der Wahlkreis Lörrach nicht in das Abonnement: Gahiſce Bolkszeitung) 20 Wfeunig wonatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlichz durch die Poſt bez. inel. Poſte auſſchlag M..48 pro Quarial, Einzel⸗Nummer 3 Pfg. Sn ſerate: Die Solouel⸗Zeile.„ 28 Pfg. Auswärtige Inſerate 80„ Die Rekiame- Zelle 221 Mark E 6, 2. der Stadt Mannhenn 18 A g Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreileiſte Jeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. Mannheimer Vollsblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maumbeim“e Telefon⸗RNummern; Drreltionu. Buchhaltung 1449 Druclerel⸗Bureau(An⸗ nahene v. Druckarbeiten 341 Redaktion 4 877 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung„„ 19 E 6, 2. ——5 Freitag, 18. Oktober 1907. 6. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. ——————.....—————8ää——— Zwei Erſatzwahlen. Von unſerem Karlsruher Bureau). h. Karlsruhe, 17. Okt. Die beiden Er ſatzwahlen zum badiſchen Landtag, die heute ſtattgefunden haben, waren notwendig geworden durch die Beförderung der Landgerichtsrte Birkenmayer und Obkircher zu Landgerichtsdirektoren. Dieſer vertrat auf dem letzten Landtag den Wahlkeis Lörrach⸗Land, Jiener den Wahlkreis Säckingen⸗ Waldshut ⸗Schopfheim. Der Waldshuter Wahlkreis iſt dem Zentrum bombenſicher; hat es einmal den Kandidaten gefunden, ſo läuft der Wahlkarren ganz von ſelbſt. Anfänglich wurden hier und da Zweifel laut, ob Birkenmayer wieder kandidieren werde— er gehört nämlich nicht zu Wackers Leibgarde— ſchließlich erhob man ihn doch wieder auf den Schild und die war ſicher. Einen Gegen⸗ kandidaten ſtellten weder die Liberalen noch die Sozialdemo⸗ kraten auf, 12 5 Birkenmayer heute glatt durchging. Anders im Wahlkreiſe Lörrach⸗Lan d. Hier lagen die Verhältniſſe 55 die nationalliberale Partei außerordent⸗ lich ſchwierig. Die Parteiwirrniſſe in Lörrach ſind noch in friſcher es erſcheink aber doch zweckmäßig, ſie in großen Zügen zu rekapitulieren. Freiſinn und National⸗ liberale haben in Lörrach ſtets in geſpanntem Verhältnis gelebt, aus lokalen Gründen, auch im Jahre 1905 Blockabkommen einbezogen wurde. Nationalliberale und Freiſinn einigten ſich damals auf den jungliberalen Landgerichtsrat Scherer, 5 damaligen Führer der badiſchen Jungliberalen, der, allzufrüh, bereits vor dem n des Landtages, verſtarb. Trotz er⸗ neuten Differenzen zwiſchen Nationalliberalen und Freiſinni⸗ gen kam abermals eine Verſtändigung zuſtande und Land⸗ gerichtsrat Obkircher, der in ſeinem früheren Wahlkreiſe dem konſervativ⸗klerikalen Kandidaten unterlegen war, wurde als gemeinſchaftlicher Kandidat nominiert und bereits im erſten ahlgange durchgebracht. Kurz nach dieſer Erſatzwahl fanden in Lörrach die Gemeindewahlen ſtatt, und hier nun ver⸗ bündeten ſich die Nationalliberalen mit dem Zentrum und der man will, die durch die Stärke keineswegs begründete Paſchawirtſchaft dieſer Partei mußte Sozialdemokratie gegen den Freiſinn, um ihn aus ſeiner aus⸗ ſchlaggebenden Stellung auf dem Lörracher Rathaus zu ver⸗ drängen. Man mag dieſe Konſtellation bedauern, ſo ſehr einmal ihr Ende nehmen. Herr Vortiſch, der Führer der Loörracher Freiſinnigen, hatte ſo allerdings vergeblich auf den Bürgermeiſterpoſten ſpekuliert; die freiſinnige Mehrheit im Gemeinderat war über Nacht die bedeutungsloſe Minderheit geworden. Das war denn auch der hauptſächlichſte Grund der erbitterten Agitation der Freiſinnigen in Lörrach gegen den Nationalliberaismus aus letzter und allerletzter Zeit. Wem te aber eine ſolche Rachepolitik genützt? Das mußten ſchließlich auch die Freiſinnigen einſehen, die noch in letzter die Hand zum 965 596r 9 wir ae des Freiſinns in Lörrach Waffenſtillſtand. Was bei den Wahlen 1909 geſchieht, ſoll uns vorerſt nicht bekümmern; wir hoffen, daß es beiden Teilen in Lörrach gelingt, einen Weg zu finden, auf dem der Liberalismus 907 oben unbeirrt und unbehelligt gemeinſam weiterſchreiten kann. Daß die Verſtimmung zwiſchen dem Freiſinn und dem Nationalliberalismus in Lörrach noch immer latent iſt, ſpie⸗ gelt ſich im heutigen Wahlausfall wieder. Während bei der Hauptwahl 1905 deref Führer der Jungliberalen, Land⸗ gerichtsrat Scherer 2561 Stimmen erhielt und bei der Erſatz⸗ wahl Obkircher 2493, erhielt dieſer heute nur noch 1848. Man wird freilich dieſen Stimmenrückgang zum übergroßen Teil der Wahlmüdigkeit im Wahlkreiſe Lörrach zuſchieben müſſen, was ja auch der Stimmenrückgang der Sozialdemo⸗ kratie deutlich zeigt, Und weiter noch darf nicht vergeſſen werden, daß 505 Bund der Landwirte wiederholt Stimm⸗ enthaltung e hat. Jedenfalls iſt erfreulich, daß der liberale Bruderzwiſt in Lörrach noch zu gutem Ende führte. *** A1* Wir geben hier die Telegramme über die heutige Erſatz⸗ wahlen wieder: Ib. Säckingen, 17. Okt.(Privattelegramm.) Landgerichtsdirektor Birkenmayer(3Ztr.) wurde mit 2132 Stimmen ohne Gegenkandidat wiedergewählt.—(Bei der Hauptwahl 1905 erhielt Birkenmayer 3371, der liberale Kandidat 1385, der ſozialdemokratiſche 614 Stimmen. D..) L. Lörrach, 17. Okt.(Privattelegramm.) Dandgerichtsdirektor Dr. Obkircher wurde mit 1848 Stimmen wiedergewählt, Jochim(Soz.) erhielt 708 Stim⸗ men, zerſplittert waren 53.(Bei der Hauptwahl 1905 erhielt Scherer(jungl.) 2561, das Zentrum 484, der Sozial⸗ demokrat 956 Stimmen. Bei der Erſatzwahl infolge des Ablebens Scherers entfielen von 2572 abgegebenen Stim⸗ men 2493 auf Obkircher. D..) ——— Als der einzig Aufrechte in dem tobenden Streite der badiſchen Sozialdemo⸗ kratie erweiſt ſich Wilhelm Kolb. Begnügen ſich die anderen, ehrfurchtsvollſt Bebels Rundfluch(zu deutſch Enzyklika) gegen den ſozialdemokratiſchen Modernismus in Baden abzudrucken, ſo ſetzt Kolb ſich in einem mit ſeinem Namen unterzeichneten Artikel im„Volksfreund“ kräftig zur Wehr und wettert alſo gegen Bebel und ſeine badiſchen Schleppenträger: Wenn man in dieſem Falle ſchon von Rücken⸗ und Nacken⸗ feſtigkeit reden will, ſo gehörte u. E. zum Fernbleiben von dieſem Begräbnis nicht die Spur von Nackenfeſtigkeit. Schon eher könnte man dieſes Wort für den umgekehrten Fall anwenden. Denn daß die Haltung der Genoſſen Frank und Kolb nicht ohne Widerſpruch bleiben wird und von beſonders liebenswürdigen Parteigenoſſen zum Anlaß perſönlicher Verdächtigungen und Beleidigungen genommen würde, war vorauszuſehen. Trotzdem tunde eber am2 29 2. September— einſchwenkten und zum gehört Nackenfeſtigkeit. von ſeinem Menſchenrecht Gebrauch zu machen und das zu tun, was man als menſchlich gerechtfertigt und taktvoll hält, dazu Im mnß es auffallen daß 98 Genoſſen Frank und Kolb eine wahre Flut von Angriffen und Verdächtigungen über ſich ergehen laſſen⸗ müſſen, während bei⸗ ſpielsweiſe die Beteiligung des Genoſſen Adolf Geck am Früh⸗ ſtück beim Prinzen Karl und die Beteiligung der heſſiſchen ſozialdemokratiſchen Landtagsfraktion an der Gratulationsadreſſe anläßlich der Geburt eines Thronfolgers von der Parteipreſſe kaum beachtet wurden. Nun, wie man auch zu Kolb ſtehen mag, es iſt wenigſtens eines Mannes Rede. Es iſt ein ſcharfer Gegenſatz vorhanden, keine Frage. Aber der Ausgang iſt ungewiß. Wir ſehen noch nicht, ob zwei annähernd gleiche Hälften in der Partei miteinander ſtreiten. Es ſcheint wohl nicht ſo. Vorläufig ſcheint es vielmehr, nachdem Herr Frank das Schweigen als der Klugheit beſſeren Teil ſich erwählt hat, ſo, daß Einer gegen Alle, Alle gegen Einen ſtehen. Dann wird die Oppo⸗ ſition leicht und mühelos erſchlagen werden. Und der Diktator Bebel, die Rechtgläubigkeit triumphiert und die Hoffnung auf eine Umbildung der Sozialdemokratie bleibt als ein dürres Blatt in unſern Händen. Das iſt der Kern der Sache und der Grund, warum ſie die Oeffentlichkeit ſo ſehr be⸗ ſchäftigt. Aus ſolchen Gründen vermögen wir Erwartungen nicht zu teilen, die gewiſſe politiſche Kreiſe Karls sruhes an den Streit zwiſchen Bebel und Kolb knüpf fen. Unter einem beſon⸗ deren Korreſpondenzzeichen finden wir in der Köln. Ztg. einen Artikel aus Karlsruhe, der dem realpolitiſchen Sinne Kolbs eine etwas abſichtlich warme Würdigung zuteil werden läßt, um nach der Verſicherung, Kolb werde bereit ſein, die Verantwortung für ſein Auftreten zu tragen, alſo zu ſchließen Für die badiſche Sozialdemokratie erhebt ſich freilich damit die außerordentlich wichtige Frage, ob ſie, dem ele Kolbs und Dr. Franks folgend, ſich gu einer, benn auch rabikalen, Arbefter⸗ partei entwickeln oder ſich in der bisherigen Rolle einerx revolutio⸗ nären, ſich in ausſichtsloſer Oppoſition erſchöpfenden Partei go⸗ fallen will. Kolb ſelbſt hat die Frage geſtellt und die ſozialde kratiſche Fraktion und dio ganze ſozialdemokratiſche Partei eine Antwort darauf geben. Auch die Blockparteien haben eine ſpruch darauf zu wiſſen, wohin die Sozialdemokratie ſteuert, ehe 1 fünf oder ſechs Wochen der Landtag zuſammentritt. So ſchnell wird nun der Umſchwung innerhalb badiſchen Soziademokratie ſich nicht vollziehen, wen ſich überhaupt vollzieht. Und wir e Bebel iſt ſtärker als Kolb. Der Block könnte einen ſchw Rechenfehler machen, wollte er mit einer reviſioniſtiſche⸗ Sozialdemokratie rechnen. Er wird nach wie vor mit ſozialdemokratiſchen Intranſigentismus zu tun haben geben ja zu, daß dem Block dieſe Tatſache die Entſcheidunge vor die er ſich bald, zu Behim der Landtagstagung gef ſieht, nicht erleichtern wird. Aber es iſt immer gut, keinen Illuſionen hinzugeben. Die Aufgabe iſt ja nicht lei 5 einen billigen Triumph des Zentrums zu verhindern auf den es lauert. Wir wollen nicht weiter auf die nich ſpruchreife Frage eingehen, nur nochmals warnen, von Kl allzuviel zu erwarten für eine ennerliche Umbildung den badiſchen Sozialdemokratie. 1 In einer Mannheimer Zentrumsverſ lung hat Amtsgerichtsdirektor Gießler den F rührt. Er Uaate nach dem Valksblatt⸗ in der Sa 5 Srgg ande Noman von Erich Frieſen. Nachdruck verboten. Gorlſehnng) ee ee „Tut mir von Herzen leid, Madame Mackay,“ lautet die öfliche, aber kühle Entgegnung.„Ich habe dieſen Tanz nicht wehr frei.“ „Wie—2“ Ein ſcharfer Blick unter geruntzelten Brauen 4 2 hervor muſtert das reizende Mädchen, das ſo vertraulich an Nor⸗ berts Arm hängt. nobenan?“ „Iſt das nicht die kleine Robinſon von Norbert errötet leicht, während Dolly der Dame mit der ihr eigenen Formloſigkeit die Hand entgegenſtreckt. Doch Madame ſcheint dieſelbe nicht zu bemerken. ſteckt ſie die Naſe in die Luft und ruft halb befehlend, lb ſchmeichelnd: »Alſo den nächſten Tanz! Fräulein Arif ſtides rechnet be⸗ dümmt darauf. guten Vater und meinem Thomas... Ah, teuerſte Mercedes— endet ſie ſich ſüß lächelnd an die junge Dame in Knallrot, die, ichgültig um ſich blickend, und ſich heftig mit einem Rieſen⸗ pfauenfederfächer Kühlung zuwedelnd, langſam näher kommt Herr Norbert Donglas, verehrter Gaſtgeber, bittet um die Ehre des nächſten Tanzes. Sie haben ihn doch noch fbei⸗ Mercedes Ariſtides nickt. Ihre ſchwarzen Augen ſuchen den Jetzt tritt auch Thomas Mackay hinzu, an ſeiner Seite ein allend ſtarker, vierſchrötiger Mann mit glattraſier⸗ Slmondgeſcht, einer entſetzlich dicken goldenen Ußrkette auf chr kirſchsroßen 5 Dort iſt ſie ſchon, das liehe Kind mit ihrem u in Man⸗ „Eh— Mercedes,“ lacht er, ſeiner Tochter die Wangen ſtrei⸗ chelnd, wirſt Dich nicht erkälten, mein Püppchen, wie ich ſehe. Du haſt Dein neues Collier um. Recht ſol Kleidet Dich famos! Koſtet mich auch— er beugt ſeinem dicken 5 ganz zu Diana Mackay herab und flüſtert in ihr Ohr, jedoch laut genug, daß alle Umſtehenden es hören müſſen—„koſtet mich eine halbe Million. Pah, was tut's! Hab' genug von dem Zeugs!