Abonnemente Gadiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. Bungerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ guffchlag M..42 pro Quarctal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 80„ Die Reklame⸗Zeile„1 Mark K 6, 2. 5 4 ** der Stadt Mannheim und umgebung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geltſenſte und nerbreilelſte Jeilung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Jnſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe⸗ „Journal Mannheim“ 55 Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbeiten 841 Nedaktitoeoen 3677 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung.. 19 E 6, 2. Nr. 489. Samstag, 19. Oktober 1907. Die heutige Abendausgabe umfaßt im ganzen 4r 24 Heiten. 2 Das Reichsvereinsgeſetz und die Polen Die„N. L..“ ſchreibt: 5 „Sozialdemokratiſche und klerikale Organe— leider auch einige linksliberale— fahren fort, ſich wegen der Gerüchte aufzuregen, die über den vorausſichtlichen Inhalt des künf⸗ tigen Reichsvereinsgeſetzes kolportiert werden.— Wir haben ſchon geſtern vor dieſen vorzeitigen Emotionen gewarnt und möchtent die Mahnung heute noch ausdrücklich Unterſtreichen. Es trifft zudem, wie uns von unterrichteter Seite verſicher! wird, leineswegs zu, daß ein generelles Verbot derfremdſprachigen Verſammlungen geplant ſei. Die Kautelen, die man für dieſe Art von Verſammlungen und die unter freiem Himmel im Auge hat, liegen in einer anderen Richtung. Und im übrigen wird das Parla⸗ ment es ja wohl auch in der Hand haben, das diskretionäre Ermeſſen von Polizei⸗ und Verwaltungsorganen, wo es ihnt zu weit zu gehen ſcheint, zu beſchneiden.“ *** Der Deutſche Oſtmarken⸗Verein hat in Aus⸗ führung des in der Sitzung ſeines Geſamtausſchuſſes zu Bromberg am 19. Auguſt einſtimmig gefaßten Beſchluſſes unter dem 9. Okt. die Bitte unterbreitet, im Hinblick auf die bevorſtehende reichsgeſetzliche Regelung des Vereins⸗ und Ver⸗ ſammlungsrechtes eine geſetzliche Beſtimmung in die neue Geſetzesvorlage aufzunehmen, wonach in allen Verſamm⸗ lungen, in denen öffentliche Angelegenheiten erörtert werden, nur in deutſcher Sprache verhandelt werden darf. Der D geweckt hat. preußiſchen Regierung die Fortführung ei tik gegen das andrängende Polentum gefordert und in der Reſolution ausgeſprochen worden, daß dieſe Politik eine Not⸗ wendigkeit im Intereſſe des ganzen deuk⸗ ſchen Volkes ſei. Die Polen können uns ſchwere Ver⸗ legenheiten bereiten ſowohl in der inneren Politik(Zen⸗ krum!) wie im Falle internationaler Verwickelungen. Sie ſind die Verbündeten aller nationalen Oppoſition im Innern, die heimlichen oder offenen Verbündeten der Gegner des Deutſchen Reiches im Auslande. Das Ziel, das allen Polen vorſchwebt, iſt die Begründung eines neuen, mäch⸗ ligen, ſelbſtändigen Polenreiches zwiſchen den Teilmächten. gegen die Mutte (J. Abendblatt.) Die Erreichung dieſes Zieles würde nicht nur eine national⸗ politiſche und nationalwirtſchaftliche Schwächung Deutſchlands im Weltwettkampf bedeuten ſondern eine ſtändige Bedrohung des Weltfriedens enthalten. Der neue Staat würde wohl nur nach ſchwerſten Stürmen und Verwicklungen in das europäiſche Konzert einzugliedern ſein wenn ſolche Einordnung nicht überhaupt für ausgeſchloſſen gelten darf. Das heutige Deutſch⸗ land hat alſo durchaus das Recht und die Pflicht gegen die gro ß polniſche Bewegung eine Politik zu treiben, die ebenſo frei iſt von Doktrinarismus wie von Gefühlsduſelei, eine Poli⸗ tik der Gerechtigkeit gewiß, aber einer Gerechtigkeit i n erſter Reihe gegen das eigene Volkstum ſelbſt. Heute haben wir nur die eine Pflicht, eine nationale und ſättliche Pflicht, den deutſchen Boden zu verteidigen, die Geſchehniſſe des 18. Jahrhunderts können unſer politiſches Verhalten nicht belaſten und beſtimmen. Wir kämpfen nicht gegen das polniſche Volkstum, das in ſeinen Eigentüm⸗ lichkeiten Schonung verdient, wie jedes andere, wir kämpfen gegen die politäſchen Aſpirationen des Polentums und müſſen uns ſehr ernſthaft fragen, welches die w irkfamſten Waffen ſind, ſie zu unterdrücken. Als eines der wirkſamen Mittel nun, um die hochverräteriſchen Umtriebe des Polen⸗ tums zu hintertreiben, wird der oben mitgeteilte Ankrag des Deutſchen Oſtmarkenvereins angeſehen. Der nationakliberale Parteitag in Wiesbaden hat ſich ihm ſympathiſch gegenüber⸗ geſtellt, indem er in einer Reſolution die Ausgeſtaltung des Reichsvereins⸗ und Verſammlungsrechts in freiheitlichem und nationalem Sinne(Zuſatzantrag) forderte. Der Antrag verdient jedenfalls gründlich durchgeſprochen zu werden. 25 er in nächſter Zeit die Oeffentlichkeit mehrfach be⸗ ſchäftigen wird, auch, wie kurz erwähnt ſei, in der Bockpoſi tük eine Rolle ſpielen dürfte(Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen Nationalliberalen und Konſervativen Linerſeits, freiſinnigen anderſeits) ſo wollen wir zur Ebleichterung der Urteilsbildung aus der Begründung einige Satze wiedergebe Es heißt dork: 5 Das Deutſche Reich wie der preußiſche Slact iſt ein e deutſcher Nationalſtaat und kein gemiſckt Ationales gebilde. Es iſt die Forderung aller deutſchnationglen Parteiez daß dieſer Grundſatz in jeder iehung, vor ällen Dingen aber inbezug auf die Spracheufrage konſequent durchgeführk wird. Aus⸗ ſchließlich die deutſche Sprache iſt Nationalſprache, ſie muß als u verrückbares Wahrzeichen der Staatseinheit im geſamten öffenklichen Leben zur Anwendung gebracht werden. Augeſichts des unerhörten Mißbrauches, den die Polen und insbeſondere der polniſche Klerus durch Verdrängung der deutſchen Sprache zum Zweck einer Poloni⸗ ſierung der deutſchen Bevölkerung in den Oſtmarkel treiben, iſt jedes Zugeſtändnis, das den Polen auf dem Gebiete der Sprachen⸗ frage gemacht wird, gleichbedeutend mit einer ſchweren Schädigung des Deutſchtums. Die vom Deutſchen Oſtmarkenverein befürwortete geſetzliche Feſtlegung des Grundſatzes, daß in öffentlichen Verſamm⸗ lungen ausſchließlich der Gebrauch der deutſchen Sprache geſtattet werden darf, enthält auch keine ungerechtfertigte Härte gegen die Polen. Die Mutterſprache ſoll ihmen keineswegs geraubt werden, wie von polniſcher Seite zur Irreführung der öffentlichen Meinung Privatleben haben die Die immer behauptet wird: In den Familien, im Polen Gelegenheit genug, die polniſche Sprache zut pflegen. Mutterſprache iſt heilig! ͤ brache der Polen, gegen die polniſche Sprache, m den Miß brauch, den die Polen mit ihr zu — ſondern al Der Kampf richtet ſich aber durchaus nicht politiſchen Zwecken, zur Verdrängung der jedem Deutſchen heiligen deutſchen Mutterſprache treiben! Den Polen iſt in dem Kampfe gegen die deutſche Sprache, gegen die Autorität des preußiſchen Staates nichts heilig. Die Polen, die ſich an Ver⸗ ſammlungen beteiligen wollen, in denen öffentliche, alſo deutſch⸗ nationale Fragen behandelt werden, müſſen im Deutſchen Reiche auch in deutſcher Sprache verhandeln. Der preußiſche Stgat hat den hauptſächlich innerhalb ſeiner Grenzen wohnenden Polen mehr als hinreichend Gelegenheit geboten, die deutſche Sprache zu er⸗ lernen. Polen, die trotzdem der deutſchen Sprache nicht mächtig ſind, oder die ſich dieſer Sprache abſichtlich nicht bedienen wollen, chaben kein Recht auf uneingeſchränktes Verſammlungsrecht. Dieſes Recht hat zur Vorausſetzung, daß die Verhandlungen in voller Oeffentlichkeit geführt werden; wer ſich der Oeffentlichkeit durch Benutzung einer fremden Sprache entzieht, hat keinen Anſpruch auf Verſammlungsfreiheit. Bei der bevorſtehenden Regelung des Vereins⸗ und Werſammlungsrechts wird auch die Sprachenfrage endgültig zur Entſcheidung kommen müſſen. Würde durch Reichsgeſetz der Gebrauch der polniſchen Sprache in öffent⸗ lichen Verſammlungen geſtattet, ſo würde dem polniſchen Volka damit ein Kampfmittel von außerordentlich großer Wirkſamkeit für ſeinen erbittertem Kampf gegen die deutſche Sprache, gegen das Deutſchtum ausgeliefert werden. Bei der Verbreitung der Polen, im ſaſt allen Gegenden des deutſchen Vaterlandes und ihrer bereits heuke allgemein durchgeführten nationalen Organiſation, würden von den Polen in Zukunft überall Verſammlungen abgehalten wer⸗ den, auf deuen in polniſcher Sprache verhandelt wird und dadurch der Staat genötigt werden, zur Ueberwachung dieſer Verſammlungen ine große Anzahl von Beamten anzuſtellen, die der polniſchen g ſind. Wenn die Polen auch zur Zeit bon dieſem einen verhältnismäßig geringen Gebrauch machen, ſo dadurch nicht täuſchen laſſen; es geſchieht hauptſächlich enn auch unausgeſbrochenen, ſo doch ſicherlich be⸗ Meinung einzuſchläfern und zu die öffentliche Zu dem großen Deutſchen Arbeiter⸗ Kongreß, der kommenden Sonntag in Berlin zuſammentritt, verſendet die„Soziale Geſchäftsſtelle für das evangeliſche Deutſchlan eine Feſtſchrift. Hervorragende Politiker zend M ner Cvang. Kirche bezeugen ihren Anteil an der Bewegung, nun ſchon 1 Million organiſierter Anhänger in ganz Der land zählt. Graf Poſadowsky ſchreibtt „Meine Stellung zu den chriſtlichen Arbeiter habe ich öffentlich ſo klar gelegt, daß ich mein Aeußerungen nichts mehr zuzufügen habe. Das C iſt der klarſte und edelſte Ausdruck der ſittlichen wir gegenüber der Gemeinſchaft und unſeren Nebenmenf haben. Wenn ſich deshalb die Arbeitervereine auf der G. lage der chriſtlichen Sittenlehre aufbauen, ſo ver ehrliche Förderung und Anerkennung. Die gleiche Grundle ſollten aber auch alle Arbeitgeber⸗Vereine zu der ihren mache denn nur eine ethiſch⸗-religiöſe Auffaſſung ſichert jede B ſchränkung der angeborenen menſchlichen Selbſtſucht, die allei einen Ausgleich der ſozialen und wirtſchaſtlichen Gegenſätze herbeiführen kann. 5 So lange ich im öſſentlichen Leben ſtand, glaube ich mein Anſicht über die uns bewegenden Zeitfragen ſtets unzwei deutig und ohne Rückſicht auf Zuſtimmung oder Angriffe ge Am Vorabend des Schluſſes der Ausſtellung. Noch wenige Stunden und die Pforten der Ausſtellung ſchließen ſich. Mit einem feſtlichen Akte wurde ſie eröffnet und ein feſtlicher Akt wvird ihr offizielles Ende ſein. Monate fleißiger Arbeit liegen Hinter uns, aber auch Monate, die viel nützliche Anregungen und Belehrungen brachten und in denen ebenſo die Freude an Vergnüg⸗ ungen und der Hang zu Zerſtreuungem ausgiebige Befriedigung fanden. Am Schluſſe einer ſo impoſanten Veranſtaltung, wie die Ausſtellung ſie repräſentiert, geziemt es ſich wohl, einen Rückblick zu wwerfen auf die Einleitung des gewaltigem Unternehmens und ſeinen ganzen Verlauf, ſowie eine Bilanz desſelben zu ziehen. Mehr als ein Jahr haben die Vorbereitungen der Ausſtellung gedauert und in dieſer Zeit iſt von den an der Spitze des Werkes ſtehenden Männern mit unermüdlicher Schaffensfreude und nie verſagender Energie an dem Zuſtandekommen des Unternehmens gewirkt wor⸗ den. Heute, am Vorabend des Schluſſes der Ausſtellung, gebührt es ſich wohl, Dank und Anerkennung dieſen wagemutigen und trotz aller mannigfachen Widerwärtigkeiten ihr ſchweres Amt ſtets unver⸗ droſfen ausfüllenden Männern auszuſprechen. Wir ſind ſicher, daß dieſe Empfindungen von der ganzen Bürgerſchaft rückhaltlos geteilt werden. Oft ſchien es, als ob die Aufgabe, welche ſich dieſe Männer ſei, als ob der Charakter unſerer Stadt geſtellt hatten, unlösbar Ausſtellungsfreuden abhold wäre. Die namentlich in der Vorberei⸗ tungsgeit vielfach zun Ausdruck gekommene peſſimiſtiſche Stimmung über den Wert und das Gelingen der Ausſtellung ſchien dieſe Zweifel beſtärkem zu wollen. In derartigen, mauchmal kritiſch zu nennen⸗ den Perioden war ein ſtarker Glaube an das Gelingen und ein unerſchütterliches Hoffen auf eine glänzende Durchführung des Unteruehimens erforderlich, um die zu der Bewältigung der ſich jort⸗ geſetzt häufenden Arbeitslaſt notpendige geiſtige und körperliche Spannkraft zu erhalten. Mochte ſich auch die Zahl der Zweifler mehren, mochten auch viele, welche anfangs mit Enthuſiasmus in das Ausſtellungsunternehmen eingetreten waren, ſich ängſtlich etwas zurückziehen: die an der Spitze der Ausſtellungsleitung ſtehen⸗ den Männer wurden in ihrem Glauben und Hoffen nicht wankend und ihrer unerſchütterlichen Beharrlichkeit und ihrem ſtarken Selbſt⸗ vertrauen iſt es zu danken, daß die Ausſtellung ſo glänzend be⸗ ginmen und verlaufen konnte. Laſſen wir die Namen dieſer Männer Revue paſſieren, ſo ſteht in erſter Reihe derjenige des Herrn Bürgermeiſters Ritter, des Leiters der Geſamtausſtellung. Wer einen, wenn auch nur beſcheidenen Einblick in den vielgeſtaltigen Apparat der Vorbereitung und Leitung der Ausſtellung hatte, mußte die unermüdliche und aufreibende Tätigkeit des Herrn Bürgermeiſters Ritter, in deſſen Händen alle Fäden des Unter⸗ nehmens zuſammenliefem, bewundern. Jetzt am Schluſſe der Aus⸗ ſtellung hat dieſer bedeutende Mann ein Recht, mit ſtolzer Befrie⸗ digung auf die nunmehr hinter uns liegende Veranſtaltung zu blicken, in deren brandenden Wogen er wie ein ragender Fels ſtand. Sein Name wird mit der Ausſtellung ſtets aufs innigſte verknüpft ſein. Und wenn das Zuſtandekommen der Ausſtellung ein Verdienſt im Intereſſe der Stadt Mannheim war, ſo fällt ein großer Teil dieſes Verdienſtes auf ihn zurück. Treue und unermüdliche Helfer und Mitſtreiter ſtanden Herrn Bürgermeiſter Ritter zur Seite; auch ihrer ſoll heute ehrend gedacht werden, ſo der Herren Stadtrat Löwenhaupt, Prof. Dr. W alter, Ingenieur Keerl, Redak⸗ teur Schade, Prof. Läuge r, Profeſſor Dill uſw. Gedacht ſoll ferner werden der hervorragenden Bürger Mannheims, welche den Vorſtand der Ausſtellung Hildeten und deren Namen dem Unter⸗ nehmen von vornherein ein gläntzendes Gepräge gaben. man in anderen Städten bei ähnlichen Ausſtellungen 150 000 M. gleichkommen würde. Was will aber dieſer a Es ſind dies die Herren Geh. Kommerzienrat Karl Reiß, Geh. Komme zienrat Karl Kadenbur g, Kommerzienrat Hermann Dycke hoff, Fabritant Ed. Schweizer und Ingenieur Oske Smreber. 5 Geßwaltig war der Andrang der Mannheimer Bürgerſch der Ausſtellung von Beginn derſelben an. Innerhalb er wurde faſt ein halbes Hunderttauſend Dauerkarten abg hierdurch der Beweis geliefert, daß das Unternehmen getragen von den Sympathien der breikeſten Schichten der Bevölker Dieſes Intereſſe, das in den erſten Tagen der Ausſtellun flammte, iſt ihr treu geblieben bis gum Schluſſe. Die Me gewannen ihre Ausſtellung lieh/ und Viele, die Sommerfriſche Erholung ſuchtelt, berbrachten dieſes Jahr Ferien in der Ausſtellung. Der Fremdenſtrom war dage ſo ſtark, als man anfänglich erwartet hatte. Zwar kamen im Lau des Sommers Hunderttauſende von austwärtigen Beſu Mannheim, aber die elementare Wucht des Frem konnte, zeigte ſich in Mannheim ſeltener und manche Er! welche auf dieſen Fremdenſtrom geſetzt wurden, bliebe unerfüllt. 5„„ Ziehen wir mum die Bilanz der Ausſtellung, f o darf ma behaupten, daß die Veranſtaltung mit einem großen Gewinne al ſchließt; allerdings ſteht kwohl heute ſchon außer Frage, d Ausſtellung mit einem Defizit zu rechnen haben wird, das abe nicht ſehr im die Wagſchale fallen dürfte, denn, wie man hört, ſollen ewa 25—33½ Prozent von den Garantiefondszeichnern einge⸗ fordert werden, was einem Minderergebnis an Einnahmen von im u den in Mannheim zirkulierenden enormen Summen be⸗ reichsgeſetzlichen —elte ßeueral⸗Anzeiger.(Azendblatt.) Mannbeim, 19. Oxktober. äußert zu haben. Nachdem ich aber in das Privatleben zurleck⸗ gekehrt bin, iſt es mir erwünſcht zu ſchweigen und die Beur⸗ teilung und Behandlung dieſer Fragen nunmehr denen zu überlaſſen, welche die amtliche Verantwortung hierfür tragen.