Gadiſche Volkszeitung.) der Stadt maunbeim und Amgebung.(Mannheimer Volksblatt.) e in 70 Pfeunig monatlich. u b T t„Journal Maunheim““, nabhängige Tageszeitung. 1. Erſcheint woͤchentlich zwolf Mal. Wunt ee eee Se, Seleſenfe und berbrriteſte Jeiting in Zlannhein und Angelung. eeee uf ö Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Schluß der Inſeraten⸗Annahme ſür das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Redaktionn: 77 le Auswärtige Inſerate 80„ 2 2 0 95 dülion und Verl dis neleegele. mr Eigene Nedaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. datis. 48 Freitag, 11. Oktober 1907. (4. Mittagblatt) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. FPPP ³˙¹—Üꝛͤ Iʃe Der er Reichstag. (Von unſerem Berliner Bureau.) IJ Berlin, 9. Okt. Eine gelegentlich offiziös geſpeiſte Korreſpondenz beſtä⸗ tigt, daß der Reichstag am 22. November ſeine 2 550 wieder aufnehmen ſoll. In der Vertagungsordre, die am Abend des 14. Mai Graf Poſadowsky verlas— er da⸗ mals noch nicht, wie nahe ihm ſein miniſterielles Ende war der Wiederbeginn der Reichstagsarbeiten auf den 14. Novem⸗ ber angeſetzt. Inzwi iſchen hat man ſich wohl den Kalender „auf dieſes Hetzjahr“ ein wenig näher angeſehen und ge⸗ funden, daß der 20. ein evangeliſcher und der 21. ein katho⸗ liſcher Feiertag iſt; daß alſo die kaum begonnene Arbeit in der zweiten Woche ſchon unterbrochen werden würde und es darum vielleicht beſſer wäre, erſt nach den Feſten anzufangen. Das iſt eine ſehr verſtändige Ueberlegung der Reichsregierung; die naiven Leute, die in dieſen Stücken auf Quantität halten und alles Heil von langen Seſſionen erwarten, ſind ohne⸗ hin beim Ausſterben oder ſie ſind gar ſchon ausgeſtorben. In der Kürze liegt die Würze. Das iſt banal, aber es iſt richtig. Wenn es ſich um parlamentariſche Dinge handelt, ſogar doppelt und dreifach richtig. Nun können freilich kurze Seſſionen zuweilen von bemerkenswerter In haltsloſigk keit ſein. Aber auch lange Tagungen bieten keine Gewähr dafür, daß in J 1 ihnen gerade Berge eingeriſſen werden. Zudem werden nach un ³ e Vorausſicht im kommenden Reichstagswinter 155 ſolche B Berge überhaupt kaum ſichtbar werden. Was wird denn l, an großen oder größeren Entwürfen vorliegen? Zum erſten hen(womit wir nicht gerade ſagen wollen, daß dieſe chronologiſche ür Ordnung eingehalten werden wird): das Reichsvereins⸗ tt⸗ und Verſammlungsgeſetz. Das hat Graf Poſa⸗ m. dowsky noch ſeinem Nachfolger hinterlaſſen und der hat es, ur. was immerhin für ihn ſpricht, übernommen. Poſadowskys ſtr. Leitſatz bei dieſer Arbeit— er hat es in ſeinem Schwanen⸗ le. geſang unumwunden ausgeſprochen— war: entweder man macht ein modernes Vereinsgeſetz, das den berechtigten Forde⸗ rungen heutiger Menſchen entſpricht, oder man läßt es über⸗ haupt bleiben. Männer, die in das Geſetz Einblick genommen haben oder denen Herr v. Bethmann⸗ Hollweg deſſen G ee der Gief 35 Stempel dieſes Leitſahes Aualge daß er einen erfreulichen und bedeutſamen Fortſchritt darſtelle. Dann iIwird ſeine Durchberatung ſchwerlich beſonderen Widerſtand wecken. Mit dem Gedanken an ein paar Konzeſſiönchen im 2 Reich haben die Herren auf der Rechten ſich längſt vertraut gemacht. Und mit den Schutzwehren, die gegen die pol⸗ niſche Propaganda aufgerichtet werden ſollen, wird ſich wohl auch die Linke ausſöhnen können. Schließlich iſt der deutſche Liberalismus ja nicht dazu da, den Herren Polen ihr Agitationsgeſchäft zu erleichtern. Schwieriger wird ſchon die Verſtändigung über die Novelle 5 Börſengeſetz ſein. Schwieriger, aber“ nicht unmöglich. Auch hier gibt es auf der Rechten— und nicht nur in den freikonſervativen Reihen— mehr als einen, der von der Unhaltbarkeit des dermaligen Status völlig durchdrungen iſt. Was die Herren hindert, ſolcher Ueber⸗ zeugung rückhaltlos Ausdruck zu geben, iſt lediglich die Furcht vor dem Bund der Landwirte. Wes⸗ balb denn auch nach den beſtallten Vertretern der Konſerva⸗ tiven die drei Großgebietiger des Landbundes im vorigen Monat nach Norderney entboten wurden. Mit weſchem Er⸗ folge, iſt bisher leider nicht bekannt geworden. Das wären zwei weſentliche Stücke der kommenden Tagung: ſozuſagen die Morgengabe der neuen Blockaera. Steuervorlagen werden uns ſchwerl klich beſchieden ſein. Herr von Stengel hat ja neulich durch einen guten Freund verbreiten laſſen, daß es ihn auf ſeine alten Tage noch gelüſte, die vorjährige Reichs⸗ finanzreform„auszubauen“. Aber wir bezweifeln aus mancherlei ſtarken und guten Gründen, daß es dazu kommen wird. Zunächſt wird, weil in Geldangelegenheiten bekannt⸗ lich die Gemütlichkeit aufhört, Fürſt Bülow ſich bemühen, die heurige Seſſion vor allen finanziellen Auseinanderſetzungen zu bewahren. Wenn man aber ſpäter einmal— ſagen wir über's Jahr— an dieſe Dinge herantreten wird, dann wird das kaum mehr nach dem beliebten Rez Zept des„Ausbauens“ und Fortwurſtelns geſchehen können. Dann wird das Flicken und Stückeln, dem wir die Beſeitigung des billigen Orts⸗ portos und die Fahrkartenſteuer verdanken, die Scheu vor den lauteſten und potenteſten Schreiern und die zarte Rück⸗ ſicht auf hundert und noch einige Intereſſen ein Ende haben. „Herr von Rheinbaben wird ſich mit den di ir efkten Reichsſteuern ſchon noch befreunden müſſen“ hat der Abgeordnete Baſſermann am letzten Samstag auf dem nationalliberalen Parteitag erklärt: das gibt die erfreuliche Gewähr, daß man an der Reichseinkommenſten uer nicht mehr mit fadenſcheinigen, rein formali ſtiſchen Gründen vorüber⸗ huſchen wird. Und ſonſt? Sonſt haben wir nur noch eine Flotten⸗ vorlage zu erwarten, die nach Herrn Spahns Rh ee Rede eigentlich en ploe angenommen werden müßte und jedenfalls von einer weit über den Block hingusreichenden Mehrheit angenommen werden wird. Und die Reſte, die nicht ſonderlich beträchtlichen, der Frühjahrstagung. Das iſt ſo ziemlich alles und das wird die neue Parteigruppierung im Reich nicht auseinanderſprengen. Weit eher wird es ſie feſtigen und kräftigen. Das Wetter kann allein aus dem preußiſchen Winkel heraufziehen. Auch wenn aus Gründen, die immerhin plauſibel ſind, die Wahlrechtsreform, nicht eine Erklärung der Regierung über ſie, bis nach den Reuwahlen vertagt wird: falls Herrn Sdes das Verlangen anwandeln ſollte, ſtudtiſch JIzu regieren, Herrn v. Rheinbaben der Wunſch, ſich nach ſeinen perſönlichen Neigungen auf Konſervative und Zentrum zu ſtützen, wird früher oder ſpäter die Rechnung im Reich beglichen werden. Man kann nicht in Preußen„Hott“ ſagen und im Reich„Hüh“. Der Reitersmann, der dergleichen projektieren wird, kann leicht abgeworfen 1 — Politische UGebersicht. Mannheim, 11. Oktober 1907. Die e N. 8 Dem Vernehmen der„Münch. Nachr.“ nach, wird die Nobelle zum Flottengeſetz, di ie dem Reichstag in der Winter⸗ ſeſſion zugehen wird, in ihren Koſtenforderungen Über anfänglich genannten Betrag von einigen 40 Millionen jäh lich hinausgehen. Die erforderlichen Mehrkoſten ſollen gegen 60 Millionen Mark betragen. Die een und der Vatikan. Man ſchreibt uns aus Poſen vom 8. Oktober: Erklärung der polniſchen Gei ſtlie cen aus Weſtpreußen gege den Biſchof von Kulm Dr. Roſentreter ſpukt immer noch iſt der polniſchen Preſſe des Ji und Auslandes und veranla die polniſchen Blätter in einer recht ſcharfen Weiſe gegei Vatikan vorzugehen. Sogar die gemäßigten Blätter for unzweideutig, daß der Vattkan die J Polen gegen die Ueb griffe der preußiſchen Regier ung in Schutz nehme. Der Hohenſalza erſcheinende„Dziennik kujawski“ meint, daß deimt Vatikan auch an den zwanzig Millionen Polen gelegen ſei müſſe, damit dieſe von der katholiſchen Kirche nicht abfalle Im Vatikan denke man ſich aber, es ſei gleichgültig, oben polniſch oder deutſch bete, Hauptſache ſei, daß die Polen i Pflichten gegenüber der Kirche er 0 und den Petersp zahlen. Infolge dieſer itik des Vatikans, meint das niſche Blatt, ſind ſchon im Mittelalter Millionen germaniſiert worden. Die Polen zahlen pecht gern den pfennig, ſie erfüllen auch vollauf ihre aus der Zuge zu der katholiſchen Kirche ſich ergebenden Pflichten, ſie langen aber auch, daß der Vatikan ihre Intereſſen eber wahrnimmt, und ſie der Ger maniſation nicht ausliefer Wendung zum beſſeren wird erſt dann einkreten, went 15 en die Nationalität über die Religion ſtellen Vatikan ſagen werden:„Gut, wir wollen treue Katho 13 aber noch treuere Polen“„Man müſſe endlich römiſchen Kreiſen klar und deutlich zu erkenne das bisherige gute Verhältnis zwiſchen den P Vatikan eine Trübung erfahren habe, die der ſeitigen muß. Die Polen brauchen nicht zu bitten, fordern. Auch andere polniſche Blätter veröffenklichei liche Artikel. Es iſt eine eigenartige Wendung i der ſonſt fanatiſch religiöſ en polniſchen für das Papſttum eingetreten. Die jetzigen Verhälkn umſo beachtenswerter, als bekanntlich ſeit beinahe 5 Eln der Poſener Erzbiſchofsſtuhl unbeſetzt iſt und vor ku der Gneſener Biſo hofsſitz durch den Tod ddes Weihh Andrzejewicz frei wurde. Im Vatikan kann man ſich n noch nicht mit dem Gedanken vertraut machen, in Poſen ei deutſchen Prieſter zum Erzbiſchof zu machen. Maf zennt 5 15 neue Namen, die wir nur der Vollſtändigkei hier regiſtrieren wollen. Als neue Kandidaten treten auf: der vor kurzem geweihte Weihbiſchof Dr. Ku Pelplin, Domherr Müller aus Pelplin und Domherr Ee aus. Poſen. MWan bemüht A in Bolniſchen Neillliche K Irauenhände. Maman von Erich Frieſen. Nachdruck verboten. Grlfebmng) 5 ee für den kaum von ſchwerer Krankheit Ge⸗ 24) Das iſt zu viel Relenen. 11 5 plötzlicher Schwäche befallen, ſinkt er in den Stuhl zurü 5 Sofort iſt Schweſter Virginia bei ihm. Alles Leid, alles Weh iſt vergeſſen beim Anblick des todesbleichen Knabenge⸗ ſichtes mit den geſchloſſenen Lidern. „Arthur! Mein lieber, lieber Junge, was iſt Ihnen?“ „Sie— Sie weinen?“ ſchluchzt der Knabe auf.„Und ich bin S Schuld an dieſen Tränen— ich! Oh—!“ Und Arthur ſchlägt die Hände vor die Augen und weint— weint—— weint—— Mit mütterlicher Sorgfalt bemüht Schweſter Virginia ſich um den aufgeregten Knaben, bis er ſich vollſtändig beruhigt hat. Sie iſt wieder ganz ſie ſelbſt— ernſt, gelaſſen, friedeſpendend. Eine Zeitlang ſitzt Arthur ſtill und nachdenklich da. Bis er lich plötzlich mit einer haſtigen Geberde aufrichtet?“ „Sind Sie mir nicht mehr böſe, Schweſter Virginia?“ „Warum denn, liebes Kind?“ „Weil ich Sie mit neinen dummen Fragen habe.“ Sie ſchüttelt den Kopf. „Gewiß nicht?“ „Gewiß nicht.“ Dann müſſen Sie mir drei Stie mir nicht Jas7“ Wünſche afilen— als Zeicher, „Alſo erſene Der 1 e ſeht ſich in Poſttur und be⸗ ginnt, an den Fingerm abzuzählen. „„Erſtens: ich möchte Ihnen ſchreiben— lange, lange Briefe mit allem, was bei mir zu Hauſe paſſiert, was ich denke und empfinde, was mein Herz bewegt Darf ich?“ ſagt ſie freundlich, aber beſtimmt: „Nein, lieber Arthur. Das dürfen Sie nicht.“ „Nicht?.. Warum nicht?“ „Das kamn ich Ihnen nicht ſagen. — es iſt beſſer 12 5 —, wie ſchade!.. Aber den zwweiten Wunſchl Den wer⸗ der Sie mir gewiß erfüllen. Ich möchte nämlich—“ er zögert ein wenig—„ich möchte Ihre Photographie haben.“ Sie den Kopf. „Auch den Wunſch kann ich Ihnen nicht erfüllen, liebes Kind, ſo leid es mir tut.“ 25 Ach— auch nicht!“ Der Knabe läßt den Kopf hängen. „Sie haben ja noch einen Wunſch, lieber Arthur,“ Schweſter Virginia.„Vielleicht—“ „Ich wage ihn gar nicht mehr zu nennen. Sie erfüllen ihn 10 nicht, murmelt der betrübte Knabe. Sie lächelt. „Verſuchen Sie es noch einmall Tiefe Röte ſteigt in Arthurs feines Geſicht bis hinauf unter das braune Haargelock, als er zaghaft ſagt: „Ich— ich möchte einen— Kuß haben— einen cieds. kuß, der mich gewiſſermaßen ſegnet— Ruhig, ohne Zögern beugt Schweſter Virginia ſich nieder und berührt für einen Angenblick die Sbirk des Knaben mit ihren Lippen. 