“ Und er klopft behäbig auf ſeine Rocktaſche. Madame iſt innerlich empört über die taktloſe Prahlerei des „Plebejers“. Nach außen hin jedoch lächelt ſie ihr ſüßeſtes Lächeln. „Aber gewiß, mein verehrteſter Herr Ariſtides. Wir ken⸗ nen ja Ihre weitgerühmte Generoſität. Und wie reizend die liebe Mercedes ausſieht! Wie eine vollerblühlte Roſel“ Dolly hat ſich inzwiſchen Mercedes genähert und verſucht, ein Geſpräch anzuknüpfen. Unmöglich. Es iſt nichts aus ihr herauszubringen, wie ein mürriſches„ja“ oder„nein“. Norbert beobachtet die beiden Mädchen. Welch ein Unterſchied! Die unterſetzte, breithüftige Jigur der Kreolin iſt in eine kiefkolettierte Toflette aus grellrotem Atlas gezwängt. Ueberall glitzern und funkeln Diamanten— an Bruſt und Armen, um die breite Taille, im kohlſchwarzen Haar ja ſogar die meter⸗ lange Schleppe iſt mit gleich Tautropfen hingehauchten Brillan⸗ ten benäht. Und über dieſer glänzenden knallroten Pracht ein nichts⸗ ſagendes dunkles Geſicht mit Stirn, einer etwas ſtumpfen Naſe und aufgeworfenen Lippen— ein Typus, der deut⸗ lich ihre Abſtammung von den Mulatten verrät. Daneben erſcheint die roſige, ſchlanke, hochgewachſene Dolly in ihrem ſchlichten weißen Tüllkleid mit den Vergißmeinnicht⸗ und Heckenroſenſträußchen wie ein Bild des Frühlings Ah, Norbert drückt den Arm ſeiner Begleiterin etwas le⸗ 1 jenem aufdringlich zur Schau getragenen Neicheun, der fühl verletzt. Finſter blickt Madame dem dahinſchwebenden Paar n Sollte elwa eine neue Affäre— ähnlich wie die mt der Ruth Morton— ihre Pläne durchkreuzen? hat ſich doch ſolche Mühe gegeben, den großen braſt Plantagenbeſitzer und vielfachen Milliardär Rodus Ar der vor einigen Wochen erſt aus Rio de Jameiro naz gekommen, zu dem heutigen Feſte nach der Roſe⸗Jarm Und ſie hat ſelbſt Mercedes Toilette ausgewählt, Farbe das dunkle Geſicht der Kreolin noch am wenigſt erſcheinen läßt! Madame ballt die kleine Fauſt, während ſie 825 rechte Arm ſchmeichelnd um Mercedes Taille legt und lötet „Kommen Sie, mein teures Kind, wir wollen Ihre Violi Ser Sie, haben mir doch berſprachen Ddee⸗ en** 1 nickt.— Das Sprechen ſcheint. 10 zuwider zit feinn Auch bei Tiſch— Madame hat Norbert neben placiert— iſt es dieſem unmöglich, aus ihr mehr herausz! als das ſterotype„ja“,„nein“. Dabei blicken die ſchwarzen ſo ſcheu vor ſich nieder, daß das arme Mädchen ihm aſt tun beainnt. Wozu hat Frau Mackay dieke Leute nu gebracht? Als nach dem Eſſen ſich alles wieder im Muſikſe aal ve melt und eine kleine Pauſe in der Unterhaltung Diana Mackay zu Mercedes hinüber, die ſtill neben hrem haft ſchwadronierenden und von ſeinen eeee er lenden Vater ſitzt: „Darf ich jetzt bitten, meine liebe Mercebes?“ i ſebt ſich mit der e. eigenen Schwerfälli 25 Mitte d des Saales kt eine Violine herbei und reicht fi erum E—— 1 Nrneralsunzeiger. Mittagblatt.) Mannheim, 18. Oktober. Alle die ornee 25 erm Leichenbegängnis des Groß⸗ herzogs teilgenommen, hätten das nicht in ihrer Eigenſchaft als Privatperſon getan, das wäre auch gar nicht möglich geweſen, ſon· dern alle hätten ſich als die Vertreter des PVolkes gefüblt. Und in dieſer e hätten alſo a die Herren Frank und Kolb e Ehre dem 7 hätten das nur zu dem Partei ck getan, um den P ihre zu ſichern. Und wenn ſich die Herren Liberalen dengege⸗ nüber auch noch etwas zi nde vom Lied werde ſein, ein krat werde wi Vize“, und dieſer werde ebenfalls die Pflichten dem verweigern. Wenn es 5 gehen ſolle, ſo könnte Seite geſchehen. Worqus erſichtlich, welche Hoffnungen und Zentrum beſeelen. Um ſie zu beleben und nervös und wahlluſtig zu machen, hielt einmal die Gefahr nicht für aus 5 Regierung ergr tief ins kirchliche Leben ſchneiden. der Kulturkampf zieht immer. Am kommenden Sonntag werden Landesvorſtand und Landtagsfraktion der ſozialdemokratiſchen Partei in Karlsruhe zuſammentreten und ſich mit der Beteiligung ſozialdemokratiſcher Landtagsabgeord! am Leichenbegängnis des Großherzogs beſchäftigen. Politische Aebersicht. Maunheim, 18. Oktober 1907. Das Zeutrum und der Block. In einer Mannheimer einen gewaltigen Druck von anderer Wünſche das die Volksſeele Herr Gießler wieder geſchloſſen, daß von ſeiten n werden könnten, die 5o frivol das Mittel iſt, iatar eter 8 Zentrumsverſammlung hat Amts⸗ gerichtsdirektor Gießler ſich über die Taktik ausgeſprochen, mit der das Zentrum den Block zu ſprengen gedenkt. Er führte nach dem Mannheimer„Volksblatt“ aus: Auch im Reiche ſei die Blochpolitik an der Arbeit. Die Zen⸗ trumsſcheu, der Zentrumshaß ſeien das einigende Band, Das Wort Payers: Man muß ſichs für den Block etwas koſten laſſen, wenn er zuſammenhalten ſoll, ſei in Erfüllung gegangen. Die Herren laſſen ſichs ſogar ihre Grundſätze koſten. Der Gang nach Norderney habe die Szenerie noch vollends gewechſelt. Wenn man den Popanz der Zentrumsherrſchaft erſcheinen läßt, dann knicken alle zuſammen. Bezüglich der Anforderungen des Reichs, glaubt der Redner, daß vieles bewilligt werde. Daß große Ausgaben genehmigt zverden müſſen, das ſtehe feſt, wie ſie über gedeckt werden ſollen, das wiſſe noch kein Menſch. Das Zentrum werde nicht ſo ungeſchickt ſein, während der au 8 des Blocks neue Steuern zu bewilligen, das miäge der Block tun. Dem Volk gingen dann vielleicht bis zur nächſten Wahl die Augen auf. Der Redner iſt nicht der optimiſtiſchen An⸗ ſicht, daß der Block nen wird, im Gegenteil, die Blockleute werden zuſammenhalten aus Scheu vor dem Zentrum. Dieſe Tatſache ſollten wir uns ſtets vor Augen halten. Es wäre das ſchädlichfte, wenn das Zentrum eine Draufgänger⸗Politik trei⸗ ben wollte. Wenn das Zentrum nach wie vor ei ze, ſachliche Politik treibe, dann werde der Block am eheſten auf natürlichemWege auseinanderfallen. Dieſe Offenherzigkeiten ſind dankenswert. Wir wiſſen nun, wie der Wind weht. Peter von der Waterkant wird für ſeine Partei weitgehende nationale Forderungen unterſtützen: Das Zentrum im Glanze nationaler Geſinnung. Die Auf⸗ bringung der Mittel für vom Zentrum ſelbſt genehmigte Forderungen überläßt es dem Block: die Mehrheit, beladen mit dem Fluche der Unpopularität, mit den Verwünſchungen der Steuerzahler. Wenn der Plan nur nicht zu ſchlau iſt! Deutsches Reſeh. —(Das freudige Ereignis.) Die 0 0 medet: Dem Vernehmen nach wies der evangeliſche Ober⸗ kirchenrat die Konſiſtorien an, in den Kirchen ihres Auſſichts⸗ bezirks eine kirchliche Fürbitte für die glück liche Ent⸗ bändung der Kronprinzeſſin im nächſten Haupk⸗ gottesdienſt abhalten zu laſſen. — Der 12. Petersprozeß.) Dr. Karl Peters, der im Berliner Konzerthauſe einen PVortrag hielt, kündigte einen neuen, zwölften Petersprozeß an, offenbar gegen die „Breslauer Volkswacht“, deren heutige Nummer Schmähungen brachte. — Gentrum und preußiſches Wahlrecht.) Auf dem Zentrumsparteitag für den Reg.⸗Bez. Trier kam folgende Reſolution zur Annahme:„Der Parteitag der Rhei⸗ niſchen Zentrumspartei für den Regierungs⸗Bezirk Trier be⸗ grüßt mit Freuden die geſchloſſene Stellungna ihme der Zen⸗ krumsfraktion des preußiſchen Landtags in der letzten Seſſion zur Einführung des eeeee „Hier keures Kind!“ Mercedes ergreift ungeſchickt d an den Bogen. Eine ſeltſane Hand!. Auffallend ſchla eine unruhige Hand, die zu Hand, aus der das Leid erbebt und deren heißen D vergißt, auch wenn ſie längſt entſchwand in graue Langſam hebt der Arm die Violine empor. nun Rechte den Bogen an Und jeßt burchzittern Töne den Raum, Töne, ſo weich, ſo ſchmelzend,— Norbert, der ſich gerade mit Dolly Unterhält, tr kt ſberraf ſcht näher. die Vigline und legt die Hand ink, mit kräftig gusgebildeten nervöſen Fingern leben, zu atmen ſcheint—— eine Druck man nie Ferne ſetzt die Kaum ſcheint der h die Saiten zu ſo leicht geht er guf und nied der. Das weint und ſchluchzt und jauchzt und jubiliert—— die Zuhörer wie in einem Banne feſthaltend. Die Geigerin vergißt, wo ſie ſich befindet. Sie vergißt alles um ſich her. Sie vergißt die ganze Welt. Der unſterbliche Genius der Muſik leuchtet von ihrer braunen Stirn, leuchtet aus ihren emporgewandten ſchwarzen Augen, leuchtet auf ihrem lächelnden Mund... Er umſchwebt ihre ganze Geſtalt Iſt dies dieſelbe Meroedes von vorhin? Norbert ſtarrt und ſtarrt. Er begreift das Mädchen häßlich finden konnte. (Fortſetzung ſolgt.) 44 cheater. Runft ung Wiiſfenſchant. „Hamlet“ auf der Shakeſpeare-Bühne. Die Intendanz ſchreibt uus: Am Samstag gebt Shakeſpeares„Haulet“ in neuartiger techniſch⸗dekorativer Einrichtung und infolgedeſſen auch in ganz neuer Einſtudierung und neuer Beſetzung zum erſten Male in Szene. Zu dieſem Zweck iſt von der Tbeaterleitung eine Ibealbühne geſchaffen worden, die es ermöglicht, nicht nur das Stuück ohne jede Pauſe(wie es zu Shakeſpegres Zeiten bekanntlich geſcheben iſt!, nicht mehr, wie er allgemeinen, Aeichen, direkten,———— e eeeee eeeee N e Wahlrechts und hat zur Fraktion das volle Vertrauen, die Erreichung dieſes gteles mit aller Energie erſtreben wird.“ Oeſterreich⸗Ungarn.(Abgeordneten⸗ haus.) Das Haus verhandelt über den Dringlichkeits⸗ antrag der Tſchechiſch⸗Radikalen, in welchem die Regierung aufgefo rdert wird, mit allen Mitteln dahin zu wirken, daß die Vertrags⸗, Arbeits⸗ und Lohnverhältniſſe der öſterreichi⸗ ſchen Eiſenbahnangeſtellten einer 1 unterworfen werden. —(Der Ausgleich.) erklärte in der Konferenz der Un 0 ine e von der Annahme der 9 Nan bet gb⸗ eie info Ige di zorlagen urch den Reichs⸗ 9 abhängigke 0 Konferenz der Un die Auslaſſungen Koſſuths bezüglich der im allgemeinen zuſtimmend aufgenommen. Ratkay erklärte, al die Zuſtimmung Par te ifr Age et auszutreten. Die Partei beſchloß, hierüber erſt zu beſchließen, wenn die Ausgleichsvorlagen in den Ausſchüſſen beraten ſein würden. Der Abgeordnete Georg Nagy meldete ſeinen Aus⸗ tritt aus der Partei an, da er der Erhöhung der Quote und der Bankgemeinſchaft nicht zuſtimmt. * Frankreich.[Die Finanzen.) 110 der Finanz miniſter Caillaux einen ick über die Finanzlage und erklärte, 1906 ergebe Defizit von vierzehn Millionen. man die beträchtlichen Militä nicht die ſabung von 57 Millionen kurzfri K ationen in Betracht he, die zur Herſtellung des Gleick hgewichtes vorgeſehen ſind. Das Finanziahr 1907 werde trotz der kriegeriſchen Unternehmun gen in Marokko und der bedauernswerten Vorkommniſſe im Sü⸗ den und im Zentrum mit einem Ueber eſchuß abſchließen, wie mit Sicherheit zu erwarten fei. Im Aa 1908 würder die Einnahmen die Ausgaben decken, ahne daß eine neue Steuer oder die Ausgabe neuer Ablicgtienen erforderlich ſei. Der Unterrichtsminiſter Brignd ſprach darauf über die Kirchen⸗ diebſtähle, wies auf die Notwendigkeit hin, neue Geſetze zu erlaſfen, auf Grund deren die in den Kirchen aufbewahrten Kunſtgegenſtände in die Natjonal⸗, Departements⸗ und Lokal⸗ muſeen überführt werden könnten. * Rußland.(Die Korruption in der Be⸗ amtenſchaft.) Eroßes Aufſehen erregt in Petersburg ein Gerücht, daß die Kriminalpolizei ſich an zahlreichen Raub⸗ überfällen in hervorragendem Maße keteiligt habe, ſodaß dies nicht mehr länger verheimlicht werden könne. Man ſpricht davon, daß die Entlaſſung des Chefs der Moskquer Kriminal⸗ Miniſterrate Ueber⸗ nur ein „bwenn Vere a ſei befrie aſten polizei und vielleicht auch des Moskauer Stadthauptmannes zu erwarten ſei. * Dänemark.(GHandelswertragsve rhand⸗ 1 1 lungen mit Deutſchland.] Auf eine Anfrage betreff den Stand der Handel Zvertagsverhandlungen mit Deutſe erklärte Finanzminiſter Laſſen: Wir haben keinen Han trag mit dem deutſchen Reſche, wohl aber mit Preußen. Infolge⸗ deſſen ſind wir bisher von Deutſchland als meiſtbegänſ ligte Na⸗ tion behandelt worden. Deutſchland hat uns aufgefordert in Verhandlungen einzutreten. Die gufgeſtellten Behauptungen, daß wir beabſichtigen, Deutſchland eine beſondere Stellung ein⸗ zuräumen, ſind völlig unbegründet. Wir wünſchen, alle einander gleichzuſtellen, wenn dieſe uns keinen Anlaß zu Repreſſalien geben. Die Verhandlungen ſind gegenwärtig eingeſtellt und werden erſt im Frühjahr wieder aufgenommen werden. Hoffent⸗ lich werden ſie dann auf der Grundlage des neuen Zollgeſetzes geführt werden Im übrigen empfiehlt der Miniſter die Einſtellung der skuſſion über den Handelsvertrag. 