“ 0 Als vor nunmehr vier Jahren zu Fraukfurt a. M. der erſte ſich verſammelte, hatte er mit ſtarkem Mißtrauen von hüben und drüben zu kämpfen. Der grundſätzlichen ſozial⸗ demokratiſchen Unduldſamkeit galten die„Chriſtlichen“ wie die„Hirſche“ ſchlechthin als„Unternehmerſchutztrußpe“; auf der anderen Seite nahm man hier und da Anſtoß an der Un⸗ verbindlichkeit des Tones, dem ſelbſtbewußten Auftrumpfen, das ſtellenweiſe den Kongreß beherrſcht hatte. Ganz ſind dieſe vielleicht mehr äſthetiſchen als politiſchen Bedenken auch heute noch nicht geſchwunden. Man wird ſich noch des Aus⸗ ſpruches des preußiſchen Herrn Handelsminiſters erinnern, der im Vorjahre einmal beweglich darüber klagte: in den chriſtlichen Arbeiterverſammlungen würden bisweilen Reden geführt, die ſich ſchlecht mit dem Kaiſerhoch vertrügen, das ſie nach Brauch und Herkommen allemal eröffne. Gelegentlich verſtimmte— und das wohl mit mehr Recht— an dieſen chriſtlichen und nationalen Arbeiterorganiſationen aber noch etwas anderes: mitunter ſtellten ſie ſich in dem pſychologiſch durchaus verſtändlichen Wunſch, in der Vertretung von Arbei⸗ ter⸗Intereſſen nicht zurückzuſtehen, und ſich ja nichts zu ver⸗ geben, mit den ſozialdemokratiſchen Organiſationen auch da in Reih' und Glied, wo es ſich um ſpezifiſch ſozialdemokratiſche Machtanſprüche handelte. Wir wiſſen, daß man aus ſolchen Beobachtungen heraus wohl manchmal gerufen hat: lieber die Sozi als die Chriſtlichen! Aber das ſind Verſtimmungen, wie ſie aus örtlicher Reibung und Rivalität leicht entſtehen. Der Wiesbadener Vertretertag hat noch kürzlich der aufſtre⸗ benden nationalen Arbeiterbewegung ſeine lebhaften Syn:⸗ pathien ausgeſprochen. An dieſem Standpunkt halten wir gern und freudig feſt. Noch haften der Bewegung mancher⸗ lei Eierſchalen an; noch zeigt ſie mitunter ſich ungelenk, an⸗ lehnungsbedürftig und unſelbſtändig. Aber das wird ſich geben, je mehr ſie erſtarkt und der eigenen Originaljtät ſich bewußt wird. Schon heute ſtehen in ihren Reihen ettog eine halbe Million Arbeiter. Das ifſt immerhin eine Macht, die das Geſetz für ihr Vorgehen getroſt in ſich ſelbſt ſuchen darf. In dieſem Sinne— als eine Etappe auf dem Wege zur Er⸗ ſtarkung und Verſelbſtändigung der nationalen Arbeiter⸗ organiſationen— begrüßen wir den am Sonntag anhebenden Kongreß mit ſympathiſcher Anteilnahme. Wenn er vorüber iſt, werden über Ergebniſſe und Bedeutung noch ein paar Worte zu ſagen ſein. Polftische Aebersicht. Maunnheim, 19 Oktober 1907. Der polniſche Schulſtreik im Lichte des Auslands. Polniſche Abgeordnete und Publiziſten haben ſich nicht geſcheut, den Beiſtand des Auslandes gegen die Oſtmarken⸗ politik der preußiſchen Regierung anzurufen und denjenigen ausländiſchen Preßorganen, die ihren Haß gegen Deutſchland ſwo oft und entſchieden wie nur möglich betätigen, Material und Handhaben für ihre deutſchfeindliche Propaganda zu ver⸗ ſchaffen. Selbſtverſtändlich haben die polniſchen Agitatoren, die bei jeder Gelegenheit zu verſichern belieben, daß ſie auf zem Boden der Verfaſſung ſtehen und ſich mit ihrer öffent⸗ litchen Tätigkeit ſtreng im Rahmen des geſetzlich Erlaubten halten, überall, wo ſie anklopften, offene Türen und willige Abnehmer gefunden. In der letzten Zeit müſſen aber die Quellen, aus denen die deutſchfeindlichen Organe des Aus⸗ landes, beſonders in Frankreich und Großbritannien, geſpeiſt werden, weniger reichlich gefloſſen ſein, denn dieſe Organe, an eine regelmäßige Hetze gegen die preußiſche Regierung zu Gunſten der„armen, unterdrückten“ Polen einmal gewöhnt, gehen allmählich dazu über, aus eigenem Wiſſen oder vielmehr Nichtwiſſen verleumderiſche Angriffe gegen Preußen⸗Deutſch⸗ land zu richten. Dieſe Verhetzung hat einen ſo nichtswürdigen Charakter angenommen, daß ſogar die polniſche Preſſe, ſoweit ſie noch nicht alles Gefühl für Anſtand und Loyalität ver⸗ Blatt, der in Beuthen erſcheinende„Dziennik Slaski“, zu folgender Aufklärung und Abwehr veranlaßt: »AUrbes den Schulſtreik hat ſich der bekannte franzöſiſche Schrift⸗ ſteller Peladan in dem Pariſer Tageblatte„Le Soleil“ gusgelaſſen. Dieſer Artikel ſtrotzt von giftigem Haß gegen Kaiſer Wilhelm, und er iſt ſo geſchrieben, als ob alles, was in unſeren Schulen und Gerichten geſchieht, auf ausdrücklichen Befehl des Kaiſers geſchähe, ———————— Stadt vielfältig zu Nutzen kommen werden. Mannheim iſt durch ſeine Ausſtellung weithin bekannt geworden, der Name der Stadt hat überall einen guten Klang. Manches Vorurteil wurde beſeitigt, manches Intereſſe und manche Sympathie für dieſelbe geweckt. Dieſe freundlichen Empfindungen gegenüber Mannheim werden die vlſchaftlichen Beziehungen, die Mannheim ſchon vor der Aus⸗ tellung nach allen Weltteilen pflegte, ſicher noch verſtärken und eſtigen. Auch neue geſchäftliche Verbindungen werden entſtehen und ſo dürfte der indirekte finanzielle Gelwinn, den die Mannheimer us ihrer Ausſtellung ziehen, mit der Zeit reichlich die kleinen opfer aufwiegen. Arngemeſſen dürſte es noch ſein, die Frage aufzuwerfen: Welche Erfahrungen hat uns die Ausſtellung gebracht und welche Schlüſſe ſind aus ihr zu ziehen? Dieſes Thema dürfte noch Gegenſtand ancher dankbarer und fruchtbringender Erörterungen bilden. Für ute ſei nur folgende kurze Antwort auf die Frage gegeben: Die Ausſtellung hat gezeigt, daß der Mannheimer gerne in ſeiner Stadt bleibt, wenn er in ihr nach des Tages Laſt und. Mühe Gelegenheit zur Erholung und Erfriſchung findet. Andererſeits lo imen die Bewohner der näheren und ferneren Umgebung freudig 2 e hier irgend welche Anziehungspunkte finden. Eine weitblickende Stadtoerwaltung wird aus dieſen Wahrnehmungen den Schluß ziehen, daß es notwendig iſt, die Sehenswürdigkeiten und Er⸗ olungsſtätten unſerer Stadt möglichſt zu vermehren und zu er⸗ dem gegenüber der helßblütige Franzoſe mit nichts weniger als mit der ſozialpoliti ſchmeichelhaften Beinamen keineswegs kargt. Dabei ſind die Tat⸗ ſachen ſelbſt, die Herr Peladan anführt, teils übertrieben, teils un⸗ wahr. Unwahr z. B. iſt, daß auf Befehl des Kaiſers, um Exempel zu ſtatuieren, Lehrer mehrere polniſche Kinder grauſam umgebracht hätten, unwahr iſt es auch, daß in den Schulen Blut in Strömen gefloſſen ſei. Woher Herr Peladan dieſe Informationen hatte, wiſſen wir nicht.“ So wird mit den unglaublichſten Lügen und Verdäch⸗ tigungen gegen die preußiſche Regierung gehetzt! Darf ſich da noch jemand wundern, wenn man auf deutſcher Seite bisher vorliegenden Regierungsrat B dem Scheckgeſetzentwurf beſchäftigten wird, (Geh. Oberregierungsrat Delbrück), das Re Simons) (Reichsbankdirektor Dr. von Lumm) beteiligen. — 1 4 2 77K 5 ſchen Geſetzgebung des Reichstages Ul werden ſich nae Meldungen das Reich und das Reichs! adiſche Politik. loren hat, daran Anſtoß nimmt. So ſieht ſich ein polniſches ach der ehemaligen kurpfälziſchen Haupt⸗ und Reſidenzſtadt, wenn die preußiſche Oſtmarkenpolitik den Anſtoß gegeben haben, für ſtrafung der wahren Schuldigen verlangte Deutſche Kolonialpolitik. Gegenüber den Bemühungen, den Wert unſerer afrikani⸗ ſchen Schutzgebiete zu verkleinern, darf immer von neuem darauf hingewieſen werden, daß wir bei der ſtetig wachſenden Anfüllung der Erde mit Menſchen von keinem Teile des Erd⸗ bodens mehr ſagen können, er ſei politiſch wertlos. Wir müſſen vielmehr als Vorausſetzung des politiſchen Denkens in einem Großſtaat die Tatſache nehmen, daß jeder Teil des Erd⸗ bodens, auch der unfruchtbar ſcheinende, wertvolle politiſche Möglichkeiten in ſich ſchließt, weil das Wachstum des Volkes das Verlangen n den für die kommenden Geſchlechtes ganz allgemein bringt. Mit recht werden dieſe Ge⸗ danken von Dr. Böttger in ſeiner ſoeben erſchienenen Schrift:„Die neu der deutſchen Kolonialpolitik“(als ein Heft der Bun.—ſſchaftlichen Bücherei herausgegeben, Preis 60 Pfennig(Heymanns Verlag, Berlin) vorange⸗ ſtellt. Auf ſolcher Vaſis beantwortet er dann die bei uns immer wieder ventilierte Frage: Warum treiben wir Kolonial⸗ politik? Natürlich verſäumt Böttger nicht, neben jenem all⸗ gemeinen Bedürfnis nach Boden auch die beſonderen Aufgaben der Kolonien zu behandeln, als da ſind: Verſorgung des Mutterlandes mit Rohſtoffen, Schaffung neuer Abſfatzgebiete für den deutſchen Gewerbefleiß und ähnliches mehr. Bleiben dieſe grundlegenden Tatſachen für die Agitation dauernd von Belang, ſo beanſpruchen Böttgers Darlegungen über den Zu⸗ ſammenbruch unſeres alten kolonialen Syſtems und den neuen Aufbau in den deutſchen Kolonien ſeit Ende 1907 aktuelle Bedeutung. Böttger hebt das Allgemeingültige aus dem Streite der Meinungen in leicht faßlicher Darſtellung heraus und leiſtet der koloniſatoriſchen Betätigung der Nation ſo dauernde und vortreffliche Dienſte. Ehrloſe Handlungen im bürgerlichen und im „proletariſchen“ Siune. Bei der Beratung der Satzungsänderungen für die Ber⸗ liner ſozialdemokratiſche„Arbeiterbildungsſchule“ war ver⸗ langt worden, daß ehrloſe Handlungen künftig nicht mehr zum Ausſchluß eines Mitgliedes führen ſollten, da ehrloſe Hand⸗ lungen im bürgerlichen Sinne nicht auch ſolche im Sinne des Proletariats zu ſein brauchen. Ueber dieſen Gegenſtand kam es in der letzten Generalverſammlung zu lebhaften Ausein⸗ anderſetzungen. Ungefähr die Hälfte der Mitglieder entſchied ſich jedoch, ehrloſe Handlungen als Ausſchlußgrund beizube⸗ 930 abgeändert. Der erſte Vorſitzende Lamms legte ſein Amt daraufhin nieder. An ſeine Stelle, wurde der zweite Vor⸗ ſitzende Stenographielehrer Otto Geitner gewählt. Deutsches Reich. —(Die Landtagsfraktion der Freiſinni⸗ gen Volkspartei) wird, wie der Abgeordnete Rein⸗ hardt Schmidt in einer Verſammlung des liberalen Bürgervereins in Elberfeld mitteilte, ſofort nach dem Zu⸗ ſammentritt des Landtags ihren alten Antrag auf Ein⸗ führung des Reichstagswahlrechts in Preu⸗ zßen von neuem einbringen, um dadurch möglichſt ſchnell eine Stellungnahme der Regierung zu der Wahlrechtsfrage herbeizuführen. I8 P zu laſſen. Die„N. L..“ betrachtet es a dem Leben und Streben in der Partei zu vermitteln. —(An der Generalverſammlung des Bundes der Induſtriellen,) am 21. d.., die ſich 8 77ͥ ⁵²˙ v ͤ K 2 die Polen ſelbſt, die zu dieſer ſyſtematiſchen Agitation gegen derartig pöbelhafte Ausfälle verantwortlich macht und die Be⸗ halten und deshalb wurden die Satzungen in dieſem Sinne ſo köunte hierfür nur P Großherzvas, in Betracht Präſidenten auf einen der drei Riſter fällt; beſonders der Mannheim, 19. Okt. Die durch die Blät Nachricht von einer ſchweren Erkrankung des Herrn abgeordneten Schüler in Ebringen, iſt, wie das Voltsbl.“ mit Beſtimmtheit mitteilen kann, nicht zutreffend. Herr Schüler leidet an einem ten Katarrh, alſo an einem Unwohlſein, das nichts ſeltenes zu ſein pflegt. Frank und Kolb. *Mannheim, 19. Okt. Die„Volksſtimme“ Genoſſe Dr. Ludwig Frank wünſcht den Abdruck folgender Erklärung: Der Mannheimer„Generalanzeiger“ „Schweigen“. Nach meiner Beerdigungsaffäre in keinem Seiten gemachten Auſwand an ſelbſt beteilige mich nicht an der keichstags⸗ „Mannh. leich⸗ im Spätjahr Worten und Entrüſtung. Ich Dieſen Standpunkt zu verlaſſen, bieten mir auch die unrich⸗ keinen Grund. Ludwig Frank, Badiſche Juſtiz. 5 Unter dieſer möglichſt fettgedruckten Stichmarke bringt die„Volksſtimme“ wörtlich folgende ungehe 1 „Das Schöffengericht Lörrach hatte die A. H. von Höllſtein wegen Diebſtahls und Unterſchlagung zu 4 Tagen Gefängnis ber⸗ Urteilt. Das 19jährige, bisher unbeſcholtene Mädchen legte Berufung gegen das Urieil ein. Die Verhandlung vor der burg führte nach Einvernahme von 8 Zeugen zur Aufhebung dez Lörracher Urteils und zur Freiſprechung.“ 8 Nicht nur Homer, ſtimme“, ſcheint bisweilen zu ſchlafen. Wir wollen wenigſtens N0. ſeinen Gunſten annehmen, daß er ſonſt dieſe für unſere Juſtig vernichtende Tatſache, daß ein Schöffengerichtsurteil von der Strafkammer aufgehoben wurde, nicht zur Kenntnis ſeiner Leſer gebracht hätte. Oder ſchätzt er deren Urteils⸗ fähigkeit ſo gering ein, daß er glaubt, auch mit dieſer Notiz ſozialdemokratiſchem Brauch gemäß das Anſehen der Juſtiz ſchädigen zu können? Der künftige Präſident der Erſten Kammer in Baden. 1 Köln, 19. Okt. Eine Karlsruher Korreſpondenz der „Köln. Ztg.“ beſchäftigt ſich mit der Frage, wen der neue Großherzog zum Präſidenten der Erſten Kammer als Nach⸗ folger des verſtorbenen Prinzen Karl ernennen werde, und führt mit ziemlich deutlichem Hinweis auf den„kommenden Mann“ aus: Seit dem Jahre 1898 haben die beiden Brüder des Groß⸗ berzoas Friedrich., die Prinzen Wilhelm und Karl, den Poſten hekleidet; dor 1893 waren es faſt immer Bürgerliche, die von der Krone auf den Poſten berufen worden ſind Sollte die Wahl wiederum auf einen Prinzen des großherzoglichen Hauſes fallen, rinz Ma, der Better des jetzigen G 8, kommen. Er iſt dem Alter nach das jüngſte Mitglied der Erſten Kammer und hat ſich bisher, da er durch und durch Soldat iſt, nur wenig um die Politik gekümmert, Als weitkre Kandidaten werden Fürſt Max, Egon zu Fürſtenberg in Donaueſchingen, der Freund des deutſchen Kaiſers, und Fürſt Emich zu Leiningen in Amorbach, vin Neffe des verſtorbenen genannt. Von bürgerlichen Kandidaten kämen der ieberige dent des Verwaltungsgerichtshofes Lewald in Betracht. Wir balten es auch nicht für ausgeſchloſſen, daß die Wahl des erſten hier im Ruheſtand lebenden Mi⸗ Name des früheren Miniſter⸗ ter gehende glücklicherweiſe ſchreib: ironiſtert mein Anſicht ſteht die Bedeutung der Verhältnis zu dem von vielen ſe nicht öffentlichen Diskuſſion, weil ich zur weiteren Aufbauſchung der Sache nicht beitragen will. tigen und verletzenden Bemerkungen des Genoſſen Bebel uerliche Nachricht; Strafkammer Frei⸗ ſondern auch der Redakteur der„Volks⸗ — Die Nationalliberale Korreſpon⸗ denz“) bittet die Parteifreunde im Lande, über Vorkomm⸗ niſſe in den Parteiorganiſationen und bevorſtehende wichtige Tagungen ihr immer kurze aber ſchnelle Nachricht zukommen flicht, den Partei⸗ genoſſen im ganzen Reſch Kenntnis von den Vorgängen ſowie präſidenten und jetzigen Großhofmeiſters v. Brauer iſt im Zuſammenhang mit dem Präſidentenpoſten der Erſten Kammer ſchon häufig genannt worden. Brauer iſt ein ſehr er⸗ fahrener Parlamentarier und mit den meiſten der bit Mitalieder der Kammer befreundet⸗ anderen Miniſter a. D, Becker und recht gekräftigt, ſy da tariſchen An punkte wird der wirtſchaftliche auf dem Fuße folgen. Was Frank⸗ furt für Heſſen und Heſſen⸗Naſſau, muß Mannheim für die Pfalz in geiſtiger und wirtſchaftlicher Beziehung werden. Die hinter uns liegende Ausſtellung hat den Weg gegzeigt, auf dem dieſes Ziel er⸗ reicht werden kann. Noch eine andere Wirkung erhoffen wir bon der Ausſtellung: eine Stärkung der Freude an der Natur, eine Vertiefung des Intereſſes am Gartenbau; ein Intereſſe, das auf die zukünftige Entivickelung unſerer Stadt nicht ohne Einfluß bleiben dürfte. Wir können unſeren Artikel am Vorabend des Schluſſes der Ausſtellung nicht beſſer enden, als mit dem Ausdrucke der Hoffnung, daß die katkräftigen, von modernem Geiſte erfüllten Männer, die ſeither unſere Stadt leiteten und ſie auf ſo ſtolze Höhe brachten, ſis auch weiterführen möchten; daß namentlich Herr Oberbürger⸗ meiſter Dr. Beck, der Mann, der mit ſtarker Hand ſeit Jahren das ſtädtiſche Ruder führt und deſſen zielbewußte, reiche und fruchtbare Arbeit erſt die Grundlage ſchaffte, auf dem ein ſo gewaltiges Aus⸗ ſtellungsunternehmen aufgebaut werden konnte, noch recht lange an der Spitze unſeres mächtig auf- und vorwärtsſchreitenden ſtädtiſchen Gemeinpeſens ſtehen möge. M. Buntes Feuflleton. — Vorgeſchichtliche Tierbilder. Eine für die Kenntnis des vorgeſchichtlichen Menſchen böchſt wichtige Entdeckung, eine ganze Sammlung von Tierbildern von deſſen Hand, haben zwei fran⸗ zöſiſche Forſcher, Dr. Capitain, Profeſſor an der Schule fitr Anthropologte, und Abbe Brenuil in der Dordogne gemacht. In m die Einwohner und die Fremden an die Stadt zu unheim muß gewiſſermaßen der geiſtige Mittelpunkt der Dordogne in der Gegend von Eyzies befinden ſich die„Grot⸗ tes des Combarelles“, die einen 225 Meter langen, ſchmalen der ehemals kurpfälziſchen Lande werden; dem gekſtigen Mittel⸗ in einer Tiefe von 110 Metern zeigen mannigfaltige Ausmalung. 