Abonmnemenk: 70 Wiennig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monotlichz Durch die Voſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 3 Pfg. Juſerate: E 6, 2. Die Folonel⸗geile. 28 Pfg. Auswärtige Inſerate 80„ Die Reklame⸗Zeile.1 Mark Gcntenbe 2 CGoadiſche Bolkszeitung) 1 unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſtt und verbreitelſte Jrilung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3Z uhr. Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. Telegramm“⸗Abreſſe: „%Journal Maunbeim“, Telefon⸗Nummerm: Dlreltion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Burean(An⸗ nohme v. Druckarbetten 84 Redaktton Exvedition und Verlags⸗ buchhandlung 92 9¹8 E G. 2. 9 42* Nr. 473. Donnerstag, 10. Oktober 1907. (Abendblatt.) Die engliſche Flottenpolitik. Von unſerm Londoner Korreſpondenten). + London, 9. Okt. In dieſem Sommer iſt ein Buch erſchienen, das nament⸗ lich von feſtländiſchen Politikern kaum zur Hand genommen werden wird, das aber doch einige politiſche Zuſammenhänge deutlicher erkennen läßt. Es iſt die zweite Auflage von Sir George Sydenham Clarke's„Fortification“ Sir G. Clarke gehört zu einer Gruppe von Militärſchriftſtellern, die in den neunziger Jahren die Probleme der Wehrpolitik Groß⸗ britanniens und des britiſchen Reiches behandelt haben. Er hat die Genugtuung gehabt, nicht nur daß die damals von ihm vertretenen Grundſätze die Baſis der heutigen engliſchen Wehrpolitik geworden ſind, ſondern daß er ſelbſt dazu berufen wurde, ſeine Ideen zu verwirklichen. Als nach dem Zu⸗ ſammenbruch der engliſchen Militärverwaltung im Buren⸗ kriege die Unabweislichkeit von Reformen klar am Tage lag, wurde Sir G. Clarke, der kurz vorher zum Gouverneur einer auſtraliſchen Kolonie ernannt worden war, telegraphiſch heim⸗ berufen, um in Gemeinſchaft mit Lord Eſcher und dem Admiral Sir John Fiſher das Kriegsminiſterium zu reorgani⸗ ſieren. Nachdem die Dreimännerkommiſſion ihre Arbeiten beendet hatte, wurde Sir G. Clarke zum Sekretär der neu geſchaffenen Reichsverteidigungskommiſſion(Committee of Imperial Defence) ernannt. In dieſer Kommiſſion beſaß England zum erſten Male eine Behörde, die die Probleme der Verteidigung zu Waſſer und zu Lande, daheim und in den Kolonien im Zuſammenhange bearbeitete. Vorher hatte ein wahres Chaos geherrſcht; das Kriegsminiſterium verfolgte eine entgegengeſetzte Wehrpolitik als die Admiralität u. ſ. f. Jetzt wurden zum erſten Male die Grundzüge einer einheit⸗ lichen, ſyſtematiſch durchgearbeiteten Wehrpolitik feſtgelegt. Mr. Haldane hat ſich mit derſelben Entſchiedenheit zu der neuen Politik bekannt, wie vorher Mr. Balfour. Die amtliche Politik Englands glaubt nicht mehr an das Phantom einer In vaſion Großbritanniens. Die früheren großen Ausgaben für Küſtenbefeſtigung ſind weggefallen; die Verteidigung des Mutterlandes wie des ganzen Reiches iſt in erſter Linie als Aufgabe der Flotte anerkannt worden. Die Verteidigung der kanadiſchen Landgrenze wurde der Diplomatie überlaſſen; flottenſtrategiſch hat England gegenüber den Vereinigten Staaten nahezu völlig abgerüſtet. Dagegen werden die RNüſtungen in Indien ſtark vermehrt, und die Flotte iſt in dem Atlantie und der Nordſee konzentriert worden. Denn auch die Flottenpolitik Sir John Fiſhers, der die Reorganiſation und die Neuverteilung der Marine herbeigeführt hat, be⸗ durfte der Genehmigung der Reichsverteidigungskommiſſion; und ebenfalls von Sir G. Clarke ſtammen die Inſtruktionen, die die britiſchen Bevollmächtigten bei der Haager Konferenz erhalten haben. Gegenüber der Ueberzeugung einer ſolchen Autorität, daß Englands Rüſtung zur See ſtärker iſt als je zuvor, und daß Eugland jeder möglichen Lombination von Seemächten nicht! gegen die Flottenpolitik der liberalen Regierung etwas wunderlich aus. Dieſe Agitation dauert nun ſchon faſt ſo lange, als die Liberalen am Ruder ſind. Obwohl die Regie⸗ rung die Politik ihrer konſervativen Vorgänger ſo genau fortführt, wie das überhaupt möglich iſt— ſchon das Kabinett Balfour fühlte ſich ſtark genug, mit einigen Abſtrichen am Flottenetat zu beginnen— greift die konſervative Oppoſition die Admiralität mit unermüdlicher Rückſichtsloſigkeit an. Demnächſt wird in Portsmouth die Kiellegung der fünften „Dreadnought“ ſtattfinden; der Bauplan iſt bereits von der Admiralität an die Werft abgeſandt worden. Zu gleicher Zeit wird ein Schiff desſelben Typs und desſelben Deplace⸗ ments in Devonport auf Stapel gelegt werden. Ihr Deplace⸗ ment iſt gegen das der erſten„Dreadnought“ noch vergrößert worden. England wird acht Dreadnought fertig haben, wenn Deutſchland erſt über ein einziges Schiff dieſer Größenklaſſe verfügt. Jene Angriffe auf die Admiralität entſtammen einerſeits der nicht ſonderlich patriotiſchen Taktik der konſervativen Oppoſition. Andererſeits kommen ſie aus Marinekreiſen, die auch den Zeitungen das Material liefern. Zum Teil handelt es ſich hier augenſcheinlich um perſönliche Rivalitäten. die Seele dieſer Oppoſition gilt der ehrgeizige Admiral Lord Charles Beresford, der wohl gern ſelbſt der Nachfolger des Erſten Seelords, Sir John Fiſher, werden möchte. Den Anlaß zur Kritik hat die neue Verteilung der Flotte gegeben, von der aber bemerkt werden muß, daß ſie noch nicht bis in alle Einzelheiten vollendet iſt. Die Kritiker haben namentlich an dem Detail vielerlei auszuſetzen— eine mißliche Sache, da das große Publikum an das ſich die Kritik doch wendet, die fachmänniſchen Dinge nicht beurteilen kann. Die einzelnen Flotten(heißt es), namentlich die neu gebildete Heimgtflotte, ſeien noch nicht völlig kriegstüchtig und der deutſchen Flotte nicht gewachſen. Dieſe Kritiken laſſen aber beſtändig außer acht, daß die Heimatflotte nicht allein daſteht, ſondern ſtets die Unterſtützung der atlantiſchen und der Kanalflotte haben würde: Ein etwaiger Gegner würde nicht mit der Heimat⸗ flotte allein, ſondern mit jenen drei Flotten zugleich zu rech⸗ nen haben. Wie immer die Fachmänner über die Detail⸗ fragen denken mögen: die Unterſchätzung der engliſchen See⸗ gehen könnte. Aus der Nationalliberalen Partei. Am 8. Oktober abends hat in Wetzlar der General⸗ ſekretär der Nationalliberalen Partei, Breithaupt, unter lebhaftem Beifall der gutbeſuchten Verſammlung über den Wiesbadener Parteitag, die innerpolitiſche Lage und die Auf⸗ gabe der Partei geſprochen. In den nächſten Wochen dürften in allen Wahlkreiſen, die in Wiesbaden vertreten waren, Ver⸗ ſammlungen dieſer Art ſtattfinden, in denen über den Ertrag des Parteitages berichtet werden Joll. 5 nur gewachſen, ſondern überlegen iſt, nimmt ſich die Agitation Als macht wäre der denkbar größte politiſche Fehler, den man be⸗ Staatsregieru g ſeo trefflich geſtützte 82 Politische dlebersicht. Mannheim, 10 Oktober 1907. Sozialdemokratiſche Geſchichtsfälſcher. 1 3 Der„Vorwärts“, der ſchon ſeit geraumer Weile— etwa ſeit dem Ausſcheiden der„edlen Sechs“— nur noch die Ein⸗ fälle der anderen hat, macht ſich heute das Vergnügen, die „Köln. Volksztg.“ und die„Germania“ nachzuempfinden. Die haben bekanntlich dreiſt und zentrumsfürchtig behauptet Baſſermann ſei zu ſeiner großangelegten Rede Kanzler in Norderney inſpiriert worden. ſchreibt das ſozialdemokratiſche Zentralorgan heute nach weil es doch auch ſeinen perſönlichen Ehrgeiz hat, fügt es 1 einige Unwahrheiten aus ſeinem eigenen Schatzkäſtlein hinz Es ernennt den Reichstagsabgeordneten Dr. Oſann, der groß⸗ herzoglicher Heſſe von Geburt iſt und in Darmſtadt domiz liert, zum preußiſchen Abgeordneten und legt ihm die Au forderung in den Mund: die preußiſche Regierung möge d heikle Sache der Wahlreform ja nicht anrühren. Der„Vo wärts“ lügt des weiteren: das Zentrum ſei auf dem Par tag mit beſonderer diplomatiſcher Vorſicht behandelt wor! die den Wunſch nach ſpäterer Verſtändigung ahnen ließe er fälſcht den Sinn der Reſolution zum Vereins⸗ und Ve ſammlungsgeſetz, in dem er verſichert: in Wiesbaden ſei un⸗ dieſem Titel bloß ein Ausnahmegeſetz gegen Polen und Dänen verlangt worden. Wer mit dabei war, weiß, daß von a dieſen Behauptungen gerade das Gegenteil wahr iſt. die Freude über die Zurückdrängung des Zentrums hellig war bei Alten und Jungen; daß nichts ſtür applaudiert wurde als die faſt in allen Reden wiederkehrende Forderung eines einheitlichen und freiheitlichen Vereins, Verſammlungsgeſetzes; daß dieſer Beifall ſchier zum wurde bei Baſſermanns Aeußerung über die Notwer eines uneingeſchränkten Koalitionsrechts für den führung der geheimen Wahl(das letzte allerdi die eigene Perſon der Redner, ohne die Fraktion Uns will bedünken: freimütiger, furchtloſer nach nach oben können Politiker, die ſich ihrer Verantworkun wußt bleiben, nicht gut reden. Daß in dem einen Stück der eine oder andere Teilnehmer der Wie ſammlung um eine leiſe Schattierung mehr nach lin tiert, der andere mehr nach rechts, mag vielleicht das will bei der Uebereinſtimmung in den großen zügen wenig oder nichts bedeuten.„Liberal ſein heißt t ſein,“ ſagte Baſſermann mit Recht. Der„Vorwärts“ das freilich nicht verſtehen. Die Sozialdeme iſt aus Grundſatz intolerant. 255 Der Riß im bayeriſchen Zentrumsturm. Der anſcheinend ſo feſtgefügte und von der bayeri umstu m h Pariſer Theater⸗ und Kunſtnachrichten. R. K. Paris, den 8. Oktober. Die Comedie Frangaiſe bringt ein neues Stück von Caillapet und Robert de Flers:„LAmour Veille“(Die Liebe wacht). Es war ein großer unbeſtriktener Erfolg, der dem amüfanten und flott geſchriebenen Werke zuteil wurde, und es hat allen An⸗ ſchein, als ſollte„L' Amour Veille“ dem Reperkotre der Comsdie Franscaiſe einverleibt worden. Jacqueline, die eine ſehr ſreie Erziehung genoſſen, heiratet den liebenswürdigen, aber ziemlich leichtſinnigen Andre de In⸗ bigny. Sie liebt ihren Gatten ſehr, doch ihr fehlt die richtige Art, ihn zu behandeln. Sie iſt immer zu eiferſüchtig auf ſeine Bergangenheit und ruft ihm ſo ſeine frühere Naitreſſe, Mme. CLncienne de Morfonteine, unabläſſig ins Gedächtnis zurück. Der kückiſche Zufall führt Andre Lucienne zuſammen und Andre uünterliegt neuerdings dem Zauber dieſer Frau. Jacqueline's Aufregung über die Untreue ihres Gatten iſt groß und ſie weiß für ihren Kummer kein beſſeres Beſchwichtigungsmittel, als ſich Hals über Kopf einen Geliebten zu ſuchen. Sie überfällt einen guten Jungen, von dem ſie weiß, daß er ſchon lange ihr ſtiller Verehrer iſt— doch im entſcheidenden Augenblick läßt ſie die Courage im Stich und der prickelnde Revanche⸗Gedanke verblaßt. Aber es iſt nicht der Moralbegriff, der ſie von der Verſuchung zurückhält, ſondern das neuerwachte Bewußtſein ihrer Liebe zu ndre, dem ungetreuen Gatten. Die kurze Handlung entwickelt ſich logiſch: der Dialog iſt fließend und geiſtvoll. Weitere Vor⸗ züge des Stückes bilden die raſche Szenenfolge und der brillante Humor, dem eine gewiſſe Rührſeligkeit beigemiſcht iſt Die ge⸗ fällige Sprechweiſe des Enſembles der Comedie Jangaſſe kam dem Werke gleichfalls zu ſtatten. 9 Mr. Grand iſt der, mit allen brellanten Fehlern ausgeſtat⸗ Muſter⸗Verführer; Mr. Berr ein rührend ſchüchterner Ver⸗ ihre Schön⸗ heit und die Sicherheit des Auſtretens. aber Mlle. Marie Leconte, ihr Spiel macht ſowohl in den Mo⸗ menten hinreißender Lebendigkeit, wie in jenen der Mäßigung den Eindruck der Aufrichtigleit, des Durchlebten. An dem großen Erſolge des Stückes haben Autoren und Darſteller den gleichen Anteil. volles Haus. 8 15 Gaſton Devore behandelt darin ein intereſſantes Problem: Die Liebe der Eltern zu ihren Kindern. Dieſe ſoll ſich auf alle Sprößlinge gleich verteilen. Wenn dieſe Teilung ungleich aus⸗ fällt, wenn eines der Kinder den andern vorgezogen wird, ſo kann dies zu grauſamen Konflikten in der Fau⸗lie ſühren. „La Sacrifie“ ſpielt in bürgerlichen Kreiſen. Mr. und Mme. Bandricourt ſind ehemalige Arbeiter, die ſich durch Fleiß und Sparſamkeit ein anſehnliches Vermögen erwarben. Das älteſte ihrer Kinder, Frangoiſe, iſt im erſten Jahre ihrer Ehe zur Welt gekommen; damals ſahen ſich die im Kampfe ums Daſein ſtehenden Eltern gezwungen, ihr Kind auf's Land zu tun und unter die Obhut einer Bäuerin zu ſtellen. Unter höchſt primi⸗ tiven Verhältniſſen aufgewachſen, iſt Frangoiſe auch in ſpäterer, gänzlich veränderter Lebenslage die ſanfte, verſchüchterte Perſon ohne Perſönlichkeit geblieben. Suzanne, die zweite Tochter war ein Sonntagskind. Ihre Geburt fiel in die Zeit des Aufſchwunges, der Hoffnung, der Berauſchung an den Erfolgen, kurz in die Zeit bewußten Glückes der Bandricburt. erwarteter und höchſt unerwünſchter Züwachs der Familie⸗ lichſten Tage ihres Lebens in Exinnerung zurück. Nur natürlich, daß die beiden andern, weniger geliebten Schweſtern mit Ver⸗ 5 druß die große Sorgfalt bemerken, die der dritten Ganz beſonders geffel Im Theatre Antoine(Direktion Gemier] macht gegenwärtig Gaſton Devorés geiſtvolles Stück„La Saerifiée“ allabendlich ein Jeannine, die Jüngſte war hingegen ein un⸗ Suzanne iſt und bleibt der verzogene Liebling ihrer El⸗ tern, denn ihre Exiſtenz ruft dem Ehepaare unabläſſig die glück⸗ zugewendet wird. Alle Szenen, in welchen dieſe Eiferſucht zun kommt, ſind echt, ſind dem Leben abgelauſcht. 1 5 Die paſſive Frangoiſe erträgt die Ungerechtig Auflehnung, doch Jeannine, die Jüngſte, hat Blut Adern, hat Nerven, hat ein heißes Herz, hat eine au Seele. Sie revoltiert, ſie ſchlägt aus, wie ein feuri unter Peitſchenhieben. Und ihre Mutter hat den ganz ihr herumzunörgeln. Es regnet ordentlich ſpitze Re abfällige Bemerkungen. Daß Suzanne mitunter intervenieren will, erſcheint in Jeannine's Augen nuz größere Demütigung. Aus all dieſen Zuſtänden entſt flikte, die bis zum Wutausbruch, ja bis zum Haß fü im Familienleben berührt. Gar mancher Zuſche auf der Szene wieder erkannt und im Innerſte⸗ fühlt haben. Der ethiſche Gehalt des Stückes iſt unleugbar literariſche Form gediegen. Die Aufführung war 31 In den letzten Tagen fand die Eröffnung werbes ſind in dem kurzen Zeitraum von vier Tager geordnet, im Grand⸗Palais untergebracht worden. G Eintritt[von der Avenue d Autin aus) befinden großartigen Ausſtellung von Carpeauxs Werken Mor und ſeiner Tochter(de ahlreiche Slizzen voll Bewegung und General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannbeim, 10. Oktwber, Snddege ſchn vor 55 Fahren beim Zuſammentrikt des ultramontanen Hauptführer, ſowie dem Hofbräuhausbier war es zu danken, daß der Gegner Dr. Heims, des nachgerade zu mächtig gewordenen demokratiſch⸗ ultramontanen Bauern⸗ führers, der konſervativ⸗ſchwarze Dr. Pichler ſich öffentlich wieder mit Dr. Heim ausſöhnte. Daß der Riß nur vorüber⸗ gehend geflickt war, konnte Kenner der Verhältniſſe klar ſein. Die Gegenſätze zwiſchen der radikal⸗demokratiſchen Richtung Heim 5 der zanſervatipen Richtung Pichler ver⸗ ſchärften ſich, und Dr. Heim erlitt bekanntlich dann während der Landtagswahl Dunch ſein Eintreten für einen der Kammer⸗ geiſtlichkeit nicht genehmen Auch⸗Zentrumskandidaten eine ſchwere Niederlage. Eine noch empfindlichere erlitt D jetzt beim Zuſammentritt des neuen Landtages. Er wurde aus dem eigentlichen Parlament im Parlamente, dem Finanz⸗ ausſchuß, ausgeſchaltet, und dafür bekanntlich der beſte Fraktionsfeind Heims Frhr. von Franckenſtein gewählt. Das alles ging hinter ſeinem Rücken vor ſich, wie jetzt Dr. Heim im„Neuen Münchener Tageblatt“ und dem„Bayr. Kur.“ öffentlich erklärt, während die jetzt tonangebende Pichler⸗ Partei ſagt, daß man Dr. Heim nur mit Rückſicht auf ſeine geſundheitlichen Verhältniſſe nicht mehr in den Finanz⸗ ausſchuß gewählt habe, aus dem er lbſt in der Seſſion 1905/06 freiwillig ausgetreten ſei. Letzterer Austritt war, wie Dr. Heim erklärt, nur ekg. Tatſächlich war er ſtändiges Mitglied dieſer wichtigen Körperſchaft. Nun aiſt er glücklich hinausbugſiert. Aus Geſundheitsrückſichten! Heim ſah bei der erſten Landtagsſit itzung ſ ſehr wohl und munter aus; nach ſeinem Ausſchluß aus dem Finanzaus öſchuß weniger munter. Er reiſte ſosort ab und erklärte ſeinen Austritt aus dem Frakklonsvorſtand des bayeriſchen Zentrums. Das hatte. man ja wohl in Pichler⸗Kreiſen erwartet. Nun triumphiert man dort, wohl aber etwas zu frühzeitig. Wer einen 2185 Heim kennt, weiß, daß dieſer nichts zungerochen“ läßt. Sein ſtarkes Ehrgefüühl und ſein Gerechtigkeitsſinn, der das S Sprich⸗ wort„Undank iſt der Welt Lohn“ ſchwerlich überwindet, ſelbſt wenn der Undank von der Partei kommt, für die er ſich ſeiner⸗ zeit körperlich und geiſtig geradezu aufgeopfert, das alles läßt erwarten, daß der ftreitbare Parlamentarter eines ſchönen Tages wieder in den Landtag und in„ſeine“ Partei hinein⸗ platzt. Dann kann ſich Dr. Pichler gratulieren. Der Anhang Dr. Heims im Zentrum iſt noch groß, nur wagt er noch nicht vorzutreten. Bemerkenswert iſt, daß die Sozialdemokraten, enn auch vorerſt nur ſchüchterne und verſcheierte, Afi⸗ ſtrengungen machen, den tatkräftigen„Volkstribunen“ für ſich zu gewinnen. Die Nachricht der„Augsb. Abdztg.