5(Die Verteidigungsvorlageh. Gegen küber den in den letzten gen aufgetauchten Be eeee die Verteidigungsvorlage in hweden, die dor einem Jahre vom Generalſtabe ausgearbeitet worden iſt, und die jet von der parlamentariſchen Kommiſſion geprüft werden ſoll, bezwecke Rüſtungen gegen Norwegen, erklärte der Kriegsminiſter in einer Unterred dung mit einem Mitarbeiter der„Stockholms Tid⸗ ningen“, daß die Vorlage nur die Ar tsdehnung der Wehrpflicht von acht Monaten auf ein Jahr und die Vermehrung der Feld⸗ infanterie um 24 Bataillone bezwecke. Dieſe Vorſchläge n in⸗ deſſen nicht neu, ſondern hätten ihren Urſprung in der Reform der Heeresorganiſation, welche 1901 vom Reichst zwar ange⸗ nommen, aber aus ökonpmiſchen Gründen nicht Würchaeſrt wor⸗ den ſei. Neue Landbeſe ſtigungen ſeien nicht pro⸗ Es ſei alſo keine neuen oder beſonderen Vertei⸗ über diejenigen hinaus vorgeſchlagen, daß ſie ſ welche bereits vor dem ſchlagen worden ſind. * grea.[Der Kaiſer und der Nar e a] wach Ehemulpo und 7 chen apani; rea ſtattel ab, den d darauf dem erwiderte. che Correſpon⸗ man alle Vor⸗ 91 dwie in Be großen T iſt 5 alle Stadien, Einzelne kennt, eſbrm arbeit dure bei der end⸗ giltigen Feſtl ſeiner Beurlagi er erwähnte Geh bert der berü Materie und er 1555 deshalb einen beſtimmenden Ei 8 auszuüben in der Lage ſein. .e. Karlsruhe, 17. Okt. Großhofr er von Brauer gegenwärtig erkrankt und wird ſich vorausſichtlich zu längerem )olungsurlaub nach dem Süden begeben. Landesausſchuß des Badiſchen Landwirtſchaftlie Vereins Am Samstag, den 12. ds tagie im a 11 Mannheim der Lande des Badiſchen Landwirt⸗ chaftlichen Der P Vereins, Geh. 10 zrat Salzer⸗Emmen 1 00 ged in 6 nungsworten des tieftraurigen badiſ und ganz Deutſchland vor 12 Königlichen Hoheit des Großherzogs i hohen Protektors der badiſchen Landwirtſchaft. Dank folge ihm für ſein Lebenswerk nach] Als leucht ſpiel der Treue, Arbeitsſamkeit und aller menſchlichen Togen werde er im Gedächtnis Aller fortleben, nur mit Liebe werde ſeiner gedacht werden. Dieſelbe Treue und Liebe, die wir ihm zu Lebzeiten dargebracht haben, wollen wir auch auf ſeinen er⸗ habenen Nachfolger Großherzog Friedrich II. übertragen, welcher die ſichere Gewähr dafür biete, daß er die Er ingenſchaften ſeines Vaters aufrechterhalten und auch der badiſchen Landwirtſchaft ein Freund und Förderer ſein werde. Der Präſident erſtattete Bericht über die Inſtandſetzung des dem Landw. Verein ge⸗ hörigen Hauſes in Karlsruhe, die? Vermietung desſelben und die zu erwgrte den Einnah me aus demſelben; das erſte Stockwerk enthält die Geſchäftsräume des Vereins. Der Land⸗ wirtſchaftliche Verein hat den Landwirtſchaftslehrer Adolf Keller von Brückfelden als Generalſekretär gewonnen, der vom 1. Jan. 1908 ab ſeinen Sitz in Karlsruhe! haben wird und dem von die zeitpunkt ab auch die Redaktion des landwirtſchaftlichen W blattes übertragen wird. Bis zu dieſem Zeitpunkte nimmt der⸗ ſelbe ſeinen Aufenthalt in Bühl. Der mit demſelben abge⸗ ſchloſſene Vertrag wurde vom Ausſchuß genehmigt. Endlich 0 die Beiträge der Bezirksvereine an den Landesvexein 1907 feſtgeſetzt. Die Sitzung dauerte bis nachmittags 1 Uhr. Auf ein von der Verſammlung an den Großherzog abgeſondtes Huldigungstelegramm erfolgte ein telegrapßiſcher Dank. Aus Stadt und Tand. EN Maunheim, 18. Oktober 19% N Hurms⸗ Assfellde al¹ 8 GRosse GaRTreNGA 2 Slercuns INTERNATIONALE Kumsr-Uddp s 8 368 477 Belucher 18 Oktober das Abef eine ſchöne Ziffer für die + 7 waren es, welche bis Augenſchein nahmen; Ausſtellungs⸗Eröffnung. likum die Abeſſinier ſinier⸗Dorf in Zeit ſeit der Mit Bedauern wird das hieſige Pub⸗ ſcheiden ſehen. Haben ſich doch dieſe dau ihr beſcheidenes und doch harml ſondern dem Bühnenrahwen auch die * 18 070 ſchen Werk u berleihen, die pir moderne Menſchen heute eniſchen Wirkung verlangen, und vor allem durch eine gewiſſe Größe und Einfachheit der ſzeniſchen Anordnung die rich⸗ tigen Symbole für die Keasdiez Kunſt unſerer aee zu zeigen. Die Zuſchauer dürfen alſo keine prunkvollen Dekorations⸗ Wunder erwarten. Ganz im Gegenteil. Es kam uns hier darauf an, einen Spielplatz zu ſchaffen, der in ſeiner Monumentalität und Simplizität einen adäcuaten Hintergrund für die gbrollende gewaltige Handlung der Tragödie geben kann. Das Dichterwort ſoll damit wieder mehr wie bisher im unſeren klaſſiſchen Stücken zur Geltung kommen, Gleichzeitig ſollen aber guch alle die Jalſch⸗ heiten und Häßlichkeiten der modernen naturgliſtiſchen Dekora⸗ kionsmanier vermſeden werden. Die jedes künſtleriſch geſchulte beleidigende falſche Perſpektive der bisherigen Bühnendekorg⸗ tionen iſt in unſerer neuen Anordnung aufgehoben. Es gibt keine hängende Pfeiler mehr, die beim geringſten Anſtoß hin und her flattern, und vor allem auch keine freien Gegenden mit den illuſionsſtörenden Luftſoffiten. Die einfachen architektoniſchen Elemente der neuen Bühne ſind vielmehr plaſtiſch und gleichen ſich 155 Körperlichkeit der Schauſpieler völlig an. Die Dimen⸗ ſional⸗Wirkungen der Säle und ergeben ſich richtig und wirken ihre angemeſſene Höhe natürlich und wuchtig zu⸗ gleich. Das Grundprinzip der neuen Bühne beſteht einfach darin, daß die Anordnung des Bodens, alſo der horfizontalen Ab⸗ grenzungsfläche mit einem einfachen Treppen⸗Arrangement und dahinter liegenden zwei Terraſſen und daß die Anordnung der beiden ſeitlichen Abgrenzungsflächen, die durch zwei hinterein⸗ ander geſtellte viereckige Türmen gebildet werden, das ganze Stück hindurch dieſelbe bleibt. Nur die hintere, die Proſpekt⸗ wand, wird jedesmal ausgewechſelt, indem die verſchiedenen Zimmertypen durch verſchiedene Gobelins un ddie freien Gegen⸗ den durch ſehr einfach⸗ Fronten und einen Rundhorizont abge⸗ ſchloſſen werden. Dabei wird die Beleuchtung inſofern eine Hauptrolle ſpielen, als ſie es iſt, die zuſammen mit den farbig ſehr wirkſamen, charakteriſtiſchen Gobelins dem einzelnen In⸗ térieux die beabſichtigte Grandſtimmung verleihen muß. von der ſz kennung fanden. uſtaftungen im Nofengarfen. Bie im Nibelungenſgal ſtaltfindenden regel⸗ der Winterſa aiſon 19077/08 mäßigen ſtädtiſchen Konzertveranſtaltungen werden durch zwei Konzerte des Kaimorcheſters am 24. und 27. d. M. eröffnet. Das Zt. ſpeziell für Mannheim gebildete zweite Kaimorcheſter wurde bekanntlich aufgelöſt, da ſich ein ähnliches Konzertarrangement für den kommenden Winter wie im Vorjahr nicht ermöglichen ließ; dagegen iſt es gelungen, eine Vereinbarung in dem Sinn abzu⸗ ſchließen, daß das eigentliche Münchner Kaimorcheſter zur Ver⸗ anſtaltung von 8 Konzerten im Laufe der Winterſaiſon hierher kommt. Dieſes Uebereinkommen konnte nur mit ganz erheblichen finanz iellen Opfern zuſtande gebracht werden; es mußte daher auch für dieſe 8 Konzerte eine kleine Erhöhung der Eintri ttspreiſe vor⸗ genommen werden. der Preis der Tageskarte wurde auf 86 Pfg. feſtgeſ ſetzt. Um aber dem muſikliebenden Publikum zu ermöglichen, Auch dieſe 8 Ausnahmskonzerte zu dem regulären Preis von 50 Pfennig zu beſuchen, wird für dieſe Konzerte, die am 24. und 27. Oktober, 28. Nobember, 1. Dezember, 23. und 26. Januar, 12. und 15 März ſiattfinden⸗ ein beſonderes Abhonnement zum Preis von 4 Mark eröffnet. Die Programme ſämtlicher 8 Konzerte werden be⸗ ſonders ſorgfültig ausgewählt und je gedanken unterſtellt werden. Außerdem zerte die Mitwirkung hervorragender Ssgliſten vorgeſehen. Außer dieſen 8 Konzerten des Kaimorcheſters finden auch im kommenden Winter wie bisher an allen Sonntagen und Feiertagen, ſofern der Nibelungenſaal nicht für Privatveranſtaltungen vermietet iſt, Kon⸗ zerte hervorragender Militärkapellen bei Wirtſchaftsbetrieb zum üblichen Gintrittspreis von 50 Pfg. ſtatt. Hierfür werden, wie in den früheren Jahren Dutzendkarten zum Preis von 5 M. aus⸗ gegeben. Die letzte Porträtbüſte des verewigten iſt ein Werk des Bildhauers Ferdinand Seeböck(Rom] das, in Marmor ausgeführt, in einer öffentlichen Anlage Baden. Badens zur Aufſtellung gelangen ſoll. badif ſche Großherzogspaar am Hof zu Karlsruhe modelliert, wo die aus einem Sockel ſich erbebenden Büſten vielſeitige Aner⸗ ·( Bruche der Union im Jahre 1905 vorge⸗ Seeböck hat im letzten Frühjahr das einem einheitli chen Grund⸗ iſt für einen Teil der Kon«⸗ , ee Mannheim 18. Okober⸗ SGeneral⸗ernzeiger.(Mittagklatto ——*—2 90 75— 8. Seite. — un n. Wie uns die Direkti 29 1 15 8 5 F(Gaſewirtſchaf ö 1 5510 15 ie 5 Direktion mitteilt, werden die Jder Kantine der Spiegelmanufaktur Waldhof(Gaſtwirtſchaft); fol⸗f der Gang der Weltgeſchſchte dſe Baukunft afle ſeiten und Völker 155 Nearſeil gende Geſuche um Erlaubnis zur Befriſtung der Wirtſchaft: des beſtimmte, wie vor allem die Abſicht, der Gokt und Gottesver⸗ ITieill g 7 7 ri S 8 8 7 1 Rynr AA 5 15 2 1555 bon Johann Adam Orth, Friedrichſtraße 47„zum Schwanen“ in ehri ng einen möglichſt würdigen Raum zu en, die Formen den D. Verkauf von Ausſtellungsbauten. Die amte, n dief die in der heutigen Num⸗ 7 3 1 auf des Zimmermeiſters A. Boos aufmerk⸗ attete intereſſante Ausſtellungsbauten zum Ver⸗ dieſe Ordensauszeichnungen. Die„Karlsr. Ztg.“ veröffentlicht 5 8 8 die Ve Jeihung von Ordensauszeichnungen an die Aerzte, welche den verſtorbenen Großherzog behandelt haben. Geh. Hofrat Dr. einer⸗Heidelberg erhielt das Kommandeurkreuz zuweiter 7 7 Klaſſe mit Eichenlaub, der Hofarzt Geh. Hofrat Profeſſor Dr. Dreßler das Kommandeurkreuz zweiter Klaſſe des Ordens vom al Zähringer Löwen. 1 Zu der kameraliſtiſchen Staatsprüfung, die gegenwärtig ſtatt⸗ „ findet, haben ſich 42 Kandidaten angemeldet, die höchſte Zahl, die ahre bis jetzt zu berzeichnen war. Im nächſten FJahre findet wegen Auf⸗ hebung des kameraliſtiſchen Studiums die letzte Staatsprüfung ſic für Kameraliſten ſtatt und man erwartet zu dieſer noch eine viel größere, etwa die doppelte Zahl der Kandidaten, zumal das Finanz⸗ miniſterium ausnahmsweiſe auch ſolche Kandidaten zulaſſen wird, denen ein Semeſter in der Ausbildungszeit fehlt. Die Anforde⸗ rungen werden aber deshalb nicht geringer ſein. Die Ueberfüllung im höheren Finanzdienſte wird ſomit jener im Juſtiz⸗ und Ver⸗ waltungsdienſte nicht mehr nachſtehen. Ehrenvolle Auszeichnung. Auf der Kochkunſt⸗Ausſtellung in Eſſen wurde der Meggi⸗Geſellkſchaft wieder der erſte Preis Große goldene Medaille der Stadt Eſſen) zuerkannt. Der Aufruf wegen der Errichtung eines Großherzog Friedrich⸗ Denkmals in Mannheim wird im heutigen Abendblatt veröffent⸗ licht. Die Sammlung in den verſchiedenen Stadtteilen durch die ckte, em er usſaal Mitglieder des Großen Ausſchuſſes iſt bereits ſeit einigen Tagen 5511 in vollem Gange. Um dieſen Herren das Sammelgeſchäft zu er⸗ Jeichtern, erſcheint es wünſchenswert, daß man ſich ſchon vor deren Erſcheinen in den einzelnen Familien über die Höhe des zu zeich⸗ erſten Beſuche— auch in Abweſenheit des maßgebenden Familien⸗ mitgliedes— die bezügliche Angabe gemacht und eine mehrmalige Bemühung des Sammlers vermteden werden kann. * Handelshochſchulkurſe. Wir machen auch an dieſer Stelle auf die heute Abend halb 8 Uhr im Bernhardushof K 1, ſtatt⸗ ihm findende öffentliche PVerſammlung, zu der Jedermann n er⸗ freien Zutritt hat, aufmerkſam. Eine Kolliſion mit der heutigen ſelcher‚ lletztmaligen Beleuchtung des Ausſtellungsgeländes wird dadurch ſeines vermieden, daß der Beginn der Illumination auf 9 Uhr verlegt tſchaft iſt, um welche Zeit die Verſammlung ihr Ende erreicht haben tattete dürfte. n* Eine Ober⸗Poſtſchaffner⸗Vereinigung hat ſich hier gebildet, nd die der ſchon übor 20 Kollegen beigetreten ſind. Als erſter Vorſitzender ckwerk wurde einſtimmig Ober⸗Poſtſchaffner Groß und zu deſſen Stell⸗ Land⸗ bertreter Ober⸗Poſtſchaffner Hamel vom Poſtamt I gewählt. Zum Keller* Vereinslokal wurde das Reſtaurant Hohenſtaufen beſtimmt. Jan.