107 ſehr klare Zeichnungen ſtellen fofgende Tiere dar: ganze, nicht be⸗ ſtimmbare Tiere 19, pferdeähnliche 23, rinderähnliche 8, Biſons 2, Renntiere 3, Mammute 14, Köpfe von Steinböcken 3, Köpfe von Soia⸗Antilopen 4, berſchiedene Köpfe von Pferden 36. Man hat ferner auch ein menſchliches Geſicht zu erkennen geglaubt. Es ſind mit ſchwarzen Strſchen umriſſene Zeichnungen, wie in der griechiſchen Vaſenmal erei, aber meiſt iſt die Oberfläche voll⸗ ſtändis mit rotem Ocker überzogen. Manchmal ſcheinen be⸗ ſtimmte Teile, wie der Kopf der Auerochſen, mit Schwarz und Rot überzogen geweſen zu ſein, was eine bräunliche Färbung er⸗ gibt. Bef einzelnen Tieren iſt dagegen der Kopf ſchwarz und der hintere Teil bräunlich. Dieſe Färbung, eine wirkliche Fresko⸗ malerei, iſt oft über die gezeichneten Striche hinaus angebracht. Dann wieder ſind ihre Steiche auf der ſchon aufgetragenen Farbe gezeichnet oder durch Abſchaben gewonnen. Manchmal hat der Künſtler ſich die Vorſprünge des Steins zunutze gemacht, um be⸗ ſtimmte Teile des Tieres kchörfer hervorzuheden. Dieſe Einzel⸗ heiten laſſen ſich beſonders gut in der benachbarten„Font⸗de⸗ Gaume⸗Grotte“, die nicht meniger reich an ſolchen Bildern iſt, feſtſtellen. Von den in dieſer gefundenen 72 Tierdarſtellungen ſind: Auerochſen 49, unbeſtimmte Tiere 11, Renntſere 4, Hirſche 1, pferdeöhnliche Tiere 2, Antilopen J, Mammute 2; dazu kom⸗ nen noch einige geometriſche und andere Zeichnußgen. eDie Juwelen einer Königin unter dem Hammer. Der belgiſche König läßt es ruhig geſchehen, daß die Juwelen ſeiner toten Gattin durch den Auktionator in alle Winde verſtreut werden. Am 24. Oktaber findet laut Privat⸗Telegramnt in Brüſſel die Ver⸗ ſteigerung der Pretioſen der Prinzeſſin Louiſe von Coburg, die ſie bon ihrer Mutter, der verſtorbenen Königin von Belgien, geerbt hat, auf Veranlaſſung ihrer zahlreichen Gläubiger ſtatt. Einige Tage vorher werden ſämtliche Juwelen öffentlich ausgeſtellt. Der offi⸗ zielle Katalog enthält üder jeden einzelnen Gegenſtand eine genaue Beſchreibung und die Angabe der Herkunft. und dunklen Gang bilden; ſic ſehr forgfältige und zweite Vizepräſident, Exz. Bürklin, ſowie der Präſt⸗ hende Mannßeim, 19. Orrsber⸗ Weneramernzetger.(upenopfarrh 3. Soeite Aus Stadt und Land. Mannheim, 19. Oktober 1907. Jauaums-AussrelIUde 4775 an r Gnosse GaRTENGau F J Aussrenune INreRNATIONATLE RKussr-dgo 8 Programm: Sonntag, 20. Oktober: (Schlußtag.) Rondellplatz vor der Auguſta⸗Anlage: 11%—1 Uhr vorm.:: Promenaden⸗Konzert des Italien. Philharm. Blasorcheſters„Roſſini“ aus Rom.(Kapell⸗ meiſter V. Ferrara.) Nachmittags 4 Uhr: Schlußfeier im Muſenſaale des ſtädtiſchen Roſengartens für geladene Gäſte. In der Schwarzwald⸗Anlage: Auftreten der Peterstaler Kapelle und der Bürgergarde in ihrer Landestracht. —6 Uhr nachm. und—10 Uhr abends: Kapelle der Peters⸗ taler Miliz.(Kapellmeiſter Huber.) Hauptreſtauront am Waſſertur m: —6 Uhr nachm.: Kapelle des 2. Bad. Grenadier⸗Regiments „Kaiſer Wilhelm.“ Nr. 110.(Muſikdir. M. Vollmer.) Pavillon in den Sondergärten: —6 Uhr nachm.: Kapelle des Kgl. Bahr. Infanterie⸗Regiments Würzburg.(Muſikdirektor H. Witt.) —10 Uhr abends: Kapelle des 2. Bad. Grenadier⸗Regiments „Kaiſer Wilhelm.“ Nr. 110.(Muſikdir. M. Vollmer.) Vergnügungspark: 7½—10½% Uhr abends: Italien. Philharm. „Roſſini“ aus Rom.(Kapellmeiſter V. Ferrara.) Rondellplatz vor der Auguſta⸗Anlage: —11 Uhr abends: Kapelle des Kgl. Bayr. Infanterie⸗ Regiments aus Würzburg.(Muſikdirektor H. Witt.) Beleuchtung: Große Illumination des Friedrichsplatzes und der Auguſta-Anlage. 59½10 Uhr abends: Konturenbeleuchtung des Waſſerturms Scheinwerfer. ½10— 10 Ubr: Leuchtfontäne. Sonder⸗Ausſtellungen: Fiſcherei⸗Ausſtellung(heute Schluß). Ehryſanthemum⸗ und Cyklamen⸗Ausſtellung(heute Schluß). Ehryſanthemum⸗Bindekunſt⸗Ausſtellung(heute Schluß). Große Schluß⸗Ausſtellung(heute Schluß). Eintrittspreiſe: Für beide Ausſtellungen zuſammen: 1 Mark, Kinder 50 Pfg, Als Abſchluß der ganzen Ausſtellung: 10 Uhr abends: Großes Brillant⸗Feuerwerk. *** Das Feſteſſen, das im Anſchluß an die morgige Schlußfeier im Parkhotel ſtatt⸗ finden ſollte, iſt abgeſagt worden. Die Schlußfeier findet, wie feſtgeſetzt,l um 4 Uhr nachmittags im Muſenſaal ſtatt. Auf ins Abeſſinierdorf! muß morgen die Loſung heißen. Darf jeder Beſucher doch ein Kind frei einführen. Wer das dunkelhäutige Völkchen in ſeinem intereſſanten Treiben noch nicht beobachtet hat, ſollte am letzten Tage der Ausſtellung noch eine halbe Reichsmark opfern. Der Ausſtellungs⸗Kinematograph ſchließt morgen, wie die Ausſtellung, für immer ſeine Pforten und hat deshalb noch ein beſonders wirkungsvolles Abſchiedspro⸗ aus. Blasorcheſter und gramm zuſammengeſtellt. Die bisherigen Darbietungen wie Kinderfeſtſpiele, Jubiläumswoche, Beiſetzungsfeierlichkeiten in Karlsruhe, lieferten den Beweis, daß Hr. Direktor Sensburg noch ſtets beſtrebt war, den Beſuchern genußreiche Stunden zu bieten. Jeder Beſucher der Ausſtellung verſäume däher nicht, in dieſes beliebte Etabliſſement noch einen Abſtecher zu machen. * Ernannt wurde Forſtrat Eugen Gretſch bei der Forſt⸗ und Domänendirektion zum Oberforſtrat und Finanzrat Wilhelm Gimbel bei der Steuerdirektion zum Geheimen Finanzrat. * Landesherrlich beſtätigt wurde die Uebertragung einer Hilfsreferentenſtelle bei der Kaiſerl. Oberpoſtdirektion in Karls⸗ ruhe an den Poſtinſpektor Löffler in Straßburg i. Elſ. * Verſetzt wurde Finanzamtmann Ernſt Landfried bei der Zolldirektion zur Steuerdirektion und ihm der Dienſt eines Steuerinſpektors bei derſelben übertragen. * Aufgefundenes Geld. Es wurden aufgefunden: am 6. Okt. im Zug 357 eine Geldbörſe mit 48.31., abgeliefert in Eber⸗ bach; am 9. Okt. im Zug 7/84 eine Geldbörſe mit 7., abge⸗ liefert in Mannheim. * Buchhandlungsgehilfenverband. Die diesjährige Kreis⸗ verſammlung findet am Sonntag, den 27. ds. Mts., nachm. 2 Uhr, im„Löwenrachen“ in Karlsruhe ſtatt. Auf der Tagesordnung ſteht neben der Erſtattung der Berichte und ſon⸗ Rae noch einzureichender Anträge die Neuwahl der Vertrauens⸗ eute. Dier Verband badiſcher Arbeiterbildungsvereine hält am 27. Oktober in Radolfzell ſeinen Verbandstag ab. Herr Rechtsanwalt Otto Heizsheimer⸗Karsruhe wird über„Den vierten Stand“ ſprechen. Der Verband zählt 45 Vereine. Ver⸗ bandsvorſitzender iſt Herr Reallehrer Schmitt in Lahr. *Von der Rheinſchiffahrt. In der Nähe von Nackenheim hat die Schiffahrt bei dem derzeitigen niedrigen Waſſerſtand mit erheblichen Schwierigkeiten zu kämpfen. Die Schiffe müſſen dort ſehr langſam fahren, da eine Reihe von Felſen im Rhein liegen, welche der Schiffahrt außerordentlich gefährlich ſind. Im nächſten Jahre werden wahrſcheinlich Sprengungen an dieſer Stelle zur Vertiefung des Fahrwaſſers vorgenommen. *Auf ſeiner erſten Rheinreiſe befindet ſich zurzeit ein neues Schiff mit Namen„Mars.“ Es befindet ſich im Anhang, des Schleppdampfers„Hugo Stinnes“. Auf einer holländiſchen Werft erbaut, hat das Schiff eine Länge von über 80 Meter, eine Breite von etwa 11 Meter und einen Tiefgang von 2,60 Meter. Die Ladefähigkeit beträgt 31000 Ztr. Die erſtegadung beſtand aus Gütern, die nach dem Oberrhein beſtimmt ſind. Das Schiff iſt Eigentum des Schiffers A. Mundſchenk⸗St. Goar. Wettbewerb zur Gewinnung eines Bebanungsplaus für die Fortführung der öſtlichen Stadterweiterung Mannheims. Dus Preisgericht, beſtehend aus den Herren: Oberbürgermeiſter Dr. Dr. ing. R. Baumeiſter⸗Karlsruhe, Profeſſor Hocheder⸗München, Stadtrat Architekt Köchler⸗Manpheim, Stadtrat Rechtsanwalt Dr. Alt⸗Mannheim, Stadtbaurar Eiſenlohr⸗Mannheim, Stadt⸗ baurat Perrey⸗Mannheim konnte keinem von den 57 eingelaufe⸗ nen Entwürfen einen 1. Preis zuerkennen. Aufgrund der dem Preisgericht zuſtehenden Befugnis wurden unter anderer Ver⸗ teilung des zur Verfügung ſtehenden Betrags folgende Preiſe zuerkannt: a) ein 2. Preis im Betrage von 2000 Mark dem Entwurf Nr. 15 mit dem Kennwort„Ungezwungen“ mit zwei Varianten, b) ein 3. Preis im Betrage von 1500 Mark dem Ent⸗ wurf Nr. 7 mit dem Kennwort„Mannheims Nizza“, e) je ein 4. Preis im Betrage von 1000 Mark den Entwürfen Nr. 14 mit dem Mannheimer Stadtwappen als Kennzeichen Nr. 28 mit dem Kennwort„Mens agitat molem“. Zum Ankauf hat das Preisgericht den„Entwurf Nr. 84 mit dem Kennwort„Mannheim“ empfohlen. Nach Eröffnung der verſchloſſenen Umſchläge haben ſich als Verfaſſer der vorbezeich⸗ neten Entwürfe ergeben: No. 15 mit dem Kennwort„Unge⸗ zwungen“ nebſt 2 Varianten Rudolf Linkenheil, Kataſtergegmeter in Schramberg, No. 7 mit dem Kennwort„Mannheims Nizza“ Thomas Langenberger, techniſcher Aſſiſtent beim ſtädtiſchen Tief⸗ bauamt in Freiburg i. Br. No. 14 mit dem Mannheimer Stadtwappen als Kennzeichen Louis Neuweiler und Eugen Schmidt in Stuttgart. No. 28 mit dem Kenntwort„Mens agitat molem“ Karl Strinz, Stadtgeometer in Bonn. No. 54 mit dem Kennwort„Mannheim“ Regierungsbaumeiſter Schrade in Mannheim. Der Stadtrat hat den Ankauf des vom Preis⸗ gericht hierzu empfohlenen Entwurfes No. 54 genehmigt. Die Pläne ſind in den Tagen vom 20. Oktober bis einſchließlich 3. Nevember im 3. Obergeſchoß der Kurfürſt Friedrichſchnle jeweils in der Zeit von vormittags 10—12 und nachmittags—5 Uhr zur allgemeinen Beſichtigung ausgehängt. * Fernſprechnotiz. Nach Mitteilungen der Kaiſerlichen Ober⸗ poſtdireltion an die Handelskammer wurde der Sprechverkehr zwiſchen folgenden Orten zugelaſſen: a] beſchränkt: Mannheim⸗ Sandhofen einerſeits und Wien(Gebühr M.), Zeuthen in der Mark nebſt Umgebung(D. P. D. Bezirk Potsdam— Gebühr 1.) andererſeits; Hockenheim, Ladenburg, Schwetzingen Seckenheim und Weinheim einerſeits mit Wörishofen nebſt Umgebung andererſeits(Gebühr 1.): Hockenheim und Schwetzingen einerſeits und Klingenberg und Obern⸗ burg nebſt Umgebung in Unterfranken, O. P. D. Bezirk Würz⸗ burg andererſeits(Gebühr 50 Pfg.): pbp) unbeſchränkt: Mannheim⸗Sandhofen einerſeits, die öffentlichen Sprechſtellen Alsheim und Aſſenheim, Pfalz(O. P. D. Bezirk Speyer — Gebühr 20 Pfg.]: Runkel an der Lahn und Umgebung (D. P. D. Bezirk Frankfurt a. M.— Gebühr 1.); Pader⸗ do rn, Scherfede, Warburg nebſt Umgebung O. P. D. Bezirk Minden— Gebühr 1.): Eisleben nebſt Um⸗ gebung(O. P. D. Bezirk Halle a. Saale] nebſt Umgebung [Mansfelder Seekreis! Gebühr M. 1: St. Pieter— öffent⸗ liche Sprechſtelle an Maastrichte angeſchloſſen— Niederlande— Gebühr M..50; Dottignies⸗St. Léger(Gruppe Cour⸗ trai), Herve(Gruppe Verviers) Belgien— Gebühr M. 3— andererſeits; Mannheim, Sandhofen, Hockenheim, Schwetzingen, Weinheim einerſeits und Mitte lberbach(neues Ortstele⸗ phonnetz) Pfalz— Gebühr Mannheim⸗Sandhofen 50 Pfg., ſonſt M. 1 andererſeits; Mannheim, Sandhofen, Weinheim einer⸗ ſeits und Untergleichfeld(D. P. D. Bezirk Würzburg) Gebühr M. 1 andererſeits; Ladenburg, Schriesheim, Seckenheim einerſeits und Augsburg, Göggingen, Lechhauſen Pferſee nebſt Umgebung(Gebühr M. 1) andererſeits. „ Friedrichspark. Das morgige Nachmittagskonzert im Park gibt die Kapelle des heſſiſchen Infanterieregiments 118 unter Leitung des Herrn Kapellmeiſters Röſel— * Im jüdiſchen Diskuſſionsvereine findet am Montag abend ein Vortrag ſtatt über das Thema:„Gibt es eine jüdiſche Re⸗ formation?“ Nach dem Vortrage freie Diskuſſion für jedermann. Der Vortrag findet wie üblich im Saale der Lameyloge ſtatt. Beginn.45 Uhr. Gäſte ſind willkommen. * Literaturvorleſungen. Fräulein Anna Ettlinger aus Karlsruhe hat ſich auf Anregung einiger Teilnehmerinnen des vorjährigen Literaturkurſus entſchloſſ ten folgen zu laſſen. Die diesjährigen Vorträge,„Bilder aus der Dichterwelt der neucren und neueſten Zeit“, ſollen eine Anzahl beſonders feinſinniger und intereſſanter moderner Dichter zum Gegenſtand haben; ſo Marie von Ebner⸗Eſchenbach, Her⸗ mine Villinger, Franzos, Björnſon, Handel⸗Mazzetti, Fogazzaro u. a. Außerdem ſollen aus der an Anregungen reichen modernen Brief⸗ und Memoirenliteratur einige der meiſt geleſenen und wichtigſten Publikationen zur Behandlung gelangen.„Hu m⸗ boldtbriefe und ihr Verhältnis zu unſerer Zeit'! iſt das Thema des erſten Vortrages. Vorausſichtlich wird de⸗ Kurſus allwöchentlich Freitag nachmittag von—5 Uhr ſtatt⸗ finden und zwar, wie im vorigen Jahr, Tullaſtraße 10. Die Damen, die daran teilzunehmen gedenken, werden gebeten, ſich tunlichſt bald in die in der Buchhandlung von Brockhoff und Schwalbe aufliegende Liſte einzuzeichnen.(Räheres im Ja⸗ ſeratenteil.) * Der Naturheilverein Mannheim eröffnete ſeine Wintertätig⸗ keit mit einem öffentlichen Vorkrage im Kaſinoſgal. Als Redner war Herr Redakteur Paul Schirrmeiſter⸗Verlin ge⸗ wonnen worden, der über das Thema:„Naturheilbeweg⸗ ung und der Kampfgegen die Kurpfuſcherei ſprach. Der Redner betonte, daß die Naturheilvereine gegen zwei Fronten zugleich kämpfen müßten, gegen ſolche Kurpfuſcher, die ſich des guten Namens der Naturheilkunde bedienten, um Geſchäfte zu machen, ſie aber gar nicht ausübten, und gegen eine Aerstegruppe, welche die Naturheilbewegung als größte und gefährlichſte Förderin der Kurpfuſcherei hinzuſtellen ſuchte. Auch das geplante Geſetz zur Einſchränkung der Freiheit der Heilkunde ſei in ſeiner Hauptten⸗ denz als ein gegen die Naturheilbewegung gerichteter Ein⸗ ſchränkungsverſuch zu betrachten. Angeſichts aller dieſer Beſtreb⸗ ungen müſſe gefragt werden, was denn die Naturheilvereine eigent⸗ lich wollen. So werde behauptet, ſie lehrten, jeder ſolle ſein eigener Arzt ſein und ſolle in Krankheitsfällen ſich allein behandeln. Das ſei jedoch nicht wahr. Die Naturheilpereine wendeten ſich nur gegen manche Aerzte, die allen, welche nicht approbierte Mediziner ſind, jedes Verſtändnis für Fragen der Heilkunde abſtreiten wollen, unter der Behauptung, es ſehle ihnen die wiſſenſchaftliche Befähigung dafür. Dagegen ſei zu betonen, daß die Heilkunde überhaupt ihrem eigentlichen Weſen nach gar keine exakte Wiſſenſchaft ſei. Man habe viel mehr das Recht, von einer§ eilkunſt, als von einer Heil⸗ wiſſenſchaft zu ſprechen. Die Fähigkeit, die Lebensvorgänge zu beobachten und ihre Störungen wahrzunehmen, ſei alſo wohl bis zu einem gewiſſen Grade auch den Laien erreichbar. Es gelte nur, die richtige Grenze zu finden, an der die Selbſtbeobachtung und dem Arzte überlaſſen werde. Dieſe Grenze aber haben die Natur⸗ heilvereine klar vorgezeichnet. Beck⸗Mannheim als Vorſitzender, Geheime Oberbaurat Profeſſor Symptomen der Krankheiten die Zeichen für meiſt ſeit längerer Zeit en, dieſes Jahr einen zwei⸗ Selbſtbehandlung krankhafter Lebensfunktionen aufzuhören habe und Sie lehren ihre Anhänger, in den nach Tolſtois Roman,„Der Dummkopf“, Luſtſpiel von Ludw belungen“ lin neuer Inſzenferung und Ausſtattung),„ ganzen oberen Teil des Bühnenranmes. Feuermaſſen wogen durch das Dunkel und ſchließlich ve porhandene allgemeine Störungen im Ablauf der Lebensvorgänge zu ſehen, die nur aufgehalten und beſeitigt werden lönnten, wenn die allgemeinen Urſachen, die ungeſunden Lebensbsdingungen und Gewohnheiten, geändert würden. Die allgemein übliche medika⸗ mentöſe Behandlung ſei einer Ueberbelaſtung der Sicherheitsventile gleichzuachten, deren Folgen ſich in den vielen Nebenwirkungen der Arzneimittel und in den Nachkrankheiten zeigten. Solange der Glaube an die Wunderwirkungen der Medikamente gelte, werde auch die„wilde Geheimmittelmedizin“ blühen. Die Naturheillehre entziehe dieſer jedoch den Boden, indem ſie durch ihre Lebens⸗ forderungen erſt für eine urſächliche Bekämpfung der Krankheiten, die Verhütung durch vernünftige Lebensreform, Verſtändnis wecke. Die