1 5 meim liebes Kind! Und mun gehe 19 Die letzte 15! Und Gott ſegne Dich! Aber glauben Sie mir Er iſt bitter enttäuſcht. kröſtet Schweſter Virginia kämpft einige Augenblicke mit ſich. Dann * 12. 5 Am Ende von Waſhington, dort, wo die Häuſer und der weite Eichwald beginnt, ſteht die kleine„Vill Fulum“. Woher das niedrige, unſcheinbare Häuschen de den Namen bezogen, weiß niemand. Jedenfalls einem einfachen Bauernhaus, als einer vornehm Heute prangt„Villa Tuskulum“ in feſtlichem 1 ter Neue, blendend weiße Gardinen leuchten h ken Fenſterſcheiben. Die Dielen ſind friſch gewichſt, neu aufpoliert. Dicke Girlanden ziehen ſich um die in unzähligen Töpfen und Vaſen duften Roſen und Lepk miſcht mit Eichlaub und Immergrünn. Am feſtlich gedeckten Tiſch hantiert eine du in den mittleren Jahren herum, die ſympathi Züge gerötet vor Eifer und Erwartung. 5 Jetzt runten vom Garten her ein ſriſter einem Mädchenmund. Und gleich darauf eine zauchzende getrappel 1 65 Wagengeraſſel!“ Wie elektriſiert eilt Frau Oberſt NeeN Terraſſe, hinunter ans Gartentor, wo bereits ein kes Mädchen in kleidſamem roſa Sommeranzug nommen und lebhaft winkt und mit dem Taſchentu „Jetzt rollt ein Wagen die Landſtraße 99 näher.. und näher 25 Frau Oberſt Nabinſoit hält die Hand vor die blendenden Sonnenſtrahlen, um beſſer ſehen zu könne junge reckt ſich auf die Fußſpitzen. ich Euch den Jungen!“ ruft ſch bebor der W̃ ö 5 1 2 4 den Papſt zu einer freundlichen Kundgebung für die Polen zu veranlaſſen, und insbeſondere der armeniſche Erzbiſchof Theodorowicz in Lemberg in Galizien ſetzt ſeinen ganzen Einfluß aufs Spiel, um den Kardinal Merry del Pal zu einer Aktion für die Polen zu veranlaſſen. Bisher ſind aber alle in dieſer Hinſicht unternommenen Verſuche geſcheitert, wenn⸗ gleich der Papſt perſönlich die Abſicht hegt, die Polen moraliſch zu unterſtützen. Aus politiſchen Gründen iſt das unterblieben. Wie wir aus beſter Quelle vernehmen, beſchäftigt man ſich in den kirchlichen Kreiſen in den Provinzen Poſen und Weſt⸗ preußen recht eingehend mit dieſen Zuſtänden. Eine Kund⸗ gebung ſteht bevor, man iſt ſich bloß über die Form der Kund⸗ gebung noch nicht einig. Man geht wohl nicht fehl, wenn man annimmt, daß die vor kurzem in Poſen gegründete Organi⸗ ſation der polniſchen Geiſtlichen auch ihren Grund eben in den jetzigen Verhältniſſen hat. Dieſe Organiſation wurde in einer in Poſen im Bazarſaale abgehaltenen Verſammlung gegründet, an der mehrere Hunderte polniſche Geiſtliche aus der Provinz Poſen teilnahmen. Zum Vorſitzenden wurde päpſtlicher Kammerherr Wawzynjak erkoren. Gemäß den Statuten ſind zwar politiſche Angelegenheiten ausgeſchaltet, und nur wirtſchaftliche und ſoziale Fragen ſollen den band der polniſchen Geiſtlichen“ beſchäftigen. Ver⸗ 7 2 Badiſche Politik. Zwiſchen Kolb und Geck, dem„roten Vize“, der ſich durch das Verhalten ſeiner Genoſſen desavouiert ſieht, iſt es zu einem heftigen Zeitungsſtreit gekommen. Geck hat ſeine Geſchütze im Blatte Mehrings aufgefahren; Kolb antwortet, daß er es jetzt ſatt h Wenn jemand Anlaß habe, mit der Kritik an der politiſchen Tätigkeit anderer Maß zu halten, ſo ſei es Geck, deſſen eigene politiſche Betätigung von einer Kritik nur deshalb bisher verſchont geblieben ſei, weil man es im Intereſſe der Partei dienlicher erachtete, zu ſchweigen. Alles habe aber eine Grenze. Kolb weiſt darauf hin, daß Geck einſt den Gen. Fendrich berſpottet habe, weil er den ßarlamentariſchen Abend bei Marſchall beſuchte, er(Geck) habe aber in ſeiner Eigenſchaft als 2. Vize der Ginladung des ef Prinzen Karl zum Diner ſtattgegeben,„ein bis jetzt einzig daſtehender Fall“. Die„Mannh. Volksſtimme“ aber ſekundiert Kolb und ſpricht von Geck als„einem Vogel, der ſein eigenes Neſt beſchmutzt.“— Genoſſen unter ſich!! Falſche Schlüſſe. .c. Karlsruhe, 10. Okt. In einigen Blättern werden aus der Nichtveröffentlichung des Beileidstelegramms des Kai⸗ ſers an Großherzog Friedrich II. anläßlich des Todes des Groß⸗ herzogs Friedrich und aus einem Fernbleiben des Kaiſers vom Sterbelager ſeines Oheims Schlüſſe gezogen, die nach der„Ober⸗ khein. Korreſp.“ den tatſächlichen Verhältniſſen widerſprechen. Als die Krankheit des Großherzogs eine ernſte Wendung nahm, beauftragte der Kaiſer ſofort den hieſigen vreußiſchen Geſandten bvon Eiſendecher, unverzüglich nach der Mainau zu reiſen und ihm, dem Kaiſer, fortlaufend, mehrmals täglich, über den Ver⸗ lauf der Krankheit Bericht zu erſtatten. Exz. von Eiſendecher at ſich alsbald dahin begeben. Erſt nach dem Ableben des Groß⸗ herzogs iſt der Gefandte nach Karlsruhe zurückgereiſt und ſodann wiederum nach der Majinau gefahren, um in Vertretung des Kaiſers an den Ueberführungsfeierlichkeiten von der Inſel nach Konſtanz und von da nach Karlsruhe teilzunehmen und, wie ſchon früher gemeldet, einen Kranz im Nanten der Mafeſtäten, Sarge niederzulegen. Als ein weiteres Zeichen des herz⸗ chen Freundſchaftsherhältniſſes des Kaiſers zum Großherzog⸗ ichen Hauſe darf wohl auch angeſehen werden, daß der Kaiſer, kannt, am Beiſetzungstage perſönlich dem Großherzog die rnennung zum Generalinſpekteur der 5. Armeeinſpektlon mit⸗ Wacker zur Lage. 2 Karlsruhe, 10. Okt. ruher Bureau.] Wacker hat wieder einmal„zur geſprochen. In Waldkirch in einer„Verſammlung katholiſche änner“. Diesmal hat er ſeine Zuhörer nur 1½ Stunde in Unſpruch genommen. Vom Ableben des Großherzogs kam er ſFden Fall Geck zu ſprechen, deſſen Beſprechung hauptſäch⸗ ch in Ausfällen gegen die badiſchen Nationalleberalen beſtand. dieſe Beſchuldigungen ſind ja aus dem„Bad. Beob.“ ſattſam be⸗ annt. Geck wurde von Wacker halb in Schutz genommen, halb ein Verhalten als„in dieſem Fall mit Rückſicht auf die Um⸗ kände nicht am Platz“ getadelt. Den zweiten Teil der Wacker⸗ ſchen Rede bildete eine Kritik des auch von uns wiedergegebenen ikels der„Heidelberger Zig.“ zun Thronwechſel. Was von s bei anderer Gelegenheit ſchon einmal nachgewieſen wurde, te ſich auch in Wacker's Ausführungen: daß das Zentrum bſt am Grabe des verſtörbenen Großherzogs ſeine Partei⸗ ſenſchaft nicht zurückhulten kann und die Regierung Fried⸗ J. als eine partetiſche verdächtigt.„Vom pöcſtorbenen Groß⸗ ſo führte Wacker aus,„muß mit Grunß hervorgehoben ſen, daß er viel Segen geſtiftet hat, daß er das beſte Beiſpiel und als Familie Aber wenn den N 5 eneral-elnzeiger.(Oittagblat) Mannheim, 11. Oktober. andern oft die gleiche Behandlung widerfahren wäre, vonſeiten ſeiner Regierung, wie uns Katholiken, ich frage: Ob dieſe dann auch die gleiche Loyalität und Königs⸗ treue bewieſen hätten, wie wir Katholiken?“ Beſſeres iſt man freilich von dem fanatiſchen Hetzer Wacker nicht gewöhnt. Wacker hofft, daß des neuen Großherzogs Regierung dem Libe⸗ ralismus recht bald den Abſchied gebe, iſt aber beſcheiden genug, nicht zu verlangen, daß„nur nach dem Zentrum regiert werde.“ Dem neuen Großherzog will das Zentrum vorerſt noch mit„aus⸗ geprägter Zurückhaltung“ begegnen, legt ihm aber dringend nähe, die Bahn des Liberalismits zu vetlaſſen. Für ſeinen Vater ſei es nicht ſo einfach geweſen, dem den Rücken zu kehren, was er geſtern geübt habe, Friedrich II. aber werde ſelher Wert darauf legen, das Vertrauen aller ſeiner Untertanen zu beſitzen.— Wir können uns wohl einer weiteren Kritik dieſer Leiſtungen enthalten; jeder anſtändige Politiker und auch jeder unvoreingenommene Katholik wird auf ſolche Schmähungen ſchön das rechte Wort zu finden wiſſen. Arbeitgeber⸗Arbeitsnachweiſe. Vom Geſchäftsführer des Arbeitgeber⸗Verbaudes Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen erhalten wir folgende Zuſchrift mit der Bitte um Veröffentlichung: Der Schreiber des Artikels in No. 469 des„General⸗ Anzeigers“ Seite 2 verbreitet ſich kritiſcherweiſe unter der Ueberſchrift„Großinduſtrie und Arbeitsnachweis“, an⸗ ſchließend an die beabſichtigte Arbeiterentlaſſungen bei der Firma Krupp in Eſſen, über die Stellungnahme der Groß⸗ induſtrie zu dem kommunalen Arbeits⸗Nachweis. Es er⸗ ſcheint ihm unerklärlich, weswegen die Verſwaltungen der Großbetriebe ſich nicht entſchließen, ihre Arbeitskräfte durch Vermittlung der nach ſeiner Anſicht für die Induſtris ſehr vorteilhaften und volkswirtſchaftlich überaus notwendigen öffentlichen Arbeitsnachweiſe zu beziehen. Ich erlaube mir daher, nachſtehend int kurzen Worten hierüher Aufklärung zu geben. Ohne die volkswirtſchaftliche Bedeutung und die Leiſtungsfähigkeit der kommunalen Arbeitsnachweiſe zu unter⸗ ſchätzen, weiß man in Arbeitgeberkreiſen längſt, daß die kom⸗ munalen und paritätiſchen Arbeits⸗Nachweiſe nicht in der Lage ſind, der Induſtrie:;alifizierte Arbeiter zu beſchaffen und den Bedarf derſelben zu decken. Das kommt aber daher, weil ſich dieſe Nachweiſe faſt nur von ſozialen Geſichtspunkten leiten laſſen und die Arbeitskräfte, ſo wie ſie ſich auf dem Arboitsamte anbieten, den nachftagenden Induſtriellen zuſenden, die daun meiſt gezwungen ſind, den arößten Teil der ihnen überſandten Arbeiter, weil unbrauch⸗ bar, wieder zu entlaſſen. Die Induſtrie war daher ge⸗ zwungen, Arbeitgeber⸗Arbeitsnachweiſe zu errichten, um dieſem Uebelſtande abzuhelfen. Deren Vermittlungstätigkeit hat ſich trotz ihres erſt kurzen Beſtehens als außerordentlich wertvoll herausgeſtellt und ihre Bedeutung beginnt ſchon derjenigen der öffentlichen Arbeitsnachweisſtellen gleichzukommen. Die vom Kaiſerl. ſtatiſtiſchen Amt im Jahre 1906 heraus⸗ gegebene Deukſchrift:„Der Stand der gemeinnützigen Arbeits⸗ vermittlung öffentlicher und privater Verbände im deutſchen Reich“ kommt ſogar ſchon für das Jahr 1905 an Hand ein⸗ gehender Tabellen zu dem Schluß, daß neben den öffentlichen Arbeitsnachweiſen die Arbeitgeber⸗Arbeitsnachweiſe, nur vom Standpunkt der abſoluten und verhältnismäßigen Vermitt⸗ lüngsleiſtung betrachtet, die kräftigſten und leiſtungsfähigſten Vermittlungsformen darſtellen und daß ſie beſonders im Hinblick auf die wenigen Jahre, ſeit denen ſie beſtehen, be⸗ deutend ſind. 5 Sehr leiſtungsfähige kommunale Arbeits⸗Nachweiſe, unter anderen meines Wiſſens derſenige in Stuttgart, haben ſich in Würdigung der Tätigkeit der Arbeitgeber⸗Arbeitsnachweiſe daher auch nicht geſcheut, die Arbeitgeber⸗Arbeitsnachweiſe an Ort und Stelle zu ſtudieren und von dieſen gute Lehren Atit nach Hauſe zu nehmen. Wenn der Herausgeber jener Denk⸗ ſchrift aus dem Jahre 1906, deren Erhebungen ſich nur auf 30 Arbeitgeber⸗Arbeitsnachweiſe erſtreckten, heute eine neue ſlatiſtiſche Unterſuchung anzuſtellen hätte, ſo würde er dieſe ſtatt auf 30 auf ca. 70 Arbeitgeber⸗Arbeitsnachweiſe aus⸗ zudehnen haben, deren Vermitklungsergebniſſe die damaligen Erhebungen wahrſcheinlich um das Doppelte überſteigen würden. Bei det engen Beziehung, die zwiſchen den Arbeit⸗ geber⸗Arbeitsnachwefſen beſteht, iſt es dieſen aber ferner eben⸗ ſo leicht möglich, wie den Kommunen frei werdende Arbeits⸗ kräfte dort unterzubringen, wo Arbeitermangel herrſcht. Steht natürlich der Arbeitsmarkt im allgemeinen ungünſtig für die Arbeiter, ſo ſind die Arbeitgeber⸗Arbeitsnachweiſe ebenſowenig ſßie Kommunen in der Lage, für entlaſſ — Arbeitskräfte ſyſtematiſch neue Stellen zu vermitteln. Säfte in Rheinland⸗Weſtfalen der Arbeitgeber⸗Arbeitsnachweis eine der dortigen Induſtrie entſprechende Entwicklung erfahren, ſo würden jene Arbeiter der Firma Krupp von den Vermitt⸗ lungsſtellen ſehr bald aufgeſogen werden können. Vielleicht bieten die Ausläſſungen der Tagesblätter über jene beabſich⸗ tigten Entlaſſungen der Hauptſtelle deutſcher Arbeitgeber⸗ Verbände, in welcher die Großinduſtrie Rheinland⸗Weſtfalens organiſiert iſt, nunmehr den Anlaß, ihr bisheriges Verhalten zu der Gründung von Arbeitgeber⸗Arbeitsnachweiſen zu ändern, deren Bedeutung und Leiſtungsfähigkeit von der anderen Zentrale deutſcher Arbeitgeberverbände, dem Verein Arbeitgeberverbände, weitſehend zuerſt erkannt wurde. Leipzig, 10. Okt Bebel bekundet, daß die Punkte, welche Liebknecht in ſeiner Schrift entwickelt habe, zu den ſogenannten nächſten Forderungen der ſozialdemokratiſchen Partei gehörten, die hereits im Parkei⸗ programm von 1869 enthalten ſeien. Aber auch Nichtſozialdemo⸗ kraten, ſogar Offiziere beſchäftigten ſich mit dieſen Fragen ſehr lebhaft. Die Forderung, die Entſcheidung über Krieg und Frie⸗ den in die Hände der Volksvertretung zu legen, ſei überdies eine demokratiſche. Dr. Hezel ſtellte am Schluß der Beweisaufnahme den An⸗ trag, die Theſen drei und fünf aus Emanuel Kants„Der ewige Friede“ zu verleſen. Der Antrag wurde angenommen.