* Kaufmannsgerichtswahlen. Man ſchreibt uns: In Darm⸗ dieſem ſtadt erhielt von den abgegebenen 375 Stimmen die Liſte des ochen⸗ Deutſchnationalen Handlungsgehilfen⸗Verbandes 193 Stimmen, t der⸗ während ſich die reſtlichen 182 Stimmen auf 4 Vorſchlagsliſten von abge⸗ 8 anderen kaufmänniſchen Vereinen und Verbänden verteilen. Ge⸗ ndlich wählt ſind 5 Kandidaten des D. H.., 1 Leipziger, Verband, 1 verein 58er Verein und 3 Kaufm. Ortsverein.— Bei der Beiſitzerwahl Uhr. in Erfurt erhielten die 5 verbündeten kaufmänniſchen Vereine andtes 188 Stimmen und der Deutſchnationale Handlungsgehilfenverband 179 Stimmen. Gewählt ſind 5 Deutſchnationale, 2 ö8er, 2 Leip⸗ ziger und 1 K. V. Unitas. Der ſozialdemokratiſche Zentralverband hat ſich nirgends an der Wahl beteiligt. * Bezirksrat. In der geſtrigen Bezirksratsſitzung wurde die Tagesordnung wie folgt erledigt: Senehmigt wurden folgende Geſuche um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank: des Karl Unrath, Gichelsheimerſtraße 1, der Margaretha Hartmann, Rheindammſtraße 30, des Friedrich Himmelsbach, Mittelſtraße 22 und des Franz Rau, Burg⸗ ſtraße 13; folgende Geſuche um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft mit Branntweinſchank: der Georg Fleißner Shefrau, N 2, 2(ohne Branntwein) und des Alfons Klaus, Mittelſtraße 1; folgende Geſuche um Erlaubnis zum Betrieb einer Gaſtwiriſchaft: des Valentin Weber in Neckarau, Neckarauerſtr. 39, der Ludwig Bender Chefrau, I. 6. 9 und des Karl Noe, T 6, 3; folgende Geſuche um Erlaubnis zur Verlegung des Schank⸗ wirtſchaftsrechts ohne Branntweinſchank: des Karl Edler von Friedrichsfelderſtraße 39 nach Bellenſtraße 79, des Auguſt Feu cht von Käfertalerſtraße 33 nach Meßplatz Nr. 4(mit Branntwein) und des Friedrich Wickenhäuſer von Eichelsheimerſtraße 1 nach Neckarau und des Georg Müller, Langſtraße 1; das Geſuch des Jakob Hornig VI in Altrip um Erlaubnis zum Betrieb einer Kantine des Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kohlenſyndikats(mit Brannt⸗ weinſchank); das Geſuch des Wilhelm Kögel um Erlaubnis zum Betrieb der Realgaſtwirtſchaft zum„grünen Löwen“, P 6, 2; das Geſuch der Süddeutſchen Diskonto⸗Geſellſchaft.⸗G. hier um Er⸗ laubnis zur Erſtellung einer Anſchüttung an der Rückſeite des links⸗ ſeitigen Neckardammes auf Gemarkung Feudenheim; Aenderung der Planlegung einer Seitenſtraße auf der Südſeite der Neckarauer⸗ ſtraße; das Selbſteinkleben der Invaliden⸗Verſicherungsmarken durch die Firma Südd. Düngergeſellſchaft m. b. H. vormals J. P. Lan? dahier und die Erſtellung einer Sauggasanlage durch die Firma Joſef Vögehe auf deren Fabrikanweſen ain Neckarauer Uebergang.— Abgeſetzt wurde die Entſcheidung i. S. des Baumeiſters Franz Anton Noll in Neckarau, des Gärt⸗ ners Max Freund in Neckarau, des Flaſchenbierhändlers Phil. Lerch in Mannheim, des Kaufmanns Valentin Hoock und Gen. in Mannheim, des Grundbuchſekretärs Adam Mahyfarth u. Gen. in Neckarau, des Wirts Philipp Fiſcher in Mannheim, des Karl Goktfried Kamin u. Gen. gegen die Stadtgemeinde Mannheim wegen Beizug zu den Koſten der Neckarauerlandſtraße, der Orts⸗ krankenkaſſe Mannheim J gegen die Südd. Eiſen⸗ und Stahlberufs⸗ genoſſenſchaft Sektion IV dahier wegen Erſatzleiſtung für Kranken⸗ unterſtützung, des Ortsarmenverbands Mannheim gegen die Orts⸗ krankenkaſſe der Wirteinnung wegen Erſatzes der Koſten für Unter⸗ ſtützung der Marie Bauer, der Firma Gebr. Baumann in Altrip und des Wirts Fritz Scherer und deſſen Ehefrau in Rheinau gegen die Gemeinde Seckenheim wegen Beizugs zu Kana⸗ liſationskoſten, das Geſuch der Joſefine Mundi um Erlaubnis zur Verlegung des Schankwirtſchaftsrechts ohne Branntweinſchank von Seckenheimerſtraße 35 nach Rheinhäuſerſtraße 13, das Geſuch des Richard Machts um Erlaubnis zur Befriſtung ſeiner Wirtſchaft U1, 16, das Geſuch des Fridolin Röver um Erlaubnis zur Ver⸗ legung des Schankwirtſchaftszechtes mit Branntwein von Alte Frank⸗ furterſtraße 32 in Waldhof nach Hafenbahnſtraße 1 in Waldhof und das Geſuch der Gebr. Förſter in Leutershauſen um Erlaub⸗ nis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank in P 7, 1.— Vertagt wurde die Verkündung der Entſcheidung über das Geſuch des Schauſpielers Johann Julius Erdmann von Gerolzhofen um Erlaubnis zum Betrieb des Gewerbes als Schau⸗ ſpielunternehmer.— Abgewieſen wurden die Beſchwerden des Direktors Bernhard Spielmeher und des Joſ. Hamburger hier gegen eine baupolizeiliche Verfügung und die Klage des Orts⸗ armenverbandes Mannheim gegen den Landarmenverband Mann⸗ heim wegen Erſtattung der Koſten der Verpflegung für Arno Hoff⸗ mann von Nitztiz.— Zurückgezogen wurde das Geſuch des Ehriſtian Rathgeber um Erlaubnis zur Verlegung ſeines Schankwirtſchaftsrechts ohne Branntweinſchank von J 1, 12 nach Abgelehnt wurde das Geſuch der Peter Maier Ehefrau um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank in J 4a, 2 und das Geſuch des Heinrich Guſtav Weber um Erlaubnis zum Betrieb einer Gaſtwirtſchaft Ecke der Schüvetzingerſtraße und Marktplatz in Rheinau. * Der Ballon„Mannheim“, der bis zum 20. Oktober in unſerer Ausſtellung als Feſſelballon aufgeſtiegen iſt und während der Ausſtellung zweimal eine Freifahrt gemacht hat— das erſte Mal bekanntlich programmwidrig— wird am nächſten Montag ader⸗ mals zu einer Frei⸗Fernfahrt aufſteigen. Nachdem die letzte Frei⸗Fernfahrt, an der mehrere Paſſagiere teilgenommen haben, ſo überaus glücklich verlaufen und für die Mitfahrenden ein Genuß von ſeltener Schönheit geweſen iſt, ſo dürfte auch diesmal wieder eine Anzahl Paſſagiere zuſammenkommen. Damen und Herren, die ſich für eine ſolche Exkurſion intereſſieren, erhalten in der Geſchäftsſtelle der Ausſtellung— Friedrichsplatz Nr. 14— nähere Auskunft über die Bedingungen der Teilnahme. * Kaiſerpanorama B 1, 7a. Der Orient übt immer wieder einen großen Reiz auf den Beſucher aus. Das Fremdartige der Sitten und Gebräuche, der Bewohner mit ihrem verſchiedenartigen Aeußern, die ehrwürdigen Denkmäler des Altertums, ferner die Pracht und reizvolle Geſtaltung der ſüdlichen Vegetation ſenken die Aufmerkſamkeit eines Jeden dieſem fernen Erdteil zu. Dieſe Woche iſt es Jeruſalem, das wir im Panorama beſichtigen. Wir beſuchen alle jene ehrwürdigen Stätten, die jebem Chriſten bekannt ſind als die Leidensſtätten Ehriſti, deren hervorragendſte die von einer impoſanten Kuppel überwölbten, eigentlich aus drei Kirchen beſtehende Grabeskirche iſt. Sodann kommen noch An⸗ ſichten von Golgatha, des goldenen Tores der Omar⸗Moſchee, ſchöner Frauen im Garten des Harems, der Ruine des Tempels Salomo uſw. Intereſſante Volkstypen und Verkehrsſzenen an den Oſter⸗ feiertagen vervollſtändigen dieſen hochintereſſanten Zyklus. Unſeren; Schulen ſei das Panorama wieder beſonders warm empfohlen. * Der zweite Vortrag über Bauſtile, den der Verein für Volksbildung am Mittwoch im Rathausſaale veranſtaltete, war wieder ſehr ſtark beſucht. Dieſe erfreuliche Tatſache, wie der leb⸗ hafte Beifall nach zweiſtündiger, geradezu andächtiger Stille ſind lußte und jeden Umſchwung der Bauſtile e ntliche und Privatgebäude folgten dann fewei Weiterhin war das vorhandene Baumaterial von aus Bedeutung, wie auch bei allen Bauten deutlich die Urſprünglich ge⸗ wollte Nutzform zu erkennen iſt, d. h. jedes Bauwerk, das heute als ein ſtilgerecht ausgeführtes betrachtetk wird, krug den Wünſchen, Anſchauungen und Bedürfniſſen der betreffenden Zeitperiode in weiteſtem Maße Rechnung. Desgleichen iſt manche als beſonderes Merkmal der einzelnen Bauſtile bewunderte Anordnung des Grund⸗ riſſes, wie Ausgeſtaltung einzelner Teile nur das techniſche Hilfs⸗ mittel jener Tage geweſen, um dem Ganzen Feſtigleit zu geben. Redner behandelte die romaniſchen und gotiſchen Baudenkmäler, zeigte zugleich aber auch, wie der byzantiniſche, bezw. mauriſche Bauſtil den Geſchmack und die Bauweiſe des Abendlandes beein⸗ flußte. Ausführlicher auf die Sache einzugehen, iſt hier nicht möglich. Wir möchten aber jedem, der Jutereſſe an der Sache hat, raten, den letzten Vortrag am Freitag dieſer Woche nicht zu verſäumen. Einkritt frei. Anfang 8½ Uhr. Polen in Wallſtadt. Ein großer Zeugenapparat war auf⸗ geboten bei der Verhandlung gegen den Fabrikanten Karl Maſer, Lumpenſortieranſtalt auf Wohlgelegen. Es waren 22 Frauen und Mädchen aus Waldhof und Käfertal geladen, wo die aus Polen bezogenen Arbeiterinnen Majers untergebracht ſind. Maier iſt be⸗ ſchuldigt, den Arbeiterinnen den Betrag für Koſt und Logis all⸗ wöchentlich mit 4 M. 80 Pf. abgezogen zu haben(Verſtoß gegen Paragr. 115..), ferner den Arbeiterinnen Lohn einbehalten zu haben, welcher den Geſamtbetrag des durchſchnittlichen Wochen⸗ lohnes erreicht(119a G..), indem er den eintretenden Arbeiterin⸗ nen 15 M. am Lohne abzog als Garantie gegen widerrechtlichen Austritt innerhalb des auf 1 Jahr berechneten Arbeitsverhält⸗ niſſes. Des weiteren wird dem Angeklagten zur Laſt gelegt, daß er es an der nötigen Beaufſichtigung der Schlafſtellen fehlen ließ und nicht dafür ſorgte, daß jeder Arbeiterin ein beſonderes Bett zur Verfügung ſtand. Die bierte ſtrafbare Handlung wird in der unvorſchriftsmäßigen Buchung der ausgeſprochenen Strafen ge⸗ funden(Paragr. 134e..), da dieſe in einem beſonderen über⸗ ſichtlich gehaltenen Verzeichnis eingetragen ſein müſſen. Es war wohl den im Sommer d. J. in Wallſtadt auftretenden Fällen der Blatternkrankheit zuzuſchreiben, daß ſich die Fabrikinſpektion ein⸗ gehend mit dem Logisweſen der polniſchen Frauen und Mädchen in Wallſtadt und Käfertal beſchäftigte. Das Reſultat ihrer Unterſuch⸗ ungen war eine Anzeige bei der Staatsanwaltſchaft, die hierauf wegen der genannten Uebertretungen der Gewerbeordnung und des Polizeiſtrafgeſetzbuches Anklage erhob. Nach den Ausſagen des Angeklagten werden die Mädchen durch einen Abgeſandten des Ge⸗ ſchäfts in Myslowitz engagiert. Früher geſchah das durch eine Ver⸗ mittlungsſtelle für polniſche Arbeiterinnen in Berlin. Als Lohn wird ihnen.40 bis.60 M. per Tag, ſowie freie Hin⸗ und Rück⸗ reiſe vertraglich zugeſichert. Die Auszahlung iſt eine 14tägige, jedoch wird den Frauen, welche für die Mädchen im Auftrage der Firma das Logisgeld in Wallſtadt und Käfertal bezahlen, all⸗ wöchentlich ein Betrag von 4 M. 50 Pfg. als Vorſchuß auf den Lohn der Arbeiterinnen eingehändigt. Die Firma legt nach ihrer Angabe noch 1 M. 50 Pfg. auf die Miete zu. Den Mädchen werden dann am Zahltage 9 M. für Koſt und Logis abgezogen. Die Zahlung des Logisgeldes erklärt der Angeklagte teils aus der übernom⸗ menen Garantie gegenüber den Vermieterinnen für einen eventl. Verluſt, teils daraus, daß ſich die des Deutſchen unkundigen Mädchen doch nicht mit ihren Vermieterinnen verſtändigen können. Die 15 Mark werden den Mädchen einbehalten als Deckung gegen einen widerrechtlichen Austritt. Treten die Mädchen innerhalb eines Jahres aus, dann verlieren ſie nicht nur dieſen Betrag, ſondern auch die Berechtigung zur freien Rückreiſe. Der Arbeitgeber iſt alſo für die Koſten der Veförderung zur Arbeitsſtätte gedeckt Was das Vorgehen gegen die Polizeivorſchriften betr. die Schlafſtellenordnung betrifft, ſo bekunden mehrere Arbeiterinnen, daß Maier im Be⸗ triebe bekannt gemacht habe, daß jede Arbeiterin ihr eigenes Bett haben müſſe und die Witpe Volkert will dies auch den Vermieterin⸗ nen in Waldhof mitgeteilt haben, ehe die Fabrikinſpektion i gleitung des Gendarmen und des Bürgermeiſters von Wa dort kontrollierte. Die Strafen ſind eingetragen, aber nicht in einem beſonderen Verzeichnis. Sie fließen der Krankenkaſſe zu. Gericht kam nach faſt einſtündiger Beratung zu einem Fr ſpruch wegen Uebertretung der Gewerbeordnung, wegen 1 tretung der Schlafſtellenordnung wurde eine Geldſtrafe o 10 Mark ausgeſprochen. Tbötlicher Unglücksfall. Geſtern abend um ½6 Uhr, alſo kurz vor Feierabend, büßte am Neubau des Waſſertütrms in Luzenberg ein italieniſcher Arbeiter namens Carlo Simoncelli dadurch ſein Leben ein, daß er das im Gang befindliche Seil der Aufzugsmaſchine auf die Seite ziehen wollte und hierdurch in die Aufzugsmaſchine geriſſen wurde. Der Arbeiter war auf der Stelle tot. Es liegt Selbſtverſchulden vor.