Anwahrheiten über uns“ Abonnemenk: Gadiſche Volkszeitung.) 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, burch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ eufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 3 Pfg. Inſerate: E 6,.5 Die Folonel⸗Zeile.. 28 Pfg. Auswärtige Inſerate 80„ Die Reklame⸗Zeile„.1 Mark der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelle Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme flür das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Eigene Nedaktions⸗Bureaus in Verlin und Karlsruhe. (Maunheimer Volkablatt.) Telegrunmm⸗AMbteſſet „Journal Maunheinte Telefon⸗Nummern: Btrektion u. Buchhaltung 1445 Druckeret⸗Burean(An⸗ nahmen. Druckarbeiten 841 Redaktion n Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 19 f E 6, 2. Nr. 479. Moutag, 14. Oktober 1907. (Abendblatt.) Zentrum, Polen und deutſche Katholiken. Es iſt ein alter Kummer des Zentrums, daß die deutſchen Katholiken des Oſtens nicht nach ſeiner Pfeife tanzen wollen und vor allem, daß ſeine Organiſationen hier nicht ſo recht ſeſten Fuß faſſen. Als im Mai dieſes Jahres eine Zentrums⸗ urganiſation für die Wahlkreiſe Danzig⸗Stadt und Danzig⸗ Fand beſchloſſen wurde, meldete die„Kölniſche Volkszeitung“ bereits hoffnungsfreudig:„Von hier aus ſoll die Organiſa⸗ Hon der ganzen Provinz Weſtpreußen in Angriff genommen werden.“ Allein es ſcheinen taube Nüſſe geweſen zu ſein, die das Zentrum in den Oſtmarken pflückte, die erſehnten Erfolge lieben aus und ſelbſt die berühmt gewordene Oſtmarkenreiſe Erzbergers geſtaltete ſich zu einer verlorenen Partie. Nicht minder üble Erfahrungen muß das Zentrum in dem heißumſtrittenen Oberſchleſien machen. Hier hat ſich neuerdings eine außerhalb der Zentrumspartei ſtehende „Zentrale des oberſchleſiſchen Klerus“ gebil⸗ dett, die unter ſtillſchweigender Duldung der offiziellen Zen⸗ trumsleisung Schleſiens die eigentliche Direktion an ſich ge⸗ riſſen hat, dem alten Zentrum Windthorſtſcher Obſervanz aber ſo wenig ähnlich ſieht, daß der„Kölniſchen Volkszeitung“ darüber andauernd die Haare zu Berge ſtehen. Dieſe Zen⸗ trale hat jedes Zuſammengehen mit den Polen bei den im nächſten Jahre bevorſtehenden Landtagswahlen ſchon im letz⸗ ten Sommes mit Entſchiedenheit von ſich gewieſen und es für unvereinbar mit der Ehre der Zentrumspartei erklärt mit den Polen auch nur zu unterhandeln. Die in der Zen⸗ trale vereinigten oberſchleſiſchen Geiſtlichen begreifen eben, daß das Zentrum, will es ſeinen ohnehin ſchon arg dezimier⸗ ten Beſitz in Oberſchleſien nicht gänzlich preisgeben, in der Polenpolitik ſchwenken und ein Kompromiß nicht mit den Polen, ſondern mit den übrigen deutſchen Parteien ſchließen muß. 5 Wir ſind nicht ſo optimiſtiſch anzunehmen, daß die Er⸗ gut der Zentrumspolitiker überhaupt werden wird. Ehe es dahin kommt, muß ſich die Zentrums⸗ und Kirchenfeindſchaft des radikalen Polentums erſt noch viel deutlicher enthüllen, muß das Zentrum noch ganz andere Einbußen erlitten haben als bisher. Heute gibt es auch in Oberſchleſien ſelbſt noch Organe des Zentrums, die im Sinne der„Köln. Volks⸗ deitung in der Verteidigung der polniſchen Intereſſen mit den Radikalpolen wetteifern.„Um das oberſchleſiſche Volk in nationaler Hinſicht zu verteidigen,“ ſo ſchrieb das polniſch geſchriebene Zentrumsblatt, die„Gazeta Katolicka“, jüngſt von ſich,„wird für das oberſchleſiſche Volk die„Gazeta Kato⸗ licka“ ja gerade herausgegeben, die alle gegen das ober⸗ ſchleſiſche Volk gerichteten Attacken der Hakatiſten brandmarkt und als Zentrumsblatt die Verteidigung der Nationalität des oberſchleſiſchen Vol⸗ kes als eine ſeiner Hauptaufgaben betrach⸗ tet. Wer anders über uns urteilt und ſchreibt, der verbreitet kenntnis, der ſich die oberſchleſiſchen Geiſtlichen der Not ge⸗ borchend micht verſchließen, in abſehbarer Zeit zum Gemein⸗ Dieſe Worte mögen den deutſchen Katholiken der Oſt⸗ marken erneut künden, wie das Zentrum ihre nationalen Intereſſen zu wahren gewillt iſt. Wir fürchten, ſie werden noch lange das wahre Credo der Zentrumspolitik in der Polenfrage bilden und der Satz beſtehen bleiben, den ein „überzeugungstreuer Katholik“ im Verbandsblatte der Ver⸗ eine deutſcher Katholiken im Oſten geſchrieben hat:„Zentrum und Oſtmark ſtehen ſich ſchroff gegenüber wie Feuer und Waſſer!“ Ein Glück nur, daß heute der gedeihliche Fortgang unſerer Polenpolitik nicht mehr abhängig iſt von dem Wohl⸗ meinen des Zentrums. Wiederaufnahme der Schiffahrts⸗ konferenzen. Der Unterausſchuß der großen Konferenz der Rheinufer⸗ ſtaaten war das letzte Mal vom 3. bis 6. Juli in Baden⸗ Baden verſammelt. Dieſer Tagung war eine Konferenz in Heilbronn vorausgegangen, die am 11. Juni zuſam⸗ mengetreten war. Das Arbeitsprogramm der Heilbronner Konferenz iſt ſeinerzeit an dieſer Stelle mitgeteilt worden. Von dieſem Programm iſt in Heilbronn und Baden⸗Baden und in den dann folgenden Einzelarbeiten ein ſchwieriger Teil erledigt worden, insbeſondere die Berechnung der Ver⸗ kehrsmengen auf dem Rhein und ſeinen Nebenflüſſen und die Feſtlegung der Tarife für die einzelnen Güterklaſſen. Jetzt handelt es ſich um einen anderen Punkt des Heil⸗ bronner Programms, die Feſtſtellung der Ausgaben für Stromverbeſſerung und Unterhaltung der Strombauten im Intereſſe der Schiffahrt, wobei die Kanaliſierung des Mains, des Neckars und der Lahn und die Verbeſſerung des Binger Lochs, d. h. die Vertiefung der Strecke St. Goar bis Mainz, zunächſt eine be⸗ ſondere Rolle ſpielen. Es handelt ſich da um ſehr namhafte Summen So ſoll die Verbeſſerung des Binger Lochs nicht weniger als 30 Millionen koſten. Mit dieſer Aufgabe hat ſich die Konferenz zu befaſſen, die am 15. Oktober in Münſter bei Colmar im Elſaß zuſammentreten und mehrere Tage beraten wird. Nach Feſtſtellung der Ausgaben wird dann zu prüfen ſein, welche Einnahmen aus den Schiffahrtsabgaben zu er⸗ zielen ſind. 0 Als letzten Punkt ſieht das Heilbronner Programm die Organiſation der Finanzgemeinſchaft der lneinſchaft, die finanzielle Gebarung, die Erhebung der Ab⸗ gaben, die Beiziehung der Schiffahrtsintereſſenten zur Ver⸗ waltung der Rheinſchiffahrtskaſſe und endlich die rechtliche Formulierung der durch Reichsgeſetz bezw. Staatsvertrag zu ordnenden Angelegenheiten. In der nächſten Nummer des Organs des Zentralvereins für Hebung der deutſchen Fluß⸗ und Kanalſchiffahrt ſoll, wie die„Münch. N. Nachr.“ vernehmen, ein ſehr energiſch ge⸗ haltenes Schreiben des Reichskanzlers Fürſt Bülow ver⸗ öffentlicht werden, das der Annahme, als ob die Einführung mit aller Beftimmtheit entgegenzutreten beſtimmt iſt. 5 Daß dieſes Schreiben in dem Organ des Zentralvereins für Hebung der deutſchen Tluß⸗ und Kanalſchiffahrt. Publigiert. Rheinuferſtaaten vor, alſo die Verwaltung der Ge⸗ von Schiffahrtsabgaben noch irgendwie hintanzuhalten ſei, wird, iſt von ganz beſonderem Intereſſe, da der genannte Zen⸗ tralverein immer an der Abgabenfreiheit feſtgehalten hat und gegen die Einführung von Schiffahrtsabgaben aufgetreten iſt. Großes Intereſſe wird weiter eine literariſche Publika⸗ tion beanſpruchen, die demnächſt erfolgen ſoll. Von der be⸗ kannten Peters ſchen Schrift über die Schiffahrtsabgaben ſoll bald der zweite Teil erſcheinen, der die wirtſchaftliche Seite der Schiffahrtsabgaben behandelt. Beide Puhlikationen ſollen, wie man in den maßgebenden Kreiſen erwartet, die Stimmung weſentlich zu Gunſten der Einführung von Schiffahrtsabgaben beeinfluſſen. Ob mit Recht, wird ſich natürlich erſt beurteilen laſſen, wenn die Schriften vorliegen. Inzwiſchen hat in Heilbronn noch eine andere Kon⸗ ferenz ſtattgefunden. Die Vertreter von Württemberg, Baden und Heſſen haben dort über die Neckar⸗ kanaliſierung grundlegende Beſchlüſſe gefaßt, wonach die Kanaliſierung des Neckars zunächſt bei Heilbronn ihr Ende finden ſoll. Es iſt kaum anzunehmen, daß die Vertreter dieſe Gelegenheit nicht auch dazu benützt haben ſollen, ſich über ihre Haltung gegenüber der Einführung von Schiffahrtsabgaben auf dem Rhein klar zu werden, der ſie bisher Widerſpruch ent⸗ gegengeſetzt haben. Politische lebersicht. Maunbeim, 14 Oktober 1907. Ein klerikaler Muſterfriedhof iſt der Kommunalfriedhof der lothringiſchen Stadt Saar⸗ gemünd. Nicht nur Katholiken, Proteſtanten, und Israeliten ſind auf ihm ſäuberlich getrennt, es ſind noch außerdem aller⸗ lei Unterabteilungen gemacht, die den Anſprüchen des Kleri⸗ kalismus entſprechen. Beſonders merkwürdig iſt die Abtei⸗ lung für Miſchehen. Da die katholiſchen Sektionen ällein kirchlich geweiht ſind und durch die Beiſetzung eines Anders⸗ gläubigen„beſudelt“ würden, was etwa bei dem Begräbni; eines proteſtantiſchen Mannes boi ſeiner katholiſchen F oder umgekehrt der Fall ſein würde, beſteht eine beſ Abteilung, welche der katholiſche Prieſter nicht betritt, f an welche heran allein er den verſtorbenen Hatholiken beg tet. Die beiden Ecken für„Selbſtmörder und ungetaufte Kin der“ ſind mitten in den Friedhof eingeſchaltet, und neben den gemiſchten Ehen liegt noch eine Sektion für„Freireli d. h. in katholiſcher Kirchenſprache überſetzt, für katholiſch kommunizierte, Freimaurer uſw. So erhält jedes verſtorbene Menſchenkind ſeine genaue Etikettierung und findet ſeine dem⸗ entſprechende Sonderecke. Die reine ultramontane Friedhofs⸗ regiſtratur. 3 Die Kaiſerin an den Grafen Poſadowsky. Die Kaiſerin hat an den Grafen Poſadowsky, der anläß⸗ lich ſeines Ausſcheidens aus dem Staatsdienſte auch ſein Amt als Vorſitzender des Deutſchen Zentralkomitees zur Be⸗ kämpfung der Tuberkuloſe niedergelegt hat, folgendes Hand⸗ ſchreiben gerichtet:„ Zent Aus unſerem Feldzuge in Südweſtafrika. II. Bereits nach wenigen Tagen glückte es dem energiſchen alten „ameruner“, in der Näße der Waſſerſtelle Huams, die friſchen Spuren einer ſtarken Hottentottenbande, aufzufinden. an hatte den langgeſuchten Gegner endlich vor ſich. An der Waſſerſtelle nächtigte die Patrouille, um am andern Morgen behufs Herbei⸗ holung der Abteilung zurückzureiten. Am frühen Morgen, bevor die erſten Sonnenſtrahlen die langgeſtreckten Bergkämme im Oſten in einem ſeurigen Rot Er⸗ ſrahlen ließen, machte ſich die Patrouille zum Abmarſch fertig. eutnant Fiſchach rit mit einigen Reitern voraus, um die Spu⸗ ren in der Nähe des Lagers noch einmal feſtzuſtellen. Kaum aber hatte die kleine Reiterſchar ſich ungefähr 100 Meter von dem Lagerplatz entfernt, als ihr aus nächſter Nähe ein furchtbares Feuer entgegenſchlug. Hinter jedem Buſch, hinter jeder Klippe uckte der blendende Feuerſtrahl e er von dem verſteckten Gegner nicht eine Hutſpitze zu erſpähen war. Einig⸗ Reiter argen mehr oder weniger ſchwer verwundet von den Pferden, anderen wurden die Tiere unter dem Sattel erſchoſſen. Der an der Spitze reitende Leutnant F. erhielt einen Prellſchuß an den Kopf, ein zweiter Schuß durchbohrte ſeine Shrmuſchel direkt am LKopfe. Beſinnungslos ſtürzte auch er aus dem Sattel, konnte aber zum Glück noch zſein Gewehe aus dem Gewehrſchuh reißen. Die wenigen Unverletzten oder Leicht⸗ berwundeten ſprangen wie der Blitz von den Pferden hexunker, deckten ſich, ſo gut es im völligen ut 0 energiſch das Feuer gegen. e ee kam Lt. F. wieder zur Be⸗ Vesteidigung ſeiner Leute leiten. ſtark einſetzende Feuer v. Bülow mit 14 Reſt der Im Lager hne Tapferen dennoch zum Verhängnis!— Dem mutigen Oberleutnamt gelang es in kürzeſter Zeit, an bie von den Hottentotten ſaſt eingeſchloſſene, im ſchweren Feuer⸗ Gefechte liegende Patrouille heranzukommen und auf dem ge⸗ fährdeſten Flügel Luft zu ſchaffen. In wenigen Minuten trafen Oberſchenkel faſt völlig zerſchmetterten. Trotz grimmigſter Schmerzen behielt er aber das Kom⸗ mando und leitete das Feuer ſeiner Leute ruhig weiter. Da er⸗ hielt der Aermſte einen britten Schuß in denſelben Oberſchenkel und zwei weitere Schüſſe durchbohrten den Unterleib. Wohl ſinkt nun der tötlich getroffene Offizier unter furchtbarſten Schmerzen um, verblieb aber dennoch bei voller Beſinnung und leitete den Feuerkampf klaren Geiſtes weiter, obwohl der Körper ſchon verſagte. Das Gefecht ging weiter. Ueber 100 Hottentotten lagen den Dutzend noch gefechtsfähiger deutſcher Reiter gegenüber. Im Laufe des Kampfes gelang es Leutnant F. an den ſo ſchwer verwundeten Führer herxanzuknechen und uhm einen Labe⸗ trunk aus ſeiner Feldflaſche zu reichen. Jede andere Hilſe wehrte jedoch der heldenmütige Offizier für ſeine Perſon ab.— Stunde um Stunde verrann in dem hartnäckigen Ringen. Immer höher ſtieg die Sonne und brannte unbarmherzig auf den nackten Felsboden und die nach kühlem Waſſer lechzenden Verwundeten herab. Ein braver Sanitätsgefreiter verſuchte krotz des Höllenfeuers, das ſofort einſetzte, ſobald ſich eine Rei⸗ tergeſtalt aus der Deckung hob, den letzteren ſo gut wie möglich beizuſtehen. Nur ſein Führer lehnte, nach wie vor, jede Hilfe⸗ leiſtung ab. Er ſah dem unpermeidlichem Tode ruhig entgegen, der ihn endlich in den erſten Nachmittagsſtunden von ſeinen qualvollen Verletzungen erlöſte.— nur zu gut, ſie wurden dem Leider trafen die Hottentotten Noch bis zum letzten Augenblicke gab v. Bü Fiſchach ſeine Dispoſitionen mit klarem Bewuß mer wiede führe das Kommand den tapferen Führer jedoch zwei Schüſſe, die ſhhm den rechten ginn der Abenddämmerung rief Lt. F. ſeinen Reitern zu lebe.“ Wie er ſein Ende kommen ſah, winkte er den Kameraden noch einmal zu ſich heran, drüchte ihm die Ja ſagte:„Nun ſterbe ich den ſchönſten Soldatentod, grüßen Si meine arme Mutter!“— dann verſchied er.„„„ Doch weiter wogte der Kampf. An einzelnen Stellen tr ten kaum 50 Meter den verſteckten braunen Feind von den ſchen Reitern. Nach einigen anſcheinend wirkungsvollen ſchen Treffern, ziehen ſich die am weiteſten vorgeſchobenen tentottenſchützen weiter rückwärts in ſichere Deckung. Sp muß die kleine Reiterſchar mit der Munition haushalte aus den Taſchen der Toten und Verwundeten ergänzt Trotz ſeiner Uebermacht wagte der Gegner aber keinen en denen Angriff. Er überſchüttete aus ſeiner ſicheren Stellung wenigen Reiter immer wieder mit einem furchtbaren Feuer einer kaum glaublichen Munitionsverſchwendung. 5 Immer enger zog ſich der Kreis um die deutſche Pats ihr den Rückzug nach der Waſſerſtelle abſchneidend. Beit der, es bleibt uns nichts übrig, entweder laſſen wir uns weiter abſchießen, oder wir ſchlagen uns mit dem Bajone „Drauf, Herr Leutnant, wir ſtürmen!