— Danach ſtellte der Oberreichsanwalt eine Reihe von Fragen an den An⸗ geklagten. Dann wurde auf Antrag des Obesreichsanwalts ein Paſſus aus des Reichskanzlers Sylveſterbrief verleſen, in wel⸗ chem Bülow von dem Degen Bonapartes ſpricht und dem der Angeklagte nach ſeiner Meinung eine falſche Deutung gegeben, indem er dieſen Hinweis für einen Wink nach dem Staatsſtreich erklärte. Nach einer Pauſe von 10 Minuten begannen die Plai⸗ doyers. Oberreichsanwalt Dr. Olshauſen wandte ſich ſehr ſcharf gegen die von dem Angeklagten und der Verteidigung in der bisherigen Verhandlung vertretenen Auſſcht, als wenn die Anklage mangelhaft bezründet ſei. Solche Ausführungen ſeſen geeignet, ein böllig falſches Bild der Sache zu geben. Die Auf⸗ fäſſung, als öb eine höhere Perſon hinter der Anklage ſtehe, müſſe et ganz entſchieden bekämpfen. Er allein habe mit der Anklage zu tun. Dr. Liebknecht ſtberſchätze ſeine Bedeutung, wenn er meine, es ſolle an ihm ein Exempel ſtatuiert werden. Auch die ſozialdemokratiſche Partei ſtehe nicht unter Anklage, ſondern allein Dr. Kapl Liebknecht und ſeine Schrift. Wenn hier von einem wunderbaren Gang der Prozeßverhandlung gerebet wor⸗ den ſei, ſo müſſe er konſtatieren, daß der Falſ ſebs einfach liege und das Wunderbare hö⸗hſtens nur der Umſtand ſei, daß die Verteidigung anſcheinend infolge eigener Schuld einen Teil der Anklage gar nicht kenne. Dr. Olshaäuſen ging dann zur Beé⸗ aründung der Anklage über“ bei welcher er verſchiedentlich den Fall Laſſalle heranzog., Er zweifelt nicht, daß der Angeklagte die Beſeitigung der Verfaſſung mit Gewalt anſtrebt, daß ſeine Be⸗ ſtrebungen ſich gegen ein hervorragendes Fundament der beuti⸗ gen Geſellſchaftsordnung richten. Dr. Liebknecht ſei nach ſeiner Schrift ein erbitterter Militäxrfeind, der mit gehäſſiger Manier gegen das Militär wettere. Das zeige z. B. die Stelle, ſwo er ſage:„So zähmt man Menſchen wie Tiere“. Er führt donn wweitere Punkte an, die beweiſen ſollen, welch zein fanatiſcher An⸗ timilitariſt der Angeklagte ſel. Es ſei ja auch feſtgeſtellt, daß Dr. Liebknecht den exkremſten Standvunkt innerhalb ſeiner Partei in der Militärfrage einnehme. Das Streben nach Ahän⸗ derung der Verfaſſung ſei natürlich nicht ſtrafbar, Hier köomme nur das gewaltſame Vorgehen in Frage, zu dem nach ſeiner An⸗ ſicht der Angeklagte mindeſtens in dem Falle guffordert, wo eine friedliche Beſeitigung des Heeres nicht möglich ſei. Waitere Ausführungen bezogen ſich auf die Rechtmäßigkeit der Anwen⸗ dung des 8 86 Vorbereitung zu einer hochverräteriſchen Hand⸗ lung“. Dann ging der Reichsanwalt auf die noch ſeiner Mei⸗ nung hochverräteriſchen Abſichten des Verfaſſers ein unter Zi⸗ tierung verſchiedener markanter Stellen aus der Broſchſütre, die wir zum größten Teil bereits wiedergegeben haben. Er hält ſeine Anſicht gufrecht, daß der Verfaſſer im Falle einer Inter⸗ vention von Rußland oder' eines Krieges mit Fronkreich die Lahmlegung der Armee empfiehlt, daß er alſo unter Hinweis auf beſtimmte Vorgänge die Anwendung von Gewalt zur Aenderung der Verfaſſung empfehle. Das Wort„ungünſtigere“ in dem ſchon angezogenen Paſſus„ungünſtigere Verhältniſſe zur Ent⸗ faltung parlamentariſcher Macht als ſie beim Kriegsausbruch normaler Weiſe vorliegen, gibt es nicht“, hält der! anwalt für einen Druückfehler. Nach dem Sinnt des herge⸗ he. Geſtalt ſcheint Füße kaum den Erdboden. Der Wagen hält. Dr. Berry ſpringt herab und hilft f ſen zartes Geſicht vor Freude und Aufregung gerötet heraus. Mein Sohn! Mein geliebter, teurer Arthur! Wieder da⸗ * e.“ Frau Oberſt Robinſon ſchlingt die Arme um den Sohn und rückt ihn feſt, als wolle ſie ihn nie wieder von ſich laſſen. Dolly's muntre branne Augen kanzen vor Vergnügen. Mit Jubelruf will auch ſie ſich auf den Bruder ſtürzen und ihn nhalſen.— „Laß ihn!“ hält ſie Dr. dem ſchlanken 1 f iſt, Verry mit einer raſchen Handbewe⸗ zurſück. uäl ihn nicht! Frag ihn nichts! Erſtick ihn nicht it Deinen Küſſen, Dolly! Du tuſt ihm weh!“ Mit einem dankbaren Blick nimmt Arthur den Arm der Mutter und geht langſam mit ihr ins Haus. Dolly will folgen. Aber Dr. Berry hält ſie feſt. „Hier bleiben, Dolly!“ Sie ſucht ſich loszureißen. Ihre großen Augen Prüßen⸗ Das nehin lebhafte Inkarnat ihrer Wangen vertſeft ſich. olly Robinſon iſt empört, und ſie macht kein ehl daraus. Wie bdürfer Sie es wagen, mich von meinem Bruder zurück⸗ ühalten!“ ruft ſie aufgebracht.„Wenn Sie auch mein Vormund ſin das laſſe ich mir nicht gefallen.“ (Fortſetzung ſolgt.) a n efchraft. eater. Runſt ung Kiſſe Konzert des Pianiſten Albert Menn aus Köln. rechtswegen hätte es heißen müſſen: Konzert des erblin⸗ Aſten Albert Menn, denn leider gehört der ungemein veranlagte junge Mann zu den Vielzuvielen, die des ſenlichts entbebren und denen im Reich der Töne eine um ſo nere Welt entſtanden ſſt. Herr Menn verfügt nicht nur über ein eminentes Gedächtnis, ſondern auch über eine angeſichts der obengenannten erſchverenden Umſtände geradezu erſtaunliche Technik. Welche ungeheure Willenskrafk gehört nicht dazu, ſich ein ſo umfangreiches Repertoire von Klavierwerken der bedeutendſten Meiſter einzuprägen und geiſtig zu eigen zu machen, wie es Herrn Menn zur Verfügung ſteht. Nicht alles liegt ſeinem Naturell gleich; ſo will uns ſcheinen, daß z. B. Chopin beſſer in ſeinen weichen Händen aufgehoben iſt, als Brahms, mit deſſen„Vaxiattonen über ein eigenes Thema“ Herr Menn ſein neun Nummern(von Händel bis Liszt) umfaſſendes Programm eröffnete. Brahms verlangt eine ganz beſondere Auffaſſung, ja man möchte ſagen, eine ganz beſon⸗ dere Technik, wenn man ſeiner ſpröden, herben, oft verſchloſſenen Ark gerecht werden will. Selbſtverſtändlich fehlte es dem blinden Interpreten an herzlichem Beifall nicht. Leider war der Kaſinoſagl nur ſchwach beſucht, was die Akuſtik beim Vorttag der von Fräulein van der Vijver geſungenen Lieder nicht aufs beſte bepünſtigte, zumal es dieſe Sängerin noch von der Bühne her gewöhnt iſt, mit ſhren Stimmitteln nicht zurückzuhalten. Mit weniger Kraftauf⸗ wand wären die mit gutem Geſchmack gewählten duftigen lyriſchen Lieder von Goldmark, Wilhelm Berger uſw. noch weft beſſer zur Geltung gekommen. Auch Frl. van der Vijver erntete nach jeder ihrer Gaben lebhaften Applaus des dankbaren Auditorjums. Als Dritter im Bunde ließ ſich Herr Hofmuftker F. Philipp bören, der neben Soloſtücken von Händel und— Popper das A⸗moll⸗ Konzert von Goltermann mit breitem, wenm auch, was an ſeinem Inſtrument liegen mag, etwas ſprödem Ton zu Gehör Hrachte. Beſonders ſchön gelangen ihm die Flageolettöne, und die Doppel⸗ griffe verrieten den Meiſter des edlen, von der gzeitgenöſſiſchen Muſikliteratur ſo ſtiefmütterlich behandelten Inſtrumentes. Die Dotzauer, Goltermann und Davidoff haben ſo gut wie keine Nach⸗ folger hinterlaſſen, kein Wunder, wenn die Celliſten immer wieder zu ihren premiers amours zurückkehren müſſen. Die Lieder be⸗ gleitete der Konzertgeber mit groſſem Geſchick und viel Feingefiihl; weß Nam' und Art dagegen der Begleiter des Herrn Philipp war, verſchwieg das Programm, ſodaß der Kritik nichts anderes Übrig bleibt, als ein gleiches zu tun. J3J 4 Willy Burmeſters Konzert muß leider, wie uns die Hofmufi⸗ kalienhandlung Heckel mittteilt, abgeſagt werden, da ein Auf⸗ treten des Künſtlers krankheitshalber nicht ſtattfinden kann. Ein großes Kammermuſikfeſt ſoll während des kommenden Winters in Darmſtadt ſtattfinden. Hervorragende Komponiſten wie Richard Strauß, Max Reger u. a. ſind für dieſe Veranſtaltung, deren Protektorat der Großherzog übernommen hat, gewonnen wor⸗ den,. Das Feſt, das auf zwei Tage berechnet iſt, wird ſich aus zwei Teilen, einem klaſſiſchen und einem modernen, zuſammenſetzen. Romuald Marenco, der Komponiſt zahlreicher Balletts, von denen„Exeelſior“ weltbekannt geworden, iſt lt.„Frkf. Ztg.“ in Mailand einem Gehirnleiden erlegen. Ein Edelſtein⸗Kurſus mit Demonſtrationen für Goldſchmiede und Juweliere wird in der Zeit vom 18. Oktober bis 17. November bon der Handelskammer zu Berlin veranſtaltet. In dem im ſeum für Naturkunde ſtattfindenden Kurſus ſoll eine Darſtellung der Unterſuchungsmethoden der Edelſteine gegeben werden. Die Unterſuchungsmethoden erſtrecken ſich auf die chemiſche Zuſammen⸗ ſetzung, auf die äußere Form und auf die phhſikaliſchen Eigen⸗ ſchaften. Beſonderer Nachdruck wird auf die Feſtſtellung der Licht⸗ brechung und die darauf beruhenden Unterſuchüngsmethoden gelegt. Den Schluß bilden die elektriſchen und magnetſſchen Elgenſchaften der Edelſteine. Zu Otto Speckters hundertführigem Gehurtstag plant ſeine Heimatſtadt Hamburg eine Gedächtnisausſtellung von Gemälden, Zeichnungen und Radierungen des Künſtlers. Otto Speckter iſt dem größeren Publikum beſonders durch die Illuſtrationen zu den Tier⸗ fabeln bekannt geworden, die er mit Hey herausgab. Goybineau auf der Bühne. Die Reihe der Sondervorſtellungen für die Mitglieder des Württembergiſchen Goethebundes wurde am 7. Oktober im Stuttgarter Wilhelmatheater durch einen Goblneau⸗ Abend eingeleitet: Vorführung von acht Hauptſzenen aus Gobfneaus großer Dichtung„Renaiſſance“. Gobineau⸗Avoſtel Hans Freiherr v. Wolzogen leitetke den Abend mit einer feinſinnigen und warmherzigen Würdigung Gobineaus und feiner Hauptwerke ein. Obwohl die aus der über 100 Szenen umfaſſenden Dichtung Gobineaus getvählten acht Aufkritte nur locker Mu⸗ Der verdienſtvolle Wagner⸗ und Mannheim, 11. Oklober Generak-alnzeiger Ggagte9— — 8 2. S— der ſelbſt noch im Milikärverhältniſſe ſtehe, wohl nicht geredet werden. Was die Strafe, Zuchthaus oder Feſtung, anlange, ſo habe er keine Bedenken zu erklären, daß er das Unternehmen des Fönne in einem ſolchen Falle bei einem deutſchen Rechtsansbalt, Ta haben, für alle Angeklagten, ob mildernde Umſtände vorhanden Die Plaidoyers. t die Einſicht der Strafbarkeſt ihrer Handlungen beſeſſen Bruder Wilhelm will der Staatsanwalt aufgrund der Aus⸗ ſagen der Zeugin Eſterle— die von dem Geſtändnis erzählte, daß Wilhelm Bort ſeinen Angehörigen mitgeteilt haben ſell, er habe einen Schutzmann geſtochen— das Nötige veranlaſſen. Daß er cuch am Bretterzaun gerüttelt hat, ſteht durch Eid ſchon feſt. Wilhelm Bort dürfte bereits verhaftet ſein und kommt im De⸗ zember vor das Schwurgevicht.) Der Angeklagte Schreiweis ſei gleichfalls überfſührt; auch der Angellagte Burg ſei krotz mancher ihm günſtigen Ausfagen zu verurteilen. Um halb 2 Uhr iſt der Staatsanwalt mit ſeiner Ende und es folgt eine Mittagspauſe bis halb 4 Uhr. Rede zu 3 Aus Stadt und Tand. * Maunheim, 11. Oktober 1907. ——— al 0 0 INreRNATIONALE Kudsr-udp GRosse GSRTENBAUN 5 2 AussTelIUNS Für die beiden Ausſtellungsſonntage hat die Direktion der pfälziſchen Eiſenbahnen folgende Sonderfahrgelegenheiten zur ſpäteren Heimfahrt von Mannheim nach der Pfalz borge⸗ ſehen. Am Sonntag, den 13. und 20. Oktober bezw. in der auf dieſe folgende Nacht, ſind die folgenden Rückfahrgelegenheiten von Mannheim nach der Pfalz geſchaffen: Mannheim ab 11.24 Abends, Ludwigshafen an 11.32, Ludwigshafen ab 11.35, Mundenheim an 11.41, Rheingönnheim an 11.46, Mutter⸗ ſtadt 11.52, Schifferſtadt an 11.59. Von Schifferſtadt verkehren fol⸗ gende Anſchlußzüge: a) nach Kaiſerslautern: Schifferſtadt 12.01 nachts, Böhl an 12.03, Haßloch an 12.15, Neuſtadt an 12.2 Lambrecht an 12.39, Weidenthal an 12.50, Frankenſtein 1 Hochſpeyer.04, Kaiſerslautern.16; b) nach Germershe Schifferſtadt ab 12.03 nachts, Speyer an 12.13, Berghauſen 12.20, Heilgigenſtein an 12.25, Lingenfeld an 12.32, Germershei an 12.37. Von Neuſtadt ous ſind die Anſchlüſſe wie folgt: a) nach Landau: Neuſtadt ab 12.29 nachts, Maikammer an 1 Edenkoben an 12.43, Edesheim 12.47, Knöringen an 12.53, dau an.01: b] nach Dürkheim: Neuſtadt ab 12.31 nachts, Mußbach an 12.38, Königsbach an 12.42, Deidesheim 12,47, Wa⸗ chenheim an 12.53, Bad Dürkheim an 12.59.