“, daß Heim aus der Zentrumspartei über haupt. dusgeſe chieden iſt falſch. Richtig aber iſt, daß der Riß im bayeriſchen Zentrumsturm jetzt erſt recht da und vorausſichtlich unhei ibar „was die anderen Parteien keineswegs zu bedauern Dr. Die Witwen⸗ und Waiſenverfſicherung. verſchtedenen, von anderer Seite aus⸗ Keprocheren Zweifeln wird heute offiziös erklärt, es könne t gerechnet werden, daß der Eutwurf Über die Witwen⸗ und Waiſenverſorgung ſpäteſtens in der Reichs⸗ gstagung 199/§ orgelegt werden wird. Dieſes wäre der ſpäteſte Termin, wenn das Beue Geſetz, wie das Zolltarifgeſetz verlangt, bis zum 115 Januar 1910 in Bisher konnten allerdings dem zugeführt Mehreinnahmen aus den landwirtſchaftlichen 103 dem laufenden Jahre werde Kraft geſetzt werden ſolle. Hinterbliebenenverſicherungsfonds werden, weil ſt Zöllen nicht de hatten, ſich aber das Verhältnis ändert die in den Etat eingeſetzten in den Fonds fließen würden. Sozialdemokratie und Vaterland. Mittel nicht Man dürfe annehmen, daß In einer am Montag abend abgehaltenen außerbrdent⸗ Generalverſammlung der ſoößztäldemokrati⸗ n Partei in München, in der die Delegierten er den Parteitag in Eſſen referierten, führte nach einer m Berl. Blatte zugehenden Meldung der Führer der bayer. Sogialdemokraten v. Vollmar u. a. aus: 5 für den größten Teil des Volkes ein Stief⸗ und Rabenvaterland, und es iſt darum ſichet ſchr rer, für dieſes Vaterland einzutreten, als für jene, die n nur Vorteile empfangen. lichen Beherrſchern verwechſeln So erbittert ir über die heutige Mißwirtſchaft in Deutſchland ſind, und entſchloſſ en wir dieſen Druk unaufhaltſam bekämpfen, ſo dülkfen wir doch 8 vergeſſen, daß es unſer Heimatland, 1 unſerer inneren Rulte⸗ f fihren, der in er rſter Linie darauf hinausgeht, unſer Land zu einem freien und glücklichen zu e ernet die lebeftsvolle Sttaßenf m. Alle dieſe Därbietüngen des genialen Künſtlers en und Bewegung, ſie mögen der trägiſchen oder der ite des menſchlichen Daſeins entnommen ſein. retrofpektive belgiſche Abteilung lin den Sälett 3, 4 0 veranſchaulicht uns den Werdegang belgiſcher Künſt im Zeitraum der letzten fünfzig Jahre. Theo van Ryfſelberghe, von Epenepobzl, Bilder und Skulßturen bon Conſtantin Meunter, von Vinesktee, 155 Gropt ufw. 0 den anderen Sälen„finden wir Weske von Desvallieres, ankis Jourdain,s e Uftd, Es ſind auch ſechs⸗ vön Cézanne da und eine Sammlung von Werken bon Berthe Mörizot, die ge⸗ Auſſehen erregt. Es berdienen bewalne zu ber⸗ in dieſem C 1122 Fealheten entführung in der Agramer Gefellſchaft. Dr. er renommierteſten Zahnärzte Agräms, führt and, mit ſeiner Frau, einer Tochter des Advo⸗ Juſtiachefs Dr. Dere Zwei e gewackelt. Dem Allverſöhner„Vater Daller“, dem Dr. Heim 4 8 Millionen Mark auch „Das Baterland iſt für die rbeitenden Klaſſen und für die ſehr viel Aber wir dürfen andererſeits icht das Vaterland mit deſſen augenblick⸗ klageſchrift unterſtellt einen mit—.——.—.—— meiner Schrift im enk: eb Spion Wir finden da Bilder von für di und weil es niemand gibt, der das ganze Elend einer feind⸗ lichen Eroberung ſo zu koſten bekommen würde wie gerade die Maſſen des arbeitenden Volkes, ſind wir verpflichtet und bereit, unſer Land gegen Angriffe von auswärts zu ver⸗ teidigen und mit Gut und Blut für unſere Kultur und unſere Heimat einzutreten.“ Deutsehes Reich. Zum Rücktritt des Staatsſekretärs des Aeußern, von Tſchirſchky, hat die„Poft“ eine längere Zuſchrift eines augenſcheinlich in die Ver⸗ hältniſſe des Aus swärtigen Amtes eingeweihten Mannes erhalten, der wir 5 intereſſante Mitteilungen darüber entnehmen, wie Herr von Tſchirſchty ſich des Herrn von SHolſt der im Auswärtigen Amte einen unbe⸗ ſchränkten Einfluß ausübte, zu entle ledigen verſtand. Herrn v. Tſchirſchey wird nachgerühmt, er habe in kurzer Zeit ſeine eigene Ideen zur Geltung zu bringen und ſich von Herrn v. Holſtein unabhängig zu machen verſtanden. Der bisher allmächtige Geheimrat geriet ſo all mählich ins Hintertreffen. Als er ſeinen Einfluß ſchwinden ſah, griff er als letztes Mittel zur ſeines— nebenbei bemerkt, SiRN Ab ſchiedsgeſuches, wahrſcheinlich in der feſten Erwar⸗ tung, daß dasſelbe nicht angenommen werden würde. In Vertretung des ſchwer erkrankten Reichskanzlers gab Herr v. Tſchirſchky das Entlaſſungsgeſuch des Wirklichen Geheimen Rats wider Erwarten in den Geſchäftsweg, worauf es an Allerhöchſter Stelle auch genehmigt wurde. Damit hatte die Aera Holſtein ein jähes Eude erreicht. — Gur Penſionsperſicherung de beamten). Staatsſekretär des Innern von Bethmann⸗ Hollweg empfing am 5. Oktober den Vorſitzenden des Deutſchnationalen Handlungsge hilfenver⸗ bandes, Reichstagsabgeordneten Wilhelm Schack, in ſeiner Eigenſchaft als geſchäftsführender Vorſitzender des Hauptaus⸗ ſchuſſes für die ſtaatliche Penſt ions der Privat⸗ angeſtellten, dem gegenwärtig 47 Verbände mit zuſammen 727 000 Mitgliedern angeſchloſſen ſind. Der Staatsſekretär hob im Laufe der Unterredung die Bedeutung des Privat⸗ angeſtelltenſtandes hervor und äußerte ſich dannt über die Frage der ſtaatlichen Penſions⸗ und Hinterbliebenen⸗ Für⸗ ſorge, deren Förderung er ſich angelegen ſein läſſen werde, in der zuverſichtlichen Hoffnung, daß alle Schwierigkeiten überwunden würden, die ſich ſpäter hinſichtlich der Einzelheiten dem bon den Privatangeſtel ken geſteckten Ziele noch entgegen⸗ ſtehen könnten.— Dieſe Nächricht wird jedenfalls in den Kreiſen der Handlungsgehilfen Unnd übrigen Privatangeſtell⸗ ten mit großer Freude und Genugtuung aufgenommer werden, da ſie klar erkennen läßt, daß die teilweſſe lautgewok⸗ denen Befürchtungen, als ob durch den Wechſel im Reichsamt r Privat⸗ des Innern in der Förderung dieſer Frage eine Stockung eil⸗ treten könne, unbegründek ſind. 2Z Der Hochverratsprozeß gegen Dr. Karl Liebluccht. sh. Leipzig, 9. Oktober⸗ Um%7 Uhr wür die Verleſung der Broſchltre beendet. Präfldent: Wollen Sie ſich zu der Anklage äüßern. Sie ſwlſſen, daß es ſich um Volrbéreitung zu einem Hoch⸗ verrat haändelt, das wird Ihnen 8 Rechtsberſtändiger be⸗ kannt ſein, da muß. natütrlich 5 nebelhafter Ferne liegenn ſondern in der Nähe greifbüre Illen eine Aenderung der Verfaſſung im allgemefnen, Es euic die Abſicht einer Aenderung ſolcher Beſtandteile der Verfaſſung, welche ihte weſentliche Grundlage bilden, Api die Abſicht einer Verfaffungs⸗ änderung überhaupt zu In dieſeßß Falle wird Ihnen zum Vorwurf gemacht, zaß Sie Hik Wehrs ee il g des deutſchen Reiches ändern wollen. Sie wöllen dem Kaiſer das Recht nehmen, Krie 2 zu erklären, das Recht des Ober⸗ befehls im Kriege und ebenſo dus Recht des Belagerungszuſtan⸗ des. Wollen Sie Ihre Verteidigung hiernach einrichten. An⸗ gellagter Dr. Liebknecht: Jch bin noch im Ungewiſſen, nach welcher Richtung ich meine Verteidigung einzurichten habe. iſt ſchon von verſchiedenen“ Seiten worden, an meine Schrift ee iſt zünä 0 ie 1 Mir borhabe, un 5 ich a 11 15 er e S dat 2 n an f Deu ˖ ſche an d wollte. Dus iſt nicht richtig, den der als öb ich für b bſe Köchf te Zeit die Abſicht hegte, eine Abänderung unſerer Heeresorganiſation herbeizuführen und die Ahſche fung der beſtehenden Hecrre zu berwärklichen, ein ſolcher Standpunkt liegt mir bollſtändig fern. Es turde geſchgk, ich wollte mit den von mir gewönnenen„roten Soldaten“ nach ihrer weiteren Ausbildung den kreul gebliebenen Teil angreifen. Das iſt nicht richtig. In der Anklägeſchrift ſind in 05 Rede Bemerküngen eingeflochten, ſodaß es den Aunſcheſn hat, als ob ſik aus meiner Schrift entnommen wären. Dieſes zu chä⸗ rakteriſieren muß ich mir hier verſagen. Der Angekl ſaate geht dann auf die Anklägeſchrift näher ein. Er führt aus: Die An⸗ Tatbeſtand, der abſolut unhalfbar eee iſt, In welchem Sinne will ich denn die Verfaſſung ändern? In der Sinne, daß ich dafür eintrete, daß das Heer abgeſchafft wirk ich bin erſtaunt, daß ich mich hier ganz plötzlich vor einer gan neuen Anklage befinde, für die durch die Akten nichts vorbereite war. Präſ. Das iſt nicht richtig Die Grnndlage der An klage iſt Ihr Buch. Hier beſteht nicht bloß das Recht, ſondem Pllcht, Rach allen Richtungen zu prüfen, gegen welches Objekt Sie ſich wenden. Wenn Sie darüber erſtaunt ſind, ſo muß ich das zurückweiſen.— Angekl.: Man ſtellt die Beh auptung auf, daß ich Frankreich zu einem Angriſfskriegz gegen Deutſ chland reizen will. Ich meine, daß die Verlaſung meiner Schrift genügt, um die verni Argu⸗ mente gegen eine ſolche Behauptung vorzubringen. Die ſoz hſ demokratiſche Aufklärung beabſictigt nicht die Hetze in einen Krieg, ſondern meine Schrift, wie die ſobtoldemarrkgiſche Partei überhaupt, will einen Krieg verhindern. er Abg. Vebel wolg ſogar nach Puris gehen um für den Hrleden zu ſprechen. Jaurds wollte nach Berlin 1 0 men zu demſelben Zweck, und der Ober⸗ reichsanwalt entdeckt, daß die Sozialdemokratie zum!— 995 1 Das bedenklichſte in 9 m an Be den küchkeiken recht re fahren iſt, daß die Anklage einen Teil der Schrift imir der zu einer Mropag uda Aune chel 972 mi 5 9 0 ſicht. daß eine, 0 lange Agl allon motwendig 4 iſt, um das Ziel zu en. erforderlich iſt, daß miß 15 Agltatlon alsbald begonnen wird. Ich erſtrebe, daß die Ent⸗⸗ cheidung über Krieg und Frieden ſo raſch als 5 59 140 in das Parlament verlegt wird. Aber ich will das nicht mit Gewalt erreichen. Es iſt nicht vor Be⸗ 9 des 8 Kapitalismus zu erlangen. Auch zup Beſeitigung des Kapitalismus iſt die Zeit noch 1 7853 gekommen. In relatib unſcheinbaren indirekten Sätzen werden in der Anklageſchrift manche Beme rkungen ge macht, die in meiner Schrift nicht ſtehen. Pröf Ne Antlahe unterſcheidet, daß J Ihre Brufchüre ſich gegen den Milttarismus nüch außen und rach inmen wendet.— Angekl.: Mein Stand⸗ punkt iſt der daß die ſchießende Flinte und der hauende Säbel einmal berwendet eiden, nicht zur Niederhaltung von Aufſtän⸗ den, ſondern zur iureae bon legalen Volksbewegungen, Präf,; Bleiben wir bei den inneren Unruhen tegendwelther Art. Mit legalen Volks dewezungen kommen wir nicht weltet, Aſtgekl.: Das iſt ja richtig. Ueber legale Volksbewegungen lüßt ſich ſtreiten. Aber ich ſung nachweiſen, daß eine große Zah bedeutender Perſonen öffentlich zu Gewalttätigkeiten aufgereig 4 hahen. So hat Bismarvck dem Kaiſer vorgeſchlagen, diee ſee aldemskraliſche Frage, da ſie eine militäriſche ſei, mit Ge⸗ walt zu löſen. Die Staatsſtreichgelüſte Bismarcks ſind ja in- den Memsiren ſelnetz zweiten Näch folgers, des Fürſten Hohen⸗ lohe, hinveichend klargeſtellk worden. Präſ.: Ob Bismarck dieſe Aelßerung getan hat gder nicht, ſtoht dahin. Wir müffen ungs an das vorliegende Materfal halten. Dem Kaſſer Iteht es zü, den Belagerungszuftand zu erklären. Ob das i Sinne Ihket Partei geſchieht, ſteht nicht in Frage. A ngek.: Richtig iſt, daß der Kaiſer zur Zeit Kömmandögetpalt haät. Trötzdem iſt es Richk ünerheblich, zu prüfen, ob die Armee im gegh⸗ bellen Falle zu einem Staatsſtreiche benutzt wird bder nicht, zu prüfen, ob dle Ver⸗ faſſung, die von unten herauf gehalten werden muß, nicht etcos von oben abſichtlich und beliebig gebrochen wird. In ven Allgenblick, wo das Militär zu einer berfaſſungswwidrigen Ver⸗ wendung benutzt werden ſollte, auch von Seiten des Ka 1 fers, würde er illegal handeln, und jeder Widerſtand würde eine Aufrechterhaltung der Verſaſfung bedeuben. p. äſ: Sind Ihnen denn Fälle bekannt, daß in Deutſchland Verfaſſüngs⸗ prüche börgekomien ſind? A gekl.: Nein, aber maßge ende Politiker haben einle größe Neigüng in dieſer Richtung bekundet, Als Politiker darf man flcht den Brunnen züdeiken, nachdem das Kind hineingefallen iſt. Ich könnte Aeußerungen maßgebender Politiker angeben, wie des Herrn bon Aldenburg Jannſchaue des Herrn von Puttkammer, ferner von Zeitungen, wie die„Ham⸗ burger Nachrichten“, die„Poſt“, der„Kreuzzeitung“ die„Deutſche Tageszeitung“ und eine graße Reihe anderer, 90 1 ſolche Aufe⸗ fordexungen zum Staatsſtreich findeſt. Präſ. fördern, daß die Entſcheidüng über Krieg und Frleden mdch dle V0 verktretung erfolgt? Angekl.! Ja, die Soziolden i eine Partel der Dembkratie, Liner Staatsform, die natürlich die gegenwärtige Staatsform ausſchließt. Ich erkläre ganz klar bor älker Welt, daß es ſelbſtor ändlich das Ziel meiner 55 litiſchen Tätigkeik iſt, die Mona hie übzuſchäffen und die Demokbe einzuführen mit allen Koafe dütenzen Dus durf ich ſa kach Geſetz Es handelt ſich nur um die Mittel, die ich hierzu andende, Selbſtberſtändlich erklürs ſch, duß die Enkſche über Kkie⸗ und Frieden entſprechend dem Programm N akt ſchon gegenwärtig innerhalb der Monarchie in das Parlagtten vetleat werden muß, wie das ſchon in Belgien, Holland und land der Fall iſt. Dieſes wird äuch bön bielen un feindlichen ärteien erſtrebt Ich denke z. B. an die J lälien Bäffemann im Reichstage im November H. gegen den ſagenanfen Abfaluttsmus in unfeten politiſchen Ver hältniſſen Frönt machte. Auch müßte Bezug genommen werden auf die Unverantwortlichkeit leitender Kreiſe bei der Behand⸗ lunnd auswärtiger Verhältniſſe. Der Angeklagte Liebknecht erklärt weiter, däß das Be⸗ ſtreben aller fortſchreitend denkenden Menſchen ſei, zu fördern, däß über die Eutſcheidung von Krieg und Frieden Er die Päke Mutter anberkau Anm 8. fünf Männer vor der Villa 5 85 Derenein, 5 Frall mit ihren Kindern wohnt, brachen den Zaust ein und entführten die Kinder, die im Gärten ſpielten. Dr. Rädo iſt Fan den Kindern äb⸗ gereiſt, und aibar vermutlich mit Auton iobil. Seine Gattin hal bei der Polizei und bei der Staatsanſvaltſchaft die Atgege wegen Entführung eingebkacht. — Die Emanzipätiott der 0 Frauen: Der moderne Geiſt der euroßälſchen Kültur hät wohl im gangen otlomaniſchen Reiche auf keinent unkkren Gebiete ſo tlef eingrkifende und um⸗ ilzende Fortſchritte gemacht, als im Vereich des kürkiſchen Frauen⸗ lebens. Dies iſt um ſo bedentungsvoller, äls die jede giefti hem⸗ nibilde, ſtarr am Alten ſeſthältende Sittenleh hre des Fslam geräde in der Stellung der Frau, tpis ſie der Prophet feſtgeſezt, ihren ſtärkſten Hält fand und mit deſpotiſcher Streuge an der Ueberlleferung feſte hielt. Nun aber iſt, wie in einem Brief aus Konſtäntinopel in der von Prof: Hinneberg herausgegebenen„Internationalen Wochen⸗ ſchrift für Wiſſenſchaft, Kunſt und Technik“ mitgeteilt tbird, eine böllige Wandlung eingekreten. Ueberall, im öffaitlichen geſellſchaft⸗ e Leben, im privaten Familienleben und im engeren intimieren Verhältnis des Ehelebens der Frau ſieht män ſeit den ketzten 1 zehn oder zfvanzig Jahren auffallende Sßpüren der üpeſteuropäif Geſittung und des ee fch„Duas äbg zu ſhünſchen dbrig iſt jedoch Kicht meht ſo o ſoljert, ſö mbnston; 155 ailsſchließlich e auf Fu⸗ kriguen und Hiebeshändel beſchränkt üie ehedem. Das gilt nicht nur für die höheren Geſellſchaftskreiſe, ws Muße und Reichtum geeignele Rado Mittel zur Ausbildung und Entwicklung verſchaffen, ſondern auch beſch des bemittelte Daſeins. Der mächlige⸗ alle Schränket) Purzeregende Küllturgeiſt, der in den letzten awei Jahrzehnten alles in der Türkei berührt hat, hätk eben äuch der Frait ſieue Ideale 8 8 aus dem lethargiſch träumeriſchen Harems! eimkttgpalion hat ſich in der;? ihre äußere Trächt, wenn man ſie n adleicl iſt Aalfensns Der Fantt Das Sbelſſe iſt jetzt ſehe häufig gligeſchnitten und weiſt nicht ſelten einen Eine andere nicht minder auffallende Tätſäche iſt der kkehr der Türkinnen mit Männern. tlichkeit Fräuen bon Herker, ihr icht bon Eunuchen Pegleitel. Ztbar wägen ſie ſich noch fticht in 1 di Theater öder Käf zäuſer, doch ſieht man ſie während Les Feſt⸗ monats Rämazan ſchon in ganzen Schären bei deit beliebten S tenſpiel des Karagöz. Auch ärziiüſchen Unterſuchungen unterwerfen ſie ſich jetzt ber itwillig. Die ehung der Türkinnen iſt noch im⸗ mer ſehr mangekhaft; es fehlt an Mäde ̃ Töchter der reichen Türken, die eigene Erzieherinnen haben, e halten eine eilrspäiſche Bildung. Went aber kürziſche Frauen zu einer höheren Bildunng gelangen, ſo ewkfalten ſie reiche Geiſtesgahen und weiſen beachtenstderte Leiſtüngen ift der Beherrſchung 55 Sprachen, in Muſik und Zeichnung auf. So iſt die Tochter Nuri⸗ Behs, des erſten Sekretärs im Miniſterium det Austpärkigen n⸗ gelegenheiten, Zeineb Hanum, eine ellgemein ö unter den Tonkünſtlern habhen Wagner und 9 bei 8 8 Partei wollte aurses tekten n ge. allage Smus tand⸗ Säbel“ Zahl ereizt die Ge⸗ aß nich — es ſei alles gleich und wenn es 20 Jahre Zuchthaus gäbe. vom Zeugen belaſtet. unnd es tritt Pauſe bis nur mich mal hinein“ Maunheim, 10. Oklo ger. