Abonnement:(Badiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. Bungerlohn 28 Pfg. monatlichz durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ gufſchlag M..42 pro Quartal. der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Abdreſſe: „Journal Maunheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 5 Einzel⸗Nummer 8 Pfg Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. 7 F5 geleſenſte und verbreitelſie Jei gebng. eee 25 eleſenſte und verbreiteiſte Zeilung in Mannheim und Amgebung. E 6, 2. nabmeu- Drudarbelten 841 Oie Colonel⸗Zeile... 25 Pfg⸗ Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Redaktton 877 Auswärtige Inſerate. 30„ 2 7 2 12 Expedition und Verlags⸗ Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. wae 4e Nr. 491. Montag, 21. Oktober 1907. (Abendblatt.) Der neue öſterreichiſch⸗ ungariſche Ausgleich. Aus Wien wird uns geſchrieben: Sopeit ſich bis jetzt konſtatieren läßt, haben die am letzten Mittwoch veröffentlichten Geſetzesvorlagen über den neuen öſterreichiſch⸗ungariſchen Ausgleich in den öſterreichiſchen politiſchen Kreiſen einen guten Eindruck gemacht. Wer auf dem Standpunkte ſteht, daß die öſterreichiſch⸗ungariſche Reichs⸗ kriſe nur durch die vollſtändige wirtſchaftliche Trennung der beiden Reichshälften gelöſt werden könne, der wird die Vor⸗ lagen allerdings unbefriedigt beiſeite legen, ebenſo werden ſie auch alle jene ablehnen, die ihre Haltung in der Ausgleichs⸗ frage nur nach parteitaktiſchen Erwägungen beſtimmen ohne Rückſicht darauf, welche Miſſion die öſterreichiſch⸗ ungariſche Monarchie zu erfüllen hat. Zwar auch für jene, die die Vor⸗ lagen ausſchließlich vom ſachlichen Standpunkte aus betrach⸗ ten, beſitzen ſie manchen Schönheitsfehler, allein man darf nicht vergeſſen, daß ſie das Ergebnis eines Kompromiſſes ſind und daß es galt ſowohl im beſonderen öſterreichiſchen als auch im Intereſſe der Geſamtmonarchie von der wirtſchaftlichen Gemeinſamkeit ſo viel zu retten, als möglich war. Und das iſt jedenfalls gelungen und zwar gelungen bei gleichzeitiger Abſtellung der für Oeſterreich drückendſten Beſtimmungen des bisherigen Ausgleichsproviſoriums. Oeſterreich hat erreicht, daß der Beitrag Ungarns zu den gemeinſamen Ausgaben um kund 3,8 Millionen Kronen jährlich erhöht wird, es hat ſich endlich die lange gewünſchte Eiſenbahnverbindung mit Dal⸗ matien über ungariſches Gebiet geſichert und die Regelung der gemeinſamen Schuld in einer ſeinen berechtigten An⸗ forderungen entſprechenden Weiſe erzielt, es hat die ſeiner Landwirtſchaft höchft nachteilige allgemeine Bindung der Tarife ſeiner Staatsbahnen Ungarn gegenüber abgeſchüttelt und ſich auch für den Fall, daß die Gemeinſamkeit der Noten⸗ bank nicht über das Jahr 1910 hinaus verlängert werden ſollte, dadurch geſichert, daß es mit Ungarn vereinbarte in dieſem Falle ſeien die Beiträge zu den gemeinſamen Aus⸗ gaben in Gold zu zahlen, weil bei einer Zahlung in Papier⸗ vdaluta Oeſterreich infolge des vorausſichtlich niedrigen Kurſes der ungariſchen Währung zu Schaden gekommen wäre. Ungarn dagegen kann es als Erfolg verzeichnen, daß an die Stelle des bisherigen Zoll⸗ und Handelsbündniſſes nunmehr ein Zollvertrag getreten iſt, daß es der ungariſchen Regierung nunmehr freiſteht im Jahre 1910 eine eigene ungariſche Notenbank zu errichten und daß es eine größere Selbſtändig⸗ keit hinſichtlich der Geſtaltung ſeiner Verzehrungsſteuern er⸗ reicht hat, was für Ungarn beſonders ins Gewicht fällt, da es im Intereſſe der Aufrechterhaltung des Gleichgewichtes im ungariſchen Staatshaushalte einer Erhöhung ſeiner Ver⸗ zehrungsſteuern unbedingt bedarf, während die Beſeitigung des Blankoterminhandels auch an der Peſter Fruchtbörſe und die Geſtaltung der ungariſchen Weinfälſchungsgeſetzgebung parallel der öſterreichiſchen ebenſo im Intereſſe Ungarns wie in dem Oeſterreichs liegt. Alles in allem genommen iſt der neue Ausgleich von beiden beteiligten Seiten annehmbar und im Intereſſe der Herſtellung geordneter Verhältniſſe in der FFo ˙— „—— Aus unſerem Feldzuge in Südweſtafrika. wei Bilder von unſeren Truppen am Ran de des Sandfeldes im Dezember 1904.9) J. 5 Der Widerſtand der Hereros durfte im Dezember als ge⸗ brochen angeſehen werden. Das eigentliche Herero⸗Land war dor größeren Banden geſäubert. Kleinere Trupps von Hereros hatten ſich zwar noch hier und da an unzugänglichen Stellen ein⸗ geniſtet, in abſehbarer Zeit wird man aber auch dieſe auffinden And unſchädlich machen. Schwerer iſt es, vereinzelte Viehräuber 5 aufzuheben, die in der Nähe der beſetzten Plätze ihr Unweſen treiben. Bei dem unüberſichtlichen Gelände, das überall Verſtecke und Schlupfwinkel biztet, verliert ſich die einzelne Spur ſehr leicht. und kann die völlige Unſchädlichmachung der kleinen Räu⸗ ber⸗ und Diebesbanden, ſelbſt wenn geordnete Zuſtände im Hererolande wieder herrſchen werden, noch recht lange dauern. Ein großer Teil des Herero⸗Volkes iſt am Waterberg und AS in das waſſerloſe Sandfeld hinein, umgekommen Kleinere Teile haben ſich durch dasſelbe nach dem engliſchen Betſchuang-Land, andere nach dem Norden zu den Ovambos geflüchtet. Auf der Flucht ſind Hunderte don Männern, Frauen und Kindern ver⸗ durſtet und eines qwalvollen Todes geſtorbe. 5 Der große Reichtum der Hereros an Rind⸗ und Kleinvieh itt dahin. Nur wenige Tiere halten die Strapazen der Märſche im Sondfeld üherſtanden und ſich mit ihren Herren retben kön⸗ nen. Die Fluchtſtraßen Lezeichneten ungezählte, in der Sonne bleichende Gebeine der gefallenen Tiere, während andere Scharen hier auf Wunſch eine weitere Schilderung aus ſammlung nach den Sommerferien ab. daran geknüpfte Polemik. bon Rindern, denen es gelang, ſich mühſam nach einer Waſſer⸗ bpach die energiſche, rückſichtsloſe Verfolgung der Truppen bis man nur wünſchen, daß auf Grund der Vereinbarungen der beiden Regierungen die nunmehr bereits zehnjährige Aus⸗ gleichskriſe ihren Abſchluß finde. Das Deutſche Reich hat ein Interesſſe dar an, daß die habs burgiſche Monarchie ein ſtarber kräftiger Bundesgenoſſe bleibe und der poltitiſch⸗nationale Erneuerungsprozeß im Südoſten Europas ſich unter der Kontrolle eines Oeſterreich⸗Ungarns vollziehe, das ſtark genug iſt dieſe Entwicklung in friedlichen Bahnen zu halten. Nur eines iſt zu bedauern, daß gleichzeitig nicht auch die Armee⸗ frage im Sinne der Sicherſtellung der für die ſo notwendige Ausgeſtaltung der öſterreichiſch⸗ungariſchen Wehrmacht er⸗ forderlichen Mittel gelöſt worden iſt. Hierin liegt noch ein Keim für künftige Kriſen und man kann nur hoffen, daß die Feſtigkeit, mit der der greiſe Verbündete des Deutſchen Reiches einer Erſchütterung der einheitlichen Wehrmacht der Monarchie entgegengetreten iſt, die Madjaren endlich zu der Ueberzeugung bringen werde, daß alle ihre Bemühungen zu einer ſogenannten nationalen Armee zu gelangen, die gemein⸗ ſame Armee zu zertrümmern und die ungarländiſchen Regi⸗ menter unter die Dispoſition des ungariſchen Reichstags zu bringen, vergeblich ſind. Aus der Nationalliheralen Partei. * Berlin, 20. Okt. Der nationalliberale Ortsverein zu Wilmersdorf hielt geſtern(Freitag) ſeine erſte Ver⸗ Amtsgerichtsrat Dr. Liepmann berichtete über den Delegiertentag in Wiesbaden und die dort auf dem Parteitage gewon⸗ nenen Eindrücke. Der Bericht entwickelte insbeſondere auch die Bedeutung und Tragweite der in Wiesbaden gefaßten Reſolutionen. Der hinter uns liegende Parteitag, führte Dr. Liepmann u. a. aus, fordert unwillkürlich zu einer Ver⸗ gleichung mit dem vorjährigen Delegiertentag zu Goslar auf. Stand dieſer vorwiegend im Zeichen der Kritik und Gegen⸗ ſätze, ſo kann der Wiesbadener Parteitag auf das gelungene Werk der Einheitlichkeit zurückſchauen, die die nationalliberale Partei in geſchloſſenem Aufmarſch zeigt. Das gilt namentlich hinſichtlich der vor der Tagung entſtandenen Mißverſtändniſſe über die Kaiſerslauterner Be⸗ ſchlüſſe der nationalliberalen Jugendvereine und diz Dieſe Differenzen können durch den Wiesbadener Parteitag als völlig beſeitigt gelten, zumal auf beiden Seiten das aufrichtigſte Beſtreben vorhanden iſt, einander zu verſtehen. Gegenüber der von anderen Parteien an der Baſſermannſchen Darlegung geübten abfälligen Kritik: die nationalliberale Partei bilde den„Kern des Blocks“, wies der Vortragende auf Grund der tatſächlich vorliegenden Parteiverhältniſſe nach, daß in dieſer Feſtſtellung durchaus keine Anmaßung liege; die Richtigkeit der Anſicht Baſſer⸗ manns würde ſich erſt recht ergeben, wenn wirklich der„Block“ auseinanderfallen würde. Angeſichts einer ſolchen Eventuali⸗ tät müſſe aber die nationalliberale Partei ihre Waffen ſcharf halten und neue Anhänger gewinnen. Sinſichtlich des ferner in Ausſicht ſtehenden preußiſchen nationalliberalen Parteitages im nächſten Jahre kam der Wunſch zum Ausdruck, Ort der Tagung eine Stadt in der Oſtmark zu wählen. Ffolgendes Telegramm hat richten laſſen.“ erſter Reihe Profeſſoren der Univerſität in Betracht —„ 2 V.. 7 in 3. ſondern er will ſich zu gleicher Zeit über ein möglichft im Laufe des Jahres gediegene Kennniſſe zu ſammel Politische Cebersicht. Mannheim, 21. Oktober 1907. Das Kaiſertelegramm an den nationalliberalen Vertretertag. Es iſt nunmehr feſtgeſtellt, daß das kaiſerliche Antwort⸗ lelegramm auf den Huldigungsgruß des Wiesbadener Ver⸗ tretertags am 7. Oktober aus dem Zivilkabinett abgegangeit iſt. Die übrigen Antworten waren ſchon am 6. Oktober eingetroffen und verleſen worden; am 7. Oktober war der Ausflug nach Rüdesheim, in deſſen Unruhe das Telegramm vergeſſen worden zu ſein ſcheint. Erſt elwa 8 Tage nachhe wurde die Frage aufgeworfen, warum denn wohl der Gru der nationalliberalen Partei keiner Antwort gewürd worden ſei. Dieſes zeitliche Verhältnis hindert aber de „Bayeriſchen Kurier“ nicht, folgendes Märchen zu erzählen „Die Gedächtnisauffriſchung durch die liberale Preſſe ha an höchſter Stelle auch gewirkt, denn eben tr die Meldung ein, daß der Kaiſer an Herrn Abg. Dr. Paaſch Deutsches Reſeg. —(Der Kronprinzz) hat ſeine Tätigkeit im Ver⸗ waltungsdienſt begonnen und iſt bald in medias res ge⸗ gangen. Nach einer kurzen Vorſtellung der Beamten de Miniſteriums durch den Miniſter von Moltke hat er, b. raten von dem Miniſter, ſeinen Stundenplan feſtgeſetzt, nach dem er im Laufe des Jahres, das er dem Verwalkungsſtudin 3u widmen gedenkt, die einzelnen Abteilungen der inneren Verwaltung kennen lernen will. Pünktlich um 810 Uhr fährk er mit ſeinem Automobil aus Potsdam vor dem Verwaltungs⸗ gebäude vor, das er erſt nach Erledigung der täglichen Au gabe ſpät am Mittag verläßt. Während für den hiſtori wiſſenſchaftlichen Teil des Studiums des Kronprinzen werden die verwaltungstechniſchen Gebiete hau⸗ den vortragenden Räten bearbeitet werden, die de des Miniſters unterſtehen. Der Kronprinz beſtimmte Zeit nur einem beſtimmten Gegen reiches Gebiet der inneren Verwaltung orientieren, um d gehört aber ſyſtematiſche Arbeit auf allen Gebieten. —(Reichsapotheken⸗Ordnung.) Die der Freien Vereinigung pfälziſcher Krank kaſſen faßte zum Entwurf einer Reichsapotheken⸗Ordnun folgende Reſolution:„Die Krankenkaſſen, denen Krankenverſicherungsgeſetz die Pflicht auferlegt, ihren Mi gliedern ſämtliche Heilmittel zu liefern, und die dadurch di größten Arzneiabnehmer geworden ſind, haben die unabweis bare Notwendigkeit einer neuen Ordnung des Apotheken weſens längſt empfunden; ſie begrüßen es lebhaft, wen alsbald einer gründlichen, einheitlichen Reform unterzo wird. Sollen die Apotheken ſoziale Wohlfahrt u ſtelle zu ſchleppen, ſich voll wahnſinniger Gier nach dem Waſſer in die tiefen Waſſerlöcher geſtürzt und ſich gegenſeitig kot getveten hatten. Unſere braven Reiter drangen todesmutig bis in das Sandfeld vor. Sie batten ſich ſo lange an die Spuren der flüch⸗ tigen Hereros geheftet, als Roß und Reiter noch eines Schrittes fähig waren. Doch auch ihnen ſetzte Hunger und Durſt eine Grenze. Waſſer gab es nicht mehr, und die bis auf eine Hand voll Reis pro Tag herabgeſetzten Portionen gingen auf die Neige, Das Eintreffen von Verpflegungstransporten war aber nicht ab⸗ zuſehen, ſie mußten die Verfolgung aufgeben und nach den Waſ⸗ ſerſtellen am Rande des Sandfeldes zurückkehren. Was die Truppen gerade in dieſer Zeit, in ſtiller Ertragung von Stra⸗ pazen, Hunger und Ducſt geleiſtet haben, kann in der Heimat nie hoch genug geſchätzt werden. Im Hererolande iſt man jetzt allgemein zur Beſetzung der Waſſerſtellen übergegangen. Wer die Waſſerſtellen beſitzt, iſt Herr des Landes. Ohne Waſſer kann Menſch und Vieh nicht leben. 5 Erzellenz von Trotha hatte den ſchon ziemlich mürben Here⸗ ros Pardon angeboten. Wer ſich freiwillig ergibt, ſollte ſein Le⸗ ben behalten. Ausgeſchloſſen ſind nur Mörder oder an Mord⸗ taten Beteiligte. 5 Der Erlaß des Gouverneurs ſchien Erfolg zu haben. Von allen Truppenplätzen des Hererolandes wurden zahlreiche Ge⸗ ſtellungen von Hereros gemeldel. Durch die verhältnismäßig günſtige Lage in dieſem Aufſtandsgebiet wurde es möglich, zu⸗ nächſt ſämtliche Kompagnien des 2. Feldregiments und einige Batterien nach dem Süden abgehen zu laſſen. Nach Beendigung der Ausrüſtung mehrerer, bereits in Lüderitzbucht gelandeter Verſtärkungstransporte, wird nun der Kampf gegen die auf⸗ ttentotten mit aller Energie aufgenommen werden. ene der nach dem Namaland beſtimmten Komp us Südweſt“ von H. rdes(Verlag von G. 0 urg), em unſere Leſer bereits da⸗ echt kennen gelernt haben. ni komen von den Waſſerſtellen lautet die reſignierte Antwort. brannte, ſonnengebräunte Geſichter wechſeln mit deutlich die überſtandene ſchwere Erkrankung erkennen ſoweit erholen, daß an eine weitere Verwendung derf Felde gedacht werden kann. bar gelitten. Zuſammen mit einer halben Batterie ſollte ſie dem 1975 ien paſſierten in letzter Zeit Windhuk. Si 5 ö an den Grenzen de 0 feldes und aus unſerer am weiteſten nach Oſten vorgeſchobenen Station Epukiro.„„ Mit einer ſtattlichen Stärke von 180 Reitern Kompaanien im Juli dieſes Jahres ins Feld. Heute der Kompagnien zurück und iſt nur noch 45 Gewehre ſind die übrigen Leute?“ fragen wir erſtaunt— wundet, krank oder nicht mehr dienſtfähig auf den Wehmütig berührt die Auskunft, ebenſo der Anblick de ter. Jedes Geſicht zeigt deutlich die überſtandenen furch Strapazen. Einer oder der andere der Reiter hatt Typus hinter ſich und ſteht ſchon wieder in der Abgeriſſen von Kopf bis zu Fuß ſind ſie alle. Der Hut im Laufe der Zeit alle möglichen Formen angenomm krönen nur noch Reſte vergangener Herxlichkeit Rock und Hoſen zerfetzt und die Stiefel Sohlen mi ſitzen, ſind nur äußerliche Kleinigkeiten. Die ſehen noch ſchlechter wie ihre Reiter aus. Mager Knochen, müde und matt ſchleichen ſie dahin. Dier größte Teil wird ins Depot wandern müſſe durch eine längere Ruhe und gute Pflege können f Eine dieſer durchmarſchierenden Kompagntien hatte auf Verfolgung der Hereros in das Sandfeld hinein beſonder enen Flußbettes folgen, an dem der Karte nach aſſerſtellen zu finden ſein würden. Die Abteilunt n Hereros vor ſich, jagte ſogar eine feindliche Gefecht auf, fand aber leider ſeit zwei Taget 9. Seite „eunzeiger.(Abendblatt.) ein, ſo müſſen Pripilegien und Realkonzeſſionen in Wegfall kommen. Jedenfalls müſſen Gemeindeapotheken bei Errich⸗ kung neuer Apothekn oder Erlöſchen bisheriger Apotheken eingeführt werden.“ Badiſche Politik. In Sachen Dr. Frank—Kolb fand geſtern vormittag in Karlsruhe eine von 10 Mitgliedern der ſozialdemokratiſchen Landtagsfraktion, 5 Mitgliedern des Lan desvorſtandes, 5 Vertretern der badiſchen Parteipreſſe Aund je 1 Vertreter des 11. Reichstagswahlkreiſes und der Preßkommiſſion der„Volksſtimme“ beſuchte engere Partei⸗ konferenz ſtatt, die nach etwa 33ſtündiger eingehender Be⸗ ſprechung der durch die Teilnahme der Abgeordneten Dr. Frank und Kolb an der Beiſetzungsfeier des Großherzogs ge⸗ ſchufſenen Situation mit allen gegen die eine Stimme des Abg. Eichhorn folgende Reſolution beſchloß: Die aus Landesvorſtand, ſozialdemokratiſcher Landtags⸗ fraktion und Vertretern der Parteipreſſe des Landes zuſammen⸗ geſetzte Konferenz erkennt an, daß die Genoſſen Dr. Frank und Kolb bei der Beteiligung an den Beiſetzungsfeierlichkeiten für Den verſtorbenen Großherzog von Baden in dem guten Glauben ſchendelten, damit der Partei einen Dienſt zu erweiſen. Die Kon⸗ ſerenz mißbilligt es aber, daß die beiden Genoſſen Dr. Frank und Kolb über das Empfinden der Parteigenoſſen hinweg, im Gegenſatz zu ihrer republikaniſchen Geſinnung und den bisherigen Gepflogenheiten in der ſozialdemokratiſchen Partei, ſich an der Beiſetzungsſeierlichkeit beteiligt zu haben, und erwartet, daß die Vertreter der Partei ſich in Zukunft von allen Veranſtaltungen Tein monarchiſchen Charakters fernhalten. Die Konferenz be⸗ kundet ausdrücklich, daß die Abgg. Dr. Frank und Kolb nach wie Dor das Vertrauen der Parteigenoſſen des Landes beſitzen, und erwartet, daß die Diskuſſion des Falles in den Organiſationen And in der Parteipreſſe nun zugunſten der praktiſchen Arbeit ge⸗ ſchloſſen wird. Die„Volksſtimme“ bemerkt zu dieſer Verhandlung: Die Verhandlungen verliefen in allen ihren Teilen in Hollſter Ruhe und Sachlichkeit und bekundeten das einmütige Be⸗ ſtreben der Teilnehmer, den Treibereien der bürgerlichen Preſſe Fegenüber unbeirrt auf der geaden Linie zu bleiben, die uns duch das Intereſſe der Partei und die Rückſicht auf die ihr von den Erforderiſſen des Klaſſenkampfes gebotene Haltung vorge⸗ beichnet iſt. Wir kommen morgen auf dieſe Erledigung der An⸗ gelegenheit zurück und darauf, ob die Angelegenheit mit dem Karlsruher Frieden erledigt iſt. Heſſiſche Politik. * Frankfurt, 20. Okt. Der Landesausſchuß der Freiſinnigen Partei des Großherzogtums Heſſen trat heut im Reſtaurant Fauſt zu einer Sitzung zuſammen. Zunächſt erſtattete Parteiſekretär Kuhlmann Bericht über die Tätigkeit des Sekretariats im verfloſſenen Jahre, wobei ein bedeutender Aufſchwung der liberalen Be⸗ wegung konſtatiert werden konnte. Nach dem Rechenſchafts⸗ bericht des Kaſſierers Henrich wurde eingehend über Organiſationsfragen diskutiert; es zeigte ſich eine erfreuliche Uebereinſtimmung darüber, daß das Zuſammen⸗ arbeiten in der bisherigen Weiſe ſich durchaus bewährt habe. Der Landesparteitag wird vorausſichtlich im März nächſten Jahres ſtattfinden. — Aus anderen Blättern. Der Schiffbruch der„Deutſchen Monatsſchrift“ mit ihrem nationalen Programm wird in den„Hambur⸗ ger Nachrichten“ als Zeichen der Zeit gedeutet: Wiie erklärt ſich der Mißerfolg eines ſolchen Unternehmens? Darauf gibt es nur eine Antwort: aus der in den letzten beiden Jahrzehnten immer mehr und ſtärker eingeriſſenen Verſchlechte⸗ wung des Geſchmacks wie der Geſinnung des leſenden Publikums an Deutſchland. Es herrſcht nachgerade eine geradezu unglaub⸗ che Verflachung und Entartung des öffentlichen Geiſtes im Deutſchen Reiche. Das Uebel iſt bereits ſo weit gediehen, daß man häufig im Publikum die Meimung Ausſprechen hört, eine Zeitung oder Zeitſchrift dürfe über⸗ hauptkeine beſtimmte politiſche Richtung haben; man wolle ſich nicht durch das Organ, auf das man abonniert ſei, eine beſtimmte Meinung einfiltrieren laſſen, man wolle über⸗ chaupt nicht zum Denken, zur Stellungnahme gezwungen, ſon⸗ Dern lediglich unterhalten ſein. Damit ſtimmt es überein, daß Organe, die dieſer Richtung frönen, vom Gros des Leſepublikums bevorzugt werden. Freilich haben dieſe Organe das Publikum urch Umſchmeichelung ſeiner minder ſchönen Inſtinkte erſt da⸗ Ein gebracht, daß es keine andere Koſt mehr verträgt und lediglich ———————T— Mannſchaften und Pferde waren in der ſchrecklichſten Son⸗ nenglut faſt an das Ende ihrer Leiſtung fähigkeit angekommen. Der mitgeführte geringe Waſſervorrat war bereits verausgabt. Buntes Feullleton. O. K. Vom Schweizer Hotelweſen. Die gewaltige Entwicke⸗ lung, die das Hotelweſen in der Schweiz ſeit dem Jahre 1880 durchgemacht hat, kennzeichnet eine Statiſtik, die ein Pariſer Blatt auf Grund der Angaben des Schweizer Hotelvereins mit⸗ ſteilt. Im Jahre 1880 ſorgten 1002 Hotels mit insgeſamt 58 137 Betten für die Unterkunft der Reiſenden; 1905 hat ſich die Zahl der Etabliſſements nahezu, die Zahl der Betten mehr als ver⸗ Doppelt: 1924 Hotels mit 124068 Betten und 9841 Reſervebetten ſtehen den Fremden zur Verſügung. In ähnlichem Verhältnis iſt das im Hotelweſen inveſtierte Kapital gewachſen; 1880 arbei⸗ ſteten insgeſamt 391 500 000 Franken, 1894 iſt die Summe auf 518 927 000 Franken angewachſen und im Jahre 1905 iſt die Mieſenfumme von 777 500 000 Franken ſchon überſchritten. Trotz Her verſtärkten Konkurrenz ſind auch die Gewinnquoten in ge⸗ ſunder Aufwärtsbewegung; 1880 bringt das arbeitende Kapital mach erfolgter Amortiſation noch einen Reingewinn von 2,3 von Hundert, 1894 iſt die Quote auf 3,2 geſtiegen und 1905 wurden 4ů7 erreicht. Als gutes Geſchäftsjahr wird eine durchſchnittliche GBenutzung von 33 bis 36 ven Hufdert Betten dargeſtellt, das Ketzte ſehr gute Jahr war 1895. 