(Siehe Polizeibericht). *Mutmaßliches Wetter am 19. und 20. Okt. Für Samsta und Sonntag iſt noch vielfach bewölktes und wo die Frühnebel auf⸗ ſteigen, auch zu vereinzelten Störungen geneigtes, im übrigen aber trockenes und auch zeitweilig aufgeheitertes Wetter zu erwarten. Heitete. Andere bald nach. chlaggebender hält, nachdem er die vielen ſtrengen Linien der anderen Sonder uUntergebracht werden, was für die Erzeugniſſe durch den ur betrachtet werden. der verſchiedenen Gewächshäufer rühmen. gärten durchſchritt. Allerdings dürften manche altbackene Mo⸗ tive, wie das Gartenhäuschen in Birkenholz nicht ſo ſtark au treten, da hierdurch die Beſtrebungen der modernen Gartenbe⸗ wegung geradezu vollkommen negiert werden. Daß man ſogar eine Schwarzwald⸗Landſchaft geſchaffen, be⸗ weiſt das Streben der Ausſtellungsleitung, auch jeder Richtung zu ihrem Rechte zu verhelfen. Sie entſtand aus dem Bedürfniſſe, einen Rahmen für eine Ausſlellung gewerblicher Erzeugniſſe des Schwarzwaldes zu finden. Gleichzeitig galt es, die wenig ſprechenden Hinterfronten der benachbarten Vorſtadt⸗Häuſer zu verkleiden. Man iſt ſich wohl bei allen Beſuchern einig, daß es ſich hier wohl nur um eine nette Spielerei handelt, die als ſolche innerhalb einer Ausſtellung, gerade unter Zugrundelegung des inneren Zwecks wohlgelitten iſt. Es konnten hier alpine Felſen⸗ gärten von Spezialfirmen gezeigt werden, die Alpenflora⸗Kon feren wurden hier ausgeſtellt, verſchiedene Induſtflen Trachtenſtickereien, Schnitzereien, Schnefelejen und Töpfe ſowie eine Weinkoſthalle konnten in dem neuen Schwarzwald ſprünglichen Rahmen nur zu vorteilhafter Wirkung gereichte Als künſtleriſche Schöpfung kann dieſe Anlage fedoch nicht me Man muß nun noch die außerordentlich geſchickte Situiern Sie ſind durchwe unauffällig und doch an ſichtbaren Stellen angelegt, ſtören nir gends das Geſamtbild. Ja ſie fügen ſich ſo organiſch das Gelände, daß man das Gefühl hat, ſie müßten bier ſtehen. ſel nur auf die intereſſante Anlage des Mehlhorn'ſchen Gewächs⸗ hauſes hingewieſen, das Ue⸗förmig erhaut iſt und, gegen Mitt vorgeſchoben, ein rundes Viktoria⸗Regis⸗Haus aufwe Die niedrigen Höhenverhältniſſe ſolcher Pfranzerhäaſer ſind durch eine derartige Gruppierung für den Eindruck angenehm gemil f in i in); folgen f Erlaupnis zur der beſte Beweis für die Vortrefflichbeit der durch zahlreiche Licht⸗ it 5 des 80b bilder erläuterten klaren Ausführungen des Redners. Man merkt Pub'⸗ Simon Ertel von der Kantine der Spiegelfabrik Waldhof nach eben bei jedem Satz den wohlerfahrenen Fachmann heraus, der aus durch K 2, 81/382, des Johann Emmenlauer von Stefanienprome⸗ dem Vollen ſchöpft. Herr Profeſſor Koß mann⸗ Karlsruhe zeigte lreiche nade 15 nach Beilſtraße 1 und des Karl Bauſch von 8 1, 2 nach! nach einem kurzen Rücblick auf den letzten die Bon der er Univerſttät. Wie die„Heid. 81g. ber⸗f beit über Eine Meſſung des Zeeman⸗Phänomens? zum regel. nimmt, hat Prof. Schottländer don Geh. Hofrat Prof. Edler von Doktor bromoviert. ) zos Royſthorn die Aufforderung erhalten, ihn Oſtern 1908 nach Wien zu Elektra“, das neue Muſikdrama don Nichard Strauß, ſoll 911 begleiten und die Stellung als Direktor des Laboratoriums der dort 5 März 155 Berliner oder Dresdener Hoftheater ſeine Urauf⸗ zut neun erbauten Frauenklinik zu übernehmen. 5 ührung erleben.„„ 119 Der Vach⸗Verein in Heidelberg veranſtaltet unter Dr. Wolfrum's Ein neues Parodie⸗Theater iſt in Berlin eröffnet worden. 4 Leitung Montag, 28. Oktober, in der Stadthalle ſein erſtes dieswin⸗ Auf ſeinem täglichen Repertoir ſtehen:„Der Ehre“ von H. Vere terliches Abonnementskonzert, deſſen Programm cmit Ausnahme der Suderfrau, zAlt-Heidelberg“ vom alten Heidelberger und die hierher 5 erſten Nummer(Les preludes von Diſgt) ausſchließlich dem An⸗ italieniſche Salati⸗Oper:„Der Troubadour“. blichen denken des am 4. September 99 5 1 95 3 er auch idmet iſt. Als Soliſten wi it: Frau L. Lobſtein⸗ 5 5 Wirg Waft ebewest(Alt), Frl. Gartenarchitektur auf der Jubiläums⸗Ausſtellung Pfg. Johanna Ellſpermann(Klavier) und Hr. G. Zalsmann Maunheim zlichen,(Bariton) aus Harlem. von Architekt A. Lehmann⸗Mannheim. don 50 Den Schluß des intereſſanten Programms bildet Griegs Can⸗ Schluß.) — 75 Aufführung ſich Der 98 5 der e JJJ%%ͤT......—. reinen Landſchaftsgarten wie ihn die Firma Koos und Koen⸗ von 4 Ein Einakter⸗Cyklus von Felix Salten, betitelt„Vom anderen mann, Niederwalluf, Rheingau, ausgeſtellt hat. Der Firma 15 155 ufer“ hat bei ſeiner Uraufführung im Verkiner„„ kommt es darauf an, ihre Stauden, ein Artikel in dem ſie Welt⸗ Srunde der ſich Elſe Lehmann und Ems Reicher beteiligten, großen 9ruf genießt, recht wirkſam vorzuführen. Die Firma hat nun be⸗ — 5 2 gehabt 85 5 ieniber und Natur⸗ wußt auf jede architektoniſche Geſtaltung des Gartens verzichtet, 1 ee,— Waid“ hat vielmehr eine Art Waldwieſe komponiert, an deren Rand 88 der arzt, Gründer und Leiter des großen 74 entlang in ſanfter Biegung ein Jußpfad läuft. Als Hintergrund bei St. Gallen, iſt am 18. 75 1 8 g6l Ki 0 für ihre Ausſtellung wurden Naddel⸗Gehölz verwendet, ſodaß antch 8 Heinrich Gelhaar, der Organift der 1 bier intereſſante Farbenſtimmungen entſtehen Es 57 zu Frankfurt und Lehrer am dortigen Hoch ſchen uh verſchde⸗ vielfach behauptet, daß dieſe Nachahmung, der natürlichen Anlage aus inm Alter von 72 Jahren geſtorhen. Gelhaar hat ſich ir bekannt ge⸗ nicht als Kunſtſchöpfung im Sinne der Gartenarchitektur aufzu⸗ auf dem Gebzet der Kirchenn 6efaſſen ſei. denn unter Gartenarchitektur verſteht man iß enn Hochſchulnachrichten. Der außerordentliche Proſeſſor der Maathe,] eie Beredeluna der von zer. 1 5 1 85 ))%VßßCCCCA 15 1 ſchr 12 0 bie.e einer landſchaftlichen zur hat einen Ruf als etatsmäßiger Profeſſor an die Bergakademie in! 5 15 a bichlie, Aelle, yr das Clausthal erhalten, wo er den nach Darmſtadt überſiedelnden Prof. Behandlung gezeigt, ſobalb ſie an richtiger Stelle, in dionig Fel 15 iſſenſchaft⸗] Grk ältnis und entſprechenden Pflanzen angelegt iſt. rt, wo etzen beſtimmt iſt.— Von der naturwpiſſenſchaft⸗ Größenverhältnis und mit en gt Aner⸗ g ab wurde die erſte Stu-] Es wird wohl jeder den angenehmen Eindruck empfunden haben, dentin, Jräulein Auna Stettenbeizer aus Stuttgart, mit einer Ar den er den der kergt Kebirungenen Begen diees Gaens er 75 dert. Auch die beiden Gewächshäuſer der Firmen Rubruck und Beyrodt zeichnen ſich durch anſprechende natürliche Ir rmen aus I. Set Niernenzeiger.(Mittagblatt) Manuheim, 18. Oktober. Polizeibericht vom 18. Oktober. Tötliche Unglücksfälle: Geſtern nachmittag.40 Uhr ſereignete ſich am Bau des ſſerturms in Waldhof, Ecke ſber Induſtrie⸗ und iglücksfal! dadurch, ieuen W̃ 6 — — —— —4 — * — D* — — 24 noch nicht völlig aufgeklärte Weiſe der am Bau beſchäftigte 45 Jahre alte ledige italieniſche Arbeiter Carlo Simoncelli aus Bertinio von der elektriſch be⸗ triebenen Aufzugsmaſchine erfaßt und ſo gegen die Trommel ge⸗ prückt wurde, daß ſich ihm das Drahtſeil um den Kopf und die Hände ſchlang und er mehrfach um die Trommel gedreht wurde. Es wurde ihm hierbei der Kopf von dem Drahtſeil durch⸗ ſſchnitten, die rechte Hand am Handgelenk und der Ringfinger der linken Hand abgedrückt. Der Tod des Verunglückten trat a Sbald ein. Die Leiche desſelben wurde in die Leichenhalle hier werbvacht. Fahrläſſigkeit dritter Perſonen liegt nicht vor. Während der Abweſenheit ſeiner Eltern goß geſtern früh zwiſchen ½% und 38 Uhr im Hauſe J 2, 20 das 5 Jahre alte Söhnchen der Taglöhners Eheleute Joſef Brecht in einen Spiri⸗ ktusbrenner ea. ½ Liter Spiritus und zündete dieſen gleichzeitig mit einem Streichhölzchen an. Das Hemd des Kindes fing hierbei und verbrannte vollſtändig. Das Kind ſelbſt erlitt am Unterleib und an der Bruſt ſo ſchwere Brandwunden, daß es, ins Diakoniſſenhaus verbracht, um 6 Uhr abends ſtar b. Brandausbruch. In der Lagerhalle der Rheiniſchen⸗ Fanliee und Celluloidfabrik in Neckarau, in der 3 Perſonen mit ortieren von Celluloidabfällen beſchäftigt waren, entſtand geſtern nachmittag gegen 38½4 Uhr aus noch unbekannter Urſache Jeuer, welches mit raſender Geſchwindigleit ſo um ſich griff, daß in ganz kurzer Zeit das darin lagernde Material ſowie die Halle demſelben zum Opfer ſiel. Durch tatkräftiges Eingreifen der Fabrikfeuerwehr und der Freiwilligen Jeuerwehr Neckarau konnten die angrenzenden Lagerhallen gerettet u. einem weiteren Umſichgreifen des Feuers vorgebeugt werden. Zimmerbrand. In dem Hauſe Kleinfeldſtraße 40, kamen angeblich geſtern abend in einer Wohnung im 1. Stock Fenſtervorhänge einer brennenden Fahrradlaterne zu nahe und 0 Feuer: dasſelbe konnte von der Wohnungsinhaberin wieder elöſcht werden. Gebäude⸗ und Fahrnisſchaden wird auf etwa 50 Mark geſchätzt. Verhaftet wurden 14 Perſonen, darunter 1 Taglöhner von Neuhofen wegen groben Unfugs, verübt auf der Straße 2 und 3, Widerſtand gegen die Staatsgewalt und Sachbeſchä⸗ digung und 2 von der Amtsanwaltſchaft Karlsruhe wegen Dieb⸗ tahls bezw. Hehlerei ausgeſchriebene Taglöhner von Stuttgart ezw. Oppenau, außerdem 1 Kellner von Varnhalt wegen Er regung öffentlichen Aergerniſſes durch Vornahme unzüchtiger Handlungen. 1— Gerichtszeſtung. 8 Mannheim, 17. Okt.([(Schwurgericht.) Porſitz führt heute Landgerichtsrak Kiwchner. Ein verdächtiger Akt von Erkenntlichkeit führte den 1859 in idelberg geborenen, zuletzt in Frankfurt a. M. wohnhaften Kaufmann Wilhelm Osakr Scharnberger vor das Schwur⸗ ericht. Neben ihm ſaß als Mitangeklagter der 1869 in Pößneck eborene und in Heidelberg wohnhafte Kaufmann Otto Kirch⸗ ſe r. Scharnberger hatte bis zum Jahre 1894 in Frankfurt ein Papiergeſchäft en gros beteieben. Im Dezember des vergange⸗ men Jahres verkaufte er das Geſchäft an ſeinen bisherigen ſtillen eilhaber und Prokuriſten Max Strobel um die Summe von 25 000 M. 10 000 M. bezahlte der Käufer bar, für den Reſt ſtellte er 3 Wechſel von je 5000 M. aus. Scharnberger diskon⸗ ſtierte die Wechſel dem Kaufmann Iſidor Gideon in Frankfurt, welcher ihm 10 000 M. in bar gab, die übrigen 5000 Mk. aber mit einer Schuld Scharnbergers verrechnete. Das erſte Akzept Köſte Strobel ein, das zweite ging zurück, doch ließ Gideon nicht Piroteſtieren, da Scharnberger erklärte, er wolle für die Bezahlung beſorgt ſein. Strobel leiſtete dann, wie Scharnberger behauptet, och eine Abzahlung von 14—1600., kam aber ſchließlich ſo⸗ ſweit, daß er ſich entſchloß, ſeinen Konkurs anzumelden. Da aber das Geſchäft noch unter ſeiner Firma ging und er ſelbſt mzwiſchen in Bieber ein neues Geſchäft erworben hatte über⸗ edete Scharnberger ſeinen Reiſenden, den Angeklagten Kirchner, datzu, das Geſchäft zu übernehmen. Kirchner übernahm auch die Verbindlichkeit für die Räckwechſel mit 8400., doch verſprach ihm, wie er behauptet, Scharnberger, Deckung. Kirchner führte das Geſchäft von 1896 bis 1898, dann war er auch am Ende. Er . ——— 22 Den ie bilden in ihrer Gegenüberſtellung gleichſam ein Tor in der langen Linie der Auguſta⸗Anlage. Unter den Leiſtungen für Gartenarchiteltur muß auch der Demonſtrations⸗Obſtgarten von 1 N. Gaucher⸗Stuttgart, genannt len ift ein ſprechendes Beiſpiel Menſch über die Natur er⸗ dieſe kräftigen Bäume gezogen igung, da ſie durch allmähliche Zucht ſchon in der Natur der Pflanze liegen. Auch die Beetan⸗ lage dieſes Gartens, die ſich geſchickt dem Geſamtcharakter an⸗ fügt, darf vorbildlich als Ausſtellungsobjekt genannt werden. Im werden. Der intereſſanie dafür, welche Gewalt der E hat. Die Formen, in ſſind, haben ſehr wohl ihre Gegenſatz hierzu mögen die eigenartig beſchnittenen Heinen Buchsbäume genannt werden, die Formen wie Kaffeekanne, Hahn, Schraubenlinie etc. aufweiſen. Das eine ſind fünſtleriſche zeiſtungen, wenn