an den Forſchungen ihre Gatten tätigen Anteil genommen hat. 5 — Eine einſchienige Bahn in Indien. Wie aus London berichte wird, iſt der Bau einer„Gyroſkop⸗Bahn“ in Indien nunmehr be ſchloſſene Sache. Die indiſche Regierung hat dem Erfinder dieſe neuen einſchienigen Bahn, Louis Brennan, bereits eine größere Summe zugewieſen und die Beamten und Ingenieure werden dem nächſt nach Indien reiſen, um an Ort und Stelle mit den Arbeiten zu beginnen. Die Strecke iſt bereits feſtgelegt. Der erſte einſchienig Zug wird in den geheimen Werkſtätten Brennans bei Gillingham fertiggeſtellt. Das Beiſpiel der indiſchen Regierung hat nun auch ſchon auf andere Kolonialbehörden anſpornend gewirkt und die Chancen der Einſchienenbahn werden ſorgſam erwogen. Mehrere Deputationen afrikaniſcher Bahngeſellſchaften ſind in den letzten Wochen bei Gillingham eingetroffen, um ſich das Verſuchsmodell vor⸗ führen zu laſſen.„Wir machen immer weitere Fortſchritte und hoffen noch weiter zu kommen,“ ſo erklärte der Erfinder einem Beſucher, Noch arbeiten wir an Verſuchen für die indiſche Bahn. Unſere erſte Züge werden klein ſein, aber wir hoffen ſie bald zu reiſenden Hotel Zzugeſtalten. Die Größe des Wagenmaterials ſpielt bej der ſkop⸗Bahn keine Rolle. Die indiſche Bahn wird ſowohl ebenes elände als auch im Gebirge ſtarke Steigungen zu überwinde haben. Die Ingenieure rechnen dabei auf eine außerordentliche geſehen. Fahrtſchnelligkeit; 100 engliſche M. en in der Stunde ſind vor⸗ ber dieſe n, umſo⸗ cajoritäz Mann. igsvollen Zeitung M. Ceneg, Roccal! Züddeut⸗ n erſten! 2 Min, b feierte Bundes. chbarten zuch der ringung gebindesg iſtaltun. und ge⸗ einigung 8 gegen zlar zu m dies⸗ g erlit⸗ ag, den Pferde⸗ e Aus⸗ ein der e, durch t einen tren in lier gut Spaniel⸗ ſeinen zweite ern fiel r Zucht t. edeutete 8 Pub⸗ geſtrige Baris el kom⸗ ien im gführer agold führter d und ieg des auf be⸗ ommen Das unter⸗ ie jede infolge⸗ wingen ) Kilo⸗ hloſſen, rkerem fſtiegen de, die —— er ſein Artilleriechefs und einer Abteilung Artillerie, um wieder der Harvard⸗Univerſttät, Elliot, kunft in Brig ſorgfältig unterſucht. Nach einer anderen Verſion bätte der Reiſende im Wagen unter der Vank eine in Papier gewickelte Flaſche bemerkt, welche rauchte, er habe ſie hervor⸗ gezogen und in dieſem Augenblicke ſei die Exploſton erfolgt. Mannheim, 9. Oktober. 5. Seite. gleitdampfer mit den Fürſtlichkeiten und den geladenen Gäſten an der Halle angelegt und nachdem eine kurze Beſichtigung des Luftſchiffes ſtattgefunden hatte, wobei Graf Zeppelin den Kron⸗ prinzen führte, erfolgte der Aufſtieg in bekannter Weiſe. In wenigen Minuten wurde das Luftſchiff mit Flößen ausgeſchleppt und mit dem Schleppdampfer„Buchhorn“ gegen den Wind ge⸗ ſtellt, die Motore gingen an, das Fahrzeug glitt auf ſeinen Steuer⸗ flächen in die Höhe und fuhr unter den Hurrarufen der zahl⸗ reſchen Zuſchauer nach Friedrichshafen. Hier machte es kehrt, umfuhr in mehrfachen FKr Begleitdampfer und machte die verſchiedenen Manöver mit dem Steuermechanismus: es ging mit Benutzung des Höhenſteuers ganz nahe an die See⸗ oberfläche ſtieg wieder auf mehrere hundert Meter empor, fuhr über Land und wieder auf den See. Der Wind, der mittler⸗ weile eine Verſtärkung auf 7 bie 8 Meter erfahren hatte, wurde ſpielend überwunden. Nach 11½/8fündiger Fahrt