1899 war ein gutes, 1894, 1897, 1898, 1906 waren mittelmäßige Geſchäftsjahre. Schlecht erwies ſich 1900. Die Zeit 1901—1905 ſtand unter dem befriedigenden ſſchcnit. giſon geſteigerten Verkehrs ſetzt regelmäßig mit dem Julimonat ein, erreicht im Auguſt den Höchſtpunkt und eigt dann im September ein raſches Abflauen. K. Wie man die Zimmer beleuchten ſoll. Um bei herein⸗ brechender Dunkelheit einen Wohnraum zu erleuchten, begnügt man ſich gewöhnlich damit, eine Lampe anzuzünden oder das Gas nnſtecken oder das elektriſche Licht aufftammen zu laſſen. Sehr Mannbeim, 21. Oktober. auf leichte Befriesigung ſeiner Neugier bedacht iſt. Um es mög⸗ lichſt allen Leuten vecht zu machen, prepageren jene Preßorgane den politiſchen In differentismus, bringen heute Artikel von zechts, morgen von links, aus der Mitte und von„oben“, haben alſo ganz die Tendenz, die ſchon der ſelige Schmock in Guſtav Freytags„Journaliſten“ nicht mit⸗ machen wollte. Zweiter deutſcher Arbeiterkongreß. sh. Berlin, 20. Oktober. In den„Germaniaſälen“ trat heute unter außerordentlich ſtarker Beteiligung der zweite deutſche Arbeiterkongreß zuſam⸗ men. Es waren mehr als 300 Delegierten aus allen Teilen des Reiches erſchienen, die etwa 1200 000 chriſtlich⸗nationale Arbei⸗ ter vertraten. Auch Vertreterinnen von chriſtlich⸗nationalen Frauenvereinen waren anweſend. Die Reichsregierung war durch den Staatsſekretär des Reichsgants des Innern von Beth⸗ mann⸗Hollweg vertreten, die preußiſche Regierung durch den Handelsminiſter Delbrück. Von Reichstagsabgeordneten waren u. a. anweſend Giesberts, Erzberger, Schack, Linz, Behrens Schiffer, Becker, Schirmer, Schwabach, Pauli, Liebermann von Sonnenberg, Stöcker. Reichstagsabgeordneter Behrens eröffnete den Kongreß und hieß die Vertreter der Staatsregierung willkommen. Darauf ergriff, lebhaft begrüßt, der Staatsſekretär des Reichsamts des Innern v. Bethmann⸗Hollweg das Wort. Ich freue mich Ihrer Erſtarkung aufrichtig, Sie ſelbſt blicken mit verſtändlichem Stolz auf die Vergrößerung Ihrer Bedeutung und Ihrer Macht.(Beifall.) Aber auch hier gilt der Satz, daß je größere Macht einer hat, um ſo höher ſeine Ver⸗ antwortlichkeit ſteigt. Gewiß iſt es natürlich und voll berechtigt, daß Arbeiter, die ſich zu Vereinigungen zuſammentun, weil der einzelne in dem wirtſchaftlichen Getriebe unſerer Zeit ſchwerer zu ſeinem Rechte kommt als die geſchloſſene Vereinigung— gewiß ſage ich, iſt es natürlich und berechtigt, daß ſolche Arbeiter⸗ vereinigungen nicht ihre Aufgabe darin erblicken, die Geſchäfte anderer zu beſorgen, ſondern daß ſie Ihre der Arbeiter Wünſche vorbringen, daß Sie mit allen Mitteln die wirtſchaftliche, ſoziale und ſittliche Wohlfahrt des Arbeiterſtandes zu heben ſuchen. Das iſt nicht nur Ihr Recht, das iſt Ihre Pflicht. Aber Sie werden mir auch ein weiteres zugeben. Wir Menſchen, wir alle, wel⸗ chem Stande wir auch angehören mögen, unterliegen ſo leicht der Gefahr, Macht, die wir erlangt haben, zum Nachteil anderer auszunutzen. Die ganze Menſchheits⸗ und die ganze Weltge⸗ ſchichte iſt ein einziges Zeugnis davon und auch die Koalitionea, die ſich auf wirtſchaftlichem Gebiete gebildet haben, ſind dieſer Gefahr unterworfen.(Sehr richtig.) Sie wiſſen ſelbſt am beſten wie Terrorismus— von welcher Seite er auch kommen möge— nicht nur den moraliſchen Halt des Menſchen vernichtet, ſondern auch ganze wirtſchaftliche Exiſtenzen zu zertrümmern geeignet iſt. Die ſozialdemokratiſche Bewegung will alles was ihrem Begehren nicht zu Willen iſt, beſeitigen und niederkämpfen, und diktatoriſch ihre neue Ordnung der Dinge aufzurichten. Es iſt ſo viel leich⸗ ter die Maſſen mit ſich fortzureißen, wenn man ihnen vorhält: alle anderen Stände und Berufskreiſe ſind im Unrecht, die Unternehmer ſind die geſchworenen Todſeinde des Arbeiters, die ſtgatliche Ordnung, die dem Einzelnen ja auch drückend fühlbar werden kann, tut nichts, als den Arbeiter entrechten und verge⸗ waltigen. Sie, meine Herren, wollen mit anderen Mitteln arbeiten, Sie wollen, wie einer der Ihrigen es bei der Eröffnung des Frankfurter Kongreſſes ausgedrückt hat, daß unter den deut⸗ ſchen Arbeitern wieder die vier Grundpfeiler aufgerichtet wer⸗ den, die ihre glückliche Zukunft ſichern, Fleiß, Gottesfurcht, Nüch⸗ ternheit und Zufriedenheit. Das mag eine weniger zugkräftige Parole ſein als jene andere, und in den Kämpfen des wirtſchaft⸗ lichen Lebens, in denen es hart auf hart geht, tut ſich Ihnen wohl die Verſuchung auf, ob ſie es nicht jenen anderen nach⸗ machen, hinter ihnen nicht zurückſtehen ſollen in dem Umfange der Forderungen und in der Rückſichtsloſigkeit ihrer Vertretung. Ich würde es, meine Herren, für ein ſchweres Verhängnis hal⸗ ten, wenn Sie dieſer Verſuchung erlägen. Es handelt ſich micht darum lich brauche wieder Worte, die auf dem Frankfurter Kon⸗ greß geſprochen worden ſind), daß ſich die Ihrem Programm ſol⸗ gende Arbeiterſchaft als Sturmbock gegen die Sozialdemokratie brauchen laſſen ſolle, auch nicht darum, daß Sie eine ſchwächliche Sozialpolitik nach dem Motto treiben ſollen„Waſch mir den Pelz, aber mach mich nicht naß“. Nein, meine Herren, es han⸗ delt ſich darum, daß Sie unter Feſthalten am Vaterlande, an der Treue zu Kaiſer und Reich und an der von den Vätern über⸗ nommenen Religion für die Verbeſſerung der ſozialen Lage der Arbeiter entſchloſſen aber gemeinſam mit den anderen Gliedern unſeres deutſchen Volkes ausharren, unbekümmert um die Wer⸗ bungen und Verlockungen von links her. Und m. H. glauben Sie nicht, daß Ihre Arbeit und Ihre Aufgaben an Größe und Be⸗ deutung verlören, wenn Sie auch bei entſchiedenſter Betonung der eigenen Intereſſen doch immer deſſen eingedenk bleiben, daß ein jeder Stand, und deshalb auch der Arbeiterſtand, nur ein Glied des gemeinſamen Volkskörpers iſt, daß nicht die Ausſchal⸗ ——8 ſelten aber gibt man ſich bei der Anbringung von Lichtquellen darüber Rechenſchaft, inwieweit die Beleuchtung dem Auge der Perſonen, für die ſie beſtimmt iſt, zuträglich ſein wird oder welche äſthetiſchen Wirkungen ſie bei der Erhellung des Raumes hervorbringen. Und doch müßten gerade dieſe beiden Geſichts⸗ punkte in wiſſenſchaftlicher wie künſtleriſcher Beziehung ſorgfäl⸗ tig berückſichtigt werden. Ein amerikaniſcher Ingenieur widmet nun dieſer Frage eine größere Arbeit, in der er darlegt, daß die Zimmerbeleuchtung nicht nach einem landläufigen und unüber⸗ legten Schema, ſondern nach genau feſtgelegten Prinzipien und einer ernſthaft ausgebildeten Kunſt angelegt werden müſſe. Bei der Erhellung unſerer Wohnräume muß nach ſeiner Meinung das Angenehme mit dem Nützlichen verbunden werden, um mo⸗ dernen Anſprüchen zu genügen. Vor allem iſt es notwendig, daß das künſtliche Licht nach Möglichkeit dieſelben Vorteile gewähre wie das Licht des Tages. Das Auge iſt an eine gleichmäßige Helligkeit gewöhnt, wie ſie unſere Beleuchtungsarten nur ſchwer hervorbringen können. Die alten Lichterzeuger wie Kerzen und die verſchiedenen Arten von Lampen waren nur klägliche Surro⸗ gate des Sonnenlichtes, aber auch die ſoviel vollkommneren mo⸗ dernen Erfindungen bebürfen der Verbeſſerung, um allen Anfor⸗ derungen Genüge zu leiſten. Zunächſt muß man darauf hinarbei⸗ ten, die Ermüdung des Auges durch allzuſtarke Einwirkung von grünen und gelben Lichtſtrahlen zu verhindern. Orangegelbes Licht iſt vorzuziehen, indem man Lichtſchirme anwendet oder an⸗ dere Mittel, um das Lichtbündel zu zerlegen und die Strahlen abzudämpfen. Sodann iſt das Auge an Licht gewöhnt, das in ſchräger Richtung einfällt. Lichtſtrahlen, die in gerader oder in gerade zurückgeworfener Richtung die Netzhaut treffen, verur⸗ ſachen ſelbſt wenn die Lichtquelle nur mäßig ſtark iſt, oft eine zeitweilige Lähmung des Sehzentrums. Eine Sänftigung und Milderung des künſtlichen Lichts durch Schirme und Glocken iſt daher notwendig, aber es muß zugleich das Augenmerk darauf gerichtet werden, daß die Strahlen in der für das Auge günſtig⸗ ſten Richtung einfallen. Kriſtallkvonleuchter, deren Prismen das Licht zerſtreuen, müſſen daher zugunſten von Leuchtkörpern. tung aller anderen Intereſſen ſondern der billige Ausgleich ein⸗ ander entgegenſtehender Intereſſen das Ziele iſt. Im Gegen⸗ teil, ich wüßte kaum eine größere Aufgabe der Gegenwar als die⸗ jenige, die mächtige Arbeite gung unſerer einzu⸗ ordnen in die beſtehende Geſellſchaf(Beifall.) Meine Herren. Als nach Beendigung des Frankfurter Kon⸗ We greſſes der Herr Reichskanzler Ihre Deputation empfing, da wiez bitel des er darauf hin, daß es ein Rubhn deutſchen Kaiſertums ſei, zuerſt von allen Staaten Beſetzgebung ins Leben geruf treu. Die Arbeit ſtockt auch jetzt nicht, eine Ruhe⸗ pauſe iſt nicht eingetreten.(Beifall.) Wie Ihnen be⸗ kannt, beſchäftigt ſich der Bundesrat mit dem Entwurfe zu einem Reichsvereinsgeſetz und mit ei fN 85 ner noch vom Grafen Poſadowsk ausgearbeiteten Novelle zur Gewerbeordnung, welche u. a. wich⸗ tige Beſtimmungen über die Dauer der Frauenarbeit und die Heimarbeit enthält.(Beifall.) An einem Geſetzentwurf über Arbeitskammern, den ich vorfand, wird ununterbrochen weiter⸗ gearbeitet. Ich hoffe, das ſind Fragen, die Sie fortgeſetzt be⸗ ſchäftigt haben und noch beſchäftigen. Aber ſie ſtellen nur einen Ausſchnitt dar. Das Leben läßt täglich neue Probleme ent⸗ ſtehen und mir iſt es wohl bewußt daß noch eine ze Reihe an⸗ derer Fragen aus alter und neuer Zeit, der Löſung, der bal⸗ digen Löſung harren, daß— wie das Programm Ihres Kon⸗ greſſes es zeigt— noch eine große Anzahl weiterer Wünſche don Ihnen beraten und vorgebracht werden wird. Sie wollen über⸗ zeugt ſein daß ich Ihren Verhandlungen mit der größten Auf⸗ merkſamkeit folgen und dankbar ſein werde für jede Anregung, für jede Unterſtützung, welche uns, dem vorhin von mir gekenn⸗ zeichneten Ziele näher führt.[Lebhafter Beifall.) Und mit dieſer Bitte wünſche ich Ihren Verhandlungen und Beratungen einen gedeihlichen Erfolg.(Lebhafter anhaltender Beifall.) Es folgten Begrüßungsanſprachen. Reichstagsabg. Schwabach überbrachte die Grüße der nationalliberalen Partei. Er erinnerte daran, daß die national⸗ liberale Partei ſtets für einen weiteren Ausbau des Koalitions⸗ rechtes und für Arbeitskammern eingetreten ſei.(Beifall.) An den Kaiſer wurde folgendes Huldigungstelegramm ge⸗ ſandt:„Der zweite deutſche Arbeiterkongreß, der von 300 Dele⸗ gierten aus allen Gauen des Reiches, der verſchiedenen Berufe und Exiſtenzen beſchickt iſt, bringt Ew. Majeſtät ſeine Huldigung dar. Er verſichert ſeine unwandelbare monarchiſche Treue und mationale Geſinnung. Die mehr als eine Million hier vertre⸗ tenen Arbeiter⸗ und Angeſtelltenverbände ſtehen treu zu Kaiſer und Reich, Fürſt und Vaterland. Der Kongreß vertraut dem von Ew. Majeſtät in den Erlaß vom 17. Februar 1906 ausge⸗ ſprochenen allerhöchſten Willen, daß die Geſetzgehung auf dem Gebiete der ſozialpolitiſchen Fürſorge ruhe und in Erfüllung der vornehmſten Chriſtenpflicht auf den Schutz und das Wohl der Schwachen Bedürftigen fortgeſetzt bedacht ſei. Behrens, Steger⸗ wald, Vorſitzende.“(Lebh. Beifall.) Darauf erſtattete Reichstagsabg. Behrens⸗Eſſen den Be⸗ richt des Ausſchuſſes. Er hob hervor, daß der Ausſchuß zu allen ſozialpolitiſchen Fragen der Neuzeit Stellung genommen habe und mit entſprechenden Wünſchen an die zuſtändigen Stellen herangefreten ſei. Die chriſtlich⸗nationale Arbeiterbewegung habe ſich erfreulich entwickelt. Mehr als eine Million Mitglie⸗ der gehöre ihr an, die ſich durch keine Verhetzung die Freude am Chriſtentum und am Vaterlande verärgern laſſen.(Lebhafter Beifall.)— Die Frankfurter Forderungen: 1. Sicherung und Exweiterung des Koglitionsrechtes der Arbeiter, 2. Anerkennung der Berufsvereine 3. Einrichtung von Arbeitskammern feien leider noch nicht erfüllt. Das ſei ein Fehler der Regierung, der bald gut gemacht werden müſſe.(Lebh. Beifall.) Die vornehmſte Aufgabe der chriſtlich⸗nationalen Arbeiterbewegung ſei nicht der Kampf geuen die Sozialdemokdatie, ſondern die den Standpunkt der chriſtlichen Weltanſchauung, der Treue zu Kaiſer und Reich zu verteidigen, und für die ſoziale und wirtſchaftliche Hebung der deutſchen Arbeiterſchaft einzutreten zum Segen der Arbheiter und des Vaterlandes.(Lebhafter Beifall.) Mit den ſozialdemokra⸗ tiſchen freien Gewerkſchaften hat die chriſtlich⸗nationale Bewegung keine Gemeinſchaft, auch nicht mit den ſogenannten„Gelben“ Ge⸗ werkſchaften, die für ein paar Sack Kartoffeln ihre Koalitions⸗ freiheit verſchachern.(Beifall.) Es hat in der vergangenen Zeit unter den dem Kongreß an⸗ gehövenden Organiſationen über beſtimmte Angelegenheiten noch nicht die volle Einigkeit hergeſtellt werden können. In mancher Beziehung fehlt es noch an Geſchloſſenheit. Darunter litt die Stoßkraft unſerer Bewegung. Wenn der Kongreß durch ſeine Berliner Tagung den Erfolg erzielt, die Geſchloſſenheit und das Bewußtſein der Waffenbrüderſchaft zwiſchen chriſtlich⸗wationalen Gewerkſchaften und Berufsverbänden einerſeits und den konfeſ⸗ ſionellen Arbeitervereinen andererſeits zu ſtärken, ferner durch ſeine Verhandlung die Sozialreform in kräftiger Weiſe zu för⸗ dern, wird er für Arbeiterſchaft und Vaterland von Segen ſein. (Lebhafter Beifall,] Darauf ſchloß Behrens die erſte Sitzung des zweiten Ar⸗ beiterkonareſſes. ——— die ſich den Bedingungen des Sehens beſſer anpaſſen, aufgegeben werden. Außerdem iſt es nötig, die Zimmerbeleuchtung mit der Farbe der Tapeten und der Stimmung des ganzen Raumes in Harmonie zu ſetzen. Dabei empfehlen ſich für die Innendeko⸗ ration helle Farben, Decken von glänzendem Weiß und Tapeten in warmen, matten Tönen, auch Möbel, die keine allzuſtarke und unruhige Schattenwirkung hervorbringen. — Ein Schild„Zum Arzt um die Ecke“— ſtandesunwürdig. Eine für die Aerztewelt wichtige Entſcheidung fällte das ärzt⸗ liche Ehrengericht für die Propvinz Brandenburg und den Stadt⸗ kreis Berlin. Der in einem Vorort anſäſſige praktiſche Arzt Dr. A. hatte unweit ſeiner Wohnung ein kleines Schild mit der Auf⸗ ſchrift:„Zum prakt. Arzt Dr. A. um die Ecke“ anbringen laſſen. Ein anderer Arzt Dr.., der ſich in der Nähe niederließ, nahm Anſtoß an dieſem Schild und erſtattete beim Ehrengericht gegen Dr. A. Anzeige. Der Gerichtshof fällte folgende Entſcheidung: Das Gericht hat angenommen, daß der Beſchuldigte bei ſeinem Zuzug in die damals noch in der Bebauung begriffene Gegend unter Berückſichtigung der Tatſache, daß in den nächſtbelegenen Häuſern noch kein Arzt wohnte, unbedenklich befugt war, das fragliche Schild an der Ecke anzubringen. Mit der Zeit aber, zu der die Bebauung ſich vollendete und insbeſondere ein anderer Arzt in einem unweit belegenen Hauſe ſich niederließ, fiel der ge⸗ rechtfertigte Grund für ein Schild mit dem Hinweis„Um die Ecke“ fort. Ein ſolches Schild geht unter normalen örtlichen Verhältniſſen über den Rahmen hinaus, in dem ſich die Keunt⸗ lichmachung der ärztlichen Wohnung ſtandesgemäß zu bewegen hat. Ein Schild, das nicht an dem Hauseingang zu der Arzt⸗ wohnung angebracht iſt, iſt in der Regel zu verwerfen. Das Ehrengericht erkannte an, daß der Beſchuldigte nach Lage der Sache in Zweifel ſein konnte, ob ſein Verhalten ſich mit der ärzt⸗ lichen Standesehre in Widerſpruch ſetze, und ſprach ihn deshalb frei, drohte ihm aber an, ihn zur Verantwortung zu ziehen, ſo⸗ fern er nach Kenntnisnahme der Entſcheidung das Schild nicht alsbald entfernen laſſe. *eee Weaurtfer, 21. Pttoder. 