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) lamente urteilen. Man muſſe ſehr gering von der Eniwickelungs⸗ fähiakeit der Menſchheit denken, wenn man das nicht glaube. 10 Präſ.: Das ſteht in Ihrem Minimalprogramm, ob es auch in Ihrem Maximalprogramm ſtehen würde, iſt eine andere Frage. Aber Sie halten auch jetzt ſchon eine Inſurrektion für möglich, z. B. einer Intervention in Rußland. Angekl.: nds geſagt, daß wir Inſurrektion machen wer⸗ lemiſiert. Präſ.: Sie können Inſurvektion möglich wäre, einer polniſchen Revo⸗ 8 die Inſurrektion in Polen, einem unpopulären Kriege ent⸗ zum Beiſpiel in Rußland geſehen n dann wiederholt in Ihren Büchern meinen Sie dimit? Angekl.: ſungsmoment, der in dem Mili⸗ gibt aber außerdem noch zahlreiche namentlich angeſichts der Möglichkeit lution. Angekl.: Ich hab ſondern nur unterſucht. ſtehen könne, wie wir haben. Präſ ie von der„Lo⸗ Es iſt das der die tarismus ſelbſt liegt. andere. Nach weiteren Feſtſtellungen wurden dann die Verhandlungen auf Donnerstag vertagt. Der Ludwigshafener Landfriedensbruchprozeß vor dem Schwurgericht. Zweibrücken, 9. Oktober. (Zweiter Verhandlungstag). ittag 8 Uhr wurde mit der Zeugenvernehmung n ierraum iſt ziemlich gefüllt. Nachdem von ar Dren. Ler Zeugen, die nur allgemeine Bekundungen machen können, vernommen ſind, werden diejenigen Zeugen verhört, die beſtimmte Perſonen unter den Angeklagten belaſten können. Hauptſächlich belaſtet werden die Angeklagten Kintlein, Odenbach, Häußler und Lauer. Zeuge Schutzmann Maier bekundet, der Angeklagte Häuß⸗ ler habe bei dem Aufruhr gewiſſermaßen als Offizier gelten müſſen, er ſei, während er die Menge anfeuerte, förmlich wild ge⸗ weſen. Der Angeklagte will nun die fragliche Zeit gar nicht am Tatorte geweſen ſein und beſtreitet, daß der Zeuge ihn kenne. Vor.:„Sie ſind Mitglied der Gruppe der Anarchoſozialiſten?“ Angekl. Häußler: Ich leſe den„Freien Arbeiter“, brauche 25 50—.— 8 1—*— darum aber noch kein Anarchiſt zu ſein, den leſen viele. Vorſ.: „Sie befinden ſich eben im Gegenſatz zu den zentraliſierten Ge⸗ werkſchaften und gehen Ihre eigenen Wege.“ Der Angeklagte be⸗ jaht und ſagt, die„Lokalorganiſierten“ ſeien eine bezirksamtlich genehmigte Vereinigung. Zeuge Schutzmann Sachs bekundet u. a,, daß Angeklagter Brendel, als die Arbeitswilligen aus der Fabrik geführt wurden, gerufen habe:„Auf, jetzt gehen wir hinein, der Zimmermann muß alles bewilligen!“ Brendel beſtreitet dies. Zeugin Eliſe Gärktner ſagt aus, ſie habe unter denen, die die Umzäunung der Fabrik zuſammenriſſen, die Angeklagten Kint⸗ lein und Schreiweis bemerkte. Die beiden beſtreiten dies und die Zeugin wird von.⸗A. Ackermann in ein ſcharfes Kreuzverhör genommen: Sie gibt on, bis morgens um 2 Uhr— 9 Stunden lang— vom Fenſter des Speichers ihres Wohnhauſes aus, das ſchräg gegenüber der Leimfabrik liegt, dem Aufruhr zugeſehen zu haben..⸗A. Ackermann beſtreitet, daß die Zeugin bis zur Fabrik von dem fraglichen Fenſter aus ſehen könne, es habe ſich vor dem Schöffengericht in Ludwigshafen ergeben, daß ſie kurzſichtig ſei. Er behält ſich vor, zu beantragen, daß durch einen Sachver⸗ ſtändigen die in Ludwigshafen ſchon vorgenommenen Sehproben wiederholt werden. Die Zeugin gibt ein weiteres Mädchen an, das mit ihr zum Fenſter hinausgeſehen habe und ihre Angaben beſtätigen könne. Zeuge Schutzmann Chick hat lt.„Pf. Pr.“ einen Mann ver⸗ haftet, mußte ihn aber wieder laufen laſſen, da er von hinten her gepackt wurde. Schließlich mußte er zu ſeinem eigenen Schutze den Säbel ziehen und ſpäter mit dem Revolber drohen. Er belaſtet Odenbach und Chriſtmann, die in Bezug auf Dr. Zimmer⸗ mann und deſſen Leute gerufen haben:„Wir holen die Schufte heraus!“ Von Chriſtmann wird weiter feſtgeſtellt, daß er den Schutzleuten zugerufen habe, die Sache gehe ſie nichts an, von Häußler die Aeußerung:„Wir machen's heute, heute werden wir Herr!“ Zeuge Schutzmann Wölſel gibt an, er habe den toben⸗ den Häußler zu beruhigen geſucht durch die Verſicherung des Polizeikommiſſärs, daß die Arbeitswilligen herausgeholt würden. Häußler habe aber weiter zum Sturm gerufen und hinzugefügt, der Kommiſſär habe ſchon öfter gelogen“ man ſolle ihm nichts glauben. Zeuge Schutzmann Riegler ſagt, Angeklagter Diſſel habe zu ihm geäußert:„Werfe deinen Säbel weg, du biſt auch nur ein Proletarier!“ Zeuge Heid, 2. Vorſitzender des Gewerkſchafts⸗ kartells, hat am Nachmittag verſchiedene junge Leute herumlaufen ſehen. Gleich darauf fiel ein Schuß aus der Fabrik, der mit dem Einſchlagen der Fenſter beantwortet wurde. Am Abend ſei er wieder hingegangen und habe die Leute nochmals zu beruhigen ver⸗ ſucht, man habe ihm jedoch geantwortet, er ſei auch einer von den Bremſern, er ſolle ſich fortmachen, ſonſt werde ihm auch noch eingehängt. Man habe berſucht, auch ihn zuſammenzu⸗ reißen. 5 Zeuge Schutzmann Brunk gibt an, Odenbach habe, als er des Schutzmanns Meier anſichtig wurde, der den Schreckſchuß abgegeben hatte, gerufen:„Dort kommt der Meier, der Schuft, den ſchneide ich in Riemen, der gibt der Nachfolger von Kolb.“ (Der Schutzmann Kolb von Ludwigshafen wurde vor einigen Jahren am Rheinufer dort tot aufgefunden und es ſteht heute noch nicht feſt, ob er verunglückte oder ermordet wurde. Letzteres gilt als wahrſcheinlicher.) Odenbach ſei kaum noch ein Menſch ge⸗ weſen, habe getobt wie ein wildes Tier und geäußert, Auch Feth habe trotz allen Ermahnungen fortgeſetzt Sturm gerufen. Feſth behauptet, die Schutzleute Chriſtmann und Brunk hätten miteinander ausgemacht, ihn bereinzulegen. Brunk belaſtet weiter Brendel und Lauer, erſterer habe die„Brüder“ zum Aushalten an⸗ gefeuert, letzterer habe ſich mindeſtens eine halbe Stunde lang an dem Radau beteiligt, während Lauer ſelbſt und ſeine als Zeugin bernommene Braut behaupten, ſie ſeien höchſtens 5 Minuten aus⸗ einander geweſen. Lauer ruft, der Schlag ſolle ihn rühren, wenn die Ausſage des Schutzmanns richtig ſei. Zeuge Schutzmann Jan⸗ ſo n, dem Glasſcherben von einer Bogenlampe auf den Kopf gefallen ſind und gegen den Steine geworfen taurden, belaſtet Odenbach, der gerufen habe:„Der Zimmermann muß verr..“ Lauer habe zum Fenſter einer Wirtſchaft hinaus die Menge durch Zurufe an⸗ gefeuert. Zeuge Schutzmann Lattig hat geſehen, wie Merkel auf Arbeikswillige geſchlagen hat, was dieſer zugibt; auch Brendel wird Zeuge Schutzmann Hartmetz wollte den Odenbach, den er in erſter Reihe im Gedränge ſah, beruhigen, dieſer aber habe gerufen:„Weg mit der Polizei, rir brauchen keine Polizei!“ Bis nachmittags 1 Uhr ſind 28 Zeugen vernommen Uhes Nachmittags⸗Sitzung. Um 3 Uhr wird mit der Beweisaufnahme fortgefahren. Zeuge Kriminaliſt Klinger hat gehört, als Angeklagter Feth äußerte: „Ich gehe jetzt hinein in die Fabrik und reiße das ganze Handwerk zuſammen.“ Zeuge Schutzmann Mattern bekundet, daß Oden⸗ bach, den er vergeblich zu beſänftigen ſuchte, gerufen habe:„Laßt Er hat auch geſehen, daß Odenbach einen Zeuge Schutzmann Pfoſten aus dem Boden zu reißen ſuchte. 1995 1 0 5 Der Zeuge hat Froſch hat auch die Sturmrufe Odenbachs gehört inen Meſſerſtich ins Geſäß erhalten, weiß abe nicht, don wem. Zeuge Schutzmann Otterſtädter beſchuldigt ebenfalls den Odenbach. Dieſer behauptet erregt, der Zeuge habe zu mehreren Arbeitern geſagt:„Ich weiß ja, daß Ihr im Recht ſeid, aber ich kann Euch doch nicht beiſtehen!“ Der Zeuge beſtreitet dieſen Sinn ſeiner Aeußerung, worauf Odenbach meint, die Schutzleute glauben ſelbſt nicht, was ſie ſagen. Auch Brendel beſchuldigt den Zeugen der Unwahrheit; er habe die Leute zur Ruhe ermahnt und ſei ſelbſt darum beſchimpft worden; der Ausdruck:„Es geht mich zwar nichts an, aber raus müſſen ſie“ ſei nicht von ihm, ſondern wahrſcheinlich von anderen gegen ihn ſelbſt gebraucht worden. Der Zeuge bleibt dabei, Brendel habe ſo gerufen. Zeuge Kriminaliſt Bär beſchuldigt Dietrich, wie ein Tiger gehauſt und Fenſter demoliert zu haben. Dietrich beſtreitet dies und will nur Geiger auf die Obren geſchlagen haben. Bär hat ſeine Kenntnis von dem Arbeiter Ragozett. Dieſer beſtreitet, den etrich in ſo ſtarker Weiſe beſchuldigt zu haben. Bär gibt an, R. zabe beſtimmt den Ausdruck„viehiſch“ gebraucht. Die Zeugin Häußer, die in der Fabrik den Arbeitswilligen kochte, hat geſehen, daß Schreiweis ſich an dem Umwerfen des Zaunes— auf Kom⸗ mando eins, zwei, drei— beteiligte, was der Angeklagte beſtreitet. Das Dienſtmädchen Eſterle bekundet, daß Bort ein Fenſter ein⸗ geworfen habe. Mit dem Bruder Borts, Wilhelm, hatte ſie ein Verhältnis, das gelöſt iſt; ſie gabt nun an, daß Wilhelm Bort am Zaun gerüttelt habe, es wird alſo auch dieſer unter Anklage geſtellt werden. Nach einer kleinen Pauſe wird, da die Belaſtungszeugen ver⸗ nommen ſind— heute wurden 52 ſolcher verhört— um 6 Uhr mit dem Verhör der Entlaſtungszeugen begonnen. Was die don den Angeklagten benannten Zeugen ſagen können, iſt faſt gänzlich ohne Belang. Der eine ſoll bekunden, daß der Angeklagte um eine beſtimmte Zeit da und dort geweſen ſei, er weiß aber gar nicht zu ſagen, um welche Zeit er ikn getroffen hat. Der andere, der das⸗ ſelbe beſtätigen ſoll, weiß ſich nicht einmal zu erinnern, ob er am betreffenden Tage überhaupt in der fraglichen Wirtſchaft geweſen iſt. Sichtlich enttäuſcht ſetzen ſich die betr. Angeklagten, nachdem es ihnen klar iſt, daß die Zeugen, die meiſt perſönliche Freunde ſind, ſie nicht retten können. Man hat, bei Mitbeachtung des Umſtandes, daß die Hauptbelaſteten ſich mit großer Ausdauer verteidigen und nicht den geringſten Umſtand außer acht laſſen, der ihnen nach ihrer Anſicht nützen könnte, den Eindruck, daß die Leute der ſchweren Strafe, die ihnen droht, ſich voll bewußt ſind und in der Verzweif⸗ lung ſich an den Strohhalm kfammern. Auch die Zeugen, die dem Angeklagten Feth beſtätigen ſollen, daß vepſchiedene Schutzleute ſich in animöſer, bezw. rachſüchtiger Weiſe geäußert haben, verſagen vollkommen. Nur der Zeuge Siegmeier beſchwört, ein Schutz⸗ mann habe zu Feth und mehreren anderen geſagt:„In Zweibrücken ſehen wir uns wieder“ und„In den nächſten 6 Wochen arbeitet ihr nicht mehr!“ Die Zeugin Gſterle wird noch einmal vorgerufen und vom Staatsanwalt gefragt, ob nicht die Schweſter ihres ehemaligen Ge⸗ liebten Bort zu ihr eine Aeußerung bezüglich Borts getan habe. Die Zeugin erzählt dann in ausführlicher Weiſe, die Schweſter Borts habe zu ihr geſagt, ſie ſolle um Gotteswillen nichts verraten, der Wilhelm habe erklärt, einen Schutzmann geſtochen zu haben. Ob dies auch zutrifft, weiß ſie nicht. Von den Angehörigen Feihs wurde ſie beſtimmt, vor dem Unterſuchungsrichter zu ſagen, ſie habe nichts geſehen. Was ſie dem Unterſuchungsrichter dann angab, ſei die Unwahrheit geweſen, heute habe ſie die Wahrheit geſagt. Damit wiederholt ſie noch einmal ihre Ausſagen, wonach der heutige Angeklagte Bort das Fenſter eingewerfen und nach den Arbeits⸗ willigen Steine geſchleudert und ihr ehemaliger Geliebter an dem Zaune gerüttelt habe. Zu einer tragiſchen Szene kommt es bei der nochmaligen Vernehmung der Schutzleute, die in der beſtimmteſten Weiſe an⸗ gaben, daß Feth einer der Haupttäter geweſen ſei. Sie bleiben bei ihren Ausſagen gegenüber den Bekundungen der Verwandten Feths, nach denen dieſer nicht an dem Radau teilgenommen haben kann. Feth, der eine faſt endloſe Reihe von Vorſtrafen hat, aber auch ſchon dreimal in der Irrenanſtalt geweſen iſt, bekommt einen ner⸗ vöſen Anfall und beteuert mit weinerlicher Stimme ſeine Unſchuld. Abends nach 8 Uhr ſind, abgeſehen von geſtern, 77 Zeugen ver⸗ nommen und das Gerießt beſchließt, die noch übrigen 9 morgen zu vernehmen. Nach 6 Uhr mußte der weitere Zutritt des Publikums wieder unterſagt werden. 8 55 5 Bürgerausſchußſitzung in Feudenheim. 8 ir. Feudenheim, 10. Okt. Die auf geſtern abend ſchußſitzung war nahezu vollzählig beſucht. Herr Bürger⸗ meiſter Ruf eröffnet die Sitzung. Der erſte Punkt der Tages⸗ ordnung betraf den 1 8 Verkauf von 14 Quadratmeter Gelände von Grundſtück Nr. 571 im Ortsetter an Mathias Rihm um 42 Mark. Herr Bürgermeiſter Ruf begründete die Vorlage in eingehender Weiſe, worauf die Vorlage nach kurzen Bemerkungen der B..M. Bühler und Bauer in namentlicher Ab⸗ ſtimmung einſtimmig genehmigt wurde. Die Anſchaffung einer mechaniſchen Schiebleiter für die Feuerwehr. Herr Bürgermeiſter Ruf bemerkte dazu, dieſe Feuerwehr⸗ poſition habe den Gemeinderat ſchon vor Jahren beſchäftigt. Dieſer konnte ſich aber damals von der Notwendigkeit der An⸗ ſchaffung der Leiter nicht überzeugen. Die Feuerwehr wurde daher immer vertröſtet. Das Kommando der Feuerwehr ſei nun mit einem neuen Antrag an den Gemeinderat herangetreten. Die Leiter würde mit ſämtlicher Ausſtaffierung 1604 Mark koſten. Man wolle jedoch die Summe auf 17090 Mark erhöhen, weil es nicht ausgeſchloſſen ſei, daß dieſe Summeé doch gebraucht werde. Dieſer Betrag erſcheine dann im Voranſchlag für 1908. Er bitte die Anweſenden dem Antrag zuzuſtimmen. Der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr, Herr Bohr⸗ mann, begründet nun in längeren Ausführungen die Not⸗ wendigkeit einer mechaniſchen Schiebeleiter für das Corps. Die Bauweiſe Feudenheims habe ſich in den letzten Jahren ganz geändert. Mit der jetzigen Leiter könnte man bei Häuſern mit Vorgärten nicht viel ausrichten. Aus der Landesfeuerwehrkaſſe werde übrigens auch ein Betrag von—300 Mark zugewieſen werden. Er erſuche, die Vorlage zu genehmigen. B. A. M. Schröder ſpricht für die Vorlage. B..M. Bauer iſt dagegen, da die Bauweiſe Feudenheims ſich doch nicht ſo geändert habe, als wie es der Herr Kommandant ſchil⸗ derte und für Spielzeug ſei kein Geld da. Er bitte, den Antrag abzulehnen. B. A. M. Bühler frägt an, ob durch die Hydranten nicht eine Entlaſtung eingetreten ſei. Kommandant Bohr⸗ mann bemerkt, daß es ſich einfach darum handle, daß man an die brennenden Gehäude richtig herankomme. Bei Häuſern mit Vorgärten ſei dies ganz beſonders ſchwierig. Eine mechaniſche Schiebeleiter würde hier vorzügliche Dienſte fun. Von einem Spielzeug könne keine Rede ſein..AM. Schaf erſucht eben⸗ falls um Annahme des Antrages. Die Leiter ſei kein Parade⸗ ſtück. Die Vorlage wird genommen. Genehmigung des mit der Gemeinde Wallſtadt abgeſchloſſenen 0 Vertrages bezüglich der Waſſerverſorgung. Herr Bürgermeiſter Ruf bringt den Vertrag leſung, der alsdann einſtimmig genehmigt wurde 7% Uhr anberaumte Bürgeraus⸗ hierauf mit 34 gegen 23 Stimmen an⸗ tober findet von Baſel aus eine Geſellſchaktsreiſe lin beſchrä Ueberſchreitung und Verlängerung des für die Reparaturarbeiten an den Schulhäuſern bewilligten Kredits in Höhe von 1786 M. 8 Pfennig, ſowie Deckung dieſes Betrages aus Grundſtocksmitteln. Der Vorſitzende bemerkte zu dem Ankrag, daß der Ge⸗ meinderat keine weiteren Arbeiten bhabe ausführen laſſen, als wie ſ. Z. mitgeteilt wurde. Bei eiazelnen Poſitionen ſeien aber ganz erhebliche Voranſchlagsüberſchreitungen vorgekommen wie z. B. bei den Gipſer⸗ und Dachdeckerarbeiten. B. A. M. Bauer meint, daß die Ueberſchreitungen doch ziemlich erheblich ſeien. Von welcher Seite ſei denn ſo gefündigt worden? Der Vorſitzende erwidert, baß eine gewiſſe Schuld der Bauleitung zuzuſchreiben ſei, die eine ſchärfere Kontrolle hätte ausüben müſſen. Die Bauinſpektion hätte jeden Tag einen Aufſeher herausſchicken ſollen. Herr Gemeinderechnen Ben⸗ zinger ſtellt den Antrag, der Bürgerausſchuß möge der Vor⸗ lage ſeine Zuſtimmung erteilen und zwar aus Billigkeits⸗ gründen, da andernfalls die Summe aus Wirtſchaftsmitteln beſtritten werden müßte. Nach weiteren Ausfſihrungen der B. A. M. Bühler, Bauer und des Gemeinderats Schaf wird die Vorlage des Gemeinderats in namentlicher Abſtimmung angenommen. Einführung der Gasbeleuchtung. Bewilligung eines Kredits in Höhe von 2000 Mark verwendbar bis 1908 aus Grundſtocks⸗ mitteln für die erforderlichen Vorarbeiten. 