von den Neturheilvereinen gepflegte Aufklärung würde auch wirtſchaftlich von unberechenbarem Segen ſein. Neunzehntel der auf über 100 Millionen zu ſchätzenden Ausgaben für pharma⸗ zeutiſche Medikamente könnten geſpart werden und würden frei für andere unentbehrliche Bedürfniſſe, für gute Ernährung, Bäder, Heilſtätten, Wohnungen. Auf dieſem Wege ſei allein erfolgreich der Kampf gegen Volksſeuchen und die Kurpfuſcherei zu führen. Solange das Volk aber glaube, für hygieniſche Torheiten brompt ſpezielle Heilmittel kaufen zu können, würden auch die Charlatane vereinen geführten Kampfe gegen die Kurpfuſcherei auch die Aerzte verinen gefübzten Kampfe gegen die Kurpfuſcherei auch die Aerzte intereſſiert. Ihre Stellung im Volke ſei biel höher, wenn ſie Ge⸗ fundheitswächter und lehrer würden, deren virtſchaftliche Lage ganz unabhängig von der Zahl ihrer Patienten ſei. Der Redner ſchloß mit dem Wunſche, daß ſich auch in Mannheim die Beſtrebungen der Naturheilvereine immer mehr Anerkennung erringen möchten und zwar durch die Kraft des Beiſpiels aller Anhänger der Natur⸗ heilkunde. * Kaiſerpanorama B 1, 7a. Von morgen Sonntag ab geht die Reiſe im Kaiſerpanorama nach demn hohen Norden. Wir beſuchen Schweden und die Hauptſtadt Stockholm, um dann noch weiter nördlich das eigentliche Ziel dieſer Reiſe, Jämtland und Lappland kennen zu lernen. Dieſer Zyklus iſt gleichfalls neu und in ſeinen Anſichten hochintereſſant. Verſäume niemand auf ſo bequeme Weiſe, wie es im Kaiſerpanorama geſchieht, auch dieſe nördlichen Länder einma lzu beſuchen. „Feſtſtellung. Wir werden mit Bezug auf das kürzliche Eingeſandt, in welchem wegen der gefährlichen Schießerei in der Nähe der Feudenheimer Landſtraße Beſchwerde geführt wurde, um die Feſtſtellung erſucht, daß die Herren Kutſcherei⸗ beſitzer Karl Balles, Privatmann Leonhard Plan! und Pribatmann Mühling von hier, die die Jagd Bogen 1 Ge⸗ markung Feudenheim gevachtet haben, als Täter nicht in Be⸗ tracht kommen können, da ſie an dem fraglichen Tage überhaupt nicht gejagt haben. Polizeibericht vom 19. Oktober. (Schluß.) Aufgegriffen und ſeiner Mutter zugeführt wurde heute früh ½4 Uhr ein in der Breitenſtraße ſich zwecklos herum⸗ treibender Volksſchüler von hier. Erbrochen wurde in der Nacht von 17. auf 18. ds. Mts. beim Neubau Augartenſtraße 86 eine Bauhütte und daraus 30 Flaſchen Bier und 1 blaue Arbeitsſchürze entwendet. Um ſach⸗ dienliche Mitteilung an die Schutzmannſchaft wird erſucht. Verhaftet wurden 12 Perſonen, darunter 1 von Kaiſer⸗ licher Staatsanwaltſchaft Straßburg i. E. wegen Sittlichkeits⸗ verbrechens verfolgter Fabrikarbeiter von Biſchweiler, ein Kauf⸗ mann von Eiſerfeld wegen Betrügereien zum Nachteil zweier hie⸗ ſiger Wirte in der Schwetzingerſtadt, ein von Kgl. Amtsgericht Heilbronn zur Straferſtehung ausgeſchriebener Matroſe von Ziegelhauſen. * Sport. * Sportplatz der..G.„1896“ bei den Brauereien. Inte⸗ reſſenten des Fußballſportes ſeien darauf hingewieſen, daß das am nächſten Sonntag nachmittag 3 Uhr ſtattfindende Verbands⸗ ſpiel„1896“ gegen„Union“ für das Reſultat für die diesjährige Gaumeiſterſchaft von ausſchlaggebender Bedeutung ſein wird, ſo daß ein guter Sport zu erwarten ſteht. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Vom Repertoire des Frankfurter Schauſpielhauſes. dant Claar beabſichtigt, für das neue Abonnementsjahr die Auf⸗ führung einer großen Anzahl neuer Werke, u. a. Halbes „Das wahre Geſicht“,„Anng Ravenina“, Drama von Guir⸗ Fulda,„John Glaydes Ehre“, Schauſpiel von Alfred Sutro,„Der Schrittmacher,“ Luſtſpiel von J. M. Velitſchko,„Der Meiſter don Palmhra“ von Wilbrandt,„Moderne Diplomaten“, Schauſpiel von Kurt Neurode„Der letzte Funke“, Luſtſpiel von Blumenth und Kadelburg,„Die Liebe wacht“, Luſtſpiel von Flers Caillavet,„Brand“ von Ibſen,„Die Dame mit den Lilien“, Li ſpiel von Rudolf Presber,„Die Wetterfahne“, Luſtſpiel von Ge orges Berr,„Paul Lange und Tora Persberg“ von Björnſt⸗ jerne Björnſon,„Die gelbe Gefahr“, Luſtſpiel von Kurt Kraatz „Manövertage“, Volksſtück von Hermann Hausleiter,„Der fromme Habakuk“, Schwank von Reimann u. Schwargtz,„Doppel⸗ ſelbſtmord“ von Anzengruber,„D' Erbſchaft“, ländliche Kor von Alfred Auerbach. Neu einſtudiert werden Hebbels„Ni und Shakeſpeares„Sommernacht Original zurückgreifender Einrich rſtaufführ⸗ 26. ds. Mts Magdalena“ von Hebbel traum“ lin neuer, auf das tung, neuer Inſzenierung und Ausſtattung). Die E der Oper„Die rote Hand“ von Ritter findet am ſtatt. Ein neues Luſtſpiel von Stein und Heller, betitel Sperlingsneſt“, hat es bei ſeiner Uraufführung i liner Luſtſpielhauſe zu keinem Erſolg zu bringen vermocht. Königin Louiſe auf der Bühne. In Eberhard Königs Feſt ſpiel„Skein“, das am Neuen Schauſpielhauſe in Be⸗ Aufführung gelangen ſoll, iſt das Auftreten derßigur der Köni⸗ Luiſe vom Kaiſer nicht geſattet worden, „Die Haubenlerche“ in Paris Bei der am 18. ds. i theater erfolgten Generalprobe der von Gmil Lutz in zöſiſche überſetzten„Haubenlerche“ von Wildenbruch, f Stück eine freundliche Aufnahme. Ein Vulkan auf der Bühne. Aus Paris wird berichte der Inſzenierung des neuen Stückes„Terre d Epouvante Theatre Antoine hat die realiſtiſche Regiekunſt einen l Gipfelpunkt erklommen: auf der Bühne wird ein Au des Mont Pelce in Martinique ſzeniſch dargeſtellt. J grunde gewahrt man den rauchenden Bulkan. Dann kor rollender Donner, der die Eruptien ankündigt. Aus der ſchießt ein Maſſe ſchwarzen Rau⸗hes empor und verdunkelt Blitze zucken die Szene völlig in ſchwarzen Rauch und das Geräuſch fallende Steine und Aſche wird hörbar. Auf das Auditorium der Hau probe machte die Szene tiefen Eindruck, Eine internationale Operadirektion. Wie aus Newyork; richtet wird, ſoll die Direktion der„Metropolitan⸗Opera⸗Com vany“ jetzt auf internationaler Baſis neu organiſiert werden Es ſollen in die Leitung auch fünf auswärtige Direktoren berufer werden, die ihren Sitz in London, Paris, Berlin, München un Wien haben werden und deren Aufgabe es ſein wird, alle Ange⸗ 8 Szeueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Maäannheim, 19. Oktober. denau zu verfolgen, den Austauſch von Sängern in die Weg zu leiten uſw. Aus dem Grossherzogtum. ſeine erſte Generalperſammlung ab. Herr Oberamtmann Dr gemeinnützigen Einrichtung, die Verſammlung. der Verein zurzeit 145 wohnerſchaft in ſeiner Leſehalle die bedeutendſten verſchiedener Richtungen, unentgeltlich zur Verfügung ſtellt. läuft ſich auf zirka 1000 aun der Spitze des Unternehmens. ſchiedenen Berufsklaſſen zuſammen. Wahl gewählt die Herren rat Abetz, Vorſtand des Vorſtand der Höheren Töchterſchule Prof. Dr. Schneider, Reallehrer Morlock, Haupilehrer Wipfinger, Gemeinderat Renn, Lehr. Mögen dem jungen Merein recht viele Freunde und Gönner erwachſen, damit er in die Lage geſetzt wird, ſeine Arbeit ſegensreich zu geſtalten.— Die Bahnbehörde beabſichtigt, im kommenden Frühjahr die längſt projektlecte Bahnüberfüh⸗ zung für den Fuhrweyksve⸗kehr zwiſchen Ka⸗ Theodor⸗ und Heidelbergerſtraße beſtimmt in Angriff zu nehmen. Auf den 5. November iſt bereits Termin zum Enteignungsverfah⸗ ren für verſchiedene Grundeigentümer angeſetzt. Wie man all⸗ gemein hört, ſoll der Grundſatz des Sparens ſeitens der maß⸗ gebenden Behörde ein bißchen allzuſcharf durchgeführt werden bei Erwerbung der notwendigen Geländeteile. Die Expropria⸗ tion müßte eigentlich nur bei übertriebenen Forderungen in Kraft treten, während man die in beſcheidenen Grenzen gehaltenen An⸗ gebote bahnſeitig ſchon etwas mehr reſpektieren ſollte. Sachliche Unterhandlungen wären hier gewiß am Platze und würden beru⸗ higender wirken, als ein ſtarres Feſthalten am geſetzlichen Stand⸗ punkt. ce. Wein heim, 18. Okt. wurde zum Dekan der Dißzeſe 6 Jahren gewählt. Pfarrer Däublin⸗Hohenſachſen Weinheim auf die Dauer von 5 Heidelberg, 19. Okk. Ein in einem hieſigen Holel wohnender Amerikaner hatte die Unverſchämtheit, an hieſige Leute die Zumutung zu ſtellen: er werde ihnen einige Goldſtücke geben, wenn ſie eine Portion Pferdemiſt vor ſeinen Augen verzehren. Leider fanden ſich geſtern zwei junge Leute, die Gelegenheitsarbeiter Heinrich Merz, Lauergaſſe 8, und Karl Eſvald, Pfaffengaſſe 11, welche, ſtatt dem Ameritaner den Pferdemiſt an den Kopf zu werfen, auf ſeinen Vorſchlag eingingen und je eine Porkion Pferdedung verzehrten. Sie erhielten dafür, der eine 80 Mark, der andere 40 Mark. Die etelhafte Prozedur ging auf offener Straße vor ſich und erregte einen Auflauf von Menſchen. Der Amexikaner iſt, zwie die„Heidelb. Ztg.“ hört, wegen groben Unf ugs und Erregung eines Auflaufes zur Anzeige gelangt.— Rentier Hölzer von hier hatte das ſeltene Weidmannsheil, eine ſtarke Wildkatze anläßlich einer Treibjagd in Heddesbach zu erlegen. Karlsruhe, 18. Okt. In den Mittagsſtunden, wenn die ne dieſer herrlichen Herbſttage auf den wunderbaren alten usgegeben werden, zuteil geworden iſt, zur Grabkapelle, in nun unſer Großherzog ſeine letzte Ruheſtätte gefunden hat. Ein Beamter der Forſtverwaltung macht die Honneurs und ſchwei⸗ gend und ernſt betritt man die Grabkapelle, in der eben die wefhe⸗ vollen Klänge eines Orgelchorals ertönen. Die zahlreichen präch⸗ ligen und wertvollen Blumenſpenden ſchmücken die Kapelle und man kann neben den Namen regierender Fürſten den ſchlichten Namen des einfachen Bürgers leſen, die hier alle vereint dem großen Toten die Kunde ihrer Trauer gaben. Die bunten Farben der Schleifen und die Blumen, die ſchon langſam zu welken beginnen, geben im Spiel der Sonne, die durch die Fenſter dringt, ein ſtimmungsvolles Bild. Durch das große Portal verläßt man die Grablapelle und ich nähern ſich dem Wanderer die jungen Rehe des großen arkes, in dem Großherzog Friedrich einſt ſo oft und gern n ging. [Karlsruhe. 18. Oktbr.(Von unſerm Karlsruher Buxreau.] Der Güterverkehr im ſtädtiſchen Rheinhafen betrug er Zeit vom J. Januar bis Ende September ds. Is. 516 886 n gegen 480 489 Tonnen im gleichen Zeitraum des Vor⸗ es.— Das umlagepflichtige Kapitalrenkenſteuer⸗ ital der Stadt beträgt im laufenden Jahre 357 548 560., gen 1906 mehr 20 382 550., worunter die Steuerkapitalten Vororte Beiertheim, Rintheim und Rüppurr mit zuſammen 60 M. enthalten ſind. Die Mehreinnahme an Umlagen raus für das laufende Jahr gegenüber dem Voranſchlag be⸗ uft ſich auf 17289 M.— Der hieſigen Gewerbeſchule iſt zur Unterſtützung der an dieſer eingerichteten, übe den all⸗ gemeinen Lehrplan der Gewerbeſchulen hinausgehenden Kurſe eine Staatsbeihilfe im Betrage von 1600 Mark bewilligt nn oc, Bühl, 18. Okt. Unter dem Vorſitz der Herren Bür⸗ iſter Stehle und Landtagsabg. Geppert fand heute im hieſ. hausſaale die erſte Sitzung des Komitees für die Errichtung es Großherzogs Friedrich⸗denkmals ſtatt. Ein⸗ leitend betonte Herr Bürgermeiſter Stehle, daß durch die hoch⸗ ige Zuwendung eines hieſigen Bürgerſohnes die Erſtellung es der erhabenen Geſtalt des verewigten Landesfürſten wür⸗ ig enkmals geſichert iſt. Die Verſammlung ſprach ſich als⸗ ann für die Eerichtung des Denkmals aus, und gab dem Groß⸗ der Großherzogin Luiſe, ſowie auch Herrn Karl Levp. Nelter⸗Berlin von dieſem Beſchluß Kenntnis. doe. Vom Kaiſerſtuhl, 18. Okt. Am Kaiſerſtuhl iſt die inleſe beendet. Das Erträgnis ſtellt ſich in Ihringen auf 31 Hkl.(Moſtgewicht 85—92 Grad), in Rothweil auf 5600 Hkl. 100 Grad, Preis 41—57 Mk. pro Hkl.]J. In Endingen wur⸗ 4000 Hkl. mit einem Moſtgewicht von 55—90 Grad erzielt. ür den Hektoliter wurden 40—60 Mk. bezahlt. doec. Neufrach, 18. Okt. Am 3. d. Mts. ſtürzte der ver⸗ atete Taglöhner Albert Neidhart dahier auf der Straße ren⸗Neufrach ſo unglücklich von ſeinem Fahrrad, daß er eine were Gehirnerſchütterung davontrug, an deren Folgen er jetzt t en iſt. 5 Vom Rphein, 18. Okt. Der berichtete Fund eines lichen Beines bei Capellen hat ſich aufgeklärt. Das rt zu der vor kurzem unterhalb Mainz gekändeten Leiche ines, der Kröller heißt(ſo lauteten wenigſtens die bei efundenen Papiere). Die Feſtſtellungen, die bei der indung gemacht wurden, deuteten darauf hin, daß man es iwillig aus dem Leben Geſchiedenen zu tun hat, ngere Zeit im Waſſer gelegen und dem durch Schiffs⸗ hef legenheiten, die in Europa mit der Oper in Verbindueg ſtehen Schwen tzingen, 17. Okt. Der hieſ. Verein für Ver⸗ breitung von Vollsbildun g, der am 13. April ds. J. gegründet wurbe, und ſeine Leſehalle nebſt Bibliothek ſchon am 14. Juli eröffnen konnte, hielt heute abend im„Grünen Laub“ 8N Bauxr, als Hauptgründer und tätigſter Mitarbeiter an dieſer leitete als proviſoriſcher Vorſtand Dem Tätigkeitsbericht iſt zu entnehmen, daß Mitglieder zählt und der geſamten Ein⸗ Tagesblätter ſowie Zeitſchriften und gute Bücher Der vorläufige Aufwand be⸗ M. pro Jahr, die durch Gemeinde⸗ und Kreiszuſchüſſe und Mitgliederbeiteäge aufgebracht werden. Nach den Vereinsſatzungen ſteht ein Vorſtand von 12 Mitgliedern Derſelbe ſetzt ſich aus ver⸗ Es wurden durch geheime Oberamtmann Dr. Baur, Domänen⸗ Realprogmnaſiums Profeſſor Ma ie r, Bürck, Bürgermeiſter Architekt Fackel, Zim⸗ mermeiſter Vörg, Schriftſetzer Dörrſam und Bahnarbeiter Baumgruppen und den breiten Alleen des Schloßparkes liegt, wan⸗ t, wem eine Einlaßkarte, die natürlich nur in beſchränkter Zahl SDofaueſchingen 18. Ort Jur e[kerung macht jetzt der Geologe Prof. Dr. eine Reihe von Vorſchlägen zur Abhilfe. Da 2 Flußbettes durch niedere O gewiſſe mineraliſche Subſtanzen aus dem Waſſer aus Crenotrix vpolyſpora, welcher das Eiſenkarbonat des Waſſers zerſetzt, ſo ſtarke Setimentationen zu bilden vbermag. daß da⸗ etwa durch die bekannten Weſſerzöpfe aus kalkreichem Gewäſſer in Leitungsröhren uſw. nächſt durch Prof. Dr. Häule⸗Cannſtatt, Dozent für Botanik an der Techniſchen Hochſchule, Verſuche ausgeführt werden. Ferner ſchläat Prof. Endriß vor, das Höhlengebiet zwiſchen Donau und Aach genau zu unterſuchen, um ſo einer Regelung dieſes Waſſer⸗ ſpeichers näher zu treten. AUeberlingen, 18. Okt. Geſtern früh ſtürzte der Buch⸗ halter M. Müller von Eſchbeck⸗Heiligenberg im Berhnhofhotel vom 3. Stock herunter und erlitt dabei einen ſchweren Schädel⸗ bruch. Der Schwerverletzte iſt bald darauf geſtorben. * Konſtanz, 18. Okt. Der 2gjährige ledige Metzgergeſelle Karl Schirmer von Worblingen ſtand wegen 5 perverletzung mit nachgefolgtem Tode vor dem Schwurgericht. Der An⸗ geklaate, der in vollem Umfanze geſtändig iſt, geriet am Abend Ueberlingen), Metzgermeiſter und Wirt Paul Jehle, mit dem 20jährigen Dienſtknecht Joſef Hege von Weildorf in ange⸗ trunkenem Zuſtand in einen Wortwechſel, weil dieſer ſich weigerte, ihm beim Aufhängen eines gebrühten Schweines behilflich zu ſein. Der Angeklagte drang mit dem Schlächtermeſſer auf Hege ein, der im Pferdeſtall ſtand und ihm abwehrend eine Miſigabel enkgegenſtreckte. Schirmer entriß ihm die Gabel und führte einen Stich nach ihm, der den linken Oberſchenkel traf und eine etwa 13 Zentimeter lange und bis auf den Knochen reichende Wunde verurſachte. Der Geſtochene konnte ſich noch bis zur gegenüberliegenden Arztwohnung ſchleppen, vor der er zuſamen⸗ brach. Obgleich ſachkundige Hilfe alsbald zur Stelle war, ſtarb der Verletzte nach ſeiner Ueberführung ins Krankenhaus Meers⸗ burg am Abend des nächſten Tages. Die Geſchworenen bejaßten die Frage nach Körperverletzung mit nachgefolgtem Tode unter Zubilligung mildernder Umſtände, worauf der Angeklagte zu einer Gefänanisſtrafe von 1 Jahr 9 Monaten abzüglich 2 Mongte für erlittene Unterſuchungshaft verurteilt wurde. Konſtanz, 18. Okt. Der hieſige Brauereibeſitzer Wilh. Gerathewohl iſt in Allmannsdorf, wo ſich ſeine Kellereſen befin⸗ den, von einem ſchweren Unglücksfall betroffen worden. Er hatte eben ſein Fuhrwerk beſtiegen, als das Pferd plötzlich anzog, wo⸗ durch Gerathewohl vom Wagen ſtürzte und ſich lebensge⸗ fährliche Verletzungen am Kopfe zuzog. * Konſtanz, 18. Okt. Die General⸗Intendanz der Groß⸗ herzoglichen Zivilliſte überſandte laut„Bad. Beobachter“ dem Pfarrer Wißler in Litzelſtetten ein prächtiges Bild im Rahmen, Großherzog Friedrich J. darſtellend, mit dem An⸗ fügen,„daß es von Ihrer Königlichen Hoheit der Großherzogin Luiſe zur Erinnerung an den 15. September dieſes Jahres, den Tag, an dem der höchſtſelige Großherzog zum letztenmale ausging, gnädigſt beſtimmt worden iſt.