— 0 Ruſſiſches Obſt. Bekanntlich iſt Rußland auf unſerer Internationalen O ausſtellung hervorragend vertreten. Die ruſſiſche Abteilung w von dem Kaiſerl. Ruſſiſchen Departement für Agrikultur aufg ſtellt und bezweckte, dem deutſchen Publikum vorzuführen, wie d Obſt in Rußland verpackt wird und wie es den Transpor dieſer Verpackung verträgt. Es iſt alſo die Origianalberpackun gezeigt worden, in der das Obſt auf den Petersburger Mark kommt und von hier aus nach allen Kulturländern verſandt wird Von Intereſſe dürfte ſein, daß Obſt u. a. auch aus Taſchken (Turkeſtan) und der Stadt Werna an der chineſiſchen Gren ausgeſtellt war, aus letzterer Gegend der bekannte Kaiſer A randerapfel. Dieſer hat eine ſehr intereſſante Reiſe gemacht Er iſt zuerſt 7 Tage lang auf dem Rücken des Kameels, und weitere 7 Tage auf der Bahn transportiert worden, ehe er n Petersburg gelangte und hat von da nochmals 7 Tage gebraucht um in Mannheim einzutreffen. Dank der ausgezeichneten Ver⸗ packung iſt es hier in beſter Verfaſſung angelangt. Illumination in der Ausſtellung. Wir machen unſere Leſer hierdurch nochmals darauf auf, ſam, daß heute im Vergnügungspark der Ausſtellun Kachelilkumination und Sonntag großes werk ſtattfindet. 50 — 0 Ausſtellu ugs⸗Sonderzüge. Die Badiſche Staatseiſenbahn läßt an den kommende tagen, den 18. und 20. Oktober, verſchiedene Sonderzüg Mannheim zum Beſuch der Ausſtellung abfertigen. Wir ber auf das diesbezügliche Inſerat in der heutigen Nummer. —iſchereiausſtellung. 10.—20. Oktober. Mit einem großartigen Schlußakkord hat geſtern unſe⸗ läumsausſtellung eingeſetzt. Nach einer originellen Idee wiſſenſchaftliche Halle und die neben gelegene Abteilun ſtaltet worden, um das intereſſante Leben aus den Gewäſſen ſerer Heimat dem Publikum vor Augen zu führen. Wi bei der öſtlichen Freitreppe die wiſſenſchaftliche Abteilung un en, habe en hmen de itt⸗ Angeklagten für ehrlos halte. Er eine Zuchthaus⸗ Nach einer viertelſtündigen Pauſe begann Staatsanwalt icht FFVA b und Aberkennung der bürger⸗[Müller mit ſeinem Plaidoher. Der öffentliche Ankläger ich⸗ Ichen Grenveidie auf„„„ ferner die ſchildert zunächſt ausführlich die Lohnbewegung in der Leim⸗ er⸗ Unbr machung der en 5 Üte die Verurteikung fabrik, die verſchiedenartigen Vorkommniſſe und ſchließlich die Er⸗ ens des 1 55 ene en, ſtrafe führen, dann müſſe er eigniſſe am Himmelfahrtstage, betonend, ſowohl der Arbeiter FFVVV 8 5 wie der Unternehmer habe ein Recht auf Arbeit, daß ihm von ten Der zweite Verteidiger, Rechtsanwalt Dr. Hezel, führt ˖ ˖ änkt merden dire 751 d d zu 75 baf die A fla 15 90 l alt Dr. Hezel führke] Niemand eingeſchränkt werden dürfe, um dann auf die Schuld der deß E thesi berfehlt ſei. Der Angeklagte ſei einzelnen Angeklagten einzugehen. Der Angeklagte Kintlein 8 ein glühender Verteidiger Evolution. Der Sberreichsanwalt habe mit der ganzen Angelegenheit zwiſchen den Streikenden und 1 habe in den juriſtiſchen Boden ver⸗[ Dr. Zimmermann nichts zu tun gehabt, er hätte beſſer getan, 5 eſſen, eneen moraliſierenden Be⸗ ſich an jenem Abend ausſchließlich ſeiner Mandoline zu widmen, „Ob das, was der ee wie er es zeitweiſe tat, ͤegen Kintlein ſei die Schuldfrage ohne ſih ſele etwas an. Die Ver⸗ weiteres zu bejahen, die Frage nach mildernden Umſtänden ſtelle 61 teidiaung 95 5 1 5 dies Angen⸗ erhohen ſei, denn er in das Ermeſſen der Geſchworenen. Chriſt ſei auf ſeinem ſie VVVVVVVVVTTT Rechtsverhältniſſe einen Schiffe den Rhein heraufgekommen, habe in Ludwigshafen einen e geier 11 auch nicht der Schatten Beweiſes Spektakel gefunden, an dem er ohne weiteres teilnahm, habe ge⸗ tedi 55 Han erbracht. Der dritte rufen, die Sache gehe ihn zwar nichts an, aber„heraus müſſen 50 85 15 8 5 085 ſie“ und bei ihm zu Hauſe gehe es anders zu, da werde gleich tei⸗ Der Oberreichsanwalt verwahrte ſich gegen die Ver⸗ feeß. Angeff Hnn e ſez Nafzze 5 Ktaung als ob andere als jüriſtiſche Gründe zur Ankl draufgehauen. Der Angekl. Häußler ſei der Polizei am eſten 95 fübr ate ils juriſtiſche Gründe zur Anklage ge⸗ bekannt als„Anarchiſt“, da er einer entſprechenden Parteigruppe 2 U en. 0 DY. 320 Nnzah n S. 2uten i in ; 4*.f 1: angehöre. Da eine ganze Anzahl von Schutzleuten ihn in der ie⸗ Um halb 7 Uhr trat eine Pauſe von 15 Minuten ein, worauf Menge als b 0 b babe u e fein Zweifel 1 ine der Angeklagte das Wort zur Rechtfertigung erhielt. Erden gitaeit de e i in ſei Narfafd: 5 der Richtigkeit der bezgl. ſeiner Täterſchaft gemachten Angaben. hezog ſich in ſeiner Verteidigungsrede auf den Kommentar des]Per Häußler 75 3 e Wer Häußler auch nur einige Minuten lang geſehen habe, müßte In⸗ Strafgeſetzbuches, der für ſtrafbar nur erklärt die Vorbereitung ihn beim ſpäteren Zuſammentreffen ſogleich wieder erkennen. ige zu einem eigenen hochverräteriſchen Unternehmen, nicht aber Sein Vorgehen ſei 10 105 aand gaeadaee geweſen, ach zu dem anderer; was er getan habe, ſei nichts weiter, als die als Leiter der Menge, daß ihm mildernde Umſtände, wenn er ln⸗ Vorbereitung zur Vorbereitung. Wenn etwa die ihm zur Laſt nicht porbeſtraft ſei, nicht zugebilligt werden dürften. 11 gelegke e 18 die Der Angeklagte Lower ſei ebenfalls überführt, die Maſſen durch el⸗ mandogewalt des Kaiſers beſeitigt wiſſen wolle, ſo ſei darauf zu] Rufe wie 7277 0 Heran ie e der erwidern, daß dies eine ganz neue Anklage ſei, die aber verfehlt 5 12 1 0 5 55 15 95 255 50 en, ſei, weil dieſe Tat inzwiſchen verjährt ſei. Er wolle nur Beleh⸗ Der d e ee Ger Ittätig⸗ ich rung verbreiten; dazu habe er das Recht. Sein Ziel ſei die er Angeklagte Me 5 95 15 Erregung einer intenſiven Friedensbegeiſterung, die er an die beiten ebenfalls überführt. eee habe 1100 i i⸗ Stelle der Kriegsbegeiſterung geſetzt wiſſen wolle. Die Anklage terſuchungehaft einen Brief en, in dem Bon 155 1 1 ſich ſei ein Akt der Staatsraiſon und nicht des Rechtes. Das Volk gernden Volke, das ſich den Ausbeutern ing miüſſe ſelbſt das Recht der Entſcheidung über Krieg und Frieden laſſen muß“ geſprochen wurde⸗ Er mehme an da ee ähn⸗ die haben. Dies ſei eine Forderung, die nicht nur von der Sozial⸗ liche Phraſen, die der Brief enthält, nicht aus ſeinem Kopf ſtam⸗ ſen demokratie geſtellt werde. men, man kenne ſolche e 5 5 e aus anderen 5 ͤ f 5 Ncfaff Verhandl n. Der Angeklagte Brendel habe zwar, wie uf 1577 74 c Verhandlunge geklag el h zwar, iſſe 1 172 515„„feſtſteht, durch Worte die Menge zu beruhigen geſucht und vor age Leiptzig, 10. Okt. Die Verkündigung des Urteils im]Ungeſetzlichkeiten gewarnt, aber auf der anderen Seite ſtehe feſt, e Prozeß Liebknecht erfolgt Samstag, vormittags 11 Uhr. daß er ſich an dem Aufruhr durch ermunternde Zurufe beteilig r J f rufe beteiſe die—— hat. Wenn man annehme, daß ſich als be de rn* aSRar 71•7 SHen n 7 leiter mit der Abſicht, Ruhe zu ſtiften, in das Gedränge begab, 'on 8 V weil er aber ſelbſt dafür Beſchimpfungen einheimſte, habe er 5 Schwurgericht. dieſen Standpunkt ſpäter verlaſſen und ſich durch den allgemeinen ege Zweibrücken, 10. Okt. Fanatismus mitreißen laſſen. die Dritkter Verhandlungstag. Um 12 Uhr wird eine viertelſtündige Pauſe gemgcht, nach 1 Heute morgen 8 Uhr wurde mit der Beweisaufnahme fort⸗ welcher Staatsanwalt Müller forkfährt. 55 Angeklagte 86. gefahren. Was die Zeugen zu bekunden wiſſen, iſt unweſentlich. Odenbach ſei von nicht weniger als 23 Zeugen belaſtet worden den Die telegraphiſch geladene Zeugin Schad, die beſtätigen ſoll,][ und es ſtehe außer allem Sweifel, daß er alles getan hat, was 85 daß die Arbeitswilligen Flürance und Lallemand den Ange⸗in ſeinen Kräften ſtand, um die Maſſe zum Sturm und zur Zer⸗ e⸗ klagten Burg aus Rache unſchuldig in Unterſuchungshaft gebracht ſtörung der Fabrik aufzuhetzen. Er ſei außer Häußler der Haupt⸗ 1 hätten, weiß von einer derartigen Aeußerung, die ſie gemacht held und auf ihn ſei beſonders die Demolierung der Fabrik zu⸗ 55 haben ſoll, nichts. Von Wichtigkeit iſt die Ausſage des Friſeurs] rückzuführen. Auf die Frage nach mildernden Umſtänden brauche Weßgzel. des Dienſtherrn Kintleins, der bekundet, als Kintlein[er unter ſolchen Umſtänden gar nicht einzugehen. Der Angekl. aus dem Geſchäft weggegangen ſei, habe der Latlenzaun ſchon] Rüdiger ſei ein Komplize des Odenbach, er habe auf die Ar⸗ Ine umgelegen. Im übrigen ſtellt Wetzel dem Kintlein ein gutes beitswilligen zuerſt mit einer Latte eingehauen und die elek⸗ aß Zeugnis aus. Die Zeugin Eliſe Gärtwer, die von dem be⸗ triſchen Lampen zerſtört. Seine Mütze ſei am Morgen nach dem lek wußten Dachbodenfenſter aus neben Schreiweis auch den Kint⸗ Aufruhr im Fabrikhofe gefunden worden. Gegen die Haup ile lein am Zann rütteln geſehen haben will, die aber infolge ihrer täter Häußler, Odenbach und Rüdiger ſeien die beiden 5 Kurzſichtigkeit gar nicht ſo weit ſoll ſehen können, wie.