785 Herr Bürgermeiſter Ruf führte zu dieſem Antrag u. g. aus, daß man ſich mit Mannheim ins Benehmen ſetzte zwecks Gasbeleuchtung; dieſes wäre beſſer und bequemer als die Er⸗ ſtellung eines eigenen Gaswerkes. Denn die Einver⸗ leibung mit Mannheim laſſe ſich doch nicht ver⸗ ſchieben. Sie werde mit Naturnotwendigkeit kommen und müſſe kommen, wenn es auch noch einige Jahre dauere. Und dann hätte es ja gar keinen Sinn, wenn man jetzt noch ein Gaswerk erſtellen wollte; dieſes wäre dann völlig hinfällig. Er erſuche den Bürgerausſchuß um Annahme der Vorlage. B. A. M. Bühler bemerkt,„Mehr Licht“ ſei auch der Wunſch der Gemeinde ſowohf für die Straßen⸗ als auch für die Hausbeleuchtung. Der Gemeinderat hätte aber die Frage vor⸗ legen müſſen, ob nicht elektriſches Licht gewünſcht werde und ob die Gemeinde dieſes nicht ſelbſt herſtellen könne. Die hieſigen Damen wollten zwar alle Gas. Herr Bürgermeiſter Ruf ent gegnet, daß die eigene Herſtellung von elektriſchem Licht ſich nich ventiere. Er perſönlich ſei auch zuerſt für elektriſches Licht g weſen. Nachdem er aber von verſchiedenen Gemeinden, die elektriſchem Licht verſorgt ſeien, gehört hätte, Gas wäre ihnen lieber, ſo ſei er guch dafür, umſomehr, da Gas am zweckmäßigſten und billigſten ſei. Herr Gemeinderechner Benzinger 9 ſich ebenfalls bei verſchiedenen Verwaltungsbeamten nach dem elektriſchen Licht erkundigt. Es habe überall geheißen, elektriſche Licht iſt zu teuer. Er bitte, die Vorlage deshalb zu genehmigen. Die Vorlage wird hierauf einſtimmig angenommen. Die Erbauung eines neuen Schulhauſes. Bewilligung eines Kredits in Höhe von 4000 M. verwendbar bis 1908 aus Grund⸗ ſtocksmitteln für Ausarbeitung der Pro ekte und der notwendigen Vorarbeiten. 5 Der Vorſitzende wies darauf hin, daß die Grundſtücke für das Schulhaus bereits angekauft ſeien. In der nächſten Sitzung werde eine diesbezügliche Vorlage geſtellt und dan würden auch die Arbeiten etwas ſchneller vorwärts gehen. Di 4000 Mark ſeien zu einem Preisausſchreiben für Entwürfe vor geſehen. Es würden vielleicht 3 oder 4 Preiſe ausgeſetzt werd Die Arbeiten für das Schulhaus würden, ſoweit als es mö ſei, den hieſigen Geſchäftsleuten zukommen. 5 B. A. M. Bühler wünſcht kein Prachtgebäude, ſondern ei einfaches, den hygieniſchen Anforderungen entſprechendes Schu haus...M. Schröder frägt nach dem Volksbad, wora INreRNRTIONaLE Kudsr-undp 7 Programm. 7 Freitag, 11. Orwber: Haußtreſtaurant am Waſſerturm; —6 Uhr nachm.: Italien. Philharm. Blasorcheſter„Ro aus Rom.(Kapellmeiſter V. Ferrara.) Pabillon in den Sondergärten: —6 Uhr nachm.: Konzert der Pforzheimer Schützenkaß (Kapellmeiſter Aſch.) Rondellplatz vor der Auguſta⸗Anlage —11 Uhr abends: Konzert der Pforzheimer Schützenk (Kapellmeiſter A ſch.) Vergnügungspark!: 7%—10% Uhr abends: Italien. Philharm „Roſſini“ aus Rom,(Kapellmeiſter V. Ferrara) Beleuchtung: 855 Große Garten⸗Illumination. 7½9—½0 Uhr abends: Konturenbeleuchtung des Waf und Scheinwerfer. ½10— 10 Ubr: Leuchtfontäne. Sonder⸗Ausſtellungen: Große Internationale Obſt⸗Ausſtellung im ſtädtiſchen Ro n. garten(bis 14. Oktober).„„ ̃ Grof Doutſche Handels⸗Obſt⸗Ausſtellung(bis 14. Fiſcherei⸗Ausſtellung(bis 20. Oktober). 5 Etatrittspreiſe: 5 Auch nach 6 Uhr abends 1 Mark, Kinder 80 Pfg. 5 Kongreſſe:„ Deutſcher Pomologen⸗Verein(bis 14. Oktober) Fiſcherei⸗Ausſtellung. 25 Die Ausſtellungsleitung hat die hohen Koſten, die dr Arrangement einer ſolchen ausgedehnten Fiſcherei⸗Ausſtellu⸗ durch die künſtliche Beleuchtung, ſowie durch die ſtänd zufuhr uſw. entſtehen, nicht geſcheut, um dem Publiku * Billige Italienreiſe Anzahl) talien bis Neapel, Capri, Veſuv uf Serserane— Die dnterſchelder 7* 558 12 dereits im Friſſahr 11 geführten nur dadurch, daß die Rückreiſe einzeln und beliebig innerhalb 4 Wochen erfolgen kann. Preis für die 14 Tage ein⸗ ſchließlich Bahn, Daupfer, vollſtändig freie Verpflegung 250 M. (Alles Nähere im Inſeratenteil). * Anläßlich der Tranerfeſerlichkeiten war im Hauptbahnhof Karlsruhe am 6. und 7. Oktober ein außergewöhnlich ſtarker Werkehr zu bewältigen. Im Bahnhof verkehrten: am 6. Okt. am 7. Okt. fünkommende fahrplanmäßige Züge 135 135 fabgehende fahrplanmäßige Züge 185 135 ankommende Sonderzüge 23 30 äbgehende Sonderzüge 9 38 ferner Leerzüge 2 88 %%%%%%%%0000w!? L——Eàbör,.—— zuſammen 315 376 Aufgefundenes Geld. Es wurde aufgefunden: am 24. Sep⸗ tember im Zug 1428 eine Geldbörſe mit ale., abgeliefert in Immendingen; am 26. September im Zug 948 eine Geld⸗ börſe mit 20., abgeliefert in Appenweier; am W. Sep⸗ tember im Zug 1650 eine Geldbörſe mit.20 M. und 3 Franken 0 Centimen, abgeliefert in Säckingen. 5*Zur Abtretung der Oppauer Jnſel. In der geſtrigen Siein Oppauer Gemeinderats machte der Vo keilung von einer Zuſchrift der Stadtgemeinde Mannheim, in derer die hieſige Verl walktung ihre Zuſtimmung zu den Anlehens⸗ bedingungen betreffs der Inſel⸗Entſchädigung erklärt. Maunheim behält das Kapital und verzinſt es zu 4 Prozent vom Tage der Ein⸗ kragung in das Grundbuch an. Das Kapital iſt für das erſte Jahr unklündbar und für ſpätere Zeit durch vierteljährliche, beiden Teilen zuſtehende Friſt kündbar. * Beerdigung des Kirchenrats Ruckhaber. Eine große Anzahl Leibtragender hatte ſich geſtern nachmittag auf dem Heidelberger Friedhofe eingefunden, um dem ſo raſch aus dem Leben geſchie⸗ denen Kirchenrat Guſtav Adolf Ruckhaber den leßzten Liebes⸗ dienſt zu erspeiſen. In krefflichen Worten ſchilderte Herr Stadt⸗ pfarrer Schwarz die Verdienſte des He eimgegangenen, die er ſich nicht nur um die Kirchengemeinde Mannßbeſm, der er lange Jahre unermüdlich vorgeſtanden habe, ſondern auch als lang⸗ fähriger Dekan der D und als Mitglied der General⸗ de und des General⸗Synodal⸗Ausſchuſſes erworben hatte⸗ Am Sarge ſprach ferner der Vertreter des evangeliſchen Ober⸗ kirchenrats, der den ſo raſch Dahingeſchiedenen nicht nur als krefflichen, tüchtigen Diener der Kirche ſondern auch als lieben Freund Und geſchätzten Amtsgenoſſen ſchilderte, deſſen Verdienſte in ſeiner langen Amtszeit von ſeiner vorgeſetzte n Behörde voll und ganz anerkannt würden, der ſich ein bleihendes Verdienſt um die Arbeiten der Gen eral⸗Synvde und des General⸗Synodal⸗ Ausſchuſſes erworben habe Herr Stadlpfarrer D. Hönſig im Namen der Heidelberger Geiſtlichkeit auerkennende, liebe Worte über die liebenswürdige Art und Weiſe des Ver⸗ klehrs, welchen der Dahingeſchledene uit ſeinen Amtsgenoſſen zu pflegen verſtanden habe. Auch von Mitgliedern ſeiner früheren ſrchengemeinde Maunheim wurden lt.„Heidelb. rkennende Worle der Liebe geſpröchen und der die ſich der Verſtorbene um ſeine Gemeinde erworben, Erwüh⸗ gung getan und dann die irdiſche Hülle zu Grabe getragen. Ein Berg koſtbarer Kränze Heckte den Sarg de⸗ Dahingeſchiedenen. * Zu der Verhaändlung wegen einer Meſſeraffüre, welche ſich im emnmber vorigen Jahres bor der Wirtſchaft„zum Diamanten“ abgeſpielt hat, wird uns watgetellt, daß die in dem Ver Narrenſitzung auf einem Misverſtänduis beruhen muß. Es hat im „Diamank“ nicht nur keine Närrenſitzung ſtattgefunden, ſondern die⸗ des vielen Verdienſte, end zum erſtenmal im„Diamant“ geweſen, Aus dem Grossherzoatmm. *Karlsruhe, 9. Okt. Einem Gef eeeee kam am 2. dſs. Mts. abends vom Hauyte i einem Gaſthauſe ein kleiner, ſchwarzer Koffer mit künſtlichen Zͤhnen im Werte von etwa—6000 M. abhanden.— In 15 Nacht zum 4. d. M. ſtahl ein Unbekannter gegenüber dem Hauptbahnhof einen Aushangkaſten mit Uhren und Ketten im Werte von etwa 1200 Mark. Als er aber im Begriff war, den Kaſten forlzutragen, wurde er erwiſcht, worauf er den Kaſten abſtellte und die Flucht ergriff.— Am 2. dſs. Mts. abends kam einem Herrn aus Berlin am hieſigen Hauptbahnhof eine braunlederne Brieftaſche mit 74) M. obhanden. de, Pforzheim, 9. Okt. Eine Verhaftung wegen Untreue im Amte den Stadtſchulthei 1 5 Bentel von Vafhingen a. E. in n Tod getrieben haben. Der Ungl ückliche hinterläßt eine itwe und 6 Kinder. 8 Lahr, 9. Okt. Bei der heute borgenommenen Ober⸗ bürgermeiſter 10 a ht wurde Oberbürgermeiſter Dr. Al k⸗ feli einſtimmig wiedergewählt. Von 112 Wahlberechtigten mmlen110 ab. Das Gehalt des Oberblürgermeiſters wurde auf 10000 M. normiert. Ekttlingen, 9. Ott. fü die nächſte Zeit nicht mehr benützt werden können. zirksamt duldet den Wirtſchaftsbetrieb bei Feſtlichkeiten in derſelben t mehr, ohne. daß eine beſondere Wirtſchaftslonzeſſion hierfür kt worden iſt und der Gemeinderat 55 5 ſich nicht werden, ob er die Wirtſchaftskonz eſſion bezahlen ſoll, da der bis⸗ herige Feſthallewirt hierzu kes ne. 1 zeigt. illheim, 9. Okt. er„Oberrhein. Anz.“ keilt folgen⸗ des Kleinbahnidyll 41115 Geſtern bormittag mußte Unſer kalbähnle vor dem Schulhauſe in Niederweiler unfreiwillig Halt machen, weil eine Ziege auf dem Geleiſe ſtund und die zokomotive wegzuſtoßen(1) verſuchte. An derſelben Stelle hat ſchon früher eine Kuh denſelben Verſuch gemacht. Pfalz, Heſſen und Umgebung. 7 Mutterſtadt, 9. Okt. In einer geſtern abend ſtatt⸗ gefundenen Gemeinderatsſitzung wurde mit 16 Stimmen chloſſen, eine durch die Ge⸗ meinde zu errichten. Der Gemeinderat ſprach ſich unbedingt für Gasbeleuchtung aus. Demnächſt ſoll eine Bürgerverſammlung einberufen werden. Kaiſerslautern, 9. Oktbr. Wegen Mordver⸗ ſuchs wurde heute der 28jährige Tagner Ludwig Schmitt hier in Haft genommen. Schmitt ging bei den Eheleuten Joſef Klinger hier in Koſt, er ſcheint mit der Ehefrau Klinger näher freundet geweſen zu ſein. Am letzten Samstag abend ließ Schmitt ſeine Koſtleute in die Wirtſchaft von Heilmann kommen. Zährend der Mann lartete, ſaß die Frau dei ihm Plößlich achte ein Schuß gleich darauf noch einer, wobei Schmitt der Frau g Klinger den Revolver direkt ans Geſicht hielt. Alles ſprang auf, die getroffene Frau eilte in die Küche und Schmitt ihr nach. Die ſtädtiſche Feſthalte wird Das Be⸗ „ſtellte ſich Schmitt mit der Waffe in der Hand vor der üchentüre auf. Als dann aber alles floh, ergriff er ebenfalls Flucht. Daß Schmitt zzuerſt die Frau und daun ſich ſelbſt ſchießen wollte, geht aus einem Schreiben hervor, das auf dem ch vorgefunden wurde. Schmitt beſtimmt darin einen Freund rben ſeiner derhnsee Barſchaft WMWiesbaden, 9. Okt. Montag Abend veranſpiltete der teſige W4ee in der Aula der Höheren Mädchen⸗ lerfeier für Großherzog Friedrich 1. von Ba⸗ i hielt Herr Stadlpfarrer Veeſen⸗ e Zig.“ noch an⸗ eicht erwähnte nigen, welche an jener Rauferei beteiligk waren, ſind an jenem ſchlüſſig den Worten„zwei Herren kann ſie nicht dienen, ſo, jetzt fangt Kaiſer Wilhelm⸗Gedächtnisturmes vorgelegt wurden. Neaßel de des Kaiſers fand der Entwurf des Geheimrats Meße des jungen Prinzen Wilhelm mit ſeiner Mutter nach Memel, bei er an Platze porüber gekommen 5 — Von einem Automobil getötet wurde in Striegau(Breslau) der Maurermeiſter Friedr. Strackmann. — Die falſche Studentin. Aus Düſſeldorf wird unterm 9. Okt. gemeldet: Eine zwanzigjährige Dienſt⸗ magd hatte, als Studentin verkleidet, in einer Anzahl rheini⸗ ſcher Städte die unglaublichſten Schtindeleien verübt. Mit Cerevis und Schärpe geſchmückt, mietete ſie in Düſſeldorf, Bonn und anderen Orten als angehende Medizinerin Wohn⸗ ungen, machte hohe Zechen und brannte ſchließlich mit allen Wertſachen durch. Die Hochſtaplerin wurde in Düſſeldorf feſtgenommen und zu 9 Monaten Gefängnis verurteilt. — Durch Einatmen giftiger Gaſe verunglück⸗ ten auf der Jeche Scharnhorſt bei Eſſen mehrere Bergleute. Sie konnten jedoch durch rechtzeitige Hilfe gerettet werden. Nur ein Mann fand den Erſtickungstod. — Erſchofſen hat ſich in Lichtenthal bei Baden⸗ Baden der Erbauer des dortigen neuen Krankenhauſes, Archi⸗ tekt Hofmann. Motiv unbekannt. — Sochwaſſer in Frankreich. Aus Paris wird unterm 9. ds. gemeldet: Die Rhone kiſt plötzlich um drei Meter geſtiegen und aus ihren Üſern In Südfrank⸗ reich haben heftige Gewitter großen Schäden angerichtet. Fortgeſetzt laufen Meldungen ein über den von Ueberſchwem⸗ mungen angerichteten Schaden. Aus Avignon wird geme daß die Rhone große Trümmerſtücke mit ſich nühre. Nach Be richten aus Privas ſind dort Häuſer fortgeriſſen worden ung ſieben Perſonen Uitts Leben gekommen. Aus Roanne wird gemeldet, daß die Loire und ihre Zuflüſſe aus den Ufern ſind. 8 Gefälſchte Frachtbriefe. Aus Eſſen wirk vont 8. Okt. gemeldet: Ein großer Schwindel iſt durch die hieſige und die Gelſenkirchener Polizei auigedeckt worden. Wiederholt wurden größere Käſe im Werte von 500—860 Mark, die unter Nachnahme an eine fingierte Adreſſe beſ tellt und geſandt waren, durch Fälſchung der Frach b⸗ brieſe bei der Bahn abgeholt und die Eiſenbahn auf dieſe Weiſe um die Nachnahmebeträge betrogen. Geſtern wollte ein Fuhrmann von hier am Gelſenkirchener Bahnhof eine Käſe⸗ ſendung in Empfaug nehmen, wobei er einen gefälſchten Frachtbrief vorlegte. Die Fälſchung wurde aber ſofork be⸗ merkt. Obſchon der Fuhrmann vorgab, ſeinen Auftraggeber nicht zu keunen, wurde letzterer doch in der Perſon des Händ⸗ lers Beck hierſelbſt ermittelt und verhaftet. Ein großes Quan⸗ tuin Schwei zer und Holländer Käſe wurde beſchlagnahmt. Beck hat berei ts ein G eſtändnjs abgelegt. — Selbſtmyrd eines Banki ts. In einem Hokel zu Trieſt hat ſich der Bankier Friedmann aus Graz er⸗ ſchoſſen. Wie verlautet, ſollen die Depots u icht in Ordhung ſein. Ein weltbekannter Gaſthofbeſigzer, Ankton einer der beiden Brüder, denen das eidale Etabliſſe⸗ L ebensjahr Pupp, den ment Pupp in Karlsbad gehört, iſt dort im 67. geſtorben. Unfälle mit tötlichem Ausgange. Anna⸗ bera, 10. Okt. An der Kurve einer Chauſſee wurde ein neben 3gehülfe von einem aus ſeinem Fuhrwerk hergehender Wirtſchaf 1 Umgeriſ⸗ der entgegengeſetzten Richfung kommenden Radfahrer ſen und ſo ſchwer ve rletzt, daß der Tod eintrat. Auf dem Baähnhyfe in Aue(Sachſen) wurde 79 Tröger beim Rangieren von einem Bremspfahl getr getötet. In Dresden wurde am 9. ds. Mis. abends eine Frau mit einem Kinderwagen von einem Omnibus umgeriſſen. Die beiden im Wagen be findliehen Kinder gerieten unter die Räder des Omnibus und wurde berfahren. Das eine, etwa 1½ Jahr e Kind, ſowie die Mutter wurden Maäankenhaus gebracht werden 19 alte Kind, blieb tot. d derart verletzt, daß ſie 0 Aus Schwerte, Okt. gelei des Weſſfall — Gräßlicher Selbſtmord. Ziegelmeiſter verübte geſtern in meldet ein Privattelegramm: Ein auf der Zieg⸗ ſchen Nickelwerkes beſchäftigter ſeiner Wohnung dadurch Selbſtmord, daß er ſich eine Dynamit⸗ patrone in den Mund ſteckte und dieſe entzündete. Sein Kopf wurde buchſtäblich in Stſtcke — Geſtändnis eines ſel, 10. Okt. Der frühere Ke aenbote Lehſen der Wagenrücker offen und Fr. Defraudauten. Byolſ⸗ Brüſſeler Bank, der vor einiger Zeit 326000 Francs geſtohlen hakte, hat dem Unterfuchungsrichter ein Geſtändnis abgelegt. Einen Teil der geſtohlenen Summe fand mäan in einem Verſteck bei einer Freuff⸗ din, den anderen Teil bei einem befreundeten Flickſchuſter. eee hei Salzwedel. Am 9. Okt. nachmittaas gegen 2 Üht entgleiſte infolge Geleisverwerfung zwiſchen den Stationen Kallehne und Pretzien vom Schnellzug Nr. 84 der Poſt⸗ und der Speiſewagen. Zwei Perſonen w urden leicht berletzt. Der Materialſchaden iſt geringfügig. — Tötlicher Unglücksfall. Wie die Magdeburger Zeitung mitteilt, wurde der Bahnaſſiſtent Pieper heute morgen auf dem Bahnhof Magdeburg⸗Neuſtadt von der Maſchine des Schnellzugs erfaßt und ſo ſchwer verlebze, daß er auf de Träns⸗ port zum Krankenhauſe flard nn CLetzte Hachrichten und Telegramme. * Farlsruhe, 10. Okt. Für den Former Max Schäu⸗ fele, der bekanntlich ſein Mandat zum Bürgerausſchuß nieder⸗ legen mußte, hat die ſozlaldemokratiſche Bürgerausſchußfraktion den Gen. Aug. Schwall, Gauleiter des füddeutſchen Eiſen⸗ bahnerverbandes, vorgeſchlagen. Im Bürgerausſchuß findet die Wahl morgen nachmittag 3 Uhr ſtatt. Stuttgart, 10. Okt. Graf Zeppelin wurde von der Stadt Friedrichshafen zum Ehrenbürger ernannt. * München, 10. Okt. Die Kammer der Abgeordneten wählte mit 189 von 144 abgegebenen Stimmen den Abgeordneten Hammerſchmidt(lib.) zum 2. Vizepräſidenten. * Köln, 10. Okt. Beim zioniſtiſchen Zentralbureau in Köln heute eingetroffene Telegramme aus Odeſſa beſagen lt. Srif Ztg.