75 Generakunzeiger,(e a80 Trauerfeier Karlsruher Künſtler für Großherzog Friedrich. Von unſerem Karlsruher Bureau). Karlsruhe, 20. Oktober. Eine intime und doch recht erhebende und zu Herzen gehende Trauerfeier veranſtaltete heute vormittag im Saale des hieſigen Konſervatoriums der Verein für Heimatliche Kunſt⸗ pflege, Freie Vereinigung Karlsruher Künſtler und Kunſt⸗ freunde. Profeſſor Thoma wohnte der Feier bei und mit ihm eine große Reihe Karlsruher Künſtler. Die Stadt Karlsruhe bertrat Bürgermeiſter Dr. Horſtmann, während die Friede⸗ riciana Geh. Lofrat Profeſſor Bunte repräſentierte. Das Beethovenſche Adagio für Kavier, Violine und Violoncell aus dem Trio in G⸗dur eröffnete die Feier: Hofrat Ordenſtein, Konzertmeiſter Deecke und Kammervirtuos Schwanzara bewährten ſich als Meiſter ihres Inſtruments, Albert Geiger, der Vorſitzende des Vereins, trug in vollendeter Weiſe ein von ihm ſelbſt verſaßtes Gedicht vor:„Friedrich der Gute. Ein Ge⸗ denkblatt.“ Tiefe, ernſte Empfindung, reiches und umfaſſendes Gefühl, Schönbeit und Bilderreichtum der Sprache: ſo war dieſes Gedicht ein würdiges Gedenkblatt dem verſtorbenen Landesherrn. Mit großer Hingebung und inniger Empfindung ſang Herr Kon⸗ zertſänger Hags Schuberts„Litanei“ und Brahms demuts⸗ volles„Wenn ich mit Menſchen⸗ und mit Engelszungen redete.“ Dann trat Dr. Karl Wol ff, der Dramaturg des hieſigen Hof⸗ theaters, ans Rednerpult, um in ſchlichten und herzlichen Worten Großherzog Frie drichs Verdienſte um die ba⸗ diſche Kunſt zu feiern. Zwei Fragen legte der Redner ſeinem Thema zugrunde, ein⸗ mal: Was tat Großherzog Friedrich für die badiſche Kunſt 2, zum anderen: Was bedeutete Großherzog Friedrich für dieſe? Mit dem Hiaweis auf Friedrich d. Gr. zeigte er, daß dieſe Fragen verſchiedener Art ſeien, Friedrich d. Gr. bedeutete den Ausgangspunkt einer neuen Epoche in der Literatur, einer neuen Epoche in der Kunſt. Seine Zeit brachte bedeutende Leiſtungen auf dieſem Gebiete, aber Friedrich kümmerte ſich nicht um die Dichter und Könſtler, ja er verſpottete ihre Werke. So bedeutete Friedrich d. Gr. für die damalige Kunſt alles, getan hat er für ſie nichts. Anders um Großherzog Friedrich! Wenn heute ein Fremder die Reſidenz betritt und eine Wanderung durch ſie unternimmt, ſo muß er den beſtimmenden Einfluß gewinnen, daß hier ein Fürſt gewaltet hat, der die Kunſtrichtungen jeder Art ſich frei regen und entwickeln ließ. Und wie viele Epochen der Architektonik folgten ſich in Friedrichs Regierungszeit! In ſeiner Jugend die Epoche Hübſch, des Schülers Weinbrenners. dann Eiſenlohr, der Wiedererwecker des Romaniſchen, ferner die Neurenaiſſance Durm's, die mittelalterlich⸗romantiſche Rich⸗ tung Schäfers und ſchließlich auch die neueſte Richtang, die durch die Berufung des leider zu früh verſtorbenen Ratzel gefördert wurde. Großherzog Friedrich wußte, daß Förderung der Kunſt nichts weiter ſei, als die Förderung des Drangs zur Freiheit, und er wußte, daß die Kunſt ſelbſt nichts anderes ſei als die voll⸗ kommene Beherrſchung der Kunſtgeſetze. Aus dieſer Erkenntnis heraus ſchuf er die Kunſtſchule in Karlsruhe, um den jungen Künſtlern die Erlernung dieſer Kunſtgeſetze zu erleichtern. Da⸗ durch aber, daß Friedrich dieſe Schule in einer ſo ſchwerbewegten Zeit gründete, bewies er, daß er die Kunſt anſah als eine ver⸗ ſöhnende, mildernde und erhebende Macht im Streite der Par⸗ teien. Mit ſteter Anteilnahme verfolgte er die Schickſale dieſer Schule, ihre Lehrer nicht als ſeine Beamte, ſondern als ſeine Mithelfer behandelnd. Anſelm Feuerbach ermöglichte er die ſo fruchtbare Reiſe nach Italien und förderte Haus Thoma's Stu⸗ dien, der bis dahin der unbedeutende Scharzwälder Bauer und Uhrenſchildmaler geweſen war. Im Jahre 1878 gründete der verſtorbene Großherzog die Kunſtgewerbeſchule, deren Entwicke⸗ lung er von Anfang bis Ende mit Freude zugeſehen hat und die er ſtets gefördert. Wie er gerade tätig mitgearbeitet hat, zeigte, daß er hier die Fayencekunſt einführte durch Gründung der ba⸗ diſchen Majolika⸗Manufaktur. Es gab in Friedrichs Kunſtförde⸗ rung keine Launen, keine Improviſationen, keine Schwankungen irgendwelcher Art: die Entwicklung der Kunſt unter Großherzog Friedrich war ſtetig. Als ſich aus den Trümmern des bgebrann⸗ ten Theaters ein neuer Bau erhob, fand er, daß auch das Theöter in ſeiner inneren Organiſation eines völliſen Umbaues bedürſe. Damals wurde der 52jährige, ver itterte Eduard Deprient be⸗ rufen, der 1852 das Amt eines Theaterleiters antrat Dieſe Berufung war in der deutſchen Theatergſchichte eine epoche⸗ machende Tat. der Bruch mit einer mehr als hundert Jahre alten, unheilvollen Tradition, die Theaterleitung in die Hände jenes vornehmen Hofkavaliers zu legen. Und als Deprient aus⸗ ſchied, iſt Großherzog Friedrich niemals wieder zum Kapalier⸗ Intendantentum zurückgekehrt. Was aber bedeutete Großherzog Friedrich für die badiſche Kunſt? Hier darf nicht vergeſſen werden die perſönliche, herz⸗ bezwingende Macht ſeines Umganges. Wieviele hochbedeutende Künſtler hat dieſer perſönliche Zauber hierhergezogen und hier gehalten auch dann, wenn ſich ihnen gleich weit glänzendere Po⸗ ſitionen boten! Und was bedeutete es nicht weiter, daß während der über fünfzigjährigen Regierungszeit des verſtorbenen Groß⸗ herzogs die badiſche Kunſt niemals durch eine eigenwillige Re⸗ gung des Fürſten gehemmt wurde! Niemals hat er das Alte auf Koſten des Neuen gelobt, niemals hat er beſtimmte Stoffe emp⸗ fohlen; freilich hatte auch er ſeinen ausgeprägten Geſchmack, aber er hat ſtets gewünſcht, daß ſein Geſchmack nicht mehr gelte als der eines Privatmannes. Wenn wir aber heute in Baden ver⸗ ſuchen, eine bodenſtändige Kunſt zu ſchaten, ſo önnten wir das nicht, wenn uns nicht Großherzog Friedrich erſt dieſe Heimat geſchaffen, denn erſt unter echm iſt die politiſche Einheit des Landes zu einer auch im Gemüt erfaßten Einheit geworden. In poetiſche Worte ließ der Redner ſeine prächtige Rede ausklingen. Mit den Klängen des Händel'ſchen Largo's wurde die Feier— würdig wie ſie war— würdig geſchloſſen. Aus Sstadt und Tand. * Mannheim, 21. Oktober 1907. Konſekration der neuen katholiſchen Kirche in Neckarau. Der geſtrige Sonntag war für die über 3000 Seelen zählende kathol. Gemeinde in unſerem Vorort Neckarau eim Feſt⸗ und Freu⸗ dentag, denn die neue Kirche konnte geſtern ihrer Beſtimmung über⸗ werden. Neckarau 19 99785 1 15 reichſtem aggen üuck. Auch die Natur ſchien dieſen g mitfeiern zu wollen; 8 ſchon 95 erſten Vormictagsſtunden breitete Mutter Sonne ihre goldigen Strahlen über das noch im Sonntagsfrieden daliegende Neckarau aus. Viele Schwierigkeiten waren zu überwin⸗ den, bis das neue, herrliche Gotteshaus ſoweit gediehen; aber dem Stiftungsrat und vor allem Herrn pfarrer Freund war keine Mühe und Arbeit zu viel. Erhöht wurde die Freude der Gemeinde durch die Anweſenheit Sr. Erzellenz des hochw. Herrn 5 Erzbiſchofs Dr. Thomas Nörber⸗Freiburg, der bereits ſchon am Samstag abend auf dem hieſigen Hauptbahnhof eintraf. Zu ſeinem Empfang hatten ſich am Bahnhof Herr Stadt⸗ dekan Bauer ſowie der Stiftungsvat von Neckarau eingefunden. 7 Als der Zug mit dem hohen Kirchenfürſten nach 7 Uhr in die Bahn⸗ Hofshalle einfuhr, tönten die Glocken der e Herr Stadtdekan Bauer empfing in Begleitunß. es Geiſtlichen und eines Diakon den Kirchenfürſten auf dem Perron und geleitete ihn nach dem Fürſtenſalon, wo ſich der Stiftungsrat verſammelt hatte. Der Herr Erzbiſchof, der ſich in Begleitung des Herrn Hof⸗ kaplans Nol! befand, unterhielt ſich mit allen zur Begrüßung er⸗ ſchienenen Herren. Nach kurzem Aufenthalt wurde unter dem Ge⸗ läute der Glocken die Fahrt gen Neckarau durch die Friedrichsfelder⸗ ſtraße angetreten. begrüßt. Die kirchliche Feier wurde geſtern früh halb 7 Uhr mit einer Biſchofsmeſſe in der alten Kirche eingeleitet. um 8 Uhr begann die Konſekration der neuen Kirche durch den Herrn Erzbiſchof. Zuerſt folgte die Weihe und Heiligung des Innenraums, hierauf gegen 10 Uhr die Beſprengung der Außenwände und des Portales der Kirche mit ge⸗ weihtem Waſſer durch den Hervn Erzbiſchof, der in vollem Opnate mit Mitra und Stab unber dem von 4 Perſonen getragenen Himmel ſchritt. Alsdann folgte die Weihe des Hochaltars, dem ſich um 11 Uhr die Feſtpredigt und ein levitiertes Hochamt mit Te Deum anſchfoß. Unn 3 Uhr fand feierliche Veſper ſtatt. Schon längſt vor 10 Ühr hatte ſich eine vielhunoertköpfige Menge vor der Kirche verſammelt, ungeduldig des Augenblicks harrend, an dem ſich das Portal zum erſtenmal öffnete. Die Kirche, die in ihrer vornehmen Innenausſtattung einen prächtigen Anblick gewährt, war im Augenblick bis auf den letzten Platz beſetzt. Der Hochaltar, der ſehr reich in Gold gehalten, und über dem eine mächtige Krone mit dem Kreuze angebracht iſt, reicht bis an die Decke der Kirche. Ueber dem Tabernakel befindet ſich ein großes Oelgemälde, den gekreuzigten Chriſtus darſtellend. Flankiert wird der Hochaltar durch künſtleriſch wertvolle Seitenalkäre mit prachtvollen Oelgemälden. Die Koſten für den Hochaltar ſollen ſich auf 18 000., die der Seitenaltäre auf 14000 M. u. die der Kanzel auf 3000 M. belaufen. Die Orgel iſt von Orgelbauer Kiene in Waldkirch angefertigt, ſie hat 38 Regiſter, 3 Mamuale und koſtet 18534 M. Die Kirche iſt im Barockſtile erbaut. Sie macht einen impoſanten Eindruck und bildet eine Zierde Neckaraus. Sie iſt aber auch ein beredtes Zeugnis unſeres einheimiſchen Kunſb⸗ und Ge⸗ werbefleißes, denn mit verſchwindenden Ausnahmen wurden alle Arbeiten in Mannheim und Neckaray hergeſtellt. Baubehörde war das Erzbiſchöfl. Bauinſpektorat Heidelberg. 5 Die weltliche Feier bildete ein Feſteſſen im Gaſt⸗ haus zum„Ochſen“ und eine abends im„Badiſchen Hof“ abgehal⸗ tene Feſtverſammlung. Die neue Kirche iſt dazu berufen, das katholiſch⸗kirchliche Lebew zu heben und zu feſtigen. Möge ihr dieſes gelingen! Auf die beiden lei der geſtrigen Schlußfeier im Roſen⸗ garten an Ihre Königlichen Hoheiten Großherzog Feiedrich II. und Großherzogin Luiſe abgeſandten Telegramme ſind nach⸗ ſtehende Drahtantworten eingelaufen: Oberbürgermeiſter Vr. Beck,— Miniſterialpräſident Freiherr von Bodman, Ausſtellungsleiter Bürgermeiſter Ritter Mannheim. Karlsruhe, 20. Oktober 1907. Der zur Schlußfeier des Stadtjubiläums im Roſengarten vereinigten Verſammlung danke ich aufrichtig für ihren Huldi⸗ gungsgruß und das Gelöbnis unverbrüchlicher Treue. Ich weiß mich eins mit Ihnen im wehmptsvollen Gedenken an meinen in Gott ruhenden Vater, deſſen perſönliche Teilnahme an den eindrucksvollen Jubiläumsfeſtlichkeiten uns allen gleich unbergeßlich bleibt, wie ſeine ſtete landesväterliche Fürſorge für die Hauptſtadt Mannheim. Meine wärmſten Wünſche für ihr ferneres Wohlergehen und ihre weitere gedeihliche Entwick⸗ lung begleiten die Stadt. Friedrich, Großherzog. Herrn Oberbürgermeiſter Dr. Beck Mannheim. Karlsruhe, 20. Oktober 1907. Ich wende mich an Sie mit der Bitte, meinen tiefbewegten Dank zu empfangen für den mir ſoeben aus der Mitte Ihrer Verſammlung entgegengebrachten Abſchiedsgruß, ein Abſchieds⸗ gruß in des Wortes dollſter und wehmütigſter Bedeutung für mich. In dieſer weihevollen Kundgebung erblicke ich die lebens⸗ volle Erinnerung jener unvergeßlichen Tage, welche ich an der Seite unſeres teuren in Gott ruhenden Großherzogs in Mannheim dankbar und freudig durchwandern durfte. Dieſe Erinnerung wird mir für immer teuer und unvergänglich blei⸗ ben und auch im tiefſten Schmerz ſpreche ich hier gerne noch einmal die Dankbarkeit aus, die mein Herz erfüllt. Möge die nun ſchließende Ausſtellung der Stadt Mann⸗ heim von bleibendem Werte ſich erweiſen. Großherzogin Luiſe. * Verſetzt wurde Bezirksbauinſpektor Leop. Sing in Donau⸗ eſchingen unter Verleihung des Titels Oberhauinſpektor nach Karls⸗ ruhe und dem Finanzminiſterium zur Leitung der techniſchen Revi⸗ ſion zugeteilt. * Die Ausſtellung war am geſtrigen Tage noch von 85.000 Perſonen beſucht, darunter befanden ſich 12 500 zahlende Beſucher. Es war dies der ſtärkſte Andrang, den die Ausſtellung bis jetzt überhaupt an einem Tage hatte. * Verein Frauenbildung—Frauenſtudium, Abteilunng Mann⸗ heim. Es ſei hierdurch darauf hingewieſen, daß die Mittwoch, 23. d. Mts. ſtattfindende Mitgliederverſammlung im Wilhelmshof abgehalten wird. Etwaige Anträge zur Ge⸗ neralverſammlung der Abteilung bis Donnerstag, 24. ds. von der Vorſitzenden entgegengenommen. * Die Konkurrenzentwürfe für die Anfertigung der Ehren⸗ bürgerbriefe ſind gegenwärtig im großen Saale des alten Rat⸗ hauſes ausgeſtellt, woſelbſt ſie morgen Dienstag vor⸗ und nach⸗ mittags, Mittwoch vormittags bis halb 12 Uhr und Donnerstag nachmittags allgemein beſichtigt werden önnen. * Wohlverdiente Ehrung. Herr Stadtrat Löwenhaußpt, einer unſerer verdienſtvollſten Mitbürger— man braucht nur an ſein unermüdliches Wirken im Intereſſe des Roſengartens und der Ausſtellung zu denken— wurde vom Männergeſangverein„Hilda“ Wiesbaden zum Ehrenmitglied ernannt. Herrn Löwen⸗ Haupt wurde dieſe wohlverdiente Ehrung wegen ſeiner großen Ver⸗ dienſte um das Zuſtandekommen des vom Geſangverein„Flora“ veranſtalteten Jubiläumswettſtreites und wvegen der ſteten und eifrigen Förderung des deutſchen Liedes zuteil. Unſere herzliche Gratulation! * Kaufmannsgerichtswahl. Der Tag, an dem die Handlungs⸗ gehilfen Mannheims eine Wahl von tiefgehender ſozialer Bedeutung zu entſcheiden haben, rückt jetzt heran. Am Mittwoch, 23. d.., findet die Wahl der Beiſitzer zum Kaufmannsgericht ſtatt, und die Handlungsgehilfen müſſen nun darüber ſchlüſſig ſein, für welche der aufgeſtellten Kandidatenliſten ſie ſtimmen ſollen. Ernſte Aufgaben weitgehendſter Bedeutung werden an die Beiſitzer des Kaufmanns⸗ gerichts geſtellt. Es müſſen Männer dazu herangezogen werden, welche die kaufmänniſche Laufbahn von der Lehre an durchgemacht und ſich in ihrem Beruf alle die Erfahrungen geſammelt haben, welche zur Ausübung eines Richterſtandes einerſeits und zur Er⸗ füllung ſozialer Aufgaben andererſeits unbedingt erforderlich ſind. Die verbündeten kaufmänniſchen Vereine, welche auch bei der Löſung ſonſtiger ſozialer Aufgaben ſeither zuſammengegangen ſind, haben Kandidaten aufgeſtellt, welche zur Bekleidung eines derartigen ver⸗ antwortungsvollen Amtes nicht nur befähigt, ſondern auch gewillt ſind, frei von jeder parteipoliliſchen Richtung nur das reine Inter⸗ In Neckarau wurde der Biſchof ehrfurchtsvollſt H Hautabſchürfungen feſtgeſtellt werden konnten. Das Kind Pol.⸗Reviers ſolange untergebracht werden, bis es gege von ſeiner Großmutter abgeholt wurde. Staatsanwaltſchaft Wiesbaden wegen Raubmords ſteckbr ben. Das Anweſen hatte kaſt kein Wirtſchaftsinvent lungsgehilfenverbande abgehalten worden ſind. Morgen, Diens⸗ tag abend punkt 9 Uhr findet im großen Saale des Ballhauſes ſeitens der Ortsgruppe Mannheim des Deutſchnationalen Hand⸗ lungsgehilfen⸗Verbandes die letzte große Wählerver ſam m⸗ lunga ſtatt. Es werden dortſelbſt die Herren Gauvorſteher Ernſt Richter und Beiſitzerkandidat Rich. Heinrich Müſſig⸗ Mannheim über die bevorſtehende Kaufmannsgerichtswahl ſpre⸗ chen. Wie bei den Deutſchnationalen üblich, findet nach den Vorträgen freie Ausſprache ſtatt. Der Beſuch dieſer Verſamm⸗ lung, der allen Anzeichen nach ein intereſſanter Verlauf be⸗ ſchieden ſein dürfte, iſt allen Handlungsgehilfen und insbeſondere ullen Kaufmannsgerichtswählern beſtens empfohlen. * Kaufmannsgerichtswahlen. In Ratibor wurden bei der Wahl am 8. Oktober 6 Beiſitzer vom Leipziger Verband, 1 Dn. H.., 1 Verein der deutſchen Kaufleute und 2 Unorganiſierte gewählt. * Zuſammenſtoß auf der Elektriſchen. Geſtern früh ſtießen in⸗ folge fahrplanwidrigen Kreuzens und des ſtarken Nebels auf der Linie Rheingönheim⸗Mundenheim zwei Straßenbahnwagen zuſam⸗ men. Beide Wagen erhielten ſtarke Beſchädigungen. Mehrere Per⸗ ſonen erhielten durch Glasſplitter leichte Verletzungen. Der Führer des von Ludwigshafen kommenden Wagens wurde durch Glasſplitter im Geſicht verletzt. Die Linie iſt eingleiſig. * In den Tod gegangen iſt anſcheinend ein Liebespaar, das bei der zur Zeit im„Bairiſchen Hiesl“ in Ludwigshafen lonzertie⸗ renden Damenkapelle Oppermann beſchäftigt iſt. Bei dem Kapell⸗ meiſter langte heute früh ein Eilbrief an, in dem es u. a. heißt: Zwei blühende Menſchenleben ſiechen dahin. Fügung des Schickſals. Ihnen und der Kapelle viele Grüße. Weiter bittet der Briefſchreiber, ſeinen Vater, Poſtmeiſter C. Kühnle in Geildorf i.., von ſeinem Schritte zu benachrichtigen. Das Mädchen, die Celliſtin der Kapelle, ſchreibt: Zürnen Sie mir nicht, es ging nicht anders. In kurzer Zeit ſind wir vergeſſen. Ich gehe in Frieden mit meinem Karl zu⸗ ſammen. Aenni.“ Die Beerdigungskoſten bittet ſie aus dem Erlös des Cellos zu beſtreitss. e jetzt iſt über das Schickſal des Paares nichts bekannt. * Aus Ludwigshafen. In: Storchen fand geſtern Abend eine ſolenne Prügelei ſtatt, die ſich bis in den Hof hinein fortſetzte. Nach! Beendigung des Kampfes blieb einer der Teilnehmer leblos auf dem Platze liegen. Man brachte ihn mit dem Krankenwagen ins ſtädtiſche Krankenhaus, wo der Arzt jedoch keene Verletzungen an ihm kon⸗ ſtatieren konnte. Nach bibliſcheen Regept gab er ihm einen derben Backenſtreich und ſiehe da! Er ſtand auf und war geſund. Die Ohr⸗ feige hatte Wunder gewirkt. Es war ein lediger Bäckerburſche aus München, zur Zeit in der Marienſtraße hierſelbſt bedienſtet.— Ein verheirateter Maurer aus Frieſenheim räuberbe geſtern auf der Kirchweihe in der Garderobe einer Wintſchaft und verduftete mit verſchiedenen Kleidungsſtücken, wurde jedoch auf kelephoniſche Be⸗ nachrichtigung der Polizei in Mundenheim dork an der Elektriſchen empfangen und hinter Schloß und Riegel gebracht.— In einer Wirtſchaft in der Gräfenauſtraßze brach geſtern früh im Nebenzim⸗ mer ein Brand aus, der einen Schaden don 400 M. anrichtete. Polizeibericht vom 21. Oktober. (Schluß.) Unfall. In vergangener Nacht kurz vor 12 Uhr fiel das 5 Jahre alte Töchterchen eines im Hauſe Dalbergſtraße 17 wohnen⸗ den Kaufmanns während der Abweſenheit ſeiner Eltern aus einem Femſter des dritten Stockes auf die Straße herunter, wo es be⸗ wußtlos liegen blieb. Das Kind wurde mittelſt Sanitätswage in das Allgem. Krankenhaus verbracht, woſelbſt nur geringfügi dem Krankenhaus alsbald wieder entlaſſen und mußt Aufenthalt der Angehörigen unbekannt war, auf der We Grober Unfug. Auf der Straße zwiſchen G brannten noch unbekannte Burſchen in vergangener Nacht einen ſogen. Kanonenſchlag ab, der einen furchtbaren Kna urſachte. Die Verfolgurg der Täter durch eine Polizeipakr blieb reſultatlos.