ſie auch guf das gartentechniſche Gebiet über⸗ ——5 das andere iſt eine virtuoſe Spielerei. Wenn auch nicht als Sondergarten, ſo doch als außerordent⸗ lich geſchickte Umrahmung iſt die gärtneriſche Anlage um den Pavillon Lanz anzufüh Zwar ſind etwas viel Motive ver⸗ wendet, aber einen außerordentlich traulichen das Ganze beſitzt Charakter und zeigt auch eine ſehr geſchickte Verwendung von Plaſtiken. Zum Schluſſe ſeien noch die beiden Roſavien erwühnt, die ih am Eingang der Ausſtellung befinden und von Profeſſor Läuger entworfen ſind. Es ſoll hier in architektoniſch ſtreugem fahmen die vielſeitige Verwendung einer einzigen Blrmenart, er Köniain der Blumen, der Roſe, gezeigt werden. Der eigen⸗ artige Gedanle hat ſeine Löſung vor allem durch eine Ausnützung don Niveauunterſchieden erfahren, die durch ſäulenartige Ab⸗ Frenzungen durch Hecken, nochmals verſtärkt wurden. Die imnienführung iſt der Läuger'ſchen Art entſprechend ſtreng, aber immer noch mannigfaltig genug, um jeden monotonen Eindruck bermeiden. Auch von dieſem Garten aus gibt Prof. Läuger eine Fülle reichſter Anregung, Wir ſind am Schluſſe. Wenn wir das Fazit ziehen, ſo müſ⸗ n wir geſtehen, daß die Mannheimer Gartenban Ausſtellung 25 die Bewegung der Garienkunſt von enormer Bedeutung iſt. WGerade weil in vornehmer Zurückhaltung die Sberleitung jedem einzelnen Ausſteller die vollſte Freiheit ließ, ohne das Geſamt⸗ bild aus dem Auge zu laſſen, konnte ein ſo vieſſeitiger und doch inheitlicher Eindruck entſtehen. Dieſe umſichtige Tat kann nicht Henng angeſchlngen und gewertet werden. In der Geſchichte! geriet in Sonfurs und Flſeb Gideon 24 177 M. ſchuldig. Die Wechſel hatte er nwicht bezahlt. Er nahm dann eine Stelle an. Scharnberger geriet ſpäter gleichfags in finanzielle Bedrängniſſe. Er ſoll nun 17 Stück Vorzagsaktien der Annweiler Tal⸗Brüſtle⸗ ſchen Brauerei, welche er im Jahre 1904 aus dem Verkaufe von in Ludwigshafen belegenen Grundſtücken erlöſt hatte, im Jahre 1905 ſcheinbar an Kirchner abgetreten haben, um ſie für ſich zu retten. Iſidor Gideon hatte eine Forderung von 15 000 Mark, welche er an Scharnberger hatte, an die Firma Sigmund Marx und Rhonheimer u. Elkan in Mannheim zediert, und dieſe ließen am 21. Oktober 1905 die Aktien, von denen damals 14 Stück bei dem Agenten Samuel Spindel in Ludwigshafen und 3 bei dem Architekten Artur Schweizer in Mannheim lagen, pfänden. Gegen dieſe Pfändung ließ der Angeklagte Kirchner Widerſpruchsklage erheben, indem er behauptete, die Aktien ge⸗ hörten nicht dem Scharnderger, ſondern ihm. Zum Beweis deſ⸗ ſen legte er eine von Scharnberger unterzeichnete eidesſtattliche Verſicherung ven 14. Nobember 1905 vor, in welcher Scharn⸗ berger dieſe Behauptung als richtig anerkannte. Er habe ſeiner⸗ zeit Kivchner zugeſagt, ihn für die von dieſem übernommenen Wechſelverbindlichkeiten ſchadlos zu halten. Die Widerſpruchs⸗ klage Kirchners wurde in zwei Inſtanzen zurückgewieſen, da der Kläger ſein Eigentum an den Altien nicht glaubhaft darzutun vermochte. Am 16. Februar vorigen Jahres leiſtete Scharnber⸗ ger den ibarungseid, mobei er ein Vermögensverzeichnis vorlegte, hem die damals noch nicht verſteigerten Aktien die Ve ng erfolgte erſt am 10. Juni 1907— nicht als Vermögens von ihm aufgeführt waren. Die Anklage nahm nun an, daß Scharnherger und Kärchner in betrüge⸗ riſcher Abſicht miteinander ein Abkommen getroffen hätten und Kirchner als Belohnung für ſeine Mitwirkung einen anſehnlichen Fdieſe W̃ äubägern entzogenen Vermögens⸗ Scharnberger zugeſie Weiſe den Glöe 1 et worden ſei. Abgeſehen 10 Jahre Ordnung lichkert, daß Scharnberger eine um tte in zu einer Zeit h zurückliegen)ſelford bringen wollen, wo ihm felbf„betruger die Verbindlichkeiten Kirehners auf Grund des mit den Gläu⸗ bigern Strobels abgeſchloiſenen Vergleichs nur 70 Prozent der ſelſumme, d. h. 5800 bis 6200., während Wert der von 1 ſelbſt auf 6000 M. geſchätzt wurde. in der Vorunterſuchung erklärt, daß er Schar: M r W̃᷑ den ſei 7 durch deren Beantwortung er ſich n würde, die iand habe von nahezu wertlos iter zu geben, jäft zu gründen. it dem Verkauf der 2 tien hatte K den Gärtner Salrein in Heidelberg be⸗ auftragt. Es liegen aber zwei Poſtlarten von Scharnberger vom 20. und 22. Oktober 1905 vor, aus denen nach der Anklage klar hervorgeht, daß Scharnberger der eigentliche Beſitzer der Aktien war. Er disponierte darin, wie es nur ein Eigentümer tun könne, wie Salrein ſich beim Verkauf der Aktien zu ver⸗ halten habe. Dieſe Poſtkarten gaben in dem erwähnten Zivil⸗ prozeß auch den Ausſchlag gegen Kirchners derſpruchsklage. Die beiden Angeklagten erklärten ſich heute nichtſchuldig. Ihre Einvernahme dauerte ſaſt ver Stunden. Scharnberger behaup⸗ tet, daß er aus reinem Rechtsgefühl heraus dem Kirchner ſeiner⸗ zeit die Zuſicherung gemacht habe, daß er für die Zahlung der Wechſelſchuld an Gideon aufkommen werde. Er habe das als Ehrenſchuld betrachtet. In dieſem Sinne will auch Kirchner die Sache aufgefaßt haben. Daß eine Schiebung vorgenommen wor⸗ und Scharnberger bei ſeiner eidesſtattlichen Verſicherung alſches behauptet und als er den Of enbarungseid leiſtete, einen Beſitz verſchwiegen habe, beſtreiten die Angeklagten auf das Beſtimmteſte. Die Einbernahme der Zeugen begann nach einer 2½% ſtündigen Mittagspauſe um 37 Uhr. Von beſonderer Be⸗ deutung waren nur die Angaben des Zeugen Salrein, dem Kirchner die Verwertung der Altien übertragen hatte. Er wird belehrt, daß er auf Frag der Gefahr einer ſtrafrechtlichen Verfolgung au Antwort verweigern dürfe. Der Zeuge f den Aktien etwas wiſſen wollen, man habe ſie fü gehalten. Durch den Agenten Sammel Spindel ſei er mit dem Architekten Artur Schweizer zuſammengekommen, der ein 2 in der Nec ſtadt gegen die Aktien in Tauſch geben w Nach und nach habe er den Eindruck gewonnen, aß auch Scharnberger bei de adol 1124 Handel mitzu echen habe; denn Kirchner einmal ein niederes Gebot hörte, ſagie er zu dem 8 gen, er ſollte ſich mal an arnberger wenden, ob der damit? frieden ſei Er ſelbſt ha ir 8000 M. zu bekommen. Die 5 5 4 tien ſeien denn guf dem Zuregu des Herrn Dr. Jeſelſohn ge⸗ pfändet worden. 14 Stück hatte er ohne Sicherheit dem Agenten Spindel 3 dem Architelhen Schweizer Als ihn der Vorſitzende fragte, ob er denn auch Ta narkſcheine ſo ſorg⸗ Kirchner(Rechtsanwalt Künzig] warum er denn auch die beiden Poſtkarten Scharnbergers Herrn Spindel gegeben habe, erwidert er, er habe keine Geheimniskrömerei getrieben.„Aber die Unter⸗ ſchrift haben Sie trotzdem wegradiert,“ bemerkte darauf der Ver⸗ teidiger. Der Zeuge Architekt Artur Schweizer, ebenfalls belehrt, daß er die Antwort guf brenzliche Fragen verweigern dürfe, ſagt, er habe aus dem Benehmen Kirchners während der Verhandlungen wegen des Tauſches der Aktien gegen ein Haus geſchloſſen, daß nicht er, ſondern Scharnberger der Eigentümer ſei. Als Rechtsganwalt Künzig die Frage an den Zeugen rich⸗ tet, ob ihm nicht von Bebr. Reichenburg ein Brſprechen gemacht worden ſei, wann er das Geſchäft mit den Aktien zuſtande bringe, erklärte dieſer, er verweigere die Antwort. Da der Verteidiger des Angeklagten Kirchner der Anſchauung iſt, daß der Zeuge nicht berechtigt ſei, auf dieſe Frage die Antwort abzu⸗ lehnen, ſo gibt es einen Gerichtsbeſchluß. 8 Gericht erklärte darnach die Weigerung des Zeugen für berechtigt, weil die in Frage kommende Handlung ſich als Anſtiftung zur Teilnahme am Betrug oder zur Untreue darſtelle. Auch der folgende Zeuge, der Agent Spindel, wird über das Recht der Zeugnis⸗ berweigerung bezügl. anrüchiger Fragen belehrt. Er erzählt u. g. als er und Schweizer in Heidelberg mit Kirchner über den Ver⸗ kauf der Aktien verhandelt hätten, ſei Kirchner plötzlich fort und habe ſie ſitzen laſſen. Vorſ.: Wurde Ihnen nicht geſagt, wenn etwas mit den Aktien paſſiere, dann würden Sie entſchä⸗ digt werden. Sind Sie entſchädigt worden?— Zeuge: Da⸗ von weiß ich noch nichts.— Vorſ.: Iſt das eine Antwort? Sagen Sie Ja oder Nein!— Zeuge(nach einigem Zögern): „Da möc ich die Antwort verweigern.“(Große Bewegung.) Die ſonſtigen Zeugen koanten nichts von Belang berichten. Die Schuldfragen lauteten bezüglich Scharnbergers auf falſche eidesſtattliche Verſicherung und Meineid, hinſichtlich Kirch⸗ ſuchten Betrug. Der Staatsanwalt hielt die Be⸗ ners auf ve Der hauptungen der Anklage nach dem Ergebnis der Beweisaufnahme vollſtändig aufrecht und heantragte die Bejahung der Schuld⸗ fragen. Der Verteidiger des Angeklagten Scharnberger (Rechtsanwalt Dr. Holz) hob in ſeinem Plädoper vor allem hervor, daß das Verhalten ſeines Klienten mit der Uebergabe der Aktien an Kirchner einen ehrenhaften Charakter zeige, der ſich moraliſch verpflichtet fühlte, die ederung des Mannes zu be⸗ friedigen, der ihm ſelbſt einſtens aus der Patſche geholfen. Die beiden Poſtkarten ſeien der beſte Gegenbeweis gegen die Anklage des Stagtsanwalts. Er bätte ja die Aktien in anderen, weit entfernten Städten verkaufen können, wo die Gefahr der Be⸗ ſchlaanahme nicht ſo nahe lag wie hier. Ein vernünftiges Motiv für eine Tat, wie die ihm zur Laſt gelegte, könne nicht gefunden werden. Rechtsanwalt Hünzig, der Verteidiger Kirchners, wies darauf hin, daß für die Anklage, die gegen ſeinen Klienten erhoben iſt, nicht das Schwurgericht, ſondern das Schöffengericht zuſtändig ſei Im Zivilprozeß müſſe Kirchner nachweiſen, daß er der Eigentümer der Aktjen war, im Strafprozeß ſei es Auf⸗ Stagatsanwalts, den Baweis dafür zu erbringen, daß 292 gabe des Kirchner der Eigentümer nicht war.— Die Angeklagten wur⸗ den freigeſprochen. 75 Von Tag zu Tag. — Verſchollener Ballon. Aus rdeaux wird Mitgliedern be⸗ Ein Luftballon, der am D 53 aufgeſtiegen war, iſt 0 fürchtet, daß der Ballen nach dem Meere hin getrieben wurde und dork verunglückte. — Erdſtoß. Aus Häuſer des 3 Sagne durch Rege verurſ gemeldet: Aero Man Cannes wird gemeldet: Mehrere „darunter die Pfarrei, ſi ſind infolge eines Menſcher e verunglückt. Gin gräßlicher reum bei Chem⸗ ir Atr Ztr. gemeldet: Eine fl immte 4ʃ ſe ie kippte auf dem juekſchte einem 3 gen Arbeiter den Kopf. — Zuſammengeſtoßen iſt in O ein Güterzug mit einem Perſonenzug. 21 Perſonen wurder verletzt. Unfall d umont. Aus Paris wird depeſchiert: Als geſtern Santos Dumont bei der Brücke von Neuilly dog einem Ruderboote aus ſeinen Gpdro⸗ plan beſteigen wollte, ſtürzte er infolge ei Fehltrittes ins ris bei San Sebaſtian ſchwer D es Luftſchiffes s Walſer. Schwimmens unkundig, erwiſchte er glück⸗ licherweiſe das Taun des Ruderbootes und konnte ſich retten. — Tod auf den Schienen. Dem„Berl. Lokalanz.“ zufolge warf ſich die 20jährige Regiene Bieger aus Feuchtwangen os hingegeben hätte, ſagt der Zeuge, er ha e ſich nichts weiter von einen Eiſenbahnzug, bun dem ſie zermalmt wurde. Das dabei gedacht Auf Befragen des Verteidigers des Angeklagten[Motiv der Tat iſt Liebeskummer. ————————— Buntes Feuilleton. — Der Prinzregent von Bayern als Jäger. Den ſtärkſten Hirſch bei der heurigen Hofjagd im Berchtesgadnerlande erlegte der Prinzregent vor einigen Tagen: einen Vierzehn⸗Ender, der weniger auffallend iſt durch die Stärke des Geweihes, als durch die ideale Schönheit des Kopfes; unter tauſenden von Hirſchen dürfte nach fachkundigem Urteil kaum einer zu finden ſein, der den Charakter eines Hirſches in gleich idealer Weiſe zeichnet. Dieſer Umſtand bewog den Regenten, Haupt und Brunſthals dieſes ſeltenen Hirſches naturaliſieren zu laſſen. — Japaniſche Frauen. In einer Umgebung von farben⸗ ſprühenden Blumengärten— im Blumenland Japan bringt jeder Monal eine andere Blütenpracht—, zwiſchen den mit bunten Kakemonos behängten Mattenwänden ihres von der Sonnenglut ausgedörrten Puppenhauſes, das„bei jedem Geräuſch leiſe tönt wie eine trockene Geige oder die ſtraffe Haut einer Trommel“, wie Viktor Champier in einer Studie über japaniſche Architektur ſagl, in der Tokomang, der Ehrenniſche, wo das Hauskapellchen mit dem vergoldeten Buddhabild neben blumenſchweren Hanaiken ſteht, im ſtrohbedeckten Fiſcherboot auf dem ſtillen, ſchilfumſtau⸗ denen Landſee, beim Taubenfüttern am„großen Laternenfeſt“ vor dem Tempelhofe— da gewinnt das Bild der Japanerin einen hohen, einen beinahe einſchmeichelnd phantaſtiſchen Reiz. Bon Jugend auf legt die Japanerin großen Wert auf ihre Erſchei⸗ nung. Die kleinen Mädchen ſchreiten bereits wie die Miniatur⸗ ausgaben der zierlich geputzten Mutter einher. In zahlreichen Sprüchen prägt mütterliche Weisheit ihnen Lebenskegeln ein, die auch unſere Menſchenlkenntnis nicht verachtet:„Sei immer gut angezogen,“„Zeige dich nie unordentlich vor deinem Manne!