“ war die Antwo kleine Häuflein pflanzte die Seitengewehre auf und kräftigen Hurra aus den trockenen Kehlen, ſtürmte es überraſchte Hottentottenlinie ein, die panikartig vor d Eiſen einige hundert Meter zurückweicht. Der Weg zur Waſſerſtelle und dem dort zurucgelaſſenen Reſt der Patrouille, wurde durch den kühnen Angriff frei. Ohne weitere Verluſte wurde dieſe erreicht und auch die Verwundeten 4. Seſte“ General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannbeim, 14. Oktober, Hat, an deſſen Spitze Sie durch eine lange Reihe von Jahren ge⸗ ſtanden haben, möchte Ich als Protektorin nicht unterlaſſen, Ihnen die dankbare Anerkennung zum Ausdruck zu bringen, die Ihrem Wirken auch an dieſer Stelle gebührt. Wenm der ſyſte⸗ matiſche Kampf gegen die Verheerungen dieſer Volksſeuche Erfolge zu zeitigen beginnt, ſo darf Ihr Name unter den erſten genannt wworden, die daran beteiligt ſind. Es iſt Mir bekaunt, wie Si nmeben Ihren aufreibenden Berufsgeſchäften Zeit und Ruhe fanden, die Sitzungen des Zentral⸗Komitees zu leiten, wie Ihre große Er⸗ fayrung auf dem Gebiete des Gemeinwohls auch dieſem Zweige allgemeiner Fürſorge zuſtatten kam und die vom Zentral⸗Komitee Kusgehende Wirkſamkeit erhöhte. In den Kreiſen desſelben iſt das Ihnen gewidmete dauernde Andenken mit dem Wunſche verbunden, Sie auch ferner an dem Werke beteiligt zu ſehen, das Ihnen tiefempfundenen Dank ſchuldet. Auguſte Viktoria Den Vorſitz im Zentral⸗Komitee an Stelle des Grafen von Poſadowsky⸗Wehner hat der Staatsſekretär im Reichsamt des Innern Miniſter von Bethmann⸗Hollweg übernommen. Deuisches Reich. — Gentrum und Börſengeſetz). Die„Ger⸗ mania“ erklärt, daß das Zentrum für eine einſchneidende Ab⸗ änderung des Börſengeſetzes nicht zu haben ſei.— Ein neuer Beweis für die„Tüchtigkeit“ des Zentrums in ſozialen Fragen! —(Gegen die ſozialdemokratiſche Königs⸗ berger Volkszeitung) iſt wegen eines unqualifizier⸗ baren Artikels anläßlich der Enthüllung des Nationaldenk⸗ mals in Memel Strafverfahren wegen Majeſtätsbelei⸗ digung eingeleitet worden. 4 Nusland. Oeſterreich⸗Ungarn.(Prieſter als Land⸗ ſriede nsbrecher.) In Fondo auf dem Nonsberg ſollte am 1. April eine ſozialdemokratiſche Wählerverſammlung ſtattfinden, und weil bekannt wurde, daß die Klerikalen dieſe Verſammlung ſprengen würden, ſo war das Lokal von Gen⸗ darmen bewacht. Infolgedeſſen trauten ſich die Bauern nicht heran, und alles ſchien in Frieden zu verlaufen. Das war aber nicht nach dem Geſchmacke der chriſtlichſozialen Hetz⸗ kapläne Don Pio Frank und Don Mattia Springhetti. Sie trieben das Volk dazu an, den Geboten der Gendarmen keine Folge zu leiſten, ſondern die Ruhe zu ſtören, und fingen mit den Gendarmen angeſichts der erregten Menge einen Wort⸗ wechſel an. Es kam zu Tumulten, Steine wurden geſchleudert und der Sozialiſtenführer Dr. Battiſti mußte auf dem Zwei⸗ rade flüchten, ſonſt wäre es ihm übel ergangen. Der ſozial⸗ demokratiſche Zuhörer Vaſſelai wurde umringt und mißhan⸗ delt. Dieſer Vorfall beſchäftigte nun das Kreisgericht Trient. Von den 21 Angeklagten wurden 5 freigeſprochen, 16 verur⸗ leilt und zwar zu Freiheitsſtrafen von 24 Stunden einfachen Arreſtes bis zu drei Wochen ſtrengen Arreſtes. Die geiſtlichen Hetzer wurden als Rädelsführer erkannt und erhielten die ſchwerſten Strafen, nämlich Don Frank drei Wochen und Don Springhetti zwei Wochen ſtrengen Arreſtes. —* Aus anderen Blättern. Zur inneren Politik des Reiches bringen die „Münch. N. Nachr.“ eine Berliner Korreſpondenz, die aus mehrfachen Gründen Beachtung verdient. ſant iſt der Schluß: Der Karſer läßt ſich, ganz abgeſehen von allem anderen, ſo leicht nicht hinters Licht führen; er lieſt Zeitungen und ſteht in regſtem Verkehr mit ſehr vielen Perſonen der verſchiedenſten Stände zund Berufe; und welche Abſurdität, zu behaupten, der Reichskanzler ſei ſo verblendet und verbrecheriſch, durch Täuſchung den Kaiſer in die Bahnen einer egoiſtiſchen Politik zu mißleiten. Wir wiſſen auf das beſtimmteſte, daß der Kaiſer in den entſcheidenden Momenten des Jahresſchluſſes von 1006 ſehr genau über die wirklichen Vor⸗ gänge unterrichtet war, und daß er die Tragweite des politiſchen Umſchwungs, der mit der Reichstagsauflöſung eingeleitet und mit den Neuwahlen bekräftigt wurde, ſcharf erkannt und ebenſo den Bruch mit der für die Regierung unerträglich gewordenen Zen⸗ trumsherrſchaft, wie die Bildung des konſervativ⸗liberalen Blocks gebilligt hat. Damit iſt auch ſein volles Einverſtändnis mit den Abſichten des Reichskanzlers, zu Nutz und Frommen des Gemein⸗ wohls dem Kurſe des Reichs⸗ und Staatsſchiffs eine Wendung nach Unks zu geben, feſtgeſtebt. Es iſt keine Uebertreibung, zu ſagen, daß alle Zentrumsangriffe gegen den Reichskanzler, alle Verdäch⸗ tigungen, als treibe er eine perſönliche Politik, die Poſition des Fürſten Bülow nur zu feſtigen geeignet ſind. Wir erblicken zur Zeit nur eine Gefahr für ihn: den Zer fall des Blocks. Das uſammenwirken von Beſonders intereſ⸗ uſerbativen, Nationalliberalen und Frei⸗ 8 eeeeeeeeeeee D nn ſinnigen, das in nationglen Fragen der Wehrkraft zu Land und zu Waſſer wie der Kolonien geſichert erſcheint, mag in der inneren Politik ſehr große Schwierigkeiten haben. Reichsvereinsgeſetz, Börſenreform, ſozialpolitiſche Geſetzgebung, Finanzreform, preußiſche Wahlreform, Polenpolitik und Schulfragen— man braucht die Ma⸗ terien nur zu nennen um ein Heer von Zweifeln wachzurufen. Und ſelbſt wenn Fürſt Bülow alle ſeine Künſte aufbietet, um die Blockparteien auf einer mittleren Anie zu einigen, ſo wird das Gelingen ein ſchweres Stück Arbeit koſten. Aber wir vertrauen dabei auf eins: öſt wenn man leugnen will, daß der Block als ſolcher von ſtarken Sympathien im Volke getragen w ſo ſteht doch felſenfeſt, daß die Abneigung gegen eine Zentrumsherrſchaft im deutſchen Volte unüberwindlich iſt. Man muß ſich klar machen, daß der Zerfall des Blocks ohne Verzug und Säumen der Zentrumspartei automatiſch die herrſchende Stellung im Reichstage wiedergibt. Solange die Regierung unter dem Fürſten Büloſp und die Blockparteien einig ſind— das wird freilich Zugeſtändniſſe von allen Seiten erfor⸗ dern—, muß das Zentrum beiſeite ſtehen. Das ſollten ſich die Liberalen ſtets vor Augen halten. In das hier erörterte Kapitel gehört auch ein Artikel der„Grenzboten“. Sie ſagen über die Blockpolitik und die Goagenbemühungen des Zentrums: „Ueberall außerhalb des Zentrums und der Sozialdemokratie ſpricht ſich die wachſende Ueberzeugung von der Notwendig⸗ keit der Blockpolitik aus. In der Reihe der Parteitage iſt der der Nationalliberalen beſonders zu bemerken, weil die Be⸗ fürchtung nicht ganz von der Hand zu weiſen war, daß die Gefahr einer Spaltung durch die Entwicklung der ſogenannten fung⸗ liberalen Bewegung bevorſtünde. Jetzt kann nach dem Ergebnis des Parteitages in Wiesbaden dieſe Gefahr als be⸗ ſeitigt gelten, da der Reichsverband der nationalliberalen Jugend Erklärungen abgegeben hat, die die Parteileitung voll⸗ kommen zufriedenſtellen konnten. Nichts hätte in der Tat gegen⸗ wärtig größere Verwirrung hervorrufen können, als eine öffentliche oder latente Spaltung in einer der nationalen Mittelparteien. Das Zentrum fährt ſelbſtverſtändlich in ſeinen Verſuchen fort, die Blockpolitik lächerlich zu machen und Unkraut unter den Weizen der Verſtändigung zu ſäen. Nebenher gehen die Bemühungen, den Reſchskanzler bei dem Kaiſer zu ver⸗ dächtigen und Differenzen zwiſchen Kaiſer und Kanzler zu konſtruieren. Glücklicherweiſe iſt die Ausführung bisher ebenſo dumm wie ungeſchickt geweſen. Ein anderes Urteil iſt leider nicht möglich, wenn man ſieht, in welcher Weiſe die Kaiſer⸗ rede in Münſter und die Beſuche verſchiedener Paxteiführer und anderer Parlamentarier aus den Reihen der Blockparteien beim Reichskanzler in Norderneyh zu dem erwähnten Zwecke ausgeſchlachtet werden. Da wurde zu den Zeiten des ſeligen Windthorſt doch feiner geſponnen und auch das Giftmiſchen mit mehr Virtuoſität betrieben.“ Kongreß für höhere Frauenbildung. sh. Haſſel, 12. Okt. 1I. Bei der geſtrigen Nachmittagsſitzung wurde nach mehrſtün⸗ diger Debatte folgende Reſolution angenommen: „Bei der Errichtung von Ergänzungsklaſſen(ſpg. Frauen⸗ ſchulen) iſt möglichſt Bewegungsfreiheit des Lehrplanes zu wün⸗ ſchen. Jedenfalls muß dieſe Fortbildung nach der allgemeinen, ſozialen und pädagogiſchen Richtung ausgeſtattet werden. Es iſt abzulehnen: Die Verbindung der Frauenſchule mit dem Lehre⸗ rinnenſeminar; der hauswirtſchaftliche Unterricht iſt in ſelb⸗ ſtändigen, hauswirtſchaftlichen Fachſchulen zu erteilen.“ Während ſich die geſtrigen Referate mit dem inneren Auf⸗ bau der höheren Frauenbildung beſchäftigten, wurde in der heu⸗ tigen Sitzung die äußere Organiſation der höheren Frauenbildung behandelt, Zunächſt ſprach Frau Marianne Weber⸗Heidelberg über den gemeinſamen Schulbeſuch von Knaben und Mädchen. In ihrem, von warmem Idoalismus getragenen Vortrag führt Rednerin aus, daß uns heute vor allem der Um⸗ fang. die Gründe und der Erfolg des gemeinſamen Unterrichts intereſſieren. Bis jetzt hat er ſich in den Ländern, in denen er eingeführt wurde, aufs beſte bewährt. So ſind z B. in den Ver⸗ einigten Stagten 98 Prozent aller öffentlichen Schulen beiden Geſchlechtern zugängig. Zwar beſteht in 46 Proz. der Privat⸗ anſtalten noch der getrennte Unterricht, aber dieſe Schulen wer⸗ den nur von 70 Prozent der Kinder beſucht. Man ſteht allge⸗ mein dort auf dem Standpunkt, daß die echte Kameradſchaftlich⸗ keit nur bei dauerndem gemeinſamen Unterricht in der Jugend wachſen könne. Den ablehnenden Aeußerungen, daß z. B. der gemeinſame Unterricht eine unzufriedene Rivalität erzeuge, oder daß die langſamere Faſſungsgabe und die größere Faulheit der Knaben in einem gewiſſen Alter auf die Mädchen nochteilig wirke, daß einerſeits die Konſtitution der Mädchen geſchwächt würde und im Intereſſe der ſogenannten Differenzierung der Geſchlechter eine Trennung wünſchenswert erſcheine, könne man folgendes entgegenhalten: Der gute Ton wird durch eine moraliſch hochſtehende Lehr ſchaft geſchaffen. Man richte den Willen auf die gleichen Ideg man meſſe die Kinder mit denſelben ethiſchen Normen Mädchenhaftigkeit, ſie werden nur die Temperaments beſſer beheerſchen ler! die Roheit und Rückſichtsloſigkeit gemildert werden. wand, daß ſich nur die nordiſchen Völker mit kälteren Temperament für die Coedukation rin das italieniſche Schulpeſen entgegen. Italien ha chen die höhern Kna enſchulen geöffnet u bis jetzt die beſt ſultate erzielt. Nur Deutſchland hat den dahinzielenden Beſtteß bungen eine gewiſſe Schwerfälligkeit entgegengebracht. ur I Baden wurde in 1900 das erſte Mädchen in die Fnabenſchule guß genommen und ſeit 1905 beſteht dort die allgemeine Zulaſſung aber nur für begabte Mädchen. Rednerin lieſt hier mehren Berichte von Badenſer Gymnaſtaldirektoren vor, aus denen hez e vorgeht, daß der gemeinſchaftliche Unterricht nur Vorteile ſ keinerlei Nachteile gebracht hat. + Was die ſexuell⸗moraliſche Seite anbelangt, ſo ſcheinen ae Erfahrungen dafür zu ſprechen, daß auch hier nicht die geringſeg Schwierigkeiten vorliegen. Die Moral wird aber unterſtih? urch das Einpflanzen des Gedankens, daß Heimlichkeiten, ſich vor den Augen der Eltern und Lehrer verbergen müff unehrenhaft ſind. Natürlich dürfen ſich moraliſch ſchwache, oder hyſteriſch heyß anlagte Mädchen nicht an dem gemeinſchaftlichen Schulbeſu beteiligen. Ebenſo würde man gut kun, ihn nur für ſolche g und körperlich veranlagte Mädchen zu fordern, die ihm gewa ſen ſind. Es iſt feſtgeſtellt, daß ein Teil der Mädchen nicht allein a den Knaben gleichen Schritt zu halten vermag, ſondern daß die Knaben ſogar noch überflügeln. Als unklar und irreleiteß muß auch die große Differenzierung der Frau abgelehnt werdey; die Kraft ſelbſtändigen Denkens und Wollens kann bei beſde Geſchlechtern erreicht werden. Zwar iſt der gemeinſame Unterricht nicht der einzig 9 kommene Weg und es fragt ſich, ob es nicht ratſamer iſt, z nächſt alles Gewicht auf die Errichtung möglichſt vieler Ghw? naſien, Realgymnaſien und Realſchulen zu legen und die Mich! ſchulen vorläufig als Notbehelf anzunehmen. Vor allem muß en ſtrebt werden, daß an Miſchſchulen auch Lehrerinnen angeſtell! werden. Die Exöffnung der höheren Knabenſchulen iſt der ei Schritt zur geiſtigen Befreiung der Frau. Dieſe unentwickeltg Form des gemeinſamen Unterrichts müſſen wir zunächſt für all wünſchen, die dafür veranlagt ſind. grö richt gefordert. Einer der Wege zur Entwickelung der Perſöp lichleit iſt daher vielleicht, wenn unſere Jugend neben dein deß mentaren Boden, den die Natur ihr vorgezeichnet hat, mehr gl bisher in geiſtiger Weiſe mit einander verkehrt, indem ſie ſ findet. Der Vortrag wurde mit ſtarkem Beifall aufgenommen. der ſich anſchließenden Diskuſſivon beteiligten ſich Fräulein Wi, ler⸗Münſter, Frau Markus⸗Eſſen, Frl. Jähne, Herr Dr. We Hamburg, Fyl. Liſchnewska. Frl. Liſchnewska forderte längerer Ausführung, daß an jedem Orte mindeſtens eine höhen Knabenſchule den Mädchen geöffnet wird. reſolution der Vertreterin des katholiſchen Lehrerinnenvereſng lagen noch zwei weitere Reſolutionen, eine von der Gräfin War teiliaten, wurde ſchließlich die urſprüngliche Reſolution der Kond miſſion, die folgenden Wortlaut hat: Die am 12. Oktober in Kaſſel tagenden Frauen erklärez höherer Frauenbildung, als auch zur Entwicklung verfeinerſe Beziehungen der Geſchlechter. Sie fordern die Zulaſfung von Mädchen zu den höh ſtaaten, wie Baden, Württemberg, Heſſen, Elſaß⸗Lolhringen Sachſen uſw.,(zunächſt vor allem an denjenigen Orten, di⸗ den Ausbau der höherem Mädchenſchulen durch die Errichtußß von Vorbereitungsklaſſen für das Univerſitätsſtudium nicht e möglichen können oder wollen.) 5 Allerdings vertreten ſie den Standpunkt, daß die Norß des gemeinſamen Unterrichts erſt dann erreicht iſt und ſeh erziehlicher Einfluß für Mädchen und Knaben Trſt dann bah zur Geltung kommen kann, wenn an gemiſchten Schulen an Lehrerinnen wirken. mit aroßer Mehrheit angenommen. Der noch für die Morgeß ſitzung beſtimmte Vortrag von Frl. Dr. Bäumer war auf Wunſt der Rednerin auf den Nachmittag verlegt worden. 5 —— er nicht von der Leiche ſeines Herrn weichen, an deren Seite er Schuß für Schuß auf den verhaßten Gegner abgab. Vaßt mich hier,“ rief er, als er den Befehl zum Zurückgehen erhielt,„wo mein Leutnant gefallen iſt, da will ich auch ſterben.