„„„ 11 Körperverletzungen, auf der Heidelbergerſtraß durch Schlagen mit einem Spazierſtock, auf der Straße zwiſcher J und K, vor der Wirtſchart zunt„goldenen Apfel“, Riedfeldſtr 7 auf der Kreuzung der Eichensheimer⸗ und Meerfeldſtraße, zwiſch Käfertal und Käfertaler Wald, auf der verlängerten Jungb ſtraße, die letzteren 5 durch Stechen mittelſt Meſſer und Dolch, Verkaufsladen Alphornſtr. 51, in der Wirtſchaft zur„Reichskrone“ H 7, 24, durch Schlagen mit einer Bierflaſche bezw. Bierkrug un Bierplättchen, an der Ecke Luiſenring und Jungbuſchſtraße, in eine Wirtſchaftsküche am Kaiſerring hier, ſowie ebenfalls durch Stecher mit einem Meſſer und Schlagen mittelſt eines Bierglaſes Wirtſchaft zur„friſchen Quelle“ in Waldhof verübt, gelangt Antzeige. VV Warnung. In letzter Zeit wurden einer erheblichen Anzah von Kindern, die von ihren Eltern zum Waren⸗Einkauf fortgeſchit wurden, die mitgegebenen Geldbeträge in faſt allen Fällen von e noch unermittelten 12—13 Jahre alten Mädchen, das rotes le und weiße Schürze trug und hie und da einen—10 Ja Knaben mit ſich führte, entwendet. Um ſachdienliche Mitt die Schutzmannſchaft wird erſuegt. Verhaftet wurden 17 Perſonen, darunter ein vo folgter Taglöhner von Dittlofsroda, ein Hafenarbeiter von ein Schmiedegeſelle von Schüren und ein Hauſterer von Sattelba alle 3 wegen Körperverletzung, ein Schiffsjunge von hier, löhner von Wiefent, ein Taglöhner don Wallſtadt und e löhner von Schwetzingen, alle& wegen Diebſtahls. Gerichtszelung. *Mannheim, 19. Okt.(Schwurgericht. ſitzender: Landgerichtsrat Kircher. 5 Wegen Fälſchung einer öffentlichen Urk waren angeklagt die 23 Jahre alte Dienſtmagd Anna Ei mann aus Heidelberg, der 44 Jahre alte Landwirt Heinri Preß aus Königsſtetten und der 35 Jahre alte Wirt Gu Adolf Beiſel aus Neckarau. Im November 1904 hat Beiſel den Bierhälder Hof bei Heidelberg von ſeinem bisherig Eigentümer, Hauptlehrer Büchler in Heldelberg, käuflich er gehörige landwirtſchaftliche Gelände umfaßt 70 Morg Beiſel völlig vermögenslos war, ſo wurde der Verkauf auf den Namen der Frau vollzogen. Die Anzahlung von 1 000 Mark ſchoß der Vermittler, ein Agent Blum, vor Dieſem faule An⸗ fang der Hofwirtſchaft entſprach die weitere Entwickelung. Beiſel mußte bald 3000 Mark und dann nochmals 3000 Mark auf⸗ nehmen, dann ſuchte er einen Nächter für die Landwirtſchaft, da er mit dem Betriebe der Gaſtwirtſchaft, die auch Kurgäſte annahm, genug zuztun hatte. An Pfingſten 1906 kam Preß, ein 4. Selte — 5— 8 * elengeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 21. Oktober. Better zu ihm, dieſer hatte ſich von ſeiner Frau, die gleich ihm wegen Verſchwendung unter Kuratel geſtellt war, getrennt. Er nahm zunächſt bei Beiſel Dienſt, dann trug er ſich als Teilhaber an. Die Summe von 5000 Mark, die er einſchießen wollte, brachte er aber lan icht bei. Im Januar ds. Is. ſollte Preß weiteres Geld beſchaffes, um den Hof ganz zu übernehmen. Da aber die Einwilligung ſeiner Frau zu weiteren Einträgen auf deren in Doſſenheim gelegenen Gütern nicht zu erwarten war, ſo be⸗ ſchloſſen Beiſel und Preß, es mit der gefälſchten Unterſchrift der Frau zu verſuchen. Preß veranlaßte das Dienſtmädchen, die heutige Angekagte Eiermann, eine Urkunde, laut deren Frau Preß ihre Zuſtimmung zum Aufnehmen von 4000 Mark auf ihre Liegenſchaften cusſprach, zu unterſchreiben. Einige Tage ſpäter reiſten die drei nach Mannheim,— denn Heidelberg war für das Unternehmen doch zu gewagt— und ließen hier die Urkunde be⸗ glaubigen. Preß kannte hier den Rechtsanwalt Dr. Müller, dem er die Eiezmann als ſeine Frau vorſtellte, um ihn dann zu bitten, beim Notar zu bezeugen, daß dies der Fall ſei, damit die Beglaubigung ber Unterſchrift auf keine Schwierigkeiten ſtoße. Da auch Beiſel ihm zuredete, ſo tat der Rechtsanwalt Preß den Gefallen und elsdonn nahm der Akt auf dem Bureau von Notar Mathes einen glatten Verlauf. Das Mödchen, ſo willensſchwach und beſchränkt es zu ſein ſcheint, hatte ſich doch geſträubt, dieſe gefährliche Komödie mitzuſpielen. Aber Beiſel hatte ihr geſagt: „Ich bin der Herr, und Du haſt zu machen, was ich befehle.“ Und vor dem Burean des Notars hatte er ihr noch mit Ohrfeigen gedroht und ſie mit den Worten geſchubſt:„Marſch enei“.“ So gerieben Beiſel iſt, eines hatte er doch nicht bedacht: Daß mit der Urkunde gar nichts anzufangen war. Frau Preß war ent⸗ mündigt und nicht imſtande, eine rechtsgiltige Handlung zu voll⸗ giehen. Die U funde iſt verſchwunden. Beiſel nahm ſie zu ſich, ändem er ſagte:„Die wollen wir gut aufheben.“ Ans Licht kam das ſchlechte Stück durch die Eiermann, die dem mit Beiſel ver⸗ feindeten Nachtwächter Adam Beiſel alles erzählte, was vorge⸗ gangen war. Wenn ſie ihren Lohn nicht bekomme, zeige ſie es An. Sie hatte nicht einmal ihren Lohn bekommen. Der böſe Geiſt bei dem ganzen Streich ſcheint Beiſel geweſen zu ſein, der nach ſeinen zahlreichen Vorſtrafen zu urteilen, einen unheim⸗ lichen Hang Betrug und Urkundenfälſchung beſitzt. Der Staatsanwalt(Gunzertſ beantragte die Verurteilung aller drei Angeklagten. Der Verteidiger der Angeklagten Eiermann(Dr. Roſenfeld jr.) trat für die Freiſprechung ſeiner Klientin ein, die ein willenloſes Werkzeug der andern Angeklagten geweſen ſei. Sie habe unter einem unwiderſtehlichen Zwange gehandelk. Rechtsanwalt Dr. Stern, der Preß verteidigte, ſagte, dieſer ſei völlig unter dem Einfluß Beiſels geſtanden, und beſtritt weiter⸗ hin, daß der in Frage kommenden Urkunde die Eigenſchaft einer öffentlichen Urkunde zukomme. Wenn die Tat auch moral ver⸗ werflich ſei, ſo reichten die der Anklage zu Grunde liegenden Tat⸗ ſachen zu einer Verurteilung nicht aus. Dr. Wittmer, der Mechtsbeiſtand Beiſels, bezeichnete Preß als ebenſo ſchuldig wie ſeinen Klienten, wenn man die Sache moraliſch betrachte. In Juriſtiſcher Hinſicht vertrat auch er den Standpunkt, daß eine öffentliche Urkunde nicht in Frage komme. Der Staatsauwalt blieb demgegenüber darauf ſtehen, daß die Urkunde mit dem Mo⸗ ment der Beglaubigung eine öffentliche geworden ſei und der Um⸗ ſtand, daß ſie ihren Zweck nicht erfüllen konnte, ſei für die ſtraf⸗ rechtliche Beurteilung völlig irrelevant. Die Geſchworenen be⸗ Jahten die Schuldfrage bezüglich Preß' und Beiſels, erklärten aber die Eiermann für nichtſchuldig. Dieſe wurde daraufhin frei⸗ geſprochen, Preß zu 5 Monaten Gefängnis, Beifel zu 1 Jahr Monaten Zuchthaus und Verluft der bürgerlichen Ehrenrechte auf 4 Jahre verurteilt. Eeiinen heimtückiſchen Anſchlag brachte der 40 Jahre alte Steinbrecher Karl Wilhelm Weſch aus Moosbrunn zur Ausführung. Früher als Knecht in verſchiedenen Ortſchaften bedienſtet, hatte Weſch die letzten fünf Jahre in Moosbrunn in einem Steinbruch gearbeitet. Er und ſeine Mutter wohnten dort bei einem Vetter ſeines Vaters, dem Schneider Johann Adam Weſch, zur Miete. Nach dem Tode ſeiner Mutter zog er im Juli ds. Is. nach Feudenheim, wo er bei ſeiner Schweſter, einer Frau Hutter, Wohnung nahm. Er erhielt Arbeit in der Fabrik von Bopp u. Reuther, hörte aber bald wegen Kopfſchmerzen wieder auf. Nun forderte ihn der Moosbrunner Weſch brieflich auf, ſeinen Hausrat, den er bei enen noch ſtehen hatte, zu holen und die rückſtändige Miete zu zahlen. Der Angeklagte reiſte alsdann nach Moosbrunn und bezahlte abſchlagsweiſe 7 M. Die Schneidersfrau war allein zu Hauſe. Er ſagte ihr, der nebenan wohnende Wil⸗ helm Weſch trage ſich mit der Abſicht, ſein Haus anzuzünden. Frau Weſch erwiderte:„Ja, da müſſen wir uns auch ver⸗ fichern, denn ſein Haus ſleht nahe bei unſerm.“ Einige Tage darauf, am 9. Auguſt, ſagte er zu Frau Hütter, er gehe nach Dudwigshafen, ſtatt deſſen aber fuhr er abends 6 Uhr nach Neckargemünd und ſchlug die Richtung nach Moosbrunn durch den Wald ein. Von hinten ſchlich er ſich dann an das außer⸗ halb des Ortes etwas iſoliert ſtehende Haus des Schneiders Weſch heran und gelangte unter dem Schutz der Dunkelheit ungeſehen durch die Scheuertür in die Scheuer. Nun.ü R⸗ dete er den Zellukloidgriff ſeines Spazter⸗ ſtockes an und warf ihn ins Skroh. Dann floh er, ohne ſich umzuſehen, in den Wald zurück. Als der Schneider Weſch halb erſtickt durch den Qualm erwachte, ſchlug ſchon die Flamme gegen ſein Bett. Mit knapper Not ver⸗ mochten er und ſeine aus ſechs Köpfen beſtehende Familie ſich Zu rotten. Auch das Vieh, eine Kuh und eine Ziege, konnten moch gerettet werden. Von ſonſtigen Fahrniſſen brachte Weſch nur noch einen Armvoll Kleider aus dem brennenden Hauſe. Der Gebäudeſchaden betrug 3100, der Fahrnisſchaden 2100 Mark. Verſichert war Schneider Weſch nicht, und der Ange⸗ klagte wußte das. Seine Möhol, die mit zugrunde gegangen waren, hatte der Angeklagte bei der Thuringia verſichert und zwar viel zu hoch, zu einem Werte von 1168., während der Agent ſeinen wirklichen Schaden auf 349 M. berechnete. Nach Feudenheim zurückgekehrt behauptete der Angeklagte, er ſei in Ludwigshafen geweſen und habe bei einem Schiffer über⸗ Rachtet. Der Angeklagte hat nach anfängkichem Leugnen am 30. Sept. ein Geſtändnis abgelegt, das er heute wieder⸗ holte. Die Beweisaufnahme vereinfachte ſich infolgedeſſen bedeutend. Ueber den Geiſteszuſtand des Angeklagten erſtat⸗ tete Dr. Schumacher(Eberbach) ein Gutachten. Im Januar 1906 hat er im Steinbruch einen Schädelbruch erlitten. Er mog ſeitdem tatſächlich an Kopfweh leiden, aber ſeine Zu⸗ rechnungsfähigkeit zur Zeit der Tat ſteht außer Zweifel⸗ Das Urteil lautete auf vier Jahre Zuchthaus und Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf ſechs Jahre. Vert.:.⸗A. Dr. v. Harder Manunheim, 21. Okt. Die Herren Rhonheimer und Sigmund Marx i. F. Rhonheimer und Elkan bitten um Auf⸗ nahme folgender Berichtigung: Im Schwurgerichtsfall gegen Dskar Scharnberger und Otto Kirchner ſtand:„Iſidor Gideon batte eine Forderung von M. 15.000, welche er an Scharn⸗ eingefunden Lohr, referierte eingehend über den Wiesbadener Partei⸗ „Zvyverſicht entgegenſehen. berger hatte, an die Firma Sigmund Marx und Rhonheimer und Elkan in Mannheim zediert. Dieſes iſt unrichtig.. Die Unterfertigten haben von der Firma Gebr. Reichenburg in Mannheim je eine der letzteren an genannten Scharnberger zu⸗ ſtehende Hypothek übernommen und im Auftrag der Firma Reichenburg, ſowie auf deren Koſten, Scharnberger eingeklagt und hierbei auch die fraglichen Aktien gepfändet. Sonſtige Be⸗ ziehungen hatten wir mit keinem der im Prozeß beteiligten Per⸗ ſonen und ſind uns dieſelben böllig unbekannt. Chealer, Runſt und(Giſſenſchaft. Hochſchulnachrichten. Die Vorleſungen an der Univerſität Freiburg i. Br. nehmen in der nächſten Woche teilweiſe ihren Anfang. Der erſte Immatrikulationstermin iſt auf den 26. Oktober angeſetzt.— Der außerordentliche Profeſſor der Ge⸗ ſchichte, Dr. A. Wahl, iſt zum Staatsprofeſſor in Hamburg ernannt worden: er wird am 1. April dahin überſiedeln.— Der Profeſſor für Maſchinenbau an der techniſchen Hochſchule in Karlsruhe, Geh. Hofrat Dr. Karl Keller, iſt auf ſein An⸗ ſuchen wegen vorgerückten Alters in den Ruheſtand verſetzt wor⸗ den. Der Großherzog verlieh ihm bei dieſem Anlaß das Kom⸗ mandeuerkreuz 2. Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen. Oskar Strays“ neue Operette„Ein Walzertraum“ hat unter perſönlicher Leitung des Komponiſten im Gärinerplatzthegter zu München einen großen Erfolg erzielt. Mehrere Geſangsnum⸗ mern wurden da capo verkangt. Nach jedem Akt wurden die Hauptdarſteller mif dem Komponiſten gerufen. Von Tag zu Tag. — Erdbeben. Aus Heidelberg, 21. Okt., wird gemeldet: Der Seismograph des Aſtrophyſikaliſchen Inſtituts auf dem Königsſtuhl regiſtrierte heute früh das ſtärkſte Erdbeben, das bisher von ihm verzeichnet wurde. Das Vorbeben ſetzte um 5 Uhr 30 Min, ein, das Hauptbeben begann um 5 Uhr 38 Min.— Auch aus Rußland werden Erdbeben⸗Erſcheinungen berichtet. So wird uns aus Petersburg, 21. Okt., depeſchiert: In Kattakurgan wurde heute früh zwiſchen 9 und 10 Uhr ein ſtarkes, allmählich ſchwächer werdendes Erdbeben verſpürt.— Neueren Mel⸗ dungen zufolge dauerte das wellenförmige Erdbeben in Samarkand von 8 Uhr 47 Min. bis 103 Uhr früh. Viele Gebäude erhielten Riſſe. An einer Moſchee iſt ein Gewölbe, an einer anderen ein Minaret eingeſtürzt. — Mord. Aus Landau in der Pfalz wird gemeldet: Schadach erſchlug der Steinbrecher Dauſch ſeinen geif ſchwachen 31jährigen Sohn mit einem Beſenſtiel. Dauſch wurde laut„Frkf. Zig.“ verhaftet. — Vom Zug überfahren. Aus Darmſtadt, 21. Okt. wird gemeldet: Ein ſchwerer Unfall hat ſich geſtern nach⸗ mittag auf dem Bahnkörper der Odenwaldbahn in der Iſ N einfahrenden Zug ſtellen wollte, wurde von dem von Ober⸗Ram⸗ ſtadt kommenden Zuge erfaßt und auf der Stelle getötet. — Tötlicher Unglücksfall. Aus Darmſtadt, 21. Okt., meldet ein Privattelegramm: Der Theaterchormeiſter Wil⸗ helm Knörzer ſtürzte heute vormittag, wie man annimmt, in⸗ folge eines Schwindelanfalles, aus dem Fenſter eines Dienſtzim⸗ mers des Hoftheaters auf das Pflaſter und war ſofort tot. — Familientragödie. Aus Cochem, 21. Okt geht Uns folgende Depeſche zu: Der„Cochemer Kreisanzeiger“ meldet: Am Samstag abend verſuchte der Bürgermeiſter Freiherr Raitz von Frentz, ein Sohn des früheren Landra Koblenz, ſeine Frau zu erſchießen. Er verwundete ſich durch einen Schuß in den linken Arm, der in der daraufſolg Nacht amputiert werden mußte. 0 ſeine Frau iſt bei Verwandten untergebracht. — Panik im Zirkus. Aus Altona, 21. Ok uns ein Privattelegramm: Bei der geſtrigen J 0 ſtellung im Zirkus Klapprot brach eine Panik ans, als ein Bär ſich von ſeinem Führer losriß und ins Publikum ſprang. In dem entſtehenden Ged wurden zu Boden ge riſſen und leicht verletzt. Frau erlitt einen Ober⸗ ſchenkelbruch. Frenß ler mehrere — Großfeuer. Aus Elbing wird gemeldet: Kirchdorf im Kreiſe Preußiſch⸗Holland brannten ge nacht vier Bauernhöfe mit allen Hof⸗ und Wirtſchaftsg den nieder. Das Feuer wurde durch mit Streichhölzern f lende Kinder verurſacht. — Einſturz einer Zementfabrik. Man de⸗ peſchiert uns aus Hannover unterm 21. Okt.: In Misburg iſt das Hauptmauerwerk der Jementfabrik G als der Fabrikbetrieb ſn vollem Gange war. E Perſonen verſchüttet, die jedoch ſofort konnten; fünf von ihnen kamen mit leichteren Verletzungen da⸗ von, während einer ſchwer verletzt wurde. Der Einſturz wird auf Meberlaſtung des Gebäudes mit Zement zur i Di Mauern ſind zuerſt geborſten und dann mit Getöf ſtürzt Letzle Hachrichten und Telegramme. Konſtanz, 0. O ügliberale Verein N. 91 In eingef bden ſe gerettet wer zuſammenge⸗ Oln, Der J hielt geſtern ahend im Sonnenſaale eine Zuſammenkunft, zu der ſich auch eine Reihe von Mitgl altliberalen Vereins hatte. Der Vorſitzende Herr Stiftungsverwalter )hern des tag, dem er als Delegierter angewohnt hatte; ebenſo die Herren Nebholz und Riedel. Sämtliche Redner gaben ihre hohe Befriedigung über die erhebenden Eindrücke zu erkennen, die dee glänzende Heerſchau in Wiesbaden ihnen vermittelt habe. Könne man doch, nachdem das Jentrum an maßgebender Stelle ausge⸗ ſchaltet worden ſei, dem kommenden Reichstage mit der beſten Bülow habe einſehen gelernt, daß auch ohne Zenkrum, je noch beſſer als mit demſelben, vaterlands⸗ fördernde Arbeit im Reichstage ſich ktreiben laſſe. * Stuttgart, 21. Okt. Laut„Merkur“ hat der König dem Grafen Zeppelin in Anerkennung ſeiner Verdienſte um die Schaffung eines für die Armee und für Kriegs⸗ zwecke brauchbaren Motorluftſchiffes das Groß⸗ kreuz des Militärverdienſtordens verliehen. * Frankfurt a.., 21. Okt. Hier finden in den nächſten Tagen Konferenzen der füddeutſchen, weſtdeutſchen, holländiſchen und ſchweizeriſchen Eiſenbahnverwalfungen zur Beſeitigung der Verſpätungen der Schnellzüge ſtatt. Hannobver, 21. Okt. Der frühere hannoveriſche Staats⸗ ſtern lt.„Frkf. Ztg. in 40 miniſter Freiherr v. Hedeberg iſt geſ Hudemühle geſtorben. letzten Tagen von den * Berlin, 21. Okt. Der Kaiſer empfing heute den neuernannten chineſiſchen Geſan S kiſchen Botſchafter, welcher Geſe und ſchließlich, zum Vortrag über die Sions Sunpaeki, ferner den tür⸗ )henke des Sultans überreichte irche in Jeruſalem, den Prior Kniel, den Geheimrat Dr. Klein und den Domvikar Hütten. Berlin, 21. Okt. Der Reichsk am Elbeſtrande gefalle es ihm beſönders „Frkf. Ztg.“ erſt Ende der * Bu dapeſt, 21. Okt. Woche nach Berlin überſiedeln. D partei mit der Begründung, an, daß er den A ich mit Oeſterreich ſelbſt nach der in der vorigen Konferenz gegebenen Aufklärung für nachteilig halte und deshalb nicht für denſelben ſtimmen könne. Salzhbürg, 1 Okt. anzler erklärte gut, er wird lit er Abg. Hentaller meldet in einem Schreiben an Koſſuth ſeinen Austritt aus der Unabhängigkeits. Der Großherzog von Tos. kana iſt in Lindau ſchwer erkrankt. Eine Augenopergtion mußte laut„Irkf. Ztg.“ denklich iſt. verſchoben werden, da ſein Zuſtand be⸗ * Paris, 21. Okt. Präſident Falliers iſt heute vort⸗ mitlag von Rambouillet hierher zurückgekehrt. * Paris, 21. Okt. Dem„Echo de Paris Paris“ wird das ſpaniſche Hönigspaar auf der England, wo es der Hochzeit des Prinzen Karl von Bourbon zufolge Reiſe nach mit der Prinzeſſin Louiſe von Orleans beiwohnen wird, mit dem Kronprinzen zu kurzem Aufenthalte nach Paris kommen. * Petersburg, 21. Okt. tag in Peterhof den deutſchen Militärbevollmächtigten am ruf⸗ ſiſchen Hofe, General von Jacobi. in Audienz. Schluß, Schluß! * Mannuheim, 20. Okt. Der freund“ gibt ebenfalls die unter Refolution wieder, mit der die ſozialdemokratiſche Karlsruher Der Kaiſer empfing heute Mik⸗ „Volks⸗ „Badiſche Politik“ mitgeteilte Partei Badens den Knoten Frank-Kolb löſte oder zer⸗ hieb, in der ſie Mißbilligung und Billigung zu einer höheren Einheit berſchmolz, und fügt ein: bemerken hiezu, daß Verſammlun tionen uſtb., die ſich mit der Angelegenheit beſchäf freund“ Aufnahme nicht mehr finden. Geſandtenſchub. Okt. Wir * München, 21. Herr von Schlötzer kommt li.„Frkf. Ztg.“ als preußiſcher Nach dem Haag kommt Herr von Geſandter nach München. Müller, der deutſche Geſandte in Stockholm, Graf von Töckler, deutſcher Geſandter in Luxemburg, wird Nachfolger des Herrn von Mitller in Stockholm, der preußiſche Geſandte Der deutſche Geſandte im Haag, in Weimar, Herr von Belop, geht in gleicher Eigenſchaft nach Stuttgart. Kaiſer Franz Joſef. * Wien, 2. Okt.(Vormittags 10 Uhr.) Wie das Wiener Korreſpondenz⸗Bureau über das Befinden des Kaiſers erführt, ſind die katarrhaliſchen Erſcheinungen geringer. vorhanden. daher. Fieber iſt nicht Die Nacht war beſſer, der Kräftezuſtand hob ſich Der Appetit iſt gut * Wien, 2l. Okt.