“, daß eine Wiederholung der blutigen Exzeſſe vom Sonntag bort täglich gefürchtet würde. Elbing, 10. Okt. Geſtern nachmittag 3 Uhr begab ſich der Kaiſer mit Gefolge nach dem Kaiſer Wilhelm⸗ Gedächtnisplatz, wo ihm die Entwürfe des zu erbauenden Die Der Turm ſoll eine Erinnerung ſein an die Flucht Fak wurde euf dem Lalerpiez beim Kryf 1 durch ſtarken Wind erheblich Heute früh iſt Gas aus dem Ballon entwichen. Der Rahmen, der die Maſchine trägt, iſt verbogen. Der Ball on wurde nunmehr abgenom⸗ men; doch iſt er in der jetzigen Verfaſſung nicht imſtande, nach dem Lager Alderſhot zurückzukehren. * Stockhol m, 10. Dt. Zur 200 Jahrfeier der Guſtab Adolf⸗Kapelle bei Luetzen am 6. Nob. wird das ſchwe⸗ diſche Heer einen General, 6 Oberſten, 7 Haupkleute und 13 Un⸗ teroffiziere entſenden. * Philadelphia, 9. Der Präſident des deutſch⸗ amerikaniſchen Nationalbundes erhielt vom deutſchen Kaiſer folgendes Telegramm: Dem im Germaniſchen Muſeum der Har. vard⸗Univerſität verſammelten deutſch⸗amerikaniſchen National? bunde danke ich aufrichtig für den freundlichen patriotiſchen Okt. Köller bleibt. * Straßburg, 10. Okt. Im Anuſchluß im Statthalteramte iſt hier und auswärts taucht, daß auch Staatsſekretär von Köller ſeinen Abſchied zu gedenke. Als ſein Nachfolger wird auch diesmal, wie bei früheren ähnlichen Vermuungen der Unterſtaatsſekretär von Bu⸗ lach genannt. Das Gerücht beruht, wie di Ztg.“ mitteilt, i r auf einer falſchen Kombination. Herr von Köller wird bis zum Spätjahr den Wechſel das Gerücht aufge⸗ + 1908 in ſeinem Amte bleiben. Noch ein Peters⸗Progeß. * München, 10. Heute vormittag kam vor dem Schöffengericht der Heket 1 ügsprozeß des Rechtsanwalts Dr. Roſenthal, der ſeiner Zeit Dr. Peters gegen die„Münch,. Poſt“ vertrat, gegen den Redakteur der„Münchener Poſt“, Ernſt Strauß, zum Aufruz. Nach langer Verhandlung kam It.„Frkf. Ztg.“ folgender Vergleich zuſtande: Redakteur Strauß erk lärte, daß die Abfaſſung und die Veröffentlichun 15 Artikel in gutem Glauben erfolgte, daß er ſich aber bos hrer Unrichtigkeit üherzeugt habe und die Behauptl ngen 1 05 dem Ausdruck des Bedauerns zurücknehme. Strauß übernimmt ſämtliche Koſten. Außerdem wird der Vergleich auf der„Münchener Poſt in 3 Zeitungen,„Münchener Poſt“,„Neueſte Nachricht ten“ und„Augsburger Abendzeitung““ veröffentlicht⸗ Der neue Geſaudte in Petersburg, Köln, 10. Okt. Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Peters, burg: Wie hier verlautet, iſt für de n preußiſchen Geſandten in München Graf von Pourkales das Agrement als Botſchafter in Petersburg von der deutſchen Re⸗ gierung nachgeſucht worden. 5 Die Penſionsb erſicherung der Privatangeftellten. Berlin, 9. Okt. Die Umfrage bei den Privatange⸗ ſtellten, ob ſie für die ſtaatliche Penſionsvekſicherung eine be⸗ ſondere Kaſſe oder die Angliederung an das Invaliditätksver⸗ ſicherungsgeſetz anſtreben wollen, ergab eine überwiegende Mehrheit für Schaffung einer beſonderen Kaſſeneinrichtunge Die Siebenerkommiſſton hat 52 kaufm Kun und techniſche Verbände mit 829 000 Mitgliedern befragt. Es ſind nahezu drei Viertel aller organiſterten Privatangeſtellten für 5iß be⸗ ſondere Kaſſeneinrichtung, unter ihnen auch alle großen Ver⸗ zählen, eingetreten. Für bände, die übet 50. 000 Mitglieder z den Ausbau des Juvaltdenberſichernn ngsgeſetzes treten bor⸗ nehmlich d die kleinen Organiſationen ein. Von dieſen 26 Ver⸗ einen zählen 15 weniger als je 2000 Mitglieder, 9 ſogar weniger als je 1000 Mitglieder. Kaiſer Fränz Joſef. Wien, 10. Oktober. Die Blätter bringen ausführliche Berichte über das Befinden des K Lalfe s des 5 12 Beſorgniſſen Anlaß gibt. Der Faiſer iſt vollkom⸗ men fieberfrei, nimmt täglich Vorträge entgegen und erledigt alle Regierungsgeſchäßte. Es ſind alle Hoffnungen vorhanden, daß der Mynarch in kurzer Zeit wieder unternehmen und wieder völlig hergeſtellt ſein wird. Daß geſtern der ungariſche Miniſterpräſide ni Wekerle nicht empfangen wurde, iſt nicht auf eine Verſchlimmerung im Befinden des Kaiſers zurückzuführen. Wien, 10. Okt. Das Befinden des Kaiſers iſt keineswegs beſorgniserregend. Geſtern hat Profeſſor Chigri eine Hals. unterſuchung beim Kaiſer vorgenommen, die aber nichts un⸗ günſtiges ergab. 5 Wien, 10. Okr. hat ſich gebeſſert. bon Beck. Demonſtration für das allgemeine Budapeſt, 10. Okt. An der angekündigten D Demon⸗ ſtration, zu der auch einige ſozialiſtiſche Abgeordnete von Wien eingetroffen waren, nahmen etwa 60 000 Arbeiter bez Gewerkſchaften mit ihren Fahnen und Bannern teil Der Zug bewegte ſich am vormittag vom Tiszaplatz aus über die Boulevards nach dem Stadtwäldchen, wo eine Volksverſamm⸗ lung abgehalten wurde. Die Arbeiter brachten auf 5 all⸗ gemeine Stimmrecht Hochrufe aus. Schmährufe wurden nicht laut. Die Ordnung wurde nicht geſtört. 1 Das engliſch⸗ruſſiſche Abkomſten. * Vondon, 10. Okt. Dem Vertreker der Pallmall Gazette gegenüber hat das auswärtige 0 erklärt, daß die Petersbürger Meldung, daß das engliſch⸗ruſſiſche Uebereinkommen verſe chiedene geheime Paragraphen, die nicht veröffentlicht ſeien, enthalte, jeg⸗ licher Begründung entbehre. 8 Die Vorgänge in Marokko. * Madrid, 10. Okt. Die„Eſpana Nueva“ veröffenk⸗ licht einen Artikel, der in erregter Weiſe die Fal⸗ tung Frankreichs in der Marokkofrage kri⸗ tiſiert und Frankreich beſchuldigt, Marokko als ſeine per⸗ ſönliche Beute zu betrachten. Das Zuſammenarbeiten beider Länder könne angeſichts ihrer widerſtreitenden Intereſſen zu keinem Ergebnis führen. Sie täten deshalb beſſer, die Gemeinſchaft aufzulöſen. — Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 10. Okt. Wie die Berliner Zeitung am Mittag mitteilt, iſt ein adliger Herr, der in dem Hof⸗ ſtoat des Kronprinzen eine höhere Charge bekleide „lötzlich beiges, 0 dd en worden 19 Das Befinden des Kaiſers Franz Joſef Helte empfing der Kaiſer den Gardekapitän Bahlrecht. oſt“, kam keur un vos gen Auß leich onter ng“ General-Auzelger. Ctberdblatt) 62 Seite Dolkswirtschaft. Die Maunheimer Schiffahrts⸗Geſellſchaft und der Getreidehandel. [Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Vor einigen Wochen haben wir berichtet, daß die Rhein⸗ ſchiffahrts⸗Geſellſchaften, die mit wenigen Ausnahmen ſämtlich eigene Lagerhäuſer beſitzen, ſozuſagen über Nacht ihre Gebühren⸗ gariſe für Getreide weſentlich erhöht haben. Weniger die Er⸗ chöhung an ſich, welche für manche Koſitionen als durchaus gerecht⸗ fertigt, für manche Poſitionen als übertrieben beträchtet wird, hal Mißſtimmung erregt als vielmehr die Ankündigung des ſo⸗ fortigen Inkrafttretens. Nun geben die Schiffahrtsgeſellſchaften pon neuem Anlaß zu berechtigter Mißſtimmung. Es ſei bemerkt, daß dieſe Stimmung in den Kreiſen der Großmühlen und des Getreidehan die Oberfläche gekommen iſt. Spätjahr infolge Kleinwaf fahrts⸗Geſellſchaften überaus ſelben nicht verargt werden, in Fällen der Wiederkehr derartiger Kalamitäten einigermaßen geſchützt zu ſein. Die Reedereien haben ſich zuſammengeſchloſ⸗ ſen und vereint Uebernahme⸗Beſtimmungen entworfen, die ſie den beteiligten Kreiſen als vollendete Tatſache eines Tages unter⸗ brkiteten. Bis dieſe Uebernahmebedingungen druckreif wawen, gingen mehrere Monate dahin und wiederholt ſuchte während dieſer Zeit der Vorſtand der Mannheimer Börſe ſich mit den Schiffahrts⸗Geſellſchaften in Verbindung zu ſezen, um gemein⸗ ſam beiden Teilen gerecht werdende Vertragsbedingungen zu⸗ ſtande zu bringen. Den Reedereien war bekannt, daß man in den Kreiſen des Getreidehandels und der Mühleninduſtrie ihrem Standpunkt an ſich nicht ablehnend gegenüberſtand, umſomehr muß es ihnen verurgt werden, daß ſie es rundweg abgelehnt haben, mit der Börſe über eine Verſtändigung zu verhandeln. Die heute als Unterlage für die Fyachtabſchlüſſe beſtehenden Uebernahme⸗ bedingungen, denen ſich die Großmühlen und der Getreidehandel unterwerfen müſſen, ob ſie wollen oder nicht, da ſich die Reedereien pereinigt haben, ſind denn auch ſo ausgefallen, daß ſie die ſchlimmſten Erwartungen übertrafen. Man nahm dieſelben aber ——— 8 ſchon ſeit langer Zeit latent, nunmehr aber an Es iſt bekannt, daß im vorigen die Verhältniſſe für die Schiff⸗ mißliche waren und es konnte den⸗ wenn ſie Vorkehrungen trafen, um hin in der Hoffnung, daß gegebenen Falls dieſelben nicht in ihrer bollen Strenge zur Anwendung gelangen. Um einen Begriff zu geben, wie rigoros dieſe Bedingungen ſind, die die Reedereien diktiert haben, ſeien aus dem hauptſächlich hier in Betracht kom⸗ menden Paragraph 12 nachfolgendes wiedergegeben:„Desgleichen iſt die Reederei bei geſchloſſener oder behinderter Schiffahrt, ſpeziell bei einem Waſſerſtand von.20 Meter Cauber⸗Pegel und darunter(für die Häfen unterhalb Caub wie Ruhr, Köln uſtv., als auch für die Häfen oberhalb Caub) von der Abnahme und Be⸗ förderung der ihr angedienten Güter entbunden. Ebenſo wenn die Rheinſchiffahrt infolge Eis behindert oder eingeſtellt oder der Verkehr in den Seehäfen durch Eis erſchwert iſt. Davon betvof⸗ fen werden alle Güter, deren Ueberladung bezw. Einladung ins Rheinſchiff, bei Eintritt dieſer Verhältniſſe noch nicht in Angriff genömmen war. Es ſteht der Reederei frei, entweder die Ab⸗ nahme zu weigern oder die Güter zu laden gegen Erhebung einer den Verhältniſſen angemeſſenen Facht; maßgebend für dieſe iſt Taa des Beginns der Ueberladung bezw. Abnahme durch 8 Rheinſchiff. 8 Wenn die Reederei ſich entſcheidet, die Waren zur Tages⸗ fracht abzunehmen, dann iſt ſie keineswegs verpflichtet, davon zuvor dem Komittenten bezw. Kontrahenten Anzeige zu machen; jedoch unterwirft ſie ſich alsdann hinſichtlich der Hhe der Fracht⸗ ziffer dem Urteil eines freundſchaftlichen Schiedsgerichtes, falls die angeſetzte Fracht von dem Kontrahenten vis ⸗à⸗vis der Tages⸗ ſracht zu hoch befunden wirs. Bei Wiedereintritt normaler Verhältniſſe iſt der Reederei eine Fracht bis zu 14 Tagen für Raumgeſtellung zur Kontrakt⸗ ſracht zu gewähren. Die Abnahme der Güter verpflichtet die Reederei in ſolchen Zeiten nicht zur Beförderung ete.“ Alſo: Die Reederei kann den Vertrag kündigen! Nun ſind heide Teile frei. O nein, der Frachtennehmer nur dann, wenn die Reederei will, obwohl ſiſe den Vertrag gekündigt. Sie ſagt, ob ſie laden will oder nicht und wie teuer. Daan der ſchöne Ab⸗ ſag, daß die Reederei, wenn ſie den Vertrag aufhebt, gar nichts zu ſagen braucht. Der Händler iſt der Meinung, weil er nichts gehört, die Ware ſei anſtandslos übernommen, nach Wochen wird ihn dann die Rechnung präſentiert und nun erſt erfährt er, wie⸗ viel er zu zahlen hat; mehr oder weniger, je nachdem ihn die Schiffahrtsgeſellſchaft mit ihrem Wohlwollen beehrt. Ees iſt noch ein hübſcher Paſſus in dieſem Paragrrphlein, da wo es heißt:„Nach Wiedereintritt normaler Verhältniſſe kann ſich die Reederei 14 Tage lang der Kontraktfrakt entziehen.“ Dieſe Beſtimmung gibt der Cauber⸗Pegel⸗Eis⸗ und Streik⸗Klau⸗ ſel erſt ſo recht ihre Schärfe! Kaum ſtand neulich der Cauber Pegel auf.18 Meter, ſo flog den beteiligten Kreiſen bereits ein Zirkular ins Haus, das ſämtliche Verträge auftündigte. Würde man in den Kreiſen des Getreidehandels und der Müllerei die gleiche Initiative be⸗ ſſitzen, wie die Reedereien, ſo hätten letztere niemals mit derarti⸗ en Vertragsbeſtimmungen kommen können. Bei erſteren herrſcht eben eine Indolenz, die geradezu unverſtändlich iſt und es ſcheint, daß noch viel ſchlimmeres Antätigkeit aufzurütteln. Man möge bedenken, daß nicht immer Hauſſezeiten ſind und daß bei abwärtsgehenden Konjunkturen ſolche Verträge doppelt verluſtbringend ſind. Es darf die zu⸗ verſichtliche Erwartung ausgeſprochen werden, daß die Reedereien ſelbſt ſo viel Objektivität beſitzen, um einzuſehen, daß derartige Beſtimmungen auf die Dauer nicht haltbar ſein können und daß ſſie die Hand dazu bieten, um gemeinſam Vertragsbeſtimmungen uszuarbeiten, mit denen beide Teile zufrieden ſein können. Andernfalls werden Gegenmaßnaßmen nicht ausbleiben. — [November M. 189½, Rumän nach Muſter 79⸗80 Kg. Oktober kommen muß, um dieſelben aus ihrer n. Mannheimer Produktenbörſe. Die neuerdings von den aus⸗ ländiſchen Getreidemärkten gemeldeten anſehnlichen Preisſteiger⸗ ungen wirkten auch auf die hieſtge Stimmung ſtimulierend. Die Unternehmungsluſt iſt indes für in Rotterdam fällige Ware nicht groß, weil die hohen Frachten den Bezug erſchweren. Hier greif⸗ bare Ware dagegen iſt ſehr feſt, Untergebote finden keine Berück⸗ ſichtigung. Die Händler ſind ſehr feſt geſtimmt und nur zu hohe Preffen Abgeber. Die Notierungen im hieſigen offisiellen 8— blatt find ſeit unſerm letzten Bericht für Weigen um 75 Pfg. bis 1 Mark, Roggen um 25—35, Futtergerſte 28 Pfg. und Mais um 25 Pfg. per 100 Kg. frei Waggon Mannheim erhöht worden. Die offizielle Tendenz kautet: Weſzen und Roggen höher, Füttergerſte feſter, Hafer unverändert und Mais höher. Vom Auslande werden ängeboten, per Tonne, gegen Kaſſa, eif Rotterdam: Weigen Laplata⸗Bahic⸗Blanca oder Barletta⸗Ruſſo ſchwimmend M. 195, do. ungariſche Ausſaat per Februar⸗Märg M. 190, do. Roſario oder Santa⸗e per Februar⸗März M. 190, Ulka 9 Pud 15⸗20 Oktober⸗November M. 190, do. 9 Pud 35 M. 196, do. 10 Pud Oktober⸗November M. 198, Kanſas 2 Oktober⸗ No⸗ bember M. 194, do. 78⸗79 Kg. Oktober⸗November M. 198, Rog⸗ gen 9 Pud 10⸗15 Oktober November M. 166, do. 9 Pud 20⸗25 Oktober⸗Rbyember M. 171, Bulgar⸗Rumän 71⸗72 Kg.— Gerſte ruſſiſche 58⸗59 Kg. November M. 143, do, 59⸗60 Kg. November M. 144; Hafer ruſf. prompt 46⸗47 Kg. M. 138, do. 4748 Kg. prompt M. 140, Donau nach Muſter ſchwimmend von M. 130—135, Laplata 46⸗47 Kg. brompt M. 136, do, per Februar⸗März Mark 129; Mais Laplata gelb rhe terms September⸗Oktober M. 128, amerikafiſcher Mixed Dezember⸗Februar M. 125.50, Donaumais ſchwimmend M. 122 und Odeſſameis per Oktober⸗November M. 124. Reichsbank. In der erſten Oktoberwoche ſind die Rückflüſſe nicht ſo umfangreich geweſen, wie man erwartet hatte und wie vor allem angeſichts der ganz ungewöhnlich hohen Anſprüche, die zum Vierteljahrsſchluß an die Mittel der Reichsbank geſtellt worden waren, wünſchenswert geweſen wäre. Wenn die Kräftigung des Stundes der Bank, ſvie der Austyeis vom 7. Oktober zeigt, auch etwas erheblicher war als in derſelben Zeit des Vorfahres, ſo iſt demgegenüber doch zu berückſichtigen, daß ſich damals die Rückflüſſe in recht beſcheidenen Grenzen hielten und keineswegs die normale Höhe erreichten. Was die Anlagerechnungen anlangt, ſo erfuhr der Wechſelbeſtand der Bank eine Abnahme von 126 024 000 Mark (i. V. 83 753 000.) und die Anlage in Beleihungen eine Ab⸗ nahme um 80 188 000 M.(101 289 000.). Die Wechſelrechnung ſchließt nunmehr mit 1319 09 000 M.(1312 285 000.) ab, hält ſich alſo trotz der ſtärkeren Rückflüſſe noch über der vorje Höhe. Auf der Wertpapier⸗Rechnung wurden die Mittel der B auch in der erſten Oktoberwoche wieder in Anſpruch genommen, und zwar mit 19 513 000 M.(14 152000.). Ebenſo erhöhten ſich die ſonſtigen Vermögenswerte um 8 467 000 M.(i. V. 3 607 000 Mark Abnahme); anderſeits nahmen aber auch die ſonſtigen Ver⸗ pflichtungen um 3 457 000 M.(i. V. 3 171 000.) zu. Der Ab⸗ ſchluß an fremden Beldern ſtellte ſich auf 68 627 000 M.(70 968 000 Mark), ſo daß die Bank jetzt auf Girorechnung noch 540 855 000 M. (518 747 000.) ſchuldet. Alles in Allem berechnet ſich die Beſ⸗ ſerung des Standes der Bank auf 118 057 000 M. gegen Mark 106 700 000 im Vorjahr und 181 707 000 M. im Jahre 1905. Sie kommt in der Hauptſache in einer Abnahme des Notenumlaufs um 112 401 000 M.(94 140 000.) zum Ausdruck, während die Bar⸗ deckung nur eine Vermehrung um 6 507 000 M.(12 560 000.) erfuhr, die jedoch lediglich der Hereinnahme von Noten anderer Banken zu berdanken iſt, da der Metallbeſtand ſogar einen Rückgang von 6507 000 M.