“ Nur mit Gewalt war er von der Leiche ſeines Vorgeſetzten zu trennen. Er wollte bis zur letzten Patrone aushalten, was dann kommen würde, war ihm gleichgültig. Die beim Beginn des Gefechtes an der Waſſerſtelle geblie⸗ benen Leute hatten ſich an dieſer, mit Hilfe des überall vorkom⸗ menden Steingerölls, eingeſchanzt und ſomit einen Stützpunkt für die im Gefecht liegenden Kameraden geſchaffen. Trückgebracht worden. Die Hottentotten hatten aber auch die Waſſerſtelle unter Feuer genommen und in kurzer Zeit deckten die Kadaver ſämtlicher Pferde der Patrouille den Boden, um die in aller Eile geſchaffene Deckung. Ein Tier nach dem andern wurde eine leichte Beute der Hottentottengeſchoſſe. In der engen Schanze war nunmehr die Patrouille wieder vereiniat. die am frühen Morgen ſo überraſchend auseinander ge⸗ riſſen worden war. Doch es war kein frohes Wiederſehen!— Der Führer gefallen und mit ihm ſo mancher brave Kamerad. Die treuen Pferde ſämtlich tot, die Hauptabteilung weit ent⸗ t und ringsum ein zäher verſchlagener und ſtarker Feind. Keine ausreichende Verbandsmittel waren vorhanden, knapp e Munition und der Proviant! Auf dem harten Erdboden wurden die ſtöhnenden Verwun⸗ en gebettet, neben ihnen feuerten die übrigen Reiter auf den der andrängenden Feind, der ſelbſt noch in der Dunkelheit die erſtelle beſchoß. e nun die Abteilung, welche mehr denn 50 Kilometer ent⸗ lagerte, benachrichtigen? Zwei ſich freiwillig meldende wa einkreiſende bereit, ſich in der Nacht durch die zu ſchlagen und die Hilfe heranzuholen. Bajonett verſchwanden die Braven in Nacht begü Hierhin waren auch die Pferde derſelben nach Eröffnung des Feuers zu⸗ kühnes Unternehmen. Nach beſchwerlichem Marſche erreichten ſie glücklich die ſchon auf dem Vormarſche befindliche Abteilung und am dritten Tage konnte endlich, die immer noch von den Hottentotten ingeſchloſ⸗ ſene Patrouille, Angriff der Hilfe bringenden Truppe befreit werden. Buntes Feuflleton. — Die Volks⸗ und Jugendſpiele in Groß⸗Lichterfelde bei Berlin, die von der Vereinigung für Volks⸗ und Jugendſpiele auf, einem von der Gemeindeverwaltung zur Verfügung geſtellten Platz eingerichtet worden ſind, haben trotz der ungünſtigen Witterung dieſes Sommers einen viel größeren Beſuch als in den Vorfahren gehabt. Die Beſucherzahl betrug ſchon im Jahre 1905 nicht weniger als 17 000 Perſonen, ſtieg aber 1906 mit gewaltigem Sprunge be⸗ reits auf 30 000, um dann in dieſem Jahre 1907 mehr als 48 000 Perſonen zu betragen; im einzelnen nahmen in dem letzten Berichts⸗ jahre an den Schulſpielen 1s 000, an den Ferienſpielen 2450, an den Volksſpielen 5300 und in den Kindergärten 8250 Beſucher teil. Dieſe Zahlen reden, bemerkt die„Voſſ. Ztg.“, eine deutliche Sprache bvon der Vortrefflichkeit dieſer Einrichtung. Die Vereinigung für Volks⸗ und Jugendſpiele hegt denn auch angeſichts dieſer Ergebniſſe die beſtimmte Erwartung, daß die Gemeindeverwaltung von Groß⸗ Lichterfelde, die den bisherigen Spielplatz an der Drakeſtraße zum Bau des neuen Realgymnaſiums verwenden muß, zu dem gemein⸗ nützigen Zwecke der Stärkung der Jugend ein anderes geeignetes Gelände zur Verfügung ſtellen wird. — Die Toilettengeheimniſſe der Kaiſerin von China. Kaiſerin Tſu⸗Hſi von China verfügt über ein Arſenal an Verſchönerungs⸗ mitteln, um das ſelbſt die raffinierteſten Modedamen Europas und Amerikas ſie beneißen würden. Vierundſiebzig Lenze hat ſie ſchon kommen und gehen ſehen, aber die Schmeichler erzählen ihr, daß man ſie kaum für 25jährig halten könnte; ſelbſt ihre Feinde müſſen zugeſtehen, daß ſie außerordentlich jung ausſteht und den Eindruck einer rüſtigen Fünfundvierzigerin macht. Ihre Schönheit freilich mag entſchwundenen Zeiten angehören, damals, als ſie mit hohen Geſtalt, ihren großen lebhaften Augen, dem vollem ſchtwarzeh Haar und der ſchönen Figur den Herrn des himmliſchen Reichg berückte; aber noch heute iſt ſie eine ſtattliche Frau. Das koſtet feß lich auch Arbeit und Ausdauer genug; nicht weniger als neun all adlige Kammerfrauen haben zur einzigen Lebensaufgabe die Uer ſchönerung ihrer Herrin und mühen ſich täglich, mit den köſtlich und geheimnisvollſten Eſſenzen und Mixturen dem Geſicht der ſerin die„herbſtliche Schönheit entzückender Weiblichkeit“ zu weiß leihen. Die Herrſcherin iſt eine ſehr ſtrenge Kritikerin; wenn ſa der Toilette der große Spiegel herbeigerollt wird„in dem „Tochter des Himmels“ das Werk ihrer Hofdamen nachprüfk, ſich meiſt angſtvolle Beklemmung auf die Seelen der Aſſiſtentin Denn die Kritik der Kaiſerin iſt meiſt ſchlagend und treffend, dem mit dem Spiegel wird ihr ſtets ein biegſamer Rohrſtock überrveſch vor dem die Hofdamen aus guten Gründen den höchſten Reſpehg haben. Zwei, oft dreimal wird die Verſchönerungsarbeit wieber holt, ehe die äſthetiſche Monarchin von ihrem Ausſehen befriedie iſt. Geſänge und Lieder verkürzen ihr während dieſer Stunden die Zeit. Auch in den Tagen der Krankheit wird dieſe Tollel ſtreng eingehalten. Kürzlich erlitt ſie einen Schlaganfall, abet in den ſchlimmſten Stunden finden die Miniſter nur eine geſ und roſig dreinſchäuende Frau, die weder Schmerz noch Freude, weder Erregung noch Schwäche erbleichen oder erröten in 12 —— — Apparat ſür Geruchsbeſeitigung bei Motoren. In Mien twurde der neu erfundene Apparat zur Beſeitigung des üblen ruches der Motorwagen geprobt. Das Reſultat war nicht ſo günf daß an eine ſofortige Einführung bei den ſtädtiſchen Omni gedacht werden kann. Der Magiſtrat wird die Proben for laſſen und insbeſondere ein Gutachten über die Gefahrloſigkeit de abſorbierenden Flüſſigkeit einholen. Es iſt dies bereits der ſieb derartige Verſuch. Ein Erfinder verſuchte den Geruch in Veilcheſ duft umzuwandeln, was ihm auch tatfächlich gelang. Leider wa nach ganz kurzer Zeit der Motor derart verrußt, daß die Farhrt ein geſtellt werden mußte.„„ 5 Fichte hat ſchon vor hundert Jahren den gemeinſamen Unteg zu gemeinſamem Streben um die höchſten Kulturgüter zuſammeß, den geminſamen Unterricht bon Knaben und Mädchen für f eines der zweckmäßigſten Mittel, ſowohl zur Löſung der Fragee — FK e ee Außer einer Reſolution der Kommiſſion und einer Gegen, tensleben und eine von Herrn Hugo Otto Zimma, Marburg, vor 2 Nach mehrſtündiger Debatte, an denen ſich noch Herr Direktoryß Habiſch⸗Ueterſen, Frl. Paula Müller⸗Hannover und andere beſ. Knabenſchulen nach dem Vorbild mehrerer deutſcher Bundes 9 n Beſtig e chule auß Zulaſſugg mehreßg enen heß d teile terſtig eiten, deß n müſſeß; Piſch beß chulbeſuh ſche gei n gewac, —— allein ü n daß eß Treleiteß r iſt, zu⸗ ler Ghm der ert entwickellg mehr geß m ſie ſichß zuſammeß men. M⸗ ein Wink⸗ r. Wendl derte i ne höhen r Gegen⸗ tenvereine ifin War⸗ burg, vor Direktor ndere be⸗ der Kom erkläreß dchen für der Fragts rfeinerie Morgeß uf Wunſe mit ihre ſchwarzel en Reich Lehrkörpers dem weiblichen Einfluß, insbeſondere auf der Ober⸗ dummen Männer!“ reiten. berechtigung und wiſſenſchaftlicher Fachunterricht, ihr fehlen. Reifeberechtigungen führen, 1 Realſchulen(3 Vorklaſſen und öklaſſiges Schulſyſtem) dem Nor⸗ Malplan bis mindeſtens zum Abſchluß des 9. Schuljahres folgen. Höberen Knabenſchulen vollwertig entſprechen, eigenartige weib⸗ liche Reifeziele ſind zu verwerſen. bcgegen beſondere Berückſichtigung bei der Ausgeſtaltung des Noermalplanes, der auf Unter⸗ und Mittelſtufe nach Einheitlich⸗ leit, auf der Oberſtufe nach reicher Differenzierung der Bildungs⸗ ziele ſtreben muß. für das weibliche Bildungsweſens übernehmen und mit den Lemmunen für Errichtung und Unterhaltung normaler höherer Mädchenſchulen ſorgen. der weibliche Einfluß von beſondere Bedeutung iſt, ſo müſſen wir an allem Unterricht und an der Leitung der Höheren Mädchen⸗ 85 5 2 kommunale Aufſichtsbehörden und Mädchenſchulkuratorien, ge⸗ Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt⸗) 9. Seſte Sſitzung werd nack einigen 1Rens! u Je Ff Bemſen mit dem körper der höheren Mäd führte ungefähr f 8 chenſchule“ Du 5 zu verlangen, den Lehrkörper Henſchu gelten, wie Realſchulen und Oberrealſchulen rungen ſind augenblicklich noch nicht in der Uebergangszeit muß die erin in größerem Umfang, als es 0 höhere Knabenſchulen zulaſſen, an der iklaſſigen höheren Mädchenſchule anſtellungsbe⸗ die nach den preußiſchen Beſtimmungen geprüfte n muß vorläufig, innerhalb der Grenzen ihrer ſach⸗ lichen Befähigung, die Anſtellungsberechtigung für die Studien⸗ anſtalt beſitzen. Die Leitung einer höhecen Mädchenſchule iſt an die Voraus⸗ ſezung mindeſtens des preußiſchen Oberlehrerinnenexämens, die einer Studienanſtalt an das Examen pro kae. dec. gebunden. Die ſogenannte Vorſteherinnenprüfung iſt zu beſeitigen. Die weiblichen Kandidaten für das höhere Lehramt ſind in der pädagogiſchen Ausbildung, in der Einſtellung in die amtlichen Aneiennitätsliſten und in der Geſtaltung ihrer Gehaltsverhält⸗ niſſe den männlichen Kandidaten gleichzuſtellen. Es iſt ſich da⸗ gegen zu wehren, daß die Frauen mit weniger Gehalt angeſtellt werden als die Männer. Es liegt im Intereſſe der höheren Frauenbildung, daß der Lehrkörper aller Anſtalten aus Frauen und Männern beſteht. Doch gewährt die augenblicklich beſtehende Zuſammenſetzung des ſtufe und in der Leitung, bei weitem nicht genügenden Spiel⸗ raum. Wir müſſen es vorläufig ſo machen wie Ibſens Nora, Hämlich: uns zunächſt trennen, um uns ſpäter auf einer höheren Stufe wieder zu vereinen. Dier reiche Beifall, der den Ausführungen des Frl. Bäumer folgt, veranlaßt die Vorſitzende, der Verſammlung vorzuſchlagen, die Reſolution der Rednerin debattelos anzunehmen. Der Wort⸗ laut dieſer Reſolution lautet: Der Lehrkörper der böheren Mädchenſchule mu den An⸗ forderungen der höheren Lehranſtalten voll genügen. Ausnahmen von dieſer Regel ſind nur ſür eine Uebergangszeit zuläſſig. Den Lehrerinnen muß eine weitgehende Beteiligung am Unterricht an der Oberſtufe und in der Leitung gewährt werden. Nach einer längeren Debatte wird obige Reſolution mit folgendem Nachſatz von Frl. Liſchnewska von der Verſammlung angenommen. Der Nachſatz lautet:„Ebenſo iſt die Beſoldungs⸗ ordnung unverändert zu übernehmen.“ Hierauf erhält Frl. Marie Martin⸗Berlin das Wort zu ihrem Vortrag:„Die Eingliederung der höheren Mädchenſchule in das geſamte Unterrichts⸗ weſen.“ Frl. Martin ſagt unter anderem: Solange wir das Volk der Denker waren, wurden wir von anderen Nationen platoniſch verehrt. Ebenſo erging es der Frau ehe die Frauenbewegung einſetzte. Sie wurde von den Männern latoniſch oder auch— nicht platoniſch geliebt. Aber heute muß 5 viele Frauen das Woet bon Marie Ebner⸗Eſchenbachs gelten: „Eine geſcheite Frau hat Millionen Feinde, nämlich alle Die Höhere Mädchenſchule muß höhere Lehr rnſtalt im Sinne des Geſetzes ſein, denn ihr Ziel iſt, höher gebildete Frauen und Mütter zu erziehen und das Fachſtudium gründlich vorzube⸗ Die bisherige Höhere Mädchenſchule iſt ihrem Charakter nach nicht höhere Schule, da deren weſentliche Merkmale, Reife⸗ Wie ſoll es werden durch den Aufbau eines Normalplanes mit vollwertigen Reifeberechtigungszielen, der wiſſenſchaftlichen Unterrichtsbetrieb vorausgeſetzl. Höhere Lehranſtalten im Sinne des Geſetzes werden ſein: 3] Die Vollanſtalten, die nach dem Normalplan zu beſtimmten b] diejenigen Mädchenſchulen, die, gleich den männlichen Die Reifeziele des Normalplanes müſſen deshalb denen der Die Lebensverhältniſſe des weiblichen Geſchlechts erfordern Der Staat muß in anderm Umfang als bisher die Fürſorge Die Privatanſtalten haben ſich den Bedingungen des Nor⸗ malplanes anzupaſſen, um höhere Lehranſtalten im Sinne des Geſetzes zu ſein. Soweit eine Bildungsanſtalt die Lehrberechtig⸗ ung erhält, ſoweit muß ſie auch die entſprechende Prüfungsbe⸗ vechtigung erhalten können. Da zur geſunden, ſicheren Entwichlung der Mädchenbildung 85 ſordern a] ſtarke Beteiligung der entſprechend vorgebildeten Frau ſchulen; b) amtliche Einſtellung ſolcher Frauen in ſtaatliche und ſetzlich geregelten Einfluß auf die geſamten weiblichen Bildungs⸗ fragen, wozu neben der berufsmäßig gebildeten Frau gebildete Urge Mütter verantwortlich mit heranzuziehen ſind. . 1 Nus Stadt und Tandl. „Mannheim, 14. Oktober 1907. GRossE GaRTSEnggud INreRNATIONMALE Adssrelend 8 2HKudsr-Ono Program m. 75 55 Wirkung. neben dem Mar ſechs Glocken Blasorcheſter„Roſſini“ Philharm. rar.) 5 —— Pavillon in den Sondergarten: —6 Uhr nachm.: Kapelle des 2. „Kaiſer Wilhelm.“ Nr. 110.(Muſikdir. M. Vollmer.) Rondellplatz vor der Auguſta⸗Anlage: 7½10% Uhr abends: Kapelle des 2. Bad. Grenadier⸗Regts. Wilhelm.