“ Pfalz. Heſſen unc Umgebung. Eiſenberg, 18. Okt. Auch das zweite Opfer des am Dienstag hier vorgekommemen Grubenunglitcks, nämlich der 21 Jahre alte Karl Scheifling, iſt geſtern morgen ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen und zwar führte eine Quetſchung der Wirbelſäule das raſche Ende des jungen Mannes herbei. Von Tag zu Tag. — Feuersbrunſt. Man meldet unterm 18. Okt aus Budapeſt: Die Ortſchaft Orany iſt bis auf 16 Häuſer vollſtändig abgebrannt. — Geſtrandeter Dampfer. Aus Kopenhagen, 18. Oktober, wird depeſchiert: Der däniſche Dampfer„Alfred Erland⸗ ſen“, welcher ſich auf der Fahrt von Libau nach Grangemouth (Schottland] befand ſtrandete geſtern Abend bei Ebbears Rock in der Nähe von Saint⸗Abbs Head(Schottland). Die geſamte aus 16 Perſonen beſtehende Bemannung ertrank. Als ber Dampfer am 11. September Kopenhagen angelgufen hatte, befan⸗ den ſich unter der Bemannung drei Deutſche: der Matroſe Emil Schupphaus, der Koch Mathieſen Martenſen aus Schleswig und der Leichtmakroſe Julius Better. — Fabrikbrand. Aus Stuttgart, 19 Okt., nieldet uns ein Privattelegramm: In der Filiale der verkinigten Trikotfabriken in Untertürkheim iſt heute Nacht ein größerer Brand ausgebrochen. An den Waren iſt ein Schaden von 30000 Mark angerichtet. Die Firma iſt verſichert. — Zugentgleiſung. Aus Salzwedel, 19. Okt., wird amtlich gemeldet: Geſtern Mittag gegen 12 Uhr ent⸗ gleiſte bei der Ausfahrt aus dem Bahnhof S Seltendieck der drittletzte Wagen vom Güterzuge No. 7646 aus bisher un⸗ bekannten Urſachen. Die Strecke SeltendieckWieren war hierdurch geſperrt. Der Perſonenverkehr wurde durch Um⸗ ſteigen aufrechterhalten. Die Perſonenzüge No. 406, 916 und 463 und die Schnellzüge No. 83 und 84 erlitten hierdurch 1 bis 13jſtündige Verſpätungen. Perfſonen ſind nicht verletzt worden. Nachmittags um 5 Uhr war die Strecke wieder fahr⸗ bar. Unterſuchung iſt eingeleitet. — Tötlicher Unfall. In Gotha wurde geſtern abend zwiſchen 9 und 10 Uhr auf dem dortigen Bahnhofe der Poſt⸗ ſekretär Höfer beim Ueberſchreiten der Gleiſe von einer Maſchine erfaßt und zur Seite geſchleudert. Er erlitt einen Schädelbruch, an dem er heute früh ſtarb. — Hochwaſſer. Aus Laibach. 19. Okt., kommt folgende Hiobspoſt: Bei einer ſchweren Wetterkataſtrophe, die vorgeſtern das gaflze Herzogtum Krain heimſuchte, wurden die tiefer gelegenen Stadttefle Laibachs durch den andauernd ſtrömenden Regen unter Waſſer geſetzt. Aus vielen Orten des Landes treffen Nachrichten ein, über große Schäden, die an den Häuſern und auf den Feldern durch Hochwaſſer angerichtet worden ſind. Mehrere Flüſſe ſind über ihre Ufer getreten und haben die Brücken weggeſchwemmt. Der Eifen⸗ bahnberkehr iſt ſtellenweiſe unterbrochen. Soweit bisher bekannt, find fünf Perſonen durch Blitzſchlag getötet worden. — Letzte Nachröchten und Telegramme. *„ Karlsruhe 19. Okt. Als Präſident der ferſten Kammer iſt Prinz Max, der Vetter des Groß⸗ herzoas, der präſumtive Thronſolger, in Ausſicht genommen, der rol. das Bein abgeſchlagen worden iſt. ſich bisber nur dem aktiven Militärdienſt widmete. Damit dürfte Donauperſik⸗ Endriß⸗Stuttgart eine förmliche Ab⸗ dichtung des Fluſſes an den Einſickerungsſtellen aus verſchiedenen Gründen als unmöglich zu etochten iſt, ſo geht der Hauptvorſchlag des Prof. Endriß dahin, eine Art von Verbaun ng des Organismen, welche befähigt ſind, iſcheiden durch ſchon Waſſerkalamitäten entſtanden ſind ähnlicher Art wie Zur Prüfung des Vorſchlags ſollen dem⸗ des 19. Auguſt d. I. bei ſeinem Dienſtherrn in Stefansfeld(A. ——— Für die kommt, ſo. es zweiten don Col⸗ durch die Ernennung wohl eine Aenderung eintreten. Stelle des erſten Vizepräſidenten der erſten Kammer viel bis jetzt bekannt iſt, Dr. Bürcklin und für die d Vizepräſidenten, Landgerichtsdirektor Freiherr lenbera in Betracht. So teilt die„Frankf. 3tg.“ mit. Ruedt Wir berweiſen auf den 0 361 1155 175 + Artikel„ 5 31a.“ ter B Politik“ und ſo eine Auspichung des Bettes zu erzeugen, in Erwägung en din aner gad Polltik“ zu ziehen. Als Beiſpiel führt Endriß an, daß ein Spaltpilz nfüünkß eit der Jubiläums Feier der Deufſchen Holonſjalge zwei Ausſtellungen derbunden Di des Zodlogiſchen Gartens, von Generalkonſul Müller⸗Beeckh und Profeſſor Dr. Seitz veranſtaltet ſoll ein Bild ſchaftlicher Unternehmungen in den deutſchen(d graphiſcher und photographiſcher Darſtellung in den neuen Gewächshäuſern des Palmenga baudirektor Siebert geleitet, wird eine Sammlung von Kolonigk⸗ pflanzen bringen. Belin, ellſchaft berden elne in den Räumen fämtlicher wier⸗ in karto⸗ geben; die andere, rtens, von Garten⸗ 2 em Vernehmen nach iſt der Obt⸗ gegen⸗ wärtige Stand der Lehrerbeſoldungsfrage folgender: Das Kultusminiſterium betreibt die Verhandlungen wegen des Lehrerbeſoldungsgeſetzes mit größtem Nachdruck, zeitigem Stande Ziele führen. und nach der⸗ iſt Hoffnung, daß dieſelben zu dem orh Dagegen ſteht zur Zeit noch gar nicht feſt, welche Summe zu den Lehrergehältern ſeitens des Staats künftig mehr aufgewendet wird, wie denn auch im übrigen über und Höhe der 2 eſoldungsverbeſſerungen noch geſaat werden kann. ar 0 865 irke Wie 15 506 9 6. Iin Begirk 5 ihio(Terek⸗Gehiet) wurden ſehr 1e i che Marmorlager entdeckt. Nach dem Urteil voß Fachmännern übertrifft der dort gefundene Marmor an Gitte den ftalieniſchen. Belgra d, 19. Okt. 4. Dezember vertagt worden. Die Schiffahrtsabgaben. Dresden, 19. Okt In der 2, Kammer iſt geſtern eine Interpellation über die Stellung der Regierung zu den Schiff⸗ fahrtsabgaben eingebracht worden. Die„Frunkfurter Zeitung“ teilt dazu mit, daß die ſächſiſche Regierung an ihrem Widerſtand an dexrartige Abgaben ſeſthalte im Intereſſe der wirtſchaftlichen Wohlfahrt des Landes. die Geſtalt nichts Beſtimmtes Pel Die Skupſchtina iſt heute bis zum Kaiſer Franz Joſef. Wien, 19. Okt. Wie das Wiener Korreſpondenz⸗ Bureau erfährt, iſt das Boſinden des Kaiſers in der heutigen Nacht gut geweſen; der Huſten war nur gering. Auch heute Morgen hat ſich kein Fieber eingeſtellt. Der Kräftezuſtand war verhältnismäßig befriedigend. *Wien, 19. Okt. Der skaiſer verbrachte die bergangenk Nacht beſſer als alle früheren dieſer Woche. Er fühlte ſich heute früh durch auten Schlaf gekräftigt und arbeitete am Vormittag. Das ſubiektive Befinden und Stimmung iſt ſehr gut. Zur Arbeiterbewegung. Kopenhagen, 19. Okt. Die Ausſperrung in ſämtlichen däniſchen Zündholzfab riken, die 3 Monate gedauert hat, iſt heute durch eine bis 1912 geltende Ueber⸗ einkunft beendet borden. Die Arbeit wurde ſofort wieder aufgenommen. Derliner Drahtbericht. [Von unſerem Berliuer Bureau.) Lin, 19. Okt. Als geſtern abend Prinz Eitel Friedrlch mit Gemahlin im Automobil nach Potsdam kfuhr, ſtieß der Wagen auf der Chaärlottenburger Chauſſee mit dem Wagen des Monteurs Sandke zuſammen. Dieſer wurde ſeit⸗ wärts geſchleudert und erlitt ziemlich ſchwere Verletzungen an Kopf und Hüften und blieb bewußtlos liegen. Der Prinz bemühte ſich um den Verletzten, den er im Automobil nach einer Unfall⸗ bis die Wunden verbunden ſtation brachte, dort wartete er, waren und fuhr dann den Monteur nach deſſen Wohnung. 215 Berlin, 19. Okt. Wie dem Berliner Tageblatt aus Paris gemeldet wird, gilt es als ſicher, daß der König von Sbanien und Kaiſer Wilhelm am 14. November in Schloß Windſor eine Zuſam menkunft haben werden, welche zwar einen vein doch politiſche Bedeutung Berlin, 19. Aus Schönbrunn wird gemeldet: Im Befinden des Kaſſers Franz Joſef iſt eine ent⸗ ſchjedene Beſſerung eingetreten. Die berfloſſene Nacht war die beſte ſeit der Erkrankung. Der Kaiſer ſchlief gut, der Schlaf war nur wenig durch Huſtenreiz geſtört. Das Fieber geſchwunden. Der Katarrh iſt in Löſung begriffen. brivaten Charakter tragen wird, aber haben dürfte. iſt ganz Der Appetit iſt verhältnismäßig gut. Berlin, 19. Ott. Die Konferenz bon Verkretern der Rheinuferſtagten, die gegenwärtig in Münſter bei Colmar abge⸗ halten wird, hat dem Anſchein nach nur eine gegenſeitige Ausſprache zum Zweck, da man der ſtaatlichen Re gelung der Schiffahrtsabgaben nicht vorgreifen will. Trotzdem dürfte die Elſaß⸗Lothringiſche Regierung aus ihrem abgabefreund⸗ lichen Standpunkt kein Hehl machen. 5 Die Ueberſchwemmungen in Norditalien und der Schweiz. Berlin, 19. Ott. Ueber die Ueberſchwemmungen im Kanton Teſſin wird noch gemeldet: Die Ueber⸗ ſchwemmungen in Teſſin und Norditalien erreichten Freitag abend ihren Höhepunkt. Lecarno hat ſich in eine Lagunen⸗ ſtadt verwandelt. Wo man vor einigen Tagen unter ſchatti⸗ gen Kaſtanienbäumen prommenierke, gondelt man jetzt auf 80 Em. hoher Waſſerfläche. Es iſt ein ſehr ſtarkes Steigen des Lago Maggiore zu konſtatieren. ——— Nachtrag zum lokalen Teil. Vom Schwurgericht wurde heute der 40 Jahre alte Stein⸗ brecher Karl Wilhelm Weſſch aus Movsbrunn ſvegen Brandſtiktung zu 4 Jahren Zuchthau und 6 Fahren Ehrverluſt verurteilt. — 2 . Weſch hatte am 9. Auguſt ds das Haus eines Verwandten in Moosbrunn, des Schneidermeiſters Joh. Adam Weſch, bei dem er ſeinen überverſicherten Hausrat aufbewahrt hatte, zur Nachtzeit in Brand geſteckt, ſodaß ſich die Familie nur mit knapper Not retten konnte. „— e edr rer— e 2——— 2 n — neren gg n Ses a g. 8¹ — * der Kreditkriſe 1900/01 ſo oft gerügt wurde, großen und ganzen durch das gerade in den letzten Jahren Manunheim, 19. Oktober. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 5. Seite. Volkswirtschalft. Finanzielle Wochenüberſicht. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Die Lage in Amerika hat ſich namentlich auf dem Kupfermarkte weiter verſchlechtert; die Maßregeln der Produzenten als da ſind, Betriebseinſtellungen und weitere Preisherabſetzungen haben auf die Konſumenten auch nicht den geringſten Eindruck gemacht. Nur die maßloſe Ueberſpekulation in Kupfer und Kupferaktien hat dies gezeitigt und ſo bleibt denn auch das Mißtrauen der konſumierenden Schichten an⸗ dauernd groß. Obwohl die Statiſtik eine recht günſtige Poſition hinſichtlich der Vorräte zeigt, ſo ſetzt man deswegen große Zweifel in dieſe Ziffern, als man von früher her die Manipulationen amerikaniſcher Faiſeure nur allzu friſch im Gedächtnis hat. Der wieder zum Vorſchein gekommene Report zwiſchen Kaſſa⸗ und Dreimonateware beweiſt am beſten, was man von der weiteren Entwickelung zu halten hat. Die von drüben im Laufe der Woche gemeldeten Schwierig⸗ keiten der Heinze⸗Gruppe, einer derjenigen, die lange Zeit mit den Rockefellers in blutiger Fehde lag und dem Pub⸗ litum ſowohl als auch der Spekulation durch ſeine Skrupel⸗ loſigkeiten manche ſchwere Wunden geſchlagen hat, zeigt mit aller Deutlichkeit, wie ſich dieſes Mal ſogar die„Klügſten“ unter den„Klugen“ in der Beurteilung der Lage geirrrt haben. Es ſteht zu befürchten, daß dieſe Inſolvenz noch manche andere nach ſich ziehen wird und daß deshalb der Newyorker Platz demnächſt weiter im Mittelpunkt des In⸗ tereſſes ſtehen wird. Auch die Berichte vom ameri⸗ kaniſchen Eiſenmarkt lauten anhaltend recht troſtlos, und an manchen Stellen wird ſogar der Vermutung Ausdruck gegeben, daß infolge der großen Preſſung auf dem amerikani⸗ ſchen Geldmarkte, auch auf dieſem Gebiete noch manche Ueber⸗ raſchung zu erwarten ſtehe. Mußte ſomit eine ſtarke Ver⸗ flauung der amerikaniſchen Induſtriepapiere als natürliche Folgeerſcheinung der veränderten Wirtſchaftslage hingenommen werden, ſo wurde man durch den großen Rüſck⸗ gang der amerikaniſchen Eiſenbahnaktien doch aber noch ganz beſonders ſtark verſtimmt. Die bedeutenden holländiſchen Zwangsverkäufe haben auf dieſem Gebiet an⸗ ſcheinend den Stein ins Rollen gebracht und ſo mußten denn, namentlich bei der geringen Aufnahmefähigkeit des Marktes, die Verkäufe teils für deutſche, teils fütr engliſche Rechnung, die Kurſe der Eiſenbahn Shares doppelt ſtark drücken. Bei einigen Eiſenbahnlinien ſcheinen außerdem die Geldſchwierig⸗ keiten akut zu ſein und ſo ſteht zu befürchten, daß wir den Zeiten von 1893, nach der Chicagoer Weltausſtellung, deren Wiederkehr man bisher ſelbſt in urteilsfähigen Kreiſen für eine Unmöglichkeit hielt, wenn auch in etwas veränderter Form, entgegenſteuern. Wenngleich die Einnahmen der maßgebenden Linien anhaltend noch recht befriedigende ſind, ſo iſt doch faſt allen Ausweiſen die weit größere Steigerung der Ausgaben gemeinſam. Berückſichtigt man dann noch, daß die Getreide⸗ transporte in dieſem Jahre weit ſchwächer werden dürften als im letzten Jahre und daß auch die geſamte wirtſchaftliche Lage ſich unſtreitig weſentlich verſchlechtert hat, ſo muß man an⸗ geſichts der zu verzinſenden, geradezu gigantiſchen Kapitalien zu recht düſteren Schlußfolgerungen kommen. Daß man an unſeren deutſchen Börſen in der diesmaligen Berichtsperiode dieſen Erörterungen wieder größere Aufmerk⸗ ſamkeit geſchenkt hat, dürfte ein Beweis dafür ſein, einen wie bedeutenden Einfluß man der amerikaniſchen Kriſis zuſchreibt. Es läßt ſich in der Tat nicht leugnen, daß im Beſonderen unſere heimiſche Eiſenin du ſrſte bei ihrer forcierten Export⸗ tätigkeit auf dem Weltmarkt wieder vermehrter amerikaniſcher Konkurrenz begegnet und daß der Kampf dieſes Mal angeſichts der beiderſeits ſtark geſtiegenen Leiſtungsfähigkeit aufs er⸗ bittertſte geführt werden wird. Eine baldige Beſſerung dürfte vor der bekanntlich im November nächſten Jahres ſtattfindenden Präſidentenwahl nicht zu erwarten ſein. Unter dieſen Um⸗ ſtänden vermochten auch die verwaltungsſeitigen Aeußerungen im Geſchäftsbericht des Bochumer Gußſtahl⸗Vereins irgend welchen Eindruck nicht zu machen, dieſes Mal ſogar umſo weniger, als man— nicht mit Unrecht— darauf hin⸗ wies, daß die Bochumer Herren ſich bis jetzt regelmäßig in ihrem Urteil über die Weiterentwickelung der Konjunktur geirrt hätten. Di⸗ Geſtaltung ſowohl des heimiſchen als auch des internatkionalen Geldmarktes läßt eben keine hoffnungsvollere Stimmung aufkommen; ſie gab vielmehr in dieſer Woche wieder zu nachhaltiger Verſtimmung Anlaß; deut⸗ licher als zuvor traten die Zeichen der U eberſpannung des Krebites, die wohl in erſter Linie durch die infolge der vergrößerten Produktionsſtätten gewachſene Produktions⸗ fähigteit und Hand in Hand damit vergrößerten Vorräte her⸗ vorgerufen wurden, auf. Iusbeſondere wird anſcheinend diesmal der Handel ſtark getroffen, denn gerade die auf den zu teueren Preiſen meiſtens mit Bankkredit angeſchafften Vorräten ruhenden Ver⸗ luſte find es, die für die Zahlungseinſtellungen einiger ganz Metallhandelsfirmen verantworklich zu machen nd. Hatte man ſchon aus dieſem Grunde für unſere deutſchen Banken mit teils größeren, teils geringeren Verluſten im Konto⸗ Korrentgeſchäft gerechnet, ſo glaubte man doch dieſem Um⸗ ſtande angeſichts der auf Zinſen⸗ u. Proviſtons⸗Konto weſentlich geſteigerten Einnahmen eine beſondere Bedeutung nicht bei⸗ meſſen zu ſollen. Dieſe Anſchauung erfuhr jedoch eine jähe Korrektur, als die Zahlungseinſtellung der alten Hamburger Bankfirma Haller Söhle u. Co. bekannt wurde. Der Umſtand, daß man noch bis in die letzten Wochen das Alzept der Firma an maßgebenden Stellen für prima betrachtete, beweiſt, daß der Fall beſondere Würdigung verdient. An⸗ ſcheinend haben die Zurückziehungen von Verwandten eines kürzlich verſtorbenen Teilhabers der Firma den Anſtoß zur Zahlungseinſtellung