(Vormfttags 11½ Uhr.] Der Kaiſer erh zur gewohnten Stunde. Der Vormittag verlief ſehr gUnſtig. Marokko. Mehrere Blätter halten es für daß die Marokkaner, welche am Samstag die zwei en Kompagnien bei Caſablanca überfielen, zu den n der Mahalla Muleh Hafids gehören, welche ſich vor n Tagen 35 Kilometer ſüdlich von Caſablanca befand. Die Vorgänge in Paris, 21. Oktober. Das„Journal“ ſchreibt: Die Lage iſt jetzt klarer; bisher zonnten wir abwarten und im Verteidigungszuſtande bleiben; jetzt find wir herausgefordert worden. Wir müſſen unſere Token rächen und die neuen Gegner unſere Stärke fühlen laſſen. den Scharmüttze Thann im Elſaß. *Paris, 21. Okt. Der ſeit einigen Tagen in Paris weilende Botſchafter in Madrid. Revoil, erklärte einem Be⸗ ichterſtatter, daß die Grundbedingung für das Zuſammen⸗ wirken Frankreichs und Spaniens in Marokko die gründliche Prüfung jedes einzelnen Falles ſei. Bisher habe dieſe Prü⸗ fung zu keinerlei Meinungsverſchiedenheiten Anlaß gegeben: ſie vollzog ſieh, ſo oft ſie notwendig war, in demſelben Geiſte der Eintracht unnd hatte ſtets dasſelbe gute Ergebnis. *London, 21. Okt. Der„Daily Telegraph“ meldet vom 7 Okt. aus Rabat das Eintreſſen von 7 deutſchen De⸗ teuren aus der Fremdenlegion von Caſablaneg. Drei der Leute waren von Kabylen gefangen und auf Verlangen des deutſchen Konſuls freigelaſſen worden. Sie trafen vollſtändig 4 Die Leute werden von Tanger nach Deutſchland zu⸗ rückbefördert in Rußland. Weßſchau 21 hieſigen Zitadelle 7 kt. In der letzten Nacht ſind in det Revolutionäre und 2 Banditen gehängt worden. Werliner Drahtbericht. [Vop unferem Herlißer Bureau.) Berlin, 21. Okt. Wie der„Lokalanz.“ mitteilt, wird die neue Flottenvorlage im weſentlichen nur die Herabſetzung der Lebensdauer der Linien⸗ ſchiſſe von 25 auf 20 Jahre enthalten. Ferner werden im neuen Marincetat größere Forderungen für die An⸗ ſchaffung von Unterſeebooten erſcheinen. Berlin, 21. Okt. General Booth, der Begründer der Heilsarmee iſt in Chieago geſtorben. IBeslin, 21. Okt. Wie das„Berliner Tagbl.“ behauptet werde eine Branntweinmonopolvorlage noch in dieſe Seſſion dem Reichstage zugehen. Moltke cuntra Harden. Berlin, 21. il. Im Prozeß Moltke⸗Harden iſt in den Verteidigern die Frage der Vertag⸗ eil die geſchiedene Gattin des Grafen ihrer Mutter unter Umſtänden nicht ung erhoben worden, w Moftke wegen Erkrankung erſcheinen könnte. Alles muß von neuem begonnen werden. Der in gofallene Hauptmann Ihler ſtammt aus e den tüß veichte, ſalem, nvikar lärte rd ſt. In. einen gkeits⸗ mit benen ſelben Tos. ration id be⸗ vort⸗ ufolge nach urbon t dem Mit⸗ rüuſ⸗ golks⸗ teilte che aag, iſcher von von folger andte t nach ziener fährt, nicht b ſich batſer ſehr fand. isher ben: miere ühlen er in aus Paris Be⸗ men⸗ dliche Prü⸗ eben: Heiſte bvom De⸗ i der des ündig d zu⸗ n der hängt n iekern berſyrich, it in Maunheim, 21. Oktober. 5. Seite. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Hoftheaternachrichten. Als Regiſſeur bei der am kommenden Sonntag im Neuen Theater des Roſengartens in Szene gehenden Novität Die Welt ohne Männer“, wird ſich der jugend⸗ liche Dramaturg unſerer Bühne, Herr Dr. Altmanu, erſtmals verſuchen. Die Erſtaufführung von„Die Inſelbraut“ iſt wiederum verſchoben worden und nunmehr definitiv auf kommen⸗ den Samstag feſtgeſetzt. Der Komponiſt des Werkes, Herr Muſikdirektor Gellert, wird die Aufführung dirigieren. Die am 17. Nopember ſtattfindende zweite Matinee wird ausſchließ⸗ lich dem Gedenken Friedrich Schillers gewidmet ſein, und ſo die ſchönſte Huldigung für die Wiederkehr des Geburtstags des großen Schwaben bedeuten. 2 itte Volksvorſtellung zu Einheitspreiſen ſoll am 29. Oktober„Der Dieb“ in Szene gehen. Des Ferneren ſind eine Repriſe von„Rosmersholm“ und von „Die Räuber“ in Ausſicht genommen; während am 14. November „Der Vogelhändler“ neueinſtudiert in Szene gehen ſoll. N I. Kaim⸗Konzert. Das Programm des Mittwoch, 28. Oktober, unter Leitung des Herrn Schneevoigt im Muſenſaal ſtattfin⸗ denden erſten Kaim⸗Konzerts enthält die dritte Symphonie(Fdur) von Brahms, das Violinkonzert(H⸗moll) von Saint⸗Sasns und Variationen über ein luſtiges Thema von dem an der Berliner Sing⸗ akademie als Dirigenten wirkerden Komponiſten Georg Schu⸗ man n. Das Konzert von Saint⸗Sasns ſpielt der als ausgegeich⸗ neter Violinvirtuoſe bekannte Jaeques Thibaud aus Paris. In der Gedächtnisfeier, welche der Verein für klaſſiſche Kirchenmuſik morgen Dienstag abend in der Konkordienkirche veranſtaltet, wird Herr Hofmuſiker M. Hoberg in der Motette don Wernicke für den erkrankten Herrn Anger das Violinſolo ſpielen. Es wird zu dieſer Feier nur ein Eintrittsgeld von 20 Pfennig für alle nicht reſervierten Plätze erhoben.[Näheres Inſerat). Sport. Fußball. Die 1. Mannſchaft der Klaſſe O0 IIIa der Ober⸗ kealſchule ſpielte am Samstag auf dem„Viktorig“⸗Sportplatz gegen die 3. Schülermannſchaft des Fußballklubs„Viktoria“ und gewann mit:8 Toren. * Fußball. Der vergangene Sonntag brachte die Entſcheidung in der Vorrunde um die Meiſterſchaft im Neckargau. M. F. G. Union 1897— E. V.— beſiegte den vorjährigen Gaumeiſter M. F. G. 1896 in überlegener Weiſe mit 4: 1. Das Spiel wurde fair durchgeführt und war reich an ſpannenden Momenten, ſo daß die für hieſige Verhältniſſe große Zuſchauermenge bvollauf befriedigt wurde. Die an der Gaumeiſterſchaft der 1. Klaſſe beteiligten Vereine rangieren nun in folgender Stellung: Unton, Viktoria, Phönix, 1896 und Germania. Schwimmſport. Bei dem großen I. Internationaſen Schwimmfeſte Badens, das der erſte Karlsruher Amateur⸗ Schwimmklub„Neptun“ am Sonntag, den 13. er, im ſtädtiſchen Vierortbad zu Karlsruhe veranſtaltete, errang der Schwimm⸗ klub„Poſeidon“ Mannheim gegen ſtarke Konkurrenz die Eröff⸗ nungsſtafette für Junjoren(W. Heils, E. Gehrig, K. Lang) ferner wurde Och. Kling im Zöglingsſchwimmen unter 17 Jahren als zweiter und K. Reinhardt ging im Ermunterungsſchwimmen als erſter burchs Ziel. Ueber den Sieg„Fabnla's“ im Auſtria⸗Preis wird noch be⸗ richtet: Das große Rennen war von 13 Pferden beſtritten. Der Aufgalopp von Fabula wurde allgemein bewundert. Die Wein⸗ bergſche Stute war hochfavoriſiert und notierte„im Reig“ 17½21, Frhr. v. Oppenheims Mirza:1. Fabula, welche die Start⸗ nummer 1 hatte, ging ſofort an die Spitze und ließ ſich während des ganzen Rennens keinen Gegner nahekommen: ſie be⸗ herrſchte ſouverän die Situation und ſiegte ſehr leicht mit drei Längen. Mirza war bis 300 Meter vor dem Ziel ſtets zweite, mußte aber ſchließlich zwei Oſterreicher an ſich vorheilaſſen und traf auf dem vierten Platz ein. Bei der Rückkehr zur Wage wurde der Reiter von Fabula, Jockey Shaw, mit lautem Beffall be⸗ grüßt. Die Brüder Weinberg erhielten zahlreiche Glückwünſche. Die Zeit des Rennens war 1 Min. 207/„ Sekunden und be⸗ deutet für den Auſtria⸗Preis einen Rekord, da es die ſchnellſte Zeit iſt, in der bis jetzt der Auſtria⸗Preis gelgufen wurde. V. H51n, 20. Oktober. Die diesfährigen Flachrennen nähern ſich hrem Ende. Noch einmal rief der Kölner Rennperein die Ställe zum Kampfe auf ſeine Bahn bei Merheim, wo heute recht anregender Sport herrſchte. Der„Preis des Winterfavoriten“, eine der wichtigſten Zweijährigen⸗Prüfungen des deutſchen Renn⸗ betriebes, im Werte von 30000., die, wie ſchon der Name be⸗ ſagt, die Laufbahn des jüngſten Jahrganges abſchließt und den Erwählten für das nächſtjährige„Derby“ auf den Schild hebt, ſah in Freiherrn Ed. vyn Oppenheims„Jor Ever“ und C. von Lang⸗Puchhof und A. von Schmieders„Bajazzo“ zwei Pferde am Ablauf, von denen man als Dreifährige noch manche gute Leiſtung wird erwarten dürfen.„Bajazzo“ hat heute ſeinem Rivalen„For Ever“ 3 Kilo Gewich cediert und vermöge dieſer Gewichtserleichterung konnte„For Ever“ ſich des Angriffs von „Bajazzo“ erwehren und das Rennen gewinnen. Colkswirtschaft. n. Mannheimer Produktenbörſe. Die am letzten Mittwoch ein⸗ getretene Baiſſe iſt nur vorübergehend geweſen und heute iſt der Rückſchritt nicht nur vollſtändig wieder eingeholt, ſondern die Offer⸗ ten ſind höher, als ſie in der letzten Woche waren. Die Folge hier⸗ von iſt, daß an der heutigen Börſe eine rege Kaufluſt ſich kundgab und ſeitens der Händler ſowohl als auch der Mühlen für Weizen recht hohe Preiſe angelegt wurden. Auch die übrigen Getreidearten, wie Roggen, Gerſte, Hafer und Mais waren lebhaft gefragt Für Mehl iſt die Stimmung im Einklang mit dem Rohprodukt ſehr feſt und es konnten auch heute wiederum große Umſätze notiert werden. Die Notierungen im hieſigen offiziellen Kursblatt ſind für Weizen um 25 Pfg. per 100 Kg. bahnfrei Mannheim erhöht worden. Die übrigen Notierungen ſind unverändert. Die offigielle Tendenz lautet: Weizen höher, Roggen, Gerſte, Hafer und Mais unverändert. — Vom Auslande werden angeboten, per Tonne, gegen Kaſſa, eif Rotterdam: Weizen Laplata⸗Vahia⸗Blanca oder Darletta⸗Ruſſo ſchwimmend M. 198.50, do. ungariſche Ausſaat per Februar⸗März M. 192.50. do. Roſario oder Santa⸗Jé per Februar⸗März Mark 192.50, Ulta 9 Pud 15⸗20 Oktober⸗Nobenther M. 196.50, do. 9 Pud 35 M. 200, do. 10 Pud Oktober⸗November M. 201, Kamſas 2 Oktober⸗November M. 193,50, Rumän. nach Muſter 79⸗80 Kg. Oktober⸗November M. 197, do. 78⸗79 195: Roggen9 Pud 10⸗15 Oktober⸗Rovember M. 170. do. 9 Pud 20.25 Okt.⸗November M. 173.50, Bulgar⸗Rumän. 71,72 Kg. Gerſte ruſſiſche 58⸗59 Kg. November M. 148.50, do 59⸗60 Kg. Nobember M. 144.50; Hafer ruff. prompt 46⸗47 Kg. M. 141, do. 47⸗48 Kg. promp! M. 143, Domau nach Muſter ſchwimmend von M. 135 bis 140, Laplata 46⸗47 Kg. prompt M. 140, do. per Febr. März M. 133; Mals Laplata gelb rye terms Sepbember⸗Oktober M. 131, amerikaniſcher Mixed Dezember⸗Februar M. 131, Donau⸗ Mais ſchwimmend M. 127 und Odeſſa⸗Mais per Oktober⸗November M. 129. Vom Tabakmarkt. Die bisher zurückgehaftene Kaufluſt der Händler iſt jetzt in ein ſturmartiges Eingreifen am Neckar über⸗ gegangen. Der größte Teil dieſer Prodnktionsgegend, welche gerade in kräftigen Jahrgängen das ſicher brennendſte Material perſpricht, iſt in den wenigen Tagen in die Hände der Kg. Oktober⸗November Mark Geueral⸗Anzeiger. Ccbch 8 Tabak⸗Kaufleute übergegangen. Die Preiſe bewegen ſich von 28 bis 35 Mark. Das verkaufte Quantum dürfte etwa 5000 bis 6000 Zentner betragen. Heute iſt der Einkauf ebenfalls im Bruhrain eröffnet worden und zwar in Zeuthern zu 28 Mark. In der Hardt wurde in Spöck zu 28 Mark weiter verkauft. Auch fanden die Seckenheimer Sandblätter zu 30 Mark Nehmer. In Herbſttabakorten verkaufte Hanhofen ſeine Keszenz zu 28 bis 29 Mark. Einige kleinere Orte wie Schifferſtadt, Gommersheim uſw. erzielten 25 bis 26 Mark. Trotzdem die Qualität der neuen Ernte nach der„S..⸗Z.“ gls Zigarrentabak hinter der letztährigen weit zurückſteht, hersſcht große Kaufluſt für die neue Ernte, weil es vollſtändig an alten Tabakvorräten fehlt, die Ernte an Zigarrentabaken ſehr klein und der Verbrauch von Pfälzer Tabaken ein außerordentlich ſtarker iſt. Die Einnahmen der badiſchen Staatsbahnen bekrugen im Monat September 8967640 Mark gegen den gleichen Mo⸗ nat des Vorjahres mehr 330 906 Mark. Aus dem Perſonenver⸗ kehr wurden M. 2 531 840, aus dem Güterverkehr M. 5 599 510 erlöſt. Von Januar bis mit September wurden 75 275 800 M. (mehr 4 069 893.) vereinnahmt.— Die geſchätzten Einnahmen aus dem Perſonenverkehr ſind im September 1907 um 220 160 Mark geringer als im September 1906, was in erſter Reihe darauf zurückzuführen iſt, daß vom 15. bis 23. September 1906 die großen Feſtlichkeiten aus Anlaß des goldenen Ehejubiläums des Größherzogs und der Großherzogin eine ganz außergewöhn⸗ lich hohe Mehreinnahme veranlaßt hatten. Für die 9 Monate Januar bis September beträgt übrigens die geſchätzte Minder⸗ einnahme des Jahres 1907 gegen 1906 nur 41120 Mark.— Der Güterverkehr war auch im September andauernd ſehr groß. In den Manfheimer Hafenanlagen war der Verkehr ſehr leb⸗ haft. Bedarfsgüterzüge, Vor⸗ und Nachzüge und Sondergüter⸗ züge mußten in größerer Zahl geführt werden. Der Mangel an Güterwagen, namentlich an offenen, war fortdauernd ſtark⸗ Die geſchätzten Einnahmen aus dem Güterverkehr des September 1907 übertreffen jene des September 1906 um 516 580 Mark. Haller, Söhle u. Co. in Hamburg. Die Firma war mit Blankokrediten auch hervorragend an der Saturn⸗Zementſabrik und an Berliner Grundſtücks⸗Unternehmungen beteiligt. Wie verſichert wird, haben it hrere der Unternehmungen an ſich gute Ergebniſſe, dagegen verfügten ſie über unzureichende Betriebs⸗ kapitalien und waren ſo bei ihrer Ausdehnung auf ſtarke Kredite angewieſen. Die Verbindung mit all dieſen Geſchäften beſtand ſchon ſeit vielen Jahren von den frühern Firmeninhabern her. Die Akzepte aus den induſtriellen Beteiligungen ſind von den Großbanken aufgenommen.— In Sachen Haller, Söhle u. Co. fand geſtern eine vorbereitende Gläubigervberſammlung ſtatt, in der ein Prüfungsausſchuß gebildet wurde. Die nächſte or⸗ dentliche Verſammlung findet dieſer Tage ſtatt. Bis Wochenende wird der Stand der zahlungsunfähigen Bank feſtgeſtellt und ge⸗ prüft ſein. Bisher hat in den beteiligten Kreiſen entſchieden die Meinung die Oberhand, eine außergerichtliche Abwickelung vorzunehmen, da bei einem Konkurs nach vorläufiger Schätzung kaum mehr als 10 Prozent zu retten wären.— Die Inhaber des Bankhauſes Haller, Söhle u. Co, legten ihre ſämtlichen Auf⸗ ſichtsratsſtelten nieder.— Die Hamburger Girobanken traten zur Beſprechung der Inſolvenz Haller, Söhle u. Co. zuſammen u. bekräftigten nochmals ihr Zuſammenhalten zwecks Abwendung weiterer Folgen. Weitere Konferenzen ſind für Dienstag ange⸗ ſetzt.— Einer Teplitzer Meldung des Prager„Tageblattes“ zu⸗ folge teilten die KFaumazitwerke ihren Gläubigern mit, daß auch ſie iufolge des Zuſammenbruchs der Firma Haller, Söhle u. Co. die Zahlungen einſtellten. Der Status werde ſobald wie möglich bekauntgeſeben.— Durch den Zu⸗ ſammenbruch der Hamburger Bankfirma Haller, Söhle n. Co. iſt die Lübecker. Oelmühle Asmus mit 3 Millionen Wechſe verbindlichkeiten in Mitleidenſchaft gezogen worden. eſi intereſſiert. Sär ges des Konkursberfahrens bis auf eine hieſige Bank, die als Haupt⸗ gläubigern mit einer Million Mark betelligt iſt und ſich bis Montag Bedenkzeit ausbedang. Otto Heinze u. Cs., Newyork. Wie dem„B..⸗C. mitge⸗ teilt wird, findet am 21. Oktober eine Gläubigerverſammlung der Firma Otto Heinze u. Cg, in Newyork ſtatt. Soweit ſich bis⸗ her überſehen laſſe, iſt die Situation derart, daß die Zablungs⸗ ſtockung vermutlich überwunden werden wird und das Haus auf⸗ recht erhalten bleibt. Die United Copper Co. welche der Firma naheſteht, befindet ſich nicht in Schwierigkeiten.— Weiter wird der„F..“ aus Newyork gemeldet: Das Clearinghouſe begann in der letzten Nacht die Unterſuchung aller Banken, in denen Heinze, der bekannte Eistruſt⸗ und Küſtenſchiffahrt⸗Intereſ⸗ ſent, Morſe und Genoſſen intereſſiert ſind. Das erſte Reſultat iſt der Rücktritt Morſes gus den Direktorien von ſechs Banken. Auch die beiden Bankiers Thomas werden zurücktreten. Speziell wurden die National⸗Bank of North America und New Amſter⸗ dam National Bank unterſucht. Anſcheinend beaßbſichtigt die im Clearinghouſe vertretene Hochfinanz bei dieſer Gelegenheit die ſogenannten Spekulationsbankiers aus dem New⸗ horker Bankweſen auszuſcheiden, worauf dann auch die Börſe einen geſunderen Ton annehmen mag. Die gegenwärtige Situation gibt keinen Anlaß zu ernſteren Befürchtungen und das allgemeine Publikum iſt vollſtändig ruhig, wenngleich ziemliche 1 Abhebungen in der Mereantile Bank erfolgten. * de* 2 Telegraphiſche Handelsberichte. B. Fraänkfurter Börſe. Die Zulaſſung der nom. M. 150 000 neue Inhaber⸗Aktien der Vereinigten Kunſtſeidefabriken Aktien⸗ geſellſchaft zu Frankfurt a. M. zur Notierung im öffentlichen VBörſen⸗ kursblatt wurde genehmigt⸗ * Pforzheim, 21. Okt. Der Aufſichtsrat des Bayr. Brauhauſes Pforzheim.⸗G. beſchloß, eine Dividende von 6½ Prozent(wie im Vorjahre) vorzuſchlagen. * Stk. Ingbert, 21. Okt. Ueber das Vermögen des Kauf⸗ manns Johann Martin Grüßer, gegenwärtig unbekannten Aufenthalts, iſt das Konkursverfahren eröffnet worden. Forderungen ſind bis 30. November anzumelden. Der allgemeine Prüfungs⸗ termin iſt am 18. Dezember. * Kaſſel, 21. Okt. Die Aktien⸗Geſellſchaft für pharmazeu⸗ tiſche Bedarfsartikel vorm. Georg Wendeort ſchlägt wieder 6 Progent Dividende vor. * Schweinfurt, 21. Okt. Die Geſamtſumme der ange⸗ meldeten Forderungen im Konkurs der Bankfirma Lehnſtedt, Schweinfurt, beträgt nunmehr ettba über 2 Millionen. Mit den bei Lehnſtedt bei ſeiner Verhaftung in Budapeſt vorgefundenen M. 183 000 belaufen ſich die Geſamtaktiven auf etwa M. 90 000. Die baldige Auslieferung Lehnſtedts wird erwartet. * Eſſen⸗Ruhr, 21. Okt. Die Firma Thyſſen u. Co, die der Bandeiſenvereinigung bisher fern ſtand und ihr ſcharfen Wettbewerb bereitete, iſt der„Rhein.⸗Weſtf. Ztg.“ zufolge in ihrer letzten Sitzung der Vereinigung mit ihren Werken beigetreten, ſodaß jetzt alle Bandeiſen herſtellenden Werke der Vereinigung angehören. Dem gleichen Blatte zufolge beantragten einige Gewerke der Ge⸗ werkſchaft Giſenhardter die Einberufung einer Gewerkverſamm⸗ kung, die über den Verkauf der Grube beſchließen ſoll. Der Reflek⸗ tant iſt undekannt. Vermutet wird in ihm die Charlottenhütte, da die Förderung auf Grube Brüderbund der Charlottenhütte zur Deckung des Eiſenſteinbedarfs nicht ausreicht. awerit.——.—% er,„ Gerſte, hierl. 20.50—20,75 roh 70erunverſt. 85/92% 6 „ Pfälzer 20.50—21.—„ 90er„ 85/920 Gerſte, ungariſche——.„„ 8 1 2— Weizenmeh 4 5 86.50 35.50 34.50 33.75 38.— Roggenmeb! ie. 0) 33.25 19 81.25. „ Augsburg, 21. Okt. Die Johannes Haag ſche Maſchinen⸗ und Röhrenfabrik.