“ Nr. 110(Muſik M. Vollmer). gnügungspark: T10 Uhr abends: Italien. Philharm. Blasorcheſter„Roſſini“ aus Rom(Kapellmeiſter V. Ferrara). Beleuchtung: Weee Uhr abends: Flammendögen in den Sondergärten; Konturenbeleuchtung des Waſſerturms und Scheinwerfer. ½10— 10 Ubr: Leuchtfontäne. Sonder⸗Ansſtellungen: Fiſcherei⸗Ausſtellung(bis 20. Oktober). Wochen⸗Ausſtellung(bis 16. October). Eintrittspreiſe: Bei Tage 1., nach 6 Uhr abends 50 Pfg., Kinder 50 Pfg. 7 Aus der Stadtratsſitzung vom 10. Oktober. Schluß.) Gegen das Geſuch der Gr. Bahnbauinſpektion Mannheim um Genehmigung zur Einleitung von Meteorwaſſer in den Neckar hat der Stadtrat keine Einwendungen zu erheben. Laut Bericht des Tiefbauamts wurde mit der Herſtellung der Chamiſſoſtraße zwiſchen der Langen Rötter⸗ und oberen Clignetſtraße am 19. September d. J. begonnen. Genehmigt wird die Beſchaffung einer fahrbaren mechaniſchen Schiebleiter zur Inſtandhaltung und Ausübung einer ſtän⸗ digen Kontrolle der zur elektriſchen Straßenbeleuchtung gehörigen Straßenüberſpannungen und Lampenmaſten und gleichzeitig die Lieferung der Firma Vereinigte Feuerwehrgerätefabriken G. m. b. H. in Ulm a. D. übertragen. Uebertragen wird weiter: a) die Herſtellung der Gipſerarbeiten in der Regiſtratur im Kaufhausturm dem Gipſermeiſter Mathias Löb hier; b) die Lieferung don 3000 lfd. Meter Baſaltlavarandſteine für die Straßen im Stadtteil Neckarau der Firma Fr. H. Michels in Andernach a. Rh.; e) die Ausführung der Arbeiten und Lieferungen zur Her⸗ ſtellung der Höfe der Humboldtſchule: Los 1 dem Joſ. Kronauer hier, Los 2 den G. u. J. Ludwig hier; d) die Ausführung der Zimmerarbeiten für den Erweiterungs⸗ bau des Elektrizitätswerks dem Zimmermeiſter Franz Brurein hier. Unter den üblichen Vorausſetzungen wird die Zuſtimmung zur Aufnahme weiter angemeldeter nichtbadiſcher Schüler bezw. Schülerinnen in hieſige ſtädtiſche Mittel⸗ ſchulen ausgeſprochen. Den ſtädtiſchen Arbeitern, die auf Anſuchen zur Teilnahme an der Beiſetzung des hochſeligen Großherzogs Friedrich I. Urlaub am Montag dem 7. ds. Mts. erhalten hatten, wird für dieſen Tag die Nachzahlung des Lohnes bewilligt. Von der Einladung des Vereins ehemaliger 111er zu dem am 19. ds. Mts. im Friedrichspark ſtattfindenden 3. Stiftungs⸗ feſte wird Kenntnis genommen. Gegen den Buchdrucker Emil Fend hier wird Strafantrag wegen Sachbeſchädigung, verübt im Notarxeſt des 4. Poligzeireviers, bei Gr. Staatsanwaltſchaft geſtellt. * Beförderung von Liebesgaben. Wir machen unſere Leſer auf das Inſerat in dieſer Nummer aufmerkſam, wonach Sendungen von Liebesgaben jeder Art für die Abgebrannten in Herbſtein(Ober⸗ heſſen) und leere Emballagen, wenn ſie einen entſprechenden Ver⸗ merk tragen, bis 31. Dezember ds. Is. auf den preußiſch⸗heſſiſchen Staatseiſenbahnen frachtfrei befördert werden, wenn die Auf⸗ lieferung als gewöhnliches Frachtgut ohne Angabe des Intereſſes an der Lieferung und ohne Nachnahmebelaſtung erfolgt. * Handelshochſchulkurſe über Eiſenbahnfrachtrecht. Das Pro⸗ gramm der Handelshochſchulkurſe für das kommende Winter⸗ ſemeſter enthält u. a. einen von dem Mitgliede der Königlichen Preußiſchen und Großherzoglich Heſſiſchen Eiſenbahndirektion Mainz, Herrn Regierungsrat Endres geleiteten Fachkurs über „Eiſenbahnfrachtrecht“ am Dienstag Abend jeder zweiten Woche 7 bis 9 Uhr, beginnend mit dem 29. Oktober ds. Is. im Saal 8 der Handelsſchule hier. Herr Endres wird im Rahmen dieſes Kurſes namentlich auch die Haftung der am Trausportvertrag be⸗ teiligten Faktoren(Abſender, Eiſenbahn, Empfänger) behandeln, eine für den Kaufmann und Induſtriellen wichtige Frage von beſonderer praktiſcher Bedeutung. Die Handelskammer macht die Firmen ihres Bezirkes auf dieſen Fachkurs beſonders auf⸗ merkſam und empfiehlt ihnen, ihre Angeſtellten, namentlich die⸗ jenigen, die für das Gehörte unmittelbare geſchäftliche Verwen⸗ dung haben werden, zu dieſem Kurs zu entſenden. * Strafbarkeit der Nichtbefolgung der Aufforderung zum Impfen. In verſchiedenen Zeitungen wurde vor einiger Zeit auf eine Entſcheidung des Karlsruher Schöffengerichts hingewieſen, in welcher die Frage, ob wegen Verweigerung der Impfung wiederholte Beſtrafung erfolgen könne, verneint wurde. Dieſe Entſcheidung iſt vom Landgericht Karlsruhe aufgehoben worden, indem das Land⸗ gericht im Einklang mit der ſeitherigen Rechtſprechung des Ober⸗ kandesgerichts Karlrsuhe annahm, daߧ 4 des Impfgeſetzes eine wiederholte Aufforderung zur Impfung zulaſſe und bei Nicht⸗ befolgung der Aufforderung wiederholte Beſtrafung erfolgen könme. * Evangeliſcher Bund. Am kommenden Mittwoch, 16. d. Mts., abends genau%9 Uhr, findet im hinteren Parterreſaal des Evang. Hoſpizes, U 3, 28, eine Verſammlung des hieſigen Zweig⸗ vereins ſtatt. In derſelben wird Herr Stadtpfarrer Klein, welcher als Delegierter an der Atägigen 20. Generalverſammlung des Evang. Bundes zur Wahrung der deutſch⸗proteſtantiſchen Inter⸗ eſſen in Worms teilgenommen, eingehenden Bericht hierüber er⸗ ſtatten. Angeſichts der außerordentlich intereſſanten Wormſer Tagung, die neuerdings allen Evangeliſchen gewichtige und große Aufgaben geſteckt, iſt es beſonders unabweisliche Pflicht der evan⸗ geliſchen jungen Männer, recht zahlreich in dieſer Verſammlung zu erſcheinen. Selbſtverſtändlich ſind auch Damen freundlichſt will⸗ kommen. * Jüdiſcher Diskuſſions⸗Verein. Wir verweiſen nochmals auf dem heutigen Vortrag über Achad Ha A m, mit nachfolgender freier Diskuſſion. Das Referat beginnt um 9 Uhr im Saale der Lamey⸗Loge. Gäſte willkommen. * Union⸗Theater, P 6, 20. Einen großen Erfolg erzielt die Vorführung der Beiſetzungs⸗Feierlichkeiten in Karlsruhe. Um dem allgemeinen Wunſche des Publikums gerecht zu werden, wird das Bild nach weitere 8 Tage und zwar bis Mittwoch als Zugabe zum gegenwärtigen Programm gezeigt. Die Aufnahme iſt eine ganz vorzügliche, alle Details und Teilnehmer des impoſanten Leichen⸗ kondukts werden ſehr deutlich und ſcharf wiedergegeben. Es iſt trotz großer Schwierigkeiten gelungen, die letzte Fahrt des geliebten Großherzogs feſtzuhalten für jetzt und alle Zeiten durch ein kine⸗ matographiſches Bild don überwältigendem Eindruck und großer Wir lönnen jedermann beſtens empfehlen, ſich dieſes großartige Bild anzuſehen.(Näheres ſiehe Inſerat.) * Glockenweihe in Neckarau. Geſtern nachmittag fand in Neckarau die Weihe des neuen Geläutes für die katholiſche Kirche ſtatt. Nach dem Nachmittagsgottes⸗ dienſt in der Notkirche zog die Gemeinde in Prozeſſion zu dem ktplatz gelegenen noch unbebauten Platze, wo die it Laubgewinden geziert an einem mächtigen ſp ihe wu ch Herrn Bad. Grenadier⸗Regiments Stadtdekan Bauer unter A Geiſtlicher aus der Altſtadt v [Knebel hielt die Feſtpred Neckarau und der allgemeine wir loben dich aus der Gloc einer größeren Anzahl men, tragen e. Inſchrifter Petrus, Du Fels im Meer, Ich klinge Dir zu Ehr', Stärk' uns im Glaubensſtreit Pförtner der Ewigkeit! 2. St. Jakobus⸗ bck en Sankt Jakobus ſei gegrüßt, Treuer Schutzherr der Was du ſchon; Jahrhundert biſt, Auch der neuen Kirche ſei. 3. St. Philippusglocke: Philippus uns 31 0 r. 4. St. Maria⸗ Chriſten Hort! Du Zu⸗ Chriſtus führ', Des ewigen Heiles einzige 2 glocke: O Mutter der Gnade, der flucht der Sünder, des Heiles Port! Du Hoffnung der Erde, des Himmels Zier! Troſt der Betrübten, dich grüßen wir! 5. St. Joſefglocke: St. Joſef dich rufe ich, Beſchütze mich gnädiglich, Steh' mir im letzten Streit Hilfreich zur Seit! Cäcilienglocke: Cäcilla, ſinge, himmelwärts dringe Zu Dir im Engelchor, ziehe die Seel' empor. Begeiſtere eredle u. führe Ins Reich der ew'gen Harmonie. Man hofft, die Glocken im Laufe dieſer Woche in den beiden Glockentürmen der neuen Kirche bringen zu können, ſodaß ſie am kommenden Samstag abend, wenn der Erzbiſchof in Neckarau eintrifft, zum erſtenmal ihre ehernen Stimmen ertönen laſſen können. Spruchliſte der Geſchworenen für das vierte QOuartal 1907. 1. Karl Hockenberger, Landwirt in Kirchardt; 2. Georg Gebhardt VIII., Landwirt in Richen; 3. Johann Philipp Hübſch, Privatmann in Schriesheim; 4. Otto Hofmann, Kaufmann in Borberg; 5, Phi⸗ lipp Koppert, Landwirt in Oftersheim; 6. Johann Joſeph Fackel, Handelsmann in Schwetzingen; 7. Joſeph Epp, Rentner in Königs⸗ hofen; 8. Fritz Seitz, Baurat in Heidelberg; 9. Hermann Haßler, Möbelhändler in Schwetzingen; 10. Hermann Hahn, Kaufmann in Hüffenhardt; 11. Eduard Speiſer, Kaufmann in Sinsheim; 12. Friedrich Ris, Bürgermeiſter in Eichtersheim; 13. Chriſtian Götz, Kaſſier in Adelsheim; 14. Michael Bach, Baumeiſter in Heidelberg; 15. Otto Böhringer, Ingenieur in Mannheim; 16. Kark Pfun d, Kaufmann in Mannheim; 17. Max Freund, Handels⸗ gärtner in Neckarau; 18. Wilhelm Schnorr, Kaufmann in Mudau; 19. Fritz Landfried, Fabrikant in Heidelberg; 20. Adolf Gebhardt, Kaufmann in Walldorf; 21. Georg Wilhelm Römer, Schmiedemeiſter in Schwetzingen; 22. Philipp Friedrich Schwegler, Gemeinderat in Eppelheim; 23. Heinrich Fluhrer, Privatier in Wertheim; 24. Georg Welz, Baumeiſter in Käfertal; 25. Emil Staudt, Privatmanm in; Mannheim; 26. Eberhard Buſſemer, Wirt in Eberbach; 27. Louis Bender, Fabrikant in Mannheim. * Aus Ludwigshafen. Drei bekannte Gutedel erbrachen heute Nacht in dem Hofe eines Hauſes in der Kanalſtraße einen Haſenſtall und ſtablen 7 Haſen, die ſofort ihr Leben laſſen mußten.“ Als die Haſen über die Mauer im Hofe gevorfen wurden und die Diebe ſchließlich ſelber nachkamen, nahm man ſie drüben in Empfang. Zwei, die Taglöhner Mögner und Deutſch, konnte man in NRummer Sicher bringen, der dritte entkam. Polizeibericht vom 14. Oktober. (Schluß.) In angetrunkenem Zuſtande fiel abends ein von ſeiner Ehe⸗ frau getrennt lebender Taglöhner von Heidelberg, der ſeine im Hauſe Traitteurſtraße 59 hier wohnende Ehefrau beſuchen wollte, in genanntem Hauſe die Treppe hinunter und verletzte ſich zerheblich am Kopfe, ſodaß er mittels Sanitätswagens ins Allgem. Krankenhaus verbracht werden mußte. In der Nacht vom 12./13. ds. Mt., ſtürzte ein verheirateter Taglöhner von hier vor dem Hauſe Gartenfeldſtraße 57 in einen zur Legung von Gasröhren beſtimmten, ea. 1 Meter tiefen Graben; er trug hierdurch eine Rippenquetſchung bezw. Rippenbruch davon und mußte ebenfalls ins Allg. Krankenhaus verbracht werden. An der Halteſtelle der Straßenbahn vor J 1 ſtieß geſtern vor⸗ mittag ein in der Gärtnerſtraße hier wohnhafter Schloſſer mit ſeinem Fahrrad aus Unachtſamkeit auf einen ſtehenden Straße bahntvagen, ſodaß er vom Rad fiel und eine Gehirnerſchütt und Verletzung der Naſe davontrug. Durch dieſen Vorgang ein Menſchenzuſammenlauf von etwa 150 Perſonen. Körperveletzungen. Auf der Sandhoferſtraße feue⸗ in der Nacht vom./8. ds. Mts. ein verheirateter Fabrikar von Waldhof einem ledigen Fabrikarbeiter von dort 2 f. Revolverſchüſſe in die linke Wange und den linken Oberarm.„„ Von noch unbekanntem Täter wurde heute früh 2% Uhr in de Gutmannſtraße ein 18 Jahre alter Eiſendreher von hier nach bor⸗ ausgegangenem Wortſtreit in den linken Unterarm geſtochen. Der Täter ſoll 24—26 Jahre alt, 1,65—1,68 Meter groß, ſchlank und bartlos ſein und ſchwarzen weichen Filzhut und dunkle, abgetragene Kleidung getragen haben. Um ſachdienliche Mitteilung an die Schutzmannſchaft wird gebeten. Sachbeſchädigung. Ein arbeitsloſer Schloſſer von Völk⸗ lingen warf am 12. ds. Mis., nachm. 4 Uhr, mittelſt Backſteinen in der Wirtſchaft zum„goldenen Falken“,§ 1, 17, eine 2 Meke breite und 2,50 Meter hohe Fenſterſcheibe im Wert von 150 M. ein 0 barer Handlungen. 8 4 Theater, Runſt ung Wiffenſchaſt. Gr. Hof⸗ und Nationaltheater. Am nächſten Sonntag,! 20. Oktober findet, wie bereits mitgeteilt, die erſte Dichte und Tondichter⸗Matinee ſtatt, für die man als das Rococo gewählt hat, eine Epoche höchſter kulturell Blüte für Mannheim und die Zeit, in der unſer Hoftheater ge gründet wurde. Nach einer Serenade für Mozart⸗Orcheſter folge einleitende Worte des Intendanten. Alsdann wird die Bühn einen ſorgfältig zuſammengeſtellten Rococo⸗Rahmen zeigen, dem nun künſtleriſche Vorträge aller Art einen Eindruck Weſen des achtzehnten Jahrhunderts zu geben verſuchen we In bunter Reihe ſollen Rezitationen, Geſangsvorträge ut Tänze abwechſeln. Die Matinee beginnt pünktlich um 11% Uh und dauert eine Stunde. Der Billettverkauf hat bereits gonnen. Die ſehr niedrigen Preiſe ſind für 1. und Parterrelogen M..50; für Porkett M. 1; für 2, und und Parterre 50 Pfg.? für 4. Rang 30 Pfg. Frl. Diana van der Vijver(Mannheim] hat kür hilfsweiſe im Stadttheater zu Straßburg mit Erfolg di geſungen. Die„Straßb. Poſt“ faßt ihr Urteil in die zufſammen:„Eine intereſſante Bekanntſchaft, die dem Abe Stempel aufdrückte“„„ Sberregiſſeur Vanderſtetten⸗Eſſen wird auf Einladung des hieſigen Dieſterweg⸗Vereins im Laufe des Winters einen Vortrag halten über das Thema:„Die Urgeſtalt der Eliſabeth in Wagners Tannhäuſer“. Ein neues Muſeum in Frankfurt. Aus Frankfurt a. M. wird unterm 13. Oktober uns geſchrieben: Heute vormittag 1 Uhr fand die feierliche Eröffnung des neuerbauten Muſeums d Senckenbergiſchen Naturforſchender Geſellſchaft ſtatt. Der Fe ohnten als Vertreter der Kaiſerin Prinzeſſin Friedri Seite. 5 eeeeeeeeee General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 14. Oktober. 595 Heſſen, und als Vertreter des Faſer Faenee Dr. Holle bei. Die Feier, zu der zahlreiche Vertreter der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, ſowie der wiſſenſchaftlichen Anſtalten von Frankfurt erſchienen 5 vollzog ſich im Lichthofe des Muſeums. Im er Rednertribüne erhob ſich das Wipsmodell der von der Kaiſerin geſtifteten Goethebüſte von dem Berliner Bildhauer Freeſe Nach einem einleitenden Chor des br Lehrervereins hielt der erſte Direktor der Geſell⸗ chaft, Dr. Aug. Kenoblauch, die Begrüßungsrede, in der er die edenen willkommen hieß und allen am Bau Beteiligten den Dank der Geſellſchaft ausſprach. 855 eigentliche Feſtrede hielt der zweite Direktor der Geſellſchaft, D Fritz Römer, deſſen Ausführungen ſich vornehmlich mit den Aufgaben beſchäftigte, die durch die moderne Bioblogie dem naturwiſſenſchaftlichen Mu⸗ ſeum geſtellt würden. Die Reihe der Begrüßungsanſprachen er⸗ öffnete Kultusminiſter Dr. bnl der beſonders betonte, wie eng dieſe Geſellſchaft mit der vaterländ 5 85 Geſchichte verknüpft ſei und den regen Gemeinſinn rühmle, der die Frankfurter von jeher ausgezeichnet habe. Am Schluſſe ſeiner Ausführungen gab der Miniſter eine Reihe von Auszeichnungen bekannt, die der Kaiſer aus Anlaß des heutigen Tages verliehen hat. Es erhielten den Roten Adlerorden 4. Klaſſe: die Oberlehrer Profeſſor Dr. Reichenbach und Dr. Schauß, ſone Apotheler Dr. Jaſſoy; den Kronenorden 3. Klaſſe: Dr. jur. Baron Wilh. v. Erlanger; den Kronenorden 4. Klaſſe Nonfervator Koch; außerdem erhielten noch ein Anzahl Perſonen das Allgemeine Ehrenzeichen. Den Profeſſorentitel verlieh der Kultusminiſter den beiden Direk⸗ toren Dr. Aug. Knoblauch und Dr. Römer.