gegeben, andernfalls hätte die Firma viel⸗ leicht unter Beihülfe anderer Banken über die Schwierigkeiten hinaus kommen können. Details zeigten wiederum, wie verhängnisvoll es ſelbſt für ein bisher ſo hochangeſehenes und beſtakkreditiertes Haus werden kann, wenn es ſeine geſamten Mittel in einigen wenigen, teils ſchlecht, teils überhaupt nicht rentierenden Induſtriegeſellſchaften unlegt. Es iſt dies hier wieder derſelbe Fehler, 175 1 er aber im allgemein gewordene Prinzip der Riſikenverteilung auf mehrere Schultern(graße Krevite wenden heute in der Regel comportia⸗ des Zentralausſchuſſes Die bis jetzt bekannt gewordenen, liter gewährt) im großen u. ganzen vermieden worden ſein dürfte. Und dieſen Erwägungen war es wohl auch mit in erſter Linie zu danken, daß die große Erregung bald einer beruhigteren Auffaſſung Platz machte; beruhigend wirkte ferner der Beſchluß der Reichsbank, den Diskontſatz gerade jetzt nicht zu erhöhen, um zu erkennen zu geben, daß die höchſte maßgebende Inſtanz für die Beurteilung des Kreditgeſchäftes die Inſolvenz Haller Söhle allein als Grund für Reſtrinktionen nicht anſehen könne. Klar iſt man ſich indes darüber, daß die Erhöhung der Diskontrate ſchon deshalb nicht lange auf ſich warten laſſen wird, weil der Ausweis der Bank per 15. Oktober einen Fortſchritt gegenüber dem Vorjahr nicht aufwies und auch nach wie vor die Gefahr weiteren Geldabfluſſes nach Holland beſteht; dort haben insbeſondere die großen Kursrückgänge auf dem Amerikaner Markte enorme Verluſte verurſacht und man war gezwungen, zur teilweiſen Be⸗ gleichung derſelben im Ausland ſpeziell auch in Deutſchland ruſſiſche und öſterreichiſche Werte zu verkaufen; alle dadurch freigewordenen Gelder wurden unverzüglich zurückgezogen, ſodaß ſich für den anhaltenden Bedarf nach holländiſcher Valuta nur dieſe Erklärung findet. Bezeichnend für die ge⸗ ſpannte Situation in Holland iſt es, daß die maßgebenden holl. Banken im Deviſen⸗ Verkehr Kurſe für Auszahlung Deutſchland⸗ teils gar nicht oder nur außerordentlich niedrig notierten. Auch die Deviſe Italien hält ſich anhaltend auf einem Kurſe, den ſie unſeres Wiſſens überhaupt noch nicht gehabt hat, auch hier die gleichen Urſachen wie in SHolland! Die panikartigen Kursſtürze an der Mailänder und Genueſer Börſe haben zu einer verſtärkten Zurückziehung italieniſcher Gelder aus Deutſchland geführt und auch die Schwierigkeiten eines erſten italieniſchen Bankinſtituts und mehrerer großer italieniſcher Induſtriewerke ſind bezeichnend dafür, wie die Ueberſpannung des Kredites und die Gründerwut in Italien Platz gegriffen haben. Ob namentlich angeſichtg der ſtarken Anſpannung am Pariſer Geldmarkt die italieniſchen Anſprüche befriedigt werden können, mag bezweifelt werden. Geld iſt in Paris und auch in London anhaltend ſehr ſteif; in London hat der Privatdiskont faſt die Höhe der offiziellen Rate erreicht und ſo muß man wohl, trotzdem oder vielmehr, gerade eben weil das Inſtitut am Donnerstag eine Erhöhung nicht vorgenommen hat, wohl für die nächſte Woche eine ſolche erwarten, umſo mehr, wenn der amerikaniſche Markt eine weitere weſentliche Verſchlechterung aufweiſen ſollte. Die großen Kursrückgänge amerikaniſcher Eiſenbahn⸗ und Kupferſhares ſind auch an der Londoner Börſe nicht ſpur⸗ los vorübergegangen und ſieht man denn dem nächſten Zahl⸗ tag mit großer Beſorgnis entgegen. Daß unter ſolchen Umſtänden die Stimmung an unſeren deutſchen Börſen von ihrer ſeitherigen Zuverſichtlichkeit viel eingebüßt hat, bedarf keiner beſonderen Erwähnung; die peſſimiſtiſchere Anſchauung iſt auf faſt allen Gebieten gleich⸗ mäßig zum Ausdruck gekommetz. Am meiſten litten Bank⸗ aktien aus bereits geſchilderten Gründen, dann waren Montanwerte auf die ungünſtigen amerikaniſchen und auch heimiſchen Eiſenberichte niedriger. Scharf angeboten waren auch Schiffahrtsaktien, obwohl die beiden in Betracht kommenden Geſellſchaften von einer foreierten amerikaniſchen Ausfuhrtätigkeit in erſter Linie profitieren ſollten. Das wenigſtens bisher einzige Gebiet, das lebhafte Umſätze aufwies, das der deutſche: Staatspapiere, hat ebenfalls an Lebhaftigkeit eingebüßt und ſo waren denn auch hier Kursrückgänge an der Tagesordnung. Im ganzen genommen iſt die Stimmung gedrückt und es dürfte ſobald eine Aenderung hierin kaum zu erwarten ſein. Mannheimer Aktienbrauerei Löwenkeller. Der Auffichtsrat hat + in ſeiner geſtrigen Sitzung beſchloſſen, der auf den 27. Nobember J. J. einzuberufenden Generalpesſammlung eine Dividende von acht Prozent(wie im Vorjahr) vorzuſchlagen. Manufaktur Koechlin, Beumgarter u. Co., A.., Lörrach i. B. Diis Unternehmen beſchränkt ſich darauf, nur ſeinen Reingeoiun auszulbeiſen. Weder über die Höhe der Unkoſten noch der Ab⸗ ſchreibungen werden Angaben gemacht. Börſe in Düſſeldorf. In der Verſammlung der Kuxenhändler wurde, wie das„Diiſſeld. Tagebl.“ meldet, der von mehreren Groß⸗ banken geſtellte Antrag abgelehnt, die Börſen in Düſſeldorf und Eſſen täglich abzuhalten oder nur eine tägliche Börſe in Eſſen ſtatt⸗ fimden zu laſſen und die in Düſſeldorf abzuſchaffen. Aachener Tuchfabrik.⸗G. Aus Bankkreifem wird mitgeteilt, daß der Geſchäftsgang im laufenden Jahre recht befriedigend war, ſodaß der Abſchluß wieder ein günſtiges Reſultat ergeben düirfte, (Vorjährige Dividende 8 Prozent.) Die Lothringer Walzengießerei Buſendorf verleilt nach Mar! 8000 Amortiſationen M. 205 00 als rückſtändige Dividende bis 81. Dezember 1906 und fernere M. 31 500 als 6 Prozent Divi⸗ dende auf das erſte Halbjahr 1907 bei M. 1050 000 Aktienkapftal. Die Weberei Mühlbach in Pferſee beruft eine außerordent⸗ liche Generalverſammlung ein behufs Erhöhung des Aktien⸗ kapitals auf M. 1 Million durch Ausgabe von M. 200 000 Aktien zum Kurſe von 240 Prozent. Die Turiner Automobilfabrik Fiat in Turin, deren Aktien⸗ kapital 9 Mill. Lire beträgt und deren Situation wankend geworden iſt, ſucht von engliſchen und franzöſiſchen Kapitaliſten eine neue Kapitalseinlage im Betrage von 11 Mill. Lire zu erlangen. Fuſion in der Metallfabrikation. Die Firmen Fabrik chemiſcher Metallbearbeitung Max R. Wieland in Neu⸗Ulm und die Münchner kunſtgewerbliche Metall⸗Aetzerei Weinbrenner u. Co. inm München haben ihre Geſchäfte zu einer Aktiengeſellſchaft unter der Firma Metall⸗Aetzwerke Akt.⸗Geſ. mit dem Sitze in München und mit einem Grundkapital von M. 500 000 vereinigt. Beeintrüchtigung der Kohlenförderung Der Wagen⸗ mangel beeinträchtigt empfindlich die Kohlenförderung. Die Bergwerksgeſellſchaft Neueſſen meldet einen zeitweiſen Betriebs⸗ ſtillſtand, von anderen Zechen kommen gleiche Nachrichten. Der Rückgang der Preiſe am Getreidemarkte. An der geſtrigen Berliner Produktenbörſe ging der Preis für Weizen per Dezem⸗ berlieferung auf 230 M. pro Tonne zurück, nachdem noch am 14. d. M. ein Preis von 237.25 M. notiert wurde. Der Grund füür den ſtarken Rückgang iſt vor allem in der matten Tendenz an den amerikaniſchen Börſen zu ſuchen, die in der Hauptſache mit Vor⸗ gängen an den dortigen Fondsbörſen zuſammenhängt. Auch wirkte verſtimmend, daß von Argentinien fortdauernd günſtige Nachrichten einlaufen. Ferner ſollen vielfach Kreditbeſchränkun⸗ gen durch Berliner und auswärtiee Banken die Veranlaſſung zur Löſung von Hauſſe⸗Engagements geweſen ſein. So wird beſonders aus Hamburg berichtet, daß dortige Getreidehändler Futtergerſte weſentlich billiger abgaben als die erſte Hand, da ſie von den Banken zur Realiſierung chrer Beſtände und Rückzahlung der Lombarddarlehen gezwungen word Ungariſcher Saatenſtand. Der amtliche Saatenſtandsbericht des Ackerbanminiſteriums vom 15. er. ſtellt feſt, daß die Trocken⸗ heit den Anbau der Winterſgaten ungünſtig beeinflußt und die Entwickelung der Saaten behindert hat. Inſekten, Würmer und Feldmäuſe richten an vielen Orten Schaden an. Ein ausgiebi⸗ ger Landregen könnte jedoch noch alles wieder gut machen. Oeſterreichiſcher Saatenſtandsbericht des Ackerbauminiſterinms vom 15. Oktober: In den letzten September⸗ und Oktobevtagen waren allerorts ſehr wohltuende Niederſchläge zu beobachten. Auf Grund der bisherigen Ergebniſſe kann die Geſamternte als eine gute Mittelernte bezeichnet werden. Hinſichtlich des Ertrages ſteht Hafer, Gerſte und Weizen voran; an letzter Stelle kommt Roggen. Die Qualität der Körner iſt weit beſſer als im Vorjahre. Die Maisernte iſt allerorts im Gange und vürfte bald beendet ſein. Die Ernteergebniſſe ſind durchgehends befrie⸗ digend. Die Kartoffebernte naht dem Abſchluſſe; die Frucht ge⸗ dieh im allgemeinen ganz zufriedenſtellend. In den meiſten Ländern macht ſich jedoch Faſſule bemerkbar, was gegenüber der Schätzung vom Monat September einen Minderertrag hervor⸗ kuft Die Zuckerrübenernte hat überall begonnen und wird durch die trockene Witterung gefördert. Das Herausnehmen der Rüben iſt jedoch wegen des harten Bodens mit großen Schwierig⸗ keiten verbunden. Die in der erſten Oktoberwoche eingetretenen Niederſchläge haben die Rübenernte weſentlich erleichtert. Das Gewicht der Rüben iſt nicht ganz zufriedenſtellend. Der Hopfen⸗ einkauf geht ſehr flott von ſtatten. Buchweizen, Hirſe, Raps und Zichorie ſind zufriedenſtellend. Erbſen, Wicken, Linſen und Bohnen ſind im allgemeinen gut. Heu und Kleemahd ſind günſtig, doch iſt das Ergebnis in quantitatiber Beziehung nicht befriedigend. Für Wein war es ein günſtiges. 5 Mannheimer Effektenbörſe vom 19. Oktober.(Oſfizieller Bericht.) Bei luſtloſem Verkehr notierte heute: Bad. Anilin⸗ und Sodafabrik Aktien 553 bez., Verein chem. Fabriken 340 G. 342., aund Pfälz. Preßhefen⸗ und Spritfabrik Aktien 143 G. Obligationen. Induſtrie⸗Obligation. 4½% Akt.⸗Geſ. f. Seflindu⸗ ſtrie rück:, 105% 4½% Bapd..⸗G. f. Rhſchiff. u. Seetransvort 98.—8 4½%% Bad. Anfſin⸗u. Sodaf. 101.— K 4% Rr. Kleinlein, Heſplhg. 101.— G 91—% Bürg. Braußaus, Bonn 102.— 99.254% Hertenmſihle GKen: 98.—8 87.— ½% Manné. Dampf⸗ 90.— G ſchlevpfchiffaßris⸗Heſ. 97 50G 9. G4½% pannh. Lagerhaus⸗ Pfandbriefe. 40% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 98.15 b: 90.80 b2 90.80 h 92.25 h7 ** 10— „„ unl. 1904 „ Kommunal Städte⸗Anlehen. 31½% Freiburg i. B. 3½ o% Seidelbg. v. F. 1903 4% Karlsruhe v. J. 1907 30% Karksrube v. J. 1896 3½0½% Labhr v. F. 1902 3% Ludwigshafen 90.— C 91—6 95 5 v. 1906 9 00 Geſell ſchaft 00. 3½0ʃ0 90.—[4½% Oberrß. Clektrizitäts⸗ 4⁰% Mannh. Oblig. 1901 98 80 K Werke Farlera—.—8 „10885 91.— Cſten Sfaln. Gbamotte u. 3%„„ 1888 91.— 4 Tonwer',.scß. Eſtend. 102. 75„„ 1893 91.— 4½%, Ruſſ..⸗G. Zellſtofff. „ 1888 91.— C] Waldbof bei Pernau in 17„„ 1904 25 N Hpland— 31 5 1905 91.—%% 8 al 7 „%„ 1906 99.25 U.G. chans 0 4ů 1007 99.25 Gf4½ Speyrer Jiegelwerke 101.40 91.—G 0 17 3˙⁰⁰ Wirmaſens unk. 1905 8˙ 85 Wiesloch v J 1905 4½% Siüldd. Draßtinduſtr. 100.25 G —5 8. 4½% Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 98,.—8 4½ Zellſtoffabrik Waldhof 102.— G Aklfen. Bauken. Brief Geld Brief Gelb Madiſche Bank— 136 Br. 3. Storch. Spener 98— 15 8 Gewrb. Speyer 50—.——— Werger, Worms 98.——. Pfälz. Bank—. 100. Bf. Br.„Br. v. Oertge 86. ite Huenagte 85— 189..Preßß.n. Sutfabr.—. 1. Ni. Sp.⸗ u Kdb. Land. 19— 138. Transvort 5 Nhein. Kredithank 137 5 137 2 u. Verſſcherung, Wein. C0v. nb—.— 150(.of.⸗G. Röfch. Seetr. 83 28— Südd. Bank—— 111.“ Fannß. Dampfſchl.—.— 656.50 Giſeubahnen.„„ Fagerbau?—.— 7. Pfälz. Ludwigsbahn— 220. Bad. Rück⸗u. Mitverſ.—.— 380— „ Marbaln—.— 1837„ Aſſereurran 340 1380 , Nordhahn.— 132 0Continentol. Verf.—.— 490.— Heſtbr. Straßenbahn 77.— 75 Nannb. Nerfſcherung 490— 470— Fhem. Juduſtvie. Iberrß, Vertſch.⸗eſ.—.— 480.— .⸗G. chem. Indufir..——.— Württ. Transv.⸗Verſ. 670.——. Bad. Aniſ.n. Sodafhr.—.— 553. Indullrie. Obem. Fab. Goldenda.— 177 l. g, f. Seilinduſtete—.— 168.— Rerein cem Fabrffen 342.— 340 Dingleriſche Mſchfbr.— Verein S. Oeltabriten—.— 134 5, Cmafllirfbr. Kirrweil.———.— Weſt A⸗W. Stamm 1„ Vol zug Branereien. Bad. Brauerei Binger Akrfenbierbr. Dur!, Hof vm. Hagen—.— 288. Eichbaum⸗Brauerei 138.— Minnh. Gum. u. Asb. 148.50— Elefbr. Rühl, Worms—. 96—[Maſchinenf. Badenia 189.——.— Ganters Br. Freiba. 106.—-—. Oberrh. Elektrizität—.— gleinlein Heidelbera—.— 185. Ef. Nähm.. Fahrradf. 127.— Meſſerſchmitt 64 Nortl.⸗Zement Hobg. 160.— üdwigsh. Brauerei—— 284 Sſdd. Drabt⸗Ind. 127.——. Mannb. Aktienbr.—.— 137 Südd. Kabelwerke—.— 127.80 Pfalzbr Geiſel, Mohr Perein Freib. Ziegelw. 160—— Brauerei Sinner Sptyt.—.— Br. Schroedl, Heidlbg.—.— 201,57]Würzmühle Neuſtadt 134.— „Schwartz, Speyer 121.——.— e Waldbof 338— Ritter, Schwetz.— ückerfbr, Paghäuſel 128.ä— S. Weltz, Speyer 81.—— Mannh. Srantfurter Effettenbörſe. Telegramme der Continental · Telegravhen · Compagnta 105.50 213 Seſcmafllw. Mafkammer—.— 919 0½% e[EFftlinger Spfnnerei Hifttenh. Spinnerei Epeee 107 50 106 500Karfsr. Maſchinenban 210.— Näßmfbr. Haid u. Nen 269 860. Toſth. Cell. u. Papferf. 2.75 — ——— ———u ——— uckerraff. ehluß · xurſe. Wechſel. 18. 10 18. 10. Ainnerbn kurz 169.88 169.75 Caris kurz 81.50 Belgien 81.266 81.283 Schweiz, Plätze„ 81.325—.— Italien„ 81.66 81.675 Wien 85.125 85.175 gondon„ 20,/ 20.478 Napoleonsd or 16.20 16.29 5 lang——— Brivat⸗Diskont 4 Bergwerks⸗Aktien.„ Bochumer 203 10 202.— Harvener 203.25 201.50 Buderus 117 20 116.90 Hibernia—.—— Concordia—.——.—[Weſterr. Allali⸗A. 28.— 218.50 Deutſch. Luxembg. 150.75 149.5, Oberſchl. Eiſenakt. 102.— 101.50 Friedrichsh. Bergb. 149 50 148.26 Ver. Königs⸗Saura 224.— 228.— Gel 196.60 186.— Roßleben 10200 10350 4%„ + 14 Gadiſche Vant 186.— 136.— Berg u. Metallb. 120.50 120.— Berl. Handels⸗Gef. 115450 154.— Comerſ. u. Disk.⸗B. 113 50 113 Darmſtädter Bank 127.70 1127.40 Deutſche Bank 228 801228.— Deutſchafiat. VBank⸗189.—3189.— D. Effekten⸗Bank 102.99 102 80 Diseonto⸗Fomm. 4171.70 171.25 Dresdener Bank 141 50 140.60 905 Hyp.⸗Bank 197.— 197.— Frkf. Hyp.⸗Creditv. 155.— 155.— Nattonalbank 59 5 140.—, Lombarden 92.70% Gotthardbahn Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 5 120.— 120.—[Bank Ottomane Frankfurt a.., 19. Oltober. 126.— 103.— Setergeung, webt 126.90 Oeſt. Länderbank 103.— „Kredit⸗Anſtalt 198.70 198.30 Pfälziſche Bank 100.10 100.— Pfälz. Hyp.⸗Bank⸗ 190.— 190.— Preuß. Hypothenb. 113,75 113.70 Deutſche Reichsbk. 155.30 155.50 Rhein. Kreditbank 137,40 137.40 Rheln. Hyp. B. M. 190.— 190.— Schaafſt. Bankver. 139.40 138,20 Südd. Bank Mhm. 111.20 111.20 Wiener Bankver, 132 20 182.20 138.— 138.— Kreditaktien 198.40, Staats⸗ 28.70 Egypter—.—.4% ung. Goldrente —.—, Disconto⸗Commandit 171.20 Laura —.—, Gelſenkirchen 195.10, Darmſtädter 127.50, Handelsgeſellſchaft 154.—„Dresdener Bank 140.60, Deutſche Bank 228.— Bochumer 202.50 Northern—.—. Tendenz: ſchwächer. 70, dsenebenmit 198.30, Staatsbahn 140.20, Lombarden 28.70, Disconto⸗ ommandit 171.40. pariſer Börſe. ** Paris, 19. Oktober. Anfangskurſe, 3 0% Rente 94.12 94.17 Türk., Looſe 109.— 167.— Atalfener———— Banque Ottomane 695.— 694.— Spanfer 9120 91 20 N 0 inte 1615 1610 Türken unif. 92.30 92.20 955 Londoner Jech London, 19. Okt.(Telegr.) Anfangskur ſe der Effektenbörſe. 3% Reichsanleihe 88— 822/ 5% Chineſen 101— 101¼ 4½% Chineſen 95% 957½ 35% e% Conſols 82ö;1⸗6 82½ % Italiener 100½% 100¼ 9825 Griechen 47— 47— 3% Portugieſen 685 8 91½⁰ 91/ DTürken 92— 92— 85 9% Argentinier 83— 83— 3 de Mexikaner 32]. 32½/ 4 e Japaner 88¼ 84— Tend.; ſtill. Ottomanbank Rio Tinto 68˙⁰ 63. Braſiltaner 80— 80— 7555 72¹½ Southern Pacifie Chicago Milwaukee 117— 115 Denver Pr. 67— 64— Atchiſon Pr. 88 ½ 88— Louisv. u. Naſhv. 