K. — )%%)%CCCCCCCCVVVVCVCVCCUCCCCCCTTCTTTCTTDTVTCTDTVTDTDVDVDVDVDVDVDTDTDVDVDVDVUVUVUVTVVUVUVUVCVTCVVVVTCVTVVVVVuTTWWT(TkTTTkTWkTwTTTTTTTTTWTTTTTTTTT1TTTTTTTTTTTITTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTT 90 82 GGadiſche Voltgzeitung) Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 28 Pig. monatlich, burch du Poßt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..48 pro Quaxtal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. (Manuheimer Vollsblatt.) Telegramm⸗ Adreſſer „Journal Mannheim“ Telefon⸗Nummern: Direltion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Burean(An⸗ E 6, 2. E 6,., Gtleſeuſe und verbreitetür Zeilung in Maunheim und Amgehung. nahemep. Drucdkarbeiten 341 Die Colonel⸗Zeile.. 25 Pfg. Schluß der Jnſeraten⸗Annahme ſi das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 Uhr. Nedakttoeoen wärtige In 3 3 5 2 513 ition und Verl Di Betmnegen. f nat Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. dateens 118 Nr. 487.(Abendblatt) Freitag, 18. Oktober 1907. REE ee Polftische ebersicht. Maunheim, 18. Oktober 1907. Die Organiſation des Zentrums. Das Zentrum, das bisher nur Provinzialparteitage ab⸗ 1 hielt, wird wahrſcheinlich ſehr bald nach dem Muſter der anderen Parteien ſeine Organiſation über das ganze Reich mit einem Zentralvorſtand an der Spitze ausbauen und regel⸗ mäßige Parteitage für das Reich abhalten. In ſüddeutſchen Blättern wird der Vorſchlag ſchon ernſtlich erwogen, insbe⸗ ſondere auch unter dem Geſichtspunkte, daß dadurch die Ge⸗ ſchloſſenheit und Einigkeit der Partei gefördert und den Ab⸗ einer Organiſation abzielenden Beſtrebungen der National⸗ latholiken in erſter Linie gemeint ſind— wirkſamer als bis⸗ her entgegengetreten werden könne. Es ſoll ein„General⸗ kommando“ geſchaffen werden, das als oberſte Aufſichtsleitung über die Organiſationen des ganzen Reiches gedacht iſt, damit „rollenwidrige Seitenſprünge“ einzelner Organiſationen nach Möglichkeit ausgeſchaltet werden. bei dieſer Gelegenheit erfährt, die bisher fehlende Schaffung eines Zentralvorſtandes ſchon in die Wege geleitet. Im Herbſt in den einzelnen Landtagen zu dem Vorſchlage Stellung nehmen. Ob dann wohl die Katholikentage als überflüſſig im Wegfall kommen ſollen? Herr Bebel über Wiesbadeu. würts“ verſichert, am Mittwoch abend„ihre Antwort auf die Blockpolitik“ erteilt. Sprecher und Wortführer war ihr da⸗ bei Herr Auguſt Bebel, der in einem Saal im Oſten dig Sozialdemokratie“ ausſprach. Genauer: ſich wollte. Denn die harte Kunſt Selbſtdisziplin zu üben und umjauchzt! wärks“, ſeien zwei Straßenzüge von immerhin anſehnlicher Länge, die Frankfurter Straße und der Grüne Weg geweſen, gebracht. zuwerfen. Und Herr Bebel— ſein neuerliches Breve in Sachen der beiden Stegmüller Frank und Kolb war des ein ſehr gravierendes Zeichen— hat ſeine zehrende Eitelkeit ſprach nach ſeiner alten Gewohnheit über hundert Dinge und noch einige; wahllos und kraus und mit der alten chroniſchen Abweichung von der Wahrheit. Von der Haager Konferenz, angeblich auch bei den Gegnern Sympathien( gewonnen hätte und dem gewaltigen, männermordenen Krieg, den nur ſplitterungstendenzen—worunter wohl die auf die Schaffung Für Preußen iſt, wie man ſollen die Reichstagsfraktion und die Vertretungen der Partei Die Berliniſche Sozialdemokratie hat, wie der„Vor⸗ Stadt ſich über den„nationalliberalen Parteitag und die ausſprechen den Flug haſtender Gedanken einer Generalidee unterzu⸗ ordnen, geht dem Tribun noch immer ab. Wer ſollte auch Unterordnung lernen, wen ſo der Knechtsſinn der Maſſeft „Schwarz von Menſchen“ brüſtet ſich der„Vor⸗ und als dann Herr Bebel endlich ſichtbar geworden ſei, hätten die Tauſende und Abertauſende ihm ſtürmiſche Ovationen Dergleichen vermöchte auch ſtärkere Gemüter um⸗ längſt die Schärfe des Inzellekts zerſtört. Alſo Herr Bebel vom Genoſſen Liebknecht, der durch den Hochverratsprozeß „Hoffnungsfreudiger als je blicken wir in die Zukunft.“ Warum auch nicht? Die Menſchen pflegen nun einmal auch aum Grab die Hoffnung aufzupflan⸗ zen. Merkwürdig war bei ſolcher Hoffnungsſeligkeit nur die ſchier fanatiſche Wut, die Herr Bebel und die Seinen neuer⸗ dings gegen die Nationalliberalen hegen. Herr Bebel ſelbſt ſchalt über die„geradezu ſkandalöſe Haltung Baſſermanns in der preußiſchen Wahlrechtsfrage“. Desſelben Abg. Baſſer⸗ mann, von dem Naumann in ſeiner neueſten„Hilfe“ meint: der hätte(das ſoll aus dieſem Munde doch wohl ein Lob ſein) „ſtellenweis ſo geredet, als wäre er nationalſozial“. In der — natürlich einſtimmig angenommenen— Reſolution ging es gegen die Nationalliberalen dann gleich im Ramſch her. Sie ſogelten im reaktionären Fahrwaſſer; ſie ſeien Feinde der poli⸗ tiſchen Rechtsgleichheit; ſie wollten den preußiſchen Arbeitern ein politiſches Recht vorenthalten, das die ſüddeutſchen Arbei⸗ ter beſäßen. Und dergleichen mehr. Dazu iſt zu ſagen, daß es den Nationalliberalen gar nicht einfällt, den preußiſchen Arbeitern irgendwelche Rechte vorzu⸗ enthalten. Aber ſie haben allerdings die Gewohnheit, bevor ſie einen Marſch antreten, die Diſtanz abzuſchätzen und ſich zu überlegen, ob und wie ſie wohl ans Ziel kommen möchten. Unnützer Kraftvergeudung bleiben ſie freilich abhold. Dazu fehlt ihnen die gläubige Verehrung des Naturrechts, auf dem die Sozialdemokratie noch ganz und gar fußt. Das unter⸗ ſcheidet ſie auch von Naumann und ſeinen Leuten, die ſich Tag für Tag frühmorgens auf den Weg machen, die ideale Forderung einzukaſſieren und abends mit leeren Taſchen heimkommen. Ein„Ausnahmegeſetz gegen die Arbeiter“. Die„Nat. Lib. Korreſp.“ ſchreibt: Der„Berliner Lokalanzeiger“ hat dieſer Tage mitgeteilt, durch das künftige Reichsvereinsgeſetz würden rund und nett alle Volksverſammlungen verboten werden, in denen in einer anderen Sprache als der deutſchen verhandelt werden ſoll. Darüber ſtürzen ſich ein paar Blätter in eine vorerſt doch eiwas voreilige Erregung, und die„Germania“ leitartikelt gar mit dichteriſcher Licenz über das„Ausnahmegeſetz ſchärf⸗ ſter Art“, das da„auf nationalliberalen Wunſch“„gleichzeitig gegen die deutſchen und ausländiſchen Arbeiter“ projektiert würde. Die freundſchaftliche Unterſtellung— eine der be⸗ liebteſten Kommentwaffen des Zentrums in dieſen betrüblich ſchweren Zeitläuften— richtet ſich von ſelbſt. Wer die Berichte über die Wiesbadener Tagung(er braucht gar nicht erſt ſelbſt dabei geweſen zu ſein) unbefangen lieſt, welß, daß die Stimmung dort auf alles andere eher ging denn auf Aus⸗ nahmegeſetze gegen die Arbeitec. Dieſe Stimmung, glauben wir die„Germania“ verſichern zu können, wird anhalten: ſie iſt ein ſehr weſentliches Element in den politiſchen Auf⸗ faſſungen der nationalliberalen Partei. In eine Diskuſſion bisher vermieden hätten. geſetzes einzutreten, ſcheint uns zurzeit müßig. Wir kennen dieſen Inhalt nicht; wir hören nur allerlei Gerüchte, die von Loh oder Tadel nur Vorlagen oder Geſetze; unbeglaubigte Ge⸗ rüchte laſſen ſie kalt. Fnn ð ⁵ TTVTVffTffTfffccGbPTbßbßbꝙßGbßbPßbPTTTbTTTPTTTPTTTT—— breiten Raum einnehmen. gemeinſamen Vorgehens verſucht werden“. berweigert. Im ſozialdemokratiſchen Halleſchen„Vol über vorausſichtlichen Inhalt des erwarteten Reichsvereins⸗ Tag zu Tag ſich ändern. Und ernſthafte Leute kritiſieren in Deutsehes Reich. —(Die Verſchleuderung deutſchen Grund⸗ beſitzes an die polniſche Hand) ſteht wiederum an der Tagesordnung. So hat in den letzten Tagen der Land⸗ wirt Pernack das Grundſtück des Deutſchen Fiedler in Szymanowo, Kreis Rawitſch, für 75000 M. gekauft. Ferner hat der Gutsbeſitzer Tomaszewski das 1300 Morgen große Gut Kramsk, Kreis Bomſt, von dem Deutſchen Adolf Rude lus gekauft. Eine 500 Morgen große Wirtſchaft in Grochowiska kgl., Kr. Znin, hat der Pole Waszak von dem Deutſchen Gerzau gekauft. Ueber die Reichsgeſetzliche Regelung d 2s Zigeunerweſens) ſchweben Verhandlungen zwiſchen den einzelnen Bundesregierungen, die dahin gehen, die Beſtimmungen der Anweiſung Preußens vom 17. Februar 1906 zur Bekämpfung des Zigeunerweſens und Erteilung von Wandergewerbeſcheinen an naturaliſierte Zigeuner auf das Reich auszudehnen. —(Ein neues Volksſchulgeſetzz wird dem im November zuſammentretenden Landtage des SHerzogtums Sachſen⸗Meiningen vorgelegt werden. Es ſpricht die vollſtändige Trennung von Schule und Kirche aus. Die geiſtliſche Schulaufſicht wird auf⸗ gehoben. —(Die Fragederliberalen Einigung) wird auf den Erörterungen der Landesverſammlung der liberalen Vereine Württembergs am kommenden Sonntag einen Außer einem Antrag Stuttgart hat beſonders ein Antrag von Heibronn, dem Wahlkreis des Reichstagsabgeordneten Naumann, dieſe Tendenz. Nach dieſem Antrag ſollen, wie das„Berl. Tagebl. mitteilt, ener⸗ giſche Schritte zur Weiterverfolgung der liberalen Einigung durch Einſetzung eines„gemeinſchaftlichen Aus⸗ ſchuſſes zwiſchen den alten liberalen Pa teien(Volkspartei und Teutſche Partei) und ihren Jugend⸗ organiſationen und dem liberalen Landesverband zum Zw JJVV run g. wirk Kerſten in Reideburg hatte der ſozialdemokratiſchen A beiterſchaft ſein Lokal zur Abhaltung von Verſan erſchien darauf eine Notiz, in der es hieß:„Die Arbeiterſe von Reideburg und den umliegenden Ortſchaften mag ſi alſo merken, daß ſie bei Herrn Kerſten nicht gern geſeh Gäſte ſind; ſie wird auch dafür ſorgen, daß Herr Kerſten nich beläſtigt wird. Das Bier wird unter Umſtän den ſehr ſchnellfauer werden.“ Das Halleſche Sch gericht nahm an, daß dieſe Notiz über das erlaubte Maß ausgehe und beunruhigend auf das Publikum wirke. 85 verurteilte deshalb den verantwortlichen Redakteur Leopold vom„Volksblatt“ wegen Verübunggroben Unfugs 50 Mar k Geldſtrafe.„ — Der Kaiſer und der Prozeß Liebknech Eine Korreſpondenz meldet:„Der Kaiſer hat dem Hochverr aus blaſſer Furcht vor der Sozialdemokratie die Regierungen N Prozeſſe gegen Dr. Liebknecht großes Intereſſe entgege Buntes Feuflleton. Nummer der„Berliner Illuſtrierten Zeitung“ bringt folgende luſtige Parodie von Rud. Schanzer, welche die neueſte Da⸗ ſmenbutmod e, die Glockeuform perſifliert Feſtgeheftet an den Locken Steckt die Form aus Filz und Band. Baut die ſchönſte aller Glocken, Degmoiſellen ſeid zur Hand! Eine Frau, die ſchick, Braucht maach leures Stück, Lackſchuh, Seidenſtrümpfe, Roben— Doch das Teuerſte ſitzt oben, Denn wo Geſchmack ſich mit der Mode, Wo Wahnſinn paart ſich mit Methode, Gibt's einen Hut von erſtem Rang. Drum prüfe, wer ſich ewig bindet, Ob ſich nicht noch ein ſchön rer findet— Die Mod' iſt kurz, das Jahr iſt lang! Lieblich in der Bräute Locken Spielt der jungfräuliche Kranz, Doch ein Hut in Form von Glocken Leiht ihr erſt den rechten Glanz. Ach, des Lebens reichſte Freier Nahn ſich erſt mit kühnem Mut, Wenn dem Gürtl, wenn dem Schleier 8, — Das neueſte„Lied von der Glocke“. Die dieswöchentliche Wehe wenn ſie losgelaſſen Wachſend ohne Widerſtand, Im Theater dich umfaſſen Wie ne ungeheure Wand. Hörſt du's wimmern auf der Szene? Dort ſpielen jene! Doch der Hut Hemmt den Blick, Und du knirſcheft voller Wut: „Ich verlang' mein Geld zurück.“ Der Mann muß hinaus Mit den Goldſtücken rücken, Muß zahlen, 9 Graus, Zu Tode erſchrocken, Um die Herrin vom Haus Zu beglücken, zu beglocken. Und der Gatte mit trübem Blick Nimmt zur Hau ſein Portefeuill', Ueberzählt noch Stück für Stück Und mit Seufzen berappt er ſchnell. Einen Blick 5 Nach dem Grabe Seiner Habe Sendet er dann noch zurück, tfernt ſich dann als armer Knabe. Was die Modiſtin ihm geraubt, Ein ſüßer Troſt iſt ihm geblieben: Er blickt aufs Haupt von ſeiner Lieben, Und ſieh, es iſt ein teures Haupt. Schwer nach Haus Schwankt die Gattin, hatten die beiden mehreren Wirtſchaften Beſuche abgeſtattet meinte der Polizeidiener u..,„wenn ich dir nicht Schoppen gezahlt hätte, dann hättiſt beſſer ſpringe können un Publikums mit mächtigem Rollen ſeiner bierfeuchten A der Polizeidiener mit ſeinem Häftling. Doch als ſich der inzwiſchen mit dem ſeiner Obhut Uebergebenen au bank niedergelaſſen und den Zug verpaßt hatte. kamen infolgedeſſen ziemlich benebelt auf dem Bahnhofe Plötzlich raffte ſich der Burſche zuſammen und nahm Rei dem Dorfe zu. Dies Ereignis hatte auch den Polizeidiener etw ernüchtert, und ſo gut ihn ſeine ſchwerfälligen Füße zu trage vermochten, ſprang er dem Burſchen nach. Es war ihm auch ver gönnt. ihn endlich am Schopfe zu faſſen und Arm in Arm mit ihz nach dem Bahnhofe zurückzukehren. Hier faßte er den ande am Nockkragen und die beiden ſchwankten nun bald nach bald nach links auf dem Bahnſteig herum.„Siehſt, J ich hätt' dich nicht eingeholt!“ Alles Bitten des Burſchen, ihn fre zu laſſen, wies aber nun der Polizeidiener zum Ergötzen rück. Endlich nahte der Zug; alles rüſtete zum Einſteigen, aue in Bewegung ſetzte und noch viele neugierige Blicke dur Fenſter ſchauten, gewahrte man, daß das„Auge des Geſetzes Feiner S Beiträge zur Frauenfrage. Auskunftſtelle für Frauenberufe L 12, 18 3. Stock. Sprechſtunde: Mittwochs von 10—-11. Grundfragen vor der Ehe. Plauderei von Paul Liebe(Augsburg). Zumeiſt lernen ſich die Brautleute nicht kennen, ſodaß ſi äte s den Mißoerſtändniſſen nicht herauskommen. Si cht den Mut, miteinander zu ſprechen wie Fre ne zimperliche Scheu erörtern wollen, waß ind Ruhe führt. D. Seite Seneral⸗Anzeiger,(Abendblatt.) Mannbeim, 18 Oktober. gebracht. Schon bei der Erhebung der Anklage hatte der Kaiſer befohlen, daß ihm über die Verhandlung vor dem Reichsgerichte Bericht zu erſtatten ſei. Wie jetzt bekannt wird, iſt dem Kaiſer während der Verhandlung verſchiedentlich tele⸗ graphiſche Nachricht gegeben worden, und jetzt wurde ihm ein ausführlicher ſchriftlicher Bericht übermittelt. Die Broſchüre Liebknechts iſt dem Kaiſer ſchon vor längerer Zeit vorgelegt Ausland. worden.“ in dieſem Sym Kräftezuſtand ſi Frankreich.(Anklagen gegen die Kriegs⸗ verwaltung). Abgeordneter Charles Humbert, ehe⸗ maliger Adjutant des Kriegsminiſters General Andr E, veröffentlicht ein Buch unter dem Titel„Sind wir ver⸗ teidigt?