— Weitere Be⸗ grüßungsanſprachen hielten: Bürgermeiſter Grimm im Namen des Magiſtrats und an Stelle des erkrankten Oberbürgermeiſters Dr. Adickes; der Rektor der Univerſität Heidelberg, Herr Geh. Hofrat Dr. Jellineck, im Namen der benachbarten Univerſi⸗ täten und Hochſchulen und der Frankfurter Akademie für Sozial⸗ und Handelswiſſenſchaften: der Direktor des Berliner Zoolo⸗ giſchen Muſeums, Profeſſor Dr. Brauer, der die Glückwünſche der deutſchen naturhiſtorſſchen Muſeen überbrachte; ferner in engliſcher Sprache Prof. Dr. Bumpus aus Newyhork für Herrn Morris K. Jeſup, dem das Muſeum das berühmte Saurier⸗ ſkelett verdankt; Geheimrat Profeſſor Hertwig⸗München für die Zoblogiſche u. Botaniſche Geſellſchaft; Exzellenz Prof. Dr. Schmidt⸗Metller für die wiſſenſchaftlichen Körperſchaften und Vereine Frankfurts und Direktor Walther für die Frank⸗ furter Schulen und Lehrervereine. Den Dank der Geſellſchaft ſprach Profeſſor Dr. Aug. Knoblauch aus, der ſodann die von der Geſellſchaft beſchloſſenen Ernennungen und Ehrungen verkün⸗ dete. Es wurden ernannt zu außerordentlichen Ehrenmitalie⸗ dern: Kultusminiſter Dr. Holle, Oberbürgermeiſter Dr. Adickes, Stadtrat Albert v. Metzler, Adolf v. Grunelius, Dr. jur. Baron v. Erlanger und Frau und Jakob H. Schiff⸗Newyork. Zum korreſpondierenden Ehrenmitglied wurde Morris K. Jeſup⸗New⸗ vork ernannt. Außerdem wurde noch eine ganze Anzahl in⸗ und ausländiſcher Gelehrter zu korreſpondierenden Mitgliedern er⸗ nannt. Frankfurter Operuhaus. Spielplan. Dienstag, 15. Okt., abends 7 Uhr:„Die Entführung aus dem Serail“. Mittwoch, 16.: abends 7 Uhr: 1. Abonnementskonzert. Donnerstag, 17.: abends 7 Uhr:„Samſon und Dalila“. Freitag, 18., abends 7 Uhr:„Der Freiſchütz“. Samstag, 19. Okt., abends 7 Uhr: „Hänſel und Gretel“, hierauf„Der Bajazzo“. Sonntag, 20., nachm. halb 4 Uhr:„Der Bettelſtudent“, abends 7 Uhr:„Lohen⸗ grin“. Montag, 21., abends halb 8 Uhr:„Die luſtige Witwe“. Kölner Blumenſpiele 1908. Die Literariſche Geſellſchaft in Köln lädt die deutſchen Dichter und Dichterinnen ein, ſich an dem beteiligen. Die Einſendungen ſind bis zum 15. Dezember 1007 an den Stifter und Leiter der Kölner Blumenſpiele, Hofrat Fa⸗ ſtenrath, Neumarkt 3 in Köln, zu richten. Jede Einſendung muß ein Kennwort haben, das auch auf einem, den Namen und Wohn⸗ ort des Verfaſſers enthaltenden verſchloſſenen Briefumſchlag an⸗ zubringen iſt. Die fünf Stiftungspreiſe ſind: natürliche Blu⸗ men mit geſtickter Schleife das Recht, die Blumenkönigin zu wählen, für den Dichter des beſten Liebesgedichts; ein goldenes Veilchen für das beſte religiöſe Gedicht: eine goldene Korn⸗ blume für das beſte Vaterlandsgedicht: eine goldene wilde Roſe für die beſte Novellette in Vers oder Proſa, die den Raum eines ehden nicht überſchreiten darf; eine goldene Nelke für ein (nicht Gedicht kölniſcher Feworiſſhes larnevaliſtiſches) in Becher iſt diesmal für ein ſangbares Lied im Volkston beſtimmt. Die Stadt Köln hat wieder einen ſilbernen Ehrenpokal für das bbeſte Gedicht über einen Stoff aus der kölniſchen Geſchichte oder oede ausgeſetzt. BVernhard Shaw's Komödie„Henchler“ erlebte am 12. ds. im Münchner Schauſpielhaus ihre deutſche Uraufführung. Das ſatiriſche Stück behandelt eine Variante des Satzes 11 9 9 riecht nicht“ und iſt in der bei Shaw üblichen Weiſe mit vielen Para⸗ doxen und Sarkasmen durchſetzt. Flott geſpielt und von Direktor 8——8 ſorgfältig inſzeniert, fand die Novität beifällige Auf⸗ me. Caruſo⸗Taumel und kein Endel Aus Berlin wird be⸗ ſrichtet: Zu dem bevorſtehenden Caruſogaſtſpiel in der Berliner irgl. Oper ſind 40 000 Billettbeſtellungen eingetroffen, von denen mur ein geringer Teil berückſichtigt werden kann, da das Opern⸗ aus nur 1500 Perſonen faßt.— In Wien freut man ſich be⸗ reits wieder auf das näch ſte Gaſtſpiel des Herrlichen, das nicht etwa in vier Wochen, ſondern— im Oktober 1908!— ſtattfinden wird. Caruſo ſoll dann im„Troubadour“,„Bajazzo“ und„Rigo⸗ letto“ auftreten, vorausgeſetzt, daß er noch am Leben und bei Stimme iſt. Deerr internationale mediziniſche Kongreß für Phyſiotherapie iſt am 13. Okt. auf dem Kapitol zu Rom durch den Unterrichts⸗ miniſter Nava im Namen des Königs eröffnet worden. Als deut⸗ orgeboben wurde. Auf Einladung der franzöſiſchen Regierung ſſoll der nächſte Kongreß in Paris ſtattfinden. Kammerſänger Burrian, der wegen ſeines Verhaltens beim ſteiriſchen Muſikfeſte bekanntlich als kontraktbrüchig erklärt wurde, hat gegen dieſen Schiedsſpruch die Berufung eingelegt. auf Schadenerſatz erhoben. Von der Berliner Zenſur. ſchauſpiel„Das Ungeheuer“, welches die Korruption im ruſſi⸗ ſchen höheren Beamtentum ſchildert, war bekanntlich von der erliner Zenſur verboten worden. Neuerdings hat der Verfaſſer chen Umarbeitung unterzogen. daß das Schauſpiel in der jetzt vorgelegten Wffuns Neue Theater genehmigt wurde. AHus dem Grossherzogſum. gen, 14. Okt. Ein halbes Dutzend Kirchweih⸗ ren Umg geb ug wollte ſich geſtern abend zum Bureau der am 3. Mai 1908 in Köln ſtattfindenden poctiſchen Turnier zu⸗ Mundart. Der von Dr. Ernſt Henriei(Leipzig geſtiftete ſilberne theaters Baſſermann ſtark erſchüttert ſei, ſchreibt unſer Karls⸗ eſchr Ehrenpréſident hielt Prof. Laſſar⸗Berlin die Feſtrede, in der die Kollegialität der beiden Nationen und ihrer Aerzte her⸗ mann von Schuld ſo ziemlich freizuſprechen. Andererſeits hat Direktor Cavar(Graz) gegen Burrian Klage Das von Jon Lehmann verfaßte das Schauſpiel auf Wunſch des Polizeipräſidenten einer weſent⸗ allerdines ſtark auzeinandergeben. Dieſe hatte zu dem Ergehnis riſchen Kurier abgetan ſein. it dem„Schiv. Merk.“ von MN aufgebraucht ſei. Wohl oder übel mußte ſich die Kerwegeſellſchaft, um die Bahn benutzen zu können, mit den Hundskarten zufrieden⸗ tellen. * Plankſtadt, 12. Okt. Wegen Meineids wurde geſtern während der Schöffengerichtsſitzung dee 21 Jahre alte Taalöhner Peter Ochs von hier verhaftet und aus dem Schöffengerichtsſaal direkt ins Amtsgefüngnis abgeführt. Von Tag zu Tag. — Verbrannt. Ein Flügel des Hoſpitals von Lans Frankreich) wurde in der verfloſſenen Nacht Das Feuer war in der Zelle eines Irrſinnigen entſtanden, deſ⸗ ſen Leiche verkohlt aufgefunden wurde. — Erſchlagen wurden in der Renasgrube bei Sasnowitz 7 Arbeiter durch herabſtürzende Kohlen. — Wir erfeſt in der Schweiz. Man berichtet aus Neuenburg. Der beute nachmittag abgehaltene Winzerumzug hatte einen glänzende n Erfolg. Eine große Menge aus allen Städ⸗ 405 und Dörfern des Kantons war in der Hauptſtadt eingetroffen und ſpendete begeiſterten Beifall. Die zu barmherzigen Zwecken veranſtaltete Sammlung ergab ein ſchönes Reſultat. — Ein großes Feuer brach wie aus Kalkutta berichtet wird, auf der Werft der bengaliſchen Häfen in Chittagong aus. — Brandunglück. Aus Neiſſe, 14. Okt., meldet ein Privattelegramm. Die Neiſſer Zeitung“ meldet: Geſtern Nach⸗ mittag war der Tiſchlermeiſter Schmidt mit Wachskochen beſchäf⸗ tigt, als die Maſſe überkochte und in Brand geriet, der die Klei⸗ der Schmidt's ſowie ſeiner Frau erfaßte. Beide erlitten ſo ſchwere Brandwunden, daß ſie heute Nacht bezw. heute früh ge⸗ ſtorben ſind. ———— Badiſche Politik. Folgende Erklärung geht uns mit der Bitte um Veröffentlichung zu: Die in einem gegen die„Deutſche Zeitung“ polemiſterenden Artikel der„Bad. Landeszeitung“ Nr. 305 an Herrn Redakteur G. Chriſtmann geübte Kritik beruht, wie bereits in Nr. 323 desſelben Blattes feſtgeſtellt wurde, auf unrichtiger Vorgusſetzung. Wir nehmen deshalb die in erſtgenannter Nr. ausgeſprochenen Unterſtellungen mit dem Ausdruck lebhafteſten Bedauerns zurück. Karlsruhe, im Oktober 1907. Generalſekretär H. Heinz. —— Letzte Bachrichten und Telegramme. * Heidelberg, 14. Okt. Die Einrichtung eines ſozlaldemokratiſchen Parteiſekretariate in Heidelberg ſteht unmittelbar bevor, nachdem die Perſonen⸗ frage gelöſt iſt.— Ferner hört das„Heidelb. Tagbl.“, es ſei geplant, einen Ableger der Mannheimer„Volksſtimme“ hier herauszugeben. * Rheydt, 14. Okt. Geſtern abend verletzte ein hieſiger Schreiner ein Mädchen mit dem er verkehren wollte, das er aber in Begleitung eines anderen fand, mit Stichen in den Oberarm und Bruſt erheblich. Er tötete ſich dann ſelbſt durch einen Schuß ins Herz. »Darmſtadt, 14. Okt. Der Sonderausſchuß für die Be⸗ ratung über die Verwaltungsgeſetze wird lt.„Frkf. Ztg.“ morgen vormittag 10 Uhr zuſammentreten. Frankfurt a.., 14. Okt. Iswolskh iſt mit ſeiner Familie hier eingetroffen und hat im„Engliſchen Hof“ Wohnung genommen. * Stuttgart, 14. Okt. Der„Staatsanzeiger“ meldet: Der König hat die italieniſche und ſpaniſche außerordenkliche Ge⸗ ſandtſchaft in Audienz empfangen zur Entgegennahme der Be⸗ glaubigungsſchreiben. *Wien, 14. Okt. Der Beſuch IJswolsky in Paris, der demnächſt ſtattfindet, ſtand von an auf ſeinem Reiſepro⸗ gramm. Das Gerücht iber den bevorſtehenden Rücktritt Iswolskys entbehrt It.„Irkf. Ztg.“ jeder Begründung. * Wien. 14. Okt. Die Handelsvertragsverhand⸗ lungen mit Serbien werden am 24. November wieder auf⸗ genommen werden. *Madrid, 14. Okt. Nach neueren Unwetterberich⸗ ten aus verſchiedenen Provinzzen ſind dieſe lt„Frankf. Ztg.“ wiederum ſchwer heimgeſucht worden. Belgrad, 14. Okt. Die Landeskonferenz der jung⸗ radikalen Partei beſchloß geſtern eine gegen die Regierung gerichtete Reſolution. Zur angeblichen Baſſermann⸗Kriſis im Karlsruher Hoftheater. * Karlsruhe, 14. Okt. Zu der Nachricht des„Bayer. Kur.“, daß die Stellung des Intendanten des Karlsruher Hof⸗ ruher Bureau noch folgendes: Trotz der ſchwierigen Ver⸗ hältniſſe, mit denen die Theaterleitung zu kämpfen gehabt hat, hat das letzte Spieljahr im Gegenſatz zu der von obigem Blatte ge⸗ machten Meldung ein ganz außerordentlich günſtiges Ergebnis auf⸗ zuwiſen. Dieſes erfreuliche finanzielle Reſultat wurde erzielt, ob⸗ wohl ſich die Leitung des hieſigen Hoftheaters faſt die ganze Spielzeit mit Gaſtſpielen behelfen mußte. Was die verſchiedenen unglücklichen Engagements anbelangt, ſo ſei nur nebenher be⸗ merkt, daß auch den größten Bühnen derartige ſchlimme 5 rungen nicht erſpart bleiben. Entſchieden Unglück hatte die In tendanz mit ihren Opernkräften; aber gerade iſt hier Baſſer⸗ Die Berufung des Breslauer Kapellmeiſters Balling datiert überdies noch aus der Bürcklin'ſchen Intendantenzeit, kommt alſo bei Betrachtung der Baſſermann'ſchen Tätigkeit gänzlich in Wegfall. In deſſen Zeit fallen die beiden unglücklichen Engagements des Tenors Matray, der nur ausſchließlich auf das unausgeſetzte Drängen Ballings an die Karlsruher Bühne verpflichtet wurde, ſowie der Opern⸗ fängerin Frau Fränkel⸗Klaus, über deren Leiſtungen die Urteile Dieſe Mißariffe ſind aber gerade durch die neuen Engagements für dieſe Spielzeit völlig ausgeglichen, ſodaß jeder Grund für das Scheiden Baſſermanns von Karlsruhe entfällt. Es iſt ein ſolches auch von keiner Seite die hier in Betracht kämen, jemals in Ausſicht genommen wor⸗ den. Damit dürfte die klerikale Senſationsnachricht des baye⸗ Württemberg und das Sebsde * Stuttgart. Aus Friedrichshafen 18. Okt. gebt 55 nung an dem Fortſchritte ſeiner Befreiung Mac Leans: mir ganz gleichgiltig, Hauptſache iſt, daß ich Mac Lean bald wieder in meiner Nähe habe“. In 9 Blattern Hat neuerdings die Nachricht Einganz gefunden, es ſei im Jahre 1870 bei der Reichsgründung von Pre ßen das mündliche Verſprechen gegeben worden, daß kein Reichs, vereins⸗ und Verſammlungsgeſetz jemals die württembergiſche Ord⸗ nung außer b ſetzen würde. Dieſe Nachricht iſt durchaus unbe⸗ gründet. Es war der württembergiſche Miniſter, der ſchon bei den Münchner Be ſprechungen im Sep. 1870, im früheres Benehmen mit ſeinen Stuttgarter Kollegen, die Ausdeß⸗ Beifügung eines Vorbehalts für Württemberg, zur Sprache bracht und bei der nachgefolgten Erörterung ganz in der gleichen Weſſe amts, Delbrück, für jene Ausdehnung ſich erklärte. Bei den ſpäteren lungen über den Gegenſtand haben mit den württembergiſchen Pe⸗ vollmächtigten weder in Verſailles noch in Berlin ſtatkgefunden; ein erhalten. Baſſermänn über des Reiches Politik. * Dortmun d, 13. Okt. In einer Verſammlung des liberalen Bürgervereins Dortmund ſprach heute vor einer überaus zahlreichen Zuhörerſchaft der Reichstagsabgeordnete Baſſermann über des Reiches Politik, über Blockpolitik und über die Aufgaben und die Ziele der Nationalliberalen Partei, Entwicklung, der gegenwärtigen harrenden Aufgaben. Sein Appell, Kampf n gegen die Hauptfeinde, montanismus und die Sozialdemokratie, zu führen, und den liberalen und nationalen Anſchauungen über⸗ all die Wege zu ebnen, fand begeiſterten Widerhall. politiſche Leben und der Vorſitzende Abgeordneter Haar⸗ mann ſchloß nach D die Verſammlung mit einem Hoch auf das Vaterland. Veranſtaltung zeigte, gebüßt hat. freunde erſchienen. Zur Arbeiterbewegung. Frankfurt a. d.., 14. Okt. der„Frankfurter * unmittelbar bepor. bei den Werksverwaltungen, wieder aufnehmen könnten, wurde ihnen geantwortet, daß dies zu den alten Bedingungen und, ſoweit noch Plätze frei ſeien, g ſchehen könne. Hierauf fanden am Samstag ſechs große Ver⸗ ſammlungen der Streikenden ſtatt. Aufgrund des Ergebniſſes dieſer Verſammlungen beſchloß die Streikleitung, daß die Aus⸗ ſtändigen am Montag früh 9 Uhr ſich auf ihren Werken zur Wiederaufnahme der Arbeit melden ſollten. 15 81 8 Einführung des Kronprinzen in die Zivilverwaltung. *Berlin, 14. Okt. Der Kronprinz hat den Wunſch geäußert, lernen. Beſchäftigung des Kronprinzen im Miniſterium des Dauer eines Jahres unter Befreiung des Kronprinzen bon mili⸗ Einführung des Kronprinzen in die Zivildienſtgeſchäfte dem Mi⸗ aufgeſtenten Veſchäftigungsplans übertragen. werden Beſprechungen einhergehen, die dem Kronprinzen von Ver⸗ tretern der Wiſſenſchaft und Männern der Praxis in ſteter Anleh⸗ Beſchäftigung heute ſchon aufgenommen. Kaiſer Franz Joſef. * Wien, 14. Okt. Eine hieſige Korreſpondenz meldet über das Befinden des Kaiſers: Die letzte Nacht iſt wiederum ruhig verlaufen. Der Kaiſer erwachte heute früh wieder etwas ſpäter als ſonſt. Der lange Schlaf hat den Monarchen erquickt. Die Nachtruhe war einige Male durch Huſtenreiz geſtört. Die Er⸗ ſtunden, doch ging ſie morgens wieder zurück. Als der Kaiſer genau unterſucht. Dieſer fand den Zuſtand befriedigend. *Wien, 14. Okt. Die Meldung mehrerer niemand empfangen wird. * Wien, 14. Okt. Am Morgen war der Patient vollkommen fieberfrei. Das ſub⸗ jektive Befinden iſt gut. Der Ausgleich. *Wien, 14. Okt. Die„Neue Freie Preſſe“ ſchreibt: Die Vorlage über den Ausgleich wird Mittwoch noch nicht einge⸗ bracht, weil wegen der Erkrankung des Kaiſers die formelle Vor⸗ ſanktionierung noch nicht eingeholt werden konnte. Die Vorgänge in Marokko. * Paris, 14. Okt. Santa Ollala, abberufen worden ſeien. * Paris, 14. Okt. Dem„Matin“ Journaliſten gepflogenen Geſpräch bezüglich des Verſuches zur „Die Bedingungen Raiſulis ſind Im Augenblick, als dieſes Ge⸗ ſpräch geführt wurden, war in Rabat noch nichts davon bekannt, 1 ¹ mit en, Haſt wegen der e Wer an eign wie die bahriſchen Miniſter und der Präſident des Vundeskanzlet, Verſailler Unterhandlungen nahm der würktembergiſche Miniſter die gleiche Haltung ein. Es wurde dort die Frage als mit den ſü⸗ deutſchen Königreichen abgemacht behandelt, und weitere Verhand⸗ mündliches Verſprechen Preußens haben ſie nicht verlangt und nicht Wie auf dem Parteitag in Wiesbaden gab Baſſermann in einer faſt zweiſtündigen Rede ein Bild unſerer innerpolitiſcheg Lage und der der Löſung unentwegt den den Ultra⸗ Landtags⸗ abgeordneter Schmieding gab aus ſeinen reichen Er⸗ fahrungen eine Reihe beherzigenswerter Belehrungen für das dankesworten für den Führer der Partei Die daß im Wahlkreiſe Dortmund der liberale Gedanke an Lebens⸗ und Werbekraft noch nichts ein Auch aus benachbarten Wahlkreiſen waren Partei-⸗ Nach einer Meldung! Oderzeitung“ ſteht die Beendigung des Streiks im Niederlauſitzer Braunkohlenrevier Auf eine Anfrage der Streikenden ob die Ausſtändigen die Arbeit die Zivilberwaltung des Staates in umfaſſender Weiſe kennen zu Auf dieſen Wunſch hat der Kaiſer die Genehmigung zur Innern für die äriſchen Dienſtleiſtungen während dieſer Zeit genehmigt und dixg niſter des Innern, von Molkke, unter Billigung des von dieſem In dem Programm iſt vorgeſorgt, daß dem Kronprinzen in allen wichtigen Zweigen des S ein eingehender Einblick gewährt wird. Nebſt eſgener Bearbeitung ausgewählter Geſchäftsſachen und der Teilnahme an wichtigen miniſteriellen Vorträgen gelegentlicher Beſichtigungen uſw. Tätigkeit erteilt wird. Der Kron⸗ prinz hat, wie das Wolff ſche Depeſchenbureau hinzufügt, ſeine neue höhung der Körpertemperatur hielt bis in die frühen Morgen⸗ ſich aus dem Bett erhoben hatte, wurde er durch den Leibarzt Morgenblätter, daß Kaiſer Franz Joſeph geſtern den Miniſter des Aeußeren, Frei⸗ herr von Aehrenthal empfangen hatte, iſt unbegründet, da der Kal⸗ ſer gemäß den Anordnungen dergerzte außer der nächſten Umgebung Das Finanzminiſterium gab an der Vorxbörſe laut„Irkf. Atg.