wurde zum Ab⸗ ſtieg geſchritten. Durch die Höh bis nahe an die große Halle heruntergeführt. Darauf wurde der 8 dem Schleppdampfer auf letzten N nommen. daß das Lu f unterſtützen mußte. In kurz Halle. BLe! * 1 948 770 Württemberg als der deutſche 8 und der Erzherzog Leopold Salpator ſprachen ſich be⸗ geiſtert über die Leiſtungen des Luftſchiffes aus. Endloſe Hoch⸗ rufe begrüßten den Grafen, als er die Halle verließ, um dem König und dem Kronprinzen Bericht zu erſtatten. Sowohl der König von Letzte Dachrichten und Telegramme. *Karlsruhe, 8. Okt. Heute abend reiſte die Königin Carola von Sachſen von hier ab. Der Großherzog und die Großherzogin waren zur Verabſchiedung am Bahnhof an⸗ weſend. * Paris, 9. Okt. Die führenden radikalen Blätter warnen in ihren dem bevorſtehenden Kongreß der Radäkalen gewidmeten Artikeln vor dem offenen Bruch mit den Sozialiſten. Es gebe noch andere Mittel, gegen den Herpsnismus Stellung zu nehmen. Auf einem, den allgemeinen politiſchen Angelegen⸗ heiten gewidmeten Kongreß ſollen vereinzelten Erſcheinungen, wie dem Herpénismus, nicht übermäßige Wichtigkeit beigelegt werden. Vor allem ſei zu beſchließen, was den Nationalen Hoff⸗ nung geben könnte, ſich der Regisrungspartei anzuſchließen. In dieſem Sinne äußerte ſich auch Petletan im„Matin““. Der Ansgleich. Budapeſt, 8. Okt. In der Konferenz der Un⸗ abhängigkeitspartei beſprach der Handelsminiſter Koſſuth den Abſchluß des Ausgleiches und führte aus, daß er nicht nur ſtaatsrechtliche Vorteile enthalte, welche die Selbſtändigkeit Ungarns hervortreten laſſen, ſondern auch wirtſchaftliche Vorteile. Es ſei ſchwer zu ent⸗ ſcheiden, ob Ungarn mehr gegeben als empfangen habe. In Bezug auf die Bankgemeinſchaft erklärte der Miniſter, daß die ungariſche Regierung auf die Verknüpfung dieſer Frage mit dem Ausgleich nicht eingegangen ſei und daß dem ungariſchen Reichstage hinſichtlich der Erneuerung des Bank⸗ privilegiums vollkommen freie Hand gelaſſen ſei. Die Partei nahm von der Erklärung des Miniſters mit lebhafter Be⸗ friedigung Kenntnis. Die Vorgänge in Marokko. * Paris, 9. Okt. Aus Tanger wird gemeldet: Der Schankwirt Emanuel Nunoc hatte geſtern das Mißgeſchick mit einem Revolver ſpielend, einen marokkaniſchen Artille⸗ riſten zu erſchießen. Sofort wurde das Schanklokal von einer drohenden Menge umgeben. Es bedurfte der Ankunft des Ordnung zu ſchaffen. Auch der ſpaniſche Vizekonſul war er⸗ ſchienen. Nunoe wurde per Wagen nach dem ſpaniſchen Kon⸗ ſulat gebracht. Zur Arbeiterbewegung. *Rotterdam, 8. Okt. Die hieſige Vereinigung der Schiffscharterer beſchleß heute in einer Verſammlung., die Vereinigung der Schiffsverlader zu unterſtützen. Letz⸗ tere hatte ihre Abſicht angekündigt, mit der Anwerbung von Ar⸗ beitern für die Getreideſchiffe zu beginnen und hatte auf die Folgen des Kontraktbruches hingewieſen. Vom deutſch⸗amerikaniſchen National⸗Bund. Boſton, 8. Okt. Mehrere hundert Delegierte des deutſch⸗amerikaniſchen Nationalbundes, die als Gäſte des Zeitungsbeſitzers Hearſt, einen Ausflug hierher unternom⸗ meß haben, beſuchten das germaniſche Muſeum der Harvard⸗ Univerſität. Der Präſident des Bundes, Hexamer, ſchickte folgende Depeſche an den deutſchen Kaiſer: „Der deutſch⸗amerikaniſche Nationalbund, welcher heute im germaniſchen Muſeum verſammelt iſt, ſendet ſeinen ehr⸗ erbietigſten Gruß mit der Hoffnung auf dauernde freundſchaft⸗ 85 Beziehungen zwiſchen dem alten und dem neuen Vater⸗ ande.