“, das ſchwere Anklagen gegen die Kriegsverwaltung enthält, ihr Vergeudung, Unfähigkeit und ſchlechten Willen vorwirft, vom uſtand der Sperrforts und befeſtigten Lager im Oſten ein abſchreckendes Bild entwirft und behauptet, daß zur Zeit der Kriegsangſt im Sommer 1905 nichts für einen Feindeseinfall vorgeſehen war. Das Buch erregt großes Auf⸗ ſehen weil man dem Verfaſſer Sachkenntnis und Verantwort⸗ itsgefühl zutraut. Badiſche Politik. Ueber die Rechtsauskuuftsſtellen in Baden gibt die„Soziale Praxis“ annheim iſt Mitte September 1907 eine Rechtsaus⸗ nftsſtelle für Unbemittelte ſeitens des dortigen An⸗ waltsvereins ins Leben gerufen worden, zu welchem eck ihm von der Stadtverwalkung ein geeignetes Lokal im alten Rathaus unentgeltlich überlaſſen wurde. Die Aus⸗ ünftserteilung erfolgt jeden Donnerstog von 37 bis 38 Uhr abends durch zwei Rechtsanwälte unentgeltlich an Unbemit⸗ April ds. Is. beſchloſſen, der Anregung des Miniſteriums des Innern zur Errichtung von Rechtsauskunfts ſtellen für Unbemittelte durch die Stadtgemeinde keine Folge zu leiſten, weil die Vermittelung der Kenntnis über die ſtaatliche Geſetzgebung und Behördenorganiſation eher als eine Auf⸗ gabe des Staates als wie der Gemeinde zu betrachten ſei. Es ſoll jedoch verſucht werden, ob nicht die Badener Rechtsanwälte ach dem Vorgang des Anwaltsvereins in Karlsruhe die Er⸗ richtung einer Rechtsauskunftsſtelle für Unbemittelte in die Hand nehmen wollen. Ueber das Ergebnis dieſer Verhand⸗ Iut en iſt bis jetzt noch nichts bekannt geworden. Die in eiburg i. Br. ſeit 1. April d. J. beſtehende ſtädtiſche chtsauskunftsſtelle erfreut ſich krotz der unentgeltlichen skunftserteilung durch drei am Platze vorhandene 'onelle und politiſche Auskunftsſtellen eines raußer⸗ tlich ſtarken Zuſpruchs ſeitens der minderbemittelten Bevölkerung der Stadt und ihrer Umgebung. Aus Karls⸗ che wird uns geſchrieben, daß am 1. Oktober d. Is. dem ädtiſchen Arbeitsamt eine unentgeltliche Rechtsauskunfts⸗ elle angegliedert worden iſt. Das ſtädtiſche Arbeitsamt um⸗ Es kommt nicht zum Austauſch der gegenſeltigen Anſichten er die Grundfragen, die für ein erſprießliches Zuſammenleben zweier Menſchen beſtimmend ſind. Und doch iſt von größter Vichtiakeit die Uebereinſtimmung, wenigſtens einiger Grundzüge ſeider Perſonen. Wenn beiderſeits das Mindeſtmaß der Aehnlichkeit in zeit⸗ gemäßen Anſchauungen uad geſunder Beurteilung des äußeren innern Lebens vorhanden iſt und beide ſich innerlich an⸗ hen, ſo iſt— die ungefähre phyſiſche Gleichwertigkeit vorausge⸗ ſetzt— eine in Gleichgiltigkelt niedertauchende Ehe(der Ruin des beſtgemeinten Bundes, wenn er nicht entſprechend vorbe⸗ ſtl, nicht leicht möglich. Dazu muß eben die gegenſeitige getreten, und der Rücktritt wäre beſſer geweſen, zung einer Ehe, die nun durch kleine Reſbereien ferenzen das Leben beider Teile verbittert. Die entionellen Heiraten leſſen natürlich eine votherige Prü⸗ ng nicht leicht zu. In der Ehe entdeckt und nun iſt ein Sich⸗Verſtechen Zumeißt ſind es Menſchen, die den ſch harmloſen Dingen, bei denen nachzugeben d zwiſchen eingreifenden Tragen nicht genügend würdigen; den unbedeutende Vorkommniſſe die Urſache der Enk⸗ werden kleine Dinge und Schwächen aufgebanſcht, ſo mpulſſve A Aükung und Zorn nicht mehr zu faſſen ver⸗ nenflut des Meibes und ein Wutausbruch u E in rträgliche ſteigert. folgende Zuſammenſtellung: In Helene Lange einem faßt nun einen unentgeltlichen Arbeitsnachweis, einen Woh⸗ nungsnachweis und eine Rechtsauskunftsſtelle. Die Freiſinnigen und die Reform des Gemeindewahlrechts. In Karlsruhe fand am 16. eine Sitzung des geſchäftsfüh⸗ renden Ausſchuſſes der Freiſinnigen Partei Badens ſtatt. Nach⸗ dem der Vorſitzende, Herr Stadtrat Weill, in warm empfundenen Worten des herben Verluſtes gedacht, den unſer badiſches Volk durch den Hermgang des Großherzogs Friedrich J. erlitten, beriet man in eingehender Weiſe die Frage der Reviſion unſerer Ge⸗ meinde⸗ und Städteordnung. Es wurde laut„Bad. Preſſe“ be⸗ ſchloſſen, auf den 10. November eine außerordentliche Landes⸗ verſammlung nach Pforzyeim einzuberufen, welche ſich ausſchließ⸗ lich mit dieſer in der nächſten Landtagsſeſſion aktuell werdenden Frage beſchäftigen ſoll. Der geſchäftsführende Ausſchuß wird der Landesverſammlung vorſchbagen, ſich für folgende Forderun⸗ gen zu erklären: 1. Einführung der direkten Wahl der Burger⸗ meiſter und Gemeinderäte in allen Gemeinden von 4000 und we⸗ niger Einwohnern; 2. Einführung des Proportionalwahlrechts für die Wahl der Bürgerausſchüſſe in allen Städten und anderen Gemeinden; 3. Milderung des Klaſſenſyſtems bei den Stadtver⸗ ordneten⸗ bezw. Bürgerausſchußwahlen, durch Einführung der Sechſtelung anſtelle der Zwölftelung und Neunteilung. Außer⸗ dem werden die beiden Referenten noch eine Reihe von Anträgen ſtellen, die ſich auf die Zuſtändigkeit der Gemeindekollegien, die Bildung von Kommiſſionen, das Initiatiprecht des Bürgeraus⸗ ſchuſſes und die Rechnungsabhör beziehen. Zur Wiederwahl Obkirchers ſchreibt die„Bad. Landesztg.: Mit beſonderer Genugtuung wird im ganzen Lande die Wie⸗ derwahl Dr. Obkirchers begrüßt werden, des wackeren Wort⸗ führers ſtaatsbürgerlicher Freiheit wider den Ultramontanismus, des geiſtvollen Polemikers und unermüdlichen Arbeiters im Parla⸗ ment. Er erhielt 1875 Stimmen, der ſozialdemokratiſche Gegen⸗ kandidat Jochim 703 Stimmen. Die Zahl der Wahlberechtigten be⸗ trägt 5848. Bei der durch Scherers Tod erforderlichen Erſatzwahl erhielt Dr. Obkircher am 28. November 1905 2493 Stimmen; die Sozialdemokratie brachte bei der letzten Hauptwahl für ihren Kandi⸗ daten 956 Stimmen auf, das Zentrum 485. Es bedurfte diesmal leider langwieriger Unterhandlungen, um die Freiſinnigen zur Proklamierung der Kandidatur Obkircher zu beſtimmen. Das iſt nicht ohne Einfluß auf die Wahlbeteiligung geblieben; aber auch die Stimmengahl der Sozialdemokratie iſt trotz lebhafteſter Agitation von 956 auf 703 geſunken. Die Mehrheit, mit der Landgerichts⸗ direktor Obkircher aus der Wahlurne hervorging(über 1100 Stim⸗ men) iſt etwa dieſelbe, mit der ſ. Zt. Landgerichtsrat Scherer ge⸗ ſiegt hat. —— Aus der Nationalliberalen Partei. Der jungliberale Verein in Hildesheim hielt dieſer Tage eine Verſammlung ab die der Erinnerung an die Be⸗ freiung des Bauernſtandes vor 100 Jahren galt und in der Brügmann(Hildesheim) über die Entwicklung der bäuerlichen Verhältniſſe bis zum Jahre 1807 ſprach. Bemerkenswert waren die Erklärungen, die der Vereinsvorſitzende Mittel⸗ ſchullehrer Lahmann über die in der Oefſentlichkeit viel er⸗ örterten Organiſationsfragen abgab. Als beſonders wertvoll bezeichnete er die beſchloſſene Gründung eines preußiſchen Landesverbandes der Jung⸗ liberalen. Einmal ſei dieſer Zuſammenſchluß für die bevorſtehenden Landtagswahlen von großer Bedeutung, dann ſolle aber durch ihn auch die Wahrung der Altersgrenze durch⸗ iegeführt werden. Die Landtagswahlen von 1908 würden im Der Stadtrat in Baden⸗Baden hat im Zeichen des Kampfes ſtehen; es handle ſich um große kultur⸗ politiſche und verfaſſungspolitiſche Fragen:„Aüch in dieſem Kampfe wollen wir nichts anderes als treue Anhänger der nationalliberalen Partei ſein; mit ihr ſtehen und fällen wir. Mögen die Gegner uns verdächtigen— wir wollen nur das Wohl der großen ſchönen Partei. Wenn ſdie nach dem Worke Bennigſens den Alten in der Arbeit voranſchreiten, wird uns die Zukunft gehören.“ Aus Stadt und.and. * Mannheim, 18. Oktober 1907. Aus den Erinnerungen eines Austauſchprofeſſors. Im Kaufmänniſchen Verein wurde geſtern Abend ein hochintereſſantes Thema behandelt: Der Profeſſorenaustauſch zwiſchen Deutſchland und Amerika. Herr Prof. Dr. Eugen Kühnemann⸗Breslau, ein geradezu glänzender Redner, hatte den ſeltenen Vorzug, dazu auserwählt zu werden, der amerika⸗ niſchen Jugend an der weltberühmten Harvarduniverſität den Reichtum und die Schönheiten der deutſchen Litteratur zu er⸗ Derartige Ehen gibt es in jeder Geſellſchaftsklaſſe. Eingehend habe ich dieſes Thema in dem Buche die Frau für den Nerpöſen behandelt. Es nützt nichts, wenn beiſpielsweiſe der Mann Ein⸗ ſicht genug bat und der Frau leine Schwächen und Sticheleien berzeiht, denn wenn der Frau Milde und Sanftmut im nötigen Maße fehlt, ſo wird der Mann immer wieder gezwungen, ſein Recht und ſeinen Standpunkt zu behaupten, er mag das noch ſo ruhig tun; wenn die Frau unzugänglich iſt für fachliche Aus⸗ einanderſetzung, ſo muß der Mann ſich wehren, wenn er nicht zum Pantoffelhelden avancieren will. Umgekehrt: fehlt dem Manne die Toleranz und die verzeihende Klugheit und Nachſicht, ſowie das vechte Unterſcheidungsvermögen, ſo iſt wiederum ein friedliches Zuſammenleben nicht möglich, ſelbſt wenn Herzens⸗ neigung vorhanden iſt; denn kleine Differenzen werden bei dem Mangel des Sichverſtehens immer wieder den Anlaß zu wirk⸗ lichem Zanke geben. Verein Frauenbildung—Fräuenſtudium, Abteilung Mannheim. b. Die nächſte Mitgliederverſammlung findet Mittwoch, 23. ds. Mts., im Wilhelmshof, Friedrichsring 4, ſtatt. Der Eingang iſt in der Schulhofſtraße; das Zimmer liegt zu ebener Erde. In der Verſammlung werden Berichte über die Frauen⸗ verſammlungen in Kaſſel und Hamburg gegeben; vier Morſtandsmitglieder haben ſich in die Berichterſtattung geteilt. Einem Beſchluß der letzten Mitgliederverſammlung zufolge iſt der Beginn auf 4 Uhr feſtgeſetzt. Gäſte ſind willkommen. Vom Kongreß für höhere Frauenbildung. Wir entnehmen die folgenden Ausführungen einem zuſam⸗ menfaſſenden Bericht über den Kaſſeler Kongreß in der„Köln. Zeitung“: „Wir Frauen ſind nicht dank, ſondern krotz der höheren Mäd⸗ chenſchule geworden, was wir ſind! To äntwortete am letzten Freitag auf dem Kaſſeler Kongreß für ildung Frl. ö Regierungsver er Be⸗ tiefe mit ſtraffer [aß auch die intelle ſchließen. Wenn der Vortragende einleitend ſeine Bedenken äußerte gegen die Behandlung des Themas, die darin lägen, daß die Erinnerungen nur höchſt perſönliche ſein köunten, ſo kann dieſem Einwand nach dent Gehörten entgegengehalten werden, daß es gerade die perſönlichen Eindrücke waren, die die Ausführ⸗ ungen ſo außerordentlich feſſelnd geſtalteten. Daß dem Redner ſpeziell die Aufgabe zugewieſen wurde, den amerikaniſchen Stu⸗ denten in deutſcher Sprache die deutſche Geiſtesgeſchichte aus⸗ einanderzuſetzen, hatte folgenden Grund: Die ſchon drüben leh⸗ renden Profeſſoren ſind mehr oder minder Amerikaner geworden. Die Amerikaner wollten deshalb direkt einen Reichsdeutſchen hören, der in unmittelbarer Fühlung mit dem gegenwärtigen geiſtigen Leben Deutſchlands ſteht. Auch bei der Eolumbia⸗Uni⸗ verſität in Newyork wurde der Austauſch eingeführt. Aber dort ſpricht der deutſche Profeſſor engliſch. Der Vortragende hält dies auch für durchaus richtig. Wenn es ſich darum handelt, richtige Vorſtellungen über Deutſchland zu verbreiten, Kenntniſſe zu erſchließen, ſei zu wünſchen, daß es in engliſcher Sprache ge⸗ ſchehe, damit die richtigen Vorſtellungen einem möglichſt großen Kreis zugänglich werden. Ganz anders ſtehe die Sache bei der⸗ jenigen Wiſſenſchaft, in die der Lehrer mehr oder minder mit ſeiner Seele verwachſe. Man werde vielleicht bei der Anwendung der Sprache des betr. Landes weniger Menſchen belehren, aber dafür eine größere Intenſität der Belehrung, ein feineres Ein⸗ führen in die fremde Art erreichen. Man müſſe ſich eben der Hoffnung hingeben, daß genug Menſchen da ſind, die den Vor⸗ trägen in der fremden Sprache folgen können. Es darf derraten werden, daß inzwiſchen der Austauſch auf der amerikaniſchen Seite ſchon wieder weitere Kreiſe zieht. Eine der allerbeden⸗ tendſten Univerſitäten des amerikaniſchen Weſtens iſt damit be⸗ ſchäftigt, aus eigenen Kräften einen bedeutenden Jonds zu ſam⸗ mteln, aus deſſen Zinſen ein deutſcher Austauſchprofeſſor bezahlt werden ſoll. Auf der amerikaniſchen Seite iſt nicht nur die größte Freude für die Austauſchidee, ſondern auch Opferwilligkeit vor⸗ handen. Tatſache ſei, daß für denjenigen, der dazu auserwählt werde, hinauszuziehen in das Land des Dollars, dieſes Erlebnis zu den ſchönſten und größten ſeines Lebens zählt. Nach einer ungemein lebendigen Schilderung der Ueberfahrt, der Landung in Newyork, der Stadt Cambridge, dieſer Stadt von mehr als 100 000 Einwohnern, in der wegen ihrer Eigen⸗ ſchaft als Vorſtadt von Boſton es kein Hotel gibt, in dem ein deutſcher Profeſſor wohnen kann, ſo daß er auf die höchſt mittel⸗ mäßigen Boardinghäuſer angewieſen iſt, ging der Redner zu einer eingehenden Betrachtung der Harvarduniverſität, ihrer Orga⸗ niſation und ihrer Lehrmethode, über. Es würde zu weit füh⸗ ren, wenn wir auf dieſe höchſt lehrreichen Einzelheiten näher ein⸗ gehen wollten. Nur einen Punkt wollen wir herausgreifen: Der junge Amerikaner tritt, wenn er die Schule mit dem Bil⸗ dungsgrad unſerer Oberſekunda verläßt, zunächſt in die Vor⸗ ſchule der Univerſität, das College, ein, in dem er ſich erſt die Kennkuſſſe unſerer Primaner aneignet. Erſt im vierten Jahre entſpricht das Studium demjenigen an der deufſchen philo⸗ ſophiſchen Fakultät. Dabei iſt zu berückſichtigen, daß der funge Amerikaner beim Eintritt in das College nur unbedeutend oder garnicht jünger iſt alß der deutſche Schüler, der die Univerſität bezieht. Das kommt baher, daß in der amerikanfſchen Schule zwiſchen hinein offenbar eine Zeit durch die körperliche Ausbil⸗ dung der Jugend perloren wird, die in der deutſchen Schule durch intenſive geiſtige Arbeit ausgenutzt wird. Der Amerikaner ent⸗ läßt alſo die fungen Leute intellektuell früher in eine Art von akademiſcher Freiheit. Auf der anderen Seite aber werden ſie länger unter einer Art von gemildertem Schulzwang gehalten. Das ganze College hindurch wird der junge Mann in ſeiner Apbeit kontrolliert. Er darf nicht weniger als vier und nicht mehr als ſechs Vorleſungen belegen. In jeder Vorleſung wird er kontrolliert. Dieſe Kontrolle wird ſehr milde ausgelbt. Immer⸗ hin iſt das grundſöhliche Schwänzen, das in Deutſchland maänch⸗ mal ein ganzes Studentenleben ausfüllt, in Amerika unmöglich. Der amerikaniſche Student beſucht die Vorleſungen mit unendlich größerer Regelmäßigkeit, als es der deutſche tut. Am Schluß jedes Halbjahres legt er in allen Vorleſungen, die er gehört aht, ein kleines Examen ab. Jeder Amerikaner, der die Geld⸗ mittel dazu beſitzt, geht durch das College hindurch. Er pollen⸗ det alſo nicht nur, wie es in Deutſchland der Fall iſt, den Kurſus einer höheren Schule, ſondern es kommen noch die Jahre des alademiſchen Studiums hinzu. Aus dieſer Methode ergibt ſich der in Deutſchland noch völlig unbekannte Vorteil, daß gerade unter den Gewerbe⸗ und Erwerbstreibenden ſich viel Perſönlich⸗ keiten befinden, die in einer wirklich engeren Fühlung mit der wiſſenſchaftlichen Bildung ſtehen. Das Intereſſe für die Vorleſungen Dr. Kühnemanns über die Blütezeit der deutſchen Litergtur bis zum Tode Schillers ſowohl bei der akademiſchen Jugend, als auch bei dem Publikum übertraf alle Erwartungen. Für das allgemeine Publikum wurde ein Zyklus von 5 Vorträgen über den jungen Gyethe und Goethes „Fauſt“ gehalten. Niemand hätte es für möglich gehalten, daß von Anfang an 300, in die ſpäteren Vorleſungen 600 Perſonen härte, bittere Wort der langjährigen Führerin der gemäßigten Frauenbewegung iſt bezeichnend für die Grundſtimmung, mit der die Kaſſeler Verſammlung zwei Tage lang die Notwendigkeit und Art einer zeitgemäßen Ambildung des höheren Mädchenſchul⸗ weſens dunchgeſprochen hat. Der Kongreß war auf Anregung des Vereins Frauenbildung Frauenſtudium einberufen und bon einem Ausſchuß vorbereitet worden, dem nicht allein Mit⸗ glieder dieſes Vereins, dudern auch ſolche änderer für Ver⸗ beſſerung der Frauenbildung lätiger Verbäude— ſo des deulſch⸗ evangeliſchen Frauenbundes und des Vereins katholiſcher demſcher Lehrerinnen— angehörten. Wie in dem Ausſchuß waren auch in dem ſehr ſtark beſuchten Kongreſſe ſelbſt alle Richtungen der deutſchen Frauenbewegung berkreten. Aus jedem Lozer ſprachen die beredteſten Zungen, und was dann ſchließlich kach lang⸗ wierigen Erörterungen zuſtande kam und in Mehrheitsbeſchlüſſen ſeſtgelegt wurde, darf als Ausdruck der einander angeglichenen Forderungen der für Bilsungsfragen intereſſierten deutſchen Frauenwelt gelten. Der Referent gibt daun das Poſitire der Verhandlungen und kommt zu folgendom Echlußwort: „Von der Mannheim⸗Frankfurter Tagung der radikalen — 2 — Frauen wae mir die Erinnerung an eine gewiſſe breite pathe⸗ tiſche Geſchtvätzigkeit geblieben, und ſo war ich ſehr überraſcht, in Kaſſel eine ganz andere Ark der Sprechweiſe zu finden. Wenn es die Frauen nicht übelnähmen, ſpräche ich von männlichen Eigenſchaften ihrer Redeurk. Sotwoßhl Frl. Helene Lange wir Frl. Dr. Bäumer, Frl. Pailla Schlodtmann wie Frau Marianne Weber, Frl: Ludia Stöcker wie Frl. Marie Martin, um doch die Hauptrednerinnen zu nenneg, wiſſen ganz ſachſich und mit klarer ik, ohne Phraſe und Fef berſchtang die Worte zu fügen, die Gedanken ohne S einender ſsigen zu läſſen und die f Es liegt eine ruhige Nüchternheit edenheit in ihrer Art, den Hörer zu be⸗ lehren, und doch berliert nan keinen Augenblick das Gefühl: hier ſpricht eine warmempfinden de Frau Und ich fange an zu glauben, daß die behauptete 1 inbarkeit weiblicher Gefühlsweiche und chulung doch nur eine FJabel iſt, und tau Weih kleiben kann in dem Sinne, den wir Männer in dem Worte ſuchen.