⸗A.] Hauptſchuldfragen ohne weiteres zu bejahen. Der Angellagke 115 Ackermann behauptet, bleibt dabei, daß ſie den Kintlein am Zaun]Diſſel ſei im weſentlichen geſtändig. Er habe dem Schutzmann 117 geſehen habe, kann aber nicht mehr beſtimmt ſagen, ob er etwas den verhafteten Klein entriſſen und den Schutzmann aufgefordert, ere getan hat. Das Mädchen, das gleichzeitig mit hr zum Fenſter ſeinen Säbel wegzuwerfen, da er auch nur ein Proletarier ſei. E hinausſah, Zeugin Häußer, kann eigene Angaben nicht machen, Erwieſen ſeien bei ihm auch die Rufe:„Auf, Brüder, wir holen 1b- ſte hat nur durch die Gärtner gehört, Schreiweis und Kintlein]die Schufte heraus, und wenn kein Stein auf dem andern bleibt 18 ſeien unter den Leuten, die den Zaun zufſammenriſſen. Um halb uſw. Der Angeklagte Jeth ſei bis jetzt 5omal vorbeſtraft und 3i. 10 Uhr iſt die Beweisaufnahme geſchloſſen und es erfolgt die eine in Ludwigshafen und Frankenthal den Gerichten wohlbe⸗ die Rechtsbelehrung. I, kannte Perſönlichkeit. Er habe gegen Dr. Zimmermann ält Der Präfidenk verlieſt im ganzen 59 Fragen. Sie wie„Blutſauger“,„Schuft“ uſw. ausgeſtoßen und geäußert:„Auf er⸗ lauten für alle Angeklagten dahin, ob ſie ſchuldig ſind, am 9. Mai zum Sturm! Der Zimmermann muß verr 1. Der Angekl. die an einer öffentlichen Zuſammenrottung teilge⸗ Dietrich habe ſeine Schuld ſelbſt zugegeben, es ſei nur zu Aü zu haben, bei 55 10 55 nen de e Ang len ing Kräften gegen Perſonen und en begangen wurden, für die ſeine verhauenen Hände zeigſe. de em Angeklagten Chriſt, Häußler, Lauer, Brendel Odenbach, Rüdiger, Wolf hätte der Staatsanwalt lieber vor einem anderen Gerichte nt. Abel, ob ſie im Falle der Bejahung Rädelsführer geweſen geſehen. Die Strafbarkeitseinſicht habe er VßFV ene ee e ee b e 88 hei dieſem mit der un 0 eklaate unis 15 Werſen mit Menſchen 188 Sachen, 95 ſie im ſeine Schuld ſei durch die Schutzleute genügend bewieſen, auch er en Falle der Befahung Sachen zerſtört haben, für die Ange- ſei als Rädelsführer zu betrachten. Der Angeklagte Klein 965 klagten Meckel, Rüdiger, Dietrich Bort, Burg, ob ſie Gewalt⸗ ſei ebenfalls überführt, an der Demolierung des Bretterzaunes bei tätigkeiten gegen Perſonen verübt haben, für den An⸗ beteiligt geweſen zu ſein. Der Angeklagte Boet ſei überführt, ˖ 7 1 ei 11 1 + teine 1 Je 3 7 f 2 che geklagten Diſſel, ob er der Staatsgewalt Widerſtand leiſtete, für] mit Pflaſterſteinen 0 Fenſter mit 1 11 E die Angeklagten Wolf und Schreiweis, ob ſie bei Begehung der Leholfen 58 baben den⸗——5 C uſi⸗ 3 7), übten ſie eine braunrötlichen Tönen; große Aigretten ſcheinen ſich überall durch⸗ 1 8 ſetzen zu wollen. Das Violett, das die Lieblingsfarbe des Sommers Ein meteorologiſches Obſervatorium will die größte Alpenver⸗ war, verklingt allmählich; ſtatt deſſen erſcheint das freundliche Nat⸗ den einigung in Welſchtirol die Sociels degli Alpiniſti Tridentint, auf tier⸗Blau in einer eiwas gedämpften 1 10 155 1 ein ie olate öchſten bung üdtiroler Dolomiten, ſtumpfes Grün. Ueberhaupt kann man als Hauptfarben der neuen 155 40 85 en in W1 Grün, Ocker⸗ und Bernſteingelb bezeich⸗ or⸗ nen... Sehr viel ſieht man Schleier von ſchwarzen Chantillg⸗ vei 2 Spitzen mit ſchmalem Rand und dann von Tüll mit cen Tupfen, Buntes Feuflleton 5 die in Seide geſtickt ſind und mit der Farbe des Hutes harmonieren. 50n 5 0 Pelze wagen ſich hie und da ſchon hervor eee 195 5 5 in Klei iſ 1i Die vol zan Wa elegante Colliers von weichem feinen Fuchspelz. Ueberhaup en die d 1 0 arif Se ider weiche ſchmiegſame Pelze bevorzugt und den Höhepunkt des ede leiht, be i 5 ch almählich Wieder zu entfalten 808 Schicken erreichen die ſtolenartigen Krapvatten aus Zobel und Her⸗ 55 likn n iſt 5 La Saſen t Surich ekehrt hlreiche Fremde melin, ganz gleich auf beiden Seiten gearbeitet, die ſich eng um den eu⸗ ſtellen 110 15 5 Aut 65070 99 0 e ſtark⸗Hals ſchmiegen und mit ihren beiden langen Enden nach vorn und f 20 15 75 25——5 1 25 4 n den 9 Ddie i ihre 5 farbigen Leuchten des herbſtlichen Oaubes, eine vielgeſtaltige Bunt⸗ nach Hinten herunterfallen. In. Automobilen, die 1 5 Die heit d die breiten A n. Sommerlich helle Töne miſchen ſich nehmen Einrichtung wie entzückende Spiegelzimmer ausſehen und en⸗ 5 ſch der 3757 fle 5 n 12 5 995 nahenden Winterklei⸗ einer ſchönen Toilette die herrlichſte Umrahmung bieten, ſieht man en⸗ 5 27 0 55 55 5 ierten Sommerhüten tauchen auch ſchon koſtbare Geſellſchaftstoiletten. Workh bringt eine neue bt⸗ bie 5 e 955 05 en nldre jerungen und den]Form des Prinzeßkleides, die ziemlich loſe gearbeitet iſt und die at. bol 11 5 325 neueſten Taille etwas höher markiert. Mit ihm wetteifert Redfern, der ſich en Miadch ud einen beſenderen and riginelen Koent, Strohgute ind dierman dis dee Aufeode deſelt daf, 55 7l 8 kaiſon“ präſentieren drapierten Gewandungen der griechiſchen Kleidung angenähert iſt, ine en 1 5 in die Salons einzuführen. Andere exotiſche Erfindungen bleiben ſich in Filz und Sammet, mit ſtolzen Federn und kühnen Aigretten. In dieſen erſten Kreationen der neuen Hutmode laſſen die Pariſer Putzmacherinnen ihrer Phantaſte gern freien Lauf; ſie verſuchen, nicht zurück. Die lockeren, koſen Linien, die man anſtrebt, führen auf die kapriziös geſchürzten„Panniers“ der Rokokozeit und man bringt unterhalb der Hüften eine Bauſchung des Rockes an, die ſehr kokett wirkt, aber wahrſcheinlich erſt im nächſten Sommer von den Mode⸗ damen aufgenommen werden wird. Großer Luxus wird mit koſt⸗ baren Beſätzen, beſonders mit dem Schmuck von Perlen und Edel⸗ ſteinen, getrieben und eine reiche Toiletten anfertigen laſſen, die nur d Schmuck von Juwelen darbieten. Es Smaragden⸗ und eine Rubinen⸗Robe. — Predigt in Romanform, Das neue den Fonds für einen überreichen ſind das eine Perlen⸗, eine .K ſte Mittel, durch das man Neshork 225 bizarre und geſchmackvolle Eigenheiten durchzuſetzen, die ſie dann wieder verſchwinden laſſen, wenn die allgemeine Mode ihmen nicht 1 folgt. So iſt jetzt eine entſchiedene Abneigung gegen die Clocheform 0 zut konſtatieren, die man ſich während des langen Sommers recht 11 übergetragen und übergeſehen hat. Man ſieht Hüte mit ganz ſchma⸗ 5 lem Rand und ſehr hohem Kopf, ganz umſvonnen von leuchtendem Sammetband und durch eine an der Seite getragene Aigrette ab⸗ eſchloſſen. Dann treten barettartige Hüte auf mit ſehr breiten 1 andern, einem Gewoge nickender Federn und einer blitzenden —55 0 2 an der Seite, mehr vorn. Andere Formen zeigen als Gar⸗ bon großen Sammetroſen in purpurnen und in Amerika zum Kirchenbeſuche anregen will, hat, wie aue berichtet wird, der Rev. Jamieſon, erſter Prediger an der Amerikanerin hat ſich drei koſtbare Kirche von St. Stephan in Tottenville erfunden. Reb. Jaf einen Roman geſchrieben, von deſſen moraliſchen und künf Vorzligen er ſich eine ſo große Wirkung verſpricht, daß hat, anſtatt der allſonntäglichen Predigt ein Kapitel Buche vorzuleſen. Die erſte Vorleſung hat nun unter llg * zuwirken, nicht neu iſt. Der Schbeizer Pfarrer Gotthelf ſchrieb auch bolkstümliche Erzählungen und Spiel; er wußte aber geſchmackboller Weiſe die Studio des Schriftſtellers zu trennen. D. Red.) — Erbſchaftsfunken unter der Aſche. In Genf hat folgendes Romankapitel zugetragen: Ein armer Teuf Rue Sismondi geſtorben; ſeine Hinterlaſſenſchaft ſchien de ſo armſelig, daß ſie ſie einem e unter der Aſche im Ofen verſteckt Kaſſenſchei Hypothekenbank im Betrage von 20 000 Fr. Er überme Fund einem in Genf wohnbaften Erben, der ihn e behielt. Doch kam die Sache den anderen Erben zu Oh verſtand ſich nunmehr zu einer Teilung. Inzwiſchen war Handel auch den Vehörden angezeigt worden, die nicht fällige Erbſchaftsſteuer forderten, ſondern den Ma bei der Teilung mit den Verwandten ſich den Lö ſichern gewußt hatte, wegen Unterſchlagung einklagt — Der Farbenſinn der Hunde. Ein Kriegsvetera teilt aus dem Schatze ſeiner Siebziger Erinnerunge 31g.“ folgendes hübſche Geſchichtchen mit, welches beweiſt, die Farben ganz von ſelbſt ohne alle Treſſur zu unterſchei mögen. Er ſchreibt: Im Kanze Epiſoopal⸗ —— Jahre 1871, nachdem die Belagerung Paris aufgegeben war, kamen wir von der ſchönen Sein⸗ einen Tagmarich zurück und lagen in einem Dörfchen in der „CC Jeneral⸗Ameiger.(Mitiagblatt) 5 5 Maunheim, 11. Oktober. ken 555 Schritte 10 eN in 2 Töchſte wo uns Waſſerrauſchen aus halbdüſterem Raum entgegendringt. In einem tunnelartigen Gang ee r uns, zwiſchen 2 95 Aquarien, die von der deutſchen ellſchaft zur Verfüaung geſtellt wurden und deuen ein mildes Dämmer⸗ licht den Weg etwas erhellt. hein Leben können wir in dieſen Behältern bewu J Junge, muntere Forellen tummteln mal 100 Stück, während die größeren, gen Fiſche in geringerer Anzahl vertreten ſind. 0 nur Nutzfiſche, wie Karpfen, Aale und namentlich Forellen, teils aus Teichen, teils aus WI dwaſſ ern. Ausſteller dieſer munteren Tie awei bis fünfje In dieſem Raume ſehen Schleien, Weißfiſche, Hecht ſind zunächſt ſtaatliche An⸗ ſtalten, Die Domäne Haigero 1 5 bei Gengenbach führt uns in acht Behältern 1— 4jährige Regenbogenforellen, Bachforelle en, Saiblinge und die immer ſeltener werdenden Aeſchen aus Tei⸗ chen vor. Die in Mannheims Nähe liegende zeigt Pracht⸗ und Rieſenexeenplare von Spiegelkarpfen, Schleieẽn, Zandern und den rbaprahigen, geſchätzten Forellenbarſch. Von den e Fiſchern erſchienen W. Adler und G. Domäne Brühl Boos, die in vielen Aquarien vorzügliche Nutzfiſche aus dem Rhein und deſſen Altwaſſern zur Schau ſtellen. Die Gebr. Butz in Rohrhof b. Rheinau ſtellen ſich ihnen würdig zur Seite. Hechte, Zander, Barſche, Karpfen, Schleien, verſchiedene Weißfiſche und einige außergewöhnliche Selteaheiten bevpölkern 15 Aquarien. eleibeſitzer Hch. Merkel in Brühl hen ſchöne Spiegelkarpfen und ee oſef Metzger⸗Eichtersheim, bei Münzesheim, ſchickte—5jähri ge, ge karf 1170 piegend und Bachf forellen 1 Bachſaib ng Wit t 8 en der 1 1 füſche verein He um eine bollſndig⸗ Kollektion Auße rordentl reich haben die Fiſchzü ickt. Aus irttemberg hat Adolf 19 Behälter mit ſeinen Fiſchen und Krebſen beſe t. Marxzell im untern e durch ſei⸗ nem lenreſch um bekannt, ö und Bach⸗ ſorellen, ſowie Saiblingen 1* ogt und J. Berweyen vertre J. Grimmer aus O berſchüpf macht uns neben Regenboge uſorellen, Sail auch noch mit den Purpurf jor en und den flinken, imm jerlu Goldorfen bekannt. ronk und Karl Lang Waibſtadt haben ihr ilter mit Regen bogen⸗ und B forellen beſetzt. Mit derſelben Art Fiſchen, 1— Glährigen Alt ſund mit zahlreichen beſtens bekannte Fiſch läßt uns den Reichtum wundern. idelberg enen und hſaib lingen E 0 iſt der in *g Gd den Eine erfreuliche, in letzter hrfach besbach nung beſtätigt uns Fr. Gilbert ttlingen mit FKrebsaquarium. Die vor Jahren in Deutſchland aufgetreten Krebsſeuche hatte unter dem Krebs! 0 Flüſſe derart aufgeräumt, daß es ni Dieſe vorzüglichen Leckerbiſſen bei ur Jabrelang ſcheiterten alle Verſuche, aber unſere Fi ine lteße n den Mut nicht ſinken, ſie arbeiteten mit aller Energie, den Fl krebs wieder aus heimi Gewäſſern liefern zu können. Bemühungen ſcheinen endlich Erfolg zu haben, denn Gilbert ve ſichert uns, daß der Edelkrebs wieder ziemlich häuſig zu inden ſei. Auch mit Regenbogen⸗ und Bachforellen, teilweiſe Wild⸗ fiſchen tritt Gilbert mit Erfolg auf den Plan. Unangenehm fällt es auf, daß Heſſen und por allem die Pfal z an dieſer Ausſtellung micht vertreten ſind. Haben es die e Landesvereine an der nötigen Agitation fehlen laſſen, oder ſollten ſie den Wert ſoſcher Veranſtaltungen verkennen? Auch die Bodenſeefiſcher vermiſſen wir ungern. Ihnen w es doch ſicher etwas faet tes größere Welſe, Bl. chen ihrem fiſchrei Gebiete vo der Halle mit den vielen lebe Charakter zu verſeihen, dem Atelier des gen *0 geweſen, uns einige Inſaſſen, dergleichen aus Um 5 chen 16 urde Kunſt gemälde aus feld erſtelll. Dasſelbe zeigt Londſchaft aus dem Altrhein An weit über 100 Aquarien de man bet der durch die aus Tannenreis und Schilf gebildeten Boge in die ehemalige wiſſenſchaft⸗ auf der Ecktreppe zur Empore, bei und gelangt ſchli⸗ liche Halle. Von hier aus geht es auf welcher noch eine große Anzahl Aquarien mit Zierfiſchen der Firmen W. Harſter in Speyer und Henkel⸗Darm⸗ ſtadt(durch den Sondergarten mit den prächtigen Waſſer⸗ pflanzen belannt) Aufſtellung gefunden ſatz zu den Aquarien in der Fiſchereiausſtellung, lter mit Waſſereflanzen beſetzt, um den Inſaſſen, Gemelnern unſerer Bineraguarien, angenehmen Aufenthalt zu bieten In 1270 ka 0 Agugrien zeigt Härſter ſeine Kollektion Zie rieſigen Zuchttieren, die heim Publikt um werden. Auch Henkel hat eine ſchi namentlich verſchiedene Sumpf⸗ und In einer weiteren Anzahl kleinerer Gläſe 5 das Rie⸗ dere Tierreich 1 kennen. Eifer haben der verdie der Fiſchereigusf g, Herr Univerſitätsprofeſſor Dr. rbor n, Heidelberg und Herr Hauptlehrer Glaſer vo das Jzu dieſer inter⸗ eſſanten Sammlung Ane getragen. ichtige Gemälde von Fiſchen aus deutf Gewäſſern, ſowie Bilder über Fiſchkrank⸗ ſtellte P 10f Hofer, München, zur Verfügung. turkunde brachte einige reizende bio⸗ 2 Der hieſige Verein für Nat 59 che ſtellung. Gruppen zur Auff Es b. Eaich bekannte Commune⸗Aufſtand aus, und er beendet war. In meinem Quar⸗ bekan iten Bre ackraſſe Junge. Mit der aftlichem Fuß wie mit meinen bekam ich zivwei junge Hunde als Mſchland, Wis