“ Ein ähnlich lautendes Telegramm wurde an den Präfſi⸗ denten Rooſevelt abgeſandt. Der Aufenthalt der Delegierten im Muſeum geſtaltete ſich zu einer ſtimmungsvollen Feier. Der Kurator des Muſeums, Francke, begrüßte die Delegierten. Der Präſident betonte Amerikas große Dankesſchuld an Deutſchland wegen der Förde⸗ rung des Muſeums und wegen des Profeſſorenaustauſches und feierte das deutſche Geiſtesleben. Der Austauſch⸗ Profeſſor Clemens wies auf die Bedeutung des Muſeums hin. Hexamer gab bekannt, daß der Bund Fonds zur Er⸗ weiterung des Muſeums und zur Pflege deutſcher Kultur aufbringen werde. Eine geheimnisvolle Bombe. Sittau(Kanton Wallis), 8. Okt. Heute nachmittag ſtieg auf dem hieſigen Bahnhof aus dem Schnellzuge Laufanne⸗Mai⸗ land ein Reiſender, welcher eine Bombe in den Händen trug. Er erklärte, er habe die Bombe unter einer Bank des erſten nach dem Gepäckwagen fahrenden Wagens dritter Klaſſe gefunden. In dieſem Augenblick explodierte die Bombe. Dem Reiſenden wurden die Hände weggeriſſen, ein Schaffner wurde leicht ver⸗ letzt. Weiter entſtand kein Unbeil. Die Bundesanwaltſchaft hat unverzüglich die Unterſuchung eingeleitet. Der verletzte Rei⸗ ſende wurde im Spital verhört. Der Zug wurde bei ſeiner An⸗ Geueral⸗Anzeiger.(Mittagblat Pogrom in Odeſſa. * Petersburg, 8. Okt. Den tollſten VBerlauf nahm das vomn Sonntag aus Odeſſa gemeldete Pogrom auf der belebten Preobraſchenskajaſtraße. Dreihundert Tumul⸗ tuanten zerſtörten die Konditoreien, die Läden, die Werk⸗ ſtätten und überfielen die Paſſanten. Mit lautem Hurra wurde jede Pferdebahn begrüßt, alle Juden zum Aus⸗ ſteigen gezwungen und durchgeprügelt. Im jü di⸗ ſch en Gymnaſium wurden alle Fenſterſcheiben eingeworfen. Sobald Mangel an Juden eintrat, wurden igelt. Chriſten durchgeprüt 30, die der leichtverwundeten Juden betr lich. * g1 iſt ſehr beträcht⸗ Berliner Drahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau.) erlin, 9. Okt. Im hieſigen Neuen Theater fand der Schwank„Die Waffen wieder“ einen äußerlichen lauten Erfolg Das Stück iſt abſolut wertlos. E Berlin, 9. Okt. Das in Berlin verbotene Stück Jon Lehmann„Das Ungeheuer“ iſt vom Wiener Bürger⸗ ſe —. theater zur Aufführung erworben und der Zenſur eingereicht worden. Berlin, 9. Okt. Geh. Rat Prof. Erichs Marcks bisher in Heidelberg, hielt geſtern in der Aula des Wilhelms Berlin, 9. Okt. Der Beſuch des deutſchen Kaiſerpaares im Haag findet, wie nunmehr definitiv feſtſteht, am 20. November ſtatt. Berlin, 9. Okt. Der Entwurf eines Reichs⸗ vereinsgeſetzes wird, nachdem das preußiſche Staats⸗ miniſterium darüber beſchloſſen hat, nunmehr bald den Bun⸗ desrat beſchäftigen. EBerlin, 9. Okt. Reichskanzler Für ſt Bül o w wurde in Karlsruhe nach den Beiſetzungsfeierlichkeiten von der Großherzoginwitwe in längerer Audienz empfangen. Der Wechſel im Auswärtigen Amte. J Berlin, 9. Okt. Zu dem Wechſel im Auswärtigen Amt ſchreibt die„Neue Politiſche Korreſpondenz“, daß der Erbprinz Ernſt zu Hohenlohe an die Uebernahme des Staats⸗ ſekretärpoſtens überhaupt nicht gedacht habe und daß zwiſchen dem Kaiſer und dem Reichskanzler von vorherein darüber Uebereinſtimmung beſtand, daß der Nachfolger des Herrn von Tſchirſchky aus der Zahl der im Amt befindlichen Botſchafter genommen werden ſolle. Frau Toſelli.