“ ** Kinna. + 5 —————————— * * ** 3. Seite — 0— von denen die Hälfte zweifellos aus Anglo⸗ d. Aufgrund dieſer Vorleſungen bildete ſich eihe von engsliſchen Zirkeln, in denen der eleſen wurde. Nach der Anſicht des Vortragen⸗ lergrößten Wichtigk daß der deutſche Pro⸗ iuch in die ſchen Vereine geht, daß er zu den Millionen Stammeggenoſſen ſpricht, die zwar für das Mutterland politiſch völlig verloren ſind, denen aber ihr Volkstum er⸗ halten werden muß. Ueber die dritte Generation hinaus wird niemand in ſeiner Volksart erhalten. Amerika ſaugt die Raſſen N einer für ur Begriffe ganz unglaublichen und Nationen ir Schnelligkeit und Sicherheit anf. Machen wir aber das deutſche kommen würden, Amerikanern beſte Leb geiſtig reich, ſo wird es in allen Fragen eine ſtärkere Widerſtand n, als wenn es ein geiſtig und ſeeliſch dürfti aufgeſogen wer en an die ſchöne große Heimat. Vielleicht iſt die Durch⸗ eingung des amerikaniſchen Geifteslebens mit den Anſchauungen ſcher Sitte, mit den Werten deutſcher Kultur der wichtigſte Kulturvorgang, der ſich dort drüben abſpielt. Mit einer Dank⸗ barkeit, mit einer Innigkeit ohnegleichen werden die deutſchen Austauſchprofeſſoren von den Deutſch⸗Amerikanern aufgenommen. §s geht ein Jubel durch dieſe Kreiſe hindurch, daran erinnert zu werden, welcher geiſtigen Weltmacht ſie angehören als Deutſche. Bereits iſt das Erwachen da, ein Erwachen, das ohne alle Frage eine ſpäte Nachwirkung der Bismarckſchen Aera iſt. Es ſind junge Führer da, deren ganze Seele lodert für deutſche Kultur und Art. Dieſe Männer zu unterſtützen iſt eine Pflicht. Wir wachſen in eine neue Idee, in einen neuen Begriff vom Deutſchtum. Wir haben ein kulturelles Intereſſe daran, daß die Deutſch⸗Amerikaner wirklich Deutſche ſind, daß ſie im Zuſammen⸗ hang mit der großen deutſchen geiſtigen Kultur leben. Die Wirkung der deutſchen Auslandsprofeſſoren ſoll alſo weitergehen, als man bei der Beſchränkung auf die amerikaniſchen Hörſäle vermuten ſollte. Er ſoll auf den jungen Amerikaner einwirken, daß er die deutſche Kultur achtet und verſteht und von ihr das Fufnimmt, was für das eigene Leben fruchtbar ſein kann und pann ſoll er die Deutſchen drüben aufſuchen und den geiſtigen und ſeeliſchen Zuſammenhang mit der Heimat zu erhalten ſuchen. Das iſt die größte Aufgabe, die an den deutſchen Gelehrten gegen⸗ wärtig geſtellt werden kann. Der 1½ſtündige Vortrag, der ſich durch eine ſeltene Schön⸗ heit der Sprache auszeichnete, erntete ſtürmiſchen Beifall. ——— E Eligums-AusSTCIId 17 1 GRosse GaRTEHAGAU N AdsSTelLune IdrERNRATIONALE Kursr-ugp 8 Programm. Samstag, 19. Oktober Hauptreſtauront am Waſſertur m: —6 Uhr nachm.: Italien. Philharm. Blasorcheſter„Roſſini“ aus Rom.(Kapellmeiſter V. Ferrara.) 7½—10%½ Uhr abends: Italien. Philharm. Blasorcheſter „Roſſinf“ aus Rom.(Kapellmeiſter V. Ferrara.) Pabillon in den Sondergärten: —· Uhr nachm.: Kapelle des Kgl. Bayr. Infanterie⸗Regiments au, Würzburg.(Muſikdirektor H. Witt.) Rondellplatz vor der Auguſta⸗Anlage: 7%—10% Uhr abends: Kapelle des Kgl. Bayr. Infanterie⸗ Regiments aus Würzburg.(Muſikdirektor H. Wibt.) Schwarzwaldanlagen: —6 Uhr nachm.: Kapelle der Petersthaler Milig(Kapell⸗ meiſter Huber). Vergnügungspark: 7010½ Uhr abends: Kapelle der Petersthaler Miliz(Kapell⸗ meiſter Huber). Beleuchtung: J½ 4½11 Uhr abends: Konturenbeleuchtung des Friedrichs⸗ platzes und des Waſſerturms; Scheimverfer. ½10— 10 ÜUbr: Leuchtfontäne. Großer Lampionzug durch das Ausſtellungsgelände (unter Mitwirkung des Mannheimer Turnvereins). Das Publikum wird, um das Bild der Ausſtellung recht inter⸗ eſſant zu geſtalten, gebeten, auch Lampions zu tragen. Dieſe ſind am Haupteingange käuflich zu haben. Sonder⸗Ausſtellungen: Fiſcherei⸗Ausſtellung(bis 20. Oktober). Heimatliche Wald⸗ und Jagd⸗Bindekunſt⸗Ausſtellung(bis 20. Oktober) EChryſanthemum⸗ und Cyklamen⸗Ausſtellung(bis 20. Oktober). Ehryſanthemum⸗Bindekunſt⸗Ausſtellung(bis 20. Oktober). Große Schluß⸗Ausſteuung(bis 20. Oktober). Gintrittspreiſe: Bei Tage 1., nach 6 Uhr abends 50 Pfg., Kinder 50 Pfg. An der Schlußfeier der Ansſtellung wird namens der Großh. Staatsregierung der Miniſter des Innern, Se. Exzellenz, Freiherr von Bo dman, teil⸗ nehmen. Der Miniſter wird, nachdem die Namen derjenigen Ausſteller, denen fürſtliche Ehrenpreiſe und Staatsmedaillen verliehen wurden, bekannt gegeben ſind, perſönlich die Aus⸗ ſtellung für geſchloſſen erklären. Ein intereſſantes Schauſpiel ſpielt ſich fjetzt in der Fiſcherei⸗Ausſtellung ab. Hier haben die Fiſche, da ſie ſchon lange aus dem natürlichen Waſſer herausgenommen ſind, Hunger bekommen, und deshalb iſt jetzt mit einer künſtlichen Fütterung begonnen worden. Da die Tiere ſehr ausgehungert ſind, ſo ſieht es recht eigenartig aus, wenn ſie begierig nach dem ihnen vorgeſetzten Futter ſchnappen. Die Fütterung findet am Samstag und Sonntag morgens 9 Uhr ſtatt und kann an dieſen beiden Tagen von jedem Beſucher der Verſetzt wurde in gleicher Eigenſchaft Landgerichtsrat Karl Urnau in Offenburg nach Freiburg, Landgerichtsrat Waag in Konſtanz nach Offenburg und Oberamtsrichter Dr. Edmund Bolg e in Baden nach Biiſſl. *Ernannt wurde Oberamtsrichter Dr. Ferdinand Ettle in Bühl zum Landgerichtsrat in Konſtanz. 1 „ Kaufmannsgerichtswahl. in Sraunſchweig ſtatt. Gewählt wurden 5 Deutſchnationale, 8 kaufm. Ortsvereine, 2 58er Verein, 1 Leipziger Verband und 1 Sozialdemokrat. 8 * Zur Parade ſpielt kommenden Sonntag die Grenadier⸗ kapelle: 1. Ouverture„Der Schiffbruch der Meduſa“ b. Reiſſiger; 2. Valſe ruſſe aus der Tanz⸗Suite von Tſchakoff; 3.„Drei Kaiſer⸗ Am 16. Oktober fand die Wahl * Für die Einweihung der katholiſchen Kirche in Neckarau iſt es Programm aufgeſtellt worden: Samstag, 19. O 1 ½8Uhr, Empfang des Erzbiſ in der Notkire Abends S dem Me 7 Uhr B echenkonſekration. 3 Volk. Nach Be⸗ irche für 2 10 Uhr Ffnung d 5 der Konſekration des Hochaltar Feſtpredigt, darauf levi⸗ ochamt und Tedeum. Nachmittags 3 Uhr feierliche Vesper. Feier: ½ 1 Uhr: Feſteſſen im Gaſthaus zum„Ochſen“. ds 7 Uhr: Feſtberſammlung im Gaſthaus zum„Badiſchen Hof“. Montag, 21. Oktober: 6 Uhr: Biſchofsmeſſe in der neuen Kirche. ½8 Uhr: Weihe der beiden Seitenaltäre. 9 Uhr: Hochamt. Nach dem Amt Firmung. Nach der Firmung Anſprache an die Firmlinge durch den Erzbiſchof. 4 Uhr: Erzbiſchöflicher Segen in der neuen Kirche, darauf Abreiſe ſeiner Exzellenz. „ Pylkstheater(Coloſſeum). Heute abend bringt die D 8 nächſt weiſt viele der Vorſtellung jedermann zu Szenen auf, empfehlen iſt. e geſetzlichen Einführung eines Ruhetages für alle in Bäckereien beſchäftigten Arbeitskräfte. 3 Referat hielt der Bezirksleiter des Deutſchen Bäcker⸗ un Konditoren⸗Verbandes, Strobel. Er führte aus, daß ſchon vor 2 Jahren die deutſchen Bäckergehilfen an den Bundesrat petitionſert n um Einführung eines wöchentlichen Ruhetages. Die Petition E aber bis heute vom Bundesrat völlig unbeantwortet. Auch Lie Bäckermeiſter petitionierten damals gegen die Gewährung Ruhetages mit der Begründung, die Durchführung würde das Bäckergewerbe ruinieren. Redner beſprach uf die Kämpfe der Bäckergehilfen in Hamburg, Altona und Berlin, wodurch die Ein⸗ führung eines freien Tages erreicht wurde. ſeien im Gegenteirl nur günſtige Erfahrungen damit gemacht worden. Sodann ſtreifte er das Verhalten der Reichsregierung, welche zur Zeit Erhebungen Eine geſetzliche des veranſtaltet über die Wirkungen des Ruhetages. Regelung dieſer Angelegenheit hält der Referent im Inte Gewerbes für notwendig, jedoch ſeien auf die Reichsregierun allzugroßen Hoffnungen zu ſetzen, daß von dieſer Seite dieſe Ange⸗ legenheit dem Wunſeche der Bäckergehilfen entſprochen würde. An den Bäckergehilfen liege es daher, durch ihren Zuſammenſchluß alles einzuſetzen, um eventuell aus eigener Kraft dieſe Forderung durch⸗ zuführen. Die ſich an das Referat anſchließende Disluſſion bewegte ſich im Sinne der Ausführungen des Referenten. Folgende Reſo⸗ lution fand hierauf einſtimmige Annahme:„Die öffentliche Verſammlung der Bäckergehilfen nimmt mit Befriedigung Kenntnis davon, daß nun endlich von ſeiten der Reichsregierung Anſtalten zur geſetzlichen Einführung eines wöchentlichen Ruhetages für alle Ar⸗ beiter und Arbeiterinnen im Bäcker⸗ und Konditoreigewerbe gemacht werden. Die Verſammelten halten eine recht baldige geſetzliche Feſtlegung der ſechstägigen Arbeitswoche für die in Frage kommen⸗ den Arbeiter nicht allein im Intereſſe ihrer ſelbſt, ſondern auch im Intereſſe des geſamten Gewerbes für dringend notwendig, da nur hierdurch dem Bäckergewerbe ſehr aufreibende wirtſchaftliche Kämpfe um Durchführung dieſer Forderung erſpart werden. Die Verſammelten halten es nämlich nach wie vor für ihre heiligſte Aufgabe, mit allen ihnen zu Gebote ſtehenden Mitteln für die Durchführung einer 3 6ſtündigen wöchen tlichen Ruhe⸗ zeit für alle Hilfskräfte im Bäckergewerbe zu wirken, und zwar ſo lange, bis dieſe ihre Forderung auf geſetzlicher Bafis in befrie⸗ digender Weiſe geregelt iſt. Die Verſammelten geſtatten ſich nun, im Anſchluſſe an ihre bereits im Herbſt 1904 an den Hohen Bundes⸗ rat eingereichte Petition bezüglich der Ftuhezeit für alle Hilfskräfte im Bäcker⸗ und Konditoreigewerbe nochmals ihren Standpunkt in dieſer Frage klarzulegen. Die Verſammelten halten 1. an der Forderung einer wöchentlich mindetens 86 Stunden(ununter⸗ Prochen) betragenden Ruhezeit für alle Geſellen und Lehrlinge, ſowie für alle Hilfsarbeiter und ⸗Arbeiterinnen im Bäcker⸗ und Konditoreigewerbe unbedingt feſt; 2. erwarten ſie, daßß; im Falle einer geſetzlichen Feſtſetzung eines der obigen entſprechenden Erſatz⸗ ruhetages denjenigen Arbeitern und Arbeiterinnen, die ſich bereits im Genuſſe der mindeſtens 36 Stunden betragenden Sonn⸗ und Feiertagsruhe befinden, eine Garantie hierfür gegeben wird, und daß 3, alle diejenigen Regierungs⸗ und behördlichen Verordnungen, welche die Arbeitsruhe an den hohen Feſttagen Oſtern, Pfingſten und Weihnachten beſtimmen, durch eine Verordnung über den wöchentlichen Ruhetag nicht beſeitigt werden, ſondern in Kraft bleiben.“ * Gerichtliche Nachſpiele zum Hauprozeß. Gegen Rechtsanwalt Dietz iſt auf Antrag von Frl. Olga Molitor Beleidigungs⸗ klage erhoben worden. Dr. Dietz ſoll ſeine Verteidigung dem Juſtigrat Bernſtein(München) übertragen haben.— Am Mitktwoch den 30. Oktober gelangt eine Beleidigungsklage gegen den„Schrift⸗ ſteller“ Waßmann vor dem Schöffengericht Karlsruhe zur Ver⸗ handlung. * Unbekannter Scheckſchwindler. In Augsburg hat am 14. Oktober 1907 ein angeblicher Joſef Grünſtein von Frankfurt einen Scheckbetrug in der Höhe von 450 M. begangen, d. h. einen Brillant⸗ ring in dieſem Werte herausgeſchwindelt. Der Scheck Nr. 20 052 heiten, und eine Behauptung Skleroſe und vollſtändige Taubheit welcher Bank der Inhaber dieſes Vuches ein Guthaben auf den Namen Döring vermutlich ſtehen hat. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß noch weitere gleiche Schwindeleien begangen werden, weshalb vorſorglich gewarnt wird. Der Täter iſt ca. 30 Jahre alt, un⸗ gefähr 1,60 Meter groß, hat ſchwarzes, an den Ohren gekräuſeltes, gegen die Schläfe gekämmtes Haar, ſchwarzen kleinen Schnurrbart, anſcheinend nur Anflug, längliches, mageres, blaſſes Geſicht, hohe, zurückweichende Stirn, macht freundlich läckelnde Miene und ſpricht deutſch nach der Schrift. Die Kleidung beſteht aus ſchwarzem Rock⸗ anzug, dieſer aus rauhem Stoff, Lackſtiefeln, braunem, weichem, rundem Hut, Stehumlegkragen mit weißer ercwatte, ſchwarg⸗ und braungeſtreiftem Ueberzieher mit Stulpen an den Aermeln; an dem kleinen Finger der rechten Hand einen Schlangenring mit 1 bis 2 kleinen Brillanten und einen weiteren Ring mit einem kleinen Brillanten, ſchwarzen Stock mit gebogenem, gebeultem Silbergriff. Der Ring wird bezeichnet als 10—12karatiger Herrenring mit 1 Brillant, innen neben der à four⸗Faſſung 26/555 gezeichnet, was jedoch nur mit der Lupe ſichtbar iſt. Nachträglich wird noch bemerkt, daß der Täter jüdiſchen Typus hat und vermmtlich Zwicker oder Brille trägt. Sport. Viktoriaſportplatz bei den Rennwieſen. Kommenden Sonn tag findet auf dem Viktoriaſportplatz ein ſehr intereſſantes Fuß⸗ ballwettſpiel ſtatt. Der Mannheimer Fußballklub„Phönix“ wird mit ſeiner erſten Mannſchaft dem Mannheimer Fußballklub „Viktoria“ im Wettſpiel gegenüberſtehen. Dasfelbe findet um ſo mehr Intereſſe, da beide Vereine über ſehr gute, eingeſchulte Mannſchaften verfügen. .S. C. Ein Armee⸗Gepäckmarſch gelangt am 27. ds. Mts. in der Nähe von Berlin zum Austrag. Der Gepäckmarſch, deſſen Teil⸗ nehmer vollſtändige militäriſche Ausrüſtung kragen müſſen, wird in drei geſonderten Gruppen, beſtehend aus Leicht⸗Athleten, Renn⸗ fahrern und aktiven Militärs, ausgetragen werden. Die Berliner Regimenter haben ihren Unteroffizieren und Mannſchaften die Beteiligung an dem Wettmarſche anempfohlen, ſodaß die Zahl der Starter eine ſehr hohe zu werden verſpricht. Neben den bekannteſten ten beſtrafen zu können. Der Vertreter des nicht erſchienenen Ange⸗ Entrevue“ von Fahrbach; 4. Mannheimer Ausſtellungsmarſch von Diſtanzgehern wird auch der ausgegeichnete Prager Diſtanzler Emmerich Rath, der Sieger des erſten Gepäckmarſches im Jahre 1905, an der Konkurrenz keilnehmen. A. S. C. Der Deutſchland ſchei noch ein ree Kampf um das Herrenreiter⸗Championat in eint auch in dieſem Jahre mit Schluß der Saiſon tterter zu werden. Zur Zeit ſteht Artillerieleut⸗ e mit 31 Siegen an der Spitze; mit ſeinem Siege 31 erſten Male wieder ein aktiver Offizier Inhaber treiter⸗Ghampionats werden. Dicht auf dem FJuße folgen ihm Dr. Rieſe mit 30 Siegen, Leutnant Fürſt Wroede und Herr v. Wallenberg, der ſeit ſeinem Sturze in Karlshorſt unfreiwillig feiern mußte, mit je 29 Siegen und Herr Martin Lücke mit 26 Siegen. Gerichtszeitung. Mannhei m, 15. Okt.(Strafkammer.) Vorſitzen⸗ der: Landgerichtsdirektor Dr. Ob kircher; Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Staatsanwalt Hoffarth. Dier 26 Jahre alte Schauſteller Franz May aus Hörde(Weſtf.) hielt es für ſeine Geſundheit zuträglicher, ſich von ſeiner Geliebten ernähren zu laſſen, als ſelbſt zu arbeiten. Wegen Zuhälterei er⸗ hält der arbeitsſcheue Burſche 3 Monate Gefängnis. Außerdem noch 6 Tage Haft, weil er im Hotel, wo das Pärchen übernachtet hatte, ſich mit einem falſchen Namen in das Fremdenbuch eingetragen hatte. Ein Diebſtahlsverſuch führte den 16 Jahre alten Taglöhner Michael Keller und dew 15jährigen Kochlehrling Georg Cho beide von Frieſenheim, auf die Anklagebanlk. Die Bürſchchen hatten in dem Lager von Franz Haniel u. Cie. einen alten Ofen ſtehen ſehen, den ſie des Verkaufens für wert befanden. Um denſelben leich⸗ Inhaber des ter tra iSporti ren zu können, ſchlugen ſie ihn in Stücke. Hierbei er⸗ eilte ſie jedoch ihr Geſchick und ſo blieb es bei einem Diebſtahlsver⸗ ſuch. Keller iſt bereits wegen Eigentumsvergehen vorbeſtraft und erhält für die letzte Tat 3 Wochen Gefängnis, Chor kommt mit 5 Tagen davon. Ein Wunder wirkender Tee war geſtern Gegenſtand einer Verhandlung vor der Strafkammer. Angeklagt war der Bureau⸗ gehilfe Johann Dietrich Wöller aus Bremen wegen Uebertretung des Paragr. 84 Ziff. 4 Pol. St.G. In der Nr. 239 der„Schivetz. Zeitung“ vom 12. Oktober 1906 erſchien ein Inſerat, durch welches der Angeklagte zum Preiſe von 2 M. eine Broſchüre empfahl, aus der der Leſer erfahren könne, wie er(Möller) ohne Operation gem Naſen⸗, Rachen⸗ und Mittelohr⸗Katarrh geheilt wor⸗ ſchluß daran wurde auf Heilatteſte verwieſen und enden Heilerfolge ohne Operation ſogar von Skleroſe 9 nmarkſchwindſucht) und vollſtändiger Taubheit gerühmt. Das Bezirksamt Schwetzingen fand in dieſer Anpreiſung eine Ueber⸗ tretung des Paragr. 