⸗G. in Augsburg be⸗ antragt die Dividende wieder mit 6½ Prozent. * Breslau, 21. Okt. In der Sitzung der Ober ſchle⸗ ſiſchen Stahlwerke hat die Bismarckhütte ihren Vei⸗ trikt zu dieſer Vereinigung für ſich und die ihr angegliederte Falva⸗ hütte angemeldet. ** Lübeck, 21. Skt. durch den Zuſammenbruch Bankhauſes Haller, Söhle u. Co. mit 3 Millionen in Mit⸗ leidenſchaft gezogene Oelmühle Asmus ſpird auf Beſchluß der Gläu⸗ bigerverſammlung gehalten. Nach anfänglichen Bedenken ſtümmte dem auch die übecker Privatbank, die mit einer Willion beteiligt iſt, zu. * Neſsphork, 21. Okt. Die Herren E. R. Thomas und Orlando Thomas traten von allen ihren Bankämtern zurück, darauf brachten mehrere hervorragende Bankiers 10 Mill. Dollars behufs Behebung etwaiger Schwierigkeiten auf. Das Clearing⸗ Houſe ſetzte ſeine Unterſuchungen fort und erklärte abends, es habe alle Banken ſolvent gefunden. Die Herren Speher und Schiff führten in Intervieſos aus, die Bankkriſe ſei vorüber. * Newhork, 21. Okt. W. F. Havemeyer iſt zum Prä⸗ ſidenten der National⸗Bank of Northamerika gewählt worden⸗ Wie matt hört, wird die Mercantile National⸗Bank ſich einer allmählichen Liquidation unterziehen. Man agt, f Alliſon als Nachfolger von Orlands Thomas Präſident der Conſolidated Na⸗ tional⸗Bauk wird. Auch wird gemeldet, daß Orlando Thomas der Bank nicht einen Dollar ſchulde und daß alle während ſeiner Amts⸗ zeit gemachten Anlehen die Billigung des geſamten Auſſiehtsrates erhalten hätten. Montgomerh wird Nachfolger von E. R. Thomas als Präſident der Hamilton⸗Bank. Es herrſcht allgemein das Ge⸗ fühl, daß die getroffenen Maßnahmen die Lage geklärt haben und daß weitere Beunruhigungen unwahrſcheinlieh ſind. 838 Die 5 aß W. O. Mannheimer Eſſeitenbörſe vom 21. Oktober.(Offizieller Bericht.) Die heutige Börſe verkehrte in ſchwacher Tendenz. Erhält⸗ lich blieben: Pfälz. Nähm.⸗ und Fahrräderfabrik⸗Aktien zu 126.50 Prozent, Portlandzementwerke Heidelberg zu 159 Prozent, Ver. Speyerer Ziegelwerke⸗Aktien zu 40 Prozent und Zellſtoffabrik Waldhof⸗Aktien zu 334 Prozent(383.). 5 A fe n. Banken. Brief Geld Brief Geld Radiſche Bank—136.Br. Meraer, Worms Normſ. Br. v. Oertge Pf. Preßh.⸗u. Sptfabr. Fronsport n. Verſſcherung. B..⸗G. Rhſch. Seotr. Nannb. Dampfſchl. Lagerßaus Francona Rück⸗ und Mitverſ..⸗G. vm. Gewrbf. Speyer 50%— Pfälz. Bank— 190.— Mfäl⸗, Hyp.⸗Bank—.— 190.— Pi. Sp.⸗ u. Kob. Land. 1390— 138 Nheſn. Kredithank 137.5187.25 Röhein. Hyv.⸗Bank—.— 190 86 Südd. Bank— Iie 88 Giſenbaßnen. Pfälz. Ludwigsbahn— 220. 66.50 97.— „ Marxrhahn Bad. Rück⸗u. Mitv, „„ Nordbahn— 132.50„ Aſſereurran: Heilbr. Straßenbahn 77.— 75.— Fontinental. Nerſ. Nannh. Nerſicherung Dberrß. Verſich.⸗Zeſ.—. Württ. Transy.⸗Verſ. 670.— Induftrie. .G. f. Seilinduſtrie hem. Indutvie. .⸗G..chem. Induſtr..— Bad. Anil.n. Sodafbr. Chem. Fab. Goldenba. Nerein chem. Fabrtken 342.— 340— Verein D. Oelfabrifen—— 1645, Dingler'ſche Mſchfhr Weſt. A⸗W. Stamm dee 218,§eſemalflirhr. Kirrweil. „Vorzug 105.50—.— Emaillw. Mafkammer Branereien. Eitlinger Spinnerei 108.— Bad. Brauerei 107,50 106 50Hüttenh. Spinnerei Binger Aktfenbierbtr.———— Karlsr. Maſchinenban Duxl. Hof vm. Hagen Eichbaum⸗Brauerei Elefbr. Rühl, Wornis D 258.— Näbmfbr. Hafd u. Neu 262 50 Foſth. Cell. u. Papferf. 2 9,75 Mannb. Gum u. Ash. 143.50 Ganters Br. Freſba, Maſchinenf. Badenia 199.— Kleinlein Heidelberg—.— 185.— Oberrh. Elektrizität Homb. Meſſerſchmitt 64.——.— Pf.Nähm.u. Fahrradf. 126.50 Ludwigsh. Brauerei—— 234— Jortl.⸗Zement Hdlbg. 159.—. Mannh. Aktienhr.=137—Südd. Draht⸗Ind. 127— Pfalzbr Geiſel, Mohr—.— Südd. Kabelwerke—.— 1 Brauerei Sinner + 253 Verein Freib. Ziegelw.— Br. Schroedl, Heidlbg.—.— 201.50,„ Speyr. 40.— „Schwartz, Speyer 121.——.— Würzmühle Neuſtadt 134.— „ Ritter, Schwetz. Zellſtofffabr. Waldhof 334.— 9 8 WMeltz, Sveyer 81.——.— Zuckerfbr. Waghänſel 125.— „ ß. Storch. Speyer 98.——.— Zuckerraff. Mannh. 138 —— ——— * Kursblatt der Mannheimer produktenbörſe vom 21. Oktober. Die Notierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung per 100 Kg bahnfrei hier. 5 Welzen hierländ. 25.25..—.— „ Rheingauerr norddeutſcher „ ruſſ. Azima „ Ulka „ Theodoſia „ Taganrog 7„ Saxonska „ rumäniſcher Ruſſ. Futtergerſte 16.80—— Hafer, bad. 19.50 Jafer, nordd. 19. Hafer ruſſiſcher 90. „ amerik. weiſſer Maisamer.Mired—.— „ Donau 17.— „La Plata 17.—— 96.75—27.25 26.5026.75 27.25—27 50 26.50—26.75 26.75—27.25 „ am. Minter 26.50——.— Wicken 19. „ Manitobaſ—.——.—[Kleeſamendentſch. 1 1 % Walla Waila-—— 5 5 „ Kanſas 26.75——.—„ Luzerne 12 „ Auſtralier——.—„ Provene. „ La Plata 26.75—27.25„Eſparfette—— Kernen 25.———. Leinöl mit Faß 5—. Roggea, pfälzer neu 22.——.— NRühöl in Faß 84.——— „ ruſſiſcher 22.75—.— Vackrübßbl 86.—— „ rumäniſcher—.——.— Spiritus, La. verſt. 100 0% „ norddeutſcher—.———„ Iber unverſt. Weizen höher. Roggen, Gerſte, Hafer und Mais unverände Berliner Produftenbörſe. Berlin, 21. Oktober.(Telegramm.)(Prod uk! Preiſe in Mark pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. + 5 Weizen per Okt.———— Nais per Okt.—.—— 5 „ Dez. 228.— 285 75„Dez. 162.50 168.25 „ Mai 236.50 240.25„ Mai——— Roggen ver Okt. 210.— 212—Rübzl ver Oktbr. 80 80 „Dez. 208 50 210.50„„880 „ Mai 207.50 210.750„ Mai 73 90 Hafer per Okt.—.— 175.— Spiritus 7oer loeo—.— Dez. 178.—17.— Weizenmehl 32.50 „ Mai 184.— 186.—Joggenmehl 28.90 40% Ctr. Bd. Pfd. voo 6. Seite. Berliner Effeltenbörſe. Berlin, 21. Oktober.(Schlußkurſe.) 88 Ruſſennoten 216 60 216.— ombarden 28.70 28.4 0% NRuſſ. Anl. 1902 76 60 7730] ganada Pacifte 15.0% 31% lelchsann. 84.10 94.20] Fambura. Packe! 127. 128 40 3% Neichsanſeihe 84.10 84.4, Pordd. Lloyd 112 20 112.40 4% Bad. Sl.⸗An.—.——.— Dynamft Fruſt 100 90 165.50 61½ N. St. Obl. 1900 92.10 92.70 gicht⸗ u. Kraftanl. 117.— 117 20 6½e% Bayern 1 55 94.10[ Rocpumer 904.40 2029 4% Heſſen 8 10—.Fonſolidatton 535355 92 Heſſen 82.30 82˙4 62 20 62 50 30% Sachſen 84.30 84.40 Gelſenkirchner 194 50 195 10 40% Mfßr. Mb. W. B. 97.40 97.50 Harvener 201 90 202.60 5% Fhineſen 100.60 100 75 Gipernia——— 40% Ftalienet— 102— Hörder Bergwerkje—.——.— 4½ Javauer(neu) 89.60 89.90 Faurahiltte 223.40 224.60 1880er Loſe 150.25 149 90 Phönir 177.20 177 50 4% Bagrad⸗Anl. 85 4) 85.25 gſbeck⸗Montan 20g.50 202 90 Kreditaklien 198.50 193 90 Murm Revier Berk.⸗Märk. Ban 154 2) 154.20 Anilin Treptow 403 70 408.— Berl. Handels⸗Geſ. 153.90 155.— Rraunk.⸗Brik. 162.— 165.— Darmſtädter Bank 127.— 127.4. Steinzeugwerke 245.— 245.— Deutſch⸗Aſtat. Bank 186.70 136.— Düſſeldorfer Wag. 289.— 289.20 Deutſche Bank(alt) 227.70 228.60 Elberf. Farben(alt) 685.60 699.— „((tg.)—.——.— Meſtereg. Alkaliw. 214.— 214 70 Disc.⸗Kommandit 171.40 171.60 Wollkämmerei⸗Akt. 148.— 146.60 Dresdner Bank 140.40 141.20 Chemiſche Charlot. 200 20 200.50 Nhein. Kreditbank 137.— 137. Tonwaren Wiesloch 128— 128.— Schaafſh. Bankv. 138 70 138 40 Zellſtoff Waldhof 385 20 338.— Lübeck⸗Büchener—— 184.60 Celluloſe Koſtheim 238.20 239.20 Slaatsbabn 140.20 140.— J Rüttgerswerken 143.— 143.— Privat⸗Discont 4%% W. Berlin, 21. Oktober.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 198 60 199,.10 Staatsbahn 140.10 140.— Diskonto Komm. 172 10 171.90 Lombarden 28.60 28 70 Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. 8 Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 5½ Prozent. Wechſel. 19 91 kurz 169.75 169.87 81.283 81.325 19. 21 „ — 28 85.175 85.166 16.29 16.29 417%1% Amſterdam Belgien talſen„ 61.675 81.65 ondon„ 20.475 20.477 Napoleonsd'or 5 lang—.— 20.415 Privat⸗Diskont Pfandbriefe, Prioritäts- Obligationen. 40/ Frk. Hup.⸗Pfdb. 98 50 98 60 40½% Pr. Pfdb. unk. 12 4%.K. B. Pfobr.o5 98.50 98.50 4%„„„ 17 4%„„ 1910 98.90 98.90 8½„„„ 14 Aeſo bf. HypB. Pfdb. 98.40 98.40 31ſ. 12 es„„„ 93.— 98.—8½ Pr. Wfdbr.⸗Bk., 310 Pr. Bod.⸗r. 97.— 90.— Kleinb. b 04 97.80 97.803½ Pr.Rföbr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ Obl, unkündb. 12 4% Pr. Pfdbrf.⸗B. Hyp.⸗Pfd. unk. 1917 4% Rh. H. B. Pfßb. 09 98.30 4% 1907 1912 1917 alte 190⁴ 99 30%„ 1914 31% 9708 5.8. 10% R. W. B. C. B. 10 4% Nf. B. Pr.⸗Obl. 99.65 91½% Pf. B. Pr.⸗O. 93 20 9¼ Ft al. ſttl.. F. B.—.— Baxis kurz Schweiz. Plätze„ Wien 98.20 98.50 94.60 92.— 98.20 98.50 94.60 92.— 96.— 96.— 4% 7 105 99 unk. 0g „Pfdbr..01 unk. 10 „Pfdbr..0g unk. 12 „Pfdbr..86 89 u. 94 Pfd. 96/06 „ Com.⸗Obl. .0 I,unk 10 „ Com.⸗Obl. v. 1891 „ Com.⸗Obl. v. 96/06 4% Pr. Pföb. unk. 09 4˙⁰* 0 25 12 98.— 98.— 14 98.— 98.—] Mannh.Veri.⸗G.⸗A. Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Badiſche Bank 186.— 186.— Oeſterr.⸗Ung. Bank Berg u. Metallb. 120.— 119.75 Oeſt. Länderbank Berl. Handels⸗Geſ. 154.— 154 40„Kredit⸗Anſtalt Comerſ. u. Disk.⸗B. 113— 113—Pfälziſche Bank Darmſtädter Bank 127.40 126.90 Pfälz. Hyp.⸗Bank Deutſche Bank 228— 228.30 Preuß. Hypothenb. Deutſchaſtat. Bank 189.— 137.— Deutſche Reichsbk. Di. Effetten⸗Bank 102 80 102.70 Rhein. Kreditbank Disconto⸗Comm. 171.25 171.60 Rhein. 5 1 M. Dresdener Bank 140.60 140 60 Schaaffh. Bankver. Frankf. Hyp.⸗Bant 197.— 197.— Südd. Bantd Mhm. rkf. Hyp.⸗Creditv. 155.. 155.— Wiener Bankver. lionalbask 120.— 120.—][Rant Ittomane 97.90 97 90 92.— 92.— 97.70 97.80 98.15 98.25 98.75 99.50 90.60 90.60 91.25 92.25 97.40 98.10 98.25 98 75 99.50 90.50 90.50 91.— 92.50 97 60 99.65 98.20 67.90 98.80 47 61%5 21 30 32% 91.30 91.— 91.30 91.— 2* 2 2 2* 99.30 * S85ͤĩ 92.— 92.— 92.— 97.60 92.—— 97.60 465.— 465.— 126.— 126.80 103.— 103.— 198.30 198.80 100.— 100.10 190.— 190— 113.70 113.70 155.50 155.50 137.40 137.40 190.— 190.— 138,20 138.70 111.20 111.50 132.20 132 20 138.— 138.— 2 l⸗Anzeiger.(Abondblatt.) 9 5 5 Maunheim, 21. Oitobe l9. 31½ Dſch.Reichsanl 94— FVVVVV 31ſ pr.konſ.St.⸗Anl 94.30 858 84.30 4 bad. St.⸗A.„ 100 40 31½ bad. St.⸗Obl. fl 95.80 8%„„ M. 93.75 34,5 6 00, 4 bayer..⸗B.⸗A. 31½ do. u. Allg.⸗A. 3 102.20 94.15 88.60 4 Heſſen 100.10 3 Heſſen 82.50 3 Sachſen 84.60 3½ Mh. Stadt⸗A.oß—.— B. Aus ländiſche. 5 Ag. i. Gold⸗A. 1887—.— %½ Chineſen 1898 95.— 4Egypter uniſtzirte Mexikaner äuß. „ e * 97.20 68.05 Bad. Zuckerfabrit 123.80 Südd. Immob. 95.— Eichbaum Mannh. 138.— Mh. Akt.⸗Brauere! 187.— Parkakt. Zweibr..—.— Weltz z. S. Speyer 76.— Cementw. Heidelb. 159.— Cementf. Karlſtadt 130.— Bad. Anilinfabrik 553.— Ch. Fbr. Griesheim 240.— Höchſter Farbwerk 452.— Verein chem. Fabrik 340.— Them. Werke Albert 416.— Drabtinduſtrie 127.— Aecumul.⸗J. Hagen 198.50 Aee. Böſe, Berlin 74.50 Allg. Elk.⸗Geſellſch. 196.— Südd. Kabelwerke 127.— Lahmeyer 118.50 Elktr. Geſ. Schuckert 103.50 Allg..⸗G. Siemens 172.— Bochumer Buderus Concordia— Friedrichsh. Bergb. 148.25 Gelſenkirchner Ludwh.⸗Bexbacher 221.30 Pfälz. Maxbahn 139.— do. Nordbahn 132 90 Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 115.— Hamburger Packet 126.50 Oordd. Lloyd 112.50 Neſt.⸗Ung. Staatsb. 140.20 92.80, Gotthardbahn 223.—, Gelſenkirchen Deutſch. Luxembg. 149.50 148.— 195.— 194.90 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. 21. 94.— 84.30 102.20 94.15 83.50 99.75 82.50 84.50 91.20 94.95 97.25 63.— 123.80 93.— 138.— 137.— 76.— 158.— 180.— 553.50 238.50 456.— 341.10 417.— 127 195.75 38.— 196.— 127.—— 118 50 108.— 172.— Bergwerks⸗Aktien. 202.— 202— 116.90 116.90 150.— 221.30 189.— 182.94 115.— 127.— 112.50 140.— Fraunkfurt a.., 21. Oktober. bahn 140.—, Lombarden 28.60 Egypter Matspapiere. A. Deu tſche. 19. 98.45 98.20 47.30 97.85 97.90 64.30 65.80 92.50 74.50 94.20 88.80 92.90 92.65 92.75 Famaulipaß Bulgaren 1/10 Griechen 1890 5 italien. Rente 41% Oeſt. Silderr. 4½„ Papierr. Oeſterr. Goldr. 6 Portg. Serie 1 8 dto. III %½ neueRuſſen 1908 4 Ruſſen von 1880 4 ſpan. ausl. Rente 4 Türken v. 1908 4 Türken unif. 4 Ungar. Goldrente 4„ Kronenrente Verzinsl. Loſe. 3 Oeſt. Loſe v. 1860 150.25 Türkiſche Loſe 143.60 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Ver. Kunſtſeide 254.— Lederw. St. Ingbert 67 Spicharz 122 50 Walzmühle Ludw. 166.— Fahrradw. Kleyer 309.50 Maſchinenf. Hilbert 88.50 Maſch. Arm. Klein 118.— Maſchinenf. Baden. 201.— Dürrkopp 349— Maſchinf. Gritzner 220.— Pfälz. Nähmaſch. 126.50 Röhrenkeſſelfabrik vorm. Dürr& Co. 41.— Schnellprf. Frkth!, 182.90 Oelfabrik⸗Aktien 133.— Schuhfab. Herz Frkf. 124.— Seilinduſtrie Wolff 138.— Lampertsmühl 82.50 Kammg. Kaiſersl. 182.50 Zellſtoff Waldhof 335.— Harpener Hibernia Weſterr. Alkali⸗A. Oberſchl. Eiſenakt. Ver. Königs⸗Laura Roßleben 201.50 215 50 101.50 223.— 10200 Oeſterr. Süd⸗Lomb. 28.70 Oeſterr. Nordweſtb.—.— „Vit. B. Gotthardbahn—.— Ital. Mittelmeerb. 71.50 „Meridionalbahn 130 20 Baltim. Obio 86.20 28.70, Disconto⸗Commondit 171.70. * * Brüſſel, 16. Oktober. 55¼ Verkäufer, 55/ Käufer, Oktbr. 55 Novbr.⸗Dezbr. 55˙¼ Verkäufer, hezahlt. Jan.⸗Februar⸗März⸗April 5 Juni⸗Juli⸗Auguſt 53 Verkäufer, 52% Käufer. * Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Telegromme. Southampton, 18. Oktbr.(Drahtbericht der Amerikan Line⸗ Southampton). Der Schnelldampfer„St. Louis“, am 12. Oktbr. von Southampton ab, iſt heute nachmittag 8 Uhr hier angetommen. New⸗Nork, 19. Oktbr. Drahtbericht der American Line, Soul⸗ * Lein⸗Oel. 55¹% * Tendenz: Feſt. * 215 98.20 98 40 47.50 97.50 —.— 97¹.. 64.— 65.40 92.20 75.— 89.20 92.50 92.40 92.55 149.75 142.60 253.— 67.— 122.50 166.— 312.— 88.50 116.— 201.— 340.— 220.— 126.50 41.— 134.— 123.95 138.— 81.50 188.— 333.— 201.80 214.— 1062.— 223.40 15290 28.7 110.50 109— 71.30 129.80 86.— Kreditaktien 198.60, Staats⸗ —.—. 4% ung. Goldrente —.—, Disconto⸗Commandit 171.30 Laura 195.—, Darmſtädter 126.70, Handelsgeſellſchaft 154.—, Dresdener Bank 140.50, Deutſche Bank 227.80, Bochumer 201.— Northern—.—. Tendenz: ſchwach. Nachbörſe. Kreditaktien 198.30, Staatsbahn 140.—, Lombarden Disv. Fr. Verkäufer, 551], Käufer, Käufer, 55/. Verkäufer, 55½ 5 Verkäufer, 54¾ Käufer, Mai⸗ hampton. Der Schnell⸗Dampfer„St. Paul“, am 12. Oktbr. von Southamvpton ab, iſt heute vormittag 6 Uhr hier angetommen. Rotterdam, 19. Oktbr.(Drahtbericht der Holland Amerita⸗Line Rotterdam). Der Dampfer„Ryndam“, am 9. Oktbr. von ab, iſt heute hier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gund⸗ dach&R Bärenklau Nachf. direkt am Hauptbahnhof. New⸗Mork in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 1 7,. mis Brüt vernichtet radikal Rdemacherg Goldgeist. Pa- tentamtl. gesch. No. 75198. Ge- ruch- u. farblog. Reinigt die Kopthaut xvon Schuppen, be- Fördertb d. Haarwuchs, verhütet Zuzug vor Parssiten„ichtig . Schulkinder. Flasche 50 Ffg. bei Th. von Elehstedt, N4, 12; M. Kropp's Drogerle, D 1, 1; Edm. Meurin, F 1, 8 und Mit- telstrasse 59; Drogerle zum Walühorn, D g, 1. 6047 A. Jander * 2, 14 Planken 1 2, 14 gegenüber der Hauptpoſt. f. G. Keith-Harvey, auf diesem Gebiete, haben, Hein aen Buch dber Schwerhörigkeit vollkommen gratis. Diese Zeilen richte ich an alle, oder taub sind oder an Ohrensausen leide Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Feruſprecher: Nr. 56 und 1637. 21. Oktober 1907. Proviſtonsfreil f Ver⸗ can! Wir ſind als Selbſtrontrahenten käufer 1 unter Vorbehalt: 0% .⸗G. für Müblenbetrieb, Peuſtadt a. d. H. 1855 Atlas⸗Lebensverſ.⸗Geſ., Ludmiasbafen 91.8 99 2 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank 8 2⁴⁰ Badiſche Ziegelwerke,.⸗G., Brithl Benz& Co., Rhein. Gasmotoren, Mannheim 5 Brauereigeſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen 0 5 öfr Bruchſaler Brauerel⸗Geſellſchaft— Bitrgerbrän, Ludwiashafen— 58 ft Chemiſche Fabrik Heubruch 8 250 Daimler Motoren⸗Geſ. Untertürkheim, 55 15 5 it. Tabr Gebr., Akt.⸗Geſ. Pirmaſens 2 Tilterfabrik En⸗inger. Worms 92 2 Flink, Eſſen⸗ und Rroncegießerei, Mannheim 5 94f5 Franfentbaler Keſſelſchmlede 158 Fuchs Waggonfabril, Heidelberg 116— Herrenmübſe vorm. Genz Heidelberg 191 188 Lindes Eismaſchinen 123 Linoleumfabril, Marimiliansau 88 5 Lothringer Baugeſellſchaft, Metz 110 8 Lux'ſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigshafen 940 Maſchinenfabrik Bruchſal, Schnabel& Henning 97 8 Mosbacher Aktfenbrauerei vorm. Hübner 158 Neckarſulmer Fahrrad— 175 Pfälziſche Mühlenwerke, Schifferſtadt— 11150 Pheingu Terrakn⸗Geſellſchaſt Nheinfſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G. Mannheim.260 5 Nheinſſche Metalſwarenfabrik, Genußſcheine 110 Nheiniſche Schuckert Geſellſchaft, Mannheim 5 Rheinmüßlenwerke. Manngeim 11 4 Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 121 Rombacher Portfand⸗Cementwerke 11⁴ Stahblwerk Mannheim 8⁴ 8 Sſüddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim— MW-105 Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine 1 Untonwerke,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen 85 5 lnionbraueret Karlsruhe M. 330 Vita Lebensverſicherungs⸗Geſ., Mannheim 180 Waggonfabrik Naſtatt 85 75 Waldhof Bahngeſellſchaft 10 5 — Immobiltengeſellſchaft 8—5 Weſtendbau⸗Geſellſchaft in Karlsruhe Zuckerfabrik Frankenthal 8 —r ̃ UQkP——————.... T˙!:à8 Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Alfred Beetſchen; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direltor: Ernſt Müller. . Hinttfabriklager Herren-, Knaben- und Kinder-Hüte und-Mützen. Reelle Waren.— Anerkannt billigste aber feste Preise.— Steter Eingang von Neuheiten. 74416 T 15 S. + K. S. daausendfach bewahrte 922 Nahrung bei: 8 Brechdurchfall, indermehl Diarrhöe, -Hrenkenkost Därmkatfarrh, efe. 6157 viele Millionen Stück Neerbeten Seife wurden ſeit Herſtellung des Myrrholin verkauft. Gibt es einen ſtärkeren Beweis für deren Wert als Schönheits⸗ und Geſundheits⸗Seife. die schwerhörig mn. Ich bin Spezialist und nach jahrelangem ernsten Studium habe ich ein Buch geschrieben, von dem ich jedermann au ein Exemplar kostenlos und portofrei zusende. Dieses Buch bringt allen, Verlangen die irgendwelche Gehörstörungen behandeln können, ohne hohe Arztehonorare zu zahlen. —— Lassen Sie sich dieses Buch sofort kommen. 10 Pfennig-Postkarte genügt. 117 Holborn pf, 5Iü6 London.., Engl. eine frohe Botschaft und lehrt sie, wie sie sich Ver- mittels der heutigen Wissenschaft in wenigen Wochen zu Hause Eine Bekanntmachung. Die Wahlen zur Kreisverſammlung betr. Nr. 5865. Die Liſte der Wahlberechtigten zur Wahl der Kreiswahlmänner liegt 8 Tage lang, und zwar von Samstag, den 19. Oktober bis einſchl. Samstag, den 26. Oktober 1907 an Werktagen vormittags von 8 bis 12 Uhr und nachmittags von 2 bis 7 Uhr und am Sonntag, den 20. Oktober von 9 bis 12 Uhr vormittags für die Altſtadt auf dem Statiſtiſchen Amte(Kaufhaus 2. Stock, Eingang Breite⸗ Straße), für den Stadtteil Käferthal auf dem dortigen Rat⸗ hauſe, für den Stadtteil Waldhof auf der Polizeiſtation da⸗ ſelbſt und für den Stadtteil Neckarau auf dem dortigen Nathauſe, zu Jedermanns Einſicht auf, woſelbſt auch inner⸗ halb der gleichen Friſt etwaige Einſprachen bei Ausſchluß⸗ vermeiden vorgebracht werden können. 20844 Mannheim, den 16. Oktober 1907. Statiſtiſches Amt: Dr. Schott. 74040 e— Signir-Schablonen . Zeichnen v. Ballen, Kiſten 80170 Fäſſern ꝛc. 4 Huüte werden ſchön u. Pillig garniert.