103— 102½¼ Union Paeifie 1217/% 110ʃ/½/ Unit. St. Steel eom. 23/ 23½ 55 pref. 85½% 84½ Griebahn 19% 19% Tend.: befeſtigt. Debeers 19%/ 19¼ Chartered 1— 1— Goldftelds 2% 2½% Randmines 45% 45½ Caſtrand 8 5 Tend.: ſtill. Linie.) Der Schnell⸗Dampfer nachmittags 6 Uhr, wohlbehalten in New⸗York angekommen. laufen aus den Geſchäften des Bankhauſes Haller, Söhle Co. für rund 15 Wil lionen Mark Ykzepte um, die in zahlreichen 5 verteilt ſind. Ein großer Bruchteil iſt gedeckt und kann durch die Ausſteller ohne Verluſt aus dem Verkehr gezogen werden; ein kleinerer Teil beruht auf Krediten an kaufmänniſche Firmen, die wohl ſämtlich gut ſind und leicht neue Verbindungen finden, zumal 5 die Verſtändigung unter den Hamburger Girobanken, denen ſich M. M. Warburg u. Co. und L. Behrens u. Söhne anſchloſſen, dahin ging, im Falle der Kreditbedürftigkeit einer guten Firma gemeinſam zu handeln. Der Reſt der Akzeptverbindlichkeiten betrifft Traſſie⸗ rungen der Firma Haller, Söhle u. Cb. und Induſtrie⸗Unternehmungen.— Die gemeldete Zahlungsein⸗ ſtellung Lütgens u. Einſtmann ſoll unbedeutend ſein. Die Firma iſt mit einem Teilhaber von Haller, Söhle u. Co. verſchwägert und war weſentlich auf deren Kredite augewieſen. aus ihren Grundſtücks⸗ Hönningen a. Rh., 19. Okt. Die Generalverſammlung der Chemiſchen Fabrik Hömningen ſetzte die Dividende auf 10 Proz. feſt. Vorſtand berichtete, daß reichliche Aufträge vorliegen. Die Geſellſchaft leide aber ſtark unter der Kohlennot und müſſe erhebliche Opfer für minderwertige engliſche Kohlen bringen. Köln, 19. Okt. Die„Köln. Zig.“ meldet zu der ameri⸗ Kupferkriſe, daß die amerikaniſche Kupferſpekulation zu⸗ Der uſen Kupfermarkle auf ihre Kupfervorräte Geld aufzunehmen. Da ihnen dies augenſcheinlich mißglückt iſt, dürfte zu der Erſchüt⸗ terung des amerikaniſchen Marktes ebenfalls beigetragen haben Trier, 19. Okt. Die hieſige macher Söhne hat ihre Zahlungen eingeſtellt. Wachswarenfabrik Ham⸗ Die Firma gibt zihren Status mit M. 800 885 Paſſiva bei M. 1 275 813 Aktiva an. * Kattowitz, 19. Okt. Die Boildonhütte der Oberſchle⸗ ſiſchen Eiſeninduſtrie, Aktiengeſellſchaft, nimmt demnächſt auch die Fabrikation von Panzerplatten auf. Dieccenehmigung zurErrichtung eines Schießplatzes für Probezwecke wurde der Geſellſchaft It.„Frkf. Ztg.“ bereits erteilt. 10*—. 278* 8 neberſceiſche Schiffahris⸗ Telegromme. New⸗Nork, 17, Oktor.(Drahtbericht der Hamburg⸗Amerika! „Deutſchland“ iſt am 17. Oktober, Mitgeteilt von der Generalagentur Wa 119 er& v. Medow. Manndeim, L 14 No. 10. den Weinbandel.] 5 Generäl⸗Anzeiger.(Abendplakt.) 5 Mannheim, 19. Oktober⸗ Staatspapfere. A. Deutſche. N 6 15 353 Berliner Effektenboͤrſe. N K Sles8le Mannheim 175 5 5 9 Berlin, 19. Oktober.(Schlußkurſe.) Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 36 und 1637. 3Acch⸗ Reichsan 8460 ene 98.23 9840] Ruſſennoten 5 210 00] Lomlarden 28.90 28.70[ 19 Oktober 1907. Vroviſtonsfreit 5 35 40% Nufſ. Anl, 1902 76 60 76 6 Fanada Pacifte e————— iber 84.30 8460 8 1 50. e aitee dieichsan..10 94.0 Hampurg. Vacke? 12 80 127— Ver, 4 bad. St.⸗A. 100 40—. 101 5 t. Silberr 97.85—.— 0% Meichsanleibe 84.3) 84.10 Nordd. Oloyd 11230 112 20 Wir ſind als Selbſtrontrahenten käufer Näu ſei gſ bad. St.⸗Obl. 95.30 95.80 4½, 83 e 95 18 891.1005 5 ee 19 5 117— nuter Vorbehalt: 9 1 5 98.75 93.50 Oeſterr.90 97 3½ B. St.Obl. 1“ 970 92.1 icht⸗ u. Kraftanl. 117.— 117.— 10 2 5 885 9 1 0 95 940 3½% Bayern 9440 94.10 Nochumer 203 60 20440(⸗——..— 4 bayer. E. W. 102.20 102.%% ſbto. III 65.30 65.10 4% Heſſen 23 10 Lonfolidation 55 50 3½ do. u. Allg.⸗A, 94.1 84.304% ff 1905 02.50 92.10 J 3% Heſſen 82.) 82.30 Dortmunder 63. 62 20.⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt g. d.. 120— 3 ee 1 Raſſen t 75 1880 74.50—.—% Sachſen 84.50 84.30 Gelſenkirchner 196 10 194.50 Atlas⸗Lebensverſ.⸗Geſ., Ludwiashafen 610 4 Heſſen 100.10 100.05 15 uſſen 1. 9 12 94.20——%% Pfbr. Nö. W. B. 97.40 97.40 Harpener 203.50 201 90] Badiſche Feuerverſicherungs⸗ Bank 3 M. 240 8 Heſſen 8250 82.604 Kürten v. 1908 88.80 88.80 5% Shireſen 101.— 100.60] Sipernia—.——.—Hadiſche Niegelwerke,.⸗G., Brühl 48— Sachſen 84. Türken unif. 92.90 92.90 47% Italiener 85.00 ca Hörder Bergwerke—.— Ren& G9., Nhein. Gasmotoren, Mannbeim 55 3½ Mh. Stabt⸗A.05—.— 92.65 92.854%½ Japaner(nen) 89.60 89.50 Lauraßütte 224.90 228.40 Nernnereigeſellſcaft vorm. Karcher, Emmendineen 26 zfr 2 8fr 8 5 8 95 75 92.50 1860er Loſe 150.60 150.25 Pßönir—.— 177.20] Kruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 9⁵ 955 5Ag. i. Gold⸗A. 1887 4% Bagdad⸗Anl. 85.60 8540 Ribeck⸗Monkan—.— 208.50] Bürgerbräu, Ludwigshafen 25 2³⁰ 4½% Chineſen 1893 1 95.— Verzinsl⸗ Loſe. Heditartien 18355 198.50 Wurm Revier—= Fhbemiſche Fabrik Heubruch 587ft 15 Fappler uniſtzirte—.. de=A Oeſt: Loſe v. 1860180.26 150.40 1845 183 90 11 0 1 8 Daimler Motoren⸗Geſ. Untertürkheim, 70 lenkaner Auß. 97.20 97.16 Türkiſche Loſe 143.60 143,20 ffe ank 127.50 127.— 5 5 1 4 5 77 Darmſtädter Bank 127.50 127.— D. Steinzeugwerke 245.— 245.— Fahr Gebr., Akt.⸗Geſ. N irmaſens 5„ % inn. 69.05 62.90 Deuſhe Bantalt 05 12740 Düfſſeldorfer Wag.— 3950 Filterfabrik En⸗in eger. Worms 1 5 235 induſtrieller Unternehmungen. eutſche Bank calt) 228.90 227.70 Elberf. Farben(alt) 684 50 685.60 Flink, Eſſen⸗ und Broncegießerei, Mannheim 3535 (48.)—.—— Meſtereg. Alkallw. 216.— 214.—] Frankenthaler Keſſelſchmiede„1 Bad: Zuckerfabrit 123.80 123.80 Per.; Kunſtſeide 252.— 254.— Disc-Rommandit 171.90 171.40 Mollkännnerei⸗Akt.—. 148.—Fuchs Waggonfabrik, Heidelberg 150 Südd. Immob. 93.—. 95.— 11 N Ingbert 68.— 67 Dresdner Bank 141.20 140.40 Chemiſche Charlot. 200.— 200 20 Herrenmühle vorm. Genz Heidelberg 116— Eichbaum Mannb. 9138— 138.— Syſchar„122.50 122.50 Rhein. Kreditbank 137.— 137.— Tonwaren Wiesloch 129.— 128— Kindes Eismaſchinen 191 188 Mh. Akt.⸗Brauere! 137.— 187.— Walzmaßle Ludw. 164.— 168.— Schaaffh. Bankv. 139.20 138 70 Sellſtoff Waldhof 335.— 335 20 Linoleumfabril, Maximilfansan 123³— Parkakt. Zweibr. ⸗—.——— Fabrradw' Kleuer 309.30 309.50] Lübeck⸗Büchener.= eluloſe Koſtheim 239.— 238,20 Lotbringer Baugeſellſchaft. Metz 8³— Weltz z. S. Spever f76.— 76.— Maſchinenf. Hilbert 88.50 88.30 Staatsbabn 140.10 140.20 Rüttgerswerken 143.70 143— Lüuxiſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwäshaßen 110 Cementw. Heidelb. 2159.— 159.— Maſch. Arm. Klein 119.— 118.— Privat⸗Discont 4¼ 9% Maſchinenfabrik Bruchfal, Schnabel& Serning— 8 Cementf. Karlſtadt 130.— 130.— Paſchinenf. Baden. 201.— 201.— 5 5 8 Mosbacher Aktienbraucrei vorm. Hübner— 7 8 Vad. Anilinſabrik 552.— 553.— Dürrkopp 349.— 849.— W. Verlin, 19, Oktober.(Telegr.) Nachbörſe. Neckarſulmer Fabrrad 158— Ch.Fbr. Griesheim 237.75 240.— WMaſchinf. Gritzuer 920.— 220.—Kredit⸗Aktien 1298 70 198 60 Staatsbahn 140.20 140.10J Pfälziſche Mühlenwerke. Schifferſtadt 122 141 50 452.—Pfälz. Näbmaſch. 126.50 126.50 Distonto Komm 172.10 172 10 Lombarden 29.— 28.60 e e 5 8— 111zÿr ereinchem. Faßrik⸗ 341.50 340.— Röhrenkeſſelfabrik heiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗ annhehn 755 Them.Werke Albert 417.80 416.—] vorm. Dürr Co. 41.— 41.— 2 5 Nheiniſche Metaffwarenfabrif, Genußſcheine 200 5 Drahtinduſtrie 127.— 127.— Schnellprf. Frkthe. 183.— 182.90 Berliner Produktenbörſe Pheiniſche Schuckert Geſellſchaſt, Mannheim 110⁰— Aecumul.⸗F. Hagen 198.50 198.50 Selfabrik⸗Aktien 134.— 188.— 7 Abeinnüclenwerke Manndeim 150 Aes. Böſe, Berlin 75.20 74.50 Schußfab. Herz Frkf. 124.— 124.— Berlin, 19. Oktober.(Telegramm.)(Produktenbd ör ſe.) Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 11⁴ Allg. Elk⸗Geſellſch. 198.— 196.— Seilinduſtrie Wolff 138.—138— Preiſe in Mart pro 100 Kg. ſrei Berlin netto Kaſſe. Nomhbacher Portfand⸗Cementwerke 124 Südd. Kabelwerke 127 127.— Lampertsmühl 81.50 82.50 18. 19. 18. 19. Stahlwerk Mannheinn— 144 Lahmeyer 110 30 118.50 Kammg. Kaiſersl. 182 40 182.50] Weizen per Okt.—.——.— Mais per Okt.———— Süddeutſche Jute⸗Induſtrie⸗ Waunheim 5 N 1 ie ie 17 5 173 Zellſtoff Waldhof 337.— 335.— 4 Dez. 936 75 238.— 5 Dez.—.— 162 50 ee 1 15— 1560 g..⸗ lemen.— 172.— Mai 235.— 286.50 Mai ie nionwerke,.(., Fabriken f. Brauerei⸗Einri htungen 36 8—3— R 209.75— Mübs— 9 5 Karlsruhe 62— Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Roggen per Okt, 209.75 210.— Nübsl ver Oktbr. 81.80 so 80 kEnionbrauerei 5— U. 880 „ Dez. 20775 20855„Dez. 79 20 78.60] Vita Lebensverſicherungs⸗Geſ., Mannheim 5. 8 Ludwh.⸗Berbacher 221.10 221.30] Oeſterr. Süd⸗Lomb. 28.80 28.70 Mai 207.— 207.50 7 Mat 74 40 7390] Waggonfabrik Raſtgtt 5 757 Pfälz. Maxbahn 139.— 139.— Seſterr. Nordweſtb.—.——.—[ Hafer per Okt..——— Spiritus Joer loceo———.— Waldhof Baßngeſellſchaft 2 110 do. Nordbahn 132.90 132.90]„ Lit. B.—.——.—„Dez. 177 25 178.— Weizenmehl.50 32.50 e 87 Südd. Eiſenb⸗Geſ. 115.— 115.— Gotthardbahn„Mat 183.75 184.— Roggenmehl 28100 28.90] Weſſendbau⸗Geſellſchaft in Kartsruhe„„„ i Packet 126.40 126.50 Ital. Mittelmeerb'—.— 71.50 ̃ I Zuckerfabrik Frankenthal 1 55 ordb, Lloyd 112.40 112.50„Meridionalbahn 128.70 130.20 5 5 Neſt Aing Staates 140.30 140.20 Baltim. Obio 5 87.70 86.20 Hud apeſt, 19 Oktober.(Lelegrannm.) Getreſdemarkt ͤ 85 175 18. 19. Verantwortlich: 5 Pfandbriefe, Prioritäts-Obligationen. 7 Für Politik: itz Golde 5 ver 50 kg. pet 50 ee⸗ Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: 8 Hyp.⸗fdb. 9850 98 504% Pr. Pfdb. unk. 12 98.20 98.20 Weizen per Okt. 1176 1178 ſeſt 1180 11 81 ſletig für Kunſt, Feuicleton und Vermiſchtes: Alfred Beetſchen; 4% F. K..Pfdbr.05 98.50 98.50 40 7 98 50 98.50 2 245 7 8 155 170 1910 98.90 98.90 31½ 2 10 0 94.60 94.60 Roggen per 85 19 0 9 0 ſeſt 190 105 ſtelig e 5 1 0 HypB. Pfdb. 99.40 98.408, 92.— 92. eee e 1 Swirtf u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfe 317⁰ 92.40.— 87% br Ufdtr-Gt. Hafer per Otl. 775 75 fſt 780 780 ſtetig für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. 310% Pr. Vod.⸗Fr. 30.— 90.— Kleinb. b. 04 96.— 96.—„ April 847 848 851 852 Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei 0 Bd. 97.80 97.808½ A dn⸗ Mals per Aent 708 709 feſt 704 7 Cò ſletig G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. „ Oyp.⸗ Pfd.⸗Kom.⸗—— unk. 09 97.90 97.90] Obl. unkündb. 12 92.— 92.— Nohlraps p. Aug—;— 1%„ Pfdbr..01 4% Pr. Pföbrf.⸗B. unk, 10 97.90 97.70] Hyp.⸗Pfd. unt. 1917———.— Weiter: Schön⸗ de%„ Pfbbr..Og 4% fih. 5. B. Pib. o2 98.15 98.1 18 Pſdb.86 98,30 98.30 40% 7 195 5 9855 Liverpool, 19. Oklober.(Anfangskurſe.) * 5 8 98.7 b u. 04 91.30 21.300 4%„ 397 90.50 99% 5 155 6% Pfd. 96/06 91.— 91.—8, Nalte 90.60 90.60] Weizen per Dez..04 williz 804½% ſtetig 4%„ Com.⸗Obl. 30 10904 90.60 90.60„ März.05.05 ½ .01„unk 10 99 20 99 30½ 8 8 1914 91.25 91.25 Mais per Okt..11¼ö ruhig,.J1 ruhig 3%„ Com.⸗Obl. 91% Rh..⸗B..O 92.25 92.25„Van..07¼5.09 v. 1891 92.— 92.—tehR. W. B. C..10 97 70 97.40 9„ Conee 4% Mf. B. Pr.⸗Obl. 99.70 99.65 0 96/06 92.— 92.—37/% Pf..Pr.O.—.— 98 20 5 8 40½ lr fdb. unk. 00 82.60 97.60 2½, Ital ſttt.g. E. S. 6766—.— Telegraphiſche Handelsberichte. 1 5 8 6— mandee A. 405.— 465.— Haller, Söhle u. Co. in Hamburg. Nach den bisherigen Er⸗ deneg 8— Ior!: 8 1333 ee isobentract 55 2 8 6786 E SS οοοοοοιιοοοοοσ sollte jede sparsame Hausfrau veran- lassen, Zzur Herstellung von Fleisch- prühe, zu Suppen, Bereitung von Ge⸗ miisen usw. nur LIERIG“'s Fleisch- Extract(garantiert reine eingedickte Fleischbrühe aus bestem Ochsenfleisch) zu verwenden und das teure Fleisch in ratiouellerer Weise 2z. Braten, Dämpfen usw. zu gebrauchen. 68870 andiger Staatlicher Controlle. SSOοοοοοο Ueberall erhältlich. Hergestellt unter st S8800 „ — 2. il — 11* 2 S. . —, p 6, 22 ſelech. 29/, Feinste eee 8 7452⁵ 2 8 SSOOοοοοαj,nwee 20008 Geſchäfts⸗Verlegung. Meinen werten Kunden ſowie meiner perehrltchen Nachbarſchaft die ergenene Anzeige, daß ich meine Metzgerei von Fried⸗ richsfelderſtraße 46 nach meinem käuflich erworbenen Haus Seckenheimerſtraße 110 verlegt habe. nach Mass. SSOSGGSee 74531 Es wird ſteis mein Beſtreben ſein, meine werte Kundſchaft mit nur prima Fleiſch und Wurſtwaren zu bedienen und ſeße gefl. Aufträgen entgegen. Karl Heßz, Metzger, Welt⸗- Sborsplel Kinder und Erwachsene Preislagen 50Pfg. bis Bin 8. WnONMKER& 00. 74522 — General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 7. Seite 1* On eimer 8 ars D O LO* Adolf Pfeiffer, Eisenwaren, U 1, 8. pb 20 IAB0Ol. 5 Dais meue raszenpolaei- Ordhang für die Stadt Mannheim. (Ortspolizelliche Vorschrift vom J. August 1907.) lat in Sroschürenform zum Prelse von — 20 Pfennig zu beziehen durch die f Expedition des Mannheimer Seneral-Anzeiger, E 6, 2. 9 8—— S früher Friedrichsfelderſtraße 46. Aufklàru betreffend. Der Verein der Dentisten Mannheim-Ludwigshafen hat es für müssig befunden, auch Über mein erst am 1. Oktober hier eröffnetes Geschäft in einer wirklich standes würdigen Weise loszuziehen, trotzdem keiner der werten Herren bisher auch nur irgendwelchen Einblick gswonnen haben kann. heraus. Mein Geschäftsprinzip isi: mindestens ebenso gutes Mate kurrenz, für jedes Stück das beste Unterp Event. weiter erscheinende Artikel Wird wohl jedes von mir gelieferte Stück Marktstr. F 2, 4a ll.. Ich halte es für unter meiner Würde, näher auf die Verschiedenen Gehässigkeiten des betr. Artikels einzugehen, der Konkurrenzneid schaut zu klar und deutlich àus demselben saubere Arbeit zu liefern u. verwende ieh dazu wohl dafür wird wohl meine mehrjähr. Garantie unerwidert lassen, meine beste Rechtfertigung u. Empfehlung ngl in mein Geschäft Nur gediegene u. rial wWwie jede Kon- fand bieten. Wwerde ich völlig Arbeit sein. Nothardt Schmidt's Zahn-Atelier Marktstr. Birtig. 22 Herbst-Kleiderstoffe 30 Weit per Mete unter Preis. AERTEA u.„ESTREIFTEE LTöhnE braun mit blan.80 blau mit reseda.30 rot, blau, weiss..30 IMiia mit reseda..80 grün mit gobelin.30 graäu, Hla, schwarz.30 grün mit blau.30 gobelin u. schwarz..30 grau, blau, grun.30 5 reseda mit weinrot.30 weinrot mit grün..30 gran, blau, braun 180 braun und graun.30 braun mit schwarz.30 regeda u. schwarz..30 Handels⸗Hochſchul⸗ Kurſe Mannheim. Winter⸗Zemeſter 190708. Nachſtehend bringen wir die Tage des Beginns der einzelnen Vorleſungen, f öffentlichen Kenntnis. ſowie die Vorleſungsrüume zur Inbezug auf die erſt nach ae einzurichtenden fremdſprachlichen Kurſe bleibt beſondere Bekanntmachung vorbehalten. Dag und Stunde The m a Dozent Vortragsraum Donnerstag, 24. Okt, vorm. 9 Uhr Buchhaltung „ Kaufm. Rechnen Engl. Handelskorreſpondenz abends 6 Uhr Organiſation der Induftrie 5 8 Allgemeine Volkswirtſchaftslehre „„ Die moderne Kunſt Freitag. 25. Oktober vorm. 9 Uhr Buchhaltung „ 10ο Handelspädagogiſches Semmar Nramzöſiſche Handelskorreſpondenz abends 6 Uhr Warenkunde 6 Handelsrechtliches Seminar 5 Geld⸗ und „ 8„ Motorentechnik 5 Geld⸗ und Kreditweſen 8 Reform des Kriminalrechts Samstag, 26. Okt. vorm. 8 Uhr Kaufmänniſches Rechnen Handelsbetriebslehre abends 7 Uhr Arbeiterſchutz Montag, 28. Okt. vorm. 8 Uhr Kaufmänniſches Rechnen „. Haändelsbetriebslehre 10 Engl. Handelskorreſpondenz abends 6 Uhr Verſicherungsweſen „5 Klaſſiſche Zeit der Philoſophie Wirtſchaſtsgeographie 35353 Handelsrecht Dienstag, 29. Okt. vorm. 9 Uhr Buchhaltung 221 Feanſce enee Selminar 11 Franzöſtſche Handelskorreſpondenz nachm. 