84 Abſ. 3 und 4 des Bad. Pol.Str. G. und ſchickte Möller ein Strafmandat über 50 M. oder 5 Tage Haft. Möller beantragte gerichtliche Entſcheidung und erzielte vor dem Schöffengericht Schwetzingen den Erfolg der Freiſprechung. Das Inſerat enthalte die Empfehlung einer Broſchüre, bieke aber nicht direkt eine Heilbehandlung an. Dieſe ſei aber Vorausſetzung des Paragr. 84 Ziff. 4 des Pol.Str. G. Auch fehle es am Tatbeſtand der prahleriſchen Anpreiſung. Geſtern gelangte die Sache auf die Berufung der Staatsanwaltſchaft vor die Strafkammer. Zunächſt hörte man das Gutachten des mediziniſchen Sachverſtändigen, des Großh. Bezirksarztes Dr. Henriei(Schwetzingen) Die Broſchüre Möllers, ſo führte dieſer u. g. aus, ſei von einer Art, daß man denken müſſe, der Mann habe Wahnideen. Er will durch einen Tee die all⸗ gemein als unheilbar erkannte Skleroſe heilen, er will verkalkte Drüſen flüſſig machen. Letztexre werden nur auf operativem Wege entfernt. Wenn man ſie auf die von Möller empfohlene Art be⸗ ſeitigen könnte, würde man natürlich einfach Tee trinken. Was das Mittel ſelbſt anbelangt, ſo beſteht es aus einer Miſchung Löwen⸗ zahn, Vorretſch, Zichorienwurzel, Sauerampfer, die abgekocht wird. Wenn jemand auf den Genuß dieſes Tees him behauptet, daß er Beſſerung verſpürt, ſo behaupte ich, daß er einer Suggeſtion unter⸗ liegt. Vielleicht hat dann das warme Waſſer geholfen. Eine Wir⸗ kung des Tees kann ich mir nicht denken. Man weiß ja, daß Berlin Hunderte von Menſchen von der Kurpfuſcherei leben und neuerdings ſogar der Reichskanzler gegen dieſes Treiben eingetreten iſt. Ein Apotheker hat mir geſagt, daß der Tee, der.50 M. koſtet, in jeder Apotheke für 1 M. hergeſtellt wird. Es iſt jedenfalls ein großartige prahleriſche Anpreifung, wenn hier bon Heilung von Skleroſe und vollſtändiger Taubheit geſprochen wird. Die Anno iſt aber noch das Geringſte, in der Broſchüre wird das Furchtbarf geleiſtet. Aus der Vorſtrafenliſte wurde feſtgeſtellt, daß Möll ſchon in Weinheim und in Bremen mit Geldſtrafe belegt Der Staatsanwalt beantragte Verurteilung, da das Tatbe merkmal der prahleriſchen Anpreiſung ausreiche, um den Angekl klagten, Rechtsauwalt Dr. Frank, beamtragte die Beſtätigung der ſchöffengerichtlichen Entſcheidung. Die betr. Geſetzesbeſtimmung wi nur die Form ſchützen ohne Rückſicht auf den materiellen Inh Daß Geſetz will unwahre Angaben über Kurerfolge ſtrafen, ſte täuſchend ſind. Die Annonce Möllers iſt aber korrekt ge Man kaun nicht gut weniger ſagen. Es iſt nicht angängig, di ſchüre zur Beleuchtung heranzuzfehen. Die Erforderniſſe des Geſe ſcheinen mir nicht erfüllt. Das Gericht hob das Urteil des Schöffe gerichts auf und verurteilte den Aggeklagten zu einer Geldſtr von 50 M. oder 5 Tagen Haft. Die Ankündigung des Angeklagten fe die öffentliche Anpreiſung einer Mekhode zur Heilung von Krank⸗ entſtammt einem Scheckbuche der Bahr. Vereinsbank München, bei heilen zu können, ſei eine gewalklige Prahlerei. 5 Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Hoftheater. Anſtelle des unpäßlichen Herrn Fenten ſingt heute ein Herr Fönz, wie uns mitgeteilt wird, den Saraſtro in der tigen Aufführung der„Zauberflöte“ „Max und Moritz“ von Wilhelm Buſch in's Franzöſtſche ſetzt hat ein in München lebender Franzoſe namens Paul P tinger. Gewiß keine Kleinigkeit! Ausgrabungen bei Babylon. Der amerikaniſche FJor Dr. Edgar J. Banks hat in den unteren Schichten von Bism die bisher wohl älteſte Kulturſtätte Babyloniens gefund begann ſeine Ausgrabungen bereits 1903, veröffentlicht jetzt aber erſt die Ergebniſſe in„Putnams Magazin“. Er ſtieß 11½ Mt. unter der Sberfläche, deren Bauwerke ſchon der Zeit von 27 bis 4500 v. Ehr. angehören ſollen, auf die Trümmer einer u viel älteren Stadt. Dort fand er eine kleine Jigur ohne Ko letzterer iſt ſpäter aber noch entdeckt worden. Banks ge ſeiner Zeitbeſtimmung der Kultur Babyloniens, der die angehörte, bis auf 4500 und weiter v. Ehr. zurück. Nach verbrannten die früheren Bewohner Meſopotamiens ihre 2 Es ſind auch Tontafeln gefunden worden, deren Deutung über die„Urzeit der Menſchen“ verläßlichere Auskunft b als Banks Vermutungen. 5 Rudolf Herzogs neues Schauſpiel„Auf Niſſenskoog“ eine ſehr verſchiedene, im grocken und ganzen aber doch fällige Beurteilung. So wird dem„Berl. Tagbl.“ au der Uraufführung(Karlsruhe] geſchrieben: Die Dichtu nicht den Eindruck pölliger Durcharbeitung, ſondern Eindruck eines dramatiſierten Romans. Vermißt wird durchgreifende Handlung. Eine allzu ſtarke Milienſchild ſtellt ſich an den wichtigſten Punkten des Dramas hemmend Bemerkenswert iſt die ſchöne Sprache des Dramas.— Der richt der„Irkf Itg beginnt folgendermaßen: Rudolf K hat ſich durch die ſchleswig⸗holſteiniſche Erhebung von 185 einem vieraktigen Schauſpiel„Auf Niſſenskoog“ anregen aber während er hochgemut und wohlmeinend zugriff, iſt ihm 4. Seie General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Monnheim 18. Oktober. unter den Händen gerade das, was in tieferem Sinne dramatiſch ſein könnte zu einem Ragout von Rührſzenen und Drolerien mit ſchönredneriſchem Aufguß geworden. Da das Gericht immerhin in netten Schüſſeln recht appetitlich ſerviert wurde, ſo griff das Publikum gern danach. Jeder ſuchte ſich heraus, was ihm ſchmeckte und zollte nachher dem Gaſtgeber aufrichtigen Dank. Mituzenfund in Böhmen. In Wartenberg bei Niemes wurde beſ Aglegung einer neuen Rübengrube auf dem Hofe des Wirt⸗ ſchaftsbeſttzers Franz Schil ütz ein irdener Topf ausgegraben, der mehr als 700 Stück alter ſilberner Münzen entßhielt. Die Memoiren der Grüfin Sophie Tolſtyi. Aus Petersburg wird geſchrieben: Die Gemahlin Leo Tolſtois hat das Manufkript ihrer Autobiographie, die ſie auf Anraten des verſtorbenen Kunſt⸗ hiſtorikers W. W. Steſſow verfaßt hat, dem Moskaue⸗ Hiſtoriſchen Muſeum zum Geſchenk gemnacht. Wie Perſonen verſichern, die in das umfangreiche, aus fünf dicken Heften beſtehende Manufkript Einſicht genommen, bildet es einen überaus wertvollen Beitrag zur küſſiſchen Literaturgeſchichte, da nicht die Verfaſſerin, ſondern L. N. Tolſtot der Mittelpunkt dieſer Blographie iſt. Den Termin, an dem das Hiſtoriſche Muſeum das Raocht zur Voröffentlichung der Memoiren erhält, hat die Gräfin noch nicht angegeben. Von Tag zu Tag. — Die Cholera in Rußland. Man meldet aus Petersburg: In Kiew wütet die Cholera ſehr heftig. Alle Krankenbaracken ſind überfüllt. Täglich werden durchſchnitt⸗ lich 80 Erkrankungen gemeldet. Es herrſcht Mangel an Krankenwagen. — Eine Stadtin Flammen. Aus Warſchau wird gemeldet: Die Stadt Nowydwor im Gouvernement War⸗ ſchau, 20 000 Einwohner zählend, ſteht in Flammen. Die mutmaßliche Urſache iſt Brandſtiftung. — Orkanim Rieſengebirge. Aus Hirſchberg i. Schl. wird unterm 17. ds. berichtet: Wie der„Bote gus dem Rieſen⸗ gebirge“ meldet, eichtete in der vergangenen Nacht und heute Vor⸗ mittag ein orkanartiger Sturm im Rieſengebirge großen Schaden an, Zahlreiche Häuſerdächer wurden abgehoben, Telephon⸗ und Telegraphenleitungen zerſtört. Beſonders groß iſt der Schaden in den Gebirgswaldungen. 25— Automobilunglück mit tötlichem Ausgang. Aus Klein⸗Flottbek, 17, Okt., geht uns folgende telegra⸗ pPhiſche Nachricht zu: Als Reichskanzler Fürſt Bülow ſich heute vormittag von Flein⸗Flottbek nach Hamburg begeben wollte, um dem erſten Bürgermeiſter Dr. Stammann einen Beſuch ab⸗ zuſtatten, benutzte er für die Fahrt von Klein⸗Flottbek bis zum Nathaus eine vor dem Parkhotel in Flottbeck ſtakionierte geſchloſ⸗ ſene Automobildoſchke der Bedaggeſellſchaft. In der Nähe von Ottenſen hatte die Droſchke das Unglück, eine befahrte Frau zu überfahren, die unmittelbar vor ihr die Chauſſee kreuzte, Der Reichskanzler ließ ſofort halten und verweilte an der Unglücksſtätte, bis ärztliche Hilfe eingetroffen war, die leider nur den ſofort eingetretenen TDod konſtatieren konnte. Der Reichs⸗ kanzler ließ durch einen in der Nähe befindlichen Polizeibeamten die Nummer der Droſchke und den Namen des Führers feſtſtel⸗ len, den übrigens keine Schuld zu treffen ſcheint. Der Reichs⸗ kanzler ſetzte ſpäter die Fahrt nach Hamburg mit der elektriſchen Skraßenbahn fort. — Erdbeben. Der Seismograph in Durlach verzeichnete heute um 14 Uhr 20 Min. 45 Sek. Greenw. Zeit ein äußerſt ſtarkes Erdbeben. Der ſtärkſte Anſchlag wurde 14 Uhr 47 Min. 220 Sek. reaiſtriert. Das Peben dauerte bis 17 Uhr 30 Min. — Zum Bauunglück in Stuttgart. Infolge des Bauunglückes auf dem Legionskaſernenplatz iſt nunmehr gegen die bauausführenden Architekten eine Unterſuchung wegen fahrläſſiger Tötung eröffnet worden. EDie diesjährigen Hohentwiel⸗Feſt⸗ ſpiele haben, wie aus Singen gemeldet wird, mit einem Defizit von rund 8000 M. abgeſchloſſen. Durch Garantie⸗ zeichnungen ſind 5500 M. gedeckt; den Reſt bringt das Komitee auf. Wettlerſturg an der italisniſchen Grenze. Aus Domodoſſola, 17. Okt., wird gemeldet: Seit Sonntag fällt in der ganzen Gegend ſüdlich des Simplons ſintflutartiger Regen. Man befürchtet neue Erdrutſchungen und Beſchädigungen der Simplonlinie. Die Bognia, die das Bondiascatal durchfließt, führt viel Holz und Steine mit ſich. Die Gefahr iſt groß, daß der Damm nördlich von Domodoſſola durchbrochen werde. Die Alpini der Garniſon arbeiten ſeit Dienstag ununterbrochen an ſeiner Verſtärkung. Der Toce⸗ fluß iſt gewaltig geſtiegen. Das Dorf Maſera, etwas ober⸗ halb von Domodoſſola, ſteht teilweiſe unter Waſſer, Letzte Nachrichien und Telegramme. KNarlsruhe, 17. Okt. Wie aus Ebringen ge⸗ nieldet wird, iſt der Reichs⸗ und Landtagsabgeord⸗ nete Schüler nicht unbedenklich erkrankt. *Hirſchberg, 18. Okt. Ein gemeinſamer Antrag der niederſchleſiſchen Handelskammern, zur Erleichterung des Verkehrs der Landbevßlkerung mit den Städten Sonntagsfahrkarten zu ermäßigten Preiſen auszugeben, iſt, wie der„Bote aus dem Rieſengebirge“ meldet, von dem Miniſter der öffentlichen Arbeiten abgelehnt worden. Der Zweck der ermäßigten Sonntagsfahrkarten ſei lediglich, der großſtädtiſchen und induſtriellen Bevölkerung die Erholung in friſcher Luft zu erleichtern. Paris, 18. Okt. Der ruſſiſche Miniſter des Aeußern, Iswolsky, wird in den nächſten Tagen mit den offiziellen Beſuchen beim Präſidenten Fallisres und den Miniſtern be⸗ ginnen. Die Beſuche werden mit der hierher erfolgenden Mſckkehr des Botſchafters Nelidow zuſammenfallen. »hBelgrad, 18. Otkt. Die Sitzung der Skupſchtina wird morgen einfach durch Verleſen eines königlichen Ukas eröff⸗ net werden. Sollte ſich die Oppoſition ungebührlich benehmen, worauf alle Anzeichen deuten, ſo iſt die Regierung entſchloſſen, die Sitzung durch das Präſidium der Skupſchtina bis Ende No⸗ vember alten Stils zu vertagen. Die Oppoſition, welche hiervon Wind bekommen hat, bezeichnet dieſes, laut„Frkf. Ztg.“, als eine verfaſſungs⸗ und geſchäftsordnungswidrige Vergewaltigung der Skupſchtina. Die Elaſegnung des Prinzen Joachim von Nreußen. Berlin, 18. Okt. Heute Vormittag 11 Uhr fand in Hapelle des Königlichen Schloſſes die Einſegnung des Prin⸗ Jogchim von Preußen ſtatt, der zwiſchen dem Kaiſer und der die Kapelle betrat. Der Kronprinz führte die Herzogin n Württemberg, Prinz Eitel Friedrich die Prinzeſſin erpold, Prinz Friedrich Leopold die Prinzeſſin Eitel Prinz Adalbert die Prinzeſſin Friedrich Karl von Alexandra Viktoria von Schleswig⸗Glücksburg, der Erbgroß⸗ herzog von Mecklenburg⸗Strelitz die Prinzeſſin Viktoria Marga⸗ retha von Preußen. Prinz Jogchim nahm dem Altar gegenüver Platz, hinter ihm der Kaiſer und die Kaiſerin. Neben und hinter dem Kaſſer⸗ paar waren die genannten Fürſtlichkeiten und ferner die Prin⸗ zeſſin Viktorig Jujſe, Herjog Ernſt Günther von Schleswig⸗ Holſtein, Prinz Ernſt don Sachſen⸗Altenburg, Prinz Friedrich Karl von Heſſen, Prinz Karl von Hohenzollern, Prinz bon Schleswig⸗Holſtein, die 3 Söhne des Prinzen Friedrich Leopold von Preußen und die 6 Söhne des Prinzenpaares Fried⸗ rich Karl von Heſſen. Die Feier eröffnete der Domchor mit dem Geſange:„Komm heiliger Geiſt erfülle die Herzen“ und dem Chorgeſang:„Ach bleib mit Deiner Gnade“. Dann hielt Ober⸗ hofprediger Dryander die Konfirmationsrede über das Wort der Schrift:„Denn alles, was von Gott befohlen iſt, überwindet die Welt und unſer Glaube iſt der Sieg, der die Welt überwunden hat!“ Nach dem Geſang des Domchores„Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen“ verlas der Prinz das von ihm verfaßte Glaubensbekenntnis, das an dem Pfſalm 143, Vers 10, anknüßft, mit lauter Stimme. Es folgte die Einſegnung durch den Ober⸗ hofprediger. Die Gemeinde ſang:„So nimm denn meine Hände“ Nach dem Gebet, dem Vater Unſer und dem Segen ſchloß ein Choral die Feier. Die Geladenen verließen die Kirche. Die kaiſerliche Familie blieb zurück und nahm das heilige Abend⸗ mahl. Kaiſer Franz Joſef. * Wien, 18. Okt. Die„Korreſpondenz Wilhelm“ meldet: Wie zu erwarten, hat ſich das Befinden des Kaiſers im Laufe des vormittags günſtiger geſtaltet, als es in der Nacht und am Morgen geweſen iſt. Der Monarch konnte trotz der ſchlechten Nacht heute die gewohnte Tageseinteilung einhalten. Es iſt dem⸗ nach zweifellos, daß die etwas ungünſtigeren Erſcheinungen heute morgen lediglich auf die geſtörte Nachtruhe und den zur Nachtzeit wiederholt eingetretenen Huſtenreiz zurückzuführen ſind. Allerdings hatte der Huſtenanfall den Monarchen etwas ange⸗ griffen, doch iſt der Kaiſer auch heute vormittag vollſtändig fieberfrei geweſen. Der Kaiſer erhob ſich zur gewohnten Stunde, nahm mit Appetit das Frühſtück ein und begab ſich dann in ſein Arbeitszimmer, in welchem er ſeinen General⸗Adjutant und den Kabinetts⸗Direktor empfing und den ganzen Vormittag arbeitete, ohne daß ſich die ungünſtigen Spmptome wiederholten. Die Vorgänge in Marokko. * Paris, 18. Okt. Es verlautet, daß der geſtrige Miniſterrat infolge der Darlegungen Pichons über die poli⸗ tiſche und finanzielle Lage Marokkos nunmehr den Entſchluß gefaßt hat, die Aktion des Sultans behufs Befeſtigung ſeiner Autorität und Wiederherſtellung der Ordnung zu unterſtützen. Mehrere Blätter meinen, es ſei klar, daß dieſe Unterſtützung. auch finanziellen Beiſtand in ſich ſchließe. Paris, 18. Okt. Wie aus Caſablanca gemeldet wird, beſuchte der Marabut von Tadelat den General Drude an der Spitze einer Mahalla. Der Beſuch wäre bedeutungsvoll, wenn nicht die Aufrichtigkeit des Beſuches zweifelhaft wäre. Die Mahalla Muley Hafids verließ Settat und lagerte ſich, 28 Kilometer von Caſablanca entfernt, in der Nähe der Mahalla des Marabuts von Tadeſat. Drude hat ſeine Vorſichts⸗ maßregeln verſchärft. * Caſablanca, 18. Okt. Geſtern herrſchte hier hef⸗ tiges Sturmwetter. Die drahtloſe Telegraphie iſt hier ein⸗ gerichtet worden. Das erſte Telegramm ſandte General Drude an Admiral Philibert an Bord des„Gloire“, der den über⸗ ſandten kameradſchaftlichen Gruß dankend erwiderte. Man glaubt, daß in der nächſten Woche eine direkte drahtloſe Ver⸗ bindung mit Tanger hergeſtellt ſein wird und demnächſt auch mit Paris. Zur Arbeiterbewegung. * Röo m, 18. Okt. Der Eiſenbahnverkehr geht in ordnungs⸗ mäßiger Weiſe vor ſich. Zu irgend welchen Kundgebungen iſt es nirgends gekommen. Alle Blätter ſprechen ſich lebhaft gegen einen eventuellen Ausſtand der Eiſenbahner aus und halten dem Eiſenbahnperſonal vor, daß die öffentliche Meinung ſo ſehr dagegen iſt, daß der Ausſtand mit der pollſtändigen Niederlage der Eiſenbahner enden würde. Der„Meſſagero“ weiſt darauf hin, daß ſogar die Führer der Sozigliſten durchaus gegen den Ausſtand find. Rom, 18. Okt. Bis jetzt ſteht noch die Entſcheidung der Leitung des Perſonals über einen eventuellen Eiſen⸗ bahnſtreik aus, vielleicht weil ſie abwartet, bis die Bahn⸗ direktion die Feſtſtellung der Schuldigen beendet hat und die Strafen zu vollziehen beginnt. Ueberdies erhoben die Eiſen⸗ bahner neue Forderungen. Für 1. Januar wird der 56 000 Mitglieder zählende Verband achtſtündige Arbeitszeit, einen wöchentlichen Ruhetag und Unifizierung der Penſionskaſſe verlangen. Es wird der Direktion 6 Wochen Zeit für die Beratung der Forderungen gewährt. Dann ſoll unter den Mit⸗ gliedern lt.