wir zu Hauſe eintrafen, war es Juli und die Husdde waren etiva vier Monate alt geworden. Wis dahin hatten die Tiere ſaſt nichts geſehen als die blaue bayer. Aniform, die wir damals rrugen. Den einen der Hunde ſetzte ich in der Pfalz, meiner Heimat ab, der andere wurde mit nach Nürnberg genommen, woſelbſt ihn ein Freund von mir behielt. Wir wurden ſogleich beurlauöt und gingen nach einigen Tagen in Nuenberg in „Zivil“ ſpazieren, etwa acht Tage lang. Die jungen? Tiere waren gewöhnt, mir auf dem Juß zu f was auch der Nürnberger noch getreulich tat. So oft aber in Nürnberg„ein blauer Teufel“ ſichtbar wurde, 25 ber⸗ Hurd heran, rannte dem Soldaten nach und ſtieß ihn mit der S in dir Waden. Alsdann kehrte en von ſelbſt um und kam zu aben das dutzendmal lachend 100 warf eine Hür dir Hündin ſtand i Quartierleuten und bei Andenken mit nach en, Wi mit angeſehen. rfte auf das deutlichſte bewieſen ſein, daß die Hunde Farben teicht unkerſcheiden. Deutſch⸗ Südweſt. Vor einigen Tagen — Drei B räute huac ſchifften ſich die dr öchter Hamburg aus nach S drei früheren Awest Waldau von 1 Verlobten, jes Bahnbeamten in Ad ika ein, um dort mit i gern, vor den Traualtar zu treten. Die Verlobten der d eſtern ſind alle drei ährend des Krieges gegen die Auff ſchen zum Feldwebel befördert wor uUnd da ſie den Wunſch hegten, ſich in Afrika als Farmer Hat die Regierung jedem 1009 Morgen Land geſchenkt. Im unteren Raum dieſer Halle betrachten wir uns noch die ausgeſtellten notwendigen Fiſchereigeräte, Netze, Angeln, Reuſſen uſw. und die in Maſſe vertretenen ſchönen Ruderboote, die beim ſportliebenden Publikum lebhaftes Intereſſe erregen werden. Die Schiffsmaſchinenbau⸗Aktiengeſellſchaft Mann⸗ heim führt uns das Projekt einer ſchwimmenden, biologiſchen Sta⸗ tion, zur Erforſchung der Tier⸗ und Pflanzenwelt, in Form eines Modells nach dem Entwurf Prof. Dr. Lauterborns vor Augen. Wir ſind überzeugt, daß dieſe Veranſtaltung vollen Anklang beim Publikum finden wird und freuen uns, daß unſerer Gar⸗ tenbauausſtellung zu ihrem bevorſtehenden Abichluß eine ſolch zugkräftige Veranſtaltung zur Verfügung ſteht. EK. G. * Auf die beiden Telegramme, die aus der vorgeſtrigen Rat⸗ hausverſammlung abgeſandt wurden, ſind folgende Drahtantworten eingelaufen: Herrn Oberbürgermeiſter Beck, Mannheim. Karlsruhe, 10. Oktober 1907. Die Nachricht, daß eine Verſammlung in Mannheim die Errichtung eines Denkmals für meinen innigſt geliebten Vater beſchloſſen hat, erfüllt mich mit wehmütiger Freude. Ich begrüße dieſes vbaterländiſche Unternehmen aufs wärmſte und werde ſeinen Fortgang mit lebhafteſter Teilnahme verfolgen. Frie d i Oberbürgermeiſter Beck, Karlsruh e, Großher 5 rzog. Herrn Königliche Hoheit die noch zu tief erſchüttert iſt, um perſönlich tragen mich, Ihnen für die be svolle Nachricht, daß eine von zahlreichen Angehörigen aller Bevölkerungskreiſe Mannheims beſuchte Verſammlung die Erkichtung eines Bentmals für Seine Königliche Hoheit den Höchſtſel'gen Großherzog beſchloſſen hat, und tief ine Ihre zu beguf⸗ Höchſtihren herzlich empfundenen Dank auszuſprechen. Dieſe pietätvolle Kundgebung wird dem trauervollen Herzen Höchſtderſelben für immer ein Troſt und eine Erhebung bleiben v. Chelius. Die Sountagsverlaufs zeit in den Detailgeſchäften. Die Vereinigung Man nheimer Peigikkoufkente der Verein ſelbſt. Kaufleute und G elverbetreibe nder und der Verein der Schuh⸗ orenhe hielten geſtern abend eine VBerſammlun 9 im Friedrichs ab, um zu der Sonntagsverkaufszeit in hafen Stellung zu nehmen. Herr M. Rothſchild begrüßte daß die Mannheimer Kauf⸗ ſie hörten, daß in nachmittags 3 Uhr us be oſchloſſ en wor⸗ ſer Beſchluß durch die Es handle ſich nun alle Erſchienen en und bemerkte dann leute nicht weni ig erſtaunt geweſen ſeien, als Ludwigshafen die Sonntagsverkaufszeit bis von tober bis Weihnachten vom Stadtrat a den ſei. Man wiſſe heute noch nicht, ob d Kaufmannſchaft Ludwigshafens erfolgt f um die Frage: Was ſollen die Maunheimer Kaufleute tun, wenn längere Sonntagsve fszeit hat und die Mann⸗ heimer eute hierdurch zu ſchädigen ſucht. Ludwigshafen hätte die Pflicht gehabt, vor ihrem diesbez. Beſchluß Mannheim in Kenntuis zu ſetzen. Der Schaden, der den hieſigen Kauf⸗ leuten durch das Vorgehen Ludwigshafens droht, müſſe abgehal⸗ ten werden. Die Diskuſſion, die den Aus n des Refe⸗ renten folgte, geſtaltete ſich ſehr lebhaft. Herr Wohlgemuth bemerkte, daß man alles unternehmen müſſe, damit Ludwigshafen mit einem dergrtigen Streich den Mannheimern nicht in den Rücken falls, Herr Kern glauht nicht, daß die Ludwigshafener den Mannheimer n irgend eine Schädigung zufigen wollen, So viel er erfahren habe, verlege Ludwigshafen eben ſeine Aus⸗ nahmetage auf die jetzige Zeit. Herr Hirſchbruck iſt feſ überzeugt, daß ſich Ludwigshafen hier einen Extrakuchen auf Koſten der Mannheimer Kaufmannſchaft backen wolle. Man habe ſ. Zt. das Ortsſtatut nur unter der Bediagung angenom⸗ men, daß Ludwigshafen mitmache. Wenn Ludwigshafen dieſes Statut nun abändere, ſo ſei dieſes, gelinde geſagt, ein Durch⸗ Pruch 8 es Statuts und das dürfe Mannheim auf keinen Fall hin⸗ nehmen. Ir finde, daß dieſes Vorgehen ſehr ſchädlich für die aufmannſchaft ſich etalter könne.„Mach Lud⸗ ſe lbſtverſtändli ch, daß man den i und er g daß 19615 nicht engherzig f werde. Rechtsanwalt Seelig führte daß es nicht ana ſel, 305 man in ſo kurzer Zeit ein wieder aufhebe. Er glaube nicht, daß die Behörden in Mannheim ſich guf den Standpunk kt ſtellen werden, daß Ludwigshafen Mannheim in einer ſolchen Weiſe hintergehen f. In einem ſolchen Falle müſſe auch Mannheims 1575 n⸗ hinter ihren Prinzipal en ſtehen. Herr Frühauflſchlägt anblungen evtl. ein Kompromiß mit Ludw igshafen vor. Auch befürwortete Redner eine Sonntags Sperkaufszeit von vormittags 10 bis nachmittags 1 Uhr. Herr Rothſchild bedeutet dem Vorredner, daß das Statut von Ludwigshafen durchlöchert wurde, Der Mannheimer ſel der Kammpf auf⸗ gedrungen worden und er ſei f überzeugz, daß der hieſige Stadtrat und die Behörde auch den Standpunkt der Mannhein Kaufleute eineh werden. Man ſolle dem Vorſtand G vollmacht erteile ieſer wolle alles verſuchen, daß d die hi Kaufleute nicht it werden durch einen einſeitig g Beſchluß von Lud afen, der das sſtatut ſowohl 85 wie drüben des Rheins durchlöchert habe. Redner brachte als⸗ dann nachſtehende, von Herrn Hirſchbruck eingebrachte Re⸗ Abſtimmung, die einſtimmig angenommen wurde. Die Reſolution hatte folgenden Wortlaut:„Die heute hier ſammelten Mitglieder der Mannheim. Detajlliſtenvereine erſue die Vorſtände, 1 Schritte zu unternehmen, damit Mannheim nicht gegen Ludwigshafen inbetreff der Sonntagsverkaufszeit geſchädigt werde.“ Der zweite Pun 11 7 55 Referat des Herrn Rechtsanwalts Dr. Zeelig über La⸗ gereiberufsgenoſſenſchaft. Den Dar⸗ war u. g. zu eninehmen, daß über die grundſätzlichen Fragen auf dieſem Gebiete noch die größten Meinungsverſchie⸗ denheiten beſtehen. Man müſſe verlangen, daß in das Geſetz einmal Klarheit komme und den Berufsgenoſſenſchaften gegen⸗ über ſorgen, daß der Detailhandel diejenigen Prämienſätze er⸗ reicht, die ſeiner minimalen Unfallſtatiſtik entſprechen. Herr Rothſchild dankte dem Vortragenden für ſeine detaillierten Ausführungen und forderte die Anweſenden auf, ſich zum Zeichen des Dankes von ihren Plätzen zu erheben, welcher Auff orderung alle Anweſenden gerne nachkamen. Die ſich an den Vortrag an⸗ ſchließende Diskuſſion war wiederum ſehr lebhaft. An derſelben beteiligten ſich die Herren Wohlgemut, Rothſchild, Fern, Dr. Seekig Liebhold u. a. 11.15 Min. wurde die Verſammlung von Herrn Rothſchild geſchloſſen. * Das Gerücht von einem ſchweren Eiſenbahnunglück durch⸗ lief heute morgen unſere Stadt. Glücklicherweiſe iſt das Unglück nicht ſo ſchlimm, als vermutet wurde. Die„Frkf. Ztg.“ bringt darüber folgende Metteilungen:„Ein Bahnunfall ereig⸗ nete ſich um.45 Uhr abends im Außenterrain des Hauptbahn⸗ i an der Mainſtation auf dem Viadukt der Srteke keß er Lokomotipführer des Verſonenanges 970 nach Darmſtadt, ab Frouffurt Hauptbahnhof.40 abends, ſollte auf der Mainſtation Halten, weil dort ein von Sachſenhauſen paſſierender Güterzug von Hanau die Gleiskreuzung durchfuhr. Der Führer Zecher aus Darmſtadt hatte bei ziemlich ſtarkem Nebel das rote Licht, alſo das Halteſignal, zu ſpät bemerkt, er fuhr trotz Gegendampf und Schnellbremſe dem Güterzug direkt in die Flanke. Fünf ſolution zur Güterwagen wurden zertrümmert, darunt er ein Hennin⸗ b e gefüllt mit Faßbier. Die Wagen lagen kreuz und quer, alle vier Hauptgeleiſe ſperrend. Der Rettungs. zug vom Hauptbahnhof mit den Regierungsräten Strasburg und Grube, Baurat N ebelung, Rechnungsrat Krüger, Aerzten, ſowie der Sanitätskolonne ging alsbald an die Unfallſtelle ab. Für die Sanitätsabteilung gab es glücklicherweiſe nicht viel zu tun, Nur ein 10 Jahre altes Mädchen erlitt Verletzungen, die aber nur leichter Natur ſind: es kam ins Krankenhaus, Die übrigen Paſſagiere des Aernenzugs wurden in den Haupt⸗ bahnhof zurückgebracht. Durch Requiſition dreier Gerätewagen wurde bald ein Gleis, Sachſenhauſen⸗Frankfurt, frei. Um halb 12 Uhr nachts waren die Trümmer auch aus dem zweiten Haupt⸗ gleis, Frankfurt ⸗ Sachſenhauſen, entfernt. Nur die zwei Hauptgleiſe der Main⸗Neckarbahn waren noch mit der ent⸗ gleiſten Perſonenzugmaſchine und drei zertrümmerten Wagen belaſtet. Das eine Gleis wird gegen Morgen, das zweite morgen Vormittag neun Uhr frei ſein. Die Züge wurden, ſolang die Stockung dauerte, auf Umwegen, d. h. über Sachſenhauſen⸗Louiſg nach der Main⸗Neckarbahn geleitet. 79 Von Tag zu Tag. Ertappter Wilderer. Aus Straßburg wird be⸗ richtet: In der Nähe des Torfes Suftgen in Lethringen wurde der wildernde Wirt Kremer aus Rüttgen von dem dortigen Förſter auf dem Anſtand ertappt und, als er ein Gewehr auf den Beamten richte te, von dieſem in der Notwehr erſchoſſen. TA iss 8 191 — Verhaftet. Aus Freiberg i. wird gemeldet: In Brand wurde die 62 Jahre alte Bezirkshebamme Kunze unter dem Verdachte verhaftet, der wegen Mords und anderen Straftaten in Unterſuchungshaft befindlichen Tochter des ver⸗ ſtorbenen Bürgermeiſters Beyer Beihilfe zum Verbrechen gegen das keimende Leben geleiſtet zu haben. Die Braut erſchoſſen. Aus Werthau drahtet: Ludwig Landau, Student an der Genfer Univerſi⸗ tät, e ſeine Braut, die Kaufmannstochter Roſa Wroc⸗ lawer und tbtete ſich dann ſelbſt. Neuſchnee und Lawinen. „Innsbr. Nachr.“ aus Trafoi: wird ge⸗ Man berichtet den In den letzten Tagen iſt auf der Stilfſerjochſtraße ungefähr halbmeter hoher Neuſchnee gefallen. Ein deutſcher Touriſt, der nach Bormio wollte und einen Einſpänner gemiete et hatte, blieb unweit der Franzens⸗ höhe mit dem Gefährte im Schnee ſtecken; erſt mit Vorſpann konnte er die Reiſe fortſetzen. Zwiſchen Franzenshöhe und Ferdinandshöhe ſind infolge des warmen Regens zwei nicht unanſehnliche Lawinen niedergegangen. Eiſe nbahnkataſt rophe bei Peſt: Von der Behörde wird, 185 aus Peſt gemeldet wird, durchaus 1 daß nur ſträfl icher Leichtſinn der Angeſtellten die Eiſenbahnkataſtrophe in der Nähe von Peſt verſchuldete. Der Schuldige iſt aber noch nicht ermittelt. Nach dem! zuſammen⸗ ſtoße verſaſnmelte ſich auf der Unglücksſtätte eine große Menſchenmenge. Bauernvolk aus der Umgegend verſuchte die Verwundeten zu plündern, wurde jedoch von den mit blanker Waffe auseinandergetrieben. Cetzle Nachrſchten und Celegramme. *Paris, 10. Okt. Gegen Hervs und den Loeiter des Blattes„La Guerre ſoeiale“ iſt Unterſuchung wegen Be⸗ Lei di gung der Armee ſeingeleitet worden. Naney, 10. Okt. Auf dem radikalen Kon⸗ greß hielt der Vorſitzende Pelletan eine Anſprache, in der er ausführte, man dürfe keine Art zweideutiger Schwäche dul⸗ den, die dazu angetan ſei, das patriotiſche Gefühl und die Liebe zur Armee abzuſchneiden.