—5 5 [JBerlin, 9. Okt. Wie aus Florenz gemeldet wird, äußerte ſich der Dresdener Rechtsanwalt Ivers, der als Vertreter des Königs von Sachſen in Florenz eingetroffen iſt, dahin, der König ſei bereit, für Frau Toſelli eine Jahres⸗ apanage von 40 000 Lire auszuſetzen, falls ſie ſofort die Prin⸗ zeſſin Monika ausliefere. Doch ſoll ſie das Recht haben, das Kind alljährlich einen Monat lang bei ſich zu behalten und auch die anderen Kinder nach Wunſch zu beſuchen. Frau To⸗ ſelli lehnte es bisher ab, Jvetrs zu empfangen und erklärte, das Kind unter den angegebenen Bedingungen niemals heraus⸗ geben zu wollen. —— Aus gem Grossberzogtum. Schrieshein, 7. Okt Wohl durch eigene Schuld der Beteiligten wurde den Ratſchreibern des hieſigen Bezirkes erſt jetzt bekannt, daß ihre Kollegen Hr Sauer in Seckenheim und Hr. Reinmuth in Wallſtadt zu Anfang dieſes Jahres ihr 25jähriges Jubiläum als Ratſchreiber feierten. Die Kollegen veranſtalteten nun nachträglich geſtern in Ma nn⸗ heim eine kleine Feſtfeier, wobei den Jubilaren entſprechende Ezinnerungszeichen übergeben wurden. Möge es den beiden brdienten langjährigen Gemeindebeamten vergönnt ſein, noch biele Jahre bei guter Geſundheit für das Wohl ihrer Gemein⸗ den mitwirken zu dürfen. o. Sulzburg; 7. Okt. In Krozingen gebar eine Frau Drillinge(2 Knaben und 1 Mädchen) die aßer nach 2 Stunden ſtarben. oe. Pforgheim, 8. Okt. Auf einer Bank beim Friedhofe hat ſich der Stadtſchultheiß Beutel von Vafhingen a. 2 r⸗ ſchoſſen. G. Volkswirtſchaft. Vom Tabakmarkt. unnd zu unerwartet hohen Preiſen. Die Urfache iſt das außer⸗ ordentlich kleine Quantum dieſer Spezialität, ſowie der teilweiſe ſehr hervorragend ſchönen Jarbe. Für farbige Sandblätter iſt der Einkaufspreis auf 28 M. feſtgehalten, zu 25 und 26 M. ſind nur kleine Quantitäten in Händlershände gelangt. Viernheim ca. 800 200 Ztr. zu 27—28., Harthauſen in der bayeriſchen Pfalz ca. 600 Ztr. zu 28., Waldſee ca. 400 Ztr. zu 26—27.— Die Zahl der ſchwerverwundeten Der Sandblattverkauf vollzieht ſich raſch Zentner erzielte 28 Mark und noch Trinkgelder, Oftersheim co 68 Bürgerliches Brauhaus München([Münchener Bürgerbränp, Die Geſellſchaft glaubt, ohne ſchon jetzt eine Schätzung ihrer Divi⸗ dende geben zu können, daß die Geſchäftsreſultate des abgelaufe⸗ nen Jahres gegenüber jenen des Vorjahres nicht zurückbleiben werden. Im Vorjahre wurden 9 Prozent Dividende ausge⸗ ſchüttet. Laudesprodukten⸗VBörſe Stuttgart. 30. September 1907. Am Weltmarkt waren Tendenz und Preiſe nicht einheitlich, da Anfangs der Woche ein mäßiger Rückgang am Schluß derſelben aber eine neue Aufwärtsbewegung eingeſetzt hat, Die inländiſchen Märkte und Schrannen melden ſchlanken Abſatz der Zufuhren, bei etwas erhößten Preiſen. Wir notieren ver 100 ka frachtfrei Stuttgart, je nach Qualitäjt u. Lieferzeit: Weizen württemberg, neu M. 23 50—24.50, fränkiſcher 09.00— 00.00 hayeriſcher M. 23.50 Rumänier, M. 26.00 bis 50, ronska M. 00.00—00.00, Roſtoff Azima M. 26.00—26.50, Walla⸗Waſla M. 00.00. 