„Frkf. Ztg.“ ein Revondum veranſtaltet werden. Ueberſchwemmungen in Italien. Venedig, 18. Okt. Die Flüſſe Etſch, Brienta und Piave ſind infolge von Regengüſſen bedeutend ge⸗ ſtiegen. Mehrere Ortſchaften der betroffenen Gegend haben durch Ueberſchwemmungen gelitten. Die Wegeverbindungen ſind an verſchiedenen Stellen durch Bergſtürze unterbrochen. 7 Brücken ſind eingeſtürzt, mehrere Ortſchaften ſtehen unter Waſſer, darunter das Dorf Caprille. Hier iſt einHaus eingeſtürzt, andere Häuſer ſind gefährdet. Der Regen dauert fort. * Mailand, 18. Okt. Infolge von ſtarken Regengüſſen iſt der Lago Maggiore höher geſtiegen, als es ſeit dem Jahre 1872 der Fall war. Die unteren Stadtteile von Palazzo und Intra ſind überſchwemmt. Die Auslieferung der Prinzeſſin Pig Monila. Mailand, 18. Olt. Nach zuverläſſigen Nachrichten aus Florenz, will Frau Toſelli mit den Bevollmächtigten des Königs von Sachſen die Auslieferung der Prinzeſſin Pia Monika verein⸗ baren. Die Bedingungen des Vertrages, deſſen Abſchluß bevor⸗ ſtehe, ſind folgende: Die Mutter iſt berechtigt, jedes Jahr einen Monat lang mit Pia Monika zu leben und die anderen Kinder ein⸗ mal zu ſehen. Die Fortzahlung der Apanage wird zugeſichert. Ueberſchwemmungen in Gngland. London, 18. Okt. Schwere Regengüſſe in Mittel⸗ und Nord⸗England überſchwemmten zahlreiche Landhäuſer und richteten großzen Schaden auf den Feldern und unter den Viehbeſtänden an. Der Kaiſerbeſuch in England. *Sheffield, 17. Okt. Der Lordpräſident des Giebeien Rates, Earl of Crewe, führte in einer heute abend tenen Rede noch folgendes aus: liſche Volk dem Kaiſer und der K bereſten wird, nicht 20 31 hier gehal⸗ das eng⸗ ehungen, welche zw freundlichen Empfang ſichern würde, ſonde rn auch de b, weil wir den Kaiſer ſowohl als einen Idealiſten, als auch einen Mann der Tat, als einen Denker, einen hervorargenden Verwalter und für einen bedeutenden Man nhalten. Franzöſiſches Geld für eine ſpauiſche Flotte. Madrid, 17. Okt. Im Sengt ſtellte der Finanzminiſter in Abrede, daß in Parſs Unterhandlungen über die Aufnahme einer Anleihe zum Zwecke des Baues eines Geſchwaders befübrt oder Schritte unternommen worden ſejen, um zu vermeiden, daß Spanier, welche Inhaber von Titeln der äußeren Schuld ſind ihre Zinſen in Franes ausgezahlt erhielten. Was den Bau bes Geſchwaders betreffe, ſo brauche man nicht zu einer Anleibe ſeine Zuflucht zu nehmen, um die Koſten aufzubringen, Verliner Drahtbericht. [Von unſerem Berliner Burzau.] Der Kaiſer und die nationalliberaſe Partei, JBerlin, 18. Okt. Auf das Huldigungstele⸗ gramm des 10. Allgemeinen Vertretertages der nationalliberalen Partei iſt bereits am 7. Oktober azu Händen des Geh. Rats Paaſche folgende Antwort eingelaufen: „Se. Majeſtät der Kaiſer und König laſſen den zum Vertreter⸗ tag in Wiesbaden anweſenden Mitgliedern der nationalliboralen Allerhöchſten Befehl der Geh. Kabinettsrat i. V. v. G iſenhart⸗ Rode.“ Das Weingeſetz. Berlin, 18. Okt. Die„National⸗Zeitung“ verſichert, daß die Vorlage eines Weingeſetzes beſtimmt im Laufe des Win⸗ ters dem Reichstag vorgelegt werden ſoll. Die Publikgtion des Entwurfes eines Weingeſetzes darf in der nächſten Zeit erwartet werden, um den Intereſſenten Gelegenheit zur Kritik zu geben. —— Nus dem Grossherzogiam. Weinheim, 8. Okt. Der Bürgerausſchuß der Gemeinde Lützelſachſen hat in ſeiner geſtrigen Sitzung beſchloſſen, zur Exrichtung einer Halteſtelle bei der Main⸗ Neckarbahn das erforderliche Gelände unentgeltlich zur Ver⸗ fügung zu ſtellen und einen baren Zuſchuß von 4000 Mark für das Stationsgebäude zu leiſten. * Wiesloch, 17. Okt. Die unter dem Verdacht der Brand⸗ ſliftung verhafteten Angehseigen de. Familie des Kaufmann Pabſt ſind geſtern nach Abſchluß der Vorunterſuchung von hier nach Heidelberg verbracht worden, Es iſt daraus zu folgern, der Verdacht habe ſich ſo weit verſtärkt, daß Anklage erhoben werden wird. Baden⸗Baden, 7. Oktbr. Prinzeſſin Wil⸗ helm von Baden und die Herzogin von Anhalt ſind zu längerem Aufenthalte hier eingetroffen und haben im Ruſ⸗ ſiſchen Hofe Wohnung genommen. Ferner iſt die Erbprin⸗ zeſſin von Sachſen⸗Meiningen hier angekommen und im Schloß Venningen abgeſtiegen. * Baden-Baden, 17. Okt. Der Stadtrat hat beſchloſſen, wegen der Errichtung eines Denkmals für den verewigten Großherzog Friedrich die vorbereitenden Schritte in die Weae zu leiten. oe. Sulzburg, 17. Fekt. Das erſt neu eröffnete Hand⸗ werker⸗Erholungsheim in Bad Sulzburg hat ſich be⸗ reits im erſten Jahre ſeiges Beſtehens als zu klein erwieſen. Es wird daher einer Erweiterung des Heims ſchon itt Bälde näher zu treten ſein. oe. Reuchen, 17. Okt. Der 9 Jahre alte Sohn des Fil⸗ derbauern Ronnecker in Maiſach ſtürzte in der Scheune ſo un⸗ glücklich, daß er nach wenigen Stunden den Geiſt aufgab. *Emmendingen, 17. Okt. Der am Montag früh in der Ramiefabrik ſchwer verunglückte Fabrikarbeiter Karl Friedr. Rieth iſt ſeinen Verletzungen im Spital erlegen. Rieth war an ſeinem Sterbetag gerade 48 Jahre alt geworden. * Konſtanz, 17. Okt. Eine Irrfahrt auf dem Bodenſee machſe letzten Sonntag eine Geſellſchaft von 12 Perſonen aus St. Gallen. Sſe wollten nach Friedrichshafen und hatten das erſte Dampfſchiff verfehlt und benſitzten nun das Mo⸗ torboot des Schiffsmanges Füllemann, um nach Friedrichshafen zu gelangen. Der Führer des Schiffes fand ſich bei dem dichten Nebel auf dem See nicht zurecht. So irrte das Schiff zirka 8 Stunden planlos auf dem See herum, ohne an das Land zu gelangen. Endlich gegen 4 Uhr nachmittags wurden ſie von einem württembergiſchen Dampfer aufgefunden und nach dem deutſchen Ufen gebracht. Pfalz, Feſſen und Umgebung. Viernheim, 17. Okt. Eingeſtürzt iſt heute morgen die Kellerdecke an dem Neubau des Herrn Wilh. Klee in der Friedrichſtraße. Durch den Einſturz erlitt die Vorder⸗ und Hinterfaſſade einen großen Riß, während die Giebelwände zeinen Schaden aufzuweiſen haben, Es wird ſich durch die entſtandenen Riſſe notwendig machen, daß die Vorder⸗ und Hinterwand ab⸗ getragen werden muß. Verletzt wurde niemand. Briefkaſten. 5 (Alle Anfragen, jedoch nur von Abonnenten unſeres Blattes, müſſen ſchriftlich eingereicht werden; ſchriftliche, mündliche oder telephoniſche Auskunft wird nicht erteilt. Die Auskün erfolgen ohne jede Rechtsverbindlichkeit.) Abonnent R.., Waldhof. Ein Artikel, in welchem das aus⸗ geführt wird, was Sie uns ſchreiben, hat niemals im„General⸗ ſein Sohn gehören bekanntlich der evangeliſchen Kirche an. Abonnent L. S. Die angeführten Münzen ſind maſſenhaft im Verkehr, haben alſo keinen Liebhabsrwert. Abonnent Sch., Frankenthalerſtraße. Wir haben die Zahl der Beleuchtungen in den Ausſtellungsanlagen nicht gezählt. Fragesß Sie doch gefl. bei der Ausſtellungsleitung an, vielleicht können Sie es dort erfahren. 58 jede gewünſchte Auskunft wegen einer Pflegerin erteilt. Partei für den freundlichen Huldigungsgruß beſtens danken, Au, Anzeiger! geſtanden, denn es iſt unrichtig; ſowohl Prinz Max alss Alkbonuentin Frau D. Das Vureau des Hauspflege⸗Vereius be⸗ findet ſich in M 8, 1, eine Stiege hoch. In der Zeit von morgens g bis 10 Uhr wird Ihnen dort — eimen gehal⸗ eng- pfang 77 Be⸗ eny 1er einen weil Mann valter Hiſter ahme führt baß ſind, u des lleihe ele⸗ ralen Rats reter⸗ ralen Auf art- chert, Win⸗ des artet eben. . bankdirektor ium ſtimmte Wlatzes überbaupt beraten benze die Vertreter der Hauptaläu- Mannheim, 18. Oktober. — 5 Geueral⸗Anzeiger.(Ebendblatt) 5. Seſte⸗ 2 biger in Hamburg, ob ſich im Intereſſe einer beſſeren Verwer⸗ 5 5 Golkswirtschaft. tung der Immobilien, 91 Kaſſenbeſtände, ruhige Abwickelungen Mannheimer Eſfektenboͤrſe Vom Hopfenmarkt. Während der jüngſten Zeit war wohl gute Nachfrage nach Hopfen der neuen Ernte wahrzunehmen; indeſſen erſtreckte ſie ſich hauptſächlich auf beſte Ware, in der die Vorräte nur ſehr beſchränkt ſind. Was jetzt noch zum Angebote gelangt, iſt geringe Ware, welche wenig Beachtung findet. Der inländiſche Handel nimmt vom Kauf dieſer Ware Abſtand, ob⸗ gleich die Preisforderungen durchſchnittlich niedrig ſind. Beſſere badiſche Hopfen wurden neuerdings zu 70—75 M. dem Markte entnommen, während geringe Ware ſchon zu 53—63 M. der Zent⸗ ner erhältlich iſt. Nach der neueſten Zuſammenſtellung beträgt der diesjährige Geſamtertrag Badens rund 15 300 Doppelzentner, gegen 15 400 im Vorjahr, 19 300 im Jahre 1905 und 18 000 Dop⸗ pelzentner im Jahre 1904. Internationale Verbandſtofffabrik, Schaffhanſen. Die Ge⸗ ſellſchaft verteilt für 1906⸗07 eine Dividende von 5 Prozent(wie ſ. VB.). Behufs Erweiterung des Etabliſſements ſoll die Geſell⸗ ſchaft einen Baugrund iv Neuhauſen angekauft haben. Die Znuckerfabrik Heilbronn erzielte einen Betriebsgewinn von 405 794 M. Bei Abſchreibung von 41 303 M. bleiben noch 280 837 M. zur Verfügung der Hauptverſammlung. Das Aktien⸗ kapital beträgt 1 660 714 M. Allgemeine Betriebs⸗A.⸗G. für Motorfahrzeuge Köln. Der Generalverſammlung ſoll Mitteilung gemäß Paragraph 220.⸗ .⸗B.(Verluſt von mehr als der Hälfte des Aktienkapitals) ge⸗ macht und in ihr ein Beſchluß über etwaige Licuidation her⸗ beigeführt werden. Maſchinenbauaktiengeſellſchaft Union in Eſſen a. d. N. Die auf den 12. Nov. einberufene Hauptverſammlung ſoll u. a. über die Aufgabe des Maſchinenbaues und über die Aenderung der Firma und anderweitige Feſtſetzung des Gegenſtandes des Unter⸗ nehmens beſchließen. Eine Dividende hat das Unternehmen, das über Grundſtücke verfügt, ſeit 6 Jahren nicht mehr berteilt. Vereinigte Pinſelfabriken.⸗G. in Nüruberg. Die General⸗ verſammlung ſetzte die Dividende auf 15 Proz.(i. V. 12,5 Proz.) feſt. Laut Mitteilung des Vorſtandes iſt für das neue Geſchäfts⸗ jahr, falls nicht ungewöhnliche Störungen eintreten, wieder ein befriedigendes Ergebnis zu erwarten. Die Dividende der Bamberger Mälzerei.G. vorm. Deſſauer wird nach dem„B. B..“ mit 4 Prozent li. V. 9 Prozent) in den letzten 6 Jahren in Vorſchlag gebracht werden. Der Rückgang des Exträgniſſes ſei hauptſächlich durch den niedrigeren Zuckergehalt der Gerſte veranlaßt. Die Ausſichten für das neue Geſchäftsjahr ſeien inſofern freundlicher, als ſich der Einkauf günſtig geſtaltet und die Ergiebigkeit der Gerſte gebeſſert habe. Zahlungseinſtellungen. Die Bau⸗ und Nutzholzhandlung Wilh. Köhne in Berlin befindet ſich in Zahlungsſchwierigkeiten. Die Paſſiva betragen 310000 M. Der Inhaber iſt flüchtig. In einer geſtern ſtattgehabten Gläubigerverſammlung boten Ver⸗ wandte des Kridars einen außergerichtlichen Vergleich auf Baſis bon 45 Prozent.— Bei der in Zahlungsſchwierigkeiten geratenen Amſterdamer Bankfirma Otto de Kat u. Zoon ſollen die Paſſiven laut„.⸗A.“ angeblich 2 Mill. holl. Gulden betragen. Preisherabſetzung für Eiſen. Engliſches Gießereieiſen Nr. 3 wurde um 2 M. pro Tonne ermäßigt. Der heutige Preis beträgt 74—75 M. franko Hafen. Die chemiſche Induſtrie und die Spiritusbrennſteuerrückver⸗ gitung. Die beim Export und beim gewerblichen Verbrauch von iritus gewährte Brennſteuervergütung wird für jedes Jahr vom Bundesrat in ihrer Höhe beſtimmt, die ſich nach den vor⸗ andenen Erträgen aus der von den Produzenten geleiſteten Hrennſteuer richtete. Die letzten Jahre wurde 8 M. pro Hekto⸗ liter, früher 6 M. vergütet. Schon im letzten Jahre wurde, allerdings irrtümlich, eine Herabſetzung auf 6 M. angenommen, diesmal rechnet man aber mit einer gewiſſen Sicherheit auf dieſe Ermäßigung. Das Hauptintereſſe, zeitig über die Höhe der Brennſteuervergütung orientiert zu ſein, hat die chemiſche In⸗ duſtrie, die hiernach ibre Kalkulationen einrichten muß. Im Vorjahre bereits herrſchte große Entrüſtung darüber, daß die Entſcheidung erſt im Dezember vom Bundesrate getroffen wurde, und auch diesmal wird bis jetzt vergeblich auf die Feſtſetzung ge⸗ wartet. Dieſe Verzögerung bietet den Spiritusverwertungsindu⸗ ſtrien große Unſicherheit, denn bei den nur nach Pfennigen kal⸗ kulierten Verdienſten bei Schwefeläther und anderen Produkten fällt die Höhe der Brennſteuervergütung ins Gewicht und ohne deren Kenntnis ſind rechtzeitige Abſchlüſſe unmöglich. Der Verband dentſcher Läuferſtoffherſteller beſchloß eine Aenderung in den Preiſen nicht eintreten zu laſſen, da die Preiſe der Erzeugniſſe dem bisherigen Preisſtande des Rohſtoffes noch nicht entſprechen und Löhne, Kohlen, ſowie die erforderlichen Betriebsmaterialien bedeutend teurer geworden ſind. Eine Deputation deutſcher Kleiehändler wurde geſtern im Reußiſchen Handelsminiſterium empfangen, um eine Eingabe zu erreichen, in der die erhebliche Schädigung, die dem deutſchen Kleiehandel durch einen event. Erlaß eines ungariſchen Ausfuhr⸗ derbotes entſteht, nachgewieſen wird. In der gleichen Angelegen⸗ beit hat ſich auch das Kollegium der Aelteſten der Kaufmannſchaft in Berlin an das Miniſterium gewandt. *** Telegraphiſche Handelsberichte. Neichsbauk. Berlia, 18. Ort. In der heutigen Siterng des Zentral⸗ ausſchuſſes der Reichsbank ſtand die ebentuelle Erhöhung des Bankdiskonts zur Erörterung, zu der die Anſpaunung der Bank den Anlaß gab Gegen eine Erhähung wurde aber gelbeud gemacht, daß die Rüchflüſſe im letzten Austweis ſich im gleichen Rahmen pewegt hätten, wie in der gleichen Periobe des Vorjahres, troz des damals um 2% Progent höheren Banldiskonts. Ferner wurde daxauf hingewieſen, daß die Metallvorräte um 46 Millionen gegen das Vorjahr höher ſeien. Die Geſamteinnahmen ſeien nur unbedeutend höher als im Vorjahre. Die Notendeckung betrage 48,1 gegen 48,2 im Vorjahre. Der Zentralcusſchuß ſprach ſich ei n⸗ ſtimmig gegen eine Erhöhung aus, und das Reichs⸗ ſchließlich zu. Haller, Söhle u. Go. Berlin, 18 Okt. Die im Portefeuille der Großbanken befindlichen Akzepte der Firma Haller, Söhle u. Co, ſind teil⸗ weiſe bereits von den Vorgiranten aufgenommen worden, damentlich ſoweit ſie als Privatdiskont zu behandeln waren, ſo⸗ duß einzelne Inſtitute ſich bereits als frei betrachten wollen. Bei anderen Wechſeln, ſo bei ſolchen über mehrere 100 000., die die Dresdner Bank beſitzt, wird die ſofortige Deckungsfähig⸗ felt der Mitperpflichtung als noch nicht poſitiw hingeſtellt, à 1a jongue aber auch hier eine günſtige Abwickelung für möglich ge⸗ halten. Haller batte auch Firmen kommandidiert, deren Traſ⸗ ſterungen uunmehr zweifelhaft geworden ſind. Mit Rückſicht auf die Intereſſen der Wechſelmakler, ſowie des Hamburger entweder durch ein Morgtorium, durch das Eintreten eines Konſortiums ermöglichen laſſen werden. Trotzdem erhält ſich die Quotentaxe von nur 40 Proz., weil die, Kaumazitgeſellſchaft in Teplitz, wo Haller allein mit Kronen 15 Millionen engagiert ſei, ſicher Not leiden werde. Der Status der Firma Haller, Söhle u. Co., der noch immer nicht klar zu überſehen iſt, weil Akzepte übevall hin zerſtreut liegen, ſolle M. 31 Millionen Paſſiven aufweiſen, und gibt das Vermögen der Firma noch auf M. 5 Millionen an. Die Darmſtädter Bank iſt nur durch einen geringgefährdeten Wechſelpoſten an der Inſolvenz inter⸗ eſſiert, der durch eine Depoſitenkaſſe hereingekommen war. Effek⸗ ten⸗ und Kupferſpekulationen liegen nicht vor. Die Kommerz⸗ und Diskontobank beſitzt M. ½ Million Akzepte der Firma Hal⸗ ler, Söhle u. Co., die ſie von Kunden hereinnahm. Sie erwar⸗ ten darauf keine Verluſte. Für die Haller'ſche Verbindung Anthrazitwerke Wagner Berlin⸗Stettin, wird[t.