(Lebhafter Beffall. Rufe: Nieder mit Hervs!) Pelletan fügte hinzu, man müſſe gaber ehenſo gegen falſchen Militarismus und gegen den Mißbrauch des Begrifſes„Patriotismus“ ſich wenden Madrid, 11. Okt. Der Finanzminiſter widerlegte bei Beantwortung der Interpellatioan eines liberalen Depu⸗ tjerten die Anſicht, daß die Goldreſerve ſich vermindert habe, ſie ſei vielmehr von 42 auf 62 Millionen geſtiegen und der im Budget vorgeſehene Ueberſchuß werde, wie der Miniſter verſicherte, in dieſem Jahre erzielt, Konſtantfnopel, 10. Okt. Bisher ſind in Myti⸗ lene d drei peſtverdächtige Fälle vorgekommen, von denen ſich zwei als Peſterkrankungen erwieſen haben.— Den türkif jen Blättern fünfköpfige Bande, chef e ſtand, zufolge wurde im Vilajet Monaſtir eine deren Spitze der griechiſche Banden⸗ gefangen genommen. Newyork, 10. Okt. Entgegen der Verordnung der ütſchen i die Agitation der Mormonen nicht zu dulden, wollen dieſe im Deutſchen Reiche trotzdem Praopaganda kreiben, 37 Miſſionare der Mormonen haben ſich bereits auf dem„Cymric“ nach Deutſchland eingeſchifft in der Abſicht, hier Proſelyten zu machen. Der Kaiſerbeſuch in England. ondon, 10. Okt. Der Gemeindergt von Windſor beſch 5 in der heutigen Sitzung, dem deutſchen Kaiſerpaar die Begrüßungsadreſſe gelegentlich des Beſuches im Schloſſe Windſor zu überreichen. Die Gärung in Indien. Caleutta, 10. Okt. Wegen Ruheſtörungen, welche im Zuſammenhang mit Verſammlungen erfolgt ſind, auf welchen heftige und aufrühreriſche Reden gehalten wurden, und wegen der Befürchtung, daß weitere Unruhen ſich er⸗ der eignen könnten wenn Verſammlungen anläßlich des Jahres⸗ tages der Teilung Bengalens abgehalten würden, wurden Verſammlungen verboten. Staatsſekretär Deruburg über die oſtafrikaniſche Zentral⸗Bahn. * Mrogoro, 10. Okt. Nach der geſtrigen erſten Fahrt des Perſonenzuges auf der Zentralbahn bis Mrogoro, an der auch Staatsſekretär Dernburg nebſt Begleitern teilnahm, erinnerte der Staatsſekretär bei dem anſchließenden Feſt⸗ mahle in dem Trinkſpruche auf den deutſchen Kaiſer an das Wort des verſtorbenen Herrn v. Siemens:„Die Zentral⸗ bahn wird und muß gebaut werden!“ Der Staatsſekretär 1 fort:„Sie iſt gebaut worden trotz aller e Ob ſie über den jetzigen Endpunkt hinaus fortgeſetzt wird, iſt in erſter Linie abhängig von der Entſcheidung der geſetz ⸗ gebenden Faktoren, der wir nicht vorgreifen können. Eines aber läßt ſich ohne weiteres ſagen, nämlich, daß ohne Bahn⸗ bauten die Erſchließung der Kolonie ebenſo wenig möglich iſt wie die Entnahme des Inhaltes einer verkorkten Flaſche oder Hebung unterirdiſcher Schätze des Bodens ohne Senkung des Schachtes!“ Deshalb ſei der Einwand gegen den Bau von Kolonialbahnen, daß man ſie nicht bauen könne ohne Vor⸗ handenſein feſten Verkehrs, hinfällig. Das Beiſpiel Muan⸗ ſas Zeige, wie Kolonialbahnen wirkten. Vorher ein toter — ——ͤ———. 25 2 7 NR Meuenmmheim, EI. Dirdden.————— General⸗Anzeiger.(Mittaglbbl — 85. Sette Platz, habe es blühenden Handel, ſeitdem die Bahn, wenn auch keine deutſche, zum Victoriaſee führe. Die Kolonie ſolle nicht vergeſſen, welche Wohltat ihr Mutterland durch den Bau der heute befahrenen Bahn ihr erwieſen habe. Während des Feſtabends gab es einen Zwiſchenfall, da zwei Löwen in einen kaum 75 Meter entfernten Kraal eindrangen und dort zwei Schweine raubten. 7 Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) [JBerlin, 11. Okt. Wie der„Lokalanz.“ mitzuteilen weiß, ſoll in der kommenden Reichstagsſeſſtion ein neuer Ent⸗ wurf über die Haftpflicht für Automobilſchäden vorgelegt werden. An ſeine Ausarbeitung ſoll⸗ aber erſt her⸗ ongegangen werden, wenn das Ergebnis der Unfallſtatiſtik vorliegen wird. Dieſe Unfallſtatiſtik iſt am 1. ds. Mts. ab⸗ geſchloſſen worden. ([Berlin, 11. Okt. Aus Tanger wird gemeldet: Die Geſandten der geſchädigten Deutſchen in Caſa⸗ blanca ſind von Berlin wieder eingetroffen und haben den Geſandten Roſen beſucht. Sie ſprachen ihm ihren Dank aus für die Unterſtützung durch die Regierung. Roſen teilte ihnen mit, daß die Feſtſtellung des Schadenerſatzes und die Ver⸗ teilung des Reichsvorſchuſſes von M. 250 000 durch die Kom⸗ miſſion erfolgen ſoll, deren Einſetzung bereits eingeleitet worden ſei. Die Deutſchen von Caſablanca ſind mit dem er⸗ zielten Erfolg zufrieden. [Berlin, 11. Okt. Zu der bereits geſtern gemeldeten Enklaſſung eines adligen Herrn aus dem Hof⸗ ſtaatdes Kronprinzen wird nun berichtet, daß es ſich um den bisherigen Stallmeiſter des Kronprinzen, des in der Mitte der 30er Jahre ſtehenden Herrn v. Stuckradt handle. Herr von Stuckradt ſoll ſich in einem Sanatorium in der Nähe Berlins befinden. Berlin, 11. Okt. Aus.⸗Gladbach wird gemeldet: Der Franziskanerpater Nazarius habe die ihm vom Staate angebotene Kandidatur für den Poſener E r z⸗ biſchofs'ſtuhlabgelehnt. Kaiſer Frauz Joſef. Berlin, 11. Okt. Aus Wien wird gemeldet; Das Befinden des Kaiſers Franz Joſef iſt beſſer aber doch nicht gut. Die Temperatur deträgt 38,3 Grad. Das ſubfektive Befinden hat ſich günſtiger geſtaltet. Von anderer Seite wird gemeldet: Bei ſtrenger Schonung ſei die Krankheit in. acht bis zehn Tagen behoben. Offizielle Bulletins werden nicht aus⸗ gegeben. Blichertiſeh. Kurze Auzeigen eingegangener Bücher. Ausführlichere Beſprechunger nach Auswahl vorbehalten. „Die Adventiv⸗ und Ruderalſlora von Maunheim⸗Ludwigs⸗ hafen und der Pfalz“, ein Werklein von Friedrich Zimmer⸗ man n⸗Mannheim, das einem ſeit langer Zeit beſtehenden Be⸗ dürfnis abhilft, iſt ſoeben im Verlage der Dr. H. Haas ſchen Druckerei in Mannheim erſchienen. Freunde der Naturwiſſen⸗ ſchaften werden aus der Schrift unſeres auf dieſem Spezialgebiet ganz beſonders bewanderten Mithürgers viel Intereſſantes ſchöpfen können und neue Anregungen zum Studium der heimi⸗ ſchen Pflanzenwelt erhalten. Volkswirtſchaft. Der Deutſche Stahlwerksverband über die Geſchüftslage. In den letzten Tagen mehrten ſich die peſſimiſtiſchen Be⸗ richte über die wirtſchaftliche Lage und von den verſchiedenſten, Seiten wurden Berichte über eine ſtarke Abflauung der Kon⸗ junktur veröffentlicht. erhebliche Arbeiterentlaſſungen Sogar wurden gemeldet, u. g. aus Eſſen, wo die Firma Krupp 3000 Ar⸗ beiter außer Beſchäftigung geſetzt haben ſoll. Dieſe Meldung wurde allerdings von der Firma Krupp dementſert. Im Hin⸗ blick auf dieſe Verhältniſſe ſah man in weiten Kreiſen mit Span⸗ nung der Hauptyerſammlung des Stahlwerksverbandes entgegen, die geſtern in Düſſeldorf ſtattfand. Man erhoffte von dieſer hlüſſe über den Stand der Kon⸗ Der Bericht Verſammlung eingehende Auf junktur und ſomit eine gewiſſe Klärung der Lage. über die Verſammlung liegt nunmehr vor und iſt aus demſelben zu entnehmen, daß man in den maßgebenden Kreiſen des Stahl⸗ werksverbandes die peſſimiſtiſchen Berichte über die wirtſchaft⸗ liche Lage für unbegründet erachtet. Bei der Sitzung wurde über die Geſchäftslage mitgeteilt: Die Beſchäftigung bei den Werken des Stahlwerks⸗ verbandes iſt nach wie vor zufriedenſtellend. Der in Form⸗ N 1 Ubiläums⸗ Im Vergnügungspark K0NZERTE agachrräitbags UA. ABenG.s: (Sohluss Mentag, d eiſen bei dem Handel zu beobachtenden Zurückhaltung ſteht der Auftragsbeſtand in Oberbaumaterial ausgleichend gegenüber. In Halbzeug hat ſich die inländiſche Kundſchaft für das bierte Quartal größtenteils voll eingedeckt. Teilweiſe ſind die Mengen allerdings etwas knapp bemeſſen, da die Werke erſt abwarten wollen, wie die Spezifikationen einlaufen, in der An⸗ nahme, daß ſie immer noch Zufatzmengen kaufen können. Der Verſand hielt ſich im vergangenen Monat auf normaler Höhe, was ſich auch für den ſpäteren Verlauf ſagen läßt. Der Export⸗ verſand zeigte vorübergehend eine geringe Abſchwächung, veran⸗ laßt durch den Streik der Hafenarbeiter in Antwerpen. Neue Verkäufe nach dem Auslande werden nach wie vor mit Rückſicht auf den inländiſchen Bedarf nur in mäßigem Umfange getätigt und die Nachrichten über angeblich ſtarkes Angebot von deutſchem Material auf engliſchem Markte durchaus unbegründet. Unter Berückſichtigung der wenig günſtigen Lage der reinen Walz⸗ werke wurde von der Hauptverſammlung beſchloſſen, gewiſſe Preiszugeſtändniſſe zu gewähren. Wenn übrigens jetzt von den reinen Walzwerken ſo allgemein von ihrer Lage geſprochen wird, ſo dürfte das mit ihren hohen Dividenden nicht ganz in Ein⸗ klang zu bringen ſein und könnte den Vorwurf auch begründet erſcheinen laſſen, daß ſie nicht wirtſchaftlich gearbeitet und in den guten Jahren für keine entſprechendere Reſerven Sorge ge⸗ tragen haben. Die Beſchäftigung der Werke in Eiſenbahnma⸗ terial iſt noch immer ſehr ſtark und der Verſand des Monats September überſteigt den gleichen Monat des Vorjahres um faſt 25 000 T. Wenn der letztmonatliche Verſand trotzdem hinter der Beteiligungsziffer zurückblieb, ſo iſt dieſes Zurück⸗ bleiben vor allem auf den Antwerpener Streik zurückzuführen. Mit der preußiſchen Staatsbahn und den Reichseiſenbahnen iſt ein dreijähriger Vertrag über den Geſamtbedarf in Schienen, Schwellen und Kleineiſenzeug zuſtande gekommen. Die hierbei erzielten Preiſe ſtellen ſich für die Schienen auf M. 120, für die Schwellen auf Mk. 111, und es iſt alſo gegen das Jahr 1904 nur eine Preisſteigerung von M. 8 bei den Schienen und M. 6 bei den Schwellen dem Stahlwerksverband zugebilligt worden.“ Mit den japaniſchen Staatsbahnen ſind ca. 20000 T. Schienen und mit den holländiſchen Staatsbahngeſellſchaften ca. 16 000 T. zur Lieferung im nächſten Jahr abgeſchloſſen worden. Bei all dieſen Abſchlüſſen ſtehen die erzielten Preiſe erheblich über den neuerdings mit der preußiſchen Staatsbahnperwaltung ber⸗ einbarten Preiſen. In Formeiſen war das Geſchäft befriedigend, doch wirkten auf den Verſand im September der Hafenarbeiterſtreik in Antwerpen inſofern ungünſtig ein, als einerſeits verſand⸗ fertige Mengen nicht zur Ausfuhr gelangen konnten, anderer⸗ ſeits eine große Menge von Aufträgen, die zur Erledigung im September vorgemerkt waren, zurückgeſtellt werden mußten. In der Betätigung neuer Abſchlüſſe herrſchte bei der Kundſchaft noch eine gewiſſe Zurückhaltung, die neben der verminderten Bautätigkeit dieſes Jahres auf die unklare Lage zurückzuführen iſt, in der ſich der Markt gegenwärtig befindet. Das Auslands⸗ geſchäft wurde ebenfalls durch die bereits erwähnten Umſtände, teures Geld und Bauhandwerkerausſtände, beeintrüchtigt. Auch waren die Werke zum Teil nicht in der Lage, die geſtellten kur⸗ zen Lieferungsfriſten einzuhalten, wodurch manches Geſchäft verloren ging. Für neue Geſchäfte herrſchte Zurückhaltung, da ſich bei der jetzigen Ueberſichtlichkeit der Marktlage die Abnehmer für große Mengen nicht finden wollen. * K** Im Widerſpruch zu bieſen im Deutſchen Stahlwerksver⸗ bande gemachten Mitteilungen ſteht eine in der„Köln. Volks⸗ zeitung“ veröffentlichte Schilderung der wirtſchaftlichen Lage, in der grau und grau gemalt wird. Es heißt hier „„Wenn man die Lage des Eiſengroßgewerbes nur vach den Rohſtoffen(Kohlen, Erze Roheiſen und Halbzeug), in denen die Preiſe durch Verbände hochgehalten werden, beur⸗ teilen wollte, ſo würde man zu ſehr einſeitigen und trüge⸗ riſchen Anſchauungen über die wirklichen Verhältniſſe kom⸗ men. Allerdings hat ja auch der Stahlwerksverband unlängſt noch ein ſehr ſchön gefärbtes Bild vom Eiſenmarkt entworfen, das auf Rohſtoffe und ſeine ſchweren„ſyndizierten“ Erzeug⸗ niſſe noch in etwas paſſen mag, aber durchaus nicht zu der Lage der übrigen Zweige des Eiſenmarktes. Es iſt kaum verſtändlich, wie der Stahlwerksverband alles nur durch ſeine eigene Brille anſehen kann und dabei gar nicht bemerken will, was außerhalb ſeiner Feſtungsmauern vorgeht. Das deutſche Eiſengewerbe beſteht doch nicht bloß aus Herſtellern von Roh⸗ ſtoffen, ſondern noch aus vielen andere Erzeugniſſe liefernden Werken, die in alle Kanäle des gewerblichen Lebens hinein⸗ greifen und„ſozuſagen“ alſo doch auch zum Eiſengewerbe ge⸗ hören, wenn ſie auch der Diktatur des Stahlwerksverbandes Walzerzeugniſſe, verſchlechtert ſich aber die Lage von Tag zu Tag, und auf dieſer abſchüſſigen Bahn wird es wohl ſo bald — der Pforzheimer Schützenkapelle unter Leitung des Herrn Kapellmeister Asch. Fischerei-Ausstellung bis 20. Oktober. drosse Obst-Ausstellungen en 14. Oktober). 