“folgendes Bulletin über die Erkran⸗ kung des Kaiſers aus:„Der erſte Teil der Nacht verlief reren gut infolge Huſtens, der zweite Teil der Nacht war recht gut. Wie die Blätter aus Madrid melden, ſoll der Kommandeur der ſpaniſchen Truppen in Marokko, Major zufolge bemerkte der Sultan Abdul Aſis in ſeinem neulich mit einem engliſchen nung der Bundeskompetenz auf das Preß⸗ und Vereinsweſen ohne — 1 Preu⸗ Reichs. je Or s unbe⸗ bei den ant eing Ausdeß⸗ en ohne brachte Weiſe kanzlet, päteren Niniſtet en ſüd⸗ erhand⸗ zen We⸗ en; ein nd nicht ng des einer ordnete ik und Partei, ann in itiſchen Löſung den Itra⸗ i e, zu n über⸗ idtags⸗ en Ex⸗ ür das baar⸗ Partei ). Die id der 8 ein⸗ Partei⸗ deldung g des ebier ikenden Arbeit dies zu en, ge⸗ ſe Ver⸗ 0 ebniſſes e Aus⸗ ſen zur eäußert, inen zu ing zur für die n mili⸗ und die em Mi⸗ dieſem ogramm 9 gen des eigener hme an en uſw. yn Ver⸗ Anleh⸗ r Kron⸗ ne neue et über rühig ſpäter kt. Die die Er⸗ korgen⸗ Kaiſer eibarzt blätter, , Frei⸗ er Kai⸗ gebung an der rkran⸗ LrcbE„„ ht gut. is ſub. t: Die einge⸗ e Vor⸗ nelden, Major te der liſchen zur 8 ſind t bald 3 Ge⸗ kannt, Member(t. Eggerling!. Mannheim, 14. Oktober. General⸗Auzeiger.(Abendblatt) 8ü Seſte“ Sport. * Frankfurter Pferderennen. 12. Okt. Staatspreis 4. Kl. 3000, 500 M. Für Dreijährige. 1. H. Weinbergs „Anmut“(W. Shaw), 2. Königl. preuß. Hauptgeſtüt Graditz' „Handkuß“. Tot 10: 10.— Krauichſtein Rennen. 3000, 700, 300 M. Lehrlingsreiten. 1. A. Ruprechts und A. v. Köppens Artemis(O. ler), 2. P. Päkheiſers„Poung Eceleſton, 3. H. Rudolphs„Nero“. Tot. 34: 10. Pl. 14, 15: 10.— Oktoberpreis für Zweijährige. 15 000, 2500, 1500, 1000 M. Zwei Ehrenpreiſe: dem Züch⸗ ter des Siegers und des zweiten Pferdes. 1. C. v. Lang⸗ Puchhofs und A. v. Schmieders„Bajagzo“(J. E. Boardman), 2. Kgl. preuß. Hauptgeſtüt Graditz'„Galopade“, 3. desſelben „Abendröte“, 4. P. Pakheiſers Liebling. Tot 16: 10. Pl. 18. 17: 10.— Mitteldick⸗Handikap. 4000, 700, 300 Mark. 1. Königl. württemb. Privatgeſtüt Weils„Schmetter⸗ ling“(W. Shaw), 2. Mr. Rays„Vigilant“, 3. P. Pakheiſers „Kavg Tot 36 0, p o, rrſt Hürdenrennen. 3000, 700, 300 M. Herrenreiten. J. Dr. Fr. Rieſes„Hyazinthe“(Beſitzer), 2. R. Haniels „Reverie“, 3. A. v. Köppens Glückwunſch. Tot. 1810. Pl. 10, 10: 10.— Heyden⸗Linden⸗Jagdrennen. Ehrenpreis und 3000, 700, 300 M. Herrenreiten. 1. E. Kracker v. Schwarzenfels„Toreador 1“(A. Jahrmarkt), 2. A. Ruprechts und A. v. Köppens Bel Priſon, 3. M. Schmidt⸗ Schröders„Nathalie“. Tot. 17: 10. Pl. 13, 15: 10. * Fraukfurter Pferderennen. Zweiter Tag. 13. Okt. Nie⸗ derwaldrennen. Staatspreis 5000 M. 1. Geſtüt Graditz' Rheinfall[Burns), 2. Pakheiſers Dünkelberg(O. Müller), 3. Desſelben Paula. 14:10; 11, 20:10.— Frankfurter Han⸗ dicap. 10 000 M. 1. Hieſtrichs Hildegard(Shaw), 2. Fr. Si⸗ mons Waffenſchmied(Boardman], 3. Dr. Lemckes Michael (Burns). 18:10: 12, 13:10.— Louiſarennen. 4000 M. 1. G. Beits Wendula(Weatherdon), 2. P. Morrows Nilbraut (Boardman), 3. Pakheiſers Berta(Korb). Leicht mit 2 L. gewon⸗ nen. 29:10.— Frankfurtere Goldpokal. Goldpokal und 15000 M. 1. F. Simons Solo(Boardman), 2. Klönnes Cape Common(Baines], 3. Geſtüt Graditz' Sagamore(Burns), 4. Weinbergs Alvo(Korb), 5. Desſelben Ignis. 24:10, 15, 20:10. — Vergleichsrennen. Staatspreis 6000 M. 1. Geſtüt Weils Fiſcherin du Kleine(Shaw), 2. Geſtüt Graditz' Wink (Burns), 3. Beits Nirwana(Weatherdon). 65:10, 25, 19:10.— Preis von Donaueſchingen. Jagdrennen. Ehrenpreis nud 4000 M. 1. H. Krämers Irmingard(Lt. v. Platen), 2. Et. Duncklenbergs Souci(Herr Dr. Rieſe), 3. H. Schulzes Uſeful ie * Die internationale Laſtwagenkonkurrenz fand nach 6tägiger Dauer am Samstag in Berlin ihren Abſchluß. Von den ur⸗ ſprünglich an der Prüfungsfahrt beteiligt geweſenen 52 Wagen erreichten 41 das Ziel, davon eine ganze Reihe ohne Treffpunkte. Auf der vorletzten Etappe Brandenburg⸗Jüter⸗ bog erlagen noch der Sunwagen Nr. 47 und der Scheidler⸗ wagen Nr. 52 ab Paris, während auf der letzten Tagesreiſe der Reinickendor ſer Laſtwagen Nr. 26 liegen blieb. Das Er⸗ gebnis kann als durchaus befriedigend bezeichnet werden. Die Feſtſtellung der Preisträger wird noch einige Zeit in Anſpruch nehmen. * Internationale Ringkampfkonkurrenz in Halle. Für die Endkämpfe um die ausgeſetzten Preiſe hatten ſich insgeſamt vier Ringer qualifiziert: Heinrich Eberle, Meiſterſchaftsringer von Deutſchland; Pierre le Boucher, Meiſterringer von Frank⸗ reich; Heinrich Weber, Weltmeiſter im Mittelgewicht, Deutſch⸗ land, und Max Salvator, Neger⸗Meiſterringer, Braſtlien. Eberle und Boucher, die bisher keine Niederlage erlitten hatten, rangen um den 1. und 2. Preis, Weber und Salvator um den 3. und 4. Preis. Es erhielten den 1. Preis mit Mark 1200 Heinrich Eberle, den 2. Preis mit M. 800 Pierre le Boucher, den 3. Preis mit M. 600 Heinrich Weber, den 4. Preis mit M. 400 Marx Salvator. Volkswirtschaft. na. Badiſche Bauk Mannheim. Nach einer uns von gut unter⸗ richteter Seite zugegangenen Meldung war das Geſchäftsjahr 1906/07 für dieſes Inſtitut ein gutes und dürfte eine Dividende von 7½ gegen 6½ Proz. im Vorfahre in Ausſicht genommen werden. n. Manuheimer Produktenbörſe. Beeinflußt durch die fort⸗ geſetzt weiter erhöhten Jorderungen der Auslandsangebote ver⸗ kehrte auch der hieſige Markt in ausgeſprochen feſter Tendenz. Die Nachfrage für alle Getreidearten iſt recht rege, doch ſind die Umſätze im Waggongeſchäft immer noch etwas beſchränkt, weil der Konſum zu den heutigen Preiſen nur das Notwendigſte kauft. Feiner Azimaweizen wurde am letzten Samstag an der hieſigen Börſe zum Preiſe von M. 205 eif Rotterdam gehandelt. Dies iſt ein Preis, wie wir ihn ſeit 1897 nicht mehr zu verzeichnen hatten. Die heutigen offiziellen Notierungen ſind durchweg weiter erhöht worden, und zwar: Weizen um 25 Pfg. bis 1., Roggen um 30 Pfg., Gerſte um 56 Pfg., Futtergerſte um 25 bis 75 Pfg., Hafer um 25 bis 50 Pfg., Mais um 25 bis 50 Pfg. Weizen⸗ und Roggenmehl liegt ebenfalls ſehr feſt und die Nachfrage iſt recht lebhaft. Daraufhin ſowohl, als auch in⸗ folge der höheren Weizen⸗ und Roggenpreiſe wurden die Mehl⸗ notierungen um.25 bis 250 M. per 100 Kilo erhöht. Die offizielle Tendenz lautet: Weizen weiter ſteigend, Roggen höher, Gerſte feſt, Futtergerſte, Hafer und Mais höher. Vom Auslande werden angeboten, per Tonne, gegen Kaſſa, eif Rotterdam: Weizen Laplata⸗Bahia⸗Blanca oder Barletta⸗Ruſſo ſchwim⸗ mend M. 198, do. ungariſche Ausſaat per Februar⸗März Mark 194.50, do. Roſario oder Santa⸗Js per Februar⸗März Mark 194.50, Ulka 9 Pud 15⸗20 Oktober⸗November M. 196, do. 9 Pud 35 M. 200, do. 10 Pud Oktober⸗November M. 201, Kanſas 2 Oktober⸗Nopember M. 194.50, Rumän. nach Muſter 79⸗80 Kg. Oktober⸗November M. 197, do. 78⸗79 Kg. Oktober⸗November M. 195; Roggen 9 Pud 10⸗15 Oktober⸗November M. 170, do. 9 Pud 20⸗25 Oktober⸗November M. 173.50, Bulgar.⸗Rumän. 71.72 Kg.—: Gerſte ruſſiſche 58⸗59 Kg. November M. 145, do. 59⸗60 Kg. November M. 146: Hafer ruſſ. prompt 46⸗47 Kg. M. 140, do. 47-48 Kg. prompt M. 142, Donau nach Muſter ſchwimmend von M. 135 bis 140, Laplata 46⸗47 Kg. prompt M. 137, do. per Februar⸗März Mark 133; Mais Laplata gelb tye terms September⸗Oktober M. 130, amerikaniſcher Mixed Dezember⸗Februar M. 128.50, Donaumais ſchwimmend M. 124 und Odeſſamais per Oktober⸗November M. 126.50. Oo.c. Badiſche Hopfenernte 1907. Der Durchſchnittsertrag der 68 Hopfengemeinden auf den Hektar berechnet ſich wie im Vorjahr auf 8,3 D ˖ eimmt mam dieſen Durchf für die übrigen Gemeinden des Landes, in d e it ſind, als maße ermittelte Hoß nd an, ſo erg fenanbaufläche von im Jahre 1904. (+) Der Halbzeugmarkt in ſtatiſtiſcher Belcuchtung. der Bedarf an Halbzeug ſchon ſeit Monaten geringer geworden iſt, das geht nicht nur aus den monatlichen Abſaßziffern des Stahlwerksverbands hervor, ſondern auch aus den Exportzif⸗ fern der letzten Monate. Die Abſatzziffern des Stahlwerksver⸗ bandes ergeben, daß bon März bis Auguſt 1218817 Tonnen we⸗ Daß niger as 1906 verſandt worden ſind. Ins Ausland gingen aber in der nämlichen Zeit im Vergleich zum Vorfahr Halbzeug: 1906 1907 März 27 899 20125 April 31 749 15 923 Mai 33 0¹8 16 780 Juni 26 989 13 376 Juli 29 741 16 989 Auguſt 26 046 22 463 7 Es ſind in den aufgeführten fünf Monaten 69 626 Tonnen weniger Halbzeug ins Ausland gegangen als 1906. Der In⸗ landsabſatz iſt alſo dann mindeſtens um 82 181 Tonnen in der nämlichen Zeit zurückgegangen, wenn man annimmt, daß der Verſand des Stahlwerksverbandes den Geſamtabſatz deutſchen Halbzeuges im großen und ganzen richtig wiederſpigelt. Die Abnahme des Exportes, die zunächſt mit Rückſicht auf den ſtar⸗ ken inländiſchen Bedarf erfolgte, iſt ſeit Juni wieder einer merk⸗ lichen Zunahme gewichen, die allerdings noch nicht ſo ſtark ge⸗ weſen iſt, um die Halbzeugausfuhr ſchon auf die Höhe des Vor⸗ jahres zu bringen. Ermäßigung des Walzdrahtpreiſes. Der Walzdrahtverband ermäßigte laut„F..“ den Grundpreis für gewöhnlichen Fluß⸗ eiſenwalzdraht für die vom 14. Oktober ab zur Ablieferung kom⸗ menden Mengen um 10 M. die Tonne. Preisermäßigung für engliſches Gießereieiſen. Aus Ruhr⸗ ort wird gemeldet, daß engliſches Gießereieiſen Nr. 3 nach der Preisermäßigung des Düſſeldorfer Roheiſenſyndikats für nächſt⸗ jährige Lieferung bereits 3 M. unter dem heutigen Preiſe an⸗ geboten wird. Der Süddeutſchen Bodenkreditbank in München wurde die amtliche Genehmigung zur Ausgabe von 15 Mill. M. 4proz. Hypothekenpfandbriefe erteilt. Die Pfandbriefe ſind 15 Jahre lang nach der Ausgabe unkündbar und müſſen in den darauffol⸗ genden 50 Jahren eingelöſt werden. Chemiſche Fabrik Düſſeldorf. Der Aufſichtsrat ſchlägt 12 Prozent Divpdende vor. Stahl u. Noelke.⸗G. für Zündwarenfabrikation in Kaſſel. Der Aufſichtsrat ſchlägt für 1906⸗07 wieder 8 Prozent Dividende vor. Die Ludwig Hupfeld.⸗G., Leipzig erzielte in 1906⸗07 nach Abſchreibung von M. 169 158(i. V. M. 82 756) einen Reingewinn von M. 317418(M. 275 919). Die Dividende beträgt wieder 10 17 85 Der Vortrag wird von M. 16 854 auf M. 38 745 er⸗ höht. Genoſſenſchaftsbrauerei für Nürnberg, Fürth und Umgebung. Der Kaufpreis für die Tauberſche Brauerei ſtellt ſich, wie be⸗ reits gemeldet, auf 800 000., wozu noch 150000 M. für Wirt⸗ ſchaften kommen. Die angekaufte Brauerei gehörte bisher der Vereinigung der Nürnberg⸗Fürther Brauereien an. Die Ge⸗ noſſenſchaftsbrauerei mußte ſich nun verpflichten, den Vertrag dieſer Vereinigung zu kündigen. Sollte ihr das nicht gelingen, ſo muß ſie die Verpflichtungen, die ſeitens der Vereinigung ge⸗ genüber beſtanden, übernehmen. Wenn die Vereinigung die Brauerei aus dem Vertrage nicht entläßt, ſo iſt ein Reſtkapital von 190 000 M. vom 1. Jan, 1908 ab bis 1. Jan. 1909 zinsfrei. Das bis jetzt gezeichnete Kapital der Genoſſenſchaftsbrauerei beträgt 400 000 M. Tapeten⸗Induſtrie⸗Aktien⸗Geſellſchaft. Wie der Fachzeit⸗ ſchrift„Die Tapete“ gemeldet wird, hat ſich auch die Norddeutſche Tapetenfabrik Hölſcher u. Breimer in Hannover⸗Lang en⸗ hagen dem Konzern angeſchloſſen. Die Fabrik iſt im Nord⸗Diſtrikt als Abteilung Nr. 7 vorgeſehen. Die öſterreichiſchen Nähſeidenfabriken kündigen Preiserhöh⸗ ungen an und ſtellen beim Anhalten der Steigerung der Roh⸗ ſeidenpreiſe weitere Preisaufſchläge in Ausſicht. Eine Konvention der deutſchen Phantaſie⸗ und Wirkwaren⸗ fabrikanten iſt, wie der„Conf.“ erfährt, in der Bildung begriffen. Es kommen vor allem die Fabrikanten in Berlin, Apolda, Liegnitz Leobſchütz inbetracht. Es ſoll eine einheitliche Regelung der Zahlungs⸗ und Lieferungsbedingungen angeſtrebt werden. Eiſenbahngütertariſe. Herr Eiſenbahnſekretär Henkel in Frankfurt a.., Vorſteher der Amtlichen Auskunftsſtelle bittet uns, auf zahlreiche Anfragen aus der Geſchäftswelt bekannt zu geben, daß der Tarif für Frankfurt a.., Offenbach und Hanau ſowie für die Rheinſtationen Mannheim, Judwigshafen, Worms, Guſtapsburg, Mainz, Koblenz, Köln, Düſſeldorf, Duisburg und Ruhrort im Dezember zur Neuausgabe kommen wird. Die Aus⸗ gabe bereits im Juli, wie beabſichtigt, war nicht möglich, weil neben den neuen füddeutſchen Tarifen noch die ſehr zahlreichen Aenderungen durch Ausgabe der Preußiſch⸗Heſſiſchen Gütertarife am 1. Oktober ds. Is. in den neuen Tarif einzuarbeiten ſind. Bei einer früheren Ausgabe würde der Tarif durch einen um⸗ fangreichen Nachtrag zu raſch unüberſichtlich geworden ſein, Frankfurter Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) Frankfurt a.., 14. Okt.