„Frkf. Ztg.“ die Notwendigkeit eines Arrangements befürchtet, mam hofft auf ein Moratorium. Daneben ſei auch eine Holzfirma in Berlin⸗ Lichtenberg engagiert. Wagner war von Haller, Söhle u. Co. kommandiert mit Mi. 1 Million. Die Prager Kaumazitwerke arbeiten weiter. Zur Zahlungseinſtellung in Hamburg. * Hamburg, 18. Okt. Die hieſigen Giro⸗Banken traten heute Vormittag zu einer Beratung zuſammen, um Maß⸗ regeln zu ergreifen, die geeignet ſind, weitere Folgen der Zahlungs⸗ einſtellung von Haller, Söhle u. Co. für den hieſigen Platz nach Möglichkeit abzuſchwächen. Die Beratungen der Banken er⸗ gaben eine völlige Uebereinſtimmung. Hamburg, 18. Okt. Die Firma Lütkens u. Einsmann, Export und Import nach Oſtaſien, hat heute infolge der Inſolvenz der Firma Haller, Söhle u. Co. ihre Zahlungen eingeſtellt. **K* Zahlungsverlegenheit der groſſen amerikaniſchen Metallfirma Otto Heinze u. Ey. Schon in der Vorwoche waren Inſolvenzen von 3 Kupferfirmen bekannt geworden, und mindeſtens die gleiche Zahl preiſes hat ſich inzwiſchen fortgeſetzt; alle Bemühungen, durch Pro⸗ duktionseinſchränkungen die Preiſe zu halten, haben ſich als vergeb⸗ lich erwieſen. Die Shares der United Copper Company, die vor wenigen Tagen noch auf 60 Prozent hinaufgetrieben worden waren, ſollen geſtern in Wallſtreet bis auf 10 Proz. geſunken ſein, ſo daß die Firma Heinze als Großſpekulantin in dieſen Shares und Haupt⸗ intereſſentin bei der Geſellſchaft ungeheure Verluſte erlitten haben muß. Der Inhaber der Firma Otto Heinze u. Co. iſt der Bruder des Kupfermagnaten Auguſt Heinze; ferner beſtehen verwandtſchaft⸗ liche Beziehungen zu einem Direktionsmitzliede der Deutſchen Natio⸗ nalbank in Bremen.— Ueber die Vorgeſchichte der gegenwärtigen, Heinge betreffenden Vorgänge iſt mitzuteilen, daß der ſpiritus rector der Amalgamated Copper Company, der bekannte Rocke⸗ feller, jahrelang mit Heinze prozeſſierte. In dieſem erbitterten Kampfe behielt Heinze die Oberhand, und es ſcheint, daß Rockefeller jetzt den günſtigen Moment benutzte, um an ſeinem alten Gegner Rache zu üben. Elektriſche Licht. und Kraft⸗Aktiengeſellſchaft. Aus Berlin wird der„F..“ gemeldet: Die Dividende für das am 30. v. M. abgelaufene Geſchäftsjahr wird von der Verwaltunz in der vorjährigen Höhe von 7 pEt, in Ausſicht genommen. Köln, 18. Okt. Wie die„Köln. Zig.“ meldet, wurde das in dem am 26. September vom 3. Zivilſenat des Oberlandesgerichts Hamm als Berufungsinſtanz gegen das Urteil des Landgerichts Bochum vom 25. Februar in dem Prozeß des Fiskus gegen die Hibernia gefällt Urteil jetzt den Parteien zugeſtellt. Der Han⸗ delsminiſter hat, wie das Blatt erfährt, nach Einſicht des Urteils beſchloſſen, gegen dieſes das Rechtsmittel der Reviſion bei dem Reichsgericht einzulegen. * Rheydt, 18. Okt. Die heutige Generalverſammlung des Kabelwerkes Rheydt.⸗G. ſetzte die die endgültige Divi⸗ dende auf 15 Proz.(wie im Vorjahre) feſt. Braunſchweig, 18. Okt. Der Aufſichtsrat der Zucker⸗ paffinerie Braunſchweig ſchlägt für 1906/07 wieder 6 Proz. Divi⸗ dende vor. * Bremen, 18. Okt. Entgegen den geſtrigen Börſen⸗ gerüchten, teilt die Dentſche Nationalbank in Bremen mit, daß ihr Geſchäftsinhaber mit dem Inhaber der Firma Otto Heinze u. Co. in Newhork in keinen verwandtſchaftlichen Be⸗ ziehungen ſtehe. Die früheren Geſchäftsverbindungen mit der Firma haben vor Jahren ihr Ende erreicht. Ein Zuſammen⸗ hruch der Firma würde die Deutſche Nationglbank nicht be⸗ rühren. * Berlin, 18. Okt. Die Vereinigung deutſcher Elektri⸗ zitäts⸗Firmen hat in ihrer am 11. d. M. in Berlin ſtattgehab⸗ ten Sitzung feſtgeſtellt, daß die Betriebe ſtark beſchäftigt ſoien und daß Aufträge reichlich vorliegen. Trotz dieſer günſtigen Marktlage beſtehe noch immer ein Mißverhältnis zwiſchen den Verkaufspreiſen und den Herſtellungskoſten. 85 * London, 18. Okt. Nach dem Kabelbericht des„Iron⸗ monger“ aus Philodelphia über den amerikaniſchen Eiſenmarkt ſtagniert die Tendenz bei weniger Ausſicht auf Beſſerung. Die Preiſe ſind nominell unverändert. Die Tendenz iſt ſchwach. Die Käufe ſind ruhig. * Houſton(Texas), 18. Okt. Eine private Bankfirma meldete den Konkurs an. Das Falliſſement iſt dem Vernehmen nach durch die Zahlungseinſtellung der, Hamburger Firma Haller, Söhle u. Co. veranlaßt worden. Die Bank hatte Depoſiten im Betrage von über 2 Millionen Dollars, ihr Ver⸗ mögensſtand iſt aber genſgend, um alle Gläubiger zu befriedigen. *** Deutſcher Reichsbank⸗Ausweis vom 15. Oktober 190. (Mill. Mk.) gegen die Aktiva: Vorwoche. Metall⸗Beſtand 788 496 000 + 37 891 000 92 781000 27 962 000 514 000 6 755 000 128f 654 000— 886 487 000 Reichs⸗Kaſſen⸗Scheine Noten anderer Banken Wechſelbeſtand Lombardoarlehen 118 089 00— 5 878 000 Effektenbeſtandd 145 081 000— 81 862 000 Sonftige Aktiya 98 388 000 2106 000 Paſſtwa: Grundkapital 1380 000 00⁰ unverändert Reſervefonds.„64814 000 unverändert 5 1596 557000— 115 788 000 Denennen 579 063 000 + 38 208 900 Sonſtige Paſſivga 62 862 000— 1058 000 Die deutſche Reichsbank beſindet ſich mit Mk. 234 489 000 in der Notenſteuer gegen einer ſolchen von Mk. 395 327 000 am 7. Okt. Notenumlauf 5 5 einigte ſich im ſtillen mit ihren Gläubigern. Der Sturz des Kupfer⸗ vom 18. Oktober.(O Zellſtofffabrik Waldhof⸗Aktien häuſel 125 B. Al ket Banken, Brfief Geld Badiſche Bank—.— 136.— Gewrbk. Speyer 50%—— Pfälz. Bank—.— 100.— Pfält. Hyp.⸗Bank L 190. NPf. Sp.⸗ it. Kdb. Land. 189— 136.— Rhein. Kreditbank 137.59 187.2 Niein. Hyy.⸗Bank—.— 190 86 Südd. Bank— 111.3 Giſenbahnen. Pfälz. Ludwigsbahn—.— 220.50 „ Marbaßn—.— 187.— „ Nordbahn—. 132.50 Heilbr. Straßenbahn 77.— 75. Chem. Induſirie. .⸗G. k. chem. Induſtr. Bad. Anil. u. Sodafbr. Chem. Fab. Goldenbg. Verein chem. Fabriken Verein D. Oelfabrifen—.— 184 5 Weſt..⸗W. Stamm—.— 2138.50 „„ Vorzug 105.50—. Branereien. Bad. Brauerei 107.50 106.50 Binger Aktienbierbr.—— Durl. Hof vm. Hagen—.— 258.— Eichbaum⸗Brauerei 138.—— Elefbr. Rühl, Worms— 96.— Ganters Br. Freſbg. 106.——— 8 —.— 552.— —.— 177.— —.½ 343.75 Kleinlein Heidelberg—.— 185. Homb. Meſſerſchmitt 64—-— Ludwigsh. Braueret—— 234 Mannßb. Aktſenbr.—· 187 Pfalzör Geifel, Mohr Brauerei Sinmer—— 285 Br. Schroedl, Heidlbg.—.— 201.50 „Schwartz, Speyer 121.——— „Ritter, Schwetz. Kleines Geſchäft fand heute ſtatt in Aktien der Speherer Ziegelwerke zu 40 pCt. Niedriger waren: Portland⸗Zement werke Heidelberg 160., Südd. Drahtinduſtrie⸗Aktien 127 B. Dherrh. Verſtch.⸗Geſ.—.— 480 fizieller Bericht.) 338 B. und Zuckerfabrik Wag⸗ te n. Brief Geld Br. 3. Storch. Speyer 98——. „Weraer, Wornis 98.——.— Wormſ. Br. v. Oertge—.— 86. f. Preßh.⸗u. Spifabr.—— 141. Transport u. Verſicherung. B..⸗G. Püſch. Seetr. 88 25- Mannh. Dampfſchl.—.— 66.50 „ Lagerbaus—.— 97.— Bad. Rück⸗ u. Mfitverſ.—.— 580.— „Aſſereurran: 1340 1380 Continental. Verf.—.— 400.— Nannh. Nerſſcherung 480.— 470.— — Württ. Transp.⸗Verf. 670.——. Induſtrie. .-G. f. Seilinduſrie—— 138.— Dingler'ſche Mſchfbkr.—-— Emaillirfbr. Kirrweil.——.— Emaillw. Maikammer—— 91.50 Sttlinger Spinnerei 106.—— Hüttenh. Spinnerei.——.— Tarlsr. Maſchinenbau— 210. Nähmfbr. Haid u. Neu 26350—.— Koſth. Cell. u. Papferf. 289.75 Mannh. Gum. u. Asb. 148.50 Maſchinenf. Badenig 199.— Oberrh. Elektrizität—.— Bf. Nähm.u. Fahrradf. 127.— Jortl.⸗Zement Holbg. 160.— Südd. Draßt⸗Ind. 127.——22 Südd, Kabelwerke 127.50 Vereſn Frelb. Ziegelw. 100.— —.— een — 80.— r —.— „ Speyr„—.— 40— Würzmühle Neufſadt 134.— Zellſtofffabr. Waldhof 388.— „S. Weltz, Speyer 81.—— Ruſſennglen 216.45 216.50 40 Ruſſ. Anl. 1902 76 70 76 60 3½% Reſchsanl. 94.10 94.10 30% Reichsanleihe 84.50 84.30 40% Bad. SSt.⸗Anl.—.——.— 3½% B. St. Obl. 1900—.— 92.60 3½j% Bayern 94.20 94.40 4% Heſſen—— 30% Heſſen 82.80 82.2 30% Sachſen 84.60 84.50 40% Pfbr. Rh. W. B. 97.40 97.40 5% Chineſen 101.— 101.— 40% Ialienen 4½ Japaner(neu) 89.30 89.60 1860er Loſe 151.— 150 60 40% Magdad⸗Anl. 85.10 85.60 redttaktten 199.10 193 90 Herſ. Märk. Pauf 15450 154.50 Berl. Handels⸗Geſ. 15470 154 40 Darmſtädter Banf 128.60 127.5 Deutſch⸗Aſiat. Bank 138 50 188.— Deutſche Bank(alt) 228 6 223.90 **(ig. S1 Disc.⸗Kommandit 172.— 17190 Tresdner Bank 141.70 141.20 Nhein. Kreditbank 137.— 137. Schaaffh. Bankv. 140.— 69.30 Kübeck⸗Büchener Staatsbahn 141.— 140.10 W. Verlin, 18 Oktober, Badiſche Bank Berg u. Metallb. Berl. Handels⸗Geſ. Comerſ. u. Disr.⸗B. Darmſtädter Vank Bank Deutſchaſiat, Bank D. Effekten⸗Bank 136.— 136.— 122.50 120.50 156.30 154 50 113 70 118 60 129.80 127 70 280 50 228 80 189.50 189.— 102 90 102 90 1907 und gegen eine ſolche von Mk. 280 015 000 am 15, Okt. 1006. Disconto⸗Comm. 173.50 171.70 Dresdener Bank 1436.60 141 50 Frankf. Hyp.⸗Bank 197.— 197— Frkf. Hyp.⸗Creditv. 155.40 155.— Natienalbant 120.50 120.— Zuckerfbr. Waghäuſel 125,—— Zuckerraff. Mannh. Berliner Effektenbörſe. Berlin, 18. Oktober.(Schlußkurſe.) (Felegr.) Nachbörſe. Tredit⸗alktien 198 90 198 70 Staatsbahn 140.60 140.20 Diskonſo Komm. 171 20 172.10 Lombarden 28.90 29.— 5 5 25 Pariſer Börſe. Paris, 18. Oltober. Anfangskurſe, 15 Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe. Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Setenung Bonl 127 Pfälziſche Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank Preuß. Hypotheab. 114.50 113.78 Deutſche Reichsbk. 152.60 155,0 Ahein. Kreditbank 137.40 137½,0 Rhein. 190.50 190.— Schgaffß. er. 140.78 189.40 Südd. Jank Mhm. 111.30 111.20 Wiener Bankver, 32 20 Bank Ottomane 2—2* Lomharden 29.— 28.90 Fanadg Paelfte 157.——.— 127.70 126 80 113.—.112 30 161— 161.75 Famburg. Packet Vordd. Llond Dynamit Truſt Licht⸗ u. Kraftanl. 118.— 117.— Bochumer 204 10 203,60 Nonſoltpation. Dortmunder 68 20 68.— Gelſenkirchner 197.— 196 10 Horpener 203 208 50 Hihernſa—.——.— Hörder Bergwerſte.— Laurahütte ßönfr Mibeck⸗Montan Murm Revier 225.— 224 90 179.—— 201.50—.— Anilin Treptow 403 70 406.70 Braunk.⸗Brik. 168 50 164 20 D. Stefnzeugwerke 245,— 245. Dilſſeldorfer Wag. 289.10 289.— Elberf, Farben(alt) 685.— 684 50 eſterxeg. Alkaltw. 213.70 216 Wollkämmerei⸗Akt. 148.—— Chemiſche Charlot. 199— 200. Tomparen Wiesloch 130— 129.— Zellſtoff Waldhof 383— 388. Celluloſe Koftheim 239.10 239.— Rüttgerswerken 143 70 148.70 Privat⸗Discont 4¼% 8 d% Rente 94.12 94,02J Fürk, Looſe 1609.——r kalianer———— Banque Ottomane 695.— 693.— panier 91 20 91.90 Rio Tinio 1615 1616 Tilrken unif, 92.80 92 45 5 Sand g: 5 7 Londoner Effeltenbörſe. London, 13. Okt.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 3%% Reichsanleihe 83— 83— Southern Paeifie 75% 5 ſ% Chineſen 101— 101—Chicago Milwaukee 117— %½% Chineſen 95% 95/][ Denver Pr. 67— 35/½% Conſols 823⁰ 82/10 Atchiſon Pr. 88 2 0% Italiener 100 ½% 100%½ Louisv. u. Nafho. 102 ½ 103 4% Griechen 47— 4½ Union Paeiſie 120 3%½ Portugieſen 65¼½ 657½ Unit. St. Steel com. 29% 28 Spanier 91— 91½„ pref. 85— 85½½ 5 Türken 92 ¼ 92— Eriebahn 19% 1 4% Argentinier 83½% 83— Tend.: feſt. 3% Mexikaner 38½/ 32½¼ Debeers 10/ 194%½ 4 9% Japaner 8880/, 83% Chartered. 1— Tend.: ſtill. Joldftelds 24 2˙% Ottomanbank 17% 17½ Randmines Mio Tinto 68½ 6˙/Caſtrand 8˙% 38% Braſilianer 80— 80— Tend:: ſtill. Deſt. Länderbant „ Kredit⸗Anſtalt 199.90 198.70 190.— 190.— 183.—1 5 1 8. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendolatt.) Mannſeim, is Ottober. Aktien deutſcher urd auslündiſcher Transport⸗Anſtalten. Stämme: 105 Vogeſen EFIIII.. 17 18. 17 18. Ludwh.⸗Beybacher 221.50 221.10 Oeſterr. Süd⸗Lomb. 29.20 28.80 Schwarzwald 2470 23.20 21.45 19.0) 16.50 130 Amſterdam kurz 169.90 169.85 aris turz 81 50 81.50 Pfälz. Maxbahn 19.— 189.— Oeſterr. Nordweſtb.———.— Abſchnitte I. Kl. II. KI. III. K! Belgien„81.183 81.266 Schwelz. Plätze„ 81.30 81.325 do. Nordbahn 132 90 132.90 Lit. E. 43640 22.50 1840 Italien„ 81.688 81.65 Wien 85.116 85.125 Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 115.30 115—Gotthardbahn———**V 8 London„ 20.46 20.47 Napoleonsd'or 16.29 16,29 Hamburger Packet 127.80 126.40 Ital. Mittelmeerb.———.— ee vorausgeſehen, deshalb im Einkauf große Vor * lang 20.445—.— Privat⸗Diskont 5½ Oordd. Lloyd 118.10 112.40]„Meridionalbahn 127.50 128.70 ſicht notwendig. 5 Neſt.⸗Ung. Staatsb. 141.— 140.30 Baltim. Ohio 87.50 87.70**** Staatspapiere. A. Deutſche. Vergwerks⸗Aktien. Ueberſeeiſche Schiffayrts⸗Lelegromme. 205.— 203 105 5 55 r.(Drahtbericht der Hamburg⸗Amerilg⸗ 17 18 17 138. Zochumer 205.— 203 10 Harpeuer 204— 202.25 ee Litteoln? iſt am 155 Oktbr 3½ Dſch. Reichsanl 94.10 94— Famaulipaß 98.45 98.45 Buderus 118.— 117 20 Hibernta ++„„I Ahr, wohlbehalten bier angetommen. 3„84.60 84.30 Bulgaren 98 40 98.20 Koneordia e, ere, Mitgeteilt von der Gene ratagentur Walther& b. Redo 0 7 20 150.75 Oberſchl. Eiſenakt. 102.30 102.— 85 n evrfonſes St.⸗Anl 94.40 94.80 1% Griechen 1890 47.30 47.30 Deutſch Lurembg. 151.20 155 Mannheim, I. 14 No. 19. 84.75 84.30 3 italien. Rente—.——.— Friedrichsh. Bergb. 150.25 149 5 Ver. Königs⸗Laura 226 50 224.— 8 bab. St. 7 100.20 100 40 4½ Deſt. Silberr. 97.90 97.85 Gelſenkirchner 198.— 196.00 Roßleben 10200 1/200 E 222 31½ bad. St.⸗Obl. H 96.—-— 95.80 4½„ Papierr.———.— Frankfurt a.., 18. Oktober. Kreditaktien 199.—, Staats⸗ 0% 90. 5850 8875 Oeſerk. Ooldn. 4720 940 babn 140.50, Aardgen 28. See Sonneteit 155 Goldene Marx& Goldschmidt, Manngs.n 34c5———— g Portg. Serie 1 64.30 64.30 929), Gotthardbahn—.— isconto⸗ 17180 aura] 5 8 8 8 15 4 bayer. E. 5 102.40 102.204 9 1 55 III 65.70 65.30—.—. Gelſenkirchen 196.50, Darmſtädter 128.—, Handelsgeſellſchaft Telearamm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 u 2d 1632 81½% do, u. Allg.⸗A. 94.05 94.15 4% neueguſſen 1905 92.25 92.50154.30, Dresdener Bank 141.50, Deutſche Bank 229.), Bochumer 208.10 18 Oktober 1907. Nropiſſonsfreif 3„„ 33.60 83.60 4 Ruſſen von 1880 74.70 7450 Northern—.—. Tendenz: feſt.— 4 Heſſen—. 100.10 4 ſpan. ausl. Rente 94.20 94.20 Nachbörſe. Kreditaktien 198.80, Staatsbahn 140.30, Lombarden BVer⸗ räu je 8 Heſſen 82.20 82.50 4 Türken v. 1008 89.— 88.8028.70, Disconto⸗Commandit 171.80. Wir ſind als Selbſtkontrahenten täufer 3 Sachſen 84.60 84.604 Türken unif. 92.90 92.90*2** unter Vorbehalt: 5 95 3½ Mh. Stadt⸗A.o5—.——.— 1 Goldrente 92.90 92.65 0 B. Aus ländiſche. 4 Kronenrente 93.05 92.75 Viehmarkt in Maunheim vom 17. Oktober. Amtlicher Be⸗—— kxxßß88 5g. Gold⸗A. 188———.— 8 richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachtgewickt: 4% Ehineſen 1898 94 95.— Loſe. 211 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Moſt) und beſte Saugkälber].⸗G. für Müßlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H. 120 5 4 Fgypter uniſiztrte———.—[Oeſt. Loſe v. 1860 150.70 150.25 90.00., 5) mittlere Maſte u. gute Saugkälber 85—00., c) ge⸗ Atſas⸗Hebensperf.⸗Geſ., Ludwiasbaſen. 310 9* Merikaner äuß. 97.30 97.20 Türkiſche Loſe 148.80 143.60 ringe Saugkälber 75—80., d) ältere gering genährte(Freſſer) Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank 47— tiiunß 63.05 63.05 00—00 M. 29 Schafe: a) Maſtlämmer und jfüngere Maſthammel[adſſche Jiegelwerke,.(G. Nrühl 48 8 75—00., b) ältere Maſthammel 70—00., e) mäßia genäbrte[Renz& Co., Rßein. Fesmotpren, Mannheim 197— Aktien induſtrieller Unternehmungen. Hammel und Schafe(Merzſehafe) 65—00 M. 1118 Schweine: Hrauereigeſellſchaft vorm. Karcker, Emmendir gen 26 öfr 2 öfr a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter]Pruchfaler Brauerei⸗Geſellſchaft 5* Bad. Zuckerfabrit 124.80 123.80 Ver. Kunſtſeide 255.— 252.— bis zu 1¼ Fabren 64—00., b) fleiſchige 63—00., e) gerine Mfirgerbrän, Ludwiasbafen 56 Südd. Immob. 95.— 93.—Lederw. St. Ingbert 687 68.— entwickelte 62—00., d) Sauen und Eber 00—00 M. Es wurde Gßemiſche Tabrik Henbruch 58ift Eichbaum Mannb. 1388.— 188.