(i. V. 839000 M. Zunahme) erfuhr. In der. Steuerpflicht befindet ſich die Reichsbank jetzt noch mit einem Be⸗ trage von 395 327 000 M. gegen 398 641000 M. im Vorjahr und 142 516 000 M. im Jahre 1905. Hagener Gußſtahlwerk. Der Aufſichtsrak beſchloß, nach Mark 106 000 Abſchreibungen 5 Proz. Dibidende vorzuſchlagen. Aktiengeſellſchaft Hackerhräu. Die Geſellſchaft teilt mit, daß in dem am 30. September abgelaufenen Geſchäftsjahre der Bier⸗ abſatz ſich um etwa 5000 Hektoliter erhöhte. Ueber die vorausſichtliche Höhe der Dividende(i. V. 6 Proz.) könne ſie noch keine Mitteilung machen. Armaturen⸗ und Maſchinenfabrik.⸗G. vorm. J. A. Hilpert in Nürnberg. Die Geſellſchaft teilt mit, daß die Beſchäftigung in allen Betrieben andauernd ſtark iſt. Die bisherigen Umſätze weiſen gegen die gleiche Zeit des Vorjahres eine Steigerung von 600 000 M. auf. Zahlungseinſtellungen. Im Konkurs Alerander Schwarz⸗ ſchild)(Bankfirma Meier Schwarzſchild) in Frankfurt a. M. iſt jetzt die Reſtquote mit 1,72 Proz. zur Ausſchüttung gelangt, nach⸗ dem im März d J. bereits 3 Proz. verteilt worden waren. Die Ge⸗ ſamtquote beträgt alſo nur 4,72 Prozent. Die Hohenzollernſche Schuhinduſtrie⸗Aktiengeſellſchaft vorm. E. Schiele in Stetten bei Hechingen erzielte für das zweite Geſchäfts jahr 1906/07 einen Bruttogewinn von M. 136 Sdk(i. V. 115 885) Mark). Nach Abſetzung von M. 12 080 für Abſchreibungen und 5006 Mark für die Reſerve verbleibt ein Reingewinn von M. 119 778. Der Aufſichtsrat beſchloß vorzuſchlagen, weitere M. 15 322 zu Extra⸗ Abſchreibungen zu beryenden, M. 10 000 dem Delkrederekonto zu überweiſen, M. 10 500 für Tankiemen, ſowie für Gratifikationen zu gewähren, ſowie 6 Proz.(wie für 1905/06) Dividende auf das M. 900 O00 betragende Aktienkapital zur Verteilung zu bringen. Die hiernach noch verbleibenden M. 29 955 ſollen vorgetragen wer⸗ den. Auf die Tagesordnung der Generalverſammlung ſoll zwecks Schuffung weitever Betriebsmittel die Erhöhung des Aktienkapitals auf M. 1 Million geſetzt werden. *** Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe vom 10. Oktober. Die Noterungen ſind in Reichsmark, gegen Varzahlung per 100 Ko bahnfrei hier. Ruff. Futtergerſte Hafer, bad. * Weizen bierländ. Rheingauer—.. „ norddeutſcher „ ruſſ. Azima „ Ulka „ Theodoſia „ Tganrog „ Saxonska „ kumäniſcher am. Winter 16.25—16.50 19.25—19.50 Hafer, nordd. 19 50—19 75 Hafer ruſſiſcher 19.75—20.— „amerik, weißer—. Maisamer.Mixed „Donat 16.50—15 75 „La Plata 5650—16 75 Kohlreps, d. neuer 66-—-. Wicken 19.—.— 28.—— 26.—26.50 25.75—96 55 26.25—96 75 25.75—26 25 26.—26.50 299—8 . „ Manitobaf—.———.—[Kleeſamendeutſch.!——— . Walla Walla„„ 17 5—— „ Kanſas 26.25——.—„Luzerne 2* „ Auſtralier——„ Provene.— „ La Plata 26—— 26.50„Eſparfette—-—— Kernen 24 50—2475 Leinél mit Faß 52.———.— Roggea, pfälzer neu 21.60—.— Rüböl in Faß 84.—.— „ ruſſiſcher 22 25——.— Backrüböl 86.———.— „ rumäniſcher—.——.— Spiritus, Ia. verſt. 100% 133.— „ norddeutſcher—.—„ Iber unverſt. 63.— „ amerik.—.——„ die 48.50 Gerſte, hierl. 20.25—20.50 roh 70er unverſt. 85/2%— 61.— „ Pfälzer 20.25—20.75„9ber„ 85/2% 45.50 Gerſte, ungariſche ⸗ Nr. 00 3 542. 38 35 51.50 30. 2875 Roggenmeb! Nr. 0) 31.75 1) 2978. Weizen und Roggen höher. JFuttergerſte feſter. Hafer unver⸗ andert. Mais höher Frankfurter Effektenboͤrſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie, Fraukſurt a. M. bahn 142.50, Lombarden 29.90 Egypter—.—, 4% ung. 94.10, Gotthardbahn—.—, Disconto⸗Commandit 178.7 —.—, Gelſenkirchen 197.75, Darmſtädter 129.70, Handelsg 157.—, Dresdener Bant 144.—., Deutſche Bank 281.—, Bochumer 205. Northern—.—. Tendenz: ſchwach. Nachbörſe. Kreditaktien 202.—, Staatsbahn 141.50, Lombarden 29 80, Disconto⸗Commandit 174.—.„ parifer Bötſe. Paris, 10. Oktober. Shine?r unif. 9137 91.90 92.58 „ 10. Oktober. Anfangskurſe. 94.15 Fürk. Looſe 171.— 180. —.— Banque Ottomane 698.— 695.— 91.70 Nio Tinto 1786 1 92.80 * Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 5½ Progent. Wechſel. 1 91 9. 10 Amſterdam kurz 169.77 169.85 Baris kurz 81.45 81.438 Belgien„ ͤ 81.17581.216 Schweiz. Plätze„ 81.416 81.40 Italien 5 81.52581.616 Wien 85.15 85.188 London„ 20.455 90.455 Napoleonsd'ot 16,28 16½28 5 lang 20.445 20.445 Prival⸗Diskont 451h Staatspapiere. K. Deutſche⸗ 9 10 9 31½ Oſch.Reichsanl 9450 94.40 Famaukipaß 98.45 98.45 3„„„ 85.40 85.35 gulgaren 98.60 9865 34½ pr. konſ.St.⸗Anl 94.90 94.90 1% Griechen 1890 48.20 48.20 85.40 85.505 ſkalien. Rente 100.75—.— 4 bad. St.⸗K.„————½ Oeſt. Silberr. 98.35 98.30 31½ bad. St.⸗Obl. fl 9670 96.50f 4½ Papierr.—.— 98.,15 31% 5„ M. 93.75 93.95 Oeſterr. Goldr. 98.41 96.25 „00,—.——. Portg. Serie 1 64.20 64.29 4 bayer..⸗B.⸗A. 102— 102.30% dto. 1II 66.— 65.80 31½ do. u. Allg.⸗A. 98.50 48.5, 4% neueRuſſen 1905 92.560 92.65 5 83.96 83.654 Ruſſen von 1880 75.50 750 4 Heſſen 100.10 100.10 4 ſpan, ausl. Rente 94.20 94.20 3 Heſſen 8830 86 304 Türken v. 1908 88.— 87.89 Sachſen 84 30 84.4[ Türken unif. 93.20 98.20 3½% Mh. Stadt⸗A.05 91.10 91.15 4 Ungar. Goldrente 94.10 94.— B. Ausländiſche. 1„ Kronenrente 94.05 93.95 Ag.:Gold⸗A.1887—.——.—[gerzt %½ Ehineſen 1858 95.50 95.40] Verzinsl. Loſe. 4 Fgypter uniſtzirte 102.40 102.40 3 Oeſt. Loſe v. 1860 151.25 151. Mexitaner äuß. 97.50 97.50 Türkiſche Loſe 144.60 144.60 %% uinn; 88 ö5 dohs Aktien induſtrieller Unternehmungen⸗ Bad. Zuckerfabrik 125.50 124.60] Ver. Kunſtſeide 259.50 559.— Sſidd. Immob. 95.— 95.— Lederw. St. Ingbert 69.— 69 2 Eſchbaum Mannh. 138 50 188.— Spicharz 122.50 122.50 Nh. Akt.⸗Brauere! 137.— 137.— Walzmühle Ludw. 166.—168. Parkakt, Zweibr. 100.— 100⸗— Fahrradw. Kleyer 316.— 818.80 Weltz z. S. Spener———.— Maſchinenf. Hilbert 87.50 88.60 Cementw. Heidelb. 162.— 161 80] Waſch. Arm. Klein 119.— 119.— Cementf. Karlſtadt 132.20 183.—] Paſchinenf. Baden. 201.— 201.— Bad. Anilinfabrik 577.50 567.— Dürrkopp 350.— 848.— Ch. Fbr. Griesheim 237.— 237.25] Naſchinf. Gritzner 220.— 219.— Höchſter Farbwerk 459.— 457— Pfälz. Nähmaſch. 127.90 128.50 Bereinchem. Fabrik 343.— 34.75 Röhrenkeſſelfabrik Shem. Werke Albert 419.— 417.50 vorm. Dürr& Co. 41.— 41.— Draßtinduſtrie 129.— 129.— Schnellprf. Frkth!. 182.50 182.50 Aecumul.⸗F. Hagen—.——.—Oelfabrik⸗Aktien 135.—134.50 Ace. Böſe, Berlin 79.70 78.25 Schuhfab. Herzeprkf. 128.—123.50 Allg. Elk.⸗Geſellſch. 208.30 201.—. Seilinduſtrie Wolff 140.20138— Sitdd. Kabelwerke—.— 129.— Lampertsmühl 82.20 82.20 ee es 981 125 25 124.50 Kammg. Naiſersl. 182.40 182.40 Elktr. Geſ. Schuckert 108.50 106.75 Zellſtoff Waldhof 343.50 341.50 Allg.E⸗G. Stemens 178.— 175.50 Bergwerks⸗Aktien. Bochumer 206 40 205.3[ Harpener 205.— 203.80 Buderus 50 Hibernia—— Concordia Weſterr. Alkali⸗A. 209.— 212.— Deutſch. Luxembg. 50] Oberſchl. Eiſenakt. 104.25 104.— Friedrichsh. Bergb. 154.— 152.80] Ver. Königs⸗Laura 227.— 226,.— Gelſenkirchner 197.20 198.501 Roßleben 9600 9800 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Berbacher 221.25 9215 Oeſterr. Süd⸗Lomb. 30.4) 29.70 Pfälz. Maxbahn 138.70 138.70 Oeſterr. Nordweſtb.—— do. Nordbahn 132.50 132 70„ Nü.—.—.— Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 115 80 115.9 Gotthardbahn—.— 5 Hamburger Nacket 130.— 129.30 Ftal. Mittelmeerb.—— Oordd. Lloyd 115.20 11480„ Meridionalbahn 181.50 180 Neſt.⸗Ung. Staatsb. 142.40 141.50 1 Baltim. Obio 90.50 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 40% Frk. Hyv.⸗Wfdb. g98.30 98 30 f 4e% Pr.Pfdb. unk. 12 98.10 98,10 4% Fegk. VB. Pfdbr. 98.30 98.30 4%„„ 17 9850 98.30 25„„1910 9890 98.90. ½„„„ 14 94.50 94.50 30% Bf. Hyp B. Pfdb. 90.40 99.4,guſ„„ 12 92.— 92.— 361½%%„„„ 91.9) 95.10 3½ Pr.Pföbr.⸗Bk.⸗ 310% Pr. Bod.⸗Fr, 90.— 9 Kleinb. b 04 4% Etr. Bd. Pfd. vgo 97.80 97.70 3½ Pr. dfdbr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ unk. 00 97.70 97.70] Obl. unkündb. 12 4%„ Pfdbr..o1 4% Pr. Pföbrf.⸗B. unk. 10 97.70 9770 Hyp.⸗Pfd. unk. 1917 4%„ Pfdbr..03 4% Rh. H. B. Pfb. 09 unk. 12 98.30 98.30 4%„„„ 1907 4½„ Pfdbr..86 4%„„„ 1912 89 f. 94 90.50 91.30 le%„„„ 1917 3% Pfd. 96/03 90.50 91.—%½„„„ alte 40%„ Com.⸗Obl.„„ v.(1,unt 10 98.90 98 90 ½„„„ 1904 3½„ Com.⸗Obl. 2½ Fih..B. C. O v. 1891 92.— 92.— ſe R. W. B. C. B. 10 3%„ Com.⸗Obl. 1eh, Pf. B. Pr.⸗Obl. v. 96/06 92.— 92.—½0% Pf..Pr.⸗O. 40% Pr. Pfob. unk. 09 97.60 97.60 2¼½1 Ital. ſttl.g. E. B. 4˙%„„„ 12 98.— 98. NE 14 98.— 98.—] Mannh. Verl.⸗G.⸗A. 465. Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Badiſche Bant 185.50 185.50 Deſterr.⸗Ung. Bank 129.20 1 Berg u. Metallb. 192.75 122.50 Oeſt. Länderbank 107.— 1 Berl. Handels⸗Geſ. 158 20 157.10„Kredit⸗Anſtalt 204.30 202. Comerſ. u. Disk.⸗B. 113.— 113.—Pfälziſche Bank 100.— Darmſtädter Bank 129.70 129.70 Pfälz. Hyp.⸗Bank 190.20 190 50 Deutſche Bank 282 10 23140 breuß. Hypothenb. 112 90 0 Deutſchaßſat. Bank 140.— 139.50 Deutſche Reichsbk 155.30 155.2 D. Eſſekten⸗Bank 103.— 102 80 Ibein. Kreditbank 187.40 13 Disconto⸗Comm. 174.80 178.70 Rhein. Hyp. B. M. 190.70 Dresdener Bank 14525 143.50 Schaaffh. Bankver, 148.30 Frankf. Hyp.⸗Bank 19750 197.50 Südd. Bank Mhm. 111.20 Frkf. Hyp.⸗Creditv. 155.20 155.30 Wiener Bankver, 135.— 134. Nationalbank 122.— 122.— Bant Ottomane 8 Sdlt —— 55 2—— — General⸗Anzeiger.(Abend Mannheim, 10. Oltober: Mannheimer Effektenbörſe Londoner Effektenbörſe. London, 10. Okt.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. vom 10. Oktober.(Offizieller Bericht) 3% Reichsanleihe 831½ 83½[ Southern Paeific 831 81 2— 9 8 9 101— 11 1.i 3 Im Verkehr ſtanden heute: Pfälz. Hypothekenbank⸗Aktien en 96— 795— 70— 16605 zu 190 pEt. und Ver. Speyerer Ziegelwerke⸗Aktien zu 40 pEt. 2% Conſols 83½1e 88½ Atchiſon Pr. 92— 92.— 5„ Italiener 100 ½ 100½. Louisv. u. Naſhv. 107½ 105 Sanſtz 4118 8 2 JLouisv. u. Naſhv. 5— Sonſtige bemerkenswerte Veränderungen f. ſind nicht zu ver⸗ 4 Griechen Unton Paelſte 130%½ 127.— zeichnen. 3 0% Portugieſen 575 1 Unit. St. Steel com. 207% 26— Spanier 915/% 915 5„ pref. 90% 89½ Aktien. 5 Türken 92¼ 92½ Eriebahn 19/ 18½ Bauken. Brief Geld Brief Geld4 5 0 0 ſchwach 485 5 ank 186.— Br. z. Storch. Speyer 98———% Mexikaner 4 32%% Debeers 207%% 197½ Gered Speyero——2 Werger, Worns 98.——. Japaner 84% 847J.]Chartered 1 Pfälz. Bank—.— 100.—Normſ. Br. v. Oertge—.— 86.— Tend.: träge. 5 Goldfields 2—.— Nläl Soo-Banr—.— 190.—[fcbreßh.⸗n. Splfabr.—.— 141.— JPitomanbant Pf. Sp.- u. Kdb. Land.—.— 139.— Nio Finto(8½ 677½ Caſtrand 30% 3˙5 VVVV Transport Braſtlianer 80½ 80ʃ½] Tend.: träge. Rhein. Kredithank 138.— 137.5 u. Verſicherung. 5 Slen- Hop: Bank—.— 140.8,B..⸗G. Röſch. Seelr-—.— 84.— 5 5 Süidd. Bank—— Ulscſhaunß. Dampfſchl. 87.50 66.50 Telegraphiſche Handelsberichte. Eiſenbahnen. Lagerßaus—.— 97.— Düſſeldorf, 10. Okt. Bei der Deutſch⸗öſter⸗ 1 5 1 75 Dlt:— ſch⸗Oſter Pfälz. 5 167 5 Bad. Mitverſ. 525 1350— reichiſchen Mannesmannröhrenwerke.⸗G. „Nordbahn— 122.5 Continenfal. Verſ. 2 400.—iſt der Umſatz im Jahre 1906⸗07 von M. 35 104 694 auf Heilbr. Straßenbahn 77.— 75.— Nannb. Nerſicherung—.— 470— M. 43 526 329 geſtiegen. Es ſoll eine Dividende von 12 pCt. Kben. Induſtrie. IOberrb. Verſich.⸗Geſ.—.— 480.—(im Vorjahre 5 PCt.) verteilt werden. Ueber den gegen⸗ .⸗G..chem. Induſfr..——.—Württ. Transv.⸗Verſ. 670.——.— wärtigen Geſchäftsgang wurde mitgeteilt, daß die Werke der Bad. Anil u. Sodafbr. 569.— 566.— Chem. Fab. Goldenba.—— 177.— Verein chem. Fabrtlen—.— 343.75 Verein D. Oelfabriken—— 1345ʃ Weſt..⸗W. Stamm—.— 211.— „ Vorzug 105.50—.— Branereien. Bad. Brauerei Binger Aktienbierbr. Durl. Hof vm. Hagen—.— 258.— Eichhaum⸗Brauerei 138.——— Elefbr. Rühl, Worms—.— 96— Ganters Br. Freiba. 106.——.— 106.50 —.——.— Kleinlein Heidelbera—.— 185.— Homb. Meſſerſchmitt 64.——.— Ludwigsh. Brauerei—.— 234 Mannh. Aktienbr.—— 137.— Pfalzbr. Geiſel, Wohr———.— Brauerei Sinner 250.——— 38 S chroedl, Heidlbg.—.— 200.— Schwartz, Speyer 121.—.— 88 Schwetz.— ——— Induſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie Dingler'ſche Mſchfbr. Emaillirfbr. Kirrweil. —.— 138.— —— * Karlsr. Maſchinenhau—.— 210.— Nähmfbr. Haid u. Neu 262.50 Koſth. Cell. u. Papferf. 240——— Mannh. Gum. u. Asb. 143.50 Maſchinenf. Badenia 199.— —— — * —— eh r. Slenelw. 160.— 0 8 Witemühle Neuſtadt 134.—— Zellſtofffabr. Waldhof 341.50 339 50 S. Weltz, Speyer 81.——.— Zuckerfbr. Waghäuſel 126.——.— Zuckerraff. Mannhg. — Berliner Effektenbörſe. Berlin, 10. Oktober.(Schlußkurſe.) Kredit⸗Aktien 203.50 201 90 Diskonſo Komm! 17450 174 20 142.50 141.50 30 20 29.70 Staatsbahn Lombarden Itallen 14 Tage on Sonntag den 18. bi = In Rom und Neapel (je—4 Gänge, einschl. Weim, prima Hötel, an sämtlichen 14 4 Wochen ertolgen. Auf Wr längeren Aufenthalt in Italien auf 310.— Mk., Heidelberg. Gsellsohaftsteisg Ralen Zu bedeutend ermässigten Preisen Basel, Luzern, Lugano, Mafland, Genua, Rom, Neapel, Capri, Vesuv, Pompell, Rom, Preis ab Basel bis zurück Basel einschliesslich: Bahn, Dampfer, Frühstück, Mittags- und Abendtisch Die Rück fahrt kann einzeln und bellebig innerhalb einbart und erhöht sich dann der für 4 Wochen auf 370.— Mk., beliebig gewählter Aufenthalt—(Reisegrenze Neapel). Alles Nähere durch das Musikhaus Hochstein, 8 Songtag, den 27. Oktober Florenz, Malland ſe—5 Tage. Uebernachten nur in Tagen— 250.— Mk. unseh wird auch für freie Verpflegung ver- Preis für 3 Wochen Geſellſchaft nach wie vor voll beſchäftigt ſeien und daß der Be⸗ ſtand an Aufträgen am 1. Oktober höher geweſen ſei, als am gleichen Tage des Vorjahres. Der Eingang neuer Aufträge 50wird als befriedigend bezeichnet. 8 Mai—— 9145⁰ 4 75 ee e 106.—„ Berlin, 10. Okt. In der heute hier ſtattgehabten Hüttenh. Spinnere! 90.——.—Sitzung des Aufſichtsrates der Mitteldeutſchen Kre⸗ ditbank berichtete der Vorſtand über das Ergebnis des erſten Halbjahrs: Dem Rückgang des Börſengeſchäfts ſteht eine ſtarke Steigerung des Kontokorrentgeſchäfts gegenüber, ſo⸗ daß ein befriedigendes Geſamtergebnis für das Geſchäftsjahr Operrh. Elektrizitet—.— 30.—1907 in Ausſicht geſtellt werden kann. Auf Antrag des Vor⸗ Pf. Nähm. u. Fahrradf. 128.75—.—ſtandes beſchloß der Aufſichtsrat die ſeitens der Bank komman⸗ Sidt⸗ BraſteHn 07 80—.—ditierte Firma Kammeier u. Ko. in Eſſen zum 1. Jan. 1¹ raht⸗In 555*53 908 1 1 ilfale de 8 90 7 Dire 0 Siib Kapene 1908 in eine Filiale der Bank umzuwandeln. Zu Direktoren und Beamten der Filiale werden die bisherigen Inhaber, zum ſtellvertretenden Direktor der Prokuriſt der Firma Karl Hoff beſtimmt. *Newyork, 10. Okt. Die Internationale Baumwofl⸗ konferenz verwarf die gegen den Terminhandel gerichteten Anträge und befürwortete eine beſſere Verpackung ſowie Ladeſcheinreformen. Es wird ein internationaler Ausſchuß von Baumwollpflanzern und Verarbeitern gebildet. *** v Preisnotierungen der Börſenkommiſſion des Ver⸗ Ruſſennoten 216.40 215 7 5 vombarden 90.30 29.80 1 5 8 A Aert 1903 776„.50 J Gamche Pacſße— 160.40 159.00 0 von e Südweſtdentſchlands 51ſ6 Veichsanl. 94.40 94.4) Hamburg. Packet 130.— 129 60 für die Holzbörſe vom 4. Oktober 1907 in Straßburg i. E⸗ 3e% Reichsanleihe 85.40 85.40 Nordd. Lloyd 115.— 115.— Tannen und Fichten. 5 9 1 900———.— graft. 110 10 116 50 I. Bauholz: 51½ B. St. Obl. 1900—.——.—Licht⸗ u: Kraftan 119.70 57½% Bayern 93.50 93.60] Bochumer 90 205.60 Volkant%% ĩ 1159 4% Heſſen 92.70 92.70 Konſolidation Scharſtanig„ 5„ 0„„ 5 45.50 30% Heſſen 86.60 83.40 Dortmunder 64 50 6450 30% Sachſen 84.60 84.30 Gelſenkirchner 198 90 198 50 Die Preiſe verſtehen ſich franko Waggon Straßburg, für Wie der⸗ 4% Pfbr. Rh. W. B. 97.40 97.40 Harpener 204.50 204 29 verkäufer für Hölzer bis 10 m Länge und höchſtens 20/20 em Stärke. 5% Chineſen 101.10 101.10 Hibernia Für Hölzer unter 10 m und über 20/0 59%8 Aufſchlag 4e% Italiener 102.——.— Hörder Bergwerke———.— 10„ über 10 m und unter 20/20 5% 6 4½ Japaner(neu) 90.60 90.60 Laurahükte 227.20 226.50 5„ über 10 m und über 20/20 100% 7 1860er Loſe 151— 151.20 Phönix 182 20 181.60(Kreuzholz wird immer zu letzterem gerechnet, für Hölzer von über 4% Bagdad⸗Anl. 85.60 85.20 Ribeck⸗Monkan 199.— 198.80 14 m Länge Extrapreis). Kreditaktlen 203 90 202.— Wurm Revier—.——— Il. B Berk.⸗Märk. Bank 154.50 154.50] Anflin Treptow 413.— 411 80„Bretter: Berl. Handels⸗Geſ. 157.8) 157.10[ Braunk.⸗Brik. 164.— 160.20 Vogeſen Schwarzwald Darmſtädter Bank 129 90 129.60 D. Steinzeugwerke 245.— 245.— Unſortiert pro am.00.05 Deutſch⸗Aſtat. Bank 139.90 189.60 Düſfelborfer Wag. 294.50 298 50] Ia. reine u. albrente Bretter 65 Kh..0 8.35.00 Deutſche Bank(alt) 231.80 28.10 Elderf. Farben ealt) 700— 899.— Tla. gute Sare(0).10 (19.)—.