139 Familien brotlos werden. Gegenſätze zeigen in erſchreckender Weiſe, wie verderblich und gefährlich Verbände werden können, wenn ſie ſich nicht den Bedürfniſſen des Marktes anpaſſen, ſondern ſich mit aller Ge⸗ walt gegen den Strom ſtemmen wollen und die ernſten Zeichen der Zeit ganz verkennen. Wird nicht ſehr bald die bisherige Haltung der Rohſtoffverbände geändert, welche in Verbindung mit der maßloſen Ausdehnung der Erzeugung den klaffenden Zwieſpalt im Eiſengroßgewerbe hervorgerufen hat, ſo müfſen zahlreiche Betriebe, welche von jenen Verbänden abhängig ſind, zum Erliegen kommen, und Tauſende Arbeiter mit ihren Das iſt keine leere„Drohung“ gegen den Stahlwerksverband; denn die Blechwalzwerke ſind bekanntlich von dieſem traurigen Ende gar nicht mehr weit entfernt. Die Regierung kann alſo dieſer unheilvollen Ent⸗ wicklung unmöglich ruhig zuſehen, ſondern wird ihre Pflicht erkennen, alle ihr zu Gebote ſtehenden Mittel anzuwenden um ſo ſchwere Not von weiten Kreiſen unſeres Eiſengewerbes ſernzuhalten. Wenn die Macht der Verbände dazu gebraucht wird, um alle abhängigen Verbraucher zum Erliegen zu bringen, ſo wird ſie zu einer ſchweren Gefahr im Vaterlande, und dann muß ſie gebrochen werden! Wir ſind jetzt auf dem beſten Wege, daß das anrüchige Wort zur Wahrheit wird; Unſer Weg geht über Leichen! Æ* Die Firma Marx Maier, Mannheim teilt uns mit, daß ſie den Herren Otto Appelius, Alfons Elter und Max Maier Kollektivprokura erteilt hat. Die Verſicherungsabteilung der Dresdner Bauk macht durch Inſerat bekannt, daß ihr Prämientarif für Ausloſungsverſicher⸗ ung für den Monat November 1907 erſchienen iſt. Derſelbe ent⸗ hält u. a. die Prämienſätze für Braunſchweiger 20 Taler⸗Loſe, Oldenburger 40 Taler⸗Loſe und Ungariſche 100 fl⸗Loſe v. 1870. Vom Tabakmarkt. In den letzten Tagen wurde noch das im erſten Anſturm im Sandblattverkauf wegen ſeiner hohen Forderung liegen gebliebene Sandblatt von Spöck, ca. 700 Ztr., mit 36 M. verkauft. In der baheriſchen Pfalz gelangten 300 Ztr. Sandblatt in Knittelsheim zu 25 M. in Händlershand über. Der Tabak in Friedrichstal, ca. 4000 Ztr., wurde mit 42 bis 44 M. und in Staf⸗ ford, ca. 1800 Ztr., zu 39 bis 40 M. verkauft. Nachdem dieſe Plätze erledigt waren, wurde Blankenloch angefaßt und daſelbſt ea. 200 Zentner von einer Kreszenz von 2200 bis 2400 Ztr. zu 88 bis 40 M. von einem Kommiſſionär gekauft. In Spöck, welches ea. 5000 Zentner Tabak produziert, wurden bis jetzt nur ca. 100 Ztr, zu 40 M. dem Pflanzer abgenommen. In Rippen iſt das Geſchäft nach der„S..⸗Z3.“ bei reichlichem Angebot etwas lebhafter ge⸗ worden und werden überſeeiſche mit—9 M. und Pfälzer von —3½ M. gehandelt, je nachdem, wo dieſelben lagern. Waſſerſtandsnachrichten im Monat Oktober. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 6. 2 8. 9. 10. 11.Bemerkungen Hotiſtanz 3,14 3,12 3,12 3,14 99 5 ab 1½74 1,78 1,75 1½0 1 Hüningen“!).. 18 1,26 1,23 1,28 1,23 1,5 Abds. d. Uhr Sdehl„„„ I,7s.78 1,/8 1½6 1,78 1,70] N. 6 Uhr; Lauterburgg 3,06 3,06 3,05 3,04 Abds. 6 Ahr, Maraun J2,91 2,2 2,89 2,90 2,87 2,88 2 Uhr Germersheim 2,65 2,61 2,61.-P. 12 Uhr Mannheim. 22,20 2,20 2,16 2,19 2,19 2,18 Morg. 7 Nhr Mainz J0,02 9,04 0,0 0,04.03.P, 12 Ulr Bingen 0,93 0,97 0,0% 0,944 10 Uhr Haub. 0 1,09 1,07 1,10 1,08.08 1,08 2 Uhr! 2 Koblenz:: 1,28 1,25 1,26 1,25 10 5 Köln J0,82 0,81 0,84 0,85 0,85 An Ruhrort 0,07 0,07 0,08 0,01 6 Uhr vom Neckar: Maunheim 2,19 2,20 2,15 2,18 V. 7 Uhr Heilbronun 0,18 0,84 0, V. 7 Uhr ) Windſtill, Heiter,=. 5˙ R. Für Poljtik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Alfred Beeiſchen; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfe für Vollswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil; Karl A für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buchdruckerei, keit und vor Erkältungen der Luftwege und des tartb los ſein möchte. man in allen Erkältungsfällen in der nächſten Drogerie oder Mineralwaſſerhandlung für 88 51785 Schächtel Fays ächte Sodener kauft und nach Be verwendet. einen Halt nicht mehr geben. 2— Ausser dem sonstigen reichhaltigen Programm Das Drama wird in pisher unübertroffener Weise vor- Vergnügungspark. 7 nur einige Tage 5 geführt. . Selte, 5 (Mittagblatt.) Mannheim, 11. Oktober 1907. Nusſtellungs⸗ Sönderfüge. Anläßlich der Jubiläums⸗Ausſtellung in Mannheim führt die badiſche Staatsbahnverwaltung A. An: Sonntag, den 13. und Sonntag, den 20. Okt. 1907 1 Ergänzungszug zu Perſonenzug 737 Karlsruhe⸗Mannheim Karlsruhe ab so4, Mannheim an 915. 1 Ergänzungszug zu Eilzug 146 Mannheim⸗fNarlsruhe, Maunheim ab 970, Karlsrute au 10ʃ1. 1 Sonderperſonenzug Mannheim-farlsruhe, Maunheim ab 11%, Karlsruhe au 12. B. Am Freitag, den 11. und Freitag, den 18. Ortbr. 1907 1 Sondervorortzug Mannheim⸗Waghäuſel, Mannheim ab 1156, Waghäuſel an 11⸗. Näheres beſagen die auf den Statlonen und in der Ausſtellung angeſchlagenen Plakate. 74302 Mannheim, den 9. Oktober 1907. Großh. Betriebsinſpektion. Städt. Handelsfortbildungsſchule. Die Schulpflicht betr. Gemäß 8 10 des Ortsſtatuts vom 12. März 1902 find die innerhalb des Gemeindebezirks Mann⸗ heim im Handelsgewerbe oder in anderen Betrieben mit kaufmänniſchen Verrichtungen beſchäftigten Lehrlinge und Gehilfen beiderlei Geſchlechts bis zum vollendeten 18. Lebensfjahr zum Beſuche der ſtädt. verpflichtet. Von Oſtern 1907 ab ſind handelsfortbildungsſchul⸗ pflichtig: 1. Knaben, geboren nach dem 23. April 1390 2. Mädchen, geboren nach dem 23. April 1890. Schüleraufnahmen. Die in den genannten Betrieben beſchäftigten Knaben oder Mädchen welche geboren ſind nach dem 28. April 1390 und ſich noch nicht zur Handelsfortbildungsſchule angemeldet 95 werden aufgefordert, ſich unverzüglich zu melden in: Kurfürſt Friedrich⸗Schule in G 6. Die letzten Schulzeugniſſe ſind mitzubringen. Zuwiderhandlungen werden nach 8 18 des obigen Sta⸗ tuts beſtraft. Die nach dem 30. Juni 1893 geborenen und im Gemeindebezirk Mannheim wohnhaften männ⸗ lichen Handlungslehrlinge ſind nach 8 2, Abfſatz 1 des bad. Glementarunterrichtsgeſetzes noch volks⸗ ſchulpflichtig und werden ſofort der hieſigen Volks⸗ ſchule überwieſen. Die Firmen werden auf§ 11 des Statuts aufmerkſam gemacht, wonach ſie die zum Beſuche der Handelsfortbild⸗ Ungsſchule Verpflichteten Z Tage nach dem Eintritte in das Geſchäft, auch während der Probezeit, anzumelden haben. Ferner wird darauf hingewieſen, daß das Ortsſtatut nur das Alter der Beſchäftigten, nicht aber deren Stellung im Geſchäfte berückſichtigt; es ſind alſo nicht nur Lehrlinge, ſondern auch Volontäre und Gehilfen beiderlei Geſchlechts zum Handelsfortbildungsunterricht ver⸗ pflichtet, ſofern dieſelben noch nicht das 18. Lebensjahr vollendet haben. Um einem bisher öfters aufgetretenen Irrtume zu be⸗ gegnen, wird beſonders darauf aufmerkſam gemacht, daß für die Handelsſorlbildungsſchulpflicht nur der Beſchäftigungs⸗ ort, aber nicht der Wohnort entſcheidet. Wer alſo in einem im Gemeindebezirk Mannheim gelegenen Ge⸗ ſchäfte unter der angegebenen Vorausſetzung verwendet wird, iſt in Mannheim handelsfortbildungsſchulpflichtig, auch wenn er außerhalb Mannheims wohnt und am Wohnorte fortbildungsſchüßpflichtig ſein ſollte. Die der allgemeinen Fortbildungsſchulpflicht unter⸗ ſtellten kaufmänniſchen Lehrmädchen und Gehilſinnen erhalten wöchentlich 4 Stunden Unterricht in der Haushalt⸗ ungskunde in einer der vom Volksſchulrektorate geleiteten Schulküchen. Hierzu kommen noch 5 Stunden kauf⸗ männiſchen Fachunterrichtes, welcher in der Handels⸗ fortbildungsſchule Kurfürſt⸗Friedrichſchule in O 6 erteilt wird, wohin die betreffenden noch nicht gemeldeten Schülerinnen u melden ſind. Maunheim, 26, September 1907. Das Rektorat: Dr. Bernh. Weber. weeeeeeneneeee, Dünger⸗Vergebung. 30790 03, 68. Berſteigerung.O 3, 8. Inm Auſtrage verſteigere ich Freitag, den 11. Oktober, nachmittags ½3 Uhr, in meinem Lokal, Q 3, 5 700 gendes: 866 12tür. pol. Schrank, teinp pol. Bett mit Roßhaarmatratze, Silberſchrank, Schreibtiſch im. Auffatz, Kaſſenſchrank, Näh⸗ d maſchine, franz. Billard, 1 2 tür. Eisſchrank, 1 Füllofen mkt Rohr, faſt neu, ein wenig gebrauchtes Motorrad, fernet Hrößere Partle fein. 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Narraboth. 5„Fritz Vogelſtrom. 4 8„Elſe Tuſchkau. Page, 5 4 Alfred Sieder. Hugo Schödl. Heinrich Garth. Hans Copony. Hans Debus. Wilhelm Fenten. FIritz Müller. Hugo Karl Zöller. Kappadozier apl Marx. Sklave Thereſe Weidmann. Gefolge des Herodes und ber Herodias, Soldaten, Sklaven, Stlavinnen, Muſiker. Kaſſeneröffnung 6˙½ Uhr. Anfang 7 0 8 Nazarener„ Soldat. F ——— 7 Uhr. Ende 3½ Uhr. Groſte Eintrittspreiſe. m G* 2 5. Heftheater. Samstag, 12. Oktob. 7. Vorſtellung im Abomnement A. Zum erſten Male: Anſere Käte. Anfang 7 Uhr. MXNNHEIII. Dienstag, 15. Oktober 1907 abends pünktlich ½8 Uhr im Musensaale des Rosengarten . Musikalische Akademie. des Grossh. Hoftheaterorchesters. Dirigent: Hofkapellmeister H. Kutzschbach. Solist: Albert Geloso, Paris(Violine). 1. Beethoven,. Symphonie No., 6,-Dur(pastorale). Mozart. Konzert für Violine mit Orchesterbegleitung.(Abert — 3..-S. Bach. Sarabande-Double-Bourrée für Violine. (Albert Geloso.)— 4. Mozart. Symphonie.(Es Dur) Eintrittspreise: Logen Nr. 712 J. Reihe Mk..50; II. Reihe Mk..—; III. Reihe Mk..50; Balkon(Empore) I. Reihe No.—80 Mk. 7 503 No. 81—100 Mk..50; II. Reihe Mk..—; III. Reihe Mk..50; Estrade Mk. 6 50; Estrade(Rundteil) Mk. .50; Spenrsitze I. Abteilung Mk..—; II. Abteilung Mk..50; III. Abteilung Mk,.50; IV. Abteilung Mk..50; Stehplätze auf dem Balkon(E mpore) Mk..50. Kartenverkauf von heute ab im Konzertbureau der Hof- Musikalienhandlung von K. Ferd. Heckel und abends an der Kasse des Rosengarten. 74300 Cnsino-Saal. Freitag, den H. Oktober, abends 8 Uhr f Einmaliger Abend““ Marcell Salzer Heitere Dichtungen in Poesie u. Prosa von Wilh. Busch, Droste, Hülshoff, G. Keller, Detl. v. Lilieneron, Rideamus, Rosegger, Salus, Urban, Anekdoten des„Fremdenführers Böhm“ u.. Billets à Mk..—, Mk..—, Mk..— in der Holfmusikalienhandlung K. Ferd. Heckel(10—1 und—6 Uhr) und Abendkasse. ö ö Mannheim,: eee Jeden Abend 8 Uhr blosse belg. telag * idem Programm⸗ 5 86 nachm. 4 Uhr Extra-Kinder- und Familien- eeee Zu dies Sp berrsitz 40P 2. Platz 20 Pfg, Abends gewöhn Preise, Sonntag, 13. Okt, 4, 6 u. 8 Uhr Vorste Bn 74%%/ Die irektion, 78 Frtiwillige Fenerwehf, N 9 Die Mannſchaft der 6, Kompagnie wird hiermit aufgeforderk, ſich behufs bhaltung der Schluß⸗Probeam Sonntag, 13. Okt,, nachm. 2½ Uhr de am Spritzenhauſe biuuttlich und vollzählig einzufinden, Der Hauptmanu: Trunzer. orie 10 Pff 20827 Freiwillige frun Montag, 14. kober, abenvs he gemeinſame 6 der 4 Kompagnien im Schloßhofe 2 (Schneckenhof). Nach der Ueh, ung 8½ Uhr Bankett. 30821 Das Hommando; Molitor. Apoſſo e Therter e Fäafbau. Nur noch 5 Tage! 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