— Spſcharz 122 50 122.50 bezahlt für das Stück: 000 Luxuspferde: 000—0000., 000] Daimler Motoren⸗Geſ. Untertürkheim, Lit. A 55 Mh. Akt.⸗Brauere! 137.— 187.— Malzmüßhle Ludw. 166.— 166.— Arbeitspferde: 000—0000., 00 Pferde zum Schlaſch⸗ Lit. B 705r— Parkakt. Zweibr.———.— Fabrradw. Kleyer 312.— 309 50 ten: 00—000., 000 Zu chte und Rutzyieh: 000—0000.] Taßr Giebr., Akt.⸗Geſ. Pirmaſens 144 2 Weltz z. S. Spener 76.— 76.— Maſchinenf. Hilbert 88 50 88 50 00 Stück Maſtvieh: 00—00 Mk. 00 Milchkühe: 00—00).., Filterkabrit En'inger, Worms 5 Cementw. Heidelb. 160.80 159.—] Maſch. Arm. Klein 122.20 119.—246 Ferkel:.)—.00., 5 Zregen: 12—25 Mk. 0 Zid⸗] Alinf, Eſſen⸗ und Rroncegſeßerei, Mannheim Cementf. Karlſtadt 130.— 180.— Maſchinenf. Baden. 201.— 201.— lern:—0., Ouim m er:—00 M. Zuſammen 1609 Stſick.]Fraukentßſaler Keſſelſchmrfede 2 94ffr Bad. Iniſinfabrik 550 50 552.— Dürrkopp 349— 349 Der Handel geſtaltete ſich im allgemeinen flau. Fuhs N zag onſabrit, Heidelbera Eh.Fbr. Griesbeim 238.50 237.75 Maſchinf. Gritzner 221.— 220.—** Herrenmübſe vorm. Genz Heidelberg n„ Höchſter Farbwert 45450 453.—Pfälz. Nähmaſch. 125.50 126.50 5 5 Lindes Eismaſchinen 191 188 Vereinchem. Fabrik 341.50 341.5) Möbrenkeſſelfabrik Preisnotierungen der Börſenkommiſſion des Ver⸗ binoſeumkabrik, Marimiliansan 12 1 vorm. Dürr& Co. 104 95 1 5 eins von Holzintereſſenten Südweſtdeutſchlands golhrinacr eee dweß, 15 5 5 rabtinduſtrie—Schnellvrf. Frkth!. 182.!*— Ar 81 3 1 + zun 55 Luriſche Induſtriemerke,.(G. Ludwiashafen 13 Aceumul.⸗F. 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Mant 185 115 5 ver 5 für Hölzer bis 10 m Länge und höchſtens 20/20 em Stärke.] Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 44% Frt. Ooveuſdb. 98 50 98 50 4% Pr.Pfdb. unt. 12 55 Für Hölzer unter z0 m und über 20/0 5% Aufſchlag Nombacher Portiand⸗Cementwerke 124 1955 9880 920 9400 98500„„ über 10 m und unter 20/20 5% Stahlwerk Mannbeim 5 40))))) ĩ²˙ Ku über 10 m und über 20/20 10%„ Süddeutſche Jute⸗Induſtrie Daunheim 1f. Hypb. Pfdb. 99.40 99.40 31½ 12 92.— 92.— 35 5 5 Süddentiche Kanel, annbeim, Genußſcheine 5 0 620%% 92.40 92.4081% Fr. dbr.⸗Bk.⸗(Kreuzholz wird immer zu letzterem gerechnet, für Hölzer von über Unionwerke,.⸗8., Tabriken f. Braucrei⸗Eiurichtungen— 136 185 6 VVVVVEE 5 Unionbrauerei Karlsrube 682 97.80 97.80 75 ee II. Bretter: Vitg Lebensverſicherungs⸗Geſ., Mannheim 106 90 40% 0 dyp.⸗Pfd.»Kom.⸗ Vogeſen Wa onfabrik Raſtatt en 00 er60 6o] Obi unfeudl. 92.— 92— Unſortiert vro qm 0 Waldbef Bahngeſelſchaft 1. Pfobr..0! 10 Pr. Pfdbrf.⸗B. Ta, reine u. 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Schlußtermin. Handelsxegiſter. 5 Bekan utm N 60 ung. e ee e 5 Rotlauf betr. Nr. 10476. In dem Kynkurs⸗ Nr. 189 9861. In Urſen⸗ verſahren über das Ver adgen del bach, Amtsbezirk Weinheim, iſt der Rotlauf unter den Schweinen wieder erloſchen. Mannheim, 15. Okt. 1907. Gr. Bezirksamt 9125 Dr. B. Pfaff. Rüdolf Heintze Ehefrau Emma eb. Liebig hier i Termin zur Prüfung det nachträglich ange⸗ meldeten Forderungen beſtiht auf 11401 Montag, 4. November 1907, vormittags 10% Uhr 4a1 vor den Aultsgericht, Abt XIV, 5 2. Stock, Zimmer 114. Vekanntmach ung. Mannhelm, 10. Oktober 1907. Den Rotlauf unter den Schweinen in Heidelberg beir. Der Gerichtsſchreiber Hresh. Amtsgerichts 14 Gieſer. Nr. 189 9701. Die Seuche unter dem Schweinebeſtande des Weorg Reitlinger in Hei⸗ Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter B Bd delberg iſt erloſchen. 11416 VII O⸗Z. s wurde heute ein⸗ Mannheim, 15. Okt. 1907. Dr. B. Pfaff. Gr. Bezirksamt III. Badiſch— Bayeriſcher und getragen: Firma„Badi⸗ ſche Putzwollwerke Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, Mannheim. Gegenſtand des Mannheim uſw.— Bayeri. Unternehmens: die Fabrika⸗ ſcher Güterverkehr tion von Putzwolle und ein⸗ Mit ſoforkiger Gültigkeit ſchlägiger Artikel. Stamm⸗ werben die Eutfernungen für kapital: 20000 Mark. Per⸗ Statlon Rimſting geändert ſönlich haftende Geſellchafter und die Station Lauenſtein in die beiden Tarife einbezogen. Außerdem erfährt die Vorbe⸗ merkung auf Seite 15 des babiſch— bayeriſchen Tarifs elne Aenderung. 74453 Nüßhere Auskunft erteilen die Dieuſtſtellen. Karlsruße, 15. Oktob. 1907. Großz. Beneraldirektion der „ Staatsbah Inen. Iwangs⸗erſteigerung. Nr. 11815. Im Wege der Zwangsvollſtrecung follen zum Zweces der Gemeinſchaftsaufhe⸗ gung die in Mannheim belegenen, im Grundbuche von Mannheim zur Zeit der Eintragung ves Ver⸗ lleigerungsvermerkes auf den Naſnen deß Anton Pucke, Pri⸗ datter in Maunheint und deſſen Chefrau Aung Marie geborene Nebel eingetragenen, nachſtehend beſchriebenen Grundſtücke am Montag, 23. Dezember 1907, vormittags 9½ Uhr durch das unterzeichnete Notariat in deſſen Dienſträumen in Mann⸗ heim B 4, 3, verſteigert werden. Der Verſteigerungsverneck lſt am 1. Juli 1907 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Miiteilungen des Grundbuchamts, ſobie der übrigen die Grundſte! betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schäßungsürtunde iſt jeder · mann geſtattet.. Es ergeht die Aufforderung, Nechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerung g8⸗ vermerks aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäſe ens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgahe von Geboten anzumelden und, weun der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ haft zu machen, widrigenfalls ſte bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bet der Vertetlung des Verteigen⸗ dem Anſpkuche des ibigers und den lnoörigen Rechten nachgeſetzt werden. Dleſenigen, welche ein der Ver ſteigerungentgegenſtehende“ Recht haben, werden aufgeſordert, vol der Ertellung des Zuſchlags die Aufhebung obe einſtwellige Ell ſtellung des Verfahrens e widrigenfalls iſtr! echt der Verſteigerungseriös die Stelle des tegerten 05 genſtandes tritt. 1440⁰2 der zu Nerſteigerndef Grundftücke: Grundbuch von Manuheim, 2217 05 56. 50 70 05 1. 4564, Flächen⸗ daſf⸗ 75 àm Hofraite im Stadi 5 Lit, K 6 No. 11. terguf ſteht: ut einſtöckges Wohuhaus, bein zwelſtöcktger Sertenbau kechts, Wohnung uut ange⸗ bauter Küche 9 5 Abort geſckätzt zu M. 8500.—. b. h ddaſ 10 Maniſheint, Vand 299, Heft Lagerbuch⸗Ro. ige e, Flächen⸗ iuhaft 3 96 am Hoſtate in leinfeld, Seckeuzernerſtr. No. 62. Hierau ſleht: à An vierttöcges Wohnhaus mit Keller, b eln ernſtöckiget Seitenbau rechtis Wohnung mit Keller eeine einſtöckge Stallung mit Keller eine diuſtblge Werkftätte geſchäßt zu M. 77000.—. e. Grundhuch von Mannheins, Vand 179, Heftk 19. Lagerbuch⸗No. 2778, Flächen⸗ iſthalt 68 ofraite Ain Slädt⸗ kkter ſe 1„ 9. Hlerauf ſie ein dreiſtö ige P mit Seitendan und geſchätzt zu M. 9100. erzu Zubehörſlücke Weerun 8 1 onn Mk. 617.80 Maunhelm, 18 Oktober 1907. Sesßh. Notariat III als De. 410 le ſind: Siegfried Stein, Kauf⸗ mann in Mannheim, Martin Cohn, Kaufmann in Mann⸗ heim, und Karl Ernſt, Kauf⸗ mann in Mannheim. Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung. Der Geſellſchaftsver⸗ trag iſt am 12. Oktober 1907 feſtgeſtellt. Sind mehrere Ge⸗ ſchäftsführer beſtellt, ſo wird die Geſellſchaft durch je zwei Geſchäftsführer oder durch einen Geſchäftsführer und einen Prokuriſten vertreten. Mannheim, 16. Okt. 1907. Gr. Anttstericht I. 114 es wollene und 8 5 Pferde⸗ decken, 40 Peitſchenſtöcke, Bind⸗ 7 N Zwangsverſteigerung. Nr, 9317. m Wege der Zwangsspollſtreckung ſollen die in Mauünbeim belegenen, im Grund⸗ buche von Maünheim zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerkes auf den Namen der Margarethe geb. Hahn, Ehe⸗ frau des Bauunternehmers Linus Kopp in Mannheim eingetragene, nachſtehend beſchriebene Grund⸗ ſtück aut Mittwoch, 23. Oktober 1907, vormittags 9½ Uhr purch das unterzeichnete Notgrigt in deſſen Dienfiräumen in Maunhemm B 4, 3 verſteigert werden. Der Verſtei gerungsvermerk f il am 29. Jannar 1907 in das Grundbuch eingetragen worden.“ Die Etuſicht der Mutenlungeit des Grundvuchants, ſowie der ülrigen die Grundſtücke betrel⸗ ſenden Nachwerſungen, insbe⸗ ſondere der Schatzungsurkunde iſt jederwaun geſtattet. 73435 Es ergeßt die Aufforderung Stechte, ſöweit ſie zur Zeit den Eintragung des Verſteiger vermerſes aus dem Grundt nicht erſte chllich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungßtermine uhr der Autorderung zur Abgabs von Geboten aſtzuntelden ünd⸗ weun der Gläubſczer ſoldelſplicht, Alaudgat zu maſeu, wibrigel ialls ſie bel der Feſiſſellung des 919 zügſten Gebots llcht berück⸗ ſichligt und bei der Verteilüng⸗ bes Veruelgerhingserloſes delſt Aunrüche des Gläubigers und den übrigen Rechtent nachgeſetzt werden. Dieſenigen, welche ein der Bebſtelgerulnz eutgegenſteheſdes Rechi haben, werden vor ber Ertetlüng des Zuſchlage die Aiſihebunng öder eige Einſtellung des Berfahrens heb beizuführen, widz igenfalls fit das Recht der Berlleigerungs, exlös an die Stelle des verſlel Zekten Gegenſtanves kritt. Beſchreihung der zu ver⸗ ſteigernden Grundſtücke: zlch von Maunzeint 67, He i 36, Be . Lägzerbnch⸗Nr. 577 7k, Fläc weſſit balt 4 är ds qm Horraize al dir Rra ppfuüßlittaße Mo. 96. Aſiſ der Holigite ſtshtelm ußter⸗ kelleries, großenteils als klkein vöcdexes Wohübaus 1. litt auſgeſchlag Dachf ſowie ein im Ban begriffetter Mittelbäulunvollendeter Rohbaß) geſchätzt zu M. 46 000. Orundbuch von Mannhelin, Pand 275 Heftez, Lagerbuch⸗Nr. 59516, Fl! heinühalt 3 ar 10 m Hofralte, Nheinhäuſerſtr, No. 90. Wik! der Hofraſte ſieht ein Unter⸗ kellertes bi Fian borderts Wohuhaus 1. und II. Teil ti: vier Seitenbau lints.. Unnd I. Teil als unvollendeler Rohbau. Schätzung 40000 M. Maunheinn, den 24 Aug. 1907. Großh. Notariat 1 als Boüſtreckungsgericht: Manes. Zum Handelsregiſter B Band I.⸗Z. 16, Firma „ElektrizitätswerkLaden⸗ burg“ in Ladenburgals Zweig⸗ niederlaſſung der Firma„Süd⸗ deutſche Elektrizitäts⸗Aktten⸗ Geſellſchaft“ in Ludwigsafen a. Rh., wurde heute eingetra⸗ gen: Die Liquidation iſt be⸗ endigt, die Firma erloſchen. Mannheim, 14. Okt. 1907. Großh. Amtsgevicht I. Handeloregiſter. Handelsregiſter B Bd. .⸗Z. 17, Firma„ hei⸗ lche Stemens Schuk bertwerke Geſeli, ſchaft mit beſchrän ter Haftung“ in Mann⸗ heim wurde heute eingetra⸗ gen: Die Prokura des Otto Eckardt iſt erloſchen. 11415 Maunheim, 15. Okt. 1907. Gr. Amtsgericht l. 885 Bekauntmachung. Am Dienstag, 22. Okt, 1907, vormittags 11 Uhr, verſteigern wir auf unſerent Bu⸗ reau U 2, 5 öffentlich an den Meſſtp elend. 3083 1 altes Gießfaß u. 1 Unter⸗ wagen eines Gießfaſſes. Mannhelnn, 17 Ottober 1907. Städt, Fußrverwaltung Kreos. Na èvial ekſlelltes Werſtcäkgee L, Teil FJagdteilnehmer! ür eine Jagd in det 05 Dnnbeins wird noch ein Mit⸗ pächter geſ. ea, 800 Mk.) 2 Iwangs⸗Verſteigerung. Samstag, 19. Ortober 1907, nachmittags 2 Uhr, werde ich in Rhetuau vor dem alten Geineindehauſe gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege Iffeuklich beſtimmt verneigern: 1 Kleiderſchrank, 1 Vertlkow, ſaden, Halftergurt, Deckenbaud und Somttiges. 54156 Maunbeim 16. Oktober 1907. Günther, C& Gerichtsvollzieher. Den Bau der Nebenbahn von Küfer⸗ des Enteignungsgeſetzes vom 26. Juni 1850 ergeht erfh dahin: Dem Bürgermeiſteramt f wird die Ermächtigung erteilt, deutſchen Eiſenbahngeſellſchaft die für die Durchführung des Genehmigungs⸗ und Enteignungsverfahrens erforderlichen Handlungen, insbeſondere die gem. des Enteignungsgeſetzes verlangte Proftlierung auf den von der projektierten Bahnlinie Käferthal über berührten Gewannen vorzu⸗ durch Beamte der Süd⸗ 19 Abſ. 4 bezw 8 29 nach Heddesheim Erbbauberechtigte, nachſtehend gufgeführter die obengenanten Vor⸗ Grund und Boden ge⸗ oder Mieter) Gewanne ſind deshalb verpflichtet, bereitungshandlungen f ſchehen zu laſſen: A) Gemarkung Maunheim⸗Käferthal: 8 den Gärten und Rüſten. 3 feſſenlter Wallſtadt: 1 Mittelrott, der Antern Rott am Elkersberg, die Wormſerſtraße, „Mittelf eld Rutttucer, 10. Gewänn, auf die Almend, * des Weierweges, des Weierweges, nördlich der Wormſerſtraße, im vorderen Grund, im vorderen Grund, nördlich der Wormſerſtraße, ördlich der Wormſerſtraße, der Wormſerſtraße, hinter dem Dorf, * 18. Orksetter Wallſtadt, 19. Oberfeld Rieshügel, 20. Oberfeld Poſtnitz. Manuheim, den 28. September 1907. gegz. Levinger. Vorſtehende Verfügung bringen wir hier⸗ durch zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, den 12. Oktober 1907. Bürgermeiſteramt: Iwangs⸗Herfleigerung. Nr. 41236. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Maunherm belegene, im Grund⸗ buche von Maünzeim zur Zeri der Elnttagung des Verſielger⸗ ungsber gerkes auf den Namen des Adolf Hoffmeiſter, Kauf⸗ mann in Heldelzerg eingeira⸗ gene, nachſiehend beſchriebene Gruündſtück am Montag, 16. Dezember 1907, vormittags 8½ Uhr, durch das unterze: chneſe Notariat — in deſſen Diennräumen in Maunhein B%„ 3— verſſelger werden. 74456 „Der Verſteigerungsvermerk iſt am 20. September 1907 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mittel⸗ ungen des Grundbuchamts, blpſe der übrigen das Grund⸗ ſtück betreffenden Nachweti⸗ ungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ nann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteige⸗ rungsvermerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſtei⸗ gerungstermine vor der Auf⸗ tordsrung zur Abgabe von Gebaten anzumelden und, wenn der Gläubiger wider⸗ ſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſt⸗ ſtellung des geringſten Gebots uſcht berückſichtigt und bei der Verteſlung des Perſteige⸗ rungserlöſes dem Auſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehen⸗ des Recht haben, werden auf⸗ deforßert vor der Erteilung des. Zlchlags die Aufhebung ober eilitmeilige Einſtellung des Verfahreus herbeizu⸗ 10 wWidrigenfalls für daz Recht der Verſteigerungserlös a die Skelle detz verſteigerten Nes Ffitt. Beſchrelbang des zu verſteigernden Grundſlücks. Grundbuch von Manunbeim, Band 467 Heit 12, Beſtaudsver⸗ zeichtis I. O⸗3.1. Lide. 14 der Grund⸗ ſtücke iin.B Lagerb.-er. 5775 Naächen⸗ Juh 4 à 86 ꝗun Hoftacte, Wurgſtraß e Nr. 19. Auf der Hofraite ſtehſein unter⸗ bellerſes Veerflockiges“ Wohn⸗ und Wlitſchsltsgelünde au fſtüf⸗ ſtöcktgeiſt rephenßaus nach dem 1 55 tenbau liufs 1. Teil, ein unterkellerter diei⸗ ſtöck gher Seiten pan liufs 2. Teil und ein zwerſtöck; 80 Seitenhau links 3. Teil als Wohubgus mit Gaupen und Schlenenfeller, 80000 M. nebſt Zubehbr im Werie von 5 785 M. Manuhefm, 12. Oliodet 1907. Ge. Notariat IIl. als Aunfruf! Auf des Jubeljahres rauſchende Feſtesfreude hat ſich ernſte, ſchmerzliche Trauer geſenkt. geßlichen Gedenktagen, die wir vor kurzem noch mrit Unſerem erläauchten Fürſtenhauſe felern durſten, Abſchiednehmen gefolgt. Den herrlichen, unver⸗ Der unerbittliche Tod hat Ernte und durch das tieferſchütterte Land erklang die Totenklage um den zu ſeinen Vätern heimberufenen Lan⸗ desherrn— Friebeich den Deuiſchen. Alldeutſchland trauert an ſeinem Sarge, trauert um des Reiches getreuen Eckart, den edlen Helden aus des Vater⸗ lands großer, ruhmvoller Zeit. loren mehr: einen gerechten und Sitigen Herrſchek, hilfreichen treubsſorgten Vater unſeres Landes, das leuch⸗ tende Vorbild edler Menſchlichkeit. wir empor zu ihm, dem volkstümlichſten unſerer Fürſten, ſtolz und dankbar hannten wir ihn unſeren Großherzog! Sein reichgeſegnetes Leben, ſeine gottbegnadete Regie⸗ rung fallen mit einer Zeit angkahnen ſich ſteigernden Unſerer Stabt, und unſer auſſtrebendes Vuürgerium Wtrb es nie vergeſſen, welch' Förderung Mannheim ſeinem Szepter verdankk. Geließt und verehrt wie kaum ein änderer vor 1h hat ſich der Entſchlafene ſelbſt das ſchönſte Denkmal errichtet im Herzen ſeines Volkes! Aber auch 15 äußeres Zeichen der Erinnerung ſei ihm unſerer unauslöſchlichen, 10 das Denkmal, das Mannheim dem erſten deutſchen Reiches i˖ Wir Badener aber ver⸗ Vertrauensvoll ſchauten Kaiſer des nengegründeten wachſe es hervor aus der einmütigen Begeiſterung weiteſter Schichten für einen der Beſten 8 deutſche Volk beſeſſen. Aus dem Herzen des Volkes erſtehe auch hier ein Deuk⸗ maäl unſeres dahingeſchiedenen Großherzogs, der allezeit nur ſeines Volkes Beſtes gewollt, ein ehernes Wahrzeichen für Mit⸗ und Nachwelt, ein herrliches Ehrenzeichen vaterlän⸗ diſchen Empfindens! der ſchöne Plan bald verwlrklicht werde, ſteuert ihr vaterländiſch geſinnten Männer und Frauen! 