——— Weſtereg. Alkaliw. 208 50 215.—IIIa. Ausſchußware(3) 5 5.95.00 Dise-Kommlandit 174.90 174.10] Wollkämmerei⸗Akt, 150.50 158.70]=Bretter(Rebuts); Feuerbord⸗ oder Dresdner Bank 144.80 143.80 Chemiſche Charlot. 202 50 208 50 Brennbord, gute Latten(Vogeſen Rhein, Kreditbank 137.— 137.—[ Tonwaren Wiesloch 130.50 13050 4, Schwarzwald 4,5 m lang 20.00 21.00 148.— 142.— Leuuf 840 50 841.50 Vog.⸗Schwz. e ener—.——.— Cellulote Koſtheim 240.— 239.— 2 f S— 78 iiiemee dewerten 148.— 145, i aen 3 Veßes. 100 aſdem Schwgren. en 10 440 iwat⸗Di 9/9 10%/85 10⁰.20.20 e e ene Klotzdielen 15—27 mm pro cbmmnm 48.00 48.00 We Berlin, 10. Oktober.(Telegr.) Nachbörſe., ee Die obigen Preiſe entſprechen bei eirea 2 Mark Koſten ab Säge⸗ werk und 5% Verdienſt den folgenden Rundholzpreif en franco Säge⸗ Onkels innigen Dank. werk. Stämme: Vogeſen r ee Kl. Schwarzwald 25.00 23.45 21.75 19.30 16.75 13.40 Abſchnitte I. KJ. II. Kl. III. Kl. 24.00 22.75 18.40 Abſchlag von 0,50 bis 1 Mk. Große V im Einkauf. ſehr wahrſcheinlich. orſicht *** Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Telegromme. New⸗Nork, 9. Oktober.(Drahtbericht der White Star Line, Sonthampton. Der Schnelldampfer„Teutonic“ am 2. Oltober von Southampton ab, iſt um 4 Uhr vormittags hier angekomm en. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gund⸗ lach& Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7 direkt am Hauptbahnhof. Laut telegravh. Nachricht iſt der Dampfer„Kronprinzeſſin Ceeilia“, am 9. Oktbr., morgens 4 Uhr, wohlbehalten in New⸗Vork angekommen. Mitgeteilt durch Ph. Jak. Sglinger in Mannheim, alleiniger für's Großherzogtum Baden konzeſſtonierter Generalagent des Norddeutſchen Lloyd in Bremen. ** Marx& Goldschmidt, Mannheim Fernſprecher: Nr. 56 und 1637,. * Telegramm⸗Adreſſe: Margold. 10, Oktober 1907. Proviſionsfreil Ver⸗ 5 Wir ſind als Selbſttontrahenten känfen unter Vorbehalt: 005 0˙ —— .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H. 19 Aklas⸗Lebensverſ.⸗Geſ., Ludwigshafen 8 Badiſche Ziegelwerke,.⸗G., Brühl 48 255 Benz& Co., NRhein. Gasmotoren, Mannheim 3298. Brauereigeſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen 26 zfr 21 zfr Pruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 95—— Bſirgerbräu, Ludwiashafen 550 28⁰ Chemiſche Fabrik Heubruch Daimler Motoren⸗Geſ. Untertürkhelm) Lit. A— 2230 Lit. B 72Ifr 8zfr Fahr Gebr⸗, Akt.⸗Geſ, Pirmaſens 14⁴ 5— Filterfabrik En⸗inger, Worms 65 235 Flinf, Eiſen⸗ und Pronceaießerei, Mannheim 92 Frankenthaler Keſſelſchmiede 80 1600 Fuchs Waggonfabrif, Heidelberg 164 60 Herrenmüſkſe vorm. Gen; Heidelberg 15 08 Lindes Eismaſchinen 195 190 Linoleumfabril, Maximiliansau 5 5 Lothringer Baugeſellſchaft, Metz 90 Luxiſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigshafen 11⁰—5 Maſchinenfabrik Bruchfal, Schnabel& Henning 329 Mosbacher Aktienbrauerei vorm. Hübner 97 Neckarſulmer Fahrrad 160 125 Pfälziſche Mühlenwerke, Schifferſtadt 875 11115 Pheinau Terrain⸗Geſellſchaft 55 113‚r Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G. Mannhel un 15 5 88 Nheiniſche Metallwarenfabrik, Genußſcheine 85 Nheiniſche Schuckert Geſellſchaſt, Mannheim 140 55 Nheinmſihlenwerke, Mannheim 115 Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 185 14 Nombacher Portfand⸗Cementwerke 24 0 Stahlwerk Mannheim 8 11⁴ Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim 89 M. 105 Süddeutſche Kabel Mannheim) Genußſcheine 18 85 158 5 Untonwerke,.⸗G., Fabriken f. Brauerel⸗Etnrichtungen 30 Untonbrauerei Karlsruhe 66 99 920 Vita Lebensverſicherungs⸗Geſ.) Mannheim 155—32 Waggonfabrik Naſtatt 8 75 Waldhof Bahngeſellſchaft 7885 70005 Immobilfengeſellſchaft 95 0 zft Weſtendbau⸗Geſellſchaft in Karlsruhe 0öft 25 Zuckerfabrik Frankenthal 355 ee e=—————— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Alfred Beetſchen; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. e eeeeeeeeeeeeeee Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Teil- nahme beim FHinscheiden unseres unver- gesslichen Gatten, Bruders, Schwagers und 74288 Im Namen der krauernden Hinterbliebenen; Helene Hohmann geb. Pfefferkorn. —— Die grosse moderue, Lpilillihliniſtoli Srumfujf&&bmalbe E1& Monats-Abonnsmonis Freitag, den 11. Oktober, abends 5½ Uhr. den 12. Oktober, morgens 9. Jugendgottesdienſt mit Schriſterklung Abends 6 Uhr 25 Min. An den Wochentagen: Morgens 7 Uhr. Abends 5 11. 588. den 11. Oktober, abends%½ Uhr. Samstag, den 12. Oktober, morgens 8 Uhr. Abends 6 Uhr 25. An den Wochentagen: Worgens 8 64 Ahr. Abends 5 Uhr. In der Hauptſynagoge. Samstag, Uhr. Nachmittags 2½ Uhr, Uhr. 1. In der Claus⸗Synagoge. Habe mich in Mannheim als Zahnarzt niedergelassen und wohne Heidelbergerstrasse, O 7, 12, 1. Stock. Dr. Wilh. Müller, 74289 Drakt. Zahnarzt. A. Sehwamm 5(zuletzt mehrjähr. Assistent des Herrm Emil Künzel hier) 28072 ermischtes. Logenplatz II. Rang, Abt. auf ein Jahr abzugeben. 13131 Luiſenring 45 a, 1 Treppe. Tcht. Kaufmann ſucht in ſeiner ſreien Zeit 8 22 2 Nebenbeschäftigung Off. unt. Nr. 1308.a. d. Exp. d. Bl. er beteiligt ſich an einem dem⸗ W nächſt beginnenden Lehr- nmrsus im Zuſchueiden ſeiner Damengarderoben Behufs Ein⸗ führung mein. hervorrag. Syſtems erfolgt die Ausbild. ein. gr. Anzahl v. Schülerinnen umſonſt. 13056 Kopf, Waldparkſtr. 23, p. l. I Geld-Automaten 1! 5 U. 10 Pf. Einwurf. Neu, eleg. einfach, billig, gediegen. Auto. Fabrik Ph. P. Scheuren⸗ Wre Cöln 92 22 8 D 1, 11 eeeeeeeeeeeeeeeee eeee AAtelier dis aur Gegenwart er- ganste Bibliotheꝶ eni. nalt die besten Werke don Mk..— an Jahres-Abonnements der deulschen Litera- fter, Somie frausòs. 11. engl. Bucher. Neue vdon Mk.§.— an Abonnementis. 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Okt. 1907. Großh. Bezirksamt: Dr. Korn. Deffentliche u znor G Zuſtellung einer Klage. Die Firma Harz⸗Produk⸗ ten⸗Fabrik Worms W. A. Hoffmann in Worms. Mh., Inhaber Wilhelm Au⸗ guſt Hoffmaunn daſelbſt, Prozeßbevollmächtigter: Dr. A. Stagdecker und Dr. J. Staadecker in Mannheim klagt gegen den Kaufmann Ernſt Carl Hemmer, alleini⸗ ger Juhaber der Firma E⸗ C. Hemmer Compauy früher zu Maunheim jetzt an un⸗ bekannten Orten abweſend im Wechſelprozeß, unter der Be⸗ hauptung, daß der Beklagte einen vdon der Klägerin auf ihn gezogenen Wechſel für den Betrag von 300 Mk. aus⸗ geſtellt am 28. Juni 1907 und zählbar am 31. Auguſt 1907 am Verfalltag nicht ein⸗ löſte, worauf der Wechſel örd⸗ nungsmäßig proteſtiert wurde, mit dem Auträge ein für vorläufig vollſtreckbares Urteil dahin zu erlaſſen der Beklagte iſt unter Verſällung in die Koſten des Verfährens ſchuldig der Klägerin 300 Mk. nebſt 6 pét. Zins vom 31. Auguſt 1907 und 6 Mk. 05 Wechſelunkoſten zu bezählen. Der Kläger ladet den Be⸗ KHagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsſtreits vor das Gr. Amtsgericht Mannheim auf 11 360 Mittwoch, 4. Dezembr. 1907, vormitiags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Züſtellung wird dieſer Auszug der Klage bekaunt gemacht. Mannheim, 3. Oktober 1907. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts XIII. Gutmann. effentliche Zuſtelung einer Klage. Die Firma Bernhard Tobar in Maunheim, 2 4, 2, Pro⸗ zeßbevollmächtigter: b Rechts⸗ anwälte Dr. Marx und Loeb in Manuheim klagt gegen den Otto Steinbach, Konditor, In⸗ haber der Konditorei Stey⸗ be's Nachfolger früher zu Neuſtadt a. d. H. jetzt an un⸗ Orten abweſend, unter der Behauptung, daß der Beklagte aus Warenlie⸗ ferung vom Juli ds. Js. den Reſtbetrag von 116 M. 34 Pf. ſchulde mit dem Antrage auf Loſtenfällige Verurtellung des Beklagten an den Kläger 116 M. 34 Pf. nebſt 4 Proz. Zins ſeit Klägzuſtellung zu bezahlen und das Urteil für vorlüufig vollſtreckbar zu er⸗ klären. Der Kläger ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsſtreits vor das Gr. Amtsgericht zu Mannheim auf 11301 Mittwoch, 4. Dezember 1907, bvormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zuſtellung wird dieſer Auszug der Klage bekannt ge⸗ 1 macht. Maunheim 3. Okt. 1907. Der Gexichtsſchreiber Großh. Amtsgericht? Gutmann. Alle Damen Hasrarbeiten Zöpf6-Telle, Stirufrisüren Seheitel u. Perüeken ete. kertigt prompt u. billigst kx. Richter, D 4, 17. . 500 U5 — Bekanntmachung. Die Polizeiſtunde in der Stadt Mann⸗ heim betr. 11350 Nr. 116 072TI. Nachſtetzend bringen wir die mit Zuſtim⸗ mung des Stabtrats erlaſſene, mit Erlaß Großh. Herrn Lan⸗ deskommiſſärs vom 3. l. Mis. Nr. 7007 für vollziehbar er⸗ klärte örtspolſzeiliche Vorſchrift obigen Betreffs zur öffent⸗ lichen Kenntuts Mannheim, den 5. Oktober 1907. Großh. Bezirksamt, Polizeidirektion: Korn. 7 212 Ortspolizeiliche Vorſchrift. Die Polizeiſtunde in der Stadt Mann⸗ heim betr. 8 1. 8 Auf Grund des g 2 Abſ. 1 der Verordnung vom 24. Juli 1907„die Polizeiſtunde betr.“ wird vom 1. Oktober 1907 an die nüchtliche Polizeiſtunde in der Stadt Mannheim auf 2 Uhr feſtgeſetzt. Am gleichen Tage kritt die ortspolizeiliche Vorſchrift vom 31. Dezember 1864 außer Kraft. 14. Zuwiderhandlungen werden auf Grund des 8 Str. G. B. beſtraft. Mannheim, den 20. September 1907. Großh. Bezirksamt. Polizeidirektion: Korn. Bekanntmachung. —— Lebensmittellieferung. Das Evangeliſche Bürgerhoſpital dahier bedarf für das Jahr 1908: ea. 9000 Laib Schwarzbrot 1. Sorte à 375 FC; ka. 4000 Stück Weißbrot à 60 g; ea. 23 000 Stück Milchbrotk à 50 g⸗ ea. 2700 Sl Rindfleiſch 1. Qualität; ea, 360 ſeg Kalbfleiſch 1. Qualität 5 es. 370 keg Schweinefleiſch und Wurſtwaren 1. Qualität; Ea. 6000 Liter ſüße Vollmilch. Die Lieferung ſoll im Submiſſionswege vergeben werdent. Angebote hierauf wollen bis 30 826 Dienstag, den 5. November d. Is., vormittags 11 Uhr, verſchloſſen und mit der Auſſchrift„Lebensmittellieſerung“ verſehen im Büutean der Hoſpitalberwaltung F6 Nr. 4 ein⸗ gereicht werden, woſelbſt inzwiſchen die Lieferungsbedingun⸗ gen eingeſehen werden köunen. 5 Die Angebote auf die Backwarenlieſerung ſöwie auf die Lieferung von Fleiſch und Wurſt haben auf Formularen zu geſchehen, welche die Höſpitalverwaltung koſtenlos abgibt. Dieſe Angebote müſſen derart erfolgen, daß in Buchſtaben ausgedrückt wird, wieviel Abgebhet pro 100 Mk. an jeder Monatsrechnung unter Zugrundelegung des jeweiligen Ladenpreiſes der Mehrzahl der hieſtgen Bäcker bezw. Metzger gewährt wird. Angebote, welche nicht unſeren Bedingungen entſprechen, werden nicht berückſichtigt. Die Angebote bleiben vier Wöchen nach eröffneter Sub⸗ miſſion uns gegenüber in Kraft. Mänitheim, den 4. Oktober 1907. Stiſtungsrat des Evang. Hoſpitalfonds: von Holland 365 R. ——.— Bekanntmachung. Auf 1. Maf 1908 können an unbemitkelte, würdige Schülerinnen der Luiſenſchule nachſtehende, vom Großh. Oberſchulrat zu verwilligende Stipendien aus den der waltungsauſſicht Großh. Verwaltüngshofs unterſtellten Stif⸗ tungen vergeben werden: 74 270 a) für käthbliſche Mädchen aus Gemeinden der alten 600. Baben⸗Baden 3 Stißendien von je 9 b) für ein katholiſches Waiſenmüdchen aus den ehemals Fürſtbiſchöflich⸗Bruchſaler Orten 800.; e) für ein katholiſches Mädchen aus den vormals Bi⸗ ſchöflich⸗Konſtanzer Orten 600 M. d) für ein evangeliſches Waiſenmädchen aus ber ehe⸗ maligen Markgrafſchaft Bäden⸗Duürluch nebſt den Herrſchaften Lähr, Mahlberg und Lichtenau 600.; e) für ein evangeliſches Waiſenmäßdchen äus den ehemals Kurpfälziſchen Landesteilen 2 Skipendien don je 600 Mark; 8 5) für Töchter von Staatsangeſtellten aus dem ganzen Länd und ohne Rückſicht auf die Konfeſſion Nachläſſe im Geſamtbetrag von 1700 M. Geſuche müſſen mit eingehender Begrünbung und unter Anſchluß von Geburts, Schul⸗ und Gefündheitszeugniſſen ſowie näherer Angabe über die Vermögensverhüällniſſe bis Jahresſchluß an ünterzeichnete Stelle eingereicht werden⸗ Kürlstuhe, den 3. Oktober 1907. 5 Badiſcher Frauenverein. Ableilung 1. —— EECCCCCCTTT 0 4 44 28 Arbeitsvergebung. Beim Neubau eines Landesgefängniſſes in Männheim ſollen die Tüncherarbeiten des Krankenhauſes gemäß der Verordnung Gr. Miniſteriums der Finänzen in Kärksruhe böm 3. Januat 1907 bergeben werden. ſchienener Bister dle Erbffnung der Angebote ſtatt. Zu ſpät eingelsufene oder den Bebingungen nicht entſprechende Angebote finden keine Berückſichtigung. 74 274 Zuſchlagsfriſt 4 Wochen. 8 Mannheim, den 9 Oktober 1907. ie Bänleifung: Luce, Großh. Bezirksbauffſpektor. — Amann, Versteigerung. Samstag, den 12. Srtober 1907, nachmittags 3 uhr in der Reſtaurgtion von Auguſt Kieberich, dahier am Haupk⸗ bahnhof, verſteigete ich auſtragsgemüß: einen 34 PS. ſtehenden Gaäsmoter(Syſtem Krußpf, wenig gebraucht, gegen Barzahlung Der Motor kann jederzeit beſichtigt und bis zur Berſteigerung auch freihäudig verkauft werden. Rähere Anskunſt erteilt der Unterzeichnete⸗ Kaiſerslautern, den 30. Septembet 1907. 8 74164 Carl Heist Sadüssnt Bekauntmachnng. Den Verkauf von Backwaren betr. Nr. 134 467 J. Bei der Her⸗ ſtellung von Backwaren wird zum Beſtreichen der Brote und der zum Backen von Brotwaren beſtimmten Plat⸗ ten(Bleche) uſw. ſogenaun⸗ tes Brotöl perwendet, um ein Zuſammenbacken der Brote oder ein Feſtkleben der Back⸗ waren an den Platten zu verhinbern. 11358 Dieſes„Brotöl“ wird aus den Rückſtänden bei der Rei⸗ nigung von (Erdhl) gewonnen. Wir warnen vor dem Ge⸗ brauche dieſes ſogenannten Brotöles, welches geeignet iſt, auf die menſchliche Geſundheit ſchädlich einzuwirken und „Brotöles“ mit empfindlichen Stzafen vorgehen. Mannheim, 2. Okt. 1907. Großh. Bezirksamt, Abt. 111: Dr. B. Pfaff. Konkurſe. Das Konkursverfahren über das Vermögen der Firma Keller u. Max Mannheim wird Abhaltung des Schlußtermins und Vor⸗ nähme der Schlußverteilung aufgehoben. Männheim, 8. Okt. 1907. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts: Stalf. Ladung. Nr. 13121. Ernſt Ludwig Emil Guſtab Reimer, gebokeſt am 12. Jum 1876 zu Inenack, Amt Maſchen.(Meckleupürg⸗ Schiverin), Kaufmaun, Erfaätz⸗ reſerviſt, zuletzt wohnhaft in Maunheim, G 7, 8, z. Zt. unbe⸗ kaunt wo, iſt beſchuldigt, daß er als heurlgubter Erſcktzreſerhiſt ohne Erlaubnis ausgewandert iſt. Ueberttetung gegen§ 360 Ziff. 3.⸗Stfe⸗G.eB. Derſelhs wird auf Aliorduung des Großh. Almtsgerichts, Abt. terſelbſt auf: Mittwoch, 20. Novbr. 1907, vormittags 9 Uhr, vor das Gr. Schöffengerleht hier zur Haupiverhandlung geladen. (Erdgeſchoß⸗Sagl). Bel unentichuldigtem Aus⸗ bleſben wird deiſelbe auf Grüus der nach 8472 Abſ. 3 Str.-.⸗Ord. holt deſn Kegl. Bezirkskomtnands Maunheim ausgeſtellten Erk ülng voin 6. Juli d. J. verurtelt werden. 1135⁰ Maunheim, 16. Sept. 1907. „„ Gerichtsſchreiber Gr. Amts⸗ gerichts, Abt. IX. Bekanutmachung. Nach einet Mitteilung der Kgl. Juſpektion der Jufauterieſchulen ſtud bei der dieszährigen Herbu⸗ eillſtelkung m Oktöber d..) bei den Ulteroffizierſchulen noch eine gkößere Anzähl von Stellen ofſen⸗ Beserber ſüſſen 17—20 Jahte alt, vollſändig geſund und noch nicht beſtraft ſein. Die Gibße muß mindeſtens 1,54 m betragen. Alimeldungen kölen ſosbrt bei deun Bezirkskommands Mann⸗ heiüt erſolgen, woſelbſt auch alles Näheie in Erfahrung zu beingen iſl⸗ 11328 Maulhelm, 4. Oktoöber 1907. Königl. Bezirkskommando⸗ Zuangs⸗Perſteigerung. Freitag, 11. Sktober 1907, nachmittags 2 uhr, werde ich in Pfandlskal& 45 hler, gegen Barzähluug im Voll⸗ ſteecküngswege öffentlich ver⸗ ſteigekn: 88877 Benediet Keller in hiemit nach Spülinaſchinle, Bilder,Stühle, Vorhänge, Ladeneinrichtung, 1Piänind,(dreiteiliger Pro⸗ bierſpiegel, 1 großer Waren⸗ ſchrannk, eine Partie Damen⸗ kleider, ſowie Damenkleider⸗ und Seidenſtoßfe und Anderes. Mänſiheln, 10. Skisber 907. RNoſter, Gerichtsvollzieher. gekanntmachung. Herſtellung von Rin⸗ nenpflaſter betr. Die Herſtellung von ca. 300 qm Straßenrinnenpflaſter einſchließlich Liefern der er⸗ forderlichen Pflaſterſteine ſoll im Submiſſionswege ver⸗ geben werden. 