00.00, La „Amerikaner M. 00.0000.00, Kalifornier M. 00.00—00.60. Kernen: Oberländer M. 25.50—24 50, Unterländer M. 00.00—00.00. Dinkel 16.25—16.75. en: mſirttembergiſcher M. 20 00 21.00, nordd. M. 00.00—00.00 ruſſiſcher M. 00.00 00.00. Gerſte: württmb. neu M. 21.00—22.00, Pfälzer(nomineſſ) M. 22.75 bis 23.25, bayeriſche M. 22.00—22.50, Tauber M. 00.0000.00 ungariſche M. 23.00—24.25, kaliforn. prima M. 00.00—00,00, Hafer: Oberländer M. 00.00—00.00, Unterländer. 00.00 S00.00 württembg. M. 18.75—19.75, ruſſiſcher M. 00.00—00,00. Mais Mixed M. 00.00—00.00, La Plata geſund 16.75—17.25, Hellow M.—00 00 Donau 16.75—17.25. Kohlreps 00.00—00.06. Mehls⸗ preiſe pro 100 g incl. Sack: Nehl Nr. O M. 360—37.00, Nv. 1 M. 35.00—86.00, Nr. 2 M. 34.00—35.00, Nr. 8. 38.00 34.00, Nr. 4 M. 31.50—82.50, Suppengries M. 36.00—37.00, Sack Klete Ml. 11.50(ohne Sack). Waſſerſtandsnachrichten im Monat Oktober. Pegelſtationen Datum: Börſenbericht vom Mos vom Rhein:.. 2. 8. 2. emerkungen Konſtanßn J3,16 3,4 3,12 Waldshut ,85 1,74 1,78 Hüningen!)„ 1I,25 1,26 1,28 1,25 1,28 1,28 Abds. 6 Uhr Jehl 177 ½78 1½6 17 17%%% Lauterburg 6t07 3,06 3,06 Abds. 6 Uhr Maxan 22,91 9,90 2,91 2,92 2,89 2,90 2 U Germershei; 2,61 2,65 2,61.-P. 12 Uhr Mannheim 2,21 2,20 2,20 2,20 2,16 2,19 Morg, 7 Uhr Mainz„„J0,07 0,05 0,0 0,04 0,02.-P. 12 Uhr Siibb( 0,96 0,97 10 Uhr Naub..,09 1,08 1,09 1,07 1,10 1,09 2 Uhr Kobleuz ,25 1,23 1,25 10 Uhr Köln. 84 0,81 0,82 0,81 0,84 2 Uhe Ruhrort J0,01 0,07 0,07 6 Uhr vom Neckar: Maunheim 22.,22 2,19 2,19 2,20 2,18 2,19] V. 7 Uhr Heilbronn 0,14 0,15 0,18 0,34 0,22 0,24 V. 7 Uhr ) Windſtill, Bedeckt, + 120 R. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; 95 für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Alfred Beetſchen; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaklionellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. —— ö 7 5 übertreffen alle deutschen undfremden Fabrikaie durch saubere Herstellung und appetitliches Trockenverfahren, welche hohen Wohlgeschmack und schônstes Aussehen gewährleisten. cle mi Nnb 1750 In 2 138 228 83 2 2S S2SS 2828 28888 33 SSSSA S 5 *—— 8 38„ 8* — 2 38 Von der badiſchen Sandblatternte ſind nur noch Plankſtadt und Seckenheim unverkauft, alles andere iſt erledigt. Die vorgenann⸗ ten Einkaufspreiſe bedingen Verkaufspreiſe für braune und hell⸗ braune Ware von 42 M. urperſteuert, für farbige Ware bis 48 M. 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Da, wie es den Anſchein hat, dieſe Anſicht bom ganzen Handel geteilt wird, ſo dürfte ſich der Einkauf bis zum Januar hinausziehen mit Ausnahme von Spinn⸗ und Rollendecktabaken.— In Friedrichstal wurde am Mentag morgen innerhalb 2 Stunden ſämtlicher Tabak zum Preiſe von 42—44 M. verkauft. In Plank⸗ ſtadt wurde mit dem Verkauf des Sandblattes zu 28 M. begonnen. Steingutſabrik Grünſtadt.⸗G. in Grünſtadt. Die General⸗ verſammlung vom 7. Okt. genehmigte die Regularien und ſetzte die Dividende auf 2,5 Prozent li. V. 0) für die Vorzugsaktien Moderne Verlobte kaufen keine Einrichtung ohne vorher das grosse Muster- Hauptausstellungshaus der Dermstädter Möbeffabrik, Heidel- bergerstrasse, welches als Sehenswürdigkeit ersten Ran und bedeutendstes Haus seiner Art bekaunt ist, besichtigt zu haben. Man verlange Preisliste mit Abbildungen.(Perspsktiy- Aufnahmen von kompletten Zimmern). 10 jährige Garantie, fre Lieferung, Sonntags von 11—1 Uhr geöffnet. 144 feſt; die Stammaktien gehen leer aus. 5. 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