928 die beſcheidenſte Gabe kleinſte Scherflein hilft mit, das Denkmal 17 bauen! einigt euch alle, Reich und Arm, Jung und Akt, fordert auf eure Freunde und Verwandken, Maunheims Söhne und Töchter in fremden Landen, m itzuhelſen an unſerem Werk! Keiner fehle, wenn die Namen der Spender e Gebdüchtnis dem Grundſtein eingefügt werden! i Jahr, ſo ereigülsreich für Mannheims deutſam für Badens Geſchichte, die Vollendung zu ſichern dem Mannheimer Denkmal für Friedrich I. von Baden unferen geliebten, unvergeßlichen Aberle, Israel, kriwatier. Alt, Baer, Karl, Kaufmann. und Edelſten, Stenographenvereins— Schenk, Florian, Arbeiterſekret Sch midt, Aug., Hofſchuhmachermeiſter.— Schneider, „Prediger.— Schneider,„Bäckermeiſter.— Schnei nicht vorübergehen, dohne h, e— Stadtrat, Neckarau. Baſſermann,., Stabtrat und Neichskagsnbgelzeeer. Baſſermann, Nild., Kaufmann.— Bäller, Baumann, Karl, Profeſfor.— Betk, H. Dr. Otto, Ferkrele, der O. Geerpierertar; Bensheimer, Jul,, Aug., Kun ſace igee, waul, ec 8 iumge, Rich., Divektor. der Bierbrauerei Durlacher Hof, A Akt⸗ Weſ. Benurh Wendelin, Bovert, Rebert, Direktor der Rhein. Cee hank, Mitglied der Hanele 1— Bruch, e, eter des ee Asbeilessez reins. 1 e der Landgebichtspräſi⸗ — Clemm, Dr. 58 Clemm, Dr. Vonbelskamer. Adolf, Sannerere Stadtbe rdneer. Dikektor ber chemiſchen Fabrik— Cron⸗ Tapeziermeiſter. — Darmitadter, Viktar, des 55 Nikes, Skabkeaz⸗ direktor.— Engelhard, Emil, Jabrikant, Mitglied der Han⸗ delskammer.— Engelhorn, Dr. Fr., Fabrikant, Mitglied der Handelskammer.— Fendel, Jofef, Stadtrat.— Fritz, Adolf, Zimmermeiſter.— Fröbel,., Bildhauer, Vertreter des Ortsverbands der deutſchen Gewerkvereine(Hirſch⸗ Dunker).— Fuchs, Philipp, Direktor, Veterinärrat.— Gengenbach, Auguſt, Vertreter des Tageblatts.— Gießler, Joſ., Landtagsabgeordneter und Gr. Amtsgerichtsdirektyr. — Gremm, Jean, Vertreter des Volksblattes.— Groß,., Stadtrat, Vorſ, der Handwerkskammer.— Grummbach,., Direktor des Bereins chem. Fabriken.—„ntfahr, A. Reederei⸗Direktor.— Haas, Karl, Geh. Kommerzienrat.— Hochenburg, Dr. Max, Rechtsanwalt.— Hagemann, Dr. Karl, Intendant des Großb. Hof⸗ und Nationalthegters.— Hammesfahr, Fritz, Direktor.— Hartmann, Adolf, Kauf⸗ mann.— Hauck, Emil, Hauptlehrer, Stadtverordneter in Waldhof.— Haug, Dr. Ferdinand, Geh. Hofrat.— Herz, C. Emil, Kaufmann.— Herzog,., Direktor der Bad. Aſſe⸗ kuranz⸗Geſellſchaft.— Heuck, Dr. Guſtav, Medizinal⸗Rat, Stadtverordneter.— Hirſch, Louis, Mit⸗ glied der Handelskammer.— Hirſchhorn, Fr., Kommerzien⸗ rat, Stadtrat.— Hoffmann,., Hofdpotzeker⸗— Hoffmann, Otto, Direktor, Mitglied der Handelskammer.— Hofmann, Edm, Direktor der Brauereigeſellſchaft e— Hohenemſer, Dr. Aug., Kommerzienrat. Holzwarth, Karl, Vorſigender der Obmannſchaft Maunbeim des ad. Eiſenbahnerverbands.— Ihrig, Wilhelm, Hauptle rer⸗ Landtagsabgeordueter und Stadtverordneter.— Jordan, Louis, Kaufmann.— Junghanns,., Großh. 1. Staats⸗ anwalt.— Kauffmann, Otto, Fabrikant.— Kern, J.., Kaufmann, Stadtverordneter, Mitglied der Handelskammer, Kinkel, Joſef, Bankdlrektor, Vorſitender dez kaufmän⸗ niſchen Vereins.— Klein, Dr., Rechtsauw, Gauvor⸗ ſitzender des Militärvereinsganverbandes.— Klos, Jakob, Vertreter des Arbelterfortbildungsvereins.— Knecht, Hch., Direktor der Mannheimer Lagerhausgeſellſchaft.— Korn, Dr. Hermann, Großh. Polizeidirektor.— Köchler, Joſef, Stadtrat.— König, Fr., Rechtsanwalt, Vorſitzender des Kreisausſchuſſes.— König,., Mechaniker, Mitglied des Stabtverordneten⸗Vorſtandes.— Küllmer, Heinrich, Privatmann, Vorſitzender der Mannheimer Männer⸗Ge⸗ ſangs⸗Vereinigung.— Kuhn, Arno, Direktior der Süd⸗ beutſchen Bank.— Ladenburt,., Geh. Kommerzienrat.— Lamerdin, Adam, Glaſermeiſter, Stadtverordneter.— Lang, Ebm., Geh. Regterungsra, Großh. Amtsvorſtand. — Lanz, Kärt, Fabritant.— Leemann, Albert, kler⸗ meiſter, 2. Vorſigender der Handwerkskammer.— Leuel, Viktor, Geh. Kommerzienrat, Präſident der Handelskam⸗ mer, Mttglied der 1. Kammer.— Leoni, Ernſt, Fabrikant. — Levinger, Großh. Oberamtmann.— Lindemann, Dr., Mebizinal⸗Rat.— Ludwig, Auguſt, Ingenieur, Stastverg ordneter.— Ludwig, Jak,, Vorſitzender des Vereins der Hafenauffeher.— Mayer, Emil, Landtagsabgeordneter.— Mayer, Jules, Direktor der Spiegelmanufaktur Waldhof. — Mayer⸗Dinkel, Guſtav, Kaufmann, Stadtverobneter.— Meiſter, Karl, Reederei⸗Direktor.— Michel, Rarl Th. Stadtrat in Käferthal.— Mohr, Hermann, Fabrelkant.— Mollftor,„Edmund, Hauptlehrer, Kommandant der Freiz willigen Feuerwehr.— Müller, Ernſt, Direktor, Vertreter des Weneral⸗Angeigers,— Münch, Valentin Vorſitzender des Poſtunterbeamten⸗Vereins.— Müßig, Rich. Heinrich, Vurſ. der Ortsgruppe Mannheim des Deutſch⸗nationalen Handlungsgehilfen⸗Verbands.— Nauen, Heinrich, Kauf⸗ mann.— Nettel, Sigmund, Eiſenbahndirektor, Borſitzender des Bab. Architetten⸗ und Ingenieurvereins, Unterr Bezirksverband.— Netter, Elly, Hoffuwelter.— Nickol Phil., Schloſſermeiſter.— Nies, Karl Joſef, ſtäbt. Arbe — Noether, Karl, Kaufmann.—5 Noll, Frz. Anton, B meiſter, Stadtverordneter, in Neckarau.— Ochsner, Vertreler des Liberalen Arbeitervereins.— Oeſer, Ma Profeſſor, Bibliothekar.— Oppenheim, Aug. Privatmann. — Ortih, Jakob, Stadtverordneter und Hezirksrat Neckarau.— Orth, Valentin, Stadtrat in Neckarau.— Packheiſer, Paul, Direktor der Mannheim⸗Bremer Petr leum⸗Akt.⸗Geſ.— Perrey,., Stabtbaurat.— Pfiſter ., Geh. Oberregierungsrat, Großh. Landeskommiffär Poſt, Rich., Direktor der Mannheimer Verſ.⸗Geſ.— Och. Joſ., Bierbrauereibeſitzer.— Reinhardt, Emil, kant, Mitglied der Handelskammer. Retſer, Aug., Direktor der Filiale der Dresdner Bank. Reiß,., Geh. Kommerzienrat, Miiglieb der 1. Kamm — Reuther, Karl, Fabrikank.— Richter, Rud., Geh. Regiez zungsral, Kaiſerlſcher Reichsbankdirektor.— Röchling, Auguſt, Kommerzienrat.— Roſenkränzer, Nik., Hofgärtt — Rothſchild,., Kaufmann, Vorſitzender der Vereinigung der Mannheimer Detailkaufleute.— Sachße, Rich Direktor des Vereins Deulſcher Oelfabriken.— Sau ., Direktor der Bad. Brauerei, Mitglied der Handels! kammer, Obmann des Badiſchen Sängerbundes.— Schäfer, Karl, Direktor der Firma Vereinigte Spediteure un Schiffer.— Scheffel, Karl, Vorſitzender des Gabelsberger Berkteter des katholiſchen Arbeitervereins.— Schlatt Karl Theodor, Weingroßhändler und Likörfabrikant. Dr. Otto, Bankbirektor. Schnepf, Gg., Poſtverwalte Käferthal.— Schweitzer, Gduard, FJabrikant.— Schwenzke Chriſt., Hofkürſchner.— Seipio, Wilh., Kai rungsaſſeſſor a. D.— Selh, Gg., Fiskalanwalt, Obmann des Stadtyerordneten⸗ Vorſtandes.— Seubert, 7 D. Sitclinger, Dr. Anton, Stadiſch ., Sladtpfärrer.— Smraeker, Oskar, Jugenien Hermann, Bankier.— Stachelhaus, Wilh. f 5 — Steckelmacher, Dr.., Stabtrabbfner.— Sternberg, Oskar, Direktor der Oberrheiniſchen Verſichern sgeſell⸗ ſchaft, Kgl. ſchwed. Vizekonſul.— Stinnes, Leo, beſitzer.— Stockheſm, Heinrich, Fabrikant.— Strauß Jakob, Kaufmann.— Slißer, Adolf, Kaufmann.— Teſch Lubwig, der Pfälziſchen Bank, Stadtveror. — Tilleſen,., Architekt.— Tremmel, Paul, Vorſitzender des 11 Gewerkſchafte ktells-— Valentin, Heinr., Hofkonditor.— Vögele, Heinrich, Kommerzienrat, Bezirks⸗ rat.— Waldeck, Hermänn, Bankprokuriſt.— ſenman Jul., Direktor der Bad. Bank.— Walter, Dr. Profeſſor.— Weber, Dr.., Nektor, Borſi Pereins für Volksbildung.— Weil, Benno, Süddeutſchen Diskontogeſellſchaft.G.— W. Schneidermeiſter.— Welz. Gg. ſen., Baume iſt thal,— Weyl, Dr.., Kommerzienrat, Vizept Handelskammer.— v. Winterfeld⸗ Oberſt, N kommandeur.— Wolf, Albert, Direktor der Mannheimer Ba 14 Wunder, Georg, Inſtallateur.— Wurz, Arnold, erbege des Aeweneee Atrd Handwerkerver bands.— Zeiter, 5 Vorſigender der Hörſe. 3 vilten⸗ Karten llefen in geicunack⸗ vollfter ff. u. Nr. 540 ee Räumen fungswerk und Lagerbuch ſind in der Tagfahrt vorzutragen. 8. Seite. (Abendbſatt.) Mannheim, den 18. Oktober Welianntmachung. Zur Fortführung des Vermeſſungswerks und Lagerbuchs der Gemarkungen nachfolgender Gemeinden iſt Tagfahrt in den Räumen der betreffenden Grundbuchämter beſtimmt und öwar für: 74457 Neckarhauſen a. Donnerstag, 24. d.., vorm. 8 Uhr. Ladenburg a. Freitag, 25. d.., vormitlags 8 Uhr. Schriesheim a. Montag, 28. d.., vormittags 7% Uhr. Die Grundeigentümer werden hiervon in Kenutnis geſetzt. Das Verzeichnis der ſeit der letzten Fortführungs⸗ tagfahrt eingetretenen, dem Grundbuchamte bekannt gewor⸗ denen Veränderungen im Grundeigentum liegt während 1 Woche vor der Tagfahrt zur Einſicht der Beteiligten in den deßs Grundbuchamts auf, etwaige Einwendungen dieſer Veränderungen im Vermeſ⸗ S— gegen die Eintragung Die Grundeigentümer werden hiermit aufgefordert, die aus dem Grundbuch nicht erſichtlichen und noch nicht zur Anzeige gebrachten Veränderungen im Grundeigentum, ins⸗ beſondere auch bleibende Kulturveränderungen anzumelden und die Meßbrieſe(Handriſſe und Meßurkunden) über Aen⸗ derungen in der Form der Grundſtücke vor der Tagfahrt dem Grunbbuchamte oder in der Tagfahrt dem Fortführungs⸗ beamten werden. Anträge der Grundeigentümer auf Anfertigung von Meßurkunden, Teilung von Grundſtücken, Grenzfeſtſtellun⸗ gen und Wiederherſtellung ſchadhafter oder abhanden gekom⸗ mener Grenzmarken werden in der Tagfahrt entgegen⸗ genommen. Weinheim, den 12. Oktober 1907, Der Gr. Bezirksgeometer: Orth. Bekanntmachung. Geſuche um Beſchäftigung bei der Stadtgemeinde betr. Nr. 40011 J. Fortwährend laufen beim Bürgermeiſter⸗ amt Geſuche um Beſchäftigung bei der Stadtgemeinde als Aufſeher, Diener, Straßenkehrer, Straßenarbeiter und der⸗ gleichen in großer Zahl ein. 30845 Aus dieſem Anlaſſe wird darauf aufmerkſam gemacht, daß organiſationsmäßig fragliche Stellen durch die Direk⸗ tionen der inbetracht kommenden ſtädtiſchen Betriebe direkt beſetzt werden und daß daher das Einbringen aller der⸗ artigen Geſuche bei dem Bürgermeiſteramte vollſtändig aus⸗ ſichtslos iſt. Mannheim, den 11. Oktober 1907. Der Oberbürgermeiſter: Dr. Beck. Veitenheimer. Bekanntmachung. Wahlen zur Kreisverſammlung Die betr. Nr. 5365. Die Liſte der Wahlberechtigten zur Wahl der Kreiswahlmänner liegt 3 Tage lang, und zwar von Samstag, den 19. Oktober bis einſchl. Samstag, den 3. Oktober 1907 an Werktagen vormittags von 8 bis 12 Uhr und nachmittags von 2 bis 7 Uhr und am Sonntag, den 20. Oktober von 9 bis 12 Uhr vormjittags für die Altſtadt auf dem Statiſtiſchen Amte(Kaufhaus 2. Stock, Eingang Breite Straße), für den Stadtteil Käferthal auf dem dortigen Rat⸗ hauſe, für den Stabtteil Waldhof auf der Polizeiſtation da⸗ ſelbſt und für den Stadtteil Neckarau auf dem dortigen Rathauſe, zu Jedermanns Einſicht auf, woſelbſt auch inner⸗ halb der gleichen Friſt etwaige Einſprachen bei Ausſchluß⸗ vermeiden vorgebracht werden können. 80844 Mannheim, den 16. Oktober 1907. Statiſtiſches Amt: Dr. Schott. 0* 2 0 b Arbeitsvergebung. Für die Erbauung eines Aufenthaltsraumes mit Abort⸗ anlage und Waſchraum für Arbeiter in der Kompoſtfabrik ſollen im Wege der öffentlichen Ausſchreibung folgende Ar⸗ beiten vergeben werden: 1. Erbd⸗ und Maurerarbeiten. 2. Zimmerarbeiten. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit entſprechen der Aufſchriſt verſehen bis ſpäteſtens 30842 Donnerstag, den 31. Oktober l.., vormittags 11 Uhr auf Zimmer 10 des unterzeichneten Amts einzureichen. Vordrucke für die Angebote ſind im Zimmer s erhältlich, nähere Auskunft im Zimmer 2. Mannheim, den 17. Oktober 1907. Städt. Hochbaua ut: Perrey. vorzulegen, widrigenfalls die Fortführungsunter⸗ 8 lagen auf Koſten der Beteiligten von amtswegen beſchafft General⸗Anzeiger. 85 Samstag, den 19. nefiz-N Il Baumer u. Sohn, Ogginaddusttiste August Hipp, Nasenkünstler u. Humolist N beide mit gänzlich αeuem Repertoir 3 Oliginell! Lachen ohne Ende! Orkomisch! Eintritt 30 Pfennig. eee ee e. rtn= Durch günstige FEinkäufe verkaufe noch zu sehr billigen Preisen Solamge Vorrat 4n: Damen-, Beit- und luchenwäsche Termer STrn. Meter 67639 Hemdentuche, Halbleinen u. Leinen Tischtücher, Serwietten u. Handtücher Herrenhemden u. Pricat-Unterkleider Steppdecken und Wolldecken Ackerverpachtung. Samstag, 19. Oktober 1907, vormittags 11 uhr verpachten wir auf unſerem Büro U 2, 5, nachverzeichnete ſtädt. Grundſtücke auf mehrjährigen Zeitbeſtand. In der 12. Sandgewann Ogb.⸗Nr. 1778a 25 ar 90„„ 1182 250„ „ 1816 221 5„ 1986 79„ 15„ 1662 Los 17 26„ „%„ 75. 1662„ 18 28„ 1 10 1091 Losau.b⸗20„ „„ 3. Kuhweidegewann 1 5814„ 29 48„ „„ 32. Gewann* 7769 219 5 1 7246a u. 7247a ⸗12 7* Mannheim, den 16. Oktober 1907. Städtiſche Gutsverwaltung. Krebs 30889 Jagd⸗Verpachtung. Die hieſige Gemeindejagd, welche einen Flächengehalt von ca. 640 Hektar umfaßt und einen Jagdbezirk bildet, taxiert zu 1600 Mk. wird Dienſtag, den 5. November J. Js. nachmittags 4 Uhr im hieſigen Rathaus in öffentlicher Verſteigerung auf die Dauer von 6 Jahren neu verpachtet. 3701 Hierzu werden Pachtliebhaber mit dem Anfügen einge⸗ laden, daß die Pachtbedingungen zur Einſicht auf hieſigem Rathaus aufliegen und daß als Bieter nur ſolche Perſonen zugelaſſen werden, welche ſich im Beſitze eines Jagdpaſſes befinden, oder durch ein ſchriftliches Zeugnis der zuſtändigen Behörde(des Bezirksamts) nachweiſen, daß gegen die Erklei⸗ lung eines Jagdpaſſes ein Bedenken nicht obwaltet. Wallſtadt, den 15. Oktober 1907. Gemeinderat: Hecker. FAugust Koegel& Daldergstr. 7— Jungbusch— Telephon 358ʃ 5 empflehlt alle Sorten 72946 [Kohlen, Koks, Briketts und Brennholz. Nor ein Preis. ee Damen« Herrenstiefel inallen Ledersorten besfer Husföhrung. VerSand ger Zeifungs⸗ G Planken. Das Kuratorium der Handelshochſchule hat unſeren Mit⸗ gliedern in entgegenkommender Weiſe für die demnächſt be⸗ ginnenden öffentlichen und allgemeinen Vorleſungen und Fach⸗ kürſe Preisermäßigung(je Mlk..— für die einzelne das Semeſter durchlaufende Wachenſtunde) gewährt, ſofern die Hörel⸗Karten von den betreffenden Teilnehmern durch unſer Vermittlung bezogen werden. Wir bitten unſere verehrlichen Mitglieder, von dieſet Vergünſtigung einen recht zahlreichen Gebrauch zu machen und Anmeldungen baldigſt bei uns bewirken zu wollen. Pro; ſpekte ſind auf unſerem Bureau erhältlich, woſelbſt auch jede weitere Auskunft gerne erteilt wird. 30026 Der Vorſtand. 4„ Mannheimer Privat-Detektiv-institut U 118 Adolf Maier, Pollzeibesmter àu. D. 929 Teleplion S30s. Maunheim 4,& besorgt überall gewissenhaft und diskret Ermſttelungen üper Vermögens- u. Familienverhältnisse und Vorleben, sowie Er. forschungen nach Beweismaterial in Kriminal- u. Civilprozessen Helinliche Beobaclitiugen uud Jebęerwachungen. Sbesiale Beschaflung von Beweisntaterial in Ehesclieidungs. und Allimeutaligusprosesses. 72475 Verbindungen mit allen Plätzen der Welt. Strengste Diskretion. Fohlschräder Geldschränke Tresoranlagen sind geit 55 Jahren die besten u. billigsten Man verlange die glünzenden Zeugnisse von 72988 V. Corell, Mannheim; F 6, 20. 2 eafParkgelt Iinoleumo gesfrichenen Böden nach Gebrauchsenweisung mühelos Hochglanz onne Glöfte erzielen 6748 feuchtes Aufwischen möglich ohne flecken æu hinterlassen, getuchlos, SDeter. Wilh. 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