“ Bernachläſſigtes Haar gilt im„Lande der fruchtbaren Schilf⸗ rohrgefilde und der ſegenbringenden Reisähren“ als Zeichen mo⸗ raliſcher Verkommenheit und auch die ärmſte Frau geſtattet ſich den Luxus einer Friſeurin, die alle drei Tage— nachdem am Abend vorher das Haar mit der Abkochung der Rinde einer Kletterpflanze gereinigt worden iſt— einen nach Alter und Stand verſchiedenen Haaraufbau errichtet. Die japaniſche Mode kennt über fänfzig verſchiedene Haartrachten. Auch gibt es eine aanze Zilfern leſen Reihe wirkſamer Färbemittel, mit denen die Japanerin das ihr als beſonders häßlich geltende Blond—„Schwarzes Haar hat der Menſch, blondes der Hund und die Affen“— in tiefes Schwarz verwandelt. In Heft 2 der Wochenausgabe bringt„Welt und Haus“ einen feſſelnd geſchriebenen Artikel über„Japaniſche Frauen“ von einer Dame, die lange in Japan gelebt hat. Der Verlag von„Welt und Haus“, Leipzig verſendet das Heft auf Wunſch als Probenummer an jede ihm aufgegebene Adreſſe. — Jubiläum des Hauptmauns von Köpenick. Ein Jubiläum wider Willen mußte geſtern die Stadt Köckenick feiern. Geſtern vor einem Jahr„eroberte“ der Hauptmann von Köpenick das neue Rathaus der kleinen Oberſpreeſtadt. Er nahm den Bürger⸗ meiſter Langerhans und den Rendanten gefangen und beſchlag⸗ nahmte die Stadtkaſſe. Der kühne Räuber war der Schuhmacher Wilhelm Voigt, der, mit einer alten Hauptmannsuniform ange⸗ tan, den einzigartigen Streich in Szene ſetzte. Er befahl zwei Gefreiten und acht Mann vom 4. Garderegiment und Gardefüſi⸗ lierregiment ihm zu folgen und vollbrachte mit ihrer Hilfe die Eroberung von Köpenick. Bereits am 20. Okt. war Wilhelm Voigt en Berlin gefangen. Es entſtand eine ganze„Hauptmann von Köpenick⸗Literatur“. Ein Sturzbach von guten und ſchlechten Witzen ergoß ſich über die düpierten Köpenicker. Am 1. Dez. wurde Voigt zu 4 Jahren Gefängnis verurteilt, die er in Tegel berbüßt. Seiner Schweſter, die ihn oft beſucht, und der er häufig ſchreibt, verſichert er, mit ſeinem Schickſal zufrieden und wohl und munter zu ſein. Für ſeine Zukunft iſt geſorgt. Seine ehemalige Braut hat ſich nach den Enthüllungen zwar von ihm ihm abgewandt. Den alten Tiſch, an dem Wilhelm Voigt bei ſeiner Feſtnahme Kaffee trank, die Kaffeekanne, die Taſſe und ein Weinglas ſind an einen Theateragenten verkauft worden, der ſie für die Bühnenausſtattung verwendet. Anläßlich des„Jubi⸗ läums“ wurden an Wilhelm Voigt zahlreiche„Glückwunſchſchrei⸗ ben“ gerichtet, die dem Exräuberhauptmuͤnn jedoch nicht ausge⸗ händigt wurden. — Ein Ührwerk auf dem Eiffelturm. Der Eiffelturm ver⸗ kündete bisher die Mittagsſtunde durch einen Kanonenſchuß. Das ſoll jeßt beſſer kommen, nach Einbruch der Dunkelheit ſoll von Minute zu Minute die Zeit durch ungeheure leuchtende Ziffern, die auf der zweiten Plattform des Turmes angebracht ſind, au⸗ gezeigt werden. Vor einigen Tagen wurden die erſten Verſuche angeſtellt. Trotz des Nebels konnte man in weitem Umkreiſe die 7. 14 tian wer Aus der Mannheim, 18. Oktober. 5 Geueranenzeiger.(Mittagblatt) 8. Seite. — Zum Tarnowzfa-Prozeß. Aus Wien, I. On. wird gemeldet: Die Ratskammer des hieſigen Landgerichts be⸗ ſchloß, dem Verlangen Italiens ſtattzugeben und die Gräfin Tarnowska, Rechtsanwalt Prilukow und die Kammerzofe Perier wegen des Verdachts der Mitſchuld an der Ermordung des Grafen Kamarowski auszuliefern. Die Rechtsanwälte der Be⸗ ſchuldigten erhoben hiergegen Beſchwerde. ——— Cetzte Nachrichten und Telegramme. Skandalſzenen im öſterreichiſchen Abgeordnetenhaus. * Wien, 18. Okt. Im Abgeordnetenhauſe erklärte bei der Beratung des Dringlichkeitsantrages wegen der Verhältniſſe der Eiſenbahner der Sozialdemokrat Ellenbogen, er werde leere dema⸗ gogiſche Dringlichkeitsanträge nicht unterſtützen. Der Deutſch⸗ radikale Krohy polemiſierte darauf heftig gegen die Sozialiſten, die ihn deshlab fortwährend unterbrachen. Es entſtand ſchließlich ein heftiger Wortwechſel, der zuletzt in heilloſen Lärm überging. Später gerieten die Chriſtlichſozialen und die Sozialdemokraten aneinander. Als den erſteren der ehemalige Sozialdemokrat Simon Starck zu Hilfe kam, riefen ihm die Sozialiſten zu: „Schäbiger Kerl! Beſtochenes Subjekt!“ Kaiſer Franz Joſef. „Wien, 17. Okt. Die Korreſpondenz Wilhelm erhält die folgende Mitteilung über das Befinden des Kaiſers: Der Kaiſer befindet ſich ſeit vier Tagen entſch teden beſſer. Die Temperatur iſt, abgeſehen von zeitweiligen mäßigen Stei⸗ gerungen, normal. Die Heiſerkeit erſcheint vollſtändig be⸗ ſeitigt, ſodaß der Kaiſer ohne Anſtrengung und ſehr deutlich und mit heller Stimme ſpricht. Die Herztätigkeit und der Kräftezuſtand ſind ſeit dem Beginn des Unwohlſeins befrie⸗ digend. Der Puls iſt kräftig und regelmäßig. Infolgedeſſen iſt der Kaiſer bei beſter Stimmung. Auch ſein Aus⸗ ſehen iſt ſeit vier Tagen friſcher und beruhigender. Alle An⸗ zeichen ſprechen dafür, daß der Monarch ſich allmählich erholt. Der Huſten iſt bedeutend lockerer geworden. Heute früh fühlte ſich der Kaiſer friſch. Der Appetit hat ſich ſeit zwei bis drei Tagen merklich gehoben. Somit iſt das Bild ſubjektiv und objektiv ungemein günſtig. Zum Empfang des Kaiſerpaares in London. * London, 18. Okt. Der Gemeinderat von Weſtminſter beſchloß die Ausſchmückung der Straßen, durch welche das deutſche Kaiſerpaar bei dem Beſuche der Guildshall fährt. Gleichzeitig wurde beſchloſſen, dem Kaiſerpaare eine Adreſſe zu überreichen. Dänemarks auswärtige Politik. * Kopenhagen, 17. Okt. Folketing. Im Laufe der Budgetberatung führte der Miniſter des Auswärtigen in Beant⸗ wortung einer Anfrage aus: Die auswärtige Politik der Regie⸗ rung ſei in der Preſſe in der letzten Zeit vielfach verdächtigt und falſch ausgelegt worden. Seinen Handlungen ſeien eine Trag⸗ weite und Abſichten unterlegt worden, die ſie nicht hatten. Die Folgen hiervon hatten ſich auf beklagenswerte Weiſe in der aus⸗ ländiſchen Preſſe gezeigt. Was unſere auswärtige Politik an⸗ geht, ſo fährt der Miniſter fort, ſo geht man fehl, wenn man annimmt, daß ſich dieſelbe von einem Tage auf den anderen än⸗ dere oder daß der Perſonenwechſel im Miniſterium von großer Bedeutung für dieſelbe ſei. Der rote Faden, der viele Jahre hin⸗ durch unſere auswärtige Politik durchzog, war der Wunſch, un⸗ ſere Neutralität zu bewahren. Dieſer Richtſchnur folgte das gegenwärtige Miniſterium. Ebenſo wie früher war es das Beſtreben des Miniſterinms, mit den anderen Staaten auf gutem Fuße zu ſtehen und ein gutes Verhältnis zu unſeren Nachbarn zu ſchaffen unter voller Wahrung unſerer Bewegungsfreiheit. Das iſt nach meiner Meinung die einzige Politik, welcher der däniſche Miniſter des Auswärtigen folgen darf und die einzige Politik, welche im Volke Widerhall findet. Um dieſe Ziele durchzuführen, iſt indeſſen notwendig, daß die Landesverteidigung ſich in einem zeitgemäßen, den Kräften des Landes entſprechenden Zuſtande be⸗ findet, damit wir der Welt zeigen können, daß wir die Fähigkeit und den Willen haben, ein ernſtes Wort mitzuſprechen bei der Entſcheidung über die Zukunft unſeres Landes. Ich hoffe, daß wir bald vor der Entſcheidung der Verteidigungsfrage ſtehen und daß das ganze däniſche Volk mitwirken werde an der glücklichen Löſung dieſer für das Land ſo wichtigen Frage. Die Vorgänge in Marokko. * Madrib, 17. Okt. Die Blätter melden aus Melil lña: Ein von Gibraltar kommendes Segelſchiff mit der Beſtimmung nach Oran ſchiffte geſtern in der Nähe von Alhucemas Waffen und andere Kontrebande aus. Der Gouverneur ſchickte Soldaten ab, um die Ausladung zu verhindern, doch kamen ſie zu ſpät. Das Segel⸗ ſchiff wurde beſchlagmahmt und nach Alhucemas gebracht. Die Mauren erſuchten um ſeine Freilaſſung, die vom Gouverneur ver⸗ weigert wurde. *Paris, 18. Okt. Es verlautet, daß der geſtrige Minſſter⸗ rat nach den Darlegungen Pichons nunmtehr den Entſchluß gefaßt Hat, die Aktion des Sultans behufs Befeſtigung ſeiner Autorität und Wiederherſtellung der Ordnung zu unterſtützen. Mehrere Blätter meinen, es ſei klar, daß dieſe Unterſtützung auch finanziellen Beiſtand in ſich ſchließe. Berlinuer Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, Parteitag der Sozialdemokratie iſt auf den 21. November nach Berlin einberufen worden. EBerlin, 18. Okt. Zum Vortrag beim Fürſt Bülow in Kleinflottbeck iſt geſtern der Handelsminiſter von Delbrück eingetroffen. 85 Kaiſer Franz Joſef. [Berlin, 18. Okt. Das Fieber, das im Laufe hatte, hielt in den erſten Nachtſtunden an. Bülow kontra Brand. IJBerlin, 18. Okt. In Sachen kanzlers iſt Herrn wird. Die Anklage wird direktors Leue vor der 1. Berlin I1 zur Verhandlung kommen. Bülow und des Geheimrats Scheefer. geſtellt hat und Geheimrat Scheefer als Zeugen angeführt 18. Okt. Der zweite Ppreußiſ ch e Reichskanzler preußiſche Aus Schönbrunn wird gemeldet: des geſtrigen Tages eingeſetzt Die Temperatur etrug 37,7 Gr. Der Schlaf des Kaiſers war durch trockenen Huſten völlig geſtört. Erſt ſpäter ſtellte ſich beſſerer Schlaf ein. der Strafperfolgung des Schriftſtellers Adolf Brand wegen Beleidigung des Reichs⸗ Brand die Anklage jetzt zugegangen. Da die Angelegenheit mit Eifer betrieben wird, ift dem Angeklag ⸗ ten nur eine Einſpruchsfriſt von drei Tagen gewährt worden, nach deren Ablauf der Termin zur Verhandlung angeſetzt unter Vorſitz des Landgerichts⸗ Strafkammer des Landgerichts Die 5 25—5 igli fdie Behauptung der Homoſexualität des ürſten lediglich auf die Behaup Für die Unrichtigkeit dieſer Behauptung werde Fürſt Bülow, der den Strafantrag worden. Brand mußte, ſo wird gefolgert, wiſſen, daß dieſer Vorwurf den normalen Empfindungen des Menſchen zuwider iſt und den allgemeinen ſittlichen Anſchauungen widerſpricht. alſo geeignet iſt, die Beleidigten in der Achtung der Mitwelt herabzuſetzen. 5 Volkswirtschaft. Haller, Söhle& Co., Hamburg. Die Nachricht von der Zahlungseinſtellung der Bank⸗ firma Haller Söhle u. Co, die wir ſchon im Abendblatt gemeldet haben, wurde an der Hamburger Börſe gegen 1½ Uhr bekannt und erregte allgemeine Beſtürzung. Sie berbreitete ſich mit Windeseile durch alle Börſenſäle, wo ſie geradezu depri⸗ mierend wirkte und das ganze Geſchäft zum Stocken brachte. Wie bekannt wurde, fand geſtern Nachmittag ſeitens der Vereinsbank in Hamburg und der Firma Magnus eine Prüfung der Verhält⸗ niſſe der Firma ſtatt, um dieſer, wenn möglich, eine Beihilfe zu leiſten. In Anbetracht der ausgedehnten Verpflichtungen konnte dieſe Beihilfe indes nicht gewährt werden. Geſtern früh wurden die erſten Wechſel notleidend und die Zahlungseinſtellung wurde bekannt gegeben. Soweit ſich bis jetzt feſtſtellen läßt, iſt das ganze Geſchäftskapital in einer ganzen Reihe von induſtriellen Unter⸗ nehmungen feſtgelegt, beſonders in öſterreichiſchen Kohlenberg⸗ werken. Dazu kommen noch die ausgedehnten geſchäftlichen Be⸗ ziehungen zu den fremden Handelsplätzen. Nach oberflächlicher Feſtſtellung belaufen ſich die Akzeptverpflichtungen auf M. 15 bis 16 Millionen und hierzu treten dann die anderen geſchäftlichen Verpflichtungen, deren Umfang auf etwa M. 9 bis 10 Millionen berechnet wird. Das Geſchäftskapital der Inhaber beträgt etwa 9 Millionen. Ueber die Höhe der Beteiligungen der Hamburger und auswärtigen Geſchäftswelt, beſonders der großen Hamburger Banken, die in lebhaften Wechſeltransaktionen mit der Firma ſtanden, iſt bis zur Stunde näheres noch nicht bekannt. Bisher hat nur die Wechſelbank in Hamburg die Mitteilung bekannt ge⸗ geben, daß ſie lediglich mit M. 800 000 Giroverbindlichkeiten be⸗ teiligt iſt, aus denen ihr ein Verluſt nicht erwachſen werde. Der eine Inhaber der inſolventen Firma Dr. Söhle war Aufſichts⸗ ratsmitglied von der Wechslerbank. Der andere Teilhaber, Herr Oskar Lübbers, iſt Mitglied des Aufſichtsrats der Hypotheken⸗ 100 in Hamburg und der Baparia⸗Brauerei in Hamburg⸗ ong. ***. 