74275 Angebote wollen bis Mountag, den 14. ds. Mts., mittags 12 Uhr bei unterzeichneter Stelle ein⸗ gereicht werben. Lädenburg, 7. Skt. 1907. Gemeinderat: Mineralölen würden bei Verwendung des B. Keller u. Sohn, Inhaber 11362 Möbel aller Art, alte Brief marken, Etager, Bücher, eine Behkauntmachung. Die Leiſtung des Geſchworenen⸗ und Schoffendienſtes betr. Wir bringen gemäß 8 3 der landesherrlichenVerorduung vom 11. Jui 1879 zur Kenutuis, daß die Urliſte über diejenigen Ein⸗ wohnen, welche zu dem Autte echöffen oder Geſchworenen lerufen werden köunen, für das ahr 1908 vom Dienstag, den 8. Oktober 1907 an während Tagen und zwar für die Altadt auf dem Stattiſtiſchen Amte dahier(Kaufhaus 3. Stock), für die Stadtteile Käfertal— Waldhof auf dem Rathauſe in Kierkal und ür den Stadttei Neckarait auf dem Rathauſe daſelbſt zu Jedermanns Einſicht aufliegt und Einſprachen gegen die Richtigkeit oder Vollſtändigkeit der Lſte innerhalb der genannten Frin ſchriftlich oder mündlich zu Plotokoll daſeloſt erhoben werden können. Die Einſprache kann ſowohl den Eintrag von nicht bezähigten oder nichk zu berufen⸗ den als auch die Uebergehung von elnzutragenden Perſonen zum Gegenſaud haben. Perſollen, welche nach§ 35 der Gerichtsberfaſſung die Be⸗ ruſung zuln Anmte eines Schöffen oder Geſchworenen ablehnen dürfen, koͤnnen ihre diesbezüg⸗ lichen Geſuche, vorbehaltlich ihrer Befugnis zur ſpäteren Geltend⸗ nlachung des Ablehnungsgrundes nach Maßgabse der§ 35 und 9 des Gerichtsverfaſſungsgeſetzes ebenfalls innen der Einſorache⸗ it ſt ülit den nöttgen Nachweis⸗ ungen anbringen. 30813 Maunherm, den 5. Oktober 1907. Statiſtiſches Aint. Schokt. Zuangs⸗Verſteigerung. Nr. 10934. Im Wege der Twangsvollſtreckung ſoll das in Manlheinn beregelle, in Grund⸗ von Mannheim zur Zeit rniguug des Verſleiger⸗ der Uüngsdrmerkes äuf den Namen der Margaretha geboxene Keller Ehefrau des Malermeiſters Joſef art in Mannheim einge⸗ „nachſtehend beſchriebene ſrundſtück am; Freitag, 29. November 1907, vormittags 9½ UAhr, durch das unterzeichnete Notariat in deſſen Dienſträumen in Maunheim B 4, 3 verſteiger! werden. 74280 Der Verſteigerungsvermerk iſ aut 11. September 1907 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Enſicht der Mifteilungen des Gründbüchamts, ſowſe det übrigen das Grundſtück e⸗ leeffenden Nachweſſungel, inis⸗ beſondere der Schätzungsütkunde iſt jedermann geſtaktet. Es ergeht die Aufforderufg, Rechte, ſbiweit ſie zur Zeit der Einttägung des Verſteigerunngs⸗ vernerks gits dem Gründbuüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtenis int Vekſteigerungsterſinne dor der Afiffördekung zus Abgabe vont Geboten anzumelden und, weun der Gläubiger widerſpricht,glauh⸗ haͤßt zu inkthen, widrigetfälls ſie bei der Feſtſtellung des gekingſten Gebots jtcht bekückſittigt und bei der Verteilung des Vekſteiger⸗ unigsertöſes den Anſpruche des Gläubigers und den übeigen Nechten nachgeſetzt werdent. Diejenigen, welche ein der Recht haben, werdeſt aufgefor⸗ derk, vor der Ekteflung des Zuſchlags die Aufhebunng oder Kuſtweilſge Einſtellüng des Ber⸗ —09 5 herbelzuführen, ſoidtigen ⸗ alls für das Necht der Verfleiger⸗ Angserlös au die Stelte de verſteigerten Gegenſtandes tritt. Grundſtücks: Grundbuch von Mannheim, Bänd 286, Heſt 1, Beſlandsver⸗ verzeichnis I. 35 Lagerbuch⸗Nr. 860b, Flächen⸗ inhakt 3 ar 88s qm Hofraite, im Niedfeld, Alphornſtraße No⸗ 22. Hierauf ſteht?: a ein vierſtöckiges Wohnhaus mit T,Eiſen, Belon-Keller, b ein leils vier, teils fünfftöckiger Seitenban mit.Eiſen, Beton⸗ eller, eAbort und Piſſoir in b ein⸗ gebant geſchätzt zu M. 81,000.— Hierzu Zubehör⸗ ſtücke int Werte von M. 624.— Großh. Notariat IIII äls Vollſtreckungsgericht: Dr. Ekfaſfer⸗ 90 2ü versuten, en i getl. Gehrdck⸗Anzugn Wdll. Paletot at Lill⸗ dürch das uuterzeichnete Notapſal aAm 1. Oktör. 1 iafin geſkttel. Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerls äuis dein Geündbuch Verſteigerntitg entgegenſtehendes der Glättbig es Beſchretbung des zu verſteigeruden ſteigerungentgegenſtehendesRecht Aufhebung oder einiſtweilige Ein⸗ Mäunheim, den 4. Oktober 1907. Bekauntmachung. Den Vorſtadtfriedhof Kllferthal betr. Nr. 32356 J. Im Vorſtadt⸗ friedhöf Käferthal gelangt dem⸗ nächſt die Abteilung 3, ent⸗ haltend die Gräber der in der Zeit vom 6. Januar 1882 bis 7. Januar 1886 verſtorbenen Erwachſenen zur Umgrabung und Wiederbelegung als Be⸗ gräbnisſtätten. Wünſchen Beteiligte, daß ein in dieſer Abteilung ge⸗ legenes Grab bis zur nächſt⸗ folgenden Umgrabungszeit übergangen, alſo erhalten werde, ſo bitten wir dies bis längſtens 1. November 1907 bei der Friedhofverwaltung— Kaufhalls 3. Stock Nr. 121 oder beim Gemeindeſekretariat in Käferthal anzumelden und hiefür gemäߧ 71 der Be⸗ gräbſtis⸗ und Friedhofotdnung die Verſchonuigstaſen mit Mk. 20.— an die ſtädtiſche Friedhofkaſſe zu bezahlen. An die Angehörigen von Ver⸗ ſtorbenen, auf deren Gräbern in den oben bezeichtteten Ab⸗ teilungen Monumente ſich be⸗ finden, ergeht gleichzeitig die Aufforderung, ebenfalls binnen oben bezeichneter Friſt die Eift⸗ fernung der Monumients an⸗ zuordnen, fälls ſie nicht deſſen Erhaltung und Uebergehung des Grabes auf eine weitere Begräbfisperſode duſch Zah⸗ lung der oben bezeichneten Taxe veranlaſſen wollen. Nach Abläuf dieſer Friſt wird die Friedhofkommiſſtön über die ftichk vom Grabe weggebrachten Monumenſe ver⸗ fülget. 30686 Männheim, 21. Aug. 1907. Friedhofkomiſſion: von Hollander. Zettler. 7 aiaune⸗ Jihangs⸗Nerſteigerung. Nr. 128068. Im Wege dei Zwangsvollſtrecküng foll das in Feudenherm belegene, iim Grund⸗ zuche von Feudellheim zur Zeit der Einttägung des Verfleiget⸗ Ungsder herkes auf den Naſſtell der Maurer Joſeßph Bordne Ehe leute in Feudenheiſſt einngetta⸗ gene, nachſtezend beſchrieheſſe Grundſtück at 7428. Dienstag, 26. Nopbr. 1907, voriittags 9½ Uhr en Rathauſe zu Feudenheen, ber⸗ ſteicert werdel. 1 Der iſt 07 in das Gründ⸗ blich einngettkagen worden. Die Einſicht der Mitteilttugeit des Gründyüchantts, ſowie der übrigen das Geiindfuck ekksffenl⸗ den Nächweiſungen, ins 0 der Schätzüngsuürkunde iſt jedet⸗ Es kgeht die Aufförderung, Rechte, ſoweit ſis zur Zeit dee nicht erſichtlich waren, ſpätenens in Verſteigerungsternine vor der Ailfforderüng zuß Abgahe von Gebgten anzttelden td, weiin gerſwiderſpticht, glaub⸗ 950 zu nigchen, widrigenfalts ſie ei der Feſtſtellung des gewingſten Gebots nicht berückſichtigt und bet der Vertetlung 5es Velſtetger⸗ üſigsertöſes den Anſpruche des Hlänbigers ünnd den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ habelt, werden aufgefordert, vor der Ertetlung des Zuſchlags die ſtellüng des Verfahrens herbei⸗ zuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Ge⸗ genſtandes tritt. Beſchreibung des zu verfleigernden Grundſtückes: Gundbuch von Fendenheim, Balid 51, Heſt 32, Beſtändsber⸗ zeichnis f. .⸗Z. 1, Lide Ni. der Grüſfd⸗ ſiücke im BB. I 4, Lagerbuch⸗Ner⸗ 186 5a, Flächeninhalt 2 4 85 am Hofraite wit zweiſtöcktgent Wohn⸗ haus und Anbau ſöwie Haus⸗ 21 gärten.— Schätzung Mk. 22000. Maunherm, 26. Septbr. 1907. ſtehelnd beſchriebenen ee, 15 aß Nr. 13129 an die Ery 117. Jahrgang. e S3 SE 8 8 58845 228 sSS 5 SE * 2 A 2—— + 8 —28 8 8 RFCTüCC00C0000b0b0b0 Iwanga⸗Nerſteigerung Nr. 10907. Jar Wege dern Zwangsooliſſreckünng ſoll vas ann Maitüheim⸗Waldhof heſegene, im Grundblche von Männhel zur Zeik der Einttägung des Vers⸗ lleigekungsvermerkes auf deſt Nalten dei Cog geb Wetckel⸗ Eheflän des Philipp Friedeich Nahrmann, Pilvätann in Malllheim elngeträgeſte, nach⸗ 147 Nov. 1907 9955 110 aut herden. Herk iſt und⸗ heini B 4, 8, Vepſtelg Der Vekſteigerune aim 21. Aug. 1907 in das G etgeht die Au ſowelt ſie Einirägung des Vekſte es aus dein& hilich waxen dek Auffblderung z bon Gebolei aſitz welll 151 Alls ſie bei der Feſiſtel liicht des G brigen Rechten nächgeſe werden. Diejenigen, ſt ſteigerungent gabeit, weideſt aüſg der Erkellüng des Zuſch Allfhebung oder ein ſielluſng des ü zuführen, wid Beſchreſbung des zu verſteigernd Grundſtücke? Glundonch von Maluntzeim, Vaud 184, Heft 18, Beſtaſtvöver⸗ zeichnis 1. 5 Lägerbuch⸗Nr. 8675 kK, Flächen⸗ tüthalt 3 är 19 àm Hoſtg 2 Helt 5 54 qn iint 1. Sandlauggewann an der alten Ftaſttfurkekſträße Nr. 28 in Wäldhof. 23 Auf det Hofraite ſteht eint drei⸗ ſtöckiges Wöhnhaus mi tent Keller und Durch lee und gätlen Gel Auif M zuh A ſt eläuf. Hand 15 55½ e ſeohgteſtan e 9 dh, 4e 4, 14, 8 .—5 Ar 131⁴ Eigentümet; Katholiſches Bürgerh oſpital. —Verantwortlicher Redakteur: Franz Kircher.— Druck und Vertriebh⸗ e —— — 10 1 Trtes, WasSes NIBAHT Mstilt (lla. la. Neusilber) als Unterlage, 9Garantie für die eingestempelte Grammzahl der Silberauflage, Verstärkung derVersilberung an Spitzen u. Aufliegestellen nach der Württembergischen Metallwarenfabrik, abschleifende Maschinenpolitur. Niederlage im. Mannheim bea: Carl Zieglwalner, O 3, 4a, PlankRem, mebem der Hauptpost. Destee 1 politur mit Stahlu.B nern wertairen de be) Dauer- hafte, unübertroffene Befestig- ung der Messerklingen, Locker- werden ausgeschlossen. Hand- Die mit extrastarken Angeln versehenen Klingen werden nicht eingekittet, eingelötet oder vernſetet, sondern mit einer Metallkomposition nach eignem Verfahren eingegossen. Das Auswechseln von schad- haften Klingen macht keine Schwierigkeiten. lutstein;keine 74101 Bekanntmachung Die Reviſion des Kataſters der land⸗ und ſorſtwirtſchaftlichen Unfallverſicherung für das Jahr 1907 betr. 30 82⁵ Nr. 6904. Wir bringen hiermit zur Kenntnis der Be⸗ teiligten, daß wir nunmehr mit der Reviſion des Kataſters der land⸗ und ſorſtwirtſchaftlichen Unfallverſicherung begin⸗ nen und ſordern alle diejenigen, deren landwirtſchaftlicher Betrieb im Laufe dieſes Jahres eine ſolche Aenderung er⸗ fahren hat, welche eine Verſetzung in eine höhere oder niedere Beitragsklaſſe bedingt, ſowie diejenigen, welche einen Betrieb neu eröffnet oder eingeſtellt haben, hiermit auf, dieſe Veränderungen bei dem Städt. Sekretariat für Ar⸗ beiterverſicherung, dahier— Großh. Bezirksamt— L. 6, 1— Allgemeine Meldſtelle— Schalter 2— bezw. beim Gemeinde⸗ ſekretariat Käſerthal oder Neckarau anzuzeigen. Das Kataſter für Mannheim⸗Altſtadt liegt beim Städt. Sekretariat für Arbeiterverſicherung hier, dasjentge für Käferthal und Waldhof auf dem Gemeindeſekretariat Käfer⸗ thal und dasjenige für Neckarau auf dem Gemeindeſekre⸗ tariat Neckarau zur Einſicht der Beteiligten während 8 Tagen guf. Mannheim, den 8. Oktober 1907. . Abſchätzungskommiſſion: von H ol[lander. Link. Iwangsverſteigerung. Nr. 10997. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Maunheim belegene, im Grund⸗ buche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſteige⸗ Rugsvermerkes auf den Namen er Barbara geb. Becker, Wwe. des Adam Veith in Maunheim eingetragene, nachſlehend beſchrie⸗ bene Grundſtuck am Montag, 25. Novbr. 1907, vormittags 9½ Uhr durch das unterzeichnete Notariat — in deſſen Dienſträumen in Mannheim, B 4, 3— verſteigert zwerden. Der Verſteigerungsvermerk iſt ams. Auguſt 1907 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der een das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondece der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ utann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Nechte, ſoweit ſie zur Zeit der Einkragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung ai von Geboten anzumelden und, wenn derGläubiger widerſpricht, glaub⸗ haft zu machen, widrigenfälls ſie hel der e des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Verſteiger⸗ Augserlöſes dem Anſpruche des und den übrigen echter nachgeſetzt werden. Dieſenigen, welche ein der Verſtelgerung eutgegenſtehendes Necht haben, werden aufgeſor⸗ dert, vor der Exteilung' des alg die Aufhebung oder inſtweilige Einſtellung des Ver⸗ hrens herbeizuführen, widrigen⸗ alls für das Recht der Verſſeiger⸗ ungserlös an die Stelle des Verſteigerten Gegenſtandes tritt. Peſchreibung des zu verſteigernden 5 Grundſtückes: Grundbuch von Mannheim, Pand 466, Heft 14, Beſtands⸗ Verzeichnis J. Lagerb.⸗Nr. 3490 1, Flächen⸗ inhalt 4 a 15 qm Hofraite, 28 ͤ am Hausgarten, a 38 qm zuſammen, Holzſiraße Nr. 9. Hierauf feht ein unterkellertes vierſtöcktges vorderes Wohnhaus 1. und 2. Teil mit Stockaufbau und Gaupen; ein dreiſtockiger orbau links, ein Seitenbau Unks und 2, Teil, vierſtöckig mit Gaupenz; ein zweiſtöckiger Quer⸗ bau und ein kleiner elnſtockiger Querbau. Schätzung 76000 Mk. Maunheim, 4. Oktober 1907. Großh. Notariat III als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elſaſſer. 74281 Unsere Einrichtungen zum 55 8 Zwangs⸗Verſteigerung. Nr. 10894. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Mannheim belegene, im Grund⸗ buche von Maünheim zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerkes auf den Na nen der Elfriede geb. Albrecht, Ehe⸗ fraßu des Bauunternehmers Guſtav Söhnlein in Mann⸗ beim eingetragene, nachſtehend be⸗ ſchriedene Grundſlück agr Montag, den 2. Dez. 1907, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Notariat, in deſſen Dienſträumen in Mann⸗ heim, B 4, 3, verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 17. Sept. 1907 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen] des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger wiverſpricht, glaub⸗ haft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Verſteiger⸗ ungserlöſes den Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefor⸗ dert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Ver⸗ fahrens herbeizuführen, widrigen⸗ ſalls für das Recht der Verſlelger⸗ ungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Mannheim, Baud 479, Heft 9, Beſtandsver⸗ zeichnis J. Läb.⸗Nr. 5769 c, Flächeninhalt 2 a 84 qm Hofrafte, Weidenſtraße Nr. 9. Hierauf ſleht ein im Bau befindliches unterkellertes vier Stock hoch geführtes Wohnhaus mit Vorbau links und rechts ohne dritte Gebälklage und ohne Dachſtuhl. Schätzung 25000.— Mk. Mannheim, den 4. Okt. 1907. Großh. Notariat III. als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elſaſſer. 74282 Fihhits für Herren u. Damen, Filghüte 0 0 uu. farb, werden gereinigt und faſſoniert. 53280 9 1, 3, Paſſage. 72097 Vernickeln, verkupferm u. Vermessingen neuer u. gebrauchterGegenstände halten wir bestens empfohlen. 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Rheiniſche Gasmotoren⸗ fabrik Nkliengeſellſchaft Mannheim ofoten dauerhafte Bauart und die Zwangs⸗Yerſteigerung. Nr. 10895. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Maunheim belegene, tin Grund⸗ buche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerkes auf den Namen der Elfriede geborene Albrecht Cheſrau des Banunternehmers Guſtav Söhnlein in Mannheim eingettragene, nachnehend be⸗ ſchriebene Grundſtück am Mittwoch, 4. Dezember 1907, vormittags 9½ Uhr durch das unterzeichnete Notariat in deſſen Dienſträumen in Mann⸗ heim, B 4, 3, verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 17. September 1907 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsüurkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. 74288 Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit det be des Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ haft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebotes nicht berückſichtigt und bei der Vertellung des Verßeiger⸗ ungserlöſes dem Anſpruche des Glaͤubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werdeſi aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbei⸗ dechdr, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös au die Stelle des verſteigerten Gegen⸗ ſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Mannheim, Band 479, Heft 50, Beſtandsver⸗ zeichnis 1. Lg.⸗Nr. 5769f, Flächeninhalt 2 ar Bauplatz in der Schwetzin⸗ gerſtadt, Weidenſtraße No. 11. Hlerauf ſteht ein im Bau be⸗ griſſenes unterkellertes, auf drei Stockwerke bochgeführtes Wohn⸗ haus ohne Dachſtuhl geſchätzt zu M. 16,000.—. Mannheim, 3. Oktober 1907. Großh. Notariat III als Vollſtreckungsgericht: — Dr. Elſaffer⸗ U Juſius Knapp Tal. 3036 U 35 Immobilien- und Hypotheken-Geschäft. An- und Verkauf von: Liegenschaften Wermittlung von: 71844 Tauschgeschäften, Hypotheken, Baugeldern Kapftalanlagen sowie An- und Verkauf von Restkaufschlſlingen Süddeutsche Bank, Mannheim, PD 4, 9 0 Telephon Nr. 250, 541 u. 1964.— Fillale in Worms. Eröfknung von laufenden Rechnungen mit und ohne Kreditgewährung. Provisionsfreie Cheeck-Rechnungen und An- anhme verzinslicher Baar-Depositen. 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Etwaige Gaben an Geld, die gleichfalls erwünſcht ſind, wollen an unſere Vereinskaſſe in Karlsruhe, Sophien⸗ ſtraße 25, güttigſt abgeführt werden. Der Ausſchuß des Landesvereins für Arbeiterkolonien im Großherzogtum Baden. 5 —— ee — Sr„ 0—————— —— eFNN ——— — ˙———2—————0n————„— 1— 2—