3 Uhr Stenographte abends 6 Uhr Kulturgeſchichte Italiens „5 Gewer bepolitik 5„ Eiſenbahntransportrecht „ 8% Einleitung in die Geologte 58 Bürgerliches Geſetzbuch I. Teil 5 9 Allgemeine Volkswirtſchaftslehre Mittwoch, 30, Okt. vorm. 8 Uhr Kaufm. Rechnen 5 Handelsbetriebslehre Rektor Dr. Weber Saal 10 Handelsſchule Handelslehrer Willareth„ 12„ Sprachlehrer Ellwood Geh. Hofrat Dr. Gothein Auditorium der Gewerbeſch Profeſſor Hölzel Nathausſaal T1 Rektor Dr. 7525 11 e Seagle Dupuy 85 Schwöbel echtsanwälte Dr. Geiler und Dr. Hachendurg Saal 12 Handelsſchule Dr. Altmann Direktor Wittſack Nubitorkum der Gewerbeſch. Dr. Altmann Saal 2/3 Handelsſchule Pripatdozent Ur. Radbruch Rathausſaal F 1 Sgal 12 Handelsſchule „5 Auditorturm der Gewerbeſch. Rektor Dr. Weber Handelslehrer Willareth Baurat Dr. Juchs Saal 8 Handelsſchule 77 Sdal 10 Haudelsſchale ndelslehrer Willareth 8 yrachlehrer Gllwöod Koburger Geh!. Rat Dr. Winbelband Nathausſaal Dr. Schwöbel Auditorfum Privatdozent Dr. Perels Doppelſaal 6// Handelsſch⸗ Rektor Dr. Weber Saal 10 Handelsſchule 1„„ 1„ Spra lehrer Hupuy„5 5 Händelslehrer Hauck + 5 Geh. Hofrat Dr. Gothein Nathausſaal P 1. Auditortum der Gewerbeſch Regterungsrat Endres Saal 8 Handelsſchule Profeſſor Dr. Salomon Rathausſaal Stadtrechtsrat Dr. Erdel JDoppelſaal 2½3 Handelsſch. Geh. Hofrat Dr. Gothein Auditorium Handelslehrer Willareih 79 Saal 12 Handelsſchule 5 1 Schreibmaſchinenſaal 18 „ Maſchinenſchreiben Handelslehrer Wipf der Handelsſchule abends 6 Uhr Bank⸗ und Börſenweſen Direktor Reiſer Saal 8 Handelsſchule Problem der gegenwärt. Handelspolitik Pr valdozent Dr. Leyy„ 12 5 Bürgerliches Geſetzbuch I. Teil Stadtrechtsrat Dr. Erdel Doppelſaal 2/35. Handelsſch. 15 1 Handelspolitik Privatdozent Dr. Levy Auditorium der Gewerbeſch. Maunheim, den 10. Oktober 1907. 308289 Kuratorium d 5 Ula mit braun.30 breun mit grün..30 U., W. Brt Fin. B S. —— Zwaugs⸗Berſtrigerung. poeniße 21. Oktober l. Js., vormittags 12 Uhr, werde ich in A 3, Ta, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 54186 1 Emailleofen. EIERI Frische Mitteleler 5½ und 6 Pflg. Gräßte friſche Schmutzeier Nachm. 2 Uhr im Pfandlokal 0 4,5 6½ Pig. 1 14 5 ſeel 55 maſchine, Möbel u. Sonſliges Aanldein, 19. Oktober 1907. Grüßte ftiſche Olkbeier! Pfſ. Dingler, Gerichtsvollzieher. Trin Keier garantiert reiuſchmeckend 10 Pfg. Per 100 Stück alle Sorten 20 Pg. bill ger. 1 Fullan inden dedenm. Müdchen zu kl. Fam Butter! pet 1, November geſucht. 13562 15 3, 3 1 Tr. Frische Landbutter p. Pid. Mek..10,5Pfd. a Mek.05, Zunges Müdchen Fr. Schwelzerbutter wird tagsüber zur Hausarbeit geſ. p..d. Mk..20,5 Prd. aMk..15. Zu meiden Lindenhof, Rhein⸗ Frische Tafelhutter pilleuſtraße 9, 3. St. r. zeet 4, Ta, ein ſ0 5 nes gr. r. Gaſſen⸗ zimmer, mitod.ohne damimer, billig zu vermieien. Alles hell, 13 + d mmef B 35 7 55 e 2 11 55 1 55 04, 2002 1 Tr., Abſchl. de gut inöbl. Zi; i. mit. Sde btiſch; A verm 54.11 zu verm kten. M 4. Sk. Aaltt mdbltertes Zimmer per ſofor! 4, I, p, uöbliert. Zimmer zu vermiet. 1. November 3. Sl., 2 ſudbl. Ic 8 3. 6¹ ſot. zu verm. 13548 öckstr. 17 U. 10 Tr. rechts, ſein möbl. Zimmer, mit und ohne Peuſton, ſoſort zu berm. Neſte. 40, Hochp. gut aibl. ſo ort zu vermieten. 1254 heindammſtr. 30, 8. 3 Zm er, gut möbnert, odet leer, zu vermfeten. 54163 Tullerſallix. 91 Bahnho, 2 Er,, ſchön mobliertes Ote, pt. Pfd. Mk..30, Pfd. a Mt..28 Iigarne Hannheimer 91 I e Eiergroßhandel zu verm. Näheres K 1, 18 51422 D I, I. 54187 Balkonzimmer zu v. 13507 13444 13853 nut ſeparate Eingang per 5 13559 Vorderhaus, 135¹5 5 mer hit Klavierbeſtlttzung 70 Zur Ffr rteilung von Unterrieht in Del- und Porzellanmalerei, Brandmalerei und Tiefbrand“ empfiehlt sich bestens 71479 Frau Sertha Lutz, L 12. 14, 2. St. 00 Jein weiß: 50, 80, 70 Pfg., rot: 30, 60 Pfg. der Niter, dei 20 Lir. Proben von 5 Ltr. nach Mannheim zu gleichem Preis frei ius Haus. L. Müller, Welpgütsbesſtze, Saig baten, 34. Das 80 bollebte Hleine Hursbuch Winter 1907b ist erschlenen und in allen Suenhbanclungen sow²'e durch den Verlag zum Preise von 15 Fig. zu haben. 741135 elden Fir an Nenvaſthenie, Neuralgie, Maunes ſchwäche, 8 MNierene, Verdauuntz u. Blaſenteiden, Stuhlverſts Lähmungen, Zuckerkrankheit, Frauenleiden ꝛc. danm ve⸗ nellen Ste nutge end Broſchure über die Heilwirkung der Elektri⸗ zitat von Dr. med. Walzer, prakt. Arzt. Preis 1 k. erhälllich bei Herrn Dit. Heinr. Schüfer, annhein, Nd,g. 69148 Briefmarken aller Länder werden in Zablung genommen. Angenehme Stellung gegen feſtes Gehalt findet ein Hert, der in der Arbeiterbevöl⸗ kerung von Maunheim und Unigegend gut eingeführt iſt, bet Ein iiztelligenter Arbeiter würde 13565 großer Aktiengeſellſchaft. eventi Berückſtligung finden. Oflerten uner 1k. 13565 an die Crped ds. Bl. bemten. Gloße 0 Fum unt“.eeae dee F 5, A Etke Heldelbergerſür. 1. und 2. Etage, geeignet für aller Art per 1. Jannar Holel, Wohnungen u. Geſchäftsräume eannt, feite, ban dber geteilt; ferner ein heller Keller per ſofort zu vermieten. M. Marum, 74500 Verbindungs⸗Kanal, Dr. N. Naas'sche Zuchäruczerei G. m. b. A. Telephon 51 und 1355. 8. Seite. General⸗Anzeiger. (Abendblatt.) Mannheim, den 19. Oktober. Verloren 1. auf dem Wege zur Ausft Freitag beniltag eint Deue Demenucr. Gegen Belohnung abzugeben 1 20 5.ee 54185 Markſchein vo ellung gol⸗ 99 0 f 9 0 22 Wer will Darlehen?? gegen Al chlülß einer Lebensvex⸗ Offerſen unter 13493 au.e Erpepit. d15. bert beld, 881 8t jed. anerkannt diskr. u nell geber„Krause“, Berlin., Hauptstr. 0. 6 Dankschr. Tägl. Anszahlg“ Mk. 150,000 Hyvothek, Oojekt iu guter ſofbet oder 1. Januar 0 u. Nr. 13552 al oirb. t. Nr. 18510 Spezil Bnreau für Janierungen Franrfurta. 5 Bleichſtr.2 Konlur überſſe! gelhilng nen wr Ver⸗ 5 che 135 Meld unſeren eigenen Mit⸗F 1 b Bermittler wer⸗ W9 1 Wee 15 11 auf ein 1100 es Grundſtück mit nengeballten ſchönen Wohnhaus, wert ca. Mark 1600). und größerem Hintergebäude für Ge⸗ werbebetrieb, in günſtiger Lige einer badiſchen Amtshadt in der Nähe Maunheims ſofort oder ſpäüter zu mäßigeen Zinsfuß auſ⸗ zuneh men geſucht. 13551 Offerten unter E. Ni. 400 an b. e Expedition dieſes Bl. erb. 5 Geschäf gleich welcher Branche zu 855 5 Vorhandenes Kapital Mk. 50000.—. Ausführl. ſchri iftliche Offerten an „J. Zilles Immobil.⸗ u. Hypoth.⸗Geſchäft. Moltkeſtr. 7.— Tel. 876. 454183) als 95 1905 0 ** Diverſe Hölzer für Brandmalerei, Kerbf ſchuitt und 3818 A von Holzbrand⸗ Art nach Zeichnung Betten Austattungen Mlligste Bezugsquelle Möbelhaus J 5, 10 Uudwig Zahn. 6188 30 Stück feuer⸗ u. diebesſichere NKassenschränke berühmtes Fabrilat in allen Grönen, ſofort ab Lager ſehr billig zu verkaufen. 6811 V. Corell, P 6 No. 20 Telephon 3431. Möbel- Belegenpeltskäufe 1 prachtv. Schlafzimmer mit Aoßhaarmat., 1 hochfeines eichenes Speiſe⸗Zimmer, Vorplatz⸗Möbel, Trumos Ausziehtiſche, Divan, vollſtändige Betten, Stühle u. ſ. w. 040 Aberle 63.19. Cin Belt mit oſt u. Matratze 31¹ ee 18. urze Zeit geſpielte moderner Ausſtattung von Mk. 300 an hat mit Garantieſchein abzugeben Siering. 0 S, 8. Kein Laden. Anfeuerholz 8888 (ea, 1½..2 em hoch) tan. fein zerkleinert oder in Bündeln liefert 54115 Wilh. Ulmrich, Wolfach,(Schwarzw.) Motor⸗S Säge⸗ u. Spalt⸗ G Febrauchte Funmer Glasabſchlüſſe, T Tore und lonſtige Schreinerarbeiten von der Jubiläums⸗Ausſtellung, im Frſthjahr 1907 neu angefertigt, billig gbzugeben. Näheres: 12840 Schanzeuſtraße Nau, 1 Treppe. Drehbank, Scheere mit Stanze, Bohrmaſchine, Partie Schraubſtöcke, Emailherd, Sekretär, Vertitow, ſchw. Salon⸗Garnit., Diwan, bell. Belten, pol. Kleiderſchränke, Näh⸗ maſchine u. a. m. 1354ʃ Aufbewahrungsmagazin R 6, 4. Boxer, biſt Wachhund abzugeb. 15543 Näh. E 2, 16, Plaulen. Füftglk-MaRkE. Jüchstehende Gegen- stünde: Versenden wir Anerkannt Ankranf sehr leistungsfähig ist die Weltfirma Oebrũuder Rau Stahlwarenfabrik. Alleinige Fabrikanten der berühmten Neu! matürlicher Grösse. Abbildung in 2 Buchstaben oder F. Anl MARAE. „HaN SA Vexler. Eehtes schwarzes Seehundleder, fein vernick. Aussen- und Iunenbügel, echtes, starkes Lederfutter, NS. 88440 breis pro Stuck Photographie(Frauenkopf), einen nerausnehmbar Kautschukstempel entbält, der mit beliebiger inschriſt nach Angabe jedes Käufers extra angetertigt Wird, Der St kaun die volle Adresse des Bestellers ent⸗ halten und ist sd stets zur Hand, um Briefe, Fuverts, Karten, üücher ste. stempein zu Können. Ganze Länge.Kette Preis einschliesslich Medaillon mit tertigem Stempel, Farbe und Pissel Abbiidung in halber natürlicher Grösse. Wir bemerken, dass nur elegaute, gediegene u, preiswürdige Ware zum Verkauf kommt. Veber 5000 lobende Auerkennungsschreiben bestätigen Güte u. Qualität unserer Waren. So schreibt Herr Lürkens unaufgefordert: Bis jetzt habe ich schon über 300 Mark an Waren bezogen u. muss der geehrten Firma meinen herzlichsten Dank aussprechen. Bin jedermal mit der Ware sehr zufrieden ge- Wesen und werde mir auch fernerhin Mühe geben, die geehrte Fi 3 Fächer. Welcher inwepdig Um a. 28 em, Farbkissen, Haus- Luxusartik Bllouterle:, zu empfehlen.“ VLersandhaus I. Ranges. Solinger Stahlwaren Marke J Jedes Stück wWird einzeln ab- 30 Tage Zu Probe! gegeden und franko versandt. od. Stcherheits-Meu! Portemonnale Nar 40 frauko. Monogramm in Golddrnck in das Le ſer Ausführliche Gebrauehsauwels⸗ eingepresst kosten 10 Preunig, der ganze Name 20 Pfrennig. ung wirdſedem Stück beigsſügt Nickel-Uhrkette mit Kautschukstemp Aussergewöhnlich billig. 0 830 Herren-Uhrkette mit Hedalllon-Anhänger 5 aus echt Nickel mit schöner Glas- ohne Ka. auf Wuns nicht au Personenunter fSJahr, unsern Pfacht- U. ZWar- alle Krten Solinger Stahfiwaren, und Küchengeräte, Werkzeuge Lederwaren, Pfeſſen, Zigarren, Siöcke, Schlrme, Muslk- Instrumente, Kinder⸗ Spielwaren und viele andere Artikel in grosser Kuswahl. Zez.: Joh. Jos. Lürkens. Bel e Sammel- Aufträgen Extra-Vergünstigungen. FAfikK-MARKE. drätran eeeeeeeeeerere: bei Solingen „Brillant“. Hungaeg pun Wungs ueseue o Anu nuuy usssoſgosd As n 894 H9PA0A Versand unter Nach- nahme oder gegen Vor⸗ auszahlung d. Betrages. Garumtiesenein. Nichtgelallende Waxren tauschen wir bereitwil- ligst um oder zahlen Betrag zurück. sonsf und porfofrei, ang versenden wiir h an jedermanům nur grossen illusttierten ea. 7000 Gegen⸗ Calalog stände enthalt., el, Waffeh, opiſsche Marst Gold- u. Sſiberwaren, Uhren, 1418 FAHRIK-FAARNCE. Sfellen ndeng Bürgerliches Institut gut fundirt, bietet ſtrebſamen ehrbaren Herren Gelegenheir zu ſofortigem Nr. 12485 an die hohen Verdienſt. 8 Expedition dieſes Gefl. Offerten Blattes. Untet Crösste kaulmännische Stellen-Vermittlung Bisher über 125000 Stellen besetzt 70001 kostenlos für finugade Fereinsnötaleüer. Verein für Handlungs- Commis von 1858 (Kaufmännischer Verein) zu Hamburg M3, 5. Seschäftsstelle Mannheim Zigarr. Ue eb. 250 M. mon. Mebrere lüchtige gelerute Maschinen- Schlosser ſozortigen Eintrit bei hohem Lohn und dauernder Beſchaftigung geſucht. 3708 L. A. Enzinger, Akt.-Ges. Worms-Pfeddersheim. zuim Vertreter auf Prämien-Automat Tip-Top ſucht geg. hohe Proviſion Deutsche Aufomaf.-Ges, Berlin-Rixdorf. 985 fauerie I für Frauen. Eint redegewandte lüchtige Frau wird von einer auge⸗ ſehenen Frauenzeitſchriſt für hieſigen Platz als Stadt⸗ reiſende gegeu ſeſtes Gehalt u. Proviſton ſofort zu enga⸗ gieren geſucht. Offerten unter F. B. 2220 an B. Arndt,. Berlin 744866 Annonten⸗Expedit, Fus, Mohrenſir. 26. ———A 5 Damen perfekt rech nen lonnen und eue ichrift beſitzen, wer ſigem grögeren Buregau zum baldigen Eintrirt geſucht. Nur ſolche Bewerberinnen ſinden Beachtung. ſcht anderem Bureauet Bewerbungen mit An Gehaltsanſprüche unn. 9 an die Exped. d. Bl. e tücht. Verkäuferin ſülr ein Putz⸗ u. Modewaren⸗ halt geſucht, die Grpedii on dieſes Blat! 88. Personal jefler Art für Herrſchaften, Hotel und Reſtaurant, r hier und ans⸗ wärts ſucht und empfiehlt 4 Burean Eipper, 1, 15 Telephon 3247. Cin gewandtes Mädchen für bürgerliche Küche 185 Haus⸗ ärbeit, ebenſo erfahrenes 34160 Kindermädchen od. indaff gegen guten Lohn für ſofort oder November geſucht. Zu erſragen 7,(5, 3 Tleppen. Tüchtiges, ſauberes Mädchen ver 1. Noven ber Jeſucht. 6842 Rheinvillenſtr. 20,., rechls. Geſucht auf J. Nov. cuün am liebſten ältere Perſon z 11 Fam.(3 Perſ.), die den 5 balt ſelbſtänd. fuhrt und alle Hausarbeit übernim nt. 13566 J. 2. Les part. Jung, Kaufm., der die franz. Sprache in Wort u. Schrift beherrſcht, ſucht per ſofort paſſende Stellung. Offerten unter Nr. 13555 an die Exp. ds, Bl. Iweli Fräulein ſuchen eine Filiale zu nhernehem. Kaffee⸗ oder Schokoladwaren bevorzugt. Offerten unter M. 6. Mann⸗ heim, hauptpoſtlagernd. ag Mietgesuche. ein brav. 1i e. kl. Hen 3b. b.„geſ. 18543 4 2, 3, 2 0 Widthen 5aulsha kaun, für 1. 32 heilch zu meld.—7, b. Lorenz. Nov 005 7 Verkauf. Wer ein faus, brundstück, Beschäft ober fonſtiges Anweſen kaufen ober verkaufen will, Teil⸗ haber oder Hypothek ſucht, hier oder auswärts, wende ſich vertrauensvoll an die Central⸗ Verkaufs Börſe Deutſch⸗ lands, Frankfurt am Main, Töngesgaſſe 23. Man verlange koſtenloſen Beſuch unſeres Ver⸗ 4 2 71414 4 Zimmer⸗ Haus der Neuzeit entſprech, in ſchöner freier Lage, Miitte 905 Stadt, Unter günſtigen Bedengungen zu verkaufen. Oſſer en unker Nr. 13199 an die Exped. d. Bl 25 Privathaus und rſchön gelegen— 3 und merwohn.— hochrentabel ungweg, ſehr preisw. zu verk. Vitte Anfr. u. N 15 g. d. Exv. 10 4 — Einfamilien⸗ Jaus 5— m it großem Garten auf dem Lindenhof zu verkaufen oder zu vernteten. Näh. durck U. Zilles 54182 Immobil.⸗ u. Hypotheken⸗Geſchäft Moltkeſtr. 7. Tel. 76. Expori Duren direften hersönlichen Einkauſ im Orient: Gross- Import En gros Preisen. 0 4, 7 Kunststrasse 0 4, 1 J. Hochstetter 2¹ abnorm nHledrigen 3 Zimmer u Küche in beſſ. Hauſe ſofort geſucht. Ausführliche Augebote mit Preis unt. Nr. 13490 an die Expedition. 06 Zim.⸗Wohnung in feiner Lage ſucht ruhige Familie. Offerten unter Nr. 54144 an die Erxpedition. Ju mieten geſucht: eine helle, größere 54178 Merfiz 77 Perkſtätte mit Kontorrgum Die Anlage muß entweder mit Anſchluß an das elektriſche Werk oder mit Wlatz für eine Betriebskraft verſehen ſein. Offerten mit Gr ößenangabe ſowie Mieispreis unt. Chiffre 54178 an die Expedition. Gceignetes Takal für Weinausſchank zu mieten geſucht. Ofſerten unter Nr. 54176 an die Expedilion dieſes Blatles⸗ Lae Urosdg bägerplätze au der Bürgermeiſter Fuchsſtraße auf längere Zeitdquer zu verm. Näh. bei Auguſt Funt Zim⸗ mer Feiller, 2. Quethir. 26. 13329 Werkstätte für kleinen Betrieb geeignet in der Nähe des Induſtriehafens zu vermieten. 53931 Näh.: J. Kaufmann, Börſe, Tel 231 Größeres Tabrilhehäude in guler Lage der Sladt, event. auch als Magazin zu verwenden, per 1. Jaunar 1908 zu vermiet. Näheres durch die Exped 54172 Johann Mischler Mannbheim, Bachstrasse 4. Als Neuheit empfehle ich: 74526 Fntent Herdmilchvorwürmer; ferner: Milch-Separatoren, Buttermaschinen, Milchkühler, Milchrorwärmer, Milch- kannen, Pasteur-Apparate, Milchfliter, Butterformen,! Küsapparate, selbsttätige Huargpressen, Neuheiten ersten Ranges für hygienische Milchgewinnung ete. Bewährteste Landwirtschaftiiche Maschinen aller Art des In- und Auslaudes. Bpezlalität: Molkerei- Einrichtungen ijür Kraft- und Handbetrieb. Complette Aulagen. Viliten⸗ KRarten lieten in geſchmack· bolllter Husführung Dr. B. Saasſcke Buchdruckerei S. m. b. 5. EEe Möbel! Rolde mimer, polkeik Spiegelſchr., 2 tür, 335,00 M. Pol. Muſchelbet tilell. 39,00„ Pob, Roſeftenbettſtell. 38,00 75 ½ ſranzoſ. Bettſlellen 1400„ eugl. Chifſoun., pol. 48,00„ Vertikow mit Spiegel 44½50„ Nameeltaſchendivans 45.00„ Vuffet, eſchen 139,00„ Waſchko m. m. Marm. 42,00„ lacklert 19,00„ Nachtliſche unt Marin. 17.00 Konipl. Aücheneiurſcht. bochmod. in allen Farben von 95 M. aqu. 2, 4. Coeoe eeesisssse Zigarrengeſchäft in frequent. Leſter Lage, Familienverhält⸗ 025 halber unter günſttegen Be⸗ dingungen zu verkauk. Off. unter Nr. 13563 an die Expedit dſs. Bl. Bäckerei, Feinbäckerei mit Konditorei, pigchtv. ſehr rentt. Gckgaus, prima Geſchäft, vorzgl Lage, ſof. zu verk. Geſchäft miit Wohnung völlig frei⸗ Aufr. erbeten unter Nr. 54154 an die Exed. ds. Bl. Ca. 45 000 Stück gebrauchte Backſteine Normalformat auf dem Ausſtel⸗ lungsgetände preiswert abzugeben. Offerten unter P. 584 F. M. an Rudolf 5541 — CFFCC( Schöne Ladeneinrichlung für Colonialwaren billig zu verkaufen. 13556 Ludwigshafen, Schillerſtr. 6. FPBCCCCCCCCCCCcCC Kost und Logis J5, 20, Pripal⸗Penfion, 0 varger Mittag⸗ und Abendtiſch. 54164 6, 220 8800668500 mach Mass. Sοοοοοοοο οοοοοe Oeneeeeοοeο 8 ee& Peiers Toleph. 2977. 1465 74525