5 Hamburg, 17. Okt. Die Zahlungseinſtellung der Bankfirma Haller, Söhle u. Co. wurde zunächſt veranlaßt durch Beteiligung an den Kaumazit und Kokewerken in Auſſig, den Stettiner Anthrazitwerken von Wagner und der Lübecker Stadt⸗ mühle von Asmus, mit zuſammen M. 14 Millionen. Dazu kom⸗ men M. 15 Millionen Akzepte. Das Vernögen der Inhaber beträagt M. 5 Millionen. 88 Berlin, 17. Okt. Zu der Zahlungseinſtellung der Bankfirma Haller, Söhle u. Co. in Hamburg werden unter den Hauptbeteiligten die Vereinsbank in Hamburg mit M. 700000 und die Firma J. Magnus u. Co. in Ham⸗ burg genannt. außerdem ſaſt alle größeren, am Diskontverkehr beteiligten Banken Hamburgs und Berlins, die überwiegend durch gute Indoſſi gedeckt zu ſein glauben. Effektenſpekulationen ſeſen nicht die Urſache, ſondern eine über die eigene Kraft hinaus⸗ gehende Engagierung in induſtriellen Unternehmen Deutſchlands und Oeſterreichs(u. a. Zementfabrik Saturn⸗Hamburg) ſowie in Grundſtücksgeſchäften in Berliner Vororten und in Hamburg. Von dieſen Immobiliſierungen wird auch eine Erſchweérung der Liquidation befürchtet, bei welcher nach Behauptungen, die ge⸗ rüchtweiſe nach Börſenſchluß kurſierten, angeblich 40 bis 45 Proz. in der Maſſe liegen ſollen; der genaue Status war aber un dieſe Zeit ſchwerlich hon gufgeſtellt. * Wien, 17. Okt. An den Zahlungsſchwierigkeiten der Firma Haller, Söhle u. Co. in Hamburg iſt die Anglobank beteiliat, welche den von der Firma gegründeten Kaumazitwerken in Böhmen einen Kredit dun Kr. ½ Million eingeräumt hatte. Die Anglobank iſt aber durch ein Effektendepot vollſtändig ge⸗ deckt. * PTaa, 17. Okt. Durch das Falliment der Hamburger Bankfirma Haller, Söhle n. Co, ſind auch die böhmiſchen Weſſel⸗ ner Koks⸗ und Kaumgzitwerke in Zahlungsſchwierigkeiten ge⸗ raten. Die Firma gab ittel für die Anlagen in Auſſig, See⸗ ſtadtl und Schwaz her ferner für die Brikettfabrik am Kladnoer Theodorſchachte der Stgatsbahn. Angeblich betragen die In⸗ veſtitionen Ar—6 Millionen, **** Das Falliſſement des großen altangeſehenen Hamburger Bankhauſes dürfte in bieſiger Stadt wohl vielfach an den noch in trüber Erinnerung ſtehenden Konkurs des Bankhauſss Salo⸗ mon Maas erinnern, der ſeinerzeit in ganz Deutſchland be⸗ rechtigtes Aufſehen hervorrief. Wie uns von ſachverſtän⸗ diger Seite mitgeteilt wird, dürfte der hieſige Plaß von dem Hamburger Bankkrach jedoch nicht berührt werden, ſon⸗ dern nur Hamburg ſelbſt und die mit den dortigen Banken in näherer Verbindung ſtehenden Firmen, wie auch aus obigen Mitteilungen bereits hervorgeht. Die mit der Firma Haller, Söhle u. Co. arbeitenden Banken ſind aber faſt durchweg für ihre Forderungen gedeckt. Etwas Beſtimmtes läßt ſich bis jetzt über⸗ haupt noch nicht ſagen und muß erſt abgewartet werden, bis ein genauer Status vorliegt. ***„ Falliſſements in Newyork. *Newyork, 17. Okt. Die ungünſtige Lage des Kupfer⸗ marktes brachte die Firma Otto Heinze u. Co. zu Fall und hat die Zahlungseinſtellung eines führenden Hauſes der Fondsbörſe, ſowie die zeitweilige Zahlungsſtockung der ſtaat⸗ lichen Sparbank in Buette Montana veranlaßt. Auguſtus Heinze verzichtet auf den⸗Poſten als Präſident der Mercantile National⸗Bank, um ſich der Wiederaufrichtung der Firma des Bruders zu widmen. 1* *** No⸗ Induſtriebörſe Mannheim E. V. Am Dienstgg, den 5. No vember 1907, nachmittags 3 Uhr, findet Spezialtag für die Muſterauslage, ihrer Erzeugniſſe und Hilfs⸗ Beteiligung an der Muſterauslage werden auch Nichtmitglieder gegen Entrichtung einer kleinen Gebühr zugelaſſen. Nähere Auskunft erteilt das Sekretariat. Be⸗ ſonders wird noch darauf aufmerkſam gemacht, daß nicht nur Firmen vorgenannter Branchen zu dieſem Trefftage eingeladen ſind, ſondern daß auch die Teilnahme der Vertreter aller anderen Branchen, entſprechend dem Zwecke der Induſtriebörſe, erwünſcht und geboten iſt. Papierinduſtrie mit mittel ſtatt. Zur [duktenbörſe einen Vorſchlag unterbreitet, der die Frachten Zeit des niedrigen Waſſerſtandes regeln und dadurch Da der Vorwurf der Homoſexualität als ehrkränkend ange⸗ 355 für die ſezben wird, ick die Anklage auzarund des Paraar. 188 erhoben! — t. Die Rheinſchiffahrtsgeſellſchaften haben der hieſigen Po⸗ Waſſerſtandsnachrichten im Monat Oktober. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 13. 14. 15. 16. 12. 13. Bemerkungen Konſtangz 8,12 5,11 3,10 8,09 55 Waldshut 1,70 1½72 1,75 1,77 Hüningen) ,25 1,18 J,17 3,15 3,15 1,63 Abds. 6 Uhr Kehl ,76.68 1,68 1,58 1,62 1,83] N. 6 Uhr Lauterburg 8,05 2,95 2,95 Abds. 6 Uhr Maxau.4 2,91.82.81.80 2,82 2 Uhr Germersheim.66 2,52 2,53 2,51.-P. 12 Uhr Mannheim 2,20 2,18 2,08 2,08 2,05 2,06 Norg. 7 Uhr Mainz„900i 9ie de ee.-P. 12 Uhy Le e 0,96 0,96 0,92 0,88 10 Uhr Kaub. J1,07 1,09 1,09 1,05 1,02 1,00 2 Uhr enn 1½½%„ei 10 Uhr Koin„J0, 84 0,85 0,91 0,87 0,84 2 Uhr Ruhrort— 0,04 0,01 0,02 0,02 6 Uhr vom Neckar: Mannheim.20 2,19 2,11 2,08.05 2,06] V. 7 Uhr Heilbronn 0,10 0,31 0,25 0,21 0,8 0,20 V. 7 Uhr ) 0,06 unter 0. *) Windſtill, Heiter, + 6 R. 2——— Vexrantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Alfred Beetſchen; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönſelder; für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. FP A, S. Huatfabriklager Herren-, Knaben- und Kinder-Hüte und Mützen. Reelle Waren.— Anerkannt billigste aber feste Preise.— Steter Eingang von Neuheiten. 74416 LI5 e FE Sie wollen wiſſen, wie ich's mache, daß Erkältungen bei mir nie recht zum Ausbruch kommen? 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Vorspiel und Choral„Wenn leh einmal s0ʃl scheiden“.— Ansprache.— 2. M. Bruch.„Herr, schicke was du willst“, Ohor à capella.— 3. J. S. Bach.„Schlage doch, gewünschte Stundes kür Alt-Solo mit, Orgelbegleitüng. 4. A. Wernicke.„Sei stille dem Herrn“, für Alt-Solo, drei⸗ stimmigen Frauenchor, Solo-Violine, Horn, Harfe und Orgel.. 5. F. Guilmant,„Lamentation“ für Orgel,— 6. 8 Vlerlng. „Bleib bei uns“, Chor a capella.— 7. 4) J. 8. Bach.„Bist du ßei miré. b) J. Brahms.„O Tode, für Alt-Solo mib Orgel⸗ begleitung.— 8. F. Woyrsch,„Sei getreu bis in den Tod“, Chor a capells. 174472 — Durch freiwillige Beiträge schätzenswerter Freunde ist es möglich, den Eintrittspreis für alle nicht reserxvierten Plätze sehr niedrig zu stellen und dadurch die Feier der Allgemeinkeit zu⸗ günglich zu machen.— Programme, die zugleich als Eintritts. Farken gelten, sind à 20 Peg. in der Hofmusikalienhandlung Reckel(101 Uhr und—6 Uhr), Musikalienhandlung Th. Sohler N 2, 5) und abends in der Kirche erhältlich. eee JJ ne Mutter versäumt ihren Lieblingen früh und nachmittags denn alle Kinder gedeihen dabei präektig. 68150 Vertreter: F. A. v. Thenen, O 4, 17. Getreidebandel eine Kalkulatian ermüöglichen jol. 30 daer eee Silen Sie Hteste u. bedęutenoste Sichuhwaren · Fu delchE gdssSchligsSlich Eigeng Geschäffe unterhäfr. Wer es noch nich dem dlene zur llachricht, dass unser ERfra-Verkauf grosser postfen Sſfilltnaren Zu staunend billigen Preisen — —— 7 8. 4—— 4 2 N 2 fortgesetzt wird. enorm vorfeilhaff bei uns! elle es zu spät ist und decken Sie ren Bedarf für Herbsf und Jinfer brik Deutschlands, f Perkaufs⸗ Seſchäft IHannheim l 51,1 74461 Breifesfr. — ——— — 2— Gr. Hof⸗ u. National⸗Theater 2Kannheim. Freitag, den 18. Oktober 1907. 9. Vorſtellung im Abonnement D. Die Zauberflöte. Große Oper in 2 Abteilungen von Emanuel Schikaneder. Muſik von W. A. Mozart. 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Ohrysanthemu DDereeeeeeeeeeeee eeeeeeeeeee Grosse Illumination des Friedrichsplatzes und der Augusta- Anlage. Orosse Schluss-Ausstellung (bis 20. Oktober). KRonzerte des Italienischen Blasorchesters„Rossinl“ U, der Kapelle des Kgl. Bayr. Inf.-Reg. No. 9 aus Würzburg(Musikdir. H. Witt) Oktober 18907 -Ausstellung er eeeeeeeeeee —— ..———. ̃—.————— N ECCCC ——. ̃——;—,],,————— ——...... ĩ ͤ .. Hausierern des Zahnateliers„Walter K aufdringlicher Weise belästigt werden. dass man die Wahl des zahnbehandelnde: Vertrauenssache auffasst und sich nicht auch Hausierer auf das Publikum lossläss die nach kurzer Zeit infolge fortgesetzter teiligung erkennen. Militärverein„ Maunheim e. s. Samstag, den 26. Oktober 1907, abends präzis 3½ Uhr ordentliche Mitgliederverſammlung im Vereinslokale„Carl Theodor“, 0 6, 2. Tages⸗Hroͤnung: Aufnahme neuer Mitglieder und Ausgabe der Ver⸗ bandsabzeichen an dieſelben(Mitgliedskarte iſt mitzu⸗ bringen). Verleſung des Jahresberichtes des Schriftführers. Verleſung des Rechenſchaftsberichtes des Rechners. Wahl der ausſcheidenden Vorſtands⸗ u. Verwaltungsrat⸗ mitglieder nach§ 18 der Statuten. 5 Verſchiedenes. ntrüge ſind bis zum 23. Oktober ſchriſtlich 1. Vorſitzenden einzureichen. Zu zahlreichem Beſuch ladet ein Der Vorſtand. Srtokrankenkaſſe der häuslichen Dienſtboten. Welianntmachung. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis der Be⸗ keiligten, daß mit Wirkung vom 19. Oktober 1907 die Herren ahnärzte Ur. Stein und Lott als Kaſſenärzte bei dieſer ſſe ausſcheiden. Vom gleichen Zeitpunkt ab werden folgende Zahnärzte als Kaſſenärzte bei dieſer Kaſſe künftig tätig ſein: 1. Herr Zahnarzt Mylius 2. Herr Zahnarzt Lütkemann 3. Herr Zahnarzt Kramer,. Mannheim, den 18. Oktober 1907. Der Vorstand Ludwig Schöffel, Vorſitzender. 9 beim 74463 74464 Frachtbrlele pr. aller Art, ſtets vorrdtig in der 5. Bdds e Buchdruckerel. Aufklärung! Es wird uns von Patienten oft geklagt, dass sie von Wir machen das verehrl. Publikum darauf aufmerksam, dass wir dies Geschäftsgebahren der Firma„Walter Klose“ als standesunwürdig bezeichnen müssen. Es ist daher wünschenswert, dass man den Haus um Haus abklopfenden Provisionsreisenden energisch bedeutet⸗ schwatzte Unterschrift, zu einer Behandlung nötigen lässt. Mit den gleichen Geschäftsgrundsätzen hat sich hier ein zweites Zahnatelier„Schmidt“ F 2, 43 aufgetan, das Nachweislich verwerten solche Hausiergeschäfte für ge⸗ wöhnlich minderwertiges Material zum Schaden des Patienten, brauchbarkeit der Gebisse etc. ihre empfindliche Benach- Es kann somit im Interesse des Publikums vor Solehen und ähnlichen Hausiergeschäften, die ebens Verschwinden wWẽie sie gekommen sind, nicht eindringlieh genug gewarnt werden. Der Verein der Dentisten Mannheim-Ludwigshafen. 8885858 588888865 Friſche Sehellfischt Cabljau Rothzungen Bratſchellſiſche Tafelzander Rotaugen Wetterauer Maſt⸗Gänſe Enten, Hahnen Tauben, Poularden empfiehlt 54152 2 Douis bochert n 1,, am Markt dem Caſino gegenüber. S 88 3 welche am Die Dame Montag in Parkett rechts im Hoftheater war, wüd dringend gebeten, den ver⸗ tauſchten Regenſchirm beim Portier unnerzugl. abzugeb. 174 Entlaufen] Jwergpinſſcher, lose“ H I, 1 in FEFECCCCCC ĩͤ c ccchcchchchcccchcchee Fachmannes als durch eine abge- b. Nachvichten nach u 2, 14 Reparaturen, Un- (Laden.) 3702 2 4 gebraucht, zu kaufen geſucht. 74468 Näheres Apollo-Bureau. 3 seseeseeegeeee 822228288282882 4 9 geincht. Offerten an A. Z. 15 e WechlelsFormulare Dr. B. Bads ie Buchdruckerei 6. m. b. B. banptronlagernd. in jeder belleben Stück ⸗ zahl zu faben in der duneneen Aunabwmo fün albe l8r wngen Wetschalten ber lek Mannheim 5234 bebensversieherung. 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