— 5sgs? Luiſenring 54, 3. St. Rolladen, Jalou und Reparaturen K 3, 10 Mannheim K 3, 10 Prompte u. gewissenhafte Ausführung. Billigste Berechnung Erste Ludwigshafener Rolladen- und dalousien- Fabrik Thalheimer& Here Nachf. „Mannheim, K 8, 10. Ludwigshafen a. Rh. Telephon 96). Telenhon 3855). sien neuesten sparsamster einfeachste 5 85 Mannheim, Tullastrasse 10. TSITISHRO 2288. — —— ſabeds Selkanstal, Iud Töchtethandessohdle Hannheim, P 4, 2. Institut zur 77 männischen Ausbildung für Herren und Damen SSpapat in Buehlührung(einf., doppelt. amerik.) Kaufm. Rechnen, Korre- spondenz, Wechsellehre, Ma⸗ Schinenschreiben, Stenograph. Schönschreiben ODeutsch und Latein.) 697 Garantie f. tadellose, geläuflge Handschrift in ca. 20 Stunden Einzelkurse.— Eintrit täglich. Beste Referenzen. Viele Danksehreiben. Tages- u. Abend Kurse⸗ Prospekte gratis. Hendelslehranstalt und Töchterhandelsschule 5% M en K u,n1 Mannheim, P 4. 2, l. tage. Bekauntmachung. Der Plan über die Errich⸗ kung einer unterirdiſchen Telegraphenlinie in der Mittel⸗„Bahn of⸗ Haupt⸗ und Bleichſtraße in Labenburg liegt beim Poſtamt in Laden⸗ burg von heute ab 4 Wochen aus. 74535 Karlsruhe(Baden), den Oktober 1907. Kaiſerl.Oberpoſtditektion Geisler. Verſteigerung. Mittwoch, 23. Oktober 1907, nachmittags von 2 Uhr an findet im Verſteigerungslokal des A ſtädtiſchen Lethamts, itera C 5, 1— Eingang gegen⸗ über dem Schule gebände— die öffentliche Verſteigerung ver⸗ fallener Pfänder gegen Bar⸗ zahlung ſtatt. 11„Verſt telgerungslokal wird a65. um ½,2 Uhr gebſſnen. Düldern iſt de Zutritt geſtattet. Mannheim, 17. Oktober 175 Städtiſches Leihaint. Belauntmachung. Aufgebot v. Pfandſcheinen, Es wurde der Autrag genellt, ſolgende Pfandſcheine des Städt. Leihamts Mauuheiin: Lit. A Nr. 29518, vom 19, September 1907, Sit. A Nr. 30284, vom 1. Oktober 1907, Sit. C Nr. 16152, vom 19. Septeimber 1907, Lit. U Nr. 31106, vom 28. März 1907, Lit. B Nr. 102566, vom— 8 1907, Lit, O Nr. 4 dDon 125 Juli 1907, welche angeblich abhanden ge⸗ kommen find, nach 8 23 der Leih⸗ amtsſatzungen ungiltig zu er⸗ klären. 30854 Die Inhaber dieſer Pfand⸗ ſcheine werden hiermit aufge⸗ fordert, ihre An prüche unter Vorlage der Pfandſcheine inner⸗ halb 4 Wochen vom Tage des Er⸗ ſcheinens dieſer Bekauntmachung an gerechnet beim Staädt. Leih⸗ amt, Lit. G 5, 1 geltend zu niachen, widrigenſalls die Kraft⸗ loserklärung oben genannter Pfandſcheine erfolgen wird. Mannheim, den 18. Okt. 1907. Städt. Leihamt. Hofmann. Dung-Verſteigerung. Am 30852 Montag, 28. Oktob. 1907 vormittags 10 Uhr verſteigern wir auf unſerem Bureau U 2. 5 das Dung⸗ ergebnis von 105 Pferden vom 28. Oktober 1907 bis mit 24. November 1907 in Wochenab⸗ teilungen gegen bare Zahlung. Mannheim, 19. Oktob. 1907. Städt. agene wanuns 7 7 8 Am Dieustag, 22. Okt. 1907, vormittags 11 Uhr, 3 wir auf unſerem Bu⸗ 5 2, 5 öffentlich an den Meiſthietenden: 30845 I altes Gießfaß u. 1 Unter⸗ wagen eines Gießfaſſes. 17. Oktober 1907. tädt. Kre Bekanntmachung. Die Eröffuung der Teilſtrecke Diffenéſtraße— Waldbof— Orts⸗ innere findet am 21. Oktober 1907, dem Tage des Inkraft⸗ tretens des Winterſahrpn ſagz Städt. Mannteim, 19. Oktober 1907 AAosengarten! Mannheimſe Städtische K Konzerte im Nibelungensaal. Winterhalbjahr 1907/08. Acht Konzerte les Münehener Kaim-Orchesters am 24. und 27. Oktober, 28. November, 1. Dezember, 23. und 26. Jannar, 12. und 15. März. Vier Donnerstags- Konzerte. Hustes Konzert: Frühlings-Hrwachen Zwoeites In Wald- und Wellenrauschen 8 99 Prittes„ Tanz und Spiel Viertes 5, Nach Sonnenuntergang Vier Sonntags- Konzerte. Arstes Konzert: Aus dem Reiche des Walzerkönigs Zweites„ Aus der Opernwelt Drittes„ Konzertante und symphonische Stücke Viertes„ Richard Wagner Ausserdem au allen nieht für Privatveranstaltungen Voxbehaltenen Sonntagen und Feiertagen: Grosse Militärkonzerte. geg + Zinn der Konzerte: Feiertagen an Donnerstagen jeweils 8% Uhr abends. Eihtritts 91 5 80 Konzerte des Kaimorchesters — Kürtenhefte für alle 8 Konzerte Mk. Hintrittskarte für ein einzelnes Konzert 80 Ple.; b) Mititärkonzerte: Dutzendkarten Mk. .—, 50 Pfg. Die Konzerte finden in der Regel bei Wirtschafts⸗ betrieb statt. Verkauf von Eintrittskarten in en bekannten Vorverkaufsstellen. Kartenhefte für die Kaimkonzerte und Dutzendkarten nur beim Portier im Rosengarten und an der Abendkasse. 30856 Ausser den Eintrittskarten sind von jeder Person Über 14 Jahren die vorgeschriebenen Einlasskarten zu 10 Pig. zu lösen. Rosengarten Mannheim Nibelungensaal. Aaatlnreg nHengee kaüklaehalen Crauringe zaufen Sie nach Gewicht billignen bet O. Fesenmeyer, F I, 3, Bnreiteſtraße. — ohne KLötfuge, am 6938 gedes Brautpaar erhält eine geschmnitzteschwarzwälder Uhr gratis. Lorzügl. Qualität. Dill. Prolse. vefgesse es nie fleismehlseiſe mit der Aufschriſt Okto Hess zu verlongen. in 1 8 6 Stüce Nhb..20 u..50 Ottoless f, Amn⁰SLden Desgleiehen 52385 Glyeerinseife Otto Hess à.50 Ueberfettete Oelseife Otto ness à.80. Entlauien dagdhund Griffon, braunſcheck, mit ſtark. Behgarung am Mittwoch entlaufen Abzug. geg. Belohnung Galhans z. Lipen, Kiferthal Cullaufen junger ſchwarz., kurz, haar. Spitzer. Ab⸗ zugeben gegen Belohnung. 13617 1—., Laden. Fermischtes 79s! Erstes Konzert Wonnerstag, 24. Oklober 1907, abends 8½ Uhr. Leitung: Kapellmeister EHmi! Kaiser. Programm: Frühlings-Erwachen 1. Dn Frühling, Ouverture Goldmark 2. Erwachen heiterer Empfindungen bei der Ankunft auf dem Lande u Szene am Bach I. und II. Satz a. d. Pastoral-Symphonie Besthoven Siegmunds Liebeslied: d. Walkers wiehen dem Wonnemond“ a, d. Walküre R. Wagner 4 Carfreitagszauber aus Parsiyal 5. Siegfried-Tdyl! 6.„Auf dem Bande“ Zzweiter Satz aus der 8 Fhantastischen Symphonie„„„ Berlioz 1. Znei Prüblingsliede: fleſ laeon 8. O schöner Mai, Walzer J. Strauss. Kassen-Eröffnung 8 Uhr. Das Konzert findet bel Wirtsohafts-Betrieb statt. Eintrittspreise: Tageskarte 80 Ffg., Karten- hefte für alle 8 Konzerte des Kaim- Orchesters 4 Mark. Dutzendkarten ungzültig. Kartenverkauf in den durch Plakate kenntlich gemachten Vorverkaufsstellen, im Verkehrsburean(Kaufhaus) Zeitungs- halle beim Wasserturm, beim Portier im Rosengarten und an der Abendkasse. Kartenhefte nur beim Portier und an der Abendkasse. Ausser den Eintrittskärten sind von jeder Person über 14 Jahren die vorschrittsmässigen Einlasskarten zu 10 Pfg. zu lösen. 308³5 Theosophische desellschatt. Dienstag, den 22. Oktober, abends ½9 Uhr im Vereinsſaale der„Zwölf Apoſtel“ 0 4, 11 13611 Oeffentlicher Vortrag über Goehhe Fauſt vom Standyunkt einer höheren Pelt inſhaun von E. Gorſemann, Bremen HEinttitt 30 Eig, Freiwillige Verfkeigerung. Mittwoch, den 23. Oktober 1907, nachmittags 2 Uhr, werde ich beim Bootshaus der Mannheimer Ruder⸗Geſellſchaft—5.), Juſelſtraße Nr. 6 im Auftrage des Auguft Sonntag in Karlsruhe gegen bare Zahlung öffentlich verſteigern: 74558 Lampelskulbost mit ſämkiccen Zubehär und Berdeck. Das Boot iſt wie neu und iſt im Jahr 1906 von Ferdinand Leur in Niederrad erbaut worden. Die Verſteigerung findet beſtimmt ſtatt. Mann eim, 21. Oktober 1907. Haag, Gerichtsvollzteher, Mittelſtr. 22. at Hotel Eickler, Gruße hele Zinmeräume alereſte enee f 0 20 Etke Heidelbergerſtr. I. und 2. Etage, geeignet für Holtl Pohnungen l. Geſchäftstäume zern fee, 5e event. früher, ganz oder ferner ein heller Keller per ſofort zu vermieten. 74509 I. Marum.———.—5 Tilephon 25 und 1355. agsstent ſſielgesbebe Geb, Dame „28 Jahre alt, katho⸗ Herr liſch, wünſcht ein anſtändiges Fräulein, per⸗ ſekte Köchin, am liebſten Oeſterreicherin, zu heiraten. Antw. mit Photographie u. Nr. 13606 an die Erped. d. Bl. S 5 Witwer, Chien, 0 atn 50 Jahre, in guten Ver hältn ſucht die Bekauntſchaft eines Fräuleis oder Witwe ohne Kinder nicht unter 40 Jahren, Suchender ſieht hauptſ ächlich auf tüchtige Kraſt im Haushalt, Vermögen Nebenſache. Offerten, nicht anonym, unler Nr. 13596 au de Exped. d. Bl. (Ag1 2252 7. Seite: Manteim 9277550 Planken Annahmef. all. Zeſtung. Fräulein Welgierin, perf. deutſch ſprech., aus ſ. g. Fa; in. ſucht bei Fam.⸗ Anſchluß ſo ort Anſaugs⸗ Telle Verkäuferin. Dalſent⸗Conf. odes. Off. u. W. 590 F. M an Rudolf Moſſe, Maunnheim Ca. 45 000 Stück gebrauchte Backſteine Normalformat auf dem Ausſtel⸗ lungsgelände preiswert abzugeben Offerten unler P. 584 F. N an Rudolf Moſſe, Mannheim. 65⁴4¹ Grosse hagerhalle zweigeſchoſſig in ausge⸗ mauertem Holzfachwerk 27 m lang, 15 m breit, ſowie einige kleinereReben⸗ gebäulichkeiten preiswert ZU verkaufen. Dieſelben müſſen bis längſtens 31. Dezember 07 abgebrochen ſein. Offerten unter F. L. E. 931 an Rudolf Mosse,, Hrankfurt a. Main erbeten. 6847 Gründlichen, engliſchen Alnterricht Converſation, Orammatik, erteut nach laugjähriger Ei⸗ fahrung in England 18512 Gertrud Behrendt, Ludwigshafen, Gutenm zap ire af 0 ee 1 11 Hande aen Büchler Inh.: Franz von Bloedau. Unterrichtsräume: Hansa-Haus, D l, 708 71953 MANNMHEIx. Elmmer 60—62, Fahrstuhlban Privatwonnung: P 2, Za. Einf., dopp., amerik. Buch- führung, kaufm. Rechnen, Korrsspondenz, Wechsel- 5 70 lehre Schönschreiben, Stenographie Schreib- maschine ste. la. Refs- Prospescte 812118. rR—— ENGUISH CIsL. Meeting every Tuesday 9“ p. m. Restaurant Thomasbräu, Elanken Reading, Conversation. English speaking Gentlemen welcome. 12907 Stenographie“, Maſchinen⸗ u. Schönſchreib⸗Unter⸗ richt auch für Unbemittelte. — Tages⸗ u. Abendkurſe.— Einzel⸗ Unterricht. Unterrichtsdaner ca. 6 Wochen. Erfolg garantiert. nz Seckenheimſtr. I1a, 3 Tr. rechis. belmischtes. Wiesez. a. eb. Geſchüſts n, wünſcht Uat ein. Damte in Kor⸗ reipon d. zu treten zwecks ſpäterer Heſrat. Etw. Vermög. erwünſcht. Anouymzwecklos. Strengſte Dis, kretion zugeſichert. Offerten unter Nr, 18492 an die Expedition dieſes Blattes. Zu kauſen geſucht 1. 10 Pol Rurz-, Weiß⸗ u. Baac t in güuſtiger Lage. 6846 Offert. unt F. F. 4618 an Rud. Moſſe, Freiburg i. B. Wohnungen R725 An Bisnarckzlatz 2 Zimmerwohn. m. fämtl. Zubeh per ſofort od. 2 zu vermieten. Näh. H.& G. Kaub, T 5, 17. ſacprechetr. 15, 1 Zim. und Küche im Souterram zu v. Näh. 2. Stock links. 54075 5. St, Abſchl. Nupptecht ſtr.—4 Zimnier⸗ güche au ruhige Leute zu verm. Näb, Reinhart,. Stock. 13120 Wespinstrasse 8 6 Zim,⸗Wohnungen mit Bad, elektr. Licht u. reſchl. Zubeh. z. v. Neih. Rheinhäuſerſtr. 54,11. 5 ee e werden ſauber ausgeführl. 13600 43, 9, part. üte werden billig u. geſchmack⸗ 2 in 12972 3, 13a, 2. Stock Unts. 25 Kaufmann 26 J alt, ſucht ſich mit M. 46000 ſofort tätig zu beteiligen. Gefl. Off. u. Nr. 13613 a. d. Exved. Wer leiht e. auſt. Frlu. Pitlel 100—150 Mk. Nückg. n. Übereinkunft. Nur Seluſigeb. OI. 1 8 05 13612 an die Erped. d. Bl. elen fndenf Tüchugen redegewandte fkeen können ſich mit leichter Mühe tägl. 30—50 M. perdien. Brauche⸗ Peantmiſſe nicht erforderlich. Off. Unt. Nr. 13590 an die Exp. d. Bl. Ein beſſ. Kindermädchen zu einem K. ude von 3½ Jahren geſucht. Zu eifragen in der Expedition ds. Blattes. Cin Mädchen zu Kindern geſucht. 18597 S. Wertheimer, L 8, 2, 3. St. f 1. Nov. ordentl. Mädchen J. d. Küche geſucht; dasſelbe hal neuſt gut. Lohn kochen zu lernen. 25 3, 1 3. 13598 Jualan Suchen Funger Franzoſe“ Dareal, mochſe in Expedit on dieſes Blattes. ädchen ſuht lagsüber Be⸗ ſchäftigung in Hausarbeit. Ofſerten unter Nr. 13595 an die die Exved d. Bll. d. Bl. Eugrosgeſchäſt als Volontör ein. treten. Off. unt. Nr. 18603 an die 3 Zimmer und Rüche ganz neu hergerichtet, ſäfmtliche Zimmer nach der Straße gehend, ſt Balkon, eine Treppe boch, Augartenſtraße, iſt per 1. Nov. zuu berm. Näh. 0 2, 1, 3 Tr. i Ireundliche Hofwohnung, 2 5 Zimmer, Küche und Zu ehör an fiur ruhige, auſtändige Leute zu vermteten. Näheres T 6, 23, Friedrichsring., parterre. 22 Möbl. Zimmer F 5, 22 ein möbliertes Zimmer, auf die Straße gehend, pr. Woche M. 3,50, per 1. Novenber zu verm. Nähberes 2 Treppen. 53330 P 7, 14a 3 Tr., großes, Zin ſchön nebl. auf 1. Növ 18 1 13598 Zimmerey., mit „ 6 2. S bügc möbl. Zim. Jof zu 5 157 4 Tr., hübſch Rennershof ſl. 22 bbl. 11955 ſep. e nit herrkicher Aus⸗ ſicht auf den Nhein, ſof. od. 1. Nov. au Frl. od. Herrnz 3. v. 13604 Rennershofſtr. 23, 3 Tr.., möbliertes Ammer ult Ausſicht auf den Rhein zu verm. 54220 Agtefrfoht Heirat. Junge Witwe, 26 I, ſchöne Erſcheinung ſucht auf dieſ. Wege die Bekguntſchaft eines gutſtt. älteren Herrn zwecks Heirat, Zuſchriftei unt. A H. 84223 an die Expeditlon ds. Bl. Anony zwecklos. Diskretion Ehrenfgche. Athöne Regelbahn nicht außerhalb der Stadt ge⸗ jücht. Offerten mit Preis unter Nr. 13572 an die Exp. d. Bl. Tücht. Schneiderin eimpfiehl: auß Han. Coſt., Blou. 4, Rinderkl. gt. Ved., Pollf. gen. d 182. Mohr belcvertehr . 9 Keemelt, 1400 Mk. notariell;%. wiunbeteiligung bis 50%. Offerten unſer Nr. 51740 an 1 Exved. d. Bl. 8 ypothek dozen, 1 25 12 Innenſtadt, per Frühjahr 1oo8 geſucht. Offerten erbelen sub Nr. 58606 au die Exved. d. Bl. 90600 Mf. auf„ Hypother zu vergeben. Offert. unlt. Nr. 1348 an die Expedit. dſs. Bl. jan an kreditſ. Leute Geld⸗Datlehen den n. ere kauf von Reſtkaufſchtllingen und Hypotheken permitt prompt 88887 M. Leitz, Langſtr. 36, 2. St. Bar Geld-Duerlehen anerk. reelle diskr. u, schnelle Ex- ledigung., wäss, Zins. Ratenrückz. zuläss. Prov. v. Darl Rückp. erb. O. Gründler, Berlin V, 8“ Friedriehstrasse 196. 74216 22 Wer will Darlehen?? gegen Abſchluß einer Lebeusvex⸗ ſicherung! Offerten unter Nr. 13493 al die Expedit. dſs. B. MkK, 150,000. auf 1. Hypoſbel, 9¹ ojekt i1 guter Lage, per ſofoet oder 1. Jannar auszuleihen. Off. u. Nr. 18852 au die Expeditſon ds. Blattes. Existenz! Zur Gründung eines Agentur-Geschäfts wird filler oder tätiger Teil⸗ haber unt 2 Mille Einlage, geg. Sicherheit geſucht. Off. unter Ne. 54201 an die Vebersef-ung.U,Korrespondenz. franzöſiiche, engliſche, ſpaniſche, italieniſche u. holläudeſche, werden pronſpt und zu mäßigem 5 12708 2, 20. 2 Treyppen links. Canslish Lessous Specialty: 48264 CommerelalCerrespondence. M. Eüοõ,Ets. E I, B. Juten⸗ o Aüfgahen⸗Arberpachg. in Untertertianer(Nealgym⸗ naſium) geſucht. Gefl. Angebote unt. Nr. 54168 au die Exped. d. Bl. wei beſſere Herren ſuchen 2 möbliere Zimmer für 1. No⸗ bember.— Offert. unt. Nr. 18558 au die Erpedl on dieſes Blartes ſucht fein möbl. Wohn u. Schlaf⸗ zimmer mit Peuſion. Lindenhof fre e Lage bevorzugt. Llaplar-Umerricht nach eigener Methode, mit Ga⸗ rantte höchſten Erſolges wird er⸗ Anmeldungen in A 2 ſchriftliche Offerten an tellt, pio Stunde Mk..60. 55 wird angekauſt. 1 Berreltad Kaliſe ſof. geg. Par eiſge güte Restkauisehilinge und erb. Angebote u. Nr. 13414 an die Exped. ds. Bl. Ge6 raucht. Gasofen zu 7000 en gerücht. Offerten an A. Z. 15 bauptpo lagernd. 1848 Ge buchk:„„1 Elektro⸗ Motor, 5 gpferd., 1 ſtehender Keſſel, ca.[U Meter Heizfläche. Offerten unter Mr. 13485 an die Exped. Achtung! Kaufe getragene Herren⸗. 9 eihen Schuhe uſw. zu hächſten Preiſen. 5 150 0 te8s. IA,. elrag. Kleider n. Stiefel kauft u. Wverk. Damnbach, 2, 11. 52029 Zahle hohe Preiſe füer Wfandſch heinte, Gold, Silber, öbel, Kleider und Altertümer. 52261 P. Haas, M4, 8. Zahle hohe Preiſe für getragene Kleider, Stiefel, Wäſche, Schuhe. 52585 B. Golomb, P 2, 7. Kaufe Möbel, Vetlen, Chirichtung hoh. Preiſen. Frau Schüßler. 105 54031 Verkauf. Hausverkauf. Nächſt der Hl. Geiſt⸗Kirche iſt ein neues, 4ſtöckig. Wohnhaus mit 3 Zimm.⸗Wohnungen, 7% rentierend, unter ue Beding. zu einem ſehr billigen Preſf verkäuflich.— Anfragen heſßd! die Exb. d. Bl. unt. No. 54065. Haus-Verkaul. Setze mein Haus in der Ameri⸗ kanerſtraße mit ganz geringer Anzahing dem Verkaufe aus. Nehiſe auch event guten Reſtkaufſ⸗ ſchilling oder ſonſtigen Wert⸗ gegenſtand in Anzahſung. Wird verkauft vom Beſitzer, der 55 weit entfernt wohnt. 54150 Näheres unt. F. L. 100, haupt⸗ vo lagernd Gerusbach.⸗ Gutgehendes Colonialwaren⸗Geſchäft an größerem Orte der Vorder⸗ pfalz krankheitshalber unter äußerſt günſtigen Bedingungen abzugeben. Umſatz ca. J 12,000.— Erforderl. Mk. 3000.— Gefl. Off. unt. Nr. 54072 au die Exvedition dis. Blattes. Zu verkaufen Aun Bauplätze in der Alphornſür. zu angenehm Beding. Näher..Rechtskonſulent Auguſt 2 2 1 . Spekulationsoblekt Einn Villenbauplatz in Ziegel⸗ hauſen beil Heidelberg, vIg-Avis dem Schlierbacher Bahr groß, z. Zt.als Obſtgart. ſchön eingefriedigt, häuschen uhn den bill! reis von Mk. 4000 uniſtändehalb ſofort zu verkauſen. Offerten unter Nr. 58958 an die Expedition dieſes Blatte Zur Errichtung einer * 6 8 ant Cigarren⸗Fahri ene Anweſen,(früher⸗ rauerei) in nächſter Nähe des Bahnhofs Graben, iſt billig zu perkaufen. Geſchulte A beitskräfte genügend vorhanden. Näheres zu erfahren durch den Eigentümer: 54045 Joh, Doldt, Maurermstr. Etilingen,(i. Baden). in frequen beſter Lage, Jauilienverhät hiſſe halber unter gün dingungen zu nerkauf. O Nr. 1356g an die Exvedit dſ Ausſtellung Waſſerrutſchbahn. Sänitliche Holz,, Eſſente Kähne der Waſſerkutf ee 5 verkaufen. 368 Offert, an J. Schafer, geſchäft. Düſſeldorf. N ſe derſchrant, 2küri noch nen, ſowie eine ge noch gut erhalten, ſofor verkaufen. Näth. J2? 95 Lee — gleich welcher Branche zu kauſen orhandenes Kapital gefucht. Ausführl. ca. Mk. 50000.—. Immobil.⸗ u. Hypoth.⸗Geſchäft. Moltkeſtr. 7.— Tel. 876. 54183) Haus mit großem Magazin in 1 5 Lage zu kaufen geſucht. det. Offerten unter Nr. 53605 au die Exbed. d. Bl. Guer Reſſkaufſchilling Offerk. mit Hreisangabe⸗ 1. Nr. 2 an aie Exped, ds. Blattes, 12 1 rech NB. Es ſind m ö Exped. ds. Blattes. abzugeben. aus der Ausstellung Sarni I5 Naeh Kaſten) W zu ee ö 14608 Vrockhau 5 14. neue reyi Ausgabe, ne Eiserne 55 Itünle und Tische — billig zu verkaufen vonn 54224 Dienstag Vormittag an bei Mannh. Packetfahrt G. m b. H. E 7 Nr. 6. Schlaf u. Wohnzim.⸗ tung ut Bücherſchraut Off. unter Nr. 54171 an die wegen Wegzug preisw. Näh. N 55 12 3 Tr. 8. Seite. in ſehr gut erhalt. Pianſns ſowie Möbel ſehr billig zu ver⸗ kaufen. Sohn, 6 2, 19. 54030 2 Bellen 8. Suerſtraße 3ö5. Fahrrad zu verkaufen, neu, zwei mal gefahr u. Näh. imn der Expeduion ds. Bl. 13489 Ein fünfarmiger, elektriſcher Lüſter, ein kleinerer Kaſſenſchrank ꝛe. verkaufen. Näheres beim der Börſe. Groher Achneiderliſch zu verkt. K 1, 2, 3. St. 13472 Pianino wenig gebraucht billig zu verkauf. oder zu vermicten. 52763 Parkring 37 b, 3. Stock. Ca. 1000 laufende Meter Stacheldraht u. 200 laufende Meter Holzgeländer, ſoſort billig zu verkaufen. 53548 Näh. Mheinhäuſerſtr. 27, J Weſchtedene Sefen und Herde winig verkaufen. 12886 24, parterre. Jüblläung⸗Auselung. Schaukäſten am Zillerthal u. Kinemato⸗ graphen⸗Theater bpillig zu verkauſen. 54158 Bernhard Müller, Gr. Wallſtadtſtr. 50. Tel. 3615. guterhalten, abzugeben. 787 Piano Seamer, haſen ulſenſte Johkäs. billig zu 54070 Portier A, 16. 53084 Nähmaſchinen ſehr billig.*, 14. 