(Tel.) Fondsbörſe. Bei Eröffnung der neuen Börſenwoche war die Spekulation ſehr zurückhaltend und teilweiſe verſtimmt auf die Wiener Anfangskurſe. Die Erkrankung des Kaiſers von Oeſterreich wird als ernſthaft angeſehen und die Beſchwichtigungsverſuche werden wenig beachtet. Die chwankende Haltung der öſter⸗ reichiſchen Werte beeinflußte inſofern auch die hieſige Börſe, als dadurch die Unternehmungsluſt ganz ſpeziell für dieſe Werte ſtärker beeinflußt war. Zu weiterer Mißſtimmung trug die rückgängige Bewegung des Newyorker Marktes bei. Was die Einzelheiten des Verkehrs betrifft, ſo zeigten zunächſt Bankaktien wenig Veränderung und die Kurſe waren mit wenig Ausnahmen gut behauptet, Kreditaktien abgeſchwächt. Von Transportaktien waren öſterreichiſche Bahnen leicht be⸗ feſtigt, amerikaniſche ſchwächer, Meridionalbahn angehoten, Prince Henri trotz des Minus von 11970 in der erſten Oktoberdekade ſtill. Schiffahrtsaktien um Bruchteile niedriger. Der Geſchäftsbericht des Bochumer Vereins für Bergbau und Gußſtahl⸗Jabrikation entſpricht nicht den Erwartungen, da 202.— 204 50 Sarpener 203 40 208, Buderus 117.50 118.— Hibernia———.— Concordia 343.——.—[Weſterr. Alkali⸗A. 210.— 212. Deutſch. Luxembg. 149.30 151.30 Oberſchl. Eiſenakt, 103.— 108.— Friedrichsh. Vergb. Dresdener Bank Frankf. Hyp.⸗Bank trotz des hohen Auftragsbeſtandes infolge der bedeutend höheren Löhne und Rohmaterialpreiſe das Ergebnis beein⸗ flußt werden könnte. Montanaktien lagen hierauf vernach⸗ läſſigt und die Kurſe waren nur mühſam behauptet. Fonds ungleichmäßig, Deutſche ſchwächer, Ruſſen wenig verändert. Das offiziöſe Dementi bezüglich der Ausgabe einer neuen An⸗ leihe bewirkte im Anſchluß an die Aufklärung der offiziöſen Handels⸗ und Induſtriezeitung eine teilweiſe günſtigere Auf⸗ faſſung. Auf dem Induſtriemarkte ließ ſich für chemiſche Werte größtenteils ſchwache Tendenz erkennen, Anilin verloren 6 PpCt., Kunſtſeide und elektriſche Ediſon ſchwächer. Im weiteren Verlaufe bei großer Geſchäftsunluſt behauptet. An der Nachbörſe war die Stimmung wenig verändert. Türkiſche Tabaksregie⸗Aktien werden vom 15. ds. Mts. an ex. abge⸗ ſtempelten Dividendenkupons mit 4 pCt. Zinſen vom 1. März 1907 notiert. Kursabſchlag 2 pCt. niedriger. Stadtanleihe Newchatel 10 Frankenloſe werden vom 1. November ab nicht mohr notiert. Es notierten Diskonto 173.90, 80, Kredit⸗ aktien 199.50, 40, Lombarden 29.10, 29. Teleatamme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe. Reſchsbank⸗Diskont 5½ Prozent. Wechſel. 12 14 12. 14. Anſierdam kurz 169.85 169.89] aris kurz 81.516 81.50 Velagien„ 81.225 81.225 Schweiz. Plätze„ 81.35 81.816 Italten„ 81.75 81.65ien 85.15 85.116 London„ 20.470 20.47 Napoleonsd'or 16.28 16,28 5 lana—— 20.45 Privat⸗Diskont 4¼ Staatspapiere. A. Deutſche.. 12 14. 12. l. 3½ Dſch. Reichsanl 94.35 94 20 Famaulſpaß 98.45 98.45 3 9 5— 85.— 84.75 milgaren 98 40 98.20 34½ pr.konſ. St.⸗Anl 94.75 94.551% Griechen 1890 47.90 47.50 3„„„ 55.10 84.85]italien. Rente—. 4 bad. St.⸗A.„ 100.85 100 70 ½ʒ Oeſt. Silberr. 98.40 31½% bad. St.⸗Obl. fl 96.40—— 415 Papferr.—.— 31½„ M. 93.50 93.40 Oeſterr. Goldr. 98.25 3½%„„ 00, 92.40—.— Porig. Serie 1 64.30 4 bayer..⸗B.⸗A. 102.20 102 30 dto. 1II 65.20 30½% do. u. Allg.⸗A. 88.90 93.85 4½ neuegfuſſen 1905 92.75 92. 3„„„ 8383.35 83.504 Ruſſen von 1890 7480 4 Heſſen.— 100.— 4 ſpan. ausl. Rente 94.20 94.20 3 Heſſen 83.10 82.75 4 Kſirken v. 1008 88.30 88.60 3 Sachſen 84.80 84.80 4 Türken unif. 93.15 92.70 31/½ Mh. Stadt⸗A.oĩ5—.——.—4 Ungar. Goldrente 93.50 33.— 1 4„ Kronenrente 93.30 93.05 5 Ag. t. Gold⸗A. 1887—.——— 4½ Ehineſen 1808 95.40 95.30] Verzinsl. Loſe. 5 4 Ggypter uniſizirte———.— Oeſt. Loſe v. 1880 151.80 181.30 Mexikaner äuß. 97.50 97.40 Türkiſche Loſe 143.10 142.60 4ů inn 63.05 68.05 9 1 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrik 126.50 126.25 Ver. Kunſtſeide 256.50 254. Südd. Immob. 95.— 95.—Lederw. St. Ingbert 68- 68.— Eichbaum Mannb. 138.— 188.— Spicharz 122 50 122.50 Mh. Akt.⸗Brauere! 187.— 137.— Walzmühle Ludw. 166.— 166.— Parkakt. Zweibr. 100.——.—Tahrradw. Kleyer 312.20 313.50 Weltz z. S. Speyer 76.— 76.— Maſchinenf. Hilbert 88.— 88.— Cementm. Heidelb. 161.60 160.—] Maſch. Arm. Klein 122.20 123.— Cementf. Karlſtadt 138,.— 138.—' Maſchinenf. Baden. 201.— 201.— Bad. Anilinfabrik 564.— 558.— Dülrrkopp 348.— 348.— Ch. Fbr. Grfesheim 237.10 238.— Maſchinf. Gritzner 220.50 220.— Höchſter Farbwerk 4568 20 454.50 Pfälz. Nähmaſch. 127.50 127.— Verein chem. Fahrik 340.— 341.50 Röhrenkeſſelfabrik Them. Werke Albert 420.— 420.— vorm. Dürr& Co. 41.— 41.— Drahtinduſtrie 129.— 129.— Schnellprf, Frkthl, 182.90 183.— Accumul.⸗F. Hagen—.——.—ODelfabrik⸗Aktien 134,50 134 Ace. Böſe, Berlin 78.— 75,— Schuhfab. Herz Frkf. 123.50 124. Allg. Elk.⸗Geſellſch. 202.— 200.25 Seilinduſtrie Wolff 138.— 138.— Südd. Kabelwerke 128,70 128.70 Lampertsmühl 82.20 Lahmeyer 123.— 122-Kammg. Kaiſersl. 182.40 1 Elktr.Geſ, Schuckert 107.30 107.50 Zellſtoff Waldhof 340.25 84 Allg..⸗G. Sſemens 174.— 174.50„ 5 Bergwerks⸗Aktien. Bochumer 152.70 151.30 Ver. Königs⸗Laurg 224.50 226.— Gelſenkirchner 198.20 193.— Noßleben 10200 10200 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Berbacher 221.50 221.70] Oeſterr. Süd⸗Lomb. 29.— Pfälz. Maxbahn 138.70 138.70] Oeſterr. Nordweſtb. do. Nordbahn 132.70 182.7„ Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 115.50 115.50 Wotthardbahn Hamburger Nacket 129,0 129.30 Ftal, Mittelmeerb.——— Dordd. Lloyd 11480 114.20„Meridionalbahn 130.75 129.75 Neſt.⸗Ung. Staatsb 140.60 140.801 Haltim. Ohio 87.80 87.10 E 5 5 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 98 50 98 50 ſo% Pr. Pfdb. unk, 12 .50 9850 4%„„„17 98,90 58.9,%%„ 14 59.40 904%%,„ 19 92.40 92.40 J Pr.geidrr⸗Bl⸗ 90.— 60.— Kleinb. b 04 97.80 97.50 3½ Pr.Pfdbr.⸗Bk⸗ Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ Obl, unkündb, 12 4% Pr. Pfohrf.⸗B. Hyp.⸗Pfd. unk. 1917 4% Rh. H. B. Pfb. 09 40 1907 1912 1917 alte 1804 98.10 9 98.50 94.50 92.— 40, Frk. Oyn.⸗Mfbb. 4% f..B. Pfdbrg⸗ „„„„ 4% Pf. HypB. Pfdb. 3175⁰ 42%0„„ 1 31½% Pr. Bod.⸗Ky. 40%Etr. Bd. Pfd. yyg 4%„ unk, 00 „Pfdbr..01 unk. 10 „ Pfobr..03 unk. 12 „ Pfdbr. v. 86 89., 94 Pfd. 96/06 91.— „ Com.⸗Obl. 5 u. I,unk 10 98 90 98 90 ½ „ Com.⸗Obl. 3593 g..O v. 1891 91.80 91.80 4e% R. W. B. C. B. 10 „Com ⸗Obl. v. 96/06 91.80 21.80 ½% Pf. B. Pr.O. 40% Pr. Pfdb. unk. 09 97.30 97,60 4% Hean fre 40„„ 12 98.— 08.— 4%„„„ 14 98.— 98.—[ Mannb. Verf.⸗G.⸗A. 465.— 496. Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktln. 135.50 135.50 122.70 122.70 96.— 97.70 97,70 92.— 9 40%0 8 97 80 97.90 98.30 98.25 f 98.25 98.75 f 99.50 90.60 90 90.60 90 91.25 9 91.90 97.70 99.60 98 45 68.40 98.30 91.30 91.30 4% 91.— a 88 2 Badiſche Bank Berg u. Metallb. Berl. Handels⸗Geſ. 157.30 156 80 Comerſ. u. Disk.⸗B. 118.20 118 40 Darmſtädter Bank 129.80 129 50 Deutſche Bank 290 20 230 95 Deutſchaſiat. Bank 139.50 189.5% D. Effekten⸗Bank 102 90 102.90 Diseonto⸗Comm. 173.70 173.90 143.50 143.40 197.80 197 80 155.50 155.50 121.— 121.50 Deſterr.⸗Ung. Bank Oeſt. Länderbank „Kredit⸗Anſtalt Pfälziſche Bank Pfälz. Oyp.⸗Bank Preuß, Hypothenb. Deutſche Reichsdk. zihein. Krebitbank Nhein, Hyp. B. M. Schgaffh. Bankver, Süidd. Bank Mhm. Wiener Bankver. Bant Ottoman 5 200.— 199.0 100.— 100.— 190.50 190f 113.20 115 30 155.30 156.— 137.40 137.25 190.70 199.70 141.15 141.8ʃ 111.20 111.20 134.— 134. 139.— 7 Frkf, Hyp.⸗Ereditv. Nationalbant 8. Stite. Geeräl⸗Anzeiger.(Abendblaätte) Mannheim, 14. Ottober. 93.20, —.—. Gelſenkirchen Northern——. Ten Wetzen bierländ. Rheingauer Gotthardbahn — Frankfurt a.., 14. Oktober. bahn 140.70, Lombarden 29.10 Egypter—.—, 4% ung. Goldrente —.— Disconto⸗Fomm andit 173.60 Laura Kreditaktien 199.30, Staats⸗ —.—„Darmſtädter 129.80, Handelsgeſellſchaft 156.50, Dresdener Bank 143 denz: * ruhig. vom 14. 40, Deutf che Bank 230.80, Bochumer 205.— Nachbörſe. Kreditaktien 199.50, Staatsbahn 140.80, Lombarden 29.—, Disconto⸗Commandit 173.90. Kursblatt der Mannheimer Produktenboͤrſe Oktober. Die Notierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung per 100 Kg hier. 25.25—.—. „ norddeutſcher—.———— „ ruſſ. Azima 26.75—27.25 7. Ulka 26.50—96.75 Theodoſia 27.——27 50 „ Taganrog 26.50—26.75 „ Saxonska 5 „ rumäniſcher 26.50—27.— „ am. Winter 26.75——.— ½ Manitobafſ „ Walla Walla————.— „ Kanſas 27.——.— „Auſtralier———.— La Plata 26 75—27.25 Kernen 25.—.——.— Roggeg, pfälzer neu 22.———.— „ ruſſiſcher 22.75——.— „ rumäniſcher—.——.— „ norddeutſcher—.——. „ ktmerik.——— Gerſte, hierl. 20 50—20,75 Ruſſ. Futtergerſte 17.—. Hafer, bad. 19.50—19 75 Hafer, nordd. 19.50—20.— Hafer ruſſiſcher 20.—— 20.50 „amerik. weißer-— Maisamer.Mixed———. „Donau 17.—— „La Plata 17.—.— Kohlreps, d. neuer 36.——... Wicken 19.50—.— Kleeſamendeutſch. 120—— 55„ II 115—— „Luzerne 125——5 „Provene. „Eſparſette—.—— Leinél mit Faß 53.——.— Rfböl in Faß 84.———— Backrüböl 86.———.— Spiritus, Ia. verſt. 100% 133.— „ 7ber unverſt. 63.— Hoer 48.50 roh 70er unverſt. 85/92% 61.— Pfälzer 20.50—21.—„ 90er„ 85/2% 45.50 erſte, ungariſche.— Nr. 00 0 1 2 3 4. Weizenmehl 5 36.50 35.50 34.50 33.75 33.— 31.— Roggenmebi Nr. 0) 33 25)81 25. Weizen weiter ſteigend. Roggen höher. Gerſte feſt. Futter⸗ PMPfandbriefe. 40% Rh. yp⸗ B. unk. * 5 unk. 15 0% Heideſog. v. 40½ Karlsruhe v. 80 e v. J. 3½0% Lahr v. J. 19 30% Hudwigshafen 40% v. 1906 100.50 N 90.— G Mam Ohlig⸗ 1901 98.80 G 75 1885 91.—4 0„ 1888 91.— 6 55„ 1895 91.— 8 1„ 1898 91.— 8„ 1904 91.— 0 „ 1905 91.— B 5„ 1906 99.25 b 40ʃ0 1907 99.25 G 51 2% Pirmaſens unk. 1905 91.— G 16% Wiesloch v. J. 1905—.— A k t Banken. Brief Geld 990 0 0—.— 136.— — 100.— —.— 190.— f. Sy.⸗ u. Kdb. Land.—— 139.— Rhein. Kreditbank 138.— 137.5 in. Hyv.⸗Bank—.— 190.80 „Bank—.— 111.30 Kiſenbahnen, 80 lz. Ludwigsbahn—.— 220.50 Marbabn—.— 187.— Nordbahn—— 132.50 77.— 75.— Induſtrie. ſem.9 ndufr. Goldenba. 15 A. W. Stamm ranereien. Hof 0. ie um⸗Brauerei G leinlein Heidelberg Meſſerſchmitt vom 14. Oktober. Die Börſe war ſtill. Aktien 556 G. 560, Gutjahr⸗Aktien 84., Aktien 240 G. und Portland⸗Zementwerke Heidelberg 160 B. gerte, Hafer und Mais höher. Mannheimer Effektenbörſe (Offizieller Bericht.) Kursveränderung erfuhren: Anilin⸗ Koſtheimer Cell.⸗ Obligatigonen. 1902 M. 1904 2„ Kommunal dieaen. 1903 J. 1907 1896 02 98.25 b⸗ 90.70 b5; 90.70 b⸗ 91.90 b⸗ 90.—G 91.— 99.25 K4 87.— 90.— G 99.— G⁴ 22 u. Sodafbr. 560.— 556.— — 177.— nchen. Fabrtken—.— 343 75 D. Oelfabriken—— 13450 — 106 50 Vorzug—.— —.— 258.— 138.——— —. 64. udwigsh. Braueret 085 — 137—Südd. Kabelwerke Ak 1. 0 Gei rel Sim roedl, Heidlbg. Vitter, Schw S Cleſbr. Rühl, Worms—.— 96.— Br. Freſba. 106.——.— — 185.— ——— 284— ——— —— 249 25 —.— 200.— Se wartz, 52 —— Induſtrie⸗Obligation. 4½%% Akt.⸗Gef. f. Seilindu⸗ 4½0% Bad. Anilin-u. Sodaf. 101.— G 4% Br. Kleinlein, Heidlbg. 101.— G 44½% Pfälz. Chamotte n. Tonwerk,.⸗G. Eiſenb. 102.75 B 4½ 0% Ruſſ..-⸗G. Zellſtofff. Waldhof bei Pernau in Livland 101.—6 40⁰ Speyrer Brauhaus .⸗G. in Speyer 97.50G 1½ Sneyrer Ziegelwerke 101.40 B 4½% Südd. Drahtinduſtr. 100.25 G 4½% Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worm8 98.— 5 4½ Zellſtoffabrik Waldhof 102.— G * Bad. Rück⸗u. Mitverſ. 525— Württ. Transp.⸗Verſ. 670.——.— Induſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie—.— 138.— Dingler'ſche Mſchfbr. Emaillirfbr. Kirrweil.—.——. Emaillw. Maikammer—.— 91.50 Etklinger Spinnerei 108.ä— Hüttenh. Spinnere! 90.——.— —.— Mannh. Gum. u. Asb. 143.50 Maſchinenf. Badenig 199.— Oberrh. Elektrizitſt— Bf. Nähm. u. Fuhrradf. 128.— Bortl.⸗Zement Holbg. 160.— Südd. Draht⸗Ind. 129.— 90.— —— Spe Würzmüble Neufladt 134.——— Zuckerfbr.—.— 126 25 55 ürk⸗ Looſe 94.17 9107 101.109—— Banque Ottomane 693.— 685— 91.80 91.10] Rio Tinto 1653 1650 —.— 91.70 eee, 12 .08¼ .4 147 17 5 .08/ ſtrie rück: 105% 103.—8 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. u. Seetransvort 99.50 B 70 Bürg. Braubaus, Bonn 102.—0 9% Herrenmüthle Genz 95.— 4% Mannb. Damp f⸗ ſchleppſchiffahrts⸗Geſ. 99.— bz 4½%%n᷑ Manunh. Lagerhens, Geſellſchaft 100.— G 4½d/ Oberrb. lektrizitäts⸗ werke. Farlsrußhe—.— ſchleſiſche; en⸗ Brief Geld Br. 3. Storch. Speyer 98——.— „Werager, Worms 98.——.— Rormſ. Br. r. Oertge—.— 86.— Pf. Preßh.⸗u. Splfabr.—.— 141.— Frausport u, Verſicherung. B..⸗G. Rhſch. Seetr. 84.——.e. Mannh. Dampfſchl. 67.50 65.50 Hagerbkaus— 97.— „ Aſſereurranz 1350 Continenſal. Verf.—.— 400.— Mannh. Verſicherung—.— 70— Oberrh. Verſich.⸗Heſ.—.— 480.— Karlsr. Maſchinenbhau—.— 210.— Nähmfbr. Hafd u. Neu 262.50—.— Koſth. Cell. u. Papierf.—.— 240— 5 —.— e 1——.— Zellſtofffabr. Waldhof 341.50 339 50 .0755 dufzer in 5 nächſten Zeit Berliner Effektenboͤrſe. Berlin, 14. Oktober.(Shlußkurſe.) Nuſſennoten 21680 217.05 Lombarden 99.10 29.— 40% Nuſſ. Aul. 1902 7689 76 50 Fangda Paeifie 158 70 157.50 31½% Neichsamm. 84.25 94.20[ Hamburg. Packet 129 40 129 10 30½% Reichsanleihe 85.— 85.800 Pordd. Lloyd 114 60 114.20 4% Nad. Sl.⸗Anl.—.——.— Dmamit FTruſt 164.25 164.40 31½ B. St. Obl. 1900 92 60—.— Licht⸗ u. Kraflanl. 118.20 118.50 3½% Bayern 93.75 94—Rochumer 205 40 205 60 4% Heſſen.75—.—Fonſolidatſon—. 424— 3d% Heſſen 83.— 82.0 Dortmunder 64— 64 20 30% Sachſen 84.70 84.70 Gelſenkirchner 198 20 19770 4⁰% Pfhr. Nh. W. B. 97.40 97 40 Harvener 203 30 203.40 50% Chineſen 101.— 101.2] SHipernia ee 40% Italſener 101.80—.— Hörder Bergwerke—— 4½ Japauer(neu) 99.40 90.40 Paurahütte 9225.70 226.20 1860er Loſe—.——— MPpönir 181.10 180 3) 4% Bagdad⸗Anl. 85.50 85 50 Ribeck⸗Montan—.— 201.— Freditaktien 200.10 199 50 Murm Nevier Berk.⸗Märk. Bank 154.50 154.50 Auilin Treptow 410 80 410.— Berl. Handels⸗Geſ. 156.90 156 75 Praunk.⸗Brik. 164 164.50 Darmſtädter Bank 129.70 129.20 F. Steinzeugwerke 246.— 246.— Deutſch⸗Aſiat. Bank 139.80 139.80 Diüſſeldorfer Wag. 295— 295.— Deutſche Bank(alt) 280.60 230.60 Elberf. Farben(alt) 605.— 693— „ e Weſtereg. Alkaliw. 212.— 213.— Disc.⸗Kommandit 173.80 1737 70 Wollkämmerei⸗Akt. 149.70 149.90 Dresdner Bank 143.40 143.40 Chemiſche Cbarlot. 202 50 200.— Rhein. Kreditbank 187.— 137.— Tonwaren Wiesloch 130 50 130.50 Schaaffh. Bankv. 141.60 141.— Zellſtoff Waldhof 341.90 341— Lübeck⸗Büchener—— 184.90 Celluloſe Koſtheim 239 80 239.— Staatsbabn 149.70 140.60J Nüttgerswerken 144 50 144.80 Privat⸗Discont 4¼ 90 Londoner Effektenbörſe. London, 14. Okt.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 3 J% Reichsanleihe 83/ 837. Southern Pacifte 80¼% 76% 5 ſ% Chineſen 101˙/ 101¼[Chicago Milwaukee 118½ 117ʃ½ 4½% Chineſen 96— 96— Denver Pr. 69— 68— 35%% Conſols 8218½ 821¼18 Atchiſon Pr.— 90— 1% Italiener 100% 100%[Louisv. u. Nafhv. 102 102— 4% Griechen 48— 48— Union Paeifie 426/½ 122/ es Portugieſen 655/. 657/.] Unit. St. Steel com. 24¼ 235/ Spanſer D Türken 92— 91˙%/ Eriebahn 18 18/ .% Argentinier 83½ 83ʃ˙½ Tend.: ſchwach. 3 cſ% Mexikaner 32¼ 32˙½ Debeers 20¼ 195/ 4 d% Japaner 84% 84˙½½Chartered 114 14 „FTend.;: träge. Goldfields 22 2ʃ Ottomanbant 17½ 17˙5̃[Randmines Rio Tinto 675/ E5% Eaſtrand 3% 3 Braſiltaner 80½% 80¼ Tend.: träge. Berliner Produktenbörſe. Berlin, 14. Oktober.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mart pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. 12 14. 12. 14. Weizen per Okt.—.— 2425 Mais per Okt. 153.50—.— „ Dez.—.— 226 75„ Der. 162.50—.— „Ma—.—241.75 Mai—.——— Roggen 208.75 210 25 Rüböl per Oktbr. 79 60 80 40 „Dez. 207.50 208 75„Dez. 76.20 76.90 Mai 2908.— 209.75 Mai 71.90—.— Hafer per Olt. 174.50 176.50 Spiritus er edd „ Dez. 178.25 181.— Weizenmehl 82 25 382.50 „Mat 184 50 187.25 Roggenmehl 28 40 28.70 **** Telegraphiſche Handelsberichte. B. Frankfurter Börſe. Die Zulaſſung der Fr. 4 000 000 neue Aktien Serie F. Em. 1907 No. 36 001—40 000 der Bank für elek⸗ triſche Unternehmungen in Zürich zur Notierung im öffentlichen Börſenkursblatt wurde genehmigt. e e ee oberſchleſiſcher Zementfabrikate. Die ober⸗ Zementfabrikate erhöhten für 1908 die Preiſe um 50 Pfennig pro Faß. *Köhn, 14. Okt. Die Kölner Verlagsanſtalt und Druckerei beruft nunmehr auf den 7. November d. J. eine außerordentliche Generalverſammlung ein, in welcher der Aufſichtsrat Bericht über die durchgeführte Sanierung er⸗ ſtatten wird. * Halle a.., 14. Okt. Im Konkurs der Schuhfabrik Achtenersleben G. m. b. H. ſoll die Schlußverteilung erfolgen, wozu ein Maſſebeſtand von M. 135 116 verfügbar iſt. Es ſind zu berückſichtigen Forderungen von 164000 M. mit Vorrecht und 42 938 M. vorrechtsloſe. * Breslau, 14. Okt. Die Zuckerfabrik Frauſtadt ſchlägt 7 PCt.(im Vorjahr 4 PpCt.) Dividende vor. Berlin, 14. Okt. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt: Nachdem jüngſt zwiſchen der preußiſchen Staatsbahn⸗Verwalt⸗ tung und dem Stahlwerksverband ein dreijähriger Vertrag auf Lieferung von Schienen und Schwellen abgeſchloſſen wurde, hat die preußiſche Staatseiſenbahn⸗Verwaltung ſich nunmehr auch mit dem heiniſch⸗weſtfäliſchen Kohlen⸗ ſyndikat wegen Lieferung von Kohlen verſtändigt. Wie wir hören, ſind bei dieſen Verhandlungen auf beiden Seiten Geſichtspunkte leitend geweſen, wie ſie auch bei den Verhand⸗ lungen mit dem Stahlwerksverband gewaltet haben; ſie be⸗ gegnen ſich auf einer Mittellinie, wobei in Rückſicht der Stetig⸗ keit durch Abſchluß eines dreijährigen Vekirage gebührend Rechnung getragen wurde. * Berlin, 14. Okt. Bei der Reichsbank gelten die Rückflüſſe bisher als relativ befriedigend, ſie waren bis Sams⸗ tag einſchließlich etwa 11 Mill. geringer als im Vorjahre. * Kalkutta, 14. Okt. Die Reisernte von Birmas verſpricht einen großen Ertrag. Die bebaute Fläche iſt um 4 pCt. größer als wie im Vorjahre. *Newgork, 14. Okt. Die merikaniſchen Kupferminen nahmen eine ſtärkere Produktions⸗Einſchränkung vor. Mannn. *** Vom Londoner Metallmarkt. (Bericht von Goldſchmidt u. Co.) London, 11. Oktober, Kupfer: Troß der lee ungünſtigen finanziellen Lage hat ſich unſer Markt beſonders für Standardkupfer für Lieferung ebenſo für raffinierte engliſche Sorten gut gehalten. Dagegen hat das ſtarke Angebot von Amerika zur Folge gehabt, daß der Preis von Elektrokupfer täglich herunter gegangen 1 Derſelbe iſt nahezu auf einem Nipeau angelangt, wozu es ſich rentiert, Elektro als Standard abzuliefern, und glauben wir, daß derartige Ablieferungen ſtattfinden We 8 d Kupfer in den engliſchen Lagern vor⸗ laufe ratte 85 erk 7 0 5 ſchen Standard u. Elektro nicht derfehlen, ſeinen Ci den Markt auszuüben und glauben wir, daß in d ein labhaftes Geſchäft zu erwarten iſt. Die jetzige iſt 7 8 daß ein weiterer Fall von Belang nur ganz vorüber⸗ gehend ſein konnte. Wir notieren: Sta d Kupfe prompt Iſtr. 6161 405 Standard Kupfer 3 0 59—59 Engl. Tough Kupfer Eſtr. 66—36.10, Engl. beſt ſelected Oſtr. 6 bis 67.10, Engl. und amerik. Elektro Lſtr. 63.10—64. Kupfervitriol iſt ſehr ruhig aber feſt: wir u Frühfahrlieferung zu Aſtr. 22—22.10. 5 Zinn: Der Markt iſt dieſe Woche effektiß par ging täglich um mehrere Pfund Sterling zurück. Verkäufer von großen Abnehmer finden. otieren kartis und Der Oſten iſt Quantitäten, die jedoch hier nicht willig Der Preis ging bis auf Lſtr. 140 Kaſſe und Lſtr. 137 3 Monate zurück, hat ſich aber zum Schluß wieder etwas erholt. Wir notieren: Straits Zinn prompt ſtr. 140 bis 141, Straits Zinn 3 Monate Kſtr. 428.— 15 38.10, Auſtral. Zinn prompt Lſtr. 140.10—141, Lamb und Flag Zinn Oſtr. 148— 144. Antimon iſt etwas weniger gefragt; D88 686h iſt auch das Angebot ſtark. Wir notieren Lſtr. 43—44. Blei: Obgleich noch ziemlich viel Nachfrage nach prompter Lieferung herrſcht„iſt der Preis doch durch das Angebot von erheblich zurückgegangen. Wir notieren: Oktober Eſtr.—19.10, Dezember Eſtr. 18.10—18.15 Zink: 85 Lſtr. 22. Silber iſt ebenfalls ſehr flau. Qnueckſilber ſeſt zu Kſtr..15. Eiſen: Standard 54, Cleveland 55.1½. 5* 89J922ͤ 8 Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Telegromme. New⸗Nork, 11. Oktbr.(Drahtbericht der Hampurg⸗ Niterdeg Linie.) Der Poſt⸗Dampfer„Patrieia“ iſt am 11. Oktbr. morgens 1 Ubr wohlbehalten hier angekommen. New⸗Pork, 12 Oktbr.(Drahtbericht der Hamburg⸗Amerika⸗ Linfe.) Der Schnell⸗Po ⸗Dampfer„Amerika“ iſt am 12. Oktober morgens 2 Uhr, wohlbehalten in New⸗York angekommen. Mitgeteilt von der Generalagentur Walther& v. Mannheim, L 14 No. 19. Southampton, 11. Oktbr.(Drahtbericht der Ameritan Linte⸗ Southampton). Der Schnelldampfer„New⸗York“, am 5. Oktbr. von Southampton ab, iſt heute nachmittag 1 Uhr hier angekommen. New⸗Nork, 11. Oktbr. Drahtbericht der American Line, Sout⸗ hampton. Der Schnell⸗Dampfer„Philadelphia“, am 5. Oktbr. von Southampton ab, iſt beute nachmittag 1 Uhr hier angekommen. Notterdam, 12. Oktbr.(Drahtbericht der Holland Amerika⸗Line Rotterdam). Der Dampfer„Noordam“, am 2. Oktober von New⸗Mork ab. iſt heute hier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gun d⸗ lach& Bärenklau Nachf. in 55 am Hauptbahnhof. 5* Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 36 und 1632. Tet. Nn ee 14 Oktober 1907. Proviſionsfreil Ver⸗ gan Wir ſind als Selbſtkontrahenten ſnee.— 5 unter Vorbehalt: 00 2 0 .⸗G. für Müßlenbetrieb, Neuſtadt g. d. H. 120⁰ Atlas⸗Hebensverf.⸗Geſe, Ludmigshafen M. 310. Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank— M. 240 Radſſche Ziegelwerke,.⸗G., Brühl 45 5 Ben:& Co., Rhein. Gasmotoren, Mannheim 9 5 5 Brauereigeſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen 26;fr 21 zr Bruchſaler Braueref⸗Geſellſchaft 955 92 Bfrgerbräu, Ludwiasbafen 8 280. e n ee e„ D 5 3 aimler Motoren⸗Geſ. Untertürkheim, 72 fr 68fr Kaler Gebr., Aft. ⸗Geſ. Pirmaſens 9. 5 Filterfabrik Eninger. Worms— Flink, Eiſen⸗ und Xroneegießerei, Mannheim 92 N Framkenthaſer Keſſelſchmiede 191 Fuchs Magagonfabrik, Heidelberg 164 60 Herrenmüble vorm. Genz Heidelberg 1905 Lindes Eismaſchinen 5 Linoleumfabril, Marimiliansau 85 Lothringer Baugeſellſchaft. Metz 88— Lur'ſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwiashafen 1 5 Maſchinenfabrir Aruchfal, Schnabel& Henning 170— Mosbacher Aktienbrauerei vorm. Hübner 186 25 Peckarſulmer Faßrrad 117750 Pfälziſche Müßhlenwerke, Schifferſtadt 0 11¹ Phbeinau Terrain⸗Geſellſchaſt 13⁰ Nßbeiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G. Mannheim Me. 60— Rheiniſche Metalfwarenfabrik, Genußſcheine 119 255 Aheiniſcke Schuckert Geſellſchaſt, Mannheim 35 Aheinmüblenwerke, Mannheim 8 114 Nheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 855 Nombacher Portfand⸗Cementwerke 24 11⁴ Stahlwerk Mannbeim 88— Süddeutſche Ate⸗Induſtrie. Marnheim M 105 Süddeutſche Kabel Mannbeim, Genußſcheine 188 5 6 5 Unionwerke,.⸗G.,„Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen 62 8 Unionbrauerei Karlsrube 5 330 Vita Lebensverſicherungs⸗Geſ., Mannheim 108 8 Waggonfabrik Naſtatt 85 75 fr Waldhof Babngeſellſchaft 70 5 Immobiltengeſellſchaft 90 f5f 5 Weſtendhau⸗Geſellſchaft in Karlsruße 11 5 Zuckerſabrik Franken ſhal .— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Alfred Beetſchen: für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel? für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Ernſt Mäller. aree! Kunstschreinerei Werkstätte werklätte für Wohnungs-Einrichtungen ſeden Stils. : Grösste existierende, stets wechkselnde:: Sonderausstellung von ca. 300 musteraültigen Wohnrzumen in ſeder Wreisgacgez + Man mit 1480 Mannheim, den 14. Oktober 1907. Denerak⸗Anzefger.(Abendprarr) Sekanntmachung. Pfälzi ſche f eabahnen. 13 e Sendungen den, VI 10 gaben im örtlichen Wer iche der 8 eder Art für die Abgebraunten pfälziſchen Eiſer nen im erſten 5 5 5 Herbſtein(Overheſſen), die Hal bre 1907 a en 0 5 er! aus⸗ ht rektamierten Gegen⸗ 9 17 5 den 16. 8 1 5 75— 4 1 1 15 lefe. terstag, den 17. d.., 7 Rigg 0 elmt 0 Hginſeeh Ores I10 1 77r Freiwillige Gab ben für die 50 85 8 n Uhr be⸗ W9 ſie 91 assUllg 9f Reischen 100 all 1 ne in e an g1 d ben alten Maga⸗ 5 ahn lie ziusgeblude binter det El agh Vom 14. Oktober ab befinden sich unsere Bureaux in dem mit allen 51 eſzweckdienlichen Einrichtungen der Neuzeit— feuer- und diebessicheren 5— 99079 1907. Gewölben und Stahlkammern— versehenen Bankgebäude der früheren Die Direktion inis ſe:„Bon einer Sendung der pfälziſchen Eiſenbahnen · Oberrheinischen Bank faege Gaben I die von Lavale. Abgebrannten in Herbſtein“ 1 N 2 1 0 f Schl ur Rückveſorderung gelangen, 5 werden rg 1. Desenter b. g. Iwangs⸗Verſteigernng. L O. Hachst dem Cfossf. Senlss,. Kr A185 auf den preuß 0 Mittwoch, 16. Oktober er., 5 5 5 N 1 Aeakahnen nachmittags 2 uhr, während wir in unserem bisherigen Banklokal 2 NoO. 5 eine ach gut oone Wi. werde ich im Pfandlotale pter gabe des Ini an der Lieſer. 4, 5 hier, gegen Barzahl⸗ D Iit ebot ung und ohne Nachnahme.Be. ung im Vollſtreckungswege SPpos 1 SenRK Asse ren lacſung erſolgt. 14874 öffentlich verſteigern:[539677 Könie 1. n 2 Fahrräder, 1 Trocken⸗ unterhalten, welche alle bankmässigen Geschäfte mit Ausnahme der Ge- Beſf. Fienbahndirektion. apparat, 1 Ladenſchrank, 1 1 rön Ned Weehseln besorgen wird. Bel enee bndireen. Pfianino, 1 Lexikon, 2 Kiſten Währung von Krediten und Diskontierung von Weehseln besorgen HKo nkurs. 8] ſchwarien Tee und Möbel Wie bisher werden wir uns auch in Zukunft und zwar sow, ohl in un- 5 38 Konkursmafſ serem Hauptbureau, als in unserer Depositenkasse die Pflege des Verkehrs berenegied Neuralgie, Wiaenee bche gedeeſn Der zur Konkursmaſſe 8 b 1907. Nieren⸗, Verdauung u. Blaſenteiden, Stuhlver 05 —5 9445 bu ſch dchünte Mannheim, 1. Okt 1907.] mit dem Handels- und Gewerbestand angelegen sein lassen. Lähmugen, Zuckereraneheit, Frauenlelden de. daun ge⸗ Beſtand an Haushaltungs⸗ Nopper⸗ 96 Dabei wird unsere Depositenkasse namentlich auch dem lelen Ste umaSdend Broſchlte übeß de Hel wakung per Sektee 8„ 18 1 9 ——55 Geſchäftsleitern Die gegen Frau bo 1 zita von Dr. med. Wal 2 pr 925 Preis 1 Mk. erhältlich bei Herrn ika⸗ wird am Douunerstag, 17. Oh 1K. + 8 415 5 5 75 N3 8 Febe deee e dege ee Check- u. Deposftenverkehr? ik.Heinr.Schäfer, annhein, N 8,g. r, im en Friedrichs⸗ 5 eika⸗ platz 17, öffentlich verſteigert. 8 5 Ausbruck des iure besondere Aufmerksamkeit widmen und Beiefmarken aller Länder werden in Zahlung genommen. 69148 ober Mannheim, 14. Okt. 1907. unwahr S 2 f 2BB3 5 oW Die Konkursverwaltung.! zurück. Eliſe Heilemann. DPärein Sgen 8681——— 175 Steckibrief. dei günstigster Verzinsung auch in kleineren Beträgen entgegennehmen. A. D— O 1281* 2 2 Iirt ichti 74090 ktbr. Der unten näher bezeichnete Rekrut Anton Peter Die Direktion. einige tüchtige 7 nen. Joſeph Gußner, Hausburſche, des Landwehrbezirks Mainz out⸗ hat ſich der Geſtellung entzogen. 74378 von Sämtliche Militär⸗ und Zivilbehörden werden ergebenſt. 8 erſucht, gefl. nach Gußner zu forſchen, ihn im Ermittelungs⸗ 7 9775 4 die auf Werkzeugmaſchinen eingearbeitet ſind. Nur von und dem Gericht der 2. Diviſion in Darmſtadt Drahtnach 90 75 5 5 f 5 1 1 behufs weiterer Verfügung über den Verhafteten zu a 1111 Leute mit prima Zeugniſſen wollen ſich melden. 1 d⸗ geben. 1 Beſchreibung. 5 Sehrüdler Sulzer, Luduigsbafen 3. fll 1. Name: Anton Peter Joſeph Gußner, ergnügungspark. 2. Geburtsort: Mainz, 5 425 Aetina-Pudler. 1155 8. Geboren: 31. März 1887, 21ge, welcher ein- u. Wiederren in den besten Kreisen 4. Religion: katholiſch, 8 herausgerieben wird, be. verwendet fuar Toilette und 5. Stand: e nen Teint und in der Kinderstube. In Po- 32 6. G Fal üe sen und Streubeuteln. 37. Größe: 160 e0 118 in Kürzester Zeit. Aetina-Borax, unpar. it 7. Beſondere Kennzichen nicht bekannt. 28, ſet von Aetina-Borax, fam u. 7 Mainz, 13. Oktober 1907 Hetina-Seife 1 mit Eau de b N parfu- 8 agen irkung infe iert; spezie bräpariert ſer Foerſter, in am 7 W eeeeee, e zu Dienſt und Bezirks⸗Kommandeur. 25 Drogerie zum Waldhorn, D 3, 1. Otto Hess, Parf, 2 2 f E 1, 16 u. 0 1, 5. Engross: Handelsgesellschaft Original- Aufnahme des Ausstellungs-Kinematograph! gels, Fan e ee,, 8 2 9—5 oy hr 1 240 lo, 0 0 14 enl Todles-Anzeige. 8— 74388 Wir machen Freunden und Bekannten die fr TP traurige Mitteilung, dass unser innigstgeliebtes Kind 5 Hervorragendste kinematograph. Theateraufnahme der Begenwart 1+ di 255 Carola Alfredine ur 5 2 Das Krtorium der Handelshochſchule hat unſeren Mit⸗ 0 0 üh plötzlich gestorben ist. fr gliedern in entgegenkommender Weiſe für die demnüchſt be⸗ Un 8 U rige grossartige Programm. Die tieftrauernden Eltern ginnenden öffentlichen und allgemeinen Vorleſungen und Fach⸗ f85 4 N kurſe Preisermäßigung(je Mk..— für die einzelne das Adolf Six un Frau 7 Semeſter durchlaufende Wochenſtunde) gewährt, ſofern die mebst HKind. Ufr Hörek⸗Karten von den belkeffenden Teilnehmern durch unſere Mannheim(G 7, 17) den 18. Oktober 1907. f Vermittlung bezogen werden. 35* 5 Die Beerdigung findet Mittwoch, nachmittag Wir bitten unſere verehrlichen Mitglieder, von dieſer——— 4 Uhr, von der Leichenhalle aus statt. 74387 Vergünſtigung einen recht zahlreichen Gebrauch zu machen 8 15 10 5 8 und Anmeldungen baldigſt bei uns bewirken zu wollen. Pro⸗ Auf 15 anzen Welt— 8— ſpekte ſind auf unſerem Bureau erhältlich, woſelbſt auch ſede 10 8 weitere Auskunft gerne erteilt wird. 30026 2 2— eeeee 0 Der Vorſtand. 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