125ʃ48 Grammophons (Ahe inxertrieb Phonographen Mk..— an Lpegel&ohn Planken E EZ,!ůĩͤ»— 5 46238 n. ausmädchen in kleine Familie ſoſ., Alleinmäde 55 die bür⸗ gerlich kochen, per 1. Nov. geſ. Stellenvermittlg. Schneider Goutardſtr. 31. Pot Hehrſdafts öch. bifrgl⸗Köch., Mäd., Allein⸗„Zim.⸗u.beſſ.Kind.⸗ Mäd.„Kinderftl. Kochfrl., f. ſof. 11 Nov. in d. beſt. Häuſ. Stelle. Jung. Mädch. ſucht Stelle in kl. 18427 Büxo Engel R 4, 7. Pircerd iche Köchimnen, Zimmer⸗ Kindei- und Hausmädchen ſuchen und finden bis 1. No- vember gute Stellen. 54130 Slellenbüro Hilbert, G 6, 5. amme Hieſige ſucht per ſofort einen 54181 Lehrling für Kontor mit guter Schulbil⸗ dung aus anſtändiger Familie. Zu erfragen in der Expeditiou. lten Suchen. erf Herrſchaftsköchin, gut empſ. Alleinmädchen, perf. Zimmer⸗ mädchen, Stützen, Se ſof. U. 1. Nov. gule Stell. Büro Engel, R4, 7. Mädchen jeder Art ſuchel und finden Stellen. 54056 Bureau Hartmann, G 6, 2. Mädchen ſucht Stelle als Zimmermädchen, in beſſer. Haus. Näh. C 3, 15, 2. St. 13175 Mietgesuche. —7 Zimmer⸗Wohnung in guter Lage per 1. April geſucht. Off. unt. H. M. 13383 a. d. Exped. in guter 21 Jſchöne helle inmer sge en mieten geſucht. Offerten unter Nr. 54193 an die Exp. d. Bl. DARMSTADT Verkauf Darmst Uat ter Mannheim, 21. Oktober 1907. Teſephon 411 Bedeutendstes und grösstes Unter⸗ öbe au Heidelberger Strasse I29 nehmen Mittel- und Süddeutschlands für Kkompl. Wohnungs-Einrichtungen in allen Preislagen. D ν οοε νν⏑ 71 ſſübl. Zimmer. 32 1 0 ee mehrere indbllerte Aihrner zu vermieten. 132963 35 24 2 Tr., ſein mibl. Zru 9. 2 per 1. Nov zu v. 5s05 B 5 1 8. Sl. hüdſch mobl. im. mit fr. Ausſicht ſep. Waugang mit oder ohne ſeine Peuſion zu verm. 13585 B 6 9 möbltertes Parterre⸗ 5 Zimmier zu vm. 18315 3 Tr., eleg. möbl. 8 b, 224 Salon⸗ u. Schlaf⸗ zimmer ſofort zu verm. 54109 7 3 Trepp., eil elnſach B 7,9 libbliertes Zimmer ſofort zu vermieten, Fabrikationsbetrie Doeistungsfähigkeit.— Nur denkbar beste Qualitäten, Formenschönheit und Preis- würdigkeit gehen Hand in Hand.— Allgemein als Sechenswürdigkeit l. Rang. anerkannte, grösste existierende und übersichtlieh arrangierte Ausstellung Besichtigun AMirect an Private zu 10 jzährige Garantie, Lieferung franco Haus. — ohne Kauſzwang— Sonntags geöfinet von 11—1 Uhr. Fubrik und Hauptausstellungsbaus(Centrale) Heidelbergerstrasse 129. Filiale; Rheinstrasse 39. Man verlange Preisliste mit Abbildungen.([Photogr. Aufnahme der einzelnen Zimmer). Fahrzeit nach Darmstadt. u. Stunae. Beste Morgenzüge:”, 10, 122. durch Neubauten, Neueinrichtungen u. grosse Holztrocknungsanlagen bedeutend verbessert und exweitert, Daher höchste 9 Ausstellungsräume erbeten und erwünscht. Original- Fabbrikpreisen. von en. 300 kompl. mustergültig und stets Heferfertig eingerichteten Wohnränmen. 5 unserer Fabiikations- und Geeignetes Tokal für Weinausſchank zu mieten geſucht. Offerten unter Nr. 54176 an die Expedition dieſes Blattes. nu verkaufen oder Yferd für den Winter zu verleihen. 18499 . 37, Hinterhaus. U Wachhund bger 43549 Näh. E 2, 16, Plauken. U Feollen ſinden Läden. D 2, 15, Laden, franzöſiſche Obſthalle ev. ſof. zul verm. Näh. 2. St. 1348ʃ St. 13435 1, 5 b zu veren. Näh. K 1. ai Wer Alellung ſucht verlange die„Deutſche Va⸗ kanzenpoſt“ Eßlingen 82. 6975 — ̃... Mehrere tüchtige gelerute Maschinen- Sehlosser zum ſofortigen Eintritt bet hohem Lohn und dauernder Beſchäftigung geſucht 3708 L. A. Enzingeer, Akt.-Ges. Worms- Pfeddersheim. Lebens-HMHsxistenz. Junges, etwas bemitteltes Eze⸗ baar od. ledig. jung. Mann zur Ausbildung in der Maſſage ſofort geſucht, evt. ſeſſe Anſſellg in Sangtoꝛium bei hoh. Gehalt. Offert. un. Günther, Baden⸗ Baden, Sophienſtr. 22. 13529 Wir ſuchen zum ſofortigen Eintritt eine acnesepaibei welche perf. ſtenographiert. 54073 Gebrüder Sulzer, Ludwigshafen am Rhein. 0 6, 2 kin großer Naleſ zu vermieten. 52932 Breiteſtraße. Hochmoderner, großer Eck⸗ laden per 1. Jannar eptl. ſriih. zu vermieten. 50895 Näheres M I, 4. Heidelbergerſtraße P 7, 24, Laden, 80 qm groß, auch geteilt, zu verm, Bureau 1 zu vermteten, eirca 170 qm groß. im II. Obergeſchoß, Hinterhaus. 7, 24. Näheres bei Albert Speer, Archltert, Prinz Wilhelmſir. 19. Elisabethstrasse 7. Großer Laden w. ſth. Bäckereifl. mit Erſolg betr. ev. init Wohnung zu vern. Näheres K. Eyer, Kepplerſtraſſe 16 a 59983 Mittelstrasse 36 ſchöner Laden mit hellein Hinter⸗ zimmer per ſofort zu verm., auch als Filiale ſehr geeignet. 54032 Näheres 8 5, 13, Laden. Hausburſche (Napfahrer), ſtadtkundig, nur inkt Zeugmſſen ſofort geſucht. 54175. 4, Laden. Tüchtige Verkäuferin der Papierbrauche zum ſofortigen Eintritt geſucht. Offerten mit Zeugnisabſchriften u. Gehaltsanſprüche u. Nr 54048 au die Expeditlon dieſes Blattes. Modes. Tüchtige erſſe, ſelbſtändige Ar⸗ beiterin(ff. Genre) wegen Er⸗ krankung der Geſchäſtsinhaberm ir Aushilſe für einen Monat, auf Bled jür länger geſucht. Offerten unter Ni. 18401 an die 8 9 5 dieſes Blaktes. Tüchtige Einlegerin für ſofort geſucht. Dr. H. Haas'ſche Buchdruckerei G. m. b. H. 4 in braves Mädchen zu häuslichen Arbeiten tagsüber geſucht. Eintrift p. 15. d. Mts. Näheres im Verlag. .0 2 Schwetzingerſtraße r. 105, Laden für jedes Geſchäft geeign. per ſoort zu verm. Näb. Mann⸗ heimer Aktieubrauerei, B 6, 15. 52954 Messplatz; moderne Läden und 3 Zimmer ⸗Wohnungen preiswert per ſoſort zu v. Näh. Hatry K Sepp, Hauſa-Haus. Ein Laden 54089 ca. 100 9 oder 2 Läden, à 50 qm, Anf. der Schwetzinher⸗ ſtraße(Nähe des Tatterſalls) zu verm. Zu erfr. Tel. 1218. Bäckerei mit Wohnung, Laden u. reichl. Zubehör per ſofort oder ſpäter zu vermiet. Näheres Garten⸗ ſeldſtr. 11, 3. St. links, oder Karl aee deee Telefon 2881(52482 Schener Laden uſt 3 Fm⸗ mern und Küche gegenüber der Mollſchule, geeign. für Buch⸗ binder, ſoſort zu vermieten. Näh. bei Gg. Fucke, Rhein⸗ villenſtraße 12. 55309 ILa de n. Schöner Laden mit einem groß. Schaufenſter u. großem Neben⸗ raum in der Nähe des Theaters ſyf, zu 50 Mek. nonatlich z. vim. 52520 Nah. B 1, 78, Laben. L 8, helles Sou⸗ terram(—3 Räume) für 15 ſofort oder ſpäter zu vermieten. Näheres 3. Stock. 13137 Nagazine. Lange Rölterſtraße Nu. I1 eine Werkſtätte mit freiem Platz zu vermteten. 52852 Näheres H 3, 4. Schwetzingerſtraße. Eine großz Werkſtätte mit Toreinfahrt auch als Magazin geeignet, per ſofort zu vermieten. 51847 Näh. Nheinhäuſerſtr. 27, 1. St. Windeckſtraße 51 ſchöne Werkſtatt zu ver⸗ mieten. 52226 FC7CCCCCCCC( ˖ Lagerplatz (Induſtriehafen) neben Malz⸗ fabrik Haymann, ca. 650 qm m. maſſiver Werkſtatt(Cement⸗ boden) zu vermieten. 52616 Näheres bei Meess& Nees.., Karlsruhe EEEE Gewerbe⸗oder Lagerplätze, günſtig gelegen, hat fortwährend zu billigem Preiſe zu vermieten. Rechtskonſulent Auguſt Fee D4, 17 parterre. 54060 Buiſes helles Magazin oder Werkſtätte mit Waſſerleitung, Gas⸗ und elektr. Anſchluß Toreinfahrt und Rollbahn ſowohl als Lager⸗ als auch als Fabri⸗ katlonsräume paſſend per 1. Oktober eventl. früher zu verm. Näh. Böckſtr. 10. 52617 Habe kleinere und größere Magazine 00 für alle Branchen, wovon eines beſonders für die Ci⸗ garrenbranche geeignet iſt, bill. zu vermieten. Näheres durch Max Schuſter, Tel. 1213. Magazin mit ülreau, 8. St., m. Souterrain, ca. 260 qm, Aufzugſchacht, elektr. Anſchl. Gas⸗ leitung, avgeſchl. Hof m. Rollbahn p. 15. Juli 1908 zu verm. 13432 Näh. Rheinhäuferſtr. 54, 2... Helle Fabrikräume am Lindenhof, 4 Stockwerke, je 80 qm BVodenfläche, zu verm. Näberes 8 6, 36, II. 50767 Mege 160 qm groß, für Fabrikzwecke geeignet, per zu vermieten. Näheres: 54217 8 6, 33, part., Büro. Lu emieben 4, 14, 2. St., Vdh., kl. abgeſchl. — zohng. mit' Zub. per 1. Nov. zu v. Nah. nart daſ. 54087 Gan⸗ F 75 24 benw., 2 Z. u. K. an ruhige Leute ſob. bil J. v. Näheres 3. Stock. 53784 Aeubau II 2, 5 Wohnungen von 5 Zimmern, Kü e, Bad, Manſarden ꝛc. und 2 Zimmerwohnungen per 1. November zu vermieten. Näheres daſelbſt oder 53653 Luiſenring 46, II. 4J. 3, Manſardenzimmer und Küche an 1 oder 2 Perſouen zu vermieten. Nah. 2. St. 15488 11 11 7 2, 4 ein Zimmer, Küche und Kammer z. verm. Schneider. 18888 zwei leere L4, 5 Aler, auch als D geeiguet, zu v. 52553 N 3 9 Leeres Zimmer zu 9 vernueten. 54146 N 3, 17, Manſ-Zum. uumßbl. zu v. Näh. Sattlerlad. 1355 1 und 6 Zimmer⸗ N 6. 6a Wohnung mit Zu⸗ behör ſofort zu vermieten. 12971 . 2 Sel 2 Zimmer u. 8 zu v. 84115 Ghatlokkestoße 2. patt 4 Zimmer u. Zubehör, pollhandig neu herger., ab 1. Okt. zu verm. Näh. Hatry, 2 Tr. 58307 Daldergstr. 9 aer und galch zu vermieten. L 53998 Dammſtraße 32 ſhöne geräumige6— 7 Zimmer⸗ Wohnung, parterre oder 2 Tr., ſofort zu vermieten. 52766 Dammſtraße 35 2. Stock 4 Zimmer u. Küche zu vermieten. 53936 Dt eeeeeeeeeeee Fr d Friedrichsfelderſtraße) 1 Zimuſer und Küche im Son⸗ terrain, bis 1. Novbr. 1. J. be⸗ ziehhar, zu vermieten. 53898 ei E Aheinvilleuſir. 13 elegante 5⸗Zimmer⸗Wohnung mit Bad u. Zubehör, 3 Treppen hoch, per 1. Oktober od. ſpäter zu verm. Zu erſragen beil 50889 J. Raiſch, Rheindammſtr. 4. Rheiuauſtr. 15(Lindenhof) ſchönes helles Zimmer, part. in herrſchaf llichen Hauſe, offene Bauweiſe mit Vörgarken, ſchön möbliert, zu vermieten. 13589 Schwetzingerſtk. 6 J int und Küche zu vermieten. Näh. J1, 15. 54157 7 2 Zeckenheimerftraße 43 an der Mollſchule ſchöne 4 Zimmer⸗Wohnungen per 1. Sept. zu vermieten. 50209 Näh. J. Peter, Roſengartenſtr. 22 Telephon 1806. N eel Reunershofſtraße 13 Parterre⸗Wohnung, 5 Zin.., Badezimmer, Soutertainzimmer nebſt Zubehör zu verm. 50828 Näheres L 13, 13, 4. Stock Neubau. Schumannſtraße Kraree ſchule, 4 0 m1.. Wohnungen mit Bad, Dachkain. uſw. ſowie 2 Zim.⸗Iohng. per J. Jannar 1908 zu perm. 5355 Ju erfr. Trauteurſtr. 52, 8. St. Stephanienpromenade Grabenstr. 3, l. Stock 4 Zimmer, Küche, Bad ꝛc. per 1. Okt. 1907 zu neriſt. Näb. Büro Luiſenring 461I. 52150 . Inſtraße 9 ſchöne 3 Zim⸗ 0 5 merwohnung zt Manfarde und Kuche ſofort zu vermieten. 53743 Küfertalerſtr. 89 Neuban, ſchüne 3 u. 4 Zimmer⸗ wohnungen mit Bad u. Manſarden per 1. Auguſt zu vermieten. Näh. Augartenſtr. 64. Aundenhofftk. A. Gontardfk. ſchöne 4⸗Zimmer⸗Wohnungen zu je Mk. 50, monatlich, baldigſt zu vermieten. 54115 Näheres Lindenhofſtr. ga. Aundenhofftraße 90 u. 100 ſchöne u. 3 Zimmer⸗Wohnnugen mit Mauſarde, Hof und Garten, per 1. Oktober oder ſpater zu vermteten. 52628 Näh. daſelbſt od. Schimper⸗ ſtraße 1. 5 Kaiſer& Hildenbrand. Harzs. ſchöne 7 Zim.⸗Wohn., Oberſtadt 1885 1. Aprei oder jruher zu vermieten. 58452 Näheres Bureau. M 4, 4. 53452 850 Parkring 31 4. St. 5 gr. Ziun, neu ausgenatt, (Parg) mit Zul, au kleine Fam. per ſolort. Näb. Büro, Hof. 43582 Pflägersgrundſtraße 3 ſchöne, geräumige 2 und 3 Zim. wohnung per 1. Nov. zu verm. Näheres daſelbſt parterre. 54104 2. Querſtraße 15 4 Zim. und Küche mit Zubehör preisw. zu v. Näh. Laden. 13044 15. Querſtraße 35, 2 Zim⸗ mer und Küche zu verm. 13462 e e 31 zwei Zim⸗ mer und Küche per ſofort an kl. Familit zu vermieten. 53804 N aneage 50, 4. St., 49791 elegaut ausgeſattete 5 Zimmer⸗ Wohnungen mit allem Zubeh., elektriſch Licht ꝛc, per 1. Oktober preiswert zu vermteten. 49786 Näh, Bureau Rheinvilleaſtr. 6. Wachſſtraße 17(Valdhoß) ſchbne Un. 2 Zimmer-zvohnung. zu vermieten. Kaiſer& Hilven brand, Schumperſtr. 1. 52629 Neubau, Weſpinſtraße 6 elegante 6⸗Zimmerwohnung mit allem Zusehor, elettr. Licht, in ſreier Lage, zu vermieten. Zu erfrag. Bureau: Architekt Steiner, Telefon 3890. 50495 ſcke Waldparkſtraße 21 und Landteilſtraße 1, elegaute 5 e mit reſchem Zubehör per ſofort oder ſpäter beziehbar zu vermieten. Näheres parierre. 3 und 4 Zimmerwohnungen nut und ohne Bad u. Manfarde 1 der Mollſchule per 1. Oltoper billig zu verm. 52285 Elegaute 7 Zimmer⸗ Wohnung 1. Etage am Roſengarten ſo⸗ fort zu vermieten. 6799 Tullaſtraße 23. 4 Aimmer- Wohnungen (elegant ausgestatt), mit Mäd- chenkammer, Bad, Speisekam⸗ mer und reichl. Zubehör im Neubau, Seckenheimerstr. 68, per sokort oder später zu verm. Nah. Augusta-Anlage 7, part. Telephon 3669. 52481 Wohnung, 2 Zimuſer u. Küche au ruhige Leute ſof zu v. Näh. Pflügersgrundſir. bgrf. 18281 Z und 4⸗Zimmerwohnungen nut Zubehör, per ſof., od. ſpäter⸗ zu veruneien. In erfragen Bellenſtr. 69, 2. Stock 13274 53218 3 Zim. u. Kuche zu v. 13039 vart., 5 Ziun.⸗ Ne ſershofftt. 145 Wohng. nebſt Zubeh., evt. mit Bureau zu ver⸗ mieten. Näh. 1 Treppe hoch.““ss .i dae von Zimmern und Füche(Reubau) zum I. Nonenber zu v. Zuuerfr be Schmitt, eee 48. 13509 18386 3 Tr., elegant CI, 16 ſofort zu vermieten. möbl. Zimmer 6 4(Theaterplatz), ſein 9 I 6, 19 Schön möbl. Wohn⸗ u. m m. od.ohne Penſ. ſof.z. vm. 5 100 hon im öbl⸗ Pak 67 2int zu v. 5134 6 1. + 10 ſchön mt möbl. Nmter )% 10 zu vermieteit, 58887 N7, 363 Maufarden⸗ zimmer zu vermieten. Naheres im 3. Stock. 13457 2 Tr., ein gut mil. R 75 395 Zinmer mit Penſ. lolort zu verm. 13464 8 5 3. Stock, möbl. Zimm. 9 18162 86, 6 1 Tr., 1 ſchön möbl. 16 Z ner ſoſort zu Hochſtädter. 18480 ein möbl. Parterre⸗ 6 Juner zu verm. 1 2, 16 53896 Näheres parterre. U 3 10 II., ein elegant möb⸗ 97 liertes Zimmer zu vermieten. 54197 3 Tr. möbl. Zim. U4. 20 zu vermiet. 13351 54085 möbliertes Wohn⸗ u. Näheres 2 Tr.., r. Schlafzim. zu verim. 112 54136 2 Tr., fein möbl. Salon mit Schlafzimmer an einen 5 a verm. 5 4, 14, Hof, 3. St., ein. mbl. 3. ſof. 3. b. Näb. I. Stb. 1 Tr., auf 1. Sep⸗ 0 7, 10 tember, ſchön möb⸗ liertes Zimmer in gutem Haus zu vermieten. 51870 Tr. rechls, hübſch I 2, 14 möbiiert⸗ Zimmer per ſofort zu vermieten. 54035 5, J, 2. St, gut mol Wohn⸗u. Schlafzimmer an 2 Herren mit oder ohne Penſion zu verm. 13241 9 5, 6 ein ſchön möbliert. ) Zimmer ſofort zu 7 13470 2 Tr. hoch, gut möbl. Penſton zu vermieten. 53988 E 3 2 1 gut möbliert „9 Zim. zu v. 13577 6 E 35 zu vermieten. 13471 2. St., mbl. Zim. m. Penſ. 2. Sl..,„ inbl. Wohn⸗ F 4, 1 15 Schlafz. z. v. 19257 2 Tr., ſ3, 20 zu vermielel. 54200 3 Tr. I. möbl. 5 1 Fräul. ſof. zu 9 verm 12965 1 Tr., 1 freundl. inbl. 5. v. Näh. Kleiderladen. 53888 H2 9 1 Treppe, gui moyl 2 9Zunmer an deſſeren Herru ſofort zu verm. parterre, ſeparates Parterre⸗Zimmer 1 veruueten. 54188 U 9 33 Jungbuſchſtr. 18 möbl. Zimer auch Herrn ev. mit Penſ. zu verm. 58981 J2 19, 4. St.., ein gut möel. täulein zu ver ieten. 13283 J44 35 Tr. Iks., hlbſch inbt. „0 Zimmer mit Kaffee für 20 Mk. zu vermieten, 13845 Zim. mit 2 Betten und Penſion zu verm. 13047 K 1 13 Ring 1 Treppe, 9 2 1 0; Zimmer mit ganzer 8. St.,einf möbl. Zin. F4, L auf 1. Nov zu verm. möbl. Zimmer Zimmer an 1 6 05 U 7 u. 1 einf. mbl. Zim. 13369 H 7, 22 Wohn⸗ u. Schlafz. an 1 od. 2 Zim. an ein anſtänd. Geſchäfts⸗ 53. St. rechts, möbl. J4, 78 nähe d. Friedrichs⸗ brücke, ſchön möbl. Zimmer zu vermieten. 54218 K 1 5 3. Tr. hoch, ein fein 3 1 möbl. Zimmer per 1. November zu vermieten. 13299 K 21 3. St..,gut mool. 3. b. 1 Nod z vv. 14 19 4. Stock, ſchön möbl. 9 Zimmer, mit od. ohune Penſion, ſof od. ſpät. zu verm 8488 4, 81 Ti. ein gutmbl. Zimmer zit Peuſton ſof. zu veim. 1227 10, 8, 3 Er, ſchönes, gut möbl. Zimmer mit Penfion bald od I Nov. zu vermiet. 58844 L 12 3 1 Tr., freundl möb⸗ 3 liertes Zimier mit 2 Betlen zu vermieſen. 54194 f 1 27 III. Etage. Elegant 4( möbl. Salon m. groß. ſchönem Schreibtiſch u. groß. Schlaf⸗ zimmer ſof. billig zu verm. 13083 L14, 2 Tr., gut mbl. Zim. mit 1 oder 2 Betten auf 1. Nov. od ſpät. z. vm. 13479 1 15, 18 ein ſch. 5 Par⸗ lerrezim. z. v. 53982 M4, 4 3. St., elegant nibol Zim. an ſoliden Herrn ſolort zu vermieten. M 5 2 2 Treppen, ein gut 9 13138 möbltertes Zimmer auf 1. November zu verm. 13356 M 85 22 115 zwei ſchön MI(„entöbl Zinmer ſof. oder ſpäter zu 13087 3, 2, 3. St., möbl. Zim. an 2 2 Arb. ſoſ. bill. zu v. 18063 3 Tr., ſchön uidblierkes I3, II Seanz 2 Treppen, möbliertes Zimmer zu verm. 13467 * N 6, 6 Peuſion zu v. 53810 0 7, 26 70 Zimmer zuſ. geteilt an beff. 2B'k 8 2 Tr., möbl. Balkon⸗ 4 0 v. 18819 9 ein möbllertes * 45, 701³ Zimmer ſoort Zimmer z. verm. 13353 I4, ein möbl. Zim. mit zwei elegant möbl Herrn 8 zu 1 12982 zim. m. Penſ.z. v. zu verimieten. 58789 1 5, 18, 2 Tr. neu möbliertes ſchönes Zimmer zu ver⸗ mieten. 54131 105 2 1 Tr., ſchön möbl. Zim. 9 ſofort zu verm. 13079 U 6, 10 Ring, part. l. ſchön möbl. Zimmer ſoſort zu verm. 18236 6, 3, 2 Tr., ſchön möbliertes Zimmer zu vermieten. 16242 Augartenſtr. 4, 1. Tr., mobdl. Valkönzemmer zu verm. 13322 0 ir 20 part., ein ſbön Augartenſtr. 30 möbl. Zimmer ſep. Eing. an beſſ. ſol, Hrn. bei kinderl. Familie zu verm. 13255 7 Bismarckplatz 19 elegant möbliertes Schlaſzrtmmer ſofort zu vermieten. 540ʃ7 Beilſtraße 14 2 Tr. rechis, gut mbbl. Zun. ſof. zu verm. 18277 Hellonrfk. Ballhepankahr 0 e r möbl. Zim. bis 1. Nov. z. v. 18575 Vorderhaus, böckstr.]7 u. 19 3 r. rachte fein möhl. Zimmer, 95 und ohne Penſion, ſoſort zu verm. 13515 Dalberaftraße 2 Tr.(Neubau) hübſch möbl. Zimmer ſofort zu verm. 53823 1 ſchön möbliertes Zimmer o ort billig zu verulteten. 13508 Friedrichsplatz 9 3 Treppen 54149 ein fein möbl. Zimmer mit Balkon⸗Ausſicht nach dem Schmuckplatz zu vermieten. Gontardstr. 4, 2 8. Ein gut möbliert. Zimmer mit od. ohne Penſion per 1. Novbr. zu verm. 52995 Holzſtraße 18, 2 U. möbliertes Zimmer in freier Lage an 1 oder 2 Herren z vermieten. 18165 Falſerrigß⸗s ⸗Ecke(Schwetzinger⸗ K ſraße), 1 Min. v. Bahnbof, 1 Tech. füinn Wohn.Schla.z. mit Balfon ſof. od. ſüar 1 Tr. gut 9 1. aiſemi 32, amer oen oder 1. November. 13574 3 Tr., ein fein Quiſeuring 24 weödk. Siner ſofort zu vermieten. 58883 Cuiſenring 43 4. Stock nähe K5 Schülhaus. Schön möhl. Zim. m. Klapier z. verm. geee Große Merzelſtr. 40, 4. Stock links, ſchönes einfach möbliert. Zimmer für Dame od. Herr, 18 Mik. monatl. m. Kaffee, z. v. 38382 Tallerſaletaße 2 1aon 1 Tr., nahe d. Bahuhof geleg. möbl. Zim zu verm. 13294 W 3, II, ſchön modl. Zimm. an beſſ. Herrn z v. 277 2 Tr. xechts, Windeckftraße 29 En 9. Zimmer an Herrn od. Frl. zu ver mieten. 13422 öbl. Zimmer mit Penſion in felnem Hauſe an eine Daue zu verm.— Zu erfr. Moltkeſtr. 3 Treppen, 154 1755 10—5 Uhr, LeJ 1 2 22 3. St., Schlafſtelle 9 zu verm. 13371 Neckarvorlandſtr. 20, 2. 81. lechts, Schlaſſtelle zu vernd 18468 Fbst und logs Privat-Pension I 12, 8 2. Stock. Vorzüglinſer Mittags⸗ und Abendtiſch. Diener à 70 Pfg. u. 1 Mk. Soupers à 60 Pfg. u. 80 Pfg. oder à la carte. 52872 Sonntagsabendtiſch v.—9 Uhr. Anerkaunt feine Küche. Vorzüglichen Mittag-.Abendtisch zu 80 u. 60 Pfg. 53708 Walter, T 1, 14, 2 Tr. 12525 Penſton Kußmang, P 6, ſg Mittags⸗ und Abendtiſch für 54203 beſſere Perren.